N 2 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim aue Mannheimer Seilin Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Für im voraus zu be⸗ beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Die deutſche Regierung begrüßt den Geiſt vertrauensvoller Ausſprache zwi⸗ ſchen einzelnen Regierungen, der in den Mitteilungen der königlich⸗britiſchen und der franzö⸗ ſiſchen Regierung zum Ausdruck kommt. Sie wird den ihr vorgelegten geſamten Komplex der in dem erſten Teil des Kommuniqués von London aufgewor⸗ ſenen europäiſchen Fragen einer eingehenden Prüfung unterziehen. Dieſe wird ebenſo vom Geiſt überzeugten Friedenswillens wie von der Sorge um die Sicherheit des Deutſchen Reiches in ſeiner geographiſch beſonders exponierten Lage im Herzen Europas getragen ſein. Die deutſche Regierung wird insbeſondere prüfen, mit welchen Mitteln künftig die Gefahr des Wettrüſtens Urmieden werden kann, die durch den Verzicht der lahgerüſteten Staaten auf die vertraglich vor⸗ geſehene Abrüſtung entſtanden iſt. Sie iſt überzeugt, baß nur der in dem britiſch⸗franzöſiſchen Kommunigus zum Ausdruck kommende Geiſt freier Verein⸗ barung zwiſchen ſouveränen Staaten zu dauer⸗ haften internationalen Regelungen auf dem Gebiete der Rüſtungen führen kann. Die deutſche Regierung begrüßt den Vorſchlag, die Sicherheit vor plötzlichen Angriffen aus der Luft zu erhöhen durch eine baldmöglichſt abzuſchließende Konvention, die den unmittelbaren Einſatz der Luftſtreitkräfte der Unterzeichner zu⸗ gunſten des Opfers eines nicht herausgeforderten Luſtangriffes vorſieht. Sie iſt grundſätzlich bereit, ihre Luftſtreitkräfte als Abſchreckungsmittel gegen Friedensſtörungen einzuſetzen. Sie iſt daher geneigt, in freier Vereinbarung mit den in Frage kommenden Regierungen alsbald Mittel und Wege zu finden, mit denen eine ſolche Konvention verwirklicht werden kann, welche die größtmögliche Sicherheit aller Unter⸗ zeichner verbürgt. Die deutſche Regierung iſt der Auffaſſung, daß Verhandlungen in größerem Kreiſe, die nicht genü⸗ gend vorbereitet ſind, erfahrungs⸗ und naturgemäß Reibungen mit ſich bringen, die im Intereſſe des Abſchluſſes einer ſolchen, in ihren Auswirkungen völlig neuartigen Luftkonvention vermieden werden ſollten. Bevor die deutſche Regierung an ſolchen Verhandlungen teilnimmt hält ſie es für wünſchens⸗ wert, eine Reihe grundſätzlicher Vorfragen in Ein⸗ zelbeſprechungen mit den beteiligten Regierungen zu klären. Sie würde es deshalb begrüßen, wenn nach den vorangegangenen franzöſiſch⸗britiſchen Be⸗ ratungen— zunächſt die königlich⸗britiſche Regierung als diejenige Teilnehmerin an den Londoner Beſprechungen, die zugleich Garant von Locarno iſt, bereit wäre, hierüber in einen unmit⸗ telbaren Meinungsaustauſch auch mit der deut⸗ ſchen Regierung zu treten. Die deutſche Regierung iſt ſich eins mit der königlich⸗britiſchen und der fran⸗ zöſiſchen Regierung in der Auffaſſung, daß der Ab⸗ ſchluß einer Luftkonvention ein bedeutſamer Schritt auf dem Wege zur Solidarität der europäiſchen Staa⸗ ten wäre und geeignet ſein kann, auch die anderen europäiſchen Probleme einer alle Staaten befriedi⸗ genden Löſung entgegenzuführen. Ein halbamtlicher Kommentar — Berlin, 15. Februar Zu der am Freitagabend erfolgten Veröffent⸗ lichung der deutſchen Stellungnahme zu den fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Vorſchlägen ſchreibt die„Deut⸗ ſche diplomatiſch⸗poläitiſche Korreſpon⸗ denz“ u..: Dieſe Veröffentlichung beſtätigt die Erwartungen, die auf Grund der bisherigen Hal⸗ tung der deutſchen Regierung gehegt werden konnten. Die deutſche Antwort iſt poſitiv und dadurch in kei⸗ ner Weiſe ſenſationell. Sie hält ſich in demſelben all⸗ gemeinen Rahmen wie das Londoner Kommuniqué, bringt aber, indem ſie die deutſche Zuſtimmung zu jenem Verhandlungsprogramm feſtlegt, einen wich⸗ tigen Fortſchritt in dem bisherigen Gedankenaus⸗ ta ch. Sie iſt ſozuſagen der allgemeine Auftakt zu den eigentlichen Verhandlungen, die jetzt beginnen ſollen. Entſprechend dem Tenor des Londoner Kommuni⸗ guss verzichtet auch die deutſche Antwort auf ab⸗ ſchließende Formulierungen. Die Reichsregierung „Durch Sozialismus zur Nation“ Feſtliche Eröffnung des Zweiten Reichsberufswenkampfes Meldung des DNB. — Berlin, 15. Februar. Der Zweite Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend wurde Freitag abend mit einer gewaltigen Kundgebung im über⸗ füllten Berliner Sportpalaſt eröffnet. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach hielten richtungweiſende Anſprachen über den Sinn des Berufswettkampfes und ſeine Bedeu⸗ tung für die Nation. Gegen 20.30 Uhr betraten unter den Klängen des Badenweiler⸗Marſches Dr. Goebbels, Dr. Ley und Baldur von Schirach den Sportpalaſt, immer und immer wieder umbrandet von dem Jubel der 20000 Jungen und Mädel. Das choriſche Spiel„Ruf der Arbeit“ leitete die Kundgebung ein. Mit erhobener Rechten grüßten dann die 20 000 die Fahnen der Berliner Jugend bei ihrem Einmarſch, voran die Blutsfahne„Herbert Norkus“. Reichsjugendführer Baldur von Schirach begrüßte darauf Dr. Goebbels und Dr. Ley mit herzlichen Worten und dankte ihnen für ihre Mit⸗ arbeit am Reichsberufswettkampf. Es gebe keinen ſichtbareren Ausdruck für den Unterſchied zwiſchen der Jugend von einſt und der Jugend von heute als dieſe Feierſtunde.„Gewiß hatte ſich auch früher die Jugend in jugendlichen Formen zu gro⸗ ßen Feiern vereinigt, aber es waren Feiern um des Feierns willen, während wir als zentralen Ge⸗ danken die Idee der Arbeit, der Leiſtung und des Einſatzes haben. Ihr, meine Kameraden, ſo rief der Reichsjugendführer aus, habt das ſtolze Werk des vergangenen Reichsberufswettkampfes zu einem großen Ende geführt. Ihr habt etwas Gewaltiges und Unvergängliches geſchaffen. Aber es heißt nun, nicht auf den Lorbeeren dieſes Kampfes auszuruhen, ſondern nun gilt es, mit neuen Kräften und mit ungeheurer Anſpannung in die neue Arbeit hinein⸗ zugehen. Ich weiß, daß Ihr alle Eure Pflicht tun werdet, und ſo eröffne ich den Zweiten Reichsbe⸗ rufswettkampf der deutſchen Jugend mit jener Pa⸗ role, die ich Euch in den Jahren des Kampfes einſt gegeben habe und der Ihr immer gefolgt ſeid: „Durch Sozialismus zur Nation!“ Nach ſtürmiſchen Heilrufen und nicht endenwollen⸗ dem Beifall ergriff Dr. Ley, der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, das Wort. Er ſprach über das Erlebnis der alten national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfer, ſchilderte mit leidenſchaftlichen Worten ihren Weg aus den Schützengräben des Welt⸗ krieges zu Adolf Hitlers Sturmabteilungen und er⸗ innerte an den 14 Jahre langen Kampf der national⸗ ſogialiſtiſchen Bewegung, den er eines der gewaltig⸗ ſten Heldenepen der deutſchen Geſchichte nannte. „So wollen wir denn durch dieſen Reichsberufswett⸗ kampf dem Führer den Dank für ſein Wirken ab⸗ ſtatten und der Welt beweiſen, daß ein neues Deutſch⸗ land entſtanden iſt, daß aus dem Deutſchland des Klaſſenhaſſes und des Klaſſenkampfes, der Zerflei⸗ ſchung und der Uneinigkeit ein Deutſchland der Ge⸗ meinſchaft, der Einheit und des unerſchütterlichen Willens geworden iſt.“ Im Anſchuß an Dr. Ley hielt der Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Rede, in der er Programm und Sinngebung ſagt die Prüfung der ihr übermittelten Anregungen unter zwei Geſichtspunkten zu: der eine iſt die Er⸗ haltung des Friedens, der andere das beſondere deutſche Sicherheitsbedürfnis. Beiden wird in jeder Phaſe der kommenden Verhandlungen, deren freier Charakter bekanntlich ſchon in London ſtark unter⸗ ſtrichen worden iſt, Rechnung zu tragen ſein. Nach einer Kennzeichnung des deutſchen Stand⸗ punkts zu den einzelnen in London angedeuteten Themen ſchließt die Korreſpondenz: Nichts liegt der deutſchen Politik ferner, als auf Mein ungs⸗ verſchieden heiten zwiſchen England und Frankreich zu ſpekulieren. Im Gegenteil, es kann nur immer wieder geſagt werden, daß die endlich erzielte engliſch⸗franzöſiſche Einigung über wichtige Grundfragen der europäiſchen Politik gerade in Deutſchland lebhaft begrüßt worden iſt, weil ohne dieſe Einigung niemals ein wirklicher Fortſchritt in den ſchon ſo lange ſchwebenden internationalen Ver⸗ handlungen zu erwarten ſei. Es wird ſich bei den nun unter günſtigeren Auſpizien einſetzenden Ver⸗ handlungen erweiſen, daß Deutſchland wie bisher mit voller Kraft und Loyalität an den verſchiedenen euro⸗ päiſchen Aufgaben mitarbeitet. Der erste Widerhall in London und Paris In England wie in Frankreich zeigt man ſich ziemlich unbefriedigt Meldung des DN B. — London, 15. Februar. Der diplomatiſche Korreſpondent des Reuterbüros ſchreibt zur deutſchen Antwort: Die deutſche Antwort iſt keineswegs eine Ab⸗ lehnung der in der franzöſiſch⸗britiſchen Verlaut⸗ barung enthaltenen Vorſchläge; aber auf der anderen Seite fragt es ſich, ob ſie tatſächlich eine Antwort auf den von den franzöſiſchen und briti⸗ ſchen Staatsmännern unterbreiteten Plan darſtellt. Wie bereits vorauszuſehen war, legt die deutſche Antwort das Hauptgewicht auf die vorgeſchlagene Luftkon vention und die deutſche Re⸗ gierung gibt ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck, nach Mitteln zu ſuchen, mit deren Hilfe eine ſolche Kon⸗ vention zuſtandegebracht werden kann. Das iſt jedoch die einzige poſitive Zuſtimmung in der deutſchen Antwort. Die Frage einer ſchließlichen Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund wird nicht erwähnt, noch werden die Vorſchläge hinſichtlich der oſt⸗ und mittel⸗ enropäiſchen Pakte beſonders berührt. Angeſichts des bekannten deutſchen Mißtrauen gegen Pakte gegenſeitiger Unterſtützung iſt es natür⸗ lich, daß Deutſchland hierüber weitere Fragen ſtellen möchte und das iſt vermutlich einer der Punkte, an die die deutſche Regierung dachte, als ſie auf die Not⸗ wendigkeit der Klarſtellung einer Reihe grundſätz⸗ licher Vorfragen hinwies. Die franzöſiſche Preſſe, die ihre Kommentare auf die ziemlich genauen Vorausſagen über die deutſche Antwort ſtützte, hat ſich beeilt, die ſchnelle Annahme des Grundſatzes der Luftkon vention durch Deutſchland feſtzuſtellen, jener Konvention, die in deutſchen Augen offenbar als ein geſonderker Vorſchlag angeſehen wird, und 5 ö die franzöſiſchen Beobachter neigen dazu, in dieſer Haltung einen Verſuch zu ſehen zu dem Zweck, einen Keil zwiſchen Großbritannien und Frankreich zu treiben. Was auch im Intereſſe der deutſchen Haltung ſein mag, es ſcheint ſicher zu ſein, daß ein beträcht⸗ liches Studium ſowohl in Englamd als auch in Frankreich notwendig ſein wird, bevor entſchieden werden kann, inwieweit die Erwiderung Deutſch⸗ lands als eine befriedigende Antwort auf den franzöſiſch⸗britiſchen Vorſchlag als Ganzes genommen angeſehen werden kann. In der gemeinſamen engliſch⸗ franzöſiſchen Ver⸗ lautbarung war kein Anhaltspunkt für die Abſicht der beiden Regierungen, daß die Luftkonvention„ein Bild für ſich“ ſein ſollte; ſie ſei vielmehr als eine lebenswichtige Einzelheit in einer beträcht⸗ läch größeren Kompoſition hingeſtellt wor⸗ den. Falls die deutſche Antwort nach einer Prit⸗ fung und nach gegenſeitiger Befragung der Urheber des Planes als eine Erwiderung des Planes als Ganzes hingenommen wird, werde vorausſichtlich die Verhandlung über den ganzen Entwurf in Gang geſetzt werden. Andernfalls wird nach Auffaſſung maßgeben⸗ der Beobachter eine völlig neue Lage geſchaf⸗ ſen werden, die faſt unvermeidlich weitere franzöſiſch⸗britiſche Erörterungen erfordern dürfte. Eine amtliche Feſtſtellung, ſo ſchließt der diplo⸗ matiſche Reuter⸗Korreſpondent, iſt zur Zeit in Lon⸗ don nicht erhältlich, da die zuſtändigen Männer noch keine Zeit gehabt haben, das Dokument eingehend zu prüfen. Sie werden natürlich auf jeden Fall ſich mit den Franzoſen ins Beneh⸗ men zu ſetzen wünſchen, bevor ſie endgültig ihre Haltung ſeſtlegen. Es iſt auch wahrſcheinlich, daß das Dokument in Kürze dem geſamten Kabinett zur ein⸗ gehenden Erörterung vorgelegt werden wird. (Weitere Meldungen hierzu ſiehe Seite.) geben wolle. dieſes Wettkampfes erläuterte. Er führte u. a. aus: In den hinter uns liegenden Jahren des Kampfes um die Macht hat ſich gerade die Jugend am opfer⸗ bereiteſten und am leidenſchaftlichſten hinter die Fahne des Nationalſozialismus geſtellt und auch nach der Machtergreifung hat ſie als geeinte Jugend ſo gehandelt. Der deutſchen Oeffentlichkeit gibt unſere Jugend damit ein wunderbares Vorbild. Was vermag demgegenüber der ewige Meckerer und Kritikaſter! Iſt es nicht ein wunderbares Zeichen ſich neubildender Kameradſchaft, daß gerade die Jugend die Parole des Sozialismus auf ihre Fahnen ge⸗ ſchrieben hat und ſich in der beruflichen Leiſtung vor der Nation präſentieren will? Kann man es dieſer Jugend zum Vorwurf machen, daß ſie ſich nicht ent⸗ ſchließen konnte, dem alten Staat ihre beſondere Ach⸗ tung entgegenzubringen? Will man es ihr verübeln, daß ſie nicht in Demut niederknien will vor Men⸗ ſchen, die mit ihr nichts anzufangen wiſſen?(Begei⸗ ſterte Zuſtimmung.) Die ehedem den Staat regierten und nichts beſſeres damit zu tun wußten, als ihn an das internationale Finanzkapital zu verhökern? Wer wollte es der Jugend verdenken, daß ſie dieſen Karikaturen mit Mißtrauen gegenüberſteht und daß ſie kein Vertrauen zu Menſchen hat, die in der Ju⸗ gend an ſich ſchon einen Fehler ſehen.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn die alten Parteien das Wort im Munde führten, wer die Jugend hat, hat die Zu⸗ kunft, ſo erbrachten ſie damit den klaſſiſchen Gegenbeweis gegen ſich ſelbſt. Denn weil ſie keine Jugend hatten, hatten ſie auch keine Zukunft. den neuen S Die Menſchen, die waren entweder junge Menſchen oder ſie haben ſich -immerdar als zur Jugend gehörig empfunden. Des⸗ halb haben ſie die Jugend auch hinter ſich gebracht, und der Staat, den die deutſche Jugend erobert hat, iſt unſer Staat! In keinem Lande gibt es ſo junge Führer und Miniſter, wie wir ſie heute in Deutſch⸗ land haben.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Heute trägt jeder junge Mann die Chance zum höchſten Staatsbeamten in ſich. Denn unſer Staat beruht auf dem Fundament der Tüchtigkeit und der Leiſtung. Der Miniſter würdigte im weiteren Verlauf ſei⸗ ner Rede die Durchführung des vorjährigen Reichs⸗ berufswettkampfes, in deſſen Verlauf ſich eine Mil⸗ lion junger Arbeiter an 2000 Orten unter glänzenden Ergebniſſen im Wettſtreit betätigten und der auch den an ſich negativen Erfolg zeitigte, daß 110 Be⸗ triebsführern die Berechtigung entzogen wurde, wei⸗ terhin Lehrlinge auszubilden. Der Reichsberufswett⸗ kampf 1935, ſo fuhr Dr. Goebbels ſort, wird an 3000 Orten in 50000 Wettkampfſtätten für 250 Berufs⸗ gruppen durchgeführt. Die Ausſcheidungskämpfe finden vom 18. bis zum 25. März ſtatt. Die Endausſcheidung, ſo rief der Miniſter unter ſtürmiſchem Beifall aus, wird im Saar⸗ gebiet ſtattſinden, dem wir damit zeigen wer⸗ den, daß die Hitlerjugend nationalſoziali⸗ ſtiſch iſt. Im ütbrigen wird nicht nur die berufliche, ſondern auch die körperliche, die geiſtige und die weltanſchau⸗ liche Eignung mit in Betracht gezogen. Es wird alſo nicht nur der beſte deutſche Jungarbeiter geſucht, ſon⸗ dern auch der beſte junge deutſche Volksgenoſſe und Bürger. Nach einem Dank an den Reichsjugendführer, deſſen Mitarbeiter und die geſamte deutſche Ju⸗ gend, denen die Unterſtützung und die Sympathie der Partei und des Staates für dieſes große ſozi liſtiſche Werk zur Verfügung ſtehen werde, ſech der Miniſter, deſſen Rede immer und immer wie⸗ der die Begeiſterung der Jugend geweckt hatte, mit den Worten: Wir wollen der deutſchen Jugend für ihren Berufswettkampf den Mut geben, daß ſie wef⸗ ter durchſteht und die Gewißheit, daß ſie niemals verlaſſen iſt. Es iſt die Pflicht des ganzen Volkes, in dieſer großen ſozialiſtiſchen Aufgabe neben der Jugend zu ſtehen und zu wiſſen, daß die Jugend immer recht hat, auch wenn ſie etwas falſch macht, denn es wird am Ende deshalb doch zum Guten ausſchlagen, weil ſie es tut aus jugendlichem Ideg⸗ lismus. So gebe ich der Jugend für ihren kommen⸗ den Wettkampf die Parole des Führers mit:„Die Aufgabe iſt geſtellt— deutſche Jugend, fange an!“ Irland will Gleichberechtigung — London, 15. Febr. Aus Dublin wird berich⸗ tet, daß de Valera am Donnerstag abend auf die ver ſöhnliche Rede des Dominionsminiſters Thomas antwortete. Er bekannte ſich, wie zu erwarten war, zu ſeinem bisherigen Standpunkt und erklärte, die Ge⸗ ſchichte der letzten 750 Jahre habe gezeigt, daß das iriſche Volk ſein Selbſtbeſtimmungsrecht nicht auf Die Irländer ſeien bereit, mit dem engliſchen Volke zuſammenzuarbeiten, aber nur auf dem Fuße völliger Gleichberech tigung. 2. Seite/ Nummer 79 Nene M annheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. Februar 1938 — Aus„diplomatiſchen Kreiſen“ von Paris Meldung des DNB. — Paris, 15. In diplomatiſchen Kreiſen weiſt man in Zuſam⸗ e mit der deutſchen Antwort auf die Londoner Vorſchläge darauf hin, daß die Note der Reichsregie⸗ rung zwar nicht ſo befriedigend ſel, wie man hätte erwarten können, man gibt aber gleichzeitig zu be⸗ denken, daß ſie erſtden erſten Akt der nun auf⸗ zunehmenden diplon zatiſt chen Verhandlungen darſtellt. Im ganzen geſehen, ſo erklärt man, ſei die Antwort der Reichsregierung eher eine Verlautba⸗ rung(Kommunigu s) als ein diplomati⸗ ſches Schriftſt ü ck. In der Note gehe die Reichs⸗ regierung zwar auf die meiſten Fragen nicht ein, ſie nehme aber auch nicht gegen den Grundſatz der Gleichzeitigkeit und Untrennbarkeit Stellung. Wenn die Reichsregierung ferner nicht auf den Oſtpakt und den Donaupakt anſpielt, ſo will man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen daraus ſchlie⸗ ßen, daß dieſe beiden Fragen Gegenſtand des Mei⸗ nungsaustauſches zwiſchen Paris, London und Ber⸗ lin ſein würden, der nunmehr beginnen werde. Das Fehlen jeden Hinweiſes auf den Völkerbund führe man darauf zurück, daß die Reichsregierung dieſe Frage erſt als Abſchluß aller anderen Beratun⸗ gen behandelt ſehen möchte. Die grundſätzliche An⸗ nahme des Luftabkommens, ſo betont man weiter, ſei Vorverhandlungen untergeoroͤnet. Dieſe Einſtellung der Reichsregierung ſei nicht verwunderlich, da Ber⸗ lin dieſes Abkommen mit der Anerkennung und Be⸗ grenzung der Luftſtreitkräfte verbinde. Februar. Franzöſiſcher Miniſterrat am Dienstag — Paris, 15. Februar. Die franzöſiſchen Mi⸗ niſter treten am kommenden Dienstag unter dem Vorſitz des Staatspräſidenten zu einem Miniſterrat zuſammen, um die deutſche Antwort auf die fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Vorſchläge einer eingehenden Prü⸗ fung zu unterziehen. Das engliſche Kabinett und Lloyd George [Von unſerem Londoner Vertreter) 8 London, 11. Februar. Das engliſche Kabinett hat, wie die„Morningpoſt“ mitzuteilen weiß, die Einzelheiten von Lloyd Geor⸗ ges New⸗Deal⸗Politik ſorgſam ſtudiert und iſt zu dem Entſchluß gekommen, Lloyd George nicht zum Eintritt in das gegenwärtige Kabinett aufzufordern. Vorausgeſetzt, daß die Angaben des konſervativen Blattes richtig ſind und nicht nur der Wunſch der Vater des Gedankens war, iſt die Frage einer Miniſtertätigkeit Lloyd Georges vorläufig wenig⸗ ſtens erledigt. Das bedeutet aber keineswegs, daß damit auch jede Kabinettsumbildung ausgeſchloſſen iſt. Jedoch iſt nicht anzunehmen, daß— falls es über⸗ haupt dazu kommen ſollte— eine Regierungsumbil⸗ dung vor Herbſtanfang ſtattfindet. Zunächſt einmal will die Regierung den jetzt dem Parlament vor⸗ liegenden neuen Verfaſſungsentwurf für Indien 1 n; 4 Der E uß des inetts, Llo e rde bedeutet redn ltle bel ö die bisherige mittelbare Fühlungnahme des Kabt⸗ netts mit Lloyd George aufhört. Für dieſe Haltung des Kabinetts dürfte im weſentlichen die Forderung Lloyd Georges, neben dem Premierminiſter und dem Außenminiſter womöglich auch den Handels⸗ miniſter und den Schatzkanzler aus dem Kabi⸗ nett auszuſchließen, maßgebend geweſen ſein. Es iſt ſicher, daß dieſer Entſchluß des Kabinetts von alten konſervativen Kreiſen mit Genugtuung aufgenommen wird. Beſonders intereſſant wird da⸗ gegen die Reaktion bei den füngeren Konſervativen wie auch in weiten Schichten der Bevölkerung ſein. Lloyd George, der ſich gegenwärtig auf einer Reiſe durch die Elendsgebiete Nordenglands befindet, wird in wenigen Wochen ſeine in Bangor eingeleitete Kampagne fortſetzen, und es iſt kaum anzunehmen, daß er mit ſcharfer und heftiger Kritik an der Taten⸗ loſigkeit der gegenwärtigen Regierung ſparen wird. PPPFPPFPFCCCCCCCTTTTCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTVTTVTbTPbPTbTCVbDbVDbDVDVPDPVPVPVPVPVPVPPPPPb(((bT(Tb(bTbkbTbT(((köbGTéͤvWͤGͤꝗWvWꝗG—ͤöGͤGvGBͤœͤWTTTWTTTTTWTWWTTTWTWWTTW(;vk'!'!'!'!'!!!!!'!'!!!!!!;:.... ̃ ñ xx!!! x Meldung des DN B. — Paris, 15. Februar. Die Kammer ſetzte am Freitag nachmittag die Ausſprache über die Arbeitsloſigkeit in Frankreich fort. Es lagen vier Entſchließungen vor, eine kom⸗ f muniſtiſche, die u. a. die Einrichtung eines Arbeits⸗ loſenfonds, die Erhöhung der Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung, ſowie die Einführung der 40⸗Stundenwoche ohne Gehaltskürzungen fordert; eine ſozialiſtiſche, die für Abſchaffung der Ueberſtunden, für die Ein⸗ führung der 40⸗Stundenwoche und für ein Programm öffentlicher Arbeiten mit Steuerermäßigungen ein⸗ tritt; eine neuſozialiſtiſche, die die Einſetzung eines parlamentartſchen Ausſchuſſes für Arbeitsloſigkeit verlangt, und ferner eine Entſchließung, die von ver⸗ ſchiedenen Abgeordneten, von den Radikalſozialiſten bis zur rechten Mitte, eingebracht worden war und die folgenden Wortlaut hat: Die Kammer billigt die Erklärung der Re⸗ gierung und vertraut darauf, daß die Regie⸗ rung den Arbeitsloſen zu Hilfe kommen wird, indem ſie ihnen nicht nur die Mittel zur Sicherſtellung ihrer Exiſtenz und der Exiſtenz ihrer Familien, ſondern auch, und zwar vor allem, Arbeit verſchafft. Scharfe abeſſiniſche Erklärung zur italieniſchen Mobiliſierung Meldung des DNB. — Nom, 15. Februar. Die hieſige abeſſiniſche Geſandtſchaft hat am Freitag eine ſchriftliche Mitteilung an die Preſſe ergehen laſſen. Sie erklärt darin, Abeſſinien habe nach dem Zwiſchenfall von Ual Ual keine Trup⸗ pen im dortigen Grenzgebiet zuſammengezogen. Den Soldaten ſei befohlen worden, jeden weiteren Zwi⸗ ſchenfall zu vermeiden. Dieſer Befehl ſei pünktlich eingehalten worden. Weiter heißt es dann wörtlich: „Die Sicherheit von Ztalieniſch⸗s Somali iſt durch Abeſſinien nicht bedroht worden. Die Mobilmachung von zwei italieniſchen Diviſionen iſt durch keine militäriſche Maßnahme Abeſſiniens gerechtfertigt. Die Nachricht von dieſer Mobilmachung iſt nicht derart, die Atmoſphäre des Vertrauens für eine zufriedenſtellende Fortführung der gegenwärtigen Verhandlungen zur Bildung einer Vergleichs⸗ und Schiedskommiſſion zur Löſung der italieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Streitfrage zu erhalten.“ Eine Verlautbarung von italieniſcher Seite zu dieſer Mitteilung iſt zu erwarten. Lothringens Ausfuhr ins Saargebiet Von 1 1 Vertreter 3 Paris, 15. Febr. Eine Bebedertör⸗ der böchrlngiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Verbände, geführt von den Abgeordneten und Senatoren des Departements, hat heute nachmittag beim Miniſterpräſidenten Fländein vorgeſprochen. Die Delegierten ſtellten die Forderung, daß im Rah⸗ men des deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrages die Ausfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe aus Lothringen nach dem Saargebiet auf⸗ rechterhalten werden müſſe. Bisher ſeien für etwa eine halbe Milliarde Franken derartige Erzeug⸗ miſſe im Sagargebiet abgeſetzt worden, und zwar u. a. für 95 Millionen Fleiſch und Schlachtvieh, 255 Millio⸗ nen Getreide, Mehl und Kartoffeln, 116 Millionen Früchte und Gemüſe und 119 Millionen Milch umd Molkereiprodukte. Schließlich machte die Dele⸗ gation noch darauf aufmerkſam, daß die Bilanz des ſaarländiſch⸗lothringiſchen Handelsaustauſchs durch⸗ aus aktiv für Lothringen ſei. 5 Vertrauensvotum für Flandin Parlamentariſcher Sieg der franzöſiſchen Regierung in der Arbeitsloſenfrage Miniſterpräſident Flandin beantragte die An⸗ nahme dieſer letzten Entſchließung und benutzte die [Gelegenheit zu einer ausführlichen Erklärung über die Haltung der Regierung. Vor allem müßte man der Regierung die Möglichkeit zum Handeln geben und ihr ferner eine ausreichende Zeit zur Arbeit ge⸗ währen. Man habe ſchon verſchiedene Vorſchläge zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit gemacht. Eine Lö⸗ ſungsmöglichkeit ſei von b angewandt wor⸗ den, das auf große öffentliche Arbeiten verzichte, dafür aber im Rahmen ſeines ausge⸗ glichenen Haushalts den Arbeitsloſen ausreichende Mittel zum Leben gewährt habe. Vorausſetzung hierfür ſei aber, daß die Arbeitsloſigkeit nicht ſchwanke und daß der Haushalt ſelbſt eine ſolche tragen könne. Die zweite Möglichkeit liege in öffentlichen Arbeiten, doch müſſe die öffentliche Schuld erhöht werden, um ſie zu finanzieren. Schließlich könnten die Arbeitsſtunden beſchränkt werden. Dadurch würde aber auch die Kaufkraft der Arbeiter ſinken. Die Regierung weiſe keine dieſer drei Löfungen von vornherein zurück. Man müſſe ſie alle anwenden in Anpaſſung an die Erforderniſſe Frankreichs. Die Entſchließung, deren Wortlaut oben ge⸗ meldet wurde, wurde ſchließlich von der Kam⸗ mer mit 444 gegen 124 Stimmen angenommen. Die Organiſierung des Einzelhandels Von unſerm Berliner Büro Berlin, 1⸗., Februar. Im Einvernehmen mit dem Leiter der Reichs⸗ gruppe Handel hat Dr. Hayler auf Grund der Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters vom 18. September 1934 die Führung der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels e.., des Reichsver⸗ bandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des deutſchen Einzelhandels und ſämtlicher in Frage kommenden Reichsfachverbände im Bereich der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel übernommen. Ein entſprechender Um⸗ bau der regionalen Gliederungen iſt in Ausſicht ge⸗ nommen. Das Präſidium und der Führerbeirat des am 6. Auguſt 1934 zur Vereinheitlichung des Organi⸗ ſationsweſens im Einzelhandel gegründeten Geſamt⸗ verbandes des Deutſchen Einzelhandels werden durch die Organe der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel er⸗ ſetzt. Der vorläufige engere Beirat der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel zur Unterſtützung des Leiters ſetzt ſich aus den Mitgliedern Herbert Tengel⸗ mann, Fritz Jacobſen und Dr. Fritz Neuen⸗ dorf zuſammen. Mit dieſer Neuordnung iſt die Zuſammenfaſſung des geſamten Einzelhandels weſentlich gefördert wor⸗ den. Beſoudere Diſziolin erwartet der Leiter der Wirtſchaftsgruppe von allen Mitgliedern auf dem Gebiete des Wettbewerbs im Einzel⸗ handel. Hier iſt es mit der klärenden und ordnenden Tätig⸗ keit oer Wirtſchaftsgruppe nicht zu vereinbaren, daß naturbedingte Meinungsverſchiedenheiten fachlicher Art zwiſchen den Betriebsformen des Einzelhandels zu vorzeitigen gerichtlichen Auseinanderſetzungen und zu öffentlichen Erörterungen führen. Künftig ſollen daher Beanſtandungen auf dem Gebiete des Wett⸗ bewerbs in begründeter Form der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel durch ihre zuſtändigen bezirklichen oder fachlichen Gliederungen zugeleitet werden. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe und deren Beauftragte werden ſie klä⸗ ren und gegebenenfalls zuſammen mit den zuſtändi⸗ gen Stellen eine Entſcheidung herbeiführen. Berliner Brief Fieber im Februar— Die Autvausſtellung— Kon⸗ ſervative Produktion— Schauſpieler und Autos Das Geheimnis des Arztes— Wieder Aſta Nielſen. 5 i Berlin, im Februar. „Bedaure, der Direktor iſt nicht zu ſprechen. Er iſt überhaupt nicht im Hauſe. Er hat nämlich die Grippe.“ Den Beſcheid kriegt man jetzt überall, wenn man telephoniert. Es iſt, als ob zwangsweiſe über jeden einmal acht Tage Bettruhe verhängt würden, weil wir von Haus alle u viel arbeiten. In jeder Woh⸗ nung wird heißer Tee gekocht, durch alle Schlafzim⸗ mer weht ein Rüchlein von Lindenblüten. Wenn die Grippe vorbei iſt, erfaßt die Berliner das tra⸗ ditionelle Fieber, das ſie ſowieſo in jeder Februar⸗ mitte befällt. Es äußert ſich darin, daß ſie auf der Straße glänzende Augen bekommen, wenn ein Auto kommt. Dann flüſtern ſie Worte wie Mereedes, Benz, Autounion vor ſich hin, ſie ſprechen vierſtel⸗ lige Ziffern aus und dividieren ſie durch 18, ſie wiſ⸗ ſen genau, wieviel Autokilometer die Bergſtraße der Brocken und die Oſtſeeküſte von Berlin entfernt find, und jedes hübſche Fräulein wird gefragt, ob es Oſtern Luſt habe, eine Autopartie in die Sächſiſche Schweiz mitzumachen. Das iſt das Autofieber, die große Berliner Epidemie, auf die wir in jedem Februar nicht verzichten können, weil um dieſen Zeitpunkt die große Automobilausſtellung ſtattfindet. Das iſt der Termin, an dem ſich jeder, der noch kein Auto hat, vornimmt, nun doch endlich eins zu beſchaffen. Ein einziger Autohändler verkaufte am 31. Ja⸗ muar in ſeinem Laden am Kurfürſtendamm 56 Wa⸗ gen. Gegen 25 vom Hundert Anzahlung, der Reſt der Kauſſumme wird auf 18 Monatsraten verteilt. Die Fahrſchulen können ſich vor Schülern nicht retten, und die„alten“ Kraftfahrer, nämlich die im vorigen Jahre ein Auto angeſchafft haben, fluchen das ganze Schimpflexikon herunter, wenn ihnen auf der Straße ein unbeholfener Fahrlehrling den Weg verſperrt. Es iſt überhaupt nicht geraten, einem„vorjährigen“ Autokäufer jetzt in die Quere zu kommen. Sie ſind in der Kriſe wie Frauen, die plötzlich merken, daß ſie zu altern beginnen. Bis jetzt waren die vor⸗ jährigen Autokäufer die Vielbeſtaunten, die den neue⸗ ſten Wagentyp hatten, die ſchnittigſte Stromlinie, die aparteſte Karoſſerie. Aber mit der neuen Autvaus⸗ ſtellung haben ſie plötzlich aufgehört, intereſſant zu ſein, ihre„Marke“ wird von den Autokäufern des Jahres 1935 mitleidig als„Biedermeier“ über die Schulter hinweg angeſehen. Nun, die neue Autbaus⸗ ſtellung meint es gut mit den Käufern vom vorigen Jahr. Gegenüber 1934 ſind die Modelle von 1935 nur geringfügig verändert. Der Autobau iſt etwas konſervativ geworden, das revolutionäre Experi⸗ mentieren hat aufgehört. Sympathiſch wird uns Nichtautobeſitzern ſein, daß überall das Beſtreben vorhanden iſt, die Wagen räumlich bequemer, faß⸗ ſungskräftiger zu machen. Die Chance ſteigt, daß ſo viel Platz darinnen iſt, um auch uns einmal einzu⸗ laden und mitzunehmen, die wir immer noch oder ſchon wieder benzinlos über den Aſphalt ſteuern. Für nachdenkliche Beſucher der Autoausſtellung melden ſich wirtſchaftliche Probleme an. Wie ſteht es zum Beiſpiel mit dem Import und Export? Einige ſonſt vertretene große ausländiſche Autofirmen ſind nicht vertreten, ſie haben das Rennen um den Ab⸗ ſatz in Deutſchland aufgegeben. Stolz rühmt ſich die Auto⸗Umion, daß ſie ihrerſeits ihren Export trotz aller Schwierigkeiten um 25 vom Hundert erhöhen konnte. Das dankt ſie ehrlich den ſteben Weltrekorden ihres Rennfahrers Stuck. Immerhin hat der Export deutſcher Automobile öͤurch die allgemeinen Schwie⸗ rigkeiten jetzt auch ſeine Hemmniſſe. Die deutſche Automobilinduſtrie muß durch Export wenigſtens ſo viel Deviſen ſchaffen, wie ſie ſelbſt zum Bezuge der für ſie unbedingt nötigen ausländiſchen Rohſtoffe braucht. Die Autounion hat es verſtanden, ihren Be⸗ darf an ausländiſchen Materialien auf 4 vom Hun⸗ dert herabzuſchrauben. Die große Bedeutu ng, die die. lung auch für das geſellſchaftliche Leben Berlins hat, wurde dadurch kundgetan, daß ihr ein Empfang bei Reichsminiſter Dr. Goebbels vorauf⸗ ging, der die Vertreter des Wirtſchaftslebens bei ſich ſah— in ihrer Mitte auch viele Künſtler, Büh⸗ neuleiter, Schauſpieler und Schauſpielerinnen. Die ſind ja die begeiſtertſten Anhänger des Autos. Vor manchem Theater ſtehen abends mehr Schauſpieler⸗ autos als Publikumsautos. Den Darſtellern geht es auch gut, faſt alle Berliner Theater ſpielen, und zu⸗ weilen iſt die Nachfrage nach guten Darſtellern grö⸗ [ßer als das Angebot. Ein Mittäter Hauptmanns? Meldung des DNB. — Nenyork, 15. Februar. Die Neuyorker Zeitung„Daily News“ behauptet, daß das Inſtizamt der Neuyorker Polizei ſeit langem darüber unterrichtet ſei, daß Hauptmann einen Mittäter gehabt habe. Die Behör⸗ den warteten nur eine günſtige Gelegenheit ab, um ihn zu faſſen. Lindbergh habe dieſen Mittäter auf dem Friedhof von Bronx geſehen, als Condon das. Löſegeld überreichte. „Rhein⸗Mainiſche Volkszeitung“ ſtellt ihr Erſcheinen ein — Fraukfurt a. Main, 15. Febr. Wie der Ver⸗ lag der„Rhein⸗Mainiſchen Volkszeitung“ mitteilt, ſteht er ſich infolge des Mißverhältniſſes zwiſchen dem Abonnentenſtand und den nicht weiter abbaufähigen Koſten für den Apparat einer Großſtadtzeitung ge⸗ zwungen, die Zeitung am 28. Februar d. J. zum letz⸗ ten Male erſcheinen zu laſſen. Engliſches Militärflugzeug abgeſtürgt Acht Tote — London, 15. Febr. Ein dreimotoriges eng⸗ liſches Militärflugzeug, das ſich auf dem Fluge von Neapel nach der Waſſerflugzeugſtation Calafrana auf Malta befand, iſt am Freitag mittag kurz vor Meſ⸗ ſina im Nebel gegen eine Hügelkette geſtoßen und brennend abgeſtürzt. Nach den vorliegenden Mel⸗ dungen fanden alle acht Inſaſſen den Tod. Ein Zeuge im Memelländer⸗Prozeß verhaftet — Kowno, 15. Febr. In Memel wurde auf Be⸗ ſchluß eines Kownoer Unterſuchungsrichters der Ge⸗ richtsangeſtellte Herbert Kramer verhaftet. Er wird des Zeugenmeineides im Memel⸗ länder⸗Prozeß beſchuldigt. Kramer iſt einer der vie⸗ len Belaſtungszeugen, die ihre Ausſagen vor dem Unterſuchungsrichter bei der jetzigen Gerichtsver⸗ handlung widerriefen. Er wurde am 22. Januar zum Fall des verſchwundenen Juſtizwachtmeiſters Jeſut⸗ tis vernommen. Seine damaligen Ausſagen riefen ſtarkes Aufſehen hervor, denn er erklärte, daß der Unterſuchungsrichter ihm die Ausſagen unter An⸗ drohung ſofortiger Verhaftung erpreßt habe. Das Gericht beſchloß damals eine Ueberprüfung der Aus⸗ ſage durch die Staatsanwaltſchaft. Dem Verhafteten droht nach litauiſchem Geſetz eine Zuchthausſtrafe bis zu 6 Jahren, ſofern es gelingt, ihm den angeb⸗ lichen Meineid nachzuweiſen. 0 Spenden für das Winterhilfswerk L. Schuler AG Göppingen 3000; Deutſche Hyoͤrierwerke AG, Berlin⸗Chaplottenburg 10 000; Berlin⸗ Charlottenburg aus einer Veranſtaltung 7400, Groß⸗Berliner Aerztebund e.., Berlin W 385 30 000; Hirſchbrauerei AG, Düſſelldorf 4000 Arthur Hecker, Aſſheſt⸗ und Gunmmiwerke, Dresden A 21 6000; Edeka⸗Zentrale Gmb, Berlin⸗Wilmersdorf 20 000; Sabasperke, Villingen 10 000; Karlsruher Lebensverſicherungsbauk Ac, Karlsruhe weitere 5000; Deutſcher Genoſſenſchaftverband e. V. Berlin W 8 weitere 9567; Pflegeamt des St. Katharinen⸗ u. Weiß⸗ frauenſtiftes Frankfurt am Main weitere 3000; Akzept⸗ Bank Ac, Berlin Wa weitere 10 000; Martinswerk, Berg⸗ heim⸗Erfurt weitere 5168,80; Anſchütz u. Co., Gun, Neu⸗ müßlen 4100; Elektricitätswerke Reutte 4000; Landesgenpf⸗ ſenſchafts bank, meln 5000; Ernſt Malſczfeldt u. Landesbauernſchaft Freiſtaat S Dresden A 1 0 Bößnerck u. Meyer, Glauchau 90005 Baupereinigung 80 Berlin W 9 3000; Vereinigung der Brotſabrübanten Groß⸗ ner 5000;. und Spritwerke, Has Söhne, 0e 0 5000, 8 Berlins e.., Berlin NW 87 5000; Ungenannt 5000, Un⸗ genannt 3000: Mey u. Ebdlich, Leipzig⸗Plagwitz weitere 6000; Verwertungsverband Deutſcher Spiritusfabrikanten, Berlin SW 87 weitere 25000; Winter⸗Hilſsgemeinſchaft für Handel und Gewerbe, Gotha 5847; Berta Hennes, Düſſel⸗ dorf 6000 Mark. 3 ² TTT Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Handelsteil: i. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Sübweſtdentſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, 5 in Mannheim Herausgeber, ue und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, fe 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, 385, Viktoriaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. Jan. 85: Mittag⸗Ausg. A u. B= 21521 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 957 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto Selbſt eine richtige Premiere gab es zur Auto⸗ mehr Für uns regen ſich auf der Bühne Pautl Wegenen Ausſtellung. Mit zwei ganz Berühmten: mit Paul Wegener und Aſta Nielſen. Merkwürdig, Aſta Nielſen war einſt die Frau, die den Film zuerſt in Deutſchland populär gemacht hat, die erſte große Filmſchauſpielerin. Aber ſchon ſeit langem iſt ihre Filmlaufbahn beendet, niemand holt ſie mehr ins Atelier. Nun ſucht ſie ſich ein neues Feld der Be⸗ tätigung, erobert ſich das Reich der deutſchen Sprache und ſpielt nun eine Rolle in dem engliſchen Stück „Gentlemen“, mit dem die„Komödie“ jetzt heraus⸗ gekommen iſt. Wieder ein engliſches Stück, ſeufzen die deutſchen Dramatiker. Die Direktoren ſagen: ſchreibt uns nur gute, bühnenwirkſame Stücke für unſere rollenhungrigen Schauſpieler, wir wollen ſie gern aufführen! Aber die Dramatiker geben ſelber zu, daß ihre Produktion auf dem fraglichen Gebiete zur Zeit ſtockt. Stocken muß: Probleme aus dem geſellſchaftlichen Daſein vor 1933 ſind überlebt, ver⸗ altet, unweſentlich geworden. Wie ſich die Dinge, die Konflikte, die Seelen aber ſeit 1933 entwickelt haben, das iſt noch zu zeitnahe, noch zu blutfriſch, um für die ernſte oder heitere Geſtaltung auf der Bühne reif zu ſein. So tritt gern die engliſche Dramenproduk⸗ tion in die Lücke, die eine ununterbrochene geſellſchaft⸗ liche Tradition ſpiegelt. In dem Stück„Gentlemen“ geht es darum, ob der Arzt ſein Berufsgeheimnis brechen darf. Ein großer Kliniker weiß, daß der Mann, der ein junges Mädchen liebt, bald einem Schlaganfall erliegen wird. Er weiß es, weil er der Arzt des Bräutigams jf, dem er ſeinerſeits die Bedenkblichkeit ſeines Zuſtan⸗ des verheimlicht hat, um ſein Leiden durch keine ſeeliſchen Depreſſionen zu verſchlimmern. Der Arzt hat es in der Hand, das Ghück ſeines Patienten zu zerſtören(wenn er deſſen Geheimnis preisgibt) oder das des jungen Mädchens(wenn er das Geheimnis micht preisgibt). Das iſt das Problem des Stückes— ein Problem, wie es eben in der engliſchen Geſell⸗ ſchaft noch möglich iſt. In Deutſchland braucht das Stück nicht mehr geschrieben werden, weil dieſe Fra⸗ geſtellung für den Arzt nicht mehr beſteht. Er hat die Raſſe zu ſchützen, die Fortpflanzung des Erb⸗ kranken zu verhindern, es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß er die Ehe zwiſchen dem dem Tode Geweihten und der lebensfriſchen Jungfrau zu verhindern hat. Die Dinge ſind entſchieden, ſie brauchen nicht erſt auf der Bühne kompliziert zu werden, das iſt kein Stoff für Komödiendichter und Komödienſpieler. und Aſta Nielſen umſonſt auf. Der Berliner Bär. Zum Staatsſchauſpieler ernannt. Dem Schau⸗ ſpieler Karl Mehner⸗ Karlsruhe wurde vom Miniſter des Kultus und Unterrichts in Anerken⸗ nung ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen im Verbande des Badiſchen Staatstheaters die Amtsbezeichnung „Staatsſchauſpieler“ verliehen. O Norwegiſches Bachfeſt in Drontheim. In der norwegiſchen Hafenſtadt Drontheim wird in der Zeit vom 17. bis 22. März anläßlich des 250. Geburts⸗ tages des großen deutſchen Komponiſten ein um⸗ fangreiches Bachfeſt abgehalten, deſſen Orgelkon⸗ zerte oͤer Erlanger Univerſitätsmuſtkdirektor Georg Kempff ſpielt. Außer Werken von Bach, in deren Reihe die Johannes ⸗Paſſion im Mittelpunkt des Feſtes ſtehen ſoll, weiſt das Programm noch e ſttionen der alten Meiſter Buxtehude, Böhm und Syeelinck auf. „Die Wehrmacht im a nattonalſozialiſtiſchen Staat“ Von Major H. Foertſch. Mit einem Geleitwort von Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg. Verlagsbuchhandlung Broſchek u. Co., Ham⸗ burg 36. Zum erſten Male wird von militäriſcher Seite das Verhältnis der Wehrmacht zum nationalſozialiſtiſchen Staat behandelt. Aus der Tatſache, daß der Reichs⸗ wehrminiſter Generaloberſt von Blomberg das Ge⸗ leitwort geſchrieben hat, iſt zu erſehen, daß die Aus⸗ führungen des Majors Foertſch in ihrer Bedeutung über eine private Meinungsäußerung weit hinaus⸗ gehen. Bei den oft böswilligen Auslegungen, die das Verhältnis der Reichswehr zur politiſchen Lei⸗ tung gefunden hat und bei dem Rätſelraten des Aus⸗ landes über die Stellung der Wehrmacht im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat iſt es beſonders zu begrüßen, daß hier einmal von berufener Seite eine klare Dar⸗ ſtellung der Zuſammenhänge und der hiſtoriſchen Entwicklung gegeben wird. Die Broſchüre des Majors Foertſch umreißt in ſoldatiſcher Knappheit das geſamte Gebiet und geht auch auf die Notwendig⸗ keiten einer neuen Wehrverfaſſung ein. Deutſches Opernhaus, * e 2 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Anredliche franzöfiſche Machenschaften im Saargebiel Grenzſperre für Saarlandwaren Ausverkauf in den Saargruben [Von unſerem Berliner Büro) [ Berlin, 15. Februar. Die franhöſiſche Zollverwaltung hat in der letzten Zeit Maßnahmen durchgeführt, die auf eine Sperrung der ſaarländiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenze für ſaarländiſche Wa⸗ ren hinauslaufen. Dieſes Vorgehen iſt eine glatte Verletzung des Verſailler Vertrages. Man hat, um den Schein des Rechts zu wahren, die zollfreie Einfuhr von Saar⸗Waren nach Frankreich — ſolange das Saargebiet unter der Verwaltung des Völkerbundes ſteht, gehört es bekanntlich zum fran⸗ zöſiſchen Zollgebiet— nicht durch Geſetz ooͤer Ver⸗ ordnung unterbunden. Man hat vielmehr den ſaar⸗ ländiſchen Firmen, die ſchon früher wach Frankreich lieferten, in aller Eile ſogenannte Kontingente für weitere Lieferungen zugeteilt. Dieſe Kontingente werden ſorgfältig auf eine Woche oder gar auf einen Tag umgerechnet, und immer kommt man zu dem Ergebnis, daß ſie bereits erſchöpft ſeien. Damit iſt praktiſch eine regelrechte Grenzſperre durchgeführt. Dieſes Verhalten der Zollbehörde bringt der Saarwirtſchaft ſchwere Verluſte. Manche Firmen haben Waren auf dem Lager, die nur auf Grund franzöſiſcher Beſtellungen angefertigt wurden und daher an andere Bezieher kaum abzuſetzen ſind. Dieſe Waren können nun nicht mehr geliefert wer⸗ den. Deutſche Waren, die durch das Saargebiet nach Frankreich gehen ſollen, werden auch dann nicht mehr über die Grenze gelaſſen, wenn nachgewieſen werden kann, daß der franzöſiſche Zoll an der Grenze zwiſchen dem Reich und dem Saargebiet entrichtet worden iſt. Die„Saarbrücker Zeitung“ bemerkt zu dieſen Dingen:„Solange Frankreich auf Grund des Ver⸗ ſailler Vertrages zollfrei in das Saargebiet einführt, was ihm beliebt, ſolange die Ausgliederung des Saargebietes aus dem franzöſiſchen Zollgebiet nicht vollzogen iſt, ſolange hat das Saargebiet An⸗ ſpruch auf eine ungehinderte Ausfuhr ſei⸗ ner Ergeugniſſe nach Frankreich. Die Unterbindung der Saar⸗Einfuhr vor der Verlegung der Zollgrenze iſt ein glatter Rechtsbruch, für deſſen Folgen die zukünftige Verwaltung des Saargebietes Schadenerſatz⸗ auſprüche ſtellen kann und hoffentlich auch wird. Am 15. Februar ſoll die Saareinfuhr nach Frankreich ganz geſperrt werden, obwohl jetzt ſchon die Unmög⸗ lichkeit, den aufgeſtauten Warenſtrom bis dahin zum Abſchluß zu bringen, auf der Hand liegt. Statt die Li⸗ quidterungsfriſt, wie es recht und billig wäre, zu ver⸗ längern, will man ſie verkürzen. Frankreich wird bei der Eindeutigkeit der Rechtslage die Koſten zu bezahlen haben.“ Nach einer Saarbrücker Meldung der„Börſen⸗ Zeitung“ hat ſich die Regierungskommiſſion fehkentſchloſſen, gegen das Verfahren der fran⸗ göſtſchen Zollbehörden in Paris Einſpruch zu erheben. Dieſer Einſpruch kommt, ſo ſcheint uns, reichlich ſpät, denn am 18. Februar wird die Zoll⸗ grenze zwiſchen dem Reich und dem Saargebiet auf⸗ gehoben, und die Saar hört auf, Beſtandteil des franzöſiſchen Zollgebietes zu ſein. Immerhin wäre zu erwarten, daß die franzöſiſche Regierung, um den bisher angerichteten Schaden wieder gutzumachen, für die nachträgliche Einfuhr der Waren, deren Beförde⸗ rung nach Frankreich durch die ungeſetzlichen Maß⸗ nahmen der Zollbehörden verhindert wurde, keinen Zoll erhebt. Die„Saarbrücker Zeitung“ weiſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang noch auf einen anderen Vorgang hin, der bezeichnend iſt für das Verhalten der franzöſiſchen Gruben verwaltung und ihr fünfzehnjähriges Walten im Saargebiet würdig abſchließt:„Nach den Abmachungen von Rom zahlt Deutſchland für die Saargruben 150 Millionen Gold⸗ mark in bar oder in Kohlen, und zwar gilt dieſer Preis für den geſamten Grubenbeſitz, der am Tage der Uebernahme vorhanden iſt. Das iſt ein Gentle⸗ men⸗Agreement, denn es iſt klar, daß ein loyaler und Seltſame Hilfsexpedition für kanadiſche Eskimos Fünf Jahre mit einer Renntierherde unterwegs Funkmeldung der NM 3 O London, 15. Februar. Aus Ottawa wird berichtet, daß ein mehr als 60jähriger Lappländer, Andy Bahr, ein langwie⸗ riges Unternehmen von erſtaunlicher Schwierigkeit zum erfolgreichen Abſchluß gebracht hat. Im Jahre 1929 hatte die kanadiſche Regierung in Alaska eine Herde von 3000 Renntieren gekauft und ihn beauftragt, ſie auf kanadiſches Gebiet nach dem Oſtufer des Mackenzie⸗Fluſſes nahe dem Delta zu treiben, wo die Renntiere die Lebensmittel⸗ verſorgung der an der arktiſchen Zone lebenden Eskimos beſſern ſollten. Im Dezember 1929, alſo vor mehr als fünf Jahren, ſetzte ſich die Expedition in Bewegung. Sie umfaßte außer Bahr noch ſechs Eskimos, drei andere Lappländer, einen Arzt und einen Geographen. Im Laufe der Zeit gaben aber außer Bahr alle Teilnehmer auf und mußten durch neue erſetzt werden. Die große Herde konnte ſich nur ſehr langſam fortbewegen, da ihr je⸗ den Tag reichlich Zeit zum Füttern gegeben werden mußte und das ſubarktiſche Klima große Schwierig⸗ keiten verurſachte, Schneeſtürme im Winter und Moskitoſchwärme im Sommer hielten die Renntiere auf und trieben ſie ſogar zurück. Rudel von Wölfen hielten ſich beiderſeits des Zuges und erbeuteten viele Tiere. Aber Bahr ſetzte den Marſch Jahr für Jahr beharrlich fort. Im letzten Frühjahr traf er am weſtlichen Ufer des Mackenzie⸗Fluſſes ein. Das Eis begann aber bereits aufzubrechen und nach mehreren vergeblichen Uebergangsverſuchen wartete der beharrliche Mann den Winter ab, um dann, als das Flußwaſſer wieder gefroren war, ſeine Herde nach dem vertraglich abgemachten Ziel auf dem Oſtufer zu bringen, wo es aus⸗ gedehnte und reiche Weideplätze gibt. Ungefähr die Hälfte der Renntiere hatte unterwegs den Tod gefunden, aber in jedem Jahr der Wan⸗ derung waren zahlreiche Junge geboren worden, ſo daß die Herde nicht weit hinter ihrer urſprünglichen Stärke zurückbleibt. Ein Bahnpoſtwagen ausgebrannt — Danzig, 15. Februar. Die Landespoſtdirektion Danzig gibt amtlich be⸗ kannt: Am Donnerstag um 20 Uhr iſt der Bahn⸗ poſtwagen der polniſchen Bahnpoſt im Zuge D 10 Gingen—Poſen— Kattowitz nach der Ausfahrt aus dem Danziger Bahnhof in Brand geraten und völlig ausgebrannt. Sowohl die polniſche Poſt als auch die Danziger Brieſpoſt ſind vernichtet. Der Brand iſt darauf zurückzuführen, daß ein Paket, das wahrſcheinlich leicht entzündliche Gegenſtände enthielt, zerknallte. Das hierdurch entſtehende Feuer im Bahnpoſtwagen konnte wegen der ſtarken Rauch⸗ entwicklung nicht ſogleich gelöſcht werden. Mitver⸗ brannt ſind die bei der Danziger Poſt aufgelieferten Briefſendungen nach Oſtpreußen(Königs⸗ berg und darüber hinaus), Schleſien und Polen (Pommerellen, Poſen, Polniſch⸗Oberſchleſien und ſüd⸗ liches Kongreß⸗Polen). Unter den Briefſendungen befanden ſich 100 Einſchreibbriefe nach Polen und je 6 bis 8 Einſchreibbriefe nach Oſt⸗ preußen und Schleſien. Opfer der Kälte in Angarn — Budapeſt, 15. Februar. Die außergewöhnlich ſtarke Kälte hat in der ungariſchen Provinz mehrere Todesopfer gefordert. Im Bezirk Gyöngyös am Fuße des Ma⸗ tra⸗Gebirges fanden Gendarmen einen bewußtloſen Soldaten auf, dem Arme und Beine erfroren waren. Der junge Artilleriſt hatte ſich infolge des großen Schneeſturmes verirrt und war bewußtlos zuſam⸗ mengebrochen. Am Marktplatz in Szegedin hielt die Polizei einen ſcheinbar herrenloſen Schlitten auf, deſſen Be⸗ ſitzer halb erfroren in bewußtloſem Zuſtande ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Eine Bauers⸗ frau, die in der Szegediner Umgebung wohnte, war abends auf dem Nachhauſewege vor Kälte bewußt⸗ los zuſammengebrochen und wurde tot auf der Landſtraße gefunden. Ein 88jähriger Tagelöh⸗ ner, der ſich, oͤurch die Kälte geſchwächt, auf der Landſtraße auf einem Meilenſtein niedergelaſſen hatte, erlitt den Tod durch Erfrieren. Das Haus eines Landwirts war während der Nacht durch den ſtarken Schneefall bis zum Schornſtein hinauf vollſtändig eingeſchneit, ſo daß die Nachbarn nur mit ſchwerer Mühe die bedrohte Familie retten konnten. Milzbrandſeuche in einem Zirkus — Wien, 15. Febr. In einem hieſigen Zirkus iſt eine ſchwere Milzbvandſeuche ausgebrochen. In kur⸗ zer Zeit verendeten mehrere Pferde und Löwen. 7 Perſonen— die Krankheit überträgt ſich vom Tier auf die Menſchen— wurden mit ſchweren Krankheitserſcheinungen in das Seuchenkrankenhaus eingeliefert. anſtändiger Partner das Kaufobjekt ſo übergibt, wie es am Tage des Kaufvertrages ſich darſtellt. Nicht ſo die jetzigen Beſitzer der Saargruben. Man ſcheint bei oͤen Gruben die Zeit vor der Uebergabe noch zu einem Fiſchzug im Trüben benutzen zu wollen. Verkauft wird aus dem Grubenbeſitz gegen⸗ wärtig, was zu Schleuderpreiſen unterzu⸗ bringen iſt, angefangen vom Grubenholz bis zur Büroeinrichtung. Parole: Nach uns die Sintflut. Die Sintflut wird allerdings wohl diejenigen zum Schwimmen bringen, die auf Koſten des Reiches hier Geſchäfte glauben machen zu können. Unrecht Gut gedeihet nicht! Im übrigen darf Frankreich, das in dieſen Wochen hier eine Art Ausverkauf veranſtaltet und während der Einfuhrfreiheit noch ganz gewaltige Warenmengen in das Saargebiet hineinpreßt, nicht über die geringe Höhe oer aus dem Währungswechſel eingehenden Frankenbeträge erſtaunt ſein. Von den 900 Millionen Franken, die das Reich für die Gru⸗ ben zu zahlen hat, wird wohl nur ein kleiner Bruch⸗ teil in Geld entrichtet werden können. Der Reſt kommt in Kohlen...“ Die Milchverſorgung im Saargebiet Ein deutſch⸗franzöſiſches Vorabkommen — Paris, 15. Febr. Seit dem Wiederbeginn der deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen in Paris iſt der Verſuch erneuert worden, eine Löſung zu finden, um entſprechend der Empfehlung des Dreierausſchuſſes in Rom eine brüske Unterbrechung der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen der Saar und den benachbarten Gebieten zu vermeiden. Bei den jetzigen Verhandlungen in Paris haben ſich neue Möglichkeiten eröffnet, tauſch in einem gewiſſen Umfang auf⸗ rechtzuerhalten. Die Verhandlungen darüber ſind ſchon ziemlich weit fortgeſchritten. Es wird je⸗ doch nicht möglich ſein, dieſe Verhandlungen in allen Teilen noch ſo rechtzeitig abzuſchließen daß ſie vor dem 18. Februar, dem Tag der Endung des Zollregimes im Saargebiet, in Kraft treten können. Andererſeits muß verhütet werden, daß die regel⸗ mäßige Verſorgung des Saargebiets mit Milch eine Unterbrechung erfährt. Es muß auf jeden Fall Vor⸗ ſorge getroffen werden, daß die Milchverſor⸗ gung vom 18. Februar ab entweder von der einen oder der anderen Seite der Grenze aus ſicher⸗ geſtellt iſt. Im Hinblick auf die beſondere Lage iſt für Milch ein Vorabkommen getroffen worden das die zollfreie Einfuhr von 40000 Liter Milch täglich aus den benachbarten franzöſiſchen landwirtſchaftlichen Gebieten nach der Saar vom 18. Februar ab zuläßt. Zum Ausgleich dafür ſind im Rahmen dieſes Vorabkommens zunächſt für einige Erzeugniſſe der ſaarländiſchen mittleren und kleineren Induſtrie Sonderkontingente mit Zoll⸗ ermäßigung für die Ausfuhr nach Frankreich ge⸗ währt worden. * Walldorf, 15. Febr. Zwei junge Burſchen, Jie ſchon wiederholt vor Wirtſchaften uſw. abgeſtellte Krafträder an ſich genommen und damit heimlich Spritztouren gemacht hatten, wurden nun auf friſcher Tat ertappt und von der Polizei feſtgenom⸗ men. Einer von ihnen, der aus Furcht vor Strafe Salmiakgeiſt getrunken hat, mußte in bedenk⸗ lichem Zuſtand in das Heidelberger Krankenhaus gebracht werden. Deutſche Dichter bei der Arbeit Aus dem Ergebnis einer Rundfrage Die„Königsberger Allgemeine Zeitung“ hot eine Anzahl deutſcher Schriftſteller um Aeußerung über ihre dichteriſchen Pläne gebeten. Von den in großer Zahl eingegangenen Antworten geben wir unſeren Leſern die folgenden bekannt: Frnst Wiechert: Ich arbeite an einem Aufſatz für das„Innere Reich“, in dem ich mir Rechenſchaft abzulegen ver⸗ ſuche über zwei Bücher, über Grundſätze der Buch⸗ kritik und ihre Wandlung im vergangenen Jahr und 55 manches, was dabei vom deutſchen Volk zu den⸗ en ſſt. Ferner an einer Szene für die Sendung des 8„Deutſches Land und deutſche ele“. i Ich habe keine dichteriſchen Pläne, weil man hier⸗ bei nicht planen ſoll, ſondern warten, bis etwas an⸗ Hopft und aufgenommen werden will. Otto Brües: Ihre Rundfrage macht mich ſehr verlegen; denn ich hatte mir vorgenommen, nachdem in den letz⸗ ten Jahren drei Romane nacheinander erſchienen waren, etwas den Faulpelß zu ſpielen— aber kann man das mit gutem Gewiſſen verantworten? Ich habe mir vorgenommen, in dieſem Jahr allerlei von früher in fertigen Faſſungen vorliegende Arbeiten durchzukneten und druckreif zu machen. Beſſer geſagt: ſpie l reif! Es handelt ſich dabei hauptſächlich um Bühnenſtücke. Eines davon heißt„Der alte Adler“. Sein Held iſt Wrangel, Heinz Steguweit: Im März 1935 wird der Roman„Heilige Un⸗ ba ſt“(Deutſche Hausbücheret der Hanſeatiſchen Ver⸗ lagsanſtalt in Hamburg) erſcheinen, ſicherlich ein Buch der Schmerzen und Freuden um Deutſchland, zugleich ein Verſuch, den Weg meiner eigenen Ge⸗ neration zu geſtalten, deren Daſein nicht leicht war zwiſchen 1912 und dem heutigen Tag. Meine neue Komödie„Der Herr Baron fährt ein“, die vor drei Monaten im Schiller⸗Nationaltheater zu Mannheim uraufgeführt wurde, fand mittlerweile den Weg über dreißig weitere Theater, deren Spiel⸗ kraft ſich, ſo hoffe ich, im Jahre 1935 ordentlich aus⸗ wirken wird. Da wir beim Theater ſind: Ein kleines Schickſal hat mich getroffen, Sie glauben nicht, wie gern ich es trage: Ich ſchrieb für 1935 ein Stück mit dem Titel „Der weiße Rabe“. Es ging um eine anſtän⸗ dige, ehrenvolle Ausſprache zwiſchen Deutſchland und Frankreich! Schenkt uns der Himmel, was wir alle hoffen, eine baldige Erfüllung der Wünſche Hitlers und damit des ganzen Volkes, dann habe ich mein Stück„umſonſt“ geſchrieben! Die Ereigniſſe hätten es überholt! Ein Schickſal? Ich trage es, ſiehe oben, freudigen Herzens, ich wollte nur helfen, eine Tür zu öffnen, die— Gott gebe es— ſchon einigermaßen geöffnet wurde. 8 Woran ich heute arbeite? An einem neuen Ro⸗ man. Den Stoff verſchweige ich, die Haltung auch, wiederum wird es ein Verſuch ſein, ein wenig aus unſerer Zeit zu geſtalten, alſo politiſch zu werden im dichteriſchen und mithin geiſtigen Sinne. Vielleicht bin ich am letzten Kapitel, wenn das Jar 1935 zu Ende geht. Walter v. Molo: In dieſem Herbſt kommt die endgültige Faſſung von„Der Roman meines Volkes“ als Volksausgabe heraus. An dieſer letzten Feilung bin ich zur Zeit. Sonſt ſtudiere ich den Zuſtand Europas und unſeres Deutſchlands in den letzten 300 Jahren. Das Buch meiner Kindheit„Der kleine Held“ hat mich, nur äußerlich überraſchend, dahin geführt. Georg von der Vring: Ich arbeite augenblicklich an einem Roman, der 1842 in meiner nordweſtdeutſchen Heimat ſpielt und denke, ihn bald zu beenden. Dann möchte ich gern ein luſtiges Buch beginnen und hoffe, daß mir dies ſchwierige Unternehmen gelingen wird. Endlich wird ein Liederbuch zum Abſchluß ge⸗ bracht werden, als allerliebſte Beſchäftigung. Gustav Frenssen: Was wird einer über ſiebzig tun? Er hat noch einige Stücke auf der Werkbank liegen. Alſo ſitzt er gebückt, und baſtelt und poliert daran. Manfred Hausmann: Schon ſeit Jahr und Tag verſuche ich, das Erleb⸗ nis des Fliegens und der Kameradſchaft⸗ lichkeit, das ich in ä einem Segelfliegerlager im Rothaargebirge hatte, zu geſtalten. Bislang iſt es mir nicht gelungen, über die Form des bloßen Berichtes hinauszukommen und die ungeheure Ein⸗ ſamkeit deutlich werden zu laſſen, in der heutigentags ſo viele junge Menſchen, und nicht die ſchlechteſten, umhergehen. Vielleicht habe ich im Jahre 1935 mehr Glück. Will Vesper: Ich werde im Jahre 1935 einen kleinen luſtigen Roman vorlegen. Er heißt„Der entfeſſelte Säugling“, iſt fertig und auf dem Wege in die Druckerei. Im übrigen begackere ich ungelegte Eier nicht gerne. Max Jungnickel: Die Konfunkturwölfe heulen immer noch entſetz⸗ lich durch die deutſche Literatur.— Aber morgen iſt auch noch ein Tag. Das iſt die Hoffnung, die man als freier Schriftſteller hat: Einmal wird auch ödieſe große literariſche Roßtäuſcherei vorbei ſein. Am Tage mache ich alſo meine Feder zum Acker⸗ gaul, damit ich leben kann. Abends ſchließe ich mich ein in den Turm meiner Träume und ſchreibe an einer Novelle, die den Mythos des Sol⸗ daten geſtaltet. Im Frühling werde ich mich unter einen blühen⸗ den Kirſchbaum legen und weiter nachdenken. Hanns Johst: Ich arbeite an einem Tagebuch, das an der Hand meiner Erlebniſſe und Reiſeerlebniſſe die kul⸗ turpolitiſche europäiſche Lage ſchildert. Ferner an einem heiteren Roman, der ſich gegen das Falſche und wendige Pathos billiger Zeit, genoſſen“ wendet. Max Mell: Ich habe ein neues dramatiſches Werk„Das Spiel von den deutſchen Ahnen“ abgeſchloſ⸗ ſen, das im Staatstheater Dresden zur erſten Auf⸗ führung gelangen wird. Als nächſte Arbeit habe ich vor, früher begonnene Aufzeichnungen aus dem Kriege fortzuſetzen. Feierabend Von Dr. Owlglaß Zwei brave Stiefel, derb genagelt, hat ſich mein Nachbar angeſchafft. Ob es nun regnet oder hagelt: ſie ſtapfen durch den Erdenſaft Heut zog der Herr ſie von den Socken, und beide machen artig down. Man ſteckt ſie, weil ſie noch nicht trocken, kopfüber an den Gartenzaun. Der Himmel blaut. Die Wolken ſegeln. Nur grad die Stiefel haben Ruh' und lächeln mit den blanken Nägeln voll Sympathie der Sonne zu. O Nationaltheater Mannheim. In Lippls bayri⸗ ſcher Moritat„Die Pfingſtorgel“, die am 20. Februar als Faſchingsſtück im Nationaltheater er⸗ ſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Blankenfeld, Burg, Dietrich, Landerich, Schradiek, Spohr, Stieler, Vogt, Willers, Hermine Ziegler und die Herren Becker, Birgel, Finohr, Hartmann, Fr. Hölzlin, Klix, Krüger, Langheinz, Linder, Mang, Marx, Offenbach, Renkert, Schmiedel, Simshäuſer, Voiſin, Walter und Zimmermann. Regie: H. C. Müller. Leitung der Bühnenmuſik: Schickle. In der Oper finden in den nächſten Tagen mehrere Gaſtſpiele auf Anſtellung ſtatt. Am Sonntag, den 17. Februar, ſingt Fräulein Zſchille von den Städt. Bühnen Chemnitz die Aida, am Dienstag, den 19. Februar, Hildegard Wei⸗ gel von den Städt. Bühnen Gladbach⸗Rheydt die Elſa in„Lohengrin“. Japan an der Spitze der Büchererzeugung. Zahlenmäßig ſteht Japan heute an der Spitze des Schrifttums der ganzen Welt. Erſt hinter Japan folgen nach der Zahl der literariſchen Neuerſchei⸗ nungen Sowjetrußland, Deutſchland, Frankreich, England, Polen und die Vereinigten Staaten. In Japan erſcheinen z. B. jährlich doppelt ſo viel Bücher als in den Vereinigten Staaten, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß die amerikaniſche Statiſtik wahrſcheinlich nicht vollſtändig iſt. Als auffällig wird die große Zahl von fapaniſchen Schriften über den Buddhismus bezeichnet, die allerdings mehr auf nationaliſtiſche Beweggründe als auf eine religiöſe Wiedergeburt zurückgeführt werden. Samstag, 16. Februar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 79 Dig Sade Mannheim, den 16. Februar. Mannheimer Vetriebsführer! Zu Oſtern 1935 werden wieder Tauſende und aber Tauſende junger Menſchen aus der Schule entlaſſen. Dieſe fungen Menſchen ſind auf der Suche nach einer Lehrſtelle. Um nun den Beſtand von Facharbeitern uſw. zu erhalten und zu ergänzen, iſt es unbedingte Pflicht ſämtlicher Betriebsführer und Unternehmer, zu Oſtern 1935 ſopiel Lehrlinge einzuſtellen, daß der Nachwuchs unbedingt geſichert bleibt. Die Deutſche Arbeitsfront erwartet, daß die Wirt⸗ ſchaftsführer im Kreiſe Mannheim reſtlos ihrer Pflicht genügen und alle verfügbaren Lehrſtellen ſo⸗ ſort der Abteilung Berufsberatung des Arbeits⸗ amtes melden! Döring, Kreiswalter der Deutſchen Arbeitsfront. Weltbewerb Staatstechnikum Mannheim Das Preisgericht hat am 14. und 15. Februar unter Vorſitz von Oberbürgermeiſter Renninger getagt. Es waren 93 Entwürfe eingegangen. Das Preis⸗ gericht hat wie folgt entſchieden: 724 Ein 1. Preis in Höhe von 2500 Mk.: Verfaſſer Architekt Ernſt Plattner⸗Mannheim, Mitarbeiter Heinrich Schmitt. Ein 2. Preis in Höhe von 2000 Mk.: Verfaſſer Reg.⸗Baumeiſter Dipl.⸗Ing. H. Thoma⸗ Mannheim, Architekt. Anſtelle eines 3. und 4. Preiſes von 1500 und 1000 Mark wurden zwei 3. Preiſe zu je 1250 Mk. ver⸗ teilt und zwar: 3. Preis in Höhe von 1250 Mk.: Verfaſſer Wil⸗ helm Scherer, Architekt, München. 3. Preis in Höhe von 1250 Mk.: Verfaſſer Dipl.⸗ Ing. Theodor Sohm, Architekt, Mannheim⸗Bochum. Weiter wurden 4 Entwürfe zu je 500 Mk ange⸗ kauft und zwar: 1. Ankauf Entwurf⸗Verfaſſer: Architekt Prof. Dr. Ing. e. h. Paul Schmitthen⸗ mer, Stuttgart. 2. Ankauf Entwurf⸗Verfaſſer: Prof. Dr. Ing. Karl Gruber, Darmſtadt. 3. Ankauf Entwurf⸗Verfaſſer: Architekten Dr. Röſiger und Scheuerpflug, Karlsruhe. 4. Ankauf Entwurf⸗ Verfaſſer: Architekten Pfeifer und Großmann, Karlsruhe. Die Entwürfe ſind vom 20. Februar an bis ein⸗ ſchließlich 6. März in den Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ len Mannheim, Seckenheimer Anlage 88, täglich in der Zeit von—17 Uhr öffentlich ausgeſtellt. Ein⸗ tritt frei! Verlegung des Mannheimer Schlachtviehmarktes Auf Anordnung des Landesbauernführers wird mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft der Schlachtvieh⸗ Großmarkt in Mannheim nunmehr mit Wirkung vom 4. März wieder am Montag abgehalten. Füllr dieſer Tag auf einen geſetzlichen Feiertag, ſo finden die Märkte am nächſten Werktag ſtatt. Demgemäß werden auch die Pferdemärkte wieder jeden zweiten und vierten Montag im Monat im Viehhof Maunheim abgehalten. Baſtelkurs Das Mütterdienſtwerk der ſchreibt uns: In der Mütterſchule in L 9, 7/8 beginnt aut Mon⸗ tag, 18. Februar, abends 8 Uhr, ein neuer Baſtel⸗ kurſus. Es können noch einige junge Mädchen, Frauen und Mütter daran teilnehmen. Es werden die verſchiedenſten Arten der Verwendung von Papier, Baſt, Holz und Stoff gezeigt. Das Kind hat eine beſonders große Freude, wenn die Mutti mit ihm aus nichtigen Dingen reizende Spielſachen hervorzaubern kann. Auch erſtehen durch geſchickte Frauenhände nette Gegenſtände, durch die das Heim beſonders wohnlich wird. ö Die Kurſe dauern vier Wochen(jeweils Montags von 20—22 Uhr). Die Kurſusgebühr beträgt einſchl. Lehrmaterial 3 l. Wir beabſichtigen, für nachmittags einen Baſtel⸗ kurs für Kinder einzurichten und nehmen jetzt ſchon Anmeldungen entgegen. NS⸗Frauenſchaft Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen morgen Sonntag, Herr Paul Fiſcher und Gattin Au⸗ guſte geb. Feix, wohnhaft P 6, 6/7. Mögen dem Jubelpaare noch viele glückliche und geſunde Jahre beſchieden ſein. i Werks⸗Beſichtigung. Der Verlag der„Badi⸗ ſchen(Süddeutſchen) Hausfrau“ führte mit einem Teil ſeiner Leſerinnen eine Beſichtigung der Sun⸗ licht⸗Werke durch. Die Teilnehmerinnen konnten auf dieſe Weiſe nicht nur den Werdegang der ver⸗ ſchiedenen Erzeugniſſe beobachten, ſondern ſte erhiel⸗ ten auch praktiſche Winke und Ratſchläge für die Be⸗ handlung der Wäſche. Anſchließend an die Werk⸗ beſichtigung fanden Filmvorführungen ſtatt. un Ein kunſthandwerkliches Meiſterwerk iſt geſtern auf dem Meßplatz aufgeſtellt worden und wird ſehr wahrſcheinlich während des Sonntags in der Innen⸗ ſtadt zu ſehen ſein. Es handelt ſich hier um das nach⸗ weislich größte Werk der Holzeinlegetechnik(Intar⸗ ſienarbeit). Vier Zentner ſchwer iſt das 5 Meter lange und 2,27 Meter breite Bild, zu deſſen Fort⸗ ſchaffung ein eigens gebauter Wagen erforderlich iſt. Herſteller dieſer Arbeit iſt der Bau⸗ und Möbel⸗ ſchreiner Nikolaus Zittenzieher, der in fünf Monaten und 2520 Arbeitsſtunden die farbige An⸗ ſicht der Stadt Augsburg hexgeſtellt hat und das Stadtbild mit Einzelanſichten bemerkenswerter Augsburger Bauten umrahmte. Keine Farbe, ſon⸗ dern nur Naturhölzer wurden für das Kunſtwerk verwendet, auch die Schrift iſt in Einlegearbeit aus⸗ geführt. Der Zweck der Reiſe durch die größeren Städte Deutſchlands iſt, bei der Bevölkerung für das Handwerk im allgemeinen und für einen Zweig des Schreinerhandwerks im beſonderen zu werben. Nach Schluß dieſer Reiſe wird das Bild dem Füh⸗ rer zum Geſchenk gemacht. Der junge Mann, der zur Herſtellung des Kunſtwerkes über zwei Millio⸗ geörängt worden, Tatſachen entgegen, wie ſtark die ſitzt Das Zu einer großen Frauenkundgebung hatte die Deutſche Arbeitsfront ihre Mitglieder und die NS⸗ Frauenſchaft in den Nibelungenſaal einberufen, um ihnen Gelegenheit zu geben, einmal die Reichsfrauen⸗ führerin, Frau Gertrud Scholtz⸗Klink, ſelbſt ken⸗ nen zu lernen und ſprechen zu hören. Der Saal war überfüllt. „Nach Ihrem Tagewerk haben wir Sie zu einer Feierabendſtunde gerufen“, begann die über⸗ aus ſympathiſche Reönerin. Jede ſchaffende Frau hat ein Anrecht auf ihren Feierabend zu Hauſe; die Mutter, die jahraus, jahrein in unermüblicher Ar⸗ beit für ihre Familie ſorgt und ihrem Volke damit dient; die Bäuerin, die nach des Tages ſchweren Mühen am Abend die müden Hände in ihrem Schoß faltet und die berufstätige Frau, die ihre Pflicht in ſtiller, ſelbſtverſtändlicher Haltung tut. Jede ein⸗ zelne iſt ein Glied im Auferſtehungsweg des deutſchen Volkes, und nachdem es wieder gelernt hat, ſeine Ar⸗ beit ſchön und ſinnvoll zu geſtalten, ſo ſoll es auch der Feierabend wieder ſein. Aber bereits beginnt das deutſche Volk zu ver⸗ geſſen, wieviel Dank es ſeinem Führer ſchuldet. Hier liegt eine weſentliche Aufgabe für die deutſche Frau, allen Kritikern und Nörglern gegenüber fa⸗ natiſch den Glauben an den Sieg der Bewegung feſt⸗ zuhalten und, wenn auch Fehler gemacht wurden und werden, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, die uns vor dem Untergang bewahrt hat, in alle Her⸗ zen zu tragen. 5 In überzeugend klaren Ausführungen ſetzte Frau Scholtz⸗Klink der ſo oft erhobenen Beſchuldigung, die Frau ſei im nationalſozialiſtiſchen Staate zurück⸗ Frau in der Gemeinſchaft gerade beim Aufbau des neuen Reiches mitzuarbeiten berufen iſt. Die Idee der Gemeinſchaftsarbeit zeigt ſich am deutlichſten vielleicht in den Mütter⸗ ſchulungskurſen, und als letztes erſtrebens⸗ wertes Ziel bezeichnete die Rednerin die Erfüllung der Forderung, daß keine Frau eine Ehe eingehen därf, die nicht den Ausweis der Mütterſchulung be⸗ Mutterſein eint die Frauen aller Stände und alle ſollen ihren Stolz darein⸗ Reichsſrauenführerin Stholtz⸗Klink spricht Eindrucksvolle Kundgebung der Mannheimer Frauen im Nibelungenſaal Die deutſche Volksgemeinſchaft iſt keine Zwangsorganiſation, wie ſo oft im Ausland irrtümlich gemeint wird; ſie iſt aus dem Volke gewachſen. Ein alter Bauernſpruch ſagt: Wer nie fort war, kommt nie heim.“ Lang Jahre waren wir in der Fremde irr gegangen, nun ſind wir heimgekehrt und eine unendliche Liebe zur Heimat erfaßt alle. So hilft uns kein untätiges Zur⸗Seite⸗ſtehen, keine ver⸗ neinende Kritik vorwärts. Eine tägliche Aus⸗ einanderſetzung mit dem Leben tut not, um die Schaffenskräfte freizumachen, die den harten Forderungen unſerer Zeit ſtandhalten können. Neue Wege müſſen für die berufstätige Frau ge⸗ funden werden und ſo arbeitet das Deutſche Frauen⸗ werk mit beim Jugendſchutz, beim Arbeitsplatzaus⸗ tauſch, in der Akademie für deutſches Recht, dem Familienrecht uſw. Aber über dem organiſatoriſchen darf die große Richtlinie nicht vergeſſen werden; über die Organiſation hinaus muß der Nationalſozialis⸗ mus in die Tat umgeſetzt werden. So muß ſich die Frau dem Formenſtreit der Konfeſſionen fernhalten; ihr Leben ſoll das der vorbildlichen, chriſtlichen Tat ſein. In Kameraodſchaft ſoll ſie arbeiten und in Treue dienen, denn die Arbeit für ihr Volk adelt ſie ſelbſt. Alles häßliche und kleinliche weiſt ſie von ſich, ihre Loſung ſei:„Herr, laß uns nie mit den Augen der Zwerge ſehen... Herr, laß uns nie als Zwerge durchs Leben gehen.“ Der aus⸗ gezeichnete Vortrag hinterließ ſtärkſten Eindruck. Nach Frau Scholtz⸗Klink ſprach der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Plattner, der die Notwendigkeit der Herausführung der berufstätigen Frau aus den Betrieben betonte, damit den Männern nicht nur der Weg zur Arbeit, ſondern auch zur Gründung der Familie freigemacht werde. Dem Manne das Schwert(im Kampf ums tägliche Brot), der Frau der Kochtopf!“ Der Mann muß der Er⸗ nährer, die Frau die Erhalterin und Pflegerin der Familie ſein. Als beſtes Beiſpiel führte der Redner den Film„Ich für dich— du für mich“ an, der ſo wundervoll gezeigt hatte, wie die Frau dem Manne als Kameradin im echt germaniſchen Sinn ſich ge⸗ ſetzen, ſich der Verantwortung ihrem Volke gegenüber ſellt. Mit einem brauſenden„Sieg Heil!“ auf voll bewußt zu ſein. Vaterland und Führer ſchloß der Redoͤner. W. re eee Da ſitzt er nun neben mir, der Fritz Fegbeutel, beim Nachmittagskaffee im Palaſthotel. Um 2 Uhr, etwa drei Stunden vorher, iſt er aus Thüringen nach Mannheim zurückgekehrt. Nur vorübergehend, denn ſchon am kommenden Montag nach der Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz? gehts nach Bad Kreuznach und noch ein wenig weiter nördlich und dann durch Würt⸗ temberg ins Allgäu. Man ſiehts ihm an, dem Fritze, daß ihm die Reiſe durch Thüringen— Arnſtadt war erſter Aufenthalt— gut bekommen iſt. Viel hat dazu ſelbſtverſtändlich der ungewöhnliche künſt⸗ leriſche Erfolg beigetragen. Ueberall ausverkaufte Häuſer. Da der vorgeſehene Raum für die Abendvorſtellungen nicht ausreichte, mußten Nachmittagsvorſtellungen eingelegt werden. Noni war immer das ſchwerſte Geſchütz. Aber dann kamen gleich die Pfälzer Kriſcher: Fritz Fegbeutel, die vier Hotters, Tenor Schleich und Dodo van Doeren, die ja auch zu Mann⸗ heim gehört, weil Mutter und Schweſter hier wohnen. Vor dem Palaſthotel ſteht der Großkraftwagen der Maunheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft, in dem die Truppe die weite Reiſe zurückgelegt hat. Nur einmal verſagte der Daimler⸗Benz⸗Wagen, zwi⸗ ſchen Suhl und Ilmenau. Der Schnee erwies ſich ſtärker, als vielfache Pferdekraft. Als ſchließlich aus Suhl Hilfe herbeieilte, war ſchon längſt der Abend hereingebrochen. Aber die vorgeſehene Vorſtellung brauchte trotzdem nicht abgeſagt zu werden. Man kam ſogar ohne Noten aus. Fritz Fegbeutel war wohl der einzige, der trockenen Fußes in Suhl ein⸗ traf. Als die Fußbekleidung vom Schnee durchnäßt war, entnahm er dem Koffer ein Hemd, riß es in Fetzen und ſchlüpfte mit den Fußlappen in die Kom⸗ misſtiefel, in denen er als Rekrut auftritt. Weißen⸗ fels an der Saale kühlem Strande, Erfurt, Mühl⸗ hauſen, Weimar waren die weiteren Haltepunkte. Wir ſetzen Nonis Spitzenleiſtungen nicht herab, wenn wir feſtſtellen, daß jedes Mitglied der Truppe zu dem glänzen⸗ den Erfolge der Reiſe beitrug. ſeines Könnens recht bald einen Arbeitsplatz zu fin⸗ den. Die gleiche Arbeit hatte er ſchon einmal an⸗ gefertigt. Doch wurde ſie am 1. Mai 1934 beim Brand der Augsburger Sporthalle vollkommen durch Feuer vernichtet, ſo daß er nochmals von vorne anfangen mußte. * Kameradſchaftsabend im Luftſchutz. Die Re⸗ viergruppe J des Mannheimer Reichsluftſchutzbundes verſammelte ihre Amtsträger im Ballhaus zu einem Kameradſchaftsabend, der gut beſucht war. Revier⸗ gruppenführer Heinrich Wellenreuther konnte neben den Amtswaltern mit ihren Angehörigen auch Geſchäftsführer Krieg und Schulungsleiter Müller willkommen heißen. In dem ſtimmungsvoll mit großen und kleinen„Herzelcher“ geſchmückten Raum entwickelte ſich raſch ein ungezwungenes Leben voll Frohſinn. Die Kapelle Homann⸗Webau ſorgte für muſikaliſche Genüſſe. Bald war auch ein lebhafter Papierſchlangenkrieg im Gange. Frau Eleonore Homann⸗Webau traf mit ihren geſanglichen Darbie⸗ tungen den richtigen Ton des Abends. Sie wartete auch mit dem humorigen Lied„Die beiden Alten“ auf, einer Vertonung ihres Gatten. Für weitere Stimmung ſorgte im Verein mit anderen Mitwirken⸗ den vor allem auch Kamerad Lorch. ann. un Bei dem internationalen Tanzturnier um den Großen Preis der Nationen im Grand⸗Hotel und Belvedere Davos für Berufstanzpaare konnte den 2. Preis aller Klaſſen bei ſtärkſter internationaler Beſetzung das Mannheimer Berufstanzpaar K. R. Weinlein— Anita Haas erringen und damit Kommt zur Prunkſitzung der Fröhlich Pfalz“! Etwas außergewöhnliches waren für die Thüringer die vier Hotters, weil ſie völlig von den Dar⸗ bietungen der Quartette abwichen, die ſte bisher ge⸗ hört hatten. Die friſche, mitreißende Natürlichkeit nahm alle gefangen. Und ſchließlich iſt ja auch in Thüringen die Pfalz keine unbekannte Oaſe im weſt⸗ lichen Grenzland, ſo daß auch bie Mundart verſtanden wurde. Daß Fritz Fegbeutels urwüchſige Art ein⸗ ſchlug, braucht nicht beſonders unterſtrichen zu wer⸗ öden 8 So iſt nun die Truppe, die die Vereinigte Kon⸗ zertdirektion Hoffmeiſter auf die Reiſe geſchickt hat, in dem Beſtreben vorübergehend nach Mannheim zurückgekehrt, der Prunkſitzung der„Fröh⸗ lich Pfalz“ am morgigen Sonntag im Nibelun⸗ genſgal zu einem Erfolg zu verhelfen, der ſich würdig dem der Thüringenreiſe anreiht. Der Vorverkauf berechtigt zu der Hoffnung, daß der Nibelungenſaal morgen ausverkauft iſt. Um aber dieſes Ergebnis zu erzielen, iſt es notwendig, daß heute ſich noch recht viele in die Vorverkaufsſtellen bemühen. Die Teilnahme an der Prunkſitzung verſpricht nicht nur ungwöhnliche Genüſſe, ſondern iſt zugleich der Ausdruck des Dankes für die unwiderſtehliche Art der Werbung für die fröhliche Pfalz auf der Reiſe durch Thüringen und auf der Rück⸗ fahrt über Schweinfurt, Würzburg und Aſchaffen⸗ burg. Dabei iſt noch zu bedenken, daß der Rein⸗ ertrag des Abends nicht etwa der„Fröhlich Pfalz“ zugute kommt, ſondern in die Kaſſe des Karnevals⸗ ausſchuſſes zur Beſtreitung der Koſten des großen Umzuges am Faſchingsſonntag fließt. Deshalb rufen wir allen faſchingsfreudigen Be⸗ wohnern im Umkreis von hundert Kilometern zu: Sorgt dafür, daß der Nibelungenſaal am morgigen Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt iſt. Das wird der ſchönſte Lohn der leitenden Perſönlichkeiten der„Fröhlich Pfalz“ ſein, die ihr ſchweres Amt auch in dieſem Faſching völlig ehrenamtlich 1 Sch. —ꝛ—. h———— ae Teilnehmerinnen am Deutſchen Arbeitsdienſt, oͤie im Jahre 1933 vor der Einführung des Arbeits⸗ dienſtpaſſes mindeſtens 13 Wochen ihre Ehrenpflicht an Volk und Vaterland geleiſtet haben, können ihre Beſcheinigung über dieſe Arbeitsdienſtzeit gegen einen„Dienſtzeit⸗Ausweis“ bei der Landesſtelle des Deutſchen Frauenarbeitsdienſtes umtauſchen. Der Antrag muß ſchriftlich eingereicht werden. Dem An⸗ trag ſind beizufügen: kurzer handſchriftlicher Lebens⸗ lauf, zwei gleiche Paßbilder, auf deren unteres Drit⸗ tel die Antragſtellerin ihre eigenhändige Unterſchrift einzuſetzen hat, die Originalzeugniſſe über die Ar⸗ beitsdienſtzeit, polizeiliche Wohnſitzbeſcheinigung und ein polizeiliches Führungszeugnis. Die Ausſtellung des„Dienſtzeit⸗Ausweiſes“ erfolgt: für Erwerbslose oder Minderbemittelte koſtenlos, für Verdienende gegen eine Gebühr von 1 Mark. Die Anſchrift der Landesſtelle Südweſtdeutſchland lautet: Stuttgart, Hölderlinſtraße 36. *. Taxameter an Kraftdroſchken jetzt eichpflichtig. Durch Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters iſt die Verpflichtung zur Neueichung und Nacheichung bei Meßgeräten auch ausgedehnt worden auf die zur Ermittlung des Fahrpreiſes dienenden Taxameter an Kraftdroſchken und die zur Ermittlung der ge⸗ fahrenen Wegſtrecke dienenden Längenmeßinſtru⸗ mente an Kraftfahrzeugen. Taxameter unterlagen bisher nicht der Eichpflicht. Nunmehr iſt die tech⸗ niſche Entwicklung, ſo ſagt die Begründung zu der Anordnung, ſoweit abgeſchloſſen, daß eine Eichung der Taxameter durchgeführt werden kann. Eich⸗ gleichzeitig die Startberechtigung zu dem im Mai 1935 nen Einzelteile einzuſetzen hatte, hofft auf Grund zum Austpag gelangenden Weltmeiſterſchaftsturnier in Paris. pflichtiger Verkehr liegt vor, weil die Taxameter zur Feſtſtellung von Leiſtungen im öffentlichen Verkehr dienen. Schluß mit„Krabula“ und„Baubo“ Verbotene Geheimſprache Dem Beſtreben der Reichsverwaltung, in amtlichen Verlautbarungen nicht nur Fremdwörter und Schachtelſätze zu vermeiden, ſondern auch eine ſchlichte und allgemeinverſtändliche Sprache in vorbildlicher Weiſe anzuwenden, ſteht, wie der Reichsarbeits⸗ miniſter in einem Erlaß erklärt, der häufige Ge⸗ brauch von Abkürzungswörtern und von Buchſtaben⸗ wörtern entgegen. Der Miniſter verfügt daher, daß in den amtlichen Verlautbarungen für den inneren Dienſt nur noch die in den Geſchäftsordnungen uſw. amtlich feſtgelegten, im Verkehr der Behörden meiſt bekanntgewordenen und erprobten Abkürzungen an⸗ zuwenden ſind. Selbſt von dieſen Abkürzungen iſt aber künftig möglichſt wenig Gebrauch zu machen. Bei Abkürzungen des allgemeinen Sprachgebrauchs iſt nach dem jeweils neueſten Duden zu verfahren. Die Schaffung neuer Abkürzungswößr⸗ ter ſowie Schaffung und Gebrauch von Buchſtaben⸗ wörtern beſonders als Namen für Amtsſtellen uſw. ſoll künftig grundſätzlich ausgeſchloſſen bleiben. Im amtlichen Verkehr mit Privatperſonen ſind, ſo verfügt der Miniſter weiter, Abkürzungen auch dann zu vermeiden, wenn gegen die Anwendung im inne⸗ ren Behördendienſt keine Bedenken beſtehen. Von der Verwendung von Abkürzungen nach außen wer⸗ den insbeſondere aus zuſchließen ſein„Raſa“ (Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte),„Oeffa“ (Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten),„Debo⸗ kulgg“(Deutſche Bodenkultur AG),„Baubo“ (Deutſche Bau⸗ und Bodenbank AG),„Alu“(Arbeits⸗ loſenunterſtützung),„Kru“(Kriſenunterſtihtzung), „IR“(Invalidenrente),„Krabula“(Krankenbuch⸗ lager),„Stola“(Standortlazarett),„Aflu“(Ausfüth⸗ rungsbehörde für Unfallverſicherung),„Kriſta“ (Kriegsſtammrollenauszug),„Mula“(Mannſchafts⸗ Unterſuchungs⸗Liſtenauszug),„Hkb“(Hauptkranken⸗ buchauszug),„Trubka“(Truppenkrankenbuchauszug) uſw. Alhambra:„Frühjahrsvarade“ Ein neuer Franziska⸗Gaal⸗Film Da ſteigt das alte Vorkriegsöſterreich mit ſeiner Küßdiehand⸗Feſchheit, ſeiner Sorgloſigkeit, ſeiner Heurigenluſt und ſeiner k. u. k. Militärgemütlichkeit wieder herauf. Eine Zeit, oͤie im Strudel des Welt⸗ gewitters von vierzehn bis achtzehn für immer ver⸗ ſank. In dieſem Film wird ſie noch einmal lebendig, um den Hintergrund abzugeben für das von Geza von Bolvary mit dem ihm eigenen Geſchick für Milieuechtheit inſzenierte luſtige Spiel um die kleine ungariſche Pußta⸗Unſchuld Marika, die als Zu⸗ gewanderte in der Kaiſerſtadt Wien auf die Suche nach dem Glück geht und es auf eine herzig⸗luſtige Weiſe natürlich auch zu haſchen kriegt, zu welchem Behufe ſogar der gute alte Kaiſer Franz Joſeph höchſt perſönlich bemüht wird. Jureks berühmter Deutſchmeiſtermarſch wird bei dieſer Gelegenheit ebenfalls geboren und zwar auf eine ebenſo erhei⸗ ternde wie abſonderliche Art und Weiſe. Aber das alles iſt nicht durchaus originell und in ſeinen Mo⸗ tiven obſchon ſogar die knuſprigen Salzſtangen, die Franz Joſeph zum Frühſtück zu verzehren pflegt, eine be⸗ deutende Rolle ſpielen. 8 7 gut gelaunt! ROTH-sUCHNER GC.. 8. H. BERLIN TENMPEINO f Was den Film anziehend macht, ſind die vielfach ausgezeichneten ſchauſpieleriſchen Werte und die aus einem vortrefflichen Zuſammenſpiel geſchlagenen Funken der Heiterkeit und des Uebermutes. Fran⸗ zis ka Gaal als Marika läßt wieder den Zauber ihrer natürlichen Gewitztheit und Verſchmitztheit ſpielen. Sie iſt eine Meiſterin der Mimik und der Gebärde, und die kultivierte Komik ihres Spiels, das bei allem Temperament dieſes ausgeſprochen fil⸗ miſchen Talents nie und nirgends eine Lockerung der künſtleriſchen Diſziplin zuläßt, iſt immer wieder überraſchend. Wolf Albach⸗Retty, feſcher Kor⸗ poral und Trommler, iſt ihr Liebſter, der es ihrer Liſt und Schläue verdankt, mit ſeinem Deutſchmei⸗ ſtermarſch die Aufmerkſamkeit des Kaiſers Franz Joſeph zu erringen, den Paul Hörbigers un⸗ nachahmliche Charakteriſterungskunſt mit erſtaun⸗ licher Lebensechtheit darſtellt. Aus der Komik der Situation ziehen vor allem Adele Sandrock, Firi Vas zary(dieſe als köſt⸗ liche Karikatur einer alten Jungfer aus den Fliegen⸗ den Blättern der Vorkriegszeit), ferner Theo Lin ⸗ gen, der wirkungsſicher in ſeiner ſüß⸗ſäuerlichen ſpitzmäuſigen Art als hereingefallener Liebhaber Heiterkeitsausbrüche entfeſſelt, und endlich Annt Roſar und Hans Richter, der die Rolle eines nach Wien verſchlagenen vorlauten Bäckergeſellen aus Spreeathen ſpielt, zwerchfellerſchütternde Effekte. Auch um Hans Moſer, Anton Pointner, Tibor von Halmay und Fritz Imhoff zucken die Flämmchen eines quicken öſterreichiſchen Humors. Eine beſon⸗ dere Augenweide: die dekorativen Paradebilder. Im Nebenprogramm feſſelt vor allem ein bild⸗ hafter Film über tſchechoſlowakiſches Volksbrauch⸗ tum. c. o. e. * „Palaſt“ und„Gloria“:„Hohe Schule“ Mit der baldigen Zweitaufführung dieſes Films iſt den Wünſchen vieler Kinobeſucher entſprochen worden. Die ungewöhnliche Leiſtung von Rudolf Forſter, im Verein mit der tüchtigen Angela Sallocker,— beide im Rahmen eines Geſchehens, das immer wieder lebhaft intereſſiert, dies alles fin⸗ det wiederum ein zahlreiches dankbares Publikum in anderen Filmen ſchon ähnlich dageweſen, 1 6 5 Het Allto der L voert erziel ſtellu .21 152 L 2 L 2 13 l pe der leiſtu nahm Opel Cabri Vlerz denn mobi 3 L 13 1 13 53 L 1 2 lite die ft i Vage beuch Wage b Jul 6 Jul 6 Zul 5 39ʃ 5 Zul b Zb piertd b Zul piertü b 30 auch liefer 5 7 Samstag, 18. Februar 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 79 NSDͤAP-Mifieilungen Aus bartelamtlichen Bekannttnachungen enmemman PO Humboldt. Montag, 18. Februar, 20 Uhr, im„Kai⸗ ſergarten“ Lichthildervortvag:„Kaperfahrten des Kreuzers Emden“. Beſuch iſt Pflicht. Sandhofen. Sonntag 17. Februar, im Saale des „Adler“ Lichtbildervortrag von Pg. Grube(Kreuzer „Emden“). 11.15 Uhr für Kinder(Eintritt 10 Pfg.), 20.15 Uhr für Erwachſene(Eintritt 20 und 30 Pfg.) EN Die Flugſchar des Bannes 171 ſteht Samstag, den 16. Februar,.30 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe. Lindenhof. Die für Samstag, 16. Februar, anberaumte Mitgliederverſammlung wird wegen Erkrankung des Red⸗ ners abgeſagt. Schar 2/2//171. Eltern und Freunde ſind eingeladen zu unſerem Elternabend am Sonntag, 17. Februar, im großen Saal des Caſinos, h 1, 1, Eintritt 30 und 20 Pfg. Fähnlein Scharuhorſt„/JII/1/171 ſucht ein zu Büro⸗ zwecken geeignetes heizbares Zimmer gegen geringes Ent⸗ gelt. er an Otto Reiſcher, Mannheim Gärtner⸗ ſtraße 82. 5 2 Liederabend der Jungvolkfähulein findet endgültig Montag, 18. Februar, 20 Uhr, im Caſinoſgal, R 1, ſtatt. Eintritt 15 Pfg. Lieder⸗ und Sprechchorabend des Jungvolks Die beſten Lieder⸗ und Sprechchöre aus der Jahresarbeit des Jungbanns 1/171 werden am Montag, den 18. Fe⸗ bruat, 20 Uhr, im Sgale des Caſinos in R 1 vorgetragen Mr alle Eltern und Freunde des Jungvolks, die wir hier⸗ mit herzlich einladen. B dM Uutergau. Jugendfilmſtunde„Der Rebell“ am Sonntag, 17. Febr., 10 Uhr morgens, im„Alhambra“. Samstag, 16. Febr., holen folgende Führerinnen zwiſchen 6 und 7 Uhr die Filmkarten in N 2, 4 ab: Käfer⸗ tal 40 Karten, Ilvesheim 40 Karten, Seckenheim⸗Friedrichs⸗ feld 30 Karten, Humboldt 50 Karten, Lindenhof 20 Karten. Mädels, die ſich nicht gemeldet haben, können ſich Karten gegen 20 Pf. am Samstag zwiſchen 6 und 7 Uhr in N 2, 4 abholen. Rheintor. Sämtliche Mädels treten Sonntag vorm. um 10.45 Uhr in der„Harmonie“ in D 2 an. 5 Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Mädels, die am Sonntag in den„Rebell“ gehen, treten 10 Uhr in U 2 an. 20 Pf. mitbringen.(Uniform.) Bd Mai Orcheſter. Die Proben am Samstag fallen aus. Näheres wird bekanntgegeben. Abt. Preſſe. Sämtliche Mädels, die am Son nta g in den Film gehen, treten gruppenweiſe um 10.15 Uhr im Schloßhof an. Schwetzingerſtadt 1. Samstag, 16. Febr., treten alle Mädels um 10 Uhr an der Heiliggeiſtkirche an.— Son n⸗ tag, 17. Febr., treten alle Mädels in Uniform am Gabels⸗ bergerplatz an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 17. Februar, treten alle Jungmädels, die in den Film gehen, um.45 Uhr in Bun⸗ destracht auf dem Clignetplatz an. Strohmarkt. Mädels, die am Sonntag, 17. Februar, in den Film„Der Rebell“ wollen, kommen Sa mstag, 15 Uhr, nach E 5, 16 und zahlen 20 Pfg.— Samstag, 17 Uhr, Führerinnenbeſprechung. Bo M ladet alle Mannheimer Jungmädel zu ſeinen offenen Winterſtuben ein. Am Sonntag, den 17. Februar 1935, nachmittags.30 Uhr, finden in folgenden Heimen des Bo M offene Win⸗ terſtuben ſtatt: E 5, 16; Haus der Jugend; Kalmitplatz 4; G4, 3, Käfertalerſtraße 126; Möhlblock, Weidenſtraße 16. Die offenen Winterſtuben ſind eingerichtet worden, um alle Mädels von 8 bis 14 Jahren in fröhlichem Zuſammen⸗ ſein bei Spiel, Tanz und Geſang zu vereinen. Kamerad⸗ ſchaft und ſozialiſtiſche Haltung ſind Erlebniswerte, die den Mädels dort vermittelt werden. Daneben hat ſich der Bd Miez Aufgaben geſtellt, die jeder Deutſche zu erfüllen hat: Volkstumpflege und Förderung kultureller Werte. Deshalb wird in den offenen Winkerſtuben des Bid Mi beſonders das deutſche Lied, der deutſche Tanz und das olte deutſche Volksmärchen gepflegt. Die Erziehung wird vom Nationalſozialismus geſtaltet. Die Form hat ſich der fie in ſeinen Heimabenden und Winterſtuben ge⸗ ſchaffen. Der Boni hat ſich eine gewaltige Erziehungsaufgabe geſtellt, die er oft ohne Hilfe von Schule und Elternhaus an Mädels leiſtete, die bisher noch fern von national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung ſtanden, aber er wird dieſe Aufgabe auch fernerhin leiſten und ſich freuen, wenn zu ſeinen offenen Winterſtuben auch ſolche Mädels erſcheinen werden, die den Weg zum Bo bisher noch nicht fanden. Deshalb lautet die Parole am nächſten Sonntag: Ob im Boh oder nicht, Mannheimer Jungmädels, kommt alle zu den offenen Winterſtuben des Bd Me. DA Die Karten für die Frauen⸗Kundgebung mit der Reichs⸗ frauenſchaftsführerin Frau Scholtz⸗Klink und Be⸗ zirkswalter Fritz Plattner ſind am Samstag, 16., ſpä⸗ teſtens aber am Montag, 18. d.., bis abends 8 Uhr auf der Kreiswaltung abzurechnen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Mannheim Arbeitsloſe Berufskameraden und Invaliden! Das Mit⸗ teilungsblatt der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Druck“, der „Korreſpondent“, kann jeweils am 10., 20. und 30, auf un⸗ ſerem Büro abgeholt werden. Faktoren. Samstag, 16. d.., 20 Uhr, Hahn“, U 5, 13a, Monatsverſammlung. Frauenamt Reichsgruppe Hausgehilſen. Sonntag, 17. d.., iſt das Heim in L 13, 124 von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhal⸗ tung geöffnet. Hausgehilfinnen, benützt euer Heim regel⸗ mäßig. Behördenangeſtellte, Fachgruppe techniſche Bankangeſtellte. Der Vortragsabend„Ein Tag in der Wechſelabtet⸗ lung“ findet nicht in der Kantine der DD⸗Bank, ſondern im Jugendſaal, C 1, 10/1, 2. Stock, Montag, 18. Febr., 20.30 Uhr, ſtatt. NSK OV Ortsgruppe Oſtftadt. Unſere erſte diesjährige Pflicht⸗ mitgliederverſammlung findet am Samstag, 16. Febr., 20.15 Uhr, bei Kamerad George(„Zum Kranz“), Secken⸗ heimer Straße 56, ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht, da wichtiger Vortrag über neues Verſorgungsgeſetz. Neckarſtadt⸗Weſt. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, Pflicht⸗ mitgliederverſamerlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. Kreisbauernſchaft Mannheim Am Montag, 18. Febr., 15 Uhr, findet im Parkhotel in Mannheim der Schulungskurſus für den Monat Februar ſtatt. Prof. Dr. Klapp⸗Hohenheim ſpricht in einem Licht⸗ bildervortrag über„Der Zwiſchenfutterbau in ſeiner Be⸗ deutung für die Eigenverſorgung mit Futter im bäuer⸗ lichen Betrieb“. Ich lade ſämtliche Bauern der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim hierzu ein. Der Kreisbaueruführer. im„Roten Was Du eclhurct lurch kiatopfnost 1 gegen Hunger gegen gtost/ SPAIN ER Hinweis Planetarium. Die Leitung des Planetariums ver⸗ weiſt auf die im heutigen Inſeratenteil angekündigte Kulturfilm⸗Vorführung am nächſten Sonntag. Reine Perſonenwagen Opel.2 Liter Hletylinder. Dieſes zehntauſendfach bewährte Voll- automobil zu einem Preis, der nur möglich iſt. weil der Tap in leinen Grundzügen ſeit jahren nicht voerbeſſerungsbedürſtig⸗— eine ſehr hohe Huflage erzielt hat und Werz und Cieferanten auf ſeine fjer⸗ ſtellung rceſtlos eingeſpielt ſind. „2 Ctr. Cimouſine, zweitürig.... Im 1850 2 te. Cabriolet-Cimouſine, zweitütig.. Bin 1960 % te. Spezial-Cimouſine, zweitürig... BI 2090 Opel„dap Olumpia« 4 Liter bierzulindet. kt beingt die Vorzüge der Opel Synchron-Federungs in einer Preisklaſſe, in det ſonſt ſchon Wagen, die auch nur annähernd ſo leiſtungsſtack und geräumig ſind wie er, als gus⸗ nahme gelten. Opel»Tap Olumpiac 1,3 Liter Labriolet-Cimouſine„ ee Opel J. 3 Liter Vierzylinder mit»Opel Sanchron-Federunge. Mit dem Erſcheinen dieſes Dagens erhielt der Huto- mobilmarkt einen neuen Ubertmeſſer. Ltr. Fahrgeſtell.„„in 2359 1 lte. Cimouſine, zweitüt ig.. im 2850 3 Ctr. Cabriolet-Cimouſine, zweitürig. Bim 2950 53 tr. Cimouſine, viertürigg. m 3150 3 Ctt, Cabriolet, vierſitzig. Em 3300 Onel Sechszylinder 2 Liter mit»Opel Sunchron-federungs. Denjenigen, die früher einen ſchweren und entſprechend teuren agen beſaſſen, gibt er die Möglichkeit, für einen beuchteil der einſt aufgewendeten fittel einen agen zu fahnen, der kaum weniger bietet. b Jolindet(2 Titer) Fahrgeſtelll.. Him 2800 b Zylinder Cimouſine, oiertürig..... HI 3600 b Jplinder Cabriolet, vierſitzig, 2 Fenſter gun 4000 b 3glinder Cabriolet, vierſitzig, 4 fenſter Hin 4300 Sochsſitzer b Zylinder Cimouſine, ſechsſitzig, viertürig Rin 4800 b Zylinder Pullmann Cimouſine, ſechsſttig, diertüeig, mit Zwiſchenw and Hm 5000 b Zgünder Cabtiolet-Cimouſine, ſechsſitzig, VVV Im 5400 b Zulindet Candaulet ſechsſttzig oiertürig, auch als Proſchze mit Rufpreis don Rin 550 lieferbar, Bm 5500 45 7400 55 2 0 6 8 N N 2 S 0 ndlich wiſſen Sie— nachdem die futomobil- Husſtellung eröffnet iſt- wie die vorſchiedenen agen boſchaffon ſind, unter denen Sie 935 die ahl haben. Bei Ihrem Opel-fjändler können Sie ſich ſchon heute über jedes einzelne lodell erkundi⸗ gen: ein bedeutender Vorteil für Sie, weil Sie ja vor allem ſolche Wagen prüfen und erproben wollen, die Sie ſich ohne Mühe leiſten und die Sie mit Nutzen fahren können. Sie werden ſehen, daß Deutſchlands größte gutomobilfabrik an ihrem alten Grundſatz:»fieine Experimente auf fioſten dor Räuferle feſthält. 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Uber den gün⸗ ſtigen Finanzierungs- und berſicherungsdienſt unter⸗ richtet le Ihr Opel-fändler. glle Anderungen bleiben ſederzeit vorbehalten. fidam Opel fl. 6, Bäflelsheim am maln Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheims erſte Fernſprechleitung Vor 50 Jahren erſtes Geſpräch: Mannheim Frankfurt Morgen werden es 50 Jahre, ſeitdem Mannheim ſeine erſte Fernſprechverbindung erhalten hat. In der erſten Februarhälfte des Jahres 1885 fanden Prüfungen der neuen, 87 Kilometer langen Doppeldraht⸗Leitung nach Frankfurt a. M. ſtatt. In einem Bericht aus jenen Tagen heißt es, daß die „Geſprächsproben über Erwarten günſtig“ ausgefal⸗ lee ſeien, und daß„die Stimmen der Sprechenden klar und deutlich vernehmbar“ waren. Am 16. Fe⸗ bruar wurde dann der regelmäßige Fernſprech⸗ verkehr aufgenommen. Die Verbindung wurde gleich von Anfang an ſtark beanſprucht; im erſten Betriebs⸗ jahr wurden täglich ungefähr hundert Ge⸗ ſpräche durchgeführt. Die Linie Mannheim Frankfurt war die zweite im Reichspoſtgebiet, die erſte verband Bremen mit Bremerhaven. Im Dezember 1859 war das Telegraphenbüro vom Bahnhof nach dem Poſtamtsgebäude in O 2, 6 und 7 verlegt worden(das ehemalige Lorenzſche Kaf⸗ feehaus). Ende der ſiebziger Jahre wurde die Er⸗ richtung eines angemeſſenen Poſtgebäudes notwen⸗ dieg, das an der gleichen Stelle erbaut und am 15. Oktober 1882 in Anweſenheit des damaligen Staats⸗ ſekretärs des Reichspoſtamts, Dr. Stephan, und dreier badiſcher Mintſter feierlich dem Verkehr über⸗ geben wurde. In dieſem Gebäude war auch die Be⸗ triebsſtelle für die erſte Fernſprechleitung Mann⸗ heim Frankfurt, der im Oktober 1885 eine Ver⸗ bindung mit Heidelberg folgte. Das Poſtamt wurde ſpäter durch die beiden Häu⸗ ſer O 2, 4 und 5(Schneider 8 Giulini) erweitert, und der Umbau erfolgte 1902/3. Inzwiſchen wuchs der Fernſprechverkehr immer ſtärker an, ſo daß vor etwa zehn Jahren dieſer Betriebszweig aus dem Haupt⸗ poſtgebäude genommen und in das Lanzſche Haus in der Oſtſtadt verlegt werden mußte. Heute verfügt das Amt Mannheim über mehr als 250 unmittelbare Fernleitungen, wozu noch 70 des Amtes Ludwigs⸗ hafen kommen. Mit Amſterdam, Rotterdam, Ant⸗ werven, Zürich und vielen anderen Großſtädten des Auslandes beſtehen unmittelbare Verbindungen. Polizeibericht vom 13. Februar Dem betrunkenen Führer eines Perſonenkraft⸗ wagens, der in vergangener Nacht mit ſeinem Fahr⸗ zeug auf dem Kaiſerring fuhr, wurde zur Verhinde⸗ rung weiterer Gefährdung des Verkehrs die Weiter⸗ fahrt unterſagt. Das Fahrzeug wurde ſichergeſtellt. Der Fahrer hat die Entziehung des Führer⸗ ſcheines zu gewärtigen. Entwendet wurden zwiſchen dem 9. und 13. Febr. aus einem Keller der L⸗Quadrate etwa 30 Flaſchen Wein verſchiedener Marken. Verloren ging am 9. Februar auf dem Wege von der Lameyſtraße bis nach D 6 eine Damen⸗Tulla⸗ Armbanduhr mit ſchwarzweißem Rand, runde Form, weißes Zifferblatt mit ſchwarzen arabiſchen Zahlen, ſchwarzen Zeigern und ſchwarzem Ripsband. Warnung vor einem Betrüger n Unbekannter in einem Radiogeſchäft hier erſchwindelt, indem er ſich oͤas Gerät in ein kurz vor⸗ her gemietetes Zimmer in die K⸗Quadrate bringen ließ unter dem Vorgeben, daß er den Apparat aus⸗ probieren wolle. Noch am gleichen Abend iſt er unter Mitnahme des Apparates verſchwunden. ö Der Täter iſt etwa 40 Jahre alt und unter dem Namen Karl Schmitt aufgetreten. Bei Ausfüh⸗ rung der Tat trug er eine ſtädtiſche Dienſtmütze. Sachdienliche Mitteilung an die nächſte Polizei⸗ wache oder an die Kriminalpolizei, Fernruf 358 51, erbeten. 5 Winterſportzüge Am Samstag, dem 16. Februar, verkehrt der Sportſonderzug 2600 Mannheim— Offenburg: Mann⸗ heim ab 14.55 Uhr, Offenburg an 17.39 Uhr. Am Sonntag, 17. Februar, verkehrt der Sportſonder⸗ zug 2602 Mannheim ab.08 Uhr, Offenburg an .28 Uhr und zurück mit dem Sportſonderzug 2601, Offenburg ab 18.17 Uhr, Mannheim an 20.56 Uhr. Am Samstag, 16. Februar, wird der Eilzug 398 Mannheim ab 15.22 Uhr für Reiſende mit Sport⸗ geräten über Freiburg hinaus mit Sportſonderzug⸗ karten ohne Zuſchlag freigegeben wie jeden Samstag. Eine neue Ferngeſprächsart Am 15. Februar wird im innerdeutſchen Fern⸗ ſprechverkehr von Ort zu Ort eine neue Fernge⸗ ſprächsart eingeführt, bei der die Gebühren nicht vom Anmelder ſondern von der verlangten Sprechſtelle bezahlt werden. Für die Mehr⸗ leiſtungen wird die Voranmeldegebühr erhoben; da⸗ für darf der Anmelder wie bei Voranmeldegeſprä⸗ chen die Perſon, mit der er das Geſpräch zu führen wünſcht, namentlich bezeichnen. Bei einem ſolchen Geſpräch, das ſtets beim Fernamt anzumelden iſt, muß der Antrag, der verlangten Sprechſtelle die Ge⸗ bühr anzurechnen, ſogleich bei der Anmeldung geſtellt werden. Die verlangte Sprechſtelle wipd unverzüg⸗ lich verſtändigt und gefragt, ob ſie bereit iſt, die Ge⸗ ſprächsgebühr und die Voranmeldungsgebühr zu übernehmen. Erklärt ſich bei der Sprechſtelle der Befragte damit einverſtanden, ſo wird eine neue Geſprächsanmeldung ausgefertigt, als ob das Ge⸗ ſpräch von der verlangten Sprechſtelle angemeldet worden ſei. Nach dieſer Rückanmeldung werden die Geſpräche als„Geſpräche mit Rückanmeldung“ oder kurz als„R⸗Geſpräche“ bezeichnet. Wird die Uebernahme der Gebühren abgelehnt, ſo hat der An⸗ melder die Voranmeldegebühr zu entrichten. Die R⸗Geſpräche haben ſich in einigen fremden Ländern gut eingeführt und dürften auch in Deutſch⸗ land beifällig aufgenommen werden. Sie eignen ſich z. B. für den Verkehr zwiſchen Reiſenden und ihren Firmen ſowie für Teilnehmer, die von aus⸗ wärts mit ihrem Anſchluß ſprechen wollen. Die R⸗ Geſpräche laſſen ſich auch für Werſbezwecke be⸗ nutzen, wenn die Firmen ſich auf ihren Anpreiſungen bereit erklären, bei Beſtellungen von einem beſtimm⸗ ten Betrage an die Gebühren für die Beſtellgeſpräche zu übernehmen. ** 70 pfälziſche Landwirtſchaftsſchüler von der Landwirtſchaftsſchule Landau ſtatteten unſerer Stadt einen eintägigen Beſuch ab. Zuerſt ging es nach dem Plattetarium, wo anſchließend an die Begrüßungs⸗ worte durch Profeſſor Feurſtein der Sternenprojek⸗ Am 6. Februar hat, ſo meldet der Polizeiberi. einen Radioapparat, Marke Mende 248 Nr. 14 669, Wolkenhöhen von Amsterda „Und nun trinken wir draußen noch ein Splitjel“ Draußen— das iſt die geſchorene Raſenfläche vor dem Hotel unter einem phantaſtiſchen Sternenhim⸗ mel— und Splitje: ein leichtes Waſſer⸗ und Whisky⸗ gemiſch, das Leib⸗ und Magengetränk aller, die mit ihrem Tropenſchickſal zufrieden ſind— oder auch nicht. Denn es gibt hier Menſchen, die das ſchon gar nicht mehr aufregt: eine Maiennacht zu genie⸗ ßen mitten im September und zu wiſſen, das bleibt den ganzen Winter nun ſo Drüben leuchten die grellen Scheinwerfer eines Kinos, ſtehen Braune vor einem weißen, aber vio⸗ lett geſchminkten Liebespaar aus Plakatpapier— ein dummes Drama von der andern Seite der Eroͤ⸗ kugel, von Hollywood. Dort, wo es dunkler iſt, klin⸗ gelt dann und wann einer der kleinen Pferdewagen. m nach Batavia Egon, geh ſchlafen— ich tue es auch. Ich brauche in kein Moskitonetz hineinzuſchlüpfen, weil mein ganzes Schlafzimmer ein ſolches Netz iſt: ſozuſagen ein rieſiger mit Drahtgaze beſpannter Fliegen⸗ ſchrank, eine Voliere für muntere Menſchenvögel. Man macht die Schiebetür geſchwind hinter ſich zu und weiß ſich vor nächtlichem Inſektenbeſuch ſicher. Sollten ſich unerwünſchte Gäſte bereits eingeſchli⸗ chen haben, kann man ſie mit einem eigens dazu be⸗ reitgeſtellten Beſen hinausjagen. Zwei Betten ſtehen in meinem Käfig. In dem für mich beſtimmten liegt ſchon das„holländiſche Weib“. Es iſt weiß einge⸗ hüllt und ziemlich feſt gepolſtert. Mit dieſem läng⸗ lich⸗runden und offenbar bedeutungsvollen Gegen⸗ ſtand, den die Engländer Dutch wife nennen und den man mir mitten auf die Matratze gelegt hat, Weil die Straßen ſchon leer ſind, gibt's eigentlich nichts mehr zu klingeln. Die Mädchen in der Kut⸗ ſche tun das auch nur zum Scherz. Sie tun es jedes⸗ mal, wenn ſie einem einſamen Spaziergänger be⸗ gegnen; ſie halten ſogar an, wenn es einen erfreuen ſollte. Andere Länder, andere Siſſen Meine Gemächer— wie könnte ich von Zimmern ſprechen!— liegen im erſten Stock einer Garten⸗ villa. Veranda, Wohn⸗, Schlaf⸗, Ankleideraum und det man einen ummauerten, mit Waſſer gefüllten Behälter, auf deſſen Rand eine Art Aluminiumkoch⸗ topf ſteht- Das Gemäuer reicht mir bis zur Bruſt. Hineinklettern? Das iſt beſchwerlich und offenbar nicht der Sinn der Sache. Egon, du wirſt mir das Geheimnis enthüllen! Jener Kochtopf alſo, aha, tet man ſich die kühle Flut portionsweiſe über den Körper. Man badet hier nicht— man begießt ſich. Die Tropeneuropäer haben das den Einheimiſchen abgeguckt, die, übrigens ſauber wie die Katzen, ſich am Fluß mittels der hohlen Hand oder einer Blech⸗ büchſe auf dieſe Weiſe beſprengen... In demſelben intimen Raum entdeckt man ferner eine Batterie offener Flaſchen, die, obwohl die ſegensreiche Waſ⸗ ſerſpülung in Ordnung iſt, mit Waſſer gefüllt ſind. Dieſe Flaſchen bedeuten für den Fremden eine ſelbſt bei ſcharfem Nachdenken zunächſt völlig unergründ⸗ liche Angelegenheit. Ueber die Art ihrer Verwen⸗ dung kann ich allerdings auch jetzt, nachdem Sach⸗ verſtändige mich flüſternd aufgeklärt haben, nur mündlich Auskunft geben. Bad, Wunderliche Badeſtuben ſind das hier in den Tropen. Meiſt fehlt die Wanne, und ſtatt deſſen fin⸗ dient nur zum Schöpfen, und mit ſeiner Hilfe ſchüt⸗ 0%% k weiß ich zunächſt nichts anzufangen. Als Kopfkiſſen benutzt, iſt er zu dick; rollt man ihn ans Fußende, wird das Bett zu kurz. Alſo weg damit. Erſt ſpä⸗ ter erfährt man, daß die Europäer das Ding gleich⸗ ſam in die Arme und Beine nehmen und gelernt haben, es ſogar im tiefen Schlaf und bei allen„Um⸗ wälzungen“ nicht loszulaſſen—„die Luft“, ſagen ſie,„hat dadurch freien Zutritt“. Es iſt eine hygie⸗ niſche Rieſenwurſt; ſchon die Kinder und auch die Frauen umklammern ſie. Nach ehe ich das Licht, das meinen Käfig erhellt. endgültig ausknipſe, 1110 ecke ich die erſten mächtlichen i Moskitos. Jenſeits des Gitters, natürlich. Dürſtig, mit lüſternen Facetten, beobachten ſie den Neuling. Friſches Blut aus Eurppa eingetroffen— dieſer Fall muß beſummt werden. Hinter meine 15 000⸗Kilo⸗ meter⸗Reiſe mit ihrem Malariarüſſel einen roten Punkt zu machen, das könnte ihnen ſo paſſen! Ich liege ſchadenfroh in meinem Zoo... Während ich durch das metallene Netz zur Wand blicke, bemerke ich etwas Sonderbares. Die Muſterung der Tapete verändert ſich— es iſt ein Drachenmuſter, das ſich ruckweiſe bewegt. Die Drachen nämlich, das ſind die ſchon in Sumatra begrüßten Tjik Tjaks, kleine Eidechſen, die frei im Zimmer umherklettern und auch von Damen, die ſonſt etwa vor Mäuſen in die Luft gehen, nicht verſcheucht werden. Es ſind Glücks⸗ bringer, denn ſie fangen die Inſekten, niedliche Ma⸗ lariamörder. Ueber mir liegt jetzt eine auf der Lauer, nicht weit von der Stelle, wo ein Moskito auf der Drahtgaze landete. Scheint ſekundenlang die böſe Mücke zu hypnotiſieren— und dann, ſchwapp, iſt die Mücke geweſen... Ich habe ein Drama in den Tropen erlebt. Ein Flug in den leuchtenden Orient von Er 15 5 1 22 Es iſt eine warme, weiche Nacht. Bei fünfund⸗ zwanzig Grad Celſius wird auch ein dünnes Pyjama zum Bärenfell. Ich muß das Fell ausziehen. Die Haut atmet... Wir atmen immer nur mit den Lun⸗ gen— es iſt ein unbekanntes, tierhaftes Glück. Alle meine Fenſter, hüben und drüben, ſtehen weit offen: von einem Palmenhain zum andern, mitten durch meine Zimmer hindurch, ſtreicht ein leiſer Wind. Ich muß noch einmal die Palmen ſehen, in denen die Sterne niſten. Und dabei eine Zigarette rauchen auf der Veranda— die Moskitos, die Nicht⸗ raucher ſind, hält das fern. Ping, ping— pong. Irgendwo aus der Nacht kommen die herbſüßen Zupflaute eines Gamelanmuſtikanten. Ich wollte, ich wäre nicht ſo allein.. Auf einer unſichtbaren Straße trabt ab und zu eine Ponykutſche vorüber; eine mit den javaniſchen Mädchen vielleicht, die zum Scherz klingeln. Es müſſen die ſchönſten Mädchen der Eroͤe ſein. Halbbluf Halbblut— ſo heißt das erſte„männliche“ Er⸗ lebnis einer Reiſe nach Oſtindien. Es iſt der ver⸗ wirrende, oft beſtürzende Anblick einer jener Frauen, deren Vater ein Weißer und deren Mutter eine Braune war; es iſt die Begegnung mit einem Schön⸗ heitstyp, in dem die Natur Nördliches und Süd⸗ liches verführeriſch gemiſcht hat. Sogar am Raſſe⸗ bewußtſein der Briten rüttelt dieſer Zauber. Kein Kolonialvolk der Erde zieht die Grenze zwiſchen weiß und farbig unerbittlicher; aber in einem der vornehmſten Nachtreſtaurants Britiſch⸗Indiens ſah ich dennoch ſieben Paare— und mehr Paare waren nicht oa— von denen jedes aus einem Engländer im Smoking beſtand und einem Halbblutmädchen. Noch beunruhigender wird es für den Fremden in Java.. Irgendwann meint man das Bild, das Urbild dieſer Frauen, denen man bis zur Taktloſig⸗ keit mit den Augen folgen muß, ſchon geſehen zu haben. Jede Zeitſchrift der Alten und Neuen Welt hat es abgedruckt.. Mata Hari. Die Spionin, die im Wald von Vincennes erſchoſſen wurde, war ein javaniſches Halbblut. Ihretwegen, der himmliſch⸗ hölliſchen Gewalt ihres fremden Blutes wegen, haben vaterlandliebende Männer tragiſche Dummheiten gemacht; für eine Nacht mit ihr gaben ſie die Ehre und das Leben hin. Da ſitze ich zum erſtenmal mit einem deutſchen Ehepaar im Garten eines Tropenhotels. Am Nach bartiſch: eine von Mata Haris vielen jungen Schwe⸗ ſtern mit ihrem hölländiſchen Freund. Die Haut iſt etwas„unterbelichtet“: nicht mehr malgienbraun, aber auch noch nicht weiß, ſie ſchimmert gelblich⸗xoſa wie jene Pfirſiche, die an Aprikoſen erinnern; wenn die Augen einmal herüberſchauen, ſcheint die Pupille tierhaft groß... Ich bin ſo unvorſichtig geweſen, ſie nicht häßlich zu finden, beſſer: es meinen europäi⸗ ſchen Freunden gegenüber zu äußern. Ich habe in ein Weſpenneſt geſtochen.„Heiraten Sie dieſe Frau, junger Mann“, ereifert ſich die ſanfte, plötzlich lei⸗ denſchaftliche Landsmännin,„dann werden Sie etwas erleben! Nur ein paar Jahre, und Ihre ſchlanke Gattin hat Taillenweite 110. Und das werden Sie noch viel früher merken: daß Sie nicht nur dieſes Mädchen geheiratet haben, ſondern gleich fünfund⸗ zwanzig Perſonen. Denn die ganze Sippe— es iſt manchmal eine Rieſenſippe— heiraten Sie mit: die ſchwarze“ Schwiegermutter, zwei Großelternpaare, Onkel, Tanten, Neffen, Nichten, die alle verſorgt werden wollen und mit Geſchick an dem braunen Netz ſpinnen, in dem das eingefangene Bleichgeſicht zappeln ſoll.“ a Fortſetzung folgt tor vorgeführt wurde. Eine eineinhalbſtündige Ha⸗ fenrundfahrt vermittelte den Landwirtſchaftsſchülern alles Wiſſenswerte über die Mannheimer Hafenanla⸗ gen und eine anſchließende Stadtrundfahrt unter Führung des Verkehrsvereins ergänzte in wir⸗ kungsvoller Weiſe die Eindrücke. ſichtigte man noch das Schloß und das Schloß⸗ muſeum. Profeſſor Walter gab die entſprechenden Erläuterungen. Begeiſtert ſchieden die Pfälzer von der lebendigen Stadt, von der ſie die beſten Ein⸗ drücke mitnahmen. ne Am 1. März: Saarfeier in allen Schulen. Am 1. März des Jahres kehrt das Saarland, das durch das Diktat von Verſailles dem deutſchen Vaterlande entriſſen war, in die Reichsgemeinſchaft zurück. Es iſt dies ein Tag der Freude und des nationalen Stol⸗ bes, deſſen Gedächtnis unſere Jugend der Nachwelt erhalten ſoll. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat da⸗ her durch Erlaß angeordnet, daß in allen Schulen am 1. März, um 9 Uhr vormittags, der Rückkehr der Saar in einer kurzen würdigen Feier gedacht wird, daß im übrigen an dieſem Tage der Unterricht aus⸗ fällt. * Deutſch⸗evangeliſcher Frauenbund. In der Mitgliederverſammlung ſprach Frl. Dr. Hippius⸗ Neuſtadt⸗Speyer über„Jugend und Reife als Gegen⸗ ſatz und Einheit.“ Die Rednerin ſchilderte den Ge⸗ genſatz zwiſchen der heranwachſenden Jugend und den Eltern, der zu allen Zeiten vorhanden war. In unſerer Gegenwart iſt er durch die weltanſchauliche Aenderung wohl ſchwieriger zu überwinden als frü⸗ her. Die Jugend öffnet ihr Herz voller Begeiſterung den auf ſie einſtrömenden neuen Gedankengängen, während die Elterngeneration ſie erſt öurchprüft und nach reiflicher Ueberlegung auch erfaßt. So haben z. B. die Begriffe der Freiheit, Gerechtigkeit, Gleich⸗ heit eine völlige Umwandlung erfahren. Die Gleich⸗ heit hat früher bedeutet, jeder hat Anſpruch auf as Gleiche, während heute als gerecht angeſehen wird, wenn jedem das zuteil wird, wozu er ſich eignet. Der Einzelmenſch hat hinter das Volksganze zurückzu⸗ treten und ſich dem Geſamtwohl unterzuordnen. Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Um das Zum Schluß be⸗ Verhältnis zwiſchen Eltern und Kindern wärmer zu geſtalten, wird eine Kameradſchaft zwiſchen der älte⸗ ren und der jüngeren Generation vorgeſchlagen. Durch die Aufklärung über die Schickſale der Vor⸗ fahren werden die Kinder deren Leiſtungen zu ſchätzen wiſſen und auf dem vorbereiteten Grund mit jugendlicher Kraft weiterbauen, geſtützt auf das Ge⸗ bot: Liebe zum Vaterland. Der Vortrag wurde mit herzlichem Beifall aufgenommen und hätte einen größeren Hörerkreis verdient. * Die Kameradſchaft des Grünen Korps(ehem. 26. Reſ.⸗K.), vereinigt aus den ehem. Reſ.⸗J.⸗R. 288 und 239, Reſ.⸗F.⸗Art.⸗Regt. 51 und 52, traf ſich zu einem Kameradſchaftsabend im Siechen. Kamerad⸗ ſchaftsführer Dr. Zeltner gab bekannt, daß es der Kameradſchaft durch Stiftungen und Spenden aus dem Kameradenkreiſe ermöglicht wurde, eine Fahne anzuſchaffen. Nach Erledigung geſchäftlicher An⸗ gelegenheiten entſpann ſich eine lebhafte Ausſprache über die zu gründende KKS⸗Abteilung. Es wurde in Ausſicht gnommen, ſich mit der neuen Schützengruppe einem anderen Verein anzuſchließen. Das Korps⸗ treffen wird am 11. und 12. Mai in Marburg ſtatt⸗ finden. Die Mannheimer Kameradſchaft beteiligt ſich hieran mit der neuen Fahne. Ein Mitglied der Ka⸗ meradſchaft und ehem. Bombenflieger berichtete in humorvoller Weiſe über ſeine Fliegererlebniſſe aus dem Weltkriege, insbeſondere über die Nacht⸗ und Bombenfliegerei. Auf der damaligen Bombenflieger⸗ ſchule in Paderborn erfolgte die Sonderausbildung, worauf ex dem Bombengeſchwader zugeteilt wurde. Das Geſchwader büßte in einem Jahre 48 Beobachter und Flugzeugführer ein. Eine nette Geſchichte wußte er über den roten Kampfflieger Freiherr v. Richt⸗ hofen zu berichten. Als ihm für ſeine Erfolge eine Medaille verliehen werden ſollte, zerbrach man ſich im Großen Hauptquartier lange den Kopf darüber, welche Inſchrift man wählen ſollte. Die einen ſchlu⸗ gen vor„Per aspera ad astra“(Durch Kampf zum Sieg), andere„Immer feſte druff“, Schließlich fragte man bei Richthofen ſelbſt an, der folgende Inſchrift vorſchlug:„Du— oder ich!“ Das war der Geiſt, der in der Fliegerei herrſchte. In der erſten Zeit der Bombenfliegerei kannte man Nachtflüge nicht; um aber die Berluſte zu vermindern, mußte zu ihnen ge⸗ häufige Grippefälle che wie das Fieber. Hin die Behandlung griffen werden. Es gab eine ganze Auswahl von Fliegerbomben verſchiedenſter Größe. Die„Schwe⸗ ren Artilleriegeſchwader der Luft“ führten die 300⸗ Kilo⸗Bombe mit, die 47 Kilo mehr Sprengſtoffgehalt hatte als die 42er Granaten! Gegen Ende des Krie⸗ ges kam noch eine 1000⸗Kilo⸗Bombe hinzu, bei deren Abwurf das Flugzeug nicht unter 1800 Meter Höhe beſitzen durfte, um nicht ſelbſt durch den Luftdruck ge⸗ fährdet zu werden. Die Bedeutung der Nachtfliegerei lag darin, eine Panik unter der Bevölkerung der großen Städte hervorzurufen. Nach Beendigung des Vortrags blieben die Kameraden noch kameradſchaft⸗ lich beiſammen. ann. Hinweis Karneval in Baden⸗Baden. Der am 2. März — Faſtnachtsſamstag— in den Sälen des Kurhauſes ſtattfindende Große Maskenball hat in dieſem Jahre eine beſondere Note durch das Motto„A m Stratoſphären⸗ Bahnhof Baden⸗Baden“ erhalten. Dieſem Untertitel wird auch die Dekoration entſprechen. Eine beſondere Anziehungskraft wer⸗ den die beiden Ballongondeln bilden, mit denen je 2 Perſonen einen Flug in die Stvatoſphäre unter⸗ nehmen können. Dazu kommen die prachtvollen Säle mit den großen Tanzflächen, ausgezeichnete Tanz⸗ orcheſter und die wertvollen Preiſe für die ſchönſten Damen⸗ und Herrenmaslkenkoſtüme. Als Prinz Karneval hat man ſich in dieſem Jahre einen Mars⸗ fürſten verſchrieben. win Berghaus . — 5— 2 * ere e — 1 7 Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. Februar 1935 Wenn man Mohlfahrtsgelder veruntreut Vier Monate Gefängnis wegen Untreue Schonungslos gehen die Gerichte gegen die Un⸗ würdigen vor, die Wohlfahrtsgelder verun⸗ treuen und zu eigenen Zwecken verwenden. Eine lange Verhandlung gegen den Angeklagten Otto Sch. aus Neckarau gab es vor dem Mannheimer Einzel⸗ richter um einen Betrag von 31.50 /, den er vom .15. Jan. am Beiträgen von Mitgliedern der NS⸗ Volkswohlfahrt in der Germaniaſtraße in Neckarau erhoben und nicht an die Hauptkaſſiererin abgeliefert hatte. 5 Insgeſamt hatte er nach den Belegen 43/ ein⸗ genommen und der Kaſſiererin nur 11.50/ einge⸗ händigt mit der Behauptung, er habe das Geld verloren. Am 20. Januar wurde er verhaftet, weil ſeine Behauptung keinen Glauben verdiente. Heute kam er im Gegenſatz zu ſeinen früheren An⸗ gaben, in denen er die Unterſchlagung eingeſtand, mit der Behauptung, er hätte heimlich von dem Haushaltsgeld ſeiner Frau einen Betrag in der Höhe der unterſchlagenen Summe weggenommen und die⸗ ſen fehlenden Betrag mit den Geldern der Volks⸗ wohlfahrt wieder erſetzt; aus dem Verkauf ſeines Hartens hätte er den der Volkswohlfahrt ſchuldigen Betrag wieder erſetzen wollen. In Wirklichkeit ſei das keine Unterſchlagung geweſen— er hätte das Geld ja jederzeit wieder von ſeiner Frau haben kön⸗ nen, als aus dem Verkauf des Gartens nichts wurde. Durch ſeine Verhaftung habe er aber dieſe ſeine Abſicht nicht durchführen können. Staatsanwalt wie Richter waren ſich darin einig, daß in jedem Falle eine Unterſchlagung vorliege, wenn ſolche Beträge anderen Zwecken zugeführt werden als jenen, für die ſie beſtimmt ſind. Es iſt fremdes Eigentum. Entgegen den Anſchauungen der Verteidigung ver⸗ urteilte das Gericht den Angeklagten zu vier Mona⸗ ten Gefängnis wegen Unterſchlagung und Untreue unter dem Hinweis, daß in Fällen, wo es ſich um Gelder der Volkswohlfahrt handelt, ganz energiſch vorgegangen werden müſſe. Gegenüber der Vertei⸗ digung wies der Richter darauf hin, daß der Anze⸗ klagte keineswegs damit rechnen konnte, daß ihm die Erlaubnis zur anderweitigen Verwendung der Gel⸗ der gegeben worden wäre. Die Unterſuchungshaft wurde dem Angeklagten wegen ſeiner Ausflüchte nicht angerechnet. Das Geld iſt inzwiſchen wieder beigebracht worden. an Hilfsbedürftigen Müttern, die im Rahmen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ verſchickt werden, gewährt die Reichsbahnverwaltung eine Fahrvreis⸗ ermäßigung von 50 v. H. Die Ermäßigungsſcheine hürfen nur vom Hauptamt für Volkswohlfahrt aus⸗ geſtellt werden. Deshalb müſſen alle Behörden und Verbände, die im Rahmen des Hilfswerkes hilfs⸗ bedürftige Mütter verſchicken wollen, vorher eine namentliche Anmeldung an das Amt für Volkswohl⸗ fahrt einreichen. * Die Deutſche Reichspoſt ſtellt für das Rech⸗ Hungsjahr 1935 wiederum eine Anzahl von Di⸗ Fom⸗ Ingenieuren der Fernmeldetechnik als Pifreferendare(Anwärter für den höheren Fern⸗ melledtenſt) ein. Höchſtalter 27 Jahre. Bewerbun⸗ gen können ſchon jetzt an das Reichspoſtminiſterium gerichtet werden. Die Reichspoſtdirektionen erteilen die erforderlichen Auskünfte. i Perſonalausweiſe für Führer führerſcheinfreier Kraftfahrzeuge. Die Preſſeſtelle des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums teilt mit: Nach§ 4 Abſ. 2 der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung hat der Führer eines führer⸗ ſcheinfveien Kraftfahrzeuges einen amtlichen Per⸗ ſonglausweis mitzuführen. Als ſolcher gilt jeder von einer Behörde ausgefertigte, mit einem abgeſtempelten und angehefteten Lichtbild und einer Perſonalbeſchreibung verſehene Ausweis über die Perſon des Inhabers. Ein beſonderes Muſter iſt nicht vorgeſchrieben. Bildung von Werkſcharen in den Betrieben Richtlinien für die Geſtaltung der Betriebsappelle Um ein einheitliches und reibungsloſes Zuſam⸗ menarbeiten in den Betrieben zu gewährleiſten, wird zwiſchen dem Amt Aus bildungsweſen und dem Jugendamt der DAc folgende Vereinbarung getroffen: Betriebsappelle werden nur durch den Be⸗ triebsgemeinſchaftswalter oder deſſen Be⸗ auftragten nach den vom Amt Ausbildungsweſen herausgegebenen Richtlinien abgehalten. Betriebs⸗ appelle werden erſt dann durchgeführt, wenn die Vorausſetzungen hierzu geſchaffen ſind(d. h. Betriebsführer und Gefolgſchaft durch weltanſchau⸗ liche Erziehung von der Notwendigkeit der Durch⸗ führung der Betriebsappelle überzeugt ſind),. Um dieſes Ziel zu erreichen, iſt die Aufſtellung der Werkſcharen(männliche Betriebsangehörige von 18 bis 25 Jahren) als vordringlich zu betrachten. Der Betriebsgemeinſchaftswalter iſt für die beſchleu⸗ nigte Aufſtellung verantwortlich und ſetzt nach den Ausweiſungen des Amtes Ausbildungsweſen einen geeigneten Parteigenoſſen als Leiter der Werkſchar ein. In Betrieben mit überwiegend jugendlichen Abteilungen(Jungen bis 18 Jahren) oder mit eige⸗ nen Lehrwerkſtätten führt der vom Jugendamt und der HJ eingeſetzte„Sprecher der Jugend“ im Einvernehmen mit dem Betriebsgemeinſchaftswalter nach den vom Amt„Ausbildungsweſen“ heraus⸗ gegebenen Richtlinien die Betriebsappelle durch. Die Jugendlichen ſind während der Arbeitszeit vom „Sprecher der Jugend“ oder in Betrieben mit weib⸗ licher Gefolgſchaft von der„Sprecherin der Jugend“ (Vertrauensmädel) als Jung⸗Gefolgſchaft zu⸗ ſammengefaßt. Die Jung⸗Gefolgſchaft wird nach den Richtlinien des Jugendamts und der Hitler⸗Jugend von dem„Sprecher der Jugend“ geleitet. In Be⸗ trieben, ie keine ausgeſprochenen Jugendabteilun⸗ gen haben, werden die Jugendlichen zu Appellen vom „Sprecher der Jugend“ zuſammengefaßt und als geſchloſſene Abteilung dem Appell zuge⸗ führt. Werkveranſtaltungen aller Art werden im gegenſeitigen Einvernehmen nach Maßgabe des Be⸗ triebsgemeinſchaftswalters vorbereitet und durch⸗ geführt. Die männlichen Mitglieder der Jungen⸗Gefolg⸗ ſchaft können nach Vollendung des 18. Lebensjahrs in die Werkſchar übernommen werden. Die Ent⸗ ſcheidung trifft der Werkſcharführer. Weibliche Mit⸗ glieder werden entſprechend der Vereinbarung zwi⸗ ſchen Dr. Ley und Schirach vom 8. Dez. 1933 bis zum vollendeten 21. Lebensjahr vom Jugendamt, daher von den„Sprecherinnen der Jugend“ betreut. Für die weibliche Gefolgſchaft über 21 Jahre ergehen noch beſondere Weiſungen. . D ã dF! Die Siedlung Ein Vortrag im Freien Bund In der Vortragsreihe:„Aufgaben der Kunſt im neuen Reich“ ſollte geſtern abend eine leitende Per⸗ ſönlichkeit des Heimſtättenweſens Dr. Ludowiei⸗Jock⸗ grim ſprechen. Er war verhindert, und es ſprach Architekt Waldmann vom Amt für Siedlungs⸗ weſen. Leider fiel der Vortrag aus dem Rahmen der für eine Kunſtgemeinde gedachten Veranſtaltun⸗ gen, da er ſich mit den künſtleriſchen Aufgaben, die die Siedlung ſtellt, ſo gut wie nicht befaßte. Man vermißte auch die entſprechenden Lichtbilder aus Ver⸗ gangenheit und Gegenwart. Was Herr Waldmann gab, war ein ſehr ſachkun⸗ diger, mit vielen ſoziologiſchen Kenntniſſen durch⸗ ſetzter und die Ziele der Siedlungsbewegung im neuen Deutſchland mit eindringlicher Klarheit her⸗ ausſchälender Vortrag, der die Siedlung als Angel⸗ punkt unſerer ſozialen Erneuerung behandelte. Nach⸗ dem die Einleitungsſätze feſtgeſtellt hatten, daß auch den Architekten neue Aufgaben durch die Siedlung gewieſen würden, ſetzte der Redner auseinander, welche volkswirtſchaftlichen, politiſchen, ſoziologiſchen und weltanſchaulichen Ziele das Siedeln verfolge. Es gelte, den deutſchen Menſchen wieder mit dem Boden zu verbinden und die Lebensgrundlage der Arbeiter⸗ familie zu feſtigen, um ſie aus der proletariſchen Da⸗ ſeinsform zu befreien. Sehr wichtig iſt daher die Stammarbeiter⸗Siedlung; für ſie ſoll eine Stamm⸗ arbeiter⸗Rolle eingeführt werden, die der Erbhof⸗ bauernrolle entſpricht und ſeine Pflichten feſt⸗ legt. Die Siedlung, in bäuerliche, gärtneriſche und nebenberufliche unterteilt, hat den Zweck, der deut⸗ ſchen Volkskraft zu dienen. Geſunde Lebensbedin⸗ gungen fördern auch den Raſſenaufbau, der in den Großſtädten ſehr gefährdet war. Die kör⸗ perliche und ſeeliſche Eignung ſpielt bei der Siedlung eine große Rolle. Neben die Schulung des Siedlers muß auch ſeine laufende Betreuung treten. Auch die Frage der Kreditgewährung bedarf großer Aufmerk⸗ ſamkeit. Es müſſen Eigentümer aus eigener Leiſtung geſchaffen werden. Die Wohlfahrtsſiedlung iſt überwunden. Bei der Kreditgewährung muß Rück⸗ Heldenkampf um den Himalaja Lichtbildervortrag über die deutſche Himalaja⸗ Expedition 1934 Das Berufsgruppenamt der Deutſchen Arbeits⸗ front hatte geſtern Peter Müllritter, den Ex⸗ pebitionsphotographen der Deutſchen Himalaja⸗Expe⸗ dition 1934, zu einem Lichtbildervortrag im Fried⸗ vichspark gewonnen, der außerordentlich gut beſucht war. Der Saal war überfüllt, bis weit in die Sei⸗ tenſäle ſtanden die Beſucher. Müllritter ſpricht kräf⸗ tiges Oberbayriſch, etwas nüchtern im Stil, aber trotzdem voll tiefempfundenen Mitſchwingens beim Rückblick auf die dramatiſchen Ereigniſſe des letzten Sommers, als er vier gute Kameraden im Schnee⸗ ſturm am Nanga Parbat einbüßte. Wir hören und ſehen etwas vom langen Reiſeweg, von der Pracht der Tempel in Bombay, von langen Märſchen zu Fuß und zu Pferd in die Täler von Kaſchmir, von Ausrüſtung für 600 Träger, und drei Zentner Nickel⸗ und Silbermünzen, die man als Lohngeld mitſchleppen muß, weil anderes nicht ge⸗ nommen wird, und ſehen, wie der Berg 5000 und 7000 Meter ſteil aus dem Industal emporſteigt; der größte Höhenunterſchied auf der Erde. Man füttert und zieht junge Wölfe und ſchießt einen Steinbock. Allmählich wird es ernſt. Man iſt auf der„Märchen⸗ wieſe“, überſät mit Edelweiß, die Merkl ſchon 1932 auf der deutſch⸗amerikaniſchen Expedition ſo getauft hatte. Wunderbare Bilder, mit Liebe und Ausdauer beſorgt; ein einzelnes koſtet 2 Stunden Arbeit und 60 Meter Abſeilen. Die Lager ſteigen empor, Lager 1, 2, 3, 4, bis s dicht unterm Gipfel, ein Aber Tag ſchönes Wetter nur, und es wäre erreicht geweſen.— Aber da ſtirbt ſchon bei den Vorarbeiten Alfred Drexel an Lungenentzündung. Noch hatte man die Kurzwellenſender der Deutſchen Reichsbahn, die Hilfe holen konnten, aber ſpäter funktionierten ſte nicht mehr. Temperaturunterſchiede von— 30 bis 4 30 Grad ſind nicht gut für Gerät und Menſchen; ſehr macht auch die dünne Luft den Sahibs und den Kulis zu ſchaffen. Trotzdem, man erreicht die gewaltige Höhe von 7800 Metern, eine Umgehung des Vorgipfels vom Nanga Parbat wäre möglich geweſen, und man ſtand dicht vor dem Ziel. Aber gerade in den ent⸗ ſcheidenden Tagen Mitte Juli vaſte der Schnee⸗ ſturm. Merkl gibt Befehl zum Rückzug; und nun verlaſſen die Spitzengruppe aus ungeklärten Grün⸗ den die Kräfte. Man ſieht von unten im Glas die Punkte,— Kameraden auf dem Abſtieg,— hört Rufe, ſteht Tücher ſchwenken. Aber alle Verſuche der tie⸗ fer liegenden Lager, zu Hilfe zu kommen, bleiben im lockeren Neuſchnee ſtecken. Wieland ſtirbt 40 Meter entfernt vom rettenden Lager; ein Träger iſt 3 Meter vor dem Zelt zuſammengebrochen. Merkl muß irgendwo mit ſeinem getreuen Diener zuſam⸗ men in einer Eishöhle erfroren ſein. Der Proviant iſt ausgegangen, die Träger ſämtlich krank mit ver⸗ frorenen Händen und Füßen, man ſteigt ab zum Hauptlager. Der Kräfteverbrauch iſt ungeheuer geweſen, nach wenigen Schritten in der dünnen Luft Atemnot; Kopfſchmerz und Mandelentzündung gehören zur täglichen Koſt, nur mit ſtarken Schlafmitteln iſt Schlaf zu erwarten. Aber der Mut iſt ungebrochen, und man hofft, bald wieder losgehen zu können. Ein strahlendes Bekenntnis zu den gebliebenen Kamera⸗ den, deren Werk man vollenden will. Herr Genſch von der Fachſchaft der Techniker leitete ein, feierte in Schlußworten den ſtählernen deutſchen Geiſt, der dieſe Taten vollbracht, und brachte ein dreifaches Sieg Heil auf den Führer aus. Dr. Hr. ** Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr Oktober bis Dezember 1934 ſind wegen der Errich⸗ tung und des Betriebes nichtgenehmigter Funk⸗ anlagen 101 Perſonen verurteilt worden, darunter 1 zu Gefängnisſtrafe von 3 Wochen und 99 zu Geld⸗ ſtrafen bis zu 70 Mk.; ein Jugendlicher wurde ver⸗ warnt. ſicht genommen werden auf den Familienſtand des Siedlers und ſeinen eigenen Beſitzwillen. Hat der Siedler eigene Mittel, ſo iſt das umſo beſſer, deſto eher kann er aufbauen. Es much auch das Beſtreben des Siedlers ſein, ſo raſch als möglich ſchuldenfrei und damit ſein eigener Herr zu werden. Der Siedler muß klein beginnen, beſcheiden an⸗ fangen. Sein Einfamilienhaus muß ſo gebaut ſein, daß es jederzeit ausbaufähig iſt, falls es die Verhält⸗ niſſe erfordern. Die eigentliche Planung iſt abhängig von den landwirtſchaftlichen Gegebenheiten, den booͤenwirtſchaftlichen Vorausſetzungen und den jewei⸗ ligen Erwerbsmöglichkeiten. Die wertvollſten Böden werden von Bauern und Gärtnern bewirtſchaftet. Die Gliederung von Haus, Garten, Acker und Wieſe für die Verſorgung der Familie mit Obſt, Gemüse und die Kleintieraufzucht wird nach den jeweiligen Bodenverhältniſſen vorgenommen. Die Kleintier⸗ haltung gehört zum Sieoͤler genau ſo, wie die Groß⸗ viehhaltung zum Bauern. Die Anoroönung von Stall und Lagerraum ſoll ſo ſein, daß der Siedler ſpäter mit möglichſt geringem Arbeitsaufwand auskommt. Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeutſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 6. Ziehungstag 14. Februar 1935 In der heutigen a e e wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 29742 362120 10 Gewinne zu 3000 M. 43916 127254 251090 376021 2 18 Gewinne 39 2000 M. 82443 81485 181868 174990 79836, 17453 277587 55758 2843 22842 88 8420 317757 357 5 5 98 Gewinne zu dog M. 6198 2428 24974 27883 99071 38885 45402 50879 83407 58908 84877 72188 92176 10499 108347 198844 108878 148678 120859 184810 188412 144587 188888 170118 182428 224889 228888 273058 235348 2 249810 278210 293115 342571 299389 3 367913 371691 3789078 8 386513 395945 388 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 N. 78161 8 Gewinne zu 2000 M. 53466 199825 383125 12 Gewinne zu 1000 M. 5482 14837 47098 258426 284664 330208 80 Gewinne zu 500 M. 43615 50340 52537 62841 70582 108015 128332 136235 140734 141380 168010 186476 190233 204378 232639 248356 251910 253512 274640 351456 355938 359671 376686 377794 383547 392981 396320 810 Gewinne zu 300 M. 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 NM en und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II: 40023 719859 98842 128180 189629 228826 295768 304186 310004 312674 281104 348317 381238 Im Gewinnrade verblieben: 480 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu 20 75000, 2 zu je 50000, 6 zu je 30000, 10 zu je 20000, 46 zu je 10000, 166 zu je 5000, 332 zu je 3000, 774 zu je 2000, 1634 zu je 1000, 8872 zu je 500, 15520 zu je 300 Mark. wee Beſonders geeignete Kräfte werden als Lehrſiedler in jede Siedlung eingegliedert. An Hand von Lichtbildern erläuterte dann Archi⸗ tekt Waldmann an Beiſpiel und Gegenbeiſpiel gute und ſchlechte Siedlungspläne und zeigte verſchiedene Arten des Hausbaus. Noch viele tauſend Quadrat⸗ kilometer Gelände liegen in Deutſchland brach. Un⸗ ſere gemeinſame Aufgabe iſt es, dieſen Boden nutz⸗ bar zu machen. eee eee Mannheims Kreisklaſſe im Handball 2 Viernheim und Tg Oftersheim allein an der Spitze Aus den beiderſeits ſtarken Spitzengruppen haben nun in der Staffel A der TV Viernheim und in der Staffel B die Tg Oftershei s erſte 2 a f 3 Sun 108 11 9 lers beim als erſte Anwärter men. Da aber auch ſie das Schwimmen und alles, was da⸗ einigen Abſtand gewonnen, da an den letzten Spieltagen die weiteren Mitbewerber, hier Dig Grün weiß, dort SV Schwetzingen nicht mehr ganz mitgekommen ſind, durch unerwartete Einbuße an Punkten. Für die Staffel A iſt vom letzten Sonntag noch machträglich zu vermerken, daß das Spiel TV Waldhof gegen Badenia Feudenheim nicht zuſtande kam. Es erfolgt die Wertung für Waldhof. Auch können die Punkte allen übrigen Mannſchaften für die Spiele, die noch gegen Feudenheim auszutragen wären, gutgeſchrieben wer⸗ denn, die Mannſchaft iſt zurückgezogen worden. Eine nicht ganz verſtändliche Maßnahme, da noch ſehr gut die Mög⸗ lichkeit beſtanden hätte, mindeſtens den fünften Platz und damit bei der kommenden Ordnung, die Kreisklaſſe 1 zu erreichen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte TV Viernheim 12 11 0 1 97:52 2⁴ Din Grün⸗Weiß 13 10 1 2 96:59 21 Reichsbahn 15 10 1 4 105.71 21 Tbd Jahn Seckenh. 14 9 0 5 116.98 18 Tſchft Käfertal 14 7 2 5 86:69 16 TV Waldhof 13 7 1 5 83:72 15 Tod Germania 14 4 1 9 72.118 9 7 Sandhofen 1 7 817, 9 Amieitia Viernheim! 2 1 11 58.120 5 Badenia Feudenheimls 2 0 16 34˙42 4 Die Staffel B verzeichnet außer den weiteren Er⸗ folgen von Tg Oftersheim, Vf Neckarau und T V Schwetzingen für die TS Oftersheim noch einen Sieg, der unerwartet hoch über F Germania Friedrichsfeld mit 184 errungen worden iſt. Da⸗ durch mußte Friedrichsfeld mit Vfes Neckarau den Platz tauſchen. Ein Wechſel iſt auch zwiſchen TV Schwetzingen und B Brühl erfolgt. 1 85 Vereine Splele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ta Oftersheim 15 13 1 1 93.46 77 SV Schwetzingen 18 10 1 2 10851. 1 TS Oftersheim 13 10 0 3 73:48 20 Vfs Neckarau 14 10 0 4 75.57 20 Germ Friedrichsfeld 9 0 5 91:60 18 Dy Schwetzingen 18 5 1 7 69:00 11 FV Brühl 15 5 1 9 39:58 11 TW Altlußheim 14 3 1 10 38:96 0 TW Kirrlach 15 2 1 12 56:96 5 Tbd Reilingen 18 1 2 45 37.77 4 Der nüchſte Sonntag ſoll wieder einmal einen vollen Spielplan ſehen. Da jedoch die Tabellenerſten durchweg leichtere Gegner haben, iſt kaum mit beſonderen Ueber⸗ raſchungen zu rechnen. Platzverſchiebungen ſind jedoch durch⸗ aus möglich. Es treffen ſich: Staffel A: Tbd Jahn Seckenheim TW Waldhof, Amicitia Viernheim— TW Viernheim, TV Sandhofen Tſechft Käfertal, Reichsbahn— Das Grünweiß. Staffel B: TV Altlußheim— SW Schwetzingen Tg Oftersheim— T Schwetzingen, FV Brühl 80 Oftersheim, TV Kirrlach— Bs Neckarau. Eine volkstümliche“ Schwimmoroͤnung Im Amtsblatt des Fachamtes für Schwimmen wird mitgeteilt: „Bekanntlich umfaßt das„Fachamt für Schwimmen“ auch alle in der Deutſchen Turnerſchaft zuſammengeſchloſſenen Schwimmer und Schwimmerinnen, und zwar hauptſächlich diejenigen, deren Wirkungsgebiet auf dem flachen Lande liegt. Es handelt ſich da meiſt um Schwimmkameraden, die ſowohl unter dem Mangel an ſportgerechten Anlagen und an geeigneten Lehrkräften leiden und daher das Schwimmen wohl aus Liebe zur Sache und zur körperlichen Ertüch⸗ tigung pflegen, die aber für die Aufgaben des ausgeſpro⸗ chenen Leiſtungsſports ſo gut wie nicht in Betracht kom⸗ mit zuſammenhängt, nach beſtimmten Geſichtspunkten pfle⸗ gen müſſen und ſollen, iſt es notwendig, daß neben den Allgemeinen Wettſchwimm⸗Beſtimmungen, die ſich mit der ausgeſprochenen ſportlichen, alſo leiſtungsmäßigen Sette der Schwimmerei befaſſen, auch Beſtimmungen geſchaffen werden für die, die das Schwimmen mehr„volkstümlich“ betreiben. Dieſer Notwendigkeit wird in Kürze entſpro⸗ chen werden.“ Erfaßt werden ſoll damit diejenige ſchwimmeriſche Be⸗ tätigung, deren Hauptziel nicht das Streben nach Vervoll⸗ kommnung der eigenen Leiſtung iſt, und ſo ſoll neben den Allgemeinen Wettſchwimm⸗Beſtimmungen eine volkstüm⸗ liche Schwimmordnung geſchaffen werden, die Beſtimmun⸗ gen für diejenigen enthält, die an der Pflege des Schmim⸗ mens an ſich ihre Freude haben und es aus irgendwel⸗ chen Gründen zum Leiſtungsſport nicht bringen können. Schwimmverband und Turnerſchaft werden hier zuſammen⸗ arbeiten, um ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der volks⸗ titmlichen Schwimmerei zu vereinigen. Das Fachamt für Schwimmen will dafür ſorgen, daß jede Veranſtaltung in Zukunft ein entſprechendes rein ſportliches Programm neben den volkstümlichen Darbietungen aufweiſt; denn ſelbſtverſtändlich darf die Leiſtung— das iſt die Auffaſſung der Fachamtsleitung— keinesfalls zugunſten der ſogenaun⸗ ten volkstümlichen ſchwimmeriſchen Betätigung zurück⸗ gedrängt werden. Grunoͤſchein-Pflicht erſt ab 1. Juli Der Verbandsführer des Deutſchen Schwimm⸗Verban⸗ des hatte im Vorfahr eine Anordnung erlaſſen, daß ab 1. Januar 1935 nur ſolche Wettkämpfer und Wettkämpfe⸗ rinnen der Damen⸗ und Herrenklaſſe zum Start zugelaſſen werden, die im Beſitze des Grundſcheins der Deutſchen Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft ſind. Stichproben haben nun ergeben, daß es im vergangenen Jahr nicht überall möglich geweſen iſt, dieſen Grundſchein rechtzeitig vorher zu erwer⸗ ben. Um auch denjenigen Schwimmern und Schwimme⸗ rinnen die Möglichkeit zu geben, das Verſäumte nachzu⸗ holen, hat der Verbandsführer das Inkrafttreten der Be⸗ ſtimmung über den Erwerb des Grundſcheins bis zum 1. Juli 1935 hinausgeſchoben. Er betonte aber, daß dies der endgültige Termin iſt und eine weitere Hingusſchiebung grundſätzlich abgelehnt wird. Wer von den Wettkämpfern und Wett⸗ kämpferinnen bis zum 1. Juli ds. Js. den Grundſchein der DRG nicht erworben hat, kann dann nicht mehr zum Start zugelaſſen werden. Genenger ſchwamm Mellhöchſtleiſtung Die deutſche und Europa⸗Mefſterin im Bruſtſchwimmen Martha Genenger⸗Kreſeld unternahm am Donnerstag in Bochum einen Angriff auf die von der Dänin Elſe Jacob⸗ ſen mit:49,5 Min. gehaltene Welthöchſtleiſtung im 200⸗ Nards⸗Bruſtſchwimmen. Der Verſuch glückte, denn Mortha Genenger benötigte nur 249,2 Min. Der Anerkennung dieſer neuen Welthöchſtleiſtung dürfte nichts im Wege ſtehen, da die Bahn vorher vermeſſen worden war und fünf amtlich beſtellte Zeitnehmer zur Stelle waren. Der Ver⸗ ſuch fand im Rahmen einer Begegnung zwiſchen Balu⸗ weiß Sparte Bochum und Neptun Dortmund ſtatt, die die Bochumer mit 20:16 Punkten gewannen. . 59 2 1 * D 4 u. Nut 0 g GHichelſteinerfleiſch. Für 4 Perſonen. 200 f Schweinefleiſch, 200 g Hammelfleiſch, /: Pfund Mohrrüben N 9 Waere Zwiebel, 2855 Fett./ Selletieknolle, /: Pfund Weißkohl, 1 Stange 9 2 Potree(Lauch, 1½ Pfund Kartoffeln, Salz und Pfeffer, 1 Teelöffel Maggis Würze. Fleiſch, Semüſe ſowie die geſchaͤlten Kartoffein in Wörfel ſchneiden und mit ber angedünſteten in einen feſtſchließenden Topf geben, und 0 ſoviel lochendes Waſſer darübergießen, daß es ein wenig über dem Fleiſch und Gembſe ſteht. Garkochen und vor dem Antichten Maggi's Würze ſorgfaͤltig darunterrühren Zwiebel ſchichtweiſe ö * 5 Pfeffet und Salz beifügen und 90 554. u Nope,„„. Bon veroil Muſſh euere MASS Wü gen bess eu das einfacſule 4885 f Nummer 70 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. Februar 1935 Die Voxer im Dienſt der Winterhilfe Städteborkampf Mannheim-Karlsruhe unentſchieden:8 nach faſt ausgeglichener zewiter Runde die öͤritte abgeben. Der Punktſieg von Müller war knapp, aber verdient. Karls⸗ ruhe führte:1. Die Mannheimer Boxer veranſtalteten am Freitagabend im Caſino zugunſten der Winterhilfe einen Städte⸗ Boxkampf gegen Karlsruhe. Der Beſuch war außerordentlich gut, ſo daß der Winterhilfe beſtimmt ein schöner Betrag zugeführt werden kann. Der Kampf, der durch eine kurze Begrüßungsanſprache des Bezirksführers Gottmann eingeleitet wurde, endete unentſchieden 818. Es waren überaus erbitterte Kämpfe. Die Karlsruher verfügten durchweg über die größere Härte, der die Mann⸗ heimer die ausgefeiltere Technik entgegenſtellten. Vier Kämpfe endeten vor der Diſtanz. Im Fliegen⸗ gewicht mußte ſich Gräßke, der für den erkrankten Bohländer eingeſprungen war, bereits in der erſten Runde auszählen laſſen. Im Halbſchwergewicht verlor der Karlsruher Steinmann gegen Mayer⸗Mann⸗ heim in der zweiten Runde durch k. o. auf einen genauen Rechten hinter das Ohr. Der Karlsruher hatte unberech⸗ tigterweiſe Genickſchlag reklamiert. Im Schwergewicht gab Huſſer⸗ Karlsruhe gegen den viel leichteren Kel⸗ ler(Mannheim) in der zweiten Runde ſtark angeſchlagen den Kampf auf. Im Weltergewicht wurde Stolz ⸗ Mannheim in der zweiten Runde wegen Tiefſchlags gegen Kochlborn⸗ Karlsruhe disqualifiziert. Eine Unter⸗ e durch den Ringarzt konnte keinen Tiefſchlag feſt⸗ ſtellen. Im Zugendgewicht traf Wei ß⸗Mannheim auf Klemm⸗Karlsruhe. Weiß war in allen drei Runden klar überlegen und gewann ſicher nach Punkten. Im zweiten Einlagekampf nach der Pauſe traf; Weyrich⸗ Mannheim auf Schneide r⸗ karlsruhe. Weyrich entpuppte ſich als überaus harter Schläger, der alle drei Runden für ſich buchen konnte. Sein Punktſieg war verdient. Der Verlauf der Kämpfe Ein ſehr ſchnelles Ende fand der erſte Kampf im Fliegen⸗ gewicht zwiſchen Gräßke⸗Mannheim und Weber⸗Karls⸗ ruhe. Gräßke, der zuerſt einigemal recht gut durchgekommen war, wurde plötzlich von einem ſchweren Rechten erwiſcht, der ihn zu Boden riß. Beim Hochkommen war er noch vollkommen fertig, ſo daß der Ringrichter den Kampf mit Recht abbrach und Weber zum k..⸗Sieger erklärte. Karlsruhe führte:0. Im Bantamgewicht traf Bau ſt⸗Mannheim auf Reu⸗ ter⸗Karlsruhe. Reuter hatte Bauſt bereits einmal beſiegt. Diesmal trennten ſich beide unentſchieden. Die erſte Runde verlief nach dauernden Schlagwechſeln ausgeglichen. Die zweite Runde hatte Reuter ganz knapp für ſich und die dritte konnte Bauſt an ſich bringen. Karlsruhe führte 311. Im Federgewicht machte Hoffman n⸗Mannheim gegen Müller ⸗Karlsruhe einen recht matten Eindruck. In der erſten Runde kam er wohl etwas beſſer durch, er mußte aber Im Fußball ſtehht natürlich das Amſterdamer Lämderſptel ſbark im Vordergrund. Zum 14. Male ſtehen ſich die Nationalmann⸗ ſchaften beider Länder gegenüber; ußball⸗Deutſchland erhofft den 4. Sieg in dieſer Serie. nfmal wurden wir either geſchlagen, fünfmal trennten wir uns ohne Eut⸗ ſcheſdung und nur dreimal gelang den Trägern des deut⸗ ſchen National⸗Trikots ein Sieg über die Orange⸗Bluſen. Die Mannſchaften, die beide Länder diesmal aufgeboten Haben, ſind ſehr ſtark; ſie tragen in ſeltenem Maße das Vertrauen der beiderſeitigen Fußball⸗ Gemeinden. Hier ſind ſie: Holland: Halle; von Diepenbeek— van Run; B. Heel; Wels— Vente— Paauwe— Anderieſen— van Bakhuys— Smit— van Gelder. Deutſchland: Buchloh; Stührck— Buſch; Gram⸗ lich— Münzenberg— Zielinſkt; Lehner— Hohmann— Conen— Rohwedder— Kobierſki. 5 Schiedsrichter wird der uns von mehreren Läm⸗ Herſpielen her beſtens bebannte Schwede Ol ſſſon ſein; ein Pfeiſenmann von anerkannten Qualitäten. Der Verbandsſpiel⸗Betrieb geht unterdeſſen faſt un. geſchmälert weiter. Ein Gaumeiſter ſteht in der SpVg Fürth ja bereits feſt; der eine oder andere könnte am Sonntag folgen. In Süddeutſchland in erſterr Linie gibt es entſcheidungsvolle Kämpfe. Es ſpielen: Gan Südweſt: F Franbſurt— Spfrö Saarbrücken, F 03 Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen, Phönix Lud⸗ wigshafen— Kickers Offenbach(), Saar 05 Saarbrücken— Unſon Niederrad. Gau Baden: Vit Mannheim— Germania Karlsdorf, SB Waldhof— c 08 Mannheim, Phönix Karlswuhe— Vice Neckarau(), Freiburger FC— Karlsruher 8. Gau Württemberg: SW Gbppingen— Ulmer FW 9a, Spfod Stuttgart— SW Feuerbach, SC Stuttgart— Spfrd Eßlingen, Union Böckingen— Stuttgarter Kickers(J. Gau Bayern: ASV Nürnberg— Jahn Regensburg, 4860 München— 1. Fc Nürnberg, 05 Schweinfurt Spchg Fürth(), Be Augsburg— Bayern München. Handball Wenn auch theoretiſch in Südeutſchland moch kein Mei⸗ ſter ermittelt werden wird, praktiſch dürften neben Bayern auch die Gaue Südweſt und Baden am Sonntagabend„0 weit, ſein. Es ſpielen: Gan Stbweſt: Polizei Darmſtadt SW 98 Darm stadt(), Pfalz Ludwigshafen— Den Herrusheim, S Wiesbaden— Pſik Schwanheim, T Offenbach— TV Haß⸗ loch, T Frieſenheim— Vik Kaiſerslautern. Gan Baden: T Hockenheim— VfR Mannheim, Phö⸗ nix Mannheim— Tſchft Beſertheim, Fe(8 Monnheim TW 62 Weinheim, TV Ettlingen— Ten Nußloch, S Waldhof— Tgde Ketſch(). Gan Württemberg: T Göppingen— 7 Stuttgart, DW Süſſen— T Altenſtadt, DB Bad Cannſtatt— Eß⸗ Unger Te, Ulmer FW 94— Stuttgarter TV. au Bayern: SpVg Fürth— Polizei Nürnberg. 1. Bamberg— TV Milbertshofen, 1860 München— Jeonhard⸗Sündersbühl, M 70 München— TW 61 Ingolſtadt. Im Hockey iſt es verhältnismäßig ruhig. Schlechte Plätze und der lockende Winterſport ſind bedeutſamen Wetlſpiel⸗Abſchlüſſen ungünſtig. In Brüſſel tragen Belgien und Holland ein Länderſplel aus. Im l Tennis nk⸗ wartet Mannheim mit einem Städtebampf gegen Fra furt auf; in Nizza werden die Meiſterſchaften von Süd⸗ fpankreich abgeſchloſſen. Turnen ſteht in Wuppertal auf Her Warte; im Rahmen eines Kluß⸗ kampſes wird hier u. a. Weltmeiſter Ernſt Winter ⸗ Frankfurt turnen. Umfangreicher iſt da ſchon das Pro. gramm im Schwimmſport In Reutlingen(Gau Württemberg) und Alteneſſen (Weſtdeutſchland)z werden Olympio⸗Prüfungen abgehalten. Die Dir ruft ihre beſten Schwimmer und Schwimmerinnen zum Jaßhnſchwimmen nach Halle, während Berlin mit einem internationalen Schwimmfeſt am 16. und 17. Februar auf⸗ wartet. Schließlich gibt es in Pirmaſens ein Gauoffenes, deſſen Beſetzung ebenſo wie die der übrigen genannten ſchwimmſportlichen Veranſtaltungen ausgezeichnet iſt. Die Ringer haben neben den Schlußkämpfen um die Gau⸗Meiſterſchaf⸗ ten in Süddeutſchland zwei Gau⸗Vergleichskämpfe. Am 16. Februar treffen in Stuttgart die Gauſtaffeln von lieferten ſich Köhler⸗ Mannheim und Hettel⸗Karls⸗ ruhe im Leichtgewicht. eine ausgezeichnete Linke, Die Runde war knapp für Köhler. Runde mußte Hettel, der tapfer hielt, weichen. Sein linkes Auge war faſt geſchloſſen. Die dritte Runde war groß für Köhler, Lagen eindeckte. Boxer Hettel einen ſchönen und überlegenen Punktſieg da⸗ vongetragen. 5 zwiſchen dem ſympathiſchen Mannheimer Stolz u legte Arbeit die erſte Runde klar gewinnen. In der zwei⸗ ten Runde war Kohlborn ſchwer angeſchlagen. Stolz kom rechts unten durch, Kohlborn ging zu Boden und rxekla⸗ mierte Tiefſchlag. der Ringrichter Stolz disqualifizieren und Kohlborn zum Sieger erklären. konnte keinen Tieſſchlag feſtſtellen. due im Mittelgewicht gegen Kahrmann⸗Karls⸗ ruhe. von Zloteki gleichauf. mann einige Male ſchön durch, ſo daß Zloteki dieſe Runde abgeben mußte. angeſchlagen, Zloteki ſah ſeinen Vorteil und ging Kahr⸗ mann dauernd nach. ſicherte ſich Zloteki ein verdientes Unentſchieden. Karls⸗ ruhe führte 814. mann für ner. zweiten Runde traf Mayer ſeinen Gegner mit einem kur⸗ zen Rechten hinter dem Ohr, ſo daß dieſer zu Boden und ausgezählt wurde. Doppeldeckung. Kampf entmutigt auf. hatte Mannheim auf 818 ausgeglichen. Der Sport am Sonntag am Werke ſein. Ungarns Amteure beenden 0 eine se, Den beſten Kampf des Abends der erſten Runde ſtach Köhler Hettel kam mit Rechten durch. Bereits in der zweiten jeden Schlagwechſel mit⸗ In der Hettel aus allen Köhler hatte über den alten erfahrenen Karlsruhe führte noch 518. Einen irregulären Ausgang nahm der Kampf im Wel⸗ Kohlborn⸗ Karlsruhe. Stolz konnte durch über⸗ Auf Grund der Beſtimmungen mußte Eine Unterſuchung durch den Ringarzt Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte Zloteki⸗ Die erſte Runde war durch das vorſichtige Boxen In der zweiten Runde kam Kahr⸗ In der dritten Runde war Kahrmann Durch die Leiſtung der ritten Runde Zwei Nieberſchläge zum Abſchluß Im Halbſchwergewicht war der Karlsruher Stein⸗ Mayer⸗ Mannheim kein gleichwertiger Geg⸗ Mayer war vom Anfang an überlegen. In der ing Die Reklamation des Karlsruhers wegen Genickſchlag wurde mit Recht nicht anerkannt. Im Schwergewicht konnte Keller ⸗ Mannheim gegen ſeinen ſchwereren Gegner Huſſer⸗ Karlsruhe zu einem ſchönen Sieg kommen. Der Karlsruher griff wild an, als er aber durch Keller links geſtoppt wurde, ging er in In der zweiten Runde mußte der Karls⸗ Stark angeſchlagen, gab er den Durch dieſen entſcheidenden Sieg ruher ſchwer einſtecken. Witten kämpfen die Staffeln von Weſtfalen und Nieder⸗ rhein. Recht eifrig werden auch die Boxer in Braum⸗ ſchweig utſchland⸗Reiſe, während deutſche Amateure in Roskilde(Dänemark) und Poſen(Polen) in den Ring gehen. Bayerns Staffel tritt in Elberfeld gegen Nieder⸗ rhein an. Der Radſport hat ſein übliches Wochenendprogramm: Köln, Dortmund, Antwerpen, Baſel und Paris führen Profirennen durch. Der Hauptkonkurrent des Fußball aber iſt wieder der Winterſport In Strbske Pleſo(Hohe Tatra) treffen die euro⸗ päiſchen Schi⸗Nationen in den FIS-Rennen aufeinan⸗ der, wobei allerdings nur die Wettbewerbe im Lang-, Sprung⸗ und Dauerlauf ausgetragen werden. Abfahrt und Slalom folgen bekanntlich ſpäter in Mürren(Schweiz). In allen deutſchen Winterſportgebieten werden zudem am Sonntag irgendwelche Schi⸗, Bob⸗, Eislauf⸗, Rodel⸗ oder Eishockey⸗Wettbewerbe veranſtaltet. Neuſtadt i. Schw., Schreiberhau, Rottach⸗Egern, Neubau(Franken), Neſſel⸗ wang, Rabenſtein, Oberkochen, Langenbielau, Schwäb. Alb, Schwarzwald, Partenkirchen Hundseck, Schierke haben Schi⸗Wettbewerbe mannigfaltigſter Art, in Füſſen wird das Endſpiel um die bayeriſche Eishockey⸗Meiſterſchaft aus⸗ getragen. Die Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen gehen in Budapeſt für Männer und Paare(Hempel⸗Weiß, Deutſſchland) vor ſich, in Oslo treten die Eisſchnelläufer (Sandtner, Sames] zu ihren Welt⸗Ditelkämpfen an. In Darmſtadt werden am Sonntag 18 Freiballons zur Deutſchen Freiballon⸗Meiſterſchaft ſtarten, unter ihnen einige der beſten deutſchen Ballons. Man ſteht dieſem Rennen ſchon deshalb mit beſonderer Spannung entgegen, weil es gleichzeitig als Ausſcheidung ür die Teilnahme der deutſchen Ballons am Gordon. ennett⸗Wettfliegen gilt, das bekanntlich auch in dieſem Jahre wieder von Polen veranſtaltet wird. Für den Sie⸗ ger des Sonntags ſind als Mindeſt⸗Strecke 750 Kilometer gu rückzulegen, bzw. bei ſchwachem Wind 20 Stunden Luft⸗ fahrt. In Bayern wird der 2. Zugſpitzflug durchgeführt. Im Vorjahr gewann der Stellvertreter des e Reichsminiſter Rudolf Heß dieſes Rennen. 50 eilnehmer haben ſich bisher in die Nennungsliſte ein⸗ gezeichnet, doch iſt mit einer Erhöhung dieſer Zahl noch zu rechnen. Der Start erfolgt auf dem Eibſee, wohin die 8 Mun geſchloſſen vom Sammelplatz Oberwieſenfeld bei chen überführt werden. Die Streckenführung ift folgende: Eibſee— Schneeferner(Zugſpitzphatt)— Wank — Ettal— Rieſſerſee— Eibſee. In Bevplin wird ein Tag der Leibeserziehung der Studenten veranſtaltet; die Auto⸗Ausſtellung wird Zehntauſende von mehr oder weniger ernſthaften Intereſſenten in ihren Bann ziehen. Ebenſo darf man der vor wenigen Tagen in der Reichshauptſtadt eröffneten Olympia⸗Ausſtellung einen guten Beſuch vorausſagen. VAiteratur „Fröhliches Turnen am Morgen“, von Sportlehrer Walter Neugebauer, mit 1850 Uebungszeichnungen, 1,504, erſchienen im Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag, Berlin SW 68. Das iſt ein Buch, wie es gewünſcht wird. Man turnt ſich tatſchlich fröhlich. Wenn man es nur einmal auſfſchlägt, bekommt man ſofort Lust, mitzumachen. Man freut ſich köſtlich über die kurzen Leitſprüche, die immer wieder an⸗ ſpornen und aufmuntern. Sie ſtimmen ſogleich heiter, und man geht mit Luſt und Liebe an dieſe tägliche Körper⸗ ſchulung, aus der man Freude und Kraft ſchöpft für den ganzen Arbeitstag. Das Buch enthält neben einer wert⸗ vollen Atemſchulung 150 Uebungen, die in einer vierzehn⸗ tägigen Uebungsfolge aufgeteilt ſind. Die kurze, ſofort verſtändliche Erklärung der Uebung wird durch die neben⸗ ſtehende Zeichnung unterſtützt, ſo daß jeder ſoſort weiß, wos gemeint iſt. Dadurch, doß es in der Uebungsfolge keine Wiederholungen gibt, iſt ein überaus wechſelvoller und immer wieder anregender Uebungsſtoff gegeben, der allen etwas bringt: Alt und jung, groß und klein, dem ganz Ungeübten ebenſo wie dem erfolgſuchenden Sportler. Nach dieſem Buch wird ſich jeder tummeln und Geſundheit und Lebensfreude erturnen. Das Buch ſchließt mit den Worten:„Das Leben iſt ſo ſchön“, und vermittelt uns Württemberg und Bayern aufeinander, die am folgenden Dag in Heidendeim einen zweiten Karas kefreiten. In durch die Friſche, die es uns gibt, auch tatſächlich dieſe Die Fis-Rennen Genau ſo wie ſchon am Mittwoch in der Staffel erwies ſich auch am Freitag im 19⸗Km.⸗Langlauf Deutſch⸗ land als die beſte mitteleuropäiſche Nation. Unter den 20 zuerſt eintreffenden Läufern befanden ſich ſieben Nicht⸗ Nordländer und nicht weniger als vier von ihnen ſind Reichs deutſche, nämlich Motz, der dabei einen gar nicht hoch genug einzuſchätzenden 7. Platz eroberte und dabei Kanonen wie Huſu und Brodahl hinter ſich ließ, Bog⸗ ner, der 12. wurde und Valonen ſchlug, Leupold, der Vinjarengen und Kaare Hatten distanzierte und ſchlteßlich noch Zeller, der den Deutſchböhmen G. Berauer auf den nächſten Platz verwies. Die Entſcheidung über den 1. Platz fiel erſt am Schluß des Rennens. als Hagen mit 297 den Finnen Karpinen mit Nr. 301 gewiſſermaßen zum Sieg in:27:58 ins Ziel zog und dabei den zweiten Platz belegte. Die deutſche Mannſchaft, ſoweit ſie nicht im Rennen war, ſpurte, um Leupold im Kampf mit dem in Rieſenmengen gefallenen und noch fallenden Schnee be⸗ hilflich zu ſein und ihm ſeine Arbeit zu erleichtern. Auch Deutſche aus der Zips hatten ſich zur Verfügung geſtellt, aber die Vorarbeit war ſaſt vergeblich. Von der nieder⸗ gegangenen Schneemenge bekam man einen Begriff auf dem Wege zum FTſchirmer See, do viele Wagen in der weißen Maſſe einfach ſteckengeblieben waren und heraus⸗ geſchaufelt werden mußten. Unterhalb der Jarolimek⸗ Schanze, wo ſich Start und Ziel befanden, war ein heftiges Schneetreiben mit Windſtärken von 8 bis 10 Sekundenmetern, das zeitweiſe zum Orkan anſchwoll. Un⸗ ter dieſen Umſtänden muß die Leiſtung aller Läufer als ganz hervorragend bezeichnet werden, zumal auf den Höhen der Sturm mit ſolcher Wucht über die Hänge brauſte, daß weniger ſtämmige Leute einfoch umgeweht wurden. Zunächſt war alles auf das Abſchneiden des Deutſchen Leupold geſpannt der als Zweiter mit Nr. 4 hinter Luſtzak (Tſchechoſlowakei) das Rennen begann. Der Schleſier hatte Der Fachamtsleiter und Führer des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes gibt die Ausführungsbeſtimmungen für die ſportlichen Veranſtaltungen am„Tag des deutſchen Ruder⸗ ſports“ bekannt, der diesmal ſchon am 7. April veranſtaltet wird. War dieſes gemeinſame Anrudern aller deutſchen Ruderer und Ruderinnen im Vorjahre mehr eine ſym⸗ boliſche Kundgebung für den Wiederbeginn der Haupt⸗ ruderzeit, ſo wird diesmal bewußt daß ſportliche Moment in den Vordergrund geſtellt. Die einheitlich für alle 700 deutſchen Rudervereine herausgegebenen Muſter⸗Ausſchrei⸗ bungen ſehen für Ruderer jeder Klaſſe und jeden Alters ein Dauerrudern über 10 Km. vor. Zugelaſſen werden Vierer, Doppelvierer und Doppelzweier. Für die Beurtei⸗ lung wird, ähnlich wie bei den Ruderprüfungen für das Reichs ſportabzeichen, eine Höchſtzeit feſtgeſetzt, die aber über der für das Sportabzeichen verlangten Zeit liegen wird, weil die Ruderer am 7. April noch nicht genügend 5 e in der Hohen Tatra Finnenſieg im 18 Km-Lauf— Walter Motz beſter Deutſcher Gelegenheit gehabt haben, um ihre ſommerliche Höchſtform zu exreichen Nach der feierlichen Hiſſung der National⸗ und Ruderer⸗ Flaggen wird der Start etwa gegen 11.30 Uhr erfolgen. Das Startkommando wird der Reichsſportführer durch den Rundfunk geben. Da man mit einer Mindeſtbeteiligung von 20 000 Ruderern und Ruderinnen rechnet, ſo werden an dieſem Tage die Ruderer und Ruderinnen des größten Ruderverbandes der Welt in einer einzigen Stunde 200 000 Kilometer zurücklegen, eine Strecke, die dem fünffachen Erdumfang am Aequator entſpricht. 843 Ruder⸗Jubilare Der Ruderſport iſt die bei weitem älteſte aller in deut⸗ ſchen Vereinen gepflegte Sportarten. Das kommt nicht nur in der großen Zahl von 120 Rudervereinen zum Aus⸗ druck, die auf ein mehr als 150 jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken können. Sprichwörtlich iſt von jeher im deutſchen Sport auch die Treue der alten Ruderer zu ihrem Verein. Der Deutſche Ruder⸗Verband verleiht ſeit wenigen Jahren an beſonders verdiente Ruderkameraden für mehr als 50 oder 25jährige Mitgliedſchaft die goldene oder ſilberne Verbandsſlagge. Mit den jetzt ausgeſprochenen neueſten Verleihungen erhöht ſich die Zahl der Inhaber der goldenen Flagge auf 97, die der ſilbernen auf 746 Ruderer. „Quer durch Berlin“ verlegt Das urſprünglich auf den 71. April angeſetzte diesjäh⸗ rige große Verfolgungsrudern„Quer durch Berlin“ iſt jetzt auf den 28. April 1935 verlegt worden, weil der Oſterter⸗ min nicht günſtig erſchien. Die Rennen werden auf der bekannten Spreeſtrecke vom Bahnhof„Friedrichsſtraße“ in Berlin zum Schloß Charlottenburg ausgefahren. Ob ſchon in dieſem Jahre erſtmalig Rennboote zugelaſſen werden, wie es von verſchiedenen Seiten gewünſcht wird, iſt noch nicht entſchieden. Neuerung der„Großen Grünauer“ Der Ausſchuß des Berliner Regattavereins hat verſchie⸗ dene Programm⸗Aenderungen der„Großen Grünauer Re⸗ gatta“ vorgenommen. So wird als I. Vierer o. St. der „Große Preis von Berlin“ als„von Hindenburg⸗Gedächt⸗ nis⸗Vierer“ durchgeführt, wobet der Wanderpreis viermal hintereinander gewonnen werden muß, ehe er in den end⸗ gültigen Beſitz eines Vereins übergeht. Weiterhin wird an Stelle des„Kaiſer⸗Vierers“ ein„Adolf⸗Hitler⸗Vierer“ ausgetragen. Der Ideenwettbewerb für die Erlangung von Entwürfen für zwei Torpfeiler am Haupteingang der Dietrich⸗Eckart⸗ Freilichtbühne auf dem Reichsſportfeld iſt vom Preisgericht entſchieden worden. Mit dem 1. Preis wurde Konſtantin Frick⸗München ausgezeichnet. Conrad, der ausgezeichnete Kaiſerslauterer Verteidiger, hat ſich der Frankfurter Eintracht angeſchloſſen. Dem Uebertritt von Conrad iſt von ſeinem alten Verein nichts in den Weg gelegt worden. Die Ueberſiedlung nach Mann⸗ heim hat ſich alſo zerſchlagen. Großer Erfolg in St. Moritz Haus Kilian wieder Viererbob⸗Weltmeiſter Der deutſche Schlittenſport feierte am Freitag bei den Viererbob⸗Weltmeiſterſchaften in St. Moritz wieder einen großen Triumph. Titelverteidiger Hans Kilian⸗Parten⸗ kirchen mit der Mannſchaft H. Valta, A. Gruber und F. Schwarz(Bremſe) errang auf Bob„Deutſchland 1“ aber⸗ mals für die deutſchen Farben den Weltmeiſtertitel. Die 1611 Meter lange Bahn in St. Moritz war durch das warme Wetter ſtumpfer geworden und ließ ſo nicht ganz die Zeiten des Vortages zu. Immerhin vermochte Kilian den kleinen am Vortage herausgefahrenen Vor⸗ ſprung zu halten. Der junge Schweizer Reto Ca pa⸗ drutt verlor gegenüber dem zweiten Vertreter der Eidgenoſſen Lt. Muſy etwas Zeit und mußte dieſem noch den 2. Platz überlaſſen. Bei der gerade nicht edealen Bahn gab es ſelbſtverſtändlich auch zahlreiche Stürze, die aber zumeiſt glimpflich verliefen. Bob„Deutſchland 2“ mit Gr au am Steuer ſtürzte, wobei die Mannſchaft mit weniger ſchweren Knieverletzungen davonkam. Ausſichtslos 2 9 7 4 22 N 3 bald den erſten Platz und ſtrebte mit weiten Schritten den Höhen zu, die er als Erſter in 32 Minuten erreichte. Unter⸗ deſſen jagte Mann für Mann vom Start weg, wobei jeder ſtürmiſch von ſeinen Landsleuten angefeuert wurde. Ein Trompetenſignal kündigte die Ankunft des erſten Läufers an. Jubelnd begrüßt ſauſte Leupold die Aufſprungbahn der Schanze als letzte Teilſtrecke des 18⸗Km⸗Laufes hinab und erzielte eine Zeit von:37:48 Std. Huſu⸗Finnland kam in:34:31 Std. ein, wurde aber von dem Schwe⸗ den Matbo mit 1252:50 Std. noch unterboten. Hoffsbakken⸗ Norwegen war dann mit:31:54 Sto. noch beſſer und ſah lange Zeit als der Sieger aus. Zwiſchendurch war Bogner mit:80:55 eingekommen und damit ein feines Rennen ge⸗ laufen. Der Bayer war in der Abfahrt auf einen falſchen Weg gekommen, mußte wieder umkehren und verlor koſt⸗ bare Zeit. W. Motz hatte lange Zeit mit:33:56 Std. den fünften Platz inne. Wenig ſpäter traf Hagen in der für unglaublich gehaltenen Zeit von:28:53 ein, der damit die Zeit Hoffsbakkens um mehr als drei Minuten unterboten hatte. Gleich dahinter erſchien aber der Finne Karpinen, der noch beſſer ſein mußte. Mit:27:58 Std. war denn Karpinen auch wirklich der beſte Läufer und damit Sie⸗ ger des Wettbewerbs. Ponn⸗Deutſchland war nicht geſtartet. Die Ergebniſſe: 5 1. Karpinen⸗Finnland:27:58 Std.; 2. Hagen⸗Nor⸗ wegen:28:53 Std.; 3. Hoffsbakken⸗Nopwegen:31:54 Std.: 4. Veſtad⸗Norwegen:82:13; 5. Matsbo⸗Schweden:82115 6. Jverſen⸗Norwegen 1283:42; 7. Walter Motz⸗Deutſchland :88:56; 8. Huſu⸗Finnland 128431; 9. Röen⸗Norwegen :94:82; 10. Englund⸗Schweden:35:38; II. Brodahl⸗Nor⸗ wegen:36:83; 12. Willy Bogner⸗Deutſchland:36:55 6. H. Leu pol d⸗Deutſchland:97:48; 19. Zelle r⸗Deutſch⸗ land:88:32. Für M. Wörndle(:43:21) und Wagner⸗ Oberſchömau(:43:40) ſtand die Placierung noch nicht feſt, Tag des deutſchen Ruderſports In einer Stunde fünfmal um den Aegualor mehr an und ebenſo ſchied der Bob„Frankreich 2“ wegen Sturz aus. Die Ergebniſſe: Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft: 1. Bob„Deutſchland t“ (Kilian, v. Valta, Gruber und Schwarz) 5188 Minuten, 2. Bob„Schweiz 2“(Lt. Muſy):84,5 Min., g. Bob„Schweiz 1“(R. Capadrutt):34,9 Min., 4. Bob „Italien 1“(Brivio):87,6 Min., 5. Bob„Frankreich 1“ (Charlet):39,7 Min., 6. Bob„England 1“(Mac Avor) 589,8 Min., 7. Bob„Rumänien 1“(Frim):46,9 Min,, 8. Bob„Rumänien 2“(Papana):31,7 Minuten. Schwerathleten im Dienſt der Winterhilfe Eine Großveranſtaltung in Mannheim Wie die Angehörigen aller deutſchen Sportarten, ſo wollen natürlich auch die Schwerathleten das Ihre dazu beitragen, dem Winterhilfswerk in ſeiner großen Aufgabe zu helfen. In Mannheim werden daher am 31. Mä im Nibelungenſaal des Roſengartens die Schwerathletikvereine von Mannheim und ſeinen Vororten mit einer Veranſtal⸗ tung aufwarten, der man ſchon jetzt, nach Bekanntwerden der erſten Pläne, große ſportliche Bedeutung zuerkennen muß. Alle Sparten der Schwerathletik, Ringen, Boxen, Gewichtheben, Jiu⸗Jitſu, Rundgewichtsriegen, werden zu Wort kommen. Erſtmals werden dabei in Mannheim Kämpfe im Freiſtilringen gezeigt. Einige der bekannteſten Schwerathleten Deutſchlands, Ismayr, Wahl, Manger, Opſchruf, Schäfer, Hornfiſcher, Lehner, haben neben den beſten Unterbadenern bereits ihre Mitwirkung feſt zu⸗ geſagt, mit anderen deutſchen Spitzenkönnern werden noch erfolgverſprechende Unterhandlungen gepflogen. Schneebericht vom Samstag, den 16. Februar Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald): Regen,. 2 Grad, Schnee⸗ höhe 170 Zentimeter, Pappſchnee, Schi ziemlich gut. Schauinsland(Freiburg): Regen, 4 2 Grad, Schnee⸗ höhe 185 Zentimeter, Pappſchnee, rt ziemlich gut. St. Märgen: Regen, 4 2 Grad, Schneehöhe 170 Zenti⸗ meter, Pappſchnee, Sport ziemlich gut. Höchenſchwand: Regen, 4 4 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, Pappſchnee, Schi und Rodel gut. Altglashütte⸗Schluchſee: bewölkt, I. 4 Grad, Schneehbhe 4050 Zentimeter, Pappſchnee, Schi und Rodel ziemlich gut, Hinterzarten⸗Titiſee: Föhn und Regen, 7 3 Grab, Schneehbche 50—80 Zentimeter, Neuſchnee 3 Zentimeter, Schi und Rodel ziemlich gut. Furtwangen: Regen, 4 2 Grad, Schneehöhe 109 Zenki⸗ meter, Pappſchnee, Sport beſchränkt. Hornisgrinde: Regen, 4 8 Grad. Schneehöhe 170 Zenti⸗ meter, Neuſchnee 5 Zentimeter, Pappſchnee. Unterſtmatt⸗Ruheſtein: Regen, 4 4 Grad, Schneehbhe 60—100 Zentimeter, Pappſchnee, Sport ziemlich gut. Sanb⸗Bühlerhöhe: Regen,.—4 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Sport ſtellenweiſe ziemlich gut. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe N Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. Rhön: Waſſerkuppe: Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 50 Zentt⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Vogelsberg: Hoherodskopf: Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 55 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Sauerland: Winterberg: Nebel,— 2 Gvad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, davon 7 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt. Schi u Rodel gut. Thüringerwald Oberhof: Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 90 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Inſelsberg: Schneetreiben,— 2 Grad, Schneehöhe 118 Zentimeter, davon 2 Zentimeter Pulverſchnee, S und Rodel ſehr gut. Harz: Schierke: Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 75 Zenti⸗ meter, verhauſcht, Schi und Rodel gut. Braunlage: Schneefall,— 1 Grad. Schneehöhe 85 Zen⸗ timeter, gekörnt, Schi und Rodel ſehr gut. Sächſiſche Gebirge: Klingenthal: Schneefall,— 5 Grad, Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Oberwieſenthal: Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 145 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, verweht, S Schneehöhe 10 Ueberzeugung. im Rennen liegend, trat Bob„Italien 2“(Gattornd) nicht und Rrdel ſehr gut. . 4 5 * (Nummer 79 Aus Baden Die vereitelte Einbrecherflucht * Karlsruhe, 16. Februar. Ein 29 Jahre alter Mann, der ſich in einer hieſigen Wirtſchaft eingemie⸗ tet hatte, ſollte durch die Kriminalpolizei kontrolliert werden. Beim Erſcheinen der Beamten ſchloß er die Zimmertüre ab und wollte fliehen, indem er durch das Fenſter des zweiten Stockwerks ſtieg und ver⸗ ſuchte, ſich am Waſſerablaufrohr in den Hof hinabzu⸗ laſſen. Der Vorgang wurde jedoch bemerkt. Durch einen Polizeibeamten wurde er durch Bedro⸗ hung mit dem Revolver veranlaßt, wieder in das Zimmer zurückzukehren, wo er feſtgenommen werden konnte. Der Mann konnte ſich über ſeine Perſon nicht ausweiſen, gab jedoch an, aus Frank⸗ furt a. M. geflüchtet zu ſein, weil er dort wegen eines Einbruchs in ein Konfektionshaus von der Polizei geſucht werde. Der Königshofer Branoͤſtiſter gefaßt? * Tauberbiſchofsheim, 16. Febr. Vor kurzem brannte die Scheune des Ortsgruppenleiters Karl Schad in Königshofen bis auf die Grundmauern nieder. Den Umſtänden nach zu ſchließen, kommt nur Brandſtiftung in Frage. Jetzt wurde von der Polizei ein Königshofener Einwohner, Karl Mohr, unter dem dringenden Verdacht, den Brand gelegt zu haben, ſeſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Tauber⸗ biſchofsheim eingeliefert. Eine Hausſuchung bei Mohr förderte größere Mengen leicht brennbarer Flüſſigkeiten zutage. Weinheim ſtaut die Weſchnitz auf * Weinheim, 15. Februar. Die Stadt Weinheim beabſichtigt die Aufſtauung der Weſchnitz an der Stelle der jetzigen Teilſchleuſe(Teilung der Weſchnitz in zwei Arme: Alte und Neue Weſchnitz). Das Staubecken ſoll zur Waſſerentnahme bei Brand⸗ gefahr dienen, um die Feuerlöſchwaſſerverſorgung unabhängig vom Hydrantennetz der Waſſerleitung zu machen und ſoll gleichzeitig das Stadtbild verſchönern. Bei der jetzigen Teilſchleuſe wird zur Teilung des Waſſers ebenfalls ein Dammbalkenwehr verwendet, und zwar von 1,40 Meter Höhe. Die beiden neuen Wehre vor den einzelnen Armen der Weſchnitz erhal⸗ un beſondere Ablaßvorrichtungen, ſo daß bei der Nie⸗ Alaſſung des Wehres immer ein Balken nach dem alhern langſam abſchwimmt. Die Senkung des Waſ⸗ ſerſpiegels und damit die zuſätzliche Belaſtung des unterhalb liegenden Bachbettes wird ſomit nur all⸗ mählich erfolgen, ſo daß kein Schaden eintritt. * Plankſtadt, 15. Febr. In der hier abgehalte⸗ nen Generalverſammlung der Tabakfachſchaft und der NS⸗Bauernſchaft hielt Landwirt Heinrich Seß⸗ ler einen lehrreichen Vortrag über den Mn bau von Zigarrentabak, der im kommenden Jahre auf der hieſigen Gemarkung verſuchs weiſe un⸗ ternommen werden ſoll. Die näheren Anbaubeſtim⸗ mungen ergehen noch. J Ketſch, 15. Februar. Die Eheleute Konrad Dörr konnten hier das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Zahlreiche Glückwünſche zeug⸗ ten von der Beliebtheit des Jubelpaares. Am Abend brachten noch der Geſangverein„Frohſinn“ und die Enderlekapelle ein Ständchen dar. * Heidelberg, 15. Februar. Am Mittwoch nach mit⸗ tag hat die NS⸗Volkswohlfahrt im Haus der Arbeit an die Arbeiter der Reichsauto⸗ bahn 192 Paar Schuhe verteilen laſſen. Sie hat damit einen weiteren Schritt unternommen, um den durch die lange Arbeitsloſigkeit in ihren wirtſchaftlichen Verhältniſſen zerrütteten Familien⸗ vätern den Kampf ums Daſein zu erleichtern.— Einem Inſaſſen der pſychiatriſchen Klinik gelang es geſtern nachmittag, aus der Anſtalt zu entkommen und auf einen Baum zu flüchten. Die Feuerwehr mußte eingreifen, und während ſich der Brandmeister auf der Leiter befand und den Geiſtes⸗ geſtörten vertrieb, hielten die Wehrleute ein Sprung⸗ tuch auf, in welchem der herabſtürzende Irre auf⸗ gefangen wurde.— In voller körperlicher und geiſtiger Friſche konnte geſtern der im Stadtteil Kirchheim wohnhafte Weichenwärter a. D. Michael Stuber ſeinen 90. Geburtstag begehen. * Sandhauſen, 16. Febr. Da auch unter den hie⸗ ſigen Schulkindern die Grippe ſtark auftritt, mußte die Volks⸗ und Fortbildungsſchule auf Anordnung des Bezirksarztes bis einſchließlich 24. Februar ge⸗ ſchloſſen werden. „ Tauberbiſchofsheim, 16. Febr. Vormittags zwi⸗ ſchen 9 und 10 Uhr wurde bei der Poſtſtelle hier eingebrochen. Es wurden ungefähr 70 Mk. und verſchiedene Gegenſtände im Werte von etwa 80 Mk. geſtohlen. Für die Ergreifung des Täters oder ſach⸗ dienliche Angaben iſt eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetzt. * Tuttlingen, 15. Februar. Im Friedhof der Gemeinde Talheim liegt die ſterbliche Hülle von Max Schnecken burger. Sein Lied von der „Wacht am Rhein“ hat beſonders in den Jahren des Ringens um Deutſchlands Freiheit die Feldgrauen mit Begeiſterung erfüllt. An der Gruft fand eine Ehrung ſtatt, an der ſich die Bevölkerung zahlreich beteiligte. Kreisleiter Huber aus Tuttlingen legte einen Lorbeerkranz nieder mit der Widmung„Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ehrt ſeine Dichter“. * Billingen, 14. Februar. Die Gewerbe⸗ ſchule Villingen kann in dieſem Jahre auf ein 100 jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Un⸗ terricht wurde am 4. Januar 1835 aufgenommen und ohne nennenswerte Unterbrechungen bis auf den heutigen Tag Furchgeführt. Mit der Jubiläumsfeier, die am Tage des Schulfahrſchluſſes— 15. April— kattfinden ſoll, wird eine Jubiläumsausſtellung von Der Präſident des Landesarbeitsamtes Südweſt⸗ deutſchland teilt mit: Die im Laufe dieſer Woche gemeinſam mit dem Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterum, der Badiſchen Handwerkskammer, dem Sozialamt der J des Gebiets 21, der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer und der Deutſchen Arbeitsfront in Preſſe und Rundfunk durchgeführte großzügige Ak⸗ tion zur Werbung von Lehrſtellen für unſere Jugend, hat zum Ziel, daß den Anbeitsämtern weitere ein⸗ wandfreie Lehrſtellen in Berufen, denen mit gutem Gewiſſen vermehrter Nachwuchs zugeführt werden kann, bekannt werden. Alteingeſeſſene, biedere Hand⸗ werksmeiſter, vor allem ſolche auf dem Lande, in ländlichen Gegenden und Kleinſtädten, fernerhin gute Betriebe, die ihren Lehrlingen eine möglichſt breite Berufsausbildung gewährleiſten, die aber keine jugendlichen Spezialiſten ausbilden, ſollen da⸗ her weitere Lehrſtellen bei den Arbeitsämtern an⸗ melden. Das Ergebnis dieſer intenſiven Lehrſtel⸗ Schülerarbeiten eröffnet werden. Handwerksmeiſter auf dem Lande! Meldet Lehrſtellen den Arbeitsämtern lenwerbung darf keinesfalls ſein, daß die Lehrlings⸗ züchterei oder gar die Landflucht gefördert wird. Es iſt auch nicht daran gedacht, an den Lehrlingshöchſt⸗ zahlen zu rütteln. Die Arbeitsämter ſind angewie⸗ ſen, bei der Lehrſtellenvermittlung auf dieſe Geſichts⸗ punkte mehr denn je zu achten. Unſere Jugend muß ein Höchſtmaß an Ausbildung erhalten, damit ſie etwas leiſten kann; dazu braucht ſie die entſprechen⸗ den Lehrſtellen. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch be⸗ tont, daß nicht alle Jugendlichen Lehrſtellen erhalten ſollen. Im Gegenteil! Möglichſt viele ſollen ſich der Landwirtſchaft zuwenden und mit ihrem künftigen Beruf zurückkehren zum Boden ihrer Väter. Die Ausführungen gelten auch für die weiblichen Jugend⸗ lichen. Bei ihnen iſt darüber hinaus die hauswirt⸗ ſchaftliche Ausbildung, die zweckmäßig vor jede be⸗ rufliche Ausbildung oder Tätigkeit gelegt wird, zwin⸗ gendes Gebot. Für Lehr⸗ und Anlernſtellen ſollen daher möglichſt ältere weibliche Jugendliche ange⸗ fordert werden. Einſtellung in die bayeriſche Landespolizei Die Annahmebedingungen * Ludwigshafen, 16. Febr. Die ſtaatliche und ge⸗ meindliche Schutzpolizei und die Gendarmerie werden ausſchließlich aus der Landespolizei ergänzt. Jeder Landespolizeianwärter hat die Anwartſchaft auf Ueberführung in den ſtaatlichen oder gemeindlichen Polizeidienſt oder in die Gendarmerie und durch dieſe in die Kriminalpolizei und den Polizeiverwal⸗ tungsdienſt. Junge Leute, die den nachſtehenden An⸗ nahmebedingungen entſprechen, werden aufgefordert, ſich ſofort für die April⸗ und Oktobereinſtellung 1935 perſönlich oder ſchriftlich bei der ihrem Aufenthalts⸗ oder Beſchäftigungsort nächſtgelegenen Werbeſtelle su melden. 5 Werbeſtellen befinden ſich bei den Landes⸗ polizeien in München, Nürnberg, Augsburg, Aſchaffenburg und Ludwigshafen. Letzter Meldetag für die Aprileinſtellung iſt der 28. Februar Die Annahmebedingungen: Der Bewerber muß neben vollkommener Geſundheit(voller Seh⸗ und Hörfähigkeit) und körperlicher Geeignetheit aus⸗ veichende Schulbildung, gute geiſtige Fähigkeiten und Anlage zu gewandtem und nachdrücklichem Auftreten beſttzen, die in einer beſonderen Aufnahmeprüfung nachzuweiſen ſind. Sein Vorleben muß vollkommen ſtraflos und einwandfrei ſein. Der Bewerber muß die deutſche Reichsangehörig⸗ keit ſeit wenigſtens 5 Jahren beſitzen, ſoll möglichſt .70 Meter, wenigſtens aber.67 Meter groß fein, darf am Einſtellungstag nicht unter 18 und nicht ſüber 21 Jahre alt ſein, muß unverheiratet und kinderlos ſein, muß ariſcher Abkunft ſein(Nachweis erforder⸗ lich), muß Angehöriger einer Organiſation der NS Delp(SA, SS, NS, HJ, PO oder bes Ar⸗ beitsdienſtes oder eines Sturmes des„Deutſchen 1935. 6————.————ꝙi3?““.—!2 Aus der Pfalz Der Tod des Betrunkenen Autofahrer wegen fahrläſſiger Tötung vor Gericht * Ludwigshafen, 15. Februar. Der 2 Jahre alte Max A. aus Oppau ſtand wegen fahrläfſiger Tötung vor dem Ludwigshafener Gericht. Er hatte in der Sylveſternacht gegen 4 Uhr in der Frühe mehrere junge Leute nach Mannheim gefahren und dabei in der Blücherſtraße einen total betrunkenen, 66 Jahre alten Mann, der auf der linken Straßen⸗ ſeite lag, überfahren, ſo daß dieſer an ſchweren inneren Verletzungen im Krankenhaus geſtorben iſt. Der Angeklagte gab an, daß der Mann in der Mitte der Fahrbahn gelegen habe, während die Be⸗ weisaufnahme jedoch ergab, daß der Betrunkene nur owei Meter vom Straßenrand weg auf der Straße lag. Hätte der Angeklagte die rechte Straßenſeite eingehalten, dann wäre das Unglück zu vermeiden geweſen. Außerdem hätte er auf eine Entfernung von 10 Meter den Betrunkenen ſehen müſſen. Nachdem der Getötete den größten Teil der Schuld an ſeinem Tode trug, ſah das Gericht von einer Frei⸗ heitsſtrafe ab und verurteilte Arzberger zu einer Geldſtvafe von 120 Mark. Kraftwagen gegen Laſtzug * Kirchheimbolanden, 16. Febr. Der hieſige Kraft⸗ wagenvermieter Batz hatte den Syndikus der Hand⸗ werkskammer Dr. Brüggemann ſowie die Innungs⸗ obermeiſter Stumofhäuſer und Rohleder nach aus⸗ wärts zu fahren. Vor Albisheim a. d. Pfr. fuhr vor dem Kraftwagen ein Holzfuhrwerk. Aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kam ein ſchwerer Laſtzug aus Ludwigshafen. Es kam zu einem Zuſammenſtoß, bei dem der Perſonenwagen ziemlich ſtark beſchädigt wurde. Obermeiſter Rohleder⸗ Harxheim wurde ſchwer verletzt, während der Fahrer nur leich⸗ tere Splitterverletzungen davontrug. Dr. Brügge⸗ mann und Obermeiſter Stumpfhäuſer kamen mit dem Schrecken davon. Daß die vier Inſaſſen noch ſo glimpflich davonkamen, iſt nur dem Umſtand zu ver⸗ danken, daß beide Fahrzeuge ſofort anhalten konnten. * Ludwigshafen a. Rh., 16. Febr. Der ſtadt⸗ und bezirksgeſchichtlichen Sammlung wurde wiederum ein wertvolles kunſtgeſchichtliches Geſchenk in Form von zehn gut erhaltenen Mammutzähnen ge⸗ macht. Die Zähne und Knochen wurden im Lud⸗ wigshafener Gebiet bei der Rheinregulie⸗ rung gefunden. Sie bedeuten für die Samm⸗ lung eine wertvolle Bereicherung. * Neuſtadt a. d. Höt., 16. Febr. Geſtern nacht wurde von unbekannten Tätern ein Einbruch in die Oſtſchule verübt. Es wurden ſämtliche Schränke und Wo W⸗Büchſen aufgebrochen. Dabei fiel den Tätern ein Betrag von etwa 350 Mk. in die Hände. Zweckdienliche Mitteilungen ſind an die Kri⸗ minalpolizei Neuſtadt erwünſcht. * Speyer, 15. Febr. Wohl als einzige Frau in Speyer und Umgebung wurde Frau Bethke geb. Schmitt das Frontkämpferehrenkreuz mit Schwertern durch das Staatspolizeiamt überreicht. Frau Bethke war im Weltkrieg als Rote⸗Kreuz⸗Schweſter in Feld⸗ Luftſportverbandes“ ſein. Nachbargebiele Der Tod auf oem Spormlatz Ein Vereinswart erleidet einen Herzſchlag * Mainz, 15. Febr. Am Sonntag ſpielte der Fuß⸗ ballverein Mainz 05 in Rüſſelsheim gegen den Opel⸗ Sportverein und unterlag dem Gegner. Unter den Zuſchauern herrſchte während des Spiels größte Spannung und Aufregung. Der Zeug wart des Mainzer Vereins erregte ſich ſogar ſo ſtark, daß er einen Herzſchlag erlitt, dem er bald erlag. Aufbauarbeit in Lampertheim * Lampertheim, 16. Febr. Im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung wurden auch in Lampertheim großzügige Arbeiten in Angriff genommen. Der erſte Abſchnitt dieſer Ar⸗ beiten, der 120 Volksgenoſſen für fünf Monate Ar⸗ beit und Brot gab, war am 31. Auguſt 1934 beendet und umfaßte 9 Km. Hauptkanal ſowie die dazu ge⸗ hörigen Hausanſchlüſſe. Die Koſten dieſes Ab⸗ ſchnittes betrugen 248 743 Mk. Mit dem zweiten Bauabſchnitt, der insgeſamt 6 Km. Hauptkanal und die dazu gehörigen Hausanſchlüſſe umfaßt, iſt im November begonnen worden. 100 Arbeiter haben bei dieſen Arbeiten für mehrere Monate Beſchäftigung gefunden. Die Koſten dieſes Bauabſchnittes ſind auf rund 200 000 Mk. veranſchlagt. Weitere größere Ar⸗ beiten, wie Herſtellung der Ortsſtraßen und der Ortsdurchfahrten, Erbauung einer Waldchauſſee und Bachregulterungen, ſind in Vorbereitung genommen worden. In fruchtbarem Zuſammenwirken der Ge⸗ meindeverwaltung mit der örtlichen Parteileitung wirkt ſich ſo das Arbeitsbeſchaffungsprogramm zum Segen aller Volksgenoſſen aus. * Birkenau i.., 15. Febr. Im Alter von 69 Jahren wurde der Leinenweber Johannes Weber 6 in die Ewigkeit abgerufen. Weber war der letzte Leinenweber des Odenwaldes, der ſein Gewerbe noch bis vor kurzem ausübte. Der Webſtuhl wird nun für immer ſtillſtehen. * Groß⸗Umſtadt, 15. Febr. In den letzten Wochen wurde in Groß⸗Umſtadt und Umgebung eine Reihe von Einbruchsdiebſtählen verübt. Den Bemühungen der Gendarmerie iſt es gelungen, eine Bande von 16—20 jährigen jungen Leuten, Söhne ſehr achtbarer Familien, zu ermit⸗ teln und zu einem Geſtändnis zu bewegen. Die ge⸗ ſtohlenen Lebensmittel wurden zum Teil ſofort ver⸗ zehrt, andere Beute wurde verſilbert und zu luſtigen Streichen benutzt. Die drei am ſtärkſten belaſteten Verführer wurden in Haft genommen. * Saarbrücken, 16. Febr. Wie der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Karlsruhe mitteilt, hat ſich der Lehrergeſangverein e. V. Karlsruhe entſchloſſen, von dem Reinertrag zweier Konzertveranſtaltungen, die am Tage der Saarabſtimmung zugunſten des Win⸗ terhilfswerks des deutſchen Volkes veranſtaltet wur⸗ den, den Betrag von 400 Mark der Stadt Saarbrücken zur Unterſtützung kinderreicher Familien zur Ver⸗ zündung uſw. ſchüſſige Säure, beruhigt die Magenwände und ſichert ſo eine normale und geſunde Verdauung. führen Biſerirte Magneſia⸗Tabletten Noch großzügiger als 1934 Geißbockfeſt und Heimattag in Lambrecht * Lambrecht, 14. Februar. Das hiſtoriſche Geißbockfeſt, das bekanntlich alljährlich am Pfingſtdiensdag in Lambrecht aufgeführt wird, ſoll noch großzügiger ausgeſtaltet werden. Der Ver⸗ kehrsverein iſt bereits mit den Vorarbeiten heſchäf⸗ tigt. Vergrößerung der Freilichtbühne im Bärental, Vermehrung der Sitzgelegenheiten, Schaffung erſt⸗ klaſſiger Koſtüme und pfälziſcher Trachten, Unter⸗ kunft und Verpflegung der Beſucher uſw. geben vie⸗ len Köpfen und Händen Arbeit. Der gute Eindruck der Beſucher vom Vorjahr ſoll nicht nur erhalten, ſondern noch geſteigert werden. Am Vortag ſoll auch wieder der beliebte Heimattag ſtattfinden, der alle Lambrechter, insbeſondere auch die auswärts woh⸗ nenden, wieder auf einige fröhliche Stunden gu ſam⸗ menführen wird. —4 * Altrip, 14. Febr. Die Erſtellung des Schöpf⸗ werkes in Altrip im Rahmen der großen Entwä⸗ ſerungsanlagen in der Rheinniederung, wurde zum Preiſe von 64000 Mark an die gleiche Firma ver⸗ geben, die auch die Schöpfwerke in Leimersheim, Wörth, Germersheim und Sondernheim errichtet hat. Das Höchſtangebot belief ſich auf 100 000 Mark. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte felt 209 den n. fab he Ih.. BN—5 2.+— ee age ae—— u 2 — 9— 3 g. N 8 8 8 7109 S 0 ae n 5 ., e. e —— s 2„ be D 7 * I. bee — 2 2 Sto 7 —— 2 e . N— 2 S en—— n 9 8 — 24 0 2—— 2 5 e S r 7 — 8 72 duc 2 2 0 8 —— erm.(e r 4 eee 1 Oomentos O neren. O nam dedecxti& vn eden ofegen * Schnee a dreubein e nebel R Gewitter, Saas une. C S0 tilchter Ot massiger Zoos, stormecher nord esd ble pielle ſlegen mn dem umde ole oe cen Söbonen stehenden 2. den geben die Temperatur an Ole Cinien verbinden Orte mit gieichent aut Neereanwens umaderechneten dunaruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 16. Februar: Auf der Vorder⸗ ſeite eines neuen Atlantikwirbels ſind warme ſubtro⸗ piſche Luftmaſſen nach Deutſchland vorgedrungen. Sie bringen verbreitete und auch ergiebige Regen⸗ fälle und auch bis zur Höhe über 1000 Meter hinauf Tauwetter. Die vom Ozean ausgehende Wirbel⸗ tätigkeit ſetzt ſich fort und mit ihr das ſehr unbeſtän⸗ dige und für die Jahreszeit zu milde Wetter. Vorausſage für Sonntag, 17. Februar Wolkig bis bedeckt, weitere Regenfälle, bei lebhaften ſüdweſtlichen bis weſtlichen Win⸗ den mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Februar. 8,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Februar + 5,3 Grad; heute früh 48 Uhr + 11,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 28 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,7 Milli⸗ meter= 0,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Nbein-Pegel 4 12.13. 14. 15. 16. Neckar⸗Pegel. 14. 15. 10 Rheinfelden.00 2,05197 2,83 27620 5 5 Breiſach.. 1,21 1,10 1,00 1,9 1,93] Mannheim.20 Kehl... 2,28.23 2,21 2,56 3, 16] Jagſtfeld ö Maxau 4·90 3,90.88.80 4,80 eilbronn 138 Mannheim.24 3,04 2,91 2780 3,50 Plochingen. Kaub%% Diedesheim. Kbln.41/3,042,68 2,69.65 Um gut zu verdauen nehme man nach den Mahlzeiten, oder ſoßbald ſich Magen⸗ beſchwerden einſtellen, zwei»der drei Tabletten oder 7 Kaffeelöffel voll Biſerirte Magneſia in etwas Waſſer ein. Biſerirte Magneſia verhindert die Anſammlung ſchädlicher Gaſe im Magen und ſichert ſo eine ſchmerzlofe Verdauung der Nahrung. Die Anſammlung überſchüſſiger Säure iſt ſtets eine Begleiterſcheinung oder gar die Urſache von Dyſ⸗ pepſie, Verdauungsbeſchwerden, Sodbrennen, Magenent⸗ Biſerirte Magneſia neutroliſiert die über⸗ Alle Apotheken und Pulver zum lagaretten und an verſchiedenen Fronten tätig. fügung zu ſtellen. Preiſe von Tu.99 und in größeren Flaſchen, welche faſt die ͤͤreifache Menge enthalten, zu In.70. 37 7 Nummer 79 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. Februar 1935 — Gasalarm bei den Ameiſen. Der aufmerkſame Naturfreund wird an einem Ameiſenhaufen die inter⸗ eſſanteſten Beobachtungen machen können. Man hat ſich lange den Kopf darüber zerbrochen, auf welche Weiſe ſich die Ameiſen verständigen, und viel iſt über die Fühlerſprache geſchrieben worden. Nun iſt Pro⸗ feſſor von Goetſch bei ſeinen Arbeiten zur Löſung dieſer Frage, wie Walter Finkler in der Leipziger Illuſtrierten Zeitung ausführt, zu dem Ergebnis gelangt, daß es in der Ameiſenſprache nur ein ein⸗ ziges Wort gibt, das ſo viel heißt wie: Alarm! Vor⸗ ſicht! oder Achtung! Je nach der empfundenen Dring⸗ lichkeit der Störung oder Gefahr wird das Signal verſchieden ſtark angewendet, ſo daß man mehrere Alarmſtufen unterſcheiden kaun. Nehmen wir ein⸗ mal eine dritte Alarmſtufe als die höchſte an, ſo wer⸗ den wir ſehen können, daß bei ihrer Verwirklichung im Ameiſenſtaat größte Aufregung eintritt und daß die Nachricht von der drohenden Gefahr alle Mit⸗ glieder wie ein Lauffeuer erreicht. Selbſt eine weit draußen beſchäftigte Arbeiterin, ͤie von den Alarm⸗ ſtufen 1 und 2 keine Kenntnis nimmt, verfällt bei der 3. Alarmſtufe in den allgemeinen Taumel der Er⸗ regung, und zwar ohne daß ihr eine andere Ameiſe die Botſchaft zugetragen haben könnte. Wo liegt hier des Rätſels Löſung? Profeſſor von Goetſch hat feſtgeſtellt, daß die 3. Alarmſtufe ein regelrechter Gasalarm iſt. Aus dem Leibe der ſignaliſierenden Ameiſe tritt nämlich ein Tröpfchen ſeiner Flüſſig⸗ keit, die raſch veroͤunſtet und die ſogar mit der ge⸗ wiß nicht ſehr empfindlichen menſchlichen Naſe wahr⸗ genommen werden kann.„Und der Alarmduft iſt es, der auch die fernab ſtehenden oder daheim im Hinterland beſchäftigten Arbeiterinnen erreicht und ſie aus ihrer Beſchaulichkeit weckt. Wie bei uns das Gähnen anſteckend iſt und das Nieſen und gar die Panik, ſo fängt nun jede Ameiſe, die den Alarm⸗ duft verſpürt, ihrerſeits an, das alarmierende Tröpf⸗ chen auszuſchwitzen. So wird der Alarm im ur⸗ eigentlichen Sinn des Wortes im ganzen Ameiſen⸗ ſtaat„ruchbar“. Die Probe aufs Exempel, daß dem ſo iſt: Man braucht nur ſo ein Tröpfchen in einen pöllig ruhigen Ameiſenſtaat einzubringen, und im Nu rennet, rettet, flüchtet alles. Gleichſam ein Probe⸗ gasalarm. Hier wie bei den geringeren Alarmſtufen bedeutet das Wort der Ameiſenſprache nichts weiter als bloß: Gefahr. Welche Gefahr, wo und von wem ſie öroht, dafür hat die Ameiſenſprache keinen Aus⸗ druck. Das herauszufinden, bleibt dem Spüvpſinn der einzelnen überlaſſen, wobei ihnen allerdings das Ameiſengewimmel in unmittelbarer Nähe des Feindes oder der Beute ſowie die ſich da konzen⸗ trierenden Duftſtoffe helfen, während im weiteren Umkreis der Alarm alsbald abebbt und das er⸗ regende Gas ſich verflüchtigt. * — Die Legende, daß der große Franzoſenkaiſer den Kriegsſchatz ſeiner Armee bei dem Rückzug aus Moskau in Litauen vergraben habe, iſt ſeit jenen Tagen nicht mehr verſtummt. Einen gewiſſen ge⸗ ſchichtlichen Hintergrund hat dieſe Legende zweifel⸗ los, denn Napoleon hat ſich damals an der Spitze ſeines von der Kälte und vom Hunger beſiegten Heeres tatſächlich durch litauiſches Gebiet zurückge⸗ zogen. In der Nähe von Kaunas(Kowno) liegt ein Hügel, der noch heute wach dem großen Korſen be⸗ mannt iſt. Von dort aus ſoll Napoleon den Ueber⸗ gang ſeiner zurückflutenden Truppen über den Fluß Nemunas befehligt haben. Nachdem dieſer Ueber⸗ gang über den Nemunas bewerkſtelligt war, ſoll dann der Kaiſer, bevor er ſeine Flucht im.glitten nach Weſten fortſetzte, den Kriegsſchatz der Großen Armee nächtlicherweiſe vergraben haben. Dieſer Schatz beſtand aus mehreren Kiſten von Goldmünzen im Wert von mehreren Millionen napoleoniſcher Goldfranken. Genau iſt das Verſteck nie bekannt geworden. Man weiß nur, daß es ſich im nöpdlichen Libauen, in der Gegend von Vieksnai, am Zuſammen⸗ fluß des Venta und des Virvyte, befinden ſoll. Ge⸗ naueres vermochte man auch aus den Hundertjäh⸗ rigen, die zum Teil noch in der dortigen Gegend leben, nicht herauszubringen. Aber ganz beſonders dieſe alten Leute ſchwören Stein und Bein, daß dieſer Kriegsſchatz wirklich vorhanden iſt— ihre Väter, die Zeitgenoſſen der Ereigniſſe geweſen wa⸗ ren, hätten ihnen die Erzählung mit aller Beſtimmt⸗ heit überliefert. Im Jahre 1926 wurde von einer Kommiſſion, die aus Paris kam, der erſte Verſuch gemacht, dieſen ſagenhaften Kriegsſchatz der Großen Armee Napoleons zu bergen. Es ſind damals viele, nach den überlieferten Berichten in Frage kommende Gebiete gründlich ſtudiert worden, und teilweiſe fanden auch Ausgrabungen ſtatt. Sogar mit Ruten⸗ gängern arbeitete dieſe franzöſiſche Kommiſſion zu⸗ ſammen, trotzdem war den Arbeiten keinerlei Erfolg beſchieden. Auch im Jahre 193g weilte zu dem glei⸗ chen Zweck eine Abordnung von franzöſiſchen Hiſto⸗ rikern in Litauen. Aber trotz gründlicher Durch⸗ forſchung des Gebietes blieb auch dieſer Verſuch ohne Erfolg. Wie die Blätter in Kowno berichten, iſt nun vor einiger Zeit eine dritte franzöſiſche Kommiſſion in Litauen erſchienen, um nach dem Goldſchatz der Großen Armee zu ſuchen. Dieſe neue fanzöſiſche Expedition hat Gelände zum Preiſe von über hun⸗ derttauſend Mark käuflich erworben und ſich ohne Zögern bereits an die Arbeit gemacht. Da man ſich bei dem Ankauf des Terrains auf ganz beſtimmte Bezirke beſchränkt hat, und da mit den Ausgrabun⸗ gen ſchon jetzt in der ungünſtigſten Jahreszeit, in der Litauen überall mit Schnee bedeckt iſt und eine große Kälte herrſcht, begonnen hat, nimmt die Landbevöl⸗ kerung mit Sicherheit an, daß die Franzoſen diesmal im Beſitze beſonders erfolgverſprechender Pläne und Unterlagen ſein müßten. Es iſt daher allenthalben in den in Frage kommenden Gebieten ein wahres Goldfieber ausgebrochen. Die Grabungen in dem Terrain, das die franzöſiſche Kommiſſion erworben Hat, ſind ihnen allerdings verboten, dafür graben ſte um ſy eifriger an den abgeſteckten Grenzen und in der weiteren Umgebung. Selbſt die Schneedecke, die noch immer über einen Meter hoch iſt, ſowie die ltere Kälte, die das Thermometer des Nachts unter 30 Grad ſinken läßt, können die Leute nicht davon Abhalten, nach dem legendären Schatz der großen napoleoniſchen Armee zu wühlen. * — Ein italieniſcher Schriftſteller hat in Moskau die Krupfkaja, die Witwe Lenins, aufgeſucht. Sie hauſt dort mit einer Schweſter des größten ruſſiſchen Revolutionshelden in ziemlich dürftigen Verhältniſ⸗ Jer Jocl id GP. London, 15. Februar. Von der 83 Mann ſtarken Beſatzung der„Ma⸗ con“, des größten Luftſchiffes der Welt, das bei den Flottenmanövern im Pazifik explodierte, ſind den Meldungen zufolge 81 Mann gerettet worden. Unter ihnen beſindet ſich auch der tapfere Kom⸗ mandant Herbert Wiley, der demnach zum dritten Male einem faſt ſicheren Tode entronnen iſt. Kapitän Herbert Wiley iſt eine der markanteſten Erſcheinungen in der amerikaniſchen Marine. Er iſt nicht nur ein außergewöhnlich tüchtiger Offizier, ſondern verdankt ſeine Berühmtheit auch der Tat⸗ ſache, daß er bisher noch bei jeder der furchtbaren Luftſchiffkataſtrophen, von denen die Amerikaner im Die„Macon“, die zweimal ſo groß wie der deutſche des Kapitäns Wi le Laufe der letzten 10 Jahre betroffen wurden, dabei war und auf geradezu wunderbare Weiſe mit dem Leben davonkam. Als damals im September des Jahres 1925 das amerikaniſche Marineluftſchiff„Shenandoah“ über dem Staate Ohio in einen Wirbelſturm geriet und dabei völlig zerſtört wurde, befand ſich auch Herbert Wiley als junger Offizier an Bord des Luftkreu⸗ zers. Die„Shenandoah“ iſt ſeinerzeit von der Gewalt des Sturmes aus faſt 3000 Meter Höhe buch⸗ ſtäblich guf den Erdboden hinuntergedrückt worden. Unter den wenigen Ueberlebenden, die teils mit ſchweren Verletzungen aus dem Gewirr der Aeſte und Bäume des Waldes, in dem das Wrack des Luft⸗ ſchiffes hängengeblieben war, gerettet werden konn⸗ ten, befand ſich auch Wiley. Auch bei der Vernichtung oer„Akron“, die im April 1933 an der Oſtküſte von New Jerſey ins Meer ſtürzte, war Herbert Wiley dabei. Er war der da⸗ malige erſte Offizier des Luftrieſen. Die„Akron“ wurde, über dem Atlantiſchen Ozean kreuzend, von einem ſchweren Gewitter überraſcht. Wahrſcheinlich infolge der ungeheuren Regenmaſſen, die auf das Schiff niederpraſſelten, verlor das Luftſchiff immer mehr an Höhe. In einem gewiſſen Augenblick ſackte dann der Luftkreuzer aus einer Höhe von 500 Meter endgültig durch und zerſchellte bei dem Aufprall auf ſen. Alt, grauhaarig und kränklich geworden, emp⸗ fängt ſie den Beſucher in einem grauen Wollkleid. Sie trägt ein Paar hohe, abgenutzte Schuhe ohne Abſätze, die wie Männerſtiefel ausſehen. Photo⸗ Zur Vernichtung der„Macon“— Kommandant Herbert Wileys wunderbare Rettung das ſturmgepeitſchte Meer. Der deutſche Tank⸗ dampfer„Phöbus“, der ſich auf der Fahrt von Neu⸗ hork nach Tampieo in Mexiko befand, rettete einen Teil der Ueberlebenden. 74 Menſchen ſind bei die⸗ ſer Kataſtrophe umgekommen. Unter den Geretteten befand ſich wiederum der erſte Offizier der„Akron“, der zuſammen mit dem damaligen Radiooffizier der„Akron“ und noch zwei Mann hilfslos in den eiſigen Fluten treibend, ent⸗ deckt wurde. Als die tapferen deutſchen Seeleute den Mann aus dem Waſſer zogen, war er bereits ſo er⸗ ſchöpft, daß er ſich wohl nur noch Minuten hätte über Waſſer halten können. Der andere Offizier und die Das Marineluftſchiff„Macon“ „Graf Zeppelin“ war, ſtand unter dem Kommando y(im Ausſchnitt). beiden von der Mannſchaft Geretteten ſind ſpäter im Krankenhaus geſtorben. Herbert Wiley dagegen kam durch— der Tod hatteihn ein zweites Mal verſchmäht Kaum von dem Krankenbett wieder aufgeſtanden, nahm dieſer begeiſterte Luftſchiffpionier der ameri⸗ kaniſchen Marine an dem erſten Probeflug der „Macon“, die auf der Goodyear⸗Werft mit einer Länge von 235 Meter einen Durchmeſſer von 40, Meter und einer Höhe von 44,7 Meter erbaut worden war und als Erſatz für die verunglückte„Akron“ in Dienſt geſtellt werden ſollte, teil. Kapitän Wiley ließ ſich über die Eigenſchaften des neuen Luftkreuzers der amerikaniſchen Marine ſehr lobend aus und trat auch vor der Prüfungskommiſſtion, die nach der „Akron“-Kataſtrophe zuſammengetreten war, um eine Entſcheidung über den Bau von weiteren Luftſchiffen zu treffen, ſehr warm für den Zeppelin⸗Typ ein. Schließlich hat dann auch das Gutachten dieſes tüchtigen und erfahrenen Luftſchiffkrommandanten den Sieg davongetragen. Wiley wurde zum Komman⸗ danten der„Macon“ ernannt. Er hat das ſtolze Schiff durch manchen ſchweren Sturm geſteuert und hat mit dem Schiff viele 100 000 Kilometer über Land und Meere zurückgelegt. Nun iſt er auch mit der „Macon“ verunglückt. Eine ſeltſame Fügung des Schickſals wollte es jedoch, daß der Kommandant auch diesmal wieder zu den Geretteten gehört. läſtigen die alte Frau nicht mehr. Mit ihren ſchwa⸗ chen, kurzſichtigen Augen muſtert ſie den Fremden aus dem Süden, der ſie anlächelt. Aber ſie erwidert dieſe Liebenswürdigkeit nicht. Dieſe Frau kann über⸗ graphen, die ſich früher oft an ſie herandrängten, be⸗ haupt nicht lächeln. Mühſam kommt eine Unterhal⸗ tung in franzöſiſcher Sprache zuſtande, auf die ſich die Krupfkaja erſt langſam wieder beſinnen muß. Et⸗ was lebhafter wird die ſchlepvende Unterredung, als Lenins Witwe auf die drei Jahre zu ſprechen kommt, die ſie mit ihrem Ge en in der ſibiriſchen Verban⸗ nung verbracht hat.„Das war die ſchönſte Zeit unſeres Lebens“, meint ſie.„Lenin ſang damals noch zuweilen und las Verſe und ſchöngeiſtige Bücher. Tolſtois„Anna Karenina“ kannten wir faſt auswen⸗ dig. Ich überſetzte viel. In der Hauptſache aber be⸗ ſchäftigten wir uns ſchon damals mit volkswirtſchaft⸗ lichen Schriften und erörterten ſie auf die Hegelſche Denkweise. Vergebens ſucht der Italiener ſie dann auf die hohen Tage der Machtergreifung durch Lenin zu bringen. Aber die Krupfkaja lehnt ab ſich dar⸗ über auszulaſſen.„Was lag uns an der Macht?“ ſagt ſie gleichgültig„wir wollten das Volk glücklich machen.“ Und niedergedrückt verläßt der Gaſt die alte, verarmte Frau. Was hören wir? Sonntag, 17. Jebruar Reichsſender Stuttgart .35: Hafenkonzert aus Hamburg.—.00: Evangeliſche Morgenfeier.—.45: Neue Lieder von Paul Hägele. 5 10.00: Der Herr und der Hund.— 10.20: Trio paſtorale von A. Ruthardt.— 190.45: Deutſches Volk— Deutſches Erbe.— 11.30: Reichsſendung: Bachkontate aus Leipzig.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Tumult im Orcheſter.— 14.00: Kinder⸗ ſtunde.— 15.00: Stunde des Handels und Handwerks.— 15.15: Mareel Mittriſch ſingt(Schallpl.).— 15.30: Ballade vom tiefen Baß(Schallpl.).— 16.05: Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Holland. Funkbericht von der 2. Halbzeit. — 16.50: Nachmittagskonzert.— 18.00; Funkbericht vom§0⸗ Km.⸗Langlauf auf der Schwäbiſchen Alb.— 18.15: Bitte, ſich nicht ſtören zu laſſen. Unterhaltſame Stunde.— 19.00: Kleinkunſt(Schallpl.).— 20.00: Tanz der Inſtru mente. Faſchingskonzert.— 21.30: Reichsſen dung aus Leip⸗ zig: 14. Meiſterkonzert. Prof. Günther Ramin ſpielt.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſif. 8 Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde. — 10.00: Muſikaliſche Koſtbarkeiten(Schallpl.).— 11.00: Hons Niekrawiez: Gedichte eines Bergarbeiters. 12.00: Morgenveranſtoltung.— 14.00: Arbeits⸗ und Ständelieder. — 14.30: Kinderfunkſpiele.— 15.00: Viertelſtunde Schach. — 15.15: Stunde des Landes.— 16.50: Nachmittagskon⸗ zert.— 18.30: Stunde der Landes.— 16.50: Nachmittags⸗ konzert.— 18.30: Stunde der Auslandsdeutſchen. 19.30: Friſch auf, Kameraden!— 23.00: Die beſten Tanzkapellen der Welt(Schallpl.). Tageokaleucles Samstag, 16. Februar Nationaltheater:„Komödie der Irrungen“, von Shake⸗ ſpeare, Miete 4 14, Sondermiete A 7, für die NS Kulturgemeinde Mannheim. Abt. 101—404, 120. Beginn 20 Uhr. 5 Roſengarten: Bunter Abend mit Tanz im Nibelungenſgol „Aufmarſch der Funk⸗Kanonen auf Welle Heiterkeit“, 20.15 Uhr. Planetarium: 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Aſchaffenburger Hof— Lindenhof: Große Damen⸗ und Herrenfremdenſitzung, 20.11 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Paloſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 20 Uhr Großer Maskenball der„Rhein⸗ ſchanze“. Lichtſpiele: Univerſum:„Punks kommt aus Amerika“. Alhambra:„Frühjahrspargde“.— ö Glorig:„Hohe Schule“.— Capitol:„Regine“.— Schauburg:„Die Liebe und die erſte Eiſenbahn“.— Scala:„Der verlorene Sohn“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Sondrer⸗Ausſtellung„Das 15 0 Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Geöffnet von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Jugendbücherei R 7 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr: Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Maò pe, Snitgeai Nodeneuhelten- Kutzweten- Strümpfe posamenten „ al Maus, N 2, 9 Unſere Rätſelecke Nr. 3 Silbenkreuzworträtſel. 2 2 1 1 SR 5 5. 8. 2 — . Waagerecht: 1. Moderner Selbſtantrieb, 3. tür⸗ kiſcher Name, 5. Verſtändigungsart, 7. Hochgebirgswild, 8. Anfang eines Studentenliedes, 9. Papierſorte, 11. Erd⸗ teil, 14. Mädchenname, 15. Rundfunkgerät, 18. Großfunk⸗ ſtelle, 19. Pflanze, 21. Göttin, 22. Stoffart, 24. italieniſcher . 26. Obſtwein, 28. europäiſches Binnenmeer, 29. Raubtier, 30. Bandwurmmittel, 32. germaniſche Gott⸗ heit, 33. Verwandter, 35. Märchengeſtalt, 37. Vogel, 39. Vogeldünger, 41. weiblicher Vorname, 42. Geſchoß, 43. Amtstracht, 45. ſpaniſcher Gebirgszug, 48. Stadt in Oſtpreußen, 49. Abſchluß. 5 Senkrecht: 1. Blume, 2 Schlachtort, 3. weiblicher Vorname, 4. Schlingpflanze, 5. Begründer Roms, 6. erſtes Auftreten, 7. geſchnittener Stein, 10. Teil der Scheune, 11. Bierſorte, 12 Wagner ⸗Oper, 13. Tragtier, 15. weib⸗ licher Vorname, 17. warmes Getränk, 18. Seekundiger, 20. Waffe, 21. weiblicher Vorname, 23. Küchenpflanze, 25. Weinſorte Eben 27. Pferderennen, 28. Stadt in Flandern, 31. Einzahl, 32. elektriſcher Draht, 34. Werk⸗ eug, 36. Schiffsteil, 38. griechiſcher Buchſtabe, 40. geh 44 Erbteil, 42. Gleitschiene, 40. Planet, 7. Teil einer Zahlung. Angenehme Verwandlung. Niemand auf Erden verſchont er, und oftmals entlockt er uns Tränen, 28885 Drum entferne ſein Herz„ fröhlich witſt du und lachſt. — mun— preis— re— ſaf— ſchaff— ſen—— ſten— ſtun— tags— te— te 915 5 und 5 8— ver— weiht— win— wort— zau. Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ ereiht, die Schlußwörter in den allen des folgenden Gedich les, in dem ſich immer die erſten und dritten, und die zweiten und vierten Zeilen rei— entſpricht einer Silbe. 8 9 5 5 Sei Bockbier. Laßt die Stimmen uns— 5 ſie 1 97 05— 1 er ni em Saft der— Sei der 20e.— N Nein! Dem ſchönen—-- —— Gilt heut unſer Lob— 15 Weil er uns Vergeſſen— Und Berauſchtheit ſüß—— „Bockbier“ iſt Gebot der—— 0 f ein——— ud es pflanzt von Mund— Eich mt Und weil's uns die——- e 111———.— rinkt man bis zum D Wie ein Mann beiin 8 1 Unzulänglich. Wort mit Gaben aller Art Kam nach Haus der Gatte, Die er ſeinem Weibchen zart Wort(das w⸗los) hatte. Aber ach, ſie hat ſich Wort: „Bill'ger Schund iſt alles!“ (Andrer Laut) ſanft er ſie Wortz „Denk' an meinen Dalles!“ 5 Geſcheiterte Hoffnung. Um der jungen Dame Wort (Ohne Kopf und Kragen) Sich bewarb er fort und fort Doch er mußt entſagen. Seine Wort(zwei Füße dran) 1 A e nd ſie ſprach:„An ſolchem M Würde ich mich ſtoßen e . Ein Scherz. Nimmt einem Badeort man Fuß und Haupt Bleibt einer übrig.— Ob ihr's glaubt? Jedes Ding hat ſeinen— Weil ich das Wort im Hals empfand, Reiſt' ich zur warmen Quelle, Wo ich die holde n fand, 51 die ich auf der Stelle. i ich toll verliebt, weil's Wort ſie ſchmückt, Und die ich mir erkoren Und wenn mich nicht ihr Ja beglückt, Dann hat für mich die ganze Welt Das Rätſelwort verloren. Strafe muß ſein! Die Mutter kommt vom Markte wieder Und hat für die zwei kleinen Brüder ne Tüte mit ſüßem Obſt gekauft. ie aber haben inzwiſchen gerauft, ie Höschen zerriſſen, die Taſſe zerſchlagen. Nun kommt die Strafe für ihr Betragen. „Eins, ihr Zweidrei“, ruft Mutter ergrimmt⸗ „Die Einszweidrei, für euch beſtimmt, Sollt ihr zur Straſe nun nicht haben! Die kauft' ich nur für art'ge Knaben.“ Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Senkrecht: 1. Saurier, 2. Alumnat, 3. Rad 5. Oma, 6 Intrada, 7. Zigarre, 9. Haut, 10. Eile, 11. Baß, 12. Reſi, 19. Tabak, 21. Marta, 28. Alaun, 25. Reh, 26. Gnu, 29. Hermann, 30. Menuett, 31. Lofoten, 32. Giraffe, 34. Liſt, 35. Beet, 36. Roſt, 37. Tank, 44. Ade, 46. Alp. Waagerecht: 1. Starre. 4. Moritz, 8. Uhde, 11. Bart, 13. Roma, 14. Ida, 15. Erna, 16. Null, 17 Suſa, 18. u. 43. Etat, 20. Ems, 22. Idar, 24. Rat, 27. Ale, 28. Terrine, 29. Ham, 31. Lug, 93 Ekel, 35. Bar, 37. Toni, 38. Nixe, 39. Olaf, 40. Maus, 41. Eis, 42. Nota, 45. Takt, 47. Natter, 48. Spinne. Silbenversrätſel: Verklungen, wohlgelungen, Bilanz, Subſtanz Maſſe, Kaſſe, den Schwur, eſprochen, gebrochen, zu groß, beiſpiellos, alles, Dalles, ein, Schwur, Inventur. Tombola: Verloſung— Verlobung. Zwiegeſpräch: Geheimrat. Undankbarer Beruf: Reimerei. Schlimm und ſchlimmer: Klecks. Einſchalträtſel: Komplott, Kanone, Kanton, Katze, Riegel, Knappe, Hagar, Lortzing. Paloſt und nventur, wirtſe wig e (Ent Mosb (Bau . Al da ch * 3 er 2 —Penſions⸗ und Unterſtützungskaſſe hierzu inſtand HAN der Neuen Mannheimer Zeitung Park- und Bürgerbräu AG. Zweibrücken- Pirmasens Das Geſchäftsjahr 1933/4(30. September) brachte wie⸗ derum einen, wenn auch nur beſcheidenen Mehrabſatz. Der Blererlös iſt auf 3,07(2,78) Mill. J geſtie⸗ gen, desgleichen gußerordentliche Erträge(3. T. aus Ver⸗ äußerung von Reichsſchuldbuchf rderungen) mit 0,11(0,09) Mill. 4. Nach Abzug von 423 826(187 820)/ Anlage⸗ und 60 911(156 730), anderen Abſchreibungen wird ein weſentlich verminderter Reingewinn von 18854 (161 937)„ ausgewieſen, der ſich durch den Vortrag auf 106 804 4. erhöht. Hieraus ſollen— wie bereits bekannt — unverändert 6 v. H. dende auf 1258 000% AK gezuhlt werden. Für Erſatzbe haffungen. Erweiterungen und Ergänzungen ſowie Inſtandſetzungsarbeiten wurden namhafte Mittel aufgewendet. Der Grundbeſitz erfuhr einen Zugang von vier Wirtſchaftsanweſen, weiter erſtoand die Geſellſchaft in Kirchheimbolanden zur Abrundung und Erweiterung der dortigen Mälzerei⸗Anlage ein Grundſtück. Die Vergütungen für Vorſtand und AR belaufen ſich auf 52 712„ bzw. 10 500 4. AR und Vorſtand be ſchloſſen, ihren Angeſtellten und Avbeitern Penſionen bzw. Unter⸗ ſtützungen zu gewähren. Die ſpätere Durchführung der Penſtons⸗ und Unterſtützungsgewährung ſoll die in Form einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung gegründete Penſtons⸗ und Unterſtützungskaſſe übernehmen. lim dieſe zuſetzen, heſchloſſen AR und Vorſtand, aus dem Gewinn des laufen⸗ den Jahres vorweg 60 000/ und aus der Sonderrückloge 140 000„ diefer Kaſſe zuzuwenden. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagen 1,95(1,84), dauon Liegenſchaften 1,36(4,24), Umlaufsvermögen 3,63 (9,7), davon Vorräte und Waren 0,34(0,3), Darlehen gegen hypothekariſche Sicherheit 102(1,65), Darlehen gegen Schuldſchein, Mietevorauszahlungen 0,36(0,35), Außen⸗ ſtände für Bier⸗ und Nebenprodukte 0,52(0,47), Bankgut⸗ haben 0,06(.82), andererſeits An unv. 1258, Rücklagen 563(0,4)— im weſentlichen vermindert durch die Zu⸗ weifung z. Penſ.⸗ und Unterſtützungskaſſe—, Rückſtellun⸗ gen 0,57(0,55), Hypotheken 1,07(0,98), noch nicht fällige Steuern 0,1(0,22), Guthaben von Kunden, Angeſtellten und Arbeitern.19(1,10), Kautionen 0,15(0,12), Verbindl. auf Grund von Warenlief. und Leiſtungen 0,08(0,16), Pen⸗ ſtons⸗ und Unterſtützungsfonds 0,25(0,05).— Der Bier⸗ abſatz in 1934/5 bewegte ſich bis jetzt in ungefähr gleicher Höhe wie der des Vorjahres. Die weiteren Ausſichten wer⸗ den nicht ungünſtig beurteilt. HB 4. März. Von der Frankfurter Börſe. Da die Zulbaſſungsſtelle die Zulaſſung zurückgenommen hat, wird die Kursblatt⸗ notterung für die Aktien der Walsheim⸗Brauerei AG, Saarbrücken mit Ablauf des 15. Februar 1935 aufgehoben. Mt Ablauf des 26. Februar 1935 wird die Notierung der proz. Schwediſche Staatsanleihe von 1890 gek. 1. 3. 1935 n der Rhein⸗Mainiſchen Börſe eingeſtellt. Frachienmarki Duisburg- Ruhrort Das Geſchäft on der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Bergfracht beträgt ob Ruhr⸗ ürt Baſis Mainz⸗Mannheim 90 Pfg. und ab Kanal 1,10 /, die Talfracht ab Ruhrort nach Rotterdam 90 Pfg. und ab Kanal nach Rotterdam 1,10„. Die Schlepplöhne blieben unverändert. 2LS- v WIRTSCHAFT-ZETTUNG Mittag- Ausgabe Nr. 79 Der Gersfenmarkf unfer der neuen Regelung Maunheim, 14. Februar. Die internationalen Weizenmärkte haben noch immer unter Abſatznot zu leiden; obwohl die letzte Ernte in Nordamerika weſentlich unter den Erträgniſſen der letzten Jahre lag, kommt man aus den Schwierigkeiten nicht her⸗ aus, da aus der vorjährigen Ernte noch erhebliche Beſtände vorhanden ſind. Wie wir bereits berichtet haben, hat die kanadiſche Regierung Mindeſtpreiſe feſtgeſetzt; bei der geringen Kaufluſt der europäiſchen Verbraucherländer iſt aber nicht daran zu denken, daß dieſe Preiſe auch bewilligt werden; die Regierung hat daher faſt das ganze Mai⸗ Angebot kaufen müſſen, und der Leiter des Weizenpools hat ausdrücklich verſichert, daß die Regierung dieſe Men⸗ gen auch aufnehmen wird. Bei der Verſorgungslage der Welt dürfte dies nichts anderes bedeuten, als daß die Schwierigkeiten über einen längeren Zeitraum verteilt wer⸗ den, denn ſchließlich muß der Pool bzw. die Regierung ja doch dieſe Beſtände verkaufen. In den Vereinig⸗ ten Staaten liegt der Morkt vollkommen ſtill. Irgend⸗ welche Exports von Bedeutung ſind nicht zu verzeichnen; im Gegenteil, in den erſten fünf Monaten des neuen Erntejahres haben die Staaten mehr eingeführt als aus⸗ geführt. Für argentiniſche Weizen iſt Nachfrage vor⸗ handen; zum Teil iſt dies darauf zurückzuführen, daß in dieſem Jahr der Exportüberſchuß um etwa 1,1 Mill. To. niedriger iſt ols im Vorjahr. Auch Auſtralien hat 1,4 Mill. To. weniger zur Verfügung. An den eur b päi⸗ ſchen Einfuhrmärkten war die Haltung ſchwankend; die engliſchen Märkte wurden durch den Zuſammenbruch des Hauſes Strauß u. Co. in Mitleidenſchaft gezogen. Am Mannheimer Großmarkt lagen folgende Offer⸗ ten aus dem Ausland vor: Manitoba J, hard, Atlantic, Februar 5,35 hfl., desgl. März 5,37% hl. eif Seehafen; Manitoba 1. Atlantic, Februar 5,20 hfl., desgl. März 5,22% eif Seehafen; Manitoba 1, hard, Pacific, ſeit Ende Januar ſchwimmend 5,15 hfl. eif Antwerpen; Manitoba 2, Pacific, ſeit Ende Januar ſchwimmend 467% Antwerpen; Laplata, 79 Kg., Baril, Februar⸗März 3, Ant⸗ merpen; Bahia Blanca, 80 Kg., Februar⸗März 3,0 hfl., eif Rotterdam⸗Antwerpen. Hartweizen türkiſcher und argen⸗ tiniſcher Herkunft waren nicht angeboten. Dagegen wurden einigen Partien in Chile⸗Candeal⸗Redonto nach Muſter auf Ablodung zur Parität von 1,40/ eif Seehafen, angeboten; die Rſch genehmigte Käufe in dieſer Herkunft nicht, da die Preiſe über denen des Weltmarktes liegen. Inländiſcher Weizen aller Herkünfte war reich⸗ lich angeboten; einiges Geſchäft entwickelte ſich in den kleberreichen Weizenſorten, ſo in Sachſen⸗Saale⸗Weizen, der zum März⸗Feſtpreis von.90 und in mitteldeut⸗ ſchem Weizen, der zum April⸗Feſtpreis von 22 /, Parität Mannheim zu haben war. In Sachſen⸗Sagle⸗Weizen zur Mailieferung war das Angebot knapp, ſo daß zu dieſem Termin nicht jede Nachfrage befriedigt werden konnte. Nach Worms wurde Sachſen⸗Sgole⸗Weizen zu den dortigen Feſt⸗ preiſen mit einem Aufgeld für beſſere Qualitäten gehan⸗ delt. Pommern ⸗ Mecklenburger Weizen war zu den Feſtpreiſen für Februar, März und April vergeb⸗ lich offeriert; zum April⸗Termin konnte Pom⸗ mern⸗Mecklenburger zu 21,90 J, d. h. 10 Pfg. unter Feſt⸗ preis umgeſetzt werden. Holſteiner⸗Weizen, in Mannheim lagernd, war zum Feſtpreis von 2,75/ erhältlich, fand jedoch keine Käufer. Konkurse und Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim- Heidelberg Aufgehobenes Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vagleichs: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Firma Pürzweiler Nachf., Inh. Ka lh. Bechtel und Eliſe behtemann in Mannheim, D 1,—6. Etöffnete Konkursverfahren: Amts delberg: Nachlaß des am 16. 9. 1 richtsbezirk Hei in Loben fel d verſtopbenen ledigen Schuhmachers Joſef Berberich von Lo⸗ benfeld.(Konkursperwalter: Waſfenrat Wellb rock in Hei⸗ belberg).— Nachlaß des am 12. 11. in Heidelberg verſtor⸗ leben Büchſenmacher und Waffenhändler Karl Srba in Heſdelberg, Hauptſtraße ius.(Konkursverwalter: Anton Spinner, beeidigter Bücherreviſor in Heidelberg).— Amts⸗ gerichtsbezirk Monnheim: Architekt Adolf Kühn in Mannheim, Lange Rötterſtraße 22.(Konkursverwalter: Friedrich Kaiſer in Mannheim). Erbengemeinſchaft zwi⸗ ſchen; j. Edwin Schwalbach Witwe, Auna Karoline eb. Shazoß, 2. Edwin Schwalbach, Monteur, 3. Hellmut Schwalbach, Polſterer und 4. Herbert(bach, alle in Mannheim, Inh. der Firma H. Schw zne, Mann⸗ heim, D 7, 4.(Konkursverwalter: Beyerlein in Mannheim, 0 6,). Aufgehobenes Konkursverfahren nach Beſtätigung des Jwangsvergleichs: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Firma Frieben berger u. Co. in Mannheim, In⸗ haber Paul Friedenberger in Mannheim, P 3, 12. Aufgehobenes Konkursverfahren mangels Maſſe: Amts⸗ gerichtsbezirk Mannheim: Firma Kunſt⸗ und Natur⸗ ſtein⸗Betrfeb Gmbd in Mannheim, Käfertalerſtraße 317. RA. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Adelsheim: Albin Büchler und Regina geb. Hirſch in Hüngheim.(Entſchuldungsſtelle: Hadiſche Landwirkſchaftsbank(Bauernbank) e mbh, Karls⸗ ruhe].— Norbert Hofmann in Hemsbach.(Entſchul⸗ dungsſteue: Bad Kommunale Landesbank(Girozentrale) Mannheim).— Johann Alois Ebel und aria Wöar⸗ geretha geb. Körner in Oſterburken.(Entſchuldungsſtelle: 0 Bad Kommunale Landesbank(Girozentrale), Mannheim). i Amtsgerichtsbezirk Boxberg: Adolf Bleſch und Dina geb. Weber in Schwabhauſen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e mb, Karls⸗ ruhe].— Frang Dietz und Anna geb Horn in Lengen⸗ kleden.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Tauber⸗ biſchofsheim).— Joſef Ebel 2 in Berolzheim.(Entſchul⸗ dungsſteſle: Bezirksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim).— Alois Jafnex und Klara geb. Offner in Eubigheim.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) 0 „Karlsruhe).— Joſef Harlacher und Helene geb. Klug in Windöſchbuch.(Entſchuldungsſtelle: Betzirks⸗ parkaſſe Tauberbiſchofsheim).— Anton Karl und Roſa geb. Johmann in Winzenhefen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirlſchaftsbank(Bauernbank) embc, Karlsruhe). Johann Babette Kölle geb. Herold in Eubigheim.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Adelsheim).— Ludwig Ketzba ch in Gommersdorf.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbch, Karlsruhe).— Bernhard Ruck und Getrud geb. Humm in Krautheim. Enſſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſe 0(Bauern⸗ bank) eG mbh, K ruhe).— Hermann Sons und Marie geb. Kurz in Dainbach. chuldungsſtelle: Bad. Land⸗ 5 Gmb, Karlsruhe).— Lud⸗ ig Schön bein und Amalia geb. Beitel in Winzenhofen. Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank) eGmbsc, Karlsruhe).— Georg Heinrich Uiffinger und Erben einer verſtorbenen Ehefrau Koroline geb. Riegler in .(En wirtſchaftsbank(Bauernbank) Schweigern.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Tau⸗ derbiſchofsheim).— Adolf Wolfert Aug. Sohn in Reunſtetten.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land wirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) Gmbh, Karlsruhe).— Jrhann Zürn und Anwa geb. Müller in Winzenhoſen.(Entſchuldungs⸗ telle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauerubank) echmbß, Karksruheſ.— Amtsgerichtsbezirk Buchen: Max Geier und Brigitta geb. Gehlert in Hainſtadt.(Ent⸗ ſchuſdungsſtelle: Bad. Dandwirtſchaftsbank(Bauernbank) Gin Karlsruhe).— Amksgerichtsbezirk Eberbach; Jyſef Frank und Kotharina geb. Schäſer in O e bei Eberbach.[Entſchuldungsſtelle: Bezirksſpar bach.— Kart Groß in Michelbach bei Eberbach. ſchuldungsſtelle; Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) db, Korksruhe).— Konrad Gucken han Anna geb. Walter in Strümpfelbrunn.(Entſchuldungs⸗ belle: Bezirksſparkaſſe Eberbach.— G. Hilderhof Witwe zulſe geb. Heiß in Moosbrunn b. Eberbach.(Entſchuldungs⸗ telle: Landesgewerbebank für Südweſldeutſchland Ab, Karlsruhe.— Adam Ernſt Roth und Dina geb. Jakob in aag bel Eberbach.(Entſchuldungsſtelle: nicht ernannt). 9 Otto Schopk und Irſeſine geb. Münch in Balsbach bei os buch.(Entſchuldu elle: Bac, Landwirkſchaftsbank (Bauernbank) eömb H, Karlsruhe). 1 Amtsgerichtsbezirk Hei delber g: Georg ach und Eva geb. Schmitt in Wilhelmsfeld. * Be (Entſchul⸗ Witwe dungsſtelle: Bad. Lando wiriſchaftsbank(Bauernbank) e mbc, Karlsruhe).— Nikolaus Brecht und Kath geb. Engelhard in Sand hauſen.(Entſchuldur Deutſche Pachtbank e Gmbh, Berlin W Hildenbeutel in Eiterbach. Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) es 1 8 1 8 an off mann 5 175 ee gb. Spieß in Maisbach.(Eniſchuldungsſtelle: Landes⸗ Ewert fir Saweſcdenſchkean Ac, 207785105— Georg Klug und Emilie geb. Hartmann in Mönchzell. (Eutſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) echmo, Karlsruhe).— Fritz Later in Wilhelms⸗ feld.(Entſchuldungsſtelle: Sparkaſſe Heidelberg).— Alfred Müller und Katharina geb. Schneider in Gaiberg. (Entſchuldungsſtelle: Bad. Lanswirtſchaftsbank(Bouern⸗ bank) e mbc, Karlsruhe].— Phil. Friedrich Pfiſterer und Eliſabeth geb. Sauer in Eppelheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Kommunale Landesbank(Girozentrale) Me. heim).— Wilhelm Reinwald und Katharina geb zel in Mauer.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwärtſchafts⸗ bank(Bauernbank) embc, Karlsruhe). Kar Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Philipp Jakob Grüber und Margareta geb. Bauer in Schriesheim a, d. B.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwir bank (Bauernbank) eGmbß, Karlsruhe).— Amtsgerichtsbezirt Mosbach: Wilhelm Bender 4 und Emma geb. Häffner in Oberſchefflenz.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landvirtſchaftsbank(Bauernbank) echmb, Karlsruhe).— Karl Ludwig Bopp und Pauline geb. Schönig in Fahren⸗ bach.(Entſchuldungsſtelle: nicht ernannt).— Wilhelm Himmelmann und Frieda geb. Maßholder in Dauden⸗ zell.(Entſchuldungsſtelle: Landesgewerbebank für Süd weſtdeutſchland A. Karlsruhe).— Otto Keil in Reichen⸗ buch.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach).— Heliodorus Keller in Sulzbach.(Entbſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach).— Paul Klotz und Frieda gebb. Keim in Neudenau.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Gartenbau⸗Kredit AG, Berlin NW 40).— Adolf Link in Diedesheim⸗Schreckhof.(Entſchuldungsſtelle: Landes⸗ gewerbebank für Südweſtdeutſchland AG, Karlsruhe).— Joſef Maurer und Klara geb. Bender in Schopfenhof Gde. Allfeld.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchafts⸗ bank[Bauernbank) Gmb, Karlsruhe).— Auguſt Mer z und Katharina geb. Gaſſert in Daudenzell.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Dandwirtſchaftsbank(Bauernbank) embß, Karlsruhe).— Karl Reinhard und Anna geb. Bachert in Allfeld.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land wirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) embß, Karlsruhe).— Karl Som⸗ mer und Eliſabeth geb. Hoffmann in Billigheim.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbc, Karlsruhe).— Franz Karl Spranz und Apol⸗ lonia geb. Hopfhauer in Herbolzheim(Eutſchuldungsſtelle: Bad. Land wirtſchaftsbank(Bauernbank) e mbc, Karls⸗ ruhe.)— Rudolf Steck Witwe Helena geb. Münch in Muckental.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mos⸗ baſch).— Hermann Witter und Frieda geb. Eckert in Mörtelſtein.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mos⸗ bach).— Auguſt Zimmermann und Anna Berta geb. Bier in Fahrenbach.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Spar⸗ kaſſe Mosbach).— Amtsgerichtsbezirk Neckarbiſchofs⸗ heim: Friedrich Hagner und Frieda geb. Wittmann in Untergimpern.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Jandwirt⸗ ſchaftsbank(Bauernbank) e Gmb, Karlsruhe].— Friedrich Neff Ehefrau Emma geb. Rapp in Kälbertshauſen.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Landesgewerbebank für Südweſtdeutſch⸗ land Ac, Karlsruhe).— Guſtav Richter und Anna geb. Rößler in Bargen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbank) e GmbH, Karlsruhe). Adam Vierling und Frieda geb. Merkel in Reicharts⸗ hauſen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchoftsbank (Bauernbank) e Gmb, Karlsruhe).— Guſtav Wolf und Frieda geb. Henninger in Kälbertshauſen.(Entſchulddungs⸗ ſtelle: Landesgewerbebank für Sücdweſtdeutſchland AG, Karlsruhe).— Amtsgerichtsbezirk Sinsheim⸗El.: Karl Körber, Philipp Sohn in Sinsheim⸗Elſ.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Landesgewerbebank für Südweſtdeulſch⸗ band AG, Karlsruhe).— Amtsgerichtsbezirk Tau ber⸗ biſchofs heim: Franz Müller in Königshofen a. Tbr.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Tauber⸗ biſchofsheim).— Aquilin Stolzen berger Groß rinderfeld.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land wirtſch in cken⸗ bank(Bauernbank) embß, Karlsruhe). Amtsgerichtsbezirk Wiesloch: Nikolaus und Agnes Ronellenfitſch in Horrenberg⸗Ballzßebd.(Eutſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) embc, Karlsruhe). Aufgehobene landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Franz Jöſt und Dina geb. Schubert in Bärsbach. Amtsgerichtsbezirk Wertheim: Eugen und Ming Schlundt in Niklas⸗ hauſen.— Amtsgerichtsbezirk Tauber biſchofs heim: Meſchior Schlör in Gerchsheim 5 Franken Spezialreſerven; die reſtlichen 3 884 972 franz. Roggen wurde reichlich zum Feſtpreis angeboten, der Abſ war jedoch weiter ſehr gering, da das Roggenmehl⸗ 0 weiterhin äußerſt gering war. Rheinſchwimmender dommern⸗Roggen wurde zu 17,75„/ eif Mannheim, hier eingelagerte Ware zu 18,10 waggonfrei Mannheim an⸗ geboten; auf Abladung zweite Hälfte März war der gleiche Roggen zu 17,75, alſo 18 Pfg. unter Feſtpreis zu haben. Auch oſtpreußiſcher Roggen wurde unter Feſtpreis, nämlich zu 17,60 I, zweite Hälfte Februar, vergeblich offeriert. Neuregelung des Gerſtenmarktes ſind erſt heute bekannt geworden und konnten ſich natürlich noch nicht auswirken. Dieſe neuen Richtlinien beſtimmen, daß alle Gerſte, die nicht ausdrücklich zum Verkauf als Brau⸗ oder Induſtrie⸗ gerſte zugelaſſen iſt, als Futtergerſte verkauft werden muß. Die Anträge auf Zulaſſung als Brau⸗ bzw. Indu⸗ ſtriegerſte ſind von dem Käufer zu ſtellen, bei denjenigen Mengen jedoch, die vor dem 7. Februar vom Erzeuger gekauft, aber bis zu dieſem Termin nicht an Brauereien, Mälzereien und ſonſtige Gerſte verarbeitenden Betriebe weiterverkauft ſind, hat der Verteiler im eigenen Namen einen entſprechenden Antrag zu ſtellen. Die Genehmigung kann vorfſorglich erteilt werden unter der Vorausſetzung, daß innerhalb von öͤrei Wochen Verkaufskontrakt und Verlodepapiere vorgelegt werden. Auf dieſe Weiſe wird erreicht, daß auch die Bedürfniſſe des Einzelfalles die ihnen zukommende Berückſichtigung finden können. Beſonders begrüßt wird die Beſtimmung, daß in Zu⸗ kunft für Futtergerſte Qualitäts zuſchläge ftr Hektolitergewichte auch über 68 Kilo hinaus gewährt wer⸗ den. Bisher wurden bei einem Durchſchnittsgewicht von 59/60 Kilo für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitts⸗ gewicht bis zu 68 Kilo 10 Pf. Zuſchlag je 100 Kilo zum Feſtpreis gewährt. In Zukunft darf für jedes über 68 Kilo hinausgehende Hektoliter⸗Kilogramm ein Zuſchlag von 15 Pf. erhoben werden, eine Beſtimmung, die notwendig wurde, weil künftig in Bedarfsfällen auch Gerſte von beſſerer Qualität für Verfütterungszwecke beanſprucht wer⸗ den dürfte. Die Aufſchläge für Sommergerſte(50 Pf. je 100 Kilo) bleiben unverändert beſtehen. Brauereien und Mälzereien begrüßen oͤie Beſtimmung, daß als Preis für die bei der Bearbeitung und Verarbeitung von Brau⸗ und Induſtriegerſte ſich ergebenden Abfälle der Erzeugerfeſt⸗ Neunkirchener Im Hinblick auf die Rückgliederung des Saargebiets hat die Geſellſchaft, um ihr Geſchäftsjahr mit dem Steuerjahr nach der neuen Reichsgeſetzgebung in Einklang zu bringen, ein Zwiſchengeſchäfts jahr eingelegt für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1934. Dieſer Abſchluß, der mithin neun Monate umfaßt, wurde am Freitag der Haupr⸗ verſammlung zur Beſchlußfaſſung unterbreitet und von die⸗ ſer einſtimmig genehmigt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung weiſt nach Vornahme von 22 326 000(30 199 070) franz. Franken Abſchreibungen einen Reingewinn aus in Höhe von 19 484 972(10 568 273) franz. Fr. einſchl. 968 273 (231 108) franz. Fr. Vorjahresvortrag. Aus dieſem Ueber⸗ ſchuß gelangt eine Dividende zur Verteilung von 8(i. V. 6) p. r. t. gleich 6 v. H. für neun Monate auf das Aktien⸗ kapital von 160 Mill. franz. Fr. 1,5 Mill. franz. Fr. wer⸗ den dem geſetzlichen Reſervefonds zugewieſen, der ſich da⸗ mit auf 11,75 Mill. franz. Fr. erhöht neben 12,25 Mill. franz. Fr neue Rechnung. kom auf Wie im Geſchäftsbericht mitgeteilt wird, hat die gün⸗ ſtige Wirtſchaftslage im Reich in Auswirkung der Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung angehakten, wobei die deutſche Eiſen⸗ und Stahlerzeugung eine weitere Zunahme erfuhr. In Frankreich war das Geſchäft leicht rückgängig, während auf dem Weltmarkt die Verhältniſſe im weſentlichen unverändert blieben. Die wichtigſten Pro⸗ duktionsziffern für die letzten oͤrei Jahre, wobei zu be. ſichtigen iſt, daß das Jahr 1934 nur 9 Monate umfaß folgende: Koks 370 909 To.(1934), 329 154 To. 336988 To.(1 Roheiſen 373 010 To., 439 832 379 386 To., Rohſtahl 419 538, 513 997 und 424 249 To. 8 tigerzeugniſſe einſchließl. Halbzeug 338 861, 410 547, 338 257 Tonnen. Der techniſche Betrieb iſt ohne Störungen ver⸗ laufen. Die Ausbeſſerungen und Inſtandhaltungen wurden verſtärkt und weitere Betriebsverbeſſerungen durchgeführt. Der neue naſſe Gasbehälter von 50 000 Cbm. Inhalt iſt im Dezember in Betrieb genommen worden, die elektriſche Zentrale wird zur Zeit durch eine Turno⸗Generator⸗An⸗ lage von 15000 Kw. vergrößert. Die Ergebniſſe der Betei⸗ ligungen liegen größtenteils noch nicht vor; es wird be⸗ merkt, daß auch ͤieſe von der guten Wirtſchaftslage einen angemeſſenen Vorteil gehabt haben. In der Bi lauz erſcheinen die Anlagen mit 408 519 241 (400 918 418) franz. Fr., wovon 19 870 382(19 973 943) auf Grundſtücke und Gebäude und 388 648 859(380 944 475) frz. Franken auf das Hüttenwerk und die Außenbetriebe ent⸗ fallen. Hiervon ſind in Abzug zu bringen die mit 169 111 463 147 367 695) frz. Fr. paſſivierten Abſchreibungen, ſo daß ſich die Immobilien insgeſamt auf 239 407 778(259 550 723) frz. Fr. ſtellen. Daneben ſtehen die Beteiligungen ein mit 46 867 106(46 979 687) frz. Fr. Die Lagerbeſtände haben ſich geringfügig von 51 816 888 auf 53 758 759 frz. Fr. er⸗ höht, ebenſo die Debitoren von 58 290 777 auf 62 787 533 frz. Franken. Kaſſe und Bankguthaben betragen 18 937 515 (14 790 218) frz. Fr. und Wechſel und Wertpapiere 7498 398 (8 477 762) frz. Fr. Ferner enthalten die Aktiva einen Poſten in Höhe von 35 578 646(0) frz. Fr. Guthaben beim Office franeo⸗allemand in Paris. Im Geſchäftsbericht wird hierzu bemerkt, daß mit der Einführung der Reichsmark⸗ Währung im Saargebiet, die ebenſo wie die Verlegung der Zollgrenze in der Nacht zum 18. Februar d. FJ. erfolgen wird, die Geſellſchaft über dieſe im Verrechnungsverkehr eingefrorenen Forderungen bei der Reichsbank in Mark verfügen kann. Unter den Paſſiven haben ſich die konſolk⸗ dierten Verbindlichkeiten von 123 548 140 auf 113 290 001 frz. Franken ermäßigt; hiervon entfallen auf Anleihen 26 679 000 (29 086 000) frz. Fr., auf langfriſtige Kreditoren 83 005 429 (86 351 264) frz. Fr. und mittelfriſtige Neubauſchulden 3 605 572(8 110 875) frz. Fr. Die Bankſchulden haben ſich von 63 019 817 auf 59 618 907 frz. Fr. ermäßigt, dagegen die übrigen Kreditoren von 54 263 775 auf 94 445 796 frz. Fr. erhöht. Es kommt hierin die durch den deutſch⸗franzöſiſthen Verrechnungsverkehr hervorgerufene Blockierung zum Aus⸗ druck, die jedoch mit der bevorſtehenden Einführung der -Währung wegfällt. Bürgſchaften erſcheinen auf beiden Seiten der Bilanz mit 9 122 344(12 002 226) frz. Fr.— Wie die Verwaltung ausführt, hat die Saar⸗Induſtrie in den langen Jahren der Abtrennung vom Vaterland auf wich⸗ tige Entwicklungsmöglichkeiten verzichten müſſen. Die Rück⸗ gliederung werde ſomit eine Reihe bedeutſamer Aufgaben im Gefolge haben, und es wird damit gerechnet, daß ſich bei verſtändnisvollem Entgegenkommen aller Beteiligten gün⸗ ſtige Löſungsmöglichkeiten finden laſſen werden. Das neue Jahr hat befriedigend angefangen und man hofft auf eine günſtige Weiterentwicklung. Die Gefolgſchaft in Neun⸗ kirchen, Homburg und in den Außenwerken ſtellte ſich am 1. Januar d. J. auf 6175 Mann gegenüber 5 775 am 1. April vorigen Jahres. Die Aufwendungen für Sondervergütun⸗ gen an die Gefolgſchaft und freiwillige Zuwendungen für ſoztale und gemeinnützige Zwecke haben über 2,1 Mill. rz. Franken betragen. Die Homburger Eiſeu werk Ac. vor m. Ge⸗ brüder Stumm in Homburg a. bd. Saar, die bekannt⸗ lich dem Neukirchener Eiſenwerk AG. vorm. Gebr. Stumm in Neunkirchen/ Sgar durch Intereſſengemeinſchaft verbun⸗ preis des Verkaufsfeſtpreisgebietes zuzüglich des Auf⸗ ſchlages für hohe Naturalgewichte gewährt wird. Bei dieſen Abfällen wird allerdings der Zuſchlag für Sommer⸗ gerſte nicht erhoben.— Es iſt zu erwarten, daß ſich unter dieſen neuen Beſtimmungen noch ein Geſchäft in Bran⸗ gerſte und in Induſtriegerſte entwickeln wird, da die Vor⸗ eindeckungen der Induſtrien vom Frühjahr und Sommer, deren Lieferungen ſich bis in die letzten Wochen hinein erſtreckte, nur einen Vorrat bis Mai oder Juni geſchaffen haben und noch Erſatzkäufe nötig ſein werden. Hafer war nur in ſehr geringen Mengen am Markt und lediglich im Tauſchgeſchäft zu haben. Zu Beginn der Woche waren einige Partien Chile⸗Hafer angeboten, für die man zur März /April⸗Lieferung 80/ die Tonne, brutto für netto, eif Rotterdam verlangte. Für den Ein⸗ kauf dieſes Hafers, der hauptſächlich in Nährmittelfabriken Verwendung finden könnte, iſt die Genehmigung der Rfeß erforderlich. Umſätze in dieſer Ware waren nicht feſtzu⸗ ſtellen. Am Futtermittelmarkt blieb die Nachfrage nach Kleie und ſonſtigen Mühlennachprodukten weiterhin unbe⸗ friedigt. Lediglich auf dem Wege der Mitlieferung bei Mehlverkäufen oder im Tauſchgeſchäft war etwas Ware zu haben. Oelhaltige Futtermittel, Biertreber, Malzkeime und Zuckerſchnitzel waren nicht zu haben. Seit Beginn der Woche war durch die Ric etwas Futterweizen ange⸗ boten, der als Pferdefutter Verwendung finden könnte. Vereinzelt wurde von dieſer Möglichkeit, die Hafer⸗ beſtände zu ſtrecken, Gebrauch gemacht. Größeres Geſchäft entwickelte ſich jedoch nicht, da für dieſe Weizen die Feſt⸗ preiſe für Mahlweizen, franko der betr. Station, für Mannheim alſo 21,75 ,, gefordert wurden. Auch Kar⸗ toffelflocken, die erſtmalig wieder hier angeboten wurden, — es handelte ſich um ſchleſiſche, die zum Feſtpreis zu haben waren— verzeichneten keine bedeutenden Umſätze. Von Rauhfuttermitteln war Heu in genügender Menge angeboten und wurde teilweiſe auch aufgenommen. Stroh lag dagegen weiter ſehr ruhig. Das Weizen mehlgeſchäft iſt nach den großen Umſätzen zum Monatsbeginn wieder recht ſtill geworden; nur bei Mitlieferung von Futtermitteln iſt einiger Umſatz möglich. Die Abrufe waren ſchleppend. Roggenmehl blieb weiter ohne Geſchäft. Die Mühlen können kaum das ihnen für Februar zuſtehende geringe Konlingent von 4 v. H. ausnutzen. Georg Haller. Eisenwerk AG. den iſt und deren Betriebe an das Neunkirchener Eiſen⸗ werk verpachtet ſind, weiſt für das am 31. Dez. abgelaufene Geſchäftsjahr 1934 einſchl. des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 41 450 ffres. Pachtzinſen und ſonſtige Ein⸗ nahmen aus mit 6073 333(1 345 234). Dem ſtehen gegen⸗ über Geſamtunkoſten mit 4 788 262(735 034) ffres., ſo daß ein Gewinn verbleibt von etwa 1 895 071(610 000) ffres. Die heute abgehaltene Hauptverſammlung beſchloß, hier⸗ aus eine Dividende auf das AK. von 16,25 Mill. ffres. zu verteilen von 8(3,5) v. H. und den Reſt von 35 071 ffres. vorzutragen. Im Bericht iſt ausgeführt, daß die Beſchäfti⸗ gung gegenüber dem Vorfahr unverändert geblieben iſt, in Röhren war ſte weiterhin wenig befriedigend, in den übrigen Abteilungen mittelmäßig. Die neue Fabrikation für autogen geſchweißte Rohre hat ſich befriedigend ent⸗ wickelt, und die Erzeugniſſe konnten gut eingeführt wer⸗ den. In der Bilanz ſtehen die Anlagen und Beteiligungen unverändert mit 28 737 117 und 1 020 000 ffres., die Debi⸗ toren betragen 3 165 7 f die laufenden Kredi⸗ toren 3 705128(778 8 ie Reſerven ſtellen ſſch unv. auf 5 707 663 ffres., während die Obligationen ſich von 6 451 500 auf 5 865 000 ffres. ermäßigt haben. Rhein-Mainische Abendbörse geschäffslos An der Abendbörſe war die Geſchäftsſtille ſtark aus⸗ geprägt und Umfätze fanden zunächſt nicht ſtatt. Innerhalb der Kuliſſe herrſchte im Hinblick auf den Wochenſchluß je⸗ doch vor allem wegen des Ordermangels weitere Zurück⸗ haltung. Soweit man bisher überſehen ko ten ſich die Kurſe im Vergleich zum Berliner S ig ver- ändern. J Farben erbffneten mit 144,50), ſonſt kamen Erſtnotierungen noch nicht zuſtamde. Im Freiver⸗ kehr waren Adlerwerke Kleyer zu 88,25(89,75) gefragt, wo⸗ gegen Daimler Motoren zum Berliner Schlußkurs an⸗ geboten waren. Das Rentengeſchäft ſtockte bei unver⸗ änderten Kurſen faſt vollkommen. Im Verlauf blieb das Geſchäſt ungewöhnlich klein. Im großen und ganzen lagen die Kurſe wenig verändert. Leicht erhöht waren wieder J Farben und Zellſtoff Waldhof, auch Cement Heidelberg zogen auf 116,50 und Deutſche Linoleum auf 13650 an. Andererſeits gingen Aku auf 59,75 (846) und Daimler auf 51(516) ſowie Rheinſtahl anf 96,50(68676) zurück. Bankaktien blieben unverändert. Ren⸗ ten lagen weiter geſchäftslos. Von Ausbandswerten büßten 4 v. H. SBB mit 161,75 2,25 v. H. ein. Naochbörſe ohne Geſchäft. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,75; Mat 3,50 VB, Juli 9,25; Sept. 3,30.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 59,50; Mai 56,25; Juli 55,75; Sept. 55,75. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Febr.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Mid ol. Schluß: Febr.(35) 685; Mürz 680; April 678; Mai 675; Juni 671; Juli 670; Auguſt 663; Sept. 659; Okt. 657; Nov. 655, Dez. 654; Jan. (36), 653; Febr. 656; März 655, Mai 654; Juli 652; Okt. 649; Tendenz ruhig, ſtetig. * Leinöl⸗Notierungen vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Febr. 9,25(unv.); dto. Kk. per Febr.⸗März 145(unv.]; Leinſoatöl loko 22(unv.): Febr. 21(20%6/; März⸗April 21,75(21,50); Mai⸗Auguſt 81,75 (21,50); Baumwoll⸗Oel ägypt. 23,50(26); Baumwoll⸗St. äägypt. per Febr. 70(6/6). Neuyork: Terp. 55,0 (55,25). Savannah: Terp. 50,50(50,25). Geld- und Devisenmarki Zürich, 45, februer Cthlus emileh) Konsfanfin. 25 Pens 20.38— penn 42.22 ¼ f prag 12.88 Rabens 305 London 15.05 ¼ J Hollan! N 208.92 ½ Nartchau 58,25[off. denk. 2 Vephor: 08 74 berlin 128.95.— Fucepes?—.— gl. bel“ 1 een 75 0— Nen tt. 78.2—, 701 Lens llalen 26.26— Soft.— Lien 229.— Mopsftgefde“ 2½ Paris, 15 febrrar(Schluß emllich). leonton 74,04— Spanien 207.25 Hopenpagen 330,75 wie—.— deo 15.15.— fallen 128.80 lala 10.25/ zern 608.— belgien 353.75 Schweiz 40062 Stockholm 383.25 Warschen 286.50 London, 48. febsver Gchluß amilith) beym 488./ Roper 22.40— Konten 65.50 chmdel 17587 ae 49 14, en 18 80% kme, 408,. da,.200 Amsſertem 122.25 0800 10.90% Lonstanin. 610.— Ausfaen 125.— Paris 73.986 inan 10,12 Alben 510,.— Merle 17.55 rüste 29.91— felsiagfers 226.50 ien 28.91 J Konterieee 20.— ſaſen 57.46 prag 81725 fertben 28.938 alparald 5 berin. 12.18 ¼ Bucepeif 27,50 Fuer Ates 36.37 öbenos—.— Schmelz 15.08 ¼ Belgrad 2¹6.— io de Jan. 412,.— zuf ton don 19.— berien 35.71 Polis 421, Hongkong 17962 J Südafrls 190.12 Hamburger Meiallnofſerungen vom 13. Februar Hupfer bages- u. Hraſts-Ang brief 65 i Brief Cale, bezahlt brief] Cel bezabli Dana: 39, 7539,25,„e Mien reh. 17,50/17.50 ed ust 40.— 39,25—, 10,0808, lber(A. p. Xx) 49.25 48,25 nat: 40.25 3960—. 810,080 6,00—.— kangold(I. b. gr. 2,84 2,79 5. 8—.— 100 1 0. Ab- platia(Ibtalle 21 40.7539.70. 805,0 inapr.(Hk. p. gr.).. 2,55 2, Juni 995 40.——.— 180 5 0 722 755 1 lr 5 Juli 39.539,50, 610 0806.0— J betsſlpr,(FM. 5....50 8,25 Augus! 4575 9955— f..— e Jeplemd. 40.25 99.50. Loco Ales Okloder 40.8088, 75—.—.., lufſmen Fegulus tüines.(S 1h.) 65,— 60.50 doremg. 40.7540.—.= husdsilber( per Flasche) 11.671187 Deremd. 40.75/40,—.— re Voltramer: diges.(in Jb.) 89.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 16. Febr. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Gefell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 fe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 ſe Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 3 je Kilo; je noch Abnahme von 50 Kilo bzw. — ilo. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Melauchthonkirche:(Siehe Zellerſtraße). Evangeliſche Freikirchen ö Jungfrauen; 700 5 1 8 2 34. Mitiwa Aber 8 S Ber 55 8 0* Goltesdlent- Ordnung Gemeindehaus Zellerſtr. 84. N ittwoch abend 8 8 ingabend. Methodiſten⸗Gemeinde, Gben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. 2. 5 Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde t. Schweſtern⸗ Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Pfüller; egenheit, hl. Meſſe; 5 4 Evangeliſche Gemeinde 05 e Vogel. N 5nd 11 Sountagsſchule; abends 70 Predigt er mit Predigt: 5 8 1 .„ 1 5 Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Pfarrer Schönthal. W. Mülle Montag 8 Jugen tes ittn ö uſt; 10 Hauptgott ienſt; nach demſelben Ausſetzun Sonntag. den 17. Februar 1935(Sevinageſimä) Käfertal: Do ag abend 8 Vikar Gſcheidlen. 895 52 Bibel- f. Gebel e Denner Allerheiligſten, Gebet für den Hl. Vater und Segen 8 In allen Kirchen Kollekte für die Kirchengemeinde Käfertal⸗e ttwoch abend 8 Vikar Gſcheidlen. nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. 5 ö us Anlaß d. Wi r des Krönungstages Pius NI. 5 Badiſch⸗Rheinſelden. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Uhr Evang. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten(Baptiſten.,(1 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Pre⸗ bahn Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; Pfr. Kühn. Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..80 2 15 8 e 8 1 Beichtgel 15 5 kiſſionsinſpektor Hanniſch; 14.15 3 f 3 S rer S„ Peittwoch.00 Gottesdienſt, Br. Scheufler; 11 Sonntagsſchule; nachm... Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ die tönsinfperdor Hanniſch.. i e traße e ech een de ab..30 Gemeinſchafts nachmittag. Mittwoch abend 8 Uhr heit;? hl. Meſſe, 8 Singmeſſe, mit Predigt;.0 Hochamt Schle ienſt, Vikar Bodemer; 11 Kinder⸗ Rheinau: Donnerstag abend 8 Pfr. Vath. Bibel und Gebeßſtunde. 1.„ c 1 10 de Der . Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8, Pfr. Vath. Evangeliſche„ Mann Sonntag Range.30 Andacht zur Gewinnung des Jubi⸗ fahrl Sandhofen: D 81. en; 8 int Ltperbans Vikar vorm..30 Predigt, Prediger? untags⸗ zumsablaſſes. 25 1% S Sie Donnerstag abend 8 im Lutherhaus, Vikar ſchule; nachm. 4 K ende 5 St. 35 5 50 See 8 n 35 1 0 7 5 N 5 N N vortrag, Prediger Schütz. Montag und Die 8 Predigt;.30 Hochamt m. Predigt; nach dem Hochamt An 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer; 11.15 Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im 8 ee Prediger Sch Mittwoch sſetzung anläßlich der Krönung des Hl. Vaters und tiven sdienſt, Vikar Zeilinger; 6 Abendgottes⸗„Konſirmandenſaal, Pfr. Temme. 5 1 5 machmütt. 4 Mädchenſtunde. Donnerstag nachmitt..30 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre ſchon i Staubitz; abends 8 Oraelfeierſtunde, Waldschule Gartenſtadt: Mittwoch abend.30, Pfarrer Frauenmiſſionsſtunde. Mädchen; abends 60 Jubiläumsandacht. bei d Arno Landmann. Clormann.. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe Wech N gottesdienſt. Pfarrgikar Staubitz: Wallſtadt: Mittwoch abend.45 Pfarrer Münzel. Blaukreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44, Hths.: ö m. Predigt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen;.45 ſeierl. die u aſt, Pfarrvikar Staubitz. 3 8 1 Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch nach-] Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten aus Anlaß des 0 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn: 11.15 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften mittag 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreusſtunde. K e gag des n apſtes; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; geſch Vikar Rupp; 6 Abendgottesdienſt, Sog Nerei* 0 587 N 657 5 Die Heilsarmee, C 1, 15. 5. Feldzugsſonntag. orm..30 abends 7 Papſtandacht. 5 8. p.. lee Senne 50 h 5 Heiligungsverſammlg.; 11 u. 2 Kinderverſ., abends.30. Sti. Franziskus rche Waldhof 6 Beichte: 7 Kommunion, e Hauptgottesdienſt, Pfr. Joeſt: 11. fan miung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und 0 ienſt.— Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ., meſſe mit Frühpredigt; 8 Singmeſſe und Predigt in der auße! ar Schoener; 6 Abendaottes⸗ Dienstag.15 Verſammlung. K 2. 10(Stad imiſſionar 2 verſ. mit lebendem Bilds:„Fels des Wald kapelle:.15 Amt und Predigt in der Kapelle der in el 15 e, 5 Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. eile tag nachm 5 Heimbund für Frauen Spiegelfabrik,.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe und B. Lt ienſt, Pfr. Frantzmann: 11.15 Tee 8 Bibelf i e 2 und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsver'“. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ 1 e 50. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer. 2 5 1 5— 2 F e. 1 0 Crit wage! Höfer; 6 Abendgottesdienſt, Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiffionar Welk): Sonn⸗ Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre 1 zallenwein. 5 5 2875 N 4 e, 5 Vortrag:„Religiöſe Erneuerung als Zeichen der Zeit“. für Jungfrauen, hernach Veſper;.30 Sonntagabend⸗ line e eee c tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher 8. 910 n Nes 28 9 Zent aus Eggenſtraße 6 ltesdienſt, Pfr. Walter. Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde über„Die 144000 in andacht mit Segen. Zentt 10 Haup sdienſt. Pfr. Heſſig; 11.15 ber een 42: Alle 14 Tage Hoönners ie.815 Ver⸗ Offenbarung“. Freitag abend 8 Gebetsſtunde. Sams⸗ St. Antonins, Rheinau:.0 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe: rüſtu ſt, Vikar Wallenwein; 6 Abendasottes⸗ being,& ma ß tag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt..15 Hochamt m. Predigt u. Segen; 11 Schülergottesdienſt Co,, ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und 1 8 850: 7525 g redet. 2 Andacht fir den 51 Vater mir 8 6 Zellerſtr. 34:.80 Haudtgottesdienſt. Vidar Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Kirche Jeſu Chriſtt, der Heiligen der ketzten Tage 55 Predigt..30 Andacht FIFFENTTTTTTTTTCTCVUoMÄmn, und 8 e Zellerſtr. 34:.30 Hauptgottesdienſt. Vikar Donnerstag 8 Verſammlg. 5— Saudhofen, Kinderſchule: 5 5 5 Alphornſtraße 19.. 15 15 115 i.30 Papſtfeier 0 a Ein 1 ö Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung. Waldhof: Sonntags ſchule(f. Kinder n. Erwachſene) vorm. e St. Laurentinspfarrei Käfertal:.30 Beichte;.15 Früh⸗ 1 85 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel. 5 Freitag.45 Verſammlg. 805 Feudenheim, untere Kinder⸗„19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. 176 0 Predigt nd Schluſſe Ausſetzung des Liefer Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel: 11 Kin⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Allerheiligſten, Tedeum u. Segen; 11 Schülergottesdienſt bahn zogel; nachm..15 Chriſtenlehre[ Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim, IL 11. 4. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerßtter⸗ u. Moſelſtraße. m. Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht die J D 8 Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch in allgemeinen Nöten und Anliegen. Wechſ 5 5 iptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; abends 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abend 8 Uhr abd. 8 Gottesdienſt.— Uhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal: 9 Kirchweihe m. Feſt⸗ ſamte j Kindergotte⸗ dienſt, Pfarrer Schönthal: nachm..00 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch predigt und levit. Hochamt. ſo da iſtenlehre, Pfarrer Schönthal. 5. Nr. 32; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ den 2 dienſt, Pfr. Schäfer 11.15 Kin⸗ Almenhof. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 gelegenheit: 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ ſch ir Schüfer; nachm.30 Chriſtealehre Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗-Scharhof. Mittwoch Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: digt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und fab r aben, Schleſinger; 8 Abendgottesdienſt, abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ Singmeſſe; nachm. 2 Andacht für den Hl. Vater. 5 5 e Hauptgoktesdienſt, Vikar Gſcheidlen; bibelſtunde; abds 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: St. Peter und Paul Mm. ⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, 27 f. 5 f Gſcheidlen; Nane tenen 1 8 Evangeliſationsvortrag Gottesdienſt..30 ig ee.80 0 511 tes die 185 2 e l 2 5. deckarau, Kir g ile. Die Chri in Miſſa reci Choral; Schü sdienſt;.30 N eck 7.45ꝗ lolgottesddenſt, Pir. Gänger: 10.45 Kin⸗ 3 1 25 0 15 Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Ebrittellehre für Madchen; 2 Andacht für den Hl. Bale Streck Nordpfarrei, Pfr. Gänger; nachm. 1 Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. 5 990 kirchliche Verſammlung der Fraue und Ne 3 uſt der Südpfarrei, Pfr. Kühn. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund ECE.; 8 Evan⸗ Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: Predi f 111 5 8 Der 8 l n. zwar, eh Speyerer Str. 8: 10 Hauptgottesdienſt, geliſationsvortrag. 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr St Thereſta Wen ind Zeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichſe; plans Müller; 11 Kindergottesdienſt. Vibar Müller. Käfertal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Evangeliſation Menſchenweihehandlung. Montag und Mittwoch abend e 15 Pr 5 20 5 Nut 85 Predigt; 1 5 : 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath: 11 Kindergot⸗ Emil⸗Heckel⸗Str. 115. Dienstag 8 Gebetsſtunde; 8 Evange⸗.15 Uhr Vorträge von J. Sydow. 3 Uhr Wallfahrtzandacht mit Predigt; 7 Aben dan da 5 f liſation Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13. Mittwoch 6 Katholiſche Gemeinde St Ae idiuskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.90 Kinder⸗ 9 Gottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kindergottes⸗ Kinderbund: 8 Jugendbund EC.; 8 Verſammlg. An den Sonntag, den 17. Februar 1935(Septuageſima) goltesdie ſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..90 Jubi kar Henninger; 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Vath. Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗ Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche: Von 6 an Beichtgelegenh.; um aten e e,, aun»Sdienft. Vi 57. 1 5„ Nr Skreis o!* 17741 f re 0 Von! 2 ö genh., 0 N 3 8 5 en Aer e Vikar Renkert; 11.90 ane e e Freitag 8 Evangeliſation in 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: Pfarrkuratie St. Nikolaus. Mannheim: 6 Beichtgelegenh⸗ 0 0 Hauptgottesdienſt. Pfr. Fichtl; 12.30 Kin⸗. 8 0 1 5.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ Frühmeſſe.30 Tindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr ie Pfr. Fichtl; nachm. 1. Chriſtenlebre für Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und dienſt mit Predigt, Hochamt und Segen anläßlich der Hauptgottesdienſt n. Predigt: auſchließend Chriſtenlehre 1 Pfr. Fichtl;.30 Abendgottesdienſt. Vikar Jngendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ Feier des Krönungstages des Hl. Vaters; 11 hl. Meſſe für Mädchen; nachm..30 Andacht für den Hl. Vater: 780 UE! . f 8 N ſtraße 34. Sonntag vorm..30 Gebetsſtunde; abends 8 niit 3 nachm. 2 1 für die Mädchen; pant 8. ene des Jubiläumsablaſſes u. Segen. St 11 4 r. 9 90 Ham Ates di A 5 Miſſions⸗ und Abſchiedsverſammbung, Miſſionsarzt Dr..30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Paul. Almenhof: 7 liturg. Meſſe;.30—.30 Beichte; .45 ee die e N Eitel und Frau. Moatag abends 8 Frauenſtunde. Diens⸗ St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 01 hof. Waldſchule Gartenstadt:.30 Frſthgottesdienſt, tag abend 8 Bibelſtunde(Fahrlachſtr. 13 bei Dörr). Mitt⸗ Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe nachm. 2 Andacht zur Mutter Gottes. Drog. Pfr. Elormanen. woch abend 8 Bibelſtunde. Jugendbund für EC. 1. junge mit Predigt;.30 Hochamt m. Feier des Krönungstages Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mauuheim:.30 hl. Meſſe; Digg. k Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ Männer: Sonntag nachm..90 und Freitag abend.307 des Hl. Vaters mit Segen: 11 Kindergottesdienſt mit 8 Singmeſſe mit Predigt. 5 13 gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4, Donnerstag abend 8. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 An⸗—— ö Pfarrer Miinzel. a Bibelkreis für Knaben: Freitag nachm..30.— Neckar⸗ dacht für den Hl. Vater. 8 5 3 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche)— Woch engt tes d ie e ſtadt. Uhlandſtr. 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibel⸗Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte;.00 Frühmeſſe: 8 0 9 7 ſtunde(Br. Windiſch).— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt: nach Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache itatiskirche: Dienstag abend 8 Uhr Vikar Schulze.— Sonntag nachm..30 Miſſions⸗ und Abſchiedsverſamm⸗ demſelben Ausſetzung des Allerheiligſten, Gebet für den mit Predigt. lun; Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. lung Miſſionsarzt Dr. Eitel und Frau; abends 8 Evan⸗ Hl. Vater u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 5 151 Kunkordienkirche: Donnerstag abend 8 Pfarrer Horch. geliſation. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mitt⸗ Ehriſtenlehre für Jungfrauen;.90 Andacht mit Segen. Fr ireli iö Ge ind 1700 Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Dr. Weber. woch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ retreligiöſe Gemeinde 05 Friedenskirche: Montag bis Samstag.00 Abendandacht. buckelſtr. 4: Sonntag nachm..30 Bibelſtunde. Dienstag gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Körperſchaft öffentlichen Rechts. 0 Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Vökar Rupp. abend 8 Bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Langer Predigt und Amt, nach dem Amt Ausſetzung des Aller⸗ Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Vikar Schoener. Schlag 38: Sonntag abend 8 Evangeliſation. Freitag heiligſten mit Segen(Gebet für den Hl. Vater): 11 Kin⸗ über„Menſchenkenntnis“ im Caſinoſaal, R 1, am Markt⸗ De Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Vikar Höfer. abend 8 Bübelſtunde. dergottesdienſt m. Predigt; nachm. 3 feierl. Schluß der platz. 8 — 5 Srl ere. N 4 100 desen 125 225 4 e a 5 5 Lvothel Ganz unerwartet verschied heute nacht 21½ Uhr infolge Herzschlags Deinen Freunden, Bexennten u. Sònnetn zut gefl. 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So fahren ſie etwa fünfmal ſo ſchnell an wie Perſonenzüge mit Dampflokomo⸗ tiven und erreichen ihre Höchſtgeſchwindigkeit von 120 Km. ſchon in 80 Sekunden. Die Reichsbahn wird jedoch nicht hei dieſem Ergebnis ſtehen bleiben. Es ſind bereits auch Wechſelſtrom⸗Schnelltriebwagen für 160 Std.⸗Km. im Bau, die mit Beginn des Sommerfahrplans in Verkehr gebracht werden. Ferner wird zum erſtenmal ein Wechſelſtrom⸗ Beſchleunigungswagen für 130 Std.⸗Km. gebaut, der, wie ſein Name verrät, ſeine Höchſtgeſchwindigkeit infolge ſeiner außerordentlich hohen Leiſtung in noch viel kürzerer Zeit, in etwa 30 Sekunden, erreicht. Bei den Einheitswechſelſtromtriebwagen wurde der wagenbauliche Teil von der Maſchtnen fabrik Eß⸗ lingen in enger Zuſammenarbeit mit dem Reichsbahn⸗ Zentralamt München durchgebildet. Die elektriſchen Aus⸗ rüſtungen wurden von den Firmen Brown Boveri u. Co,, Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaßt und Siemens⸗Schuckert Werke A6. gelieſert. Ein weſentlicher Beitrag zur Erhöhung der Wirtſchaf keit mird dadurch gegeben, daß alle Teile von den verſchiedenen Lieferfirmen nach einheitlichen Vorſchriften des Reichs⸗ hahn⸗Zentralamts München, dem neben der Vergebung an die Induſtrie die konſtruktive Entwicklung aller elektriſchen Wechſelſtrom⸗Lokomotiven und Triebwagen für das ge⸗ ſamte Reichs bahngebiet übertragen iſt, gebaut worden ſind, ſo daß ſie gegeneinander ausgetauſcht werden können. Von den 28 bisher beſtellten,f Wagen werden 10 bei der Ma⸗ ſchinenfabrik Eßlingen, 17 bei der Maſchinen⸗ fabrik Augsburg⸗Nürnberg und einer bei der Waggonfabrik Fuchs⸗ Heidelberg, gebaut. Von den neuen Wechſelſtromtriebwagen werden der Reichs bahn⸗ direktion Stuttgart 11 Stück überwieſen werden, die auf der Strecke Stuttgart— Tübingen eingeſetzt werden ſollen, und zwar, wenn irgend möglich, mit Beginn des Sommerfahr⸗ plans 1935. Süddeufscher Holzmarki Am Schwarzwälder Bauholzmarkt iſt die Lage der Sai⸗ ſon entſprechend ruhig. Das Intereſſe erſtreckte ſich vor⸗ wiegend auf ſpätere Lieferungen. Schwarzwälder Bauholz mit üblicher Waldkante wurde waggonfrei Mannheim⸗ Karlsruhe zu 42—44/ angeboten, vollkantiges Material zu 44—46„ und ſcharfkantige Ware bis zu 49/ Für bau⸗ kantiges Material in den üblichen Abmeſſungen lagen die Preiſe bei 40. Vorratsholz wurde waggonfrei Karls⸗ ruhe von 48/ an angeboten. Nach Latten beſtand nur be⸗ ſchränkte Nachfrage, bei gleichbleibenden Preiſen. Am Nadelſtammholzmarkt blieb die Lage feſt. Am Rundͤholz⸗ markt waren alle Laubarten gefragt. In Nadelholz iſt der dringende Bedarf anſcheinend gedeckt. Die Ausſichten der Rundholzverſorgung begegnen einer günſtigen Beurteilun g. Im Intereſſe der Verſorgung mit deutſchem Holz ſind die in den Staatswal⸗ dungen angeordneten Mehrfällungen bis zu 50 v. H. des planmäßigen Hiebſatzes zu begrüßen; ſie dürften der Auſ⸗ nahmefähigkeit des Marktes entſprechen. Die Preisbewe⸗ gung paßt ſich den amtlichen Richtlinien an. Am Bretter⸗ markt iſt mit einem Steigen der Preiſe nicht zu rechnen. Die ſtillere Haltung am Schnittholzmarkt im Umſatz hielt während der letzten Wochen an, ohne daß die feſte Grund⸗ ſtimmung beeinträchtigt wurde. Das Geſchäft entwickelte ſich im Rahmen des beſchränkteren ſofortigen Bedarfs ver⸗ hältnismäßig gleichmäßig. In Handelsware verhielten ſich die Großabnehmer mit neuen Eindeckungen zurückhaltend. Aus den bayeriſchen Staatswaldungen wurden im Dezember 286 258(im No⸗ vember 265 561) km Stamm⸗ und 30 433(101 947) Raum⸗ uteter Schichtholz abgeſetzt. Der Umſatz ſtieg vor allem in Laubſtammholz. In Eichenſtammholz begann der Haupt⸗ verkauf der Saiſon; in der Rheinpfalz wurden insgeſamt itber 4000 km abgeſetzt. Bei der Preisbewegung lagen die Preiſe für Forlen und Lärchen in der Pfalz niedriger. Schwellenholz lag in der Pfalz für Buchen und Fohren ebenfalls niedriger. Für Nadelſtammholz ſtellten ſich die Preiſe bei 4550 km Fichten und Tannen auf 61,9(62), für Fohren und Lärchen bei 35 550 km auf 54,6(55,8) v. H. der Landesgrundpreiſe. Eichenſtammholz erlöſte in der Pfalz 98,7 v. H. der Bez.⸗Grunoͤpreiſe, Buchenſtammholz 104,6 v. H. Die Lage am Baumarkf Infolge der Kälte wurde das Baugewerbe, das bis Jahresende gut arbeiten konnte, faſt völlig ſtillgelegt; teren Sinne Einſchränkungen erfahren. Die öffentlichen Arbeiten auf dem Gebiete des Tiefbaues und der Auto⸗ bahnen überwogen gegenüber der privaten Bautätigkeit er⸗ heblich, doch iſt im Hochbau mit Beſſerungen zu rechnen. Die Ziegeleiinduſtrie und die Gipsinduſtrie klagen über ſchlechte BeſchäftigQung. Am Bauholzmarkt hat ſich die Nachfrage verringert, wenngleich ſich ſchon Intereſſe für ſpätere Lieferungen zeigte. Die Preisnotierungen am Bauholzmarkt blieben unverändert. Am Bauſtof markt wurden folgende Preiſe er⸗ zielt: Portlandzement je 10 Tonnen frei Karlsruhe Ider Mannheim 987, Hintermauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 28“/, frei Bauſtelle Mannheim 30 AI, Stückenkalk je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe 2 ,, frei Mannheim 2,50, Putzgips je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe 2,20 /, frei Mannheim 2,90 J, Dachziegel, orts⸗ übliches Format je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 63 A, frei Mannheim 60—95 /. Auch für das kommende Baujahr 1995 darf mit einer ſtarken Zunahme des Woh⸗ nungsbaues und einer lebhaften Siedlungstätigkeit gerech⸗ net werden. Es muß alles daron geſetzt werden, um für die nächſten Jahre möglichſt umfangreiche Bauprogramme durchzuführen. Die Fortſetzung des Siedlungs werkes darf für 1935 als geſichert angeſehen werden. Eine weitere wichtige Aufgabe bildet die Schaffung neuer Bauernhöfe, die im Jal 1935 die Zahl von 8000 bis mit einer Durch röße von etwa 100 Morgen erreichen ſollen. 5 Für 1933 rechnet man mit der Herſtellung von mindeſtens 200 000 Wohnungen, wofür ein Kapitalbedarf von 1,2 bis 1,5 Milliarden/ erforderlich iſt. Die Uebernahme von Bürgſchaften für Hypotheken durch das Reich wird auf eine neue geſetzliche Grundlage geſtellt werden. Die deuische Roheisengewinnung im Januar 1933 Die Roheiſengewinnung im oͤeutſchen Zollgebiet betrug im Januar 1935(31 Arbeitstage) 880 409 To. gegen 832 761 To. im Dezember 1934(31 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Januar 1935 Hurchſchnittlich 28 403 To. er⸗ blaſen gegen 26 863 To. im Dezember 1984, d. ſ. 5,73 v. H. mehr. Im Januar 1995 waren von 148(unv.) vorhandenen Hochöfen 75(73) in Betrieb und 12(16) gedämpft. Gegen⸗ über dem Januar 1994 iſt in der Roheiſengewinnung na⸗ turgemäß eine Steigerung eingetreten, die aber oͤurchaus im Zuge der normalen Entwicklung liegt und auf die Erfolge des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes der Reichs⸗ regierung zurückzuführen iſt. Auf Süddeutſchland ent⸗ fiel im Januar 1035 eine Roheiſengewinnung von 29 056 mit ihm mußten die Bauhilfsgewerbe im engeren und wei⸗ To. gegen 23 528 To. im Dezember 1934. Milchanlieferung und Miichverwerfung im Dezember 1934 ö Im Dezember 1934 iſt nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts die Milchanlieferung(je Tag) an die 1887 Be⸗ richtsbetriebe um 0,5 v. H. geſtiegen. Damit iſt der winter⸗ liche Tiefpunkt der Milchanlieferung überſchritten. Der Friſchmilchabſatz iſt etwa ebenſo hoch wie in jedem der beiden Vormonate. Die weiterver⸗ als im Auch der Abſatz von ſtieg aus dem glei⸗ Die Verarbeitung iſt um 12 v. H. der Butteranſoll um rund 10 v.., die Her⸗ ſtellung von Weichkäſe um 8,2 v. H. und die von Hartkäfe um 3,4 v. H. größer als im Vorjahre. Der Abſatz von Weich⸗ und Hartkäſe lag mit 11 und 12,6 v. H. über dem Abſatz im gleichen Monat des Vorjahres(Dezember 1998). Weinversfeigerung in Niederkirchen Der Niederkircher Winzer⸗Verein emu im Verband der Naturwein⸗Verſteigerer der Rheinpfalz verſteigerte im eingenen Hauſe zu Niederkirchen, 30 ck und 4 Halbſtück 1934er Weißweine, aus Forſter, Deidesheimer und Rup⸗ pertsberger Lagen. Der Beſuch durch den Handel und die Gaſtſtättenbeſitzer war ziemlich zahlreich. Gleich zu Anfang der Verſteigerung war die Steigluſt lebhaft ſie flaute aber im 2. Drittel etwas ab, was zur Folge hatte, daß bei 6 Nummern kein Zuſchlag erteilt wurde, weil ie Gebote nicht befriedigten. Dagegen wurden bei den Schlußnum⸗ mern Preiſe erzielt, die als ſehr gut angeſprochen wer⸗ den können. Bewertet wurden je 1000 Liter: Neuberg 640, Myrrhöhe 650, Schnepfeuflug 650, Wals⸗ höhle o. Rsl. 800, Langenböhl 790, Fleckinger 7 Rsl. 920.— Deidesheimer Gutenberg 640, 820, Nonnenſtück 720, Petershöhle 690, Forſter Buſchweg 670, Martenweg 700, Schafböhl 690, Hunger 690 zur., Erd ner 710, Kehr 680 zur., Linſenbuſch 810, Kaft 780, Herrgottsacker 760 zur., Rsl. 800, Tal 800 zur., Rsl. 1100, Vogelgeſang. Rsl 1400, Leinhöhle Rsl. 1910.— Rupperts⸗ berger Königsbacher Weg 700 Spieß 750, Achtmorgen 700 zur., Kaft 800, Reiterpfad 870 J. Forſter Linſenſtück 750, Straße 690, Gg H= 5— kx chmeckt sogar gut! 2 groge de erekagen n. 7 5 m E 5 1 Nep. führt aus u. üs Amtl. Bekanntmachungen ö N Ebberdee lender besen ern f lief, O. Junker . 8 2 er odd önken gero vorgerog 70& Co.. . 2 2 1 cder gönalgen Wirkung A 79 7 1 8 Vollzugsreiferklärung. Klavier Keaſſa Lebpaumich u die 5 longzom eb und be- 2 Ne E Hf Hſbe neden Die vom Gemeinderat Hocken⸗ N e Tem durch den alelen dbernds! ESTA SSG UD NHD, 55 v. Priv. zu kfn. 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