ee rr ².m—. eee 0 1 12 92 Neue hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. lannhei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ er Sei Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazerr Mann heim Anzeigenpreiſe: 2 breite Reklamem bezahlende Fam Allgemein gült vergleichen od Gewähr für und für fer Einzelpreis 10 Pf. Heute: Großer Anzeigen Pfennig, 79 mm Wettbewerb im voraus zu ondere Prei 9 währt. Keine eren Plätzen Mannheim. Sonntags ⸗Ausgabe Au. B Samstag, 16. Februar/ Sonntag, 17. Februar 1035 Bei Zwangs- 146. Jahrgang— Nr. 80 Der ſchwere Die Stimmung in Paris (Funkmeldung der NM.) O Paris, 16. Februar. Die Samstag⸗Morgenpreſſe beſpricht zum erſten Male in voller Kenntnis der Sachlage den Inhalt der deulſchen Antwort auf die engliſch⸗franzöſiſche Erklä⸗ rung vom 3. Jebruar. Die Mehrzahl der Blätter weiß mit dem Schriftſtück nichts anzufangen. Stellt eine franzöſiſche Zeitung feſt, daß Deutſchland ſich nicht gegen dieſe oder jene Anregung ausgeſprochen habe, ſo fügt ſie unverzüglich hinzu, es ſei ſeltſam, daß Deutſchland die betreffende Anregung der Lon⸗ doner Erklärung mit Stillſchweigen übergangen habe. So iſt die hauptſächliche Auffaſſung der Pariſer Preſſe dahin zuſammenzufaſſen, daß die deutſche Ant⸗ wort zwar nicht als Verſtändigung gedeutet werden könne, daß ſie aber auch keiner ſpäteren Verſtän⸗ digungs möglichkeit die Tür verſchließe. Kriti⸗ ſtert und beſonders unangenehm empfun⸗ den wird der deutſche Hinweis auf die ausgebliebene Abrüſtung der hochgerüſteten Mächte, ein Beweis⸗ grund, der ſachlich nicht beſtritten werden kann. Im übrigen iſt die Preſſe in der Beteuerung einig, es heſtehe keine Gefahr, daß es Deutſchland gelingen könnte, durch Sonder ver handlungen Annen Keil zwiſchen Frankreich und England zu Aen. Natürlich kehrt in den Preſſebeſprechungen e Forderung der Gleichzeitigkeit und es meder. Auch will man aus der deutſchen Antwort bas Eingeſtändnis einer deutſchen Ruf⸗ rüſtungspolitik entnehmen können. Am Ende der Pariſer Beſprechungen findet ſich recht häufig die Frage: Wie denkt man in Londom über die deutſche Antwort? „Petit Pariſien“ urteilt, die deutſche Ant⸗ wort ſei von einer„kaum noch höflichen“(!) Kühl⸗ heit und entſpreche ſomit ſchlecht dem einladenden Ton der Aufforderung zur Teilnahme an Verhand⸗ lungen. Die Antwort verwerfe die meiſten engliſch⸗ franzöſiſchen Vorſchläge nicht, ſondern übergehe ſie mit Stillſchweigen oder ſuche ſie in Allgemeinheiten oufzulöſen. Das„Journal“ meint, die Nerven ſehr vieler Franzoſen würden beim Leſen der deutſchen Ant⸗ wort ſicher auf eine ſchwere Probe geſtellt werden. Die Deutſchen träten als fordernder Teil auf. Die „örutalſte“() Anſpielung ſei diejenige, die die Verantwortlichkeit für das Wettrüſten auf die Sie⸗ ger abwälzen wolle. Das„Oeuvre“ berichtet, Miniſter Laval habe die franzöſiſche Preſſe am Freitag darauf hin⸗ gewieſen, daß die deutſche Autwort keine Mög⸗ lichkeit ausſchließe, daß ſie jedoch aber auch nicht den geringſten greifbaren Beweis des wirk⸗ lichen Wunſches Deutſchlands bringe, am inter⸗ nationalen Leben mitzuarbeiten. Das Blatt rechnet mit einer alsbaldigen Einladung Sir John Simons zu einem Beſuch in Berlin, wo⸗ dei ſich Deutſchland durch Beſcheidenheit ſeiner Kriegsflottenforderungen um die Gunſt Englands bemühen werde. Heftige Kritik an der deutſchen Antwort und an der Lavalſchen Politik übt, wie üblich, das Blatt des franzöſiſchen Generalſtabs, „Echo de Paris“. Es ſchreibt u..: Das einzig Günſtige, das man von der deutſchen Antwort ſagen könne, ſei, daß ſie keiner Ablehnung gleichkomme. Im übrigen ſei ſie liſt ig, zweideutig und mit geiſtigen Vorbehal⸗ ten ausgefüllt. Deutſchland wage den engliſch⸗ franzöſiſchen Plan nicht unmittelbar zu verwerfen, aber es werde ihm doch gelingen, das Syſtem ent⸗ weder zu verſtümmeln oder bis zur Voll⸗ endung ſeiner Vorbereitung die Dinge auf die lange Bank zu ſchieben. Laval ge⸗ linge es nicht, eine klare, beſtimmte und feſte politi⸗ ſche Linie zu finden. Er verſuche immer wieder zu lavieren. Viel eindeutiger ſei die Reaktton in Lon⸗ don. Aber es ſtehe zu befürchten, daß die Unſicher⸗ heit Lavals ſchließlich anſteckend wirken könne, denn viele einflußreiche Engländer, die dem Foreign Office allerdings fernſtünden, hätten ſich für d ie Ver⸗ ſtändigung mit Berlin ausgeſprochen. Der„Excelſior“ erklärt, die deutſche Antwort übergehe das Weſentliche der engliſch⸗franzöſiſchen Erklärung mit Stillſchweigen. 8 Die„Journé induſtrielle“ bezeichnet die deutſche Denkſchrift als klug⸗ausweichend. Zuſammenhanges der einzelnen Vorſchläge Wie ſtellt ſich England? Der Verliner Times Vertreter für deutſch-engliſche Verhandlungen in Verlin Funk meldung der NM 3 O London, 16. Februar. Nach dem Eintreffen der deutſchen Stellungnahme zu den Londoner Vorſchlägen beſchäftigt ſich die eng⸗ liſche Morgenpreſſe mit den weiteren Entwicklungs⸗ möglichkeiten der internationalen Beſprechungen. Ir⸗ gendwelche Angaben über die Abſichten der engliſchen Regierung liegen noch nicht vor. Im allgemeinen geht die Anſicht der Blätter dahin, daß zunächſt ein engliſch⸗franzöſiſcher Meinungsaustauſch auf diplo⸗ matiſchem Wege über die durch die deutſche Antwort geſchäffene Lage ſtattfindet, worauf die weiteren Schritte in London und Paris beſchloſ⸗ ſen werden. Das engliſche Kabinett wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung eingehend mit der deutſchen Antwort befaſſen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Te⸗ legraph“ weiſt feſonders darauf hin, daß ſich die deutſche Antwort nur mit dem Luftpaktplan ein⸗ gehend befaſſe. Das geplante Luftabkommen müſſe aber in den Rahmen eines allgemeinen euro⸗ päfiſchen Sicherheits ſyſtems eingeſpannt werden. Auf den Vorſchlag zweiſeitiger deutſch⸗eng⸗ liſcher Verhandlu Zen werde die engliſche Regie⸗ rung kaum antworten können, bevor ſie mit der fran⸗ zöſiſchen Regierung Rückſprache genommen hat. Die britiſche Regierung ſei entſchloſſen, während der weiteren Verhandlungen durchaus in enger Zuſam⸗ menarbeit mit Paris zu handeln. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ äußert ſich in ähnlichem Sinne. Deutſchland wünſche den Luftpakt ſogleich und ohne Berückſichti⸗ gung des übrigen Londoner Programms abzuſchlie⸗ ßen. Ein ſolches Vorgehen würde eine mittelbare Anerkennung von Deutſchlands Recht auf eine Luftflotte ſein. Es ſei„keineswegs ſicher“, daß die engliſche oder franzöſiſche Regierung bereit ſeien, Deutſchland dieſes Recht anders denn als Teil einer allgemeinen Regelung des Sicher⸗ heits⸗ und Rüſtungsproblems zu gewähren. Der Berliner Berichterſtatter der„Times“ tritt für deutſch⸗engliſche Verhandlungen in Berlin ein, die nach ſorgfältiger Vorbereitung als eine Art Fortſetzung der in London be⸗ gonnenen Verhandlungsreihe betrachtet wer⸗ den könnten. Sie würden eine ausgleichende Geſte ſein und ein „Schließen des Dreiecks“ bedeuten, wodurch gewiſſe unzweifelhafte Mißſtimmungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich aufgeklärt und vielleicht ein Gegenſtück zu den Londoner Erklärungen ge⸗ ſchaffen und die allgemeinen Verhandlungen einen Schritt näher gebracht werden könnten. Während der außenpolitiſche Berichterſtatter des „News Chronfele“ meint, daß der deutſche Wunſch nach getrennten Verhandlungen wahrſchein⸗ lich ungünſtige Wirkungen in Paris hervorrufen werde, ſpricht der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Herald“ ſogar von einer ſehr ern⸗ ſten Lage, die die deutſche Antwort oder vielmehr die franzöſiſche Reaktion auf die deutſche Stellungnahme geſchaffen habe. * Aus Paris, fährt das Blatt fort, werde gemeldet, daß die franzöſiſche Regierung ihre Meinung ge⸗ ändert habe und jetzt ſolange gegen den Abſchluß eines Luftpaktes ſei, bis alle anderen Fra⸗ gen geregelt ſeien. Man deute ſogar an, daß Frankreich lieber den ganzen Londoner Plan fallen laſſen oder zum mindeſten auf unbeſtimmte Zeit auf⸗ ſchieben würde, um ſtatt deſſen ſofort einen„Pakt der gegenſeitigen Unterſtützung“ abzuſchließen, der in Wirklichkeit ein Bündnis mit Rußland und der Tſchechoſlowakei ſein würde. Fran⸗ zöſiſche Behauptungen, daß Deutſchland den Luft⸗ pakt von der allgemeinen Regelung trennen wolle, ſeien aber ohne Zweifel unrichtig. Richtig ſei viel⸗ mehr, daß gerade das Londoner Protokoll eine Tren⸗ nung der beiden Probleme vorgeſehen habe. Außer⸗ dem ſei es in unterrichteten Kreiſen bekannt, daß die engliſchen und franzöſiſchen Vertreter in Lon⸗ don bereit waren, durch die Unterzeichnung eines Luftpaktes das Beſtehen einer deutſchen Luft⸗ flotte ſtillſchweigend anzuerkennen. Miniſterpräſtdent Flandin habe ſelbſt in der Kam⸗ mer am 5. Februar erklärt, daß nach franzöſiſcher. Anſicht der Abſchluß eines Luftpaktes den allgemei⸗ nen Verhandlungen vorausgehen ſolle. Seitdem habe aber die ſrauzöſiſche Regie⸗ rung anſcheinend ihre Meinung geändert. Der Grund ſei darin zu ſuchen, daß Laval von den Ruſſen und Tſchechen an ſein Ver⸗ ſprechen erinnert worden ſei, das er dem ruſſiſchen Außenminiſter Litwinow am 5. De⸗ zember gegeben hat. Zu Beginn dieſer Woche habe Laval außerdem dem ruſſiſchen Botſchafter Potemkin die Verſicherung ab⸗ gegeben, daß Frankreich einen Luftpakt nur gleichzeitig mit dem Oſtpakt verhandeln und abſchließen würde. Die Aufgabe der Staats⸗ männer, ſchließt das Blatt, gehe jetzt dahin, die An⸗ ſichten der Franzoſen, der Deutſchen, der Ruſſen und der Tſchechoſlowakei auszuſöhnen. deere, Wieder deutsche ollhoheit im Saargebiet Von unſerem Berliner Büro E Berlin, 16. Februar⸗ Im„Reichsgeſetzblatt“ werden heute die„Be⸗ ſtimmungen über die Aenderung der Zollhoheit im Saarland“ veröffentlicht, die bei den kürzlichen Verhandlungen in Rom von der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung verein⸗ bart worden ſind. Der entſcheidende Artikel 1 hat folgenden Wortlaut:„Die Einordnung des Saar⸗ landes in das franzöſiſche Zollſyſtem endigt mit dem 17. Februar 1935, 24 Uhr. Vom 18. Februar 1935, 0 Uhr, tritt das Saarland wieder als Beſtandteil des deutſchen Zollgebiets unter die deutſche Zoll⸗ hoheit. Von dieſem Zeitpunkt ab gilt im Saarland die deutſche Geſetzgebung auf dem Gebiet der 36 le einſchließlich aller reichs rechtlichen Vor⸗ ſchriften, die oͤie Rechtsſtellung der Behörden und Be⸗ amten der Zollverwaltung, die Ein⸗ und Ausfuhr von Waren und die Statiſtik des Warenverkehrs mit dem Auslande betreffen.“ In den folgenden Beſtimmungen heißt es dann, daß die Vertreter der beiden Zollverwaltungen ſich ſobald wie möglich verſtändigen werden, um die bei⸗ derſeitigen Zolleinrichtungen an der neuen Zoll⸗ grenze unter tunlichſter Wahrung der Verkehrs⸗ bedürfniſſe zu treffen. Die in der Zeit vom 18. bis 28. Februar im Saarland erhobenen Zölle fließen nach Abzug der Erhebungskoſten in die Kaſſe des Saarlandes. Die weiteren Artikel legen die Be⸗ handlung der Anſprüche der franzöſiſchen Zollverwal⸗ tung, die Tätigkeit der Gerichte in Zollfragen und das finanzielle Verfahren bei dem Uebergang von der franzöſiſchen auf die deutſche Zollverwaltung feſt. Dieſe Beſtimmungen ſind begleitet von einer vom Reichsfinanzminiſter unterzeichneten„Verord⸗ nung über das Zollweſen im Saarland. In der Verordnung heißt es, daß nach dem Ueber⸗ gang der Zollverwaltung des Saarlandes in deutſche Hand auch die Vorſchriften über die Verbrauchs⸗ ſteuern einſchließlich des Branntweinmonopols für das Saargebiet gelten. i Zu der bevorſtehenden Wiedereinverleibung des Saarlandes in das deutſche Zollgebiet teilt der„Be⸗ amten⸗Nachrichtendienſt“ noch folgende Einzelheiten mit: In zollrechtlicher Hinſicht wird das Saarland vorläufig zu einem Hauptzollamt mit dem Sitz in Saarbrücken zuſammengefaßt. Es werden fünf Bezirkszollkommiſſariate(Grenze) und drei Be⸗ zirkszollkommiſſariate(Steuer) errichtet. Die Be⸗ zirkszollkommiſſariate(Grenze) haben ihren Sitz in: Merzig, Saarlouis(Weſt), Ludweiler, Saarbrücken (Süd) und Gersheim. Die Bezirszollkommiſſariate (Stener) werden ihren Sitz in Saarlouis(Oſt), Saar⸗ brücken(Nord) und Neunkirchen erhalten. An Zoll⸗ ämtern erſter Klaſſe ſind vorgeſehen: ein Landͤſtra⸗ ßenzollamt an der Goldenen Bremm(Straße Saar⸗ brücken—Forbach— Metz) und folgende Bahnzoll⸗ ämter erſter Klaſſe: zwei Zollämter in Saarbrücken (Güter⸗ und Hauptbahnhof), je ein Zollamt in Ueberherrn und Hanweiler. Hinzu treten 28 kleinere Zollämter an der Grenze und im Innern. Es wird weiter eine Zollfahndungszweigſtelle in Saarbrücken errichtet. einverſtanden. gleichzeitig mit London und Paris zu verhandeln, Verlesen Nur Schritt für Schritt * Mannheim, 16. Februar. Der Wortlaut der deutſchen Note liegt nun vor. Der Inhalt bringt für uns Deutſche keinerlei Ueberraſchung. Wie die Verhältniſſe nun einmal liegen, konnte die deutſche Antwort auf die franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchläge nur ſo und nicht an⸗ ders ſein. Dieſe Geſamtbeurteilung zeigt von vorn⸗ herein, daß die deutſche Volksſtimmung, die öffeut⸗ liche Meinung, die heute ja viel mehr als früher auch in außenpolitiſchen Dingen einigermaßen ge⸗ ſchult iſt, reſtlos mit dem Standpunkt einverſtanden iſt, den unſere außenpolitiſche Leitung in Hdieſer für die Befriedung Europas wie für Deutſchlands weitere Entwicklung ſo ungemein bedeutſamen Frage einnimmt. In vorbildlicher Diſziplin hatte die deutſche Preſſe in den knapp zwei Wochen, die zwiſchen dem Empfang der Londoner Vorſchläge und ihrer Beant⸗ wortung liegen, davon abgeſehen, ſich an dem müßigen Rätſelraten zu beteiligen, das von der Preſſe vieler anderer Länder um den vorausſichtlichen Inhalt der deutſchen Antwort betrieben wurde. Heute erſt weiß man wirklich, an was man ſich zu halten hat. Aus Gründen der internationalen Höflichkeit(deren pflegliche Behandlung man nur begrüßen und auch allen andern wärmſtens empfehlen kann), iſt der In⸗ halt der bereits vorgeſtern abend in Berlin den Bot⸗ ſchaftern mitgeteilten deutſchen Antwort erſt in der Nacht zum heutigen Samstag zur Veröffentlichung in der deutſchen Preſſe freigegeben worden. Wie nicht anders zu erwarten war, erklärt ſich die deutſche Regierung grundſätzlich mit einer gemeinſamen Aus⸗ ſprache über die Sicherung des Friedens in Europa Sie hält es jedoch für richtig, nicht „weil Verhandlungen in größerem Kreiſe, die nicht genügend vorbereitet ſind, erfahrungs⸗ und natur⸗ gemäß Reibungen mit ſich bringen“, die man möglichſt vermeidet und macht deshalb den Vorſchlag, daß zu nächſt einmal nur Berlin und Lon⸗ don ſich ins Benehmen ſetzen. Es haben alo die richtig geraten, die aus der Tat⸗ ſache, daß Freiherr von Neurath die deutſche Ant⸗ wort dem framzöſiſchen und engliſchen Botſchafter in Berlin nacheinander und jedem für ſich übergeben hat, ſofort die ſich nun als richtig erweiſenden Schlüſſe auf die weiteren deutſchen Verhandbungs⸗ wünſche zogen. Daß dieſer deutſche Wunſch, bei ſo ſchwierigen Verhandlungen Schritt für Schritt vorzugehen und zunächſt einmal mit England allein gewiſſe Fragen weiter zu klären, in Paris Mißtrauen erwecken könnte, wurde von uns vor⸗ ausgeſehen. In einer gleichzeitig mit der deutſchen Note veröffentlichten Auslaſſung der„Deutſchen diplomatiſch⸗politiſchen Korreſpondenz“(der in dieſem Fall halbamtliche Bedeutung beizumeſſen iſt), wurde deshalb verſucht, dieſer vorausſichtlichen franzöſiſchen Reaktion vorzubeugen und ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß der deutſchen Politik nichts ferner liegt, als auf Meinungswerſchiedenheiten zwiſchen England und Frankreich zu ſpekulieren, daß man vielmehr im Gegenteil die endlich erzielte engliſch⸗framzöſiſche Einigung über wichtige Grundfragen der euro⸗ päiſchen Politik gerade in Deutſchland begrüßt. Warum auch ſollten wir nicht ebenfalls den Wunſch zu Verhandlungen mit nur jeweils einem Partner ebenſo haben, wie ihn die franzöſiſche Regierung in allerjüngſter Zeit durch ihre Beſuche in Rom und bald darauf in London gezeigt hat? Wer fachlich urteilt, muß, auch vom Ausland her geſehen, durch⸗ aus verſtehen können, daß wir angeſichts der ſchier erdrückenden Fülle der nach Klärung drängenden Probleme den dringenden Wunſch haben, uns nicht a u piel auf einmal vorzunehmen. Mit der Gründlichkeit und Gewiſſenhaftigkeit, die mit das hervorſtechendſte Merkmal der deutſchen Nation iſt, halten wir es gerade zur Sicherung des Enderfolges für angebracht, zu den verſchiedenen uns von London aus übermittelten Vorſchlägen nur Schritt für Schritt Stellung zu nehmen. So geſehen, müßten es auch die Engländer und Franzoſen durchaus verſtehen können, wenn wir uns grundſätzlich zur Behandlung und weiteren Prüfung aller uns von Frankreich und England gemachten Vorſchläge einverſtanden erklären, zunächſt aber ein⸗ mal im Rahmen dieſer Vorſchläge uns zum alsbal⸗ digen Abſchluß eines Luftpaktes bereit erklären. Wenn man ſich daran erinnert, daß nicht nur die Franzoſen, ſondern auch die Engländer ſich durch Deutſchlands„rieſige Luftrüſtungen“ ſchon ſeit längerer Zeit ſchwer beunruhigt zeigten, müßte man eigentlich auch erwarten, daß die ſofort und ohne Um⸗ ſchweife erklärte deutſche Bereitwilligkeit zum Ab⸗ ſchluß eines Luftpaktes bei ihnen mit größter Be⸗ friedigung aufgenommen werden würde. Soebeit erſt haben wir ja aus einer„amtlich genehmigten“ Unteredung des Generalinſpekteurs der franzöſiſchen Militärfliegerei mit einem Pariſer Preſſevertreter erſehen, daß bei der franzö⸗ 2. Seite Nummer 80 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Febr.“ Sonntag, 17. Febr. 193 ſiſchen Bevölkerung angeblich geradezu eine Angſt⸗ pſychoſe vor einem plötzlichen deutſchen Fliegerüber⸗ fall beſteht. Der Herr Generalinſpekteur ſpricht da⸗ non, daß Frankreich„genügend Gründe zu dem Glauben habe, daß mehr als 200 Punkte des franzöſi⸗ ſchen Gebietes gleich am erſten Tag von einem Flie⸗ gerangriff bedroht werden würden“. Unter ſolchen Umſtänden ſollte man wahrlich er⸗ warten, daß die Franzoſen, wie von einem ſchweren Alpödruck befreit, nun aufatmen werden, wenn wir uns zum Abſchluß eines Luftpaktes bereit erklären, durch den jeoͤes Land, das ein anderes überfällt, ſich ſofort dem gemeinſamen Widerſtand aller anderen Vertragspartner gegenüberſieht... Doch weit gefehlt! Was logiſch iſt, was dem geſunden Men⸗ ſchenverſtand entſpricht, wird heutzutage leider Gottes in den Beziehungen zwiſchen den ein⸗ zelnen Nationen Europas nur gar zu oft völlig miß⸗ achtet. Die politiſche Geſchichte der letzten beiden Jahrzehnte bietet hierfür eine erſchütternde Fülle von Beweiſen. So erleben wir denn auch diesmal, daß die Franzoſen ſowohl wie die Engländer ſich micht über das erfreut zeigen, was wir ihnen zur Bekundung unſeres guten Willens als erſte Stel⸗ lungnahme zu ihren Vorſchlägen in aller Aufrichtig⸗ keit bieten können, ſondern ſich über das beklagen, Was fehlt, was wir ihnen als aufrichtige Verhand⸗ lungspartner nicht oder noch nicht verſprechen kön⸗ nen. Den poſttiven Teil unſerer Antwort ſehen ſie nicht oder wollen ſie nicht ſehen, ſondern klammern ſich nur eigenſinnig an das, was ſie in unſerer Ant⸗ wort für negativ halten. In dieſer Stellungnahme befinden ſich die Pariſer und Londoner Preſſeſtimmen, die als erſter Widerhall auf die deutſche Antwort mit erſtaunlicher Schnelligkeit faſt gleichzeitig mit der Bekanntgabe des Wortlauts der deutſchen Note bei uns vorliegen, in bemerkenswer⸗ ter Uebereinſtimmung. Beſondere Beachtung ver⸗ dienen dabei die in unſerem Mittagsblatt gebrachten Aeußerungen aus London, die aus der Feder des „diplomatiſchen Korreſpondenten des Reuterbüros“ ſtammen, weil man hierin ſozuſagen ein Gegenſtück zu der weiter oben erwähnten„Deutſchen diploma⸗ tiſch⸗politiſchen Korreſpondenz“ ſehen darf. Der Einoͤruck, den man daraus gewinnen muß, iſt der, daß die Engländer über unſere Antwort nicht nur ſelhſt ziemlich unbefriedigt ſind, ſondern ſich auch ſofort über die vorausſichtliche Stellungnahme der Franzoſen Sorgen machen, indem ſie davon ſpre⸗ chen, daß die„franzöſiſchen Beobachter dazu neigen, in der deutſchen Antwort einen Verſuch zu ſehen zu dem Zweck, einen Keil zwiſchen Großbritannien und Frankreich zu treiben.“ Dabei ſteht feſt, daß aus der Londoner Preſſe ſelbſt der Vorſchlag gemacht worden iſt, daß nun zunächſt einmal die Weiterfüh⸗ führung der Verhandlungen zwiſchen London und Berlin betrieben werden ſollte, und daß es zu dieſem Zweck empfehlenswert ſei, wenn Sir John Simon eine Reiſe nach Berlin unternehmen würde. Dieſe Tatſache ſcheint man inzwiſchen auch in Lon⸗ don vergeſſen zu haben. Vielleicht darf man trotzdem auch jetzt noch die Hoffnung haben, daß die ſtets mehr ſachlichere Einſtellung der Engländer über die ſranzöſiſche Vorurteile obſiegt. Wenn man freilich in den inzwiſchen neu eingelaufenen Meldungen aus Paris, die wir gleichzeitig veröffentlichen, die un⸗ verändert feindſelige Haltung gerade der maßgeben⸗ den Blätter der Pariſer Preſſe ſieht, dann erkennt man mit einigem Erſchrecken, wie tief die Kluft nach wie vor iſt, die uns von unſerem franzöſiſchen Nach⸗ barn trennt. Die Franzoſen können es uns nicht verzeihen, daß wir in das uns aufgezwungene Ver⸗ ſatller Diktat, das ſie offenbar für die Ewig⸗ keit gedacht hatten, eine gründliche Breſche geſchlagen haben und es als eine Selbſtverſtändlichkeit anſehen, daß wir das gleiche Recht und die gleiche Frei⸗ heit haben wie alle anderen Völker. Auch hat es ihnen nicht gepaßt, daß wir in unſerer Antwort auf das fortwährende Geſchrei Frankreichs von der Be⸗ drohung ſeiner Sicherheit inſofern Stellung neh⸗ men, als wir auf unſere eigene Sorge um„die Sicherheit des Deutſchen Reiches in ſeiner geo⸗ graphiſch beſonders exponierten Lage im Herzen Europas“ hinweiſen. Ebenſo wird ihnen die von uns ausgeſprochene Feſtſtellung unangenehm in den Ohren gekl ngen haben, daß„die Gefahr des Straßenbau, Verwaltungs- und Reichsreform Die Verliner Tagung der Gauleiter und Hauptamtsleiter Meldung des DN B. — Berlin, 16. Februar. Im Preußenhaus in Berlin fand am Freitag wie die NS berichtet— in Anweſenheit des Stell⸗ vertreters des Führers, Rudolf Heß, und der Reichsleiter unter dem Vorſitz des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters Dr. Ley eine große gemeinſame Ta⸗ gung der Gauleiter und der Hauptamts⸗ leiter der Reichsleitung der NSDAP ſtatt. Vor dem Eintritt in die eigentlichen Beratungen hörte die Tagung zwei intereſſante und mit großem Beifall aufgenommene Vorträge. Staatsſekretär Milch vom Reichsluftfahrtminiſterium gab einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung der Luftfahrt und über die Aufgaben und Tätigkeitsge⸗ biete des Reichsluftfahrtminiſteriums. Anſchließend berichtete der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen Dr. Todt, Hauptamtsleiter im Stabe des Stellvertreters des Führers, über die Fragen der Technik und ihrer Organiſationen und über die Fra⸗ gen des deutſchen Straßenbau weſens. Er konnte dabei wichtige Mitteilungen über den gegen⸗ wärtigen Stand der Reichsautobahnen, der Straßen Adolf Hitlers, machen. Insgeſamt 1200 Km. Strecke ſind heute, zwei Jahre nachdem der Führer die Idee des großen Werkes in die Tat umzuſetzen begann, bereits im Bau. Von dieſen 1200 Km. Bauſtrecke werden noch in dieſem Jahre folgende Strecken dem Verkehr übergeben werden können: Im Frühjahr die Strecken: Frank⸗ furt Main- Darmſtadt, München— Holzkirchen. Im Sommer und Herbſt vorausſichtlich die Strecken: Holzkirchen—Roſenheim, Darmſtadt- Mann⸗ heim Heidelberg, Köln— Düſſeldorf, Braun⸗ ſchweig Hannover, Harburg Bremen, Berlin Jvachimstal und Teilſtrecken in Oſtpreußen, bei Breslau und Dresden. Insgeſamt werden bis Ende dieſes Jahres etwa 400 bis 500 Km. Strecke dem Verkehr freigegeben ſein. Neben den 1200 Km. in Bau befindlichen Strecken ſind bereits 1500 Km. zum Bau freigegeben und 5000 Km. projektiert. Am ganzen Werk ſind 200000 Arbeiter beſchäf⸗ tigt, ihre Zahl ſoll in dieſem Jahre noch auf 220 000 erhöht werden. Der Stellvertreter des Führers dankte Dr. Todt für die zielbewußte und energiſche Durchführung des Werkes,„des Lieblingsplanes des Führers“. Die Tagung befaßte ſich ſooͤann mit der Frage der Reichs⸗ und Verwaltungsreform. Gauleiter Röver, der Reichsſtatthalter von Olden⸗ burg, gab an Hand der Erfahrungen der bereits um⸗ faſſend durchgeführten Verwaltungsreform im Lande Oldenburg einen großangelegten Ueberblick über das ganze Problem. Röver ſieht in der Neugliederung Wekkräſtens erſt durch den Verzicht der hoch⸗ gerüſteten Staaten auf die vertraglich vor⸗ geſehene Ahbrüſtung entſtanden iſt.“ Warum ſollten wir darauf verzichten, öͤie Wahr⸗ heit zu ſagen? In dem Ausſprechen dieſer in der ganzen Welt bekannten Wahrheiten kann doch keine Ueberheblichkeit und Anmaßung erblickt werden, wie uns gewiſſe Pariſer Blätter unterſtellen möchten. Die ſchreckliche Verfilzung und Vergiftung der inter⸗ europäiſchen Beziehungen kann heute nur noch durch den mutigen Willen zur Wahrheit und Klarheit wieder bereinigt werden. Der Augen⸗ ſchein zeigt doch nur gar zu deutlich, wieweit die große Politik mit ihrem faſt allgemein üblichen Ver⸗ ſteck⸗ und Intrigenſpiel und ihrer Anbetung der brutalen Gewalt gekommen iſt. Wie kann man zu der Gemeinden und ihres zweckmäßigen Zuſammen⸗ faſſens das Kernproblem einer Verwaltungsreform. Röver erklärte, daß die Erfahrungen in Oldenburg bewieſen, daß auf dem Wege einer durchgreifenden Verwaltungsreform außerordentliche Möglichkeiten für das Reich erſchloſſen werden könnten. Miniſterpräſident Göring ſprach unter begeiſter⸗ tem Beifall über die Leiſtungen des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland. Er knüpfte in ſeiner Anſprache dann an das Problem der Verwaltungsreform an. Die Reform der Verwaltung ſei in erſter Linie notwendig, dann werde ſich organiſch aus ihr die Reichsreform entwickeln. Die Reichsreform, die eine der wichtigſten Fragen der Zukunft des Reiches ſei, könne nicht von heute auf morgen vollendet werden. Der Führer werde hier ſeine Entſcheidung zur rechten Zeit treffen, und zwar ſo, daß die Löſung ein abſolut dauerhaftes Funda⸗ ment für alle Zukunft ſei. Die treibende Kraft der Verwaltungsreform liege bei der nationalſozialiſti⸗ Neue Grundſätze Vertreter der Tages- und Fachpreſſe beim Reichsarbeitsminiſter Meldung des DNB. — Berlin, 15. Februar. Reichsarbeitsminiſter Seldte empfing am Frei⸗ tag Vertreter der Tages⸗ und Fachpreſſe, um ſie mit den neuen Grundſätzen für die Kleinſied⸗ lung bekannt zu machen. Die Maßnahmen, die er heute bekanntgebe, ſo ſagte er u.., ſollten einen neuen Bauabſchnitt der Kleinſiedlung nach neuen Grundſätzen einleiten. Am wichtigſten davon ſei die ſogenannte Ablöſungs⸗ aktion. Sie ſei geregelt in dem ſogenannten„Ab⸗ löſungserlaß“. Er ſolle die Möglichkeit eröffnen, daß die beträchtlichen, bisher zur Förderung der Klein⸗ ſtedlung gewährten Reichs mittel rund 195 Mill. Mk.— zu einem möglichſt großen Teil für neue Siedlungs vorhaben nochmals nutzbar gemacht werden. Dies ſolle in der Weiſe geſchehen, daß von den Verfahrensträgern nachträg⸗ lich eine Um finanzierung der bisher errichte⸗ ten Siedlungen in der Weiſe vorgenommen werde, daß ſie die für beſtimmte Siedlungsvorhaben gegebe⸗ nen Reichsdarlehen ganz oder teilweiſe durch Fremd⸗ darlehen(Ablöſungsdarlehen) erſetzten und die ſo frei⸗ gewordenen Reichsmittel für weitere Siedlungsvor⸗ haben als nachſtellige, hypothekariſch zu ſichernde Darlehen erneut verwenden. Die Ablöſungsmaßnahme ſolle werden durch ergänzt für Kleinſied⸗ eine Reichsbürgſchaftsaktion lungen, een Ge 1 8 8 dem kolendigen Verkrauens verhältnis kommen, das von allen Staatsmännern jetzt fort⸗ während als die unbedingt nötige Grun d⸗ lage für jeden Verſtändigungsverſuch erſehnt wird, wenn man nicht radikal Schluß macht mit den bisherigen Methoden, die uns nie und nim⸗ mer zu einem friedlichen und ehrlichen Ausgleich, ſondern nur in weitere Not und Schrecken ſtürzen müſſen? Nur Schritt für Schritt und ganz behutſam darf man deshalb vorgehen und uns nicht zwingen wollen, in Bauſch und Bogen einer An⸗ zahl von Verträgen zuzuſtimmen, die nach unſerer ehrlichen Ueberzeugung keinesfalls geeignet ſind, zur wirklichen und dauerhaften Befriedung Europas bei⸗ zutragen. H. A. Meißner. ſchen Partei. Sie allein könne ſie vorbereiten und geſtalten. Es folgten zwei Spezialreferate zu den im Mit⸗ telpunkte der Tagung ſtehenden Fragen. Amtshauptmann Theilen, Weſterſtede, befaßte ſich in einem Vortrag eingehend mit den verwal⸗ tungs⸗ und finanztechniſchen Einzelheiten der von Gauleiter Röver dargeſtellten Oldenburger Löſung. Pg. Sommer, Hauptamtsleiter im Stabe des Stellvertreters des Führers, behandelte die kürzlich Geſetz gewordene Gemeindeordnung unter dem beſonderen Hinweis darauf, daß die Bedeutung der Gemeindeorduung ſich insbeſondere aus ihrer Durchführung entwickeln müſſe. In einer abſchließenden Anſprache faßte ſodann Gauleiter Adolf Wagner, der Beauftragte für den Neubau des Reiches im Stabe des Führers, die Ergebniſſe der ſo außerordentlich vielſeitigen Be⸗ handlung der ſtaatsorganiſatoriſchen Probleme auf dieſer Tagung zuſammen. für Kleinſiedlung Die neuen Beſtimmungen darüber würden voraus⸗ ſichtlich in der nächſten Woche ebenfalls veröffent⸗ licht werden. 8 Weiter wies der Miniſter darauf hin, daß bei der Durchführung wirtſchaftliche Geſichtspunkte entſchei⸗ dend zu berückſichtigen ſeien. Zur Vermeidung von Fehlinveſtitionen ſei daher vorgeſchrieben, daß künf⸗ tig neue Siedlungen nurmehr dort errichtet werden dürften, wo die wirtſchaftliche Exi⸗ ſte nz der Siedler dauernd geſichert erſcheine. Eine ſorgfältige Siedlerausleſe ſolle durch die Mitwirkung der Heimſtättenämter ſicher⸗ geſtellt werden. Innerhalb des zugelaſſenen Perſonenkreiſes ſollten Frontkämpfer und Kämpfer für die nationale Er⸗ hebung, Opfer des Krieges, der nationalen Erhebung und der nationalen Arbeit, in allen Fällen kinder⸗ reiche Familien, bevorzugt berückſichtigt werden. In der Frage der Finanzierung wolle die Reichsregierung neue Wege gehen. Zwar wolle die Reichsregierung bei der Finanzierung der Kleinſiedlung noch ſo weit wie möglich mitwirken. Ziel ſei, die Weiterentwicklung, abgeſehen von einer zweckvollen Leitung, allmählich der Wirtſchaft zu überlaſſen. Deshalb ſollten in Zukunft die Geſamtkoſten der Siedlerſtelle möglichſt auf dem privaten Kapitalmarkt, durch private erſte und zweite Hypotheken, aufgebracht werden. Es ergehe daher der Appell an die Finanzierungs⸗ inſtitute aller Art, Realkreditinſtitute, Sparkaſſen, e ellſchaften, 1 e eſellſchaften uſw. möglichſt große Mittel für die Aer ce ebe er ie Sieker ſelbſt ſollten künftig mindeſtens 20 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes aufbringen e 5 Am Schluß ſeiner Ausführungen Reichsarbeitsminſſter die Mitarbeit aller genoſſen. 5 erbat der Volks⸗ Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: t. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Fritz pammes Sport: Willn Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim. R 1,—8 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Viktortaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗AU. Jan. 85: Mittag Ausg. K u. B= 21 521 Abend⸗Augg. X u. B= 20 957 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporde „Das Wand bils“ Eine Ausſtellung in der Ein Wandbild ſchaffen, heißt eine große Fläche farbig und rhythmiſch ſo bewältigen, daß ſie dem Architekturgedanken eingeordnet bleibt, indem ſie ſchmückt oder den Gedanken weiterführt. Unſere Maler und Bildhauer hatten in den letzten Jahrzehn⸗ tem wenig Möglichkeiten, ſich den notwendigen Mo⸗ numentalſtil zu erarbeiten, da ihnen nur ſelten der⸗ artige Aufgaben geſtellt waren. Staat und Gemein⸗ den ſind in erſter Linie dazu berufen, den Künſtlern Gelegenheit zu geben, auf dieſem Gebiet ihre Kräfte zu erproben. Und die erfreulicherweiſe ſich ſteigernde Zahl von Wettbewerben zur Erlangung geeigneter Entwürfe für Wandbilder findet eine rege Beteili⸗ gung. Allerdings zeigt es ſich ſehr ſchnell, daß ins Uebergroße gereckte Tafelbilder oder Plaſtiken oder Ornamente niemals monumental wirken können, weil ſie nicht nur aus anderen Bedingungen, ſondern auch aus einer anderen künſtleriſchen Geſinnung her⸗ vorgegangen ſind. Sehr anſchauliche Beiſpiele für die Richtigkeit dieſer Sätze finden ſich in dieſer Ausſtellung in der Kunſthalle, die— das darf man nicht vergeſſen— nur das Beſt e aus zwei Wettbewerben zeigt, an der ſich Hunderte beteiligten. Und man fragt ſich ſchließ⸗ lich, wie armſelig muß das künſtleriſche Geſamtergeb⸗ nis geweſen ſein, wenn das die ganze Ausbeute des verhältnismäßig) Gelungenen iſt. Dieſe Feſtſtellung jedoch, das ſei der Einzelbetrachtung vorausgeſchickt, mindert das Verdienſt unſerer rührigen Kunſthalle⸗ leitung nicht im geringſten, dieſe Schau als die er ſte einer Folge der großen Wettbewerbe jüngſter Zeit hier vorzuführen. Denn es kommt gar nicht darauf an, nur das Vollkommene zu zeigen, ſondern Uns aus dem Werdenden ein Ringen um Neues und eine Entwicklung ſichthar werden zu laſſen, uns, die wir auf unſere Art die Kunſt lieben und ihr dienen, wie jenen, die ſie ausüben. Der eine Wettbewerb iſt ausgeſchrieben vom Folkwang⸗Muſeum in Eſſen. Er verlangte von Künſtlern unter 40 Jahren Entwürfe zur Aus⸗ ſchmückung eines Kuppelraumes, deſſen Mitte der Städtiſchen Kunſthalle einer Form zu geſtalten; jede Technik: Gemälde, Plaſtik, Moſaik, Weberei war geſtattet. Faſt 250 Ein⸗ ſendungen lagen vor, an die 200 wurden zugelaſſen, die 20 beſten Arbeiten ſind zu ſehen. Der erſte Preis von 6000 Mark— fünf Jahre in Monats⸗ raten zu 100 Mk. zahlbar— fiel dem Berliner Plaſtiker K. H. Wahl zu. Die Begründung dieſer Entſcheidung iſt uns nicht bekannt; ſie iſt ohne weite⸗ res nicht verſtändlich. Denn Wahl knüpft im Stil an die Zeit um 1900 an; er ſtiliſiert, vergrößert und vergröbert dabei naturgegebene Pflanzenformen zu rhythmiſch bewegten Ornamenten. Ein ſeltſames Beginnen, das ſich unſeres Erachtens weder dem ge⸗ gebenen Raum einfügt noch Beziehungen zu dem beherrſchenden Brunnen hat. Die im Grundgedan⸗ ken beſte Löſung der Aufgabe ſcheint uns bei den Düſſeldorfern A. Borns und R. Zimmermann zu liegen. Hier gehen Architekt und Bildhauer zuſammen, teilen die unteren Flächen in Quader aus matt⸗ hellem Naturſtein auf und ſetzen darüber einen in gemäßigter Bewegung gehaltenen Fries von Jüng⸗ lingen. Drei ſtarke Begabungen laſſen die Arbei⸗ ten von Kurt Schumacher, Horſt de Marees und R. Leptien erkennen, deſſen aus dem Holz ge⸗ ſchnittene Tierreliefs ſehr ſchön ſind. Die„ziehende Herde“ iſt jedoch nicht monumental zu denken. Schon eher der bewegte Freskofries„Daſein“ des Oſtpreu⸗ ßen Marees, der auch das wohlgelungene Fresko eines Männerkopfes ausſtellt. Schumachers ſtarken Soldatenſzenen, ein prächtiger Vorwurf für Eiſen⸗ guß, gebührt ein Platz in einer Ehrenhalle für die Gefallenen. Viel Können ſteckt auch in dem„Toten⸗ tanz“ von Sonntag, Myſaikentwürfen in Silber, grau, ſchwarz und rot, die ſehr wohl einen Zug ins Große haben. Aber— warum einen Empfangsraum damit ſchmücken? Oehlers„Sonnentau“ iſt ein verblaſener Wirkteppich, Köglers gedankliche Ver⸗ ſponnenheit gibt dem Beſchauer Rätſel auf. Sehr fein, aber ganz zeichneriſch und für kleines Format erfun⸗ den iſt Karchs„Mädchenkreis“, Hilde Broers Terrakottareliefs mit den ſtarken Unterſchneidungen, Jünglingsbrunnen von Georg Minne beherrſcht. Neun gleichgroße Flächen rundum waren in irgend⸗ kommen aus der zarten Empfindungswelt der Ruth Schaumann. Ueberhaupt: es iſt in vielen Arbeiten, auch den maleriſchen Entwürfen, eine ſtarke An⸗ knüpfung an Früheres, an Hodler, an Caſpar, an Brühlmann, an Maillol; aber nirgendwo Alter⸗ tümelndes noch Konjunktur. Höchſt erfreulich auch dort, wo die Kräfte nicht ausreichen. Der zweite Wettbewerb war enger umgrenzt: Monu mentale Wandmoſaiken für ein Haus der Arbeit, das noch nicht gebaut, ſondern nur im Aufriß von Prof. Teſſenow entworfen iſt, ſollten gewonnen werden. Stoffkreis: Arbeit und Feier⸗ abend. Ein erſter Preis wurde nicht vergeben. Die beiden zweiten fielen an den Karlsruher Prof. Ba b⸗ berger und den Berliner Prof. Kamps. Bab⸗ berger, der die große Form ſicher beherrſcht, iſt zum Gegenſtändlichen zurückgekehrt und hat manchen Gewinn aus einer ſchweifenderen gedanklich⸗orna⸗ mentalen Schaffenszeit mitgebracht. Es iſt figürlicher Wandſchmuck, den ſeine Entwürfe geben. Um den Mittelpunkt Mutter kreiſt die Arbeit, gleichſam ihr Schutz und Dienſt, um die in Treue Verbundenen kreiſt das wechſelreiche Leben. Groß im Aufriß und faſt noch unmittelbarer ſind die Entwürfe von Kamps. Ein ſehr beachtlicher Beherrſcher der Ge⸗ ſetze des Aufbaues, der Gliederung und Belebung der großen Fläche iſt E. Nagel. Auch die Arbeit Schmolls von Eiſenwerth, wenn auch im Farb⸗ lichen zu dünn, gefällt. Erich Waske und Elfriede Glaſer darf man nicht überſehen. Von den übri⸗ gen bleibt kaum ein nachhaltiger Eindruck; die ewige Maurerei als Sinnbild des Aufbaues wird allmählich peinlich, und an der ornamentalen Geſtaltung der Symbole des neuen Staates, die für die Flankie⸗ rung der Türeingänge gewünſcht war, ſind alle ge⸗ ſcheitert. Auch das iſt lehrreich. Trotz allem: dieſe aufſchlußreiche Schau iſt dan⸗ kenswert und anregend. Man darf auf die nächſte dieſer Art mit Recht geſpannt ſein. Als Anmerkung noch: Die Entwürfe für den zwei⸗ ten Wettbewerb weihen den neuerſtandenen weſt⸗ lichen Anbau der Kunſthalle ein, der geſchmackvoll mit Silberpappelholz vertäfelt iſt und ein ausgezeich⸗ netes Licht hat. s. eee Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater„Komödie der Irrungen“ von Shakeſpeare in der Inſzenierung von H. C. Müller. Morgen Sonntag im Nationaltheater das erſte Gaſtſpiel Helge Roswaenge von der Staatsoper Berlin. Der Künſtler ſingt den Rhada⸗ mes in„Alida“. Titelrolle: Fräulein Zſchille von den Städtiſchen Bühnen Chemnitz als Gaſt auf Anſtellung. Im Neuen Theater:„Straßen⸗ muſik“, das erfolgreiche Luſtſpiel von Paul Schurek in der Inſzenierung von Hans Becker. Das diesjährige Tonkünſtlerfeſt des Allgemei⸗ nen Deutſchen Muſikvereins findet in Gemeinſchaft mit dem im vergangenen Jahre gegründeten„Stän⸗ digen Rat für die Internationale Zuſammenarbeit der Komponiſten“(„Conseil Permavent pour la Coo pération internationale des compositeurs“) in der Zeit vom 1. bis 7. Juni in Hamburg ſtatt. Es gelangen an Opernwerken wahrſcheinlich zur Auf⸗ führung: die deutſche Oper„Der arme Hein⸗ rich“ von Pfitzner, die franzöſiſche Oper„Ritter Blaubart“ von Paul Dukas, die polniſche Oper „Halka“ von Moniuſzko und an einem Ballett⸗ abend eine Pantomime von Reznicek. Auch bei den Konzerten werden zum erſten Male Werke deut⸗ ſcher und ausländiſcher Komponiſten gemiſcht er⸗ ſcheinen, was bisher bei den Feſten des ADM nicht üblich war. Gegen die Ausrottung des Gorillas. Die Letzten fünfzig Gorillas ſollen nach eng⸗ liſchen Zeitungen, die gegen die Ausrottung dieſes menſchenähnlichen Affen kräftigen Einſpruch erheben, nur noch in den belgiſchen Kolonien und in einigen Teilen des weſtlichen Afrika vorkommen. In den letzten Jahren wurde ſo eifrig Jagd auf den Gorilla gemacht, daß zu befürchten ſteht, daß er in wenigen Jahren gänzlich ausgeſtorben ſein wird, wenn die Jagd auf ihn nicht unterbunden wird. Schuld an den eifrigen Jagden nach Gorillas ſind in erſter Linie die Muſeen, ſo vor allem die von Neuyork, London und Stockholm, die die Forſchungsreiſenden immer wieder ermutigen, auf Gorillas Jagd zu machen. Der engliſche Dichter John Galsworthy ſchreibt dazu:„Unſere Sportsleute ſollen zur Ueberzeugung kommen, daß ſie viel größeren Ruhm ernten, wenn ſie mit der Kamera ſchießen als mit der Flinte; klare Photographien geben ein beſſeres Bild von den Tieren als die ausgeſtopften Muſeumsexemplare. Der Mord, an den Tieren wegen niedrigen Gewinns zu Handelszwecken ausgeführt, iſt ein trauriges. Kapitel.“ f ler du⸗ * Samstag, 16. Febr. Sonntag, 17. Febr. 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 80 ——— Telser Hafle Selassi im großen Staatsornat Des äthiopiſche Kaiſerreich iſt in dieſen Tagen durch den ernſten Konflikt, der zwiſchen ſeiner Re⸗ gierung und dem Königreich Italien entſtanden iſt, in den Brennpunkt des Intereſſes der geſamten Welt gerückt. Es vergeht kein Tag, daß nicht in den Zeitungen in Europa, Aſien und Amerika, in den Blättern Auſtraliens, Afrikas von der„Zitadelle Afrikas“, wie einſt der große deutſche Afrika⸗ ſorſcher Georg Schweinfurth das uralte Hoch⸗ land von Habeſch und Kaffa genannt hat, die Rede iſt. Da Abeſfinjien mit dem Dana⸗See den Ausgang der wichtigen Nilflutungen umſchließt, die den Sudan 1 und Aegypten befruchten, und weil es weiter die öſt⸗ liche Flanke dieſes ägyptiſch⸗engliſchen Gebietes ſowie die weſtliche Flanke des Roten Meeres der Weltſtraße nach Indien und dem Fernen Oſten bedrohen kann, beſitzt ͤieſes Land, das heute Kaiſer Selaſſi J. regiert, eine agrar⸗politiſche und ſtrategiſche Schlüſſel⸗ ſtellung allererſten Ranges. Der Negus persönlich Wer der Gebieter über das Hochland mit dem Tang ⸗See iſt, kann ſich zum Herrn der ganzen nord⸗ oſtafrikaniſchen Nilregion machen und damit in die Schlüſſelgewalt zum Roten Meer eintreten, das nach dem Ausſpruch Lord Salisburys die empfindlichſte Seite der Briten iſt. Die Grenzen des heutigen Kai⸗ ſerreichs Aethiopien ſind durch ein Uebereinkommen zwiſchen den drei Großmächten England, Frankreich und Italien, die dort koloniale Intereſſen wahrzu⸗ nehmen hatten, feſtgelegt worden. Trotzdem blieb dieſer Zuſtand auch in der Folgezeit ein durchaus labiler, da ſich die wilden abeſſiniſchen Grenzſtämme, wie die blutigen Zwiſchenfälle in der letzten Zeit deutlich bewieſen haben, nicht an die getroffenen internationalen Vereinbarungen halten. Die heutigen Herren des Landes, die Amhara, gehören zur ſemitiſchen Raſſe. Sie ſind hervorgegangen aus dem Volk der ſabäiſchen Habaſchat, die aus Südarabien im 5. vorchriſt⸗ lichen Jahrhundert in das nordoſt⸗ afrihaniſche Hochland einwanderten. Von hier aus haben ſie Jahrhun⸗ derte gebraucht, um in blutigen, un⸗ unterbrochenen Kämpfen die alten Beſitzer des Landes, die den Aegyp⸗ tern im Niltal verwandten hamiti⸗ ſchen Aethiopier, zu unterwerfen. Immer pochte das unruhige Blut der Krieger in ihren Adern, riß ſie ſtets zu neuen Eroberungen hin. Ein abeſſiniſcher Feloͤherr drang ſo⸗ gar im 6. Jahrhundert über die Straße von Babel⸗Mandeb vor und erſchien mit ſeinem Heer vor den Mauern von Mekka, konnte aber die heilige Stadt der Mohammedaner nicht einen, weil dort eine furchtbare Pockenſeuche herrſchte. 8 Durch das Vordringen der Religion Mohammeds wurde Abeſſinien, das unter ſeinem König Ezana im 4. Jahrhundert chriſtlich gewor⸗ den war, zwei Jahrhunderte ſpäter durch die gegen ſeine Bergwälle wild anbrandenden Wogen des Abessinien- das Land, über das Haile Selassi l. regiert das Reich der abeſſiniſchen Kaiſer, der Negus, im Nor⸗ den im gleichen Maße, wie es die andere italieniſche Kolonie, das Somaliland, von Süden her tut. Im Krieg von 1896 gelang es dem Herrſcher Men e⸗ Li k II., dem berühmteſten aller abeſſiniſchen Kaiſer, die Italiener bei Adua zu ſchlagen und im Frieden von Addis Abeba dem Land ſeine volle Unabhängigkeit zu ſichern. Menelik war aber nicht nur Soldat, ſondern auch ein kluger Diplo⸗ mat, der mit den europäiſchen Staaten Verträge albſchloß. Jetzt wurden in ſeiner Hauptſtadt Addis Abeba— Gondars Rolle war ausgeſpielt— von allen größeren Staaten Geſandtſchaften errichtet und damit das Kaiſerreich Abeſſinien als unabhängiges Staatsgebilde voll anerkannt. Heute heißt der Negus, der Herrſcher des Kaiſer⸗ reiches Aethiopien, Haile Selaſſi J. Er iſt der Neffe der Tochter Meneliks, die während des Welt⸗ krieges unter dem Namen Zauditu den Kaiſerthron beſtieg und für die er als Thronerbe die Regierung führte. Damals nannte man ihn noch Ras Tafari— den Fürſten Tafari. Der neue Kaiſer, der ſeine Ab⸗ ſtammung bis auf König Salomo und die ſagenhafte Der Herrscher Abessiniens fährt im Auto zu einer kirchlichen Feier Iſlams von der übrigen chriſtlichen Kulturwelt ab⸗ geſchnitten und konnte nur mühſam ſeine alte Ver⸗ bindung mit der koptiſchen Kirche aufrechterhalten. An Stelle der alten äthiopiſchen Könige, der ſoge⸗ nannten ſalomoniſchen Herrſcher von Akſum, trat jetzt eine neue Dynaſtie, dͤie Zague. Die Hauptſtadt des Landes blieb nun nicht mehr Akſum, die heilige Stadt, in der der rechtmäßige Kaiſer von Patriar⸗ chen gekrönt werden mußte, ſondern die Reſtidenz wurde Gondar, das nicht weit vom Silberſpiegel des Tana⸗Sees entfernt iſt. Immer herrſchte eine unheimliche Gärung im Land, ließ ſeine Funda⸗ mente erbeben. Im 18. Jahrhundert bereiteten die Statthalter den Kaiſern größte Schwierigkeiten. 1855 warf ſich der Häuptling Kaſa als Theodoros II. zum Herrſcher von ganz Abeſſinien auf. Sein bru⸗ tales Vorgehen gegen die Europäer veranlaßte die Engländer zu einer Expedition gegen ſeine Feſtung Magdala. Kaſa, der ſich tapfer verteidigte, konnte jedoch nicht verhindern, daß ſein letztes Bollwerk erſtürmt wurde. Er erſchoß ſich, ehe die britiſchen Soldaten ihn gefangennehmen konnten. Seit 1880 haben ſich die Ftaliener in dem ſchmalen, Arabien benachbarten, Küſtenſtreifen Erit⸗ rea, deſſen Hauptſtaoͤt Asmara und deſſen größter Hafen Maſſaua iſt, feſtgeſetzt. Dieſe Kolonie, über der die grün⸗weiß⸗rote Flagge flattert, umklammert Das ist abessinische Infanterie— sie ist mit modernsten Maschinenge wehren ausgerüstet Der Kaiser auf der Löwenjagd. Gemälde eines abessinischen Künstlers wurde, iſt heute der unumſtrittene Herrſcher des Landes. Im November 1930 empfing er den Titel Negus Negeſti, König öͤer Könige, wurde feierlich unter größtem Pomp gekrönt und nahm als ſolcher den Namen Haile Selaſſi I. an. Der neue Negus hat ſeit ſeiner Thronbeſteigung mit den unbotmäßi⸗ gen Statthaltern manche Schwierigkeiten gehabt, es aber nie an energiſchen Verſuchen fehlen laſſen, die unbotmäßigen Vaſallen zur Räſon zu bringen. In⸗ folge der noch mangelhaften Entwicklung des Ver⸗ kehrsweſens— es gibt nur eine einzige Eiſenbahn, die Franzöſiſch⸗Aethiopiſche Bahn, die zwiſchen der Hauptſtadt Aoͤdis Abeba und dem Hafen in Franzöſiſch⸗ Somaliland Djibuti verkehrt— iſt es der Zentral⸗ gewalt in der Hauptſtadt praktiſch ſo gut wie un⸗ möglich, eine ſtrenge Kontrolle über alle Bezirke des gebirgigen Landes auszuüben. Neben den von außen her an das abeſſiniſche Reich herangetragenen Konfliktſtoffen zeigen ſich auch im inneren Gefüge des Staates ſtarke Span nun⸗ gen, die einmal dynaſtiſchen Urſprungs, zum andern Teil aber auf oͤer raſſen mäßigen Verſchiedenheit des abeſſiniſchen Men⸗ ſchentums beruhen. Neben den herrſchenden Am⸗ haas bilden die hamitiſchen Aethiopier noch immer einen erheblichen Prozentſatz der Bevölkerung. Sie können es nicht vergeſſen, daß Menelik II. mit Hilfe der bei Aoͤua erbeuteten italieniſchen Waffen das Kuſchitiſch⸗Hamitiſche Kaiſerreich Kaffa zerſtörte und den letzten Kaiſer von Kaffa, den letzten Pharao, den oͤje Weltgeſchichte kennt, in die Gefangenſchaft nach Addis Abeba führte. Neben den Kaffitſcho gibt es noch einen weiteren Reſt hamitiſchen Aethiopiertums, das ſind die Agau, die in der Landſchaft Agaumeder leben. Ihnen ver⸗ Hier wird Abessiniens Entscheidung fallen Der kaiserliche Palast in Addis Abeba, der Residenz des Kaisers Haile Selassi von Abessinien Königin von Saba zurückführt, der im September 1923 als Regent die Aufnahme Abeſſiniens in den Völkerbund herbeiführte, und nach einer Palaſt⸗ revolution, die gegen ihn inszeniert worden war, durch die Militärpartei zum Negus proklamiert wandt ſind noch die ſpärlichen Reſte der Woito, die in den Urwäldern und in den Flußtälern des abeſ⸗ ſiniſchen Hochlandes als Paria leben und dem Unter⸗ gang müde entgegenſehen. Gleichfalls zum ha mitiſchen Stamm muß man die Galla zählen, die zahlenmäßig General Graziani, Oberbefehlshaber des italienischen Expedlitionskorps Gefährliche Gegner, italienische Kamelreitertruppen aus Somaliland e 7 4. Seite/ Nummer 89 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Febr./ Sonntag, 17. Febr. 1985 Die Stagꝗtsgitfe Maunheim, den 16. Februar. Flügel der Seele Ideale ſind unſere Flügel; es geht wohl auch, meinen viele, ohne dieſe wundervollen luftigen Ent⸗ führern, die uns über uns hinaus erheben. Aber gebt es nur zu: wir ſind ſo arm oder ſo reich, als wir ver⸗ ſtanden haben, uns unſere Ideale zu retten. Ganz werden wir ſie nicht hinwegbringen; ſind ſie auch ge⸗ knickt und zerſchrunden, eine Erinnerung an ſie iſt da, die uns aufblicken läßt. Auch wenn wir ſie verloren haben, geht es uns wie mit Gliedmaßen, die wir ver⸗ loren: ſie ſchmerzen uns noch, und wer ſie nicht empfand, als er ſie noch hatte, der fühlt ſie, nachdem ex ſie hingeben mußte. Ach— wie war das herrlich, als wir mit ihrem Schwunge uns der Höhe des Le⸗ Die Mannheimer zur Schulentlaſſung kom⸗ mende Jugend ſtellt aus. Sonntag letzter Ausſtellungstag! Altes Rathaus, F 1, 2. St. Durchgehend von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Meldet nun ſofort Euxen Bedarf an Lehr⸗ lingen bei der Berufsberatungsſtelle des Ar⸗ beitsamts Mannheim. bens bemächtigten, der Traumlandſchaft unſerer Ju⸗ gend. Die Gedanken flogen uns wie Engel zu, wir glaubten an die ſilbernen Quellen in der Tiefe. Wir trugen den Schmuck der Ungekrönten auf den Stir⸗ nen. Es war alles noch Hoffnung und Verſprechung. Es liegt eine Trauer über jedem Menſchen, eine Patina der Seele. Der eine verliert ſeine Erſparniſſe, weil ſein Bankier untreu iſt, der andere ſeinen Glau⸗ ben an die Menſchen, weil ihm eine Frau fortläuft und ein Freund verriet, der dritte das Selbſtver⸗ trauen, weil das Gift des Zweifels an ſich ſelbſt in ihm zu freſſen beginnt. Das iſt alles ſchwer. Aber iſt es im Grunde mehr als der Verluſt der Haupt⸗ federn unſerer Seelenflügel? Man kann auch mit den Stutzen noch fliegen, wenn man Mut genug hat; es heißt ja, die Flügel wüchſen wieder. Und es gibt Menſchen, die immer ſtärker werden, je größer das Leid iſt, dem ſie zu erliegen oͤrohen. Wann aber fallen dieſe Flügel gänzlich ab, fehlen uns und wach⸗ ſen nie wieder? Wenn wir vergeſſen haben, daß alle Zeit die Schweſter Ewigkeit hat. Wer nur in der Zeit aufgeht, ſich zu ihrem Diener macht, der braucht keine Flügel. Flügel haben wir nötig, um in Sehnſucht leben zu können, und die größte Sehnſucht iſt die nach der letzten Ungebundenheit. Das aber iſt das Ewige. öch! Biſt du ganz zufrieden mit den ſchweren Schuhen, an die ſich die Erde klumpt? Laß ſie ſtecken, heb dich empor, breite die Flügel weit, Unermeß⸗ lichkeit iſt über dir! Haſt du noch Flügel, dann ge⸗ brauche ſie! Das Leben iſt nicht das Einzige. Glaubſt du an das Heilige? H. H. Polizeibericht vom 16. Jebruar Schickſal eines Verkehrsſünders. Ein Radfah⸗ rer, der geſtern mittag beim Einbiegen aus einer Seitenſtraße in die Obere Riedſtraße in Käfertal einem von rechts kommenden Perſonenkraftwagen das Vorfahrtsrecht nicht einräumte, wurde von dem Fahrzeug zu Boden geſchleudert und dabei ſo verletzt, daß er nach dem Thereſienkranken⸗ haus gebracht werden mußte. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Entwendet wurden: am 13. Februar auf der Jung⸗ buſchſtraße ein Kleinkraftrad, Marke NSU., Ponny, Fabriknummer 172 523, 6,5 PS., Polizeikennzeichen IVB 54007, mit ſchwarzem Tank mit der Auſſchrift: „Ponny“; am 14. Februar vor einem Hauſe in P 4 ein Kleinkraftrad, Marke Da., Polizeikennzeichen IVB 32 356, Fahrgeſtell⸗Nr. 235 827, Motor⸗Nr. 374 463, ſchwarz mit verchromtem Satteltank. dchwarzes Naiserreich (Fortſetzung von Seite 3) die ſtärkſte Volksſchicht des Hochlandes bilden, aber von den amhariſchen Herren unterjocht worden ſind. Der Galla iſt, wie alle Aethiopienkenner bezeugen, das kulturell ſtärkere Element im Reiche Selaſſis, während die Amharas keine Kulturbringer im eigentlichen Sinne waren. Wie die Gallas, ſo ſind die dieſen verwandten, in den öſtlichen abeſſiniſchen Grenzbezirken wohnenden Somali und die Da⸗ makil geſchworene Todfeinde der Amhara. Der amhariſche Abeſſinier kann ſich in dieſen von Addis Abeba ſchwer zu kontrollierenden Gegenden nur unter ſtärkſtem Waffenſchutz ſehen laſſen. Allerdings ſind auch dieſe beiden zuletzt genannten Stämme untereinander ſich ſpinnefeind und das letzte blutige Maſſaker in Somaliland iſt auf dfeſen Umſtand zu⸗ rückzuführen. Die Galla, die Danakil und die So⸗ mali bilden heute die Hälfte der Bevölkerung des Landes und gehören zum größten Teil im Gegenſatz zu den ſemitiſchen Amhara, die Chriſten ſind, der iſlamitiſchen Religion an. Intereſſant iſt es, die beiden Streitmächte zu vergleichen, die ſich heute Gewehr bei Fuß gegenüberſtehen. Auf der einen Seite das Heer Abeſſiniens, das man auf etwa 540 000 Mann ſchätzt, von denen etwa 270 000 Soldaten zur direkten Du biſt ein Zeitmenſch, ich bin es aülch, und doch. Wie mir im Pfälzer Hof zu Mittag geſſe hawe Eine Erinnerung aus der Bubenzeit von Jakob Frank⸗Mannheim Was die Kunſthalle für die Seele, das iſt das Städtiſche Unterſuchungsamt für unſer leibliches Wohlbefinden. Die Milch, die wir trinken, der Honig, der uns wohlſchmeckt, der Tabak, den wir rauchen, das Waſſer, in dem wir baden,— alles unterſteht der wiſſenſchaftlichen Kontrolle dieſes hoch⸗ wichtigen Inſtitutes, ohne das es viel mehr Magen⸗ weh geben würde, ohne das viele kleine Kinder längſt im Himmel wären, und manche Seuche über uns hinweggehen würde. Das muß man wiſſen und die Achtung vor ſtiller Gelehrtenarbeit an Reagenzglas und Mikroſkop bewahren. Die Lebensmittelkontrolle wurde in einem Geſetz von 1879 feſtgelegt, als den verantwort⸗ lichen Männern im Reich das Geſchäftemachen in Lebensmitteln etwas verdächtig vorkam. Aber Geld ſtellte das Reich damals keines bereit. Und ſo wuch⸗ ſen im Laufe der Jahre vielerlei Unterſu⸗ chungsämter empor, zuerſt meiſt von privaten Chemikern begründet, um die Jahrhundertwende auch von den Städten errichtet oder übernommen, in Mannheim 1906. Das hat natürlich zu bedenk⸗ licher Uneinheitlichkeit der Arbeitsmethoden und Ver⸗ gleichsmaßſtäbe geführt, und ſo wird ſogar Verſtaat⸗ lichung erwogen. Die Arbeit läßt ſich einteilen in allgemeine Lebensmittelkontrolle, Begutachtung von Einzelfällen lauch für Private) und daraus oft ſich entwickelnd Sachverſtändigentätigkeit. Immer handelt es ſich allerdings um beratende Tätigkeit. Die Poligei iſt es, die im engeren Sinne Kontrollen durchführt, Anweiſungen heraus⸗ gibt, Auflagen beſtimmt. In erſter Linie obliegt dem Unterſuchungsamt die Prüfung von Verfälſchungen, während der Tierarzt und gegebenenfalls der Arzt die hygieniſche Seite der Lebensmittelkontrolle etwa bei verdorbenem Fleiſch zu beachten hat. In ſehr vie⸗ len Fällen iſt die Tätigkeit des Unterſuchungsamtes auch nur eine vorbereitende, ſie gibt allgemeine Be⸗ funde ab, die dann von Spezialiſten wieder weiter⸗ verarbeitet werden müſſen. Innerhalb dieſes Rah⸗ mens ſpielt ſich nun ein reichhaltige, ebenſo ver⸗ dienſt⸗ wie verantwortungsvolle Unterſuchungsarbeit ab. Man arbeitet mit chemiſchen, phyſikaliſchen, bak⸗ teriologiſchen Methoden, muß aber gegebenenfalls auch botaniſche und zoologiſche Geſichtspunkte bereit⸗ halten können. Ein weites Gebiet iſt z. B. die Ueberwachung der amerikaniſchen Fette, die über Mannheim in Deutſchland ihren Einzug halten. Sinnreich der dazu gehörige Apparat, mit dem man die Lichtbrechung des unterſuchten Fettes und damit ſeine Reinheit genau beſtimmen kann, und darauf kommt es an. Sehr wichtig iſt auch die Milch, die auf alle Arten, che⸗ miſch, phyſikaliſch, bakteriplogiſch analyſiert, beleuch⸗ tet, geprüft wird. Etwa eine Zentrifuge dient zur Ich tu gern durch die„Freßgaß“ laafe, do kann ma nämlich alles kaafe was brauchbar iß for die Verdauung, dort liegt's am Fenſchter zur Beſchauung. Doch weil ich manchen Leckerbiſſe als armer Deif'l muß vermiſſe, weil ich ſchtatt Lachs un Majonäs kann kaafe höchſchtens Schweizerkäs, dagege fleiſchlichen Genuß ich leider oft entbehre muß, dy kummt mir manchmol in's Gedächtnis aus meiner Jugend e Vermächtnis, wo ich als ächter Gaſſebu, der immer hungrig war dazu, en Laib Kommisbrod, wie ich ſag, hätt eſſe könne, jeden Tag. Ja, damals ware ann're Zeite, mir ware oft nit zu beneide, do hot ma Worſcht un Schwartemage Verfügung der Zentralgewalt des„Königs der Könige“ ſtehen, während der Reſt Truppen der ein⸗ zelnen Gaue und Lehensfürſtentümer ſind. Dieſe 270 000 ſind einigermaßen mit Geſchützen und auch mit Maſchinengewehren ausgerüſtet. Im übrigen iſt in den letzten Jahren unter Zuhilfenahme euro⸗ päiſcher Inſtruktionsoffiziere eine allgemeine Mo⸗ derniſierung des Heerweſens vorgenommen worden, ſelbſt über eine Luftflotte verfügt heute das ſchwarze Kaiſerreich. Das italieniſche Kolonialheer beſteht zum großen Teil ebenfalls aus Hochlandabeſſiniern, daher iſt das italieniſche Kommando darauf bedacht, ſein erythräiſches Kontingent durch weiße Diviſionen zu verſtärken und ſich ſolchermaßen bei dem nicht un⸗ gefährlichen Experiment, einen oſtafrikaniſchen Krieg mit eingeborenen Truppen zu führen, vor unan⸗ genehmen Ueberraſchungen zu ſichern. Hochſpannung herrſcht heute in Italien wie im Reich, das der Kaiſer aus der ſalomoniſchen Dynaſtie beherrſcht. Die grüngelbrote Flagge Abeſſiniens blickt argwöhniſch vom Kaiſerpalaſt in Addis Abeba hinüber zu der Fahne Grün⸗Weiß⸗Rot, die auf dem Dach der italieniſchen Geſandtſchaft weht. Nur ein Funken fehlt, um ein afrikaniſches Pulverfaß in Brand zu ſetzen und eine Exploſton zu verurſachen, die von den größten und ſchwerwiegendſten Folgen ſein könnte. ewf. * Expreß Bildmatern⸗Dienſt Sämtliche Aufnahmen: Feſtſtellung des Fettgehalts oder auch zur Ausſchleu⸗ ne. 1 derung feinſter Verunreinigungen, die dann unter dem Mikroskop beſichtigt werden. Das hat praktiſch eine ungeheure Bedeutung für die Volksgeſundheit. Man denke ja nicht, weil heute nicht täglich Pantſcher und Schmutzfinken erwiſcht werden, jeder einzelne Milcherzeuger ſei ein Engel. Man hat ſo⸗ und ſoviel Beiſpiele dafür, daß beim Nachlaſſen der Kontrolle plötzlich die Beanſtandungsziffer wieder in die Höhe ſchnellt. Die Sünder ſtehen überigens alle ſauber geordnet in Karteikäſten, und man erinnert ſich ihrer, wenn ſie wieder erwiſcht werden. Aehnlich iſt es mit dem Wein. Hauptſächlich hat man es hier mit den über Mannheim eingeführten ausländiſchen Weinen zu tun. Der einheimiſche Wein liegt auch ſchon mal zur Unterſuchung vor, aber nur ſofern er als Genuß⸗ mittel in der Stadt ausgeſchenkt wird. Die eigent⸗ liche Weinüberwachung obliegt dem ſtaatlichen Wein⸗ kontrolleur, der der Landwirtſchaftlichen Verſuchs⸗ anſtalt in Auguſtenberg angegliedert iſt. Große Bedeutung hat noch die Begutachtung von Trinkwaſſer und Abwäſſern. Das ſtädtiſche Gas⸗ und Waſſerwerk hat wohl ein eigenes Laboratorium; aber es bleibt z. B. die Kon⸗ trolle des Waſſers im Herſchelbad, von vie⸗ len Brunnen, die etwa am Stadtrand erbohrt werden, und vor allem der dem Rhein zugeführten Abwäſſer, die nun einmal dank der mit ihnen ver⸗ bundenen Gerüche und anderen Unannehmlichkeiten Gegenſtand eines regen Intereſſes, manchmal auch des Streites bei Behörden ſein können,— je nach⸗ dem, ob man flußaufwärts oder flußabwärts wohnt. Weniger Arbeit, aber darum nicht überflüſſige, machen etwa die verſchiedenen Mine ralwäſſer, von denen immer eine kleine Sammlung von Fla⸗ ſchen im Laboratorium herumſteht. Da werden die Zapf⸗ und Miſchungsapparate auf Blei und einwand⸗ freie Verzinnung beobachtet; auch auf die Aufſchrift hat man ein Auge, ob auch wirklich der wahre Inhalt angegeben iſt. Ebenſo iſt es mit mancherlei Alko⸗ holika. Dann kommen wir zu dem großen Gebiet der verfälſchten Kolonialwaren. In regelmäßigen Zwiſchenräumen entnimmt die Gewerbepoligei Proben aus den Geſchäften; einmal iſt ſie mehr auf Trockengemüſe, Erbſen, Linſen, auf Bohnen aus, ein andermal mehr auf Tabak oder auf Kakao, Schnaps oder Oel. Wir bekamen klaſſiſche Muſter einer verfälſchten Teigware zu ſehen, eine richtige Schwindelnudel, einſtmals ſchön eigelb ge⸗ färbt, obſchon in ihr auch nicht die geringſte Spur von Ei enthalten war. Auch die ſeinerzeit ſo herrlich friſch und grün ausſchauenden Erbſen haben jetzt eine ſchwindſüchtig⸗gelbe Farbe, nachdem ihnen die Sonne oͤie„Farbe“ heruntergebleicht hat. Da iſt ein Speiſeöl, das 70 v. H. Mineralöl enthielt und ge⸗ wiß weder als geſund noch als nahrhaft bezeichnet werden konnte. Auch der mit Rohrzucker verſetzte als bloß gekennt vum Höreſage, e brauni Mehlſupp hot ma giſchlappert, am truck'ne Brod hot ma geknappert, un manchmol, ich ſag's frei heraus, do war noch nit mol Brod im Haus. Doch, hot uns vieles aach verdroſſe, der Herrgott hot uns nit verloſſe, war als die Brodſchublad geleert, do hot ex uns Kartoff'le'ſchert, un Fleeſch dazu, ſch glaab ſogar daß des nit ſelte„Tripp⸗Trapp“ war. Doch wann mir uns in jene Zeite mol wollte en Genuß bereite, do hawe mir mit Raffineſſe uns als verſchafft e feines Eſſe, des heeßt, lich hätt mich faſcht verſchbroche) des Eſſe hawe ma bloß geroche. Des Ding war nämlich ganz famos. Ihr wißt noch, an der breete Schtroß, bei'm Hanſa⸗Haus, an dere Schtell war früher's„Pfälzerhof⸗Hotel“. Und des Hotel war wunderbar, weil dort die Küch im Keller war, un hot ma's do als gut getroffe, un's Kellerfenſchter, des war offe, dann iß der ganze Kücheduft durch's Fenſchter in die Frühlingsluft, un was des Perſonal tat koche, des hot ma uff der Schtroß geroche. Un wann mir vun der Schul ſin kumme, mir hawe e Schtück Brod genumme, un hawe uns, wie ſo en Held, am„Pfälzer Hof“ an's Fenſchter'ſchtellt, dort hawe mir bei jedem Biſſe natürlich kräftig ſchnaufe müſſe, damit der Duft, den ma verwiſcht hot, mit unſerm Brod ſich gut vermiſcht hot. Un war des Brod dann nunnerg'ſchlutzt, hot ma die Schnut ſich abgebutzt, jetzt'hört ma zu de feine Leut, jetzt war ma ſchtolz, als hätt ma heut die allerfeinſchte Delikateſſe im„Pfälzer Hof“ zu Mittag geſſe.——— Drum, wann ich durch die„Freßgaß“ geh, un dort die feine Sache ſeh, dann denk ich an die Küch im Bode, an den Geruch vun Schweinebrote, un an die Jugend ⸗Epiſode, die mein Gedicht euch hot verrote. Stätten der Wiſſenſchaft in Mannheim Von der Tätigkeit des Städtiſchen Anterſuchungsamtes— Stille Gelehrtenarbeit hält Seuche und Krankheit fern Honig iſt vertreten. Auch ſonſt noch allerlei, wie dig wunderſchönen japaniſchen Entlein, die mit Arſen konſerpiert und präpariert wurden und aus dieſem Grunde ein ſehr ungeſundes Kinderſpielzeug dar⸗ ſtellten. Dazwiſchen ein Stück Holz mit echtem Haus⸗ ſchwamm,— eine Unterſuchung, die für das Bau⸗ prüfungsamt öfter vorkommt, wie es überhaupt eine Menge Materialprüfung mit den Methoden der techniſchen Chemie gibt. Ueberall, aus jeoͤem Gebiete des täglichen Lebens, leuchten die warnenden Beiſpiele. Und nur die vorbeugende Maßnahme erhält den guten geſunden Stand der Dinge. Wie oft lief oer Karren ſchief und in den Graben, wenn man nicht auſpaßte — ſo ungefähr iſt die Einſtellung der praktiſchen Ge⸗ lehrten oa unten in der Kurfürſtenſchule, und manch⸗ mal fühlt man ſich auch ein wenig als Mädchen für alles. Zahllos ſind die Apparate, die Kolben, die Röh⸗ ren, die Schaltbretter, die der Wiſſenſchaft und durch ſie der Geſundheit, der Sicherheit und der täglichen Annehmlichkeit dienen. Wir kommen vorbei an Rei⸗ hen von Waagen in allen Mikrofeinheitsgraden, an einem Trockenſchrank mit raffiniert⸗automatiſcher Einſchaltung zur Feſthaltung einer beſtimmten Tem⸗ peratur, an Steriliſierungsſchränken und an der Ultralampe, die die wahre Farbe der Gegenſtände offenbart,— ſo daß einem ganz grün und blau und außerdem philoſophiſch zumute wird; denn wo ſoll das hinführen, wenn dieſes harmloſe Pulver, das mir jetzt hellgelb erſcheint, in Wirklichkeit tiefgrün iſt? Nun, philoſophiert wird hier nur ganz privat und nebenbei. Die Hauptſache iſt und bleibt in täg⸗ licher, mühſamer Kleinarbeit, die hygieniſchen Grundbedingungen unſeres Großſtadt⸗ daſeins zu erhalten, darüber hinaus noch Seuche und Krankheit vom Volkskörper allgemein fernzuhalten. Eine gewiß nicht kleine Aufgabe, mög⸗ lich nur, weil die hier arbeitenden Leute Wiſſen⸗ ſchaftler ſind, vom Stamme der Kirchhoff, Helm⸗ Holtz, Koch, ihren Idealen der Erkenntnis nach⸗ lebend. Dr. Hr. Vor allem Arbeitsbeſchaffung! Mitgliederverſammung des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer⸗Vereins Der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein hatte für ſeine Mitgliederverſammlung im„Friedrichspark“ den Gauredner Paul Sand verpflichtet, der über nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung ſprach und zunächſt einen Rückblick auf die früheren Verhält⸗ niſſe warf. Heute iſt für uns die Arbeits beſchaf⸗ fung das Wichtigſte. Wenn wir Vergleiche wiſchen der Arbeitsloſigkeit im Jahre 1932 und im Jahre 1935 ziehen, dann müſſen wir zugeben, daß der eingeſchlagene Weg zur Beſſerung in der Wirkſchaft der richtige iſt. Allerdings dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen. Der Führer hat das Rieſen⸗ bauwerk aufgerichtet. Die Ueberdachung iſt in die Hände eines jeden einzelnen gelegt. Mancher hat vergeſſen, daß nur durch die Machtergreifung Hitlers Deutſchland von den roten Horden geſchützt und unſer Eigentum erhalten wurde. Denen, die glauben, daß nichts anders geworden ſei, ſei geſagt, daß ſich das nationalſozialiſtiſche Pro⸗ gramm nicht geändert hat und auch nicht ändern wird. Allerdings müſſen wir den Zeitpunkt der Inangriff⸗ nahme der einzelnen Programmpunkte dem Führer überlaſſen, weil nicht der Eigennutz einer beſtimmten Gruppe, ſondern der Gemein nutz ſtets im Vor⸗ dergrund ſteht. Nationalſotzialismus iſt mehr, als nur die Hand zu erheben. Nationalſozialismus liegt in der Handlungsweiſe. Wir müſſen Vertrauen zum Führer haben. Dabei iſt geſunde Kritik an den Dingen keineswegs verboten. Die verantwortlichen Leiter müſſen wiſſen, wo der Schuh drückt. Daß ein verſchuldeter Staat wie Deutſchland große Mittel und Gelder zum Aufbau braucht, iſt klar. Das dürfen wir beſonders dann nicht vergeſſen, wenn man immer wieder an uns herantritt und zum Opfern auf⸗ fordert. Die vorbildliche Opferbereitſchaft iſt dort am größten, wo man die größte Not hinter ſich hat. Deutſchland iſt und bleibt auf ſich allein an⸗ gewieſen. Wir müſſen daher Kameradſchaft üben wie in dem Ringen 19141918. Nationalſozialismus bedeutet Schickſalsgemeinſchaft eines ganzen Volkes, und es gilt, jeden Volksgenoſſen zu Opfer, Aushalten, Selbſthilfe und Mithelfen zu erziehen. Die Selbſthilfe der Arbeitsfront hat ſchon manche Exiſtenz vor dem Untergang bewahrt, allein im Gau Baden gelangten bis jetzt ſchon 300 000 Mark zur Auszahlung, die durch die Selbſthilfe der opfern⸗ den Volksgenoſſen zuſammengebracht worden ſind. Das iſt Sozialismus der Tat. Die Zeit wird kom⸗ men, in der wir auch wieder mehr perſönliche Be⸗ lange verfolgen können. Jetzt aber heißt es: Alles der Volksgemeinſchaft, nichts für mich ſelbſt. Im Anſchluß an die mit großem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen ſprach Syndikus Dr. Siebler über nationalſozialiſtiſche Steuerpolitik und gab wertvolle Erläuterungen für die Ausfüllung der fäl⸗ ligen Einkommen⸗ und Vermögensſteuererklärungen. Begrüßungs⸗ und Schlußworte hatte Vereinsführer Imhoff übernommen, der beſonders auf die neuen in der Geſchäftsſtelle aufliegenden Satzungen hin⸗ wies und betonte, daß in Zukunft ohne Vorzeigen der neueſten Beitragsquittung niemand Auskünfte N erhält, noch eine Verſammlung beſuchen bann. e edel 77 l Jie e e Ee G Ne 9. S 1 1 — 4 9 4 ö Samstag, 16. Febr. Sonntag, 17. Febr. 1935 5. Seite Nummer 80 Schilaufen oder Faſching? Eine ernſte Frage erhebt ſich unter jugendlichen Perſonen jeglichen Alters mit Lebenskraft und Ver⸗ gnügungsbedürfnis: und wo ſoll man dieſe luſtig⸗karnevaliſtiſchen Tage zu Ausgang des Win⸗ ters verbringen, auf den Höhen des Schwarzwalds oder im Bierkeller des Roſengartens, hinterm Ofen der Blockhütte oder vor öͤer Bütte? Bunte Kleider werden beiderorts bevorzugt, Geld iſt leider eben⸗ falls vonnöten, und das vertraute Du erwächſt ſchnell unter den gemeinſamen Gefahren der Berge wie der ſchönen Masken. Es iſt ſchwer zu entſcheiden, Männer und Frauen beſprechen die Möglichkeiten mit der Leidenſchaft, die der Sache gebührt. Es wiſpert im Cafe, es flüſtert in den Büros, und beim Biere wird ſchon kräftig auf den Tiſch geſchlagen, wenn Ueberreoͤungskünſte nicht mehr helfen wollen. Was iſt zu tun? Mannheim hat ſeine Reize, es leuchten die humoriſtiſchen Lichter in den Sälen und hinterm Glaſe, und wer hat nicht hier und oͤa Verabredung getätigt, Verſpre⸗ chen gemacht, die auch eingehalten werden wollen! So kann man ſingen und ſchreiben. Aber die wackere Frau, die treue Freundin bedenkt die Ver⸗ ſuchungen der Verkleidung, die Wirkungen des Weines. Sie beſchreibt die ſchlechte Stimmung mit allen Krallen und allen eiſengeſtiefelten Teufelchen im Gefolge, die einem morgens auf der Platte tan⸗ zen. Wie leicht trifft man auch auf noble Leute, Kollegen, denen man imponieren muß; ſchon perlt der Sekt im Glaſe und der Schweiß auf der Stirne. Denn ach, er iſt weg wie der Wind, die Kollegen ebenfalls, und wer ſoll jetzt bezahlen? Eine Schitour, iſt man erſt im Schnee, kann man auf zwei Apfel⸗ ſinen und eine Tafel Schokolade machen, aber der Betriebsſtoff für Tanzen iſt flüſſig und flüchtig und bewirkt manche Lockerung in des Beutels kärglicher Habe. Und die Grippe, die Bakterien, der Rauch, die Hitze, der Kater, der Kater, oͤer Kater! Hinaus in die Ferne, den Ruckſack geſchnallt, die Schier gewachſet, die Stiefel geſchmiert. Na alſo! Aber mit wem? Denn nur in hellen Haufen, zuſam⸗ mengehalten durch die engere Mannemmutterſprache, verkettet öͤurch vertrauliche Anpflaumerei, fühlt der ſportliche Menſch ſich wohl auf Bergeshöhen. Aber kein Genoſſe weit und breit zu finden. Nichts wie Vorbehalte, und beileibe keine ehrlich⸗ſtichhaltigen: der Katarrh der Großmutter, das Neugeborene von Nachbars müſſen als faule Entſchuldigungen herhal⸗ ten. Es iſt ein Kreuz, keiner weiß, was er will, und muß noch zuwarten; denn voll unbeſtimmter Ahnun⸗ gen und Wünſche iſt der Faſching, und jeder möchte gerne was davon mitkriegen. Alſo fehlt es an Sport⸗ lameraden, und alleine traut man ſich doch nicht. Denk mal, unter lauter Leuten, die bayeriſch, ſchwä⸗ biſch und womöglich ſogar ſchwyzerdütſch reden, nicht auszudenken. Es iſt eine ſchwere Frage, und dabei hat man noch gar nicht ans Wetter gedacht, das heute o und morgen ſo und übermorgen beides iſt. Und tegnen ſoll's bis auf 800 Meter hinauf. Wer weiß, was hintennach kommt. „Und die braune Farbe, die mir ſo gut ſteht und der ich mir den Inventur⸗Pullover paſſend beſorgt babe!“ weint Roſel. Aber Leberecht weiſt auf künſt⸗ liches Braun hin, das doppelt ſo lange hält, und macht dunkle Andeutungen von geſchenkten Karten. Heiſſa, da ſtrahlen wir alle. Bleibe im Lande und Wie vergnüge dich redlich. Wer die Grippe ſchon über⸗ wunden hat, ſei ein Mann und trete an. Wenn alles gut geht, kommt der Schnee auch noch mal über'n Sonntag in den Odenwald. Dann wird nachts ge⸗ tanzt und tagsüber ſchilaufend gelüftet, daß der Pulverſchnee nur ſo ſtiebt. Ahoi und Schi⸗Heil! Dr. Hr. Der Männergeſaugverein Liederhort, Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt⸗Oſt, hielt in ſeinem Vereinslokal „Paradies“ ſeine diesjährige Generalverſammlung. Vereinsführer Zimmermann begrüßte die faſt vollzählig erſchienenen Sänger. Sodann gedachte er in ehrenden Worten des im letzten Jahre zu Grabe getragenen Kameraden Robert Welker. Es folgte dann ein ausführlicher Bericht über das vergangene Geſchäftsjahr, in dem es für den Führerring außer⸗ ordentlich viel Arbeit gab. Leider mußte ein Rück⸗ gang der Sängerzahl feſtgeſtellt werden, jedoch hofft man, den früheren Beſtand in nächſter Zeit wieder im erreichen. Der von Kaſſenwart Bürger erſtattete Kaſſenbericht war erfreulich. Vereinsführer Zimmer⸗ mann wurde auf ein weiteres Jahr verpflichtet. In der Schlußanſprache betonte der Vereinsführer, daß Bundesfeſt in Karlsruhe große Anforderungen an die Sänger ſtelle, die unbedingt erfüllt werden müßten. Mit dem Gelöbnis, an dem großen Kul⸗ turwerk unſeres Führers auch weiterhin mitzuarbei⸗ ten, fand die Verſammlung ihren Abſchluß. Mae Induftrie wieder Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Warum Carl Benz-Gewerbeſchule? Der geniale Erfinder das Vorbild eines werkmänniſch fühlenden Führers Für die Nachwelt bleibt Dr. Carl Benz der geniale Konſtrukteur, der bahnbrechende Erfinder des ſchienenloſen Fahrzeuges und gleichzeitig der Wegbereiter der modernen Verkehrstechnik. In ehr⸗ bar zünftiger Geſchlechterfolge wurden erbmäßig An⸗ lagen vermittelt, die in einer vorherbeſtimmenden Begabung die zukünftigen Neigungen eindeutig um⸗ riſſen. Sein Lebenswerk war geradezu hineinproji⸗ ziert in ſeine Jugendträume und Jugendwünſche, einen unbeſpannten Wagen zu motoriſieren. Das Lyzeum in Karlsruhe und namhafte Lehrer der Maſchinenbauabteilung der Techniſchen Hochſchule legten den Grundſtein für ſein Wiſſen und ſchufen das fachwiſſenſchaftliche Rüſtzeug, um ſeine kühnen Ideen zu verwirklichen. Aus der beſcheidenen und echt werkmänniſch denkenden Eigenart erklärt ſich das ernſte Bemühen des Maſchinenbau⸗ abſolventen, nun beſtrebt zu ſein, das bisher erwor⸗ bene theoretiſche Wiſſen zu unterbauen oͤurch eine von der Pieke auf erworbene gründliche Werk⸗ ſtattpraxis. 5 In Reih und Glied ſteht ein unbekannter Arbeiter in den verſchiedenſten Betrieben und dient in echter Volksgemeinſchaft am Schraub⸗ ſtock der Werkbank. Dieſes oft hart erkämpfte Werkſtattwiſſen wird zum Schlußſtein der Befähigung ſeiner umwälzenden Er⸗ findung und kommt einer Befruchtung ſeines Lebens⸗ werkes gleich. Im Jahre 1871 gründete Dr. Carl Benz in Mann⸗ heim unter ſchwierigen Verhältniſſen eine„mechani⸗ ſche Werkſtätte“, die bald vergrößert, verlegt und unter dem Namen„Mannheimer Gasmotorenfabrik“ in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt wurde. Erſt die Neugründung ſeines Unternehmens brachte die Möglichkeit für die Verwirklichung eines angeblich phantaſtiſchen Gebildes. So erinnerte ſich noch der Achtzigjährige an ſeinem Lebensabend mit glänzen⸗ den Augen an jene glücklichen Stunden, die das Morgenrot einer anbrechenden Zeit waren, die ſei⸗ nem Leben Erfüllung brachten, da er ſeinen Plänen Form, Geſtalt und Leben ſchenken durfte. Eine ſtattliche Reihe von grundlegenden Konſtruk⸗ tionsvorgängen gelangte nun im Zuge dieſer Ent⸗ wicklung zum Patent und die erſtaunten Bürger der Stadt Mannheim konnten, trotz viel Spott und oft feindſeliger Einſtellung, nicht verhindern, daß im Jahre 1886 nach mancherlei Verſuchen und Aenderun⸗ gen der Kraftwagen ſeine Wiege gefunden und die Stadt Mannheim die Patenſchaft übernehmen mußte. Das Ausland horchte auf, geſchäftstüchtige Franzoſen und Engländer waren die erſten Käufer. Bald änderten ſich in bunter Folge die Bauarten und nach Erfindung der Achsſchenkelſteuerung wurde das Fahrzeug vierräderig. In zähem und hartem Ringen mußten die ſtändig auftauchenden Aufgaben, die in einer Erhöhung der Geſchwindigkeit, Zuver⸗ läſſigkeit, Wirtſchaftlichkeit und Bequemlichkeit ſehen waren, gemeiſtert werden. Und es iſt das Verdienſt deutſcher Tatkraft, daß auch die Führung in der Weiterentwicklung über Jahrzehnte in deutſchen Händen blieb und bis dum Kriegsausbruch die deutſchen Erzeugniſſe trotz Auslandswettbewerb in vorderſter Front lagen. zu Dr. Carl Benz war als Menſch ein geborener Führer, ein echter Werkmann. In ſeiner Gattin beſaß er den beſten Arbeitskameraden und Mitarbei⸗ ter, der durch Treue und zuverſichtliche Hingabe an ſein Werk, in lichtfrohen und leidvollen Tagen, oft aufziehende ſchwere Wolken abwendete, wenn ſie die Geſtaltung der Zukunft gefahroͤrohend verdunkelten. Einfachheit und Beſcheidenheit beleuchten mit überſtrahlender Kraft ſeine Perſönlichkeit. Sie blieben in ſeinem Erfinderleben die ſtärk⸗ ſten Weggenoſſen und vereinigten ſich glück⸗ haft mit einer angeborenen Begabung zur Führung. Aus dieſem Führungsadel heraus mußten, über das Beiſpiel einer lebensfrohen Hingabe an eine Idee und durch das Vorbild eines unverſöhnlichen Ar⸗ beitseifers und Arbeitswillens, unſichtbare, gemein⸗ ſchaftbildende Kräfte erwachſen. In väterlicher Um⸗ ſicht brachte er Perſönlichkeitswerte ſeiner Mitarbei⸗ ter zur freien Entfaltung und zur wechſelſeitigen Durchoͤringung, die zurückſtrahlend gemeinſchaftsbil⸗ dende Antriebe förderten, zur Sicherung einer innigen Fühlung von Führer, Gefolg⸗ ſchaft und Werk. In bedingungsloſer Treue und Einſatzbereitſchaft folgten die Arbeiter ihrem Führer, im Glauben an die Führung und im Geiſte des Dienſtes für das deutſche Volk. Durch dieſe ſchickſalhafte Verbunden⸗ heit allein iſt es dem kühnen und weiten Forſcher⸗ blick möglich geweſen, mit glühendem Herzen, in ſtar⸗ ken Händen das Werk zum Wohle der Menſchheit voranzutragen. Dr. Carl Benz eilte ſeiner Zeit nicht nur als Wegbereiter deutſcher Tatkraft weit voraus, ſondern auch durch die vorbildliche natürliche Ver⸗ bundenheit mit ſeiner Gefolgſchaft und aus der ge⸗ meinſamen Treue zum Werk wurde uns ein echter Sozialismus der Tat vorgelebt. Der Name der Stadt Mannheim iſt daher mit der bahnbrechenden Erfindung des Kraft⸗ wagens unlösbar verknüpft, und weit über die Grenzen unſeres Vaterlandes reicht dieſer Ruhm. In Anerkennung und Würdi⸗ gung dieſer großen Verdienſte um die Entwicklung 1 05 e oͤſe Stadt Mannheim ſich ent⸗ ſchloſſen, in Dankbarkeit und Ehrung ihre Fachſchul für Maſchinenbau„ Karl⸗Benz⸗Gewerbeſchule zu taufen. Dieſe Benennung iſt nicht allein eine Dankespflicht, ſondern ſie ſoll eine bleibende Mah⸗ nung ſein, ein leuchtendes Vorbild für unſere tech⸗ niſch werkende Jugend. Dr. Ga. eee Verminderte Brandgefahr— erhöhter Feuerſchutz auſtoffe feuerfeſt eber führend— Ein wirkſames und billiges zu machen— Der Lufiſchutz hal die Bedemung Mittel der Erfinoͤung erkannt Millionenwerte gehen alljährlich in Flammen auf, und gar mancher namhafte Betrag könnte dem Volksvermögen erhalten bleiben, wenn der Feuer⸗ gefährlichkeit vor allem der Bauſtoffe Einhalt geboten würde. Die Verſuche, Holz ſchwer ent⸗ flammbar zu machen, gehen ſchon ſehr weit zurück, und es iſt auch der deutſchen Induſtrie gelungen, brauchbare Mittel auf den Markt zu bringen. Da ſie aber ziemlich koſtſpielig ſind, ſchrecken Hausbeſitzer und Betriebsleiter meiſt vor den Anwendung zurück, obgleich durch einen vorbeugenden Feuerſchutz größere Werte vor der Vernichtung bewahrt bleiben, als ſeine Anwendung koſten würde. Nach langen Verſuchen iſt es jetzt einer Mann⸗ heimer Firma gelungen, ein Flammſchutzmittel zu erzeugen, das im Preiſe weit unter den bisher im Handel erhältlichen liegt, in ſeiner Wirkſamkeit aber nicht ſo raſch zu überbieten ſein wird. Bei dieſem Flammſchutzmittel handelt es ſich um ein Nebenprodukt der Zellſtoffabrikatton, dem demnächſt in Pulverform auf den Markt gebracht wird. Man trägt es, in Waſſer angerührt, mit dem Malerpinſel auf, und ſchon iſt der Feuerſchutz vor⸗ handen. Die bet den übrigen Flammſchutzmitteln notwendigen Vorſichtsmaßnahmen und ſchwierigen Behandlungsweiſen fallen vollkommen weg. Nach⸗ dem die Fabrikverſuche erfolgreich abgeſchloſſen waren, begann man das Flammſchutzmittel in größerem Maße in der Praxis zuerſt in Speyer an⸗ zuwenden, wo ſich der Reichsluftſchutzbund der Sache annahm. So wurden in Speyer ſämtliche Dachböden der ſtädtiſchen Gebäude, vor allem der Schulen, mit dem „Flammſchutz⸗Waldhof“ geſtrichen; auch hun⸗ derte von Privathäuſern tragen heute bereits dieſen Schutzauſtrich. Er hat ſolchen Anklang gefunden, daß in Speyer 90 v. H. aller Hausbeſttzer ſich bereiterklärt haben, ihre Dachböden mit dem Flammſchutz ſtreichen zu laſſen. Für das Maler⸗ und Tünchergewerbe erſchließt ſich hier eine Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme, deren Aus⸗ wirkung noch gar nicht abzuſehen iſt. Um die zuſtändigen Stellen durch eine praktiſche Vorführung von der Wirkung des„Flammſchutzes Waldhof“ zu überzeugen, hatte die Zellſtoffabrtk Waldhof eine größere Zahl von Einladungen er⸗ gehen laſſen. Betriebsführer Claus hieß im Werkshof vor allem den Landeskommiffar, den Po⸗ lizeipräſidenten, den Branddirektor, die Vertreter des Reichsluftſchutzbundes, der ſtädtiſchen Behörden, die Baufachleute willkommen. Später gab der an dem Zuſtandekommen des Flammſchutzmittels nicht ganz unbeteiligte Gewerberat Dr. Weßpecher, Speyen, die erforderlichen Erläuterungen und ſprach über dis in Speyer gemachten Erfahrungen. Im Hof der Zellſtoffabrik war ein Dachſtock aufgebaut worden, den man richtig mit Pfetten und Sparren ausgeführt und mit Ziegeln abgedeckt hatte. Die eine Hälfte war unbearbeitet geblieben, während die andere Hälfte den braunen Schutzanſtrich trug. In jede der beiden Hälften kamen vierzig Kilo leicht brennbares Gerümpel, das je mit einem Dreikilo⸗Thermitbrand⸗ ſatz entzündet wurde. Stärkſte Flammen praſſelten gegen das Gebälk, die erſt nach fünfzehn Minuten in ſich zuſammenſanken. Der mit Schutzauſtrich verſehene Dachſtock trug wohl deutliche Spuren des Feuers, brannte aber nicht, während der andere Dachſtuhl auch ohne Flammenzufuhr vom Brandherd luſtig weiterbrannte. Den Wert des Flammſchutzmittels konnte man aber erſt ſpäter bei einer genauen Unterſuchung feſtſtel⸗ len. Die Brandſpuren an dem geſtrichenen Dachſtock erſtreckten ſich nur auf die Oberfläche. Der Schutz⸗ anſtrich hatte ſich an einigen Stellen ſo aufgebläht, dan er das Holz mit einer mehrere Zentimeter dicken Schutzſchicht umg ib, die den Flammen den Zutritt zum Holz verwehrt hatte. Als der Schutzanſtrich ab⸗ geblättert worden war, kam darunter das faſt völlig unverſehrte Holz zum Vorſchein. Somit war ein, bandfrei bewieſen, daß ſelbſt die ſtärkſten Flam⸗ men das durch Anſtrich geſchützte Holz nicht anzugrei⸗ fen vermochten. Unterdeſſen ſtürzte der unbearbeitet gebliebene Dachſtuhl in ſich zuſammen, nachdem die Flammen das ganze Gebälk verkohlt hatten und die Pfeiler durchgebrannt waren. Wir Mannheimer dürfen jedenfalls ſtolz darauf ſein, daß ein NMannheimer Erzeugnis es iſt, das nach übereinſtimmender Anſicht der Fachleute be⸗ rufen ſein wird, ſich den Markt zu erobern und Mil⸗ lionenwerte deutſchen Volksvermögens vor der Ver⸗ nichtung zu bewahren. Mode und Stil Lichtbilbervortrag von Frau Otto⸗Stößinger Frau Otto⸗Stößinger ſprach geſtern im Kreiſe der Gedok über„Mode und Stil“, zeigte eine Reihe von Volkstrachten aus Aegypten, Maze⸗ donien, Turkeſtan, Rußland, Lappland uſw., und konnte an dieſem Halbkreis um Europa nachweiſen, daß die Tracht ſich durch die Jahrtauſende nicht ändert und daß eigentlich nur das Ornament völki⸗ ſchen Charakter trägt. Demgegenüber taucht nun zwiſchen 1000 und 1100 n. Chr., alſo im hohen Mittel⸗ alter, in Europa die Mode auf:„Mit dem Wunſch, den Schnitt zu verändern, entſteht die Mode.“ In der Volkstracht des Europäers laſſen ſich dauernd kleine Veränderungen aufzeigen; die Schwelmerin oder Schwarzwälderin iſt durchaus mit der Mode gegangen,— wenn auch etwas nachhinkend⸗ „Viele Modeerſcheinungen im Verlauf einer Epoche bilden den Stil.“ Frau Otto⸗Stößinger be⸗ weiſt ihre erzieheriſche Begabung durch Prägung inhaltsreicher, leicht zu behaltender Sätze. An zahl⸗ lofen, ſehr hübſch ausgewählten Beiſpielen aus dem Rokoko und dem Biedermeier wird das Probieren, Modellieren und Baſteln der Modeſchöpfer an einer Idee gezeigt, deren Verwirklichung und Vervoll⸗ kommnung gelingt. a Parallel laufen Uebertreibungen und Verzerrun⸗ gen, und überall in allen Kleinigkeiten offenbart ſich der Zeitgeiſt, das Typiſche und Bewegende des Zeit⸗ alters, ſein Idealismus und ſeine Laſterhaftigkeit, ſeine Schwäche und ſein Heldentum. Stil alſo iſt „der Zeitgeiſt durch den Schmucktrieb des Menſchen in Form gefaßt.“ Iſt der Höhepunkt der Geſtaltung erreicht, ſo tritt Zerfall und Verſpieltheit ein. An der Mode der Gründerzeit(1880) wird das Roman⸗ tiſch⸗Grübleriſche etwa an der laſtenden Haartracht geſehen. Die Verwandtſchaft von Griechentum und Empire läßt auch den großen Abſtamd zwiſchen der freien, feierlichen Harmonie der griechiſchen Statue und der Miſchung von Bildung und Oppoſition er⸗ kenmen, die das Empire und ſeinen ſentimentalen Vernumftkultus kennzeichnet. Steifheit, religidſe Dogmatik und unermeßlicher Reichtum ſiwd wieder Elemente, die eine Verwandtſchaft zwiſchen Byzanz und ſpaniſchem Barock erkennen laſſen: keine Falten, kein Lächeln, Halskrauſe, Edelſteine. Die fachliche knappe Nachkriegsmode iſt bekannt, die Wendung zu Schmuck umd Weiblichkeit erfolgte 1931. In einigen Bildern von 1934 wollte die Reöͤnerin Sehnſucht wach Friede und Geborgenheit erkennen. Ein anregender Vortrag mit ſeiner dauernden Berührung geſchichtsphiloſophiſcher Probleme. 1 0 0 10 65 — n V a eichen Henko Waſch⸗ und Bleich⸗Sodal ———— 6. Seite/ Nummer 80 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Berliner Einbrecher hatten in Mannheim Pech Ein mißglücktes Gaſiſpiel“ vor dem Schöffengericht Nach längerer Pauſe wählten wiederum einmal am 17. Oktober v. J. Berliner„ſchwere Jungen“ Mannheim als Ziel einer Gaſtſpielreiſe. Auf der Straße hatten ſich der 36 Jahre alte ledige Karl Kamolz aus Schedlau j. O. und der 28 Jahre alte ledige Ewald Böſchel aus Zabrze(jetzt Hindenburg) getroffen und ihren Reiſeplan entworfen. Nach kurzem Aufenthalt in Frankfurt a. M. kamen ſie am 28. Oktober mit dem Auto von dort hierher und verließen den Wagen am Waſſerturm. Es folgte ein kleiner Bummel zur Orientierung. Böſchel verſchwand dann in dem Hausgange von G6, 17, ging zum vierten Stock hinauf, läutete— es kam aber niemand heraus. Das war für ihn das Zeichen, daß niemand in der Wohnung an⸗ weſend war. Er ging dann wieder hinunter, um ſeinen in Einbrüchen ſehr erfahrenen Freund zu holen, der auch über die notwendigen Utenſilien, ein großes Etui, ſchon mehr ein Miniatur⸗Koffer, mit Einbrecherwerkzeugen zum Oeffnen des Schloſſes der Korridortüre verfügte. Als Böſchel mit einem Dietrich die Tür geöffnet hatte, ſah er ſich plötzlich, nach nochmaligem Klingeln, einem jungen Mädchen gegenüber, was ihn ſowie den noch auf der Treppe befindlichen Kamolz beſtimmte, Reißaus zu nehmen. Vom Fenſter aus ſchrie dann das Mädchen hinunter auf die Straße „Haltet ihn, haltet ihn!“ Es begann dann eine Jagd auf die beiden Flüchtenden, bei der der erfahrenere Kamolz ſehr geiſtesgegenwärtig einen Verfolger von ſich ab⸗ ſchüttelte mit den Worten„Das iſt eine hyſteriſche Frau.“ Vorher hatte er dem Mädchen noch von der Straße her mit der Fauſt nach oben gedroht. Polizei ſetzte ſich ſofort aufs Rad und binnen kur⸗ zer Zeit waren die Diebe auf der Straße gefaßt. Der geſchulte Verbrecher Kamolz beſaß ſogar die Frechheit, den Verfolger zu ſpielen und der Polizei⸗ wache in Q 5 entgegenzulaufen, als wolle er Anzeige erſtatten. Auf der Wache aber meldete eben ein SA⸗ Mann den Fall. So kurz waren noch keine der⸗ artigen Beſuche von Berliner Gannopen in Mann⸗ heim. Kamolz hat ſchon eine ſchwere Verbrecherlaufbahn hinter ſich. Böſchel ſteht bei der Kriminalpolizei in Berlin auf der Liſte der Verdächtigen, die ſeither noch immer das Glück hatten, durchzuwiſchen. Auf Befragen, warum ſie nach Mannheim gereiſt ſeien, erwidert Böſchel:„Um Möbel zu kaufen.“ Als der Vorſitzende das für eine Lüge erklärt, bemerkt .:„Ich weiß es ſelbſt nicht.“ Schließlich gibt er zu: „Wir haben uns in Berlin verabredet, nach Mann⸗ heim zu fahren und dort etwas zu machen“.“ Wie das als Zeugin vernommene junge Mädchen bekundet, war es allein in der Wohnung, hatte krank im Bett gelegen, und beim erſten Läuten nicht geöff⸗ das Haus hineinging und gleich darauf abermals klin⸗ gelte. Ihren Schreck kann man ſich denken, als die Türe plötzlich von außen geöffnet wurde. Den Dietrich ſteckte der Einbrecher noch auf der Treppe ſeinem Komplicen Kamolz wie⸗ der zu. Der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz, beantragte Verſagung mildernder Umſtände bei Kamolz und Verurteilung des An⸗ geklagten zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, wegen Mitführung der Einbruchswerks⸗ zeuge 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, beide Strafen zu⸗ ſammengerechnet auf eine Zuchthausſtrafe von 3 Jah⸗ ren 2 Monaten, ab 2 Monate Unterſuchungshaft, gegen Böſchel unter Zuerkennung mildernder Um⸗ ſtände in Hinſicht auf ſeine ſeitherige Uubeſtraftheit 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, ab 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Das Gericht, Vorſ. Amtsgerichtsdirektor Dr. Lup⸗ pold, verurteilte den Angeklagten Kamolz zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 2 Jahren und 5 Jahren Ehrverluſt, Böſchel zu einer ſolchen von einem Jahr. ——ů— Aniverſum:„Punks kommt aus Amerika“ Mit dieſem Punks weht friſcher Wind in die alte verbrauchte Schwankatmoſphäre hinein. Dieſer Punks dreht auf, wirbelt einen Haufen liebenswerter rei⸗ zender Menſchen ſo fröhlich durcheinander, daß dar⸗ aus das quicklebendige luſtige Spiel werden mußte, über das man ſich jetzt im Univerſum aus vollem Herzen freuen kann. Punks, das iſt nämlich der deutſche Lausbub, der aus Amerika zurückkommt und ſeinem alten Onkel, der es ihm nie vergeſſen konnte, daß er Petroleum in den Kognak geſchüttet hatte, wie der Beelzebub perſönlich erſcheint. Dieſer Onkel iſt teils Sonder⸗ lieig, teils Juwelier und wird betreut von einer rei⸗ zenden blonden Nichte, die mit ihm gemeinſam das Geſchäft führt. Wie Punks nun in die Affären eingreift, wie er ohne Geld, aber doch ſtrahlend wie ein junger Gott in einem feſchen Auto in Berlin landet, ſeinen Onkel überraſcht, eine Bridgepartie ſprengt, das Herz der Kuſine erobert und noch ein anderes dazu, das einer reizenden Frau gehört, die natürlich in den Händen eines Hochſtanlers iſt. Wie er eine Bande von Ju⸗ welendieben entlarvt, eine aufregende Jagd von Ber⸗ lin nach Amſterdam zu einem guten Ende führt und den Onkel davon überzeugt, daß er ſelbſt kein Be⸗ trüger, ſondern der goldigſte Neffe iſt, der auf Got⸗ tes Erdboden blüht, wie er die Juwelen wieder her⸗ beizaubert und damit das happy end, das alles ent⸗ wickelt ſich mit amerikaniſchem Tempo und einer Forſchheit, die großartig iſt und begeiſtert. Punks, das iſt Attila Hörbiger. Kein anderer hätte ſeine Rolle ſo jungen⸗ und hankeehaft, ſo ver⸗ wegen und ſcharmant nehmen können wie er, Lien Deyers leiht der kleinen Kuſine ihr reizendes Ge⸗ ſicht und Ralph⸗Arthur Roberts iſt der großartige Typ eines alten verknöcherten, ſchrullenhaften Anti⸗ quitätenhändlers. Daß er ſeine bewährten luſtigen Minen in dieſem Spiel wieder mit Vergnügen ſprin⸗ gen läßt, war nicht anders zu erwarten. Die ſchöne Frau, die aus allerdings nicht völlig geklärten Grün⸗ den in den Netzen der Hochſtaplerbande zappelt, gibt mit der ihr eigenen Eleganz Sybille Schmitz.— Oskar Sima iſt ein famoſer Gauner, an deſſen pein⸗ lichen Fähigkeiten man nicht den geringſten Zweifel hat. Erika Gläßner feiert als ſeine Kompliein hier auf der Leinwand fröhliche Urſtänd, Henry Lo⸗ renzen iſt ein verliebter Sportfex und George Bou⸗ dem langer der intereſſante Geiger von Format, den wir nicht nur vom Film her kennen. Alles in allem hat dieſer Punks, der aus Amerika kommt, uns viel Vergnügen bereitet. Daß Karl⸗ Heinz Martin die Regie geleitet hat, ſei noch am Rande erwähnt, wie auch zu erwähnen iſt, daß die Muſik von Ralph W. Siegel ſich dem Rahmen glücklich einfügt. Lien Deyers und Attila Hörbiger In der Ufa⸗Wochenſchau ſieht man viele inter⸗ eſſante Bilder aus allen Himmelsgegenden und im übrigen Beiprogramm gefällt beſonders ein farbiger Biloͤſtreifen, der uns das großartige Exlebnis des Bückeburger Erntedankfeſtes 1934 noch einmal aufzeigt. cw. Hinweis Das zweite Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Müſik und Theater findet am 27. Febr. im Roſengarten ſtatt. Das Hochſchulorcheſter wird unter Leitung von Direktor Rasberger u. a. die Ouvertüre zu Cherubinis Oper„Der Waſſerträger“ ſpfelen.„Der Waſſerträger“ erlebte im Jahre 1802 e— 22 ²˙ ͤ AQ der Neuen Mannheimer Zeitung Sie finden heute 6 Anzeigen in unserem An- zeigenteil veröffentlicht, die an dem Wettbewerb teilnehmen. Schneiden Sie sich die einzelnen Anzeigen aus. 1) Juwelier W. Braun, O 7. 14 und M1, 6 2) Eckrich& Schwarz, P 5, 10 8) J. G. Siebert— Der Schneider— M 7, 14 4) Phoenix⸗Nähmaſchinen, N 4, 18 5) Chr. Stange, P 2, 1 6) Radio⸗Pilz. U 1, 7 in Mannheim die deutſche Uraufführung. Das Pro⸗ gramm enthält ferner die Serenade op. 49 von Draeſeke, einem zu Unrecht vergeſſenen deutſchen Komponiſten, deſſen 100. Geburtstag im Jahre 1935 wiederkehrt. Den Abſchluß des Programms bildet Schuberts„Unvollendete Sinfonie in h⸗Moll“. Als Soliſten des Konzerts werden zwei Ausbil⸗ dungsſchüler der Anſtalt zu hören ſein, und zwar Claire Diochon(Meiſterklaſſe Kergl) mit den beiden Violinromanzen von Beethoven und Fritz Sommer(Meiſterklaſſe Müller) mit dem Konzert für Cello und Orcheſter von Joſeph Haydn. Was hören wir? Montag. 18. Februar Reichsſender Stuttgart .15: Gymnaſtik.—.00: Frühkonzert.—.15: Gym⸗ naſtik.—.35: Frauenfunk.—.50: Wetter.— 10.00: Nach⸗ richten.— 10.15: Deutſches Volk— Deutſche Arbeit. Hör⸗ folge.— 10.45: Aus alten Tabulaturbüchern.— 11.00: Deutſche Lieder von L. Spohr.— 11.15: Funkwerbungskon⸗ zert.— 11.45: Wetter, Bauernfunk.— 13.00: Nachrichten. — 13.15: Mittagskonzert.— 15.30: Ein Leben der Leiſtung. Hörbilder zu Sven Hedins 70. Geburtstag.— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.00: Wird die Hitlerjugend Trägerin deutſcher Kultur ſein?— 18.45: Marſchmuſik(Schallpl.).— 19.45: Funkbericht von der Internationalen Automobilaus⸗ ſtellung 1995.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Am Glücksrad. Bunter Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Zum 178. Geburtstag Johann Rudolf Zumſteegs. 23.00: Ton und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert.—.00: Nachtmuſtk. Aus Mannheim über Stuttgart 12.00 13.00: Mittagskonzert des Philharmoniſchen Or⸗ cheſters Mannheim. Leitung: Ludwig Becker. Deutſchlandſender .30: Frohes Schallphattenkonzert..40: Hauswirt⸗ ſchaftlicher Lehrgang.— 10.15: Volk und Staat.— 10.55: Körperliche Erziehung.— 11.30: Die Rückkehr zur Tauſch⸗ wirtſchaft.— 11.40: Bauernfunk.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.15: Funkkoſperl.— 15.40: Werk⸗ ſtunde für die Jugend.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Buntes Portugal.— 17.45: Tanzweiſen auf der Violine. — 18.20: Grenzgau Maſuren.— 18.45: Zeitfunk.— 19.00: Und jetzt iſt Feierabend. 20.15: Sinfoniekonzert.— 21.30: Muſikaliſches Kurzweil.— 23.00: Tanzmuſik. Magen, Darm-.a. Beschwerden Kranke leiden, sollten unbedingt einen Ver- such mit dem von zaaning- TIIIy- Oel altersher bekannten machen, des in vtelen Fällen half. mo andere Nittel versagten. Diele Aunerkennungsschreiben Flascte Ak.9 u. Hapseln Mk..— und.35. Nur in Apotheken. Best.- Feile: Ol. terebinth, sul. eomp welche an Gallensfein, Gicß,, Rheuma, Arferlenberkalkung, HRO MAN VON HAR OLD EFF BERG 1 Erſtes Kapitel. Die Schiffskapelle ſpielte auf der Backbordſeite des Promenadendecks zu Ehren des abſetzenden Tenders „God save the King“, die engliſche Nationalhymne. Wer noch an Bord geblieben war, hatte ſich mit dem Eſſen beeilt und war aus dem im unterſten Deck befindlichen Speiſeſaal hinaufgeeilt, um Freunden und Bekannten, alten ſowie neu erworbenen, ein letztes Lebewohl zuzuwinken. Es war ſo, als ob man einem ſcheidenden Freunde von dem Dache eines vierſtöckigen Hauſes aus mit dem Taſchentuch Ab⸗ ſchiedsgrüße nachflattern ließ. Die lange Reihe der Liegeſtühle auf der anderen, der Sonne zugekehrten Steuerbordſeite, jeweils mit der Karte des Beſttzers geziert und beladen mit Kiſſen und Decken, ſtand verlaſſen da, bis auf einen, auf dem ſich ein Mann ausſtreckte, als ob ihn der ganze Aufruhr nichts anginge. Er war ſpäter als die anderen mit dem Fahrſtuhl an Deck gefahren, hatte ſich in aller Ruhe ſeine Pfeife angezündet, auf ſeinen Knien lag ſein aufgeſchlagenes Buch, das er bei den erſten Klängen der Muſik hatte ſinken laſſen. Man hätte annehmen können, daß einen jungen Mann wie ihn wenigſtens die Neugier hätte treiben ſollen, an dem Schauſpiel teilzunehmen, für das weit Aeltere ſo viel Anteil aufbrachten. Er ließ jedoch zu⸗ frieden ſeinen Blick über das leere Deck auf der Steuerbordſeite ſchweifen und atmete mit vollen Zü⸗ gen die friſche Luft des noch kühlen Maitages ein. Wäre er auf dieſer ſeiner Seite an die Reling heran⸗ getreten, ſo hätte er einen herrlichen Ausblick auf Cowes und die Inſel Wight genießen können, zwi⸗ ſchen der und dem Feſtland das große Motorſchiff der Hapag ſeine Anker geworfen hatte, um die für England beſtimmten Paſſagiere auszubvoten. Aber offenbar hatte er für die Außenwelt im Augenblick keine Verwendung, er war mit ſeinen Gedanken ganz woanders. Er hörte auch kaum hin, als die Signalpfife er⸗ tönten, auf dem Vordeck eine Maſchine zu arbeiten begann, Ketten raſſelten und vom Kommandodeck Glockenzeichen gegeben wurden. Selbſt das entging ihm, daß ſich der Koloß lang⸗ ſam in Bewegung ſetzte und die Fahrtrichtung zu ändern begann. Erſt als einige Paſſagiere an ihm vorbeikamen, die ihren gewohnten Nachmittagsſpaziergang um das Promenadendeck wieder aufnahmen fünfmalige Umrundung verſprach die Zurücklegung eines Kilo⸗ meters—, ſtellte er mit Genugtuung feſt, daß ſich das Boot wieder in Fahrt befinden müßte, was einen Seufzer der Erleichterung bei ihm auslöſte. Plötzlich wurden ſeine teilnahmsloſen Augen eine Mäödchengeſtalt gewahr, die gerade ſeinem Stuhl gegenüber und ihm den Rücken zuwendend die Aus⸗ ſicht zu genießen ſchien, die er ſich hartnäckig entgehen 1 ließ. Ein taubenblauer Pullover mit hochſtehendem Halskragen, eine Mütze aus der gleichen Wolle über einem kleinen Haarknoten, ein dunkelblauer Falten⸗ rock, die ſchlanken, aber kräftigen Beine in weiß⸗ braunen Golfſchuhen ſteckend, ſo ſtand ſie an der Reling. 5 Er konnte ſich nicht entſinnen, das Mädchen bisher unter den Fahrgäſten der„Kajüte“ auf der Herreiſe bon Neuyork erblickt zu haben, obwohl er ſich die einzelnen Fahrtgenoſſen in dem täglichen Zuſammen⸗ ſein auf dem beſchränkten Raum ſo ziemlich einge⸗ prägt hatte. Kaum hatte er ſich mit ihrer Perſon zu beſchäftigen begonnen, als eine ältere Dame mit grauen Haaren und einem randloſen Klemmer, deren laute und auf⸗ dringliche Stimme ihm ſchon öfters bei den Mahl⸗ zeiten aufgefallen war, ſein Geſichtsfeld kreuzte, um ſich ſchließlich neben das junge Mädchen aufzupflan⸗ zen und es anzuſprechen. Er wollte ſich ſchon wieder ſeinem Buche zuwenden, als er der erregten Stimme der Aelteren entnehmen mußte, daß die Unterhaltung zwiſchen den beiden nicht gerade freundſchaftlicher Natur war. Jetzt wandte ihm das Mädchen ſein Profil zu, und er konnte aus ihren Zügen leſen, daß ſie offenbar über die Vorhaltungen, die die andere ihr in durchaus nicht leiſem Ton machte, in Verwir⸗ rung geraten war und nicht recht wußte, was ſie der keifenden Frau erwidern ſollte. Aber ſchließlich, was ging es ihn an. Es mochten Mutter und Tochter ſein und letztere vielleicht be⸗ rechtigten Anlaß zu ernſten Vorhaltungen gegeben haben. Jetzt ſah ſich aber oͤie Aeltere wie Hilfe ſuchend um, und als ſie eines Stewards anſichtig wurde, der gerade aus dem Rauchzimmer herauskam, ſchoß ſie auf dieſen zu, anſcheinend um ſich ſeine Unterſtützung zu ſichern, während das Mädchen ihre Verlegenheit kaum zu verbergen wußte. Er ſah weiter, wie der Steward bedenklich mit dem Kopf ſchüttelte und dann zögernd der Aelteren in der Richtung auf das junge Mädchen folgte. Jetzt begann ihn die Angelegenheit zu feſſeln. Ver⸗ wandtſchaftliche Beziehungen ſchienen doch nicht zwi⸗ ſchen angeblicher Mutter und Tochter zu beſtehen, er war in ſeinen Mutmaßungen zu voreilig geweſen. Er hörte auch deutlich, worüber ſich die Aeltere in naſa⸗ lem und ſcharf akzentuiertem Amerikaniſch bei dem Steward beklagte. Die Worte„Unverſchämtheit“— „Betrug gegenüber der Geſellſchaft“—„wohin denn das führen ſollte“—„man wollte doch unter ſich bleiben“—„Zwiſchendeck“ wechſelten ſich wiederholt ab. Das junge Mädchen, das erſt blaß, dann rot ge⸗ worden war, ſchritt jetzt mutig auf den Steward zu, ſo daß die drei nicht weit von ſeinem Liegeſtuhl in Hörweite kamen, ohne in ihrer Aufregung zu bemer⸗ ken, daß ein vierter mit Spannung der Auseinander⸗ ſetzung folgte. Nun wurde ihm ganz klar, worum es ſich eigentlich handelte. Sein Gerechtigkeitsgefühl empörte ſich. Zwei gegen einen war kein fair play, zumal wenn der eine ein junges Mädchen war. Der Steward, dem der plötzlich erteilte Auftrag nicht das geringſte Vergnügen zu bereiten ſchien, ent⸗ ledigte ſich deſſen nichtsdeſtoweniger mit höflicher und ruhiger Stimme, die in wohltuendem Gegenſatz zu dem Keifen der Aelteren ſtand⸗ Blitzſchnell durchfuhr es den noch auf dem Liege⸗ ſtuhl ruhenden Mann, daß und wie man der in die Enge Getriebenen zu Hilfe kommen konnte. Unerwartet ſtand er hinter den beiden auf ſie ein⸗ redenden Perſonen und rief ihr zu: „Na, Fräulein, wo haben Sie denn die ganze Zeit geſteckt?! Ich ſagte Ihnen doch, ich hätte gleich nach der Abfahrt noch wichtige Briefe zu diktieren.“ Und ehe die beiden anderen ſich noch von ihrem Erſtaunen erholen konnten, hatte er ſich zwiſchen ſie hindurchgedrängt, hatte das Mädchen am Arm gegrif⸗ fen und war mit ihr davongegangen. Kaum hatte ſich der Windfang hinter ihnen ge⸗ ſchloſſen, als ſie ſtehenbleiben und ſich bedanken wollte.. i: „Kommen Sie“, ſagte er kurz.„Spielen Sie die Komödie zu Ende, folgen Sie mir!“ a Nur eine Sekunde zögerte ſie, dann zuckte ſie un⸗ merklich mit den Achſeln und tat, wie ihr geheißen. Er ging ihr voran zum Fahrſtuhl, ließ ſich mit ihr ein Deck hinunterfahren und ging ein paar Schritte den ſchmalen Kabinengang entlang, an deſſen Ende er eine Tür aufwarf, ohne ihr Zeit oder Gelegenheit zu geben, ſeinen an der Tür befindlichen Namen zu leſen. 5. g Sie trat in die große Kabine ein und ſah ſich neu⸗ gierig darin um. Es war eine Außenbordkabine mit zwei richtigen Betten, von denen eines unter den bei⸗ den Bullaugen, das andere an der Wand ſtand. Im übrigen war der Raum wohnlich eingerichtet, eine Waſchgelegenheit war jedoch nirgends zu ſehen. Nur ein Toilettentiſch mit einem großen Spiegel darüber teilte die Querwand. Sie ging geradewegs darauf zu und warf einen Blick in dieſen, bevor ſie ſich um⸗ ſah, mechaniſch eine Haarſträhne glattſtreichend. Er war in der Tür ſtehengeblieben und ließ ihr Zeit, ſich umzuſchauen. Schließlich ſagte er lächelnd: „Hier nebenan iſt noch das Badezimmer, wenn Sie das auch beſichtigen wollen.“ Auch dieſer Raum war verhältnismäßig groß und mit allem ausgeſtattet, was man in einem guten Hotel von einem ſolchen Raum erwartete. Sie nickte, trat zurück und bemerkte dann: „Und was ſoll die Wohnung monatlich koſten?“ Er ſtimmte in ihr munteres Lachen ein. „Wollten Sie damit ſagen, daß Sie ſie gemein⸗ ſchaftlich mit mir mieten wollen?“ Wieſo er plötzlich dazu kam, einem wildfremden Mädchen gegenüber eine derart unpaſſende Aeuße⸗ rung zu tun, begriff er im Augenblick nicht. Er ſah verlegen an ihr vorbei und ſagte dann: „Entſchuldigen Sie die dumme Bemerkung, aber Sie ſchien ſich nicht gekränkt zu fühlen. „Ich muß Sie nicht nur um Entſchuldigung bitten, ſondern mich noch herzlich bedanken. Sehr geſchickt und geiſtesgegenwärtig von Ihnen, wie Sie mich aus meiner ſcheußlichen Lage zogen. Dabei habe ich doch nichts Schlimmes verbrochen!“ „Touriſt oder Dritter?“ „Immerhin Touriſt! Nur keine falſche Scham!“ Das Mädchen machte ihm Laune. Er ſchob ihr den Seſſel hin, der vor dem Toilettentiſch ſtand, während ex ſich auf die Bettkante ſetzte.: „Wenn ich Ihnen ſchon Briefe diktieren ſoll, kön⸗ nen Sie ſie unmöglich im Stehen aufnehmen! Möch⸗ ten Sie mir übrigens nicht verraten, wie meine neue Sekretärin heißt?“ „Wollen Sie mir nicht erſt verraten, bei wem ich in Dienſt getreten bin?“ „Ach Gott, ja! Ich erinnere mich aus meiner Ju⸗ gendzeit, in Deutſchland ſtellt man ſich vor! In Amerika verlernt man ſo vieles.“ 5 „Darf ich fragen, ob Ihre Jugend ſchon ſehr lange zurückliegt? Sie werden kaum viel älter ſein als ich, Sie ſind doch eigentlich, was man einen jüngeren Herrn nennt.“ Er erhob ſich und machte ihr eine ironiſche Ver⸗ beugung. „Ich vergeſſe immer, meine Lebensjahre mit den Jahren meines Lebens in Einklang zu bringen.“ „Wie ſoll ich das verſtehen?“ „Vielleicht, daß ich mehr erlebt habe, als man ſonſt in ſo kurzer Zeit erlebt, und mir daher viel älter vor⸗ komme, als ich bin. Aber von mir wollen wir nicht ſprechen. Das iſt kein intereſſantes Thema— lieber von Ihnen. Ich heiße übrigens.. Bovey, mit Vor⸗ namen Charles.“ „Und ich hielt Sie für einen Deutſchen. Ste ſpre⸗ chen doch.. verzeihen Sie, wie ein Hamburger.“ „So, hört man das heraus? Nein, ich bin Amerikaner..“ „Und haben in Hamburg Deutſch gelernt?“ Er ſchüttelte den Kopf und ſah wieder an ihr vor⸗ bei durch das Bullauge auf die ſchäumende See. Die engliſche Küſte war nur noch wie ein dünner grauer Strich am Horizont ſichtbar. Jetzt erſt fiel ihr auf, daß er irgendwie verlegen war. Er ſchien ihren Blick nicht aushalten zu kön⸗ nen, denn jedesmal, wenn ſie ihn voll anſah, ſah er zu Boden oder ließ die Augen im Zimmer umher⸗ ſchweifen. Ohne Ueberlegung war ſie ihm gefolgt. Die Angſt mußte ſie ohne weiteres in ſeine Kabine getrieben haben. Jetzt, da ſie ihre Sicherheit wieder⸗ gefunden hatte, ging auch ihr das Ungewöhnliche ihrer Lage auf. Sie wußte aus amerikaniſchen Romanen, die ſie früher geleſen hatte, um ſich in ihrem Eng⸗ liſch zu üben, daß Amerikaner Frauen gegenüber ſel⸗ ten aus der Rolle fielen. Aber ihr achttägiger Auf⸗ enthalt in Neuyork war viel zu kurz geweſen, um ihr theoretiſches Wiſſen praktiſch auszuproben. So⸗ wohl auf der Fahrt hinüber wie jetzt die letzten Tage zurück hatte ſie nichts an Bord erlebt, was auch nur den leiſeſten Anklang an Flirt bedeutete. Sie hätte gar nichts dagegen gehabt, wenn dieſer häßliche Zu⸗ ſammenſtoß mit der keifenden Ziege, wie ſie im ſtil⸗ len die auf ihre Würde ſo bedachte alte Dame nannte, einen Flirt mit dieſem wirklich ganz gut ausſehen⸗ den und manierlichen Mann zur Folge haben würde. Er konnte höchſtens dreißig ſein und flößte Vertrauen ein. Vertrauen erweckte auch die große Kabine, die er offenbar allein bewohnte, ein Luxus, den man ſich vermutlich mit einer einfachen Fahrkarte nicht erkau⸗ fen konnte. Unwillkürlich ſchweifte dabei ihr Blick wieder über die ſchöne Einrichtung und über ſeine Koffer aus hellem Rindleder. Er legte ihn offenbar falſch aus. (Fortſetzung folgt.) — 1 * gegel ſeine heim ſeſtſt Verl gefäl wage ter i * Me Sitz der war, nis 4 5 . 1„ 5 5 g 9 N 2* Febr. Sonntag, 17. Febr. 1935 . 2 Samstag, 16. Aus Baden Was gibt es Neues in Neckargemünd? r Neckargemünd, 15. Febr. Nach Fühlungnahme mit den hieſigen Metzgereibetrieben wind dem Ent⸗ wurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift, nach der in der Hinkunft die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau nur während beſtimmter Beſchauzeiten vorgenommen werden ſoll, zugeſtimmt.— Die Stadtverwal⸗ tung hatte dieſer Tage ihre ſtädtiſchen Notſtands⸗ und Waldarbeiter zu einem Kameradſchafts⸗ abend in den Saal„zum Adler“ eingeladen, an dem auch die Beamten und Angeſtellten teilnahmen. Herr Bürgermeiſter Müßig dankte den Erſchienenen für ihre ſeitherige Treue und gewiſſenhafte Dienſtlei⸗ ſtung, knüpfte daran die Bitte, daß jeder fernerhin nach Kraft und Befähigung beitrage und ein Vorbild in perſönlicher Haltung und Pflichterfüllung ſei. Stabtarbeiter Gſchwend, Betriebswart der DA F, dankte dem Bürgermeiſter und dem Stadtrat, der durch Ortsgruppenleiter Kramer vertreten war, ſtreifte das große Werk der DA und der NSG „Kraft durch Freude“. Gemeinſame Lieder, humo⸗ riſtiſche Einlagen und Muſikkſtucke einheimiſcher Künſtler verkürzten die Stunden. Bauern, hört zu! Karlsruhe, 16. Febr. Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Landeshauptabteilungsleiter 1 der Landesbauernſchaft Baden, Pg. Albert Roth, Mot, ſpricht am Sonntag, den 17. Februar,.40 Uhr, durch den Reichsſender Stuttgart über„Natio⸗ nalſozialiſtiſche Agrarpolitik“. mt. Plankſtadt, 16. Febr. In letzter Zeit wurden in mehreren Fällen aus dem Lager der hieſigen Land⸗ wirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft in größeren Mengen Futtermittel entwendet, ohne daß man wuße, wohin die gefüllten Säcke ka⸗ men, noch daß es gelang, den Täter feſtzuſtellen. Der Gendarmerie iſt es nun gelungen, einem Mann auf die Spur zu kommen, deſſen Anweſen dem Lager benachbart iſt und der am Sonntag den letzten Dieb⸗ ſtahl ausführte. Man fand von dem Diebesgut in den Futtertrögen im Stall. Er hat bereits ein Ge⸗ ſtänonis abgelegt und iſt zur Anzeige gebracht wor⸗ den. Insgeſamt hat er für etwa 800 Mark Futter⸗ kittel entwendet, womit er ſein Vieh fütterte. Weinheim, 16. Febr. Die Mutter des Wein⸗ heiner Arztes Dr. Dünow, Frau Rechnungsrat Düup w, feierte in noch beſter Geſundͤheit ihren 9 0. Geburtstag. Sie iſt wohl eine der älteſten Frauen unſerer Stadt. * Unterſchefflenz(Amt Mosbach), 15. Febr. Im Alter von 74 Jahren iſt Landwirt Karl Joſef Re u⸗ ther, eine weithin bekannte Perſönlichkeit, infolge einer Lungenentzündung, geſtorben. Reuther, der längere Jahre die Mesnerdienſte verſah, und auch als Gemeinderat der Allgemeinheit diente, be⸗ trieb bis kurz vor dem Kriege eine von ſeinem Vater übernommene Färberei. Mit ihm iſt dieſer Beruf in unſerer Gegend ausgeſtorben. J. Freiburg i. Br., 16. Febr. Am 15. Februar feierte Dr. Auguſt Schlatterer ſeinen 70. Ge⸗ hurtstag. Er hat ſein vielſeitiges und gründ⸗ liches Wiſſen auf den Gebieten der Naturwiſſenſchaf⸗ len und Geographie beinahe reſtlos in den Dienſt der Lexikographie geſtellt. Er iſt ſeit dem Jahre 1899 im Verlag Herder tätig. Nachbargebiele Ein Meſſerſtich aus Eiferſucht * Ludwigshafen, 16. Febr. Am Freitag abend gegen 19,80 Uhr verſetzte ein 33 Jahre alter Mann ſeiner Ghefrau, welche mit ſeinem Bruder ein heimliches Liebesverhältnis unterhielt, mit einem ſeſtſtehenden Meſſer einen Stich in den Rücken. Die Verletzung iſt wohl erheblich, jedoch nicht lebens⸗ gefährlich. Die Verletzte wurde mittels Rettungs⸗ wagens in das St.⸗Anna⸗Stift überführt. Der Tä⸗ ter iſt feſtgenommen. * Frankenthal, 16. Febr. Der 43 Jahre alte Emil Metz aus Altrip, der am Freitag in nichtöffentlicher Sitzung vor der Strafkammer mehrerer Verbrechen der Notzucht bzw. des Notzuchtsverſuchs angeklagt war, wurde zu einem Jahr ſechs Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Er hatte weibliche Dienſt⸗ boten unter Androhung von Gewalt zur Duldung unzüchtiger Handlungen gezwungen und ſich teilweiſe auch an ihnen in unerhörter Weiſe vergangen. zue Fürth i.., 16. Febr. Sanitätsrat Dr. L. Lindenborn, eine ſehr geſchätzte und weithin be⸗ kannte Perſönlichkeit, feierte in glänzender Friſche ſeinen 82. Geburtstag. Trotz ſeines hohen Alters geht das Geburtstagskind heute noch ſeinem fe nach. eienr! Auß L daan Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Zum Enclele Alnaus/ . . 7 Die e Eeheimniſſe des Lawinenkellers Karlsruher Wiſſenſchaftler kämpft gegen den weißen Tod— Das Lebenswerk Profeſſor Paulckes — Karlsruhe, 16. Febr.(Eigenbericht der NMz.) Lawinen in Karlsruhe? Das klingt etwas eigen⸗ artig und doch iſt es ſo. In ſeinem Arbeitszimmer im Geologiſchen Inſti⸗ tut der Karlsruher Techniſchen Hochſchule empfängt mich in liebenswürdigſter Weiſe Profeſſor Dr. Wil⸗ helm Paulcke. Das ſchlichte Arbeitszimmer ſchmücken zahlreiche Gemälde aus der Bergwelt, Bil⸗ der, die in ihrer Monumentalität von einem ausge⸗ prägten Stilgefühl zeugen. Paulcke, der Alpiniſt von Weltruf, hat ſie ſelbſt gemalt, und er iſt mit Recht ſtolz auf ſeine künſtleriſchen Leiſtungen. Im Haupt⸗ beruf aber iſt er Alpengeologe. Karlsruhe war die erſte und lange die einzige Techniſche Hochſchule, an der techniſche Geologie geleſen wurde, die ſich mit der Praxis des Baumaterials, der Fundamentierun⸗ gen, des Straßen⸗, Tunnel⸗ und Waſſerbaues uſw. beſchäftigte. Rings um den Arbeitstiſch ſtehen die großen Archipkäſten, die einen reichen Schatz von Lichtbildern bergen, die Profeſſor Paulcke mit der Zeit zuſammengetragen hat. Denn das iſt das Be⸗ merkenswerte an ſeiner Arbeit: Er iſt nicht nur Forſcher und Lehrer, er iſt vor allem ein keuntufsreicher Praktiker. Seit 51 Jahren, ſo erzählt er, iſt er eifriger Schiläufer, und es war ein ſeltſames Zuſam⸗ mentreffen, als er vor einigen Tagen bei den Win⸗ terſportkämpfen in Garmiſch⸗Partenkirchen den Nef⸗ fen jener alten norwegiſchen Dame traf, die ihm als zehnjährigem Buben in Davos die erſten langen Bretter ſchenkte. Wenige Tage noch und Profeſſor Paulcke wird, wie jeden Winter, wieder in die Schweizer Alpen, in das Gebiet der Bernina⸗Bahn und dann in das Jungfraugebiet gehen, um dort mit vier Mitarbeitern ſeine ſo erfolgreichen Studien auf dem Gebiete der Schnee⸗ und Lawinenforſchung fortzuführen. In der experimentellen Erforſchung des Schnees und der Lawinen begründete Paulcke einen neuartigen Forſchungszweig, und wir Deut⸗ ſchen können ſtolz ſein, daß er auch da der erſte war, der dieſen Gedanken aufgriff. Lawinen im Laboratorium Unter Führung von Profeſſor Paulcke betreten wir das Laboratorium, in dem die praktiſchen Er⸗ fahrungen auf dem Gebiete der Lawinenforſchung einer theoretiſchen Prüfung unterzogen werden. Es iſt untergebracht in einem primitiven Steinkeller im Aulabau der Hochſchule, der nicht einmal eine rechte Beleuchtung aufweiſt. Leider fehlt es an Geld, um dieſes Laboratorium auszubauen, das wohl in der ganzen Welt nicht ſeinesgleichen hat. Es iſt nicht viel in dieſem Lawinenkeller zu ſehen, und doch wird hier am Modell wertvolle Arbeit geleiſtet. Kann man in Karlsruhe nicht mit natürlichen Lawinen arbeiten, ſo wurde dafür eben ein Erſatz geſchaffen. An Stelle des Schnees verwendet man hier im Laboratorium Sand, Sägeſpäne, Waſſer und kleine Steine, die die verſchiedenen Schneearten in der Natur wirkungs⸗ voll erſetzen. Die Gebirgshänge werden durch ein vierteiliges Holzgeſtell, das einer Rutſchbahn ähnelt, erſetzt. Man kann die vier Teile verſchieden einſtellen und ſo das Gefälle der Abhänge markieren. Mit einer Schaufel wird der den Schnee darſtellende Sand über die„Gebirgshänge“ geſchüttet; die„Lawine“ rutſcht ab, und man kann ſo mit ziemlicher Genauigkeit die Geſchwindigkeiten und phyſikaliſchen Bedingungen errechnen, denen die abgleitenden Schueemaſſen auf den Gebirgs⸗ n phhüängen unterliegen. e So kann man am Modell feſtſtellen, welchen Weg die Lawinen nehmen, wie ſie ſich ablenken laſſen und wie ſich die Folgen der Lawinenſtürze vermeiden laſſen. Man baut Leitwerke auf, die die Lawinen aufhalten oder dorthin leiten ſollen, wo ſie keinen Schaden anrichten können. Um dieſe Lawinenſchutz⸗ oder Leitwerke in ihrer Bauweiſe, Dimenſionierung und Anordnung zu erproben, werden in die hölzerne Ebene des Modells Metallſtreifen in den verſchie⸗ denſten Formen oder bleine Holzhäuschen eingebaut, die die Wirkung der Lawinenſtauung deutlich erken⸗ nen und die ſichtbar werden laſſen, wie die Lawinen am beſten von Häuſern durch Fangwerke und Leit⸗ werke abgelenkt werden können. So kann die Lawi⸗ nenwirkung am Modell feſtgeſtellt werden, und aus den Beobachtungen ergeben ſich weſentliche Erkennt⸗ niſſe für den Lawinenablauf und die techniſchen Hilfsmittel, mit denen man der Lawinengefahr be⸗ gegnen kann. Wie wichtig dieſe Forſchungsarbeit iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß im Weltkrieg etwa 60 000 Soldaten ihr Leben durch Lawinenſtürze laſſen muß⸗ ten, und gerade die letzten Tage haben erneut ge⸗ zeigt, wie viele Menſchen dem weißen Tod zum Opfer fallen. Hier durch exakte Beobachtungen Ab⸗ hilfe zu ſchaffen, iſt die dankenswerte Aufgabe, die Profeſſor Paulcke in bahnbrechender Weiſe über⸗ nommen hat. Die Naturlaboratorien Die Arbeiten im Hochſchullaboratorium finden eine wirkungsvolle Ergänzung in den Erfahrungen in den Naturlaboratorien. Bei dieſer Forſchungs⸗ arbeit ſind in den letzten Jahren im Hornisgrinde⸗ gebiet, beſonders aber im Jungfraugebiet, über⸗ raſchende und wertvolle Feſtſtellungen über die Ab⸗ lagerung, die Beſchaffenheit des Schnees und die Veränderungen, die er durchmacht, gemacht worden. So hat Profeſſor Paulcke insbeſondere auch den Schwimmſchnee entdeckt, der beſonders lawinengefährlich iſt. Erwähnenswert ſind die Geräte, die er für den alpinen Schilauf kon⸗ ſtruiert hat. Da ſieht man als unentbehrliches Aus⸗ rüſtungsſtück eine Lawinenſchaufel, die man überall brauchen kann und die man zur Not auch, wie Pro⸗ feſſor Paulcke humorvoll bemerkte, als Bratpfanne dieſes Filmes, der unbedingt 7. Seite/ Nummer 80 verwenden kann. Da iſt vor allem der Lawinen⸗ bohrer, der an Stellen angeſetzt wird, wo man einen Verſchütteten vermutet. Mit ihm wird langſam ſon⸗ diert. Stößt man mit der ſpiralförmigen Spitze auf einen im Schnee begrabenen Menſchen, ſo faßt der Bohrer und reißt ein Stück der Kleidung heraus, an der man dann die Lage des Betreffenven feſtſtellen kann. Die Lawinenſchnur, die meterweiſe gekenn⸗ zeichnet iſt, ſollte jeder Schiläufer im alpinen Gebiet mitnehmen. Sie iſt die beſte Vorſichtsmaßnahme. Lawinenſtürze im Film Ein aufſchlußreicher Film— Profeſſor Paulcke iſt auch auf dieſem Gebiet Sachverſtändiger— zeigt in anſchaulicher Weiſe, wie er mit ſeinen Mitarbeitern in den Naturlaboratorien im Jungfraugebtiet arbei⸗ tet. Und während die Bilder auf der Leinwand vor⸗ überziehen, gibt Profeſſor Paulcke manche inter⸗ eſſante Erläuterung. Wer weiß z. B. etwas davon, daß der Schnee, der in leichten Flocken herunter⸗ wirbelt, in lockerem Zuſtand etwa 60 bis 80 Kilo pro Kubikmeter wiegt, daß ſein Gewicht beim Verſirnen aber auf 200 bis 800 Kilo pro Kubikmeter ſteigt? Wer da verſchüttet wird, iſt rettungslos verloren, wenn ihm nicht ſchnellſte Hilfe zuteil wird. Man wird durch dieſen Film aufgeklärt über die verſchiedenen Lawi⸗ nenarten, über die Bildung von Schneebrettern(der Ausdruck ſtammt von Profeſſor Paulcke), Wächten, Lawinenbildung und Lawinenbewegung. Man ſieht Schneeprofile, die die Veränderungen in den verſchie⸗ denen Tiefen erkennen laſſen, die der Schnee nach⸗ träglich durchmacht. f Bei den Naturexperimenten hat man die verſchie⸗ denen Waſſerſtockwerke feſtgeſtellt, hat die Wind⸗ bewegung und ihre Wirkung durch Konfetti⸗Ver⸗ ſuche ſtudiert und photographiert und hat ſich ins⸗ beſondere mit der künſtlichen, fahrplanmäßigen Los⸗ löſung von Lawinen zum Studium der Lawinenent⸗ ſtehung, Bewegung und Wirkung beſchäftigt. Man macht dies auf verſchiedene Art: entweder man tritt die Lawinen von oben los oder aber man unter⸗ ſchneidet ſie mit Drahtkabeln von unten oder ſägt Wächtenſtücke los, die die Lawinen in Bewegung ſetzen. Auf dieſe Weiſe kann man nicht nur zur vor⸗ beſtimmten Zeit die Lawinen löſen und die verſchie⸗ denen Arten unterſuchen, durch Aufſtellung von Modellpuppen kann man auch praktiſche Unterſuchungen vornehmen, die zur Feſtſtellung der wirkſamſten Maßnahmen für die Auffindung und Rettung Verſchütteter führen. Wie ſehr man auch durch die zweckmäßige Geſtaltung der Schneeſchutzbauten zur Erhaltung von Menſchenleben beitragen kann, das zeigen in anſchau⸗ licher Weiſe die abwechſlungsreichen Aufnahmen im neu geſchaffenen Filmarchiv in Berlin Aufnahme finden ſollte. rofeſſor Paulcke hat mit einer Ausdauer ohne⸗ gleichen und mit heißer Liebe zur Sache die Erfor⸗ ſchung all dieſer Prohleme um den Schnee zu ſeinem Lebenswerk gemacht. Er hat ſchöne Erfolge er⸗ rungen, die die ganze Welt aufhorchen ließen. Es würde eine ehrenvolle Aufgabe für Staat und Stadt ſein, Profeſſor Paulcke die nötigen Mittel an die Hand zu geben, die es ihm ermöglichen würden, den heute noch ſo behelfsmäßigen Lawinenkeller in der Techniſchen Hochſchule zu einem wirklichen Labora⸗ torium auszubauen. Denn hier im Laboratorium wie draußen in der Natur wird es auch in Zukunft noch manches zu ſtudieren geben, was dazu beiträgt, wertvolle Menſchenleben und koſtſpielige Sachwerte zu erhalten. ml. Ein Giftmord konnte vereitelt werden * Frankfurt a.., 16. Febr. Durch die Frank⸗ furter Mordkommiſſion iſt ein ſchweres Ver⸗ brechen rechtzeitig vereitelt worden, das in Holland zur Ausführung gelangen ſollte. Im Jahre 1933 war ein Dr. B. aus Frankfurt wegen einer De⸗ piſenſchiebung zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt worden. Ein gewiſſer., der an der Sache beteiligt war, konnte rechtzeitig ins Ausland flüchten. Dr. B. glaubte nun, daß er von F. verraten worden ſei, und erfuhr auch nach ſeiner Strafverbüßung, daß ihn F. um erhebliche Beträge geſchädigt hatte. Dieſer Dr. B. faßte nun den Plan, F. zu ermorden. Zu dieſem Zweck hat er einen früheren Mitgefangenen gedun⸗ gen, den er beauftragte, Gift zu beſorgen. F. ſollte nach Maaſtricht in ein Hotel gelockt werden; dort wollte man ihn um einige Blaukovollmachten er⸗ preſſen, und dann ſollte ihm das Gift beigebracht und die Leiche in einem Koffer aus dem Hotel ge⸗ bracht und in einen Kanal geworfen werden. Der Koffer war bereits unterwegs nach Maaſtricht. Als Dr. B. von Frankſurt nach Maaſtricht abreiſen wollte, wurde er von der Polizei, die von der Sache Wind bekommen hatte, verhaftet. Er hat inzwischen ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt und zugegeben, daß er ſeinem früheren Mitgefangenen für ſeine 2 einen Betrag von 80 000 Mark verſprochen habe. Quclitöt und Präzision, för Zuverlässig- keit und befriebssicherheit, für Klang- schönheit und Trennschörfe. Jeder MEND E hot die moderne vabee-Skolo. — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Von unſerem Fach mitarbeiter Berlin, 14. Februar. Ste iſt eine Ausſtellung der Superlativa, dieſe Inter⸗ nationale Automobil⸗ und Motorradausſtellung von 1935. Sie wurde durch den größten und eindrucksvollſten Emp⸗ fang eröffnet, den es je bei einer Autoausſtellung gab,— Geheimrat Dr. Allmers als Präſident des Reichsverbandes der Automobilinduſtrie, hielt mit rhetoriſcher Meiſterſchaft die beſtangelegte und trotz ihrer volkstümlichen Faſſung inhaltsreichſte Rede, die je bei einer Autoausſtellung ge⸗ ſprochen wurde. Reichskanzler Adolf Hitler bezeichnete mit Recht die JAMA kals größte Kraftfahrzeugausſtellung der Welt, ſchönere und billigere Wagen und Motorräder ſind noch nie und nirgendwo gezeigt worden, Laſtwagen⸗ und Zubehörausſtellung zeugen von techniſchen Spitzen⸗ leiſtungen,— und der Beſuch des erſten offiziellen Aus⸗ ſtellungstages in ſämtlichen ſteben Hallen: Rekordbeſuch! Die Ehrenhalle am Haupteingang zur Perſonen⸗ wagenſchau iſt weit und würdig. In ihr ſehen wir als Zeugen vom ſieghaften Aufſtieg deutſcher Kraftfahrt und der Hochentwicklung der deutſchen Automobilinduſtrie ſeit Schaffung des Dritten Reiches jene Rennwagen der Auto⸗ Union und von Mercedes⸗Benz, die im Vorjahre die neuen größten europäiſchen Autorennen und„Große Preiſe“ gewannen und zahlreiche Weltrekorde halten und Welthöchſtleiſtungen ſchufen. Die Weltrekord motorräder von BMW und Dar ſind zu ſehen, man beſtaunt ehrfürchtig die rieſigen wunderſamen Motoren von Daimler⸗ Benz und Anto⸗Union, ſieht Tabellen und Wanoſchmuckbilder, die vom erfolgreichen Wirken von ORS, NSgck und DDaAc zeugen, und wird gewiß: Es konnte keinen wür⸗ digeren Eingang geben, in dieſe Hallen techniſcher Meiſter⸗ leiſtungen, als dieſen ſchlichten und deshalb um ſo größer wirken in Ehrenraum. Am Kopfende von Halle 1 die Rieſenſtände der drei größten deutſchen Automobilfabriken: Opel, Daimler⸗ Benz, Auto⸗Union. Daimler⸗Benz hat den großen Mittelſtand. Sportwagen ſtehen im Vordergrund, das Herzſtück des Mercedes⸗Benz⸗Standes aber bildet das ülteſte Automobil der Welt, der erſte Benz⸗ Wagen, von Carl Benz jetzt vor fünfzig Jahren geſchaffen. Einer der alten Mitarbeiter von Karl Benz, Metſter Bender aus Mannheim, der 1925 dieſen Wagen noch durch München ſteuerte, hält an dieſem hiſtoriſchen Stück treue Wacht. Opel Sechsſitzer⸗Cabrivlet⸗Limvuſine mit Synchron⸗ Federung, Modell 1935 Der Mercedes⸗Benz⸗Stand bietet keine techniſchen Sen⸗ ſationen, keine umſtürzleriſchen Neuerungen, ſondern be⸗ weiſt nur Ausreiſe ſchon bewährter Typen und evolutionä⸗ rer Verbeſſerungen, wie z. B. den Typ 150, Sportwagen mit Heckmotor, deſſen vier Zylinder 55 PS. ergeben. Der Motor liegt vor der hinteren Schwingachſe. Deutſchlands größtes Karoſſeriewerk, das Daimler⸗Benz⸗Werk Sindel⸗ fingen, hat durch alle Mereedes⸗Benz⸗(und auch durch die BMW.) Aufbauten bewieſen, daß auch in Karoſſerien⸗ Serienherſtellung makellos ſchöne und bequeme Karoſſerien preiswert hergeſtellt werden können. Nur der neue kleine Sportwagen zeigt neues Geſicht. Alle anderen Typen von Mercedes⸗Benz ſind in ihrer Kühlergeſtaltung konſervativ geblieben. Dem neuen weißen ⸗Liter⸗Sportwagen gegenüber ſteht ein olipgrüner Sport⸗Zweiſitzer des Typs 500 mit Kom⸗ preſſor, ein ſchneller und vornehmer Wagen, ein Prunk⸗ ſtück für Sportfahrer mit günſtiger Brieftaſche. Von den übrigen Mereedes⸗Benz ſei nur geſagt, jedes Fahrzeug techniſch reif, jeder Wagen ſchön im Aufbau. Kein Wunder drum, daß Hitler, Göring, Goebbels, Seldte, von Blom⸗ berg und die vielen Prominenten beſonders lang auf dem Daimler⸗Benz⸗Stand verweilten. Köſtliche Wahlmöglichkeit auf dem Stande der Aut o⸗ Uno n. Vom Da W⸗Wagen für 1865/ aufwärts bis zum höchſtwertigen Horch ⸗850⸗Sport⸗Kabriolett mit Acht⸗ Zylinder⸗Reihenmotor von 100 PS. werden an Größe und Ausſtattung alle Wagen geboten, die man verlangen kann, Limouſinen und Kabrioletts, offene Zweiſitzer und Vier⸗ ſitzer. Schlank und raſſig iſt der Audi⸗Sport⸗Zweiſitzer, elfenbeinfarbig karoſſiert mit roter Polſterung. Gerade der Auto⸗Union⸗Stand bietet Vollbeweis für den Auſſchwung 1 und das Können deutſcher Automobilfabriken, für wenig ö Geld große Werte. Opel hat zur Ausſtellung den Typ„Olympia“ neu herausgebracht, einen echten, rechten Opel, techniſch ein⸗ wandfrei, hübſch karoſſiert, tadellos die Linie, durchaus genügend der Komfort und erſtaunlich billig der Preis: 2500. Die anderen Opel⸗Typen ſind bekannt und bewärt, ſtie werden weitergebaut, den Kunden und Opel zu Nutz und Frommen. Am Fußende des Mercedes⸗Standes ſehen wir Au ſt ein. Dem engliſchen Fabrikat Auſtin verdankten wir einſt die BMW Wagen, die nach Auſtin gebaut wurden. Heute ſei ſine tra et ſtudio geſagt, der engliſche Auſtin iſt geblieben, wie er vor Jahren war, klein, faſt dürftig zu nennen— ein Wägelchen, das uns an frühere Jahre erinnert. Sein Sprößling aber, BMW, iſt prächtig aufgewachſen, iſt ein ſchönes, techniſch reifes und formvollendetes Automobil ge⸗ worden. Beſonders erwähnenswert auf dem Stande von BMW zwei Sportwagen⸗Typen(Motoren mit drei Ver⸗ gaſern) und— zünftige Konkurrenz geworden für die BMW verſchwägerte Daimler⸗Benz⸗Produktion— mehrere Wagen des zur Ausſtellung neu herausgebrachten Typs 319, eines 2⸗Liter⸗Sechszylinders. Erſter Eindruck auf dem Hanomag⸗Stand: Zum Preiſe eines Volkswagens werden hier ſchöne bequeme, techniſch ausgereifte Wagen mittlerer Motorſtärke angebo⸗ ten. Das Hanomag„Rekord“⸗Kabriolett iſt in ſeiner Preis⸗ geſtaltung eines der Wunderſtücke der Ausſtellung. Schön, Kraftwagen ſchön und billig Die Perſonenwagenſchau repräſentativ, raſſig iſt der zinnoberrote Hanomag⸗Sport⸗ Zweiſitzer des Typs„Sturm“ mit Sechs Zylinder 40 PS⸗ Motor. Adler blieb klugerweiſe gleichfalls bei ſeinem bewähr⸗ ten und auſ in⸗ und ausländiſchen Schwerſtwettbewerben ſo ausgezeichnet erfolgreich geweſenen Typen. In neuem Gewande aber ſtellt ſich vor: Adler⸗Sport⸗Zweiſitzer des Typs„Trumph⸗Junior“. Wenn ab Ausſtellungsſtand Sport⸗ wagen verkauft werden, ſo dürfte der erſtaunlich preiswerte „Trumph⸗Junior“-Sporttyp ſicher mit an erſter Stelle ſtehen. Die Adlerwerke haben bewußt auf Ausſtellungs⸗ bauten erhalten, die den Wagen vorzügliches Ausſehen geben. Zuſammenfaſſend ſei geſagt: Ausſtellungsbeſuch über⸗ zeugt von deutſcher Ueberlegenheit im Autobau. In den Aufbauten herrſcht das Kabriblett vor, jedoch ſind Innen⸗ ſteuer⸗Limouſinen merklich im Aufkommen. Auch offene Wagen werden weit öfter geſehen als in den letzten Jah⸗ ren. Linksſteuerung hat ſich nunmehr reſtlos durchgeſetzt. Scheibenräder überwiegen, Drahtſpeichenräder kennzeichnen den Sportwagen, Freilauf hat ſich nicht eingeführt und wird von den Fabriken bewußt abgelehnt. Verkleidung der Re⸗ ſerveräder hat zugenommen. Zwiſchen Tieflage und Boden⸗ freiheit wurde erfreuliches Kompromiß gefunden. Anpaſſung an die Autobahnforderungen bemerklich, aber noch im Wer⸗ den. Preiswürdigkeit bei der Anſchaffung und Wirtſchaft⸗ lichkeit im Betrieb ſind die Loſungen. Das Auto, das im Betrieb billiger iſt als Eiſenbahnfahrt, iſt da! 7 ſchauſtücke verzichtet, und getreu ihrem Grundſatz nur Wa⸗ gen ausgeſtellt, die raſch lieferbar ſind und jedermann ge⸗ fallen. Auf dem Stande von Han ſa ſehen wir mit die ſchön⸗ ſten ſchlankſten Wagen der Ausſtellung, deren Karoſſerien doch ſo unwahrſcheinlich bequem ſind und die durch Linien⸗ führung, einheitliche Farbenwahl verſchiedener ſchöner und dezenter Farben beſonders gefallen. An einem durch ſeine Konſtruktion und Durchführung überzeugenden Chaſſis gibt— eine Neuheit im Autoausſtellungsweſen— ein Lautſprecher die Vorzüge der Bauart bekannt. Stoewer lebt, wächſt, blüht und gedeiht! Das be⸗ weiſt der Stoewer⸗Ausſtellungsſtand, der alle Unkenrufe und Gerüchte Lügen ſtraft. Gewiß haben ſich die Stvewer⸗ Werke durch manche Kriſe hindurchkämpfen müſſen. Sie haben es geſchafft! Wir ſehen ſchöne, behagliche Wagen, können feſtſtellen, wie bequem man in ihnen ſitzt, wie gut und bequem die Einordnung der Koffer iſt, die Anbringung des Reſerverads, der Zugang zum Werkzeug und zum Tank. Jeder der ausgeſtellten Stoewer⸗Wagen, gleich ob Limou⸗ ſine, Kabriolett oder offener Wagen, erfreut durch Linien⸗ führung, Karoſſe und Konſtruktion, und— letzten Endes— auch durch die Pretsanpaſſung. Maybach iſt und bleibt Repräſentant einer Extra⸗ Klaſſe. Der Maybach iſt kein Volkswagen, er iſt der Wa⸗ gen des begüterten Mannes, der weniger aufs Geld ſieht als auf Hochqualität, Ausſtattung, Leiſtung, Bequemlich⸗ keit. Maybach zeigt außer ſeinem zu Weltruf gelangten Typ„Zeppelin“ einen Neutyp, Sechs⸗Zylinder von 3435 cem. Inhalt. Dieſer Wagen iſt vorbildliche Paarung eines Autobahnwagens für die kommenden Autobahnen mit gleichzeitiger Anpaſſung an alle Anforderungen des Gegen- warts⸗Straßenverkehrs. Man wird mit ihm ſtundenlaug 160 Km.⸗Durchſchnitt fahren können, ohne Uebermüdung der Maſchine befürchten zu müſſen, und trotz ſeiner Raſſe wird er ſich doch auch zu Geländefahrten und für den Stadt⸗ verkehr eignen. Große Vorzüge: Maybach⸗Getriebe mit vier geräuſchloſen Gängen, Schwingachſen vorn und hin⸗ ten, vorbildlicher Tiefrahmenbau, und dennoch 20 em Bo⸗ denfreiheit. Man muß in dem neuen Maybach geſeſſen haben, um verſtehen zu können, wie mühelos und bequem in dieſem Neutyp lange, ſonſt beſchwerliche Fahrten ſein werden. Der eine neue Maybach iſt nach Stromlinien⸗ prinzip Jaray karoſſiert, aerodynamiſch wie kein anderer. Seine poſtgelbe Lackierung... Der Kunde wird gewiß andere Farbe wünſchen, der Ausſteſlungsbeſucher aber ſtaunt; auch damit iſt ein Zweck erfüllt. BMW 1,5 Liter Limouſine Auſtro⸗ Daimler und Steyr zeigen als Zugſtück weinroten Super⸗Sportwagen mit grauem Lederpolſter, Typ 120. Die anderen Auſtro⸗Daimler⸗Steyr ſind form⸗ ſchön karoſſierte Gebrauchswagen. Das Kölner Citroöbn⸗Werk baut unabhängig von dem Pariſer Debacle ſeines Mutterwerks weiter! Baut ſchöne, preiswerte Wagen aus überwiegend deutſchem Ma⸗ terial. Die Karoſſerien ſind Ganzſtahl⸗Ponto⸗Karoſſen. Beſonders anſprechenden Opel ſehen wir auf dem Stand der Dresdner Karoſſeriefabrik Gläſer. Es iſt ein Kabriolett mit erſtaunlich leicht zu öffnendem und zu ſchlie⸗ ßendem Verdeck. Ebenſo originell wie anſprechend in ſei⸗ ner Form iſt ein Trata⸗Wagen, nach Syſtem Jaray karoſ⸗ ſeriert, Motor luftgekühlt. Uns gefällt weiter ein Praga⸗ Wagen mit vornehmer geſchloſſener Stromlinienkaroſſerte. Fiat, in Deutſchland meiſtgekauftes Auslandsfabrikat, hat keine neuen Typen, zeigt aber, gemeinſam mit NSu⸗ Heilbronn, ſeine bewährten Arten in gediegener und an⸗ ſprechender Aufmachung. Imperia iſt mit neuem Sportwagen auf dem Plan, von deſſen Erſcheinen ſchon früher berichtet wurde. Als Vertreter des franzöſiſchen Autos ſehen wir das Fabrikat Renault in verſchiedener Auſmachung. Ford hat vielbeſuchten Stand mit mehreren ſehr an⸗ ſprechenden Wagen. Die in Deutſchland gebauten Typen „Köln“ und„Rheinland“ tragen am Kühler das Firmen⸗ zeichen„Ford— Deutſches Erzeugnis“. Jene Fordtypen, die in Detroit oder im engliſchen Foröwerk hergeſtellt wer⸗ den, werden nur die Bezeichnung„Ford“ am Kühler tra⸗ ö gen. Die deutſchen Fordwagen haben in Deutſchland Auf⸗ 2 Mercedes⸗Benz Sportzweiſitzer, Typ 150,.5 Liter, Vierzylinder⸗Heckmotor 50 Jahre Wanderer-Werke Am 15. Februar konnten die Wanderer ⸗Werke AG. vormals Winkelhofer u. Jaenicke in e e die Feier ihres 50jährigen Beſtehens begehen. ie Wan⸗ derer⸗Werke, heute größte Werkzeug⸗Maſchinenfabrik des 5 Der Mitbegründer der Wanderer⸗Werke Schönau⸗ Chemnitz. Kommerzienrat Johann Baptiſt Winklhofer, Landsberg am Lech. Kontinents, wurden einſt als Veloziped⸗Fabrik begründet. Später wurde zur Werkzeugfabrikation übergegangen, danach der Schreibmaſchinenbau(Continental) aufgenom⸗ men. Zur Automobilfabrik wurde Wandererr durch Schaf⸗ fung des in den Jahren 1911—44 ſehr populär geweſenen Typs„Puppchen“(zwei Sitze hintereinander). Die Auto⸗ mobilfabrikotion der Wanderer⸗Werke wurde mit Grün⸗ dung der Auto⸗Union von der Wanderer⸗Werke AG zur Auto⸗Union AG. überführt. Stucks endgültige Zeit! Berlin 15. Februar. Nachdem auf Grund privater Informationen von der Tagespreſſe zum Teil ſinnent⸗ ſtellend wiedergegebenen Meldungen über einen neuen Re⸗ kord Hans Stucks liegt nunmehr eine offizielle Bekannt⸗ gabe durch die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt(SNS) vor. Dieſe beſagt: „Hans Stuck auf Autounion ſtellte heute vorbehaltlich der Anerkennung durch die Ag AEgt auf der Strecke Viareggio⸗Lucca in der Klaſſe 3 bis 5 Liter einen neuen internationalen Klaſſenrekord über eine Meile mit flie⸗ gendem Start mit 320,267 Km. im Durchſchnitt für die Hin⸗ und Rückfahrt auf. Hierdurch wurde der bisher von Rudi Caracciola auf Mercedes⸗Benz in der gleichen Klaſſe gehaltene inter⸗ nationale Klaſſenrekord um 3,589 Kilometer verbeſſert.“ 300 Italiener nach Verlin Die Autofahrer finanzieren den Olympiafonds General Vaccaro, der Generalſekretär des Ita⸗ lieniſchen Olympiſchen Comitees. hat erklärt, daß die ita⸗ lieniſche Expedition zu den Olympiſchen Spielen 1936 nach Berlin, das Begleitperſonal eingerechnet, gegen 300 Per⸗ ſonen umfaſſen werde. Nach einigen bisher ſchon bekannt⸗ gewordenen Zahlen aus anderen Ländern gibt dieſe Mit⸗ teilung aus Italien erneut einen Beweis dafür, daß die Olympiſchen Spiele in Berlin mit einer bisher noch nicht erreichten Beteiligung zu rechnen haben. Zur Finanzierung der italieniſchen Expedition dient ein Olympiafonds, der nach der Mitteilung des ita⸗ lieniſchen Generalſekretärs in der Weiſe geſchaffen wird: An jedem der etwa 850 000 in Italien laufenden Automobile iſt eine Olympiatafel ſichtbar anzubringen; der Betrag für dieſes Olympiaſchild in Höhe von 15 Lire fließt dem Olym⸗ piafonds zu. Rugbyfilm-Vorführung in Mannheim Um dem Mannheimer Rugbyſport, der in letzter Zeit ſowohl im Mannheimer Rugbyklub als auch in der Orts⸗ gruppe Mannheim des deutſchen Luftſportverbands eifrig gepflegt wird, eine neue Anregung zu bieten, wird am kommenden Dienstag, den 19. Februar, abends, im oberen Saal des Stammhauſes Eichbaum, 5, 9, ein Rugbylehrfilm durch den deutſchen Rugby⸗Verbandsführer, Meiſter⸗ Heidelberg, vorgeführt werden. Es handelt ſich dabei um den Lehrfilm des engliſchen Internationalen W. W. Wakefield, der lange Jahre Spielführer der engliſchen Nationalmannſchaft war. Der Film iſt vom deutſchen Rugby⸗Verband vor kurzem erworben und mit deutſchem Text verſehen worden. Er iſt mit großem Er⸗ folg bereits in einer Reihe von Städten gelaufen und hat überall gute Aufnahme gefunden. Alle techniſchen Einzel⸗ heiten des Rugbyſports werden in zweckmäßiger Weiſe— teilweiſe unter Verwendung der Zeitlupe— gezeigt, ſo daß jeder Zuſchauer einen abgeſchloſſenen Begriff von der Eigenart des Rugbyſpiels erhält. Anſchließend kommt noch ein kurzer Filmſtreifen vom letzten Länderſpiel Deutſch⸗ land— Frankreich in Hannover zur Vorführung. Die Vorführung erfolgt bei freiem Eintritt für alle Rugby⸗ freunde und ſonſtige Sportsanhänger. Zweivergaser-Sportmotor BMW Sport für Jedermann Montag. 18. Februar. Allg. Körperſchule: Kurſus 5(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Walshoſſchule, Op⸗ pauer Stroße 3, für Frauen und Männer. Kurſus 12 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule in O 6, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 42(g) 20 bis 21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(p) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur für Frauen. Kurſus 15(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32, nur für Frauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſtehend, nur Frauen. Boxen: Kurſus 58(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. S Kurſus 53(neu)(g) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der umnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, für Frauen und Männer. Dienstag, 19. Februar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 6(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ realſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 37(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Humbolotſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 17(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnholle der Waldhofſchule, nur für Frauen. Sportfechten: Kurſus 60(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 54 neu(a) 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikholle im Stadion, für Anfänger, Frauen und Männer. Mittwoch, 20. Februar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, ür Frauen und Männer. Kurſus 13(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 40(g) 21.90 big 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Frauen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle ber Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 2 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74(o) 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Feudenheimſchule, nue für Frauen. Sportkegeln: Kurſus 72(g) 20 bis 23 Uhr in der Kegel⸗ bahn„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Reiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes, Frauen und Männer. Donnerstag. 21. Februar. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 1, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.90 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, am Neckorguer Uebergang, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 28 (0) 19.30 bis 21.80 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen. Kurſus 24(o) 19.30 bis 21.90 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule nur für Frauen. Kurſus 25(o) von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 76(o) 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Humboldtſchule in der Gartenfelöſtraße, nur für Frauen. Schigymnaſtik: Kurſus 48/49(o] 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str., Frauen und Män⸗ ner. Jin⸗Jitſu: Kurſus 55(g) neu 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, für Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 75(a) 21 bis 22 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Freitag, 22. Februar. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 27(o) 19.90 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckorgu, Schulſtroße 4, nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 38(g) 20 bis 21.30 Uhr im Her⸗ ſchelbad in der Halle 2, nur für Frauen. Reit⸗Unterricht: Kurſus 73(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Städti⸗ ſchen Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, 23. Februar. Schwimmen: Kurſus 32(0 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. A 96 g) 20.80 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 3, nur für änner. 5 Sonntag, 24. Febrnar. Boxen: Kurſus 50(g).90 bis 11.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. f O 7, 5 Geidelberger Straße) Gründungsjahr 1801. — Telephon 23237 Autorisierte Opel-Reparaturwerkstäàtte Kundendlenst unser oberster Grundsatz STEINBERG A MEVER[Oel autemoblle a Schanzenstraße 8— 14 822 Gründungsjahr 1901 2 * 8 Gers rene 8 6(S du el N 1 09 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Febr. Sonntag, 17. Febr. 1088 Mau uind Noulio nal lſioulur E uooſaafgialglal, Su, vom 17. bis 28. Februar 1935 im Nationaltheater Sonntag, 17. Februar: Nachmittags für die NS.⸗Kubtur⸗ gemeinde Mannheim, Abt 130—132, 221228, 348350, 371, 504507, 524.527, Deutſche Jugewobühne, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 1— 800, 601650,„Das Muſikantendorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz. Anfang 14.90 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G 14, Son⸗ dermiete G 7, 1. Gaſtſpiel Helge Roßwaenge, Staatsoper Berlin,„Aida“, Oper von Guiſeppe Verdi, Eintritts⸗ preiſe 0,50 bis 6,50 Mk., Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 18. Februar: Miete C 13, Sondermiete 0 7,„Don Carlos“, von Schiller, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 135 und 171, 271, 291. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Dienstag, 19. Februar: Miete KH 13,„Lohengrin“, von Richard Wagner. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 28 Uhr. Mittwoch, 20. Febrnar: Miete M 15, Sondermiete N s, zum erſten Male„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alofs Johannes Lippl, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Donnerstag, 21. Februar: Miete D 14,„Das Muſikanten⸗ dorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 22. Februar: Miete F 15, Sondermiete F 8, letztes Gaſtſpiel Helge Roßwaenge, Staatsoper Berlin in„Die Zauberflöte“, Oper von W. A. Mozart, Eintrittspreiſe (50 bis 6,50 Mk., Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfong 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. 5 Samstag, 23. Febrnar: Miete E 14, Sondermiete E 7. NS. Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 136,„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alois Johannes Lippl, Anfong 19.30 Ihr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 24. Februar: Nachmittags für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 142147, 307309, 327935, 391998, 574—577, Gruppe D und E freiwillig,„Die Fledermaus“, Operette von Richard Strauß, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete A 15, NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 197, 188,„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 25. Febrnar: Miete 8 15,„Das Konzert“, Luſt⸗ ſpiel von Hermann Bahr, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.80 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 17. Februar:„Straßenmuſik“, Luſtſpiel mit Mu⸗ ſik von Paul Schurek, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 121123, 386844, 538, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 18. Februar: Für die NiS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 124—129, 201203, 224228, 301306, 581 bis 587, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E, Nr. 131 bis 200, 431—500,„Tiefland“, Oper von Eugen d Albert, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 luhr. Freitag, 22. Februar: 7. Vorſtellung für Erwerbsloſe, „Straßenmuſik“, Luſtſpiel mit Muſik von Paul Schurek, Anfang 18 Uhr, Ende 20.15 Uhr. Sonntag, 24. Februar:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul Schönthan, Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Montag, 25. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 189, 261262, 360369, 501508, 509—517, 519523, 529—530, 541547, 549550, 552557, 560, 568570, 589600 Gruppe D, Nr.—400 und Gruppe E, Nr. 181200, 431500,„Die Fledermaus“, Operette von Richard Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Sage kaleucles Sonntag, 17. Februar Nakfonaltheater:„Das Muſikantendorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, 14.30 Uhr.—„Aida“, Oper von Gutſeppe Vero, 19.80 Uhr. ſpielplan). (Siehe auch untenſtehenden Theoter⸗ Roſengarten: Fröhlich Pfalz, große Damen⸗ und Herren⸗ Gala⸗Fremdenſitzung, 17.11 Uhr. Roſengarten:„Straßenmuſik“, Luſtſpiel mit Muſik von P. Schurek, 20 Uhr.(Siehe auch untenſtehenden Theater- ſpielplan.) Planetarium: 15 und 17.30 Uhr Kulturfilm⸗Vorführung. Chriſtuskirche: 20 Uhr Orgelfeterſtunde Arno Landmann. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaoſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kobarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Punks kommt aus Amerika“. Alhambr a:„Frühjahrsparade“.— Palaſt und Gloria:„Hohe Schule“.— Ca pitol:„Regine“.— Schauburg:„Die Liebe und die erſte Eiſenbahn“.— Scala:„Der verlorene Sohn“, 7 7 9. Seite“ Nummer 80 1 Raten, Mauuſeima gailbu Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Ußr. Mannheimer Kunſtrerein L 1. 1: f und von 14 bis 16 Uhr. Geöffnet von 11 bis 13 Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeutſche (270. Preuß.) laſſen⸗ ot. Ohne Gewähr Nachdruck verbolen Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleie hohe Gewinne gefallen, und 5 je 9— auf die Loſe gleicher Nummer jn den beiden Abteilungen IJ und II 7. Ziehungstag 15. Februar 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 8 80.. e 18 Hen gg. 2990 Ul. de 241647 250945 95 118870 124208 48340 2 8 254406 2 ewinne zu 500 M. 1584 33204 68899 71788 76427 89829 97243 105852 118221 9 5 55 382811 188846 191938 195878 204876 5 288 9 235319 247648 0990 1 271755 285627 397952 311184 8 0588 370078 371036 886250 5 166154 307482 327183 384944 385985 In der heutigen Nachmittagszjehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 376286 12 Gewinne zu 3000 M. 94420 165518 209192 n 351217 2900 5 ewinne zu 2000 M. 46857 6 99170, 19087 1180598 720727 185083 223509 232704 298170 307953 367032 378381 1208 128138 750. 72718 121053 78 22⁵ 6085 962820 986555 09278 247592 248926 eminne zu 500 M. 7355 1389 6 25257 32303 33774 46603 648219 95361 104445 123974 133747 138874 144783 145574 154181 169488 185891 168765 169618 175691 177781 178198 180178 188761 232009 2479049 258915 289289 268116 288419 286394 290810 300464 312912 318545 337937 356599 387393 5 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II: 47818, e 172284 172 4 20530 282065 33320 8840 188037 Im Gewinnrade verblieben: 460 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 6 zu je 30000, 8 zu je 20000, 46 zu je 10000, 160 zu je 5000, 316 zu je 3000, 728 zu je 2000, 1578 zu je 1000, 3712 zu ſe 500, 14882 zu ſe 300 Mark. 91 1 4 5¹ + 4 ö 7 Wann iſt eine Schrift„regelmäßig“ im grapholo⸗ giſchen Sinne? Eine abſolute Regelmäßigkeit wer⸗ den wir in keiner Handſchrift vorfinden, denn kein lebendes Weſen vermag den Schreibakt ſo weit zu mechaniſtieren, daß von einer unbedingten Regel⸗ mäßigkeit geſprochen werden kann. Um die Regel⸗ mäßigkeit einer Schrift feſtzuſtellen, achten wir beſon⸗ ders auf die Grundſtriche der Klein buch⸗ ſtaben. Eine Schrift kann nur dann als regelmäßig bezeichnet werden, wenn dieſe Grundſtriche der Kleinbuchſtaben annähernd gleich hoch, wenn ſie an⸗ nähernd gleich weit entfernt und wenn ſie parallel zueinander geſchrieben ſind. Wenn dieſe 3 Bedin⸗ gungen bei einer Handſchrift auch nur annähernd zu⸗ treffen, dann iſt ſchon ein ziemlich großer Grad von Regelmäßigkeit erreicht. Wer ſchreibt regelmäßig? Regelmäßig ſchreibt der Willensmenſch, der ordnungslie⸗ bende Charakter, der alles Sprunghafte, Un⸗ ausgeglichene meidet, der ſtets weiß, was er will, der ſeine Pflichten ernſt nimmt, charakterfeſt und ausdauernd auf ſein Ziel losgeht, Selbſtdiſziplin iübt, beharrlich, konſequent und ſtetig iſt. Regel⸗ mäßig ſchreiben Offiziere, ein großer Teil der⸗ jenigen Beamten, deren Beruf und damit auch Leben in ein feſt umriſſenes Syſtem eingeſpannt iſt. Regelmäßig ſchreibt nicht zuletzt der Menſch, der ſich ſtets zu beherrſchen weiß und Gemüts⸗ bewegungen, Affekte, Launen, Stimmungsſchwankun⸗ gen und alle anderen beunruhigenden Elemente aus⸗ zuſchalten und dem Willen unterzuordnen verſteht. Aber auch der Nüchterne, ja vielleicht ſogar der Verknöcherte ſchreibt regelmäßig, aber doch ſieht dieſe Art von regelmäßiger Schrift viel weni⸗ ger lebendig aus, iſt meiſtens druckarm, macht über⸗ haupt einen ſtarren, beinahe unperſönlichen, lang⸗ weiligen Eindruck. Wir wollen uns darüber klar ſein, daß Regel⸗ mäßig keit eigentlich immer etwas Ge⸗ zwungenes an ſich hat, die zwar meiſtens Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Sammlung entſpringt, die aber auch Maske für Gefühlskälte, Langweiligkeit und Stumpfheit ſein kann. Stets jedoch herrſcht aber bei allen regelmäßig Schreibenden der Wille. Gefühls⸗ lebhaftigkeit, Stimmungsſchwankungen und Launen⸗ [ haftigkeit ſpielen eine untergeordnete Rolle. 8 Wir finden regelmäßige Schrift bei den Willens⸗ menſchen aller Zeiten. So ſchrieb im beſten Sinne „regelmäßig“ Reichspräſident Generalfeldmarſchall von Hindenburg, der in ſeinem ganzen Leben das Muſter eines Pflicht⸗ und Willens⸗ menſchen iſt. Die von uns heute veröffentlichte Schrift zeigt eine ausgeſchriebene klare und großzügige regel⸗ mäßige Schrift, weitab von jeder Pedanterie. Die Schreiberin iſt ein unbedingter Willensmenſch, ſelbſt⸗ bewußt, klar, gefeſtigt im Auftreten, kennt das Leben, iſt ausdauernd, ſelbſtoͤiſzipliniert und unbedingt vertrauenswürdig. Regelmäßigkeit mit ſo viel Eigenart verbunden iſt immer ein außer⸗ ordentlich gute's Zeichen, dagegen iſt regel⸗ mäßige Schrift, die zur Pedanterie wird, weniger poſitiv zu bewerten. Sie ſchlägt dann zu leicht in Nüchternheit und Gefühlskälte um. FCFFFFFFCFCFCCcCCCCCcCCcCGCwCcCcCcCCGCCGCCbGGpcPwGwGPbGbGwGwGGbwGbGwGCbßwGwcwbGwbcbGbGbGbwGbwbwbGbGcwGGbGbGbGbGGbGcGcGcwcGcwGcGcccGGGGGGGGGPGPGcGGPGGGGGTGTGTPGTPTGPGGTGGTGTGTGTGTGTPTGTGTPTPTGTGTPTGTPTPGVTPTPTPTPTPTPTPTVPTVTVVTVTVTVTGTGTGGbGTͤTbTGVTVVTV—TVV——TTwTwww Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 17. Februar. Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Tel. 521 84. Dentiſten: Karl Neher, P 6, 3. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brücken⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Dr. R. Dreher, Mittelſtraße 1, Fortunag⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, O 1, 4, Tel. 307 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 441 67, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗ ring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 52725, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waloͤhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktikerin Frl. Smoll, Langerötterſtraße 51. fabiohaus„Staufuft das führende Fachgeschäft T Hepalalursteſſe für ale berate! Heinr. Fries& CO., B I. 3 Telephon 204 67 201 Atersbeschwerden! Büchlers Misfeltropfen 901 sur Lorbeugung D Plasche RA..20 Nalob-Arogerle, uE L. 10, f Schokoladenhaus 0 Niuclexoachies N 2. 7(Kunststraße) 0 7, 3, zwischen 06 u. 07 Machen Sie bitte einen Versuch mit menen äàußerst ausgleblgen Tee- spitzen, ½ Pfund nur RM.— 01⁴⁸ 14g Mannheim, E 3, 1 Zugeless. für Ehestends- detl. u. GSswerksverkauf Heigmann& Manland e Optiker E 1, Is MAMHEIM E i, 15 Telephon Nr. 321 79 G10⁷ Kelleinrich Naler Kohlen handlung Krappmühlstr. 18— Telef. 443 87 empftehit sich gur Bleferung sämt- Ucher Brennmaterlalien. Elte Für 100 9% Besel gung Manzen Uu 3 r nur das Fachgeschäft u Eberhardt Meyer Collinistr. 10 Fernspr. 253 18 34 Jahre hier am plaize! Verkündete: Februar 1995 Maſchinenſchloſſer Wilhelm Paul— Hilda Wimmer Akkordant Heinrich Fröhlich— Julie Leins Bergmann Nicolaus Hoff— Emilie Gärtner geb. Wagner Arbeiter Emil Schulz— Maria Pfriemer Gipſer Nikolaus Benz— Luiſe Schleyer Metzger Friedrich Geier— Hilda Müller Schloſſer Guſtav Remmlinger— Anna Imhof geb. Rupp Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Willy Keller— Trude Heß Kaufmann Werner Flocke— Hilda Hochſtetter geb. Umhof Matroſe Anton Sauter— Kreſzenz Eberl Maſch.⸗Arb. Robert Gemming— Eliſe Reichlin Ableſer Heinrich Lang— Lina Gruber Arbeiter Philipp Höhnle— Eliſabetha Edelmann geb. Kirchner Maurer Eduard Hochweber— Franziska Sturm Arbeiter Joſef Vogt— Maria Mundi Ingenieur Emil Dowidat— Eliſabeth Volk Kellner Erich Herrmann— Ilſe Albertini Vergolder Oskar Kühner— Gertrude Gebert Kaufmann Ludwig Zimmermann— Irmgard Zechmeiſter Kaufmann Martin Schwab— Katharina Steinmann Elektromonteur Otto Dauenhauer— Hildegard Schnug Korreſpondent Friedrich Amlung— Margarete Arnoldi Maler Michael Sommer— Amanda Binder Zementeur Johannes Haas— Anna Seel geb. Hartmann Mechaniker Rudi Gaſtiger— Luiſe Klingel Arbeiter Georg Fechtig— Babette Unrath Polſterer Maximilian Kriegsheuſer— Roſa Schneider Inſtallateur Emil Nicola— Sybilla Kullmann Kaufmann Friedrich Trenz— Dorothea Jahn Schloſſer Friedrich Sauer— Chriſting Leitwein Beifahrer Karl Balmert— Luiſe Vogt Kraftfahrer Friedrich Mayer— Erna Diener Laborant Karl Ruckl— Eliſabeth Röſſig 5 Rentenempfänger Georg Müßig— Eliſabetha Fiſcher Schmied Karl Daum— Johanna Heckmann Kaufmann Emil Oexle— Paula Ragozet 5 Artiſt Albert Pferſching— Wilhelmine Gauch geb. Schmidt Arbeiter Maximilian Schmidt— Anna Dietrich geb. Kolb Mechaniker Wilhelm Baumbuſch— Anna Maria Burkhardt Zahnarzt Dr. med. dent. Rolf Fendler— Eliſabeth Andrä Geſtorbene: Januar/Februar 1995 Johannes Joſef Barth, 3 Mon. Karl Heinz Weſenmeyer, 1 J. 7 M. Hallenmeiſter a. D. Karl Jpſeph Fluhrer, 66 J. 6 M. Gaſtwirt Joſef Abb, 50 J. 3 M. Reutenempfänger Karl Heinrich Beck, 72 J. 10 M. Rentenempfänger Wilhelm Johann Keith, 63 J. 10 M. Lediger Profeſſor Franz Joſef Kraft, 59 J. 5 M. Ledige Hausangeſtellte Margareta Schenk, 21 J. 1 M. t Anna Barbara Roßnagel geb. Schmitt, Ehefrau des Landwirts Georg Roßnagel, 64 J. 3 M. Dreher Max Guſtav Rudolf Lange, 0 J. 11 M. Mechaniker Edmund Mehler, 38 J. 4 M. Tierarzt Georg Ludwig Coblitz, 64 J. 8 M. Theo Horſt Glowania, 3 J. 10 M. Hildegard Köllner, 7 J. 5 5 Lediger Kaufmann Fritz Hugo Weißmann, 33 J. 6 M. Katharine Dieterle geb. Ries, Ehefrau des Taglöhners Joh. Georg Dieterle, 62 J. 4 M. N Luiſe Neubauer geb. Seybold, Ehefrau des Schneiders Eduard Neubauer, 65 8. 7 M. Lediger Kaufmann Albert Joſef Boſſert, 32 J. 6 M. Karl Walter Schindlmayr, 1 J. 4 M. Ledige Eva Alles, 24 J. 9 M. 1 5 5 Roſa Scheuermann geb. Wallmanu, Ehefrau d. Polizeiwachtmeiſters Leo Scheuermann, 32 J. 11 M. 4 Gertraut Wehrle geb. Frank, Ehefrau des Schuhmachers Eduard Wehrle, 78 J. 9 M. 5 5 5 Katharina Kinzler geb. Wörns, Wwe. d. Landwirts Georg Kinzler, 68 J. 4 M. Anna Maria Link, 21 Std. 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Schneckenberger Kaufmann Werner Oexle— Elſe Mayer Gärtner Karl Wißner— Chriſtine Mayer geb. Heidenreich Arbeiter Heinrich Mittel— Sofia Jäger geb. Mahler Schneider Bernhard Gehrig— Friedericke Hartmann Poſtinſpektor Imanuel Otto Joos— Paulina Friedrich Elektroingenieur Erwin Veith— Roſa Heimbächer Küfer Friedrich Steinmann— Maria Cornelius Maler Auguſt Zeiſing— Plazida Neidig Friſeur Oskar Borheimer— Eliſabetha Merkel Kaufmann Emil Konrad— Erna Gelb Verwaltungsinſp. Heinrich Völker— Dora Böker Geborene: Januar/Februar 1935 Kaufmann Johannes Eppler e. T. Beate Nanny Dorothea Automechanfker Emil Ernſt e. T. Erika Handelsſchulaſſeſſor Ernſt Leonh. Gärtner e. T. Helga Magdalena Elektromonteur Kurt Mildenberger e. S. Gerhard Metzger Friedrich Stockert e. S. Kurt Maſchinenarbeiter Valentin Kilian e. T. Giſela Barbara Spengler Georg Eiſen e. T. Giſela Maurer Oskar Alb. Cloßet e. S. Jakob Winfried Kalkulator David Aug. Born e. T. Hannelore Eliſabeth Friederike Oberſchaffner a. D. Franz Erhard e. T. Giſela Reichsbahnaſſ. Wilh. Ernſt Rentſchler e. T. Giſela Franz. Karolina Schneider Arth. Emil Schneider e. S. Wolfgang Richard Oswald Kaufmann Walter Bechtel e. S. Klaus Peter Kapitän Heinrich Alfred Stätter e. S. Horſt Bote Joſeph Gaſtetzky e. T. Ruth Nelly 5 Kaufmann Sigmund Heß e. S. Werner Albert Arbeiter Wilhelm März e. S. Egon Emil Kernmacher Emil Stumpf e. T. Renate Maria Paula Arbeiter Reinh. Paul Emil Hannebauer e. T. Melita Annamarie Kaufmann Karl Val. Striehl e. S. Hermann Heinrich Schreiner Karl Förſter e. T. Roſa Gärtner Karl Moritz Vilgis e. S. Werner Schreiner Alphons Bobenrieth e. T. Adelheid 5 Maſchinenſchloſſer Rudolf Leutz e. T. Suſanna Maria Arbeiter Wilhelm Reineck e. S. Willi Werner Inſtallateur Guſtav Hofmann e. T. Helma Erna Matroſe Franz Geis e. T. Annelieſe Schreiner Linus Scheuermann e. T. Doris Werkzeugſchloſſer Auguſt Herm. Link e. T. Anna Maria Kaufmann Guſt, Sebaſtian Tritſchler e. T. Roſemarie Brigitte Wächter Heinrich Fäßle e. S. Emil Heinrich Hilfsweichenwärter Hermann Herold e. S. Walter Wolfgang Kaufmann Karl Bender e. T. Margarete Lydia Automechaniker Karl Warnick e. T. Inge Käte Ingenieur Fritz Paul Dölling e. T. Inge Wilhelmine Schloſſer Friedrich Wilh. Kreß e. T. Margarete Luiſe Arbeiter Alb. Ludwig Hauk e. S. Heinz Albert Peter 8 Sparkaſſenzweigſtellenleiter Karl Heinr. Spreyer e. S. Reinhart Kaufmann Leopold Kurt Rauner e. S. Werner Dreher Albert Schuhmacher e. S. Albert Peter Lagerarbeiter Johann Gottmann e. T. Chriſta, Hilfsſchaffner Wilhelm Eiſenmann e. T. Elfriede Eliſabeth Schreiner Georg Scherb e. S. Karl Verſicherungsinſp. Karl Hans Schreiner e. T. Angela Doris Malermeiſter Friedrich Wilh. Koch e. T. Erika Sofie Schuhmacher Valerian Crzonkowſki e. T. Helga. Schneidermeiſter Wilhelm Bauer e. T. Waltraud Jultana Gußputzer Peter Schwendner e. S. Günter Johann Schoſſer Karl Benz e. S. Heinz Karl Arbeiter Hermann Rebholz e. T. Helga Karola Arbeiter Alfons Lingenhöl e. T. Monika Marig Junge Kaufmann Georg Wollenſchläger e. S. Roland Harry Werkzeugſchloſſer Ludwig Zorn e. T. Eleonore Eliſabeth Suſanna Schiffer Johannes Schutte e. T. Nanny Maſchinenſchloſſer Hermann Gaiſer e. S. Heinz Hermann Kraftwagenführer Karl Buſch e. S. Karl Werner Optiker Ley& Tham Pleferant aller Hrankenkassen Spezial-Geschäft für Augengläser MANNHEIM tles C1, 7(Kunststr.) Teleph. 238 37 Die Mannheimer Frauen Zeiſung erscheint als regelmäßige Beilage in der N MZ, Für den Werbungtreibenden ist eine Anzeige in dieser Beilage durch die starke Beachtung sehr Wertvoll. Soll Ihr Bad seinen Zweck haben dann verwenden Sie „Leidenbrecher“ lodschwefelsalz Päckchen 35 Pig. und 1. 20 Mk. von Drogerle Ludwig& Schitthelm 0 4, 3 O 4, 3 u. Elliale Friedrichspl. 19 10. Seite/ Nummer 80 — Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Febr. Sonntag, 17. Febr. 1935 Leiſtungskameradſchaft im Schnee Ein Rückblick auf die SA- und SS- Schimeiſterſchaften 1935 in Garmiſch-Partenkirchen Durch die Fülle der Veranſtaltungen während der Deut⸗ ſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften 1935 war es nicht immer möglich, die überaus ſpannenden Kämpfe und ihre Ergeb⸗ niſſe mit der Ruhe zu betrachten und zu würdigen, die ſie eigentlich verdient haben. Wenn auch bei allen Kämpfen zweifellos die vollen Kräſte zum Einſatz kamen, ſo verdie⸗ bewerb als Meſſung der Kräfte zwiſchen SA und SS an⸗ zuſehen, ſo blieb es doch nicht aus, daß die SA⸗ und SS⸗ Mannſchaften einen Anſporn für ihre Leiſtungen auch im Gedanken daran beſaßen, daß ſie nicht nur die beſten Zei⸗ ten innerhalb ihrer eigenen Organiſation, ſondern mög⸗ lichſt die Spitze der Geſamtleiſtungen erreichen möchten. nen immerhin einige der Sonderveranſtaltungen im Rah⸗ men der Deutſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften nochmals Es ergibt ſich folgendes nachträgliche Betrachtung. Dies gilt insbeſondere von den 1. SS⸗Patr. 15 S ü S..⸗ und S..⸗Schimeiſterſchaften, die am 2 Hochland 1/84:34,80; Sonntag, dem 27. Januar, ausgetragen wurden und deren:85,55 4. S Ergebniſſe ſeinerzeit in der Sport⸗ und in der Tagespreſſe land IV/87:38,57; bekanntgegeben wurden. 7. SS⸗Patr. 17 Süd III Die Austragung dieſer Schimeiſterſchaften war wiederum ein lebendiger Beweis für den Kampfesmut und die Kamp⸗ werk Nordweſt 1 ſesfreudigkeit der SA und SS, die ſich diesmal auf ſport⸗ 11 13 Südweſt:48,07; 12. SA lichem Gebiet zeigten. Die Ergebniſſe ſind ſo geweſen, daß Hilfswerk Nordweſt III:5 man von wirklich hervorragenden Leiſtungen ſämtlicher 85/I:53,04; 14. SA⸗Patr. 4 NS 85/öII:55,17; 15. SA⸗ Teilnehmer ſprechen kann. Sowohl innerhalb der SA⸗ Patr. 12 Südweſt I:58,49; 16. S A⸗Patr. 1 SA⸗Hilfswerk Mannſchaften und der SS⸗Mannſchaften, wie auch in der Bild: Hochgebirgspatronillen: 5 aht;. 3. SA⸗Patr. :40,40; 8. SA⸗Patr. 11 SA⸗H. :41,51; 9. SA⸗Patr. 3 Hochland III/86 :42,50; 10. SS⸗Patr. 5 SS⸗Sammelſtelle II, Nordweſt II(:52,38)(3 Strafmin., 8 Mann durchs Ziel). gegenſeitigen Hilfsbereitſchaft zwiſchen SA und SS wur⸗ Durſchnittszeit der SS⸗Patr.:39,09. Zeitl. den erhebende Beiſpiele treueſter Kameradſchaft gegeben. bei der SS 17,33 Min. Durchſchnittszeit Wenn auch in keiner Weiſe beabſichtigt war, Wett⸗ bei der SA 24, den 1143,24. Zeitl. Leiſtungsdiff. 6 K Patr. 14 Süd II:86,20; 5. SA⸗Patr. 8 Hoch⸗ 6. SS⸗Patr. 16 Süd 1/ SS 1:89,21; ; 13. S A⸗Patr. 9 NS AN S A⸗Patrouille Hochland II /85 SS 1 144,47; ⸗Patr. 7 Sa⸗ Leiſtungsdiff. der S A⸗Patr. 19 Min. Mittelgebirgspatronillen: 1. SS⸗Patr. 34 Smd 134,48; 2. SA⸗Patr. 20 Bayr. Oſtmark III:35,56; 3. SA⸗Patr. 18 Schleſien I:36,39; 4. SA⸗Patr. 21 Bayr. Oſtmark I:37,19; 5. SS⸗Patr. 35 Südweſt:37,46(3 Strafpunkte); 6. SA⸗Patr. 30 Thürin⸗ gen I:37,56; 7. SS⸗Patr. 41 Mitte I:40,37; 8. SA ⸗Patr. 26 Niederſachſen:41,09; 9. SS⸗Patr. 23 Mitte II:41,26; 10. SA⸗Patr. 24 Bayr. Oſtmark II:42,46(3 Strafpunkte); 11. SA⸗Patr. 37 Sachſen II:42,53; 12. S A⸗Patr. 39 Sach⸗ ſen I:43,24; 13. SA⸗Patr. 22 Südweſt II:43,42; 14. S A⸗ Patr. 31 Heſſen I:44,17; 15. SS⸗Patr. 28 SD u. RSS :47,11; 16. SA⸗Patr. 25 Thüringen II:47,36 17. SA⸗ Patr. 36 Schleſien II:48,54; 18. SS⸗Patr. 29 Südoſt II :48,58; 19. SS⸗Patr. 33 Nordweſt J:49,11; 20. SA ⸗Patr. 38 Weſtfalen:50,20; 21. S A⸗Patr. 32 Südweſt III:51,29; 22. SS⸗Patr. 19 Südoſt I:51,33; 23. SA⸗Patr. 27 Mitte :01,10; 24. SS⸗Patr. 40 Nordweſt II:57,34(1 Strafpunkt, 3 Mann durchs Ziel). Durchſchnittszeit der SS⸗Patr. :43,56. Zeitl. Leiſtungsdifferenz bei der SS 16,45 Min. Durchſchnittszeit der SA⸗Patr.:44,22. Zeitl. Leiſtungs⸗ differenz bei der SA 25,14 Min. Die vorſtehende Ueberſicht enthält die Ergebniſſe des Patrouillenlaufs in der Reihenfolge der Sieger. Hoch⸗ gebirgs⸗ und Mittelgebirgspatrouillen ſtellen zwei verſchie⸗ dene Klaſſen dar. Die im allgemeinen geringen Differen⸗ zen der beſten und ſchlechteſten Patrouillen laſſen erkennen, daß auf der ganzen Linie ein Kampf um Minuten und Se⸗ kunden ſtattgefunden hat. Die beſte Zeit des Tages lief die SS⸗Hochgebirgs⸗ patrouille Oberabſchnitt Süd J mit 130,34. Die Zeitdi renz zwiſchen beſter und ſchlechteſter Leiſtung der SS be⸗ trägt 17 Minuten 33 Sekunden. z weit beſte Mannſchaft der Hochgebirgs⸗ patrouillen, die S A⸗Hochgebirgspatrouille 2 aus Gruppe Hochland 1/84 lief:34,30. Die zeitliche Leiſtungsſpanne zwiſchen beſter und ſchlechteſter S A⸗Patrouille beläuft ſich demgegenüber in der Hochgebirgsklaſſe der SA auf 24 Mi⸗ 19 Sekunden. Ein ähnliches Ergebnis liegt bei den Mittelgebirgs⸗ patrouillen vor. Der Zeitunterſchied zwiſchen erſter und letzter Patrouille der Ss beträgt 16 Minuten 45 Sekun⸗ den, wobei die beſte Mannſchaft:51,33 lief. Im Vergleich dazu holte die Patrouille 20 der SA, Gruppe Bayr. Oſt⸗ mark III, eine Zeit von:35,56 heraus, gegenüber der lang⸗ ſamſten Patrouille 27, Mitte, mit:01,10. Hier beträgt die Zeitdifferenz ſogar 25 Minuten 14 Sekunden. Auf den Durchſchnitt umgerechnet ſind die SS⸗Patrouil⸗ len der Mittelgebirgsklaſſe eine Zeit von:43,56 gelaufen, Die nuten während die SA⸗Patrouillen derſelben Klaſſe:44,22 be⸗ nötigten. Alſo ſtehen hier die SS⸗Patrouillen, ſowohl mit der Beſtmannſchaft als auch in bezug auf ihre Durchſchnitts⸗ leiſtung, an der Spitze. Die Durchſchnittszeit der SS⸗Mittelgebirgspatronillen unterſcheidet ſich nur um Sekunden von der Durchſchnitts⸗ zeit der SA⸗Hochgebirgsklaſſe, das bedeutet für die Mittel⸗ gebirgler der Ss einen beſonders guten Erfolg. Sowohl in der Hochgebirgs⸗ als auch in der Mittelgebirgsklaſſe wurde von der Ss die Beſtzeit gelaufen. Dem Vorfahr gegenüber bedeutet das einen gewaltigen Fortſchritt. Am 18. Februar 19335 verschied nach kurzem. schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Ur- groß vater und Onkel Otto Colz im 73. Lebensjahre. Mannheim(U 4, 23), Gaggenau, München, Vàstervik, den 16. Februar 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Waibel Die Einäscherung fand in aller Stille statt. auf. Bekanntmachung tber den Aufruf und die Einziehung der Reichs⸗ banknoten zu 20 Reichsmark mit fertigungsdatum vom 11. Oktober 1924 Auf Grund des§ 84 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924(Reichsgeſetzbl. Teil II S. 235) [rufen wir die Reichsbanknoten zu 20(Zwan⸗ zig) Reichsmark mit dem Ausfertienvosdetum vom 11. Oktober 1924 hiermit zur Einziehung Die Noten zeigen auf der Vorderſeite die Nachbildung eines Frauenkopfes. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft ls geſetzliches Zahlungsmittel. Die Beſitzer dieſer Noten können ſie noch bis zum 30. Juni 1935 bei allen Kaſſen der Reichs⸗ bank in Zahlung geben oder gegen andere ge⸗ ſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit die⸗ ſem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Noten kraftlos, und es erliſcht damit auch die Ein⸗ löſungspflicht der Reichsbank. Berlin, den 31. Januar 1985. Reichsbank Direktorium Dr. Hjalmar Schacht dem Aus⸗ Dreyſe Iodes-Anzeige Gestern abend verschied nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden der treusor- Zu jedem Radio nur die Funk-Illuſtrierte gende Vater meiner Rinder, mein Mann Frĩedrich Stedi Oberposisekrefär in Ruhe im Alter von 68 Jahren. Mannheim(C 4,), den 15. Februar 1935. aus Reinsburgſtr. 14 bodenſtändige, ſchwäb.⸗badiſche Heimatzeitung das Wilhelm Herget Verlag Stuttgart Fernſpr. 62718 u 62391 Jetzt. 40 Seiten; monatlich 86 Pfg. frei ins Haus 2 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Alma Steckh Die Feuerbestattung findet am Montag. 16 Februar 1985. %2 Uhr statt.— Bs wird gebeten, von Beileidsbesuchen Absfend su nehmen. 22201 bre Verloburig geben beker wn: LIselctte Wectrer Heis Miller NMerwrbeirn- Feucler beirn, deri 10. Febr. 1055 Adres- Hoter- Sfrae 48 2 Drucksachen efert schnell Druckerei Dr. Haas DiE AUSSTELLUNG IN MAINZ SctiolLE e Eine VOM 6.— 28. JULI 1935 SleHERT ERFOLG DARUNM HROHRT AN INDUSTRIE HAN DDL UND GEWER BRB DER AUF RUF zUR BETEHTIGUN GI AUSKUNFT UND AUSSTELLUNOGSBE DIN. GUNGEN DURCH DIE GHSCHNFTSS TELL M AI N Z, HOLZ STR. 36 FERNRUF 40111 v40 NEBENSTELLE 635 in jedes deutsche Heim! Das Leben hat scharfe Ecken und Kanten und die reißen Wunden. Im Hafen des friedlichen Zuhause heilen sie. 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Marz Mit der Veröffentlichung der Bedingungen haben wir in vorliegender Ausgabe auf Seite 11 Es gilt, unter einer Anzahl zu wählen, und die Mannheimer Geschäftswelt strengt sich an und erfindet 80 Wirkungsvolle und bestechende Anzeigen, daß es schwierig Als erste Preise winken RM. 60. in bar, eine Veranstaltung also, bei der die Leser für ihre Mühe im Interesse der deutschen Werbung belohnt werden, die ihre Beteiligung noch nicht 2 8 us aten, otortige Bekanntgabe ihrer Wünsche N bitten vir um möglichst Wahl bedeutet Qual! Auch Paris wird sich lange besonnen 15 haben, als er Hera, Athena und Aphrodite 9 1 9 2 8 „J 0 6 ) ö ö 2 . l E r 0 N 1 0.* 1 1 2 2 Welche 15 Augeigen ud die gesteu? Eine interessante Umfrage der Neuen Mannheimer Zeitung Werbung schaßft Arbeit für allel Diese Worte, von deutschen Werbefaclileuten geprügt, sind in der letzten Zeit als eindringliche Mahi. nung an alle Fabrikanten und Geschäftsleute gerichtet worden. Nirtschafisuerbung soll umsatz. fordernd wirken, sowohl beim Fabrikanten als aucli beim Einzelſidndler. Gelingt es einem Unter- fehimen, durch intensive Reklame mehr Waren zu verkaufen, um so mehr Arbeiter kann es zur Herstellung diese? Faren beschäftigen. Es ist Aufgabe de, Werbung, imme, und immer wiede: zum Kauen anzuregen und dadurch Mehrumsatz zuü schaffen. ſe besser und wirksame, die Ver- bung gestaltet wird, um so schneller wird sie diese Auſgabe erfullen. Fabrikanten, Einzelhäandle- and Verbrauchte haben gleiclies Interesse an eine, besseren Gestallung des deutschen Werbung, weil sle ja nichit nur ein sicheres Mittel ist, das eigene Geschſt zu fordern, sondern auch ganz zweifellos als ausslchtsteicher und kutee, Veg gelten kann, der Arbeitsschilachit zum Sieg zu verlielſen. * Dieſes Vorwort zeigt Sinn und Ziel des An⸗ zeigen⸗Wettbewerbs, den die„Neue Mannheimer Zeitung“ veranſtaltet. Es ſoll aber auch zugleich darauf hinweiſen, daß Werbung die Seele von Handel und Wandel iſt! Was wäre ſchließlich unſer komplizierter Wirtſchaftsgqpparat ohne die belebende Kraft der Werbung! Nun bittet heute die„Neue Mannheimer Zeitung“ ihre Freunde und Leſer, an dieſem Wettbewerb mit⸗ zuwirken. Unſere Frage lautet: Welche 15 Anzeigen aus den Ausgaben der Neuen Mannheimer Zeitung v. 17. Febr. bis O. Marz sind die besten u. wirkungsvollsten? Die Entſcheidung dieſer Frage liegt bei den Leſern der„Neuen Mannheimer Zeitung“, und ſo werden die Geſchäftsleute, die ihre Anzeigen in der Zeit des Anzeigenwettbewerbs aufgeben, diesmal mit ganz beſonderer Sorgfalt bei der Faſſung und Ausgeſtal⸗ tung ihrer Anzeigen verfahren, um vor dem Urteil der Leſerſchaft zu beſtehen. Die Leſerſchaft bildet in ihrer Geſamtheit das Preisgericht, deſſen Urteil maß⸗ gebend iſt. Von den beſten 15 Anzeigen, auf die ſich die meiſten Stimmen vereinigen, wird ein Teil zum Abdruck gebracht. Wir wollen aber auch vom Preisgericht erfah⸗ ren, welche Gründe für Ihr Urteil maßgebend waren. Wer ſich durch Beurteilung der Anzeigen an dem Wettbewerb beteiligt, muß nicht nur ſagen, welche 15 Anzeigen ihm gefallen, ſondern muß vor allem gleichzeitig angeben, warum gerade dieſe 15 Anzeigen es ſind, die ſeinen Beifall finden. Wer ſein Urteil am treffendſten und ein⸗ leuchtendſten begründet, hat Anſpruch auf einen Preis. Es kommt uns darauf an, aus dem Urteil der Leſerſchaft Anregungen zu gewinnen, die uns und unſerer Anzeigenkundſchaft von Nutzen ſein ſollen. Die mit Preiſen bedachten Antworten werden wir veröffentlichen und hoffen ſo zu einer Bereicherung des Wiſſens auf dem Gebiete der Werbung— man ſpricht ja nicht mit Unrecht ſchon ſeit langem von einer Werbewiſſenſchaft— und damit zur Förderung einer wirklich guten Werbung beitragen zu können. Nun auf zum Anzeigen wettbewerb! Das Urteil unſerer Leſer über die Güte unſerer Anzeigen ſoll unſeren Auftraggebern Anſporn ſein, das Beſte zu bringen, eingehend den Anzeigenteil zu prüfen und ein wohlbegründetes Urteil über die An⸗ zeigen abzugeben. Bei der Begründung braucht man ſich natürlich nicht„gelehrt“ auszudrücken. Das iſt nicht nötig und das erwarten auch die Preisrichter nicht, die ſpäter die Einſendungen prüfen. Jeder darf ſo ſchreiben, „wie ihm ums Herz iſt“. Nicht alle Anzeigen, die bis 10. März erſcheinen, ſind zum Wettbewerb angemel⸗ det. Nur diejenigen, die unter der täglich im redak⸗ tionellen Teil erſcheinenden Rubrik„Anzeigen⸗ Wettbewerb der Neuen Mannheimer Zeitung“ an⸗ gedeutet werden, ſind auf ihre Wirkung zu prüfen. In der heutigen Ausgabe ſind es z. B. ſechs Anzeigen. Dieſelben Anzeigen zeigen wir in unſerem Schau⸗ fenſter, und die übrigen noch folgenden werden nach Erſcheinen ebenfalls dort zu ſehen ſein. Doch nun ans Werk! Zunächſt gilt es aufmerkſam die nachfolgenden Bedingungen zu beachten, ferner empfehlen wir, den nebenſtehenden Aufſatz eines Werbeſachmannes zu leſen, und dann kann's los⸗ gehen. Ohne Fleiß kein Preis! Neue Mannheimer Zeitung. Wie die Beurteilung der Anzeigen gedacht ist Leicht zu befolgende Teilnahme- Bedingungen Nas das Publikum u tun hat: Die Teilnahme an der Bewertung der zum Wett⸗ bewerb zugelaſſenen Anzeigen iſt offen für jeder⸗ mann, ausgenommen die Mitarbeiter der Neuen Mannheimer Zeitung. Die Aufgabe beſteht darin, folgende Fragen zu beantworten und die Antwort kurz oder etwas länger ganz nach Belieben) zu begründen: Frage 1: Welche 5 Anzeigen ſind am briginellſten und fallen am meiſten auf? Frage 2: Welche 5 Anzeigen ſind textlich am beſten geſchrieben und wecken am meiſten den Wunſch zum Kaufen? Frage 3: Welche 5 Anzeigen halten Sie in geſchmack⸗ licher Hinſicht für die ſchönſten? Frage 4: Leſen Sie regelmäßig Anzeigen, und was würnſchen Sie in einer guten Anzeige zu finden? Zum beſſeren Verſtändnis der einzelnen Fragen diene folgendes: Zu Frage 1: Um dieſe Frage zu beantworten, braucht man nur ſämtliche Anzeigen miteinander zu ver⸗ gleichen. Diejenigen, die man entweder wegen ihrer originellen Form oder wegen der beſtechen⸗ den Zeichnung bezw. Schlagzeile, oder wegen der auffälligen Satzanorönung für die 10 auffälligſten hält, werden einzeln aufgeführt, jedesmal mit dem Zuſatz, warum die einzelnen Anzeigen die Aufmerkſamkeit am ſtärkſten erregen. Zu Frage 2: Die Anzeigen mit den Texten, die den beſten Eindruck auf den Leſer machen, weil ſie vielleicht am überzeugendoͤſten die Ware ſchildern oder am geſchickteſten zum Kauf reizen, oder ſprachlich am ſchönſten ſind, ie werden aufgeführt. Auch hier iſt bei jeder einzelnen Anzeige hinzu⸗ zufügen, warum man den Text für gut hält. Zu Frage 3: Die ſchönſten Anzeigen zu nennen, iſt einfach, denn da bezeichnet man diejenigen, die den ſchönſten und vornehmſten Geſamteindruck machen und auf das Auge am wohlgefälligſten wirken. Auch hier kurze Begründung. Zu Frage 4: Dieſe Antwort ſoll höchſtens 10 Sätze umfaſſen, kann aber auch kürzer ſein. Allgemeines: Es ſind alſo bei Frage—4 insgeſamt 15 Anzeigen aufzuführen und 15mal kurz und treffend die Gründe, warum dieſe 15 am beſten wirken, anzugeben. Die zum Wettbewerb zu⸗ gelaſſenen Anzeigen erſcheinen von heute ab in der Neuen Mannheimer Zeitung. Die Efuſendungen ſind auf einſeitig beſchriebenem Briefbogen, mit genauem Abſender verſehen, ein⸗ zuſenden an den Verlag der Neuen Mannheimer Zeitung, Wettbewerb. Sämtliche Einſendungen gehen in den Beſitz der Neuen Mannheimer Zeitung über. Das Preisgericht, beſtehend aus zwei Einzelhänd⸗ lern, zwei Werbefachleuten und der Geſchäftsleitung der„NM“, prüft alle Einſendungen und ſchreißt den einzelnen Firmen die auf ihre Anzeige ab⸗ gegebenen Stimmen gut. Diejenigen 15 Anzeigen, die oie meiſten Stimmen erhalten, gelten als die 15 beſten und wirkungsvollſten Anzeigen. Die Ein⸗ ſender, die in ihrem Urteil die meiſten von dieſen 15 Anzeigen oder alle 15 aufgeführt haben, erwerben die Anwartſchaft auf einen Preis. Gehen z. B. 20 richtige Urteile ein, dann gibt das Preisgericht den 1. Preis an denjenigen Einſender, der die treffendſten und einleuchtendſten Gründe bei den 15 Anzeigen angegeben hat. Auf dieſe Weiſe erhält alſo derjenige den 1. Preis, der tatſächlich das wertvollſte und beſte Urteil abgegeben hat. 100 Preise ur das Publikum! Für das beste Urteil: 1. Preis 50 Mark in barl 2. Preis: 30 Mark in bar 3. Preis: 20 Mark in bar .— 20. Preis: je 5 Marł in bar 21.—100. Preis: ein Kunstblatt Aufteilung des ersten Preises in 2 Preise à 25. Naàfk vofbehaàlten. Wann ist eine Anzeige gut? Kleine Plauderei über wirksame Anzeigen Von Günter Bläſe Wenn Sie, verehrter Leſer, um die Mittags⸗ oder Abendſtunde Ihre Neue Mannheimer Zeitung erhalten und nach dem Eſſen in Ruhe und Muße das leſen, was Ihnen am intereſſanteſten erſcheint, ſtudieren Sie daun auch immer die vielen hundert Anzeigen? Alle ſicherlich uicht, aber Sie leſen vermutlich, wie die meiſten Menſchen, zuerſt diejenigen Anzeigen, die Ihre Aufmerkſamkeit feſſeln, und wenn dann noch Zeit iſt, die übrigen. Sehen Sie, aufmerkſamkeit⸗ erregend muß alſo eine gute Anzeige vor allen Din⸗ gen ſein, ſonſt könnte ſie von Ihnen leicht überſehen werden. Nun ſind früher manche Werbungtreiben⸗ den auf die einfache Idee gekommen, ihre Anzeigen in der Zeitung umgekehrt, mit dem Kopf nach unten, erſcheinen zu laſſen, in der Hoffnung, dadurch die Neugierde des Leſers zu entfeſſeln. Finden Sie das wirkungsvoll? Nein, ſicher nicht, und Sie haben recht, es iſt ein Trugſchluß, zu glauben, die Leſer wur⸗ den die Zeitung umdrehen, nur um zu wiſſen, wel⸗ cher Geſchäftsmann auf die ungewöhnliche Idee kam, ſo zu inſerieren. Auffälligkeit iſt wichtig, aber ſie darf nicht kitſchig und nicht krampfhaft originell ſein. Ein zweites Beiſpiel: Sie kennen vielleicht noch folgende Art von Anzeigen: Die be sten Stoffe finden Sie stets in großer Auswahl bei: Glücklicherweiſe finden wir heute ſolche und ähn⸗ liche Anzeigen im Anzeigenteil der deutſchen Blätter nicht mehr. So plump zu werben, war dem Markt⸗ ſchreier von geſtern vorbehalten. Der moderne Kauf⸗ mann muß eine vornehme, aber originelle Anzeigen⸗ werbung betreiben, er muß ſich, um den Leſer nicht mißtrauiſch zu machen, davor hüten, Uebertreibun⸗ gen in ſeinen Anzeigen aufzutiſchen, er muß klar und deutſch werben, planmäßig und ſchön. Er ſoll nicht die Konkurrenzware in ſeinen Anzeigen herabſetzen und ſich nicht ſelbſt als tonangebende Firma bezeichnen. Wahrheit in der Werbung iſt höchſte und ſtttliche Pflicht! In guten Anzeigen ſoll man objektiy den Käufer beraten, ſoll von der Ware erzählen, von ihren Vorzügen, von ihren Leiſtungen, die ſie dem Käufer bietet, und ſoll das in einer flotten, friſchen, ſym⸗ pathiſchen Art tun, als ob der Käufer vor einem ſteht. Vor vielen Jahren ſah man in den deutſchen Zei⸗ tungen eine Anzeige, auf der eine Katze abgebildet war, der irgend femand gerade den Schwanz abhackte. Darunter ſtanden als Schlagzeile die Worte:„Um die Sache kurz zu machen“. Die Firma, die damals ſo inſerierte, glaubte natürlich, etwas ganz Originel⸗ les erfunden zu haben. Aber ſie ſah ſich in ihren Er⸗ wartungen ſtark getäuſcht; denn das Publikum be⸗ hielt wohl die Zeichnung und die Schlagzeile im Ge⸗ dächtnis, aber die Ware, für die dieſe Anzeige werben ſollte, hatte es ſchon am nächſten Tage vergeſſen. Die Lehre hieraus: Originalität in einer Anzeige iſt not⸗ wendig, aber ſie darf nicht ſo weit hergeholt ſein, daß der Leſer darüber den eigentlichen Zweck der Anzeige vergißt. Das ſind nur ein pgar Kleinigkeiten, die beim Entwurf von Anzeigen beachtet werden müſſen. Gute Anzeigen zu verfaſſen, iſt eine Kunſt— das ſpricht ſich jetzt langſam herum—, und es iſt nicht zu ver⸗ langen, daß dieſe Kunſt jeder Kaufmann beherrſcht. Hier kann und ſoll der erfahrene Werbefachmann helfen, der drei Talente in ſich vereinigen muß: Er muß Kaufmann ſein, um einen praktiſchen Blick für das zu haben, was die Verbraucher wollen, er muß ein ſtark ausgeprägtes künſtleriſches Empfinden haben, um Zeichnung, Photo und Schrift ſo zu einer Kompoſition zu vereinigen, daß eine künſtleriſche Leiſtung entſteht, und ſchließlich muß er ein begabter, phontaſiereicher Schriftſteller ſein, um Texte ſo flott und ſuggeſtiv zu ſchreiben, daß der Leſer ſie auch wirk⸗ lich lieſt und in ſich aufnimmt. Sechs Sätze für eine Anzeige ſo abzufaſſen, daß Tauſende angeregt wer⸗ den, das zu tun, was in dieſen ſechs Sätzen gewünſcht wird, das iſt unter Umſtänden ſchwerer als manche andere, vielleicht vielfach beſtaunte geiſtige Leiſtung. Zuſammengefaßt: Eine wirkſame Anzeige muß originell und auffällig ſein, damit ſie nicht überſehen wird, textlich lebendig geſchrieben, damit der Leſer überzeugt wird, ſchön und geſchmackvoll ausſehen, damit der Leſer einen angenehmen Eindruck erhält, der ſich auf die angebotene Ware überträgt. Nicht die Firma iſt in einer Anzeige die Hauptſache, ſon⸗ dern die Leiſtung, die die Ware für den Verbraucher beſitzt. Sie erkennen nun ſchon, daß der Entwurf von Anzeigen immerhin einige Fähigkeiten vorausſetzt. Gerade deshalb wird es aber für Sie intereſſant ſein, durch den heutigen Wettbewerb einmal etwas näher in die Geheimniſſe der Reklamekunſt einzu⸗ dringen. Die Neue Mannheimer Zeitung hat Ihnen die Aufgabe nicht ſchwer gemacht, und es wird Ihnen ſicher manch unterhaltſame Stunde bereiten, einmal drei Wochen lang Schiedsrichter zu ſpielen. Sie lei⸗ ſten mit Ihrem unbefangenen Urteil der deutſchen Werbung und damit der deutſchen Wirtſchaft einen Dienſt. Die Mannheimer Geſchäftswelt aber und die Mannheimer Werbefachleute werden es Ihnen zu damken wiſſen.(Und vielleicht auch der NM. Verlag mit 50 Mark in bar!) Glückauf! 12. Seit e Nummer 80 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Febr./ Sonntag, 17. Febr. 1935 Brief ,‚asten der NM 2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Militär.„Woher hat ber ruſſiſche General Blü⸗ cher ſeinen Namen? Iſt er mit dem großen deut⸗ ſchen Feldherrn, General Blücher, dem Marſchall Vorwärts, verwandt?“—— Der ruſſiſche General Blücher iſt, worauf wir an dieſer Stelle ſchon einmal hingewieſen haben, mit dem deutſchen Feldherrn Blü⸗ cher nicht verwandt. Der Mann, der ſich heute Blücher nennt, lungerte im Juli 1914 hungrig und heimat⸗ los in den Straßen von Kaſan herum. Er hieß da⸗ mals Waſſilij Gurow, war Metallarbeiter und hatte mit der Poltzet Aerger gehabt, da er an einem Streit beteiligt war. Als der Weltkrieg ausbrach, wurde auch Gurow eingezogen. Seine Abenteurernatur fand im Krieg Möglichkeiten, ſich auszuleben. Er zeichnete ſich an der galiziſchen Front aus und fing einmal eine beutſche Patrouille.„Du biſt der reinſte Blücher“, meinte im Spaß ein deutſcher Soldat, der etwas Ruſſiſch konnte. Unteroffizier Gurow erhielt daraufhin von ſeinen Kameraden den Spitznamen „Blücher“. Beim Ausbruch der Revolution ſtellte ſich Gurow, auch Galen genannt, an die Spitze eines Soldatenrates und wurde von der Kerenſki⸗Regie⸗ rung zum Leutnant befördert. Nach dem Sturz Ke⸗ renſkis kämpfte Blücher, welchen Namen er jetzt führte, gegen Admiral Koltſchak in Sibirien. Er wurde dieſem ein äußerſt gefährlicher Feind, und der weiße Generalſtab ließ unter der Bevölkerung Flug⸗ blätter verteilen, die eine hohe Belohnung für die Auslieferung Blüchers, gleichgültig ob des toten oder lebendigen, verſprachen. Blücher warf die Truppen des Admirals zurück, nahm Tobolſk im Sturm, ge⸗ wann die Entſcheidungsſchlacht an der ſibiriſchen Front bei Yalutorow und kam nach Moskau, nach⸗ dem er noch das Koſakenheer des Generals Gutow vernichtend geſchlagen hatte. Er war der erſte, der vom Rat der Volkskommiſſare den Orden der roten Fahne erhielt. Bald lockten ihn neue Abenteuer. Blücher ſtellte ſich dem chineſiſchen Marſchall Tſchiangkaiſchek zur Verfügung, erhielt Lenins Se⸗ gen und tauchte in China unter 50 verſchiedenen Na⸗ men auf. Als Deutſcher verkleidet, erſchien er ein⸗ mal im Lager Marſchall Feugs und bot dieſem eine große Summe an, wenn er ſich auf die Seite des neuen Rußlands ſtellen würde. Feng ſagte zu, hielt aber ſein Wort nicht. Beinahe wäre Blücher in ſeine Hände gefallen. Als buddhiſtiſcher Mönch verkleidet, floh er nach Rußland und wechſelte unterwegs un⸗ zählige Male ſeine Maske. Er trat bald als weiß⸗ ruſſiſcher Offizier, dann als deutſcher Ingenieur und wieder als amerikaniſcher Forſchungsreiſender auf, ein Mann mit 50 Namen. Ehrenkreuz für Frontkämpfer.„Ich habe vor un⸗ gefähr einem Vierteljahr den Antrag auf der zuſtän⸗ digen Polizeiwache wegen Verleihung des Ehren⸗ Alades für Frontkämpfer geſtellt. Bis heute habe — ich noch keinen Beſcheid. Nimmt es ſo lange Zeit in Anſpruch? Und durch welche Inſtanzen geht das alles? Es hat doch in der Zeitung geſtanden, daß längſtens bis Weihnachten jeder im Beſitz des Ehren⸗ kreuzes ſein ſoll.“—— Die Verleihung wird nach der Reihenfolge der Anträge vorgenommen. Viel⸗ leicht macht bei Ihnen die Nachprüfung der Angaben Schwierigkeiten. Wenn die Angaben an Hand von worgelegten Urkunden auf der Polizeiwache ſo⸗ fort nachgeprüft werden können, iſt der Weg ſehr einfach. Das Beſitzzeugnis wird auf dem Poli⸗ geipräſtdium ausgeſtellt und dann zuſammen mit dem Ehrenkreuz durch die zuſtändige Polizeiwache aus⸗ gehändigt. Vielleicht warten Sie noch einige Zeit zu, und erkundigen ſich dann auf der Polizeiwache nach dem Verbleib des Ehrenkreuzes. DD. H.„Kann man heute noch das Verwundeten⸗ abzeichen erhalten und welche Bedeutung haben die werſchiedenen Farben des Abzeichens?“—— Das Verwundetenabzeichen wird heute nicht mehr ver⸗ liehen. Die Verleihung erfolgte nur bis Ende Mai 1034. Die Verleihungen erſogten vom Februar bis Ende Mai 1924 durch die Heeresleitung, vor dieſem Zeitpunkt teilweiſe durch die Generalkommandos, teils durch die Wehrkreiskommandos. Das Verwun⸗ detenabzeichen iſt ſchwarz bei ein⸗ und zweimaliger, mattweiß bei drei⸗ und viermaliger, mattgelb bei fünf und mehrmaliger Verwundung. Bei Zuerken⸗ Kung eines höheren Abzeichens war das bisherige zurückzugeben. Mehrfache, bei der gleichen Kampf⸗ handlung erlittene Verwundungen gelten als ein⸗ malige Verwundung, es ſei denn, daß die ſpätere Verwundung nach erneuter Beteiligung am Kampf eingetreten iſt. Als Unterlage für die Verleihung haben die Eintragungen in den Kriegsſtammrollen zu dienen; Vorausſetzung iſt jedoch, daß ärztliche Be⸗ Harldlung notwendig war. L. L.„Wann wurde Ludwigshafen beſetzt und wann wurde die Beſetzung wieder aufgehoben? Welche Punkte von Mannheim waren beſetzt? Wie weit war das heſſiſche Gebiet beſetzt?“—— Ludwigs⸗ hafen wurde am 6. Dezember 1918, abends 6 Uhr, durch das 7. Afrikaniſche Schittzenregiment beſetzt. Die Aufhebung der Beſetzung erfolgte am 30. Juni 1980. Am 4. Februar 1928 wurden Offenburg und Appenweier beſetzt. Am 3. März 1923 erfolgte die Beſetzung der Häfen von Mannheim und Karlsruhe. In Mannheim war eine Zone bis zum Hauptzollamt, Schloß und eine Zeitlang auch der heſſiſche Bahnhof bei der Friedrichsbrücke beſetzt. Die Hildaſchule war kurze Zeit beſetzt. Offenburg und Appenweier wur⸗ den am 18. Auguſt 1924 geräumt und Mannheim am 21. Oktober 1924. Der Maingau(Darmſtadt, Die⸗ burg) wurde am 6. April 1920 beſetzt, die Räumung erfolgte am 17. Mai 1920. Am 3. März 1923 wurde Darmſtadt wieder beſetzt. Wegen Ihrer anderen Fragen ſprechen Sie vielleicht einmal auf der Schrift⸗ leitung vor. J. K.„Was verſteht man unter einer Kuxe und wonach wird dieſe bei der Ausgabe bewertet? Sind etwaige Erträgniſſe der Kuxe laufend oder einmalig oder wie werden dieſelben verteilt im Zuſammen⸗ hang mit dem aufgewendeten Kapital?“—— Der Kux iſt rechtlich der Anteil an einer Gewerkſchaft. Die Zahl der Kuxe iſt regelmäßig beſchränkt. Das preußiſche allgemeine Berggeſetz vom 24. Juni 1865 ſetzt eine Anzahl von 100 Kuxen feſt. Nach der Ge⸗ ſamtzahl der Kuxe richtet ſich die Größe der in ihnen verkörperten vermögensrechtlichen Rechte und Pflich⸗ ten, insbeſondere des Anteils am Gewinn und Ver⸗ luſt. Der Kux hat im Gegenſatz zur Aktie keinen Nennbetrag. Jeder Gewerke kann verlangen, daß über ſeinen Kux ein Kuxſchein ausgefertigt wird. Der Anteil am Ertrag wird den Inhabern von Kuxen als Ausbeute meiſt vierteljährlich überwieſen. Die Kuxe werden beſonders an den Spezialbörſen in Eſſen und Düſſeldorf gehandelt. Sie werden je Stück notiert und nicht in Prozenten wie die Aktien. Fort⸗ währende Zubußeneinforderung und Gewinnan⸗ ſammlung machen den Kux ſchwer, wenig umſatzfähig und im Kurs gegenüber leichteren benachteiligt. Banken.„Welches iſt die Auſſichtsbehörde der Banken? Iſt es eine Fachſchaft oder das Innen⸗ miniſterium, und wohin muß man ſich bei einer Be⸗ ſchwerde wenden?“—— Wie andere Firmen ſind auch die Banken ſelbſtändige wirtſchaftliche Unterneh⸗ men für die eine Beſchwerdeinſtanz nicht beſteht. Gewiſſe Aufſichtsfunktionen übt der Kommiſſar für das Bankgewerbe, Berlin, Gendarmenmarkt, aus. C. E.„Es iſt der Fall eingetreten, daß die Waſſer⸗ leitungsrohre vhne äußere Einwirkungen ſchadhaft wurden. Der Schaden beſtand darin, daß durch kleine nadelgroße Löcher das Waſſer ſickerte. Der den Schaden beſeitigende Inſtallateur erklärte den Eintritt des Schadens wie folgt: Durch den Anſchluß der Erdleitung für den Radioapparat an den Waſſer⸗ hahn, die übrigens den beſtehenden Vorſchriften ent⸗ ſprechend verlegt iſt, werden die vorhandenen ſoge⸗ nannten„vagabundierenden elektriſchen Ströme“ zu den Waſſerleitungsrohren geleitet und verurſachen dort eine chemiſche Zerſetzung des geſamten Rohr⸗ netzes, wodurch vorſtehend beſchriebener Schaden ent⸗ ſtanden iſt. Kann dies tatſächlich möglich ſein und wer iſt bejahendenfalls für den Schaden haftbar zu machen?“—— Es iſt ausgeſchloſſen, daß durch den Anſchluß der Erdleitung eines Radioapparates an die Waſſerleitung Korroſionswirkungen durch„vaga⸗ bumdierende Ströme“, alſo Schädigung der Waſſer⸗ leitung, verurſacht werden kann. Die Urſache muß an dem Material der Rohre liegen. Palatinus.„Seit die Deutſche Reichsbahn im Juni 1934 den Lichtbildzwang für Zeitkarten abge⸗ ſchafft hat, werden die Monatskarten dreimal monat⸗ lich, am 10., 20. und 28., gelocht. Welchen Sinn hat dieſe Vorſchrift? Der eigentliche Zweck der Lochung einer Fahrkarte, die Entwertung derſelben, kann doch hier nicht in Betracht kommen, da die gelochte Fahrkarte trosdem gültig iſt. Verſchiedene Reichs⸗ bahnſchaffner, die ich befragte, konnten den Sinn dieſer Vorſchrift auch nicht erklären.“—— Dieſe Lochung dient Kontrollzwecken. Der Kartenbeſitzer weiß genau, an welchen Tagen er die Karte genau vorzeigen muß, und der Schaffner kann bei der Lochung die Karte genau prüfen. Asmi. Warum befindet ſich in der Otto⸗Beck⸗ Straße der Teil vom Baſſermann⸗Denkmal bis zum Neckar ſchon einige Jahre in dem unbefahrbaren und ungangbaren ſchlechten Zuſtand? Warum wird das Stück der Straße nicht hergerichtet? Fehlt es an Ar⸗ beitern oder Geld? Sind dafür beſondere Gründe vorhanden?“—— Aus Erſparnisgründen und weil für den Verkehr nicht unbedingt erforderlich, iſt die Befahrbarmachung in der Otto⸗Beck⸗Straße vom Baſſermanndenkmal bis Neckar zurückgeſtellt worden. Zum Gehen befindet ſich auf dieſer Seite ein Weg. A. H. K.„Wie kommt der Mannheimer Verkehrs⸗ verein dazu, im Vorverkauf die Karten zum ſtädti⸗ ſchen Maskenball: Eröffnung des Weltflughafens Neckarſchleimheim, ſtatt des in der Zeitung genannten Preiſes von 3 Mk. 3,15 Mk. zu verlangen? Im Vor⸗ verkauf pflegt man doch Karten immer billiger als an der Abendkaſſe zu verkaufen. Auf meine Weige⸗ rung, das Aufgeld zu bezahlen, wurden die Karten dann plötzlich zu Z Mk. abgegeben. Warum wurde im Roſengarten zu der oben genannten Veranſtaltung nochmals ein„Eintrittsgeld“ von 0,20 Mk. erhoben? Warum wird hier nur Milch zum Preiſe von 32 Pfg. je Liter ins Haus gebracht, während man im Laden Milch für 26 Pfg. je Liter kaufen kann? Wir ſind mit drei kleinen Kindern ſchon frühmorgens auf dieſe Milch angewieſen. Der nächſte Milchladen iſt zehn Minuten entfernt. In Berlin bekamen wir tadel⸗ loſe Vollmilch für 24 Pfg. je Liter ins Haus gebracht.“ —— Für den Vorverkauf wird in ſolchen Fällen in Mannheim im allgemeinen eine Vorverkaufsgebühr erhoben. Wenn man dieſe Ihnen ſchließlich erlaſſen hat, ſo war das ein Entgegenkommen des Verkehrs⸗ vereins. Das Eintrittsgeld wird von der Städt. Roſengartenverwaltung zur teilweiſen Deckung der hohen Unterhaltungskoſten erhoben. Die Milchpreiſe ſind vom Milchverſorgung⸗ oder Milchwirtſchafts⸗ verband je Liter wie folgt feſtgeſetzt: 26 Pfg. für offene Milch, im Laden abgeholt; 30 Pfg. für Flaſchen⸗ milch, im Laden abgeholt, und 32 Pfg. für Flaſchen⸗ milch, ins Haus gebracht. Auf Ihre andere Frage kommen wir noch zurück. Hausmuſik.„Ich habe einen 12jährigen Jungen, der eine Flöte geerbt hat. Wo könnte der Junge Unterricht erhalten, wo mich die Sache nicht zu teuer käme? Was koſtet eine Stunde und wie lange dauert die Ausbildung?“—— Unterricht kann Ihr Sohn bei jedem Muſiklehrer, der Flöten ſpielen lehrt, er⸗ halten. Dort erfahren Sie auch den Preis für eine Stunde. Die Ausbildungsdauer richtet ſich nach der Veranlagung Ihres Sohnes. Anſchriften von Mu⸗ ſiklehrern finden Sie im Mannheimer Einwohner⸗ buch. Maskenball.„Wie kann man den läſtigen Rauch bei Maskenbällen beſeitigen? Könnte man nicht Al⸗ kohol daraus machen?“—— Ihre chemiſchen Kennt⸗ Riſſe ſind ſchwach. Aus Rauch wird nicht Alkohol, ſon⸗ dern umgekehrt, aus Alkohol wird Rauch, denn was Sie bei den Maskenbällen ſehen, iſt nicht gewöhn⸗ licher Rauch, ſondern der blaue Dunſt, den ſich die Maskierten unter dem Einfluß des Alkohols gegen⸗ ſeitig vormachen. W. L.„Es ſoll neuerdings eine Verfügung der Deutſchen Arbeitsfront herausgekommen ſein, nach der auch die lebenslänglichen Mitglieder der frühe⸗ ren Verbände die vollen Beiträge laut Einkommens⸗ ſtaffel bezahlen ſollen. Bis heute waren dieſe Mit⸗ glieder, die in ihren früheren Verbänden, z. B. im DHV., gegen entſprechende Zahlung damals Bei⸗ tragsfreiheit erworben hatten, auch in der Arbeits⸗ front beitragsfrei. Gemäß verſchiedener Erklärun⸗ gen maßgebender Stellen ſollen alle Rechte der Mit⸗ glieder früherer Verbände ungeſchmälert bleiben. Es beſteht wohl kein Zweifel darüber, daß die oft mit großen Opfern erworbene lebenslängliche Mitglied⸗ ſchaft ein ſehr erhebliches Anrecht darſtellt. Wie iſt hier die Rechtslage? Iſt eine derartige Verfügung möglich und iſt vielleicht in ähnlich gelagerten Fäl⸗ len eine gerichtliche Austragung erfolgt?“—— Es gelten die„Richtlinien der Deutſchen Arbeitsfront“. Auch die lebenslänglichen Mitglieder der früheren Verbände zahlen die vollen Beiträge nach ihrem Ein⸗ kommen. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit der Arbeits⸗ front direkt in Verbindung zu ſetzen. W. S.„Ich habe ein Hausmädchen angeſtellt, und habe es, wie üblich, 4 Wochen auf Probezeit. Bin ich verpflichtet, das Mädchen ſofort ſozial zu ver⸗ ſichern, oder kann dieſes nach 4 Wochen noch ge⸗ ſchehen? Kann ich das Mädchen bei Nichtgefallen friſtlos entlaſſen oder muß ich hier auch die 14tägige Kündigungszeit einhalten?“—— Sie ſind verpflich⸗ tet, das Mädchen ſofort, innerhalb von 3 Tagen vom Eintrittstage au, ſozial zu verſichern. Wurde das Mädchen auf vierwöchige Probezeit eingeſtellt, ſo darf es vorher nicht entlaſſen werden. A. W.„Kann ein Beamter, der bei einer Privat⸗ firma 28 Jahre in Stellung war und am 1. April 1933 bei einem Alter von 5072 Jahren von dieſer Firma penſioniert wurde, verpflichtet werden, daß er bei ſeiner Penſionierung die ſchriftliche Erklärung abgibt, auf ſeine Anſprüche aus der Invaliden⸗Ver⸗ ſicherung und Angeſtellten⸗Verſicherung zugunſten der Firma zu verzichten? Verſtößt eine ſolche Ab⸗ machung in den jetzigen Zeiten nicht gegen die guten Sitten und iſt dieſelbe nicht geſetzwidrig?“—— Es kommt darauf an, unter welchen Umſtänden die Ab⸗ tretung verlangt wurde. Vielleicht ſprechen Sie einmal bei unſerer Schriftleitung vor und geben uns über die Einzelheiten Aufklärung. F. Ph.„Eine Frau erhält Witwenrente für ihren infolge einer Kriegsverletzung verſtorbenen Ehe⸗ mann. Wird dieſe Rente bei einer Wiederverhei⸗ ratung nur bis zu dem Tage der Eheſchließung ge⸗ währt, oder erhält dieſe Frau eine Abfindung?“—— Bei der Wiederverheiratung erhält die Frau eine nach der bisherigen Rente zu berechnende einmalige Abfindung. Dresden 109.„Meine Mutter war lange Jahre in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt untergebracht. Als Gegenleiſtung, um die Anſtaltskoſten zu decken, wurde die Rente meiner Mutter verwendet, die je⸗ doch nicht ganz ausreichte, um die Koſten der An⸗ ſtalt zu decken. Es blieb ein Reſtbetrag von 10 Mark im Monat, der durch das Fürſorgeamt beglichen wurde. Meine Muller ſtarb jedoch an ihrer Krank⸗ heit in der Anſtalt vor 2 Jahren. Iſt es möglich, daß ich heute oder vielleicht ſpäter, wenn ich in die Lage kommen ſollte, zu einer Zahlung herangezogen wer⸗ den kann, obwohl die Sache ſchon durch den Tod mei⸗ ner Mutter als erledigt zu betrachten iſt? Wenn ge⸗ ſetzliche Beſtimmungen, bitte um Angabe des 8 des BGB. Eine Aufforderung vom Fürſorgeamt an mich erging nur, ſolange meine Mutter lebte; ich konnte jedoch keinerlei Zahlung für den offenſtehen⸗ den Betrag leiſten, da ich noch Lehrling war, und mein Einkommen im Monat nur 35 Mark betrug. Nach dem Tode meiner Mutter hat das Fürſorgeamt auch keine Forderung mehr an mich geſtellt. Ver⸗ jährt eine ſolche Forderung nicht, und wie lange kann, wenn es geſetzlich zuläſſig iſt, eine ſolche auf⸗ rechterhalten bleiben?“—— Da es ſich um Unter⸗ ſtützung aus öffentlichen Mitteln handelt, muß dieſe grundſätzlich zurückgezahlt werden. Wenn Sie zu hinreichendem Vermögen kommen, kann das Für⸗ ſorgeamt an Sie mit der Forderung auf Rückzahlung herantreten. Ihre Angelegenheit verjährt nach un⸗ gefähr 4 Jahren. Schreinerei.„Wann kann ein Abiturient, ber in einer Schreinerei volontiert, ſich einer Geſellen⸗ prüfung unterziehen? Muß er eine Mindeſtlehrzeit hinter ſich haben, oder braucht er nur den Anforde⸗ rungen der Prüfungen zu genügen? Kann eine Ge⸗ ſellenprüfung jederzeit ſtattfinden? Iſt vorher der Beſuch einer Fach⸗ oder Gewerbeſchule notwendig?“ —— Sprechen Sie bei der Kreishandwerkerſchaft, B J, 7b, vor. T. Sie haben recht, hier iſt noch lange nicht alles ſo, wie es ſein ſoll. Aber auch in dieſem Punkt hat das Berufsbildungsamt der Fachſchaft Gaſtſtätten⸗ gewerbe bereits Schritte unternommen, um Abhilfe zu ſchaffen. Dieſe Unſitte wird in abſehbarer Zeit verſchwunden ſein. Durch Verpacken der Brötchen wird die hygieniſche Sauberkeit gewährleiſtet werden. In vielen größeren Gaſtſtätten werden heute ſchon die Brötchen einzeln verpackt auf den Tiſchen auf⸗ geſtellt. Die Schulungsarbeit im Gaſtſtättengewerbe wird Mängel und alte Unſitten im Laufe der Zeit reſtlos beſeitigen. Arzt.„Wie wird man Militärarzt?“—— Wer Militärarzt werden will, hat ſich im allgemeinen in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März des Vorjahres der Einſtellung bereits beim Diviſionsarzt des Wehr⸗ kreiskommandos zu melden. Dieſe jungen Leute können dann zum 1. April des der Meldung folgen⸗ den Jahres als Sanitätsoffiziersanwärter von der Reichswehr eingeſtellt werden. Die eingeſtellten An⸗ wärter machen zunächſt 7 Jahr Frontdienſt bei der Truppe mit und werden dann zum Studium unter Gewährung der ihrem Range entſprechenden Gebüh⸗ ren beurlaubt. Das Studium dauert zur Zeit 11 Se⸗ meſter. Außer dem Sold werden beſondere Studien⸗ zuſchüſſe nicht gewährt.— Tierärzte und Geiſtliche werden erſt nach Beendigung ihres Studiums bei der Reichswehr eingeſtellt. 5 W. S.„Wo und wann beginnt in Mannheim ein Kurſus für Servieren von ſeiner Küche? Gibt es eine Stelle, wo man das erfahren kann? Wie teuer würde ſich ein ſolcher Kurſus ſtellen?“—— Verfol⸗ gen Sie den Anzeigenteil, öͤort werden von Zeit zu Zeit ſolche Kurſe mit genauer Preisangabe ange⸗ kündigt. Es handelt ſich jeweils um Privatunter⸗ nehmungen. Erbſchaft.„Ein Erbteil hat ſchon verſchiedene Be⸗ träge vorempfangen. Wie hoch iſt der Goldmark⸗ wert für 27. 10. 1919 1000 Mark; 6. 11. 1919 3000; 23. 1. 1920 800; 3. 2. 1920 120; 24. 4. 1920 2500) 26. 4. 1920 2080) 3. 5. 1920 5500; 16. 9. 1920 1500; 21. 9. 1920 13 640,80; 24. 9. 1920 654,70; 28. 9. 1920 700; 24. 11. 1921 7000?“—— 1000 Papiermark entſprachen am 27. 10. 1919 166 Goldmark; 3000 am 6. 11. 1919 378, 800 am 23. 1. 1920 46,08; 120 am 3. 2. 1920 5,82; 2500 am 24. 4. 1920 177,50; 2080 am 26. 4. 1920 147,68 5500 am 3. 5. 1920 432,30; 1500 am 16. 9. 1920 102; 13 640,80 am 21. 9. 1920 927,57; 654,70 am 24. 9. 1920 4451; 700 am 28. 9. 1920 47,60; 7000 am 24. 11. 1920 184,40. T. L. 8911.„Ich habe mir ein Einfamilien⸗Häus⸗ chen bauen laſſen und zwar mit Hinzunahme einer Hypothek von einer Sparkaſſe, ſowie eines Reichs⸗ darlehens von 1500 Mark. Das Häuschen war im Dezember 1934 fertig; ich verteilte die Hypothek der Sparkaſſe prozentual unter die Handoͤwerker. Nun ſteht das Reichsdarlehen immer noch aus, während mir die Handwerker das Haus einlaufen, und auf Zahlung drängen. Einige Meiſter haben ſchon ihre Forderungen abgetreten. Was kann ich nun tun, damit die Zurverfügungſtellung des Reichsdarlehens beſchleunigt wird? Ferner, wie ſoll ich mich zu den Mahnungen und Abtretungen der Handwerker ſtel⸗ len, wenn ich doch ohne das ausſtehende Reichsdar⸗ lehen nicht in der Lage bin, zu zahlen? Habe ich in dieſer Beziehung etwas zu befürchten?“—— Wir empfehlen Ihnen, den Handwerkern Ihre Lage ge⸗ nau zu ſchildern und zu bitten, ſo lange zu warten, bis das Reichsdarlehen ausbezahlt iſt. Gleichzeitig müſſen Sie eine Eingabe an die wegen des Reichs⸗ darlehens zuſtändige Stelle machen und um Beſchleu⸗ nigung der Auszahlung bitten. Den Durchſchlag die⸗ ſes Schreibens können Sie den Handwerkern zeigen. Frau S.„Ich bin Witwe und habe zwei Kinder im Alter von 19 und 20 Jahren, der Vater iſt im Mai 1915 gefallen. Der Sohn iſt arbeitslos, die Tochter verdient 65 Mark mit allen Abzügen. Ich habe mit meiner Tochter vereinbart, daß ſie 25 Mark behalten darf zur Anſchaffung ihrer Ausſteuer. Ich muß jetzt aber ſehen, daß viel Geld verſchwendet wird. Meine Tochter geht ſeit zwei Jahren mit einem gleichaltrigen jungen Mann, dem ſie ebenſo wie ſeiner Mutter Geſchenke macht. Für ihre Mutter hat ſie nichts übrig, nicht einmal zu Weihnachten. Sie benimmt ſich derartig ungezogen gegen ihre Mutter, daß es Zerwürfniſſe geben muß. Ich ſagte zu ihr, ſie ſolle ſich ein Zimmer mieten. Meine Tochter hat ſich etwas Wäſche angeſchafft. Darf ich dieſe einbehalten, wenn ſie nicht auszieht, da meine Tochter mir keine Rechenſchaft gibt, wohin ſie ihr Geld bringt?“—— Die Tochter hat ſich bis zu ihrer Volljährigkeit den Anorönungen der Mutter zu fügen. Wenn Ihre Tochter mit Ihrem Willen auszieht, müſſen Sie bis zum 21. Lebensjahre für die Schulden Ihrer Tochter aufkommen. Die Wäſcheſtücke können Sie bis zur Volljährigkeit zurückbehalten. Wenn ſich aber die Tochter die Ausſteuerſtücke aus dem von Ihnen ge⸗ währtem Taſchengeld angeſchafft hat, iſt es Eigentum der Tochter, über das Sie nur bis zum 21. Lebens⸗ jahr verfügen dürfen. Sie können von Ihrer Toch⸗ ter, wenn Sie ſie nicht ausziehen laſſen, verlangen, daß ſie Ihnen den ganzen Monatslohn abgibt. Sie können dann Ihrer Tochter ein kleines Taſchengeld geben und die Ausſteuer ſelbſt anſchaffen, dann wiſſen Sie, wo das Geld hinkommt. E. D.„Wohin kann ich mich wenden, um Näheres über einen im Jahre 1932 Ausgewanderten nach Pa⸗ raguay(Südamerika) zu erfahren? Wo hat der Kon⸗ ſul ſeinen Sitz und wie iſt ſeine Adreſſe?—— Wen⸗ den Sie ſich an das Konſulat von Paraguay in Pforzheim, Friedenſtraße 27. g Karlchen.„Wie bekommt man blonde Haare? Im Roſengarten unterhielt ich mich mit einer blonden Schönen auf dem letzten Maskenfeſt über dieſe Frage. Ich zählte alle möglichen Mittel auf wie Waſſerſtoff, Färben uſw. Die Blondine lachte mich aber aus und ſagte, das wäre nicht das, was ſie meine. Ich war geradezu eingeſchnappt, denn ich glaube, ſie hielt mich für ͤumm; dabei kenne ich mich doch in der Haarfärbung gut aus.“—— Die Blon⸗ dine hat wohl mit Recht gelacht, denn ab und zu kommt es ſogar heute noch vor, daß eine Vertreterin des ſchönen Geſchlechts von der Natur ihr blondes Haar bekommt. C. R. Wie iſt die Anſchrift des Reichsverbandes der Verſicherungsangeſtellten? Sollte dieſer ſchon in der Arbeitsfront aufgegangen ſein, ſo wollen Sie mir mitteilen, wo in Mannheim die Geſchäftsſtelle ſich befindet.“—— Ueber dieſe Fragen erhalten Sie durch Herrn Ernſt Niemeyer, Eſchkopfſtraße 10, Aus⸗ kunft. W. Th.„Wann und wo wurde Dr. Richard Strauß geboren?“—— Richard Strauß wurde am 11. Juni 1864 in München geboren. 1889 wurde er Hofkapellmeiſter in Weimar, 1895 in München und 1898 in Berlin, 1908 bis 1919 Generalmuſikdirektor in Berlin, 1919 bis 1924 mit Fr. Schalk Leiter der Staatsoper in Wien, 1933 preußiſcher Staatsrat und Präſident der Reichsmuſikkammer. Erkälſungen Sind gefährlich! Erkältungen ſind die Anzeichen ſchwerer Gefahr für Ihre Geſundheit und müſſen in Behandlung genommen werden, ehe ſie ſich im Körper feſtſetzen. Verfuchen Sie einmal dieſes preiswerte Heilmittel, und Sie werden ſich wundern, wie ſchnell Ihre Erkältung verſchwindet. Das Mittel ver⸗ nichtet die Keime, welche die Urſache des Leibens ſind und verſchafft den entzündeten Schleimhäuten Linderung und Heilung. Das Reſultat iſt völlige Wiederherſtellung. Sie haben nur den Inhalt einer Flaſche Anſy(dreiſoch kon⸗ zentriert), den Sie in jeder Apotheke für u.— erhalten können, mit einem Sirup, der durch Auflöſen von einem halben Pfund Zucker in einem viertel Liter heißem Waſſer hergeſtellt iſt, zu miſchen. Einige Teelöffel davon täglich eingenommen, vertreibt bald Ihre Erkältung. Auch Kin⸗ der lieben Anſy⸗Huſtenſirup— und wie er ihnen ſchmeckt! C e. . W e ——— 8 ene W Samstag, 16. Febr./ Sonntag, 17. Febr. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe Volksauto.„Ich möchte mir einen preiswerten Kleinwagen kaufen. Jann kommt das Volksauto? Welches ſind die bisher meiſt ge Kleinwagen? Gehen Sonderzüge von Mannheim zur Auto⸗Ausſtellung?“—— Die Vorarbeiten zur Schaffung eines deutſchen Volksautos ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die deutſchen Kleinwagen ſind alle gut, ſie haben ſich glänzend bewährt. Die NS⸗Kraft durch Freude läßt am 22. Februar einen Sonderzug zur Automobil⸗Ausſtellung nach Berlin laufen. H. B.„Zu Ihrer Auskunft über die Entſtehung des Wortes Pimpf kann ich Ihnen mitteilen, daß mir als altem„Nerother Wandervogel“ der Urſprung des Wortes Pimpf ſehr genau bekannt iſt, denn das eine iſt Tatſache, daß die Bezeichnung Pimpf von der bün⸗ diſchen Bewegung übernommen wurde. Der Führer des Nerother Wandervogels gab mir ſelbſt die Er⸗ klärung, wie er Zeuge wurde, als ſich dieſer Name in dem Bund einbürgerte. Und zwar hängt der Name mit den Pimpfen der Zupfgeigen zuſammen, die zum Befeſtigen der Saiten auf dem Reſonanz⸗ körper dienen, denn die„Klampfe“ ſpielte in der früheren Jugendbewegung dieſelbe Rolle wie heute bei der Hitlerjugend die Trommel. Da nun die Jünge⸗ ren unter 15 Jahren entſprechend kleinere Köpfe haben, ſo wurden ſie mit den Pimpf⸗Köpfen vergli⸗ chen, und erhielten den Namen Pimpf.“—— Wir danken Ihnen für Ihre Zuſendung, die wir gerne veröffentlichen. F. H.„Gibt es eine beſtimmte Regel beim Skat⸗ ſpiel und wie lautet dieſe? Wie wird bei dem Spiel Revolutiom gehandelt? Der Vordermann hat das Spiel. Wird der Skat bei Anſage gleich ausgetauſcht oder nach dem erſten Stich oder bleiben die zwei Karten ungeſehen liegen und gehören dem Spieler? Gibt es Null Hand und wird das auf 35 gereizt?“ —— Sebbſtverſtändlich wird Skat nach ganz beſtimm⸗ ten Regeln gespielt. Es gibt da verſchiedene kleine Lehrbücher, die die genauen Regeln enthalten. Re⸗ polutton wird bis 92 gereizt. Nach Anſage werden die beiden im Skat liegenden Karten von den Gegen⸗ ſpielern ausgetauſcht. Der Spieler hat ſtets aus⸗ zuſpielen, auch wenn er nicht in Vorderhand iſt. Null Hand gibt es u. W. nicht; es kann aber ſein, daß er in eingelnen Gegenden geſpielt wird. 5. W.„Darf in der Türkei die Pluderhoſe heute noch getragen werden?“—— Wie wir hören, iſt vom 1. Januar ab das Tragen des„Schalwar“, der orien⸗ taliſchen Pluderhoſe, verboten worden. Wer im neuen Jahr noch mit dem traditionellen Kleidungsſtück an⸗ getroffen wird, der hat Strafe zu bezahlen und wird gezwungen, Rock und Weſte und Hoſe nach europät⸗ ſchem Schnitt anzulegen. Da man dieſen Wechſel in der Kleidung nicht von einem Tag auf den anderen durchſetzen kann, werden ſchon jetzt nur noch„euro⸗ päiſch“ gekleidete Männer in Kinos, Theater und öffentliche Lokale hereingelaſſen. Damit auch Min⸗ derbemittelte ſich die neuzeitliche Kleidung zulegen können, hat der Miniſterpräſident Ismet Paſcha da⸗ für geſorgt, daß alle ſtaatlichen Tuchfabriken eine bil⸗ lige Volkskleidung herſtellen. Zur Anfertigung wird natürlich einheimiſcher Stoff verwandt. Amneſtie.„Fällt ein im Jahre 1934 geſchehener Betrug und Unterſchlagung unter das Amneſtiegeſetz ter kann ich dieſen Fall ſtrafrechtlich verfolgen laſ⸗ sen? Wann verjährt eine Beleidigung vom Tage ber Kenntnis der Beleidigung an?“—— Eine Amneſtie tritt ein, wenn die Tat vor dem 2. Auguſt 1084 begangen wurde und wenn eine Freieitsſtraſe von 6 Monaten und Geldſtrafe bis 1000 Mark bei Unbeſtraften oder unerheblich Vorbeſtraften zu er⸗ warten ſind. Bei Vorbeſtraften werden Freiheits⸗ ſtrafen bis zu 3 Monaten und Geloſtrafen bis 500 Mark erlaſſen. Die Beleidigung verjährt 3 Mo⸗ nate nach Erhalt der Kenntnis von der Beleidigung. E. H.„Iſt es ſtatthaft, daß ein abgebauter Beam⸗ ter vom Finanzamt(Oberſekretär), mit einer Pen⸗ ſton und einer Rente aus ſeiner Kriegsbeſchädigung, noch einen Beruf ausübt? Er iſt als Buchhalter in einem Betrieb mit einem Gehalt von 120 Mark tätig. Wie hoch dürften die Penſion dieſes Beamten und die Kriegsrente zu ſchätzen ſein, da er an Malaria leidet, oͤie von Zeit zu Zeit auftritt? Welcher Strafe macht ſich ein verheirateter Mann ſchuldig, wenn er unter falſchem Namen ein Verhältnis mit einem Mädchen hat und ſich dieſem und den Eltern unter falſchem Namen vorſtellt und ſich verlobt?“—— Wenn ein Fall von Dopvelverdienertum vorliegt, genügt eine Meldung an ſeine frühere vorgeſetzte Behörde, um die Sache abzustellen. Wie hoch die Penſton iſt, kön⸗ neu wir nicht ſagen, ſie richtet ſich nach dem Dienſt⸗ alter des Beamten. Es iſt fraglich, ob er als abge⸗ bauter Beamter überhaupt Penſion erhält. Die Höhe der Rente richtet ſich nach der Schwere der Kriegsverlezung. Wenn er keine, oder nur eine ganz geringe Penſion erhält, kann er ruhig eine Stellung in der Induſtrie annehmen. Der Mann kann, falls ſeine Ehe wegen Ehebruchs geſchieden wird, wegen Ehebruchs auf Antrag beſtraft werden. Die Tatſache, daß er ſich unter falſchem Namen und Verſchweigung der beſtehenden Ehe einem Mädchen genähert und ſich mit dieſer verlobt hat, erfüllt nicht den Tatbeſtand, den die 88 170 und 171 des Straf⸗ geſetzbuches vorausſetzen. Fran G. B.„Beſtehen im Kleinhandel für Zucker Höchſt⸗ oder Richtpreiſe? Wie iſt es möglich, daß in gleichartigen Kolonialwarengeſchäften für Hieſelbe Qualität Zucker nicht nur verſchiedene Preiſe ver⸗ langt werden, ſondern auch bei niedrigerem Preis noch Rabatt gewährt wird?“—— Wenden Sie ſich um die Handelskammer Mannheim. Mieter umd IDaſmung H. E.„In einem alten Sechs⸗Familien⸗Haus wohne ich als Mieter. Der Hauseigentümer bewohnt mit ſeinem Sohn, der ſich verheiratet hat, und einem weiteren Mieter ein Zwei⸗FJamilien⸗Wohnhaus. Die Wohnung wurde mir vom Hauseigentümer gekün⸗ digt, da ſein Sohn dieſelbe beziehen will. Welche fahrenen deutſchen pünktlich bezahlt. gesetzliche Friſt ſteht mir für die Räumung der Wohnung zu? mir den Umzug zu vergüten? Die Miete Wie entfernt nen Rindlederkoffer Fettflecke?“—— Wenn es ſich um eine Altwohnung handelt, kann Ihnen der Haus⸗ eigentümer auf Grund des Mieterſchutzgeſetzes— wir nehmen an, daß es ſich bei Ihnen um eine kleinere Wohnung handelt— überhaupt nicht kündigen. Die Kündigung richtet ſich wach dem Mietvertrag. Wenn kein Mietvertrag vorhanden iſt und Sie bezahlen die Miete monatlich, dann gilt die monatliche Kündi⸗ gung. Den Umzug braucht der Hauseigentümer nicht zu vergüten. Wir empfehlen Ihnen, ſich in dieſer An⸗ gelegenheit an die Schiedsſtelle in K5 zu wenden. Bei Fettflecken in Leder legt man eine Lage Roggen⸗ mehl auf den Fleck, breitet ein Löſchpapier darüber und ſtellt ein heißes Bügeleiſen darauf. Das Mehl wird dann abgebürſtet. Je nach dem Erfolg iſt das Verfahren zu wiederholen. g V. H.„Bin ich verpflichtet, in einem Hauſe, in dem ſich eine gutgehende Gaſtwirtſchalft befindet, und 6 eingerichtete Bäder ſind(nur bei mir nicht) Waſſer⸗ mehrverbrauch zu zahlen? Muß ich in einem 30 Jahre alten Hauſe Kaminfegergebühr bezahlen?“—— Waſſermehrverbrauch müſſen Sie nach dem Wert Ihrer Wohnung bezahlen. Nur wenn Sie nachwei⸗ ſen können, daß der Waſſermehrverbrauch ausſchließ⸗ lich von den anderen Parteien herrührt, können Sie unter Umſtänden davon befreit werden. Wenn im Mietvertrag keine Beſtimmung über die Kaminfeger⸗ gebühr enthalten iſt und 1914 in dieſem Hauſe keine Gebühr erhoben wurde, kann jetzt von ihnen keine Kaminfegergebühr verlangt werden. Frau B.„Bis wann muß geräumt werden?“—— Wenn die Mietwohnung von dem bisherigen Mieter zum 1. April zu räumen iſt, muß die vollſtändige Räumung der Wohnung bei mittleren, aus mehr als zwei bis zu vier Wohnzimmern und Zubehör be⸗ ſtehenden Wohnungen am zweiten Werktage bis 16 Uhr beendet ſein. Dieſe Vergünſtigung wird dem ausziehenden Wohnungsinhaber nur unter der Be⸗ dingung gewährt, daß bei Wohnungen von mehr als drei Wohnzimmern mit Zubehör zwei Wohnzimmer ſchon am erſten Werktage bis 16 Uhr vollſtändig ge⸗ räumt und dem Hauseigentümer oder dem einziehen⸗ den Mieter zur Unterbringung von Einzugsgut zur Verfügung geſtellt werden. Geſchäftsräume müſſen ſchon am erſten Werktage geräumt ſein. Nerrerſragen Steuer.„Welche Einkommenſteuer muß ich bei einem Einkommen von 1660 Mark bezahlen?“—— Nach dem neuen Einkommenſteuergeſetz müßten Sie zahlen: Reineinkommen(Einnahme abzüglich Wer⸗ bungskoſten)— jährlich 1660 Mark, ab für Sonder⸗ leiſtungen jährlich 200 Mark, bleibt ſteuerpflichtiges Einkommen 1460 Mark. Mit dieſem Einkommen von 1460 Mark fallen Sie in die abgerundete Einkom⸗ menſtufe von 1500 Mark und zahlen daher als Ledi⸗ ger eine Einkommenſteuer von jährlich 125 Mark, wobei die bisher getrennt gezahlte Eheſtandshilfe und Arbeitsloſenhilfe eingerechnet iſt. Bei der Be⸗ rechnung der Einkommenſteuer iſt der ſteuerfreie Einkommensteil von 720 Mark jährlich berückſichtigt. Wenn Sie mehr als 200 Mark jährlich Sonderaus⸗ gaben(Schuldsinſen, Kirchenſteuern, Verſicherungs⸗ prämien) nachweiſen können, wird auf Antrag der Abzug für Sonderausgaben entſprechend erhöht. Zahlen Sie z. B. 10 Mark für Kirchenſteuern, 230 Mark für Verſicherungsbeiträge und Prämien, zu⸗ ſammen alſo 240 Mark, dann wird dieſer Betrag zum Abzug zugelaſſen, ſo daß Ihr ſteuerpflichtiges Ein⸗ kommen nur 1420 Mark betragen würde. Sie kom⸗ men dann in die nächſtniedrige Einkommenſtufe von 1950 Mark(1275 bis 1425 Mark), ſo daß dann nur eine Einkommenſteuer von 104 Mark zu zahlen wäre. Eutſchädigung. Dieſer Betrag iſt ſteuerfrei. Grunderwerbſteuer.„Iſt ein Grundſtücksmakler, der ein Hausgrundſtück zum Zwecke des Weiterver⸗ kaufs erwirbt, grunderwerbſteuerpflichtig? Wenn nicht, iſt der Weiterverkauf an eine gewiſſe Zeit ge⸗ halten, bis der Beſitz veräußert ſein muß? Wenn ein Haus in einer Zwangsverſteigerung erworben wird, wird dann der Steigerungsbetrag oder der der⸗ zeitige Einheitswert bei der Berechnung der Grund⸗ erwerbſteuer zugrunde gelegt? Iſt bei der Grund⸗ erwerbſteuer auch eine geſetzliche Regelung vor⸗ geſehen, daß eine Minderung des bisherigen Prozent⸗ ſatzes zu erwarten iſt?“—— Für Grunsſtücksmakler beſtehen keine Vergünſtigungen hinſichtlich der Grunderwerbſteuer. Es iſt gleichgültig, zu welchem Zweck ein Haus gekauft wird; es muß auf jeden Fall bei jedem Kauf die Grunderwerbſteuer entrichtet werden. Der Grunderwerbſteuer wird der Einheits⸗ wert in der Regel zugrunde gelegt. Bei Erwerb eines Hauſes im Wege der Zwangsverſteigerung richtet ſich die Grunderwerbſteuer nach dem Steigerbetrag, wenn dieſer höher liegt als der Einheitswert. Eine geſetz⸗ liche Regelung, wonach eine Senkung des Prozent⸗ ſatzes, der der Grunderwerbſteuer zugrunde gelegt wird, zu erwarten iſt, iſt uns nicht bekannt. P. K.„War im Jahre 1934 der Beſitzer,(Rentner ohne ſonſtiges Einkommen) eines Barvermögens von 9000 Mark verpflichtet, dieſes dem Finanzamt anzuzeigen und zu verſteuern?“—— Wenn kein ſonſtiges Vermögen(Grundbeſttz) vorhanden iſt, ſo ſimd 9000 Mark ſteuerfrei. Das Vermögen iſt bis zu 20 000 Mark ſteuerfrei. Juxristis gie ragen Unterhalt.„Eine Tochter von mir, deren Ehe ſeit einem Vierteljahr rechtskräftig geſchieden iſt, und zwar aus alleinigem Verſchulden des Mannes, hat ſeit vier Jahren noch keinerlei Unterhaltszahlungen erhalten. Der Rechtsanwalt, in deſſen Hände die Geltendmachung ihrer Anſprüche gelegt iſt, hat dieſer Dage geſchrieben, daß es unbedingt erforderlich ſet, tber die Einkommens⸗ und die Vermögensverhält⸗ niſſe des Mannes wahrheitsgetreu unterrichtet zu Iſt der Hauseigentümer verpflichtet, wurde man an einem brau⸗ werden. übertragen, iſt undurchführbar, da die Mittel, entſtehenden Koſten zu beſtreiten, nicht ſimd und die Firma, bei welcher der geſchiedene Ehe⸗ mann als kaufmänniſcher Angeſtellter in Stellung iſt, es ablehnt, Auskunft zu geben. Welche Wege habe ich einzuſchlagen, um wahrheitsgetreue Ermittlungen herbeiführen zu können?“ Liegt bereits ein Urteil über die Ihrer Tochter durch den geſchiedenen Ehemann zu zahlende Unterhalts vente vor, dann empfehlen wir, die Vollſtreckung gegen den Mann durchzuführen und im Falle der Erfolgloſigkeit der Pfändung den Mann zum Offenbarungseid zu laden. In dem Vermögenszeugnis muß er nicht nur die Höhe ſeines Einkommens angeben, ſondern auch ein etwa vorhandenes Vermögen. Soll die Höhe der Unterhaltsrente erſt im Prozeßweg feſtgeſtellt wer⸗ den und iſt hierfür die Höhe des Einkommens feſt⸗ zuſtellen, ſo empfehlen wir, ſich auf eine Auskunft der Arbeitgeberin zu berufen und einen in dieſer Richtung liegenden Beweisbeſchluß anzuſtreben. Dem Gericht gegenüber wird die Firma ſich über die Höhe des Einkommens äußern. Dr. Th.„Ich ſchulde einem in den USA befind⸗ lichen Kinde 4800 Mk., mit 5 v. H. verzinslich. Das Geld ſoll in Deutſchland bleiben. Darf ich die Zinſen zur Schuldſumme ſchlagen oder muß ich ſie an die Reichsbank abliefern? Warum iſt die Anmeldung von Auslandszahlungsverpflichtungen von 5000 Mk. an vorgeſchrieben?“—— Solange die Zinſen einer Schuld an das Ausland im Lande bleiben, hängt es lediglich von der Vereinbarung mit dem Gläubiger ab, ob die Zinſen zum Kapital geſchlagen werden kön⸗ nen oder ſonſt irgendwie im Inland deponiert wer⸗ den. Eine Verpflichtung zur Ablieferung von Zin⸗ ſen, die im Inland bleiben, an die Reichsbank beſteht nicht. Die Anmeldungspflicht von Auslandszahlungs⸗ verpflichtungen wurde vorgeſchrieben, damit feſt⸗ geſtellt werden konnte, welche Schuldverpflichtungen und damit welcher jährliche Zinſendienſt für Aus⸗ landsſchulden beſteht. H. Sch.„Mein Verwandter iſt verheiratet; er hat ein uneheliches Kind(Mädchen), die Mutter des Kin⸗ des iſt geſtorben. Er hat die Vaterſchaft vor Gericht anerkannt und im Standesregiſter eintragen laſſen. Fünf Tage vor der Vaterſchaftsanerkennung wurde das Kind aus der guten Pflegeſtelle vom Jugendamt genommen und an eine kinderloſe Familie gegeben, wo es adoptiert werden ſoll. Der Vater des Kindes möchte gern das Kind zu ſich nehmen und für ehelich erklären laſſen, da er nur zwei Knaben hat. Er hat ſchon viele Schritte unternommen, aber das Jugend⸗ amt will es ihm nicht geben, da er arbeitslos iſt. Das Kind war in ſeiner erſten Pflegeſtelle 37 Jahre, es war nie krank. Ich möchte fragen, ob der Vater Aus⸗ ſicht hat, das Kind zu bekommen und was muß er unternehmen?“—— Wir empfehlen, einen Antrag auf Ehelichkeitserklärung des unehelichen Kindes zu ſtellen und dieſen Antrag beim Amtsgericht einzurei⸗ chen. Erforderlich iſt hierzu die Einwilligungserklä⸗ rung Ihrer Frau ſowie des Vormundes des unehe⸗ lichen Kindes. Hat das Jugendamt die Vormund⸗ ſchaft nd verweigert es die Einwilligung, ſo iſt Ihnen die Möglichkeit gegeben, dieſe verweigerte Einwilli⸗ gung durch das Vormundſchaftsgericht zu bewirken. Es wird deshalb zweckmäßig ſein, daß Sie zunächſt verſuchen, mit dem Vormundſchaftsgericht einig zu werden und auf dieſem Weg die Einwilligungserklä⸗ rung des geſetzlichen Vertreters des Kindes zu erlan⸗ gen. Eine Einwilligungserklärung Ihrer Frau muß notariell erfolgen. C. R.„Mein Schwager, ber Landwirtſchaft be⸗ treibt, ſchuldet mir aus dem Jahre 1932 für Acker⸗ pachtzinſen und Hausanteile noch einen größeren Betrag. Vor 14 Tagen habe ich denſelben durch Ein⸗ ſchreibebrief zur Zahlung des Geldes aufgefordert, indeß bis heute ohne Erfolg. Nunmehr erfahre ich, daß der in Rede ſtehende das Entſchuldungsverfahren bei dem zuſtändigen Amtsgericht beantragt hat; ob als Folge obigen Briefes oder ſchon vor deſſen Ein⸗ gang entzieht ſich meiner Kenntnis. Die Verſchul⸗ dung iſt einzig und allein durch leichtſinniges Wirt⸗ ſchaften entſtanden. In welcher Weiſe wickelt ſich nun dieſes Entſchuldungsverfahren ab und wie komme ich dabei zu meinem Geld? Kann dies zum ganzen oder teilweiſen Verluſt meiner Forderung führen? Hierbei ſei erwähnt, daß den Schulden nicht unerhebliche Werte gegenüberſtehen. Werde ich von dem die Sache bearbeitenden Amtsgericht zur An⸗ meldung meiner Forderung aufgefordert? Hat die Tatſache, daß die Verſchuldung durch unſachgemäße Handlungen eingetreten iſt, auf das Verfahren irgend welchen Einfluß?“—— Wenn der Inhaber eines landwirtſchaftlichen Betriebes Antrag auf Eröffnung des Entſchuldungsverfahrens geſtellt hat, prüft das Amtsgericht, ob die Vorausſetzungen für die Eröff⸗ nung des Entſchuldungs verfahrens vorliegen. Die Eröffnung iſt abzulehnen, wenn über das Vermögen des Betriebsinhabers das Konkursverfahren eröff⸗ net iſt, oder dieſer ſich aus eigenen Mitteln entſchul⸗ den kann, oder wenn der Betriebsinhaber Schulden im Hinblick auf eine beabſichtigte Inanſpruchnahme des Entſchuldungsverfahrens aufgenommen hat, oder wenn die Perſönlichkeit und Wirtſchaftsweiſe des Be⸗ triebsinhabers nicht die Gewähr für eine erfolgreiche Durchführung des Verfahrens bietet. Wird das Ver⸗ fahren eröffnet, ſo ernennt das Amtsgericht die Ent⸗ ſchuldungsſtelle. Die Eröffnung des Entſchuldungs⸗ verfahrens wird öffentlich bekannt gegeben. Die Gläubiger haben innerhalb der vom Gericht beſtimm⸗ ten Friſt ihre Anſprüche anzumelden. Ob das Ge⸗ richt Ihnen die Eröffnung des Entſchuldungsverfah⸗ rens beſonders bekannt gibt, hängt davon ab, ob der Schuldner Sie im Gläubigerverzeichnis aufgeführt hat. Auf jeden Fall iſt es ratſam, daß Sie ſich aus den öffentlichen Bekanntmachungen über eine etwaige Eröffnung des Verfahrens erkundigen. Hält die Ent⸗ ſchuldungsſtelle die Entſchuldung für durchfüthrbar, ſo hat ſie einen Entſchuldungsplan aufzuſtellen und dem Amtsgericht vorzulegen. Wenn erhebliche Werte vorhanden ſind, iſt nicht anzunehmen, daß Sie Ihrer Forderung verluſtig gehen. Jedoch iſt wahrſcheinlich, daß Ihre Forderung nur ganz allmählich getilgt wird, es ſei denn, daß der Entſchuldungsplan die Ab⸗ Dieſe Nachforſchungen einer Auskunftei zu die vorhanden Nummer 80 findung der Gläubiger durch Ablöſungsſchuldver⸗ ſchreibungen vorſteht. Der Entſchuldungsplan bedarf gericht. Iſt die For⸗ derung des Gläubigers erſtmalig nach dem 12. Jult 1931 begründet, kann der Gläubiger an Stelle der allmählichen Tilgung die Ablöſung in bar verlangen. Jedoch beſteht in dieſem Falle die Möglichkeit, daß an der Forderung 10—20 Prozent abgeſetzt werden. R. K. 120.„Iſt eine Dame verpflichtet, wertvolle Geſchenke nach 6jährigem Verhältnis, das ihrerſeits auseinanderging, zurückzugeben? Von meiner Seite aus gebe ich ſelbſtverſtändlich meine Geſchenke gerne zurück.“—— Nach 8 1301 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches kann, falls die Eheſchließung unterbleibt, je⸗ der Verlobte von dem anderen die Herausgabe des⸗ jenigen, was er ihm geſchenkt ooͤer zum Zeichen des Verlöbniſſes gegeben hat, nach den Vorſchriften über die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung fordern. Im übrigen kann auch nach 8 530 des BGB eine Schenkung widerrufen werden, wenn ſich der Beſchenkte durch eine ſchwere Verfehlung gegen den Schenker oder einen nahen Angehörigen des Schen⸗ kers groben Undankes ſchuldig macht. F. J.„Ich habe im Jahre 1929 jemand 1000/ auf Schuldſchein geliehen, um Wein einkaufen zu önnen. Das Kapital war laut Schuldͤſchein mit 5 v. H. zu verzinſen und nach dreimonatlicher Kündigung in Raten zurückzuzahlen. Der Schuldner zahlte den Zins von 1929/30 ſowie 200% von der Schuld zurück. Im Jahre 1931 wurden die Einnahmen der Wirt⸗ ſchaft des Schuldners immer weniger, ſo daß er den hohen Mietzins nicht mehr bezahlen konnte. Der Eigentümer der Wirtſchaft, ſein Bruder, übernahm dann die Wirtſchaft ſelbſt, mit den Schulden ſeines Bruders. In Abweſenheit des Schuldners fragte mich die Schwägerin, was ihr Schwager zu mir ge⸗ ſagt hätte. Ich ſagte ihr, daß ihr Schwager geſagt hätte, daß ſie ſelbſt öie Wirtſchaft wieder übernom⸗ men hätten und ich meine Forderung an ſie zu rich⸗ ten habe. Die Frau beſtätigte dies und erklärte ſich auch bereit, die Schuld zu übernehmen. Ich bekam uuch den Zins für 1930/31 durch die Frau ausbezahlt. Als ich den Zins für das Jahr 1931/32 verlangte, ſagte die Frau, ſie hätten kein Geld und hätten ſchon ſo viel für den Schwager bezahlen müſſen und meine Forderungen wären Privatſchulden. Durch einen ſpäteren Brief, in dem ich nochmals um den Zins ſowie um eine Abſchlagszahlung bat, blieb ich ohne Antwort. Von dem Schuldner ſelbſt iſt nichts mehr zu haben, da er kaum noch das Nötige zum Leben hat. Der Bruder hat zwei Häuſer, die nur wenig oder gar nicht belaſtet ſein ſollen. Da ich nichts Schriftliches in Händen habe, daß meine For⸗ derung von dem Bruder des Schuldners übernom⸗ men wurde, bitte ich um Mitteilung, ob eine Klage gegen den Bruder des Schuldners von Erfolg ſein könnte. Was wäre in dieſer Sache zu tun?“—— Es iſt fraglich, ob hier eine kumulative Schuldüber⸗ nahme vorliegt. Dieſe kumulative Schuldübernahme iſt an die Schriftform gebunden. Daneben iſt aber auch eine von der ſelbſtſchulöneriſchen Bürgſchaft ver⸗ ſchiedene kumulative Schuldübernahme in der Weiſe denkbar, daß ausnahmsweiſe einem Schuldner auf Grund einer eigenartigen Sachlage nachträglich noch ein zweiter als gewöhnlicher Geſamtſchuldner hinzu⸗ treten kann. Für dieſen Fall gilt die Formporſchrift des§ 766 des Bürgerlichen Geſetzbuchs nicht. Dieſer Ausnahmefall liegt vor, wenn der neue Schuldner eine eigene ſelbſtändige Verbindlichkeit übernehmen will, öeren Fortbeſtand von der Verbindlichkeit des fee feiner nehmen ſetæt Qui eta Hollee ESSO Mischungen mi Hine urſprünglichen Schuldners unabhängig ſein ſoll. Dies iſt anzunehmen, wenn ein eigenes, ſachliches, unmittelbares Intereſſe des Erklärenden an der Lei⸗ ſtung des Gläubigers vorliegt. Da im vorliegenden Falle die Ehefrau des Dritten nicht nur die aus⸗ oͤrückliche Erklärung abgegeben hat, ſie hätten die Schuld des Schwagers übernommen und würden den Gläubiger befriedigen, ſondern ſogar auch die Zinſen des Darlehens bezahlt hat, empfehlen wir, die Klage gegen den Bruder des Schuldners zu erheben. Ob Sie allerdings mit Ihrem Anſpruch durchdringen, kann Ihnen nicht mit Beſtimmtheit geſagt werden. Die Klage müßte bei dem zuſtändigen Amtsgericht erhoben werden. Ob das Amtsgericht Philippsburg oder Karlsruhe zuſtändig iſt, richtet ſich darnach, ob %% zu dem Ort Neudorf oder Graben gehört. ö J. K.„Ein Landwirt, dem ich im Jahre 1990 4000 Mayk geliehen habe, iſt in Entſchuldung gekommen. Damals wurde der Schuldſchein von einem Bürgen und Selbſtſchuldner unterſchrieben. Nun wurde tm Jahre 1932 das Kapital durch Eintrag auf zwei Grundſtücke geſtchert, und zwar auf einen Acker des Schuldners von 1800 Mark und das andere von 2200 Mark auf den Acker des Bürgen. Bei der Ent⸗ ſchuldungsanmeldung habe ich dann das Kapital nebſt 250 Mark rückſtändige Zinſen angemeldet; das war am 26. Mai 1934. Jetzt ſind die Zinſen bis auf 385 Mark angewachſen. Davon wurden mir vom Schuld⸗ ner am 26. Januar 1935 50 Mark bezahlt. Kann ich den Bürgen und Selbſtſchuldner jetzt verklagen we⸗ gen der Zinſen und des Kapitals?“—— Wenn ſich der Bürge für Darlehen und Zinſen verbürgt, und zwar ſelbſtſchuldneriſch verbürgt hat, können Sie von dem Bürgen oͤas Darlehen nebſt Zinſen fordern und im Falle der Nichtzahlung gegen ihn Klage erheben. Die Anmeldung Ihrer Forderung im Entſchuldungs⸗ verfahren des Hauptſchuldners ſchließt die Geltend⸗ machung Ihrer Rechte gegenüber dem Bürgen nicht aus. Samstag, 16. Febr./ Sonntag, 17. Febr. 1935 HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 80 Wirischaff machi Welipoliſik Ein Tor, wer glaubte, die wirtſchaftlichen Kräfte und Kräftegruppen der Welt ſeien vom Schachbrett der hohen Weltpolitik verdrängt! Umgekehrt: ſelten noch iſt ſo viel Politik mit und von der Wirtſchaft gemacht worden, wie es heute geſchieht. Fangen wir alphabetiſch und gleichzeitig mit einem gerade zur Zeit beſonders intereſſierenden Beiſpiel an: Abeſ⸗ ſinien. Sind es wirklich Streitigkeiten mit unbot⸗ mäßigen Grenzſtämmen, die ſchon zur Mobiliſierung ganzer Diviſionen geführt haben? Und warum zögert eine im Beſitze der militäriſchen Macht befindliche Nation, ſich den geforderten Reſpekt zu ſchaffen? Weil im Hintergrunde unter anderen Intereſſenten auch der japaniſche Kaufmann ſteht. Schätzungsweiſe 50 v. H. der abeſſiniſchen Einfuhr kommt aus Japan, die„Einfuhr“ einer japaniſchen Prinzeſſin zur Ver⸗ mählung mit einem abeſſiniſchen Prinzen iſt nur am Widerſpruch Italiens bisher geſcheitert, aber a p a⸗ niſche Kaufleute beginnen mit der gleichen Zielſicherheit und Zähigkeit im letzten Kaiſerreich Afrikas ihre ſchon feſten Stellungen auszubauen, wie das mit 900 000 Menſchen Geburtenüberſchuß über die engen Inſeln hiwausdrängende Mikadoreich oͤurch ſeine wirtſchaftlichen Pioniere dies in anderen Teilen der Welt zu deren wachſender Beunruhigung tut. Und Japan erklärt offen, daß italieniſche Spazier⸗ gänge nach Abeſſinien die friedliche geſchäftliche Be⸗ tätigung ſeiner Untertanen— die auswandernden Japaner bleiben nationalrechtlich mit dem Mutter⸗ land verbunden— ſtören könnten. Wer wird der Stärkere ſein: der kaufmänniſche Wechſel oder die Kanone? Etwa zur gleichen Zeit hat Japans Haupt⸗ konkurrent im Fernen Oſten, Sowjetruß⸗ land, eine politiſche Schlappe erlitten, bei der wirtſchaftliche Angriffsmittel eingeſetzt worden waren. Rußland iſt bereit, ſeine Anerkennung ſich etwas koſten zu laſſen, richtiger: es läßt bei intereſ⸗ ſierten Staaten die Meinung aufkommen, es ſei zu einer anſtändigen Bezahlung der Anerkennung be⸗ reit. So wurde auch die im Hinblick auf Japan für äußerſt wichtig gehaltene Anerkennung durch Amerika erreicht. Rußland erklärte ſich grundſätzlich zu Ver⸗ handlungen über die ſog. Kerenſkianleihen bereit, ſtellte große Beſtellungen in Amerika in Aus⸗ ſicht und gab in Amerika beſtgeſicherte Goldſchuldver⸗ ſchreibungen aus, die die Bolſchewiken kreditfähiger als jeder andere Staat zu machen ſchienen. Die An⸗ erbennung erfolgte, die ruſſiſchen Beſtellungen in Amerika blieben aber aus, die Schulden ſollten nur anerkannt werden, wenn Amerika gleichzeitig eine den Schuldenbetrag überſteigende langfriſtige An⸗ leihe zu günſtigen Bedingungen gewähren würde. Das war ſchließlich den Amerikanern doch eine zu ſtarke Zumutung, die Verhandlungen wurden abge⸗ brochen, zur großen und peinlichen Ueberraſchung der Ruſſen zogen aber auch die Amerikaner ihre Folge⸗ rungen und nahmen von dem Glanze der politiſchen Anerkennung wieder einen Teil weg. Ueberhaupt verſucht Ruß and grumdſätz⸗ lich Politik mit Wirtſchaft zu machen. Das gleiche iſt ja gegenüber Frankreich der Fall. Die franzöſiſchen Kleinrentner, die vor dem Kriege 4 Milliarden Goldfranken in Anleihen nach Ruß⸗ land gegeben haben, werden zwar ebenſo wie die amerikaniſchen und ſonſtigen Gläubiger auf die Am⸗ die beträchtliche Erhöhung der ruſſiſchen Beſtellungen in Frankreich wird gerne angenommen und iſt als gar nichts anderes gedacht als der Beweis für die wirtſchaftlichen Gegenleiſtungen, die Rußand für politiſche Zugeſtändniſſe bieten könnte; es nimmt ja ausdrücklich für ſich in Anſpruch, mindeſtens den glei⸗ chen Kredit zu haben wie irgendein anderes Land. Bisher hat noch keines am Rußlandgeſchäft ſeine reine Freude gehabt, und die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Ausſpielung eines Landes gegen das an⸗ dere hinterläßt ſicherlich keine beſonders freundlichen Gefühle. Aber dies zeigt, wie ſtark das Wirtſchaftliche mit dem Politiſchen vermengt wird und welche politiſche Stärke auch in der wirtſchaftlichen Kraft liegt. Es iſt kein Zufall, daß die Beeinträchtigung der Stellung Englands in Indien und damit überhaupt im Fernen Oſten gleichläuft mit der Zurückdrängung der wirt⸗ ſchaftlichen Vormachtſtellung durch Japan und durch das erſtarkende Indien ſelbſt. Wie umgekehrt die engliſche Weltherrſchaft erſt von der wirtſchaftlichen Seite her begründet worden war, ſo ſehr, daß die Tatſache des engliſchen Weltreiches in entſcheidendem Maße auf die Bildung jener Wirtſchaftslehre Ein⸗ fluß gehabt hat, welche uns als„klaſſiſcher Libera⸗ lismus“ geläufig iſt. Es iſt bei der Würdigung der kürzlichen franzöſiſch⸗ engliſchen Verhandlungen nicht genügend beachtet Die Einfuhr betrug im Januar 404 Mill.. Gegen⸗ über dem Dezember des vergangenen Jahres iſt ſie ſomit leicht geſtiegen. Im einzelnen war die Entwicklung ſehr verſchieden. Die Einſuhr von Lebensmitteln iſt nach der verhältnismäßig ſtorken Steigerung im Vormonat um rd. 13 v. H. geſunken; der Rückgang entfällt hierbei großen⸗ teils auf die gleichen Waren, deren Einſuhr ſich im Vor⸗ monat erhöht hatte, ſo vor allem Kaffee, Butter und Eier, nur bei einzelnen Südfrüchten(Apfelſinen) hat ſich die im Vormonat feſtgeſtellte Einfuhrſteigerung im Zug der Sai⸗ ſonbewegung(Ernte in den Erzeugungsländern) fortgeſetzt. Die Einfuhr von lebenswichtigen Rohſtoffen hat im gan⸗ zen um rd. 10 v. H. zugenommen. Geſtiegen iſt insbeſon⸗ dere die Einfuhr von Textilrohſtoffen. Bei Wolle(roh und bearbeitet) betrug die Zunahme 9 Mill., bei Baum⸗ wolle 5 Mill.„ und bei den übrigen Textilrohſtoffen ins⸗ geſamt ro. 4 Mill.. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß die Einfuhr von Textilrohſtoffen um die Jahreswende regelmäßig ihren jahreszeitlichen Höchſtſtand zu erreichen pfelgt. Im übrigen haben die in den vergangenen Mona⸗ ten abgeſchloſſenen Kompenſations⸗ und Verrechnungs⸗ geſchäfte gerade bei Textilrohſtofſen die Einſuhrmöglichkei⸗ ten weſentlich gebeſſert, während die entſprechenden Aus⸗ fuhrgeſchäfte erſt ſpäter in der Statiſtik erſcheinen werden. Abgeſehen von Textilrohſtoffen, iſt eine nennenswerte Zu⸗ nahme nur noch bei Eiſenerzen und Kupfer feſtzuſtellen. In beiden Fällen hält ſich die Steigerung jedoch in weſent⸗ lich engeren Grenzen. Die Einfuhr von Fertigwaren war im ganzen kaum verändert. Auf Teilgebieten, ſo insbeſon⸗ dere bei einzelnen Garnen und Geweben, hat die Ein⸗ fuhr zugenommen, jedoch wurden dieſe Steigerungen durch Rückgänge guf anderen Warengebieten wieder ausgegli⸗ chen. Die Entwicklung der Einfuhr nach Ländern zeigt ein wenig einheitliches Bild. Von den europäfſchen Ländern konnten vor allem Großbritannien(bearbeitete Wolle, Garne), in geringerem Um ge aber auch Schweden(Eiſen⸗ erze), Spanien(Südfrüchte), Polen(Roggen) und Belgien⸗ Luxemburg)(bearbeitete Wolle) ihre Ausfuhr nach Deutſch⸗ land erhöhen. Im Gegenſatz hierzu ſind die Bezüge aus Dänemark(Butter, Eier), Finnland(Eier), Italten(Man⸗ erkennung ihrer Forderungen warten können; aber deln, Nüffe), Norwegen(Tron, Pelzwerkfelle), der Tſchecho⸗ worden, daß in London auch wirtſchaftliche Fragen von großer Bedeutung beſprochen worden ſind. Der Goldbloſck hat keine prak⸗ tiſche Bedeutung erlangen können; der internatio⸗ nale Preisſtand will ſich nicht ſo ſchnell und kräftig erhöhen, wie es Flandin zur Erleichterung der fran⸗ zöſiſchen Wirtſchaft und des Staatshaushalts möchte; England und Amerika denken noch nicht daran, ſich in der Währungspolitik feſtzulegen, England möchte das letzte Wort gegenüber Amerika behalten, braucht aber auch Bewegungsfreiheit gegenüber Japan und der japaniſchen Konkurrenz. Amerika hat zwar in geradezu widernatürlicher Weiſe als Gläubi⸗ gerland ſeine Ausfuhr ſteigern können, aber ſeine Währungspolitik erleidet eine empfindliche Störung durch die Prozeſſe um die Goldklauſel. Da⸗ mit ſind aber wiederum die Möglichkeiten groß⸗ zügiger politiſcher Entſcheidungen erheblich beein⸗ trächtigt, und die Hoffnungen auf eine freiere Han⸗ delspolitik ſehen ſich enttäuſcht durch gerade von Amerika ausgehende Beſtrebungen, Auflockerungs⸗ verſuchen in der handelspolitiſchen Vereiſung mit noch einſeitigeren Abſperrungsmaßnahmen zu begeg⸗ nen. Es gehört viel Optimismus dazu, unter ſolchen wirtſchaftlichen Vorausſetzungen an wirklich ent⸗ ſcheidende Leiſtungen einer internationalen Politik zu glauben. Eher beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß erſt mit der weiteren Erſtarkung der großen Volks⸗ wirtſchaften, vor allem auch der deutſchen, allmählich Vorausſetzungen geſchaffen werden, die auch zu groß⸗ zügigen politiſchen Fortſchritten in einem inter⸗ nationalen Konzert führen können. Der deufsche Außenhandel im Januar ſlowakei(Holz) und Rumänien(verſchiedene Lebensmit⸗ tel) geſunken. In der Einfuhr aus Außereuropa ſtehen kleineren Rückgängen bei Niederländiſch⸗Indien(Zinn) und der Türkei(Wolle) größere Einfuhrſteigerungen bei den Vereinigten Staaten von Amerika(Erze, Metalle), Braſi⸗ lien(Baumwolle) und insbeſondere Argentinien(Wolle, Felle und Häute) gegenüber. Die Ausfuhr hat von 354 Mill./ im Dezember v. J. auf rund 299 Mill.„ im Januar, d. h. um etwa 15 v.., abgenommen. Dieſer Rückgang iſt in erſter Linie jahres⸗ zeitlich zu erklären. Im Januar 1934 ging die Ausfuhr um 17 v.., im Januar 1933 um 20 v. H. und im Januar 1932 ſogar um faſt 27 v. H. gegenüber dem jeweiligen Vor⸗ monat zurück. Die Abnahme war hiernach geringer als in den vorangegangenen Jahren. Der Rückgang der Geſamt⸗ ausfuhr gegenüber dem Dezember 1934 entfällt zum aus⸗ ſchlaggebenden Teil auf Fertigwaren. Die Ausfuhr von Rohſtoffen war nur wenig vermindert. An dem Rückgang der Ausfuhr iſt die weitaus große Mehrzahl der Abſatzländer beteiligt. Beträchtlich ge⸗ ſchrumpft iſt innerhalb Europas vor allem die Ausfuhr nach den Niederlanden, Italien, Großbritannien, Belgien⸗Luxem⸗ burg, Frankreich, der Schweiz, Schweden und der Tſchecho⸗ ſlowakei. Im Export nach Außereuropa ſind in den mei⸗ ſten Fällen Ausfuhrrückgänge zu verzeichnen, jedoch ſtehen ihnen bei einzelnen Ländern, ſo insbeſondere Japan und der Türkei, auch gewiſſe Außfuhrſteigerungen gegenüber. Die Handelsbilanz ſchließt demnach im Januar mit einem Einfuhrüberſchuß von 105 Mill. 1 gegenüber 46 Mill./ im Dezember 1934 ab. Ebenſo wie im Dezember iſt auch der hohe Einfuhrüberſchuß im Januar mehr oder weniger als eine vorübergehende Erſcheinung zu betrachten. Zu einem Teil handelt es ſich zweifellos um eine Saiſonerſcheinung. Auch in den meiſten Vorjahren war von Dezember zu Januar ein Rückgang des Ausfuhr⸗ ütberſchuſſes oder eine Steigerung des Einfuhrüberſchuſſes zu verzeichnen. Im einzelnen ſind im Außenhandel des Monats Januar folgende Veränderungen hervorzuheben: Einfuhr Ausfuhr Dez Jan. Dez. Jan. 25,6 2,4 1. Lebende Tiere 0,4 0,3 117.8 102,8 2. Lebensmittel und Getränke 7,0 5,8 211,9 238,3 3. Rohſtoffe und Halbfabrikate 61,7 59,1 66.9 65,8 4. Fertigwaren 284,8 284,2 399,2 404,3 Reiner Warenverkehr 353,7 299,4 7,4 8,7 Gold und Silber.8.2 An dem Rückgang der Lebensmittelein⸗ fuhr ſind, wie oben bereits angedeutet, zunächſt ſolche Le⸗ bensmittel beteiligt, deren Einfuhr in den Vormonaten geſtiegen war, Die Einfuhr von Kaffee hat um 4,1 Mill., von Butter um 2,7 Mill./ und von Eiern um 2,4 Mill. abgenommen. Ferner war aber auch der Bezug von Obſt (minus 4,4 Mill. /) und von Gerſte(minus 4,2 Mill. 4 ſtark vermindert. Eine nennenswerte Steigerung iſt ledig⸗ lich bei Roggen(plus 2,8 Mill. /) eingetreten. Die Zunahme der Rohſtoffeinfuhr entfällt zum größten Teil auf Textilrohſtoffe, deren Einfuhr ins⸗ geſamt um 18,2 Mill. I über dem Vormonatsſtand lag. Daneben hat insbeſondere aber auch die Einfuhr von Kup⸗ fer um 3,3 Mill. /, von Eiſenerzen um 2,4 Mill. 1 und von landwirtſchaftlichen Sämereien um 1,8 Mill./ zu⸗ genommen. Zum Teil wurden dieſe Steigerungen durch Einfuhrrückgänge bei Holz(minus 2,9 Mill.), Tran (minus 1,7 Mill.%), Oelfrüchten(minus 1,4 Mill.) und Zinn(minus 1,3 Mill.) ausgeglichen. In der Gruppe Fertigwaren iſt lediglich eine Steigerung bei Garnen aus Wolle(plus 1,4 Mill.) und aus Baumwolle(plus 1,2 Mill.%) zu verzeichnen. Auf den meiſten übrigen Fertigwarengebieten war die Einſuhr jedoch rückgängig. An dem Rückgang der Geſamtfertigwaren⸗ ausfuhr war die weitaus große Mehrzahl der einzelnen Fertigwarenpoſitionen beteiligt. Hervorzuheben iſt in erſter Linie die Verminderung bei chemiſchen und pharmazeuti⸗ ſchen Erzeugniſſen(minus 7,7 Mill.), Maſchinen(minus 4,8 Mill.), elektriſchen Maſchinen und elektrotechniſchen Erzeugniſſen(minus 5,7 Mill.). Stark zurückgegangen iſt ferner die Ausfuhr bei denjenigen Waren, deren Abſfatz durch das Weihnachtsgeſchäft ſtark beeinflußt wird. So hat die Ausfuhr von Kinderſpielzeug um 3,6 Mill. /, Glas und Glaswaren um 1,5 Mill. 1, Uhren um 1,3 Mill. 1, Ton⸗ und Porzellanwaren um 1,2 Mill. J, Schuhen und Leder⸗ waren um 1,1 Mill.„ und Büchern um 1,1 Mill./ ab⸗ genommen. Eine nennenswerte Steigerung der Ausfuhr war ledig⸗ lich bei Eiſenbahnoberbaumaterial(plus 1,0 Mill. /) zu verzeichnen. 5 In der Ausfuhr von Rohſtoffen und halbfer⸗ tigen Waren ſowie Lebensmitteln ſind bemerkenswerte Veränderungen nicht feſtzuſtellen. . Hierzu iſt nach Informationen des DoD zu bemerken, daß es ſich bei der Steigerung des Einſuhrüberſchuſſes von 40 Mill.„ im Dezember auf 105 Mill. J im Januar zum Teil zwar auch um eine Saiſonerſcheinung handelt, wie ſie in früheren Jahren üblich geweſen iſt. Dennoch erfor⸗ dert die Höhe dieſes Einfuhrüberſchuſſes die ernſteſte Be⸗ achtung und zwingt zu einer Ueberprüfung der ganzen bisherigen Clearing⸗Verträge, die in der Richtung einer Berminderung unſeres Exportes ſo ſtork gewirkt haben. Es hat ſich gezeigt, daß dieſe Verträge, die gegen deutſches Anraten geſchafſen worden ſind, um die Zinsforderungen der Auslandsgläubiger ſicherzuſtellen. den deutſchen Aus⸗ fuhrhandel immer mehr einſchränken, ohne in jedem Falle die gewünſchte Zinszahlung zu erreichen. * Von der Bezirksſparkaſſe Waldshut Auf der Ver⸗ waltungsratsſitzung der Bezirksſparkaſſe Waldshut wurde die Gewährung von Darlehen in Höhe von 103 000 4 be⸗ ſchloſſen. An der Anleihe der Girobanken für die Zwecke der Arbeitsbeſchaffung beteiligt ſich die Waldshuter Be⸗ zirksſparkaſſe mit einem Betrag von 300 000. Der Um⸗ ſatz im Monat Januar belief ſich auf 11,585 Mill.. Pyr ankfurt 15. 16. 15. 16. 15, 16 15. 16. 15. 16.. 14. 15. 16. 18 15. 16. 6 Darmſtadt, 28 90,62 91. 5 inz- 6 Bayr. Landwbk. 6 Rhein.-Hyp Bk, adiſche Maſch.. 129,0] 129,0 fafenmühle... 102,8 102,5 ark⸗u. Bürgerbr.—.— 116,5 5 5 ene enn eee e e ee ee eee, eee ee e fäl. Mühlen. 123,0 113.[Bankk-Akttien Verkehrs. Alctjen Deutsche festwer- 6( Frantfurt 25 61,50 91.50 banken, kom. Giroverb. g Perl. Syp. Bt. 5% Süd Boder/ Bemberg, J. P.. Hanauer Hofbr. 1240 125,5 Pf. Preßh.⸗ Sprit. Ban 5 Bad. Ach. f. Rhein. AInsliche Werte 6660 do. 26 90,50 81.6 Bad Kom.⸗dbk. 8 6 von 25...— 96,.— Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. Kleinlein 19.— 79.— e Füſſen. 71.—ghein. Braunkohl. 2870—.— Badiſche Bank. 28,7 1240 ſchiff. und See⸗ 5 6 Hanau 26 99,80 90.50 Mannh. 29, K 2 86.— 96.— 6 Frkftr. Hyp⸗ Bl. und UI o. A... 99.67 89,87 Bremer Del... 88,.— 87. Harpener 09,258,— lheinelektra St. 106,5—.— Com. u. Privatb. 88,25 88,— transportahm. 11 80.50 5 i 6 Heidelberg 28. 90,50 90.756 do. Gold 30, K 1—.—-—. 5 5 98.75 6 Württ. Hypoth.⸗ Bronce Schlend.—— 57,50 Hartmann& Br. 69,75 71.— 2———.—Dd⸗Bank...5 88,25 Dt Reichsb. Vorz 115,6 118.5 Otsch. Staatsanleihen 9 R 4... 95,75 95, N g N N do. Vorz.—, Dresd Bank. 83.75 83,25 delb St 12 12 8 Ludwigshaf. 26 92,— 92s Darmſt. Kom.⸗ 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. 1, 2.. 9,25 97.25 Brown, Boveri.75,.——.— Henninger Brauer—.— 1c9,§ gehemmetall 128.0 127,5 Frankfurter Ban 1030 198.5 5255 Eisenbahn 70.500 20 50 1985 15. 16. 6 Mainz 20 K. 91,— 91,— Sdbank Gold⸗ 6. A. R 9 9942 99,1206 du. Erdtu. 1 J. 887,25 97.25 5 1160 1162 Peſſen Naß Gas.—.— Nheinmüßlen. 70,— 70, Fran 5 8 0 N g 6 Ot..⸗Anl. 34 96,25 96.256 Mannheim 28. Schuldv. R 2—.— s do, Gold⸗Rom. ement bie 1270[Silgers A. 09„. 80,— Roeder, Gebr.. 1010 105.5 15 5p 15 5 85 den 21. 96, 95.506 do. 2788.— 98. do. R. e. R. 94 28 94.25 Schuldverschreibung. E bo. Karlstadt 127.0 127 0 Hilpert. 68,75 61.— 5 13 Ridder ank—.— 40 0 Versicherungen g aden 27:. 97580 67.50(s Pirmaſens 28 2.— 82. do. k 9 04,5 94.506 de. Pfhr. Br.. o Daimler Benz 27 J99. 87 99,50 J. Ehem. Baſel 0 180 00 olzmann. Ph. 828 bzw beilpronn 8810 181 ſteichskane. 1680 g aſern„ t 950 95,505 Ulm 28 A- 97. 07.—6 Harmſt. Kdsbk. Gpfbr. kn u. 1 os. 75 88,75 6 Linol 526 99 50 99.37 dio. 5058. einbez. 133,0 130.08. Lothring. 3. 155.0, 185.0 Jchlinck& Co. 85.50 838.50 Rhein. Hyp⸗Bank 1255 128,0 Bad. Aſſeruranz⸗ 6 Heſſen 286 A— 8 1250 Giroz. Hes. K 10—.——. fbr. Em l u. 1 85 R 50[Chem. Albert 91.12 91,25 155 hans.. 80.—Schriftg. Stempel 81.90,— Württbg. Notenb.- ,]-, Mhm. 50.— 80, e en 5 5 84 7 Mannheim Ausl.. dg be. 6“ do. Non f 84 94 25 Mere re 3 07. 87. 1 5 Schwarz ⸗ Storch. 106.0 1060 Mannheim. Verf.—. 6 Thüringen 28 5,— 84.75 e ſCò gaſſel Str. 2 46 de. Kom. ki 4,— 94 25(ö Neckar Skuig. 6 88... hr. Gold u. Silber 207,0 206.5 fieker Brauerei 117.0 117,0 Seilind.(Wolff)—.——.— Württ Transport 40.— J0.— 6 do. 27-B 95,— 9475 0 5 2..28 96.% Goth. Grer.⸗ 6 do. Werkéßl. 26 99,25 89,75 Ut. Berlagg 5 89 lein, Schanzlin 1290 175 o Siemens⸗Reinig.. e 99 95 Pfandbriefe u. Schuld- Raſſau Sdsb fi.. Bank A 7... 99,25 99,62] in Aktien umwandelbar Anrache 65 f. 80.— 80.— 0b. Se 108,0 1 Sal 9 22 20 ie 103, 10 Vverschrelbungen Gpfbr. 28, K 1,—.— s Mein. Hyp.⸗Br, J. Farben ce 5 5 ae el.— 91. Lonſerven Braun 58,75 58,62 5 5 2 35 1068 106 80 6 do. 28, A 397..—] Gpfbret I, u, 195.75 95,75] Anl. v. 28. 120,8] 121.0 pichbaum-Werger 91, 90(Kraftw. Altwürtt.—— üdd. 3* 8 2 1 3 28 1988. 090 106, Kredltanstslten der Länder.Do. Kom. 2681.94.25 2425 6 Pfälz. Hyp Bk. 50555 ohne Zinsberechnung Ehinger Maſch 74— 8 ech, Glektrizitkt 90,, n Amtlich nicht nutierte Werte S. 5 4 8 e„ 9 2. 52 1937. 108,2 105.1 Dt. Rom. S. Abl. 1 118.5 118, 2%/ K U-.50 98.504 errenmihl, 5„ öwenbr. Münch. 183.0 186,0 ferein, dt Oelfab.———.— igati 58 00 05 5 104 ofs Heſt or zor v 25, bo. 32 120,2 120 2,57 be. S1. 26.28 ene e e e aber z Sh ach n c Fam l g. e ee der ee Umtauschobllgationen 7 u. 28. 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Westf Fraht..— 6 Staa: 1040.00 Stettin.. 6125 Hype Bt. f 770 88 250 85, 6 Klöckner dicht 20 99,37 98,500 Wſtd.Bodenkredit 94.80 94,— Chem. Buckau. 05.——.— Gerreahm. flash. 72.— 12, Lindener Akt.⸗Br. 92.——,— Roſitzer Zucker. 89,50—.— Wicküler⸗Küpp. 6 Sachſen 1927 95.90 95.75 6 Wiesbaden 28 81.28 6 Frkſ. H Gpfb. aus 96,— 95.75 6 Rittelſtahl 27. 89,12 99.12 1 do. Grünau.. 104.2, Geſ. f. el. Untern. 114.2 114, Linde's Eismaſch. 111,8 110,7 Ferd. Rückforth„84,— 84.— Wiſſner Metall 110,0 1100 öde S⸗sch Ke 6050 Wire Maurhe n def. 280 f 4 5 64 25 6 Natronzellſtoff, 98,——.— e I ee l Krane en 1205. ier werte...8 1035 ß eon 68 19 e 5 5. 14,—.— e e 25„Ind. Gelſtk.—,— N„ 96,— 5 85 51—.— been F cer. Be fla 1003 460 Je dtadr s. fal. 58 00 80.6 Gatte runbtr e Sbemense 10888 1028 lc. Verkehre. f 50 Fe de. Mben 00 87s elner aer. 85.— ane aten Krauß:—.— gagſenwert..—— 107.7 leizer acc 5. es. 88 % db. 30 fäl Goldpför 48, 9 95,506 18 J 30 Allg. orb u. Krw. 119.7 120,0 Coickingworth 50.87 51.— Grün& Bilfinger—— 195,8.-—Jachtleben A. G.—.——.— Zellſtoff Waldhof 52,37 52,12 4% dd. 39 fällig.80, 99.25 Pfandb d Schuld pfbr 48,9 98,50 95,506 Per. Stahl.. 87.75 97.80 g gworth ger, C. Secen: 150 03.0 1080 5 FF 6 ef. 6 Zacher Krk. 100, 0 1000 8. Sea. Ber 8875 1185 Chade Sc.-. Ls Guane⸗Werte. neo 8 Salzdetfurth ſealt 800 75.— Zuckerf.Kl. Wanzl. 106.0 Pr Landesrtbt, öftentl. Kredit-Anstalt., D. 96,75 96,75. 7% Dt. Reichb. Ba 118.8 118,6] do. Serie 0 192,5—.— Günther& Sohn 77.50 78.— Hangerpann 79,12 78,25 Sarotti Schokol. 68.— 89.— 876. 2 5 1090 1993 6 Brſchw. Stb. 28[96..6 Hann. Bodenkr. 8 Hapag d 25 9080 101 Gt E. 1457 187.0 Tae Ga.— 33— 1. üg 130 1 0 Sele Lern 7862 7850 Versicherungs · Aktien TTT. I. Bold 18 95,87 98,— ainhg. Hochbahn 90,„50 Conti. Gummt. 43.7 148.0 llackethal, Draht 98,25 99.— Markt⸗ u. 108.0 102.0 Schieß⸗ 2 7 79,„ 5 Anl. Ausiſcheine. 2 0. e 88e Mitch Bong 888, 8 75 Ausländ. festwer- Jung, lden. 28 20.25 do. Linoleum[138,0 J 136,1 Pageda.....25 92,— Maſchb.⸗Untern(.87 68.25 Schleſ Bergb. Zink—.—, Aach. u. M. euer 1050, 1069 d. diſch. Reiches 112.3 112,0 do, R. 0 u..6 Norddt. Grdkr. Einsliche Werte Nord. Lioyd.. 84,— 84,—[lalmter⸗Benz.. 52,— 50.37 Halleſche Maſch. 60,75 61.— MaſchinenBuckau 191.0 198,5 do. Bergw.Beüth. 67.— 8628] do. Rückverſ. 208.0, 204,0 Anhalt Altbeſitz. 1 1887 e d 6,4, 32—.— 5 5 Em. 25 95.75] 95.75 inSde tre Akte 15 5 Tel. 8 555 Harden e 99— 3 9 5— 1 1 55 e der 2 05 8 Allianz u. Sti. J. 261,0 2510 amburg Altbeſ. log, JJ Old 2597.12 6 Preuß. Bodenkr. 5 Mexikaner 1899 11,25 10,75 0„Asph.. 8, 5 Harpen. Bergbau 99,— 99, Sorau 94.— 94,— 88. 86, do. 5 Geng ullbelh öh 6 e dsr d. 10 75 97.— ole 1 21 95,750 4 28 1904.45—.— fecumulat.⸗Fabr. 159,5 159,7] do. Pabeock e125—— Pedwigshülte.—.— Mercur Wollw. 1255 102,0 Schöfferhof Br.. 101,7 161.5 Serlin Federn 5 4 Dl. Schußgeb. 6 do. do. f 22 97, 97,506 Pr. Centr. Bod.% Bester St. 14 36.—.— Aplerhütt.Glasw. 58,— 88,.— do. Baumwoll 18,0 1150 Heidenau. Papf—.——,— Metalſgeſellſchaft os 37, 95.50 Schubert& Salzer 148.2 448,0 Colonia ie Anleihe. 1908 10, 12 10,126 Mürtt. Wrede-. I 1928 5,87 95.254 do. Gdrente ec 0,40 0,40 Allg. Haugef. Lenz 78.37 78.— do. Fonti Gas 125,0 127,7 Hemmoor Portl.—.— 149,80 Miag Mühlenbau 75,— 76,— Schuckert& To. 90,87 100.0 Hermes editv. 5 4d 10914 10.60 10,12 5 5½ bo, Gpfbr. 28 7 Rum Monopol⸗ e e 6025 50 800 do. Erol. od, 100.0 Heſſ u. Herkul Pr.. Der dime. ſ Schuld aßeng. 108.0 62.5 Thuringia Erf.&———.— 5 l er 96.50 90 50] Liquid. o A. 9950—.— Anleihe 20 40.80 41.78 Aiſen, Porik. Jem. 130.0 182.0] do. Kabelwerke 109.5 1100 Hiidebrand Mühl. 88,25 88 25 Mittelotſch. Stahl Schwabenbrau.... do 8—.——— 6 haſſeln ddr 146 8 506,25 scbreu ß Fyp. Br. 5m. ver. Mente 445. Ammenderf. Pap. 1880 747 do. Linoleum. 185.0 133,2 Findeichs⸗Auff.. 30.— 68 50 Monteratink.., Siemens Glas ind. 64.75] 84.80 5 Mitteld. Abk. 50 88.29 98,25 N ünt 5 anleſhen 6 r 1 Bot. d2 08.25 95,— 4.. ö. 0 14 es 50 08,28 4% Ungarn kes] 488.. erwerke. 107.2] 108,2] do. Schachtbau„ Hirſchberg. Lederf. 1130—.— Mühle Rüningen. Siemens& Halske 1. 14.0% Colonial- W, ropinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ Al 0 5 7786 Preuß. Pfandbr. 4 do. Staatsr. 10.0.55 Anhalt Koblenw. 84,90] 94 50] do. Spiegelgl.—.— 96,50 Hochtief.⸗G... 109,5 109.2 Mülheim. Bergw.— Stader Lederfabr. 123,00 128.0 Kolonlal-Werte Menn übte e N Eds 5 94.— 84.75 5 erf 5 bände, Kreiſe und Städte W 94.25 84.50 Goldhyp. k 50.25 95,25 4% Budapeſti9l4 60,5 61.50 Aſchaffög. Zellſt. 74.75 74.75] do. Steinzeug.—.— 118,00 Hoeſch. Köln gw. 57,78 87,500 Münch. Licht u. Rr. Steatit⸗Magneſia 140.0—.— Dtſch.⸗Oſtafrika. 72.78 78.— 6 Brandenburg30 98.75 94,256 d u. 20K 1 64— 94.898 de, Kom k 20 94.— 94.— 4 Liſſab. 1886 51,2 50,25 50.250 Augsb.⸗R. Maſch. 75,62] 78,12] do. Tafelglas.,- Hohenlohewerk 46 75 47.50 E ff. Stettin. Portl.⸗Z. 79.80.— Kamerun Eiſenb. 46.75—— 6 15 26 5,25 85.75. 4. T. a 9% Rhein. Hypbk. 2¼ Anatol. 5 1 u. 2 84,90 84.79 fachm. Kgadewig 78,75 74.— do Tel u. Kab. 107% 107.7 Holſten⸗Brauerei 9875 98,75 lleckarmerle Stöhr Kammgarn 105.1 104,7 Neu-Guinea. 28.0 126,0 6 Hannover 13,„6 Dt. K. G. A 25 26 1001 1001 Lig. o. A...50 99.7. do. 83—.—.= halcke, Maſchtnen 51,50 50,500 do. Ton u. Stzg. 95,0 96.— Phil. Holzmann.50 88,75 Nordd. Kabelwk. Stolberger Zint 63,25 68.— Otavi⸗Minen 1262 12,25 6 do. 13 u. 14 94.25]—— 6 do. Gdcchatz 81 100, 1 10016 do. Kom. f.9 93,75 95.— 4 Oeſt.Ung. St. 88—.——.—(Baſt. l do. Eiſenhand.(35,25 64,50[Hotelbetrieb.. 73.50 78.—] do. Steingutfb 99.— Gebr. Stollwerck 89,7 89,12 Schantung⸗H. Ach 59,50—.— eig usch ud ul uns ud ͤ mut zg gun ug romut; Jas ich! -b e e eee ee eee agp golegungztz ane gig doit uhr uhoggungbaozun die gun jpnd zept die zoqn banguvc ul Je ee et een e n hene ei gen un sgusgv gig jchv un sudbaau uga 910 ftp ue udgog usa! einuzzc Due die ecbunche ufen pas uobuvbohnal uach mou um I zechvunchs ufejnpas and ane puane uuvg gun gozlusg une Dee ae eien en enen eien ua uhu ela ui ai de det panda loch uto ue ur dung ue zog ag! ao buchpgeg ann she gun unogz ue dat mavhasa 408 „ nogzorgneusgenl upzicvß utdg zga 80 fogiomada n ahl gun usbunbeglogz dag cao 201 ul on zunpa us hbpjaggun Gn ue Inv dig Inv zeug kovck ue pogo zva on esp; Guus fesch„uvljedogß ac nb cee ah udgel 918“ un e ui ett ec usunvag uoſlune umouze; mut Vuvhjsoeß unc go eg domuseugogz ag! on 8118 udo nr een een een inc ene dehuug die joc lage 16 gpatcloch sog ag uogzoh um anu jagh auuog „uvu ug zobn -a Ae vl ad en unavbggß aaa Schu asu uocpout 918 o ogunfs dqzoh du, uach joaaogg ujohaad Kas a6 8 asc Ule gegefat uod s“ gunzec use uv an 190 gun guvch gag sn Deen c due om oi„usa nl gag devab chu gag“ „ ihegaezuih cho dean uod zoo u! non dufezg 918 „e eglasoc nvas go Svausd aogs“ ꝛobvag usbignz aoule ne cn uz gun ugmu vine c zutuzu 1 usbobzus anz a gie die ane uach ene ͤ nen ie eee ehe Usgog uoagr zaa gegefat uenachs uoeanlaogn mu on 8118 — ugave bun fung uofgolobusbebs ud gg ui jung gun q pügußz utoufdt uga cpu zog inv dia on ages eie en une due ͤ au! 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Ein ſchüchternes Lächeln erſcheint auf ihren Lippen: „Es war ſo ſchön geſtern abend, Kapitän Vogelſang— ich habe Ihnen gar nicht gedankt, ich habe es vergeſſen.“ Ihr Blick wagt ſich vor bis zu den ſilbern glänzenden Schläfen⸗ haaren, daneben warten die blauen Augen, mit ruhiger Un⸗ beirrtheit ſehen ſie auf ihre Unraſt— ſie lächelt plötzlich befreit: ſie hat doch gar kein ſchlechtes Gewiſſen dieſem Mann gegenüber, warum benimmt ſie ſich ſo albern. „Es hat auch meiner Schwägerin anſcheinend gefallen. Sie ſchmolz ja förmlich an der Wärme um unſeren vergnügten Tiſch!“ Sie gleitet mit den Händen an der Stuhllehne entlang und ſinkt in einen Korbſeſſel, während ſie Kapitän Vogelſang den andern zuſchiebt. Der Schiffer ſetzt ſich mit Nachdruck Es iſt alles in Ordnung. Sie ſitzt ihm gegenüber und lacht. Und er iſt ein Narr, der nicht Warten gelernt hat. „Ich komme zu einer unvernünftigen Zeit, Jenny. ſollen gleich erfahren, weshalb.“ Er macht eine kleine Kunſtpauſe, während der er den ganzen Vorgeſchmack ſeiner Ueberraſchung durchkoſtet, dann ſagt er mit mächtiger Stimme, als ſtände er auf ſeiner Kommandobrücke und gäbe den Befehl zum Ankerhieven: Aber Sie „In drei Tagen müſſen Sie reiſefertig ſein, kleine Deern! Es geht nach Schweden. Mit der„Iſabella Brant“. Sie ſind Gaſt meines Reeders. Kleine Oſtſeefahrt. Wird Ihnen guttun.“ Jenny ſitzt mit runden Augen vor ihm und ſpricht kein Wort. Noch iſt ihr, als glitten graue Schatten an ihr vorüber, das ge⸗ ſpenſtiſche Zerren von Reinholds Worten, Amerika, Val⸗ paraiſo, in acht Wochen— „Sagen Sie gar nichts, Jenny?“ Jenny ringt mit ihren Schatten: „Ich kann doch nicht fort, Herr Vogelſang. lich von Ihnen. Aber ich kann doch hier nicht weg.“ „Sie können weg. Sie haben Vertretung.“ Warum ſtrahlt er ſo? Was iſt das überhaupt für eine ſon⸗ derbare Eigenmächtigkeit, mit der er ihr eine Reiſe ankündet, die ſie nicht gewünſcht hat zu machen! „Ich wüßte keinen Menſchen, der mich hier auch nur einen Tag lang vertreten könnte. Von wem ſprechen Sie, Herr Vogel⸗ ſang?“ Jetzt ſpielt Kapitän Vogelſang ſeinen Trumpf aus. Er hebt die breite Bruſt, als habe ſein Spiel nicht vier, ſondern ein Dutzend Aſſe, um alle Gegner aus dem Feld zu ſchlagen: „Von Ihrer Schwägerin. Frau Johanna Schumacher. Ja⸗ wohl. Mit— oder eigentlich— ohne Ihre Erlaubnis.“ Jenny muß ungläubig lachen. Dann iſt ſie plötzlich ſehr wach. Niehls Ohlſen konnte auch zuweilen vormittags ſo ankommen, direkt aus der Bodega, vor dem Eſſen, ein wenig„illumiert“, wie er es nannte, und konnte dann gelinden Unſinn ſchwatzen von amerikaniſchen und auſtraliſchen Millionenprojekten, über die er, nach einem handfeſten Beefſteak am Mittag, ſelber dröhnend lachte: aber das hat ſie an Kapitän Vogelſang bis jetzt noch nicht erlebt.— Seine ſchwere Hand legt ſich auf ihren Arm.„Sie ſehen ver⸗ bieſtert aus, Jenny, entſchuldigen Sie den Ausdruck. Vie halten Sie mich für übergeſchnappt. Nee, mein Deern, ein ge⸗ ſunder Menſch wie ich ſchnappt nicht über. Alſo der Reihe nach: ich habe Ihre Schwägerin geſtern nacht nach Haufe gefahren. Zwanzig Minuten Fahrt. Mehr habe ich nicht gebraucht, um ihr das Verſprechen abzunehmen, daß ſie es hier machen wird. Vier Wochen Vertretung. In drei Tagen fällig. f Sie tut es gern. Jedenfalls verſicherte ſie es mir. Sie ſreut ſich auf die Abwechſlung. Beſonders vielleicht auf den Herrn Tomaſchek. Einerlei. Das geht uns nichts an. Hauptſache, daß ſie ſich verpflichtet hat.“ Er zieht ſeine Uhr.„Sie muß übrigens gleich hier ſein.“ Jenny ſitzt ſehr ſtill an der anderen Seite des runden Tiſchchens. Der fremde Menſch... und eben ging Reinhold von ihr, mit Forderungen Es iſt ſehr freund⸗ N „Sie wollen mir da ein Geſchenk machen, Kapitän Vogelſang,“ ſtammelt ſie ſchließlich, im nächſten Augenblick bricht ſie in Tränen aus. Sie ſtützt den Kopf auf die Hände und weint lautlos. Kapitän Vogelſang gehört zu den Männern, die Frauen weinen ſehen können. Er hat auch ein unklares Gefühl, daß dieſe Tränen Jennys Herz nicht belaſten. „Geſchenk iſt dummes Zeug, kleine Deern“, knurrt er tröſtend über den Tiſch gegen das ihm unſichtbare Geſicht. Er hat nichts vor ſich als die dunkelgoldenen Haare, auf die die Sonne mit ihren gebrochenen Strahlen durch die Gardinen fällt und darin funkelt,—„koſtet mich keinen Pfennig. Hat wohl jeder Kapitän ein Recht, mal einen Gaſt auf ſeinem Schiff zu haben. Das ganze Leben auf See und immer höchſtens drei oder vier Tage an Land,— von Geſchenk iſt da keine Rede. Meine crew iſt ſechsund⸗ dreißig Mann ſtark, da kann ſo ein Piepvogel wohl miteſſen für ein paar Wochen. Alſo nach Schweden. Zu den Papiermühlen. Iſt ja nicht grade Stockholm und Malmö, aber doch mal ein bißchen was anderes als Rönnheide ſiebzehn.— Da haben wir auch die Ver⸗ tretung.“ Er ſteht auf und geht mit wuchtigen Schritten Johanna ent⸗ gegen, die ſich ihre freundliche Miene ſogar über den Schlaf hin⸗ weg bis zu dieſem Augenblick bewahrt hat. „Sie glaubt es noch nicht recht, Frau Schumacher. es ihr mal klar!“ Johanna windet ſich verlegen.„Du wunderſt dich, Jenny, natürlich. Aber Kapitän Vogelſang hat mich eingefangen geſtern abend,“— und der Geiger Tomaſchek, muß Jenny, ebenſo wie vorhin Vogelſang, denken—„und nun halte ich mein Wort. Du kannſt am Donnerstag fahren, Jenny. Die Eltern wiſſen auch ſchon Beſcheid. Mutter freut ſich.“ Sie ſieht ſich ſtolz und erwartungsvoll um. Sie iſt wohl zelten Trägerin einer guten Botſchaft geweſen, nun verlangt ſie auch, daß der entſprechende Freudenruf kommt, ſie hat ſich ſo etwas vorgeſtellt, wie daß Jenny ihr um den Hals fällt. Statt deſſen liegt Jennys Hand auf ihrer Schulter. Wenn ſie ſich nicht täuſcht, zucken Jennys Lippen, es glänzt feucht in den Augen, die ſich bemühen zu lächeln: „Wirſt du es auch können? Kannſt du auch mit meinen Kleinen umgehen? Und mit den dummen Halbwüchſigen, die immer Bücher leſen wollen, die nicht für ihr Alter paſſen? Wird es dir auch nicht leid tun, Johanna?“ Johanna macht eine große mütterliche Geſte und zieht Jenny an ſich heran.„Du tuſt, als liebteſt du dieſe ganze Blaſe hier in der Rönnheide, es iſt doch nur ein Geſchäft, liebes Kind!“ Jenny macht ihren Hals frei:„Nur ein Geſchäft, gewiß. Aber du haſt es trotzdem richtig bezeichnet: ich liebe es. Denk daran, Johanna, wenn du damit umgehſt!“ Johanna weiß nicht, ob ſie lachen oder ärgerlich werden ſoll. Sie iſt hier der Gebende, ſie iſt wer weiß wie gebläht vor Stolz, daß ſie ſich zu dieſer guten Handlung überwunden hat, und nun ſoll ſie ſich von Jenny noch Vorſchriften machen laſſen, gerade als habe Jenny eine Gnade zu vergeben? „Hör mal, mein Kind“— ſetzt ſie gerade an, da macht Kapitän Vogelſang dem heraufdrohenden Disput ein Ende. „Fräulein Jenny iſt eiferfüchtig, Frau Schumacher. Das müſſen Sie doch merken. Auf die Anhänglichkeit all ihrer kleinen Rotznaſen, Schreihälſe und frechen Bälger hier. Weiter nichts. Sie als kluge, welterfahrene Frau.“ Er ſchließt ſeinen Satz mit einer bedeutungsvollen Bewegung und wirft hinter Johannas Rücken Jenny den Blick eines Spieß⸗ geſellen zu, der Jennys ganze Beklommenheit und Ueberraſchung endlich in eine rieſengroße, närriſche und ſelige Befreiung ver⸗ wandelt. „Ich freue mich! Ach, Kinder, ich freue mich!“ Mit dieſem Schrei ſtürzt ſie hinaus zu der kleinen Frau Petrikeit, die die große Neuigkeit mit der erforderlichen Spannung entgegennimmt und ſie zwei Stunden ſpäter, ſowohl im Vorderhaus wie auch im Hintergebäude von Nummer ſiebzehn, mit gebührender Aus⸗ ſchmückung und den dazu herausfordernden Prophezeiungen ver⸗ breitet. Mach 10. Kapitel. Jenny ſteht neben der mittleren Ladeluke und ſieht zu, wie das „Kaffeefröken“ ihre Taſſen auspackt und auf einem hellen Wachs⸗ tuch, das über einen Perſenning gebreitet iſt, verteilt. Noch ſchwingen die Ballen mit Rohpapier über ihren und der Schwedin Kopf hinweg. Die dunklen Zurufe der Männerſtimmen miſchen ſich mit dem Raſſeln der Ketten. Piet, der Schiffshund, 3 Sonntags ⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung ſitzt neben Jenny und läßt ſeine Augen nicht von den Händen des Kaffeefröken. Sie verwaltet Zucker und Milch, Piet hat noch nicht vergeſſen, wie richtige Milch ſchmeckt, auch nicht der Kater Tommy, der einige Schritte weiter auf Deck herumſtreicht und den Kaffeeausſchank in immer engeren Bahnen umkreiſt. Auf Schiffen gibt es nur Doſenmilch. Aber die ſchwediſchen Arbeiter wollen ihre richtige Milch haben. „Sieht'n büſchen anders aus als bei uns, was, Fräulein.“ Der Bootsmann iſt neben Jenny ſtehen geblieben. Er muß ziem⸗ lich laut ſchreien, um ſich verſtändlich zu machen, es laufen noch immer vier Dampfwinden. 5 Jenny iſt nicht geneigt, ſich mit Hinrich Hauto zu unterhalten. Sie iſt ihm aus dem Weg gegangen ſeit drei Wochen, ſo lange wie ſie jetzt auf dem Schiff iſt. Sie iſt ehrlich genug, ſich einzugeſtehen, daß ſie nicht gern an den Abend erinnert wird, wo dieſer See⸗ mann ſeine Zeugniſſe abſchreiben ließ und in ſeiner Einfalt noch einmal zurückkam, weil der Preis ihm zu gering ſchien. Als er zurückkam, klopfte Reinhold ſich gerade den Staub aus Ohlſens Schrank von de! Hoſen. Möglich, daß dem Bootsmann gar nicht aufgefallen iſt, daß das Zimmer nur eine Tür hatte. Trotzdem iſt ihr alles, was mit jener Zeit zuſammenhängt, fatal. Aber Einſilbigkeit als Ablehnung iſt nicht deutlich genung für Hinrich Hauto. Er zeigt mit ſeiner roten Fauſt hinüber zu dem Wachstuch:„Sehen Sie mal, was da aufmarſchiert: jetzt packt ſie die Frühſtückskörbe dieſer ollen Schweden aus, jeder hat ſeinen Butterbehälter, glauben Sie man nicht, daß die Margarine eſſen — da die dicke Wurſt, ſogar Servietten. Hallo, Tommy!“ Er packt nach raſchem Sprung den Kater am roten Fell. „Kann dir wohl paſſen, den dicken Kopf in den Milchtopf zu ſtecken.“ Die ſchwediſche Frau lacht. eundlich mit dem Bootsmann * zu ſein, deren hier an Bord iſt. Jenny bemüht ſich, f ·˖„Kocht ſie guten wie ſie es mit jedem ar Kaffe?“ „Na und ob! Probieren Sie ihn mal, wenn Frühſtückspauſe iſt! Sie können auch Kaffeepauſe ſagen! Kaffee und noch mal Kaffee! In Finnland iſt das noch ſchlimmer! Die fangen den Tag mit Kaffee au und hören damit auf. Wir werden heute mittag wohl nichts Rechtes kriegen, halten uns wohl am beſten gleich an Frökens Kaffee: die beiden ſind noch immer nicht an Bord!“ „Was? Der Koch und der Bäcker?“ Hinrich lacht mit leiſem Grinſen. Dann macht er eine ent⸗ ſprechende Bewegung mit dem Arm zur Hoſentaſche, verſtaut dort etwas: 5 „Nichts als Galanterie. Der Koch iſtin Schlimmer. Die können hier in Schweden nicht ſo viel Alkohol trinken wie ſie wollen, iſt auch teuer. Nun haben unſere beiden aber eine Freund⸗ ſchaft mit Karen, der Waſchfrau, die immer unſere Wäſche von Bord beſorgt— die wollten ſie geſtern beſuchen, als ſie abends loszogen. Mit Sprit in den Hoſentaſchen. Er iſt ja gutmütig, Urlaub kriegen ſie. Aber daß ſie uns nun ohne Mittageſſen ſitzen laſſen“ Jenny iſt unwillkürlich dem Blick gefolgt, der das langgezo⸗ gene„Er“ begleitete und der hinaufzeigte nach der Brücke und zu Kapitän Vogelſangs Wohnung. Sie hat den Kapitän ſchon heute morgen nach Koch und Bäcker fragen hören, aber nun hat ſie ſie längſt wieder an Bord geglaubt. „Wer kocht an ihrer Stelle, Bootsmann?“ „Der Steward mird wohl was zuſammenpanſchen, Graupen mit Kartoffeln oder Kartoffeln mit Graupen. Sie ſind auch geſtern in Söderhamn geweſen, Fräulein?“(Fortſetzung folgt.) r Kleine Flamin J, von Ludwig Preller Erlebnis?— Aber gewiß doch, für mich war es ein Erlebnis, etwas, das einſchnitt in mein Leben, das eine Periode abſchloß und eine neue Seite des Buches aufſchlug. Für manche mag es ja wie eine Epiſode klingen, einer jener kleinen Zwiſchenfälle, die uns 10 Minuten beſchäftigen und dann im großen Strome zurückbleiben. Für mich jedoch war es ein wirkliches Erlebnis. Sie müſſen bedenken, daß ich damals gerade erſt 18 Jahre alt geworden war. Ich hatte wohl meine Tanzſtunden⸗Freundſchaften gehabt. Manche von den Mädchen hatte ſchon einen großen Ein⸗ druck auf mich gemacht. Aber was weiß denn ein Primaner wirklich von der Liebe? Kennt er die Süße und die Mütterlich⸗ keit einer Frau, die bereit iſt, einem Manne ihr Leben zu ſchenken? Ich jedenfalls ahnte nichts davon. Als ich Mitte 1915 endlich als Kriegsfreiwilliger angenommen wurde, war ich bereit, mein Leben für Deutſchland hinzugeben, ohne zu wiſſen, was leben heißt. Es war ein Opfer ohne Kenntnis vom vollen Werte der Opfergabe. bänke des Gymnaſiums drückten. Es war ein Rauſch der Be⸗ geiſterung, eine Symphonie der Hingabe. Ihren tieferen Sinn aber ſollte mir erſt jene Epiſode aufhellen, die für mich ein Er⸗ lebnis wurde. Im Herbſt 1915 fuhren wir an die Front. Wir waren als Erſatz für ein an der Lorettohöhe zuſammengeſchoſſenes Regiment beſtimmt. Bevor wir zum Frontheer ſtießen, wurden wir in einem Rekrutendepot nördlich Kortrifk geſammelt. Es war in Weſtflandern, an der Scheidegrenze zwiſchen dem eigentlich Flämiſchen und dem Walloniſch⸗Franzöſiſchen. Die Einwohner waren zum Teil Flamen, zum anderen Teile Wallonen, alle be⸗ herrſchten beide Sprachen. Die Raſſen hatten ſich dort ſchon ſtark gemiſcht. Das Bauerngehöft, auf das unſere Gruppe gelegt wurde, ge⸗ hörte Flamen. Der Bauer und ſeine Söhne waren im bel⸗ giſchen Heere jenſeits der Front; die Gutswirtſchaft, ſoweit es in dieſen Zeiten noch etwas zu bewirtſchaften gab, beſorgten die Frau und ihre Töchter. Unſere Gruppe beſtand damals noch zu ihrem größeren Teil aus Einjährig⸗Kriegsfreiwilligen, von denen ich bei weitem der Jüngſte war. Geführt wurden wir von einem aktiven Gefreiten, der verwundet im Lazarett gelegen hatte, und Wir zogen ja alle hinaus, die wir damals die Schul⸗ der von Anfang an den kameradſchaftlichen Ton der Front in öde Gruppe brachte. Sie hieß Maria van Derme. Ich werde den Namen nie ver⸗ geſſen. Wenn ſie ihn ausſprach, den Akzent auf dem zweiten a von Maria, eine kleine Atempauſe bis zu dem van, klang es wie eine fürſtliche Verheißung. Sie war die Jüngſte der drei Schweſtern, wohl eben erſt 17 Jahre alt. Blond, ſehr blond waren ſie alle, Maria ſchon ein wenig dunkler. Vor allem aber hatte ſie braune Augen, die zum Blond der Haare den feinen, eigen⸗ artigen Reiz des Geſichts ausmachten. Im Gegenſatz zu ihren plumperen Schweſtern war ſie zierlich gebaut und von einer ein⸗ fachen, fröhlichen Freundlichkeit. Es war wohl ein Schuß fran⸗ zöſiſchen Blutes in ihren Adern, während ihre Schweſtern die ſchwerblütige Natur der Flamen rein verkörperten. Die Kameraden hielten ſich mehr an die Schweſtern. Um jene Zeit lockerte ſich ja die Spannung zwiſchen den belgiſchen Ein⸗ wohnern und unſeren Soldaten ein wenig. Die Belgier hatten ſich an die ſtändige Einquartierung gewöhnt, oft hatten ſie die Gutmütigkeit der Lanzer kennen gelernt, kleine Gefälligkeiten beiderſeits erhielten die Freundſchaft. Manches Scherzwort, in einem franzöſiſch⸗flämiſch⸗deutſchen Kauderwelſch geradebrecht, flog zwiſchen den älteren Schweſtern und den Kameraden hin und her. Man ſchäkerte, ich glaube, die Schweſtern waren auf einige der Kameraden gar nicht ſo böſe. Maria hielt ſich zurück. Stets war ſie hilfsbereit und aufmerkſam. Dem Spiel zwiſchen den Schweſtern und den Soldaten ſah ſie zu, ihren Scherzen jedoch wich ſie unauffällig aus. Ich mochte in der Art, mich zu geben, ihr ähneln. Die rauheren Andeutungen der Kameraden, in denen beſonders, wenn wir unter uns waren, der Gefreite groß war, ließen mich ver⸗ ſtummen. Man nannte mich in gutmütigem Spott den„keuſchen Joſef“ und wollte mir weismachen, die kleine Flamin intereſſiere ſich für mich. Wirklich war ſie ein wenig zutraulicher zu mir als zu den anderen. Das war wohl gar kein ſo großes Wunder. Aber die Kameraden, glaube ich, waren im Grunde ſogar ein wenig neidiſch auf mich. Ich achtete darauf wenig. Mich beſchäftigte das Grollen der Ypern⸗Wytſchaete⸗Front, das fern, aber deutlich zu uns herüber⸗ klang, und in deſſen Bann wir ſchon bald gezogen werden ſollten. Es ſchien mir unwürdig, ſo nahe dem Kriege ihn anſcheinend zu 0 9 *. — Samstag, 16. Febr./ Sonntag, 17. Febr. 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 80 —— Pforzheimer Ausfuhrwerbung In nächſter Zeit wird von Pforzheim aus, dem Sitz der Gemeinſchaftswerbung der deutſchen Edelmetall⸗ und Schmuckinduſtrie, eine neuartige Ausfuhrwerbung ihren Weg in alle Welt antreten. Dieſe Werbung umfaßt ſämt⸗ liche Zweige der hier beheimateten Induſtrie und der Pforzheimer naheſtehenden Induſtrien in Hanau, Idar⸗ Oberſtein und Schwäbiſch⸗Omünd. Der Werberat der deut⸗ ſchen Wirtſchaft hat für dieſen Zweck mehrere hundert⸗ tauſend Mark zur Verfügung geſtellt. Die damit geſicher⸗ ten Maßnahmen verteilen ſich auf zwei Jahre. Die Wer⸗ bung wird getragen von den bekannteſten Export⸗Zeitſchrif⸗ ten, und zwar in fünf Sprachen: deutſch, franzöſiſch, engliſch, ſpaniſch und vorausſichtlich auch italieniſch. Die erfolgreiche Inlandwerbung, deren Vorgehen im vergangenen Jahre auf der Berliner Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ beſonders ſchlagkräſtig in Erſcheinung trat, gab Veranlaſſung, die damals neu gegründete Gemeinſchafts⸗ werbung nun mit einer Auslandswerbung größten Stils zu beauftragen. Die Erfolge im Inland beruhten nicht zu⸗ letzt auf volkstümlicher Werbung.. Die Gemeinſchaftswerbung hat ihren Mittelpunkt im Pforzheimer Induſtriehaus. Dort ſind zur Zeit Werbe⸗ fachleute und künſtleriſch geſchulte Kräfte gemeinſam am Werk, um die großzügige Werbung in die Wege zu leiten. Man hofft, daß hierdurch neue Arbeit für die zehntauſend Erwerbsloſen in ſämtlichen Herſtellungszweigen des deur⸗ ſchen Schmuckes beſchafft wird. Die In⸗ und Auslands⸗ werbung iſt neuerdings auch in ihrer Gemeinſchaftsform auf allen internationalen Meſſen vertreten. Schließlich ſei darauf hingewieſen, daß ſie auch die Berliner Ausſtellung „Das Wunder des Lebens“ vom 23. März bis 5. Mai be⸗ ſchicken wird. Eine große Sommerausſtellung des Pforz⸗ heimer Kunſtgewerbevereins im Induſtriehaus wird den nach Pforzheim kommenden Fremden und Einkäufern wei⸗ terhin neuartige Schmuckideen vor Augen führen. 3* Reichsbahnaufträge für die Steininduſtrie. letzten Woche fanden in Würzburg zwiſchen der Reichs⸗ bahn⸗ Hauptverwaltung und der deutſchen Steininduſtrie Beſprechungen über eine Gemeinſchaftsarbeit ſowie über bie Art der Aufträge von Schotterſteinen für den Oberbau ſtatt. Von den zuſtändigen Beſchaffungsſtellen ſind die Aufträge zum Teil ſchon vergeben oder werden in dieſen Tagen vergeben werden. Insgeſamt dürften ſich die Auf⸗ träge auf 7 Mill. To. belaufen. In der * Zeiß Ikon dividendenlos. Der Aufſichtsrat der Zeiß Aron, AG., Dresden, hat beſchloſſen, die o. HV. für den 2. März nach Dresden einzuberufen. Eine Dividende ſoll nicht zur Ausſchüttung gelangen. Im Vorjahr wurden aus 406 600/ Reingewinn 2 v. H. Dividende verteilt. * Lloyddirektor Anton Brötje in den Ruheſtand getreten. Am 16. Februar 1935 tritt nach 45jähriger Tätigkeit beim Noröddeutſchen Lloyd deſſen Vorſt indsmitglied, Direktor Anton Brötje, in den Ruheſtand. Dadurch ſcheidet ein ver⸗ dienſtvoller Mann aus der Verwaltung der Bremer Ree⸗ derei aus, mit der er von früher Jugend an aufs engſte verbunden iſt und deſſen Name, weit über die Grenzen ſei⸗ nes eigentlichen Arbeitsgebietes hinaus, ſelbſt in den fern⸗ ſten Teilen der Welt, einen guten Klang beſitzt. Direktor Brötje, 1871 zu Brake an der Weſer geboren, trat nach Be⸗ endigung ſeiner Lehrzeit bei der Speditionsfirma Karl Groß in Brake im Jahre 1890 beim Norddeutſchen Lloyd ein. Nach mehrjähriger Tätigkeit in den Fracht⸗Abteilungen, vor allem in der Oſtaſien⸗ und Auſtralfahrt, wurde er zur weiteren Ausbildung und zum Studium ausländiſcher Ver⸗ hältniſſe nach dem Fernen Oſten entſandt. Vom Frühjahr h an wurde Brötje in der Oſtaſienfahrt als Abteilungs⸗ leiter beſchäftigt. Im Jahre 1923 wurde Brötje zum Ab⸗ kilungsdirektor und 1926 zum ſtellvertretenden Direktor Unaunt. Im Juli 1932 wurde er in den Vorſtand des Middeutſchen Lloyd berufen und mit der Leitung der ge⸗ ſamten Frachtabteilungen betraut. Wenige Monate ſpäter Hal er auch in den Vorſtand der Hamburg ⸗Amerika⸗Linte ein. Ferner war er Miglied der Aufſichtsräte der Deut⸗ ſchen Levante⸗Linie, der Argo Reederei AG., der Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft„Neptun“ und der Bremer und Min⸗ dener Schleppſchiffahrtsgeſellſchaft. Dem geſchäftsführenden Ausſchuß des Oſtaſiatiſchen Vereins Hamburg⸗Bremen und dem Vorſtand des Oſtaſiatiſchen Vereins Bremen gehörte er als Mitglied an. * Die deutſche Zinkerzengung im Januar 1935. Die deutſche Rohzinkerzeugung ſtellte ſich, wie der Metallbund, Geſamtvertretung der deutſchen Metallwirtſchaft, Berlin, auf Grund der Berechnungen des ſtatiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., mitteilt, im Ja⸗ nuar 1935 auf 9 772 To. gegen 9 230 To. im Dezember 1934. Die Produktion während des ganzen Jahres 1934 betrug rund 72 900 To. gegen rund 50 000 To. if Jahre 1933. Zum Abschluß der Seehandlung In einer Preſſebeſprechung wies Präſident Schrye⸗ der auf die günſtige Entwicklung der Geſchäfte der See⸗ handlung im Jahre 1934 hin. Er betonte beſonders die er⸗ freuliche Entwicklung der Luiquidität des Inſtituts, die man auch bei den ſchärfſten Anforderun⸗ gen als ausreichend und gut bezeichnen könne. Der Ge⸗ winn ſei mit 10,6(7,5) Mill.„ um 3,1 Mill./ höher als im Vorjahre, da größere Beträge für Abſchreibungen und Rückſtellungen nicht mehr wie im Vorjahre auf Zinſen vor⸗ weg entnommen zu werden brauchten. Entſprechend den allgemeinen Beſtrebungen wurde die Zinsſpanne weiter etwas geſenkt. Die Zinsſätze der Seehand⸗ lung ſind weiter die niedrigſten, die bei den deutſchen Ban⸗ ken überhaupt bekannt ſind. Das ergibt ſich ſchon aus der Stellung des Inſtituts, weil ſeine Kunden, die Banken, Wiederverkäufer der Kredite ſind. Es kommt mit den niedrigen Zinsſätzen aus, weil Riſikogeſchäfte überhaupt nicht eingegangen werden. Auch im letzten Jahr ſind daher im Kredi tgeſchäft keinerlei Verluſte zu verzeichnen. Daß der Ge⸗ winn des Jahres 1934 eine Erhöhung des Grundkapitals um 8 Mill./ geſtattet, bezeichnete Präſident Schroeder als beſonders erfreulich. Denn nach dem Umfang der Geſchäfte der Seehandlung ſeien die geſamten eigenen Mittel noch nicht als ausreichend bisher zu bezeichnen geweſen. Das Beſtreben der Bank, die in der Goldmarkeröffnungsbilanz nach der Inflation ein Grundkapital von 10 Mill. 4 aus⸗ wies, ging darum dahin, aus eigenen Ueberſchüſſen nach und nach Kapital und Reſerven zu erhöhen. Dieſe Politik 1 ſoll, nachdem die eigenen Mittel jetzt 49 Mill. erreicht haben, auch weiter fortgeſetzt werden. Die Arbeiten des Umſchuldungsverbandes deutſcher Ge⸗ meinden für die Ausfertigung neuer Papiere ſind ihrem Abſchluß nahe. Rund 294 Mrd./ der Papiere ſind bisher ausgefertigt worden. Die Geſamtſumme dürfte ſich auf etwa 3 Mrd.„ belaufen. Mit großer Befriedigung könne auf die Arbeit des Umſchuldungsverbandes in den letzten fünf Vierteljahren zurückgeblickt werden. Alle Geſchäfte hätten ohne Schwierigkeiten erledigt werden können. Für die ganze Aktion ſei kein Apparat aufgezogen worden. Alle Arbeiten hätte die Staatsbank miterledigt. Etwa 120 Men⸗ ſchen ihres Perſonals arbeiteten gegenwärtig voll an der Umſchuldung mit. Die Seehandlung bekomme vom Finanz⸗ miniſterium für ihre Mühewaltung eine Entſchädigung, die jedoch keinen Gewinn einſchließe. Präſident Schroeder gab weiter ſeiner Befriedigung Ausdruck, daß es gelungen ſei, bei der Geſamtorganiſation der gewerblichen Wirtſchaſt für neun Inſtitute, für die beſondere Verhältniſſe gälten, die Wirtſchaftsgruppe„Oeffentliche Banken mit Sonderauf⸗ gaben“ zu ſchaffen, der folgende Inſtitute angehören: Die Seehandlung, die vier privaten Notenbanken, die Diskont⸗ kompagnie, die Deutſche Siedlungsbank, die Oefſa und die Deutſche Geſellſchaft für Bodenkultur. Zum letztenmal wird im Geſchäftsbericht das Leihamt erwähnt, das von der See⸗ handlung auf die Stadt Berlin übergegangen iſt. Im neuen Geſchäftsjahr geht die günſtige Entwicklung gleichmäßig weiter. Die Umſätze ſind etwas geſtiegen. Die Zins konverſion iſt beſonders begrüßt wor⸗ den. Am 15. Februar d. J. waren Arbeitsbeſchaffungs⸗ wechſel in Höhe von etwa 200 Mill./ vorhanden. Nachgebende Kurse am Wochenende Glalfsfellungen der Kulisse/ Sehr ruhige Börse Rhein⸗Mainiſche Börſe ſehr ſtill Die Börſe lag auch am Wochenſchluß ſehr ſtill. Von der Kundſchaft waren nur minimale Aufträge eingetroffen. Die Kuliſſe bekundete ſtarke Zurückhaltung, zumal nen⸗ nenswerte wirtſchaftliche Anregungen fehlten. Meldungen über einen bevorſtehenden Abſchluß der Berliner Stillhalte⸗ Verhandlungen blieben angeſichts der herrſchenden Ge⸗ ſchäftsſtille ohne Einfluß. Die Kursbildung an den Aktien⸗ märkten war ziemlich uneinheitlich. JG. Farben eröffneten mit 141(1414). Am Montanmarkt waren Mannesmann auf die Mitteilung über die Geſchäftslage mit 7875(78) mäßig höher, andererſeits gaben Rheinſtahl 7 und Gelſen⸗ kirchen K v. H. nach. Am Elektromarkt konnten ſich ACG um% v.., Mainkraft um% v. H. und Lahmeyer um 1 v. H. verbeſſern. burg 7 v. H. ſchwächer ein, Waldhof lagen 4 v. H. freund⸗ licher. Schiffahrtspapfere blieben knapp gehalten. Sonſt eröffneten noch Daimler. v.., Cement Heidelberg v.., Weſtdeutſche Kaufhof 7 v. H. niedriger. Weiter geſucht waren auf Dividendenhoffnungen Deutſche Lino⸗ leum mit 138½(136%). Etwas gebeſſert waren außerdem Hanfwerke Füſſen mit 70%(70). Kunſtſeide Aku blieben von der Dividendenerhöhung bei Courtaulds unberührt und lagen mit 53 unverändert. Etwas ſchwächer waren noch Deutſche Erdöl mit 99(100%). Auch am Rentenmarkt ging es ſehr ruhig zu. Altbeſitzanleihe bröckelten auf 112%(112%) ab, ſpäte Reichsſchuloͤbuchforderungen, Kom⸗ munalumſchuldung und Zinsvergütungsſcheine blieben etwa behauptet. Im Verlauf war die Haltung überwiegend ſchwächer. Das Geſchäft ſchrumpfte noch mehr zuſammen und die Zu⸗ rückhaltung wurde allgemeiner. An den variablen Aktien⸗ märkten traten durchſchnittliche Rückgänge von 1 bis v. H. ein. Mönus Maſchinen verloren N v. H. auf 86 und 3G. Farben faſt 1 v. H. auf 140½. Leicht gebeſſert waren nochmals Hanfwerke Füſſen mit 71(70%). Am Kaſſamarkt lagen einige Induſtrie⸗Aktien feſt, beſonders Gebr. Röder⸗Darmſtadt mit 105%(101), Motoren Darm⸗ ſtadt mit 90(87). Auch am Rentenmarkt gingen die varia⸗ blen Kurſe im Verlaufe meiſt um„ v. H. zurück. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe blieben unverändert, Kommu⸗ nal⸗Obligationen und Stadtanleihen waren teilweiſe bis % v. H. höher. Staatsanleihen lagen ruhig. Der Aus⸗ landsrentenmarkt lag geſchäftslos. Tagesgeld blieb zu 3% v. H. unverändert. Berlin abwartend Zum Wochenende war die Tendenz bei weiter ruhigem Geſchäft abwartend. Die Kurſe bröckelten bei Glattſtellun⸗ gen der Kuliſſe meiſt um Bruchteile von Prozenten ab, zu⸗ mal aus Publikumskreiſen kaum Orders vorlagen. Eine Der Zahlungsverkehr mif dem Saarland Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichs miniſter der Finanzen haben auf Grund von 8 55 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar am 13. d. M. eine Verordnung über den Zahlungsverkehr mit dem Saar⸗ land erlaſſen, in der folgendes beſtimmt wird: 8 1. (.) Ohne Genehmigung(8 8 Abſatz 1 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung) 1. dürfen inländiſche Zahlungsmittel ins Saarland ver⸗ ſandt oder übergebracht werden(8 13 des Geſetzes über die Deviſenbéwirtſchaftung), 2. dürfen Reichsmarkbeträge ins Saarland überwieſen werden(8 11 Abſatz 2 des Geſetzes über die Deviſenbewirt⸗ ſchaftung), g. dürfen im Inland Reichsmarkzahlungen an Perſonen, oͤte im Saarland ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufent⸗ halt, Sitz oder Ort der Leitung haben, oder an Inländer zugunſten von ſolchen Perſonen geleiſtet werden(§ 11 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung), 4. darf über Forderungen in deutſcher oder franzöſiſcher Währung gegen Perſonen, die im Saarland ihren Wohnſitz, gewöhnlichen Aufenthalt, Sitz oder Ort der Leitung haben, zugunſten von ſolchen Perſonen oder von Inländern ver⸗ fügt werden(8 8 Abſ. 2, 8 11 Abſ. 2 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung), 5. dürfen Kredite Perſonen eingeräumt werden, die im Sgarland ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt, Sitz oder Ort der Leitung haben(8 14 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung). 2) Die Vorſchriften des Abſatzes 1 Nr.—g gelten auch dann, wenn die Verpflichtung, zu deren Erfüllung einer der in Abſatz 1 aufgeführten Handlungen dient, auf fran⸗ zöſiſche Franken lautet. 8 2. Die Vorſchrift des 8 13 Abſ. 3 des Geſetzes über die De⸗ viſenbewirtſchaftung gilt nicht für Poſtſendungen ins Saar⸗ land. 8 9. Die Amtsträger der Reichszollverwaltung haben an der bisherigen Zollgrenze gegen das Saarland die Durchfüh⸗ rung des Abſchnittes J der Währungsverordnung der Re⸗ gierungskommiſſion des Saargebietes vom 2. Februar 1935 (Verordnungsblatt der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes S. 43) über die Ausfuhr von anderen als deutſchen Zahlungsmitteln zu überwachen. Ausländiſche Zahlungs⸗ mittel, die bei der Einfuhr nach dem übrigen Reichsgebiet feſtgeſtellt werden, ſind zu beſchlagnahmen und an die Reichs bankſtelle Saarbrücken abzuliefern. 8 4. Die Anbietungspflicht(Artikel J der Durchführungsver⸗ ordnung zum Geſetz über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935(RGBl. 1 S. 14) beſteht nicht für For⸗ derungen in deutſcher oder franzöſiſcher Währung gegen Perſonen, die im Saarland ihren Wohnſitz oder gewöhn⸗ lichen Aufenthalt, Sitz oder Ort der Leitung haben. 8 5. Die Vorſchriften des Axtikels II der Durchführungsver⸗ ordnung zum Geſetz über die Depiſenbewirtſchaftung geiten nicht für die Ausfuhr aus dem deutſchen Wirtſchaftsgebiet in das Saarland. 8 6. Dieſe Veroroͤnung tritt mit dem 18. Februar 1935 in Kraft. Von Zellſtoffaktien ſetzten Aſchaffen⸗ Ausnahme machten lediglich Deutſche Linoleumwerke, die auf die ſchon geſtern erwähnten Erwartungen, daß die Di⸗ vidende erhöht werden wird, weitere 271 v. H. gewannen. Außerdem lagen Maſchinenwerte etwas freundlicher. Mel⸗ dungen über einen bevorſtehenden Abſchluß der Stillhalte⸗ verhandlungen vermochten angeſichts der geringen Unter⸗ nehmungsluſt kaum Einfluß auszuüben. In den Papieren, in denen ſich die Kuliſſe ſtärker betätigt hatte, gaben die Kurſe teilweiſe bis 1 v. H. nach. Hierzu gehören Kunſt⸗ ſeidenwerte ſowie Daimler. Montanwerte waren bis& v. H. niedriger, Braunkohlenaktien blieben meiſt ohne Notiz, Farben lagen ſtabil und konnten g v. H. höher eröffnen. Am Elektroaktienmarkt machten die Veränderungen nach beiden Seiten etwa 1 v. H. aus. Gas⸗ und Kabelwerte lagen gut behauptet, während Zellſtoffwerte bis 7 v. H. einbüßten. Von Schiffahrtsaktien gaben Hamburg⸗Süd um 1 v. H. und am Bankaktienmarkt Braubank um den gleichen Satz nach. Reichsbank waren nach der Befeſti⸗ gung zum geſtrigen Schlußkurs 1 v. H. gedrückt. Auch am Rentenmarkt war das Geſchäft ſehr ruhig, wobei die Ver⸗ änderungen nur bis zu 76 v. H. gingen. Altbeſitz und Reichsſchulöbuchforderungen ſowie Krupp ⸗ Obligationen waren v. H. niedriger, Zinsvergütungsſcheine verloren 10 Pfg. Dagegen konnten Umſchuldungsanleihe 5 Pfg. und Stahl⸗ Obligationen, v. H. gewinnen. Am Auslands- rentenmarkt ſetzten Anatolier 65 Pfg. ſchwächer ein. Nach den erſten Kurſen traten am Aktienmarkt, ſoweit Notie⸗ rungen zuſtande kamen, weitere Rückgänge von 7674 v. H. ein. Im Verlauf bröckelten die Kurſe weiter ab. Das An⸗ gebot hielt ſich aber in engſten Grenzen. Die Kuliſſe ver⸗ harrte nach den bekanntwerdenden Außenhandelsziffern in ihrer Zurückhaltung. Von Montanwerten waren Rhein⸗ ſtahl, Schleſ. Zink und Vereinigte Stahl 7 v. H. gedrückt. Rhein. Braunkohlen verloren 1% v. H. Farben waren mit 14156 nach 142 anfangs zu hören. Von Schiffahrtsaktien gingen Hapag auf 30,50(31) zurück. Renten lagen im Verlauf ſtill. Am Kaſſarentenmarkt waren Pfandbrieſe teilweiſe wieder bis 1 v. H. niedriger notiert. Land⸗ ſchaftliche Pfandbriefe gewannen dagegen 10—90 Pfg. Auch Provinzanleihen wurden vielfoch 4— 7 v. H. höher be⸗ zahlt. Anleihen der Elektrizitätsverbände ſowie Holſtei⸗ niſche Landesbankpfandbriefe befeſtigten ſich ebenfalls um „% v. H. Stadtanleihen lagen ſehr ruhig. Der Kaſſamarkt war eher etwas ſchwächer. Selle⸗ Eysler verloren 3, Dittmann 4, Iſenbeck Brauerei 3, Sächſiſche Webſtuhl 2% und Byk Gulden 3 v. H. Dagegen waren Grün u. Bilfinger und Erlanger Baumwollweberet je%½ v. H. höher. Von Steuergutſcheinen notierten die 36er, 37er und g8er Fälligkeiten 8 v. H. und die 3öer Fälligkeiten 10 Pfg. höher. Reichsſchuloͤbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Aus⸗ gabe I: 1937er 9974., 194 ber 987499%, 1944/7 er 97% bis 984, 1948er 989894. Ausgabe II: 1941er 9896—9916, 1942er 9899, 1946er 989897, 1948er 98799, Wieder⸗ aufbauanleihe von 1944/5 und 1946/48 697836976. An dem durch oͤen erhöhten Bedarf zum Medio ſteiſeren Geldmarkt wurden auch heute die am Vortag erhöhten Blanko⸗Tagesgeldſätze von 37 bzw. 4 v. H. aufrecht erhal⸗ ten. Das Wechſelangebot hat bereits wieder nachgelaſſen, überſteigt aber immer noch weſentlich die Nachfrage. Ungb⸗ hängig hiervon finden Schatzanweiſungen lebhaften Ab⸗ ſatz. Monatsgeld ſtellte ſich auf unverändert—6 y. H. Privatdiskontſatz 36 v. H. Der Schluß war ſehr ruhig und wenig verändert. Hamburger Elektrizitätswerke ſchloſſen 1% v. H. niedriger. Nachbörslich entwickelte ſich kein Geſchäft mehr. Man nannte Farben mit 141 ½ und Altbeſitz mit 112. Großbank⸗ aktien bröckelten um 4— 7 v. H. ab, dagegen waren Deutſch⸗Aſiatiſche Bonk um 13/ höher. Der Dollar etwas ſchwächer Am internationalen Deviſen markt lag der Dol⸗ lar nach den Ausführungen des amerikaniſchen Schatz⸗ ſekretärs Morgenthau und der infolgedeſſen zur Auflöſung kommenden Hauſſepoſitionen ſchwächer. Die Pariſer Notiz blieb mit 15,16 noch ziemlich unverändert, oͤggegen gab er in Zürich auf 3,09, in Amſterdam auf 1,48 nach. Das eng⸗ liſche Pfund paßte ſich dieſer Bewegung durch Manipula⸗ tionen des Währungsausgleichsfonds wieder an, und zwar hörte man den Poriſer Kurs mit 73,90 nach 73,95, die Zü⸗ richer Notiz mit 15,06 nach 15,07% und die Londoner Notiz mit 7,21 noch 7,2286. Pfunde⸗Kabel notierten 4877/0 nach 4,8794. Von den Goldvaluten, die nur geringſte Schwankungen aufwieſen, iſt lediglich die Lira mit einer leichten Abſchwächung hervorzuheben, während der Schwei⸗ zer Franken widerſtandsfähig blieb, der franzöſiſche Fran⸗ ken ſeine bisherige Feſtigkeit beibehielt. Die Reichsmark notierte international unverändert. Waren und Märkfe Nürnberger Hopfenmarkf S. Nürnberg, 15. Febr.(Eig. Ber.) Die Nachfrage war auch in der letzten Woche verhältnis⸗ mäßig gut. Vor allem waren es die Exporteure, die für amerikaniſche Rechnung jeden geeigneten Poſten übernah⸗ men. Der Geſamtwochen umſatz im Exportverkehr erreichte dadurch 250 Ballen, und zwar Hallertauer von 200—210 J, Hersbrucker Gebirgshopfen von 161—172„ und Aiſchgrün⸗ der von 161—165/ je Ztr., daneben aber auch noch einige Ballen 1933er Hallertauer, je nach Beſchaffenheit, von 120146%(Bruttopreiſe) und ein Poſten früherer Jahr⸗ gänge zu 40/ je Ztr. Für Inlandszwecke wurde eben⸗ falls täglich gekauft; der Wochenumſatz betrug hier 80 Bal⸗ len. Bezahlt wurden dabei für Hallertauer 260—325, für Württemberger 230—280/ und für Hersbrucker Ge⸗ birgshopfen wie für Badiſche je 230. Die Geſamtwochen⸗ zufuhr betrug 80 Ballen vom Lande und 60 Ballen mit der Bahn. Die Tendenz zeigte ſich im Laufe der Berichts⸗ woche ausnahmslos als feſt. Am Saazer Markte zwar etwas ruhiger, doch ſtändige Nachfrage für in⸗ und ausländiſchen Bedarf. Bei feſter Stimmung Notierungen von 20002475 Kronen.— Am belgiſchen Markt konnte ſich die feſte Tendenz behaup⸗ ten. Notierungen unverändert von 625—650 Franken.— Auch der franzöſiſche blieb bei feſten Preiſen ohne beſon⸗ dere Veränderungen. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,87%; Mai 3,15; Juli 3,27%; Sept. 3,35.— Mails(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 60,25; Mai 57; Juli 56,25; Sept 56,50. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 3,20 B 3,00 G; März 3,20 B 3,00 G; April 3,30 B 3,10 G; Mai 3,40 B 3,15 G; Auguſt 3,50 B 3,30 G; Okt. 3,70 B 3,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr. 31,70 und 31,80; Tendenz ruhig; Wetter mild, Regen. * Vieh⸗ und Schweinemärkte. Stühlingen. Zu⸗ fuhr: 6 Ochſen, 3 Kühe, 7 Kalbinnen und Rinder, 50 Läu⸗ fer, 160 Milchſchweine. Ochſen 250—320 /, verkauft 3, eine Kuh zu 200 /, 3 Kalbinnen zu 300—326 J, 30 Läufer zu 36—45 /, 120 Milchſchweine zu 25—36/ pro Paar. Handel auf dem Viehmarkt ziemlich gut, auf dem Schweine⸗ markt flau. Schopfheim. Zufuhr: 70 Milchſchweine, 39 Läufer. Milchſchweine 12—17 /, Läufer 20-26, größere Tiere 40% pro Stück. Kehl. Zufuhr: 12 Läufer, 108 Ferkel. Verkauft wurden 12 Läufer und 83 Ferkel. Fer⸗ kel 26—28/ das Paar, Läufer 40—44 l. * Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 24 Läufer, 400 Milchſchweine, Läufer pro Paar 88—130 /, Milchſchweine 32—40/ je Paar. Handel lebhaft, Markt ausverkauft. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 16. Febr.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz feſt! Amerik. Steamlard tranſ. ob Kai 95 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kat 35,75—36,25 Dollar. * Bremer Baumwolle vom 16. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middoͤl.(Schluß) loko 14,72. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Febr.(35 691; März 688; April 685; Mai 682; Juni 679; Juli 676; Auguſt 670; Sept. 666; Okt. 663; Nov. 661; Dez. 660; Jan. (36) 659; Febr. 659 März 659; Moi 658; Juli 656; Okt. 653; Loko 709; Tagesimport 1100; Tendenz ſtetig. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 16. Febr.(„Heßkaffee“, Hamburg 35.) Das Geſchäft am Hamburger Kaffeemarkt wor in der abgelaufenen Berichtswoche wieder etwas ruhiger. Die Umſätze erreichten nicht die Höhe der Vorwoche. Die in Braſilien und Neuyork erfolgte Preisſenkung blteb im übrigen ohne Einfluß auf die hieſige Preisgeſtaltung. Die Zufuhren im Februar zeigen bisher eine bemerkenswerte Abnahme, ſo daß ſich allmählich die Vorräte an den See⸗ plätzen vermindern werden und ſich eine Loko⸗Prämie her⸗ ausbildet, die in nächſter Zeit ein normales Geſchäft er⸗ warten läßt. Günsfiges Ergebnis der Baufäfigkeil im Jahre 1934 Die Feſtigung des Vertrauens in die Wirtſchaftsführung und die Förderung, die die Reichsregierung der Bautätig⸗ keit durch Bereitſtellung von Mitteln zuteil werden ließ, hat auch im Jahre 1934 ſehr günſtige Bauergebniſſe gezei⸗ tigt. Nach„Wirtſchaft und Statiſtik“ wurden in den Ge⸗ meinden mit mehr als 10 000 Einwohnern, auf die rund 49 v. H. der Wohnbevölkerung im Reich entfallen, im Jahre 1934 rund 163 000 Wohnungen durch Neu⸗ und Umbau fer⸗ tiggeſtellt, rund 66 v. H. mehr als 1933(98 600). In ben Groß⸗ und Mittelſtädten, in denen 113 000 Wohnungen (69 v..) entſtanden, lag das Ergebnis um 40 300 Woh⸗ nungen oder um 55 v. H. über dem des Jahres 1933. Durch Umbau, Teilung uſw. wurden in dieſen Gemeinden 54 300 Wohnungen gegen 31 500 im Jahre 1933 gewonnen. In ber Mehrzahl(56 v..) ſind Großwohnungen umgebaut worden, es entſtanden vorwiegend Kleinwohnungen, die privaten Bauherren vermochten weiterhin eine ſtärkere Bautätigkeit (1934: 65 v.., 1938: 56 v..) zu entfalten, während der Anteil der Gemeinnützigen Baugeſellſchaften von 34 v. H. auf 25 v. H. zurückging. Mit öffentlichen Mitteln wurden 44 v. H. aller neuen Wohnungen gegen 40 v. H. im Jahre 1989 erſtellt. Der Bau von Nichtwohngebäuden führte ebenfalls zu erheblich beſſeren Ergebniſſen als im Vorjahr. Zwar wurden weniger Gebäude fertiggeſtellt, der umbaute Raum war jedoch bedeutend größer. Zur driſſen Handwerks- Verordnung Die Reichswirtſchaftskammer hat kürzlich mitgeteilt, daß in der Reichswirtſchaftskammer zwiſchen den Spitzenver⸗ bänden von Handwerk, Induſtrie und Handel Beſprechden⸗ gen über Abgrenzungsfragen ſchweben. Deshalb habe der Leiter der Reichswirtſchaftskammer im Einvernehmen mit dem Reichhandwerksmeiſter ſowie den Leitern der Reichs⸗ gruppen Induſtrie und Handel angeordnet, daß bis zum Abſchluß dieſer Beſprechungen alle Maßnahmen zur Durch⸗ führung der vorgenannten Verordnung zu unterbleiben haben. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſtellt der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks feſt, daß dieſe An⸗ ordnung ſich nur auf ein Teilgebiet der öͤritten Handwerks⸗ verordnung bezieht: nämlich auf die organiſatoriſche Ab⸗ grenzung des Handwerks zur Induſtrie und zum Handel und die daraus entſtehenden ſachlichen Folgen für die Ge⸗ werbetreibenden in Induſtrie und Handel.— In der Or⸗ ganiſation des Handwerks wird dagegen die Durchführung der Dritten Handwerksverordnung naturgemäß nicht durch die Anordnung des Leiters der Reichs wirtſchaftskammer berührt, ſondern geht den im Geſetz vorgeſchriebenen Gang weiter. 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