N 1 9 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.560 Mk und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt 180 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42 Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße l. Ke Hauptſtr 63. W Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erſolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim helme Selln Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Für im voraus zu be⸗ beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich Ausgaben Ausgabe Dienstag, o. Februar 1935 146. Jahrgang— Nr. 82/83 Man wünſcht nähere Erklärungen von Deutſchland (Funkmeldung der N M.) O London, 19. Februar. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Gegenwärtig iſt zwiſchen Paris und London ein diplomatiſcher Mei⸗ Rungsaustauſch über die Antwort der deutſchen Regierung auf die engliſch⸗franzöſiſche Erklärung vom 3. Februar im Gange. Sie John Simon hat ſich bereits auf Grund ſeiner erſten Beſprechungen eine gewiſſe Anſicht über die nächſten Schritte, die ge⸗ tan werden müſſen, gebildet. Dieſe Beſprechungen haben, wie erwartet wurde, das völlige Vertrauen gezeigt, das die Regierung Flandin in die britiſche Regie⸗ rung ſetzt. Es kann aber nochmals erklärt werden, daß der ſo oft vorgebrachte Gedanke, daß Sir John Simon ſo⸗ fort nach Berlin reiſen ſollte, ſich nicht ver⸗ wirklichen dürfte. Eine Anzahl Erwägungen habe ſchon zu der Schlußfolgerung geführt, daß dieſe Reiſe verfrüht ſein werde. Außerdem beſtehe der Wunſch, erſt mit vollkommener Billi⸗ gung Frankreichs und Italiens vorzu⸗ gehen. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning⸗ Joſt“ ſchreibt, England und Frankreich wür⸗ en atm zweiten Male an Deutſchland rantreten. Die beiden Regierungen erwö⸗ gen gegenwärtig die deutſche Antwort, aber Ende der Woche würden ſie einen Meinungsaustauſch haben und das nächſte Ziel ſcheine nicht in einer neuen Note an Berlin, ſondern in einer engliſch⸗deutſchen Kon⸗ ferenz zu beſtehen. Wie bereits gemeldet, ſei die deutſche Antwort in allen Punkten zurückhaltend, mit Ausnahme des Luftpaktes. Die britiſche und die franzöſtſche Regierung wollten nicht gern annehmen, daß dieſe Zurückhaltung eine Ablehnung bedeute. Sie würden ſich beide bemühen, die deutſche Regierung zu veranlaſſen, ſich deutlicher zu erklären und, wenn das Ergebnis der Erklä⸗ rung negatip ſein werde, eine erneute Erwä⸗ gung herbeizuführen. Da die Deutſchen den Wunſch nach unmittelbarer und zwefſeitiger Fühlungnahme ausdrückten, und da die Framzoſen gegen dieſe Methode nichts einzuwen⸗ den hätten, ſei es wahrſcheinlich, daß früheroder ſpäter der Beſuch eines deutſchen Mi⸗ niſters in London oder eines engliſchen Miniſters in Berlin vereinbart werde. Der Vorteil einer Entſendung eines britiſchen Vertre⸗ ters nach Deutſchland liege in der Möglichkeit einer perſönlichen Begegnung mit Herrn Hitler, ohne den kein Beſchluß von irgendwelcher Bedeutung gefaßt werden könne. Was die Luftkon vention be⸗ treffe, ſo ſei die britiſche Regierung gegenwärtig micht bereit, ſie von dem Reſt der vorgeſchlagenen Regelung loszulöſen. Vorläufig kein engliſcher Miniſterbeſuch in Berlin. Meldung des DNB. 8— London, 19. Februar. In unterrichteten britiſchen Kreiſen erwartet man, daß die Frage der weiteren Entwicklung der Ver⸗ indlungen bis Mittwoch genügend geklärt ſein wird, um dem Geſamtkabinett bei ſeiner Sitzung einen Beſchluß zu ermöglichen. Man nimmt an, daß der nächſte Schritt in Uebereinſtim⸗ ung mit der amtlichen Mitteilung eine erneute Fühlungnahme zwiſchen der britiſchen und der franz öſiſchen Regierung ſein wird. Danach erwartet man einen engliſch⸗franzöſiſchen Borſchlag bezw. eine Aufforderung an Deutſchland un einer Anregung über den weiteren Verlauf der Perhandlungen. In amtlichen britiſchen Kreiſen wird nach⸗ drücklichſt erklärt, daß gegenwärtig ein Be⸗ ſuch britiſcher Miniſter in Berlin nicht in 38 Ausſicht ſtehe. Es wird weiterhin geſagt, daß angeſichts der ent⸗ en Lage, in der ſich augenblicklich das Pro⸗ lem der Rüſtungen und der Sicherheit befindet, Zeit notwendig ſei, um eine überſtürzte Stel⸗ küngtahme zu vermeiden und daß daher trotz Liner gewiſſen Enttäuſchung, die über die Unbeſtimmtheit eines Teiles der deutſchen Ant⸗ Wort empfunden werde, Peſſimis mus vor⸗ läufig nicht gerechtfertigt ſei. Es wird Holl anerkannt, daß der deutſchen Regierung nicht zugemutet werden kann, anders als mit der größten Vorſicht an Fragen heranzutreten, die von entſchei⸗ dender Bedeutung für die geſamte Zukunft Deutſch⸗ lands ſein müſſen. a Zugleich wird jedoch hervorgehoben, daß in An⸗ dettacht der Größe der aufgeworfenen Deulſcher Waren⸗Export iſt die Loſung Eine Rede Dr. Schachts vor der Automobil-Induſtrie Meldung des DNB. — Berlin, 19. Febr. Auf dem vom Reichsverband der Automobil⸗ induſtrie veranſtalteten„Feſt der Arbeit“ im Zoo hielt Reichsbankpräſident Dr. Schacht eine Tiſchrede, in der er zunächſt auf die Aufſtellung hinwies, die ein beredtes Zeugnis von der Aufbau⸗ arbeit und dem Aufbauwillen aller Beteiligten ab⸗ lege. Wenn der Führer bei dieſer Gelegenheit eindringlich die Erfolge der letzten zwei Jahre auf dieſem Gebiet herausſtellt und Worte der Anerken⸗ nung für das Geleiſtete gefunden habe, ſo werde gerade die Kraftverkehrswirtſchaft dankbar anerken⸗ nen müſſen, was ſie der Förderung oͤurch den Führer verdanke. Der Wiederaufbau dieſes Wirt⸗ ſchaftsabſchnittes ſei ſein ureigenſtes Werk; er habe die Pläne entworfen und die Wege gewieſen, die dieſe Ergebniſſe ermöglicht hätten. Und er habe durch ſeine unermüdliche Erziehungsarbeit an dem ganzen deutſchen Volk der Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft den feſten Boden geſchaffen, auf dem ſie neu habe bauen können. Dr. Schacht ging damn auf die wirtſchoftlichen Probleme ein. Zu allen Zeiten hat Deutſchland ein verhältnis⸗ mäßig hohes Lohnniveau gehabt, weil es einen ver⸗ hältnismäßig hohen Lebensſtandard beſaß. Wollte das deutſche Volk auf die von der Allgemeinheit ge⸗ tragenen Einrichtungen einer hochſtehenden Kultur verzichten, ſo würde es ſich ſelbſt aufgeben. Und da wir uns ſelbſt nicht aufgeben wollen und da wir wiſ⸗ ſen, daß wir mit dieſen kulturellen Einrichtungen nicht nur unſerer eigenen, ſondern auch der auslän⸗ diſchen Jugend vorbildliche Ziele und Jodeale auf⸗ ſtellen, ſo müſſen wir alle jene Ratſchläge ablehnen, die darauf hinauslaufen, durch Herabſetzung unſerer Lebenshaltung eine billigere Konkurrenz auszuüben. Neben der Koſtenfrage, ſo führte Dr. Schacht weiter aus, ſpielt heute die Rohſtoffrage auch für oͤie Automobilinduſtrie eine weſentliche Rolle. Ich möchte nun hier weder den ſchon reichlich abge⸗ trabten Autarkie⸗Gaul reiten, noch auch ſonſt mich in die Unwirklichkeit verlieren. Das Amt des Wirt⸗ ſchaftsminiſters und nicht minder das des Reichs⸗ bankpräſidenten zwingt ja zu der Notwendigkeit, mit beiden Füßen auf dem Boden der Tatſachen zu bleiben. Wir brauchen den Außenhandel und wünſchen wir uns ihn deshalb. Selbſt wenn wir uns dieſe booͤer jene neue Werkſtätte aus eigenem beſchaffen können, ſo ſpiele doch auch hier die Frage der Wirtſchaftlichkeit eine entſchei⸗ dende Rolle. Darum wird man immer gern die Naturgüter, oͤͤie Gott der Welt geſchenkt hat, dort kaufen, wo man bereit iſt, für dieſen andere Pro⸗ oͤukte abzunehmen. Dieſer allgemeine volkswirtſchaftliche Grundſatz hat im Laufe der Geſchichte an ſeiner inneren Kraft nichts verloren, aber ſeine praktiſche Anwendung iſt du einem erheblichen Teil unmöglich geworden durch die ſinnloſe politiſche Verſchuldung, die der Krieg und die Friedensdiktate gebracht haben. Man möchte zwar den Schuldendienſt in De⸗ viſen bezahlt erhalten, aber keine Ware von Deutſch⸗ land kaufen, ja, im Gegenteil noch überdies Ware nach Deutſchland verkaufen. Es kann deshalb gar nicht oft geung wieder⸗ holt werden, daß Deutſchland willens iſt, die eingegangenen Schuldverpflichtungen zu zah⸗ len, dies aber nur mit Warenabſatz tun kann, ebenſo wie es willens iſt, Rohſtoffe vom Auslande gegen ſeine Fertigfabrikate zu erwerben, daß es aber ohne Abſatz nicht zahlen und nicht kaufen kann. In dieſem Bemühen, deutſche Ware im Auslande abzuſetzen, um den Rohſtofferwerb und die Leiſtung des Schuldendienſtes zu ermöglichen, ſpielt die deutſche Automobilinduſtrie eine weſentliche Rolle. Ich kann nicht eindringlich genug, auch vor Ihnen, meine Herren, darauf hinweiſen, daß Sie Ihren Export ſteigern müſſen, wenn Sie eine un⸗ geſtörte Weiterentwicklung Ihrer Induſtrie gewähr⸗ leiſtet haben wollen. Das ungeheure Wollen, das unſer Führer in das Dritte Reich hineingetragen hat, darf nicht im Feſtesüberſchwang verrauſchen. Wir wollen die Schwere unſerer Aufgabe über der Freude des wirt⸗ ſchaftlichen Kampfes, den wir kämpfen, nicht ver⸗ geſſen. Wir können dieſen Schwierigkeiten auch ruhig ins Auge ſehen, denn wir wiſſen, daß unſer Mühen das Gelingen in ſich trägt. õãã 0 ã ãõãↄ¼wVVVVVVVVVVbVVbGbGbGbGbGbGbꝙwGFbGwbVbGTbFwbwGwäꝓↄVVVVVVVVVVVVVVVVPVPVVPCVCFCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVVCVVVCVVVVVVVVVVVVVVVV—————— Proble me den Auffaſſungen aller in Be⸗ tracht kommenden Länder,„auch Sowjetruß⸗ lands“, Rechnung getragen werden müſſe. In Zuſammenhang damit werden die großen Schwierigkeiten, denen man ſich im Falle Frankreich gegenübergeſtellt zu ſehen glaubt, nicht überſehen. Dies trifft auch auf die Frage der Verknüpfung des in der amtlichen Mitteilung vor⸗ geſehenen Luftpaktes mit dem übrigen Teil der in dieſer Mitteilung aufgeworfenen Probleme zu. Aus allen Aeußerungen britiſcher Wortführer geht hervor, daß man ſich in London noch keine endgültige Meinung über das Ver⸗ hältnis des Luftpaktes zur Regelung der Ab⸗ rüſtungs⸗ und Sicherheitsfrage gebildet hat. Man ſcheint vorzuziehen, eine endgültige Stellung⸗ nahme zu dieſer Frage von der weiteren Entwicklung der Verhandlungen abhängig zu machen. Bereits jetzt wird darauf hingewieſen, daß auch in den Aeußerungen Flandins und Simons nach Schluß der Londoner Konferenz im Sinne der amt⸗ lichen Mitteilung die Notwendigkeit eines beſchleunigten Abſchluſſes des Luft⸗ paktes unterſtrichen wurde. Die Politik der bri⸗ tiſchen Regierung wird, wie aus den Aeußerungen maßgebender britiſcher Kreiſe hervorgeht, augen⸗ blicklich von dem Geſichtspunkt beherrſcht, Deutſch⸗ land vor Ablauf des Oktobers im Völ⸗ kerbund zu ſehen. Dies wird als der kritiſche Zeitpunkt betrachtet, da in dieſem Monat die deutſche Kündigungsfriſt abläuft und Deutſchland danach ein⸗ für allemal aus dem Völkerbund heraus iſt. Eine ſchweoiſche Stimme über Frankreichs„Enttäuſchung“ i— Stockholm, 19. Februar. In einem Artikel„Franzöfſiſche Ent⸗ täuſchung über das deutſche Ja“ weiſt „Stockholm⸗Tiodningen“ u. a. auf die etwas lächerlich anmutende Haltung der franzöſiſchen Preſſe hin, die dieſe zur deutſchen Bereitſchaft über die in London vorgeſchlagene Luftkonvention eingenommen habe. Offenbar beruhe das darauf, daß in der deutſchen Antwort nichts zu finden ſei, was als Ablehnung des franzöſiſch⸗britiſchen Planes ausgelegt werden könne. Es ſcheine ſo, als ob gerade der deutſche Eifer, einer Luftkon vention beizutre⸗ ten, die öffentliche Meinung in Frank⸗ reich beun ruhige. Man wittere in Paris Hinterliſt, nicht nur in Bezug auf die deutſchen, ſon⸗ dern auch auf die britiſchen Freunde in der Befürch⸗ tung, England könnte ſich mit Deutſchland ohne Frankreich und ohne all die anderen Garantiefragen über ein Luftabkommen einigen. Damit würde den Franzoſen der wertvolle„Kombinations⸗ braten“, auf den es bei der Londoner Abmachung beſondere Hoffnung geſetzt hätte, aus den Händen gleiten. Mit einem Wort: Frankreich befürchte, daß es durch eine dͤeutſch⸗engliſche Verſtändigung in eine iſolierte Lage geraten würde, in der es Deutſchland ſehen möchte. Darum faſſe man in Paris den deutſchen Anſpruch, in gleicher Weiſe geſonderte Verhandlun⸗ gen mit England zu führen, wie es Frankreich getan habe, als ſehr unfein und verdächtig auf. Man habe in Frankreich offenbar geglaubt, die engliſchen Mini⸗ ſter geprellt zu haben und nun, da die Engländer zu nichts mehr geneigt ſeien, als was in der Erklärung ſtehe, ſehe man ſich enttäuſcht. Zum Schluß erklärt das Blatt, es wäre zu bekla⸗ gen, wenn die Entwicklung nach den im Londoner Plan aufgeſtellten geſunden Richtlinien durch die franzöſiſche Nervoſität behindert werden würde. Nicht als Verbündeter Frankreichs gegen eine andere Macht ſondern als Mitgarant für den Frieden in einem alle intereſſierten Mächte umfaſſenden Sicherheits⸗ abkommen könne England der ganzen Welt einen glänzenden Dienſt erweiſen. Heule Miniſterrat in Paris — Paris, 19. Februar. Im heutigen Miniſterrat wird Außenminiſter Laval den franzöſiſch⸗engliſchen Mei⸗ nungsaustauſch über die deutſche Antwortnote auf die Londoner Vorſchläge vom 3. Februar d. J. zur Kenntnis bringen. Wie„Matin“ berichtet, wird Laval auch den; Entwurf der Antwort bekanntgeben, die England und Frankreich gemeinſam auf die letzte deutſche Mitteilung abzuſenden gedenken. Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in London, Corbin, hat eine län⸗ gere Unterredung mit Sir John Simon gehabt. Der diplomatiſche Meinungsaustauſch zwiſchen England und Frankreich ſoll fortgeſetzt werden. Eoͤen über die Luftpaktfrage Meldung des DN B. — London, 19. Jebruar. Ein Abgeoroͤneter hatte den Außenminiſter ge⸗ fragt, ob er über das geplante Luftabkommen mit Deutſchland, Frankreich und Bel⸗ gien irgendeine weitere Erklärung abgeben könne. An Stelle des Außenminiſters erwiderte Lord⸗ ſiegelbewahrer Eden, er könne dem Haus jetzt mit⸗ teilen, daß die belgiſche, die deutſche und die ſtalieni⸗ ſche Regierung ihre Anſicht geäußert hätten über die ihnen nach der Londoner Konferenz von der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Regierung unterbreitete Einladung, die den Zweck hatte, zu erwägen, ob nicht eine Luftkon vention für Weſt⸗ europa ausgehandelt werden könne. Die belgiſche Regierung, ſo fuhr Eden fort, hat in einer am 11. Februar veröffentlichten amtlichen Note ihre Bereitwilligkeit zur Teilnahme an dieſen Verhandlungen mitgeteilt. Die italieniſche Regierung billigt in einer am 9. Februar veröffent⸗ lichten Note die Vorſchläge im Grundſatz, voraus⸗ geſetzt, daß oͤie Frage der beſonderen gegenſeitigen Verantwortlichkeit Italien und England zueinander Berückſichtigung finde. Deutſchland hat uns in einer am 14. Februar veröffentlichten Antwort mit⸗ geteilt, daß es den Vorſchlag begrüße und be⸗ reit ſei, in Uebereinſtimmung mit den anderen Re⸗ gierungen über Mittel und Wege zum Abſchluß einer Konvention zu beraten. Auf eine weitere Frage teilte Eden mit Unterhaus über den Gang der Dinge 5 daß das em lau fenden gehalten würde, Schwere ruſſiſche Angriffe gegen England Meldung des DN B. — Moskau, 19. Februar. Nachdem die„Prawda“ ſich in außerordentlich gereiztem Ton zur deutſchen Antwort geäußert hat, in der ſie ein Zeugnis für den„Grö⸗ ßenwahn Deutſchlands“()) erblickt, richtet die „Is weſtija“ nunmehr ihre Angriffe gegen die engliſche Regierung. Die Tatſache, daß die engliſche Regierung bereit ſei, Deutſchland gleich⸗ zeitig Gleichberechtigung und Aufrüſtung zuzuge⸗ ſtehen, bedeute, Deutſchland zu bewaffnen und ihm volle Handlungsfreiheit in Oſteuropa einzuräumen. England ſelbſt wäre es, das die Erobe⸗ rungsgelüſte des deutſchen Faſchis mus anſtachele. Rußland, Frankreich und die Kleine Entente wären in gleicher Weiſe durch die engliſche Politik betroffen. In Berlin wäre man bei der Abfaſſung der Ant⸗ wort auf die Londoner Vorſchläge in Uebereinſtim⸗ mung mit den engliſchen Wünſchen vorgegangen und hoffe nun, daß es Deutſchland gemeinſam mit Eng⸗ land gelingen werde, Frankreich aus ſeiner Poſi⸗ tion zu verdrängen und es dadurch zu ſchwächen. Die vor allem gegen England gerichteten Angriffe der„Isweſtija“ ſchließt dieſe mit folgender Feſtſtel⸗ lung: Die Geſamt verantwortung für die Erhaltung des europäiſchen Friedens liege deshalb voll und ganz bei der engliſchen Regierung, die unter dem Schein eines angeh⸗ lichen Kampfes für den Frieden tatſächlich die Stel⸗ lung der Friedensfeinde verſtärke, Herrn Heimburgers Amzug Die Koſten ſpielen keine Rolle — Saarbrücken, 19. Februar. Die Hauptſorge Heimburgers iſt gegenwär⸗ tig darauf gerichtet, den Umzug vom Saargebiet in ſeine ſüdfranzöſiſche Heimat ſo großzügig wie irgendmöglich von der Regierungs⸗ kommiſſion finanzieren zu laſſen. Der Koſtenanſchlag des Herrn Heimburger übertriffft alle Erwartungen bei weitem und zeigt, daß der Direk⸗ tor des Innern es wenigſtens verſtanden hat, ſeine perſönlichen finanziellen Belange nicht zu kurz kom⸗ men zu laſſen. Für ſeine Ueberſtedlung von Saar⸗ brücken nach ſeinem privaten Wohnſitz Theoule an der Riviera benötigt Herr Heimburger die nette Summe von 29 000 Franken, die man ihm ebenſowenig abzu⸗ ſchlagen gewillt iſt wie die angeforderten Schlaf⸗ wagenfahrkarten 1. Klaſſe für ſich ſelbſt, ſeine Tochter und ſeine Schwiegermutter. Außerdem bean⸗ ſprucht Herr Heimburger freie Fahrt für ſeine beiden Hausangeſtellten. Ferner hat Herr Heimburger wiſſen laſſen, daß er entſcheidenden Wert auf eine gehörige Abfin⸗ dungsſumme noch über den ihm gewährten Pen⸗ ſionsabfindungsbetrag hinaus legt. Er ſcheint alſo ſelbſt der Anſicht zu ſein, daß die unſchätzbaren Dienſte, die er der Saarregierung leiſtete, nicht teuer genug bezahlt werden können. Die Regierungskom⸗ J miſſion, die ſtets ſeinen Wünſchen und ſeinem Ein⸗ ſchwert, da ſtarke Schneefälle die Verbindun⸗ Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur ber Rückporlo Jamilie Suleika/ von rbesbor Klapproth Man wird einſam mit der Zeit. Die Kinder ſind aus dem Hauſe. Geſelligkeit iſt eher Laſt als Freude. Trotzdem war ich einigermaßen erſtaunt, beinah ein bißchen gekränkt, als mir meine Frau erklärte, ſie ſei des Alleinſeins müde, und die paar Abendſtun⸗ den, da ich die Zeitung leſe und meine Zigarre rauche, genügten ihr keineswegs. Sie wünſche etwas Lebendes und Luſtiges um ſich zu haben. Sie wolle ſich leinen Hund beſorgen, einen Zwergſpitz, denn für dieſe Raſſe ſchwärme ſie beſonders. Ich gvar nicht dafür. Ich ſtellte ihr vor, daß ein Hund in der Großſtadt mit Maulkorb und Leine kein vergnügliches Leben führe. Ich verſprach, meine abendlichen Unterhaltungskünſte zu verbeſſern. Ich wies darauf hin, daß ein Spitz ſeiner lobwürdigen Wachſamkeit wegen ein unruhiger Hausgenoſſe ſei und daß ich das Kläffen nicht vertragen könnte. Das war gefehlt!„Da haben wir'“, ſagte meine Frau. „Männer ſind immer kraſſe Egoiſten. Weil dich das Bellen ſtört, ſoll ich mich in der leeren Wohnung ängſtigen! Aber es hilft dir nicht. Ich habe mich bereits nach einem Zworaſpitz umgetan und hoffe einen zu bekommen.“ Ich verſuchte zu beruhigen. Ich bekannte mich aber als leidenſchaftlichen Hunde⸗ freund, glaubte jedoch durch diplomatiſche Künſte die Nach ein paar Tagen telephonierte mir meine Frau ins Geſchäft:„Du, dein Wunſch iſt erfüllt, ich habe ein reizendes weißes Angorakätzchen gekauft. Es liegt in einem Körbchen und heißt Suleika.“ N* Es war wirklich ein Kätzchen, noch ganz jung und klein und leider recht ſchwächlich. Die Trennung von der Mutter und ihren Spielgefährten griff Su⸗ leika körperlich und ſeeliſch an. Sie wurde krank. Sie mußte Kraftbrühe aus Hammelfleiſch mit Reis trinken. Sie mußte in einem Körbchen zum Arzt ge⸗ bracht werden, und es war faſt unmöglich, ihr die vorgeſchriebene Medizin einzuflößen. Sie war ſo elend, nur noch ein Bündel Knochen in einem ſchä⸗ bigen Pelz, daß wir ſie beinahe aufgaben. Endlich bewährte ſich die Zähigkeit ihres Katzengeſchlechts und ſie begann ſich zu erholen. Da traf ſie ein neuer Kummer. Eines Tages ſaß in einem zweiten Körb⸗ chen ein drolliger brauner Wollbär; es war der Zwergſpitz Wie du. Er war aus Stuttgart beſorgt worden und wir konnten ihn nicht gut ablehnen. Suleika war empört. an. Aber ſchon am zweiten Tage hatte ſie feine Harmloſigkeit erkannt und der Friede war beſiegelt, So ſchwach ſte war; ſie zog einen Buckel und pfauchte den neuen Ankömmling kleinen Familie. Er bewachte eiferſüchtig die Wochen⸗ ſtube und ſchleppte als Patengeſchenk einen tüchtigen Knochen herbei. Die Kleinen konnten ſo wenig da⸗ mit anfangen wie neugeborene Kinder mit den üblichen Serviettenringen. Aber man ſah doch die Liebe. So haben wir jetzt eine Katzenfamilie und finden die Tiere bezaubernd. Die ganze Wohnung gehört ihnen! Daran mußte man ſich gewöhnen. Es war unvorſichtig, leichte Vaſen auf gedeckte Tiſche zu ſtellen. Denn mit der Decke fiel auch das Glas. Aber ſonſt waren ſie gewandt genug, nichts zu beſchädigen. Vorſichtig wandelten ſie zwiſchen dem Kleinkram auf Schreibtiſch und Kommode herum. Gern zupften ſie an Blumen und waren ſo innig, was gelegentlich eine Blüte auf das Bett zu legen. Unſere Freunde ſind nicht alle von den drei wei⸗ ßen Damen mit den roſa Schnäuzchen begeiſtert. Ge⸗ wöhnlich nehmen ſie von den Seſſeln ein paar Haare mit, und ſie verſäumen nicht, darauf hinzuweiſen, daß ſie die Möbelbezüge zerkratzen, und daß die Vor⸗ häuge nicht beſſer werden, wenn ſie für Kletterpar⸗ tien benutzt werden. Wir ſagen uns: Was ſchadet das? Mögen ſich unſere Erben neue Vorhänge kau⸗ fen und die Möbel friſch beziehen laſſen! 8& Als die Kleinen noch jung waren, ſuchten wir nach Namen. Wir laſen Tauſendundeine Nacht, den Diwan und Mirza ⸗Schaffy und dachten an Suleima, Fatime, Gülnare und andere fürſtliche Klänge. Es e VVV 5 1 2. Seite/ Nummer 83„Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 19. Februar 1335 fluß nur allzu gefügig war, wird auch an dieſen Ab⸗ gen unterbrochen haben. Nach den bisher eingelau⸗ N ſchiedsbitten Heimburgers nicht vorübergehen. Herr 5 22 fenen Nachrichten ſcheint das Erdbeben, das 1 in Heimburger hat jedoch nicht nur an ſich ſelbſt, ſon⸗ Entfeſſelte Naturgewalten überall Saloniki verſpürt wurde, keinen großen Schaden an⸗ dern auch an ſeine verfloſſenen Emig ranten⸗ gerichtet zu haben. ſchützlinge gedacht. Es wird jetzt klar, warum die—— 5 65 in S. e des 15. Januar und verſchiedene andere Schwere Sturm- und Waſſerſchäden in Nord und Süd Brandkataſtrophe in Argentinien Emigrantenbeamten der Regierungskommiſſion im⸗ 2 13 2 22. i mer noch in Forbach ſitzen und 199 80 häufig den B55 Deichbrüche an der Noroſeeküſte Schwerſte Sturmſchäden in Holland Drei Tote und 31 Verletzte . ſuch Heimburgers erhalten. Sie alle werden mit grö⸗— Bremerhaven, 19. Februar.— Amſterdem, 19. Febr. Der außerordentlich(Funkmeldung der NM.) ßeren Abſchiedsſummen bedacht, bekommen 8 85 3.. ſchwere Sturm hat im ganzen Land großen Scha⸗ 0 5 1* 1 teilweiſe noch volle Gehälter für weitere drei bis Der orkanartige Sturm hat im Unter⸗[ den angerichtet und auch Menſchenleben geſor⸗ O Roſario de Santa Fe, 19. Jer. ſechs Monate, ſelbſt wenn ihre eigentliche Tätigkeit] weſergebiet und im Oldenburger Land ſchwes dert. In Ymuiden wurden zwei junge Leute] Am Montag nachmittag entſtand hier infolge eiites im Sgargebiet gar nicht von ſo langer Dauer war.[ven Schaden angerichtet. In der Weſermündung von der Hafenmole ins Meer geſchleudert und er⸗ Zerknalls in einer Getre„ An Pee 00 Alegen den Sue tranken In Amſterdam kenterten auf einem lage eine gewaltige Feuersbrunſt. Das ges 7 82 85 7 72 N* edr 5 1 n Sch 5 zwei 1 a 1 5 5 5 8 1 Die Entſcheidung über die Der Lloyddampfer„General von Steuben“, der am d n e ſamte Perſonal der Berufsfeuerwehr und die fress Goldeinlöſungsklauſel Samstagnachmittag ſeine Ausreiſe antreten ſollte, e ie damen Hafen ſtürgte ein willige Branden 15 e oe Geh 185 N ö Meldung des DNB. wurde im Hafen zurückgehalten und lief erſt Sonn: mehrere Tonnen ſchwerer Kran auf zwei Schlepp. Feuer seit Stunden Es i 855 905 5 2 Waſhingt 19. Februar tagvormittag aus. Im Stadtgebiet und außerhalb ſchiffe. Beide e wurden ſchwer beſchädigt; eines Uebergreifens auf den Getreideſpeicher und Hafen, ö 4 a 1 5 9 Waſhin 355 19. Februar. der Stadt gab es zahlreiche Ueberſchwemmun⸗ pon ihnen ſank kurze Zeit darauf. Von der Beſatzung anlagen. Bisher ſind drei Tote und 31 teilweiſe a Das Ob erſte Bun desge ri cht hat entſchie⸗ gen. Das Poſt b abel zwiſchen Nordenham und wurde ein junger 1 8 928 10 12 während 75 Schwerverletzte geborgen worden. Verſchiedeue Ar⸗ a VVV Bremerhaven wurde durch eine Böe zerſtbrt. Frau ſchwer verletzt wurde. Im Rotterdamer beiter ſind noch unter den Trümmern begraben.. Privatverpflichtungen verfaſſungs⸗ Im Lande Oldenburg verurſachte das Un⸗ Hafen trate Schiffsverkehr ethebliche Verzöge⸗ f mäßig ſei, ſo daß die Geſellſchaften, die Bonds mit wetter Hachwaſſerſtand. Die Deiche der Hunte 41 510 110 0 d 8 5 1 Per f — eee 9 5 8 1 e ne n e te fame ve Sturm Zu 8 5 gewe ehen Ein 18jäh⸗ 5 115 0 a* im Film für Re 2115 325 e. 1 08 n 0 3 e 58„ 5 8 1 riges Mädchen erlitt einen Schädelbruch. In Bliſ⸗„Die heilige 80 zaun f 85 f gegen verfaſſungswidrig, und die USA⸗ 9 5 lie er de Ste 5 ſingen wurde ein junges Mädchen vom Sturm Eine deutſche Spitzenleiſtung in Ausſicht a Staatsanleihen mütſſen infolgedeſſen mit 60 Papier: Schon a 1 81210 0 9 0 S r it 5 18 Rã d e 5„ enbahn ge⸗— Berlin, 19. Februar⸗ s Lollar je Dollar Nennwert eingelbſt werden. Es iſt Audenam ernie r e Dr. Goebbels empfing am mit Sicherheit anzunehmen, daß die Regierung ſo⸗ Außenſommerdeich am rechten„Duntenſer kleinere wurde der Direktor des St. Eliſabeth⸗Kranken⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels 55 f fort Maß e 17 5 ünſt Riſſe entſtanden, die in der Nacht zum Sonntag hauſes in Amersfoort, Dr. Verbeck, mit ſeinem Montag mittag alle an der Herſtellung des von der f ſort Maßnahmen ergreifen wird, um eine ungünſtige unter dem gewaltigen Druck der Waſſermaſſen an raf 5 5 heil Johann 8 Auswirkung auf die Staatsanleihen zu verhindern. unter dem dewaleigen 775 Kraftwagen vom Sturm von einem ufa geplanten Films„Die heilige Jobe i fünf 5„ 3 U e 9 hohen Deich in die Maas geſchleudert beteiligten Künſtler. um ihnen in einer Anſprache 5. 2 0 2 von je etwa 1 Metern Breite erweiter 1 20 8 und ertrank. n der in der Nähe der deutſche 4 5 Oer Proleſte ausländòiſcher Vonosbeſitzer Das Gebiet bei Apen und Auguſtfehn bildet eine[Grenze„ S181 V 8 151 a e eee 5 ö ö Funkmeldung der NM weite Waſſer' läche. Kirchtür me niedergeriſſen. Sie ſtürsten 109 1 lier gehende Filmwerk blicke. Der Film 1 e 1 auf die Kirchendächer und richteten dort großen Scha⸗ 5 hm in ſeiner kürzlichen 8 N.. 8 den an. Auch aus anderen Ortſchaften wurden Un⸗ liege in der Linie der von ihm in ſe 8 Wie Reuter aus Waſhington berichtet, ſind— Hamburg, 18. Februar. glücksfälle gemeldet, bei denen zahlreiche Perſonen] Rede im Harnack⸗Haus angedeuteten filmpolitiſchen 3 dort Meldungen aus England eingetroffen, wonach Der orkanartige Sturm, der ſeit Samstag über Verletzungen erlitten. Entwicklung, der Herſtellung einiger richtunggeben⸗ 0 wahrſcheinlich enttäuſchte Beſitzer amerikani- Hamburg und der Waſſerkante wütete, hat er⸗ der Schöpfungen, die für das geſamte deutſche Film⸗ 9 N ſcher Bonds ihre Regierungen auffordern wer⸗ Oheblichen Schaden angerichtet. Viele Schornſteine Erdrutſch in der Weſteifel ſchaffen im eigenen Land und in der Welt beiſpielhaft 2 den, bei den Vereinigten Staaten gegen die Entſchei⸗ wurden ſtark beſchädigt. In einem Falle wurde ein— Trier, 19. Febr. Wie die Reichs bahndirektion ſein ſollen. Er erſuchte alle Beteiligten, ſich mit be⸗ k ö dueig über die Goldklauſel Einſpruch zu ere ganzes Dach abgedeckt. Mehrere Bäume wur⸗ Trier mitteilt, entgleiſte infolge eines Bö⸗ d d künſtleriſcher Leidenſchaft an der d . heben. Hierzu wird in maßgebenden amerikaniſchen den rel Di wehr wurde nicht weniger o e 5 1 955 e 855 ſonderem Eifer und kü ſch kreiſen erklärt, die fraglichen Bonds ſei el 15„Die Feuerwehr wurde nich wenge ſchungsrutſches in der Nähe der Station Arz⸗ Schaffung dieſes Filmwerkes zu beteiligen, das ur Kreiſen erklärt, die fraglichen Bonds ſeien rein Is über 60 mal alarmiert. In verſchiedenen Tei⸗ ld(•Kreis Prüm] die Dok i des Per Schaffung 5 e 5 5 JJJJJVGGGVCVGGTGTbTTTTT 3j m] die Lokomotive des Per⸗ min der ſolidariſchen Zuſammenarbeit aller Mitwir⸗ 0 innere Schuldverſchreibungen und ſielen nicht in len der Stadt waren die Keller voll Waſſer ſonenzuges nach Pronsfeld. Etwa neun leiſtung der 5 wen ee ene gelaufen. In der Hamburger Marſch wie auch in Kubikmeter Erdreich waren von einer nahen Bö⸗ e 8 2 die in Amerika oder einem anderen Land rein innere den Vierlanden wurden die geſamten Außendeichlän⸗ ſchung abgerutſcht und verſperrten auf eine längere deutſchen Filmproduktion werden müſſe. Schuldverſchreibungen der amerikaniſchen oder einer dereien infolge des Südweſtſturmes unter Waſſer ge⸗ Strecke hin die Gleiſe. Der Sachſchaden, der durch Anſchließend beſichtigte Reichsminiſter Dy. Goeb⸗ amerikaniſchen Staatskorporation 8 ane en ſetzt. In den Gärten iſtgroße'r Schaden an⸗ den Eiſenbahnunfall entſtand, iſt gering. Die Rei⸗ bels die Modelle und Skkizzen zu dieſem Film, die 0 VVV 1 5 1 1 e e e ſenden wurden ſofort mit Poſtautos weiterbefördert. von ſeinem Regiſſeur Ueickn erläutert wurden. Sie f kaniſchem Recht habe ein Vertrag nur dann inter⸗ 9 55 15 8 b 4 5 bel 3. 5 ſind in e 191 den Architekten 9 nationalen Charakter, wenn er internationalen Urs Nuebbel an mehreren Stellen gebrochen ſind. Der Lawinenunglück fordert Todesopfer Herlth und Röhrig hergeſtellt worden. 1 ſprungs ſei, d. h. wenn der Gläubiger dem einen und Ländereien wurden weit⸗ a 5 0 9 der Schuldner einem anderen Lande angehöre. 5 1 17 15 5 585 Baſel, 19. Februar.„Reichswarl“ Verbot aufgehoben 8 8 — 8 Oberhalb von Pontreſina zwiſchen dem Roſeg⸗ i e 8 5 a 5 a 5 Störung des Eiſenbahnbetriebes e und der Coa⸗Hütte ereignete ſich ein ſchwe⸗ Meldung des D. N. B. 9 Herriot altackiert die Frontkämpfer N res Lawinenunglück. Eine Filmgeſell⸗ ei 7 18 Funk NMI Meldung des DNB. ſchaft von 10 Perſonen der ſchweizeriſchen Aloja⸗ 8 5 — Paris, 10. Febr.(Funkmeldung der NM)— Hannover, 18. Februzr Geſellſchaft war mit Aufnahmen für den Film„Die Das Verbot für die Wochenſchrift„Der Rei ch s Staatsminiſter Herriot ſprach am Montag in a 5 5 5 weißen Teufel“ beſchäftiat. als pötzlich au einer wart“ iſt wieder aufgehoben worden, nach⸗ Lyon auf einem Bankett des republikaniſchen Aus⸗ Der D⸗Zug 187 hatte am Sonntag früh auf der Stelle, wo ſonſt keine Lawinen miedergehen, ſich dem die amtliche Unterſuchung ergeben hat, daß der ſchuſſes für Handel und Induſtrie. Er gab ſeinem] Fahrt nach Magdeburg. Dresden über Hannover eine Schneelawine loslöſte. Drei Per⸗ Herausgeber und verantwortliche Schriftlekter, Vertrauen zu den Wirtſchaftsmethoden des Mi⸗ auf der Station Vechelde im Kreiſe Braunſchweig ſonen wurden verſchüttet. Den ſofort unternom. Graf E. Revent ow, den Inhalk des Artikels, niſterpräſidenten Ausdruck. Vorausſetzung für die[unvorhergeſehen e da ein Poſt⸗[menen Rettungsarbeiten gelang es, einen der Ver⸗ auf Grund deſſen das Verbot ausgeſprochen wurde, Erreichung des von der Regierung aufgeſtellten]telegraphengeſtänge durch die Gewalt des Sturmes ſchütteten, den Schifahrer Maurer aus Davos, leicht und auch den jungen Mann, der den Artikel ie die polkttiſche Stabilität und die beſchädigk worden waraund ſich üben den Gleiskörver verletzt zu bergen.„Dagegen tagen die beiden anderen verfaßt hal, nicht gekannt hat, da er in der frag⸗ e zur Demokrafkie. Er, Herrtot, leiſte geneigt hatte. Im Zugverkehr trat ler e ein, ſo tief unter dem Schnee, daß ſie erſt nach längerer lichen Zeit ſchwer krank z Bett lag, und nachdem gern ſeinen Beitrag zur Politik der nationalen da auf der Strecke nur ein eingleiſtger B efrieb mög⸗ Zeit tot geborgen werden konnten. Es handelt ſich Graf Reventlow vperſichert hat, daß ex ſelht den In⸗ 50 Einigung, vorausgefetzt, daß ſie keine Gefahr für lich war. i um die 28 Jahre alte Frau des Oberregiſ⸗ halt des Artikels auf das ſchärſſte miß billige und 1 die 1 mit ſich bringe. Von der Preſſeſtelle der Reichsbahndirektibn Han⸗ ſeurs Keru aus Bern und um den bekannten nachweiſen konnte, daß dieſer Artikel nuf durch ein 5 as Parlament müſſe dem Lande mit gutem Bei⸗nover wird dazu noch folgendes bekannt: Ver⸗ ſchweizeriſchen Schifahrer Beni Schührer aus Verſehen in der Zeitſchrift Aufnahme gefunden hat⸗ 1 1 eebgehen durch Achtung des Ehrbegriffes im ſehentlich war der D⸗Zug auf das Gleis gelei⸗] Graubünden. N 5 privaten und öffentlichen Leben und durch Vermei⸗ tet worden, auf dem ein Güterzug hielt. Er wurde J.. 3 dung von Intrigen. Die republikaniſche Doktrin jedoch in langſamer Fahrt zehn Meter vor die⸗ Eroͤbeben auf Chalkioike Hauptſchriftlelter ans Alfred Melß ner f d habe Frankreich groß gemacht. Frankreich ſem zum Stehen gebracht, ſo daß keinerlei Been e für 88 905 Hans ßen Wien e t enen abr 2 5 werde jetzt von Bünden angegriffen, Sach- oder anderer Schaden verurſacht wurde. Es— Athen, 10. Febr. Auf der Halbinſel Chalki⸗ Dr eig Hammes Sport„Wild Märlek: Eüdweſtdeulſche Ae 8 deren durch das Ausland beeinflußte wurde ſofort der Gerätewagen an Ort und Stelle[dike wurde ein ſtarkes Erdbeben verſpürt, das ſchau, Gericht und den übrigen Tei Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen, et Mittel und Wege man nicht kenne. Die gebracht, um das Verkehrshindernis 1„ in der ae Ben 110 Hieriſſos 8 ee Kanne a e e e ce dee Wa Republik werde durch gewalttätige Elemente be⸗ Doch ließ es ſich nicht vermeiden, daß der D⸗Zug eine nen Ortſchaften traf. ie Bewohner ſind aus ihren heimer Zettung. Mannheim e, draht, die 1 905 eine Diktatur verſprächen, von der Verſpätung von 154 Minuten erfuhr. Um.10 Uhr] Häuſern geflüchtet und verweilen noch im Freien. eee 5 a den 1 1 5 nge 8 das Land nichts wiſſen wolle. Man werde die Re⸗ früh konnte der Vollbetrieb auf der Strecke wieder Die Verſorgung des Erdbebengebietes iſt ſehr er⸗ J Abend Ausg. A U. B 2 20 957 publik nicht antaſten laſſen. aufgenommen werden. Richtung der Wünſche meiner Frau in ein mir an⸗ 5 11 1 dritten Tage mit ihm aus ee war überflüſſig. Sie heißen jetzt, viel echter, die Sven Hedin 70 Jahre alt 500 ſa genehmeres Gleis lenken zu können. Ich begann S e 1 8 55 0 15 1 5 e. 5 5 uns 8„„. e S. 1 ee 0 d lb, die Tugenden der Katze zu preiſen.„So ie beiden Tiere wuchſen als gute Spielkame⸗ Kummer bereitet, es ſei denn, wir einmal einen 8 ichen 15 1 1995 ich,„iſt eigentlich viel luſtiger raden auf. Suleika entwickelte ſich zu einer ihres Spatz aus den Krallen der Dicken befreien mußten. 22 b e e Fern e betreten 5 als ein Hund. Und viel anſpruchsloſer. Man braucht ſtolzen Namens würdigen Prinzeſſin. Sie benahm Er ſtellte ſich ein Weilchen tot und flog dann, um namentlich des Quellgebietes des Indus und des Trans⸗ He es nicht zur Sauberkeit zu erziehen, wenn man ihm ſich bedeutend vornehmer als der Spitz, der neben ihr eine Lehre reicher, davon. Einen Tag lang waren himalafagebirges— gelungen. Seine Werke über feine D kur ein ftäſtchen mit Sand hinſtellt. Es iſt anſchmieg⸗ wie ein kleiner Prolet wirkte. Ja ein geſchmackloſer wir empört. Aber dann war Markint, und wir aßen deuſſche Volk wird den großen Fbſchorrſe eue Fed 6 ſam und dennoch ſehr ſtolz. Es ſpielt für ſich allein[Bekannter hatte die Kühnheit, ihn mit einem War⸗ nach altem Brauch eine Gans und kamen uns nicht ſchaft i e ee er a g übers des u und iſt nicht traurig, wenn man ausgeht, denn es zenſchwein zu vergleichen. Wir verkehren ſeit dieſer beſſer vor als die genäſchige Jägerin. Sie ſelbſt Krieges bewieſen hat. hängt am Hauſe. Es wird dir ſicherlich Spaß machen.] Zeit nicht mehr mit dieſem rohen Geſellen. ſpürte keinerlei Gewiſſensbiſſe. N 9 Vielleicht fängt es ſogar die Schwaben, die dich Auch Prinzeſſinnen hegen den Wunſch, zu heira⸗ Alle drei haben Charakter. Wenn wir ſie allein— 8 ee di immer wieder in der Küche ärgern. Und wenn du ten, und Suleika äußerte dieſen Wunſch auf eine ſehr laſſen müſſen, machen ſie nicht ein zu Tode betrübtes e ſc ganz vornehm ſein willſt, ſchaffſt du dir eine weiße verſtändliche Weiſe. Meine Frau triumphierte.„Da Geſicht wie Wiedu, der treue Spitz. Als wir neu⸗ Es bedarf keiner freundſchaftlichen Beſtätigung! N Angorakatze an. Die ſieht ſo dekorativ aus, daß ſich haſt du'“, ſagte ſie.„Katzen ſind ja nach deiner An⸗ lich einen Wochenendausflug machten, nicht ohne für Wir wiſſen, daß wir Narren ſind. Aber dieſe Tiere J ſelbſt Filmdiven damit photographieren laſſen.“ gabe von lautloſer Stille.“ Wir ſorgten für einen die ausreichende Anzahl von Freßnäpfen und Sand⸗ führen uns täglich vor Augen, wie man ſich inmitten J Selbſtverſtändlich widerſprach meine Frau. Ein würdigen Gemahl, und nach neun Wochen richtete käſten geſorgt zu haben, waren ſie bei unſerer Rück⸗ der großſtädtiſchen Ziviliſation ein Stück ungebry⸗ 05 Tier, das mehr am Hauſe als an ihr ſelber hänge, ſich Suleika ſorgſam eim Neſt. Wir hatten ihr aller⸗ kehr arg verſtimmt und zogen ſich zwei volle Tage chener Natur erhält. Und manchmal fühlen wir ein fie ſei nicht das Richtige, und die Katze ſei nun mal falſch] lei Lappen und Decken zurechtgelegt. Eines ſchönen lang unter Sofa und Schrank zurück. Sie wollten Bedauern, daß wir nicht ſo frei, ſo unbekümmert, N und freſſe Vögel und kratze. Ich gab meine Bekeh⸗] Tages war ſie Mutter von zwei weißen Würſtchen, uns offenbar für unſere Rückſichtsloſigkeit ſtrafen!; ſo ſorglos durchs Leben wandeln wie Familie Su⸗ 1 rungsverſuche auf und machte mich auf den kläffen⸗ die ſie ſorgſam beleckte und muſterhaft ſauber hielt. Wir achteten dieſe Verſtimmung und werden von der leika. Bedenklich iſt nur das eine: wenn die Prin⸗ den Spitz gefaßt. Wiedu bewährte ſich als guter Freund der neuen Wochenendmode keinen Gebrauch mehr machen. zeſſinnen ſich verheiraten.— Die Wohnungsnot! *— 4 Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe An der Zollgrenze um Mitternacht Meldung des DNB. — Saarbrücken, 18. Febrnar. Zur mitternächtlichen Stunde iſt heute die neue franzöſiſch⸗ſaarländiſche Zollgrenze errichtet worden. 300 deutſche Zollbeamte haben an zahlreichen Grenz⸗ ſtellen nach Frankreich ihren Dienſt angetreten. Auf der Straße von Saarbrücken nach Metz herrſchte heute nacht ein ungewöhnlich reger Betrieb. Tau⸗ ſende waren herausgeſtrömt, um Zeugen zu ſein, wie die Grenzſtelle an der Goldenen Bremm ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben wurde. Die Deutſche Front hatte einen eindrucksvollen Fackelzug veranſtal⸗ tet, dem ſich unzählige Schauluſtige angeſchloſſen hat⸗ ten. Vor dem vorläufigen Zollhaus, das einſtweilen noch aus einer einfachen Bretterbude beſteht, haben ſich zahlreiche Zollbeamte verſammelt, die an dieſer wichtigſten und verkehrsreichſten Grenzſtelle Dienſt tun ſollen. Als Vertreter der Reichsregierung über⸗ gab Geheimrat Waffen henſch vom Meichsfinanz⸗ miniſterium Punkt 12 Uhr feierlich die neue Zollſtelle ihrer Beſtimmung. Etwa 100 Meter weiter Grenzpoſten aufgezogen, in deren Begleitung ſich Garde mobile befand. Unabläſſig erging ſich die Menge zwiſchen den beiden Zollſtationen, um inter⸗ eſſiert zuzuſchauen, als die erſten Autos die neue Zollgrenze paſſierten und ſofort von den Beamten genau unterſucht wurden. Erſt langſam verzyog ſich die Menge. f waren die franzöſiſchen Zwei Todesopfer des Sturmwetters — Berlin, 18. Febr. Der orkanartige Sturm, von dem ganz Deutſchland in der Nacht zum Sonntag und während des Sonntages heimgeſucht wurde, hat außer zahlreichen Sachſchäden und Verkehrsſtörun⸗ gen auch zwei Todesopfer gefordert. In Breslau wurde am Sonntag vormittag eine Ver⸗ käuferin auf dem Ring von einem herabfallen⸗ den Mauerſtück erſchlagen. Bei Halle wurde ein fünfjähriger Junge, der auf einer Wieſe am Stadtrand abgebrochenes Aſt⸗ werk ſammelte, von einem umſtürzenden Baum begraben und getötet. In der Dewa⸗Heim⸗Kolonie im M ülheimer Stadt⸗ teil Dümpten wurden ſo ſchwere Verwüſtungen an⸗ gerichtet, daß 36 Familien mit etwa 200 Per⸗ onen zum großen Teil wohnungslos geworden ſind. Zwei Perſonen mußten mit Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden.— Im Thüringer Wald war der Poſtautobusverkehr von Friedrichsroda nach Finſterbergen unmöglich, da die Straße von etwa 70 vom Sturm gefällten Bäumen geſperrt war.— Im Bezirk der Reichsbahndirektion Dresden wurden durch den Sturm verſchiedentlich Störungen im Zugverkehr verurſacht. mittelt. Meldung des DNB. 5 — Neuyork, 17. Februar. Staatsſekretär Hull hielt vor dem Kanadiſchen Klub in Neuyork eine politiſche Anſprache, der aus mehreren Gründen große Bedeutung zukommt. Es iſt die erſte grundlegende Erklävung über die amerikaniſche Außenpolitik ſeit längerer Zeit, ins⸗ beſondere ſeit der Kündigung des Waſhingtoner Flottenpaktes durch Japan. Hull wählte mit Vor⸗ bedacht die Kanadiſche Vereinigung, um ſeine und ſeines Ehefs Außenpolitik zu kennzeichnen. Er teilte zum erſtenmal die gegenwärtige amerikaniſche Außen⸗ politik in vier deutlich getrennte Gruppen ein, deren jeder gegenüber er eine verſchiedene Haltung ein⸗ nimmt. An erſter Stelle ſtezt für ihn Kanada und gleichzeitig das ganze britiſche Reich, dem er gleich zu Beginn ſeiner Rede herzliche Grüße über⸗ Er ſpricht von gemeinſamer Erbſchaft und tiefer Hingabe an die Ideale Frieden, Gerech⸗ 5 tigkeit und Fairneß. Darauf ſprach Hull von der gemeinſamen Abſtam⸗ mung und den gemeinſamen Ueberlieferungen. Scherzhaft erklärte er, wer in Amerika etwas werden wolle, müſſe eine kanadiſche Großmutter haben. Weiterhin ſprach er von gemeinſamer Sprache und Kultur und verſicherte, daß Amerika ſeinſe„splendid isolation“ aufgegeben habe, daß es keinerlei imperialiſtiſche Ziele verfolge, ſondern in Frieden und Vertrauen mit anderen Völkern aufem arbeiten wolle. f f Die zweite Gruppe iſt für ihn Latein ⸗ A me⸗ 14 145 dem er die Gefühle des guten Nachbarn äus⸗ ſpricht und freundſchaftliche Zuſammenarbeit zum gemeinſamen Nutzen zuſichert. i Die dritte Gruppe iſt Europa, 1 den europäiſchen Kontinent. verſteht. Er teilte daß aus dieſer Entfernung das Gewirr der viel⸗ fältigen Genzen auf der europäiſchen Karte ver⸗ ſchwimme und Europa ſich als ein Gauzes dar⸗ ſtelle, mit dem Amerika Beziehungen grundfätzlicher Art verfolge. Es halte ſich von den politiſchen und mieden Auseinanderſetzungen zwiſchen den enropäiſchen. Ländern fern, aber es nehme tiefen Anteil an dem Frieden und der Stabilität innerhalb Euopas, und daher beteilige es ſich an den vereinten Bemühungen, dieſe Ziele zu erreichen oder zu ſichern. Als die vier Säulen dieſer Teilnahme bezeichnete Hull erſtens den Kellogg⸗Pakt, zweitens die Ber reitwilligkeit Amerikas zu einem Nichtangriffs⸗ pakt, drittens Amerikas Entſchluß, ſich bei drohen⸗ der Kriegsgefahr mit anderen Nationen zu be⸗ raten, viertens Amerkkas Zugeſtändnis, anf nen⸗ Hull mit, tee. wei weibliche Landesverräter hingerichtet ([Funkmeldung der NM 3 b O Berlin, 18. 7 Der Volksgerichtshof des Deutſchen Reiches hat zurch Urteil vom 16. Februar 1985 wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe die geſchiedene Benita b. Falken hayn geb. v. Zollikvfer⸗Altenklingen und die Renate v. Natzmer, beide aus Berlin, zum Tode verurteilt. Außerdem wurde wegen des gleichen Verbrechens gegen den polniſchen Staatsangehörigen Georg v. Sosnowſki und die Irene v. Jena auf lebenslanges Zuchthaus erkannt. Das Urteil gegen von Falkenhayn und von Natz⸗ wier iſt, nachdem der Führer und Reichskanzler von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht . früh vollſtreckt worden. Das ſchändliche Verbrechen des Landesverrats war zu allen Zeiten das ſchlimmſte und e vollſte Verbrechen, das man ſich denken kann. Es iſt vieltauſendmal ſchlimmer als ſelbſt ein Mord, weil ein Landesverrat nur gar zu oft Tauſenden von Volksgenoſſen das Leben koſten kann. Wer aber mit dem Leben ſeiner Volksgenoſſen Schindluder treibt, der iſt jeder Gnade vollkommen„ und bat ſein Leben verwirkt. Wenn, wie in dieſem Fall, bie Sandes petite Träger von geſchichtlichen Namen ſind, ſo iſt ihr Ver⸗ brechen noch tauſendmal ſchlimmer, weil ſie kein Ge⸗ fühl dafür gehabt haben, daß der große Name in erſter Linie eine hohe Verpflichtung bedeutet. Aus dieſen Erwägungen kann der Volksgerichtshof ſither ſein, daß er ſein Urteil gerade auch in dieſem Fall im Namen des ganzen e e e hat. Die Außenpolitik der ASA Sie beruht auf vier Säulen“— Staatsſekretär Hult gibt wichuge Aufſchlüſſe trale Rechte zu verzichten und Maßnahmen an⸗ derer Nationen gegen einen Augreiferſtaat nicht zu durchkreuzen, ſobald es ſelbſt unabhängig zu der Anſicht gekommen ſei, daß der betreffende Staat der Angreiſer ſei. Alle dieſe vier politiſchen Maßnahmen oder Säulen würden aber, ſo betonte Hull, zuſammenſtürzen, wenn nicht die techniſchen Maßnahmen ſie ſtützten und das ſei die feſte Grundlage allgemeiner Ab⸗ rüſtung und der Einigung über dieſe Abrüſtung. Das Wettrüſten müſſe ausgeſchaltet werden, und dieſe Ausſchaltung ſei die weſentliche Vorbe⸗ dingung für Amerikas Mitarbeit an obigen poli⸗ tiſchen Maßnahmen. Als letzte Gruppe bezeichnete Hull den Ferne Oſten, der Amerika rein geographiſch fernzuſtehen ſcheine, ihm aber durch die amerikaniſchen Beſitzungen im Stillen Ozean und durch die geſchichtliche Entwick⸗ lunng ſehr nahe gerückt ſei. Die Tradition der amerikaniſchen Fernoſtpolitik ſei die offene Tür, und dieſes ſowie die anderen Punkte der amerikani- ſchen Einſtellung gegenüber Oſtaſien ſeien in dem gro⸗ ßen Vertragswerk niedergelegt, das 1922 in Waſhing⸗ ton von den Mächten unterzeichnet worden ſei und aus Verträgen beſtehe, die voneinander abhingen und miteinander verbunden ſeien. Das Ziel dieſer Ver⸗ träge ſei die Erhaltung von Frieden und Stabilität in Oſtaſien ſowie auf dem Stil⸗ len Ozean gewe' und an dieſem Ziel halte die amerikaniſche Regierung auch heute noch feſt. Ge⸗ w' habe es ſic d nals in gewiſſen Punkten um eine beſondere Sachlage gehandelt, aber Amerika ſtehe auf dem Standpunkt, daß jede auftretende Frage betreffs Aenderung dieſer Verträge durch gemein⸗ ſame Abſprache ſo geregelt werden müſſe, Oſtaſien intereſſierte Nation darunter leid und alle davon dauernden Nutzen hätten. Dies habe er Außenminiſter Hirota im März 1934 brieflich erklärt. Kurz, Amerika erſtrebe Frieden in dieſen„vier grö⸗ ßeren Abteilungen der amerikaniſchen Außenpolitik“, aber keine pax romana, ſondern einen Frieden zwiſchen Freunden, die ihre Unabhängigkeit nicht gewaltigen und doch nicht unbedingt ſichernden Rüſtungen verdankten, ſondern friedlichem Geben und Nehmen in politiſcher und wirtſchaftlicher Zu⸗ ſammenarbeit. daß keine in Meldung des DNB. — Budapeſt, 18. Februar. Der Führer der Partei der kleinen Landwirte, der in der letzten Zeit viel genaunte Abgeordnete Tibor v. Eckhardt, hielt am Sonntag in Szentes eine Rede, in der er ungewöhnlich ſcharfe Angriffe gegen den Grafen Bethlen richtete und ins⸗ beſondere dem Grafen Bethlen ſchwere Vorwürfe über die Zeit ſeiner Regierungstätigkeit als Mini⸗ ſterpräſident machte. Tibor v. Eckhardt ſtellte feſt, daß die politiſche, wirtſchaftliche und moraliſche Bilanz des früheren Kabinetts Bethlen in jeder Richtung durchaus ungünſtig ſei. Graf Bethlen habe ſeit ſeinem Sturz im Jahre 1931 ſein ganzes Beſtreben aus⸗ ſchließlich oͤarauf gerichtet, die e von ge⸗ ſunden Reformen, vor allen Dingen die Durchfüh⸗ rung der Wählreform, zu vereiteln. Die Lage ſei dadurch gekennzeichnet, daß die Anhänger des öffent⸗ lichen geheimen Stimmrechts ſich jetzt zuſammen⸗ geſchloſſen hätten, um eine Verſtändigung mit dem Miniſterpräſidenten Gömbös zu erzielen. Dagegen würde von anderer Seite verſucht, die Abſichten der kleinen Landwirtepartei, die die Intereſſen des un⸗ gariſchen arbeitenden Volkes vertrete, mit allen Mit⸗ teln zu verhindern. Die kleine Landwirtepartei wende ſich aufs ſchärfſte gegen 5 Korrugtion, gegen den überwuchernden Einfluß der Banken und der Kartelle in der Politik und in der Preſſe. Graf Bethlen habe keine moraliſche Berech⸗ tigung, im Lande Politik zu machen, ge⸗ ſchweige deun für ſich oder einen ſeiner Ver⸗ trauten die Macht im Staate anzuſtreben. Tibor von Eckhardt betonte, daß ſeine Partei un⸗ eingeſchränkt auf dem Boden der Verfaſſung und des Geſetzes ſtehe. Seine Partei fordere aber von der Regierung Abrechnung mit den reaktionären Kräften, Abſchaffung der Stellenanhäufung und der Rieſeneinkünfte ſowie Säuberung der Verwaltung. Er habe über alle dieſe Fragen in der letzten Zeit eingehend mit dem Miniſterpräſtdenten Gömbös ver⸗ handelt und werde auch in Zukunft weiter mit ihm verhandeln. Der Miniſterpräſident Gömbös ſei ein ehrlicher Mann mit den beſten Abſichten und habe den feſten Willen, die Reform des Landes durchzu⸗ führen, aber man ſuche ihn an der Verwirklichung ſeines Reformprogramms jetzt zu hindern. Eine endgültige Klärung der Lage könne unter den gegen⸗ zeitung eee eee Stharſer Vorſtoß Libor v. Etthardts gegen Graf Velblen wärtigen Umſtänden nur durch die Auflöſung des Parlaments erreicht werden. Zu den außen⸗ politiſchen Fragen betonte Tibor von Eckhardt, daß die militäriſche Gleichberechtigung der im Weltkriege beſiegten Mächte bald verwirklicht ſein würde und daß ſodann die Vorbeſprechungen über eine friedliche territoriale Reviſion in Angriff genommen werden könnten. In den außenpolitiſchen Fragen müſſe jetzt völlige Diſziplin der oberſte Grundſatz ſein. Mord und Selbſtmord — Apenrade, 17. Febr. Der in Almſtrup(Kreis Apenrade) wohnende angeſehene 54jährige Hofbeſitzer Klint hat in der Nacht zum Samstag ſeiner um 10 Jahre jüngeren Braut während des Schlafes mit einem Brotmeſſer den Hals durchſchnitten und ſich dann ſelbſt erhängt. Die Tat wurde erſt Samstag abend bemerkt. Da Klint in wirtſchaftlich geovoneten Verhältniſſen lebte, nimmt man an, daß er die furcht⸗ bare Tat in einem Anfall nervöſer Störung began⸗ gen hat, an denen er ſeit ſeinen mehrfachen ſchweren Verwundungen im Weltkrieg litt. i Schweres Verkehrsunglück bei San Sebaſtian — Madrid, 17. Febr. In der Nähe von San Se⸗ baſtian ſtieß ein Laſtkraftwagen mit einem vollbeſetz⸗ ten Perſonenautobus zuſammen. Das Unglück for⸗ derte vier Tote und zahlreiche Schwerverletzte. Bombenſichere e längs der ene N itſte — London, 17. Febr. Die engliſche Sonntags⸗ „Reynolds“ meldet, daß zur Zeit an allen ſtrategiſchen Punkten längs der eug⸗ liſchen Küſte bombenſichereunterſtände erbaut werden. Mehrere dieſer Unterſtände würden demnächſt durch engliſche Bombenflugzeuge bombar⸗ diert, um ihren Wert und ihre Sicherheit zu prüfen. Falls dieſe Verſuche befriedigend ausfielen, würden weitere bombenſichere Unterſtände und Gebäude an militäriſchen Punkten, wie z. B. bei dem Truppen⸗ übungsplatz Aldershot ſowie in Colcheſter, Chatham und Catterick und an allen wichtigen Flugplätzen er⸗ richtet werden. Schließlich ſei geplant, in der Nähe des unteren Themſelaufes einen Rieſenunterſtand zu errichten, in dem ein ganzes Flugzeuggeſchwader Platz finden könne. 8 haben den Rolandwirt hinausgetragen auf den Friedhof und haben ſeinen Leib der Erde zurück⸗ gegeben. Er war alt, der Rolandwirt, an die acht⸗ zig Jahre, und daß er ſtarb, bedeutet nichts als ein Stück der Ordnung dieſer Welt. Etwas anderes war es, das mich bis ans Innerſte anrührte, als der lange Leichenzug an mir vorüberging, mit der gedämpften Marſchmuſik des Kriegervereins und den vielen halbmaſtenen Fahnen, die ſchlaff und leblos von den Stangen herabhingen. Da gingen hinter dem Sarge, eng zuſammen, der Dorfſchmied und der Mühl⸗ bauer, die beiden Nachbarn, und hinter ihnen tuſchel⸗ ten die Leute und konnten baum an ſich halten und wußten nicht, wie ſie es deuten ſollten. Denn ſieben⸗ undzwanzig Jahre lang(wir haben es in dieſen Tagen ausgerechnet) hatte man die beiden nicht zu⸗ ſammengeſehen, ſiebenundzwanzig Jahre lang hatten ſte aneinander vorbeigeguckt, ſtumm und unnahbar, wandelnde Burgen von Trotz, Abwehr und Feind⸗ lichkeit. Sie waren eine ſchmerzliche und blutende Wunde geweſen in der Gemeinſchaft des Dorfes, die ohne treue und gute Nachbarſchaft auf die Dauer nicht ſein kann. So waren ſie alt geworden in Hader und Streit, ihre Haare waren weiß geworden und ihre Rücken gebeugt. Nun gingen ſie einträchtig zu⸗ ſammen hinter dem Sarge des Roland wirtes, und in der Erinnerung an das, was ich vor wenigen Ta⸗ gen geſehen und ſtill in mich eingeſchloſſen hatte, würde mir in ehrfürchtiger Scheu der Sinn des Ge⸗ heimniſſes offenbar, das ſie mit dem Tode verband. Denn es war in Wahrheit der Tod geweſen, der die Greiſe wieder verbunden, der ſie vom Streit erlöſt und ihnen die Eintracht wiedergegeben hatte. Müſſen wir erzählen, was vor ſiebenundzwanzig Jahren geſchehen war, daß es die beiden Freunde, die Nachbarn, auseinandergeriſſen und ſie in Feind⸗ ſchaft gegeneinander geſtellt hatte? Laſſen wir es. Mögen dieſe unerquicklichen Dinge um eine Gerecht⸗ fame, an denen Mißverſtand und Starrköpfigkeit, Jähzorn und Leidenſchaft, auch Quertreibereien und Giftſpritzen anderer, Paten geſtanden waren, mögen ſie aufs neue von denſelben anderen, den ewigen Klatſchmäulern und unſterblichen Waſchweibern, an⸗ und aufgerührt und in Behaglichkeit ausgebreitet guter Blick, kein gutes Wort die Hecke überſprungen. werden, wenn es nun einmal, was leider zu befürch⸗ ten iſt, rein gar nicht vermieden werden kann. Uns berührt indeſſen ganz, allein die wunderſame Bege⸗ benheit, deren Zeuge ich wurde, als ich vor einigen Tagen an unſerem Dachfenſter eine Scheibe einſetzte. Es war um die Zeit der Abenddämmerung, an einem milden Spätwintertag, und in den Gärten machten ſich ſchon, mehr aus Arbeitsluſt und Lange⸗ weile als aus Notwendigkeit, etliche Leute zu ſchaffen. Schräg unter mir ſah ich den Schmied einen morſchen Baum aus der Erde hauen, und neben ihm, von einer. Hecke getrennt, beſtreute der Mühl⸗ bauer das Land mit dampfendem Stallmiſt, der dort zu kleinen, dunklen Hügeln aufgefahren war. Unter den runden Käppis blitzten die Kränze ihrer Haare wie die übriggebliebenen Schneeflocken, mit denen noch die Erde getupft war, und im ſchnellen Rhyth⸗ mus des Atems ſtrömten von ihren Mündern ſtoß⸗ weiße dünne Schwaden in die klare Luft. So arbei⸗ teten ſie mit gebeugtem Rücken, ohne einander zu achten. Soweit ich zurückdenken konnte, hatte kein Es war, als läge jedes Anweſen für das andere außerhalb der Erde, als exiſtiere es nicht. Und wenn wir uns auch an dieſen Zuſtand gewöhnt hatten und ihn nun als etwas Unabänderliches, faſt als etwas Selbſtverſtändliches zu betrachten geneigt waren, ſo ſpürte ich in der Trauer und Schwermut des ver⸗ gehenden Wintertages doch deutlich die inwendige Leidenſchaft, die ſchmerzlich aufbegehrt gegen alles, was dem Herzen widerſtrebt. Während ich, an meinem Fenſter arbeitend noch mit derlei Gefühlen und Gedanken zu tun hatte, begann es von der Dorfkirche zu läuten. Dumpf und ſchwer, in feierlichen, gemeſſenen Abſtänden hallte die Totenglocke über das Land. Einer aus dem Kirch⸗ ſpiel mußte im Sterben liegen. Einer war angelangt vor dem großen, dunklen Tor, das aus unſerer Welt hinausführt in die andere, voller Geheimnis. Helft ihm, rief die Glocke, in ſeiner ſchwerſten Stunde, daß er ſtark und rein die Erde verlaſſe. as ganze Dorf, die ganze Welt ſchien auf ein⸗ wie das Tönen einer Stimmgabel, traurig und zittrig auf die Erde herabſenkten. Der Schmied und der Mühlbauer hatten ihre Werkzeuge niedergelegt, hatten die kleinen, runden Käppis von den Köpfen genommen und hielten die Hände über der Bruſt gefaltet. So ſtanden ſie un⸗ bewegt, und in ihren Silberhaaren ſpielte der Wind. So verharrten ſie, eingehüllt in die klagenden Töne der Glocke, die gebeugten Rücken von blauem Abend⸗ licht umfloſſen, in gemeinſamem heiligen Tun, das ihren Geiſt und ihre Sinne loslöſte vom Dünger und vöm morſchen Baum und ſie hinwandte zu der Ge⸗ meinſamkeit des Anfanges und des Endes. Ohne Unterlaß läutete die Glocke, rief und flehte über die Aecker und Gärten, auf die Straßen und in die Häufer, in Küchen und Werkſtätten. Ich gewahrte, wie der Mühlbauer plötzlich unruhig wurde, wie er anfing, das Käppi nervös in den Fingern zu drehen, Der Tod und die Nachbarn Ven Werner Oellers und wie er dann auf einmal langſam ſeinen Kopf wandte und einen ſcheuen Blick über die Hecke hin⸗ überſchickte, dorthin, wo der Schmied barhäuptig da⸗ ſtand und ſich nicht rührte. Da drehte der Mühl⸗ bauer ſich raſch und entſchloſſen, als ſei eine dringende Notwendigkeit über ihn gekommen, herum und wäh⸗ rend noch das Summen der letzten Glockenſchläge, langſam und zittrig vergehend, in der Luft ſtand, tappte er, das Käppi in der Hand, den Gartenweg hinunter und durch das Türchen in den Nachbars⸗ garten hinein und ging mit ausgeſtreckter Rechten auf den Schmied zu. Ehe ich, im Innerſten ergriffen, noch meinen Platz verlaſſen hatte, fühlte ich mehr als ich ſah durch die bläulich verſchwimmende Däm⸗ mernis, die alle Konturen zu verwiſchen anfing, wie auch der Schmied ſeine Hand ausſtreckte, während er ſich mit dem Käppi in ener Linken haſtig über die Augen fuhr. Helge Roswaenge als Radames Aida: Dorle Zſchille als Gaſt Helge Roswaenge, der Berliner Sänger, hat ſich vor nicht langer Zeit bereits im Konzertſaal die Sympathien der Mannheimer erſungen, und die Spannung des Publikums, ihn nunmehr als ägyp⸗ tiſchen Opernfeldherrn von der Bühne herab zu hören, war mit Recht erheblich. Die Geſtalt des Ra⸗ dames erſchien Sonntag abend von kraftvoller Männ⸗ lichkeit erfüllt und atmete ruhige Würde bei ein⸗ dringlicher Betonung des tragiſchen Moments durch eine mit einfachen Mitteln operierende Darſtellungs⸗ kunſt. Roswaenges Singkunſt und das Weſen ſeiner ſtimmlichen Veranlagung liegt auf der Linie des bel canto-Geſanges, und deshalb werden ſich vielleicht erſt bei ſeinem zweiten Gaſtſpiel in der„Zauberflöte“ die letzten künſtleriſchen Möglichkeiten öͤieſer Stimme erſchließen. An ſeinem Radames imponierte vor allem ein ſehr ſchönes eoͤles piano, das beſonders der Sterbeſzene ungemein poetiſchen Reiz gab. Aber auch die breit ausſtrahlende Kraft der Höhe ſicherte dem Gaſt glanzvolle und wirkungsſtarke Augenblicke. Das überlange Aushalten gewiſſer Paradetöne ſollte mal angefüllt mit den Klagen und Notrufen des Sterbenden, die ſich wimmernd von den Klöppel⸗ ſchlägen der Glocke loslöſten und ſich, langhingezogen, Roswaenge freilich als unkünſtleriſch verſchmähen. Er hat das Effekthaſchen wahrlich nicht nötig. Ueber die mannigfachen Vorzüge des Sängers vergißt man g —— gern, daß die Stimme in tieferer Lage an Leuchtkraft einbüßt. Jedenfalls verdient ein Künſtler, der die heikle Eingangsromanze mit ſoviel echter Empfin⸗ dung zu ſingen verſteht und ſeiner Stimme in ſolchen Augenblicken noch ein Höchſtmaß von Wärme abzu⸗ gewinnen vermag, durchaus die begeiſterte Zuſtim⸗ mung, mit der das entflammte Haus ſein Gaſtſpiel begleitete. Roswaenges Partnerin war ein aus Chemnitz gekommener Gaſt. Dorle Zſchille, eine Aida, die durch die Gewandtheit ihres Spiels und die Er⸗ giebigkeit ihrer ſtimmlichen Mittel ſehr freundliche Aufnahme fand. In den großen Enſembleſzenen be⸗ währte ſich die ſichere Vortragsart der Sängerin mit Glück. Das kräftige Material klingt freilich reichlich hart und der Tongebung möchte man größere Rundung und Weichheit wünſchen. Namentlich in hoher Lage machte ſich gelegentlich infolge flächigen Singens eine Klangſchärfe bemerkbar, die der Wärme des Ausdrucks Abbruch tat. Bedenklicher aber noch ſtimmt ein gelegentlich zu beobachten des leichtes Abſinken des Tons, das merkwürdigerweiſe ganz unvermittelt erfolgt und vielleicht als Ausfluß von Befangenheit anzuſehen iſt. Da aber der Gaſt auf Anſtellung ſang, ſollte man ſich jedenfalls die Mühe einer ſorgfältigen Nachprüfung des künſtleri⸗ ſchen Geſamtbildes der Sängerin durch ein weiteres Gaſtſpiel nicht verdrießen laſſen. C. O. E. Dienstag, 19. Februar 1935 Neue 2 Mannheim, den 19. Februar. Schwarze Mauern— verkohlte Balken An der Brandſtätte auf dem Lindenhof Die Meerfelöſtraße war geſtern das Ziel vieler Neugierigen, die gar zu gerne einen Blick in die Brandſtätte geworfen hätten. Außer den ſchwarzen Mauern und ein paar verkohlten Balken ſah man aber von außen nicht viel, und die Polizei ſorgte dafür, daß man in angemeſſener Entfernung blieb. Einen Begriff von dem Umfang der Zerſtörung konnte man ſich erſt machen, wenn man die aus⸗ gebrannte Lagerhalle betrat, in der den ganzen Tag über eine Brandwache der Freiwilligen Feuerwehr weilte, um möglicherweiſe auftretende Brandneſter gleich im Keime zu erſticken. Der geſamte Boden der Halle iſt über und über mit verkohlten Balken und zerſprungenen Dachziegeln bedeckt, da von dem Dach nichts übrig geblieben war, als einige wenige Balken, die gerade noch ſo viel Feſtigkeit k hatten, daß ſie nicht herabſtürzten. Außer den Umf faſſungs⸗ mauern iſt kaum etwas ſtehen geblieben. Wie ziem⸗ lich einwandfrei feſtgeſtellt wurde, iſt das Feuer in einem Einbau an der nördlichen Seite ausgebrochen. Auf dieſer Seite ſind auch die Zerſtörungen am ſtärkſten. An der Front, an der ſich das Zimmer befand, liegen nur verkohlte Gegenſtände. Ganz ſeltſam mutete es einen an, als man an der Stelle, von der das verheerende Feuer ſeinen Ausgang genommen hatte, ein ſaſt unver⸗ ſehrtes Heft der Zeitſchrift„Kampf der Gefahr“ fand. Dieſes Heft, an den Rändern nur angeſengt, trägt auf der nach oben liegenden Rückſeite die bebilderte Warnung„Bewahret Feuer und Licht“, auf dem Titelblatt ſteht der Mahnruf„Brandſchaden iſt Land⸗ ſchaden!“ 5 Etwas weniger ſtark ſind die Zerſtörungen an der nach der Meerfeldſtraße zu gelegenen Wand. Hfer hatte die Hitler⸗Jugend verſchiedene Unterkunfts⸗ räume zur Verfügung geſtellt bekommen, die natür⸗ lich jetzt verloren ſind. Wo das Feuer nicht wütete, vollendete das Waſſer das Zerſtörungswerk. Eine Schreibmaſchine iſt durch die herabfallenden Ziegek⸗ ſtüccke ſo beſchädigt worden, daß kein Teil mehr ganz geblieben iſt. In einigen Räumen ſtand das Waſ⸗ ſer noch fußhoch und ſelbſt in den Schräuken war alles aufgeweicht. wurden vollkommen durchnäßt. In den einzelnen Zimmern ſind die Zerſtörungen verſchieden ſtark, doch werden nur noch wenige Gegenſtände wieder benützungsfähig werden. Bei genauer Beſichtigung des Anweſens kam man dahinter, daß die nach dem Ofenraum der Porzellan⸗ brennerei führende Kellerwand von dem Lagerhaus⸗ grundſtück aus von Dieben durchbrochen war, und nun wußte man auch, daß nur auf dieſem Wege das Brennmaterial, das Porzellan und anderes ver⸗ ſchwunden ſein konnte, was man vor einiger Zeit ſchon vermißt hatte. Die Diebſtähle ſtehen aber in e Saanen gang mit dem Bränd ſelbſt! Die gsarbeften werden in Angriff genbiſtmen, notwendigen Erhebungen abgeſchloſſan Nitfräu mt ſabald die ſind. 1. Jugend filmſtunde der Die erſte Jugendfilmſtunde der Mannheimer Hit⸗ lerjugend war ein Verſuch und ein voller Erfolg. Die Jungen waren nicht kommandiert, ſondern nur unterrichtet worden. Gleichwohl waren Alhambra und Schauburg mit ungefähr 2500 Beſuchern über⸗ füllt. Das ſoll nun alle vier Wochen wiederholt wer⸗ den. Mit den Mannheimer dd hat man ſich auf ein geringes Eintrittsgeld geeinigt, und das nächſte Mal wird man 45090 junge Leute, die ganze Mannheimer HJ, zuſammentrommeln. Wahr⸗ ſcheinlich wird der Aufang mit„Flüchtlinge e“ gemacht; aber auch„Berg in Flammen“,„Morgenrot“,„Ein Mann will nach Deutſchland“, und ſchließlich auch mal ein erſtklaſſiger ausländiſcher Film wie„Die Männer von Aran“ ſind vorgeſehen. Die geſtrige erſte Veranſtaltung bot„Der Re⸗ bel“, der Trenker⸗Film aus den Tiroler Freiheits⸗ kämpfen. Das Beiprogramm wurde von der HJ geſtellt, wie es auch ſpäter beabſichtigt iſt. Das Bann⸗ ſtreichorcheſter ſpielte die Ouvertüre und Krönungs⸗ marſch aus den Folkungern. Der Propagandaleiter des Banns, Hartmann, hielt eine Anſprache, worin er einiges über das Programm der nächſten Zeit be⸗ Hitlerjugend Viele Bücher und Dienſtpapiere aus 5 —— Das Mannhei von neun Im Weiterverlauf der Schwurgerichtsverhandlung über die Bluttat in äußerte ſich der Hauptzeuge H. Er ſieht die Haupturſache des folgen⸗ ſchweren Streites in der Nichterwiderung des Hitler⸗ grußes. Er hielt das nicht für ſo ſchwerwie gend, weil der Angeklagte ja betrunken geweſen fel Es wurde herüber und hinüber geſchimpft und tat⸗ ſächlich über den Tiſch dem Angeklagten entgegen Möglich ſei, daß er ihn getroffen habe. Vorhaltungen des itzenden, ob er ſelbſt den eklagten Gauner, Lump und Kraut⸗ huber geſchimpft habe, bemerkt der Zeuge, daß er vorſichtshalber darüber das Zeugnis verweigern wolle. Die folgenden ee haben von einer Streit⸗ ſucht des Angeklagten nichts bemerkt, er ſei durch die Zecherei gut aufgelegt geweſen. Der Zeuge H. hatte. zunächſt einen Wortwech ſel mit dem Angeklagten, weil er ihm früher einmal im„Pfälzer Hof“ das Ge⸗ wehr von der Wand genommen hatte, worauf ihn Bieler ſcharf angefahren haben ſoll. Ein anderer Zeuge bekundet, daß Gyſer ſeinem Gegner Freimal ins Geſicht geſpuckt und dieſer ſich wieder ruhig ab⸗ geputzt habe. Gyſer habe ihn mit allen möglichen Schimpfnamen belegt. G. ſei laut, der Angeklagte da⸗ gegen ruhig geweſen. Der Zeuge., der bei dem Streit auf der Straße zugegen war, hörte die Worte Gyſers:„Ich bring dich raus!“ und ſah, wie Gyſer mit dem Stocke auf Bieler losſchlug und wie er dann zum dritten Male den Stock erhob, um zuzuſchlagen, wobei ihm aber der Angeklagte durch den tödlichen Schuß zuvorkam. In der Nachmittagsſitzung wurden noch einige Zeugen vernommen. Weſentlich war nur die Aeuße⸗ rung des Gendarmeriebeamten über das Verhalten des Angeklagten kurz nach der Tat. Er ſagte, daß er nicht betrunken ſei, er wiſſe genau, was er getan habe. Seckenheim Leiſtungsbeklenntnis und Kulturwillen der Hz, die ſich ihrer Verantwortung als Grundlage einer einheitlichen Volkskultur be⸗ wußt ſei, und erläuterte auch mit einigen Worten den „Rebell“, ganz beſonders die Schlußſzene, da der er⸗ ſchoſſene Anderlen wieder auflebt und den roten Adler Tirols ſeine. n Kameraden voran hoch hinauf in die Berge trägt. Dieſer viſionäre Zug iſt der Marſch der Hitlerjugend in die Zukunft. Es folgte mit Trommel„Die Bauern wollten freie ſein“. Rezitiert Trenkers Buch„Der Rebell“, eine Sturmſzene. Der Wulfſche Sprechchor„Heere im Aufbruch“ mit dem Schlußvers„Und unſre Brände geben ihm den Glanz der Ewigkeit“. Das war dann eine gute Ueber leitung zum Film Tages.— Mit Jugend im Saal iſt ſo ein Film wie neu. Beifallsſturm beim afl chen Ueber fall, Aufatmen im ganzen Saal und ſtilles Schmun⸗ Dragonerhaupt⸗ kanntgab. Er ſprach von des 8 zeln, wenn Anderlen als bayeriſcher D mann, die Exzellenz am Arm, aus der Höhle des Lö⸗ wen entweicht; und aüch verhaltenes Wehklagen, zwenn die Tiroler fallen. Mat hätte kein beſſeres Sklick ek Können, ks dieſes im Jahre 4932 ent⸗ 1 den nationalen verkörpert und Weltanſchauung Maeiſterwerk Treubers, das Herbismus wie kein anderer Film dadurch der nationalſozialiſtiſchen eng verbunden iſt. Man konnte beim Hinausgehen von Propaganda⸗ leiter Hartmann der ſich offenbar für die Film⸗ ſtunde ganz beſonders energiſch einſetzt, erfahren, daß man im kleineren Kreiſe auch einige Film⸗Vor⸗ ſchulung betreibe, daß man über Schmalfilmgerät ver⸗ fügt, kleinere Lehrfilme, Kulturfilme und dergleichen l läßt. Auch erwägt er, einmal ganz ſchlimme Kite filme in Ausſchnitten zu zeigen, damit man auch ſieht, wie es nicht ſein ſoll. A Kinderfaſching in der Harmonie Im vergangenen Jahre hatte man Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß die Räume des e ea Belbe viel zu klein für die richtige Entfaltung eines Kindermaskenkränzchens ſind. Aus dieſem Grunde ſiedelte man für 1935 in die Harmonie⸗Säle über. Da der vorübergehende Betrieb mit der Muſikkapelle des Stammhauſes, mit Bedienungsperſonal und mit allem Drum und Dran nach den Harmonie⸗Sälen verlegt worden war, kam bei dem geſtern abgehalte⸗ nen erſten Kinder⸗Maskenkränzchen ſofort die Ge⸗ mütlichkeit auf, die man bei Belbe ſo ſehr ſchätzt. Die Mitte des großen Saales hatte man den tanzluſtigen Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe eimer Schwurgericht erkennt auf eine Gefängnis Monaten Der Gutachter richtliche Medizin in Hei tionsbefund. Er fand die öffnung. mußte Sie kung haben. D mann, Dr. vom Inſtitut für ge⸗ erſtattete den der Ausſch tödliche Wir⸗ 9. ⸗Rat Dr. Götz⸗ dem Kopfe des 1* Des die Stockſchläge eine unbedingt er Gerichtsarzt, Mes ſtellte zwei Beulen Uf Angeklagten feſt, der gegen durch ſeinen Hut etwas geſchützt war, im 1 Falle wäre die Kopfhaut geplatzt. Auch an armen hatte er blutunterlaufene Stellen Er hält eine gewiſſe Bewußtſeinsſperrun 85 di Stockſchläge für nicht ausgeſchlhe ſen. Der Vertreter der Anklage gab in über einſtündi⸗ gen Ausführungen eine eingehende Darſtellung des unſeligen Ereigniſſes und des Verſchuldens beider Teile. Der Angeklagte ſei über eine Notwehr weit hinausgegangen. Er habe in ſeinem Verteidigungs⸗ willen einen Gegenangriff auf einen Angriff vorge⸗ nommen, der nicht erforderlich war. Er beantragt eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren 4 Monaten. Nach einſtündiger Beratung verkündete das Ge⸗ richt folgendes 120 die Urteil: Das Gericht ſpricht gegen den Angeklagten weger unter mildernden Umſtänden verübten Totschlags eine Gefängnisſtrafe von 9g Monaten, ab⸗ züglich 3 Monate Unterſuchungshaft, aus. Der An⸗ geklagte habe gehäſſige Ausdrücke gegen die Partei gebraucht, er habe den Streit immer wieder entfacht, aber auch der Getötete haben den Angeklagten pro⸗ voziert und ihm ins Geſicht geſpuckt. Wenn der Ge⸗ tötete ſeinen Weg nach Hauſe gegangen wäre, wäre der Vorfall vermieden worden, ſtatt deſſen ſei er aber dem Angeklagten gefolgt. Das Gericht iſt der An⸗ ſicht, daß ein rechtswidriger Angriff vorlag, daß der Angeklagte aber über die Grenzen der Verteidigung hinausgegangen iſt. Kleinen vorbehalten, die je nach Alter und Veran⸗ lagung mit mehr oder weniger gewandten Schritten paarweiſe auf dem Parkett herumwalzten. Die zur Verteilung gelangenden Luftballons erhöhten den farbenprächtigen Anblick noch mehr, den die bunt maskierte luſtige Kinderſchar an ſich ſchon zu bieten vermochte. Daß das Erſcheinen des Clowns Solton größte Freude hervorrief, verſtand ſich von ſelbſt, da Solton die Kinder ſehr nett zu unterhalten verſteht. Ob er ihnen vorzählte, wie drei mal drei nicht neun, ſondern zehn iſt oder ob er ſich ſonſt einen Spaß er⸗ laubte— ſtets wurde er umjubelt. In prächtiger Weiſe gab ſich Frau Wetterauer⸗Marguard mit den Kindern ab. Durften doch die Kinder ihrer Maske entſprechend etwas vorführen oder tanzen. Die Eſtzardasfürſtin tanzte einen Cſardas, für das Biedermeierkind ſpielte man einen Wiener Walzer, der kleine Alpenjodler bekam einen Schuhplattler beigebracht und mußte um die Tirolerin herumtan⸗ zen, kleine Geiſhas trippelten mit Chineſen über die Bühne. Dazu 1 We die e wesen de Muſik. Zum traten zu einer Preis- polon giſe die viele ſchöne Kin een aufwies. Die Großen durften abſtimmen. Die meiſten Stim⸗ men konnte bei den Buben ein Schwarzwälder Junge und bei den Mädel eine Gänſelieſel auf ſich vereinigen, den zweiten Preis bekamen ein Prinz und eine Prinzeſſin. Nur ungern trennte man ſich von der ſchönen Veranſtaltung, die am Dienstag kommender Woche wiederholt werden wird. Betriebsführer und Handwerker Die Zeit, in der neues Leben in die Betriebs⸗ gemeinſchaft des deutſchen Volkes aufgenommen werden ſoll, iſt nun gekommen. Es iſt unſere Pflicht, für alle dieſe jungen Menſchen einen Grundſtein zu legen für den Bau ihrer Zukunft und nicht zuletzt für den Bau unſeres Vaterlandes. Betriebsführer macht den Garanten des neuen Deutſchlands den Weg zu einem neuen Lebens⸗ abſchnitt nicht ſchwer und macht ihnen eine Lehr⸗ ſtelle frei, damit ſie zu einem jungen Facharbeiter heranwachſen können. Anmeldungen von Lehrſtellen nimmt das Arbeitsamt Mannheim, Abt. Be⸗ rufsberatung entgegen. 1 Schluß Kin der die Un, Croiſſant, Kreisjugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront. 8. 5 Friedrichsfelder Allerlei Hauſe rollte der Paulſen⸗Enſembles ab, em einſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet wurde. Zu Beginn der Veranſtaltung be Herr Ackermann die Kameraden. kleinen Leuten und den Arbeitern ſei nun die Mög⸗ vollbeſetzten nd des Max⸗ Vor einem heitere Abe der von der NS⸗Ge te ißte lichkeit geboten, dorthin zu kommen, wo gute deutſche wird. Nur durch Freude“ ſei ſeine weitere Dieſer Ein⸗ Ton geboten K 5 durch Art beiter möglich, Kunſt in Wort und die NS⸗Gemeinſchafte, auch dem deutſchen ſchöne deulſche Heimat e richtung es auch zu verdanken, daß Vorort ei terer Abend mit bekannten bedeuten⸗ den ü 1 Künſtlern den könne. Das Dargebotene fand fall. herzlichſten Bei⸗ außerordentlichen Obmann Summerguer⸗ teil te mit, daß er infolge auftretender Beſ ſchwerden eines Kriegsleidens von ſeinem Amt zurücktreten müf ſe. Ebenſo ſchieden durch Krankheit aus Zellen⸗ und Blockwart Bürk und Ullmann. Für den 1 5 getretenen Obmann Summerauer wurde Ph. Kahr⸗ mann mit der Leitung beauftragt. 5 1 hieſige Schule konnte dieſer Tage ihre neu lten Baracken beziehen. Damit iſt eine längſt ehende Raumnot behoben. Von den drei Ba⸗ a 35 1 mit je zwei Lehrfälen ſind zwei vollſtändig neu angefertigt, während die Baracke mit den Hand⸗ arbeitsräumen bereits an anderer Stelle Dienſt kat, Um jegliche Feuersgefahr auszuſchalten, werden Räume durch Gasheizung erwärmt. Alle Baracken haben einen hellen e Außenanſtrich. Frau Chriſtine Dahn feierte ihren 80. Geburts⸗ tag. ein Glückwunſchſchreiben mit Blumengebinde über⸗ reicht. Herr G. Ritter, Werkmeiſter a.., konnte ſeinen 75. Geburtstag begehen, ebenſo Frau Bar⸗ bara Bock geb. Reitmeier,— g— 0 28* Die NSH OV f einer Mitgliederverſammlun A 1 ohe 1 * Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau He⸗ lene Helfmann Wwe., Heinrich⸗Lanz⸗Straße 27, in voller körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Sie iſt ſeit etwa 40 Jahren eine treue Bezieherin der „Neuen Mannheimer Zeitung“. Wir wünſchen ihr noch lange Jahre eines ſchönen Alters. jähriges Jubilaum im Dienſte der Stadt Mannh eim e Vermeſſungsdirektor Hein⸗ rich Becken bach, Vorſtand des Städtiſchen Ver⸗ meſſungs⸗ und Liegenſchaftsamts. Der Jubilar, an⸗ fangs, wie ein anderer Teil ſeiner Fachgenoſſen, mit einſchlägigen Aufgaben bei fremden Abteilungen be⸗ ſchäftigt, hatte ſchon ſehr frühzeitig erkannt, daß nur die Zuſam menfaſſung aller vermeſſungstechniſch ge⸗ ſchulten Kräfte unter einer einheitlichen fachkundigen Leitung volle Ausnützung der grundlegenden Arbei ten des Vermeſſungsweſens gewährbeiſtet. Mit Um⸗ ſicht und Tatkraft hat er es nach Uebernahme der Leitung der ſtädtiſchen Vermeſſungsdienſtſtelle ver⸗ ſtanden, ͤͤieſe nach und nach durch Eingliederung der weſensgleichen Aufgaben ſo auszubauen, daß ſie den Anforderungen der Stadtverwaltung in jeder Bezie⸗ hung gerecht wird. Seine unermüdliche Arbeits⸗ kraft, ſowohl im Dienſte der Stadtverwaltung, als auch in Fachkreiſen, 0 tive Einſtellung haben ihm die allgemeine 1 i als Fachmann und als Menſch in gleich Maße erworben. dere Genuugtut ing den Jah vorher ſeln, daß nach harken Kämpfen in endlich der nationalſozialiſtiſche en Staat durch die Hebt ſeiner Dienſtſtelle zu einem* d ödu⸗ ſelbſtändigen Amt feinem Beruf die Würdie teil werden ließ, die ex auch nach außen lange verdient hatte. ze Der Neckar iſt wieder über die Ufer getreten. Die durch das warme Wetter bedingte Schneeſchmelze im Gebirge hat den Flüſſen wieder erhebliche Mengen Waſſer zugeführt. Eine Hochwaſſergefahr beſteht aber nicht, da nach dem letzten Hochwaſſer die Flüſſe wie⸗ der ſtark gefallen und wieder aufnahmefähig ſind. Auch iſt durch das kühler gewordene Wetter der Schmelzprozeß im Hochſchwarzwald zunächſt bunden worden. Oberhalb des Straßenbahndepots iſt der Neckar bereits über die Ufer getreten und be⸗ ginnt auch ſchon die Lagerplätze am rechten Neckar⸗ vorland zu überfluten. Wenn nicht alles täuſcht und wenn keine außergewöhnlichen Waſſermengen mehr dazukommen, darf man aber damit rechnen, daß der e Stand recht iſt. hin ſchon * Berufskundlicher Rundfunkvortrag. Am Mitt 25 5 dem 20. Februar, von 18.15 bis 18.30 Uhr, wird ein weiterer berufskundlicher Vortrag über 5 . Stuttgart gehalten. Es ſpricht Berufs⸗ berater N Wunderlich, Heidelberg, über: Die Ueber⸗ legungen der Schüler mit mittlerer Reife: Mittlere Berufe oder Weitermachen bis zum Abitur? ö 8 ae, Mehr kann ihnen niemand bieten! Wir wissen, was Sie fordern: volles Format u. wirklieh guten Tabak. Das gibt innen. O. Mdst., dick u. rund, 3¾ Pf. Das Musterbeispiel einer wahren. Obendrein enthält sie noch Bilder, wie sie niemals als Beilage gebracht wurden:„Die Nachkriegszeit“, eine Büdersammiung von bleibendem Wert; denn in Wort und Bud werden hier alle bedeutenden Ereignisse in der ganzen Welt von 1918 bis 1934 geschildert aus einer Zeit also, N jeder miterlebt hat. große Auch den 5e in unſerem veranſtaltet wer⸗ die 5 1 Vom M 8 Oberbürgermeiſter bekam ſtie ſein Weitblick und ſeine objek⸗ Es mag dem Jubilar eine be re 5 unter⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Polizeibericht vom 18. Februar Verkehrsunfall. Am Samstagabend fuhr aus noch nicht geklärter Urſache auf dem Kreisweg 4 kurz vor Käfertal ein Lieferkraftwagen über den Straßenrand und ſtürzte die etwa 1,50 Meter hohe Böſchung hinunter. Durch die zu Bruch gegangene Windſchutzſcheibe erlitten der Führer ſowie ein Mit⸗ fahrer Schnittverletzungen. Letzterer ſand Aufnahme im Städtiſch! rankenhaus. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, öffnete geſtern nachmittag ein auf dem Waldhof wohnender Mann den Gashahn. Der Sanitätskraftwagen brachte den Lebenmüden nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 26 Perſonen angezeigt. 97 Kraftfahrzeuge beanſtandet 16 Wagenführer angezeigt Am Samsta wurden zu verſchiedenen Zeiten und an verſchiedenen Orten Prüfungen des Kraftfahr⸗ zeugverkehrs vorgenommen, wobei ſich, wie der Po⸗ lizeihericht meldet, zahlreiche Beanſtandungen erga⸗ ben. 16 Kraftfahrzeugführer wurden ange⸗ zeigt und vier gebührenpflichtig verwarnt. Wegen verſchiedener techniſcher Mängel wurden 97 Kraft⸗ fahrzeuge beanſtandet, und zwar waren an 31 die Kennzeichen ſchadhaft, an 13 die Schlußlichter unvor⸗ ſchriftsmäßig, an 12 die Hand⸗ bzw. Fußbremſen un⸗ wirkſam, an un entſprachen die Richtungsanzeiger nicht den Vorſchriften und an 7 war die Gummiberei⸗ fung ſchadhaft. Einzelhandel! Sämtliche Einzelhandelsfirmen, bei denen anläß⸗ lich des 2. Reichsberufswettkampfes ein Schaufenſter dekoriert wurde, werden gebeten, die Fenſter am Dienstag, den 19. Februar, abends bis 20 Uhr be⸗ leuchtet zu laſſen, zwecks Beſichtigung durch die Preſſe. Einer, der das Stehlen nicht laſſen konnte Das Schöffengericht ſchickt ihn in das Gefängnis Nach ſieben Vorſtrafen arbeitete der 28 Jahre alte Kurt St. von hier wieder mit den alten üblen Tricks, um ſeinen Lebensunterhalt zu friſten, wobei die Not mitgeſprochen haben mag. Als er eine Stelle bei einer Firma in Edingen als Untervertreter er⸗ hielt, mußte er ſofort ein Auto haben, das er am 9, September v. J. einem Ingenieur in Feudenheim mit dem Märchen abſchwindelte, ſein Vater erhalte den Kaufpreis von 370 Mark von ſeinem Frank⸗ furter Onkel, und er wolle mit dem gekauften Auto nach des Vaters Wohnort Schifferſtadt fahren, um diefen zum Geſchäftsabſchluß hierher zu bringen. Wie den Wagen, ſo erſchwindelte er auch das Benzin. In einem Falle erhielt er nach und nach von einer Tank⸗ selle 70 Liter auf noch zu bezahlendes Speſenkonto ausgeliefert. Heſonders frech war der Betrug gegenüber einer Fran in Hochdorf, wo er ſich—„herriſch“ ſagt die Grat— als Kontrolleur der Olex aufſpielte und die Pumpe ſo probierte, daß er zweimal 5 Liter in ſeinen Wagentank hineinlaufen ließ, dabei der Frau die Weiſung gab, die Entnahme mit der Olex zu ver⸗ rechnen. Die Quittung unterſchrieb er mit dem Namen Heuk. Mit„ſeinem“ Kraftwagen fuhr er dann zu feiner Geliebten in die Hinterpfalz. Er erlitt allerdings in Lauterecken eine Panne, die Re⸗ paraturkoſten in Höhe von 130 Mark erfordete. Mit einem in der Langerötterſtraße geſtohlenen Fahrrad kehrte er einmal in Frankenſtein ein und beging eine Zechprellerei, ließ das geſtohlene Rad als Pfand zurück, ging dann zu einer Nachbarin und gab an, im Auftrag der Wirtin zu kommen und ſchwindelte der Frau einen Betrag von 5 Mark ab. In einem hie⸗ ſigen Geſchäft kaufte er einen Sportanzug auf Stot⸗ tern, zahlte 10 Mark an und ließ ſich nicht mehr ſehen. Im Flugplatzkaſino entwendete er einen Lodenmantel, verſetzte ihn und verkaufte obendrein den Pfandſchein für 2 Mark. Einen im Adolf⸗Hitler⸗ Gymnasium einem Primaner entwendeten Mantel verkaufte er in der Herberge zur Heimat für 6 Mark. Am 28. und 30. November plünderte er einen auf der Straße ſtehende Ziegelhauſer Wäſchekarren. Bei den Ermittelungen über den Manteldiebſtahl auf dem Flugplatz ereilte ihn endlich ſein Schickſal: der be⸗ treffende Kriminalbeamte ſah den Geſuchten auf der Straße mit zwei Paar geſtohlenen Hoſen. Die Hoſen wollte er gekauft haben Das Gericht verurteilte St. zu einem Jahr undſechs Monaten Gefängnis, ab 1 Monat Unterſuchungshaft. 8 Das Ende eines„Kellerſpezialiſten“ Gegen den 31 Jahre alten Theodor M. aus Mann⸗ heim erkannte das Schöffengericht auf Siche⸗ rungsverwahrung. Der Angeklagte, der ſich ſeit ſeinem 17. Lebensjahre aufs Stehlen verlegte, verbüßt gegenwärtig eine dreieinhalbjährige Gefäng⸗ nisſtrafe, die im Auguſt 1936 beendet ſein wird. Sein„Spezialgebiet“ war die Plünderung von Kellern in der Mannheimer Oſtſtadt, wobei er eine Menge alkoholiſcher Getränke erbeutete. Der mediziniſche Sachverſtändige bezeichnete M. als unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbrecher, der ſeine Handlungen aus moraliſcher Schwäche begehe. i Freiplätze für die„Hitlerſpende“. Reichsleiter chwarz hat an den Reichsnährſtand ein Schreiben gerichtet, worin er darauf hinweiſt, daß der Reichs⸗ nährſtand im Jahre 1934 wiederum rund 50 000 Frei⸗ zlätze für bedürftige Parteigenoſſen im Rahmen der „ĩHitlerſpende“ zur Verfügung geſtellt habe. Reichs⸗ leiter Schwarz bittet den Reichsbauernführer Darré, 80 Angehörigen des Nährſtandes den Dank der 5 eichsleitung zum Ausdruck zu bringen. Er erwähnt ei dieſer Gelegenheit, daß das Sammeln von Frei⸗ dlätzen als„Hitlerſpende“ bei Volksgenoſſen, in Kur⸗ und Erholungsorten ſowie Krankenanſtalten und 3 nur dem Fürſorgeamt der Reichsleitung er NSDAP geſtattet iſt. bas Heddesheim, 18. Febr. Der bisherige Do⸗ mänenpächter vom Straßenheimer Hof, Vogler, verläßt ſeine Wirkungsſtätte, an der er 28 Jahre gewirkt hatte. Vogler, ein leidenſchaftlicher eidmann, zählt nahezu 70 Jahre. Er wird in das Altersheim Schriesheim überſiedeln. Sein Abgang wird beſonders in Jägerkreiſen bedauert werden. Das Großfeuer auf dem Lindenhof Mit 18 Schlauchleitungen gegen das Feuer— Häuſer werden geräumt— Die Feuerwehr auf dem Poſten Sonntag abend auf dem Lindenhof. Die Uhr am Gontaroplatz hat gerade halb elf Uhr angezeigt, als plötzlich vom Gelände der alten Oelfabrik heller Flammenſchein dringt. Kein Zweifel kann beſtehen: Feuer! Um 22.33 Uhr wird der Feuermelder ein⸗ geſchlagen und es vergehen nur wenige Minuten, bis der Stabswagen der Berufswehr heulend um die Ecke fährt und vor der Lindenhof⸗Garage Halt macht. Einige Sekunden ſpäter kommt der Löſchzug der Wache II von Neckarau angefegt, der dieſes Gebiet zu betreuen hat. Mit einem Blick hat Branddirektor Mik us die Lage überſchaut: die große etwa zehn Meter hohe Lagerhalle auf dem Anweſen Meerfeldſtraße 9/11 ſteht in hellen Flammen. Ein weiterer Löſchzug wird von der Hauptfeuerwache angefordert, während der Löſchzug der Wache II die Arbeit aufnimmt. Eine Minute nach Anforderung des weiteren Löſchzuges hat ſich die Lage weiter verändert. Das rieſige Flammenmeer, das in der Halle, die eine Länge von etwa 50 Meter und eine Tiefe von 40 Meter hat, drückte ſich voll⸗ kommen nach oben durch das Dach hindurch und ſtand als rieſige Feuerſäule am nächtlichen Him⸗ mel. Die geplatzten Fenſter ſchafften Durchzug, ſo daß ganze Feuergarben herausgeweht wurden. In dieſem Augenblick iſt die Gefahr für die an⸗ grenzenden Häuſer in der Gontardſtraße und in öer Bellenſtraße nicht zu verkennen. Brandoͤirek⸗ tor Mikus gibt den Alarm„Großfeuer“. In dieſem Augenblick tritt der durchorganiſierte Apparat in Tätigkeit: Mannheims geſamte Feuerwehrkräfte werden mobiliſiert. 3% Löſchzüge ſtellt die Berufsfeuerwehr ſofort. Vor allem greift der rote Löſchzug von der Bellenſtraße aus ein. Die Motorſpritze arbeitet auf Höchſtleiſtung. Mit größter Geſchwindigkeit ſchiebt ſich die große Stahlleiter zur Höhe. Die Feuerwehrleute habenes nicht leicht. Vor allem hindert ſie die ſtarke Hitze am Vordringen. Immer wieder müſſen ſie zurückweichen, obgleich ſie vor ſich einen dicken Waſſerſtrahl haben. Aber ſie geben nicht nach und rücken den Flammen doch zu Leibe. Eine weitere Schwierigkeit tritt für die Feuer⸗ wehr auf: aus den Unterſtellräumen der Lindenhof⸗ Garage werden durch die Eigentümer und durch Helfer die Kraftwagen herausgeſchafft und auf die Staße geſchoben. Die Feuerwehr wird in ihrer Ar⸗ beit durch die vielen herumlaufenden Leute behindert, die aber erſt zufrieden ſind, als ſie den letzten Wagen auf der Straße haben. Wie dort die Wagen ſtehen, ſpielt ſchon gar keine Rolle mehr, denn der Durch⸗ gangsverkehr iſt ja doch geſperrt und ſelbſt die Straßenbahn muß auf dem Lindenbof ihren Betrieb einſtellen. Bluliges Ende eines Wirthausptreiles Die Seckenheimer Bluttat vor dem Schwurgericht Eine„betrunkene Geſchichte“ war es, die ſchreck⸗ lichen Auswirkungen des Alkohols bilden den Hinter⸗ grund des tragiſchen Vorfalles, der ſich in der Nacht zum 30. Oktober v. J. in dem ſonſt ſo ruhigen Orte Seckenheim ereignete und bei dem der 51 Jahre alte verheiratete Vorarbeiter Robert Gyſer ſein Leben laſſen mußte. Der Fall wurde heute morgen vor dem Mannheimer Schwurgericht erörtert. Der Andrang zu der Verhandlung, die Landgerichtsdirektor von Hafer leitete, während Staatsauwalt Merkert die Anklage vertrat, war außerordentlich ſtark. Die Staatsanwaltſchaft hatte Anklage auf Tot⸗ ſchlag gegen den 58 Jahre alten Karl Joſef Bieler aus Wagenſchwend erhoben, der die verhängnisvolle Kugel auf ſeinen Gegner abſchoß, der, ins Herz ge⸗ troffen, ſich noch in die Wirtſchaft„Pfälzer Hof“ zu ſchleppen vermochte und dort tot niederſank. Gyſer ſtammte aus Nordrach bei Offenburg und hinterläßt eine Frau und drei minderjährige Kinder. Seit zwei Jahren in Seckenheim wohnhaft, war er Vorarbeiter bei dem Verein deutſcher Oelfabriken. Von ſeinen Kollegen wurde er als verträglicher Menſch ge⸗ ſchildert. i i Der Angeklagte abſolvierte 1896—1901 ſeine Militärzeit bei den gelben Dragonern in Bruchſal. Aus ſeiner 1926 geſchiedenen Ehe entſtammen zwei Kinder. Wie es zu der Tat kam. Der Angeklagte und der Erſchoſſene kannten ſich von früher her nicht. Erſt am Tage der Tat führte ſie ein verhängnisvolles Geſchick zuſammen. Am 29. Oktober hatte der Angeklagte ſein Gehalt bei der Gutsver⸗ waltung abgeholt und kehrte in der Wirtſchaft von Schilling in Seckenheim ein, um ſeine Zechſchulden zu bezahlen. Ohne an Eſſen zu denken, ſchüttete er acht Glas Bier hinunter, ging dann in den Reichsaoler, wo ihm der Wirt nur einen Geſpritzten gab, weil er merkte, daß er angetrunken war. Inzwiſchen hatte er den Zug nach Mannheim verpaßt, den er hatte be⸗ nutzen wollen, und begab ſich dann in den„Pfälzer Hof“. Mit einem Viertele ſetzte er ſich an den run⸗ den Tiſch, wo Gyſer, ein Dentiſt H. und einige andere Gäſte ſaßen. Der Unfrieden begann ſchon, als er den Gaſt A. einen„Arbeitsteufel“ nannte. Während der Angeklagte in ſeinem Duſel weiterſchwatzte, kam Gyſer herein, der auf der Kirchweihe in Meckesheim geweſen war und ſich auch dort an Wein und Moſt allzu gütlich getan hatte, worauf er noch drei Glas Bier goß. Schon beim Eintritte Gyſers war der Krach da: Gyſer entbot den deutſchen Gruß, dieſer wurde aber von Bieler nicht erwidert. Der neue Gaſt wurde ſofort ſcharf und bemerkte:„Ich bring dich noch vom Dienſt.“ Bieler erwiderte:„Du haſt mir nichts zu ſagen.“ Immer ſpitzer wurden die Worte herüber und hinüber und Gyſer forderte dann den Dentiſten H. auf, Bieler ſofort der Polizei zu melden. Wieder beruhigende Worte der Gäſte, weil der Mann ja betrunken ſei. Als Gyſer von der Kreisleitung ſprach, meinte Bieler:„Die hat mir nichts zu ſagen“ und machte eine deſpektierliche Geſte. Als Bieler auf die Schimpfworte: Jump, Stromer Inzwiſchen iſt in einer kaum faßlichen Zeit die Automobilſpritze der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoffabrik Waldhof eingetroffen und ſchon beginnen die Zellſtoff⸗Leute mit dem Löſch⸗ angriff von der Ecke des Gontardplatzes her. Da auch Schlauchleitungen über ein Haus der Gontard⸗ ſtraße vorgeſchafft werden, iſt der Brandherd von drei Seiten angegriffen. Auch der Löſchzug von Boehringer Söhne iſt zur Stelle und greift mit an. Ein ungeheurer Feuerwehrpark iſt aufgefahren, alles wird benötigt, jede einzelne Kraft eingeſetzt. Die Hauptfeuerwache iſt unterdeſſen mit Mannſchaften der Freiwilligen Feuerwehr und mit den dienſtfreien Leuten der Berufsfeuer⸗ wehr beſetzt worden. In den angrenzenden Häuſern, beſonders von der Gontardſtraße her, ſpielen ſich aufregende Szenen ab. Gar manche Bewohner haben beim Anblick des toben⸗ den Flammenmeeres den Kopf verloren. Die herum⸗ ſtiebenden Funken und die ausſtrahlende Hitze tun noch ein übriges. Man rafft in der Eile zuſammen, was zuſammenzuraffen iſt. Da wird eine Näh⸗ maſchine weggetragen, dort werden Betten herunter⸗ geſchafft, hier hält einer ein Kopfkiſſen unter dem Arm. Wieder an anderer Stelle ſucht man mit dem Kana rienvogelkäfig das Weite, um bei Bekannten den gefiederten Liebling unterzubringen. Es hält ſchwer, die Leute davon zu überzeugen, daß ihre Aufregung grundlos iſt und daß eine Räu⸗ mung der Wohnungen unnötig iſt. Aber man pre⸗ digt tauben Ohren Der Löſchangriff iſt mit voller Wucht im Gange. In der Meerſeldſtraße, am Gontaroplatz und in der Bellenſtraße arbeiten die Motorſpritzen und holen aus dem Rohrnetz heraus, was nur herauszuholen iſt. Das Waſſerwerk hat ſelbſtverſtänd⸗ lich ſofort den Druck verſtärkt und ſo er⸗ gießen ſich wahre Sturzbäche in das Flammenmeer. 18 Schlauchleitungen ſind verlegt und liefern das Waſſer; rund zwei Kilometer lang ergeben dieſe Leitungen zuſammengerechnet. Die Scheinwer⸗ fermaſchinen ſind ebenfalls angelaufen und ſo liegt die Brandſtelle in einem hellen Licht, was die Arbeit der Wehrleute erleichtert. Leute von der Freiwilligen Feuerwehr kommen, auch ſie wollen helfen. Umlauert von Gefahren ſtehen die Wehrleute auf den Leitern, turnen auf naſſen Dächern herum, um einen günſtigen Standpunkt zu finden, von dem aus ſie die Waſſermaſſen in die Tiefe ſchleudern kön⸗ nen. Unter einer Türe zu dem brennenden Ge⸗ bäude ſtehen zwei Wehrleute und halten ihren Strahl in brennendes Gebälk. Plötzlich ſpringen beide mit langen Sätzen zur Seite: ein Teil der Pfoſten iſt uſw. ruhig blieb, wurde Gyſer noch erregter und ſpuckte ſeinem Gegner ins Geſicht, was dieſer ſich wieder ruhig gefallen ließ.., der Tiſchgenoſſe, ver⸗ hütete durch Niederdrücken von Gyſer auf den Stuhl hier ſchon einen tätlichen Angriff. Mit dem Fort⸗ gehen Bielers um 23 Uhr fand der Streit in der Wirtſchaft ſein Ende. Kurz darauf gingen aber auch Gyſer und H. hin⸗ aus und im Hofe der Wirtſchaft ging dann die Schimpferei wieder herüber und hinüber. Gyſer rief ſchließlich:„Warte nur noch ein bißchen: ich bring dich ſchon hinaus.“ Bieler ging dann auf die Haupt⸗ ſtraße in der Richtung auf Mannheim— es war zwi⸗ 24 und 1 Uhr. Vor dem Hauſe 119 holten Gyſer und H. den Angeklagten wieder ein und es kam zu Hand⸗ greiflichkeiten. Gyſer nahm dem Gegner ſeinen Stock fort und ſchlug ihm zweimal damit über den Kopf und ging mit dem Stock fort, kam aber wieder mit einem anderen auf der Straße getroffenen Manne namens E. wieder zurück. Dieſer verſuchte nun den Streit zu ſchlichten. Als Bieler noch einige Worte ſagte, bemerkte Gyſer:„Der hält ja noch immer nicht ſein Maul“ und ging, den Stock in der hoch erhobe⸗ nen Hand, auf Bieler los, der einen von der Kirch⸗ weihe mitgebrachten lebenden Hahn unter dem linken Arme hatte. Als Gyſer noch ein bis zwei Meter von Bie⸗ ler entfernt war, riß Bieler ſeine Mauſer⸗ Piſtole aus der linken Hoſentaſche, lud mit der rechten Hand und gab auf Gyſer einen Schuß ab. Der Getroffene— er ſtand in nächſter Nähe der Po⸗ lizeiwache— kam mit dem Stock in der Hand wieder zu E. und ſagte:„Ich bin getroffen!“ Er ſchleppte ſich dann noch in den„Pfälzer Hof“ und gab nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt auf. Der Schuß war in die linke Bruſtſeite eingedrungen, zerriß den Herzbeutel und das Herz ſowie das rechte Zwerch⸗ fell und durchbohrte die Leber. Am rechten Rücken⸗ ende trat die Kugel wieder heraus. Die Vernehmung des Augeklagten Der Angeklagte befindet ſich in einer keineswegs gedrückten Stimmung. Er benimmt ſich nicht wie ein Schuldbeladener. Der Vorſitzende macht ihm Vor⸗ haltungen, daß er doch die Folgen hätte bedenken müſſen, als er von der Waffe Gebrauch machte. Der Angeklagte behauptet darauf, er habe die Waffe nicht auf ſeinen Gegner gehalten, er hätte über ihn hin⸗ wegſchießen wollen. Es könnte ſein, daß dieſer direkt in die Richtung der Waffe hineingelaufen ſei. „Durch die Stockſchlüäge war ich weg. Ich war in Angſt vor weiteren Schlägen.“ Die Angabe, daß er auf der Polizeiwache geſagt haben ſoll:„Ich habe hingehalten, das langt ihm“ wird von ihm beſtritten. Die Zeugenvernehmungen haben zunächſt den Zuſtand des Angeklagten wie des Getöteten zum Gegenſtand. Beide waren angehei⸗ tert, aber nicht betrunken. Die geſchiedene Frau des Angeklagten ſagt nur die Worte:„s is halten böſer Menſch“ und erklärt dann, keine Ausſagen machen eingeſtürzt und an den. Platz, an oem die Wehrleute vor wenigen Sekunden ſtanden, liegt verkohltes Ge⸗ bälk, das keinen Halt mehr hatte. Unerſchrocken nehmen die beiden Wehrleute wieder den weggewor⸗ fenen Schlauch und ſtehen auf den Balken, die ſie bei⸗ nahe erſchlagen hätten, um weiter zu löſchen. Stilles Heldentum der Pflichterfüllung im Dienſte der Allge⸗ meinheit; vorbildlich! Der vereinte Einſatz aller Kräfte führt ſchließ⸗ lich zum Erfolg. Um 23.50 Uhr wird an die Hauptfeuerwache zurück⸗ gemeldet: Gefahr beſeitigt. Eine weitere Ausdehnung des Feuers iſt nicht mehr zu erwarten. In dem Gebälk! unt es aber noch munter weiter. Einige Leitungen können jetzt zurückgezogen werden, die anderen folgen nach und nach. Endlich, kurz vor ein Uhr iſt man ſo weit, daß die Schläuche von den Straßenbahngleiſen ſo lange entfernt werden kön⸗ nen, daß die jenſeits des Gontardplatzes zurückgehal⸗ tenen Straßen bahnwagen einrücken können. Auch die Kraftwagen werden wieder in die Garage geſchafft, die nichts von dem Brand abbekommen hat. Ueber⸗ haupt iſt die Nachbarſchaft verhältnis mäßig gut weggekommen— wenn man von der ungeheuren Aufregung abſieht. Lediglich das Dachgebälk nach der Gontardſtraße zu, iſt bei dem angebauten Haus etwas in Mitleidenſchaft gezogen. Immer noch ſteigen Rauchwolken auf, die zeigen, daß die Glut nicht ganz verloſchen iſt. Zu ſehen gibt es aber nicht mehr viel; Landeskommiſſär Dr. Schef⸗ felmeier, Landrat Veſenbeckh, Polizeipräſident Dr. Ramſperger und andere Herren ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, die anweſend waren, ent⸗ fernten ſich, nachdem ſie ſich überzeugt hatten, daß die Gefahr auch wirklich vorüber war. Selbſtverſtänd⸗ lich weilte auch Feuerwehrdezernent Beigeordneter Dr. Zeiler an der Brandſtätte. Um zwei Uhr iſt man ſo weit, daß die Berufsfeuerwehr abrücken kann, nachdem inzwiſchen einzeln die Fabrikwehren wieder entlaſſen worden ſind. Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt die Brandwache, um ein⸗ zugreifen, falls einer der ſchwelenden Balkentrümmer nochmals aufflammen ſollte. Ueber die Entſtehungsurſache iſt nichts Genaues zu ſagen. Das vollkommen aus⸗ gebrannte Gebäude iſt eine Lagerhalle, die als ſolche gegenwärtig nicht benützt worden iſt. Daher iſt auch nur beträchtlicher Gebäudeſchaden und kein Waren⸗ ſchaden entſtanden. Man vermutet mit ziemlicher Beſtimmtheit, daß das Feuer infolge un vorſich⸗ gebrochen iſt. Das weitere wird die ſofort ein⸗ geleitete Unterſuchung ergeben müſſen. Als der Morgen graut, ſtarren leere Mauern und verkohlte Balken in die Höhe. Die Lindenhöfer haben eine aufregende Nacht hinter ſich. Die Feuerwehr⸗ leute haben aber wieder einmal glänzend gezeigt, was ſie können. Sie haben ihre Pflicht bis zum der Sturm vom Vortag geherrſcht hätte? Daran darf man überhaupt nicht denken. 5 un Ein mäßiger Reiſebetrieb wurde über das Wochenende ſowohl im Reiſe⸗, Fern⸗, Stadtbeſuchs⸗ und Ausflugsverkehr feſtgeſtellt. Da im Schwarz⸗ wald Schneeſchmelze eintrat, gelangten auch die vor⸗ geſehenen Sportſonderzüge nicht zur Ausführung. Lediglich größeren Betrieb gab es, als 4000 Mitglie⸗ der des Eiſenbahnervereins mit drei, Sonderzügen E eee Das unschädliche Naturprodukt NE DA-· früchte würfel zur Verhütung der Darmträgheit Wirkt mild und zuverlässig in Apotheken. Drogerien und Reformhäusernsu haben ede be eee von Mannheim nach St. Georgen und Triberg fuh⸗ ren. Im Durchlauf berührten den Hauptbahnhof Mannheim drei Kraft durch Freude⸗Züge, die Win⸗ terurlauber aus den Urlaubstagen wieder in das Rheinland zurückbrachten. * Von der Elektriſchen erfaßt wurde am Mon⸗ tag vormittag ein junges Mädchen, als es die Straße von N1 nach C1 überſchreiten wollte. Es hatte auf einen die Straße daherkommenden Laſtwagen das Augenmerk gerichtet, dabei jedoch den Straßenbahn⸗ wagen überſehen und wurde vom dieſem etwa ein bis zwei Meter geſchleift und blieb bewußtlos liegen. Es erlitt Verlezungen am Kopf und wurde zu einem in der Nähe wohnenden Arzt gebracht, der die erſte Hilfe leiſtete. en Lieferkraftwagen ſtürzt die Böſchung hinunter. Am Samstag abend fuhr aus noch nicht geklärter Urſache auf dem Kreisweg 4 kurz vor Käfertal ein Lieferkraftwagen über den Straßenrand und ſtürzte die etwa 1,50 Meter hohe Böſchung hinunter. Durch die zu Bruch gegangene Windſchutzſcheibe erlitten der Fahrer ſowie ein Mitſahrer Schnittverletzungen. ue Den wärmſten Dezember ſeit 1898 hatte unſere Stadt in dieſem Winter. Die mittlere Tagestempe⸗ ratur betrug nach der Vierteljahrsüberſicht des Sta⸗ tiſtiſchen Amtes für das letzte Viertel 1934 nämlich 6,7 Grad; im Jahre 1933 hatte ſie 2,5 Grad betra⸗ gen. Die Höchſttemperatur ſtieg auf 15 Grad, 1933 war das Queckſilber nicht über 5 Grad hinauf⸗ geklettert. Die Niederſchlagshöhe iſt mit 110,2 mm kaum hinter der des Vorjahres zurückgeblieben. i Der Geburtenüberſchuß in unſerer Stadt über⸗ traf im letzten Vierteljahr 1934 mit 570 Geburten gegen 237 den des Jahres 1933 um mehr als 140 v. H. Die Zahl der Eheſchließungen in dieſem Zeitraum ſtieg auf 997(985) und zwar ſteht, wie die ſtatiſtiſchen Monatsberichte der Stadt erkennen laſſen, der Monat Oktober mit 415 Eheſchließungen an der Spitze. Seit dem Jahre 1898, in dem dieſe Statiſtiken erſtmals er⸗ ſchienen, hat nur der Oktober 1920 einen um geringes höheren Stand mit 19,32 Eheſchließungen auf 1000 zu wollen. Einwohner. tigen Umgangs mit Feuer oder Licht aus⸗ ö äußerſten erfüllt. Was aber geworden wäre, wenn 7 Nummer 83 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 19. Februar 1935 Die oͤrei Ewigen Vortrag im Altertumsverein Haus Chriſtoph Schöll(Heidelberg), ein Kenner der Sagen im Odenwald, ſprach geſtern im Alter⸗ tumsverein über„Die drei Ewigen“, womit Hauptgeſtalten der älteren germaniſchen Götterlehre gemeint ſind. Ausgehend von heute noch lebendigen Sagen in Doſſenheim, etwa vom dreibeinigen Haſen, vom Kettenkalb und von der weißen Frau(die vor drei Jahren noch geſehen wurde), kam er zu einer Rückführung des ganzen Sagenſchatzes auf die drei Frauen, die ſchon vor Thor und Odin die Haupt⸗ rolle im Glauben der germaniſchen Völker geſpielt hätten. Der Haſe als Glücksbringer und als Sym⸗ bol von Liebe und Fruchtbarkeit iſt bekannt. Ebenſo Kettenkalb und Kettenzauber, Hexenring am Hei⸗ delberger Schloß, der den Schatz offenbart, wenn man ihn durchbeißt, Mondkalb und Märzkalb uſw. Die weiße Frau, die immer auf Stammſitzen vor⸗ kommt, iſt ein untrügliches Zeichen für eine vor⸗ chriſtliche Kultſtätte. Hält man dazu die zahlloſen Kinderverſe von den drei Jungfrauen, Nonnen oder auch alten Weibern (mit Altweiberſommer zuſammenhängend) und die Matronenſteine, die man gelegentlich ausgräbt, ſo kommt man auf den Urſinn der verſchiedenen Sagen. Zum Teil verſtümmelt, auch regelrecht durch Ver⸗ wechſlung gleichklingender keltiſcher und germani⸗ ſcher Worte mißverſtanden, iſt uns ein Material an Sage und Märchen überkommen, das auf die„drei Ewigen“ Einbede, Willbede und Warbede zurückzu⸗ führen iſt, die ja kunſthiſtoriſch durch die Matronen⸗ ſteine längſt bekannt ſind. Einbede vertritt die jungfräuliche Erde des Winters; ihre chriſtliche Nach⸗ folgerin iſt die hl. Anna. Willbede iſt die Mond⸗ mutter, vertritt Frühling und Lebensanfang, be⸗ ſchützt die Neugeborenen und iſt teils von der Mut⸗ ter Maria, teils von der hl. Felieitas übernommen worden. Schließlich Warbede(mit Worms zu⸗ ſammenhängend) iſt die Hüterin des täglichen Le⸗ bens, der Sonne verwandt. Man kennt ſie aus Straßburg als Mediomatrixr. Der Malkäfer iſt ihr zugeordnet, als Symbol hat ſie einen Turm, der auch bei ihrer chriſtlichen Nachfolgerin, der hl. Barbara, wiederkehrt. Bei dieſen drei Göttinnen, Symbolen des ewigen Kreislaufs, hätten ſich alſo die Germanen beſonders geborgen gefühlt, und eine urkundlich belegte Worm⸗ ſer Beichtſtuhlfrage des 11. Jahrhunderts kümmerte ſich nicht um Thor und Odin, ſondern lautete:„Haſt du zu Neujahr den drei Schweſtern geopfert?“ Eben⸗ falls weiß man, daß die Matronenſteine von Oſten nach Weſten aus Germanien in die römiſche Provinz hinein gewandert ſind; alſo ſind ſie nicht eingeführt. Die Art der Ueberlegung war— für einen Vor⸗ trag etwas zu ſehr mit Einzelheiten belaſtet— von erfreulicher Ruhe und Sachlichkeit. Hermann Wirth etwa wurde zwar als zuverläſſiger Zeuge zitiert, aber vor einem„Hereinfall“ mit der Ura⸗Linda⸗ Chronik diſtanzierte man ſich. Man darf geſpannt auf eine zuſammenfaſſende eee nſichten ſein 85 3 1. 23* 3600 Mannheimer fahren in den Schwarzwald s Von St. Georgen i. Schw. ſchrieben: f Man hatte offenbar ſeinen Mitgliedern und deren Angehörigen eine Winterfreude beſonderer Art zu bieten beabſichtigt, als ſich die Leitung des Mann⸗ heimer Eiſenbahnbeamten⸗ und ⸗ange⸗ ſte[llten vereins dazu entſchloß, eine Sonder⸗ fahrt nach den höchſten Höhen der Schwarzwaldbahn zu unternehmen. Mitten hinein in das Herz des Schwarzwaldes und ſein ſchönes Winterſportgebiet von Freiburg und St. Georgen wollte man ſeine Großſtadtkinder ſtellen und ſie einen echten und rechten Geiſt und Gemüt erfriſchenden Winter er⸗ leben laſſen. Aber es kam anders! Ein heftiger Föhn mit praſſelndem Regen ging über unſere Höhen und nahm den Schnee hinweg. Lediglich die nörd⸗ lichen Hänge weiſen noch größere Mengen auf. „Am Sonntag vormittag trafen in drei Sonder⸗ zügen etwa 3600 Perſonen ein, und zwar blieb ein Zug in Triberg und zwei fuhren bis St. Georgen. Vom Bürgermeiſter in Empfang ge⸗ nommen, wurden die Fahrgäſte des erſten ein⸗ gelaufenen Zuges, mit einem Spielmannszug der SA und der SS⸗Standartenkapelle, Abteilungen der wird uns ge⸗ Bekommt man ſtets ſein richtiges Gewicht? Eine Arbeitsgemeinſchaft der Waagenbauer Wir nehmen es alle als ſelbſtverſtändlich an, daß uns ein volles Pfund einer Ware geliefert wird, wenn dieſe auf einer Waage abgewogen iſt, oder daß das Gewicht eines Eiſenbahnwageus ſtimmt, der auf der Waage verwogen wurde. Daß die Waagen in Ordnung ſind, dafür ſorgt ſchon der Vater Staat, der ſeine Eichämter hat, die mit der Durchführung der erlaſſenen Vorſchriften beſchäftigt ſind. Die Her⸗ ſtellung der mannigfachen Waagen, ohne die wir uns das Wirtſchaftsleben gar nicht denken können, obliegt einem beſonderen Berufsſtand, der, wie viele andere Berufe auch, ſehr zu kämpfen hat, und der beſtrebt iſt, in den Reihen der Berufskameraden Ordnung zu haben. Im Laufe der früheren Jahre haben ſich bei den Waagenbauern Mißſtände eingeſchlichen, die es jetzt zu beſeitigen gilt. Die waagen⸗ bauenden Induſtriefirmen der Fachuntergruppe Groß⸗ und Schnellwagen der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Maſchinenbau und die waagenbauenden Handwerker der Schloſſer⸗, Maſchinenbauer⸗ und Mühlenbauerinnungen haben ſich zu Landesarbeits⸗ gemeinſchaften vereinigt, um die Mißſtände im Waagengeſchäft zu beſeitigen, Qualitätsſteigerung bei Inſtandſetzung, einwandfreie Arbeitszeitermittlung und gerechte Koſtenfeſtſetzung zu erreichen. In einer in der„Liedertafel“ abgehaltenen Tagung der Landesarbeitsgemein⸗ ſchaft 1 Baden ⸗ Pfalz wurden die Pfälzer Fir⸗ men in die Landesarbeitsgemeinſchaft aufgenommen. Der Leiter der Landesarbeitsgemeinſchaft Baden⸗ Pfalz, Hans Mohr, hieß in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache beſonders den ſtellvertretenden Leiter des Badiſchen Landesgewerbeamtes, Regierungsbaumei⸗ ſter Beeh, Syndikus Glock von der Handwerkskam⸗ mer Mannheim, den Vorſtand des Eichamtes Mann⸗ heim, Eichinſpektor Bührer, den ſtellvertretenden Innungsmeiſter der Schloſſerinnung, Herrn Roos, und Obermeiſter Reimer von Ludwigshafen für die pfälziſche Gruppe willkommen. In den Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen für die künftige Arbeit wurde SA und der SS an der Spitze, in die Stadt hinauf⸗ geführt und vor dem Rathauſe durch Bürgermeiſter Ettwein willkommen geheißen. Mit Bedauern wies er auf die Ungunſt des Wetters hin, aber es ſei Vor⸗ kehrung getroffen, daß die Gäſte dennoch hier frohe Stunden verleben würden.. Namens der Gäſte dankte der Fahrtleiter für den ſchönen Empfang. Zum Andenken an den Beſuch der Mannheimer und als ſichtbares Zeichen der Volksverbundenheit überreichte der Redner dem Bürgermeiſter namens des Vereins der Eiſen⸗ bahner ein Bild vom Waſſerturm der Stadt Mann⸗ heim. Etwa eine Viertelſtunde ſpäter traf der zweite Sonderzug ein und wurde in gleicher Weiſe empfangen. Die„Schneezünftigen“ begaben ſich ſo⸗ fort„ins Schneegelände“, andere nahmen Einkehr, während wieder andere den zu Ehren der Gäſte ver⸗ Ganz um alle Freuden des Winterſportes ſollte niemand kommen. Verein“ mit Muſik hinaus zur Sprungſchanze, allwo die geübteſten Läufer nach dem traditionellen Sprung des„Sieben hippe⸗Wieble“(ein in der Tracht einer Schwarzwälder Bäuerin über die große Sprungſchanze gehender Schiläufer) eine Reihe kühner Sprungläufe vorführten. Auch der ſogen. Slalomlauf, von dem wohl viele ſchon ge⸗ leſen, aber nicht wußten, was er bedeutet, wurde ge⸗ zeigt. Nachmittags um 4 Uhr war großes Treffen in der Turn⸗ und Feſthalle, ſowie im ſtädtiſchen Theaterſaal des„Deutſchen Hauſes“. Hier erfreute der Trachtenverein mit einem reizenden „lebenden Bild“ und Aufführung hiſtoriſcher Bauern⸗ tänze, wovon beſonders der ſogen.„Siebenſprung“ und der Schnitterreigen helle Begeiſterung der Gäſte erweckten. In einer Reihe ſonſtiger Häuſer: Hotels, Gaſt⸗ höfen und Kaffees wurde konzertliche und Tanz⸗ unterhaltung geboten, ſo daß die Nachmittagsſtunden nur zu raſch verliefen. Abends, bald nach 8 Uhr, rollte der erſte der Sonderzüge wieder talwärts. Die Stimmung der Gäſte war ausgezeichnet, ſo daß daraus geſchloſſen werden darf, daß ſie der frohver⸗ lebten Stunden auf den Höhen des Schwarzwaldes gerne und recht lange gedenken werden. Gerh. Römer. anſtalteten Frübkonzerten anwohnten oder einen Aided da de Stehr maten Mittags um 2 Uhr zog der„Schi⸗ feſtgelegt, daß die Obleute in Baden und in der Pfalz gründliche Unterſuchungen vor⸗ nehmen werden. Sollten Mißſtände auftreten, ſo ſtehen je nach der Schwere der Uebertretung Mittel zur Verfügung, um gegen die Berufskollegen vor⸗ gehen zu können, die ſich nicht fügen wollen. Als Strafen ſind vorgeſehen: Verweis, Verwarnung, Geloͤſtrafe, Ehrengericht, Entziehung der Lehrlings⸗ haltung und Entziehung des Meiſtertitels. Die nach⸗ folgende Ausſprache zeigte deutlich, wie unbedingt erforderlich es iſt, daß die Berufskollegen innerhalb einer Arbeitsgemeinſchaft ſich über die brennendſten Fragen beraten können und die Möglichkeit haben, beſtehende Meinungsverſchiedenheiten zu klären. Regierungsbaumeiſter Beeh, Karlsruhe; hatte es übernommen, über die Eichvorſchriften zu ſpre⸗ chen, die ja nicht nur die Waagenbauer zu intereſſie⸗ ren haben, ſondern die auch für die Allgemeinheit eine beſondere Bedeutung haben, weil das Eichweſen einen Hauptbeſtandteil der Wohlfahrtspflege des Staates bildet. Daß nur geeichte Meßgeräte ver⸗ wendet werden dürfen, wird wohl allgemein bekannt ſein, denn es darf keine Waage im Betrieb ſein, die nicht den Eichſtempel als Zeichen der ſtaatlichen Prü⸗ fung trägt. Die Beſtimmungen ſind ſehr ſtreng, und die zuſtändigen Behörden überwachen ebenſo ſtreng die genaue Einhaltung. Durch näheres Eingehen auf die eichgeſetzlichen Beſtimmungen zeigte Regierungsbaumeiſter Beeh, wie unbedingt notwendig für einen Waagenbauer die Beherrſchung der techniſchen Vorgänge iſt und die Vorausſetzung für die Ausübung des Berufes über⸗ haupt bildet. In einem weiteren Vortrag ſprach Waagenbauer Obmann Vath von der Landes⸗ arbeitsgemeinſchaft Baden über„Leiſtungsbeſtim⸗ mung durch Leiſtungsverbuchung“ und ſtellte hierbei U. a. feſt, daß eine richtige Kalkulation die Grund⸗ lage für ein gutgehendes Handwerkergeſchäft ſein muß, von einer Preishunzerei hätte niemand einen Nutzen. Ein Venzinfilm Im vollbeſetzten„Univerſum“ lief am Sonntag in einer Frühvorſtellung vor kraftſportlich intereſſierten Leuten ein Shell⸗Film der Rhenania⸗Oſſag Mineral⸗ ölwerke AG.„Wir blenden auf“, der in einer Werk⸗ reportage zeigt, wie Kraftſtoffe und Schmierſtoffe entſtehen, welche Kette von ſcheinbar kleinen und er⸗ ſichtlich großen Arbeitsvorgängen dazu gehört, um die Erzeugniſſe zu ſchaffen, die als Markenware in alle Welt gehen. Man erfährt, daß die Herſtellung hochwertiger Schmieröle und Aſphalte der Rhenania⸗ Oſſag den Weg zu den ausländiſchen Märkten ge⸗ öffnet hat. Seit 1924 wurde ein Deviſenerlös von 175 Millionen Mark erzielt, während in der gleichen Zeit die mit der Firma befreundeten Shell⸗Geſell⸗ ſchaften des Auslandes für 160 Millionen Mark Auf⸗ träge an die deutſche Induſtrie vergaben. Durch dem Ausbau des eigenen Vertriebsapparates wurden weitere 175 Millionen Mark für Aufträge an die deutſche Induſtrie verwendet, ſo daß bisher mehr als eine halbe Milliarde Mark der deut⸗ ſchen Wirtſchaft durch die Shell zugefloſſen ſind. Die Zuſchauer folgten geſpannt den Vorgängen, die mit ſchönen Bildern aus der deutſchen Landſchaft be⸗ ſchloſſen wurden. Eine Wiederholung der Filmvor⸗ führung für die Kunden der Firma Shell iſt vor⸗ geſehen, da Viele keinen Einlaß mehr finden konnten. n Poſtſcheckverkehr im Januar. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Januar um 1863 Konten auf 1048 177 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 66,3 Millionen Buchungen 10521 Millionen umge⸗ ſetzt; davon ſind 8707 Millionen Mark oder 82,8 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug am Monatsende 513,8 Mil⸗ ltonen Mark. Hinweis Letzte Feuerivo⸗Sitzung im Habereckl. Im Kampf gegen Muckertum und Griesgram findet am kommenden Mittwoch die letzte Feuerio⸗Sitzung im Habereckl ſtatt. Nach ihr kommt dann nur noch eine Prunk⸗Sitzung am 27. Februar in der Libelle. Dieſe letzte Habereckl⸗Sitzung wird ſich der Flora ⸗Sitzung würdig anreihen und allen Freunden eines geſunden Humors Gelegenheit geben, die Alltagsſorgen einige Stunden zu vergeſſen. Näheres ſiehe Anzeige. C ˙ c%⁵ͤ11121:::::k; ß ß pp ¶ãd d e NSDAP-fiffeilungen Aus pertelamilichen Bekenntmachungen aumemmas PO Waldhof. Dienstag, 19. Febr., 10.45 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter und Amtswalter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle Sandſtraße 15. Dienſtkleidung. Neckarau. Dienstag, 19. Febr., 20.30 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim Sitzung ſämtlicher pol. Leiter. Wallſtadt⸗Straßenheim. Mittwoch, den 20. Februar, 20.15 Uhr, Kameradſchaftsabend im Gaſthaus„Zum Pflug“. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10. Febr., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung in der Renſchgarage, Lange Nötterſtraße. Nenoſtheim. Mittwoch, 20. Februar, 20.90 Uhr, im Schlachthof⸗Reſtaurant„Deutſcher Abend“. Lindenhof. Dienstag, 19. Februar, 20.90 Uhr, im „Rheinpark“, Lichtbildervortrag des Pg. Grube über „Kreuzer Emden“. Wir laden alle Volksgenoſſen der Zel⸗ len 8 bis 12 recht herzlich ein. Karten zum Preiſe oon 30 Pfg. am Saaleingang. NeS⸗Franenſchaft Achtung! Dienstag, 19. Febr., 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, 15, Zimmer 11. Feudenheim Mittwoch, 20. Febr., 18 Uhr, Beſpre⸗ chung der Zellenleiterinnen im Frauenſchaftsheim. 20 Uhr: Heimabend im Franuenſchaftsheim. i 59, Bann 171 Fähnlein Scharnhorſt 3/111/1½71 ſucht ein zu Büro⸗ zwecken geeignetes heizbares Zimmer gegen geringes Ent⸗ gelt. Zuſchriften an Otto Reiſcher, Mannheim, Gärtner⸗ ſtraße 32. Deutſches Jungvolk Jungvolk⸗Muſikzug„Krug“, Jungbaun 1/171. Es iſt uns gelungen, ein eigenes Heim zu bekommen. Der Ka⸗ merad Holzinger, Stenerſekretär, Lindenhofſtraße 88, ſtellt uns einen Raum zur Verfügung. Wir werden ihm ſtets dankbar dafür ſein. Achtung, Melodiebläſer! Dienstag, 19. Febr., von 6 bis 7 Uhr; Begleitung: Donnerstag, von 6 bis 7 Uhr im Heim. Geſamtprobe wie immer. Es wird gebeten, daß jeder Jungvolker an der Ausſchmückung unſeres Heimes ſich beteiligt. Bd M Schwetzingerſtadt und Almenhof. Dienstag, den 19. Februar, 20 Uhr, rechnen die Schaftführerinnen den Februar⸗Beitrag in L 2. 9 ab. Untergan 1/171. Dienstag, 10. Februar, 20 Uhr, Gruppenführerinnenbeſprechung in N 2. 4. Untergan 1/171, Abt. Schulung. Mittwoch, 20. Febr., 20 Uhr, Schulung für Ring 6 und 7 in Neckarau im Ge⸗ meindehaus. Untergan 1/171. Mittwoch, 20. Februar, 19.30 Uhr, kommen alle Gruppengeldperwalterinnen nach N 2, 4. BdMz i Feudenheim. Mittwoch, 20. Febr.,.90 Uhr, treten ſämtliche Preſſewartinnen an der Schule an. Bleiſtift und Papier mibringen. DA Neckarau. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, im Orts⸗ F Rheingoldſtraße 48, DA ⸗Walterſitzung für etriebszellenobleute und Zellenwalter. Handel, Fachgruppe Ambulantes Gewerbe. Mittwoch, 20. Febr., 20 Uhr, Reſtaurant„Deutſches Haus“, O 1. 10, . Referent: Dr. Stiefel. reisbetriebsgemeinſchaft Handwerk, Fachſchaft Kondi⸗ toren. Mittwoch, 20. Febr., 20 Uhr, im Lokal„Morgen⸗ röte“, 8 6. 26, Pflichtverſammlung. Berufsgruppenamt Weibliche Angeſtellte. Dienstag, 19. Februar, 20.15 Uhr, in N 4, 17, Arbeitsgemeinſchaft der Verkäufe⸗ rinnen. Behördenangeſtellte. Dienstag, 19. Februar, 20.15 Uhr, Fachgvuppe der Rechtsanwalts angeſtellten: 1 und Unterricht im Ortsgruppenheim, Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Dienstag, 10. Februor, 20 Uhr, in der Ingenieurſchule Arbeits⸗ gemeinſchaft Mengenmeßtechnik“. Vortrag des Herrn Obering. Wentzell:„Grundlagen für die Aus⸗ wahl von Mengenmeßvorrichtungen“, ſicht zu nehmen. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Dienstag, den 10. Februar, im Heim I 13, 1Za, von 20.9022 Uhr Heimabend mit Vortrag. Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe und Fachgruppe Pa⸗ pier⸗ und Papierwareninduſtrie. Mittwoch, 28. Febr., 20.15 Uhr im Jugendſaal,„Deutſches Haus“, C 1, 1011, Vortrog über„Buch⸗ und Offſetöruck“. Redner: Betriebs⸗ leiter Schüttler. Wir laden zu dieſem Vortrag ſämt⸗ liche Mitglieder der DA herzlich ein. Behördenangeſtellte. Reich⸗ und Länderverwaltungen. Mittwoch. 20. Februar, 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft, Ig 8. NSBO Schwetzingerſtadt. Dienstag, 10. Februar, um 20.90 Uhr, im Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Straße, Sitzung für die Betriebszellenobleute und Be⸗ triebswalter. Amt für Beamte Dienstag, 19. Februar, 20 Uhr, im großen Saale der„Liedertafel“, K 2, Schulungsabend für die Fachſchaft Gemeindeverwaltung. Redner: Pg. Baumamnu, Gau⸗ ſchulungsleiter. Sämtliche dienſtfreien Beamten haben zu erſcheinen. NSR OV Neckarſtadt⸗Weſt. Dienstag, 19. Febr., 0 ſflächt⸗ mritgliederverſammlung im„ee Je free 15 NSBDer Mittwoch, 20. Februar, 19.30 Uhr, Parkhotel, Fach⸗ ſchafts leiterſitzung. g Mittwoch, 20. Februar, 20.90 Uhr, Kunſthalle, Licht⸗ bilder⸗ und Filmvortrag vom„Brückenbau über den Kleinen Belt“ von Grün u. Bilfinger AG. Am 9. und 10. März 1935 wird in Ladenburg eine Landes⸗Tagung der ſozialpolitiſchen Abteilung der badiſchen H ⸗FJübrung und der Kreisjugendwalter der ſtattfinden, als letzter Appell vor dem diesjährigen Reichs⸗ berufswettkampf der Hitlerjugend Es werden ſprechen: Ein Vertreter der Reichsjugend⸗ führung, außerdem Bannführer Siekierſky und Dar Bezirkswalter Pg. Plattner. 5 Der Termin iſt von Veranſtaltungen freizuhalten; ich bitte die Parteiorganiſationen und Vereine, hierauf Rück, Der Ortsgruppenleiter der NSDAP. Deutſchen Arbeitsfront Wettertarte der Frankfurter Univerſ.Wetterwarte Hſantac den I fbr. 1035, 5 JU. 5 5 — 4 0 N 5 5 2 en 2 8 1 0 N 5 OS ene 60 0 5 lag O 68 14— 2 Otus. Oeenenws O dent. O hem beer. vm bed NαffαW * schnee& sue e Redet R Sernig, Oungstine. O teichter 0 massiger Sogsgowezz N nsewe⸗ Nord die piene ue gen mit gem nde Oie dei cen stauones zsienengeb t den geden die emperatur an, ple Linien verdindes orte aii gleche aud Reere snes umde rechneten unden 31 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 19. Februar: Die am Sonn⸗ tag unter ſchwerem Föhn auf den Kontinent vor⸗ geſtoßene kältere Luft hat zur Ausbildung eines Hochdruckgebietes geführt, in deſſen Bereich vielfach Aufheiterung eingetreten iſt. Trotzdem ſich vom Atlantik her lebhafteſte Wirbeltätigkeit fortſetzt, wer⸗ den wir vorerſt nur von den äußerſten Ausläufern berührt werden. ö Vorausſage für Mittwoch, 20. Februar f Meiſt wolkig, aber nur vereinzelt leichter Regen und im ganzen nicht unfreundlich, tagsüber recht mild ſüdliche Winde. am 18. Höchſttemperatur in Mannheim Februar 4 10,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. Februar. 0,9 Grad; heute früh 548 Uhr 1 Rheinfelden 2,83 2,62 3,06 2,48 2,65 1 8 Peclſach.. 1,901.05.52.50 2705[ Manngeim„807 18,1 Hehl.. 2,50 3,10 3,52 3,51.1 Jaggfetd 14 55 13 Maran.8 4,89.32 5,74 5,2 Heilbronn. 45—.804 Mannheim..89 3,50 4,54 5,10 5, 24. Plochingen..7 9530 Kaub.132,16 2,69.70 4,12] Diedesheim. 2,01 3,463,072, Röln 269 5583.347219 ö ö Schneebericht vom Dienstag, den 19. Februar Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald): heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 170 Zentimeter, Schi gut. e Schauinsland(Freiburg): heiter, 7 8 Grad, Schneehöhe 125 Zentimeter, verharſcht, Schi gut. St. Märgen: heiter, 3. Grad, Schneehöhe 140 Zendi⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. 5 5 Höchenſchwand: heiter, 2 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Rodel gut.. Altglashütte⸗Schluchſee: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 40 Saen verharſcht, Sport ziemlich 8, interzarten⸗Titiſee: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 0 bis 40 Zentimeter, Sport gut. 5 Schönwald⸗Schonach: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Firnſchnee, Sport ſehr gut.. Furtwangen, heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 12 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Sport ſehr gut. 3 Unterſtmatt⸗Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 1 Grad Schneehöhe 60—90 Zentimeter, Firnſchnee,, Spork gut. Sand⸗Bühlerhöhe: beiter,— 4 Grad, Schaeshöße Zentimeter, Schi ſtellenweiſe gut. Taunus: g ata gleiner Feldberg: heiter, 0 Grad, Schneedecke daun brochen, keine Sportmöglichkeiten. 22 Rhön: 8 Waſſerkuppe: Nebel,— 0 Grad, Schneehöhe 80 meter, verharſcht, Schi und Rodel müßig. 8 Alpen: i Garmiſch⸗Partenkirchen: heiter, F 1 Grad, Schnee hohe 16 Zentimeter, gekörnt, Schi gut, Rodel mäßig. n. Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 1850 Zen timeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Sch und Rodel gut. 1 385. Berchtesgaden: bewölkt, + 2 Grad, Schneehöhe 55 Ze meter, gekörnt, Schi und Rodel gut. A ii Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall: bewölkt,. 4 Grad, Schneehöhe 189 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, Schi und Rodel mäßig. in Oberſtdorf: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 60 Zenti⸗ meter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi gut, Rodel mäßig. 128 Schneefernerhaus: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 879 entimeter, davon 9 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchner, chi und Rodel gut. A Si e Thüringerwald 8 8 Oberhof: heiter,— 0 Grad, Schneehöhe 70 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Nouſchnee, gekörnt, Schi und Rodel gut. Juſelsberg: Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 98 Zentimeter. davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Rodel mäßig. Harz: e Schierke: Regen, 3 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter Pappſchnee, Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. T dee Braunlage: Regen,. 2 Grad, Schneehöhe 68 Zenti⸗ meter, Pappſchnee, Schi und Rodel mäßig. 1 Sächſiſche Gebirge: glingenthal: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 88 Zenbt⸗ 5 5 davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pappſchnee, Schi und Rodel gut. 4 Oberwieſenthal: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe dog Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Sch und Rodel gut. 1 . N erbande: Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Scht und Rodel ſehr gut. 2 Schreiberhan: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 85 Zentt⸗ meter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Scht und Rodel gut. 5 0 5 1 Sc ee 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Noni und„Fröhlich Pfalz“ Glänzender Verlauf der Prunkſitzung im Mibelungenſaal Der Elferrat der„Fröhlich Pfalz“ hat nicht zu⸗ nel verſprochen. Die geſtrige Damen⸗ und Her⸗ ren⸗Fremdenſitzung, die den Nibelungen⸗ ſacl bis auf den letzten Platz füllte, war wirklich prunkvoll. Die Beſonderheit der Sitzung, die fünf Stunden in Anſpruch nahm, wurde durch die Mit⸗ wirkung der Künſtlertruppe mit Noni an der Spitze betont, die auch hier einen Bombenerſolg erzielte. Höhepunkte des Abends, der von echter Faſchings⸗ ſtimmung getragen wurde, waren der Einzug des Elferrats der„Fröhlich Pfalz“ mit fünf Gaſt⸗Elfer⸗ räten und die Vorſtellung der Prinzeſſin Karneval. Sp etwas kann eben nur im Nibelungenſaal zu vol⸗ ler Geltung gelangen. Als die Kapelle Homann⸗Webau, die diesmal von Herrn Mayer geleitet wurde, weil Muſikzugführer Homann⸗Webau als ſtellvertretender Vereins⸗ führer im Elferrat der„Fröhlich Pfalz“ ſitzt, ein hal⸗ bes Stündchen flott muſiziert hatte, verkündeten Fanfarenklänge, daß ſich der Elferrat zum Einzug auſchickte. Zuvor hatte Till Eulenſpiegel(Willi Schlöſſer aus Worms), der ſich mit dem aus⸗ gezeichneten Plauderer Hans Lorenz ſehr geſchickt in das Anſageramt teilte, die rieſige Narren⸗ gemeinde ſchwungvoll in Verſen begrüßt. Die Fahne der„Walhalla 1844“ und die Standarte der„Fröhlich Pfalz“ wurden durch das Spalier der Ranzengarde, die im Mittelgang Aufſtellung genommen hatte, vor⸗ ausgetragen. Dann folgten die Gaſt⸗Elferräte: Feuerto, Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof, „Rheinſchanze“ Ludwigshafen,„Eule“ Frieſenheim und„Narhalla“ Worms, während der Elferrat der „Fröhlich Pfalz“ ſich aus techniſchen Gründen von obenherunter zur Tafel begab, die vor dem mächtigen Narrengeſicht ſtand, das die Orgelniſche verdeckt. Für die Gaſt⸗Elferräte waren rechts und links auf der Bühne Tafeln aufgeſtellt, an denen es recht„bunt zu⸗ ging“, weil die verſchiedenen Miniſterien im Talar erſchienen waren. Eröffnung der Sitzung durch Vereinsführer i Baumüller. Architekt Baumüller, der Vereinsführer der „Fröhlich Pfalz“, eröffnete die Sitzung mit einer ſchwungvollen Anſprache, wobei er betonte, daß ſich die hieſigen drei Karnevalsvereine zum Karnevals⸗ ausſchuß 1935 in dem Beſtreben zuſammengeſchloſſen haben, die Stadt Mannheim wieder in die großen rheiniſchen Karnevalsſtädte einzureihen. Nach der glänzenden Feuerio⸗ Sitzung vor vierzehn Tagen solle die Sitzung der„Fröhlich Pfalz“ ein weiterer Markſtein auf dieſem Wege ſein. Herr Baumüller schloß ſeine humorvollen Worte, indem er das Nar⸗ kenſzepter dem Präſidenten Reiſcher übergab, der ebenfalls die Rieſenverſammlung in der ihm eigenen witzigen Weiſe begrüßte. Als er die Vertreter der Behörden willkommen hieß, ſprach er ſein Bedauern daruber aus, daß der Schirmherr des Mannheimer Volkskarnevals 1935, Oberbürgermeiſter Rennin⸗ gel nicht erſcheinen konnte, da er durch eine Dienſt⸗ relſe wach Berlin abgehalten ſei. Als er die übrigen Ehrengäſte begrüßt und Till Gulenſpiegel und Hans Lörenz als Anſager vorgeſtellt hatte, ſchloß er mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Aha! auf den Volkskarneval 1935. Den Reigen der Büttenreden eröffnete Franz Loch, der ſeine Hausbeſitzerſorgen ſchilderte. Der ſehr witzige Vortrag fand ſtürmiſchen Beifall. Mit zwei ausgezeichneten Mundartvorträgen wartete ein Bauer aus Oberheſſen[(Eckmeier von den Frank⸗ furter 1911ern) auf. Dann kam das erſte Mitglied der Künſtlertruppe, die die Unterhaltungsfolge ſo überaus wertvoll bereicherte, die Parodiſtin Dodo van Doeren aus der Berliner„Katakombe“, die mit zwei Vorträgen ihre eigenartige Künſtlerſchaft auf das vorteilhafteſte zur Geltung zu bringen wußte. ſaal dicht beſetzt hielten, und ließen ſich willig in die Die erſten Ehrungen. Polizeidirektor Dr. Ramſperger, Verkehrs⸗ direktor Böttcher, Beigeordneter Bartſch, Amts⸗ rat Klemann und Inſpektor Keßler vom Poli⸗ zeipräſidium wurden vor die Elferratstafel gebeten, um die ſeidene Ehrenmütze in Empfang zu nehmen. Daß Toni Kunz mit ſeinem Töchter chen als Ochſenſepp und Gänſelieſel wieder einen gro zen Heiterkeitserfolg erzielten, iſt ſelbſtverſtändlich. Die beſte Büttenrede des Abends war unſtreitig die einer Vertreterin der Elferratsdamen(Frau Neher⸗ Riedle aus Ludwigshafen), die aus ihrem kum⸗ mervollen Herzen keine Mördergrube machte. Als ſie u. a. erzählte, daß ihr Kleiner dieſer Tage ge⸗ fragt habe, ob denn der Mann, zu dem er immer Papa geſagt habe, denn nicht mehr wiederkomme, da rief dieſe Anſpielung auf die bettſchoneriſche Tätig⸗ keit der Elferräte einen Heiterkeitsſturm hervor. Die ſehr zungengewandte Dame beteuerte, daß ſie im Sinne ihrer vernachläſſigten Mitſchweſtern nicht raſten und ruhen werde, bis der ganze Narrenkram verſchwunden ſei. Als Verfaſſer des ausgezeichneten Vortrags entpuppte ſich Vereinsführer Baumül⸗ ler. Die vier Hotters, die nun kamen, wurden wieder ſtürmiſch gefeiert. Daß ſie nach zwei Vor⸗ trägen noch das Rattegiggel⸗Lied zugeben mußten, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich. Fritz Fegbeutel, der zur allgemeinen Ueberraſchung ebenfalls in die Bütte ſtieg, nahm die Mitwirkung der Zuhörer in Anſpruch. Die Herren hatten bei paſſenden und unpaſſenden Stellen„Sehr richtig!“ und die Damen„So ſiehſt du aus!“ zu rufen. Und ſo entſpann ſich ein recht be⸗ luſtigendes Zwiegeſpräch bei der Behandlung der mannigfachſten Zukunftsfragen. Nach einem weite⸗ ren humoriſtiſchen Vortrag, einem Loblied auf den Odenwald, gings in die Pauſe, in der der notleiden⸗ den Volksgenoſſen durch eine Tellerſammlung für das Winterhilfswerk gedacht wurde. Der zweite Teil wurde mit dem glanzvollen Einzug der Prinzeſſin Karneval eingeleitet. oͤie ſich mit einem ſtattlichen Hofſtaat umgeben hatte. Die Prinzeſſin, die ein wundervolles Kleid trug, von der Firma Adler& Binge mit den übrigen Koſtümen geliefert, wurde von Präſident Reiſcher als Helma I.(Tochter von Herrn Rau, dem Inhaber der Gaſtſtätte„zur Liederhalle“) vorgeſtellt. Als Till Eulenſpiegel ehrfurchtsvoll in Reimen die Prin⸗ zeſſin begrüßt hatte, verlas Ihre Tollität die Kund⸗ gebung an ihr Volk, um mit einem dreifachen Aha! Junkkanonen gewinnen die Schlacht Ein luſtiger bunter Abend im Nibelungenſaal Schon nach den erſten Schüſſen war der Erfolg kend vorzutragen wußte. entſchieden. gänger war darunter. Unter dem Geknatter des Beifalls kapitulierten die Hörer, die den Nibelungen⸗ Gefangenſchaft von Witz und Humor abführen. Den Oberbefehl hatte Ernſt Petermann, ein Anſager, der, gewandt und nie ums Wort verlegen, die Pauſen zwiſchen den einzelnen Darbietungen überbrückte und ſich im zweiten Teil der bunten Folge mit eini eigenen witzigen Gloſſen freund⸗ lichen Beifall ſicherte. Er ſchickte zunächſt Ellen Wat⸗ teyne gleichſam als Spähtrupp an den Feind, da⸗ mit ſie mit leichten Plänkeleien— einer Tarantella und einem Tangolied, die ſie mit wohlklingendem Sopran ſang— das Gefecht eröffne. Aber erſt in dem Entſcheidungskampf des vorzüglichen zweiten Teils entfaltete ſich ihre ganze Kraft in Lautenlie⸗ dern, die ſie mit einer ſpitzbübiſchen Anmut entzük⸗ auf die„Fröhlich Pfalz“ zu ſchließen. Ehrenpräſident Schuler überreichte der Prinzeſſin einen Blumen⸗ ſtrauß im Namen des Prinzen Karneval Karl⸗ Heinz J. als Zeichen der Verbrüderung von„Fröhlich Pfalz“ und„Feuerio“. Einen zweiten Blumenſtrauß überreichte Präſident Reiſcher im Namen der „Fröhlich Pfalz“. Dann nahm die Prinzeſſin auf dem Thronſeſſel Platz, der hinter der Elferratstafel auf⸗ geſtellt war. Eugen Schleich ſang hierauf ein Solo aus dem„Land des Lächelns“, das zugleich eine Hul⸗ digung für die Prinzeſſin war, und ein weiteres Lied ſo wundervoll, daß ihm der begeiſterte Beifall eine Zugabe abnötigte. Begleitet wurden die Soliſten von Herrn Schmitz. Daß Heinrich Hofſtetter von der„Rheinſchanze“ als Brezelmann ſehr viel zu er⸗ zählen wußte, iſt naheliegend. Der ſehr witzige Vor⸗ trag hatte den verdienten Heiterkeitserfolg. Nun folgte ein wahrer Ordensregen Staoͤtrat Hofmann, je zwei Vertreter der Gaſt⸗Elferräte, oͤie Vertreter der hieſigen Groß⸗ brauereien, der Benzwerke, der Preſſe und Schiffs⸗ beſitzer Fasbender wurden vor die Elferratstafel ge⸗ laden, um die Ehrenmütze oder den Orden des Abends in Empfang zu nehmen. Die Ehrenpräſiden⸗ ten Schuler und Schütz(Rbeinſchanze) und Stadt⸗ rat Hofmann dankten im Namen der Ausgezeich⸗ neten. Und dann kam Noni, der unübertreffliche Muſikal⸗Spaßmacher, der die höchſten Erwartungen weit übertraf. In vielen Einzelheiten erinnert er an Grock, aber ſeine Künſtlerſchaft iſt doch nur we⸗ ſensverwandt. Wie Grock, hat auch er einen Partner, der ſich in vollendeter Weiſe ſeinem Meiſter vor allem als Muſiker anpaßt. Man darf behaupten, daß dieſe ſpaßmacheriſche Kunſt ſo wundervoll abgeſtimmt iſt, daß Vergleiche mit ähnlichen Darbietungen un⸗ möglich ſind. Der verdrehte Muſikprofeſſor iſt un⸗ nachahmlich. ſte, Sprache und Spiel formen ein Ku ſtwerk, das in eine andere Welt verſetzt, in eine Welt, in der die Alltagsſorgen völlig in den Hinter⸗ grund treten. Man gibt ſich ganz dem Genuß des Augenblicks hin, den der geniale Humor Nonis ver⸗ mittelt. 5 Hinter Noni muß man ſchon viel leiſten können, wenn man nicht abfallen will. Die Geſchwiſter Dewitz zeigten mit drei meiſterhaften Tänzen, daß ſie dazu fähig ſind. So ſchloß die Unterhaltungs⸗ folge in höchſter Steigerung. Zwiſchenhinein wur⸗ den mehrere allgemeine Lieder geſungen, auch das Mannheimer Lied. Als Verfaſſer wurden Vereins⸗ führer Baumüller, Präſident Reiſcher und Heinrich Bornhofen genannt. Mit Stolz und Befriedigung dürfen die Perſönlichkeiten, die die Mühen der Vorbereitungen willig auf ſich genom⸗ men haben, auf den glänzenden Verlauf der Sitzung Es gab für das Applauditorjum keine hohen C konnte ſich ſehr wohl hören laſſen: Peter Rettung. Alle Lagen ſaßen im Ziel, und kein Blind⸗ Anders vom Opernhaus Köln, der in einigen Liedern ſchöne und ſtrahlende Stimmittel ſo erfolg⸗ reich ins Treffen führte, daß er das(nun doch ſchon zurückblicken. Sie haben ſich damit ein großes Ver⸗ oͤienſt um die Allgemeinheit erworben. Sch. Auch ihr Kollege vom ein bißchen abgeſungene) Wolgalied Lehars wieder⸗ holen mußte. Ein Tanzpaar, das ebenſo im ſtilvollen Walzer, wie im raſſigen ſpaniſchen Volkstanz und nicht zuletzt in der mit wirkungsvollen grotesken Beigaben geſchmückten altmodiſchen Polka ein aus⸗ gezeichnetes tänzeriſches Können bewies, ſind Hella Heim und Eugen Beißwänger, Solotänzer von den württembergiſchen Staatstheatern. Mit dem Runodfunkkomiker Curt Jurich griff das ſchwere Geſchütz ein. Wenn er als einer, der nicht ganz rich⸗ tig iſt, loskräht und Schnurre an Schnurre, Witz an Witz reiht, wenn er als Bauchladenwarenhaus ſeinen Krempel anpreiſt oder als Funzel von der Feuer⸗ wehr unter erſchütternden Trompetenſtößen über die Bühne marſchiert und ſeine Erlebniſſe ausplau⸗ Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeutſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verdoten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hehe Gewinne gefallen, und zwar ſſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 8. Ziehungstag 16. Februar 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Sewinne zu 30000 M. 68837 4 Gewinne zu 10050 R. 273807 357742 4 Gewinne zu 5000 M. 314909 332804 Gewinne zu 3000 M. 58489 84411 187497 201235 20 Gewinne zu 2000 M. 1993 31854 95988 167381 188178 189087 284804 284158 338295 35 356881 a Gewinne zu 1000 M 3919 6729 36996 74642 85844 92035 113303 115465 117894 168288 236107 241347 250011 271887 275272 278609 324590 329847 3689300 369401 371434 382358 98 Gewinne zu 500 W 8088 9144 8919 32860 38808 40839 44119 46855 51104 53544 53808 54888 67632 70812 80321 82977 83493 87880 110483 127503 129128 163697 18636 220182 224592 235255 245885 8 281080 268185 270251 380267 385912 389314 393163 393358 362 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 31702 347698 5 Cewinne zu 3000 W. 75387 135809 289122 22 Gewinne zu 2000 M. 14468 17125 27975 5 79952 88829 95219 119510 341938 28 Gewinne zu 1000 M. 59129 140017 145017 217504 219852 252928 331554 332434 344829 846442 354433 867718 385118 394093 70 Gewinne zu 500 M. 18187 38204 44625 49240 54129 70159 90419 104998 19383 138101 141844 145352 1472985 158259 160255 171883 192894 202159 213590 237456 288899 270643 278858 292257 286186 287719 308887 312178 338048 356373 356871 885707 286 Gewinne zu 300 M. f 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen! und II: 3914 92116 104976 106573 122867 124044 218121 230194 304706 333526 358544 3594598 363514 Im Gewinnrade verblieben: 440 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 7500, 2 zu je 50000, 4 zu je 30000, 8 zu je 20000, 42 zu je 10000, 152 zu ſe 5000, 302 zu je 3000, 686 zu je 2000, 1506 zu je , 546 n je 500, 14184 zu je 800 Mark. dert— man iſt widerſtandslos dem Lachen ausge⸗ liefert. Er iſt in ſeiner leicht angeſächſelten Art aus⸗ gezeichnet und wird niemals plump oder geſchmack⸗ los. Einen Höhepunkt des abwechflungsreichen Abends, den die„Süddeutſche Rundfunkvermittlung“ veran⸗ ſtaltete, bedeutete Bayerini, das muſikaliſche Unikum. Man ſage nicht, daß Grock bei ihm Pate geſtanden habe. Wer ſeine einfallsreichen muſtka⸗ liſchen Späße mit ſoviel Können, mit ſopiel über⸗ legener Sicherheit und mit ſopiel Humor anzu⸗ bringen weiß, der iſt ſchon ein Künſtler von eigener Art. Ueberwältigend komiſch(und für den Muſika⸗ liſchen ſehr reizvoll) iſt er, wenn Liſzts zweite ungariſche Rhapſodie unter ſeinen Händen durch höchſt überraſchende Einſchübe plötzlich ihr Geſicht verän⸗ dert mitten in einer Wiedergabe, die einem karie kierten Pembaur etwa Ehre machen würde. Stür⸗ miſchen Beifall fand auch die letzte Nummer, ein Rad⸗ fahrakt, in dem Rudolf Benzinger eine Varietéleiſtung von hoher Klaſſe vollbrachte. Um⸗ rahmt und begleitet waren die Vorführungen, die Schlag auf Schlag in irkſamer Steigerung folg⸗ ten, von Vorträgen des Philharmoniſchen Orcheſters Mannheim, das ſich unter Kapellmeiſter Beckers Leitung viel Mühe gab. a Um 12 Uhr begann der Tanz, zu dem die Kapelle unermüblich aufſpielte und in deſſen Pauſen das Ge⸗ ſangsquartett:„Die luſtigen Fünf“(der Begleiter gehört nämlich auch dazu!) ſich noch einmal hören ließ, das ſchon vorher aufmunternden Beifall gefun⸗ den hatte. Ein luſtiger Abend, der karnevaliſtiſchen Zeit gut angepaßt, klang ſo in Fröhlichkeit aus. 8. —.———————————.——— Scht-Hochfirſt.2uentaämpfe im Schwarzwald Der Stadt⸗Wanderpreis geht nach Bayern, der Clubwanderpreis nach Freiburg Der Geſamteindruck war ſportlich ſehr ſchön. Eine un⸗ gemein ſtarke Bayernmannſchaft brachte eine kräftige Würze in die Kämpfe im Springen, an denen auch die Schwäbiſche Jungmannen vom Vorfahr ein⸗ griffen, ohne allerdings wie im letzten Jahre Preiſe mit nach Hauſe mitführen zu können. Unter den Bayern waren Namen wie die bewährten zuverläſſigen Springer Oſtler, Katzer, Ertl, Hutter. Die Bayernmannſchaft war geführt von Müller, Schi⸗Club Partenkirchen. Unter den Schwaben fand man Namen wie Strinz, Eppler, Kieſinger, Gerſten⸗ ecker, alle aus Meßſtetten, weiter Teilnehmer aus Schram⸗ berg und Wangen. 5 Die Beteiligung war mit gegen hundert Läufern ſtark zu nennen, wobei neben die Ziffer auch die Güte und die Gleichmäßigkeit der Leiſtung ins Gewicht fiel. Im Ab⸗ fährsklauf wo Schwarzwälder und Schwaben ſteilweiſe) im Gefecht waren, liefen 40 Herren und drei Damen, im Sprunglauf taten 46 Springer mit. Die Schweizer aus dem Ju va, die den Wanderpreis der Stadt Neuſtadt zu ver⸗ teidigen gehabt hätten, waren leider ausgeblieben, ver⸗ mutlich infolge des verſchlechterten Wetters. Heinz Cranz fuhr mit 1,55,8 Minuten die Strecke, zuoleich in Beſtzeit, Hoffmann landete fünf Sekunden ſpäter in 2,00 Min. Domit hat die Jungmannenklaſſe den Vogel abgeſchoſſen, denn die Herrenklaſſe benötigte im beſten Fall mit Oskar Hältich⸗St. Märgen die Zeit von 2,09 4 Minuten, dieſer wieder iberlegen vor Emil Saier⸗Freiburg mit 220,4 Min. Die Zeiten bei den Bungmannen ſchwanken zwiſchen 1,55 und zs Minuten, bei der Herrenklaſſe von 2,09, und 4,50 Minuten. Die Damen ſtanden vor einer ſchweren Auf⸗ gabe, die Beſte war Gretel Denz⸗Neuſtadt mit 7,30 Min. Im Sprung lauf ſchoben ſich ſchnell der Bayer Kratz e r⸗Rottach⸗Egern ein altzuverläſſiger Springer, und der Schwarzwälder Oskar Hättich⸗St. Märgen in den Vordergrund. Beide erreichten die größte Weite des Tages mit 50 Meter. Der bisherige Schanzenrekord ſteht mik 52 Meter, wurde alſo faſt erreicht. Kratzer ſprang 49, 47 und 50, Hättich 49, 46 und 50 Meter. Neben dieſem kleinen Weitenunterſchied ergab ſich nur ein minimaler Unterſchied in den Haltungsnoten, ſo daß das Ergebnis mit 332,0 für kerozer und mit 3286 für Hättich als Geſamtnote ent⸗ ſprechend eng beieinander liegt. Die übrigen folgten erſt in merklichem Abſtand. Bei den Tungmannen hielten ſich die beiden Schwarzwälder Osbar Schere r⸗Neuſtadt/ Schwarzwald mit Note 269 6 und Heinz Cranz⸗Freiburg Note 204,1(Weiten der beiden 41, 41, 87 und 38, 39, 30 Meter] fehr wacker. i Als Kampfrichter fungierten Dr. Karl B 1 oh l⸗Todtnau, Will Ro mberg⸗Triberg und Müller⸗Portenkirchen. Der Vorabend brachte einen Begrüßungsabend, wo der Ortsgruppenleiter Rechtsanwalt S chirmer begrüßte, darunter vom Gau deſſen Sportwart Dr. Brohl und Freſſewart W. Romberg, weiter Bezirtsführer Hirt⸗ Neuſtadt, ſodann Landrat Mürnſch⸗Neuſtadt. Die Preis⸗ verteilung wurde vor dem feſtlich beleuchteten Rathaus Neuſtadt vorgenommen. 2 Der Wanderpreis des Schi⸗Clubs Neuſtadt für die Beſtzeit im Abfahrtslauf ging an Heinz Min.; 2. A. Oſtermaier⸗Pforzheim 9,09,4 Min.; 3. Münch⸗ f Weingarten gegen Sommer Sandhofen. Cranz⸗Freiburg mit 1,55,8 Minuten, der Wanderpreis der Stadtgemeinde Neuſtadt⸗Schwarzwald für die Beſtnote im Sprunglauf an Loisl Kratze r⸗Rottach⸗Egern mit der Note 332,0. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf: Damen: 1. Gretel Den z⸗Neuſtadt 7,30 Neuſtadt 10,18,4 Min. Jungmannen: 1. Rudi Cran zj⸗SC Freiburg 155,8 Min.(Beſtzett); 2. Rolf Hoffmann⸗SS Freiburg 2,00; 3. Ernſt Rominger⸗SS Freiburg 2,11,6. Eiche Sandhofen überlegener Sieger der Gruppe Nord Germania Weingarten im Vor- und Rückkampf:17 und:20 geſchlagen Sandhofens Ringkampfintereſſenten hatten ſich am Sonntag nachmittag zu dem entſcheidungsvollen Ring⸗ kampf, der zwiſchen„Eiche“ Sandhofen und„Germania“ Weingarten den Sieger der Meiſterſchaftskämpfe der Gruppe Nord ermitteln ſollte, reſtlos eingefunden. Der Reichspoſtſaal erwies ſich mal wieder als zu klein, er nahm über 600 Zuſchauer auf, die aber eng zuſammen⸗ gepreßt den Saal bis auf den letzten Platz füllten. Zu dieſem Treffen ſtellte ſich die„Eiche“⸗Staffel in ſtärkſter Aufſtellung vor; aber auch der Gegner erſchien, gegenüber ſeinen letzten Begegnungen, weit kampfſtärker. Es war in dieſer Veranſtaltung, die einen ſportlich ein⸗ wandfreien Verlauf nahm, wiederum feſtzuſtellen, daß die Form der Sandhofener Ringer beſtändig iſt. Als Kampf⸗ richter fungierte Mundſchenk⸗Spog. 84 Mannheim zur vollſten Zufriedenheit. Die Ergebniſſe des Vorkampfes: Bantamgewicht: Kreutz Weingarten gegen All⸗ raum Sandhofen. Allraum ging ſofort energiſch zum Angriff über, er läßt ſeinen Gegner überhaupt nicht zu Wort kommen. Nachdem der Einheimiſche ſchon in der erſten Minute durch Hüftzug in Führung ging, brachte er ſeinen Gegner nach 2,03 Minuten durch Halbnelſon, ver⸗ bunden mit Aufreißer, auf beide Schultern. Federgewicht: Mailer ⸗ Weingarten gegen Kleparz⸗ Sandhofen. Beide lieferten einen farbigen Kampf, was Kleparz nach der erſten Halbzeit vor war, glich der Gaſt, der eine beſ⸗ ſere Ausdauer offenbarte, in der zweiten Halbzeit wieder aus. Das gegebene Unentſchieden wurde den Leiſtungen beider Ringer gerecht. Leichtgewich: Rothen gaß⸗ Ein mit gro⸗ ßem Kraftaufwand geführter Standkampf endet bis zur erſten Hälbzeit ergebnislos. Auch die beiden Bodenrunden Herrenklaſſe: 1. Oskar Hättich⸗St. Märgen 2,09,4; 2. Emil Saier⸗Sc Freiburg 2,20,4; 3. Joſef Vollmer⸗Titi⸗ ſee 2,22,2; 4. Auguſt Geiger⸗Hinterzarten 2,25; 5. Albert Schwarz⸗Todtnau 2,258. Sprunglauf: Junugmannen: 1. Oskar Schere r⸗Neu⸗ ſtadt 41, 41, 87 Meter, Note 239,6; 2. Rudi Cranz. Sc Frei⸗ burg 88, 39, 39 Meter, Note 264,1; 3. Hermann Eppler⸗Meß⸗ ſtetten 7,5, 39, 37 Meter, Note 263,4; 4. Rolf Hofmann⸗ SSV Freiburg 39, 39, 41 Meter, Note 260,1. 1. Klaſſe: J. Loisl Kratz e r⸗Rottach⸗Egern 40, 47, 50 Meter, Note 332,0(Beſtnote); 2. Oskar Hättich⸗St. Märgen 40, 46, 50 Meter Note 325.6 3. Thomas Hutter⸗Garmiſch 48, 45, 45 Meter, Note 364,8; 4. Willy Beckert⸗Neuſtadt 46, 44, 44 Meter, Note 303,1. 2. Klaſſe: 1. Ernſt Pöltl⸗Murnau 40, 97, 88 Meter, Note 266,7; 2. Karl Peghini⸗Friedenweiler 88, 33, 36 Meter, Note 247,5; 3. Hermann Morat⸗Friedenweiler 38, 37, 97 Meter, Note 244,5; 4. Albert Schwarz⸗Todtnau B, 35, 34 Meter, Note 244,2. bringen, obwohl beide Ringer ſehr energiſch im Kampf liegen, kein beſſeres Reſultat. In den letzten 3 Minuten Standkampf diktierte Sommer allein den Angriff, Rothen⸗ gaß ſucht immer wieder außer Matte zu kommen. Mit dem Unentſchieden kam der Gaſt gut weg. Weltergewicht: Zeh⸗ Weingarten gegen Weickel⸗ Sandhofen. Nach kurzem Standkampf greift Zeh mit Kopf⸗ griff zu, aber Weickel kontert rechtzeitig mit kraftvollem Untergriff, der kleinere Zeh verlor dabei zuerſt den Boden und landet nach 1,35 Minuten platt auf den Schultern. Mittelgewicht: Anſelt⸗ Weingarten gegen Hahl ⸗Sand⸗ höfen. Der ſympathiſche Hahl faßt ſeinen Gegner mit Kopfgriff, läßt kurzen Schleuderer folgen, worauf Unſelt ſchon nach 40 Sekunden entſcheidend beſiegt die Matte ver⸗ ließ. Halbſchwergewicht: Dietz⸗ Weingarten gegen Lit⸗ ters ⸗ Sandhofen. Der Gaſt zeigte im Standkampf, ob⸗ wohl er 20 Pfund weniger auf die Waage brachte als Litters, beachtenswertes Können. Litters gab ſich große Mühe, ſtieß aber auf überraſchend harten Widerſtand. Erſt die Bodenrunde ließ den Sandhofener durch Hammerlock nach 6,40 Minuten zu einem entſcheidenden Erfolg kommen. Schwergewicht: Holzmüller⸗Weingarten gegen Rupp⸗ Sandhofen. Rupp nahm ſeinen bedeutend ſchwereren Geg⸗ ner mit Untergriff und warf dieſen mit Rückfaller ſchon nach 37 Sekunden auf beide Schultern. Die Ergebniſſe des Rückkampfes: Bantamgewicht: Kreutz ⸗ Weingarten gegen All⸗ raum Sandhofen. Allraum ſicherte ſich bereits nach 25 Sekunden durch Schulterſchwung einen Schulterſieg. Federgewicht: Maier ⸗ Weingarten gegen Kleparz⸗ Sandhofen. Kleparz geht ſofort forſch zum Angriff über, ſammelt ſich durch ſeitlichen Untergriff und Ausheber dorf— Tec Giengen ausgef. wurf am Boden entſcheidend zu ſiegen. Leichtgewicht: Rothengaß⸗ Weingarten gegen Sommer ⸗Sand⸗ hofen. In dieſem Treffen war der Widerſtand von Rothen⸗ gaß bald gebrochen. Sommer ſiegt bereits nach 1,40 Mi⸗ nuten durch Hammerlock. Weltergewicht: Zeh⸗ Weingarten gegen Weickel⸗ Weingarten. Zeh war der einzigſte, der ſein Vorkampf⸗ ergebnis etwas verbeſſern konnte. Er leiſtete Weickel, der nur durch Abfangen eines verſchränkten Aushebers zu einer großen Wertung kam, energiſchen Widerſtand. Sp mußte ſich Weickel mit einem Punktſieg zufrieden geben. Mittelgewicht: Hahl⸗ Sandhofen wird kampflos Sieger, da Unſelt wegen einer Knieverletzung aus dem erſten Kampf nicht mehr antreten konnte. Halbſchwergewicht: Dietz⸗ Weingarten gegen Litters⸗ Sandhofen. Bis zur fünften Minute ſtand dieſes Treffen offen, dann ging aber Litters durch 2 Ueberwürfe klar in Führung und ſiegte nach 5,50 Minuten durch verſchränkten Ausheber. Schwergewicht: Holzmüller⸗Weingarten gegen Ru p p⸗ Sandhofen. Holzmüller wird durch verfehlten Schulter⸗ ſchwung in der Bodenlage feſtgehalten und mit Halbnelſon und Hammerlock bereits nach 35 Sekunden auf beide Schultern gedreht.. Die Spiele der Bezirksklaſſe Mittelbaden, Gruppe 1: Spcg Forchheim SpVg Baden⸗Baden:2; FV 04 Raſtatt— Frankonia Karlsruhe :2; FW Beiertheim— Hagsfeld.2. Gruppe 2: SC Pforz⸗ heim— Fc Eutingen:4; BC Birkenfeld— Niefern:07 Germania Brötzingen— Vin Pforzheim 914. 5 Oberbaden, Gruppe 1: Fc Singen— Vic Konſtanz :0 FC 08 Villingen— Ic Konſtanz ausgef.; FV Engen „E Donaueſchingen.6. Gruppe 2: FV Stetten— S Freiburg 116; Sportfreunde Freiburg— Schopfheim 5707 Friedlingen— F Rheinfelden:0. Gruppe 3: V Ofſen⸗ burg— I Lohr:1; Haslach— Zunsweier 21 VfR Achern— FV Emmendingen 121; C Waldkirch— E Oberkirch 311. Unterland(Württemberg): FV Kornweſtheim— Zuffenhauſen:1; S Neckarſulm— Bſhh Ludwigsburg :2; Germania Bietigheim— SV Heilbronn 871; Spog Prag— Sportfreunde Lauffen 710. f 1 Stuttgart: ASB Botnang— S Winnenden 524, J Backnang— SpVg Untertürkheim 111; De Vaihingen— Mien Stuttgart 113. 5 Hohenzollern: Fe Tailfingen— SV Reutlingen 710; V Nürtingen— S Metzingen:0; SpVg Tübingen G Hechingen 314. 5 Alb: VR Aalen— Norman . nia Gmünd 312, SV Schorn⸗ Bodenſee: VfB Friedrichshafen— Bie Lindau 11:2 Olympia Laupheim— Fc Wangen 321; Fc Lindenberg FC Mengen ausgef. Schwarzwald: Kickers Lauterbach— VfR Schwenning ausgef.; SC Schwenningen— SpVg Oberndorf:4; 83 Spaichingen— Spog Schramberg 27g: Rottweil— zwei Punkte, um dann nach 1,46 Minuten durch Ueber⸗ Spyg Troſſingen:5, 5 Tuttlingen— ee 423. 8. Seite/ Nummer 83 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Dienstag, 19. Februar 1935 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Leutershauſen Tabellenmeiſter der Gruppe Oſt— Im Weſten behält 07 Anſchluß Mit Rieſenſchritten geht nunmehr die Verbandsſpiel⸗ runde der Kreisklaſſe 1 Mannheim ihrem Ende entgegen. Noch zwei Sonntage dann iſt der Punkteakkord verklungen, aber dieſe zwei Spieltage werden noch einmal all das brin⸗ gen, was man von Schlußkämpfen gewohnt iſt. Härte iſt die Parole des 17. Februar geweſen und den gleichen Charakter werden wohl auch die reſtlichen Treffen tragen. Dies liegt darin begründet, daß beiſpielsweiſe in Gruppe Weſtt die Meiſterſchaftsfrage immer noch ungelöſt iſt, und andererſeits will ſich ſchließlich jede Mannſchaft durch letzte Punktgewinne einen guten Abgang ſichern. Die Begeg⸗ nungen der Gruppe Weſt: Rheinau— Altlußheim:2 Brühl— Poſtſportverein:2 TW 1846— Kurpfalz:2 SpVg 07 Mannheim— Ketſch 410 nahmen im allgemeinen den durchaus erwarteten Ausgang. Rheinau lieferte eine gute Generalprobe zu dem letzten Gang gegen die SpVg 07 Mannheim. Altlußheim hatte infolge Platzſperre in Rheinau anzutreten und da hatte die Elf nichts zu beſtellen, obwohl man ſich gegen die Alemannen energiſch, ja ſogar oft etwas zu energiſch zur Vereine Spiele gew unentſch vert. Tore Vunkt⸗ Rheinan 15 11 3 1 41:20 25.5 907 Mannheim 14 10 1 3 35:11 217 5 9 3 3 40.15 21˙0 Kurpfalz Neckarau. 15 8 9 6 29:25 17:13 Poſt Mannheim 15 6 2 7 29:35 14˙16 Ketſch„8 6 2 7 21¹26 13:17 1886s 15 3 3 9 21:42.2¹ Oftersheim 15 2 8 10 12:31 7˙2³ Altlußheim 13 2 3 10 18.42 521 Wehr ſetzte. Das Spiel war teilweiſe oft ungemein hart, aber Rheingau vermochte dennoch einen klaren Sieg zu landen. Fitr Altlußheim bedeutete dieſe Niederlage den Abſtieg, denn die Hoffnung auf Rettung iſt überaus ſchwach. Die Brühler waren zu Hauſe den Poſtlern blar überlegen und das Ergebnis Turner kämpften gegen Kurpfalz Neckarau recht unglücklich und mußten ſich nach wechſelvollem Kampf ge⸗ ſchlagen bekennen, während 07 Mannheim dem VfR Ketſch mit einem eindeutigen Erſolg das Nachſehen gab. 07 hat ſich durch dieſen Sieg dicht an den Tabellenführer herangearbeit und nun wird in 8 Tagen der Rückkampf Rheinau— 07 die Lage endgültig klären. In der Gruppe Oſt, wo Meiſterſchoft und Abſtieg ſeit einer Woche geklärt ſind, gab es nur zwei Spiele, da Gartenſtadt— Neckarhauſen aus nicht bekannt gewor⸗ denen Gründen ausfiel. Die regulär durchgeführten Kämpfe: Edingen— Leutershauſen 11 Ladenburg— Neckarſtadt:0 hatten nur Einfluß auf die Tabellenplacierung. Leu⸗ tershauſen machte in Edingen gute Figur und holte ſich den zur Sicherung des zweiten Tabellenplatzes not⸗ wendigen einen Punkt. Das Spiel war meiſt ausgegli⸗ chen und nicht frei von einiger Härte, man blieb aber im großen und ganzen doch im Rahmen des Erlaubten. La⸗ denburg kam endlich einmal wieder zu einem Sieg. Der Verlierer war SpC Neckarſtadt, der den Ausgleich einmal buchſtäblich in der Hand hatte. Als man jedoch die Gelegenheit eines Elfers nicht auszunutzen verſtand, da war es um Neckarſtadt geſchehen und Ladenburg ſteuerte einem ſicheren Erfolge entgegen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Heddesheim 16 12 2 2 45:18 26:6 Leutershauſen.. 16 9 5 2 46:29 23:9 D 15 8 4 3 98.24 20:10 Ladenburg 14 6 4 4 24.26 16·12 Neckarhauſen.. 14 6 2 6 28.26 14:14 Gartenſtadt. 13 5 1 75 215 Wallſtadt 15 5 1 9 31:37 11.19 Neckarſtabt 15 2 4 9 23:32 8¹22 Hemsbach 15 2 1 12 11241 5˙25 Die Spiele in Anterbaden-Oſt 98 Schwetzingen— G Kircheim 90 F 09 Weinheim— BfB Wiesloch:0 Union Heidelberg— Fei Eppelheim:3 Sandhauſen— 05 Heidelberg:1 Kickers Walldürn— Fe Eſchelbronn:1 abgebr. Um zu Punktgewinn zu kommen, wählen ſich in der Ta⸗ Belle nicht gutſtehende Mannſchaften meiſt die Spitzenreiter als Opfer aus und liefern dieſen hartnäckige Kämpfe, die meiſt Erfolge verheißen. Auch dem derzeitigen Tabellen⸗ führer der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt und ausſichts reich⸗ ſten Meiſterſchafts kandidaten, Kirchheim, wird dies immer deutlicher zum Bewußtſein gebracht. In Schwet⸗ s imgen blieb in einem weiteren Unentſchieden wiederum ein Punkt hängen. Dazu hatten die Gäſte noch ſehr viel Glück, denn Schwetzingen ließ ſich durch Verſchießen eines Elfmeters kurz vor Beendigung des Treffens den Sieg ent⸗ gehen. Schwetzingen liegt nicht gerade wohlgeborgen vor dem Abſtieg in der Tabelle. Nur zwei Punkte trennen es vom zweitletzten Tabellenplatz. Ziemlich mager Fiſtanzierte der Fußballverein Weinheim die Wieslocher Gäſte. Abſtiegskandida⸗ E e nicht mit ſich ſpaſſen. Wiesloch war ſogar größten⸗ teils die beſſere Mannſchaft, war nur im Strafraum der Weinheimer zu unentſchloſſen. Weinheim liegt mit vier Punkten Abſtand hinter dem Tabellenführer, Wiesloch auf dem zweitletzten Platz. Eppelheim iſt die Manmnſchaft, die anſcheinend die Punkte aus Spielen gegen Spitzenreiter am wertvollſten ſchätzt. Und tatſächlich kam auch noch keiner der die Spitzengruppe bildenden Vereine ungerupft davon. Trotz Führungstreffer kam die Union Heidelber zu keinen weiteren Toren und mußte ſich auf eigenem Platze geſchlagen geben. Sandhauſen gibt es bei der. Form des dortigen Sportvereins wohl für keine dannſchaft dieſer Gruppe etwas zu holen. Auch 05 Heidelberg wurde deutlich geſchlagen nach Hauſe geſchickt. Heidelberg muß ſich mit Abſtiegsſorgen befaſſen und wird in den nüchſten Spielen verſuchen, ſich vor dem Abſtieg zu retten, was erhöhte Kampfbereitſchaft bedingt. Sandhauſen liegt weiter auf dem vierten Tabellenplatz. Wegen ſehr ſchlechten Bodenverhältniſſen mußte die Partie der beiden Neulinge der Gruppe in Walldürn bei einem Halbzeitſtand von 11 abgebrochen werden. Nach dem Führungstor der Kickers konnten die Eſchel⸗ bronner Gäſte noch vor der Halbzeit durch ein Eigen⸗ tor der Platzbeſitzer den Ausgleich erzielen. Walldürn liegt guſammen mit Eppelheim auf dem fünften, Eſſchebbronn weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Friedrichsfeld ſiegt knapy Sportverein Altrip— Friedrichsfeld 01 In einem harten Punktetreffen ſtanden ſich in Altrip beide Gegner gegenüber. Altrip beſtritt dieſen Kampf mit reichlich Erſatz, während Friedrichsfeld mit vollſtämdiger Mannſchaft antrat und demgemäß auch viel eifriger bei der Sache war. Friedrichsfeld hat Anſtoß, aber Altrip übernimmt ſofort das Leder und es entwickelt ſich ein verbiſſener Kampf, bei dem man beiderſeits oftmals über das Maß des Erlaubten hinausging. Altrip hat die erſte große Gelegenheit, aber keiner der Fünferreihe findet den Mut, zu ſchießen. Im Gegenſtoß kommen die Gäſte eben⸗ falls in ausſichts reiche Poſition, jedoch auch hier wird eine glänzende Erfolgs möglichkeit in der Haſt verſchoſſen. Die Pfälzer erzielen die erſte Ecke. Dieſelbe kommt gut herein. Der Mittelläufer Spindler aber jagt den Ball ſcharf über die Querlatte. In der 20. Minute bricht der Linksaußen dex Gäſte durch und ſchießt an dem heraus laufenden Tor⸗ wart zu:0 für Friedrichsfeld ein. Altrip und Friedrichs⸗ febd erzielen nacheinander eine Ecke, aber ohne dieſe ver⸗ werten zu können. Der Kampf iſt beiderſeits ziemlich aufgeregt und es wird hierdurch nichts Ueberragendes geboten. Die zweite Halbzeit eröffnet Altrip, kann ſich aber gegen das aufmerkſame Schlußtrio der Gäſte nicht durchſetzen. Auf der Gegenſeite antwortet Friedrichsfeld mit gefährlichen Gegenſtößen und oftmals ſieht es im Altriper Strafraum beängſtigend aus, aber mit Glück wer⸗ den Erfolge verhütet. Friedrichsfeld erzwingt eine Ecke, die aber der Torwart des Gaſtgebers unſchädlich macht. Daun macht ſich Altrip für längere Zeit von ſeiner Um⸗ klammerung frei. Eine große Gelegenheit zum Ausgleich hat ſich geboten. Dreimal nacheinander wird auf das Ge⸗ häuſe der Gäſte geſchoſſen, aber entweder die Latte oder ein verſtärkter Wall von Beinen verhüten einen Erfolg. Anſchließend kommt Altrip zu zwei weiteren Ecken. Die zweite Ecke vergibt Benz, indem er haushoch darüber⸗ knallt. Das Spiel nimmt beiderſeits härtere Formen an, aber ein ziemlich unfähiger Schiedsrichter verſteht es nicht, das Spiel wieder in geordnete Bahnen zu lenken, und in dieſem Zeichen geht ein unſ zöner Kampf ſeine Ende ent⸗ gegen. Ein unerwarteter Ausgang SpVg Oberhauſen— VfTug Feudenheim:1 Wenn auch die zum Abſtieg verurteilte Spyg Ober⸗ hauſen in der Fremde das Kämpfen aufgegeben hat, ſo iſt ſie zu Hauſe vor eigener Umgebung, wenn auch kein un⸗ bezwingbarer, ſo doch immerhin ein Gegner, der ſich mit Ehrgeiz und Ausdauer ſchlägt und der einzig und allein Farauf aus iſt, ſich mit Anſtand aus der Sache herauszu⸗ ielte pauken. Aber trotz der löblichen Eigenſchaften dieſer bra⸗ ven Mannſchaft hatte man wohl allgemein einen Erfolg der ſich bisher ſo glänzend ſchlagenden Feudenheimer er⸗ wartet. Es ſollte aber wieder einmal ganz anders kommen, da ſich Oberhauſen, obwohl es mehrere Erſatzreſerviſten in ſeinen Reihen hatte, die ſich aber wider Erworten ſehr gut und eifrig ſchlugen, mächtig durchzusetzen wußte. Man war ſofort im Bilde und ehe Feudenheim ſich ge⸗ funden hatte, ſaß bereits der erſte Treffer in ſeinem Kaſten. Der Halbrechte hatte aus beſter Schußpoſition in der fünf⸗ ten Minute eingeſchoſſen. Ein nach dieſem Erſolg erwar⸗ teter verſtärkter Druck der Gäſtemannſchaft blieb aus. Dieſer ſpielte in einem ſehr gemütlichen Tempo weiter und wurde auch donn noch nicht energiſcher, als Ober⸗ hauſen nach einem mißglückten Ausflug des Feudenheimer Torwarts, der allzu weit ins„Grüne“ geführt hatte, durch ſeinen Linksaußen auf:0 davonzog.. Auch nach dem Wechſel, als Feudenheim den Wind zum Bundesgenoſſen hatte, wollte kein richtiger Schwung auf⸗ kommen. Oberhauſen, das leider zu ſpät auf Touren ge⸗ kommen iſt, war indes glücklicher. In der 60. Minute er⸗ der Erſatzhalbrechte das 3. Tor, dem erſt zwei Mi⸗ n Feudenheim den ſogenannten Ehren⸗ treffer nach rwandlung eines Elfmeters entgegenſetzen konnte. Schiedsrichter Stroh⸗Plankſtadt leitete das Spiel, das keine beſonderen Anforderungen ſtellte, zu voller Zufrie⸗ denheit. Vom Zugſpitzflug 1935 Der Zugſpitzflug 1935, der am Sonntag wegen des ſtar⸗ ken Sturms verſchoben werden mußte, wurde am Montag⸗ mittag auf dem Münchner Flugplatz Oberwieſenfeld ge⸗ ſtartet. In wenigen Minuten ſtarteten 61 Maſchinen, die ge dem Eibſee vorgeſehene Zwiſchenlandung aus⸗ eßen. Der Abwurf der Meldebeutel erfolgte im allgemeinen gut, was beſonders wichtig iſt, da ja nach der Entfernung vom Zielmittelpunkt vier Punkte in Abzug kommen. Bis auf wenige Ausnahmen hatten ſämtliche Teilnehmer am Montagabend um 6 Uhr München erreicht. Die Bewerber wurden bei der Preisverteilung im Flughafenreſtaurant, wo auch der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß im Kreiſe ſeiner Fliegerkameraden weilte, auf eine harte Probe geſtellt. Die Wertungskommiſſion hatte nämlich in Murnau harte Arbeit zu verrichten. Selbſt in den ſpüten Abendſtunden ſtand das Ergebnis noch nicht feſt, da auf Grund der Angaben der Beobachter des Fluges auf der Zugſwitze noch Nachprüfungen durchzuführen waren. Der Fis⸗50⸗Km.⸗Dauerlauf, der am Montag in der Hohen Tatra ausgetragen werden ſollte, konnte wegen eines orkanortigen Schneetreibens und meterhoher Schneever⸗ wehungen nicht ſtattfinden. Der Dauerlauf ſoll nunmehr am Dienstag entſchieden werden. Die deulſche Eisſegelwoche auf dem Schwenzaitſee bei Angerburg iſt wegen heftiger Schneefälle auf die Zeit vom 26. Februar bis 3. März verlegt worden. Urſprünglich 7 5 die Veranſtaltung am 19. Februar ihren Anfang nehmen. Schwedens Schimeiſterſchaften wurden in Falun mit dem 30⸗Km.⸗Lauf in Angriff genommen. Als Sieger ging der Lappe L. Th. Jonſſon in:09:15 Stunden vor Lindberg in:10:21 Stunden aus dem Wettbewerb hervor. Die Pariſer Städtemannſchaft trug in der franzöſiſchen Hauptſtadt einen Kampf gegen Prag aus, der von den Franzoſen mit:0(:0) gewonnen wurde. Freddie Miller, Ametikas Federgewichts⸗Weltmeiſter, traf in Barcelona erneut auf den Spanier Joſs Gironés. Schon vor Ablauf der erſten Runde kam der Amerihamer zu einem entſcheidenden Sieg. Steve Hamas, der am 10. März in Hamburg auf den Deutſchen Max Schmeling trifft, iſt in Cherbourg⸗Frank⸗ reich mit dem Dampfer„Albert Ballin“ eingetroffen. odore Gaſtanaga ſchlug nach ſeiner Niederlage durch den Belgier Limouſin in Paris deſſen Landsmann van Gool in der vierten Runde techniſch k. o. Sc Rieſſerſee deutſcher Eishockey⸗Meiſter. Füſſen verlor das Endſpiel:2. Württemberg ſchlug am Samstag in Stuttgart die Rin⸗ gerſtaffel Bayerns im Geſamtergebnis mit 10:8 Punkten und am Tage darauf ſtanden ſich in Heidenhaim eine zweite württembergiſche Mannſchaft und die Bayern gegenüber, wobei die Bayern mit 11:5 Punkten erfolgreich blieben. Paris ſchlug im Hallentennis London, nachdem die Eng⸗ länder an den beiden voraufgegangenen Tagen mit:2 und 816 Siegen geführt hatten, im Geſamtergebnis mit 11:10 Punkten. Eintracht Frankfurt gewann am Samstag in Barmen einen Kunſtturnkampf gegen den TV Langerfeld mit 751.5 zu 787.5 Punkten. Beſte Einzelturner waren Winter⸗ Frankfurt und Zellekens⸗Frankfurt mit je 75 Punkten. Italiens Fußball⸗Nationalelf gewann am Sonntag das in Rom vor 30 000 Zuſchauern ausgetragene Länderſpiel gegen Frankreich denkbar knapp mit 211(:1) Toren. 58-Rennen in der Hohen Tatra Birger Rund gewann Sonderſprunglauf Das genaue Ergebnis des am Sonntag bei den Facg=⸗ Rennen in der Hohen Tatra ausgetragenen Sonder⸗ Von der Hand ball-Vezirksklaſſe Spielvereinigung 07— TW 1846 610(:2) Poſt— TW Friedrichsfeld 926(:2) MT— Rheinau 19:3(:1 TV Seckenheim— Dag Lindenhof ausgefallen. In allen Handball⸗Klaſſen haben in den letzten Wochen die Spielausfälle und Abſetzungen einen Umfang erreicht, der mitunter ſchon nur eines oder zwei Spiele übrig ge⸗ laſſen hat. In der Staffel 4 war am Sonntag wiederum ein Ausfall zu verzeichnen, der allerdings in der Unbeſpiel⸗ barkeit des Seckenheimer Platzes ſeine Urſache hatte.— Nachdem ſomit Polizei Mannheim und TV Se cke n⸗ hei m, die beiden Erſten in der Tabelle, in den weiteren Gang der Dinge nicht eingegriffen haben, konnte es ſich in den anderen Begegnungen lediglich um Placierungskämpfe handeln, ſoweit wenigſtens T V 46., MTG und T V Friedrichsfeld in Frage kamen. Für die anderen drei Mannſchaften war damit noch die Abſtiegsgefahr ver⸗ bunden. Sp. Vgg. 07— TW 46:10(:2) Auf dem 07⸗Platz hätte es am Sonntag beinahe eine große Ueberraſchung gegeben. Die Turner hatten ihren Gegner unbedingt unterſchätzt. Man begann ſorglos und glaubte im Handgalopp mit dem Tabellenletzten fertig zu werden, aber ehe ſich die Gäſte richtig verſahen, war Neu⸗ oſtheim in Führung gegangen. Bis Halbzeit waren ſo die 46er mit 215 im Nachteil und im Lager der Platzherren freute man ſich ſchon auf einen zweiten Sieg. Nach der Pauſe kam aber dann die Wendung. Grumer konnte Tor um Tor aufholen. Dem Gleichſtand folgte bald die Führung. Für 07 war damit der letzte Halt verloren gegangen und die Mannſchaft fiel ſichtlich auseinander. Zum Ueberfluß mußte in der Mitte der zweiten Hälfte auch noch ein Spieler des Platzvereins auf Geheiß des Unparteiiſchen Frey frühzeitig pauſieren. Der Sieg der Turner iſt als verdient zu bezeichnen trotz der weniger guten erſten Hälfte. MTG— TW Rheinau 1928(:1) Die Mic iſt erwacht! Dieſes Torreſultat hätte man ihr auch gegen den Abſtiegskandidaten nicht zugetraut, da dieſer gerade in den letzten Spielen eine unverkennbare Formverbeſſerung an den Tag glegt hatte. Aber die Wurf⸗ kanonen des Siegers waren in Schußlaune und da hatte der Gaſt, der zudem nicht ſeine beſte Vertretung zur Stelle hatte, wenig zu beſtellen. Mit:1, Ende 19:3, wurde MT ſicherer Steger und hat damit ſein Torverhältnis weſent⸗ lich verbeſſert. Poſt⸗Sp.⸗V.— TW Friedrichsfeld:6(:2) Die Poſtſportler hatten den vergangenen Sonntag zu einem Ausflug ins Saargebiet benützt, woſelbſt ſie Gaſt des befreundeten Poſtſportvereins waren. Die Poſtler waren über ihre Reiſe ins Saargebiet hochbefriedigt. Einmal waren ſie bei ihren Gäſten beſtens aufgehoben und dazu kam noch Jahnſchwimmen Zum letzten Male wurde das Jahnſchwimmen in Halle als nur DWoffene Veranſtaltung durchgeführt und ſo waren die Turner und Turnerinnen mit ihren beſten Kräften noch einmal unter ſich. Die gezeigten Leiſtungen waren teilweiſe recht gut, konnten doch mehrere neue Tur⸗ nerbeſtleiſtungen aufgeſtellt werden. So gelang es Ein⸗ tracht Leipzig, in der Amal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel die bisherige Beſtzeit um 1,9 Sekunden auf:05,6 Min. zu verbeſſern. Am zweiten Tag konnte Frl. Fritſch (Hamburg) im 40⸗Meter⸗Streckentauchen überraſchend die Rekordhalterin Weynell(Breslau) in der neuen Beſtzeit von 31,3 Sek.(früher 33,1) ſchlagen. Im ſchwimmeriſchen Mehrkampf ſiegte der Hamburger Sievers dank beſſerer ſchwimmeriſcher Leiſtungen mit 96.40 P. vor Keßler (Auerbach), der es auf 96,80 P. brachte und noch nach den Turnübungen in Front gelegen hatte. Bei den Frauen blieb die T⸗Meiſterin Wos ka(Bremen) mit 104,20 P. ſtegreich. Bei den Turnern konnte über 100 Meter der Stuttgarter Striffler den DT⸗Rückenrekord auf:15, Min. verbeſſern. Die gleiche Strecke beendete bei den Tur⸗ nerinnen Frl. Griesbach(Hamburg) in:29,8 ebenfalls in Rekordzeit. Ein Figurenlegen von 24 Turnerinnen des Solinger TB wurde mit viel Beifall aufgenommen. Die Ergebniſſe: Turner: 4 mal 100 Meter Lagen: 1. Eintracht Leip⸗ zig:05,86(Beſtgeit); 2. Hamburger Tſchſt:12,2; 3. Ham⸗ burger TB 516,8. 200 Meter Bruſt: 1. Forwerck⸗Eintracht Leipzig:54,6; 2 Heyſer⸗Tade Müßlhauſen:55,1; 3. Bor⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Sprunglaufs liegt jetzt vor. Wie erwartet, belegten die norwegiſchen Springer⸗Kanonen die erſten Plätze. Birger Ruud kam mit Sprüngen von 58 und 55.5 Meter und Note 287.7 auf den erſten Platz vor ſeinem Landsmann Reidar Anderſen, der mit 59.5 zuſammen mit Alf An⸗ derſen den weiteſten Sprung des Tages ſtand. Ausgezeich⸗ net ſprang auch der Pole Stanislaus Maruſarz, der mit Weiten von 59 und 57 Meter den vierten Platz belegte. Von den Deutſchen landete Max Meinel mit Note 215.8 und Sprüngen von 55 und 52.5 Meter auf dem achten Platz, Alfred Stoll wurde 13., während die übrigen deutſchen Bewerber ſich nicht unter die erſten 20 Springer placieren konnten. Das Ergebnis: 3IS⸗Sonderſprunglauf: 1. Birger Rund(Norwegen) 297.7(58 und 55.5 Meter); 2. Reidar Anderſen(Norwegen) 228.9(59.5 und 55.5 Meter); 3. Alf Anderſen(Norwegen) 225.9(59.5 und 52 Meter); 4. Stanislaus Maruſarz(Polen) 225.2(59 und 57 Meter); 5. Thorſtein Gunderſen(Nor⸗ wegen) 220.6(55 und 56 Meter); 6. Johanſſen(Schweden) 220.1(55.5 und 58.5 Meter); 7. Olaf Wiken(Schweden) 216.2(58 und 55.5 Meter); 8. Max Meinel(Deutſchland) 215.8(55 und 52.5 Meter); 9. Olaf Hoffsbakken(Norwegen) 215.1(50.5 und 54 Meter); 10. Bronislav Czech(Polen! 213.4(51 und 55.5 Meter); 11. Steinmüller(5 DW) 212.4 (49.5 und 55.5 Meter); 12. Randmod Sörenſen(Norwegen) 211.6(57.5 und 47 Meter); 13. Alfred Stoll(Deutſchland) 210.3(56.5 und 51 Meter); 14. Lauri Valonen(Finnland) 208(54.5 und 49.5 Meter); 15. Barton(Tſchechoſlowakei) und Galleitner(Oeſterreich) je 207.9(48.5 und 51.5 Meter und 54 und 47.5 Meter); 17. Hans Vinjarengen(Norwegen) 207.2(53.5 und 50 Meter); 18. Lukes(Tſchechoflowakei) 206.1(49 und 50.5 Meter); 19. Reto Badrutt(Schweiz) 204.4 (48.5 und 51.5 Meter); 20. A. Maruſarz(Polen) 203.7(49 und 51 Meter). Tiſchtennis in Mannheim Am 24. Februar ſpielt die tſchechiſche Auswahlmannſchoft in Ludwigshafen g. Rh. in den Räumen des evangeliſchen Gemeindehauſes, Bahnhofſtraße. Aus dieſem Anlaß ſteigt ein Städtekampf Mannheim— Ludwigshafen. Für Mann⸗ heim ſind folgende Spieler vorgeſehen: Tproller, Werner, Lanz(Drgg Mannheim⸗Wohlgelegen), Ott, Herold, Friedrich(Vic) und Wittenmater, Fein(Agflitos). ein ſchöner Sieg mit:2 Toren, ſo daß auch der ſportliche Erfolg ein voller war.„ Diesmal ſetzte man die Siegesſerie fort und ſchlug die Friedrichsſelder Turner in einem intereſſanten und fätr verlaufenen Treffen, dem Kühlwein⸗ O8 als Unpartefiſcher vorſtand, verdient mit:6 Toren. Allerdings ſo leicht, wie das Ergebnis beſagt, haben die Friedrichsfelder nicht geſchlagen gegeben. Wohl waren die Platzherxen ſchnell mit:0 in Führung gegangen. Aber bei der Pauſe war der Vorſprung nur noch:2. In der zweiten Hälfte konnten die Vorſtädter ſogar bis:6 herankommen, aber dänn legte die Poſt noch etwas zu und ſtellte den Endſieg, an dem Höf⸗ mann mit 5 Treffern einen hervorragenden Anteil häͤlke, ſicher. 5 Staffel 2 0 Tade. Ziegelhauſen— Jahn Weinheim 11:6(:9) TV Not— Polizei Heidelberg:7(:4 Tbd. Hockenheim— Tgde. St. Leon ausgefallen TV Leutershauſen— TW Brühl ausgefallen. Auch hier alſo zwei ausgefallene Treffen und auf der anderen Seite ein weiterer Sieg der Tae. Ziegel ⸗ hauſen, die man heute ſchon zu ihrem Staffelſieg be⸗ glückwünſchen kann, denn die Mannſchaft kann nicht mehr eingeholt werden, nachdem der Tabellenzweite, der Rot, auf eigenem Platze gegen die Polizei Heudel⸗ berg nur unentſchieden ſpielen konnte. Juniorenfechten im Bezirk Anterbaden Als erſte unterbadiſche Veranſtaltung des Fachamtes Fechten im Reichsbund für Leibesübungen, wurden am geſtrigen Sonntag in der Turnhalle des TV Bädenia Feudenheim die Junioren⸗Kämpfe im Florett und Säbel für Fechter und für Frauen im Florett durchgeführt. Unter guter Beteiligung ſtellten die Wettkämpfe, die unter der Leitung von Bezirksfachamtsleiter Höfler⸗Mann⸗ heim ausgetragen wurden, an die Wettkämpfer wie auch an die Kampfrichter hohe Anforderungen. Es wurde hart, aber auch ritterlich gefochten. Im Florett war ſogar ein Stich⸗ kampf notwendig, ein Beweis für die Gleichwertigkeit der Anwärter. An Ergebniſſen konnte der Fachamtsleiter be⸗ kanntgeben: Florett: 1. Lutz, Mannheimer Fechtelub 1884; 2. Knapp, Fechtelub Viernheim; 3. Hagemann, TV 62 Weinheim; 4. Hofmann, Fechtelub Viernheim; 5. v. Briel, TV 46 Mannheim. Säbel: 1. Beißel, Tgde. Heidelberg. Frauen⸗Florett: 1. Fäßer, Mannheimer Fechtelub; 2. Sing, Tade. Heidelberg. Dieſe Sieger und Siegerinnen ſowie die Fechterinnen Wenkebach, TV 46 Mannheim und Wagener, TV 62 Wein⸗ heim, die beiden Erſten vom Junioren⸗Fechten im vorigen Spätjahr in Heidelberg, ſind nunmehr in die Senioren⸗ Klaſſe aufgerückt. der D in Halle mann⸗Tu ses 59 Eſſen:05,8. 50 Meter Streckentauchen: 1. Spitz⸗Köln 34,3; 2. Burkert⸗Zeitz 38,8. 200 Meter Kraul: 1. Heimlich⸗Reichenbach 227,2; 2. Khuge⸗Leipzig 231,4; g. Ernen⸗Bpandenburg 234,1. Mehrkampf: 1. Sieyers⸗Ham⸗ burg 96,40.; 2. Keßler⸗Auerbach 96,30. Kunſtſpringen: 1. Scheene⸗Dresden 187,63.; 2. Jaiſer⸗Cannſtatt 123,68. Schwimm⸗Mehrkampf: 1. Volk⸗Mannheim 177,96 2. Re⸗ nard⸗Eſſen 173,99 P. 4 mal 100 Meter Bruſt: 1. Ham⸗ burger TB 537,2; 2. TV Frieſen Neuköln:38,6. 100 Meter Kraul: 1. Heimlich⸗Reichenbach:05,6; 2. Ernen⸗Branden⸗ burg:05,8. 100 Meter Rücken: 1. Striffler⸗Stuttgart :5,4(Beſtleiſtung); 2. Winkelmann ⸗ Hamburg:78; Figurenliegen: 1. ATV Leipzig 66 P. Kraulſchwellſtaffel: 50, 100, 150, 100, 50 Meter): 1. Inf.⸗Reg. Leipzig:06,47 2. SW Hellas Leipzig:13, 9. Turnerinnen: 4 mal 100 Meter Bruſt: 1. Hamburger DB:86,2; 2. MTV Goslar weit zurück. 200 Meter Bruſt: 1. Roever⸗Hamburg:23,9; 2. Fritſch⸗Hamburg 3185. 40 Meter Streckentauchen: 1. Fritſch⸗Hamburg 31,3(Beſt⸗ zeit); 2. Weynell⸗Breslau 34. 100 Meter Bruſt: 1. Fritſch⸗ Hamburg:29,6; 2. Roever⸗Hamburg:33,4. Turn. Mehr kampf: 1. Woska⸗Bremen 104,20.; 2. Groening⸗Poſt⸗ S Berlin 90 P. Kunſtſpringen: 1. Dietrich⸗M TW Teltow 69,13.: 2. Mair⸗Stuttgart 59,09. 3 mal 100 Meter Lagen: 1. Hamburger TB:28,3. 100 Meter Rücken: 1. Gries⸗ bach⸗Hamburg:29,8(Beſtzeit); 2. Fritſch⸗Hamburg 1281. 100 Meter Kraul: 1. Griesbach⸗Hamburg:17,2; 2. Zyelf⸗ fel⸗Reichenbach:17,8. Lagendreikampf: 1. Gries bach⸗Ham⸗ burg 46,4.; 2. Fritſch⸗Hamburg 44:9 P. Turner: Waſſer⸗ ball: SW Poſeidon Leipzig— Tſchft 16 Hamburg:6(:0; TW Frieſen⸗Neuköln— Halleſcher Tus B:4(:). Lagen⸗ breikampf: 1. Gephardy⸗Neuköln 43 und Kroener⸗Pölk⸗ lingen je 4,3 Sek. 5 Nach dem Amſterdamer Fußbalſſieg Herzlicher Empfang der deutſchen Spieler in 5 Emmerich Die deutſche Fußballändermannſchaft, die am Sonntag in Amſterdam in einem ſchweren Kampf die Nationalelf von Holland mit:2 beſiegte, hat am Montag die Heimreiſe angetreten. In Emmerich, der letzten deutſchen Stadt am Rhein, hatten ſich auf dem Bahnhof Hunderte von begeiſter⸗ ten Sportlern zur Begrüßung der deutſchen Expedition ein⸗ gefunden. Als der fahrplanmäßige Zug in die Halle ein⸗ lief, ſpielte eine SA⸗Kapelle das Deutſchlandlied und ſchnei⸗ dige Märſche. Die von dieſer herzlichen Begrüßung über⸗ raſchten deutſchen Spieler wurden im Triumphzug zum Warteſaal geleitet, wo das Oberhaupt der Stadt Emmerich, Bürgermeiſter Mai, die Spieler und Begleiter in der Heimat herzlich willkommen hieß und den großen Erfolg würdigte. Zur Erinnerung überreichte er allen Spielern die kleine Plakette der 700⸗Jahrfeier von Emmerich, auf deren Rückſeite das Amſterdamer Ergebnis eingraviert iſt. Im Namen der deutſchen Mannſchaft ſprach der Leiter der Expedition, Oberſtudienrat Dr. Er bach⸗Krefeld, der betonte, daß unſere Spieler in Amſterdam wie die Löwen hatten kämpfen müſſen, aber durch ihren Sieg den ſchönſten Lohn empfangen haben. Dieſer Sieg ſei um ſo bemerkens⸗ werter, als eine böſe Preſſe gegen uns Stellung genommen habe. Sein Sieg Heil! galt dem Zuſammenſtehen der deut⸗ ſchen Jugend! Unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes verließ der Zug mit der deutſchen Mannſchaft die gaſt⸗ freundliche Stadt Emmerich, In der Tſchechei aufgefunden Am Montagabend ging bei der Sportleitung der deuk⸗ ſchen e 1935 in Darmſtadt aus Prag die eldung ein, daß die Hülle des letzten„Ausreißers“ in der Tſchechoſlowakei geſunden worden ſei. Es handelt ſich um den Ballon„Bielefeld“, der am Samstagabend aus dem Netz geriſſen wurde und bis 1 Kilometer ſüdöſtlich von Valvie bei Piſek(Südböhmen) entführt wurde. Die deutſche Geſandtſchaft hat ſofort die notwendigen Schritte eingeleitet, um die Rüchbeförderung der Hülle nach Darmſtadt zurückzuführen. Dieſe große Far eugg die die 3 ülle des Ballons zurückgelegt hat, gibt am beſten ein Bild von der ungeheuren Gewalt des Stur⸗ mes. Der Ballon„Nordmosrk“ wurde in der Nhe von Würzburg gefunden, während„Stragula“ den Weg mach der rpfalz eingeſchlagen hatte, wo er geborgen wurde. 2 nee eden deer * go oe Dienstag, 19. Februar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aulorieſen ſehen dich an Die Nutzwagen in der Autoſchau (Von unſerm Fachmitarbeiter) Mit ſchier ehrfürchtigem Staunen durchſtreift man Halle II der JAMA, die Ausſtellungshalle der Groß⸗ krafter. Bis zur hohen Hallendecke hinauf rei⸗ chen die Feuerwehrleitern der Daimler⸗Benz⸗ und Magirus⸗ Feuerwehrwagen. Wir ſehen Omnibuſſe, zie in ihrer Formgebung gerodynamiſchen Erforder⸗ niſſen angepaßt ſind, werden doch mit Vollendung der Autobahnen künftig mehr noch als heute Schnell⸗ omnibuſſe verlangt werden. Techniſche Entwicklungen Im Gegenſatz zur Auslandsproduktion zeigt der deutſche Laſtkraftwagen unvergleichlich größere Va⸗ riabilität der Fahrzeuge in bezug auf die Verkehrs⸗ aufgabe. Deutſche Fabriken bauen Kleinſt⸗O KW, weil ſie in Deutſchland gebraucht werden und wirt⸗ ſchaftlich ſind. Das Ausland kennt(außer deutſchen Exportſtücken) keine Kleinlaſtwagen, und ſelbſt Obuſſe und Elektro⸗Speicherwagen(Akku ⸗ Elektromobile) ſind außerhalb Deutſchlands Grenzen unbekannt. Beſonders eindrucksvoll tritt aber auf der Ber⸗ liner Autoſchau die Unterſchiedlichkeit der Betriebs⸗ weiſen in Erſcheinung. In Deutſchland gibt es eine Verſchiedenheit der Betriebsweiſen und der Kraft⸗ ſtoffe, wie ſie in keinem anderen Lande der Welt be⸗ kannt iſt. Wir ſehen Fahrzeuge mit Benzin⸗ oder Gemiſchbetrieb(Benzin⸗Benzol mit dem vorge⸗ ſchriebenen Spritzuſatz), Dieſelmotoren, Halbdieſel lin den Bulldogſchleppern der Firma Lanz für ihre Mitteldruckmotoren mit Glühkopf), Generator⸗Gas⸗ fahrzeuge mit Generatoren für Holz⸗ und Holzkohle⸗ gasbetrieb, hochkomprimierte Maſchinen mit Ver⸗ dichtungsgraden bis zu 11:1, beſtaunen Dampffahr⸗ fahrzeuge(bei Henſchel), laſſen uns von Hüttner⸗ Turbine und Niederdruck⸗Dampfwagen als Zu⸗ kunftshoffnungen berichten, laſſen uns über Elektro⸗ fuhrzeuge(Obuſſe und Akkuwagen) Auskünfte geben. Ein beſonders ſehenswertes Berliner Stück von der Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung iſt das Chaſfis eines Rieſenomnibus mit zwei Motoren. Der Omnibus, der für die Reichsautobahnen beſtimmt iſt, trägt einen Motor vorne, den zweiten hinten. Sie verleihen dem Wagen, der 120 Perſonen befördern kann, eine Stundengeſchwindigkeit von 150 Kilometer. Normale Benzinmotoren ſind in den Nutzwagen⸗ hallen II, V und VII ausgeſtellt, die auch mit Leucht⸗ gas, Kokereigas, Motorenmethan, Ruhrgasöl und Flüſſigkeitsgas betrieben werden können. Ebenſo werden auch gewöhnliche Brennſtoffmotoren durch Sauggasanlagen betriebsfähig gemacht, die mit Holz, Holzkohle, Braunkohlenbriketts, Schwelkoks, Anthra⸗ zit uſw. arbeiten. Der deutſche Dieſelmotor hat wundervolle Voll⸗ endung erreicht und iſt in ſeiner Art konkurrenzlos. Nummer 83 daß im Gegenſatz zur allgemeinen Gepflogenheit des Baus von 2⸗, 4, 6⸗ und 8⸗Zyl.⸗Motoren Drei⸗ und Fünfzylinder⸗Dieſelmotoren hergeſtellt werden, welche beſonders ruhigen Gang verbürgen Anhänger Die Zahl zer zur Schau geſtellten Anhänger und Anhänger⸗Syſteme iſt ſehr groß. Die Technik der PK W⸗ und LK W⸗Anhänger hat weitgehende Fort⸗ ſchritte gemacht. Dem einſt vielgefürchteten Schleu⸗ dern der Anhänger iſt Einhalt geboten worden. Der kleine PRW⸗Anhänger wurde ſpurhaltend, und in annähernd gleichem Maße auch ſein großer Bruder. Sattelſchlepper bringen es zu fünf und mehr Achſen je Zug. Geläudegängige Fahrzeuge Alle Nutzfahrzeuge ſind im Laufe der letzten Jahre Der erſte Dreiachs⸗Dampfkraftwagen der Welt iſt jetzt in Hamburg in Dienſt geſtellt worden. Entſprechend den Bemühungen, ausländiſche Treibſtoffe durch deutſche zu erſetzen, wird zu ſeinem Antrieb das deutſche Braun⸗Teeröl verwandt. Die Keſſelanlage beföndet ſich unmittelbar hinter dem Führerſitz. Dennoch wird auch der Dieſelmotorenbau umſtritten, weil ja Dieſeltreiböl vom Ausland eingeführt wer⸗ den muß und in Deutſchland nur in ganz geringer Menge erzeugt wird. Auf der JAMA gibt es Wa⸗ gen, deren Motoren mit Braunkohlentreiböl befrie⸗ digend arbeiten. Leider iſt es aber noch nicht gelun⸗ gen, das Steinkohlentreiböl für den Fahrzeugdieſel brauchbar zu machen. Kleinlaſtkrafter Die Kleinlaſtkraftwagen, wie ſie von Standard, Framo, Goliath, Tempo u. a. gezeigt werden, ſind ebenſo eine einzigartige deutſche Angelegenheit, wie die 1 und 17 To. Nutzlaſt tragenden Kleinlaſtkrafter von beſchränkter Fahrgeſchwindigkeit. Winzige Mo⸗ toren, meiſt Zweitakter, luftgekühlt, von 600 cem ab⸗ wärts, geſtatten eine immerhin noch achtbare Höchſt⸗ geſchwindigkeit bis 50 Kilometer. Ab 1,5 To. Tragfähigkeit iſt der Dieſelmotor vor⸗ herrſchend. Opel⸗Blitz mit Vergaſermotor bildet die einzige Ausnahme. Der Opel⸗Blitz wird übrigens viel, mit Omnibus, beſonders auch mit der wind⸗ ſchnittigen Ludewig⸗Karoſſerie, gezeigt.. Beachtlich und ſchon vielbewährt ſind die mittel⸗ ſtarken LKW von Phänomen und Krupp. Beſonders erwähnt zu werden verdienen die geländegängigen mittleren Laſtkrafter,— Dreiachſer mit Antrieb beider rückwärtiger Achſen. Großkrafter und Rieſenlaſtkrafter Bei den großen Ln W beherrſcht der Dieſel das Feld. Ausnahmen bilden nur jene Ausſtellungs⸗ wagen, deren Motoren mit Sauggas oder Flaſchen⸗ gas betrieben werden. Blickfang der Halle II iſt das rieſige Büſſing⸗ NAG⸗Fahrgeſtell mit 2 Dieſelmotoren, ein Fahrzeug für Autobahnzwecke. Je ein Motor befindet ſich an jedem Ende. Büſſing⸗NAch hat die Beſonderheit, geländegängiger geworden. Geländewagen für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, für Land⸗ und Straßengeometer ſind auf manchen Ständen zu ſehen. Auch auf Ueber⸗ land⸗Autorieſen finden wir in den JAM A⸗Hallen weit zahlreicher Geländereifen montiert als früher. Den Haus⸗zu⸗Haus⸗Verkehr als Gemeinſchafts⸗ transport von Schiene zur Straße und umgekehrt zeigt der Reichsbahnſtand in weiter, lichter Halle zwiſchen den Haupthallen J und II mit werbender Plaſtik und mit Fahrzeugen und Behältern. Reichs⸗ bahn und Reichspoſt haben ſich bemüht, ihre Stände möglichſt populär zu geſtalten, und das iſt ihnen voll⸗ auf gelungen. Namen und Stände Büſſing⸗NAc und Daimler⸗Benz ſind Deutſch⸗ lands größte Laſtkraftwagenwerke und haben deshalb die größten Ausſtellungsſtände. Hanſa⸗Lloyd, Hen⸗ ſchel u. Sohn, Hanomag, MAN, Phaenomen, Krupp, Magirus u. a. bauen— wie die Ausſtellung lehrt— bevorzugt Diefelwagen. Aus wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten wiederguferſtanden, iſt die Vomag ver⸗ treten; das Bauprogramm iſt das bekannte ge⸗ blieben: Großkrafter. An der Vorderfront des Vomag⸗ Standes ſehen wir den großen Triebwagenmotor, wie denn überhaupt große und mittlere Triebwagen⸗ motoren auf zahlreichen Ständen zu ſehen ſind. Bei MAN bewundern wir jene MAN⸗Dieſelmotoren, die auf der Allruſſiſchen Prüfungsfahrt Moskau Tiflis überlegenen Sieg über die geſamte inter⸗ nationale Konkurrenz errangen. In der Klein⸗ krafter⸗Ausſtellung beſonders beachtlich die verſchie⸗ denen Fahrzeugarten von Zündapp, Framo, Hanſa⸗ Lloyd⸗Goliath, Standard. Technik voran! Der Benzinmotor mit Gemiſchbetrieb hat auch heute noch Vorzüge vor dem Dieſel, wie hochent⸗ wickelt der Dieſel auch ſein mag. Und gäbe es keinen Brennſtoffzoll, ſo daß Dieſelöl und Benzol⸗Benzin⸗ Gemiſch annähernd gleich wären im Handelsoxeis, ſo würde der Benzinmotor den Markt beherrſchen. Aus nationalwirtſchaftlichen Gründen ſind alle jene neuzeitlichen Betriebsarten entwickelt worden die wir auf der JAMA ſehen können. Vom erſten Benz⸗Motor von 1885 bis zum Hochleiſtungsmotor von 1935 war ein weiter Weg. Drei Deutſche, Benz, Daimler, Maybach haben der Welt den Benzin⸗ motor geſchaffen... deutſcher Erfindergeiſt ſchufs Benzol und ſynthetiſches Benzin.. deutſche Technik wird auch die anderen Treibfragen im Motorenbau löſen. Was hören wir? Mittwoch, 20. Jebruar Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.35: Schallplatten.— 10.15: Georg Friedrich Händel— Henry Puxcel: Suite für Violine und Klavier.— 11.00: Alte Volkslieder mit Theorie. 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Blasmuſik.— 15.15: Kurzſchrift⸗ Vorbereitungsdiktat.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.00: Morſen.— 18.15: Berufskundliche Vortragsreihe.— 18.30: In Karlsruhe gibts a Faſenacht. Heitere halbe Stunde.— 19.00: Sport in der Wehrmacht. 19.15: Moderne Tanzmuſik— oder nicht?— 20.15: Reich s⸗ ſen dung: Stunde der jungen Nation. Muſik in der H. — 20.45: Zu Mantuo in Banden. Volkstümliche Stunde. — 22.30: Klapiermuſik.— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00 Nacht⸗ muſik. Dentſchlandſende. .30: Frohes Schallplattenkonzert.— 10.15: Deutſche Volksmuſik.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Die deutſche Straße.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.15: Kinderliederfingen. — 15.40: Bücherſtunde.— 16.00: Doppelkonzert.— 17.80: Erſtmalig vor dem Mikrophon.— 18.20: Zeitfunk.— 18.40: Funkbericht ous der Ehrenhalle des deutſchen Kraftfahr⸗ zeugkonſtrukteurs.— 19.00: Fahrt in die Sonne(Schallpl.). — 20.45: Tanzmuſik.— 23.00: Aus London: Beethoven⸗ und Brahms⸗Konzert. Dageshaleucles Dienstag, 19. Februa Nationaltheater:„Lohengrin“, Oper von Richard Wagner, Miete H 18, Anfang 19 Uhr. Harmonieſaal: 5. Kammermuſikabend, Peter⸗Quortett An⸗ fang 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojekiors; 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe(Wieder⸗ holung). Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 und 20.11 Uhr Kölner Kar⸗ nevals⸗Revue. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 20.11 Uhr Kappenabend. Lichtſpiele: univerſum:„Punks kommt aus Amerika“. Alhambra:„Frühfahrsparade“.— Palaſt und Glorie:„Hohe Schule“.— Schauburg:„Wovon Mädchen träumen“.— Capitol:„Regine“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Das 1 Lied“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunsthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 14 bis 10 Uhr. Maunheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Ingendbücherei R 7 46: Gebifnet von 15 bis 19 Ubr⸗ Leſehalle Neckarſtiadt: Bücherausgabe von 15 bis 10 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Kraft durch Freude Fahrt nach Berlin Wir weiſen darauf hin, daß Meldetermin auf 18. Fe⸗ bruar feſtgeſetzt wor. Diejenigen Volksgenoſſen, die dieſen Termin eingehalten haben, können an der Fahrt nach Ber⸗ lin teilnehmen. Anfragen und Neuanmeldungen find zwecklos. Fahrt nach Karlsruhe Wir bitten darauf zu achten, daß ſämtliche Volksgenof⸗ ſen, die an der Fahrt nach Karlsruhe am kommenden Sonn⸗ tag, den 24. Februar 1935, zum Urlaubertreffen teilnehmen wollen, ſich bis ſpäteſtens Dienstag, den 19. Februar, bei ihrem zuſtändigen Ortswart oder auf dem Kreisamt gemel⸗ det haben müſſen. Fahrt nach Oberbayern Anmeldungen für obige Fohrt können nur noch bis Dienstag, den 19. Februar, erfolgen. Ein Preſſeurteil:„Die Deutſchland-Fahrt 1935— die anſtten- gendſte ſportliche Prüfung der letzten ſahte— eine ganz kolle Fahrt.“ Der überragende OPEL- Erfolg: Sieger der Deutſchland-Fahrt und Gewinner des Deutſchland⸗ Pokals, des Chrenpreiſes des Präſidenten des DDg und des Ehtenpreiſes der Stadt leuſtadt Pol. Hptm. Meffert mit Dogt auf Opel 6 Zulinder 2 Liter. Z. Preis Carl o. Guilleaume mit Frau auf Opel 5 Julindet 2 tt. oEL- Sieger der Deutſchland- Fahrt OPEL gewinnt den Deutſchland-Pokal 4. Preis illi und Arthur Engeſſer auf Opel b Zulinder 2 Litet. anerkennungspreis des Sportpräſidenten des DDC pol Major Gutknecht auf Opel 6 Zulinder 2 liter. Nuch in der vorausgegangenen kraſtfahrzeug-Iinterprüfung Rottach-Egern 1935 war Opel mit weitem Lorſprung Sieger als Beſter der 2 Liter- Klaſſe. Der bekannte Opel-fahrer Carl v. Guilleaume mit ſeinem Bruder Paul als Beifahrer errang auf Opel 2 Liter die höchſte Punktzahl ſeiner Flaſſe. * OPEL der zuverläſſige — Sah Nummer 83 Aus Baden Schneeſchmelze auf der ganzen Linie Karlsruhe, 19. Febr. Tauwetter und Schnee⸗ ſchmelzze haben im Mittel⸗ und Hochſchwarz⸗ wald zum Wochenbeginn in verbreiteter Weise angehalten. Sie haben allmählich einen deutlichen Einbruch in die totalen Schneelagen des Gebirges hervorgerufen. Die Schneegrenze iſt an den Süd⸗ und Weſthängen des Gebirges, die ſeit 50 Stunden beſonders nachhaltig dem Föhn ausgeſetzt waren, bis auf etwa 800 Meter aufgerückt, während die Oſt⸗ und Nopdſeiten bis auf etwa 700 Meter herab noch viel⸗ ſach geſchloſſene Schneeflächen aufweiſen. Die kompakten und verkruſteten Schneemaſſen im Hochſchwarzwald ſchmelzen hingegen ſehr lang⸗ ſam, zumal keine neuen Regenfälle aufgetreten ſind. Im Durchſchnitt haben die Schneemengen im ober⸗ ſten Gebirgsteil ſeit dem letzten Wochenende um ein Drittel ihres Beſtandes abgenommen, weiſen aller⸗ dings im Feloͤberg⸗, Hornisgrinde⸗ und Belchen⸗Ge⸗ biet zur Stunde noch mehr als 1,25 Meter Mächtig⸗ keit auf. Der Rhein hat weitere beträchtliche Waſ⸗ ſerzuſtröme, vorwiegend Gebirgsſchmelzwaſ⸗ ſer, aufzunehmen. Die Pegelſtände Maxau und Mannheim ſind erneut um faſt einen Meter ſeit Sonntag geſtiegen und liegen nicht mehr weit von der Sechsmetergrenze entfernt. Binnen zweier Wochen betrugen die Waſſerſtandsbewegungen des Mheines in dem genannten Stromſtück nahezu acht Meter: von 3 Meter ſchnellte der Waſſerſpiegel auf 6,5 Meter, ging raſch wieder auf 3,80 Meter zurück und erhöhte ſich neuerdings auf faſt 6 Meter. Dieſe schroffe Kurve ſpiegelt deutlich den ungewöhnlich ruſchen und kraſſen Wechſel von Föhn, Kälte und abermals Föhn wider. e Lützelſachſen, 17. Febr. Die Jahreshaupt⸗ verſammlung der Freiwilligen Feuerwehr fand dieſer Tage in der„Bergſtraße“ ſtatt. Kommandant Kraft gab einen Ueberblick von dem verlaufenen Jahr, das reich an Arbeit war und manche Anforderung an die Wehr ſtellte. Adjutant Steiner gab den Rechen⸗ ſchaftsbericht bekannt. Der Mitgliederſtand beträgt 190, Am Schluſſe der Verſammlung dͤankte der Kom⸗ mandant allen Wehrmännern und ermahnte ſie, jederzeit für das Volksvermögen und das deutſche Vaterland einzuſtehen. I. Reilingen, 17. Febr. Unter großer Anteil⸗ arbeiter Peter Eichhorn zur letzten Ruhe gebracht. An ſeinem Grabe legten Krünze nieder die Reichsbahndirekton Karlsruhe, das Verkehrsamt Mannheim, ſeine Mitarbeiter, die Standarte R 171, der Sturmbann 4 K 171, der Sturm 33 R 171, der Trupp 2 dieſes Sturms, der Sturm 34 K 171, der SA⸗Sturm 29/104, die Ortsgruppe Reilingen der NS DA, der Kriegerverein Reilingen. L Walldorf, 17. Febr. In Anweſenheit von Bür⸗ germeiſter Horſch hielt die Freiwillige Feuerwehr dieſer Tage ihre Hauptperſammlung ab, die von Kommandant Steinmann geleitet wurde. Nach dem Tätigkeitsbericht von Hauptmann Freund nahm Kommandant Steinmann die Neuernennungen vor: Albert Scherer wurde Zugführer des Löſch⸗ zugs 1 mit gleichzeitiger Funktion eines Schrift⸗ führers und Peter Pfiſter Zugführer des Löſch⸗ zuges 2 mit gleichzeitiger Funktion eines Kaſſierers. In die Reſerve wurden 6 Kameraden übergeſchrie⸗ ben; 27 bei keiner Uebung fehlende Kameraden wurden ausgezeichnet. em. Unterſchefflenz(Amt Mosbach), 18. Febr. Ein 90 jähriger Altveteran, der 1866 und 1870/71 mitmachte, iſt Schreinermeiſter und Landwirt Guſtav Kunzmann. Er feierte in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen Geburtstag, wozu ihm vom Mi⸗ niſterpräſidenten Köhler ein eigenhändiges, herzlich gehaltenes Schreiben zugeſandt wurde.— Auch hier iſt unter der Jugend die Grippe ſo ſtark aufgetreten, daß man es für geboten hielt, die Schule vorläufig auf acht Tage zu ſchließen. *. , Am die Millionen des Sträflings Frantfort in AS A oder Frankfurt a..? wurde der auf tragiſche Weiſe verunglückte a 7 2 8 1 3 O Frankfurt a.., 19. Februar. Die Frankfurter Oeffentlichkeit befaßt ſich ſeit einigen Wochen mit der Erbſchaft eines amerika⸗ niſchen Sträflings namens Stephauy, der ſein enormes Vermögen zum Zwecke einer milden Stif⸗ tung der Stadt Frankfurt am Main vermacht haben ſoll. Hierzu ſchreibt man uns: Amerikaniſche Erbſchaf⸗ ten haben es in ſich.— Erſtens handelt es ſich dabei, wenigſtens ſoweit ſich die Oeffentlichkeit mit ihnen befaßt, um„klotzige“ Summen, dann ſind meiſt die in Deutſchland lebenden Erben arm wie eine Kirchen⸗ maus und können die ſchönen Dollars beſonders gut gebrauchen, und dann— iſt die Uebernahme der Erb⸗ ſchaft meiſt mit ſchwerwiegenden Bedingungen, immer aber mit techniſchen und juriſtiſchen Schwierigkeiten verknüpft. Jetzt kommt aus Dollarika die Meldung einer neuen großen Erbſchaft, die ſich wie eine Film⸗ humoreske mit einem gewiſſen tragiſchen Einſchlag lieſt. Die Erbim ſoll hier die Stadt Frankfurt a. M. ſein, und Frankfurter Blätter und Frankfurter Bür⸗ ger beſchäftigen ſich ſeit Wochen mit den Einzelheiten dieſer wirklich ſchönen Geſchichte, am vernünftigſten iſt allerdings die„Erbin“, die Stadt Frankfurt ſelbſt, denn ſie beſitzt zur Zeit noch keine amtliche Mittei⸗ lung über die Sache, und rechnet nicht mit Geldern, die vorerſt noch lange nicht ſicher, vielleicht ſogar ſehr unſicher ſind. Was ſcheint nun an der großen Erbſchaft des Totſchlägers Alfons Stephani, der vor etwa 14 Tagen in einer Gefängnisirrenanſtalt des Staates Neuyork ſtarb, wahr und was ſcheint Dichtung? Alfons J. Stephany, etwa um das Jahr 1870 geboren, amerikaniſcher Untertan, war guter Leute Kind, wenigſtens müſſen die Eltern ziemlich wohl⸗ habend geweſen ſein.— Er dürfte ſich im Jahre 1890, alſo vor rund 45 Jahren, in Europa, vielleicht auch in Deutſchland, möglicherweiſe ſogar in Frankfurt aufgehalten haben, als er einer Erbſchaftsregelung wegen ſchleunigſt wieder über den großen Teich fuhr. Durchaus erwieſen dürfte nun die Tatſache ſein, daß er im Streit den Teſtamentsvollſtrecker niederſchoß und dafür auf lebenslänglich nach Sing⸗ 2 Neue Mannheimer Zeitung/ r Mittag⸗Ausgabe Sing, dem großen amerikaniſchen Gefängnis, ge⸗ bracht wurde.— Wahr dürfte auch ſein, daß das an ſich nicht unbeträchtliche Vermögen im Laufe von 45 Jahren zu einer erklecklichen Summe anſchwoll, und es iſt ebenfalls logiſch, daß einer oder mehrere Erben auf die Erbſchaft Anſpruch erhoben, als Stephany, ſchätzungsweiſe 65 Jahre alt, jetzt in der Gefangenſchaft ſtarb.— Aber nun beginnt die Komö⸗ die der Irrungen. Zeitungsmeldungen zufolge ſoll St. ein Teſtament hinterlaſſen haben, das die Stadt Frankfurt a. M. in Deutſchland zur alleinigen Erbin einſetzte, mit der Auflage, eine milde Stiftung zu gründen. In Frankfurt wunderte man ſich und freute ſich, aber— halt!— halt! kam die Warnung plötzlich über den großen Teich. „Das ſtimmt ja alles nicht!“ Das Geld Stephanys liegt auf einer Bank in Francfort im Staate Maine, in USA, alſo Grund genug, anzunehmen, daß in der telegraphiſchen oder telephoniſchen Uebermittlung ein an ſich verſtän licher Hörfehler unterlief, zemeint iſt natürlich nicht Frankfurt(Germany), ſondern Franecfort(USA). Aber auch dieſe„Berichtig'eng“ ſcheint nicht zu ſtimmen, nach den letzten Meldungen dürfte die Stadt Frankfurt, die große Handels⸗ metropole am Main, doch in Frage kommen. Unter Enterbung ſeiner ſämtlichen Verwandten ſoll Stephauy ſein inzwiſchen auf etwa eine Million Dollar angewachſenes Vermögen der Stadt Frank⸗ furt a. M. vermacht haben. Der Fall beſchäftigt die amerikaniſchen Zeitungen natürlich faſt iach mehr als die deutſchen, und nach Blättermeldungen ſoll jetzt feſtgeſtellt ſein, daß Stenhany zwei Teſtamente gemacht habe, von denen das letztere alle ſeine Ver⸗ wandten enterbt und die Stadt Frankfurt a. M. als Alleinerbin einſetzt, aber, heißt es weiter, Stephany war in den letzten Jahren geiſtig nicht mehr normal, dafür ſpricht wohl ar die Tatſache, daß er in einer Heilanſtalt geſtorben iſt. Wohin rollen nun die Dollars? Das iſt zur Zeit das große Rätſel, eine hochinter⸗ eſſante juriſtiſch⸗pſychologiſche Denkſportaufgabe, deren Löſung, um es vorweg zu nehmen, ſchwerer ſein dürfte, als angenommen wird.— Jedenfalls wird es gut fein, erſt einmal eine amtliche oder wenigſtens halbamtliche Stellungnahme abzuwarten. * Ludwigshafen, 19. Februar. In Gegenwart von Mitgliedern des Stabtrats, der Par⸗ tei unb ihrer Untergliederungen, des Kyffhäuſerbundes, der Induſtrie⸗ und Handelskammer, der großen Induſtrie⸗ firmen, der Aerzteſchaft und der Ortsgruppe Ludwigshafen des Reichsbundes für Leibesübungen fand am Moutag abend im Stadtratsſaal eine Sitzung ſtatt, die ſich unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius mit der Errichtung eines Ehreumals für die Ge⸗ falleuen des Weltkriegs und die Opfer der Bewegung ſo⸗ wie eines Halleuſchwimmbades beſchäftigte. Nachdem die politiſche Zerriſſenheit unſeres Va⸗ terlandes überwunden iſt, wird hier mit der geplanten Erbauung eines Ehrenmals für die Gefallenen der Heimat den Kämpfern, die ihr Letztes für das Vaterland gaben, der längſt ſchul⸗ dige Dank abgeſtattet. Die Koſten dieſes Ehrenmals ſtellen ſich auf 70 000 bis 80 000 Mark, von denen die Stadt bereits 20 000 Mark aus einem beſonderen Fonds zur Verfügung hat. Um die reſtlichen Mittel aufzubringen, wird bei der Regierung der Pfalz um die Erlaubnis nachge⸗ eee een 7 Reichsberufswoeltkampf im Gau Baden geſtartet * Karlsruhe, 19. Februar. Mit einer Kundgebung im Karlsruher Rathaus wurde am Sonntag der Reichsberufswetl⸗ kampf im Gan Baden offiziell ein⸗ geleitet. Der Bürgerſaal war voll beſetzt. Neben der Führung der HJ, den Spitzen der Be⸗ hörden, Körperſchaften und Verbände war nament⸗ lich der Einzelhandel ſtark vertreten. Nach einem ſchneidigen Marſch des Muſikzuges der H ergriff der Sozialamts⸗ und Gauſchulungs⸗ leiter der HJ, Siekierſky, das Wort. Er um⸗ riß die Aufgaben der in der HJ geeinten deutſchen Jugend, ſchilderte die tiefen Eindrücke der Kund⸗ gebung im Berliner Sportpalaſt am letzten Freitag und ſtellte Sinn und Zweck des Reichsberufswett⸗ kampfes heraus. Vom 18. bis 23. März ſoll die daran teilnehmende Jugend ihre Prüfung ablegen. An Gauzwiſchenbewertung werden jeweils 3500 Kameraden und Kameradinnen beteiligt ſein. Der 29. und 30. April wird die 500 Beſten des Rei⸗ ches in Saarbrücken zur Reichsentſcheidung vereinigt ſehen. Dort will die deutſche Jugend ein einmütiges Bekenntnis zum heimgekehrten Saarland kundgeben und durch den Entſcheidungskampf der Welt bewei⸗ ſen, daß die Jugend Deutſchlands kein anderes Ziel kennt, als das der friedlichen Aufbauarbeit. Zur beruflichen Prufung wird künftig bei je⸗ dem Reichsberufswettkampf noch eine ſport⸗ liche Prüfung in drei Sportübungen aßpzu⸗ legen ſein. Am 1. Mal, in der Frühe des Tages der nationalen Apbeit, winkt den Reichsſiegern als ſchönſter Lohn für ihre Leiſtungen der Empfang beim Führer in der Reichskanzlei. Der Redner ſchloß mit dem Aus⸗ druck der Freude über die bewährte Arbeitsgemein⸗ ſchaft zwiſchen Hitlerjugend und Arbeitsfront, mit der Anerkennung des hohen Ideals der Arbeit und des Adels der Leiſtung, mit der Bekundung der Sehnſucht nach Frieden und mit der Unterſtreichung des ſtarken Glaubens an Deutſchland. Anſchließend ſprach Gaujugendwalter Rathie über die Bedeutung des Schaufenſterwettbewerbs für die Fortbildung des fungen Kaufmanns und die Wichtigkeit deutſcher Wertarbeit und Qualitätsware, für die es zu werben gilt. An 40 Wettbewerbsorten des badiſchen Gaues beteiligen ſich 1300 Jungkauf⸗ leute an der Ausſchmückung von 1000 Schaufenſtern. Sie wurden dabei von den Firmeninhabern verſtänd⸗ mis voll unterſtützt. An Stelle des am Erſcheinen verhinderten Gebtets⸗ führers Kemper erklärte ſodann der Abteilungsleiter der HJ, Dr. Pfrommer, den Schaufenſterwett⸗ bewerb für eröffnet, nachdem auch er den tiefen Sinn der Reichsberufswettkämpfe gewürdigt hatte. Es folgten Mitteilungen über die Organisation und Richtlinten des Wettbewerbs. Ein kräftiges Sieg Heil! auf Führer, Volk und Vaterland und der Geſang des Fahnenliedes der HJ beſchloſſen die Kundgebung, Der Prüfungsausſchuß ging ſofort an ſeine Arbeit und es zeigte ſich hier wie anderwärts, mit wieviel Geſchick und Geſchmack, Ordnungsſinn 5 Hingabe die jungen Leute ans Werk gegangen ind. rene eder Bedeutſame Sitzung in Ludwigshafen Die Stadt will ein Kriegerdenkmal und ein Hallenſchwimmbad bauen ſucht, eine allgemeine Sammlung durchführen zu dürfen und zwar in der Zeit, in der die Bevölkerung von der Winterhilfe nicht in Anſpruch genommen wird. Bei dem beabſichtigten Ban des Hallenſchwimmbades handelt es ſich um eine Maßnahme, die für Ludwigs⸗ hafen als großer Induſtrieſtadt dringendes Bedürf⸗ nis iſt. Bisher waren die Ludwigshafener Sport⸗ vereine gezwungen, ihre Uebungsabende im Mann⸗ heimer Hallenſchwimmhad durchzuführen, das ange⸗ ſichts der zahlreichen Organiſtionen dieſer Nachbar⸗ ſtadt ſelbſt außerordentlich ſtark in Anſpruch genom⸗ men war. Auf der anderen Seite muß, nachdem nunmehr ein gewiſſer wirtſchaftlicher Aufſchwung zu verzeichnen iſt, auch der ſportlichen Ertüchtigung unſerer Jugend größere Aufmerkſamkeit gewidmet werden. Auch einem großen Mangel an Badege⸗ legenheit der Ludwigshafener Bevölkerung wird durch ein eigenes Hallenbad endlich abgeholfen, wurde doch feſtgeſtellt, daß kaum 10 v. H. der Einwohner⸗ ſchaft über eigene Badeeinrichtungen verfügt. Die Aufbringung der Koſten— es handelt ſich um etwa 600⸗ bis 700 000 Mark— ſoll durch Umlagen ſämt⸗ licher beteiligten Stellen aufgebracht werden, und zwar durch Beteiligung auf breiteſter Grundlage. So hofft man, in vier bis fünf Jahren die Mittel aufgebracht zu haben, während die Stadt ſelbſt durch Zurverfügungſtellung des Geländes einen weſentlichen Teil der Laſten übernimmt. Nachdem ſich ſämtliche vertretenen Stellen mit beiden Vorhaben einverſtanden erklärt und ihre Mitwirkung in jeder Hinſicht zugeſichert hatten, ſetzte der Oberbürgermeiſter für die Errichtung des Ehren⸗ mals einen Ausſchuß ein, in dem ſich u. a. Vertreter des Kyffhäuſerbundes und des NS⸗Frontkämpfer⸗ bundes befinden, während für den Bau des Hallen⸗ bades ein ſechsgliedriger Ausſchuß gebildet wurde, der unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters dem⸗ nächſt ſeine Arbeiten aufnehmen wird. Damit hatte die kurze, aber denkwürdige Sitzung, die nicht zuletzt auch beſonders durch den Beſchluß der Hallenbad⸗Errichtung eine große Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahme mit ſich brachte, ihr Ende gefunden. „A Pfünderl!“ WE. München, 16. Febr. In München und der näheren Umgebung der Stadt wurden kürzlich zu⸗ gunſten der Winterhilfe kleine Tütchen mit Erde aus dem Saargebiet verkauft. Vor einem Vorortsbahnhof trafen dabei, wie die hieſige Preſſe berichtet, die Sammler auf eine ſtattliche Bauersfrau, die zur Eiſenbahn wollte und zunächſt dem Anſinnen, Erde von der Saar zu erwerben, ein ſehr mißtrauiſches Geſicht entgegenſetzte. Es erfor⸗ derte viele Redekunſt der Sammler und dauerte ge⸗ raume Zeit, bis es ſo ausſah, als wiſſe ſie nun, um was es ſich handele. Dann aber ſagte ſie mit ſtol⸗ zem Lächeln:„Alsdann, lumpen laß i mi net; geben S mir halt in Gott's Namen a Pfünderl.“ 2 N Dienstag, 19. Februar 1933 Edelweiß aus dem Odenwald Das WH.⸗Abzeichen für Monat März iſt ein Edelweiß, das in den Elfenbeinſchnitzereien von Erbach im Odenwald hergeſtellt wurde. Aus der Pfalz Neues Wirtſchaftsgebiet Saarland⸗Pfalz * Berlin, 19. Februar. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat in der ſpſeben ergangenen Neunten Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit beſtimmt, daß mit dem Tage der Rückgliederung des Saarlandes in das Reichsgebiet aus dem Saarland und dem bayeriſchen Landesteil Pfalz das Wirtſchaftsgebiet des Treuhänders der Arbeit Saarland Pfalz gebildet wird. Mit dem gleichen Tag ſcheidet der bayeriſche Landesteil Pfalz aus dem Wirtſchafts⸗ gebiet des Treuhänders der Arbeit Bayern aus. Als Sitz des Treuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Saarland⸗Pfalz wird Saarbrücken beſtimmt. Rund um den Ludwigshafener Faſching r. Ludwigshafen, 18. Febr. Sammelpunkt aller ſchönen Masken war am Samstag abend der Haus⸗ maskenball der Pfalzbau⸗Gaſtſtätten. Unter dem bewährten Präſidium des Karnevalver⸗ eins„Rheinſchanze“, deſſen Bälle und Narren⸗ ſitzungen immer mehr die geſellſchaftlichen Haupt⸗ ereigniſſe des Karnevals geworden ſind, entwickelte ſich unter den ſehr zahlreichen Beſuchern raſch die Hochſtimmung, die bei gutem Pfälzer Wein und Bier, bei Weib und Tanz unausbleiblich iſt. Das Preisgericht erkor in ſchwerer Wahl die Würdigſten unter den Einzel⸗ und Gruppenmasken. Die ſchön⸗ ſten und die briginellſten erhielten Preiſe in Geld⸗ beträgen, ſo grüne Huſaren, Beduinen, Schottlän⸗ derinnen,„NS3“,„Lu⸗Hall, ein Schillſcher Offizier, ein indiſcher Laſtträger, eine Zarin und Ungarin. Glänzend verſtand es auch die Künſtlergruppe, die von der J Farben ⸗NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu vier Heiteren Abenden an je zwei Wochenenden eingeladen wurde, die Stimmung zu wecken. Die Mitglieder der Hoffmeiſter⸗Truppe haben ſich inzwiſchen auch bei der„Fröhlichen Pfalz“ in Mannheim Lorbeeren geholt, ſo daß die Feſt⸗ ſtellung genügen muß: zwei volle Häuſer im Ver⸗ einshaus am Freitag und Samstag ſpendeten ihnen, vor allem dem großen Muſik⸗Clown„Noni“ und ſeinem hinreißend luſtigen Kampf mit der Tücke der Inſtrumente, gewaltigen Beifall. Ei ungetreuer Steuereinnehmer * Landau, 18. Febr. Das hieſige Schöffen⸗ gericht verurteilte nach dreitägiger Verhandlung den 57 Jahre alten Jakob Mayer aus Germers⸗ heim zu zwei Jahren Gefängnis und 500 Gefängnis, wegen erſchwerter Amtsunter⸗ ſchlagung und Untreue. Der Angeklagte war von März 1916 bis Juni 1933, dem Zeitpunkt ſeiner vorläufigen Dienſtent⸗ hebung, Steuereinnehmer der Stadtgemeinde Germersheim. In dieſer Eigenſchaft hat er in den Jahren 1932/33 in öͤrei Fällen insgeſamt 300 Mark der Stadtkaſſe entnommen und für ſich verbraucht. 400 Mark angeblichen Vorſchuß bewilligte er ſich im März 1932, ohne daß jemals eine Verrechnung auf das Gehalt ſtattgefunden hätte. Eine Entnahme von 60 Mk. für eine Reiſe nach München wurde von ihm erſt nach einem Jahre zurückgezahlt. Trotz eines ihm bekannten Stadtratsbeſchluſſes vom Juli 1930, der Kaſſenentnahmen zu Vorſchußzwecken ausdrücklich verbot, gewährte ſich Mayer auch weiterhin Ge⸗ haltsvorſchüſſe. Wohl wurde das Konto Mayers bei der Stadt Germersheim im November und Dezember 1932 mit je 100 Mk. belaſtet, doch fin⸗ den ſich dieſe Belaſtungen nicht im Kontogegenbuch. Mayer hatte dieſe 200 Mk. nämlich für ſich verwen⸗ det.— Bis zum Abſchluß des Rechnungsjahres 1925/26 fungierte der Angeklagte auch als Verwal⸗ ter der Stadtſparkaſſe und bezog dafür eine laufende Entſchädigung. Außerdem erhielt er, als er dieſen Nebenpoſten aufgab, 1500 Mark Abfin⸗ dung(). Trotz dieſer klaren Sachlage brachte Mayer es fertig, noch in den Jahren 1928 bis 1932 — ohne Wiſſen und Billigung des Stadtrates 1774 Mk. von der Stadtkaſſe für dieſe längſt er⸗ loſchene Tätigkeit zu erheben. Die Auszahlungsbe⸗ lege wurden von ihm ſelbſt angefertigt. Außerdem hat Mayer in 13 Fällen ſtädtiſche Gebühren in einer Geſamthöhe von rund 600 Mk. vereinnahmt und für ſich verwendet. In ſeiner Eigenſchaft als Ausſchuß⸗ mitglied des Pfälziſchen Kunſtvereins unterſchlug er 134,75 Mk. einkaſſierte Beiträge. Das Inkaſſo für dieſe Privatangelegenheit ließ er durch einen ſtäd⸗ tiſchen Bedienſteten vornehmen. 8 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe einem weiteren Monat. Die i 15 N gen un. Ca: An Gr. ſtiz Puh non geg Sch ſtra 64716 nis Det in nen Har brie ſten als laut Ilo 7 6500 Ung dan! und von kenn Bez nach wen 50 00 Mit ſeine ſollt. eine! fen. tiert ten Dev Ang ten bewe entzi in N San es di geſpe genu gann ihre Irge denn wenn Schir chen Orgy a erſch tigte, geſcht ziſten über, mit gab, rume deng. mord gebu⸗ die b Aber Stro men ſtand ich w Sie? Dienstag, 19. Februar 1935 — Die Berliner Staatsanwaltſchaft hat jetzt ge⸗ gen den ſeit längerer Zeit wegen Deviſenverbrechens und Betruges tchten 35 Jahre alten„Graf Carlo Carſten“, der in Wirklichkeit Carl von Carſten heißt, Anklage erhoben. Carſten iſt am 14. Januar auf Grund einer Fahndungsmeldung der Berliner Ju⸗ ſtigppeſſeſtelle dank der tatkräftigen Mitwirkung des Publikums in einem Schlupfwinkel in Berlin feſtge⸗ nommen worden. Die Anklage richtet ſich außerdem gegen feine Braut, die 22jährige Johanna Reich aus Schüuelerg, den 31 Jahre alten, ſechsmal vorbe⸗ ſtraften, ſtaatenloſen Wladimir von Lobza und den bajährigen Max Reich. Nach dem Ermittlungsergeb⸗ nis handelt es ſich bei Carſten um einen gefährlichen Deviſenſchieber, der unter Verwendung falſcher Päſſe in geſchickter Weiſe vorgegangen iſt. Es iſt bezeich⸗ nend, daß Carſten nch von der Staatsanwaltſchaft Hamburg wegen Betruges in etwa 25 Fällen ſteck⸗ brieflich geſucht wird. Am 15. Juni 1934 reiſte Car⸗ ſten mit ſeiner Braut, die ebenfalls mit falſchem Paß als ſeine Ehefrau auftrat, nach Ungarn. Ihr Paß lautete auf den Namen„Georg Alberti und Frau Jlona geb. Reich“. Auf deſer Reiſe ſchmuggelte man 6600 Mark über die Grenze und verbrauchte ſie in Ungarn. Mit einem neuen falſchen Paß fuhr man dann ohne Einreiſeerlaubnis als„Györzy Albert und Frau Ilona geb. Reich“ nach Wien. Dort lernte von Carſten die Vertreter einer großen Geſellſchaft kennen, denen er vortäuſchte, er könne dank ſeiner Beziehungen einen Deviſentransfer von Deutſchland nach Warſchau behördlich genehmigen laſſen. Not⸗ wendig ſei aber, daß man ihm zu treuen Händen 50000, Mark für einen„Wirtſchaftsfonds“ übergebe. Mit dieſem Geld verſchwand von Carſten, um es für ſeine Zwecke in das Ausland zu verſchieben. Lobza ſollte Carſten— nach der Anklage— für 1500 Mark einen Kraftwagen zur Flucht über die Grenze beſchaf⸗ fen. Obwohl Carſten polizeilich geſucht wurde, quar⸗ tierte Lobza ihn unter falſchem Namen bei Bekann⸗ ten ein. Daher wird Lobza neben Aufforderung zum Depiſenverbrechen Begünſtigung vorgeworfen. Der Angeklagte Max Reich ſoll einen Teil des ergauner⸗ ten Geldes und die falſchen Päſſe des Carſten auf⸗ bewährt haben, um ſie dem Zugriff der Polizei zu entziehen! 1 8 4 — Wer Glück hatte, konnte vor einigen Tagen in Madrid billig Obſt einkaufen, und zwar auf dem Santander⸗Markt. Denn hier ſaßen Fruchthändler, die in der großen ſpaniſchen Lotterie die Summe von J Millionen Peſetas gewonnen hatten. Was machte es da ſchon aus, wenn das Los in hundert Teile auf⸗ geſpalten war? Das Glück war immer noch groß genug. Und ſobald die Nachricht bekannt wurde, be⸗ gaunnen die Gewinner ihre Bananen und Orangen, ihre Aepfel und Zwiebeln in die Menge zu werfen. Irgendwie mußten ſie ſich austoben. Das taten ſie denn ſo, wie ſonſt in der Arena bei den Stierkämpfen, wenn ſie in höchſter Begeiſterung ihre Hüte und Schirme und Röcke in die Arena warfen. Hier flogen ken die Bananen, die Aepfel, die Zwiebeln und Orangen; der Redaktion eines Bukareſter Blattes erſchien vor einiger Zeit der gefährliche und berüch⸗ ligte xumäniſche Bandit Corbin, der ſich natürlich geſchickt verkleidet hatte, denn er wußte, daß die Polt⸗ ziſten wie Spürhunde hinter ihm her waren und übergab dem Schriftleiter der Zeitung einen Brief, mit der Bitte, dieſen zu veröffentlichen. Wie er an⸗ gab, eftthielt der Brief ein Gnadengeſuch an den kumäniſchen König Carol. Dieſes merkwürdige Gna⸗ dengeſuch iſt von der Zeitung tatſächlich veröffentlicht worden. Coroiu bittet darin den König um Ver⸗ gebung der zahlreichen Schandtaten und Verbrechen, die begangen zu haben er durchaus nicht ableugnet. Aberzawie er verſichert, habe er dieſes Leben des, Strolchs und Straßenräubers, immer außerhalb der Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 83 %,,j,jrure Hel dle dlialt Deutſchlands — Paris, im Februar. In ihrer eleganten Wohnung in der Rue Geor⸗ ges Villa hat ſpeben eine bekannte Pariſer Schön⸗ heit, Viviane Laquerre, Selbſtmord begangen. Noch vor wenigen Jahren konnte man in den Nacht⸗ lokalen des Montmartre und des Montparnaſſe eine junge Dame von ſtrahlender Schönheit bewundern. Aber nicht ihre Schönheit allein war es, die ſie in ganz Paris bekannt machte, auch nicht ihr bezaubern⸗ des Lächeln und ihr herrliches blondes Haar— ſon⸗ dern vor allem ihr Reichtum an fürſtlichem Schmuck. Man nannte ſie„die Dame mit den Diaman⸗ ten“, denn wo immer man ſie antraf, ſtets trug ſie Diamantenſchmuck von unermeßlichem Wert. Ihren richtigen Namen kannte niemand. Wenn ſie irgendjemändem vorgeſtellt wurde, ſo nannte ſie ſich Viviane Laquerre oder auch Viviane Lamarre. Um ſo mehr aber wußte man ſich von ihren zahlloſen Liebesaffären, ihrem verſchwenderiſchen Lebenswan⸗ del und ihren exzentriſchen Toiletten zu berichten. Die ſchöne Viviane wußte zu leben, das kann man wohl ſagen. Sie verſtand es nicht nur, ihren Lieb⸗ habern den Kopf zu verdrehen; ſondern ſie auchn men. So hatte ſie einen reichen Freund, der ihr jahraus ahrein jeden Monat einen Scheck über vierzehntauſend Mark zu⸗ ſtellte. Er erkaufte ſich damit das Recht, als Fa⸗ vorit der„Dame mit den Diamanten“ zu gelten. Aber Viviane— das wird er wohl auch ſelbſt gewußt haben— nahm es mit der Treue nicht ſehr ernſt. Ein Mann, der vierzehntauſend Mark im Monat für möchte wieder ein anſtändiger Menſch werden. Man ſolle ihm nach Möglichkeit auch alle Strafen erlaſſen, denn noch ſei er jung, friſch und kräftig und könne menſchlichen Geſellſchaft ſtehend, endgültig ſatt und dem Lande dienen. Wenn er erſt einmal 20 oder Expreß⸗Bilddienſt. erſter Fliegerhandwerker⸗ Wettbewerb, zu dem die jungen Flieger aus allen Teilen des Reiches nach Berlin gekommen ſind, wurde feierlich eröffnet. Jede der 16 Landesgruppen des Luftſportverbandes hat eine ſiebenköpfige Handwerkergruppe entfandt, die auf einem abgeteilten Arbeits⸗ platz im Wettbewerb ihr Können unter Beweis ſtellen wird. Die Aufgabe iſt für alle Gruppen die gleiche: Der Bau eines Segelflugzeuges, de vein einer Woche vollendet ſein muß. Die„Dame mit den Diamanten“ begeht in tiefstem Elend Selbstmord ſeine Geliebte ausgeben kann,— ſo muß man wenig⸗ ſtens annehmen— hat berufliche Verpflichtungen, die ſeine Zeit ſtark in Anſpruch nehmen, und die es ihm nicht geſtatten, ſtändig ein wachſames Auge auf die Geliebte zu haben. Und dieſen Umſtand machte ſich Viviane zu Nutze. Sie ließ ſich in ihrer„Frei⸗ zeit“ auch von anderen Kavalieren ausführen und be⸗ ſchenken. So unwahrſcheinlich es klingt, einen Freund be⸗ ſaß Viviane, den ſie wirklich von ganzem Herzen liebte, und das war kein anderer als— Staviſkyt Ein neuer Beweis für die erſtaunliche Macht, die der große Betrüger und Abenteuerer auf Frauen⸗ herzen auszuüben wußte. Aber Staviſky zeigte ſich nicht gern in der Oeffentlichkeit mit Viviane. Er hatte ja ſchließli« Rückſichten zu nehmen Als die Betrügereien Staviſkys aufgedeckt wur⸗ den, way es die„Dame mit den Diamanten“, die ihrem Geliebten zu Hilfe zu kommen verſuchte. Sie bot ihm ihre ſämtlichen Wertſachen und ihr ſtatt⸗ liches Bankkonto an— aber ſie konnte nichts mehr retten. Durch den Skandal wurde Viviane in der Pariſer Geſellſchaft unmöglich gemacht. Ihr reicher geradezu unwahrſcheinlicher Freigebigkeit zu beſtim⸗ Freund mit de monatlichen vierzehütauſend Mürk das Geld für ihren koſtſpieligen Lebenswandel auf⸗ zubringen. Schließlich fiel ſie noch indie Hände eines Heiratsſchwindlers, der ihre Erſpar⸗ niſſe in ganz kurzer Zeit durchbrachte und ſie dann verließ. In tiefſtem Elend und bitterer Enttäuſchung hat ſich jetzt die heimliche Geliebte Staviſkys erſchoſ⸗ f wird ihre letzte Ruheſtätte auf dem ſen.— Sie Armenfriedhof finden. 25 Jahre im Zuchthaus geſeſſen habe, ſei es dagegen für ſeine Beſſerung beſtimmt zu ſpät. Der reumütige Bandit Coroiu verſichert zum Schluſſe noch, daß er dem König dieſe Bittſchrift gern perſönlich überreicht gab ihr den Lauſpaß und ſo hatte ſie ſehr bald Mühe, hätte, wenn dieſer, wie üblich, in ſeine Botoſchani gekommen wäre, wo ihn der zu nehmen. * Die Operation beſteht in der Ueberpflanzung einer geſunden Hornhaut auf das Auge des Blinden, dem die erkrankte Hornhaut entfernt wurde. Dr. Tho⸗ den bezeichnet. Die erſte Patientin war eine Fran in mittleren Jahren, der nach dreißigjähriger Blind⸗ heit die Sehkraft auf einem Auge wiedergegeben werden konnte. Die übrigen drei Patienten waren Jugendliche und Kinder. Auch bei ihnen war der Eingriff inſoweit erfolgreich, als ſie nunmehr auf einem Auge mit mittlerer Sehkraft zu ſehen ver⸗ mögen. Die Operation nach der Methode des Dr. keiten. Zunächſt ſind überhaupt nur ſolche Fälle heilbar, bei denen die Blindheit auf Erkrankung der Hornhaut zurückzuführen iſt. Um das Auge des Blinden zu heilen, muß jedesmal ein geſunder Menſch ein Auge opfern. Abgeſehen von der Schwie⸗ rigkeit, derart aufopferungsfähige Menſchen zu fin⸗ zur Ueberpflanzung geeignet. Von hundert Fällen trifft dies nur ein⸗ oder zweimal zu. Zwei zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Mörder haben als erſte die Hornhaut eines Auges hergegeben, um zwei Patienten des Dr. Thomas ſehend zu machen. Die beiden Zuchthäusler ſühnten mit dieſer hochherzigen Tat ihre Verbrechen. In den beiden anderen Fällen opferten ein Pfarrer und eine funge Krankenſchweſter die Hornhaut eines Auges. Dieſe beiden Perſonen ſind nun einäugig, chriſtlicher Nächſtenliebe vollbracht zu haben. Int übrigen aber iſt die Zahl derartiger Menſchenfreunde in England nicht ſehr groß geweſen. Zwar liegen Hunderte von Meldungen vor, nach denen Horn⸗ hautblinde von Dr. Thomas operiert zu werden Perſonen. * — Nach einer Anordnung der Baupolizei von Bau eines neuen Hauſes nur erteilt werden, wenn tens auf dem Hauſe nachweiſt, auf dem alle Mieter gleichzeitig Platz haben. Da die Städter ſehr wenig Gelegenheit haben, ins Freie zu kommen, ſoll wenig⸗ ſtens über den Dächern eine Art Naturerſatz mit ge⸗ ſünderer Luft geſchaffen werden. Es iſt zu erwarten, daß ähnliche Vorſchriften auch in anderen Städten Frankreichs eingeführt werden. 7 — In Bukareſt treſſen zur Zeit die Vertreter der Zigeuner aus allen europäiſchen Ländern zu einem die wichtigſten Lebensfragen dieſer Nomaden der Ge⸗ gierte aus Rumänien ſelber, aus Polen, aus Un⸗ garn, Oeſterreich, Südſlawien, aus Deutſchland, Spa⸗ nien, Frankreich und Italien erwartet. Die rumä⸗ wüßlt, weil Rumänien von allen Ländern den größ⸗ verbandes beſchloſſen werden. NIVEAN mild, feiche sch umend, gor wundervoll Im Ceschmack. DiE BRupkEg RO M NN VON HAROLL O EFFBERG 3 „Und darf ich fragen, worin Ihre Arbeit beſteht?“ „Sie dürfen. In Chemikalien.“ „Ach!“ Das Wort kam ſo bedauernd heraus, daß lachen mußte „Hatten Sie ſich etwas weniger Proſaiſches vor⸗ geſtellt?“ Si „ er uſterte ihn kritiſch. önnten natürlich Ihrem Aeußeren nach ein Schriſtſteller ſein— oder ein Erfinder. Aber vielleicht ind Sic nur der Sohn Ihres Vaters, wie man in USA ſ ſchön ſagt.“ Der Erfolg ihrer Worte war im höchſten Grade befremdend. ö Wie vom Blitz getroſſen ſprang der Mann plötz⸗ lich auf, ſchritt an ihr vorbei an das Bullauge und ſtarrte hinaus. Nach einer Weile wandte er ſich um, und ſie ſah in ein überaus erregtes Geſicht. „Wie kommen Sie zu dieſer Frage?“ Stimme klang heiſer. Sie erhob ſich, ahnungslos, was ſie angerichtet haben kännte. i Im gleichen Augenblick ſtand der Steward im Zimmer. Beide hatten ſie den Tee vergeſſen und ſein klopfen überhört. 8 allten Sie nicht etwas ſie ihn „Jg, richtig.. Steward, zwei Tee und Toaſt.“ „Sehr mohl, Mr. Bovey“, ſagte der Mann und verſchwand. 0 »Ich meinte gar nichts weiter. Kennen Sie die dumme Redensart nicht? Vielleicht ſehr unhöflich von mir Man ſagt das von jemandem, der nicht aus eigener Kraft etwas geworden iſt, ſondern vorſichtig in der, Wahl ſeiner Eltern war.“ Er zogſein Taſchentuch aus der Taſche und wiſchte den Schweiß von der Stirn. „Ach ſo, natürlich! Ich habe Sie wohl mißver⸗ ſtanden hatte meine Gedanken. offengeſtanden, ich war nicht ganz bei der Sache. Erfinder, ſagten Sie? Erfinder? Je, das bin ich auch, gewiſſermaßen. Seine beſtellen?“ erinnerte, ſich Darauf beruht auch mein Geſchäft. Aber ſetzen Sie ſich doch wieder.“ Sie war ſeinen Bewegungen erſtaunt gefolgt und zermarterte ſich das Hirn, womit ſie ſeine Aufregung verurſacht haben konnte. Jedenfalls ſchien er ein ſehr nervöſer Herr zu ſein. Vielleicht ſtammte daher ſeine Menſchenſcheu. Er nahm ebenfalls wieder ſeinen vorigen Platz ein, aber ſie ſah ſeinen noch unruhig ineinanderarbei⸗ tenden Händen an, daß er ſein inneres Gleichgewicht noch nicht wiedergefunden hatte. „Und Sie wollen gewiß Ihre Erfindung jetzt in Deutſchland verwerten?“ fragte ſie. Kaum waren ihr jedoch die Worte entſchlüpft, als ihr die Frage höchſt albern vorkam. 85 „Kennen Sie eigentlich Hamburg?“ lautete die Gegenfrage.. Ein ängſtlicher Unterton ſchwang in der Frage mit, ſie hörte ihn deutlich heraus. „Ganz gut“, ſagte ſie gedehnt. „Leben Sie etwa dort?“ Sie hatte recht gehabt, das„etwa“ verriet ihn. Sie lächelte ein harmloſes Lächeln. „Nein, aber ich komme gelegentlich dorthin. Ich habe Verwandte in der Nähe, die ich manchmal be⸗ ſuche. Aber warum fragen Sie?“ i „Ich habe— in Hamburg zu tun. Ich könnte eine Sekretärin brauchen, ſolange ich dort bin. Ich dachte, vielleicht..“ N „Nein, das geht leider nicht. Ich habe eine feſte Anſtellung, die möchte ich nicht aufgeben. Wenn Ihnen aber viel daran liegt, würde ich unter meinen Bekannten Umſchau halten.“ 5 5 Sie wurden wieder unterbrochen. Der Tee wurde gebracht. Sie nahm ihm die Kanne aus der Hand und ſchenkte ein. Er ſah ihr mit Vergnügen zu. Es war ſehr, ſehr lange her, daß ihm ein weibliches We⸗ ſen den Tee eingeſchenkt hatte. Unwillkürlich ſah er auf ihre Hände. Sie waren kräftig, aber ihre Ge⸗ pflegtheit verriet, daß ſie anſcheinend keine grobe Arbeit zu verrichten brauchten. 5 „Das machen Sie ſehr nett“, bemerkte er, ſie an⸗ lächelnd. „Uebungsſache“, erwiderte ſie kurz. Dabei fiel ihr unwillkürlich ein, daß ſie morgen abend unter der altgewohnt, Hängelampe des Wohnzimmers, wie altgem wieder dem Vater den Tee zum Abendeſſen einſchen⸗ ken würde. Ihr gruſelte ein wenig davor. es nicht ſchrecklich töricht von ihr, ſein Angebot aus⸗ zuſchlagen? Aber der Gedanke, ihre ganz anſtändig bezahlte Stellung für eine Tätigkeit aufzugeben, die Abends ein Mädchen auszuführen, ſelbſt auf dem Nach helſen wiſſen, im Notfall g dieſen drei Wochen Wohllebens der beſcheidene und(immer Schreibdamen.“ karge Haushalt zu zweit, die laſtende Stille der nächt⸗ lich ausgeſtorbenen Straßen des kleinen Städtchens, der Mangel an geiſtiger Anregung, für die die ge⸗ legentliche Jachſtmpelei des Vaters keinen genügen⸗ den Erſatz bot, und die Entbehrung jeglichen künſt⸗ leriſchen Genuſſes, wie Theater und Konzerte. War ſicherlich zeitlich nur kurz bemeſſen ſein konnte, barg. den Schrecken ſpäterer Arbeitsloſigkeit in ſich und verbot ſich daher von ſelbſt. 5 Ob er verheiratet war? Keinesfalls! Er hatte ja ſelbſt geſagt, er hätte nur ſeiner Arbekt gelebt, Schließlich, das tat ſie ja auch. Trotzdem war ihr hin und wieder Zeit geblieben, mit einem Flirt ins Kino zu gehen und Samstags abends zum Tanz. Aber immerhin, wenn man als Mann in der Lage war, ſich eine Doppelkabine zu leiſten, dann hätte es ſchließlich auch dafür reichen können, des teuren amerikaniſchen Pflaſter. Seine Einſamkeit mußte wohl andere Gründe haben! Und ſein Er⸗ ſchrecken vorhin vielleicht die gleichen.. Er ſchien höchſt ungern über ſich Auskunft zu geben, und ſie hatte ebenfalls keinen Grund, ihre Zu⸗ rückhaltung fallen zu laſſen. Schließlich fuhr ſie ja nicht zum Vergnügen auf dem Atlantiſchen hin und her ſpazieren, und auch nicht für ihr Geld. Aber er vielleicht ebenſowenig! Der Gedanke war ihr noch gar nicht gekommen, oͤaß er womöglich Angeſtellter eines Konzerns war, auf deſſen Koſten. aber nein, er hatte ja ſelbſt vorhin davon geſprochen, er führte ſeine Bücher ſelbſt. Das ließ doch auf ein eigenes Geſchäft ſchließen. Wozu zerbrach ſie ſich eigentlich den Kopf? Weder hatte ſie den Auftrag dazu, noch würde ſie ihn vermutlich nach der Landung jemals wiederſehen. Sie würden beide ihre eigenen Wege gehen und ſie die Erinnerung au eine hübſche Stunde mit einem netten Mann in deſſen Kabine mitnehmen, die, wenn ſie ſie nur ins rechte Licht rückte, den blaſ⸗ ſen Neid ihrer Freundinnen erwecken müßte. „Nein“, nahm er das Geſpräch wieder auf,„Sie gaben mir den Gedanken ein, mir eine Sekretärin zu nehmen. Mit einer fremden möchte ich nicht anfangen, woraus Sie erſehen können, daß ich Sie nicht mehr als Fremde betrachte. Ich werde mich auch ſo zu be⸗ ibt's jetzt ja in den Hotels ö fohlen ſind?“ „Ich denke, Sie erledigen alles ſelbſt?“ fragte ſie etwas gekränkt über die Abweiſung. 5 jemanden. Aber das war nicht immer ſo. Ich habe mit einem kleinen Notizbuch für fünf Cent ange⸗ fangen, und als ich mir erſt ein Koutobuch kaufen konnte, war das ſchon ein Meilenſtein. Aber Sie müſſen nicht etwa denken, ich hätte je Teller gewaſchen oder Not gelitten. nügendes Betriebskapital. Und das iſt der beſte Lehr⸗ meiſter, den es gibt, wenn man es nämlich nicht hat! Wollen Sie mir nicht verraten, was Sie für einen Beruf haben?“. „Nehmen Sie es mir nicht übel, weun ich ihn im Augenblick vergeſſen habe! Ich habe jetzt Ferien und möchte nicht daran erinnert werden, daß ſie übermor⸗ gen zu Ende ſind.“ 5 f „Ich fragte nicht aus Neugier. Ich wollte mich nach einer Firma erkundigen, nach einer Firma in Hamburg, an die ich eine Empfehlung habe. Aber richtig, Sie ſagten ja, Sie lebten nicht in Hamburg, dann werden Sie ſie auch nicht kennen.“ 5 Auf der Stirn des Mädchens erſchien eine Falte zwiſchen den Augenbrauen. Jetzt ärgerte ſie ſich über die unnötige Heimlichtuerei dieſem Fremden gegen⸗ über. Aber ſofort beruhigte ſie ſich wieder in Er⸗ innerung an den oberſten Grundſatz ihrer Firma, ihr wiederholt durch ihre beiden Chefs eingehämmert, ſie beſchäftigt wäre. „Vielleicht kenne i einzulenken. Er warf ihr einen beluſtigten Blick zu. „Vielleicht möchten Sie jetzt zurücknehmen, Fräu⸗ lein Pertz, daß Sie Hamburg nicht kennen.“ „Wann waren Sie denn zum letzten Male doörts?“ gab ſie ſchlagfertig zur Antwort. 5 Jetzt wurde er plötzlich wieder ernſt. „Das iſt ſehr lange her, ich muß ſehr klein geweſen ſein. Ich habe keine Erinnerung mehr daran. Aber Sie?“ ch ſie aber doch“, verſuchte werden, Ihnen kann ich es ja geſtehen: ich lebe zwar nicht in Hamburg, aber ich bin in Hamburg ange⸗ ſtellt. Mehr dürfen Sie aber nicht fragen. Und jetzt ſagen Sie mir, wie heißt die Firma, an die Sie emp⸗ ([Fortſetzung folgt.) Reſtdenz nach Räuberhaupt⸗ mann angeblich wochenlang erwartet haben will. Da aus dieſen Plänen jedoch nichts wurde, ſei ihm nichts anderes übrig geblieben, als den Weg über die Preſſe „Alſo, da wir uns ja doch wohl kaum wiederſehen — Dem engliſchen Arzt Dr. Tudor Thomas in Cardiff iſt es in vier beſonderen Fällen gelungen, Blinde auf chirurgiſchem Wege ſehend zu machen. mas wird in England als der Wunderarzt der Blin⸗ Thomas bereitet ſchier unüberwindliche Schwierig⸗ den, iſt auch wiederum nicht jede geſunde Hornhaut ö aber ſie tragen das Bewußtſein in ſich, eine Tat wünſchen, aber es fehlt an den nötigen opferbereiten 75. Grenoble wird in Zukunft die Genehmigung zum b der Architekt die Anlage eines geräumigen Dachgar⸗ erſten internationalen Kongreß zuſammen, auf dem genwart beſprochen werden ſollen. Es werden Dele⸗ niſche Hauptſtadt wurde als erſter Tagungsort ge⸗ ten Anteil von Zigeunern beſitzt. Auf dem Kongreß ſoll die Gründung eines internationalen Zigeuner⸗ „In meiner Fabrik zu Hauſe habe ich natürlich 8 Nur fehlte mir zu Anfang ge⸗ Aber ich ſpreche ſchon wieder viel zu viel von mi. nämlich ſich nie darüber auszulaſſen, wo und bei went b 1 HANDELS- U ‚‚‚ WIRTSCHAFT-ZETITUNG Dienstag, 19. Februar 1935 Der Reichsbankaus weis für die zweiſe Februarwoche Die Eutlaſtung der Reichsbank, die in der erſten Fe⸗ bruarwoche 37 v. H. der Ultimo⸗ Januar⸗ Beanſpruchung betrug, hat ſich, wie aus dem Mediboausweis vom 15. Fe⸗ bruar hervorgeht, nicht weiter fortgeſetzt, ſie beträgt fetzt nur noch 22,9 v. H. Wahrſcheinklich hängt das damit zu⸗ ſammen, daß die Sparkaſſen, um ſich weitere Mittel für die Einzahlung auf die neue Reichsanleihe zu beſchaffen, den Kredit der Reichsbank in. Anſpruch genommen Haben; Die gefamte Kapitalanlage der Bauk in Wechſelhn und Scheicks, Lombards und Wertpapiere hat ſich um „8 Mill. 1 auf, 4392,3 Mill. 4 erhöht. In Zuſammen⸗ hang mit der Einzohlung auf die neue Neichsauleihe ſteht auch die Steigerung ber ſonſtigen Pafſiva um 115,31 Mill. auf 519,65 Mill. Die Zunahme der fremden Gelder um 22, auf 796,65 Mill. kann als normaler Vorgang angeſehen werden. Im einzelnen haben in Zuſammenhang mit der Erhöhung der Kapitaleinloge. die Beſtände an Handels⸗ mechſeln und Schecks um 388,8 auf 3585,5 Mill. 4 und an Reichsſchatzwechſeln um 6, auf 8,8 Mill. zugenommen, dagegen die Beſtände an Lombaröſorderungen um 1,4 auf 62,5 Mill.„ und an Feckungs fähigen Wert⸗ papieren um 0,9 auf 497,3 Mill. 4 abgenommen. Der geſamte Zohlungsmüttelumlfanf beläuft ſich am 15. Februar auf 3412 Mill. gegenüber 5484 Mill. zum entſprechenden Zeitpunkt des 0 und 5210 Mill. I zur entſprechenden Vorjahrszeit. Die Gold⸗ beſtände haben um 185 000„„ auf 70,98 Mill. zugenommen i deckungsfähigen e um 21000„ auf 4,67 1 Daimler-Benz in Berlin roher Tupelsssen Nach der im Juli 1094 beſchloſſenen und durchgeführten Herabſetzung des A im Verhältnis.:3 ſind die 25 956000 Mark auf den Inhaber lautenden Sta der Daimler⸗Benz⸗ A, Berlin, zum Handel und zur Notierung an der Ber⸗ liner Börſe wieder zugeloſſen warden. Dem Zulaſſungs⸗ ö proſpekt iſt neben der bekannten Bermögensaufſtellung mit Gewinn, und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1933 ein Status des Unternehmens nach dem Stande vom 31. Oktober 1934 beigegeben, der weſentliche Veränderungen gegenüber dem letzten Jahresabſchluß aufwefſt. So haben ſich die Vorräte(geſchätzt mehr als verdoppelt, und zwar von 17,51 auf 36 Mill. 4, wobei die Rohſtoffe und hal b⸗ fertigen Erzeugniſſe eine größere Zu⸗ nahme h erfohren haben als die Fertigwaren; es werden angegeben Roh⸗, Hilks⸗ und Betriebsſtoffe ſowie Handels⸗ waren mit 10,1(4,51), halbfertige, Erzengniſſe mit 14,2(5,89) und fertige Erzeugniſſe mit 10,3(5,66), daneben Erſatzteile mit 1,4(1,44) Mill. 4: Die Außenſtände zeigen gleichfalls eine Steigerung, und zwar von 10 auf 13,26 Mill. A, da⸗ von entfallen auf 1400 12,41,(8,92) 4. Wert⸗ popiere ſind auf 1/00(1,25) zurückgegangen; hierbei iſt zu erwähnen, daß dieſer Poſten Ende 1993 faſt ausſchließlich Steuergutſcheine umfaßte. Der Wechſelbeſtand iſt von 102 auf 0,11. Mill. 4, der. Beſtand an Schecks von 0,16 auf 6,006 Mill.„ zuſammengeſchrumpft. Der Kaſſeubeſtand einſchließlich der Guthaben bei Notenbanken und der Poſt⸗ ſcheckguthaben ſank auf 0,28(0,40) Mill. 4, dagegen haben die Bankguthaben eine Erhöhung auf 105(0,38 Mill. 4 aufzuweiſen. Auf der Schnlöſeite haben entſprechend der Erhöhung der Vorräte und Forderungen auch die Verbind⸗ lichkeiten insgeſamt eine Zunahme auf mehr als das Dop⸗ pelte aufzuweiſen; ſie betragen, 36,12(16,57) Mill. 4. Die Steigerung liegt zum weitans größten Teil bei den Ver⸗ bindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen, die mit 22,08(8,27) Mill. 4 angegeben ſind. Die Anzahlungen von Kunden ſtie gen auf..20 (4,40), Konzernverbindlichkeiten auf 0,08(0,66), Verblind⸗ lichkeiten gegenüber Banken auf 4,92(3,75) Mill. und ſonſtige Verbindlichkeiten auf 3,16(2,50) Mill. 4. Bezüg⸗ lich der Bankſchulden erwähnt der Proſpekt, daß dieſe am 31. Oktober 1934 nicht höher als am Degember 1939 ſind, daß jedoch am Jahresſchluß 1983 ein Hehe es Bonkguthaben gegengerechnet werden konnte. Weiter wird darauf ieſen. 1085. Geſellſchaft das Ratenzahlungsgeſchäft ſelbſt finanziert as hierbei ent⸗ ſtehende Obligo aus weilbegebenen Funden wechſeln be⸗ lief ſich am 31. Dezember 1993 auf 9,40 Mill. 4 und am 31. Oktober 1934 auf 14,96 Mill. 4. Dem geſtiegenen Ge⸗ ſchäftsumfang entſprechend waren im Jahre: 1934 in allen Werken der Daimler⸗Benz⸗ Ach und bet verſchiedenen Re⸗ paraturwerkſtätten Erweiterungen der Anlagen und Er⸗ gänzungen des Maſchinepärks erforderlich, die zum Teil Treibsfoffe aus heimischen Nohsfoffen Auf der diesfährigen Berliner Automobflausſtellung kann man eine größere Reihe von Kraftwagenmotoren ſehen, die nicht mehr auf gas Benzin als Antriebsmittel angewieſen ſind. Wo liegt die Urſache für dieſe neue Erſcheinung? Nun, das Zaubermittel„Deviſenlage“ iſt auch bier die Zuchtrute, die den Konſtrukteur. Ingenieur und Fabrikanten zu immer neuen Anſtrengungen zwingt, ſich von 2 Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe frei⸗ zumachen. Die nationale Regierung hat(als eine ihrer erſten Taten auf dem Gebiete der Wirtſchaftsbelebung] der deutſchen Kraftwageninduſtrie mächtigen Impuls verliehen. Direkt geſchah dies durch den Fortfall der Automobil⸗ ſteuer für Neuwagen und indirekt durch den Ausbau und die Erneuerung des Straßennetzes ſowie die Anlage von zeitſparenden Automobil⸗Großſtraßen, die die Zentren der Wirtſchaft(und damit der Menſchenzuſammenballumg) durch den ſchnellſten und kürzeſten Weg, die gerade Linie, witeinander verbinden. Die Zahlen des Aufſchwunges der deutſchen Automobilproduktion brauchen in dieſem Zu⸗ ſammenhang nicht noch einmal in Erinnerung gerufen zu merden; es genügt der Hinweis, daß der Treibſtofſver⸗ brauch Deutſchlands im letzten Jahre um 21 Proz. an⸗ ſrewachſen iſt. Er übertrifft damit zum erſten Male auch die Höchſtziffer des Jahres 1931, in dem die Rationaliſie⸗ rung und Techniſierung, und damit auch der Uebergang Maſchine und Motor auf breiteſter Front in Deutſch⸗ land ihren vorläufigen Abſchluß(vor der verheerenden Deflationskriſe) fanden. Die Steigerung Automobilperkehr's ließ natürlich auch die Ennſtehr von Treibſtoffen und da⸗ mit 705 Deviſenverbrauch beträchtlich anſchwellen. Von der Zumahme des Treibſtoffverbrauches entfallen 16 Prog. auf aus Sländiſches Benzin, 19 Proz. anf Ausbandsbenzol und 26,5 Prog. auf ausländiſches Gasöl, während ſich him⸗ ſichtlich der deutſchen Treibſtoffe nur beim Benzin (gegenüber dem Auslandsprodukt) eine beträchtliche Ab⸗ ſatz⸗Ausweitung. nämlich um faſt 44 Proz., ergibt. Trotz⸗ dem bleibt der deutſche Benzinanfall mit ro. 250 000 To. weit hinter dem Geſamtverbrauch an ansländiſchem Bengän (über 1 Mill. To.) zurück. Der Verbrauch von inlän⸗ diſchem Benzol ſtieg um faſt 20 Proz.; hier iſt der Geſamt⸗ verbrauch am heimiſchen Produkt mit 280 000 To. natur⸗ gemäß an ſich bedeutend höher als die mit nur 40 000 To. bezifferte Benzoleinſuhr. Dagegen hob ſich der Verbrauch an ausländiſchem Gasöl auf 600 000 To., während die Ab⸗ nahme des inländiſchen Produkts mit 110000 Tonnen 885 Obwohl die Benzol gewinnung im In lande von der Kokserzeugung und die Benzingewinnung wieder von anderen Faktoren abhängig iſt, ſind beide doch zweifel⸗ los noch in ſtärkerem Maße ſteigerungsfähig, was man von der Spriterzengung— als Antriebsmittel— nicht in gleichem Grade behaupten kann. Soll die deutſche Auto⸗ mobilproduktion allerdings ihren kraftvollen Aufſtieg weiter fortſetzen, dann wird man ſeine Zuflucht noch zu anderen Antriebsmitteln nehmen müßſen, und das iſt auch der Sinn der Spezialangebote auf der dies maligen Automobilausſtellnng. Vorweg ſei betont, daß es ſich hierbei keineswegs um Exſatzſtoffe handelt, ſondern daß auch das Ausland die gleichen Muſtrengungen macht, um ſelne Deviſenbilanz vom Import fremoöländiſcher Treib⸗ ſtoffe zu entlaſten. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen in dieſer Hin⸗ ſicht bei faſt allen Kohle und Holz erzeugenden Ländern die Gaſe als Motoren⸗Treibmittiel. Beim Generatorgas unterſcheidet man als Ausgangsprodukt: Anthrazit, Schwelkoks und Braunkohle, außerdem Holz und Holtzkohle. Wer die Grüne Woche als Laie beſuchte, wird ſich gewundert haben. daß in der aroßen Halle, in der der deutſche Wald aufgebaut war, ein Säckchen Holzkohle als Treibſtoff bezeichnet wurde. Der Fachmann dagegen erönnert ſich, daß die Stadt Stockholm in ihrem Gaswerk während des Weltkrieges infolge Kohlenmangels zur Holzvergaſung übergehen mußte, wobei die in großen des Mengen anfallende Holzkohle zur Erzeugung von Gene⸗ 1 Jahres 1983 gedeckt worden ſind. Die Umſtze Her letzten drei Jahre werden fr das Unternehmen einſchließlich Ler Verkaufs rechnungen bei Verkaufsgeſellſchaften wie folgt angegeben: ſte ſich auf rund 77 Mill. 4. wovon rund 12 Mill. die Ausfuhr entfielen, 1992 wurden 65 Mill.„ umgeſetzt, bereits durchgeführt ſind, zum Teil ſich noch in der Durch⸗ führung befinden. Der Proſpekt betont noch, daß die bei den Tochtergeſellſchaften in den letzten Jahren entſtandenen Verluſte von der Daimler⸗Benz⸗Ach über die eigene Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der betreffenden Jahre ver⸗ rechnet und abſchließend aus dem Sanierungsgewinn des gaſes Reich⸗ lung ſowohl Heizwert; laſſen ſenden. dem zweiter druckgaſe, Treibgaſe nennen. ſicht, die hierzu zudenken. damit auch ſtuff“ Summe der Verwendung erſten größeren der geſamten ſkandinaviſchen Preſſe insbeſondere treiben Schweden und Finnland, die beiden nordiſchen Waldländer, immer weiter. wie Namen in Hannover, vom Benzin fand. Antriebsmittel a zurückgreifen können. Trelbſtoff im bandläufigen bz w. Pro pan uf gewiſſermaßen abgefüllt. Hinſicht das gon Benzin im Produktion in größeren Mengen gewennen wird. Butan infolge ſie ſich in in der dum den handlichen it dem eine Senkung erfährt. hat ja eine Gewichtserhöhung, des Wagens, zur Folge und eine andere Steuerklaſſe. Auch hier ergeben ſich Parallelen zum Auslande, das be⸗ reits erleichterte Steuertariſe für Wagen mit Treibgas⸗ ontrieb eingeführt hat. für den Kraftverkehr. verhältnismäßig wohlhabende Staaten, Schweden, nicht längſt ihre Verkehrsmittel⸗Induſtrien an⸗ geregt, dem nationalen Treibſtoff den Vorzug zu geben. Uebergang d. Seit dieſer Erfahrungen ſein Verbraucher in der der Neuen Mannheimer Zeitung die Einfüh Das ſehr Rahmen der ſind Gaſe Zeit, ſammebln konnte, micht ruhig geworden: Urit rung Sinne des Flüſſiggaſe. höheren Atmoſphärendruck ausgeſetzt und in Stahl Verwendungsfähig ſind in dieſer und das Butan, beſonders das Letztgenannte bei der ſynthetiſchen Herſtel⸗ Farbeninduſtrie⸗ Sie J. G. eingeführt Das größten Mengen ben der Pferdefuhrwerke gewöhnt zwiſchen einem Droſchkenpferd und der Motorhaube eines hundertpferdigen Rennwagens iſt ſchließlich doch noch grö⸗ ßer als der Gegenſatz zwiſchen etwa dem Generator⸗Autobus. Beſchleunigt wird die Einführung der neuen Betriebs⸗ mittel zweifellos noch werden, wenn die Fahrzeugſteuer entſprechend allem ſowie ſind. Das Mitführen. in Das Treibgas, Wäre es das, dann hätten ſo wie Frankreich und bn in 1 die ratorgas in ſtationären und mobilen Motoren weitgehend der man die des 5 verhältnismäßig waldarme Deutſchland wird in der Erzeupung von Generatorgas als reiches Braunkohlenlager Wortes ſind die werden einem flaſchen 5 einem ihrer leicht erzielbaren i Stahlflaſchen überallhin ver⸗ In den Handel ſind ſie als Motortreibſtoff unter Leuna⸗Treibgas großer Erzeuger von Reichgaſen ein dritter der Benzol verband. gerung der Produktion iſt betriebstechniſch an kei zen gebunden, denn der Ausgangspunkt bildet in Fällen die Braunkohle(reſp. die Steinkohle, ſeitdem deren Hydrierung ſo weit entwickelt werden kon. daß ſie techniſch und damit finanziell rentiert). der gasförmigen Treibſtoffe kennt feder: darunter unſer Leuchtgas. praktiſch ebenfalls Hinzu kommt aus dieſer Gruppe das Methan, Herſtellung von ſynthetiſchem Stickſtoff anfällt. Da techniſche Schwierigkeiten für die Einführung der Verkehrswirtſchaft Weiſe nicht vorliegen und vor Transportes (Stahlflaſchen bzw. Leichtſtahlflaſchen) in techniſch einwand⸗ freier und damit betriebsſicherer Weiſe gelöſt iſt, einzelne Großverbraucher bereits entſchloſſen, den Konſum ihres Kraftwagenparkes erſter Linie ſind hier die Deutſche Reichspoſt und die Sächſiſſche Kraftverkehrsgeſellſchaf ts zu Auch bei der Stadt Berlin beſteht die Ab⸗ Verkehrsomnibuſſe auf Treibgas, d. h. Flüſſiggas, umzuſtellen, mit Generatorgas vorausgegangen. ſcheint man Leuchtgas als Treibſtoff Welche Umwälzungen auch nur ein teilweiſer Uebergang bisher am ſtärkſten benutzten An⸗ triebsmitt el— zum Treibgas in Stahlflaſchen im äußeren Verkehrsbilde der deutſchen Großſtädte hervorrufen würde, wenn tatſächlich eine namhafte Zahl von Kraftfahr⸗Groß⸗ betrieben die Umſtellung vornehmen wollte, Aber ſchließlich hoben wir uns an das Ausſter⸗ und der. Unterſchied m iſt Die dr ind die Hoch⸗ Leuchtgas ſteht es aur des umgugeſtalten. die Verwendung von nachdem Verſuche n d. Im Gegenſatz Stadt Hannover das vorziehen iſt dem WBendnibagen und der Stahlflaſchen iſt kein den a 1931 beliefen Verflüſſigung nennenswerter Frage iſt es in Generator⸗ von denen Propan ſehr hahen orden. Ein die Deurag Die Stei⸗ ne Gren⸗ allen ſich ritte Gruppe N 1 Verfügung. das bei der ihres „Tankens“ haben ſich In zu wollen. ſchwer aus⸗ „Erſatz⸗ usländiſchen auf Uittag-Ausgabe Nr. 8a davon 6,18 Mill.„ im Ausfuhrgeſchüft, 1933 ſtiegen die Umſatzziffern auf rund 100 Mill. 4, wobei das Ausfuhr⸗ geſchäft mit 7,58 Mill. beteiligt wor. Der. Umſatz des Geſchäftsjahres 1934 ift um rund 45 v. H. höher als im vorhergehenden Jahr. Eine Erklärung über die Dividen⸗ denausſichten für das abgelaufene Jahr kann, ſo betont der Vorſtand zum Schluß, zur Zeit noch nicht abgegeben werden. Fillal-Eröfinung der Dresdner Bank in Saarbrücken Saarbrücken, 18. Februar.(Eig. Meld.] In letzter Zeit hat die Dresdner Bank, wie bekannt iſt, die Geſchäfte der Kreditanſtalt für Elſaß und Lothringen, der Banque Nationale und der Landesbank in Saarbrücken mit beſtimm⸗ ten Abmachungen übernommen. In den früheren Räumen der Kreditanſtalt wurde heute in Saarbrücken die Filiale eröffnet. Zu der ſchlichten Feier waren bekannte Perſönlichkeiten aus den Kreiſen der Deutſchen Front, der Partei, der Reichsbank, der Handels⸗ und der Handwerks⸗ kammer, der Induſtrie und der Banken erſchienen. Die Er⸗ öffnungsanſprache hielt das ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glied der Dresdner Bank, Berlin, Zin ßer. Er wies auf die wichtigen Aufgaben hin, die die neu errichtete Filiale im Zuge einer möglichſt raſchen und reibungsloſen Wiedereinfügung der ſaarländiſchen Wirtſchaft in das ge⸗ ſamtdeutſche Wirtſchaftsleben zum Wohle der geſamten Volkswirtſchaft zu erfüllen haben wird. Kommerzienrat Hermann Röchling begrüßte darauf in einer Anſprache, daß die Dresdner Bank im Saargebiet erſchienen ſei. * Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen. Der fortlaufend flotte Abſatz der unverzinslichen Reichsſchatz⸗ anweiſungen machte die Auflegung neuer Abſchnitte er⸗ forderlich, und zwor per 15. Februar 1996 zu einem Disz⸗ kontfatz von 394 v. H. und per 15. September 1998 it einem ſolchen von 4 v. * Brandſchäden bei den privaten Feuerverſicherungen im Jannar. Die bei dem„Verband privater Feuerper⸗ ſicherungsgeſellſchaften“ im Monat Januar 1935 angefal⸗ lenen Schäden aus dem Deutſchen Reich betragen ins⸗ geſamt 3 457101 l. Der deutſche Außenhandel im Januar. Im zweit⸗ letzten Abſatz unferes Berichtes in der Sonntags⸗Ausgaße muß es richtig heißen: An dem Rückgang der Lebensmit⸗ teleinfuhr ſind, wie oben bereits angedeutet, zunächſt ſolche Lebensmittel beteiligt, deren Einfuhr im Vormonat (ſtatt: in den Vormonaten) geſtiegen war. * Unveränderte Dividenden bei den bayeriſchen Hypo⸗ thekenbanken. Wie der SW mitteilen kaun, werden die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank, die Bayeriſche Vereinsbank München⸗Nürnberg und die Bayeriſche Han⸗ delsbank in München auch für das Geſchäftsjahr 1934 vor⸗ ausſichtlich die gleiche Dividende wie im Vorjahr zur Aus⸗ ſchüttung bringen. Bekanntlich verteilte die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank 4 v.., die Bayeriſche Ber⸗ einsbank in München⸗Nürnberg 5 v. H. und die Wa Handelsbank in München 5 v. H. Dividende. Nhein-Mainische Abendbörse behaupfeſ Die Abendbörſe hatte bei Eröffnung wohl nur minimale Umſätze, zumal ſich der Auftragseingang aus der Kund⸗ ſchaft nicht gebeſſert hat und dadurch die Zurückhaltung der Kuliſſe anhielt; die Stimmung war aber trotzdem etwas freundlicher. Im Freiverkehr waren Muag zu 6994—70 v. H.(Berliner Schluß 6974) etwas gefragt, während auf den anderen Aktiengebieten bei kaum veränderten Kurſen gegenüber dem Berliner Schluß Geſchäftsſtille herrſchte. Farbeninduſtrie kamen mit 14114 zur Notiz. Am Renten⸗ markt waren Kommunal⸗Umſchuldung etwas beachtet, jedoch gingen zum letzten Mittagskurs nur kleine Beträge um. Auch ſpäterhin vermochte ſich das Geſchäft nicht zu be⸗ leben und auch die Kursänderungen hielten ſich in engen Grenzen. Weitere Beachtung fanden aber Muag, die bis 70% in verhältnismäßig größeren Beträgen gehandelt wur⸗ den. Andere Maſchinenwerte lagen dagegen ruhig. Am Rentenmarkt träten keine Veränderungen ein. Von Aus⸗ landswerten waren Schweig. Bundesbahn⸗Anleihen etwas erholt. 4proz. SBB 16094(158,4, 3% proz. dto. 150(149). Nachbörſe: Muag 70% Geld. F Mk 175 18. 16. 16. 15. 16, 158 10. 15. 16. 18. 16. 18. 16. 16. 16. 16. 18. 18. .— 1—— inz- s Bayr. Sandwbk. 6 Rhein.-⸗Hyp Bk. abiſche Maſch.. 129,0 1290 fgafenmühle.. 102,5 102,5 19 25 Bir erbr. 116,5 117.0 5 Aten ran 1 K 2 2 685 92— 82.— e e e N 98.— 98.— Gee l 93,12 98.12 1255 Br. Pforzb.—.— 125 u. Ren 38.— 32.— Uf Mühlen. 11300 128, Bank-Aktien ee 1 8 Dautsche feswer- 6 Fran 28 91.800 H 7 Pannen, Kom. Gifover o eg. Hyp.⸗ Bk. 5½ Süd Boder. 27 Demberg, J. B..—, Hanauer Hoſße. 128,8 12850 K. reh. Sprit. Bad. elch. f. Rhein⸗⸗ rte 8 5 26 f. 80,756 Bad Kom.⸗Obbk 8 6 von 25 98, 86.— Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. KRleinlein 78.— 79.— Hanfwerke Füſſen 71.— 714 in. rohl.. 293.0 Badiſche Bank„124.0 1240 ſchiff, und See⸗ zinniiehe we e 5 90.50 91. Mannh. 20, K 2 98.— 98.— 6 Freftr. H Wr. 5. und U o. A... 29,87 97.25 Bremer Del.. 67. 88.— Harpener..——, Beete a 45——[Com. u. 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Lond. 34,— 33.80 haimler⸗ Benz.. 50.37 49,30 Palleſche Maſch. 1.— 8,— Maſchinentuckau 108.5106, Po. Pergm.Jeutb. 0625,66 25 do. Rtdverſ Anhalt Altbeſſz.. 77 3925. Z= Gold.“ kn. 25 98.78 88.75 N 5 0 iſch Atlant. Tel. 124.5 124.5 Harburg. Gummi 35.— 2 Maximil.⸗Hütte 155.0. do. Portk.⸗Zem. 111,0 111,0 Allianz u. Stig. V. Hamburg Altbeſ. 7 108,5 5 Oldb St. KA.. 97.506 Preuß. Bodenktr. 5 Mepikaner 1899 10,75 1975 industrie-Aktien Diſch. Asp.. 7,7] 4,750 Harpen. Bergbau 68.50 97,12 Mech. Web. Sorau 98, 93.620 Hugo Schneider 88. 83.— do. Lebensvdk. Thür ing. Altbeſiz 1100—.— 6 Pr. Jpfbr. A110 97 70 97,— Goldpfdr. k 21.95.54 do. 1904..45 gecumulat.⸗Fabr. 159,7 159,5 do. Babeock. 92.— Hedwigshütte.., Mercur Wollw. 40,0 401.7 Schöſſerhof Br.. 101.5 160,0 Herlin Feuerverſ 15 Schugged.⸗ 185 u 20 97.80 87,508 Pr. Sentr. Bod. 9 85 4½ Oeſterr St. 144—.— J Laer ütt. Glasw. 88.— 83,25 do. Baumwoll 115,0 118,0 Heidenau. Papf——, Metallgeſeulſchaft 85.. Schubert& Salzer 148.0—. Colonia Feuerv. Autelhe.(4008 Jo. 12 20 308 War, Biel ns e Gewef, 1028 58 28 88 25fl de. Gprente et.400.6 10 0 Lenz 18. J, do. eu Gas 0 8% Hemer dert. lade 14 0 pan gühlenben78.— 25.— Schaar aßen. 1925 101 0 Hermes Needle 4 do 1914 10. 12 10,40 J 5 ½ do. Gpfbr. 2 7 Rum Monopol⸗ A. E 30.50 80.12] do. Erdöl 109.0 98.75 Heſſ eu: Herkul Br.—, n Mimoſa 2 Schulth.⸗ 9 102,5 101.0 Tburingia Erf. A a 5 2 5 f 0 0 quid. o... Anleihe 0 41,78 41,75 Aiſen, Portl, Jem. 182.0 181.2 do. Kabelwerke 119,0 109, ſlbebrand Mühl, 88 25 88,— Mitteldtſch. Stabi 103.00. Schwabenbrün.. 123.8 8 8 8 ad 2880 0 88 68.8 8 f 87 5 Rum. ver Mente—.— 430 ene 72 15 13 do. Anolenm: 188.2 187.) Pindrichs eu 8 80 86.2 Monteenein. 82,75 StemensGlasinb. 64.50 84.0 Anleihen 50 2 55 8 G. 5. Pf. 20 5 14 95/26 98,25 4% Ungarn cc is—.— 1,50 Amperwerke. 109,2 108,3! do. Schachtbau. e! Hirſchberg. Lederf..— 145, Mühle Rüningen.—.—.— Siemen& Halske dals 180 Colonial 0 Provinz. Bezirks⸗, gweckver⸗ 68 2 2 53 47 e Preuß Pfandbr. 4 do. 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Februar, nachm. as Seelenamt am Donnerstag früh% Uhr in der Jesuitenkirche statt. 1 He und treuer Gefolgsmann len Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu ener Höhe von 100 mm je mm Slg: Sisllengesucheſe mm pig. 0 ffene stellen ——— nfäangerir nit guter Schulbildung, ſchöner Handſchrift und guten Schulzeug⸗ nien für ſofortigen Eintritt ge⸗ ſucht. Selbſtgeſchriebene Angebote unt. R B 133 a. oͤ. Geſch, 1342 t e 28170 das kochen und lüntten tüchtige radfahren kann, Musierer nicht unt. 20., (Damen u. Her⸗ J. 1. 3. geſucht. 5 Feudenheim. ren) durch den Verkauf ernes Schwanenſtr. 40, Hau Shaltarti bels Wolf. 1205 Wepdienen Ahr, in der Ge⸗ n besonders für die Badiso der Tod unseres Freundes einen schweren Verlust; hinterläßt eine Lücke, die nicht leicht auszufüllen sein wird. Gemeinsam mit den Angebörigen betrauern wir tief den 5 frühen Tod des Heimgegangenen, dessen And Stets in ehrender Erinnerung behalten werden. für 750 bum B. N.-Motorrad NMadhrul 5 Am 16. Febr. 1935 verschied nach kurzem, aber schwerem e Krankenlager unser lieber Arbeitskamerad und Mitarbeiter r Hans Hornig mehrfach ausgezeichneter Frontkämpfer . und verdienstvoller Jubilar der Arbeit. eber zwanzig Jahre gehörte der Verstorbene unserem Unter- nehmen an, geachtet und geschätzt als wertvoller Mitarbeiter Für unsere Genossenschaft und ganz N. h- Pfälzische Zentralanktion b Manndbeim, den 18. Februar 1935. Führer und Oelolgschalt Süddeutsche Feiischmelze EVG Einkaufs- u. Verwertungsgenossenschaft für das Fleischergewerbe eingetr. Gen, m. b. H. Seftenwagen Aluminium⸗Sport, wie neuß billig zu verkaufen. V306 Peka⸗ Fahrzeugbau G. m. b.., Karlsruhe. Amalienſtraße 24, Fernſprecher 1152. Fina nen u. gebraucht ganz billig z. ver kaufen. Doppler,] 2, 8 S65⁴ Zu verk. wegen Umzugs: Couch, Sofa, Roßhaar, mit Umbau, Kleiderſchrank, Geſchirrſchrank, Standuhr. E 5. 18. 1 Tr., Vorderh. 43351 Fenſtergeſtelle. ſchäftsſtelle dies. Glattes Tach 85 Jung., ſtrebſam. fiese oer Hann b bl. im. 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Februar 1935. 222. „„ Hua Tolgemen! badenfreie Schnitt- und Brech- Bohnen Mulodose 65 Spinat extra dick, sandfreſ Hilodose 709 Junge Cafotten albtert 85 Htlodose 35 statt. Die Beerdigung findet Mittwoch. 3 Uhr von der Leichenhalle aus lunge Erbsen tlilodose 704 itte verlangen Sie moelns prefsfiste! — SIEmmER Mutter und Großmutter geb. Lorbeer Mets. 17, Februar 1935 1380 Nach langem schweren Peiden ist meine treubesorqte Frau, unsere lebe Custa Similovice im 57. Pebenslahr verscueden, im Namen der Hinterbliebenen: Familie L. Fischel 2 2 Stepp- und Daunendecken Größte Auswahl. Ibuligste Preise Reparaturen. Hörner, Whlandsvage 4 Postkarte genügt Famillen-Drutksacmen in wenigen Stunden Druckerei Dr. Naas, NI,-8 Riesen-Auswahl neuer u. gepflegter MASKEN Verl. u. verk. billig Lill Saum 9 2 Ausstellus 9 Planken 54. 9 Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8, Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr die neuest. 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Auguſt Grünig iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsfüthrer; Carl Grünig, Di⸗ rektor in Frankfurt a.., iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Gewerbe⸗Baugeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Friedrich Marx iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer; Georg Adam Lamer⸗ din, Glaſermeiſter in Mannheim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Frumentum Geſellſchaft mit be⸗ Haftung, Mannheim. Die Prokura des Hans Frei iſt erloſchen. Wilhelm Forſter, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt als Ein⸗ zelprokuriſt beſtellt. F. Damm& Co., Mannheim⸗ Rheinau. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Das Geſchäft iſt mit Ak⸗ tiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchäfter Kauf⸗ mann Franz Damm in Mann⸗ heim⸗Rheinau als alleinigen In⸗ haber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Geſchäftslokal: Gr. Merzelſtr. 27a. Treſcher& Wiegand, Schuhwaren⸗ Großhandel, Mannheim. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft iſt aufge⸗ löſt, die Firma iſt erloſchen. Walter J. Hilger, Mannheim. Inhaber iſt Walter Julius Hilger, Diplom„Ingenieur, Heidelberg. Der Niederlaffungsort iſt von Heidelberg nach Mannheim ver⸗ legt. Geſchäftslokal: Qu 7. 1. Heinrich Wachter, Mannheim. Inhaber iſt Heinrich Wachter, Kaufmann, Mannheim Geſchäfts⸗ zweig: Groß⸗ und Kleinhandel in Molkereiprodukten. Kalkſandſteinwerk Mannheim, Architekt Heßner, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 88 1353 In Mannhei ſind die folgenden 88 Nummern 161 303 304 385 466 467 532 534 5386 537 539 626 687 729 808 809 810 1114 1360 1413 1457 1474 1545 1603 1666 1681 1732 1736 1737 2054 2059 2083 2201 2202 2206 2322 2324 2325 2320 2327 2328 2460 2582 2704 2802 2803 2804 2886 2842 2906 2926 2928 2946 gezogen worden. Die Verzinſung 468 627 1176 1550 1738 2207 2329 2812 2976 der zuzüglich der noch anfallenden Zinſen gegen Einlieferung der * heizunſerer Heſellſchaftskaſße 1 in Manu heim: lüſung gelgngenden ftr nd iliale Mannheim, in Berlin: bei der Berliner Handelsgeſellſchaf in Frankfurt a..: bei der Metallgeſellſchaft.⸗G., Filiale Frankfurt a.., in Leipzig: Filiale Leipzig, in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank. Aus früheren Verloſungen ſind Einlöſung gelangt: Nr. 8 23 42 51 53 56 5 192 144 155 165 259 265 270 276 319 387 338 941 981 387 388 390 440 457 460 465 493 500 505 512 526 527 530 549 658 661 663 664 743 764 803 812 841 842 846 847 874 875 877 878 1084 1085 1089 1092 5 1106 1107 1108 1109 1132 1133 1155 1159 1192 7 12 2 .351264 58 1359 37 5 86 1388 5 142 1546 1549 1556 156 1639 1654 1655 1661 1756 1763 1770 1771 14841 45 85 555 1877 8 5 1998 5 2110 21 2185 214 2225 2878 2376 2378 2381 2399 2405 2406 2407 2439 2440 2449 2450 2569 2624 2630 2640 5 2683 2684 2688 2690 2742 2763 2769 2770 2895 2901 2911 2915 Mannheim, den 13. Februar Amtsgericht FG. 3b Mannheim. V306 die Zeit vom 1. 1. bis 30. 6. 1935 . 492 637 1201 1598 1740 2217 2830 2814 2996 2 für t, noch 95 175 302 348 395 472 513 566 692 815 855 879 1094 1110 1464 1218 1301 1381 1435 1567 1700 1788 1856 1887 2070 2436 2238 2387 2408 2485 2650 2700 2887 2935 1935, Re. uon, Move à Lie. Maengpselschatt Belk.: Unsere Anleſne vom Jahre 1914. Bei der am 1. Februar 1935 in Gegenwart eines Notars ſtattgehabten Verloſung unſerer 5% Teilſchuldverſchreibungen von 1914 522 676 272 272 1599 1741 2257 2369 2822 53 677 1352 1600 2053 2921 23844 2833 verloſten Schuldverſchrei⸗ bungen endigt mit dem 30. Juni 1935, Die Einlöſung oben bezeichneter Stücke erfolgt ab 1. Juli 1935 zum Nennwert von M. 150.— .77 mit zuſammen RM. 153.73 Schuldverſchreibungen i Erleuefuigsſcheinen und den nicht mehr zur Ei Nr. 10. koſtenlos außerdem ö b bet der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Dentſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, 5 bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, nicht zur 98 111 179 180 306 308 968 371 3898 408 474 478 515 518 575 646 699 724 816 833 856 8741 902 917 1098 1100 1119 1120 1165 1169 1238 1241 1313 1316 1382 1384 1459 1513 1626 1627 17031711 17951827 1859 1862 1892 195 2084 2085 2197 2 2273 2275 2890 2414 2306 2651 5 2703 2 2847 2855 2940 2 Der Vorſtand. Oſtſtadt oder Waldpark ea. 10 Ziman., Garten, bei ar. Anzahlung zu kaufen. Angebote unt. S B 168 an d. 99820 rechts. 2 Sk beſter Lage. 300000.—. Angebote unt. A M an die Geſchäftsft Geſchſt. 12⁰³ lik. 16000. J U. von priv. Seite a. Mietshaus in euerwert ca. 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