eee —. nnn neee — Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk. durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Von maßgebender engliſcher Stelle wird beſtätigt, daß die britiſche Regierung nunmehr auch erneut mit den Regierungen von Deutſch⸗ lan d, Italien und Sowjetrußland Fühlung genom⸗ men hat, nachdem die engliſch⸗franzöſiſchen Beſpre⸗ chungen ſchon ſeit einigen Tagen wieder im Gange ſind. Die an den britiſchen Botſchafter in Berlin, Sir Erie Phipps, gerichteten Anweiſungen der Lon⸗ doner Regierung beziehen ſich, wie verlautet, auf die Klärung einer Reihe von Vorfragen über den Geſamtplan einer allgemeinen Befrie⸗ dung in Europa. zu dieſer Verbindung dürfte vorausſichtlich nicht nur er Luftpakt, ſondern auch das Problem der Rüſtun⸗ gen im Rahmen des Geſamtplanes angeſchnitten werden.. Eugland, ſo heißt es in einer Meldung der„Preß Aſſociation“, laſſe durch ſeinen Botſchafter in Berlin den Umfang des Fragenbereiches feſtſtellen, über den für den Fall, daß der britiſche Außenminiſter Berlin einen Beſuch abſtatte, verhandelt werden könne. Simon würde wahrſcheinlich von einem Miniſter⸗ kollegen, vermutlich von dem Großſiegelbewahrer Eden, begleitet werden. In nichtamtlichen Kreiſen, ſo fährt der Bericht der Preß Aſſveiation fort, glaubt man, daß die britiſche Regierung ſich jetzt mehr als bisher mit den Schwie⸗ ligkeiten zu befaſſen gedenke, die der Vervollſtändi⸗ gung einer Reihe von Sicherheitspakten in Oſteuropa entgegenſtünden. Deutſchland habe ſich bereiterklärt, mit allen ſeinen Nachbarn Nichtan⸗ griffspakte abzuſchließen, aber die Sowjets legten Wert auf ein Syſtem gegenſeitiger Unter⸗ ſtützung. Dieſer Grundſatz werde in Berlin nicht angenom⸗ men. Englands Rolle bei den jetzt beginnenden dip⸗ lomatiſchen Beſprechungen und bei der erwarteten Feſtlandreiſe des eugliſchen Außenminiſters beſtehe darin, Vorſchläge für einen Plan internatio⸗ naler Bindungen zu machen, der allgemein an⸗ nehmbar ſein würde. Zu der ſowjetruſſiſchen Anregung eines eng⸗ liſchen Miniſterbeſuches in Moskau äußerte ſich heute der diplomatiſche Mitarbeiter des „Mancheſter Guardian“. Die Haltung der britiſchen Regierung gegenüber dem geplan⸗ ten Oſtpakt bleibe negativ und müßte negatir bleiben. Aber daraus folge nicht, daß die britiſche Regierung am Frieden im Oſten Europas nicht intereſſiert ſei. Die Londoner Vorſchläge hätten beſonders Bezug ge⸗ nommen auf die Notwendigkeit„gegenſeitiger Unter⸗ ſtützung“ in Oſteuropa innerhalb des Rahmens einer allgemeinen Regelung. Es ſei noch zu früh, zu ſagen, welche neue Geſtalt die„gegenſeitige Unterſtützung“ in Oſteuropa annehmen könne; aber es ſei Grund für die Annahme vorhanden, daß die Londoner An⸗ ſichten über dieſen Gegenſtand nicht völlig negattv ſeien, was einen Gedankenaustauſch zwiſchen London und Paris um ſo wünſchenswerter mache. 8 2— Das Neapeler Saarabkommen vor der Kammer a— Paris, 22. Februar. Die franzöſiſche Kammer nahm am Freitag nach⸗ mittag den Geſetzentwurf an, der die in Neapel ab⸗ geſchloſſenen Sgarabkommen ratifiziert, nachdem die Berichterſtatter der zuſtändigen Ausſchüſſe und der Außenminiſter ſich für die Annahme ausgeſprochen hatten. Außenminiſter Laval erinnerte daran, daß die in Neapel abgeſchloſſenen Abkommen rechtzeitig rati⸗ ſtöſert werden müßten, damit das Geſetz am 28. Fe⸗ bruar in Kraft treten könne. Er Zab ferner ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß das Saar⸗ problem auf internationaler Grundlage gelöſt wor⸗ den ſei und richtete in dieſem Zuſammenhang Worte der Anerkennung an den Völkerbundsrat und den Dreierausſchuß. An die Feſtſtellung, daß die deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Unterhandlungen im Geiſte Neuer Schritt vorwärts zur Verſtändig Die Verwaltungsreform in Baden Sitzung des Badiſchen Kabinetts Meldung des DNB. — Karlsruhe, 22. Februar. Reichsſtatthalter Robert Wagner hatte die ba⸗ diſchen Regierungsmitglieder zu einer Sitzung zuſammengerufen, in der die brennende Frage der Verwaltungsvereinfachung zur Sprache kam. Der Reichsſtatthalter behandelte zunächſt die Ergebniſſe der Gauleitertagung in Berlin. Er ſtellte den Grundſatz auf, daß die Verwaltungsverein⸗ fachung nicht durch die Verwaltung ſelbſt vorgenom⸗ men werden könne, ſondern einzig und allein die Partei als Mittler zwiſchen Volk und Staat derartige Reformen vorzubereiten habe. Als oͤringendſtes Erfordernis bezeichnete der Reichsſtatt⸗ halter die Inangriffnahme der Gemeindever⸗ waltung sreform mit dem ausgeſprochenen Ziel einer Laſtenſenkung für die Gemeindebürger, wobei eine weitgehende Rückſichtnahme auf die ſozial⸗ politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Aufgaben der Gemeinden erfolgen müſſe und vor allen Dingen die Arbeitsbeſchaffung nicht notleiden dürfe. Aber auch die Reform der Kreisverwaltung und eine Vereinfachung der Staatsverwaltung müßten ſo⸗ fort ernſthaft in Erwägung gezogen werden. Der Reichsſtatthalter ſprach deutlich aus, daß die bei der Prüfung aller Möglichkeiten ſich ergebenden Kon⸗ ſequenzen mit der nötigen Entſchiedenheit gezogen werden. Eines vor allem ſei klar: daß mit einer Ver⸗ einfachung nicht unten, ſondern oben angefangen werden müſſe, weil nur dort wirklich fühlbare Er⸗ ſparniſſe erzielt werden könnten. Miniſterpräſident Köhler bekannte ſich reſtlos zur ſelben Auffaſſung wie der Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter und wies noch darauf hin, daß dieſe Refor⸗ men auf lange Sicht betrieben werden müßten. Zum Schluß der Sitzung beſtimmte der Reichsſtatthalter aus den Reihen der Regierungsmitglieder die ver⸗ ſchiedenen Referenten für die Bearbeitung der ein⸗ zelnen Sachgebiete in bezug auf die Verwaltungs⸗ reform, die nun in aller Kürze ihre praktiſchen Vor⸗ ſchläge zur Vorlage bringen werden. eee eee Reichskommers alter Korpsſtudenten Meldung des D NB. 8— Berlin, 23. Febr. Im Marmorſaal des Zoologiſchen Gartens hielt der Verband alter Korpsſtudenten(Weinheimer Verband) Freitag abend ſeinen Reichskommers ab. Die Fahnen des Reiches und der 80 Korporationen des Verbandes mit den Wappenſchildern ſchmückten den Saal. Nach dem Einmarſch der Fahnen begrüßte der Kommersleiter, Regierungs⸗ und Baurat von Both, zahlreiche Ehrengäſte, darunter das Ver⸗ bandsmitglied Reichsminiſter Seldte, ferner den Führer der Gemeinſchaft Studentiſcher Verbände, Staatsſekretär Dr. Lammers, Vertreter der Heeres⸗ und Marineleitung, Generalmajor Freiherrn von Grote als Vertreter des Reichsbundes deut⸗ ſcher Offiziere, Vertreter des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahlhelm) u. a. m. Nach einem Trauerſilentium für die im Kriege und im Kampf um die nationale Erhebung Gefalle⸗ nen führte der Kommersleiter aus, der Kommers ſolle den Zuſammenhalt des Verbandes beweiſen und erneut Gelegenheit geben, ſich zu Volk und Vater⸗ land zu bekennen. Profeſſor Weſermann ſagte in ſeiner Feſtrede über die Rolle des Waffenſtudententums im heutigen Staat, das Korporationsſtudententum werde eine Stütze auch des neuen Deutſchland ſein. Unter großem Beifall ergriff dann der Führer der Gemeinſchaft ſtudentiſcher Verbände, Staatsſeretär Dr. Lammers das Wort. Die Exiſtenzberechtigung der ſtudentiſchen Verbände und ihrer Tradition ſei von höchſter Stelle bejaht worden, und nur daraus entnehme er das Recht, über dieſe Frage an dieſer Stelle zu ſprechen. Das Streben einiger Verbände nach einer national⸗ ſozialiſtiſchen Monopolſtellung ſei irrig und werde auch von der Partei nicht anerkannt. Denn man könne Parteigrundſätze nicht ohne wei⸗ teres auf die ſtudentiſchen Verbände übertragen. Es komme lediglich auf die nationalſozialiſtiſche Be⸗ tätigung an. Er ſprach die Hoffnung aus, daß die Gemeinſchaft ſtudentiſcher Verbände in Zukunft alle ſtudentiſchen Verbände umfaſſen werde, auch die, die im vorigen Herbſt ausgetreten ſeten. Die im Allgemeinen Deutſchen Waffenring verbliebenen Verbände hätten die von Partei und Staat aufgeſtell⸗ len Mindeſtforderungen erfüllt, und es gehe nicht an, ſie nun deshalb zu diffamieren! Es bleibe jedem Verbande überlaſſen, über dieſe Mindeſtforderun⸗ gen hinauszugehen. Weiter ſprach Reichsminiſter Seldte, der es als eine Aufgabe des deutſchen Akademikers hinſtellte, an den Aufgaben des neuen Deutſchland unbedingt mit⸗ zu arbeiten. Automobilausſtellung um eine Woche verlängert — Berlin, Febr. Im Hinblick auf den außerordentlich großen Erfolg der diesjährigen In⸗ ternationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung — die Beſucherzahl des Vorjahres war bereits am Freitag übertroffen— hat ſich die Ausſtellungs⸗ leitung entſchloſſen, die Ausſtellung um eine Woche, alſo bis zum 3. März einſchließlich, zu verlängern. 22 . 75 000⸗Mark⸗Gewinn gezogen — Bexrſin, 22. Febr. In der heutigen Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fiel ein Ge⸗ winn von 75000 Mark auf das Los Nr. 131618. In der erſten Abteilung wird das Los in Achteln in Heſſen, in der zweiten Abteilung in Achteln in Nie⸗ derſchleſien geſpielt. Sowjetruſſiſcher Schlepper untergegangen— Zwölf Maun ertrunken — Moskau, 22. Februar. Wie aus Murmanſk ge⸗ meldet wird, iſt in der Nähe des Leuchtturmes Setjna⸗ wolſk während eines heftigen Sturmes der Schlepper „Pokvi“ untergegangen. Von der 23 Mann ſtarken Beſatzung konnten elf gerettet werden. .——.. Cc loyaler Zuſammenarbeit gewirkt hätten, ſchloß Laval mit dem Wunſch, daß in demſelben Geiſte auch alle Fragen, die mit der Sicherheit des europäiſchen Friedens zuſammenhängen, behandelt und gelöſt werden möchten. Flandin ſpricht im amerikaniſchen Klub i Meldung des DNB. 5— Paris, 23. Februar. Anläßlich der Waſhington⸗Gedenkfeier des ameri⸗ kaniſchen Klubs in Paris hielt Miniſterpräſident Flandin am Freitag eine Rede in engliſcher Sprache, in der er ſich vor allem über die Wirtſchafts⸗ kriſe verbreitete. Einleitend wies er darauf hin, daß zwiſchen den beiden Demokratien Frankreich und Amerika infolge gemeinſamer geſchichtlicher Erinne⸗ rungen und Prüfungen ſo feſte Bande beſtänden, daß auch die Zeit ſie nicht vernichten könne. Zwiſchen beiden Ländern beſtehe eine Verſtändigung, die es nicht nötig habe, ſchwarz auf weiß niedergelegt zu ſein. Flandin ging dann auf die allgemeine Wirt⸗ ſchaftskriſe ein. 5 5 0 Heute handele es ſich darum, ſich von den Fol⸗ gen materieller Fortſchritte, die noch nicht ihr Gegengewicht in verſtandesmäßigen und mo⸗ raliſchen Fortſchritten gefunden hätten, zu be⸗ freien. Dies könne aber nur durch eine freie Zuſammenarbeit aller Völker auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet verwirklicht werden. Amerika ſei der Gläubiger der ganzen Welt. Wenn man auch verſchiedentlich anders darüber denke, ſo könne Amerika ſich doch nicht von der übrigen Welt iſolieren, deren Wunden es geheilt habe und der es ſoliöariſch ſei. Eines der Hinderniſſe für die Wieder⸗ herſtellung des Gefühls der Sicherheit im weltwirt⸗ ſchaftlichen Leben ſei das Weiterbeſtehen der ge⸗ fährlichen internationalen Verpflich⸗ tungen, die aus dem Kriege hervorgegangen ſeien und deren Durchführung unterbrochen worden ſei, ohne daß Ausſicht auf eine allgemeine Regelung beſtehe. Die Erfahrung habe gelehrt, daß die inter⸗ nationalen Finanzfragen und der internationale Wirtſchaftsaustauſch eng voneinander abhängig ſeien. Wenn die öffentliche Meinung die Achtung vor den unterzeichneten Verpflichtungen weiterhin beibehalte, ſo werde man beſtimmt eine Löſung finden. zum Boſuch Or. Goebbels in Eisen Meldung des DN B. — Eſſen, 22. Februar. In Eſſen nahm Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels auch Gelegenheit, den Betrieb der Eſſe⸗ ner„Nationalzeitung“ zu beſichtigen. Nach einem Rundgang durch den techniſchen Betrieb richtete Dr. Goebbels an die im Konferenzzimmer verſammelten Schriftleiter und leitenden Angeſtellten der„Natio⸗ nalzeitung“ eine längere Anſprache, in der er ſich über grundſätzliche Aufgaben der nationalſozialiſti⸗ ſchen Preſſe und ihrer Schriftleiter äußerte. Dr. Goebbels ging weiter ein auf die großen Auf⸗ gaben der nationalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe. Er erinnerte an die Zeit, in der er ſelbſt, manchmal faſt jeden Tag, in einem Leitartikel ſich an die Oeffent⸗ lichkeit gewandt habe. Daher, betonte er, fühle er ſich mit denen, die den kämpferiſchen Typ des deutſchen Jburnaliſten repräſentieren, auf is engſte verbun⸗ den. Zu der Routine, Gekonntheik und Technik des Berufes müſſe die ehrliche Begeiſterung zur Sache kommen und die Ueberzeugung, daß der Journa⸗ liſtenberuf kein Beruf ſei, der von jedem ausgeübt werden könne, ſondern in der Tat eine öffentliche Aufgabe, die eines ganz beſonders geſchulten Men⸗ ſchentyps bedürfe. Anſchließend begab ſich der Miniſter zu einem Ka⸗ meradſchaftsabend des geſamten Perſonals der Eſſe⸗ ner ſtädtiſchen Bühnen im Krupp⸗Saal des Städtf⸗ ſchen Saalbaues. In einer kurzen Anſprache gab Dr. Gyebbels ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß man von der Kunſt nicht verlangen könne, daß ſie ſich ſelbſt erhalte, ſondern daß ſie von der Regierung unterſtützt werden müſſe. Er hoffe, im nüchſten Etatsjahr gerade verdienſtvollen Bühnen im Reich eine ſtärkere Unterſtützung als bisher zuteil werden laſſen zu können. Die Ausführungen des Miniſters wurden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Die geſund heitliche Betreuung der H Meldung des DNB. — Berlin, 22. Februar. Der Reichsjugendpreſſedienſt veröffentlicht folgen⸗ den Erlaß des Jugendführers des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, vom 21. Februar: Durch Vereinbarung zwiſchen der Reichsjugend⸗ führung der NS Da p und dem Hauptamt für Volks⸗ geſundheit in der Reichsleitung der NS Da er⸗ folgt die geſundheitliche Betreuung der Hitlerjugend (einſchließlich Jungvolk, Jungmädel im BdM) durch Aerzte, die der HJ vom Hauptamt für Volks⸗ geſundheit zur Verfügung geſtellt werden. Dieſe HJ⸗Aerzte ſind für die ordnungsgemäße geſund⸗ heitliche Betreuung der Hitlerjugend verantwortlich. Sie haben das Recht und die Pflicht, gegen ſolche Veranſtaltungen der HJ bei den vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtellen Einſpruch zu erheben, von denen ſie glauben, daß ſie vom geſundheitlichen Standpunkt aus nicht verantwortet werden können. Ich habe allen Dieuſt⸗ ſtellen der H Befehl erteilt, dieſem Einſpruch in jedem Falle Folge zu leiſten. Insbeſondere weiſe ich darauf hin, daß an Veranſtaltungen während der kalten Monate nur diejenigen Mitglieder der HJ und Di) teilnehmen dürfen, die vorſchrifts⸗ mäßige Winterkleidung beſitzen(warmes Unterzeug, lange Jungvolkhoſe uſw.). Im Einverſtändnis mit dem Hauptamtsleiter für Volksgeſundheit teile ich mit, daß dieſer die ſämt⸗ lichen Stellen des Hauptamtes letwa 20 000) ange⸗ wieſen hat, etwaige von ihnen beobachtete Mißſtände in der geſundheitlichen Betreuung in der HJ ſofort den zuſtändigen HJ⸗Führern zwecks Abſtellung zu melden. Ein ehemaliger ſüdſlawiſcher Forſtminiſter verhaftet — Belgrad, 22. Febr. In Zuſammenhang mit einer Beſtechungsangelegenheit der Holzinduſtrie⸗ geſellſchaft„Naſchitzka“, bei der der Staat um hohe Beträge geſchädigt worden war, wurde der ehemalige Forſtminiſter Nikola Nikitſch verhaftet. Wie ver⸗ lautet, ſollen außer ihm auch drei ehemalige Abge⸗ ordnete ins Gefängnis gebracht worden ſein. Ueber eine halbe Million Arbeitslose in Frankreich — Paris, 22. Februar. Zum erſten Male in Frankreich hat die amtliche Arbeitsloſenſtatiſtik eine halbe Million Arbeitsloſe überſchritten. Die amt⸗ liche Statiſtik weiſt darauf hin, daß es am 16. Fe⸗ bruar in ganz Frankreich 500 419 eingeſchriebene Ar⸗ beitsloſe gab, was gegenüber der Vorwoche eine Erhöhung um etwa 4000 bedeutet. Eine Million Schaden durch Großfeuer — Dover(New Jerſey), 22. Februar. Ein Groß⸗ feuer hat die mit der Herſtellung von Brauereizube⸗ hör beſchäftigten Dover⸗Keſſelwerke vollkommen zer⸗ ſtött. Der Schaden beläuft ſich auf eine Million Dollar. 2. Seite Nummer 91 Samstag, 23. Feyruar 1935 Meldung des DN B. — Halle, 23. Februor. Die Feierlichkeiten, mit denen die Stadt Halle 5 Georg Händel, feſtlich begeht, begannen am Freitagabend mit einem Konzert im Stadtſchützenhaäus. pelchörige Orcheſterkonzert Nr. 29 von Händel unter Leitung von Generalmuſtkdirektor Bruno Vonden⸗ hoff eröffnete die Veranſtaltung. Sodann begrüßte der Oberbürgermeiſter der Stadt Halle, Dr. Weide⸗ mann, die Gäſte, unter denen man neben Vertre⸗ tern der Wehrmacht, der Partei, der Behörden und der Wiſſenſchaft, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Profeſſor Dr. Edward Dent von der Univerſität Cambridge und Profeſſor Torrefranca als Vertreter der italieniſchen Regierung ſah. Oberbürgermeiſter Dr. Weidemann feierte die engen Beziehungen, die zwiſchen dem Lande Shakeſpeares und der Stadt Halle durch ihren großen Sohn geſchaffen ſeien. Der Redner gab dann bekannt, daß die Feſtlichkeiten im Sommer durch volkstümliche Händelfeiern eeweitert werden ſollen. Danach nahm Alfred Roſenberg das Wort zu ſeiner Gedenkrede. Roſenberg ging aus von den Schreckniſſen des 30 jährigen Krieges, der aus dem einſt blühenden Deutſchland einen Trümmerhaufen machte, und fuhr fort: Angeſichts dieſer verzweifelten Lage wird es immer wie ein Wunder anmuten, daß trotz allen Niedergängen doch aus den verarmten und nieder⸗ geſchlagenen Dörfern und Städten Deutſchlands eine überragende Perſönlichkeit nach der anderen auf⸗ tauchte. Vergegenwärtige man ſich dieſen Zuſtand, dann erſt wird die einſame Größe jener beiden, die ſtets zuſammen genannt werden, innerlich lebendig wer⸗ den: Bach und Händel. Der eine, der ſtill und verſonnen im kleinſten Umkreiſe des äußeren Lebens durch ſeine Töne ein neues Univerſum erſchloß, und der andere, der weit in die ganze Welt hinausgrei⸗ fend in leidenſchaftlicher Pathetik ſich dieſe äußere Welt formte und von innen heraus überwand. Und weil dieſe beiden Großen einſam waren, d. h. weil ihr Wirken keinen elementaren Widerhall finden konnte, mußten über dem Grab Bachs mehr als 100 Jahre vergehen, ehe ein neues Deutſcghland ihn zu begreifen be⸗ gann; und auch über Händels Grab in der Weſt⸗ minſter Abtei zu London mußten mehrere Menſchen⸗ alter verrauſchen, ehe die ganze Größe dieſes einzig⸗ artigen Mannes begann, wirklich Volksgut zu wer⸗ den. Die ganze Mächtigkeit des Mannes, den wir heute feiern, iſt es geweſen, die auf Beethoven, den brüderlich Verwandten, Eindruck gemacht hat. Darum erleben wir Händel heute in einer großen kämpfe viſchen Zeit auch ganz anders als eine pieti⸗ ſtiſche oder füßlich⸗romantiſche Epoche, Gleich Mozart ſchon in jüngſten Jahren muſik⸗ beſeſſen, ſetzte Händel gegen die juriſtiſchen Lieb⸗ habereien ſeines Vaters dieſes Streben durch; bereits it 28 Jahren ſehen wir ihn in Konkurrenz gegen die führenden italleniſchen Tonſetzer und in Italien ſelbſt als einen der Größten ſeiner Zeit verehrt. Eine am Anfang vorhandene Befangenheit wird ſchon in ber Jugend niedergerungen von einem inneren Bewußtſein der Kräfte, und gleich bei ſeinem Beginn in Hamburg, als er zur Aushilfe in der dortigen Oper das Cembalo ſpielen ſollte, zeigte ſich die Macht ſeiner Geſtaltung und zwang Dirigenten und Zu⸗ hörer in ihren Bann. Dieſer erſte Ruhm begleitete ihn dann nach Italien, dem Lande, wo ſo viele Deutſche im Ringen gegen ein ſtarres, aber anders geartetes Künſtlertum erſt ihr letztes Selbſtbewußt⸗ ſein erwarben. Und hier ſetzte dann auch bei Händel dieſes kütnſtleriſche Ringen um die Form der Oper ein, wie wir es ja dutzendmal im Herzen deutſcher Muſtker erleben mußten. Der erſte große Erfolg war Händel in Florenz mit ſeiner Oper„Rodrigo“ beſchieden und dann mit der in wenigen Wochen Das dop⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Händel-Gedächtnisfeier in Halle komponierten„Agrippina“, die das italieniſche Publikum in einen fortdauernden Rauſch der Begei⸗ ſterung verſetzte und den blutjungen Tonſchöpfer mit an die Spitze des europäiſchen Muſtklebens ſtellte. In Neapel wurde er dann vom Kurfürſten von Han⸗ nover als Hoſkapellmeiſter berufen. Die Ruhmesbahn des jungen Meiſters ſetzte ſich zunächſt fort, als ex in London mit ſeiner Oper „Rinaldo“, die er in knapp 14 Tagen komponiert hatte, einen Erfolg ſondergleichen errang. Sein Ver⸗ leger und er ſelbſt wurden in Kürze reiche Leute. Der„Triumphmarſch“ zur Oper aber wurde für viele kommende Jahrzehnte der Marſch der Leibgarde des Königs von England. Händel führte dann die Londoner Oper als ſein Geſchäftsunternehmen. Aber nach kurzem Erfolg erwuchs ihm in der oberen engliſchen, vielfach dem Italienertum zu⸗ geneigten Geſellſchaft, eine Gegnerſchaft, die ihm nach aufreibendem Kampfe ſchließlich ſein Vermögen koſtete und ihn geſundheitlich und ſeeliſch zermürbte. Trotzdem aber war die Zeit ſeines Ruhmes damit nicht zu Ende. Sein„Meſſias“ errang ſchließlich einen durchſchlagenden Erfolg, brachte ihm aber noch nicht den künſtleriſchen Sieg, der ſich erſt mit ſeinem „Judas Makkabäus“ einſtellte. Dieſer„Judas Makkabäus“, komponiert aus dem Anlaß der ge⸗ wonnenen großen Schlacht der Engländer gegen die Schotten, war ein einziger Lobgeſang des Sieges. England empfand dieſes Muſikwerk Händels mit Recht als die triumphane Darſtellung ſeiner militäri⸗ ſchen Erhebung, und das, was an Kampf und Zwiſt vorhanden geweſen war, erſchien dahingeſchmolzen in dem uneingeſchränkten Erfolg dieſes Werkes. Als ſchließlich der„Meſſias“ noch einmal in Gegenwart des Königs von England aufgeführt wurde, herrſchte tiefſte Ergriffenheit, und um den größten Dichter der Töne zu ehren, erhob ſich der König von ſeinem Platze und mit ihm das ganze Publikum. Das war die Höhe der Künſtlerlaufbahn Georg Friedrich Händels. Dann kam die Zeit, da Nacht ſeine Augen umfing, wo er nach achtjähriger Blindheit ſein Leben beendete, um geehrt wie nur wenige ſeiner Zeit in der Weſtminſter Abtei zu London beerdigt zu werden. Georg Friedrich Händel hatte alſo einen ſchickſalsreichen Weg aus ſeiner Heimat weit über die Staaten Europas genommen. Er hat die künſtleriſche Seele der Völker ſchlagen gefühlt, ſich mit ihr und ihren Kunſtſormen gemeſſen, um ſie ſelbſtherrlich auf allen Ge⸗ bieten ſeinem Weſen gemäß zu geſtalten. Und dieſes ſein Weſen, das können wir heute wohl ſagen, war nicht ſüßlich⸗fromme Hingebung, ſondern ein immer wieder hervortretender ſtarker drama⸗ tiſcher Anſchlag, ein herviſches Ringen aller Elemente eines ſtürmenden Menſchentums, demgegenüber Titel und Texte ſeiner Werke nur wenig bedeuten. Die jtalieniſche Oper und das franzöſiſche klaſſiſche Drama waren jedes in ſeiner Art und ſeiner Weiſe der Ausdruck eines beſtimmten völkiſchen Stil⸗ empfindens, einer beſtimmten Geiſtesepoche, aber auch ein Stück des ewigen Charakters des Italiener⸗ und des Franzoſentums. Dieſen kulturellen Strö⸗ mungen war das zerblutete Deutſchland des Dreißig⸗ jährigen Krieges jahrzehntelang widerſtandslos ausgeliefert, und erſt ganz allmählich— konzentriert in einzelnen Perſönlichkeiten— rang ſich der ewige deutſche Geſtaltungswille im geiſtigen Wettkampf gegen die anderen großen völkiſchen Kunſtformen durch. Während aber das Schaffen des Italiener⸗ eee Dresden feiert Chopins 125. Geburtstag Enthüllung einer Gedenktafel an Chopins Dresdner Wohnhaus Meldung des DNB. — Dresden, 22. Februar. In Dresden fand am Freitag auf dem Neu⸗ Markt die feierliche Enthüllung einer Chopin⸗Gedächtnistafel ſtatt. Im„Tür⸗ kiſchen Zelt“ im hiſtoriſchen Muſeum hatten ſich zahlreiche Ehrengäſte zur Teilnahme an der Feier verſammelt. Als Vertreter der Reichsregierung war Staatsſekretär Funk erſchienen. Oberbürger⸗ meiſter Zörner erſchien mit dem polniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Lipſki, dem Warſchauer Stadt⸗ präsidenten Miniſter Strazynſki und den übrigen polniſchen Gäſten. Nach kurzer Begrüßung begaben ſich die Verſammelten ſodann gemeinſam durch ein dichtes Spalier der Dresdener Bevölkerung über den feſtlich geſchmückten Neu⸗Markt zum Hauſe Neu⸗ Markt 1, in dem der große polniſche Muſiker zwei⸗ mal Wohnung genommen hat und an dem die Er⸗ innerungstafel ihrer Enthüllung wartete. 5 Als erſter Redner ſprach Oberbürgermeiſter Zör⸗ ner. Er wies darauf hin, daß Dresden am 125. Ge⸗ burtstage Chopins die Verpflichtung fühle, dem größten polniſchen Tondichter ein dauerndes Erin⸗ nerungszeichen zu widmen, an der Stelle, wo der Tondichter unvergängliche Werke entſtehen ließ. Vor Jahresfriſt, ſo ſagte der Redner, ſind die beiden großen Führer des polniſchen und des deutſchen Volkes einig geworden in dem Wunſch und Willen, in freundſchaftlicher Verſtändigung die Beziehungen der beiden Völker nen zu geſtalten. Nichts kann dieſes Friedenswerk unſeres Führers beſſer fördern und in den Herzen aller Volksgenoſ⸗ ſen beſſer verankern als die Liebevolle Pflege all der geſchichtlichen und kulturellen Beziehungen der bei⸗ den Völker, die im Laufe von Jahrhunderten auch über Zeiten des Mißverſtehens hinweg gemeinſames Gut geworden und geblieben ſind. Im Gedenken an Friedrich Chopin und an den großen Marſchall Po⸗ lens und den Führer Deutſchlands bat der Ober⸗ bürgermeiſter den Warſchauer Stadtpräſidenten Stra⸗ zynſki, den feierlichen Akt der Enthüllung vorzu⸗ nehmen. Nachdem die Hülle gefallen war und nach einem kurzen ſtummen Gruß der Verſammelten für den polniſchen Muſikherven ergriff Stabtpräſident Strazynſki das Wort zu einer kurzen Erwiderung. Er ſagte u..: „In dieſem Augenblick ſtehen wir Auge in Auge mit der Geſchichte. Hier in dieſem Hauſe konnte im Jahre 1829 mein großer Landsmann Friedrich Cho⸗ pin einen Teil ſeiner Werke ſchaffen. Der Aufent⸗ halt Chopins fällt in die Zeit reger Annäherung zwi⸗ ſchen Warſchau und Dresden. Die damals noch lebende Generation erinnerte ſich der Zeit, da War⸗ ſchau gemeinſame Hauptſtadt Polens und Sachſens war. Es iſt daher nicht verwunderlich, daß man pol⸗ niſche Emigranten hier in Dresden als Landsleute, ja ſogar als Bürger willkommen hieß. Heute hat die Stadt Dresden den großen Komponiſten geehrt. Da⸗ durch hat ſie auch der Kultur des Volkes gehuldigt, die ihn gebar, und dafür dankt Ihnen Warſchau aus ganzem Herzen.“ Die Kundgebung ſchloß mit einer von den ehemali⸗ gen Hoftrompetern geblaſenen alten polniſchen Fan⸗ fare. Nach der Kundgebung begaben ſich die polniſchen Gäſte zur katholiſchen Hofkirche, wo ſie insbeſondere die Fürſtengruft beſichtigten. Dann fand in der Woh⸗ nung des Dresdener Oberbürgermeiſters ein Früh⸗ ſtück zu Ehren der Gäſte ſtatt. In den Nachmittags⸗ ſtunden wurden einige weitere Beſichtigungen vor⸗ genommen. 5——————— und Franzoſentums, in ſeiner Art groß und mit Recht bewundert, in Deutſchland zu einer inneren Abwehrhaltung führte, konnte dieſes gleiche Deutſchland Gehalt und Form Shakeſpeareg ohne weiteres übernehmen, weil hier aus einer tief⸗ innerlichen Verwandtſchaft Wege eingeſchlagen wur⸗ den, die in ihrer dynamiſchen Kraft und in ihrer ſtürmenden und durch die Natur hindurchgreifenden Dramatik Leben von deutſchem Leben ſelber waren. Georg Friedrich Händel bedeutet zuſammen mit Haus Holbein den Dank Deutſchlands an das England Shakeſpeares, und wenn wir hier heute in Halle hervorragende Vertreter des engliſchen Kulturlebens begrüßen können, ſo grüßen wir mit ihnen gemeinſam ein Schaffen, das trotz verſchiedener politiſcher Schickſale der Völker, trotz anderer Ausleſegeſetze des Lebens doch für jeden Tieferblickenden aus einer Wurzel ſproß. Milternächtliche Feier auf dem Marklplatz Oberbürgermeiſter Dr. Weidemann über⸗ reichte Alfred Roſenberg zum Dank für ſeine Aus⸗ führungen oͤie von der Stadt Halle geſtiftete Hän⸗ del⸗ Gedenkmünze. Der zweite Teil des Abends war ausgefüllt von der Aufführung der Cäcilien⸗Ode Händels unter der Stabführung des Univerſitätsmufikdirektors Pro⸗ feſſor Dr. Alfred' Rahlwes. Ausführende waren die Robert⸗Franz⸗Singakademie, der Hallenſer Lehrer⸗ geſangverein, das ſtädtiſche Orcheſter und als So⸗ liſten Ria Ginſter(Frankfurt a..) Marten(Berlin). Als die Turmuhr der Marktkirche, in der Händel getauft wurde, und auf deren Orgel er ſpielte, Mit⸗ ternacht ſchlug, ſetzten die Glocken der Haus⸗ mannstürme zu einem Geläut von fünf Minuten Dauer ein. Im Scheinwerferlicht flammte das Standbild Händels auf dem Marktplatz auf. In einer ſchlichten Feier legten an den Stufen des Denuk⸗ mals Kränze nieder für die Stadt Halle Oberbür⸗ germeiſter Dr. Weidemann, für die Wahlheimat Hän⸗ dels, England, Profeſſor Dent und für das Land der Studien Händels, Italien, Profeſſor Torrefranca. Nach kurzer Pauſe hallten von der Brücke, die die beiden Türme der Kirche Unſerer Lieben Frauen am Markt verbindet, Bläſerchöre von Johann Pezel, 1670, und Johann H. Schein, 1617, über den hell⸗ erleuchteten Marktplatz, auf dem ſich eine große Menſchenmenge eingefunden hatte. Spenden für das Winterhilfswerk S. Oppenheim jr. Köln weitere 10 000; Rheiniſche Aktien⸗ Geſellſchaft für Braunkohlenbergbau⸗ und Brikettſabrika⸗ tion, Köln o. Rh. weitere 5000; Bankhaus A. Levy, Köln weitere 10000; Apollo⸗Thegter, Düſſeldorf aus der Ber⸗ anſtaltung„Film und Funk“ 5025,34, Hüttenwerke Sieger⸗ land, Siegen 3000; Arnold Böninger, Andernach 6000 Bautzener Brauerei und Mältzerei, Bautzen⸗Sg. 4000, Spar⸗ und Darlehnsverein, Dresden 4000; Feldmühle. Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG, Stettin weitere 3800; Franz Lucke, Stabmeln 3600; Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger, Karlsruhe weitere 4500; Badiſche Gebäudevexſtchexungs⸗ anſtalt, Karlsruhe weitere 3000; weitere 5000; Muratti AG, Zig h. 10 Herm. und Phil. Reemtsma, Altona 20000; Gebr. Leffers, Bieleſeld weitere 3000; Dürkoppwerke Ac, Maſch. Fabrik, Bielefeld 5000; B. Kluxen. Manufakturwaren, Münſter, 3000; Dr. Flick Mitteldeutſche Stahlwerke A,— Eiſenwerk⸗Geſellſchaft 2 Maximilianshütte, Berlin weitere 20 000; P. Bau mhſiter, Stſalſpinnerei, Batenhorſt 3000; Hermann Biederlack u. Co., Weberei, Greven i. W. 8600; J. Wertheimer u. Co, Bielefeld weitere 20000; Ungenannt aus Berlin Wö 35 wei⸗ tere 5000; Ungenannt aus Berlin W' 95 weitere 3000 Mark. B Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno CEiſenbaxt ⸗ Lokalen Teil; Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller- Sübweſtdeutſche Um ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— nge und geſchäftliche Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim rucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung, Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. ffritz Filltes, W. 86, Viktoriaſtraſm 40 Geſ.⸗D.⸗A. Jan. 85: Mittag ⸗Ausg. A u. B. 21321 Abend⸗Ausg. A u. B 3 90957 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rilgporze Herausgeber, Berliner Brief Die Autos der Berühmten— Der Photograph des Führers— Das Wunder eines Volkstheaters— Die Oper für 85 Pfg.— Gruß von Karl Valentin Berlin, im Februar. Die große Autoausſtellung am Kaiſer⸗ damm hält immer noch die Berliner im Bann. Der Fremdenzuſtrom iſt außerordentlich. Straßen und Lokale ſind wieder einmal richtig belebt, Berlin ſah eine Woche lang wieder aus wie in den Jahren der wirtſchaftlichen Hochkonjunktur. Und jedermann intereſſtert ſich für das Auto. Jeder ſchwört auf eine beſtimmte Marke. Intereſſiert es, einmal die Lieb⸗ lingsmarken unſerer Berühmtheiten zu überſehen? Der Führer, Hermann Göring, Dr. Goebbels, Alfred Roſenberg, Walter Darré, General von Blomberg fahren Meroedes⸗Benz, ebenſo wie Dr. Schacht, Hu⸗ geuberg und der berühmte Chirurg Prof. Sauerbruch. Mercedes⸗Anhänger ſind auch Willi Fritſch, Emil Jannings, Jenny Jugo und der Filmregiſſeur Carl Fröhlich, während ſein Namensbruder Guſtav Fröh⸗ lich, der„Oberwachtmeiſter Schwenbe“, ein viel⸗ bewunderter Maybach⸗Schnellfahrer iſt. Der frühere Vizekanzler von Papen fährt Adler, ebenſo der Reichsſportfüührer von Tſchammer⸗Oſten und Baldur von Schirach. Auch Hans Albers iſt Adler⸗Anhünger und donnert mit ſeinem Wagen jetzt ſogar über die Boulevards von Paris, da er in Paris mit Anna⸗ bella den neuen Film„Varieté“ dreht. Der Chef des Protokolls im Auswärtigen Amt, Graf Baſſewitz, fährt einen Stbewer, Harry Piel hält es mit Horch, während die Tenöre Marcell Wittrich und Louis Gra⸗ veur für Audi ſind und ſich Max Schmeling von ſeinem erſten Honorar als Filmdarſteller auf der Aitto⸗Ausſtellung einen Maybach gekauft hat. Hans Brauſewetter aber fährt gern bei Wind und Wetter mit ſeinem„Wandevper“ über die Landſtraßen * In oͤem großen Hotel am Wilhelmsplatz treffen ſich täglich während der Autoausſtellung die Großen des Automobiltsmus. Aber dort trifft man zuweilen auch andere intereſſante Leute. Wenn Sie ein Bild des Führers ſehen, leſen Sie immer darunter, klein gedruckt in der Ecke:„Foto Heinrich Hoff⸗ mann“. Das iſt der Mann, der zu jeder Zeit den Führer photographieren kann, weil er einmal takt⸗ voll ein Bild des Führers nicht veröffentlicht hat. Hier, beim Tee in der Hotelhalle, erzählt uns Hein⸗ rich Hoffmann davon. Er war nach dem Kriege Preſſephotograph in München. Eine amerikaniſche Zeitung hatte ihn beauftragt, ein Bild des Führers der damals noch jungen nationalſozialiſtiſchen Arbei⸗ terbewegung zu bringen. Hitler aber lehnte immer ab, ſich photographieren zu laſſen. Heinrich Hoffmann poſtierte ſich ſtundenlang vor Hitlers Büro, bis es ihm gelang, ihn beim Verlaſſen des Raumes heim⸗ lich zu knipſen. Das heißt: er glaubte, daß es ihm gelungen ſei. Aber im nächſten Augenblick um⸗ ringten ihn bereits drei kräftige SA⸗Männer, die ihn zwangen, den Film aus der Kamera herauszu⸗ geben. Später, bei einer anderen Gelegenheit, glückte Hoffmann aber doch ein Bild von Hitler, weil er aber die Abneigung des Führers gegen das Photo⸗ graphieren kannte, behielt er das Photo für ſich und gab es den Amerikanern nicht.„Dafür ſoll Hoff⸗ mann,“ ſo ſagte Adolf Hitler, als er das erfuhr,„der Mann ſein, der mich ſpäter bei jeder Gelegenheit photographieren kann.“ Heinrich Hoffmann begleitet den Fühver auf allen Reiſen.—„Hoffmann, wie lange brauchen Sie zum Packen?“ „Eine Stunde.“ „Gut, dann reiſen wir in einer Stunde. Richten Sie ſich auf Frei Tage ein.“ Hoffmann war es auch, der Adolf Hitler aus der Feſtung Landsberg abholte, als die Feſtungshaft durch Amneſtie beendigt war. Er ſchildert noch heute in den lebendigſten Farben, wie er überraſcht war, keinen durch die lange Haft zermürbten Mann vor ſich zu finden, ſondern einen wahrhaftigen Führer, den die lange Haft nur überzeugter von ſeiner Sache gemacht hatte, und der mit neuem Mut und neuen Ideen ſeinen Kampf weiterführte. Hoffmann und den Führer verbindet als alte Kampfgenoſſen eine aufrichtige Freundſchaft. Hoffmann iſt auch dadurch mit der Bewegung eng verbunden, daß Baldur von 9 der Reichsjugendführer, ſein Schwieger⸗ ohn iſt. Adolf Hitlers Abneigung gegen die Kamera ſchwand, als Heinrich Hoffmann die großen Pano⸗ ramaaufnahmen von den Maſſenverſammlungen der NSDAP gelangen, die bewieſen, daß die Legenden der Gegner, Hitler habe die Maſſen nicht hinter ſich, nicht ſtichhaltig waren. Heute umfaßt Hoffmanns Archiv vom Werden Hitlers und der Bewegung viele Zehntauſende von Aufnahmen. Sie iſt das größte optiſche Denkmal, das es von der Entwicklung einer politiſchen und nationalen Bewegung gibt, ein hiſto⸗ riſches Material von unerhörter Eindringlichkeit. Keine geſchichtliche Perſönlichkeit des Erdͤballs hat eine ſo lückenloſe Biographie aufzuweiſen, wie ſie Heinrich Hoffmann mit ſeiner Kamera von Adolf Hitler geſchaffen hat. Das Sammelwerk„Adolf Hit⸗ ler, wie ihn keiner kennt“, iſt nur ein beſcheidener Ausſchnitt daraus, der ſich noch durch Dutzende von Bänden vermehren ließe. * Abends gegen 8 Uhr wälzt ſich vom U⸗Bahnhof Zob durch die Joachimsthaler und Kantſtraße ein endloſer, ſchwarzer Menſchenſtrom. Abend für Abend. Es ſind Opern⸗ Pilger, Muſtk⸗Wall⸗ fahrer, Theaterenthuſiaſten. 1550 Menſchen ſehen täg⸗ lich vollwertige Opern vorſtellungen gegen einen Eintrittspreis von nur 85 Pfennigen. Dieſes Wunder wurde in der„Deutſchen Volksoper“ vollbracht, die ſeit Weihnachten im Theater des Weſtens unter der Leitung von Walter Hochtritt und F. B. Wild ſpielt. In der Weihnachtswoche hatte man durchſchnittlich täglich 1027 Beſucher, dann ſank — eine Erſcheinung, die in allen Berliner Theatern zu verzeichnen war, die Beſucherziffer etwas in der erſten Januarwoche auf 805 Beſucher, worauf ſte ſich wieder kühn emporſchwang. Die durchſchnittliche Beſucherzahl für Januar und Februar liegt um 1300. Vom Januar ab gab man„Rigoletto“, den in dieſem Monat einſchließlich der Nachmittagsvorſtellung 50 000 Menſchen ſehen. Im März folgt„Zar und Zimmermann“, im April„Martha“. Die Dekora⸗ tionen werden jeweilig neu hergeſtellt. Das Pro⸗ gramm koſtet 5 Pfennig, die Garderobe 10 Pfennig. Die Nachfrage iſt derart, daß bereits jetzt mehr als die Hälfte der Plätze für den kommenden Monat vergriffen ſind. Die Deutſche Volksoper verfügt über ein Orcheſter von 32 Mann, einen Chor von 24 Perſonen, 25 Statiſten, und ſämtliche Sollorollen ſind dreifach beſetzt. Die Vorſtellungen entſprechen allen Anforderungen, die man an eine gediegene Volksoper ſtellen kann— der Beweis iſt geliefert, Johann Peter geſtorben Ju Winterberg im Böhmerwald ſtarb im 77. Lebens⸗ johr der Dichter des Böhmerwaldes, Johann Peter. Der Verſtorbene, deſſen dichtertſches Werk 29 Bände umfaßt, ſchrieb Romane, i Novellen, kulturgeſchichtliche und volkskundliche Ab⸗ handlungen. Die Gegenden, in denen er ſeine Dich⸗ tungen ſpielen ließ, waren der Böhmerwald, der Bayeriſche Wald und öſterreichiſche Landſchaften. ee agd dg gc ubns cet wie man in Berlin ein krankes Theater über Nacht geſund machen kann: für 85 Pfennige pro Platz. Der Berliner Bär. * Nachſchrift: Karl Valentin, der geliebte Münchner, möchte gern feſtgeſtellt haben, daß er ſein Gruſelmuſeum in München, von dem ich neulich erzählt habe, nur vorübergehend geſchloſſen hat. Im Sommer, wenn die Saupreißen wieder nach München kommen, könnten wir's wieder offen finden. Zur Zeit, ſo teilt er mir mit, ſpiele er wie⸗ der in München ſeine heiteren Szenen und zwa mit Liſl Karlſtadt, wobei man ſich überzeugen könne, daß auch ſie nicht trübſinnig geworden ſei Na— es wäre ſonſt auch wirklich zum Trübſtunia⸗ werden! und Heinz Bank der Deutſchen Arbeit a br, Berlin 6000, We Vo! geb Ueb kehr nach Not deu ſich abſe Be her 7 ſeſt, Ant Et Vo 5 De pbeſonk 4 es ſo Höch ſich zu V die K zZehein heißt 55 tra es 8 Nilo Flugz kurzer chen. digkeit de 1 K Lang d von n 4 ˖ * g 7 * 4 „ „ * 5. 7 e f 1 5 * 1 3 * a. b 1 1 a b 1. 6 . 0 0 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Kommt auch Der Standpunkt Englands nach der Kabinettsſitzung Von unſerem Londoner Vertreter § London, 21. Februar. Der geſtrige Tag hat gleich drei Tatſachen zur Weiterentwicklung der durch die engliſch⸗frauzöſiſchen Vorſchläge vom 3. Februar aufgeworfenen Fragen gebracht: 1. die engliſche Kabinettsſitzung; 2. die Ueberreichung einer ruſſiſchen Note und 3. die Rück⸗ kehr des italieniſchen Botſchafters Grandi aus Rom nach London. Das engliſche Kabinett. dem die ruſſiſche Note noch nicht vorlag, hat ſich vornehmlich mit der deutſchen Antwort beſchäftigt. Die Miniſter haben ſich grundſätzlich damit einverſtanden erklärt, daß in abſehbarer Zeit ein engliſcher Beſuch in Berlin erfolgt. Eine Entſcheidung iſt aber bis⸗ her noch nicht getroffen. Es ſteht auch noch nicht feſt, ob Sir John Simon oder Lordſiegelbewahrer Antony Eden, oder vielleicht beide, nach Berlin reiſen. Die„Daily Mail“ hält es nicht für ausge ſchloſſen, daß der Premierminiſter Mac⸗ donald ſelbſt den Außenminiſter nach Berlin begleitet. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß der Berliner Beſuch in ungefähr 14 Tagen erfolgen dürfte. Inzwiſchen werden die Verhandlungen auf diplomatiſchem Wege fortgeſetzt werden. Die grundſätzliche engliſche Haltung, wie ſte ſich auf Grund der geſtrigen Kabinettsſitzung ergibt, wird ſich ſo charakteriſteren laſſen: England legt keinen Wert darauf, die in dem Kommuniqué vom 3. Fe⸗ bruar aufgeworfenen Fragen in einer beſtimmten Reihenfolge zu behandeln. Welches Problem zuerſt in Angriff genommen wird, iſt der engliſchen Regie⸗ rung an ſich gleichgültig. Von dieſer Grundhaltung ausgehend, iſt man bereit, zunächſt den Luft⸗ pakt unter Dach und Fach zu bringen. Jedoch legt das Kabinett Wert darauf, zu er⸗ klären, daß die engliſch⸗franzöſiſche Verlant⸗ barung unbedingt als Einheit betrachtet wer⸗ den muß und nicht ein einzelner Teil von den übrigen getrennt werden kann. Praktiſch läuft das darauf hinaus, daß England zwar bereit iſt, den Luftpakt zu behandeln und auch ab⸗ zuſchließen, jedoch ſoll er nicht eher in Kraft treten, ehe nicht auch in den anderen Fragen eine Verſtändigung erreicht iſt. Man hält hier an der Anſicht feſt, daß oͤie deutſche Antwortnote nicht nur einen interimiſtiſchen Charak⸗ ler haben, ſondern Deutſchland auch noch zu den ver⸗ ſchiedenen Paktplänen wie auch der Völkerbunds⸗ frage in einer präziſeren Weiſe antworten müſſe. So ſympathiſch man hier auch direkten engliſch⸗ geutſchen Verhandlungen gegenüberſteht, ſo wünſcht han doch, vor ihrem Beginn das Feld auf dem Wege her die beiderſeitigen Botſchafter zu klären. Der Gedanke eines deutſchen Be ſuches 9 8 iſt aber etwas in den Hintergrund reten. 5 5 Wie wir von gut unterrichtete Seite erfah⸗ reu, hätten die Franzoſen es lieber geſehen und haben dies auch in London zum Aus⸗ druck gebracht, wenn die künftigen deutſch⸗ engliſchen Beſprechungen in London und nicht in Berlin geführt würden. Man weiſt jedoch in London darauf hin, daß ein perſönlicher Kontakt der engliſchen Unterhändler mit Hitler, der die einzige Autorität in Deutſchland dar⸗ ſtelle, notwendig ſei, und es für den Führer ſehr ſchwer ſein dürfte, auf längere Zeit von Deutſchland wegzugehen. Schon aus dieſem Grund hält man in London an einem engliſchen Beſuch in Berlin feſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ hält es weiter für möglich, daß Sir John Simon, oder wer ſonſt nach Berlin reiſe, auch Warſchau einen Beſuch abſtatten wird. Der Be⸗ ſuch in den beiden öſtlichen Hauptſtädten wird zur Zeit von der engliſchen Regierung ernſtlich erwogen. In der geſtrigen Kabinettsſitzung iſt dieſe Frage aber noch nicht zur Verhandlung gekommen. Eine Ent⸗ ſcheidung ſteht daher auch noch aus. In aller Kürze, vielleicht ſchon morgen, wird auch r italieniſche Botſchafter in London Un⸗ terredungen mit den engliſchen Staatsmännern haben. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ mitteilt, hat Grandi aus Rom die Anregung M uſſolinis mitgebracht, die kommenden Verhandlungen zunächſt auf diplomati⸗ ſchem Wege gründlichſt vorzubereiten. N Die ruſſiſche Note, die gleichzeitig in London und in Paris übergeben worden iſt, wird von den engliſchen Blättern überall im Wortlaut veröffentlicht, jedoch fehlt faſt noch jeg⸗ liche Stellungnahme zu ihr. Die„Daily Mail“ wie⸗ derholt heute morgen noch einmal ihre letzte Forde⸗ i n ge⸗ England in irgend einer Form dem vorgeſchlagenen Oſtpakt beitrete. Einzig der„Daily Telegraph“ wid⸗ met der ruſſiſchen Note einen Leitartikel. Er ſpricht davon, daß durch dieſe Note die Sicherheits be⸗ ſprechungen einen neuen Antrieb erhal⸗ ten hätten, und der diplomatiſche Koreſpondent des⸗ ſelben Blattes erklärt, daß die ruſſiſche Bereitſchaft, Schuſchniggs Melöͤung des D. N B. — Paris, 22. Febr. Obwohl der öſterreichiſche Bundeskanzler eben erſt eingetroffen iſt und eine Fühlungnahme mit offiziellen Stellen noch nicht ſtattgefunden hat, be⸗ ſchäftigen ſich franzöſiſche Morgenblätter ſchon recht lebhaft mit dem politiſchen Zweck dieſes Beſuches. „Oeuvre“ glaubt ſchon prophezeien zu können, was der Bundeskanzler beabſichtigt. Schuſchnigg werde den franzöſiſchen Miniſtern erklären, daß er ſich keineswegs jetzt für die Wiederherſtellung der Monarchie hergeben wolle, doch müſſe Frankreich ein⸗ ſehen, daß Oeſterreich gerade im Rahmen des Grund⸗ ſatzes von der Nichteinmiſchung ſich nicht damit ab⸗ finden könne, daß die Kleine Entente ihre Vorbehalte aufrechterhalte. Wichtiger ſei tat⸗ ſächlich, meint das„Oeuvre“, die Frage, in welche Lage Oeſterreich durch das römiſche Abkommen ge⸗ rate. Oeſterreich wünſche nach dieſer Richtung fol⸗ gendes: Da man in Rom ein Syſtem zuweiſeitiger Garantien für die Donauländer ſchaffen werde, bean⸗ ſpruche Oeſterreich heute für ſich die Gegenſeitigkeit, d. h. es möchte aus der paſſiven Rolle, in die es ſeit dem Kriege geraten ſei, herauskommen, um ſeiner⸗ ſeits als Bürge für die übrigen Staaten auftreten zu können. Oeſterreich wolle alſo in das Konzert der Mächte mit gleichen Rechten eintreten und ſich gleich⸗ zeitig die Möglichkeit für politiſche Freiheit gegen⸗ über dem einen oder andern Nachbarland verſchaffen. Das„Echo de Paris“ ſchreibt, Flandin und Laval dürften mit den Oeſterreichern den in Rom ausgearbeiteten Donaupakt prüfen, der die territoriale Integrität und politiſche Un⸗ abhängigkeit Oeſterreichs gewährleiſten ſoll. Das Gelingen des Donaupaktes ſei für die Ruhe Europas wichtig. Das Blatt ſelbſt macht jedoch auf die faſt unlösbare Schwierigkeit aufmerk⸗ ſam, Italien, Deutſchland, Polen, Ungarn und die Kleine Entente unter einen Hut zu bringen. Die öſterreichiſchen Miniſter ſeien nach Paris gekommen, um zu erklären, daß ſie nicht als paſſive Mitglieder dieſer Kombination behandelt werden möchten, da ihr Land doch der Hauptintereſſent ſei. Nun aber ſtehe die öſterreichiſche Regierung auf ſchwachen Füßen. Sie habe kaum die Volks⸗ mehrheit hinter ſich, wie die in Kraft geſetzte neue Verfaſſung beweiſe. Der öſterreichiſche Patriotismus verſuche, einige Kraft aus päpſtlichen Enzykliken zu ſchöpfen 5 5 Das Oeſterreich von 1935 könne mit dem Bel⸗ gien von 1830 verglichen werden, das, wenn es ſich ſelbſt überlaſſen worden wäre, in Frankreich aufgegangen wäre. Die Forderungen der Oeſterreicher müßten alſo mit großer Vorſicht aufgenommen werden. Beiſpiels⸗ weiſe könne die Nichteinmiſchungsklauſel nicht ſo ab⸗ gefaßt werden, daß für eine Volksabſtimmung oder die Rückkehr der abgeſetzten Monarchie die Tür uffen bleibe. Oeſterreich könne nur beſtehen, wenn Frankreich, Italien, die Kleine Entente und hinter dieſer Sowjetrußland zuſammenſtünden. Von allen römiſchen Kombinationen bleibe vor⸗ läufig nur übrig das Verſprechen einer franzöſiſch⸗ italieniſchen Konſultation, der Prag, Belgrad und Bukareſt mit begreiflichen Vorbehalten beigetreten ſeien. Weſentlich bleibe, daß dieſe etwas unbeſtimmte Verpflichtung in eine ſtarke Garantie verwandelt werde. „Journal“ beſchwört wieder einmal den be⸗ liebten Kinderſchreck des„Pangermanismus“ herauf, um den Zuſammenſchluß aller Gegner dieſes angeblichen Pangermanismus zu emp⸗ fehlen. Aber das Blatt ſtellt ſelbſt feſt, daß es ſchwer ſei, einen derartigen Zuſammenſchluß zu verwirklichen, und zwar weil die Kleine Entente noch nicht davon über⸗ zeugt ſei, daß die Möglichkeit der Wiedereinſetzung der Habsburger ausgeſchaltet ſei. Auch bleibe ſie gegenüber den römiſchen Plänen mißtrauiſch. Dieſe Widerſtände zu beſeitigen, wolle man. ſich jetzt be⸗ mühen. Bei den Beſprechungen ſollen, wie dke Blätter an⸗ fung nach einem engliſch⸗franzöſiſchen De⸗ fenſipbündnis und wendet ſich dagegen, daß deuten, auch wirtſchaftliche und kulturelle Fragen eine Rolle ſpielen. race England baut geheimnisvolle Vombenflugzeuge Von unſerem Vertreter in London a§ London, 22. Februar. Das engliſche Luftfahrtminiſterium hat zwei ganz beſondere Flugzeuge in Auftrag gegeben, mit denen es ſowohl den Höhenrekord wie auch die Höchſtleiſtung im Langdiſtanzflug an lichreißen will. Es handelt ſich um zwei nur zu Verſuchszwecken zu bauende Apparate. Ueber ie Konſtruktionseinzelheiten iſt, da der Bau völlig geheim durchgeführt wird, faſt nichts bekannt. Es heißt nür, daß eines der beiden Flugzeuge für den döratoſphärenflug beſtimmt iſt. Der Sitz f 50 Führers iſt völlig hermetiſch abgeſchloſſen. Der ilot wird mit künſtlichem Sauerſtoff verſorgt. Das Flugzeug ſoll in der Lage ſein, in außerordentlich kurzer Zeit Höhen von 15 bis 20 Kilometer zu errei⸗ chen. In der Stratoſphäre glaubt man, mit Geſchwin⸗ digkeiten von 1200 bis 1500 Kilometer in der Stunde rechnen zu können. Mit dem neuen angdiſtanzflugzeug will man einen Non⸗Stop⸗Flug von mindeſtens 9000 Kilometer schaffen. Sollte ſich der Verſuch mit dem Stratoſphären⸗ flugzeug bewähren, ſo würde ein Flug London Neuyork nur wenige Stunden dauern und ſelbſt bis Auſtralien würd⸗ nicht einmal ein ganzer Tag nötig ſein. Der arbeiterparteiliche„Daily Herald“ weiſt darauf hin, welche außerordentliche Bedeu⸗ tung ein ſolches Stratoſphärenflugzeug in einem künftigen Kriege haben könne Ohne daß auch nur das geringſte Geräuſch vernom⸗ men würde, kann ein ſolcher Apparat die feindlichen Städte erreichen, plötzlich tiefer gehen und die Bomben abwerfen, ehe die Maſchinen des Gegners überhaupt die Ankunft des Stratoſphären⸗ flugzeuges bemerkt hätten. Es heißt, daß engliſche Konſtrukteure vier Jahre lang an dem Problem des Stratoſphärenflugzeuges gearbeitet haben und gleichzeitig von zwei eng⸗ liſchen Flugzeugwerken dem engliſchen Luftfahrt⸗ latdonals nach Berlin? an der neuen Regelung der europäiſchen Fragen mitzuwirken, in England als ein hilfsreicher Faktor betrachtet werde. Man glaubt hier, die Hoffnung hegen zu dürfen, daß es der Vermittlertätigkeit eines engliſchen Miniſters in Berlin gelingen dürfte, die deutſchen Bedenken gegen den Oſtpakt wenn nicht völlig zu zerſtreuen, ſo doch weſentlich zu mildern. zeſuch in Paris 1 ö Die Pariſer Preſſe plaudert aus der Schule Die Miniſterbeſprechungen — Paris, 22. Februar. Bundeskanzler Schuſchnigg, Außenminiſter Ber⸗ ger⸗Waldeneck und der öſterreichiſche Geſandte in Paris, Egger⸗Möllwald, begaben ſich am Freitag um 10 Uhr in die Miniſterpräſtdentſchaft, wo ſie von Mi⸗ niſterpräſident Flandin und Außenminiſter Laval empfangen wurden. Die politiſchen Unterredungen, die in der Miniſterpräſidentſchaft eröffnet worden ſind, werden am Quai'Orſay im Arbeitszimmer des Außenminiſters Laval fortgeſetzt werden. Britiſcher Miniſterbeſuch auch in Moskau? Meldung des DNB. n— London, 22. Februar. Die geſtern zum erſten Male in der Londoner Preſſe aufgetauchte Nachricht, daß es möglicherweiſe zu einem britiſchen Miniſterbeſuch in Moskau kommen werde, wird von den Blättern der Liberalen und der Arbeiterpartei mit großer Freude begrüßt. Im„News Chronicle“ heißt es, ein Moskauer Beſuch Simons ſei vorläufig nur eine Anregung, aber ſie ſei ſehr gut. Wenn der bri⸗ tiſche Staatsſekretär des Aeußern auf Grund ſeines Berliner Beſuches zu der Ueberzeugung komme, daß er in der Lage ſein werde, die jetzigen„Mißver⸗ ſtändniſſe“ zwiſchen Deutſchland und Sowjetrußland zut beſeitigen, dann ſei es offenbar ſeine Pflicht, den Verſuch zu machen. Im Augenblick könnte Europa und der Welt kaum ein größerer Dienſt erwieſen werden. Der Hauptzweck eines Berliner Beſuches würde darin beſtehen, feſtzuſtellen, wie es mit der deutſchen Politik in den Punkten ſtehe, die in der deutſchen Antwort nicht be⸗ haudelt worden ſeien. Die Frage ſei, welche Sicherheit die deutſche Regie⸗ rung als Erſatz für den Oſtpakt vorſchlage. Herr Hitler habe hinreichend Realismus in ſeiner Außen⸗ politik gezeigt, um es ſo gut wie ſicher erſcheinen zu laſſen, daß er Vorſchläge zu machen habe, um die Lage in Oſteuropa zu ſtabiliſieren. Dieſe Vorſchläge würden vielleicht nicht unannehmbar für Sowjet⸗ rußland ſein und Großbritannien könnte als ehr⸗ licher Makler auftreten. 5 e 57 Der Hiplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ erwartet, daß die Sowjetregierung in den nächſten Tagen eine offizielle Einlaoͤung an Sir John Simon zu einem Beſuch in Moskau richten werde, die angenommen werden würde. In dieſem Falle würde Simon wahrſcheinlich nach ſeinen Ber⸗ liner Beſprechungen nach Moskau gehen und in Warſchau und vielleicht auch Prag auf der Hin⸗ oder Rückreiſe Halt machen. Dies würde das erſte Mal ſein, daß ein britiſcher Miniſter ſeit Gründung der Sowjetrepublik im Jahre 1917 Rußland beſuche. Simon werde nach einer Grundlage ſuchen müſſen, die für Deutſchland und Polen annehmbar und für Sowjetrußland und die Kleine Entente befriedigend ſei. Die Notwendigkeit eines Vermittlungsſchrittes ſei dringend. In einem Leitaufſatz unterſtützt „Daily Herald“ dieſe Ausführungen und be⸗ merkt, das Problem der öſtlichen Sicherheit müſſe durch den Bau einer Brücke zwiſchen Mos⸗ kau und Berlin gelöſt werden. i a Der diplomatiſche Mitarbeiter der konſervativen „Morning Poſt“ ſtellt feſt, daß das Eingreifen Sowjetrußlands in die Verhandlungen zwiſchen Großbritannien, Frankreich und Deutſchland eine be⸗ reits verwickelte Lage noch verwickelter mache. Die Sowjetnote wiederhole nur bereits früher Ge⸗ ſagtes, ſei aber nicht geeignet, eine Vereinbarung unter den Weſtmächten zu erleichtern. Der entſchloſ⸗ ſene Wille der Sowjets, eine Vereinbarung zu ver⸗ eiteln, die ihren eigenen Intereſſen keinen Schutz biete, ſei jetzt der wichtigſte Faktor geworden. Die britiſche Regierung, die jetzt den Gedanken an eine Sonderbehandlung der Luftkonvention endgültig auf⸗ gegeben habe, werde in Berlin und Moskau auf eine Haltungsänderung hinarbeiten. a- Weinheim, 21. Febr. Der Tierſchutzver⸗ ein Weinheim entfaltet z. Z. eine lebhafte Propa⸗ ganda auf den Landorten. So wurde vor einigen Tagen ein Werbe⸗Vortrag in Heddesheim gehalten, der 41 neue Mitglieder brachte. Auch in Hemsbach ſoll demnächſt ein Vortrag ſtattfinden, den Hauptleh⸗ rer Müller, Weinheim, halten wird. Klavierabend Viktor Dinand In unſerem Zeitalter der zunehmenden Speziali⸗ ſierung, oͤer Beſchränkung auf ein Sondergebiet, das alle Kräfte, aber auch alle Intereſſen für ſich in An⸗ ſpruch nimmt, erſcheint es uns kaum vorſtellbar, daß ſich ein Künſtler auf mehreren, und ſei es auch ver⸗ wandten Gebieten betätigt. Auf dem Gebiete des Chorweſens hat Viktor Dinand durch ſeine ſtil⸗ vollen Vortragsfolgen nachhaltige Erfolge errungen, ebenſo als zielbewußter Muſikerzieher. Nun hat der tüchtige, hochſtrebende Muſiker es unternommen, in einem eigenen Klavierabend ſeine Vertrautheit mit den verſchiedenſten Stilrichtungen der ausgebreiteten Klavierliteratur unter Beweis zu ſtellen. Dinand begann mit einer ſehr anmutigen, ſpielſeligen Sonate von Philipp Emanuel Bach, dem Sohne Johann Se⸗ baſtians, deren klavieriſtiſche Reize, namentlich in Hinſicht auf kräuſelndes Paſſagenſpiel, er geſchickt zu entfalten verſtand. Vom Standpunkt künſtleriſchen Aufbaues aus betrachtet, erwies es ſich als ein guter Schachzug, die ungemein kühne, um Jahrhunderte vorauseilende Chromatiſche Phantaſie und Fuge des Vaters Johann Sebaſtian Bach an zweite Stelle zu rücken. Hier, ſowie in der folgenden„Waldͤſtein“⸗ Sonate traten die beſtimmenden Weſenszüge der Perſönlichkeit Dinands klar zutage. Er iſt in erſter Linie geſund empfindender Muſiker, dem es nie darum zu tun iſt, die Technik als Sonderzweig in den Vordergrund zu rücken. Obwohl der Künſtler über eine ſorgfältig gepflegte, geſchliffene Paſſagen⸗ technik verfügt, ſtellt er ſie durchaus in den Dienſt einer überlegenen, mitunter etwas reſervierten Dar⸗ ſtellung. An vierter Stelle ſtand eine Folge von neuzeit⸗ lichen Werken, die in ihrer ganzen Haltung ſoviel verwandte Züge aufwieſen, daß ſie ſich wohl zu einer „Suite“ zuſammenfaſſen ließen, vor allem ein durch⸗ aus modern empfundenes Präludium von Dinand ſelbſt, das von tiefgehender Vertrautheit mit den Wirkungen des heutigen Flügels Zeugnis ablegt, Seine ſtiliſtiſche Gewandtheit erwies Dinand ferner an den impreſſioniſtiſchen Klangreizen der Klavier⸗ muſik von Debuſſy, ſowie an einem rhythmiſch ver⸗ zwickten„Tanz“ von Cyrill Scott und einer bril⸗ lanten, wirkungsſicheren Tokkata von Philipp, einem Frühwerk des Karlsruher Tonſetzers. Mit Schu⸗ manns„Carneval“ ſchloß die vielſeitige Vortrags⸗ folge ab. Mit Bedauern wird man Zeuge einer zunehmen⸗ den Konzertmüdigeit des Publikums, das gerade den Abenden, an denen hochſtrebende Künſtler um An⸗ erkennung ringen, fernbleibt. Dem Hörer konnte es ferner nicht entgehen, daß Dinand, wohl infolge einer kaum überſtandenen Grippeerkrankung, mit einer heftigen Indispoſition zu kämpfen hatte. Um ſo mehr Anerkennung verdient die außerordentliche Energie und Willensanſpannung des Künſtlers, die ihn befähigte, trotz aller Hemmungen, das umfang⸗ reiche, die verſchiedenſten Stilrichtungen berückſichti⸗ gende Programm aus dem Gedächtnis zu bewältigen. Dr. Ch. Der dieſer Tage 70 Jahre alt gewordene große ſchwediſche Forſcher und unbeirrbaxe Freund Deutſchlands, Sven Hedin, hatte in den erſten Mongten des Weltkrieges in Heidelberg ein luſtiges Erlebnis: Er wurde für einen gefährlichen Spion gehalten. Der Forſcher plaudert darüber in ſeinem Buch„Ein Volk in Waffen“ Wir bringen wachſtechend die von ihm darin geſchilderte Epiſode zum Aboͤruck: In Ludwigshafen lief ein Schaffner den gan⸗ zen Zug entlang und rief in jedes Abteil hinein, man ſolle die Fenſter geſchloſſen halten und während der Fahrt über die Rheinbrücke nicht hinausſehen. Wie gern gehorcht man ſeinem Befehl. Man kann ja durch die Scheiben den großen ſtolzen Fluß zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim ſehen. Als der Zug ſich eben in Bewegung ſetzte, ſprang derſelbe Schaff⸗ ner in mein Kupee herein. Aha, dachte ich, ihm fällt meine zerſchliſſene Feldtracht in einem Abteil erſter Klaſſe auf, und er hat bemerkt, daß ich Karte, Notiz⸗ buch und Feder bei der Hand habe. Aber ich nahm ihn gemütlich und offenherzig und fragte, ob der Be⸗ fehl zum Fenſterſchließen eine Sicherheitsmaßregel gegen ein befürchtetes Bombenattentat auf die Brücke ſei. Er lächelte und antwortete, es ſei eben befohlen, die Fenſter geſchloſſen zu halten. Nun fragte ich, was die Folge ſein werde, wenn man den Befehl über⸗ träte, das Fenſter öffnete und hinausſähe. Für den Fall ſeinen Wachtpoſten aufgeſtellt, die Wagen und Fenſter notierten, und der Schuldige müſſe ſich an einen Ort begeben, wo es gar keine Fenſter gäbe. In Mannheim ereignete ſich nichts. In Hei⸗ delberg aber war ich kaum auf dem Bahnſteig ausgeſtiegen, als zwei Offiziere an mich herantraten. Der eine ſagte in beſtimmtem, aber ſehr höflichem Ton, ich müßte ihn zur Kommandantur begleiten. Natürlich, es wird mir ein Vergnügen ſein, aber Sie geſtatten mir wohl, daß ich meine Handtaſchen mitnehme.“ 8 „Bitte“, antwortete er. Auf dem Weg zur Kommandantur, die ſich beim Bahnſteig befand, ſagte der Offizier:„Ihr Ausweis miniſterium die Pläne angeboten worden ſind. muß von den Militärbehörden unterſucht werden.“ * Dee Wie Gben hedin in heidelberg festgenommen wurde Eine„Spionage“⸗Erinnerung des ſchwediſchen Forſchers „Können Sie das nicht ebenſogut gleich machen?“ fragte ich und reichte ihm mein ziemlich geſchwärztes und abgenutztes Papier hin. „Ja, das könnte ich übrigens tun“, antwortete er, und wir blieben ſtehen. Er las das Papier mit Ge⸗ neral Moltkes Unterſchrift, wandte ſich zu ſeinem Kameraden und flüſterte ihm meinen Namen ins Ohr; darauf ſalutierten beide und gaben mir die Hand, die ich kräftig drückte, wobei ich einen ebenſo herzlichen wie unwiderſtehlichen Lachanfall hatte. „Sie müſſen entſchuldigen, wir..“ „Bitte, bitte, das iſt ja reizend!“ und dann lachten auch meine deutſchen Adler munter über ihren Raub. „Ihr Zug geht erſt in einer Stunde. Wollen Sie nicht, ſtatt auf der Kommandantur verhört zu werden, im Warteſaal mit uns ein Glas Bier trinken?“ Gewiß wollte ich das, und die Stunde verging nur allzu ſchnell; wir lachten herzlich über das kleine Abenteuer, das ſich bei jeder Station hätte wieder⸗ holen können, wenn ich gewollt hätte. Aber das tut man nicht, denn der Krieg iſt kein Spiel. Meine neuen Freunde erzählten mir, ich ſei dem Schaffner verdächtig vorgekommen, beſonders wegen meiner Karten und des Notizbuches; deshalb habe er von Mannheim aus telephoniert. In Heidel⸗ berg habe er die Offiziere nach meinem Abteil ge⸗ führt, und ich verſicherte ihſten, ich könne mit Worten gar nicht genug meine Bewunderung ausdrücken über die Wachſamkeit und Aufmerkſamkeit, die in ganz Deutſchland in dieſer arbßen, ſchickſalsſchweren Zeit bis an die vorderſten Feuerlinien herrſcht, ein Uhrwerk, in dem nicht das kleinſte Rädchen verſagt, und die Stunden zur rechten Zeit ihre ſchwerſten, ernſten Schläge tun. Dann begleiteten ſie mich an meinen Wagen, und als der Zug abging, ſtanden ſie noch da und winkten mir freundliche Abſchieds⸗ grüße zu. Dieſe ebenſo harmloſe wie luſtige Epiſode gelangte auch in die deutſche Preſſe und wurde mit allge⸗ meiner Heiterkeit aufgenommen. Samstag, 23. Februar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 93 Mannheim, den 23. Februar. Förderung der Mütterſchulungsarbeit Das deutſche Frauenwerk hat, wie Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick in einem Erlaß an die Landes⸗ regierungen feſtſtellt, die Aufgabe übernommen, die deutſchen Frauen zu tüchtigen Müttern und Haus⸗ frauen heranzubilden. Zur Erreichung dieſes Zieles veranſtalte es Lehrgänge für Frauen und Mädchen über Geſundheitspflege, Erziehungsfragen und Haushaltsführung. Der Miniſter erſucht alle ſtaat⸗ lichen und kommunalen Verwaltungsſtellen, inſon⸗ derheit die Medizinalbehörden, dieſe Mütter⸗ ſchu lungsarbeit, die er vom nationalſozialiſti⸗ ſchen Standpunkt aus für ſehr wichtig halte, in jeder Beziehung zu fördern. Wenn Räume für die Lehrgänge bereitgeſtellt werden⸗ dann ſoll den Veranſtaltern der Kurſe bei Berechnung der Koſten für Licht und Heizung weiteſtgehend entgegengekom⸗ men werden. Miniſter Frick wünſcht über die mit der Mütterſchulungsarbeit demnächſt gemachten Er⸗ fahrungen bis zum 1. April Bericht von den Landes⸗ regierungen. Wirlſchaft und Weltanſchauung Ein Vortrag des Kreispropagandaleiters Fiſcher Im Rahmen eines geſelligen Abends in der DA ⸗Berufsſchule ſprach geſtern Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Fiſcher im Deutſchen Haus über„Wirt⸗ ſchaft und Weltanſchauung“. Er ſetzte Materialis⸗ mus gleich Liberalismus und ſtellte dem gegenüber den deutſchen Idealismus. Die deutſche Geſchichte des 19. Jahrhunderts von den Zeiten der franzöſi⸗ ſchen Revolution anfangend bis zu den Tagen der nationalen Erhebung war ihm ein dauerndes Ab⸗ gleiten auf den liberaliſtiſchen Bahnen, das ſich jetzt erſt gefangen habe. Bewegt ſchilderte er Geldwahn und materielles Strebertum der Vorkriegszeit. Die Ueßberbetonung des Wirtſchaftlichen ſei allen Par⸗ teien gleich eigentümlich geweſen. Der Materialts⸗ mus hätte zwiſchen ihnen keine grundſätzlichen Un⸗ terſchiede aufkommen laſſen. Die NSDAP iſt keine neue Lehre, ſo wenig, wie ſie in ihrem Weſen eine neue Partei iſt, in dieſem Punkte hat ſie ſich nur den Sitten und Geſetzen des parlamentariſchen Staates angepaßt. Sie iſt immer von Anfang an Bewegung Zeblieben, d. h. ſie hat einem urſprünglichen Volksempfinden Ausdruck ge⸗ geben, das durch den fremden Liberalismus verſchüt⸗ tet worden war. Sie iſt Treuhänderin des Volkes, das ſich jetzt endlich wieder auf ſich ſelbſt beſonnen habe. So wird der Wirtſchaftsaufbau heute nicht durch Kredit oder Einpumpen von neuem Geld durchgeführt, ſondern durch eine neue Geſinnung im Träger der Wirtſchaft, im Menſchen.„Wir ſind nicht ſolche Utopiſten, daß wir glauben, die Wirtſchaft könne ſich ohne Rente tragen. Aber es kommt auf die ſeeliſche Einſtellung an.“ Denn, nur wo der Profit allein regiert, kann es möglich ſein, daß Werte vernichtet, Kaffee und Getreide ins Meer geſchüttet werden, um die Preiſe zu halten. Die Haupt⸗ einſicht in die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung aber iſt dies: Nationalismus und Sozialismus ſind jeder für ſich nicht lebensfähig. Der erſte habe zum Profit⸗Nationalismus der Vorkriegszeit geführt, der zweite bedeutet heute die Gleichheit des deutſchen Menſchen in jeder Beziehung, ganz beſonders auch vor dem konfeſſionellen Menſchen. Sozialismus iſt das Bewußtſein von der Kraftquelle deutſchen Blutes und die Verpflichtung zur Bewahrung und Förderung der nordiſchen Beſtandteile. Vor allem geſchieht dies auch durch den ſteten Gedanken an die Verbundenheit mit vergangenen Geſchlechtern, an die Pflicht gegenüber den zukünftigen. T. Achtung, Saarländer! Der Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, teilt mit: Der Sonderzug zur Befreiungsfeier nach Saar⸗ brücken fährt am Freitag, dem 1. März, etwa um 9 Uhr und iſt um 11 Uhr in Saarbrücken. Die Rück⸗ fahrt erfolgt am Sonntag, dem 3. März, etwa um 20 Uhr. Ich bitte die Fahrtteilnehmer, ſich in der Geſchäftsſtelle Mannheim, D 4, 1, und bei den Ob⸗ leuten zu melden. Genaue Abfahrtszeit und Fahr⸗ preis werden noch bekannt gegeben. 13 Reichsſenoͤungen am Tag der 1 80 Saar- Heimkehr“ Die Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft teilt mit, daß am „Tag der Saar⸗Heimbehr“, dem 1. März, der Deut⸗ ſche Rundfunk 13 Reichsſendungen durchführen wird. Die Reichsſendungen beginnen bereits morgens.30 Uhr, wo vom Reichsſender Hamburg aus ein Mor⸗ genxuf und anſchließend„Die Saarkantate“ über⸗ tragen wird. Es ſchließen ſich dann in den folgenden Stunden Konzertveranſtaltungen an, die jeweils von Hörberichten, lebendigen Stimmungsbildern, Kund⸗ gebungen und ſonſtigen bedeutſamen politiſchen Er⸗ eigniſſen unterbrochen werden. Um 19 Uhr wird von Stuttgart aus eine Reichsſendung unter der Loſung: „Der Weg zum 1. März 1935“ übertragen, und um 20 Uhr ſendet Frankfurt für alle deutſchen Sender eine große„Kundgebung aus Saarbrücken“. Abend⸗ und Nachtmuſtk ſchließen ſich an. un Seinen 75. Geburtstag feierte geſtern in Feu⸗ denheim in geiſtiger und körperlicher Friſche der wegen ſeines guten Humors allgemein beliebte In⸗ validen rentner Joſef Gumbel, Weinbergſtraße 24. un Zur Ruhe geſetzt wurde Polizeiaſſiſtent Theo⸗ dor Schey in Mannheim. um Glück hatte ein Feudenheimer Angler, der im Neckar in ganz kurzer Zeit drei Karpfen im Geſamt⸗ gewicht von über 20 Pfund fangen konnte. * Der Schmuckplatz bei der Kunſthalle hat in Verbindung mit der Neuerrichtung des weſtlichen Anbaus der Kunſthalle eine ſehr begrüßenswerte Umgeſtaltung erfahren. Längs des Gebäudes führt nun ein Weg und an jeder Seite der Kunſthalle werden fünf Bänke aufgeſtellt. Von dieſen Sitz⸗ bänken aus hat man einen ſchönen Blick von der Schmuckanlage der Kunſthalle über den Friedrichs⸗ platz hinweg nach dem Roſengarten und nach dem Waſſerturm. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurden Es war keine leichte Arbeit, in zwei Tagen die mußten nahezu Nan Vor all geſtéllt worden waren. hundert als gut bezeichnete Schaufenſter durch beſon⸗ dere Fachleute nochmals nachgeprüft werden, um zu einem einwandfreien Ergebnis zu kommen und die wirklich Beſten zu ermitteln. Die Errechnungen gingen flott vonſtatten und ſo konnte geſtern abend im alten Rathausſaal bereits oͤie Bekanntgabe der Sieger erfolgen. Starke Spannung herrſchte unter der Jugend. Hatte doch jeder einzelne Teilnehmer ſeinen Ehrgeiz darin geſetzt, ſein Beſtes zu geben und eine Leiſtung zu vollbringen, die beweiſen ſollte, wie ſehr man mit dem Beruf verwachſen iſt. Das gemeinſam geſungene Lied„Volk ans Ge⸗ wehr“ und ein Vorſpruch leiteten die Preisverteilung und Siegerverkündigung ein, bei der zunächſt Wett⸗ bewerbsleiter Kotz von dem erfreulich guten Ergeb⸗ nis ſprach. Beſonders die Teilnehmer in der Klaſſe& alſo junge Menſchen aus dem erſten Lehrjahr, hä ten ſehr gut abgeſchnitten und die meiſten Ehren⸗ urkunden erringen können. Von den ſteben Grup⸗ penſiegern hätte drei die Klaſſe A geſtellt! Dieſes Ergebnis würde beweiſen, daß das Herrichten eines Schaufenſters nicht in jahrelanger Uebung erlernt werden könne, ſondern daß das eine Sache ſei, die im Blut liegen müſſe. Fachgruppenleiter Puſch von den Werbefach⸗ leuten gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die zuſtändigen Fachleute bei dieſem Schaufenſterwett⸗ bewerb Gelegenheit gehabt haben, für die Jugend einzutreten. Wenn auch außerordentlich gute Lei⸗ ſtungen gezeigt worden ſeien, ſo dürfe die Jugend aber nicht glauben, jetzt das Ziel erreicht zu haben. Ein Gebrauchswerber, wie heute der Schaufenſter⸗ dekorateur genannt wird, müſſe noch mehr leiſten. In ſeinen weiteren Ausführungen zeigte Herr Puſch dann, welche Fehler am meiſten von den Teil⸗ nehmern begangen wurden, von denen eine beträcht⸗ liche Anzahl zum erſten Male ein Schaufenſter auf⸗ gebaut haben. Er machte vor allem darauf aufmerk⸗ ſam, von jedem Schaufenſter vor dem Aufbau eine Zeichnung herzuſtellen, den Blickfang nicht zu ver⸗ geſſen und alle Waren mit einem Preiszettel zu ver⸗ ſehen. Das Lied„Es pfeift von allen Dächern“ leitete dann über zu der Preisverteilung, die durch Wett⸗ Wer hat das ſchönſte Schaufenſter aufgebaut erteilung beim Schaufenſterweltbewerb bewerbsleiter Kotz vorgenommen wurde. Es war eine Freude, zu ſehen, wie herzlich den Gruppen⸗ ſiegern und den Gewinnern der Ehrenurkunde von ihren Kameraden Beifall geſpendet wurde und wie alle gemeinſam ſich freuten. Als Gru ppenſie⸗ ger wurden verkündet: in der Gruppe 1(Porzellan, Glas, Haushalt⸗ waren und Eiſenwaren): Annelieſe Mayer, Rheindammſtraße 9, Klaſſe C; in der Gruppe ll(Textilwaren, Schuhe, Leder): Walter Schaefer, U 5, 16, Klaſſe B; in der Gruppe III(Feinkoſt, Lebensmittel, Drogen): Hans Weinßen, Colliniſtr. 4, Klaſſe A, Elfriede Wasner, Fiſcherſtraße 12, Neckarau, Klaſſe B; in der Gruppe IV(Juweliere, Optik): Stadler, Gartenfeldſtraße 107, Klaſſe Oz in der Gruppe*(Papier, Schreibwaren, Büro⸗ bedarf, Buchhandel): Annemarie Poſchinger, Riedfeldſtraße 107, Klaſſe O, Alfons Baum, Böck⸗ ſtraße 16, Klaſſe A. Eine Ehrenurkunde für Leiſtungen mit 4 bis 5 Punkten erhielten: Eliſabeth Schäfer C, Heinz Fiſcher C, Hilde Spieß O, Emma Taglieber C, Eugen Karolus O, Werner Rumetſch C, Theodora Hauſer C, Ernſt Jung C, Herbert Zorn B, Willi Neidlinger B, Otto Geil A, Werner Rohr A, Hildegard Rinke A, Her⸗ mann Heusler A, Kurt Ehmann A, Eliſabeth Rott⸗ mann B, Heinrich Scholl B, Richard Kern A, Paul Hug A, Bernhard Kugler A, Johannes Hindemith B, Hans Voll B, Frieda Groſch A, Werner Montua A, Kurt Frey A, Wilhelm Gehrig A, Albert Heil A, Albert Willi Buſſemer B, Gertrud Linnenfelſer C, Karl Moderegger C Helmut Frank OC, Kurt Ruhm C, Annelieſe Albrecht B, Lydia Weißer A, Kurt Ver⸗ hoyen A, Erna Fink O, Johanna Väth C, Ernſt Görner C, Eliſabeth Martin C, Ruth Erz A, Wolf⸗ gang Zeh B, Annelieſe Kaſt A, Roſa Weber A, Lore Gernandt A, Anna Urban à, Friedrich Theiß A, Maria Haug C, Walter Klein A, Wilhelm Hügel O, Helene Kettler A, Margarete Treber C. Weitere 80 Teilnehmer, von denen 35 der Klaſſe A, 14 der Klaſſe B und 31 der Klaſſe C angehörten, konnten die Punktzahl 3 bis 4 erreichen. Das Lied der Jugend„Vorwärts, Vorwärts“ beſchloß die Siegerverkündung. Agnes Aus der Arbeit der Die 7. außerordentliche Hauptverſammlung des Bezirks Mannheim der Deutſchen Lebensrettungs⸗ geſellſchaft hatte ſich geſtern abend im Eichbaum⸗ ſtammhaus eines guten Beſuches zu erfreuen. Außer den Einzel⸗ und korporativen Mitglie⸗ dern waren Vertreter der Stadt, der Polizei, der Be⸗ ſtoff⸗Fabrik anweſend; ein erfrer r Beweis da⸗ für, daß man auch höheren Orts die großen Auf⸗ gaben und Ziele der DRG. verſtanden hat. Nach herzlichen Begrüßungsworten umriß Bezirksführer Bauer die Ziele der De., die aus ſchließlich im Dienſte der Nächſten⸗ liebe ſteht, andererſeits aber auch im vater län⸗ diſchen Sinne erſprießliche Arbeit leiſtet. Jeder Angehörige der Wehrmacht muß heute nicht nur ſchwimmen, ſondern auch im Retten ausgebildet ſein. Das gleiche gilt von Polizei und Feuerwehr. Von größter Bedeutung iſt die volkswirtſchaftliche Seite. Iſt es nicht erſchreckend, wenn man ſich ſtatiſtiſch beweiſen laſſen muß, daß in den Jahren 1921—41924 von rund 20000 Ertrunkenen allein 19000 Arbeiter waren? 1924 noch entfielen von allen tödlichen Unfällen allein 66 v. H. auf den Waſſertod! Inzwiſchen haben dieſe unheimlichen Ziffern— Gott ſei Dank— eine bedeutende Minderung erfahren, aber viel bleibt noch zu tun übrig. Erfreulich iſt dabei die Tatſache, daß unſere Mannheimer Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchüler heute auch im Rettungs⸗ ſchwimmen ausgebildet werden. Der Schul⸗ ſchwimmunterricht muß ſoweit fortſchreiten, daß alle Schwimmſchüler wenigſtens Selbſtretter ſind. Es genügt nicht, daß überall Wachen ſind, vielmehr müſſen ſoviel Volksgenoſſen wie möglich auch rettend eingreifen können. Wenn nur 10 v. H. der Summen für Unfallverhütung der Dec zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, ſo kann dem naſſen Tod gründlich zu Leibe gegangen werden. Staatliche Unterſtützung muß unbedingt erreicht werden. Intereſſant waren die folgenden Ausführungen des techniſchen Leiters Aug. Lang. Seinen Worten war zu entnehmen, daß der Bezirk Mannheim auch im Jahre 1934 eine gewaltige Arbeit bewältigt hat. Dies war aber nur möglich dank des unermüdlichen Einſatzes des Bezirksführers, der techniſchen Lei⸗ tung ſowie nicht zuletzt der Lehrſcheininhaber, die in vorbildlicher Weiſe weder Zeit, Mühe noch Un⸗ koſten ſcheuten, um ſich ihrer ehrenamtlichen Aufgaben zu entledigen. Und ein voller Er⸗ folg krönt auch 1934 wieder die Arbeit der Man n⸗ heimer Lebensretter in der näheren und weiteren Umgebung. Die ſchon ſeit Jahren abgehaltenen Kurſe mußten in dem einmal begonnenen Ausmaß fort⸗ geſetzt werden. In 15 Kurſen wurden über 1400 Teilnehmer unterrichtet. Davon konnten 350 den Grund⸗ ſchein, 47 den Leiſtungsſchein und 8 den Lehr⸗ ſchein erwerben. Die Bilanz der verfloſſenen Jahre zeigten folgende Prüfungsergebniſſe: Von 1924 bis 1934 wurden er⸗ worben: 1769 Grundſcheine, 192 Leiſtungs⸗ ſcheine, 37 Lehrſcheine. einige hohe Pappeln entfernt kleinere erſetzt. a Das Wippen auf den Sprungbrettern in den Schwimmhallen des Herſchelbades iſt unterſagt wor⸗ den. In den letzten Monaten hatte das Wippen einen unfugähnlichen Umfang angenommen, der zu einer Beläſtigung der Badegäſte führte. Die vor längerer und durch Zeit angebrachten Spezial⸗Sprungbretter mit der rufsfeuerwehr und der Fabrikfeuerwehr der Zell⸗ r* Reltungsſchwimmer Erſtmals wurden im vergangenen Sommer auch erfolgreich Kurſe in Weinheim und Schwet⸗ dingen durchgeführt; dabei konnten insgeſamt 87 Grund⸗ und 3 Leiſtungsſcheine ausgeſtellt werden. Wie alljährlich, auf dem Poſten. Von Mai bis September machten 690 i. VB.) Rettungsſchwimmer unter Leitung der Lehrſcheininhaber Dienſt. Hierbei wurden 3212 (3348 i..) Wachſtunden geleiſtet. Namentlich den jüngeren Lehrſcheininhabern gebührt hierbei beſon⸗ dere Anerkennung. Keinen Todesfall gab es 1994 zu verzeichnen und nur gering iſt die Zahl ſchwieriger Rettungen. Zu erwähnen iſt die Rettungstat von Strandbadpolizeiwachtmeiſter K. Götz, der am 24. 6. 34 gemeinſam mit H. Stahl einen jungen Mann unter erſchwerten Bedingungen vor dem naſ⸗ ſen Tode bewahrte. Götz, der bereits im Vorjahr „as ſilberne Ehrenzeichen der Dog erhielt, wurde durch eine öffentliche Belobigung ausgezeichnet. Außerdem erhielten Herr H. Steinmiller und Frl. K. Appler das ſilberne Ehrenzeichen, während Jakob Mund mit der ſtaatlichen Rettungsmedaille ausgezeichnet werden konnte. Dankbar ſei auch der Freiwilligen Sani⸗ tätskolonne Neckarau gedacht, die durch 274 Sanitäter und Helferinnen insgeſamt 1424 Wach⸗ ſtunden leiſtete und in 942 Fällen helfend eingriff. Auch die Sanitätswache der Sͤͤ war an Strandbad⸗ Süd ſtets auf dem Poſten. Anſchließend gab Herr Bauer einen Ueberblick über die Kurſustätigkeit. Nicht weniger als rund 3600 Lehrſtunden wur⸗ den von etwa 20 Lehrſcheininhabern ehreuamt⸗ lich gegeben. Ein trauriges Kapitel bedeutet die Badbenützung. Für 3 Monate 286 Mk. an Hallenmiete zu bezahlen, iſt auf die Dauer bei den ſchwachen finanziellen Ver⸗ 525 hältniſſen reichlich viel. Kann da die Stadtverwal⸗ tung gleich anderen Städten nicht mehr Entgegen⸗ kommen zeigen? Der Segen fällt auf die Stadt ſelbſt zurück! 5 Dem Kaſſenbericht von Schatzmeiſter Wentz war zu entnehmen, daß der Beſtand wohl ſtark einge⸗ ſchmolzen iſt, doch ſind noch einige Notpfennige vor⸗ handen. Nach Bericht von Kaſſenprüfer Blank wurde Herrn Wentz Entlaſtung erteilt. Der Mitglie⸗ derſtand weiſt heute 526 Einzelmitglieder, 27 Ver⸗ eine und 1 Verband auf. Kurz und bündig behandelte Herr J. Walter die von ihm geleitete Arbeitsgemeinſchaft, die die Aufrechterhaltung des techniſchen Rüſtzeuges be⸗ zweckt. Nach einem Hinweis von Herrn Bauer auf die am 7. April in Mannheim ſtattfindende Landes⸗ tagung und ſeinem Dank an die Stadt wurde der bisherige Führerring einſtimmig erneut beſtätigt. W. K. außerordentlich guten Federung veranlaßten die jugendlichen„Springer“, unabläſſig zu wippen, ſehr oft, ohne einen Sprung ins Waſſer auszuführen; nur um Lärm zu machen. Da die Badegäſte dagegen Stellung nahmen und außerdem Beſchädigungen an den teuren Sprungbrettern zu verzeichnen waren, erhielten die Badewärter Anweiſung, gegen jedes überflüſſige Wippen ſofort einzuſchreiten. i ſo wax auch im vergangenen Sommer die Degnch am Strandbad erfolgreich — Hinweiſe Gala⸗Fremdenſitzung. Der„Feuerio“ veranſtal⸗ tet ſeine letzte große Gala⸗Fremdenſitzung in der N „Libelle“. An dieſem Abend kommt der„Feuerio“ ge mit ganz neuem Programm heraus und das ge⸗ Le ſamte, vorzügliche Programm der„Libelle“ wirkt mit. Die Deviſe des„Feuerio“ für dieſen Abend iſt: ge „Höher gehts nicht mehr!“ zu Schneebericht Samstag, den 23. Februar de Schwarzwald: N 5 Feldberg⸗Schwarzwald): Tauwetter,— 1 Grad, Schnee⸗ 5 höhe 175 Zentimeter, davon 10 Zentimeter Neuſchnee, fal verweht, Schi im Walde ſehr gut. a De Schauinsland(Freiburg): bewölkt,— 0 Grad, Schnee⸗ erg höhe 105 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Papp⸗ 8 ſchnee, Schi ziemlich gut..— 5 er Höchenſchwand: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 4 Zentimeter, davon 10 Zentimeter Neuſchnee, Schi und et Rodel gut. f 9e Altglashütte⸗Schluchſee: leichter Schneefall,— 2 Grad, mu Schneehöhe 40 Zentimeter, davon 7 Zentimeter Neuſchnee, ten Schi und Rodel gut. 8 bes Hinterzarten⸗Titiſee: Regen,. 2 Grad, Schneehöhe 90 5 0 bis 40 Zentimeter, Pappſchnee, Sport beſchränkt. 5 ha Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 0 Grad, Schneehöhe 90 5 Zentimeter, Sport ſehr gut. 5 4 Hornisgrinde: naſſer Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 100 wi Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee,, Pappſchnee. Ge Unterſtmatt⸗Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt, El Grab, hat Schneehöhe 50—80 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neu⸗ ü ſchnee, Pappſchnee, Schi gut. 0 Thüringerwald Fre Oberhof: bewölkt,— 0 Grad, Schneehöhe 60 Zenkt⸗ ſich meter, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut. von Inſelsberg: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 85 Zenti⸗ von meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. 6 Schmücke: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 65 Zenti⸗ Rur meter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi mei und Rodel gut. 9 Harz: hab Braunlage⸗Wurmberg: bewölkt,— 1 Grad, Schneehßhe fol 53 Meter, gekörnt, Schi gut, Rodel mäßig. 8 Schierke⸗Slalomhang: bewölkt,— 0 Grad, Schneehöhe aus 35 Zentimeter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht. mei! Schi und Rodel müßig. dem Sächſiſche Gebirge: das, Klingenthal: Nebel,— 3 Grad Schneehöhe 65 Zenti⸗ lichl meter, davon 3 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und rate Rodel ſehr gut. fühl Schleſiſche Gebirge: b 10 Hampelbande: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 95 Zenti⸗ a meter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Schi und eine Rodel gut. frei Schreiberhan: heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 35 Zenti⸗ g 8 meter, Pappſchnee, Schi mäßig, Rodel gut. 8 5 lpen: 4 hart Garmiſch⸗ Partenkirchen: heiter,— 0 Grad, Schneehdhe 5 Zentimeter, durchbrochen, Schi und Rodel mäßig. Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 120 Zen⸗ timeter, Firnſchnee, Schi und Rodel gut. 2 Berchtesgaden: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ 9 meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. vel Predigtſtuhl bei Reichenhall: heiter, E 1 Grad, Schnee⸗ kr a höhe 125 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Beid Bad Tölz: heiter,— 1 Grad, beine Sportmöglichkeiten amt Oberſtdorf: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 60 Zenti⸗ die! meter, verharſcht, Schi gut, Rodel mäß te Oberſtaufen: heiter, + 3 Grad, Schneehöhe 170 Zenti⸗ den meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. men Hirſchberg: heiter, + 4 Grad, Schneehöhe 130 Zenti⸗ auf meter, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. 5 Schneefernerhaus: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe en Zewtimeter, verharſcht Schi und Rodel gut. 1 ſchre 1. 5 1 i 8 5 ö eines es a V In d jung. und über! .— n Gege 9 8. gega⸗ Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte fung — ſtadt 2 19 Woh Stun unhe brug nunn 0 alten E fſtätte ket, e 1 ger 2 klbam Gem 5* V. brück. bis form, Seite chen 1 0 g 2 1———— 2 A 7 ö am 1 e e Aae Or lieſt 32322 4 4. —.— vatdo Th o Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in. ſchaft Frankfurt a. M. vom 23. Februar: Der Luftdruck 57 0 iſt bei uns weiter gefallen, ſo daß das Barometer 1 55 einen bisher noch nie erreichten Tief⸗ bände ſt and angenommen hat. Dementſprechend ſind auch hinau doͤte Witterungsvorgänge äußerſt lebhaft. Geſtern Erlaß drangen unter ſtarken Böen und Schneefällen im Herd Gebirge, teilweiſe von Gewittern begleitet, kältere An Luftmaſſen ein. Heute fallen in den Niederungen triebe wieder landregenartige Niederſchläge. Es kann jetzt nur i mit fortgeſetzter Zufuhr kälterer, urſprünglich polar⸗ triebe maritimer Luftmaſſen gerechnet werden, wobei es im geme Gebirge auch weiterhin zu Schneefällen kommen verän wird. Die Witterung ſelbſt bleibt ſehr wechſelhaft hältn und unbeſtändig. biete 15 ſtiſche Vorausſage für Sonntag, 24. Jebruar 1995 Bei kräftigen weſtlichen Winden wieder ſehr wechſelhaftes Wetter mit wiederholten Nie⸗ 95 derſchlägen(im Gebirge meiſt Schnee), im arbeit ganzen etwas kälter. daß f Höchſttemperatur in Mannheim am. beant Februar. 11,2 Grad, tiefſte Temperatur in der 190 8 Nacht zum 23. Februar 3,7 Grad; heute früh tende 8 Uhr 5,1 Grad. 92 5 Oh Sonne scheint, ob Regen spritzt, ein Wurtmann-Schirm für beides schützt 10 * D en Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dem unbekannten Volksgenoſſen! N Dieſer Tage wurde bei der Kreisamtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt ein kleines Paket mit aus⸗ gewählten Lebensmitteln, man kann ſchon ſagen, mit Leckerbiſſen, von einem Unbekannten abgegeben. Als man es öffnete, fand man folgenden ihm bei⸗ gelegten Brief, deſſen Wortlaut uns das Kreisamt zu veröffentlichen bittet: Lieber Volksgenoſſe! Es iſt eine der großen Taten unſeres Führers und der von ihm geſchaffenen Bewegung, daß er das in 1000 Klaſſen, Stände und Gruppen zerriſſene deutſche Volk zu einer großen Gemeinſchaft und Familie zu⸗ ſammengeſchmiedet hat. Dadurch, daß nun jeder Deutſche Mitglied dieſer Gemeinſchaft geworden iſt, ergibt ſich auch zwangsläufig für jeden die Rolle, die er in dieſer großen Familie zu ſpielen hat. Der befitzende und noch in Arbeit ſtehende Volks⸗ genoſſe iſt nach dem Grundſatz des Nationalſozialis⸗ mus ſowohl, als auch nach den für jede Familie gel⸗ tenden ungeſchriebenen Geſetzen verpflichtet, nach beſtem Können dazu beizutragen, daß niemand inner⸗ halb der Gemeinſchaft Not leiden muß. Aber auch derjenige, welcher empfängt, hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Er muß mit demſelben Geiſt entgegennehmen, mit dem der Geber gegeben hat. Erfüllen beide Teile ihre Pflicht, dann iſt es eine Freude, in dieſer Gemeinſchaft zu leben. Es vollzieht ſich an jedem das große Wunder, daß ſein altes Ich von ihm abfällt und ein neuer Menſch entſteht, frei von allem Häßlichen und Niederziehenden, glücklich nur in dem Gedanken, ſchaffendes Glied in der Ge⸗ meinſchaft zu ſein. Aus dieſem Gedanken heraus, lieber Volksgenoſſe, habe ich Dir das kleine Paket zurechtgemacht. Du ſollſt mich nicht kennen, Du ſollſt nur wiſſen, es kommt aus der Hand eines Mannes, der in der Volksge⸗ meinſchaft ſeine letzte Erfüllung gefunden hat, nach⸗ dem er lange in die Irre gegangen war. Ueberdenke das, was ich Dir ſchrieb, ſei ein Volksgenoſſe in Wirk⸗ lichkeit und ein Sozialiſt der Tat. Tuſt Du wie ich Dir rate, dann wirſt Du Dich nicht mehr einſam und elend fühlen. Der Gedanke allein, daß Millionen Hände der Volksgemeinſchaft daran werken, daß auch Du einen Platz unter den Schaffenden erhältſt, wird Dich frei und glücklich machen. Sei verſichert, daß ich Anteil nehme an Deinem harten Schickſal, das ſich ſicherlich bald wenden wird. Polizeibericht vom 22. Februar Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf der Kreuzung L 3/ M 4a ſtieß geſtern ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Zu⸗ ammenſtoß hätte vermieden werden können, wenn die Vorſchrift über das Vorfahrtsrecht beachtet wor⸗ den wäre.— Auf die gleiche Urſache iſt ein Zuſam⸗ menſtoß zurückzuführen, der ſich in vergangener Nacht auf der Kreuzung S 4/7 5 zwiſchen zwei Per⸗ ſonenkraftwagen ereignete, wobei ein Mit⸗ ſchrer durch Glasſplitter Verletzungen erlitt und eines der Fahrzeuge ſo ſtark beſchädigt wurde, daß es abgeſchleppt werden mußte. Verkehrsſtörendes Herumſtehen auf Gehwegen. Ju der Neckarſtadt⸗Nord wurden geſtern abend neun junge Burſchen, die ſich an Straßenecken aufſtellten und den Fußgängerverkehr behinderten ſowie Vor⸗ übergehende beläſtigten, vorläufig feſtgenommen. Gegen dieſen Unfug wird mit aller Strenge vor⸗ gegangen. Zuwiderhandelnde haben ſtrenge Beſtra⸗ fung zu gewärtigen. Selbſttötung, Am 21. Februar hat ſich in der Alt⸗ ſtadt ein 60 Jahre alter Geſchäftsmann in ſeiner Wohnung einen Schuß beigebracht und iſt nach einer Stunde verſchieden. Der Grund zur Tat iſt in einer unheilbaren Krankheit zu ſuchen.— Die am 20. Fe⸗ bruar im Luiſenpark aufgefundene Leiche wurde nunmehr erkannt. Es handelt ſich um einen 55 Jahre alten Mann von hier, der Selbſtmord begangen hat. . Entwendet wurde am 18. Februar von einem Be⸗ ſtättereiwagen in den P⸗ und O⸗Quadraten ein Pa⸗ ket, enthaltend einen Radio⸗Apparat, Volksempfän⸗ ger Nr. 8253/3, ferner ein weiteres Paket mit Re⸗ klamematerial von der Firma„Deutſche Philipps G. m. b.., Berlin“. Verloren ging am 14. Februar von der Rhein⸗ brücke zum Hauptbahnhof und von da durch den Ring bis Cafe Belbe ein goldenes Armband in Reifen⸗ form, etwa 5 mm breit, mit Verzierungen, auf einer Seite ein Scharnier, auf der anderen ein Schräub⸗ chen zum ſchließen. Verwaltungsakademie Vaden 8 1 5 lam In Wo On A . Vielleicht iſt Papier heute mitunter ſicherer. Aber das gilt, wie ſich herumgeſprochen hat, ja nicht nur für Chineſen: die Pleite verdirbt den Charakter. Die Tugenden des ehrbaren Kaufmanns aber waren es, die aus ſo manchem Händler mit Salz und Flaſchen einen wohlhabenden Mann gemacht haben. Auf der Inſel Penang in der Malakkaſtraße, auch in dem ſchönſten Teil des javaniſchen Paradiesgartens, be⸗ gegnet man ihren Ruheſitzen. Das Talent, reich zu werden, haben ſie alle. Was könnte erſt aus die⸗ ſem Volk werden, wenn es den Willen und die Kraft hätte, ſtatt ſolcher Luxusvillen ſich einen geſchloſſe⸗ nen, nationalen Staat zu bauen! Tropen- Europäer Auch Surabaja hat ſein Chineſenviertel: enge lange Gaſſen, die ſelbſt in der Mittagsglut voller 3 5 Flug 1 ! Ein für die Dunkelkammer und dergleichen... Und hier waltet der ſchwitzende junge Mann. Auf ſeinem Tiſch liegen die Auftragszettel der Kleinhändler aus Stadt und Provinz; er holt das Beſtellte aus dem Schrank mit oͤen Schiebetüren, ſchreibt die Etiket⸗ ten dazu und gibt beides ſeinen javaniſchen Gehil⸗ fen. Die gießen Säure aus den großen Behältern in die kleinen, verdünnen das dunkelbraune Kreo⸗ lin; wenn ſie mit der Strychninflaſche hantieren, muß ihr Chef hölliſch aufpaſſen, daß ſie keine Dummhei⸗ ten machen. Und obwohl das für Weiße verpönt iſt: manchmal, wenn es ihnen nicht gelingt, eine ſchwere Tonne von der Stelle zu wälzen, packt er auch ſelber zu. Da ſtürzt noch ein anderer Weißer von der Straße herein. Wirft den zerſchwitzten Tropenhelm in die Ecke, läßt ſich auf einen Stuhl fallen. Er ſtarrt wie blind ins Dunkle und iſt vor Erſchöpfung ſtumm. C ͤ r i Menſchen wimmeln. Es ſind Weiße, Braune, Gelbe, von denen jeder etwas zu tun hat, was ihm keine Freude zu machen ſcheint. Sie gehen ein und aus in den Kontorhäuſern mit europäiſchem, aber auch ins Aſiatiſche überſetztem Firmenſchild; nicht zum Vergnügen drängeln ſie ſich vor den Theken der chineſiſchen Warenhäuſer, in denen vom getrockne⸗ ten Fiſch bis zum franzöſiſchen Champagner alles Genießbare zu haben iſt und das Ungenießbare da⸗ zu. Im geräuſchvollen Bereich dieſer Kramläden finde ich ihn endlich: den weißen Freund, den„jun⸗ gen Mann“ einer Maatſchappij— AG. würden wir's nennen— den ich geſtern abend kennenlernte und bat, ihn an ſeiner Arbeitsſtätte beſuchen zu dürfen. Und der dann nur zögernd ja ſagte, als ob er mir eine Enttäuſchung erſparen wollte.„Was Sie da ſehen werden“, meinte er,„iſt für die romantiſchen Tropenbedürfniſſe unſerer Heimat nicht ſehr geeig⸗ net.“ Nein, zwiſchen acht und vier wandelt dieſer junge Mann— und das geht den meiſten jungen Leuten in Surabaja ſo— nicht unter Palmen; keine glut⸗ äugige Javanerin fächelt ihm Kühlung zu beim Kuponabſchneiden. Er hauſt da vielmehr in einer Höhle; ſo wenigſtens kommt einem der fenſterloſe, nur zur Straße offene Raum vor, in dem man, vom Licht geblendet, zwiſchen den am Eingang kauernden Kulis hineinſtolpert. Er ſteht da vor einem papier⸗ bedeckten Pult zwiſchen Kiſten und Fäſſern, hemds⸗ ärmelig, Salz auf der Stirn; er tut, was man Schuf⸗ ten nennt. Es riecht nach Klebezetteln, Leimtöpfen und Medikamenten— es riecht nach Poſtamt und Spital. Das iſt hier nämlich Lager und Verteilungs⸗ ſtelle einer deutſchen Chemikalienfabrik. Präparate gabe, die Erbauung eines Staatstechnikums, Weltbewerbsentwürfe für das Staatstechnikum Die Arbeiten der vier Mannheimer Preisträger Eine für Mannheim zur Zeit weſentliche Bauauf⸗ ſtidtebaulich ſowie in bezug auf den übrigens aus⸗ Auch er iſt ein junger Mann der Firma, einer von den oft längſt ergrauten„Jungen Männern“, die als Staoͤtreiſende dieſes Chineſenviertel, den Kamp von Surabaja, durchziehen. Die, ihre Muſtermappe unterm Arm, Haus um Haus abklappern und den gelben Tokobeſitzer von der Unübertrefflichkeit Darmſtädter Chemikalien oder Solinger Taſchen⸗ meſſer überzeugen müſſen. Die japaniſchen Preis⸗ verderber machen ihnen dieſe Gänge nicht bequemer; wo dieſe bedenkenloſe Konkurrenz Glühbirnen für acht Cent das Stück oder ein Dutzend Alpakalöffel für 42 Cent auf den Markt wirft— zwei Beiſpiele unter tauſend—, da kann der Europäer die Koffer packen. Schlaraffenjahrzehnf 1920-1930 Die Sonne der Tropen ſcheint für die Weißen nicht mehr ſo hell... Unter denen, die noch eine Stellung haben, hungert keiner. Aber nur, um nicht zu verhungern, ſind ſie ja nicht gekommen. Reiche Leute wollten ſie werden— und zwar ſchnell. Die⸗ ſer an ſich nicht beſonders originelle Wunſch hatte vorm Krieg gute Chancen hierzulande. Fünfzehn Jahre: das galt damals als die übliche Zeitſpanne, in der ein junger Mann, der keineswegs ein Kir⸗ chenlicht zu ſein brauchte, es zu weltlichem Wohl⸗ ſtand bringen und von einem beſſeren Ruheſitz in Scheveningen oder am Rhein träumen konnte. Nach dem Krieg, als Europa die niederländiſch⸗indiſchen Gummireifen und Kaffeebohnen mit Gold aufwog, beſchleunigte ſich das Tempo noch. Das war ein in der Kulturgeſchichte beiſpielloſes Kapitel; wer ſich's erzählen läßt, hört etwas wie einen Rundfunkbericht gezeichneten und klaren Grundriß an der richtigen R N e hat durch einen Wettbewerb ihre Klärung erfahren. Ausgedehnt war dieſer auf die Architektenſchaft von ganz Baden und einige hierzu beſonders eingeladene Architekten von Ruf. Eingegangen ſind im ganzen 93 Entwürfe. Bei einem Rundgang durch die Ausſtellung kommt einem erſt recht zum Bewußtſein, welche gewaltige Arbeit bei Wettbewerben mit einem grenzenloſen Idealismus geleiſtet wird. Die Größe der Bauaufgabe rechtfertigt aber die Aufbietung eines ſo großen Intereſſenkreiſes. Im Allgemeinen kann geſagt werden, daß das Ergebnis des Wettbewerbes durchaus befriedigt und daß insbeſondere die Mannheimer Architek⸗ ten dabei glänzend abgeſchnitten haben. Von 16 Entwürfen, die in engere Wahl kamen, waren ſieben Mannheimer. Sämtliche vier Preiſe fielen an Mannheimer, oder in Mannheim geborene Architekten. Nach einem eingehenden Studium der Entwürfe muß man feſtſtellen, daß die Arbeit des mit dem 1. Preiſe ausgezeichneten Architekten Plattner am meiſten beſticht. Eine ausgezeichnete ſaubere Leiſtung, ſowohl in organiſatoriſcher wie künſtleri⸗ ſcher Beziehung. Der Entwurf läßt auch die Villen an der Marienſtraße beſtehen. Dadurch bleibt das Gelände an der Ecke gegenüber der Reichsbank vor⸗ läufig unbebaut als Garten. Die an dieſer Stelle vorgeſehene Erweiterung läßt ſich anders geſtalten, ſo ͤͤaß dieſe Ecke auch ſpäter mit einer kleinen Platz⸗ Zweigſtelle Mannheim! Man ſchreibt uns: Am 22. und 25. Februar, am., 4. und 8. März, jeweils 20.15 Uhr abends, lieſt in der Aula der früheren Handelshochſchule, i A 4,1, Kreiswirtſchaftsberater der NS DAP und Pri⸗ * vatdozent an der Univerſität Heidelberg, Pg. Dr. Thoms, über„Nationalſozialiſtiſche Betriebswirt⸗ ſchaft“ Ueber die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Weſterbildung der Bedienſteten, der Beamten ſowohl wie der Angeſtellten, der öffentlich⸗rechtlichen Ver⸗ bände über die von ihnen abgelegten Fachprüfungen hinaus haben die zuſtändigen Miniſterien in ihren Erlaſſen bereits geſprochen. Es ſoll nicht verſäumt werden, nochmals ausdrücklich darauf hinzuweiſen. Auch die Bedienſteten der freien Berufe und Be⸗ triebe werden zum mindeſten zweckmäßig und nicht nur im eigenen, ſondern auch im Intereſſe ihrer Be⸗ triebe handeln und damit zum Nutzen der Volks⸗ Jemeinſchaft beitragen, wenn ſie in die Tragweite der veränderten Struktur unſerer wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe Einblick nehmen und insbeſondere dem Ge⸗ biete der Wirtſchaftswiſſenſchaft, vom nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geſichtswinkel aus geſehen und beurteilt, ihr 1 ungeteiltes Intereſſe zuwenden. i Keine„Adolf⸗Hitler⸗Siedlungen“. Der Reichs⸗ arbeitsminfſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß ſich in letzter Zeit die Fälle mehren, in denen beantragt wird, Bau⸗ und Siedlungsvorhaben ver⸗ ſchiedener Art, darunter auch kleine und unbedeu⸗ tende Siedlungen, durch die Namensgebung„Adolf⸗ Hitler⸗Siedlung“ auszuzeichnen. Mit Rückſicht auf die große Zahl der Anträge hat der Führer und Reichskanzler neuerdings entſchieden, daß er es grundſätzlich ablehne, dieſen Wünſchen zu ent⸗ Stelle. Ein Mangel iſt allerdings die Lage des Aula⸗ und Muſeumsgebäudes. Dieſer Flügel ver⸗ ſperrt oer Platzanlage, wie auch den in der Ecke lie⸗ genden Unterrichtsräumen das Licht. Der Mangel wird noch fühlbarer, wenn die Aula eine dem Raum und der Repräſentation entſprechende Höhe erhält. Die mit dem zweiten Preis bedachte Arbeit des Mannheimer Architekten Thoma 2 zeigt eine ſtädtebaulich, wie architektoniſch feine Ge⸗ bäudegruppe mit einem geſunden inneren Organis⸗ mus. Die öffentliche Platzaulage iſt durch die aus⸗ gedehnte Bebauung ſehr klein. Die Zugänge liegen unüberſichtlich. Der dritte Preis fiel dem in Mannheim ge⸗ borenen 8 Architekten Sohm zu. Seine intereſſante Arbeit zeigt als faſt einziger Entwurf eine ausgeſprochene Werk⸗ ſchu le, bei der die Laboratorien fabrikmäßig ange⸗ ordnet ſind. Auch die Unterrichtsräume und der ge⸗ ſamte Aufbau ſind in dieſem Geiſte durchgeführt. Unter bewußtem Verzicht auf Repräſentation leiden auch Aula und Muſeum. Der innere Organismus erſcheint für einen Schulbetrieb noch nicht klar ge⸗ nug. Die Eingangsfrage iſt trotz Verzicht auf be⸗ ſondere Betonung gut gelöſt. Durch die ausgedehnte Bebauung bleibt ſehr wenig an öffentlicher Grün⸗ fläche übrig.. Der ebenfalls mit einem dritten Preis ausge⸗ zeichnete Entwurf des in Mannheim geborenen Architekten Scherer nimmt gebührend Rückſicht auf die Forderung einer ſprechen. anlage unbebaut bleibt. Der Haupteingang liegt großen öffentlichen Platzanlage. Der Grundriß iſt nt von HRwin Berghaus 26 . Orie aus dem Schlaraffenland. Danach, 1920 und auch ſpäter, als die Pflanzer für den Zucker, den man ihnen 1932 mit ſechs Cent das Kilo bezahlt— ein Preis, bei dem ſie allerdings zuſetzen— genau das Zehnſache erzielten, riß man ſich förmlich um die Arbeitskräfte aus Europa. Geſund ſein, zwei Arme und zwei Beine haben, das genügte. Dabei war das Gehalt ſelber für die Plantagenneulinge nicht ſo wichtig; das Zauberwort hieß Tantieme. Noch jetzt, wo es nur noch eine vergoldete Erinnerung iſt, hört man es durch die Geſpräche klingen— Glockengeläut aus Vineta. Tantieme: das bedeutete für einen Adminiſtrateur im Jahr 100 000 Gulden und noch; mehr, viel mehr. In Medan zeigten ſie mir einen, den ſie den Tauſendguldenmann nannten, weil er damals jeden Tag dieſe Summe„verdiente“. Es war im berühmten Hotel de Boer, in dem die Könige des Kautſchuks jene Feſte feierten, von denen noch heute ein Singen und Sagen von Deli bis Bali geht. Orgien, genau ſo wie man ſie ſich als Laie oder Filmregiſſeur vorſtellt: mit Schwimmbädern aus Sekt, Zigarettenanzündern aus Banknoten uſw. Die Zeiten— darüber ſind ſich arm und reich einig— kommen nie wieder. Sie wiſſen auch: ſollte wirklich eines Tages ſolch ein Wirtſchaftskarneval wieder anfangen, ſie würden rechtzeitig an den Aſchermittwoch denken. Ueberdies beginnt das ſoziale Weltgewiſſen, wenn man es ſo nennen darf, auch am Urwaldrand zu erwachen. Reichtum ſchändet nicht, aber wenn abends die Arbeitsloſenzahlen aus dem Lautſprecher kommen, ſchmeckt der Sekt nicht mehr ſo wie früher.„Mein Geſchäft leidet darunter!“ er⸗ klärte mir ein offenherziger Hotelier,„gern wür⸗ den ſich manche meiner Gäſte eine dicke Pulle leiſten und leiſten können— aber ſie genieren ſich.“ 5 Mein Freund, der junge Mann, iſt noch nicht in dieſe noble Verlegenheit gekommen. Er trinkt Bier. Nicht jeden Abend übigens, denn die Flaſche koſtet einen Gulden, und den muß ex, ehe er ihn ausgibt, dreimal umdrehen. Billigere Zigaretten als die, die er raucht, gibt es nicht mehr. Das Wochenende im Gebirge, wo man, wunderbarer Genuß, wieder ein⸗ mal in einem richtigen europäiſchen Anzug ſpazie⸗ rengehen kann, wird immer unerſchwinglicher. So⸗ gar die Vorfreude auf den Heimaturlaub mit dem Studium der Schiffsliſten und Eiſenbahnfahrpläne ein Jahr im voraus wird ihm etwas vergällt. Er fürchtet heimlich um ſeine Stellung. Zu oft erhielt einer, der ahnungslos abreiſte, einen Brief nachge⸗ ſchickt: Bitte drüben bleiben— wir müſſen abbauen! Viele trifft dieſe Nachricht, die den Mut zerſtört, natürlich auch in Java oder in Sumatra ſelbſt. Wohl zum erſteumal in der Kolonialgeſchichte gibt es hier arbeitsloſe Weiße. Auch die, die nicht von der Firma, die ſie entlaſſen mußte, in die Heimat zurückbeför⸗ dert werden, ſtehen dann nicht hilflos in den Tro⸗ pen. So nimmt ſich die Heilsarmee ihrer an: abends ſammelt ſie vor den Kinos für dieſe Schiffbrüchigen der Weltkriſe, ſie baut ihnen Wohnbaracken und ſorgt dafür, daß ſie ſich hier und dort ein paar Gulden verdienen können. Für unſere Landsleute in Not iſt auch der Deutſche Bund immer da. Mancher aber, der zu ſchamhaft iſt, um das, was er ein Almoſen nennt, anzunehmen, ſchlägt ſich ins Abſeits. Es iſt meiſt ein tragiſcher Weg. Irgendwann erlahmt auch der Europäerſtolz, dieſes Kind beſſerer Zeiten, in dem Einſamen; erbarmt ſich ſeiner eine mitleidige braune Frau, die den Verzweifelnden ins Kampong der Farbigen mitnimmt— und es iſt aus. Eines Tages begegnet man dann im Schatten einer Bam⸗ bushütte einem Mann mit blonden Haaren, der ſein Geſicht verbirgt. [Fortſokung folgt.) 55 5 9.* anflab n- PFE iie das Fieber. . min die Behandlung intereſſiert hauptſächlich der Entwurf Schmitthenner. gebäude Zähringer⸗ und Marienſtraße in die Be⸗ bauung einbezogen, was gegen das Programm ver⸗ ſtößt. Der Grundriß iſt von großer Klarheit. Aller⸗ dings dürfte die Benützung der Aula durch die an den Lichthöfen liegenden Werkſtätten ſtark in Frage geſtellt ſein. Das Aeußere iſt eine feine architekto⸗ niſche Leiſtung, wobei allerdings die Ueberbauungen der Gehwege nicht in Frage kommen. von großer Klarheit. Die Eingänge ſind ebenfalls günſtig angeordnet. Die Zuſammendrängung und die Anordnung der Werkſtättenräume nach dem ver⸗ hältnismäßig kleinen Lichthof beeinträchtigt jedoch den Schulbetrieb in den Unterrichtsräumen. ſind Muſeum⸗ und Aulabau, wie bei dem erſten Preis, an der unrichtigen Stelle. Derſelbe beſchattet Platz⸗ und Unterrichtsräume. daß eine Erweiterung der Anlage ſehr ſchwierig ſein wird. Auch Nachteilig iſt weiter, Von den mit Ankäufen bedachten Entwürfen von Prof. Allerdings iſt dabei das Eck⸗ Die übrigen Entwürfe der engeren Wahl bieten ebenfalls teilweiſe geſunde Löſungen und Anregun⸗ gev. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die Ar⸗ beit des erſten Preisträgers den Vorzug ver⸗ dient und eine geeignete Grundlage für die weitere Bearbeitung bietet. J. Fr. Morkel. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 Mioter und Vormieter wollen die gausgemeinſchaft Kundgebung des Bundes deutſcher Mietervereine Nachdem der Zentralverband des deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes ſowie der Reichsverband der Neu⸗ haus⸗ und Eigenheimbeſitzer kürzlich mit großen Kundgebungen an die Oeffentlichkeit getreten ſind, veranſtaltete der Bund deutſcher Mietervereine, Sitz Dresden, einen Preſſeempfang, an dem u. a. auch Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums, des Reichs⸗ finanzminiſteriums, des Reichsjuſtizminiſteriums, des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Reichsleitung der NS⸗ ſchaft und vieler anderer Organiſationen teilnah⸗ men. Daß Hausbeſitzer und Mieter gemeinſam be⸗ ſtrebt ſind, zu einer vernünftigen Löſung des Woh⸗ nungsproblems zu gelangen, bewies die Anweſen⸗ heit des Präſidenten des Zentralverbandes des deutſchen Haus⸗ und Grundb 8, Tribius, ſowie eines Vertreters des Reichsverbandes der Neuhaus⸗ und Eigenheimbeſitzer. Der Führer des Bundes deutſcher Mietervereine, Herrmann, äußerte ſich eingehend über die Aufgaben der Mie⸗ tervereine, über das Verhältnis von Vermieter und Mieter, über die Frage eines gerechten Mietpreiſes, über die Auswirkungen der am 1. April 1935 bevor⸗ ſtehenden Senkung der Hauszinsſteuer und ſchließlich über die Notwendigkeit eines neuen Mietrechtes. Er betonte dabei nachdrücklich die Bereitwilligkeit der Mieterſchaft, zu ihrem Teile bei der Schaffung einer guten Häus⸗ gemeinſchaft innerhalb der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft mitzuwirken. In das Lebenserneuerungs⸗Pro⸗ gramm, das der Nationalſozialismus gebracht habe, müſſe ſelbſtverſtändlich auch die Wohnungswirtſchaft einbezogen werden. Aufgabe der Mieterver⸗ eine ſei es einmal, aus ihren Erfahrungen und Erkenntniſſen heraus an der Schaffung eines neuen Mietrechtes mitzuwirken, zum andern die Oeffent⸗ lichkeit und den einzelnen Volksgenoſſen im weiteſt⸗ gehenden Sinne über Rechte und Pflichten aufzu⸗ klären. Bundesleiter Herrmann betonte, es komme auf eine vernünftige Löſung des Wohnungsproblems durch verſtändige Zuſammenarbeit mit dem Hausbeſitz an. Dabei iſt der Wille entſcheidend, beiden Teilen ge⸗ recht zu werden, womit den Menſchen und der Sache beſſer gedient iſt, als wollte man die früher lange n e eee e 85 1 4 10 „Der Fürſt der Füsbach Sicherungsverwahrung für berüch igten Zuhälter Das Schöffengericht ſprach gegen den 34 Jahre alten Franz Flieger aus Germersheim, wohnhaft in Mannheim, die Sicherungsverwahrung ants. Durch ſchlechte Erziehung im Elternhauſe kam er ſchon 1921 auf die Diebeslaufbahn und wurde ſchließlich der berüchtigtſte Zuhälter in der Mann⸗ „Unterwelt“. Man nannte ihn den„Fürſten Filsbach“. Sefne letzte Strafe von drei Jah⸗ ren Gefängnis mit den Nebenſtrafen Polizei⸗ aufſight und Arbeitshaus, wird er erſt am 20. Juni 1936 verbüßt haben. Das Gericht war entgegen dem Gefängnisarzt mit dem Staatsanwalt der Auf⸗ faſſung, daß der Mann nicht mehr zu retten iſt. ue Die Geſellenprüfungen 1935. Auf Anordnung der Badiſchen Handwerkskammer Karlsruhe finden die Geſellenprüfungen im Frühjahr vom 1. März bis 15. April ſtatt. Anmeldungen hierzu haben unter Benützung des vorgeſchriebenen Vororuckes, der bei der Kreishandwerkerſchaft Mannheim zu erhal⸗ ten iſt, umgehend zu erfolgen. ze Was Menſchen vergeſſen! Im Monat Januar wurden, ſo berichtet die Süddeutſche Bewachungs⸗ geſellſchaft, 2856 Haus⸗, 40 Kirch⸗, 12 Garage⸗, 35 Ge⸗ ſchäftstüren, 5 Schaukäſten, 24 Schutzgitter, 53 offene Fenſter und 106 Fenſterläden von ihren Wachleuten offen angetroffen und geſchloſſen. Gelöſcht wurden 509 brennende Lichter. 20 ſteckengebliebene Schlüſſel und 9 hängengebliebene Preistafeln wurden den Eigentümern zurückgegeben. 5 Waſſerleitungen wur⸗ den abgeſtellt und 2 losgeriſſene Pferde wieder an⸗ Zeit hindurch vorhandene, ſcheinbar Kluft beſtehen laſſen. Das in 2 Mietrecht der Zukunft ſoll Vermieter Rechte und Pflichten eindeutis Der Redner wies weiter daraufhin, daß die Akademie für Deutſches Recht unlängſt den Gr ſatz ausge⸗ ſprochen hat, das Mietrecht müſſe dem heutigen ſo⸗ zialen Gedankengut angepaßt werde indem dem Mieter grundſätzlich ein Heim geſichert unüberbrückbare ſicht geſtellte Mieter und feſtlegen. werde. Das ſei eine Aufgabe, Bundesleiter Herrmann fort, von weitgehender eller und ſittlicher, aber auch mittelbarer poli Bedeutung. Um ein gutes Verhältnis zwiſchen? r und Ver⸗ mieter herbeizuführen, müſſe mit in erſter Linie dar⸗ auf geachtet werden, daß niemand, weder dem Mieter noch dem Vermieter, mehr auf⸗ gebürdet werde, als er tragen könne. Weiter forderte Herrmann in Zuſam hang mit der Mietpreisfrage eine Marktregel g für den Wohnungsmarkt, die dem Hausbeſitzer einen gerechten Preis ſichert und den Mieter vor Ueber⸗ vorteilung ſchützt. Es ſeien feſte ietpreiſe anzu⸗ ſtreben, unabhängig von Angebot und Nachfrage und unabhängig von der größeren oder geringeren Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Wohnungsſuc Der ge⸗ rechte Preis der Wohnung ſollte ſtehen, ähnlich wie die Preiſe auch für andere Güter des täglichen Bedarfes geordnet ſeien. Der Vermieter dürfe ſein Haus nicht als Quelle einer ſelbſtver⸗ ſtändlich fließenden und ſich möglichſt laufend er⸗ höhenden Rente anſehen, ſondern müſſe ſich als eine Art Treuhänder der Nation fühlen und könne aus dieſem Gefühl heraus den Mietern keine anderen Pflichten abverlangen, als das bei einer ge⸗ ſunden Hauswirtſchaft notwendig ſei. Der Ein⸗ heits mietvertrag habe hier bereits eine Brücke geſchlagen. Alleroings fehle es dieſer Brücke vorläufig noch an der richtigen Tragfähigkeit. Nach⸗ dem inzwiſchen auch die Akademie für deutſches Recht die Notwendigkeit baldiger Erneuerung des Mietrechts bejaht habe, könne die Mieterſchaft wohl die Hoffnung haben, daß ein neues, national⸗ ſozialiſtiſche Gedanken in ſich tragendes Mietrecht komme. Letztes Ziel der Mieterbewegung ſei, den Volksgenoſſen, die nicht im Eigenheim wohnen kön⸗ nen oder wollen, auch in der Mietwohnung ein Heim zu ſchaffen, in dem ſie eine Heimat finden. gebunden. 1 Dieb wurde der Polizei übergeben. Ferner wurde ein Brand entdeckt und ein Kurzſchluß gemeldet. ze Die Eichpflicht der Taxameter bei Kraftdroſch⸗ ken. Zu der neuen amtlichen Anordnung wird uns von der Autozentrale Mannheim geſchrieben, daß in Mannheim alle Kraftdroſchken Taxameter⸗Uhren haben, die genau die Fahrpreiſe anzeigen. Dieſe Taxameter ſind von der Polizei geprüft und plom⸗ biert, was wohl als Eichung anzufehen iſt. Schauburg: Eine Siebzehnjährige Max Dreyers Schauſpiel„Die Siebzehnjährigen“ hat hier ſeine freie Verfilmung erfahren, die man als geglückt bezeichnen kann. Die für den Film gegebe⸗ nen Möglichkeiten ſind in vortrefflichſter Weiſe ver⸗ wendet worden. Die Problematik heranreifender Jugend iſt von der Regie in eindringlicher Weiſe ver⸗ anſchaulicht worden. Jede Uebertreibung und jedes Dickauftragen iſt in wohltuender Zurückhaltung ver⸗ mieden worden, ſo daß, von einigen Längen am An⸗ fang abgeſehen, ein Film von künſtleriſchem Wert entſtanden iſt, der in feſſelnden Bildern die Gefühls⸗ welt dieſer Siebzehnjährigen lebensnah und lebens⸗ wahr erſtehen läßt. Die Haupthandelnden ſind der junge Primaner, der, ein zweiter Werther, noch in jungenhaften Idea⸗ len ſchwärmt und lebt, die Liebe zu ſeiner Jugend⸗ freundin aufkeimen fühlt, der in ſeinem Vater ſei⸗ nen beſten Freund ſieht und ſchließlich keinen anderen Ausweg mehr findet, als aus dem Leben zu gehen, als er zu erkennen glaubt, daß ſich zwiſchen ſeiner 82. Lebensjahres Herr offenem Herzen. ein unvergeßliches Andenken bewahren. Berlin, im Februar 1935 In der Nacht zum 16. Februar entſchlief kurz vor Vollendung ſeines Louis Patzer Verwaltungsdireletor a. D. Herr Patzer ſtand ſeit der im Jahre 1890 erfolgten Gründung unſerer ö Kaſſe ununterbrochen in der Leitung der Verwaltung. Sein Name iſt un⸗ 55 öslich mit der großartigen Entwicklung der Kaufmänniſchen Krankenkaſſe N Halle 5. verbunden, der er ſeine ganze Schaffenskraft widmete. Er war Wegbereiter für die Ausweitung der ſozialen Aufgaben des von ihm vertretenen Inſtitutes und hat durch ſein tatkräftiges Einſetzen für die Holksgemeinſchaft die Anerkennung der weiteſten Kreiſe gefunden. Wegen ſeiner außerordentlichen Verdienſte um die Kaſſe übertrug ihm der Kufſichtsrat das Amt eines Verwaltungsdirektors. Ihm zu Ehren ſchuf die Generalverſammlung nach ſeinem Kusſcheiden aus dem Der⸗ valtungsdienſt einen beſonderen Sitz im Kufſichtsrat. Wir verlieren in Herrn Patzer nicht nur den nimmermüden Mitarbeiter, ſondern auch den Renſchen mit großem Tharakter, mit warmem und .„Treue, Liebe zur Arbeit, eiſernes Pflichtgefühl, unverrückbarer Sinn für . Verantwortung, harmoniſche Zuſammenarbeit und ſoziale Verbunden⸗ 9 heit mit den Mitgliedern der Kaſſe“ ſind ſeine Worte, nach denen handelnd er uns immer hohes Vorbild war und mit denen wir ihm Aufſichtsrat, Hauptvorſtand und die Angeſtellten der Kaufmänniſchen Krankenkaſſe Halle S. Erſatzkaſſe V. VB. a. G. Geliebten und ſeinem Vater ein Verhältnis anſpinnt. Albert Lieven, dieſer junge Schauſpieler, iſt wie ge⸗ ſchaffen für dieſe Rolle, die er mit blutvollem und glaubhaftem Leben erfüllt. Seine Gegenſpielerin, Reva Holſey verkörpert die Siebzehnjährige, die, an der Grenze des Backfiſchalters ſtehend, mit dem Ju⸗ gendfreund kokettiert, ihn ſpieleriſch zur Liebes⸗ erkenntnis bringt und ſich doch zu dem älteren, reifen Manne hingezogen fühlt, den Alfred Abel in vor⸗ nehmer Männlichkeit, ſchwankend zwiſchen Pflicht⸗ gefühl und leidenſchaftlichem Feuer, darſtellt. Ganz natürliche Mütterlichkeit iſt Franziska Kinz, gleich gut als Mutter wie als liebende Frau. Im Beiprogramm intereſſiert vor allem ein Bild⸗ ſtreifen, der einen Einblick in die vom Tempo der Zeit widerhallende Welt des Filmreporters tun läßt, und die beſonders aktuelle Wochenſchau. A. — Wieſental, 22. Febr. Infolge der vielen Grippe⸗ erkrankungen unter den Kindern mußte die Vo IE 8⸗ ſchule bis vorläufig 28. Februar geſchloſſen werden. * Bad Rappenau, 22. Febr. Der Gemeinderat Bad Rappenau hat dem Gründer des Sanatoriums, Profeſſor Dr. Vulpius, zu ſeinem 68. Geburtstag in Anerkennung und Würdigung ſeiner Verdienſte um die Entfaltung der Gemeinde als Kur⸗ und Badeort das Ehrenbürgerre cht verliehen. Heute folgen weitere zwei Anzeigen, die zum Anzeigen- Wettbewerb gehören. Sammeln Sie diese Anzeigen, wodurch Ihnen die Lösung unserer Preisaufgabe erleichtert wird. 19. Engelhorn& Sturm, O 5,—7, am Strohmarkt 14. Modehaus Neugebauer an den Planken 90 L. Reilingen, Febr. Der evangeliſche Kirchenchor kann im Laufe des Jahres ſein 60⸗ jähriges Jubiläum begehen und wird aus die⸗ ſem Anlaß damit ein Kirchenfeſt und die Einweihung des zur Zeit erſt im Rohbau fertiggeſtellten Ge⸗ meindehauſes verbunden werden.— Der Unterricht an der hieſigen Schule wurde nach dem Rückgang der Diphtherieerkrankungen jetzt wieder aufgenommen. Mannheims Kreisklaſſe im Handball Am letzten Sonntag ſind die Kreisklaſſen⸗Ergebniſſe reichlich knappe geweſen, bis auf den 71 Sieg, den im Viernheimer Lokaltreffen der Tals Tabellenführer über die Amtieitia als Tabellenletzten errang. T b 0 Jahn Seckenheim wurde vom T V Waldhof mit :10 Toren geſchlagen. Aus beinahe ausſichtsloſer Lage haben ſich nun die Waldhöfer Turner in die obere Tabel⸗ lenhälfte vorgearbeitet, in welcher ſie neben Seckenheim auch der Tſchſt Käfertal den Platz ſtreitig wachen, die beim TV Sandhofen nur:7 gewinnen konnte. Einen harten Kampf gab es auch zwiſchen Reichs bahn und DK Grünweiß, der 556 endete. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte TV Viernheim 18 2 0 1 104.53 24 Dag Grün⸗Weiß 14 11 1 2 102.564 23 Reichsbahn 16 11 1 4 110.77 21 Thd Jahn Seckenh. 15 9 0 6 124.108 18 Tſchft Käfertol 15 8 2 5 93:74 18 TV Waldho' 14 8 1 5 93:80 17 Tod Germania 14 4 1 9 727118 9 TV Sandhofen 14 3 3 8 505104 9 Amieitia Viernheim l5 2 1 12 59137 5 Badenia Feudenheimls 2 0 16 34-42 4 verzeichnete nur zwei Spiele. Eines Die Staffel B: 0 0 Oftersheim, deren Stürmer in davon ſah die Tg der letzten Zeit ſchußkräftiger geworden zu ſein ſcheinen, ſtber den TV Schwetzingen mit 13:6 in Front, das andere brachte zwiſchen FV Brühl und T SG Ofters⸗ heim mit:4, ein für die Brühler beachtliches Unent⸗ ſchieden. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tg Oftersheim 16 14 1 1 106:52 29 SV Schwetzingen 13 10 1 2 108 51 2 TS Oftersheim 14 10 1 8 72.52 2¹ fs Neckarau 14 10 0 4 75:57 20 Germ Friedrichsfeld 9 0 5 97:60 18 FV Brühl 16 5 2 9 43.62 12 TW Schwetzingen 14 5 1 8 75:103 11 TW Altlußheim 14 3 1 10 38:96 7 TW Kirrlach 15 2 1 12 56.96 5 Tbd Reilingen 18 1 2 15 37277 4 Nach dem Ausſcheiden von je einer Mannſchaft in bei⸗ den Staffeln bedeuten vier ee einen vollen Spiel⸗ lan. Dieſer führt am nächſten Sonntag zuſammen: 5 Staffel A: TV Viernheim TV Waldhof, Tod Germania— Da Grünweiß, Reichs bahn— Tod Secken⸗ heim, Amicitia Viernheim— TV Sandhofen. Staffel 8: TV Schwetzingen— SW' Schwetzingen, Ger⸗ mania Friedrichsfeld— TV Altlußheim, DS Oftersheim gegen Ta Oftersheim, JV Brühl— TW Kirrlach. Jugendarbeit im deutſchen Fußballsport Von Wolter, Brandenburgiſcher Gaujugendwart Dem Wirrwarr der Meinungen über das deutſche Er⸗ ziehungsideal iſt durch den Nationalſozialismus endgültig ein Ende bereitet worden. Mit den programmatiſchen Er⸗ klärungen des Führers hat die Jugendarbeit und damit auch die Arbeit der Sportjugend ihre klares Ziel erhalten. Die Hauptforderung des Staates an die Sportjugend iſt, ſich körperlich ſo zu ertüchtigen, daß ſie dem Staat für jeden Dienſt jederzeit einſatzbereit zur Verfügung ſteht. Der deutſche Sportjunge hat ſich weiterhin im Wettkampf und in der Gemeinſchaft des Vereins zu einem Menſchen zu erziehen, der als vollgültiges Glied der Gemeinſchaft der 9 ehen werden kann. derungen haben den Fachamtsleiter und Ju⸗ Fachamts Fußball veranlaßt, einen Umbau der geſamten Jugendorganiſation für alle 10 deutſchen Fußballgaue anzuordnen, nachdem bereits im Gau Mitte die Durchführung praktiſch erprobt worden war und ſich aufs vorteilhafteſte bewährt hatte. Als klare Richtlinien haben hierbei zu gelten: Der Uebungsbetrieb des Vereins iſt ſo aufzubauen, daß wirklich eine allgemeine körperliche Ertüchti⸗ gung jedes Jugendlichen gewährleiſtet wird. Es iſt daher nötig, daß von den Vereinen beſtimmte Trainingstage zum pflichtmäßigen Beſuch der Jugendlichen feſtgeſetzt wer⸗ den. Spiel und Uebungsbetrieb ſind als Dienſt aufzufaſſen. An den Uebungstagen iſt nicht nur Fußballtraining im engeren Sinn, ſondern eine ſyſtematiſche Körperſchule durchzuführen. Als Ziel der allgemeinen körperlichen Er⸗ tüchtigung der Jugendlichen wird die Erreichung der Be⸗ dingungen des Reichsjugend⸗ bzw. des Reichsſportabzeichens geſetzt. Die Fußbolljugend iſt in das Gemeinſchaftsleben des Vereins weiteſtgehend einzuſpannen. Es ſollen ihr nicht aufs ſorgſamſte alle Wege bereitet und geebnet wer⸗ den, ſondern ſie hat alle Arbeiten, die für die Jugendfüh⸗ rung des Uebungs⸗ und Wettkampfbetriebes notwendig ſind, ſelbſt zu leiſten. Es iſt alſo für die Jugend ein ſtark umriſſener Pflichtenkreis geſchaffen worden. Erſt ſo wird es möglich ſein, die Jugendlichen empfinden zu laſſen, daß ſie verantwortungsvolle Teile einer Gemeinſchaft ſind. Nach dem Führergrundſatz werden Jugendliche zu Mannſchaftsführern und Jahrgangsführern ernannt. Ueber ihnen ſteht einzig und allein der Vereinsjugendführer, der möglichſt das 40. Lebensjahr nicht überſchritten baben ſoll und der allen Jungen gegenüber autoritativ iſt. Die Pflichten der Jungführer Der Mannſchaftsführer iſt verantwortlich für ein tadelloſes Auftreten ſeiner Mannſchaft bei jeder Ge⸗ legenheit. Er kann die Glieder ſeiner Maunſchaft zu allen Dienſten innerhalb der Monnſchaft befehlen. Sein Vor⸗ gefetzter iſt der Jahrgangsführer. Dieſer iſt ver⸗ antwortlich für die Mannſchaften ſeiner Jahrgangsklaſſe. Dadurch iſt die Geſchloſſenheit der Jugendabteklungen ge⸗ wahrt. Er iſt erner verantwortlich für die Mannſchafts⸗ führer ſeiner Jahrgangsklaſſe und hat über ſie Befehls⸗ gewalt. Er kann die Mannſchaften zu größeren Dienſten innerholb der Organiſation des Vereins geſchloſſen ein⸗ ſetzen(3. B. Ordnungsdienſt bei größeren Spielen). Der Verkehr der Jugendlichen untereinander und mit ihren Führern iſt kameradſchaftlich und nach den für die Staats⸗ 5 jugend maßgebenden Grundſätzen durchzuführen(Melde⸗ pflicht, Grußpflicht uſw.). Als offizieller Gruß gilt allein der deutſche Gruß. Die Pflege der Kameradſchaft Bedingt das Mannſchaftsſpiel bereits ein enges kame⸗ rad ſchaftliches Verhältnis, in dem einer für den anderen einzutreten hat, ſo iſt es ein weiteres Ziel der Jugend⸗ arbeit, in regelmäßigen Kameradſchaftsabenden oder Mann⸗ ſchofts⸗Zuſammenkünften den Kameradſchaftsgeiſt und Zu⸗ ſammenhalt zu fördern, um ſie ins tägliche Leben zu über⸗ nehmen, wie der ſportliche Wettkampf, mit aller Fairneß und Ritterlichkeit ausgetragen, Mittel zum Zweck iſt, für den Kampf ums Daſein jederzeit gerüſtet zu ſein und ihn dort praktiſch zu verwirklichen. Wir brauchen um die Zukunft unſerer Fußballjugend nicht zu bangen, ſondern müſſen uns im Gegenteil freuen und darauf ſtolz ſein, daß der Staat ſie vor ſo ſchöne Auf⸗ gaben zum Nutzen des Volksganzen geſtellt hat. Der Fuß⸗ bollſport hat ſich die deutſche Auffaſſung über die Nutz⸗ anwendung der Leibesübungen, dem Sinn des Führers entſprechend, zu eigen gemacht, für unſere Sportjugend gilt das Wort: „Dem Vaterland gilts, wenn wir zu ſpielen ſcheinen.“ Nach langem schweren Leiden verschied mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Ludvig 1 im Alter von 61 Jahren. Mannheim(J 1,). den 21. Februar 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Else Blamberger geb. Nebel und Verwandte Die Feuerbestattung findet am Samstag, nachmittags ½ 4 Uhr, statt. 1502 Verkehrs karte 5 von Deutschland fur dle Leser und Geschöftsfreunde det NEUEN NMANNHFHIH FR ZEHMHTUNG Entworfen von Professor Dr. H. 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Februar 1935 —.„— Es iſt heute nicht mehr notwendig, den Begriff der Freizeitorganiſation„Kraft durch Freude“ in alle ſeine Einzelheiten aufzuteilen und den Wert der Freizeitgeſtaltung beſonders zu beleuchten. Denn das Volk hat mit ſeinem geſunden Inſtinkt längſt be⸗ griffen, daß der neue ſozialpolitiſche Weg, den der Führer uns zeigte, die Sicherung einer wahren Er⸗ hollung für den deutſchen Arbeiter bedeutet. Wegweiſend für die Freizeitgeſtaltung ſteht das vonn Führer geprägte Wort im Vordergrund:„Wie erhalten wir dem Volke die Nerven in der Erkenntnis, daß man nur mit einem nervenſtarken Volke Politik treiben kann.“ Als Quinteſſenz dieſes Satzes gilt die Verpflichtung, dem ſchaffenden Men⸗ ſchen eine völlige Ausſpannung ſeines Körpers zu geben und ihn teilnehmen zu laſſen an der Vielheit ünſerer hohen Kultur, ihn herauszureißen aus grauen Alltagsſorgen, ihm— ſeinem inneren Bedürfnis ent⸗ ſprechend— das perſönliche Empfinden wiederzugeben und ihn nicht zuletzt von der ſtumpfſinnfördernden Langeweile zu befreien. Dieſe Vorausſetzungen ſind zum großen Teil er⸗ ttt und eingehalten worden. Theater, Muſik, deut⸗ ſches Schauen, Würde der Arbeit, Bildung und Un⸗ terricht, Pflege aller hohen Werte, das ſind die dank⸗ bar empfangenen Gegenleiſtungen für die anſtren⸗ gende Arbeit eines Schaffenden. Denn der Menſch bedarf einer viel feineren Pflege und Reinigung als ſeine Maſchine, ſein Werkzeug. Er braucht Erholung, Entſpannung, Ausgleich und Sammlung zur Wiedererſtehung ſeiner geiſtigen, ſee⸗ liſchen und auch der körperlichen Kräfte. Auf das letz⸗ tere muß aber ein beſonderes Gewicht gelegt werden. Leider war der Sport als körperliches Ertüch⸗ ligungsmittel der breiten Maſſe nie recht erkennbar, weil das Weſen des Sportes nicht Ent⸗ ſondern An⸗ ſpannung gewertet wurde. Dieſe durchaus irrtüm⸗ liche Einſtellung in der breiten Oeffentlichkeit end⸗ gültig zu beheben, dient nicht zuletzt die Tätigkeit der Eportämter im Rahmen der Freizeitgeſtaltung der Wo„Kraft durch Freude“. Hier wird der volks⸗ ümliche Sport, für jeden die einfache körperliche Be⸗ wegung in den Vordergrund geſtellt. Keine weitere Bedingung wird gefordert als Luſt und Liebe zur ſelbſttätigen körperlichen Erziehungsarbeit. Der Jugend wird dieſe Forderung zu gering er⸗ ſcheinen. Ihr ungeſtümes Draufgängertum will und wird ſich vielſeitiger austoben. Aber gerade die älteren Volksgenoſſen bedürfen dieſer Einrichtung der Sportkurſe, um wieder zu Kräften zu kommen, die Spannkraft und damit Lebensenergien erhalten. Wenn die Maſchinen ruhen und der Feierabend eingeläutet wird, dann ſollen die Volksgenoſſen mit den bleicheſten und verhärmteſten Geſichtern, den dünnſten Armen und Beinen, die ganz Ungeübten und Ungelenken und die Dicken den grauen Alltag dergeſſen und anfangen zu ſpielen, zu laufen, zu ſpringen. Oder im Waſſer zu planſchen, ſich bei den Händen zu faſſen wie die Kinder, zu pruſten und zu ſpritzen. So vergeht eine Sportſtunde bei„Kraft durch Freude“. Losgelöſt von dem Ernſt des Alltags, be⸗ reitet ſie den Menſchen Glück und Freude. Lachen und Singen erfüllen die Turnhalle, durchzittern die reine Luft auf dem Sportplatz. Hier fallen Minderwertigkeitskomplexe ab und ängſtliche Gefühle verlieren ſich von ſelbſt. Es merkt der Menſch, wie ſich das„faule Fleiſch“ langſam wie⸗ der ſtrafft, wie ſich die faltendurchfurchte Stirn glät⸗ tet. Er ſpürt am eigenen Körper, daß er zu neuen Freizeitgeſtaltung und Kräften kommt, zu größerer Leiſtung ſich fähig fühlt. Der Begriff„Kraft durch Freude“ wird damit zum wirklichen Erlebnis, denn die Sportkurſe ſind Kraft⸗ quell und Freudebringer zugleich, und beides werden wir brauchen, Daſein und das Schickſal um unſer D unſeres Volkes zu meiſtern. Mit einer großangelegten Werbeaktion wenden ſich die Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ gerade jetzt wieder erneut an die breite Oeffentlich⸗ keit, um jedem Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, für geringſte Mittel und ohne Zwang in die ver⸗ ſchiedenſten Sportarten eingeführt zu werden. In den Werbetagen vom 21. bis 27. Februar kann der Neuling ſogar koſtenlos an den Kurſen teilnehmen, um den Sportbetrieb praktiſch kennenzulernen. Ein vorzüglicher Ratgeber für den Sportlaien und ein Wegweiſer durch die vielſeitigen ſportlichen Betätigungsmöglichkeiten zugleich iſt die im Rah⸗ men der Olympiaheftreihe erſcheinende Bro⸗ ſchüre„Leibesübungen mit Kraft durch Freude“, die auf 64 reichbebilderten Seiten alles Kleinkaliberſchießen Wiſſenswerte enthält und allen Volksgenoſſen auf dem Wege über die Formationen und Gliederungen und über die Betriebs⸗ und Zellenwarte der NS. „Kraft durch Freude“ für 10 Pfennige zur Verfügung ſteht. So wird der ſchaffende Menſch mit dem Gedanken der Leibesübung vertraut gemacht und wird für den Sport gewonnen, der ſeinem Feierabend Inhalt, ſeinem eigenen„Ich“ aber Freude und neue Lebens⸗ kraft gibt! Die Paris Volauts unterlagen im zweiten Endrunden⸗ ſpiel um den Eishockey⸗Europa⸗Pokal in London dem Streaßham HC mit:8(11,:1,:1) Toren. Das Spiel war überaus hart und es gab viele Spielerausſchlüfſe. Kuſoczynſki, Polens ausgezeichneter Läufer, wird ſich zwei Monate in Palermo aufhalten, wo er in der Sonne des Südens wieder ganz zu geſunden hofft und Vorberei⸗ tungen für ein Sommertraining treſſen will. Phönix Ludwigshafen die voraus ſichtliche Meiſtermaum⸗ hat für den 3. März einen Beginn der J88-Rennen in Mürren Die Aus richtung der JiJS⸗Rennen in den alpinen Priü⸗ fungen Abfahrt und Slalom iſt dem Schiklub von Groß⸗ britannten übertragen der als Schauplatz den ſchwei⸗ zeriſchen Winterſportplatz Mürren ausgewählt hat. Die viertägigen Kämpfe begannen am Freitag mit dem Frauen⸗ Slalom. Den Einzelſieg trug die Schwei. gzerin Anny Rüegg mit der Geſamtzeit 223,2 Min. vor der Deutſchen Meiſterin Chriſtel Cranz⸗Freiburg mit:25, Minuten davon. In der Länderwertung ſiegten die deut⸗ ſchen Frauen gegen die Vertreterinnen der Schweiz, Eng⸗ lands, Oeſterreichs und Amerikas. Selbiſt in 2 Meter Höhe war der Föhn, der in die Schnee⸗ und Eispanzer der Schweizer Bergriesen klaſßende Wunden ſchlägt, zu ſpüren. Die Slalom ⸗Strecke der Frauen war auf einem kleinen Hang des Allmend⸗Hubel abgeſteckt worden, wobei die 600 Meter lange Strecke durch Fahnen mit 27 kniffligen Toren markiert war. Auf dieſem kurzem Wege betrug der Höhen⸗Unterſchied rund 150 Meter, ſo daß alſo nur wirkliche Meiſterinnen im Kampf gegen die Zeit in windender Fahrt von Tor zw Tor hier beſtehen konnten. Weniger aber die ſchwierige Strecke und die baffiniert angelegten Hinderniſſe wachten den insgeſomt 33 Teilnehmerinnen, die mit wenigen Ausnahmen hervor⸗ ragend ſtandſicher und ſehr ſorſch fuhren, zu ſchaffen, viel⸗ wehr war es der ſtarke Wind, der zuweilen wie ein Brems⸗ klotz wirkte und mit ſeiner plötzlich auftretenden Heftigkeit verſchiedenen Bewerberinnen die Zeiten verdarb. Zu den Leidtragenden gehörte auch die Vorjahrs⸗Siegerin Ehriſtel Der Sport Fußball In Süddeutſchland ſtehen am Sonntag Spiele von größter Bedeutung auf der Tagesordnung. In drei Ganen hoben die Titelanwärter ſchwerſte Kämpfe zu beſtehen, und wenn verſchiedentlich auch Abſtiegs⸗ Kandidaten die Gegner ſind, die Aufgabe der„Großen“ wird dadurch keineswegs leichter. Gau Südweſt: Union Niederrad— Eintracht Frank⸗ furt, Fer 03 Pirmaſens— Wormatia Worms, Phönix Lud⸗ wigshafen— 1. Fc Kaiferslautern, Saar 05 Saarbrücken gegen Offenbacher Kickers. Gau Baden: S Waldhof— Bf Mannheim, Bf Mühlburg— Vie Neckarau, Freiburger Fe Phönix Karlsruhe 1. Fe Pforzheim— Germania Karlsdorf. Gan Württemberg: BfB Stuttgart Feuerbach, Stuttgarter Kickers— Sportfreunde E en, Union Böckingen— 1. SSW Ulm, SV Göppingen— Sportfreunde Stuttgart. Gau Bayern: Bayern München— SpVg Fürth, 1. Fc aſben Augsburg— Nürnberg Wacker München, Sch e München. Jahn Regensburg, SpVg Weiden— 1860 Im Handball iſt es am kommenden Wochenende etwas ruhiger, wenig⸗ ſtens ſoweit die Meiſterſchaſtsfrage zur Debatte ſteht. Gegen den Abſtieg tobt der Kampf in unverminderter Schärfe wei⸗ ter. Es ſpielen: Gan Südweſt: Vs Schwanheim— Polizei Darmſtadt, Pfalz Ludwigshafen— T Frieſenheim S 98 Darmſtadt gegen SV Wiesbaden, BR Kaiſerslautern— T Offen⸗ bach. TS Herrusheim— TV Haßloch. Gau Baden: TV Hockenheim— S Waldhof, VfR Mannheim— T 02 Weinheim, T Keiſch— Phönix Mannheim, Fc 08 Mann Gau Württemberg: Stuttgarter T Göppingen— Eßlinger TS, Ulmer FB 94— 2 Göppingen, TG Stuttgart— TV Bad Cannſtatt. Gau Bayern: SpVg Fürth— 1860 München, 1. Bamberg— Polizei Nürnberg, Polizei München— 1. Nürnberg. TV Milbertshofen— MTV 79 München. Rugby wartet wieder eimal mit einem etwas größeren Programm auf. In Mannheim und Heidelberg weilt der 1. RC Kön zu Gaſt, zn Frankfurt ſind drei Lobalſpiele angeſetzt und in Pforzheim ſpielen RE Pforzheim und Stuttgarter RScc. Im Dublin ſtehen ſich Irland und Schottland im Länderſpiel gegenüber. Die üblichen Freundſchaftsſpiele gibt es im ſüddeutſchen. Hockey Meiſt ſind die benachbarten Vereine unter ſich, weite Reiſen werden bei den immer noch recht unſicheven Platz⸗ verhältniſſen noch nicht abgeſchloſſen. Die Schwimmer geben ſich in Kaſſel bei einem Nationalen Schwimmfeſt ein Stelldichein. 125 Einzel⸗ und 34 Staffelmeldungen aus allen Teilen des Reiches geben die Gewähr für gut beſetzte Felder, öte Teilnahme der Beſten aus Bremen, Berlin, Magdeburg, Dortmund, Elberfeld und anderen bekannten deutſchen Schwimmerſtädten bürgt für gute Leiſtungen. Die Boxer haben Ruhe bis auf einen Städtekampf, den die Amabeure von Warſchau und Berlin in der polniſchen Ha uplſbadt aus⸗ tragen. Fünf Rennen ſtehen auf dem Programm des Radſports In Brüſſel ſtarten Richter und Steffes im„Königspreis“, deulſche Mannſchaftsſſahrer beteiligen ſich an dem vom Frei⸗ tag bis Sonntag währenden 50⸗Stunden⸗Mannſchaftsrennen in Kopenhagen. Metze und Krewer ſind für den Samstag nach Antwerpen verpflichtet, während in Paris deutſchn Fahrer diesmal nicht im Rennen fein werden. Schlöeßlich wartet als einzige deutſche Bahn Dortmund mit Radrennen auf. Mit einem durch die Wetterlage bedingten Frage⸗ zeichen erwarten die Winterſportler das Wochenende. Zwar ist die Zahl der Veranſtaltungen wieder recht groß aber man weiß nicht, ob ſie auch wirk⸗ Iich alle durchgeführt werden können. Das Hanptindereſſe beanſpruchen die FIS⸗Rennen in Abfahrt und Slalom, deren Austragungsort Mürren in der Schweiz iſt. In im— Tſchft Beiertheim. TV— TSV Süſſen, B JC 2 Chriſtel Cranz geſchlagen — Anni Rüegg(Schweiz) ſiegreich Cramg, die inn zweiten Lauf wohl die Strecke, nicht aber den Sturm zu meiſtern vermochte. Beſſer hatte es die Schweizerin Anny Ritegg erwiſcht. Nachdem ſie im erſten Lauf um 6, Sek. hinter der Deutſchen zurückgeblieben war, kam ihr eine Atempauſe des Föhnwindes zuſtatten umd in. 67,5 Sek., der ſchnellſten Zeit des Tages, fuhr ſie den Hang hinunter. Damit war das Rennen zugunſten der Schwei⸗ zerin entſchieden. Den dritten Platz belegte Käte Grasegger (Partenkirchen), die beide Läufe in gleichmäßiger Fahrt erledigte. Hadi Pfeiffer⸗Lantſchner kam trotz zweier Stürze noch auf den 8. Platz auch Lisa Reſch kam zu Fall umd verlor koſtbaren Boden, ſo daß es nur fir den 21. Platz reichte. Lotte Bader hatte das Pech, ein Tor aus zulaſfen, ſo daß ſie beſtimmungsgemäß nicht mehr gewertet werden konnte. Die Ergebniſſe: 1. Aumy Rüegg ⸗Schweitz(5,7 und 67,5):28,25 2. Chr. Crang⸗Deutſchland(69, und 75,0):25,5; 8. K. Grasegger⸗ Deutſchland(73,1 und 78,6) 226,7; 4. Elp. v. Oſirnig⸗ Schweiz(74,4 und 75,4):29,8; 5. Ev. Pinchi England :30,47, 6. Roſa Streiff⸗Schweig:84,0; 7. Turid Jeſperfen⸗ Norwegen 287; 8. Hadi Pfeiffer⸗Lantſchner(Deutſchband) 230%; 9. Jeanette Keßler⸗England:40; 10. Esme Maccktinnen⸗England:43; 11. Lifk Schwanz⸗Deutſchland :46,27 2. Liſa Reſch⸗Deutſchland:09, 5. Länderwertung: 1. Deutſchland 13:27, 13286,2 3. England 19:87; 4. Oſterreich 15: am Sonntag Altglashütte trägt der Schiklub Schwarzwa Stafffelaneiſterſchaft aus, in Garmiſch treten die Mannſchaften zum Alpſpitz⸗Staffellauf an. In geht es in Abfahrt und Slalom um den pokal, während in einigen weiteren deutſchen plätzen Wettbewerbe nachgeholt werden f gangenen Wochenende dem ſind. Schwarzwälder Schiſpr ſtein⸗Springen in den Vog Tſchechen tragen in Falun, Zakopane b Landesmeiſterſchaſten aus, Davos Sprunglauf und dem ebenfalls am ve enen Parſenn⸗D mien Diavolez der Konkurrenz von M burg werden die D ten am Sonntag nach Stätiger Dauer Meiſterſ wald nachgeholt. der Kreuzechbahn n B Rodler zu ihren Titelkämpfen, in Annaberg trägt man ein Winterſportfeſt größeren Sti aus, ebene Flinsberg, wo die 1. Schl ſchaft ausgefahren wird. Eine Gaues Brandenbe wird am zweimal gegen die Stadtvertretung Poſens in len. Das erſte Juniorer f* Poſen ſpie⸗ Automobil⸗Rennen der neuen Saiſon wird in Pau(Großer Preis in Frankreich durchgeführt. e Wẽ dings nicht beteiligt, ſo gatti und der neue franzöſi ſein werden. Der Gau 3(Hef Zuwevläſſigkeitsfahhrt durch. Unter Verſchiedenes iſt in erſter Linie eine Tagung des JO wähnen, die allerdings erſt am Montag,? die ſportlichen Wettb„die den Rah von Pau) aller⸗ des K in Oslo zu er⸗ Aber lung 0 bilden, werden am und g mit inter⸗ nationalen Amateurbopkämpfen und E Wettbewerben eingeleitet. Sandtner und H. Same bei den Eis⸗ läufern die deutſchen Farbe 2 ein Tiſchtennis⸗Länderkampf Der kei durchgeführt. Die deutſchen Haben den Sonntag zu ihrem f f ſtimmt und werden für dieſen guten Zweck überall mit zugkräftigen Veranſtoltungen aufwarten. VBadiſche Polizei-Schimeiſterſchaßten Mit dem Patrouillenlauf über 14 Km., an dem ſich acht tag be⸗ im Reich Mannſchaften beteiligten, wurden die diesjährigen badi⸗ ſchen Polizei⸗Schimeiſterſchaften abgeſchloſſen. Die Mann⸗ ſchaften beſtanden aus je einem Führer und drei Mann. Durch heftiges, mit Regen vermiſchtes Schneegeſt den an die Läufer ſtarke Anforderungen geſtellt, d führte vom Polizeiheim über die Rinkeuſtraße zum 8 und zurück zum Gaſthaus Rinken. Wie im V Vorjahre ſiegte die Streife der Waldshuter Polizei überlegen vor Karls⸗ ruhe und Mannheim, während die Freiburger, deren zwei Mannſchaften als erſte auf die Strecke geſchickt wurden, mit den dadurch erhöhten Anforderungen nicht recht fertig wurden. In Aſtündigen Abſtänden wurden die Mann⸗ ſchaften ins Rennen gelaſſen, das alle in guter Verfaſſung durchſtanden. Beſonders hervorzuheben iſt der gute Kame⸗ radſchaftsgeiſt, der innerhalb der einzelnen Patrouillen Herrſchte. Die Ergebniſſe: 1. Walòd shut(Et. Bucher, Rottenmeiſter Baumann, Koch, Brender):20:09 Std.; 2. Karlsruhe([Hauptwachtmei⸗ ſter Bonnet, Anwärter Lehmann, Zeferer, Baumann) :84:36 Std.; 3. Mannheim(Wachtmeiſter Perſon, Rotten⸗ meiſter Eruſt, Merkle, Streifenmeiſter Helbing) 1735:50 Std.; 4. Pforzheim(Wachtmeiſter Kübler, Meckesheimer, Streifenmeiſter Butſcher, Weidner):36:52 Std.; 5. Heidel⸗ berg 1. Mannſchaft(Wachtmeiſter Kaiſer, rfmſtr. Hacken⸗ jos, Schratt, Meder):37:24 Std.; 6. urg 1. Mann⸗ ſchaft:87: 7. Freiburg 2. Heidel⸗ 9 berg 2. Mannſchaft. Berlins Fußballelf gegen Baden Zum Bundespokal⸗Vorſchlußrundenſpiel Brandenburg gegen Baden am Sonntag, 3. März, in Berlin(Poſt⸗ ſtadion) wurde fetzt die Mannſchaft des Gaues Bran⸗ den burg wie folgt aufgeſtellt: Riehl (Spandauer SV) 1 1 Krauſe (Hertha⸗B Sc) Normann (Union Oberſch.)(Blau⸗Weiß Berlin)(Viktoria Berlin) Ballendat Joppich Elsholz Haller Böhm (Berl. SB 92)(Hoyerswerda)(Minerva)(Bewag)(Union) Das bemerkenswerte an dieſer brandenburgiſchen Mann⸗ ſchaft iſt, daß man den Nationalſpieler Appel in die Ber⸗ teidigung geſtellt hat und daß die Läuferreihe aus drei Mittelläuſern beſteht. Im Sturm ſind Joppich und Böhm neu. Joppich iſt aber kein Unbekannter, er ſpielte früher bereits für Südoſtdentſchland repräſentativ. Der Gau Baden wird in Berlin vorausſichtlich mit der gleichen Mannſchaft antreten, die den großen Sieg über Württemberg errang. Lediglich der Waldhof⸗Linksgußen Günterroth dürfte dem ausgezeichneten Karlsruher Phönix⸗ ſtürmer Föry Platz machen. In der Läuferreihe könnte u. U. auch der Neckarauer Größ he erſcheinen. Endgültig wird die Mannſchaft nach dem badiſchen Großkampf S Waldhof— VfR Mannheim, der am Sonntog ſtattſindet, aufgeſtellt. Sechs deutſche Golfſpieler nehmen an ber offenen Met⸗ ſterſchaft von Italien am 23./24. Februar teil. Anſchließend tragen die deutſchen Berufsgolſer am W. Februar in Rom einen wampf gegen Italien aus, in dem die Ausſichten unſerer Vertreter ſehr gut ſtehen. Appel (Berliner SV 92) Raddatz Bien NSDAP-Miffeilungen Nusa artetamtlicher Bekanutmachungen entstmman PO „Antreten aller polit. Leiter in Uniform am 24. Februar, 8 Uhr vorm., am Ortsgruppen⸗ Deutſches Eck. Sonntag, 24. Februar, 18.45 Uhr, 2 8, 12, Antreten fämtlicher polit. Leiter, Walter und Warte(P, Daß, NS⸗Hago, NSg), ſowett nicht be⸗ ſonderer Befehl für Vereidigung. Fahnen ſind mitzubrin⸗ gen. Marſchanzug. Dentſches Eck. Spnuntag, 24. Februar,.45 Uhr früh, treten ſämtliche polit. Leiter(auch Nichtuniformierte) zum rmaldienſt auf dem Ue2⸗Schulplatz an. Strohmarkt. Die zu vereibigenden politiſchen Leiter ten Sonntag, 24. Februar, 18 Uhr, vor dem Orts⸗ gruppenheim, M 2, 6, an. Marſchanzug. Pünktliches Er⸗ ſcheinen üſt un bedi ngt Pflicht.— Sämtliche zu ver⸗ eldigenden politiſchen Leiter, Warte und Walter, die kei⸗ men vorſchriftsmäßigen Marſchanzug beſttzen, haben ſich bis ſpäteſtens 190 Uhr ortsgruppenweiſe im Schloßhof zu ſammeln und bei den Pag. Gaſt und Lenzen zu melden. Strohmarkt. Sämtliche bereits vereidigten polit. Leiter, alter und Warte der Sondergliederungen treten pünktlich 18.45 Uhr vor dem Ortsgruppenheim im vorſchriftsmäßigen Marſchanzug an. Fahnen ſind mitzubringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche vereidigten und nichtvereidig⸗ ten polit. Leiter ſowie Walter und Warte der NS⸗Gliede⸗ zungen treten Sonntag, 24. Februar, um 18 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Langerötterſtraße 50, an. Marſchanzug Kein Dienſtrock), ſoweit zum Tragen berechtigt, andernfalls traßenanzug. Seckenheim. Sonntag, 24. Februar, 8 Uhr, treten amtliche polit. Seiter an ber Geſchäftsſtelle an. Neckarau. Samstag, 23. Februar, 20 Uhr, im Evang. Humboldt Sonntag, heim. eindehaus Neckarau, Lichtbildervortrag des Pg. Grube, Emden:„Der Kreuzer Emden“. 5 20 Bannorcheſter. Das Bonnorcheſter ſteht im Sonntag, kentebruar, vormittags 9 Uhr, mit Inſtrumenten und No⸗ uſtändern vor der Harmonie, D 2, 6, angetreten. Flugſchar. Montag, 25. Februar, 19.90 Uhr, vor dem Volksdienſtloger(Hochuferſtraße 52) Dienſt in der Modell⸗ bauſchule(Montagkurſus). Flugſchar. Mittwoch, 27. Februar, 19.30 Uhr, vor dem Volksdienſtlager(Hochuferſtroaße 52) Dienſt in der Modellbauſchule(Freitagkurſus). Spielmannszug V/171 Schwetzingerſtadt. Am Sams ⸗ tag, 28. Februar, 20 Uhr, Elternabend im Jugend⸗ heim, Schwetzinger Straße 108. Deutſches Jungvolk Fähnlein Plüſchow. Der Elternabend am Sonntag, 24. Februar, findet nicht, wie zuerſt vor⸗ geſehen, um 18 Uhr, ſondern bereits um 16 Uhr im Kaſinoſaale ſtatt. Jungbann 1/171. Samstag, 28. Februar, 15 Uhr, im Planetarium Filmvorführung für die zur Schulent⸗ laſſung kommenden Jungvolkjungen. Pflichtbeſuch. Abt. IV(Verwaltung). Dontag, 25. Februar, im Schlageterhaus, M 4a, Sitzung ſämtlicher Geldverwalter des Jungbanns 1/171. B dM Montag, 25. Februar, Schulung über E. M. Arndt für alle Führerinnen von Oſtſtadt, Rheintor, Deutſches Eck, Lindenhof, Käfertal, Feudenheim, Wallſtadt, Secken⸗ heim, Friedrichsfeld, Ilvesheim und für die Führerinnen, die das letztemal gefehlt haben. BDM⸗Mädel, die Intereſſe haben, ſind willkommen. Ort: Reißvilla um 20 Uhr. Rheintor. Sämtliche Mädel ſind am Sonntag, 24. Februar, vormittags 10.45 Uhr, in der„Harmonie“, B 2, 6. Bd M Schwetzingerſtadt 2. Samstag, 23. Februar, um.80 Uhr, treten ſämtliche Mädel in Uniform mit Turnzeug an der Heiliggeiſtkirche an. DA Deutſches Eck. Siehe Bekanntmachung für Sonntag, 18.45 Uhr, unter PO. Jungbuſch. Die zur Vereidigung beſtimmten DAce⸗ Walter,„K. d..“⸗Warte, NS⸗Hago⸗Walter holen ihre Aus⸗ weiſe bei der DA ⸗Ortsgruppe Jungbuſch, P 4,—5, Zim⸗ mer 22, ab. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Beſprechung ſämtlicher DAF ⸗Wal⸗ ter(Zellen⸗ und Blockwalter ſowie Betriebszellenoblente) findet am Mittwoch, 27. Febr., um 20.15 Uhr, im Re⸗ 1 ſtaurant„Zum Tivoli“, Käfertaler Straße, ſtatt. Schwetzingerſtabt. Nach einer neuen Anweiſung haben an dem Kreisappell am Sonntag, den 24. Februar, nur die politiſchen Leiter der Daß, NS, NS⸗Hago und der NS„Kraft durch Freude“ teilzunehmen. Hansgehilfen. Sonntag, 24. Febr., iſt das Heim in I. 18, 12a, von 1922 Uhr zur geſelligen Unterhaltung ge⸗ öffnet. Hausgehilfinnen, beſucht euer Heim regelmäßig! Berufsgruppenamt Berufsſchule. Wir beſichtigen Sonntag, 24. Februar, 10 Uhr, die Milchzentrale. Anmeldungen in C 1, 10, Zim⸗ mer 138. Behördenangeſtellte. Samstag, 28. Februar, Beſich⸗ tigung des„Hakenkreuzbanners“. Treffpunkt in R 8 um 15.30 Uhr. Kartenausweis. Karten erhältlich in C 1, 10, Zimmer 14. Fachſchaſt für Bezieherwerber Samstag, 28. Febr., 14.0 Uhr, Zuſammenkunft der Bezieher⸗Werber im Gaſt⸗ haus„Zum Dentſchen Eck“, Ecke Seckenheimer⸗ und Rhetn⸗ häuſerſtraße. NS⸗Hago Lindenhof. Sprechſtunden für die Ortsgruppenbetriebs⸗ gemeinſchaft 17 und 18 jeweils Dienstags und Donners⸗ tags von 1819.30 Uhr, auf dem Büro, Eichelsheimer⸗ ſtraße 51—53, Deutſches Eck. Siehe Bekanntmachung für Sonntag, Kraft durch Freude 18.45 Uhr, unter PO. 0 Achtung! Sehr wichtig! Bitte ausſchneiden! Wir geben hiermit bekannt, daß das Kreisamt der Ne⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ab Samstag, den 28. Februar, unter der Telephon⸗Nr. 285 69 zu errei⸗ chen iſt. Betr.: Fahrt nach Karlsruhe am 24. Februar Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Kartenausgabe nur bis Samstag, den 28. Februar, vor mit- tags 10 Uhr, erfolgt. Wir bitten um unbedingte Ein⸗ haltung dieſer Friſt. Fahrplan: Abfahrt ab Mannheim 9 Uhr, Ankunft in Karlsruhe 10.26 Uhr. Abfahrt ab Karlsruhe 22.30 Uhr, Ankunft in Mannheim 00.01 Uhr. Betr.: Fahrt nach Saarbrücken am 10. März Wir beabſichtigen am Sonntag, den 10. März, eine Wanderfahrt ins Saargebtet zu unternehmen. Näheres Wanderprogramm wird in den nächſten Tagen be⸗ kanntgegeben. Die Fahrtkoſten betragen.90 Mk. An meldungen können ab Montag bei ſämtlichen Orts⸗ und Betriebswarten der NS„Kraft durch Freude⸗ erfolgen. Was hören wir? Sonntag, 24. Jebruar Reichsſender Stuttgart .35: Hafenkonzert aus Hamburg.—.00: Kath. Mor⸗ genfeier.— 10.00: Reichs fendung: Deutſche Morgen⸗ ſeier mit einer Kantate.— 11.00: Neichsſen dung: Nationalſozialiſtiſche Weiheſtunde.— 12.00: Reichs ſen⸗ dung Cäcilien⸗Ode v. Händel.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Hochwald und Felsgebirg. Sang aus den Alpen.— 13.30: Kleines Kapitel der Zeit.— 14.00: Kinder⸗ ſtunde.— 15.00: Heiteres Schallplatten konzert.— 18.3: Stunde des Handels und Hondwerks.— 16.00: Vivat hoch, Prinz Karnevol! Bunter Nachmittag.— 18.00: An der Ge⸗ Hurtsſtätte der Kuſſteiner Heldenorgel.— 18.30: Der Mö⸗ belwagen in Fahrt. Prunk⸗ und Fremdenſitzung.— 20.00: Reichsſend ung: Aus dem Münchener Hoſbräufeſt⸗ ſaal: Gründ ungsfeier anläßlich des 15jährigen Beſtehens der NSDAP.— 21.45: Lieder und Märſche der Bewegung. — 22.20: Aus Mürren: Internationaler Schi⸗Wettkompf. — 22.35: Tonz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſtk. Dentſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Muſikaliſche Koſtbar⸗ keiten(Schollpl.).— 13.10: Tonfilmmuſik.— 14.00: Ein bißchen Sonnenſchein(Schallpl.).— 15.00: Kinderfunkſpiele. 2.80: Stunde des Landes.— 16.00: Froher Sonntag⸗ Nachmittag.— 17.40: Inſtrumentallonzert.— 18.40: John Hunt ſpielt deutſche Klaſſiker.— 19.30: Plautermonn meint. 1— 23.00: Tanzmuſik. Samstag, 23. Februar 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 91 3 5——.—— Sales (Eigener Bericht.) Erſter Verhandlungstag Vor den Richtern des 8 furter Schwur⸗ gerichts ſitzt ei„Vater Mutter und Tochter unte zweite Tochter und Schweſter, ein 14% hen, durch ſtän⸗ 4 dige Mißhandlungen un en zum Selbſt⸗ mord getrieben zu haben. jandelt ſich— juriſtiſch ein keinen jener Fälle, wo ſeine Frau oder auch ſein Kind geſehen— woh ein brutaler Man körperlich und ſe ſo zu quälen verſtand, daß der letzte verzu Ausweg die Giftflaſche oder der Strick ſchien. Hier wirft die Anklage einem Elternpaar, das in der Kriminalgeſchichte bisher nahezu vereinzelt ſtehende Delikt vor ihr Kind, ihr eigenes Fleiſch und Blut durch ſyſtematiſche Beein⸗ fluſſung und Bearbeitung zu einem Selbſtmordver⸗ ſuch gedrängt zu haben wobei der Vater ſämtliche Vorbereitungen in die Hand nahm, und den Schluß⸗ akt nämlich den Sprung in den Main, bis zum letz⸗ ten Moment peinlich genau überwachte. Man fragt natürlich zuerſt nach dem Grund eines ſolch unglaublich unmenſchlichen Verhaltens. Ein plauſibler Grund iſt noch nicht gefunden worden, die kleine Hilde war früh entwickelt, hatte harmloſe Liebeleien, ſchwindelte wohl auch ein wenig, pumpte ſich Geld, um in das Kino zu gehen, auch kleine Un⸗ redlichkeiten mögen vorgekommen ſein. Ein Grund zu den grauſamen körperlichen Züchtigungen, ein Grund, ein Todesurteil über das eigene Kind zu fällen, war dies alles nicht. Das Gericht bemühte ſich eifrig, wenn auch am erſten Verhandlungstage noch vorſichtig taſtend, öͤieſe Gründe zu ſuchen. Immerhin läßt der bisherige Lebensverlauf des Hauptangeklagten Wilhelm Höfeld ſchon jetzt ge⸗ wiſſe Schlüſſe zu. Der heute 48 Jahre alte Mann iſt ein verbitterter, kranker Nörgler, ein grauſamer Haustyrann, vor dem die ganze Familie zitterte, ein — das Wort darf dem Vertreter der Anklage nach⸗ geſprochen werden— Sab iſt. Er iſt der Sohn eines Schneiders aus Frankfurt, hatte aber für den väter⸗ lichen Beruf kein Verſtändnis, ging ſehr jung mit einer Frau nach England lüber ſeine Beziehungen zu ihr will er erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt aus⸗ ſagen). Er war Pferdezüchter und Pfleger, erlitt einen Unfall und kehrte zurück. Nun drängte der Vater auf einen geregelten Beruf. Er heiratete, noch als Soldat, die jetzige Angeklagte Minna geborene eee Baden Des Voxers Munſch Steve⸗Hamas möchte Heidelberg kennenlernen! * Heidelberg, 22. Febr. Am 10. März findet be⸗ kanntlich der Boxkampf Schmeling— Steve⸗ Hamas in Hamburg ſtatt. Wie verlautet, ſind in den Tagen der Ueberſahrt des Amerikaners nach Europa zahlreiche andere Amerikaner mit demſel⸗ ben Schiff, mit dem Steve⸗Hamas kam, nach Deutſch⸗ land gekommen, zumeiſt Sportler und Sportenthu⸗ ſtiaſten. Man mag daraus erſehen, welche Bedeutung die Amerikaner dieſem großen Boxkampf beimeſſen. Ueber Steve⸗Hamas Abſichten äußerte ſich in einem amerikaniſchen Blatt dieſer Tage der 70jährige Tpainer des amerikaniſchen Meiſterboxers, Charlie Harvey. Er ſagte aus: Da Steve⸗Hamas nun ein⸗ mal nach Deutſchland kommt, will er auch einige Wochen dort bleiben und auf Reiſen Deutſchland kennenlernen, was ſchon immer ſein größter Wunſch war. Wie viele andere ſeiner Umgebung möchte der Boxer auch Heidelberg kennenler⸗ nen. Von Heidelberg aus reiſt Steve⸗Hamas nach Wien, der Stadt ſeiner Väter, denn ſeine Eltern ſtammen von dort und wanderten vor vierzig Jah⸗ ren nach Amerika aus. Bruchſaler a Lehrer von Kraftwagen getötet *Bruchſal, 22. Febr. In den Abendſtunden hat ſich hier an der Brücke ein ſchwerer Verkehrs⸗ mufall zugetragen, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der geiſtliche Lehrer Mohn vom Pau⸗ Ius⸗Heim wollte die Straße überſchreiten, wurde dabei von einem Perſonenkraftwagen er⸗ faßt und über den Kühler in die Windſchutz⸗ ſcheibe geſchleudert. Der Bedauernswerte erlitt einen Schädelbruch und ſchwere Kopfverletzun⸗ gen. Man verbrachte ihn ſofort ins Krankenhaus, doch war der Verunglückte nicht mehr zu retten. Mohn iſt, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu Haben, Freitag morgen geſtorben. Brief aus Eoͤingen Beſchlüſſe des Gemeinderats 8. Edingen, 22. Febr. Aus der letzten Gemeinde⸗ kratsſitzung iſt zu berichten: Für das Schuljahr wurde die Uebernahme der Aufwendungen für 2 Wochen⸗ ſtunden Handarbeitsunterricht auf die Gemeindekaſſe genehmigt.— Zur Unterſtützung der Schädlings⸗ bekämpfung wird die Gemeinde eine Motorbaum⸗ ſpritze anſchaffen; die erforderlichen Mittel werden im Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1935 vor⸗ geſehen. * Die Gemeinde ſchafft Arbeit Um die Aufbauarbeiten der Reichsregierung tat⸗ kräftig zu unterſtützen, läßt die hieſige Gemeinde ſchon ſeit zwei Jahren immer wieder ſehr umfaſſende Notſtandsarbeiten durchführen; ſie gibt damit auch den Arbeitsloſen, die noch in der Gemeinde vor⸗ handen ſind, hauptſächlich den Familienvätern, eini⸗ germaßen Verdienſt und Brot. So werden zur Zeit Selbſtmordverſuch auf Beſehl der E tern vor Gericht brödel-Tragödie Hahn, eine weitläufige Verwandte, wurde beim Mili⸗ tär auch mal beſtraft, aber begnadigt. Man penſio⸗ nierte ihn in ſeinem ſpäteren Beruf im Jahre 1924 mit einem Ruhegehalt von etwas über 60 Mark, denn faſt den vierten Teil ſeiner Dienſtzeit mußte er in Krankenhäuſern und Heimen verbringen. Schließ⸗ lich kehrte er von Limburg nach Frankfurt zurück. Höfeld macht zu ſeinen Krankheiten lange Ausfüh⸗ rungen, man hat das Empfinden, daß er über gewiſſe Dinge ſehr gerne ausführlich ſpricht, während er anderes ebenſo gerne verſchweigen möchte. Daß er Frau und Kinder ſchwer mißhandelte, daß die Reitpeitſche bei ihm eine erhebliche Rolle ſpielte, muß er ſchließlich zugeben. Dabei fühlt er ſich trotzdem als derjenige, der eigent⸗ lich zu Hauſe gar nichts zu ſagen hat. Die Frau habe getan, was ſie wollte. Er vermochte ſich nie durch⸗ zuſetzen. Aber die ſpäter vernommene Frau be⸗ hauptet gerade das Gegenteil und ſpricht von einem Martyrium ihrer 17jährigen Ehe. Als der jäh⸗ zornige, verbitterte Mann bei ſeiner damals 13 Jahre alten Tochter Hilde Liebesbrieſchen fand, als er von Autofahrten des Mädchens erfuhr, gab es Krach und ſchwere Prügel. Krach gab es auch wegen des Kon⸗ firmationskleides für Hilde, das ihm zu auffallend und zu nobel ſchien. Nicht Hilde ſei das Aſchenbrödel geweſen, ſondern die ältere Minna(die Mitange⸗ klagte). Hilde ſei der Abgott der Mutter geweſen, Hilde mußte alles bekommen, ſie ſollte den Burſchen gefallen. Als Hilde in Frankfurt eine Hausſtellung an⸗ nimmt, als ſie ſich kleine Unredlichkeiten zuſchulden kommen läßt und ihre Dame bei dem Vater Klage führt, muß ſich das Mädchen entkleiden. Zuerſt tritt wieder die Reitpeitſche in Aktion. Dann muß das Kind in„Arreſt“, ſo wie es der Vater vom Militär her gewöhnt iſt, Arreſt mit einer Decke und Eſſeneinſchränkung. Er hatte auch eine beſondere Art, ſeine Frau aus dem Bette zu bringen, wenn ſie— allerdings wahrſchein⸗ lich nur nach ſeiner Anſicht—, zu lange liegen blieb. Er trat die Türfüllung einfach ein. Die Reitpeitſche allerdings hat er in Ehren gehalten. Sie hedeutete ihm eine Erinnerung an ſeine Jugend, an ſeine Herrin in England. Er iſt von dieſer Dame, die er, kaum der Schule entwachſen, kennenlernte, ſpäter noch, beim Militär unterſtützt worden. . am Neckar oberhalb Edingens werden durch Auffüllen beſektigt und das gewonnene Gelände für wertvolles Wieſengelände nutzbar gemacht. Vielleicht entſchließt ſich die Gemeinde, auch in abſehbarer Zeit die Haupt⸗ ſtraße zu entwäſſern und bei dieſer Gelegenheit rechts und links dieſer Straße Gehwege anzulegen. 35 Heidelberg, 22. Febr. Zum 1. April 1935 wurde die Vereinigung des Nebenortes Gren z⸗ hof mit der Stadt Heidelberg angeordnet. 1 Oſterburken, 23. Febr. Die Bürgermeiſter, Ratſchreiber und Gemeinderechner des Amtsbezirks Adelsheim verſammelten ſich hier zu einer Ar⸗ beitstagung. Landrat Englert hielt nach herzlichen Begrüßungsworten einen Vortrag über die neue Gemeindeordnung, die am 1. April 1935 in Kraft tritt. Rev.⸗Inſpektor Berberich referierte 10055„Aufſtellung des Gemeindevoranſchlags für 5 * Bad Rappenau, 23. Febr. Im Zuſamm mit der Niederlegung des Siedͤhauſes 15 1 1 05 ſigen Salinenanlagen fand zuletzt die Sprengun 9 des großen Kamines ſtatt. Der Kamin maß 1 Meter im Durchſchnitt und war 32 Meter hoch. Die Sprengung ging glatt vonſtatten. Die abgebro⸗ 1 5 1 0 werden durch ganz moderne erſetzt. uf dieſe Weiſe wird weſentlich zu a b fung beigetragen. f„„ Der Betrunkene auf den Schienen Ein intereſſanter Prozeß Drei Jahre Zuchthaus für Ausſetzung mit Todesfolge * Darmſtadt, 22. Februar. Vor dem Schwurgericht der Provinz Starkenburg wurde der 22jährige Karl Krämer aus Michelſtadt im Odenwald wegen Ausſetzung mit Todesfolge und vor⸗ ſätzlichen Verlaſſens eines Hilfloſen in Tat⸗ einheit mit fahrläſſiger Tötung zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. In der Nacht zum 1. November v. J. war der 24⸗ jährige Dienſtkecht Emil Schnellbacher aus Höchſt im Odenwald auf der Bahnſtrecke zwiſchen Michelſtadt und Zell mit ſeinem Wagen vom Zug überfahren und tödlich verletzt worden. Er war mit dem Angeklagten Karl Krämer nach dem Verkauf eines Pferdes in zahlreiche Wirtſchaften eingekehrt und beim Wegfahren mit ſeinem Pferde⸗ fuhrwerk ſchwer betrunken. Krämer hatte Schnell⸗ bacher bis hinter Michelſtadt begleitet und dann den ſinnlos Betrunkenen allein weiterfahren laſſen. Das Pferd war dann an einem Bahnübergang eine Strecke von 150 Meter auf den Schienen weiter⸗ gelaufen. Obwohl der Schrankenwärter den Vor⸗ fall bemerkte und dem herannahenden Zug Notſignale gab, konnte der Zuſammenſtoß nicht mehr ver⸗ hindert werden. 5 In der zweitägigen Schwurgerichtsverhandlung wurden über 90 Zeugen vernommen. Das Gericht ſtellte dem Angeklagten anheim, auf dem Gnadenweg die Umwandlung der Zuchthausſtrafe in Gefängnis zu erwirken. Der Verteidiger hatte in ſeinem Plädoyer die rechtliche Verantwortlichkeit des An⸗ die Grenzhöfer⸗, Luiſenſtraße ſowie Untere Neugaſſe kanaliſiert; auch die alten Brutſtätten der Schnaken geklagten für den Tod Schnellbachers beſtritten. Wie Die deuzſche Zeitung St. Karlsruhe, 22. Februar. In einer vom Landesverband Baden des Volks⸗ bundes für das Deutſchtum im Auslande und der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda einberufenen Preſſeſitzung erörterte der Reichspreſſeleiter des VDA, Badendieck, die Aufgaben der deutſchen tumskampf drinnen Preſſe im Volks⸗ und draußen. Zuvor begrüßte der Landes vorſitzende des 2 Hochſchulprofeſſor Dr. Bunte, die erſchienenen Preſſe⸗ vertreter unter Hinweis, daß die Aufgaben und Ziele des VD. Angelegenheit des ganzen deutſchen Vol⸗ kes ſeien. Reichspreſſeleiter Badendieck verwies zu Eingang ſeiner über einſtündigen Ausführungen dar⸗ auf, wie der VDA im neuen Reich nach einem hal⸗ ben Jahrhundert der Arbeit diejenige Stellung im deutſchen Gefamtleben erhalten habe, die ihm in ſeiner Eigenſchaft als Träger der Volkstumsverbin⸗ dung über unſere ſtaatlichen Grenzen hinweg zu⸗ kommt. Der deutſchen Preſſe fällt die beſondere Auf⸗ gabe zu, eine wirkliche Volksgemeinſchaft der geſamten deutſchen Nation innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen zu ſchaſſen. Wir ſehen nun, wie die deutſchſprachige Preſſe des Auslandes ſelbſt zu gewiſſen Teilen unſer Volks⸗ tum fördert, zu anderen es bekämpft, das deutſche Volkstum in deutſcher Sprache beſchimpft und ver⸗ leumdet. So iſt die deutſche Preſſe des Auslandes oder beſſer geſagt die deutſchgeſchriebene Auslands⸗ preſſe nicht immer Trägerin des Deutſchtums. Wir ſehen zur Zeit in den Schweizer Zeitungen, wie nur der Teil unter dem Strich deutſcher Volksart nahekommt, wie aber der politiſche Teil ſich vom heutigen Deutſchland abwendet, ja es bekämpft, wir ſehen, wie in Zeitungen z. B. der Tſchechoſlowakei die deutſche Sprache nur Mittel iſt als Verkehrs⸗ ſprache zu hetzen und wir ſehen ſchließlich, wie die in deutſcher Sprache erſcheinende Emigrantenpreſſe das Abſcheulichſte auf dieſem Gebiet darſtellt. So hebt ſich die volksdeutſche Preſſe aus der deutſchſprachigen Preſſe als Trägerin eines bewußten Gemeinſchafts⸗ willen der deutſchen Geſamtnation heraus. Die volks⸗ deutſche Auslandspreſſe, die entſprechend der Ver⸗ ſchiedenartigkeit und Mannigfaltigkeit des Aus⸗ landsdeutſchtums verſchiedenartige und mannigfaltige Erſcheinungsformen zeigt, iſt Mittler deutſchen Le⸗ bens innerhalb des deutſchen Volkes und Vermittler deutſchen Weſensgutes an fremde Völker. „Fürſorge“ für das Auslandsdeutſchtum im alten Sinne gibt es nicht mehr, ſondern Gemein⸗ ſchaftspflicht und Opferpflicht aller Deutſchen zugunſten der auf beſonderem Kampf⸗ felde ſtehenden bewährten Volksteile außerhalb der Reichsgrenzen. Der Führer des deutſchen Volkes, der ſelbſt außerhalb der Reichsgrenzen geboren iſt, verkörpert in ſeinem Schickſal und ſeiner Haltung am ſtärkſten die ſieghafte Kraft der Volksidee. Ihm und ſeinem Werke dienen wir, wenn wir das gemein⸗ ſame Bewußtſein aller Deutſchen verwirklichen. Nachbargebiele Im Dienſt des Winterhilfswerkes tödlich verunglückt VD., im Volkstumskampf Volksdeuiſche Auf aben der Preſſe im In⸗ und Ausland Gräß iches Verkehrsunglück Drei Kinder überfahren und getötet * Stuttgart, 22. Febr. In Nebringen(Oberaunt Herrenberg) wurden in den Abendſtunden die drei Kinder des Bahnwärters Dürr, zuſei Mädchen im Alter von 12 und 10 Jahren und ein Junge von 7 Jahren, die ſich auf dem Heimweg von einer Zuſammenkunft der Hitlerjugend befanden, von dem Perſonenwagen eines Geſchäftsmau⸗ nes aus Herrenberg erfaßt und auf den Straßen⸗ rand geſchleudert, wo ſie tot liegen blieben. 5 Der Täter ſuchte, ohne ſich um die Kinder zu kümmern, das Weite und täuſchte im ſpäteren Ver⸗ laufe ſeiner Fahrt einen eigenen Unfall vor. Seine Darſtellung war jedoch derart unglaubhaft, daß er noch in derſelben Nacht von dem Herxenberger Sta⸗ tionskommandanten verhaftet wurde. Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeutſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 12. Ziehungstag 21. Februar 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 6 Gewinne zu 5000 M. 132489 337202 385828 6 Gewinne zu 3000 M. 128307 149488 289988 28 Gewinne zu 2000 M. 7053 8309 47693 88909 92183 92235 116864 153379 182565 204387 283212 339739 349123 376915 56313 138693 140779 32 Gewinne zu 1000 M. 146937 149114 153619 163102 269588 299804 305845 315954 338038 337889 341642 388502 4499 22354 42132 45189 50257 63356 67319 75609 80861 87905 110248 114152 114647 121189 132872 144569 189053 210004 210991 237389 294792 310450 314143 317785 326372 347291 365851 370982 372993 377819 385881 391212 397244 399084 399705 372 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 155802 10 Gewinne zu 5000 M. 64340 138108 152940 254719 260507 8 Gewinne zu 3000 M. 190579 205092 234119 382134 14 Gewinne zu 2000 M. 41103 99328 2338899 239055 306194 310235 342991 40 Gewinne zu 1000 M. 9422 19689 44487 51412 55052 8488 95510 122120 122480 131448 151951 265255 280241 295098 309946 319338 345888 374597 381479 394684 82 Gewinne zu 500 M. 6463 7835 10706 15728 23046 24836 37291 57394 58683 81993 86249 91910 131799 153045 160697 161063 169416 175841 199373 226817 231702 254321 262343 287439 292113 295224 308779 313922 349575 358286 359592 370222 386101 390650 394615 393292 74 Gewinne zu 500 M. 313850 370837 374255 375781 330 Gewinne zu 300 M. 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM 9 9 und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen L und II: 50243 69594 131058 142230 152473 178499 238568 3380898 345853 370820 Im Gewinnrade verblieben: 360 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 4 zu je 30000, 8 zu je 20000, 38 zu je 10000, 116 zu je 5000, 254 zu je 3000, 534 zu je 2000, 1168 zu je 1000, 2908 zu je 500, 11390 zu je 300 Mark. * Germersheim, 21. Febr. Vormittags ſtürzte der 31 Jahre alte verheiratete erwerbsloſe Tüncher Karl Müller von Germersheim am Ortseingang von Weingarten von einem mit Kartoffeln für das Win⸗ terhilfswerk beladenen Laſtauto, geriet unter ein Hinterrad und wurde durch Ueberfahren des Kopfes auf der Stelle getötet. Der Verun⸗ glückte war mit zwei weiteren Arbeitern beauftragt geweſen, die von der Kreisleitung dem WHW Ger⸗ mersheim zugeteilten Kartoffeln aus den Gemein⸗ den Freisbach und Weingarten mit einem von der Landespolizei zur Verfügung geſtellten Laſtauto ab⸗ Sagesealeucles Samstag, 23. Februar Nationaltheater:„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alois Johannes Lippl, Miete E, Anfang 19.30 Uhr. Friedrichspark: Großer Ufa⸗Film⸗Maskenball, 20.11 Uhr. Großer Mayerhof: Karnevaliſtiſche Sitzung der„Fröhlich Pfolz“, 20.11 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 und 20.11 Uhr Kölner Kar⸗ nevals⸗Revue. Tanz: Kabarett Libelle, Palaſthotel Mannheimer Hof, Tusculum, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Winternachtstraum“.— Alhambro:„Polenblut“.— Schauburg:„Eint zuholen. Siebzehnjährige“.— Pa la ſt und Gloria:„Der Hert ohne Wohnung“. Drucksachen jeder Art liefert billigst WMWeißgwäscherei, Gardinenspannerei, Industrie- Wäscherei(Putztücherreinig.) 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Seit Jahr und Tag war es in dein kleinen Landſtädtchen an der Moldau daher auch Brauch, daß ſich die Bürger der Stadt abends, nach des Tages Müh und Arbeit, mindeſtens einmal in der Woche in dem Laden des Dragos Bogdan ver⸗ ſammelten, wo es dann recht luſtig und fidel her⸗ ging. Es wurde getrunken, gequalmt, daß man die Luft in dem engen Raum hätte durchſchneiden kön⸗ nen und außerdem flogen die Witze hin und her. Den Vogel ſchoß natürlich immer der alte Dragos Bogdan ab, der bei dieſen Gelegenheiten nicht nur fein eigener Hausherr, ſondern zugleich ſein eigener Spaßmacher war. Zuweilen ſcheint es der Bogdan mit ſeinen Scherzen aber doch zu weit getrieben zu haben, wie der Vorfall beweiſt, der ſich kürzlich in Roman zum eigenen ſchweren Schaden dieſes unver⸗ beſſerlichen Witzboldes ereignet hat. Dragos Bogdan öffnete morgens ſein Ladengeſchäft und kam bei dieſer Gelegenheit mit der Frau des Nachbarn ins Ge⸗ ſpräch. Zunächſt berührte man nur ganz alltägliche Dinge, man ſprach über das Geſchäft, über das Wetter und andere Dinge. In einem beſtimmten Augenblick muß dann aber den Spaßvogel Bogdan doch der Teufel geritten haben, und ſo flüſterte er denn der Frau allerlei von der angeblichen Untreue ihres Mannes ins Ohr. Die Anſchuldigungen waren von ſeiner Seite nur als Scherz gemeint, aber je mehr der Nachbar auftrumpfte, um ſo mehr neigte die Frau dazu, alles für bare Münze zu nehmen. Die Frau„explodierte“ dann auch gleich, als ihr Mann in Erſcheinung trat und überſchüttete dieſen mit hef⸗ tigen Vorwürfen und Drohungen. Bogdan hörte das alles von ſeinem Laden nebenan und lachte ſich verſchmitzt ins Fäuſtchen. Zwei Tage lang lebte das nachbarliche Ehepaar wie Hund und Katze. Es wurde kein Wort geſpro⸗ chen, und fiel dann ſchon einmal von einer Seite eine Bemerkung, dann war der Skandal wieder da. Schließlich wurde dem Nachbarn dieſer Kriegszustand doch zu bunt, und er beſchloß, den Dragos Bogoͤan herüberzuholen, damit der Mann endlich ſeine An⸗ ſchuldigungen zurücknähme. Dragos Bogdan, der Unverbeſſerliche, dachte jedoch nicht daran, jetzt ſchon zu bekennen. Er wollte ſeinen Scherz reſtlos auskoſten. Statt alſo zu vermitteln, wartete der alte Bogdan nur mit neuen Anſpielungen und Witzen auf, zu denen er liſtig zwinkerte. Da packte den Nachbarn doch die Wut. Er ſtürzte ſich auf den alten Mann und ſchlug ſolange auf dieſen ein, bis er blut⸗ überſtrömt zuſammenbrach. Dragos Bogoͤan, der Spaßmacher von Roman, iſt zwar gleich ins Kran⸗ kenhaus übergeführt worden, aber trotzdem ſchütteln die Aerzte in Anbetracht des ziemlich hohen Alters des Patienten den Kopf. Es müſſe ein Wunder ge⸗ 1 ſo erklären ſie, wenn Bogdan durchkommen oll. 8 Goltesbienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 24. Februar 1935(Sexageſimä] Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdtenſt, Vikar Bodemer; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kiefer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bodemer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt; 8 muſikaliſche Abendfeier. Jungbuſchpfarrei: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Dörſam (Fl. Abendmahl). Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarerr Mayer u. Pfarrer Dr. Weber; nachm. 5 Gottes⸗ dienſt für ſämtliche Konftrmanden der Stadt Mannheim, Miſſitonsinſpektor Hanniſch. Nenoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrpikar Staubitz; 11 Ehriſtenlehre, Pfarrpikar Staubitz; 11.80 Kindergottes⸗ dienſt Pfarrvikar Stauöitz. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.15 Kindergottesdſenſt, Vikar Rupp; 11.15 Chriſtemlehre Pfr. Zahn u. Pfarerr Bach; 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Zahn. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Ochs(hl. Abendmahl). Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Jundt; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre Pfr. Frautzmann, Pfarrer Jundt und Pfarrer Walter; 6 Uhr endgottesdienſt, Vikar Braun. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Hahn; 6 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Stihler. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Dörſam. oniſſenhaus; 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Lutz. Hch.⸗Hauz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Gänger. Jendenheim: 10 Hauptgottesdfenſt, Pfr. Kammerer; I Kindergottesdienſt, Vikar Vogel;.15 Chriſtenlehre für Mädchem Pfr. Kammerer. g Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Nafertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, 9255 Schleſinger. Käfertal Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. arau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kühn; 10.45 Chri⸗ ſtenlehre der Südpfarrei, Pfr. Kühn; 10.45 Chriſtenlehre r Nordpfarrei, Pfr. Gönger: 11.15 Kindemgottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Kühn;.00 Kindergottesdienſt der „Nordpfarrei, Pfr. Gänger.. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptoottesdienſt, Vikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Müller. heinan: 9 Ehriſtenlehre f. Knaben Pfr. Vath: 10 Haupt⸗ gottesdienſt Vihar Henninger: 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Vath; 11.30 Kindergottesdtenſt, Vikar Henninger. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vißar Henninger; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Hauplgottesdienſt. Vikar Renkert, anſchl. Ehriſtenlehre;.90 Gottesdienſt im Sandtorſer Bruch, Vikar Müller; 11.80 Kindergottesdienſt, Vikar Renkert. eckenheim:.80 Hauptaottesdienſt, Vikar Enderle: 12.30 TLindergottesdienſt, Vikar Enderle; 1 Chriſtenlehre für 1 8 Vikar Enderle;.30. Abendgottesdienſt, Pfarrer * 5 Peanknskirche Waldhof:.45 Chriſterlehre der Südoſarrei Ur. Lemme; 9,30 Haupſaottesdienſt, Pfr. Cloumann: .45 Cbriſtenlebre der Nordpfarvei, Pfr. Clormann; 10.45 Kindergottesdienſt. Pfr. Lemme. Zen Jatentanꝝ dle HO Die Tragödie einer jungen Engländerin — London, im Februar. Auf Veranlaſſung der Eheleute Su ffenn in Norwich befaßten ſich die britiſchen Konſulatsbehör⸗ den mit dem Schickſal der 19jährigen Molli Suffern, die vor zwei Jahren ſpurlos aus Eng⸗ land verſchwunden war. Unterſuchungen erga⸗ ben das Bild einer Tragödie, wie ſie ſich wohl ſelten in ſo grauenhaften Einzelheiten im nahen Orient ab⸗ geſpielt hat. 8 Molli war ein Backfiſch wie tauſend andere auch: romantiſch und filmbegeiſtert, mit jener Sehnſucht der engliſchen Kleinſtädterin nach der ſogenannten „großen Welt“, die ſchon oft die Urſache kleiner und größerer Dummheiten geweſen iſt. leute Suffern in Norwich hatten einen harten Stand mit ihrem ungeratenen Kind, das durchaus in fernen Ländern unbekannte Abenteuer ſuchen wollte. Und eines Tages war Molli tatſächlich verſchwun⸗ den— zunächſt nach Paris, dem Dorado romantiſcher junger Engländerinnen. Und es wäre bei dieſem Trip in die Scheinwelt des Montmartre geblieben, hätte Molli nicht hier die Bekanntſchaft eines reichen Kaufmanns aus Syrien namens Said Fahmi Bey gemacht, dem es nicht ſchwer fiel, Molli zu einer ge⸗ meinſamen Reiſe in den Orient zu überreden— um ſo weniger, als er ihr ein Filmengagement in der Türkei verſprach. Von Iſtanbul aus ſchickte Molli ihren Eltern einen Brief:„Habt keine Angſt um mich, ich verlaſſe morgen europäiſchen Boden und kehre erſt wieder zurück, wenn ich berühmt geworden bin!“ Aber aus dͤer Filmſache ſchien nichts werden zu wollen, und ſo machte der Syrier, als ſie in Ankara angelangt waren, ſeiner jungen Begleiterin den Vor⸗ ſchlag, zu heiraten. Molli ließ ſich überreden. Sie trat in Ankara zur mohammedaniſchen Religion über und wurde mit Said getraut. Alles war in beſter Ordnung. Woher ſollte Molli auch die orientaliſchen Sitten und Geſetze ſo genau kennen, um zu wiſſen, was ſie nun erwarten mußte? Die furchtbare Enttäuſchung erlebte ſie erſt, als die beiden auf Saids Gut in der Nähe von Beirut angekommen waren. Da empfingen ihn nämlich noch oͤrei andere Frauen, die ebenſo vechtsgültig mit ihm getraut waren wie Molli! Kein Wunder, daß — Seit einigen Jahren iſt von Schmetterlings⸗ ſammlern beobachtet worden, daß ſich unter den Schmetterlingen, die in unmittelbarer Nähe von Großſtädten gefangen wurden, auffallend viele eine dunklere Färbung zeigten. Der Hamburger Forſcher Haſebroek konnte, wie die Zeitſchrift für ärztliche Fortbildung meldet, nachweiſen, daß es ſich dabei um die Entwicklung eines dunklen Piaments als Anpaſ⸗ ſungserſcheinung an den Kohlenſtaub der Großſtädte und die Dunſthaube der Städte, wie ſie z. B. in Hamburg in einem Umkreis von 50 Kilometer herrſcht, handelt. Die Anlage zu dieſer dunklen 5. E— Mann nach deſſen Rückkehr, ſo h Die braven Ehe⸗ Samstag, 23. Februar 1935 zäviſchen der En nen ſofort heft ſuchte, ſich in die fremde bufrieden zu ſein, daß ſie Said Fahmi Beys war. freundlich und bevonzr ud den drei Orientalin⸗ entſtand. Molli ver⸗ lt einzuleben und damit nur eine von vier Frauen Der behandelte ſie ſtets 0 r. hor den anderen Frauen— aber 2 erkannte nicht, welch fürchter⸗ liche Gefahr ihr gerade dadurch örohte. We Said war viel auf Reiſen, und dieſe Zeit war höchſt unangenehm für Mollkl. Die anderen drei Frauen fielen mi kohungen und wüſtem Ge⸗ ſchimpfe über ſie her. Beſchwerte ſich Molli bei ihrem rte ſie die zärtlichſt Worte, die ſie immer wieder beſtimmten, den unglei⸗ chen Kampf von neuem aufzunehmen. 4 Wieder ging Said auf Reiſen. Diesmal ſchien es mit den Nebenfrauen nicht allzu ſchlimm zu werden. Man trank gemeinſam Kaffee und aß dazu Kuchen. Molli freute ſich und ſprach dem Kuchen tapfer zu. Plötzlich aber verſchwammen die Dinge vor ihren Augen, ein ſeltſamer Wirbel riß ihre ieder mit, ſie mußte aufſtehen und tanzen, erſt langſam, dann im⸗ mer ſchneller, immer wilder, in ſinnloſer Ekſtaſe. Sie ſpürte und ſah nichts mehr, uur die aufreizende Mu⸗ ſik, die die oͤrei Frauen auf ihren Inſtrumenten er⸗ tönen ließen, dröhnte in Mollis Kopf. Noch ein tol⸗ ler Wrbel— Molli wankt, knickt ein, bricht zu⸗ ſammen Man ruft den Arzt. Die drei Frauen ſind in ihre Zimmer geflüchtet. Molli iſt bewußtlos. Sie röchelt und iſt leichenblaß. Ihr Mund murmelt unverſtänd⸗ liche Worte. Der Arzt zuckt die Schultern.„Haſchiſch⸗ vergiftung!“ Da iſt nicht viel zu helfen. Eine Stunde ſpäter iſt Molli tot. Manu telegra⸗ phiert an Said. Der kommt ſofort zurück, ſieht die ſtarre Geſtalt ſeiner Lieblingsfrau. Ohne Zögern eilt er zur Polizei, bezichtigt ſeine drei Frauen des gemeinſchaftlichen Giftmordes an Molli. Sie wer⸗ den verhaftet. Man wird wahrſcheinlich kurzen Pro⸗ zeß mit ihnen machen. Aber in Norwich ſitzen zwei alte Leute und be⸗ greifen es nicht, daß ihre kleine Molli nie mehr zu⸗ rückkehren ſoll. a Färbung, die vor allem bei der früher hellen oder hellſcheckigen Nonne ſowie bei dem früher grauen Nachtfalter auftrat, vererbt ſich nach den Mendelſchen Geſetzen und ſtellt einen für die Erforſchung ganz be⸗ ſonders intereſſanten Vorgang dar. — Unglaublich leichtfertig handelte eine in Kö⸗ nigsberg wohnhafte Wirtin. Sie hatte die Abſicht, ihre in Tilſit erkrankte Schweſter zu beſuchen und trat die Reiſe mit dem über Labiau fahrenden Zug an. Da ſte befürchtete, daß während ihrer Abweſen⸗ heit von Kö berg das in ihrem dortigen Gaſt⸗ wirtſchaftslokal vorhandene Bargeld geſtohlen wer⸗ den könnte, nahm ſie die 1800 Mark nach Tilſit mit. Die Königsbergerin legte in der Bahn ihr Hand⸗ täſchchen mit dem vielen Geld neben ſich auf die Bank und machte dann— ein Schläſchen, das ſo geſund und tief war, daß ſie in Tilſit vom Bahnperſonal geweckt werden mußte. Das Erwachen war aller⸗ dings furchtbar unangenehm, denn es ſtellte ſich her⸗ aus, daß die Handtaſche ſamt dem Inhalt von 1800 Mark inzwiſchen— geſtohlen war. 5 * Nicht nur die Begräbniſſe ſind in China— wegen des anſpruchsvollen Ahnenkults— ſo koſt⸗ ſpielig, auch eine Hochzeit iſt im Fernen Oſten mit bedeutenden Geldauslagen verbunden, ſo daß man⸗ cher junge Chinamann, der ſich ſchon eine Herzliebſte erkoren hatte, ihr ſeufzend wieder den Abſchied geben und ſie einem reicheren Rivalen überlaſſen mußte. Dieſer entſagenden Pärchen nimmt ſich jetzt die Wohlfahrtsbehörde von Groß⸗Schanghai an. Um die Sache verbilligen zu können, werden Maſſentrauungen inſzeniert. Die erſten fünfzig Brautpaare wurden kürzlich von dem Bürgermeiſter, General Wu⸗ tetſchen zuſammengegeben. Mit dieſer modernen Zeremonie hätte es ſchlecht zuſammengeſtimmt, wenn die jungen Ehemänner ihren Frauen, wie es die Tradition eigentlich erfordert, erſt nach der Trauung zum erſtenmal ins Angeſicht geſchaut hätten. Die meiſten der Brautpaare waren modern genug, daß ſie ſich ſchon vorher von Angeſicht zu Angeſicht kannten Immerhin blieben ſie äußerlich der alten Sitte treu, die Bräute trugen über den europäiſchen Kleidern dichte graue Schleier, die tatſächlich ihr Geſicht tief verhüllten. Ganz umſonſt machte die Wohlfahrts⸗ behörde die Sache nicht, jedes Paar hatte dem Bür⸗ germeiſter 10 chineſiſche Dollar, ungefähr 7 Mark, als Traugebühr zu zahlen. Dafür ſpendierte die Stadt aber das Hochzeitseſſen, bei dem es von den Haifiſch⸗ floſſen bis zu den berüchtigten gebackenen Schwalben⸗ neſtern alles gab, was ein chineſiſches Herz erfreuen konnte. 5 ** — Die Antarktis⸗Expedition Admiral Byrds iſt mit den beiden Expeditionsſchiffen wohlbehalten im Hafen von Dunedin auf Neu⸗Seeland eingetroffen. Wie bereits berichtet, konnte Aoöͤmiral Byrd nur in letzter Minute dem Packeis entrinnen, das ihn für den Polarwinter in der Antarktis gefangen zu hal⸗ ten drohte. Die Fahrt nach Neu⸗Seeland verlief dann aber ohne jeden Zwiſchenfall. Bei ſeiner An⸗ kunft erklärte Aoöͤmiral Byrd, er ſei von dem wiſſen⸗ ſchaftlichen Ergehnis durchaus befriedigt; in finan⸗ zieller Hinſicht ſei ſein Unternehmen jedoch als ein ſchwerer Mißerfolg anzuſehen, denn er habe Schul⸗ den aufnehmen müſſen, die ſich auf über 150 000 Mk. beliefen. a ö Narneal. Artikel Schmuck Larven- Ausputzstoffe E I Baur N 2 Kunststraße Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ ottesdfenſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdtenſt, farrer Münzel. . Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Uhr Vikar Schulze.— Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Pfarrer Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Montag bis Samstag.00 Abendandacht. Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Vikar Rupp. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Vikar Schoener. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Vikar Höfer. Melauchthonkirche: Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde, Pfr. Hahn. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde 1. Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Miſſionsvortrag von Miſſionar Wenz(mit Lichtbildern).. Käfertal: Donnerstag abend 8 Vikar Schleſinger. Käfertal⸗Sütd: Mittwoch abend 8 Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Uhr Vikar Müller. 5 Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend.00 Vikar Müller. Rheinan: Donnerstag abend 8 Pfr. Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8, Pfr. Vath. Sandhofen: Donnerstag abend 8 im Lutherhaus, Vikar Müller. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Mittwoch abend.45 Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 u. Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 8 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, I. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abend 8 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sandhofen ⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abds 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. 5 Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund EC.; 8 Evan⸗ geliſationsvortrag. 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Evangeliſation Emil⸗Heckel⸗Str. 115. Dienstag 8 Gebetsſtunde; 8 Evange⸗ liſation Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund EC.; 8 Männerſtunde; 8 Ver⸗ ſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauen⸗ ſtunde; 8 Blaukrenzſtunde; 7 Freundeskreis. Freitag 8 Evangeltſation in Sandhofen bei Niebel, 297. 5 Laudeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sountag vorm..30 Gebetsſtunde; nachm..30 Miſſions⸗ und Abſchiedsperſammlung, Chinamiſſionar Wilhelm und Frau; abends 8 Evangeliſation. Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Freitag abend.15 Mitgliederſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., 1. jge. Männer: Sonntag. nachm..30 Abſchiedsverſamm⸗ lung, Miſſionar Wilhelm; 2. Jungfrauen: Sonntag nach⸗ Mannßeim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. mittag.30 u. Donnerstag abend 8. Freitag nachm..30 Bibelkreis für Knaben.— Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, pt.: Mittwoch nachm. 3 Frauenſtunde. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Fendenheim, Schwanenſtr. 30: Samstag abend 8 und Sonntag abend 8 Miſſions⸗ und Abſchieds⸗ verſammlung, Miſſ. Wilhelm u. Frau. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abd. 8 Frauenbibelſtunde. — Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt, Langer Schlag 38: Sonntag abend 8 u. Freitag abend 8. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt u. hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Predigt, Dr. Claß; 11 Sonntags⸗ ſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred Würfel; 11 Sonntagsſchule; abdoͤs. 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Thema:„Im Brennpunkt der Liebe Gottes“, Dienstag nachm. 4 Frauenverſamm⸗ lung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Viertellahrsfeſt mit anſchließ. hl. Abendmahl, Prediger Fröhlich⸗Karlsruhe; 10.45 Sonntagsſchule: nach⸗ mittags 4 Predigt mit hl. Abendmahl, Prediger Fröhlich⸗ Karlsruhe; 5 Knabenſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde; nachm. 4 Mädchenſtunde. Donners⸗ tag nachm. 3 30 Frauen⸗Miſſionsſtunde. Blaukreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44. Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch nach⸗ mittag 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 u. 2 Kinderverſammlung; abends.30 Heilsverſammlg. Mittwoch nachm. 4 Kinderverſammlg.; abends 8 Heilsverſammlung. Donnerstag nachm. 5 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag„Der jüngſte Tag“. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde über„Die 144000 in Offenbarung Kap.“. Frei⸗ tag abend 8 Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. a Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Sonntag vorm..90 u, nachm..80 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. 5 l 5 Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religißſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Erinnerungsfeier für Dr. Steiner. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 24. Februar 1935([Sexageſima Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Sauptgottes⸗ dienſt mit Predigt u. Hochamt: 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Jubiläums⸗ andacht mit Segen. 5 St. Paul, Almen hof: 7 Neues Thereſien⸗Kraukenhaus Mannheim: mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 230 Andacht zur Hl. Familie. 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte;.00 Frühmeffe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Andacht zur Hl. Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit:.80 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und hl. Meſſe; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht, um den Ablaß zu gewinnen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt.. Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei: 6 hl. Meſſe;.30 feierlicher Schluß der Euch. Woche für Männer und Jungmänner m. Hochamt, Tedeum u. Segen; 11 Schülergottesdienſt, Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge und An⸗ dacht zum hl. Bonifatius. 5 St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenhett, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt u. Amt; 11 Chriſtenlehre f. Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Andacht zur Ge⸗ winnung des Jubiläumsablaſſes. St. Bonifatins, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe mit; Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge: abends .30 Andacht zur Hl. Familie. 0 St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. 5 St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſfe mit Frühpredigt; 8 Singmeſſe und Predigt in der Waldkapelle:.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge, hernach Veſper;.30 Sonntagabend⸗ andacht mit Segen.. St. Antonius, Rheinau:.80 hl. Beichte; 730 Frühmeſſe:⸗ .15 Amt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Andacht zur Hl. Familie. St. Laurentiuspfarrei Käfertal:.30 Beichte;.15 Früh⸗ meſſe? 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge, her⸗ nach Segensandacht. St. Peter und Paul Mm ⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .0 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt: 11.45 Chriſtenlehre f. Jünglinge; nachm. 2 Andacht zu Ehren der allerhlgſt. Dreifaltigkeit. 35— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeffe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ lehre; nachm. 2 Miſſionsandacht; 7 Abendandacht. St. Aegidinskirche Seckeuheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit⸗ .30 Frühmeſſe:.80 Predigt u. Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Jubiläumsandacht. 1 Pfarrkuratie St. Nikolaus. Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt m. Predigt; anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge: nachm..30 Andacht m. Segen;.80 An⸗ dacht zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes. Frühmeſſe;.90—.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Ehriſtenlehre: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht. .30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt.. 8 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenhelt; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 7 1 ep Samstag 23. Februar 33 me DN Die Lage der deuischen Maschinenindusirie Von der Wirtſchaft ſchrieben: Erfreulicherweiſe weiter angeh der Inlandskundſchaf als in den vorhergeher wurden zwar die Beſt infolge des am 31. z für die Auftragserte sgruppe Maſchinenbau wird uns ge⸗ die hat fungen bei vielen Betrieben hatten, im Jauuar meiſter das Januarergebnis auf r Auslandsgeſchäft zeigte Aenderung. Eine große der vorliegenden A längerung der Abl ſteuerbegünſtigten ſtel bungen von Ar beliefen ſich auf mehr als gleichbleibender Wochenarbeit grad, gemeſſen an den Maſchineninduſtrie ge Ende des Monats Jar beſchäftigung. Eine Er wieſen im beſonderen au der Apparatebau, die Zer induſtrie, die Bauma Betrieben der Straßenbaumaſchinen ſowie eine 9 Betrieben für den Bau von Sondermaſchinen. Die Textil⸗ maſchineninduſtrie hatte keine Verbeſſerung ihrer Lage gegenüber dem Dezember aufzuweiſen, konnte aber die Dezemberziſſern halten. Ungünſtig iſt die Lage Fer pierherſtellungsmaſchineninduſtrie, die im Ausland langen Kreditfriſten und ſchlechten Preiſen der auslän ſchen Konkurrenz zu kämpfen und im Inland unter den . des Inveſtitionsverbots erheblich zu leiden atte. Die deuischen Zuckerfabriken im Januar Im Januar 1935 ſind in den deutſchen Zuckerfabriken 1799 488 Dz. Rohzucker und 2 457 Dz. Verbrauchszucker ver⸗ axebitet worden gegen 1 643 966 Dz. und 3 176 Dz. im De⸗ zember 1934. In der Zeit vom 1. September 1934 bis 31. Januar 1935 betrug die Rohzuckerverarbeitung 5 660 427 kn der entſprechenden Vorjahrszeit: 5 471043) Dz. und die ebrauchszuckerverarbeitung 65 044(96 156) Dz. Gewon⸗ n wurden im Januar 46916(Dezember 1196 396) Dz. Rohzucker und 1 639 007(2 532 556) Dz. Verbrauchszucker. Für die Zeit September/ Januar ſtellt ſich die Gewinnung auf 10 286 585(9 134049) Dz. Rohzucker und 10 747 788 9 815 869) Dz. Verbrauchszucker. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berechnet belief ſich im Januar auf 65 817 Doppelzentner gegen 2 362 852 Dz. im Dezember, für ädie Zeit September/ Januar auf 16 445 818(i. V. 13 907 492) Diz. In den freien Verkehr übergeführt wurden im Januar 656 Dz. Rohzucker gegen 1473 Dz. im Dezember und 990 Doppelzentner im Januar des Vorjahres, ferner 811370 Dz. Verbrauchszucker gegen 1 220 048 und 957 097 Dz. Von September bis Januar wurden 4896 65 797) Dz. Rohzucker und 5 766 720(5 445 253) Dz. Verbrauchszucker in den freien Verkehr verſteuert übergeführt. Auf dieſe angegebenen Mengen entfielen im Januar 17,05 Mill./ Zuckerſteuer gegen 25,65 Mill./ im Dezember und 20,12 Mill./ im Januar 1934. Für diee Zeit September/ Januar ſtellt ſich die Zuckerſteuer auf 121,20(i. V 114,47) Mill.. Steuer⸗ frei wurden 1480 Dz. Verbrauchszucker gegen 1513 Dz. im Dezember abgelaſſen. eine U Vereinfachung in der Heß⸗Schuh⸗ Gruppe. Die Grun d⸗ ſtücks⸗ A Moltkeſtraße in Erfurt(früher M. u. L. Heß Schuhfabrik Ach, Erſurt) hat in ihrer o. HV die ung beſchloſſen nachdem ein weſentlicher Teil des ns auf die neugegründete Betriebsgeſellſchaft Schuhfabrik Heß Ach, Erfurk, übergeleitet und die Fabrik⸗ gelände ſowie zwei Wohngrun äuße ö ſind. Die Gewinn⸗ und Verluſtrech 9 3 Betriebsüberleitung einen weſentlichen Rü koſten und Abſchreibungen. In den allgeme dungen von 0,23(0,62) Mill. ſind, wie die V erläuternd bemerkt, die bei Grundſtücksverkäufen eingetre⸗ tenen Verluſte enthalten. Demgegenüber iſt aber ein Buch⸗ gewinn von 0,34 Mill.„ aus der Veräußerung von An⸗ lagen erzielt worden. Die Bilanz zum 30. September 1994 zeigt weſentliche Veränderungen gegenüber der Vor⸗ jahrsbilanz und beweiſt, daß ſich die Grundſtücks⸗Ac in der Dab ſeit der Ueberleitung des Betriebes auf die Schuh⸗ fabrik Heß Ach bereits in ſtiller Liquidation beſand. Der alrf der Tagesordnung enthaltene Punkt„Verkauf“ von Aktien der Schuhſabrük Heß⸗AcG“ wurde abgeſetzt. Zu Li⸗ quſdatoren wurden Bankdirektor i. R. Carl Cron⸗Erſurt und Direktor Rudolf Ballin(Schuhfabrik Heß⸗AG) be⸗ bellt. 5( Norddeutſche Eiswerke, Berlin.— 6 v. H. Dividende. Berlin, 22. Febr.(Eig. Dr.) In der Verwaltungsrats⸗ ſitzung der Nopddeutſchen verke wurde der Jahres⸗ abſchluß vorgelegt. Nach Vornahme von 179 729(181 160)% Abſchreibungen auf Anlagen und 4509(13 678)„ anderen Aböſchreibungen(i. V. außerdem 299.694/ Sonderabſchrei⸗ bungen auf Grundſtücke) ergibt ſich ein Reingewinn von 177 705%(107 76), der wie folgt verwendet werden ſoll: Rücklage für einen Unterſtützungsfonds 10000%(90, vertragliche Tantieme 10 122(6888) ,, 6 v. H.(4) Dividende auf die Stamm⸗ und wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien gleich 144 600(98 400) /, Vortrag auf neue Rechnung 12 9838 (188)„. In der Bilanz erſcheinen(in Mill. /) Grund⸗ ſtirche mit 1,15 unverändert, Gebäude mit 2,60(.53 Gebäude und 0,10 Maſchinen), Beteiligungen mit 0/006(unv.), Um⸗ Jauſvermögen mit 0,45(1,08), darunter 0,32(0,89) Bank⸗ guthaben und andererſeits Act mit 2,41 un., Reſerven mit 6,7 unv., Rückſtellungen mit 0,005(0,10), Wertbe n mit 0,01(0 03), Verbindlichkeiten mit 0,027(i. V. 0,004). V. war unter Paſſiven noch der geſtundete Gegenwert er durch Zuſammenbegung eingezogenen Stammaktien mit 084 Mill./ aufgeführt. Ueber den Geſchäftsgang während des abgelaufenen Jahres wurde berichtet, daß das Kühl⸗ Haus nicht unerheblich ſtärker belegt war als i. V. und auch der Eisabſatz mengenmäßig eine leichte Erhöhung er⸗ hnung z 8 2 fahren hat, jedoch die Erwartungen auf Grund des gün⸗ ſtigen Wetters ſich nicht voll erfüllten. Re eee.— e der Neuen Hank A Erhöhung der Vermahlungsquofen für März Gesicherſe Versorgung mii Broigeireide und Fuftermiſſeln Mannheim, 21. Februar. Auf die nordamerikaniſchen Weizenmärkte übte das Gerichtsurteil in der Golddollarfrage eit be⸗ lebende Wirkung aus. Zum Teil iſt dies d f zurück⸗ zuführen, daß die Farmer vor Bekanntw es Ur⸗ teils mit ihren Verkäufen zurückgehalten en, und ſich dadurch die auf den Markt kommenden Vorräte vermi ten. Zum andern iſt man der Anſicht, daß durch troffene Entſcheidung der Farmer i mit ſeinen Vorräten haus erwähnt werden, daß die doppelt ſo hoch iſt wie im 2 5 fungen vom Pacifie nach Oſtaſien durch ke Staat. ſen gefördert worden ſind. Kanada dagegen hat nur ge⸗ ringe Mengen ausführen können, da die von der 9 95 rung feſtgeſetzten Mindeſtpreiſe eine wirkſame Bekämpft der argentiniſchen Angeb ich machten. Lediglich nach England gingen einig„ wo ſie zur Miſchung mit dem leichten l benötigt wurden. Auſtralien kann faſt f nüberſchuß, der etwa normale Qualit aufweiſt, in aſien abſetzen, und Argentinien beliefert die europä en Zuſchuß⸗ länder mit ſeinem, oftmals recht leichten Weizen, den es zu billigen Preiſen anbietet. Das Hauptkennzeichen der Ueberſeemärkte iſt die geringe Kaufluſt in Europa, die bei den guten Ernteergebniſſen und dem im Durchſchnitt als recht gut anzuſprechenden Saatenſtand ſich in der nächſten Zeit kaum beſſern dürfte. In Rumänien beſchäftigt ſich die Regierung ernſt⸗ haft mit einem ſchon oft vorgeſchlagenen Monopol für den Weizenhandel, aus dem man ſich erhöhte Staatseinnahmen verſpricht. In Wahrheit wird dieſes Monopol kaum etwas anderes werden als ein ſtaatlich organiſierter Pool zur Stärkung der bäuerlichen Finanzkraft. Von Holland her wurden am Mannheimer Groß⸗ markt angeboten: Manitoba 1, hard, Atlantie, loko Rotter⸗ dam, 5,45 hfl. transbordé; desgl. Abladung Februar bis 10. März 5,40 hfl. eif Seehafen, und für März 5,42% hfl. eif Seehafen; Manitoba 1, Atlantic, per Februar bis 10. März 5,25 hfl. eif Rotterdam, desgl. per März 5,27% eif Rotterdam; Manitoba 1, hard, Pacific, ſeeſchwimmend 5,30 hfl., transbordé Antwerpen; Manitoba 2, Paeifie, ſee⸗ ſchwimmend 4,70 hfl. transborde Antwerpen; desgl. Ab⸗ ladung Februar 4,60 hfl. eif Antwerpen. Von Laplata⸗ Weizen wurde Baril, 79 Kg., zu 3,37% und Bahia Blanca, 80 Kg., zu 3,55 hfl., cif Rotterdam⸗Antwerpen, Februar⸗ Abladung, angeboten. Geſchäfte kamen in dieſen Weizen⸗ ſorten nicht zuſtande. Am Markt für Inlandsweizen konnte ſich die heute bekanntgewordene Erhöhung des Vermahlungskon⸗ tingentes der Weizenmühlen auf 9 v. H. für März gegen⸗ über 8 v. H. im Februar noch nicht auswirken. Das An⸗ gebot in allen Herkünften zum Mannheimer Mühlen⸗ feſtpreis zu allen Terminen bis Mai war recht reichlich. Unter den Feſtpreiſen konnte der Handel lediglich bei Mecklenburger Weizen, der zur März⸗Lieferung für 21,70/ und zur April⸗Lieferung für 21,75 /, alſo 20 bzw. 25 Pfg. unter dem Feſtpreis zu haben war, ankommen. In allen anderen Herkünften, ſo in dem für März⸗April ſtärker angebotenen Mitteldeutſchen⸗Sachſen⸗Saale⸗Weizen und Tauber⸗Weizen kamen geringe Untergebote nicht an; auch die Lieſerung nach Mannheim zu Preiſen eif Heidel⸗ berg wurde nicht bewilligt. Da die Mühlen noch recht gut verſorgt ſind und das Mehlgeſchäft zu wünſchen übrig läßt, kamen Umſätze nicht zuſtande. Auch auf dem Roggen markt konnte ſich die Herauf⸗ ſetzung des Vermahlungskontingentes auf 6 v. H. für März gegenüber 4 v. H. im Februar noch nicht belebend bemerkbar machen. Nach Angabe der Mühlen konnten ſie bisher teilweiſe nicht einmal das geringe Februar⸗Kontin⸗ gent voll ausnutzen. Ihre Nachfrage war daher weiterhin recht gering. Pommeriſcher Roggen wurde für Februar und März zum jeweiligen Feſtpreis von 17,75 bzw. 17,90 ¼ cif Mannheim angeboten; für April und Mai lagen in dieſer Ware Offerten nicht vor. Loko Ludwigshafen war Pommern⸗Roggen zu 18,10/ waggonfrei Ludwigshafen zu haben. Von rheinſchwimmender Ware gleicher Herkunft wurde eine kleine Partie zu 17,75/ Parität cif Mann⸗ heim verkauft. Oſtpreußiſche und Pommern⸗Märker⸗Meck⸗ lenburger Roggen wurde bis zu 20 Pfg. unter dem Feſt⸗ preis für März⸗April⸗Lieferung angeboten, Mecklenburger ſogar 2 Pfg. darunter. Das Gerſtengeſchäft hat ſich ſeit der Verordnung vom 1. Februar noch wenig entwickeln können. Anträge auf Genehmigung zum Verkauf als Braugerſte ſind bisher nach unſerer Kenntnis noch nicht bewilligt worden. Die Nachfrage für dieſen Artikel iſt zur Zeit recht gering, da die Mälzereien und Brauereien um die Monatswende ihre Bestände auffüllen konnten. Von In duſtrie⸗ ger ſte wurden einige Partien zu 21,10 /, gegebenenfalls auch zu 21,00/ unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch dem zuſtändigen Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verband ange⸗ boten, ohne daß Geſchäftsabſchlüſſe zuſtande kamen. Auch hierhergelegte Angebote in oſtpreußiſcher Induſtriegerſte für 21/ fanden keine Beachtung.— Die Nachfrage nach Futtergerſte hielt unverändert an; wie wir erfahren, ſollen einige Partien zum Preis von 20,60 bis 20,90, nach dem Niederrhein gehandelt worden ſein. Das Angebot iſt außerordentlich gering, da die Landwirtſchaft zum Teil noch ihren eigenen Bedarf aus dieſen Beſtänden deckt. Man nimmt jedoch an, daß der angekündigte Verkauf von epſiniertem Weizen und Roggen die Futtermittelbeſtände der Landwirtſchaft auflockern wird, zumal es ſich heraus⸗ geſtellt hat, daß die in der erſten Hand befindlichen Vor⸗ Die Sparkaseneinlagen im Dezember Weihnachisgeschäff bedingi Ueberschuß der Auszahlungen Wie ſaiſonmäßig zu erwarten war, wurde im Dezember 1934 die günſtige Entwicklung der Spareiulagen unter⸗ brochen. Im Zuſammenhang mit dem Weihnachtsgeſchäft erhöhten ſich die Auszahlungen um 63,3 Mill./ auf 479,3 Mill.„/, die Einzahlungen aber nur um 15,7 Mell/ auf 454,3 Mill.„. Die Steigerung der Umſätze hieit ſich im ſaiſonüblichen Rahmen. Wie in den Berichtsmonaten 19301932 waren die Auszahlungen größer als die Einzah⸗ lungen. Der Auszahlungsüberſchuß ſtellte ſich auf 25 Mill. Mark; er wurde aber durch Gutſchriften von Zinſen im Betrage von 88,3 Mill.„ und durch Gutſchriften von Härtemitteln(aus der Auſwertung) in Höhe von 16,7 Mill. Mark überdeckt. Insgeſamt ſtiegen die Spareinlagen um 80 Mill./ auf 12 350 Mill. 4. Unter Berückſichtigung der übrigen im Jahre 1934 aufgelaufenen, aber erſt im Jahre 1935 zur Gutſchriften kommenden Ziuſen iſt der Spar⸗ einlagenbeſtand der deutſchen Sparkaſſen für Ende 1934 ouf 12,68 Mrd./ zu veranſchlagen. Im ganzen Jahr 1934 dürfte ſomit der Spareinlagenbeſtand um 730 Mill. 4 ge⸗ ſtiegen ſein.— Abweichend von der allgemeinen Entwick⸗ lung hatten auch im Dezember 1934 die Sparkaſſen in einer Reihe von Ländern und Landesteilen einen Einzahlungs⸗ überſchuß im Sparverkehr aufzuweiſen. Den verhältnfs⸗ mäßig höchſten Einzahlungsüberſchuß erzielten die Spar⸗ kaſſen in Württemberg(0,71 v. H. des Ende November vor⸗ handenen Spareinlagenbeſtandes), den verhältnismäßig ſtärkſten Auszahlungsüberſchuß hatten die Sparkaſſen in Bremen(1,27 v..). Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen ſind im Berichtsmonat um 27,2 Mill. auf 1 429,0 Mill.„, die Einlagen bei den Anſtalten des ſächſiſchen Gironetzes um 0, Mill./ auf 277½ Mill./ zurückgegan⸗ gen. Die Verminderung iſt größer als in den Vorjahren. Bei einem Vergleich muß man aber berückſichtigen, daß die Einlagen im Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrentperkehr in den Vormonaten beſonders ſtark geſtiegen waren; ihre über den normalen Umſang hinausgehende Verminderung im Berichtsmunat iſt alſo im gewiſſen Grade als Ausgleich der vorangegangenen bedeutenden Zunahme zu bewerten.— Faßt man die Spareinlagen und die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen leinſchl. ſächſiſches Gironetz) zuſammen, ſo ergibt ſich, daß die Geſamteinlagen im Dezember 1934— ohne Berückſichtigung der Gutſchriften von Zinſen und von Härtemitteln— um 52,5 Mill.& ab⸗ genommen haben. Der Rückgang iſt alſo noch etwas gerin⸗ ger, als der Zuwachs im November 1934(58,6 Mill.) aus⸗ machte. Unter Ginbeziehung der Zins⸗ und Aufwertungs⸗ gutſchriften im Sparverkehr ſind die Geſamteinlagen um 52, Mill./ auf 14056 Mill./ geſtiegen. Die badischen Sparkassen im Dezember Bei 130 in die Statiſtiük einbezogenen und auch berich⸗ tenden badiſchen Sparkaſſen ſtellten ſich die Spareinlagen Ende Dezember 1984 auf 569 899 000, gegen 561 415 000 am Ende des Vormonats. Die Gutſchriften betrugen ins⸗ geſamt 16 012 000% davon 1797 000 Zinsgutſchriften. Die Auszahlungen(Laſtſchriften) ſtellten ſich auf 14 028 000 J, ſo daß alſo eine weitere Zunahme der Spareinlagen auch ite den Bedarf bis zum Erſcheinen des Grünſutters zu vermögen. deutſcher Hafer war überhaupt nicht am Markt; oſtp iſcher wurde zum Tauſch gegen Kraftfuttermittel vergeblich angeboten. Da von Hafer noch ein größerer Prozentſatz der Ernte als von Futtergerſte ſich in der erſten Hand befindet, finden unſere dort geäußerten Ver⸗ mutungen über eine künftige reichlichere Marktverſorgung auch für Hafer Anwendung. r mittelmarkt hielt die Nachfrage nach ölhaltigen 2 ln an; im Gegenſatz zu etlichen norddeut⸗ ſchen Bezi ſind jedoch hier Freigaben bisher nicht er⸗ folgt, ſo daß das Angebot gering blieb. Auch Biertreber, Malzkeime und Zuckerſchnitzel waren nur in geringen Mengen am Markt. Kleie und Mühlennachprodukte waren ſaſt nur bei gleichzeitigen Mehlkäufen erhältlich. Neuer⸗ dings wurde hier rumäniſcher Buchweizen, ſeeſchwimmend, angeboten, der ſich auf 131/ je To. tranſito, eif Rotter⸗ dam, ſtellte. Umſätze in dieſer Ware ſind nicht bekannt geworden. Der Rauhfuttermittelmarkt behielt ſeine ruhige Haltung bei. Das Angebot von Kartoffel⸗ flocken, das in der vorigen Woche herauskam, war nicht mehr vorhanden, da bei den Viehhaltern der Umgebung für dieſes Futtermittel keine Aufnahmeneigung beſtand.— Aus Norddeutſchland wurde hier Eichelſchrot gefragt; man bot dafür 15,75/ je 100 Kg. eif Hamburg. Das An⸗ gebot darin war jedoch ſehr klein, da die nötige Rohware nicht zu beſchafefn war. Am Futt Der Mehlmarkt verzeichnete bei unveränderten Preiſen nur unbedeutende Umſätze. Die Abrufe hielten ſich in engen Grenzen. Aus der Erhöhung der Vermah⸗ lungskontingente glaubt man, eine Verbeſſerung des Rog⸗ genmehlabſatzes für die nächſten Täge erhoffen zu dürfen. Bei der Neigung des Verbrauchers, dem Weizenmehl den Vorzug zu geben, dürften dieſer Hoffnung jedoch Schran⸗ ken geſetzt ſein. Georg Haller. * Erfreuliche Zunahme im Nordatlantik⸗Paſſagierverkehr der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Während der Geſamtpaſſagier⸗ verkehr aller auf dem Nordatlantik fahrenden Schiffahrts⸗ geſellſchaften 1934 gegenüber dem Vorjahre um 16 v. H. abgenommen hat, iſt bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie eine Steigerung der Paſſagierbeförderung um 5,1 v. H. ein⸗ getreten. Wenn dieſer Prozentſatz auch auf den erſten Blick nur verhältnismäßig gering erſcheint, ſo gewinnt er doch eine erhöhte Bedeutung durch die Tatſache, daß die Zahl der letztjährigen Abfahrten der Hapag um faſt ein Fünſtel vermindert wurde. Bei Berückſichtigung dieſes Umſtandes ergibt ſich für die einzelnen Abfahrten eine Zunahme der Paſſagierbeſetzung der Schiffe in weſtlicher Richtung um 31 v. H. und in öſtlicher Richtung um 25,4 v. H.— Dieſe Erhöhung der Paſſagierzahlen entfällt auf ſämtliche Beför⸗ derungsklaſſen. Sie iſt, da der Dienſt im vergangenen Jahr faſt ausſchließlich mit den vier Schiffen der„Hamburg“⸗ Klaſſe(Hamburg“,„Neuyork“,„Deutſchland“ und„Albert Ballin“) durchgeführt worden iſt, ein neuer Beweis für die große Beliebtheit, deren ſich dieſe Schiffe nach wie vor auf dem Nordatlantik erfreuen. Die Verſteigerungen des Jahres 1934 haben die Erwar⸗ tungen, die man in die 1934er Weine geſetzt hat, vollauf ge⸗ rechtfertigt. Die Nachfrage war allenthalben ſehr rege und die vom Reichsnährſtand feſtgeſetzten Mindeſtpreiſe wudden auch von den kleineren Weinen übertroffen. Auch der ſrei⸗ händige Verkauf an die Wirtekundſchaft nahm größtenteils einen erfreulichen Umfang an. Für dieſe Verkäufe lehnte man ſich im großen ganzen an die Richtpreiſe des Reichs⸗ nährſtandes an. Schließlich hat auch der eben abgehaltene ſechſte Freiburger Weinmarkt, der ſich zum größten badiſchen Weinmarkt überhaupt entwickelt hat, ganz weſentlich zur Abſatzbelebung beigetragen. Auf dem Markt ſelbſt wur⸗ den etwas mehr als 100 000 Liter umgeſetzt; darüber hinaus konnten wertvolle Beziehungen zu Verbraucherkreiſen aus dem ganzen Reichsgebiet angeknüpft werden, von denen dite Winzer für die nächſte Zeit noch umfangreiche Aufträge er⸗ hoffen. Für die badiſchen Weine, die ſich in letzter Zeit zunehmender Beliebtheit erfreuen, hat die Landespropa⸗ gandaſtelle des badiſchen Weinbaues, Karlsruhe, neue wert⸗ volle Abſatzgebiete erſchloſſen. Sie ſelbſt hat mehrere hun⸗ derttauſend Liter badiſcher Weine aufgekauft und größere Mengen davon in Berlin und Hamburg untergebracht. Etliche Winzergenoſſenſchaften haben infolgedeſſen ſchon ihre ganzen Beſtände verkaufen können. Für die kleineren Weine hat ſich die geſteigerte Aufnahmefähigkeit der Sekt⸗ fabriken ſtark entlaſtend ausgewirkt. Auch in der Form von Süßmoſt haben die Winzer frühzeitig einen Teil ihrer Er⸗ trägniſſe verwerten können, wie auch der im Vorjahr er⸗ richtete Traubenmarkt in Müllheim die Weinbauern inſtand ſetzte, ſich bei Bedarf Geld zu verſchaffen. Nach der letzten Weinbauerhebung des Reichsnährſtandes waren am 1. Ja⸗ nuar noch 3 Mill. Hektoliter, das ſind 62 v. H. der eingekel⸗ lerten Weine, im Beſitz der Winzer. Seitdem dürfte ſith dieſe Zahl noch erheblich verringert haben. In der Pfalz ſind die Weinverſteigerungen ſchon am weiteſten fortgeſchritten. Beſuch und Nachfrage waren meiſt recht groß und die Preiſe bewegten ſich auf einer für den Winzer erfreulichen Höhe; nur ſehr wenige Angebote muß⸗ ten zurückgezogen werden, weil die angeſetzten Preiſe ſich nicht erzielen ließen. In Kallſtadt wurden für je 1000 Liter 620810 /, für Spätleſen bis 1850%(Saumagen Spät⸗ lele) bezahlt. Deidesheim erlöſte für 1934er Weißweine 6101480/ und für Rieslinge bis zu 1900/(Leinhöhle Riesling Ausleſe); der Preis für Traminer betrug 1610 A, der für Flaſchenweine ging bis auf 4,30%(Forſter Un⸗ geheuer Beeren⸗Ausleſe Riesling). In Wachenheim erzielte Wachenheimer Luginsland Spätleſe den Höchſtpreis mit 2080 J, während in Ruppertsberg der höchſte in der Pfalz bisher überhaupt erzielte Preis von 3000 4 für Rupperts⸗ berger Hoheburg Spätleſe bezahlt wurde. e Im Rheingau haben die ſtaatlichen Domänen frei⸗ händig ungefähr 100 Halbſtück verkauft; auf den bisher ab⸗ gehaltenen Verſteigerungen wurden für 34er Weißweine 560—2110/ je Halbſtück erzielt; die Höchſtpreiſe wurden für Hattenheimer Wiſſelbrunn Ausleſe und für Johannis⸗ berger Hölle bezahlt. Für Konſumweine hat ſich das Ge⸗ ſchäft zu Richtpreiſen etwas belebt. Bei Moſelweinen wurden Preiſe zwiſchen 1130 und 3100„ je Fuder angelegt. Frankenweine koſteten im freihändigen Verkauf zwi⸗ ſchen 50 und 90 4 je 100 Liter. Für badiſche Konſum⸗ weine wurden Preiſe bis zu 60, für beſſere Qualitäten bis zu 90/ und für Spitzenerzeugniſſe noch mehr bezahlt. Baöiſche Flaſchenweine ſtellten ſich auf 80 Pfg. bis 2,80 J. Die vorſtehenden Preisangaben ſind lediglich ein Quer⸗ ſchnitt von den Verſteigerungsergebniſſen, die in ihren Ein⸗ zelheiten nur als Beiſpiel zu werten ſind.— Der deuische Tabakanbau 1934 Die Zachl der Tabakpfbanzer ſtellte ſich im vergangenen Jahre auf 75 442 gegenüber 58 901 im Jahre 1980. Die mit Tabak beſtandene Fläche erreicht wieder einen Umfang vom 12 264 Hektar im Vergleich zu 9274 Hektar im Jahre 1030 und gegenüber 12 207 Hektar im letzten Jahre vor dem Kriege(jetziger Gebietsumfang). entſprechend im Dezember ſeſtzußtellen iſt. Die Depoſtten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen bezifferten ſich inr Dezember 1934 auf 68 95 000„ gegen 69 880 000„ am Ende des Vormonats. iſt auch der Ernteertrag im abgelaufenen Jahre mit etwa 315000 Dz. das bisherige Ergebnis der Nachkriegszeit. Seit 1930 iſt die Erntemenge an dachreifem Tabak bereits genau Mittag-Ausgabe Nr. 91 NRhein-NMainische Abendbörse behaupfef Abendbörſe lag mangels Anregungen ſtill. Die Kuliſſe verhielt ſich weiter reſerviert, auch die Kundſchaft zeigte keine Unternehmungsluſt. Im Vergleich zum Ber⸗ liner Schluß konnten ſich die Kurſe ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt gut behaupten. JG. Farben lagen mit . Die 141 geringfügig höher. Von Renten zeigte ſich kleines Intereſſe für Gemeinde⸗Umſchuldung und für Zinsver⸗ gütungs ine. Auch ſpäter war die Umſatztätigkeit allgemein klein, eine Ausnahme machten lediglich am Rentenmarkt Zinsver⸗ gütungsſcheine, die mit 90,20 nach anfangs 90 v. H. in grö⸗ ßeren Beträgen umgeſetzt wurden. Sonſt lagen Renten ſehr ſtill, aber gut gehalten. Auch am Aktienmarkt konn⸗ ten ſich die Kurſe im weſentlichen behaupten, nur wenige Werte bröckelten noch etwas ab. Am Kaſſamarkt waren Siemens Glas auf gute Käufe weiter geſucht und erhöht auf 87%(8678). Ferner zogen Bad. Aſſecuranz auf 51(50) an. Von Bankaktien gingen Commerzbank auf 83(8356) zurück, DD⸗Bank und Dresd⸗ ner Bank konnten ſich mit je 83% v. H. behaupten. Von fremden Werten waren polniſche Bahnanleihen vorüber⸗ gehend etwas gefragt. 4 v. H. Schweiz. Bundesbahn notierten unverändert 161% v. H. Nachbörſe: JG. Farben 14078, 90,20 Geld. Zinsvergütungsſcheine * Saarländiſche Tricotagen⸗ und Strickwarenfabrik AG, St. Ingbert. Nachdem die Abteilung Wirkwaren dieſes im Mai 1923 gegründeten, mit 2,5 Mill. fers. arbeitenden Fa⸗ brikunternehmens bereits vor etwa einem halben Jahre von dem bisherigen Direktor Birkhofer übernommen wor⸗ den war, iſt nunmehr auch die Strickwaren⸗Abteilung in andere Hände übergegangen, und zwar hat die württember⸗ giſche Mutterfirma die von ihr ſeinerzeit eingerichtete Strickworen⸗Abteilung übernommen, um dieſelbe unter Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe, die durch den Wegfall des franzöſiſchen Abſatzgebietes entſtanden ſind, weiterzuführen.(Die Geſellſchaft hatte das Geſchäftsjohr 1933/34 mit einem Reingewinn von 335 409 ffrs. abgeſchloſ⸗ ſen, wozu der vorjährige Vortrag von 210 279 ffrs. trat, und gleich wie i. V. die Dividende mit 10 v. H. aus⸗ geſchüttet.) Abkommen zwiſchen Saargruben und dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat Zwiſchen der Saargruben⸗Verwaltung und dem Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat iſt eine Vereinbarung über den Vertrieb der Saarkohle getroffen worden, in der die Beſchäftigung, die Preiſe und die Handelsfragen gere⸗ gelt worden ſind. Der Vertrag iſt für drei Jahre ab⸗ geſchloſſen. Wegen der Schwierigkeit der Fragen, die ſich aus der Rückgliederung der Saar ergeben, iſt aber ſchon nach Ablauf des erſten Jahres eine Reviſions möglichkeit gegeben. In der Mitgliederverſammlung des RW haben ſich einige Mitglieder die Zuſtimmung ihrer Verwaltungen zu dieſer Vereinbarung noch vorbehalten. * * Grubenholzbedarf der deutſchen Zechen ſichergeſtellt. Das Reichs⸗ und Preußiſche Miniſterßum für Ernährung und Landwirtſchaft hat mit Stichtag 1. 1. 1935 eine Er⸗ hebung der Vorräte an Grubenholz ſowohl bei den Zechen als auch bei dem geſamten Grubenholzhandel vorgenom⸗ men, deſſen Ergebnis nunmehr vorliegt. Danach iſt feſt⸗ geſtellt, daß der Grubenholzvorrat den Bedarf der deutſchen Zechen bis 1. 7. 1936 deckt.— Beſondere Wünſche der ſchle⸗ ſiſchen und ſaarländiſchen Grubenholzwirtſchaft werden noch behandelb. Lebhafſe Nachirage am Weinmarkf um 50 v. H. geſtiegen. Auch gegenüber der Vorkriegszeit ergibt ſich ein Mehrergebnis um nahezu die gleiche Menge. Die Hauptanbaugebiete in Deutſchland liegen nach wie vor in den Bezirken Karlsruhe und Würzburg. Dort ſind allein rund 72 v. H. des geſamten deulſchen Taßbakanbaues vereinigt. Die Zahl der gewerblichen Tababbau⸗Pflanzer beträgt im Bezirk Karlsruhe 36 627 bei 5907 Hektar An⸗ baufläche. Außer den gewerblichen Pflanzern gibt es in Deutſch⸗ land etwa 10 300 Kleinpflanzer, die den Tabakanbau ledig⸗ lich für den eigenen Bedarf betreiben. Die Fläche des nichtgewerblichen Tabakanbaus bezifferte ſich aber im letz⸗ ten Jahre nur auf etwa 29 Hektar. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 4, 87 Mai 3,127; Juli 3,27% V; Sept. 8,35.— Mais(in Hl. per Laſt 2000 Kilo) März 58,50; Mai 56,75 K: Juli 55,75 Kz Sept. 56,50 V. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Febr.(95 692; März 689; April 687; Mai 685; Juni 682; Juli 680; Auguſt 674; Sept. 670; Okt. 667; Nov. 666; Dez. 665; Jan. (36), Febr., März je 664; Mai 662; Juli 661; Okt. 688, Tendenz ſtetig. * Hamburger Schweinemarkt vom 22. Febr.(Eig. 70 Preiſe: g) 4950, b) 4649, c) 43,5046. d) 40—44, 1 44—45, 92) 88—43. Auftrieb 3767. Marktverlauf mittel. * Leinöl⸗Notierungen vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Febr. 9,25(9/16); dto. Klk. per Febr.⸗März 11,50(unv.); Leinſagtöl loko 2256(unv.); März 219% lunv.]; April 21,50 luny.); Mai⸗Auguſt 22(un.); Baumwollöl ägypt. 27,50(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Febr. 7(77/10). Geld- und Devisenmarkf Zürich, 22. fehruat Gchluß amilich) curtain. 250 erlz 20.38— Spanien 52.226 prag 12,88 Bukarest 805 dondon 14.98 ¼ J Holland 208 70 arsthaen 58,25 ff. Send. 2 report 305%ù 2 berlin 123.90— buspes“. Jigl. bet“ 1 elplen 72.07 ½] Mien off. K. 78,23— beigrad.0 Kenatsgeld— allen 26.12 ¼ J Sofls.— Alben 229,— U IMenafsgeldt 2ʃ½ Paris, 22 febrat Gtilnb amſlich). Nondon 78,56—] Spanien 207.25 Repenhagen] 329, Wien—.— Leuyort 15.11 ¾ alien 128.50 floſlland 10.24— erfin Na delgſen 358 75 Schgelr 491.75 Sfeckhom 380.62 f andzu 2886,28 London, 22. febsder(Sthluk amflith) Neuyork 488.— Ropenbagen 22,40— J Motken 863.49 Schbzes 1,8525 Montre! 487 75 Stockbom 19.40— fumänien 485,50 Fekchems 1/02 Insterlem 120. 08e 19, 90/ Konstanfin. 629,— Austraen 125.— peris 73.69— Lisbon 110,08 Aiden 515,.— Heriko 17.5 Srüsssel 20.88 fielsingfors 226.50 Wien 29.06 Monferices 19.75 allen 57.46— Prag 316,50 Warsthen 25.81 Laſpzen se Berlin 12.11½ Badepest 27.50 Buengs Ares] 36,87 Boenes A N Schweiz 15.08— bels 215.— flo de J. 412,— euf London 19.— Spedzen 35,56 olf 410,— Hongkong 17100 Sd 190,12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 22. Februar NRupſfer I banes- u. Sralts- Ann Frier bels Brief Celd beahlif Brief beld bezahlt 5 lauuer 40.7540,, Hütten rebi R 17.801750 Tebrus 33.75 88,75—. 808,0803,0—,— keinsüiber(FHR. p. Au). 50.— 47, ker: 38.75 38.75„ 308.0308, 0—.— keingoid(. f. r.. 2,84 2,79 April 33, 75183,75. 808,0808,00—.— A- Platin(ne) a 33.75 33.75. 308,003,——](Cttepf.(F. p. fr.). 2,55 2,35 aun 36.756,25 808,030.00 ,] Jed. reines Pfafin lull. 87.8987., 808.0808, 0, betailpr.(f.. r... I.501.— Augus! 89.5089,75.... depend 36.7539.—.— Late Ide ſkſeber 40,2 30.50—.—.. beimon fegulus cölngs.(5.) 88. 81. rend. 40.508950.. f Cusckeilber(S per fische) 11.87 11.80 derem. 40.5039.75—..- Haltamen dine,(in Sh.) J 88.80 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 23. Febr. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filtole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 fe Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 1 e je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo böw. —9 Kilo. Frachfienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war auch heute ſehr ge⸗ ring. Die Fracht blieb mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1/0 ab Kanal, Baſis Mannheim, unverändert. Die gleichen Sätze notierten einſchl. Schleppen für Rotterdam. Für Antwerpen⸗Gent wurden 50 Pfg. je Tonne mehr bezahlt. Die Fracht nach Amſterdam beträgt 69 Cents ab Ruhrort und ab Kanal 75 Cents je Tonne. Der Bergſchlepplotzn notierte 90 Pfg. bis 1/ nach Mannheim, der Talſchlepp⸗ lohn 8 Pfg. für größere beladene Kähne nach Rotterdam 5 Jr te Ss S r Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 8 Voranzeige! Veranzeige! 2 aus Vers leigerung FEI. a N. zie Fre inshel er ne unübertroffene 4 5 aller Säle in mär- n Joldberg, gar. natur Faschings- Austattung 1 cchenhaftem Zauber: Lu. Mk. l f atzenneme 0 „.00»Die 7 goſdenen Feſche der Faichingsfee“ . chwein zu besichtigen ab Freitag, den l. März 1935. Näheres durch das Hotelbüro e 90** 1 unter Nr. A511 dringend erforderlich.— Gedeck Rel..50 fliuntün 10 e roba stelatſe Tetra Stern J(Slerhalle am Tattersalh 4 80 8 Am Samstag, 23. Februar . 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Roſenſttaße 44, Edelwein Halins Wolff, ee ee Flasche Internationale Alpenfahrt 1934. Goo fllometer durch qtalien, ⁊ooo ſilome⸗ 5 4 190 155 5 terfahrt durch deutſchland.„ Hierüber ſpricht in einem lichtbildervortrag in Bor U.4 55 Weinhandlung Schlaffer Di Kü., Bad. am 27. Februar 1935 um 20 Uhr 100 Mk. Ff.*— Anzeige, den Vorzug gibt, steuert falschen im Caſino-Saal, Mannheim R 1. 1 vermieſen. 23 5. 5 un 5 L 4. 4. 1 Treppe Kurs, steuert mit der alten Galeere! Paul Schweder, der bekannte ſierrenlahrer. moll ume 9 ſes aden ste en Halerwerke e An addon 6 ini 8.* i Zimmermann, von ruhig. ält. Ehepagr per 11 8 ö vorm. Heinrich Kleyer H.., Filiale Mannheim 3 A 105 an die Geſchäftsſt. 1404 Erfolgreich sein! Inserieren In einer Zeitung, die schon tausendfache Erfolge gebracht hat, in der Neuen Mannheimer Zeitung 85„Nummer 91 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samskag, 23. Februar 1935 — 2 5 8 5 5— 30 ende eine aon Theaterwanen Mannheims 13 r Samstag. den 23. Februar 1935 Ni 110 P Das Haus biegi sich vor Lachen über 5 2 5 7 05 9 1 5 9 N sen Ana un 1— 85 855 4 Die spritzige Film- Operette die Pfingstorge! it FTT. Magda Schneider— Wolf 5 Anfang 19.30 Uhr Ende etwa 22 Uhr 2— 3 Alles lacht Albach-Retty- Hans Moser. über Paul Hörbiger Theos Lingen 0 4 Amn Hermann Thimig 1 E * e e Hanna Waag, Leo Slezak Gustav Waldau usw, 51 2 0 8 3 Adele Sandrock Oe 8 chachtfes min dem famosen Pustspiel 60 g 3 8 4 8 er err ho Bekannte Spezialitäten. 155 0 1 1 Ne 2 Es ladet höfl. ein J. Neumann 4 85 0 ahne Wohnung 8 f Lusſiges Beiprogramm! 5 . 1 1.00, 5,50. 6. 50,.2 Ohr, 80. 2 Uhr. g f 75 5 e 75 vorher: PIOklSmation der Prinze sin 15 in Nang. K heim, 17. 2. 55/ Lustiges Bretti mit Paul Beckers 1A Wau Kuſturfüm: im Zeughaus/ Neueste Ufa Tonwoche es 5 1 Stag, 25. Febr., abends 85⁰ pis 28 Uhr 5 u. Sonntag, 24. Febr., abends 7e bis 1% Uhr„„„ Und auf der Bühne: 9 4 Liebes- Drama T 4 N Z N Das welbetuhmie f von auferordlentbichen Qualitäten 5 2 5 FCC Max Dreyers Schauspiel:„Die 17 Jährigen“ in den beliebten Ein sprühendes Feuerwerk von Witz u. Humor d 1 lauptdarsteller: B F 2 e Unng Ondra e 1 1 8 8 II R A S 1 En mit seiner unvergleichlichen ö Wirtschafterin r. Abel- Max Gülstorff- Franziska Kinz haf wieder alle Lacher auf ihrer Seiſe!— Buntes Vorprogramm: Sonntag mifag, 3“ pis 6 Uhr 9' ‚ 5 te 23 Ta 1 2 Revue f Ivan petrovich- Hans Moser- Hude Hüdebrand„Sommerfeiern in der Tatra“ h Inder 5 OS 11 i mfes 1 0 8IId He 5 de sleſs acclelſe IStreitzüge durch Indien ſbe chf CCC aaa 0 T2. ue Stels aktuelle 1 e durch ld + 5„ 2 Bavarla-Woche Göfter Jempel- Fatire Shog Lebe Tempe- Nlord um id. Prel 5 Ul. Volles Orchester Beginn: 250, 4˙6, 660, 820, 80: 200, 4⁰⁰ 610, 820 Uhr 5 0 5 NEU: Feuers denden 90 7 Samsas Beginn: Heute.50,.00, 8 30— Sonntag.00, 400,.00, 8 30 3 Für Jugendliche freigegeben! 300,.00,.00,.30— So..00 Uhr. 8 8 N 8 8 8 bel 9 L f 5 We 55 i N 5 8 3 wil W 825* am Universum f— dri 0 N 255 r ee aednendedddded lich haus zur Traube, H 4, 12 f 0 blole 1 1 0 HT- Vorst allung! der N urteltfahige k Biertrinker gent in den Gast Heute Sin— 5 Na 5 ick Jssthank der Atienbrauete udwiaghal n UN malige Wiecerhsiung florgen Sonntag 1130 mm Hau 1 1 Wilaut der Acgbnadel 1 l i Ale. uE A eee i 8 85 Neute 10.50 abends Ecke 5 Whelm- und Schillerstrege, am Hartplatz. Telefon 60476„4 Hein- Sänger“. N 85 75 ri 1 eise!— 8 58 8 0 lie Nur einmal! Eintritt frei! Niedere Preise Morgen Sonntag frũh um il 30 Uhr. 8 5 5 Der interessanteste und 8. 5 8. 20 0 8 0 5 8 kla Nerau. 5s-A8EMTEUEg Tre e. dee ee Nommt zum allließ-Ngabz 2. 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