1 9 7 8 58 W zu wollen. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Einzelpreis 7 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 cam breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags-Ausgabe A u. B Samstag, 23. Februar/ Sonntag, 24. Februar 1935 146. Jahrgang— Nr. 92 Unglaubliche Deutſchfeindlichkeit Von unſerem Berliner Büro E Berlin, 28. Februar. In den letzten Tagen häufen ſich die Nachrichten, die erkennen laſſen, daß die Verhandlungsatmoſphäre beim Londoner Kommuniqué vom 3. Februar gewiſſe Wandlungen durchzumachen ſcheint. Aus der Frei⸗ willigkeit der Verhandlungen, die in London aus⸗ drücklich feſtgelegt iſt, verſuchen gewiſſe Kreiſe plötz⸗ lich untragbare Preiszuſchläge in öder uns in den Nachkriegsjahren leider ſo gut bekannten Art machen Das Londoner Kommuniqué betonte ausdrücklich, daß nur eine loyale Einſtellung und Verhandlungsmethode der„Wiederherſtellung des Vertrauens und der Abſicht des Friedens unter den Nationen“ dienen würde. Deutſchland hat in ſeiner klaren Note ſeine Bereitwilligkeit zu einer ſolchen Haltung ausgedrückt. Dieſes ehrliche Wollen Deutſch⸗ lands, zur Entſpannung der politiſchen Verhältniſſe beizutragen, hat nun manchen Kreiſen nicht gefallen. All dieſe Quertreibereien ſcheinen auch der Verärge⸗ kung darüber zu entſpringen, daß Deutſchland keine Schwierigkeiten gemacht hat. Man fürchtet den neuen eineren Wind, der durch die deutſche Haltung in der politiſchen Atmoſphä ve einzuziehen ſcheint. Zu dieſen Kreiſen, deren politiſche Arbeit nicht Eutſpannung ſchafft, ſondern neue Spannungen in das politiſche Geſchehen Auſerer Tage hineinbriugt, ſcheinen ſich jetzt auch öſterreichiſche Stimmen zu geſellen. Wenn auch die öſterreichiſche Regierung als Mit⸗ beteiligte zu erhöhter politiſcher Aktivität geſchritten iſt, um die Bemühungen der Großmächte zu unter⸗ ſtützen, im Geiſte der Befriedung und Verföhnung die unbefriedeten politiſchen Verhältniſſe in Europa einem Ausgleich entgegenzuführen und die Gefahr verhängnisvoller Komplikationen zu bannen, ſo ſchei⸗ nen andere ter reichiſche Kreiſe nicht öͤieſer Meinung zu ſein. Die„Deutſche diplomatiſch⸗poli⸗ tiſche Korreſpondenz“ beſchäftigt ſich in einem Artikel hiermit und bezeichnet es als eigenartig, wenn dieſe Initiative der Regierung vom amtlichen Wiener Regierungsorgan, der„Wiener Zeitung“, gerade in dieſem Au⸗ genblick in dem Siune begleitet wird, daß „man nach wie vor im Nationalſozialismus eine gefährliche politiſche Häreſie ſehe, eine neue Form des Bolſchewismus; die Stan⸗ darte rot⸗weiß⸗rot ſei die Antitheſe des Ha⸗ kenkreuzes auf dem blutigroten Fahnentuch der Revolution. Man müſſe daher den uner⸗ hittlichen Kampf gegen die nationalſoziali⸗ ſtiſche Irrlehre fortſetzen, das Gift des Na⸗ tionalſozialismus fernhalten und es aus⸗ rotten, wo man es finde“. Die„Deutſche diplomatiſch⸗politiſche Korreſpon⸗ denz“ ſchreibt dazu, daß, würde es ſich bei dieſer programmatiſchen Erklärung lediglich um eine auch in ihrer Tragweite nur innerpolitiſch bedingte Feſt⸗ ſtellung handeln— wenn man alle nicht abzuleug⸗ nenden kulturellen, völkiſchen und geſchichtlichen Zu⸗ ſammenhänge mit dem deutſchen Lande jenſeits der Grenze wirklich bagatelliſieren wolle— kein Raum für jedenfalls völkerrechtliche Beanſtan⸗ dungen gegeben wäre. Im Verhältnis zwiſchen Deſterreich und dem Reich, das Träger dieſer Ideen iſt, aber könne und dürfe dieſe geiſtige Kriegserklärung nicht überſehen wer⸗ den. Es ſei in der Tat nicht vereinbar mit dem allgemeinen Beſtreben der europäiſchen Nationen, die äußere Spannung zu bannen, wenn von vorn⸗ herein ein Partner die innere Gegnerſchaft gegen die Weltanſchauung eines der Nächſtbeteiligten zu ſeinem Lebensprinzip proklamiere. Das aber bedeute nichts anderes als die ausgeſprochene Abſicht, die Spannun⸗ gen, die bisher mit jenem Nachbar zu verzeichnen waren— aus dieſem oder jenem Grunde nicht beſei⸗ tigen zu wollen— vielmehr in aller Schärfe fort⸗ beſtehen zu haſſen. Das Eintreten aber für einen Pakt, der aus⸗ geſprochenermaßen der Entſpannung dienen wolle, von ſeiten eines der Beteiligten unter ſolchen Vor⸗ zeichen mit ſolchen zerſtzrenden Plänen müſſe ernſte Bedenken hervorrufen, denn eine ſolche Einſtellung ſtelle geradezu die Ger undlagen des mittel⸗ europäfſchen Paktes vollends in Frage und zwar im Gegenſatz zu den Rückfragen des Rei⸗ ches. Ein ſolcher Pakt wäre alles andere als ein Inſtrument der Verſöhnung und des Vertrauens, er könne jeden Augenblick als Inſtrument des Kampfes mißbraucht werden, weil er ja geradezu die Spau⸗ nungen konſerviere und verſchärfe. Her öͤſterreichiſche Beſuch in Paris Die politiſchen Forderungen Schuſchniggs von Frankreich (Von unſerem Vertreter in Paris; V Paris, 22. Februar. Die franzöſiſche Regierung hat ſich heute bewußt und voll Eifer bemüht, den beiden öſterreichiſchen Beſuchern Schuſchnigg und Berger⸗Waldenegg den etwas verunglückten Empfang des geſtrigen Tages wieder aus der Erinnerung zu verſcheuchen. Heute morgen wurden die beiden vom Miniſterpräſidenten Flandin empfangen. Es folgte dann ein Galafrüh⸗ ſtück bei dem Präſidenten der Republik, wobei den beiden öſterreichiſchen Miniſtern das Großkreuz der Ehrenlegion verliehen wurde. Dann er⸗ folgte ein Empfang am Quai d' Orſay, ein Diner in der öſterreichiſchen Geſandtſchaft und ſchließlich eine Galavorſtellung in der Großen Oper. Die öſterreichiſchen Miniſter ſind auf Schritt und Tritt von zahlreichen Polizeibeamten überwacht und begleitet worden. Zu Zwiſchenfällen iſt es bis zur Stunde nicht gekom⸗ men. Ueber den eigentlichen Verhandlungsgegen⸗ ſtand iſt bisher auch noch keinerlei amtliche Nachricht ausgegeben worden. Immerhin hatten die beiden Miniſter trotz aller Empfänge und Verhandlungen Zeit genug gefunden, um Pariſer Zeitungen ſpalten⸗ lange Erklärungen abzugeben, die ſich jedoch nicht über den Rahmen der üblichen diplomatiſchen Höf⸗ lichkeiten hinausbewegen. Die Verhandlungen, die Schuſchnigg hier führen ſoll, ſcheinen der franzöſiſchen Regierung wenig an⸗ genehm zu ſein. Nach den übereinſtimmenden Dar⸗ ſtellungen von Pertinax im„Echo de Paris“, von Frau Tabbouis im„Oeuvre“ und Wladimir'Or⸗ meſſon im„Figaro“ verlangt nun auch Oeſterreich die volle diploma⸗ tiſche Gleichberechtigung. Oeſterreich wolle nicht nur Objekt des öſterreichiſchen Garantiepaktes ſein, ſondern es wolle als Subjekt ebenfalls ſeinen Nachbarſtaaten die Unabhängigkeit und Unver⸗ letzbarkeit ihrer Grenzen garantieren. Ein zweiter Verhandlungspunkt ſei die Feſtſetzung des Begriffs der Nichteinmiſchung. Hier verlangt Oeſterreich, daß die Nichteinmiſchung nicht etwa ſo weit gefaßt werden dürfte, daß auch die Reſtau⸗ ration der Habsburger verboten werden könnte. Zwar ſei dieſe Reſtauration„kein aktuelles Problem“, aber ſie dürfe doch nicht offiziell verboten werden, weil die öſterreichiſchen Monarchiſten augen⸗ blicklich die beſte Stütze der Regierung Schu⸗ ſchniggs ſeien. Infolgedeſſen fordere Schuſchnigg, daß die Kleine Entente die offene Oppoſition gegen die Habsburger fallen laſſe. Eine Erklärung Lavals Meldung des DNB. — Paris, 23. Februar. Nach Abſchluß des erſten Tages der franzöſiſch⸗ öſterreichiſchen Beſprechungen gaben die franzöſiſchen und öſterreichiſchen Verhandlungsteilnehmer ihrer Befriedigung über den Verlauf Ausdruck. Bundes⸗ kanzler Schuſchnigg und Außenminiſter von Berger⸗ Waldenegg betonten, daß die öſterreichiſche Politik ausſchließlich dem Frieden diene. Außenminiſter Laval gab folgende Erklärung ab: Miniſterpräſident Flandin und ich ſtellen mit Ge⸗ nugtuung feſt, daß wir mit den öſterreichiſchen Mini⸗ ſtern über alle Oeſterreich beſonders in⸗ tereſſierenden mitteleuropäiſchen Fra⸗ gen übereinſtimmen. Zur Konſolidierung des Friedens ſind wir zuſammengekommen, für ihn haben wir gearbeitet. Dies wird in politiſchen Kreiſen gewiſſermaßen als eine amtliche Verlautbarung darüber aufgefaßt, daß der Hauptgegenſtand der Beſprechungen der ſoge⸗ nannte Nichten miſchung s o dier Dein wee; ꝓakt ſei. Ein Teil der Preſſe meint, daß auch die Ha bs⸗ burger Frage ſchon angeſchnitten worden ſei. Eine Ausnahme bildet der„Matin“.„Journal“ erklärt, die franzöſiſchen Miniſter dürften daran er⸗ innert haben, daß die franzöſiſche Regierung keine andere Haltung einnehmen könnte, als die Kleine Entente. Die Frage ſei heikel, weil ja ein ſouve⸗ räner Staat in oer Lage ſein müſſe, die ihm genehme Regierungsform zu wählen. Aber ein ſouveräner Staat ſei auch verpflichtet, ſeinen internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Die Wiederherſtel⸗ lung der Monarchie würde nur möglich ſein durch die Reviſion des Vertrages von St. Germain, und dieſe Reviſion würde die Zuſtimmung aller Signatare er⸗ fordern. eee Harte Belaſtung unzerer guten Beziehungen zu Polen (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 23. Februar. In einer amtlichen Verordnung des polniſchen Miniſterrats, die jetzt von der„Deutſchen Rund⸗ ſchau“ in Bromberg wiedergegeben wird, iſt der Par⸗ zellierungsplan für 1935 bekanntgegeben worden. Die Verordnung teilt mit, oͤaß der im März vorigen Jahres feſtgeſetzte Parzellierungsplan für 1934 durch freiwillige private Parzellierung nicht vollſtändig durchgeführt werden konnte. Statt der vorgeſehenen 11000 Hektar in der Wojewodſchaft Poſen wurden nur 3958 parzelliert, ſtatt 4500 in der Wojewodſchaft Pommerellen nur 291. Infolgedeſſen werden im laufenden Jahre in 980 7042 und in Pommerellen 4209 Hektar durch Zwang 1 Auffallend iſt, daß von dieſer Geſamtmenge von 11251 Hektar 6697 Hektar auf deutſchen Beſitz entfallen. Von der Parzellierung werden 25 Güter be⸗ troffen; davon ſind 17 in den Händen von Deutſchen. 5 Im polniſchen Amtsblatt vom 14. Februar iſt auch der Parzellierungsplan für das Jahr 1936 bereits veröffentlicht. Er umfaßt an Privatbeſitz 18 000 Hektar, in Poſen 10000 und in Pommerellen 8000 Hektar. Die Namen der Beſitzer werden noch nicht bekanntgegeben, doch dürften ſich auch dabei wieder Deutſche befinden. Die„Deutſche Rundſchau“ ſchreibt zu dieſen Ent⸗ eignungen:„Mit bangen Sorgen ſah die deutſche Minderheit in Poſen und Pommerellen der Liſte der Zwangsparzellierungen entgegen. Unſere Wünſche nach dieſer Richtung hin waren niemals hochtrabend, aber, daß wir Trauer empfinden über die ſen har⸗ ten Schlag, der die deutſche Minderheit in Weſtpolen wieder beſonders trifft und ihren Lebensraum von Monat zu Monat enger werden läßt, kann uns niemand verargen, auch dann nicht, wenn er auch der von uns freudig begrüßten deutſch⸗polniſchen Annäherung ebenſo wohlwollend wie wir gegenüberſteht.“ Wir dürfen hier anfügen, daß die Deutſchen im Reich dieſe Empfindungen der Trauer teilen, zu deren Mittler ſich das angeſehene Organ der deut⸗ ſchen Minderheit macht. Es iſt außerordentlich be⸗ dauerlich, daß gerade die deutſche Minderheit wieder in ſo un verhältnismäßig hohem Maße für die ſoge⸗ nannte Agrarreform von ihrem ohnehin ſchon ſo ſtark geſchmälerten Beſitz opfern muß. Wir haben den Ein⸗ druck— im übrigen beurteilt man ſo auch die Dinge in Berliner politiſchen Kreiſen— daß dieſe Maßnah⸗ men der polniſchen Regierung kaum dem Geiſt des deutſch⸗polniſchen Verſtändigungsabkommens ent⸗ ſprechen. f 95 Kaiſer Puji am 2. April in Japan — Tokio, 23. Febr. Amtlich wird mitgeteilt, daß der mandſchuriſche Kaiſer Puji am 2. April in Be⸗ gleitung des mandſchuriſchen Miniſterpräſidenten und zahlreicher Vertreter ſeiner Regierung nach Tokio abreiſen und dort am 6. April eintreffen werde, um dem japaniſchen Kaiſer den ſeit längerem geplan⸗ ten Besuch abzuſtatten. Dieſer ſoll zehn Tage dauern. Während dieſer Zeit finden zahlreiche Empfänge zu Ehren des mandſchuriſchen Kaiſers, ſowie eine Parade der japaniſchen Garderegimenter bei Tokio ſtatt. Ferner iſt eine Flottenſchau bei Yokohama vorgeſehen. Schließlich ſind große politiſche und wirtſchaftliche Beſprechungen geplant. Meldungen für den FA D bis 5. März! — Berlin, 23. Februar. Die Meldungen zum Eintritt in den Freiwilligen Arbeitsdienſt am 1. April 1935 müſſen bis zum 5. Mär z 1935 bei den Melde⸗ ämtern für den Freiwilligen Arbeitsdienſt erfolgt ſein. Spätere Meldungen können nicht mehr berück⸗ ſichtigt weroͤen. Nach dem 5. März 1935 ſind die Meldeämter für Annahme von Bewerbungen jeder Art geſchloſſen. Für das Saarland beginnen die Meldungen am 2. März 1935. Der Schlußtermin für Meldungen im Saarland wird noch bekanntgegeben werden. Der Ausfall der zwanzigjährigen Von Dr. Arthur Dix Die politiſche Welt ſchenkt der bevorſtehenden Rückkeyr Frankreichs zur zweizährt⸗ gen Dienſtzeit lebhafte Beachtung. Die Sta⸗ tiſtiker berechnen, daß für die jährliche Rekrutierung des weißen Inlandheeres in Frankreich zeitweiſe ſtatt 230000 Kriegsdienſttauglichen nur gerade die Hälfte zur Verfügung ſtehen wird. Dieſe gewaltige Lücke läßt ſich durch die verſtärkte Heranziehung far⸗ biger Franzoſen aus Afrika zum Heeresdienſt auf dem europäiſchen Boden Frankreichs nicht aus⸗ gleichen, zumal nicht im Winter, und es bleibt daher nichts anderes übrig als eine Verlängerung der Dienſtzeit, ſo unpopulär ſie auch ſein mag. Die Beſchäftigung mit dieſem ſtarken Ausfall der Zwanzig jährigen— als Folge der ver⸗ minderten Geburtenzahl während des Krieges ſollte nun aber nicht nur den Militärpolitikern, auch nicht nur den Franzoſen überbaſſen bleiben— ſie iſt vielmehr auch eine ernſte Angelegenheit der Wirtſchaftswelt Europas. Es fehlt ja nicht nur an franzöſiſchen Rekruten und an dem normalen Bedarf neuer Uniformen— es fehlt nicht nur an 20⸗ oder 21ljährigen fungen Männern— es fehlt in noch ſtärkerem Maße an heirats fähigen jungen Mädchen, und zwar nicht nur in Frankreich, ſondern in allen europäiſchen Ländeyn, die am Weltkrieg be⸗ teiligt waren. Es iſt eine jedem Statiſtiker bekannte Erſcheinung, daß nach einem Kriege, in dem viele Männerleben verloren gegangen ſind, die Zahl der männlichen Ge⸗ burten verhältnismäßig ſtärker anzuwachſen pflegt als die der weiblichen. So wurden auch in Deutſch⸗ land giach dem Kriege— im Gegenſatz zu normalen Zeiten— zunächſt ſehr viel mehr Knaben als Mäd⸗ chen geboren— z. B. im Jahre 1921 nur 775 000 Mädchen, aber 836000 Knaben! Im Kriegsjahre 1917 aber waren bei uns überhaupt nur knapp 940 000 Geburten zu verzeichnen geweſen, Mädchen und Kna⸗ ben zuſammen. Das war eine volle Million weniger als etwa im Durchſchnitt der Jahre 1910 bis 1912. Andere europäiſche Länder waren während der Kriegszeit hinſichtlich der enormen Geburtenausfälle keineswegs günſtiger geſtellt. Prüfen wir die Fol⸗ gen zunächſt noch einmal an der Rekrutierungsſtati⸗ ſtik ſo brauchen wir nach Frankreich nur noch ein markantes Beiſpiel zu erwähnen: In der Tſchecho⸗ ſlowakei erreichten am 1. Januar 1933 noch 147 000 männliche Perſonen das 21. Lebensjahr— am 1. Januar 1936 werden es einſchließlich aller Untaug⸗ lichen nur 97 000, 1937 nur 76 000, 1938 gar nur 69.000 und 1939 rund 71 000 ſein Noch geringer aber ſtellt ſich gleichzeitig die Zahl der ins beſte Heirats⸗ alter tretenden weiblichen Perſonen. Wenn man dieſe Ausfälle der nächſten Jahre in den am Krieg beteiligt geweſenen mittel- und weſt⸗ europäiſchen Ländern zuſammenzählt, ſo kommt man auf Millionenziffern. Ueberall in dieſen Ländern wird es jetzt einzelne Jahre geben, in denen ſich die Zahl der ins beſte Heiratsalter nachwachſen⸗ den Mädchen auf weniger als die Hälfte gegenüber normalen Vorkriegsjahren ſtellen wird. Wirtſchaftlich geſehen, muß man ſich aber einmal vergegenwärtigen, welcher Hemmſchuh durch dieſe Tatſache der Weltkonjunktur angelegt wird. Nicht nur der europäiſchen Konjunktur. Denn die naturgemäße Folge beträchtlich ver⸗ ringerter Eheſchließungen, verringerten Bedarfs an Neuanſchaffungen— zunächſt für den kleinen Haus⸗ halt, dann weiter auch für den Nachwuchs— wirkt auch auf überſeeiſche Rohſtoffmärkte. Die ſchwankende Zahl der Haushaltsgründungen und der Geburten iſt für den Markt von gar nicht hoch genug zu ſchätzender Bedeutung. Daher war es für Deutſch⸗ land ſo ungeheuer wichtig, daß Adolf Hitler noch zeitig genug zur Regierung kam, um vor den ge⸗ fährlichen Jahren des ſtark verringerten Nachwuchſes alle Anreize zu vermehrter Eheſchließung und Haus⸗ ſtandsgründung wirkſam werden und ſich einſpielen zu laſſen. Es wurde ſchon geſagt, daß wir es nicht nur mit einem Hemmſchuh der europäiſchen, ſondern der Weltkonjunktur zu tun haben. Dabei müſſen wir auch an Amerika denken. Die Vereinigten Staa⸗ ten haben zwar in der kurzen Zeit ihrer aktiven Kriegsteilnahme im Vergleich mit Europa nur wenig perſonelle Kriegsopfer gebracht. Sie hatten insbe⸗ ſondere auch keinen weſentlichen Geburtenausfall zu beklagen. Aber ihr Volkswachstum iſt gleichwohl außerordentlich zurückgegangen. Zunächſt blieben unter den Kriegswirkungen viele Einwanderer aus und dann wurde bewußt die Einwanderung auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt. Nun vergeſſe man aber nicht die Rolle, die gerade die weit übernormale Ausweitung des amerikaniſchen Marktes(vor dem Kriege im Jahresdurchſchnitt faſt 1 Million Ein⸗ wanderer!) in der Weltkonjunktur geſpielt hat. Das waren Leute, die drüben drei⸗ und zehnfach ſo kon⸗ * 2. Seite“ Nummer 92 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Febr. Sonntag, 24. Febr. 1998 ſumfächig wurden wie in ihrer armſeligen oſteuropcki⸗ ſchen Heimat. Und ſie kamen im beſten Alter, drſt⸗ ben auch ganz entſcheidend beitragend zur natür⸗ lichen Volksvermehrung. Wer der amerikaniſchen „prosperity“ nachtrauert, wird nicht vergeſſen dürfen, daß Amerika ſelbſt das Ende der ſo weit übernorma⸗ len, regelmäßigen Ausweitung ſeines Binnenmarktes durch ſeine Einwanderungsgeſetzgebung gewollt hat. Und wer den Millionenausfall heiratsfähigen Mäd⸗ chennachwuchſes in Europa als Kriegsfolge betrachtet, wird mit einem künftigen ſtarken Minus in dieſer Hinſicht— und zwar dauernd— infolge mangelnder Zufuhr friſchen europäiſchen Blutes auch in Amerika rechnen müſſen. Die Wandlungen der Wirtſchaftskonjunktur ſind nicht zu trennen von den Wandlungen der Volksſtruktur. Wir müſſen uns klar darüber werden, was es für den Konſum bedeutet, daß wir vor Jahren einer Halbierung des mittel⸗ und oſteuropäiſchen Beſtandes an Zwan⸗ gig jährigen ſtehen. In Frankreich zieht man die Konſequenz auf imperialiſtiſch⸗militariſtiſche Art: Verdoppelung der militäriſchen Dienſtzeit. Im Hit⸗ ler⸗Deutſchland hat man auf andere Art vorgearbei⸗ tet durch weſentliche Steigerung des Anreizes zu Eheſchließungen und Hausſtandsgründungen. Man darf geſpannt ſein, was die übrige Welt tun wird, um den Hemmſchuh für ein Aufſteigen der Weltkon⸗ junktur weniger wirkſam zu machen(vorausgeſetzt, daß ſie die Zuſammenhänge rechtzeitig begreift). Die Wirtſchaftspolitik im Saargebiet Von unſerem Berliner Büro Berlin, 28. Februar. Im Rahmen der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen, die anfangs in Berlin geführt wur⸗ den und jetzt in Paris weitergehen, iſt, wie gemeldet, ein Abkommen abgeſchloſſen worden, das die Handels beziehungen zwiſchen Frank⸗ reich und dem Saargebiet für die Zeit nach dex Rückgliederung regelt. Während des erſten Ver⸗ handlungsabſchnittes in Berlin war es nicht möglich, zu einem befriedigenden Ergebnis zu gelangen. Deutſchland war von vornherein bereit, der loth⸗ ringiſchen Landwirtſchaft weitgehende Zugeſtändniſſe zu machen, durch die alles in allem der bisherige Umfang der lothringiſchen Lebensmittelzufuhr ins Saargebiet hätte aufrechterhalten werden können. Die franzöſiſche Delegation lehnte es jedoch ab, uns eine Ausfuhr ſaarländiſcher Induſtrieerzeugniſſe nach Frankreich, auf die wir als Gegenleiſtung An⸗ ſpruch hatten, in dem erforderlichen Umfang zu⸗ zugeſtehen. In Paris iſt es nunmehr erfreulicherweiſe ge⸗ lungen, dieſe Meinungsverſchiedenheiten zu einem erheblichen Teil auszugleichen. Die franzöſiſchen Unterhändler dürften zu einer Aenderung ihrer Hal⸗ tung in erſter Linie durch die Vorſtellungen der lothringiſchen Bauernſchaft, die ihre Lieferungen ins Saargebiet gefährdet ſah, beſtimmt worden ſein. Die recht nachdrücklichen Vorhaltungen der lothringiſchen Bauern haben übrigens auch mitgeholfen, die Unter⸗ zeichnung des ſogenannten Milchabkommens zu ermöglichen. Soweit wir unterrichtet ſind, hat ſich Frankreich auch jetzt nicht dazu bereitgefunden, den Handelsverkehr zwiſchen Frankreich und dem Saar⸗ gebiet in ſeinem bisherigen Umfange ſicherzuſtellen. Immerhin iſt das Pariſer Abkommen vom Donners⸗ tag ein beachtlicher Fortſchritt, der im Intereſſe der Saarwirtſchaft wie der allgemeinen deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Handelsbeziehungen in Berliner politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen allgemein begrüßt wird. Das Abkommen läuft, wie die amtliche Mittei⸗ lung beſagt, vom 27. Februar ab auf vier Monate. Es iſt alſo nicht endgültig. Nach einer gewiſſen Uebergangszeit, d. h. wenn das Saargebiet mehr und mehr in den deutſchen Wirtſchaftskörper hineingewachſen iſt, wird man von neuem verhandeln. Die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ſprechungen in Paris, die ſich mit der Geſamtheit der Handelsbeziehungen befaſſen, laufen weiter. Die Meldung des DNB. — Dresden, 22. Februar. Im Dresdener Rathaus fand am Freitagabend ein feierlicher Empfang und ein Chopin⸗ Gedächtniskonzert ſtatt. An dem Konzert nahmen außer den polniſchen Gäſten zahlreiche Ehrengäſte mit Staatsſekretär Funk, Reichsſtatt⸗ halter Mutſchmann und dem Befehlshaber im Wehrkreis IV Generalleutnant Liſt an der Spitze, teil. Oberbürgermeiſter Zörner begrüßte die Ehrengäſte herzlich und ſagte u..: „Laſſen Sie mich zwei Gedanken wiederholen, die mich in den beiden Anſprachen, mit denen mich die Herren Stadtpräſidenten von Warſchau und Krakau bei meinem dortigen Beſuch begrüßten, beſonders ſympathiſch berührt haben. Sie, Herr Miniſter Starzynſki, ſprachen davon, daß Dresden und War⸗ ſchau ſich trotz der großen Entfernung nahe ſeien, weil beide Städte das verbindet, was immer am dauerhafteſten iſt: die Geſchichte und die Kul⸗ tur, und Sie ſprachen weiter von dem aufrichtigen Glauben auch Ihrerſeits an das Gelingen dieſes Werkes und an eine immer engere Zuſammenarbeit zwiſchen uns. Der Herr Stadtpräſident von Krakau, Dr. Kaplicki, der ſich zu unſerem Bedauern ſeine Teilnahme an der Feier verſagen mußte, wies in begeiſterten Worten darauf hin, daß der Wille und Plan unſerer Führer, beide Völker im Geiſte des Friedens wieder einander näherzubringen in uns als den Offizieren unſerer Führer größten Widerhall und vollſte Unterſtützung finden muß. Der aufrichtige Glaube unſerer beiden Führer an das Gelingen dieſes Friedenswerkes und ihr ſtarker Wille, es zu vollenden, verpflichten uns zu freudig⸗ ſter Mitarbeit.“ Laſſen Sie uns deshalb zum Beginn dieſer Feier⸗ ſtunde unſerer Führer gedenken und ſtimmen Sie mit uns ein in den Ruf: Dem Führer des polniſchen Staates, Marſchall Pilſudski, und dem Führer des deutſchen Volkes, Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler, ein dreifaches„Sieg Heil!“ Die Verſammelten ſtimmten in die Heilrufe brauſend ein. Sodann intonierte die Kapelle zunächſt die polniſche National⸗ hymne und dann das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, das die Verſammelten ſtehend anhörten. Als nächſter Redner überbrachte Staatsſekretär Funk die Grüße der Reichsregierung und der Reichskultur⸗ kammer. Auch er wies mit Nachdruck auf den alten Kulturaustauſch zwiſchen Deutſchland und Polen, vor allem auch zwiſchen Sachſen und Polen hin. Die Reichsregierung hat ſeit dem Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Vertrages vom 26. Januar 1934 ebenſo wie auf politiſchem und wirtſchaftlichem Ge⸗ biet auch in kultureller Hinſicht alles getan, um die beiden Delegationen beſchäftigen ſich jetzt vor allem mit dem Verrechnungsabkommen. Die Rückgliederung des Saargebietes macht auch hier eine Aenderung notwendig. Deutſchland hat bisher im Durchſchnitt jährlich für 160 Millionen Mark Waren aus dem Saargebiet eingeführt und für 60 Millionen Mark nach dem Saargebiet ausgeführt. Dieſer Paſſivſaldo von 100 Millionen erſchien, da die Saar ja zum franzöſiſchen Zollgebiet gehörte, als deutſcher Paſſivſaldo in der deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsbilanz. Wenn die Saar wieder beim Reich iſt, verſchwindet dieſer Paſſivſaldo. Das neue Verrech⸗ nungsabkommen erhält durch dieſen Umſtand und durch das Abkommen über den ſaarländiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Warenaustauſch eine andere Grundlage. Von beſonderer Wichtigkeit wird in öieſem Zuſammen⸗ hang auch noch das Ergebnis der Beſprechungen ſein, die zur Zeit über den Umfang der künftigen ſaarländiſchen Kohlenausfuhr nach Frank⸗ reich geführt werden. Die Chopin-Gedenkfeier in Dresden Feierlicher Empfang des Warſchauer Stadtwräſidenten im Rathaus Beziehungen zwiſchen Polen und Sachſen aufzeigte verbeſſern und zu vertiefen. Dieſe Beſtrebungen, an denen ich perſönlich vielfach aktiv mitgewirkt habe, ſind auf polniſcher Seite mit dem größten Verſtändnis und mit allem Entgegenkommen auf⸗ genommen worden. In dem Rahmen dieſer Verſtänbigungs⸗ politik und dieſer gemeinſamen Kulturarbeit liegt auch die heutige deutſch⸗poluiſche Chopin⸗ feier in der ſächſiſchen Landeshauptſtadt. Die deutſche Reichsregierung begrüßt dieſe Ver⸗ anſtaltung und dankt den hohen polniſchen Gäſten für ihr Erſcheinen und für ihre liebenswürdige tat⸗ kräftige Unterſtützung bei dieſer bedeutſamen Ver⸗ anſtaltung. Der Redner gab dann eine Charakte⸗ riſtik des Menſchen und Künſtlers Chopin und ſchloß mit folgenden Worten:„Die Kunſt ſoll im Volke leben und der Künſtler ſoll aus dem Volk, mit dem Volk und für das Volk ſchaffen. Die Periode der volksfremden, national ungebundenen und entarteten künſtleriſchen Betätigung hat der Nationalſozialis⸗ mus in Deutſchland überwunden. Gegenseitige Anerkennung der nationalen Kulturwerte, das iſt der Ausgangspunkt und die Grundlage der deutſch⸗poluiſchen Zuſam⸗ menarbeit auf kulturellem Gebiet. Das Ziel iſt uns dabei die Herſtellung einer dauer⸗ haften Freundſchaft zwiſchen den beiden Nachbar⸗ ſtaaten. Hiermit wollen wir der Welt ein Beiſpiel geben, wie man am beſten den Frieden ſichert und die Wohlfahrt der Völker fördert. In dieſem Sinne wünſche ich der Dresdener Chopinfeier einen vollen Erfolg. Sodann ergriff Stadtpräſtdent Miniſter Starzynfki das Wort zu einer Erwiderungsrede, in der er Dres⸗ den als„die Stadt der Schönheit“ feierte, noch ein⸗ mal die vielſeitigen künſtleriſchen und hiſtoriſchen Bezehungen zwiſchen Polen und Sachſen aufzeigte und die Hoffnung ausſprach, daß der polniſche Beſuch in Deutſchland dazu beitragen werde, die wieder an⸗ geknüpften Freundſchaftsbande zwiſchen Dresden und Warſchau weiter zu feſtigen.(Lebhafter Beifall.) Anſchließend feierte der polniſche Botſchaf⸗ ter in Berlin, Lipſki, den neuen Geiſt der Verſöhnlichkeit zwiſchen Deutſchland und Polen. „Dank dem weiten politiſchen Blick der großen Staatsmänner, von denen die Geſchicke der beiden Nationen beſtimmt werden, hat unſer Land einen Weg friedlichen Zuſammenarbeitens beſchritten, der der Geſamtheit der Völker zum Segen gereichen wird.“ In dem anſchließenden Feſtkonzert war der Hauptteil des Programms Werken Friedrich Chopins gewioͤmet. Kurz nach 11 Uhr traf dann noch Reichs⸗ leiter Roſenberg, von Oberbürgermeiſter Zör⸗ ner herzlich begrüßt, im Dresdener Rathaus ein. 7 PDPꝶ PF! d Schwere Sturmverwüſtungen an der franzöſiſchen Küſte — Paris, 23. Febr. Der Sturm an ber franzöſi⸗ ſchen Weſtküſte hat am Freitag abend große Ver⸗ heerungen angerichtet. Bei Lortent gerieten mehrere Dampfer und Fiſchkutter in Seenot. Ein Fiſcher⸗ boot mit einem Mann an Bord ging in den Fluten unter. Auf der Höhe von St. Nazaire kämpfen zwei italieniſche Dampfer mit dem Unwetter. Sie haben funkentelegraphiſch um Hilfe gebeten. Bei Breſt ging von dem italieniſchen Dampfer„Neptunos“ ein Mann über Bord. Alle Rettungsverſuche blieben vergeblich. In Moulin wurden von vielen Häuſern die Dächer weggeriſſen. In Montauban ſtürzte ein Baugerüſt ein und begrub mehrere Arbeiter unter ſich, von denen einer getötet wurde und zwei andere mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußten. — Horſt Weſſels fünfter Todestag — Berlin, 23. Februar. Zum fünften Male jährt ſich am heutigen Sams, tag der Tag, an dem der Heros der NSDaAp und nunmehr auch des ganzen deutſchen Volkes, Horſt Weſſel, an den Wunden, die er bei einem Ueberfall von Kommuniſten erhalten hatte, verſtarb. Mehr denn je wurde ſein Grab auf dem Nicolai⸗Friedhof heute zum Wallfahrtsort für Abertauſende deut⸗ ſcher Volksgenoſſen. Bereits um 7 Uhr trat die Ehrenwache des Traditionsſturmes 5(Horſt Weſſel) am Grabe an. Am Kopfende ſtehen ſeine Kameraden vom Sturm 5 mit der Sturmfahne, die Horſt Weſſel bei Hunderten von Märſchen ſeinem Sturm vorweg getragen hat. Eine Stunde ſpäter marſchierte der Ehrenſturm der Standarte„Horſt Weſſel“ unter Führung von Oberſturmbannführer Schlageter auf dem Friedhof auf. In ſeiner Gegenwart legte Gruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm nach einigen Worten des Gedenkens an den großen Toten einen Kranz nieder. Noch war der Tag nicht voll angebrochen, da er⸗ ſchien eine Abordnung nach der andern, um am Grabe Kränze oder Blumengewinde niederzulegen. Bis gegen 10 Uhr waren ſchon weit über 100 Schulklaſ⸗ ſen geſchloſſen am Grabe erſchienen und legten kleine Sträuße mit ſelbſtgeſtickten Schleifen nieder. Immer wieder erſcheint eine Schulklaſſe nach der andern, die den heutigen Staatsjugendtag nicht zu einem Ausflug ins Freie, ſondern zum Beſuch des Grabes Horſt Weſſels benutzen. Auch in der letzten Wohnung Horſt Weſſels, in der Großen Frankfurter Straße 62, in der er von den Kommuniſten meuchlings niedergeſchoſſen wurde ſteht ſeit heute früh eine Ehrenwache, ebenſo im Sterbezimmer des großen Freiheitskämpfers im Horſt⸗Weſſel⸗ Krankenhaus, das wie viele Privathäu⸗ ſer um den Friedhof herum die Fahnen auf halb⸗ maſt geſetzt hat. Die erſte Fühlungnahme Englands in Berlin — Berlin, 23. Febr. Auf Grund der deutſchen Stellungnahme vom 13. Februar zu dem Londoner Kommuniqué hat geſtern die erſte Fühlungnahme engliſcherſeits in Berlin ſtattgefunden, indem der engliſche Botſchafter Sir Erie Phipps den Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, am Nachmittag zu einer Ausſprache aufgeſucht hat. Familientragödie — Berlin, 22 Febr. In Siemensſtadt hat ſich am Freitag der 27 jährige Franz M. in ſeiner Wohnung in der Nonnendamm⸗Allee mit einer bisher noch unbekannten, etwa 22jährigen Frau durch Oeffnen der Gashähne das Leben genommen. Als die Ehe⸗ frau des M. gegen Abend von ihrer Arbeitsſtätte heimkehrte, bot ſich ihr beim Oeffnen der Wohnküche ein entſetzlicher Anblick. Ihr Mann lag mit der un⸗ bekannten Frau, die angeblich aus Prenzlau ſtam⸗ men ſoll, in dem gaserfüllten Raum tot auf einem Liegebett. Daneben ſtand auf einem Tiſch eine leere Weinflaſche. Die Leichen wurden beſchlagnahmt. Der Grund, der die beiden in den Tod getrieben hat, iſt noch nicht völlig geklärt. Ein ehemaliger franzöſiſcher Juſtizminiſter kommt vor das Schwurgericht — Paris, 23. Febr. Der frühere Juſtizminiſter Rense Renoult wird ſich demnächſt vor dem Schwur⸗ gericht des Seine⸗Departements wegen Beſtechlich⸗ keit zu verantworten haben. Renoult hatte, wie ſei⸗ nerzeit berichtet, einen Haftbefehl gegen Staviſky auf Grund ſeiner Beziehungen rückgängig machen laſſen und von Staviſky den Betrag von 50 000 Franken erhalten. Die Pariſer Anklagekammer hat der Verſicherung Renoults, daß es ſich um ein rechtmäßiges Honorar handele, keinen Glauben ge⸗ ſchenkt und ſeinen Fall dem Schwurgericht übergeben. — re Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Melßner- Handelstell: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdentſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakod Fande, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Biktoriaſtraßt 40 Geſ.⸗D.⸗A. Jan. 35: Mittag ⸗Ausg& u. B= 21521 Abend⸗Ausg. A u. B= 20957 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporte „Die Zauberflöte“ Helge Roswaenge ſingt den Tamino Das zweite Gaſtſpiel Helge Roswaenges in der„Zauberflöte“ ſah ein bis auf den letzten Platz gefülltes Haus. Der Tamino Roswaenges war in ſchwelgeriſche tenorale Weichheit gebettet, ohne weich⸗ lich zu ſein. Die gereifte Friſche des Stimmklanges (der gelegentlich in tieferer Region ein leicht ver⸗ ſchtetertes Timbre erhält, ohne dadurch weſentlich an Zauber zu verlieren) ließ den muſikaliſchen Edel⸗ ſchliff der Tamino⸗Partie ſehr deutlich werden. Die vornehme, überlegene Art der Darſtellung Roswaen⸗ ges trug das ihre dazu bei, die künſtleriſche Wirkung der Leiſtung zu erhöhen, die melodiſch, rhythmiſch und geſtiſch ſich zu ſchöner Einheit formte. Das Haus be⸗ wies dem Sänger erneut ſeine lebhaften Sympathien. Krankmeldungen im Opernperſonal verſchafften uns für dieſen„Zauberflöten“⸗Abend noch zwei wei⸗ tere Gäſte. Emmy Hain müller⸗Frankfurt lieh ihren kräftigen und gutgebildeten, für Mozart viel⸗ leicht etwas zu herben Sopran der Partie der Pa⸗ mina. Im Zwiegeſang mit Roswaenge erhob ſich die Stimme zu ſchöner Leuchtkraft. Dem Vortrag der g. Moll⸗Arie mangelte es ein wenig an überzeugen⸗ dem ſeeliſchen Untergrund. Der Geſamteindruck des Gastes war jedoch ſympathiſch und die Aufführung hatte an dieſer Pamina eine merkliche Stütze. Als „ſternflammende Königin“ war Mary Eſſels⸗ roth aus Karlsruhe gekommen. Die beiden heiklen Arien, insbeſondere die zweite, hatten zwar nicht das notwendige letzte klangliche Glitzern und Funkeln und die Stakkato⸗Sprünge waren nicht mit abſoluter Treffſicherheit geſtaltet. Aber dennoch blieb der klug angelegten und durchgeführten Leiſtung ein freund⸗ licher Erfolg nicht verſagt, und das hilfsbereite Ein⸗ ſpringen der Künſtlerin verdient Dank. Die Einheimiſchen beſtanden neben den Gäſten mit allen Ehren. In vorderer Linie Hölzlins herrlicher Saraſtro. Das bezwingende Ethos all⸗ umfaſſender Menſchenliebe, wie es aus der von Hölz⸗ lin wundervoll geſungenen großen Arie den Hörer anſpricht, packte das Haus aufs neue mit elemen⸗ tarer Gewalt. Es brachte in ſpontan ausbrechender Begeiſterung dem Genius Mozarts eine lang anhal⸗ tende Huldigung dar und ehrte den Sänger durch viermaligen ſtürmiſchen Hervorruf. C. O. E. Straßburg wünſcht deutſche Kunſt Wieder Gaſtſpiele deutſcher Bühnen? Bis vor zwei Jahren gaſtierten regelmäßig in Straßburg verſchiedene deutſche Bühnen, ſo das Badiſche Staatstheater, das Freiburger Theater, das Baden⸗Badener Theater uſw., und ihre Gaſtſpiele erfreuten ſich ſteigender Beliebiheit. Seitdem ſie fort⸗ fallen mußten, iſt das deutſche Theater in Straßburg immer weiter zurückgegangen. Heute iſt die Lage ſo, daß man ſich in Straßburg wieder ernſthaft mit der Frage beſchäftigt, wie dieſem Mißſtand abzuhelfen iſt. In dieſem Zuſammenhang iſt beſonders eine aus⸗ führliche Auslaſſung von Intereſſe, mit der die in Straßburg erſcheinende„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ in die Theaterdebatte eingreift. Sie ſetzt ſich in Ab⸗ wehr ſozialdemokratiſcher Angriffe mutig für das deutſche Theater und deutſche Gaſtſpiele ein. Wohl gaſtiert in Straßburg eine deutſche Truppe, aber dieſes Enſemble genügt den Straßburger Bedürf⸗ niſſen nicht. Die geringe Zahl der Mitglieder erlaubt es nicht, größere Werke zu geben, obwohl die Stadt⸗ verwaltung der jetzigen Truppe den gleichen Preis für die Vorſtellung bezahlen muß wie einſt den gaſtierenden auswärtigen Theatern. Warum ſoll man alſo weiterhin die auswärtigen Gaſtſpiele ſabotieren? Dieſe Frage beantwortet die „Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ ganz eindeutig, indem ſie ſchreibt:„Wir ſind jedenfalls der Anſicht, daß die Vorſtellungen der Freiburger, Baden⸗Badener, Bafler uſw. keinerlei Einbuße erlitten hätten; ſie würden heute noch die vollen Häuſer erzielen wie damals, um ſo mehr, als das elſäſſiſche Volk nicht einſieht, warum es reichsdeutſche Theatergruppen oder ſolche aus anderen deutſchſprachtgen Ländern meiden ſoll, wenn elſäſſiſche Großinduſtrielle bei Hitler empfan⸗ gen werden und franzöſiſche Herrenreiter in Berlin mit dem deutſchen Kronprinzen zuſammen vor dem Photographieapparat ſtehen.“ i Mit aller Entſchiedenheit ſetzt ſich die Zeitung dafür ein, einen neuen Verſuch mit einer auswär⸗ tigen Theatergruppe zu machen, dann werde man ſehen, daß das Intereſſe am deutſchen Theater keineswegs nachgelaſſen hat. Noch einmal wollen wir oͤie Zeitung wörtlich zitieren:„Die Straßburger und die Elſäſſer wollen eben gute deutſche Vorſtel⸗ lungen, ohne jegliche Tendenz und ohne politiſche Hintergründe. Wer ihnen dieſe liefert, das iſt ihnen wohl fürs erſte vollſtändig gleichgültig.“ (O Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater erſte Wiederholung der erfolgreichen bayeriſchen Moritat„Die Pfingſtorge!“ in der im Nationaltheater:„on Carlos“ in der In⸗ ſzenierung von Brandenburg, im Neuen Theater: „Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von F. und P. von Schönthan.— In der Oper lau⸗ fen die Vorbereitungen für die Faſchingsoperette „Der goldene Pierrot“ von Goetze. Inſzenie⸗ rung: Becker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. D Von der Univerſität Heidelberg. Die Preſſe⸗ ſtelle der Univerſität teilt mit: Der dem Prof. Neſer erteilte Lehrauftrag für Geopolitik wurde für das Sommerhalbjahr 1935 erneuert. Prof. Schmidt⸗München geſtorben. Der Direk⸗ tor der Staatsſchule für angewandte Kunſt in Mün⸗ eee eee Inszenierung von H. C. Müller. Morgen Sonntag —— chen, Prof. Fritz Schmidt, der als Nachfolger von Prof. Fritz v. Miller 1913 an dieſe Schule berufen wurde, iſt einem langen ſchweren Leiden er⸗ legen. Die Kameradſchaft zur Förderung der bilden⸗ den Kunſt in Baden. Die Mitte Dezember 1934 in Karlsruhe ins Leben gerufene„Kameradſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt in Baden“ hat ſich außerordentlich entwickelt. Schon in über 50 Fällen konnten Zuſchüſſe für verkaufte Werke der bildenden Kunſt gewährt werden. Ohne die von der Kameradſchaft geſchaffene Einrichtung wäre ein Ver⸗ kauf dieſer Anzahl Werke wohl kaum zuſtande⸗ gekommen. Der Künſtlerſchaft im Gau Baden iſt ſomit ein Weg zum Wiederaufſtieg erſchloſſen. Es werden materielle Werte vermittelt und ideelle Werte gefördert. Dem Volksgenoſſen aber als Käufer wird Expreßmaterndienſt Händels Grab in der Weſtmiuſterabtei zu London web eee, eee, gewährleiſtet, daß er nur gute Kunſt erwirbt, weil ſämtliche Werke, für die ein Zuſchuß beantragt wird, zuvor einer aus Vertretern des badiſchen Miniſters des Kultus und Unterrichts, des Gaukulturwalters und aus der Künſtlerſchaft zuſammengeſetzten Jury vorgeführt werden müſſen. 40 — 2 . U 2 eine erſta ſterb Herz ſelbſt einm uns ſes 4 uns Heru e Samstag, 23. Febr. Sonntag, 24. Febr. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 92 Mannheim, den 23. Februar. Fröhlicher Verzicht „Abſtand von ſich gewinnen, darauf käme es an, denn wer an ſich ve bten gel⸗ g wird nicht nur gelehrig, ſondern auch fähis ſein, ſich zu gewinnen. 0 S Der Klügling, der zu Napoleon kam, eine neue Religion vorzuſchlagen, war nicht wenig erſtaunt, als ihn der große Korſe fragte, ob er dafür ſterben könne. Der Mann überlegte und nickte zö⸗ gernd. Dann fragte Napoleon, ob er nach drei Ta⸗ gen aber auch wieder auferſtehen könne. Da ging der Neutöner fort, ohne noch etwas zu ſagen. Haben wir uns eigentlich ſchon überlegt, ob wir bei all unſeren Verbeſſerungsvorſchlägen, die wir zu mächen haben, oder die uns doch wenigſtens ſehr am Herzen liegen, zu dem fröhlichen Verzicht auf uns ſelbſt bereit ſind, der nötig iſt, um überhaupt erſt einmal an die Sache heranzukommen? Wir ſtehen uns ja meiſt ſelber mit unſerem Ich im Wege; die⸗ ſes Ich ſpielt uns manchen Streich und verdunkelt uns den Geſichtskreis. Unſere Zeit hat für dieſes Herumnörgeln und Herumreden ein draſtiſches Wort gefunden; es bezeichnet die ganze Hohlheit und Fruchtloſigkeit eines ſelbſtiſchen Beginnens, das ſich mit ſeinen eigenen Federn ſchmückt und ſich doch nie zum Fluge in die Luft erheben wird. Ich bin mir ja gar nicht der Nächſte, ich bin mir oft genug ſehr unbequem, läſtig, hinderlich und feind⸗ ſelig. Menſchen im Glück ſind oft unleidlich; erſt das ſichtende Unglück holt tieſere Werte herauf. Man muß doch erſt einmal zu der Erkenntnis kommen, daß nicht eine Sache deshalb gut iſt, weil ſie einem gehört oder vorſchwebt. Wir täuſchen uns darin ſo ſelbſt⸗ gefällig. Wir gleichen den Pflanzen, die nur Sonne haben wollen und deren Schickſal es iſt, zu verdorren. Ober wir ſind Kinder, die nie die Rute geſpürt haben und deshalb Rutenſchwinger werden, bis man ihnen das Spielzeug aus der Hand ſchlägt. Der Weg zur inneren Freiheit führt über den ſtei⸗ len Grad des Verzichts. Whitman hat ſchon recht, daß man erſt etwas verlieren muß, um ſeinen Wert zu verſtehen. Verlangt nicht die Natur gebieteriſch ungeheure Opfer? Iſt nicht die wirkliche Liebe ein Jeuner Opfergang? Iſt nicht dem höchſten Glück die Träne beigegeben, das Zeichen des Schmerzes? Das Leben bleibt rätſelhaft. Die Liebe ſchlägt Brücken, ſie treibt Schächte in die Tiefe, ſie baut die Himmelsleiter, aber immer nur, damit du von dir los kommſt, um dir zu gehören. H. H. Polizeibericht vom 23. Februar Laſtkraftwagen fährt gegen Leitungsmaſt. Beim Heſahren der öſtlichen Auffahrt zur Hindenburg⸗ brücke geriet geſtern nachmittag ein Laſtzug auf der en Fahrbahn ins Rutſchen und fuhr gegen einen Ferleitungsmaſt der Städtiſchen Straßenbahn. Der Mt wurde umgeriſſen. Sturmſchaden. Durch den in vergangener Nacht herrſchenden Sturm wurde ein an der Ecke Dürer⸗ und Seckenheimer Landſtraße ſtehender Bretterzaun umgeriſſen. Einen Teil des Zaunes trug der Sturm über die ganze Straße hinweg und ſchleuderte ihn bort gegen eine Straßenlaterne, die zertrümmert wurde. Jet Rheinau warf der Sturm eine elektriſche Straßenlampe herunter, oͤie hierbei zu Bruch ging. 14 Verkehrsunfälle in einer Woche Im Laufe dieſer Woche ereigneten ſich hier, wie der Polizeibericht meldet, insgeſamt 14 Verkehrsun⸗ fälle. Auf das Verſchulden von Radfahrern und Radfahrerinnen ſind vier Unfälle zurückzufüh⸗ ren, in einem Falle trug eine Fußgängerin die Schuld. Fünf der Unfälle, die ſich zwiſchen Perſonen⸗ kraftwagen ereigneten, ſind auf Un vorſichtig⸗ keit und auf Nichteinräumung des Vor⸗ fahrts rechtes und zu ſchnelles Fahren zurück⸗ zuführen, und auf gleiche Urſache zwei weitere Un⸗ fälle zwiſchen Laſtkraftwagen und Perſonenkraftwa⸗ gen, und zwiſchen Lastkraftwagen und Lieferkraft⸗ wagen. Einer der Unfälle hatte den Tod eines Fußgängers zur Folge. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß faſt alle dieſe Verkehrsunfälle nur auf die Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen ſind, alſo bei deren Befolgung und einiger Aufmerkſam⸗ keit hätten vermieden werden können. Schmücke dein Hoim! Eine Frühjahrs⸗Teppich⸗ und Gardinenſchau Die Zeit iſt nicht mehr fern, in der alle Woh⸗ nungen vom Frühjahrsputz widerhallen und die vielen Umzüge ſtattfinden. Welche Hausfrau wird bei dieſen Anläſſen nicht den Wunſch haben, ihr Heim noch gemütlicher zu geſtalten und die alten Vorhänge und abgetretenen Teppiche durch neue aus⸗ zuwechſeln? Gar viele Hausfrauen ſchrecken aber davor zurück, weil ſie glauben, daß die Neugeſtaltung des Heims zu teuer kommt, ohne zu bedenken, welche Möglichkeiten heute geboten werden. Die Frühfahrs⸗ Teppich- und Gardinenſchau, die heute früh im Mode⸗ f haus Neugebauer eröffnet worden iſt, will ihr in erſter Linie ein treuer Berater ſein. Sie zeigt, daß man auch mit geringen Mitteln dem Rufe„Schmücke um ihm Im Zeughausmuſeum ſind die Kulturdenk⸗ mäler vieler Vökker verſammelt und ausgeſtellt, von den Eskimos bis zu den Maoris, von den Perſern bis zu den Maſai, und wer da alle ſieben Jahre mal vorbeikommt, denkt wohl wenig darüber nach, wie⸗ viel beſondere Kenntniſſe, in jahrelangem Studium erworben, wieviel mühſelige Vergleichs⸗ und Nach⸗ ſchlagearbeit es koſtet, damit auch nur ein Stück, ein Speer, ein Schild, eine Schale am rechten Fleck ſteht. Er denkt ſich, naja, das haben nun ſo der Thorbecke und der Bumiller von der Reiſe mit heim⸗ gebracht, und von der Schule aus geht man dahin, ſchaut es ſich an und lernt was dazu. Wenn er aber zu den zahlloſen Speerſpitzen und Meſſern der altſtein zeitlichen Sammlung kommt, dann meint er, daß es reichlich viele von derſelben Sorte ſeien, und ob man nicht ein paur davon verkaufen ſollte. Und doch iſt der Stolz des Mannheimer Mu⸗ ſeums dieſe Sammlung von Max und Hauſer, mit der wir mindeſtens in Deutſchland einzig daſtehen, und von der auch immer wieder neue An⸗ regungen, neue wiſſenſchaftliche Arbeiten ausgehen. Im den Sinn ſolcher Arbeit zu verſtehen, muß man ſich daran erinnern, daß eine beſondere Bega⸗ bung des abendländiſchen Geiſtes darin beſteht, ſich über ſein eigenes Weſen klar werden zu können. Durch Geſchichte und Kulturwiſſenſchaft lernen wir uns ſelber als Volk wie auch als Gemein⸗ ſchaft der weißen herrſchenden Raſſe kennen, und mit der Kenntnis unſerer kulturell und politiſch bewegenden Kräfte wächſt auch die Fähigkeit, ſie und damit uns ſelbſt zu beherrſchen. So wie mancherlei dichteriſche und muſikaliſche Schöpfungen des 19. Jahrhunderts, ja politiſche und wirtſchaftliche Einrichtungen ohne die Arbeit der Gebrüder Grimm nicht wären, ſo wäre die heutige Zeit nicht ohne die durch Geſchichte und Vorgeſchichte vermittelte Kenntnis von der Kultur der Ger⸗ manen, die uns trotz politiſcher Notzeit doch wie⸗ der unſeren Stolz als Zentralvolk Europas wieder⸗ gegeben haben„„ und alſo kann man als Mann⸗ heimer neugierig ſein und fragen, was nun im Zeughaus für dieſe Dinge geleiſtet wird. Oben im vierten Stock des Zeughauſes, wo der Fußboden in Buckeln und ſanfter Neigung des Alters verläuft, ſitzt pg. Hormuth, der ſich beſon⸗ ders mit den wertvollen vorgeſchichtlichen Samm⸗ lungen des Muſeums abzugeben hat. Früher iſt er auch in der Umgegend herumgeſtiefelt, hat Mammut⸗ ſchädel oder ſonſtige Funde in Feudenheim und Seckenheim ausgegraben und präpariert. Doch das iſt als heimatkundliche Vorgeſchichte Sache des Schloß⸗ muſeums. Jetzt iſt er am Ordnen und Katalogiſieren; es müſſen die Stücke photographiert, nach Fundort, Zeit und Material beſchrieben und womöglich in wiſſenſchaftlichen Zeitſchriften aufgeführt werden. Denn es hat ſich gerade wieder kürzlich herausge⸗ ſtellt, daß ſehr wertvolle Stücke in einer franzöſiſchen Arbeit als verſchollen gemeldet wurden, dabei lagen eee Aannheimer Iliegerhandwerker in Berlin Flioger- Landesgruppe VIII(Baden) beim Erſten Deutſchen Fliegerhandwerker⸗ „Fliegerhandwerker“, das iſt heute ein neues Wort für einen neuen Beruf. Mit dem Bau von Segelflugzeugen wuchs dieſer neue Beruf immer mehr. Es war daher ein überaus glücklicher Gedanke des De, aus den 16 Flieger⸗Landesgrup⸗ pen jeweils ſieben Mann nach Berlin zu beordern, Die badiſche Mannſchaft wo ſie am„Erſten Deutſchen Fliegerhandwerker⸗ Wettbewerb“ teilnehmen ſollten. In der großen Tennishalle in Berlin⸗Wilmersdorf wird bereits ſeit dem 16. Februar emſig gearbeitet. Es gilt, bis zum 24. Februar einen Segelflugzeugflügel herzuſtellen. Die einzelnen Mannſchaften haben ſich vorher nicht gekannt und vorher nicht zuſammen gearbeitet. Da⸗ mit ſich weiterhin keine Gruppe irgendwelchen Vor⸗ teil beſchaffen konnte, wurde der Bauplan bis bewerb um Sekunden geht. zum Beginn des Wettbewerbs geheim dein Heim!“ Folge leiſten kann, und daß die deutſche Induſtrie Erzeugniſſe herausgebracht hat, die, unter Verwendung edelſter deutſcher Rohſtoffe hergeſtellt, an Güte nicht zu überbieten ſind. Neben den hoch⸗ wertigen neuen Werkſtoffen wird bei ö ieſer Aus⸗ ſtellung beſonders die Handarbeit in den Vor⸗ dergrund gerückt und gezeigt, wie ſehr durch den Kauf der handwerklich hergeſtellten voͤer veredelten Waren wieder Arbeit und Brot geſchaffen wird. Das gilt ſowohl für die mit der Hand im 18⸗Farbendruck hergeſtellten Stoffe, für die handgedruckten Lei⸗ nen, für die handgeklöppelten Gardinen, wie auch für die deutſchen Teppiche, die mit vorwie⸗ gend deutſchen Grundſtoffen nach bekanntn Muſtern Hergeſtellt werden. Wer deutſche Waren kauft, fördert ſomit das deutſche Handwerk und die deutſche Induſtrie. Um den Zweck der Beratung in weitgehendem Umfange zu erreichen, wurde die Ausſtellung auf Teppiche gezeigt. 5 ellbewerb gehalten. Jetzt aber gilt es zu zeigen, wie ſich die Mannſchaften untereinander eingearbeitet haben. Diejenige Gruppe mit der größten Anpaſſungs⸗ fähigkeit hat die größte Ausſicht auf den Sieg. Der Reichsminiſter der Luftfahrt hat für den Sieger einen wertvollen Wanderpreis geſtiftet. Jeweils acht Gruppen arbeiten an einem rechten und die übrigen acht Gruppen an einem linken Flügel eines Segelflugzeuges nach dem Modell„Zögling“. Wenn alles einwandfrei klappt, dann können am 24. Februar acht neue Segelflugzeuge fertig ſein. Die Badener beim Segelflugzeugban Die Mannſchaft der Flieger⸗Landesgruppe VIII (Baden) unter dem Gruppenführer Maier, Lehrer an der Schnitzereiſchule in Furtwangen, iſt derartig in ihre Arbeit vertieft, daß ſie gar nicht merkt, was um ſie herum vorgeht. Alle Leute wiſſen, daß es hier in der Reichshauptſtadt beim Wett⸗ Wie unſer Berliner E..⸗Mitarbeiter während einer Mittagspauſe er⸗ fahren konnte,„wollen die Badener es jedoch wiſſen“. So wird denn bei der Mannſchaft der Flieger⸗Lan⸗ desgruppe VIII(Baden) zugeſchnitten(an elek⸗ triſchen Kleinmaſchinen), gehobelt, gehämmert, ge⸗ nietet und verleimt, daß es nur ſo raſſelt. Die Mannſchaft der Badener ſetzt ſich zuſammen aus den Fliegerhandwerkern Maier⸗Furtwangen, Schmidt⸗ Freiburg, Benz⸗ Offenburg, Neckerauer⸗Ludwigshafen, Graß⸗ mann⸗Säckingen, Kloe⸗Karlsruhe und Kempf⸗ Radolfszingen. Weiterhin ſind als Bauprüfer in Berlin beim Wettbewerb tätig die beiden Maun heimer Hag⸗ ſtotz und Johann, die nicht bei der Badener Gruppe mit arbeiten, ſondern im Prüfungsausſchuß mitwirken. Die Parole der Badener lautet:„Alle für einen, einer für alle!“ Obwohl die Badener es beſtimmt„wiſſen wollen“, können wir nicht vorgreifen, denn die übrigen Gruppen ſind auch gerade nicht müßig. Voraus ⸗ ſagen läßt ſich daher heute noch nicht viel. Wir wollen aber hoffen, daß ſich unſere badiſchen Lands⸗ leute in der Reichshauptſtadt wacker ſchlagen und ehrenvoll heimkehren. E 18 Schaufenſter und auf ein ganzes Stockwerk aus⸗ gedehnt. Dadurch iſt den Beſucherinnen die Mög⸗ ſie ſeit Jahren in Mannheim. Bei all dieſer nicht immer kurzweiligen und jedenfalls ſehr mühſeligen Arbeit, oͤurchzuführen nur von ſehr erfahrenen Leu⸗ ten, die nach Patina und Eroͤfarbe ſchon die Haupt⸗ einteilung vornehmen, kommt nun doch, plötzlich angeregt durch ein merkwürdiges Einzelſtück, ſchon mal eine wiſſenſchaftliche Abhandlung heraus. So war es z. B. mit einigen keltiſchen Schwer⸗ tern aus der La⸗Töne⸗Zeit(benannt nach dem Fundort am Neuenburger See um 120 v. Chr.). Da zeigte ſich alſo bei der Präparierung mit Paraf⸗ fin, daß man eins der beſten Stücke da hatte, mit ſehr deutlich ſichtbarer Fabrikmarke. Alſo freut man ſich und denkt über das Thema nach; denn mit oͤem La⸗Tene⸗Fund war es immer ſo, daß man recht unſicher war über die Entſtehung dieſes großen Hau⸗ fens von Waffen, bei dem man noch ein Rad, Sättel und Joche gefunden hatte. Man ſprach von Zollſtätte, Opferſtätte, Waffenplatz und hatte doch nur wenige Belege für dieſe Annahme. Vor allem waren keine Häuſer nachzuweiſen. Hormuth hat nun die einzig mögliche Erklärung gefunden, daß ein Wagenzug (mit Waffen beladen) auf der Brücke überfallen wor⸗ den ſei; daß dabei die Brücke zerſtört wurde und alles in den Fluß gefallen iſt. Der Schlamm nahm die Waffen auf und erhielt ſie uns. Eine einleuch⸗ tende Erklärung, Hie auch öͤrüben bei Heidelberger Fachleuten Anerkennung gefunden hat, Aehnlich iſt neulich beim Durcharbeiten der Hau⸗ ſerſchen Sammlung ein bearbeiteter altſteinzeit⸗ licher Vogelknochen gefunden worden, von Hauſer und Fölmer vollkommen anerkannt, der jetzt als das beſte Stück der ganzen Sammlung gilt. Da ſind nämlich ſieben kräftige und vier Haarſtriche drauf, mit denen iſt ein Renntier der Kopf von uns abgewandt, ſo lebendig gezeichnet, daß es das Entzücken jedes Künſtlers bilden muß. Ein wunderbares Stück, zu dem es nur ein ühn⸗ liches und längſt nicht ſo ſchönes Gegenſtück gibt. Wahrſcheinlich eine Pfeife(man kann jedenfalls drauf pfeifen). Fundort Langerie Haute, Epoche Magdals⸗ nien 15000 bis 18 000 v. Chr. Aus dieſen Dingen und anderen, die aus den wiſſenſchaftlichen Veröffentlichungen als Vergleichs⸗ material zur Verfügung ſtehen, kann man ſich unge⸗ fähr ein Bild machen von dem Europa früherer Zei⸗ ten. Es geht uns halt doch was an, denn irgendwie iſt das Blut dieſer Vorfahren auch noch in uns,. Wir können in Umriſſen Kampf, Untergang und Ver⸗ ſchmelzung der Kulturen beobachten. Kulturen haben Höhepunkte und verflachen wieder, die ſchöpferiſche Fähigkeit läßt nach. Man kann die Kultur der Schnurkeramik und Bandkeramik der Glockenbecher und der Röſſener in ihren Wanderungen verfolgen, Ueberlagerungen feſtſtellen und ſehen, wie ſie hier in der Gegend aufeinanderſtoßen. Vor allem aber, über die Germanen beginnen die Zeugniſſe ſich ſo zu verdichten, daß in der Hauptfache nur zwei Lehrmeinungen vertreten werden können: die von dem indogermaniſchen Reitervolk, das durch Europa hindurchfegte, an der Oſtſee ſich feſtſetzte, wo durch Verſchmelzung mit der einheimiſchen Bevölkerung diecßermanen entſtanden, die dann von da aus ſich lang⸗ ſam in den letzten Jahrhunderten v. Ehr. nach Sü⸗ den gegen die Kelten durchſetzten. Oder die Mei⸗ nung, daß die Germanen ſich ſchon immer in der Ge⸗ gend von Holſtein und Dänemark befunden haben, und nun ſüdwärts vordrangen, ſo daß die erſten Germanen der hieſigen Gegend zu⸗ rückzuführen ſind auf die von Cäſar geſchla⸗ genen Scharen des Arioviſt, die, über den Rhein zurückflutend, ſich hier niederließen. Jedenfalls aber, die Germanen der Bronzezeit hatten einen kulturellen und künſtleri⸗ ſchen Hochſtand, gegen den die umliegenden Völker vor allem in der Metalltechnik vollkommen abfielen. Da liegen die ſchönen Raſiermeſſer aus Bronze und daneben Haarzangen, mit denen man noch ein wenig nachgeholfen haben wird,— kulti⸗ vierte Herrſchaften denkt man, ſie wußten, wie man ſich benimmt. „Worin ſind Sie hier außer dieſen Sachen noch beſonders ſtark?“ haben wir zum Schluß noch ge⸗ fragt. „Kultur der Pfahlbauten der jüngeren Steinzeit und Bronzezeit und der Hallſtattperiode (1000500 v. Chr.), benannt nach einem vorgeſchicht⸗ lichen Salzbergwerk in Oeſterreich. Die Leute waren lichkeit geboten, alle Arten von Wohnräumen kennen⸗ zulernen und zu ſehen, wie man unter Berückſichti⸗ gung der verſchiedenſten Tapeten eine Diele, ein Herrenzimmer, ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, ein Muſikzimmer uſw. ausgeſtalten kann. Der Auf⸗ bau ungünſtiger Fenſterformen ſoll erkennen laſſen, daß ſelbſt in Fällen, in denen die Hausfrau glaubt, mit ſchönen Gardinen keine Wirkung erzielen zu können, ſehr viel bei geſchickter Auswahl zu machen iſt. Die ſchöne Bauernſtube ſoll dazu anregen, dort, wo es möglich iſt, eine ſolche Stube einzurichten. Daß man auch mit geringſten Mitteln und ohne große Koſten ein Büro ſchön und wohnlich machen kann, wird ebenfalls eindringlich vor Augen geführt. Der Art der Ausſtellung entſprechend, werden ſelbſt⸗ verſtändlich überall die zur Ergänzung gehörigen ſehr reich und haben viel hinterlaſſen.“ „Haben Sie eigentlich die Werkzeuge mal durch⸗ probiert?“ „Natürlich, mit einem Feuerſteinmeſſer ſpitz' ich Ihnen den Bleiſtift, ſo wie Sie ihn haben wollen, Und ein Dretimillimeterbohrloch mit einem Stein⸗ bohrer ſollen Sie auch haben.“ „Kommen eigentlich auch Leute mit Funden z Ihnen?“ N „In letzter Zeit nur ſehr ſelten. Ab und zu bringt einer mal ein Stück Feuerſtein; da ſieht man denn an der Farbe ſchon ſofort, daß es franzöſiſcher iſt, der bis ins 19. Jahrhundert zum Feuerſchlagen benutzt wurde. Maßgebend für heimatliche Vorzeit⸗ funde iſt ja die vorgeſchichtliche Abteilung des Schloß⸗ muſeums.“ Dr. Hr. Der Weg für jedermann zu erfolgreichem Schaffen und ſicheren Erſparniſſen iſt die Lebensverſicherung. Auch bei beſcheidenem Einkommen laſſen ſich monatlich einige Mark dafür erübrigen; ſie ſind keine verlorene Ausgabe, ſondern eine ſichere Geldanlage. Wer ſein Leben ver⸗ ſichert hat, arbeitet ſorgenfreier und darum erfolgreicher; er iſt auch kreditwürdiger. Stirbt er vorzeitig, ſo verfügt die Familie ſofort über die ganze Verſicherungs⸗ ſumme.—— Denk an Dein Alter, ſchütze die Deinen, verſichere Dein Leben! Gemeinſchaft zur Pflege des Lebensverſicherungsgedankens. 5 Seite Nummer 92 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Febr. Sonntag, 24. Febr. 1988 Neues vom 300 000 ſten Mannheimer Der Karnevalszug 1985 wird Aufſehen erregen! Die Schwierigkeiten, die ſich der Verwirklichung des Gedankens, auch in dieſem Jahre einen Faſchings⸗ zug durch Mannheims Straßen ziehen zu laſſen, ent⸗ gegenſtellten, ſind durch den Karnevalsausſchuß be⸗ ſeitigt worden. Der Zug wird ſich zwar in Größe und Aufmachung nicht mit Köln und Mainz meſſen können, aber es iſt ſchon eine Leiſtung, daß er bei der Geringfügigkeit der zur Verfügung ſtehenden Mittel nicht völlig zu Waſſer wurde. Aber wenn man auch vor dem Wagemut des Kar⸗ nevalsausſchuſſes noch ſo tief den Hut zieht, ohne tätige Mitwirkung der Bürgerſchaft kommt man denn doch nicht aus. Deshalb ſei mit⸗ geteilt, daß in verſchiedenen Zuggruppen alle mög⸗ lichen Masken untergebracht werden können. Wer micht in der Lage iſt, ſich ein Koſtüm zu beſchaffen, kann ſich aus den Beſtänden des Karnevalsaus⸗ ſchüuſſes das paſſende ausſuchen. Hierzu werden micht nur männliche und weibliche Erwachſene, ſondern auch Kinder aufgefordert. Aber mindeſtens ſechs Jahre alt muß die Jugend ſein. Zur Eingliederung iſt in erſter Linie die Gruppe zu empfehlen, die in einer Weltſchau dem 300 oooſten Mann⸗ heimer huldigt. Hier können ſich alſo Chineſen, Japaner, Perſer, Türken, Neger, Araber und alle europäiſchen Nationen ein Stelldichein geben. Ferner ſind für die Kindergrupp e, die am eindeutigſten auf die Zweckbeſtimmung des Zuges hinweiſt, recht viele Koſtümierte mit Kinder⸗ oder Puppenwagen erwünſcht. Man kann bei der Beteiligung an dieſer Gruppe viel Humor entwickeln. So iſt die Amme ebenſo willkommen, wie der brave Ehemann, der gehorſam den Kinderwagen ſchiebt. Der Karnevalsausſchuß wird zur Entg egen⸗ nahme von Anmeldungen von Gruppen und Einzelmasken vom Montag ab in der Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins bereit ſein. Er rechnet dabei vor allem auf die Mitwirkun 8 der Vereine, die es als ihre Ehrenpflicht anſehen ſollten, einen Wagen zur Verfügung zu ſtellen, wenn es die Mittel erlauben, oder wenigſtens eine Gruppe. Es ſei aber ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß Anſtößigkeiten vermieden werden müſſen. Humor und Witz haben ſich auf Gebieten zu bewegen, die zu keiner Mißſtimmung Veranlaffung geben. Da nur noch eine Woche gur Verfügung ſteßt, darf man nicht mehr zaudern, wenn man ſich am Zug Heteiligen will. Darum: Auf zur Tat! Jedermann, Erxwachſene und Kinder, ſind willkommen. Die Vor⸗ ausſetzung iſt allerdings, daß alle gewillt ſind, am Faſchingsſonntag viel Stimmung mitzubringen, damit die Zuſchauermaſſen aus ihrer Zurückhaltung heraustreten. Sch. Offene Winterſtuben des Böen Das Bannpreſſeamt der 90 ſchreibt uns: Am Sonntag, dem 24. Februar, nachmittags.80 Uhr, finden in folgenden Heimen dez BDM offene Winterſtuben ſtatt: E 5, 16, Haus der Jugend, Kal⸗ mitplatz 4, G 4, 3, Käfertaler Straße 126, Möhlblock, Weidenſtraße 16. Die Geſchichte der Mannheimer Kriminalität kennt noch keinen derartigen Fall: ſolche jugendliche Reife zu einem der ſchwerſten Verbrechen und dieſe Ver⸗ dorbenheit, ſich an einer alten Frau zu vergreifen, um Geld zu rauben. Heinrich K. iſt erſt 20 Jahre alt und der einzige Sohn eines rechtſchaffenen Va⸗ ters. Ein Handwerk zu erlernen, hatte er keine Luſt. Eine Zeitlang arbeitete er in der Landwirtſchaft bei Ravensburg und erhielt durch einen Unfall eine kleine Rente von 12,60 Mk. Zu ſeinem Vater zurück⸗ gekehrt, kaſſierte er für ſeinen Vater die Beiträge eines Er hatte ſchon vorher, im vorigen Jahre, ſeine 88jäh⸗ rige Großmutter dreimal um Beträge von 300, 60 und 120 Mk. beſtohlen, die Greiſin ſtellte aber keinen Strafantrag. So war es nur ein Schritt weiter auf der Verbrecherbahn, wenn er die Beraubung der Frau plante. Dreimal unternahm er den Verſuch, in die Wohnung der in der Langſtraße wohnenden Frau zu gelangen, die mit einer anderen Frau auf einem Flur im dritten Stocke wohnt. Die Beſuche am 22. und 23. Januar ſcheiterten, weil Frau Gr. ihm ſagte, daß die Frau nicht zu ſprechen wäre. Am fol⸗ genden Tage, wieder zu einer anderen Stunde, öff⸗ nete ihm dann die alte Frau ſelbſt die Tür. Zunächſt fragte er aber nach Frau Gr. und dieſe wies ihn dann in die Küche der inzwiſchen in die Wohnung gegangenen Frau. Wie die beiden vorher⸗ gehenden Tage hatte er ſich wieder durch Aufſetzen einer weichen Mütze und Abnehmen der Brille un⸗ kenntlich gemacht, um von den Bäckersleuten im Parterre nicht erkannt zu werden, da der Zugang durch den Laden und die anſtoßende Küche erfolgt. Auf der Treppe klebte er ſich dann noch ein Pfla⸗ ſter ins Geſicht. Auf das„Herein“ kam der Burſche in die Küche und drängte ſofort die Frau voraus in ihr Schlafzimmer. Hier warf er ſie anf den Boden, drückte ihr zunächſt den Mund mit der rechten Hand zu, um ſie am Schreien zu verhindern und zog dann eine Bettdecke vom Sofa herunter, womit er ihr Geſicht bedeckte. Die Frau hatte nur die rechte Hand frei und ver⸗ ſuchte mit ihren ſchwachen Kräſten, ihm die Hand zu zerkratzen, um ein Kennzeichen zu erhalten, er drückte ihr aber die Hand äußerſt ſchmerzhaft nieder, ſo daß ſie völlig wehrlos war. Die Nachbarin hörte jedoch das Stöhnen. Als ſie hinzukam, ſaß ſte noch Vereins ein und erhielt dafür eine kleine Vergütung. Die eigene Großmuſter überfallen Verſuchter Raubüberfall eines 20 jährigen vor dem Schöffengericht den Burſchen davonſpringen. Es lag nahe, daß der Verdacht der Kriminalpolizei ſich gegen ihn lenkte. Er geſtand dann auch ſchließlich die Tat ein. Sein Vater ließ ihm offenbar die Zügel zu locker. Der Vertreter der Anklage(1. Staatsanwalt Dr. Schmitz) vertrat den Standpunkt, daß bei dem jungen Mann ganz energiſch eingegriffen werden müſſe. Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahre 6 Mo⸗ naten und das Gericht ſchloß ſich dem Antrage an. Drei Wochen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Erſchwerend fiel die Hartnäckigkeit des verbrecheri⸗ ſchen Willens und die ausgeklügelte Art des Vor⸗ gehens des Angeklagten in die Waagſchale. Raubverſuch au einem 17jährigen Einen frechen Raubverſuch unternahm der 25 Jahre alte Robert Kr von hier an einem 17jährigen Lehrling, der von einem Kameradſchafts⸗ abend der Zellſtoffabrik heimkehrte. In der Fabrik hatte der Angeklagte bereits vorher einen Mantel geſtohlen, und nun zog er dem Jungen den Geld⸗ beutel aus der Taſche, ohne daß dieſer etwas davon merkte. Erſt nach einer Weile bemerkte der Be⸗ ſtohlene den Verluſt und forderte ſein Geld zurück. Da wurde er aber von K. ſchwer mißhandelt, der ſich wegen dieſer unverſchämten Handlung heute vor dem Schöffengericht zu verantworten hatte. Das Urteil lautete auf zwei Jahre vier Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Gerichtliches Nachſplel eines tödlichen Verkehrsunfalls Am 4. Dzember v. J. ſtieß in den frühen Mor⸗ genſtunden ein von dem Kraftwagenführer Johann Z. aus Weſterhauſen, wohnhaft in Ludwigshafen, ge⸗ lenkter großer Milchlieferwagen in der Friedrichsfelder Straße auf den Anhänger eines dort haltenden Fernlaſtzuges. Durch den Aufprall wurde das Führergehäuſe des Milchautos eingedrückt und dabei dem 30 Jahre alten verheirateten Bei⸗ fahrer Alois Pfreundſchuh aus Ludwigshafen durch eine Eiſenſtange der Bruſtkorb ſo ſchwer verletzt, daß der Verunglückte ſofort tot war. Das Schöffengericht verurteilte den Kraftwagen⸗ lenker zu vier Monaten Gefängnis. In der Urteilsbegründung wird u. a. geſagt, Z. hätte bei den ſchlechten Sichtverhältniſſen ſo fahren müſſen, daß ein Unfall durch rechtzeitiges Halten nicht ein⸗ treten konnte. Unter dem Motto:„Im Zickzack durch den Karne⸗ val“ läßt das Univerſum in dieſer Woche ein heite⸗ res und umfangreiches Programm abrollen, das ganz In den offenen Winterſtupen ſollen die Mädel im Alter von 14 bis 18 Jahren bei Spiel, Tanz und Ge⸗ ſang züſammenkommen. Es ſollen in dieſen Heim⸗ nachmittagen die Volkstumpflege und dle Förderung kultureller Werte im Vordergrund der Jungmädel⸗ erziehung ſtehen. Der BDM wird ſich freuen, wenn zu ſeinen offenen Winterſtuben beſonders ſo lche Mädel erſcheinen, die den Weg zur Staatsjugend unſeres Führers bis jetzt noch nicht fanden. Ob im Be oder nicht, Mannheimer Jungmädel kommt zu den offenen Winterſtuben des BDM. Eltern, ſchickt eure Kinder in die offenen Winterſtuben des BDM. Elternabende der H im ganzen Reich Auf Anordnung der Reichsjugendführung werden im Monat März in allen Standorten der Hitler⸗ Jugend Elternabende durchgeführt, an denen die Jungen oder Mädel gemeinſam mit ihren Eltern teilnehmen. Durch dieſe Abende ſoll die Zuſammen⸗ arbeit der HJ⸗Führung mit der Elternſchaft noch weiter ausgebaut werden. Die Geſtaltung der Elternabende übernehmen die Führer der veranſtal⸗ tenden Einheiten, d. h. die Gefolgſchaftsführer der HJ, die Fähnleinführer des Jungvolks, die Mädel⸗ gruppenführerinnen des BdM und die Jungmädel⸗ gvuppenführerinnen der Jungmädel im BM. Alle Veranſtaltungen werden den Eltern einen Ausſchnitt aus der Arbeit der Organiſation zeigen und ihnen einen Einblick in die Aufgaben der kommenden Monate geben. In einem zweiten Teil haben die Eltern Gelegenheit zur Ausſprache mit den Führern oder Führerinnen der Einheiten. Der älteſte Einwohner des Vororts Käfertal, Herr Jakob Neff, früher Landwirt und Darlehens⸗ kaſſen rechner, Gewerbeſtraße 19, feiert am Sonntag in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 86. Ge⸗ burtstag. Herzliche Glückwünſche! 71 Jahre wird heute Schreinermeiſter Wilhelm Katzenberger J in geiſtiger und körperlicher Friſche. Gleichzeitig begeht er ſein 50. Geſchäfts⸗ jubiläum. Dem treuen Bezieher der Neuen Mann⸗ heimer Zeitung unſere Glückwünſche! in Das Gerüſt broch. Bei einem Hausbau bei Käfertal verunglückten mehrere Arbeiter. Beim Transport eines ſchweren Steines brach das Gerüſt. Drei Maurer von Feudenheim und einer von Wall⸗ ſtadt wurden dabei teilweiſe ſchwer verletzt und muß⸗ ten ins Krankenhaus gebracht werden. an Hitlerjugend⸗Kundgebung verlegt! Die auf Montag, den 25. Februar, angeſetzte Maſſenkund⸗ gebung der Hitlerjugend mit Obergebietsführer Axmann von der Reichsjugendführnug muß infolge Verhinderung des Redners verlegt werden. en Buchmacher in Mannheim. Dem Buchmacher Sianon Pfiſterer in Mannheim iſt vom Miniſterium des Innern die Erlaubnis erteilt worden, bis 31. De⸗ zember in ſeinem Geſchäftsraum in Mannheim, N 7, 8, ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennverein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Renn⸗ bahn gewerbsmäßig Wetten bei öffentlichen Lei⸗ ſtungsprüfungen für Pferde abzuſchließen oder zu vermitteln und ſich dabei ſeines Angeſtellten, Kurt Mechler, als Buchmachergehilfen zu bedienen. u Die Aufnahme in die Höheren Lehranſtalten. Anmeldungen für alle Klaſſen unter Vorlage der auf den Ton der Karnevalszeit abgeſtimmmt it. Da wird zunächſt wieder einmal an eine alte Tra⸗ dition angeknüpft und eine Bühnenſchau vorgeſtellt. Diesmal iſt es das Raimonda⸗ Ballett. Ein Rauſch von Licht und Farben, von wirbelnden und drehenden Mädchenkörpern, zackig und ſchmiſſig ge⸗ worfenen Beinen, von prächtigen Koſtümen im bun⸗ ten Licht der Scheinwerfer. Was dieſe tanzluſtige Schar tanzt? Alles, vom alten bis zum modernen Ballett⸗Tanz, klaſſiſch, orientaliſch und modern, mit Eleganz und Grazie, wobei beſonders der indiſche Tanz, der Karnevalsmarſch, Aſcherwittwoch und die Schlußapotheoſe mit der prächtigen Fahnenſchwenker⸗ parade gefielen. Ballettmeiſter Apada, der auch in ſeinen exakten und disziplinierten Solotänzen bemer⸗ kenswerte künſtleriſche Leiſtungen bot, hat ſeine Schar feſt in der Hand und fand für ſeine Darbie⸗ tungen herzlichſten Beifall. Das Univerſum ſollte dieſe früher gepflegte Einrichtung der Bühnenſchau und der kabarettiſtiſchen Einlagen beibehalten. Dieſe Ballett⸗Revue war ein ſtimmungswpoller Auftakt für den ganz auf luſtige Unterhaltung ab⸗ geſtimmten Film„Winternachtstraum“, ein Spiel von Winterſport und Liebe. Da iſt eine kleine Expedientin, die den Hauptkaſſierer mütterlich um⸗ ſorgt und die von dieſem nun an den Mann gebracht werden ſoll. Zu dieſem Zweck fährt er und das Haus⸗ faktotum mit ihr nach Garmiſch, um ihr die Ge⸗ legenheit zu einer Herrenbekanntſchaft zu geben. Doch ihr Schützling geht ſeine eigenen Wege, verliebt ſich in ſeinen Schilehrer, der in Wirklichkeit gar keiner iſt, und will von dem ausgeſuchten Mann, der ſich dann noch als ein Hochſtapler herausſtellt, nichts wiſſen. Zum Schluß happy end, der Kaſſierer be⸗ kommt ſein geklautes Geld wieder zurück und das Mädchen ſeinen geliebten Mann. Das iſt in kurzen Strichen die Handlung, um die ſich alles Geſchehen dreht. Da iſt vor allem Magda Schneider zu nennen, die ſich wieder einmal von be⸗ zauberndem Charme und hinreißender Spiellaune erweiſt. Reizend als Expedientin in ihrer burſchikos⸗ mütterlichen Art, köſtlich in ihrer Schelmerei beim Schilauf in Gemeinſchaft mit ihrem Partner Wolf Albach⸗Retty. Dazu die Komikergarde Theo Lingen, Hans Moſer, Guſtav Waldau, Richard Romanowſky, eee Aniverſum: Winternachtstraum Auf der Bühne: Naimonda⸗Hallett Walter Steinbeck und Hubert von Meyerink. Die Muſik bietet ein paar wohlklingende Schlager. Mit Bildern vom Mannheimer Karneval umd der aktuellen Wochenſchau gibt das ein Pro⸗ gramm, das nicht nur reichhaltig, ſondern auch voll Laune iſt und ſeinen unterhaltenden Zweck voll er⸗ füllen kann. Alhambra: Polenblut Ein Lamac⸗Film nach der bekannten Operette, der die hübſche und volkstümliche Muſik Ossar Ned⸗ bals geſchickt verwertet. Mit viel Liebe wird vor allem das polniſche Erntedankfest geſtaltet, in dem allerlei an Pracht und polniſchen Koſtümen gezeigt wird, Mazurka und Krakowiak tadellos klappen und Anny Ondra einen Choral ſehr ſchön ſingt. Den Kameramännern iſt auch viel zu danken, die aus pol⸗ niſcher Landſchaft und dem Idyll eines ſpätſommer⸗ lichen Beſuchs auf Schloß und Gut Podlipani ſehr viel an ſchönen Bildern herausholen. Sonſt wird alſo das Gegeneinander von Warſchauer Eleganz und polniſcher Wirtſchaft des leichtſinnigen Grafen breit vorgeführt. Miſchka, der Meiſterſchimmel, muß vor dem Gerichtsvollzieher zum Startplatz geſchwindelt werden, und an Möbeln fehlt es bald ganz und gar. Anny Ondra, die noch immer ſüß und lieblich aus⸗ ſieht, hat als verkleidete Komteß ſich tüchtig und beſtimmt aufzuführen, Petrovich donnert und flucht und zeigt ſlaviſche Temperamentsausbrüche, und Hans Moſer, der zu allem den konferierenden Schwieger⸗ vater zu machen hat, glänzt in einigen Soloſzenen voll Beweglichkeit der Schultern und Hände; auch verſteht man ihn ausnahmsweiſe recht gut. Das Ganze bleibt natürlich Operette in Stil und Ton, durch Landſchaftsbilder und die Schlußprachtſzenen zuſammen gehalten. 5 Im Nebenprogramm ſind bemerkenswert die vie⸗ len Bilder von indiſchen Tierkämpfen; Hähne, Stein. böcke, Stiere, ſa Wildſchweine werden da gegen⸗ einander losgelaſſen.— In der Bavaria⸗Woche ſpricht der Führer zur Eröffnung der Automobil⸗Ausſtel⸗ lung.— Schließlich erfreut wieder von Henzen ein farbiger Silly⸗Symphonie⸗Film des Walt Disney „China Shop“, mit Porzellan natürlich, das plötzlich lebendig wird und zu tanzen anfängt, Kämpfe aus⸗ ficht... Durchaus nicht der beſte ſeiner Produktion, alber immer noch turmhoch über allem anderen ſte⸗ Hr. hend, was ſonſt derart geboten wird. verlangten Papiere werden am 18. März von 8 bis 13 Uhr in den Direktionszimmern entgegengenom⸗ men. Die Aufnahmeprüfungen für die unterſte Klaſſe finden am 21. März, die für die übrigen Klaſſen am 25. März ſtatt. Einzelheiten enthält die Bekanntmachung der Leitungen der Schulen. en Die Straßenbahnkaſſe in der Colliniſtraße war ſeither an den beiden letzten und den beiden erſten Werktagen des Monats zum Monatsmarkenverkauf durchgehend von.90—17 Uhr geöffnet. Künftig wird außerdem am letzten Werktag und an den beiden erſten Werktagen des Monats ein Schalter bis 19 Uhr offen ſein; iſt der Tag ein Samstag, ſo bleibt es bei dem 17⸗Uhr⸗Kaſſenſchluß. * Zu einem größeren Kappenabend hatte geſtern der Bürgerkeller in D 5 geladen. Hier war ein Leben und Treiben, wie es an den Faſchingshaupttagen nicht ſtärker ſein kann. Der Humoriſt und Stim⸗ mungsmacher Rudi Baſttan verſtand es, gleich in Verbindung mit der vier Mann ſtarken Kapelle Stimmung in die dicht beſetzten Räume zu bringen und in bunter Folge reihten ſich ſeine mit Witz vor⸗ getragenen ſchwäbiſchen, ſächſiſchen und bayeriſchen Charaktertypen an. Seine Tochter ſtand ihm tapfer als Mannemer Krott zur Seite, nicht zu vergeſſen, die jüngſte Kanone der Fröhlich Pfalz. Der junge Spindler als Rekrut, auch die bekannte Hahne⸗ mutter als Schwiegermutter waren gut. Der Mann⸗ heimer Singverein 1844 ſorgte für Stimmung durch ſchöne Geſangsvorträge. u Schnellere Abwicklung bei der Verleihung des Ehrenkreuzes. Im Reichsminiſterium des Innern ſind Zuſchriften von Kriegsteilnehmern eingegangen, die ſich über Verſchleppung der Erledigung ihrer Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes be⸗ ſchweren. Der Miniſter hat daraufhin in einem Schreiben an die Verleihungsbehörden betont, es liege im Sinne der Stiftung des Ehrenkreuzes, das Verleihungsverfahren ſo raſch wie möglich abzu⸗ wickeln. Die neuen Reichsſtraßen in der Lonsſchaft Der Schlußvortrag im Freien Bund Nur wer aus einer ſo tiefen Naturverbunden⸗ heit heraus, die mit verſchwärmtem Gefühlsüber⸗ ſchwang nichts zu tun hat, Landſchaft erlebt hat, darf ſo ſprechen, wie es geſtern abend im Vortragsſaal der Kunſthalle der Dozent für Gartenkunſt und Lanoſchaftsberater des Generalinſpektors des deut⸗ ſchen Straßenweſens, Dipl.⸗Ing. Alwin Seifert, nungen zu klären. wordenen ſteht und ſeine Zweckmäßigkeit und ſeine Schönheit bewundert, und der jede Störung dieſer Harmonie und organiſchen Einheit als empfindet. Dabei iſt es, mag er ſeine Angriffe gegen Architekten oder Förſter, gegen Diplomlandwirte oder Kulturtechniker richten oder gegen Wegebauer, immer nur die Sache, um die es geht. Das Ziel ſeines Kampfes iſt öͤie Ueberwindung einer ſeelen⸗ loſen Techniſierung, die in der Natur nichts anderes ſieht als ein Objekt zur Verbeſſerung im Sinne des Herausziehens größerer Gewinne. Gegenteil führen muß, weil man nicht ungeſtraſt den lebendigen Organismus willkürlich zerſtören darf. Technik an ſich, er wendet ſich nur gegen ihren Eigenſinn und ihren überſteigerten anſpruch, der ſich nur aus dem Intellekt herleitet, Wo etwas häßlich erſcheint, iſt es ſchon falſch und un⸗ geſund, Geſundes kommt zur Form. Darum ſind vollkommene techniſche Schöpfungen auch ſchön. Wenn aber die Technik in die Natur heiten anpaſſen: dem Boden, dem Gelände, dem Landſchaftscharakter. Natürlich gilt das nicht nur für Bauwerke, ſondern auch für Straßen. Der Straßenbauer von heute darf nicht nur Fahrflächen anlegen, er muß ein Baumeiſter der Straßen ſein, er muß ſie in die Natur einbauen. Wie das geſchehen ſoll, wurde uns ebenfalls an prächtigen Lichtbildern in ſchönen Beiſpielen und abſcheulichen Gegenbei⸗ ſpielen dargetan. Beſonders intereſſant war es zun hören und zu ſehen, daß bei der Führung der Reichsautobahnen in Linie, Form und Rand⸗ bepflanzung ganz und gar nach den Grundſätzen verfahren wird, die Herr Seifert mit viel Eifer und Humor und durchaus überzeugend darlegte. Wenn der harten Kante, der endloſen Geradheit eni⸗ kleidet ſind, wird nicht nur ihr häßliches, langwei⸗ liges Geſicht verſchwinden, auch der Fahrer auf ihr hat Gewinn. Ueberaus herzlicher Beifall dankte für die aufſchlußreichen und anregenden Darlegungen. Sageslꝛaleucles Sonntag, 24. Februar Nationaltheater:„Die Fledermaus“. Operette von Johann Strauß, NS⸗HFulturgemeinde, 14.30 Uhr.—„Don Car⸗ los“, von Schiller, Miete A. 19 Uhr. e Roſengarten:„Der Raub der Sabinerfnnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, 20 Uhr. Fröhlich Pfalz: 15.11 uhr Erſtürmung von Seckenheim durch die Ranzengarde; 17.11 Uhr Seckenheimer Schlöſſel Große karnevaliſtiſche Sitzung mit Damen. 5 Roſengarten: 14.30 Uhr Kindermaskenball. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Friedrichspark: 20 Uhr Bunter Abend. NS⸗Kulturgemeinde zuſammen mit dem NiSD⸗ Studentenbund. Friedrichspark: 20 Uhr Tanzabend. Tanz: Paloſthotel, Tusculum, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerfſum:„Winternachtstraum“.— Alhambro:„Polenblut“.— Schauburg:„Eine Siebzehnjährige“.— Pala ſt und Gloria:„Der Herr ohne Wohnung“. vom 24. Februar bis 5. März 1935 im Nationaltheater Sonntag, 24. Februar: Nachmittags für die NeS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 142—147, 307809, 927 5 5 391803. 574—577, Gruppe D und E freiwillig,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14.0 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete 4 15, NS Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 137, 188,„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. Montag, 25. Febrnar: Miete 8 15,„Das Konzert“, Luſt⸗ ſpiel von Hermann Bahr, Anfang 20 Uhr, Ende noch 22.30 Uhr. Dienstag, 26. Februar: Miete 6 18,„Gregor und 14 5 a Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.80 Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 27. Febrnar: Miete M 10,„Turandot“, Oper von G. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende gegen.80 Uhr. Donnerstag, 28. Februar: Miete D 18, Sondermiete D 9, ie Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alols Johannes Sippl, fang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. 5 Freitag, 1. März: Miete F 18,. erſten Male,„Der gol⸗ dene Pierrot“, Operette von Walter O. Goetze, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. 8 Samstag, 2. März: Miete O 14,„Der goldene Pierrot“ Operette von Walter O. Goetze, Eintauſch von Gutſchei⸗ nen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Sonntag, 3. März. Miete H 14, Sondermiete H. 7,„Der g 78 tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfong 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. 90 Montag, 4. März: Miete F 15,„Der goldene Pierrot“, Operette von Walter O. Goetze, Eintauſch von Gutſchei⸗ nen aufgehoben, Anfang 19.80 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. 3 Dienstag, 5. März: Miete 4 16, Sondermiete K 8,„Ter goldene Pierrot“, Operette, von Walter O. Goetze, Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, 5 Ende etwa 22.90 Uhr. 5 Im Neuen Theater— Roſengarten 5 Sonntag, 24. Febrnar:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul Schönthan, Anfang 0 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 5 Montag, 25. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 159, 26122, 300 369, 501508, 17. 519—523, 529.580, 541547, 549550, 552557, 500, 508570, 589600 Gruppe D, Nr. 1400 und Grube. Nr. 181—200, 431—500,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 29 Uhr. Sonntag, 3. März:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul Schönthan, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag. 28. Februar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt.—4, 9, 18—17, 46—49, 51, 111, 405 bis 419, 1429, 451-452, 471472, 491492, 601627, Mufikaliſcher Komödſenobend„Die Abreiſe“, muſikalf- ſches Juſtſpiel von Eugen d Albert, hierouf„Tänze“ mit der Muſik von Mozart, Liszt, Schubert und R Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. tat. Er hat angegriffen, er hat abgelehnt und vet⸗ neint— aber nur zu dem einen Zweck: Mei⸗ Er iſt ein Mann, der mit einer faſt religiöſen Ehrfurcht vor dem organiſch Ge⸗ unſchön An vielen über⸗ zeugenden Beiſpielen wies er nach, daß dieſe Aus, räuberung der Natur auf die Dauer gerade zum Dabei iſt Dipl.⸗Ing. Seifert kein Feind der Herrſchafts⸗ hinaustritt, muß ſie ſich den natürlichen Gegeben man die Straßen ſo anlegt, daß ſie in die Landſchaft gebettet ſind, daß ſie von Bäumen umhegt, daß ſie goldene Pierrot“, Operette, von Walter O. Goetze, Tin⸗ herzu r Po n . re. 2 Samstag, 28. Febr./ Sonntag, 24. Febr. 1938 Rene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 92 Georg Fxieòͤrich Jaͤndͤel Geben kb laut um 250. Geburtstag òes großen Abmponiſlen Von Johann Goitlieb Heròe Am 28. Februar 1936 jährt ſich zum 250. Male bie Stunde, in der Georg Friedrich Händel geboren wurde, neben Johann Sebaſtian Bach der gewaltigſte muſikaliſche Gipfel, der ſich im Geiſtes⸗ ebirge des Abendlandes türmt. Wir wollen an jeſem Tage rückſchauend durch die Länder und Städte wandern, durch die Georg Friedrich Händel wandert iſt. Wir wollen die Lebenshöhe⸗ und eidensttefpunkte des Lebens dieſes Tondichters be⸗ trachten und verſuchen, dem Genius Georg Friedrich Händels nahezukommen, indem wir mit Augen der Ehrfurcht auf den ſehen, der oͤer Menſch Händel war. Georg Friedrich Händel hat das Licht der Welt in Halle erblickt. Sein Vater war der hochgeachtete hrandenburgiſche geheime Leibchirurgus Georg Hän⸗ del, der, Witwer geworden, ſich in ſeinem 63. Lebens. jahr noch einmal verheiratet hatte mit unſeres Komponiſten Mutter, Dorothea Tauſt, der Tochter des Pfarrers von Giebichenſtein. Von dem kleinen Georg Friedrich darf geſagt wer⸗ den, daß er ſang, noch ehe er ſprechen konnte. Noch ehe die Beine ſtark genug waren, um das Knäblein zu tragen, konnte deſſen Mund bereits jede Melodie nachſummen. Dieſe Begabung ſuchte Vater Händel nachdrücklich auszurotten, als ſich herausſtellte, daß Georg Friedrich faſt ausſchließlich in und an Töne dachte. Sein Junge ſollte keiner jener Hungerleider werden, die dem lieben Gott mit ihrem Gedudel den Tag ſtahlen. Der Herr Leibchirurgus war ganz ein Kind ſeiner Zeit, für das Muſiker gleichbedeutend waren mit Landſtreichern. Doch das väterliche Verbot zog den kürzeren im Kampf mit dem Engel des muſikaliſchen Genius, der ſich den Leib Georg Fried⸗ tichs zur Wohnſtatt auserkoren hatte. Der Junge entdeckte in einer Dachkammer ein windſchiefes Kla⸗ vichord. Und dieſes lernte er in täglicher heimlicher Uebung meiſtern. Eines Tags finden wir ihn in Weißenfels auf der Orgel, einen Fugenſatz thematiſch behandelnd. Der dortige Fürſt wohnte zufällig dem Orgelſpiel des Neunjährigen bei. Und ihm mußte Vater Händel verſprechen, ſeinem Sohn einen ge⸗ tegelten Muſikunterricht zuteil werden zu laſſen. Nach dem Tode des Vaters durchlief Georg Fried⸗ rich vollends die Klaſſen des Gymnaſiums, beſuchte Mals Rechtsſtudent in Halle die neugegründete Univerſität und ſiedelte als ſolcher auch nach Leip⸗ zig über. Dort aber hing er die Juriſterei an den Nagel, weil ihm klargeworden war, daß es beſſer ei, ein nichtgeachteter guter Muſiker zu werden als ein geachteter ſchlechter Gerichtsrat. Er übernahm mit 18 Jahren an der Schloß⸗ und Domkirche in Leipgig das Organiſtenamt. 1703 begab er ſich dann nach Hamburg, wo damals die beſtgepflegte beutſche Oper anzutreffen war. Und damit kann eine erſte Periode des Händelſchen Lebens füglich als ab⸗ geſchloſſen gelten. Zunächſt wirkte Georg Friedrich Händel im Ham⸗ hutger Opernorcheſter mit, dann trat er mit einem Muſik geſetzten Paſſionstext und mit den Opern „Almira“ und„Nero“ an die Oeffentlichkeit. Alle öͤrei Werke brachten dem Komponiſten Geld und Lor⸗ beeren in Hülle und Fülle ein, obwohl ſie noch weit entfernt waren von den Leiſtungen des reifen Hän⸗ del. Er ließ ſich aber in Hamburg nicht lange halten. Er ſpürte den Drang in ſich, nach Italien zu ziehen, dem damaligen muſikaliſchen Zentrum Euro⸗ pas. Er eroberte ſich in Florenz, Rom und Neapel die Gunſt des Publikums im Sturm. Durch raſch komponierte Kantaten und Opern ſtellte er ſich in den Brennpunkt des italieniſchen Intereſſes, ſo daß dem jungen Manne Fürſten und Kardinäle huldig⸗ ten. Die Oper„Agrippina“ verſetzte oͤie Vene⸗ tianer in einen ſolchen Taumel der Begeiſterung, daß Frauen in Ohnmacht fielen und daß ſich Wür⸗ denträger benahmen wie Tollhäusler. Für ſeine muſikaliſche Entwicklung war Italien zweifellos hoch⸗ bedeutend geweſen. Sein bis dahin ſchroffes, mit⸗ unter auch ſteifes muſikaliſches Gehaben war weicher geworden und gelöſter. Nach Deutſchland zurückgekehrt, begab ſich Georg Friedrich Händel nach Hannover, wo er an den Hof des Welfenhauſes durch eine Anſtellung gefeſſelt worden war. Dann reiſte er nach England, wo man ihm mit den größten Erwartungen entgegenſah. Dort ſchuf er die Oper„Rinaldo“, die ihm die Gunſt der Königin Anna eintrug. Anläßlich eines zweiten Beſuchs in England feſtigte er ſeinen Einfluß durch Schaffung des„Utrechter Tedeums“ derart, daß ihm unbeſchadet der hannoverſchen Beſtallung die engliſche Königin 200 Pfund jährlich dotierte. Die Pendelei zwiſchen Hannover und London fand ihr Ende, als 1774 Königin Anna ſtarb und Kurfürſt Georg von Hannover den engliſchen Königsthron beſtieg. Von nun an war London des großen Komponiſten dauernde Wirkungsſtätte, und hier ent⸗ faltete der zum Hofkapellmeiſter Aufgeſtiegene eine überall ſichtbare Tätigkeit. Schon während der Zeit ſeiner Wanderjahre war er ſo ſtrebſam und fleißig geweſen, daß ihm zu einem Privatleben ſo gut wie keine Zeit übriggeblieben war. In den Londoner Jahrzehnten nun bewältigte er Leiſtungen, die jedes menſchliche Maß überſteigen. Er gab ein Konzert nach dem andern. Zu ſeinen ſonntäglichen Orgel⸗ konzerten wallfahrtete ganz London. Es entſtanden Fugen, Sonaten und Kantaten in großer Zahl. Die meiſte Zeit aber koſtete Händel die Tätigkeit als Opernkomponiſt und Operndirektor. Er kompo⸗ nierte nicht weniger als 39 Opern, die trotz ihres meiſt hohen muſikaliſchen Wertes in Vergeſſen⸗ heit geraten ſind, weil ſie die Oper als Kunſtform nicht weiterentwickelten. Die Oper war damals nur eine loſe Bündelung von Arien und Chören, und ſo übernahm ſie Händel. Erſt Gluck, deſſen Wirken noch zu Lebzeiten Händels begann, entdeckte die Oper als Muſtikdrama und führte ſie näher zu Richard Wag⸗ ner hin. Händels Liebe und Vorliebe für die Oper war alſo eine unglückliche. Ebenſo unglücklich war auch Händel in ſeiner Wirkſamkeit als Operndirektor. Sie lenkte den gewaltigen Tondichter von ſeiner Sendung ab. Sie verſtrickte ihn in kleinliche Intrigen. Mehrfach ſetzte er ſein ganzes Vermögen zu. Mehr⸗ fach warfen ihn Aufregungen aufs Krankenlager. Es würde zu weit führen, alles aufzuzählen, was Händel als Operndirektor auszuhalten hatte, und alle ͤie Maßnahmen, die der löwenmutig Kämpfende zur Abwehr ergriff. Immerhin muß geſagt werden, daß öieſe Jahrzehnte der Irrungen und Wirrungen Händel läuterten. Nur dadurch, daß ſich ſeine An⸗ lagen im Fegefeuer des Londoner Opernbetriebs zu einem ſtarken Charakter feſtigten, und dadurch, daß er durch ein ununterbrochenes fleißiges Opernkom⸗ ponieren die muſikaliſchen Ausdrucksmittel ſo beherr⸗ ſchen lernte wie außer Johann Sebaſtian Bach kein Zeitgenoſſe, nur dadurch konnte Georg Friedrich Händel ſeinen ureigenſten Muſikſtil finden: das Händelſche Oratorium. Und damit kommen wir zur Behandlung des letzten Drittels des Händel⸗ ſchen Lebens. Händel kam von ber geiſtlichen Muſik her. Er hat ſich nie anders fühlen und denken können denn als ein Chriſt, der zu Ehren Gottes in Tönen lebt, leidet und jubiliert. Dieſe Grundhaltung brach immer wieder einmal durch auch während der Zeit ſeines Mittendrinſtehens in der großen Welt. Oft entſtan⸗ den fromme Tedeums zwiſchen weltlichem Opern⸗ ſchaffen. 1736 komponierte er das Oratorium„Ale x⸗ anders Feſt“, das bereits alle Merkmale der Händelſchen Verinnerlichung aufwies. Drei Jahre ſpäter erblickten die Oratorien„Saul“ und „Iſrael“ das Licht der Welt. Nach jahrzehntelan⸗ gem Bemühen und In⸗die⸗Irre⸗gehen hatte der ö4⸗ jährige ſich ſelbſt und damit die ihm gemäße Aus⸗ oͤrucksform im Oratorium gefunden. Und daun ſchuf er ein Oratorium nach dem andern, von denen jedes einzelne heute noch unerreicht iſt, jene Oratorien, die ſo kriſtallklar und durchſichtig ſind wie außer der Bachſchen Muſik nichts mehr in der Welt, Oratorien, die Linſen von Fernrohren gleichen, durch oͤie man in die Ewigkeit hinüberſehen kann, Oratorien, die einen Glanz und eine göttliche Kraft aufweiſen, ſo daß der für Hoheit und Größe empfindliche Menſch nur demütig ſtaunen kann. Sowohl heute wie in den nächſten paar hundert Jahren werden Oratorien wie der„Meſſias“ oder die„Makkabäer“— nur um die wichtigſten zu nennen— der Menſchheit unentbehrlich ſein. Auch mit dem Menſchen Händel ging eine Ver⸗ änderung vor ſich, als ſich der Tonſchöpfer Händel in Heute folgen weitere fünf Anzeigen, die zum Anzeigen- Wettbewerb gehören. Sammeln Sie diese Anzeigen, wodurch Ihnen die Lösung unserer Preisaufgabe erleichtert wird. 15. Martin Decker, Nähmaſchinen, NJ 2, 12 16. J. G. Siebert, Der Schneider, M 7, 1. 17. Samſon& Co., Stoffetage, D 1, 1 18. Kinderwagen⸗Reichhardt, F 2, 2 a 19. Geſchw. Vetter, Damenmoden, am Paradeplatz ſeinen Oratorien fand. Aus dem temperamentvollen Mann, der bei Orcheſterproben den Muſikern Noten⸗ bücher an den Kopf war, wurde ein beherrſch⸗ ter Menſch. Der Streber, der es ſtets verſtanden hatte, ſich ins Licht zu rücken, er machte ſich plötzlich nichts mehr aus der Gunſt des Publikums. Um ſo inniger wurde ſein Verhältnis zu ſeinem Heiland. Er empfand im letzten Jahrzehnt ſeines Lebens das Bedürfnis, zweimal täglich in die Kirche zu gehen. Das, was in der herrlichen Arie„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“ gemeint iſt, das iſt ein ur⸗ eigenes Händelſches Glaubensbekenntnis. Im Jahr 1752 erblindete der Siebenundſechzigjährige. Nachdem es faſt ſieben Jahre Nacht um ihn geweſen war, ging er am 14. April 1759 in die ewige Helligkeit ein. Das, was von ihm ſterblich war, wurde, wie er es gewünſcht hatte, in aller Stille beigeſetzt zu London in der Weſtminſterabtei. Händels Leben war ein ununterbrochenes Be⸗ mühen, ſich dem Göttlichen hinzugeben. Deshalb war es in ſo hohem Maße fruchtbar und geſegnet. Und deshalb wird das Lebenswerk Georg Friedrich Hän⸗ dels uns Sterbliche zum Ewigen führen, ſolange es uns Sterbliche gibt! Hinweiſe Der„Graphiſche Geſaugverein Gutenberg“ ver⸗ anſtaltet heute Samstag abend im Kolping⸗ haus, U 1, den traditionellen Maskenball unter oͤem Motto„Strandfeſt am Gutenbergſee“. * Zweites Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Am 27. Februar findet im Mu⸗ ſenſaal das 2. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt. Es werden dabei Werke von Cherubini, Hayoͤn, Beethoven, Draeſeke und Schubert zu Gehör gebracht. Als Soliſten wirken die beiden Ausbildungsſchüler Claire Diochon und Fritz Sommer mit. den imme, on Vein Ho,, gane fin, PE BRURER n RO MAN VON HAR OLD EF FB ERG 7 „Deine Dame hat, glatt herausgeſagt, den gleichen, aber bei weitem berechtigteren Wunſch wie dein Bruder Gerhard. Nein, ſprich noch nicht, Viktor, laß mich erſt ausreden“— und dabei legte ſie ihm ihre Hand auf den Mund, ſo daß er wirklich nichts ſagen konnte, ſelbſt wenn er es gewollt hätte,„ſieh mal, du haſt das große Geſchäftsauto, aber ich muß mit der ſcheußlichen Glektriſchen fahren, wenn ich nicht den ganzen weiten Weg in die Stadt zu Fuß gehen will. Ich möchte nun ſo ein kleines, ſüßes, rotes, ganz bil⸗ liges Wägelchen haben, das furchtbar wenig Benzin schluckt und kaum Unterhaltung koſtet. Das müßteſt du noch erſchwingen können. Das käme auch der Firma zugute, das würde beſtimmt deinen Kredit heben! So, jetzt kannſt du ſprechen, aber wehe dir, wenn du nein ſagſt!“ Und damit nahm ſie ihre Hand wieder weg und gab ihm den Mund frei. Getreu ſeinen Vorſätzen, zog er ſie langfam zu ſich auf den Schoß, ſo daß ſie beglückt zu ihm aufſah. „Hör mal gut zu, Liebling“, begann er vorſichtig. „Ich kann nur zu gut verſtehen, daß du einen ſolchen Wunſch haſt, und ſchließlich in normalen Zeiten wäre er ja auch zu erfüllen geweſen. Es iſt ja etwas ganz anderes, wenn du, Frau Viktor Mertin, die Frau des Leiters der G. m. b.., deinen kleinen Zwei⸗ ſitzer beanſpruchſt, wo dein Mann im Achtzylinder herumkarriolt, aber— wir leben augenblicklich nicht in normalen Zeiten, wir müſſen uns erſt von der ſchrecklichen Periode hinter uns erholen, und das geht nicht ſo von heute auf morgen. Ich will dir je⸗ doch nicht ganz die Ausſicht darauf verderben. Es beſteht die Möglichkeit, dieſem deinem Wunſche nähor⸗ zukreten erſt müſſen aber ein paar ſchwerwiegende „Wenns“ Wirklichkeit werden.“ Selig ſprang ſie auf und begann im Zimmer um⸗ herzuhüpfen, während er ſich im ſtillen freute, ſie ſo ſchnell zufriedengeſtellt zu haben. „Weiter wollte ich ja nichts von dir“, jubelte ſie, „du ſollteſt nur ja ſagen! Ich ſehe ja ein, daß gerade jetzt wo Gerhard den gleichen Wunſch geäußert hat, du ihn mir nicht gut erfüllen kannſt, während du ihn ihm abſchlägſt. Ich bin doch dein vernünftiges Frau⸗ chen, das mußt du nicht vergeſſen. Und nun erzähle mir mal, was ſind denn das für„Wenns“!“ Viktors Geſicht zeigte kaum mehr etwas von der Verärgerung, mit der er den Abend begonnen hatte. Er ſah ein, er nahm die Dinge wirklich zu ſchwer, ſchwerer als nötig. Der Auftritt mit ſeinem Bru⸗ der hatte ihn aus der Faſſung gebracht. Er mußte ſich wirklich beſſer beherrſchen lernen, ſonſt würde ihn eines Tages ſein verſtörtes Weſen von ſelbſt ver⸗ raten. Welch ein Unſinn! Wie konnte ſein Weſen ihn verraten! Das auf ihm laſtende Geheimnis ruhte tief in ſeiner Bruſt. Kein Menſch ahnte etwas von dem, was inzwiſchen längſt verjährt und vergeſſen ſein mußte. Wenn er nur den Mund hielt, konnte ihm niemals etwas geſchehen. Mit einem Seufzer der Erleichterung ſah er um ſich. Hier war ſein behagliches Heim, hier konnte er glücklich und zufrieden mit Frau und Kindern leben, und wenn es wirklich Geldſorgen gab, ſo hatten ſchließlich andere noch bei weitem größere und drückendere. 5 „Ich erwarte in dieſen Tagen“, begann er, wäh⸗ rend die Frau ihm aufmerkſam zuhörte,„einen Herrn aus Buffalo, von deſſen Beſuch ich mir allerhand ver⸗ ſpreche, wenn es uns gelingt, mit ihm zu irgendwel⸗ chen Abmachungen zu kommen.“ „Was kann er denn?“ fragte ſie in geſchäftlichem Tone. „Ziemlich viel! Er beſitzt das Patent für künſt⸗ liches Harz. Er iſt ſogar, wenn ich mich nicht irre, der Erfinder in höchſteigener Perſon.“ „Harz? Iſt das ſo etwas Gutes?“ „Ich glaube ja. Alles ſcheint jetzt aus Harz ge⸗ macht zu werden: Frauenſchmuck, Knöpfe, Brillen⸗ geſtelle, unzerbrechliches Geſchirr und dergleichen. Ein glänzender Arttkel, in dem viel Geld ſtecken ſoll.“ „Und woher haſt dͤu ihn?“ „Sieh mal an Käthe, ſeit wann intereſſierſt du dich fie das Geſchäft?“ Sie lächelte geſchmeichelt und war froh, den ehe⸗ lichen Frieden völlig wiederhergeſtellt zu ſehen. Wie leicht waren doch Männer um den Finger zu wickeln, wenn man ſie nur richtig anfaßte. „Einer meiner Neuyorker Kunden hat mir die Beziehung vermittelt, dem Manne eine Empfehlung an mich gegeben und mir ſeinen Beſuch angekündigt. Die Sache hat nur einen Haken, und den umzubiegen könnteſt du mir helfen.“ „Ja!“ ſagte ſie und ſah ihn geſpannt an. „Darf ich mir nun endlich eine Zigarre anzün⸗ den?“ Er wußte, welches Opfer es ihr bedeutete, ihm das Rauchen zu geſtatten, denn ſie konnte den Geruch nicht vertragen. „Aber ſelbſtverſtändlich. Liebchen, natürlich“ Behutſam ſchnitt er die Spitze einer Zigarre ab, die er, ohne auf ihre Antwort zu warten, ſchon her⸗ ausgenommen hatte. „Onkel Paul!“ begann er dann bedächtig.„Dieſe verfluchte Konkurrenz, die ſich Ludwig Mertin in ſeinem Vetter großgezogen hat. Wie der das immer macht, Lunte zu riechen, wenn wir was Neues vor⸗ haben, iſt mir unerfindlich es wäre denn daß einer im Kontor. aber das iſt ganz ausgeſchloſſen. Und da habe ich mir folgendes geoͤacht. Ehe dieſer Ameri⸗ kaner Zeit hat, ſich in Hamburg umzuſehen, legen wir ihn mit Beſchlag und laden ihn zu uns ein. Du wirſt dann recht freundlich zu ihm ſein und er nicht umhin können, unſerer Firma die alleinige Vertre⸗ tung zu übertragen. Damit iſt nämlich auch ein er⸗ heblicher Kredit verbunden!“ „Wenn er nur nicht zu Paul Mertin& Co. hin⸗ läuft“, bemerkte ſie altklug. „Aber, liebes Kind, es iſt doch ein großer Unter⸗ ſchied, ob man in einem eigenen Kontorhaus am Alſterdamm ſeinen Sitz hat oder in zwei Räumen eines Geſchäftshauſes an der Bleichenbrücke. Die Adreſſen wird der Mann kaum verwechſeln.“ „Haſt du eine Ahnung, ob er Deutſch ſpricht? Wie heißt er denn?“ „Bovey. Klingt nicht ſehr deutſch. Im Zweifel wird man engliſch mit ihm reden, und das kannſt du doch beſſer als ich“, ſagte er. „Ja, und mein Auto?“ kam ſie wieder auf den Urſprung dieſer Unterhaltung zurück. „Am Tag, wo wir Vertrag mit ihm machen, be⸗ kommſt du deinen Zweiſitzer.“ „Hach, das iſt ein Wort!“ Und mit einem Sprung ſaß ſie wieder auf ſeinem Schoß und küßte ihn ab, daß ihm Hören und Sehen verging und ſein ganzer Anzug mit Zigarrenaſche beſtreut wurde. Und dann beſchloſſen ſte, doch noch auszugehen und den Tag mit Freunden zu begießen. * Zur ſelben Stunde ſaß Frau Irmgard Mertin mit ihrem Sohn Gerhard in ihrem Hauſe an der Alſter im türkiſchen Zimmer, das ſie und ihr ver⸗ ſtörbener Mann ſich vor vielen Jahren von einer Levante⸗Reiſe mitgebracht hatten. Heimlich ſtöhnte Gerhard immer über dieſe fremdländiſche Einrich⸗ tung, weil, wie er behauptete, nur die beiden in den hinteren Ecken befindlichen großen Eckſofas eine be⸗ queme Sitzgelegenheit boten, die andererſeits ſo ſchlecht beleuchtet waren, daß man abends zum Leſen auf einen der ſchrecklich unbequemen Stühle angewie⸗ ſen war, die ein Hamburger Tiſchler zum Stile paſ⸗ ſend hatte entwerfen müſſen, weil die alten Levanti⸗ ner derartiger Bequemlichkeiten zu entbehren pfleg⸗ ten. An und für ſich gewährte das Zimmer mit ſeinen koſtbaren Vorhängen und Teppichen ein ſchönes Bild, aber da ſelbſt die Beleuchtungskörper aus Moſcheen ſtammten und wenig Licht verbreiteten, hatte der junge Mann nicht ſo unrecht und ſehnte ſich ſtets im ſtillen nach ſeinem viel behaglicheren Studierzimmer im zweiten Stock, das mehr europäiſchen Bedürfniſ⸗ ſen angepaßt war. Beide hatten ſie ſoeben unten in dem ovalen wei⸗ ßen Speiſeſaal das Abendbrot eingenommen und waren jetzt in ihre Zeitungen vertieft. Gerhard, um drei Jahre jünger als der ältere Bruder Viktor, hatte nicht die geringſte Aehnlichkeit mit ihm. Er war weder groß noch breit wie jener, ſondern eher ſchmächtig zu nennen, mit ſeiner golde⸗ nen Brille und dem dunklen Anzug hatte er faſt das Ausſehen eines Predigtamtskandidaten. Seinem Aeußeren ließ er nicht viel Sorgfalt angedeihen, ſein blondes, geſcheiteltes Haar ſiel ihm oft wirr ins Ge⸗ 7 ſicht, ohne daß er ſich viel darum kümmerte, und der kleine blonde Schnurrbart ſah auch nicht übermäßig gepflegt aus. Dazu trug er einen etwas altmodiſchen Kragen und meiſt, ſo auch heute, eine Krawatte, die in ſchreiendem Gegenſatz zu der Farbe ſeines Hemdes oder ſeines Anzuges ſtand. Er war mehr eine Ge⸗ lehrtennatur, wenigſtens behauptete er das lächelnd von ſich, wenn einer der Familie auf ſeine Nachläſſig⸗ keit hinwies. Obgleich er, wie alle Hamburger Söhne in guten Verhältniſſen, ſich viel im und auf dem Waſſer herumtrieb und Tennis ſpielte, war ſeine Haut blaß, und die Bewegungen ſeines Körpers ver⸗ rieten nicht gerade ſportliche Uebung. Jetzt ließ Frau Mertin das Rieſenformat der Zeitung, die ſie mit beiden Händen vor ſich gehalten, ſinken und ſah ihn nachdenklich an. So wurde ihr weißer Kopf ſichtbar und ein Paar hinter der Leſe⸗ brille freundlich blickende Augen, die dem ſchmalen, fein geſchnittenen Geſicht mit der zierlichen Naſe und dem kleinen Mund einen warmen, mütterlichen Aus⸗ druck verliehen, ganz im Gegenſatz zu ihrem ſonſti⸗ gen ſtolzen Weſen im Verkehr mit Fernerſtehenden. „Haſt du eigentlich daran gedacht, Gerhard, Viktors feiern heute ihren Hochzeitstag.“ „Ach Gott, nein!“ Im gleichen Augenblick fiel ihm die Szene im väterlichen Kontor ein. Da hatte er ſich ja gerade den richtigen Tag ausgeſucht! Geburts⸗ tage und Familienfeſte konnte er ſich nicht merken, das war eine ſeiner Schwächen, die der Familie einen dankbaren Geſprächsſtoff lieferte. Sofort weckte das Wort„Hochzeitstag“ eine ganze Vorſtellungsreiße, der er Ausdruck zu geben wohlweislich vermied feſt davon überzeugt, daß es der Mutter genau ebenſo ging wie ihm. Die naheliegende Frage. warum ſie dieſen Tag nicht mit ihren Kindern feierte, kan iim gar nicht erſt, denn unweigerlich ſtieg mit deem Jahrestag die Erinnerung an ſeinen jüngeren Bru⸗ der Hubert auf, an den ſicherlich gleichzeitig auch die Mutter dachte. Der Blick, den er ſeiner Mutter zuwarf, und ſein ſtummes Kopfnicken ſagten genügend, wie richtig er ihre Gedanken erraten hatte. Sie nahm die Brille von der Naſe und ſtarrte zum Fenſter hinaus, das einen freien Ausblick auf die Außenalſter bot. Jetzt lag ſie nächtens da wie ein ſchwarzes Feld, nur matt von der Lichterreihe der jenfeitigen Uferſtraße, dem Harpeſtehuder Weg, er⸗ leuchtet. Hin und wieder flitzte ein kleiner Dampfer mit hellerleuchteter Kabine über die dunklen Fluten, blinkte die Laterne eines ſchrankenden Bootes auf wie ein Glühwürmchen. „Wo der arme Junge jetzt wohl ſtecken mag“ ſagte ſte mehr zu ſich ſelbſt als zu dem verloren vor ſich hin⸗ blickenden Sohne, Wenn ſie nur nicht wieder an⸗ fängt, mich auszufragen, dachte er bei ſich. Das war immer das Schrecklichſte für ihn, wenn ſolche Stim⸗ mungen über die alte Dame kamen der bis zum heu⸗ tigen Tage das plötzliche Verſchwinden ihres Jüng⸗ ſten ein ungelöſtes Rätſel blieb.(Fortſetzung folgt.) a Seite/ Nummer 93 Nene Maunhelmer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sams tag, W. Febr./ Sonntag, 24. Febr. 1888 Olympiſche Erörterungen und Entſcheidungen In ſebem Jahr kommen die Mitglieder des Juternatio⸗ nalen Olpmpiſchen Komitees zu einer Sitzung zuſammen, in der die laufenden Angelegenheiten, insbeſondere die Fragen der Vorbereitung der nächſten Olympiſchen Spiele, erörtert werden. Im vergangenen Jahr wurde die Sitzung des JOc mit den beſonderen Athener Feierlichkeiten aus Anlaß des 40⸗Jahre⸗Jubiläums der Wiedereinführung der Olympiſchen Spiele verbunden, die auf dem Pariſer Kon⸗ greß 1894 beſchloſſen worden war. Für 1935 iſt Oslo zum Verſammlungsort gewählt worden; die Sitzungstage (W. Februar bis 1. März) fallen in der Hauptſache mit den Tagen der berühmten norwegiſchen Holmenkol⸗Schirennen zuſammen. Im nächſten Jahr findet die JOC⸗Sttzung kurz vor Beginn der Olympiſchen Sommerſpiele, in den letzten Julttagen, in Berlin ſtatt. Auf der Tagesordnung der Osloer Beratungen ſtehen u. a. folgende Punkte: Entſcheidung über den Aus⸗ tragungsort der Olympiſchen Spiele 1940, Olympiſche Spiele 1988 in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen, Bericht der Internationalen Studienkommiſſion für den Amateur⸗ ſport, außerdem Anerkennung des Internationalen Basket⸗ Hall⸗Verbandes, Hochſchulſport, körperliche Erziehung, Ver⸗ tetlung des olympiſchen Wanderpreiſes für 1935, Wahlen gum Vollzugsausſchuß, d. h. zum Vorſtand des JO, und verſchiedenes ſonſt noch. 1936 Die Organtiſattons⸗Komitees für die XI. Olympiade Berlin und für die IV. Olympiſchen Winterſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen 1936 legen ein Programm vor, das gegenüber Los Angeles durch die Neuaufnahme von Hand⸗ ball und Kanuſport, durch die Wiederaufnahme von Fuß⸗ Hall, Polo und Basketball, durch Erweiterungen auf ein⸗ zelnen anderen Sportgebieten rund 170 Wettbewerbe umfaßt. Das IOc dürfte den deutſchen Bericht über bie kommenden Olympiſchen Spiele annehmen, ohne daß ein⸗ zelne Punkte noch beſonderen Anlaß zu Diskuſſionen böten. Auch die Terminfrage dürfte ſoweit entſchieden ſein, doß eine Verlegung z. B. des Hockeyturniers außerhalb der Hauptſpiele trotz geäußerter Wünſche aus manchen Hockey⸗ kreiſen nicht mehr ernſtlich erörtert wird. Das JOc hat mit Nachdruck darauf hingewieſen, daß die Herausnahme der einen oder anderen Sportart aus dem Rahmen der Hauptſpiele mit dem beſonders feierlichen Charakter der Olympiaden grunsſätzlich nicht vereinbar ſei. Und 19402 Beſonders geſpannt iſt die ſportlich intereſſtierte Welt auf die Frage der Vergebung der nächſten Olympiſchen Spiele 1940. Bewerbungen liegen von nicht weniger als 12 Städten vor, z. B. auch von den ſüdamerikaniſchen Bue⸗ nos Aires und Rio de Janeiro. Als die ausſichtsreichſten Anwärter golten bisher aber nur Rom und Tokio. Beſon⸗ ders Rom, das im Vorfahr von den Mitgliedern des JO heſucht wurde und denen gegenüber ſich wohl Muſſolini ſelbſt für die Wohl der italieniſchen Hauptſtadt eingeſetzt hatte. Rom ſollte ſchon 1908 die Spiele bekommen, als Die D bei Die Winterſportmöglichkeiten und ihre Kämpfe ſind für bieſes Jahr ziemlich abgeſchloſſen. Den Fuß⸗ und Hand⸗ Hallſpiekern winkt nach den harten Kämpfen dieſer Monate die kleine Ruhepauſe. Die Leichtathleten rüſten auf den Hochbetrieb der Frühlingszeit und der Sommertage. In der Deutſchen Turnerſchaft aber weiß man nie, wann die neue„Saiſon“ beginnt und die andere aufhört. Das liegt in der Entwicklung, im Aufbau und in der Gliederung, überhaupt im eigentlichen Weſen des großen DT⸗Bundes. Dieſe große Turnerſchaft, von der vor wenigen Wochen be⸗ richtet werden konnte, daß ſie ſchon wieder um 50 000 Mit⸗ glieder zugenommen hat und ſomit beinahe an die Zwei⸗ Millionen⸗Grenze heranreicht, hat ihre eigene Geſetzlichkeit. Schwer erkennbar ſind die Einzel⸗Formen, unmöolich er⸗ ſcheint es, Entwicklungsgeſetze in dieſem Bunde klar heraus⸗ zustellen, weil alles an ihm Leben iſt, und wenn das Wort von der grauen Theorie und dem grünenden Leben nach einer Anwendung ſucht, dann iſt die Turnerſchaft das ge⸗ gebene Beiſpiel. Denn das eine dürſen wir nicht vergeſſen: Wurden die großen Gliederungen und Formationen un⸗ ſerer jüngſten Zeit durch die Kraft ihrer großen Perſönlich⸗ keiten aus der Erde geſtampft, dann ſprudeln die Quellen der Turnerſchaft ſcheinbar ungeordnet von überall her. So wie ein Volkslied, das da entſteht und von dem keiner weiß, woher es kommt, und warum es ſich ſo ſchnell im Volke ausbreitet, ſprießen die Turnvereine wie Pilze aus der Erde. Die Statiſtiker ſitzen und rechnen und bringen Orönung in das bewegte Leben, wenn ſich aber Turner und Turnerinnen am Zahlenmeer berauſchen wollen, dann kommt ber kalte Strahl, den der ſtellvertretende Führer und Oberturnwart der DT, Carl Steding, ſelbſt ſchleudert, indem er feſtſtellt, daß die Zahl allein die Kraft der Dr nicht aus mache, denn Vergangenheit und Gegenwart lehren immer wieder, daß der Geiſt der Treue und der Wille zum Ganzen zu großen Taten befähige. Damit iſt aus dieſem berufenen Munde die weitere Arbeit der Deutſchen Turner⸗ ſchaft in ihren Zielen klar umriſſen. In dieſem Jahre beſteht die Deutſche Turnerſchaft 75 Jahre. Es iſt alſo nur zu natürlich, daß die 75⸗Jahr⸗ Feier in Koburg ein feſter Eckſtein für die Arbeit iſt. Koburg ſoll der Prüfſtein der Treue aller Turner und Turnerinnen ſein. Die Treue eines Gemeinſchaftsmitgliedes iſt ge⸗ geben durch ihre praktiſche Arbeit und durch eine freudige Einſatzbereitſchaft für das Ziel. Koburg iſt der Leitſtern, aber erſt die Summe der täglichen Kleinarbeiten laſſen eine berechtigte Feier ſinnvoll erſcheinen. Dabei ſind dieſe Klein⸗ arbeiten ziemlich groß, wenn man bedenkt, daß über Koburg hinaus die Kraftſtröme der DT in die vielen in dieſem Jahr stattfindenden Gaufeſte des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen geleitet werden ſollen und weiterhin die Richtung auf das Olympia 1936 feſt eingehalten werden muß. Der Männerturnwart der DT, Martin Schneider, veröffentlicht noch in dieſer Woche die endgültigen Pflichtübungen für hie Olympiſchen Spiele 1936 und dann haben die Olympia⸗ turner ſehr fleißig zu arbeiten, um 1936 gut vorbereitet in den Kampf zu ziehen. In allen Gauen ſind bereits die Kernmannſchaften für die Olympiſchen Spiele heraus⸗ gewählt. Die Kunſtturnkämpfe zwiſchen den Städten, Gauen und Kreiſen aber laſſen ein Atemholen kaum zu. Dabei muß erwähnt werden, daß kaum ein einziger Kunſt⸗ turnkampf ausgetragen wird, bei dem nicht die Hallen aus⸗ verkauft ſind oder wie es in größeren Städten der Fall war, bereits Wochen vorher der Vorverkauf abgeſchloſſen werden mußte. Dazu kommen in letzter Zeit die Gexät⸗ rundenkämpfe, die ähnlich den Spielrunden der Fuß⸗ und Hanbballſpieler das Gerätturnen noch auf eine breitere Grundlage ſtellen. Reichstagungen für Turnen, Gymnaſtik und Tanz werden nach Hamburg auch in Düſſeldorf und München durchgeführt. Schon beginnen in Berlin die Vor⸗ arbeiten für die Basketballſpiele und wenn dieſes Spiel heute auch noch in Deutſchland wenig bekannt iſt, dann darf ruhig kühn behauptet werden, daß, nachdem die Deutſche Turnerſchaft in dieſer Spielart die Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele übernommen hat, dieſes Spiel ſelbſt dem deutſchen Volke ſehr bald bekannt ſein dürfte. Unſtimmigketiten mit der damaligen italieniſchen Regie⸗ rung den olympiſchen Organiſationen die Veranlaſſung ga⸗ ben, dann London zu wählen. Die Italiener haben ſich bis in die allerletzte Zeit energiſch für die Wahl Roms eingeſetzt, z. B. ſchon jetzt durch Herausgabe einer Werbe⸗ ſchrift des italieniſchen OC die günſtige Lage Roms für die Sommerſpiele und die Eignung von Cortina'Ampezzo für dite Winterſpiele darzutun verſucht. Erſt 14 Tage vor Beginn der Osloer Beratungen hat ſich die Sachlage ge⸗ ändert. Die Japaner ſind durch den Grafen Soyeshima bei Muſſolini vorſtellig geworden, weil ſie die Feier der Olym⸗ piſchen Spiele 1940 mit einem beſonderen Anlaß verbinden möchten: 660 v. Ehr. wurde das japaniſche Reich durch Jimmu, Sohn der Sonnengöttin und Stammvater des japa⸗ niſchen Katſerreiches, gegründet, und Japan begeht 1940 ſeine 2600⸗Jahrfeier! Muſſolini hat, ſoweit bekonntgewor⸗ den iſt, erklärt, daß Italien unter dieſen Umſtänden auf die Spiele 1940 zugunſten Japans verzichten wolle, wenn ihm in Oslo die Zuſicherung gegeben wird, daß e dann die Spiele 1944 bekommt. Die anderen, voran Helſingfors und für 1944 auch ſchon Lauſanne, der Sitz des JO, wol⸗ len aber auch berückſichtigt werden, und ſo ſtehen die JOc⸗ Mitglieder, die ſich von allgemein⸗politiſchen Erwägungen der beteiligten Nationen kaum beeindrucken laſſen dürften, immerhin vor keiner leichten Entſcheidung. Möglich iſt auch, daß das letzte Wort erſt im Anſchluß an die Osloer Tagung nach dem Ergebnis einer ſchriftlichen Abſtimmung füllt(wenn nämlich die JOC⸗Mitglieder in Oslo ſelbſt nicht in ausreichender Zahl verſammelt ſein ſollten). Das JOc und die Amateurfrage Die auf der Wiener IOC⸗Tagung 1938 gebildete Stu⸗ oͤtenkommiſſion für die Amateurfrage legt ihren Bericht, der auch den internationalen Verbänden zugegangen iſt, dem JOc vor. Gerade ſeit der letzten Erörterung des Problems im vorigen Jahr iſt die Arbeit einen bedeuten⸗ den Schritt weitergekommen. In der ſogenannten„Brüſſeler Formel“ vereinigten ſich 1934 die Grundauffaſſungen der Verbände über die Mindeſtanforderungen, die an den Ama⸗ teur zu ſtellen ſind. Die Kommiſſion iſt ſeitdem daron⸗ gegangen, über die allgemeine Formel hinaus konkrete Be⸗ stimmungen zu ſchaffen, die den Amateur vom Berufsſport⸗ ler ſcheiden. Eine Einigung der internationalen Verbände und die Zuſtimmung des JOc würde endlich öden eigen⸗ artigen Zuſtand beſeitigen, daß es neben den Amateur⸗Be⸗ ſtimmungen für die Olympiſchen Spiele mehr oder weniger unterſchiedliche auf den verſchiedenen Sportgebieten gibt, und einen allgemein anerkannten Amateurbegriff ſchafken. Bisher haben allerdings immer die Skeptiker recht behal⸗ ten, die meinten, das Amateurproblem habe als Problem ein zähes Leben. In dieſem Zuſammenhang iſt eine An⸗ regung, die der Osloer Sitzung vorgelegt wird, zu erwäh⸗ nen: es ſollten zwei Arten von Preiſen geſchaffen werden, Amateurpreiſe, für die eine Verwendung zu irgendwelchen geſchäftlichen Zwecken unzuläſſig ſei, und Profeſſtonalpreiſe mit derartiger Verwendbarkeit(für Reklame uſw.). Feierlich, wie das IOc ſeine Sitzungen aufzumachen pflegt, erfolgt ie Eröffnung der Osloer Erörterungen und Entſcheidungen am Montag durch den norwegiſchen König. der Arbeit auf die Ziele und Pläne des Reichsbundes feſtzulegen. So kommen in den nächſten Tagen alle Gaufachwarte der Tur⸗ nerſchaft in Hamburg zuſammen, um nach einheitlichen Plänen nun in Untergliederungen weiterzugeſtalten. Wie groß aber die fachliche Arbeit in der DT iſt, beweiſt, daß allein bei einer Zuſammenkunft eines einzigen Turnkrei⸗ ſes, nämlich Dresden, 1200 Fachwarte zuſammenkamen. In dem Aufbau des Dietweſens hat der Reichsdtetwart und Dietwart der D, Kurt Münch, die erſte feſte Kette ge⸗ ſchloſſen. Nachdem nun auch im Gau XI Mittelrhein ein Gaudietwart ernannt iſt, haben alle Gaue Gaudietwarte. Wieweit aber die Dietarbeit in dem Reichsbund für Lei⸗ besübungen vorgedrungen iſt und welche Anteilnahme das Dietweſen in der Führerſchaft des nationalſozialiſtiſchen Staates erweckt, möge die Tatſache beleuchten, daß beiſpiels⸗ weiſe bei den ſächſiſchen Schilaufmeiſterſchaften in Ober⸗ wieſenthal der Reichsſtatthalter Mutſchmann an einer völ⸗ kiſchen Ausſprache teilnahm. Wenn man nach dieſem kur⸗ zen Streifzug und nach den wenigen Wochen des neuen Jahres die Geſamtarbeit der Turnerſchaft für 1935 auch noch nicht überblicken kann, ſo läßt ſich doch ſchon ſagen, und dafür bürgt der 75 Jahre alte Name der D, daß die Tur⸗ nerſchaft im Reichsbund für Leibesübungen mit Ernſt und Hingabe an ihrer Stelle am Aufbau des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates mithelfen wird. ,, e— waere 2 eee 5 +— Sportjungenführer von morgen Jahrelang veruachläſſigt, verzogen oder berhaupt nicht erzogen, iſt die große Mehrzahl der jugendlichen Sportler aufgewachſen. Stärker noch als bei den Erwachſenen hatten ſich die Schäden falſch verſtandenen Ehrgeizes, ſtekordſucht und Startum und Unbotmäßigkeit gegenüber Führern und Schiedsrichtern, Unbekümmertheit um ſportliche Regeln und Anſtand herausgebildet. Es war böchſte Zeit, daß hier energiſch eingegriffen wurde, denn der Sportjunge von heute war ja doch der Sportler von morgen. Vorbildliche Arbeit auf dieſem Weg iſt im Deutſchen Fußball⸗Bund ge⸗ leiſtet worden. Eine Ende vorigen Jahres herausgegebene Jngendorödnung, fußend auf praktiſch erprobten und bewährten Methoden, hat grundſätzliche Wege für Aufbau und Ziel öieſer Jugendarbeit geſchaffen. In allen Gauen iſt man jetzt tatkräftig dabel, nach den gegebenen Richtlinien zu arbeiten und muſtergültige Erziehungsarbeit zu leiſten. Natürlich kann der Umbau nicht von heute auf morgen vor ſich gehen und das geſteckte Ziel ſofort erreicht werden, aber nach den vorliegenden Berichten ſchreiten in allen Gauen des Fachamts Fußball die Organiſationsarbeiten rüſtig vor⸗ wärts. Durch den Gaujugend⸗ und durch die Kreisjugend⸗ führer und durch das vom DB zur Verfügung geſtellte Material ſind die Vereinsjugend⸗ und Vereinsjungführer über die neuen Aufgaben eingehend belehrt worden. Vor⸗ Schädlinge Es iſt keine ungetrübte Freude, an der Spitze eines Vereins oder gar eines Verbandes oder Fachamtes zu ſtehen, wenn die Mitglieder oder Vereine nicht reſtlos durchdrun⸗ gen ſind von ſportlicher Geſinnung und dem Geiſt un⸗ bedingter Pflichterfüllung. Doppelte und dreifache Arbeit iſt dann nötig, vom Aerger und der daraus erwachſenden Verdroſſenheit ganz abgeſehen, um einen regelmäßigen Sportbetrieb durchzuhalten. Wenn z. B. durch die Schwär⸗ zung zahlreicher Vereine, weil ſie mit ihren Beitrags- zahlungen oder der Erfüllung anderer Pflichten ſäumig ſind, der Spielbetrieb geſtört, oder gar teilweiſe lahmgelegt wird, dann verdienen ſolche„Sünder“ ſchärfſte Strafe. Sind die Vereinsführer oder andere Vereinsbeamte daran ſchuld, dann gehören ſie nicht auf dieſen Platz und ſollen anderen weichen, die es mit ihren Pflichten ernſter nehmen. Der Leiter des Fachamts für Hockey hat ſich veranlaßt geſehen, da die„ſchwarze Liſte“ immer wieder einer un⸗ geſtörten Abwicklung des Spielbetriebs Schwierigkeiten be⸗ reitet, in einem Aufruf allen deutſchen Hockeyſpielern energiſch ins Gewiſſen zu reden.„Meine Mitarbeiter und ich ſelbſt haben uns dem deutſchen Hockey in dem feſten Glauben an ſeinen ideellen und ſportlichen Wert zur Ver⸗ fügung geſtellt, um es zu fördern und zu entwickeln, nicht aber zu verwalten und zu hemmen. Idesmal, wenn wir gezwungen ſind, eine Beſtrafung durchzuführen, empfinden wir das als eine uns angetane perſönliche Beleidigung, die überall und ſtets im kraſſen Widerſpruch mit unſeren ſport⸗ lichen Idealen und mit der Aufſaſſung ſteht, die wir von unſeren Aemtern haben.. Wenn die deutſchen Hockey⸗ ſpieler einmal verfolgen könnten und verfolgen würden, wie eindringlich, wiederholt und im einzelnen begründet wir die Vereinsleitungen zu der im Intereſſe des Ganzen notwendigen und für den einzelnen Verein leicht zu leiſten⸗ den Arbeit auffordern, und immer wieder ſo lange ahne Erfolg, bis wir zur rückſichtsloſen Beſtrafung ſchreiten müſſen, dann werden ſie ſich ſicherlich voller Zorn gegen diejenigen Vereinsleitungen wenden, die Namen und An⸗ ſehen des Vereins, die Möglichkeit zur Durchführung des Spielbetriebes und das geſamte Anſehen des deutſchen Hockeyſportes durch ihre Nachläſſigkeit und ihren Schlen⸗ drian immer wieder aufs Spiel ſetzen. Ich rufe alle deut⸗ ſchen Hockeyſpieler auf, ſich dieſe Art von Vereinsverwal⸗ tung nicht länger gefallen zu laſſen.“ Deutſche Nationalmannſchaften gegeneinander Länderkampf⸗ und Olympia⸗Schulung für Hockey⸗ ſpieler Die deutſchen Hockeyſpieler nehmen nunmehr den zwek⸗ ten Teil ihres Sportprogramms 1934/5 auf. Der erſte umfaßte nach dem Kampfſptelturnier in Nürnberg mit den Nachwuchs⸗Mannſchaften der Gaue die Silberſchilbſpiele, denen der Lehrgang in Berlin mit der Schaffung der Olympia⸗Hockey⸗Gemeinſchaft voraufgeganigen war. Der Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Montag, 25. Februar. Allg. Körperſchule: Kurſus 5(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnholle der Waldhofſchule, Op⸗ pauer Straße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 22(g) 20 bis 21.90 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur für Frauen. Kurſus 15(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32, nur für Frauen. Meunſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſtehend, nur Frauen. Boxen: Kurſus 58(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Dienstag, 286. Februar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 6(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tullg⸗Ober⸗ reolſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 87(). 20 bis 21.30 Uhr Herſchelboad, Holle 3, nur Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Mäcchenturnhalle der Humboldtſchule, Gartenſeldſtraße, nur für Frauen. Kurſus 17(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Walohofſchule, nur für Frauen. Sportfechten: Kurſus 60(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, 0 7. 22, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 54(g) 20 bis 22 Uhr in der . der Gymnaſttkhalle im Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 27. Februar. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäsdchenturnhalle der Friedrichsſchule, C 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnholle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, ür Frauen und Männer. Kurſus 13(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 40(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.80 Uhr Mädchenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Frauen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 21 (o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ Die durch den Reichsſportführer erſolgte Neuordnung der geſamten Leibesübungen im Deutſchen Reichsbund macht es notwendig, die Arbeit der Deutſchen Turnerſchaſt halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74(5) 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Feudenheimſchule, nue für Frauen. Sportkegeln: Kurſus 72(g] 20 bis 23 Uhr in der Kegel⸗ bahn„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91(frühere Emtl⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Meiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhoſes, Frauen und Männer. Donners 28. Februar. Allgemeine Körper 2 Kurſus 10(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Nealſchule, Weſpinſtraße u, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.90 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, om Neckarauer Uebergang, Frouen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 28 (o) 10.90 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur ür Frauen. Kurſus 24(o) 10.30 öls 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, nur für Frauen. Kurſus 25(o) von 18 bis 19.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 70(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Humboldtſchule in der Gartenfeldſtraße, nur für Frauen. Allg. Körperſchule, bisher Schi⸗Gymnaſtik: Kurſe 38/49(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpin⸗ ſtraße, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, für Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus d(g) 20 bis 21 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Freitag, den 1. ärz. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 27(o) 19.80 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarou, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 33(g) 20 bis 21.30 Uhr im Her⸗ ſchelbad in der Halle 2, nur für Frauen. Reit⸗Un t: Kurſus 73(g) 21 bis 22 Uhr Sc⸗Reithalle im Stäsdti⸗ ſchen Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, den 2. März. Schwimmen: Kurſus 99(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. W 36(g) 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 9, nur für Aunner. Sonntag, den 3. März. Boxen: Kurſus 56(g).90 bis 11.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Main⸗Heſſen ſchlun im Amateurbox⸗Repräſentatipkampf am Donnerstagabend eine ſaardeutſche Auswahlſtaffel im e Tiergarten im Geſamtergebnis mit 18:3 unkten. „Bunny“ Auſtin ſchlug beim internatiowalen Tennis- turnier in Beaulieu im Herren⸗Einzel den Franzosen 'Ainvelle:0,:0 und bei den Damen ſtegte ſeine Lands⸗ mänmin Sattertwhaite mit dem gleichen Ergebnis über die Tſchechin Rohrer. Südafrika hat ſeine Davispokalmannſchaft für den dies⸗ jährigen Wettbewerb bereits aufgeſtellt, und zwar beſteht die ſüdafrikaniſche Vertretung aus Kirby, Robbins, Farquharſon, Bertram, Robbs und Musgrave. träge haben die Vereinsamtswalter unb Jugendfüßrer ſo⸗ wie die Jugendlichen ſelbſt ausgiebig vorbereitet und be⸗ lehrt. Um die theoretiſchen Kenntniſſe zu erweitern, werden im Laufe der nächſten Zeit die Vereins jung führer in Wochenendkurſen zu beſonderer Schulung und zum prak⸗ tiſchen Uebungsbetrieb zuſammengezogen werden. Dieſe Schulung hat ſich in erſter Linie zu erſtrecken auf die Ge⸗ ſinnungs⸗ und Kameradſchaftspflege, auf nationalſoztali⸗ ſtiſche Denk⸗ und Handlungsweiſe, auf die praktiſchen Fähigkeiten und Fertigkeiten als Uebungsleiter der ihnen unterſtellten Sporteinheiten und ſchließlich auf das verwal⸗ tungstechniſche Gebiet. Es gilt, den Typ des Sportjungen⸗ führers von morgen zu ſchaffen. Die beſten Jungführer aus den Kreeiſen werden dann im Frühjahr auf den Sportſchulen des Fachamtes in 14tägigen Lehrgängen eingehend geſchult, um ſpäter nach den Anweiſungen des Gaujugendwarts in den einzelnen Kreiſen zu beſonderen Zwecken der Werbung, der Unter⸗ ſtützung in der Ausbildung bei verſchiedenen Vereinen uſw. eingeſetzt zu werden. So ſoll die deutſche Fußballjugend mit verantwortlich gemacht werden für das Geſchick des deutſchen Sportes, ſie ſoll ſelbſt Mitträgerin der Bewegung ſein. am Sport zweite Teil bringt nun einleitend die Uebungsſpiele der deutſchen Nationalmannſchaft und der Nationalmannſchaften und anſchließend eine Reihe von Länderſpielen ſowie ver⸗ ſchiedene internationale Oſterturniere. Zur Olympiaſchulung und gleichzeitig zur Vorbereitung der deutſchen Ländermannſchaften verauſtaltet der Deutſche Hockey⸗Bund am 23. und 24. März einen weiteren Lehrgang, der diesmal in Leipzig unter Teilnahme von vier Mann⸗ ſchaften ſtattfindet. Die Spiele dieſes Lehrgangs ſollen vor allem bie Olympia⸗Anwärter des deutſchen Hockeyſports für die bevorſtehenden Länderkämpfe, in denen es um Deutſch⸗ lands führende Stellung in Europa geht, vorbereiten. Es nehmen teil: die Berliner Silberſchild⸗Mannſchaft, eine verſtärkte Leipziger Mannſchaft, eine Nordmark⸗Nieder⸗ ſachſen⸗Mannſchaft und eine kombinierte Mannſchaft mit Berliner, weſtdeutſchen und ſüddeutſchen Spielern. Das Programm der beiden Tage ſieht Spiele dieſer Mannſchaf⸗ ten gegeneinander vor. Auf Grund der Ergebniſſe werden dann die beiden Ländermannſchaften für die Spiele gegen die Schweiz und Frankreich aufgeſtellt, und beide National⸗ mannſchaften werden am Nachmittag des 24. März auch noch ein Spiel gegeneinander austragen. Das internationale Programm, das bisher drei Spiele gegen Schweiz, Frankreich und Holland und die Teilnahme am Brüſſeler Ausſtellungs⸗Länderturnier vorſieht, macht die Aufſtellung zweier Ländermannſchaften erforderlich. Badiſche Borer im Dienſt der Winterhilfe Die badiſchen Boper ſetzten ihre Kämpfe zugunſten der Winterhilfe am Freitag fort. Der Städtekampf Karls⸗ ruhe— Mannheim in Karlsruhe endete wieder un⸗ entſchieden 88. Die Mannheimer B= Mannſchaft verlor gegen die Pforzheimer Städtemannſchaft unverdient :9.(Bericht über die Kämpfe folgt.) Norwegenreiſe des Reichsſportführers Deutſchlands Schiläufer nehmen in ſtattlicher Zaßl an den vom 27. Februar bis 3. März ſtattfindenden welt⸗ berühmten Schirennen auf Holmenkollen teil. Der Reichs⸗ ſportführer benutzt die Gelegenheit dieſer einzigartigen winterſportlichen Vevanſtaltung beizuwohnen, um in Nor⸗ wegen Erfahrungen über die Durchführung der olym⸗ püſchen Winterſpiele 1996 in Deutſchland zu ſammeln. Die gleichzeitige Dagung des internationalen Ol piſchen Komitees in Oslo gibt dem Reichsſportfüührer Ge⸗ legenheit, ſich mit den Mitarbeitern des JOcg bekannt zu machen. 2 Bei der Durchreiſe durch Stockholm wird der Reichs⸗ ſporiführer dort in der Geſandtſchaft vor einem geladenen Kreis ſrapie vor der deutſchen Kolonie und der ſchwediſchen Preſſe über die deutſchen Vorbereitungen zu den Olym⸗ piſchen Spielen ſprechen. Am Wochenende haben weiterhin unſere für den Ol piſchen Kongreß beſtimmten Vertreter Exzellenz Dr. Le⸗ wald, Dr. C. Diem, Ritter v. Halt und Baron 8e Fort die Reiſe mach edr rwegiſchen Hauptſtabt angetreten. Wer beſitzt Filme über Leibesübungen: Das Olympia⸗Vorbereitungsjahr 1998 verlangt ſtärkſten Einſatz von Werbe⸗ und Lehrmitteln für den Reichsbund, Zu dieſem Zweck iſt eine genaue Ueberſicht über das be⸗ reits bei den Fachämtern, den Ortsgruppen, Vereinen ober ſonſtigen Dienſtſtellen und Privatperſonen vorhandene Filmmaterial(Normal⸗ und Schmalfilm) erforderlich. Ich bitte, mir bis ſpäteſtens 5. 3. 38 Meldung über Name, Beſitzer, wann hergeſtellt, Normal⸗ oder Schmal⸗ filme, Länge in Metern, Spieldauer in Minuten, kurze Inhaltsangabe, an die Geſchäftsſtelle in Mannheim (15, 12) zu machen. Sollte eine Herſtellung von neuen Filmen auf dem Ge⸗ biet der Leibesübungen beabſichtigt ſein, ſo iſt vorher hier um Genehmigung einzureichen. Der Sportbeauftragte des Reichs ſportführerg für den Bezirk Nordbaden (gez.) Körbel. 71jähriger— beſter Fahrtenruderer Es gibt wohl kaum einen beſſeren Beweis für die Wahr⸗ heit des Wortes, daß der Sport jung erhält, als die Prei, liſte für die Fahrten⸗Ruderwettbewerbe 1094. Unter den 40 Allherrenrwderern, die ausgezeichnet wurden, nehmen die über 50 jährigen den erſten Rang ein, denn nicht weniger als 20 erfüllten die geforderte Mindeſtleiſtung von 900 Nu⸗ derkilometern. 13 von ihnen haben dite Pfllchtlelſmung der um zehn Jahre füngeren(mehr als 1200 Kilometer) tell⸗ weiſe ſogar weſentlich übertroffen. An der Spitze ſteht der nun ſchon 71jährige Simon Bau m vom Aae en Godesberg mit nicht weniger als 3000 Km. Noch fechs no Jahre älter iſt Hermann Adria n⸗Halle⸗S., der mit 2686 Km. die zweitbeſte Leiſtung erreichte. Bei den Ru⸗ derinnen überſchritten acht Bewerberinnen in der Klaſſe tber 20 Jahre die Pflichtgrenze von 1200 Km. An der . ſteht hier Gertrud Friſter vom RV Rieſſa, eutſchland und Norwegen werden ſiß im Anſchluß an die berühmten Holmenkol⸗Rennen bei Oslo einen Schl. bampf liefern, der in Kongsberg ſtattfinden ſoll. Die deut n Farben vertreten u. a. Meinel, Dietl, Stoll und Haſelberger. Abnahme der Ruderprüſungen für bas Reichsſport⸗ abzeichen Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbun⸗ des für Leibesſtbungen tellt uns mit, daß die Mannhei⸗ mer Rudervereine jeweils am erſten Samßbtag eines jeden Vierteljahres die Ruderprüfungen für das Reichsſport⸗ abzeichen abnehmen. * 2 1 r m e e nn re ene eee . . N 6 2 menſetzung der Landwirtſchaftsſchau. Unglücksfall. Aus Baden Mathaiſermarkt-Vorbereitungen Ein Gang durch die Ausſtellung Sonntag Eröffnung durch Miniſterpräſident Köhler N. Schriesheim, 23. Febr. Wieder haben die Schries⸗ heimer ihren Wald ein wenig geplündert, um mit friſchen Odenwaldbäumen die auswärtigen Gäſte zu empfangen, die am Sonntag zur Eröffnung des Mathaiſemarktes kommen ſollen— und hoffentlich beſſeres Wetter mitbringen. Fahnen und DSeansparente heißen willkommen, eine grüne Ehrempforte wölbt ſich über der kleinen Gaſſe, die zum Schulhof führt. Gleich rechter Hand, im „Hirſch“, iſt wieder die Kleintierſchau untergebracht, während in dem geräumigen Schulhaus die vielfäl⸗ tigen Erzeugniſſe der nordͤbadiſchen Landwirtſchaft und des ortsanſäſſigen Gewerbes zu ſehen ſind. Saat⸗ gut, Tabakproben, Trauben⸗ und Obſtwein ſind aus⸗ geſtellt, und Obſtbauoberinſpektor Martin, Ladenburg, gat wieder mit großer Sorgfalt die Obſtſchau zuſam⸗ mengeſtellt, die zeigen ſoll, daß die Bauern des ba⸗ diſchen Unterlandes auch auf dieſem Gebiet jetzt auf der Höhe ſind. Die neuen Anforderungen der Er⸗ zeugungsſchlacht bringen eine beſondere Note in das Geſamtbild und bereichern die herkömmliche Zuſam⸗ Im Hof ſind Geräte und Maſchinen verſchiedener Art aufgefahren, die der Beſichtigung harren. Und im Zehntkeller ſtehen viele große Fäſſer voll edlen Schriesheimer Weins bereit, auf daß nach den Anſtrengungen des Rundganges durch die Ausſtellung niemand Durſt leide. Alles iſt aufs beſte vorbereitet. Miniſterpräſtdent Walter Köhler, der auch in bieſem Jahr die Schirmherrſchaft über den Mathaiſe⸗ markt übernommen hat, wird vorausſichtlich morgen bei der Eröffnung ſprechen. Fapaniſche Spende zum Wiederaufbau der Freiburger Aniverſität * Freiburg, 23. Febr. Ein dankenswertes Scherf⸗ lein zum Wiederaufbau des Freiburger Univer⸗ ſitätsgebäudes wurde von einer größeren An⸗ zahl Deutſchland liebender Japaner zur Verfügung geſtellt. Zur Wiedereinrichtung des Inſtitutes über⸗ wieſen die Freunde aus dem Fernen Oſten die Summe von 1563 Nen. * Karlsruhe, 19. Febr. Verlagsdirektor Karl Fritz, der langjährige Drucker des älteſten Par⸗ teiorgans in Baden,„Der Führer“, iſt vom Präſi⸗ denten der Reichspreſſekammer zum Obmann der Landesgruppe Baden⸗Pfalz des Reichsverbandes der deutſchen mannt worden. Ol. Weinheim, 22. Febr. Infolge der milden Witterung kann bereits in der nächſten Woche mit den Notſtandsarbeiten der Stadt begonnen werden. Die Kanaliſierungsarbeiten auf den Wieſen werden am kommnden Montag mit etwa 30 Mann angefangen. Mit der Verbreiterung der Bahnhofs⸗ ſtraße ſind größere Erdbewegungen verbunden; hier⸗ bei werden 25 Arbeiter beſchäftigt. Die Arbeiten zur Zeitſchrüftenverleger er⸗ Fertigſtellung der Badeanlage auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz werden im Laufe der nächſten Woche mit 20 Mann begonnen. O Oftersheim, 22. Febr. Zwei junge Leute aus Mannheim, die hier lederne Markttaſchen u ſehr billigem Preis feilboten, wurden von der Gendarmerie feſtgenommen, da ſie keinen Wan⸗ dergewerbeſchein beſaßen. Die Ware, deren Her⸗ kunft nicht einwandfrei iſt, wurde beſchlagnahmt. * Eppingen, 22. Febr. Beim Abfahren von Brenn⸗ holz im Gemeindewald ereignete ſich ein ſchwerer Der etwa 30jährige Landwirt Ludwig Thoma wollte unterwegs vom Pferd ab⸗ ſteigen. Dabei rutſchte er aus und kam unter das 5 ſchwere Fuhrwerk zu liegen. Einige Stunden ſpäter erlag er ſeinen ſchweren Verletzungen. * Eberbach, 22. Febr. Das Großfeuer in der hieſigen Roßhaarſpinnerei iſt, wie die Gendarmerie feſtſtellen konnte, im oberen Stockwerk ent⸗ ſtanden, und zwar allem Anſchein nach durch noch glcthende Aſche, die am Nachmittag vor dem Großbrande mit Briketts in Berührung gekommen war und dieſe entzündet hatte. Der Fabrikations⸗ betrieb wird vorerſt in die Räume der ehemaligen Dampfsiegelei gelegt und baldmöglichſt mit der Wei⸗ terarbeit begonnen. M. Seckach, 22. Febr. Im kommenden Frühfahr ſoll mit dem Bau der geplanten neuen Um⸗ gehungsſtraße, der Landſtraße Buchen Adels⸗ heim, innerhalb des Ortsetters begonnen werden. In Ausführung dieſer Arbeiten wird neues Bau⸗ gelände erſchloſſen. Ol. Pforzheim, 21. Febr. Dieſer Tage feierte einer der älteſten Goldſchmiede der Umgebung, Friedrich Becht in Obernhauſen, ſeinen 92. Geburtstag. Aus ſeiner mehr als 50 jährigen Pforzheimer Gold⸗ ſchmiedetätigkeit weiß er noch manches zu erzählen. Er gehört noch zu der alten Zunft derer, die ein hal⸗ Jahrhundert unentwegt auf Schuſters Rappen den Weg nach Pforzheim zurücklegten. Becht hat neun Kinder, die noch alle am Leben ſind, ferner 28 Enkel⸗ kinder und ebensoviel Urenkel. Das eigene Haus angezündet Eine ſeltſame Brandſtiftung vor dem Landauer Schwurgericht * Landau(Pf.), 22. Februar. Im letzten Falle der gegenwärtigen Schwur⸗ gerichtsperiode hatte ſich am Freitag der 1903 geborene Martin Maurer aus Hagenbach wegen eines Verbrechens der ſchweren Brandſtiftung zu verantworten. Die Familie Maurer bewohnte mit einer Familie Ganz zufammen das der Mutter des Beſchuldigten gehörige Haus in Hagenbach, inmitten des Ortes. Im Hauptgebäude befand ſich das Geſchäft des Be⸗ ſchuldigten, im Nebengebäude die Wohnung der Familie Ganz. Die fünf Kinder der Familie Ganz verrichteten tagsüber ihre Notdurft im Hofe, nachts in einen Kübel, der tagsüber unentleert im Haus⸗ gang ſtand und die Luft im ganzen Haus verpeſtete. Zum l. Oktober 1934 ſollte die Familie Ganz die Wohnung räumen. Die Bereitſtellung eines Erſatz⸗ raumes ſtieß aber auf Schwierigkeiten, ſo daß die Familie Ganz nicht auszog. Schon ſeit zwei Jahren trug ſich der Beſchuldigte mit dem Gedanken, lieber das Anweſen in Brand zu ſtecken, als noch länger mit der Familie Ganz zuſammenzuwohnen, auch oͤrohte er dieſer öfters mit Anzünden und Umbrin⸗ gen. Am 12. Oktober verſchaffte ſich Maurer einen größeren Wattebauſch, tränkte ihn mit Fahrradöl und ſtieg auf die Obertenne der Scheune, wo Stroh angehäuft war, das er entzündete. Im Nu ſtand das ganze Anweſen in Flammen. Das Feuer legte das Wohnhaus und das Nebengebäude bis auf die Grund⸗ mauern nieder. Die Wohnung der Familie Ganz wurde zerſtört und das Mobiliar verbrannte voll⸗ ſtändig. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchrän⸗ ken, ein Uebergreifen des Brandes auf die dicht an⸗ gebauten Fachwerkhäuſer zu verhindern. Glücklichen Umſtänden war es zu verdanken, daß nicht das ganze Dorf niederbrannte. Die Beweisaufnahme im Brandſtifterprozeß Maurer geſtaltete ſich ſehr kurz, da der Angeklagte in vollem Umfange geſtändig war. Die fortgeſetzten Unreinlichkeiten der Familie Ganz, die auch von Zeugen beſtätigt wurden, hatten ihn in einen Zu⸗ ſtand der Verzweiflung getrieben, aus dem heraus der Gedanke der Brandſtiftung aufkam. Nach dem fachärztlichen Gutachten iſt der Angeklagte erblich mit einem gewiſſen Grad von Schwachſinn belaſtet, aber für ſeine Tat voll verantwortlich. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten, nachdem der Staatsanwalt vier Jahre Zuchthaus be⸗ antragt hatte, wegen gefährlicher Brandſtiftung zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus. 4 Monate der erlitte⸗ nen Unterſuchungshaft werden angerechnet, außer⸗ dem wurde Haftfortdauer angeordnet. s Pälzer Ließche ſchreibt Neiſchtadt/ Haardt, Mitte Februar. Liewe badiſche Nochbre! Wann aach in dene Wintertage zum zwette Mol hot reich getrage in Dörrehach e Appelbaum, ſo loßt ſich's abſtreite doch kaum: de Winter fiehrt jetzt's Regiment! Die Nafſ, die ſpiert's, kalt ſin die Händ un pielerſeits aach anrerſchtwo, do friert mer aach noch ſowieſo. Doch bloſt de Winter gach Alarm die Hauptſach is doch: 8 Herz bleibt warm! Daß es die Kält nit ſo verſchbiert, werd es vun inne feſcht geſchiert, mit Lieb vor allem, will mir ſcheine, im Bſonnre un im Allgemeine 2 De Schnee is weg un die Grippe bleibt do. Auch in Landſtuhl iſt ſe ſo arg, daß mer dort die Schule hot ſchließe miſſe. Awer die Lanoſtuhler wiſſen, wie mer ſich gege die Gripp wehrt. Die machen tichtig die Elleboge krumm und tuen eenen hewe. Dobei werd's nadierlich oft ſchbät. Mer hot in Landſtuhl un in Edenkoben deshalb die Hockerſchteier eiln)gfiehrt. Wer noch nachts in de Zeit vun zwelf bis eens im Wertshaus hockt, muß zeeh' Penning zahle, vun eens bis zwee Uhr dreißig Penning un vun zwee bis drei Uhr fufzig Penning. For des Geld, wo do zſamme kummt— un Ihr kennen Eich oͤenke, daß des nit ſo wenig is— iwernimmt die Schtadt Landſchtuhl dann Pateſchafte bei kinnerreiche Familie. Wann aach in de Pälzer Wertſchafte Betrieb is, 's geht doch bei allem Temprament harmlos bei uns zu. Do kann mer z. B. glatt finfdauſend Mark liege .. p00 Zu einer Wiederſehensfeier wird eingeladen a Emmendingen, 22. Febr. Am Sonntag, den 24. März 1935, findet im Gaſthaus„Zum Löwen“ in Emmendingen eine Wiederſehensfeier aller derjenigen Kameraden ſtatt, welche ehemals in der 13.(preußiſchen) Landwehrdiviſton im Felde ge⸗ ſtanden haben. Es ergeht an alle diejenigen badiſchen Kameraden, welche alſo beim Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 15, Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 60, Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 71, Landwehr⸗Inf.⸗Regt. Nr. 82, Landw.⸗Feld⸗ artillevie⸗Regt. Nr. 13, 1. Landſturm⸗Esk. 14. AK., Kavallerie E Abtlg. 14. AK., 1. Landw.⸗Pionierkomp. 10. AK., 1. Landw.⸗Pionierkomp. 15. AK., Minen⸗ werferkomp. 313 und 413 und Divkonach 518 an der Front waren, der Ruf, an dieſer Wiederſehensfeier teilzunehmen. Meldungen ergehen an: Ludwig, Graf von Henin in Hecklingen, Poſt Emmendingen⸗Land (Baden). Ol. Bühlertal, 21. Febr. Nachmittags war der Arbeiter Johann Hörth damit beſchäftigt, auf dem Holzplatz der Firma Johann Kern Söhne Stamm⸗ holz auf einen Rollwagen zu laden. Der Rollwagen kippte um und ein ſchwerer Stamm fiel dem Manne auf die Bruſt und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhaus ſtarb. Ol. Unteröwisheim(bei Bruchſal), 21. Februar. Zur Arbeitsbeſchaffung iſt ſeitens der Gemeinde die Regulierung des Kraichbachs vom Ort ab bis zur Übſtadter Gemarkung in Angriff genommen worden. Es finden 60 Arbeitsloſe auf mehrere Wochen Beſchäftigung. loſſe— am nächſchte Dag ſin ſe noch uffm ſelwe Plätzel aln)zutreffe. Jawohl, des is me Reiſende in Dahn baſſiert. Un trozdem gibt's bei uns aach noch Leit, die s ganz Johr Aengſchte hawen, ſie däten bſchtohle werre, die ſogar de Wach⸗ un Schließ⸗ gſellſchaft nit trauen: „Ob wohl die Wach⸗ und Schließgſellſchaft aach immer richtig tritt in Kraft, ob ſie aach ſchtets is uff de Hut un mir mein Lade hiet aach gut?“ So denkt in Haßloch mol en Mann un guckt, was er do mache kann. Wie alles liegt im Schloof, im diefe, will er de Wächter emol priefe, halt in ſeim Lade ſich verſchteckt — ach, ob mer do ihn wohl entdeckt?— un loßt die Dier ſchee uln)verſchloſſe. O je, des hot'n ball veroͤroſſe! De Wächter ſieht's; s war ihm gewiß, daß do was nit in Ordnung is. Er ruft ganz laut:„Is jemand do?“ Jetzt heert er e Geraiſch ganz noh; er ſchbringt ſchnell hie un packt den Mann ſo feſcht als er nur irgend kann un gebt ganz ferchterlich dem„Dieb“ mit ſeinem Gummiknippel Hieb. So hot mer's widder mol erlebt: „Wer andern eine Grube gräbt. Des wären ſo die Neiigkeite, oͤte ich Eich hätt zu unnerbreite. Ich hoff, oͤaß es recht gut Eich geht un winſch Eich ſehr viel Faſchingsfreed. Herzliche Grieß von Gierm Pälzer Ließche. Nachbargebiete Siedlungsgedanke wird Mirklichkeit Ol. Kirchheimbolanden, 21. Febr. Der Siedlungs⸗ gedanke wipd nun auch hier in umfaſſender Weiſe verwirklicht. Das Pfälziſche Siedlungsamt erſtellt auf der Haide 15 Häuſer, während im Kaiſershof im Rahmen des Siebertprogramms eine Gruppe von 9 Siedlungshäuſern erſtehen wird. Hier ſind noch vier Privatunternehmer intereſſiert, die ihre Häuſer an die Siedlung anſchließen wollen, ſo daß alſo ins⸗ geſamt 28 neue Häuſer gebaut werden. Die Pläne für die Haideſiedlung ſind ſoweit fertig, daß jedenfalls ſchon in 14 Tagen begonnen werden kann. Die Ar⸗ beiten ſollen grundſätzlich nur an ortsanſäſſige Hand⸗ werker vergeben werden. In der Gemeinde Dan nenfels ſind ebenfalls 7 Siedlungshäuſer genehmigt. Träger des Unter⸗ nehmens iſt auch hier das Pfälziſche Siedlungsamt. * Germersheim, 23. Febr. Auf Vorſchlag des Führers der Reichstagsfraktion der NSDelpP, des Herrn Reichsminiſters Dr. Frick, wurde der Orts⸗ gruppenleiter der NS DAp Germersheim und 2. Bürgermeiſter Leonhard Wüchner zu m Reichstagsabgeordneten ernann. Leon⸗ hard Wüchner iſt der erſte Germersheimer, der in den Deutſchen Reichstag einzieht. Er ſteht im 40. Lebensjahr und iſt von Beruf Maurer. Als alter Kämpfer führt er ſeit Jahren oͤie Ortsgruppe Ger⸗ mersheim der NSDAP und bekleidet auch das Amt eines Kreiswalters der Deutſchen Arbeitsfront. Münchener Poſtbeamte ſammeln für das WH W Auch in dieſem Jahre beteiligen ſich die Beamten der Reichspoſtdirektion München mit einer beſon⸗ deren Aktion an dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. In den Straßen der bayeriſchen Hauptſtadt konnte man jetzt die Beamten beim eifrigen Sammeln ſehen. Beſonders wirkſom wurde dieſe Sammeltätigkeit durch eine Gruppe von Poſtillonen unterſtützt, die in der nun ſchon hiſtoriſchen Uni⸗ form für das Winterhilfswerk warben. Tod durch umſtürzende Vaulokomolve * Fatſerslautern, 23. Febr. Vormittags ereignete ſich an der hieſigen Bauſtelle der Reichs⸗ autobahn zwiſchen dem Rundfunkſender und der Eſelsfürth ein tödlicher Unfall. Der 29 Jahre alte ledige Heizer Richard Nickel aus Kaiſerslautern befand ſich mit einem Lokomotivführer auf einer Fahrt an der Bauſtelle. Plötzlich kippte die Lokomotive, anſcheinend infolge einer Boden⸗ ſenkung an der betreffenden Stelle, um und fiel zur Seite. Nickel ſpraug im letzten Augenblick ab, wurde aber vom Dach der Lokomotive erfaßt und kam unter ſte zu liegen. Er erlitt ſchwere Kopfver⸗ letzungen ſowie Bruſt⸗ und Rippengnetſchungen. Der Tod trat auf der Stelle ein. * Landau(Pfalz), 21. Febr. Das gegen den früt⸗ heren Stadteinnehmer J. Mayer aus Germers⸗ heim wegen erſchwerter Amtsunterſchlagung gefällte Urteil des Schöffengerichts Landau über zwei Jahre Gefängnis iſt, nachdem der Verurteilte auf weitere Rechtsmittel verzichtet hat, rechtskräftig geworden. Die Urteilsverbüßung hat begonnen. * Kaiſerslautern, 23. Febr. Im Krankenhaus zu Ludwigshafen verſchied nach kurzem ſchweren Leiden im Alter von 43 Jahren Hauptlehrer Philipp Fick⸗ eiſen. Das Muſikleben der Barbaroſſaſtadt erlei⸗ det durch ſein Ableben einen ſchweren Verluſt. Der Verſtorbene war als Violin virtuoſe außerordentlich geſchätzt und ſtellte ſein Können ſelbſtlos zur Ver⸗ fügung, wenn es galt, einem gemeinnützigen und wohltätigen Zwecke zu dienen. 50 Tage Rundfunkprozeß Dr. Maguns aus der Haft entlaſſen * Berlin, 22. Febr. Im Großen Rundfunkprozeß fand am Freitag die 50. Sitzung ſtatt. In der Nach⸗ mittagsſitzung beſchloß das Gericht, gegen den Wil⸗ len des Oberſtaatsanwalts, die Entlaſſung des An⸗ geklagten Dr. Magnus aus der Unterſuchungshaft⸗ Nunmehr befinden ſich ſämtliche Angeklag⸗ ten auf freiem Fuß. Nachdem der Anklagepunkt des Parteiverrates ab⸗ geſchloſſen war, ſtellte Oberſtaatsanwalt Dr. Reimer noch mehrere Beweisanträge zum Baufall. Vom Verteidiger des Angeklagten Dr. Magnus wurde dann der Antrag auf Aufhebung der Unterſuchungs⸗ haft für Magnus begründet. Der Verteidiger legte Zeugniſſe früherer Vorgeſetzter von Dr. Magnus aus dem Heer und der Brandenburgiſchen Provin⸗ zialverwaltung vor, in denen erklärt wird, Dr. Magnus habe im Kriege und im Frieden ſeine Pflicht muſtergültig getan. Nach längerer Beratung verkündete der Vor⸗ ſitzende folgenden Gerichtsbeſchluß:„Der gegen den Angeklagten Dr. Magnus am 16. September 1933 er⸗ laſſene Haftbefehl wird aufgehoben, da Verdunke⸗ lungsgefahr nicht beſteht und Fluchtverdacht nicht mehr ausreichend begründet erſcheint.“ Auch Nerven verlangen Pflege! Jahrelang haben die Nerven zur Zufriedenheit ö Störungen wurden nicht weiter beachtet, eine kurze Arbeitspauſe und es ing wieder recht und ſchlecht weiter. ie Ueberanſtrengungen des täglichen Lebens, das Tempo unſerer heutigen 8 haben ein Verſagen der Nerven yhrannen und Quälgeiſtern, zur Quel Soll der Organismus ſich ſeine körperliche und geiſtige Leiſtungsfähigkeit bewahren bzw. wiedererlangen, ſo muß äftigung des Nerpenſyſtems Sorge getragen Kervenſubſtanz, für eine earbeitet. Geringe lötzlich iſt Schluß. Diesmal endgültig. 1 Folge, ſie werden zu e vorzeitigen Alterns. für einen Erſatz der verbrauchten Nerven, ehe ſie danach verlangen. Apotheken und Drogerien. Ausführliche Druckſache nebſt Koſtprobe verſendet die Biocitin⸗Fabrik, Berlin SW 29/59, koſtenfrei. werden. Der lebenswichtigſte Beſtandteil von Nerven, Gehirn und Rücken⸗ mark iſt die Nervenſubſtanz. Dieſe Nervenſubſtanz kann dem Körper in genügender Menge durch Bioeitin zugeführt werden. Bioeitin iſt ein vertrauenswürdiger Nerven⸗Nährſtoff, dem Verfahren von Prof, Dr. Habermann. Biocitin pflegt, nährt, ſchützt die Nerven vor Erſchöpfung. Darum nimm es beizeiten, nähre und pflege die hergeſtellt nach In Pulverform von 3,20 Mark an, in Tablettenform zu 1,70 und 3,20 Mark in BiOCiTIiN drei erwachſenen Perſonen, ohne durchzubrechen. Dieſe Tatſachen beweiſen die hohe Bruchfeſtigkeit und N * Tpuunt ag ahn 8. Seite/ Nummer 92 Neue Nannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 2 Febr. Sonntag, 24. Febr. 1985 5 5 f Linie und ſeine wegweiſende Fahr⸗ 85 geſtellkonſtruktton mit einzelgefederten Vorderrädern g und der nei achſe hinten, ſtempeln W Deulſcher Sportwagen- deutſcher Exvort wagen b 75* f 9 8 en er ED 9 Auch DKW bringt mit ſeinem Da W⸗Lurus⸗ Zweiſitzer offen und dem Da W⸗Zwei⸗ wi! „Noch bis zum Schlußtag der Autoausſtellung die Motorleiſtung zu ſteigern, wird noch am Gewicht JRoſſi. Der dort ausgeſtellte Mercedes⸗Benz⸗Auto⸗ 5 8 1 5. i 1 b i e hat ein gleiches Verkaufsgeſchäft, wie bis zum Dienstag geſpart, die Maſchine etwas mehr„gekitzelt“ werden bahnwagen iſt weiß karoſſiert. Er iſt der Wagen Wagen zur eee 885. 19 ſo — und die Autounion iſt fürs ganze Jahr voll⸗ können, aber— der Anfang iſt gemacht.. der preis⸗ des Sportsmanns. der auf dem Daimler⸗Stand iſt reichhaltige e 1 5 1 lücken. beſchäftigt“ ſo beantwortet friſch, frank und frei K. werte deutſche Sportwagen iſt da! der Sporttyp der verwöhnten Frau oder der Film los machen. Beide e 52 8 D. von Oertzen, Vorſtandsmitglied der Auto⸗ ir eden Spot wagen in W 5 Sieben diva. Das ſoll kein Tadel ſein, denn auch ſolche raſſige Karoſſerien von„ 5 9 905 und Eit union, meine Frage nach dem bisherigen Geſchäfts⸗ 9191 5 5 e 5 1 5 18 Wagen werden verlangt. Der Verkäufer ſagt— Qualität, wie man ſie bei Wagen dieſer Klaſſe noch Ap gang auf der JAM A. Sieghafte Zuverſicht auf dem l e 9 1 1 auch beim grellfarbigen Maybach, dito Horch, dito kaum geſehen haben dürfte. telſ 1 5 7 1 5 5 2 a e E f— Weiß 7 8 e dicker,; 0 8 2 85 5 5 b 1 77 .. in ede en i nun Aal die ir deuſche Wagen, die an internatio- VV 1957505. Der Da W⸗gweiſitzer offen überraſcht durch ſeine 95 zehſchatsgang ausgezeichnet!. Dann zu Direke nalen Sportwettbewerben teilnehmen, vorgeſchrie⸗ ſolche Ausſtellungsſtücke. 5 kauft. geſtreckte Form und niedrige Linie, während das 15 105 8 8 8 o Daimler ⸗Beng Auf bene Farbe, und ſo wie der Franzose blaue Sport⸗ Alſo! Cabriolet die Ideal⸗Löſung für gutes und ſchlechtes 5 9 5 11 11 5 1 5 und Rennwagen fährt, der Engländer grüne, der 9 1 10 i A 91 1 te 1 5 Wetter, für Wochenend und Reiſen darſtellt. e. ęñ ,, iches Gedränge. Meine Frage Verkauf inhe. Aug dong e 725 a 8 5 e 9 8 4 8 Hor Wanderer werden ſtändli eee ee 15 gebracht werden, ſoll doch gerade der Sportwagen wurde, wurde er 1 5801 9 8 Ag 1 855 Reiben e 15 0 5 haben Vervollkommnungen wartet!“ Und dann erfahre ichs: alle Typen werden nationale Prägung haben! l ebe, aufzuweiſen, die ſowohl in der Leiſtung und in den gekauft vom 130er Heckwagen bis zum Typ 500, dem Bei Halbſportwagen, vierſitzigen Sportkabriolets, A mb i ⸗B 195(der Stand nennt ſich A. B. P. Fahreigenſchaften als auch in der Aae ee Autobahnwagen. Autoausſtellungen waren bisher jenem farbenprächtigen Gemiſch, das wir bei Horch, Ambi⸗Budd⸗Preßwerl) hat auf großem Stand ein⸗ tung zum Ausdruck kommen und die Wagen noch ge⸗ 6 ſtets koſtſpielige Werbung. Der Werbeerfolg kam erſt Mercedes⸗Benz, Maybach finden, iſt Farbeneinheit heitlich graue Fahrzeuge Adler Hanomag u. a. räumiger, ſtraßenſicherer, leiſtungsfähiger und wirt⸗ gert ſpäter. Diesmal ſcheint ſich die Werbung ſchon wäh⸗ nicht erforderlich. Der Wunſch nach Farbeneinheit: Ambi⸗Budd ſind die Vorkämpfer des Ganzſtahlbaues. ſchaftlicher machen. 11 115 65 1 e e 1 Und Weiß 8 1 ſich unt ent e e Man mag zum Ganzſtahlbau ſtehen wie man will Das Motor rad⸗ Programm der Aute⸗ 255 icht nur für die Großfirmen. Selbſt der kleinere Es gibt keine beſſere Werbung für das Deutſchtum alle auf dem A. B. P. gezeigten Karoſſen ſind ſchön, ſind Union, das mit dem Volks⸗Motorrad T%½ PS. 0 Ausſteller iſt zumeiſt zufrieden. im Ausland, als mit ſchönem, edlem, raſſigem deut⸗ bequem ſind frei von Dehnungen, Verzerrungen, ſind für nur 345 Mark beginnt und mit der 500 ⸗cem⸗ ö 8 Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat in ſeiner ſchen Wagen draußen in der Welt durch Stadt und quietſchfrei. Drum wird man, mag die Mode noch ſo 2⸗Zylinder⸗Juxus⸗Modell endet, hat durch eine außer⸗ Till Montag⸗Rede an die deutſche Autoinduſtrie appelliert, Land zu fahren. Ein deutſcher Kleinwagen oder ein launiſch ſein, die A...⸗Karoſſe ſtets gut, anſehnlich ordentlich leiſtungsfähige 350 ⸗cem⸗Geländeſport⸗ 5 durch geſteigerten Export die Deviſen zu beſchaffen, mittelſtarker Wagen wird draußen wenig beachtet. und wertvoll bleiben. Maſchine SB 350 und durch ein wirklich ſchnelles Nach tie für ausreichende Rohſtoffverſorgung, und wenn Das aber haben wir bei ADAC- und BAC⸗Aus⸗ Hanſa⸗Lloyd zeigt den Sportwagen im Ge⸗ 250 cem⸗Rennſport⸗ Modell eine weitere Vervoll⸗ Nach möglich, darüber hinaus für diejenigen Zinszahlun⸗ landsfahrten wieder und immer wieder erlebt: um wande des Kabrios und der Innenſteuer⸗Limouſine. kommnung erfahren. Inte gen erforderlich ſind, die zur Aufrechterhaltung des den ſchönen, um den großen deutſchen Vollblutwagen, Halbſporttypen ſind es, weil ſie ſo ſchlank ſind, ſo raſſig 101 internationalen Kredits benötigt werden. Beim da ſcharen ſich die Ausländer. Drum gilt es außer in ihrer Linienführung. Die Auto⸗Union nennt Werbung für den Kraftfahrſport 24.00 Preſſeempfang der Autounion war es in offizieller den neuen Sportwagen auch der Ausfuhr repräſen- den Hanſa⸗Sport(Poſtgelb mit Schwarz) Repräſen⸗ f. s Rede geſagt worden, daß nur 4 Prozent des Umſatz. tativer deutſcher Luxuswagen beſonderes Intereſſe tationsſtück. Sportzugſtück iſt ihr Audi. Um allen intereſſierten Kreiſen die Möglichkeit 55 wertes der Autounion für Materialbeſchaffung ins zuzuwenden. Und außerhalb der Halle I, bei den Motor⸗ zu geben, die bedeutensſten mi en e Ver⸗ Ausland gingen. Dann alſo wäre deutſches Kraft⸗ Maybach zeigt neuen Autobahnwagen, ein rein⸗ rädern, da friſten die neuen Imperia⸗Sport⸗ i s 1 n e e, 6. fahrzeuggeſchäft aktiv, denn bei den Konzernen kann raſſiges Stück und dennoch Paarung zwiſchen kom⸗ und Rennwagen ihr Daſein. Schade, daß ſie haben 5 9 19 8 80 ſch e e 4 etwa 4 Prozent vom Umſatz als Export gebucht wer⸗ fortablem Luxuswagen und vorbildlichem Autobahn⸗ nicht mit in der Pa W⸗Halle ſind. Da würden ſie mehr e e den be„„ 8 1 71 den. Schacht hat aber recht: Deutſchlands typ. Der 3435 cem Sechszylinder⸗Motor leiſtet beachtet. Was ſie leiſten werden, das ſoll das kom⸗ i ee au 1 5 0 925 1 tun! Kraftfahrzeugausfuhr muß weiter ge⸗ 140 PS. Geſchwindigkeit, beträgt je nach der Art der mende Sportjahr beweiſen. 1 5 5 911 11 5 5 5 5. 96 4710 ſtei gert werden! Wir verraten kein Geſchäfts⸗ Karoſſe geſtoppte 140—175 Kilometer. Solche Wagen Gabs einen Schönheitswettbewerb, ſo hätte es die Sd 1 ner n. 55 2 9 71 geheimnis, wenn wir melden: die Mehrzahl der brauchen wir! Werden wir notwendig brauchen, ſo⸗ Jury wahrlich nicht leicht. Ob aber Hanomag de ent Fahrten 15910 2000 ⸗Kilo⸗ Oper exportfühigen Auto⸗, Motorrad⸗ und Zubehörfabri⸗ bald die Autobahnen vollendet ſein werden. Solche(zinnoberroter Sportzweiſttzer, vaſſig, vornehm!)—. 52205 Deutſchland 6000⸗Kilometer⸗Fahrt. zan it eifria dabei ene er enn en. Ausland und von der oder Stoewer(mit Sportkabrioletts), Meree⸗ durch Italien 10⸗Stunden⸗Fahrt um den belgische 5 Bisher gab es in Deutſchland, von den großen, 185 5 85 1 115 i ens e des Benz oder Autounion, Fiat als Vertre- Kbönigspokal, Alpenfahrt 1034, erlebte. Die Bilder, schweren, mur für Nabobs erſchwinglichen Mercedes⸗ guter eil us Ausland. 5 ter des ausländischen. oder Auſtro⸗Daim⸗ die von Herrn Schweder und fonſtigen Fahrtteil⸗ Benz⸗SSek⸗Wagen abgeſehen, keinen Serien⸗Sport⸗ Außer dem wirklich hübſchen Mercedes⸗Benz ler⸗Steyr, Maybach oder BMW, Hanſa ooͤer Adler nehmern ſelbſt aufgenommen wurden, führen die wagen. Jetzt iſt der deutſche Sportwagen da! Deut⸗ Typ 150 mit Heckmotor(der genau zwichen den der ſchöne, der ſchlanke, der wirtſchaftlich arbeitende Beſucher in die ſchönſten Gegenden des In⸗ und ſcher Sportwagen zu erſchwinglichem Preiſe! Achſen liegt) ſehen wir auf dem Daimler⸗Benz⸗ Sportwagen zu wirtſchaftlichem Preiſe iſt da. und Auslandes. Beſonders für die Angehörigen der wehr⸗ Wir ſehen ihn auf vielen Ständen, bei Mercedes⸗ Stand noch ein wundervoll repräſentatives oltre es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn der deut⸗ ſportlichen Verbände dürften dieſe Vorträge von* Benz und bei Adler, bei der Autvunion und grünes 5⸗Etr.⸗Cabrio, Autobahntyp. Steigerung ſche Sportwagen ſich nicht auch ins Ausland verkan⸗ größtem Intereſſe ſein. All den Kreiſen, die ſich mit 1 0 bei Maybach, bei Hanomag und bei BM W, dieſer Art bildet noch ein Wagen gleichen Typs auf fen laſſen ſollte! Hier und da noch etwas mehr dem Gedanken der Anſchaffung eines Kraftfahrzeugs— bei Imperia und bel Hanſa. Und weil der neu⸗ dem Stande der Karoſſerieſabrik von Erdmann&„Doping“, und dann ab dafür! befaſſen, wird dieſer Vortrag zeigen, wie leiſtungs⸗ geſchaffene deutſche Sportwagen billiger iſt als die 5 A d 14 e i ee franzöſiſchen, italieniſchen und engliſchen Sportwa⸗ 0 in Mannheim et am%. Februar, abends im— gen, ſo muß er zum Exportſtück werden können. Neue Sportwagen der Au bunion Kaſtnoſaal ſtatt. 8 Gewiß iſt Sportwagenfabrikation noch nie ein 8 großes Geſchäft geweſen, in keinem Lande der Welt. Mit zwei großen Ueberraſchungen wartet die Auto⸗ Straßenlage verbürgt, die ſie zu wirklich allen An⸗ Die Gasgefahr beim Autsmobil Febri Das aber lag im weſentlichen daran, daß die Sport⸗ Union bei der Berliner Automobil⸗Ausſtellung auf: ſprüchen gewachſenen Sportfahrzeugen macht. Die 8 5 Male wagen zu teuer waren. Wenn wir jetzt dagegen den Zwei neue Sportwagen ſind in das Produktions⸗ kraftvollen 6⸗ und 8⸗Zylinder⸗Motoren mit einer Lei⸗ Auf der Berliner Autoſchau, Halle 8, Stand 802, Meche neuen Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗Sport ſehen für knapp programm 1935 aufgenommen und ſind mit die Haupt⸗ ſtung von 50 und 100 PS. ſorgen für Temperament wird zur Zeit eine intereſſante deutſche Erfindung 10 4000 Mark und die Sportwagen von Audi, Mercedes⸗ anziehungspunkte des Auto⸗Union⸗Standes. und Schnelligkeit in Bergen und Flachland. vorgeführt. Da bei rund 70 v. H. aller bisherigen Auto⸗ Sbiff Benz, BMW, Hanomag, dann ſind wir überzeugt da⸗ Der Audi⸗Sport⸗50⸗P S. und das Horch⸗ Das Horch⸗Sport⸗Cabriolet, vier- bis unfälle, das Glas immer wieder die Urſache ſchwerer Lunch von, daß der deutſche Sportwagen Exportwagen wer- Sport⸗ Cabriolet Modell 850 ſind zwei fünſſitzig, genügt den höchſten Anſprüchen. Sein ge⸗ Verletzungen war, bedeutet dieſer hohe Prozentſaßz 557 den muß. Beſ dem einen oder anderen Fabrikat ſchnelle Sportwagen der mittleren und ſchweren ſchmeidiger, ſtarker Motor mit einer Leiſtung von der Glasunfälle für den Fahrer und Autoherſteller S0 wird die Verdichtung noch erhöht werden müſſen, um Klaſſe, deren tiefer Schwerpunkt eine wundervolle[über 100 PS., ſeine trotz allem Raumkomfort ele⸗ ein Warnungszeichen und einen Mahnruf zugleich. Abel Durch die Herſtellung eines einſcheibigen Kriſtall⸗ Ae —„———TTT——————ͥx— 2 ſpiegelglaſes, das oͤurch ein beſonderes Verfahren die Zahn fünffache Feſtigkeit von gewöhnlichem Glas und die Eiſent zweieinhalbfache Elaſtizität von Bauſtahl gewonnen Apba hat, iſt die Gefahr der ſcharfgeſchliffenen Glasdolche 1 5 bei einem Autounfall ferngehalten. Die Verſuche, die Kaufn auch auf der Automobil⸗Ausſtellung Berlin vorge⸗ Elektr führt werden, zeigten eindeutig, daß eine Stahlkugel 1110 im Gewicht von 3 Kilo, die aus einer Höhe von etwa 17 75 ö zwei Meter auf eine Sekurit⸗Scheibe fällt, nicht im 13 Stande iſt, die Scheibe zu durchſchlagen. Frei auf⸗ 10 gelegt federt die Sekurit⸗Platte unter der Laſt von 4 1 1 Audi, Vierfenster-Cabriolet Wanderer, 40 PB, Innenlenker die außerordentliche Elaſtizität. Deshalb ſind die namhafteſten Autoerzeuger des Kontinents ſowie behördliche und privatwirtſchaftliche Verkehrsunternehmungen dazu übergegangen, Se⸗ kurit⸗Sicherheitsverglaſungen(Herzogenrather Glas⸗ werke Bicheroux 8 Cie.) ſich zuzulegen. Sicherung iſt les! 2. HAufo-Hnion siegt! Verbesserte Wagen— Verbilligte Preise Besichtigen Sie vor kauf unbedingt unseer neuen Modelle N WANDERER Neue Freise Fir Vanderer- Wagen: 77 35 BS Limousine, Atür. 4490. 8/7/40 Ps Limousine, tür. 4800. 87/40 ps cabriolet 3250. 9/50 ps Limousine. 3250. 9/50 pS pullim.-Limous.. 6500. WorF& DIEFEN BACH Nanni Frledriehsfelderstraße Nr. 51— Fernsprecher Nr. 43715% 42433 — 8 Aso LLiindner⸗Auhänger 5. Fritz Werner 2 . Karlsruhe Mannheim— 1 Soflenstraße 168 Lulsenrinę 13 4 Telefon Nr. 5943 Telefon Nr. 28334 5 hinter dem Motor Ausstellung] debrauente Anhänger stets am Lager 5 und Verkauf ö deneralvertreter ab 1. 3. 33 Auto D f Cat Internationale Alpenfahrt 1034 · Goo fillometer durch Italien, ⁊ooo ſtilome⸗ U 4 fatal J 8 e f fich. Aula 4. k terkahrt dureh deutſchland. o hierüber ſpricht in einem Llehtbllder vortrag n der eus 4,28 ks ze rent. 9h 108 Automobile Mannen. 8 3 am 27. Februar 1935 um 20 Uhr C Arnold Co,] UI. 237.—-Jen die Henn, fg el. rel 22645— . im Caſino-Saal, Mannheim R.1 rel. 888 20 8048 ff ee e 5 5 e 7 1 8 Opel- 8324 8 8 25 Beseſli 1 Paul Schweder, der bekannte herrenkahrer. duibthlgh ren ue nahe] Lee ee einrich Weber ä * Ve ele Ax A uxusmaschine. ä es ladet sle ein Hdlerwerke 8 e ela peter Flieg Selnberg ue un lee J 6, 3/4 fel. 28304 Bosa ebe „eee aschinen am Lager. 5. OENSFT 25 olli vorm. Heinrich Kleyer H.., Filiale Mannheim relephon 31247 üden-Garage.]& Neger mrdinclche l 8 Inserenten!„ eee 7 0 7. 5 lel. 2287 Besichtigung erbeten. 6— .. ⅛ 0 ˙ e. 4 Dp————— 8. 5 St* 5 N 52—. 8 5 Samstag, 28. 8 Febr. Sonntag, 24. Febr. 1935 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 92 r 5 5— Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken U 3 Sildeurätſel. uber und unter Tage. am Sonntag, 24. Februar nſere Rät el 2 n Leriſct glehtes Aweigrel fa des Sennen 1 1 121 2 8 1 2E 5 E e ei er— en fa— 6388— f— Herrſcht ſchlechtes Zweidrei ſtatt des Sonnenſchein⸗ Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten Nr. 4 5 8 den ses lei ß deen Im Bergwerk Einszweidrei gefürchtet ſind, 9 Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt Kreuzworträtſel ß Und froh kann ſein, wer ihnen heil entrinnt. Zahnärzte: Dr. Gckſtein, M 7, 1, Tel. 233 88. N 25 1 e Sitterrätſel Dentiſten: Frau Anna Wäß, P 2, 8, Tel. 332 07 17 f l 1 8 8 5 Adler⸗Apotheke 7 6. 218 850 5 19 11 thy— ti— 1 8 was— we 88 xe P a q aa da a a, b b, e, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 27, Tel 1 1 1 7 55 15 flo Veen Au und W 98 978 45 1 dd 14 eee e e e, fi k. 1 TVT 555 U 1 0 2 igs⸗ und Endbuchſtaben, beide ii, Il, m m m m m. nn Apotheke, O 8K, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort er ⸗ nn nun n. o, rrrre telſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ 15 10 geben(eh ein Buchſtabe).„%%CÜ˙Vꝛ zinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen ⸗Apotheke, Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Edelſtein, Die Buchſtab ben, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76. 17 2 Lebensgemeinſchaft, 3 Fußbekleidung, 4 Eier⸗ Jeichtig ue wages ——— 5 3 e 5 n Geld, 6 Ver⸗ re und ſenkrecht die Sonntagsdienſt der Heilpraktiker 18 J wendung, 7 Berliner Hofbaumeiſter, 8 Gewürz, gleichen Wörter folgender Heilpraktiker Hoff, U 2, 2, Tel. 288 42 5 88 12 Vallſpiel, 18 rechen 5 Left, 44 fete 1. Heere Hei 8 590. 2,5 288 42. 5 8 0 iger Beſiz, eſtliche 5 5 8 25 25 27 Fracht, 15 urweltliches Reptfl, 10 Berliner Bild. E z Kaſehand, 2, Ang: 7 bauer. 25290 höriger eines kaufmänni⸗ Wa ren Wir? 5 5 5 Berufes, 3. deutſcher Kriegsflieger, 4. Stadt am *— 8 ein. Montag, 25. Februar 50 2. Reichsſender Stuttgart 7 7 5 8 1 Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenkreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Rotor, 3. Ali, 5. Rede, 7. Gemſe, 8. Gaudeamus, 9. Bütten, 11. Amerika, 14. Lene, 15. Antenne, 18. Nauen, 19. Melde, 21. Luna, 22. Neſſel, 24. Amati, 26. Zider, 1 28. Oftſee, 29. Leopard, 30. Kuſſin, 32. Aſe, 38. Enkel, 1 55. Rieſe, 57. Rabe, 30. Guang, 41. Adele, 42. Angel, 43. Taler, 45. Sierra, 48. Bialla, 49. Ende. Senkrecht: 1. Roſe, 2. Torgau, .15: Gymnaſtik.—.35: Gymnaſtik.—.00: Frühkon⸗ zert.—.15: Gymnaſtik.—.35: Frauenfunk.— 10.00: Nachrichten.— 10.15: Deutſches Volk, deutſche Arbeit.— 10.45: Muſik für Cello und Klavier.— 11.00: Mox Reger: Humoresken. 11.15: Funkwerbungskonzert. 11.45: Wetter, Bauernfunk. 13.15: Unterhaltungskonzert. .80: Wie unſere Großväter den Winter erlebten. Hörbild. — 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Jungmädel treffen Till Eulenſpiegel d die Schildbürger. Hörfolge.— 18.30: — en— en— en— er— 2 er— fl— he— he— in Lie ka ke kr ne— ni— nn— pf ra — xt— 80— se— 80— sp— te— tr— tt— Wo Die Buchſtabenpaare er⸗ geben, richtig eingeſetzt, in 6 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von link nach rechts: 1 duftende Blume, 5 Brauch, 10 Dickblattgewächs, 11 Baumſchmuck, 12 Stoffdruck⸗ verfahren, 14 Herbſtblume, 15 Fluß in Frankreich, 17 Teil des Schiffes, 20 Grenzfluß im deutſchen Lied, 24 Singvogel, 26 Saiteninſtrument, 28 ruſſiſches Ge⸗ 3. Adele, Allerlei Kurzweil(Schallpl.).— 18.50: Muſikaliſche Klei⸗ birge, 29 aſtatiſches Hochland, 30 Haustier, 31 Figur Ni 5 üt. 7 inkeiten- 35: Heitere Musik am Abend. 20.00 aus der Fledermaus: den waagerechten Reihen 4. Liane, 5. Remus, 6. Debüt, 7. Gemme, 10. Tenne, Jahrichten.— 20.15: Großer bunter Tangobend.— 22.00. 5 5 Wörter folgender Beben 11. Ale, 12. Atenzi, 18. Kamel, 15. Anna, 17. Kakao, Kochrichten.— Web: Reuchsſen dung: Tagung des b) von oben nach unten: 1 Teil des Rades, tung: 5 18. Nautikus, 20. Degen 21. Lutſe, 23. Sellerie, 25. Ma⸗ dee enechen„Lomteer in Oslo.—.40: 2 Schwung, 3 Senkblei, 4 junger Sproß, 6 Fluß im 1 italieniſcher Kompo⸗ deira, 27. Derby, W. Oſtende, 31. Singular, 32. Anode, den a 2 Gn iter e. 6 Harz, 7 Hendlung 8 Hausekngang, 9 Fluß in Spa. aiſt und Pian, 2 Sach. 2 of, 46 Erde, 5„46. Erde, 47. 0 verſtändiger, 3 Teil des Tonzmuſik.— 23.45: Engliſche Literatur der Gegenwart.— 8 8 8 24.00: Nachtmuſik. nien, 13 unterirdische elektriſche Leitung, 14 Fanggerät, 5 2 3 8 Mannheim über 1 15 8 e e 18 Geſpenſtererſcheinung⸗ Miegeen 5 1 155 85 genehme Verwandlung: Schmerz 1200—18.00: Mittagskonzert des Philharmoniſchen Or⸗ italieniſche Münze, 20 Hafendamm, 21 Kummer. 1 Silbenversrätſel: erheben, und breit, Reben ters. Leitung: Karl Mattlin. e i U. 5 öttin, 6 Handfeuerwaffe, 5: erheben, un Reben, cheſte 3 Deutſchlandſeuder 5 3 28 Aſchenkrug, 25 Vorſchlag, 7 ſchmerzhafte Muskelzu-⸗ geweiht, Gerſtenſafte, und Preis, e und hei .30: Frohes Schallplattenkonzert.—.40: Hauswirt⸗ 55 85 ſammenziehung, 8 entſchei⸗ Stunde, Zaubef wort, Munde, Windeseile fort, Allta ſchaftlicher Lehrgang.— 10.15: Volk und Staat.— 10.50: Vollend dende Aeußerung, 9 Baum⸗ ore vergeſſen läßt, Morgen, Bockbterfeſt. ollendung frucht, 16 milde Gabe, u Hausangeſtellter, in Scherz: Reinerz. Körperliche Erziehung.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.15: Tierſchutzfunk für Kinder.— 15.40: Werk⸗ unde für die Jugend.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 170: Einfältiges Herz. Gedichte und Geſpräche um Mat⸗ thias Claudius.— 17.45: Martha⸗Linz⸗Trio.— 18.30: H an der Arbeit.— 19.00: Feierabend.— 20.00: Don Juan. Oper von Mozart.— 23.15: Tanzmuſik. Jebes Ding hat ſeinen—: Reiz. 1055 121 5 Eintragun 5 85 die 8 U 13 u 0 0 5„ 1 „reihenweiſe von oben nach unten geleſen, ſchei d g: Hulb, Schrilden etwas, was ſich 3 5 Berufstätige wünscht. 5 ſchuld. e, g Ihn im Ernſtfall oder nur beim Spiele 12 Militärzögling. Stets zu zeigen, fördert in der Welt. Wird ſein Fuß vor ſeinen Kopf geſtellt, Macht ſie würdig uns für hohe Ziele. Geſtorbene: SR bardlpenspannerel NHERDE Kermas& Manke 5 1 0 Au 3, 3(gegenüber Habereckl) Qu 3, 3 L 12, 8, Teleph.⸗ Januar/ Februar berhemden 8 2 Nr. 30 075. S594 Marta Frei geb. Traub, Ghefr. d. Schloſſers Adam Frei, 04 J. 8 M. Sportjack Nerkündete: 0 5 335 8 5 Witwe des Ratsdieners— 1 n 2 0 eorg Heinrich Barnewald, 72 J. 11 M. Getraute: Ledige Näherin Marta Jungblut, 82 J. 4 M. Sporthemden Februar 1988 Kaufmann Otto Haas— Gertrud Gläſer Kaufmann Albert Kälbermann— Lili Dinkelmann Kaufmann Ernſt Bollter— Anng Bopp Februar 1988 Naler Bernhard Merling— Marta Weber Mechaniker Karl Harr— Lina Unverferth Stadtſekretär Karl Ludwig— Katharina Bleck Katharina Eliſabetha Schön geb. Folger, geſchleben von Maurer Adam Schön, 50 J. 10 M. Prokuriſt Paul Eugen Dick, 57 J. Schuhmacher Johann Michael Prier, 81 J. 1 M. 2705 Maler Erwin Wickenhäuſer— Emma Moll Schiffer Lubwig Gau— Luiſe Merz Tüncher Ludwig Boy— Johanna Hornberger Schlofſer Max Ulmrich— Greta Berg Bier Anton Huditz— Eliſabeth Bittner Schloſſer Kurt Gundel— Mina Keller Arbeiter Sebaſtian Knapp— Lieſelotte Müller Maler Joſeph Steffes— Eliſabetha Plettner Eiſendreher Ludwig Gérard— Katharina Kölluberger Asphalteur Adam Farrenkopf— Anna Graf Elektromonteur Friedrich Kramer— Katharina Dreſcher Bäcker Albert Helfrich— Frieda Heiler Kaufmann Zudwig Lang— Agnes Heiſe geb. Fricke Elektriker Auguſt Kullmann— Alma Seifert Dachdecker Wilhelm Urban— Elſa Merz Schloſſer Edmund Reimling— Maria Haas Flektromonteur Helmut Grimmeiſen— Luiſe Bayer Buchhalter Hans Gumprecht— Maria Breunig Lraftwagenführer Karl Müller— Anna Ries Spenglex Hermann Altmann— Monika Korn Maſchinenſchloſſer Alfons Greulich— Emma Armbruſter Muſiker Paul Rupp— Wilhelmine Rupp geb. Weigel Schuhmacher Joſef Eckel— Karoline Leppla Kaufmann Kurt Vogl— Katharina Stiefel Arbeiter 814 enter— Marta Tilger Arbeiter Friedrich Wilbrenner— Auguſte Farnkopf Medizinalprakt. Otto Behrens— Anna Nebe Schloſſermeiſter 1 Merkel— Katharina Dallinger Kraftwagenführer Friedrich Geiger— Eliſabeth Pfaff Sattler Albert Mörmann— Magdalena Haas Kaufmann Eduard Hermann— Eleonore Händel Kupferſchmied Jakob Dietz— Emma Nagel Schneider Friedrich Häfner— Eliſabeth Roos Kraftwagenführer Leonhard Jeck— Chriſtina Domayer Arbeiter Karl Speckert— Eugenia Gerſchütz Bankbeamter Adolf Fähnle— Paula Koblmiller Schneider Karl Haut— Elſa Moſer Poſthelfer Erich Turre— Elſa Gaberdiel Se Emil Bartholomae— Alwine Schreiner Albert 85— Roſe Klumpp Schmied Richard Heil— Eliſabeth Michel Arbeiter Jakob Klemmer— Suſanna Ockert Münch N Friſeur Johann Dörner— Emma Lemperle Maler Johann Kupfer— Anna Bruſt Arbeiter Ludwig Florett— Katharina Senger Schweißer Karl Rieger— Martha Schorer Drahtflechter Karl Volz— Maria Albert Schloſſer Wilhelm Barth— Emma Gundelfinger Stadtarbeiter Ludwig Zimmermann— Luiſe Sſter geb. Arnold Maurer Heinrich Steinfels— Katharina Lebherz Schreiner Eugen Niſi— Erika Lombardino Kaufmann Otto Jakoby— Gertrud Schmitt Schneider Paul Ign. Heinemann— Kathrina Voith Ingenieur Erich Steude— Martha 1 Kaufmann Arthur Mayer— Felicitas von Altvatter Geſchäftsführer Hans Tumbowſky— Sidonie Kahn geb. Meier Schloſſer Wilhelm Dietmann— Adelheid Grimm Maler Joſeph Becker— Anna Schmid Kaufmann Herſch Stein— Nelli Grünebaum Feilenhauer Karl Frank— Louiſe Remmele geb. Loeffler Kaufmann Wilhelm Johmann— Gizella Haas Hüttenbeamter Peter Manderſcheid— Erika Kaiſer Taglöhner Georg Kreiſelmaier— Karoline Kottner Kaufmann Wilhelm Ade— Margareta Zeitler Ingenieur Valentin Vorhof— Marie Enger Möbelhaus Volk Ju 3,-18 MANNHEIM g du 3, 17-18 Das Haus für formschöne Quali- tätsmöbel. Große Aus wabl in 5 Stockwerken. Polsterei u. 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Helga Magdalena Hedwig Rebmann, 10 Mon. Lediger Straßenkehrer Adam Möſſinger, 70 J. 11 M. 3 1 5 Weick, Witwe des Schuhmachers Adam Fiſcher, 0 J. 5 M. Eliſabeth Luley geb. Bißinger, Luley, 44 J. 4 M. Maſchinenmeiſter Georg Eckert, 57 J. 11 M. Güterſchaffner a. D. Ambros Laier, 80 J. 1 M. Rentenempfänger Adam Rick, 50 J. 3 M. Malermeiſter Philipp Litterer, 63 J. Magazinarbeiter Georg Sträßner, 65 J. 2 M. Zivil⸗Ing. Guſtayv Johannes Alfred Kaiſer, 61 J. 5 M. Eiſendreher Philipp Schweinfurth, 62 J. 3 M. Ilſe Luzie Künzel, 2 Tage Kaufmann Iſak Abeles, 77 J. 3 M. Zollſekr. a. D. Chriſtof Frank, 70 J. 2 M. 5 Maria Battſchinger geb. Weber, Ehefrau des Wagenführers Jakob Battſchinger, 46 J. 8 M. Eva Maria Helena Brunn geb. Arnold, Witwe bes Taglöhners Karl Brunn, 46 J. 1 M. Margaretha Büchler geb. Weidner, Witwe des Modellſchrein, Ernſt Heinrich Daniel Büchler, 70 J. 3 M. Kaufmann Georg Philipp Jakob Zahn, 62 J. 11 M. Roſa Weichel geb. Giller, Ehefrau des Metzgers Jakob Weichel, 49 J. 11 M. Wilhelmine Segewitz geb. Spörle, Witwe des Gußputzers Leopold Segewitz, 72 J. 4 M. Sophie Oppenheimer geb. Pfälzer, Witwe d. Kaufmanns Lazarus Oppenheimer, 75 J. 1 M. Photograph Johannes Peter Engelhardt Metz, 85 J. 9 M. Helga Kadelka, 6 Mon. Ehefrau des Arbeiters Bernhard 1 Hedwiga Mitſch geb. Makswitis, Ehefrau des Monkeurs Karl Jo⸗ hann Mitſch, 34 J. Spenglermeiſter Georg Boßert, 61 J. 4 M. Rentenempfänger Leonhard Held, 77 J. 3 M. Luiſe Wagenknecht, 4 Mon. Katharina Brenzinger geb. Kamm, Witwe des Händlers Berkhold Brenzinger, 77 J. 2 M. Herbert Jakob Ries, 6 J. 3 M. Arbeiter Chriſtof Walter, 58 J. 8 M. Elſe Böhler, 1 J. 7 M. Katharina Nuß geb. Mannwelker, Witwe d. Arkiſten Johann Nuß, 86 J. 10 M. Berta Hambſch geb. Scheller, Witwe d. Arbeiters Johann Hambſch, 58 J. 6 M. Ingenieur Emil Auguſt Epp, 35 J. 2 M. Kaufmann Markus Anton Krauth, 74 J. 1 M. Lediger Kaufmann Paul Bernhard Gräff, 28 J. 4 M. Zahnarzt Dr. med. dent. 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Photo: Friedrichsplatz Roſa Ellwanger geb. Ludäſcher, Witwe des ſtädt, Arbeiters Ludwig (Bcke Augusta-Anlage) Tel. 4 Ellwanger, 73 J. 1 M. 10. Seite/ Nummer 92 Neue Mannheimer Zeitung? Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. 5 So inkag, 24. 8 Febr. 1935 f N 8 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- Nach kurzer Krankheit ist heute morgen mein lieber Mann, unser guter- Vater, mutter, Urgroßmutter und Tante Bruder, Schwager und Onkel, Herr 4 N B f 1 Prolessor Dr. med. frau Aale eden 5 geb. Hellinger 5 f 2 5 ist gestern im Alter von 84 Jahren nach kurzer 1— 7 Krankheit sanft entschlafen. Ich nehme ſchon ſeit langer A ruDDZ 5 5 Mannheim(Kepplerstr. 29), 23. Februar 1935. Ka n en Mein fett⸗ plötzlich verschieden. Die frauernden Hinferbliebenen e e ee ft 5 5 7 und ich bin jetzt in der Lage, mein Ge⸗ Mannheim, den 23. Februar 1935. Die Beerdigung findet Montag, nachm. ½3 Uhr, wicht genau zu regulieren. Rach feder Städt. Krankenhaus von der hies. Leichenhalle aus statt. vierwöchenknhen Kur fühle ich red 2 . 55 75 7 In tiefer Trauer: wieder fung und friſch D. 3 Krefeld, 23. 1. 35 oſef Hartes mi Frau Frieda Ros geb. Baumann Martiſtraße 48 äckermeiſter Fr Friiz Ros! 5 ihr Frans Host Zinsset Knoblauch daft i Ev Rosi der 22 0 88 6 wirkt. 1 095 1 11 und 50 Die Feuerbestatt findet Montag, 28. Februar 1935, ehm. 12.30 Uhr statt.. Darm, ſchafft geſunde Säfte und leiſtet 86 5 e ede neben biktet ae n 1 7 5 22e SR 22 Aan 2 bei Arterien vergalkung, zu hohem Baal 1 7 85 5 l 5 5 8„Darm⸗, Leber⸗ u. Gallen⸗ 51 leiden, bei Mu Hämorrhoiden, Rheu⸗ 05 15 5 E matismus, S ffwechſelſtzrungen und Si 8. Der 6 D 2 1 6 Alterserſcheinungen gute ode Vor Kauf von— 2 gen Sie Ihren Arzt! der Gardinen- Vorhänge a T ü, e de quatzöen nur 1 rf 1 Si tis 1 t und in schöner A Hl haben def 1 trä Am 23. Februar verschied nach kurzer Krankheit Herr Aufklärung heft, du beſtimmt dort, wo 5 Aufklärungsheft⸗ eine Packung auskiegt.— iſt 1 1 1— Nehmen Sie aber nur die mi 1 a it dem„Zinßer⸗ i Prolessor Dr. med. hafen 2. Nh. 200. H ETEmann 2 9 EIIn 0 171 5 1 fül 1 Rost E e 5 de og Lei 0 2 g 5 bet 1 De Zinsseta cod Leipzig 40 gesunden lter I Anterigung von Decoreflonen in eigener Welksfealll f 5 1 : a 5 an Kindesſtatb 99000 notar. beglaubigte Anerkennungen Hal Herr Professor Dr. Rost war seit 1. Februar 1923 leitender abzugeben. Zu⸗ 12 Ge! 8 4 5 a 5 ug Zu eee eee Arzt unserer chirurgisch- orthopädischen Abteilung. 10 8 1100 u. 915 e 2 5 Nr. 106 an f Sein Name ist untrennbar mit der Entwicklung des neuen Geſchäftsſtelle d. 5 0 8 80 zu Krankenhauses verbunden, dem er stets seine ganze Schaffens- Pee 8 Ahmahme St kraft widmete.„ 5 75 8 von e 5 I. enen In die Höheren Lehranstalten 5 Wir verlieren in Herrn Professor Dr. Rost nicht nur den stets 1. 1 55 i 1 0 N empf. ſ. im Anf. Aumeldungen hilfsbereiten 0 selbstlosen Arzt und hervorragenden wissen n, FF Na schaftlichen Forscher, sondern auch einen Mann von lauterstem Kindergarder, in auf Beginn des neuen Schuljahres 1935/36 in die Klaſſe Sexta Ste Charakter. b. auß. d. 5(unterſte Klaſſe) ſowie in die Klaſſen Zuinta bis Oberprim a buf 5 5 4.. u. mäßig. Pre eintreten wollen, finden am 18. März 1935 von—13 Uhr in den Hü Sein eisernes Pflichtgefühl und seine kameradschaftliche 1 8. N ſtatt. 1 e 1 n 0 f g g F Mann Ainsd⸗ ei der Anmeldung ſind der Nachweis der ariſchen ſtammung Zusammenarbeit waren uns immer ein leuchtendes Vorbild. mühlſtraße 13/15. boo Ange e dan ene ce der Eltern bzw. Jamilerkent bon ir j S ei. iche de 3 971 303[der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Der Ueber⸗ N Wir werden ihm stets ein unvergeßliches Andenken bewahren. Zwetsch 0 0 ale ne 4 3 5 4 5 1 1 0 Mannheim, den 23. Februar 1935 9„. 9 ge 5 Wasser 2. Die Höheren Lehranſtalten in Mannheim. a Führer und Celolgschalt 0. Vol. 25. 5 A. Höhere Knabenſchulen. ein and in Korb⸗ 25 1 17 0 8 85 Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraße—6. des städtischen Mranltenhauses Mannheim 1 9 2. Adolf ⸗Hitler⸗ e Friedrichsring 6.(Latein ab net Karl Stößer Sexta, Franzöſiſch ab Quarta, Engliſch ab Untertertia.) eim Brennerei, 3. Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25. ren Renchen, Baden. 4. Leſſing⸗Realgymnaſium, Gutenbergſtr. 12.(Franzöſiſch ab Sexta, mitt Latein ab Untertertia, Engliſch ab Unterſekunda.) rote f 5. Moll⸗Realſchule(Oberrealſchule), Weſpinſtraße 21. beit 5 A. Wittenberge B. Höhere Mädchenſchulen(Mädchen⸗Realſchulen). geſt 15 i mit Mädchen⸗Oberrealſchule(ab Unterſekunda),. I e e mit Heute nacht verschied Itelich und unerwartet unser n 5 0 1201 e Liebling N ſtan g P 5 3 MaunnkEiiz, kalsetting 46 E 2. Lelotteſchule mit Realgymnaſium(ab Untertertia), Ecke Nuits⸗. 1 1 075 weſ maigstgeliebter Herr 5 7 755 0 1 und Colliniſtraße. 18) 97 955 e ne. ann da ö n. 5 Fernsprecher Nr. 412 89 9. 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Februar, nachm. 4 3 Uhr, von der Halle des israelitischen Friedhofes aus statt.— 5 e 1 N Von Beileidsbesuehen bittet man abzusehen. 0 Amtl. Bes Untmachungen l Die Straßenbahnkaſſe Colliniſtr. 5 g war ſeither an den beiden letzten ö und den beiden erſten Werktagen 1 g i 885 3 a des Monats zum Monatsmarken⸗ 1 2 5„ 5 J) poverkauf durchgehend von 728 bis ö 17 Uhr geöffnet. N 8 1 außerdem am letzten Werktag un 1 Danksagung 25 an den beiden erſten Werktagen Für die vielen und herzlichen Beweise inniger 180 160 120 des We 85 1 155 19 15 ö Teilnahme bei dem Heimgange unseres lieben Ver- zum Verkauf von onatsmarken 1 8 8 55 e 88 1 3 e Fällt 3 1 8 1 2— 3 1 U auf einen der genannten Tage, Friedrich Steckh 5 7905 dann bleibt es beim Kaſſenſchluß Oberpostsekretär 1 R. 1 8 155 20 1 1 8 585 F 1e in 5 irektion hofft, daß mit dieſer An⸗ 1 im Namen der Hinterbliebenen herzlichen arkanen Wünſchen un 5 Frau Alma 81 natsmarkenkäufer entſprochen iſt. 5 5 8 8 . 1 5 2 15 und sie dem Zeitgeschmack in wesentlichen annheim en ebruar 55 8 1 15 . 85 N. sten da: 22 Kleingarten-Daueranlage tinien ensleicht. ohne sroößere Kosten da 1—— e* 5 72 für einzusetzen, das zeigt die interessante 1 N 1 N Sellwelden— 5 5 Schön gepflegter Garten abzu⸗ A. 1 2 e f. i 17 f 22 f 0 geben. 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Dazu kommt die Muſik, der Klang der Trompeten, die ſchmettern⸗ den Märſche, der Rhythmus, der unwiderſtehlich da⸗ von ausgeht und alle Beine im Takt ſchwingen läßt. Wem fällt da nicht Detlev von Lilienerons herr⸗ liches Gedicht ein„Die Muſik kommt?“ Dieſe Ein⸗ drücke früheſter Kindheit haften fürs ganze Leben. Sie haften umſomehr für jeden, der als Jüngling oder als reifer Mann es ſelbſt miterlebt hat, wie aus dem heiteren Spiel blutigſter Ernſt wurde. Die deutſche Wehrmacht iſt die hohe Schule der Pflicht⸗ erfüllung am Vaterlande. iſt die einzige Waffen⸗ trägerin der Nation. Sie itzt Volk und Reich. Es iſt deshalb nur ſelbſtverſtändlich, wenn wir uns alle mit ihr in gegenſeitiger Liebe und Treue verbunden fühlen. Wir in Mannheim und der Pfalz ſind durch das Diktat von Verſailles um die Freude und den Stolz betrogen worden, auch in unſerem Gebiet eine Reichs⸗ heerformation bei uns aufnehmen zu können. Des⸗ halb begrüßten wir es umſomehr, als wir dieſer Tage Gelegenheit erhielten, außerhalb der entmilitariſier⸗ ten Zone eine Formation des Reichsheeres mitten bei der Arbeit ſehen zu können. Die Einladung hier⸗ zu ging vom Wehrkreiskommando V in Stuttgart aus und war an eine kleine Anzahl von Preſſevertretern aus Baden, der Pfalz und Württemberg gerichtet. Früh am Vormittag tra man ſich im Offiziersheim der Rotebühl⸗Kaſerne. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Chef des Stabes, Herrn Oberſt Ruoff, gings mit zwei Auto⸗ buſſen aus dem Weichbild der Stadt heraus nach dem Hügelgelände des Burgholzhofes. Raſch poſtierten wir uns auf die luftige Höhe eines Feldherrnhügels, von wo aus man die nun vor unſeren Augen abrol⸗ lende Gefechtsübung am beſten überſch zen konnte. An Hand einer Generalſtabskarte wurde uns die geſtellte Aufgabe noch überſichtlicher gemacht. Aktive Teilnehmer der Uebung waren auf der einen Seite(wie im Manöver), die als Rot bezeich⸗ neten Truppen des 1. Kraftrad⸗Schützenzuges mit einer Maſchinengewehrbegleitung und auf der ande⸗ ren Seite(Blau) Truppen der 1. Schützenkompanie mit einem Zug ſchwerer Maſchinengewehre. Die roten Truppen lagen in Verteidigung auf den Höhen beiderſeits von Kornweſtheim. Sie hatten Teile vor⸗ geſchoben, die auf den Höhen nördlich von Stuttgart mit feindlichen Kräften bei Zuffenhauſen im Kampf ſtanden. Von Rot wurde zwiſchen Neckar und Korn⸗ weſtheim ein Kraftrad⸗Schützenzug ſowie ein Ma⸗ ſchinengewehrbegleitzug(ſchwere M vierſpännig), dem ein Schützenzug unterſtellt wurde, über den Feuerbach vorgeworfen. Der Auftrag für dieſe Teile lautete, das Vorgehen des Gegmers zwiſchen Neckar und Straße Ludwigsburg Stuttgart zu ver⸗ zögern. Bei überlegenen feindlichen Angriffen wurde Zurückgehen auf die Höhen nördlich von Zuffen⸗ hauſen befohlen, die zu halten waren. Was die blauen Truppen angeht, ſo hatten dieſe den Befehl, daß ann rechten Oſtflügel der 5. Diwiſion das Infan⸗ terie⸗Regiment 13 nach Norden vorſtoßen ſollte. Im Augenblick des Beginns der Uebung ſtand es mit ſtarken Gegnern im Kampf um Zuffenhauſen. Das 1. Bataillon, das bisher in Reſerve ſtand, hatte von der Diviſion den Auftrag erhalten, über den Burg⸗ Maschinengewehrschützen gehen in Stellung holzhof vorzugehen und zunächſt die Höhen nördlich Zazenhauſen zu gewinnen. Der Uebungszweck beſtand darin, zu zeigen, daß auch ſchwache Abteilungen(Rot) einen ſtarken Gegner(Blau) durch überraſchende Feuereröffnung zwingen können, ſich auseinanderzuziehen(Entwick⸗ lung zur Schützenkette) und ihn ſo eine zeitlang auf⸗ zuhalten. Eine verſtärkte Kompanie(Blau) griff Rot an, das ſich zum hin haltenden Wider⸗ ſtand eingerichtet hatte. Im einzelnen ſpielte ſich der Verlauf der Gefechtsübung etwa ſo ab, daß zunächſt der verſtärkte Kraftrad⸗Schützenzug vorgeworfen wurde, deſſen Befehlsausgabe an die Führer der Einheiten erfolgte, die Fahrzeuge in Deckung abgeſtellt und alles auf den hinhaltenden Widerſtand eingerichtet wurde. Der Zweck dieſer Taktik beſtand darin, den Gegner möglichſt frühzeitig durch Feuereröffnung zur Entwicklung zu zwingen. Gegen dieſe jetzt im Stellung liegenden Truppen(Rot) gingen nun⸗ mehr die verſtärkten Kompanien(Blau) vor. Das Vorgehen erfolgte ſprungweiſe einzeln. Die Maſchi⸗ nengewehre bildeten Feuerſchutz, indem ſie durch ihr Feuer das Vorgehen der eigenen Schützen unter⸗ ſtützten. Nachdem die Abſicht von Rot, den Gegner frühzeitig zur Entwicklung zu zwingen, geglückt und damit Zeitverluſt für Blau entſtanden iſt, baut Rot allmählich ab und greift jetzt die verſtärkten Kom⸗ addantgangnnnmnannnm mmm mnmmwnmmmmmnmmdonnnnnn ümnummmmanmmmnnmm panien(Blau) an. Dabei wurde abſchließend der Angriff einer Schützenkompanie gezeigt, die durch ſchwere Maſchinengewehre verſtärkt iſt und einen Gegner vor ſich hatte, der hinhaltend kämpfte. Während ſich die Gefechtsübungen abſpielten, konnten wir Schlachtenbummler uns frei im Ge⸗ lände ergehen und überall Fragen ſtellen. An allem, was wir ſahen, konnte man nur ſeine Herzliche Freude haben. Man ſah es Offizieren wie Mann⸗ ſchaften an, daß ſie mit Luſt und Liebe bei der Sache waren. Die Maſchinengewehre knatterten, Trom⸗ petenſignale hallten über das Feld, die Befehlsüber⸗ mittler zu Pferde trabten und galoppiexten etligſt von Gruppe zu Gruppe, die Motorräder mit und ohne Beiwagen und Maſchinengewehren ſauſten in jagender Fahrt hügelauf, hügelab. Auch das Ver⸗ halten bei einem Gas angriff wurde vorgeführt. Auf das entſprechende Kommando nahmen die Sol⸗ daten eiligſt aus einem Trommelbehälter, den jeder mit ſich führt, die Gasmaske, die heute nicht mehr das Ungetüm iſt, das ſie während des Krieges war, ſondern verhältnismäßig leicht iſt und ſich mit 1 Griffen raſch und feſt um den Kopf legen äßt. f Nach Abſchluß der Uebung hielt ein Hauptmann vom Grenadierbataillon eine Beſprechung ab, wobei er die den Truppen geſtellte Aufgabe als gut gelun⸗ fahannnggenandanmmaamndnspemmpnmumgmannmmnn den Mitfahrern genannt wird. Da mit dieſem Auf⸗ und Abſitzen nicht nur die Bedienung des Motors, ſondern auch das Freimachen der Maſchinengewehre zum Gefecht und das Vorlaufen auf ſchußfreies Ge⸗ lände verbunden iſt, ſtellt dieſe Uebung an die exer⸗ ziermäßigen Fertigkeiten der Mannſchaften be⸗ trächtliche Anforderungen. Um ſo wertvoller war die Anerkennung, daß alles ganz ausgezeichnet klappte. Sicherlich hat ſehr viel Fleiß und Mühe datzu ge⸗ hört, bis es ſo tadellos ging, doch der Soldat weiß heute ganz genau, daß zweckloſes Drillen nicht mehr in Frage kommt, ſondern daß nur das geübt wird, was wirklich praktiſchen Wert hat. Bei aller ſelbſtverſtändlichen Disziplin, die immer die Grundlage jeder militäriſchen Organiſation iſt und bleibt, herrſcht in unſerer Wehrmacht ein wahrhaft kameradſchaftliches Verhält⸗ nis zwiſchen den Mannſchaften untereinander, wie wiſchen Soldat und Vorgefſetztem. Ge⸗ rade aus dieſem Geiſte heraus aber erwachſen für die Zuſammenarbeit oer Truppe die beſten Erfolge. Nach Abſchluß der Gefechtsübung fuhren wir zu kurzer Mittagsraſt in die Stadt zurück. Auf Ein⸗ ladung des Wehrkreiskommandos wurde im Offi⸗ ziersheim der Rotebühl⸗Kaſerne gemeinſam mit einer größeren Anzahl höherer Offiziere des Stuttgarter Standortes gegeſſen.. Auch der 1. Befehlshaber im Maschinengewehre im Anschlag gen bezeichnete, und einige Ausführungen machte über die Vor⸗ und Nachteile der modernen Motori⸗ ſterung der Truppen. Das letzten Endes Aus⸗ ſchlaggebende iſt, wie er ſagte, nicht der Motor, ſondern der Wille und das Herz des Sol⸗ daten. Einen beſonders guten Eindruck auf alle Schlachtentbummler machten auch die formalen Bewegungen, die von einem Kraftradſchützen⸗ zug vorgeführt wurden. Es handelte ſich dabei um das Auf⸗ und Abſitzen von den Motorrädern und aus der„Badewanne“, wie der Sitz im Beiwagen von Photo: W. Walz, Lederberg Wehrkreis V, Generalleutnant Geyer, nahm daran teil und begrüßte uns auf das herzlichſte. Gleich nach Tiſch fuhren wir zur Kaſerne der Nachrichtenabteilung Cannſtatt. Auf dem Kaſernenhof empfing uns der Kommandeur, Oberſt⸗ leutnant von Dufais. Er gab einen kurzen er⸗ läuternden Ueberblick über die auf dem Hofe auf⸗ gefahrenen Funkſtationen. Zum Teil ſind ſie ſchon motoriſiert, zum Teil will man aber auch heute nicht auf die Pferdebeſpannung verzichten. Wie bedeut⸗ ſam die Funktionen ſind, die von der Nachrichten⸗ Generalleutnant Geyer Befehlshaber des Wehrkreises IV truppe im Kriegsfalle übernommen werden müſſen, bedarf keiner weiteren Erklärung. Gerade das mili⸗ täriſche Nachrichtenweſen hat in den letzten Jahr⸗ zehnten ungeheuere Bedeutung gewonnen. Bei Kriegsausbruch zählte die deutſche Nachrichtentruppe 800 Offiziere und 125 000 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften. Bei Kriegsende waren es 4300 Offiziere und 185 000 Unteroffiziere und Mannſchaften. Auch ein Rundgang durch die verſchie⸗ denen Gebäulichkeiten zeigte uns, wie Offi⸗ ziere und Mannſchaften in kameradſchaftlicher Ver⸗ bundenheit bei der Arbeit ſind, um unſere Wehr⸗ macht, ſo gut oͤies unter den gegebenen Umſtänden nur irgend möglich iſt, zu Höchſtleiſtungen zu brin⸗ gen. In den geräumigen Mannſchaftsſtuben ſah man Soldaten bei der Arbeit an den vielen Dingen, die zur Ausbildung eines Soldaten der Nachrichten⸗ truppe erforderlich ſind. In anderen Räumen wie⸗ der war die Mannſchaft im Trainingsanzug beim Geräteturnen. Auch auf dem Hofe wurde mit ſicht⸗ licher Freude an der Sache das Bodenturnen geübt, Andere Abteilungen erfuhren gleichzeitig ihre infan⸗ teriſtiſche Ausbildung im Eperzieren. Im großen Reitſaal wurden gerade die neuen Remonten ein⸗ geritten. Daß in den Ställen, die wir beſichtigten, und in den Hallen, wo die motoriſierten Nachrichten⸗ wagen und die ſonſtigen Motorfahrzeuge unter⸗ gebracht ſind, eine muſtergültige Oroͤnung und Sau⸗ berkeit herrſchte, verſteht ſich am Rande. Auf der Rückfahrt in die Stadt machten wir bei der Stadthalle Halt, wo ſich Ohren und Augen an den mannigfaltigſten Vorführungen erfreuen konnten. Truppenteile des Standortes Stuttgart hatten tur⸗ neriſch beſonders befähigte Riegen zuſammengeſtellt, die wirklich ganz hervorragende Leiſtungen im Bo⸗ denturnen und am Barren aufzuweiſen hatten. Eine beſondere Bravourleiſtung war das Springen vom Federbrett aus über ein bis fünf Pferde hin⸗ weg. Daß die Soldaten aber nicht nur in ihrem militäriſchen Bereich, ſondern auch in den ſchönen Künſten bewandert ſind, bewieſen ſie dadurch, daß mehrere hundert Mann vom Reiterregiment Cann⸗ ſtalt mit ausgezeichnetem Stimmaterial einige prächtige Soldatenchöre zum Vortrag brachten. Eine Extraüberraſchung für alle Muſikfreunde war es, daß ſchließlich auch noch Gelegenheit geboten wurde, der Probe eines Militärkonzertes beizuwohnen, an dem nicht weniger als elf Muſikkorps mit drei Spielmannszügen teilnahmen. So fand der anregende und erlebnisvolle Tag im buchſtäblichen Sinne des Wortes„in vollſter Har⸗ monie“ ſeinen Abſchluß. M. Im tauptguaatien den Q uckamãunes Was die grauen Los verkäufer erzählen- Frau Fortuna lacht in Mannheim Photo: NM. Die Glücksmäuner in ihrem Hauptquartier.— Gleich wird wieder geſtartet Im Hauptquartier oͤes Glücks, im zweiten Stock des Hauſes P 3, 2, da traf ich ſie geſtern abend, die wackeren Sendboten des Glücks, die 27 Losverkäufer der Reichswinterhilfslotterie, die gekommen waren, um ſich hier den neuen„Marſchbefehl“ für die Abend⸗ ſtunden zu holen. 27 wackere, Wind und Wetter, Regen und Kälte gleichermaßen unentwegt Trotzende umdrängten die Tiſche, an denen die Abrechnung vor⸗ genommen wird, ſtehen zuſammen, eine graue Kom⸗ panie, deren Tuch ſich unauslöſchlich in alle Augen eingeprägt hat, das bekanntgeworden iſt als die Farbe Frau Fortunas. Das gibt ein Hallo, als ſie erfahren, daß ein Mann von der Preſſe unter ſie geſchneit iſt und jetzt mit Kameva und Blitzlicht bemüht iſt, ſie auf die Platte zu bannen, um dann ihr Konterfei in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erſcheinen zu laſſen. Jeder will erzählen, jeder naht mit einem ſympathiſchen Wortſchwall, um zu berichten, wieviel Glücksloſe, wieviel Gewinne er bereits unter ſeinen gelben Briefen gehabt hat, wie oft er Freude beſcherte und welche heiteren Erlebniſſe er in ſeinem ſonſt ſo ſchweren Dienſt hatte. Die beiden Büroleiter, die Herren Heigel und Günther haben alle Hände voll zu tun, um ihre kleine Armee abzufertigen. Erſt der Geſchäftsbetrieb, und dann wird dem Mann von der Preſſe gedient. Es geht jetzt um 7 Uhr noch im Handumdrehen. Die eigentliche Abrechnung, die größere Kontrolle der Einnahmen, findet erſt in den Nachtſtunden nach Schluß des Losverkaufes ſtatt. Jetzt wollen die Glücksmänner nur ſchnell auf einen Sprung nach Hauſe gehen. Sie legen ihren grauen Umhang ab, ihre Mütze und ihren Kaſten dazu und verwandeln ſich wieder in ſchlichte, unſcheinbare Ziviliſten. Dann geht es an das Erzählen. Da iſt die Sache mit dem Hufeiſen in der Heidelberger Straße. Vor einem Bankgebäude luden drei Arbeiter Koks ab. Da. der eine hat den Glücksmann erſpäht, winkt ihn her⸗ an mit den Worten:„Gib mal ein Los her, wir haben eben eine Mark fürs Abladen bekommen, 50 Pio. werden in Zigaretten angelegt, der Reſt geht 12. Seite/ Nummer 92 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Febr. Sonntag, 24. Febr. 1938 Brief kus ten der Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Strandbad.„Warum hat man im Strandbad kein Sprungbrett und keine Waſſerrutſchbahn, ſowie Sportgeräte, obwohl in jedem anderen Bade dieſe Dinge vorhanden ſind und da Mannheim doch eines der ſchönſten Strandbäder am Rheine beſitzt? Kann man dieſe beiden erſten Dinge nicht auf verſchieb⸗ baren Eiſenſchienen anbringen? Wie lange beſteht das Fußballſpiel in irgendeiner und in welcher Form?“—— Dieſe Frage iſt bei der Stadtverwal⸗ tung ſchon eingehend geprüft worden. Für die Auf⸗ ſtellung genannter Sportgeräte bieten ſich infolge des flachen Vorlandes und des wechſelnden Waſſer⸗ ſtandes erhebliche Schwierigkeiten. Auch wäre die Benützung der Geräte unter dieſen Umſtänden mit Gefahr verbunden. Die Koſten ſind auch nicht un⸗ erheblich, ſo daß man unter Würdigung dieſer Gründe, von einer Geräteanbringung Abſtand ge⸗ nommen hat. In einem Buch von Alfred Rahn„Der Fußball“ heißt es:„Kein Zweifel, der„Fußball“, den die Soldaten Cäſars nach Britannien brachten, mag ein derber Zeitvertreib unter den römiſchen Legionen geweſen ſein und bei der ſonntäglichen Unterhaltung der engliſchen Bauern, im Zeitalter der Reformation, wobei nicht elf gegen elf, ſondern ganze Dörfer gegeneinander ſpielten, und wobei das Spielfeld Aecker, Wieſen und Wälder zwiſchen den beiden feindlichen Gemeinden, und die Tore die bei⸗ den Kirchplätze waren, da hat es ſo viel ausgeriſſene Bärte und blutige Köpfe gegeben, daß es der geiſt⸗ lichen und weltlichen Erlaſſe gegen das Fußballspiel in jenen Zeiten faſt ſo viele waren, als die gegen das Fluchen und Saufen“. Eoͤuard III. von England bezeichnete bereits 1349 das allgemeine Ballſpiel mit dem Namen Fußball. Im 16. Jahrhundert wurde dieſes Spiel in England allgemein betrieben. 1815 wird zum erſtenmal von einem öffentlichen Wett⸗ ſpiel berichtet. 1850 fand der Fußball Einlaß in die Anſtaltserziehung. 1863 ſchloſſen ſich die Vereine zu einem Bund„The Football Aſſociation“ zuſammen, dem 1871 die Rugby⸗Union folgte. In Deutſchland wird im 12., 13. und 14. Jahrhundert bereits ein Kampfſpiel um eine Blaſe erwähnt; wahrſcheinlich eine aufgeblaſene Schweinsblaſe, um die ſich das Spiel drehte. Der Siegeszug des deutſchen Fuß⸗ ballſports begann in den 8ber⸗ und 90er⸗Jahren des vorigen Jahrhunderts aus kleinſten Anfängen. Süd⸗ deutſchland, vor allem Karlsruhe, und Norddeutſch⸗ land führten Fußball unabhängig voneinander ein. Heute iſt Fußball in Deutſchland ein Volksſport ge⸗ worden, der ſich reſtlos durchgeſetzt hat. K. B.„Wodurch entſteht Glanzruß? Wir legten uns kürzlich eine Küchenherdheizung zu. Nach drei⸗ bis vierwöchentlicher Benützung wollte der Herd nicht mehr ziehen, und wir ſtellten feſt, daß der Herd ſelbſt ſowie faſt das ganze Abzugs rohr voll Glanz⸗ ruß war. Geheizt wurde nur mit Ruhrbrechkoks umd zum Anfeuern wurde Tannenholz verwendet. Der Herd und die Rohre ſind gleich gereinigt wor⸗ den, was nicht leicht war, da der Glanzruß ſehr feſt ſaß. Kann ſich dieſer Glanzruß wieder von neuem bilden, worauf iſt derſelbe zurückzuführen und was läßt ſich dagegen tun? Wo kann ich den Geburtsort und das Geburtsdatum meines Urgroßvaters er⸗ fahren, da mir vom zuſtändigen Pfarramt mitgeteilt wurde, daß die Akten nur bis 1797 zurückdatieren. Mein Urgroßvater hat 1812 geheiratet. Auch den Geburtsort des Vaters des Urgroßvaters(alſo meines Urur⸗Großvaters) müßte ich wiſſen. Kön⸗ nen Sie mir mitteilen, wie ich das erfahren kann?“ —— Das von Ihnen verwendete Brennmaterial darf, wenn es trocken iſt, keinen Glanzruß bilden. Es fann möglich ſein, öͤaß durch eine Oeffnung feuchte und kalte Luft eindringt. Dadurch würde der Ruß zu raſch abgekühlt werden und ſich in Glauz⸗ ruß verwandeln. Laſſen Sie doch den Herd und den Kamin vom Kaminfeger prüfen. Wenn Ihnen das Pfarramt keine genaue Auskunft geben kann, emp⸗ fehlen wir Ihnen, ſich an das zuſtändige Amtsgericht zu wenden. Heidelberg.„Meine Wirtin hat eine Tochter, 23 Jahre alt, Stenotypiſtin. Dieſe iſt vor drei Jahren ſtellenlos geworden; ſie hat dann, da ſie nicht gleich Stellung fand und ihre Mutter zu ernähren hat, eine Stelle im Haushalt angenommen. Im Spätjahr 1934 Hat ſie die Stelle wegen Krankheit verlaſſen müſſen, auch war der Verdienſt zu gering. Sie ging aufs Arbeitsamt wegen einer Stelle, da ſie gezwungen iſt, zu verdienen. Hier bekam ſie Beſcheid, ſie müſſe in den Arbeitsdienſt und zwar auf 1 Jahr, oder in die Landhilfe ein halbes Jahr. Für Dezember und Ja⸗ nuar gab man ihr eine Aushilfsſtelle. Am 1. Februar ging ſie wieder hin, da ſagte man ihr, Arbeitsdienſt käme für ſie nicht in Frage, ſie müſſe Landhilfe machen und zwar 1 Jahr. In den Zeitungen ſtand doch, daß Kinder, die ihre Eltern ernähren, nicht in den Arbeitsdienſt müßten. Wo kann man da Be⸗ ſchwerde einreichen, und wie lautet das Geſetz?“—— Wir empfehlen Ihnen, ein Geſuch beim Arbeitsamt Heidelberg unter genauer Daplegung Ihrer perſön⸗ lichen Verhältniſſe einzureichen. M.„Erhalte ich bei freiwilligem Verlaſſen meines Arbeitsplatzes, nach einem Jahr Landhilfe, einen Arbeitspaß, der mich zur Wiederaufnahme von Ar⸗ beit berechtigt, oder kommt dies nur bei Beendigung des Arbeitsdienſtes in Frage?“—— Sie bekommen einen Landhilfebrief, der dem Arbeitspaß gleich⸗ geſtellt iſt und Sie zur Wiederaufnahme der Arbeit beim Arbeitsamt bevorzugt. H. S.„Wann bekommt man das Ehrenkreuz zu⸗ geſtellt? Ich habe ſchon anfangs Dezember den An⸗ trag geſtellt und bis jetzt noch keine Nachricht erhal⸗ ten.“—— Jedenfalls liegen viele Anträge vor, die der Reihe nach erledigt werden müſſen. Warten Sie noch einige Zeit ab und erkundigen Sie ſich dann bei Ihrer zuſtändigen Polizeiwache wach dem Stand der Verleihung. . O.„Wo erhalte ich Auskunft über den Auf⸗ enthalt eines bei den columbianiſchen Militärflie⸗ gern in Dienſten ſtehenden Verwandten? Seit mehr als zwei Jahren läßt derſelbe nichts mehr von ſich hören. Die an ihn gerichtete Poſt kommt nur teil⸗ weiſe als unbeſtellbar zurück. Gibt es in Columbien ein Deutſches Konſulat, das ich um Auskunft er⸗ ſuchen könnte, und wo iſt es? Gibt es in Deutſchland ein Columbianiſches Konſulat, und wo? Kann ich die Auskunft auch bei dieſem einholen? Wie hoch belaufen ſich oͤie Gebühren, die ein Konſulat für Auskunft in Anſatz bringt?“—— In Columbien iſt ſicher ein deutſches Konſulat. Wir empfehlen Ihnen aber, ſich an das Generalkonſulat von Columbien in Hamburg, Valentinscamp 90, zu wenden. Die Ge⸗ bühren werden ſich nach der Höhe der Unkoſten rich⸗ ten, ſo daß Ihnen ein genauer Betrag nicht ange⸗ geben werden kann. J. B.„Wieviel Arbeitsloſe hatte Mannheim mit Vororten Ende 1932, Ende 1933 und Ende 19347 Wieviel Arbeitsloſe hatte der Freiſtaat Württemberg zur ſelben Zeit?“—— Mannheim hatte Ende 1932 im ganzen 34 971 Arbeitsloſe, 1933 29 684 und 1934 20 681 Arbeitsloſe. Das Land Württemberg hatte 1932 zuſammen 119 058 Arbeitsloſe, 1933 88 035 und 1934 92 779 Arbeitsloſe. A. 3.„In Ihrem Briefkaſten ber Sonntags⸗ Ausgabe vom 10. Februar 1935 brachten Sie auf die Anfrage, ob ein uneheliches Kind, das eine ariſche Mutter, aber einen jüdiſchen Vater hat, ariſch iſt, die Antwort: Wenn der Vater ein Jude iſt, iſt das Kind nicht ariſch. Hingegen wenn der Vater nicht angege⸗ ben werden kann, gilt das Kind als ariſch.“ Wie kommt es, daß man in dieſem Falle das uneheliche Kind mit der Erbſchaft des Vaters belaſtet, da doch dasſelbe laut Bürgerlichem Geſetzbuch mit ſeinem Vater nicht verwandt iſt und das Kind überhaupt keine Rechte an ſeinen Vater hat? Es erbt weder den Namen ſeines Vaters, noch iſt es ſonſtwie erb⸗ berechtigt. Mit knapper Not wird der Vater zu einem Bruchteil zum Unterhalt bis zu 16 Jahren verpflichtet, und das richtet ſich nach dem Stand der Mutter. Es muß doch allſeits als ein Unrecht dem unehelichen Kinde gegenüber angeſehen werden, wenn ihm geſetzlich alle Vorteile, die es durch ſeinen Vater haben könnte, abgeſprochen werden, während es an⸗ dererſeits mit unliebſamen Dingen umverſchuldet belaſtet wird. Von Rechts wegen müßte ein unehe⸗ liches Kind ariſch oder nichtariſch— wie eben die Mutter iſt— ſein, da das uneheliche Kind ja keinen Vater hat.“—— Die Frage, ob ein uneheliches Kind ariſch oder nichtariſch iſt, iſt eine Raſſenfrage, die mit der rechtlichen Stellung des Kindes nicht ver⸗ quickt werden kann. Das uneheliche Kind, deſſen Va⸗ ter ein Jude iſt, hat jüdiſches Blut in ſich und wird deshalb als nichtariſch angeſehen. Die rechtliche Stellung des Kindes zum Vater iſt dadurch bedingt, daß die Eltern nicht verheiratet ſind und damit für den Vater nur die Unterhaltspflicht bis zur Be⸗ endigung des 16. Lebensjahres gegeben iſt. Fürſorgekoſten.„Sie haben in Ihrem„Brief⸗ kaſten“ ſchon wiederholt die Auskunft exteilt, daß Kinder zur Rückerſtattung der von den Eltern bezo⸗ genen Fürſorgeunterſtützung verpflichtet ſeien. Nun .. ĩ,ĩꝛ%öbßü! d. 2 ̃ ̃ͤ?KKKkb0''070'07]—véL—odñ Im Hauptquartier der Glücksmänner (Fortſetzung von Seite 11) auf die Lotteriechance.“ Aber ſie zogen kein beliebi⸗ ges Los, nein, die drei Wackeren hatten beim Aus⸗ gang links ein Hufeiſen gefunden, das ſieben Löcher aufwies, und daher verlangten ſie auch, aus dem Kaſten des Verkäufers das 7. Los von links zu er⸗ halten. Geſagt, getan, der Losmann zog den Glücks⸗ brief heraus und ſiehe: Ein Fünfhunderter war es, der den drei armen Teufeln wie ein Stück vom Himmel zuflog. Daß das eine hellblaue Freude war, braucht wohl nicht beſonders geſagt zu werden. Dann iſt da die Geſchichte von dem Berliner Kraft⸗ ſahrer, der ſein letztes Geld in eine Autoreparatur geſteckt hatte und von ſeiner Firma in Berlin keine Hoffnung auf neues bekam, weil die Firma näm⸗ lich ſelbſt in Konkurs gegangen war. Er zog ein Los, für die letzten 50 Pfg., die er beſaß, und ſiehe, auch ihm lachte Fortuna, denn er gewann 100 ſchöne Mart auf einen Schlag. Abergläubiſch iſt eine ganze Menge Kun⸗ den und oft, ſo ſeltſam es iſt, behält der Aberglaube recht. Da hat der eine geträumt, die Nummer 13 müßte es ſein und er geht auf den erſten beſten Ver⸗ käufer zu und zieht das 13. Los von links. Und was zieht er heraus. Einen Brief mit einem Gewinn von 10 Mark. Oft hat auchder Glücks mann ſeine Glücksſträhne. Nämlich: wenn ihn eine Dame oder ein Herr auf der Straße anhält oder irgendwo in einem Reſtaurant am Arm zupft und ihm hun⸗ dert oder gar zweihundert Loſe auf einmal abkauft. Daß bei einem ſolchen Großeinkauf natürlich oft eine erkleckliche Anzahl Gewinne herausſpringt, iſt klar. Tag und Nacht ſind die 27 Mannheimer Glücksmänner auf den Beinen. Morgens bereits beginnt ihr Dienſt. Unterbrochen von einer kleinen Mittagspauſe. Nachmittags geht es weiter und abends von 59 Uhr ab bis in die Nacht hinein. Täg⸗ lich werden die Standorte gewechſelt. Jeder ſoll einmal ein gutes Revier bekommen. Es iſt inter⸗ eſſant, daß bisher in Mannheim entgegen den Annahmen aller griesgrämigen Peſſimiſten und Meckerer bereits für 17000 Mark Gewinne gezogen worden ſind. Die Männer in der grauen Uniform ſind mit Leib und Seele bei ihrem Dienſt, aber eine Bitte haben ſie an das Mannheimer Publikum: ſie immer ſo nett zu behandeln, wie ſie es verdienen, ſie nicht, wie es ihnen ſo manchmal in irgendeinem Lokal paſ⸗ ſtert, mit einem Achſelzucken abzufertigen. Darum ſeid nett zu den netten Männern des Glücks, dann lächelt euch Fortuna auch noch huldvoller, dann wird es noch mehr Gewinne geben, denn die Nieten ſollen nach der ſelſenfeſten Ueberzeugung und entſprechender Erklärung aller Siebenundzwanzig geſtern abend ſämtlich gezogen worden ſein. Welche Chance für das Mannheimer Publikum, wenn man bedenkt, daß der Losverkauf noch bis zum 15 März dauern wird! Wer jetzt alſo kauft, macht wirklich ſein Glück Denn jeder gewinnt, zum mindeſten aber die Winter⸗ hilfe. cwof. wird ja bekanntlich Fürſorgeunterſtützung an Eltern⸗ teile nur gewährt, wenn die Kinder zur ausreichenden Unterſtützung der Eltern nicht in der Lage und auch nicht verpflichtet ſind(8 1603/1 BGB). Nach dem Tode des Unterhaltsberechtigten erliſcht die Unter⸗ haltspflicht überhaupt(8 1615), wenn der Unterhalts⸗ pflichtige bisher ſeiner Unterhaltspflicht gemäß(Para⸗ graphen 1601 und 1603/1 BGB) genügt hat. Dem Fürſorgeamt ſteht, meiner Rechtsempfindung nach, nur ein Zugriff in den Nachlaß des Unterſtützten zu. Nach Ihrer Auskunfterteilung wird der Anſchein erweckt, als ob die Kinder auch nach dem Tode ihrer unterſtützten Eltern dem Fürſorgeamt gegenüber in einem Schuldverhältnis bleiben würden. Dies könnte für die Betreffenden zu einer lebenslänglichen Ver⸗ ſchuldung führen, da im Lauf der Jahre namhafte Unterſtützungsbeträge gezahlt wurden. Auf Grund welcher geſetzlichen Beſtimmung iſt das Fürſorgeamt berechtigt, von den Kindern die an die Eltern ge⸗ zahlten Unterſtützungsbeträge zurückzuverlangen? Können die Unterſtützungsbeiträge für die geſamte Zeit(8 bis 10 Jahre) zurückverlangt werden, oder tritt für einen Teil Verjährung ein?“—— Kinder vom Unterſtützungsempfängern können zum Erſatz der den Eltern gewährten Unterſtützung inſoweit herangezogen werden, als ſie unterhaltsfähig ſind. Dabei iſt die Frage nach dem Leiſtungsvermögen (Unterhaltsfähigkeit) nach dem in der Vergangen⸗ heit liegenden Zeitpunkt der batſächlich gewährten Unterſtützung zu beurteilen, d. h. die Kinder können nur inſoweit herangezogen werden, als ſie zur Zeit der Unterſtützungsgewährung unterhaltsfähig waren. Der auf den Fürſorgeverband gemäß 8 21a RV übergegangene Anſpruch unterliegt der Verjährung unter den gleichen Vorausſetzungen, wie wenn er von dem Unterſtützten ſelbſt verfolgt würde, alſo in 4 Jahren(8 197 BGB). Was iſt eine graphiſche Kunſtanſtalt?„Iſt dies eine Kliſcheeanſtalt, eine Steindruckeret, eine Buch⸗ druckerei oder eine Buch⸗ und Steindruckerei? Iſt eine graphiſche Kunſtanſtalt berechtigt, Buchdruck⸗ arbeiten herzuſtellen? Was ſagt hier das Geſetz?“ —— Eine graphiſche Kunſtanſtalt kann ebenſo eine Buch⸗ oder Steindruckerei, wie eine Kliſcheeanſtalt ſein, denn in beiden werden graphiſche Kunſterzeug⸗ niſſe hergeſtellt. Es iſt oͤemzufolge auch eine graphi⸗ ſche Kunſtanſtalt berechtigt, Buchdruckarbeiten herzu⸗ ſtellen. Das ſetzt natürlich voraus, daß die handels⸗ üblichen und tariflichen Vorſchriften eingehalten werden. Es iſt dazu noch zu ſagen, daß regierungs⸗ ſeitig geplant iſt, ſüämtliche graphiſchen Kunſtanſtal⸗ ten, ohne Unterſchied ihrer Untergliederung, zwangs⸗ weiſe in der Reichskunſtkammer zu organiſieren. Kalte Füße.„Trotz guter Abdichtung gegen Kälte bekomme ich in meinem Kraftwagen kalte Füße. Wie kann ich mich dagegen ſchützen, ohne Inanſpruch⸗ nahme einer künſtlichen Heizung? Sind kalte Füße Krankheitserſcheinung?“—— Ein Kraftwagen läßt ſich nicht ſicher gegen„Kälte“ abdichten. Die kalte Luft ſtreicht am Boden des Wagens entlang und ent⸗ zieht ihm die Wärme ſehr ſtark. Abhilfe: dicke Woll⸗ teppiche, Pelz⸗Fußſack.— Kalte Füße können der Ausdruck einer beſtimmten Veranlagung oder ver⸗ ſchiedener Krankheiten ſein. Das kann nur der Arzt entſcheiden. Meiſt iſt die Urſache langes Sitzen, alſo zu wenig Bewegung. B. M. Die Fettſucht Jugendlicher beruht ſaſt immer auf einer Störung der ſogenaunten inneren Sekretion. Kommt dazu, wie in Ihrem Falle, eine Mäſtung mit Mehl und Zucker, ſo iſt klar, daß die Krankheit nur noch verſchlimmert wird. Es iſt ja allbekannt, daß Kartoffeln, Mehlſpeiſen, Süßigkeiten uw. dick machen. Dieſe Sachen müßten ſelbſtver⸗ ſtändlich ſehr ſtark eingeſchränkt werden. Wir raten aber dringend zur ärztlichen Behandlung, da dauernde Schäden bei falſcher Behandlung eintreten können. Boxen.„In Ihrer Ausgabe vom 18. Februar brachten Sie die Nachricht, daß die Reichsbahn zum Boxkampf Schmeling gegen Hamas am 10. März in Hamburg von verſchiedenen Städten aus Sonderzüge verkehren läßt. Beſteht für die Bewohner von Mannheim keine Möglichkeit, durch eine„Kraft⸗durch⸗ Freude“ ⸗Jahrt oder Anſchluß an einen Sonderzug, 3. B. von Frankfurt aus, an dieſem ſportlichen Er⸗ eignis teilzunehmen?“—— Von einer„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Fahrt iſt uns nichts bekannt. Sie können ohne weiteres mit dem Sonderzug von Frankfurt aus mitfahren. Setzen Sie ſich mit der Verwaltung des Hauptbahnhofes Frankfurt in Verbindung. Arbeitsbefreiungsſchein.„Muß ich einen Arbeits⸗ befreiungsſchein haben? Ich bin in Berlin geboren, habe dort die Volksſchule beſucht, auch mein Hand⸗ werk in Berlin gelernt. Ich habe ſchon 8 Jahre in Deutſchland ohne Befreiungsſchein gearbeitet. Mein Vater iſt gebürtiger Oeſterreicher. Die Deutſch⸗ ſtämmigkeit iſt in Berlin anerkannt worden.“—— Wenden Sie ſich an das Polizeipräſidium, L 6, 1, Ausländerſtelle, Zimmer 37. Dort erhalten Sie ge⸗ naue Auskunft. Ch. H. 78.„Wer iſt jetzt Aufſichtsbehörde der Mannheimer Innungen? Iſt es die Nebenſtelle der Handwerkskammer Mannheim, oder die Handwerks⸗ kammer Karlsruhe, oder die Kreishandwerkerſchaft Mannheim? Wie lautet die Adreſſe?“—— Die Auf⸗ ſichtsbehörde ſämtlicher Innungen und Kreishand⸗ werkerſchaften in Baden iſt die Badiſche Handwerks⸗ kammer in Karlsruhe. A. B. C.„Müſſen ſich Wirtſchaftsbedienungen, die bereits 10, 12 und 16 Jahre in einer guten bür⸗ gerlichen Wirtſchaft tätig ſind, einer Eignungsprü⸗ fung unterziehen? Iſt dies Pflicht, Zwang oder Reichsgeſetz?“—— Geſetz iſt es noch nicht, aber es wird Geſetz werden, und zwar dahingehend, daß das Arbeitsamt künftighin nur Vermittlungen für ſolche Bedienungen bewerkſtelligt, die den lila Arbeitspaß beſitzen. Dieſer Paß iſt beim Berufsbildungsamt Mannheim durch die Eignungsprüfung zu erhalten. 1865.„Was verſteht man unter fechniſchen Grün⸗ den? Was bedeutet das Wort Heil, z. B. in Gut Heil, All Heil, Sieg Heil uſw.? Welches iſt die rich⸗ tige Anrede an unſeren Führer? Bald lieſt man Herr und bald Exzellenz.“ Unter techniſchen Gründen kann man ſehr viel verſtehen. Wenn 3. B. in einem Betrieb durch eine Maſchinenſtörung eine Arbeit nicht ausgeführt werden kann, ſo erleidet die Lieferung aus techniſchen Gründen eine Verzögerung. Heil bedeutet im religiöſen Sprachgebrauch eine Be⸗ zeichnung für alles, was zur Verwirklichung der übernatürlichen Lebensbeſtimmung does Menſchen ge⸗ hört. Der Germaniſt Th. v. Grienberger hat zu⸗ nächſt unter öſterreichiſchen Studenten beim Zutrin⸗ ken, nach altgermaniſchem Brauch, das„Heil“ ein⸗ geführt. Nach dem Weltkrieg wurde dieſer Gruß in den völkiſchen Kreiſen üblich. Im Sport wurde „Heil“ als Sportgruß verwendet. Reichskanzler Adolf Hitler wird von Parteimitgliedern mit„Mein Führer“ angeredet. Die übliche Anrede wird ſonſt ſein:„Herr Reichspräſtdent“ oder Exzellenz. F. H.„Wie pflegt man im Winter einen zwek⸗ jährigen Oleanderbaum? Haben die Regierungen von Bulgarien und der Türkei Kriegserinnerungs⸗ denkmünzen geſchaffen und können ſolche von deut⸗ ſchen Frontkämpfern ähnlich wie die öſterreichiſchen und ungariſchen Kriegserinnerungsmedaillen auch erworben werden?“—— Der Oleanderbaum wird während des Winters in einem nicht zu kalten Keller aufbewahrt. Es dürfte ſich empfehlen, dem Baum in größeren Zwiſchenräumen etwas Waſſer— aber nicht zuviel— zu geben. Soviel uns bekannt iſt, haben beide Regierungen Kriegsgedenkmünzen ge⸗ ſtiftet, die auch an deutſche Frontkämpfer verliehen werden können, wenn ſie an den betreffenden Kriegs⸗ ſchauplätzen gekämpft haben. Erkundigen Sie ſich beim bulgariſchen Generalkonſulat in München, Himmelreichſtraße 4, und beim türkiſchen Konſulat in Berlin SW 87, Klopſtockſtraße 35. H. W.„Iſt eine Firma verpflichtet, einen kauf⸗ männiſchen Lehrling nach beendigter Lehrzeit ein weiteres Jahr zu beſchäftigen? Warum wird nicht in allen Betriebn der Austauſch von Arbeitskräften gleichmäßig durchgeführt(z. B. in Betrieben mit über 1000 Angeſtellten)?“—— Nach den neueſten Be⸗ ſtimmungen iſt das erſte Jahr nach der Lehrzeit ge⸗ ſchützt, ſo daß keine Entlaſſung erfolgen darf. Wegen des Austauſches von Arbeitskräften wenden Sie ſich an das Arbeitsamt. Auf Ihre übrigen Fragen kommen wir zurück. H. K.„Welche Laufbahn muß man bis zum Ka⸗ pitän der Handelsmarine machen? Wird von der Südafrikaniſchen Union Anſiedlern Land zur Urbar⸗ Wieviel Kapital machung zur Verfügung geſtellt? braucht man, um dort eine kleine Obſtfarm und Gärt⸗ nerei aufzubauen? Iſt die Einwanderung nach Südafrika und dem ehemaligen Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika geſperrt?“—— Sie müſſen als Schiffsjunge anfangen und eine Schifferſchule beſuchen. Später, nach einigen Jahren Seefahrt, können Sie nach einem weiteren Beſuch der Schule die Steuermanns⸗ prüfung ablegen. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit einer der großen Schiffahrtsgeſellſchaften in Verbin⸗ dung zu ſetzen. Ueber Anſiedlung, Einreiſe uſw. in Südafrika gibt Ihnen das Auslandsinſtitut in Stutt⸗ gart genaue Auskunft. E. V.„Wo wende ich mich hin, um als Koch auf einem Ozeandampfer tätig zu ſein?“—— Auskunft erhalten Sie bei der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie in Hamburg, oder beim Norddeutſchen Lloyd in Bre⸗ men. R. R. Zur Frage der Beitragszahlung an kauf⸗ männiſche Verbände von ſolchen Mitgliedern, die durch Zahlung einer einmaligen größeren Summe beitragsfrei waren, wird uns geſchrieben: In der Ausgabe B Nr. 3 vom 10. Februar 1935 der Zeit⸗ ſchrift„Welt des Kaufmanns“ heißt es wörtlich: Ihre Auffaſſung, daß die lebenslänglichen Mitglieder des Do auch zukünftig in der DA keine Bei⸗ tragszahlungen zu leiſten haben, iſt durchaus richtig. Die lebenslängliche Mitgliedſchaft, die in den Vor⸗ gängerverbänden der Deutſchen Angeſtelltenſchaft er⸗ worben wurde, iſt ein wohlerworbenes Recht, das laut Veröffentlichung des Reichsorganiſationsleiters der NSDAP, Dr. Ley, in der geſamten deutſchen Preſſe vom 25. 1. 1935 auf jeden Fall garantiert wind. Wir können Ihnen hierzu noch ſagen, daß Dr. Ley mit dem Pg. Schröder von der Leitung des Berufs⸗ gruppenamtes am 23. 1. 1935 in Dresden eine Unter⸗ redung hatte, in der er ausdrücklich beſtätigte, daß die lebenslänglichen Mitglieder ſelbſtverſtändlich auch künftig von ber Beitragszahlung befreit bleiben. Das Schatzamt der DA iſt bereits von uns darauf hingewieſen, daß die herausgegebene Anweiſung,; nach der die lebenslänglichen Mitglieder der Vor⸗ gängerverbände nunmehr Beitragszahlungen leiſten ſollen, im Widerſpruch zu der Anordnung des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley ſteht. Miniſter.„Wieviele Miniſter hat das Deutſche Reich?“—— Deutſchland hat folgende Miniſter: Führer und Reichskanzler Adolf Hitler; Reichs⸗ miniſter des Innern Dr. Frick; Außenminiſter Frhr. v. Neurath; Reichswehrminiſter Frhr. v. Blomberg; Finanzminiſter Graf Schwerin von Kro⸗ ſigk; Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht; Reichs⸗ arbeitsminiſter Franz Seldte; Reichspoſt⸗ und Reichsyerkehrsminiſter Frhr. v. Eltz⸗Rübenach; Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner; Luftfahrtminiſter Hermann Göring; Reichskultusminiſter Ruſt; Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Goebbels; ferner die Reichs⸗ miniſter Heß, Kerrl und Dr. Frank. London.„Gibt es in Mannheim einen Eugliſchen Klub? Im Adreßbuch habe ich eine derartige Ver⸗ einigung nicht angegeben gefunden. Oder wo gibt es ſonſt hier Gelegenheit, ww man engliſche Konver⸗ ſation in zwanglos ⸗geſelligem Rahmen betreiben kann?“—— Die Vereinigung der Sprachenfreunde in Mannheim trifft ſich jeden Mittwoch abend im Hotel National. Dort können Sie ſich zwanglos in fremden Sprachen unterhalten. J. F. 100. Wieviel Einwohner hat Abeſſinien? Wie groß iſt der Flächeninhalt?(Ungefähr wie Deutſchland?) Wie viel Militär iſt vorhanden?“— — Abeſſinien hat nach einer Schätzung von 1928 rund 10 Millionen Einwohner, Nach neueren Angaben des Völkerbundes nur 5,5 Millionen. Die Fläche von Abeſſinien iſt 800 000 Quadratkilometer groß, die Deutſchlands betrug vor dem Weltrieg 540 838 Qua⸗ dratkilometer. Abeſſinien hat ungefähr 800 000 Mann ausgebildete Soldaten. e Samstag, 28. Febr. Sonntag, 24. Febr. 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nu mer 92 ſchein? Ich bin im Beſitze einiger Schuldſcheine vom Jahre 1928 und 1929, für Verpflegung und aus⸗ . gelegtes Geld von einer alten Dame. Die Dame iſt ſchon im 86. Lebensjahr, ſie kann noch lange leben, kann aber auch plötzlich ſterben, darum möchte ich mich vergewiſſern.“—— Der in einem Schuldſchein feſtgeſtellte Anſpruch verfährt in 30 Jahren. Mieter III Laſmung K. B.„Iſt der ſogenannte Einheitsmietvertrag geſetzlich ſchon geregelt oder ſteht dieſer noch aus? Wird ein Gewerbeſchein an jedermann ausgeſtellt oder ſind an denſelben beſtimmte Vorausſetzungen und Beoͤingungen geknüpft? Wo iſt er erhältlich und wie hoch ſind die Gebühren dafür? Gegen Ende vorigen Jahres habe ich auf gleichem Wege An⸗ fragen über das Weſen der Suggeſtion geſtellt. Sie teilten mir damals mit, daß die Kennntis der Sugge⸗ ſtion theoretiſch, alſo aus Büchern, nicht zu erlernen, ſondern nur durch praktiſche Anleitung zu gewinnen ſei. Heute möchte ich Sie nun bitten, mir mitzutei⸗ len, an welche Perſönlichkeit ich mich wenden kann, bie auf dieſem Gebiete als hervorragende Kapazität gelten kann. Ich halte dies zu wiſſen für notwendig, weil es von meiner Seite großes Vertrauen ver⸗ langt. Würde dieſer Unterricht längere Zeit bean⸗ ßbpruchen und welches Honorar wäre ungefähr dafür erforderlich?“—— Der Einheits mietvertrag iſt be⸗ reits geſetzlich. Daneben hat auch noch der Mann⸗ heimer Mietsvertrag Gültigkeit. Einen Gewerbe⸗ ſchein erhalten Sie auf Antrag beim Bezirksamt, wo Sie auch alle näheren Beſtimmungen erfahren kön⸗ nen. Anſchriften dieſer Art ſind uns nicht bekannt. K. L.„Ich habe in der bis jetzt innegehabten Woh⸗ nung die Leitungen für elektriſches Licht ſelbſt legen laſſen, d. h. auf eigene Koſten, und habe auch den Anteil an der Steigleitung bezahlt. Kann ich beim Auszug vom Hauseigentümer eine entſprechende Entſchädigung zurückverlangen? Wie liegt der Sach⸗ verhalt in Ludwigshafen?“—— Eine Entſchädigung für die elektriſche Leitung braucht der Hauseigen⸗ tümer nicht zu bezahlen. Wenn der Hauseigentümer keine Abfindung bezahlt, können Sie die Leitung ent⸗ fernen. Für die Steigleitung können Sie, je nach der Abmachung mit dem Hauseigentümer, eine ge⸗ wiſſe Vergütung verlangen. In Ludwigshafen iſt bie Regelung die gleiche. 100.„Muß ich als Mieter im zweiten Stock dul⸗ den, daß die oberen Mieter jeden Tag ihre Läufer und Teppiche über dem Treppengeländer ausſchüt⸗ teln, ſo daß der ganze Schmutz am Geländer und Nereppe hängen und liegen bleibt?“— Läufer und Teppiche müſſen im Hof an der vom Hauseigen⸗ tümer angewieſenen Stelle gereinigt werden. Ver⸗ langen Sie vom Hausbeſiszer, daß er ſofort für Ab⸗ hilfe dieſes Mißſtandes ſorgt. M. K. M.„Darf ein Zimmernachbar verlangen, daß Sonntags bis 11 Uhr vormittags völlige Ruhe herrſcht, alſo nicht geſprochen, geſungen uſw. werden 2 111 12 e Gesellschafts-Reisen mit D.„TUT TC ART“ ab RM 387. ab Bremen am 14. März und 18. April 5 Ferien- Reisen«„ * mit den Schnelldampfern„BREMEN. u.„EUROPA ab Bremen am 1. 22. und 29. März, 12. und 17. April, ab RM 398. einschließlich Aufenthalt in New Vork Anerkannte Iloydoerpflegung Interessantes Veſo Vorſ- Programm Lloyd- Reisebüro, O 7, 9, Heide E. M. 100.„In welcher Zeit verfällt ein Schuld⸗ harf? Kann der Herr um Mitternacht und noch ſpä⸗ Besonders preiswerte Frühjahrsfahrten nach NEW YORK Kostenlose Auskunft bereitw. durch unsere Vertretungen NORDDEUTSCHER LLOYD BREMEN m Mannheim: Norddeutscher Lloyd, General Agentur wergerstrake Tel. 232 51 u. 232 52 und die übrigen Bezirksvertretungen ter Krach machen, wenn er nach Hauſe kommt? Darf er Waſſer holen zu jeder Tageszeit, alſo acht bis zehnmal in die Küche laufen ohne jegliche Rückſicht? Da wir zu dritt in der Wohnung ſind, müſſen wir oder der betreffende Herr jetzt ausziehen? Wem gibt das Mieteinigungsamt recht, dem Herrn oder uns? Wir wollen die Wohnung nicht aufgeben.“—— Sie können am Sonntagvormittag in Ihrem Zim⸗ mer machen, was Sie wollen, nur darf es keine aus⸗ geſprochene Ruheſtörung ſein. Nach Mitternacht hat ſich Ihr Nachbar ruhig zu verhalten, damit die ande⸗ ren Mieter nicht in der Ruhe geſtört werden. Ob der Mieter in der Küche mehrmals am Tage Waſſer holen darf, das richtet ſich ganz nach den Abmachun⸗ gen mit dem Vermieter. Wegen des Ausziehens der einen oder anderen Partei erhebt ſich oͤie Frage, ob alle nur Untermieter ſind oder ob eine Partei Woh⸗ nungsinhaber iſt. Wenn alle Untermieter ſind, kann der Vermieter auf den zuläſſigen Termin kündigen, wem er will. Das Mieteinigungsamt gibt immer dem Teil recht, der im Recht iſt. Henker fragen A. G.„Fällt die Gebäudeſonderſteuer am 1. April 1935 weg? Wenn die Gebäudeſonderſteuer wegfällt, kommt dann auch eine Mietſenkung?“—— Die Ge⸗ bäudeſonderſteuer wird ab 1. April 1935 um 25 p. H. geſenkt. Eine Mietſenkung hat dies nicht zur Folge. A. D.„Bei Veranlagung der Einkommenſteuer werden Verwitwete und Junggeſellen über 55 Jahre den kinderlos Verheirateten gleichgeſtellt. Bezieht ſich dieſe Gleichſtellung nur auf die Junggeſellen mit höherem Einkommen, die der Einkommenſteuer unterworfen ſind oder auch auf ſolche Junggeſellen, die der Lohnſteuer unterworfen ſind?(z. B. ein Be⸗ amter, der monatlich über 400 Mark Bruttoeinkom⸗ men und 380 Mark Nettoeinkommen hat).“—— Die Beſtimmung iſt auf jeden Jungeſellen über 55 Jah⸗ ren anzuwenden, ohne Rückſicht auf die Höhe ſeines Einkommens. E. St.„Beſteht nach dem neuen Steuergeſetz nicht eine Staffelung der ſteuerfreien Beträge für mittelloſe Angehörige entſprechend den ſozialen Ver⸗ hältniſſen? Ich bin unverheiratet, berufstätig und habe ſeit Jahren eine mittelloſe Angehörige bei mir und komme für alle ihre Bedürfniſſe einſchließlich Krankenkaſſe und Lebensverſicherung auf. Auf mei⸗ nen Antrag beim Finanzamt wurden mir für ſie nur 20 Mark als ſteuerfrei abgeſetzt. Meiner Anſicht nach dürfte in meinem Fall doch mindeſtens das abgeſetzt werden, was man für eine Hausangeſtellte zugeſtan⸗ den bekommt, und das ſind meines Wiſſens doch 50 Mark. Selbſtverſtändlich war ich vor dem 1. 1. 35 von Ledigenſteuer und Eheſtandshilfe befreit und hatte außerdem Ermäßigung der Einkommenſteuer.“ Nach Paragraph 12 des Einkommenſteuer⸗ geſetzes ſind die für den Haushalt des Steuerpflich⸗ tigen und den Unterhalt ſeiner Familienangehörigen aufgewendeten Beträge nicht abzugsfähig. Wenden Sie ſich noch einmal an den Vorſtand der zuſtändi⸗ gen Abteilung beim Finanzamt und legen Sie Ihre Verhältniſſe genau dar. Das gleiche Recht iſt natürlich auch gegeben, wenn die Ixxistiscſie Sxagen Miniaturmuſter.„Im Mai des Jahres hielt ich von einer Firma eine Muſterſend Damen⸗ und Herren⸗Trikotagen, oͤa ich a käufer tätig ſein wollte. Die Muſter waren kleine Ausgaben angefertigt, ungefähr in der Größe von Puppenwäſche. Ich bin für die Firma ſchon ſeit 1932 nicht mehr tätig und kein Menſch hat von mir die Muſter bis heute zurückgefordert. Kann ich die⸗ ſelben als mein Eigentum betrachten und darüber verfügen?“—— Die Ihnen in Ihrer Eigenſchaft als Vertreter der Firma überlaſſenen Muſter ſind Eigentum der Lieferantin. Die Tatſache, daß die Lieferantin bis heute die Muſter nicht zurückgeſor⸗ dert hat, ändert nichts an deren Eigentumsrechten. Sie können alſo über die Muſter nicht frei verfügen, ſondern müßten zunächſt die Genehmigung der Lie⸗ ferantin hierzu einholen. A. S. Wir gauben nicht, daß ein Reichsbahn⸗ beamter Maklerlohn verlangen kann. An ſich kann ein Maklerlohn nur gefordert werden, wenn der Makler ſich für den Nachweis der Gelegenheit zum Abſchluß eines Vertrages einen Maklerlohn ver⸗ ſprechen läßt und der Vertrag auf Grund dieſes Nach⸗ weiſes zuſtande kommt. Ein Maklevlohn gilt als ſtillſchweigend vereinbart, wenn die dem Makler übertragene Leiſtung den Umſtänden nach nur gegen eine Vergütung zu erwarten iſt. Wenn ein Reichs⸗ bahnbeamter die Gelegenheit zum Abſchluß eines Vertrages nachweiſt, wird man annehmen müſſen, daß dieſer Nachweis ohne irgendwelche Vergütung ſchon mit Rückſicht auf die Stellung des Vermitteln⸗ den als Reichsbahnbeamter erfolgt. F. B.„Wenn ein Ehepaar verheiratet iſt und ein uneheliches Kind hat, das inzwiſchen auch verheiratet iſt, ſich aber nie um die Mutter kümmerte, wie ver⸗ hält es ſich da bei dem Nachlaß bei dem Tode der Eltern oder der Mutter? Hat das Kind Erb⸗ anſprüche? Es beſteht ein Teſtament, wonach dem Längſtlebenden des Ehepaares alles vermacht iſt und keinerlei Anſprüche an dieſes erhoben werden dür⸗ fen; alſo freies Verfügungsrecht eingeräumt iſt. Kann trotzdem von dem Kinde ein Anſpruch erhoben werden und wie kann ich mich dagegen ſichern? Ge⸗ nügt eine ſchriftlich niedergelegte Willenserklärung — mit oder ohne Zeugen oder muß dieſes notariſch gemacht ſein? Was wir erworben, haben wir zuſam⸗ men erſpart, d. h. Möbel uſw. angeſchafft.“—— Das uneheliche Kind hat gegenüber ihrer Mutter Erb⸗ vechte, da ſie der Mutter gegenüber die gleichen Rechte wie ein eheliches Kind hat. Dementſprechend kann das uneheliche Kind beim Tod der Mutter, wenn es im Teſtament nicht berückſichigt iſt, ſein Pflichtteil fordern. Wenn ein gemeinſchaftliches Teſtament vor⸗ liegt, worin ſich die Ehegatten gegenſeitig zu Allein⸗ erben einſetzen und der Längſtlebende über den Nach⸗ laß frei verfügen ſoll, kann im Fall, daß die Mutter des unehelichen Kindes zuerſt ſtirbt, das Kind ſeinen Pflichtteil aus dem Nachlaß der Mutter verlangen. als Mutter als Längſtlebende ihr uneheliches Kind im Teſtament nicht berückſichtigt. Ob die Vorausſetzun⸗ — gen des 8 2333 BGB für einen Entzug des Pflicht⸗ teils gegeben ſind, kann im einzelnen nicht beurteilt werden. Nach Ziffer 4 dieſer Beſtimmung kann der Erblaſſer einem Abkömmling den Pflichtteil ent⸗ ziehen, wenn der Abkömmling die ihm dem Erblaſſer gegenüber geſetzlich obliegende Unterhaltspflicht böswillig verletzt. Das Teſtament kann entwe vor dem Notar errichtet werden oder handſch unter Beachtung der geſetzlichen Vorſchriften, näm⸗ lich Handſchriftlichkeit, genaues Datum unter Angabe des Ortes und genaue handſchriftliche Unterſchrift. einem hanoſchriftlichen Teſtament iſt der Zuzug von Zeugen nicht erforderlich. F. K.„Ich habe einen Acker verpachtet, bekomme aber ſchon zwei Jahre keinen Pachtzins mehr. Auf meinen Hinweis, daß ich ihm den Acker nehmen werde, ſchrieb mir der Pächter einen unverſchämten Brief, in welchem er mir mitteilte, daß ich ihm den Acker nicht nehmen könnte, da er ihn zum Nährſtand brauche. Kann ich den Pachtvertrag, der nur auf ein Jahr geht, auf 11. November 1935 kündigen, und wann muß ich das tun? Wie kann ich zu meinem Geld kommen?“—— Nach dem Geſetz über Pächter⸗ ſchutz vom 22. April 1933 hat der Pächter eines land⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücks das Recht, das Pacht⸗ einigungsamt anzurufen und durch dieſes beſtimmen zu laſſen, daß die Kündigung als nicht erfolgt gilt. Nach der Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über Pächterſchutz vom 26. Januar 1934 iſt der An⸗ trag auf Gewährung von Pächterſchutz abzulehnen, wenn der Pächter bei Stellung des Antrags mit einem Betrage im Rückſtand iſt, der ſich ganz oder zum Teil auf einen länger als zwei Jahre zurück⸗ liegenden Zeitraum bezieht, es ſei denn, daß der Pächter inzwiſchen mindeſtens ſo viel an Pachtzins bezahlt hat, wie der bis dahin geſchuldete Rückſtand beträgt, oder daß dieſer Betrag geſtundet iſt. Hat das Pachteinigungsamt die Verlängerung des Pachtper⸗ hältniſſes angeordnet, kann das Pachteinigungsamt das Pachtverhältnis zu einem vor dem 30. Juni 1935 liegenden Zeitpunkt nur aufheben, wenn beſondere Gründe des dringend geboten erſcheinen laſſen. Frl. H.„Kann das Amtsgericht verlangen, daß der Nachlaß der Mutter, wenn der Vater noch lebt, geteilt wird, wenn die Teilung von niemand ge⸗ wünſcht wird?“—— Nach 8 86 des Geſetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit kann das Nachlaßgericht nur auf Antrag eines Mit⸗ erben oder des Erwerbers eines Erbteils, ſowie desjenigen, welchem ein Pfandrecht oder ein Nieß⸗ brauch an einem Erbteil zuſteht, die Auseinander⸗ ſetzung vornehmen. Wenn das Amtsgericht und das Notariat die Auseinanderſetzung verlangen, muß dort ein Antrag von irgendeiner beteiligten Seite vorliegen. Ein Teil des Briefkaſtens mußte zurückgeſtellt Krank Bei melche an Gallensfein, Gicg,, Dhgeuma, Arferlenberkualkung, Magen, Darm-ua. Beschwerden leiden, sollten unbedingt einen Ver- such mit dem von altersher bekannten Din 92 TIII& Oel machen. des in vielen Fällen half, wo andere Mittel nersagten. Diele Anerkennungsschreiben Flasche Nik.9. Hapseln NAR. 1. und.25. Nur in Apotheken. 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Febr. 1985 —— Neuen 8———.— HFT SZ ne e Nr. 92 Kraffwagen als Sfeuer der Wirischaff Als im Zuſammenhang mit der deutſchen Auto⸗ mobilausſtellung des Jahres 1988 der Kraftwagen⸗ abſatz plötzlich ſtark zu ſteigen begann, herrſchte in den Fachkreiſen Verwunderung. Dieſe Umkehrung der ſeitherigen, denkbar ſchlechten Lage in der Kraft⸗ . kam ſo unerwartet und widerſprach ſo ſehr den beſtehenden peſſimiſtiſchen Meinungen, daß allſeitiges Kopfſchütteln entſtand und gefragt wurde, wo denn die neuen Wagen blieben. Gewiß nicht in den Garagen, ſie wurden angemeldet und gefahren, der Treibſtoffverbrauch ſtieg, immer grö⸗ ßer wurde der Abſatz, die Zulaſſungszifſer neuer Wagen ſtieg 1933 gegenüber 1932 von 48 278 auf 99 270 und 1934 auf 150 329 Wagen, womit alle Ab⸗ ſatzzahlen vergangener Jahre übertroffen werden. Der bisherige Erfolg der diesfährigen Automobil- ausſtellung begründet die Erwartung zu Recht, daß die Steigerung anhalten werde. Bekanntlich geht die ſteuerliche Erleichte⸗ rung, welche der unmittelbare Anlaß für den Um⸗ ſchwung im Kraftwagenabſatz wurde, auf die Int⸗ tiattwe des Führers ſelbſt zurück, In den Beſprechun⸗ gen, die der Führer nach der Machtübernahme mit Vertretern der Wirtſchaft hinſichtlich der zu ergrei⸗ fenden Maßnahmen hatte, konnte aus der Wirtſchaft heraus kein brauchbarer Vorſchlag gemacht werden, und Adolf Hitler war es, der die Frage der Steuer⸗ entlaſtung einzelner wichtiger Erzeugungen aufwarf. Es war eine wirtſchaftspolitiſche Tat, eine von der polittſchen Führung kommende Maß⸗ wahme für bie Wirtſchaft. Und der Bau der Reichsautobahmen war ebenfalls eine poli⸗ tiſche Entſcheibung des Führers, denn die wirtſchaft⸗ lichen Fachleute wie auch die Reichsbahn ſtanden großenteils und wohl zumelſt dem Autobahngedan⸗ ken wenig freundlich gegenüber. Das Ziel der Mo⸗ toriſterung Deutſchlands wurde aus polt⸗ tiſchem Willen verfolgt, nicht aus wirtſchaftlichem Antriebe geſchaffen. Für die Entwicklungsmöglich⸗ keiten des Volkes war die Motoriſierung von un⸗ geheurer Bedeutung, alſo muß ſte auch entſprechende wirtſchaftliche Auswirkungen haben. Ohne eine be⸗ ſondere Generalſtabs rechnung, ohne eine vorher im einzelſten genau feſtgelegte Planung, aber mit dem Blick auf das große Ziel nud unter Anwendung ein⸗ fachſter wirtſchaftlicher Grundſätze ging man ans Werk, eine im allereindeutigſten Sinne rein natto⸗ nalſozialiſtiſche Form einer Wirtſchaftspolitik. Es gibt viele Aengſtliche, die fragen, ob denn das Tempo in der Kraftfahrzeuginduſtrie anhalten könne; ſelbſtverſtändlich muß ſich auch der vernünftig Wirtſchaftende dieſe Frage ſtellen. Nun, im Ver⸗ gleich mit anderen Ländern hätte Deutſchland noch ziemlich Spielraum für eine Steige⸗ rung des Kraftfahrzeug beſtandes. Aber Vergleiche allein können noch nichts Endgültiges be⸗ ſagen. Wichtiger ſind andere Erwägungen. Zunächſt einmal ſichert der zunehmende Beſtand an Kraftfahr⸗ zeugen auch einen größeren dauernden Erſatz. Man rechnet, daß die normale Erſetzung je Jahr bei Per⸗ ſonenkraftwagen 13,3 v.., bei Laſtkraftwagen 11, v. H. des Beſtandes beträgt. Je höher der Beſtand, deſto größer oer laufende Erſatz. Zum anderen wird die in kurzem beginnende und in den nächſten Jahren ungeſtüm voranſchreitende Inbetriebnahme der Reichsautobahnen einen neuen Auftrieb der Kraft⸗ wagen bedeuten; es liegen ja hier beſondere Mög⸗ lichkeiten, auf die die notwendigen tariflichen und ſteuerlichen Maßnahmen heute noch gar nicht ab⸗ geſtellt ſind. Denken wir weiter an den Volks⸗ wagen, von dem zur Zeit oͤrei Modelle ausgearbei⸗ tet werden und der im 75 der nächſten Jahre zweifellos eine wichtige Rolle ſpielen wird. Und vor allem ſind die Möglichkeiten noch gar nicht aus⸗ geſchöpft, welche dem ganzen Kraftverkehrsweſen von der Seite der Betriebskoſten her einen weiteren Auftrieb geben können. Die Betriebskoſten haben heute ja eine größere Bedeutung als die Anſchaf⸗ fungskoſten, und die in einem umfaſſenden Plane im Zuſammenhang mit der Entwicklung der deutſchen Treibſtoffwirtſchaft verfolgte Senkung der Ko⸗ ſten der Treibſtoſſe ſowie anderer Unkoſten (Verſicherung, Unterſtellung) wird den Abſatz an Kraftfahrzeugen ſtützen. Somit braucht für die näch⸗ ſten Jahre nicht befürchtet werden, daß ein Rückſchlag oder zunächſt auch nur ein Stillſtand in der Motori⸗ ſterung eintritt. Volkswirtſchaftlich wird die Bedeutung der deut⸗ ſchen Motoriſierung am beſten durch die Angabe aus der diesjährigen Eröffnungsrede des Führers un⸗ terſtrichen, daß dank der heutigen Entwicklung die Kraftperkehrswirtſchaft das Reich um mindeſtens 400 bis 500 Millionen Mark an Arbeitsloſen⸗ und Für⸗ ſorgeunterſtützungen entlaſte. Hier haben wir alſo den augenfälligſten Beweis für die nationalſoziali⸗ ſtiſche Vorſtellung der Arbeitsbeſchaffung„ohne Kapi⸗ tal“: Unterſtützungen werder durch politiſche Wil⸗ lensbildung bei Anwendung vernünftiger Wirtſchafts⸗ Der Welſhandel im vierfen Vierfeljahr 1934 Aehnlich ber Entwicklung der Weltwirtſchaft hat ſich der Welthandel, nach der Abſchwächung im Sommer, in den letzten Monaten wieder erholt; im 4. Vierteljahr 1934 liegt der auf Goldbaſis berechnete Wert des Außenhandels⸗ umſatzes von 52 Ländern um rund 8 v. H. höher als im 3. Vierteljahr. Da das Preisniveau ſich im ganzen nicht erheblich verändert hat, dürfte auch der Mengenumſatz(das Volumen) in etwa gleichem Grade geſtiegen ſein. Größten⸗ tells iſt dieſe Belebung jahreszeitlich bedingt; denn um dleſe Zeit wird im allgemeinen ein großer der Ernte verſchifft. Die konjunkturelle Entwicklung des Welthandels reicht allerdings nicht an die Beſſerung heran, wie ſie in der Steigerung der Induſtrieproduktion(vom September bis Dezember 1934— bei Ausſchaltung der Satſonbewe⸗ gung— um faſt 4 v..) zum Ausdruck kommt, ein Zeichen dafür, daß in vielen Volkswirtſchaften auch weiterhin dem Binnenmarkt beſondere Pflege zuteil wird. In den europäilſchen Ländern kam die Beſſerung des Außenhandels ſtärker zum Durchbruch als in Ueberſee. In faſt allen Ländern ſind hier Einfuhr und Ausfuhr ge⸗ ſtlegen. Die Nahrungsmittelkäufe vieler Länder haben ſich — teils im Zuge der üblichen Eindeckung, teils infolge geringerer Ernten— erhöht. In den meiſten europätiſchen Induſtrieländern iſt auch die Einfuhr von Rohſtoffen wie⸗ der geſtiegen. Und dieſer erhöhte Bedarf wurde in grö⸗ ßerem Maße als feder in den europäiſchen e ge⸗ deckt. Gleichzeitig nal f f Fertigwaren etwas zu. l europälſchen Länder iſt darum auch wohl überwiegend auf einen erhöhten Abſatz nach den europäiſchen Ländern zu⸗ rückzuführen. Der Anteil des innereuropäiſchen Handels dem neuen Bank⸗ und Anleiheſtockgeſetz erreicht wird. . grundſätze in Löhne verwandelt, der Geſamtgttter⸗ umſatz wird erhöht, die nachgelaſſenen Steuern kom⸗ men auf dem Wege des erhöhten Umſatzes wieder herein. Das iſt auch ein gutes Beiſpiel für eine Wirtſchaftsſteuerung, die der Wirtſchaft von der Seite der politiſchen Führung im Geſamtplane der Volksführung ein beſtimmtes Ziel zuweiſt, ihr Mit⸗ tel zur Erreichung desſelben an die Hand gibt und ſie dann in den 1 pic Formen arbeiten läßt. Dieſe Wirtſchaftsſteuerung, dieſe Pla⸗ nung unterſcheidet ſich grundſätzlich von den Vor⸗ ſtellungen, daß die geſamte Wirtſchaft von zentralen Stellen aus geregelt,„planwirtſchaftlich“ geführt, vom grünen Diſch unter Anwendung mathematiſcher Formeln generalſtabsmäßig geführt werden müſſe. In dieſem Unterſchied liegt der Schlüſſel zum Verſtändnis jenes Führerwortes:„Ich mache Poli⸗ tik; die Wirtſchaft müßt ihr(die Wirtſchaftenden) machen.“ Die politiſche Führung beſtimmt die Ziele unb Tatſachen, denen ſich die Wirtſchaft unter zuordnen hat; und die Wirtſchaft führt aus, was von ihr gefordert wird. Damit iſt die Beherrſchung der Politik durch die Wirtſchaft ausgeſchloſſen und die Politik hat Möglich⸗ keiten genug, die Wirtſchaft dorthin zu ſteuern, wo ſie ſie haben will. Man denke beiſpielsweiſe an die Kapitalſteuerung, die ohne gewaltſame Eingriffe mit Der unter großer politiſcher Führung ſtehende Staat wird immer große Aufgaben für die Wirtſchaft haben, wird bei der Beendigung der einen bereits eine neue vorbereitet haben. Es kann gar nicht ſein, daß einmal die Wirtſchaft nichts mehr zu tun hätte. Erſt die politiſche Führung kann wahrhaft große Aufgaben ſtellen. Das iſt die im nationalſozialiſtiſchen Sinne eigentliche Steuerung der Wirtſchaft. am Geſamtaußenhandel Europas hat ſich ſomit erhöht, eine Entwicklung, die auch im vorigen Viertelfahr feſtge⸗ ſtellt werden konnte und die durch die Zahlungs⸗ und Kompenſationsabkommen der europätſchen Länder aus⸗ gelöſt oder doch ſtark gefördert wurde. Daneben hat ſich aber auch die Ausfuhr nach Ueberſee etwas belebt; denn die Kaufkraft der überſeeiſchen Agrarländer hat ſich ganzen gebeſſert, und auch in den dortigen Induſtrie⸗ ländern hat die Wirtſchaftstätigkeit zugenommen. Weitaus am größten iſt die Ein fuhrſtei⸗ gerung Großbritanniens; ſie iſt allerdings ganz und gar ſalſonbedingt und zudem geringer als im Vorjahr. Volumenmäßig dürfte die Einfuhr im Berichtsvierteljahr etwa auf dem Stand des Vorjahres liegen. Darin kommt die Stagnation der Wirtſchaftsentwicklung in Großbritan⸗ nien zum Ausdruck. Größer als im Vorjahr iſt die Ein⸗ fuhrſteigerung vor allem in Deutſchland, Frankreich und Italien. Doch iſt die Einfuhr nach Frankreich ganz be⸗ htlich kleiner als im vierten Vierteljahr 1983. Unter den übrigen wichtigeren europäiſchen Ländern weiſen eine günſtigere Entwicklung gegenüber 1933 vor allem Belgien, Norwegen, Oeſterreich und Südſlawien auf; etwas weniger günſtig entwickelte ſich der Außenhandel Schwedens, Polen⸗ Danzigs, Ungarns und der Schweiz. In den Niederlanden 15 auch in Rußland iſt die Einfuhr etwas zurückgegangen. ie Ausfuhr hat nur in den Niederlanden, Rußland, Finn⸗ d 1 nommen. In allen anderen euro⸗ 1 abge dern hat ſie zugenommen, in vielen Ländern, Deutſchland, Großbritannien und Italien auch Doch bleibt die Ausfuhr in ab⸗ vor allem ſtärker als im Vorfahr, ſoluten Wertzahlen zumeiſt niedriger als im vierten Vier⸗ 72. 28. telfahr 1988. Vor allem trifft das für die deutſche Ausfuhr zu, die den Vorjahrsſtand um 188 Mill.„ unterſchreitet. In den Ueberſeeländern nahmen zwar Einfuhr und Ausfuhr gleichfalls zu. Konfunkturell blieb dagegen die Steigerung der Ausfuhr— und dies iſt neben der verhärt⸗ nismäßig günſtigen Entwicklung des Außenhandels der europäiſchen Länder das wichtigſte Merkmal in der füngſten Entwicklung des Welthandels— erheblich hinter der ſafſon⸗ Üblichen— auch der vorjährigen— Belebung zurück. Teils iſt dies auf geringere Ernteergebniſſe in einzelnen Ueber⸗ ſeeländern, teils auf den Mangel an Deviſen und die not⸗ wendig gewordenen Umlagerungen in der Einfuhr einzelner enropäiſcher Länder zurückzuführen. So iſt z. B. durch die Entwicklung in Deutſchland die Ausfuhr der Vereinigten Staaten(Baumwolle), Südafrikas, des Auſtraliſchen Bun⸗ des und Neuſeelands(Wolle) ungünſtig beeinflußt worden. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten liegt im Berichts⸗ viertelfahr im ganzen um rund 120 Mill./ niedriger als im Vorfahr, die Neuſeelands um 24 Mill. /, Aegyptens um 11 Mill. 4. Gegenüber dem Vorjahr verbeſſert hat ſich da⸗ gegen die Ausfuhr Japans und Kanadas. Die Zunahme der Einfuhr der Ueberſee⸗ länder beruht zum Teil darauf, daß ſich die Kaufkraft in verſchiedenen Ländern, ſo in Kanada, Argentinien und dem Auſtraliſchen Bund infolge der verhältnismäßig gün⸗ ſtigen Geſtaltung der Ausfuhr in der vorhergehenden Zeſt gebeſſert hat; auch in Aegyten und Japan hat oe Einfuhr zugenommen. Vor allem aber hat ſich die Einfuhr der Ver⸗ einigten Staaten infolge erneuter Belebung der Wirt⸗ ſchaftstätigkeit wieder gehoben. Während hier vom dritten zum vierten Vierteljahr 1933 ein Rückgang der Einfuhr um rund 200 Mill.„ zu verzeichnen war, iſt die Einfuhr in der Berichtszeit um rund 80 Mill. 1 geſtiegen. Porflandcemenfwerk Hei delberg-Mannheim-Stufigari A8 Nach Informationen des SW hat die Cement Heidelberg im Jahre 1934 eine beachtliche Umſatzſtetgerung auf rund 500 000 To. gegen 392 000 To. t. V. und 304 600 To, in 1932 zu verzeichnen. Damit waren am Jahresende etwa 80 v. G. des auf der Verſandgrundlage von 1911/18 noch errechneten Kontingentes oder etwa 88 v. H. Kapazität erreicht. Die Belegſchaft wurde entſprechend der Umſatzſteigerung und der längeren Inganghaltung der Werke vermehrt Der Anteil des Exportes am Vorfahresumſatz wurde geſteigert. Das finanzielle Ergebnis liegt noch nicht vor, doch über⸗ trifft es naturgemäß, wie allgemein in der Zementinduſteſe, das vorjährige. Die Dividendenentſcheidung fällt in der Bilanzſttzung Mitte März(i. V. wurde in der GV. der Satz auf 5 gegenüber der urſprünglich vorgeſchlagenen 4 v. H. nach 0 v. H. erhöht und 0,32(0,02) Mill. 4 Gewinn noch vorgetragen.) Der durch das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung ausgelöſte höhere Erlös wird wiederum im Sinne des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes zum Teil verwandt. Wie der SW hört, ſind ſchon Aufträge in jüng⸗ ſter Zeit von etwa 1 Mill. 1 zum weiteren Ausbau und für Neuerungen im Betrieb vergeben worden. Insgeſamt dürften etwa 3 Mill.„ für dite Werksverbeſſerung in die⸗ ſem und im nächſten Jahre verausgabt werden. Die Ge⸗ ſellſchaft, die mit der weiteren mengenmäßigen Steigerung des Abſatzes für 1935 rechnet(insgeſamt wird ein voranz⸗ ſichtlicher Mehrabſatz von 1,5 Mill. To. für die geſamte Zementinduſtrie von anderer Seite genannt), will 1988 ihre ſämtlichen Betriebe in Gang ſetzen und damit neue Ar⸗ beitsplätze erſchließen. Auch erwartet das Unternehmen für das neue Jahr eine weitere weſentliche Steigerung ſei⸗ ner Auslandsumſätze. * Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 20. Februar auf 100,7(1918 gleich 100); ſie Liegt infolge von hauptſächlich ſaiſonbedingten Preisrückgängen für vieh⸗ wirtſchaftliche Irzeugniſſe um 0,3 v. H. niedriger als in der Vorwoche(101,0). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten Agrarſtoffe 99,3(minus 0,8 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 9916(unverändert) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 149,8(plus 0,1 v..). frankfurt 1 0 87 9105 0 5 ingen 10 4* 5. 6 Darmſtadt 25[pf 25 81.25 Landes- und Provlnz- 0 Lanbwbk. 0 Hyp Bk. adiſche Maſch.. 129,0 129,0 fafenmühle.. 102,8 102,5 171 N Vürgerbr. 1170 117,0 9 Seesben 2h A. f. 78 1. N 08 08, gen Nie os 2e os 1e dar. Bt, File. S. ee ale u. en: 38 5285 Pete Wütend. 1280 1489 8 e banken, kom. Giroverb. 0 128, Bank-Aktien Deutsche festuer- 0 nee 20 02,—93.—„ 4 o Berl. Hyß.„Bk. Boder. 27 Bemberg, J. B. Hanguer Hofbr. 128,0 126,0 Pf. f Pee. Sprit. Bad AG. f. Rthein⸗ Einsllehe Werte 66) 26 e es Bad. Kom,-Obbk. 8 6 von 28 ö Brauer. Kleinlein Hanfwerke Füſſen—.—. phbein. B kohl. 2075. Badiſche Bank.. 123.7 123.7] ſchiff. und 1 6 Hanau. 0, Manng% K? ee.— 96.— 6 Freftr, ppl.„99.50—.— Bremer Oel. 8 dener„. 9,59 29. 7 St. 108,7 108,5 Som u. Privatb. 83,62 22,50] transportonhm.. Dtsch. Staatsanleihenſe Heidelberg 26% 1 8e do. Gelb 80 1. 1. ö Bronce Schlend. ann& Br. 69,97 70.— Übe 355 irg, 110.5 1105 DD-Bank..50 82,— Dt. Reichsb. Vorz 115 6 1187 0 al 20 71 25 92 25e Darmſt, Kom. 9½ bo. ig Pf. 9725 9) 25 Brown, Boverk 5 ingergrauer 106.0 103.8 Peine erz. 127.50 125.3 Dresdner Baſck 88,50 82.— Seldelb Straßend le— 18 1985 22. 28... 1,75 91,75 Sand 0 85 9 M. K 5 97,25 97.25 Seba Heſſen⸗Naff. Gas—.——.— Aden ülen 70. 7055 65 5 ga 9250 915 Südd. Eiſenbahn 68.- 68,— . Mannheim— 1—.— uldo e eb e ement Heidelbg. 58 5 AGB—— 1 Ado p Ban za N. 25 5. doe 27 8,— 89.6 de. 5 93.7—.— 0 920 Golden 04 50.04. 80S Ge en Le bo. Kariſtah.0 127 Hider e.. 4 5 83. Voeder, Gebe.. 1050 00 get F.⸗Bant 8 888) Votelof 0 080 67.800“ Pirmglens 26, 26 62,42 do. 5 64,60 s do. för. Gr.. 0 Hauler 9 35 99 c J. Ehem. Baſel 188,/ 183 8 Holzmann. Pb. 480 68780 1076 18001865 Reichsbank 16 J, Vatskahskungen 6 115 1 N- 96. 98,— 5 Ulm 26 Are 97. 1b Darmſt. Obsbk. 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Sie hat alles vergeſſen. Sie hat uerſt in jedem Hafen nach Briefen gefragt. Sie hat ſich gewundert, daß von Johanna nur im Anfang eine kurze Kartennachricht dageweſen iſt, dann nichts mehr. Johanna hat viel zu tun und iſt nicht daran gewöhnt. Der Kapitän lacht, wenn ſie von Jo a ſpricht. Laß Johanna ſich nur plagen. Mit einer großen Handbewegung wird Johanna und die Rönnheide weggewiſcht. Da hat ſie nicht mehr nach Briefen gefragt. Ihr gehören nur dieſe vier Wochen, drei davon ſind ſchon um, ſie waren köſtlich und kurz wie ein Traum. Nun kommt die letzte. Soll ſie nicht ebenſo werden wie die anderen drei? Mit der Heimfahrt auf dem ſchönen, ruhigen Schiff, unter den freundlichen wortkargen Menſchen, die vorn in der Back Harmonika ſpielen in ihrer Freizeit, und die am Sonntagmorgen ein kleines Grammophon aufziehen und alle darum herumiitzen wie Kinder— mit den Abenden auf der Kommandobrücke, wo ſie neben dem Wachhabenden ſtehen darf ſo lange ſie mag, und die ſchwarze Maſtſpitze unter den Sternen hin und per pendeln ſieht, und fern an der ſchwediſchen Küſte die Leuchtfeuer und Land⸗ marten mit dem Fernglas mit ſuchen darf— mit dieſen Nächten, wo ſie neben Vogelſang ſteht und plaudert und wo ihre Seele ſich immer mehr öffnet, der Nacht, dem ſchlichten Leben, dem ganz einfachen Fahren auf See, ohne Grübeln, ohne überflüſſiges Fragen nach dem Sinn des Lebens— in einer dieſer Nächte, wo draußen der Mond als größtes Leuchtfeuer über der Küſte hing, honiggelb und doch kühl über dem herbſtlichen Land, hat ſie Vogel⸗ ſang gefragt, warum er ſie mitgenommen hat. Es hat ein kleines Weilchen gedauert, ehe er geantwortet hat, aber dann kam ſeine Antwort ebenſo einfach und klar wie alles, was er hier auf ſeinem Schiff tut: „Weil Sie die See kennenlernen ſollen und das Leben, das wir Männer auf See führen.“ Darauf hat ſie nichts mehr zu ſagen gewußt. Wenn er das für wichtig hält, ſo iſt ſie weit davon entfernt, es für nebeuſäch⸗ lich anzuſehen. Er hat ihr viel gezeigt. Und nicht zuletzt hat er ſich ſelbſt ihr gezeigt, ſich, Kapitän Vogelſang, einen Mann, den ſie mit jedem Tag mehr achtet. Er aber ſoll ſie auch achten. Er kennt ihre Welt. Sie iſt klein, aber iſt anſtändig und ehrlich. Es iſt keine Heimlich⸗ keit mehr in ihr. Sie hat auch die letzte aufflackernde Verſuchung von ſich gewieſen, Chile und das Leben dort mit Reinhold, unter falſcher Flagge und mit ungewiſſer, von Aengſten überſchatteter Zukunft. Er darf dieſe kleine Welt achten. Sie iſt nicht ſo um⸗ ſaſſend, nicht ſo großartig wie die ſeine. Aber das, was fleißig und offen und klar an ihr iſt, darf er achten——. Sie packt das Eiſengeländer. Offen und klar, ſeit ſie Reinhold Lorenz von ſich geſchüttelt hat. Vorher war alles, was ſie tat, ein verdecktes zweites Leben, daß keine Rechte ſie vor ſich ſelbſt zur Ruhe brächten, vor Frau Lorenz' Krankheit und vor den unſchuldigen Gedanken ihrer Kindheit— ein verdecktes Leben, in dem es einen Mann gab, der aus einem Schrank hervorkriecht, in den er flüchtet vor einem Matroſen, Reinhold im Schrank, Reinhold voller Aktenſtaub— lächerlich, gemeſſen mit dem Maßſtab des haſtigen, ſkrupelloſen, heutigen Lebens, ein Scherz, ein Gelächter unter heutigen, be⸗ rufsgehärteten, unbedenklichen Mädchen, aber behangen mit Zentnerlaſten dieſem geraden und ſonnenklaren Mann gegenüber, der ihr ſein Leben zeigt, das aus Tatkraft, Pflichttreue und Mut beſteht. Reinhold mit ſtaubigen Hoſen, hervorgekrochen aus einem Wandſchrank, fluchend, fatal lachend, ſchon an Entwürdigung ge⸗ wöhnt, ein Spielball ſeiner Schwächen— Und ein Hinrich Hauto muß ſie daran erinnern, hier, an Bord dieſes Schiffes, wo man ſich nicht entziehen kann, wo man miteinander leben, Rede und Antwort ſtehen muß. Wo jeder ſo viel Gelegenheit hat, dem andern ſeine Beobachtungen mit⸗ zuteilen, und wäre es auch nur ein Bootsmann, der ſie ſeinem Kapitän mitteilt. Sie verſucht zu lächeln: das hat ſte wohl kaum zu fürchten, es gibt Grade und Abſtufungen hier an Bord, der Kapitän wird nicht einen Klatſch ſeines Bootsmannes anhören, niemals wird Vogelſang ſich dazu hergeben. Sie läßt nun das Eiſengeländer endlich los, von der Küche her rumort der Steward mit dem Kochsmaat, er hetzt den jungen Burſchen umher, der Koch iſt alſo noch immer nicht da— ſie ſchüttelt die abſcheuliche Verfaſſung ab, in die ſie durch Hautos dumme Frage geraten iſt, ſteckt ihren Kopf in die Küche, da toben die beiden vor dem offenen Feuer umher: „Soll ich helfen, Steward?“ Der junge freundliche Menſch dreht ſich unter ärgerlichem Lachen nach ihr um: „Wo ſie wohl ihren Geburtstagsrauſch ausſchlafen, die beiden! Eben iſt die Waſchfrau dageweſen, die ſie beſuchen wollten. Bei ihr ſind ſie überhaupt nicht geweſen. Sitzen wohl im Kalabus.“ Jenny will fragen, was das iſt, ein Kalabus. Aber in der Vereinigung mit dem Worte„ſitzen“ kann es wohl nur eine Art Gefängnis ſein. Sie ſieht, daß ſie mit weiteren Unterhaltungen die Arbeit an dem glühenden Herd aufhält und wandert weiter. Die Winden ſchweigen jetzt. Um das Kaffeefröken ſtehen die ſchwediſchen Arbeiter herum, die Bewohner eines glücklicheren und reicheren Landes. Jenny betrachtet ſie. Es iſt, wie Hauto ihr gezeigt hat: ſie frühſtücken aus ihren Körben und trinken den friſchgekochten Kaffee der von ihnen mitgebrachten Kaffeefrau dazu. Jenny ſteht im Geiſte in St. Pauli und auf Billbrook und Hammerbrook und Barm⸗ beck die deutſchen Arbeiterheere wandern, das Brot, das ſie im Beutel mit ſich tragen, iſt fertig geſchnitten und wohl in den ſelteuſten Fällen mit Butter beſtrichen, es trocknet in kurzer Zeit zuſammen— in der Blechflaſche iſt dünner Malgskaffee, unter ihnen ſind nicht ſo viele muskulöſe, hoch aufgereckte Geſtalten wie hier unter den nördlichen Schweden, ſie brauchen keinen Malz⸗ kaffee zu trinken und in ihren Körben iſt keinerlei Mangel. Sie atmet das gute, durchdringende Aroma des Kaffees ein und dann tritt ſie unter die Schweden und erbittet ſich mit ihren paar ſchwediſchen Vokabeln eine Taſſe. Er iſt gut. Sie trinken in der Schiffskafüte viel geringeren. Sie fühlt dabei die Blicke der fremden Arbeiter auf ſich. Es ſind die anſtändigen, kühlen Blicke aus den Augen nordiſcher Menſchen. Sie begreift immer mehr, warum Kapitän Vogelſang dieſe Menſchen liebt, ihre Ehr⸗ lichkeit und ihre von Klima und Sitte gezügelten Leidenſchaften. Sie iſt gleichfalls bereit, ſie zu lieben. Weil er ſie liebt? Sie ſtellt die Taſſe raſch zurück auf das Wachstuch und geht da von. Nach einer halben Stunde ſteuert der Steward, hochrot und außer Atem, mit der Suppenſchüſſel in den Salon, wo Jenny ſchon wartet. Die Winden draußen haben ihr Raſſeln wieder aufgenommen, ſie kann nicht hören, ob Kapitän zelſang oben in ſeiner Kajüte iſt.„Iſt der Kapitän an Land, Steward?“ „Nein, Fräulein Schumacher. Aber er hat mit den Abrech⸗ nungen zu tun. Er hat geſagt, Sie möchten nicht auf ihn warten.“ Der junge Menſch beugt ſich lächelnd vor:„Der Kapitän hat ſich geärgert, daß die beiden noch immer nicht da ſind.“ Jenny hat einen heißen Spritzer aus dem Suppenteller auf ihre Hand geſchüttet, ſie tupft ihn mit der Serviette ab.„Will er nicht einmal Ihre Kochkunſt probieren, Steward?“ „O doch, Fräulein Schumacher. Ich habe ihm die Suppe hinauf⸗ bringen müſſen. Das würde er mir nicht antun, Fräulein Schumacher.“ Jenny nickt. Sie ſind ſich einig über ihren Kapitän, ſie und der Steward. Der junge Mann, der nach ſeiner Schulzeit vier Jahre lang Bankbeamter geweſen iſt und den die Not der Zeit zu dieſer Arbeit getrieben hat, lebt mit der dankbaren Aufmerk⸗ ſamkeit eines Dieners um ſeinen Kapitän und deſſen Wünſche. Nun kommen der erſte Steuermann und der Maſchiniſt zu⸗ ſammen herein und begrüßen Jenny fröhlich und lärmvoll. „Haſt du Hühnerfutter gekocht, Steward? Na, dann gib mal her!“ Der umfangreiche Maſchiniſt muſtert den Inhalt der Suppenſchüſſel. Der Steuermann, der gern heute nachmittag vor Dunkelwerden mit der Ladung hier fertigwerden will, löffelt ſeinen Teller haſtig leer, ohne ſich um deſſen Inhalt zu kümmern. Jenny ißt mühſam ihre Suppe zu Ende. Sie kann ſie nicht ſtehen laſſen, heute nicht. Das würde den freundlichen Steward kränken. Die Suppe iſt auch gar nicht zu dick, ihr Hals iſt zu eng. Es geht immer langſamer. Dabei redet ſie ſich ſelbſt un⸗ aufhörlich zu. Sie iſt eine dumme Gans. Wahrſcheinlich rechnet er wirklich. Er hat ſchon einmal oben an ſeinem Schreibtiſch ge⸗ ſeſſen in Piteo, als das Telegramm aus Hamburg kam und die Ladung um das Doppelte ſo groß wurde, wie er es in ſeinen Liſten hatte. 1 Kilc Aich. Sonntags⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung a SEF—.:;:..᷑᷑ y᷑. k eʃ᷑2::.———⁰———. T eee Aber da war er vorher heruntergekommen zu hr.„Ich habe keine Zeit, kleine Deern. Keine Minute. Ster iſt Nachtiſch— langweilen Sie ſich nicht“. Und dabei hatte er ihr ein Käſtchen Schokolade in die Hand gedrückt, immer hatte er dieſe Käſtchen in ſeinem Schreibtiſch. Während dieſer drei Wochen hat ſte gelernt, viel Schokolade zu eſſen—, und nachher, am Abend, als unter Geſchrei und knarrenden Stahltroſſen und dem Pruſten des Schleppers, der ſie aus dem engen Ford herauszieht,„Isabella Brant“ endlich den Nordlandhafen Piteo verlaſſen kann, da iſt er ſofort zu ihr gekommen, hundemüde, ſtaubig und ſie mit beiden Händen aus ſeiner Nähe weiſend, ſo voller Kalk und Papierſtaub iſt er von oben bis unten, aber lachend— „Sie haben ſich doch nicht gelangweilt, kleine Deern?“ Und heute ſchickt er den Steward. Eine halbe Stunde, nachdem ſie mit Hinrich Hauto unter der Brücke von dem Speukenkram in der Deichſtraße hat ſprechen müſſen, laut, faſt brüllend, die Ketten der Winden kreiſchten ja dagegen an— es iſt direkt unter der Brücke und ſeiner Kajüte geweſen, ſie hat ſich nicht überzeugt, ob er dageſtanden hat oder nicht— und der Bootsmann hat geſchrien, wie viele Türen es in ihrer Schreibſtube gab, und wie der Herr dort hineingeraten iſt— Ach, ſie weiß nicht mehr, was er alles geſagt hat. Sie würgt an ihrer Suppe, die doch wirklich gut ſchmeckt, nicht Kartoffeln und Graupen, wie der Bootsmann wiſſen wollte, ſondern eine gute Fleiſchbrühe. In dieſem Augenblick heben alle drei am Tiſch die Köpfe. Der Erſte hat ſich ſchon den Mund abgewiſcht, der dicke Maſchiniſt läßt den Löffel ſinken. „Was iſt das, Herr Meißner?“ Sie horcht mit den anderen. Von oben dringt ein Brüllen durch die Decke. Ein Mann brüllt aus vollem Halſe, donnert einen Katarakt von nieder⸗ ſchmetternden Perſonalbezeichnungen auf einen anderen herunter, man hört, wie jemand dabei auf und ab trampft, ein ſchwerer Schritt, den alle kennen— dann ſchwillt das Donnern zu einem „Hinaus!“ an. Raſche Füße gleiten blitzſchnell die Treppe herunter, verhuſchen im Gang. Eine Kojentür wird haſtig zu⸗ gezogen. Einen Augenblick iſt es mäuschenſtill— dann raſſelt die nächſte Winde knirſchend durch die Stille. Der erſte Steuermann legt ſeine Serviette neben den Teller. „Jupiter!— Jupiter gießt die Schalen ſeines Zornes aus.“ Der Erſte iſt beleſen, er liebt es, ſich ſo auszudrücken, wenn er mit dem Maſchiniſten und dem Fräulein allein iſt— dann fügt er trocken hinzu:„Sie ſcheinen an Bord gekommen zu ſein“, dreht ſeinen Seſſel einmal um ſeine Achſe und geht, ohne ein weiteres abzuwarten, hinaus an Deck. Der dicke Meißner und Jenny bleiben voreinander ſitzen. In der Tür erſcheint der Steward. Meißner winkt ihn heran, hebt die weißblonden Brauen:„Gekommen?“ Der junge Menſch nickt.„Jawohl, Herr Meißner.“ „Na und wo waren ſie?“ „Im Kalabus. Ich ſagte es ja ſchon zu Fräulein Schu⸗ macher. Mit ihrem Kognak auf der Straße gleich erwiſcht und eingebuchtet worden. Hatten ſolche geſchwollenen Taſchen. In Flaſchenform. Der Kapitän mußte ſie loskaufen. Pro Mann hundert Kronen. Alkoholhandel wird hier ja ſtreng beſtraft. Das können ſie nun abarbeiten, die Efel.“ Der Steward räumt den Tiſch auf, als ſei nichts Beſonderes geſchehen. Der dicke Herr Meißner erhebt ſich ſchwerfällig aus dem grünen Kajütenſofa.„Warum tobt er denn ſy mordsläſter⸗ lich. Kalabus iſt doch nichts Aufregendes. In den Südſtaaten drüben kommt man hinein und weiß nicht wie. Habe ſelbſt zwei Tage dringeſeſſen, bloß weil es ein paar verrückten Caballeros einfiel, einen Meter von mir entfernt eine Meſſerſtecherei an⸗ zufangen. Seeleute nimmt man gern mal beim Schlafittchen. Darum braucht er doch nicht ſo zu krakeelen.“ Jenny horcht zwiſchen dem Geſpräch nach oben. Es iſt nun ganz ſtill. Er geht nicht einmal mehr hin und her. Auch ſeine Schreibmaſchine tickt nicht, das Geräuſch, das ſie immer zum Lächeln zwingt, mit ſeinem geduldigen Tropfentakt. (Fortſetzung folgt.) 555 Heiner und der blinde Vier Monate lang ſaß der lange Heiner nun ſchon bei Mut⸗ ter im Oldenburgſchen und jetzt hatte er genug von Dickbohnen mit Speck. Es trieb ihn wieder hinaus auf See. Nichts hielt ihn mehr zu Haufe. Und als eines Tages der Wind ſtark vom Meer blies, ſchnupperte er mit ſeiner langen Naſe in der Luft und mittags ſchon ſagte er:„Na, adfüs denn, Mutterken!“ und ging los. Daß es mit einer Heuer nicht ſo ganz einfach ſein würde, hatte er ſich ſchon gedacht. Als er aber nun in Bremerhaven auf dem Seefahrtsamt ſtand, ſah die Sache doch verflucht finſter aus. Die Linie, auf der er noch vor einem halben Jahr als Unterſteward gefahren war, hatte hren Dienſt eingeſtellt und ſo war Heiner froh, als ſich ihm nach Ablauf einer Woche Gelegenheit bot, auf der„Espodenza“, einem kleinen portugieſtſchen Frachtdampfer als Matroſe anzuhenern. Allerdings war die Bedingung ge⸗ ſtellt, daß er für die erſten zehn Tage Heizerdienſt übernehmen mußte, bis der zweite Mann wiederhergeſtellt war, der vor drei Tagen in nicht ganz nüchternem Zuſtande die eiſerne Treppe heruntergefallen war und ſich ein mächtiges Loch in ſeinen Schädel geſchlagen hatte.— Heiner nahm alſo an und gog mit ſeinem kleinen blauen Sack unter dem Arm an Bord. Die„Espodenza“ war ſchon ein ziemlich alter Kaſten, der Küſtenfahrten machte; mit Raſierklingen, Grammophonen und Kali fuhr ſie zu den Kanariſchen Inſeln, und mit Bananen, Orangen und Tomaten kam ſie wieder zurück. Leider beſtand die Beſatzung nur aus Portugieſen, die weder Deutſch noch Engliſch ſprachen, ſo daß Heiner ziemlich iſoltert war. Der einzige, der etwas Deutſch verſtand und ſprach, war der Erſte Steuermann. Aber ſeit wann gibt es an Bord eine Unterhaltung zwiſchen dem Erſten und dem dreckigen Heizer! Der Kapitän war dazu noch ein beſonderer Fall. Er ſah aus wie ein Menſchenfreſſer in Ziwil und benahm ſich auch ſo. Gleich am erſten Abend war Heiner Zeuge eines Auftrittes, bei dem der Kapitän einen Matroſen ſo andonnerte, daß dem eine Woche lang kein Eſſen mehr ſchmeckte. Aber Heiner war unten im Keſſelvraum weit vom Schuß. Er wußte, daß bei der chriſtlichen Seefahrt der Umgangston der Paſſagier J, von Oskar Wuttig Kapitäne zur Mannſchaft nur felten auf Liebenswürdigkeit ge⸗ ſtimmt war und begnügte ſich mit der Geſellſchaft ſeines Heizer⸗ kollegen, eines alten halbtauben Portugieſen.— Als die„Espodenza“ kurz vor Mitternacht, um das Hafengeld für den nächſten Tag zu ſparen, in See ſtach, war er trotz der ſchweren Arbeit der vergnügteſte Burſche an Bord. Er ſpürte das leiſe Zittern des Schiffes. Hallo, jetzt ging es wieder in See! Die Motoren ſtampften. Langſam mit viertel Kraft ver⸗ ließ die„Espodenza“ Bremerhaven. Erſt am fünften Tage, ſie waren noch nicht aus dem Kanal heraus, fand der lange Heiner einmal Zeit, ſich an Bord etwas um⸗ zuſehen. Es war ein ſchöner, klarer Morgen. Ruhig rollte die See mit langen, gleichmäßigen Wellen. Und Heiner pumpte ſich an Deck ordentlich mit friſcher Luft voll. Da er bis zur Ablöſung noch eine halbe Stunde Zeit hatte, ſpazierte er ein bißchen auf der„Espodenza“ herum. Ging, die Hände tief in den Taſchen, zum Heck, ſpuckte dreimal über die Reling, kam am Steuerhaus vorbei und kümmerte ſich nicht im geringſten um den ihm wütend nachſtarrenden Kapitän, der alle Herumlungerer haßte. Er hatte ja noch Freizeit. Und ob er die in ſeiner Koje verbrachte oder auf Deck herumſtrolchte, konnte allen Kapitänen der Welt pfeif⸗ egal ſein. So kam er auch zum Laderaum. Obgleich es einen Heizer nichts angeht, ſo intereſſierte es den Heizer ſchließlich doch einmal zu wiſſen, mit welcher und mit wieviel Fracht die„Espodenza“ eigentlich nach Süden dampfte. Heiner ſtieg die Treppe hinunter. Da lagen im Halbdunkel der Luken, im Bauch des Schiffes, rieſige Ballen, feſt verſchnürt, Kiſten hoch getürmt, dicke Taurollen, Stapel von Säcken und feſt⸗ gelagert Hunderte von Fäſſern. Ganz hübſche Fracht, dachte Heiner und wollte gerade wieder hinaufſteigen, als er ganz in ſeiner Nähe ein Geräuſch hörte. Schnell ging er um einen Berg Kiſten herum. da ſaß plötzlich vor ihm auf einem großen Sack ein funges Mädchen und ſah ihn erſchreckt an. Es ſchien von ſeiner Anweſenheit gar nichts gemerkt zu haben. Heiner erfaßte jedoch ſofort die Situation. Blinder Samstag, 28. Febr./ Sonntag, 24. Febr. 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 92 Nürnberger Hopfenmarki 2. Nürnberg, 2 Peernar(Eig. Ber.) Das ſamte Marktgeſchäſt hat in der Bert woche NMue N uſtige Entwicklung erfahren. 1 und des Verkehrs ſtaud wieder das Exportgeſchäft, bei em ſich anbauernd ſtarke Nachfrage zeigte. Der Auslands- Handel hat noch immer Aufträge, vornehmlich von ameri⸗ kaniſcher Seite, vorliegen und nimmt auch alle hiefür ge⸗ eigneten Poſten auf, ſo daß der Umſatz im Export in der Berichtszett allein 950 Ballen ausmacht. Es kamen vor allem in Betracht: Gebirgshopfen von 161—172 und Alſchgründer von 161105„/ je Ztr. Daneben griff der Exporthandel aber auch noch auf 10gger⸗Hopfen zurück und übernahm davon etwa 70 Ballen: Hallertauer zwiſchen 140 und 160„ und Gebirgsbopfen zu 120(Bruttopretſe). Gegen Wochenende flaute allerdings die Nachfrage ſeitens des Exports etwas ab, doch iſt noch weiter mit größeren Käufen zu rechnen, da bereits neue Bedarfsaufträge ein⸗ e Str. Der Inlandsumſatz erreichte 100 Ballen und ſomit der geſamte Umſatz des Umſatzgiffer, wie ſie Am Saazer Markte dſt zur Zeit größere Ruhe zu verzeichnen; trotzdem behaupten ſich öte bisherigen Fee voll, da der verringerten Nachfrage durchaus kein drän⸗ gendes Angebot gegenüberſteht. Notverkäufe ſind über⸗ haupt ausgeſchloſſen. Notierungen von 2350—2475 Kronen. Auch im belgiſchen Hopfengeſchäft iſt feſte Stimmung zu verzeichnen. Aloſter notteren mit 695 Franken, dagegen ſtellen ſich die Notierungen für Poperingher Stadlhopfen bereits auf 700 .— In Frankreich iſt ebenfalls die Marktlage voll⸗ ommen unverändert geblieben und die Höchſtnotierungen gehen noch bis 650 Franken. Rotterdamer Getreiderurſe vom Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Mai 3,16; Jult 3,80 Sept. 3,97%.— Mais(in Hfl. per 2000 Kiloj März 58,75 Mat 57; Full 567 Sept. 56,50. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 28. Febr.(Eig. Dr.) Schmald(Tendenz feſt) Amerik. Steamlarb tranf. 23. Fehr(Gig. Dr.) Kilo) 572 0% a Kat 65,25 Dollar; Pure Lard verſch. Stondardmarken zaffn, per 4 Kiſten mit ſe W Lilo netto tvanſ. ab Kat 9636,50 Dollar. e Bremer Baumwolle vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Anwerſal Stand. Miodl.(Schlußſ lolo 14,72. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Fehr.(Eig. Dr.) Fehr. 8,20 B 3,00 G; März 3,20 B 9,10 G; April 950 8 5,0 G. Mat 3,40 B 3,0 G; Auguſt 8,80 B 9,00 G; 8 900 B 3,70 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 7 0 91,0 u. 91,80; März 91,95; Ten⸗ dend ruhig, ſtetig; Wetter kühl, Regen. * Liverpopler Baumwollkurſe vom 28. Febr. g. Dr.) Amerkk. Untverſal Stand. Midol. Schluß: Febr.(85) 605, März 690; Apriß 687; Mai 685; Juni 682; Juli 680; Auguſt 674; Sept. 671; Okt. 608; Nov. 667; Dez. 666; 5 96), Febr. März 665, Mai 669; Jult 662 Okt. 659; Loko 719; Tages import 2600; Tendenz ſtetig. Oberkircher Schweinemarkt. Zufuhr: 111 Ferkel, Preis pro Paar 2842 l,. Gengenbacher Ferkelmarkt. Preis pro ar Ferkel 98086 l. 1 Wolfacher S nemarkt. Auftrieb: 20 kel.. . 150 tries Ferke Pretſe Wertheimer Vieh⸗ und Schweinemarkt. Beſu t, Verlauf flott. 50 ſuch gu Zufuhr 61 Kühe(darunter 5 mit Kalb), ver⸗ kauft wurden 52 einſchl. Kälber zu 210—300, 20 Rinder, verkauft wurden 15 zu 118210 /. Eine Kalbin brachte Zufuhr: 990 Ferkel, verkauft einen Erlös von 925 l/. wurden 290 zu 92—00 l. Sehr sfiller Wochenschluß Zurucdthalfung der Kulisse Geringe Beieiligung der Kundschafl Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitl Die Börſe blieb auch zum e e Die Beteiligung der Kundſchaft läßt weiterhin ſehr zu wünſchen übrig, und da auch größere Anregungen nicht vorlagen, bekundete die Kuliſſe weitere Zurückhaltung. Der Bericht über die Geſchäftslage in der Maſchinenbau⸗Induſtrie konnte ſich infolge der Geſchäftsſtille kaum auswirken. Im Frei⸗ vepkehr waren Muag jedoch mit 69 v. H. etwa 1 v. H. Höher. Auf den übrigen Aktienmärkten blieb die Grund⸗ ſtimmung freundlich. Die Kursgeſtaltung war wieber un⸗ einheitlich, wobei aber nach beiden Seiten nur kleine Ver⸗ änderungen eintraten. 9G. Farben eröffneten mit 141 v. O. unverändert, ſtiegen aber ſpäter auf 141. Montanaktien lagen ſehr ruhig und zum erſten Kurs meiſt nur knapp gehalten. So Harpener mit 995“(99), Stahlverein mit 46(4674) und Gelſenkirchen 69,(6955), Klöckner mit 85 und Phönix mit 85 lagen unverändert. Am Elektromarkt gingen Ach auf 28(2873) zurück, auch Lechwerke Augs⸗ burg ließen 35 v. H. nach, während Schuckert 1 v. H. und Stemens/ v. H. gewannen. Von Schiffahrts werten ſetz⸗ ten Hapag mit unv. 305, Norböd. Sloyd mit 885(889%) ein. Reichsbankanteile gingen um 1 v. H. auf 168 zurück, Kunſt⸗ ſeide Aku blieben mit 5475 ztemlich behauptet. Ebenso Haufwerke Füſſen mit 7174, Deutſche Linol. waren weiter gefragt und auf 14297(142) erhöht. Am Rentenmarkt war bas Geſchäft ebenfalls gering. Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen blieben behauptet. Zins⸗ vergütungsſcheine gingen auf 90,10(90,20) zurück. Stahl⸗ verein⸗Bonds eröffneten mit 965½, v. H. höher. Kommu⸗ nal-Umſchuldung lagen ſtill und unverändert. Bei anhaltender Geſchäftsſtille zeigten die Kurſe im Verlauf kaum eine Aenderung. Montanwerte konnten ſich meiſt wieder auf Vortagsniveau erholen. JG. Farben lagen bei 141 unverändert. Später zur Notiz kamen u. a. Kali Aſchersleben mit 1035(10296), Rütgerswerke mit 1027(10853), Lahmeyer mit 1194(11897), Conti Sino⸗ leum mit 143(1485), Mönus Maſchinen mit 8875(80) und Cement Heidelberg mit 119½(119)9,. Am Renten markt blieb es ebenfalls ſehr ſtill. Die Kurſe wieſen gegen den Anfang keine Veränderungen auf. Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen ruhig und zumeiſt gut behauptet. Der Auslandsrentenmarkt Lag ſtill, Anatolter 8496(8497). Tagesgeld unverändert 8 v. H. Berlin freundlich Da zum Wochenſchluß nennenswerte Orders nicht vor⸗ lagen und auch die Kuliſſe Zurückhaltung Abte, ſetzten die Akttenmärkte bei ſehr ſtillem Geſchäft zu überwiegend nied⸗ rigeren Kurſen ein. Einiges Intereſſe beſtand für Maſchi⸗ nenfabriken auf die Mitteilung der Wirtſchaftsgruppe Ma⸗ ſchinenbau, wonach der Auftragsbeſtand ein befriedigender ſei; Berliner Maſchinen gewannen 71 v. H. Nach Bekannt⸗ werden des J. G. Farbenberichts über das letzte Quartal 1984, der eine weitere Produktions⸗ und Abſatzzunahme in den verſchtedenen Sparten des Konzerns verzeichnet und der für die Aktie ſelbſt lebhafte Nachfrage auslöſte— nach einem um 56 v. H. höheren Beginn gewann das Papier ſehr bald weitere 1 v..—, machte ſich eine allgemeine Be⸗ lebung, verbunden mit zum Teil beachtlichen Kursſtei⸗ gerungen und Erholungen, bemerkbar, Spo waren Montane, die zunächſt bis 1 v. H. niedriger anſetzten(Rheinſtahl minus 1, Harpener minus 4, Klöckner minus 74 v..), ſehr ſchnell wieder auf den Vortagsſtand erholt. Braun⸗ kohlenaktten verkehrten wetter ruhig, Kaliwerte wurden bis 74 v. H. höher bezahlt. Das Intereſſe für Dit. Linoleum Hatte eine weitere Steigerung um v. H. zur Folge, Contt⸗ Linpleum gewannen 7 v. H. Auch Gummi⸗Aktien tenöier⸗ ten durchweg freundlicher. Am Markt der Glektrowerte hatten nur HEW mit minus 7 und Acc mit einer er⸗ neuten Einbuße von J v. H. ſtärkere Rückgänge aufzuwei⸗ ſen. Von Autowerten waren Daimler⸗Benz um 7 v. H. erholt. Freundlicher lagen auch im Zuſammenhang mit der wieder einſetzenden Bautätigkeit Berger(plus 7 v..) und Holzmann(plus 75 v..). Von ſonſtigen FInduſtrie⸗ papteren fanden Hotelbetrieb infolge des ſtark geſteigerten Fremdenverkehrs lebhafte Nachfrage, der Kurs wies gegen⸗ über dem Vortag zunächſt eine 194proz. Erhöhung auf, die ſich ſehr bald auf etwa 4 v. H. ſtetigerte. Verkehrswerte unterlagen leichtem Abgabedruck, auch Bankaktien teudter⸗ ten eher ſchwächer; Reichs bankanteile verloren 196 v. H. Am Renten maarkt blieb es ſtill, aber nicht unfreundlich; auf Grund der geſtrigen Kurſe war eher Nachfrage vorhan⸗ den. Altbeſitz, Kommunal⸗Umſchuldung und Reichsſchuld⸗ buchforderungen blieben faſt unverändert. Im Verlaufe wurde das Geſchäft nach der vorüber⸗ gehenden Belebung ruhiger. Farben gaben auf 14896, b. h. um 78 v. H. nach. Dagegen wirkte ſich der Farbenbericht nachträglich auf Chemiſche von Heyden günſtig aus, die gegen den Anfang 1 v. H. gewannen. Von Maſchinen⸗ werten zogen Muag aus den ſchon erwähnten Gründen bis auf 69 v. H. an. Am Rentenmarkt beſtand im Gegenſatz zu den Vortagen lebhafterer Anlagebedarf in Pfanöbriefen. Berliner Hyp. gewannen. v.., Fonciers„ v.., auch ſonſt bewegten ſich die Erhöhungen in zuletzt genanntem Ausmaß. Stadtanleihen waren gehalten, vereinzelt auf Zufallsorder leichter. Provinzanleihen notterten unver⸗ ändert, Länderanlethen bröckelten bis zu höchſtens 4 v. H. ab. Von Induſtrie⸗Obligationen ſind Concordia⸗Spinneret in Reaktion auf die geſtrige Steigerung 7 v. H. ſchwächer, dagegen gewannen Hackethal 1 v. H. Der Privakdiskont ölteb unverändert 376 v. H. Am Kaſſamarkt lagen Teutonia Zement mit plus 9 v.., ſonſt überwogen Abſchwächungen. Jultus Glinſch verloren 3 v.., Unlon Chemiſche in Reaktion auf die vorangegangene Steigerung 4 v. H. Auch Großbankaktien waren etwas ſchwächer, Commerzbank büßten 1 v.., Dedibank und Dresdner Bank 15 v.., Allgemeine Deut⸗ ſche Crebitanſtalt 1 v. H. ein. Einige Nachfrage beſtand für Hypotherenbankaktten, die faſt durchweg Kursbeſſerun⸗ gen aufwieſen. Die Führung hatten Bayeriſche Hypotheken mit plus 1 v. H. Von Steuergutſcheinen blieben 34/8er unverͤndert, während ger 10 Pfg. gewannen und auch 8768er je v. H. höher notierten. Reichsſchuld buchſorderungen, Ausgabe 1: 1988er 100,12 G 100,87 B, 1980er 99,02 G; loaoer 98,87 B; locler 97,87 G 98,62 B; 1942—1948er 98,5. Ausgabe 2: 1989er 99,12 G 99,87 B; 194ler 97,87 G 98,62 B, 1043er 97,87 G 98,62 B. . 1944—45er und 1946—48er 68,25 G 69 B. Der Geldmarkt log unverändert ſteif. Tagesgeld erforderte 374—4 und Monatsgeld—6 v. H. Wechfel und Privatdiskonten waren angeboten, die Privatsdiskontnotiz blieb unverändert 396 v. H. In Schatzanweifungen woren die Umſätze ſehr ruhig. Die freundliche Grundſtimmung verhlelt ſich bis zum Schluß der Börſe. Farben erreichten den Kurs von 141% v.., von Maſchinenwerten zogen Berlin⸗Karlsruhet um 76 v. H. an. Weſtdeutſche Kaufhof waren nach leb⸗ haften Umſätzen eher angeboten und 1 v. H. ſchwächer. Auch AGG. bröckelten bis auf 277 v. H. ab, der Tages⸗ umſatz wurde auf etwa 150 000/ geſchätzt. Nachbörslich hörte man Farben mit 141% v. H. Geld, auch bei den übrigen Werten war bei den Schlußkurſen eher Nachfrage vorhanden. Weitere Abwärtsbewegung des Pfundes Der Valutenmarkt ſtand im Zeichen einer weiteren Ab⸗ wärtsbewegung des engliſchen Pfundes, die auf franzöſiſche r und amertkantſche Kapitalabzüge zurttckgeführt wird. Daß Pfund gab in Parts auf 73,44, in Zürich auf 14,90% und in Amſterdam auf 7,17 nach. Gegenüber dem Dollar trat eine weitere Abſchwächung auf 4,85½p ein. Die Reichsmark konnte in London auf 12,07 anziehen. An den übrigen Finanzplätzen lag der Reichsmarkkurs unverändert. Der Dollar war international nicht ganz behauptet. Gegen Pa⸗ ris ſtellte ſich die Notiz auf 15,11 und gegen Zürich auf 3,08. Die nordiſchen Valuten waren der Pfundbewegung entſprechend in Zürich erneut bis 30 Cents niedriger. * 0 en. Waldhof⸗Aktien in Frankfurt a. M. wieder zugelaſſen. Die Wiederzulaſſung der 17,60 Mill. 4 Stamm- aktien der Zellſtofffabrik Waldhof in Mannheim zum Han⸗ del und zur Notierung au der Frankfurter Börſe wurde genehmigt. Schenkerverirag und Spedifionsgewerbe Die erſte Kammer für Handelsſachen verkündete eine ſtüir das Speditionsgewerbe bedeutſame Entſcheidung in einem Zivilprozeß. Danach der der Empfänger eines Gu⸗ tes, das durch Sammelladung befördert wird, nicht das Recht. von der Firma Schenker oder einem anderen bahn⸗ amtlichen Rollfuhrunternehmen zu verlangen, daß das Gut durch einen Hausfuhrmann zugerollt wird, vielmehr haben die bahnamtlichen Rollfuhrunternehmen burchaus das Recht, ihrerſeits die Zurollungen zu beſorgen. Nur dann, wenn eine andere Weiſung des Sammelladungsſpediteurs vor⸗ ltegt, kann der Empfänger verlangen, daß die Zurollung durch den Hausfuhrmann erfolgt. Eine allgemeine Hinter⸗ legung von Vollmachten auf Hausſpediteure iſt daher gegen über dem bahnamtlichen Rollfuhrunternehmen bedeutungs⸗ los. Die Entſcheidungsgründe des Urteils ſind mit Rück⸗ ſicht auf die Bedeutung des Reichtsſtreits und dte ſchwierk⸗ gen Rechtsfragen außerordentlich umfangreich. Es iſt an⸗ zunehmen, daß auch noch die höheren Inſtanzen ſich mit die⸗ ſen Fragen beſchäftigen werden. Preiserrechnung in der Texfilwirischafi Nach den Beſtimmungen der Faſerſtofſverordnung muß für die Preiserrechnung in der Texttlwirtſchaft grundſätz⸗ lich der Preis vom März 1934 zugrunde gelegt werden. Da die Feſtſtellung dieſes Märzpreiſes in vielen Fällen für den Abnehmer ſchwierig oder unmöglich iſt, werden die Lieferanten zur Zeit mit Anfragen ihrer Kunden ſüber⸗ häuft, ob der geforderte Preis den geltenden Beſtimmun⸗ gen entſprechend errechnet worden iſt und wie ſich der Preis vom März 1084 für die bezogene Ware geſtellt hat. Da die Erledigung aller dieſer Anfragen nicht möglich iſt, müſſen die Lieferanten deren Beantwortung in zahlreichen Fällen ablehnen. In einem Schreiben an den Reichsbund des Textil⸗Einzelhandels weiſt der Reichskommiſſar für Preisüberwachung darauf hin, daß nicht in jedem einzel⸗ nen Fall von dem Lieferanten eine Erklärung verlangt werden könne, daß der geforderte Preis den geltenden Beſtimmungen entſprechend errechnet worden iſt. Es müſſe zunächſt angenommen werden, daß feder ordnungsgemäß und ohne Verſtoß gegen beſtehende Verordnungen feine Preiſe errechnet. Der Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung gibt aber, wie die„Textil⸗Woche“ mitteklt, wet⸗ terhin ſeiner Meinung Ausdruck, baß alle Gruppen der Textilwirtſchaft verſtändnisvoll zuſammenarbetten ſollen und müſſen, und daß, wenn ſich im Einzelfalle Zweifel ergeben, ſelbſtverſtändlich der Lieferant dem Abnehmer die notwendige Auskunft erteilt, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht. In der Regel aber ſei jeder wirkliche Fachmann ſelbſt in der Lage, ungefähr zu erkennen und zu beſtim⸗ men, zu welchem Preis der Artikel im März 1994 von ihm gekauft oder verkauft worden iſt. „ Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 26 Läufer, 400 Milchſchweine. Läufer pro Paar 684110, Milchſchweine je Paar 80—48. Handel lebhaft. Markt ausverkauft. e Ainderrad eb, Jähreibfisch Kompl., mod. Dfsch. schaterhund i Zu verkaufen: ö 2 8 5 ö 5 n Autors.“ Clanzende Stimmung un ö 77FFSFFFFFCFFCCCFCbCCcCCCCCC(((. gu dreh, mit Theke und(Mädchen) gebr. zn kauf. geſ. 8 8 5 IIe e. 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Fobruar 1935 Vorstellung Nr. 40 5 Schwank in 4 Akten von Franz und Paul von Schönthan Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr S W Kondlfiorel— Kaffee E ITHER(f 5. 18 Weir eb 39580 5 ist seit über dreißig dahren unsere Spezialität. 0 e ee, 9 Nach besonderem Brauverfahren aus den edelsten Will Armand Rohmateriallen hergestellt, über sechs Monate iin rãàu, eee ee der Brauerei gelagert, darum unũbertroffen in Ge-. 0 e ee, schmack, Koklensàuregehalt und Bekömmlichkeit. 1115 5 0 — Unser llunkles Lager- Bier“ empfehlen 5 — wir den Biertrinkern, die besonderen Wert auf ein bol vollmundiges, nahrhaftes u. trotzdem billiges Bier Nat Tanzschule d legen. 7 5— ſen . Rrempp-Printz 5 MANNHEIM, MoLLSTR. 12. 3 recht Gebt Aumeldungen erbeten, Tel. 780 Karlgru 2 5 5. geru 2. Ausschank In Mannheim: Arche Noab, F 5, 2; Restauration Fassold, T 2,18, Goldenes e etzt Lamm. E 2, 14, Prinzenhof. Lange Rötterstr. 12.14, Prinz Max, H 8. 3, Pattersall. Schone ff 2 60 Tattersallstr. 29. Bierhandlg.: Gg. 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