8 9 a 0 N Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal Bezugspreiſe: Frei Hans monatlich.50 Mk und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk. durch die Poſt.80 Mk einſchl Poſtbef⸗Gebühr Hierzu 6 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne m a zeit Mannheim zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 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Als am Abend um 18.15 Uhr die franzöſiſche Trikolore, die noch von ihrem Maſt am Balkon des Gebäudes der franzöſiſchen Bergwerksdirektion herabhing, eingezogen wurde, da riefen Tauſende, Abertauſende ihre Heil⸗ rufe, ohne aber daß dieſe Kundgebung eine beſondere Schärfe gehabt hätte, und jeder fühlt im Saargebiet, daß es ja nun ſo ſelbſtverſtändlich iſt, innerhalb weni⸗ ger Stunden enoͤgültig beim Reich zu ſein— weshalb da noch Kampfatmoſphäre? Während die Trikolore am Maſt verſchwand, brachten deutſche Arbeiter be⸗ reits Illuminationen und Flaggenſchmuck vor dem großen Gebäude an. Bei Beginn der Dunkelheit erſtrahlten die Haupt⸗ verkehrsſtraßen und wichtigſten Gebäude von Hun⸗ derttauſenden von Glühbirnen, die an Girlanden quer über die Straßen aufgereiht und als leuchten⸗ des Gitterwerk an den Hausfronten angebracht waren. In den Abendſtunden weilten wohl ſchon hunderttauſend Gäſte in dem 140000 Einwohner um⸗ faſſenden Saarbrücken, das eine gemütliche weſt⸗ deutſche Mittelſtadt iſt. Die Hotels ſind überfüllt, die Bürgerquartiere ſämtlich vergeben, viele wohnen im Umkreis auf den Dörfern und in den Nachbarſtädten. Am Freitag um.00 Uhr endete die Trennungszeit des Saarlandes, und zur ſelben Stunde beginnt die Heimkehr in das Reich. Die Stimmung der Saar⸗ länder und der zahlloſen Gäſte, unter denen ſich auch diele Urlauber des Reichsheeres und der Reichsmarine befinden, die zum erſten Male ihre ſaarländiſche Heimat in Uniform beſuchen dürfen, iſt diſzipliniert und man merkt ohne weiteres, daß dieſes Volk, das nie die Haltung verlor, ebenſo ſtolz wie freudig heimkehrt. Aebergabe an den Dreierausſchuß Meldung des DNB. i— Saarbrücken, 29. Februar. Am Donnerstagnachmittag erfolgte die offizielle Uebergabe des Saargebietes oͤurch die Regierungs⸗ kommiſſion an den Dreierausſchuß des Völkerbun⸗ des. Hierüber wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Am 28. Februar um 17,20 Uhr hat am Sitz der Regierungskommiſſion des Saargebietes die Ueber⸗ gabe an den Dreierausſchuß des Völkerbundes ſtatt⸗ gefunden. Nach Erledigung der Formalitäten gab Präſtdent Knox einen Ueberblick über das Werk der gegenwärtigen Regierungskommiſſion und der vorangegangenen Kommiſſionen während der letzten 15 Jahre, wobei er dem Dreierausſchuß die Aner⸗ kennung für das von ihm vollbrachte Werk ausſprach. Den Worten des Präſidenten Knox ſchloſſen ſich das franzöſiſche Mitglied Maurice und das ſaarlän⸗ diſche Mitglied der Regierungskommiſſion, Koßmann, an. Der Dreierausſchuß gab in ſeiner Antwort ſeinem Dank für die Mitarbeit der Mitglieder der Regierungskommiſſion Ausdruck, die das Werk des Dreierausſchuſſes ſehr erleichtert habe. * — London, 28. Febr. Der frühere Vorſitzende der Regierungskommiſſion des Saargebiets, Knox, iſt durch Verleihung des Ordens vom Heiligen Michael und Heiligen Georg in den engliſchen Adelsſtand er⸗ hoben worden. Der Regierungsſonderzug nach Saarbrücken — Berlin, 1. März. 10 Die Reichsminiſter Dr. Frick, Dr. Goebbels, Darrsé und Seldte haben Donnerstag abend um 2105 Uhr im Sonderzug Berlin verlaſſen, um an den Befreiungsfeiern in der Hauptſtadt des Saar⸗ landes teilzunehmen. Im gleichen Zuge traten u. a. Reichsarbeitsführer Staatsſekretär Hierl, der Korpsführer des NSakk Hühnlein, mehrere Staatsſekretäre und andere hohe Beamte der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowie Führer der SA, SS und des Arbeitsdienſtes die Fahrt in das Saargebiet an. der Sonderzug iſt am Freitag früh in Saarbrücken eingetroffen.. Zum 1. März, dem Beginn eines neuen Zeitalters für das Saarland Weitgehende Amneſtie durch den Führer Meldung des DN B. — Berlin, 28. Febr. Die Gefühle, die Führer, Volk und Vaterland dem Saarlamd bei ſeiner Rückgliederung entgegen⸗ bringen, die Freude über die Wiedervereinigung, der Dank an die Volksgenoſſen, die in Treue an ihrem Deutſchtum feſtgehalten haben, und der Wille zur Verſöhnung mit denen, die, bisher irregeleitet, mit ehrlichem Bemühen den Weg zur neuen Volksgemeinſchaft zu finden ſuchen, haben auf dem Gebiete der Strafrechtspflege ihren ſicht⸗ baren Ausdruck in einem Ammeſtiegeſetz ge⸗ funden. Für das Gebiet der politiſchen Verfeh⸗ lLumgen hat die Reichsregierung bereits vor der Rückgliederung Erklärungen abgegeben, die der Sicherſtellung der Freiheit und Aufrichtigkeit der Volksabſtimmung dienten. Darüber hinaus bringt die Sgarlandamneſtie einen großherzigen Gnaden⸗ erweis für Vergehen allgemeiner Art. Die Abtren⸗ nung des Saargebietes hat ſo tief in alle Lebens⸗ verhältniſſe eingegriffen, daß manche Straftat, ſelbſt da, wo eine unmittelbare wirtſchaftliche Not nicht vorgelegen hat, nur aus dieſen Verhältniſſen zu er⸗ klären war. Mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe, unter denen die Saarbevölkerung zu leiden hatte, iſt die Begrenzung der amneſtiewürdigen Strafen ihrer Höhe nach erheblich weiter gefaßt worden als in den letzten innerdeutſchen und den im Saarlande früher ergangenen Amneſtien. Gefängnisſtrafen bis zu 1 Jahr werden erlaſſen. Anhängige Verfahren, in denen keine höhere Strafe zu erwarten iſt, werden eingeſtellt. Dadurch, öͤaß von dieſem weitgehenden Gnaden⸗ erlaß erheblich Vorbeſtrafte ausgenommen ſind, und daß ferner Zuchthausſtrafen ganz ausge⸗ ſchloſſen bleiben, wird verhütet, daß die weit⸗ herzige Begrenzung volksſchädlichen Elementen zu⸗ gute kommt. Freiheitsſtrafen bis zu drei Monaten und Gelöſtrafen werden ohne Rückſicht auf Vorſtrafen des Täters erlaſſen. Die Amneſtie iſt ihrem Grunde entſprechend auf Taten beſchränkt, die von Saarbewohnern begangen ſind. Entſcheidend iſt dabei, ob der Täter zur Zeit der Tat ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Saarlande hatte. Die Tat muß ferner innerhalb des Saarlandes, oder, ſoweit Deviſen zuwider⸗ handlungen in Betracht kommen, im Verkehr zwiſchen dem Saarland und dem übrigen Reichs⸗ gebiet begangen worden ſein. Die Erſtreckung der Amneſtie auf ſolche Zuwiderhandlungen ſteht im Ein⸗ klang mit den Erleichterungen, die die Verordnung vom 13. Februar 1935 für den Deviſenverkehr mit dem Saarland gebracht hat. merdar! Die fünfte Heimkehr * Maunheim, 1. März. Der Tag der Wiedervereinigung der Saar mit dem Reich iſt ein Tag tiefer nationaler Freude. Seit der Saarabſtimmung vom 13. Ja⸗ nuar und der Bekanntgabe des Ergebniſſes der Ab⸗ ſtimmung vom 15. Januar ſahen wir ihm in der Stimmung der Erwartung entgegen. In der Zwi⸗ ſchenzeit iſt bereits die verwaltungstechniſche Rück⸗ gliederung des Saarlandes in die Wege geleitet wor⸗ den. Insgeſamt iſt die Rückgliederung eine der größten und verantwortungsvollſten Arbeiten für das Staats⸗ und Verwaltungsrecht unſerer Genera⸗ tion. Sie wird glatt bewältigt werden. Die ſeeliſche Einheit des Saarvolkes hat ſich ſo mächtig geäußert, der Gleichklang der Empfindungen an der Saar und im übrigen Reich iſt ſo harmoniſch und echt, daß die Verwaltungspraxis gleichſam aus dem Vollen ſchöp⸗ fen kann. So mannigfaltig die Einzelfragen der Rückgliederung ſind, ſtellt dieſe insgeſamt doch nur eine Formalität dar. Daß Saar und Reich in der Geſinnung längſt eins ſind, wie ſie dem gefunden Volksempfinden nach auch in den ſchwerſten Nach⸗ kriegsjahren immer zuſammengehörten, enthält ſchon fetzt bie politiſch, kulturell und wirtſchaftlich hoch zun veranſchlagende Gewähr dafür, daß das Saarland und die anderen Reichsgebiete nach dem 1. März ein geſchloſſenes Ganzes, ſozuſagen einen nahtloſen Block bilden werden. Die Erinnerung an die ſechzehn Jahre der Trennung wird im hellen Tageslicht der auch äußerlich wieder hergeſtellten Schickſalsverbundenheit gleich einem böſen Nachtſpuk verſchwinden. Damit erlebt das Saargebiet in ſeiner wechſel⸗ vollen Geſchichte die fünfte Heimkehr ins Reich. Indem wir dieſen kurzen Rückblick auf ein Jahrtauſend deutſches Saar⸗Schickſal werfen, erſteht vor uns nochmals die hiſtoriſch unwiderlegliche Tat⸗ ſache, daß das Saarvolk deutſchen Blutes iſt. Fünf⸗ mal unterſtand das Gebiet fremder Herrſchaft, fünfmal kam es zu uns zurück— ein untrüglicher geſchicht⸗ licher Wahrheitsbeweis für die gleich einer hiſtori⸗ ſchen Kraft wirkenden Zuſammengehörigkeit der Saarbevölkerung mit dem deutſchen Volke! Zum erſtenmal war das heutige Saargebiet von 1631 bis 1650 von franzöſiſchen Truppen beſetzt, zum zweiten⸗ mal beim zweiten franzöſiſchen Eroberungskrieg von 1672 bis 1677. Die dritte Phaſe franzöſiſcher Herr⸗ ſchaft begann unter der Reunionspolitik Lud⸗ wigs XI V. 1681, damals wurde das Gebiet bis zum Frieden von Rijswijk im Jahre 1696 als„Province de Sarre“ behandelt. Was das feudale Frankreich begonnen hatte, ſetzte das Volk der franzöſiſchen Revolution fort: unter der falſchen Flagge der„Befreiung der Völker“ be⸗ gannen die franzöſiſchen Heere ihren Raubmarſch und machten 1792 das Gebiet zum vierten Male„franzö⸗ ſiſch“. Mit dem unglücklichen Frieden von Luneville von 1801, durch den das ganze linke Rheinufer an Frankreich kam, gelangte auch das Saarland in fran⸗ zöſtſche Hand. Es wurden bis 1814/15 insgeſamt 23 Jahre einer ſchlimmen Unterdrückung. Der franzö⸗ ſiſche Verſuch, für eine Angliederung an Frankreich zu werben, ſcheiterte kläglich ſchon 1798. Als nach Napoleons Sturz die verbündeten Heere Paris be⸗ ſetzt hatten, feierte das Saargebiet ſeine Befreiung. Zu dem Saarbrücker Feſt hatte der Kreisdirektor mit einem Einladungsſchreiben aufgefordert, in dem es hieß,„dem Allmächtigen Gott den feierlichſten Dank darzubringen, daß er nach zwanzigjährigem namenloſen Elend und endlich dem Kummer ent⸗ riſſen, uns unſerem alten deutſchen Vaterlande wie⸗ dergegeben“. 5 Es war eine grauſame Enttäuſchung für die Saar⸗ länder, als die Diplomaten im erſten Pariſer Frie⸗ den 1814 das Saargebiet vergaßen und bei Frank⸗ reich beließen. Görres ſchrieb in ſeinem damals berühmten„Rheiniſchen Merkur“, wie lächerlich die Pariſer Abmachungen über die Abſchaffung des Ne⸗ gerhandels in Afrika wirkten, wo man das Saar⸗ gebiet fremder Sklaverei preisgegeben habe. Im Saarland entſtand eine Volksbewegung für die Rückkehr ins Reich. Durch die von Napo⸗ leon, der von Elba floh, hervorgerufene Wendung in den europäiſchen Ereigniſſen kam dann eher als ge⸗ dacht die Rettung. Bei Waterloo fiel die Entſchei⸗ dung auch für die Heimkehr der Saar. Das Gebiet wurde im zweiten Pariſer Frieden von 121 wieder deutſch, und in einem Akteuſtück vom 21. September 1815 erklärten die franzöſiſchen —— 2. Seite Nummer 101 Neue Mauuheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. März 4935 Unterhändler, unter ihnen Talleyrand, ihr Einver⸗ ſtändnis,„weil es ſich um Gebiete handelte, die nicht zu dem alten Frankreich gehörten“. Dieſe Entſcheidung wurde von der Saarbevölke⸗ rung jener Zeit mit Jubel aufgenommen. Aus zeit⸗ genöſſiſchen Berichten gewinnt man einen tiefen Ein⸗ druck davon, daß die Saarländer ſich nun wirklich er⸗ löſt fühlten, nachdem Frankreich zugegeben hatte, daß es vorher zu Unrecht die Herrſchaft über ſie erlangt hatte. Der Hiſtoriker weiß, daß auch das übrige Deutſchland, wo ſich die öffentliche Meinung nach⸗ drücklich für die Saar eingeſetzt hatte, von großer Freude erfüllt war. Die Befreiungsfeier in Saar⸗ brücken und der Akt der Eingliederung in den preußi⸗ ſchen Staat waren rührende Zeichen für die deutſche Geſinnung der Saarländer. Es iſt hiſtoriſch reizvoll, zu hören, wie jene vierte Saar⸗Rückgliede⸗ rung vor ſich ging. Das„Intelligenzblatt von Saarbrücken“(die heutige„Saarbrücker Zeitung“) enthält darüber eine Fülle von Angaben, aus denen die„Saarbrücker Zeitung“ einen Auszug veröffent⸗ licht. Wir entnehmen dieſem, daß den Saarländern die Frage, wie ſie für die Mithilfe bei oͤer Millionen⸗ Anleihe von 1793 entſchädigt werden ſollten, viel Kopf⸗ ſchmerzen bereitete. Die Franzoſen hatten ihnen die wertloſen Aſſignaten in die Hand gedrückt, und Staatskanzler Hardenberg mußte ſchließlich Mittel aus der franzöſiſchen Kriegskontribution flüſſig machen. Die Ablöſung des franzöſiſchen Geldes ge⸗ ſchah ſo langſam, daß erſt 1833 die preußiſche Wäh⸗ rung ausſchließliches Zahlungsmittel wurde, und bis dahin galten auch die franzöſiſchen Maße und Ge⸗ wichte. Um im Sinne des zweiten Pariſer Friedens die füx die Bevölkerung entſtandenen Schäden wieder gutzumachen, mußten alle Forderungen an die fran⸗ zöſiſche Regierung von den Einwohnern und Behör⸗ den bis 1. Mai 1816 angemeldet werden, wenn ſie nicht verlorengehen ſollten. Die„General⸗Liquida⸗ tions⸗Commiſſion“ mahnte wiederholt zur Innehal⸗ tung dieſes Zeitpunktes, der jedoch infolge der Sän⸗ migkeit mancher Bevölkerungskreiſe ſchließlich bis zum 20. November 1816 hinausgeſchoben wurde. Die Einführung der preußiſchen Gemeindeoroͤnung wurde von der Bevölkerung freudig begrüßt, ſte ſtellte gegenüber dem früheren fürſtlichen Patriarchalismus und dem franzöſiſchen Verwaltungsſyſtem eine um⸗ wälzende Neuerung dar. Die franzöſiſche Kommu⸗ nalſteuer wurde durch eine ſtädtiſche Mahl⸗ und Schlachtſteuer ahgelöſt, und das ſogenannte Oktroi, eine Art ſtädtiſcher Verbrauchsabgabe, war bis 1820 in Kraft. Das franzöſiſche Stempelpapier wurde noch bis 1817 benutzt, und am 25. April d. J. ordnete die Königliche Regierung in Trier endlich an, daß auf Verfügung des Finanzminiſters„dasjenige Stempelpapier, worauf ſich, nebſt dem neuen Preu⸗ ßiſchen Stempel noch der alte franzöſiſche Stempel mit den Worten Empire frangais befindet, gänzlich außer Gebrauch geſetzt und caſſiert werden ſoll“. Wei⸗ ter iſt in dem„Intelligenzblatt“ eine Warnung an alle Bevölkerungskreiſe vor ſelbſtſüchtigen und volks⸗ ſchädlichen Handlungen enthalten, in der während der Währungsumſtellung Vorſicht vor„wuchernden Spekulanten“, die„alle übrigen Käufer mißbrauchen“ und die deshalb„allgemeine Verachtung verdienen, empfohlen wird. Dieſer Aufruf zur Diſziplin war um ſo wichtiger, als in den Zeiten der Rückgliede⸗ rung durch Mißernten eine ſchwere Teuerung ſerrſchle, ſo daß Friedrich Wilhelm III. eine Spezial⸗ kommiſſion enkſandte und große Geldmittek zur Senkung der Preiſe zur Verfügung ſtellte. Aus alle⸗ dem zeigt ſich, daß die Eingliederung des Saargebte⸗ tes in den preußiſchen Staatsverband ſehr behutſam und umſichtig erfolgte. Das iſt nun 120 Jahre her. Während jetzt das Saargebiet zum fünften Male ins Reich heimkehrt, hat das am Tage des Saarſieges geſprochene Wort des Führers und Reichskanzlers, daß es nunmehr zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich keine ſtrittige Gebietsfrage mehr gibt, welt⸗ geſchichtliche Bedeutung. Es iſt aus der vom ganzen deutſchen Volke geteilten feſten und zuverſichtlichen Ueberzeugung geſprochen, daß die jetzige Wieder⸗ vereinigung des Saarlandes mit dem Muttervolk die letzte iſt, weil ſie unabänderlich für immer das —— Saarland ins Reich heimfführt. Sir John Simons Beſuch in Paris „Die heikle Aufgabe, die er in Berlin erfüllen ſoll Meldung des DNB. — Paris, 28. Februar. Der engliſche Botſchafter Sir George Clerk gab am Donnerstag zu Ehren des um die Mittagszeit mit dem fahrplanmäßigen Verkehrsflugzeug aus London in Paris angekommenen engliſchen Außen⸗ miniſters Sir John Simon ein Frühſtück, zu dem Laval und der engliſche Botſchaftsrat Campbell ge⸗ laden waren. * Der politiſche Meinungsaustauſch zwiſchen Simon und Laval über alle durch die franzöſiſch⸗engliſchen Erklärungen aufgeworfenen Fragen hat über zwei Stunden gedauert. In einer von Havas über die Beſprechungen ausgegebenen Verlautbarung heißt es: Obwohl beide Seiten ſich zum ſtrengſten Still⸗ ſchweigen verpflichtet haben, darf man doch anneh⸗ men, daß das Luftabkommen, der Donaupakt, die Ausſichten für eine Rückkehr Deutſchlands nach Genf und die Ausſichten eines Rüſtungsbeſchränkungsab⸗ kommens ſowie endlich der Nordoſtpakt, über den La⸗ val mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter am heutigen Vormittag verhandelt hat, einer Prüfung unterzogen worden ſind. Wenn eine Beſtätigung der völligen Ueber⸗ einſtimmung Frankreichs und Eng⸗ kands über die notwendige Aufrechterhaltung aller in London aufgeſtellten Grundſätze erforderlich geweſen wäre, würde die heutige Beſprechung dieſe Beſtätigung geliefert haben. Von Anfang an hat die franzöſiſche Regierung der engliſchen Regierung, was die Aufrechterhaltung der gemeinſamen Stellung⸗ nahme anlangt, reſtloſes Vertrauen entgegengebracht. Die perſönlichen Beziehungen Sie John Simons zu Pierre Laval ſind derart, daß dem Staatsſekretär des engliſchen Außenamtes für die heikle Aufg abe, die er in Berlin erfüllen ſoll, volles Ver⸗ trauen entgegengebracht wird. 8 1 5 5 8 1 N 8 Der Widerhall in der Pariſer Preſſe (Funkmeldung der NM.) O Paris, 1. März. Die Pariſer Preſſe widmet am Freitag ihre ganze Aufmerkſamkeit den Beſprechungen, die der engliſche Außenminiſter Sir John Simon am Donnerstag mit Außenminiſter Laval und anſchließend mit Miniſterpräſident Flandin hatte. Sir John Simon, ſo betont man in gutunterrichteten politiſchen Krei⸗ ſen, habe dem franzöſiſchen Außenminiſter die Ver⸗ ſicherung gegeben, daß auch ſeine Regierung über⸗ zeugt davon ſei, daß die Londoner Vorſchläge vom 3. Februar ein untrennbares Ganzes dar⸗ ſtellten. Er habe ferner erklärt, ſo ſchreibt das „Oeuvre“, daß er ſich nicht als Unterhändler nach Berlin begebe, ſondern gewiſſermaßen als Infor⸗ mator. Seine Aufgabe beſtehe darin, die Auffaſſung der Reichsregierung zu den verſchiedenen Punkten der Londoner Vorſchläge entgegenzunehmen. Außenminiſter Laval hatte am Nachmittag eine zweite Unterredung mit dem ſowfetruſſiſchen Botſchafter. Laval, ſo erklärt das„Oeuvre“, habe den Botſchafter über ſeine Beſprechungen mit Simon unterrichtet und ihm die Verſicherung ab⸗ gegeben, daß der Oſtpakt auf keinen Fall vernachläſſigt werde. Sollten Deutſchland und Polen ihren bisherigen ablehnenden Standpunkt auf⸗ rechterhalten, ſo werde man nach Anſicht des„Oeuvre“ die Verhandlungen über den Oſtpakt ohne die beiden Mächte fortſetzen und ihnen dann ein fertiges Ab⸗ kommen unterbreiten. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Per⸗ tinax, iſt dagegen der Auffaſſung, daß man bereits jetzt an eine Kompromißlöſung denke. Man denke daran, den Oſtpakt in zwei Teile zu teilen und ihn aus einem inneren und einem äußeren Ring zuſam⸗ menzuſetzen. Der äußere Ring enthalte nur Konſul⸗ tativ⸗ und Nichtangriffsverpflichtungen, während der innere Ring die gegenſeitigen Beiſtandsklauſeln ent⸗ halte. Dieſem inneren Ring würden Deutſchland und Polen nicht angehören, wenn ſie auf ihrem bis⸗ herigen Standpunkt beharrten. eee eee, Ein Feloͤhüter verſchuldet den Tod zweier Kinder Meldung des DNB. — Söllingen, 28. Februar. In Söllingen ereignete ſich am Mittwoch nachmit⸗ tag ein furchtbarer Vorfall, der zwei blühende Men⸗ ſchenleben forderte. Die beiden zehnjährigen Mädchen Liſa Eberhardt und Lita Wafleben waren in den etwa 2 Kilometer entfernt liegenden Aue⸗ Bruch gegangen, um Weidenkätzchen zu pflücken. Auf dem Spaziergang geſellte ſich ein fremder Mann gu den beiden Mädchen und ſtieß ſie in die Aue. Die Kinder ſind ertrunken. Raſche Aufklärung — Söllingen, 28. Februar. Das Verbrechen an den beiden zehnjährigen Mäd⸗ chen in Söllingen iſt aufgeklärt worden. Der F el d⸗ hüter Feuerhahn, der bis in die Abendſtunden des Donnerstag geſchwiegen hatte, wurde ſchließlich nochmals vernommen. Dabei legte er ein Geſtän d⸗ nis ab. Wie er ausſagte, hatte er am Mittwoch nach⸗ mittag von weitem die beiden Kinder bemerkt, die am Damm der Aue Weidenkätzchen pflück⸗ ten. Er ſchlich ſich von hinten an ſie heran, um ſie zu züchtigen. Als ihn die Mädchen bemerkten, flüchteten ſie. Sie liefen über ein Wehr. Dabei ſtürzte die kleine Eberhardt und trug eine Verletzung an der rechten Kopfſeite davon. Darauf ſoll nun an⸗ geblich die kleine Wafleben in ihrer Angſt in die Aue geſprungen und untergegangen ſein. Aus Furcht will nun Feuerhahn das andere Mäd⸗ chen hinterhergeſtoßen haben. Die kleine Eberhardt ſei ſofort untergegangen, während die Wafleben nochmals an die Oberfläche gekommen ſei. Feuerhahn will in dieſem Augenblick nachgeſprungen ſein, um wenigſtens dieſes Mädchen zu retten. Er habe es aber nicht mehr faſſen können, da es vom Strom weggetragen worden ſei. Feuerhahn, der nach dem Geſtändnis zuſammen⸗ brach, wurde verhaftet und dem Braunſchweiger Kreisgericht zugeführt. Während die Leiche der Waf⸗ leben geborgen werden konnte, wird die Leiche der Eberhardt noch im Flußlauf der Aue geſucht. Sieben Alpenjäger unter einer Lawine begraben — Paris, 28. Febr. Eine Abteilung Alpenfäger, die an der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze einen kranken Soldaten aus einem Blockhaus befördern ſollte, wurde unterwegs von einer Schneelawine überraſcht. Aus Lyon verlautet, daß ſteben Mann ums Leben gekommen ſeien. Eine Rettungsmann⸗ ſchaft iſt unterwegs. Ein Rettungsboot bei Caſablanca geſunken 13 Tote — Paris, 28. Febr. Nach einer Havasmeldung aus Rabat kenterte vor Caſablanca ein Rettungs⸗ boot, das einem ſpaniſchen Fiſchkutter zu Hilfe kom⸗ men wollte. Die aus dem Bootsführer, vier Eu⸗ ropäern und acht Eingeborenen beſtehende Be⸗ ſatzung des Rettungsbootes ſoll ums Leben gekom⸗ men ſein. Herabſetzung der Bankzinſen — Berlin, 28. Februar. Nachdem durch das geſtern erfolgte Konverſions⸗ angebot an die Gläubiger der öffentlichen Auleihen, bei dem wie bei der großen Konvertierungsmaßuahme im Januar mit einem vollen Erfolg gerechnet wer⸗ den kann, der Kapitolmarkt eine faſt allgemeine Sen. kung des Zinsſatzes erfahren hat, konnte zu glei⸗ chen Maßnahmen auch am Geldmarkt geſchritten werden. In der heutigen Sitzung des Zentralen Kreditausſchuſſes, die unter dem Vorſitz des Kom⸗ miſſars für das Kreditweſen ſtattfand, iſt daher beſchloſſen worden, die Habenſätze für Kündigungsgelder um durchſchnittlich etwa v. H. zu ſenken. Der Satz für innerhalb eines Monats bis weniger als drei Monate fällige Gelder wurde— und hierin beſteht eine Ausnahme für dieſe kurzfriſtigen Beträge — um 4 v. H. auf 2, v.., der Satz für drei bis weniger als ſechs Monate fällige Gelder auf 3(bis⸗ her 3% v..) und für ſechs bis weniger als zwölf Monate fällige Gelder auf 3(bisher 4 v..) er⸗ mäßigt. Die Senkung bei Jahresgeldern, d. h. nach 360 Tagen und mehr fälligen Beträgen, erfolgt auf 3% v.., nachdem bisher Sätze von etwa 4½.—5 v. H. galten. Auf der Debetſeite beträgt die Ermäßigung etwas über v. H.— Unverändert gelaſſen wurden die Zinsſätze für täglich fällige Gelder. Die Ver⸗ zinſung der Spar kaſſeneinlagen beträgt küunf⸗ tig 3 v. H. gegen bisher 9 v. H. Auto und Motorräder werden verſchenkt — Berlin, 28. Februar,. Der Reichsverband der Automobil⸗Induſtrie e. V. hat, um den Beſuch der Automobil⸗Ausſtellung noch reizvoller zu geſtalten, folgende Preiſe geſtiftet: Für den 700 000. Beſucher ein Tri u mpöh⸗Motorrad' für den 800 000. Beſucher wagen⸗Geſpann, für den 900 000. Beſucher eine Da W⸗Meiſterklaffe, für den 1000 000. Beſucher eine Mer⸗ cedes⸗Limouſine. Die Ermittlung der Preisträger geſchieht durch die automatiſchen Zählwerke an den Hak⸗ leneingängen. Ferner hat Korpsführer Hühnlein zwei Preiſs, nämlich eine Sondermaſchine und ein Beiwagen⸗ Geſpann, für NScc⸗Männer geſtiftet, die die Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung beſuchen. Ueber die Verteilung dieſer Preiſe wird durch den Rundfunk noch Näheres bekanntgegeben. Hitlerjunge gewinnt ein Motorrad — Berlin, 28. Febr. Das für den 700 000. Be⸗ ſucher als Preis geſtiftete 200 cem Triumph⸗Mo⸗ torrad fand ſchon am Donnerstag ſeinen glücklichen Gewinner. Er iſt der Hitlerjunge Hans Jvbachim Schröder aus Berlin⸗Tempelhof, dey einer Fliegerſchar angehört und erſt 14 Jahre alt iſt. Nachdem ihm von der Ausſtellungsleitung ein Blu⸗ menſtrauß überreicht worden war, wurde aus der Motorradhalle das geſtiftete Motorrad geholt und der glückliche Gewinner mit ſeiner Maſchine photo⸗ graphiert. n ein Zündapp ⸗Seiten⸗ Der gemeinſame Rundfunkempfang — Berlin, 28. Febr. Der von dem Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern angeordnete ge⸗ meinſame Rundfunkempfang von den Rückgliede⸗ rungsfeierlichkeiten der Saar am 1. März 1935 findet um 10.15 Uhr und 11.15 Uhr ſtatt. e dd— eee eee Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: J. B. Willy Müller„ Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„ Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Viktorlaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. Jan. 35: Mittag- Ausg. A u. 3= 21 521 Abend⸗Ausg.& u. B 2 20957 Für unverlangte veiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur dei Rückpors Ein Brief, der ſich finden ließ/ dun au dannn Als ich wieder einmal in alten, vergeſſenen Brie⸗ fen blättere, da ſtoße ich auf einen angegrauten, etwas ſtockfleckigen Bogen, der ſich jahrelang, wie aus Abſicht oder Scham, verborgen hielt. Jetzt auf einmal war er da, machte ſich ſo gutmütig und ſelbſt⸗ verſtändlich breit und fing mit ſeiner kindlichen Schrift, auf Linien gezogen, froh und herzlich an zu ſprechen: „Wenn ich erſt groß bin und der Krieg noch immer tobt, pflege ich verwundete Soldaten. Dann bringe ich ihnen Waſſer, kühle ihre Wunden und verſuche, daß ſie raſch geſund werden. Wenn dann einer von ihnen wieder hergeſtellt iſt, heirate ich ihn, und wir ziehen zuſammen in ein hübſches Häuschen. Dann ſetze ich mich jeden Abend mit ihm ans Fenſter, und, indem die Sonne untergeht, er⸗ zählt er mir von ſeinen Abenteuern, die er im Kriege erlebt hat.“ Und nun ſteht die Zeit wieder da, in der mich dieſer Brief erreichte. Ich lag, von einem Ruſſen durch den Hals geſchoſſen, in einem Kownoer Laza⸗ rett. Eine Baracke, durch die der Winterwind pfiff und fegte. In der Ecke puffte und bibberte ein dick⸗ bäuchiger Kanonenofen. Die Heimat war weit; aber ihr Bild umſchloß mich wie ein warmer, glitzernder Reif, legte ſich um mein Herz und machte es froh. Da bekamen wir Liebesgaben⸗Pakete. Auf mei⸗ nem Bett lag ein Päckchen, kindlich verſchnürt mit Wolle, Zwirn und Bindfaden. Wahrhaft dauerhaft verſchnürt. Und in dieſem Päckchen, in Zeitungs⸗ papier eingeſchlagen: ein paar Wollhandſchuhe. Ja⸗ wohl, ein Paar dauerhafte, graue, ſelbſtgeſtrickte Wollhandſchuhe. Und die Zeitung, in der ſie ver⸗ wahrt lagen, war die Dorfzeitung aus Hildburghau⸗ ſen. Ich weiß es noch wie heute: Wollhandſchuhe! Auf dem Krankenbett! Und aus Thüringen. Vor⸗ läufig konnte ich ſie allerdings nicht gebrauchen; aber aus lauter lieber Langeweile fing ich an, ſie überzu⸗ ziehen. Kaum bin ich mit der rechten Hand in dem Hanudſchuh drin, da fühle ich ſchon etwas Papierenes, etwas Kniſterndes, das ſich da hineinverkrochen hatte. Es war dieſer Brief, dieſer kleine, kinderſchöne, ein⸗ fältige Brief. Als ich ihn las, ging ein heller Schein von Freude durch mein Herz. Ich las den Brief immer wieder; laut konnte ich ihn nicht leſen, denn ich hatte durch den Schuß die Sprache verloren; aber ich las den Brief mit dem Herzen, las ihn ſo lange, bis ich ihn auswendig konnte, ſtellte mir das Geſicht der Schrei⸗ berin vor: ein Kindergeſicht aus Thüringen. Und es ging mir wie ein Licht auf: es lohnt ſich wahrhaftig, für ein Volk, in dem dieſer Brief geſchrieben wurde, zu kämpfen und, wenn es ſein muß, ſich in Stücke hauen zu laſſen. Die Handſchuhe ſind ſchon lange dahin: vergeſſen, vertan, verbraucht. Der kleine, ſelig ſchlichte Brief lebt, iſt das Abbild einer reinen, lieben Seele ge⸗ blieben. Und das kleine Mädchen, das dieſen Brief einſt mit tiefgeſenktem Scheitel ſchrieb? Vielleicht ſitzt es in dieſem Augenblick um den Lampenkreis und füttert ihr Kind zur Nacht. Es wird ſchon ſo ſein. Der Harmonikaſpieler Von Julius Zerzer Am Spittel, in der alten Stabt, wo die geſtutzten Bäume ſtehn, geſchweifte Türme drüberſehn, der Brücke nah, die im Erinnern hat das dumpfe Hallen vieler Schritte, an jener Enge, wo das Wehr noch rauſcht, mit ſeinen Klängen Grüße tauſcht, daß durch die Luft gemeinſam glitte der Fluten und der Ziehharmonika melodiſch aufgeregtes Fließen, läßt er ins Blaue ſeine Weiſe ſprießen, die kündet, daß der März ſchon da, der zitternd in den Bäumen klopft, die altersgrauen Mauern drängt, mit feuchtem Laubgeruch vermengt in Harmonien von den Dächern tropft. Zweites Orcheſter-Konzert der Städtiſchen Hochſchule für Muſik Mit Cherubini und Draeſeke gedachte die Städt. Hochſchule in ihrem zweiten Orcheſterkonzert, das im Muſenſaal ſtattfand, zweier hochverdienter Meiſter, die trotz außerorentlichen Könnens nicht die Beachtung fanden, die ſie eigentlich verdient hät⸗ ten. Cherubini fand den Schwerpunkt ſeines Schaf⸗ fens in der Kirchenmuſik, Draeſeke, deſſen kraft⸗ ſtrotzende Sonate Op. 6 am Hoflager Liſzts ſolches Aufſehen erregte, daß es für junge Muſiker bei Liſgt keine beſſere Empfehlung gab, als Draeſekes Genie⸗ wurf vorzuſpielen, iſt durch ſein dreiteiliges Myſte⸗ rium„Chriſtus“ berühmt geworden. Cherubini hörte man in liebevoller Wiedergabe die Ouvertüre zu ſeiner erfolgreichſten Oper„Waſſerträger“, Draeſeke kam mit der feingearteten, durch ihre harmoniſchen und melodiſchen Einfälle für ſich einnehmenden Serenade Op. 49 zu Wort. 1 Man freute ſich, einmal beide Violinromanzen von Beethoven mit Orcheſterbegleitung zu hören. Frl. Claire Diochon aus der Meiſterklaſſe Kergl ſpielte ſich zuſehends immer freier und vermochte ſich vor allem in der F⸗Dur⸗Romanze erfolgreich gegenüber dem Orcheſter zu behaupten, wobei auch ihr geſangvoller Ton und die Doppelgrifftechnik vor⸗ teilhaft zur Geltung kam. Fritz Sommer(Klaſſe Müller), als tüchtiger Kammermuſikſpieler bereits bekannt, erwies ſich in der ſicheren Durchführung des Solopartes in dem Violoncellkonzert von Haydn als Muſiker von ſehr achtbarem Können, deſſen tech⸗ niſche Fertigkeit Anerkennung verdient. Auch hier erwies ſich im Doppelgriff⸗ und Paſſagenſpiel ſowie im Spiel in höchſten Lagen fundiertes Können. Den Abſchluß bildete Schuberts„Unvollendete“, gleichfalls liebevoll ausgefeilt vorgetragen. Erſichtlich hat die Diſziplin des Orcheſters der Hochſchule unter der Leitung von Direktor Ras berger gewonnen und es iſt nur zu begrüßen, wenn das Orcheſter immer mehr zu verantwortungsvollen Aufgaben her⸗ angezogen wird. In der Begleitung der Konzerte wäre ab und zu eine größere Zurückhaltung am Platze geweſen. Direktor Rasberger erwies ſich be⸗ ſonders bei Schubert als ſehr gewandter Orcheſter⸗ leiter, deſſen Umſicht nichts entgeht und der ſorgfältig Deutſcher Aar— ſchirmt die Saar Eine künſtleriſche Saarplakette der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin, deren Modell von Profeſſor Lud wig Gies geſchaffen wurde. Hinter der idealiſierten Saorlandſchaft, in der über Wäldern und Weinbergen, über mächtigen Induſtrieanlagen die Sonne aufgeht, erhebt ſich wie eine Viſion in rieſenhafter Größe die Geſtalt des deutſchen Aars, dos Symbol der geeinten Kraft des deutſchen Vaterlandes. Die Plakette hat eine Größe von 11 mal 12 Zentimeter und wird in weißem und ſeladongrünem Porzellan hergeſtellt. Furtwängler bedauert. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Donnerstag mittag Staatsrat Dr. Furtwängler zu einer Beſprechung, in deren Verlauf Dr. Furtwängler erklärte, daß er ſeinen bekannten Artikel über Hindemith vom 25. November vorigen Jahres als muſikaliſcher Sachverſtändiger lediglich in der Abſicht geſchrieben habe, eine muſikaliſche Frage vom Stand⸗ punkt der Muſik aus zu behandeln. Er bedauere die Folgen und Folgerungen politiſchen Art, die an ſeinen Artikel geknüpft worden ſeien, um ſo mehr, als es ihm völlig ferngelegen habe, durch dieſen Artikel in die Leitung der Reichskunſt⸗ Politik einzugreifen, die auch nach ſeiner Auffaſſung ſelbſtverſtändlich allein vom Führer und Reichs kanzler und dem von ihm beauftragten Fachminiſter auf klangliches Gleichgewicht bedacht iſt. ch. beſtimmt würde. ö r F 2 * „1 Freitag, 1. März 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 1. März. „Hilfsſtellen für Mutter und Kind“ Die NS und die amtlichen Stellen arbeiten zuſammen Das Hauptamt für Vol kswohlfahrt der NS DA p hat im Einvernehmen mit dem Hauptamt für Volks⸗ geſundheit Richtlinien für die Errichtung von Müt⸗ ter⸗ und Säuglingsberatungsſtellen herausgegeben. Darin wird feſtgeſtellt, daß die geſunsheitliche Ueber⸗ wachung und ärztliche Beratung der Mütter, Säug⸗ linge und Kleinkinder grundſätzlich durch die amt⸗ lächen Beratungsſtellen zu erfolgen hat, weil ſie alle Volksgenoſſen erfaſſen ſoll. Aufgabe des Hauptamtes für Volkswohlfahrt ſei es, im Rahmen des Hilfswerkes Mutter und Kind in Ergänzung der Arbeit der amtlichen Beratungsſtellen den erb⸗ geſunden Familien über die Unterſtützung der amtlichen Stellen hinaus zuſätzlich Mittel zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, um wirklich durchgreifend zu hel⸗ ſen. Um Verwechflungen mit den amtlichen Be⸗ ratungsſtellen zu vermeiden, ſollen die Fürſorge⸗ ſtellen des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, die im weſentlichen die Aufgabe der fürſorgeriſchen und ſee⸗ liſchen Betreuung haben, in Zukunft„Hilfsſtel⸗ len für Mutter und Kin d“ heißen. Zu den amtlichen Beratungsſtellen ſoll eine enge Verbin⸗ dung dadurch hergeſtellt werden, daß an jeder Mütter⸗ und Säuglingsberatungsſtelle geeignete Helferinnen des Hauptamtes für Volkswohlfahrt teilnehmen. Der Reichs innenminiſter hat dieſe Richtlinien den nach⸗ geordneten Behörden und den Landesregierungen mit dem Erſuchen mitgeteilt, dafür zu ſorgen, daß im Sinne dieſer Richtlinien eine Zuſammenarbeit der ſtaatlichen und kommunalen Dienſtſtellen mit den Einrichtungen des Amtes für Volkswohlfahrt der Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge erfolgt. Auf der Durchreiſe ins Saargebiet Miniſterbeſuch in Mannheim Mit einer Regierungsmaſchine, einer dreimotbori⸗ gen Ju 52, trafen geſtern nachmittag, von München kommend, Reichsſtatthalter von Bayern, Ritter von Epp und der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert auf dem Mannheimer Flughafen ein, nachdem wegen der über den Flughafen Saarbrücken verhängten Sperre der Flug nicht bis Saarbrücken durchgeführt werden konnte. Selbſtverſtändlich waren zur Be⸗ grüßung die zuſtändigen Herren auf dem Flughafen anweſend. Ebenfalls zur Befreiungsſeier ins Saar⸗ gebiet reiſen Miniſterpräſident Görin g und Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, die man heute in den Morgenſtunden im Mannheimer Flughafen erwartet, don wo aus ſie mit dem Kraftwagen ihre Reiſe ſortſetzen werden. 25 Jahre im Dienſt der Evangeliſchen Kirchengemeinde Am heutigen 1. März find es 25 Jahre her, ſeitdem Oberrechnungsrat Landes, der Vorſtand des Evan⸗ geliſchen Gemeindeamtes, in ſein Amt berufen wurde. Er kam aus dem Staats dienſt, in dem er zuletzt als Steuerkommiſſäraſſiſtent Verwendung gefunden hatte. Als Oberrechnungsrat Landes den Dienſt überna m, war die Kirchenſteuererhebungsſtelle im Pfarrhaus R 3,3 untergebracht und beſtand aus dem Vorſtand, einem Angeſtellten u. einem Kaſſendiener. Verbunden mit der Stelle waren das Sekretariat und die Regi⸗ ſtratur des Kirchengemeinderats. Nach dem Weltkrieg, an dem auch der Jubilar vier Jahre hindurch teil⸗ genommen hat, wuchſen die Anforderungen an den verantwortlichen Leiter ſehr erheblich. Das Wachs⸗ tum der Gemeinde, verbunden mit der Einrichtung euer Pfarreien, die Neuordnung durch Aufteilung in Pfarrſprengel u. a.., machten es notwendig, die Steuerxerhebungsſtelle zu einem Gemeindeamt aus⸗ züubauen. Dieſes wurde in 0 6, 1 untergebracht und non der Gemeinde ihrem bewährten Sachwalter Unterſtellt. Hier bot ſich ihm, der mit ſeinem Fach⸗ wiſſen eine ſtarke innere. Anteilnahme an allem kirchlichen Geſchehen verbindet, reiche Gelegenheit zu nerantwortungsbewußter Mitarbeit am Aufbau des Gemeindelebens. Wo es immer galt, neue Mög⸗ lichkeiten für den Dienſt der Kirche zu ſchaffen und den kirchlichen Einrichtungen ihr Wirken zu erleich⸗ tern, erwies er ſich als ein guter Berater. Das Ver⸗ einsleben, die evangel. Preſſearbeit und der Jugend⸗ und Wohlfahrtsdienſt verdauken ihm reiche Förde⸗ rung. Beſonderes Verdienſt hat ſich Oberrechnungs⸗ rat Landes aber um das kirchliche Bauweſen er⸗ worben. 3. Seite Nummer 101 Croße und kleine Sorgen des Vezirksrats Entſcheidungen in der geſtrigen Sitzung Wie ſtreng der Bezirksrat durch die zuſtändigen Stellen das Wirtsgewerbe überwacht, ging aus dem zur Verhandlung ſtehenden Fall hervor, wo ein Wirt beſchuldigt war, in ſeinem Lokal Dinge geduldet zu haben, die er in keinem Fall hätte zulaſſen dürfen. In Anbetracht der Sachlage, die unter dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt wurde, verfügte der Bezirksrat die Entziehun g der Konzeſſion. Wegen Geräuſchbeläſtigung ſchwebte eine Beſchwerde, die der Nachbar eines Lichtſpielhauſes in einem Vorort eingebracht hatte. Er verlangte oͤrin⸗ gend Abhilfe, da er nachts bis halb 1 Uhr nicht ein⸗ ſchlafen könne. Der Streit iſt nicht erſt neueren Datums, und es wurde auch manches getan, um die bemängelten Zuſtände zu beſeitigen. Der Bezirks⸗ rat ſah ſich jedoch nicht in der Lage, hier entſcheid end einzugreifen, denn es lag kein öffentliches Intereſſe vor. Somit mußte man den Beſchwerdeführer auf den Weg der Privatklage verweiſen. Um die Ange⸗ legenheit vor dem Bezirksrat in Ordnung zu brin⸗ gen, ſchlug man ihm vor, ſeine Beſchwerde zurückzu⸗ ziehen, was er dann auch tat, nicht ohne zuvor noch ergebnislos verſucht zu haben, an die Zurücknahme verſchiedene Bedingungen zu knüpfen. * Die Verengung in der Seckenheimer Haupt⸗ ſtraß e beſchäftigte jetzt auch den Bezirksrat, der verlangte, daß an der engſten Stelle eine verkehrs⸗ hindernde Treppe entfernt wird. Dieſe Treppe iſt ſo auf den Gehweg herausgebaut, daß bis zum Geh⸗ wegrand nur dreißig Zentimeter Raum bleiben. Da⸗ durch werden die Fußgänger gezwungen, entweder über die Treppe zu ſteigen oder auf die Fahrbahn zu treten, was mit einer beſonderen Gefahr wegen der hier vorbeiführenden Heidelberger Linie der OeEch verbunden iſt. Nun plant aber das Hochbau⸗ amt eine Regelung, und der Bezirksrat verfügte die Ausſetzung des Falles, bis über eine allgemeine Baufluchtenänderung entſchieden ift. Wieder einmal ſtand ein Fall von wildem Bauen auf der Tagesordnung, und wieder wär es auf dem Caſterfeldgebiet zwiſchen Neckarau und Rheinau, das dem Bezirksrat durch die wilden Sied⸗ ler ſchon ſehr viel Arbeit gemacht hat. Nun war an ein früher ſchon ohne Genehmigung erbautes Haus angebaut worden. Die Baupolizei verlangt Entfer⸗ nung des Anbaus, weil ſie nicht mehr gewillt iſt, wil⸗ des Bauen zu dulden. Gegen dieſe Auflage hatte aber der Eigentümer Beſchwerde erhoben, die jedoch unter den Tiſch fiel. Der Bezirksrat entſchied, daß der Anbau ohne baupolizeiliche Genehmigung erſtellt worden iſt und daher abgeriſſen werden muß. * Genehmigt wurden die Konzeſſionsgeſuche: Wilhelm Würz für die Realgaſtwirtſchaft„zum Frankfurter Hof“, S 2, 15a; Hans Wagner für die Schankwirtſchaft„zum Wilhelmshof“, J 7, 21; Gott⸗ lob Supper für die Schankwirtſchaft„zur Pyramide“, Mittelſtraße 128; Albert Häuſer für die Schankwirt⸗ ſchaft„zum Frankeneck“, M 2, 12; Geſellſchaft„Räu⸗ berhöhle“ die Beſtellung von Otto Gotthold als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Ver⸗ einswirtſchaftsbetrieb im Hauſe M 7, 7; Hans Förth⸗ ner, Böcklinſtraße 64, für den Ausſchank von Bier, Limonade und Sodawaſſer in der Fabrikkantine des Vereins Deutſcher Oelfabriken, Bonadiesſtraße 3; Sophie Haug, Wallſtadt, für ein Kaffee mit Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke ſowie Branntwein im Hauſe N 3, 6; Auguſt Hörth für ein alkoholfreies Trinkhäuschen auf dem Grundſtück Neckarauer Straße 245/253; Maria Maurer für den Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem Trinkhäuschen Mannheim⸗Luzenberg, Obere Riedſtraße 52; Ludwig Mang für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Max⸗Joſeph⸗Straße 20, Auguſt Faller, Laden⸗ burg, für die Realgaſtwirtſchaft„zur Eintracht“ im Hauſe Kirchgaſſe 24 in Ladenburg. eee eee. Jamiliengeſchichte im Standesamtsregiſter Verbindung zwiſchen den Slandesamtseintragungen Der Reichsjuſtizminiſter hat eine„Verordnung über ſtandesamtliche Hinweiſe“ erlaſſen, die wichtige Vorſchriften zur Erfaſſung der deutſchen Familien enthält. Die Veroroͤnung beſtimmt, daß zur Her⸗ ſtellung einer Verbindung zwiſchen den Regiſterein⸗ tragungen über denſelben Menſchen oder dieſelbe Familie die Standesbeamten vom 1. März an Hin⸗ weiſe aus Anlaß einer Geburt, aus Anlaß eines Todes oder aus Anlaß einer Heirat eintragen müſſen. Wird eine eheliche Geburt eingetragen, ſo iſt alsbald am unteren Rande des Eintrags auf die Stelle hinzuweiſen, an der die Heir e Eltern im deutſchen Standesregiſter eingetragen iſt, alſo der Ort und die ſtandesamtliche Nummer ö der Eheſchließung der Eltern. Zugleich iſt bei dem Eintrag über die Heirat der Eltern am unteren Rande auf die Stelle hinzuweiſen, an der die Geburt des ehelichen Kindes im Standesregiſter eingetragen iſt. Iſt die Heirat bei einem anderen deutſchen Standesamt eingetragen, ſo iſt ihm die Geburt mit⸗ zuteilen. Wird eine uneheliche Geburt eingetragen, ſo iſt auf die Stelle hinzuweiſen, an der die Geburt der Mutter eingetragen iſt. Wird die Chelichkeits⸗ erklärung eingetragen, dann iſt auf die Stelle hinzu⸗ weiſen, an der die Geburt des Vaters eingetragen iſt. Auch bei nachfolgender Ehe der Eltern ſind entſpre⸗ chende Hinweiſe zu machen. Erhält der Standesbeamte von einer Geburt im Auslande Nachricht, ſo hat er ebenſo zu ver⸗ fahren, wie wenn die Geburt in ſeinem Standes⸗ regiſter eingetragen wäre. Auch für Standesfälle vor dem 1. März iſt es geſtattet, die erwähnten Hinweiſe und Mitteilungen nachträgligch zu machen. Auf Antrag eines Beteiligten ſind ſie gegen Ent⸗ richtung einer Gebühr von einer Mark durchzu⸗ führen. Sinngemäß ſind Hinweiſe aus Anlaß eines Todes und aus Anlaß einer Heirat zu machen. Bei Sterbe⸗ eintragungen iſt z. B. auf die Stelle zu verweiſen, an der die Geburt des Verſtorbenen eingetragen iſt. Auch ſind Todesfälle im Aus lande, von denen der Standesbeamte Nachricht erhält, ein zu⸗ tragen. Bei der Ehe ſchließ ung iſt für jeden der Verlobten am unteren Rande des Geburtseintrages auf die Stelle hinzuweiſen, an der die Eheſchließung im Heiratsregiſter eingetragen iſt. Es iſt auch zu er⸗ wähnen, ob zum zweiten Male uſw. geheiratet wird, ſo daß alſo in Zukunft jeder Deutſche bei jedem Standesamt, bei dem auch nur eine Perſonenſtands⸗ ache für ihn eingetragen wurde, ſogleich alle ſeine Perſonenſtandsdaten geſammelt vorfinden kann. ———————— So weiß dem Jubilar nicht nur die Kirchenge⸗ meindevertretung an dieſem Tag Dank für ſeinen treuen, hingebungsvollen Dienſt, ſondern auch die Be⸗ amten und Angeſtellten der Evang. Gemeinde. Möge Oberrechnungsrat Landes noch manches Jahr in Ge⸗ ſundheit und Kraft vergönnt ſein, damit er in dem Dienſt, den er vor 25 Jahren freudig angetreten hat und all die Jahre hindurch ſo ſegensvoll zu geſtalten wußte, noch lange wirken kann. Das iſt der Wunſch, mit dem die evangeliſche Gemeinde ſeiner heute ge⸗ denkt. Beſuch an der Bauſtelle Luzenberg Der Bauſtelle Luzenberg wendet ſich jetzt wieder erhöhtes Intereſſe zu, nachdem dort die Umbauarbei⸗ ten an der Verbreiterung der Luzenbergauffahrt langſam ihrem Ende zugehen. Die Straßenbenützer, die täglich die Waldhofſtraße—Luzenbergſtraße befah⸗ ren, haben es bedauert, daß die Verbreiterung der Auffahrt ſo lange auf ſich warten ließ, nachdem die Verbreiterung der Unterführung ſchon längſt fertig⸗ geſtellt war. Aber es waren techniſche Arbeiten zu erledigen, die einer ſorgfältigen Ausführung bedurf⸗ ten. Die über das Haſenbahngleis führende Brücke mußte ſo verbreitert werden, daß weder der Eiſen⸗ bahnverkehr untendurch, noch der Straßenbahnver⸗ kehr darüber geſtört wurden. Es fand auch keine Unterbrechung des Verkehrs ſtatt. Dann galt es auf der Auffahrt die Straßenbahngleiſe ſo zu verlegen, daß die Straßenbahnlinien nach Waldhof und Sand⸗ hofen fahrplanmäßig verkehren konnten. Gar manche Nachtarbeit war dabei notwendig. Die früher längs des Bahnkörpers der Reichsbahnſtrecke Waldhof Neckarſtadt führenden Straßenbahngleiſe mußten nach der Straßenmitte verlegt werden, weil der übrige Verkehr ſich als Richtungsverkehr rechts und links abſpielen ſoll. Die neue Streckenführung der Stra⸗ ßenbahn bringt beim Kabelwerk eine große Kurve, wobei die Halteſtelle durch eine doppelte Verkehrs⸗ inſel geſichert iſt. Auf der Höhe des Luzenbergs be⸗ hielt man die Gleislage in der Straßenmitte auch in der Kurve bei, ſo daß auch hier umfangreiche Um⸗ bauarbeiten notwendig wurden. Um den Ausbau der lernte Selegenheit 85 GeVepccus- Has enbe), 105 de Maske chens alten Gleisanlage und den Einbau der neuen kom⸗ plizierten Weichenanlage möglichſt raſch erledigen gut können, wurden alle Leute vom Gleisbau herange⸗ zogen und ſelbſt die Streckenwärter mußten mit zu⸗ greifen. Die Fahrgäſte, die unter etwas ſchwierigen Umſtänden umſteigen mußten, nahmen die kleine Un⸗ bequemlichkeit gerne in Kauf. Wenn auch das ſchwierigſte Werk erledigt iſt, ſo iſt doch noch allerlei zu tun, denn nun muß die Oberlei⸗ tung endgültig der neuen Linienführung angepaßt werden, die Straße iſt herzurichten und die Pflaſte⸗ rung herzuſtellen. Immerhin kann damit gerechnet werden, daß nun alles flott vonſtatten geht und die Umleitung bei der Luzenbergauffahrt bald ein Ende hat, weil die neue verbreiterte Auffahrt befahrbar iſt. i Für die Handwerker, Handels⸗ und Gewerbe⸗ treibenden im Kreis Mannheim ordnet die NS⸗Haga an, daß die Häuſer, Betriebe, Läden und Organi⸗ ſationsſtellen des Handels und des Handwerks am 1. März Flaggenſchmuck anlegen, ſobald die Kirchen⸗ glocken und die Sirenen die Rückgliederung des Saargebiets verkünden. An den Häuſern, Betrieben, Läden ſoll friſches Grün und anderer Feſtſchmuck angelegt werden. e Achtung iger! Zur Saarkundgebung am 1. März Antreten um.30 Uhr abends am Gockels⸗ markt im Kyffhäuſeranzug. en Auf 35 Jahre Tätigkeit als Fachoptiker kann heute Herr Adolf Ley in Mannheim(Firma Op⸗ tiker Ley u. Tham, O 1, 7) zurückblicken. a Staatliche mittlere Reifeprüfung. Am 26. Fe⸗ bruar nahm Miniſterialrat Herbert Kraft an der Höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Sch warz, Mannheim, M3, 10, die Prüfung zur ſtaatlichen mitt⸗ leren Reife ab. Sämtliche 16 Inſtitutsſchüler(13 Real⸗ und 3 Gymnaſialſchüler), o ie ſich der Prüfung unterzogen, konnten vom Prüfungskommiſſar für beſtanden erklärt werden. 5 ze Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt im Anzeigen⸗ teil darauf hin, daß die Sparkaſſe am Faſtnachtdiens⸗ tag nachmittags geſchloſſen bleibt. a Winterſportſonderzüge. Am Sonntag fährt der Sportſonderzug Mannheim ab.08 Uhr, Ankunft in Offenburg um.28 Uhr. Die Rückfahrt am Sonntag abend erfolgt von Offenburg um 18.17 Uhr, Ankunft in Mannheim um 20.56 Uhr.— Am Samstag nach⸗ mittag verkehrt kein Sportſonderzug. * Ein fahrbares Schiffsmodell der„Bremen“ erregte in den geſtrigen Nachmittagsſtunden in den Straßen unſerer Stadt beträchtliches Aufſehen und ungeteilte Bewunderung. Zwei in den 30er Jahren ſtehende Brüder aus Gelſenkirchen ſtellten es in ſechsmonatiger Arbeit her und man kann wohl ſagen, deiß ihnen mit ihrer Arbeit eine naturgetreue Nach⸗ bildung der„Bremen“(im Maßſtab:50) gelungen iſt. Das Modell hat eine Länge von über 5 m und bietet in ſeinem Innern Platz für zwei Perſonen. Auch ein Muſikſprechapparat hat innen Aufſtellung gefunden, damit keine Langeweile entſteht. Denn die beiden„Schiffserbauer“ haben noch große Reiſepläne. Sie wollen der Schweiz und hierauf Norwegen einen Beſuch abſtatten. Sie waren mit ihrem Modell be⸗ reits in Nordafrika; da jedoch der eine an Malaria erkrankte, mußten ſie wieder umkehren und haben nun in unſerer Vaterſtadt„Anker geworfen“. O 5,-11 Enge Planken 4. Seite/ Nummer 101 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. März 1935 Ab 1. April Gewerbeförderungsſtellen Für die Einrichtung der betriebswirtſchaftlichen Gewerbeförderungsſtellen hat der Reichshandwerks⸗ meiſter eingehende Richtlinien erlaſſen, Danach muß ſich zur techniſchen und kaufmänniſchen Beratung ſowie zur allgemeinen Förderung der Handwerks⸗ betriebe in dem Bezirk eines jeden Landeshand⸗ werksmeiſters mindeſtens eine betriebswirt⸗ ſchaftliche Gewerbeförderungsſtelle be⸗ finden. Die von den Gewerbeförderungsſtellen zu bearbeitenden Aufgaben richten ſich im weſentlichen nach dem jeweiligen Bedürfnis der Praxis. Als Mit⸗ tel für die Betreuung des Handwerks dienen Be⸗ vatungen, Gutachten und Auskünfte, Vorträge, Lehr⸗ gänge, Ausſtellungen uſw. Das Bildungsweſen für das Handwerk wird jeweils in der Gewerbeförde⸗ rungsſtelle organiſatoriſch zuſammengefaßt. Zur Ver⸗ meidung von Doppelarbeit wird Wert auf vertrauens⸗ volle Zuſammenarbeit und regen Erfahrungsaus⸗ tauſch gelegt. Die Bezirksſtellen müſſen monatlich dem Reichsſtand berichten. Am 1. April ſollen ſämt⸗ liche Gewerbeförderungsſtellen arbeitsfähig ſein. Elektrolytiſche Veredelung von Leichtmetall Im Vortragsſgal des Siemens⸗Hauſes ſprach Dr. H. Fiſcher von der Siemens& Halske AG. etwa 1½ Stunden über die Laboratoriumsverſuche und Erfolge, die auf dem Gebiete der elektrolytiſchen Veredelung von Leichtmetallen bisher erzielt wur⸗ den. Es handelt ſich im weſentlichen um Vorarbeiten, deren wirtſchaftliche Ausweitung im Zuſammenhang mit der Rohſtoff⸗Frage von beſonderer Bedeutung werden kann. Die Zuhörerſchaft, vorwiegend aus geladenen Fachleuten beſtehend, folgte den aufſchluß⸗ reichen Darlegungen mit Anteilnahme, die durch zahlreiche Lichtbilder beſonders wachgehalten wurde. In erſter Linie handelt es ſich um die elektro⸗ lĩitiſche Behandlung der Oberfläche von Alu mi⸗ nim und ſeinen Legierungen, um die Anwendungs⸗ möglichkeit dieſes Werkſtoffes zu erweitern. Es kommen zwei Gruppen von Verfahren für die elek⸗ trolytiſche Veredelung von Leichtmetall in Betracht: 1. Verfahren zur Erzeugung galvaniſcher Metall⸗ überzüge, 2. Verfahren zur elektrolytiſchen Oxydation, Elopalverfahren. Gloxiertes Leichtmetall kann ähn⸗ lich einem Textilgewebe dauerhaft angefärbt werden. Die Elopalſchicht iſt ferner eine vorzügliche Grund⸗ lage für Anſtriche. Ganz neuartige Oberflächen⸗ wirkungen ergeben ſich durch das Seo⸗Photo⸗ Verfahren, bei welchem die ſaugfähige Eloxal⸗ ſchicht mit lichtempfindlichen Stoffen im⸗ prägniert wird. Präparierte Seo Photobleche ent⸗ ſprechen in ihrer Funktion den photographiſchen Papieren. Das ſehr entwicklungsfähige Verfahren hat bereits Bedeutung für die Herſtellung von Aluminium ⸗Schildern im Austauſch gegen tiefgeätzte Meſſingſchlider erhalten. Durch Herſtellung farbloſer ralſchichten kann das vorzügliche Lichtreflexions⸗ üögen des Almminjums erhalten bleiben, das ſunſt durch Blindwerden der Oberfläche zurückgeht. Aawendung bei Reflektoren, Spiegeln uſw.). Durch eine Eloxierung der Leichtmetalle wird die Härte von Kupfer⸗Legierungen erheblich übertroffen. Man erhält glasharte, ſehr verſchleißfeſte Schichten. Die Elopxalſchicht auf Leichtmetall iſt ein guter elektriſcher IJſolator, vor allen Dingen, wenn ſie mit organiſchen Iſolierſtoffen kombiniert wird. Man erhält in die⸗ ſem Fall Durchſchlagsfeſtigkeiten bis zu etwa 5000 Volt. In der chemiſchen Beſtändigkkeit iſt eloxiertes Leichtmetall z. B. den Kupfer⸗Legierungen durchaus ebenbürtig, zum Teil ſogar überlegen. Für die Verfahren zur Erzeugung galvpaniſcher Metallüberzüge auf Leichtmetall ergeben ſich Anwen⸗ dungsmöglichkeiten, in welchen bisher überwiegend Kupfer⸗Legierungen verwendet wurden: Verchromte und vernickelte Armaturen, Handgriſſe, Beſchläge; ferner Haushaltungsgeräte, Automobilteile uſuw. Noch zahlreicher ſind die Anwendungsmöglichkeiten der Eloxierung, z. B. bei Türbeſchlägen, Griffen, Ver⸗ ſchraubungen und Kupplungen, photographiſchen Sta⸗ tivrohren, Fenſterrahmen in Waggons, ſanitären Einxichtungsgegenſtänden in Krankenhäuſern, Feuer⸗ wehrarmaturen, im Flugzeugbau uſw. Der Vortrag fand freundlichen Beifall; eine Aus⸗ ſprache diente der Klärung verſchiedener Fragen. Luftſchutz und Städtebau Die Notwendigkeit eines„zivilen Luftſchutzes“ wird heute von allen Bevölkerungskreiſen, dank der eifrigen Aufklärungsarbeit des Reichsluftſchutzbun⸗ des, anerkannt. Auch für den Städtebauer ergibt ſich die ſelbſtverſtändliche Pflicht, ſich mit dem Problem des Luftſchutzes auseinanderzuſetzen. Die Schutz⸗ maßnahmen müſſen ſich der Wirkung der Kampf⸗ mittel anpaſſen, die zunächſt klar erkannt werden muß. Die Sprengbomben richten ſich gegen Menſchen und Material. Brandbomben rufen in erſter Linie Materialſchäden hervor, ſie bilden jedoch auch eine ernſte Gefahr für Menſchenleben, beſonders bei Paniken. Gasbomben dagegen richten ſich ausſchließ⸗ lich gegen die Bevölkerung der Stadt. Die größte Gefahr für eine Stadt wird naturgemäß in ber gleich⸗ zeitigen Verwendung aller Arten von Bomben liegen. Dieſe Gedankengänge entwickelte vor kurzem Stadtbaurat Dr. Ing. Wolf ⸗ Dresden in einem Vor⸗ trag vor der Techniſchen Hochſchule. Dabei ſtellte er für den künftigen Städtebau in bezug auf den Luftſchutz folgende Forderungen auf: 1. Weitgehende Auflockerung der Bebauung einer Stadt in den Geſchäfts⸗, Wohn⸗ und Induſtrievier⸗ teln durch weiträumige Geſtaltung der Bebauungs⸗ und Wohndichte unter beſonderer Berückſichtigung der Brandgefahren. 5 2. Organiſche Durchdringung aller Stadtgebiete Hurch öffentliche und private Grünflächen aller Art unter weitgehender Einfügung von Waſſerflächen 3. Anbage der Stadt und ihrer einzelnen Bau⸗ zonen nach Maßgabe größtmöglicher Durchlüftbar⸗ keit, jedoch unter Bexückſichtigung der durch Zugluft bedingten erhöhten Brandgefahr, die durch entſpre⸗ chende bauliche Maßnahmen zu bekämpfen iſt. 4. Weitgehendſte Auseinanderlegung von Wohn⸗ und Induſtrieviertel, ſoweit möglich durch Umſied⸗ lung der Induſtrie mit den zugehörigen Wohnſied⸗ Die Neufaſſung der Vergleichsordnung Anwürdige Schulener werden ausgeſchloſſen— Keine Sondervorteile einzelner Gläubiger mehr mög ich Die neue Vergleichs ordnung, die in der Reihe der jüngſt verabſchiedeten Reichsgeſetze ent⸗ halten iſt, bringt neben geſetzestechniſchen Verbeſſe⸗ rungen und Klärungen einer Reihe von Zweifels⸗ fragen grundſätzliche Neuerungen, die aus nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgrundſätzen heraus⸗ gewachſen ſind. Sie erſchwert dem Schuldner die Ab⸗ ſchüttelung ſeiner Verbindlichkeiten. Sie hält unwürdige Schuldner wirkſamer als bisher vom Verfahren fern. Sie unterbindet Verſuche einzelner Gläubiger, ſich Sondervor⸗ teile zu verſchaffen, nachdrücklicher als im bisherigen Recht und ſtärkt den Einfluß der Ver⸗ gleichsrichter. Das Geſetz ſchreibt vor, daß den Gläubigern in jedem Vergleich 35 v. H. ihrer Forderungen(bisher 30 v..) gewährt werden müſſen, und führt dieſen Mindeſtſatz auch für den Liquidations vergleich ein. Wird dem Schuldner eine Zahlungsfriſt von mehr als einem Jahr gewährt, ſo muß der Mindeſtſatz 40 v. H. be ragen. Kommt der Schulsner mit der Erfüllung des Ver⸗ gleichs in Verzug, ſo wird nicht nur der Erlaß, ſon⸗ dern auch die Stundung von Forderungen hinfällig. Das Eröffnungsverfahren iſt gegenüber dem bisherigen Recht dahin geändert, daß es nicht mehr der Einverſtändniserklärung der Gläubiger⸗ mehrheit für die Eröffnung des Verfahrens bedarf. Um während der zur Prüfung des Eröffnungs⸗ antrages benötigten Zeit die Geſchäftsführung des Schuldners zu überwachen und das Vermögen des Schuldners gegen den Zugriff einzelner Gläubiger und gegen ſeine eigenen Verfügungen zu ſchützen, hat das Gericht alsbald nach Eingang des Eröffnungs⸗ antrages einen vorläufigen Verwalter zu beſtellen. Auch kann es dem Schuldner Verfügungs⸗ beſchränkungen auferlegen und auf Antrag des Ver⸗ walters Vollſtreckungsmaßnahmen gegen den Schuld⸗ ner auf die Dauer von ſechs Wochen einſtweilen ein⸗ ſtellen, Damit unwürdige Schuldner vom Vergleichs⸗ verfahren ausgeſchloſſen werden, ſind einige neue Ablehnungsgründe zu denen des bisherigen Rechtes hinzugekommen. So muß die Eröffnung des Vergleichsverfahrens ab⸗ gelehnt werden, wenn der Schuldner innerhalb der letzten fünf Jahre ein Konkursverfahren oder ein Vergleichs verfahren durchgemacht oder den Offenbarungseid geleiſtet hat, ferner wenn der Schuldner eine ſo mangelhafte Buch⸗ führung hat, daß ein hinreichender Ueberblick über ſeine Vermögenslage nicht ermöglicht wird. Schließ⸗ lich muß die Eröffnung abgelehnt werden, wenn durch den Vergleich das Unternehmen des Schuldners nicht erhalten werden könnte. Bei der Beſtellung des Vergleichs verwal⸗ ters, der an die Stelle der Vertrauensperſon des bisherigen Rechtes getreten iſt, iſt das Gericht nicht wie nach dem bisherigen Recht an die Vorſchläge der Gläubigermehrheit gebunden, ſondern in ſeiner Ent⸗ ſchließung völlig frei. Das neue Geſetz ſtärkt auch die Stellung des Vergleichsverwalters gegenüber dem Schuldner und beſtimmt, daß der Schuldner Verbindlichkeiten, die nicht zum gewöhn⸗ lichen Geſchäftsbetriebe gehören, nur mit Zuſtimmung des Vergleichsverwalters eingehen ſoll. Der Schuld⸗ ner ſoll auch die Eingehung von gewöhnlichen Ver⸗ bindlichkeiten unterlaſſen, wenn der Verwalter da⸗ gegen Einſpruch erhebt, und hat auf Verlangen des Verwalters zu geſtatten, daß alle eingehenden Gelder von dem Verwalter entgegengenommen und Zahlun⸗ gen nur von dem Verwalter geleiſtet werden. Der Ausdruck„Offenbarungseid“ für die eidliche Erklärung des Schuldners über ſeine Vermögens⸗ lage iſt beſeitigt. Auch iſt nicht mehr erforderlich, daß der Schuldner ſeiner Firma den Zuſatz„im Ver⸗ gleichsverfahren“ beifügt. Entgegen der bisherigen Regelung wird nach der Beſtätigung des Vergleiches das Vergleichs verfahren in der Regel noch nicht aufgehoben, ſondern läuft zur Ueberwachung der Vergleichserfüllung weiter. Bei juriſtiſchen Perſonen kann nach neuem Recht auch noch im Liquidationsſtadium ein Vergleichsver⸗ fahren ſtattfinden. Probepolſtern mit! Lichtbildervortrag vor der Tapezier⸗, Sattler⸗ In der Mitgliederverſammlung, wozu der Lan⸗ desinnungsmeiſter Ibald, Raſtatt, die Berufsgenoſ⸗ ſen eingeladen hatte, hielt Innungsobermeiſter Darmſtädter eine kurze Begrüßungsanſprache und erteilte darauf dem Landesinnungsmeiſter das Wort zu einem ſehr aufſchlußreichen Vortrag. Anſchließend wurde in praktiſcher Arbeit der Auf⸗ bau einer Federeinlage⸗Matratze gezeigt. Die Pol⸗ ſterung ſelbſt wurde mit den notwendigen Erklärun⸗ gen von zwei Herren von den Schlaraffiawerken München ausgeführt. An Hand von Lichtbildern zeigte Landesinnungsmeiſter Ibald, wie notwendig es heute iſt, aufzuklären, da immer wieder auf allen Gebieten ſogenannte Verbilligun⸗ gen und Neueinführungen angeprieſen werden. Wenn man öfter auf die Schäden der verſchiedenen Maſſenerzeugniſſe im Tapeziergewerbe aufmerkſam machen und das Publikum über die ſogenann⸗ ten billigen Polſterſachen, auf gut deutſch ge⸗ ſagt: ganz minderwertige Schundarbeit, aufklären würde, dann könnten, ſo erklärte er, dieſe Wirt⸗ ſchafts⸗ und Volksſchädlinge nicht ſo groß werden. Wir ſehen, wie weit es mit unſerem Beruf durch die wie Pilze aus der Erde geſchoſſenen Polſter⸗, Möbel⸗ und Matratzenfabriken gekommen iſt. Eine ganz neue Erſcheinung ſind aber die in Maſſen hergeſtell⸗ ten Couchs aus alten, oft ekelerregenden, mangel⸗ haft desinfizierten Federmatratzen, die eine geſund⸗ heitliche Gefahr bedeuten und hauptſächlich von den ärmeren Volksgenoſſen gekauft werden, da ſie billig ſind. Betrogen iſt dabei der kleine Mann, der arme Volksgenoſſe, welcher ſich das Geld vom Munde ab⸗ gedarbt hat. Nicht zu beſchreihender verkommener Polſterabfall und Müll iſt in neue Polſtermöbel verwendet worden, die durch Straßenhändler an den Mann gebracht werden, um dann nach kurzem Ge⸗ brauch in der Wohnung dem Schrebergarten und endlich dem Ofen zugeführt zu werden. Es wäre zu lungen in die weiteren Ausſtrahlungsgebiete der Städte oder in weitere Entfernungen von den Städ⸗ ten auf das flache Land. 5. Beſtmöglicher Schutz der Hauptperſonenbahn⸗ höfe und Hinausverlegung der Verſchiebe⸗ und Gü⸗ terbhahnhöfe an die Peripherie der Städte. 6. Räumliche Auseinanderziehung der Anlagen für den Nachrichtendienſt. Dezentraliſation der lebenswichtigen Betriebe ſowie der Sammelſtellen für feuergefährliche Betriebsſtoffe unter teilweiſer Verlegung unter die Erde und an die Peripherie der Stadt. 7. Vermeidung von Zuſammenballung öffentlicher Verwaltungsgebäude, von Verſammlungsräumen, Kirchen, Theatern, Muſeen und Schulen, und ihre An⸗ lage in möglichſter Entfernung von beſonders gefähr⸗ deten Stellen der Stadt. 8. Tunlichſte Verlegung der der Volksgeſundheit und Volkswohlfahrt dienenden Gebäudeanlagen, be⸗ ſonders der Krankenhäuſer, an die Peripherie der Stadt. 9. Schaffung weiträumiger Verkehrsflächen, be⸗ ſonders in den Stadtteilen mit ſtärkſtem Verkehr, unter Berückſichtigung leichter Zu⸗ und Abgangs⸗ möglichkeiten von und zu den dichtbebauten inneren Stadtteilen, nötigenfalls Sanierung dieſer alten Stadtteile. 10. Schaffung entſprechend bemeſſener Sammel⸗ ſchutzräume für die Bewohner eines Hauſes, für die Angeſtellten und Beſucher von Geſchäfts⸗ und Ver⸗ waltungsgebäuden und von Fabriken ſowie für die unterwegs befindlichen Perſonen unter weitgehender Ausnutzung vorhandener unterirdiſcher Anlagen. und Portefeuiller⸗Innung wünſchen, daß dieſe Schädlinge ſchnellſtens aus dem Wirtſchaftsleben ausgeſchaltet werden. Leider ſeien auch in den eigenen Reihen ſolche „Miſt macher“, denen man vorläufig leider den Be⸗ trieb noch nicht ſchließen könne. Auch die Altwaren⸗ geſchäfte vermehrten ſich zu einer Plage, denn jedes ſolcher Geſchäfte führe alte und neue Polſterwaren. Auch hier müſſe Einhalt geboten werden. In ſchar⸗ nannten Kollegen, die Schundarbeit ausführen. Auch dieſe Leute ſind eine Plage für den Beruf und die Wirtſchaft. Dieſe Exiſtenzen ohne jegliche Standesehre müßten ebenfalls aus dem Wirt⸗ ſchaftsprozeß ausgeſchaltet werden. Jede Wertarbeit iſt immer noch billiger als die billige Maſſenware. Darum kann vor billiger Maſſenware nicht genug gewarnt werden, damit der ordentlich gelernte Handwerker wieder dazu kommt, ſeine Güteware an den Mann zu bringen und Gehilfen beſchäftigen zu können. Der Reichsinnungsverband mit ſeiner bewährten Leitung läßt nichts unverſucht, dem ehrlichen Handwerker ſeinen alten Platz an der Sonne wieder zu erkämpfen. Das wird auch durch Ein⸗ führung der Handwerkerkarte in Verbindung mit dem Gütezeichen, die beide in nächſter Zeit jedem ehrbaren Handwerker zugänglich gemacht werden, nach außen kenntlich, um dem Kunden eine Sicher⸗ heit für handwerkliche Wertarbeit zu bieten. Eben⸗ ſo finden ſtändig, vom Landesverband veranſtaltet, Kurſe ſtatt zur Weiterbildung von Meiſtern und Gehilfen unter der bewährten Leitung des Innungs⸗ meiſters und Fachlehrers Ed. Wiegand. Jeder Volksgenoſſe erſieht hieraus, daß nichts verſäumt wird, dem Käufer für ſein Geld Wert⸗ arbeit zukommen zu laſſen. Es iſt daher eines jeden Pflicht, den Aufbau unſeves deutſchen Vaterlandes zu N Darum:„Deine Hand dem Hand⸗ werk“, Mannheimer SPD ⸗Kuriere vor dem Volksgerichtshof Berlin, 28. Februar. Nach zweitägiger Verhandlung verkündete der Volksgerichtshof am Mittwoch abend das Ur⸗ teil gegen vier ehemalige der SPꝰD angehörige An⸗ geklagte aus Mannheim. Den Kernpunkt der An⸗ klage bildete eine am 22. 7. 1933— acht Tage nach dem Verbot der Spe— unternommene Autofahrt ins Saargebiet, bei der ein hochverräteriſches Flugblatt über die Grenze geſchafft wurde. Durch die Hände der Angeklagten ging dann ſpäter auch noch eine aus dem Ausland eingeführte Broſchüre, die hochverräteriſche Ausführungen ent⸗ hielt. Wenn der Senat auch die hochverräteriſche An⸗ klage fallen ließ, ſo gelangte er doch zu der Ueber⸗ zeugung, daß der 31jährige Karl Kieſel und der 29 jährige Wilhelm Papſt ſich bewußt waren, durch die Verſendung des Manuſckripts den organiſatori⸗ ſchen Zuſammenhalt der verbotenen SPD zu för⸗ dern. Neben dieſem Verbrechen gegen das Partei⸗ verbotgeſetz kam bei Kieſel auch noch ein Vergehen gegen weitere Reichs⸗ und badiſche Landesgeſetze hin⸗ zu. Kieſel erhielt ein Jahr drei Monate Gefängnis, auf die ein Jahr der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet wird. Papſt wurde zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Seine Strafe gilt aber durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Gegen einen weite⸗ ren Angeklagten wurde das Verfahren eingeſtellt, während der vierte Angeklagte freigeſprochen wurde. fen Worten wandte ſich der Reoͤner gegen die ſoge⸗ * 2— Der Film in der Schule Der Lehrmittelbeitrag der Arbeitsloſen und Kinderreichen Vor einigen Monaten hat der Reichsunterrichts⸗ miniſter die Reichsſtelle für den Unterrichtsfilm in Berlin beauftragt, alle deutſchen Schulen nicht nur mit einem Schmalfilmgerät zu verſorgen, ſondern. auch die dazu notwendigen Lehrfilme zu ſchaffen. Die Reichsſtelle hat bereits 2000 Vorführgeräte und über 6000 Filmkopien über die Bildͤſtellen an die Schulen verteilt. Zur Aufbringung der Koſten ſind alle Kinder verpflichtet und zahlen monatlich zehn Pfennig als Lehrmittelbeitrag. Jetzt ſind, wie die„Berliner Börſenzeitung“ meldet, bei der Erhebung des Lehrmittelbeitrages inſofern Erleichterungen eingetreten, als die Kinder aller Arbeitsloſen und alle dritten Kinder einer Familie von der Zahlung einer Ge⸗ blihr von 10 Pfennig befreit ſind. Ferner ſind beſondere Erleichterungen für kinderreiche Fa⸗ milien verfügt. Dieſe haben nur für das erſte Kind einen vierteljährlichen Beitrag von 20 Pfennig zu entrichten. Als Kinder werden Familienmitglie⸗ der gerechnet, die allgemein bildende Schulen, Berufs⸗ ſchulen und Hochſchulen beſuchen und ebenſo ſolche, die noch nicht ſchulpflichtig ſind. 385 Der Reichsſtelle für den Unterrichtsfilm iſt jetzt auch eine Hochſchulabteilung angegliedert worden, die die Planmäßigkeit der Herſtellung von Hochſchulfilmen und deren Auswertung an den Hoch⸗ ſchulen gewährleiſtet und für den internationalen Austauſch dieſer Filme zum Nutzen der Wiſſenſchaft ſorgt. Wozu Arbeitsbuch? Mit der Einführung des Arbeitsbuches geht die Reichsregierung einen Schritt weiter auf dem Wege zur Sicherung eines planmäßigen Ar beitseinſatzes, den ſie ſchon mit dem Erlaß des Arbeitseinſatzgeſetzes vom 15. Mai 1934 und der Ver⸗ orönung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 10. Auguſt 1934 beſchritten hatte. Das Arbeits⸗ buch wird als amtlicher Ausweis über die Berufs⸗ ausbildung und die berufliche Entwicklung der Ar⸗ beiter und Angeſtellten dienen, der es erleichtern ſoll, in der Wirtſchaft den richtigen Mann an den richti⸗ gen Platz zu ſtellen, den Zudrang zu überfüllten Be⸗ rufen und die Landflucht abzubremſen und Schwarzarbeit zu verhindern. Durch das neue Geſetz wird der Reichsarbeitsminfſter ermäch⸗ tigt, das Arbeitsbuch vom 1. April an allmählich einzuführen. Späterhin wird kein Arbeiter oder Angeſtellter mehr beſchäftigt wer⸗ den dürfen, der nicht im Beſitz des für ihn vor⸗ geſchriebenen Arbeitsbuches iſt. Die Arbeitsbücher werden von den Arbeitsämtern ausgeſtellt. Anderen Stellen iſt die Ausſtellung von Arbeitsbüchern oder ähnlichen Ausweiſen, von denen die Einſtellung als Arbeiter oder Angeſtellter oder eine Bevorzugung bei der Einſtellung abhängen ſoll, vom 1. April an bei Strafe unterſagt. Ausnahmen gelten nur für ſolche Ausweiſe, die wie der Arbeitsdienſtpaß auf Grund beſonderer geſetzlicher Beſtimmungen ein⸗ geführt ſind. Leiſtungszeugniſſe werden von dem Verbot ſelbſtverſtändlich nicht erfaßt. Hinweis ä Friedrichspark greift ein! Die beiden letzten großen Ereigniſſe im Fried richspark ſtehen bevor. Am Faſt⸗ nacht⸗Sonntagabend der beliebte„Tanz für jeder⸗ mann“ und am Faſtnacht⸗Dienstag der große Kehr⸗ aus mit Tanz unter dem Motto„Feſt der Feſte“ Gerade bei dieſer Veranſtaltung will ſich der Fried⸗ richspark von ſeiner großzügigen Seite zeigen Ueberraſchungen über Ueberraſchungen wird es geben. Tages laleucles Freitag, 1. März Nationaliheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper von Richard Wagner, 18 Uhr.. Tanz: Kabarett Libelle, Tusculum, Kaffee Vaterland, Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). a 5 Lichtſpiele: Univerſum:„Winternachtstraum, Alhambra:„Die Katz im Sack“,— Schauburg; „Der Vetter aus Dingsda“.— Palaſt: 2 Capitol:„Roſen aus dem Süden“. Scol s! „Regine“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. 1 Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Wettbewerbe. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis und von 14 bis 16 Uhr.. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. 8 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Mufikbücherei L. 2, 9: Geöffnet von 11 bis 1 und von 16 bis 19 Uhr. n Städtiſche Bücher und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 18 und 16 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr. 5 Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Jugendbücherei R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Was hören wir? Samstag, 2. März Reichsſender Stuttgart 5 .00: Frühkonzert.— 8435: Schallplatten.— 10.452 Gänſevolk.— 10.45: Masken.— 11.00: Serenade für Gi⸗ tarre und Violoncello.— 12.00: Mittoagskonzert.— 1 5 Schallplatten.— 14.15: Hoch die ſchöne Faſchingszeit(Schall platten].— 18.00: Die Brücke. Hörſpiel.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 18.30: Tanz 5 müſik.— 19.45: Viertelſtunde Humor(Schollpl.). 20.10: Humor, Klomauk und Frohſinn.— 22.20: Aus Harn kollen: Internationales Schirennen.— 22.35: Tanzmuſtk (Schallpl.).— 23.00: Konfetti und Knallbonbons.— 24.00: Bettſchoner(Schallpl.). Deutſchlandſender .30: Frohes Schallplattenkonzert.— 10.15: Kinderfunk⸗ ſpiele.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30; Wiſſen⸗ ſchaft meldet.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Kleines Zwiſchenſpiel(Schallpl.).— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 18,15: Mädelbaſtelſtunde.— 15.45: Wirtſchaſts⸗ wochenſchau. 10.00: Froher Samstag⸗Nachmittag. 18.00: Sportwochenſchau.— 18.20: Zeitfunk.— 18 50: Funkbrettl(Schaltpl.J.. 19.48: Geſprache aus unſerer Zeit. 20.10: Humor, Klaumauk und Frohſinn.— 29.00: Tanz muſik.. Geöffnet von 11 bis 18 und von Deutſche Künſtler⸗ — 77755S0SSSSFpT eee. e * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe An die Mannemer Vobbe! Vom Karnevals⸗Ausſchuß wird uns geſchrieben: Heute wenden wir uns an Hie erwachſene weib⸗ liche Jugend, die wir ſonſt als Fräulein anzuſpre⸗ chen pflegen; aber wir haben nun mal Karneval, und da iſt es ſchon am Platze, eine ganz volkstüm⸗ liche Bedeichnung zu wählen. Wer ſo im Glücks⸗ gefühl der Bewunderung eine junge Mannheimerin betrachtet, denkt und ſagt ſich im ſtillen:„Was is des doch fore ſcheene Bobb.“ Ja, die Mannemer Bobbe ſind nicht nur wegen ihrer Luſtigkeit, nein auch wegen ihrer Schönheit weit und breit geſchätzt. Des⸗ halb iſt es ganz richtig, wenn wir heute frank her⸗ aus von den„Mannemer Bobbe“ ſprechen, die es eben anderswo in dieſer Aufmachung nicht gibt. Können wir uns irgend eine Veranſtaltung ohne unſere Bobbe denken? Wenn dies ſchon als unmög⸗ lich zugeſtanden wird, dann wäre der kommende Karnevalszug am Sonntag ohne ſie eine mißglückte Feſtlichkeit. Wir wollen euch Mannemer Mädle im Zug ſehen, wir wollen eure lachenden Geſichter bewundern, wir wollen euch zu Fuß oder zu Wagen zujubeln. Deshalb, Mannemer Bobbe, ſteckt euch in Maskenkoſtüme, wie ihr ſie auf den Maskenbällen getragen habt, und nehmt teil am Karnevalszug. Die Zugordͤner übernehmen die Eingliederung in die richtige Gruppe. Tragt mit dazu bei, daß Mann⸗ heim eine echte Karnevalsſtaoͤt wird. Eine Freundin ſage es der anderen. Kommt, euch und allen andern zur Freude! Und nun ein Wort an die männliche Jugend und an alle die, die ſich immer noch jung fühlen, von denen wir behaupten, daß der Humor noch lange nicht eingeroſtet iſt. Es gab eine Zeit, in der der hohe Stehkragen und die Schnurrbartbinde der In⸗ begriff alles Denkens unſerer jungen Herren waren. Gott ſei Dank, daß dieſe Zeit vorüber iſt. Man denkt heute vernünftiger. Aber gerade zu dieſer Vernünftigkeit gehört es auch, einmal die Welt auf den Kopf zu stellen, luſtig zu ſein in einer Form, wie dies das ganze übrige Jahr nicht möglich iſt. Deshalb ergeht auch an die„Herren der Schöpfung“ der Ruf: Hinein in den Mannheimer Karnevalszug! Hurra, der 300 000ſte Man⸗ nemer iſt da! Roſenmontagsfeuerwerk am Friedrichsplatz Der Karnevalsausſchuß veranſtaltet am Faſtnacht⸗ montag, wie im vergangenen Jahr, ein großes Feuerwerk am Friedrichsplatz. Um.45 Uhr erfolgt der Aufmarſch der Karnevalsgarden vom Schloßhof durch die Breite Straße— Planken nach dem Friedrichsplatz. Hier wird um.11 Uhr ein Fackel⸗ reigen aufgeführt mit Huldigung vor dem Prin⸗ zenpaar und Konzert. Anſchließend beginnt das große Höhenfeuerwerk. Während der Veranſtaltung ſind ſämtliche Zugangsſtraßen zum Friedrichsplatz polizeilich abgeſperrt. Auf jeder Straße befinden ſich Durchlaßſtellen, an denen die Zuſchauer gegen Ent⸗ richtung von 10 Pfg. eingelaſſen werden. Polizeibericht vom 28. Februar i Folgen der Trunkenheit. In vergangener Nacht ſtürzte in Käfertal⸗Süd ein betrunkener Rad fa h⸗ rer und blieb bewußtlos liegen. Er hatte erheb⸗ liche Verletzungen erlitten und wurde in das ſtädt. Krankenhaus gebracht. Verkehrsunfall. Den rechten Knöchel brach ein Radfahrer, der geſtern nachmittag auf der Brücke an der Kammerſchleuſe durch eigene Unvorſichtigkeit mit einem Laſtzug zuſammenſtieß und ſtürzte⸗ Auch die⸗ ſer Verletzte wurde in das ſtädt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern nachmittag auf der Relaisſtraße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 6 Führer von Laſtkraftwagen angezeigt und 10 Kraftfahr⸗ zeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel be⸗ anſtandet. Entwendet wurden anfangs Februar aus einem Lagerplatz in R 7 ein rotgeſtrichener Handwagen mit eingebrannten Buchſtaben F. u.., auf den Seiten⸗ brettern mit weißer Oelfarbe ebenfalls F. u. S. ge⸗ zeichnet; am 24. Februar aus einer Wirtſthaft in Neckarau ein ſchwarzgrauer Herrenmantel, zwei⸗ reihig mit Rückenſpange und ſchwarzem Futter. Gedok ſpielt Wanderbühne Die Gedok lud geſtern zu einem Bunten Abend im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels ein. Es ſollte „Wanderbühne“ geſpielt werden; Frau Petſch⸗ Krapp war Führer des Trupps. Sagte offiziell im Schaubudenſtil und inoffiziell auf ſächſiſch an. Thea⸗ terdirektor war Friedel Dann, die im Parkett ſaß und gutmütig alles über ſich ergehen ließ. Ganz programmgemäß klappte ſo vieles nicht, ſo daß ſelbſt Strieſe verzweifelt wäre; die Muſik ſetzte nicht rich⸗ tig ein, die Noten wurden vertauſcht, eine Athletin genierte ſich, eine Sängerin war ſtockheiſer; der letzteren zu helfen ſtieg Frl. Direktorin Dannora ſelber auf die Bühne und ſang die berühmte Ge⸗ ſchichte„Ach Jott, wat ſind die Männer dumm“ und anderes, vollkommen honorar⸗ und huſtenfrei mit Applaus. Jedermann hatte ſich tolle Bühnennamen zugelegt, Anja Dittler hieß„Anita di Ther“ oder Ellen Fritz hieß„Fritzi Salami“. Alſo rollte mit viel Hinderniſſen und ſchiefmäulig ſich herumflegelnden Bühnenhelſern ein längliches Programm ab. Die kleine Ell. Fritz ſpielte fin⸗ gerflink und gefühlvoll Saraſate und betätigte ſich ſpäter auf 10 Inſtrumenten von der ſingenden Säge bis zum geigenden Beſen. Anja Dittler beſorgte „Spitzentanz“ und ihre wundervoll augenklimpernde „Vorſtadttänzerin“, Bianca Rogge tanzte ruſſiſch und„Porzellanjunge“, Inge Ziegler hatte eine entzückende Studie„Lachgeiſtchen“, und alle drei zu⸗ lammen glänzten als„3 Spiralis“, die aus dem Gla⸗ diatorenmarſch allerhand tragikomiſche Effekte her⸗ ausholten. Frau Weſtin⸗Leuner ſang humor⸗ voll Lieder zur Laute wie„Tanzſtundenkränzchen“ Zahlreicher aber als die trotzdem lächerlich ſchwarzen Fräcke ſind die Uniformen der holländiſchen Kolonialoffiziere, die mit ihren Damen, ebenfalls in Gala, erſcheinen. Der braune Zeremonienmei⸗ ſter ſtellt vor, wobei wir übrigens deutſche adlige Namen hören, man flüſtert mit höflichen Aha und Oh. Irgendwo klingen die Zupf⸗ und Schlagzeug⸗ laute einer diskreten Gamelankapelle— aber nur für ein paar Minuten: dann wird das plötzlich aus⸗ gelöſcht von einem Militärmarſch, der ſeine könen⸗ den Trümpfe in die Nacht ſchmettert. Achtung! Ueber den Platz vor der Freitreppe rollt ein Auto — ein goldenes Sonnenſchirmchen, Zeichen der Herr⸗ ſcherwürde, am Kühler. Es tritt auf Mankone⸗ goro VII., Fürſt von Solo, der ſich im Schmuck ſei⸗ nes Waffenrocks von einem Flügel ſeines Palaſtes zum andern fahren ließ, nebſt Gemahlin. Einhei⸗ miſche Soldaten präſentieren; an ſich ſind ſie von den niederländiſch⸗ indiſchen nicht zu unterſcheiden, auf den Kragen aber hat man ihnen ein MN. geſtickt: ſte gehören zu Mankonegoros„eigenem Heer“. Man verneigt ſich, der zierliche Fürſt und die Frau lächeln.. Tſchingderaſſa bumm— ein Wagen dies⸗ mal, dem ſieben Reiter nachgaloppieren. Jetzt iſt die Hauptperſon da: ein militäriſcher Oberbefehls⸗ haber, General, Exzellenz, der, nach Europa beru⸗ fen, ſich vom Landesfürſten zu verabſchieden gedenkt. Das iſt nämlich der Sinn dieſes Abends. Es iſt ein Abend, deſſentwegen man nicht in die Tropen zu reiſen brauchte. Steif wie die zementenen Frackbrüſte der höheren Beamten, funkelnd wie die Ordensbrüſte der höheren Offiziere. Einen Orden übrigens überreicht nach beendeter Defilierevur die Exzellenz oͤem Fürſten. Den Darbietungen einer Tänzergruppe ſieht von den Plüſchſeſſelinhabern— ſie ſitzen da ſtill und verinnerlicht wie in einer Kirche — kaum jemand zu. Und dann wird der nicht ſehr kurzweilige Film, durch den eine in Europa längſt abgelebte höfiſche Epoche geſpenſtert, ſozuſagen rück⸗ wärts geoͤreht: wieder Defiliercour, geflüſterte Ver⸗ bindlichkeiten, ſteben Reiter preſchen hinter einer Li⸗ mouſine in die Nacht— in Richtung des Sultanhofs, wo nun der gleiche offizielle Akt ſich programmäßig vollziehen wird. Mankonegoros Tänzerinnen Ich will den Abend nicht weiter ſchildern und mich dafür der Erinnerung an den darauffolgenden freuen, an dem wir Deutſche, mein Freund der Bild⸗ hauer und ich, zum zweitenmal Mankonegoros Gäſte waren.„Aber diesmal ungeniert“, hatte er gebeten. „Ich möchte Ihnen meine Tänzerinnen zei⸗ gen.“ Die Plüſchdekoration vom geſtrigen Schauſpiel hat man in den Schatten geſchoben und ein paar be⸗ haglichere Sitzgelegenheiten ans Licht gerückt. Keine Pauken und Trompeten mehr, doch das Gamelan⸗ orcheſter in ganz großer Beſetzung. Die Muſikanten hocken zwar grau in der Dämmerung, ich ſchätze ſie auf über fünfzig, und fern hinter ihnen, da offen⸗ bar, wo dieſer Saal ohne Wände zu Ende iſt, Volk von Solo. Trotzdem iſt hier heute etwas wie ein Familienabend. Die Untertanen nehmen aus ihrem dunkeln Abſeits, Kopf an Kopf gedrängt, daran teil. Der Fürſt, heute im bequemen Sarong, ſitzt da mit uns im Kreis ſeiner nächſten Umgebung. Einen klei⸗ nen Enkel hat er vorhin zu Bett geſchickt. Das Kind verabſchiedete ſich mit einem devoten Gruß. Die Fürſtin, im Schaukelſtuhl wippend, blickt dem Jun⸗ gen lächelnd nach. Manche unter den weißen Damen, geſtern, hätte Grund gehabt, neidiſch zu ſein auf die 8 2 ler überm In Wolkenhöhen von Amsterdam nach Batavia 0 Ein Flug in den leuchtenden Orient von Erwin Berghaus braune Schönheit. Auch ohne die fließende Seide ihres faſt nahtloſen Gewandes würde man ſie in Europa zur„Miß Java“ krönen. Sie iſt eine Sul⸗ tanstochter und hat 69 Geſchwiſter. Mankonegoro übrigens, da ich gerade bei den Zahlen bin, hat zwei Frauen, vier„dürfte“ er haben, und außerdem natür⸗ lich— aber darüber liegt ein Schleier; ich wüßte nicht, warum ich ihn lüften ſollte. Die Fürſtin hat meine Kamera entdeckt.„Photographieren Sie gleich farbig?“ fragt ſie, während ſie ihre goldenen Pan⸗ tööffelchen neben den Schaukelſtuhl ſtellt. Zu meiner Linken ſitzt noch eine andere Dame: ein hellbraunes Fräulein Doktor. Eine junge Me⸗ dizinerin, Fräulein Surty, die ſich an einem wiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtitut in Surabaja das Diplom er⸗ warb. Das iſt unter Javanerinnen noch eine Sel⸗ tenheit, zumal man dazu ſchon eine Zeit der Pra⸗ xis hinter ſich haben muß. In Solo war die einhei⸗ miſche Aerztin doppelt willkommen, ſowohl im Be⸗ reich Mankonegoros wie in Kraton, drüben, dem Sultanspalaſt des Suſuhunan. An dieſen Höfen, wo es von Frauen wimmelt, werden nämlich Aerzte, insbeſondere weiße, nicht gern geſehen.„Es gibt da Geheimniſſe“, ſagt Fräulein Doktor ſtolz auf ihre noch ziemlich friſche Würde,„die einen Mann nichts angehen. Den Fürſten ſelber natürlich ausgenom⸗ men!“ Auch zwei Neffen unſeres Herrſchers ſind an⸗ weſend. Der eine malt farbenfroh. Der andere, den ich ebenfalls frage, womit er ſich beſchäftige, verſteht mich zuerſt nicht recht. Oh, meint er dann plötzlich erleuchtet, er reite gute Pferde. Aber auch Tän⸗ zerinnenvollblut intereſſiert ihn. Und ſchließlich iſt da ein Schriftſteller von Beruf: Noto Soeroto. Ein Javaner aus dieſem Fürſtenland, der dann aller⸗ dings lange Jahre in Holland lebte. Ueber den mit ihm verwandten Fürſten, an deſſen Hof er ſeinen Urlaub verbringt, ſchrieb er ein Buch. Er lobt und liebt ihn, der aus eigener Kraft Holländiſch gelernt, der in Leyden ſtudiert habe und in vielem genial ſei. Plötzlich iſt Mankonegoro aufgeſtanden. Die Tän⸗ Geſtern, als kaum jemand von den „Offiziellen“ hinſah, waren an deren Stelle Tän⸗ zer. Männer mit bemalten Wangen und angekleb⸗ tem ſchwarzen Schnurrbart; mit einem ſchwanen⸗ artigen Geflügel, das den Oberarm umklammert hielt, mit Schärpen, Bändern, weißen Blütenketten geſchmückte ſonderbare Männer: ſie ſpielten Frauen⸗ rollen. Heute find es— das muß hier immer ver⸗ kehrt ſein— Frauen in Männerrollen. Es iſt das berühmte, von Mankonegoro ſelbſt gedrillte, weib⸗ liche Enſemble. Gelegentlich dürfen die Mädchen auch ein Gaſtſpiel geben in andern vornehmen Häu⸗ ſern; ſie ſollen demnächſt bei einem Hochzeitsfeſt in Djokjacarta auftreten, zum höheren Ruhm ihres fürſtlichen Regiſſeurs. Dieſen Abend iſt Probe. Die Gamelankapelle gab das Stichwort; in ihrer Dämmerung muſtziert ſie, und die Mäßchen, von denen meiſt nur wenige auf der beleuchteten Parkettfläche erſcheinen, beginnen mit der Arbeit. Sie tanzen nicht nur, ab und zu ſin⸗ gen ſie auch und ſchauſpielern ſtumm. Es iſt eine Art Tanzoper in hiſtoriſchen Koſtümen, ein Frag⸗ ment aus einem Rieſenwerk der javaniſchen Ueber⸗ lieferung; ganz aufgeführt würde es drei Abende zu fünf Stunden dauern. Was in dieſen fünfzehn Stun⸗ den, von denen wir einige erleben, geſchieht, iſt nicht viel. Es geht um den Kampf zwiſchen zwei Für⸗ ſten. Edel und beherrſcht iſt der eine, haltlos, natur⸗ haft ungebändigt der andere.„Autoritäres“ und „Freiſinniges“ ringt um die Macht: die Linie, die unſere Erde menſchlich, politiſch und weltanſchaulich Aradies 30 in zwei Hälften teilt, läuft auch mitten durch dieſes Stück. Für weſtliche Augen und Ohren aber voll⸗ zieht ſich da ein ſchwermütiges Traumgeſchehen— ohne Leben im Sinn von Lebendigkeit. Jede natür⸗ lich⸗z temperamentvolle Regung wird eilends wegſtili⸗ ſiert, Anmut in Grazie verwandelt, Geſchmeidigkeit in Grandezza. Immer wieder greift Mankonegoro ein. So wie er ſich erhebt oder auch nur den Finger lüpft, hält die Welt den Atem an. Die Menſchen und die In⸗ ſtrumente in dem ungeheuern Saal ſchweigen; wie in einem Film, der plötzlich einen Knacks hat, erſtar⸗ ren die Tänzerinnen mitten in ihrer Gebärde, und verharren ſo, bis der Gebieter kommt. Manchmal verbeſſert er mit einem Wink ihre Haltung, manch⸗ mal gibt er auch nur den Dienern ein Zeichen. Daun wird im Dunkeln des Hintergrundes ein brauner Aufpaſſer ſichtbar, der da lauernd am Boden hockt. Ehe er ſtartet, legt er die flachen Hände zueinander und hebt ſie in ͤes Fürſten Richtung bis vor die Au⸗ gen. Entſchuldige, ſcheint dieſer Gruß zu beſagen, daß ich geboren bin. Darauf rutſcht er buchſtäblich auf den Knien zu den in ihrer Poſe vereiſten Mäd⸗ chen, denen er einen umgeſtülpten Miederzipfel zu⸗ rechtzupft oder eine abgefallene Papierblume wie⸗ der anſteckt. Während er, Front zum Fürſten, zu⸗ rückrutſcht und im Schatten erliſcht, läuft der tönende Zeitlupenfilm weiter. Andere dieſer ſchemenhaften Diener umſchleichen uns mit Bonbonnieren, mit Kriſtallkaraffen voll bunter Flüſſigkeit. Auch etwas Pfannkuchenartiges mit ſüßer Soße gibt es, in einer großen Schüſſel für die Gäſte und die Fürſtin; dem Fürſten ſelber ſer⸗ vieren ſie's aus einer kleinen Extraſchüſſel. Es be⸗ glückt ihn, daß wir ſeine Tänzerinnen nicht nur ſchön finden, ſondern auch begabt. Blinde, Krüppel und Zwerge als Hofsfaaf Der javaniſche Schriftſteller hat einen kleinen Fächer aus der Bruſttaſche gezogen; nicht um ſich Kühlung zuzufächeln— er will nur vorübergehend ſeinen Mund verbergen. Wir haben uns mit einem Blick verſchworen; wir wollen etwas im Schatten ſpazierengehen, da, wo die Kronleuchter nicht ſo fun⸗ keln. Vielleicht hat er auch den Tänzerinnen, die nicht gerade im Bann⸗ und Lichtkreis des Fürſten arbeiten, etwas Wichtiges mitzuteilen. Und ich möchte die Muſikanten mal aus der Nähe ſehen. Warum ſte da nur im Halbdunkel hocken!„Weil ſie keine Noten brauchen und die ganze fünfzehn Stun⸗ den lange Partitur, die ihnen viel Improviſations⸗ freiheit läßt, im Kopf haben. Und dann“, ſagt Noto Soexroto leiſe,„ſind ja auch viele blind“. Ich bin erſchrocken. Plötzlich ſehe ich ſie da am Boden kau⸗ ern, die Finger am Inſtrument: lauter Jünglinge und Greiſe mit erloſchenen Augen. Wer wiſſen will, was es mit denen, für die es hier im Schatten ebenſo hell iſt wie oͤrüben unterm tauſendkerzigen Kronleuchter, auf ſich hat, der erhält vielerlei Antworten. Eine etwas romantiſche ſagt, daß Muſikanten nicht ſehen dürften, was ſich in der Intimität des Fürſten, dem ſie aufſpielen, begibt; ihre Augen könnten ſonſt leicht begehrlich werden. Und eine andere, die wohl der Wirklichkeit näher⸗ kommt: es gelte von altersher der wohltätige Brauch, die zur Arbeit auf den Reisfeldern untauglichen Blinden beim Gamelanorcheſter zu beſchäftigen. Ueberdies ſeien oft gerade die, denen die Sonne dun⸗ kel ſcheint, im Gehör„erleuchtet“. (Fortſetzung folgt.) oder ein„Altes Spottlied“. Tilla Gramm war „Schnellmaler“ und beſonders viel bejubelte „Schwergewichtlerin“. Annelieſe Müller zeigte die Eurhythmie von der Tonſeite nach Corelli, von der Sprechſeite nach Morgenſtern, in beiden Fällen von der angenehmen Seite durch Frau Pilz rezitatoriſch unterſtützt. Erna Barknecht ſang Mignon mit Schmelz. Erna Meyer deutete als verſchleierte Pythia die Zukunft. Tilly Hock entwickelte aller⸗ hand Geſchicklichkeit auf dem Flügel mit der Num⸗ mer„Das verrückte Klavier“, und ſchließlich durfte Frau Petſch⸗Krapp als Anſagerin auch mal rezitie⸗ ren. Die Muſik, die viel zu tun hatte, wurde beſtens von einem Trio mit Tilly Hock am Klavier beſorgt, wobei man ſich allerdings zweier Herren für Geige und Cello bediente. Der Silberſaal war geſteckt voll und Frau Vogel⸗ Zimmermann, die rührige Vereins⸗ leiterin, hatte alle Hände voll zu tun, alle Gäſte gut unterzubringen, die ſich angenehm unterhalten fühlten. Dr Er ** Maunheims Sänger bei den Saarfeiern. Der Sängerkreisführer gibt bekannt: Die Sänger des Stadtgebiets nehmen an den Feiern der Ortsgruppen der NSDAP teil, in denen ſie wohnen, ſofern nicht eine geſchloſſene Teilnahme von Vereinen vereinbart iſt. Die mit der Führung der Sänger in den einzel⸗ nen Ortsgruppen Beauftragten müſſen ſich ſofort mit der betreffenden Ortsgruppenleitung in Verbindung ſetzen, um die nötigen Anweiſungen zu erhalten. Die Sänger erſcheinen im Sängeranzug. u Die Herrichtung der Speyerer Straße zwiſchen Neckarauer Straße und Waldpark iſt jetzt ernſthaft in Angriff genommen worden, nachdem die Erdarbei⸗ ten zwiſchen der Steubenſtraße und dem Waldpark zum Abſchluß gekommen ſind. Der mittlere Strei⸗ fen, der die beiden Fahrbahnen der Speyerer Straße trennen wird, wurde mit Platanen bepflanzt und zwar doppelſeitig, ſo daß ſich hier ſpäter einmal auf der ganzen Länge ein ſchöner Baumweg ausdehnen wird. Sobald es die Verhältniſſe zulaſſen, baut man auch die ſüdliche Straßenſeite aus, die bis jetzt nur von der Neckarauer Straße bis zum Beginn des Neubaugebietes befahrbar iſt. ** Venezianiſche Nacht im Ruder⸗Club. Im Zei⸗ chen des Faſchings verſetzte der Mannheimer Ruder⸗ Club ſeine Mitglieder in die märchenhafte Lagunen⸗ ſtadt. Der große Feſtſaal des Bootshauſes war in den Innenhof eines venezianiſchen Palaſtes ver⸗ wandelt. Das Licht bunter Lampions ſpielte um die hohen Säulengänge aus weißem Marmor, die träu⸗ meriſche Niſchen boten; Orientteppiche zierten die Brüſtungen und Wände. Drei große Rundbogen, von gelben Mimoſen und violetten Glyzinien um⸗ rankt, führten zu der weiten Loggia mit ihrem Blick auf den Canale Grande, den prächtige Paläſte um⸗ ſäumen, kühne Brücken überwölben und zierliche Gondeln beleben. Von hier aus gelangte man zu einem weiteren Raum, der zu einer träumeriſchen Roſenlaube ausgeſtaltet war. Durch weißes Gitter glühten die dunklen Dolden der blühenden Roſen im milden Licht des Mondes, der aus weiter Ferne ſilbern glänzte. Die Stimmung einer ſüdlichen Nacht zog die zahlreich erſchienenen Mitglieder ſo⸗ fort in ihren Bann und es entwickelte ſich ein buntes Maskentreiben, das bis in die Morgenſtunden dauerte. i„Flora“, Verein der Blumenfreunde Maun⸗ heim. Auf der erſten Mitgliederverſammlung im neuen Vereinsjahr im großen Saale der Lieder⸗ tafel ſprach nach Begrüßungsworten des Vereins⸗ führers Hans Illhardt Parkdirektor Henſel über„Die Aufnahme des Waſſers durch die Wurzel und deren Bedeutung“. Nach der näheren Beſchrei⸗ bung der Wurzelſpitze, des aufnahmefähigen Teiles der Wurzel, erklärte der Reoͤner in anſchaulicher Weiſe den Vorgang der Waſſeraufnahme ſowie Hie Aufnahme der im Waſſer gelöſten Stoffe durch die Membran der Wurzelhaare. Die Weiterleitung des Waſſers geſchieht durch den Süfteaustauſch, der darauf beruht, daß ſich die einzelnen Salzteil⸗ chen immer gleichmäßig zu verteilen ſuchen. Das von den feinen Wurzelhärchen aufgenommene Waſ⸗ ſer wandert durch die Wurzel zum Stamm in die Aeſte, Zweige, Triebſpitzen und Blätter. Das über⸗ ſchüſſige Waſſer dagegen wird durch die unzähligen Spaltöffnungen der Blätter ausgeſchieden, es ver⸗ dunſtet. Dieſe Verdunſtung aus den Pflanzen iſt für die Regenbildung und für die Frucht⸗ barkeit eines Landes äußerſt wichtig. Bei der Vevloſung von Pflanzen, die jedem etwas brachte, hob der Vereinsführer hervor, daß die blühenden Pflanzen nicht zu warm geſtellt werden dürfen. Rich⸗ tiges Begießen ſei auch bei den Grünpflanzen an⸗ gebracht. Das Vertopfen der Zimmerpflanzen ſei zurückzuſtellen bis Mitte oder Ende März. Die Mik⸗ glieder erhielten prächtig blühende Azaleen, Pri⸗ meln, Hyazinthen, Tulpen, Araukarien, Aſparagus und Dracaena. * Heidelberg, 28. Febr. Im Stadtwald wurde der frühere Verwalter eines ſtädtiſchen Heimes erhängt aufgefunden. ea⸗ Weinheim, 27. Febr. Kurz nach ihrem 91. Ge⸗ burtstag iſt die Mutter unſeres einheimiſchen Arztes Dr. Dünom, die Rechnungsratswitwe Maria Dünow, geſtorben. Bis in ihr hohes Alter hinein war ſie geiſtig noch ſehr rege. 72 ͤ ccc „„7 Neue Mannheimer Zeitung Achtung Krankenverſicherte! Von der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim wird uns mitgeteilt: „Nach der Krankenordnung haben die Verſicherten das Vorliegen von Arbeits unfähigkeit un⸗ verzüglich, ſpäteſtens am Tage nach der Feſtſtel⸗ lung durch den behandelnden Arzt, unter Vorlegung der Beſcheinigung des Arztes zu melden. „Die Reichsverſicherungsordnung beſtimmt, daß der Auſpruch auf Krankengeld bis zum Tage der Meldung der Arbeitsunfähigkeit ruht, wenn der Krankenkaſſe die Meldung nicht ſpäteſtens binnen einer Woche nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit er⸗ ſtättet wird. Dieſe Beſtimmung iſt zwingender Na⸗ tur. Das heißt, die Krankenkaſſe darf bei Ueber⸗ ſchreitung der Meldefriſt Krankengeld für die rück⸗ liegende Zeit auch dann nicht zahlen, wenn die Ar⸗ beitsunfähigkeit außer Zweifel ſteht. Es hat alſo jede verſpätete Krankmeldung den Krankengeldanſpruchsverluſt zur Folge, ſo z. B. auch, wenn die Meldung von Beauftragten ſchuldhaft berſäumt wurde oder wenn die durch die Poſt erſtattete Meldung nicht oder nicht rechtzeitig bei der Krankenkaſſe eingeht, weshalb die ſofortige Meldung und die Sorge dafür, daß ſie bei der Kran⸗ kenkaſſe auch eingeht, dringend geboten iſt.“ Natur und Technik Vortrag in der Deutſchen Schule Der Redner des Abends, Prof. Dr. Gieſe von der Techniſchen Hochſchule Stuttgart, der ſeine An⸗ ſichten in einer Vornotiz ſchon vorgeſtern formulierte, iſt nichts weniger als ein ſpekulativer Theoretiker, ſondern ein offener Kopf mit einer gewiſſen welt⸗ männiſch⸗aphoriſtiſchen Grundhaltung, der ſeine Bei⸗ ſpiele— manchmal gewagte Beiſpiele— aus allen Wel teilen holt, und immer aktuell und intereſſant bleibt. Dabei natürlich von einem tiefen Ethos durchdrungen, den Sinn zu wecken für die„organiſche Technik“, die naturverbunden bleibt. Immer ſei zu fragen: wird das kreaturhafte Sein des Menſchen wirklich unterſtützt, ſind die Urformen techniſcher Da⸗ ſeinshilfe und ergänzung in Kleidung, Nahrung, Wohnung und Wehr(neuerdings mit etwas Stoff⸗ und Kraftgewinnung verſtärkt) wirklich durch den Lautſprecher berührt? Da gibt es denn nach allen Seiten gewendet und betrachtet intereſſante Urteile genug. Man hat die Technik zu ſehr fachlich und zu wenig ſchickſalhaft be⸗ trachtet. Die Technik kam in die Hände der In⸗ genieure und durch ſie wieder wurde ſie Dienerin der Wirtſchaft. Die Technik führt nur zu einer ſchein⸗ baren Machtentwicklung.— Eine merkwürdige Er⸗ fahrung: die Brieftaube verfehlt den Weg, wenn ſie in die Sendewellen des Rundfunks gerät.(Ueber⸗ haupt: auf den Rundfunk fielen manche Hiebe.)— Die Technik ſetzt die Vitalität herab. Der Menſch iſt ſeit dem Kriege größer geworden, was zurückzu⸗ führen iſt auf die Umſtellung der Lebensführung, die eine ſtärkere Einwirkung der Sonnenſtrahlung er⸗ möglichte(Sonnenbäder, leichte Kleidung uſw.). Die⸗ ſes Wachstum aber iſt nicht organiſch, ſondern hyper⸗ trophiſch. Dieſer Menſch ſtirbt früher.(Die Lebens⸗ dauerſtatiſtik ſagt freilich das Gegenteil.) Daß Gieſe die techniſche Rationagliſierung als die eigentliche Ur⸗ ſache der Arbeitskoſigkeit anſieht, verſteht ſich am Rande. ö N Die Gefahren, in ſolchen Beiſpielen aufgezeigt, mahnen zur Beſinnung. Die Technik ſoll ja nicht zer⸗ ſchlagen, ſondern nur anders ausgerichtet werden und im Rahmen der aufgezählten Lebensnotwendigkeiten bleiben, wobei natürlich auf Kohlenhydrierung, beſſere Verwaltung der Kraftquellen und dergleichen nicht verzichtet werden ſoll. Zwei Karinalfragen ſind überdies immer im Auge zu behalten: 1. Wie kann Technik Kultur werden, wie überwindet ſie den reinen(amerikaniſchen) Quantitätswahn? 2. Wie könmen wir durchſetzen, daß die abendlämdiſche Verantwortung, die Verantwortung des wei⸗ ßen Mannes, nicht durchbrochen wird? Der Börſen⸗ mann verdient an den Erfindungen und weiß,„wie Zum letzten Male vor den Hauptfaſchingstagen verſammelte der„Feuerio“ geſtern abend ſeine Ge⸗ treuen. Wie vorauszuſehen war, geſtalkete ſich der Ausflug aus der Habereckl⸗Stammburg in die„Li⸗ belle“ zu einem großen Erfolg. Die Darbietungen entſprachen in Güte und Länge den verwöhnteſten Anforderungen. Viel Abwechſlung brachten die Künſtler der„Libelle“, für die, als die vierſtündige Sitzung nach Mitternacht geſchloſſen wurde, noch ein dritter Teil vorgeſehen war, der die Tanzpauſen ausfüllte. Ehrenpräſident Theo Schuler, der wieder mit zündender, witziger Schlagfertigkeit die Sitzung leitete, begrüßte nach dem feierlichen Einzug des Elferrats die Narrenſchar, die die präch⸗ tig geſchmückte„Libelle“ bis auf den letzten Platz füllte, auf das herzlichſte in Mannheims Schatzkäſt⸗ lein. Theo hatte dieſe Bezeichnung gewählt, weil man in dieſen anheimelnden Räumen immer einen goldigen Schatz finden könne. Selbſt das Finanzamt habe auf dieſe Zuſammenkunft Rückſicht genommen, da für die Steuererklärung eine letzte Galgenfriſt ge⸗ währt wurde. Ein Beweis dafür, daß dieſer Be⸗ hörde der Begriff„Dienſt am Kunden“ nicht unbe⸗ kannt ſei. Theo ſchloß mit einem jubelnd aufgenom⸗ menen Ahoi! auf den vaterſtädtiſchen Volkskarneval 1935. Wer ſtieg in die Bütte? Fritz Weinreich bewährte ſich wieder als Eis⸗ brecher. Sein Saargedicht, das nicht zeitgemäßer hätte ſein können, ſchlug denn auch voll ein. Das gleiche iſt von Lene Kamuf zu ſagen, die als Bin⸗ chen Knorzebach vor allem den Reichsſender Stuttgart Unter die kritiſche Lupe nahm und mit der Bekannt⸗ gabe des Tagesablaufes die manchmal allzu große ſchwäbiſche Einſtellung der Sendeleitung geißelte. Der ſtarke Beifall zeigte, daß die Zuhörer mit dieſer Kri⸗ tik durchaus einverſtanden waren. Werner Veith, der als Anſager eine vorzügliche Figur machte, pa⸗ rierte als echter Schwabe ſofort die mannemeriſchen Hiebe, indem er erwiderte, man ſolle doch bedenken, wie ſich die Stuttgarter Sendedarbietungen aus⸗ nehmen würden, wenn man ſtatt der ſchwäbiſchen die Berliner Mundart wählen würde. Da ſei denn doch das Zuviel landsmänniſcher Genüſſe das kleinere Uebel. Im zweiten Teil erzielte der Gerſteferzl wieder einen Sondererfolg, wobei von neuem feſt⸗ geſtellt werden konnte, daß dieſe Büttenkanone nur in einem kleineren Raume wirkt. Aufs angenehmſte überraſcht wurde die Narrengemeinde, die ſich in⸗ zwiſchen in die gehobenſte Stimmung hineingeſchun⸗ kelt hatte, durch das Auftreten des Fremdenſitzungs⸗ den Leidenſchaften des weißen Mannes, der ſich in amſchließend einen Film aus em Scdeep 0d wohl nur mechaniſche Imitation, aber zu wolchen Preiſen.. Und doch iſt Japan nicht die Gefahr, ſondern auf die Dauer immer: China. n Bei alledem handelt es ſich nicht um die Technik allein; die Zeitenwende zieht größere Kreiſe. Aber hier liegen die Dinge klar zutage und werden doch am meiſten überſehen. Wir wollen wieder dazu kommen, nichts als ſelbſtverſtändlich zu nehmen, wollen uns wieder verwundern, wollen wieder Philoſophen werden! Darin liegt letzten Endes die Verantwortung des weißen Mannes. Alſo ſprach der Profeſſor an der Techniſchen Hoch⸗ die Sache läuft.“ Ein Stummfilmſtreiſen, der auf ſchule. Dr. Hr. erte eg Ne rkee Die geſtohlenen Rezepte und der Erpreſſer Ein Diebſtahl vor 23 Jahren — Das hypnotiſierte Mädchen 5 Verhandlung vor dem Schöffengericht Vor nunmehr 23 Jahren wurden in einem Luoͤ⸗ wigshafener chemiſchen Werk verſchiedene Rezepte zur Herſtellung von ſynthetiſchem Gummi geſtohlen, ohne daß man den Verluſt der ſtets ſtreng geheim gehaltenen Papiere bemerkte. Erſt 1932 erfuhr die Oeffentlichkeit hiervon durch eine Verhandlung gegen den 41 Jahre alten Wilhelm E. aus Ludwigshafen, eines früheren Angehöröigen des Werkes. Am 26. Ok⸗ tober 1932 ſaß er mit einem Angeklagten namens St. auf der Anklagebank wegen unlauteren Wettbewerbs und wurde zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Verurteilte E. wußte um den Diebſtahl und der Sohn der Familie St. ließ ihn angeblich eine Abſchrift der in der Wohnung verſteckten Rezepte herſtellen. Beide Angeklagten hatten dieſe Rezepte durch Weitergabe an ein anderes Unternehmen auszunutzen verſucht. Am 2. Auguſt v. J. hatte E. ſeine Strafe verbüßt und es vergingen nur 3 Wochen, daß er ſich mittels der Rezepte wieder Geld zu verſchaffen ſuchte. Vor dem Schöffengericht(Vorſitzender Amts⸗ gerichtsdirektor Arnold, 1. Staatsanwalt Dr. Weinreich, Vertreter der Anklage) hatte ſich E. jetzt wegen verſuchter Erpreſſung zu ver⸗ antworten. In zwei Briefen vom 11. September und 30. Oktober an die J. G. Farben legte er den Grund ſeiner Geldbedürftigkeit dar: er wollte einen Alimentationsprozeß durchfechten. Zur ſixen Idee iſt ihm gewiſſermaßen geworden, daß das betreffende Mädchen ein Opfer einer Hypnoſe geworden und er unſchuldig zur Zahlung verurteilt worden ſei. Er beſchuldigte ſogar die Gerichtsbehörde, daß ſeine dies⸗ bezügliche Anzeige nicht ordnungsgemäß behandelt worden ſei. Daun kam er in den Briefen auf den Kern der Sache. Auf den erſten Brief gewährte ihm der Syndikus der Fabrik in Gegenwart eines Rechts⸗ anwalts eine Unterredung, in der er ſeine Forde⸗ rung für die Nichtweitergabe der Dokumente auf 3000 Mark bemaß. Dieſe Forderung konnte ihm nicht gewährt werden, es wurde ihm eine weſentlich nied⸗ rigere Summe zugeſagt. Aber da er gerade aus dem Gefängnis kam und kein Geld hatte, erhielt er vor⸗ läufig 50 Mark mit der Weiſung, für die Herbeiſchaf⸗ fung aller Rezepte, ſoweit ſie in der Fabrik vermißt wurden, zu ſorgen. War der erſte Brief ſchon ein⸗ deutig genug, ſo enthielt der zweite Brief die offene Drohung, daß er die Rezepte über das Saarland in das Ausland verkaufen werde, wenn ſeiner Forde⸗ rung nicht Genüge geſchehe. Der Angeklagte iſt ſichtlich ein Menſch von über⸗ durchſchnittlicher Intelligenz und Willensenergie— er trat heute mit einem Selbſtbewußtſein auf, das einer beſſeren Sache würdig wäre. Er glaubt ſich im Rechte, wenn er heute, nach 23 Jahren, von den Rezepten beliebigen Gebrauch macht, dg ja Patente nach 15 Jahren ſchon unwirkſam ſeien. Die beiden Rechtsvertreter des chemiſchen Werkes, die als Zeu⸗ gen geladen waren, gaben ein Bild der Verhandlung mit dem Angeklagten. Die Anklage einer ſchon voll⸗ endeten Erpreſſung durch die Hergabe der 50 Mark mußte fallen gelaſſen werden, da ihm das Geld zwanglos gegeben wurde, weil die Fabrik an der Aufdeckung ſolcher Diebſtähle von Geheimdokumen⸗ ten ein allgemeines Intereſſe hatte. Nux der zweite Brief des Angeklagten habe zu dem Entſchluſſe einer Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft. Anlaß gegeben. Da die Behauptung des Angeklagten, 8 das Mädchen ſei in der Hypnoſe mißbraucht worden, auch in der Verhandlung eine Rolle ſpielte, ſo war den Handlungen zu bewegen, ihm vorgeführten Kunſt. Das Urteil Der Vertreter der Anklage hielt bei der verbreche⸗ riſchen Energie des Angeklagten eine hohe Strafe für angemeſſen. Sein Antrag lautete auf 3 Jahre 6 Mo⸗ nate Gefängnis. Das Gericht ſprach wegen verſuch⸗ ter Erpreſſung eine Gefängnisſtraſe von 2 Jahren 6 Monaten aus ab 2 Monate Unterſuchungshaft. Der Angeklagte bleibt weiter in Haft. Höher gehl's nim Letzte Prunkſitzung des Feuerio in der Libelle Sumatra läuft, verdrängt das Schattenſpiel und gibt den Malayen merkwürdige Vorſtellungen von Alboholſchmuggelfilmen aus dem Jahre 1925 zeigt. und denkt im ſtillen; der weiße Mann kann ſo oder auch ſo. Die Technik in der Hand der Japaner— Med.⸗Rat Dr. Götzmann als Sachverſtändiger ge⸗ laden. Nur ganz ſelten, bei ſchwächlichen, leidenden Menſchen, hält er einen ſolchen Mißbrauch für mög⸗ lich, im vorliegenden Falle erſcheine das aber völlig ausgeſchloſſen. Die Wiſſenſchaft ſtehe allen derarti⸗ gen Behauptungen, Medien zu ihnen nicht zuſagen⸗ ſkepbiſch gegenüber. Der Angeklagte ſelbſt behauptet, Hypnotiſeur zu ſein, aber der Sachverſtändige hält nicht viel von ſeiner ger! Vergnügungskommiſſärs Joſef Offenbach, der als Jockele aus Frankfurt ſo ausgezeichnet im Vortrag war, daß man ſelbſt die älteſten Witze belachte. Pfef⸗ ferminzl und Sterneguckern(Scherpf und Tochter aus Ludwigshafen) waren als ſtreitbares Ehepaar, wie immer, unübertrefflich. Ihre Witze ſind zwar manchmal recht derb, aber ſo urwüchſig, daß ſelbſt diesmal in ſo ganz anderer Umgebung die Lachſalven nur ſo dröhnten. Daß das Feuerio⸗Flora⸗ Quartett mit zwei Liedern ſo ſtürmiſchen Beifall erzielte, daß „Hein mit dem Schifferklavier“ wiederholt werden mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. Von den Libelle⸗Künſtlern ſchoß Ridi Grün den Vogel ab. Die feſche Vollblutwienerin wurde denn auch erſt von der Bühne gelaſſen, als ſie ihr Fiakerlied drein⸗ gegeben hatte. Zauberkünſtler Arivan und An⸗ ſager Veith, der ſchwäbiſche Scherze meiſterhaft vortrug, ſchloſſen ſich dieſer Stimmungskanone wür⸗ dig an. Die allgemeinen Lieder, die im Laufe des Abends geſungen wurden, waren von Fritz Wein⸗ reich, Theo Schuler und O. Treiber aus Oggersheim verfaßt. Für das vierte, das ſich „Libellen⸗Walzer“ betitelte, wurde Dir. Adolph, der Leiter unſerer ausgezeichneten Kleinkunſtbühne, mit der Ehrenmütze belohnt. Der Ordensregen hat ſo gut wie aufgehört, da alle verdienten Perſönlichkeiten bereits ausgezeichnet ſind. Deshalb mußten ſie ſich, ſoweit ſie vor dem hohen Elferrat erſchienen, mit einem kräftigen Schluck aus dem Ehrenbecher begnügen. Eine Ausnahme machte Ehrenpräſident Schütz von der Ludwigshafener „Rheinſchanze“, dem Theo Schuler den Orden um⸗ hing, den er von der Mainzer Sitzung mitgebracht hatte, an der der Elferrat am Sonntag vollzählig teilnahm. Ehrenpräſident Schütz, der ſchon über vier⸗ zig Jahre in der vorderſten Reihe der rheiniſchen Karnevaliſten ſteht, erwiderte die Auszeichnung mit einer Ehrengabe. Theo Schuler und Vereinsführer Buſch erhielten eine Flaſche Wein und die übrigen Elferräte Pfälzer Tabak. Die Ueberreichung ſchloß mit einem Ahoi! auf den„Feuerio“, den führenden Verein am Oberrhein, und die übrigen Narrengeſell⸗ ſchaften. Die beiden reizenden Zeremonienmeiſterin⸗ nen erhielten den wohlverdienten Marzipanorden. Lobend ſei ſchließlich die Kapelle Will Marx er⸗ wähnt, die ſo unermüdlich und flott ſpielte, daß ihr Leiter ebenfalls mit dem Orden des Abends ausge⸗ zeichnet wurde. In ſeiner Schlußanſprache wies Theo Schuler darauf hin, daß der„Feuerio“ eine ſtarke Stütze des vaterſtädtiſchen Fremdenverkehrs ſein will. g Sch. Der Kurszettel der Hausfrau Das Wetter iſt angenehm, die Zufuhr groß, aber üher den Platz. weiß, und die Butter dazu koſtet die Welt nicht, noch weniger das Tomatenmark dazu, man muß es nur zubereiten können. Roſenkohl hat noch immer den charakteriſtiſchen Geſchmack, und auch Lauch läßt ſich ſo ſchön dämpfen. Man muß nur nicht zuviel des guten tun, dann wirds zu weich; nur keine Angſt vor dem Zwiebelgeſchmack! Schwarzwurzel, der gute Spargelerſatz, muß auch nur rechtzeitig aus dem Topf gehoben werden, ſonſt iſt er weich und hat das Aroma verloren. Die Salate halten ſich; am Kopf⸗ ſalat iſt faſt nichts wegzunehmen, und Endivien leuchtet friſch, gelb und krausköpfig zum Anbeißen. Und das alles am letzten Tage des Wintermonats Februar, man weiß nicht, wie gut man es hat mit der Auswahl! Aepfel werden langſam knapper, aber noch ſind die Haufen wohlgerundet und gelb und rötlich glänzen die Backen. Apfelſinen halten ſich mit der kleinen Teuerung, die vor vierzehn Tagen nach der Kälte⸗ welle im Mittelmeer kommen mußte. Orangen⸗ marmelade bleibt die klaſſiſche Marmelgde, aber die Zubereitung iſt mühſelig und für den Anfänger Glücksſache. Deutſche Nüſſe immer noch da; man ſollte beim Faſchingstoben immer einen Haufen ge⸗ ſchälte Ernüchterungsnüſſe in der Daſche haben. An Fiſchen ſind die Hechte morgens ſchnell weg, es iſt genau wie beim Fangen, man muß früh auf⸗ ſtehen, wenn man ſie haben will. Sonſt viel Karpfen und Breſem, Barben ſind ſogar 10 Pfg. billiger ge⸗ worden. Ein Glück mit den vielen Flußfiſchen, be⸗ ſonders nächſte Woche. Die Blumenſtände ſind gut beſetzt, Weidenkätzchen ſchon lange da, machen ſich aber jetzt beſonders gut, und auch ſonſt wird hier ſchon Früthling angekündigt mit Schneeglöckchen, Veilchen, Vergißmeinnicht. Doch wer ſicher gehen will und etwas haltbares im Auge hat, der hält ſich an die luſtigen, farbigen Strohblu⸗ men, denen man nur eine weiße Manſchette umzu⸗ tun braucht, und ſchon iſt man in Großmutters Zei⸗ ten. Honig für den Huſten, Gurken für den Kater, Tee für Magen, Rheuma und Herz— alles iſt in reichlichen Mengen da und wahrlich nicht zu ver⸗ achten. Ein reichbeſchickter Markt, auch wenn manche Stände leer blieben. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—4,5, Salatkartoffeln 18—16, Wirſing 10—45, Weißkraut 10—12, Rotkraut 14—15, Blumenkohl, Stück 28 bis 40, Roſenkohl 25—28, Karotten, Bſchl. 10—20. Gelbe Rüben—410, Rote Rüben—10, Spinat 15—25, Zwiebeln 10-2, Grünkohl 10-14, Schwarzwurzeln 20— 90, Kopf⸗ ſalat, Stück 15—25 Endivienſalat, Stück 10—25, Feld ſalat 60—100, Oberkohlraben, Stück—10, Tomaten 35—50, Ret⸗ tich, Stück—25, Meerrettich, Stück 10—35, Suppengrünes, Bſſchl.—8. Peterſtlie, Bſchl.—8, Schnittlauch, Bſchl.—8. Aepfel 15—40, Birnen 15—50, Zitronen, Stück—5, Oran⸗ gen 18—90, Bananen, Stück—10, Süßrahmbutter 150160, Landbutter 125—440, Weißer Käſe 30, Eier, Stück—13,5, Hechte 120. Barben 70, Karpfen 90—100, Schleien 120, Bre⸗ ſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 25—40, Schellfiſche 30 bis 40, Goldbarſch 85. Seehecht 60, Stockfiſche 80, Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 400, Enten, geſchlachtet, Stück 350—500, Tauben, geſchlachtet Stück 70-90, Gänſe, geſchlochtet, Stück 600— 1000, Gänſe, geiſchbdachtet, Schweinefleiſch 87. N nde der Neuen Mannheimer Zeltung Heute folgen weitere drei Anzeigen, die zum Anzeigen- Wettbewerb gehören. Sammeln Sie diese Anzeigen, wodurch Ihnen die Lösung unserer Preisaufgabe erleichtert wird. 20 21¹ Friedrich Dröll, Sanitätshaus, Q 2, 1 „ J. G. Siebert, Der Schneider, M 7, 14 20 22. Bölinger, Tapeten, Linoleum, Seckenheimer Straße 38 Jilmremoöſchau Schauburg:„Der Vetter aus Dingsda“ Das Beſte an dieſem nunmehr verfilmten „Dingsda⸗Vetter“ bleibt auch auf der Leinwand die anſtändige und ſaubere Muſik Künnekes, von der das meiſte aus der Operette übernommen worden ſſt. Im übrigen hat man die filmiſchen Möglichkeiten dieſer Operettenhandlung doch wohl überſchätzt, und Lien Deyers in„Der Vetter aus Dingsda“. wenn man ihr auch durch Umbiegungen und Hinzu⸗ fügung einiger munterer Epiſoden einen gewiſſen äußeren Auftrieb zu geben verſuchte, ſo mußten andererſeits aus filmiſchen Gründen manche Situa⸗ tionen beiſeite gelaſſen werden, die in der Operette zu den ſchlagkräftigſten Augenblicken gehören. Und doch könnte man ſich denken, daß auch der Film bei⸗ ſpielsweiſe aus der hinreißenden Komik des famoſen Batavia⸗Fox⸗Künnekes mehr für ſeine Zwecke hätte herausholen können, als es hier der Fall iſt. So bleibt mit Sang und Tanz ein harmlos unterhalt⸗ ſames Liebesſpiel, ein herziges Sommeridyll inmitten ſchöner Park⸗ und Landſchaftsbilder. Die Darſteller — Lien Deyers und Lizzi Holzſchuh im Verein mit dem von Lennep, Platte, Heidemann, Tiedtke und Finck vertretenen Mannsvolk— erſetzen durch rou⸗ tinierte Schauſpielkunſt, was ihnen die Natur an geſanglichem Vermögen vorenthalten hat. Ein ſchöner Indienfilm„Land der tauſend Wunder“ macht das Beiprogramm beſonders ſehenswert. 0. O. e. Hinweis Die Kanuten des Kreiſes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen veranſtalten am 2. Märß einen Maskenboll in den künſtleriſch geſchmückten Räumen der Harmonie, eee Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeulſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe 11 Nummer in den beiden teilungen I und II 17. Ziehungstag 27. Februar 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 96611 2 Gewinne zu 5000 M. 538420 2 Gewinne zu 3000 M. 271971 8 Gewinne zu 2000 M. 18241 18887 389104 5 48 Gewinne zu 1000 M. 1583 15827 29023 74182 148829 1537 163053 188163 191250 252988 258867 254588 278426 288914 315692 323877 3245885 388713 375351 375482 38887 385887 3856 87918 82 8 106 Gewinne zu 500 M. 11474 19348 20085 42909 56492 64239 70503 86038 87460 92470 88893 198183 110710 113171 128891 137448 162228 177421 182858 9 189373 191712 228842 237678 237889 342576 287967 282404 285117 271021 274708 277493 278999 297271 298880 312103 314858 319311 318793 327128 335861 353218 359795 382453 387901 390214 382 Gewinne zu 300 M. J In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen a 2 Gewinne zu 30000 M. 359245 2 Gewinne zu 5000 M. 105705. 4 Gewinne zu 3000 M. 25142 359925 14 Gewinne zu 2000 M. 49907 168843 180755 189908 208305 331879 370722 28 Gewinne 85 1000 M. 19749 89894 112304 123362 155099 201535 248992 249257 280295 284844 313062 344526 354436 380587 90 Gewinne zu 500 M. 15601 49264 49740 538840 53846 65251 69177 75150 79455 85361 88154 89520 111957 1131886 115928 122441 128742 184833 140972 155073 158589 172153 198993 199588 202176 205209 205992 208744 220008 2225983 242842 260981 279679 280880 283914 288681 2990874 319772 323790 843366 359921 360884 361628 375778 395880 308 Gewinne zu 300 M. 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 100% RM gefallen, und zwar je eine auf die Lo gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und I: 53543 88047 184954 208501 190, Rinofleiſch 80, Kalbfleiſch 80—90, 19491. 39102 270838 296289 312450 399176 Im Gewinnrade verblieben: 260 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 6 zu je 20000, 28 zu ſe 10000, 82 zu je 5000, 192 zu ſe 3000, 390 zu je 2000, 838 zu je 1000, 2052 zu je 500, 79 70 zu je 300 Mark. EE K — 2„„ 0 c nr e Mee * 85 5 Freitag, 1. März 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus Baden Höchft⸗Schneeſtand im Hochſchwarzw ald erreicht * Freiburg, 1. März. Nach weiterem kräftigem Schneefall betrug in de. Frühſtunden des Mittwoch die totale S ch nee⸗ höhe auf dem 1500 Meter hohen Feldbergplatt nach amtlicher Meſſung am Pegel 180 Zentimeter; damit iſt der höchſte Schneeſtand dieſes Winters erreicht. Im ſchneereichſten Abſchnitt des Hochſchwarz⸗ waldes, als welche man die zwergtannenumgebenen Halden zwiſchen Feloͤberg—Grafenmatt Herzogen⸗ horn— Silberberg bezeichnen kann, hat die durch⸗ ſchnittliche Schneeh e zwei Meter überſchritten. In dieſem Gelände ſchauen Tannen, Fichten und Föhren nur mehr mit den Wipfeln und Kronen aus der alles weithin gleichmachenden weißen Fläche her⸗ aus. Die Wächtenbildung an den Nord⸗ und Oſt⸗ ſeiten der Kamm⸗Maſſive hat ſich gleichfalls gekräf⸗ tigt und man behauptet nicht zu viel, wenn man noch für Mai oder gar Juni Firnſchnee⸗Reſte vor⸗ ausſieht, nachdem die überhängenden Balkone vier und fünf Meter Dichtigkeit aufweiſen. Der Hochſchwarzwald ſchimmert nunmehr bis bief in ſeine mittlere Zone herab, alſo mit Einſchluß des Höllentals und Dreiſeenbahngebietes, in neuem Her⸗ melinmantel. Der Froſt hat ſich auf den Kamm⸗ lagen am Mittwoch bis— 6, im Tal und Flachland bis— 2 Grad erhöht. In der Höhenregion oberhalb 900 bis 1000 Meter iſt erneut der Einſatz von Bahn⸗ ſchlitten erforderlich geweſen. Die günſtige Winterſportlage lockt täglich neben den Einheimiſchen zahlreiche ausländiſche Schiläufer nach dem Schwarzwald. Nach einer bahnamtlichen Feſtſtellung ſind am letzten Wochenende wiederum 2100 Schweizer Schiläufer über Baſel nach dem Belchen⸗ und Feloͤberggebiet herübergekommen. Salto mortale eines Laſtzugs Die beiden Fahrer nur geringfügig verletzt * Adelsheim, 1. März. In einer rechten Kurve hei Zimmern iſt ein von Miltenberg kommender Laſtkraftwagen mit Anhänger dadurch ſchwer verunglückt, daß plötzlich der vordere rechte Reifen platzte und der Fahrer die Herrſchaft über die Steuerung verlor. Beide Wagen ſtürzten die etwa 6 Meter hohe Böſchung hinab in den Bach. Der Anhänger überſchlug ſich und kam, mit den Rädern nach oben, quer über den Laſtwagen zu liegen. Die ganze Ladung, aus Mainſand und Schwemmſteinen beſtehend, flog bei dem Sturz in den Bach und auf die Wieſe. Die an der Böſchung ſtehenden Bäume ſind wie abgemäht. Von beiden Fahrern erlitt nur der eine Schnittwunden im Geſicht und an den Hän⸗ den. Man darf daher wohl von Glück im Unglück ſprechen. Beſitzer des verunglückten Fahrzeuges iſt eine Walldürner Firma. Der erfolgreiche Fliegerhandwerker Maier⸗Furtwan⸗ gen kommt nach Maunheim * Furtwangen, J. März. Beim erſten Deutſchen Fliegerhandwerker⸗ Wettbewerb in Berlin gewann Fachlehrer Maier von der Furtwangenſchen Schnitzereiſchule die drei erſten Führerpreiſe. Fach⸗ lehrer Maier verläßt am 1. April Furtwangen, da er an die Gewerbeſchule nach Mannheim ver⸗ ſetzt wurde. * Heidelberg, 28. Febr. In der Abendſtunde wurde an der Friedrichsbrücke der 65 jährige Elektroinſtallateur Hans Diesbach von einem Perſonenwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er wenige Stunden ſpäter ſtar b. 8 Schwetzingen, 27. Febr. Juſtizrat Karl Hoff⸗ mann iſt im Alter von 62 Jahren einem Schlag⸗ anfall erlegen; er war 39 Jahre im Staatsdienſt, davon 9 Jahre als Notar in Schwetzingen.— Der ſeit 36 Jahren an der hieſigen Oberrealſchule tätige Hausmeiſter Franz Eugen Kühn iſt in einer Hek⸗ delberger Klinik geſtorben. Er hat die Entwicklung der Schwetzinger Mittelſchule von der fünfklaſſigen Höheren Bürgerſchule bis zur heutigen Vollanſtalt als Oberrealſchule unter vier Direktoren miterlebt. I. Oftersheim, 27. Februar. Im Alter von 92 Jahren ſtarb geſtern die älteſte Einwohne⸗ rin der hieſigen Gemeinde, Frau Pfiſterer Wwe. Zum erſtenmal Polizei mit Tſchako an der Saar Im Rahmen der Rückgliederung des Saorgebietes an das Reich werden die Beamten der Schutzpolizei im Saarland jetzt erſtmalig mit Tſche os aus⸗ gerüſtet. Vor 15 Jahren wurde dort noch die Pickelheaube getragen, die von der Mütze der Saor⸗ polizei abgelöſt wurde. Oi Ja lat Der 13. Januar 1935 wächſt ſeit ſeinem Abgang im Geſicht. Es war eines jener Geſchehniſſe, deren Eintritt ungemeine Spannung vorgelagert iſt. Dann ſackt die Spannung zuſammen. Noch ein Schwall lauter Ausrufe und Zeitung, Megaphon, Funk, Stammtiſch ſchweigen. Nun aber, diesmal, wird man durch die entſtan⸗ dene Stille nachher inne: Etwas iſt anders in der Welt als vorher. Das Geſchehnis hat deren Zuſtand an irgendeinem Punkt verrückt, nicht nur an einer Grenze, ſondern in der Gewichtslage, in den Kraft⸗ feldern. Vom Kampf um die Saar wurde geſprochen. Aber Vergleiche, die da kommen müſſen, haben nichts mit Bildern aus der Schicht der Oberflächen zu tun. Kein Ringen von menſchlichen Mächten und Macht⸗ gruppen genügt zur Deutung. Es wurde auch etwas ganz anderes ausgetragen, als was ein ſolcher Aus⸗ trag ſachlich als Ergebnis haben könnte. Die ſich ein⸗ ſtellenden Geſchehniſſe handeln nicht um Quadrat⸗ kilometer noch um ein paar hunderttauſend Köpfe, ſie ſind aus den Hintergründen und Untergründen, aus dem Bereich der Elemente. Keine geſchichts⸗ mechaniſche Auslegung ſenkt ſich tief genug. An die Stelle der politiſchen Geſchichte iſt da gleichſam die Naturgeſchichte tätig getreten und hat wieder einmal vor der Menſchheit ein Naturgeſetz durchprobt und gültig befunden. Dieſe tiefbeglückende Entdeckung ſchenkt der Ab⸗ ſtand, das ſchweigende Dazwiſchen dem Nachdenken. Das Geſetz der Wahlverwanotſchaft, der zuſammen⸗ ſtrebenden Artſtoffe hat ſich an ausgeſetzteſtem Ver⸗ ſuchsort an der deutſchen Nation erwieſen. Sichtbar wurde, daß dieſe Nation keine Fiktion iſt, ſonoͤern Subſtanz. Nummer 101 Seite Von Heinrich Ehrler Der Deutſche iſt Deutſcher. Ein Bruchteil war ab⸗ geſprengt, Reibungen, Bedrückungen, Verlockungen preisgegeben. Das Reich, von dem er losgeſpellt, lag jenſeits verarmt, verachtet, verfemt. Es hätte als freundliche Fügung hingenommen werden können, aus dem Bann ſeines Elends gerettet zu ſein. a Die Subſtanz entſchied: Die Saarländer ſind Deutſche. Dem Feind iſt keine Entmiſchung der Elemente an ihnen gelungen. Noch tiefer darf man denken. Der verlorene Krieg war unſere Niederlage. Der Saartag iſt— ohne Kränkung, unhämiſch ſei es geſagt— die Niederlage Frankreichs und der gegen uns geſtandenen Welt, iſt ſie auf einer entſcheidungsvoller gelegenen Ebene. Frankreich wie die Welt müſſen ſich mit dem Tag abfinden und hineingewöhnen in die unerwartete Ueberraſchung, daß die deutſche Nation wirklich eine Nation iſt, eine unzerſetzbare Gemeinſchaft ihrer Innati, der deutſchen Stämme. Der Tag ſteht da, in den Geſchehniſſen der Gegen⸗ wart das Geſchehnis. Insbeſondere mitten in der Mitte aller Möglichkeiten, nach denen auch die künf⸗ tige— organiſche— Formung Europas denkbar iſt. Die als Heimſuchung über uns verhängte Nieder⸗ lage, woraus Kleingläubige außerhalb und leider auch innerhalb der Reichsgrenzen den Zerfall Deutſchlands prophezeiten, iſt der Anlaß zur Wieder⸗ herſtellung unſeres Bewußtſeins, unſeres Gewiſſens, unſerer Geſinnung, unſerer Haltung geworden. Ganz für uns, abgewandt können wir ſagen: Das Herz Eu⸗ ropas ſchlägt in einem Schlag und wird in einem Schlag weiterſchlagen. Deutſchland iſt wieder Subſtanz des Lebens, ohne welche Europa nicht leben kann. Ja, ergreifend, beglückend wird das Nachdenken. Eine leichtere, freudigere Luft hat der Tag über unſere Landſchaft hereingetragen. Für den Außenraum hat ſich die Erſcheinung des Reiches op⸗ tiſch verſchoben. Sie ſteht unter hellerem Sternbild, einem von denen, welche die Sternkunde die befeſtig⸗ ten heißt. Und im Blick der draußen zerſtreuten Deutſchen gewann ſie friſchen Glanz, wurde über die Zukunft gehängter Magnet. Wie auf Metallſtaub wirkt er hinaus, wie Brieftauben im fernen Schlag ſind Millionen triebhaft bewegt. Sie ſagen in der Fremde wieder„Vaterland“. 5 Unverbraucht, unverderbt, unverkäuflich hat ſich die Subſtanz bewährt am Tag der Stoffprobe. Seit dem ſchwarzen Tag des Waffenwegwurfs haben drei deutſche Randgebiete drei ragende Male in die Zeit des Nachkriegs aufgeſtellt: Oberſchleſten, Oſt⸗ preußen, Rhein⸗Ruhr, Saar. Nicht mehr einzurei⸗ ßende Male. ö Man kann klar den Inſaſſen der Gebiete den Ehrennamen Grenzwacht geben. Vielleicht iſt's auch Beſtimmung, wenn ihre überwiegende Mehrheit aus Katholiken beſteht, ein Beweis, daß das Deutſchtum mit religiöſen Grundkräften ſich verbünden kann. Die Deutſchen ſind wieder einmal großartig auf⸗ gebrochen auf die Suche nach ihrer Sendung. Wer, dem der Begriff Volk, Nation mehr gilt als ein erd bedingter, biologiſcher, dem er darüber hinaus Ring im Ring der geheiligten Ordnungen iſt, wer mit ſolchen Augen möchte nicht mit aufbrechend da⸗ bei ſein? i Wir wiſſen ſeit dem 13. Januar 1935: Die Gren⸗ zen des Reiches ſind nicht nur auf Meßgefild umd Landkarte gezogen, ſondern um ſeinen Geiſteskörper. Darum dienen wir ihm froh, die dem deutſchen Geiſt, dem deutſchen Schrifttum dienſtbar ſind. 5 Im Saarbrücker Kreisſtändehaus wird am Freitag morgen Baron Aloiſt der Beauftragte des Völkerbundes, dem deutſchen Reichsinnenminiſter Dr. Frick die Verwaltung des Saargebietes übergeben. ö ö Photo: NM Hier zieht heute die deutſche Grubenver waltung ein Höfeld fühlt ſich als Richter ſeiner Familie Die Angeklagten für zurechnungsunfähig erklärt Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung c Fraukfurt a.., 1. März. Der Prozeß Höfeld geht laugſam zu Ende. Die Zuſammenhänge liegen, ſoweit eine letzte Klärung überhaupt möglich war, ziemlich klar. Das Gericht hat daher den Freitag verhandlungsfrei gelaſſen, am Samstag dürften die Plädoyers begiunen, viel⸗ leicht ſind die Urteile auch noch am Samstagabend zu erwarten. Am Donnerstag, dem ſechſten Verhandlungstag, kamen die Gutachter zu Wort. Zuerſt eine Aerz⸗ tin des Städtiſchen Krankenhauſes, die Hilde unter⸗ ſucht hat. Sie bezeichnet das Mädchen als für ſein Alter ſtark entwickelt, geiſtig mittelmäßig begabt, und im anatomiſchen Sinne unberührt. Die Folgen der „Exekution“ vom 5. Dezember waren nur eine leichte Hals⸗ und Rippenfellentzündung, der Körper des Kindes zeigt allerdings zahlreiche Striemen, die teil⸗ weiſe ſchon ſchorfig waren. Intereſſant iſt das ausführliche mediziniſche Gut⸗ achten von Profeſſor Hey, der bei der Beurteilung Höfelös zwei Dinge in den Vordergrund rückt. Zu⸗ erſt die erbliche Belaſtung und die äußeren Verhält⸗ niſſe. In Höfelds Familie gab es Lungenkranke, ein Großvater verübte Selbſtmord, auch Höfelds Vater war eine jähzornige Natur. Höfeld ſelbſt ſtotterte in ſeiner Jugend, verſuchte ſich in zahlreichen Be⸗ rufen und hatte das Pech, mehrere Unfälle zu er⸗ leiden, die allerdings körperlich keine weſentliche Einwirkung hatten. Höfeld iſt geltungsbedürftig, egoiſtiſch und ver⸗ ſchroben, aber durchaus nicht geiſteskrank. Man kann bei ihm von einer Grenze ſprechen, zwi⸗ ſchen geiſtig geſund und geiſtig krank. Daß er erheb⸗ liche Nervendefekte beſitzt, iſt allerdings ohne jeden Zweifel. Er hat mit 19 Jahren Selbſtmord durch Erſchießen perſucht, nahm ſpäter Lyſol und wollte ſich auch einmal von einem Berg herabſtürzen. Höfeld vertritt den Herrenſtandpunkt, er ſpielt ſich nicht nur als Richter innerhalb ſeiner Familie auf, ſondern er gefällt ſich auch in der Rolle des brutalen Voll⸗ ſtreckers ſeiner eigenen Urteile. Auch ſein manchmal etwas ſeltſames Benehmen vor Gericht iſt auf ſein ganzes krankhaftes Weſen zurückzuführen. Aller⸗ dings bliebe die Frage ungelöſt, wie er ſeine eigene Tochter derart behandeln konnte. Viel weniger kompliziert läge der Fall bei der Mutter Höfeld. Sie ſei vollkommen haltlos und verwahrloſt, und ihre ſexuelle Triebhaf⸗ tigkeit habe der Gang der Verhandlung ja ehen⸗ falls erwieſen. Die beiden Schweſtern ſeien durch⸗ aus verſchiedene Naturen, Minni iſt kühl und be⸗ herrſcht. Sie hat verſtandesgemäß den Willen der Eltern befolgt. Hilde hingegen ſei triebhaft, weich, zärtlich und anſchmiegend. Ihre Verfehlungen ſeien (wie wir übrigens ſchon in den erſten Verhand⸗ lungstagen mutmaßten) auf das Milieu zurückzu⸗ führen, in dem ſie vegetieren mußte, und das ſie ge⸗ radezu zu einer Ablenkung nach außen zwang. Manche Dummheit, die das Mädchen gemacht habe, möge auch auf die Pubertätszeit zurückzuführen ſein. Sie ſei leicht beeinflußbar, wobei Drohungen ſtark auf ſie einwirkten. Der Vorſitzende fragt Hilde nochmals, ob ſie wirk⸗ lich ins Waſſer geſprungen ſei, und hält ihr väter⸗ lich, gütig zuredend, die Einwände der Verteidigung vor. Hilde bleibt dabei und erklärt weinend, ſie ſei geſprungen.„Ich habe wirklich nicht nach der Uhr geſehen, aber e ich lag längere Zeit mit dem Kopf im Sand und mit dem Körper im Waſſer—“ Kurz vor der Mittagspauſe zieht ſich das Gericht zu⸗ rück, um über die Notwendigkeit des beantragten Lokaltermins zu beraten. 5 Das Gericht beſchließt zuerſt einige ſachverſtän⸗ dige Zeugen zu hören, die ſich über die techniſche Möglichkeit äußern ſollen, ob eine mäßige Schwim⸗ merin wie Hilde Höfeld fähig ſein konnte, den halben Main in Kleidern zu durchſchwimmen. Beamter des Waſſerbauamts vertritt die Anſicht, daß auch eine mäßige Schwimmerin, ohne er⸗ hebliche Anſtrengung, zum Ufer kommen konnte. Dieſe Bekundung deckt ſich mit der Meinung eines Badeanſtaltbeſitzers. ö Die Beweisaufnahme iſt am Donnerstag abge⸗ ſchloſſen worden, die Plädvyers folgen am Samstag. * Forchheim(b. Karlsruhe), 1. März. Zu Sven Hedins 70. Geburtstag hat auch das Tabak ⸗ Forſchungsinſtitut gratuliert. Der Leiter des Inſtituts, Dr. P. König, gedachte in dieſem Schreiben der intereſſanten Tage, die er 1916 mit Sven Hedin in Damaskus(Syrien) zuſammen ver⸗ bringen durfte und die Hedoͤin in ſeinem„Jeruſalem“ erwähnt hat. Ein höherer Volksfaſching in Ludwigshafen Eine vorbereitende Sitzung der„Rheinſchanze“ „r. Ludwigshafen, 28. Febr. Der Karnevalsverein „Rheinſchanze“, der als erſter in Deutſchland den Begriff eines Volksfaſchings geprägt und im letzten Jahre verwirklicht hat, berief Dienstag abend eine vorbereitende Sigung ein, die über die diesjährige Durchführung des Volks⸗ faſchings in Ludwigshafen beriet. An der vom„Rheinſchanze“⸗Präſidenten Zick⸗ graf geleiteten Ausſprache nahmen der Vorſtand des Städtiſchen Preſſeamtes, der Kreiskulturwart, Vertreter der Polizeibehörden und der maßgebenden Vereine der Stadt teil. Es wurde beſchloſſen, daß der Volksfaſching am Roſenmontag von abends 8 Uhr 11 bis nachts 3 Uhr 11 in den 11 größten Sälen der Stadt und der Vororte ſtattfinden ſoll. Zum Be⸗ ſuch aller Tanzſtätten berechtigt eine einmal für 60 Pfg. zu löſende Eintrittskarte. Durch dieſe Preisver⸗ billigung ſoll möglichſt allen Volkskreiſen Gelegenheit zur Teilnahme geboten und zugleich dem Winter⸗ hilfswerk ein anſelulicher Betrag zugeführt wer⸗ den. Die Oberaufſicht führt die„Rheinſchanze“ in Verbindung mit den für jede Tanzſtätte zuſtändigen Vereinen. nd. Oggersheim, 27. Febr. Die Polizei meldet, daß hier jetzt die nächtlichen Diebereien wieder ſtark überhand nehmen. In einer der letzten Nächte wurde aus der Werkſtätte des Radiohändlers Geibel in der Dalbergſtraße von unbekannten Tätern ein Radio⸗ apparat geſtohlen. Die Täter überſtiegen den Hof⸗ zaun und gelangten ſo in die allerdings unverſchlof⸗ ſene Werkſtätte.— In der gleichen Nacht wurden in der Ifflandſtraße aus einem Anweſen in der Küche von ebenfalls, unbekannten Tätern ein Aluminium⸗ Kochtopf und einige Pfund Fleiſch geſtohlen. Sach⸗ Flenliche Mitteilungen, welche zur Namhaftmachung der Diebe führen könnten, ſind der hieſigen Poltzei⸗ ſtelle erwünſcht. 5 * Lambsheim, 1. März. Die auf dem Bahnkörper in der Nähe der Bahnſtation aufgefundene Leiche wurde als ͤſe der 18 Jahre alten Marie Zweck von hier erkannt. Es liegt Selbſttötung vor. Ueber das Motiv der Tat iſt nichts bekannt. * Annweiler, J. März. Donnerstagvormitiag gegen 9 Uhr brach aus noch unbekannter Urſache in der Stadtmühle Orth Feuer aus. Nachdem der Brand anfänglich großen Umfang anzunehmen drohte, gelang es der raſch eingreifenden Feuerwehr, innerbalb einer Stunde die Gefahr zu beſeitigen. Der Schaden iſt groß. Freitag 1. März 1935 Neuen Mannheimer Zeitung Schönes Land an der Saar Heute feiert das deutſche Volk die Wiederver⸗ einigung des Saargebiets mit dem Mutterland. Viele Tauſende der im Reich anſäſſigen Saarländer und mit ihnen die Kolonnen der nattonalſozialiſti⸗ ſchen Organiſationen und zahlloſe andere Deutſche werden nach dem Saargebiet kommen, um dort den großen Tag zu erleben. Mit ſeinen reichen kulturellen Schätzen und laudſchaftlichen Schön⸗ heiten iſt das Saarland aber auch ein wundervolles Reiſegebiet, in das ſich der Fremdenſtrom in den e Monaten mehr als je zuvor ergießen wird. Um Lichtmeß weht ein frühlingshafter Hauch über das Land. Ehe der Frühling im Kalender ſteht, lugt er hier ſchon hinter den Gartenzäunen hervor. Brebacher Hütte bei Saarbrücken Veilchen ſchlagen an jedem Wegrand die blauen Augen auf, die Wälder ſtehen voller Kuckucksblumen, und ſelbſt zwiſchen den Gleiſen der ſchwarzen Schachtanlagen blüht der gelbe Löwenzahn. Die alten Berghalden ſtehen voll leuchtender Ginſter⸗ Büsche. Wo die letzten Schlacken verrieſeln, drängt das junge Korn aus fruchtbarer Erde. Schön iſt das Land an der Saar! Der Bergmann, der heimwärts geht von der Schicht, ſchreitet den Ackerrand ſeiner Felder entlang. Ihm geht die Bauernarbeit noch genau ſo von der Hand wie ſeinen Ahnen, von denen er ſein Land erbte. Aber er und ſein Vater und ſein Sohn, ſie arbeiten unter Tag im Kohlenflöz, ſie fördern den Reichtum des Landes zutage. Feldarbeit iſt faſt Feierſtundenarbeit für ſie. Am Sonntag geht der Bergmann mit Kind und Kegel über Land. Stundenweit dehnen ſich die herr⸗ lichen Wälder. Berg und Tal begegnen ſich in ſanf⸗ ten Hängen, die ſich überſchneiden und der Landſchaft den eigenartigen Rhythmus geben. Blauende Fern⸗ ſichten und ein zart verſchwimmender Horizont wech⸗ ſeln mit der lauten Nähe ziſchender Hochöfen, 8 Schlackenhalden und dröhnender Eiſen⸗ Im faarländiſchen Menſchen liegt der freie Stolz einer alten Raſſe. Wo der Bauer den Pflug in die Scholle oͤrückt, zogen vor tauſend Jahren ſchon bo⸗ denſtändige Siedler ihre Ackerfurchen. Die Pflug⸗ ſchar klirrt, wenn ſie auf ſteinigen Boden trifft, doch manchesmal hat das Klirren einen eigenen Ton. Dann bückt ſich der Bauer und hebt geſchmiedetes Erz, Münzen oder geformte Scherben aus der umge⸗ brochenen Krume, Zeugen einer tauſendjährigen Ge⸗ ſchichte. Der Kumpel, der am Feierabend zum Waldrand Mnaufgeht, um über ſein kleines Reich dahinzu⸗ ſchauen, weiß viel zu erzählen von der Vergangen⸗ heit. Die Straße, die ſich dort um den Hügel verliert, ſind ſchon römiſche Legionen gezogen. Quinti⸗ läus Varus ließ Burgen und Kaſtelle bauen aus Quadern, wie für die Ewigkeit ge⸗ ſchaffen. Da und dort ſtehen die moosüberwachſenen Ruinen auf dem Berge, die Römer mußten fliehen oder ſie blieben als Ackerbauern im Land. Es fließt noch mancher Tropfen Römerblut im Land zwiſchen Moſel und Saar. Das Volk beſitzt eine überaus lebhafte Phantaſie. Hexen und Zwerge, Kobolde und andere Spukgeſtal⸗ ten geiſtern noch heute in ihren Geſchichten. Im Früßlingsſturm raſt der wilde Jäger durch die Luft. Wenn im Hauſe etwas verſchwunden iſt, ſo haben es die Heinzelmännchen verräumt. Das Schulkind legt gläubig Schreibtafel und Griffel neben das Bett, boffend, daß die kleinen liebenswürdigen Neckgeiſter ihm über Nacht die Schulaufgaben löſen. Schwer haben es die Frauen an der Saar. Täg⸗ lich neu iſt die Sorge um den Mann, der tief unter Tag Gefahren ausgeſetzt iſt wie kaum in einem ande⸗ ren Beruf. Auf den Schultern der Frau liegt die Fürſorge für alles, was ſich über der Erde befindet, für Haus und Kinder, Stall und Feld; denn der Mann, wenn er von der Schicht heimkehrt, iſt meiſt unſäglich müde. Faſt Uebermenſchliches leiſtet die Frau. Reinlich und hübſch hält ſie ihr Häuschen. Blank geſcheuert empfängt den Gaſt die ausgeteretene Steintreppe, blank geſcheuert ſind Tiſch und Stuhl, weiß die Gardinchen an den Fenſtern wie das Linnen auf dem Tiſch. Gaſtfreundſchaft iſt heilig im weſt⸗ lichen Grenzland. Dem Gaſt gebührt Her Ehrenplatz, ſein Wohl iſt Pflicht, er muß fühlen, wie man ſich um ihn müht; bei Tiſch gebietet die Höflich⸗ keit, daß er ſich ſchier überißt, und wenn er ſcheidet, ſo hört er die Hausfrau noch immer fürſorglich fra⸗ gen:„Hat es dir auch an nichts gefehlt— Haſt du dich wohlgefühlt— und wirſt du bald wiederkommen?“ Man muß es nur einmal erlebt haben, mit welcher Herzlichkeit auch der fremdeſte Menſch behandelt wird Man glaubt, gedrückte, naturferne Induſtriearbeiter zu finden und trifft auf erdnahe, fröhliche, offene Menſchen. Auf der Straße kann es vorkommen, daß dir ein biederer Mann, den du um Auskunft fragſt, die Hand auf die Schulter legt und dir in aller Aus⸗ führlichkeit die Stadt beſchreibt, dann aber, um ganz ſicher zu gehen, ſeinen Weg unterbricht und dich ein Stück geleitet, mit dir plaudernd, als ſei er ſeit lan⸗ gem dein Freund. Es gibt Gegenden, da kann man jahrelang leben und bleibt doch der Fremde, der Zugewanderte. Da muß man ſich hundertmal erweiſen und wird doch nie ganz ohne Mißtrauen angeſehen. Hier im Saarland glaubt man an das Gute im Menſchen, man kennt kein Mißtrauen, hier iſt jedermann jedermanns Freund und Nachbar, gegen den man das Herz auf der Zunge trägt, dem man hilft, den man einbezieht in die große Gemeinſchaft, und den man erſt fallen läßt, wenn er ſelbſt ſich als unwürdig erwies. Beinahe größer noch als die Ueberraſchung am Menſchen iſt das Staunen über die Land⸗ ſchaft. Man war darauf gefaßt, ein durch Induſtrie verſchandeltes Land, auf ſchmutzige Städte und ärm⸗ liche Dörfer zu treffen und iſt bezaubert von der Schönheit, die ſich überall auftut: von weiten Wieſen⸗ tälern mit lieblichen Flußwindungen, von roman⸗ tiſchen Burgruinen, von Wäldern, die wie Dome wirken, von verſteckten Quellen, alten Klöſtern, von traulichen Dörfern und von den vielen Zeugen einer reichen Fürſtenzeit in den Städten. Saarbrücken erregte nie mehr Bewunderung, als bei den hundert ausländiſchen Journaliſten, die während der Abſtimmung dort waren. Sie alle wur⸗ den nicht müde, ihren Leſern in aller Welt mitzu⸗ teilen, wie überraſcht und begeiſtert ſie ſeien. Mit Zürich, mit Stuttgart, ja mit mancher alten Stadt in den ſchönſten Teilen Englands wurde die garten⸗ reiche Hauptſtadt an der Saar verglichen. Ihre ſteilen Treppen ziehen die Berge hinauf, und von der Höhe geht der Blick über das weite, ſchöne deutſche Saarland. Käthe Brandel⸗Elſchner. 8 *— S 7 Homburg: Schloßberg(Saarpfalz) me Wee Winterſportland Schwarzwald Dem Fußgänger, der am Wochenende durch Karls⸗ ruhe oder Baden⸗Baden wandert, bietet ſich nach wie vor das gleiche anreizende Bild. Flotte Sportgeſtal⸗ ten beleben die Straßen, ſie gehen in thren(leid⸗ ſamen Schianzügen wie Sieger einher. Ihre Augen ſind hell, jeder Muskel iſt geſtrafft, und die geſchul⸗ terten Bretter ragen kämpferiſch in die Luft. Viel⸗ leicht fühlt der Fußgänger ein wenig Beſchämung, daß er bretterlos, im dicken Wintermantel nur„ſo“ daherkomt. Am liebſten möchte er auch gleich„hin⸗ auf“, ſeinen Anteil an der Höhenſonne genießen und nachher die gebräunte Haut als Empfehlung in der Stadt ſpazierentragen. Gaſtliches Baden und gaſtlicher Schwarzwald ſind heute Begriffe in der Welt. Welch ungeheuren Auf⸗ ſchwung aber der Winterſport gerade im nördlichen Teile des Schwarzwaldes genommen hat, findet der beſtätigt, der über das Wochenende hinauffährt und ſich den Schibetrieb oben anſieht. Beſonders zu⸗ ſtatten kamen dem nördlichen Teil des Schwarzwalds die Verkehrsverbeſſerungen, das Aufgeſchloſſenſein, das gerade für den Winterſport von größter Be⸗ deutung iſt. Man kann beiſpielsweiſe getroſt ſein Standquar⸗ tier in der alten, weltberühmten Bäderſtadt Baden⸗ Baden aufſchlagen. Ueber die bereits weithin bekannt gewordene Schwarzwaldhochſtraße, die von Baden⸗ Baden über Bühlerhöhe, den Plättig und Sand führt, kommt man hinein in die ſchönſten Schigebiete, hinein in einen märchenhaften Winterwald. Uebungsgelände für die Jugend und die Anfänger reiferen Alters ſind geſchaffen und werden weiter ausgebaut. Das Schwarzwaldkind wächſt heute ſchon faſt wie das nordiſche auf den„Brettle“ auf, und die großen Kanonen, die aus dem Norden, aus Skandi⸗ navien und Finnland zu uns kommen, um an den Wettſpielen im Schwarzwald teilzunehmen, müſſen mit heftigen Kämpfen und ſcharfer Konkurrenz rech⸗ nen. Von Sand hat man Anſchluß nach dem von Schiläufern ſehr bevorzugten Herren wies auf ungefähr 800 Meter Höhe. Geht man aber weiter über die HRndseck, dieſes Paradies für Winter⸗ ſportler, un) folgt der Straße nach Unterſtmatt bis zum Mummelſee, ſo führt eine Abzweigung nach der 1166 Meter hohen Hornisgrinde und zum 916 Meter hohen Ruheſtein. Die Hornisgrinde iſt ſo recht Frau Holles Reich, voll Glanz und Zauber und holder Poeſte. Wenn um dieſen Rieſen im Norden auch nicht ſoviel„Be⸗ trieb“ iſt, wie um den königlichen Bruder Feldberg im Süden, ſo hat gerade die Hornisgrinde ſehr viele Freunde. Die Zugänge von der freundlichen Amts⸗ ſtabt Bühl, vom lieblichen Achern, und die vom Tale der Murg, von Gernsbach, Forbach, Baiersbronn ermöglichen den Liebhabern des weißen Sports ein herrliches Wochenende, und die Dauergäſte des Winters finden Abwechſlung genug, wenn ſie ſich zu ſchönen Fahrten in die Gebiete be⸗ geben, die nördlich der Murg liegen. Nördlich der Murg iſt das auf beinahe 1000 Meter anſteigende Maſſiv Hohloh— Teufelsmühle als ein geſchloſſenes Winterſportgebiet anzuſehen. Der Sportler, der auf den ſchlanken, ſchnittigen Brettern dahinſauſt, ſpürt etwas von Ureinſamkeit. Doch trotz dieſer Einſamkeit wird man jederzeit im Jagdhaus Kaltenbronn gut unterkommen. Die Stille aber, die über dem Firnſchnee liegt, iſt heilſam für die angeſpannten Nerven ſtreng arbeitender Städter. Es bleibt noch jenes Gebiet ſüdlich der Murg zu er⸗ wähnen: Die Badener Höhe, ein Trabant der wuch⸗ tigen Hornsgrinde, und der Mehliskopf mit ſeinen unermeßlichen Wäldern, ſeinen ſchneebehängten Rie⸗ ſentannen. Die letzten in dieſem großen Winter⸗ ſportgebiet ſind der Schliffkopf und der Kniebis. Der Kniebis bleibt zwar faſt 200 Meter unter der Höhe der Hornisgrinde, iſt aber mit ſeinen Kur⸗ und Spurt⸗ hotels gleichfalls ein beliebtes und geſchätztes Win⸗ terſportgebiet für alle Feriengäſte, die von nah und fern in den winterlichen Nordſchwarzwald kommen, um in dieſen idealen Schnee⸗ und Sonnenverhält⸗ niſſen die Heilwirkung eines Winterurlaubs zu er⸗ proben. G. HH. Bunte Schriften werben für Deutſchland Nenerſcheinungen der„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr“. Die„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſe⸗ verkehr(RD)“ hat jetzt vier neue Schriften herausgegeben, die dazu beſtimmt ſind, in aller Welt für den Beſuch Deutſchlands zu werben. Das „Deutſche Reiſemerkbuch“ iſt neu bearbeitet und mit vielen netten Bildern und Vignetten ge⸗ ſchmückt in zwölfter Auflage erſchienen. Seinen Umſchlag ziert ein luſtiges, vielfarbiges Bild, das — frei nach Anderſens Märchen— ein Biedermeier⸗ Paar im fliegenden Koffer über der deutſchen Land⸗ ſchaft zeigt. Aus dem Reiſemerkbuch, das in neun Sprachen herausgegeben wird, erfährt der Beſucher Deutſchlands alles Wiſſenswerte über deutſches Land und deutſches Volk, über Verkehrsmittel, Sehens⸗ würdigkeiten, Unterkunftswerhältniſſe. Eine zweite Schrift hat als Titel das Leitwort erhalten, das Staatsminiſter Eſſer, der ſtellvertretende Präſident des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr, für den kommenden Sommerreiſeverkehr dieſes Jahres ver⸗ kündet hat:„Deutſchland— das Heilende Land“. Sie ſchildert den Reichtum Deutſchlands an vielfältigen Heilquellen und unterrichtet über die Kureinrichtungen und das geſellſchaftliche Leben in den deutſchen Heilbädern. Daß die Verkehrswerbung bei aller Sachlichkeit nicht trocken und langweilig zu ſein braucht, zeigt eine neue Deutſchlandkarte der RD, die der Berliner Kunſtmaler Walter Riemer geſchaffen hat. Die ganze Mannigfaltigkeit der deutſchen Gaue, die verſchiedenſten Sehenswürdigkeiten, künſtleriſche, ſportliche, kulinariſche und noch manche andere Ei⸗ genarten, die man in Oſt und Weſt, Nord und Süd findet, ſpiegeln ſich in dieſer Karte in luſtigen, bun⸗ ten, flott gezeichneten Bildern wider. Die Ausgabe dieſer Karte in zwölf Fremdsprachen Engliſch(zwei Ausgaben für England und für Amerika), Franzö⸗ ſiſch, Spaniſch, Italieniſch, Portugſeſiſch, Holländiſch, Däniſch, Schwediſch, Katalaniſch, Serbiſch und Rumä⸗ niſch— ſichert ihr eine große Verbreitung. Zur Werbung für die IV. Olympiſchen Win⸗ terſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen wurde eine beſondere Schrift in zehn verſchie⸗ denen Sprachen herausgegeben, deren Umſchlag den vom Plakat her bekannten olympiſchen Schiläufer von Profeſſor Ludwig Hohlwein ſchmückt. Die Schrift enthält neben dem genauen Zeitplan der Spiele eingehende Beſchreibungen und Bilder der Olympia⸗Kampfſtätten Garmiſch⸗Partenkirchens und ſchildert auch die ſchöne Umgebung des internatio⸗ nalen Winterſportplatzes in Oberbayern. Da die Winterſpiele den Hauptſpielen voraufgehen, iſt der Schrift auch ein kurzer Hinweis auf die XI. Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin beigegeben. eee eee, Badenweiler im deutſchen Süden In den Laubwäldern der Vorberge, die dem Schwarzwald weſtwärts gegen die ſchimmernde Ebene hin vorgelagert ſind, blühen die ind⸗ röschen, dieſe zarten Kinder des erſten Frühlings. Um vieles früher als ſonſt⸗allf deutſcher Erde! Kein Wunder! Erfreut ſich doch die geſegnete Folge der oberrheiniſchen Lansſtriche von der Bergſtraße ent⸗ lang dem ſonnenxeichen Weſthang des Gebirges bis hinauf zum Rheinknie beſonderer Gunſt des zeitig⸗ ſten Lenzes, Mit vollem Recht darf ſich dieſe klaſſiſche Reiſedomzue des Reiches mit ihren Kurorten, Bä⸗ dern und Sommerfriſchen:„Deutſcher Süden“ nennett. „Dieſen deutſchen Süden in ſeinem vollen be⸗ glückenden Zauber zu genießen, bietet Baden⸗ weiler, der ſüdlichſte Thermalkurort Deutſchlands. Das milde Klima des in den letzten Jahren immer häufiger genannten Badeſtädtchens wird zu Recht nachdrücklich gerühmt. Im Lenz werden und ſind die Segnungen ſeiner ſo bevorzugten Lage am Hang des Blauen— nach Süden und Weſten offen, nach Oſten und Norden herrlich geſchützt— beſonders fühl⸗ bar.„Ein Stück Norditalien auf deutſchem Grundl“, ſo wird Badenweiler immer wieder genannt, ohne daß man ſich dabei einer Uebertreibung ſchuldig machte.: Das ſüdliche Weſen Badenweilers bezeugt ſich am ſichtbarſten in dem die maleriſche Schloßrwine um⸗ ſäumenden Kurpark mit ſeinen vielen fremoländi⸗ ſchen, immergrünen Bäumen und Büſchen. Da fin⸗ det man die mächtige Wellingtonie, die Zeder und viele ſeltene Nadelhölzer. Die Flora des Frühlings entzückt den Gaſt auf Beeten oder zerſtreut auf neu ergrüntem Raſen. Wie zutraulich umſpielen den Be⸗ ſucher deſſen gefiederte Bewohner! Da wetteifert mit der oft ſchon im Freien konzertierenden Muſtk der ſchmetternde Ruf des Buchfinks. Es bereitet außerordentliches Vergnügen, den erſten Spuren des Frühlings in der Pflanzen⸗ und Tierwelt zu folgen. Und gerade das verbürgt Badenweilers Reize, wie ſie ſonſt kaum ſich darbieten, daß man ſich in einem muſterhaft gepflegten Badeſtädtchen zugleich aufge⸗ ſchloſſener Schönheit von Natur und Landſchaft er⸗ freuen kann. Im übrigen verdient erwähnt zu wer⸗ den, daß alljährlich umfaſſende Um⸗ und Erweite⸗ rungsbauten den ſteten Aufſtieg des Thermalbodes Badenweiler bekunden. Das ſüdliche Badenweiler im hellen dͤufkigen Staat der Frühlingsblüten des deutſchen Südens iſt ſo recht dazu angetan, den aus der Enge der Städte kommenden Gaſt zu erquicken und heiter zu ſtimmen. Hier läßt ſich der frühe Lenz gewiſſermaßen aus erſter Hand begrüßen und ſo recht genießen. Dabei mag der beſonders leidenſchaftliche Sportfreund es beſonders verlockend empfinden, daß er auf kürzeſtem Wege für ein paar Stunden emporſteigen kann zum Schnee im Hochſchwarzwald, wenngleich er ſich viel⸗ leicht nur in ein paar romantiſch ausgebuchten Wäch⸗ ten noch zu behaupten vermag. Indeſſen wäre es wirklich nicht zum erſtenmal, daß man droben auf den über tauſend Meter aufragenden Bergen der flinken„Bretter“ froh werden kann, während am Saum der Ebene ſchon der Lenz aus allen Winden lacht. Und gerade Badenweiler darf als wahrhaft berufener lenzumfangender Standort für Schwarz⸗ waldwanderungen jeder Art gelten. Franz Baldeweger. BE AD ENWEILE R Im Frönhtiing nasa dem warmen deutsehen Süden te Südliehster Thermalkurort Deutschlands SchW-ẽ˖arzwald— 450 m. C. d. M.— Therme 26.47 C. herr- ſferven- Krelstaul- Slolwecnsel Ottenes Thermel-Familen schwimmbad 8 mit allen media. Sadern Neues Kurmaus reiswerte Hoteis. Mark- Pensionen und Frivatnauser 2 F 1 reitag, 1. März 1995 Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe kite“ Nummer 101 Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Donnersta den Sd. f bre 65 ee .— S Den— ——97 —— . a * oro. N N J 715— 6 4 Tur, 41 6 927 Seems& ewe O d bedeent& vm Oveceem ogegen ebnet c Usubem en tHebel K Gerntigr Ginas une. Os Sey Wenter OR massiger SoSe U ere abr oweZ Plelie ſllegen am dem nde die de den Stauonen stenenden Caf den geden sie fempetatuf an oe Linien verdingen dete walt gleiedem aut Reeresnivend umde rechneten kultdeten Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 1. März. Während der letzte Kuf dem Atlantik zur Entwicklung gekommene Tief⸗ druckwirbel vor England liegengeblieben iſt, hat ſich an ſeinem Südrande über Frankreich eine ſtärkere Störung ausgebildet. Sie iſt zur Zeit für unſer Wetter verantwortlich und bringt beſonders im ſüd⸗ lichen Deutſchland Niederſchläge. Gleichzeitig hat ſich über Nordeuropa ein kräftiges Hochdruckgebiet entwickelt, ſo daß es über Nord⸗ und Mitteldeutſch⸗ land bereits zur Ausbildung einer Oſtſtrömung ge⸗ kommen iſt, die etwas kältere Luft heranführt. Sie wird ſich auch bei uns noch bemerkbar machen. Vorausſage für Samstag, 2. März Zeitweilig aufheiternd, doch immer noch ein⸗ zelne Niederſchläge(im Gebirge Schnee), bei meiſt öſtlichen Winden etwas kälter. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Februar. 10,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. März 7 2,5 Grad; heute früh 28 Uhr + 3,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März timeter, Neuſchnee 12 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Schneebericht vom Freitag, 1. März Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald): ſtarker Schneefall,— 8 Grad, Schneehöhe 185 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland(Freiburg): heiter,— 2 Grad, Schnee⸗ böhe 150 Zentimeter, Schi und Rodel ſehr gut. St. Märgen: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter. Neuſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: leichter Schneefall, 0 Grad, Schneehöhe 100 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Altglashittte⸗Schluchſee: Schneefall,— 1 Grad, Schnee⸗ höhe 40—85 Zentimeter, Neuſchnee, 2 Zentimeter, Sport gut. Hinterzarten⸗Titiſee: ſtarzer Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 40—50 Zentimeter Neuschnee 10 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſſehr gut. Schönwald⸗Schonach: ſtarker Schneefall, Schneehöhe 60 Zentimeter, Sport ſehr gut. Furtwangen⸗St. Georgen(Schwarzwald): ſtarker Schnee⸗ fall, o Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Sport beſchräßnkt. Hornisgrinde: bewölckt,— 2 Grad, Schneehöhe 100 Zen⸗ timeter, Neuſchnee 20 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Unterſtmatt⸗Ruheſtein⸗Hundseck: leichter Schneefall, 80—100 Zentimeter, Neuſchnee 5 — 3 Gvad, — 1 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pulwerſchnee Schi ſehr gut. Kniebis(Freudenſtadt): ſtarker Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 70 Zentimeter, Neuſchnee 8 Zentimeter, Pul⸗ verſchnee. Sand⸗Bühlerhöhe: ſtarker Schneefall, o Grad, Schnee⸗ Abt B Neuſchnee 5 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 7 Zenti⸗ Wa Neuſchnee 2 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel mäß ig. Sauerland: Winterberg: Schneefall,.— 1 Grad, Schneehöhe 25 Zenti⸗ meter, Neuſchnee 4 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel mäßig. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 16 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel gutt. Wank⸗Kreuzeck: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 155 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 160 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schneefernerhaus: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 430 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Thüringerwald Oberhof: Nebel— 2 Grad, Schneehöhe 65 Zentimeter, Neuſchnee 4 Zentimeter. Pubverſchnee, Schi und Rodel gut. Inſelsberg: Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 100 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Schmücke: Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 70 Zenti⸗ meter, Neuſchnee 2 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: Schierek⸗Slalomhaug: bewölkt,— 2 Grad, Schueehöhe 40 Zentimeter Neuſchnee 2 Zentimeter, Pappſchnee, Schi gut, Rodel mäßig. 5 Braunlage⸗Wurmberg: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 66 Zentimeter, Neuſchnee 4 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. ö Sächſiſche Gebirge: Klingenthal: Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 88 Zen⸗ timeter, Neuſchnee 4 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel fehr gut. Oberwieſenthal: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 85 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schleſiſche Gebirge: Heufuderbaude: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 160 Zen⸗ Rodel ſehr gut. 5 Reifträgerbaude: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 15⁰ Zentimeter, Neuſchnee 4 Zentimeter, Pulverſchwee, Schi und Rodel gut. g Schreiberhau: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 27 Zenti⸗ Schi und meter, Neuſchnee 2 Zentimeter, Pulverſchnee, Rodel ſehr gut. 7 ĩͤ Das Winterhilfswerk ruft! Gebt Geldſpenden auf das Konto der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, ſtädt. Ahein⸗ Pegel 25. 26. 27. 55 1 eee 26 27. 28 1 i 2,54 2, 712,67 2,602 58 a ö e 77053 12440 5 Mannbeim 4,00 4,0 4,824.40 Kehl..00 3,12 7050505 3040J Jagſtfeld 187.73 1,5 1,43 Maxan.90.10 4,7.1 4,81 Heilbronn..85 Js.88.63 Mannheim.41.45.48 4,45.27 Plochingen 1060,95.879,80 Raub 5.60.96.90 3,75 55 Diedesheim. 1 2,15 2,03 Köln 5 F tracht vor die Wohlgelegenſchule. NSDAP-Niiſieilungen Aus nerteſamtlichen Bekanutmachunnen autnemmdm PO Strohmarkt. Freitag, 1. März, 10.45 Uhr, Antreten ſämtlicher politiſcher Leiter ſowie DAß⸗Walter und ⸗Warte auf dem Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule. Marſch⸗ anzug. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Organtſationen und ſämt⸗ liche Volksgenoſſen treten Freitagabend mit ihrer Zelle zur Teilnahme am Fackelzug an. NS⸗Frauenſchaft und BDM marſchieren nicht mit, ſondern bilden um den Gabelsbergerplatz herum Spalier. Neckarau. Freitag, 1. März, 19.15 Uhr, Antreten zur Saarkundgebung. Kapelle, SA, SS, PO und Parteigenoſſen (Aufſtellung Rheingoldſtraße), Hd und Dio(Aufſtellung Roſenſtraße), SA⸗Reſ. 1, SA⸗Reſ. 2, Militär- Geſang⸗, Turnvereine uſw.(Aufſtellung Katharinenſtraße), NS KO, Dc(Auffſtellung Friedrichſtraße). Neckarſtadt⸗Oſt. Für alle Formationen der Partei und Volksgenoſſen am Freitag, 1. März, Fackelzug und Feierſtunde auf dem Clignetplatz. Hauptſammelplatz(Ver⸗ eine uſw.) Max⸗Joſeph⸗Straße. Abmarſch 20.90 Uhr. Oſtſtabt. Freitag, 1. März, 19.15 Uhr, ſtehen ſämt⸗ liche Organiſationen und Vereine mit Fahnen am Waſſer⸗ turm. Für HJ Antreten um 19 Uhr. Friedrichsfeld. Heute tritt po um 19.48 Uhr am Goetheplatz an. NS⸗Bauernſchaft, NSgOW, Daß uſw. um 20 Uhr am Goetheplatz. Jungbuſch. Sämtliche Gliederungen der Partei, Ver⸗ eine uſw. treten heute, 19.48 Uhr, auf dem Marktplatz zum Fackelzug an. Rheinau. Alle politiſchen Leiter treten Freitag, 1. März, 19 Uhr, vor der Ortsgruppengeſchäftsſtelle an. Marſchanzug(Braunhemd). NS Franenſchaft Strohmarkt. Freitag, 1. März, treffen ſich um 20 Uhr die Frauen am Strohmarkt zur Teilnahme an der Saarfeier. Waldhof. Freitag 1. März, treffen ſich die Frauen zur Teilnahme an der Saarſeier um.30 Uhr Ecke Oppauer⸗ und Roggenſtraße.— Mittwoch, 6. März, wird die Pfundſpende eingeſammelt. Friedrichspark. Freitag, 1. März, nehmen um 9 Uhr ſämtliche Frauen an der Saarfeier auf dem Zeug⸗ hausplatz teil.— Samstag, 2. März, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Ballhaus. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die Führer des Stammes Altſtadt erſcheinen am Samstag, 2. März, um 15 Uhr, im Sta⸗ dion. Sportkleidung. 5 Bd M Friedrichsfeld. Freitag, t. März, fällt der Heim⸗ abend der Mädelſchaft 1 aus. Oſtſtadt. Freitag, 1. März, treffen ſich ſämtliche Mädels in Uniform um 19 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zur Teilnahme an der Saaxfeter. Lindenhof. Die ganze Gruppe tritt Freitag, den 1. März, um 18.30 Uhr auf dem Gontaröplatz zur Saar⸗ feier an. Neckarſtadt⸗Oſt. 20.15 Uhr Antreten der ganzen Gruppe an der ÜUhlanoͤſchule in Tracht. Deutſches Eck. Freitag treten ſämtliche Müdels um 10.15 Uhr auf dem U2⸗Schulplatz an(Saarfeſer). Humboldt. Freitag, 18.30 Uhr, in Uniform auf dem Marktplatz Neckarſtadt antreten. Waldhof. Freitag, 19.30 Uhr, Antreten in Uniſorm in der Sandſt aße. Rheintor. Sämtliche Mädels treten Freitag um 19.30 Uhr in 0 7, 5 zur Saarfeier an.— Sanitätskurſus am Freitag fällt aus. Dafür am Samstag, 20 Uhr, in E 6, 16. Feudenheim. Freitag, 19.18 Uhr, in Uniform im Schulhof antreten. BDM uUntergau 11/171, Kurpfalz Jungmädelgruppe 4//I1/71, Kurpfalz. Am re it ag, Deutſche Arbeitsfront Strohmarkt. Freitag, 1. März, 19.45 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsempfang auf dem Gockelsmarkt. Die Betriebszellen⸗ obleute ſorgen für Be ſuch. Feudenheim. Sämtliche Mitglieder treten Freitag, 1. März, 19 Uhr, in der Neckarſtraße(Spitze frühere 1 an. Die Geſchäftsſtunden fallen Freitag, 1. März aus. Schwetzingerſtadt. Die Flaggenhiſſung, die Arbeitsruhe und der Gemeinſchaftsempfong finden nicht, wie in unſerem Rundſchreiben erwähnt, um.15 Uhr ſtatt, ſondern, wie nach neuer Anordnung feſtgelegt, um 10.15 Uhr. Anläßlich der Uebergabe der Saar findet am Frei⸗ tag, 1. März, um 10.15 Uhr Gemeinſchaftsempfang ſtatt, wofür die Betriebszellenobleute zu ſorgen haben. Luzenberg. Sämtliche DAF ⸗Mitglieder beteiligen ſich an der Saarfeier und treten am Freitag, 1. März, pünkt⸗ lich 19 Uhr, Untere Riedſtraße(beim früheren Sportplatz, Wirtſchaft„Zum Freiſchütz“) an. Rheinau. Samstag, 2. März, pünktlich.30 Uhr, im Lokal„Pfingſtberg“ Pflichtmitgliederverſammlung. Die Frauen der Kameraden ſind dazu eingeladen. Kreisbauernſchaft Fachſchaft Gartenbau. Wir fordern alle Junggärtner und Lehplinge auf, ſich recht zahlreich am Berufs welt⸗ kampf zu beteiligen. Anmeldungen können beim Kreis⸗ fachberater Joh. FTllhardt, Mannheim⸗Käfertal, und in der Schule beim zuständigen Klaffenlehrer getätigt werden. „Kraft durch Freude“ Achtung! Wanderfahrt nach Saarbrücken! Wie bereits bekanntgegeben, beabſichtigen wir am Sonn⸗ tag, den 10. März, eine große Wanderfahrt nach Saar⸗ brücken durchzuführen. Abfahrt vormittags 6 Uhr ab Haupt⸗ bahnhof Mannheim, Rückfahrt ab Saarbrücken 20 Uhr. Die Wanderung iſt folgendermaßen vorgeſehen: St. Ingbert nach Dudweiler zum brennenden Berg über Stuhlfatzhaus nach Saarbrücken(Mittags raſt). Ab 3 Uhr zum Ehrental (am Fuße der Spicherer Höhen, daſelbſt kurze feierliche Gedenkſtunde), nach Deutſchmühlenweiher— Saarbyrtcken. Wanderzeit 6 Stunden. Dlejenigen Volksgenoſſen, bie nicht an der Wanderung teilnehmen wollen, können direkt nach Saarbrücken weiterfahren. Da an dieſem Tage ein großer Aufmarſch der SA-⸗Reſerve II ſtattfindet, haben die Teil⸗ nehmer dieſer Gruppe Gelegenheit, den Aufmarſch an⸗ zuſehen. Wir bitten alle Volksgenoſſen, in Anbetracht der Kürze der Zeit, ſich ſofort beim zuſtändigen Orts⸗ 5er, Betriebswart der NS„Kraft durch Freude“ anzumelden. Das Kreisamt nimmt ebenfalls Anmeldungen entgegen. Fahrpreis 3 Mk. Großer Tanzabend der NSG„Kraft durch Freude“ Der NSch„Kraft durch Freude“ iſt es gelungen, die beſtbekannte Tanzgruppe Olga Mertens⸗Legen gus 1% März, 19.30 Uhr, treten alle Mädels in Kuft am neuen Rathaus an. 55 8 1 Bd MJ Oſtſtadt. Sämtliche Mädels(außer der Schaft Groſchupp und Menges) treten Freitag, 19 Uhr, am Karl⸗Benz⸗ Denkmal in Kluft an. Neckarſtadt⸗Oſt. Jungmädelſchaft 11(Völker) tritt heute, 16 Uhr, auf dem Clignetplatz an. Alle Jungmädel kommen heute, 20 Uhr, in Bundes⸗ Schwetzingerſtadt 2. Freitag treten ſämtliche Mädels in Uniform um 19.30 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Schwetzingerſtadt 1 und 2. Samstag, 19.30 Uhr, rech⸗ nen die Kaſſieterinnen den Beitrag in dem Möhlblock (Weidenſtraße 16) ab. Neckarau. 18.45 Uhr in Uniſorm am Marktplatz Neckar⸗ Karlsruhe für einen großen Tanzabend zu verpflichten. Dieſe Tanzgruppe, die in Mannheim beſtens eingeführt iſt, erzielte in dieſem Sommer gelegentlich eines einmonat⸗ lichen Gaſtſpieles im Wintergarten Berlin fenſationelle Erfolge. Nur in ganz ſeltenen Fällen gelingt es einer Tanzgruppe in ſo kurzer Zeit die Anerkennung der Re ichs⸗ hauptſtadtpreſſe in ſolchem Maße zu erringen. Niemand ſollte es verſäumen, dieſe Tanzgruppe zu ſehen. Deulſche Tänze nach Brahms und Beethoven, eine Ballettſuite von Tſchaikowſky, Grotesken, Charakter⸗ und Ausdruckstänze ſind in der Vortragsfolge zu finden. Die künſtleriſche Ans⸗ ſtattung der Gruppe liegt in Händen von Frau J. Wie⸗ gand und Kunſtmaler C. Burkhard(Badiſches Stagts⸗ theater). Der Eintrittspreis beträgt, wie immer für der⸗ Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. au alles antreten. 2 „können Sie dann mit Stolz ſagen: „Ick beſitze einen Opel!“ Einen Opelwagen zu beſitzen legt Zeugnis ab von wittſchaftlichem Denken, techniſchem Derſtändnis, gutem Geſchmack und prahktiſcher Cebenseinſtellung. Denn ehrlicher Gegenwert, ausgeglichene fonſtruk⸗ tion und unbedingte Zuverläſſigkeit ſind ſeit jener die Fundamente des Opel-Programms, deſſen Richtigkeit erwieſen iſt durch die Zufrieden⸗ heit der fjunderttauſende von Opel-Beſitzern. Die jahrelange Erfahrung im Bau der kerngeſunden Honſtruktion, die jeden agen der berſchie⸗ denen Opel Preisklaſſen auszeichnet. ſichert die Erfüllung aller Hnſprüche, artige Veranſtaltungen, 50 Pfg. gleichgültig ob Sie ein Dollautomobil oder müſſen Sie denken: »fjütze ich doch auch einen pe 1. 0% V 05 zum volkstümlichen Preis bon Ein 1850. einen Sechszylinder für zin 3600.- oder einen gechsſitzer für Bü 5000.- wählen. Opel iſt det geſunde ſHlaßſtab für Nutomobilwerte Iſt es da nicht richtig, beim Opel- Händler mit dem Dergleichen der einzelnen agen. unter denen Sie 1935 wählen können, zu beginnen! OPEL der Zuverläſſige . ger dee mite Nummer 101 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. März 1935 — Englands Außenminiſter, Sir John Simon, foll in dieſem Jahre Gelegenheit erhalten, ſein Land, bas er ſchon ſo oft auf dem diplomatiſchen Parkett vertreten hat, auch einmal in der Golf⸗Außenpolitik auf dem Sportplatz zu repräſentieren. Sir John hat ſich nämlich nicht zuletzt durch ſeinen Sieg im par⸗ lamentariſchen Golf⸗Handicap des vergangenen Jah⸗ res als ein wirklicher Könner dieſes Lieblingsſports ſeiner Landsleute erwieſen. Die erſte Folge war, daß der bekannte engliſche Senioren⸗Golfklub den ſportlichen Außenminiſter für 1935 zu ſeinem„cap⸗ tain“ wählte, eine Wahl, die Sir John angenommen hat. Die weitere Folge iſt, daß in der engliſchen Sportwelt der Wunſch laut wird, den Außenminiſter an die Spitze jener britiſchen Nationalmannſchaft zu ſtellen, die im Juli in Preſtwick das übliche alljähr⸗ liche internationale Treffen mit einer amerikaniſchen Und einer kanadiſchen Nationalmannſchaft zu beſtehen haben wird. * — Frau Rooſevelts Aeußerungen über das Urteil von Flemington und ihre Zweifel an der Stichhal⸗ tigkeit der Beweiſe für die Schuld Hauptmanns an der Entführung und Ermordung des Lindbergh⸗ Kindes haben in den Vereinigten Staaten manche ſcharfe Gegenäußerung hervorgerufen. Der Staats⸗ anwalt Littleton nannte die Gattin des Präſidenten völlig unqualifiziert, ſich über Fragen des Strafrechts und does Strafprozeſſes zu äußern. Er beklagte„die Gedankenloſigkeit und die falſch verſtandenen Be⸗ ohachtungen der Frau Rooſevelt“. Auf Geſchworene, die gerade in Prozeſſen zu urteilen haben, und ſolche, die künftig dazu berufen ſein werden, müßten der⸗ artige Aeußerungen von Perſönlichkeiten in hoher Stellung die bedauerlichſten Wirkungen ausüben. Das damit angerichtete Unheil beruhe nicht allein in falſch verſtandenen Auffaſſungen von Recht und Ge⸗ ſetz, ſondern vor allem darin, daß ſie von Millionen Gedankenloſen übernommen würden. * — Im Klub der Korreſpondenten ausländiſcher Blätter in Brütſſel iſt ein kleines Zeitungsmuſeum eingerichtet worden, das reich an Seltenheiten und Kurioſitäten iſt. So enthält es einen im Jahre 1493 herausgegebenen„Militär⸗Anzeiger“ mit Nachrich⸗ ten aus den Kämpfen Karls VIII. von Frankreich und die im Jahre 1609 gegründete„Straßburger Zei⸗ tung“, eine vor hundert Jahen wegen der hohen Steuer auf Zeitungspapier in Paris auf Leinen ge⸗ druckte Zeitung, die während einer heftigen Schnup⸗ fenepidemie als Taſchentuch gekauft wurde, und eine vom mexikaniſchen Unterrichtsminiſterium heraus⸗ gegebene, zum Anſchlag in den Dörfern beſtimmte Zeitung von 3 Meter Länge und 2 Meter Breite. Auch in Irrenanſtalten hergeſtellte Zeitungen ſind da. Die„Zeitungswiſſenſchaft“ glaubt, daß die Ver⸗ öffentlichung eines Verzeichniſſes der Brüſſeler Be⸗ ſtände für die Forſchung von Wert ſein würde. — Zwölf biedere, brave Bürger des Staates New⸗Jerſey, acht Männer und vier Frauen, haben wochenlang in Flemington über einen Schwerver⸗ brecher zu Gericht geſeſſen. Sie haben ſicherlich nach beſtem Wiſſen ihren Wahrſpruch gefällt, haben gleich danach aber als kluge Geſchäftsleute verſtanden, ihre bei dem Senſationsprozeß erworbene Volkstümlich⸗ keit in Dollars umzumünzen. Noch jetzt kann man ſie in großen Varietés bewundern, wie ſie— ohne ein Wort zu ſprechen— auf die Bühne kommen, ſich verbeugen und nach einiger Zeit wieder abtreten. Dieſe zwölf Geſchworenen geben nunmehr der Oef⸗ fentlichkeit durch ihren Vertrauensmann, Oden Baegſtrom, bekannt, daß ſie einen Club gegründet hätten und ſich alljährlich am Jahrestag ihres Ur⸗ teilsſpruches in Flemington treffen würden. Ob der Klub aber wirklich nur der Geſelligkeit gewidmet iſt, darf bezweifelt werden. Wahrſcheinlich verſprechen ſich die zwölf Mitglieder eine zweckmäßigere Ver⸗ tretung ihrer Intereſſen. Unter den vielen Ameri⸗ kanern, die den„Zirkus“ um den Flemington⸗Prozeß entſchieden ablehnen, dürfte ſomit die neueſte ameri⸗ kaniſche Klubgründung böſes Blut machen. Hung cles„Aden vn Fanclenn“ Zu Ehren des ehemaligen Kommandeurs des Ma rinekorps in Flandern, Admiral Ludwig von Schröder, wurde am Flanderndenkmal in Kiel⸗Wik eine Plakette angebracht enthüllt. und jetzt feierlich Gleichzeitig wurde für die Gefallenen des 1. Matroſen⸗Artillerie⸗Regiments eine Gedenk⸗ tafel geweiht. Expreß⸗Bildmatern⸗Dienſt Otello aug clem Jon Die Tragödie eines indischen Maharadschas Paris, im Februar. Der franzöſiſche Graf Armand de Grouveſtins iſt nach Paris von einer längeren Indienreiſe zurück⸗ gekehrt und hat die Nachricht von dem tragiſchen Ende des Maharadſchas von Betwa mit⸗ gebracht. Graf Grouveſtins war Augenzeuge dieſes Vorfalls. Der Tod des oft genannten indiſchen Na⸗ bobs kam überraſchend. Er fiel dem Feuer ſeiner eigenen Leidenſchaft zum Opfer. Ein wahrer Othello auf dem Thron. Graf Grouveſtins erhielt auf Grund beſonderer Empfehlungsſchreiben Zutritt bei dem alten Maha⸗ radſchah von Betwa, der ihn höflich bat, ſein Gaſt zu bleiben, ſo lange er wolle. Der indiſche Nabob zeigte ſeinem Beſucher auch die Schatzgewölbe des Schloſſes, die wie ein Muſeum aller Koſtbarkeiten aus„Tauſend und einer Nacht“ anmuteten. Das größte Wertſtück der Sammlung war ohne Zweifel eine lebensgroße Statue der Maharani, der Gattin des Maharadſchas. Das Standbild war mit einem goldbeſtickten Tuch verhängt. Aber als der Maharadſcha den Vorhang zurückzog, konnte der Gaſt einen Ausruf der Bewun⸗ derung nicht zurückhalten. Die Schätze des Louvres verblaßten gegenüber dieſem Meiſterwerk indiſcher Kunſt. Die Augen der Statue waren aus haſelnuß⸗ großen Diamanten gebildet. Ein auch echten Perlen⸗ ſchnüren beſtehendes Gewand verhüllte den Körper der fungen Frau. Die Schuhe waren aus purem Gold. In echten Goldfäden hing das Haar vom Haupte. Noch nie in ſeinem Leben hatte Graf Grou⸗ veſtins einen derart verſchwenderiſchen Reichtum ge⸗ ſehen. Er war neugierig darauf, das lebende Abbild dieſer Statue kennen zu lernen. Einige Tage ſpäter war es ſo weit. Der Maha⸗ radſcha machte den Gaſt mit ſeiner Frau bekannt. Die Maharani war wirklich eine ſehr junge Frau — und man fragte ſich verwundert, wie ſte an der Seite des Maharadſcha, eines faſt ſiebzigjährigen Greiſes, eine glückliche Ehe führen konnte. In der Begleitung der Fürſtin befand ſich ein junger indiſcher Page, der Offiziersuniform trug. Bei ſeinem Anblick runzelte der Maharadſcha die Stirn. Man ſah es ihm an, wie unangenehm es ihm erſchien, ſeine junge Frau und den jungen Menſchen beiſam⸗ men zu wiſſen. Im Verlauf der Unterhaltung gab dann der Maharadſcha dem Offizier auf einmal den Auftrag, in einer weit entfernten Gegend des Reiches ein wichtiges Amt zu übernehmen. Als Ge⸗ ſchenk erhielt er einen Dolch, der mit wertvollen Edel⸗ ſteinen beſetzt war. Trotz dieſer hohen Ehrung war der Page erblaßt. Der Auftrag, plötzlich abzureiſen, kam ihm ſichtlich ungelegen. Graf de Grouveſtins, der die Szene aufmerkſam beobachtete, überraſchte einen bedeutungsvollen Blick, der zwiſchen dem Offizier und der jungen Fürſtin ausgetauſcht wurde. Mehrere Tage lang war es nicht ganz geheuer im Schloß von Betwa. Der Offizier war offiziell ab⸗ gereiſt. Dafür aber lauerte häufig ein in Lumpen gekleideter Bettler am Gitter vor den Gemächern der Maharani und ſtarrte ſehnſüchtig zu den Fenſtern empor. Bei einem Spaziergang erkannte Graf Grou⸗ veſtins in dem zerlumpten Bettler den Pagen wieder, der ſich immer noch nicht von der Fürſtin trennen konnte und heimlich zurückgeblieben war. Der alte, mißtrauiſche Maharadſcha überraſchte am näch⸗ ſten Tage eine Dienerin, die im Auftrage der Maha⸗ rani dem verkleideten Bettler einen Brief überbrin⸗ gen ſollte. Ein fürchterliches Strafgericht brach an. Am andern Morgen beſtellte der Maharadſchah ſeine Gattin zu ſich. Auch der Gaſt wurde als Zeuge herbeigeholt. wie man Treuebruch in Indien beſtraft. Die Augen des Maharadſchahs funkelten. Man ſah es ſeinem Geſicht an, daß er etwas Entſetzliches plante. Er forderte ſeine Frau und den europäiſchen Beſucher auf, ihm in das Schatzgewölbe zu folgen. Schweigend und von dumpfer Vorahnung beſeelt kamen ſie die⸗ ſem Wunſche nach. Der Maharadſchah blieb vor der verſchleierten Statue ſeiner Gattin ſtehen und riß mit einem Ruck den golöbeſtickten Vorhang zurück. Der Gaſt und die Maharani prallten mit einem Aufſchrei des Ent⸗ ſetzens zurück. Der eiferſüchtige Fürſt hatte ſich eine Rache erdacht, die eines Othello würdig wäre. Das Standbild der Fürſtin war fort. Dafür aber be⸗ fand ſich dort hinter dem Vorhang ein menſchlicher Körper.. H die Leiche des jungen Pagen, den der Maharadſchah hatte töten laſſen, um ein Er ſollte mit eigenen Augen ſehen, Exempel zu ſtatuieren. Seine Eiferſucht grenzte an Wahnſinn. Unter Hohngelächter weidete ſich der alte Mann an der Wirkung, die er hervorgerufen hatte. Grou⸗ veſtins war keiner Silbe mächtig. Die Maharani aber drückte in erregten Worten ihre Empörung aus. Durch Vorzeigen von Briefen bewies ſie, daß der Page nicht, wie wohl ihr Gatte vermutet hatte, ihr Geliebter war. Sie war ihm gut geſinnt, weil er aus einer befreundeten Familie ſtammte und Waiſe war— weiter nichts. Beſchämt ſenkte der Maharadſchah die Augen. Mit der Bitte um Vergebung warf er ſich der Ma⸗ harani zu Füßen. Von grenzenloſem Abſcheu er⸗ füllt riß nunmehr die Maharani den Dolch des Pagen an ſich, das Geſchenk des Fürſten. Eine ſcharfe Meſſerſpitze blitzte auf. Graf Grouveſtins warf ſich dazwiſchen— zu ſpät! In das Herz ge⸗ troffen ſank der Maharadſchah tot zu Boden. Das war das tragiſche Ende des Maha radſchah⸗ reiches von Betwa, das ſich vor wenigen Wochen ab⸗ geſpielt hat. Die Mörderin wurde in die Verban⸗ nung geſchickt. Da kein Erbe vorhanden war, er⸗ laubte die britiſche Kolonialverwaltung nicht, daß der blutbefleckte Thron von neuem beſetzt würde, Nachdem Graf de Grouveſtins den wahren Hergang der Tat geſchildert hatte, veiſte er aus Indien ab. — Ueber die Bewegung des neuen Kometen, der am 8. Januar von E. L. Johnſon auf der Union⸗ Sternwarte in Johannesburg(Südafrika) entdeckt wurde, liegen jetzt Anhaltspunkte vor. Aufgefunden wurde das Geſtirn in dem bei uns niemals über den Geſichtskreis kommenden Bilde des Phönix. Es wandte ſich ſchnell nach Norden und kam am weſt⸗ lichen Abendhimmel in das Bereich unſerer Fern⸗ rohre. Am 7. Februar ſtand der„Komet Johnſon“ im Bilde des Walfiſches nahe dem Stern Eta des⸗ ſelben. Er wandert von dort aus faſt genau nord⸗ wärts und paſſierte Mitte Februar die Grenze zum Bilde der Fiſche. Am 23. Februar hatte er ungeführ die Höhe von Eta in den Fiſchen oberhalb des Him⸗ melsgleichers erreicht. Er zieht dann weſtlich vom Bilde des Dreiecks zur Andromeda hinauf. Um den 1. März erreicht er, im nördlichen Teil des Bildes der Fiſche, den ſonnennächſten Punkt ſeiner Bahn. In der zweiten Februarhälfte oder um die Wende Februar/März wird ſeine Helligkeit, die bei der Entdeckung der zehnten Sterngröße entſprach, merk⸗ lich der neunten Sterngröße überlegen fein, ſo daß er wohl ſchon mit kleinen Inſtrumenten, möglicherweiſe mit einem lichtſtarken Feloͤſtecher, aufgefunden werden kann. Der Komet wird als groß, jedoch als kernlos beſchrieben. Dieſer Um⸗ ſtand macht die Anwendung ſchwacher Vergrößerun⸗ gen bei ſeiner Aufſuchung erforderlich. Eine Vor⸗ herſage der Helligkeitsentwicklung iſt einigermaßen unſicher, da bei vielen Kometen zur Zeit ihrer Son⸗ nennähe Helligkeitsſchwankungen infolge von Aus⸗ brüchen von Materie aus dem Kern vorkommen. „Gretchen“ a heißt ſie, die neue 8 gebundene Gemüſeſuppe von Knorg die überall ſoviel Anklang findet. Überzeugen Sie ſich bitte ſelbſt davon, wie lecker dieſe„Inorr Gretchen⸗ Suppe“ ausſieht und wie vorzüg⸗ lich ſie ſchmeckt! Der gelb⸗ braune Würfel mit dem grünen Streifen „Extra fein“ koſtet nur 10 Pfennig und ergibt 2 reichliche Teller Suppe. Schon ſeit 50 Jahren! Mio Suppen- gute Suppen! DIE BRUDER EF FENG 12 Um zu ſeinem Ziele zu kommen, ſuchte er einen Ghtrurgen auf. Gerade in den Vereinigten Staaten hefaſſen ſich dieſe mehr als ſonſt irgendwo in der Welt auch mit kosmetiſcher Chirurgie. Er ſetzte ihm ver⸗ trauensvoll auseinander, wie ſehr es ihm darauf, an⸗ kam, gleichzeitig mit ſeinem Namen auch ſein Aeuße⸗ res zu wechſeln, um ſpäter einmal unerkannt die ihm zur Zeit verſperrte Heimat beſuchen zu können. Er machte nicht den geringſten Hehl aus ſeinen Beweg⸗ gründen, weil er zufällig entdeckt hatte, daß ſich der Arzt in einer ähnlichen Lage befand. Vor Beginn der Behandlung hatte er ſich von einem Photographen genaue Aufnahmen ſowohl des Geſichtes wie der ganzen Figur machen laſſen, um an Hand dieſer Bilder planmäß an ſeiner Veränderung arbeiten zu können. 5. Vor allem hatte ihm der Arzt, da dies beſonders in ſein Fach ſchlug, die etwas abſtehenden Ohren ſo an den Schädel heranoperiert, daß ſie beinahe un⸗ natürlich eng anlagen. Dann hatte er ihm empfohlen, die in die Stirn hineinwachſenden Haare einzeln guszupfen zu laſſen, eine höchſt ſchmerzhafte Proze⸗ dur, der er ſich nach und nach bei einem kleinen Bar⸗ bier, Eitelkeit vorſchützend, unterwarf, Dadurch wurde ſeine Stirn höher, und der ungewohnte Schei⸗ tel, den er ſich dann ziehen ließ, veränderte vollends die äußere Erſcheinung der Kopfform gegen früher, als er das Haar noch zurückgekämmt trug. Es war dem Friſeur auch ein leichtes, das Haar um einige Töne heller zu bleichen, ſo daß auch die Haarfarbe im Paß als blond und nicht mehr als brünett bezeich⸗ net wurde. Ein weiteres Merkmal, das ihm der Arzt zu be⸗ ſeitigen riet, war die etwas kindlich abſtehende Ober⸗ lippe, die in Augenblicken der Gedankenloſigkeit ſogar die Zähne ſehen ließ. Er zeigte ihm, wie man durch ſtändiges zielbewußtes Hereinholen der Oberlippe mit der unteren auch dieſer ein verändertes Ausſehen NO MAN VON HAR OL geben kann. „Sie brauchen ſich gar nicht über ſich luſtig zu machen, wenn Sie derartige Uebungen vornehmen; Leute, die zur Bühne oder zum Film gehen wollen, müſſen ſich oft noch ganz andere Dinge abgewöhnen. Ich könnte Ihnen auch Paraffin⸗Einſpritzungen in die Backen machen, aber was wir damit erreichen, das könnten Sie, wenn Sie ſich Zeit nehmen und einen eiſernen Willen haben, noch beſſer durch Diät und Maſſage fertigbekommen. Vor allem müſſen Sie ſich einen Gymnaſtiklehrer anſchaffen, der Ihre ſchmäch⸗ tige Figur herausarbeitet. Boxen und Florett ſollen Wunder tun und Hängen am Reck oder an Ringen Sie größer machen können.“ Auch dieſe Weiſungen hatte er befolgt, und er konnte dem einſichtsvollen Ratgeber dafür nur Dank wiſſen. Denn tatſächlich war unter der ſtrengen Lei⸗ tung eines alten deutſchen Turnlehrers aus dem ſchmächtigen Jüngling ein muskelbepacktes, breit⸗ ſchultriges Mittelgewicht geworden, das hitzigen Men⸗ ſchen mit einer loſen Fauſt immerhin Achtung ein⸗ flößte. N Ob man ihn heute wiedererkennen würde? Es käme auf einen Verſuch an; man müßte ſehen, ob ſich nach all dieſen Jahren ſeine äußere Erſchei⸗ nung wirklich ſo verändert hätte, daß ein guter Be⸗ kannter achtlos an ihm vorübergehen würde. Dabei fiel ihm ein, noch ſaß ihm die Schildpatt⸗ brille auf der Naſe, an die er ſich nur zu dem gleichen Zwecke gewöhnt hatte. Er nahm ſie ab und wiſchte ſich über die feuchten Augen. Dann trat er vor den Spiegel und ſchaltete die Lampe darüber ein. Ja ſelbſt ohne Brille, mit ſeinem dichten Schnurrbart, der braungebrannten Haut, dem gereiften Ausdruck ſeiner Augen, dem kräftigen, breitſchultrigen Körper konnte keiner in ihm den kleinen Hubert mit dem Milchgeſicht wiedererkennen, der er früher geweſen. Der kleine Hubert? Wer hatte ihn immer ſo ge⸗ nannt? Er dachte nach. Wo waren ſie immer zu dritt, wenn ſie auf den Bummel gingen, die drei Un⸗ zertrennlichen, hingepilgert? Ha, jetzt fiel es ihm ein. Ob die Bar heute noch be⸗ ſtand? Wenn er ſich recht erinnerte, lag ſie gleich um die Ecke, in den Kolonnaden. Man ſtieg ein paar Stufen hinunter in das Kellergeſchoß. Auch der Name kam ihm wieder ins Gedächtnis. Nach Poſeidon, dem Waſſergott, hieß ſie, eine durchaus gerechtfer⸗ tigte Bezeichnung in einer Hafenſtadt wie Hamburg, ſo nahe dem Meere. Sein Entſchluß war ſchnell gefaßt; er würde auf die Empfehlung des Kellners unten zu Abend eſſen und dann die Poſeidon⸗Bar aufſuchen. Vielleicht war der alte Wirt aus ſeiner Jugendzeit noch dort und das hübſche Mädchen, ſeine angebliche Nichte, die ſich ſo oft zu ihnen an den Tiſch geſetzt und gerade ihn beſonders bevorzugt hatte. Auf ihren Namen konnte er ſich allerdings mit dem beſten Willen nicht mehr beſinnen. Ihm ſchwebte dauernd nur der des Mäd⸗ chens vor, dem damals ſein ganzes Denken und Hof⸗ fen gegolten hatte. Daß ſie allerdings die langen Jahre auf ihn gewartet haben könnte, hatte er nie in den Bereich der Möglichkeit gezogen; ihrer in Sehnſucht zu gedenken ſich ſogar ſtets ſtreng unter⸗ ſagt, um ſich ſpäter die Enttäuſchung zu erſparen, die ihm unweigerlich beſchieden ſein würde. Ja, ſelbſt jetzt, in die Heimat zurückgekehrt, nach ihr zu forſchen, trug er faſt Bedenken; denn ohne Zweifel, nichts mehr verband ſie mit ihm, hatte ſie doch nicht die geringſte Veranlaſſung gehabt, ihm auch nur eine Träne nach⸗ zuweinen, nachdem er ſie ohne jeden Abſchied, ohne jede Erklärung verlaſſen und nie wieder mit einem Lebenszeichen bedacht hatte. Vielleicht war die ganze Geſchichte nur eine Ju⸗ gendeſelei geweſen! Aber kaum kam ihm dieſer Ge⸗ danke, als er ſich bewußt wurde, wie reif und über⸗ legen ihn die harten Jahre in der Fremde gemacht haben mußten, um ſeine heiligſten Gefühle mit einem ſo wegwerfenden Worte abzutun. Um ſo beſſer, wenn er jetzt derart kühl und gelaſſen über ſeine damalige Leidenſchaft denken konnte. Aber wäre es dann nicht angebracht, auch über andere Dinge kühler zu urtei⸗ len, auch ſie unbefangener zu betrachten, als er es früher im jugendlichen, romantiſchen Ueberſchwang getan hatte? Eine gute Stunde ſpäter ſtieg er langſam und be⸗ dächtig die feuchten Stufen zu dem Keller hinab, über deſſen Eingang noch immer in den gleichen Leucht⸗ buchſtaben des Flußgottes Name prangte. Der leiſe Regen, der ihn die wenigen Schritte vom Hotel bis dahin gleich einer feuchten Wolke umfing, erſchien ihm wie ein altvertrautes Zeichen, wie ein Willkom⸗ mensgruß der Vaterſtadt zur Heimkehr. Das Wet⸗ ter entſprach ſo ganz der Stimmung, in der er ſich be⸗ fand; er hätte ſich kein anderes, ſchöneres wünſchen mögen. Da ſtand in der ſchützenden Vorhalle ja noch der⸗ ſelbe betreßte Portier und Anreißer, der ſonſt auf der Straße die Wagen zu erwarten pflegte. Es war wohl noch zu früh für ihn, um oben ſeinen feuchten Poſten anzutreten. Daß der ihn nicht erkannte, war kein Wunder. Wieviel Gäſte mochten in der Zwiſchenzeit dieſe Stufen hinunter⸗ und wieder hinaufgegangen ſein!. Aber auch an dem Lokal war die Zeit nicht ſpurlos voritbergegangen. Da war etwas Neues, deſſen er ſich nicht eutſann, eine eingebaute Garderobe, hinter der ein altes Mütterchen ihres Amtes waltete. Er wäre aus Vorſicht lieber erſt in Mantel und Hut hineingegangen, um ſich umzuſehen, aber ſchon zerrte der geſchäftige Portier an ſeinen Aermel. Ein Blick auf die leeren Garderobenhaken beruhigte ihn. Dis Bar barg offenbar noch keine Gäſte. Er nahm die Marke in Empfang und trat dann durch den ihm offengehaltenen Windfang in den Barraum ein. Verdutzt blieb er einen Augenblick ſtehen. Hier hatte ſich alles geändert, hier war der neue Stil ein⸗ gezogen mit roten Backſteinwänden, einem falſchen Kamin und kleinen Butzenſcheibenfenſtern, die in der Höhe der Straße liegen mußten, ſo hoch waren ſie an der Wand angebracht. Mit Binſen bezogene Stühle und ungedeckte eichene Tiſche täuſchten ein holländi⸗ ſches Interieur vor, auf dem Sims zogen ſich aller lei Geräte aus einer holländiſchen Küche oder Kneipe hin und gaben dem Raum ein wohnliches Gepräge Das Bild forderte ſeinen Spott heraus, das Lokal hätte genau ſo gut, ſo wie es war, in der 13. Straße Neuyorks ſein können. Aber dann fiel ihm ein, viel⸗ leicht ging die Abſicht des Wirtes auch dahin; denn Hamburg war ſchließlich eine der Eingangspforten Deutſchlands für die ankommenden Amerikaner, und die ſollten ſich ſogleich nach ihrer Ankunft hier eben⸗ ſo heimiſch fühlen wie zu Hauſe. 5 Quer vor der Rückwand des ziemlich großen Rau⸗ mes zog ſich die eigentliche Bar. Hinter ihr hantierte ein Mixer mit weißer Jacke geſchäftig zwiſchen zwei gut gewachſenen Frauen, deren Kleider übermäßig elegant und deren Puppengeſichter auf ſchön zurecht⸗ gemacht waren. Auch das war eine Neuerung; denn früher hatte die beſagte Nichte das Mixen überwacht, und die zeitweilig wechſelnden Gehilfinnen, die damit betraut waren, hatten nicht den Ehrgeiz gehabt, füt heimliche Filmſtare gehalten zu werden. f (Fortſetzung folgt.) . e.,,, ß. N eo ö Seloͤte über die ſoziale Velreuung des Saarvolkes Meldung des DN B. — Berlin, 27. Februar. Reichsarbeitsminiſter Seldte gibt in der„So⸗ gialen Praxis“ einen Ueberblick über die ſoziale Betreuung des Saarvolkes nach der Rückgliederung. Die grundlegendſten Unterſchiede gegenüber dem bisherigen ſaarländiſchen Recht weiſe das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit mit dem zugehörigen Geſetz für die öffentlichen Verwaltungen auf. Die neue Arbeitsverfaſſung mit der Beſeitigung des Klaſſenkampfes und der Schaffung der Betriebsver⸗ bundentbeit könne zwar nicht mit einem Schlage ein⸗ geführt werden; doch ſolle ſofort der Treuhänder der Arbeit ſeine wichtigſten geſetzlichen Aufgaben über⸗ nehmen und vor allem das Recht zum Erlaß von Tariforoͤnungen erhalten. Die Bildung von Ver⸗ trauensräten werde noch zu rückgeſtellt. Sofort eingeführt würden die ſozialen E hren⸗ gerichte und der im Saarland völlig neue Kün⸗ digungsſchutz. Vom 1. April ab trete außerdem für größere Betriebe eine Anzeigepflicht in Kraft, ſofern Entlaſſungen größeren Umfangs beabſichtigt werden. Im Saargebiet gebe es noch keine allgemeine Arbeitsgerichtsbarkeit. Mit der Vorbereitung zu ührer Errichtung ſolle am 1. März begonnen werden, während im übrigen für das Inkrafttreten des Ar⸗ beitsgerichtsgeſetzes der 1. Juli in Ausſicht genom⸗ men ſei. Von dem neueren deutſchen Arbeitsſchutz⸗ recht trete ſofort die Arbeits heitordnung in Kraft. Auch der Kinder⸗, Jugendlichen⸗ und Frauen⸗ ſchutz ſolle ſofort Verbeſſerungen erfahren. Alle Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiete der Sozialverſicherung ſeien im Hinblick auf die Rückkehr des Saarlandes zum Reiche ſchon ſeit Jahren getroffen. So komme es, daß die ſeit langem vorbereitete Wiedereingliederung der Sozialverſiche⸗ rung ſchon am 1. März 1935 durchgeführt werden könne. Dabei werde nunmehr endlich auch im Saar⸗ gebiet die Entſchädigungspflicht für alle Berufskrank⸗ heiten eingeführt, ſogar für ſolche Berufskrankheiten, die durch die Beſchäftigung ſeit dem 1. Januar 1933 verurſacht ſind. Unter Hinweis auf die ergangenen Saarverordnungen ſagt der Miniſter u. a. noch, daß auch in der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung ſowie in der Knappſchaftlichen Penſionsverſicherung die Heimkehr der Saar ſich zugunſten der Bevölke⸗ rung auswirken werde. Teilnahme des Kyffhäuſerbundes — Berlin, 28. Februar. Im Auftrage des Kyffhäuſer Bundesführers Oberſt a. D. Reinhard hat ſich deſſen erſter Stell⸗ vertreter, Generalmajor a. D. von Kühlwein, zur Teilnahme an den Befreiungsfeierlichkeiten nach dem Saarland begeben. In den Tagen vom 10. bis 15. März finden unter perſönlicher Beteiligung des Kyffhäuſer⸗Bundesführers Oberſt a. D. Reinhard anläßlich der erfolgten Rückgliederung größere Ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die neuen Steuererleichterungen für Kraftfahrzeuge (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 28. Februar. Das zweite Geſetz zur Aenderung des Kraftfahr⸗ zeugſteuergeſetzes, das am Dienstag vom Reichskabi⸗ nett verabſchiedet wurde, tritt mit dem 1. April in Kraft. Das Geſetz wird mit Begründung demnächſt im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht werden. Das neue Geſetz will in erſter Linie den An⸗ trieb der Kraftfahrzeuge mit heimiſchen Treib⸗ ſtoffen fördern, und zwar im beſonderen den Antrieb mit nichtflüſſigen Treibſtoffen, alſo mit Holzgas, Speichergas, Dampf und Elek⸗ trizität. ö Dieſe Stoffe ſind im Inland ausreichend vorhanden, und ihre Verwendung macht uns unabhängig von der Treibſtoffeinfuhr. Allgemein wird die Kraftfahr⸗ zeugſteuer für Laſtkraftfahrzeuge, die mit nichtflüſſi⸗ gen Treibſtoffen betrieben werden, auf die Hälfte der üblichen Sätze ermäßigt. ob der Antrieb durch Holzgas, Speichergas, Dampf oder Elektrizität erfolgt. Die Ermäßigung gilt für alle, auch für die alten Fahrzeuge dieſer Art. Sie kommt alſo auch den Fahrzeugen zugute, die bisher mit flüſſigem Treibſtoff betrieben wurden und künftig auf den Antrieb mit nichtflüſſigem Treibſtoff umge⸗ ſtellt werden. Die Ermäßigung hat praktiſche Be⸗ deutung in erſter Linie für Laſtkraftfahrzeuge⸗ Das Reichsfinanzminiſterium geht davon aus, daß bei Perſonenwagen einmal im allgemeinen der An⸗ trieb mit nichtflüſſigem Treibſtoff weniger gebräuch⸗ lich iſt; auch ſind die nach dem 1. März 1933 in Be⸗ trieb genommenen Perſonenwagen von der Kraft⸗ fahrzeugſteuer ohnehin befreit. Aber auch für ſie iſt eine ſteuerliche Verbeſſerung geſchaffen worden. Bis⸗ her waren die mit Elektrizität oder Dampf betriebe⸗ nen Perſonenkraftwagen nicht von der Kraftfahr⸗ zeugſteuer befreit. Für Perſonenkraftwagen dieſer Art, die vom 1. April dieſes Jahres ab neu in Betrieb genommen werden, gilt nunmehr auch die Steuerbefreiung. Für die mit Elektrizität oder Dampf betriebenen Perſonenkraftwagen, die ſchon im Dabei iſt es gleichgültig, 1 Verkehr find, wird dieſelbe Vergünſtigung wie bei den Laſtkraftwagen wirkſam, d. h. ſie werden nach dem Eigengewicht beſteuert, und die Steuer wird auf die Hälfte des üblichen Satzes ermäßigt. Weiter bringt das Geſetz eine erhebliche Vergünſtigung für die ſchwe⸗ ren Laſtkraftwagen, die vom 1. April an nen in Betrieb geſtellt werden. Bei Laſtkraftwagen mit einem Eigengewicht über 2500 Kilogramm ermäßigt ſich der Steuerſatz, der bis je 30 Mark für je 200 Kilogramm beträgt, auf zehn Mark. Mit dieſer Maßnaßme wird beabſichtigt, einen Anreiz für die Inbetriebſtellung ſchwerer Laſtkraft⸗ wagen zu bieten, die im Verhältnis zu ihrer Nus⸗ laſt einen günſtigen Verbrauch an Dreibſtoffen haben. Für die Laſtkraftwagen bis zu einem Gewicht von 2500 Kilogramm bleiben die bisherigen Steuerſätze in Kraft. a Außerdem iſt die Anhämngepſteuer voll⸗ ſtändig beſeitigt worden. Das iſt geſchehen, um der immer mehr um ſich greifenden Verwendung von Anhängern bei Perſonenkraftwagen— hier brauchten die Anhänger nicht verſteuert zu wer⸗ den entgegenzuwirken. Schließlich iſt die Steuer für die roten Kennzeichen auf⸗ gehoben worden. die im allgemeinen für Probe⸗ und Ueberführungsfahrten verwendet werden. Dieſe ſteuerliche Begünſtigung wird in erſter Linie dem Reparaturgewerbe zugutekommen. Auch die Steuererhöhung, die nach den bisherigen Beſtim⸗ mungen in Höhe von zwei Zehnteln der allgemeinen Sätze für nichtluftbereifte Kraftfahrzeuge erhoben wurde, fällt nach dem 1. April 1935 fort Die tech⸗ niſchen Verbeſſerungen, die in der letzten Zeit erzielt werden konnten, berechtigen nicht mehr zu einer unterſchiedlichen ſteuerlichen Behandlung der luft⸗ bereiften und nichtluftbereiften Fahrzeuge. Ferner bringt das Geſetz eine ſteuerliche Ver⸗ beſſerung für Kraftfahrzeuge in landwirtſchaftlichen Betrieben. ... ñỹVddbdwwddwwwGGGãã⁊ ¶ãõ¶üͥfö0ꝗ G PGGGffã ¶ãõãddſã d ſtatt. Gleichzeitig hat Oberſt a. D. Reinhard veran⸗ laßt, daß zum Zeichen der Freude über die Heimkehr des Saarvolkes und mit ihm der 35 000 Kameraden des Kyffhäuſer⸗Landesverbandes Saar das Kuyff⸗ häuſerdenkmal als Symbol ͤeutſcher Kriegstreue am Abend des 1. März feſtlich beleuchtet wird. Generaldirektor Dorpmüller im Saargebiet — Berlin, 28. Febr. Zuſammen mit der Reichs⸗ regierung begibt ſich der Generaldirektor der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft, Dr. Dorpmüller, zu den Feierlichkeiten der Rückgliederung des Saargebietes nach Saarbrücken, um dort die Saar bahnen und die drei früheren elſaß⸗lothringiſchen Greuz⸗ eiſenbahnſtrecken für die Reichsbahn zu über⸗ Reichskommiſſar Bürckel gegen die Denunzianten Meldung des DNB. — Saarbrücken, 27. Februar. Reichskommiſſar Bürckel hat einen Erlaß „Gegen das Denunziantenpack“ heraus⸗ gegeben. Es heißt darin, daß gewiſſe Gruppen plan⸗ mäßig dazu übergingen, Beamte und Privatleute des Saargebietes zu denunzieren. Der Zweck dieſes Treibens ſei zu durchſichtig. Er bringe daher allen zur Kenntnis, daß anonyme Schreiben von keiner Behörde überprüft werden dürften, ſondern in den Papierkorb zu wandern hätten. Wer eine Anklage gegen einen anderen erhebe und nicht decken, werde bei ſeiner Feſtſtellung in jedem Fall friſtlosentlaſſen. Wer Anklagen gegen Dritte erhebe, ohne dieſe belegen zu können, habe gleichfalls die friſtloſe Entlaſſung zu erwar⸗ ten. Weiter wird geſagt, daß in den letzten Tagen ge⸗ wiſſe Elemente Unruhe in das Saargebiet zu tragen ſuchten, indem ſie gegen politiſch Unlieb⸗ ſame Maßnahmen ergriffen, die ihnen nicht im entfernteſten zuſtünden. Der Saarbevollmächtigte weiſt darauf hin, daß jeder Verſuch dieſer Art geeig⸗ net ſei, das deutſche Anſehen im Ausland herunter⸗ zuſetzen; das heiße, daß ein derartiges Verhalten unter dieſen Umſtänden mindeſtens ſo ſträflich ſei wie das Treiben der Separatiſten ſelbſt. ö Geſetz zur Aenderung des Iinanzausgleichs O Berlin, 28. Februar. Die Reichsregierung hat ein Geſetz zur Aenderung des Finanzausgleiches beſchloſſen, in dem im Hinblick auf die Vorbelaſtung des Reiches durch Maß zuahmen zur Arbeitsbeſchaffung die Anteile der Länder an den folgenden Reichsſtenern für das Rechnungs⸗ jahr 1935 um zwei Drittel gekürzt werden, ſoweit ſie bei der Einkommenſtener den Betrag von 1 100 000 000 ¼ „„ Körperſchaftsſteuer 240 000 000 „„ Umſatzſteuer 573 000 000 75 ütberſteigen. Die Länderanteile an der Einkommenſteuer und der Körperſchaftsſteuer werden erſt dann gekürzt, wenn ſie zuſammen den Betrag von 1340 000 000 5M. überſteigen. Der Betrag, um den die Länderanteile ge⸗ kürzt werden, verbleibt zur einen Hälfte dem Reich; die andere Hälfte wird einem Aus⸗ gleichsſtock zugeführt. In der Begründung zu dem Geſetz wird daxr⸗ auf hingewieſen, daß das Aufkommen der Einkom⸗ menſtener, der Körperſchaſtsſteuer und Umſatzſtener ſich im Rechnungsjahr 1934 günſtig entwickelt hat. Entſprechend ſind die Anteile der Länder au dieſen Steuern geſtiegen. Dieſe Steigerung, die die Haus⸗ haltslage der Länder und Gemeinden erheblich ge⸗ beſſert habe, iſt auf die Beſſerung der Wirtſchaftslage zurückzuführen, die die Reichsregierung durch ihre umfaſſenden Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen erſtrebt und erreicht hat. Die finanziellen Laſten dieſer Maß⸗ nahmen trägt faſt ausſchließlich das Reich. i Hinrichtung eines Mörders — Wuppertal⸗Elberfeld, 28. Febr. Am 28. Fe⸗ bruar iſt in Wuppertal⸗Elberfeld der 32 Jahre alte Paul Höffgen hingerichtet worden. Höffgen hakte einen 73jährigen Gaſtwirt, bei dem er viel Geld ver⸗ mutete, nach einem brutalen Kampf erſchlagen und war deshalb zum Tode verurteilt worden. Von dem Begnadigungsrecht iſt kein Gebrauch gemacht worden, weil die Tat den ſchon mehrfach vorbeſtraften Höffgen als einen gefühlloſen, gefährlichen Verbrecher kenn⸗ anſtaltungen des Kyffhäuſer⸗Bundesverbandes Saar nehmen. den Mut beſitze, dieſe Klage mit ſeinem Namen zu( zeichnete. Unsere herzensgute,. treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester u. Tante Trau Folie Albrecht Wwe. geb. Eiermann ist heute abend, nach Gottes unerforschlichem Ratschluß, im Alter von 75 Jahren 11 Monaten Sanft entschlafen. Mannheim(K 4, 18), den 27. Februar 1938. In tiefer Trauer: Familie Carl Koch Familie Karl Kleinknechf Todes-Anzeige Gott der Herr über Leben und Tod hat nach kurzer, schwerer Krankheit am Samstag, den 23. d. M. meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin, Frau Crete Gagel geb. Hatzenbühler zu sich ins bessere Jenseits genommen. Wir bitten der Verstorbenen im Gebete zu gedenken. ardie Zone in W i Seuerstoff⸗ 8 9 xlrtten bk. ABERSUM EIN · FRANK T UE A. M. SES. 1892 Di 1 mil, Bekanntmachungen ..((ͥãã d A Haudelsregiſtereinträge Einige einzelne 8676 Aus Schwagers und Onkels, Herrn Karl Schaeller aufrichtigen Dank. und Blumenspenden. Anteilnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben sagen wir allen denen, die uns in Wort und Schrifi Trost zu spenden suchten, auf diesem Wege Ebenso innigen Dank für die schönen Kranz: Herzlichst danken wir dem Geistlichen für Verſteigerung. Laion 520 i In unſerem Verſteigerungslokal Kirchen 5 5 5. 5 Lenau a blen en Schulgebäude— findet an folgen⸗ . Anſagen den Tagen dle öffentliche Ver⸗ ö ſteigerung verfallener Pfänder ge⸗ 312 Iſr. Gemeinde gen Barzahlung ſtatt: 5 In d a) 525 Gold, Silber, Uhren, Bril⸗ 3 antſchmuck, Ninge, Beſtecke und Hauptſynagoge!: dergleichen am Mittwoch, den 1 1. Ma 6. März 1935; Send 0 u b) är Fahrräder, Photographen Predigt: pparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeng, Stiefel u. dergl. am Rabb. Dr. Geis wenden ele e. chwaneffweig Scheme. AP HRO DITE beschleunigt die Miteng u macht eine zx rte Hau. Niederlagen: 816 Nizza- Parfümerie, D 1 Hirsch-Drog. u. Parf. H. Sehmidt O 7. 12 Heidelberger Straße Parfümerie O. Hoffmann U 1. 9. Breite Straße Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Dr. Joſef Karl Hecht und Dr. Erwin Salzmann, beide in Mannheim, iſt derart Prokura erteilt, daß jeder von ihnen gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied zur Zeichnung und Vertretung der Firma berechtigt iſt. 0 5 und Schließ ⸗Geſellſchaft Mannheim mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Walter Dicke iſt nicht mehr Geſchäftsführer; Georg Leſeberg, Kaufmann in Mann⸗ heim, iſt zum Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. hnesorg N 2, 12 (gegenüber osanstock) Verſchied. ſchöne Schlafzimmer pol., 200 om het., Kaukaf. Nußbm., Blumen Maha⸗ vom 27. Februar 1935: f. Bischberg bei Bamberg, Mannheim, den 23. Febr. 1935 Familie Oſio Albrechi Etabliſſements Hutchinſon(Com⸗ Wo Zz u 0 J Ihen 8 ene 1 0 5 N pagnie Nationale de Cabutchouc), gebrauchte, 2 in gwpber Asehl Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet in aller Stille statt.— Von Mannheim, 5 e altmodische 3 3 Beileidsbesuchen wolle man bitte absehen. Sitz: Paris. Leon Ernſt Ducas 5 7 Andreas agel, Apotheker f 5 9 8 80 iſt nicht mehr Mitglied des Conſeil Instrumente A lelderschr. ab 24. —— g—'adminiſtration. Zum Mitglied 1 u fen 5 Kuchenschr ab 52. Familie Jalob Hatzenbühler, M2, 16„„ 155 des Conſeil'adminiſtration, iſt„ nat. U. elf.-lacklert I Waschk., ab 44. a 8 8 85 ernannt: 5 n 1 wenn beute ein ſunter prels abzugeb. Pücherschrant 8 5 8 5. i 27 in Paris. Die Verwaltung un delche 2 für. ab 8. Ueberführung und Beerdigung hat bereits in Mannheim a Ver fabhrikneues 2 17555 a der Geſellſchaft erfolgt 65 chais. 8 5 Rochschule des Frauenvereins lauge e e p. Möbel n Ste. Bei ſeiner Verhinderung tſt ö ö 120 3 vom Rolen Kreuz Havier- der Präſtdent des Aufſichtsrats 0 Nor RK e 22. N N Zweigverein: Mannheim, L 3, 1 b Georges Lelievre vertretungs⸗ 5. 0 an eee a 0. Flü Elkr berechtigt. Im Verhinderungsfall eee 5 17/19 sche. ab 0. GAründliches Frlernen der bürgerlichen u. feinen 0»dteſer beiden ſind die Mitglieder 8 e e eee Fienb. m. ab. 14.50 some der vegetarischen Hüche und des Reckens in mit Möbelauto des Aufſichtsrats Raymond Lanſoy, 7 Oktaven,. 5 Florg. eiche ah 18. 1 zweimonatl. Hursen. Uutereidusseit bon 8¼ 1 Uhr. t. Möbelwagen. Georges Aimable Lelievre, Ger⸗ kreuzsaitig, mit 1 Prels des H RN. 65.—. Sprechstunden täglich en 0 Gebraucht; 3 E fachmänn., billig. main See, Raymond Ducas und Garantie, für A badben. zul 89 45 2. n 3 K. Seeberger, Jean Grumbach und der General⸗ i Alan 42 reiniaung innen können als benstonäre im Hause wohnen. ger, ſekretär der Direktion Mareel 5 a Kleldersehr. ah 10. 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Noch iſt aber der Tabellenführer nicht über den Berg, denn er hat vier Begegnungen vor ſich, darunter einige, die recht ſchwer ſind, wovon drei bei den Gegnern vor ſich gehen. In erſter Linie ſind die Treffen bei Grünweiß und Tbd Jahn Seckenheim zu nennen. Das Spiel in Sandhofen müßte ohne weiteres gewonnen werden. Aber auch daheim werden die Viernheimer alles brauchen, um ſich gegen die Tſchft Käfertal zu behaupten. Dick Grünweiß kann alſo immer noch zum Zuge kommen, zumal die Möglichkeit beſteht, im Rückſpiel mit Viernheim den Tabellenführer ſellbſt zu ſtoppen. Nachdem der TV Waldhof, wenn auch ſpät, aber doch noch rechtzeitig, ſeine Anſprüche auf die obere Tabellenhälfte geltend gemacht hat, iſt noch gar nicht abzuſehen, wie die Rangordnung für die Plätze zwei bis fünf wird. Für den 7. bis 10. Rang iſt kaum mehr mit einer Aenderung zu rechnen. Hier dürfte alles bereits in feſten Händen ſein. Vereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte T Viernheim 112 1 1 109:586 25 Ds Grün⸗Weiß 15 11 1 8 10871 23 Reichsbahn 17 10 1 6 114.87 21 Tod Jahn Seckenh. 16 10 0 6 134:112 20 Tſchft Käfertal 15 8 2 5 93·74 18 TV Waloho! 15 8 2 5 98.85 18 Tod Germania 15 5 1 9 79124 11 TV Sandhofen 15 3 4 8 57:105 10 Amieitia Viernheim!6 2 2 2 60128 8 Badenia Feudenheiml8 2 0 16 3442 4 In der Staffel B dagegen iſt wun die Entſcheidung gefallen. Die Da Oftersheim iſt Tabellenerſter ge⸗ blieben und bereits Staffelſieger geworden, nachdem gegen den Bruderverein TS Oſtersheim auch das Rückſpiel gewonnen(:9) werden konnte. Mit einem durchſchlags⸗ kräftiger gewordenen Angriff konnten die Oftersheimer in den harten Schlußkämpfen ihren Vorſprung halten. Be⸗ zeichnend iſt, daß die drei Verluſtpunkte an den Tabellen⸗ zweiten SV Schwetzingen abgegeben wurden, einmal ſpielte man:7, das andere Mal:7. Die Schwetzinger verſcherzten ſich donn aber wieder ihre Ausſichten durch zwei ſchwache Spiele gegen Vid Neckarau(7·9) und Brühl(:). Auch ſonſt ſind die Fronten geklärt. Mit ſturm anzulämpfen, aber trotzdem richsfeld iſt die Tabelle klar in zwei Hälften geteilt, ſo daß kein Zweifel mehr über die Anwärter für die künftige Kreisklaſſe 1 und 2 beſteht. 9 70.114 11 11 38.108 7 13 58.105 5 TV Schwetzingen 15 5 TV Altlußheim 15 8 TW Kirrlach 16 2 Tod Reilingen 18 1 15 37:77 4 Am 3. März bringt der Faſtnachtsſonntag auch für die Kreisklaſſe einen Ruhetag. Der Reichsſportſührer in Oslo Reichsſportführer Hans von Tſchommer und O ſten iſt am Mittwochabend, von Stockholm kommend, in Oslo eingetroſſen und wurde dort von den Herren der deut⸗ ſchen Gefandſchaft und der nrwegiſchen Preſſe empfangen. Die Osloer Blätter brachten Bilder des Reichs ſportführers und bezeichneten ihn als einen der berühmteſten Gäſte der Winterſportwoche in Oslo. Am Donnerstagvormittag wurde der Reichsſportführer vom norwegiſchen Kvonprinzenpaar empfangen, das am Donnerstagnachmittag die Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komitees zu einem Tee geladen hatte. In der Begleitung des Reichs ſportführers befanden ſich ſein Adjutant Graf von der Schulenburg der deutſche Geſandte Rohlan d. 5 Anläßlich eines Empfangs der deutſchen Geſandtſchaft am Donnerstagabend ſprach von Tſchammer und Oſten über „Deutſchland und die Olympiſchen Spiele 1988“. Dieſer Vortvag iſt auch für Freitag vor der deutſchen Kolonie vor⸗ geſehen. Eine Schiſtaffel über 1500 km In Finnland iſt augenblicklich ein Schi⸗Staffelwett⸗ bewerb von rieſigen Ausmaßen im Gange. In Petſamo, im äußerſten Norden des Londes, wurde die Staffel ge⸗ ſtartet und das Ziel befindet ſich im 1500 Km. entſernten Helſingſors. Die erſten Läuſer hatten gegen ſtarken Schnee⸗ wurden die Sollzeiten Veranſtalter die⸗ Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tg Oftersheim 17 15 1 1 115.56 3¹ SW Schwetzingen 14 11 1 2 119 55 28 VfL Neckarau 15 11 0 4 84:59 22 TS Oftersheim 15 10 1 4 81:61 2¹ Germ Friedrichsfeldl5 10 0 5 10:60 20 FV Brühl 16 5 2 9 48:62 12 1 1 1 2 und eingehalten, teilweiſe ſogar unterboten. Bie Neckarau, TSch Oftersheim und Fe Germania Fried⸗ fer Rieſenſtaffel ſind die finniſchen Wehrverbände. Kleine Sport⸗Nachrichten Stöpel und Geyer, zwei der erfolgreichſten deutſchen Straßenfahrer, wurden ſchon jetzt als erſte Deutſche für das größte Straßenrennen der Welt, die„Tour de France“, verpflichtet. Sechs Nationen, darunter auch Deutſchland, nahmen an einer im Anſchluß an die Europa⸗Rodelmeiſterſchaften in Krynica ſtattgefundenen Beſprechung teil. Der Verband änderte zunächſt ſeinen Namen in„Internationaler Rodel⸗ Verband“ um und beſchloß, ſich der F. J. B.., dem Inter⸗ natlonalen Bob⸗ und Schlittenfahrer⸗Verband, anzuſchließen Hans Leikert(Teplitz), der vorſährige Deutſche Hallen⸗ meiſter im Kunſtſpringen, hat eine ehrenvolle Berufung nach Kopenhagen erhalten. Leikert wird in der Zeit vom 15. März bis 15. April für die Kopenhagener Schwimmer⸗ Union als Amateurlehrer tätig ſein. Goltfried v. Cramm hatte beim internationalen Tennts⸗ turnier in Monte Carlo im Herren⸗Einzel einen weiteren Sieg zu verzeichnen. In der zweiten Runde ſchlug unſer Spitzenſpieler den bekannten Franzoſen Brugnon mit 715, Deuiſche Eis ſegelmeiſterſchaften Da Regen, Schnee und eine vollkommene Flaute am Mittwoch jedes Eisſegenn verhindert hatten, konnten die erſten Rennen der deuiſchen Eisſegelmeiſterſchaften au, dem Schwenzait⸗See bei Angerburg erſt am Donnerstag durch⸗ geführt werden. Ueber Nacht hatte ſich ein leichter Südweſt eingeſtellt. Die verharſchte Bahn, die zudem noch 6 Zenti⸗ meter Schnee aufwies, machte den Fahrern die Aufgabe recht ſchwer. Immerhin konnte aber gefahren werden. Die Ergebniſſe: 20⸗Am⸗Klaſſe: 1. Fahrt: 1. Rieh 3⸗Königsberg(Ju⸗ ſter) 8006 Min.; 2. Eisvogel⸗Köniesberg(Krebs] 32:18 Min.; 3. Seegdler⸗Lötzen(Pianka) 37:40.— 2. Fahrt: 1. Rieh 3 31:29 Min.; 2. Eisvogel 33:50 Min.; 3. Seeadler :41 Minuten. 15⸗ꝗgm⸗Klaſſe: 1. Fahrt: 1. Silberſtreifen⸗Angerburg (Teeppa⸗Ogonken] 29:36 Min.; 2. (Piaufa) 41:34 Min.; 3. Polarpuff⸗Berlin(Wolz):28 Min— 2. Fahrt: 1. Silberſtrͤifen 32:21 Min.; 2. Eis⸗ vogel 3⸗Berlin(Kadelbach) 39:43 Min.; 3. Polarpuff 46:47 Minuten. Eintype⸗Klaſſe: 1. Fahrt: 1. 1/II⸗Königsberg(Ti⸗ dick) 40:57 Min.; 2. Kurmark⸗Berlin(Fink 53:08 Min.: 3. Seeſchwalbe⸗Königsberg(Krebs).— 2. Fahrt: 1. See⸗ ſchwallbe 37:43 Min.; 2. Kurmark 38:23 Min.; 3. Komet⸗ Königsberg(Karliſch) 39:07 Minuten. Heini Dittmar Segeifluglehrer in Sao Pauio Der bekannte deutſche Segelflieger Heini Dittmar, der ſchon mehrfach Weltrekorde flog, kann auf eine erfolg⸗ reiche Tätigkeit als Lehrer in Sao Paulo zurückblicken. Die deutſche Segelflieger⸗Expedition nach Südamerika im Vorjahre hatte in Sao Paulo die Gründung eines Segel⸗ flieger⸗Klubs zur Folge und Dittmar hat inzwiſchen die begeiſterten Südamerikaner entſprechend ausgebildet. Die dortigen Gleitflieger haben unter ſeiner Anleitung ſo große Fortſchritte gemacht, daß ſchon demnächſt eine große Segel⸗ läugwoche nach dem Muſter unſerer Rhön⸗Flüge veranſtal⸗ tet wird. Neue ONe⸗Veiräte Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports hat für das Jahr 1985 folgende Herren in den Beirat der ON be⸗ ſtellt: Dipl. Ing. Hans Joachim Bernet(Berlin), Man⸗ fred von Brauchitſch(Berlin), Joſef Stelzer [München], Haus Stuck(Neubabelsberg! und Hans Winkler(München]. Turnusgemäß ſind Ernſt⸗Günther Burggaller, Ernſt Henne und Karl Kappler , Is weiteres Mitglied der ON S wurde außerdem der Major im Neichswehrminiſterium Paul Herm. Werner (Berlin) aufgenommen. Berufsboren in Düſſeldorf Es war eigentlich ein gewagtes Unterfangen, mitten im Karneval Berufsborkämpfe zu veranſtalten, aber der Vexranſtalter der Düſſeldorfer Kämpfe im„Plauetartum“ am Donnerstag immerhin gegen 2000 Boxſportfreunde. Im Mittelpunkt des Programms ſtand das Schwergewichtstreffen zwiſchen Erwin Klein ⸗ Solingen und Arno Kölblin⸗Berlin, das nach acht Runden unentſchieden gegeben wurde. Das Urteil wurde den Leiſtungen des Rheinländers nicht ganz gerecht, denn drei Runden gingen klar an Klein, nur eine an Kölblin Ebenfalls unentſchteden abend hatte noch Glück, denn es kamen. und die übrigen endeten unentſchieden.— endete der einleitende Fliegen⸗ Musketier⸗Angerburg gewichtskampf zwiſchen dem deutſchen Titelauwärter Hub. Offermanns⸗Neuß und dem Belgier Shourens, der als Erſatz für den urſprünglich verpflichteten Fran⸗ zoſen Maltier eingeſprungen war.— Einen Vierrunden⸗ qualifikationskampf im Schwergewicht gewann der Düſſel⸗ dorfer Willi Müller über den Krefelder Droog knapp nach Punkten.— Der abſchließende Kampf zwiſchen dem Düſſeldorfer Bantamgewichtler Beck und dem Belgier Potteau ſtand ganz im Zeichen des Düſſeldorfers, der ſeinen Gegner mit einem Hagel von Schlägen eindeckte, aber einen entſcheidenden Treffer nicht landen konnte. Beck wurde nach acht Runden verdienter Punktſieger. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Hubert Offermanns⸗Neuß— Shourens⸗ Belgien unentſchieden, Bantamgewicht: Karl Beck⸗Düſſel⸗ dorf ſchlägt Potteau⸗Belgien nach Punkten, Schwergewicht (Qualifikationskampf über vier Runden): Willi Müller⸗ Düſſeldorf ſchlägt Nico Droog⸗Krefeld nach Punkten, Schwergewicht(Hauptkampf): Erwin Klein⸗Solingen— Arno Kölblin⸗Berlin unentſchieden. Der deutſche Kraftſahrſport konnte 1934 Erfolge anuf⸗ weiſen, die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus An⸗ erkennung und Bewunderung auslöſten. Alle von der Oi im Sportjahr 1935 durchzuführenden Großveranſtal⸗ tungen dienen dem weiteren Ausbau dieſer Erfolge ſowie der Förderung des Kraftfahrgeländeſports unter Ver⸗ lagerung des Schwerpunktes nach der techniſchen Seite. Die Breitenausdehnung des Kraftfahrſports mit allen Mitteln weiter zu fördern, iſt Hauptaufgabe der Motorbrigaden und der Gaue des DDA. Die vom Führer des deutſchen Kraftfahrſports anläßlich der Flaggenhiſſung des DDA am 30. November 1933 erlaſſenen Richtlinien behalten auch für Sas Sportjahr 1985 ihre Gültigkeit. Nachdem das abgelaufene Sportjahr jedoch gezeigt hat. daß eine ſchär⸗ fere Trennung der Verantwortung bei allen in den Gauen zur Durchführung gelangenden Vevanſtaltungen notwendig ist, hat der Führer des doutſchen Kraftfahrſports für das Sportjahr 1035 folgendes zuſätzlich verfügt: Die Motorbrigaden des NS haben in engſter Sportkameradſchaft mit den Gauen des DDA zuſammenzuarbeiten. Dieſe Sportgemeinſchaft zwiſchen Korps und Klub bietet allen Behörden und Gliederungen, wie jedem einzetwen Sports⸗ mann Gelegenheit, ſich im Kraftfahrſport zu betätigen. Die vorgeſehenen Veranſtaltungen ſind im ganzen Reich gleich⸗ mäßig über das Jahr verteilt. Der Schwerpunkt der Gau⸗ veranſtaltungen liegt im Kraftfahrgeländeſport Im Bereich jeder Motorbrigade und jedes SSAcC⸗ Gaues ſind im Jahre 1935 zwei geländeſportliche Ver⸗ anſtaltungen, und zwar eine reine Geländefahrt ſowie eine Winter⸗ und Drientierungsfahrt durchzuführen. Zwei weitere Veranſtaltungen— eine Zuverläſſigkeitsfahrt auf öffentlichen Wegen ohne beſondere Geländeſchwierigkeiten und eine Geſchwindigkeitsprüfung— ſofern in den be⸗ treffenden Gauen die Vorausſetzungen hierfür gegeben ſind, ſind vorzuſehen. Verantwortlich für die beiden ge⸗ ländeſportlichen Wetibewerbe zeichnet die Motorbrigade, für die beiden anderen Verauſtaltungen der betreffende Gau des DDA(Verſuchsregel für das Sportjahr 1935). In verſchiedenen Gauen waren die geländeſportlichen Ver⸗ anſtaltungen im abgelaufenen Jahr zu ſchwer angelegt. Hierdurch ſchwindet die Luſt zur Teilnahme der Fahrer auf eigenen Fahrzeugen. Infolgedeſſen muß bereits bei der Anlage der Veranſtaltung auf Schonung des Gerätes Rückſicht genommen werden. Es hat ſich ferner gezeigt, daß Wagen und Motorräder nicht immer auf dieſelbe Strecke gehören, weil ſonſt in der Bewertung zu ungleiche Ver⸗ hältniſſe vorliegen. Die Planung jeder Veranſtaltung muß ihrem Zweck voll Rechnung tragen. Die Feſtlegung der Strecke und der einzelnen Bedingungen hat ſtets im Gelände zu erfolgen. Grundſätzlich müſſen die ein⸗ zelnen Bedingungen für die Wagen⸗ und Motorradfahrer erprobt und in den geforderten Durchſchnitten von guten Fahrern auch erfüllt worden ſein, ehe ſie Aufnahme in die Ausſchreibung finden dürfen. Je nach der zu erwartenden Wetterlage ſind grundfätzlich zwei Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keiten rechneriſch feſtzulegen. Ausſchreibung. Der Veranſtalter— Motorbrigade oder DDel⸗Gau iſt für die geſamte Durchführung einer Veranſtaltung in ſportlichen, wirtſchaftlicher und repräſentativer Art ver⸗ antwortlich. De nach dem Zweck und Umfang einer Ver⸗ anſtaltung wird ein Leiſtungsſtab zuſammengeſtellt, an deſſen Spitze bei kleineren Veranſtaltungen der Fahr⸗ leiter, bei größeren ein Chef des Leitungsſtabes ſteht. 50K-Kongreß in Oslo Griechenland erhält den Olympiſchen Pokal Die Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komi⸗ tees traten am Donnerstagvormittag in Oslo zu ihrer zweiten Sitzung zuſammen. Eine intereſſante Ausſprache ergab ſich über die Frage der weiteren Beteili⸗ gung der Frauen an den Olympiſchen Spie⸗ len— das bezieht ſich aber nicht auf die Olympiſchen Spiele 1986, da hierfür das aufgeſtellte Programm geneh⸗ migt iſt—, bei der ſich die Vertreter Deutſchlands für die Beibehaltung der bisherigen Wettbewerbe ausſprachen. Ein 1 7 Beſchluß in dieſer Angelegenheit wird nicht gefaßt. Weiter nahm das Komitee von der Vorarbeit der Inter⸗ nationalen Amateur⸗Kommiſſion Kenntnis. Da⸗ bei kam es zur erſten wirklich ernſten Debatte über die Amateurfrage, denn die Delegierten Norwegens forderten, daß Schilehrer oder ſolche Amateur⸗Schilehrer, die gegen Entgelt ihre Tätigkeit ausüben, nicht mehr als Ama⸗ teure ſtartherechtigt ſein ſollen. Von dem Schickſal dieſes Antrages wurde jedoch in der offiziellen Verlautbarung nichts bekannt.— Eine Anfrage des Schwe⸗ den Edſtröm in einer Sache, die ſich gegen die norwegiſchen Eisſchnelläufer richtete, führte gleichfalls zu einer langen Debatte, aber auch hier wurde kein Beſchluß gefaßt. Der Kongreß gab ſeine Zuſtimmung zu den zwtſchen dem Internationalen Baskettball⸗Verband und dem Inter⸗ nationalen Handball⸗Verband getroffenen Vereinbarungen. Außerdem ſoll der Internationale Studenten⸗Verband wei⸗ Die Weltmeiſter des Mürren war das letzte Glied der Kette, die die ofſi⸗ ziellen und inoffiziellen winterſportlichen Weltmeiſterſchaf⸗ ten dieſes Winters umſchloß: Davos(Eishockey), Igls (Zweierbob), St. Moritz(Akademiſche Weltwinterſpiele), Wien(Damen⸗Kunſtlaufen), St. Moritz(Viererbob), Buda⸗ peſt(Kunſtlaufen der Herren und Paare) und Oslo(Eis⸗ ſchnellaufen) Tatra(Langlauf, Sprunglauf, Kombination, 50 Km., Staffel), Mürren(Abſahrts⸗, Slalomlauf und Kombinatton für Frauen und Männer) in dieſer zeitlichen Reihenfolge. Das Geſamtergebnis liegt nun vor. Wiedergekehrte Weltbeſte Eine Anzahl der Vorjahrsſieger hat ſich auch diesmal durchgeſetzt. Im Eislkunſtlaufen haben alle drei vor⸗ jährigen Weltmeiſter den Ditel errungen, Sonja Henie im ganzen ſchon gmal, Karl Schäfer immerhin bereits zurm 6. Male, und das ungariſche Paar Rotter⸗ Szollas hat es auch ſchon auf ſeine vierte Weltmeiſter⸗ ſchaft gebracht. Im Eisſchnel haufen iſt zwar der letztjährige Mei⸗ ſter Evenſen⸗Norwegen, der ſeinen Titel nicht vertei⸗ digte, von ſeinem Landsmann Staksrud abgelöſt wor⸗ den. Aber auch Staksrud gewann den höchſten Titel nicht zum erſten Male. Vor nicht weniger als 5 Jahren, 1980, war er ſchon einmal Weltmeiſter im Eisſchnellauf. Daß ſich im Eishockey Kanada wieder einmal durchſetzte, hatte niemand anders erwortet, zumal die Ver⸗ treter der Vereinigten Staaten von Amerit die ſich ſchon als gefährlicher Gegner der Träger des Ahornblattes er⸗ wieſen haben, in Davos nicht mit von der Partie waren. Hat ſich auch das europäiſche Können weiter gebeſſert, ſo reichte es doch an das der kanadiſchen Repräſentanten „Winnipeg⸗Monarchen“ nicht heran. Eine„alte“ Weltmeiſterin kam auch Schirennen, die ja nur inoffiziell als Weltmeiſterſchaften anzuſehen ſind, dieſe ſpörtliche Bedeutung aber im großen und gantzen durchaus beſitzen, zum Siege. Die Freibur⸗ gerin Chriſtl Cranz ſtellt in den Abfahrts⸗ und Sla⸗ lom⸗Wettbewerben der Frauen Sonderklaſſe dar, wenn ſie auch wie im Vorjahr den erſten Phatz in einem der Rennen der hervorragenden Schweizerin Rüegg überlaſſen mußte 1984 den Abhahrtslauf, 1935 den Slalomlauf. Im anderen und in der Kombination zeigte ſie dann aber wie⸗ der ihre alte Ueberlegenheit. n der Tatra fiel die Lang⸗ und Sprunglauf⸗Kombination wieder an den Norweger O. Hagen und die Staffel an die Finnen. Richtlinien des deutſchen Kraftfahrſports Der Leitungsſtab ſelbſt umfaßt unter persönlicher Na⸗ mensnennung die einzelnen Funktionen: Fahrleiter, Lei⸗ ter des Sicherheits⸗ und Abſperrdienſtes, Leiter des Sa⸗ nitätsdienſtes. Die Ausſchreibungsentwürfe ſind von den Motorbrigoden direkt, von den Gauen des DDaAc über die Sportabteilung Berlin, vier Wochen vor der Veranſtal⸗ tung in doppelter Ausfertigung der ONS einzureichen, die ihrerſeits prüft, ob die Ausſchreibung den nationalen Sportgeſetzen entſpricht. Repräſentation. Die Einladung zu den Veranſtaltungen, Fahrerappell, Flaggenhiſſung ſowie die Preisverteilung übernimmt je⸗ weils der Vevanſtalter, alſo entweder die Motorbrigade oder der DDA C⸗Gau. Bei allen Kvaftfahrſportveranſtaltungen ſind zwei Sportkommiſſare aufzuſtellen die über die nötigen Erfahrungen verfügen und mit den internationalen und nationalen Sportgeſetzen genau vertraut ſind. Das Amt des Sportkommiſſars iſt kein Repräſentationspoſten. Der Sportkommiſſar über⸗ wacht vielmehr die orödnungsmäßige Durchführung der Veranſtaltungen gemäß den beſtehenden Sportgeſetzen. Grundſätzlich iſt ein Sportkommiſſar vom Korps und einer vom Klub zu ſtellen. Um ein geſchloſſenes Bild der Sportkameradſchaft zu zeigen, ſind zu allen Veranſtaltungen durch planmüßige Werbung alle an der Kraftfahrt intereſſierten Organiſa⸗ tionen und Behörden zur Teilnahme einzuladen. In engſter Sportlamerodſchaft ſollen ſich auch zukünftig die Angehörigen des Korps und des Klubs mit denen des Reichsheeres, der Reichsmarine der Polizei der SS und SA, des Arbeitsdienſtes, der Hitler⸗Jugend, ber Reichs⸗ bahn, Reichspoſt und anderer Körperſchaften meſſen. Für die in den Gauen durchzuführenden Veranſtaltungen wer⸗ den das Korps und der Klub die notwendigen Mittel aus ihren Etats bereitſtellen. Darüber hinaus verfügt die ON über einen Sportfonds, der in erſter Linie der Unterſtützung der Großveranſtaltungen ſowie daneben auch der Förderung bedeutender Gau⸗Veranſtaltungen dient. Jeder Veranſtalter hat eine ſaubere Ausgabenplanung voranzugehen. Die Koſtenvoranſchläge ſind peinlich ein⸗ zuhalten, Ueberſchreitungen dürfen nicht gemacht werden. Die Abrechnung der einzelnen Veranſtaltungen muß in ge⸗ wiſſenhafter Weiſe unter Beifügung felbſt des kleinſten Be⸗ leges erfolgen. Bei der Durchführung der Gau⸗ und Ortsgruppenveranſtaltungen muß äußerſte Sparſamkeit am Platze ſein. Für unnötige Repräſentation ſtehen Mittel nicht zur Verfügung. Die Koſtenvoranſchläge ſind an die Korpsführung des NStck, Dienſtſtelle Berlin, bzw. an die DDA C⸗Sportabteilung Berlin zu richten. Welthöchſtleiſtungen oder Klaſſenhöchſtleiſtungen Die internationalen Sportgeſetze der Aſſoeiation Inter⸗ nale des Automobil⸗Clubs Reconnues(Ag ACR) und die der Fedsration Internationale des Clubs Motocyeliſte (FIJem) enthalten eine von einander abweichende Be⸗ wertung der„Weltrekorde“ und„internationalen Klaſſen⸗ rekorde“. Die AJ Ag teilt die Kraftwagen in 10 Klaſſen(4) ein und wertet jede innerhalb einer dieſer Klaſſen auf⸗ geſtellten Beſtleiſtung als„internationalen Klaſſenrekord“. Als„Weltrekord“ dagegen erkennt ſie nur die innerhalb des Geſamtklaſſements aufgeſtellte abſolute Beſtleiſtung an. Zum Unterſchied hiervon wertet die Fc jede inner⸗ 755 1275 97 8 hee N als Weltrekord. e dieſe Rekorde bedürfen der Anerkennung d i Ag ACER bew. 596 M. N in den terhin jede Unterſtützung erfahren, wenn der Hochſchulſport unter Ausſchluß jeder politiſchen Haltung im Einklong mit den nationalen Sportverbänden ſeine Tätigkeit ausübt. Dieſer Beſchluß erſcheint Deutſchland gegenüber recht merk⸗ würdig, ſind wir doch ſeinerzeit gerade wegen der betont politiſchen Einſtellung des Internationalen Studenten⸗ Verbandes aus dieſem ausgetreten. Der Olympiſche Pokal wurde für dieſes Jahr dem Griechiſchen Sport⸗ und Gymnaſtik⸗Verband für ſeine Ver⸗ dienſte verliehen. Im übrigen wurde beſchloſſen, auch weiterhin an den Terminen und der Art und Weiſe der Durchführung der Feier der Olympiſchen Spiele feſtzu⸗ halten. Einen feſten Termin für die Abhaltung des Olym⸗ piſchen Kongreſſes zu beſtimmen hielt man nicht für an⸗ gebracht. Weiterhin gab es eine Reihe kleinerer Debatten über die Durchführung der Olympiſchen Spiele. Beſchloſſen wurde, daß die teilnehmenden Nationen beim Einmarſch ihre eigenen Fahnen mitzubringen haben, daß ſie alſo nicht mehr vom Veranſtalter geſtellt werden. Die Fahnen ſollen nach den Spielen mit einem Erinnerungs⸗ band geſchmſickt werden. 5 Inoffiziell verlautet, daß Italiens Delegierter Graf Bongcoſaa, nun zugunſten Japans auf die Durch⸗ führung der Olympiſchen Spiele 1940 in Rom, ohne irgend⸗ welche Zuſicherung für 1944, verzichtet habe. Eine Beſtä⸗ tigung dieſer Verlautbarung war jedoch nicht zu erhalten. Winterſports 1934/33 Schließlich entſchädigte ſich in der Viererbob⸗ Weltmeiſterſchaft Deutſchland's erfolgreicher Meiſterfahrer Kilian für eine Reihe von Mißerfolgen bei den deutſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften durch einen neuen Sieg in der von ihm verteidigten Weltmeiſterſchaft. Deutſchland in den Weltmeiſterſchaftskämpfen So hat Deutſchland, von den Akademiſchen Welt⸗ Winterſpielen wegen ihrer beſchränkten Bedeutung zunächſt albgeſehen, ohne Berückſichtigung der Mannſchaftswertung in den Abfahrts,. und Slalomrennen 3 von den 18 Weltmeiſterſchaften errungen: Abfahrtslauf (Frauen) Ghriſtl Cranz.— Kombination(Frauen) Chriſtl Cronz.— Viererbob: Deutſchland 1(Kilian, von Valta, Gruber, Schwarz). Daß Deutſchlands Schiläuſer und Springer, am Maß⸗ ſtab der Nordländer gemeſſen, noch nicht mit erſten Spitzenleiſnungen auſwarten konnten, war keine Ueber⸗ raſchung. Daß es aber bei uns weiter aufwärts geht, hat nichts beſſer gezeigt als Bogners dritter Platz in der Kom⸗ bination, mit dem er ſo gute Leute wie die Norweger Hoffsbakken und Roen hinter ſich ließ. Die Siege blieben auch diesmal wieder bei Norwegern, Finnen und im Dauerlauf bei den Schweden. In den alpinen Rennen, in denen ſich 1934 Pfnür den Slalomlauf holte, bamen Deutſch⸗ lands Läufer diesmal zu keinem Einzelſieg. Mürren wies eine wahre Weltmeiſterſchafts⸗Beſetzung auf. Trotzdem ſtellte Deutſchlands die erfolgreichſte Man n⸗ ſchaf t, ein Anzeichen dafür daß wir hier über Anwärter auf Garmiſch⸗Partenkirchener Medaillen verfügen. Im Eiskunſtlaufen ſind vor allem Herber⸗ Baier im Pagarlauf⸗Wettbewerb als aus ſichts reich für die Olympiakämpfe 1038 in Garmiſch⸗Partenkirchen anzuſehen. Was ſie können, zeigten ſie durch den Gewinn der Europa⸗ npeiſterſchoft, an der Weltmeiſterſchaft nahmen ſie wie im Enzellaufen nicht keil. Unſere Schnelläufer haben noch eine weit größere Strecke Weges zurückzulegen um in der europäiſchen Spitzengruppe anzulangen. Die richtige Richtung haben ſie aber ſchon ein⸗ geſchlagen, wie die Leiſtungsverbeſſerungen von San oͤt⸗ ner und Sames über alle Strecken beweiſen. Soweit wie in der Placierung der Eishockey⸗Weltmei⸗ ſterſchaft— 9. Platz— iſt unſere Nationalmannſchaft, im vorigen Jahr Europameiſter, in ihrer Spielſtärke keines⸗ wegs zurückgefallen. In Davos kämpfte ſie anfangs mit Pech, und als ſie ihre Form fand, war es zu einem vor⸗ deren Platz zu ſpät. Der Erſolg unſerer Bobfahrer ſpricht für ſich. Darüber hinaus haben die fünf deutſchen Siege in den akademiſchen Weltwinterſpielen erkennen laſſen, daß von der deutſchen Sportjugend auch auf winter⸗ ſportlichem Gebiet noch mehr Gutes zu erwarten iſt. Die Winterſport⸗Weltmeiſter 1934/35 Schilauf: 18 Km. Langlauf: Karppinen⸗ Finnland. Sprunglauf: B. Ruud⸗Norwegen. Kombination: O. Hagen⸗Norwegen. 50 Kilometer Dauerlauf: Englund⸗Schweden. Staffel: Finnland(Huſu, Karppinen, Liikanen und Nurmela). Slalomlauf: A. Seelos⸗Oeſterreich. Abfahrtslauf: Zingerle⸗Oeſterreich. Kombination: A. Seelos, Oeſterreich. Slalomlauf:(Frauen]: Anny Rüegg ⸗Scheveiz. i.(Frauen): Chriſtl Craunz⸗Deutſch⸗ a n d. 5 Kombination:(Frauen): Chriſtl Cranz⸗Deutſch⸗ a n d. Eiskunſtlauf: Herren: Damen: Sonja Henie⸗Norwegen. Paare: Rotter⸗Szollas⸗Ungarn. Eisſchnellauf: Staksrud⸗Norwegen. Eishocken: Kanada. Bobrennen: Zweierbob: Schweiz(Capadrutt⸗Diener). Viererbob: Deutſchland(Kilian, v. Valta, Gruber, Schwarz). 1 5 Weltmeiſter: Langlauf: Kraiſy⸗Deutſch⸗ and. Sprunglauf: Kombination: Abfahrtslauf: Schäfer⸗Oeſterreich. Guttormſen⸗Norwegen. Schepe⸗Deutſchlan d. Guarnieri⸗Italien. Slalomlauf: Schmiedseder⸗Oeſterreich. Kombination: Clyde⸗England. Abfahrt(Frauen): Chriſtl Cranz⸗Deu Slalom:(Frauen): Chriſtl Cranz⸗Deu Kombination:(Frauen): a lan d. Eiskunſtlauf:(Männer) Erdbös⸗Oeſterreich. Eiskunſtlauf:(Frauen) Lainer⸗Oeſterreich. Eiskunſtlauf:(Paare) Faulhaber⸗Eigel(Oeſterreich). Eisſchnellauf: Andrikſons⸗Lettland(Sieger über 500, 1000, 5000 Meter). Eishockey: Ungarn. Zweierbob: Schweiz(Muſy⸗Feldmaun). Staffel: Italien. Anerkannte Höchſtleiſtung von Geiß Der Internationale Motorradfahrer⸗Verband(Fc M) hat jetzt die von Arthur Geiß auf der Gyoner Beton⸗ ſtraße aufgeſtellte Welthöchſtleiſtung über eine Meile mit fliegendem Start anerkannt. Stundendurchſchnitt von 145,313 Km. gleichkommt. Zehn Tage nur noch trennen uns von der Weltmeiſter⸗ ſchafts⸗Ausſcheidung im Schwergewichtsboxen Schmeling gegen Hamas. Kein Wunder alſo, daß die Deutſche Sport⸗Illuſtrierte ihre Kameraleute in die Trai⸗ ningslager der beid n Rivalen entſandte und die Leſer mit einer ausgezeichneten Bild⸗Reportage überraſcht. Der„Re⸗ porter hinter Motoren“ beſchäftigt ſich noch mit der Inter⸗ notionalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung, inter⸗ eſſant iſt auch die Arbeit„Der Wagen der Weltrekorde“ (Auto⸗Union⸗Rennwagen]. Die Freunde„König Fuß⸗ balls“ finden natürlich wieder ihre lückenloſe Gauberichte, die im momentonen Stadium der Entſcheidungen beſonders „gefragt“ ſind. ſchriften händler erhältlich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgart⸗W, Auguſtenſtraße 18, zu beziehen. Chriſtl Cranz⸗Deutſch⸗ get tar 0 Mit einer DW Maſchine benötigte Geiß für die Strecke 39,87 Sekunden, was einem Die„De, iſt bei jedem Buch⸗ und Zeit- 5 Thü 9. 8 A 5 4 Freitag, Mannheimer Versicherungs- Gesellschaft Die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchoft hatte auf den 28. Februar eine go. H. das verſtopbene AR⸗ Mitglied Rech Neuwahl vornehmen zu laſſen. Herren Kommerzienrat Sieg(Danzig) u Am direktor Dr. Kley(Mannheim) vorgeſchla in den AR einſtimmig genehmigt wurde. Kommerzienrat Sieg, eines Mannheim V einberufen, um für echtsanwalt König eine Zur Neuwahl wurden di zahl von erfolgte, er Reeders, um die Beziehungen zum Oſter ter auszubauen und zu jeſtigen. Ueber das abgeſchloſſene Geſchäftsjahr machte Dr. Weiß einige allgemein 1 hrungen, in denen er betonte, daß das 4 4 ungefähr genau ſo wie das vorige abſchließ ten ſich die Geſamtgewinne der Abt lungen auf zwölf Branchen des Inſtituts ſei ch eingetreten was nörend gewirkt habe. 637). In Ungewöhnl er Schrumpfung prozeß ſcheine ganz allgemein zum Stillſtand gekommen zu ſein, es ergeben ſich kaum noch Abgänge, eher Zugänge. Dr. Weiß machte weiter darauf gufmerkſam, daß die Ab⸗ ſchlußarbeiten der Geſellſchaft, deren Arbeitsgebiet ſich ja über die ganze Erde erſtrecke, längere Zeit beanſpruche als das einer anderen Geſellſchaft, vor dem 1. Mai ſei nicht mit einem vollkommenen Ueberblick zu rechnen. In der ſich an dite ab. GW anſchließenden AR⸗Sitzung wurde Dr. von Düring zum ſtellvertretenden Direktor gewählt. Mannheimer Großmarki für Geireide und Fuſiermiifel(amilich)/ 28. Februar Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen geſ., tr. Durch 8 Mais mit Sack 21,25 Beſchaffenh., ohr cK— Raps, in, ab S 3 Feſtpreiſe bis 28. 2. Weizenkleie(Mühle Preisgebiet W 15. 20,85 bis 28. 2. 88) Preisgebiet W 16. 21.05 Preisgebiet W17„10,67 Preisgebiet W 17 221,85 Roggenkleie mit Sack Ausgleich.—.40 Preisgebiet R 16. 10,38 Roggen, gef. tr. Durchschn. Weizenfurtermehl„13, Beſchaffenh., ohne Sack 2 Wendet 9992 Feſtpreiſe bie 28..85 Welzennachmehl.... 17, Greisgebiet R168 18,65 Aus gleich.—.90 Freisgebiet R 15 17,35 Volkleie——.50 Preisgebiet R 116. 17,05 Erdnußkuchen,Fb.⸗Feſtpr. 14.30 Ausgleich.—,40 Kan„ gerſte(Ausſtichware über Notiz) Vafmkuchen N 5 5 Araugerſte, ini. 21, /2,— Kokoskuchen 5 1520 e werte inn..„ Seſam kuchen Wintergerſte und Leinkuchen 8 15.20 Induſtriegerſte, 95 tr. 19, 50/0, 50 Ausgleich. 40 geſtprelſe bis 28. 2. 35 Biertreber mil Sack 7 reisgeblet G7 16,05 Ma zkeime— Prelsgebiet G 8.. 186.35 5 iger. Fabrikur 84 Prelsgebiet G 9 16.58 Riots, Fobrikpr..84 Relsgedler 5 1 95 40 Stefſenſchutge 5 usgleich——.4 Ausgleich.—.80 Hafer, gel. tr. Durchſchn. Wieſenheu loſes, neues. 9, 80/ 10.60 e ohne Sa— Luzernkleehen 10.800 11.— geſtpreiſe bis 28..85 Rokkleeen— Preisgebiet 9H 11 1,05 Preßſtroh, Rogg., Weizen 3,.—/,50 Preisgebiet 5 10 16,55 Hafer, Gerſte. 5,—/8,80 Preisgebiet H 17 1685 Geb. Stroh, Rogg. Weizen 4,80/8,20 Ausgleich +—.80 Hafer, Gerſte..80/,20 * Maunheimer Mehluotierungen. Weizenmehl Feſtpreis⸗ gebiet 17 Tupe 790 aus Inlandweizen 28,45; dto. Feſtpreis⸗ gebiet 10 geſtrichen; dto. Feſtpreisgebiet 15(Bauland und Seekreis) 27,95; Roggenmehl Feſtpreisgebiet 16, Type 997, 24,60; Feſtpreisgeb. 15 24; Feſtpreisgeb. 13 23,60; für März plus 10 Pfg., zuzügl. 50 Pfg. Frachtousgleich frei Emp⸗ ſongsſtation gemäß Anordnungen der WB. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 v. H. Auslands weizen 1,50% Auſſchlag per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmüthlenſchlußſchein maßgebend. * Bekanntmachung zur Anordnung Nr. 17 der Wo der Roggen⸗ und Weizenmühlen Die nach Auordnung Nr. 17 Abf. 2 erforderliche Geneh⸗ nigung zur Vornahme des Umtauſchgeſchäftes im Wege Ii ſogenannten Bettelwagen verfahrens(Kundenwagenfah⸗ An] gilt für das bis zum Erlaß der Anord Nr. 17 Aüsgeühte Bettelwagenfahren bis zum 15. 4. 35 als vor⸗ ufig erteilt. Anträge auf Zulaſſung des Bettelwagen⸗ fahrens über den 15. 4. 35 hinaus ſind, wie guch bereits in der Anordnung Nr. 17 zum Ausdruck gebracht, ſofort an die zuſtändige Bezirksgruppe der WV zu richten, weil beim Fehlen einer ausdrücklichen Genehmigung durch die Be⸗ kirksgruppe das Bettelwagenfahren mit dem 15. 4. 35 ſofort eingeſtellt werden muß. Wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht ausführt, trug der deutſche Außen⸗ handel in den letzten Monaten das Gepräge einer Ueber⸗ gangspertiode. Bei der Einfuhr mußte verſucht wer⸗ den, die Erforderniſſe der Deviſenlage mit den Notwendig⸗ keiten der Rohſtoffverſorgung in Einklang zu bringen. An⸗ dererſeits gewannen Zahlungs⸗ und Verrechnungsabkom⸗ men, Kompenſativns⸗ und Rohſtoffkreditgeſchäfte beträcht⸗ lichen Einfluß auf den Außenhandel. In welchem Umfang in den letzten Monaten die Kompenſationsgeſchäfte an der Einfuhr beteiligt ſind, läßt ſich zur Zeit nicht angeben; es iſt aber anzunehmen, daß dieſe eine beträchtliche Rolle ge⸗ ſpielt haben müſſen, zumal die Einfuhr der„bevorzugten Kompenſationswaren“ in den letzten Monaten beſonders ſtark geſtiegen iſt, während ſich die übrige Rohſtoffeinfuhr ſo gut wie unverändert gehalten hat. Die deutſche Geſamteinfuhr war in den Mo⸗ naten Dezember und Januar um 8 v.., die Rohſtoffein⸗ fuhr um 3 v. H. größer als vor einem Jahr. Die Stei⸗ gerung iſt allerdings geringer als die Zunahme der gefam⸗ ten Induſtrieerzeugung(dem Wert nach um 19 v..); zu⸗ dem ſind die Roßſtoffvorräte im Inland in der Zwiſchen⸗ zeit ſtark verringert worden. Dennoch zeigen dieſe Ziffern, daß die Rohſtoffſchwierigkeiten, mit denen viele Induſtrien zu kämpfen haben, nicht die Notwendigkeit in ſich bergen, oͤte Betriebe überhaupt ſtillzulegen. Die Einfuhr der letz⸗ ten zwei Monate würde im großen Durchſchnitt auch dann noch einen höheren Beſchäftigungsgrad als vor einem Jahr erlauben, wenn inzwiſchen keine Fortſchritte in der Ver⸗ wendung inländiſcher Rohſtoffe erzielt worden wären. In dieſer Hinſicht bezieht ſich das Rohſtofſproblem alſo nur auf einen Teil der ſeit dem Vorjahr erzielten Wirtſchafts⸗ belebung. Selbſtverſtändlich ſoll mit dieſem allgemeinen Urteil nicht die in einzelnen Induſtrien beſonders ſchwie⸗ rige Lage geleugnet werden, zumal das Hauptproblem aicht in der gegenwärtigen Rohſtoffverſorgung, ſondern in den Möglichkeiten für die Zukunft liegt. Die entſcheidende Frage lautet: Kann man angeſichts der Ausfuhrentwicklung der letzten Monate damit rechnen, daß die Rohſtoffeinfuhr Eröffnete Vergleichsverfahren: Heidelberg: Firma Papier⸗ und Tapeten⸗ fabrik Bammental Ach in Bammental.(Vertvauens⸗ perſon: Wirtſchaftsprüfer Dr. Fluch in Mannheim).— Firma Sedatin Gmbeß in Bammental.(Vertrauens⸗ perſon: Wirtſchaftsprüfer Dr. Fluch in Mannheim). Eröffnetes Konkursverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Firma Offenbacher Lederwaren, Simon Awerbuch, zuletzt in Mannheim, II 1, 8.(Konkurs. verwalter: Karl Walter, Rechtsanwalt in Mannheim). Eingeſtelltes Konkursverfahren mangels Maſſe: Amts⸗ gerichtsbezirk Heidelberg: Hans Herbert Schwei⸗ dex, Ingenieur in Heidelberg, Gaisbergſtraße 94. Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schlußverteilung: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Firma Wilhelm Schmidt u. Co. Gmb in Mannheim, Neckarvorlandſtraße 23. Abgelehntes Konkursverfahren mangels Maſſe: Amts⸗ gerichtsbezirk Mannheim: Reichsverband Deut⸗ ſcher Erfinder e. V. in Mannheim. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Borberg: Auguſt Bort in Ballen⸗ berg.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land wirtſchaftsbank (Bauernubank) eGmbc, Karlsruhe).— Maximilian Henn Witwe Flora geb. Zimmermann in Berolzheim.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Adelsheim). Heinri Offner fung in Eubigheim 1 e elle: Land wirtſchaftsbank(Bauernbonk) 5 Snuhe). Albert Schulz und Hilde geb. Walz in Mlepsau.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e mbc, Karlsruße). Amtsgerichtsbezirk Buchen: Korl Baier und Klothilde geb. Scheuermann in Schloſſau. Amtsgerichtsbezirk Zukünffige Eniwicklung des Außenhandels den gegenwärtigen Umfang behauptet oder gar noch weiter zunimmt? Die deutſche Ausfuhr hat im Januar einen neuen Tiefſtand erreicht, wobei freilich der weit aus größte Teil der Abnahme auf den um die Jahreswende üblichen Rückgang entfällt. Aber auch wenn man die— be Ein⸗ und Ausfuhr verſchiedene— Saiſonbewegung berück⸗ ſichtigt, hat die Ausfuhr bisher die Zunahme der Einfuhr nicht mitgemacht. Da anderſeits die Einführzunahme im Dezember und Januar faſt ausſchließlich von„bevorzugten Kompenſationswaren“ getragen wurde, liegt die Annahme nahe, daß die entſprechende Ausfuhr noch folgen wird(ganz eindeutig iſt dies z. B. bei der Wolleinfuhr aus frika der Fall; hier iſt vertraglich vorgeſehen, daß die Fertig⸗ warenausfuhr ſich bis zum Herbſt 1935 hinziehen ſoll). Zweifellos haben die Kompenſationsgeſchäfte in den letzten Monaten einen ſteigenden Anteil an den Ausfuhrauftrügen für die deutſche Wirtſchaft gewonnen. Das bedeutet gleich⸗ zeitig, daß der Anteil der freiſchwingenden Ausfuhr zurück⸗ geht, ſo daß Ausfuhr und Einfuhr immer mehr aneinander⸗ gekettet werden. Nun boten freilich die beſtehenden Zah⸗ lungs⸗ und Verrechnungsverträge bisher immer noch zahl⸗ reiche Lücken, die die Wirkſamkeit des Neuen Planes be⸗ einträchtigten. Wenn aber die Prinzipien des Plans wirk⸗ ſam durchgeführt werden, dürfte eine der Einfuhrſteigerung der letzten Monate entſprechende Zunahme der Ausfuhr nicht ausbleiben, es ſei denn, daß die Einfuhr zum Teil ohne Deytſenbeſcheinigung erfolgte(was aber wenig wahr⸗ ſcheinlich iſt), wodurch jedoch keine Deviſenanſprüche ent⸗ ſtanden ſein können. Eine andere Möglichkeit iſt freilich ebenfalls nicht von der Hand zu weiſen; wenn ſich Einfuhr und Ausfuhr auf bevorzugte Kompenſationsgeſchäfte ein⸗ ſpielen, kann unter Umſtänden der Spielraum für den übrigen Außenhandel teilweiſe beengt werden. Es kann daher der Fall eintreten, daß die Verſorgung mit lebens⸗ wichtigen Rohſtoffen und die Geſamtentwicklung des Außen⸗ handels verſchiedene Richtungen einſchlagen. Die gegen⸗ wärtig für bevorzugte Kompenſation in Frage kommenden Waren machen etwa 206 v. H. der Gefamteinfuhr und 45 v. H. der Rohſtoffeinfuhr aus. Konkurse und Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirkſchaftsbank(Bauern⸗ bank) eGmbß, Karlsruhe).— Anguſtin Bund ſchuh in Erfeld.(Entſchuldungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Haro⸗ heim).— Joſef Eckert in Gerichtsſtetten.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Otto Julius Edelmann und Eltſabeth geb. Bleiſuß in Gerolzahn. (Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Walldürn).— Wilh. Enghert in Walldürn.(Entſchuldungsſtelle: Städkiſche Sparkaſſe Walldürn).— Heinrich Farrenkopf und Anna Margareta geb. Martin in Rüdental.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Harl Fi cher in Gerichtsſtetten.(Entſchuldungsſtelle: Oeffentliche Spar⸗ kaſſe Hardheim).— Edmund Frei in Erfeld.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Emil Hügel in Waldhauſen.(Eutſchuldungsſtelle: Oeffent⸗ liche Sparkaſſe Buchen).— Alois Roberk Kaiſer Witwe Emma geb. Seeber in Höpfingen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Walldürn).— Joſef Stang in Erfeld. (Entſchuldungsſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Hardheim).— Amtsgerichtsbezirk Eppingen: Stefan Milden⸗ berger und Marie geb. Ries in Tiefenbach(A. Bruch⸗ ſal).(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) em. Karlsruhe). Wilhelm Pfett⸗ ſcher und Lina geb. Mayer ir ulgzfeld.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbauk(Bauernbank) e mb d, Karlsrue).* Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Johann Wilhelm Barth und Marie geb. Zobeley in Eppelheim.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Deutſche Pachtbank embch, Berlin W 35).— Aaödm Lager und Barbara geb. Seib in Altneudorf.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Kommungle Landesbank(Girozen⸗ trale), Mannheim).— Johann Lehr in Eiterbach.(Ent⸗ ETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 101 Südweſtdeutſch⸗ Wilhelm Pre ⸗ Landesgewerbebank für srühe),— Emil Friedrich en: Eliſe Preſtinari Witwe g Merz; l„Franz und Hanck, Martha geb. Preſtinart in Heidelberg, Kleinſchmidtſtraße 1.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Gartenbau⸗Kredit⸗AG. Berlin NW 40). Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Martin Keller und Eva geb. Schreck in Mannheim⸗Seckenheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle? Bad. Landwirtſaftsbank(Bauernbank) ecmbch, Karlsruhe).— Karl Jakob Reiber in Mannheim hofſen.(Enutſchuldungsſtelle: Bad. Land wirtſchaftsbank (Bauernbank) embc, Karlsruhe).— Amtsgerichtsbezirk Mosbach: Anna Gunkel 2 geb. Henn und Kinder: Marie, Johann, Abſons und Katharina f in Wald⸗ mühlbach.(Entſchuldungsſtelle: Landesgewerbehank für Südweſtdeutſchland AG, Karlsruhe).— Adolf Ludwig allt und Mitinhaber: Adolf Ludwig jung und Emma geb, Walter und Johann Georg Walter(Andreas Sohn), in Sulzbach.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mos⸗ bach).— Oskar Mall und Berta geb. Bauer in Stein a. K. (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirktſchaſtsbank(Bauern⸗ bank) embo, Karlsruhe). Wilhelm Menges und Frieda gb. Lichtenberger in Trienz.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) embch, Karls⸗ ruhe).— Valentin Roos 4 und Laura geb. Steck in Muckental.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mos⸗ bach).— Friedrich Wolf und Frieda geb. Wahl in Brei⸗ tenbronn.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mos⸗ hach).— Amtsgerichtsbezirk Neckarbiſchofs heim: Friedrich Brenner 2 und Katharina geb. Maßholder i Helmſtadt.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirthſchg bank(Bauernbank) echmbch, Karlsruhe].— Karl Ludwig Guth und Luiſe geb. Bräuchli in Hüffenhardt.(Enk⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbamk(Bauernbank; eGmbßH, Karlsruhe).— Guſtav Adolf Hofmann Erneſtine geb. Mann in Sigelsbach.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Kommunale Landesbank(Girozentrale), Mannheim). Philipp Joſef Rieſer jung und Emma geb. Wacker in Waichſtadt.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) eömbch Karlsruhe).— Julius Sieg mann und Katharina geb. Maier in Kälbertshauſen, (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) echmbß, Karksvußhe).— Albert Schilling und Eliſabeth geb. Bernd in Reichartshauſen.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) ecmbz, Karlsruhe).— Karl Schnecken berger und Auna geb Wieland in Epfenbach. e Bad. Lond⸗ wirtſchaftsbank(Bamernbank) eGmbc, Harls ruhe].— Amtsgerichtsbezirk Sinsheim: Alſons Berg Ehefram Emma geb. Eggenberger in Hilsbach.(Entſchuldungsſtelbe⸗ Bezirksſparkaſſe Bruchſal).— Freiherr Clemens Gn der von Ravensburg in Daisbach.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) ecm Karlsruhe). chu lo ungsſtelle: land AG, Kar * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 28. Febr. Zufuhr: 7 Kälber, 9 Schafe, 11 Schweine, 299 Ferkel, 500 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 12—15, über 6 Wochen 1625, Läufer 26—1. Marktverlauf: Ferkel und Läufer lebhaft. Nhein-Mainische Abendbörse ruhig Die Abendbörſe eröffnete auf allen Marktgebieten in ſehr ſtiller Haltung. Aufträge aus der Kundſchaft lagen nicht vor, die Kuliſſe verhielt ſich abwartend. Bei freund⸗ licher Grundſtimmung lagen die Kurſe gegen den Berliner Schluß meiſt unverändert. Etwas Intereſſe fanden J. G. Farben zu 141(1406), doch war der Umſatz nur minimal. Am Rentenmarkt blieben Zinsvergütungsſcheine mit 90,5 gut behauptet, Altbeſitz ſtellten ſich auf etwa 11294(11256) Kommunal⸗Umſchuldung lagen zum Mittagskurs unver⸗ ändert. Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr gering. Deutiſche Linoleum waren zunächſt etwas höher, bröckelten aber gegen Börſchenſchluß noch unter dem Berliner Schluß ab. Auf den übrigen Marktgebieten konnten ſich die Kurſe zumeiſt gut behaupten. Siemens blieben von den Ausführungen in der GW. unberührt. Der Rentenmarkt lag auch ſpater! hin faſt ohne Umſatz. Am Kaſſamarkt zogen die drei Groß⸗ bankaktten einheitlich auf 84%(84%) an. Nachbörſe: Ge⸗ ſchäftslos. Heute, Freitag, den 1. März, bleibt die Abend⸗ börfe, wie bereits gemeldet, geſchloſſen. 5 8 27. 28 27. 28. 27. 28. 27 28. 27, 28. N. 28. 27. 28. 21. 8 Pr. Kk 195 ſtadt. 28——.. E Naur Sandwbk. S Rhein.-Hyp-B. adiſche Maſch. 129.0 129,0 Hafenmühte.. 101,8J 101,8] Rark⸗u. Pürgerbr.. 117, 5 Verkehrs-Aktien An UF e 8 55 e R. Gego. il 98,12 98,12 Denn Br. Ph—.——— lade u. Ren 435.30 35.50 Petz Mühlen. 128.0, 128.0 Bank-Aketien- Gad. Ac. f. Rhein⸗ Nautische fastver- 4 0% Franffurt 20.—— banken, kom. Giroverb. fg Gerl. 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