8 tee etettstgettttte 39 U 5 * 2 D 2 2 * 2 8 b 25 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.09 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellur gen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Für im voraus zu be⸗ beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen'slätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 2. März/ Sonntag, 3. März 1935 2 146. Jahrgang— Nr. joa Mehrtägige Veſprechungen (Funkmeldung der N MZ.) O Berlin, 2. März. Die britiſche Regierung hat die Reichsregie⸗ rung wiſſen laſſen, daß der Beſuch des britiſchen Staatsſekretärs des Auswärtigen in Berlin in der nächſten Woche ſtattfinden wird. Sir John Simon wird am Donnerstag, den 7. März, abends, hier eintreffen. Die beiden folgenden Tage ſind für die in Ansſicht genommenen Beſprechungen beſtimmt. Engliſcher Veſuch auch in Warſchau? Meldung des DNB. — Warſchau, 2. März. Die halbamtliche„Gazeta Polſka“ äußert ſich in ihrer heutigen Nummer in einem Kommentar von wenigen Zeilen zu dem Plan eines Beſuches engliſcher Miniſter in Warſchau. Polen, heißt es darin, nehme infolge ſeiner geographiſchen Lage im Zentrum Europas eine Schlüſſelſtellung ein. Aus dieſem Grunde halte die britiſche Regierung einen Beſuch in Warſchau für eine weſentliche Ergänzung der Beſuche in Berlin und Prag. Eine Annahme der Moskauer Einladung würde erſt erfolgen, wenn eine entſprechende Erklärung be⸗ züglich der erwarteten Einladung nach Warſchau mög⸗ lich wäre. Das Blakt ſchreibt dazu: Verträge, die lediglich Westeuropa umfaſſen, befriedigen offenſichtlich die diplomatiſchen Kreiſe von Paris und London nicht. Hierin iſt hauptſächlich der Grund für die geplante Reiſe des Vertreters der britiſchen Regierung zu ſuchen. Die erhebliche Bedeutung einer ſolchen Reiſe iſt zweifellos, insbeſondere angeſichts des Charak⸗ ters der britiſchen Politik, die ſich durch große Objektivität und Elaſtigität aus⸗ zeichnet. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Beſuch eines britiſchen Staatsmannes von der polniſchen Re⸗ gierung gern geſehen würde, deren Beziehungen mit der britiſchen Regierung die allerbeſten ſind. Der Arbeitsbeſchaffungsplan Lloyd Georges Macdonald bittet um ſeine Vorlage Meldung des DN B. — London, 2. März. Das innerpolitiſche Ereignis des Ta⸗ ges iſt die briefliche Einladung des Miniſter⸗ präſidenten Macdonald an Lloyd George, der engliſchen Regierung genaue Berechnungen über ſeine„New Deal“⸗Pläne zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung und zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit in England vorzulegen. In einem längeren Schreiben an Lloyd George gibt Macdonald die Verſicherung ah, daß der Plan Lloyd Georges vom Kabinett einer ſofortigen Prüfung unterzogen werden würde. Lloyd George teilte dem Miniſterpräſidenten nach Erhalt des Briefes fernmündlich mit, daß er dem Wunſch der Regierung mit Vergnügen nachkom⸗ men werde. Er wird wahrſcheinlich während des Wochenendes oder zu Beginn der nächſten Woche auf den Wunſch der Regierung ausführlich eingehen. In volitiſchen Kreiſen wird bereits von der Mög⸗ lichkeit einer baldigen Zuſammenkunft öwiſchen Macdonald und Lloyd George in Zuſammenhang mit der Prüfung des„New Deal“ geſprochen. Die Vermutungen über eine Zuziehung Lloyd Georges zum engliſchen Kabinett haben dadurch neue Nahrung erhalten. 8 Große engliſche Flottenmanöver (Funkmeldung der NM.) O London, 2. März. In der Zeit zwiſchen dem 7. und 15. März veran⸗ ſtaltet die engliſche Flotte im Mittelatlantik zwiſchen den Azoren und Spanien große Manöver, an denen zum erſten Male ſeit dem Kriege 45 Schiffe der engliſchen Handelsmarine teilnehmen werden. Der Zweck der Manöver iſt die Prüfung der Maßnahmen, die im Kriegsfalle zur Sicherung des engliſchen Ueberſeehandels ergriffen werden ſollen. Alle Paſſagier⸗ und Handelsdampfer, die ſich während der Manöverzeit in der„Kriegs⸗ zone“ befinden, ſind drahtlos aufgefordert worden, ſich„ohne Beeinträchtigung ihres normalen Kurſes“ entweder an die„blaue“ oder die„rote“ Partei zu wenden und alle Beobachtungen über die Bewe⸗ gungen dee„feindlichen“ Kriegsſchiffe an die„be⸗ freundeten“ Kriegsſchiffe weiterzugeben. Von ſeiten der Kriegsmarine nehmen 9 Linien⸗ ſchiffe, ein Schlachtkreuzer, drei Flugzeugmutter⸗ ſchiffe, 13 Kreuzer, 43 Zerſtörer, 9 Unterſeeboote und 116 Flugzeuge an den Manövern teil. Das Saar⸗Echo im Ausland In Frankreich— In England— In Dänemark Meldung des DNB. — Paris, 2. Mär. Die Pariſer Preſſe veröffentlicht ſpalten⸗ lange Berichte über die Feiern im Saargebiet, in denen die unbeſchreibliche Begeiſterung und Freude der Bevölkerung unterſtrichen wird, die ihren Höhepunkt erreicht hätten, als der Führer perſönlich in Saarbrücken eintraf und das Wort ergriff. Sämt⸗ liche am Freitag gehaltenen Reden werden von den Pariſer Blättern in mehr oder weniger langen Aus⸗ führungen wiedergegeben. Ganz beſondere Beach⸗ tung ſchenkt man natürlich den Erklärungen des Führers und ſeinem Wunſch, daß die Rückgliede⸗ rung des Saargebietes die deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Beziehungen für immer verbeſ⸗ ſern möge. Dieſe Sätze werden von den Zeitun⸗ gen in Fettdruck wiedergegeben, oder ſie befinden ſich als Schlagzeile über den Berichten. Aus den Berichten ſpricht eine mehr oder weniger leichte Ent⸗ täuſchung darüber, daß die 15jährige Fremdͤherrſchaft bei der Bevölkerung des Saargebietes auch nicht den allergeringſten Einfluß hinterlaſſen hat. Der Berichterſtatter des„Echo de ſchreibt ul., der Franzoſe, der am Freitag Zeuge der Kundgebungen geweſen ſei, könne nur in aller Unparteilichkeit die Begeiſterung der Bevölkerung anläßlich der Rückgliederung der Saar an das Dritte Reich feſtſtellen. Der Aufmarſch der SA, SS und der anderen nationalſozialiſtiſchen Formationen habe einen eindrucksvollen Anblick geboten. Er habe vor dem Kriege vielen großen Truppenparaden der kai⸗ ſerlichen Armee beigewohnt, aber noch nie habe er ſolche Begeiſterung erlebt, wie am Freitag in Saar⸗ brücken. Man möge es„Maſſenwahn“ oder„Myſtik“ nennen, man müſſe aber dabeigeweſen ſein, um ſich eine Vorſtellung machen zu können. Frankreich könne aus dem 1. März verſchiedene Lehren ziehen. Von der 15jährigen Regierungszeit des Völkerbundes ſei nichts übrig geblieben. Auch der Sonderberichterſtatter des„Petit Journal“ muß feſtſtellen, daß man ſich fran⸗ zöſiſcherſeits eine ſolche Begeiſterung wohl nicht hätte träumen laſſen. „Jieberhafte Begeiſterung“ Meldung des DN B. — London, 2. März. „Niemals hat man ſolche Szenen von fleberhafter Begeiſterung geſehen, wie ſie die unerwartete Ankunft des Reichskanzlers Hit⸗ ler in Saarbrücken hervorrief.“ Mit ſolchen und ähn⸗ lichen Worten leiten die engliſchen Morgenblätter ihre ſpaltenlangen Meldungen über die endgültige Rückkehr der Saar zu Deutſchland ein. Paris“ „Daily Telegraph“ meldet:„Deutſche! Die⸗ ſes einzige Wort Hitlers rief einen Sturm der Begeiſterung hervor. Frauen weinten vor Freude, kleine Kinder rannten, um ihren Führer zu ſehen. Die Hörer am Rundfunk betrachteten die Rede Hitlers als mehr als eine bloße Siegeskund⸗ gebung. Sie entdeckten in ihr eine neue Geſte der Freundſchaft gegenüber Frankreich.“ Die Erklärung Hitlers, daß ſich Deutſchland und Frankreich die Hände reichen ſollten, um alle Hinder⸗ niſſe, die dem Frieden im Wege ſtehen, zu beſeitigen, wird von der Preſſe beſonders hervorgehoben und in Schlagzeilen mitgeteilt. Auch die Worte Hitlers über die Einheit des Deutſchen Reiches und Volkes und ſeine Worte„Blutiſtſtär ker als alle papier⸗ nen Dokumente“ finden große Beachtung. Unter der Ueberſchrift„Hitlers Friedensappell“ ſchreibt„Daily Mail“ u..:„Hitler hat von neuem ſeine Stellung bekräftigt als unumſtrittener Vorkämpfer des deutſchen Nationalgeiſtes, als Ver⸗ körperer der deutſchen Volksſeele und als vollkom⸗ men beherrſchender Einfluß in allen Angelegenhei⸗ ten, die aus dem Herzen des deutſchen Volkes aus⸗ gehen.“„News Chronicle“ überſchreibt ihre Meldung:„Hitler ſtreckt Frankreich wiederum die Hand entgegen.“. Bemerkenswerte däniſche Stimmen O Kopenhagen, 2. März.(Funkm. der NMz.) Die Kopenhagener Morgenblätter bringen aus⸗ führliche Berichte über die Feiern aus Anlaß der Uebertragung des Saargebietes an Deutſchland. Im „Dagens Nygheter“ wird in dieſem Zuſam⸗ menhang von einem der großartigen Feſt⸗ tage geſprochen, die der Propagandaminiſter ſo meiſterhaft ins Werk zu ſetzen verſtehe. Ueber die Feiern in Saarbrücken ſelbſt heißt es in der„Ber⸗ lingſke Tidende“, daß ſie trotz ſtrömenden Re⸗ gens ein einziges großes jubelndes Volksfeſt geweſen ſeien. In ihren Berichten wird die Freude und der grenzenloſe Jubel der Saarlän⸗ der über den Beſuch des Führers geſchildert, deſſen Einzug in Saarbrücken als ein Trimphzug ohneglei⸗ chen bezeichnet wird. Der Sonderberichterſtatter der „Politiken“ betont, daß Hitler ſowohl an der ausgelöſchten Grenze wie im wiedergewonnenen Land als Befreier und geliebter Landesvater gehuldigt worden ſei. Ausführlich wird auch die Rede des Führers wiedergegeben. Hervorgehoben werden da⸗ bei die Erklärungen, daß der Weg zu dauerhaftem Frieden mit Frankreich gebahnt ſei und der Tag ein glücklicher nicht nur für Deutſchland, ſon⸗ dern für ganz Europa ſei. Geſprochen wird von einem ſtarken Friedensappell an Frankreich und da⸗ von, daß Hitler Frankreich erneut die Hand gereicht habe.„Dagens Nygheter“ verſieht in dieſem Zuſammenhang ihren Bericht mit der großen Ueber⸗ ſchrift„Die Saar wurde deutſch unter dem Klang der Friedensglocken!“ Staatsminifter Jung Rogierungspräfident des Saargebietes Meldung des DNB. — Saarbrücken, 2. März. Der Reichsinnenminiſter hat auf Vorſchlag des Saarbevollmächtigten, Gauleiter Bürckel, den heſſiſchen Staatsminiſter Jung zum Re⸗ gierungspräſidenten des Saargebie⸗ tes mit dem Sitz in Saarbrücken ernannt. Regierungspräſident Jung iſt der erſte Reichs⸗ Regierungspräſident. Er wird ſein Amt am kom⸗ menden Montag antreten. Jung war der einzige Staatsminiſter des Freiſtaates Heſſen, da dort die Zahl der Miniſter auf einen verringert wurde. Philipp Wilhelm Jung wurde am(6. September 1884 in Nieder⸗Flörsheim bei Worms als Sohn eines Volksſchullehrers geboren. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums in Worms ſtudierte er in Heidelberg, München und Gießen Rechtswiſſenſchaft. 1912 ließ er ſich als Rechtsanwalt in Worms nieder. Nach dem Kriege, den er zuletzt als Batterieführer im Land⸗ wehrfeldartillerieregiment 13 mitmachte, trat er wäh⸗ rend der Beſatzungszeit im Kampfe gegen die Sepa⸗ ratiſten hervor. Der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung hat Jung ſeit einer ganzen Reihe von Jahren treue Dienſte geleiſtet. Am Aufbau der Partei in Heſſen war er führend beteiligt. Auch als Verteidiger von Notionalſozialiſten hat er ſich in zahlreichen Pro⸗ zeſſen zur Verfügung geſtellt. Im März 1933 wurde er Staatskommiſſar der Stadt Mainz. im Mai Staatsſekretär im heſſiſchen Staatsminiſterium, um dann im September 1933 zum heſſiſchen Staatsmi⸗ niſter ernannt zu werden. Unter ſeiner Leitung iſt die heſſiſche Verwaltung reorganiſtert und den Er⸗ forderniſſen der Zeit angepaßt und das Finanzweſen wieder auf eine geſunde Grundlage geſtellt worden. Reichsſtatthalter Spreuger übernimmt die Führung der heſſiſchen Regierung — Darmſtadt, 2. März. Das Staatspreſſeamt teilt mit:„Der Reichsſtatt⸗ halter in Heſſen übernimmt ab 1. März 1935 die heſſiſche Landesregierung. Der Führer und Reichskanzler hat unter dem 28. Februar 1935 an Reichsſtatthalter Sprenger verfügt:„Auf Grund des§ 4 des Reichsſtatthaltergeſetzes vom 30. Januar 1935.(Reichsgeſeszblatt 1 Seite 65) beauftrage ich Sie, nachdem ich unter dem heutigen Tage den bisherigen Stadtsminiſter Jung aus ſeinem Amt entlaſſen habe, mit der Führung der Landesregierung in Heſſen.“ Verpflegung durch den Hilfszug Bayern — Saarbrücken, 1. März. Die Verpflegung der Zehntauſende klappte in hervorragendem Maße. Der Hilfszug„Bayern“ mit annähernd 30 Wagen hatte es übernommen ſämtliche Marſchteilnehmer zu verſorgen. Ueber den Umfang dieſer Verpflegungs⸗ tätigkeit erhält man ein Bild, wenn man hört, daß an zwei Tagen 220 000 Portionen ausgegeben wur⸗ den. In dieſer Zeit wurden 250 Zentner Fleiſch, 450 Zentner Wurſt, 600 Zentner Brot, 80 000 Bröt⸗ chen, 100 Zentner Reis uſw. verbraucht. N i in Die klein gewordene Welt Von Dr. Paul Rohrbach Vom 1. bis zum 9. März 1905 dauerte die Rieſen⸗ ſchlacht von Mukden im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege, die mit dem Entkommen der Armee Kuropatkins aus der drohenden Umklammerung und der Ein⸗ nahme von Mukden durch die Japaner endete. Zur dreißigjährigen Wiederkehr dieſes Sieges veröffent⸗ licht das Kriegsminiſterium in Tokio eine Flug⸗ ſchrift:„Vorbereitung der Nation für Kriſenzeiten“. Oeſtliche und weſtliche Kultur werden miteinander verglichen, die letztere wird ſcharf kritiſtert. Japan habe durch ſeine Kultur einen großen moraliſchen Vorzug, aber es dürfe ſich nicht durch die europäiſche Ziviliſation vergiften und ſeinen nationalen Geiſt nicht verſchlechtern laſſen. Man wolle von außen auf den japaniſchen Handel drücken und Japans Politik in der Mandſchurei hemmen, aber Japans Miſſion ſei die Verbürgung einer langen Friedens⸗ periode in Oſtaſien; dazu müſſe das japaniſche Volk in engſter Solidarität zuſammenſtehen und bereit ſein, alles für die nationale Verteidigung zu opfern. Die Londoner„Times“ knüpft an eine Notiz über dieſe Flugſchrift die Bemerkung, die japaniſche Armee ſcheine eine Abnahme der öffentlichen Begeiſterung für„große Budgets“ zu fürchten. Richtig iſt jeden⸗ falls, daß die militäriſchen Kreiſe in Japan die nationale Führung in Japan vollſtändig in der Hand haben. Das Programm„Japans Han d über Aſien“, mindeſtens zunächſt über Oſtaſien, wird nirgends mehr verheimlicht. Man weiß, derß japaniſche Agenten auch in den Ländern des Iſlam arbeiten, und daß ſie dabei die panarabiſche Idee be⸗ nutzen. Im franzöſiſchen Mandatsgebiet Syrien führt eine beobachtete Agitation für die Befreiung von der Ausſaugungspolitik der Franzoſen auf japa⸗ niſche Spuren. Auch bei dem Beherrſcher Arabiens, Ibn Saud, haben die Japaner vorgeſprochen, und ihr Eifer für die Stärkung und Bewaffnung A beſ⸗ ſiwiens iſt nicht unbekannt geblieben. In allem iſt das Bemühen erkennbar, den europäiſchen Nationen Schwierigkeiten zu erwecken, damit ſie an einer feſten Politik im Fernen Oſten gehindert werden. Präsident Rooſevelts Botſchafter in England, Bingham, neuerdings auch General Jan Smuts und Lord Lothian, haben mit deutlichen und ſtarken Wor⸗ ten Amerika, England und ſeine Kolonien zur Soli⸗ darität gegen Japan aufgerufen; ändere Japan ſein Verhalten nicht, ſo müſſe man es iſolieren: mit wirt⸗ ſchaftlichen und mit„anderen“ Mitteln! Der engliſche Generalſtabschef Sir Archibald Mon tgomery⸗Maſſing⸗ bird iſt auf eine Inſpektionsreiſe nach Aegypten, dem Sudan, dem Suezkanal und Paläſtina gegangen, und ein anderer hoher Offizier, Generalmajor Barron, iſt auf einer ebenſolchen Reiſe in Singapore ein⸗ getroffen; er geht von dort weiter nach Hongkong. Die Bewegung, die ihren Urſprung in dem japa⸗ niſchen Willen hat, Herr über Oſtaſien zu werden, zieht aber noch ganz andere Vorgänge der großen Politik nach ſich, iſt zum mindeſten ſtark an ihnen beteiligt. Die Welt iſt tatſächlich ſo klein geworden, daß an keiner Stelle mehr etwas Bedeutendes ge⸗ ſchehen kann, ohne daß es rundum den Erdball weiterwirkt. Eine recht merkwürdige Wirkung ſind die Bemühungen, die man vielleicht am beſten unter dem Stichwort zuſammenfaſſen kann: Rettet Rußland! Man hält die ruſſiſche Rote Armee meiſt für ein ſehr brauchbares Kriegswerkzeug. Ein ſehr abweichendes Urteil findet ſich jetzt eben im Pariſer „Journal des Debats“. Hier wird(wie in der NM. bereits kurz berichtet. D. Schriftl.) eine durch⸗ aus ungünſtige Kritik an der Roten Armee geübt, namentlich was die Intelligenz und die ſonſtige Tüchtigkeit des Offizierskorps angeht. Daran knüp⸗ fen ſich Bemerkungen, die von wirklicher Einſicht des Verfaſſers in beſtimmte Verhältniſſe der Sowjet⸗ union zeugen. Im Kriegsfall, heißt es, könne die unvermeidliche„Ueberſchwemmung mit Reſerven“ leicht zu einem„Zweifrontenkrieg gegen Innen und Außen“ führen. Die aktive Armee rekrutiere ſich zum größeren Teil aus Arbeitern, nur zum kleineren aus Bauern, wegen der zweifelhaften politiſchen Zuverläſſigkeit der letzteren. Bei Einziehung der Reſerven müſſe aber auch ſtark auf die Bauern zu⸗ rückgegriffen werden, und die davon zu befürchtende „Zerſetzung“ werde noch durch die Menge der im Heer vertretenen Völkerſchaften(Ukrainer uſw.) ver⸗ mehrt werden. Schließlich— was ſeien denn die 6 Milliarden Rubel des Militärbudgets für 1935, mit denen Moskau renommiere?(In der Tat, ein Spw⸗ jetrubel hat kaum noch den reellen Wert von 5 Pfen⸗ nigen.) Wenn man das lieſt, ſo ſieht man etwas auf den Grund der von Rußland und Frankreich(von Rußland mit unverkennbarer Nervoſität) betriebenen Bemühungen um den Oſtpakt. Rußland ſoll nicht mur ſchützen, es ſoll auch geſchützt umd geſtärkt werden, weil es, für den Eingeweihten, der Stärkung bedarf! In der ganzen europäiſchen Preſſe macht jetzt der Artikel Garvins im Londoner„Obſerver“ Auf⸗ 2. Seite/ Nummer 104 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgave Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1935 großem Reſpekt um die Perſon des deutſchen Führers und Kanzlers bemüht. Er tritt energiſch auf die Seite derjenigen engliſchen Politiker, die den Beſuch des Außenminiſters in Berlin für notwendig und lange fällig erklären— mit der Tendenz, Deutſch⸗ land zur Unterzeichnung des Oſtpakts zu bewegen. Garvin, das ſteht deutlich zwiſchen den Zeiten zu leſen, ſieht die Sowjetunion von Oſten und Weſten her bedroht, er rechnet wohl auch mit ihrer geringen Widerſtandsfähigkeit im Kriegsfall— vermutlich aus denſelben Gründen wie der Verfaſſer des Artikels im„Journal des Debats“, und er ſagt, wenn der große Krieg nach Schließung der Vordertür im Weſten nicht durch die Hintertür im Oſten einbrechen ſolle, ſmüſſe Rußland in die Garantie des„Zehn⸗ jahrs“ oder„Siebenjahrs“⸗Friedens mit gufgenom⸗ men werden. Dahinter ſteckt nichts anderes als die Sorge, Japan könne in Europa Bundesgenoſſen gegen Rußland ſuchen und finden. Ein anderes engliſches Blatt, der„Daily Herald“(Arbeiterpartei), berichtet, „führende Cityintereſſen“ begünſtigten den Gedanken einer an Rußland zu gewährenden Anleihe auf der Baſis von Tilgung und Zinszahlung in Gold aus der ruſſiſchen Goldausbeute. Die Anleihe ſoll zur Finanzierung ruſſiſcher Käufe, in erſter Linie natür⸗ lich indirekten und direkten Kriegsbedarfs dienen, und ſie wäre, wenn auf längere Friſt gedacht,„auch unter politiſchen Geſichtspunkten wichtig.“ Es wird wohl bei dieſen Sorgen um Rußland auch eine leiſe Furcht vor einer allzu weitgehenden Wiederkehr Deutſchlands als einer wirklichen Groß⸗ macht ſein. Vor dreißig Jahren war Japan in der Schlacht bei Mukden der Soldat Englands. Heute möchte man, mit einem Seitenblick auf uns, den Ruſſen als Soldaten gegen Japan konſervieren. Der Samstag in Saarbrücken — Saarbrücken, 2. März. Am Samstag früh hallten wieder ſchon um 6 Uhr morgens Muſik und Geſang durch die Straßen. Das Wetter hatte ſich aufgeklärt. Der Himmel war blau und die Sonne vergoldete dieſes herrliche Bild, das trotz des ſtrömenden Regens am Freitag alles begei⸗ ſtert hatte. Vor dem Hotel Excelſior, wo der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsleiter Dr. Ley und Roſenberg, Gauleiter Bürckel, Reichsſtatthal⸗ ter Sauckel und eine Reihe anderer Führer der NSDAP noch wohnen, hatte ſich ſehr bald wieder eine größere Menſchenmenge geſammelt, um der Ab⸗ fahrt zur Rundfahrt durch das Saargebiet beizuwohnen. Die noch in Saarbrücken anweſenden SA⸗Verbände hatten Ausgang und ſahen ſich nun das ſchöne Saarbrücken an— ein ungewohntes Bild, die vielfältigen Uniformen in dieſer Staoͤt, die ſeit 15 Jahren nur fremdes Militär geſehen hatte. In kleinen oder größeren Trupps pilgern die pfälziſchen SA⸗Männer und die Frankfurter NScdsk⸗Leute durch die Straßen und bewundern die Sehenswürdigkeiten der nun befreiten Stadt, wobei ſie beſonderes Inter⸗ eſſe zeigen für die Häuſer und Stätten, die vor allem verknüpft ſind mit den Geſchehniſſen während des Abſtimmungskampfes. Den SA⸗Männern iſt die Ausſpannung zu gön⸗ nen. Geſtern ſtanden ſie den ganzen Tag Spalier im ſtrömenden Regen und waren bis auf die Haut durch⸗ näßt, und als der Umzug vorüber war, da zogen ſie in ihre Quartiere und haben ſo den Führer zum Teil überhaupt nicht zu ſehen bekommen. Die Be⸗ völkerung hat mit ihnen ſofort eine herzliche Freund⸗ ſchaft geſchloſſen und viele führen ihre neuen Be⸗ kannten durch die Stadt und erzählen von den ver⸗ gangenen Zeiten der Fremdoͤherrſchaft. Die SS⸗Standarte 10 iſt ſchon in den frühen Mor⸗ genſtunden mit Geſang durch die Stadt marſchiert, Und auch der Stahlhelm hat ſich zu einem Appell ver⸗ ſammelt. Ueberſchwemmungen in Spanien Madrid, 2. März.(Funkmeldung der NM.) Die in den letzten Tagen eingetretene Schneeſchmelze verurſachte in der Provinz Leon große Ueberſchwem⸗ mungen. Durch das Hochwaſſer wurden 36 Häuſer eingeriſſen. Deulſchfeindliches Konkurrenz⸗Manöver Zwiſchenfall auf der Deutſchen Modenſchau in England Von unſerem Vertreter in London § London, 1. März. ö Am geſtrigen zweiten Tag der deutſchen Moden⸗ ſchau, die in einem der erſten Londoner Hotels unter verſtärkter Anteilnahme des engliſchen Publikums vor ſich gegangen iſt, kam es zu einem kleinen Zwi⸗ ſchenfall. Ungefähr in der Mitte der Vorführung ſtand plötzlich eine Dame auf und rief in den Saal: Boykottiert deutſche Waren, kauft nur engliſche! Dann verſuchte ſie noch einen oder zwei Sätze zu ſagen, die ſich gegen das neue Deutſchland richteten. Ehe ſie aber weiterſpre⸗ chen konnte, ſtand die Kommandantin der Londoner weiblichen Polizei, Mary Allan, auf, rief ein energi⸗ ſches Stop! und führte mit ſanfter Gewalt die Rufe⸗ rin aus dem Saal hinaus. Eine zweite Zwi⸗ ſchenruferin brauchte nicht erſt hinausgeführt zu werden, da die Rückkehr von Mary Allan genügte, um ſie zu veranlaſſen, ſchleunigſt zu verſchwinden. Die Zwiſchenruferinnen erreichten durch ihr überaus taktloſes Vorgehen genan das Gegenteil des von ihnen Gewollten. Nicht nur ihr ſanfter Hinauswurf wurde lebhaft beklatſcht, auch die Wiederaufnahme der kaum unterbrochenen Mannequinparade wurde mit beſonders herzlichem Beifall aufgenommen. Die erſte Zwiſchenruferin iſt eine Sozialiſtin, die für eine der kommenden Nachwahlen für die ſozialiſtiſche Partei ſich als Kandidatin hat aufſtellen laſſen. Ihr Vorgehen iſt nichts anderes als eine be⸗ ſonders üble Methode, für ſich Propaganda zu machen. Der zweite Tag der deutſchen Modenſchau war noch beſſer beſucht als der erſte. Daß engliſche Firmen ein außerordentlich großes Intereſſe an den Tag legen, geigen zahlreiche Preſſeſtimmen, die ſich lobend über die deutſche Modenſchau ausſprechen. Selbſtverſtänd⸗ lich fehlt es auch nicht an Kritiken. So hat eine Reihe von engliſchen Firmen etwa 30—40 San d⸗ wich⸗Männer verpflichtet, die mit großen Pla⸗ katen, auf denen zu leſen war:„Boykottiert deutſche Waren, kauft nur engliſche!“, vor dem Hotel ſich poſtiert hatten. Dieſe Demonſtra⸗ tion, die den Anſchein einer politiſchen Kundgebung erwecken ſollte, iſt aber nur ein aus Konkurrenz⸗ neid geborenes Manöver. Eine beträchtliche Anzahl großer engliſcher Häuſer iſt an der deutſchen Vor⸗ führung ſtark intereſſiert. Wie groß das Intereſſe auch der Konkurrenz iſt, mag die Tatſache illuſtrie⸗ ren, daß heute morgen z. B. die Zeitſchrift„Trade“ ſchreibt, auf Grund dieſer deutſchen Modenſchau wür⸗ den wahrſcheinlich für mehrere Tauſend Pfund Aufträge nach Deutſchland ver⸗ geben werden. Als Geſamteindruck läßt ſich feſtſtellen, daß, abgeſehen von den gelegentlichen unfreundlichen Stimmen, die deutſche Modenſchau in London einen beſonders großen und nachhaltigen Eindruck gemacht hat. Ankunft ausländiſcher Meſſebeſucher in Bremerhaven Bremerhaven, 2. März.(Funkmeld. der NM), er Lloyd⸗Schnelldampfer„Europa“ traf am Sams⸗ tag mit etwa 100 amerikaniſchen und engliſchen Rei⸗ ſenden in Bremerhaven ein, die zum Beſuch der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe nach Deutſchland kommen. Auch eine größere Gruppe amerikaniſcher Jour⸗ naliſten, meiſt Vertreter von techniſchen und Mode⸗ zeitſchriften, kommt zum Beſuch der Meſſe nach Europa. Mit einem direkten Lloyd⸗Expreß⸗Sonder⸗ zug Bremerhaven Leipzig reiſten die Meſſebeſucher ſofort nach der Ankunft des Schiffes nach Leipzig weiter. Einblick in den Handelsvertrag Englands mit Poſen Von unſerem Lon do ner Vertreter § London, 2. März. Der ſoeben unterzeichnete Handelsvertrag zwiſchen England und Polen iſt geſtern abend veröffentlicht worden. Er tritt am 14. März in Kraft und wird bis 31. Dezember 1936 in Geltung bleiben. Die eng⸗ liſche Handelsbilanz mit Polen iſt gegenwärtig in beſonders hohem Grade paſſiv für England. Um die Paſſtvität herabzumindern, hat England es erreicht, daß Polen auf 340 Warengattungen, die rund 70 v. H. aller nach Polen eingeführten engliſchen Waren umſaſſen, Zollverminderungen, teilweiſe bis zn 50 v. H. zubilligt. In der Hauptſache werden davon Heringe, Textil⸗ waren, motoriſterte Maſchinen(3. B. Autos) und auch eine Reihe von Chemikalien betroffen. Polen ſeinerſeits genießt den Vorteil, daß es auch weiter⸗ hin nach dem Grundſatz der Meiſtbegünſti⸗ gung behandelt wird. Durch die Zollvergünſtigung mit Polen hofft man, die bisher paſſive engliſche Han⸗ delsbilanz ausgleichen zu können. Für Deutſchland iſt von beſonderem Jntereſſe die Erleichterung der engliſchen Chemikalien⸗ ausfuhr nach Polen. Bereits in dem unlängſt veröffentlichten Bericht des engliſchen Handelsattachées in Warſchau war ein⸗ gehend darauf hingewieſen worden, daß Deutſchland der Hauptimporteur von Chemikalien nach Polen ſet und eigentlich kein Grund beſtehe, warum nicht auch England einen Teil dieſes Chemikalien⸗, insbeſon⸗ dere Farben⸗Imports beſtreiten ſollte. Die Zollvergünſtigungen für Autos uſw. ſind zur Zeit rein theoretiſcher Natur. Bis jetzt hatte Italien faſt den ausſchließlichen Automobilimport mach Polen beſtritten. Wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, ſind trotzdem nicht mehr als 164 ita⸗ lieniſche Wagen nach Polen eingeführt worden. Die Engländer rechnen nicht damit, daß bei den gegen⸗ wärtigen polniſchen Straßenverhältniſſen ihr Auto⸗ mobilexport nach Polen in nennenswertem Maße anſteigt. Ihre Politik geht in dieſer Hinſicht auf lange Sicht. Wahrſcheinlich wird Polen aus eng⸗ liſchen Induſtriekreiſen Kredite erhalten, die der Wegeverbeſſerung dienen, wohingegen ſich Polen ver⸗ pflichtet, zunächſt einmal Taxis, ſpäter auch eine größere Anzahl von Kleinwagen aus England zu beziehen. Politiſche Morde in Sowielrußland Meldung des DNB. — Moskau, 2. März. Amtlich wird gemeldet, daß in der Nacht vom 28. Februar zum 1. März in der Nähe von Noworoſiſk der Kommuniſt Truchſchumow ermordet wurde. Die eingeleitete Unterſuchung hat ergeben, daß Truch⸗ ſchumow von ehemaligen reichen Bauern getötet wurbe. Die Beweggründe ſollen rein politiſche ſein. Der oberſte Staatsanwalt hat telegraphiſch angeord⸗ net, daß die Unterſuchung gegen die Verhafteten in zehn Tagen abgeſchloſſen werden ſoll, damit die Ab⸗ urteilung ſofort erfolgen kann. Im Februar 1935 wurden nach den bisherigen Mitteilungen 18 politiſche Morde feſtgeſtellt. Die Keunziffer der Großhandelspreiſe am 27. Februar — Berlin, 2. März. Die Kennziffer der Groß⸗ handelspreiſe ſtellt ſich für den 27. Februar auf 100,9 (1913 100); ſie hat ſich gegenüber der Vorwoche (100,7) um 0,2 v. H. erhöht. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 99,5(. 0,2 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 91,8( 0,2 v. .) und induſtrielle Fertigwaren 119,8(unverändert). Zuchthausſtrafen im Höfeld-Prozeß beantragt (Funkmeldung der N M.) = Frankfurt a.., 2. März. Im Höfeld⸗Prozeß beantragte am Samstag der Staatsanwalt nach dreieinhalbſtündigem Plaidoyer gegen die Eheleute Höfeld wegen verſuchten Mordes je 15 Jahre Zuchthaus, je 10 Jahre Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Polizeiauſſicht. In der gegen Höfeld beantragten Strafe befindet ſich eine fünfjährige Zuchthausſtrafe wegen ſchwerer Kindesmißhandlung. Der Staatsanwalt erſuchte das Gericht, Höfeld die Unterſuchungshaft anzurechnen. Seine Ehefrau aber ſei dieſes Guadenerweiſes unwürdig.. ö Gegen Minna Höfeld ließ der Auklagever⸗ treter die Anklage wegen Beihilfe zum Mord fallen und ſtellte es dem Gericht anheim, zu prüfen, daß das Mädchen wegen Vergehens gegen 8 139 des Strafgeſetzbuches(Nichtanzeige eines zur Kenntnis gelangten Verbrechens) zu beſtrafen ſei. Güterzug überfährt Kraftwagen— Zwei Tote, ein Schwerverletzter O Gelſenkirchen, 2. März.(Funkmeldung der NM.) Wie die Reichsbahndirektion Eſſen mitteilt, überfuhr in der Nacht zum Samstag ein Güterzug an einem Uebergang kurz vor dem Bahnhof Buer⸗ Nord einen Kraftwagen. Von den drei Inſaſſen wurde der Standartenführer Artur Wagner aus Dorſten und deſſen Adjutant, SA⸗Truppführer Ernſt Wieſcherhoff, getötet und der Kaufmann Joſef Hüttel aus Herveſt ſchwer verletzt. Das Unglück iſt durch Nichtſchließen der Eiſenbahn⸗ ſchranken entſtanden. Der Schrankenwärter wurde ſofort vom Dienſt zurückgezogen. Der Zu⸗ ſammenſtoß war ſo heftig, daß der Kraftwagen auf die Puffer geriet und etwa 400 Meter weit mit⸗ geſchleift wurde. Wegen Anſtiftung zum Mord hingerichtet — Halle, 2. März. Am Samstag, dem 2. März, wurde in Halle der 58jährige Karl Pohlert aus Erdeborn(Mansfelder Seekreis) hingerichtet, der vom Schwurgericht Halle wegen Anſtiftung zum Morde zum Tode verurteilt worden war. Pohlert hatte die 23jährige Ida Hermann angeſtiftet, ihr vier Wochen altes uneheliches Kind zu erſticken. Von dem Begnadigungsrecht iſt kein Gebrauch gemacht wor⸗ den. Pohlert, der ſchlecht beleumundet und dem Trunke ergeben war, lebte ſeit langem mit der Her⸗ mann in wilder Ehe. Die Todesſtrafe der wegen Mordes verurteilten Ida Hermann iſt im Gnaden⸗ wege auf lebenslängliches Zuchthaus umgewandelt worden. Ein Putſchverſuch griechiſcher Offiziere O Athen, 2. März.(Funkmeldung der NM.) Mehrere Offiziere, die Anhänger von Plaſtiras ſind, unternahmen am Freitag abend einen Aufſtands⸗ verſuch im Arſenal. Dieſer Verſuch wurde jedoch vereitelt. Die Regierung iſt, wie die Athener Telegraphenagentur berichtet, Herr der Lage im gan⸗ zen Lande, wo vollkommene Ruhe herrſche. Neues Vertrauensvotum für Flaudin — Paris, 1. März. Miniſterpräſtdent Flandin ſtellte im Verlauf der landwirtſchaftspolitiſchen Aus⸗ ſprache am Freitag in der Kammer den Antrag, die landwirtſchaftlichen Anfragen bis auf weiteres zu vertagen. Er knüpfte daran die Vertrauensfrage. Die Kammer entſprach mit 427 gegen 126 Stimmen dem Wunſche des Miniſterpräſidenten. r r Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Suüdweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Vittoriaſtraße 4e Geſ.⸗D.⸗A. Jan. 85: Mittag ⸗Ausg. A u. B 21521 Abend⸗Ausg. A u. B= 20957 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückport⸗ —. ß ̃ pp) pp ̃ͤ p ̃éͤ p pp ̃ ̃˙˖˙ↄ. ˙ pp.. ̃ ˖˙—.———————x——̃——ͤ— Die Briefe der Liſelotte Nachſtehende Proben entnehmen wir mit Ge⸗ nehmigung des Verlages Wilhelm Langewieſche⸗ Brandt, Ebenhauſen bei München, der in hübſcher Ausſtattung erſchienenen Neuauflage des Buches: „Die Briefe der Liſelotte von der Pfalz— Herzogin von Orleans“. Die Proben ſind charakteriſtiſch für die draſtiſche und humorvolle Lebensweisheit Liſelottes. „Kraft durch Freude“ Marly, 4. Juli 1698. „Wenn die Herren ein wenig weiter als ihre Naſe ſehen wollten, würden ſie begreifen, daß der gemei⸗ nen Leute Geld an den Komödien nicht übel angelegt iſt. Erſtlich ſeind die Komödianten arme Teufel, ſo ihr Leben dadurch gewinnen; zum andern, ſo macht die Komödie Freude, Freude gibt Geſundheit, Ge⸗ ſundheit Stärke, Stärke macht beſſer arbeiten, alſo ſollten ſie es mehr gebieten als verbieten.“ Naturheilkunde Marly, 2. Mai 1705. „Die Doktoren müſſen wohl was daher ſagen von ihrer Kunſt, um ſich nötig zu machen; ich finde aber nichts Gelehrteres als die Natur, laſſe alſo ſelbige walten. Wenn ſie fehlt, alsdann hat ſte Hilf von Nöten und noch Zeit genug, daß man ſich mit Quacke⸗ leien plagt. Wenn man ſich das Doktorieren an⸗ gewöhnt, wird die Natur faul...“ Ueber das Glück St. Clou d, 6. Juni 1697. „Wer ſein Glück nicht in ſich ſelbſt finden kann, wird es unnötigerweiſe anderswo ſuchen.“ Das große Welttheater St. Clou d, 23. Auguſt 1691. „Ich habe mir als eingebildt, daß wir unſers Herrgotts Marionetten ſein, denn man macht uns gehen hier und daher, allerhand Rollen ſpielen. Und darnach fallen wir auf einmal, und das Spiel iſt aus. Der Tod iſt Hauswurſt, der ein jedem ſeinen Stoß gibt und vom Theater wegſtößt.“ Ueber den Schnupftabak Marly, 8. Auguſt 1715. „Nichts in der Welt ekelt mich mehr als der Schnupftabak; er macht häßliche Naſen, durch die Naſe reden und abſcheulich ſtinken. Ich habe Leute hier geſehen, ſo den ſüßeſten Atem von der Welt gehabt haben, und nachdem ſie ſich dem Tabak ergeben, ſeind ſie in ſechs Monaten ſtinkend geworden wie Böcke.“ Ueber die Häßlichkeit Paris, 19. März 1717. „In der ganzen Welt können wohl keine häß⸗ licheren Hände gefunden werden als die meinigen. Der König hat mir's oft vorgeworfen und mich von Herzen mit lachen machen; denn wie ich mich in meinem Leben nicht habe pikieren können, was Hüb⸗ ſches zu haben, ſo habe ich die Partei genommen, ſelber über meine Häßlichkeit zu lachen, das iſt mir recht wohl bekommen; habe oft genug zu lachen ge⸗ funden.“ Hinter den Kuliſſen St. Cloud, 24. März 1701. „Der großen Könige Pracht und Reputation ge⸗ mahnt mich an die Maſchine von der Oper; wenn man ſie von weitem ſieht, iſt nichts Größeres und Schöneres, geht man aber hinter die Kuliſſen und beſieht bei Nahem alle Schnüre und Hölzer, ſo die Maſchine gehen machen, iſt oft nichts Gröberes und Häßlicheres.“ Ueber das Briefſchreiben St. Cloud, 15. Mai 1097. „Schreibt man denn nur an ſeine guten Freunde und Verwandten, um etwas Artiges und Luſtiges daher zu machen? Ich meine, es ſeie vielmehr, um zu erweiſen, daß man fleißig an ſie denkt und daß, weil man nicht mündlich mit ihnen reden kann, ſo erweiſt man den Willen, ſein Vertrauen gu voll⸗ führen, indem man aufs Papier ſetzt, was der Mund nicht ſagen kann; alſo iſt man luſtig, müſſen die Briefe luſtig ſein, iſt man traurig, desgleichen, damit unſere Freunde teilnehmen können an allem, was uns betrifft.“ Ueber die Seligkeit Verſailles, 10. Mai 1715. „Wenn man durch Trübſal ſelig wird, habe ich an meiner Seligkeit gar nicht zu zweifeln; denn deren habe ich viel mehr im Land ausgeſtanden als Luſt noch Freuden, das weiß Gott.“ Ueber das Lachen Marly, 28. Januar 1705. „Wer kann mit Luſt lachen, tut wohl zu lachen, aber es muß nicht gezwungen ſein, ſonſt ſteht's übel.“ Liſelotte bringt deutſches Eſſen in Mode St. Cloud, 28. Juli 1718 „Ich habe hier den rohen Schinken in Mode ge⸗ bracht, und viel von unſeren teutſchen Eſſen, als Sauer⸗ und Süßkraut, Salat mit Speck, braunen Kohl, auch Wildͤpret, das man hier ſchier gar nicht ißt, das habe ich alles à la mode gebracht, und Pfan⸗ nenkuchen mit Bücking. Dem guten ſeligen König (Louis XIV.) hatte ich dies Eſſen gelernt, er aß es herzlich gern. Ich habe mein teutſch Maul noch ſo auf die teutſchen Speiſen verleckert, daß ich kein ein⸗ ziges franzöſtiſches Ragvut leiden noch eſſen kann; eſſe nur Rindfleiſch, Kalbsbraten und Hammel⸗ ſchlegel, gebratene Hühner, ſelten Feldhühner und nie Faſanen.“ Ueber den Amtsſtil St. Cloud, 25. Juni 1721. „Ich habe mit den Zeitungen einen großen Brief bekommen von dem Poſtmeiſter von Bern; aber ſein Stil iſt mir ganz fremd; ich finde Wörter drinnen, ſo ich nicht verſtehe, als zum Exempel:„Wir unß er⸗ frachen dörffen thutt die von J. K. M. general⸗poſt⸗ verpachtern erſt neuer dingen eingeführte francatur aller außwartigen Brieffſchaften unß zu verahn⸗ laſſen!.. Das iſt ein doll Geſchreib in meinem Sinn) ich kanns weder verſtehen noch begreifen; das kann mich recht ungeduldig machen. Iſt es möglich, daß unſere guten ehrlichen Teutſchen ſo albern gewor⸗ den, ihre Sprache ganz zu verderben, daß man ſie nicht mehr verſtehen kann?“ Ueber die Tugend St. Cloud, 29. Oktober 1719 „Zur Tugend gehört kein Stand; ſie findt ſich oft⸗ mals mehr in einem niedrigen als gar hohen Stand. Denn die gar hohen Ständ finden zu viel Flatteurs und Schmeichler, ſo ſie verderben.“ Ueber das Spielen Paris, 14. Mai 1695 „Aus zwei gar ſtarken Urſachen ſpiel ich nicht. Die lich hoch und die Leute werden wie tolle Menſchen, wenn ſie ſpielen. Eines heult, das andere ſchlägt mit der Fauſt auf die Tafel, daß die ganze Kammer drü⸗ ber zittert; der dritte läſtert Gott, daß einem die Haare drüber zu Berg ſtehen— kurz, alle ſind wie verzweifelte Menſchen, welche einem bang machen, ſie nur anzuſehen.“ Zum 5. Akademie und Volksſinfonie⸗Konzert Haus Weisbach— Walter Bohle Das fünfte Akademie⸗ und Volksſinfonie⸗Konzert (11. und 12. März) ſteht diesmal unter der Leitung von Profeſſor Hans Weisbach aus Leipzig und verſpricht in jeder Hinſicht zu einem beſonderen Er⸗ eignis zu berden. Zum Vortrag gelangen: Corio⸗ lan⸗Ouvertüre von Beethoven, Klavierkonzert -Moll von Schumann und vierte Sinfonie e⸗Moll von Brahms. Weisbach, der bei ſeinem Auftreten im letztfähri⸗ gen 6. Akademiekonzert einen großen Erfolg errang, ſteht heute in vorderſter Reihe der deutſchen Kon⸗ zertdirigenten. Die ſoliſtiſche Mitwirkung des Pianiſten Wal ⸗ ter Bohle, eines gebürtigen Mannheimers, dürfte in den muſikaliſchen Kreiſen ſeiner Heimatſtadt großes Intereſſe erwecken. Bohle, ein Schüler von Profeſſor von Pauer und Profeſſor Höhn, hat durch ſamkeit der muſikaliſchen Welt auf ſich gelenkt. Nationaltheater Maunheim. Heute, Samstag, im Nationaltheater Erſtaufführung der Karnevals⸗ Operette„Der goldene Pierrot“ von Goetze. Die Inſzentierung von Hans Becker iſt auf den Faſching abgeſtimmt, Herr Krauſe hält eine Bütten⸗ rede. In den Hauptrollen: Die Damen Hillengaß und Stauffert, und die Herren Reichert, Becker und Finohr. Morgen im Nationaltheater erſte Wieder⸗ holung von„Der goldene Pierrot“, im Roſengarten:„Der Raub der Sabinerin⸗ nen“ in der erfolgreichen Neuinſzenierung. Im Schauſpiel laufen die Proben für die alleinige Ur⸗ aufführung des Volksſtücks„Der Rebell von erſte iſt, daß ich kein Geld habe, und die zweite, daß ich das Spiel nicht liebe. Das Spielen iſt hier greu⸗ der Saar“. Die Inſzenierung beſorgt Friedrich Hölzlin, die Hauptrolle ſpielt Karl Marx. 5 ſein abgeklärtes und gereiftes Spiel die Aufmerk⸗ . — Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 104 Der Feuerio-Prinzenwagen 1902 Wider beherrſcht der luſtige Zug der Masken am Sonntag die Großſtadt. Wieder läuft eine Welle des Frohſinns und der Lebensluſt durch Mannheim. Blicken wir heute, am Vorabend des großen, bunten, ſchönen Ereigniſſes, einmal luſtigen Auges zurück in die vergilbten ſchweren Zeitungsbände vergangener Jahrzehnte, die in mächtigen Schränken ſchlummern, dann ſehen wir, wie Jahr für Jahr in den erſten Fe⸗ bruartagen immer wieder der ſtegreiche Vormarſch des Mannheimer Karnevals durch den grauen Win⸗ termond einſetzte. Sie tanzen uns entgegen, die luſtigen, die närriſchen Geſichter längſt verklungener Faſchingsgeſtalten. Muſik flattert auf, Trompeten⸗ fanfaren gellen, heitere Rhythmen vieler Kapellen glaubt man zu hören, fröhliche Wagen, buntbekränzt, originell geſchmückt rollen aus der Vergangenheit zu uns herüber. Es iſt ein frohes Erinnern In den gemütlichen Gründen der Habereckl⸗ Wirtſchaft, der hiſtoriſchen Trutz und Stammburg des Feuerio, aber finden ſich noch die Bilder, die aus der Urzeit des Mannheimer Karnevals ſtammen und die Narren zeigen, die heute zum Teil längſt das Zeitliche geſegnet haben, oder aber noch lebend und treu dem Karneval unter uns weilen. Es ſind Bilder einer zufriedenen, beſchaulichen Zeit, längſt vor dem Krieg aufgenommen, ſtark verblichen bereits und von den Jahren und vom Tabaksqualm ge⸗ bräunt, gedunkelt. Zwei davon haben wir heute aus ihrem Dornröschenſchlaf geriſſen und präſentieren ſie auf dieſer Sonntagsſeite der„Neuen Mannheimer Zeitung“, die ganz im Zeichen des närriſchen Prin⸗ zen und ſeines luſtigen Gefolges ſtehen ſoll. Nicht vergeſſen ſei aber auch das bereits brüchig gewordene, gelbliche Papier, das uns ein freund⸗ licher Wind auf den Redaktionstiſch wehte und das aus eisgraueſter Vorzeit,— der Urzeit noch vor⸗ gelagert— unſeres Mannheimer Faſchingsbetriebes ſtammt: Ein Programm der luſtigen Walhalla⸗ Geſellſchaft, die am 28. Februar anno 1843 mittags 12 Uhr einen Maskenzug durch das biedermeierliche Mannheim ziehen ließ, der allſeits Bewunderung und herzlichen Beifall der Bürgerſchaft fand und der zahlreichen Beſucher aus der nahen und ferneren Umgegend. Wir veröffentlichen es am Schluß unſerer Karnevalschronik zu Nutz und Frommen für gegenwärtige und ſpätere Faſchingsjünger. Das war 1843, allwo es bereits eine„Ranzegard vun Mannem“ gab, aber dann war der Fa⸗ *. „ „ . „„ • EIN HISTORISCHER RUCK BLICK AUF DAS NARRISCHE TREIBEN INN UNSERER STADT Mrs, ſching eines Tages hinübergeſchlummert in Gleichgültigkeit und Ver⸗ geſſenheit, bis ihn end⸗ lich in den 9er Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts der damals gegründete Karnevalsverein Feuerio zu neuem Leben erweckte. Photo Beyerle 1899 ſtieg der erſte bedeutende Umzug des „Feuerio“. Als Prinz amtierte Heinrich Wein⸗ reich. 1900 ſah man als Prinzen den Sohn des Generalfeldmarſchall der Prinzengarde und umſich⸗ tige Wehrminiſter des Feuerio, Fritz Wöllner, der ſtolz ſich als Prinz Karneval den Mannheimern präſentieren konnte. Im letzten Jahre vor dem Krieg, wo der Fa⸗ ſching noch rauſchend und in überſchäumender Le⸗ bensluſt gefeiert wurde, hieß der Prinz Fritz Wet⸗ zel und war der Sohn der heutigen Habereckl⸗Wir⸗ tin. Unter dem ſtählernen Furioſo des Weltkrieges brach auch der Karneval zuſammen. Und erſt im Jahre 1928, nach den ſchweren grauen Jahren der Anno 1902: Der Feuerio begräbt die Mannemer Stadt-Post Wirts Weibel vom„Alten Storchen“ hieß er Karl Gebhardt. 1902 gab es bereits einen zünftigen Mannheimer Karnevalszug, der ſich ſehen laſſen konnte im Reigen der großen Karnevalszüge froher deutſcher Städte. Damals war der Metzgermeiſter Guſtl Schnei⸗ der Inhaber der Prin zenwürde. Die Prinzen⸗ garde war allerdings noch ein kleines Korps von un⸗ gefähr 45 Mann. Erſt mit den Jahren wurde ihr Beſtand auf 100 erhöht. 1903 war es der beliebte und 1901 „„ N Photo Beyerle Inflation, blühte dieſe köſtliche Blüte unbekümmer⸗ ten frohgemuten Herrentums wieder plötzlich und mutter auf. Ein prächtiger Faſchingszug ſtartete wieder, fand die Begeiſterung der Mannheimer und Prinz Karneval alias Hans Dingel dein konnte wie ein Befreier und Feldherr durch das ju⸗ belnde Mannheim einziehen. Im vergangenen Jahre hat der Mannheimer Karneval gezeigt, oͤaß gerade im neuen Deutſchland, im Dritten Reich, ihm ein neuer Auftrieb gegeben, So lustig ging es im letzten Jahr beim Mannheimer Volkskarneval zu! neues, kräftiges Blut zugeführt wurde, daß jetzt aus dem einſtigen Karneval ein wahrhafter Volks karneval auf breiteſter Grundlage, getragen von allen Schichten der Mannheimer Einwohnerſchaft, entſtanden war, der unſerer Stadt alle Ehre machte. Und nun am Sonntag mittag wird ſich der zweite Mannheimer Karnevalszug, an dem alle närriſchen Vereine und viele Vereinigungen teilnehmen werden, in Marſch ſetzen und ſeine Muſik wird bis in die letzten Kämmerlein klingen und ſein Frohſinn alle Herzen mobiliſteren, ſo die Luſt am Faſching in alle Gemüter tragend, auf daß es noch für Jahre hinaus heißen kann: Der 1935er Karneval iſt wahrhaft großartig und zünftig geweſen! b C. W. Fennel. Mannheim Masken⸗Zug der Walhalla⸗Geſellſchaft am 26. Februar 1843, mittags 12 Uhr. Program m: Den Zug eröffnet ein italieniſcher und ein deutſcher Harlequin. Dieſen ſchließt ſich an: Diogenes mit der Weisheits⸗Laterne Die vier Jahreszeiten Frühling— Sommer— Herbſt— Winter. Ein Wagen mit der Geſellſchafts⸗Muſik. Dann das erſte deutſche Seeſchiff mit Bemannung. Eine chineſiſche Deputation närriſcher Mandarinen aus Peking. a Der Schiloͤnarr von Mannheim mit der Geſell⸗ ſchaftsfahne. Die ältere Bierbrauerei, repräſentiert durch König Gambrinus, Seite zwei Pagen. Der Hofmarſchall, ihm zur Seite der Erzmundſchenk und der Erz⸗ kellermeiſter, der Erzbraumeiſter mit Maiſchgabel, a Hofnarr, Erzkanzler. Eine Bierbrauerei neueſter Art europäiſche Nationen: Deutſchland, reich, Spanien, Italien. Die Wundermühle Der Müllermeiſter, ein Müllerburſche, alte Herren, junge Herren, Damen. Ein Teufel, Don Quixote und Sancho Panſa, ein Courier. Der Atlas auf dem Neckartor mit zwei Altertumsforſchern. Die weltberühmten Luft⸗ und Seefahrer. Der Schneider von Ulm Dädalus Ikarus, Luftſchiffer. Leinberger aus Nürnberg mit Gehülfen, Verbindung des Herrn Kaffee mit Fräulein Kartoffel, Kaffeeſchweſtern und Branntweintrinker. Neueſtes Erziehungs⸗Inſtitut (Nürnberger Trichter). Schullehrer, Schüler und Schuldiener. Ein Rezenſent, genannt das ſchwarze Geſpenſt. Der berühmte Wunderdoctor Zwei Adjutanten, zwei Harlequins. ihm zur Vier Frank⸗ 85 photo Bectitel 4. Seite Nummer 104 Maunheim, den 2. März. Was iſt Zeit? Eine Minute— iſt das überhaupt was? Der Waſſerhahn in unſerem Badezimmer tropft; ich habe nach der Uhr gezählt, daß er in der Minute zwölf Tropfen fallen läßt. Zwölf Tropfen bedecken noch nicht einmal den Boden eines Glaſes. Ich konnte nicht ſchlafen und fing an zu rechnen, wieviel Trop⸗ fen wohl bis zum nächſten Morgen fallen würden. Würde ein Glas davon überlaufen? Die unein⸗ geteilte Zeit geſtattet es, daß ſie oͤurch Tropfen ein⸗ geteilt wird. Oder durch Atemzüge. Oder durch Gedanken, die nicht zur Ruhe kommen können und den Kopf heiß machen. Was iſt eigentlich die Zeit? Eine Minute kann wenig und viel ſein. Sie iſt wenig, wenn man ſechzig davon warten muß, dann iſt ſie nur der ſechzigſte Teil einer öden Wartepauſe. Oder ſie iſt viel: man kommt atemlos auf den Bahn⸗ ſteig und ſieht eben den Zug fortfahren.„Da hätten Sie eine Minute früher kommen müſſen“, ſagt der Baßhnhofswvorſteher.„Eine Minute?“ Der Zug iſt fort, ein Glück vielleicht vorbei für immer. Viele verachten die Minute. Gemach, aus dieſen Minuten heſteht nicht nur die Stunde, ſondern ſchließlich auch das ganze Leben. Glück wie Unglück wird nach Minuten gerechnet, auch wenn ſich keiner die Mühe gibt, die Minuten auszuzählen. Alſo Achtung vor den Minuten! Es kommt dar⸗ auf an, ſich die Minuten bewußt zuzuführen, die man ſonſt vergeuden kann. Wie wunderbar iſt es, daß man die Zeit nicht aufhalten kann! Sie rinnt weiter, man kann ſie nur anwenden. Wer alſo Minuten für ſich ſparen will, der muß ſie für ſich anwenden. Was heißt denn das? Man muß bewußt leben, damit die Minute einen Inhalt hat und nicht wie ein Schat⸗ ten entweicht. Wer bewußt lebt, ſtiehlt anderen keine Zeit und läßt ſich keine ſtehlen. Jede iſt ein Stück deines Lebens, das zerrinnt und nicht wiederkehrt. Ach, wir haben keinen Grund, unſere Zeit mit Füßen zu treten. Doch wollen wir auch nicht damit geizen. Laßt uns die Minuten erfüllen, daß es gute Stunden werden und rechte Tage ſind! A. W. Warten auf den Führer Auf der Verkehrslinie zwiſchen Rheinbrücke und Flugplatz Neuoſtheim verſammelte ſich heute vormit⸗ tag allerhand Volk, das den Führer zu ſehen hoffte. Irgendwie war das Gerücht entſtanden, der eine ſagt's dem andern, und gegen 10 Uhr ſtand man ſchon recht dicht an der Ecke Kaiſerring—Bismarck⸗ ſtraße, gelegentlich am Tatterſall ſogar geoͤrängelt nah beieinander, und ſonſt in Reihen und Gruppen die Seckenheimer Straße und Anlage herauf. Ganz Mißtrauiſche faßten Poſto an der Rhein⸗Neckarhalle; denn es konnte ja auch ſein, daß er die Auguſta⸗An⸗ lage herauffuhr. Nach Neuoſtheim zu verdünnten ſich dann die Linien. Eifriges Fragen, bedauerndes Achſelzucken, Leute mit Katergeſicht ſtecken den Kopf zum Fenſter hinaus und fragen, was los iſt. Andere laſſen ſich beſtätigen, daß die Wahrſcheinlichkeit immer geringer wird. Einer hat einen Schwager in Saarbrücken, man legt zuſammen zu einem Telephongeſpräch und der weiß ganz genau, daß der Führer nach München is',„Awer de Heß ſoll kumme!“ Ein Berliner Wagen wird ſehr beſtaunt und einige laufen ſchon vom Gehſteig herunter. Es iſt aber gar nichts Be⸗ merkenswertes drin. Zwei Wagen mit Gruppen⸗ ſtabs⸗Uniformen bringen auch ganze Haufen aus der Ruhe, und ein SA⸗Mann iſt ſehr umworben, weil er, geübt im Erkennen von Abzeichen, bekanntgeben kann, daß das höchſte geſichtete Rangabzeichen nur Sturmführer war. Gegen zwölf Uhr entfernen ſich die meiſten, aber es bleiben noch immer genug ſtehen, um neue anzulocken. Und ſo iſt es noch um 12.50 Uhr ein anſehnliches Spalier. Steuerkalender für den Monat Marz Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle a) Staödtkaſſe: Es ſind fällig bis zum: 5. März: Gebäudeſonderſteuer für Februar.— Bür⸗ gerſteuer, Ablieferung der von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Februar 1935 einbehaltenen Beträge. 20. März: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlun⸗ gen in der Zeit vom 115. März einbehalte⸗ nen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200/ übeyſteigt.— Gemeinde⸗ getränkeſteuer für Februar.— Gemeindebier⸗ ſteuer für Februar. 25. März: Gebühren für Februar. b) Finanzamt: J. März: Gebäudeverſicherung 1. Rate, ſoweit For⸗ Herungszettel zugeſtellt ſind. Sonſt 8 Tage nach Zuſtellung. 5. März: Lohnſteuer für 16.—28. Februar. Merkblatt beachten. 7. März: Verſicherungsſteuer. Abſchlagszahlung der Vierteljahvesgahler für Februar. 11. März: a) Umſatzſteuer für Februar— keine Schonfriſt—; b) Körperſchaftsſteuer für erſtes Vierteljahr; o) Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag für erſtes Viertelfahr; d) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. 15. März: Börſenumſatzſteuer für Monat Februar. 20. März: Lohnſteuer für.—15. März, ſoweit die einbehaltene Lohnſteuer für ſämtliche Arbeit⸗ nehmer den Betrag von insgeſamt 200/ über⸗ ſteigt. Neues Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Wo kommen die Koſtüme für den Faſtnachtszug her? Ein Veſuch beim Maskenverleiher— Die Schätze der Koſtüm⸗ und Rüſtkammer Wenn die Mannheimer und die hoffentlich in großer Zahl von auswärts kommenden Fremden am Sonntag unſeren Mannheimer Karnevals⸗ zug an ſich vorbeiziehen laſſen, oöͤann werden ſie ſich vielleicht wundern, wo die vielen Koſtüme und Mas⸗ ken herſtammen und vor allem, wo ſie ſo raſch auf⸗ getrieben werden konnten. Denn es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß Leitgedanke und Durchführung des Zuges endgültig feſtſtehen. Als wir uns auf die Spur ſetzten, war es naheliegend, uns an einen Mannheimer Maskenverleiher zu wenden. Und die Fährte war richtig, als wir bei Adler u. Binge lan⸗ deten, wo man gerade dabei war, 500 verſchiedene Koſtüme für den Mannheimer Faſchingszug zu rich⸗ ten. Nicht alles konnte oer Koſtümverleiher aus ſei⸗ nen rieſigen Beſtänden herausholen, denn es galt Sonderwünſche zu berückſichtigen, die mit dem aus⸗ gegebenen Motto zuſammenhingen. In der Schnei⸗ derei wurde emſig gearbeitet: Hier war ein Teil des Mannheimer Karnevalszugs unter der Schere. Für eine Gruppe benötigt man dreißig große Clowus in altem Stil. Alſo ſchneiderte man die Koſtüme und ſchaffte Arbeit. Zu dieſen dreißig Koſtümen werden ſich noch vierzig ähnliche buntgewürfelte Masken für Buben geſellen. Doch: allzuviel wollen wir nicht verraten, um nicht das Beſte vorwegzunehmen. Aber ſo viel können wir ſagen:„s werd kloor!“ Nachdem wir doch ſchon einmal beim Maskenver⸗ leiher waren, haben wir uns gleich über die Faſchingswünſche 1935 der Mannheimer erkundigt. Beim Maskenverleiher hat ſich im Laufe der Jahre auch manches gewandelt, beſonders ſeit die Maskenſtoffe billig geworden ſind und viele ihre Masken ſelbſt ſchneidern. Nicht hinwegzuleugnen iſt es allerdings, daß man ſich im neuen Staat, in dem man wieder ohne läſtige Hemmungen den Faſching feiern darf, lieber ins Koſtüm ſteckt. Etwas Ein⸗ ſchränkung in der Auswahl haben nur die von oben her gegebenen Anregungen gebracht, man möge keine Bauerntrachten und keine Uniformen zur Maskerade benützen. Aber trotz dieſer kleinen Einſchränkung braucht man um ein Faſchingskoſtüm nicht verlegen zu ſein. Die Auswahl iſt ſehr groß und für jeden Geſchmack iſt etwas vorhanden! Am meiſten maskiert ſich die Damenwelt, die den Herren weit voran iſt. Es gah Zeiten, in denen das ſchwache Geſchlecht eine„Schwäche“ für Hoſenrollen hatte. Der Matroſenanzug mußte für die durch den Schlager„Das iſt die Liebe der Matro⸗ ſen“ entſtandene Mode unzählig oft beſchafft werden, und heute kann man ihn wieder brauchen, weil der „ſo ſcheun“ auf dem Schifferklavier ſpielende Hein Trumpf geworden iſt. Doch werden heuer wieder mehr Röcke bevorzugt. Ein Blick in den Schrank mit den Faſchingskoſtümen genügt, um zu wiſſen, was man 1935 trägt. Dabei ſpielen die blonde Kathrein in Verbindung mit der Lindenwirtin eine nicht un⸗ bedeutende Rolle. Gerne zieht man die Tracht einer Zigeunerin an, die jahrelang niemand haben wollte; auch trifft man die„Tante Anna“, die nur durch den Schlager ſo volkstümlich geworden iſt. Für Koſtüm⸗ feſte wird man mehr nach den koſtbaren Masken greifen. Eine„Carmen“ mit echten Hanoſtickereien iſt ebenſo wertvoll wie die„Turandot“ oder der „Frühling aus Wien“. Wir Hürfen auch ein Koſtüm ſehen, das nicht ausgeliehen wird: das neue Prunk⸗ kleid der Prinzeſſin Karneval, ein herr⸗ liches Stück der Schneiderkunſt, das nur für die wirkliche Prinzeſſin Karneval beſtimmt iſt. Den „Schwarzen Jäger Johanna“, den manche gerne dar⸗ ſtellen wollen, findet man nicht in den Schränken, weil man es mit Recht vermeiden will, die hiſtoriſche Uniform eines ruhmreichen Regiments Faſchingskoſtüm zu machen. Das ſtarke Geſchlecht, das ſich früher auf den Maskenbällen hinter Frack und Smoking verſchanzte und das ſchließlich ſogar im Straßenanzug auf den Ball kam, geht in dieſem Jahre wieder mehr dazu über, ſich zu verkleiden. Natürlich ſoll alles möglichſt leicht ſein, ſo öͤaß Cow⸗ boys etwa weniger gefragt ſind. Auch die Maharad⸗ ſchas ſtehen nicht beſonders hoch im Kurs. Beliebter zu einem 2 31. März: Verſicherungsſteuer der Monatshahler für Febrwar. Ferner wird hingewieſen auf: a) Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zugeſtell⸗ ten Steuerbeſcheiden. b) Zahlungen infolge abgelaufener Stundung. Weiter wird auf§ 5 Abſ. 5 des bad. Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes aufmerkſam gemacht, nach dem Vergütung der Brandſchäden abgelehnt wird, falls die Verſicherungsbeiträge ganz oder teilweiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in sie öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzah⸗ ler ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Nachnahme bzw. Beitreibung eingezogen. Heraus zum Verufswellkampf! Kaufmanns⸗ und Bürogehilfen, Behördenangeſtellte und Jungtechniker Die Kreisfugend walter Croiſſant(DA) und Kotz (BSG 17) erlaſſen folgenden Aufruf: Die deutſche werktätige Jugend tritt Mitte März d. J. wieder zum Reichsberufswettkampf an, um ſich freiwillig einer Leiſtungsprüfung im Berufe zu un⸗ terziehen und im friedlichen Wettſtreit im Berufs⸗ können zu meſſen. Wir fordern hiermit alle kaufmänniſchen Lehr⸗ linge und Junggeſellen, Bürogehilfen, Behörden⸗ angeſtellte und Jungtechniker bis zum 21. Lebens⸗ jahre auf, ſich an dieſem Wettkampf zu beteiligen und umgehend in der Handelsſchwle, Gewerbeſchule oder C 1, 10—11 anzumelden. Jeder einzelne von Euch, der für Deutſchlands Aufſtieg und Freiheit kämpft, hat auch die Pflicht, ſeine Leiſtungsfähigkeit im Berufe zu ſteigern. Beim Berufswettkampf habt Ihr die Möglichkeit, den Grad Eures Könnens feſtzuſtellen. Koſten für das Richtſeſt gehören zum Baugeld Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Erlaß an die Treuhänder der Arbeit und andere nachgeordnete Stellen einen alten Brauch aus dem Bauweſen reichs rechtlich geſichert. Der Miniſter beſtimmt, daß in Gegenden, wo der Brauch von Richtfeſten be⸗ ſteht, bei allen Neubauten(Hochbauten) mit über 30 000 Mark Baukoſten künftig in die Koſtenanſchläge Beträge für ein Richtfeſt eingeſetzt werden dürfen. Bei Bemeſſung der Höhe iſt davon auszugehen, daß für die zur Zeit des Richtens am Bau vorausſicht⸗ lich tätigen Geſellen, Arbeiter und Lehrlinge ein Tagelohn, für Poliere, Werkführer und Vorarbeiter ein doppelter Tagelohn gerechnet wird. Dem Hand⸗ werksbrauch entſprechend ſoll dieſer Betrag in der Regel für ein wirkliches Richtfeſt verwandt werden. Barauszahlung ſoll nicht mehr die Regel bilden. Beides nebeneinander iſt nicht ſtatthaft. * 75 Jahre alt wird am Sonntag, 3. März, Peter Gſchelbach d.., Walohof, Untere Riedſtr. 50, in körperlicher und geiſtiger Friſche. e Silbernes Dienſtjubilaum. Geſtern konnte Oberbaurat J. Enders, der Vorſtand des Kabel⸗ netzbetriebes beim Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerk, ſein 25fähriges Dienſtjubiläum im Dienſte der Stadt Mannheim begehen. Die Direk⸗ tion der ſtädtiſchen Werke überbrachte dem verdienſt⸗ vollen, pflichteifrigen Beamten die herzlichſten Glück⸗ wünſche. Auch die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter bereiteten dem geſchätzten Kollegen und Vorgeſetzten beſondere Ehrungen. en Die Bilzſchen Männerchöre, die zu einer Gruppe zuſammengeſchloſſen ſind, hielten ihr zweites Gemein⸗ ſchaftsſingen ab. Gruppenführer Amend vom Män⸗ nerchor Mannheim⸗Neckarſtadt konnte an dem ſehr guten Beſuch feſtſtellen, daß die vom Deutſchen Sängerbund angeoroͤneten Gemeinſchaftsſingſtunden auch bei den Sängern immer größere Anteilnahme finden, die der Neuerung anfänglich zurückhaltend gegenüberſtanden. Aufmerkſam gingen die Sänger auf die Abſichten des Bezirkschormeiſteres Bilz ein. * Faſching in Feudenheim und Friedrichsfeld. Wie alljährlich findet auch dieſes Jahr in Feudenheim wieder großes Maskentreiben ſtatt. Faſt alle Ver⸗ eine halten Maskenbälle und bunte Abende ab. Auch wird am Faſtnachtdienstag ein großer Maskenzug die Straßen von Feudenheim durchziehen. Den größten Maskenball wird wohl der Turnverein„Badenia“ in ſeiner Turnhalle abhalten, betitelt„Maskenball im olympiſchen Dorf“. Dieſe Veranſtaltung ſoll alles bisher Dageweſene auf dem Gebiet der Narretei in Feudenheim in den Schatten ſtellen. Eine erſtklaſſige Kapelle wird zum Tanze aufſpielen und den Feuden⸗ heimern zeigen, was„Karneval feiern“ heißt. Am Faſtnachtſonntag findet der traditionelle Kinder⸗ maskenball ſtatt.— In Friedrichsfeld veran⸗ ſtaltet die Große Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof am Sonntag abend einen kleinen Faſtnachts⸗Umzug mit Fackeln, an dem das NeS⸗Orcheſter Friedrichsfeld, ſind ſchon Jockey oder einfacher Domino neben dem Pierrot. Wer ein Maskenkoſtüm leihen will, braucht keine Angſt zu haben, daß man an dem Ausſehen das Leih⸗ koſtüm erkennt. Alle ſind tadellos inſtand. Kommt ein Koſtüm zurück, dann wird es gründlich mit Bür⸗ ſten, Klopfpeitſchen und Reinigungsmitteln behan⸗ delt, Schäden werden ausgebeſſert und Nadel und Bügeleiſen müſſen in Tätigkeit treten, ehe das Ko⸗ ſtüm wieder in den Schrank gehängt wird. Pein⸗ lichſte Sauberkeit herrſcht auch im Wäſche⸗ ſchrank, ohne den ein Koſtümverleiher nicht ſein kann, weil ja bei manchen Koſtümen die Wäſche eine be⸗ ſondere Rolle ſpielt. Ein Koſtümverleiher iſt natürlich nicht nur der Verleiher von Maskenkoſtümen, da ſich für die weni⸗ gen Faſchingstage ein ſolcher Aufwand gar nicht lohnen würde. In der Hauptſache wird Theatergarderobe ausgeliehen, obwohl es mit dem Verleihen von Koſtümen an Ver⸗ eine zu Theatevaufführungen hapert, weil Laien nicht mehr Theater öffentlich ſpielen ſollen. Gar oft werden Trachtengruppen für Feſtzüge be⸗ ſtellt, für die nur die Jahre oder Jahrhunderte an⸗ gegeben ſind, die dieſe Gruppen umfaſſen ſollen. Der Verleiher muß alſo in Koſtüm⸗ und Kulturgeſchichte beſchlagen ſein, um aus ſeinen 4000 Koſtümen die richtigen herauszuſuchen. Nebeneinander hängen ſie: aus den Bauernkriegen und aus der Wallenſteiner⸗ zeit, aus dem Rokoko und Empire. Altdeutſche Frauenkleider und Prieſterkutte, Pagem und Kar⸗ dinäle. Da hängt der Alte Fritz neben dem Napo⸗ leon, der Tiroler Kaiſerjäger neben dem Fremden⸗ legionär, neben der Generalsuniform hängt die Kluft des Soldaten. Sehr intereſſant iſt auch ein Blick in die Rüſtkammer, in oer alles vom Römer⸗ helm und germaniſchen Hörnerhelm bis zum Stahl⸗ helm der deutſchen und franzöſiſchen Armee vorhan⸗ den iſt. Gewehre ohne Schlöſſer aller Art, Seiten⸗ gewehre, Degen, Stiefel, Hellebarden, Morgenſterne: alles harrt darauf, Verwendung im friedlichen Spiel zu finden. Welche Bedeutung der Mannheimer Koſtüm⸗ verleih beſitzt, geht daraus hervor, daß weiteſte Gebiete beliefert werden. Für den Verſand nach auswärts ſtehen große und zweckentſprechend gebaute Körbe zur Verfügung. Erſt fetzt wird ein hiſtoriſcher Faſchingszug in Bräunlingen„ausgerüſtet“, für den hundert Koſtüme aus allen Zeiten benötigt werden, und dann müſſen 150 hiſtoriſche Koſtüme nach Tiengen geſchickt werden, wo ebenfalls ein hiſtoriſcher Zug durchgeführt wird. Die Breisgauer Narren⸗ zunft hat für ihren Umzug 30 Artilleriſten aus dem Jahre 1830 beſtellt. So hat der Maskenverleiher viel größere Auf⸗ gaben zu erfüllen, als man im allgemeinen anzuneh⸗ men geneigt iſt, und er iſt vor allem auch zu anderen Dingen da, als nur die Masken für die Maskenbälle zu verleihen. 83165 ber Spielmannszug der Funken⸗Garde, der Elferrat, ſowie die maskierten Einwohner von Friedrichsfeld teilnehmen wollen. Der Fackelzug geht vom Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd durch verſchiedene Ortsſtraßen nach dem Garten der„Roſe“, wo er ſich auflöſen wird. Anſchließend findet im großen Saale der„Roſe“ eine große Damen⸗ und Herren⸗Fremdenſitzung, abends .11 Uhr, mit auserleſenem Programm ſtatt. Die bekannteſten Büttenredner von Mannheim und Um⸗ gebung ſowie der Liederſänger Gumbel, die Spitzentänzerin Otti Weydelich, ſowie das be⸗ kannte Friedrichsfelder Geſangs⸗Quartett„Die luſtt⸗ gen Fünf“ ſind als Mitwirkende gewonnen.— Auf dem Rohrhof laden die Sängereinheit und der Turnverein zum Samstag auf einen Ball im„Deut⸗ ſchen Hof“ ein. * Warnung vor angeblichen Naturheilkundigen. Die Bezirksleitung Nordbaden des Heilpraktiker⸗ bundes ſchreibt uns:„Es mehren ſich die Fälle, daß Hauſierer mit Tees, Kräuterſäften und Heilkuren verſchiedenſter Art von Haus zu Haus ziehen und als angebliche Naturheilkundige ihre Ware an den Mann zu bringen ſuchen, indem ſie den Volksgenoſ⸗ ſen in ſchwindelhafter Weiſe eine oder mehrere Krankheiten andichten, die ſie gar nicht feſtſtellen können. Die Bundesleitung des Heilpraktikerbundes Deutſchlands, die einzige ſtaatlich anerkannte Orga⸗ niſation der Heilpraktiker, teilt dazu mit, daß ſolche Elemente dieſem Bunde nicht angehören; ſie bittet die Bevölkerung, vorkommende Fälle der geſchilder⸗ ten Art der Bezirksleitung für Norödbaden⸗Pfalz in Mannheim, Renzſtraße 1, oder der zuſtändigen Poli⸗ zeibehörde zur Kenntnis zu bringen, damit dieſen Volksſchädlingen endlich das Handwerk gelegt wer⸗ den kann.“ Samstag, 2. März Sonntag, 8. März 1988 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 10⁴ Abenteuerer Der Fremde überflog zur Erweiterung ſeines Horizontes die Faſchingszeitung, mußte aber bald feſtſtellen, daß er ſich auf ein geſenktes Niveau be⸗ geben hatte. In Neckarſchleimheim angekommen, ſtellte er ſich darum auf den Boden der gegebenen Tatſachen und verlor, ohne Aufhebens davon zu machen, ſeine Tendenzbrille aus dem Auge, die ihm im ſcharfen Winde des Wettbewerbs ſowieſo keinen greifbaren Nutzen zu ſtiften ſchien. Das unfreund⸗ liche Geſicht, das der Himmel bei ſeinem raſenden Abſtieg in die Vatervorſtadt auſſetzte, befremdete ihn bis zur Unkenntlichkeit. Jedoch der Macht⸗ Träger, der ſein ſturmerprobtes Gepäck bereits auf die leichte Schulter genommen hatte, erſchien ihm wie ein rettender Engel. Er zitierte den Wagen aus dem„Großen Bären“ herbei und half ihm in den funkelnagelneuen Mantel der Nächſtenliebe. Der Träger ſchlug dann vor, noch einen heben zu gehen, man ſagte ſich dabei durch die Blume der Unſchuld einige bittere Wahrheiten, zahlte mit einem gerade auftauchenden Silberſtreifen und fuhr über einige Gemeinplätze und Holzwege in die Stadt der Kunſt umd der Arbeit. Als der Fremde den Kaiſerring verſetzt und ſei⸗ nen Begleiter mit einigen Gewiſſensbiſſen in die Wüſte der Großſtadt verjagt hatte, ſtieg er in der erſten Klaſſe eines internationalen Hotels ab, deſſen Portier gottlob ſeiner Mutterſprache noch mächtig war. Den Schlaf des Gerechten zu ſchlafen gelang ihm nicht, weil von nebenan die Stimme ſeines Herrn ertönte, den er ſchon lange gefreſſen hatte, ohne einen Magen für ihn zu haben. Er zog darum ſeine Blauſtrümpfe wieder an, freute ſich, daß ſeine weiße Weſte auf einer Richtſchnur aufgehängt war, mußte aber erſtmalig bitter empfinden, wo ihn der Schuß drückte. Dennoch ſang er einige Publikums⸗ ſchlager mit der Stimme des Herzens, bis ihm das Lachen ebenſo ſchnell, wie es gekommen war, wieder verging. An einem Diplomatenſchreibtiſch erledigte er die Reichspoſt, wickelte die zärtlichen Verwandten ein und brach einige intime Beziehungen ab. Dann erſt friſierte er die Haare auf den Zähnen, ſtutzte ſich den Schlüſſelbart, wappnete ſich mit Geduld, als ihm plötzlich beim Abtrocknen mit dem Hungertuche zum Bewußtſein kam, daß auch der größte Held mit lee⸗ rem Magen der Polizei kein Schnippchen ſchlagen kann. Mit einigen Volkstanzſchritten gelangte er über das ſchlüpfrige Parkett der Diplomatie in den Palmengarten der unberührten Natur, nahm an einer Geſetzestafel Platz, und obwohl ihn der Zahn der Zeit heftig ſchmerzte, koſtete er ooch die Süße des Augenblicks bis zur Neige, trank eine Erinne⸗ rungstaſſe beſten Varietees und lehrte auch einige Aſchenbecher. Zur Beruhigung entzündete er die dicke Zigarre, die ihm ſein Vorgeſetzter verabreichte, fand ſie doch zu bitter und legte ſie zu den Akten, wo ſie wie ein ſchwelender Brand der Verleumdung an ſeinem ohnedies leidenden Anſehen zehrte. Er zahlte mit dem letzten goldenen Schein der Abend⸗ ſonne, rüttelte ein wenig an der Siegespalme und überlegte, wie er wohl vom Baume der Erkenntnis eine ſchmackhafte Frucht erlangen möge. Da weckten die unmelodiſchen Töne eines Wald⸗ boſchhorns ihn aus dem Anſinnen, das er an das Zimmermäschen ſtellen wollte; und bald trat der lei⸗ der ſo ſeltene Onkel aus Amerika mit dem Vetter aus Dingsda ein. Durch ſeinen märchenhaften Reich⸗ tum in den Stand geſetzt, mit dem Gelde blinoͤlings um ſich zu ſchmeißen, erwarb er ſich eine zunehmende Beliebtheit, und das Trinkgeld floß in Strömen. Sie beſchloſſen darauf, dem Karneval friſches Blut zuzuführen, guckten oͤurch die Planken und lachten ſich dabei einen Aſt nach dem anderen, wichen ſtehen⸗ den Fußes ab vom Pfade der Tugend und trampel⸗ ten auf den Gefühlen der Umſtehenden herum. Als ſie plötzlich das Auge der Gerechtigkeit auf ſich ge⸗ richtet ſahen, verſuchten ſie vergebens, es zuzud rücken, ſo daß ſie zum Schluß unter Verſchleierung des wah⸗ ren Sachverhalts das Weite ſuchen mußten. Den Verfolgern ſchoſſen ſie mit ihren kräftigen Ellenbogen ſo viel ſatiriſche Pfeile ins Bierherz, daß ſie ganz giftig wurden und unter homeriſchen Schimpfreden ihrem Unmute Luft machen mußten. Während die Zeit Gras auch über dieſe Wunden wachſen ließ, be⸗ ſetzten die oͤrei die erſte beſte Bank am Friedrichs⸗ platz, leerten die Kaſſen in einem Zuge, ſetzten mit dem tapfer anſpringenden Motor über die Zuſchauer⸗ maſſen hinweg und gaben ſicherheitshalber noch etwas Tränengas zur Deckung. Der Onkel entkam mit einem Demonſtrationszug über die Grenze, wäh⸗ rend die Vettern wieder ihr Flugzeug mit dem An⸗ kurbler füllten und erſt nach einigen eleganten Un⸗ terſchleifen, die ſie um den Waſſerturm beſchrieben, unſeren betrübten Sinnen entſchwanden. Der Stempel der Abnormität, der alle drei prägte, wurde auf dem Nummernſchild des zurückgelaſſenen Kraftwagens gefunden. Dr. Hr. Rund um die Faſtnacht Einſtmals hieß dieſe Zeit Fasnacht und leitete ihren Namen von faſeln, d. h. Poſſentreiben, ab. Urſprünglich war dieſe Feier eine Ehrung der Sonne, die jetzt den germaniſchen Wäldern wieder näher kam und den ſtrengen Winter nordwärts trieb. Weithin leuchtende Bergfeuer begrüßten ſie bei ihrer Rückkehr und am Funkenſonntag, dem erſten Sonn⸗ tag der Faſtenzeit, trieb man ihr zu Ehren mit Stroh umwickelte, brennende Holzſcheiben von den Bergen herunter durch die Flur, um deren Frucht⸗ barkeit zu mehren. Feſtgelage wurden veranſtaltet, und gar mancher Tag im früheren Kalender war mit einem Methorn bezeichnet. Glaubte man ja doch, daß ſich der Name Hornung davon herleite. Die Faſtnacht war einer der fröhlichſten Tage im Jahr. Sptelleute, Schwerttänzer und Fechter zogen durch das Land und trugen in den Wirtshäuſern ihre be⸗ Wegweiſer zum Hausfrieden Ein Spazierangg durch das Mietrecht II. Die ſich ſtändig wiederholenden Anfragen aus unſerem Leſerkreis über Dinge des Mietrechts ver⸗ anlaſſen uns, in zwei Folgen Mietfragen des täg⸗ lichen Lebens in leichtverſtändlicher Form und auf das Weſentliche zuſammengeorängt zu behandeln. Wir vaten unſeren Leſern, dieſe Zuſammenſtellung auszuſchneiden und aufzuheben und dann nachzu⸗ ſehen, wenn es nötig wird. Der erſte Teil beſchäf⸗ tigt ſich mit Beſtimmungen des Mietvertrags, der zweite mit den Fragen, die man beim Auszug wiſſen muß. Wann kündigen wir? Zunächſt iſt zu ſagen: Mietverhältniſſe über Miet⸗ räume aller Art endigen mit dem Ablauf der Zeit, für die ſie eingegangen ſind(ſoweit ſie nicht mehr unter die Beſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes fallen). Iſt die Dauer der Mietzeit nicht beſtimmt, ſo kann jeder Vertragsteil das Mietverhältnis unter Einhal⸗ tung der vereinbarten oder geſetzlichen Kündigungs⸗ friſt kündigen(8 565 BGB). Es iſt alſo zu unterſcheiden zwiſchen verein ⸗ barter und geſetzlicher Kündigungsfriſt. Bei den vereinbarten Kündigungsfriſten und Ter⸗ minen kann vom Geſetz abgewichen werden. Es iſt auch zuläſſig, daß für eine Partei andere Friſten ver⸗ einbart werden, als für andere. Iſt monatliche Kün⸗ digung vereinbart, ſo wird man in der Regel anneh⸗ men können, daß ein Kalendermonat gemeint iſt. Hat aber ein Mietverhältnis am 15. des Monats begon⸗ nen, ſo entſtehen Zweifel, ob man nicht auch vom Fünfzehnten zum Fünfzehnten kündigen kann. Die Rechtſprechung iſt leider nicht einheitlich. Es emp⸗ fiehlt ſich daher, zu vereinbaren, daß die Kündigung einen Kalender monat betragen ſoll. Zu raten iſt auch, die Kündigung am Letzten des Monats auf den Letzten des nächſten Monats auszuſprechen, weil, wenn die Kündigung erſt am Erſten des Monats er⸗ folgt, kein voller Monat eingehalten iſt. Die Kündigungsfriſten des 8 55 richten ſich nach der Mietbemeſſung. Iſt die Miete nach län⸗ geren Zeitabſchnitten als Monaten, beiſpielsweiſe nach Jahren oder Vierteljahren, bemeſſen, dann iſt die Kündigung nur für den Schluß eines Kalendervier⸗ teljahres zuläſſig und hat ſpäteſtens am dritten Werk⸗ tage des Vierteljahres zu erfolgen. Iſt die Miete nach Monaten bemeſſen, ſo iſt die Kündigung nur für den Schluß eines Kalendermonats zuläſſig und hat ſpäteſtens am fünfzehnten des Monats zu erfolgen; iſt ſie nach Wochen bemeſſen, ſo iſt die Kündigung nur für den Schluß einer Kalenderwoche zuläſſig und hat ſpäteſtens am erſten Werktag der Woche zu erfolgen. Bei Bemeſſung der Miete nach Tagen iſt die Kündi⸗ gung an jedem Tag für den nächſtfolgenden zuläſſig. — Dieſe Kündigungsfriſten gelten natürlich nur, wenn die Mietvertragsparteien nichts anderes ver⸗ einbart haben. Mit dem Ablauf der Kündigungsfriſt muß die Wohnung geräumt werden. Eine geſetzliche Ziehzeit, wie vielfach angenommen wird, gibt es nicht. Wenn der Letzte auf einen Sonntag oder geſetzlichen Feiertag fällt, kann der Mieter am nächſt⸗ folgenden Werktag räumen. In Ausnahmefällen, bei⸗ ſpielsweiſe, wenn Oſtern auf Ende Märs— Anfang April fällt, kann der Polizeipräſident die Umzugs⸗ friſt verlängern. Der Vermieter hat ein Pfandrecht Nach§ 559 BGB. hat der Vermieter für ſeine Forderungen aus dem Mietverhältnis ein Pfand⸗ recht an den eingebrachten Sachen des Mieters. Für künftige Entſchädigungsforderungen und für den Mietzins für eine ſpätere Zeit als das laufende und folgende Mietjahr kann das Pfandrecht nicht geltend gemacht werden. Das Pfandrecht erſtreckt ſich nicht auf die der Pfändung nicht unterworfenen Sachen. Das Pfandrecht des Vermieters erliſcht mit der Ent⸗ fernung der Sachen, es ſei denn, daß die Entfernung der Sachen ohne Wiſſen oder unter Widerſpruch des Vermieters erfolgt iſt. Was kann der Mieter mitnehmen? Pach§ 547 BGB. iſt der Mieter berechtigt, eine Einrichtung, mit der er die(Miet⸗) Sache verſehen hat, beim Auszug wegzunehmen. Das gilt insbe⸗ ſondere auch für die elektriſche Lichtleitung, die der Mieter häufig auf eigene Koſten hat legen laſſen; auch Herde, Badeöfen und dergl., die der Mieter auf eigene Koſten beſchafft hat, fallen darunter. Anders verhält es ſich, wenn im Mietvertrag vereinbart iſt, daß der Mieter eine Einrichtung, mit der er die Mietſache verſehen hat, bei Beendigung des Mietverhältniſſes nicht enternen darf, ſondern die Einrichtung in das Eigentum des Vermieters übergeht. Damit iſt zwar das Wegnahmerecht des Mieters ausgeſchloſſen, der Vermieter aber noch nicht der Verpflichtung der Werterſtattung enthoben. Die Werterſtattung richtet ſich nach 8 677 ff.(Ge⸗ ſchäftsführung ohne Auftrag). Wenn der Mieter von ſeinem Wegnahmerecht Gebrauch macht, dann hat er die Mietſache auf eigene Koſten wieder in den vorigen Stand zu verſetzen(8 258 BGB.). Der Mie⸗ ter wird ſich zu überlegen haben, ob beiſpiels⸗ weiſe die Wegnahme der elektriſchen Lichtleitung an⸗ geſichts der Verpflichtung zur Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes rentiert; dem Vermieter dürfte zu raten ſein, die Lichtleitung zu einem angemeſſenen Preiſe zu erwerben. Die gegenſeitigen Anſprüche der Parteien auf Erſatz von Verwendungen oder auf Geſtattung oer Wegnahme einer Einrichtung ver⸗ jähren in ſechs Monaten(8 558 BGB.). Wir wollen die Wohnung anſehen Nach der Kündigung einer Wohnung kommen ge⸗ wöhnlich Mietreflektanten mit dem Wunſche:„Wir möchten die Wohnung beſichtigen.“ Zu welcher Ta⸗ geszeit muß der Mieter dies geſtatten? Nach der Kündigung des Mietverhältniſſes iſt der Mieter ſtets verpflichtet, die Beſichtigung der Räume durch Miet⸗ luſtige zu geſtatten. Die Zeiten der Beſichtigung ſind meiſt im Mietvertrage feſtgelegt. Wo oͤtes nicht ge⸗ ſchehen iſt, insbeſondere auch bei den mündlichen Mietverträgen, kommt nach einer Entſcheidung des Kammergerichts die Zeit von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr an den Werktagen und von 11 bis 13 Uhr an Sonn⸗ und Feiertagen als üblich in Betracht. Iſt der Mieter verreiſt oder während der Beſichtigungszeit abweſend, ſo hat er dennoch da⸗ für zu ſorgen, daß die Räume zu den feſtgelegten Zeiten beſichtigt werden können. Gegebenenfalls hat er die Wohnungsſchlüſſel bei einem in der Nähe woh⸗ nenden Dritten oder bei dem Vermieter oder deſſen Verwalter zu hinterlegen. 5 Die Mieträume werden zurückgegeben Bei Beendigung des Mietverhältniſſes hat der Mieter die Wohnung unverzüglich in ſauberem Zuſtand zurückzugeben. Schäden, die nicht auf ord⸗ nungsmäßiges Verwohnen zurückzuführen ſind, hat der Mieter zu erſetzen. Der Vermieter begibt ſich nicht durch vorbehaltloſe Rücknahme der Mieträume des Rechtes, Anſprüche wegen ihres Zuſtandes gegen den Mieter erheben zu dürfen. Zu empfehlen iſt die Rückgabe der Räume in Gegenwart eines Zeugen. luſtigenden Spiele vor. Hans Sachs und Jakob Ayrer hatten in ihren Faſtnachtsſpielen und ⸗ſchwän⸗ ken die Torheiten der Menſchen in humorvoller Weiſe gegeißelt. Charakteriſtiſch für die Faſtnacht iſt der Maskenzug. Obgleich dieſer im entlegenen Dörflein ſich in ſehr beſcheidenen Grenzen bewegt, durch die freimütige Rüge beſtehender Mißſtände weiß er doch die Aufmerkſamkeit der Dorfgenoſſen auf ſich zu lenken.„Der Geiz und unſer eigner Nutz macht manchen ſeltſam Faſtnachtsbuz.“ Von den an der Faſtnacht üblichen Backwaren er⸗ zählt ſo manche alte Inſchrift. Nach dem Glauben des fränkiſchen Volkes müſſen an Faſtnacht zur Er⸗ haltung der Geſundheit Krapfen und Preſſack ge⸗ geſſen werden. Letzterer wird am Vormittag des Faſtnachtdienstages verzehrt. Auch dieſer Brauch iſt wohl ein Ueberbleibſel des einſtigen Sonnen⸗ kults, bei dem der Eber zum Opfermahl diente. Bei dem üblichen Faſtnachtstangz bemühte ſich der Bauer, möglichſt hohe Sprünge zu machen. Je höher dieſe Sprünge ausfielen, um ſo höher gedieh in den kommenden Jahren der Flachs. Mit der Faſtnacht endet die Spinnzeit. Frau Holle hält Nachſchau, ob der Flachs aufgebraucht iſt. Findet ſie eine nach⸗ läffige Magd, ſo ſchneidet ſie ihr nachts mit einem Krummeſſer den Bauch auf und ſteckt Kehricht hin⸗ ein. Die Magd kann aber dem drohenden Unheil entgehen, wenn ſie recht viele Krapfen ißt, ſo daß das Meſſer der zürnenden Frau ausgleitet. In anderer Faſſung erzählt man, daß die Faſinad, eine Weibsperſon mit zerrauftem Haar, den unabgeſpon⸗ nenen Rocken ganz zerzauſt. Faſtnacht war früher Fälligkeitstermin für manche Güter; Faſtnachts⸗ hühner, Faſtnachtseier mußten da dem Lehensherrn gebracht werden. In vielen Schulen waren Faſt⸗ nachtsgeſchenke für den Lehrer gebräuchlich. Mit dem Schlag der Mitternachtsſtunde endet am Faſt⸗ nachtsdienstag die tolle Faſchingszeit, an Stelle aus⸗ gelaſſener Luſtigkeit tritt nicht ſelten ſelbſtquäleriſche Katerſtimmung. Geldbeutelwäſche, ſpottet der Volks⸗ mund, wird nunmehr gehalten. Die Jagd im März Mehr und mehr gehen wir nun dem Frühling ent⸗ gegen. Bisher iſt das Wild im allgemeinen gut durch den Winter gekommen, da die Witterung verhältnis⸗ mäßig mild war und nur von meiſt kürzeren Froſt⸗ und Schneeperioden unterbrochen wurde. Auch wenn ſchon Frühlingslüfte wehen, ſollte, wie die illuſtrierte Jagozeitung„Wild und Hund“, Berlin SW'ᷓ11, ſchreibt, im März nicht mit öer Wiloͤfütterung Schluß gemacht werden. Sobald die Sonne das junge Grün hervorlockt, das von unſerm Wild nach der winterlichen Aeſung beſonders gierig aufgenommen wiroͤ, werden leicht Krankheiten auftreten(Durchfall uſw.), die Opfer erfordern. Um dieſen Schäden ent⸗ gegenzuwirken oder ſie auszugleichen, empfiehlt es ſich, die Fütterungen vorläufig noch reichlich mit Kraftfutter, insbeſondere Gicheln und Kaſtanien, zu beſchicken. Auch die Salzlecken ſind in Ordnung zu halten, denn gerade jetzt iſt dem tieriſchen Organis⸗ mus Salz beſonders notwendig. Salzſtoffe braucht der Körper, ſie wirken ſich auch vorteilhaft bei der Geweih⸗ und Gehörnbildung aus. Mannequins bei der Anprobe Szene aus dem Ufa⸗Tonfilm„Friſcher Wind aus Kanada“ Die jagdliche Betätigung tritt im März mehr in den Hintergrund, die Hegepflichten ſtehen an erſter Stelle. Dauernd ſollte auf Wilderer und Schlingenſteller geachtet werden, die gerade jetzt ihrem unſauberen Handwerk nachgehen. Ebenſo iſt es wichtig, das Revier in der nahenden Paarungs⸗ und Brutperiode des Federwildes vor Hunden und Katzen zu ſchützen. Im übrigen iſt jetzt beſte Ge⸗ legenheit, ſich ein Bild von ſeinem Wildbeſtand zu machen und es in Hinſicht auf den laut Anoroͤnung der Kreisjägermeiſter einzureichenden Abſchußplan zu zählen. Auch für notwendige Inſtandhaltungs⸗ arbeiten der Revpiereinrichtungen iſt nun beſte Zeit und Gelegenheit. Hochſitze und Kanzeln ſind auszu⸗ beſſern oder neu anzulegen. Die Pirſchſteige müſſen geſäubert werden und die Wildäcker für die neue Be⸗ ſtellung vorbereitet werden. Mit der Rückkehr der Schnepfen beginnt dann wieder das neue Jagdjahr. In ſüdlicheren Gegenden iſt der Strich bereits Mitte des Monats im Gang, und viele Jäger werden abends am ſtillen Bruch an⸗ ſtehen. Leider ſcheinen ͤie Schnepfen mehr und mehr abzunehmen, und ſo ſollte der Schnepfenſtrich im Frühling überall mit Mäßigung ausgeübt werden. Jagödzeit hat auch die Ringeltaube, ebenſo das Schwarzwild und Raubwild, mit Ausnahme führen⸗ der weiblicher Stücke, die vom 16. März bis 15. Sep⸗ tember nicht erlegt werden dürfen. Birk⸗ und Auer⸗ hahn beginnen zu balzen, hier und da findet man ſchon Junghaſen, Enten reihen und Rebhühner paa⸗ ren ſich. Der Rehbock hat bereits ſein Gehörn ge⸗ ſchoben und ſteht vor dem Fegen. Der Rothirſch wirft ſein Geweih ab, ſofern das nicht bereits im Februar geſchehen iſt, und beginnt neu zu ſchieben. ze Alle Unternehmer des Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes müſſen ihre Pflichtanmeldung bei den bekanntgegebenen Meldeſtellen der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergur 5 werbe vollziehen. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe hat mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe die Friſt zur Anmeldung bis zum 15, März verlängert, Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 3. März. Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Eger, Schwetzinger Straße 71. Tel. 433 96. Dentiſten: Tel. 247 93. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 311 24, Engel-Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel, 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Peli⸗ kan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apolheke, E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppaſter Straße 6, Tel. 594 79. Werner Pox, Meerwieſenſtraße 27, Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker A. Königs, P 4, 13, Tel. 212 08. der Neuen Mannheimer Zeitung Heute folgen weitere vier Anzeigen, die zum Anzeigen- Wettbewerb gehören, Sammeln Sie diese Anzeigen, wodurch Ihnen die Lösung unserer Preisaufgabe erleichtert wird. 25. O. Köhler, Uhrmachermſtr. u. Juwelier, Rathausbog. 22/23 26. Bölinger, Tapeten, Seckenheimer Straße 48 27. Süddeutſche Fettſchmelze E. V. G. Schlachthof 28. Fleiſcher⸗Innung, Mannheim . „ 0 — 5 Wer wühlt, kauft J 1 Nationaltheater:„Der goldene Pierrot“, Operette von Wal⸗ 6. Seite Nummer 104 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1935 im Nationaltheater nom 3. bis 12. März 1935 Sountag, 3. März. Miete H 14, Sondermiete H 7,„Der goldene Pi“, Operette, von Walter O. Goetze, Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 4. März: Miete. 15,„Der goldene Pierrot“, Operette von Walter O. Goetze, Eintauſch von Gutſchei⸗ nen aufgehoben, Anfang 19.90 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 3. März: Miete 4 16, Sondermiete A 8,„Der goldene Pierrot“, Operette, von Walter O. Goetze, Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.90 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 6. März: Miete M 17, Sondermiete M 9, zum letzten Male„Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 7. März: Miete D 16, neu einſtudiert,„Un⸗ dine“, Oper Lortzing, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 8. März: Miete G 16, Sondermiete G 8,„Was ihr wollt“, Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uh Samstag, 9. März: Miete I 13, Uraufführung,„Der Rebell von der Saar“, ksſtück von Ritter von Eberlein, An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 10. März: Miete B 16, Sondermiete B 8,„Lohen⸗ grin“, von Richard Wagner, Anfang 18 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Montag, 11. März: Miete C 15, Sondermiete 0 8,„Die Räuber“, von Schiller, Anfong 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Dienstag, 12. März: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abtl. 321 345—347, 351—359, 361369, 391 bis ö 393, 519520, 549, 360, 574577, Gruppe D, Nr. 1 bis ö 400 Gruppe E, Nr. 600,„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 29 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarien Sonntag, 3. März:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul Schönthan, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 10. März:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leb Lenz, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 7. März: Für die NS⸗Kutlurgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt.—8, 4649, 50—52, 101104, 111, 401 bis 404, 421427, 431—434, 491492, 501502, 521525, 601818, 620627, 905—909 und Deutſche Jugendbühne, Ortsgruppe Ludwigshafen,„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alois Johannes Lippl, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.90 Uhr. ages kale ucles 1 i Sonntag, 3. März ter O. Goetze, Miete H, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Der Raub der Sabinerinnen“, Schwank von Franz und Paul von Schönthan, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprolektors. Kärnevalsumzug bewegt ſich um 14.11 Uhr unter dem Motto „Hurra, der 300 Hooſte Mannemer is da!“ durch die Stadt. Tauz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Tusculum, Kaffee Vaterland. Pfalzban⸗ Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Friſcher Wind aus Kanada“. — Alhambra:„Die Katz im Sack“.— Schauburg: „Der Vetter aus Dingsda“.— Glorio:„Die Cſardas⸗ fürſtin“. Stäudige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 19 und von 14 bis 16 Uhr. 3 r Geöffnet 725 1 bis 2 3 155 18 bis 17 Uhr. Letzter Tag der Austellung„Deutſche Wnftker⸗ Wettbewerbe“ eee cee HAROL DO EF FB ERG 13 Der Mixer ſchmetterte auf alle Fälle ſein„Good evening, Sir“ durch den leeren Raum, während ein freundliches und ermunterndes Lächeln die Geſichter der beiden Heben verſchönte. Angeſichts dieſes nur ihm geltenden Empfanges überfiel ihn wieder ſeine alte Schüchternheit. Trotz der einladenden Handbe⸗ wegungen des Mannes hinter der Bar, auf einem der hohen Stühl davor Platz zu nehmen, zog er es vor, ſich an einen der Tiſche an der jenſeitigen Wand und nahe dem Kamin niederzulaſſen, von wo er den Eingang überwachen konnte. Zweckmäßiger wäre es dennoch geweſen, überlegte er, ſich gleich an die Bar zu ſetzen, wenn er mit den Angeſtellten ins Geſpräch kommen wollte. Ein plötzlich vor ihm ſtehender Kellner in weißer Jacke enthob ihn weiteren Nachdenkens. Nach dem er Whisky und Soda beſtellt hatte, zog er ſeine Pfeife aus der Taſche und begann ſie bedäch⸗ tig zu ſtopfen. Das hatte er erſt drüben gelernt, vor ſeiner Flucht hatte er ſich noch im Stadium des Ziga⸗ Lettenrauchens befunden. Die Pfeife konnte neben der Brille zur weiteren Maskierung ſeines alten Ichs ebenfalls gute Dienſte leiſten. Als ihm das beſtellte Getränk gebracht wurde, er⸗ kundigte er ſich in Verfolgung des Planes, der ihn eigentlich hergeführt hatte, bei dem Kellner nach dem derzeitigen Beſitzer des Lokals. Die Augenbrauen des Mannes gingen erſtannt ob dieſer ſeltſamen Frage in die Höhe. Ob der Herr noch nie den Na⸗ men der ſchönen Eſtella gehört hätte, nach der die Bar von allen Eingeweihten genannt würde, der Nichte des früheren Beſitzers. Sie ſei hei letzterem ö angeſtellt geweſen und hätte ihn beerbt, als ihn eines ö Abends ein Schlaganfall mitten im Lokal getroffen Hatte. Eſtella! Natürlich, das war der Name, der ihm micht hatte einfallen wollen. mer dieſes exotiſchen Namens geſpottet, ſich in Ver⸗ mutungen darüber ergehend, wie ihr bürgerlicher Name wohl weiter lautete, ob Schultze oder Müller oder Lehmann? Eſtella! Vermutlich hatte ſie den Namen für ſich erfunden, weil ſie blauſchwarzes Haar, dunkel blitzende Augen und einen olivenfarbe⸗ nen Teint ihr eigen nannte. Wiünſche näherzukommen. ſicht. Plötzlich ſagte er: „Könnte ich die Dame mal ſprechen? ſie etwas zu fragen.“ Der Kellner ſuchte ein Lächeln zu unterdrücken. ten. ich vielleicht einen Namen nennen?“ „Nein, nicht nötig! Sie kennt mich nicht.“ Wie hatten die drei im⸗ 5 Verteufelt hübſch war die Perſon geweſen, und manch einer hatte ihr ver⸗ liebte Blicke zugeworfen, ohne je der Erfüllung ſeiner Er ſah dem wartenden Kellner unſchlüſſig ins Ge⸗ Ich hätte „Die Chefin“, erwiderte er,„kommt immer ſo gegen elf Uhr herunter ins Lokal und ſieht nach dem Rech⸗ Ich werde ihr ausrichten, daß der Herr. ſoll Allein gelaſſen, ſtarrte er nachdenklich vor ſich hin. Er hatte Der hellſte Fixſtern des Himmels, der Sirius, iſt in dieſem Monat noch voll ſichtbar, und wir er⸗ freuen uns an ſeinem Gefunkel, das das aller andern Sterne weit hinter ſich läßt. Er iſt der einzige Fix⸗ ſtern, der ſogar im Kalender eine gewiſſe Rolle ge⸗ ſpielt hat, woran jetzt noch der Name der„Hunds⸗ tage“ erinnert. Das ſind die Tage, an denen dieſer Hauptſtern des„Hundes“ am Morgenhimmel ſicht⸗ EUR: O volmond ¶ ſetætes Varte bar wird. Allerdings verdankt er dieſen Ruhm des hellſten aller Fixſterne nicht einer ihn ſelbſt ausseich⸗ nenden Eigenſchaft, ſondern lediglich dem Umſtand, daß er von den bei uns mit bloßem Auge ſichtbaren Sternen der nächſtſtehende iſt. Da er zu den etwa 2000 Sternen gehört, deren Entfernung von uns wirklich gemeſſen iſt, läßt ſich mit aller Sicherheit ſagen, daß er knapp 9 Lichtjahre entfernt iſt, das heißt, das Licht braucht 9 Jahre, um von ihm bis zu uns zu gelangen. Wer große Zahlen liebt, kann eine 8 hinſchreiben und ihr 13 Nullen anhängen, dann hat er die Entfernung des Sterns in Kilometer aus⸗ gedrückt. Er erſtrahlt etwa 25mal ſo hell wie unſere Sonne und gehört zur Gruppe der ſogenannten -Sterne, in deren Spektrum die Waſſerſtofflinien eine beherrſchende Stellung einnehmen. Die Wärme ſeiner Oberfläche mag 10 000 Grad betragen gegen etwa 6000 der Sonnenoberfläche. Dies alles ſind an ſich keine auffallenden Eigenſchaften, aber trotzdem iſt die Rolle, die dieſer Stern in der neueren, auf die Phyſtk gegründeten Himmelskunde ſpielt, nicht gerin⸗ Der Sternhimmel im März Sonnenaufgang von.50 bis.40 Uhr.— Sonnenun tergang von 17.40 bis 18.30 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: 1. Viertel am 12. um 2 Uhr, Vollmond am 20. um 7 Uhr, letztes Viertel am 27. um 22 Uhr. ger als die in der alten. Seitdem der große Beſſel aus einigen Unregelmäßigkeiten ſeiner Bewegung, auf einen unſichtbaren Begleitſtern ſchloß, der ſich dann ſpäter als einer der ſonderbarſten Sterne des Himmels entpuppte, hat der Sirius für den Stern⸗ freund ſozuſagen etwas Ehrwürdiges bekommen. Am 21. um 14.18 Minuten ſchneidet der Sonnen⸗ mittelpunkt den Himmelsgleicher, der Frühling im Der de 2. Stuntenzuhlen von Num- nuch bis Mitternacht eines Tages ens haltende Kreis und die dick punktierte Linie, dar sogenannis Horizont. sind ſest stehend zu deriken. Der Starnhimmol drein sieh samt dem auſ Minernacht zeigenden geraden Pſeil genoissrmaßen dem Zer- ger der Himmelsuhr— in 23 Stunden und a Minuten im Sinne des gehogenan Hfeils einmal um seinen Minelpunkt. Der eingezeichnete Horizont umrahmt dis zu der Stunde, auf die der gerade Fſeil zeig: am die Monutsmius sicht“ baren Sterns. Unsere Karte zscigi alse den Zustand um Mitternacht der Mo- natamitte.. Pill man u eint anderen Stunde beobachten, 0 denke man sick den Sternkinmmel samt dem geraden Hfeil do gedrent. daß diaser auf dis Be. obachtuengsstunde zeigt: dadurch verden die au diser Zeit sichtbaren Sterna in den nielu mitrudrehenden Horizont hin · eingedreht. Für je 5 Tage vor dar Mo- nats mitte ist dor gerade F fei J Stunde Frükor, fur je 6 Tore nach der Monats mitto Stunde apdter au stellan. Man vergleiche die nachisto Monatakarta. Der Mond wimmt die goreichimaten Stallum gen ein, wenn er die angedeutese Lich. gestalte avigt. elde? Nieine Buch- ONupiter S ofurn Sinne der Himmelskunde und des Kalenders be⸗ ginnt. Zu keiner Zeit des Jahres werden die Tage ſo ſchnell länger als jetzt. Daher auch die ſtarken Aenderungen am Sternhimmel! Zu Beginn des Mo⸗ nats iſt er bei dem noch frühen Eintritt der Dunkel⸗ heit noch recht winterlich; gegen Ende, wo es ja eine Stunde ſpäter dunkel wird, ſehen ſich die Win⸗ terſternbilder ganz in den Weſten gedrängt, während im Nordoſten der Große Bär hochſteigt, der zuerſt den Arctur und weiterhin das ganze„Frühlings⸗ dreieck“ Aretur, Wega und Spica nach ſich zieht. Von den Wandlern eilt der Mars ſeiner Gegen⸗ ſtellung zur Sonne(der ſogenannten„Oppoſition“) entgegen; er iſt daher rückläufig, erſt langſam, dann schneller, was an der unter ihm ſtehenden Spica leicht erkannt werden kann. Erſt in ſpäter Nacht er⸗ ſcheint der Jupiter zwiſchen der Waage und dem Skorpion. Beſonders erfreulich iſt die Venus, die als glänzender Abendſtern immer heller erſtrahlt und gegen Monatsende etwa zweieinhalb Stunden bang ſichtbar bleibt. 8 A Was hören wir? Montag, 4. März Reichsſender Stuttgart .15: Gymnaſtik.—.35: Gymnaſtik.—.00: Früßs⸗ konzert(Schallpl.).—.15: Gymnaſtik.—.35: Frauenfunk. — 10.00: Nachrichten.— 10.15: Bauern zwiſchen Meeren. Hörfolge.— 10.50: Faſchingsſchwonk aus Wien,— 11.15: Funkwerbungskonzert. 11.45: Wetter, Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Unterhaltungskonzert.— 15.30: Bauernfreud zur Faſchingszeit. Bunte Folge. 16.00: Nachmittagskonzert. 18.00: Ein argentiniſcher Peon berichtet. 18.30: Luſtiger Tanz(Schallpl.). 19.00: Karnevalsmuſik. 19.30: Schmeling und Hamas trainieren. Funkberichte.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Fruchtſolat. Bunter Abend.— 22.00: Nachrichten.— N. 20 Tanzmuſtk.—.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .80: Frohes Schallplattenkonzert.—.40: Für die JLandfrau. 10.50: Körperliche Erziehung. 11.80: Bauernfunk.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.30: Zwi⸗ ſchen, über und unter den Roſenmontagszügen von Köln, Düſſeldorf und Münſter.— 15.15: Werkſtunde für die Ju⸗ gend.— 15.40: Lieder mit Inſtrumenten.— 16.00: Veſper⸗ konzert.— 17.30: Volksgemeinſchaft zwiſchen Backbord und Steuerbord.— 18.00: Max Pauer ſpielt Schubert.— 18.45: Zeitfunk.— 19.00: Feierabend.— 20.15: Faſtnachtstreiben im Spiegel der Nationen.— 21.10: Der Anekdotenjäger im Karneval.— 23.00: Frankfurter Roſenmontagsball. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung Roſenmontag und Faſtnachtdienstag fallen unſere Arbeitskreiſe aus.— Mittwoch! Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6 Werner Deubel⸗Affolterbach: Technik, Menſch und Leben.“ Donnerstag: Dr. Költzſch: „Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters.“ Rek⸗ tor Bender:„Deutſch⸗franzöſiſche Beziehungen in der Geſchichte.“ Dr. Zeller:„Germaniſche Dich⸗ tung als Ausdruck nordiſchen Weſens.“— Fr ettagt Schulrat Werner und Dr. Brauch: Ausſprache⸗ abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag. Emil Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Geſtaltung.“— Sonntag: Wanderung des Ar⸗ beitskreiſes„Deutſche Landſchaft und Wandern“. Elmſtein-Eſchkopf—Elmſtein. Nähere Auskunft in der Geſchäftsſtelle, E 7, 20. Zwecks Erlangung eines gemeinſam ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung bis Freitag, 8. März, in der Deutſchen Schule erforder⸗ lich. Deé ſeichi doch % pn FI. Quie ta ern eib G lissen ⁊ te weiſe gehofft, dieſelbe Bar wiederzufinden wie da⸗ mals und mit den gleichen Leuten, die ihn vor ſieben Jahren empfangen und bedient hatten. Die Eſtella hätte dann hinter der Bar geſeſſen und wäre gemüt⸗ lich zu ihm heruntergekommen; in ungezwungener Unterhaltung hätte er ſie auf die Probe ſtellen kön⸗ nen, ob ſie ihn erkannte. Jetzt ſpielte ſie die„Chefin“, die gegen elf Uhr nach dem Rechten ſah, alſo die große Dame. Mit einem Gaſt, der nichts weiter als einen Whisky beſtellt hatte, ſich in ein Geſpräch einzulaſſen, würde ſie unter ihrer Würde finden. So ſah nun der erſte Abend in ſeiner Heimat aus! In dieſem Gefühl von Verlaſſenheit ſtand plötzlich das Bild der Frau Irmgard Mertin vor ihm, der Frau, die er, ſolange er zurückdenken konnte, Mutter hatte nennen dürfen. Jetzt, zum erſten Male nach ſo langer Zeit, ſchlug ihm das Gewiſſen. Hätte er ihr, die es immer ſo gut mit ihm gemeint hatte, nicht ſchon früher ein Lebenszeichen zukommen laſſen können! Ja, wäre es nicht ſeine Pflicht geweſen, trotz aller Schwüre, die er mit den Brüdern getauſcht hatte! Aber wie das bewerkſtelligen, ohne daß jene davon erfuhren! Wer hätte ihm dafür gebürgt, daß ein Brief wirklich in die Hände der Mutter gelangt wäre, wo doch beide Brüder mit ihr im gleichen Hauſe wohnten und gewiß Vorſorge getroffen hatten, die einlaufende Poſt zu überwachen. Aber hätte er ihr nicht wenigſtens vor ſeiner Ab⸗ reiſe von drüben die Ankunft anzeigen, ihre Zuſtim⸗ mung dazu einholen ſollen? Dann ſäße er, ſtatt hier in einem öden Lokal unter fremden Menſchen Trüb⸗ ſal zu blaſen, in ihrem ſchönen Heim an der Alſter, vielleicht Hand in Hand mit ihr im türkiſchen Zim⸗ mer, und könnte ihr ſein Herz ausſchütten, Abbitte tun für das der gütigen Frau angetane Leid. Aber nein, auch das wäre kaum durchzuführen ge⸗ weſen, ohne daß die beiden andern davon erfahren hätten. i Die Mutter ins Hotel kommen laſſen? Ein Anruf hätte vermutlich genügt, und er hätte ja ſo vorſichtig vorgehen können, ſich erſt zu vergewiſſern, wer am andern Ende der Leitung mit ihm ſprach. Aber wäre ſie ſeinem Rufe gefolgt? Und plötzlich erſchrak er bis ins tiefſte ſeiner Seele⸗ Wußte er überhaupt, ob ſie noch am Leben war? Nichts wußte er, nicht das geringſte; weder, was die Brüder trieben, noch ob und wie die Mutter lebte. Das einzige, was ihm der Neuyorker Geſchäftsfreund hatte mitteilen können, war, daß die Firma noch be⸗ ſtände und Er holte tief Atem. Erſt jetzt fiel ihm das Mäd⸗ chen Dina wieder ein, erſt in dieſem Zuſammenhang. Sie hatte ihm ja an Bord beſtätigt, daß die Firma noch gedieh und gute Geſchäfte machte. Herrgott, wie töricht war er geweſen, rein aus blöder Schüchtern⸗ heit ſie von ſich gehen zu laſſen, ohne ein Wiederſehen mit ihr zu verabreden. Heute nachmittag war ſie zur gleichen Zeit wie er in Cuxhaven an Land ge⸗ gangen und vermutlich im gleichen Zuge mit ihm nach Hamburg gefahren. Hätte er ſie nicht zum heutigen Abend einladen können? Junge Mädchen waren heutzutage viel freier als frither. Vielleicht warteten keine Eltern auf ſie, ſie war ſicher ſelbſtändig und ſich ſelbſt überlaſſen, ja womöglich ſaß ſie jetzt in einer triſten Stube, ebenſo einſam wie er, und dachte dar⸗ Wozu war er eigentlich hergekommen? ſich die ganze Sache anders vorgeſtellt, hatte körſchter⸗ über nach, wie ungerecht das Geſchick mit ihr verführe, 1 ſie nach dieſer aufregenden Reiſe mit ihren Erinne⸗ rungen allein zu laſſen, ohne ihr Gelegenheit zu geben, ſich mit einem anderen darüber auszuſprechen. Sie hätte höchſtens„nein, danke“ ſagen können, aber daß er ihr unſympathiſch geweſen wäre, nahm er nicht an. Und wenn es wirklich heute abend nicht ge⸗ gangen wäre, dann morgen oder übermorgen. Er wäre nicht ſo ſchrecklich allein geweſen, hätte einen mitfühlenden Menſchen gehabt, mit dem er hätte reden können, ein teilnahmsvolles Weſen, daß ihm mit geſundem Sinn hätte raten oder helfen können. Aber richtig, er hatte ja den ſchwachen Verſuch ge⸗ macht, die Verbindung mit ihr aufrechtzuerhalten. Aber wie ungeſchickt hatte er es angefangen! Ihr eine Sekretärſtellung angeboten. Natürlich hatte ſie das abgelehnt. Sich damit entſchuldigt, ſie hätte keine Veranlaſſung, ihre bisherige Stellung aufzugeben. Vermutlich eine billige Ausrede, weil ſie ſein Aner⸗ bieten für etwas anderes gehalten hatte, als es be⸗ ſagte. Wozu ſollte ſie ſich auch einer zweideutigen Lage ausſetzen, da ſie doch gar nicht wußte, mit wem ſie es zu tun hatte. Sie konnte ja nicht ahnen, daß er ſich trotz der erheblichen Mittel, über die er verfügte, im Augenblick wie ein hilfloſer Schiffbrüchiger vor⸗ kam, der, an eine unwirtliche Küſte verſchlagen, ver⸗ zweifelt nach einem lebenden Weſen Umſchau hielt. Dina Pertz. Mehr als ihren Namen ihm anzu⸗ geben, hatte ſie nicht für angezeigt erachtet. Wie ſollte er ſie in einer Millionenſtadt wie dieſer wieder⸗ finden? Und ſie wohnte ja nicht einmal hier, hielt ſich nur tagsüber in Hamburg auf. Nicht einmal die Art ihrer Beſchäftigung hatte ſie ihm verraten, ge⸗ ſchweige denn den Namen ihrer Arbeitgeber. Er warf einen ſcheuen Blick auf die beiden ge⸗ putzten Damen, die hinter der Bar ſtanden und ſich hin und wieder ein paar Worte über den Kopf des Mixers zuriefen. Was käme wirklich dabei heraus, wenn er ſich zu denen ſetzte? Höfliche Ausfragerei ihrerſeits nach dem Woher und Wohin und ausweichende Antworten von der ſeinen. Und die Sinnloſigkeit dieſes Unterfan⸗ gens brächte ihm vermutlich ſeine Einſamkeit, dieſes ſcheußliche Gefühl der Verlaſſenheit, nur noch ſtärker zum Bewußtſein. In dem ſchwachen Verſuch, ſeinen Kummer zu er⸗ tränken, leerte er ſein Glas in einem Zuge. Auf einen Wink brachte ihm der geſchäftige Kellner ein zweites. Inzwiſchen begann ſich langſam der Raum zu füllen. Paarweiſe, manchmal auch in größeren Scharen, ſchoben ſich Menſchen durch die ſchwingenden Türflügel. Die Geſichter einzelner kannte er wieder; er hatte ſte an Bord geſehen, meiſt Landsleute aus ſeiner neuen Heimat, bereits angeßeitert und guter Dinge. Sie mochten wohl beim Abendeſſen dem deut⸗ ſchen Wein bereits reichlich zugeſprochen haben und ſuchten hier den richtigen Rauſch. Sollte er ihrem Beiſpiel nicht folgen? Schon be⸗ gann ihm der ungewohnte Alkohol, der er ſehr wenig Waſſer zugeſetzt hatte, zu Kopf zu ſteigen. Schon wollte er das neue Glas an die Lippen führen, als es ihm vor Schreck beinahe aus der Hand fiel. Mit Mühe und Not brachte er das Glas auf die Tiſchfläche, ohne den Inhalt zu verſchütten. Seine Augen weiteten ſich vor Staunen, und er fühlte, wie ſein Herz aus⸗ ſetzte. Er hakte nicht einmal die Kraft, ſeinen Kopf wegzuwenden, noch die Geiſtesgegenwart, mit det Hand oder dem Taſchentuch ſchnell ſein Geſicht zu verdecken. 0 Am Eingang ſtand untergehakt ein Paar— wie kam der Mann dazu, ſeinen Arm in den ihrigen zu ſtecken?— und ſah ſich vergnügt im Kreiſe um, ver⸗ mutlich noch unentſchtieden, ob es hierbleiben oder anderswo Bekannte ſuchen ſollte. Nur durch einen Tiſch von ihm getrennt ſaß eben⸗ falls ein Paar, das ſich bishernicht ſehr angeregt unterhalten hatte, offenbar ein Ehepaar, das gelang⸗ weilt auf weitere Geſellſchaft rechnete. Das fehlte noch! Jetzt waren auch die beiden auf die Neuan⸗ kömmlinge aufmerkſam geworden, ein allgemeines Winken und Nicken zwiſchen Tür und Tiſch hub an, und ſein Bruder Viktor durchquerte— es war kaum zu glauben— Arm in Arm mit ſeiner Käthe dew Saal. Große und herzliche Begrüzung.„Nein, wie rei⸗ zend“,„welch glücklicher Zufall“ und ähnliche Be⸗ teuerungen der Freude, während alle vier ſtanden und ſich noch nicht ſchlüſſig werden konnten, wer neben wem Platz nehmen ſollte. Beim Näherkommen hatte ſein Bruder ihn mit einem flüchtigen Blick geſtreift, aber trotzdem er ihn weiter wie gebannt anſtarrte, waren des andern Au⸗ gen ſoſort von ihm abgeglitten, um ſich den Freunden zuzuwenden. Richtig, er hatte ja obendrein ſeine Brille auf, ſeine Beſorgnis, wiedererkannt zu wer⸗ den, war wirklich unbegründet! Zudem zog er nicht in Betracht, daß niemand ihn auf dieſer Seite des Atlantiks vermutete. Sollte ſeine jetzige Erſcheinung wirklich an ſeine frühere erinnern, man würde ſich höchſtens über die vermeintliche Aehnlichkeit mit dem Verlorengeglaubten aufhalten. Aber ſelbſt das war im höchſten Grade unwahrſcheinlich. Jetzt veroͤünnte er vorſichtigerweiſe ſeinen Whisky mit Waſſer und nahm einen Schluck, um ſeine vor Schreck trocken gewordene Kehle anzufeuchten. Wenn ſich auch die Erregung bei Charles Bovey nicht ſofort legte— ſeine Knie zitterten noch, erſt jetzt fiel ihm das auf—, ſo ſah er doch ein, wie dankbar er dem Zufall ſein mußte, der die beiden heute abend hierhergeführt hatte. So konnte er ſie in Ruhe be⸗ trachten, bevor er ihnen in der Rolle eines Fremden gegenübertrat. Dabei hätte er doch ſchon, ehe er die Bar aufſuchte, mit der Möglichkeit rechnen müſſen, einem ſeiner Brüder gerade an dem Orte in die Quere zu kommen, an dem ſie früher regelmäßig mindeſtens ein⸗ oder zweimal die Woche ihre Abende verbracht hatten. i Aber was machte Käthe allein in Viktors Geſell⸗ ſchaft? Wieſo durfte ſie unbegleitet mit ihm aus⸗ gehen? Erſt hatte er ſeinen Augen nicht trauen wol⸗ len, an eine Sinnestäuſchung geglaubt, die noch durch das veränderte Ausſehen des Mädchens verſtärkt wurde, aber es beſtand nicht der geringſte Zweifel, es war Käthe Bieſold, ſeine Käthe, die jetzt mit dem Rücken zu ihm und ſeinem Bruder gegenüber ſaß, während er, wenn er ſich ein klein wenig vorbeugte, dieſem gerade in die Augen ſehen konnte. Sie hatte ſich weſentlich verändert; das Kindliche und Mäd⸗ chenhafte, das er ſo an ihr geliebt, war einem wiſs⸗ ſenden Zug im Geſicht gewichen, und die einſtmals faſt überſchlanke Figur konnte beinah üppig genannt werden. (Fortſetzung folgt.) *—. * San n tag, März/ Soi onutag, März 1935 Zum Wiederaufbau unſeres Vaterlandes iſt jeder verpflichtet, nach beſten Kräften und Mitteln die Maßnahmen unſeres Führers und ſeiner Regierung zu Uunterſtützen. Alle Reichs⸗, Länder⸗ und Kommu⸗ nalbehörden ſind angewieſen, ſparſam und produktiv zu arbeiten und ihre Haushaltspläne mit den Mit⸗ teln zu beſtreiten, die nicht ohne Opfer von jedem Volksgenoſſen aufgebracht werden. In dem Wort Haushaltsplan liegt es, was wir heute mit Ihnen im Intereſſe des Volksgenoſſen heſprechen wollen. Die Maßnahmen der Regierung gehen alle ef hinaus, den Lebensſtandard und die ſoziale Lage der breiten M taſſe zu verbeſſern. Um Der Weg allen Fleisches dieſes Ziel zu verwirklichen, muß der Aufbau im letzten Glied der menſchlichen Gemeinſchaft, in der Familie, beginnen. Damit wirkt ſich auch der Haus⸗ haltsplan dort aus, wo des Wortes Bedeutung her⸗ kommt, nämlich im Haushalt der Familie. Es liegt nun dem Fleiſchergewerbe fern, der Hausfrau Vorſchriften zu machen oder ſie in ihrem Handeln zu beeinfluſſen; aber da Fleiſch und Fleiſch⸗ waren in der Ernährung und damit im Haushalts⸗ plan der Familie von großer Bedeutung ſind und wir als Lieferanten das größte Intereſſe haben, Sie gut und billig zu bedienen, glauben wir Ihnen zur Verbeſſerung Ihres Haushaltsplanes einige An⸗ regungen geben zu dürfen. Das Fleiſchergewerbe, das heute in ſeiner Preis⸗ geſtaltung ſowohl im Ein⸗ wie Verkauf durch den Reichsnährſtand kontrolliert wird, muß im Intereſſe des Verbrauchers ſich mit einer ganz geringen Ver⸗ dienſtſpanne zufriedengeben. Das Märchen von gro⸗ ßen Gewinnen gehört in das Reich der Vergangen⸗ heit, und zwar in jene Zeit, in der jeder in allen Berufszweigen gut verdiente und die Kaſſen des Reiches, der Länder und Städte durch ausländiſche Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgabe (Nummer 104 75 Serre 1 Anleihen gefüllt und in unwirtſchaftlicher Weiſe unter das Volk in Form von trügeriſchen Einkommen ver⸗ teilt wurden und heute unter größten Opfern wieder eingebracht werden müſſen. Unter dieſen Opfern leidet natürlich auch die Kaſſe der Hausfrau und zwingt ſte, ihre Einkäufe recht vorteilhaft zu tätigen. Es iſt ihr nun aber nicht ge⸗ holfen, daß ſie das billigſt Angebotene kauft, ohne überzeugt zu ſein, daß es auch das Vorteilhafteſte iſt. Die tüchtige Hausfrau weiß, daß beim richtigen Einkauf von Fleiſch und Wurſt⸗ waren viel Aerger geſpart werden kann. Leider haben wir heute trotz der im neuen Staate ge⸗ ſchaffenen handwerklichen Ehrengerichtsbarkeit, die in manchem Beſſerung brachte, noch immer nicht die Rechtsmittel, um in unſerem Gewerbe dort, wo durch falſche Anpreiſung und Qualitätsbezeichnung offen⸗ ſichtlich Volksbetrug vorliegt, mit aller Schärfe ein⸗ zuſchreiten und das kaufende Publikum vor Schaden zu bewahren. Hier iſt es Sache des Publikums ſelbſt, dieſe Geſchäfte zu meiden und ſo erzieheriſch zu wir⸗ ken. Der reelle Metzger legt keinen Wert darauf, ſeiner Kundſchaft heute z. B. ein Pfund Fleiſch von einem jungen Tier zu verkaufen, das in einer Stunde gargekocht oder gebraten iſt, und morgen von einem alten Tier, deſſen Fleiſch zwei Stunden zur Zuberei⸗ tung braucht. Nau uncl Felscſleinkaug Ein offenes Wort an die Mannheimer Hausfrauen von Obermeister Emſl Wesch-Mannheſr Wo bleibt in ſolchen Fällen für die denkende Hausfrau, die gewohnt iſt, ihren Arbeitstag ein⸗ zuteilen, die Zeitberechnung? Trotz größter Mühe und Sorgfalt und genaueſter Beachtung der Zu⸗ bereitungszeit iſt das Fleiſch entweder verkocht, zu weich gebraten, oder halb roh und hart. Auf jeden Fall iſt das Fleiſch ſeiner beſten Nährſtoffe verluſtig gegangen ſteht ungenießbar auf dem Tiſch und kann ſeinen Zweck nicht erfüllen. Die Hausfrau muß von unſerer Seite die Gewähr haben, daß ſie bei ihrem Metzger, ganz beſonders wenn ſie ſtändige Kundin iſt, ſolchen Verluſten und Aergerniſſen nicht ausgeſetzt iſt. Es iſt doch ſo, daß bei 5 oder 10 Pfen⸗ nig Mehrausgabe je Pfund Fleiſch ein qualitativ und quantitativ weit beſſeres Eſſen auf den Tiſch kommt, das ſeinen Zweck erfüllt und auch Freude macht. Auch dem weniger kaufkräftigen Publikum muß Ge⸗ legenheit geboten werden, ebenfalls ein ſchmackhaftes Eſſen zu billigem Preiſe auf den Tiſch zu bringen, welches natürlich der erſten Qualität nicht ganz ent⸗ ſprechen kann. Aber auch hier kann die Hausfrau verlangen, daß ſie gleichmäßig bedient wird und, wie oben geſagt, immer eine gleichmäßige Koch⸗ und Bratenzeit erwarten kann. Dieſe Fragen gelten ſelbſtverſtändlich für alle Fleiſchſorten, gleichgültig, ob es ſich um Ochſen⸗, Rind⸗, Kalb⸗, Schweine⸗ oder Hammelfleiſch handelt. Auch in der Beurteilung der vorteilhafteſten und geeigneten Stücke des Flei⸗ ſches werden von der Hausfrau oft große Fehler begangen, denn es werden manchmal Stücke zu Süddeutsche Fettschmelze F. V. G. Teilansicht des Mannheimer Schlachthofes irgendeinem Gericht verlangt, die abſolut für den gedachten Zweck ungeeignet ſind. Es darf deshalb die Hausfrau im reellen Geſchäft ruhig auf den Rat des Meiſters oder der Meiſterin hören. Um gerade in dieſer Frage etwas mehr Aufklä⸗ rung zu geben, habe ich die Abſicht, in abſehbarer Zeit in einem Vortrag die Beurteilung der Fleiſch⸗ ſtücke vorzunehmen und praktiſch zu erläutern. Bei Wurſtwaren fällt es dem Käufer leichter, ſich vor Schaden zu be⸗ wahren, da die Qualität der Wurſt äußerlich beſſer feſtzuſtellen iſt. Hier entſcheidet der Geſchmack des Publikums viel ſchneller als beim Fleiſch. Legt der Kunde noch beſonderen Wert auf die Friſche der Wurſt, dann hat er je nach Geſchmack und Art eine viel größere Auswahl. Es iſt natürlich hier für den Fleiſcher ſchwer, immer die richtige Gesche en richtung zu treffen, denn der eine will mild, der andere ſchärfer gewürzt haben. Wir haben die Er⸗ fahrung gemacht, daß in der Nachkriegszeit mehr Ein Prachtezemplar auf dem Viehmarkt mild gewürzte Wurſt verlangt wird und der Fleiſchgeſchmack vorherrſchen muß. Dies dürfte wohl, vom geſundheitlichen Standpunkt aus geſehen, das Richtige ſein. Bei einer im Geſchmack etwas zu leicht gewürzten Wurſt kann durch Beigabe von Senf, Gur⸗ ken uſw. nachgeholfen werden; im umgekehrten Falle bleibt die Wurſt jedoch zu ſcharf, und hier entſtehen dann gleichfalls Verluſte und Aergerniſſe für den Käufer. Ein weiteres Kapitel und von größter Bedeutung für die Kaſſe der Hausfrau iſt die Zubereitung der Eingeweide (Lunge, Sülze, Herz, Kalbsgekröſe uſw.). Hierbei kann man ruhig ſagen, daß die Hausfrau, die es natürlich verſtehen muß, dieſe Speiſen ſchmackhaft zu⸗ zubereiten, an Quantität doch faſt das Doppelte für denſelben Preis wie anderes Fleiſch auf den Tiſch zu ſtellen in der Lage iſt. Wir wiſſen aus unſerer Tätigkeit und Erfahrung, oͤaß dieſe Speiſen ſelbſt in beſten Häuſern gerne ge⸗ geſſen werden. Es iſt nur zu bedauern, daß in der Nachkriegszeit, in der Zeit, in der es allen finanziell — leichter ging, dieſe Speiſen weniger gefragt waren und dadurch der jüngeren Generation deren Zube⸗ Gegr. 1901 MARNNNEIN Gegr. 1901 Unsefe Efzeugnise wie: Rinclerspelsefett A0! Premierjus Standard- Oleo Fobflkate Schmalz besten Rufes 27 Talg für alle Zwecke liddeulsche Fellschmelze EU G. Einkaufs- und Verwerlungs- Genossenschaft für das Fleischergewerbe e. Gl. m. b. N. EIL Fleisch an Wurs Lom Fleischer Fleisch und Wurst sind hochwertige Volksnahrungsmittel. Bearbeitung und Behandlung erfordern eine gründliche handwerkliche Ausbildung und jahrelange Erfahrung. An unzählige Gesetzesbestimmungen und Verord- nungen gebunden, hilft auch der selbständige Fleischermeister mit an der Volksgenosse beim Einkauf von Fleisch- und Wurstwaren stets bedenken. und Wurstwaren dürfen nur beim selbständigen Fleischermeister gekauft wer den. Ihre Herstellung 7 weil seine Erzeugnisse peinlichste Das sollte jede Hausfrau und jeder 280 Gesunderhaltung unseres Volkes. Sein Beruf ist verantwortungs voll, Sauberkeit, größte Reinlichkeit verlangen. Darum ist die Forderung des Gewerbes voll berechtigt: 71 Fle U sch 2 Mur er wird allen Wünschen und Bedürfnissen einer anspruchsvollen Kundschaft gerecht.“ Kühl en für Metzgerei mit den tausendfach bewährten BB C- Kühlautomaten in Mannheim und Umgebung allein mehr als 50 Anlagen an Metzgeteſen geliefert Verlangen Sie unverbindlich Unterlagen und Angebot SRO WN, SOVUERI& CIE. aktien gesellschaft Mannheim Abteilung Kältemsschinen — . 8. Seite/ Nummer 104 Aus Baden Starke Verbeſſerung des Heidelberger Haushaltsplanes ol. Heidelberg, 1. März. In der Sitzung vom 27. Februar d. J. berichtete Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus in großen Zügen über den Haushaltsplan der Stadt ſür das Rechnungsjahr 1935, der im Entwurf fertig⸗ geſtellt iſt und nunmehr den Fachausſchüſſen zur Beratung zugeleitet werden ſoll. Die Verabſchiedung iſt für Ende März d. J. in Ausſicht genommen. Der Entwurf des Haushaltsplans ſchließt mit einem ungedeckten Fehlbetrag von rund 700000 Mark ab. Dieſes Ergebnis iſt im Ver⸗ gleich zu den unmittelbar vorausgegangenen Rech⸗ nungsjahren als erfreulich zu bezeichnen, hat doch der Fehlbetrag im Haushaltsplan 1933 noch 3,2 Mil⸗ lionen Mark betragen und iſt doch im Rechnungsjahr 1934 trotz aller Sparmaßnahmen nur eine Senkung des Haushaltsfehlbetrags auf rund 1,8 Millionen Mark erreicht worden. Nicht berückſichtigt iſt beim Entwurf des Haushaltsplanes 1935 die Entlaſtung beim Schuldendienſt infolge der nunmehrigen ge⸗ ſetzlichen Ausdehnung der Zinskonverſion auf Staats⸗ und Gemeindeanleihen, da der Umfang dieſer Erſparnis für das laufende Rechnungsjahr noch nicht genau feſtgeſtellt werden kann. Die Verbeſſerung des Haushaltsplans für 1935 gegenüber den unmittelbar vorausgegangenen beiden Rechnungsjahren iſt auf die äußerſte Spar⸗ ſamkeit in der Verwaltungsführung und insbeſon⸗ dere auf die Arbeitsbeſchaffung und die Vermin⸗ derung der Wohlfahrtslaſten, ſowie auf die Verbeſ⸗ ſerungen der Einnahmen, beſonders bei den Steuern, ſowie bei den ſtädtiſchen Werken zurückzuführen. Wieder Sommertagszug in Weinheim : Weinheim, 1. März. Der Weinheimer Som⸗ mertagszug wird auch in dieſem Jahr ſtatt⸗ finden. Sämtliche Schulen werden wieder daran teil⸗ nehmen. Eine beſondere Note erhält aber der dies⸗ jährige Sommertagszug durch die Teilnahme der im vergangenen Jahr gegründeten Weinheimer Bürgermiliz mit ihren ſchmucken Uniformen. mp. Oftersheim, 2. März. Die älteſte Einwohne⸗ rin der Gemeinde, Frau Pfiſterer, iſt im Alter von 92 Jahren geſtorben.. 8 I. Hockenheim, 27. Februar. Der MGV„Lie⸗ derxtafel“ hielt unter Leitung des Vereinsführers Haffner ſeine Hauptverſammlung ab, der auch Chormeiſter Rieſenacker anwohnte. Tätigkeits⸗ und Kaſſenberichte waren raſch erledigt. Der ſeitherige Bereinsführer wurde einſtimmig wiedergewählt, der auch ſeine alten Mitarbeiter wieder berief. Anſchlie⸗ ßend konnte das verdienſtvolle Mitglied Franz Fuchs für 35jährige Zugehörigkeit zum Ehrenmitglied er⸗ nannt werden. I. Reilingen, 27. Februar. Im Mittelpunkt des Kameradſchaftsabends der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr ſtanden die Auszeichnungen verſchisdener Feuerwehrleute. Von Bürgermeiſter Eichhorn konn⸗ ten geehrt werden: Für 20jährige Dienſtzeit Karl Zeißler, für 10jährige Dienſtzeit P. Frey, W. Hau⸗ ſer, J. Klein, P. Pfahler, W. Brandenburger, Ph. Hofmann, W. Schell. Im Namen der Wehr wurde der 1. Kommandant für 10jährige Tätigkeit durch ein Geſchenk geehrt.— Um die Zahl der Arbeitsloſen zu vermindern, läßt die Gemeinde die Untere Haupt⸗ ſtraße und ͤie Mühlgaſfe kanaliſtieren und Hauptfeld⸗ wege ausbeſſern. Durch dieſe Notſtandsarbeiten er⸗ hielten 28 Mann wieder Arbeit. . Altlußheim, 27. Februar. Das Feſt der gol ⸗ denen Hochzeit konnten in völliger Friſche Hein⸗ rich Schreiber 4 und ſeine Ehefrau Anna Eliſa⸗ beth geb. Müller begehen. Dem Jubelpaar gingen zahlreiche Glückwünſche zu. L. Doſſenheim, 2. März. In der diesjährigen Generalverſammlung des Kriegerbun⸗ des gedachte der Vereinsführer Adam Miltner mit ehrenden Worten der im letzten Jahre verſtorbe⸗ nen Mitglieder J. Michelhans, G. Lorenz, G. Hanni⸗ bal und J. Scholl. Schriftführer K. Selzner erſtattete den Jahresbericht und Rechner B. Wagner den Kaſ⸗ Neue Mannheim 2 4 e e 3 er Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Nee Eine Urkunde vom Bau der Maxauer Rheinbrücke * Karlsruhe, 2. März. Dieſer Tage wurde in ein Widerlager der neuen Rheinbrücke bei Maxau der Behälter einbetoniert, der eine Urkunde folgenden Inhalts enthält: „Urkunde über den Bau der feſten Rheinbrücke bei Maxau Der Bau der feſten Eiſenbahn⸗ brücke über den Rhein zwiſchen Maxau und Maxi⸗ miliansau, etwa 160 Meter ſüdlich der ſeit 1865 beſtehenden Maxauer Schiffbrücke, bildet das weite Glied einer Folge von drei Rheinbrücken, die durch ein Uebereinkommen zwiſchen dem Deutſchen Reich, den Ländern Baden und Bayern und der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft über den Bau je einer Rhein⸗ brücke bei Mannheim⸗ Ludwigshafen, bei Speyer und bei Maxau feſtgelegt wurde. Mit der Feier des erſten Spatenſtiches am 20. September 1933 wurden die Bauarbeiten für die heiden Brückenrampen durch den Miniſterpräſidenten des Landes Baden einge⸗ leitet. Dabei waren anweſend: Vertreter der Länder Baden und Bayern und der Stadt Karlsruhe, ſowie die Präſidenten und Vizepräſidenten und die zuſtän⸗ digen Dezernenten der Reichsbahndirektionen Karls⸗ ruhe und Ludwigshafen und eine Reihe geladener Gäſte. In den Anſprachen wurde durch den Herrn Präſidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe und durch den Vertreter des Landes Bayern insbeſondere auf die Bedeutung des Brückenunternehmens für den Verkehr zwiſchen den beiden Ländern Baden und Bayern(Pfalz) hingewieſen. Die Dauer der ganzen Bauausführung iſt auf vier Jahre bemeſſen. Die Koſten des Baues, die ſich voranſchlagsgemäß aus denen der Brücke ſelbſt mit 5,60 Millionen RM., der badiſchen Nampe mit 6,10 Millionen RM. und der bayeriſchen Rampe mit 7,70 Mil⸗ lionen RM. zuſammenſetzen, betragen rund 19,40 Millionen RM. Der Beginn des Baues fällt in die Zeit, in der Generalfeldmarſchall v. Beneckendorf und v. Hinden⸗ burg Reichspräſident war und der Führer Adolf Hitler als Reichskanzler die Geſchicke des deutſchen Volkes lenkte. Dieſe Brücke, errichtet durch das ein⸗ mütige Zuſammenwirken des Reiches, der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, der beiden Länder rechts und und Straßen⸗ links des Rheins und der Stadt Karlsruhe, ſoll ſein und bleiben: ein Zeichen der Wiederbelebung und Wiedererſtarkung der durch das Verſailler Friedens⸗ diktat ſchwer geſchädigten deutſchen Wirtſchaft, ein Merkſtein auf dem Wege zur Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit, ein Band im Verkehr zwiſchen den Grenzländern der Südweſtmark, den Nachbarländern Baden und Pfalz und der Saar, ein Zeichen unge⸗ brochenen Lebenswillens und zuverſichtlichen Ver⸗ trauens in den Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes, ein Mahnmal, das alle, die mit Stirn und Fauſt an dem Werk tätig waren, für Deutſchland errichtet haben.“ Die Urkunde beſteht aus Pergament und Kalbs⸗ leder, iſt künſtleriſch gezeichnet und trägt u. a. fol⸗ gende Unterſchriften: 5 Für das Reich: Der Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz Der Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin v. Kroſigk Für das Land Baden: Der badiſche Miniſterpräſident, zugleich Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Köhler Für das Land Bayern: Der bayeriſche Staatsminiſter des Innern Adolf Wagner Für die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft: Der Generaldirektor Dorpmüller Der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe Dr. Roſer Der Vizepräſident und Leiter der Bauabteilung Grimm Der Präſident der Reichsbahndirektion Ludwigshafen(Rhein) Angerer Für die badiſche Landeshauptſtadt Karlsruhe: Der Oberbürgermeiſter Jäger. Außer der Urkunde enthält der Behälter Erx⸗ innerungsſtücke, die unſeren Nachkommen Kunde von der jetzigen Schiffbrücke und von der Vorgeſchichte des jetzigen Brückenhaues geben ſol⸗ len. Weitere Stücke geben Aufſchluß über unſere pylitiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe, ſowie itber Land und Leute. Die Beiträge wurden von den Reichs bahndirektionen Karlsruhe und Ludwigshafen, von den badiſchen Miniſtern des Innern und des Kultus ſopwie von der Landeshauptſtadt Karlsruhe zur Verfügung geſtellt. 5 eee eee Das Hunderljahr⸗Jubiläum der Saba⸗ Werke * Villingen, 2. März. Mit einem feierlichen Feſt⸗ akt wurde am Donnerstag in den Saba⸗ Werken im prächtig geſchmückten großen Maſchinenraum das Der Gebäudekomplex der hundertjährige Beſtehen der Schwarzwälder ſenbexricht. Beide Berichte löſten große Zufriedenheit aus. Neuwahlen fanden nicht ſtatt. Apparatebau⸗Anſtalt und das 30jährige Jubiläum als Betriebsführer des derzeitigen Inhabers, Herrn Hausfrau und Fleiſcheinkauf reitung zu erlernen ſehr oft vorenthalten bleibt. Desgleichen vermiſſen wir zum großen Teil die ſchöne Hausfrauenſitte, nach der die Hausfrau ſich 2 Pfund Ochſenfett und 2 Pfund Schweinefett kaufte, dieſes ſelbſt ausließ, und dann zum Braten ihres Fleiſches, von Kartoffeln, Gemüſe uſw. verwendete. Dieſe Art der Kochweiſe verbilligt gegenüber der Margarine, Butter uſw. das Eſſen. Damit ſoll jedoch nicht geſagt ſein, daß derjenige, der es ſich leiſten kann, nicht mit reiner Butter braten ſoll. De Beſtrebung des Fleiſchergewerbes, ſtets den Wünſchen und dem verwöhnteſten Geſchmack Rech⸗ Kung zu tragen, wollen Sie daraus erkennen, daß man am Platze Mannheim in der Vorkriegszeit meiſtens zwei Sorten Blut⸗ Leber⸗ und Fleiſchwurſt führte und heute in den meiſten Geſchäften von jeder dieſer Art bis zu zehn Sorten zu haben ſind. Dieſe Arbeit erfordert natürlich Zeit, Sorgfalt und teilweiſe ſehr teure Beſtandteile und Gewürze. Wir begrüßen es, wenn diejenigen Kreiſe, die das Geld dazu haben, dieſe Waren kaufen. Es ſei jedoch darauf hingewieſen, daß die billigeren und einfache⸗ ren Sorten heute in einer Qualität hergeſtellt wer⸗ den, wie ſie früher nicht beſſer geliefert wurden, und dazu noch zu einem Preiſe, der vielleicht unter dem der Vorkriegszeit liegt, beſtimmt aber nicht höher iſt. ö Gewiß eine beachtenswerte Leiſtung in Anbetracht der neu hinzugekommenen Schlachtſteuer, Salzſteuer und ſonſtigen Steuern ſowie Ausgaben für Einwickel⸗ papier ete., das früher nicht in dieſem großen Aus⸗ maße gebraucht wurde. Auf eines geſtatten wir uns, Sie noch hinzuweiſen. Im Zuge der Durchführung der neuen Marktord⸗ nung wurde auf den Viehmärkten für alle Käufe die Barzahlung eingeführt. Jedes Stück Vieh, das der Metzger käuft, muß er ſofort bar bezahlen. Es iſt daher 1 die Forderung berechtigt, daß auch das Publi⸗ kum ſeine Fleiſcheinkäufe bar bezahlt und dem Metzger nicht durch Inauſpruchnahme von großen Krediten die Geſchäftsführung ſchwierig oder gar unmöglich macht. Mit dem Wunſche, daß wir Ihnen als Hausfrau im Kampf mit Ihrem Haushaltsgeld gedient haben und dieſe Ausführungen zur weiteren guten Zuſam⸗ menarbeit und nicht zuletzt auch im Intereſſe und zum Wohle des Volksganzen beitragen, ſchließen wir mit der Bitte, Fleiſch⸗ und Wurſt waren nur beim Ladenfleiſchermeiſter zu kau⸗ fen, der behördlicherſeits anerkannt und bei dem Kampf um das Volksganze ebenfalls große Opfer ge⸗ bracht hat und, wenn es weiterhin ſein muß, bringen wird. Schwer, begangen. Außer der geſamten Belegſchaft und zahlreichen Geſchäftsfreunden des Hauſes hatten ſich die Spitzen der Partei und der Behörden einge⸗ Saba⸗Werke in Villingen funden. Im Auftrage des badiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Köhler überbrachte Landeskommiſſär Wöhrle⸗ Konſtanz die Glückwünſche der badiſchen Regierung. Die Bürgermeiſter der Städte Villingen und Meersburg überbrachten die Mitteilung, daß der Jubilar zum Ehrenbürger dieſer Städte er⸗ nannt worden iſt. Herr und Frau Schwer ſtifteten aus Anlaß des Jubiläums den Betrag von 100000 Mark, deſſen Zinſen jährlich zur Unterſtützung und Förderung hilfsbedürftiger und würdiger Werksangehörigen verwendet werden. Ebenſo ſtiftete der Betriebsfüh⸗ rer eine Werksbibliothek mit nahezu 2000 Bänden. — Anſchließend an die Feier fand zuſammen mit der Belegſchaft ein gemeinſames Mittagsmahl ſtatt, an dem insgeſamt rund tauſend Perſonen teilnahmen. Ein Konſtanzer Vierlingskind geſtorben * Nonſtanz, 2. März. Am Mittwoch morgen ſtarb eines der Vierlings kinder des Konſtanzer Poſtſchaffners Schwarz. Die drei anderen Mädchen befinden ſich bei beſter Geſundheit. ** Tauberbiſchofsheim, 28. Febr. Nach Beendigung der Arbeiten zur Beſeitigung gefährlicher Kurven an der Schweinberger Straße wird man mit dem zweiten Bauabſchnitt des ſtädtiſchen Kana⸗ liſterungsprojektes beginnen, das auf 80—100 000 Mk. zu ſtehen kommt. Die Durchführung dieſer Arbeiten wird zahlreichen Leuten Arbeit und Brot bringen. 3. März 1935 eee Nachbargebiete Brief aus Lampertheim A Lampertheim, 2. März. Unſer Lampertheimer Storch iſt am Mittwoch geggen Abend, nach langer Abweſenheit im Süden, wieder hier eingetrof⸗ fen und hat ſein altes Standquartier auf der Scheune des evangeliſchen Kinderheims bezogen. Dieſe Erſcheinwig darf als ſicheres Zeichen für den baldigen Frühlingseinzug angeſehen werden.— In einem Stalle des benachbarten Hofgutes Kirſchgarts⸗ hauſen hatte ſich ein Ochſe losgeriſſen. Er rannte in ſeinem Freiheitsdrang in einen Behälter mit kochendheißer Schlempe und verbrühte ſich derart, daß er auf der Stelle notgeſchlachtet werden mußte.— Wieder iſt eine Anzahl Ehrenkreuze für Frontkämpfer eingetroffen, die beim Polizeiamt aus⸗ gegeben werden. Bis jetzt wurden von den über 1100 beantragten Kreuzen über 400 ausgegeben.— Lam⸗ pertheim feiert ſein diesjähriges Spargelfeſt vorausſichtlich in der erſten Hälfte des Monats Mai, zu welchem Zeitpunkt ſich gleichfalls der Zirkus Krone zu einem Gaſtſpiel hier angemeldet hat. Man glaubt hierdurch einen noch viel größeren Zuſpruch für das Spargelfeſt wie im vergangenen Jahre zu erhalten. Eine Ohrfeige, die ein Jahr Zuchthaus koſtete * Heilbronn, 2. März. Als aus dem Kleider⸗ ablegeraum einer Schule in Göppingen mehrfach kleine Geloöbeträge entwendet worden waren, wurde der Kriminalkommiſſar Karl Steck aus Heilbronn mit der Aufklärung der Diebſtähle betraut. Er ließ ſich den unter Diebſtahlsverdacht im Ortsarreſt untergebrachten 15fährigen Schüler F. vorführen und mißhandelte ihn, als der Junge leugnete. Schließlich konnte ihm Steck unter Androhung von weiteren Gewaltanwendungen ein„Geſtändnis“ ab⸗ preſſen, das F. allerdings ſofort vor dem Amtsgericht widerrief. Steck, der ſeinen Vorgeſetzten als fleißi⸗ ger, aber leicht erregbarer Beamter bekannt war, wurde vom Landgericht Heilbronn am 1. Juni 1934 wegen Ausſageerpreſſung und Körperverletzung im Amt zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Das Reichsgericht hat ſeine Reviſion verworfen. R Bensheim 1. März. Vorgeſtern nachmittag wurde in der Adolf⸗Hitler⸗Straße, Ecke Rvonſtraße, der radfahrende Bademeiſter Bum b von hier von dem Auto des Dipl.⸗Ing. Karl Schmidt von hier angefahren und umgeworfen. Er erlitt einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch und ſtarb zwei Stunden ſpäter im Krankenhaus. 4 * Darmſtadt, 2. März. Der 1890 von dem be⸗ kannten Münchener Architekten Gabriel von Seidel erbaute, mitten im herrlichen Park gelegene Heylshof in Darmſtadt wurde von ſeinem Beſitzer, Freiherrn Heyl zu Herrnusheim in Worms, der Hitlerjugend Heſſen⸗Naſſau zur unentgeltlichen Benutzung überlaſ⸗ ſen. Der HJ⸗Bann 115 hat bereits ſeinen Einzug gehalten. * Hornberg, 28. Febr. Der Schaden, der bei dem Brand in der Holzſtoff⸗ und Glanzfiberfabrik Tſchira 8 Co. in der Nacht zum Sonntag entſtanden iſt, beläuft ſich auf rund 20000 Mark an den Gebäu⸗ den und 38 000 Mark an Fahrniſſen. Schwindel mit Stahlfedern Ein Großbetrüger vor Gericht * Pforzheim, 2. März. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den 37jährigen verheirateten Karl Barten⸗ ſtein aus Stuttgart wegen umfangreicher Betrik⸗ gereien zu drei Jahren Zuchthaus, 1000 Mg, Gelöſtraſe und fünf Jahren Ehrverluſt. Bartenſtein vertrieb für den Schulgebrauch untaugliche Hart⸗ federn. Er veranlaßte die Schreibwarenhandlungen zu großen Beſtellungen, indem er ſchriftliche Empfeh⸗ lungen von Schullehrern vorlegte, die er zuvor eben⸗ falls gründlich getäuſcht hatte. 60 Betrugsfälle in Grunde. B. dürfte mehr als 100 000 Stück dieſer wertloſen Hartfedern abgeſetzt haben, die in den Ge⸗ ſchäften niemals verkauft wurden. Für das Stück hatte der Betrüger—5 Pfg. bezahlt, und er ver⸗ kaufte die Federn mit mehrfachem Gewinn. Seinen Betrügertrick hat der Angeklagte auch in Frank⸗ reich, England, in der Schweiz und in der Tſchecho⸗ ſlowakei betrieben. Aus der Schweiz war er des⸗ wegen ausgewieſen worden. Der Diebſtahl von WH M⸗Gutſcheinen * Pforzheim, 2. März. Wie die Städt. Preſſe⸗ ſtelle mitteilt, ſind von den entwendeten 4000 Brenn⸗ ſtoffgutſcheinen des Winterhilfswerks inzwiſchen 3558 Gutſcheine wieder beigebracht worden. Der Täter hatte die Gutſcheine in kleineren Mengen in Brieſkäſten, offenen Hausgängen und in Neubauten der Nordweſtſtadt abgelegt. Die Finder haben die Scheine ſofort an das Wohlfahrtsamt abgeliefert. Von den reſtlichen Gutſcheinen iſt ein Teil verſehent⸗ lich verbrannt worden. * Wertheim, 28. Febr. Bei einer vaterländiſchen Abendveranſtaltung überreichte Bürgermeiſter Kreis⸗ ſchulungsleiter Bender, dem Kreisleiter Dr. Her⸗ mann Schmidt die Ehrenbürgerurkunde der Stadt. Dieſe Ehrung erfolgte, wie es in der Urkunde heißt, in Würdigung der großen Verdienſte, die ſich Kreis⸗ leiter Dr. Schmidt im Kampf um die Macht und den Sieg des Nationalſozialismus im Kreis und in der Amtsſtadt Wertheim erworben hat. In ſeinen Dan⸗ kesworten bat Kreisleiter Dr. Schmidt, die Ehrung mit den alten Mitkämpfern und Parteigenoſſen kei⸗ len zu dürfen, mit denen gemeinſam der Kampf ge“ führt wurde. Süd⸗ und Mitteldeutſchland lagen der Anklage gu rie ern FS Nd 89 mu eu Samstag, 2. März/ Sonntag, 3. März 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 104 Rieſenintereſſe in Paris Für den Länderkampf Deutſchland— Frankreich dentſche Fußball⸗Nationalmannſchaft am 17. März im Innenraum der Pariſer Prinzenpark⸗Rad⸗ rennbahn zum Länderkampf antritt, ſind faſt auf den Tag vier Jahre verfloſſen, ſeit im Olympiſchen Stadion zu Co⸗ lombes das erſte Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen Deutſchland Wenn die und Frankreich ausgetragen wurde. Von ſtolzen Hoffnun⸗ gen begleitet, kam die deutſche Expedition nach Paris, das bereits ſeit Wochen den Länderkampf als häufigſtes Ge⸗ ſprächsthema behandelte. Es iſt bekannt, daß wir dieſes Spiel durch ein Selbſttor verloren. Der Namen des Spte⸗ lers, dem das Mißgeſchick unterlief, ſollte jedoch nicht immer wieder der Oeffentlichkeit preisgegeben werden. Zmei Jahre gingen ins Land, und im März 193g stellte ſich die franzöſiſche Ländermannſchaft zum Rückkampf in Berlin. Wenige Wochen zuvor hatte ſich das nationale Deutſchland erhoben, der Nationalſozialismus hatte ſeine ſegensreiche Herrſchaft angetreten. Und die Franzoſen zeigten ſich er⸗ ſtaunt über die Ruhe und Ordnung, nachdem ſie es vorher anders geleſen. Später waren ſie des Lobes voll über die Ritterlichkeit, mit der man ihnen begegnete, rühmten die gaſtfreundliche Aufnahme und die wiederholt bewieſene ſportkameradſchaftliche Geſinnung. Die größte Freude war für ſie das erzielte Unentſchieden, nachdem die deutſche Mannſchaft den Sieg ſozuſagen bereits ſicher gehabt hatte. Es iſt eine in ihrer Struktur andere deutſche Mann⸗ ſchaft, die jetzt zum Länderkampf nach Paris kommen wird. Und daher rührt nicht zuletzt das Rieſenintereſſe, das nicht erſt ſeit heute, ſondern bereits ſeit Wochen in Paris Platz gegriffen hat. Man hat um ſo höheren Reſpekt vor der deutſchen Mannſchaft, als die eigene Länderelf zur Zeit eine Spielſtärke wie nie zuvor erreicht hat. Man erwartet nach dem guten Abſchneiden in Italien gegen die Weltmeiſter⸗ Mannſchaft von der eigenen Elf einen Sieg— und bangt zugleich um den Erfolg. Wir, in Deutſchland, wiſſen, wel⸗ cher Leiſtungen unſere Mannſchaft fähig iſt und ſehen daher dem Pariſer Spiel mit einiger Gelaſſenheit entgegen. Drüben aber überſtürzen ſich die Vorſchläge über die Auf⸗ ſtellung der Mannſchaft und über ihre Vorberettung. Auch das Spielſyſtem wird in ſpaltenlangen Artikeln beſprochen, Ratſchläge in dieſer Hinſicht, die ſich zum Teil völlig wider⸗ ſprechen, liegen zu Dutzenden vor. Daß die Verantwort⸗ lichen für die Mannſchaft und die Spieler ſelbſt dadurch nur nervös gemacht werden, wird anſcheinend nicht bedacht. Das gewaltige Intereſſe kommt dem franzöſiſchen Ver⸗ band indeſſen nicht unerwartet. Daher wurde auch diesmal die Prinzenpark⸗Radrennbahn als Schauplatz des Länder⸗ kampfes beſtimmt und dem fraglos ſchöneren Colombes⸗ Stadion vorgezogen. Insgeſamt werden 50⸗ bis 60 000 Menſchen Platz finden. Daß die Anlage ausverkauft ſein wird, damit iſt unbedingt zu rechnen und ergibt ſich ſchon aus dem Blühen des Vorverkaufs. Dabei ſind die Ein⸗ trittspreiſe, wie man bei uns ſagt,„gepfeffert“. Sie be⸗ wegen ſich zwiſchen 20 und 50 Franken, alſo zwiſchen 3,30 und 8,30 Mk. Wie man hört, wird die franzöſiſche Mannſchaft am 13. März, alſo vier Tage vor dem Länderſpiel, in Paris zuſammengezogen. Für den 14. März iſt ein leichtes Ge⸗ meinſchaftstraining angeſetzt das den Abſchluß der prak⸗ tiſchen Vorbereitungen darſtellt. Was die Aufſtellung der Mannſchaft betrifft, wird man kaum Ueberraſchungen er⸗ leben. Aller Vorausſicht nach ſpielt die gleiche Mannſchaft, die in Rom gegen Italien höchſt ehrenvoll mit:2 unter⸗ lag. Das wäre alſo: Tor: Llenſe(FC Sste); Ver⸗ tetdiger: Mattler(Fc Sochaux), van Doren(Lille); Läufer: Gabrillargues(Fc Sete), Verrieſt(FC Ron⸗ baix), Delfour(Racing Club Paris); Angriff: Keller (Racing Straßburg), Beck(Fc Sdte), Cvurtois(Sochaux) Duhart(Sochaux), Aſton(Red Star Paris). Die inter⸗ eſſanteſten Spieler in dieſer Mannſchaft ſind Keller und Duhart, die als ungewöhnlich gute Stürmer betrachtet wer⸗ den dürfen. 7 D ⸗Jührer und Gauwartetagung in Hamburg Zur Zeit ſind in Hamburg die Führer und Gaufachwarte der D zu einer Tagung zuſammengekommen. Aus allen deutſchen Gauen ſind über 300 Vertreter in die Hanſeſtadt geeilt, um über die zukünftige Arbeit der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft im Rahmen des Reichsbundes für Leibesübungen zu beraten. Am Donnerstag, den 28. Februar nahmen die Führer und Gaufachwarte an der erſten gemeinſamen Sitzung zeil, die in würdiger Weiſe im Feſtſaal des Ham⸗ kurger Gemerbehauſes vonſtatten gien An der öffentlichen Sitzung nahmen, im Gegenſatz zur werden gewezuſamen Sitzung des Nachmittags, die nicht öffentlich war, Gäſte Stadt Hamburg und der Partei teil. An geladenen Gäſteg waren anweſend: Senator Richter als Vertreter des Hamburger Senats, der Vertreter des Reichsſportführers, Breitmeyer, und der Gaubeauftragte des Reichsſport⸗ ſüthrers, Seegers und der Leiter der Schulungsburg Saß⸗ nitz der NSDAP, Pg. Maaß. Nachdem der ſtellvertretende Führer und Oberturnwart der DT, Carl Steding, die Tagung eröffnet hatte— er führte aus, daß die gewaltig geſteigerten Aufgaben der Deutſchen Turnerſchaft ſeit den Tagen des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Umbruchs die Tagung notwendig gemacht haben—, ergriff Senator Richter als Vertreter des Hamburger Se⸗ nats das Wort und beglückwünſchte die Deutſche Turner⸗ ſchaft dazu, daß ſie in den Vormonaten der Wiederkehr des 75 jährigen Beſtehens in den Mauern Hamburgs weilen dürfe, Großen Beifall fanden die Rede des Leiters der Jugendburg Saßnitz, Pg. Maaß, über Leibesübung und Nationalſozialismus und die Ausführungen des DT⸗Gau⸗ führers Krauſe über die politiſche Deutſche Turnerſchakt. In der Rede von Maaß heißt es, daß in Deutſchland die Entſcheidung um den Kampf der Ideen bereits gefallen ſei. Damit ſind wir aber dem Weltkampf keineswegs entrückt, ſondern wir werden als Bahnbrecher und erſter Träger der neuen Ideen immer im Brennpunkt des Kampfes ſtehen und deshalb haben wir die Pflicht, unſer Volk körperlich, geiſtig und ſeeliſch vorzubereiten, daß es ſich für die letzten Entſcheidungen in einem Zuſtand höchſter Reife befindet. Dieſer genannten Aufgabe gebe ſich die Deutſche Turner⸗ ſchaft mit beſonderem Schwunge und ehrlicher Begeiſterung hin und das iſt erklärlich, denn der Geiſt Friedrich Ludwig Jahns war nationalſozialiſtiſch. Variationen aus dem Katiſer⸗Quartett von Haydn, ge⸗ ſpielt vom Haſſe⸗Quartett, und der erſte Satz aus dem Quartett„Opus 59“ von Beethoven rahmten die Eröff⸗ nungsfeier ein. In Abweſenheit des Reichsſportführers nahm der Stell⸗ vertreter des Reichsſportführers, Breitmeyer, am Nachmtt⸗ tag an der zweiten gemeinſamen Sitzung der Führer und Gaufachwarte teil. Ueber den Einbau der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft in den Reichsbund für Leibesübungen referierte ſehr eingehend Carl Steding. Eine Fülle von Fragen ver⸗ waltungsmäßiger Art, die ſich aus der neuen Organiſation des Reichsbundes für Leibesübungen ergeben, konnten ge⸗ klärt werden. Weiterhin ſprach Carl Steding über die 75⸗Jahr⸗Feier in Koburg. Reichsdietwart Kurt Münch hielt einen Vortrag über das Dietweſen und Direktor Ohneſorge, der Leiter der Deutſchen Turnſchule in Berlin, ſprach über die Lehrarbeit der Deutſchen Turnſchule. Der zweite Tag der D⸗Fachwarte⸗Tagung Der zweite Tag der Führer⸗ und Gaufachwartetagung der Deutſchen Turnerſchaft, die in der Zeit vom 28. Februar bis 2. März in Hamburg durchgeführt wird, war den ein⸗ gehenden Beratungen der einzelnen Fachgruppen gewidmet. Die Deutſche Turnerſchaft iſt ja nicht nur ein Fachverband, ſondern in dieſem großen Bunde, der unter dem Namen „Deutſche Turnerſchaft“ bis weit über die Grenzen unſeres Vaterlandes hinaus bekannt iſt, ſollen Gerätturner, Spie⸗ ler, Volksturner, Fechter, Schwimmer, Waſſerfahrer und Schneeläufer zu Worte kommen. Daneben tagen die Gau⸗ ſührer, die Dietwarte, die Preſſewarte, die Kaſſenwarte und die Jugend⸗ und Kinderturnwarte. Aus allen Einzel⸗ ſitzungen, aus der lebendigen Anteilnahme aller Teilnehmer ſpricht immer wieder die große Verantwortlichkeit, mit der jeder einzelne und jede Gruppe an ihrer Stelle für die großen volkspolitiſchen Dinge mitarbeiten will. Jeder iſt ſich bewußt, daß ſeine Arheit, die beſonders auf dem Ge⸗ biet der Turnerei und der Leibesübungen unwichtig er⸗ ſcheinen mag, doch in der Gruppe aller Einzelleiſtungen die Vorausſetzung für ein geſundes Wachſen unſeres Volkes ſchafft Für den zweiten Arbeitstag dieſer großen Tagung in Hamburg gilt der Satz, daß die zähe und ſtille Klein⸗ arbeit des Alltags ebenſo wichtig iſt wie die im Lichte ſich abſpielende glänzende Tat. Termine der Mannheimer Leichtathletik Am 17. März findet in Rheinau auf dem Plotz des dortigen Turnvereins der Frühjahrswaldlauf für Männer, Frauen und Jugendliche ſtatt, verbunden mit einem 20⸗Km.⸗ Gepäckmarſch. Die Kreismeiſterſchaften finden am 28. Juni vorausſichtlich auf dem Turnvereinsplatz ſtatt. Der Vfes Neckarau veranſtaltet am 21. In bi ſein 2 Nattonales Sportfeſt. Turnuerein Mannheim von 184, deſſen Leicht⸗ athletikabteilung dieſes Jahr auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken kann, wird am 30. Juni ein Ju gen d⸗ ſportfeſt veranſtalten und gegen Ende der Saiſon ein nationales Sportfeſt. Ein Oſter⸗ Fußballturnier veranſtaltet der SV Fener⸗ bach. Als Teilnehmer wurden ſo bekannte Mannſchaften wie Tennis/ Boruſſia Berlin und FC Hanau 93 gewonnen. Neben dem Vexanſtalter ſelbſt beteiligt ſich auch noch der Vs Stuttgart. „ 40 Jahre Automobilſport. Dem Artikel von heute mittag iſt noch nachzutragen, daß in der Sportehrenhalle auch die Bilder der bekannten Mannheimer Renn fahrer Fritz Erle und des verſtorbenen Franz ellt ſind. Fritz Er le hat vor dem Krieg für Benz viele große Rennen gewonnen, er kann auf Erfolge zurückblicken. C Gedanken über den Hand ballſport in Baden Es läßt ſich nicht von der Hand weiſen, daß der Gau Baden einer der ſpielſchwächſten Gaue Deutſchlands iſt. Die Erfolge des Sportvereins Waldhof über Vereine der Deutſchen Spitzenklaſſe, gekrönt durch die Erringung der Deutſchen Meiſterſchaft 1933, ſowie einige ſchöne Siege der badiſchen Gaumannſchaft, ändern an dieſer Tatſache nichts. Die Durchſchnittsleiſtungen im Gau ſind aber durchweg erſchreckend ſchwach. Auf dieſe Durchſchnittsleiſtung aber kommt es an, wenn man einen Vergleich mit anderen Gauen zieht. Die meiſten Gauligavereine beſitzen noch nicht einmal die Spielſtärke beiſpielsweiſe der Berliner Bezirksliga. An Stelle der Klaſſe iſt in unſeren Gauſpielen Härte getreten, wodurch die Schönheit und die Werbekraft des Handballſpieles vollſtändig verloren gegangen iſt. Wir ſind auf dem beſten Wege, aus dem deutſchen Handballſpter ein neues Spiel, das ich Handball⸗Rugby nennen möchte, zu machen. Die Zuteilung von zehn Vereinen zur Gauliga, obgleich die dafür notwendige ſpieltechniſche Vorausſetzung nicht da war, hat zu einer Verwäſſerung der Spielſtärke geführt. Wer hat überhaupt Gauliga⸗Reife? Angeſichts dieſer Tat⸗ ſachen muß man berechtigte Bedenken haben, ob der badiſche Gaumeiſter in den Deutſchen Meiſterſchaftsſpielen eine Ausſicht hat, nachdem er durch die Gauſpiele keine Lei⸗ ſtungsſteigerung erhalten kann. Schulungslehrgänge, in weit höherem Maße als bisher durchgeführt, könunten, mit einer beſſeren Ausbildung der Schiedsrichter, die Voraus⸗ ſetzung zu einer Hebung der badiſchen Spielſtärke gewähr⸗ leiſten. Neben dieſer bedauerlichen Feſtſtellung muß aber auch noch etwas anderes ofſen ausgeſprochen werden. Wir be⸗ finden uns in der Zeit der Olympia⸗Schulung. Vom Reichsbund für Leibesübungen wird alles getan, um die auserwählten Olympiaanwärter zu fördern. Das Ziel iſt eine Leiſtungsſteigerung für eine würdige Vertretung Deutſchlands im Jahre 1936. Leider laufen aber dieſen guten Abſichten des Reichsbundes unmögliche Zuſtände auf unſeren Handballfeldern zuwider. Von überharter Spielweiſe iſt ſchon geſprochen worden. Nichts aber weiß die Oeffentlichkeit von den geradezu un⸗ möglichen Umkleide⸗ und Waſchmöglichkeiten vieler badt⸗ ſcher Gauligavereine. Gewiß, alle Vereine haben wirtſchaft⸗ liche Sorgen und der geheizte Umkleideraum mit warmer Waſch⸗ oder Duſchgelegenheit bleibt vorerſt ein Traum der Sportler. Aber, daß ſich deutſche Sportler, dazu Spieler der Olympia⸗Kernmannſchaft, hier in einer kalten, zugigen Bretterbunde, dort wieder ein dreiviertel Stunden entfernt vom Platz umziehen und ſich dort wieder nach dem Spiel im Eiswaſſer eines in der Nähe vorbeifließenden Baches woſchen müſſen, oder, wie bei einem anderen Gauligaver⸗ ein, überhaupt keine Waſchgelegenheit erhalten, das iſt ein un würdiger und unmöglicher Zuſtand und ein Raubbau an der Geſundheit hoffnungsvoller deutſcher Sportsleute. Die Möglichkeit erſte Hilfe meiſtens negativ, da weder das notwendigſte Verbands⸗ zeug noch geſchulte Sanitätskräfte vorhanden ſind. Um ſo mehr muß man die weiterhin ungebrochene Begeiſterung unſerer Aktiven und die unerhörte Härte gegen ſich ſelber bewundern, um Sonntag für Sonntag unter ſolchen Ver⸗ hältniſſen Handball zu ſpielen. Soll es deshalb nach dem Willen unſeres Sportführers auch im Gau Baden aufwärts bei Unfällen zu leiſten, iſt gehen, ſo müſſen die aufgezeichneten Mißſtände ſchnellſtens Der Leiter der Jugendburg Saßnitz der NSDAP., Maaß, bei ſeiner Rede über Nationalſozialismus und Leibesübungen. Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Sportkegeln: Kurſus 72(g) 20 bis 28 Uhr in der Kegel⸗ Moutag, 4. März. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 5(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Op⸗ pauer Straße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 42(g) 20 bis 21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 14(o) 19.90 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, R 2, nur ür Frauen. Kurſus 15(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, Meerfſeldſtraße 32, nur für Frauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 29 neu(g) 19.45 bis 20.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule nur Frauen. Kurſus 30(g) 20.45 bis 21.45 Uhr, Fortgeſchr., wie vorſt. für Frauen. Boxen: Kurſus 59 neu(g) 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Dienstag, den 5. März fallen ſämtliche Kurſe aus. Mittwoch, den 6. März. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 2(o).30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4(o) 10 bis 11 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion, nur für Männer. Kurſus 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Friedrichsſchule, C 2, Frauen und Männer. Kurſus 8(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer. Kurſus 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, ür Frauen und Männer. Kurſus 13(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſhule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 40(g) 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturn⸗ halle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, nur für Frauen. Kurſus 20(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 21 fällt aus. Kurſus 22(bp) 19.30 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74(o) 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Feudenheimſchule, nur für Frauen. bahn„Zum alten Gaswerk“, Windeckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), für Frauen und Männer. Reiten: Kurſus 84(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Selände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofſes, Frauen und Männer. Donnerstag, den 7. März. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der oll⸗ Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 11(o) 17.30 bis 19.30 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule, om Neckorauer Uebergang, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23 ( 19.30 bis 21.30 Uhr Mäschenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur ür Frauen. Kurſus 24(o) 19.30 bis.0 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, nur für Frauen. Kurſus 25(o) von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 76(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Humboldtſchule in der Gartenfelöſtraße, nur für Frauen. Allg. Körperſchule, bisher Schi⸗Gymnaſtik: Kurſe 8/49(o) 19.80 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpin⸗ ſtraße, Eingong Otto⸗Beck⸗Straße, für Frauen und Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 77 neu(g) 20 bis 21 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Freitag, den 8. März. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen. Kurſus 27(o) 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 33(g) 20 bis 21.30 uhr im Her⸗ ſchelbad in der Halle 2, nur für Frauen. Reit⸗Unterricht: Kurſus 73(g) 21 bis 22 Uhr SS⸗Reitholle im Städti⸗ ſchen Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, den 9. März. Schwimmen: Die Kurſe werden noch bekanntgegeben. Sonntag, den 10. März. Boxen: Kurſus 56(g).30 bis 11.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. abgeſtellt werden. Im Jntereſſe des deutſchen Handball⸗ Sportes iſt das eine Pflicht der zuſtändigen Leitung. Sportlehrer H. Taucher t. Heim gewinnt auch das Säbel⸗Turnier Die im Frankfurter Olympia⸗Lehrgang vereinten deut⸗ ſchen Fechter und Fechterinnen beſtritten im Anſchluß an das Florett⸗Turnier ein Säbel⸗Turnier, das ſich zu einem neuen Erfolg des Offenbacher Meiſterfechters Heim geſtaltete. Die Lehrgangsteilnehmer, die m. a. eine ſcharſe Körperſchule durchgemacht hatten, waren körperlich nicht mehr ſo friſch wie beim Florettturnier und da gab 5 viele überraſchende Ergebniſſe. Der ſpätere Sieger Heim mußte in der Vorrunde zwei Niederlagen durch die Frank⸗ furter Wahl und Roſenbauer einſtecken, war aber dann in der Entſcheidung der Fechter, der mit der größten Konzentration kämpfte und dann auch verdient zum Siege kam. Das Schlußergebnis lautete wie folgt: 1. Heim⸗ Offenbach am Main 6 Siege Wahl⸗Frank⸗ furt am Main 5 Siege, 3. Eiſenecker⸗Frankurt am Main 4 Siege, 4. Roſenbauer⸗Frankfurt am Main 3 Siege und 25 erh. Treffer, 5. Eſſer⸗Düſſeldorf 3 Siege umd 31 erch. Treffer, 5. Moos⸗Berlin 3 Siege und 31 erh. Treffer, 7. Kolbinger⸗München 2 Siege, 8. Kronenberg⸗Barmen 2 Siege. Prager Tiſchtennisſieg in Berlin Bei dem in Berlin ausgetragenen Städtekampf im Tiſch⸗ tennis zwiſchen Ber lin und Prag gab es durchweg Er folge der bſchechiſchen Spieler, wie auch im Geſamtergebnis die Prager mit:2 Punkten und 15:16 Sätzen erfolgreich blieben. Die beiden Punkte für Berlin machten Fräulein Krebbsbach, die auch diesmal die Weltmeiſterin Kettner mit 17:21, 21:13, 21:18 beſiegte, und Frau Fehl gut h, die nach einer 21:17⸗, 19:15⸗Führung über die wegen Ver⸗ letzung aufgebende Tſchechin Smid triumphierte. Mannheimer Kegelſport In der Liga mußte Goldene Sieben nach der Niedey⸗ lage gegen Siegfried nochmals Punkte abgeben, und zwar an Praciſe Acht, die mit 2058:2020 Holz gewann. Deutſche Eiche gewann gegen 1. Kc Waldhof, Reſultat 2210:2153 Holz. Dann kam aber eine Niederlage gegen Neckarperle. Auch der 1. KC Waldhof 1925 mußte nochmals Punkte ab⸗ geben, und zwar war diesmal der glücklichere Klub Roland, der mit 2103:2029 Sieger blieb. In der A⸗Klaſſe brachte Rhein⸗Neckar der Eintracht Käfertal eine Niederlage bei. 2176:2097 Holz. Kurpfalz, die in dieſer Klaſſe am meiſten Gewinnausſichten hatte, verlor gleich zwei Spiele. Einmal gegen Alle Neun Rheinau mit 2152:2244 Holz und am letzten Freitag nochmals gegen Edelweiß mit nur wenigen Holz Unterſchied. In der B⸗Klaſſe brachte es der Club der Dreizehn im Kampf gegen Reichsbahn 1 auf 2205 Holz, ſein Gegner nur auf 2088. Die 2. Mannſchaftd der Reichsbahn verlor gegen 1926 Feudenheim mit 131 Holz Unterſchied. Gut Holz und Club der Dreizehn maßen ſich und erzielten da⸗ bei 2043:2024 Holz. Bei den Einzelkämpfen der Frauen erzielten bis jetzt: Frau Martin 2558, Frau Behle 2572, Frau Gun⸗ del 2550 und Frau Maier 2521 Holz. Die Entſcheidung fällt aber hier wie bei den Männern erſt am 10. März in Rheinau, wo die Letzten ihren reſtlichen 200 bzw. 100 Kugeln ſchub geben. auf der J⸗-Bahn iſt der Michel Meyer gewann das Meiſter ſchon ſeſt⸗ Rennen mit 4617 Ledig geſtellt. d Punkten. Ihm nach folgt vorläufig David Lutz ⸗Franken⸗ 8 41 ien b mit 4930 und Schuler mit 4307 unkten. 5 g. Feder Verein muß einen Dietwart haben Die Dietarbeit als die geiſtig⸗ſeeliſche Ergänzung der körperlichen Ertüchtigung im völkiſchen Sinn hat ſich in den letzten Monaten in den Vereinen des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen immer mehr durchgeſetzt und an Verſtändnis bei Führern und Mitgliedern gewonnen. Viele tauſend Vereinsdietwarte ſind unter Leitung der Kreisdietwarte und Gaudietwarte und in enger Zuſammen⸗ arbeit mit den zuſtändigen Schulungsſtellen der Partei fleißig am Werk, die Turn⸗ und Sportgemeinſchaften dem Gedan⸗ kengut Jahns und Hitlers zu erſchließen. Es gibt aber immer noch Vereine, die der Dietarbeit verhältnismäßig fremd gegenüberſtehen und die bisher nicht daran gedacht haben, einen Dietwart zu ernennen. Das darf nicht ſein, ein Vereinsführer, der dieſe Pflicht verſäumt, hat zu ge⸗ wärtigen, daß er ſehr deutlich daran gemahnt wird. Es iſt der feſte Wille des Reichsſportführers, die Turn⸗ und Sportvereine zu völkiſchen Erziehungsſtätten auszubauen, eine Forderung, der ſich kein pflichtbewußter Vereinsführer entziehen darf. Einführung offizieller Staffel⸗ höchſtleiſtungen Der Deutſche Schwimmverband hat ſich, dem Zug der Entwicklung im deutſchen Schwimmſport ſolgend, entſchloſ⸗ ſen, in die amtliche Beſtleiſtungsliſte Staffelbeſtleiſtungen aufzunehmen. In die neuen AWB(Allgemeine Wettkampf⸗ Beſtimmungen) werden die entſprechenden Beſtimmungen aufgenommen. Zur Aufſtellung deutſcher Staffelbeſtleiſtun⸗ gen werden genaue Vorſchriften ausgearbeitet, damit auch eine einwandfreie Prüfung der erzielten Leiſtungen vor⸗ genommen werden kann. So müſſen die einzelnen Strecken einer Stafſel hintereinander geſchwommen werden, und die Ablöſung muß peinlichſt genau ſein, ſoll die Geſamtzeit als deutſche Beſtleiſtung ihre amtliche Anerkennung erhalten. Der Brauch z.., bei einer Schwellſtaffel die beiden 100⸗Meter⸗Leute zuſammen ſchwimmen zu laſſen, ſo daß der beſſere Schwimmer als Schrittmacher für den anderen dient, iſt nicht ſtatthaft. Butterfly— der Bruſtſtil der Zukunft Aus Amerika hat man von einem neuen Stil des Bruſt⸗ ſchwimmens gehört, der auch gelegentlich der Schwimm⸗ wartetagung des Fachamtes für Schwimmen in Leipzig durch einen unſerer beſten Bruſtſchwimmer vorgeführt wor⸗ den iſt. Die Meinungen über den neuen Stil gehen bisher dahin, daß er ſich wohl nur für Kurzſtrecken eigne. Nun wird aus Kreiſen der Schwimmverbandsführung, wie dem Verbandsorgan zu entnehmen iſt, darauf hingewieſen, mehr Augenmerk auf den jetzt in Amerika gebräuchlichen Stil zu richten, mit dem über kürzere Strecken immer wieder groß⸗ artige Zeiten erzielt werden.„Es hat wahrlich keinen Zweck, nichts weiter zu tun, als gegen die Verhunzung unſeres ſchönen Bruſtſchwimmens zu wettern, ohne daß wir daran etwas ändern können. Wir wollen wachſam fein und nicht nachher mit langen Geſichtern dabeiſtehen, wenn die anderen die Zeiten ſchwimmen und wir uns mit der Genugtuung über unſeren guten Stil begnügen mſtſſen. Vorerſt hat man ja mit der neuen„Erfindung“ über die olympiſche Strecke noch keine Rekordzeiten erzielt, aber den⸗ noch glauben amerikaniſche Experten, daß es ſich bei dem „Butterfly⸗Stile“ um den Bruſtſtil der Zukunft haudekt, der in abſehbarer Zeit zweifellos auch über längere Strecken mit Erſolg gemeiſtert werden wird. Wir haben einige gute Schwimmer, die ſich mit Hieſer Schwimmart ſchon ganz gut abzufinden wiſſen, denn es wäre vielleicht kein Fehler, wenn unſere Spitzenkönner dazu üübergingen, ſich zunächſt wenigſtens beim Enöſpurt dieſer neuartigen und zeitgewinnenden Schwimmweiſe zu be⸗ dienen.“ 10. Seite/ Nummer 104 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1935 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Aungemeimęs L. A.„1. Kennen Sie einige berühmte Prediger und Philoſophen zur Zeit der Befreiungskriege und welches ſind ihre Namen? 2. Welchen Namen trägt ein weltberühmter, mit dem Nobelpreis ausgezeich⸗ meter deutſcher Phyſiker und Chemiker, oder welches ſind die letzten Nobelpreisträger in Phyſik und Chemie?“—— 1. Faſt alle bekannten Philoſophen und Patrioten aus der Zeit der Befreiungskriege kamen von der Theologie her. Wir nennen Ihnen Ernſt Moritz Arndt(17691860), Johann Gottlieb Fichte(17621814), Gg. Wilhelm Friedrich Hegel (17701831), Friedrich Ernſt Daniel Schleier⸗ macher(17681834), und ſchließlich gehört auch Friedrich Ludwig Jahn(17781852), der„Turn⸗ vater“, dazu. 2. Die deutſchen Nobelpreisträger für Phyſik und Chemie ſeit 1901 heißen: 1901 W. C. Röntgen(Phyſik) und J. H. van'Hoff(Chemie); 1902 C. Fiſcher(Ch.); 1905 Ph. Lenard(Ph.), A. v. Baeyer(Ch.); 1907 E. Buchner(Ch.); 1909 F. Braun (Ph.); W. Oſtwald(Ch.); 1910 O. Wallach(Ch.): 1911 W. Wien(Ph.); 1914 W. v. Laue(Ph.); 1915 R. Willſtätter(Ch.); 1918 M. Planck(Ph.), F. Haber (Ch.); 1919 J. Stark(Ph.); 1920 W. Nernſt(Ch.); 1921 A. Einſtein(Ph.); 1925 J. Franck, G. Hertz (Ph.), R. Zſigmondy(Ch.); 1927 H. Wieland(Ch.); 1928 A. Windaus(Ph.); 1930 H. Fiſcher(Eh.); 1931 K. Boſch und H. Bergius(Ch.); 1932 W. Heiſenberg (Ph.); 1933 E. Schrödinger(Ph.). Magermilch.„Die von der NS⸗Frauenſchaft ver⸗ anſtaltete Schau„Milch—Käſe Brot“ zwingt zu der Frage: Warum gibt es in Mannheim keine Mager⸗ milch und wo bleibt dieſelbe? Es iſt bekannt, daß in der Mannheimer Milchzentrale tagtäglich Hunderte Liter Milch entfallen, die zu Butter, Quark und Kaſein⸗ Gewinnung verwendet werden. Weiter iſt be⸗ kannt, daß dieſes volkswirtſchaftlich ſehr wichtige Nahrungsmittel trotz Eutrahmung von dem Vita⸗ mingehalt nichts verliert. Vor Jahresfriſt war in Ihrer Zeitung(Handelsteil) zu leſen, daß in Deutſch⸗ land jährlich Hunderttauſende Liter Magermilch als Viehfutter verwendet werden müßten, weil es ein⸗ fach an geeigneten Abſatzgebieten fehle. Man ſuchte damals ſchon nach paſſenden Verwendungsmöglich⸗ keiten und hat auch bereits einen Weg in der Be⸗ reitung des Milcheiweißbrotes beſchritten. Gerade in der jetzigen gemüſearmen Zeit wären ſehr viele Hausfrauen froh, wenn ſie die Möglichkeit hätten, den Küchenzettel für wenig Geld beſſer geſtalten zu können, da man doch ſo viele Speiſen mit Milch zu⸗ bereiten kann, z. B. Milchſuppen, Mehlſpeiſen und Sonſtiges. Nicht zuletzt ſind es doch die Kinder, die die größten Milchverbraucher ſind. Viele können keine oder nur ſehr wenig erhalten, weil der Geld⸗ beutel einen größeren Vollmilchverbrauch einfach nicht zuläßt. Unſer Führer will doch haben, daß wir ein kräftiges und geſundes Volk heranziehen. So muß auch dafür geſorgt werden, daß die Kinder ihre Milch— und ſei es auch nur Magermilch— erhalten, denn gerade bei den Kindern iſt die Milch ſo not⸗ wendig wie das tägliche Brot. Viele Mütter wiſſen, wie wehe es tut, dem Kinde die verlangte Milch abſchlagen zu müſſen. Hoffen wir, daß es den leiten⸗ den Stellen gelingt, daß wir die Magermilch recht bald und zu einem angemeſſenen Preis(ungefähr 12—15 Pf. für das Liter) zum mindeſten für die ärmeren Volksgenoſſen bekommen. Dem Kinde zum Wohl— der Mutter zur Erleichterung!“—— Es iſt am zweckmäßigſten, wenn Sie ſich in dieſer Frage perſönlich mit der Direktion der Milchzentrale in Verbindung ſetzen. Die Milchzentrale geht auf jede Anregung ein und ſie wird Ihnen ſicherlich eine zweckdienliche Aufklärung geben. E. H.„Zu welcher Zeit war die Olympiade 1928 in Amſterdam und 1932 in Los Angeles? Welche Bedingungen ſind zu erfüllen, wenn ſich jemand am literariſchen Wettbewerb für die Olympiade 1936 be⸗ teiligen will? Kann ein jeder ſich daran beteiligen und bis zu welchem Termin und wohin ſind die Ar⸗ beiten einzuſenden? Und was iſt dabei zu berückſich⸗ tigen? Erhält man näheren Aufſchluß durch die Reichsſchrifttumskammer oder das Charlottenburger Bürb des Reichsſportführers?“—— Die Olympiade 1928 in Amſterdam fand vom 28. Juli bis 12. Auguſt ſtatt. Die Olympiade 1932 in Los Angeles wurde vom 30. Juli bis 14. Auguſt abgehalten. Wegen der Bedingungen für den literariſchen Wettbewerb wen⸗ den Sie ſich an das Büro des Reichsſportführers. Egidius.„Was kann mir die Schriftleitung über den hl. Egidius mitteilen? Gibt es in Mannheim einen Bund der Kinderreichen? Mit wieviel Kindern kann eine Familie ihm beitreten? Gibt es in Mann⸗ heim einen Verwandten des Tennismeiſters von Cramm namens Willi von Cramm?“—— Der hl. Agidius wurde 640 geboren, er ſtarb gzwiſchen 721 und 725. Er war Abt eines von ihm gegründe⸗ ten Kloſters, bei dem ſpäter die nach ihm benannte Stadt St. Gilles entſtand. Die Reliquien des hl. Agidius befinden ſich in Toulouſe. Die Geſchäftsſtelle des Reichsbundes der Kinderreichen befindet ſich in I 2, 9. Ihm kann jede Familie mit mindeſtens vier Kindern beitreten. Ob der Deutſche Tennismeiſter von Cramm in Mannheim Verwandte hat, ist uns nicht bekannt. K. B.„Können Sie mir ein ſtreng wiſſenſchaft⸗ liches Werk über Suggeſtion nennen? Welches iſt der Aufgabenkreis eines Rechercheurs und welche Eigenſchaften werden bei ihm vorausgeſetzt? Iſt die Ausſicht für eine ſolche Poſition günſtig und wo beſteht eine ſolche? Wie hoch iſt das Gehalt? Ich denke, daß man ſith in erſter Linie an Aus kunfteien wenden kann. Kommen auch ſtaatliche und ſtäöttſche Behörden dafür in Frage?“—— Werke über Sug⸗ geſtion kämen in Frage: Baudouin„Die Pfychologie der Suggeſtion und Autoſuggeſtion“, erſchienen 1926; Haeberlin„Die Suggeſtion“, erſchienen 1927; Forell „Der Hypnotismus und die Suggeſtion, die Pſycho⸗ therapie“, erſchienen 1923. Rechercheure werden faſt ausſchließlich bei Auskunfteien beſchäftigt. Voraus⸗ ſetzung iſt gelernter Kaufmann mit jahrelanger Pra⸗ ris, guter Allgemeinbildung, guter Auffaſſungsgabe und repräſentativer Erſcheinung. Es wird weiter eine entſprechende Vorbereitung in einer Auskunftei ſelbſt verlangt. Das Gehalt richtet ſich nach den Leiſtungen. Beſonders günſtige Ausſichten heſtehen zur Zeit noch nicht. Staatliche und ſtädtiſche Behörden kommen nicht in Frage. Ingenieur.„Nach Beſuch des Gymnaſiums, g⸗ jähriger Lehrzeit, 6 Semeſter Staatstechnikum, machte ich mein Elektro⸗Ingenieur⸗Examen mit der Note „gut“. Von der A 1926 abgebaut, trat ich hier einen gutbezahlten Poſten in der Elektro⸗Branche an. Allerdings werde ich bei der Firma nicht als In⸗ genieur geführt. Kann ich in meinem Privatleben den Titel„Ingenieur, den ich mir nachweislich er⸗ worben habe, führen? Meines Erachtens iſt es mein gutes Recht. Dieſer Anſicht iſt auch mein Vorgeſetz⸗ ter. Liebe Nachbarn aber machen mir dieſes Recht ſtreitig und regen ſich darüber auf.“—— Sie ſind ſelbſtverſtändͤlich berechtigt, ſich den Titel„Ingenieur“ zuzulegen, da Sie ihn ja guf Grund einer oroͤnungs⸗ mäßig abgelegten Prüfung erhalten haben. A. G.„Mein Schwiegervater iſt Anfang Novem⸗ ber plötzlich geſtorben. Er war ununterbrochen faſt 47 Jahre in einem Betrieb tätig, ohne nennens⸗ werten Urlaub. Wie ſind die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen hinſichtlich der Gehaltszahlungd Für No⸗ vember wurde das volle Gehalt bezahlt. Wie lange iſt die Firma verpflichtet, das Gehalt zu zahlen, und in welcher Höhe? Wie iſt es, wenn z. B. ein Ver⸗ trag beſteht, nach welchem die Ehefrau eine kleine monatliche Unterſtützung erhält?“—— Wenn keine beſonderen vertraglichen Beſtimmungen beſtehen, er⸗ löſchen mit öͤem Tode Anſprüche an die Firma. Die monatliche Unterſtützung muß, wenn ſie vertraglich zugeſichert iſt, auch gezahlt werden. s K. E.„Vor einigen Wochen hatte ich mit meinem Schwiegervater einen Streit, in deſſen Verlauf auch harte Vorwürfe zu hören waren. Trotz dieſer Aus⸗ einanderſetzung war hinterher wieder alles in beſter Ordnung, und wäre es auch geblieben, wenn nicht ein guter Nachbar ſich der Angelegenheit nochmals angenommen hätte. Dieſer Nachbar hatte nun nichts Beſſeres zu tun, als meinen Schwiegervater in einer Wirtſchaft durch Wiederholung der ſeinerzeitigen Schimpfereien und durch aufreizende Redensaxten von neuem aufzuhetzen. Die Folgen davon ſind jetzt tägliche Zwiſtigkeiten meiner Schwiegereltern unter ſich, die natürlich auch meine Familie, da wir bei⸗ ſammen wohnen, in Mitleidenſchaft ziehen. Der Mann hat doch aus reiner Bosheit das Familien⸗ leben zweier Familien derart geſtört, daß ſogar geſundheitliche Nachteile ſich ergaben. Kann ich nun gegen dieſen Nachbar, den die ganze Sache doch rein gar nichts anging, irgendwie vorgehen, ohne allzu große Koſten davon zu haben. Wie muß ich das eventuell begründen?“—— Wenn der„gute“ Nach⸗ bar nur das wiederholt hat, was er anläßlich Ihres Streites mit Ihrem Schwiegervater hörte, iſt da⸗ gegen nichts zu machen. Sie können nur dann gegen ihn vorgehen, wenn er Sie in irgendeiner Weiſe be⸗ leidigt hat. Vielleicht laſſen ſich die Unſtimmig⸗ keiten zwiſchen Ihnen und Ihrem Schwiegervater durch eine vernünftige, ruhige Ausſprache beſeitigen. Fran M. Strafrechtlich fällt das Vergehen der Frau unter die Amneſtie. Dagegen beſteht die Mög⸗ lichkeit, daß das Verſorgungsamt die zu Unrecht gewährte Zuſatzrente zurückfordert und an den laufenden Bezügen in Abzug bringt, wenn es nach⸗ träglich von den ſeinerzeitigen Verhältniſſen Kennt⸗ nis erhält. 5 P. F. K. Geben Sie Ihren Namen mit voller Anſchrift an, dann erhalten Sie die gewünſchte Ant⸗ wort umgehend zugeſandt. Urne.„Genügt zur Einäſcherung eine ſelbſtgeſchrie⸗ bene Beſtimmung mit der eigenen Unterſchrift oder muß dieſe amtlich beglaubigt ſein? Wie lange iſt die Ruhezeit der Urnengräber? Können mehrere Urnen in einem Urnengrab beigeſetzt werden?“—— Eine eigenhändig geſchriebene Beſtimmung genügt. Die Ruhezeit der Urnengräber beträgt 15 Jahre. In einem Grab können bis zu 6 Urnen beigeſetzt werden. W. E.„Wieviel koſtet eine Leichenverbrennung im hieſigen Krematorium?“—— Eine einfache Ver⸗ brennung koſtet 120 /, mit Ausſchmückung 150—4155„l. W. V.„Wann und wo iſt Günther Plüſchow, der Flieger von Tſingtau, abgeſtürzt?“—— Günther Plüſchow wurde am 8. Februar 1886 in München ge⸗ boxen. Er ſtürzte am 28. Januar 1931 am Lago Rico in Patagonien ab. Plüſchow war aktiver See⸗ offfzier, er wurde am 1. Januar 1914 der Flugſtation Tſingtau als Fliegeroffizier zugeteilt. Nach der Ein⸗ nahme von Tſingtau durch die Japaner verließ er am 6. November 1914 auf Befehl des Gouverneurs im Flugzeug die Stadt. Nach ſeiner Landung in China kehrte er auf einer abenteuerlichen Flucht über Amerika, Gibraltar, am 14. Juli 1915 nach Deutſch⸗ land zurück. Die Flucht hat Plüſchow in ſeinem Buch „Die Abenteuer des Fliegers von Tſingtau“ beſchrie⸗ ben. Nach dem Krieg unternahm er Flüge in Argen⸗ tinien und in Feuerland. Siehe auch ſein Buch „Silberkondor über Feuerland“. S. W. 100.„Ich habe mich am 30. April 1917 fret⸗ willig in das beſetzte feindliche Gebiet in den Hilfs⸗ Brief kus ien der NM dienſt gemeldet. Ich war ſchon 537 Jahre alt und wurde einem Etappen⸗Kommando zugewieſen, wo ich auch tätig war. Steht mir jetzt das Ehrenkreuz zu?“ —— An Perſonen, die im beſetzten Gebiet im Hilfs⸗ oͤienſt tätig waren, wird das Kriegs⸗Ehrenkreußz nicht verliehen. Wette.„War der Stifter des hieſigen Herſchel⸗ bades, Bernhard Herſchel, Jude oder nicht? Welche Summe ſtellte Bernhard Herſchel ſeinerzeit der Stadt zur Verfügung? Reichte dieſe Summe zur Errich⸗ tung des Bades aus oder mußte die Stadt Mann⸗ heim noch irgendwelche zuſätzlichen Aufwendungen machen?“—— Bernhard Herſchel war Jude. Die Stiftung Herſchels im Jahre 1905 betrug 500 000 J. Die Baukoſten des Herſchelbades mit Einrichtung beliefen ſich auf 2 253 457 l. L. M.„Gibt es in Mannheim oder ſonſtwo in Baden eine Preisüberwachungsſtelle?“—— Wenn Sie der Meinung ſind, daß irgendwie Preiſe zu hoch ſind, ſei es in einem Einzelhandelsgeſchäft oder bei einem Handwerksmeiſter, dann können Sie ſich an die Handelskammer oder an die Handwerksammer wenden. H.„Welche Tanzſchulen Mannheims ſind die beſten? Wo lernen die meiſten Studenten tanzen? Nimmt man römiſche Kamillen zum Haarwaſchen oder nur zum Nachſpülen, damit die Haare natur⸗ blond bleiben? Was für ein Mittel wiſſen Sie, um das echte Blond zu behalten? Wie wird man ſchlank?“ —— Die Mannheimer Tanzſchulen ſind alle gut, der Beſuch durch die einzelnen Berufszweige wird in einzelnen Schulen etwas voneinander abweichen. Römiſche Kamillen ſind mit Vorſicht anzuwenden. Jede Drogerie kann Ihnen ein entſprechendes Waſch⸗ mittel geben. Schlank können Sie werden durch ſportliche Betätigung und durch entſprechende Lebens⸗ weiſe, die Ihnen aber nur ein Arzt angeben kann. A. G.„Gibt es in Deutſchland ein abeſſiniſches Konſulat? Wie lautet die Anſchrift? Beſteht die Mög⸗ lichkeit einer Einwanderung?“—— Das abeſſiniſche Generalkonſulat befindet ſich in Berlin W. 35, Lützow⸗ ufer 5. Dort können Sie nähere Einzelheiten über Einwanderung uſw. erfahren. Nandſiedlung F. E.„Da ich ſchon 4, Jahre er⸗ werbslos bin und in abſehbarer Zeit auch keine Stellung in Ausſicht habe, ſo trage ich mich ſchon ſeit längerer Zeit mit dem Gedanken, zu ſiedeln. Vor⸗ ausſchicken möchte ich, daß ich Anfang der dreißiger Jahre und ledig bin. Ich würde aber nach Sicher⸗ ſtellung meiner Exiſtenz heiraten. Wo kann ich mich wegen des Siedlungsweſens hinwenden?“— Genaue Auskunft erhalten Sie von Herrn Architekten Johner, L. 8, 8. K. G.„Sind die Eltern verpflichtet, für ihren 43jährigen ledigen Sohn, der ſich zur Zeit wegen Bet⸗ tels und Landͤſtreicherei im Arbeitshaus in Kislau befindet, für die entſtehenden Koſten aufzukommen?“ —— Für dieſe Koſten kann man die Eltern nicht haftbar machen. Fraglis gie Nalsdlilügg Z. 489.„Wie behandle ich Reoͤ⸗Pine⸗Fußböden? Ich behandle dieſe etwas empfindlichen Fußböden mit Terpentinöl, trage nachher gutes, weißes Wachs auf und bohnere anſchließend. Dadurch erziele ich eine ſehr ſchöne glatte Fläche, die tadellos ſteht. Meine Freundin bürſtet den Red⸗Pine⸗Boden jede Woche mit Perſilhrühe, trägt nach dem Trocknen wieder Bohnerwachs auf und hält dieſes der Erſpar⸗ nis wegen für vorteilhafter. Meiner Anſicht nach iſt das Bürſten mit Perſilbrühe nicht ratſam, der Boden wird wahrſcheinlich grau, das Holz rauht ſich wohl mit der Zeit auf und die tadelloſe glatte Oberfläche wird nicht mehr zu erzielen ſein. Iſt es bei dieſer Holzart überhaupt ratſam, regelmäßig etwa alle —44 Tage den Boden naß, und zwar mit Perſil⸗ brühe, zu hürſten, ohne daß der Boden Schaden er⸗ leidet, und welche Reinigungs⸗ oder Behandlungs⸗ methode wird als die richtige empfohlen?“—— Wir halten Ihre Behandlung des Bodens für die richtige. Den Booͤen jede Woche naß zu behandeln, iſt beſtimmt nicht vorteilhaft, da er auf die Dauer ſeine Glätte verliert. Wenn der Boden neben der Terpentinbehandlung einige Male im Jahr naß be⸗ handelt wird, genügt das vollkommen. Mieter umd Ioſimung K. J.„Ich wohne in Untermiete und hatte auf den 1. Februar gekündigt. Nun konnte ich, da mein neu gemietetes Zimmer nicht zum 1. Februar bezugs⸗ fertig war, nicht umziehen. Ich ging zum Vermieter und fragte dieſen, ob er mir nicht geſtatten würde, noch ein paar Tage bei ihm wohnen zu dürfen, was er mir erlaubte. Am 17. zog ich dann um, worauf er mir mitteilte, daß ich die Miete für den ganzen Mo⸗ nat zahlen müſſe. Bin ich dazu verpflichtet? Ich zog um und bezahlte nicht. Jetzt beſuchte er meinen Direktor im Geſchäft und erzählte dieſem, ich wolle die Miete nicht bezahlen. Iſt dies rechtlich zuläſſig? Wenn nicht, kann ich ihn dann zurechtweiſen?“—— Der Vermieter iſt im Recht, da ja das Mietabkom⸗ men ſtillſchweigend weiterging. Sie müſſen den Mo⸗ nat Februar ganz bezahlen. Wenn der Vermieter ganz genau geweſen wäre, hätte er von Ihnen ſogar noch die Miete für März verlangen können, weil Sie erſt am 17. Februar ausgezogen ſind und die Kün⸗ digung immer vom 1. auf den 1. oder vom 15. auf den 1. eines Monats erfolgen muß. Gegen den Be⸗ ſuch Ihres Vermieters bei Ihrer Firma iſt nichts einzuwenden, da Sie ja tatſächlich die Miete nicht be⸗ zahlt haben. K. D.„Seit dem 1. Juli vorigen Jahres bewohne ich(in Ludwigshafen) eine Wohnung, die durch Um⸗ bau eines Althauſes erſtellt worden iſt. Bin ich zur Entrichtung der Kaminfeger⸗Gebühren an den Haus. eigentümer verpflichtet oder unter welchen Voraus⸗ ſetzungen iſt der Hauseigentümer berechtigt, dieſe Gebühren auf die Mieter umzulegen? Vor dem Umbau des Hauſes zahlte ein anderer Mieter die Kaminfeger⸗Gebühr an den Hauswirt. Mit mir wurde bei der Mietung der Wohnung keine Verein⸗ barung zur Zahlung dieſer Gebühr getroffen. In welchem Kurs ſtand im Jahre 1929 der öſterrveichiſche Schilling oder wieviel Mark galten in dieſem Jahre 100 Schilling?“—— Wenn der vorhergehende Mieter die Haminfegergebühr bezahlte, müſſen Sie dieſe gleichfalls bezahlen. 100 Schilling hatten ausgangs 1929 einen Wert von rund 59 Mark. Flexzerfragen Steuer.„Bei der alten Einkommenſteuer⸗Berech⸗ nung waren doch 1200 Mark Einkommen jährlich ſteuerfrei. Iſt dieſe Beſtimmung in dem neuen Ein⸗ kommenſteuergeſetz weggefallen? Welcher Betrag iſt jetzt noch ſteuerfrei? Wieviel vom Hundert beträgt die Einkommenſteuer und wieviel vom Hundert die Vermögensſteuer? Muß eine Firma, die nach dem Handelsgeſetzbuch die vorgeſchriebenen Bücher führt, die Steuererklärung genau ausfüllen, oder genügt die Einreichung der Bilanz? Wie hoch war ungefähr die Einkommenſteuer 1933 aus Hausbeſitz bei einer Jahresmiete von 3800 Mark? Wie hoch die Ver⸗ mögensſteuer aus einem Hauſe mit 35000 Mark Steuerwert, in dem 15000 Mark Eigenkapital ſtecken?“—— Der einkommenſteuerfreie Betrag von jährlich 1200 Mark iſt durch das neue Einkommen⸗ ſteuergeſetz in Wegfall gekommen. Doch ergibt ſich aus der Einkommenſteuer⸗Tabelle, daß ein gewiſſes Mindeſteinkommen ſteuerfrei bleibt, und zwar geht dieſer ſteuerfreie Betrag bei Un verheirateten bis zu 560 Mark, bei kinderlos Verheirateten bis zu 825, bei Verheirateten mit einem Kind bis zu 1125, mit zwei Kindern bis zu 1425, mit drei Kindern bis zu 1925, mit vier Kindern bis zu 2850, mit fünf Kindern bis zu 3800 Mark. Wieviel vom Hundert die Ein⸗ kommenſteuer beträgt, läßt ſich nur beantworten, wenn man das Einkommen ſelbſt und den Perſonen⸗ ſtand(ledig, verheiratet, Kinder uſw.) kennt, weil die Einkommenſteuer bekanntlich danach geſtaffelt iſt. Die Vermögensſteuer beträgt 5 vom Tauſend, wobei jedoch vom Geſamtvermögen nach Abzug der Schul⸗ den noch ſteuerfrei bleiben bei Ledigen die erſten 10 000 Mark, bei Verheirateten die erſten 20 000 Mark, bei Kindern für jedes Kind weitere 10 000 Mark. Die Steuererklärung muß von jedem Steuerpflichtigen genau ausgefüllt werden. Die Ein⸗ kommenſteuer aus Hausbeſitz bei einer Jahres⸗ miete von 3800 Mark läßt ſich nicht für ſich allein ausrechnen, weil einmal noch ſonſtiges Einkommen vorhanden ſein kann, weil zweitens von der Roh⸗ miete die Grundſteuern, Gebäudeſonderſteuer, Repa⸗ raturen und ſonſtige Werbungskoſten, die Abſchrei⸗ bungen uſw. abgehen und weil drittens dann immer noch die Einkommenſteuer je nach dem Perſonen⸗ ſtand des Steuerpflichtigen ganz verſchieden iſt. Die Vermögensſteuer aus einem Hauſe, in dem 15 000 Mark Eigenkapital ſtecken, beträgt 5 vom Tauſend gleich 75 Mark. Es kommt jedoch auch hier ganz darauf an, was ſonſt noch an Vermögen vorhanden iſt und wieviel als Freiteil für den Steuerpflichtigen abgeht. A. K. S. 600.„Unterliegen die Lieferungen von einem Eiſenkonſtruktionsbetrieb an das Reich(Heer), Gemeinden, öffentliche Körperſchaften und Haus⸗ beſitzer zur Verwendung von Neubauten der begün⸗ ſtigten Umſatzſteuer von 74 v..“— Durchführungsbeſtimmungen zum Umſatzſteuergeſetz gelten als Lieferungen im Großhandel ſtets die Lie⸗ ferungen an das Reich oder andere Körperſchaften des öffentlichen Rechts(das Reich, die NSDAP, die Länder, die Gemeinde, die Gemeindeverbände und andere Körperſchaften des öffentlichen Rechts). Eine Lieferung an das Reich(Heer), an Gemeinden, öf⸗ fentliche Körperſchaften iſt alſo immer ein Umſatz im Großhandel. Eine Lieferung an Hausbeſitzer iſt Lie⸗ ferung im Großhandel nur dann, wenn und ſoweit der Hausbeſitzer das Haus nicht zu privaten Zwecken (Eigenwohnung), ſondern zur gewerblichen Verwen⸗ dung oder Weiterveräußerung(3. B. für ein Miets⸗ haus) benützt. Soweit nach dem Vorſtehenden Groß⸗ handels umſatz vorliegt, beträgt die Umſatzſteuer nur 7% v.., vorausgeſetzt jedoch wiederum, daß im vor⸗ angegangenen Kalenderjahr mindeſtens 25 p. H. aller Lieferungen im Großhandel umgeſetzt wörden ſind(8 7 Abſ. 3 des Umſatzſteuergeſetzes). Mög⸗ licherweiſe aber kann auch vollkommene Umſatzſteuer⸗ freiheit eintreten gemäß 8 4 Abſ. 4 des Umſatzſteuer⸗ geſetzes, wenn es ſich nämlich um Lieferung notwen⸗ diger Rohſtoffe und Handelserzeugniſſe im Groß⸗ handel handelt. Als ſolche Rohſtoffe und Halb⸗ erzeugniſſe gelten gemäß 8 21 der Durchführungs⸗ beſtimmungen zum Umſatzſteuergeſetz Eiſen und Stahl, wenn es ſich handelt um Roheiſen, Formeiſen, Bandeiſen, Stabeiſen, Feinbleche, Mittelbleche, Grob⸗ bleche, Univerſaleiſen, Halbzeug, Oberbaumaterial, Röhren, Radſätze und Draht aller Art. Auch hier iſt aber weitere Vorausſetzung, daß mindeſtens 25 v. H. des geſamten Vorjahresumſatzes im Großhandel er⸗ folgt iſt. Umſatzſteuer.„Ein Schiffseigner hat ſein Schiff vermietet. Das Schiff liegt als Lagerſchiff ſtill. Wenn es länger als 3 Monate vermietet wird, iſt es um⸗ ſatzſteuerfrei. Wenn kein längerer Vertrag— alſo 5. B. tägliche Kündigung— vorliegt, wie verhält es ſich dann?“—— Nach dem Umſatzſteuergeſetz vom 16. 10. 1934 ſind die Leiſtungen aus Charterverträgen ſowie die Vermietung von Schiffen für die See⸗ und i ſowie Schleppen von Schiffen ſteuer⸗ ei. — Nach s 11 der i bujeit ad uv jc po uv neun zepounchs ufeinpag gg e eee e un up die ugbagych uefa giog use uv ju gun udgoglescpang uuvutadznvgvizz use digt nvabungc Jo baazchoze noſſoate ug nv a0 gg ueq ug deo Pub anu dag ade i ug Jiu domun bou aeg 40 go dhe hat ae uud Jene saezunufg uognv ockcea z 910 10 8118 „iusbaczch ueinch“ Aug coe fool nac gadgog Upicvaz doe e auugz zo uv zuvach s ud inv do nut gschogz ud ond och dog hon sanvitz gv anu do ufa va uh inv udonvogunch novunf dig sos gavato s ac epic sive us un jvchihogz nee use ei eg e uu ug nog bab gum 19 Uljock ta gun nvaßg z ichnloch uso gun golnvhgvckutoß gde gung guld novo juho ze uso uslphgoutfoch mouse u jvund 41 zuggatog niht nea gd ganges io dat ennch geujel en faonlva Olla! vaiſe chu zutmog nog gun upſickoßß ugufel usbos zd jhvack 5 ugllag nude gun nogusgogchogz ug aul do utotllog noa gocpegz usgaas ug um nag dog luv udga z ii ueznup zg ue bfudat uf Kollpgz gog leg un dcn die u june zd gagg Seſgagu sag 890 inpagbusgggoggz Sg uch a gi euunvieb ola gg suv zumog avateis a ughoat usufs lad chu die usgang snvgga Mae ee cen ee eue die cen e de en olsbuph Dag zs uudat n ohe ind z uudat bnugy gal ili ge uuvz uollvy udpoat guvg gog uv bungagpuu c log hu 320 Buvlfovoagz upiictog eit ung opnagß zoo inv jcpo un squgqo uga cpu. Ae ue zog neug og die uvm uud gohgoa pr upzgz ede die u vun ͤ ug and jahoschan c go daa dia Ding ⸗un a gau A de ueumacusbuze gala juvzaoagz ve gagugzz ad bangmoch mog seno ung doe nv gun cpieneza usggeat ausge sdasgeoitz nog mu ant sd udututcag uus fog gun pag jg sd pal usb e neee ee e gun ien vate un uvut gar nvudzjach uf ohnaun nua au jqis ge unde udo un; ge oil Idaaiga gaogz ur cu oindg dadageu ppou böngz mv uagda uuvmbnzen aun fobaegnze ug gun usguegugchvogz nie gagnv usch guslpch Sog Scene udgudgujalnv fung uengeneh ee enr pguson z neige mu dog gun gvamazz uoag! uga jagnlos gaenenuv npudſjoch jog szvuvtz⸗urjegnngs⸗gongvß ge Buvbulch ude gun lckutvgufe jhpngz rejeig di un dell eie Pang zuvagz vheogolg dig qusagpau Jpeg uslajqcugu uejgung gog ugs Jgd nens zun ne jeia on i udufogz mung invg nud dug gun u; pc deus u gos bunden kund jan unos uh mog ud Oaſat uonvajs one ung maa utgusd dig dcpchloc usmmng zogel suv juhgh 8 usoloiagz udg suv ſsoacpl g gichu oy cpo vl udon vi di g uuvg uobönv gvalses gujd gg ueuugz Uog us ad joh digg uuvuldeg rogel ian ihplufe nog glogz use luv gde . dus dungu udgavzg uud Jctoguwmnc uduje il gun n nas die nodog unos zavgod u cpi gun ogylve glue n e ee e e e ehe ben eiue ec 510 nolnz gun usa die nenen menen es ce nodes go ue! r logo bndegleagholng ue Jog usbvasobnog ug! 490 uuvugjaogz u ende ee nen en de een ce eg in ohne ie e e eee ee e e eh eden ggg oa! dahvg zun i een eee ee e eee een eee e eg olapiada a0 d ae gun li udoloates puogm 35 i ogleig nonafchada gast nog va zn die A legaga go gv Ae 51S zogada gog i unn gun Aal ueldatobd eu Pau 8e on dan Hana float 9d dag: mog goun gun ezlang udaggne Guus mog gouuvzgz noujeenzs gog znzaß utda gun lutz moa gun doc nog uca geg dnvan gg 1 S uon gag n ice img dat 8 nella on gun — uva tog jogezg sid env uobulagnegnvrgg nog 3 461 un negvoh unz ne an svau ulla non oi udagog guelnvz goa rat ug; geuupacz uogjeſeſg z ugllnu uuvg bngz uidog aa inv i gi sog usſvch uschlſezau un uudat 381 p one 10 aegn See, e eee eee eue hel ne gung dd uus gogo du vod dig zog gun Usftegogog dig pang nog oi nobup; oa uuvulnvoß gun zoggen ding Sve uellvckuv accu nog ono h Aol a uon goa udagog guoln vf gaga dat uscpuszeß udgje! r oe oblgech no uga jachngogun 49 uu ud dfat Jug; n ug d aun jaggoone ug auuog jut jogoc uuyg novuvf ada gs uu ue en net e de een n de eceneluge lac ecco See e ee eher enen eee iche een F Plus go F geg necp lea aogn ulla ur uus eee meer eee, eee ue nod dune e nog eue naß dolens ad uagz gnvch uv uoufel gun jovpujch nag; nhpeze jog 1 gun Anm udbngda uoegvbng usbfuie igen noche geusel u 91 ung uellnm usnvglnv cl ute inv dag uuf uoufſe Invavg ci Joh du gun usgzeat jag vateglnv ugs 310 deut ut! meg u! gv usbobsbinv geochlgieacp s 90 Goc aue gg a jog aaa mnvaugoagz uus] uf ugdolleolnvufh guvljobogß uc ut dome; Aue en e en eee men wehe enen uud „eue en eee“ „ashbunchs ufeinpad 4129 hie— igen usch nd gebe nonoguv uud wou joa jvc; Und geuuung— uc io dou vs“ usuſeg usbang uud! znv ona au ane ze qudagyat Jdtaß ug junvangs bun mind 310 h gnu vun jvu ⸗ ue Inv uzellnchs gun zone dv a esouvivg uu oavgieſe zog zumnag„uapvetz zog dau vp zu, udp e ol ac“ S* aqnog zagoßaviz uoa uvmon udienunda ne udov z dotequug n“ 8 zip nd 7 ibviuuog buvbiqgog 9p e n vnd novo e. ede er eme ee eme en el 111g eee been eee wee eee *. age uu vas c Sun Hogdgea usgufc ugs um dunduſpcplog die unde uggn uon ie und nocphen pg moaelun us usboſld ung 1 ** u jn v ch- e 5„Uoſlfatag F an! Jock un noah a dong di hang 190 lud doc“ dia nobulgg gnuogusguvanß dlchpu guf usgungtchei s uso gouzel dun; ⸗guvhegz ane chpog zog uz! ueſgnut nofzonnns uscpjufeck goufd! env gjvg ava ug nongias uso joſchogodg honepliaig usg 910 F -solo ogoab gve oau nur epi jvmuune— usgeolnv golsbunuglog 9 usbuntzuutog duſel gogo diganm usſoaſeg ne oi danlada ad note een eee ee ein eee e ie ee eee e v de voc ug uv javatussobgeilec nv gin pic Igoala; 48% d vo Aeuog gvau— uno ussvagda uogleg u hau gg 910 gudvobrocag z zus u Sudan— lies gu: de ug: u usgagag uin c zv usgu gem inn ug! 9 lochen ug g nig leg u 11 ul ud us Fr 2 curlog vugeiazz dvs ut ock udusſcpvatog udspzoß mu azeusd zog oil ae go uollolaga ne bnogon fe ue Ava ussungid i ee aden chere gone bungcklav mains 290 nodobro ſeonngda bung agel nv uudat gopal geg ngzugavg usgungtauvagz dada gun Bufſada Bunzpermoangavſs deus u gagguss⸗uopemean z Soufel zuuszuzz ad nut Sil gs Saeofnacoagunlgunztgz Aoudlgs genus dunachlgvutafchp! os eſpnfbgim oe nun i nenne Moe mz Agvlobgudgog eee e ec len benen chenden gun cba; oog Seu gebusgigg ute u uc mouse un eic „Ae rg ados ue ee eee buen daa fac 3151) ugbunachlavut arch og us nplusqhang enivug bie uga zogefat adurun uvu uudan uasgunat schu gn uv lava al gun— uta; -o daugzudz gag n sv igelenv cpau dig nog bung uach 8 cb gen ehen enga un nr bunachla naue gun gun eee decent e ec g. 80 tener de on mog dfat use uoſtzung u billytgeane o dig gun uschnung udcagdat ne jöfipfog duseidoit zog uu chu ohh iu een ene ee e eee ee en ie i ichen gend goneo uozugdeagog neger ug uf jg ehen een wehe ne egi uu bund bus u anu In Noleſevenv udgog gun dan luv uduhl zd udzohl ch nie uca i focus guggudvuvun dig udgog dutaiplphog ieee mas nig aud ma die u yy eee eee. Ana gz ouſem ur c lavat gun nd cm iu d en was uus neue eue em en een gi ee eee ͤ ale ogg uegsbndgeag! bog ud vas un gozugnauch vo gzoullg pe „uguugz 1 uud 18 uogloggzea gun uollo baer dv udo gauze! ou zug udahvg biLadſagun none uga uuvch ze ue go 40g 4 udgesgda aim dis nsuugtz uvzob odge uon gun zpoachlae 51 er e oer“ e eee aid neſqv ahb unn“— ugpyugne -u dn cu dvvat c zog nemme use uuf f Joi v dagusctobgv aim uga pg ug n mei zaum pau gun „ usgon usnavch uengg u om es gog: usuhg uaa ind Ae vat dd uad unn gnu hi: uogob unn aum“ ETC bu ahr lee eee eee beurer usmplb ur zich uguvobsg ne uson z zousom pig mog g geimada e gun gauge bzudat ue gun gg agel i gad vfaza s „aogelat usdunzeu nach cpheaemcpl arm uefa % eun uni dee e cee aeg— ͤ ol ava 68 „e put udſbignaungg gun di uommoz mnavgz“ zuggonduſs svn dag luv gute ch bol„ang neuem uv dis uswmrg mnavg“ „e ae ohr: ene loch agg gog noh zpiohela 8d mog“ 55a! e ir eee ur eue e e e enn egen ee wins uguſsm inv guvch guse odge gun uno cim uv ohyn dpun 9 „ch bun unavg gun blanvaz biusct ud avm cpr“ 21 pin vg“ „e udbuvl gun gofavrz uv uon goscpig uofaog FF usduvs gausgv uad os usduvs“ pvaggee gorcpl ao gg usgog ibu nde uogdack gods zue aun cn Jen„ae ie dadlun zegefat nge con nova vg gun „„ ue ir eee ea enn eg; Ag a un ee eee eee dene eie udg uch“ rozbval di gun 4sgeru dudat ue gun gc uoſgol guvzoch uv zg gejun bali im ugundgu uonoguv 91 gad ug udusd an cn pc sog usuudu al uv unn uca aiv rut udpal 18 anz zagh udugg usgou dals vj u gun nognckes aud aun blavognvas ebf e 81 Ju 80“ in nem„bes lbigpuch guv mou ou um ne jvoh udgeg useuvbd mouſom ug“ ogagan ne zaech Bunm mic uschi zousem un blog zouſd hu b een ſelbſgyuch due usch use ne pnane zogv unzg“ Aoggegqugl a i nec jouchuvm aun gave gun coat euvo auc on hoc udufeg zindg vg 915 udn siv daggod uslong udo ne d ag pu guild i goa ug jutzvos gum z ogn vis 68 each udufout u du mog uuvg gun ujebu ß uszezloazda usg ann zo sog 913 h dun gockhagch uouſeu Mang dungeinchlach due bund vc uson!s 10 u gguvumacz inv oa pcggick goguvuss ara uogol vg cult F „uguugz ngugig uach ge nogadat 18“ e diaoelalgs„avi vl guß 1“ „unge agen zu ge dana noa ue ie enobune bunga i aa ge dag“ e een dend eg leg ee umz uach“ „e udlaitz udg ne udchgig use zogo fat Ju ond ci abe uva ggieine sihnu oog uad mig d gu eſagaegeſat zla a uach aim dus dat ii aochudllg use noauc hg mogg gaz“ „ Sdouic usbioinchlun genus dummes uc nog um 5 vag vg gogo uv on e e ee enn een Sein ol zoooſat Lach ujom uud dlc nag zogplaagz nend gusdut dyv undgg gun gat uv jolndz mne gun vg ud dune ustgech utduſem uf spoc deuvg die dig mus 910 une„dach“ gg e einge ene egen logo n ent e ee e een ene ec een e ee inna 0 zog gon gur goich aun jou nut chr Lud ugsgau ding * Jensi dia an! zog vuvg geg gehn geschlagene oiſutz uommaunga icon ou mog e e e ee nee ee eee eue eee ee gun a dupznvab gudgioauig inv 261 65116 di ao„oioh uo vunjzon udagog uhdtlun aa aui dig mus ogg ic Mianzvu avat 88) gigi udn gone vo u 80 dioguvar gun each ujout uhvu gun oog janvfbo baz nouyz G1 70 Au ne mins guje zomulg use nv mvz unve gulf daa dle duvlbuv nas Koea vc Dec; guvut sg— ufo gun jave Kosch Noſpcplog jaa genludd Deng ͤ geo n ue unge due einc uod ga h gong cjggich ung rode u 5 Angusloztz kogſog gun uogckzie nac 0 gusg zougcht ue avant 8) chu dose vog aholgz Dude egulleg gnoch uavgchvie doom gun uu cn utog u uenggſevckhl ugcogych udgo moe uf uuvg 0% bus gusg e u udaheg nd uopuzgz udo ualgog; usch bungone zog gun udo nd udo uguſom ud go Diagn Soneguv Sicu cio um goijg usngahuz aggoas goa gun pfui aechul gun dipou 918 N og ⸗Spngz zo ur gogefqt„on“ avat jaglaß gun guviledu usuſom uv Jug gun Ling ue zogofat hi avar ugbagur dingg rogge Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung ſieht aus, als intereſſiere es ſie, wie der Hafenlotſe an Bord kommt, ſie, die doch oben in Schweden ganz andere Lotſen⸗ manöver geſehen hat, aus wahren Nußſchalen ſind die geſchickten Nordlandmänner aufs Schiff gekommen, von kappeligen Seen des aufgeregten baltiſchen Meeres hin und her geſchüttelt, hängend an der Strickleiter, als ſei ſie die bequemſte Treppe der Welt— darum muß ſie jetzt zuſehen, wie der Kieler geruhſam herauf⸗ ohne daß ſie auch nur den Kopf wendet, als er mit ſeinem ee an ihr vorbeikommt? Er erhaſcht einen Blick auf ihre ins Dunkel gerichteten, ge⸗ quälten Augen und bleibt ſtehen. Unten iſt noch Tee genug. Der Lotſe kann warten. Er hat nicht umſonſt dieſe Dame vier Wochen r — 8 lang betreut, ſogar zuletzt mit Troſt und gutem Zureden, denn ſie iſt in den letzten Tagen unter den Oktoberſtürmen in der Alandſee ſeekrank geworden— er hat ſie gern betreut, ein junger Menſch, dem man für jede Dienſtleiſtung und jedes Troſtwort dankbar zugelächelt hat: jetzt ſetzt er entſchloſſen ſeinen Becher voll Tee auf die breite Reling vor ſie hin.„Es iſt Zucker darin,“ ſagt er beſcheiden und wartet. ny wendet ſich mit einer langſamen und traurigen Be⸗ nach ihm um.„Danke, Steward. Sind wir denn ſchon da?“ „Schon? In einer halben Stunde werden wir wohl in Holtenau liegen.“ Die iſt auch nicht im Bett gew denkt er, während er noch erd rennt, um den Tee für den Lotſen aufzugießen. 0 Kommandorufe über Deck. Die Fahrt wird abge⸗ ſtoppt. In unmerklicher Vorwärtsbewegung ſchiebt ſich die Iſabella Bre* hterkette entgegen. Der Steward weiß jetzt, wozu er ſeine Beine bekommen hat. Sein Kapitän ruft nach Raſierwaſſer, gleich darauf will er aber wiſſen, ob der Steward die Liſte der Beſtände an Tabak und Zigaretten für die Mannſchaft geſehen hat. Dabei hat er ſie ſoeben ſelbſt auf den Schreibtiſch gelegt. Der Steward rutſcht die Schiffstreppen hinunter, als mären es Gleitbahnen. Inzwiſchen findet er noch eine Minute Zeit, in Fräulein Schumachers Kabine zu gucken: ihr Koffer ſteht fertig verſchnürt da, ihr Regenmantel liegt daneben. Er rennt wieder aufs untere Deck. Da ſteht ſie noch an derſelben Stelle gegen die Reling ge⸗ lehnt, den Tee hat ſie aber ausgetrunken. „Gehen Sie nun hier in Holtenau von Bord, Fräulein, oder erſt in Brunsbüttel? Die Fahrt durch den Kanal kennen Sie doch noch nicht?“ Jenny ſchüttelt den Kopf.„Wie lange dauert Acht Stunden? Ich— weiß es en nicht.“ Da ſie wieder hinunterſieht in das ſchwarze Waſſer, in dem jetzt kein Lotſenbobt mehr ſchwimmt, ſondern einfach nichts iſt als Schwärze und Näſſe und unfreiwilliges Gluckſen gegen die Bord⸗ wände, rennt er wieder weiter. Acht Stunden länger auf dem Schiff.. acht Stunden, in denen es noch die Möglichkeit der Verſtändigung gibt. In denen man doch vielleicht noch einmal ihm gegenüberſitzen kann wie früher, harmlos vergnügt und unbeſchwert, in denen er vielleicht ein Wort ſagt, und wäre es das ſchlimmſte und unfreundlichſte, nur nicht dieſes Umeinander⸗Herumgehen, als wäre eine durchſichtige Wand zwiſchen ihnen, durch die man höflich und geſittet hindurch⸗ ſpricht, ſo, als habe es nie einen Waſſerfall am Aelv, einen Garten von Nurberget, die Stunden nach dem Eſſen, die hellen Nächte unter dem erſten grünen Nordlicht gegeben. Soll ſie bis Bruns⸗ büttel mitfahren? Dann muß ſie noch weitere acht Stunden darauf warten, wie er vielleicht auf ſie loskommt und ihr ſagt, daß er um ſie und ihre Lebensanſchauung Beſcheid weiß, daß ſie Männer, die ſie be⸗ ſuchen, in Schränken verſteckt und überhaupt voller Heimlichkeiten iſt und daß er, Kapitän Vogelſang, Damen mit leichter Auf⸗ faſſung von dieſen Dingen im Leben nicht ſchätzt, und daß es ihm leid tut, ſie mit nach Schweden genommen zu haben, und daß er nie wieder in die Rönnheide kommen wird Sie wehrt ſich gegen den Schüttelfroſt, der ſie anfällt. Was geht ſie es an, was Kapitän Vogelſang über ſie denkt, ein Mann der ſtarren Grundſätze und der veralteten Lebensbegriffe wie kommt er dazu, über ſie richten zu wollen? Sie lächelt böſe und verzweifelt ins Waſſer hinunter. Warum ſteht ſie da herum wie eine Figur aus einem Trauerſpiel? Eine Reiſe hat ſchön angefangen und miſerabel geendet— das mit Reinhold hat auch ſchön angefangen, hat auch miſerabel geendet— das heißt, es hätte noch anders enden können, es hat nur von ihrer Euiſcheidung abgehangen, ob ſie in Chile, unter freieren Morak⸗ begriffen und unbelaſtet von Vergangenheit und Heimat und überkommener Sentimentalität, mit Reinhold ein anderes Ende dieſes Erlebniſſes ſich herbeigezwungen hätte. Jetzt iſt es zu ſpät. Er iſt abgefahren. Seit er ihr den Vor⸗ ſchlag machte, ſind mehr als vier Wochen vergangen. Sie hat in Schweden die Zeit verträumt, während Reinhold auf ihre Ant⸗ wort gewartet hat. Die frierende und zuſammengedrückte Geſtalt an der Reling reißt ſich jetzt plötzlich von dem Platz los, wo ſie die halbe Nacht geſtanden hat, und verſchwindet im Gang ihrer Kabine. Als das große Schiff endlich ſtill zwiſchen den nachtfeuchten Schleuſenkais liegt und unter Zurufen und Gepolter, das die Dunkelheit durchſtößt wie die großen Bogenlampen über der Oede der künſtlichen Ufer, immer mehr Leute auf Deck und in den Salon eindringen, muß auch Kapitän Vogelſang Jenny begegnen, die mit ihrem Koffer am Eingang des Salons ſteht. Der Steward hat ihr geſagt, daß der Agent ihr ein Auto beſorgen wird und daß ſie in zwanzig Minuten am Kieler Bahnhof ſein kann. Wenn es mit den Zügen ſtimmt, ſteht ſie ſchon heute vormittag wieder in ihrem Laden. 85 „Morgen, Fräulein Jenny.“ Der Kapitän iſt jetzt friſch raſtiert, man ſieht ihm die ſchlafloſe Nacht auf der Brücke nicht halb ſo an wie dem Mädchen, das mit ſeiner grünbleichen Geſichtsfarbe klein und unſcheinbar neben der Anrichte wartet. Es gibt Vogelſang einen Stich, als er ſie er⸗ blickt. Er bleibt zögernd ſtehen. „Wollen Sie ſchon von Bord gehen? Von Brunsbüttel aus können Sie bei Tag nach Hauſe fahren— der Kanal iſt auch ganz ſchön—“ Er bricht ab. Jenny ſieht wieder ſo aus, wie er ſie beim allererſten Male geſehen hat, in ihrer Schreibſtube, in ſtraffer Haltung aufgerichtet, ihr helles Geſicht, wenn auch verwüſtet von der Nacht, doch bis zum äußerſten zugeſchloſſen, das geſchäftliche Lächeln entſteht jetzt auf ihrem Mund, nur iſt es um einen Grad weniger freundlich als damals, er weiß ja auch nicht, wie ſchwer es iſt, mit eiskalten Lippen freundlich zu lächeln. „Danke, Herr Kapitän Vogelſang. Ich möchte auf den Kanal verzichten... Ich habe viel Schönes geſehen. Ich—“ Sie löſt mit ſchwerer Bewegung ihre Hand von der Anrichte: „Ich danke Ihnen vielmals! Es war eine ſehr— intereſſante Reiſe.“ Vogelſang tritt von einem Fuß auf den anderen. Er kann ſeine Kampf⸗ und Entſchlußſtellung nicht einnehmen, beide Hände in den Jackettaſchen. Er muß ihre Hand entgegennehmen. Es iſt auch nicht möglich, zu irgendeinem Entſchluß zu kommen, draußen wartet ſchon wieder ein Agent, und die Zollbeamten ſitzen noch oben in ſeiner Kajüte. Wenn er während der letzten vier Tage in der Oſtſee und ſelbſt in dieſer langen Nacht zu keinem Entſchluß gekommen iſt, ſo wird er jetzt, zwiſchen Tür und Angel, wohl auch nicht mehr dazu kommen. Mit einer an ihm neuen, müden Be⸗ wegung läßt er die Schultern herunterfallen. „Nichts von Dank, Jenny. Es war nicht der Rede wert. Wenn es Ihnen nur gefallen hat.“ „Es hat mir ausgezeichnet gefallen,“ ſagt eine klare und ziem⸗ lich laute Stimme vor ihm. Vogelſang wundert ſich. Das hört ſich ja ſehr von oben herab an. Was weiß er davon, wie eine Stimme das, was ſie ſagen muß, vielleicht nur gerade mit aller Kraft laut und ohne Modu⸗ lation noch hervorſtoßen kann, weil ſie zu jeder Schattierung, zu jedem weicheren Klang einfach nicht mehr imſtande iſt? „Sie fahren nach Bremen?“ fängt Jenny noch einmal mit der⸗ ſelben lauten und deutlichen Stimme an. „Nach Bremen, ja. Da löſchen wir einen kleinen Teil der Ladung. Und dann geht's direkt nach Texas hinunter.“ Er macht breite Schultern, richtet ſich nun auch hoch auf.„Iſt auch das beſte für einen Seemann. Iſt ein Fiſch an Land, ſo ein Menſch verſteht nichts vom Land und von den Leuten an Land. Ja, aber nun müſſen Sie mich entſchuldigen, Fräulein Jenny. Wenn Sie noch irgendeinen Wunſch haben, ſagen Sie es ruhig dem Steward, Gepäck, Auto oder ſo. Es wird alles getan, daß Sie heil zum Bahnhof kommen. An dies verdammte Land.“ Vogelſang nimmt noch einmal ihre Hand. Da ſitzt etwas auf ſeinen Lippen. Jenny kann es beinahe ſehen, es ringt, will hinaus: und während Jenny ſchweigt und, unfähig, noch ein wei⸗ teres Wort zu ſagen, wartet, mit allen Nerven, mit ihrem ganzen Herzen, und ſie ſich die Hände drücken, daß es zum Schreien weh tut— wenigſtens bei Jenny—, macht der Kapitän endlich mit einem ſcharfen Ruck kehrt und ſtampft zum Gang hinaus. Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Zwei Minuten ſpäter eilt Jenny, gefolgt von dem Steward, der ihren Handkoffer trägt, über den Laufſteg auf den naßkalten Schleufenkai hinüber. Wie ſie ſchon an dem einen Wärter⸗ häuschen vorbeigehen, geiſterhaft beſchienen von den Bogenlampen, und ſtumm in der aufgeſtörten Nacht, ruft der Erſte Offizier hinter ihnen her. Der Schiffsfjunge läuft ihnen nach. Er hat einen Brief in der Hand. Jenny nimmt ihn zitternd entgegen. Sie muß zweimal hin⸗ ſehen, Vogelſangs Handſchrift, dieſe geſtochenen, ehrlichen, klaren Buchſtaben ſind es nicht, wie kann ſie das auch erwarten, das iſt —— ſo entſetzlich dumm und lächerlich. Im Lichtkegel der Bogenlampe erkennt ſie Reinholds Schrift. Nachgeſandt von Johanna, mit einem Bleiſtiftvermerk der Poſt und mehreren Stempeln und Be⸗ glaubigungen. Das Datum kann ſie nicht erkennen. Sie ſchiebt den Brief in ihre Manteltaſche. Noch dringt ſeine Bedeutung nicht in ihr Bewußtſein. Sie geht weiter neben dem jungen Mann, der ſo gern mit ihr geſprochen hätte, es aber heute nicht wagt. Sie ſieht aus, als wäre ſie ſchwer krank. (Fortſetzung folgt.) eee Die kecke, junge Perſon von nebenan/ ven Juſus m. Sermon Dieſe kecke junge Perſon von nebenan wird mich noch vom Fluß vertreiben. Anfangs dachte ich, ſte ſei nur auf Beſuch ge⸗ kommen, aber nun bin ich überzeugt, daß ſie mir auf die Dauer die Laune und die Freude am Fiſchen verderben will. Heute morgen, als ich über drei Schönheiten triumphierte, die mir an die Angel geraten waren, fragte ſie, obwohl ich ſie nicht einmal anſah: „Was wollen Sie mit den armen Tierchen beginnen?“ „Sie eſſen, meine Gnädigſte“, ſagte ich wütend.„Dachten Sie vielleicht, ich wollte meinen Hut damit garnieren oder mit Ihnen Tango tanzen?“ Aber anſtatt beleidigt zu ſein, brach ſie in ein jubelndes Ge⸗ lächter aus und begann dann von der Bambushecke, die unſere Gärten trennt, Blätter abzuzupfen und ſie zu eſſen. Ich glaubte, ſie müſſe auf der Stelle ſterben, aber nichts dergleichen geſchah. „Die Roſen Ihres Gartens werden jeden Tag ſchöner,“ ſagte ſie mit anzüglichem Lächeln und ich brummte vor mich hin: „Aha!“ und warf meinen Angelhaken weit in den Fluß hinaus. „Sie ſind ein Grobian!“ rief ſte„und ich habe nicht den Wunſch, Ihre Roſen zu ſehen“, und hocherhobenen Hauptes entfernte ſie ſich. In dieſer Haltung entfernte ſie ſich nämlich täglich nach beendeter Konverſation mit mir. Seit fünfzehn Jahren ſiſche ich an meinem Ufer, und niemals außer in den letzten drei Wochen hat mich femand über die Hecke herüber geſtört. Ich verkehre nicht mit den Leuten, die drüben wohnen, denn wir hatten ſeiner Zeit wegen eines Weges einen Streit miteinander. Alſo welche Gründe hat dieſe kecke junge Perſon, ſtets an meiner Hecke zu verweilen? 5 Am nächſten Morgen ging ich ſehr zeitig au meinen Fiſchſtand. Als ich gerade meine zweite Forelle ins Netz werfen wollte, er⸗ ſchien„ſie“, und ſie atmete ſo ſchwer, als ob ſie gelaufen ſei. Ich bin baff. Glaubt ſie etwa, ich hätte hier mit ihr ein Rendez⸗ vous? Ich wurde aber ein bißchen rot, denn mir war, als muſterte ſte meine Kleidung. Dieſe freche Perſon iſt noch imſtande, ſich einzubilden, ich mache ihretwegen Toilette. „Eſſen Sie alle Fiſche ſelber?“ begann ſie nach einer Pauſe. „Meine Gnädigſte“, ſagte ich in höchſter Verzweiflung,„ſollte es denn für einen älteren Herrn mit ruhigen Lebensgewohnheiten ganz unmöglich ſein, unbeläſtigt zu fiſchen?“ Ich erwartete, daß mir dieſe Worte ein für allemal Ruhe ver⸗ ſchaffen würden, aber dieſe blonde junge Perſon ſah mich nur lachend an. „Ein älterer Herr?“, ſagte ſie und begann, noch heftiger zu lachen. Die einzige Entſchuldigung für ihre unerhörte Frechheit kann ich darin finden, daß ſie noch ſo lächerlich jung iſt. Sie iſt jung, zart und roſig und hat wirklich ſchöne blaue Augen. Ich glaube auch, nach ihrer Art ſich zu kleiden, hält ſie ſich für ſehr hübſch. Nichts als Spitzen und duftiges Material. Letzte Woche hatte ich den Beſuch eines halbwüchſigen Flegels von Neffen hier, und der teilte mir eines Tages mit, ich hätte eine kleine Schönheit als Nachbarin. Er langweilte mich mit ſeinen Fragen nach ihr ſo ſehr, daß ich ihn wieder wegſchickte. Am Tage nach ſeiner Abreiſe erkundigte ſie ſich nach ihm. „Er ſchien ſehr nett zu ſein, aber natürlich war er noch ein Kind. Anfangs hielt ich ihn für Ihren Sohn oder Enkel.“ Wieder lachte ſie wie toll, die boshafte Perſon, und dabei bin ich ſicher, daß ſie weiß, daß ich unverheiratet bin. „Alle ſind ſie Kinder bis vierzig“, plapperte ſie weiter,„und von da ab nennen ſie ſich ältere Herren und ſind grob gegen die Leute.“ * Ich habe mir aus Neuyork zwei helle, neue Sommeranzüge kommen laſſen und ein paar moderne Krawatten. Ich bin ja eigentlich doch wirklich noch nicht ſo alt, um als mein eigener Großvater herumzugehen. Aber da ich gerade von ſolchen Dingen ſpreche, muß ich erwähnen, daß mich bei dieſer blonden kecken Dame etwas ſehr ärgert. Jemand ſollte ſie doch darauf aufmerk⸗ ſam machen, denn ſie ſelber weiß es wahrſcheinlich nicht; es han⸗ delt ſich nämlich um folgendes: Ich habe ſchon erwähnt, daß ſie ganz dünne, durchſichtige Kleider trägt. Und da paſſiert es ihr jedesmal, daß ſie überſieht, wenn man die ſeidenen roſa oder blauen Bändchen an der Unterwäſche bemerkt. Wenn ich notgedrungen mit ihr ſprechen muß, bemühe ich mich natürlich immer aus Delikateſſe, über dieſen Toilettenfehler hin⸗ wegzuſehen, aber er iſt mir deshalb beſonders unangenehm, weil ich mir denke, wie ſchrecklich es ihr wäre, zu wiſſen, ich hätte ihn bemerkt. Aber ich kann ihr doch nicht anonym ſchreiben.— * Heute morgen iſt ſie in den Fluß gefallen.— Sie hatte gerade etwas Impertinentes geſagt und ich hatte ihr wieder einmal den Rücken gewendet, als ſte plötzlich aufſchrie und auch ſchon im Waſſer lag. Nun, ich verabſchene die Frauen und habe auch allen Grund dazu— aber man iſt doch kein Unmenſch, wenn man eine um ihr Leben kämpfen ſieht, und ſo kam es, daß ich mich raſch meines Rockes entledigte und ihr nachſprang. Natürlich verſuchte ſie ſofort, mir oe Arme um den Hals zu legen, aber ich ſchlug ſo wild nach ihr, daß ſie die Arme voll Schreck wieder ſinken ließ. Ich packte ſie dann am Gürtel und ſchwamm mit ihr ans Ufer. Aber unglücklicherweiſe landeten wir an meiner Gartenſeite und nun blieb mir nichts anderes übrig, als ſie auf meinen Raſen niederzulegen. Sie war nicht ganz ohnmächtig, aber ſie lag blaß und ganz ſtill da, die Augen nur halb offen. Ich muß der Wahrheit gemäß geſtehen, daß ſie ſehr lieblich ausſah und daß ich in dieſem Augenblick nicht das Herz zu Grob⸗ heiten und Verdächtigungen hatte. Ich wollte helfen, wußte aber nicht wie, und erſt nach einiger Zeit wurde mir klar, daß ich eine ihrer kalten Hände in meinen beiden Händen feſt umſchloſſen hielt. Dann hatte ich den glücklichen Einfall, meinen Mantel, der unweit lag, herbeizuholen, und ſie, die in ihren naſſen Kleidern ſo ſehr zitterte, einzuhüllen. Und da lächelte ſie wieder.. es war ein fröhlichſeinwollendes, tapferes kleines Lächeln, und mein Herz— der Teufel hole es— begann plötzlich zu revoltieren. Ich wurde ſehr rot, und wenn ich nicht ſehr irre, errötete die junge Dame auch ein wenig. Aber, als ſie mir danken wollte, wendete ich mich ab— grob ſein mar jetzt meine einzige Rettung! Und da machte auch ſie Kehrt, aber vorher ſah ſie mich noch einmal an und ein ſeltſames, helles Licht erſchimmerte in ihren Augen. „Sind Sie wirklich ein älterer Herr?“ fragte ſie ſpöttiſch. „Jawohl, meine Gnädigſte“, erwiderte ich zornig. Da lachte ſie wieder wie an den vorhergehenden Tagen und doch lag etwas Neues in ihrem Lachen. Dann lief ſie in den Garten hinüber und mein langer Regenmantel umflatterte ſie. Heute nacht konnte ich nicht ſchlafen. Erinnerungen, ſüße, schmerzhafte, ſchon längſt vernarbt geglaubte wurden plötzlich wach, tote Stimmen umflüſterten mich ſchmeichelnd. Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1935 „Wie hoch belaufen ſich die abzuziehende Lohnſteuer ſowie die anderen Steuern bei einem Brutto⸗Monatsgehalt von 140 Mark für die Jahre 1032, 1933 und 1934?“—— Um Ihre Frage beant⸗ worten zu können, müßten wir nicht nur das Mo⸗ natsgehalt kennen, ſondern auch den Perſonenſtand des Steuerpflichtigen in den genannten drei Jahren. Wir bitten Sie alſo, uns noch anzugeben, ob der Steuerpflichtige ledig war, ob er verheiratet war und ob er minderjährige Kinder hatte. Wenn in dieſen Verhältniſſen eine Aenderung eingetreten iſt, ſo bit⸗ ten wir uns noch anzugeben, wann dieſe Verände⸗ rung jeweils eingetreten iſt. Getränkeſteuer.„Nach der Getränkeſteueroroͤnung iſt derjenige ſteuerpflichtig, der ſteuerpflichtige Ge⸗ tränke zum Verzehr an Ort und Stelle gegen Ent⸗ gelt verabreicht, alſo der Gaſtwirt. Kann die Ge⸗ tränkeſteuer offen abgewälzt werden auf den Gaſt, daß man demſelben neben dem geforderten Preis beſonders den 10prozentigen Steueraufſchlag in Rech⸗ nung ſtellt? Oder beſteht Abwälzbarkeitverbot wie hei der Umſatzſteuer(mit Ausnahme bei ſelbſtändi⸗ gen Berufen, denen die Gebührenſätze geſetzlich ge⸗ meſſen werden)? Eine verſchleierte Abwälzbarkeit durch Einkalkulierung in den Preis darf geſchehen, was mir bekannt iſt.“—— Die Getränkeſteuer darf auf den Gaſt umgelegt werden. H. J. K.„Warum müſſen Hebammen Umſatzſteuer bezahlen, da dieſe doch keinen Umſatz haben, ſondern nur ein Einkommen!“—— Die Einnahmen einer Hebamme(freier Beruf) ſind umſatzſteuerpflichtig. Sie können beim Finanzamt genaue Auskunft ein⸗ holen. Vuxistisaſie ragen J. K. 100.„Vor drei Jahren übernahm ich die Vertretung einer Firma für Baden mit Konſigna⸗ tionslager. Ich ſuchte mir durch Anzeigen Unter⸗ vertreter;; Koſtenpunkt 50 Mark. Die Ware erhielt ich dann von einer anderen Firma mit Rechnung ſofort zahlbar'. Gleichzeitig ſchrieb mir die erſte Firma, daß ſie die Generalvertretung für Deutſchland an die zweite Firma übertragen habe und mir den Verkauf verbieten müſſe zur Vermeidung einer Konventionalſtrafe. Ich ſtellte darauf die Ware zur Verfügung gegen Erſatz meiner Auslage von 50 Mk. Bis heute ſteht die Ware noch in meiner Wohnung und niemand hat mir Dispoſitionen erteilt. Bin ich nun nach drei Jahren berechtigt, ohne weiteres von der Ware 50 Mark durch Verkauf zu erzielen, oder muß ich mich an die Pivatklage halten? Kann ich für die drei Jahre Lagergeld beanſpruchen, auch wenn die Ware in meiner Wohnung geſtanden hat?“—— Nach 8 670 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt der Auf⸗ traggeber, falls der Beauftragte zum Zwecke der Ausführung des Auftrages Aufwendungen macht, die er den Umſtänden nach für erforderlich halten darf, zum Erſatze dieſer Aufwendungen verpflichtet. In § 396 HGB iſt feſtgelegt, daß zu dem von dem Kom⸗ mittenten für Aufwendungen des Kommiſſionärs nach den Paragraphen 670, 675 BGB zu leiſtenden Erſatze auch die Vergütung für die Benutzung der Lagerräume des Kommiſſionärs gehört. Sie können ſionsgutes Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe alſo von dem Kommittenten den Erſatz der 50 Mark fopdern, wenn Sie dieſe Aufwendung den Umſtänden nach für erforderlich hielten und können weiterhin dem Kommittenten Lagerkoſten in Rechnung ſtellen. Denn die Tatſache, daß Sie die Waren in Ihrer Wohnung aufbewahrt haben, iſt für den Anſpruch auf Lagerkoſten ohne Einfluß. Nach 8 397 HGB ſteht Ihnen für die auf die Waren aufgewendeten Koſten ein Pfandrecht an dem Kommiſſionsgut zu. Demnach können Sie nach den für das Pfandrecht geltenden Beſtimmungen dem Kommittenten Ihre Forderung aufgeben und ihm die Verſteigerung des Kommiſ⸗ zwecks Befriedigung Ihrer androhen und nach erfolgloſem Umlauf der ange⸗ meſſen zu beſtimmenden Friſt die Verſteigerung durchführen. Der Kommittent muß jedoch von der Verſteigerung in Kenntnis geſetzt werden. Schaden.„Bei Dacharbeiten an unſerem Hauſe wurde durch Herabwerfen einer Dachrinne meine Tochter ſchwer verletzt. Warnungstafeln waren nicht vorhanden. Da der Meiſter in der Haftpflichtver⸗ ſicherung iſt, lehnt er jegliche Verantwortung ab mit dem Bemerken, daß wir uns an die Haftpflicht wen⸗ den müſſen. Auch die Haftpflicht lehnt eine Ent⸗ ſchädigung ab, da der Geſelle, der die Arbeit ver⸗ richtete, nicht verſichert ſei. Durch die Verletzungen wird mein Kind für immer gekennzeichnet ſein. Kann ich hier gerichtlich mit Erfolg vorgehen?“—— Der Dachdeckermeiſter iſt Ihnen auf jeden Fall für den Schaden erſatzpflichtig, den Ihre Tochter durch das Herabfallen der Dachrinne erlitten hat. Nach 8 823 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt derjenige, der vor⸗ ſätzlich ooͤer fahrläſſig das Leben, den Körper, die Geſunoͤheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein ſon⸗ ſtiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, dem anderen zum Erſatze des daraus entſtehenden Schadens verpflichtet. Die gleiche Verpflichtung trifft denjenigen, welcher gegen ein den Schutz eines anderen bezweckendes Geſetz verſtößt. Da der Dach⸗ deckermeiſter verpflichtet war, den Gehweg bei Vor⸗ nahme von Dachreparaturen abzuſperren, iſt ſeine Schadenserſatzpflicht gegeben. Es erhebt ſich die Frage, ob Sie auf Grund des 8 836 BGB. auch einen Schadenserſatzanſpruch gegenüber dem Beſitzer des Grundſtücks erheben können. Nach§ 836 BGB. iſt der Beſitzer des Grundſtücks, falls durch den Ein⸗ ſturz eines Gebäudes oder eines anderen mit einem Grundſtück verbundenen Werkes oder durch die Ab⸗ löſung von Teilen des Gebäudes oder des Werkes ein Menſch getötet, oͤer Körper oder die Geſund heit eines Menſchen verletzt oder eine Sache beſchädigt wird, verpflichtet, dem Verletzten den daraus ent⸗ ſtehenden Schaden zu erſetzen, ſofern der Einſturz oder die Ablöſung die Folge fehlerhafter Einrichtung oder mangelhafter Unterhaltung iſt. f K. H.„Ich will ein Geſchäft verkaufen. Die Ein⸗ richtung koſtete mich etwa 2000 /. Muß nun, da die Maſchinen bereits ein Jahr in Betrieb ſind, ein Schadenerſatz für Abnützung abgerechnet werden oder darf ich, da das Geſchäft eingeführt iſt und eine mo⸗ natliche Einnahme von 400/ einbringt, deshalb einige tauſend Mark mehr verlangen, ohne daß es als Preiswucher beurteilt werden kann? Löſt ſich beim Verkauf eines Hauſes der bisherige Mievertrag für einen Gewerberaum auf oder nicht?“—— Bei der Bemeſſung des Verkaufspreiſes müſſen Sie für Februar 1935 Nadiohaus Stadfurk Verkündete: Arbeiter Oskar Eckert— Karolina Cramer Forderung 13. Seite/ Nummer 104 Amortiſation einen gewiſſen Betrag an den Ge⸗ ſtehungskoſten abſetzen. Andererſeits öürfen Sie für den Faſſonwert des Geſchäfts einen Betrag in Rech⸗ nung ſtellen, insbeſondere dann, wenn das Geſchäft gut eingeführt iſt. Welchen Betrag Sie hierfür in Rechnung ſtellen oͤürfen und ob der von Ihnen ge⸗ forderte Betrag unangemeſſen hoch und wucheriſch iſt, kann nur nach genauer Kenntnis der Verhältniſſe geſagt werden. K. V. 3.„Iſt eine Ware, die auf Teilzahlung ge⸗ kauft wurde, auf die ſchon 3 Jahre keine Abzahlung mehr geleiſtet wurde, pfändbar? Im Vertrag iſt das Eigentumsrecht bis zur vollſtändigen Begleichung der Schuld vorbehalten.“—— Iſt die Ware unter Eigentumsvorbehalt gekauft und noch nicht voll be⸗ zahlt, ſo beſteht der Eigentumsanſprüch zu Recht. Der gekaufte Gegenſtand ſteht alſo im Eigentum des Verkäufers. Im Falle einer Pfändung müſſen Sie den Verkäufer verſtändigen, damit er interveniert und ſeine Eigentumsrechte geltend macht. L. H.„Am 1. Oktober 1934 iſt aus meinem Hauſe ein arbeitsloſer, kranker Mieter ausgezogen mit einem Mietzins rückſtand, den ich ihm erlaſſen habe. Beim Auszug fragte ich den Mieter, ob er auch beim Gas⸗ und Waſſerwerk ſeine Waſſergebühren entrichtet hätte. Er zeigte mir eine Beſcheinigung, daß er dieſe Gebühren laufend vom Waſſerwerk geſtundet bekom⸗ men hätte. Jetzt nach einem halben Jahre verbangt das Waſſerwerk von mir für die beiden Mongte (Auguſt und September 1934) den Betrag von.34%, für rückſtändige Waſſergebühren des früheren Mie⸗ ters. Bin ich geſetzlich verpflichtet, dieſe Gebühren zu bezahlen, da ich doch durch die Stundung keine Möglichkeit mehr habe, mich an den früheren Mieter zu halten?“—— Sie wären verpflichtet geweſen, Ihr Vermieterpfandrecht beim Auszug des Mieters auszuüben, denn die Ihnen vorgewieſene Stundung der Forderung durch die ſtädtiſchen Werke entband Sie Ihrer Verpflichtung gegenüber den Werken nicht. Gerade der Umſtand, daß die gewährte Stundung die Möglichkeit offen ließ, daß Sie im Falle der Nichtzahlung durch den Mieter für dieſe Forderung in Anſpruch genommen werden, hätte Sie beſtimmen müſſen, ſich für dieſe Eventualität eine Sicherung zu verſchaffen. Sie ſind verpflichtet, als Hauseigentümer für dieſe Gebühren aufzukommen. Wir empfehlen Ihnen, zur Vermeidung einer gerichtlichen Beitrei⸗ bung den angeforderten Betrag zu zahlen. i P. P.„Wenn ein Menſch vor genau 25 Jahren wegen einer Unterſchlagung eine Gefängnisſtrafe erhielt, bleibt dieſer Makel ſtets an ihm haften und wird dieſe Jugendſünde immer wieder bei Führungs⸗ zeugniſſen oder etwaigen Gexrichtsangelegenheiten offenbart, ſelbſt wenn er ſich nie wieder einer ſtraf⸗ baren Handlung ſchuldig gemacht hat?“—— Nach dem Geſetz über beſchränkte Auskunft aus dem Straf⸗ regiſter iſt über Verurteilungen, die in das Straf⸗ regiſter aufgenommen ſind, nach Ablauf einer be⸗ ſtimmten Friſt nur noch beſchränkt Auskunft zu erteilen. Die Friſt, nach deren Ablauf beſchränkt Auskunft zu erteilen iſt, beträgt fünf Jahre, wenn auf Verweis oder Geldſtrafe oder auf Freiheitsſtrafe von höchſtens drei Monaten allein oder in Verbin⸗ dung miteinander oder mit Nebenſtrafen erkannt worden iſt mit Ausnahme der Fälle, in denen auf Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde oder auf die Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht erkannt worden iſt. Bei höheren Strafen beträgt die Friſt 10 Jahre. War der Verurteilte zur Zeit der Tat noch nicht 18 Jahre alt, ſo verkürzt ſich die Friſt von fünf Jahren auf drei Jahre und die Friſt von 10 Jahren auf ſechs Jahre. Ein Straſpermerk iſt zu tilgen nach fünf Jahren, wenn auf Verweis oder auf Geloͤſtrafe oder auf Haft oder auf Gefängnis oder Feſtungshaft von höchſtens einer Woche, allein oder in Verbindung miteinander oder mit Nebenſtrafen erkannt worden iſt, und nach zehn Jahren in allen übrigen Fällen. Dieſe Friſten beginnen aber erſt mit dem Tag, von dem ab nur noch beſchränkt Auskunft zu erteilen iſt. K. U.„Ich bin in einer Lebensverſicherung und habe mir im Dezember 1934 200% Vorſchuß geben laſſen. Jetzt verlangt man die Zinſen ſchon für das Jahr 1935. Iſt die Verſicherung dazu berechtigt oder habe ich Zeit bis zum Schluß oͤes Jahres? Der Ver⸗ treter ſagte, es wäre ein neues Geſetz herausgekom⸗ men, nach dem der Zins im voraus bezahlt werden müſſe.“—— Von einer geſetzlichen Beſtimmung, wonach die Zinſen im voraus bezahlt werden müſſen, iſt uns nichts bekannt. Im übrigen beſtimmen ſich die Zeitpunkte, zu denen die Zinſen zu zahlen ſind, nach dem Darlehensvertrag. Iſt über die Zinszah⸗ lung Näheres nicht bedungen, ſo ſind die Zinſen nach dem Ablauf je eines Jahres und wenn das Darlehen vor dem Ablauf eines Jahres zurückzu⸗ erſtatten iſt, bei der Rückerſtattung zu entrichten. Erbecaftsamgeleg emen Frankfurt a. M:„Eine Verwandte von mir, deren Mutter im Dezember 1912 ſtarb, erhielt bei deren Ableben, obwohl kein Teſtament zugunſten des Va⸗ ters beſtand, ihr mütterliches Erbteil nicht ausbe⸗ zahlt. Die Kinder, im ganzen ſieben, ſtellten keine Anſprüche. Fünf davon waren zu jener Zeit bereits verheiratet und zwei zu Hauſe, welche den väterlichen Haushalt und das Geſchäft weiterführten. Wäre da⸗ mals das mütterliche Erbteil ohne weiteres auszu⸗ zahlen geweſen? Nunmehr verſtarb im Januar d. J. der Vater und hinterließ ein Teſtament, nach dem die beiden noch ledigen, das Geſchäft und Haus⸗ halt führenden Kinder das Geſchäft und Bargeld erbten. Das vorhandene Haus, das von drei Kin⸗ dern bewohnt wird, fällt zu gleichen Teilen an die ſieben Kinder und zwar iſt das ſo gedacht, daß das Haus von den drei Kindern, die dieſes bewohnen, übernommen wird und die übrigen vier Erben aus⸗ bezahlt werden. Da der Steuerwert hierfür nicht gut angenommen werden kann, wurde das Anweſen von einem amtlichen Schätzer neu eingeſchätzt und der Wert mit 7000 Mark angegeben. Was kann nun meine Verwandte als Anteil verlangen?“—— Nach Ableben der Mutter beſtand zwiſchen dem Vater und den Kindern ungeteilte Erbengemeinſchaft. Den Kindern hätte es freigeſtanden, die Auseinanderſet⸗ zung der mütterlichen Hinterlaſſenſchaft zu beantra⸗ gen. Im übrigen können die Kinder ihre Rechte auch heute noch geltend machen, wenn ſie die Aus⸗ einanderſetzung des väterlichen Vermögens durchfüh⸗ ren. Dem Vater ſtand es frei, ein Teſtament zu er⸗ richten und die bei ihm lebenden Kinder mit Rück⸗ ſicht auf die für ihn geleiſteten Dienſte beſonders zu berückſichtigen. Wir glauben kaum, daß Sie gegen dieſes Teſtament mit Erfolg vorgehen können. Herrenstoffe Februar 19885 Getraute: Schön isteinzyunderhut das führende Fachgeschäft! J Heparalursteſte für alle Gerate! Heinr. Fries& CO., B l. 3 Telephon 2384 67 91 Trauringe“ echt Gold. Paar Mk. 12.— an Aweller- Werkstätte Re In, J.13 Sängers Oualitäts-Mönel und preise And Leistungsbeweizse! ebase Cane Händler Richard Schönthaler— Magdalena Wollenſchläger Händler Anton Schneider— Hermine Geiger Kaufmann Rudolf Keppler— Emma Behringer Expedient Georg Hagmann— Gertrude Santin Kraftwagenführer Helmut Dubs— Cäcilta Böhl Verſandleiter Friedrich Chriſt— Luiſe Bracher Verſ.⸗Mathematiker Dr. phil. nat. Edgar Jörg— Alice Klüber Sparkaſſenoberſekr. Karl Groß— Gertrud Hartmann Seer Wilh. Gilsheuſer— Eliſabetha Seybold geb. Koſt Schloſſer Erwin Kohler— Katharina Rückert Damenſchneider Adam Röhrig— Laura Schnorr Elektromonteur Adolf Pohle— Roſalia Fritz Univerſitätsſportlehrer Otto Neumann— Marie Mörz Kaufmann Karl Winkler— Eliſabetha Ulrich Bäcker Ludwig Holzbauer— Walburga Brunner Feinmechaniker Auguſtin Schmider— Katharina Ruf Arbeiter Friedrich Frieß— Maria Kabel geb. Gillmann Arbeiter Adam Reitmeier— Babette Gaa Schloſſer Otto Kraus— Aloiſia Wallner Kraftwagenführer Friedrich Bühner— Hilda Hahn Bankbeamter Ernſt Lauinger— Gertrude Wagner Kaufmann John Brüggemann— Lina Bartſcher Maler Karl Jäger— Mathilde Fahrtan Handelsſchulaſſeſſor Theodor Schmidt— Paula Schöpfe Metzgermeiſter Karl Hoffmann— Maria Zubrod in bekannt la Qualitäten, zu billigen Preisen, Fellinand Araog. 7. Telephon Nr. 29094. Anfertigung: Maß und Maßkonfektion Ur verwendet man heute das kombinſerte Haarstärkungswasser ENMTIRKU PAL, das den Haaren die ehemalige Farbe wiedergibt. Fehlfarben ausgeschlossen. Stärkt den Haarwuchs. Beseitigt Kopf- schuppen und Kopljucken. Fl. Mk..80. Prospekt kostenlos. Erhaltlich in allen Apotheken, Drogerien u. Parfümerien. Hilfspförtner Georg Müller— Bertha Hurſt Kaufmann Alois Schmitt— Hilda Muth Kaufmann Otto Bücher— Eliſabetha Oberle Eiſendreher Arthur Lacher— Luiſe Reichert Fabrikarbeiter Georg Gräber— Anna Barth Maler Heinrich Schüle— Sophie Glück Kaufmann Valentin Löhr— Eugenia Sack Maſchinenarbeiter Wilhelm Dehouſt— Anna Gärtner Arbeiter Anton Kuhn— Anna Kürſchner Gutsaufſeher Adolf Lehr— Minna Engelhardt Zimmermann Albert Nawratil— Anna Böhme geb. Rühl Schloſſer Alfred Herbel— Suſanna Kremer Kaufmann Meinrad Schott— Maria Barth Kaufmann Philipp Zehfuß— Wilhelmina Dümmler geb. Heib Geborene: Februar 1985 Juſtizinſpektor Hans Julius Schropp e. T. Ortrud Annette Gaſtwirt Aug. Adolf Edmund Kahl e. S. Gerhard Erwin Friſeur Karl Friedrich Weber e. S. Alfred Friedrich Karl Diakon Oskar Pertſch e. S. Ansgar Cornelius Schloſſer Friedrich Georg Heeß e. T. Lore Glaſermeiſter Otto Wilhelm Wild e. T. Siglinde Selma Elektromeiſter Karl Oswald Geiger e. T. Luzia Anna Kaufmann Ludwig Adolph e. T. Hildegard oder ein KLAPPHU 70 9. 10. 12. 14. usw. FLEINER-HUTE D 2,6 Dippel Nachf) D 2, 6 Atelsbeschwergen! Büchlers Nisteltropfen 9111 zur Vorbeugung N Plasche Ri..20 Sollog Urogerie, III L l. b febordostatlae iſt höchſte Erfüllung der Pietät, MANNHEIM,& 3, 16, Tel. 240 19 EBnestendsderlehen ein Schiffer Anton Bieler— Lina Bachinger Fuhrmann Johann Weber— Eleonore Weinhauſen Schreiner Jacob Schnell— Pauline Herkert Bestimmt vorrätig: ParfümerieLudwig& Schütthelm O 4, 3 und Friedrichsplatz 19.(e Elektroinſtallateur Karl Geiſer e. S. Karl Heinrich Kaufmann Jakob Löb e. T. Johanna Kaufmann Jakob Haag e. S. Johannes Jakob Andreas 14 7 u. Schönheit, von tiefer Religtoſität geadelt. Ste iſt deut⸗ ſches Kulturgut. Deutſchland iſt alles- [Brenner J Bömer& 00. Mannheim, E 3, 1 Zugelass. für Ehestands- derl. u. Gaswerksverkauf C0 Schokoladenhaus Nuuclenoaches 5 N 2. 7(Kunststraße) 0 7, 3, zwischen 08 u. 07 Machen Sie bitte elnen Versuch mit meinen äußerst ausgleblgen Tee- spitzen, ½ Pfund nur RM.— 5 Heinrich Maler Kohlen handlung Krappmühlatr. 18— Telet. 448 87 empfiehlt st sur Bteferung sämt- Ucher Brennmaterlalien. eus Füt 100% d and. Seelig. Manzen Un 88 97 nur das Fachgeschäft es Eberhardt Meyer Collinistr. 0 Fernspr. 253 18 34 Jahre hier am pleize Kaufmann Valentin Weber— Elfriede Bös 5 Elektromonteur Wilhelm Kranz— Eliſabeth Klein geb. Graf Studienaſſeſſor Hermann Kreißelmeyer— Eliſabeth Eberbach Geſtorbene: Februar 1935 Oberamtsgehilfe Wilhelm Trunk, 54 J. 4 M. Rentenempfänger Jakob Mohr, 92 J. Reichsbankbeamter Karl Heinrich Witzel, 51 J. 5 M. Ledige Arbeiterin Maria Bickel, 33 J. 4 M. Betriebs⸗Ing. Alfons Gudernatſch, 65 J. 1 M. Lediger Maſchinenſchloſſer Alwin Auguſt Max Ruf, 20 J. 2 M. Joſefa Katharina Fuhr geb. Kerle, Ehefrau des Gärtnereibeſttzers Jakob Fuhr, 68 J. 1 M. Schuldiener Karl Fuchs, 82 J. 2 M. Karl Friedrich Borzer, 374 Std. Metzgermeiſter Wilhelm Berger, 36 J. 2 M. Chriſtine Sauer geb. Jung, Ehefrau des Arbeiters Guſtap Sauer, 54 3 3 M. 5 f Hortenſte Schmitterer geb. Watt, Witwe des Perrondieners Michael Schmitterer, 77 J. 8 M. Lediger Landwirt e 1555 5 J. Landwirt Johannes Hirſch, 8 5 Ledige Diakoniſſe Anna Elisabeth Zenck, 66 J. 6 M. Maria Wittner geb. Hahn, Witwe d. Bäckermeiſters Jak. Wittner, 6 J. 4 M. 5 8 Schmitt geb. Schmitt, Witwe des Holzhoblers Nikolaus Schmitt, 77 J. 6 M f Gerd Manfred Spießbauch, 3 Tage Maria Gertrud Hopp, 7 Std. Rentenempfänger Jacob Münzenberger, 64 J. 11 M. Hildegard 1 ee 5 i olier Han echer, 75 1 Eliſabeth 59 geb. Jullmann, Ehefrau des Kaufmanns Louis Friedrich Wilhelm Bowitz, 41 J. 10 M. Mifftonar Max Franz Alfons Lehmann, 56 J. 9 M. Waltraud Anna Hildenbrand, 4 J. 1 M. Arbeiter Heinrich Zick, 87 J. 3 M. Lebiger Taglöhner Wilhelm Burkart, 73 J. 7 M. Anna Kunigunde Kuhn geb. Jochim, Ehefrau des Schreiners Joh. Jakob Kuhn, 52 J. 2 M. 5 Friederike 5 5 75 Müller, Ehefrau des Rentenempf. Stefan Frank, 66 J. 6 M. Eltſabeth Charlotte Hopp, 1 Tag G. N. Putz Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund-Dose 35 nur in der e1⁰⁰ Michaelis- Drogerie G 2, 2 Tel. 20 740 — N 7 5 Drucksachen aendern jeder Art liefert billigst Dmcketei Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung R 1,-6 R 1,.6 Kaufmann Philipp Winkler e. T. Ute Maria Sattler Auguſt Schlick e. S. Heinrich Joſef Arbeiter Tobias Mayer e. T. Hella Käthe Pianiſt Karl Paul Aug. Jäpel e. T. Renate Kaufmann Jakob Lenz e. T. Roſa Waltraud Dreher Richard Spießbauch e. S. Gerd Manfred Stuckateur 21 Faltermayer e. T. Martha Hilde Eliſe Metalldreher Alfred Ehrle e. T. Ingeborg Dachdecker Emil Kroll e. S. Emil Willi Bohrer Friedrich Lembach e. T. Renate Giſela Vulkaniſeur Robert Simon e. S. Franz Robert Fuhrmann Karl Friedrich Borzer e. S. Karl Friedrich Maſchinenſchloſſer Karl Scherdel e. S. Horſt Heinz Arbeiter Ludwig Fändler e. S. Ludwig Buchhalter Albert Kiehl e. T. Hannelore Eliſabeth Lagermeiſter Heinrich Martin Heyer e. T. Roſa Helga Former Eugen Vogt e. T. Maria Thereſia Klara Dipl.⸗Kaufm. Georg Joh. Adam Raithel e. T. Irmhild Helmi Buchbindereibeſitzer Jakob Gg. Krämer e. T. Doris Renate Ther. Verſ.⸗Beamt. Karl Fr. Ernſt Schäfer e. S. Ernſt Ludwig Wilhelm Schuhmacher Franz Karl Barth e. T. Margarete Ruth Bäcker Adolf Friedrich Auer e. S. Ewald Ludwig Maler Adam Jochim e. S. Herbert Gärtner Wilhelm Streckfuß e. S. Willi Friedrich Eiſendreher Erwin Ludw. Neudörfer e. T Hedwig Eleonore Maria Verwaltungsaſſiſtent Franz Kolb e. S. Gerd Heinrich Autolackierer Ludwig Naßhan e. T. Marianne Fuhrunternehmer Joſeph Scherer e. T. Doris Wächter Jakob Heinr. Wolf e. T. Roſemarie Margot Doris Werkführer Kurt Wilh. Heinrich Hauck e. T. Aennchen Trude Ingenieur Ewald Wirtgen e. T. Ulrike Thereſe Arbeiter Joſef Auer e. T. Giſela Berta Siglinde Werkzeugdreher Adolf Römer e. T. Doris Friedel Kaufmann Joſef Kleinbub e. S. Bernhard Heinrich Kaufmann Paul Willi Schwörer e. T. Sigrid Eliſabeth Maſchinenſchloſſer Guſtav Herb. Steinel e. T. Hildegard Mechaniker Konrad Mandel e. S. Nikolaus Heinrich Kaufmann Erhardt Seeger e. S. Rolf Adam Gaſtwirt Wilh. Hopp e. T. Eliſabeth Charl. u. e. T. Marta Gertrud Steuermann Otto Herbold e. T. Urſula Bankkaſſenbote Heinr. Cornelius Jäger e. S. Karl Elmar Konrad Schloſſer Gottlieb Sattler e. S. Helmut Ortsgruppenwalter Heinrich Beutel e. T. Chriſtel Luiſe Arbeiter Otto Fäßler e. S. Otto Karl Arbeiter Karl Haas e. S. Waldemar Hermann mit ſeinen 110 Krematorten das klaſſiſche Land der Feuerehrung. Die deutſche Feuerbeſtattungs⸗ bewegung ſteht unter dem Schutz der nationalſoztaliſtiſchen Regte⸗ rung. Durch neues Reichsgeſetz Erd⸗ und Feuerbeſtattung gleich⸗ geſtellt, letztere erleichtert. Das Mtllionenheer wächſt täglich. Fordern Sie Aufklärung und Bettrittsbedingungen von ei Verein für Feuerbestattung Mannheim Ludwigs hafen E. V. Büro: Mannheim, B 1, 10 Bü roſtund.: 10 12 u 1618 Uhr. Samstags nur vormittags. Fernsprecher Nr. 281 24 Jung bis ins Alier Del Gebrauch von: 9 „Eludes“. Misfelsaff Flasche Mk. 1. 20 Knoblauchsaft und Perlen Mu. 1. Wacholder Exiraki „Eludes“-Blutrelnigungstee NM. 45 Enfleffungsiee von bk. 1. an Drogerie Ludwig& öchürthelm begründet 168 0 4, 5 il. 277 1/0 Filiale m. Photo: Friedrichsplatz 19 (BScke Augusta- Anlage] Tel, 414 8g HAND ELS- uv WIRTSCHAFT-ZE Samsta 2 7 N„ 1 4 18 g, Mär 4 Son U 21 der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 10 ITUN WG. Erleichferfer 3 Balla nisch 5 uldung d 52 5 5 em 3; er de 8 w iſt der weſe 8 eiten Teil uischen Volks von 6 e 5 g lichen V 5 Teil der lan 9 Konverſio wirischafl den d v. H. und mehr überſ e hen Verſchuldu N afriſtige on 115 bis 118 Milli urchſchnittli rſteigen erfahr 8e n 5 5 45 5 1 1 1 genre gen 1 dat laſſen 99 1 15. einer. 5 e e vom 28 de en 0 47 v. 5 5 zdarden Mar it einer Zinslaſ daß di 0 indeſten eine. Volkswirtſchaft tach dem Auswei Feb 5 e 1 a Aer Zinslaſt vo ie Herauswirtſchaf eine ſo kn ürtſchaft] tes bat Ausweis der Reichs N ruar 0 11 8. e er ſie wurd n Pla l Swirtſchaftu knappe Span 5 hat ſich in d der Reichsbank f i b Teil der ges Allerdings wi d⸗ ge Swirtſcha rde von ei lage wird. Di ſtung der Zinsleif ne, Bank in Wechſel er Ultimowoch e 55 i 5 bee e 15 ns ben gen von rund 350 Mill ft getragen, die ei einer eine ie ganze Zinsf Zinsleiſtung ei um 5 Wechſeln und S woche die geſamte 2 Febrwar g erfaßt. S angfriſtigen Kredi mit Zinslaſt 350 Milliard gen, die ein Vermö. außerord f Zinsfrage hatt g eine m 569,3 Mill und Schecks, Lombard 5 bungen 1935 zt. So macht riſtigen Kreditver Zinslaſt 5 rden beſ Hi zermö⸗ mit ſtei entliche Verſchärf hatte noch dad hab Mill. auf 4629, Mi ubards und Wertpapi 1 1 55 a 5 0 benin, ane akt steigend Verſchär 5 adurch aben die Beſt ä 29,6 Mill., 8 Wertpapier benen n 1 ie Schuldverſchrei und volkswirtſf geſchrumpf och höhere Zinsleiſt ndem Geldwer fung erfahre ⸗ſcheck ſtände an Ha erhöht. Im ei en geen 8 bub oi 5 Kasche, Swirtſchaftlie tpften Volks 5 Zinsleiſtunge 5 wert auch die K hren, daß bardf 3 um 410,0 Mil Handels Im einzelnen 5 e. en ö 7 Vol 5 pb gen Erfit gen höher wurd h die Kaufkraft arödforderunge 4 ill., auf 36557 wechſeln un f gfriſtigen Dire huldung aus 85 7 v. H. Abſchnü ten Jahren muß atz wie in d zrfüllung d zer wurde, der Sch aft der] men, dage gen um 142,0 Mill r ee eum 27,62 Milli irektdarlehe g aus, während di Abſchnüru mußte ſich tatſächlich en letzt⸗ höl der gleichen S Schuldner alſo z en, dagegen die. B 20 mi ae 58 0 de aden. 62 Milliarden 32,7 hen von Kreditanſta! die chr ng der Lebenskrä 9 tatſächlich als ei höhere Leiſtr ichen Schuldverpflicht„„ 05 Mi eſtände an unge fahgen 8 aller langfriſ u 82/7 v H. er K itanſtalten mi auswirken. B Lebenskräfte d als eine iſt j ing bewirke 1 erpflichtung ei i. an en ige e 5 ee 8. anstalt mit i Wenn ſi ö der Volkswirtſchaf ſt ja bekanntli irren mußte. A 77 g eine i Beſtände an 486,7 Mill. fähigen Wert⸗ a Jahr 61,13 N gen Kredit en. Die S Jahren der ges ſich nun i olkswirtſchaft br Abwer enger n d 1 185 1 3 13 Milli ite betrug in d Summe 8d t der geſamte volk in den beid f ochen, deren A amerikaniſche Wä zunkte Reichs 827, Mill. A ei n e tee, er 4 8 die der 5 e der um 25 bis s volkswirtſchaftli en letzten minder g bwertung i 99 he Währung ze n ban knot ine Zunahme um e zed⸗ 84,59 Milliard ner Geſamtverf dürf 25 bis 30 Milli haftliche Umſ ö minderung der unge g in erſter Linie; zer⸗zuſammen 1 00. e Die l illtarden oder 72,3 1 verſchuldr dürfte, ſo Milliarden M ſatz wie⸗ ſchuld 1 anale 8 8 e e 45 5 angfriſt i 72,3 v. H huldung lichen ſo hat auch dieſe A Mark gehobe 1 0 Amerikas en volkswirtſchaftli e e er e. zum größten T ſtigen Dire 5. ichen Betäti jeſe Ausweitung der en haben Weg d rikas erfolgte. D chaftlichen Uber⸗ weil, eu J pa bediene e ü 5 h n Teil 715 rektda 1 1 1 belaſt ätigung 5 der ung der wirtſchaf 3 er organiſche rfolg e. Deutſchl 15„„um 25,7 8 7,4 Mill. /, d fan Reichsbankn 2 m 155 af ung unte. ſchon d 70 en ſind bebaſtung gemildert die verhältnis mäßige rtſchaft⸗ damit ſichtlich 705 Zinsſenkung 1 9 5 iſt den Der 810 auf 395 Hill. 4 4 an enten see e Verſicherungen uf worfen worden: 8 Zins ⸗ Wir haben in 0 8 Zins⸗ 3 olge erzielt. g gegangen und hat Mill. auf 15200 an Scheiden 5 1 115 fuß herab 9 ſw. haben n u: Sparkaſſe zur Wieder tzwiſchen ein bedeutſt 8* mmerhin bleib. an Rent 1540 Mill. I z b 25 . und bei den 55 und nach den Zins- zurück„ 100. Stück Weg Schuldner 1 noch manches zu lt e habe 0 59 1 e ſtitute iſt die Zi Hypotheken„ 8 g normaler Zins 5 eine 2 utzgeſe 8 zu tun. Die 2 12.2 Mi n Scheidemünz en ſich auf 18 Mil. menhang mi ſt die Zinsentlaſ en der Bode ſind ſol 8 nter„norm 8 nsverhältniſſ e Zwangs wirtſchaf ſetzgebung iſt i e ganze 2 Mill. n ünzen unter Berli i eee e b ä 2 g mit der K S ntlaſtung ja i en⸗ ſind ſo che zu vers„ malen Zins 2 ſſe Dr 8 irtſchaft. J g iſt im Gr der eingez neu ausgeprägter erückſichtign cund Es bleibt er Konverſio ig ja im Zuf Benutzung erſtehen, in d Zinsverhältniſſen“ uck der Zinslaß In dem Maße, i runde Leingezogener auf eprägter und rund e 5 noch ei n der Pfandbrief Zuſam⸗ tutzung fr„in denen das E ſſen Senk Zinslaſt gemildert wi Maße, in de Die fr uf 139,6 Mill e e Milliard ein Betra Pfandbriefe erf. geri l remder Kaufkraf 8 Entgelt für di nkung der S gemildert wird, ſei 0„ e 1 800 arden Mark 1 g von ſchä 2 olgt. ringer iſt als d Kaufkraft, fre ür die ſteuer 10 Schuld⸗ u.„ſei es dur N ne Zunahme 00% e c vaten Geldgebern Privathypoth zungsweiſe 6% entſt der aus dieſer lei mden Kapitals b erliche Erleichtert nd Zinsmenge, ſei ch eine und deckungsſä um 988 Mill Fidte Beſtende n 8 Geldgebern gewä ypotheken 0 52 ſtehende Vortei 8 dieſer leihweiſ ſttals beſſ rleichterun, enge, ſei es d ant ngsfähigen Devi e e be en Hol Darlehen, die k gewährter h alſo von pri⸗ für ei Vorteil. Daß u eiſen Benutz ſſerer Ertrags rung, durch Wie s durch die A e ee baben ſich blend 8000 5 ie bis hypothekari'n pri⸗ rein Da überhaupt ei tzurng te gsverhältniſſe i iederherſtell die Golobeſtär Fill./ erhöh, en ſich um rund 6⸗—— Zinsſenku isher wohl iſch geſicher 9 95 rlehe tein Ent ernehmun tiſſe in de 0 ſtellung Goldbeſtände bei ei e n gelen ech g ung berü hl am wenigſte herter verſtändli n gezahlt wi Entgelt gel gen, kann auch den verſchuldet auf 80,1 Mill bei einer Zunol einzelnen ſteſlen ſie 5 anzunehm ührt worden ſein igſten von der Ban dlich; wer hlt wird, iſtſ[t gelockert werd uch der ſtarre S en Un⸗ Devisen Mill. und die unghme um 70000% 8 en, daß en ſein dü der ankkredite ſi 8 fremdes S. ſe lb ſt⸗ ditfähi en. We e Schuldnerſch iſen bei einer die Beſtände e biete noch M daß auch 177 ürften. Es if ite ſind Sparkapi itfähig enn der S nerſchuz„ Mi N 8 W 4 2 0 c 1 Es iſt nahme des nichts ande pital(auch fähiger geword 5 Schuldner wi„ ill. A. hme um 1 n deckungsfähi e 125 0 3 es V a res als die 2 5 h Mögli i en iſt 1 5 1. 3 ergriffen w nahmen zur freiwilli eutenden G b ermögens 1 ie Ina glichkeite ind der Gläubi 855. 10 ce ee muß mög Dritter) für ei nſpruch⸗ n zur Erzi Gläubiger rund 81 5 8 mſchuld iht, muß dafür ei für eigene 3 ertrages nich e e Zu a Die beide 5 ung er könnte ja s eine Benutzungs gene Zwecke n icht mehr hat Ae eine höheren Zins Der Lei 1 ber Reichs Februa den Konverſionsſtuf nüt: ja ſonſt beliebig N ngsgebühr z dach Aufhebung k, wird in viel 85 Zins⸗; er Leiter der Rei 5 dürften ei usſtufen vom J tzig umgehe mit fremd zahlen; gu hebung bzw. eine f en Fällen in einer 2 Reichsſtelle für Devi ee geſamt en eine wei m Januar A. gehen. em Gut ei ngsverbots das einer Milderung eines auch d r Anzahl v 9 e 0 95 en Zi itere S und ber oͤie G eigen⸗ e 8 Kredit kilderung eines Kündi den Verſich 8520 e ang ä Mill. Mk Zins bela Senkung d B Grenze dieſ ger und Schuld editverhältnis zwiſ än 08 2. 50 1 85 5 Mk. bri a ſt ung g der enutzung f ze dieſer Gebühr ki ſch ner beſteh i zwiſchen Gläubi enthält Vorſchrif 15 die Verlier een der deutf ngen. Dami um rund 5 ſi 8785 85 remden Vermö hr liegt dort i. i n dec. e 5 5 5 ſchen Volkswi amit hat di 5 150 e nämlich. rmögens ſi 2„wo die Natürli„ ſo bei d 8 Infänge ſind j Re 88/35 D. St ie Verſicher eee 5 1 Swirtſ f ie Entſch 2 l mehr koſt 5 ſinnlos wi Natürlich k en Au 5 ind ja ſelbſtändi„St. vom 27. 2 8 e a e ſchaft ein 5 ſchuldur Volksw. 5 oſtet, als ird, wen ann nu f fwertungs 5 ſtändigen Verſi 2. 1935 S rnehmun J ſchritt inen weit 10 irtſchaft 854 ſie erbri. n Aber di r ſchrittweiſ gshypotheke R Verſicheru e e der komn gemacht, 1 eren bede entwickeln ſi ingt. In einer ie Zwangswirt eiſe vorge n. Nc 35/35 D. S ee and Rate 5 nunalen„nachdem u. a. die S ut⸗ ſich allgemeingülti einer ſchuld vangswirtſchaft auf gegangen werde e aner urg e 5 pflichtung und landwirtſ a. die Senk ingültige Sä ung dürft ſchaft auf dem Gebi n. herungsnehme e f e wer b gen voran irtſchaftlich i ung 8 ätze][ dem Umf e nun in meh e anternchmng. e bee debe Umwandlung e war; auch hen Zinsver⸗ mfange allmählich a yr und mehr zunehm anderebn reer 8 5 b. 5 ſchreibungen in„ A Ahern, T 3 5 5 5 8 5 Induſtrie ei—Sprozenti ndsſchu 8 5 5 ee G d 115 OoBe fechnische M ee. e 5. 8 2 5 gruppe 5 n dem Rei 27 ambu jährlich, ſo dü inslaſt noch faf ug 1931 di S S 2 ſtimmun r aue aide i 9, ſo dürfte ſi 5 faſt 8 Milli ie tarker Eink In 2 FCC Abehrnde 5 85 g 1 illiarden Mk f Aulerbes El 2 nbarung getrofßf der Reichs wurde mit Maßnahme r Durchfü Die große? uch a treibende etroffen, nach de ruppe Handel ei 1 n aan Gh ben um 8 hführung d im Zei e Techniſche Mi us dem Auslan 5 n, die gema er alle amb⸗ eine Ver⸗ 1 5 zeitig 55 unter 5 Milli T eichen de Meſſe in Leipzi 2 1 er v om 25. 6. 84 mi Vensmittel t i Kredity ichzeitig hat ſich ter 5 Milliarden li fung. E r Exportfb 1 e 925 5 123. 8 ditverſchuldur 188 auch die Höhe d n lie⸗ daß di rfreulicherweiſ förderung und d ht mehr als je arfen hrſtand gehör a ad zuende punkt vor ng geſenkt; ne geſamt aß diesmal d eiſe ſind alle Zei er Arbeitsbeſchaf das eine S der Wirtz en ſich unverzügli e eee 105. 1 e a. da ee Zeichen doftt eſchaf⸗ ze Sache der de Ha ſchaftsgruppe Amb rzügliüch bei den m Reichs⸗ ſie 1033 auf illiarden M nüber einem Höhe L rechnet mit de r mehr zum für vorhande zeugend die Te utſchen Maſchine iſt, b Hiermit if fäl ene 5. 5 f 84,6 Milli Mark im Jal Höhe⸗ ändiſch dem Beſu zum Zuge komm en, Techniſ chniſche Meſſe i ſpaie, Brat 925.. 8 0 1 5 iarde um Jane 1930 als en Eink ä ch von men wird iſchen Meſſe wi eſſe in Leipzi t, beweiſt über⸗ eiche ang A n ace 3 Inzwi. n zurück war im Vorj aufer und 22 000 motor 5 e wird di pig. Zugſtück auf Möglichei cht nicht na n 55 Int ſchen hat R geganger Fr Vorjahr. Se n, alſo mit anus toren ſein. D eſesmal die P Zugſtück auf der eit zur A yt nachgekomm 1 0 heit der deutſ hat auf de; gen. Frankreich E Sehr ſtark iſt d it rund 4000 wicht i er deutſche 2 e Parade der Dieſ Naben a e i 1 95 eee Saane W er Einkäu) mehr es M ge Verbeſſ e Inge wi ieſel⸗Jgebenenf g bann mit G gegeben. Nichtbef, ne letzte l. Kreditrückzah hen Verſchuldi e die Geſa n von Nordameri Holland; o fepbeſuch aus otoren, di ſerungen errei teur hat hie enenfalls auch mi elöſtrafe, mit 6 htbefolgung dieſ zahlungen i ung abgenom Beſamt⸗ gemeldet, währ erika ſind diesn us den Vereini Auch der Ho e auf deutſche rreicht. Daneb r menden Betri b mit der Schübe it Gefängnis. und durch weit gen im Inland men, ſo dur nur 480 hrend 1834 Süsd⸗ mal allein 500 Ei nigten ter d olzgasmotor zei u Treübſtoff ei ar eu. Pier e e 85 Murk h weitere E Inland und 8 2 ch Tf ſtellten. A Süd⸗ und Nord Einkäufe r den Textil f zeigt wichtige V ingeſtellt ſind crthallen end bf e e Auf der zutwertun d ans Aus! ſchechoſlowakei uch der B Amerika zuf die fü maſchinen i chtige Verbeſſe. e 11 8 5 5 5 anderen Sei ng der Auslandsf sland gert, wä wakei und de zeſuch aus Süd zuſammen ti r die Verarbei ntereſſieren all Argen e rere e. fung und ren Seite hat die slandsſchulde 1 während di n nordiſchen La Südſlawien, de ſtimmt ſind rarbeitung der ne ne Konſtruktio e 10. 8 5 9 die dami K ie Ar beitsb Iden. er neuerlich e Beſucherza Ländern hat ſi„der Rolle. Hier ſpielt di euen Textil⸗Rohſtoff 155 cba 5 ö f e e 1e 5 e il aus Italt ſich geſtei⸗(t Auf einem b t die Kunſtſpinnfaſ Rohſtoffe be⸗„Kvaftverkehrswi frage für Di 9 D . ſchaft late Wieder b r abgefallen iſt eſchränkun ten, wohl infol ung dieſer F eſonderen Stani nfaſer eine ra. heft in Lap. dee der dee„ elebun Die T iſt. gen gegenüber d folge geſpult oſer vom R and wird di große ge das Geſchäft i hört, daß ei otoren. Die 5 1 e. 2 e n eſpulten Garn gezei ohprodukt bi ie Verarbei⸗ begünſti ft in Laſtkraf ne gute E 1 8 heute wei gs geführt 101 r Ausweitung größte M eſſe. dieſes G gezeigt. A 8 zum ferti 1 ſtige, es in Laſtkraftwagen⸗Dieſel⸗Ei b ö eitaus geſü hrt. Dieſer iſt j ung dies aſchine macht ihre arns auf R Außerdem wird fertig auf⸗ nach 5 ſcheine ſo ieſel⸗Einba 5 8 gelte n e 0 iſt jedoch in ſich iesmal alle Ehr nmarkt de m alten Ruf, d haupt hat ma Ringſpinnmaſchi das Feinſpi nach Fahrzeug⸗Di gar, daß die A umotoren 2 e deutſche vor einigen Ja ſich] die die Hauptf hre. Die Wirtſchaf 1 Welt zu fein, er] der Ver n Anſtrengunge chinen vorgeführt. ee ae 5 ede de 8 n Jahren und Ausſtell uptſtraße der Techni ſchaftsgruppe ein, auch beſſ arbeitung auch bie n gemacht, durch„ Ueber⸗ dort ieſel⸗Nutzfah hafter ſei als rage 8820 der gleich f ſchaft nicht ung muſtergülti chniſchen Meſf aſchinenba ern. Durch ie Qualität 9 Verbeſſeru 1 oe woe 1 i 1 0 zen Zinsme 8 nur nicht ſuchern lei ſtergültig organi eſſe beherrſ u, Aus rüſt: neue Plon ät der Wa nge maß„das ausländiſf falle derzeit hi. 0 e 1 ne bn ö 155 möglich ist goniſiert, ſo cht, hat die ung baum rahmen erziel re zu ver⸗ en prompt z in iſche Mot 5 it hier und 1 1 2 8 uch im Verhä 2 dern hat ſich von dem iſt, ſich ein 4 daß es d. dem neue wollener und rgielt man eine! pt zu befriedi orenintereff 15 10 en Umſatz Im erhältnis zu ſich] an Wichti zu machen richtiges und en Be⸗ liche n Verfahren iſt kunſtſeidene e beffere 4 Die d igen. ſe einiger⸗ 9 1 g„ htigem und Ne„was der deutf geſchloſſenes 8. Kreppgewebe i iſt es 3. B. mögli r Gewebe. Mit ſche eutſch⸗ſchweizeri 0 885 Aſtverſtändli gebeſſert.* eukonſt r Neuem zu bi che Maſchi zu ſpanne 5 in einem Arbei lich, ſtark empfi n der deutſch zeriſchen Wirt g d 1 8 1 ſtruktionen ſehlt teten hat nenbau v nnen und de eitsgan empfind⸗ des rat i hen Regier ſchaftsabk bi 1. 85 1 i en e N erleihen. der Farbe einen b g zu trocknen 5 iſt am 28. F ung und dem ch bkommen. Zwi⸗ 0 8 a 905 0 3 1 u Vordergru iesmal in Lei gen Die d eiſpielloſen und avung Februar 1985 i chweizeviſche. 5 e 5. 5 Rohstoff he Maſchinen, di nd des J Leipzig f ie diesmal 75 Effekt schaf ts. getroffen word in Beyli i n Bun⸗ 10 ! 1 5 e n, d 2 Inter 0 ſpru N 8 1 15 5 e 55 5 huldung v. nde unabhängi im Bezug v ich durch dieſ u. a. gr den zu zeigen, di ſſenſte Schau i te.. ae ren 2 2 5 c 2 g 5 5 11 55 bene 1 1 große Spritz⸗ e hen fest e 0 5 ge 5 men r dahin, ei achen, die Beſt ffen aus dem e deen, e e 5 5 h 1 5 gan cee dae 1 9 5 Aus⸗ gie tmoſphären ſnußmaſchinen, die mi kan ſieht er Leipsiger Meſſe auſchgeſchäfte rankf xport neue Abf. ateriol zu ſch 8 gehen viel⸗ rungen in ſelte e alegke d d ge b. U 1 ſotzgebiete gaffen und d es Rüktel⸗ und ner Präziſton bewä lle Metalle und L 8 mite, area dee f Deuts Fi ebe 8 2 zu gewinne dem Vorarb und Preßfor bewältigen. D fibt ber die fh fl ae e che fast 6 Dresde 28 192.1— 1 n. Wie ſehr eiten für di mmaſchinen, die di 1 0 kehtglic an bee da e zinsliehe W Ver 8 Lande: und Pr 2 tiſch leiſten e Herſtellung vo ie die verſchiedenf doit an k de 5 0 9 5 d baun res 80 575 Pant nd Provinz- 6 Bayr. Sa 13 5 n Gießformen ſten iglich am 4. Mä auſchgeſchäfte mi„daß die Meſſe⸗ — 275 a 2— f automa⸗ men 8 März zwiſche it USA inte 1 eee Laden 8 50— 6 Bad overb. e 6 Khei. 2. es Bankhauf n 15 und 18 intereſſieren K ö 62 555 N 6 Berl. 08.98. ein Hyp: Bf. beraten es Knauth Uhr in d. 1986 6 lberg 26. 92.— 550 Mannh. 28, KR 8 Yp. Bk.„ G. tom. Rl 5. 50— 1 f a se do„ 2 06.— 98.— 6 von 25 5½% Sü I 8,12 958, ſche Maſch Kühne G . ue 9280(e Sarda! 6 Frk. 98.— 96— 8 üdd Boder 2 7 12(Hayr. Br. Pforzh. 129 0J 128.5 f 1 7 m. b. H. 1 475 3 5 712 5 955 Sora,.— 1 5 Liq. Gpfbr. 8 1 enberg forzh.. 1 te.„ 101 5 00 5 heim 26 98.—— db. 1 und„P. a 9 101,8 10 1. 2 11 5 5 e 5 1 1 5 e% öh 8 57 95,75 88.78 e 99.78 87,80 See ee 15924 San r 20 1770 e 117.0 1 27 8 1 6 Pr. St.⸗Anl 28„ 96,25 5 Ulm 28 95.— 92,506 v. R 5—.— ie do.& 5...75 99,8006 pfbr. 1, 2 97,78 Bronce Schlenk 85.50 85.50 werke Füſſen 74— 78. bf. Preßh. Srl 2 Mb 5 f 9 e 8 e l n 9 enk: 28. 56.— Hartmann& 9350 58.— Pein.„Sprit 1180 118.0 ank-Alctien Verkeh 8 1 8 bo. N K 87 95.— Mannheim Ausl. 506 Darmſt. Odsbk 94,50% de. Pfbr. Be. 94.258„1 97.— over!„78.- Hartmann& Br. 70,— 79.— bel kern St. 20,1 0 82585. a 8 Dt. R. Da 8 94,75 95.— 109.0— 6e 96.50 Gpf Pfbr.⸗Bk. 25 Schuldverschreib 15 10 1 4 8 5 85 88 5. 88 85 8 5 8. ged. Scene 3 55 75 55 119,2 9 8 eſſen⸗Naſſ. Gas 88.25 108.0 o. Vorz. 120. 84,78 84, schiff, und 855 lit 85 5 N 1 ae gf 65,756 8 enz 27 1000 100. J. G. C elſtabt 127.0 127 ilgers Ac 25—.— hemnmetall 126 5 ank 64.„ trans ee⸗ ei 95 e 05 e N 20 8 do. K 99.6289 75 ioleum v. 28 1 0„Chem. Baſel 157 il 89 50 68,50 Rheinmühle, 128.5— resdner 75 84.50 D sport hm. 72.— 7 N 1 i 328. 1103.7 u Schuld- e u. 2.. 86,2 Kom. E 94,25 506 Lindner rau 90, 99 75 do. 500 5. ei 5 157 0[Hier. 63 50 Roed ühlen 70, 10, Frankf ank. 64.75 84.50.Reichsb No 8 5 38 1070 107. verschrei Naſſau Adabk. 5 66,789¼ Goth,„25 98.255 Neck rau 26 100,0 100 Chem.„ einbez. 184.0 14.0 Holzmann. P„488. eder, Gebr. 5 957 u Gant 0 35 a8 e W 38 100 g N reibun G bk. Ger. eckar Stuttg. 28 87. 0 Albert 93.25 B. L h. 63,75 89.— Cal. 100 107 0 de. Hop ⸗%% d i 55 e en% e 1— A T 00, 99.28 0 do. Werkßl. 26 e eee 5 5 5 R 3. 1580 888. Hane e a dee 8 8. 1 c di Nel 1125 105.5, eſſadsbf 9 5 Lander.5. Som 26 81 6 80 84.80 Gpfte k k. f. l g derben. N De Bean 1900 92— 8 rifig Stempel 79.50 7150 Keel. pe 1581 h de ann i 1 i ö 8 5 i 17 8 wan g 2882 8 lein, S 7 0 119.0 warz ⸗St.. 9,50 Wü„Bank 129.1„ rungen 8 . e. 1 8 5 7220 Durlacher 1 58.—„ Schanztin 0Seil orch. 108 U 108 ürttög. Note 1 129,7] Bad ſe 2600], 7, 6 und 55 do 11880 118 5 21„ ie v. 28 121 0 f 70.— 76.— Tnort, Heilbr 50 1875 Sarge Ket a. 5 5 0 917 165 24,2520 K- 121.5 /pichba— 79.— Kolb Inn 180.00 180 Stemens⸗ e 5 8. e 1855 5 1 1 5 ficht um-Werger 52. u. Schüle 10 Si einig. 8 M„ Mhm. 50.— n d. Kom. Schuld old⸗ Landsch 4 do. Big. 26. 28 5004 Herrenmt nsberechnun 0 Unt Konſerven Braus 20 9 855 age i 5 5 5 O5 Verb. 3% v. 28 R 2 94,75 chaften b. A, AG. 486.50 enmühle 9 Eßling nion 1970 167,5 Kraftw. 2 falt 85. a N mtli 125 5 1 ena f 2 5 5 555 ee 8 bei Beds. 100.0 SnekerStut 5.—.— 1—.——.— Lese dee 80,. Laibe baer 16255 5 ransport 87.78, 87.80 de stedtenlelde 1 rt n 0 u. K ba- 68. zt ren Boder 95.25 98 28 Industri e ee 05 G48 40,800 1540 Fabwig 1 8 8 N * 05 5 1 65 a., eee Alen Un. VI, bt, e Aktien Jeindech Jene) 141,1 1412 diu 05.— 85— 55.—.— 4 1. Ritht mati la old 24 2 tt. W 32 8. V. 2„. Ju. Vo. A. 99 5 Ante.78 54775 85 5 78 5 5 5 5 b 1 Anſt. 28, 7 98.— 90 1 i 77 25 99.25 ü dn Unie 99 25 84,75 Neechdch ente 52705 ae 7725 3 0. Were 1585 105— g c ö b 5755 f 9 unh. K 24 98,— lum. Ind. 29.82] 30,87.1. 25 Voigt& 129,5 129 5 en ö Ber D 8-in 96,50 88 80 do. ke ens 98.— 98. Andreas- No N. 250,0 282,0 elſenkirchen.. Motoren dar 1.55 18 e de 11 6 Bomm 1* 5¼½ do. Sig. Pför. 88.50 96, Annawerk bris. 120.0 aer„ 80.18 70.250 Rotoren Darmſt. 10 82,80 n dem, Sell.——.„ Elektr. fäuig. utsche festver ae 1g en 8 ban 1. 2 92 50 uſchaff. Bunty. 62.25 88.— ee ee. enen. deen 9 N 1 15 1 ins Schl. Holſt. A. 14 98.— 98.— 5 schaften.„Grü„Wh..—.— ordweſtd. Kraft 8 8 1 8 8 85. 1 5 der Werte 5 al. 2 e h u 0 e 9 5 n& Püfinger 188 Cl 188. 8 Haren 95.— 95.— Fitz wa 75 75 9925 407 5. N i Nlei 5 D.8 pf. Em. 1 deere. b 5 5 c 2 es fer eeeßf J. Gde. 986785 2 6 Roggenrentenb. 08.500 88.75 Aktien 1 10 n l 40 0% ren 7 1860855 98.75 le g ge e e 5% bb. Abſind 98 75 6875 380 770 5 Bank- Aktien Dan gig. e 2 5 eme 650 C0 28 44%% Stahlwerke(gelnerde non 5 tu 2. 5 15 88 ahl Loben ug 5 v. Gierke.J.—.— Dortm. Akt. 3 400 5 nion), 1846 75 b . See b. 2 5 1180 N ogg„ an ee 15.25 0 5 55 12 de de. bee due e ö 5 5 ä 5 Schagan. d 2. 6 Do um 1500 92 7. erl. Pfbr. Gpf 94,87 Goldpf. kn. 23 Bank f. Brauind. 11278 Berger,., Tief 5 116.5 Dres nionbr.., 188 ae nischen. Js.— e 5 5 5 e 1 e 5 7 e 64 0e lh n ene e Ben be e e en e be be e 5 ichsanl 27 6016„61.78 9s do. d R 5, beruf andes 25 Berl 100, ⸗Gub. Hut 8 eld. Hoefel 5 5. Genußſch e önir Ber e 0 4 do. Manl. 99,62 99,80 do. v. 2811 5— 16 b. N 22 86.— 96, Thür. Landes 97.75»Handelsgeſ. 1 1 bie 5. 105. 0 f b 5 8 do. Rich 1094 88.25 96.25 6 Duisburg 28 91.75 92.1 bo. R 28/27 86.— 8 n 1 8 do. Hup.⸗Bank.0 do. Find! dr. 9 Lee en 75— 5 dae e 5. 5 5 85 5 5 ä 9½% Noun az„Kk“ 98.82 1 6 Ditſſeldorf 26 90.50 90,75 N* 96,.— 17 eſtd Bod 21 98,—96.— Com. u. Privatb 2 do. St. Pr.„ int m. A. Nobel 78.— 77.— Po. Jeſeri g 8 e 10 555 115 e 5 5 15. 8 e 92.— 92.— ypothek.- Bank- kredit en⸗ Dt. Bank u. Dige. 64.75 84,28 do. Kruft u. 8.—.——— Lise 3. ch. 37,75 88,25 Pol er Werkzeug 186.5 1„ Tucher, Bra„ Af 6 50. Sch 115 1008 109.0 6 Frantfurt 28.—.——.— 6 Bayr. Hdbr. orte s do. 8 94.75 94.82 Dt. Centralb. 835,28 Berth. M u. O. 141,0 140,80 Cl 0 derer 1887 1 7 Katte. e 8. do. n Sau 5 n 88. 8 nett 58t. 710 887 5 Ka 9— Seen e. 6 W n 155 15 i ee 1 85 5 8 0 5 gamen 5.. 9911 108.0 1 2 8 2 1 3103-112 98.— 98 87 1 ee 100.0 Braut. en—.——.— ee 118.0 117. getan beben 1 128.0 Preußengrube 5 1 n 5 8 7 99 5 98 25 2 Manne 2³ 8 58e en 13.— 96. Dr bebeeſer⸗ Bank 92.80. 115, Saen 8 5 15. 9 25 95 5 ern in* 7 4.— 1„Beſ. 90. i 5 8 5 1 1850 8 . 1 8 5 e Indbett.-Obüügeöonen gige. 9 75 da. 888 55 ee 2 Ea 820 5 le, See 1 . 0 15 52 6855 68 Fp 8 85 90. 84.— eder c. Brauind. 19 Reichsbank. 7670 Gromn, Bor 7— 1527. Fein cb, 5. 1180 144,00 Kollmar&. g m. 105,0, 10558 Let ktaetallſch.„ e b. 6 Sachſen 120 97. 97.5 0 Sen 27 61,15 92,25, Goldpfor 5 88 6 Contt Gummi 3 108.0 95 pp. Bt Ihm. 1 0 Buderus, Eiße S 70.50 0 109.0J 105.0 Kötitzer 8 64. 65,7 J C. Reineck sch. 5 123.0 825 be cee. lis 1155 2 bu. Sk. Sch. R 00. e Sneten. 21,80 92.— e Di. Woßaffät 95 50 98.50 6 Dalmler⸗Benz 10000 588 S8. et. Bod.-Rr. 2555 Bot Gulben. 91.25 91— alben& Sul 9 0 85 8 3 5. 1 5 5 4 bo R 8 108.2 103.0 6 Wiesbaden 28 94,— 94. Hype st. 79 6 Dt. Linoleum 99 J0 99.87 Sͤchſiſche Bank 1475 apit. 74. W 3 Gulll..87 N W. Krefft hür.... Rheinfelden aft—.— 10 do. Sauger. 5 55 f 1 1 61 59 87650 W 98.25 95,25 6 Hoeſch v. 19261 99.40 Südd. Bodenerdb. 57„7125. al.& Klein., Frauſta otor⸗Co. 31. 587 Kromſchröder 78 68 75 Rhein. Braun aft—.—. o. Stahlgup. W.— 70,%15 ſch 1 5 205 5 be 1851 1 8 85 16 98.——.— 8 Klöckner RM 26 00.2 100,00 Vereins bk. 5 67.— J. G Waſſero.. 111.80 1 5 dt. Zucker—,—FKronpr. M r„ 100.0 do. Elektrigilät 209.0 do. Trik. Boll„„ ar lig 89.50„8ſs Ruhrvbd. 88 08.8 r. Bk. 6 Mittel 99,87 98.50 ſtd⸗ amb. 107,0„G. Chemie voll 5 5 lere. ̃ 5 5 155. 8 555 1. 1 a 8. e do. 500% 157.2 156, 0„ Küppersbu 185,0 138,0 o. do. Bo 1170 1508 werke. 79.— 80. 0. s Gpt 94.25—.— atro„12 98.50 5 bo eingez. 1845„O gebhardt& 5 0 ge 1 5 5 5 1 5 Ed dent ndbr. und 8 ha Grundkr. R ellſtoff. 98,25 88. Vorkeh Buckau 182,7 UHelſenk Co. 109,2 1 3 2 5 15 piegelglas..30 98.„ 335 do, ug. Gd 1,298.98. ökfentl. K chuld Goldpfbr 48,9 8-M- Don., G. 97.7 25 ts-Aktien l aten ene enk. Bergwerk—. 09.2/Ealtraß 5e. c 5 me 8 8 „Gdrtör 105 8 108 Kredit- A 6 Hamb. Hyp ⸗ 65 42 08 42 6 Be ern„ 78 86.— Aachenteteind 5 nau 1 A Gesresg m cftasb. 11..— 888 hütte 21.6.20 Kg. Weßtf Elektr. 35 1130 58 85 8 2 5 Je en ee 2 9 5 5 p Ak. 6 Ber. Staht 1103.2 Ach. f Verkeh⸗ ahn 64.— 64,— 19 885 den. 99 Ges. f.71.—.— Letpz. Br. Ri 21.62 21.87 u Ri. 5 113,5 enderoth 5. 5. 25..—K. 2 8—. 85 99,62„ el. Untern. 11 Lind ebeck 84.87 ebe nt. 148,0 Peſtd. s-44 857 d. diſch. 8 6 Heſſ. Landesb 96. Hann. B„. 96,75 98,75 8 Zucker 55 87.80 87.75 Allg Sotb 9 w. 7,13 88,87 55 nb. Gelſk. 92, o Glauzig. Zuck 5. 115,0 ener Akt.⸗Br. 8 e. Anhalt e 1126 117% K K 870. Voldz odenkr.„ k. 89,50 89,50 D, Eiſenb. rw. 1148. Coll ert. 78„ Goldſchmi ef.. 20 indes Eismaſch. T rb 8e a 9— 3 5 5 5 5 55 we une 165.. 6 118 8,87 98,25 77/ Dt. Rei Betr. 82,62, 88. C illingworth 5.—.— 8 20. 89.12 88.5 Carl Lin dſtröm 12, 1130 Fend 5 88.— 88.— 81 i 5 105.7 5 Lon e 100.8. 100.0 fs Sg., de e e 6 Norddt. bin 11.50 9850 Aua Hanz chb. Bü 118.2 115,2 habe Ser. AG 88.—. 2880, 24 28 ban r gers crkforth. 84,76 84.— cüler⸗Küpp.——.— zu date e 8 8 d en 5..— e nt. ke 8„ 00 do. Seri e 1 e eee. 0e A ä 5 3 i 9*„ame 50 80 e uano⸗.— a 3 3 eta. 0 8 1 5 58 1 1 eee Wer Aeunubgede 9915 9225 Gon. Serie E 8 90 N 92,7598 C. Sorenz*. 00. 06,8 1975 5 Ikon 2 10⁰ da 8 5 8 8 5 0 5. 1 erte erdb. dled 8880 19 15 8 1477 ace, 1—— 78.— anfelb, Be Ir 2s 80 Salsa 125 85 55 ch.. Fb. 8 5 9850 fel 3 8 5 e. 1 110.621„ gaimler⸗ 148.7 5 raht 103,7 105.0 d, Bergb. 93. 25 Sarotti.5 147ù2 off Waldhof 10 G1 5 5 5 i r 5. 0. 5 5 57„J 105.00 Markte u. rgb. 88.50 98.25 S Schokol. 88.50 98, uckerf. Rl. W. f 105.8 106, Anieih 9 Kaſſel. ad A 88 7. n 6 1938 85,50 85.80„ Oeſterr St. 14 4220 3882 E ien Atlant. Tel. 164 Halleſche Masch. 24.—88.— mtaſchb.— N 1 5 e. Provinz, Bezi en 6 Mitteld er 46 80 Kiqui pfbr. 20 2 do. Gbrente 30 35,82 Mdlerhi„Fabr. 159.74 180,0 88858 A ee 8. 1 55 vinz, Bezirks⸗„bk. 80—. 50 5 gude e A. 90 7 Rum. M et.40 hüt Glasw. 58 0 0. Ba 5 757500 g. Gummi. 84. ſchinen Buck 75 69.— Schleſ. Be 455.5078280 U 8 Nude w. Weber 6 Sberſchl.Pök,— 84575 swreuß. Hyp.⸗Bk. 87 99.62 Ankle onopol⸗ 40 Aug. ugeſ. Lenz 58. do. Ba 85 dee Bergbau 99,25 34.— Maximil.⸗Hüt au 108,0 106,7 bo. Be rgb. Zink—.—— 5 Versicheru 5 5— b.. 88 5 1 8 50 ee ne, 2 0 1 1 28er 20.2 do. 82 1172 ebenen, Pagf—— 085 nie l. 5550 8870 e Port- gem 10 5575 426., be 1 95 . 8 b N e. 95,37 14%½% Un—= e 18 5 1 1 6, ollw. 1010 100 aue e 5 10 o Hannober 08.5 e. 1. 2031 ach 856 be. Non 1 80 fe 4 80 arn ct ais.78 780 mmendarf Pap. Ig, 130,2 do., Kabelwerk 99.75 Hef. u. Ge Portl. 148,0 15 etallgeſellſchaft 0 105.6 Schöffer VU erf.—— 745 v. 85 5 80. 99 65 e 12 7 dee 5 8 ds. Sine erke 1857 Heſſ. u. Herkul Br.— 1515 Miag Müßlenba 91.121—.— Schuler e Br.—— 165 do Sttg. B. 248,0 2400 fes 4 64 50 63780 ls de K. G. A 25.26 08 9% Rhei 94.— 84. 4 Glſſab. 1 eſto14 64.25 30 Anhalt-Koblenw. 107 1070 do. noleum. Gildebrand M 850 Minos u 7425 74.8 6 Salzer 145 1889 /Verli e 0 do. Gbechatz 81 87 95.62] Li n. P ypbk. 4 Liſſab. 11,25 64.50 Aſcha oblenw. 94.— 94 75 b. Schachtbau 145,5 Hindrichs⸗ b Mittelbt 1188.0 82 Schuckert& Co. 21 145.2 erlin, Feuerverſ.——.— 5 bag 31 100,0 1000 fs dg. Kom. 1 J 64.75 8 205 86 3820 8825 fas e 8„ 422 Fate N eee 8 e ah. dl 4085 Fee 3 0 e e 77.50 78.— 8 5 ef-. 1.[Maßte Müningen. 147.0 1470 8 e Beſt. Ang. St. 88——.80 Na 28 882524— 8 2 e 9935 u. M e 3—— 55 5 1 i .—.—— do. Ton u, Stzg⸗ 105,5 Holſt ewert 48.50 47. N en! 1 0. 42 en- 1 2 5 1 e 9 1250 5 0. Vifendeb. 880 2850858 Soden.80 89 Keeargel F. 6 87.50 Stent baghefte 105 1429 e 0 85,0 Hotelbetrieb. 8 87 Nerbb Kober 10 0 de menge 350 55. 50 79.25 79,75 Rabelwke. Stöhr Ka 8. 82.80 83. 3 5 . do. Stei e mmgarn 1 Kamerun Eiſenb.—— 455 4 n 5 Stolb i 291 b 10 f i Gurs. 08 8 103.7(Gebr. Sto Zint 61.75 15 Serre 8 3 i ebr. Stollwerck e e n 8 0 92.501 83.— Sch e e f „ antung⸗H. A 11.50—.— 5 5 ſei als im Jahre 1933. auch Kunſtſeide Aku gaben 78 v.., Conti Linoleum Zürich v. H. nach. g, ausgehend von Siemens, bis auf wenige Ausnahmen Samstag, 2. März/ Sonntag, 3. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 104 Rheinische Spiegelglas Ralingen Das Unternehmen erzielte im Geſchäftsjahr 1934 einen erhöhten Betriebsbruttogewinn von 1,32(1,09) Mill., wozu noch 73 684(72 196)/ Zinſen, 48 517(65 959) außer⸗ ordentliche Erträge und 13 728 außerordentliche Zuwen⸗ dungen kommen. Unter Berückſichtigung aller Aufwendun⸗ gen und Unkoſten und nach Vornahme von 217 625(215 026) Mark Anlageabſchreibungen und 52057(78 215)% Abſchrei⸗ hungen auf Beteiligungen verbleibt einſchl. 200 112(286 763 Mark Gewinnvortrag ein erhöhter Rein gewinn von 468 277(380 112). Der auf den 27. März einberufenen b. HV. wird, wie bereits mitgeteilt, vorgeſchlagen, hieraus eine auf 4(i. V. 3 v..) erhöhte Dividende auszuſchütten und den Reſt von 228 277/ vorzutragen. 5 Auf dem deutſchen Markt habe ſich die 1933 einſetzende Belebung im Berichtsjahr in geſteigertem Maße fortgeſetzt ſo daß die Umſätze auf dem Inlandsmarkte allzu weit von 50 v. H. derjenigen des Jahres 1928 ent⸗ fernt ſeten. Auf dem Auslandsmarkt fand zwar die im vorhergehenden Jahre eingetretene Belebung während des Berichtsfahres keine Steigerung, jedoch konnten die Um⸗ ſätze auf der Höhe des Jahres 199g gehalten werden. Die wertmäßige Abſatzſteigerung vermochte mit der mengen⸗ mäßigen nicht gleichen Schritt zu halten. Zwar komme die Belebung im Inlande auch in dem geldlichen Geſamtergeb⸗ nis des verfloſſenen Jahres in etwa zum Ausdruck, aber eine durch die Preisſtellung des Ziehglaſes bebingte teil⸗ weiſe Senkung der Spiegelglaspreiſe brachte es mit ſich, daß der durchſchnittliche Verkaufserlös geringer ausgefallen Dem geſteigerten Abſatz entſpreche eine Zunahme der Erzeugung. Die Kurzarbeit konnte zwor noch nicht ganz beſeitigt, wohl aber gemildert werden. Zur weiteren Milderung der in der Kurzarbeit liegenden Här⸗ ten habe die Geſellſchaft auch im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahre Notſtandsarbeiten ausführen laſſen. In der Bilanz(alles in Mill. /) ſtehen bei unv⸗ 6 AK. 0,6 geſetzlichen Reſerven und 0,3 Reſerve II Rück⸗ ſtellungen mit 0,13(0,16) und die geſamten Verbindlichkel⸗ ten mit 0,37(0,21). Andererſeits betragen Bankguthaben .59(1,86), Forderungen 9,29(0,29), Wertpapiere 0,02(0,02), Vorräte 0,43(0,41) und die geſamten Anlagen 3,42(3,59).— Die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres wieſen einen befriedigenden Auftragseingang auf. 7 nicht mehr Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Wie der SW erfährt, findet die Bilanzſitzung der Rheiniſchen Hypo⸗ lhekenbank, Mannheim am 8. d. M. ſtatt. Es iſt mit einer weiter verbeſſerten Bilanzvorlage und mit wieder 7 v. H. Dividende zu rechnen. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Maunheim. Diecheſellſchaft gibt im Reichsanzeiger bekonnt, daß die Umtauſchfriſt für ͤͤie Einreichung der Aktien(über 200, mit 25 v. H. Einzahlung) bis zum 1. Juni 1935 einſchließ⸗ lich verlängert worden iſt.— Wie hierzu in der außer⸗ ordentlichen HV mitgeteilt wurde, waren bis dahin von 40 000 zum Umtauſch aufgerufenen Aktien 35 000 ein⸗ gereicht. Handels und Verkehrsbank AG, Hamburg.— Wie⸗ der 6 v. H. Dividende. In der Auf ſichts ratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 20. März einzuberufenden 9. HW die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(wie im Vor⸗ jahr) vorzuſchlagen. Aenderung des Geſetzes über das Verſteigerergewerbe. In dem Geſetz über das Verſteigerergewerbe vom 16. Okt. 1033 war beſtimmt worden, daß derjenige, der am Tage des Inkrafttretens dieſes Geſetzes zum Betriebe des Verſtel⸗ gerergewerbes berechtigt iſt und dieſes Gewerbe ausübt, es lis zum 27. Februar 1935 ohne Exloubnis betreiben könne. Dieſe Friſt iſt durch ein neues Geſetz vom 27. Febrnar 5 zum 31. Mai 1935 verlängert worden. Die gleiche Friſtverlängerung gilt für das Außerkrafttreten des Ge⸗ ces zur Beſeitigung der Mißſtände im Verſteigerer⸗ werbe vom 7. Auguſt 193g. Freundlicher Wochenschluſß Kleine Aufträge durch die Kundschaff/ Glafisiellungen der Kulisse Rurserhöhungen Rhein⸗Mainiſche Börſe freundlich Zum Wochenſchluß entwickelten ſich an der Effektenbörſe nur kleine Umſätze, da nennenswerte Aufträge aus der Kundſchaft nicht vorlagen. Die Stimmung war indeſſen weiter freundlich, und das Kursniveau zeigte durchſchnitt⸗ liche Erhöhungen von% v. H. Aus der Wirtſchaft lagen eine ganze Reihe günſtiger Nachrichten vor; erwähnt ſeten vox allem die weitere Konſolidterung beim Stahlverein und die Tatſache, daß bei der AEch kein Neuverluſt entſtanden iſt, Am Aktienmarkt waren einige Spezialwerte weiter beachtet; ſo erhöhten ſich Hanfwerke Füſſen auf 767(75), ſerner waren Reichsbank mit 168%(16695) ſtärker erhöht und Holzmann zogen bei etwas lebhafterem Umſatz auf Sh(886) an. Am Montanmarkt ergaben ſich unter dem Eindruck des Berichts über das Zwiſchengeſchäftsjahr beim Stahlverein und der weiter geſtiegenen Eiſenausfuhr überwiegend Gewinne von 4 bis 7 v. H. Etwas ſchwächer lagen lediglich Harpener mit 98(99), Elektroaktten lagen ziemlich ſtill, etwas feſter Ach mit 30(2994), Licht u. Kraft 118(117) und Siemens unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags mit 141 plus 1 v. H. Weiteres In⸗ lexeſſe erhielt ſich für Autowerte; Daimler 52—52,(517), Adlerwerke Kleyer 88(88). Zellſtoff Waldhof nach dem kärkeren Anſtieg von geſtern mit 106% 98 v. H. leichter, Scheideanſtalt, Deutſche Erdöl, Hapag und Deutſche Linp⸗ leum lagen unverändert. Am Rentenmarkt war die Hal⸗ kung ebenfalls freundlich, aber ohne größeres Geſchäft. Alt⸗ beſiß 1124(11276), Stahlverein⸗Bonds 9776(876), Zins⸗ vergütungsſcheine unverändert 90,45, ebenſo ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen mit 9796, Kommunal⸗Umſchuldung zogen geringfügig an. Im Verlauf blieb die Haltung feſt, das Geſchäft er⸗ fuhr aber, von wenigen Spezialwerten abgeſehen, keine Ausdehnung. Stark geſucht bleiben Hanfwerke Füſſen mit 2(7672), ferner zogen Daimler auf 5296(52) und Adler Kleper auf 80(887) an. Etwas ſchwächer lagen dagegen Reichsbank mit 168(16872), J. G. Farben mit 1416(1416), 5 Auf den übrigen Marktgiebieten blieben die Kurſe gegen den Anfang meiſt unverändert. Am Ren ⸗ tenmar kt zeigten die variablen Werte keine Aenderung, Stadtankeihen blieben ſtark geſucht und erhöten ſich durch⸗ ſchnittlich um 34 bis 1 v. H. Dagegen lagen Länder⸗ anleihen weiter ruhig und unverändert, Tagesgeld war zu 333(4) v. H. etwas leichter. Berlin freundlich An der Börſe bildete der Eindruck der geſtrigen Saar⸗ ſeiern im In⸗ und Auslande das Hauptgeſprächsthema, zumal ſich das Geſchäft wieder in ſehr ruhigen Bahnen bewegte. Die Tendenz war aber überwiegend freundlicher, da aus Publikumskreiſen kleinere Kaufaufträge eingetrof⸗ ſen waren, während die Kuliſſe zum Wochenende eher Glattſtellungen vornahm. Eine ganze Reihe günſtiger Nachrichten war auf die Allgemeinſtimmung von Einfluß und bildete den Anlaß zu einer Anzahl Sonderbewegun⸗ gen. Die größte Befeſtigung erzielten Siemens, die unter Berücksichtigung des heutigen Dividendenabſchlages 1,72 9. H. höher eröffneten. Im allgemeinen gingen die Be⸗ ſeſtigungen kaum über Ae v. H. hinaus. Montanwerte waren von der weiteren Steigerung der Eiſenausfuhr we⸗ ung berührt, doch konnten Vereinigte Stahl auf die fort⸗ ſchreitende Konſolidierung bei dem Unternehmen 1 v. H. gewinnen. Harpener eröffneten 1 v. H. niedriger. Von Braunkohlenaktien waren Ilſe Bergbau⸗Genußſcheine t v. H. gedrückt. Kaliwerte lagen ruhig. Farben konn⸗ en 6 v. H. höher eröffnen. Am Glektroaktienmarkt wa⸗ Kursbeſſexungen bis Jg v. H. die Regel. Auch Acc waren, Wirischafis-Gedanken In einem umfangreichen Aufſatz in der neueſten Nummer des„Deutſchen Volkswirts“ behandelt Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler die Grundſätze der neuen Deutſchen Gemeindeordnung. Aus dem Inhalt geben wir nachſtehend ſeine Ausführungen über die Anwendung der neuen Richtlinien auf die wirtſchaftlichen Unternehmungen der Gemeinden wieder: Die neue Deutſche Gemeindeordnung hält in den Grund⸗ ſätzen an dem Gedanken der Selbſtverwaltun 9 feſt. Das Anfſichtsrecht des Staates iſt von der Idee der Allzuſtändigkeit befreit. Der Staat kann nur unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen eingreifen, nämlich dann, wenn der Bürgermeiſter ungeſetzlich handelt oder ſeine Handlungen den Zielen der Staatsführung widerſprechen. Der Ge⸗ meindewirtſchaft widmet die Gemeindeorduung einen beſon⸗ deren, nämlich den Sechſten Teil. Das Gemeindevermögen ſoll ſo verwaltet werden, daß es mit möglichſt wenig Koſten den beſtmöglichen Ertrag bringt. Ebenſo ſelbſtverſtändlich und verſtändig iſt der Grundſatz, daß das Gemein de⸗ vermögen ſich aus ſich ſelbſt heraus erhalten ſoll. Da niemals zu überſehen iſt, ob die Erhaltung des Gemeindevermögens ohne Verletzung, dieſer Grund ſätze dauernd möglich iſt, ſoll der Vermögensbeſitz der Gemeinde nicht über den Stand hinaus ausgedehnt werden, der zur Erfüllung ihrer Aufgaben in überſehbaren Zeiträumen er⸗ forderlich iſt. Vermögen ſoll nicht mit Schulden erworben werden. Der Grundſatz, daß der Erwerb nur getätigt wer⸗ den ſoll, wenn die hierfür erforderlichen Mittel irgendwie angeſammelt ſind oder aus der normalen Steuerkraft un⸗ mittelbar gedeckt werden können, hat allgemeingültige Be⸗ deutung. Das gilt insbeſondere für die wirtſchaftlichen Unterneh⸗ men der Gemeinden. Für ſie ſtellt die Gemeindeordnung Beſtimmungen auf, die vorſichtig verwaltete Ge⸗ meinden ſchon ſeit jeher beachtet haben. Der uferloſen wirtſchaftlichen Betätigung der Gemeinden wird eine Grenze geſetzt. Banken ſollen die Gemeinden überhaupt nicht betreiben. Dieſer Grundſatz iſt unbedingt richtig. Denn gerade das Bankunternehmen hat nur einen Sinn, wenn es ſich mit nicht abſehbaren Riſiken befaßt. Darin unterſcheidet es ſich vom Verſicherungsunternehmen. Solche nicht abſchätzbaren Riſiken ſollen aber eben nicht kollektivi⸗ ſiert werden mit der Wirkung, daß Fehlſchläge die Geſamt⸗ heit treffen. Außerdem erfordert der Betrieb eines Vank⸗ geſchäfts eine ſo innige Vertrautheit mit der Wirtſchaft im ganzen und einzelnen, das ihr Vorhandenſein nicht in allen Gemeindeverwaltungen vorausgeſetzt werden kann. Im übrigen ſollen die Gemeinden wirtſchaftliche Unter⸗ nehmen nur errichten oder weſentlich erweitern, wenn ein öffentlicher Zweck das Unternehmen rechtfertigt, ein an⸗ gemeſſenes Verhältnis zu der Leiſtungsfähigkeit der Ge⸗ meinde und zum Bedarf innegehalten wird und jener Zweck nicht beſſer und wirtſchaftlicher durch einen anderen erfüllt merden kaun. Die Bedeutung dieſer Beſtimmung liegt anf der Hand: Eine Schuhfabrik verfolgt keinen öffentlichen ſondern einen rein privatwirtſchaftlichen Zweck. Eine Schuhmacherwerkſtatt, die lediglich darauf abgeſtellt iſt, die Schuhe der von der Gemeinde Unterſtützten anzufertigen oder in Ornnung zu halten, hätte dagegen einen öffentlichen um 4 v.., auch Dollar⸗Bonoͤs lagen freundlicher. da die Geſellſchaft 1934 keinen neuen Verluſt ausweiſt, waren erneut 40 Cents nieöriger. Zweck. Eine Druckerei, die Kunſtdrucke herſtellt, entbehrt des öffentlichen Zweckes, weil ſie für den Privatmarkt ar⸗ freundlicher. Kabel⸗ und Drahtwerte konnten etwas an⸗ ziehen. Weiteres Intereſſe beſtand für Daimler, die unter Hinweis auf die Verkaufserfolge auf der Automobilaus⸗ ſtellung auf 867 bis 87(8596) fortſetzten. Maſchinenaktien waren bis 1 v. H. höher. Textilwerte lagen etwas freund⸗ licher. Beachtung fanden die zuperſichtlichen Mitteilungen im Geſchäftsbericht der Chriſtian Dierig über die erfolg⸗ reiche Verwendung von deutſchen Faſern. Schultheiß konn⸗ ten 1 v. H. höher eröffnen und im Verlauf weiter anzie⸗ hen, Weſtdeutſche Kaufhof befeſtigten ſich von 30 auf 40. Auch Reichsbank feſter. Am Rentenmarkt wurden Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen 4 v. H. niedriger glatt aufgenommen, ohne daß die regulierende Stelle einzugreifen brauchte. Altbeſitz⸗ anleihe gewannen 527 Pfg. Von Induſtrie⸗Obligationen waren Mittelſtahl 5 und proz. Ver. Stahl 7 v. H. höher. Am Markt der Auslandsrenten gewannen Bosnier bis 1 v.., während Mexikaner eher abbröckelten. Der Verlauf war ruhig. Daimler zogen dei einem Umſatz von 0 000„ auf 88 an. Man beobachtete anhal⸗ tende Käufe von beſtimmter Seite. Schultheiß konnten ihren Gewinn auf 2 v. H. erhöhen. Auch Junghanns lagen 1,25 und von unnotierten Scheidemandel 3,25 v. H. höher. Die itbrigen Märkte waren kwapp behauptet. Am Renten⸗ markt konnten Reichsſchulöbuchforderungen„ v. H. zurück⸗ gewinnen, für Stadt⸗ und Länderanleihen und Provinz⸗ anleihen zeigte ſich auf Baſis der geſtrigen Notierungen weitere Nachfrage Einzelne kleinere Stadtanleihen waren bis 7 v. H. höher. Umtauſch⸗Obligationen beſferten 1 5 e verſchiedenen Serien der Ver. Stahl⸗Obligationen ge⸗ wannen bis 7 v. H. Von den per 1 Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen gewannen Braubank 1 und Ludwig Löwe 1,75 v. H. Pfandbriefe lagen unverändert, waren aber ebenfalls gefragt. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte verkehrte in feſter Haltung. Ford gewannen auf die Abſatzverdkei⸗ ſachung gegenüber 1932 2 v. H, Glasfabrik Schalke ſtiegen um 274 v.., Markt⸗ und Kühlhallen um 235, Reichel Metall um 5 und Hemmoor Zement um 3% u. H. Rhein⸗ Main⸗Donau waren 5½ v. H. niedriger. Reichsſchuldbuchſorberungen, Ausgabe 1: 1935er 99 G; 1937er 100.75 G 101,75 B; 1988er 100,25 G; 1939er 99,2 G; 1940er 98,12 G 99,25 B; iger 97,62 G 98,75 B; lo ter 96,87 G 98,12 B; 1943— er 96,87 G 98 B. Ausgabe 2: 1935er 99,5 G; 1938er 100,25 G; 1099er 99,12 G 99,87 B; 1945er 97,12 G 97,87 B. Wiederaufbanauleihe: 1944— Ger und 1946—4ger 69,12 G 70,12 B. Von Steuergutſcheinen verloren 1934er 18 J, während 36—37er je 5 3 gewannen. 1985er und 38er blieben un⸗ 1 35 geld 1 44 v. 8 Der Satz für Tage eute au„B v. H. nach. In Wechſeln und Privatdiskonten hielt die Abgabe⸗ neigung an. Auch Schatzanweiſfungen lagen ſehr ruhig. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 396 v. H. Die Börſe ſchloß, 1 Nel von Daimler, die auf 88% anzogen, in freundlicher Haltung. Nachbörslich hörte man lediglich Farben mit 141. Bankaktien bröckelten um 42 v. H. ab, dagegen waren Hypothekenbanken meiſt 50 b. H. höher. 8 Weitere ſtarke Abwärtsbewegung des Pfundes Am Valutenmarkt iſt die. des Pfundes zu einer Baiſſe ausgeartet. In der engliſchen Preſſe heißt es, daß angeblich auf dem Feſtland Gerüchte über eine Erſchöpfung des Währungsausgleichsfonds umgehen. Als Urſache für die Geldabzüge verweiſt man auch auf die trotz. der Dementis immer wieder auftauchenden Gerüchte über Neuwahlen. Das Pfund gab gegen Kabel auf 4,804, gegen Reichsmark auf 1187 und gegen den franzöſiſchen Franken auf 72,40 nach. uch der Dollar lag international nur knapp behauptet. Belga und Lira bröckelten n den letz⸗ ten Befeſtigungen ab. Der Lira⸗Kurs ging in Paris von 128,30 auf 128 zurück. Für die Reichsmark waren unver⸗ änderte Kurſe zu hören. In der Schweiz trat eine Be⸗ zur Gemeindeordnung Von Oberbürgermeiſter Dr. Gverdeler, Leipzig beitet; druckt ſie Banknoten, ſo iſt der öffentliche Zweck ge⸗ geben. Bei einem Elektrizitätswerk iſt der öffentliche Zweck nicht beſtritten. Entſcheidend iſt die Tatſache, daß die Ver⸗ ſorgung der Einwohner nicht von mehreren ſelbſtändigen Zentralen aus erfolgen kann, weil ſonſt der öffentliche Straßenkörper von mehreren Elektrizitätskabeln in An⸗ ſpruch genommen würde. Das verbietet ſich durch den öffentlichen Zweck der Straße. Kann die Elektrizitätsver⸗ ſorgung ohne dieſe Inanſpruchnahme erfolgen, z. B. durch Dieſelmotor oder Abdampfverwertung, ſo kann ſie nicht gehindert werden. Hier fehlt der öffentliche Zweck, Man muß ſich dieſe Zuſammenhänge klar machen, um nicht bei der Feſtſtellung, ob ein Unternehmen einen öffentlichen Zweck verfolgt in Schwierigkeiten zu geraten. Die wirtſchaftlichen Unternehmungen ſollen nicht üßer⸗ dimenſioniert werden. Dieſe Vorſchrift hat zwei Gründe: einmal ſoll nicht Vermögen unausgenutzt daliegen, ſodann aber ſoll die Gemeinde nicht durch vorhandene Ueberkapa⸗ zität in die Verſuchung gebracht werden, ihren Betätigungs⸗ drang ungeſund auszudehnen und damit ſich auf das Ge⸗ biet echten privatwirtſchaftlichen Riſikos zu begeben. Letz⸗ tes und wichtigſtes Kennzeichen für die Zuläſſigkeit wirtſchaftlicher Betätigung der Gemein⸗ den iſt die Vorausfſetzung, daß der Zweck nicht beſſer und wirtſchaftlicher durch einen anderen erfüllt werden kann. Iſt ein ſolcher anderer vorhanden, ſo muß die wirtſchaft⸗ liche Betätigung der Gemeinde weichen. Natürlich muß dieſer Eutſcheidung eine ſorgfältige Prüfung vorangehen: Wenn eine Gemeinde ein Waſſerwerk betreibt und das zu ſeinem Bau aufgewendete Kapital noch zu verzinſen und zu tilgen hat, dann muß dieſe die Steuerzahler treffende Laſt berückſichtigt werden; der Wettbewerber, der die Waſſer⸗ verſorgung der Stadt übernehmen will, iſt nur dann wirt⸗ ſchaftlicher, wenn er unter Uebernahme der bei der Ge⸗ meinde verbleibenden Schuldverpflichtung Waſſer billiger liefern kann. Auch ſolche Unternehmen, die nach ihrer Entſtehung oder ihrer Natur nicht wirtſchaftliche Unternehmen ſind (Schlachthof, Alumnate, Krankenhäuſer), ſind nach wirr⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten zu verwal⸗ ten, d. h. ſie ſollen ihre Ausgaben möglichſt durch eigene Einnahmen decken. Zu dieſen Ausgaben gehören auch die Zins⸗ und Tilgungsbeträge, die Verzinſung von der Ge⸗ meinde zur Verfügung geſtellter Betriebsmittel, die Ver⸗ gütung der Leiſtungen und Lieferungen, die von anderen Unternehmen oder Verwaltungszweigen Her gleichen Ge⸗ meinde herrühen. Nur eine derartige Behandlung auch der nicht im ſtrengen Sinne wirtſchaftlichen Unternehmen ge⸗ währleiſtet dem Gemeindeleiter und ſeinen verantwortlichen Mitarbeiter einen vollkommenen Ueberblick über den wah⸗ ren Stand auch dieſer Unternehmungen. Zweifellos brau⸗ chen aber dieſe nicht rein wirtſchaftlichen Unternehmungen einen Ertrag an den Haushalt nicht abzuliefern, während die wirtſchaftlichen Unternehmungen einen ſolchen Ertrag abwerfen ſollen. Somit bleibt nur zweifelhaft, ob jene caritativen Un⸗ ternehmen auch noch angemeſſene Rücklagen erwirtſchaften ſollen. Hier kann mit einer Einheitsvorſchrift nichts mehr zweckmäßig beſtimmt werden; hier tritt vielmehr die Selb⸗ ſtändigkeit und Verantwortlichkeit der Gemeindeverwal⸗ tung voll hervor. Es wird das Ziel der Verwaltung ſein mitſſen, nach Möglichkeit auch aus dieſen Anſtalten Rück⸗ lagen anzuſammeln, um ſie aus ſich ſelbſt heraus zu unker⸗ halten. Aber zweifellos können hier höhergeordnete Ge⸗ ſichtspunkte engere Grenzen ſetzen: Ein Gemeindekranken⸗ haus kann bei der Bemeſſung ſeiner Tagesſätze nicht ganz an dem Intereſſengebiet der Krankenkaſſen vorbeigehen. Hier iſt die Grenze da gegeben, wo die Krankenkaſſe ſonſt dazu übergehen könnte, ſich ein eigenes Krankenhaus, das wirtſchaftlicher arbeitet, zu errichten. Weniger gebunden iſt gas Krankentaus an gie Sätze der Pripatanſtalten; es kann, 54 ſich aber auch deim Wettbewerb mit ihnen nicht voll enk⸗ ztehen. Wirtſchaftliche Unternehmungen der Gemeinde milſfen aus ihrem Ertrag ſelbſtverſtändlich auch die ſie treffenden Steuern zahlen. Ich bin in der mir anvertrauten Verwal⸗ tung ſchon ſeit Jahren dazu übergegangen, von den Unternehmungen auch die Tragung der Steuern zu verlangen, von denen ſie be⸗ freit ſind. Sie müſſen ſie an den Träger des Unter⸗ nehmens, alſo an die Stadt, abführen. Dieſer Grundſatz iſt auch in das neue Körperſchaftsſteuergeſetz für die öffent⸗ lichen Verſorgungsunternehmen übergegangen. Er iſt grund⸗ ſätzlich richtig, denn er bewahrt die wirtſchaftlichen Unter⸗ nehmen der öffentlichen Hand vor dem Vorwurf, nur durch erſparte Steuern gegenüber privatwirtſchaftlichen Unrer⸗ nehmungen wettbewerbsfähig ſein zu können, Für die Be⸗ teiligung der Gemeinden an wirtſchaftlichen Unternehmun⸗ gen gelten die gleichen Grundſätze, wie ſie hier für Betrteb, Errichtung und Erweiterung eigener Betriebe dargelegt Gemiunvortrag ein R 4 5 gewin Betrag begrenzt ſein. Die Gemeinde darf alſo nicht in eine offene Handelsgeſellſchaft eintreten; ſie muß ſich auf dis Beteiligung in Form von Aktien, von Genoſſenſchafts⸗ anteilen m. b. H. oder von Geſellſchaftsanteilen beſchränken. Denn bei unbegrenzter Haftung können außerordentlich ſtarke Riſiken entſtehen. Hierüber ſoll ſich die Gemeinde von vornherein klar werden und nach Zweck und Intereſſen⸗ gebiet der Beteiligung deren Ausmaß beſtimmen. Schiedsgerichfe für die landwirischaffliche Markiregelung Der Reichsminiſter für Ernährung und Laudwirtſchaft hat eine Verordnung über die Bildung von Schiedsgerich⸗ ten für die landwirtſchaftliche Marktregelung erlaſſen. Da⸗ durch wird die Schiedsgerichtsbarkeit für alle Zweige der landwirtſchaftlichen Marktordnung, die bisher in Sonder⸗ verordnungen für die einzelnen Marktgebiete geregelt war, einheitlich zuſammengefaßt. Grundſätzlich hat, ſoweit nichts anderes beſtimmt iſt, feder auf Grund des Reichsnährſtau⸗ des gebildete, zur Regelung des Marktes für beſtimmte landwirtſchaftliche Erzeugniſſe berufene Zuſammenſchluß ein Schiedsgericht. Ueber dieſen Schiedsgerichten ſteht das Oberſchiedsgericht, das in einer Anzahl von Fällen die Be⸗ rufungsinſtanz gegenüber dem Schiedsgericht bildet. Die Schiedsgerichte ſind für die Entſcheidung beſtimmter Streitigkeiten zuſtändig, die in den Satzungen der einzel⸗ nen Zuſammenſchlüſſe näher bezeichnet ſind. In der Haupt⸗ ſache handelt es ſich um Entſchädigungsfragen bei Be⸗ triebsſchließungen und andere tiefere Eingriſſe in das Wirtſchaftsleben, um die Anfechtung von Ordnungsſtraf⸗ beſcheiden, die ein Zuſammenſchluß erlaſſen hat, und um ähnliche Streitigkeiten zwiſchen den Zuſammenſchlüſſen und ihren Mitgliedern. Die Obmänner der Schiedsgerichte und des Oberſchieds⸗ gerichts müſſen die Befähigung zum Richteramt haben und werden vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft berufen. Die Beiſitzer werden, wie es in der Schieds⸗ gerichtsbarkeit auch ſonſt üblich iſt, von den Prozeßparteien beſtellt.— Damit iſt ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Wege des Ausbaues der landwirtſchaftlichen Marktregelung geſchehen. Den Beteiligten iſt in lebenswichtigen Fragen im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Rechtsſtaates die Ge⸗ währ einer objektiven richterlichen Entſchejdung gegeben. Februar-Seeschiffverkehr in Hamburg Nach Angabe des Handelsſtatiſtiſchen Amtes ſind im Monat Februar 1935 zu Handelsgzwecken folgende See⸗ ſchiffe im Hafen Hamburg angekommen: 810 Dampf⸗ und Motorſchiffe und 399 Motorſegler und Schleppſchiffe. Ins⸗ geſamt 1209 Seeſchiffe mit 1264 276 Not. gegenüber 1294 Seeſchiffen mit 1402 923 NRT. im Januar 1935 und 1175 Seeſchiffen mit 1 334 689 NRT. im Februar 1934. Am Ge⸗ ſamteingang war die deutſche Flagge mit 789 Schiffen mit 605.314 NRT. beteiligt. Abgegangen ſind zu gleichen Zwecken 846 Dampf⸗ und Motorſchiffe und 541 Motorſegler und Schleppſchiffe, ins⸗ geſamt 1387 Seeſchiffe mit 1 361 290 NR T. gegenüber 1417 Seeſchiffen mit 1487 778 NRT. im Januar 1935 und 1900 Seeſchiffen mit 1354912 NRT. im Februar 1934. Am Ge⸗ ſamtansgang war die deutſche Flagge mit 942 Schiſſen mit 640 949 NR T. beteiligt. * Verlängerung des Handelsabkommens mit Rumänien. Das vorläufige deutſch⸗rumäniſche Handelsabtommen vom 18. Juni 1930 nebſt Zufatzprotokoll, das am W. Februar 1935 abgelaufen iſt, iſt durch Notenwechſel bis zum 31. März 1935 einſchließlich verlängert worden. * Hamburger Getreide⸗Lagerhaus⸗Acß, Hamburg. Das Geſchäftsjahr 1034 zeichnete ſich, wie der Vorſtand Jer Ge⸗ ſellſchaft in ſeinem Bericht ausführt, durch beſonders ſbarke Getreidebewegung aus. Die Betriebe des Unternehmens in Hamburg und Harburg⸗Wilhelmsburg waren infolge deſſen wieder durchweg gub beſchäftigt. Bei 240 764(i V. 282 895), Abſchreibungen wird einſchl. 12 747(18 186) 1. it. Mark ausgewiesen, aus dend wie bereits m gegen 1 5 0 Dh de nee i.., ausgeſchitlet weislich der Bilanz ſtehen dem AK von 1 dem Reſerveſonds von 6,12(0,11) Mill./ bei nicht nen⸗ nenswerten Verbindlichkeiten ein Umlaufsvermögen von gegenüber. O. HV 14. März. * Neubauverbot in der Zementinduſtrie nicht mehr ver⸗ längert. Wie der Di D an zuſtändiger Stelle erfährt, iſt das Neubauverbot für die deutſche Zementinduſtrie, das bis zum 28. Februar beſriſtet wor, nicht mehr verlängert worden. Es wird nunmehr abzuwarten ſein, wie ſich der Markt jetzt weiter entwickelt. * Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 12 Lämfer, 301 Milchſchweine Läufer je Paar 70-110, Milchſchweine je Paar 38548 J, Handel lebhaft, Markt ausverkauft. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 2. März.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steomlard tranſ. ab Kai 85,75 Dollar; Pure Lard verſch. Standard marken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo nekto tranſ. ab Kai ſind. Außerdem muß die Beteiligung auf einen beſtimmten Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 1. März 1035 Wenn auch in der Berichtswoche der Morktumſatz zif⸗ ſernmäßig erheblich hinter dem der Vorwoche zurückgeblie⸗ ben iſt, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß die Nachfrage ſowohl vom Inland wie auch ſeitens des Exporthandels fortgeſetzt wieder eine recht gute war. Sie bonnte nicht immer voll befriedigt werden. Zufuhren waren überhaupt nicht hereingekommen. So blieben auch die Preiſe fortgefetzt recht feſt. ür Inlandszwecke wurden im Berichtsabſchnitt 110 Bollen übernommen, und zwar Hallertauer von 250 bis 328 /, Gebirgshopfen von 210—287 1, Tettnanger zu 250„ und Badiſche Hopfen zu 225, Zum Export ge⸗ langten 70 Ballen durchwegs Gebirgshopfen von 164—175 Mork; dazu kommen noch 10 Ballen 1938er Hallertauer von 145—150/ je Ztr. Die Schlußſtimmung iſt unverändert fehr ſeſt.. Am Saazer Markte gleichfalls geringere Umſätze, ober unverändert feſte Stimmung bei Notierungen von 23502477 Kronen.— Im Elſaß hat ſich das Hopfengeſchäft etwas belebt; Notterungen von 7 00 Franken.— Der belgiſche Markt hat nach vorübergehender Befeſtigung eine Beruhigung erfahren; Notierungen von 600650 Franken. Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl per 100 Kilo) März 2,87% Mai 9,12%; Juli 3,30; Sept. 3,40.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 62; Mai 88,25; Juli 56,50; Sept. 57,50. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. März.(Eig. Dr.) März 3,20 B 3,00 G; April 3,30 B 3,10 G; Mai 3,40 9,0;: Auguſt 3,70 B 3,60 G; Okt. 9,80 B 3,70 G; Dez. 3,90 B 3,75 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per März 31,85, 31,875, 31,95; Tendenz ruhig; Wetter kalt. » Bremer Baumwolle vom 2. März.(Eig. Dr.) Amerkk. Univerſal Stand,. Middl.(Schluß) loko 14,70. Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. März.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Middl. Schluß: März(35) 690; April 588; Mat 684; Juni 680; Juli 678; Auguſt 678; Sept. 670; Okt. 667; Nov. 666; Dez., Jan.(36) je 665; Febr. 663? März 664; Mai 662; Juli 660, Okt. 657; Tendenz ſtetig. Welnversieigerung in Leisiadi Aus den Beſtänden des Leiſtadter Winzer⸗Vereins eGmubcd fand im Saale des eigenen Hauſes zu Leiſtadt eine Verſtetgerung naturreiner Weine ſtatt, wobei 29 000 Liter logger Weißweine aus beſſeren und beſten Reblagen der Gemarkungen Leiſtadt, Kallſtadbt und Bad Dürkheim zum öffentlichen Ausgebot komen. Dem Weinausgebot, zu dem ſich zahlreich Käufer eingefunden hatten, war ein aus⸗ gezeichnetes Ergebnis beſchtleden. Den ſchönen beſtgepfleg⸗ feſtigung von 123,93 auf 123,05 ein. Die nordiſchen Valuten ten Weinen mit vornehmer Süße ſchenkte man ſchon zu Anfang großes Intereſſe, das ſich im weiteren Verlauf im⸗ 37—-87,5 Dollar. Waren und Märkfe mer mehr ſteigerte, ſo daß bei flottem Geſchäftsgang durch⸗ weg gute Preiſe erzielt wurden und fämkliche Nummern raſch zur Abgabe gelangten. Es koſteten je 1000 Etter: Kallſtadter Weg 7103 Gauberg 790; Heſſel 720; Kreidkeller Spütl. 840; Steinacker Rsl. Spätl. 1400. Leiſtoadter Obergarten 020; Mönch⸗ berg 660; Eichelberg 600; Höbel 990, 570, 700, 710, Frohn⸗ berg 770; Vogelſang 690; Haſenhöhe 650; Spießberg 670: Höhe 700; Keßler 700; Neualmen 700, Spätl. 840; Herzfeld 720, 710; Kalkofen Spätl. 770 Felſenberg Spätl. 810, 1010; Herrenmorgen Spätl. 1000, Ausl. 1810; Kircheuſtück 1100, 1405 Spätl. 1220 /. Dürkheimer Spielberg Spätleſe 1 Von den badischen Schlachfviehmärkfen Der Anſtrieb auf den badiſchen Schachtviehmärkten war durch die Kontingentierung dem Bedarf angepaßt. Bei Großvfeh waren ſehr gute Tiere der Klaſſe A aufgetrieben, die bis zu 40 Pf. verkauft werden konnten. Während das Rindergeſchäft im allgemeinen etwas ſchleppend ging, waren die Kühe ſehr begehrt, auch der Kälberabſatz war etwas lebhafter. Das Angebot an Kälbern hat merklich nachge⸗ laſſen. Es ſcheint, daß unſere Bauern dazu übergegangen ſind, Kuhkälber großzuziehen. Das Schweinegeſchäft verlief mittelmäßig, fette, ſchwere Tiere fehlten an den. Märkten. Es iſt zu erwarten, daß die Schweinepreiſe in den nüch⸗ ſten Wochen ſich halten werden, die Kälber werden etwas anziehen und bei Großvieh wird die Nachfrage in den beſten Klaſfen größer werden. Der Tiefpunkt in den Prei⸗ ſen, der immer zwiſchen Neufahr und Faſtnacht liegt, ſcheint in den Schlachtviehmärkten überwunden zu ſein. Es iſt daher dringend zu raten, in den nächſten Monaten gut ausgemäſtete Diere auf die Märkte zu bringen. Markt der landwirischafilichen Erzeugnisse Am Speiſekartoffelmarkt blieb die Lage unver⸗ ändert. Die Unterbringungsmöglbichkeit für„Inbuſtrie“. bartoſfeln hat ſich gebeſſert. Auch andere gelbfleiſchige Kar, toffeln gelangen züm Umſatz. Das Angebot aus der Land⸗ wirtſchaft iſt im allgemeinen noch nicht ſehr dringend. Die Nachfrage nach Futterkartoffeln hat ſich verſtärkt. Das Angebot reicht aber nicht aus, um den Bedarf poll zu decken. Die Preiſe liegen unverändert gut behauptet. In Fabrikkartoffeln ſind die Umſätze verhältnismäßig gering, Die Nachfrage iſt recht gut. Auf dem Saatkartoffelmarkt hat ſich eine ge⸗ wiſſe Beruhigung gezeigt, da der Handel ſich im allge⸗ meinen abwartend verhält. Abgeſehen von einigen Sorten, die in anerkannter Saat ausverkauft ſind, entwickelt ſieh das Saatkartoffelgeſchäft in normalen Bahnen. a deneinbeureddureun 5 Mill. V uns 0,2(0,80) und ein Anlagevermögen von 0,94(1,00) Mill. . N Alllo⸗ und Mokorrad⸗Preiſe auf der Ausstellung Bei einer ſo rieſigen Ausſtellung wie der Ber⸗ liner Auto⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung iſt es nicht allein intereſſant, die techniſche Seite einer ein⸗ gehenden Würdigung zu unterziehen, vielmehr iſt es für die Käuferintereſſenten und die, die es ſpäter ein⸗ mal werden wollen— und wer wäre das nicht?—, auch wichtig und bedeutungsvoll, einen Ueberblick über die Preiſe zu gewinnen, zu denen die verſchie⸗ denen Fahrzeuge erſtehbar ſind. Von vornherein iſt darauf hinzuweiſen, daß weſentliche Preisverſchiebungen gegen das Vorjahr nicht feſtzuſtellen ſind, vor allen Dingen nicht bei den kleineren und mittleren Wagen, die wohl in epſter Linie das Auge der Beſucher auf ſich ziehen. Unter den Kleinwagen, die tatſächlich als voll⸗ wertige Automobile anzuſprechen ſind, ſind auch weiterhin der 1,2 Liter Opel und der 1 Liter Ford „Köln“ mit je 1850 Mk. und der kleine Da W⸗ Front mit 1865 Mk. am billigſten. Zwar iſt der kleine führerſcheinfreie Framo„Piccolo“ für 1295 Mk, der Kaiſer⸗Dreiradwagen ab 1300 Mk. und der kleine Standard Superior ſchon für 1590 Mk. zu haben, doch kann man dieſe Kleinſtwagen nicht ſo ohne weiteres mit den drei vorgenannten in Vergleich ſtellen. Einige weitere Samstag, 2. März/ Sonntag, 3. Marz 1935 2045, 2250 und 2495 Mk. ausgezeichnet, während ſo⸗ wohl für den Auſtin„7“ wie für den Hanomag „Garant“ 2375 Mk. gefordert werden. Der kleine 1 Liter NSU/ iat iſt mit 2580, der neue 1,3 Liter Opel„Olympia“ mit 2500, der Adler„Trumpf Junior“ mit 2700, der neue Hanſa„1100“ und der Renault„Celtavier“ mit 2750 Mk. ausgezeichnet. In der Preisklaſſe bis 3500 Mk. finden wir den kleinen 850 cem BMW„309“ und den Renault „Monavier“ für 3200 Mk., den Hanſa„1100“ um 50 Mk. teurer, während für den neuen Imperia, ſowohl in Sport- wie in Rennausführung, 3450 Mk. und für den Hanomag„Rekord“ 3475 Mik. gefordert werden. Es folgen mit 3600 Mk. der 2 Liter Sechs⸗ zylinder Opel mit 3680 Mk., der Mercedes⸗ Ben z⸗Heckmotortyp 130, der Citroen„“, der Stoewer⸗Front und der 1,5 Liter BMW⸗ Sechszylinder mit 3750 Mk. Der billigſte 3⸗Liter⸗ Wagen iſt hier der Ford„Rheinland“ für 3900 Mk. Der Ford Achtzylinder iſt bereits ab 4985 Mk. zu haben, für den 2 Liter BMW werden 4800 und für den gleichgroßen Wanderer derſelbe Preis verlangt. Es iſt natürlich unmöglich, hier ſämtliche Preiſe aufzuzählen. Um aber wenigſtens einen kurzen Einblick zu bieten, haben wir hier einige beſonders Ausführungen des Doi W⸗Front ſind dann mit 1960,] markante Beiſpiele herausgegriffen und dabei je⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 71 5 weils die billigſten Ausführungen der verſchiedenen Typen angeführt. Auch bei den Krafträdern können wir uns lediglich auf einige Preisbeiſpiele beſchränken. Mit 315 Mk. iſt die kleine Hercules„Liliput“ am billigſten; ihr kommen die DW RT 2 und die Triumph Te 100 mit 345 und 375 Mk. am näch⸗ ſten, wobei es ſich durchweg um kleine Maſchinen mit 98 cem Zweitaktmotoren handelt. In der 200 cem Kategorie erſcheinen die verbeſſerte NS U„Pony“ mit 475 und die DW„KM 200“ mit 495 am billig⸗ ſten. Die Mehrzahl der 200 cem⸗Modelle liegt da⸗ gegen zwiſchen 500 und 666 Mk., während BMW ͤ und Triumph für 850 Mk. bereits vollendet durchgebildete Kardanmaſchinen(200 cem) anbieten. Es iſt erſtaun⸗ lich, daß famoſe 500⸗cem⸗Maſchinen bereits für Preiſe zu haben ſind, die noch unter der 1000 Mk.⸗Grenze liegen. Daß es daneben aber auch eine Maſchine für über 2000 Mk. gibt, ſei immerhin vermerkt. Gut durchgebildete, leiſtungsfähige Halblitermaſchinen mit Seitenwagen werden ſchon für 1150 Mk. gezeigt. Ge⸗ rade bei den Krafträdern iſt eine außerordentliche Preiswürdigkeit für tatſächlich leiſtungsfähige und muſtergültig durchgebildete Maſchinen unverkennbar, die noch vor wenigen Jahren kaum durchführbar er⸗ ſchien. Stationen eines Winteröles In keiner Jahreszeit iſt der Aufſchwung des deutſchen Krafſtverkehrs während der vergangenen %½ Jahre ſo deutlich geworden, wie gerade in dieſem Winter. Dieſe Entwicklung hat neue Aufgaben ge⸗ bracht für die Kraftfahrzeug-Induſtrie und nicht zuletzt für die Mineralöl⸗Induſtrie, die in erſter Linie berufen iſt, Schwierigkeiten, die durch die Win⸗ tertemperaturen entſtehen können, aus dem Wege zu räumen. Es iſt nicht damit getan, daß ein Winteröl ſehr gute Starteigenſchaften hat, alſo ein gutes Fließ⸗ vermögen in der Kälte auſweiſt, darüber hinaus verlangt die oft eintretende ſtarke Beanſpruchung des Kraftfahrzeuges auch, daß der Schmierwert bei hohen Temperaturen erhalten bleibt. Gute Wärmebeſtän⸗ digleit und gutes Kälteverhalten in einem der Oele zur vereinen, war keine leichte Aufgabe für die deulſche Schmieröl⸗Induſtrie. Im Laboratorium Die Erfahrungswerte, die ſich durch Vorverſuche im Kälteraum ergeben hatten, leiſteten für die Arbeit im Laboratorium wertvolle Fingerzeige. Auch die Erfahrungen aus dem praktiſchen Motorenbetrieb über Verſchleiß, Verbrauch, Rückſtand⸗ und Schlamm⸗ bildung waren Unterlagen für die Unterſuchungen im Laboratorium. In zeitraubender und mühevoller Arbeit wurde eine Oelkomponente nach der anderen zuſammengeſetzt und geprüft, verworfen oder in die Zahl der Oele eingereiht, über deren endgültige Eig⸗ nung erſt die praktiſchen Verſuche Auſſchluß geben ſollten Feuerproben in der Kältekammer Bereits vor Jahren waren Verſuche zur Erpro⸗ bung der Startfähigkeit in der Kältekammer be⸗ gonnen worden. Mit der Verfeinerung der Oele gingen Hand in Hand Verbeſſerungen an den Ver⸗ ſuchsapparaten ſelbſt. So kam man z. B. darauf, die Meßeinrichtungen und-apparate außerhalb der Kältezelle aufzuſtellen, da es ſich zeigte, daß die empfindlichen Geräte durch die niedrigen Tempe⸗ raturen beeinflußt wurden. Ferner kam man da⸗ von ab, als Stromquelle für den Anlaſſer eine Bat⸗ terte zu benutzen, da die Leiſtungsſchwankungen einer Batterie die Vergleichsmeffungen erſchweren mußten. Dieſer Uebelſtand wurde beſeitigt durch die Verwendung elektriſchen Stromes aus dem nor⸗ malen Kraftſtromnetz. Durch Verbeſſerungen ſol⸗ cher Art gelang es, daß bei zeitlich auseinander⸗ liegenden Kontrollverſuchen nur Schwankungen kleinſten Ausmaßes eintraten. Verſchiedene Oele in verſchiedenen Temperaturen Immer wieder wurde der Motor, der in der Kältezelle ſeine tägliche Arbeit verrichten mußte, ge⸗ reinigt, um ein anderes Oel denſelben verſchiedenen Bedingungen auszuſetzen. Jedes Oel wurde bei verſchiedenen Temperaturen bis zu minus 20 Grad und unter verſchieden langer Betätigung des An⸗ laßmotors erprobt. Niemals Furften natürlich die praktiſchen Verhältniſſe aus dem Auge gelaſſen wer⸗ den. Darum wurden alle Verſuche auch mit der Batterie als Stromquelle wiederholt. Elektriſche Jeinmeßinſtrumente regiſtrierten aufs genaueſte die Leiſtungsaufnahme des Anlaßmotors während des Anlaſſens, und ſogar dieſe Meßinſtrumente wurden wieder geprüft durch den Vergleich mit den Dreh⸗ zahlen des Motors. Der neue Ford⸗Wagen Die deutſchen Jord⸗Erzeugniſſe Als gänzlich neuer Wagen wird von der Ford Motor Company.⸗G. in Köln unter der Bezeich⸗ nung Modell O ein 36 PS Vierzylinder⸗Fahrzeug auf den Markt gebracht, das als Zwiſchenſtufe zwi⸗ ſchen dem Type Köln 4½1 PS und dem Typ Rhein⸗ land 13/50 PS zu werten iſt. Dieſes Modell C wird als deutſches Erzeugnis auf den Markt gebracht. Ferner wird ein neues Achtzylinder⸗Fahrzeug mit Veförmigem Motor auf den Markt gebracht, und Auch zur Sommerzeit Die Oele, die in der Kältezelle ſich bewährt hatten, hatten jedoch noch nicht ihre Reifeprüfung endgültig beſtanden. Oftmals wird gerade im Winter der Kraftwagen ſehr ſtark beanſprucht(Steigungen im lockeren Schnee), und die Schmierölinduſtrie muß in dieſer Beziehung auch auf die Vergeßlichkeit vieler Kraftfahrer Rückſicht nehmen. Selbſt bei mäßigen Wintertemperaturen werden viele Kraftfahrzeuge mit vollem Kühlerſchutz gefahren. Dieſe beiden Tatſachen machen es beſonders erforderlich, den Winterölen neben dem guten Kälteverhalten eine gute Wärme⸗ beſtändigkeit zu verleihen. Und wieder begannen Verſuche und abermals Verſuche. Zuerſt auf dem Prüfſtand und nachher im praktiſchen Betrieb. Mit den Oelen, die ſich in der Kältezelle bewährt hatten, wurden Perſonenwagen in ſommerlicher Hitze bei höchſter Fahrgeſchwindigkeit erprobt. Auch der Dieſel⸗ motor wurde von dieſen Verſuchen keineswegs aus⸗ geſchloſſen. Ein bekannter Fahrzeug⸗Dieſelmotor wurde über 300 Stunden Tag und Nacht in Betrieb zwar in mindeſtens vier verſchiedenen Typen, näm⸗ lich als 2⸗ und 4türige Limouſine und als 2⸗ und 4⸗ fenſtriges Kabriolett. Für die bisher fabrizierten Fahrzeuge werden die jetzigen Preiſe trotz teilweiſer Erhöhung der Materialpreiſe beibehalten werden. Sämtliche Vierzylinder⸗Modelle, alſo auch das neue Modell C, kommen als deutſches Erzeugnis auf den Markt. Für das Achtzylinder⸗Modell iſt die Um⸗ ſtellung der Kölner Fabrik, die einen Aufwand von etwa 2 000 000.—/ erfordert, bereits im Gange. 140. Jahrgang/ Nr. 104 gehalten, wobei täglich nur eine Ruheſtunde zur Aus⸗ führung kleinerer Kontroll⸗ und Abſchmierarbeiten eingeſchoben wurde. Dieſe Schilderung gibt nur einen Teil der Arbeit wieder, die in dem neuen Winteröl der Shell ſteckt. Sie kann aber doch eine Darſtellung vermitteln von der Pionierarbeit, die in der Mineralöl ver⸗ arbeitenden Induſtrie von Chemikern und Ingenien⸗ ren gemeinſam mit der Kraftfahrzeuginduſtrie für die Zuverläſſigkeit und Entwicklung des Kraftver⸗ kehrs geleiſtet wiroͤ. BMW ebaut einen-Liter-Sechszylinder Die große Neuheit der BMW⸗Werke für nächſtes Frühjahr und den Sommer iſt ein 2⸗Liter⸗Wagen mit einer Leiſtung von 45 PS, bei einem Eigengewicht von nur 850 Kilogramm. Dieſes ſehr gute Verhält⸗ nis von 18,88 Kilo je Ps bei leerem Wagen ergibt ein außergewöhnlich gutes Anzugsvermögen. Ein Ge⸗ wicht von nur 19 Kilo je Ps iſt im allgemeinen nur bei ſchweren Maſchinen von über 70 Ps anzutreffen. BMW, 6 Zyl., 4sitz. Cabriolet Der BMW iſt der Wagen für die kommenden Auto⸗ bahnen und das ausgebaute Straßennetz. Der neue 2⸗Liter⸗BMW wird geliefert als Limouſine, Kabrio⸗ Limouſine, Tourenwagen, ſowie als zwei⸗ und vier⸗ ſitziges Kabriolet; ferner als Zweiſitzer in Sportaus⸗ führung mit drei Vergaſern und 55 Ps Dauer⸗ leiſtung. Der 1,5 Liter/ 34 PS Sechszylinder mit ſeinem 2⸗Vergaſer⸗Motor war die letzte Neuheit, die BMW innerhalb der vergangenen 10 Monate herausbrachte. Eine Reihe von Erfolgen bei ausgeſucht ſchwierigen Veranſtaltungen, wie die 3 Tage Harzfahrt, der 2000⸗ Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland und der Inter⸗ nationalen Alpenfahrt, haben ſeine Leiſtungsfähigkeit klar bewieſen. Die verblüffend guten Fahreigenſchaf⸗ ten werden erreicht durch Einzelradlenkung, Vorder⸗ Schwingachſe, Oelſtoßdämpfer, Voll⸗Aeroreifen, das beſonders widerſtandsfähige Fahrgeſtell, und das ausgeglichene Verhältnis zwiſchen Länge und Breite (:). Der 1,5 Ltr./ 34 PS Typ iſt als Tourenausfüh⸗ rung mit 2⸗Vergaſer⸗Motor ausgeſtattet und liefer⸗ bar als Limouſine, Kabrio⸗Limouſine, ſowie als zwei⸗ und vierſitziges Kabriolett. Als Sportwagen beſitzt er einen 3⸗Vergaſer⸗Motor und leiſtet 40 PS. Bei der Internationalen Alpenfahrt erwarb er den Goldenen Alpenpokal und gewann durch ſeine Leiſtungen die Freundſchaft der ſonſt für fremde Wagen unzugäng⸗ dieſe führten ihn unter der Be⸗ Nash BMW“ auf dem engliſchen lichen Engländer; zeichnung„Frazer Markt ein. Mercedes-Benz Doppelschwingachs Typ 170(1,7 Ltr 6 Zyl.) Zwei- bis Viersitziger Sportroadster. Stadigarage elne. AD f. März in den Räumen der e jungbusch-Barage das Vollwer tigste im Anhängerbauf passend für jeden Personenwagen mit Momentverschluß- Rugelkupplung FR. WEISOrd JGürtnerstr. 20 Tel. 505 165 l Sg , ,. 6. e, 9 e. , 5935 cbenlo wirtchafli in dem Beſtreben, eine der erfolgreichſten ADLE den 1 Ltr. AbLER TRUMPF- JUNIOR ſoss noch ſchöner und zweckmäßiger zu geſtalten, bringt ADLER für ihn neue Karoſſerien. Sein Erfolg liegt in Wirtſchaftlichkeit und Lei⸗ ſtungsfähigkeit, ſie brauchten keine Steigerung zu erfahren. r FILIALE MANNHNHEI IR MPF 2 e, ,. . Neckarauer Straße 150/162 Telephon 42051/52 Wer mit Verständnis ein Auto ersteht Wählt deutsches Erzeugnis Forduualität ver sparsemsie deuische Vierzylinder Sung! Robust! Zuverlässig Hauptvertreter für beide Fabrikate in dem Wirtschaftsgebiet Vorderpfelz und Nordbaden EMIT SrOFFEIT NMannbeim Neckerauer Straße 138/46— Ferntuf 42385 81⁴⁰ N. 0 8 . 8 Samstag, 2. März Sonntag, 1935 Nahtlos bis Nahſios warmgemalzt/ Nahtlos kaftgezogen/ Nahtlos gepreßt Alls Allen erprobten Stahlsorten vom bendelsbbichen KohlenstoffstehI bis El Geschweißt bis 4000 Wassergas Aberlapptgeschwelbt/ Elektrisch geschweigt/ Autogen geschweilt 1500 zum hochlegierten rostffeſen Sonderstah Mannesmannröpfen- Lagef b. f. h. 1 Ffankfurt a. M. anten Verkauf durek: Wegen Umzug 1 Bohle, Meerwieſenſtr. 2 3 10-Ruf 30494 Radio 3 Röhren, Netz⸗ Nr. 98. Telefon 448 4 4408 5 prsw. zu verk.: 1. ne Schränke. L Beillahe mit Noſt. 1 el. Boh⸗ ner, Linoleum, el. Beleuchtungs⸗ körper u. verſch. gerät, f. 40 Mk. zu verkaufen m. Lautſprech. 4443 Hübner, O 1, 1. Lelegenbeltzauk! u. Küchenſchränke v. 10 4 an, auch ſonſtige Gegen⸗ ſtände billig R 4, 18, Günther. Chaiselongue und größerer Eisschrank bill. zu verkauf. Hugo ⸗ Wolf Str. eine faſt neue Jchneldermasclne mit groß. Tiſch (Singer), ganz billig zu verkauf. Ang. u. X T 199 E 7. 18, 1 Tr. 1385 an die Gee ſtelle. Wegen Todesfall! Nr. 6, 1 Treppe. 4504 Belt mit Matr. und Federbetten cus gut. Haus zu verkf. Zu erfr. i. der 28 ts ſt. 3. 3. März Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgade 17. Se eite N Nummer 10 a—— 5— 5— 5 5 U 1 8 ehwerbörlge!—— 8 5 1 4 Auch in sehr schweren Fällen ha Lin 9 66 5 Dr. Med. 1 Lellel 0 N 5 8e 1 bewäh te Breslauer N dner⸗ han; ei 0 5 5. ö örkapsel geholten. Kein Hörrohr. 5 Trude Keller 0, ö Kein elektr. Apparat. Bequem im Fritz Werner 8 1 Ohr bei jeder Art Tätigkeit zu tra. geb. Heß ö E gen. Die Erftindg. eines Karlsruhe Mannheim Mannheim N 2, 5 1 0 8 lngenieurs, der seit Sofienstroße 168 Luisenting 15 N 1555 N. 2, 3 1 1 0 bn 1515 Telefon Nr. 3943 Telefon Nr. 28534 8 5 rie Übgelaudlete Panke gebrauchte anhänger stets am Lage 1 8 0 Mit volle f——. jeden NU Bere 10 3 Ares e, 77 I N 5 1 5 77 Achenbach- Bapag 1 allen Größen — Dr. med. dern. KUrf Streauss 5 f r N Unser Vertreter ist am Mittwoch, den 6. Marz N 8 Schuppen AUTO. „ in Mannheim. Hotel Central am Kaiserring I. Etage 15 N derer er. g. 2 1. Jagadnütten Werkstätte us Mer Heirn Ludwyigsheferl e. von 152 Uhr, erteilt kostenlose Auskunft Und N fährradständer Werkes ten Leibrzstr. 3 i 5 b 5 nimmt Bestellur agen entgegen. i 8 und zxcrlegzer zus Stzdldlech oder Belag. 5 20 tieube Sennleg, 17. erg LebrlEstf. 5 Hörkapsel-Cesellschaft, Breslau 16 Gebr. Achenbach. ackt 10 Wee Szene Hot 249 . N„ 1845 ö[Eerxrren ee 85 ölduer, Aanahe m, 155 e 5 ler Berufe, die geneigt ſind,——. 5 2 Freundeskreis beizutreten. der in Vertretun 'eu⸗ 1 E 8 f vaterl. Geiſt hohe Ideale u. frohe 8 für F. Win 0 War z. pflegt, Weihen 1255 un⸗ Arno Hänsel ö U Aufgabe ihrer Anſchrift er⸗ 1 Edith 8 1 1 amerlkanerstr. 1, Tel. 431 80 gebeten unter K X 16 an die Ge⸗, Tel. e 1 F. b 0 War2z ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 44071 Automobll⸗ Ie 4 5 7 7 2 8 Zahnärzte Werkstätten 5 Ulonenwag an Y Hagen schien ſtte mir der er(annheim, Frledrichsplatz iu uf 44406 Bee 1 A 100 1 St. 462 usgtel ee e e e ſtes ö EE Zündung(Brauere) Ua UI verglasen Sie ifm mit Se urit! 1115 7 N Famos Misch., bohn., gut RM 10 Motot 8 Telephon 51000 And erkanf n der Reise zurück 1 Guatemala-Misch., prima„.76— f 155 2 a'!„.80 Varta 5 e Besteingerichtste Tt J 4 bad. 8 1 5. aragogype- Misch. billig„.85 Dienst N 117 Fabrikturtret ein Dr Henning 3 2 1 55 duat.-Col., preiswert„.88 185 Reparatur- e Ge⸗ N 8 0„ alvador-Bogota, sehnitig.„.95 Werkatätte HarlRrnold nur Nervenarzf„ ö Sorten, die jeden Kunden zufrledenstellen. 8 S Kata 9 5 fen. N 15 in tägiſop frisohen Röstungen. 8* On. 9 91 5 Eernegpr. 33326 8 8, 22 Tel. 271 3 0 f Aaschn. franko 9 Pfd. Vertreter gesuoht' MANN H EI M Kundendienst Garnitur 1 70 5 5 8 2 5 5 25 knttsche Jugendl Sie bat Sinn fur technlachen Fonschntt, kann wandten 1 l 88 aer Rafe andes bez. dremen 1 Bosen 9 b e über die Glasgefabr im Automobil und ihre bogt Ober- Loeser Auto- Batterien b Beseinigungdurch SEK URTT. SEK URTT, das Einscheiben- Sicherheitsglas, i beter 95 7— 8 bealtrt dle fnuffacte Widerstands fähigkeit des Normalglases und 150% 250 GARAGE H 30 5 1 4 erfallt bet Tertrummerung in harmlose Krümel, ein Schimz für 4 b 1 9 3 rel. 28306(OSfam-Autolampen 4 4% 55 1 t ee ee e ee eee ee, 807/80 J. 35 ER Tel. 26371 Aksge 83 1 5 1 5 7 1 g 2 a 12 Nsbriolett 6030 n. 2375. N GuAsWeeeE ME ZOGENeA TG SEI AAcheEn Garnitur II Ah 1 Ma er⸗Trumpf, in Ia Zuſt., preis⸗ 4 vestickt 1 15 9 50 2 8 wert zu verkaufen. Wer Lech, Hanomag a übenümmt S685 getrennte Ein- und Ausfahrt[M 7. 11,—4 Uhr. 9 4411 6 I- Vortret 150/50.50 E. 1 Ofen 2, 8 5 5 eefal-Vertretung n 55 5 Kundendienst Tag und Nacht 1 8 5 N 560% l. 75 Lenaustr. 46, Reparaturen- Wagenpflege bpel-Speslal Limousine Fitz Held* Verkäufe 8 2 Liter, ſteuerfrei, Modell 19 4, 5 5 0 Bettücher Telefon 52814 Karl Adam, Ing.; prima Zuſtand, preisw. a. Privat⸗ 1 17.24.25 50 65 0 Fl U bl Mineral- 2 Federhetten Guterh., eichen⸗ a 8 Hohlsaum ux 1 45 1 Angebote unt. Telephon 31247 getriebskosten-Flaschenbler- I. 1 Eis schranf furnierke 1501 tto⸗ 0 8 vetstärkte! an die Geſchäftsſt. 84513J/̃.. is ſchrank, ene Mie 3 g eee i 5 5 wasser-dieschäft igt, 1 Kiber. IbleHözele e krsche Cesichtsfab 90 Welche den 8 B 20 bete f 5 01 scſſe Hesſe al be 150/240 3 30 5 Welche Firma Festes elne Schmleröl- zu verkaufen. Angeb. unt. N E 76 ſchreibpult verſtb. in ſauber. Aus, riv⸗ g 8 N 50/2.„ tonlenhandlung iefert* 4570 learn Steuerfreſer f 1 144889 5 Fee e e: ier.. 15 abr. Zalsgr U. Mm. b. H 5 Verdünnung. an die Geſchäftsſt. d. Bl. 4383 alles aut erhalt., führung bill zu 70 a d. Jadeet f. m. b. Kohlen* 1 Pononenwapen 1 hohe Leistung 7 preiswert abzug. verkaufen. Näh. ius⸗ in a 5 1. 0 Auto⸗Verleih 8 Sohr gute Existenz Renuershofſtr. 1 Peter Löb Söhne ter⸗ 0 9 5 Kohlen, Koks 2 Ne geeignet um m. g Vertretung für] far Fachmann in Schuhen und 1 Treppe. 4408 Nuitsffraße 18, Jolßs-eteſſe Kd. Briketts 5 N 9 An bana.. kan peter Flic Nordbaden u. ener Ein ſelt 70 Jahren Tel. Nr. 210 39. 5 fe 5 in Jeder enge an die Geſchſt. geſucht. 8 mag Brücken⸗Garage, Vorderpfalz J beſteh. Geſchäft in Städtchen von 1 S οοοο 95 92 5 ö 0 und bester Oueſſtgt. Refpeusbogenſꝰ Fernſpr. 488 60. die neuest. Mo- gerne 82 44 5 2400 Seelen a. d. Bergſtr. wird an Nüchenperd Die amtlich Vor 2. ö 5 1 Fernſpr.. Miete m. Sechs⸗ ne; illter 1 gte—. i„„ S716„ Jockeg e 150„ Heeren i ice gen Fels& Flach Auto-Ol lager etwa 10 000 J. Angeb. unt. Bau- 1 lérünstadter Weinmarkt aeg e Auto-Zubehör K 18 an die Oecher fam. fab Nerd ter⸗ dee 1 Ib. oel T G. 17 Exiſtenzfähige Ar. Düster preisw. zu verk. Formulare 5 Vereinigung zur Förderung 8˙³⁰0 Kabriolett, ſehr Telephoa 27386[Bäckerei und Näher. G 7 Nr. 8 nämlich keit des Qualitätsweinbaues.V. gut Erdal 3 Konditorel 2 155 itenban⸗ part. xgrm. haf⸗ tWoch, 6, Marz 1935, mitt N 77. Teiahn, ö 8. Ma 5 I Edugesboh der⸗ 5 15 r 5 e e N SAGE UND GESCHICHTE e Saen a. 1 5 Anhaner g. ge din, lage 5. 50. 35 ae. das u Grünstadt versteig. uns. Mitglieder: 8 guick- Tel. Nr. 490 88. ar. Vobefl. um- n Wer, 15.— 10 100 4421 4 d 69000 Nüerkastenwagen s: Revision a 31 Ed. 37000 Ltr. 1933er und 1934er volkstümiſehe Erzählungen ee 5 Senne 1 Cello 111 5 0 b. gabe, Weis- und Rotweine 8 Gen bienst. ef Jane, Haus. in den fee h aus d. besseren u. besten Lagen der Un- von Gustav edefrkehf 7 5 heim, P 5 Nr. 8.. ant im Ton 6 8zügserfanbn. ſüh⸗ terhaardt. Probe mit Listenabgabe vor pen 1. Noten lünen. 10 Memate alter e er der 6 um 10%½½ Uhr. 170 5. 1 J 0 7 15 10 Lampe, 1 Metall⸗ zu bezleben. pek⸗ eee er 330 Seiten Stör Mit Zzöhlreichen Ius trationen Ueor Wanzl Ur J A 10 Notenſtänder 0 uud 1 5 fett Daa! aur ze, 10 amen n. aer wehe derer Uauckeim 5. l 10 0 lig V0 ddivel 18 Gonzlelnen... 1.50 15 papel ſprecher, 120.—. kleider günſt. zu billig abzugeben. Leus fannbelmer zeltung die 9 Muelshägsetstraße 27 fahrbereit, für abzugeb. 4880 perk. Anzufehen Riedfeldſtr. 70, IV R 1,426 „ edehrung Ind Abhiltemitte ebehen. 628 eee ee ne dee a eee eee 5 Orch. Rosenfeld, Geſchſt. d. Blatt. Geſch. 4481 Be un jeder vorhommenden Haar. Besen e de Weſchſt. d. Blatt. Geſch. hen wuchsstörung(starker Aus- 1 2 Nr. 28. 5 Schů nes 1549 fall Beißen und Jacken der N 5 Kopfhaut, auch zu frühzeitiges 2u berleben gofch de Seegang 5 g Motorräder Saſlalenner Ergrauen) durch unsern Herrn. Aletter. O l. 2 iugendwerk ieumheim Gl. m. b. li Iousdne ö wer 0 Sehneider am Montag, ttarl Aletter. N 3. 180 A B. 6 und H 1. 56 5 i üklaſſige.. 1 ö den 4. März, von 10-8 Uhr., Bender's Buchhandlung. 0 8. 44 Tobias Böhler, N 1. Bogen 39.45 Zu erf 9— 5 Gaswerk Anrichte f. neu, und am Dienstag, 5. März Harl Bötiger's Buchhandlung. 8 21 5 8 5 5 t 8 7 Automobile deine Raten nur e von 10—3 Uhr im Hotel Brockhoff à Schwalbe. G 1. 9 n N 91 19 km gefahr,, gün⸗ Spenlal- Opel. BARS T umſtändeh. billig Wartburg Hospiz, F 4, 89 kerl Bag. Sckwetsingerstraße 25 Steins Sortiments buchhandlung ſtig zu verkaufen. Rep.-Werkst. V 4,.8 zu 1 in Mannheim. ul. Nermaumn's Bucihandlung. B. Friedrichsplats 19 Ang. u. P HE 92„. 1 55 1 Bet 5 Herter's Buchhandlung. 0 5. 15 Or. Gurt Tillmann, P 7. 4e an die Geſchäfts⸗ 5—̃— 5 3 2 be mur 0 shapische Haarunter- Norbert Wohlgemuth. R 1. 6 telle. 1559 Opel. 8324 Lassenschrank 21 ele 15 suchung bostei RMA. 1.—. Vertrauen Sie 8 Send Simmermeum, G 8, 1 Orixinal- ahufelsſtr. 14. Zeſshrigen Praxis. Opel Erzatztelle gep., f. neu b.. Gg. Schneider Sohn odge dirett vom Vente 1 Kelnberg ze fofferapparat a eee. 18 Platten zu J. Wuürnembg, Haarbehandlungs- Institut,. 5 i günſtig zu verk. K Meger 5 er f. S 5. 40 aud Karlsruhe. Druckerei Dr. Naas, Neue Mannheimer Zeftung e 4 5 6 en an een.8 n bel Guß. 4488 Mehler Niederlage: Albert Gussmann, ſtem ie Geſt 8370 kisatgtelllager 5 Storchendrogerie, H 1, 1— 8 e Fee 1500 Gebraucht, groß. nen u. gebraucht gans billig ſtöltschrank u. eee 5 Mit arszer. An. nangen Sehreihlisch zahlung kaufe Doppler, 1 23 9 billig abzugeben. Bäckerei-Konditoref S054 part 1 ohne od. mit 8 40 5 N Kaffee Schreib-. „ Hebernahme jetzt 7 5 E 1. D le 2 17 oder ſpäter. An⸗ maschinen Gehrock J 5 2 D 0 Mace mit Weste Frankfurt a. M 55 u, 1 f V72 r. 55. Cutaway beherrschen das gesamte Gebiet der 5 r ebe b m Gebrauchter telgr. act 8 5 gut erhaltener zu verkf 57 hr · Erzeugun fe E eu raue 63 O 7 A 2 25 67 relswert 1110 151 8 ſdlier abo, Kieiderscrante Uhrmachermeister L. K ARIER Juwelier Nathausbogen 225 Mittelpunkt Nummer 104 Neue Mau ; Sonlags-Ausgabe Samstag, 2. Märs Se lag, 3. Mär 0 2 — Man plan und baui Zentrales Ausſtellungsgebäude in Berlin. Die Stadt Berlin beabſichtigt, wie Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Sahm in der Städtiſchen Preſſe⸗ konferenz mitteilte, ein Ausſtellungsgebäude als des Berliner Kunſtlebens zu bauen. Damit geht ein langgehegter Wunſch der Berliner Künſtlerſchaft in Erfüllung. * 10 000 neue Wohnungen in Oſtpreußen. Oberpräſident Koch erklärt in einem Aufruf, daß die Verhandlungen über die Vorbereitung des Woh⸗ nungsbauprogramms in der kommenden Bauſaiſon 2 einen gewiſſen Abſchluß erreicht hätten. Mit verein⸗ ter Anſtrengung aller Behörden, Einrichtungen, ſo⸗ wie der intenſiven Mitwirkung der Bevölkerung dürfte es gelingen, in Oſtpreußen etwa 10000 Woh⸗ nungen zu erſtellen. * Berlin im Licht. Unter Beteiligung des Propagandaminiſteriums und des Preuß. Finanz⸗ miniſteriums führt die Stadt Berlin eine ſyſtema⸗ tiſche Anſtrahlung der hervorragendſten Brandenburger Tor, das Ehrenmal, das Eoſander⸗ Bauwerke durch. Berlins 0 1 mit Scheinwerferlicht Zu dieſen Bauwerken gehören u. a. das portal des Schloſſes, der ältere Teil des Schloſſes, eine die Siegesgöttin auf der Siegesſäule, Kuppel und Ecktürme des Doms, das Propagandaminiſterium, das Deutſche Opernhaus, der Rathausturm. d. Siemens& Halske errichten in Mailand zentral geſteuerte Verkehrsſignalanlage, die ſchon im April d. J. dem Verkehr übergeben werden kann; der endgültige Ausbau wird 110 Kreuzungen umfaſſen. Eine weitere, ebenfalls zentral aufgebaute Verkehrsſtgnalanlage, zunächſt für 30 Kreuzungen, bei der ein Verſuchsbetrieb mit 160 Bodenſchwellen eingebaut wird, wird von der gleichen Firma zum Sommer d. J. in Amſterdam fertiggeſtellt. Bauernsiedlung im Kraichgaugebiei geplanſ k. Bruchſal, Ende Februar. Wie ſchon aus der Beſprechung des Reichsſtatt⸗ halters mit oͤem Landrat in Bruchſal und Kreis⸗ bauernführer bekannt geworden, iſt auf der aus ger⸗ maniſcher Wanderzeit heute noch kenutlichen Hoch⸗ fläche zwiſchen dem Katzbach⸗ und Angelbachtal, auf dem Schindelberg inmitten der Gemarkungen Oeſtringen, Odenheim und Michelfeld eine größere Bauernſiedlung geplant, dort, wo in früheren Jahrhunderten ein Dorf Eberhardͤsweiler lag, im 30⸗ jährigen Krieg jedoch vernichtet wurde und nur noch die Grundmauerreſte des Kirchleins vorhanden ſind. Den Siedlungsgedanken verwirklichte ſchon vor einer Reihe von Jahren der verſtorbene Geometer Wacker, der nach dem Weltkriege dort ein großes Wirtſchafts⸗ gebäude erſtellte und durch Zukauf mit rund 10 Hektar Land den Wackerhof errichtete. Auf Grund der Ver⸗ handlungen mit den drei vorgenannten Gemeinden erſtreckt ſich das nun fragliche Gelände auf 309 Hektar, und zwar iſt es ein günſtiges Gelände mit Löß⸗ und Lehmboden für jede Kulturart. Dazu entfallen auf die Siedlung Odenheim 12, Oeſtringen 30 und Michelfeld 10 Hektar Wald, der in den nächſten Jahren abgeholzt werden ſoll. Ein deuischer Archiieki baui Isſianbul um Expreß⸗Bildmatern⸗Dienſt Profeſſor Hermann Ehlgvetz von der Techniſchen Hochſchule Berlin, dem im Wettbewerb um einen neuen Stadtbauplan für Iſtanbul der 1. Preis zuerkannt wurde. Nach dem Plan der Siedlungsbehörden will man 38 Siedlerſtellen errichten, jede mit 7 bis 8 Hektar Land, dazu auch für einige Handwerker mit 4 Hektar Land. Die Siedlungsgebäude werden inmitten des ganzen Gebietes gelegt wegen der Waſſer⸗ und Licht⸗ verſorgung. Die einzelnen Ortſchaften ſtellen je nach der Größe des von ihnen abgegebenen Geländes auch die Anzahl Siedler, von denen jeder bauernfähig ſein und 2000 Mark Geld und das tote wie lebende Inventar beſizen muß neben eigenem Tauſchgelände. Zugleich wird eine Zufahrtsſtraße auf den Schindel⸗ berg nach Oeſtringen gelegt, auch die Feldbereinigung für Odenheim wird dann durchgeführt. Mit dieſem Projekt gibt es für eine Anzahl Klein⸗ bzw. Jung⸗ bauern eine gute Exiſtenz, natürlich verbunden mit Fleiß und Ausdauer, zugleich wird aber auch mit dem 5 1 Nahe Aulhmann G. m. b. H. Anstricharbeiten Felne Lackierungen fosengartenstr. 20 fol. 416 2 EICH Dauerbrandöfen Kohlen- u Gasherde Waschkessel wegen sparsamen Derbrauchs allge- mein bevorsugt. Nur im Fachgeschäft F. N. ESCH Kalserring 42 5 Friedrichsfelder Str. 38 — JOSE KREBS e Wand- und Bodenplatten- Beſãge Kunststeine— Baustoffe Hersteller der deutschen Kunstmarmor- Platten „SEMPOLITH““ großen Siedlungsgedanken die Arbeitsbeſchaffung ge⸗ fördert, denn die Siedlungsgebäude bieten dem Bau⸗ handwerk für eine halbe Million Beſchäftigung. Zu dieſem erfreulichen Vorhaben kommen die Strecken Neulandes für landwirtſchaftliche Ausnüt⸗ zung durch den Umbau des Pfinz⸗ und Saalbachtales von Durlach her bis Graben ſowie die ſchon in An⸗ griff genommenen neuen Ackergelände der Entwäſ⸗ ſerung des Kraichbachtales. Damit bietet ſich unſerer Bauernſchaft des Kraichgaues eine erfreuliche inten⸗ ſive Betriebsmöglichkeit und raſche Senkung der noch vorhandenen Arbeitsloſenzahl. Neue Holzhäuser der badischen Forsiverwalfung Die Anwendung bewährter alter Bauweiſen, bei denen nur ſ einheimiſche Bauſtoffe zur Ver⸗ wendung gelangen, ſteht heute im Vordergrund des allgemeinen Intereſſes. Für die richtige Ausführung von Holzbauten liegen ja Jahrhunderte alte, be⸗ währte Erfahrungen und Vorbilder an den alten Bauernhäuſern im Schwarzwald vor. Als die Hoch⸗ bauverwaltung des badiſchen Staates die Pflege des Holzbaues aufnahm, ſprach dabei nicht zuletzt auch noch die Sorge um das ſchwer bedrängte Zimmer⸗ handwerk mit. Die Hoffnung auf eine werbende Wirkung der ſtaatlichen Holzhäuſer iſt auch nicht ver⸗ geblich geweſen. Im amtlichen„Zentralblatt der Bauverwaltung, vereinigt mit Zeitſchrift für Bau⸗ weſen“ 1935, Heft 4(Verlag von Wilhelm Ernſt& Sohn, Berlin W. 8) werden ſpeben ausgeführte vor⸗ bildliche Förſterhäuſer(wie z. B. die Förſter⸗ häuſer in Neudorf, ferner bei Oppenau im Renchtal, bei Oberwolfach⸗Erzenbach, bei Hauſach im Kinzigtal) mit guten Abbildungen und Beſchreibungen veröffentlicht. Zur beſonderen För⸗ derung der Holzbauweiſe und um dem notleidenden Zimmergewerbe und Schreinerhandwerk zu helfen, wurden auch die bisherigen hemmenden Beſtim⸗ mungen der Badiſchen Landesbauordnung bezüglich der Zulaſſung von Holzhäuſern nur bei ſehr großen Gebäudeabſtänden erheblich gemildert. Bauarbeiſen in Wohnungen Der Mieter muß Reparaturen dulden Daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht, hat noch ſo mancher nicht begriffen. Durch die Bauarbeiten, die der Hauswirt zur Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit ausführen läßt, fühlen ſich viele Mieter geſtört, und es ergibt ſich die Frage, wieweit der Mie⸗ ter verpflichtet iſt, dieſe Bauarbeiten ohne Mietminderungsanſpruch zu dulden. Man iſt teil⸗ weiſe der Meinung, der Vermieter dürfe nur unauf⸗ ſchiebbare Arbeiten ausführen laſſen. Dieſe Auf⸗ faſſung ſteht indeſſen zu einem Reichsgerichtsurteil vom 22. Dezember 1925 in Widerſpruch, das die Beſchränkung des Vermieters auf die Vornahme un⸗ aufſchiebbarer Arbeiten als nicht zuläſſig ceklärt. Jeder Teil ſei verpflichtet, der Rechtsſtellung des anderen Teils in dem Umfang Rechnung zu tragen, Telephon 40355 02⁰ Else w/ Gren/ Beschlòge Werlezeuge paul Hermann/ E 3,4 Telephon 294 52 in dem Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Ver⸗ kehrsſitte es erheiſchen. Nach Treu und Glauben könne dem Vermieter nicht zugemutet werden, mit der Vornahme einer an ſich gebotenen Ausbeſſe⸗ rungsarbeit ſo lange zu warten, bis die Arbeit un⸗ aufſchiebbar geworden iſt. Beim Hinausſchieben der Ausbeſſerung beſteht in vielen Fällen die Gefahr, daß ſowohl das Gebäude wie auch Perſonen zu Schaden kommen. Gefahr trägt der Vermieter die Verantwortung. Außerdem pflegen ſich die Koſten für die Arbeit mit dem Zuwarten zu erhöhen. Alle dieſe Laſten können dem Vermieter nicht zugemutet werden. Billiger⸗ weiſe müſſe man dem Vermieter auch die Möglich⸗ keit geben, die Arbeit zu einer ihm gelegenen Zeit ausführen zu laſſen. Vielleicht ſind ſowieſo Ar⸗ Für dieſe 18 beiten fällig, mit denen zuſammen ſich jene läſtige Ausbeſſerungsarbeit leichter und billiger verrichten läßt. gen Erledigung der Arbeit ginge auch Hand in Hand mit dem allgemeinen volkswirtſchaftlichen Intereſſe an der Inſtandhaltung der Grundſtücke und an der pfleglichen Behandlung des ganzen Volksvermögens. 0 Es iſt nicht bei dieſem einen Urteil geblieben, das die Duldſamkeit des Mieters im Allgemeinintereſſe forderte. Immer wieder iſt von den Gerichten be⸗ tont worden, daß der Mieter mit Rückſicht auf die Woßhnungsgwangswirtſchaft in größerem Umfange Bamarbeiten im und am Hauſe zu dulden hat. Weiſbewerbe, die ausgeschrieben werden Großſtadthalle Augsburg. tekten, die Mitglieder der Reichskammer der bilden⸗ den Künſte ſind und am 21. Dezember 1934 ihren Wohnſitz in Augsburg oder im Regierungsbezirk Schwaben und Neuburg hatten, oder dort geboren ſind, ſchreibt der Stadtrat von Augsburg einen Ideenwettbewerb für eine moderne Großſtadt⸗ halle aus. Die Bauſumme wird mit 2 bis 2,5 Millio⸗ nen Mk. angenommen. Erſter Preis 2500 Mk., zwei⸗ ter Preis 2000 Mk., dritter Preis 1500 Mk. Gefordert wird eine Halle in feuerſicherer Bauweiſe mit 6000 Quadratmeter Flächeninhalt. Es ſollen 8000 Per⸗ ſonen auf Sitzplätzen untergebracht werden. Ausſtellungsgebäude Saarbrücken. Die Stadt Saarbrücken ſchreibt zur Erlangung von Entwürfen(Ideenſkizzen) für ein Ausſtellungs⸗ gebäude einen öffentlichen Wettbewerb unter den Mitgliedern der Ortsgruppen des BDA Saarbrücken und den ſelbſtändigen Architekten der Stadt Saar⸗ brücken aus. Für drei Preiſe und zwei Ankäufe ſind insgeſamt 3000 Mk. ausgeworfen. Unterlagen durch das Städtiſche Hochbauamt, Rathaus. Fried rich⸗ Theater Deſſau. Wettbewerb für den Neubau des Friedrich⸗Theaters in Deſſau ſind rund 450 Entwürfe eingegangen. Nach einer Mitteilung des Reichsſtatthalters Loeper wird der Führer und Reichskanzler ſelbſt die letzte Ent⸗ ſcheidung treffen. Das echte Balatum der ſchͤne Bodenbelag, der keine Arbeit macht, wird nur unter dem Gebrüder EISe Werk- Appatdtebàu KMAukg MANNHEIM, Fardelystr. 6 14 Kaum ertünt das Talsfon, 820“ Jos. Samsreifher Vorteilhaſte Kapitalanlage Günstige Betriebskredite Fachmännische Beratung Aufmerksame Bedienung Iaunheimer dewerbebank R. Schapperi Co. G. m. b. H. Lack⸗ und Farbenfabrik Friesenheimer Str. 26 Tel. 335 42 Klein verkaufstelſe: Seckenheimer Str. 34 Tel. 400 13 Aamen Balatum ver⸗ kauft. Es gibt nur einen Bodenbelag Balatum. Alles andere iſt kein VBallatum Itleeſtr. Prop. auf Wunſch auch von Serſt.:· Balatum:⸗Werke. Aeuß a. Rb. 6308 Schwetzinger Eisenwaren Baubeschlage Für Archi⸗ Zu dem Die amtlich vor⸗ geschriebenen Verlangen Sie die wiohtige Baumappe mit 50 Eigenheimen für 1. RM. Ae Angesaust kommt Leonner schon! Straße 91095— 1 ig dee 1 ange Farben u. Lade N sb erneuert, eins-Zuel- rel! 5 G. m. b. H. Hol. 2 HAU Glaserei Lechner P Ut z art i k 2 1 E. G. m. b. H 0 4. 95 Küpperabusch⸗ sind 8 unse- AU Bank und Sparkasse Oefen und Herde berieben ere g 86, 30 Tel. 26336 Tel. 228 78 eit 152 Qu 4, 2 E. 2, 17. Flanken IHUderel Ii. Haas 27 88 789775 5 1 1 8 Kress Inse nieren bringt Gewinn! 0 02056 3 R„ 6 A bauen, kaufen, sieh entschulden oder E D D K I Wer die Zukunſt seiner Kinder sichern will, Sin SIe! 1 5— erhält kostenlose Beratung in der Tel. 28087 D 7, 25 2 2 75 Nadi ale Eigenheim-Schau ee e a Stenal-Aulagen und bamährten Fabrikaten 5 7 O1 El. Ha ſerkie Durchgehend von 10-19 Uhr geöffnet. EINTRITT FEREKII Beleuchfungsküörper Sen e de in großer Auswahl und allen Preislagen Waschmaschinen Hühl-⸗ schränke Eügeleisen Hetskissen 1 1 Die Verpflichtung des Vermieters zur baldi⸗ Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1998 Rene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe 19. Seite Nummer 104 4775 Dollar- Millonen harren der Erben 8 * Die Schaefer ⸗Erbſchaft- Gerichtstermin am 23. März in Philadelphia Anterſuchungen eines deutſch⸗amerikaniſchen Fournaliſten Der deutſch⸗amerikauiſche Journaliſt Peter J. Walleuberg hat im e „Mittag“ eine genaue Unterſuchung der Angelegenheit der Schaefer⸗Mil⸗ lionen und der Ausſichten der Schaefer⸗ Erben durchgeführt, die beſonders mehrere Familien in Württemberg und dann in Ober⸗ baden, hier in der Meßkircher Gegend, auf das Lebhafteſte intereſſieren. Seinem Bericht ent⸗ nehmen wir u. a. die nachſtehenden Unter⸗ ſuchungsergebniffe: Feſtgeſtellt ſei einmal, daß die Erbſchaft unwei⸗ gerlich da iſt, die Höhe des 1 Vermögens beträgt genau 1754964258 Dollar. Die Namen weichen nur wenig— und nur in der Buchſtabierung— von den ſ. Zt. angegebenen Schaeffer, Schaefer) ab. 5 An Ort und Stelle in Philadelphia konnte ich feſtſtellen, daß die Herren Charles S. Star und Frank G. Marcellus die Verwalter und die An⸗ waltsfirma Biddle, Paul, Dawſon& Nokum die Rechtsanwälte der Verwalter für die von Henriette E.. e Millionen ſind. enriette E. Garrett ſtarb in ihrer Wo in Philadelphia am 16. November 10 Zu 1 5 Zeit war ſie die Witwe von Walter Garrett, der in Philadelphia am 17. November 1895 ſtarb, und man nimmt an maßgeblichen Stellen an, daß der Mäd⸗ chonname der Verſtorbenen Henrietta E. Schaefer 155 8 war. 8 bor dem Erbſchaftsgericht in iladelphi⸗. 1. Dezember 1930 zugelaſſen wurde. 15 fte ſie über die Summe von 62 500,00 Dollar, die Freunden und Bedienten zugedacht waren, ſie hin⸗ terließ aber keine Beſtimmungen für Verwandte oder über die Verfügung des reſtlichen Vermögens, das ſich laut Rechnung auf insgeſamt 17849 642,58 85 e Die Verwalter der Erbſchaft, die obengenannten Herren, machten dem zuſtändigen Gericht in Philadelphia ihre genaue echnung 3. Dezember 1934. 5 e Das Gericht für dieſen Fall tagt am 25. März 1985, um 10 Uhr vormittags, in Zimmer 426, City Hall, Philadelphia, Pennsylvania, unter Vorſitz des Richters Allen M. Stearne. Das Gericht iſt das„Orphans Court of Philadelphta County“. Dieſer Gerichtstag iſt lediglich ein Hör⸗ tag, an dem alle Perſonen, die ein Intereſſe an die⸗ ſem Fall haben lalſo alle, die ſich erbberechtigt glau⸗ ben), vor dem Gericht erſcheinen. Es iſt nicht nötig, an dieſem Tag Beweiſe voͤer Dokumente mitzubrin⸗ gen. Der Richter wird lediglich Erklärungen ab⸗ geben, wie die Erbberechtigten, oder die, die es zu ſein glauben, ſich verhalten müſſen. 5 Das ſind die Tatſachen, ſoweit ſie jetzt feſtſtehen. Es muß klar und eindeutig hervorgehoben werden, daß bisher nicht verhandelt worden iſt, daß bisher feine Erben anerkannt worden ſind und daß lis jetzt keinerlei Verfügungen erlaſſen worden ſind, güßer der Notiz, daß alle Intereſſenten ſich aut dem oben angegebenen Tag an Ort und Stells einzufin den haben, damit der Richter ihnen weitere Maß⸗ Sie hinterließ ein Teſtament, Erblaſſerin einen Ahnen gemein hat, d. h. er muß ſeine Linie nachweiſen bis zu dem Ahnen, der gleichfalls ein Ahue der Verſtor⸗ benen war. Der Nachweis muß komplett ſein, kein Glied darf fehlen. Bisher haben ſich insgeſamt 5000 Erben aus aller Welt gemeldet, die nach zuverläſſigen Mitteilungen ſich über die Verwandtſchaft im Dun⸗ kel befinden, oder aber gegeneinander kämpfen. Erſchwert wird der Fall noch durch die Hinter⸗ laſſenſchaft von Walter Garrett, des im Jahre 1895 verſtorbenen Gatten der Erblaſſerin. Er hinterließ ein Teſtament, das am W. Februar des genannten Jahres ausgeführt wurde. Darin werden die Witwe(eben genannte Henrietta E. Gar⸗ rett) und John C. Schaefer als Vollſtrecker einge⸗ ſetzt. Die Geſamtſumme der Hinterlaſſenſchaft des Garrett betrug 6 008 545,83 Dollar. Der genannte John C. Schaefer ſtarb im Oktober 1915 und Frau Garrett eben 1939, beide ohne eine Abrechnung über die Vollſtreckung zu hinterlaſſen. Nun haben ſich viele Perſonen gemeldet, die mit Walter A. Garrett, nicht aber mit Henrietta E. Gar⸗ rett, verwandt zu ſein behaupten. Es iſt möglich, daß das Gericht erkennt, daß auch dieſe Erben an dem Vermächtnis der Henrietta E. Garrett teilhaben können, weil keine Abrechnung über das durch ihre Hände gegangene Vermächtnis ihres Mannes vor⸗ liegt. Wie geſagt, dies iſt lediglich eine Annahme. Es liegt beim Richter und Gericht— einzig und allein — darüber zu erkennen, und man kann da nicht raten oder anraten, weil ein Präzedenzfall nicht vorzuliegen ſcheint. Auch die Perſonen, die mit Wal⸗ ter Garrett, nicht aber mit Henrietta Garrett, ver⸗ wandt zu ſein glauben, mögen ſich unter beſchriebe⸗ nen Umſtänden an der gleichen Stelle vor dem glei⸗ chen Gericht am 25. März 1935 einfinden, wo auch ihnen vom Richter die notwendigen Schritte erklärt werden, die ſte unternehmen können. Soweit die legale Seite des Falles. Die Erblaſſerin ſoll am 25. November 1849 in den Vereinigten Staaten geboren worden ſein und ſich hier 1872 mit Walter Garrett verheiratet haben. Der Vater ſoll Chriſtopher(auch Chriſtian) Schaefer(Schaeffer) geweſen und in Deutſch⸗ land am 5. Auguſt 1898 geboren worden ſein; Beruf Tiſchler. Waunderte nach Amerika aus, wurde hier Bürger(legte dabei ſeine Unter⸗ tänigkeit zu Heſſen⸗Kaſſel ab) und ſoll am 19. November 1885 geſtorben ſein. Die Mutter der Erblaſſerin ſoll Henrietta Charlotte geb. Kretſchmar(auch Kretzmer, Kretzmar, Kretzmann, Kretzner oder gar Zitterbaum und Cittermann) ge⸗ heißen haben, in Deutſchland am 30. November 1819 geboren und hier am 2. Juni 1899 geſtorben ſein. Ein Bruder der Erblaſſerin ſoll John C. Schaefer geheißen haben(wohl der obengenannte Mitvoll⸗ ſtrecker des Garrettſchen Vermögens); hier am 8. September 1940 geboren und am 18. Oktober 1915 umverheiratet und kinderlos geſtorben. Die Erblaſſerin ſoll auch noch andere Geſchwiſter gehabt haben, die aber ſämtlich im frühen Kindesalter geſtorben ſein ſollen. Die Mutter der Erblaſſerin ſoll wenigſtens eine Schweſter, Karoline, gehabt haben, die einen gewiſ⸗ ſen, aus Heſſen⸗Kaſſel ſtammenden Julius Fink ge⸗ heiratet und hier am 15. Juni 1882 geſtorben ſein ſoll. Dieſer Ehe ſollen zwei Kinder entſprungen ſein, und zwar Lilli Aurora, die am 25. Dezember 1839 geboren ſein und zweimal geheiratet haben ſoll; aus der zweiten Ehe mit einem gewiſſen Marcellus ſoll Frank G. Marcellus ſtammen, der am 31. Oktober 1886 geboren wurde(wohl Mitverwalter beſagter Henrietta⸗G.⸗Garret⸗Millionen identiſch; ſiehe oben) Dieſer Frank G. Marcellus wäre alſo als erſter Vet⸗ ter entfernt verwandt. Uebrigens ſoll die Erblaſſerin ihn als Blutsverwandten anerkannt haben. Lilla Auroras Schweſter war Emma Amanda, die am 16. April 1842 geboren, ſich mit Franeis Bierbach verheiratet und am 27. Februar 1926 als Witwe kin⸗ derlos geſtorben ſein ſoll. Ueber die angeblichen Verwandten mütterlicher⸗ ſeits der Erblaſſerin könnten vielleicht folgende An⸗ gaben uns der Klärung näherbringen: Die Großeltern der Erßlaſſerin(mütterlicher⸗ ſeits) ſollen angeblich Johann Kreiſchmar und ſeine Frau Maria Katharina, geb. Lenz, an⸗ ſäſſig in Hagen, Weſtfalen, geweſen ſein. Sie ſollen acht Kinder gehabt haben; das älteſte, Friedrich(oder Frederic), ſoll 1806 in Hagen geboren worden ſein. Die Familie wanderte angeblich nach Amerika aus. Qeonglelocqi du Cib⸗ uu Nuuun Mouunſuimuu Juiluuq Mia. aui du Mu 4 2 au Nnufibl? Er weiß nie, was er zuerſt machen ſoll, iſt immer gehetzt, auch in er nur ſehr wenig zu tun hat. Er iſt ſtets nervös, immer überhaſtet, außerordentlich feinfühlig, ſehr ſprunghaft, unberechenbar und unbe⸗ ſtändig in jeder Beziehung. Vor allen Dingen manchmal himmelhochjauchzend, manchmal zu Tode betrübt. Er wechſelt die Stimmung wie das Wetter im April und neigt zu Wankelmütigkeit und Willens⸗ ſchwäche. Dieſe Art unruhiger, unſteter Menſchen ſchreibt ſelbſtver“ dlich auch alles andere als regel⸗ mäßig und ruhig. Dieſes ſtets Gehetzte, Uebereilige, 195 5 N 9 + au, 41% Ke. 1 regeln geben kann. Wahrſcheinlich— oder natürlich — können ſich Intereſſenten auch durch einen Anwalt vertreten laſſen. 8 In dieſem Zuſammenhang muß ich hervorheben, daß jeder, der einen Anſpruch auf einen Teil der Erbſchaft zu haben glaubt, abſoluten Beweis nach dem Geſetz des Staates Pennſylvanien antreten muß, alle vor dem Gericht vorgebrachten Beweiſe können allgemein oder von anderen vermeintlichen Erbberechtigten angegriffen werden. Es genügt nach der Meinung von Autoritäten nicht, wenn ein ſich erbberechtigt Glaubender lediglich Gerüchte gehört hat, oder annimmt oder glaubt, mit der Verblichenen verwandt zu ſein. Die Beweiſe müſſen ſpäterhin vor Gericht eingereicht werden, zu einer Zeit, die das zu⸗ ſtändige Gericht wohl am 25. März beſtimmen wird. Nach dem Geſetz don Penuſylvanſen muß ein ſich erbberechtigt Haltender neben anderen Dingen abſolut nachweiſen, daß er mit der zeichnet ſich auch naturnotwendig in der Schrift ab, die gleichfalls haſtig, ungeduldig, oberflächlich und fahrig iſt. Die Kleinbuchſtaben werden niemals die Linie einhalten, ſondern immer herumtanzen, die Schwankungen innerhalb der großen und kleinen Buchſtaben werden bei näherer Betrachtung außer⸗ ordentlich groß ſein. Aber auch die Lage der Schrift iſt zeitweilig großen Abweichungen unterworfen. Es iſt klar, daß man Menſchen mit einer ſo unruhigen Schrift keine innere Ruhe zutrauen kann. Ein folcher Menſch iſt auch zu ſehr mit ſich ſelbſt und der Welt uneins und läßt auch häufig jede Ausdauer ver⸗ miſſen. Die erſte unſerer heutigen Schriftprobe iſt die Schrift eines nicht ſehr gebildeten und in ſich ſehr wenig gefeſtigten Menſchen. Man beachte das außer⸗ ordentliche Schwanken innerhalb der Kleinbuch⸗ ſtaben, ja ſogar innerhalb der einzelnen Buchſtaben Nala Faadkane Aanchein Am Dienstag, 3. März 1935 Fastnachtdienstag) sind die Sparkasse und die Zweigstelle Rheinau für den Publikumsverkehr nur verm. von—12 Uhr geöifnet. Aachndtags Dlelben die Kassen geschlaszen! Wir emptehlen die Benützung unserer Zahlstellen in allen Stadtteilen. 24 Bekanntmachung über den Aufruf und die Einziehung der Reichs⸗ banknoten zu 20 Reichsmark mit dem Aus⸗ ſertigungsdatum vom 11. Oktober 1924 Auf Grund des§ 34 des Bankgeſetzes vom 90. Auguſt 1924(Reichsgeſetzbl. Teil 11 S. 235) rufen wir die Reichsbanknoten zu 20(Zwan⸗ zig) Reichsmark mit dem Ausferk im Don 11. Oktober 1924 hiermit zur Einziehung 1 1 ist seit über dreißig Jahren unsere Spezialität. Nach besonderem Brauverfahren aus den edelsten Rohmateriallen hergestelſt, über sechs Monate in der Brauerei gelagert, darum unũbertroffen in Ge- schmack, Kohlensäuregehaſt und Bekömmlichkeit. Unser„Uunkles Lager-Der“ empfehlen wir den Biertrinkern, die besonderen Wert auf ein vollmundiges, nahrhaftes u. trotzdem billiges Bier 8. egen. Brauerei Schrempn-Primtz Karlsruhe Ausschank in Mannheim: Arche Noah. F 5, 2: Restauration Fassold. T 2,18, Goldenes Lamm. E 2. 14. Prinzenhof. Lange Rötterstr. 12. 14, Prinz Max, H 3. 3. Tattersall. Tattersallstr. 29. Bierhandlg.: Gg. Grieshaber, Weylstr. 6. J. Oehs, Eichendorffstr. 13 ſelbſt. In dem„m“ von„feſtgemauert“ iſt jeder ein⸗ zelne Grundſtrich verſchieden groß. Das„e“ von „gebrannt“ in der zweiten Zeile iſt doppelt ſo groß wie das zweite„n“ in demſelben Wort, das„r“ in „feſtgemauert“ halb ſo groß wie die beiden„e“ in dem gleichen Wort. Weiter vergleiche man einmal die einzelnen„r“ in den hier abgebildeten fünf Worten: das„r“ in feſtgemauert iſt ganz anders gebildet als das„r“ in„der“, das nur aus einem Winkel beſteht. In dem Wort„Erde“ ſteht das„r“ ganz für ſich allein und iſt eigentlich noch am klarſten als Buch⸗ ſtabe zu erkennen. Das„r“ in„gebrannt“ endlich iſt mit der b⸗Schleife zuſammengezogen und benutzt die b⸗Schleife als r⸗Strich, ein weiteres Zeichen von Inkonſequenz und Stimmungsſchwankungen. So 45 455 e 5 kann man jeden einzelnen Buchſtaben in den fünf Worten in verſchieden abgewandelten Formen wie⸗ derfinden. Man ſehe ſich daraufhin die verſchiedenen Formen und Größen der kleinen„a“ an. Der Abſtand zwiſchen den einzelnen Buchſtaben iſt alles andere als regelmäßig. Der Abſtand z. B. zwiſchen dem„e“ und dem„.“ in„feſtgemauert“ iſt nur halb ſo groß, wie der Abſtand zwiſchen dem„g“ und dem„e“ in dem gleichen Wort. Die Aufſtriche in dem Worte„in“ ſind viel weiter als die Auf⸗ ſtriche in dem Worte„der“ zwiſchen„e“ und„“. In dem Worte„Erde“ fehlen die Aufſtriche gänzlich und „e“ und„r“ und„s“ ſtehen ohne Verbindung da, nur„d“ und„e“ ſind verbunden. f — So bietet die Schrift alles in allem das Bild eines ſehr unruhigen, ſehr unausgeglichenen Men⸗ ſchen, der auch nicht über ſehr ſtarke Bildungs⸗ elemente verfügt, darauf deuten beſonders die plump N ee; FFVFFFCCC N . gebildeten Großbuchſtaben„F“ und„“, die beinahe ungeſchickt geformten zwei„t“ in„feſtgemauert“ hin. Für ſein Alter von 29 Jahren müßte der Schreiber bei einiger Intelligenz ſchon zu endgültigen klaren Buchſtaben und Formen gekommen ſein. Ganz anders mutet uns trotz auch ſehr ſtarker Unregelmäßigkeit die zweite heute veröffentlichte Schrift an, die von einer außerordentlich begabten jungen Dame ſtammt.. Die Größenverhältniſſe ſchwanken in der Schrift beinahe noch ſtärker als in der oben erläuterten. Das„i“ in„leider“ und das „r“ im gleichen Wort ſind nur noch ͤͤurch kleine ca. 2 Millimeter hohe Striche angedeutet. In dem Worte„heute“ iſt das„e“ mindeſtens viermal größer als der 2. Abſtrich des„“, in dem die Worte„kann“ das„a“ fünfmal größer als die beiden Abſtriche des letzten„“. Trotz allem macht die Schrift einen bei weitem beſſeren und ſympathiſcheren Eindruck und faſziniert durch die geſchmackvolle Bildung und Durchbildung der kleinen Buchſtaben. Das„ch“ im „ich“ und das„d“ in„leider“ zeugt von dem Stil⸗ empfinden und der Aeſthetik einer ſehr markanten Perſönlichkeit. Auch das„k“ iſt trotz aller Verein⸗ fachung noch markant gebildet. Hier handelt es ſich einwandfrei um eine unregelmäßige Schrift, jedoch fallen die negativen Bedeutungen der Unregelmäßig⸗ keit fort. Man kann von Feinfühligkeit, Senſtbili⸗ 24 2 9 . 80 tät und Nervoſität ſprechen, muß aber auch in Be⸗ tracht ziehen die große Lebhaftigkeit und Impul⸗ ſtvität der Schreiberin und den ausgeſprochenen Eigenartsgrad der Schrift, der den Eindruck einer fertigen Perſönlichkeit vermittelt. Wie immer, ſo ſind auch bei Feſtſtellung der Be⸗ deutung der Unregelmäßigkeit alle anderen Fak⸗ toren in Betracht zu ziehen, ehe man ein abſchlie⸗ ßendes und vor allen Dingen abfälliges Urteil über eine Schrift abgibt. Wohl kann bei der Unregel⸗ mäßigkeit immer von Unruhe und großer Lebhaftig⸗ keit die Rede ſein, wie die Auswirkungen beider Eigenſchaften aber ſind, ob wir zu einem poſttiven Schluß oder zu einem negativen Urteil kommen, ſoll man, ſolange man ſich nicht vollſtändig durch inten⸗ ſive Uebung mit der wiſſenſchaftlichen Graphologie 8 gemacht hat, dem Fachgraphologen über⸗ aſſen. Treppe) ſtatt. Die ſelben iſt folgende: 1. Erſtattung des Geſchäftsführers; Bekanntgabe unter die ſtcherungsgefellſchaft: — Thema:„Die Vorzüge“. glieder iſt erwünſcht. kommen. auf. Die Noten zeigen auf der Vorderſeite die Nachbildung eines Frauenkopfes. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft s geſetzliches Zahlungsmittel. 72 Die Beſitzer dieſer Noten können ſie noch bis zum 30. Juni 1935 bei allen Kaſſen der Reichs⸗ bank in Zahlung geben oder gegen andere 65 ſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit die⸗ em Zeitpunkt werden die aufgerufenen Noten kraftlos, und es erliſcht damit auch die Ein⸗ löſungspflicht der Reichsbank. Berlin, den 31. Januar 1935. Reichsbank ⸗Direltorium Dr. Hjalmar Schacht Dreyſe 9 9 2 N Jas ef weiter nicht schſimm. Schon nach Ppufzi Herdplaſſen u. Messer wunderbar kurzer Zeit wird Ihre blaugebrannte Herdplatte wieder schneeweiß und glänzend. wenn Si HIN 2 OSRGANISATIeN Durchschreibe-Buchhaltungen zeit 30 Jahren Karteien, Registraturen, sämtliche Büromöbel AD. HOPPE, L 13, 19 — Raeuptberufl. Mitarbeiter gesucht. Herſchel bad. Fernspr. 308 77 I Jadib H feat Mannbeim-Ludwigshafen E. Büro in Mannheim B 1. 10, Fernſprecher Nr. 281 24. Unſere diesjährige ordentliche Mito eer-Vesaamlang findet am Dienstag, den 12. März 1935, abends 874 Uhr, im kleinen Saal der Caſinsogeſellſchaft, a. Marktplatz(Haupteingang, eine Tagesordnung der⸗ des Jahres⸗ Kaſſenberichts für 1934; 2. Entlaſtung des Vorſtandes und der Auflage des Reichswixtſchaftsminiſters an die Sterbekaſſen wegen Unterſtellung Reichsaufſicht Anlehnung an eine große Ver⸗ Entgegennahme von Anregungen aus der Mitgliederverſammlg.: 5. Vortrag des Herrn Prediger Dr. Karl Weiß über das Feuerbeſtattung, eine urdeutſche Sitte und ihre Zahlreiches Erſcheinen der Mit⸗ Gäſte will⸗ Mannheim, den 2. März 1935. Der Vorſtand. Amtl. Bekanntmachungen g. 5 Am Faſtuacht⸗ dienstag iſt das Bad ab ig Uhr geſchloſſen. Kaſſenſchluß 12.15 Uhr, für das Dampfbad 11 Uhr. Maſchinenamt. R 1, und bew. l Der Born des ons inne K Schlimm alichi inen, wenn Sie bereit sind, in fröhlichen Abendstunden den Alſſag zu vergessen: „Kupferberg Sold“, der votzögliche Schaumwein ist seit über 80 Jahren ein begehrter Gesellschaffer, dessen prik- keſndde, anregende Art unfehlbef frohe Stimmung und heitere Laune auslöst. Mit, Kupferberg Gold“ sind Sie sicher, schöne Stunden ganz zu genishen! Kupforberg Gold 6 la sltlen guten Seststötten erhalten Sie „Kupferbeig Sold“ und, Kupfetbeig Riesling“, (den herben, rassigen Herren- ekt). 172² Ihre Anzeige in die NN Z Geherel-Vettresfer für den Gtohhendelu, Lager: Em Koch, Mannheim, Prinz-Wilnelmstr.[a, Fernapr. 40 86 20. Sefte/ Nummer 104 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade Samstag, 2. März Sonntag, 3 März 3 1923⁵ Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von ioomm je mm 8 Pl. Stellengesuche je mm 4 Pl. Offene Stellen gegründet 1827 neu zu besetzen. Geboten werden: Bei Bewährung anwartschaft. Gesucht wird: keit mit Organisation. Handschriftl. und Lichtbild sind zu richten in Gotha Bedeutende Tolhaer Löbensrerzieinngsbank a. l Habngeschätsstele Hausrobe mit Bezirks verwaltung Feste Bezüge und hohe Provislonen; Arbeitsmöglienkeit in allen Sparten. später Penslons Zilelbewußte, energische Persönlich- Überdurehschnittlicher Leistungsfähigkeit in Werbung und Bewerbungen m. lückenlosem Lebenslauf. Erfolgsnachweisen, Referenzen Gothaer Lebensversicherungsbank a. G. 1762 An Snddeutsche Stahlgroshandlung mit Werksanſchluß ſucht per ſofort einen beſtens eingeführten, branchekundigen Vertreter für Nordbaden, Pfalz und das Angebote mit Lebenslauf, Saargebiet.— Gehaltsanſprüchen und Bild erbeten unter X Y 104 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1786 Zur Ueberwachung der Dampfkessel- und Dampfmaschinen Anlage einer größeren chemiſchen Fabrik wird ſofort ein tüchtiger, gelernter Maſchinenbauer u. mit Einrichtungen des Dampfkeſſel⸗ ſelbſtändiger Fachmann, der den modernen ſowie Dampf⸗ maſchinenbetriebes abſolut vertraut iſt u. das Bedienungsperſonal zu beaufſſicht. verſteht, als Ubolheizar und Obermaschinist geſucht.— Bewerbungen Zeugnisabſchriften, Gehaltsanſprüche erb. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Bekannte Bohroel-Fabrik ſucht für Baden und Pfalz rührigen, gut eingeführten oheions-Woaketer der über die notwend. techniſchen Kenntniſſe verfügt und gute Be⸗ ziehungen z. metallverarbeitenden Induſtrie unterhält.— Antworten find unter Angabe v. Referenzen unter X 8 198 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. zu richten. 1750 Lohnenden Verdienst 817755 bei Privatkundſchaft eingef. Vertreter ſow. Herren od. Damen m. gr. Bekannten⸗ od. Kundenkreis durch Vertrieb unſeres V480 QAualitäts-Röstkaffees Propagandaunterſtütz., hohe Pro⸗ viſion, riſikolos, Kommiſſ.⸗Lieferg. J. F. G. Kadelbach Nfg., G. m. b.., Bremen, Gegr. 1863, Großröſterei, Poſtfach 475. mit Lebenslauf, Lichtbild ſowie Angabe der unter X X 103 an die 1784 Für eine aktuelle vornehme Neu⸗ heit ſuchen wir tüchtige Herren und Damen als Werber gegen hohe Pro⸗ viſion. 152¹ Schlichting& Co. K.., Hamburg 36, Gr. Bleichen 31. Wer beſucht Hel. Auna lohnend. Neben⸗ verdienſt gebot. Ang. u. XJ F 111 an die Geſchäfts⸗ ſtelle. 4508 Wir bauen unſere Verkaufs⸗ organiſation aus und ſuchen noch einige Herren für den Aufendienst Wir zahlen hohe Proviſion und Hieten Aufſtiegs möglichkeiten. Zuſchrift., jedoch nur von Herren mittl. Alters, die unbedingt die Vorausſetzungen erfüllen, die von einem tüchtigen Vertreter erwartet werben müſſen, unt. W D 159 an die Geſchäfsſtelle d. Bl. 1604 Tuchverſandhaus mit erſtklaſſiger Damen⸗ u. Herrenſtoffkollekt. ſucht bei Privat. u. Beamt. gut eingef. Vertreter Hohe Proviſion wird ſofort aus⸗ gezahlt Angebote unt. P M 39 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 4506 Erſte, in all. Sparten arbeitende Versicherungs- Gesellschaft ſucht für Mannheim und Um⸗ gegend rührigen* 4524 Verireier mit Feſtanſtellung. Angebote unter Y G 112 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Drovislons-Vertreier mit nachweisb. Erfolg, bei Metz⸗ gereien u. Lebensm.⸗Großhoͤlg. gut eingeführt für Speck, friſch geſalz., geräuchert u. Schweine⸗ ſchmalz, v. Berliner Speckgroß⸗ 3 8 5 u. Schmalzſiederei ge⸗ ſucht. Angeb. unt. Nr. 306 76 an Geſucht Aakauleft gut empfohlene, branchekundige, für 1549 Kurzwaren, foclewaren Ul. Wäsche Angeb. mit Bild und Zeugniſſen. C. Wemer-Blust. Freiburg i. Br. Ffdulein Lathol., Stenogr. u. Schreibmaſch. bew z. Aushilfe für 2 Monate Angeb. u. OE 57 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 549 Tücht. Mädchen (nicht üb. 32.) mit guten Koch⸗ kenntniſſen, für Küche u. Haus⸗ arbeit, in herr⸗ ſchaftl. Etagen⸗ haushalt z. 1. 4. geſucht. Zweitmädch. vor⸗ handen. 4400 Fernſpr. 436 28, A La, Berlin W. 35. 409 od. Angeb. unt. N84 an Geſch. die Geſchäftsſtelle d. Gereral- Vertretung u vergeben für den bezirksw. llleinvertrieb eines patentamtl. und mehrfach geſchützten, vom Publikum begeiſtert aufgenomm. Verbrauchs-Markenartikels Seriöſe Herren, die zur Lager⸗ haltung über ein Betriebskapi⸗ tal von etwa R. 1500.— nach⸗ weisbar verfügen, ſchreiben an den alleinigen Fabrikanten: L. Gröninger, München, Gernerſtraße 54. V445 Führendes, nenzeitliches Hreditunternehmen ſucht beſtbelenmundeten Herrn z. Uebernahme der Generalagentur für den dortigen Bezirk zu ſehr günſtigen Bedingungen. Zuſchrift. mit Lebenslauf, Refer. u. Lichtbild unter Ri. 340 an Anzeigenrieſe, Köln, Druſusgaſſe 9. V6 Volonlär(in) evtl. Lehrling, für Büry u. Laden, mögl. Vorkenntniſſe und ſchulfrei, geſucht. Angebote unt. N E 73 an Bl.* 4371 Krawatten Hiestge 1. Ouelle sucht zum Derkauf an Piiuate Herren und Damen. ver- haufstüchtig. sowie Händler. Wieder- verkäuf. Hohe Derdtenstmöglickkelt! Arigeb. erbet. unt. P X 50 a, d. Gesch. 1516 General-Ver tretung auf eig. Rechnung für Mannheim vergibt Textilfabrik an ſolventen Herrn oder Firma. Angebote mit Angabe des disponiblen Kapitals unter„8 152“ an Püttners Au⸗ noncenbürv, Berlin O 54. V205 Verireier für Damenhäkelmützen u. ⸗Kappen zur Mitnahme meiner leichten Kollektion geſucht. Es kommen nur Herren in Frage, welche bereits einen größeren Kreis laufend be⸗ ſuchen. Angebote unt. X 2 105 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 4474. Maudlan. Mielerwerzäuter elh. bier laufend von ersfer Ouelte Mattkrepp-Seide den neuen großen Verkaufsschlager prima Quelifäf, 95 om brei mn a en NModeferben, Wie marine finfenblau, Schwerz, moosgrun, wemroi, breun m jed gewünscht. Meß, Heferbet zu Ang. erb unt PAH. d. Geschi. d. Bl. Lehrmädchen m. nur guten Schulzeugniſſen, für kl. kaufm. Büro geſucht. Eintritt ſofort od. Oſtern. Angebote unter P B 29 an die Geſchäftsſt. 94485 Alleinmädechen oder Haushälterin geſucht, Alter etwa 30—40 Jahre, perfekt im Kochen u. allen Haus⸗ haltarbeiten, welche in d. Lage iſt, einen 2⸗Perſ.⸗Haushalt felbſtändig zu führen. Adreſſe erbeten unter Besonders günstig, billig. Schlagerpreis.“ Vertreter, Händler! Beſter Artikel! Hoh. Verdienſt! Jeder iſt Käufer! Karl Sachſe, Ilmen 65 n Th. Wald. B48 Suche per ſofort 2 fehfige, junge allein welche in kalter Küche und am Büfett bewand. ſind. Angeb. mit Zeugnisabſchrift. und Bild unter V A 106 an die Geſchäftsſt. 1541 Perfektes Aenmadchen i. gut. Haushalt gesucht. NA, 18, 1 Jr. E gelteres Aleinmädahen perfekt i. Kochen u. Haushalt, ſo⸗ fort geſucht 3 erwachſ. Langj. Zeugniſſe Bedingung. Angebote unt. V O 108 an die Geſchäftsſt. 1531 Ffeih. Mädchen f. Küche u. Haus⸗ halt mit auten Zeugn. Metzgerei Karl Brand. Seckenh. Str. 50. 1517 personal jeber Art finden Ste durch eine Anzeige in dieſer Zeitung Hypotneken 1. Hypotheken auf Wohn⸗ u. Ge⸗ ſchäftsh., Alt⸗ u. Neub., i. jedem Betr., beſchafft raſch u. ſicher u. ohne Vork. S742 Febabert Immobil. Gärtnerſtr. 85. Fernſpr. 513 92. Mitglied d. Im⸗ mobilien und Hpotheken⸗Börſe 0 O 16 an die Geſchäftsſt. 4449 Karlsruhe. der Kundſchaft, mit eig. Auto Zuſchriften erbeten unter M H 51 ſtelle dieſes Blattes. Effahrener Reise Vertreter 40 Jahre alt, gewiſſenhaft, gewandt im Verkehr mit sucht Vertretung, Reiseposten od. ſonſt. Vertrauensſtellung von eingeführt. Firma. an die Geſchäfts⸗ * 4278 Kindergärtnerin mit beſt. Zeugn. u. Referenzen, ſucht nach langjähr. Tätigkeit in einer Familie zum 1. 4. od. ſpät. neuen Wirkungskreis. Ueber⸗ nahme von Hausarb. u. Beauf⸗ ſichtigung der Schularbeiten. Gefl. Angebote mit Gehalts⸗ angabe erb. unt. P P 42 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*45¹⁰ Wegen Stillegung unſeres Autos ſuchen wir für unſeren 20jähr., zuverläſſigen 1540 Chauffeur gelernter Autoſchloſſer, der auch rößere Reparaturen ausführen ann, Stellung. Angebote unt. U 128 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Besseres Fräulein anf. 30, tüchtig i. Haushalt, muſik. gebild., ſucht paſſ. Wirkungskreis, evtl. halbtägig. Gefl. Zuſchr. unt. N IJ 87 an die Geſchäftsſt. 94406 Suche für meine Tochter, 15 Jahre alt, aus gutem Hauſe, ſucht Arbeit, auch Ausläufer, b. be⸗ ſcheidenen An⸗ ſprüchen. 44403 K. Schwab, Garniſonſtr. 22. Zuverl. Frau ſucht Putz⸗ und Waſchplätze i. Haus od. Büro. Angeb. u. V V Nr. 154 an die Geſchſt. B89 Kinderliebes Mädehen 15 Jahre, ſu cht Stellun a zu Kind. u. Mithilfe im Haushalt.— Angeb. u. O G 10 am die Geſchſt. ————— Inserleron od. Büro. Zuſchriften erb. un eine Lehrſtelle für 3 N W. 90 an die Geſchſt. 4416 bringt Gewinn! zu Perſ. geſucht. 10 000 R. II fn. Man (nichtariſch), freidenk., 42 Jahre, tüchtig im Haushalt und Geſchäft, ſucht Wirkungskreis in frauenloſ. Haushalt, bei einzeln. Herrn oder Dame. Angebote unt. X T 200 an die N d. Bl. 4425 Junge unabh. Frau ſucht ſofort für Montag bis Don⸗ nerstag Arbeit irgendw. Art, auch Monatsſtelle. Angeb. unt. P K 37 an die Geſchäftsſt. d. Bl.* 4502 Kleine Anzeige Annahmeschluß für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Hausdame Anfang 40, in allen Zweigen des Haushalts bewand., kinderlieb. mit langjähr. Zeugniſſen, ſucht paſſend. Wirkungskreis. Angeb. unt. W. 15 638 an Ala Auzeigen A.., München 2 M. V445 Mädchen vam Lande mit guten Zeugniſſen, ſucht Stelle zum 15. 3. oder 1. 4. Zu erfragen O2. 10 bei Niedermayer.* 4482 Liegenschaften im Bodeuſeegebiet 1348 jeder Art kaufen Sie günſt. durch Lehner R DM., Ueberlingen⸗B 5 Dasschuldenfreie Eigenheim ist das Ziel vieler Menschen. Den richtigen Weg dieses Ziel zuerreichen- erfahren Sie bei der sicheren ung erfolgreichen Aachener Bausparkasse Zwecksparver hand für Eigenheime .-G. Aachen. General Agenſur Mannheim R 7, 42 Tel. 29314 Hofgut 200 Morg., im Odenwald, günſtig zum Neckar u. Heidelberg gelegen, ideal ſchöner Beſitz, Ia Hof⸗ und Wohngebäude, landſchaftl. reizvoll gelegen, tadelloſe Wirtſchaft, kein Erbhof u. ſchuldenfrei, mit tot. u. lebend. Inventar zu 90 000 4 verk. A. M. Klomann& Co., Güter⸗ makler, RDM., Frankfurtmain. Eigenhäuser! Bekannte, gut fundierte, ſolide Baugeſellſchaft finanziert u. baut Eigenhäuſer in einfacher und auf⸗ wendigerer Ausführung für 12 oder 3 Familien auf ſtadtnächſtem, ſtaub⸗ u. rußfreiem, hervorragend ſchön gelegenem u. fertig erſchloſſ. Baugelände. Beſter Bau⸗ und Gartengrund. Baukoſten einſchl. aller Nebenaufwendungen ab Höhe des Eigengeldes nach Vereinbarung. Garantie für Nichtüberſchreitung der Bauſumme u. Einhaltung des Fertigſtellungs⸗ termins.— Gefl. Zuſchriften von nur ernſten Bewerb. unt. L 0 109 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 1804 Einfamilienhaus in Heidelberg 6 Zimmer, Wintergarten, Bad, Balkon, Mädchenzi. Garten uſw., gebäudeſonderſteuerfrei, zu ver⸗ kaufen oder zu vermieten. Kauf⸗ preis etwa R. 25 000.—. Kauf⸗ liebhaber⸗Zuſchriften erbeten unt. K R 5060 an Ala Anzeigen AG., Karlsruhe. Vg07 Achtung! Baulustige! Wer über 25— 307 des Baugeldes verfügt, kann raſch bauen. So⸗ ortige Vorſorge lohnt ſich. Reſt⸗ geld billigſt. Anfragen erbeten an Verwalt.⸗Dir. a. D. Gehring, Mannheim⸗Feuden heim. Wingerts⸗ buckel 5, Fernſpr. 527 36.* 4535 Preiswerte Thani Ranger Mohn- und desthänkshäuger hat anzubieten: Julius Wolff, I erhalten Sie von Privatpand Immobilien, ohne Wartezeit 28. 9 durch 4537 Straße 12. SI 1 . Fr. Joh. Eisenmann mit Dampfbäk⸗.⸗Feudenheim, kerei i. württ.] Brunnenpfad 28, Luftkurort gel,, b Fernſpr. 521 05. ſeit Jahrzehnt. 5 Etageuhaus m. 3 Uiladstida- und Nauilalmart NEIDETLBEBRG Gelegenheitskauf wegen Todesfall! Einf.⸗Haus, herrſchaftl., 7 Zim., ſehr reichl. Zubehör, auch für 2 Fam. ſ. geeign., freiſtehend, mit Vor⸗ und Rückgarten, in b. Lage Neuenheims zu verk. Wochenendhaus mit 1700 qm er⸗ tragreich. Garten, in nächſter Nähe Heidelbergs, Neckartal, prachtv., ſonn. Lage, preiswert beſ. Umſt. halb. zu verk. 80 Fehr günskige kleine kante! Karl A. Hoffmann 5 Bismarckplatz Hofapotheke Tel. 110 In beſter Verkehrslage'heims 2 rose Wohnnäuser mit Wirtſchaften zu verkauf. Kaufpreis 44 000/ Invent. inkl. 7 55 000 4 7. Anzahlung nach Vereinbarung. Angebote unter P T 46 an die . Geſchäftsſtelle d. Bl.* 4519 Bau- am Bergstreae 1 Elnfamillenhaas bannen Feudenheim. Prs. Rm. 15000 Nähe Schüßzen⸗ bei balder Anz i. r ae 1 Littin.. pong, 0 Fernſpr. 325 82. l Rodenstelnstr. 3 44377 Neckar stadt-Ost oe Hstrade! Luftkurort Zim., Küche und pz f Gad“ pro Stock, Eipfach.-ilia 3. Pr. v. 30 000.6 Zi. Küche, Ang. 1012 000. Bad uſw., zu verkauf. S708 Immobil.⸗ Büro Rich. Karmann, Mannheim, N 5 Nr. 7. kaufen, ferner „ Pin in Ladenburg i Einfamilienhaus Sitze. er, i. Schweiz. Stil, Geſch.⸗Obiekt. 6 Zim., Küche u. Weber& Götz. Zubeh., ca. 3000 am Obſtgart., z. Pr. v. 14 000.—, zu verkauf. S708 Immobil.⸗ Büro Rich. Karmaun, Mannheim, N. 5, 7 Mitglied der Maklerbörſe Karlsruhe. Die Beilage Maunbeimer Ffauan-Luitang eltscheint jeden Nittwyoch 9 Seldverkehr Sof. 982 Beamten-Darlehen vorkoſtenfrei, verſchafft ſchnell: J. Dreißigacker, Immob.⸗Büro, Mannheim, Windmühlſtraße 26. 1000 RNI. geg. gute Sicherh. u. gute Verzinſ. auf die Dauer v. nur 3 Monaten ſofort geſucht. Angeb. unt. N B 70 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B217 G. d. F. 1 beſt., familien⸗ verhältniſſeh. verkäufl. Prs. Linſchl. Inv. Mk. 17 000.—, Anz. 6000.—. Wolff. Moos& Co. Im mobil., Kredife jeder Art, insbeſondere für Exportfirmen, zu gün⸗— ſtigen Bedingungen.— Anfragen mit den erforder⸗ lichen Unterlagen erbeten unter U 2 129 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1542 Bausparvertrag Heidelberg von 1927, lautend auf 40 000 Mk., Lie dne um 15 000 Mk. zu verkaufen. An⸗ Bare inlah 55 gebote unter X N 193 an die Ge⸗ fort geſucht Le⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1730 benseriſteng Pei Friedrich Lisi Handelsschule undtlöhere Handelslehranstalt mit Oberhandelsschule[Wirt- Sbhaftsoberschule) Mannheim. a) Höhere Handelslehr- anstalt Bedingg. f. Aufnahme: Mindest- alter 14 O I Reife oder Volks- schulenflassene n. best Aujn.- Prüf. Abschluß: mi tiere Reite Für Peute mit mindest. O ll Reije 1 jährige Pehrgänge. 42 b) Oberhandelsschule Bedingg. für Aufn: Reije fur O H Abschl.: Abiturlum Anmeldg. tägl.-12 und 3 6 Uhr in E 8. . äklarter, Blocſlöſe- font 486 U. 14 , ie chat a I. Waal. ank. Mollstfr.9- Zelig. Hon. druppen 3127 Iòöchterheim 28 Luisenschule Staatl. anerkannt neuzgeitl. eingerichtet. Zentral- heisung. jlleßendes Wasser Otto-Sachs-Haxlsruhe Telefon: Straße 5 Baden) 572 Haushellungs- und Fortbildungsschuile Buchführung. Maschlnenschreiben Stenografle. /, ½ und Ganz- lahreskurss. Beginn: Ostern, September 1935 Näheres durch die Anstaltsleitung. Bad. Frauenverein v. Roten Kreuz IE RRNEHUTER INE NPO RFRNC ScHULEN pk N BBUDPFEROEMFINT christ 8 beutschiands 5 100 dune* Herr 0 Satego pad der ie Unit Beste Re Prospekt Institut Sdhwarz Mannheim- M3, 10 Tel. 28921 Unsere Vorsehule nimmt noch Schulanfänger au Ostern 1935 in dte erste Nasse auf. Sehulgeld monatlich Read. 10.—. auf Wunseh Jerens en Hollandsch i Sprehen en schrij- ven binnen de 6 5 Neunklassige höhere Privatlehranstalt Institut u. Pensionat Sigmund weken. Ang. u. p 752 au die Geschäſtsst. Schnell u. gründl. Spanisch und Portugiesisch langi. Ausl.⸗Erf. Anfr. u. O P 17 a. d. Geſch. 44453 Mannheim, A 1, 9, am Schloss Alle Schulgattungen Schütefinnen-Kleine Klassen-Autgaben überwachung- Deutsche Erziehung Stantl. mittlere Reife an d. Anstalt. Prospekt und Auskunft frei! Direktion: Professor Karl Metzger 5 Schüler und 19 Spaniſche iiber- Sstzungen bei* 4019 Dr. M. Penella de Silva, L 14, 17 Fernſpr. 301 91. Jeldcachigt Unsere Inserenten! N 0 Möhere orlugten institut Schwarz Mannheim, M 3, 10 Tel. 23921 Alle Schulgattungen— Sohlller und Schülerinnen Aufgabenoberwachung— eutsche Exziehung— Umschulung Lehrziel: Vorbereltung zur R Heprüfung(Abitur). Staatl. militl. Neite an der Anstalt. alle sonst. Schuſprüfungen sOWie f. alle Klassen d. Höheren staatl. Lehranssaſten Beste Erfolge— Fllligste pensſon— Prospekt u. Auskuntt fre Dlrektlon: D r. 6. 3 2 Aktive Beteillgung his H. 20 000 gesucht von renomm., etwa 40jähr., nichtariſchem Kauf⸗ mann. Nur erſtklaſſiges Objekt, ariſch oder nichtariſch, kommt in Frage. Kapital kann ver⸗ antwortlich od. auf Darlehensbaſis eingebracht werden. ſchäftsſtelle dieses Blattes. Angebote unter X K 190 an die Ge⸗ 4310 Teilhaber: Zur Uebernahme Friſche einer Autover⸗ Landbutter! tretung ſucht an⸗ ſtändiger Auto⸗ p. Pfd..15 Mk., reines Butter⸗ fachmann einen 1520 5 p. Pfd. Teihaberſin) 1 5 7 55 1 ver ſtill oder tätig. von 9 Pfd. 4 Angeb. u. K E88 Nachn. Dauer⸗ an d. Geſchäfts⸗ abnehmer geſ. ſtelle. 198 A. Garban, ————ĩů——Schuaittenbach Für gut einge⸗ führtes alt. Ver⸗ Oberpf. Bayern. kaufs⸗ und Ver- tatkräftiger Mit⸗ hilfe gebot. Ang. u. PH 16726 An⸗ zeigen ⸗ 850 Heidelberg. at e! Kaufgesuche eig Tochterzum. 1Ichlafdivan feöp. Uhagelongud aus guter Hand zu kauf. geſucht. Ang. mit Preis unter P 8 45 an die Geſch. 44518 Gebrauchter Fa Tweler komplett, in nur Ia Zuſtand zu kauf. geſucht. Angeb. m. Preis unt. N D 72 an d. Geſchäfts ſtelle Blattes. K AUF E getr kferrenklelder- Schuhe, gebr. Möbel all. Art. Starkand, H 5. 2, Tel. 39965 bebr. Mäbe! kauft Rennert. 64.7 Tel. 39664 1 Kaufe stets geir. Herrenkleider pfandscheine usv. 109 kinkel, H.1 Karte genügt D Guterhaltener Lwillingskinder- Wagen geſucht. 15¹9 St. Ilgen, Webergaſſe 18 Kaufe B22²⁴ gebr. Mö h 8 zu. Höchſtpreiſen. roh, Freie F 2. Fernſpr. 252 15 Perser- teppich etwa 220/230 zw kaufen geſucht. Preisang. unter 4864 Geſch. U 47 an die P 7 4000 Shaping gut erh., zu kauf. geſ. unt. O J 21 an die Geſchſt. Preisang. 44065 Leine A. mige. i. de M= de goſte. — 1012.18 ern 2 2— F E elr. eller heine V. 5109 H.1 enügt 8 ener inder- Wagen 15¹ gen, le 118. 3224 dhe preiſen. an die 4520 * 1 V. zimmer Wohng. mmor Mona 1* Samstag, 2. März Sonntag, 3. März 1888 A. Seite Nummer 104 — Elnspaltige Kleinanzeigen bis ⁊u einer Höhe von loomm je mm 6 Pl. Stellengesuche je mm 4 Pf. i 7 4 bis 5 Büroräume in 0 7. 17, Hochpar ab 1. 4. 35 vermieten. Verſichern ſchäfts lage. 8 Näheres bei l 1 ꝙed———— Beſellſchaft. Beſte Ge ö 1 ald, Kohlenhandelsgeſelſchaft m. b. H.— E 3. 16. rr 75 5 Laden beſte lage, Geſchäfts⸗ Neckarſtadt, Zu Vermieten. Angebote unter L 197 am die 5 terre 4 7 Bisher 1 168 4 17 N 8 In herrlicher freier Lage am P D 1. 4, ſchö ne, ſon n 6- Zimmer-Wohnung hit Balkon u. Veranda, zum 1. April, evtl. früher, mie eine-Zimmer-Womnung laden oß, hell, aute ge, wo z. 3. hr. Neubauten rſteh, mit Woh⸗ numa zum 1. 4. zu verm. B220 4 a radeplatz, i ge it Badezimmer zum 1. Oktober od. früher zu ver⸗ Burgſtraße Nr. 3 mieten. Näheres daſelbſt im Juweli ergeſchäft. 1808“ 2. Stock links. Große, helle Büroräume 130 qm entſprechend aufteilbar, in zentral geleg. Bürohaus, 1. Obergeſchoß, mit Zentralheizung, zum 1. 4. 35, eptl. früher zu vermieten.— An⸗ gebote unter X B 110 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1806 dle Wirtschaft altersweg. in verkehrsreicher Vor⸗ fabtlage zu vermieten. Angebote unter O Q 18 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1770 bisher Lebensmittel, laden mit 3⸗Zimm.⸗Wohng. 1 groß. Keller, z. 1. 4. 35 zu verm. 125 S 6. 13, 1 Tr. links. 4501 Bellenstraße(alte Oelfabrik) versch. große u. kleine L 13. 18, Nähe Hauptbahnhof 1756 Schöne 5- bis-Zimmer-Wohnung mit Zub., prt. od. 3. St., zu verm. Näheres 3. Stock, Fernſpr. 322 92. An-Mohnun Waldparkſtraße zum 1. April zu vermieten.— Angebote unt. X Q 196 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1798 B 5 Nr. 12, 2. Stock 4. Und-Zimmer Wohnung zu vermieten.* 4525 Schöne geräum. A Zimmer-Wohnung mit Bad u. Speiſek., part., z. 1. 4. 35 zu verm. Max⸗Joſeph⸗Stt. 32. 4517 Sonnige 3 Zim.-Wohng. gt. Hs., 2. St., 2 Balk., freie Lage am Waldpark, zum 1. 4. zu verm. Aaleaume von 40 qm bis 1000 am mit Glels anschluß zu ver- mieten. 54 grog& Baumann(fn 12. 9 Tel. 225 04 9 4, 1, 1 fr. 49roßse Raume 1 Nebeuraum, mit Zentralh., für Züro⸗ od. Praxisräume gans oder geteilt zu verm. Näheres 3. Stock. B2¹8 Mia bling zu vermieten ſof. od. ſpät. in ſchönſter Lage in Hirſchhorn a.., am Wald geleg., 6 Zim., gr. Diele, 2 Manſ., Bad u. Abl. Zub. u. gr. Nutz⸗ u. Ziergart. Alles in beſtem Zuſt. Anfr. unt. AE 109 an die Geſchäftsſt. 1498 Herrſchaftliche mit Diele, Manſarde, Keller und Zentralheizung, 1 Tr. hoch, am Tennisplatz, zum 1. 4. oder ſpäter zu vermieten. Näheres 1660 Eiſenlohr, Goetheſtraße 6. I. L 18. 3. Schöne, ſehr gut ausgeſt. Nonng.,.7 Timmer Bad, Veranda, Mädchenzimmer u. all, Zubehör, zum 1. 4. od. ſpäter zu vermieten. 1688 Bis marckſtraße 1704 Nhöne Part-Wohnung Zimmer mit Nebeur., auch für repräſ. Büro geeignet, zu ver⸗ mieten. Anfrag, erb. unt. X H 113 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Sohöne 6- Zimmer-Wohnung 3. Stock(2 Tr.), auch als Wohng. mit Büro geeignet, zum 1. 4. oder ſpäter preisw. zu vermieten. Näh. Akademieſtraße 10, 4. Stock. 44355 mit Diele, eingeb. Bad, Mädchen⸗ zimmer und ſonſt. Zubehör, Zen⸗ kralheizung, Warmwaſſerverſorg. zum 1. 4. zu vermieten. Auskunft von 912 u.—5 Uhr telephoniſch unter Nr. 444 15. 1774 Rheinhäuser Straße 43 3 stöckiges Magazin mitteilweiselberdachtem Nef zu vermieten. 54 Broß& Baumann M 2, 9 Tel. 225 04 Preis 69/ inkl. Anzuſehen bei Herrmann, Waldparkſtr. 30. 4391 Mme Mobpane mit Küche u. Badezimmer zu ver⸗ Elistenz Projektierte Aut o⸗ Garage unmittelbar der Stadt, in Ver⸗ kehrs lage, zu ver⸗ pachten. Bei der Lbommenden Mo⸗ toriſierung Er weiterungsmög⸗ 3 lichkeiten f. 3000 Auto vorhanden. Ang. u. X V 101 q. d. Geſch. 1827 Wohnungen jeder Art Laden“ in Ia Lagen Büros Magazine ug. Aus wal Vermietungen prinz Wunelmstr. 12 Lager ca. 60 am Garage, Keller uſw., für 45.— monatl. Spelzen⸗ ſtr. 17. Schroth. 4492 Laden 13,9 Hunststr. Zu erfr. 4572 3 Treppen. 13,42, Laden mit 2 Schaufenſt. zu verm. B22 Näheres Laden. f 3, J. 0 Zim. u. Küche 3. 1. 4. zu verm. Näheres Laden. mieten. Näheres: 1652 8222 Meerfeldſtraße 56, Haag. . Sofort zu 5 vermleten Mir haben zu 8 2 8 Raume D 2,.5 vermielen: 1 1 Tr. 5 Zimmer, Küche 2 U J, 55 Bad u. Nebenräume Ma 8011 3 Zimmer u. 0 3, 18, part. Küche, eventl. 2 Zim. als Büro auf 1. 4. 35. 6 3 3 N 2 Zimmer u. 7 züche L 15, 13[Kaiserring 246 Zimmer mit Zubehör.. n. 2. Stock, Läden u. Lagerräume: 6 2, 6(am Marktplatz] ſchöner Laden mit 2 Neben⸗ räumen, ſofort 6 2, 15 D 4 1 klein. Laden, ferner J. u. 2. St. je 4 ſchöne helle Büroräume ſofort. kl. Laden mit 1 Ne⸗ benraum, ſofort D 4, 2 Werkſtätte ver sofort. Bellenſtraße 2 lt! Däniſch.Tiſch Rheinauhafen) 3 ſchöne Läden ſofort billig b 7, 14 Goh& Baumann& 1 Werkſtätte Lagerräume ſofort. und 2 21% d helle ſimane im Zentrum, preisw. zu ver⸗ mieten. 44512 Näh. E 7, 1, IV. fünmnn mit Lager oder Werkſtätte zw erm. B221 Eulner. S3, 3, II Wobpangen Ladenlokale, Geſchäftsräume feder Art vermittelt Immob.⸗ Büro J. Jodendelmer P 5, 6/½7. Teleph. 220 31. Helle Labelnäume parterre, an der Straße gelegen, i. Sommer kühl, M 2, 9/ Tel. 22504 Kobellſtraße 31. Umſtändehalber ſchöne, neuzeitliche -Timmer-Wohnung mit Bad, evtl. mit Manſarde, zum 1. 4. 35 zu vermieten.— Näheres parterre links. 1802 im Winter froſt⸗ frei, günſtig zu vermieten. 1529 Käfſertaler Straße 162, Fernſpr. 529 24. U 7, 29, 3 Jr. 2. Zimmer. Monmung und Küche Nähe Waſſerturm, 1 Tr. hoch, in nichtariſchem Hauſe elegant möbl., zum 1. 4. zu vermieten. Näheres Fernſprecher Nr. 401 91. 4972 -Zimmer- Wohnung mit eingeb. Bad, Küche u. Zubeh., 8. 1. 4. 88. evtl früher 15¹ zu Vermiefen. Näheres Aaaeren Mad demiaa! im Laden. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe -Zimmer- Wohnungen Auguſta⸗Aulage, 1. und 4. Stock, Diele, Mädchenz., Zentralhz., Lift, ſof, od. ſpäter zu vermieten. Näh.: Fernſpr. 427 30. 90 Schöne 6 Zimmer- Wohnung m. Zubeh., 2 Tr. ., fof. z u ver⸗ mie ben. Näheres 763 L 15, 9, part, Maidlark. 9 ll. -Ammer- Wohnung mit Etagen⸗Hei⸗ zung z. 1. Jubi zu vermieten. Näher. 4. Stock. 08 parlim la: -Unmer- a Mohnung it Zubehör- 2 Treppen hoch, Zu vermieten. 4514 Wegzgsh. herrſch. r.-Am- Wohn. 2 Tr. Et.⸗Warm⸗ waſſerhz. u. Zub. zu verm.(Neu⸗ au.) Zu erfr.: Büro Heßner. Moſelſtr. Nr. 2. Dangerötterſtr. 59 1505 -Zin.-Wohng. Bad, Manſarde. zum 1.., evtl. früher, zu ver⸗ mieten Anzuſeh. zwiſch.—6 Uhr. Erfragen 4404 Bartl. Max⸗Joſeph⸗Str. Nr. 28. Zim.-Wohng. L- Qi 5 zun 2„Miete 75.—; ferner A⸗Zimm.⸗Wohng. Heizung 6⸗Zimm.⸗Wohng. Heizung 7 Zimm.⸗Wohng. Heizung alle vordere Oſt⸗ ſtadt, ev. Garage Junus olf f, Makler. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12. Telephon 421 12. S1¹ Zim. Wohng. an nur ruhig. Mieter z. 1. 4. i. ſchönſt. Lage d. Bismarckſtr. z. um. Ang. u. IRA. 1825 D 2 Nr. 15. Schöne, ſonnige -Hm-Monuugg m. Zubeßh. leptl. mit Laden). Zu erfragen 1555 Kunſtſtickerei Geſchw. Adameßewſki D 2 Nr. 15. Schöne song l.-Woln. 1 Tr. hoch, gegen⸗ über Rhein gel., m. Küche, Bad, Speiſek., gr. Ter. u. Gartenant. z. 1. April preisw. zu verm. 4451 Näher. Brurein, Stefanienufer 4. 2 Tr., Tel. 93520. II. Nerzelstr. 8 parterre: -Zim.-Wohng. mit kl. Diele, Kü., m Speiſek., Balk., Bad, Man⸗ ſarde, z. 1. 4. 35 zu vermieten. Monatl. Miete Mk. 77.— Woh⸗ nung wird her⸗ gerichtet. 1547 Näh. Tel. 439 07. Leere 5440 Mansarde an einz. Perſon ſofort zu verm. % amel Küche und Bad, Zentralheizung. N 3, 9. Kunſtſtr. Zu erfr. 14579 Treppen. 3 Ammer und Küche zum 1. April 35 zu vermieten. Aelt. Leute oer kl. Familie be⸗ vorzugt. 4484 Neckarau, Katharinenſtr. 22 felder Nach der Rhein⸗ ſeite ſchöne 3⸗3.⸗ Whg. m. Küche, Keller, 5 mlg. Balk., herrl.Aus⸗ ſicht, 4 Tr., zun 1. 4. 35 zu vm. Erfr. bei 44584 Gras. 4. Stock. Nenoſtheim! 3 Zim. u. Küche (Gaupenwohng.) an kl. Fam., ſof. beziehb., zw vm. Th. Reinacher, Tritbnerſtraße 55 Feruſpr. 438 75. B204 Sehr ſchöne -Zim.-Woing 2. Stck., Speiſek. u. Balk., Schwet⸗ zingervorſtadt, f. 60 Mk. zu verm. Näf. Tel. 429 36. 4406 Anm, lcd 20 Fermiefen. Burgſtr. Nr. 40, Emil Bury. 4420 J schöne Zimmer und Küche 3. Stock, Vorder⸗ haus, S 4 Nr. 19, ſehen von 10 14,26 284 3 Zun., Küche wd Bad zu ver⸗ mieten. 94531 aum 1. April zu. vermieten. Preis] 52 Mark. Anzu⸗ bis In bl. gut. Pen⸗ ſion iſt B leer. Zimmer frei. Dauer⸗ mieterl(in). Hdolb.⸗ Neuenheim, Molkkeſtr. I. I. Sonnig, groß., leeres Zimmer Küche, zum 1. 4. Fir verm. 4304 E 7, 4, 1 Treppe. Beſichtig, vorm. Gut mäbl. Zim. mit Schreibtisch zw Herm. 4478 1 1,.8. Schön nö. 2. mit voll. Penſ., ſofort zu ver⸗ mieten. 4497 Liehr, S 2. 2. rob. Sonniges Zimmer Se Sun 711 55 ehlaf- un 5 5 Herrenzimmer an ält. Pers. bei Balk 10 alleinſt. Wwe. zu 8 al on ruhige verm.— Angeb. Lage, zu verm. u. O U 22 an die L 12, 5, II, Geſchſt. 4466 ß 24994[ aut möbliertes Wohn-Sohlafzimm. i. gut. Hauſe, m. L u. 2 Betten u. Kochgelegenh. zu, vermiet.* 453 D 7. 24. parterre an ſeriöſ. Miet. ſofort zu verm. Tullaſtr. Nr. 19, parterre. 44885 Sellön möbl. 2. Mon En, m. el. L. u. Tel.⸗ r; f 8 Friedrichsrina 38 Ben., 3. 1. 4. 85 1 Treppe. Kroſchel. 18.10 N Mahl. Zimmer zw verm. 34589 Schön möbl. Zi. D 4, 16, 3. Stock. Gut möbl. ſonn. bftllig zu verm., el. L. vorh. Näh. Zimm. Badben. Rheinbl., 1. 4. a. Stamitzſtraße 9. berufst. D. 3. 5 Sen. Ker. Ain. wanphtr. 2, fl.. 4541 Sonniges öbl. Zimmer ſof, an erwerbs⸗ tätige Ginzelper⸗ ſon zu vermiet. T 2. 17. 1 Treppe rechts. 1475 Gut möbl. ſonn. Balk.⸗Z. m. Bad⸗ ben., fl. Waſſer u. Heiz., in gut. ruh. Haufe zum 1. 3. od. ſpät. a. berufst. Hrn. o. Dame zu verm. Adr. i. d. Geſch. * 4319/20 N 3 Nr. 18a: Kleine möblierte Manſarde ſof. zu vermiet. Braun. * 4521 Mehrere ſaubere Aehlafstellen ſof. gu vermiet. Waldhof, Wacht⸗ ſtraße 11, 2. St. * 4528 Mietgesuche 0 Zum 1. Juli wird ſon nige, neuzeitliche -LImmel- Wohnung 51 mieten geſucht. Evtl. kommt aus mit großer u. kl. Wohnung in Frage. Angebote unter P V 51 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 4528 In gutem Hauſe [FKronprinzenſtr., Neub., 4 Tr., ſehr ſchöne gr. 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohng. mit Logg., Balk., ein⸗ ger. Bad, z. 1. 4. zu vm. Pr.(inkl. Unk.) 68 ¼ Näb. Langerötterſtr. 7, Tel. Nr. 334 75. 4445 2 Zimmer u. Küche ohne Bad u. Hei⸗ zu na, Teil einer Großwohng., Oſt⸗ ſtadt. R. 65.— im Monat zu vermieten. Angeb. u. O X 25 an ö. Geſchäſts⸗ ſtelle. 4475 2 Zim. u. Küche geräumig u. freundlich, 5. St., ohne eig. Abſchll, zum 1. 4. am ſol. Mieter 4477 -Zim.-Wohnung Oſtſtadtlage bevorz., mit Heizung, geſucht.— Angebote mit Preis unter N J 77 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 4984 4. bis 5-Zimmer-Wohnung mit einger. Bad zum 1. Juli zu miet. geſucht. Angeb. mit Preis u. näh. Angaben unter P G4 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4690 Ge ncht ſchöne, ſonnige EAnme-Wabnuag od. 3 Zimmer mit Manſarde, Bad u. Zubehör, möglichſt 2⸗Familien⸗ Haus, zum 1. 5. oder 1. 6. Angeb. mit Preisangabe unter X W 102 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1782 Schöne 2- bis J- Zimmer-Wohnung m. Zubeh. v. Feſtbeſ. zu miet. geſ. Angeb. unt. L* 22 an die Geſchſt. 4092 zu vermieten. Angeb. u. C J 25 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Schöne Wobnang 2 Zim. u. Küche mit Zubeh., zum 1. 4. zu vermiet. Zu erfr. 4410 Mhm.⸗Neckaran. Dorfgärtenſtr. 18. Treiber. 2 leere, ſonn., ar. Zim. u. Küche mich Badben. bei alleinſt., nichtar. Dame ver ſofort bäll. zu vermiet. Näh. Rupprecht⸗ ſtraße 3. 4. Sick. 84491 2 Timmer m. Zubehör von berufstätiger Dame geſucht. Gutes Haus u. große Räume Be⸗ dingung. Preisangebote an B20 Schoko⸗Buck, Paradeplatz. Jun guter Lage 4487 2-Zimmer-Wohnung evtl. mit Bad, auch nicht einger., zum 1. Mai zu mieten geſucht.— Angebote unter P D 31 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. K. dI5 J. Mohng. 3d; 4. Zimmer- od. 3 Zimm. m. obnang 2 Manſ. in Ein⸗ an denen Bahnhofsnähe, v. Familie gef. 4. miet. evtl. zu f in. 2 kfin. geſ. Lindenh. gun 1. 4. 45, An gebote u. P V 48 od. neues Almen⸗ Hie 1 gebiet bev. Aung. an die Geſchäf ſtelle. 2 Söne Zim. leer od. Mühl. m. Ausſicht nach d. Friedrichspark zu verm. 14⁴ J ga, 5, Laden. u. MW 65 Geſch. * 4041 Suche z. 1. Juli od. ſpät. ſchöne .J.-Mohng. za den ech.. Lin.-Wolng. e Preis 60—65. 5 an d. Geſchäfts⸗ Geſchäſtsſtelle d. Telefon 235 36. Angeb. u. P F 88 ſtelle. 4589 Blattes. B215⁵ evtl. Etagenheizung, zum 1. Juli äfts⸗ 54522 B Suche J Un. L. Hicke mit Toreinfahrt und Dagerraum, aum 1. April 5 oder 1. Mai 35. Angeb. u. O0 I 18 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. g -Zm.-Wonng. v. ruh. Familie gesucht 'ngeb. m. Preis unt. O B 5 an d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 44422 -Anl-Mobng. mit Zubehör, in gut. Hauſe. zum, 1. 4. geſucht. Angeb. u. V K Nr. 145 am die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 1824 Kl. ruh. Familie ſucht ſchöne f. 2- bis-Zimmer- Wohnung mit allem Zubeh. zum 1. 4.(Bahn. hofnäßhe bevorz.) Ang. u. N 2 8 an die Geſchäfts⸗ ſbelle. 4419 Schöne, ſonnige mögl. mit Gar⸗ temanteil, z. 1. 4. 35 v. ruh. Fam. geſucht. Oſtſtadt, Lindenh. od. Al⸗ menhof bevorz. Angeb. u. O K 12 a. d. Geſch. 4442 2 große Zimmer od. 3 kl. Zim. u. Küche, zu m. geſ. Pünktl. Zahler. Angeb. u. P 98 a. d. Geſch. 4495 2 Zim. m. Küche von fung. Ehep. (feſtangeſtellt! z. 1. April geſucht. — Angebote un⸗ ter X L. 91 an d. Geſchäftsſtelle d. Ble Junges Ehepaar se J Limmer u. Küche Mietor. bis 36. Angeb. u. O N 155 a. d. Geſch. 4448 . U. lde in guter Lage, 3. 1. 4. geſucht. Ang. u. O 2 27 an die Geſchäfts⸗ ſtelle.* 4580 Bahnbedienſteter ſucht für ſofort eder ſpäter 4511 Ammer m. Küche Ang. u. P O 43 zan die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Bl. Jumaes Ehepaar ſ uch t z. 1. 4. 35 2 Zim. u. Küche mögl. inn Ab⸗ ſchluß.— Angeb. unter Q B 54 an d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 34532 1489 ſucht p. ſof, gute Rub. Ehepaar sucht z Junges Ehepaar uch t 84494 2 Zim. u. Kühe mit Zub, Käfer⸗ tal⸗Sitd bevorz. Ang. u. P H 85 an die Geſchſt. Id. Anne (eptl. mit Penſ.) Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 1 Suche gum 1. April f. meinen Sohn, 19 Jahre, Sonniges, gut möbl. Zim. mit Frühkaffee, in gutem Hauſe, mit Badbenützg od. fließ. Waf Angeb. m. Preis⸗ angabe u. X O Tel 4 oder abgeſchloſſ. möblterte -Zim.-Wohng. v. Ehepaar zum 15. 3. geſucht. Bevorzugt: Oſt⸗ ſtadt, Neuoſtheim, Luiſenpark. Ausf. Angebote mit Preis unter Y B 107 an die Geſchäftsſt. erb. 1545 1 bis-Zim.- Wohnung 8. 1. 4. od. ſpät. von fa. Ehepaar (pſünktl. Zahler) gesucht. Käfertal wird be⸗ vorzugt. Angeb. u. O W 24 am d. Geſchſt.* 1571 I bis 2 Zimmer- Wohnung mit Abſchl. von ruh. Ehep.(be⸗ rufstätig) p. ſof. od. 1. April d. J. zu miet. geſucht. Angeb. erb. unt. P OC 30 an die Geſchäftsſt. 4486 Berufst. Ehepaar ſucht zum 1. 5. L mit Küche, mit Abſchluß in nur aut. Hauſe, auch Vorort. Preisan⸗ gebote unt. O E Nr. 8 an die Ge⸗ ſchäſtsſt. 4431 Ehepaar * 4507 Junges ſucht Nr. 194 an die Geſchſt. d. Blatt. 1409 f — 5 verlange 4 Berufsbät. Dame ber unsere fucht e Deutscher 1 ſonnig., möbl. Mannheim. M 3, 9a Zimmer Far meine Sch in gutem Hauſe, in Nähe d. Ad.⸗ Hitler⸗Brücke, z. 1 4. 35.— An⸗ vorn. denk. Herrr gebote u. N U 88 an die Geſchſt. Staatsbeamter ſucht ſofort möbl. Zimmer zw. Luiſenpark Ausſteuer u. etr — unter L G 25 a (Vermittl. n. Dann durch: Die zell gemäße Ehleanbahnung Hannleim, Hich- Lanzsir. 15 3638 Wollen Sie hiebalen? 5 ien. rung Cñeanbahnung 9 Ehe Bund — Fernspr. 277 88 weſter, 34., ge⸗ ſchieden, hübſche Erſchein., m. eleg. v. Vermög., ſuche ich die Bekanntſch. eines geb., ſol., t in gut. Pos. zw. NEIR AT dr Nur ernſtgem. Zuſchrift. mit Bild, welches ſof. wieder zurückgeht, erb. n die Geſchäftsſt. erw., ſtreng diskret.) u. Seckenh. Str., mögl. m. Zentr.⸗ Heizg., part. od. 1. Tr. Angebote unt. Q D 56 an d. Geſchſt. 94542 res Glück Surg-Union Stutge sind Sie selbst! Unser 88 seit, lust. Heft fur evgl. Ehe willige geg. 60 Rei. (in Marken) soliten Sie unbed. lesen: es Schmied i, Seſlſeb, 209/ 106 Aileen in der NM machen sich Immer bezahlt. Ihr Eheglück! Als Ale. christl. Groß- organlsatlon Wirkt der „Lebensbund“ schon im dritten jahrzehnt als Förderer Wohlüber- legterkheanbahnunger und Kampfer gegen un- reelles Vermittlertum! Beste Beziehungen zu allen Kreisen des in- und Auslandes. Viel- fleiraten 25 8 tausendf. Erfolge. Un- S 8 sere ausführl. Bundes- S 8 8 schriften geb. Weſtere e 8 8 Aufklarung. Zusendung D 15 8 gegen 24 Pf. durch die . N Bundesleitung * Vorlag Bereiter ** A Nannheim 193, 8.11 G» 2 a rn Mchliste AausHankte jeder Art, ſowte Lebens⸗ u. Zu⸗ Wohnung Miete i. Voraus. Preisang. unter P V4 an die Geſch. 4507 1 mmer U. Küche Eilangeb. unt. O F 9 an die Geſchſt. 4432 Aeltere Frau (Köchin) ſucht im. u. Küche t. aut. Hauſe, ev. geg. Mithilfe i. Haushalt. An⸗ gebote u. 0 8 20 an die Geſchſt. * 4457 Junges Ehepaar u cht Ammer und Küche 3. 15. 3. od. 1. 4. Adr. in der Ge⸗ ſchäf ts ſt.* 4409 Saubere 2 Zim. u. Küche evtl. Neub., nicht über 4 40.—, v. pünktlich. Zahler zu miet. geſucht. Angeb. u. O0 55 a. d. Geſch. 4598 Sonnige -Zim.-Wohng. nur gute Lage, . J. 4. 35 geſuucht. Miete bis 60 l. an bd. Geſchäfts⸗ ſtelle. 2 4520 Angeb. w. Q A 58 N Geb. Herr ſucht gut. leer. od. teil⸗ weiſe möbl. Zim. mögl. m. Küchen⸗ benützg., z. 1. 4. od. ſy., a. Wald⸗ park od. Almen⸗ gebiet. Preisang. u. NK 78 a. Giſch. B2¹9 Schön. leer. Z. per ſofort au miet. geſucht. Angebote unter N X I an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. gl 2 Am., Küche eventl. mit Bad, zu miet. geſucht. — Angebote un⸗ ter NV2 am d. Geſchäftsſtelle d. lattes. 44418 Ig. Ehep. ſu cht 2 Zim. u. Küche mit Abſchl. uam 1. 4. 35 od. ſpät. e Angeb. u. E A 28 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8g r. bares, helles Amer el. Licht u. ſep. Eingang, z. 1. 4. geſucht, nur Lin⸗ denhof. Preisan⸗ gebote unt. P L Nr. 88 an die - Oder-Zimmer- 2 Hallat Geſch. 44505 kunf age g Zivil Str üe 5 Lebe ö 0. 1 g. ment, eee eee linden Ei dd l Argus 5 0 6. 6. Tel. 33805 Strebſ. Arbeiter, 30 Jahre, evgl., mit Sinn f. alles Gute u. Schöne, möchte nettes, lebensfroh. Mä⸗ a Teo ut 00 25.—92 Jahr., m. d. Erfolgreiche Ehevermittlung. Aelteſte Ehe⸗An⸗ bahng. a. Platze. Thomas Nachf., Fran Hammer A 2. Za. Beſuchszeit auch Sonntag. S738 Fräul. v. Lande, etw. Verm. je⸗ evgl., 36., gr. doch nicht Be⸗ aute Erſch., aus dingung. zwecks aut. Fam, verm., baldiger wünſcht Herrn i. ſich. Stellung zw. Heirat Heirat kennenlernen.— Diskret. Ehren. Ermittlungen in Juſchr. im. 1 7 Seſhstinserat! Geb. ig. Witwe, gepfl. Erſcheing., w. ſolid. Herrn ohne Anh., Alter b. 45 J. kennen zu lernen zwecks Heirat. Verm. u. anonym zweckl. Zuſſchr. u. H R Nr. 50 an Geſch. 1439 Akademiker, 29 Jahre, in ſich. Poſition, groß, ſchlauk, blond, ev. ſucht die Be⸗ kanntſchaft etues netten, lebenslu⸗ ſtigen Mäd., im Alter von 20—28 Jahren, blond b. braun, ſport. u. waturlieb., zw. gemeinf. Wald., Autotouren und späterer Heirat! Bild, zurück⸗ H. ſofort 1 10 geht, u. O0 J n di Geſchſt. 94489 Rechtsagenflr Defekt 8016 Auskunftei L. Buh les Lortzingsfr. Ia Telephon 512 75. Abilat! Beamte u. Hand⸗ werker, in ſicher. Stell., find gute Partien im Alt. von 30—45 Jahr. kennenzulernen. Ehrl. Zuſchr. u. d. Gefl. Juſchr. u. I M 80 an die Kößler, Lg. 2, X M 102 an die Geſchäftsſtelle d. Tel. Nr. 265 fe. Geſchſt. 43631 Blattes. 4993 S695 adam Haubau Ausgabe 1934/3 5 das zuverlässige und une ntbehr- iche Nachschlagewerk zum Preise von RM. 18. ist zu bezile hen durch die Druckerei Dr. Haas Neue Mannhelmer Zeitung R 1.-6 Marktplatz R 1.-6 ſthmanagmngmggmantdtinmmpanugumn ente mann Bed chten Sie duch die kleinen Anzeigen an guderer Stelle dieses Blatte; 3 1 da N- de oſte ele — 22. Seite/ Nummer 104 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Radium fol- Bad Heidelberg SI ATK Ssles Ra dium-SsOI- BA d der Welt Frauenleiden, Schwächezustände, Altea dete er Ri 13.50, 12 Bäder RIA 24.) Auskunft und Prospekte duch Bad Heidelberg A..,—. 2— Fkemspr. 307 gegen Rheuma, Gicht, Neuralgien(Ischias 29 (Eingelbad Rlià 250. Abonnement 6 B Samstag bis Dienstags 0 Faschingstummel e KorwWert Stfirarnurg Wir teilen den Empfängern unserer Einladungs- karten mit, daß der Schwarz- Weis elub Aosennontags- fasthings- Bal bestimmt am 4. März 1935 im stattfindet. 1752 Schw-warz- Weis- Club Montag Dienstag für Tanzsport e. V. . I 20 Uhr Rozengarſen arten 7 1 März März 20 Unr V. Volkssintonie V. Akademie Leitung: Professor Hans Weisbach Klavier Walter Bohle Beethoven: Ouvertüre z. Corlolan— Schumann: Klavierkonzert-moll— Brahms: Sinfonie-moll Karten für Akademie von.50 bis.— Mk. bei Heckel, 0 3. 10. Telefon 81102: Dr. Tillmann, P 7, 19, Telefon 20227; Pfeiffer. N 3, 3, Tele fon 32285; Lhafen: Reisebüro Kohler; Kiosk am Ludwigsplatz. Telefon 61577. Karten für Volxkssinfonie nur an der Abendkasse von.50 his 4.— Binfährung zum 5. Honzert: Sonnig, 10. März 1935. 11.30 Uhr. Hochschule für HAustk. A 1. 3. Dr. Fr. Eekart und Fr. Schery FEU E RIO S Rosenmontag-Feier- im Palast-Hotel Mannheimer Hof nach Beendigung des Feuerwerks Beginn 9 Ubr 11 abends 7 4 f 3 2 int ritt Mark 15 Der Elfer-Rat. 1610 unt, Mitwirkung namh. Karnev aliste ß Anschließend Rosenmontag Ball: 5 Riesen-Auswahl neuer u. gepflegter . 17. n abds, 8 Uhr, usensaal Rosengart. Das große Honzert Edwin Fischer mit seinem Hammer- Orchester Hapdu- Bach- Mozert Harten Ak. 1. Dis A- b. eckel. 0 3, 10 und Buchhandlung Dr. 5 Tillmann. P 7. 19 Acht. Schneiderin empf. ſich in und auß. dem Haufe. Karte genügt. Blumeunſtr. 16a, II bei Fr. Zielke. 24 Sonntag N E arcs annere 4 een 7 12,8, Televb. „Das gibts's r. 30 675. S594 Vor Kauf von Matratzen nur einmal“ verl Sie gratis * Aufklärungsheft⸗ chen von Eugen Burk, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 200. Barnabas von 6202) der ungarische Geigerhönig mit seinem Orchester Herbert Ernst Groh, der herrliche Tenor und Fümstar Die berühmten 5 Kardosch-Sanger, Berlin Die— errelckſe lens v. Nolref st dt. Bu h 1 Hanne Musch, Bssen,lihren eigenen Fansschöpfungen Maria Ney, sagt an!! 8 enten. 5 f brgen und kbren⸗ eroß und klein, das neue Frontkreuz Must.-Angeb. gegen 10 Ptg. anford. Paul Küst. Fahnen. Or- denfabr., Blin 5 V 13 ur Sade 1 19a flechtzeitig Karten kaufen! Harten: RA.20 bis 290 1 b. tieckel, O3. 10, Buch- 8 handlg. Dr. Tillmann. P 7, 19, Verkehrsverein N 3. 1 u. 1. Rosengart. 71 5 eh d berühmt weſtf han⸗ Fasinachi- 7 nov. olden b. veredelt. N12 TZ,.11 Landſchweineshabe ich laufend zu folgenden Breiſen p. Nachnahme abzugeben: -8 wöch. 10-12 Mt. -140wöch. 1214 Mk E ES 1 d ET Fe S leo ö de m 0 5 e 5 8 8 Y re de re 12-15wöch. 16-18 Mk. groger Nenraus m. Junæx. 5 Deberraschungen— Hl. Di eise 0 Eaſe Nn ¼ Hal hegdg O 6, 2 Anſ. Für ges Ottene Geis Montag Dienstag die beiden letzten und beliebten Miacles- Ma læeubãlle- DKS Vorverk. garunt, noch! Empf Auf Wunf ſch weiß oder ſchwarz⸗ bunt. Stren 1 Bed. wird z Lohra ſiunetndece Landwirt und Ferkel⸗ verſand. 1133 EBinkitt m. Steuer 2 e 0 + 4 N 2 0 für leder mann nur 50 Pg. 1758 „Rheinpark Ah. Lindenhof Ae Riege 318 1 0 5 1 über Paderborn Meine Geschäftsräume befinden sich— Möhrend der Taschings- age vom 4. März 1938 ab in 3 (Samst⸗ g- Dienstag) und Weh 5 P 7, 19 hilf 6 6 2 H t I. 1 2 H 2(im tFlause filmann- Matter) Zinsser⸗Tee! VVV Fernsprechanschblusse wie bisher 2 Nr. 32000 und 32001 Waschanstalt und chemische Reinigung Herkle Otto Neuhäuser, Bankgeschäft Lin noi. 75 5 Ai Anif au buff, C ollen Locle fol nf afl Rosen montagskindermaskenball um 4 Uhr Denken Sie an den 1150 Madl unt ln alles in tadelloser Ausführung. Hotel Central (Bier halle) 17 a m Tatt.ers al Annahmestellen: 15, 15, L 4, 11; 67,2 Kobellstr. 24; Waldh. le Frankfurter Str, 10 Sonniag: Karnevalistisches Konzert Moniag: Familien-Hausball mit Rosen. montags. Essen Das kürsfenberg⸗ NResfauranf Max Meisinger Am Wasseriurm hat keinen Faschingsrummel, bietet Ihnen 80 aber dafür bei angenehmstem Aufenthalt eine gepflegie Küche und einen guſen Tropfen Aschermittwoch: Großer Fisch- u. Katerspezialitäten- Abend Diensiag: Karnevalistisches Konzert 1812 Sektbude- Bar Nel Empfehle mein reſchbeltiges Lager Thamasbräu 5 3. 14 Tel. 26286 0 170 oupons Uber die Faschingstage 8 Rarnevals-Simmung ernabtale ummiabsäatze Die ganze Nacht geöffnet sowie sämtl. Schuh- ener eee te: mee EAST NACHT. DiENs TAG 20.11 UR te HNr. 14 MRSKENBAIIL oESEKARENEVALI-AusscHussks Anf. 19.30 Uhr Anfangs 20 Uhr National- Theater uanmnem Fastnacht- Sonntag. 8. Mär Vorstellung Nr. 196 Der goldene Pierrot Operette in 8 Bildern von Oskar Felix und Otto Kleinert* Stimmung und Humor Neues Theater gosengaren Sonntaz., den 3. März 1935 Vorstellung Nr. 42 41 R I Der Raub der Sabinerinnen fee. Nerger, Schwank in 4 Akten f 5 8 von Franz und Paul von Schönthanſtigſten Bedingungen am Tage od. abends erlernen können bei Fürsorgescheine werden in Zahlung genommen. 1883 Ca Kamm 10 Czla Secenhei Glofia-Säle rage fs. Ueber die Faschingszeit 4 Samstag, Sonntag 08 Dienstag: Lederhandlung Zwodzknrs 1 3. 1. fil 1935 Sondermiete HNr. Ende etwa 22.30 Uhr E. Metz. Damen, Herren u. junge Leute wiſſen noch nicht, daß ſie Buchführung aller Bilanzweſen, Scheck⸗ u. Wechſelkunde. Rechnen, Maſchinen⸗ , Schön⸗ Der Braut Soll ſchnellſchreiben, Rundſchrift uſw. 0 man treu sein in ungezwungenſter Weiſe zu gün⸗ niefit sber einer oſtenfepete,&g. Viele Syſteme Ende geg. 22.30 Uhr eee 50 in den bekannten Steſſen Karten im Vorverkauf en det Abencrasse f.90 Masken-Prämiierung caie Schmidt H 2. 16 8 8 K 2. 16 zwiſch. Friedrichsring u. Ehriſtus⸗ 8 l Pe unte bon kuuche Fernſpreher 424 12. e und 4 lange Näebte. che Topeten ver. derben uns nu ce gute bsune. ES glbt heirſſche Tapeten, die ge. nicht teuer sind. bel 3100 1800 Mannheim, jetzt Tullaſtraße 14 Auskunft und Proſpekt koſtenlos, Tasten— Linoleum Samstag, 2. 2. März Sonntag, 9. März 1035 Gold. Lamm 3 Sohlafanzug ſarb. Popeline. m. gestreift, Besatz Schlafanzug farbig Betist mit buntem Besatz Nachthemd Mattcharmeuse m. Spitsenmotio Nachthemd Mottcharmeuse, m. ErEpe- Satiu u. Spitzengarnitur 85 50 ſiachthemd aus gemusterter Waschseide, pastellfarbig 7 90 Tag hen d mit Träger. bunt Batist, mit farbigem Besatz 78 Tag hem d Sternchenerépe, in bielenbarben Größe 12— 18 95 Tag hemd mit 8 weiß mit e Spitze und Motiobv 98 Schlüpfer Steruchenerepe. in großem Farb- sortiment Größe 42— 48 95 Nachthemd weiß mit Stickereigarnitur und spitzem Ausschnitt 1 Prinzegrock Hunstseide, mit großem HMaroe- motiv, reiche Farben auswahl 15 Nachthemd bunt Batts f, mit geblümtem Besata und Perlmuttknöpfen 25 Prinze Brock NMattkunstseſde, mit schönem reichbesticktem Maroemotiob 1* Nachthemd Waschkunstseide, mit langem Arm und Handhohlsaum 8 6˙⁰ PrinzegBrock NMattkunstseide mit reich. Erèpe- Satin-Garnitur u. Tülleinlage 2 Schlafanzug 8⁰⁰ Nachthemd 3⁰⁵ Strampelanzugenen burit mit Arm 3 95 Waschkunstseide, lacke durch- NMaitcharmeuse m. Rüschengarnt- geknöpft, pastellfatbig tur. in allen Bastellfarbenn Bab aekchen Kleidchen weiß e.* 35 bunt mit weißem Hragen 8 95. Stgumptpsschen 560 Strumpfhôschen.25 weiß Baumwolle 5 mit Beſbchen. bunt 1 Garnitur jsenden m. Niütse, 1. 25 Wolle in allen Pastellfarben café Börse Role Mühle Samstag bis Mietwech faaſhactnunge Bockbier-Konzert-Lange Nacht 1822² C A4, 3 Heute, Sonntag, Montag und Dienstag 9 S156 Seckenn Str, 48 ledet Aft liefert schneil und Pilſig Drucksachen queen Dr. Haas 6, m. h. H. Sicheres Auffreien in allen Lebens- lagen erreichen Sie, wenn Sie Ihre Hühners 9 N „Lebewohl be- seligen. Blechdose(8 Pflaster 68 Pig in Apotbette 5 Drogerien. 1,•0