22 4 8 N 2 8 1 3 1 D n — . N N e 1 22 E 2 E ** 8 l A 2 23 gland von ürmen ſich Zinnen der rm kommt ben: chtung wönde en Rot! s nach: en annt der bekannt ers„Berge ten“, wir die le Königin ten B01 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk und 30 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk. durch die Poſt.80 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerkeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 63. cy Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen mitſſen bis ſpäteſt 25 f. d. folgend Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Im weſentlichen hielt er ſich, wie geſtern ſein Vorgänger General Wiemer, ebenfalls an die Behauptungen der An⸗ Hageſchrift. Dann ſtellten General Wiener und General⸗ ſtaatsanwalt Monſtavicius die Strafanträge. Es wurden beantragt: Gegen die Hauptangeklagten aus der ſogenannten Jeſuttis⸗Gruppe lein Fall, der durch die Verhandlung nicht geklärt iſt, in dem aber die Anklage einen ſogenannten F̃eme⸗Mord erblickt hat) Prieß, Wannagat, Boll, Gott⸗ zer und Lepa die Todesſtrafe durch Er⸗ Aſchießen. Gegen den Mitangeklagten dieſer Gruppe, Jakſch⸗ lat, wurde lebenslängliches Zuchthaus beantragt. Lebenslängliches Zuchthaus wurde ſerner beantragt gegen die beiden Angeklagten der ſogenannten Wallat⸗Gruppe, wobei es ſich um einen Hauernſtreit handelt, der aber von der Anklage als ein politiſcher Anſchlag hingeſtellt wurde. Gegen die Hauptangeklagten aus der ſogenannten eumann⸗Gruppe, d. h. die Mitglieder der Sovog, umann, Bertuleit, Rademacher und ſechs weitere Auplführer dieſer Partei wurden de 15 Jahre Zuchthaus beantragt, gegen die ſogenannten Gruppenführer je 12 Jahre und gegen alle übrigen Mitglieder der Neumann⸗Partei einſchließ⸗ lich des litauiſchen Spitzels Molinnus je 8 Jahre Zuchthaus. Gegen die Mitglieder der ſogenannten Saß⸗ Gruppe, d. h. die chriſtlich⸗ſozialiſtiſche Arbeits⸗ gemeinſchaft(CSA) wurden folgende Anträge ge⸗ ſtellt: gegen die Hauptangeklagten Saß und von der Roppe je 12 Jahre Zuchthaus, gegen die Kreisleiter je 10 Jahre Zuchthaus und die Führer der ſogenannten Stammeskreiſe je 10 Jahre Zuchthaus und die anderen von 6 bis 8 g. Jahren Zuchthaus. * Wenn man auch im Memelländer Prozeß ſchon nach der Anklage erwartet hatte, daß die Litauer ſtrenge Strafen beantragen würden, ſo hat der am Freitag ausgeſprochene Schreckensantrag doch wie eine Bombe eingeſchlagen. Freilich muß man dem Ankläger Monſtavicius zugute halten, daß er die Vorunterſuchung geführt hat und die An⸗ geklagten und Zeugen zum Teil unter Mar⸗ te ret durch ſeine Leute bedrohen ließ, wie aus der Beweisaufnahme eindeutig hervorging. Bezeichnend iſt, daß in den Zuſchauerlogen die Li⸗ tauer aus der guten Haltung, mit denen die Ange⸗ klagten die Strafanträge entgegennahmen, glaubten ſchließen zu müſſen, daß die Angeklagten höhere Strafen(!) erwartet hätten. Man wird abwarten müſſen, ob das litauiſche Gericht, das ſich bekanntlich aus höheren Offi⸗ zieren zuſammenſetzt, dieſen völlig unverſtänd⸗ lichen und unerhörten Strafanträgen folgen wird. Es iſt aber wohl kaum anzunehmen, daß das Ge⸗ richt und die litauiſche Regierung entgegen dem klaren Ergebnis der Zeugenausſagen zu einem ſol⸗ chen Rechts bruch die Hand reichen werden. Zuchthausſtrafen für fünf Kuriere der Schwarzen Front Meldung des DN B. — Berlin, 8. März. Am Freitag wurde in dem Prozeß gegen die acht männlichen und weiblichen Anhänger der„Schwar⸗ zen Front“ vom Volksgericht das Urteil gefällt. Die männlichen Angeklagten erhielten ausnahmslos Zuchthausſtrafen, und zwar der 32jährige Hel⸗ mut Müller aus Zittau 3 Jahre 3 Monate, der Mjährige Walter Kramer aus Dresden, der 40jäh⸗ nige Emil Gepp aus Ortrand und der 2gfährige Eitel⸗Fritz Kahlert aus Dresden je drei Jahre und der jährige Johannes Zieslak aus Seifhenners⸗ dorf 2 Jahre 8 Monate. Auf dieſe Strafen wird die Unterſuchungshaft in Höhe von 7 bzw. 8 Monaten angerechnet. Bei den drei mitangeklagten Frauen hielt der Senat nur eine Fahrläſſigkeit für vorlie⸗ gend. Er ſtellte daher bei zwei von ihnen das Ver⸗ fahren ein, während die dritte eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten erhielt, die aber als durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt gilt. In der Urteilsbegründung betonte der Vorſitzende, für das Gericht ſtehe außer Zweifel, daß Litauens Schreckensherrſchaft in Men Das Staatsbegräbnis für Lans Schemm Heute von 11—13 Ahr Aebertragung durch den Rundfunk 25 — 7 ee eee eee ee. N 3 8 8 Mel dung des D N. B a i— Berlin, 8. März. Die Reichsſendeleitung teilt mit: Am Samstag, 9. März, überträgt der Reichsſender München von 11 bis 13 Uhr die Trauerfeierlichkeiten vom Staats⸗ begräbnis des Staatsminiſters und Gauleiters Hanns Schemm aus Bayreuth. Dieſer Uebertragung Die feierliche Aufbahrung des Gauleiters Schemm Expreß⸗Bildmatern⸗Dienſt ſind die Reichsſender Berlin, Breslou, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Köln angeſchloſſen. Ein Ausſchnitt der Trauerfeierlichkeiten, den der Reichsſender München am Samstag von 22.20 bis 22.40 Uhr ſendet, wird von den Reichsſendern Ham⸗ burg, Königsberg und dem Deutſchlandſender über⸗ nommen. a Eee Deutſchfeindlicher Vorſtoß in Eupen⸗Malmedy Meldung des DN B. — Aachen, 8 März. Am Donnerstag gegen 9. Uhr ſetzte in Eupen⸗ Malmedy ganz plötzlich und unerwartet eine Haus⸗ ſuchungsaktion ein, und zwar ſowohl in den drei Städten Eupen, Malmedy und St. Vith wie auch in verſchiedenen Ortſchaften innerhalb der neubel⸗ giſchen Kreiſe. Dieſe Hausſuchungen ſtützten ſich auf eine Anordnung der Brüſſeler Behörde, die die Aktion mit dem Geſetz über die Betätigung der Parteimilizen begründet. Den Perſonen ge⸗ genüber, bei denen die Hausſuchungen vorgenom⸗ men wurden, rechtfertigte man das Vorgehen da⸗ mit, daß ſie unter dem Verdacht ſtänden, gegen die⸗ ſes Geſetz verſtoßen zu haben. Dieſes Geſetz über die Parteimiliz beſagt, daß das Tragen von Un i⸗ formen verboten iſt. Die Organiſationen und Parteien als ſolche werden von dem Geſetz nicht berührt. Die Hausſuchungen erfolgten unter der Leitung des Generalſtaatsanwalts von Lüttich in Verbin⸗ dung mit einer Anzahl von Gendarmen. Die Woh⸗ nungen wurden vom Keller bis zum Dach und bis in die letzten Winkel durchſucht. Selbſt die Müll⸗ eimer wurden durchwühlt. In verſchiedenen Fäl⸗ len hat man auch allerhand Material mitgenom⸗ men, ſo deutſche und belgiſche Tageszeitungen und Zeitſchriften, zahlreiche Bücher und ſogar bei einem Mitglied des Eupener Stadtrates Material, das der Stadt Eupen gehört. Außerdem wurden 55 Ruckſäcke und 55 Brot⸗ beutel— in der belgiſchen Preſſe als„Pa⸗ tronentaſchen“ bezeichnet— beſchlagnahmt. Gewiſſe belgiſche Blätter wiſſen alſo nichts Beſſeres zu tun, von der Beſchlagnahme ſol⸗ cher Ruckſäcke und Brotbeuntel als von der „Beſchlagnahme von militäriſchen Ausrü⸗ ſtungsgegenſtänden“ zu reden, obwohl jedes Kind in Eupen weiß, daß dieſe Sachen nur zum Reiſen und Wandern in den Ferien be⸗ nutzt werden. Auch verfielen an einigen Stellen eine Reihe von Windjacken und ein Paar Stiefel der Beſchlagnahme. Irgend etwas Belaſtendes iſt aber nirgendwo zu⸗ tage gefördert worden. In Eupen iſt auch eine Ver⸗ haftung vorgenommen worden, und zwar handelt es ſich um den Diplomingenieur Neuhaus der dem Gefängnis zugeführt wurde. Es verlautet, daß bei ihm eine Schreibmaſchine beſchlagnahmt wurde. Man kann annehmen, daß die Begründung„Verſtoß gegen das Ge⸗ ſetz über die Parteimiliz“ nur ein Vorwand war, um erneut gegen die heimattreue Be⸗ völkerung vorzugehen. Als Veranlaſſer dieſer Aktion kommen wohl be⸗ ſtimmte Perſonenkreiſe von Neubelgien in Betracht, die es immer wieder für nötig erachten, übergeord⸗ nete Stellen in Brüſſel und Lüttich zu Maßnahmen zu veranlaſſen, die vollkommen überflüſſig und un⸗ begründet ſind. Die Aktion richtete ſich faſt aus⸗ nahmslos gegen Perſonen, die in der heimattreuen Bewegung tätig ſind, deren Ziel es iſt, innerhalb des belgiſchen Staates, dem Eupen⸗Malmedy zugeteilt wurde, für die Erhaltung der deutſchen Sprache und Kultur und für die ſonſtigen Rechte der Bevölkerung im Rahmen des Geſetzes einzutreten. Von einer Parteimiliz oder illegalen Tätigkeit kann überhaupt keine Rede ſein, denn der Heimatbund betreut lediglich die Erhaltung der Sit⸗ ten und Gebräuche der heimattreuen Bevölkerung. Der Bevölkerung hat ſich naturgemäß eine große Erregung bemächtigt. Ueberall wird das Vorgehen eifrig beſprochen. a EEE ³ðùV!wꝗ õ⁰ãꝗↄꝶꝑw 0 ⁊ dddddddßdbdßdGdßddTbßdßdßFßdßGßdGdTdꝓdGdꝓdꝓFTdFFTFfTWTVFFTFTTVTFTFTCTFTFTFTFTFTFTFTFTFTFTFTVTFTFTCTVTCTCTcCTCTCTCcCcCcccccccccccccc Otto Straſſer als Leiter der Schwarzen Front das Ziel verfolge, die rechtmäßige Regierung Adolf Hit⸗ lers auf gewaltſamem Wege zu beſeitigen und an ihre Stelle eine Regierung zu ſetzen, die die Verwirk⸗ lichung der nationalbolſchewiſtiſchen Endziele Otto Straſſers bedeuten würde. Ein Unternehmen aber, das in dieſer Weiſe auf die gewaltſame Aende⸗ rung der derzeitigen durch den Nationalſozialismus geſchaffenen verfaſſungsmäßigen Grundlagen hin⸗ ziele, müſſe als hochverräteriſch angeſprochen werden. Mit Rückſicht auf die außerordentliche Ge⸗ fahr der rückſichtsloſen Angriffe, die von Otto Straſ⸗ ſer gegen das Staatsweſen Adolf Hitlers gerichtet werden, ſeien für die Helfer und Anhänger der Schwarzen Front nachdrückliche Strafen am Platze, die zugleich abſchreckend wirken ſollen. Für die männ⸗ lichen Angeklagten ſeien daher nur Zuchthausſtrafen in Frage gekommen. Das Gericht halte es nach der Beweisaufnahme für erwieſen, daß die fünf männ⸗ lichen Angeklagten in Kenntnis der hochverräteri⸗ ſchen Ziele Otto Straſſers Hetzſchriften der Schwar⸗ zen Front, die ſte bet„Treffs“ im Auslande erhalten haben, in Deutſchland haben verbreiten helfen. b Die Roithsnotarkammer eröffnet Dr. Gürtner und Dr. Frank ſprechen — Berlin, 9. März. Die Eröffnungsſitzung der Reichsnotarkammer am Freitag geſtal⸗ tete ſich zu einem für die Zukunft des deutſchen Rechtslebens beſonders bedeutſamen Ereignis. Der Einladung des Präſidenten der Kammer, Pg. Notar Wolpers⸗ Lennep, folgend, waren die Führer des deutſchen Rechtslebens in Partei und Staat erſchie⸗ nen. Notar Wolpers ſchilderte den gegenwärtigen zerſplitterten Zuſtand des Notariats im Reiche und hob beſonders hervor, daß hier die nationalfozia⸗ liſtiſche Revolution endgültig den Boden für eine einheitliche Neugeſtaltung geebnet hat. Reichsminiſter Dr. Gürtner ſchilderte die Ent⸗ ſtehung der gegenwärtigen Buntſcheckigkeit auf dem Gebiete des Notariatsweſens und begründete zugleich dte Notwendigkeit der Vereinheitlichung dieſes volks⸗ verbundenſten Teiles der deutſchen Rechtspflege, die zwar mit ſchonender Hand, aber in unbeirrbarer Verfolgung des geſteckten Zieles durchgeführt werde. Sodann umriß er die der Kammer geſtellten Auf⸗ gaben, deren wichtigſte zunächſt ſei, die geſetzgeberiſche Vereinheitlichung des Notariats vorzubereiten. Reichsminiſter Dr. Frank entwickelte die Stel⸗ lung des Notars innerhalb der Volksgemeinſchaft, Er bezeichnete den Notar als das Vertrauensinſtru⸗ ment, das die Brücke zwiſchen Staat und Volk dar⸗ ſtelle und verſicherte, daß alles geſchehen werde, um ihm ſeine wichtige und wertvolle Miſſion zu erleich⸗ tern. Die Vertrauensſtellung des Notars im Rah⸗ men der Volksgemeinſchaft lege dieſem in beſonderem Maße die Verpflichtung auf, den Nationalſozig⸗is mus als den Inbegriff ſeines eigenen Lebens dienſtlich und außerdtenſtlich zu ſehen und in die Tat umzu⸗ ſetzen. N Hierauf wurde in die Arbeitstagung eingetreten, die ſich mit den Grundfragen der Neuordnung des Notariats befaßte. Die beiden Reichsminiſter betei⸗ ligten ſich hierbei lebhaft an der Ausſprache zu den aufgeworfenen Fragen. Deutſcher Schüleraustausch mit dem Auslande Von unſerem Berliner Büro Berlin, 6. März. Im letzten Jahre iſt durch die dazu berufenen Behörden und Organiſationen der Schüleraustauſch in einer Reihe von Ländern teils beſonders gefördert, teils wieder eingerichtet worden. Beſonders die Stadt Berlin iſt hier bahnbrechend vorgegangen. Die Austauſchſtelle bei der zentralen Schulverwaltung der Reichshauptſtadt hat eine Reihe von Gemein⸗ ſchaftslagern deutſcher und ausländiſcher Schüler er⸗ richtet, und auch für dieſes Jahr ſollen dieſe Lager wieder durchgeführt werden. Aus dieſem Grunde veranſtaltete der Nationale Verein für Schüleraus⸗ tauſch einen Unterhaltungsabend, an dem ſich die⸗ jenigen Schüler aus Berlin beteiligten, die im kom⸗ menden Sommer in geſchloſſenen Gruppen zu einem mehrwöchigen Aufenthalt nach England fahren oder zuſammen mit jungen Engländern und Englände⸗ rinnen in einem deutſchen Gemeinſchaftslager ihre Ferien verbringen. Dabei teilte die Leiterin der Auslandsſtelle bei der zentralen Schulverwaltung der Stadt Berlin, kommiſſariſche Stadtſchulrätin Kausler, mit, daß vorausſichtlich ſchon in dieſem Sommer eine deutſche Schülergruppe nach Nordamerika fahren und dort vier bis viereinhalb Wochen bleiben werde. Das iſt dann der erſte Schüleraustauſch zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten, der zu einer ſtändigen Einrichtung werden ſoll. In dieſem Sommer werden mit Frankreich, Eng⸗ land, Spanien, Italien, Griechenland und auch mit der Türkei Schüleraustauſche ſtatt⸗ finden. Evangeliſch⸗kirchliche Gemeinſchaft in Hamburg aufgelöſt — Hamburg, 8. März. Die Polizeibehörde teilt mit: Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 iſt die„Evangeliſch⸗kirchliche Gemeinſchaft“ in Hamburg für das geſamte hambur⸗ giſche Staatsgebiet verboten und aufgelöſt worden. Das Verbot iſt erfolgt, weil der Prediger der Ge⸗ meinde, der vom jüdiſchen zum evangeliſchen Glau⸗ ben übergetreten war, unter dem Deckmantel des Chriſtentums einen unheilvollen talmudiſch⸗füdi⸗ ſchen, ja ſogar geſundheitsgefährdenden Einfluß auf deutſche Volksgenoſſen ausgeübt hat. Er hat von der Gemeinde, die ihn nur als den armen, unterſtützungs⸗ bedürftigen Prediger kannte, Geld⸗ und Sachſpenden jeder Art angenommen, ſo daß er ſich ein Vermö⸗ gen von über 60000 Mk. zuſammentragen konnte. 2. Seite„Nummer 114 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 9. März 1935 Der Erzbiſchof von Mexiko-Stadt ſpurlos verſchwunden — Mexiko⸗Stadt, 8. März. Nach übereinſtimmen⸗ den Zeitungsmeldungen iſt der Erzbiſchof von Mexiko⸗Stadt, Pascual Diaz, bei ſeiner Rückkehr von einem religiöſen Feſt, das in Cuautitlan etwa 50 Km. nördlich von Mexiko⸗Stadt ſtattfand, am Donnerstag angeblich von der Polizei verhaftet wor⸗ den. Demgegenüber erklären das Innenminiſterium, die Generalſtaatsanwaltſchaft und das Polizeipräſi⸗ dium, daß ſie nichts von einer Jeſtnahme des Erz⸗ biſchofs wüßten. Die Zeitung„Prenſa“ gibt ein Gerücht wieder, nach dem der Erzbiſchof ins Ausland abgeſchoben worden ſei. Siarkes Anſteigen des Kraftfahrzeugverkehrs — Berlin, 8. März. Im Februar wurden 17527 Kraftfahrzeuge im Deutſchen Reich neu zum Ver⸗ kehr zugelaſſen, das ſind gegenüber dem Vormonat 14 894) 17,7 v. H. mehr und im Vergleich zum Februar des Vorjahres(8430) mehr als doppelt ſo viel. Geſtiegen iſt vor allem die Zahl der erſtmals zugelaſſenen Perſonenkraftwagen und Krafträder. An Perſonenkraftwagen kamen 11 600(22,9 v. H. mehr als im Januar) und an Kraft⸗ rädern 3097(plus 37,3 v..) neu in den Verkehr. Die Laſtwagen⸗ und Omnibuszulaſſungen(1953) wa⸗ ren gegenüber Januar leicht abgeſchwächt(minus 8,0 v..). An Dreiradfahrzeugen gelangten 604 zur Zulaſſung(im Vormonat 775) und an Zugmaſchinen 273(im Vormonat 308). Raubüberfall auf einen Lehrling — Wuppertal, 9. März. Am Freitag wurde ein Lehrling auf der Kaiſerbrücke in Barmen von zwei Unbekannten Männern überfallen, die ihm 3200 Mark raubten. Die Täter flüchteten mit einem Kraftwagen. Selbſtmord einer 15jährigen Schülerin — Neumünſter(Holſtein), 8. März. Eine fünf⸗ zehnjährige Schülerin aus Neumünſter warf ſich in der Nähe des Stadtwaldes vor einen Perſonenzug. Sie wurde überfahren und getötet. Die Beweg⸗ gründe, die das Mädchen zum Selbſtmord getrieben haben, ſind nicht bekannt. Kommuniſtiſche Kundgebungen in Südfrankreich — Paris, 8. März. Schauplatz einer militär⸗ feindlichen Kundgebung war am Freitag das Städt⸗ chen Courſan im Departement Aude(Süodfrankreich). Gelegentlich der üblichen Rekrutenmuſterung zogen 300 Perſonen, hauptſäüchlich Kommuniſten, vor das Muſterungsbüro. Sie führten Schilder mit der Auſſchrift„Nieder mit dem Krieg“,„Fort mit der zweijährigen Dienſtzeit“ mit ſich. Als die Orts⸗ polizei einſchritt, ſetzten ſich die Demonſtranten mit ihren Fäuſten und mit Stöcken zur Wehr, ſo daß auf beiden Seiten viele Perſonen verletzt wurden. Vier Demonſtranten konnten feſtgenommen werden. Die Erregung in der Stadt iſt ſo groß, daß aus Car⸗ caſſonne Polizeiverſtärkungen herbeigeholt wurden. Stil des Kampfes geändert. Weltanſchauung und Politik Alfred Roſenberg ſpricht über die Förderung deutſchen Schrifttums Meldung des DNB. — Berlin, 8. März. Die Reichsſtelle zur Förderung deutſchen Schrift⸗ tums hält vom 8. bis 10. März in Berlin eine Ar⸗ beitstagung ihrer Hauptlektoren und Landesſtellen ab. Eingeleitet wurde dieſe Arbeitstagung am Frei⸗ tagabend durch eine große öffentliche Kundgebung im Preußenhaus, der u. a. der Leiter des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann Weiß, der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDAP, Dr. Groß, und Vertreter ſämtlicher Parteigliede⸗ rungen beiwohnten. Ein Fanfarenmarſch des Jung⸗ volkes und ein Sprecher der HJ leiteten die Ver⸗ anſtaltung ein. Nach einer Minute ſtillen Geden⸗ kens für den verſtorbenen Staatsminiſter Gauleiter Schemm eröffnete der Leiter der Reichsſtelle, Pg. Hagemeyer, die Kundgebung. Er umriß Zweck und Ziel der Arbeitstagung. Sie habe die Aufgabe, einen einheitlichen Stil, eine einheitliche Haltung auf dem Gebiete der Weltanſchauung zu verwirk⸗ lichen. Reichsleiter Alfred Roſenberg hatte ſich für ſeinen Vortrag das Thema geſtellt: Welt⸗ anſchauung und Politik bauen den neuen nationalſozialiſtiſchen Staat. Er ſprach von dem Kampf, den die nationalſozia⸗ liſtiſche Partei um die deutſche Selbſtverwirklichung und Selbſtgeſtaltung geführt hat. Dabei ſei der gei⸗ ſtige Geſundungsprozeß Vorausſetzung für die poli⸗ tiſche Geſundung geweſen. Seit 1933 habe ſich der Während der Kampf der vorausgegangenen 14 Jahre unmittelbar und angreifend ſein mußte, waren ihm nach der Macht⸗ ergreifung andere Formen gegeben, die mehr inner⸗ liche und geſtaltende ſein mußten. Roſenberg ging dann auf die neue Sendung des deutſchen Schrift⸗ tums ein und erklärte u..: Das Schrifttum, das 14 Jahre lang nur in einer Zeitungspolemik zur Geltung kommen konnte, iſt heute berufen, jene innere Formung des deutſchen Men⸗ ſchen vorzunehmen, die durch Worte vorbereitet und durch die Schrift für die Zukunft feſtgehalten und weiterverbreitet werden ſoll. Die Sturzflut der politiſchen Ereigniſſe hatte eine Sturzflut des deut⸗ ſchen Schrifttums zur Folge. Es mußte geſiebt und abgeſtoßen werden, was unfruchtbar bleiben mußte. Die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrift⸗ tums hat hier wirkungsvoll eingegriffen. Durch die Hände ihrer 500 Lektoren und 30 Haupt⸗ lektoren gehen heute nahezu zwei Dritttel der gan⸗ zen deutſchen Buchproduktion. Hand in Hand mit der Reichsſtelle arbeitet im beſten Einvernehmen die Kommiſſion zum Schutze des nationalſosialiſtiſchen Schrifttums. An dieſen beiden Stellen hat ſich eine große geiſtige Sichtungsarbeit der Partei ſchon voll⸗ 60 Kommuniſten wegen Hochverrats verurteilt Meldung des D Düſſeldorf, 8. März Die Juſtigzpreſſeſtelle teilt mit: Nach zehntägiger Verhandlung wurde in einer in Düſſeldorf vor dem zweiten Strafſenat des Oberlandesgerichts Hamm gegen 71 Angeklagte verhandelten Hochverratsſache das Urteil gefällt. Unter Freiſprechung von elf An⸗ geklagten wurde ein Angeklagter zu lebensläng⸗ länglichem Zuchthaus, je ein weiterer Angeklagter au 15 Jahren und 10 Jahren Zuchthaus und 13 wei⸗ tere Angeklagte zu Zuchthausſtrafen von 9 bis 4 Jahren verurteilt. Die reſtlichen Verurteilten er⸗ hielten Strafen von vier Jahren Zuchthaus bis zu fünf Monaten Gefängnis. Die Hauptbeſchulbigten waren als Funk⸗ tionäre vom Ausland aus mit dem illegalen Aufbau der Kc in Weſtdentſchland beauf⸗ tragt worden und haben einen organiſato⸗ riſchen Zuſammenhalt aufzubauen verſucht. Sie mußten deshalb wegen ſchwerer Gefährdung des Staatswohles und zur Abſchreckung der übrigen im Ausland ſitzenden Geſinnungsgenoſſen mit den ſchwerſten Freiheitsſtrafen beſtraft werden. Weitere Verurteilte hatten ſich hierin in der Neu⸗ bildung der kommuniſtiſchen Gewerkſchafts bewegung, der ſogenannten Einheitsfront, in Weſtdeutſchland betätigt und mußten daher mit ſchweren Strafen be⸗ legt werden. Der größte Teil der Verurteilten hat ſich auf Grund der früheren Zugehörigkeit zur KPD ver⸗ leiten laſſen, ſich der illegalen KD anzuſchließen und zum Teil auch in unteren Funktionen tätig zu werden. Sieg der Aufſtändiſchen beendet zu haben ſcheinen. zogen, und die kommenden Zeiten werden dieſe Tä⸗ tigkeit weiter ausbreiten. Dieſe Stellen ſind nicht ein Index⸗Kollegium, ſondern ſie bezwecken eine wirk⸗ liche und ehrliche Förderung, um das herauszugrei⸗ ſen, was unmittelbar lebensfördernd iſt. Es iſt ſo viel in Deutſchland an Geiſtesgut in 50 Jahren zer⸗ ſtört worden, daß es größte und edelſte Aufgabe für jeden iſt, das ringende geiſtige Leben wieder heraus⸗ zufinden und es mitten in unſer Daſein zu ſtellen. Wir wollen keinem Talent eine nur miß⸗ günſtige und kritiſterende Welt gegenüber⸗ ſtellen, ſondern wir wollen förderndes Ver⸗ ſtändnis erwecken. Es ſoll nicht mehr ſo ſein, daß Dichter und Künſtler erſt verhungern müſſen, damit man ihnen nach 100 Jahren ein Denkmal ſtellt. Im Rahmen der ganzen ſchaffenden Nation iſt der Reichsſtelle die Aufgabe zugewieſen, das deutſche Schrifttum auf allen Gebieten zu fördern. Immer klarer wird ſich das innere Wollen der großen Um⸗ wälzung herausſtellen. Dann wird auch auf deut⸗ ſchen Schulen und Hochſchulen ein anderer Geiſt, eine andere Lehrmethode und ein anderes Lehrziel aufgeſtellt werden können. Die Erziehung kommen⸗ der Geſchlechter muß in eine ſichere und eindeutige Bahn geführt werden. Wir haben die Pflicht, dieſer Jugend zu helfen, damit ſie begreift, daß das 20. Jahrhundert ihr neue Aufgaben und neue Pflichten ſchenkte. Deutſchlands Wiedergeburt geht politiſch mit großen Schritten vor ſich⸗ Dieſes innere ſtolze Erwachen in der Politik iſt he⸗ gleitet von einer Ausgeſtaltung in Wort und Schrift, und in dieſes große Leben hinein iſt unſere Arbeit geſtellt. Das erſehnte Ziel bleibt ein einziger ſtarker deutſcher Nationalſtaat, gegründet auf einer einzigen ſtarken deutſchen Nationalkultur. 8 Schwere Kämpfe in Mazedonien entbrannt Griechiſche Aufrührer greifen an Munitionsmangel bei den Regierungstruppen Meldung des DN B. — Belgrad, 9. März. Obwohl die ſüdſlawiſche Preſſe keinesfalls einen 6 in Griechenland begrüßen würde, geht aus ihren Berichten hervor, daß ſich die Lage der Regierungsſtreitkräfte nicht nur in Mazedonien ſondern auch auf den Inſeln des Aegäiſchen Meeres allmäh⸗ lich verſchlechtert. Seit Donnerstag nachmittag iſt in Mazedonien eine große Schlacht im Gange, bei der aber nicht die Regierungstruppen, ſondern die Aufſtändiſchen die Angreifer zu ſein ſcheinen. Die Schlacht ſcheint ſich auch zugunſten der Aufrührer zu ent⸗ wickeln. Der Kanonendonner, der“ urſprünglich an der griechiſch⸗bulgariſchen Grenze deutlich hatte ver⸗ nommen werden können, verlor ſich im Laufe des Freitag immer weiter nach Süden. Nachrichten aus Saloniki beſagen, daß die Stadt in Verteidi⸗ gungszuſtand geſetzt wird. Trotz des ungün⸗ gen Wetters ſollen mehrere Flugzeuge der Auf⸗ ſtändiſchen die ſtaatlichen Gebäude in Saloniki bom⸗ hardiert haben. Die Flugzeuge der Regierungs⸗ truppen beſchränkten ſich dagegen auf das Abwer⸗ fen von Flugzetteln. In Belgraß iſt man der Meinung, daß das ernſteſte Hindernis für die griechiſchen Re⸗ gierungstruppen der Munitionsmangel iſt. Dieſer Umſtand und nicht das Wetter ſoll an der Untätigkeit gegenüber den Aufſtändiſchen ſchuld ſein. Da alle großen Munitionslager Griechenlands im Norden und Nordoſten des Staates errichtet worden waren, befinden ſie ſich jetzt im Beſitz der Aufſtändiſchen, die die Verteilung der Waffen und der Munition unter der mobiliſierten Bevölkerung Flalſeniſche Kriegsſchiffe im Aegäiſchen Meer Meldung des DNB. — Rom, 9. März. Im Hinblick auf die Ereigniſſe in Griechenland ſind der Kreuzer„Trento“ und die Zerſtörer„A. da Moſto“ und„A. Pigafetta“ nachdem Aegäiſchen Meer ausgelaufen. Sie werden zunächſt einen Hafen des Dodekanes anlaufen. Die Entſendung der Kriegsſchiffe in das Aegäiſche Meer wird in hieſigen politiſchen Kreiſen mit der Zuſpitzung des Bürgerkrieges in Grie⸗ chenland begründet. Die vor zwei Tagen von der griechiſchen Regierung verhängte Sperre der italieniſchen Luftverbindung nach Griechenland, Rhodos und der Türkei hatte dazu noch beſonderen Anlaß gegeben. Der Entſchluß des Generals Pla⸗ ſtiras, von Brindiſt nach Mailand zu gehen, war im Italien, das, wie„Giornale'Italia betont gegenüber den Vorgängen in Griechenland völlig neutral bleiben will, mit Genugtuung ver⸗ zeichnet worden. Das erwähnte Blatt ſieht in der Entſendung der Kriegsſchiffe eine Vorſichts⸗ maßnahme, die ſich ausſchließlich auf die In⸗ tereſſen der italieniſchen Staatsangehörigen in Griechenland beziehe. Italien könne dem befreun⸗ deten griechiſchen Volke nur wünſchen, daß es bald innerpolitiſch wieder zu ruhigen Verhältniſſen zu⸗ rückkehren könne. Venizelos verwundet? — Athen, 9. März. Wie der griechiſchen Regierung durch den Hafen⸗ kapitän von Volo mitgeteilt wurde, iſt dort ein ſüdſlawiſches Torpedoboot eingelaufen, das einen aufſehenerregenden Funkſpruch über den Aufſtän⸗ diſchenführer Venizelos aufgefangen haben will. Danach ſoll Venizelos ernſthaft verwun⸗ det worden ſein und gegenwärtig von einem Tor⸗ pedoboot der Aufrührer nach Alexandrien ge⸗ bracht werden. Lebensmittelmangel bei den Aufſtändiſchen — Athen, 9. März. Die Stellungen der Aufſtändiſchen in Mazedonien wurden am Freitagmittag von 13 Flugzeugen der Regierungs⸗ truppen erfolgreich mit Bomben belegt. Siche⸗ ren Nachrichten zufolge macht ſich bei den Auf⸗ ſtändiſchen ein empfindlicher Mangel an Le⸗ bens mitteln bemerkbar. Dr. Ley fährt mit nach Madeira 5 — Berlin, 8. März. Wie der Informations dienſß der Deutſchen Arbeitsfront mitteilt, läßt es ſich Schöpfer der NSch„Kraft durch Freude“, Reih organiſationsleiter Dr. Ley, nicht nehmen, die e 5ſt große Atlantikfahrt deutſcher Arbeiter nach Liſſabon und Madeira mitzumachen. Er wird an Bord des Dampfers„Der Deutſche“ an dieſer ſozialiſtiſchen Aktion der Deutſchen Arbeitsfront teilnehmen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner a Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: 8. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno GEiſenbart- Lokalen Teil Dr. Frißz Hammes Sport: Willn Müller Südweftdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzrigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Manüheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ 5 heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 a 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Witlorſaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. Febr. 35: Mittag⸗Ausg A u. 58= 21200 Abend⸗Ausg. A u. B= 20650 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporly —— Perliner Brief Vorbereitung zur Olympiade— Das Olympiſche Dorf — Die Dietrich ⸗GEckardt⸗Bühne— Ein Berliner bant Konſtantinopel um— Teſtamente ziehen um 0 Blüchers letzter Wille. — Berlin, im März. Durch ein Spalier von Pfannkuchen und Aſpirin haben wir dem Karneval die letzte Ehre er⸗ wieſen. Gemildert durch Grippe und Brieftaſchen⸗ leere hat dieſer ſchöne Wüſtling ſeine Diktatur 59 Tage und Nächte aufrechterhalten. Nun geht die Verwaltung der Heiterkeit wieder an die berufs⸗ mäßigen Spaßmacher über. Wir hiſſen dem Heim⸗ gegangenen zu Ehren einen Rollmops auf Halbmaſt. Der Faſching iſt tot, das Philiſtertum hat uns wieder, Aber gegen die Behaglichkeitstriebe der Philiſter⸗ ſchaft nehmen wir ja das Medikament Sport ein. Wir wollen bei der Olympiade in Ehren ab⸗ ſchneiden. Durch Leiſtung und Organiſation. Es wandert ſich ſchön durch die klare Winterluft hinaus nach dem kommenden Reichsſportſeld. Was dort im Werden iſt, hat auf der Tagung des Internationalen Olympiſchen Komitees in Oslo ſoeben die Bewun⸗ derung aller Teilnehmer erregt. Mit Ausnahme der Ruder⸗ und Segelwettbewerbe iſt es möglich ge⸗ worden, zum erſten Male alle Sportveranſtaltun⸗ gen auf dem Gelände des„Reichsſportfeldes“ zu bereinen. 115,2 Hektar Gelände ſtehen dafür zur Verfügung. Man wird Hunderttauſende von Zu⸗ ſchauern unterbringen können, die auf rieſigen Zu⸗ fahrtsſtraßen reibungslos zu ihren Plätzen geführt werden können. Dem eigentlichen Stadion iſt zu dieſem Zwecke ein großes Aufmarſchgelände vorge⸗ lagert. Die Pfeiler für die gewaltigen Publikums⸗ tribünen ſtehen ſchon im verſchneiten Gelände. Am Rande des Sportforums wird eine große Schwimm⸗ Halle erbaut. Einen würdigen Abſchluß erfährt das Gelände durch das„Haus des deutſchen Sports“. Es wird künftig der Sitz des Reichsſportführers und des deutſchen Sports überhaupt ſein. Auf dem gleichen Gelände wird die Freilichtbühne errichtet, die der Führer der Stadt Berlin ſtiftet. Sie heißt zu Ehren des alten Vorkämpfers der Be⸗ wegung Dietrich⸗Eckart⸗ Bühne. Der Stand der Arbeiten an dieſem Freilichttheater läßt ſchon mal Kunſt und Weiheſtunden erleben können. Vierzehn Kilometer von der Kampfſtätte entfernt liegt das Olympiſche Dorf. Die Kämpfer ſollen nicht den Zufälligkeiten ſtädtiſcher Quartiere ausge⸗ liefert ſein, ſie ſollen ſich in ſchöner und würdiger Umgebung auf die ſchweren Kämpfe vorbereiten kön⸗ nen. Die Idee des Olympiſchen Dorfes wurde zum erſtenmal bei den Kämpfen von Los Angeles geboren. Das deutſche Olympiadorf wird in einem der ſchön⸗ ſten Flecken der Mark Brandenburg errichtet, in⸗ mitten eines beſonders reichen Baumbeſtandes. Die Vorbereitung liegt in den Händen der Reichswehr. 150 Häuſer werden errichtet. Jedes wird etwa 24 Kämpfer aufnehmen, immer zwei in einem Zimmer. Die Häuſer ſind einſtöckig gebaut, jedes hat einen Gemeinſchaftsraum für alle Bewohner, Duſch⸗, Waſch⸗ und Aborträume und Telephonzelle ſowie ein Zimmer für die beiden Stewards, die Bedienung und Verpflegung der Kämpfer übernehmen. Vor jedem Haus liegt ein völlig im Grünen eingebetteter Vorplatz mit Liegeſtühlen zur Erholung der Männer des Sports. In Wirtſchaſtsgebäuden ſind 50 Küchen mit den modernſten Einrichtungen eingebaut, außer⸗ dem wird eine große Badeanſtalt errichtet. Jedes Haus trägt den Namen einer deutſchen Stadt und wird mit Bildern und Landſchaften aus dieſer Stadt geſchmückt ſein. Die Häuſer Weimar und Erfurt ſind bereits fertig. Ungefähr 4000 Kämpfer werden ſich hier auf die Entſcheidung ihres Lebens vorbereiten. Und ſelbſtverſtändlich wird alles auf die Minute, d. h. alſo vier Wochen vorher, fertig ſein. Für die Gäſte aus aller Welt wird unſere Olym⸗ piagnlage eine gute Werbung ſein. Sie wird auch Propaganda für deutſche Baukunſt ſein und uns viel⸗ leicht Auslandsaufträge bringen. Es iſt erfreulich, daß einer unſerer Architekten gerade einen Wettbe⸗ werbsſieg erfechten konnte, Es iſt Profeſſor Herrmann Ehlgboetz von der Techniſchen Hochſchule in Ber⸗ lin. Er hat bei dem Wettbewerb für den neuen Be⸗ bauungsplan von Konſtantinopel den erſten Preis davongetragen, und es iſt ziemlich ſicher, daß die alte Sultansſtadt nach ſeinen Plänen neu ge⸗ formt wird. Ehlgvetz, vorher Stadtbaurat in Eſſen und Mannheim, wurde als einziger Deutſcher zur Teilnahme an dem Wettbewerb aufgefordert. Pro⸗ feſſor Ehlgoetz fuhr an den Bosporus, um ſich wochen⸗ lang mit ihr vertraut zu machen. Er durchwanderte deutlich erkennen, daß hier 20 000 Zuſchauer auf ein⸗ J zu Fuß alle ihre Hügel und Hänge, er überkreiſte ſie im Flugzeug, um das Verkehrsbild von oben zu ſtu⸗ dieren und er erreichte durch ſeine gründlichen Stu⸗ dien, daß er die Baubedürfniſſe von Konſtantinopel ſo genau erfühlte, daß ſeine Pläne die Türken in aufrichtige Begeiſterung verſetzten und ſie ihm gegen die ſcharfe Konkurrenz zweier Franzoſen den erſten Auftrag erteilten.„Ich habe alles mit türkiſchen Augen geſehen“, erzählt der Profeſſor.„Die ehrwür⸗ digen Dokumente der osmaniſchen Vergangenheit, die Moſcheen— es gibt ihrer 172— mit den unver⸗ geßlichen Friedhöfen, werden erhalten und in ihrer Wirkung ſogar noch geſteigert. Weil die Türken gern im Freien kaufen und verkaufen, werden in den Ge⸗ ſchäftsſtraßen lange Kolonnadengänge projektiert.“ Die Anlage Konſtantinopels auf ſeinen Hängen und Hügeln wird Veranlaſſung geben, Villenkolonien ein⸗ zurichten, wie ſie in der Welt einzigartig daſtehen. Nach Berliner Muſter wird eine Untergrundbahn gebaut und ein Sportſtadion von ſolchen Ausmaßen, daß ſchon die übernächſte Olympiade in Stambul ſtattfinden könnte. Natürlich iſt am Bosporus auch ein Flughafen für Waſſer⸗ und Landflugzeuge vor⸗ geſehen. Und über die ſieben Hügel der großen Stadt wird eine Autobahn von 20 Meter Breite führen! So wird am Bosporus eine neue Weltſtadt ent⸗ ſtehen, ſelbſt das alte Waſſerleitungsnetz, das noch von den Römern erbaut wurde, wird erneuert. Und es freut uns, daß ein Berliner es iſt, der Konſtan⸗ tinopel erneuert. Aber ehe er dort unten die Spitz⸗ hacke in Bewegung ſetzt, will ich noch einmal hin⸗ unterfahren, um das alte romantiſche Konſtantinopel wiederzuſehen, das wir an der Aſienfront mit ver⸗ tefdigen halfen. Ich will noch einmal in den grünen Park von Therapia gehen, über dem das Grab von Goltz⸗Paſcha liegt. Sie ſind alle nicht mehr am Leben, die uns dort führten. Falckenhayn iſt tot, Liman von Sanders iſt nicht mehr, ſie haben alle die Anſtrengungen an der fernſten Front mit einem frühen Tode bezahlen müſſen. * Berlin rüſtet ſich zum nächſten Umzugster⸗ min. Aber den intereſſanteſten Umzug haben wir ſchon hinter uns. Aus den Archiven der preußiſchen Juſtizverwaltung ſind jetzt 100 000 Teſtamente nachdem Geheimen Staatsarchiv in Dah⸗ lem überführt worden. Dieſe Juſtizverwaltung hatte keinen Platz mehr für die alten Teſtamente, die! ja ſachlich längſt erledigt waren. Aber für die Hiſto⸗ riker ſind ſie noch von hohem Wert, denn es befinden ſich nicht nur die Teſtamente preußiſcher Könige dar⸗ unter, ſondern auch die Teſtamente Blüchers oder Adalbert von Chamiſſos, der ſeinen letzten Willen auch bei einem Berliner Gericht hinterlegt hatte. Seitdem die Teſtamente im Staatsarchiv ſind, ſind ſte für oͤie Forſchung frei. Stoff für neue Doktor⸗ diſſertationen in Menge! Ein überaus breites kultſtr⸗ hiſtoriſches und wirtſchaftsgeſchichtliches Material wird hier munter werden. Die Räume des Staats⸗ archivs ſind muſtergültig für die Aufbewahrung ſol⸗ cher Dokumente vorbereitet. Hier kann nichts ver⸗ brennen. Es iſt alles feuerſicher. Noch die Regale, auf denen die Dokumente lagern, ſind aus Metall, Blüchers letzter Wille kann noch für Jahrhunderte lebendig erhalten werden. Der Berliner Bär, Großer Konzerterfolg Friedrich Wührers in England. Profeſſor Friedrich Wührer, der Mann⸗ heimer Pianiſt und Lehrer der Städtiſchen Hochſchule für Muſik, iſt von einer Konzertreiſe aus England zurückgekehrt, wo er große Erfolge er⸗ rang. Insbeſondere wurde die Wiedergabe des Beethowpenſchen Klavier⸗Konzertes in G⸗Dur in der „Queens Hall“ in London unter dem berühmten Dirigenten Sir Thomas Beecham außergewöhnlich gefeiert. Die„Times“ würdigen Wührer als hervor⸗ ragenden Pianiſten:„Er zwingt den Werken nicht ſeine eigene Auffaſſung auf und, wenn er einen Feh⸗ ler hat, ſo iſt es der, daß er zu viel von ſeinem Publikum verlangt, das ihm auf mehr als halbem Wege entgegenkommen muß, um den vollen Wert ſeines Spieles zu erfaſſen.“— Die„Morning Poſt“ ſagt: Wührer iſt ein bewundernswerter Pianiſt von ernſtem Charakter und im Beſitze ſowohl einer ausgezeichneten Technik als guch einer Dar⸗ ſtellungskraft von beſonderer Innerlichkeit. Sein Spiel mit ſeinem ergötzlichen Gleichgewicht zwiſchen Geiſt und Gemüt iſt ein Vergnügen von Anfang bis zum Ende.“— In den„Sun day⸗Times“ lieſt man:„Die Queens Hall war zu klein, um alle einzulaſſen, die hören wollten. Wührer iſt das geiſtige Ebenbild des Dirigenten. Dadurch wurde das E⸗Dur⸗Konzert ſo vollkommen überzeugend Auch„Daily Telegraph“ ſpricht in ſehr au⸗ erkennenden Worten von Wührers Künſtlerperſön⸗ lichkeit. 5 „ 2. — 2 2— ä— 5 ee . 1 2 00 „ 2 2 4 1 eee Se ———— tes. —— K bee 8 „„ . iſt der deutſche Immer n Um. deut⸗ e Geiſt, zehrziel mmen⸗ deutige „dieſet das 20. flichten t geht r ſich. iſt be⸗ Schrift, Arbeit ſtarker inzigen U wen nderen 8 Pla⸗ war in betont, völlig ig ver⸗ in der ichts⸗ ie In⸗ en in; efreun⸗ s bald en zu⸗ cärz. Hafen⸗ et. ein einen ufſtän⸗ will. wu n⸗ n Tor⸗ en ge⸗ ſchen n der n am rungs⸗ Siche⸗ ˖ Auf⸗ Le⸗ Reiche e r ſte eiter r wird dieſer tsfront —ññ— teil: l. 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Er erinnerte daran, daß bereits vor 11 Jahren eine ähnliche Beſtrebung im Memelland zu bemerken ge⸗ weſen ſei wie diejenige, die jetzt zur Anklage ſtünde. Die Angeklagten hätten ſich alle trotz verſchie⸗ denen Alters und verſchiedener Geſellſchafts⸗ ſchichten zu dem Zweck vereint, das Memel⸗ land von Litauen abzutrennen. Er wies darauf hin, daß die Anklage in zwei Ab⸗ ſchnitte zerfalle: 1. Die Vorgänge bis zur Gründung der beiden neuen Parteien, bei denen die NS D AP ſ bereits einen Einfluß auf das Memelland genommen habe, ud 2. die Vorgänge nach der Parteiengründung, die Affenſichtlich die Abtrennung des Memelgebietes zum Ziele gehabt hätten. Zum Schluß kam General Wiemer zu der für die Anklage niederſchmetternden Feſtſtellung, daß das Waffen material, das dem Gericht vorliege, durchaus nicht zur Durchführung eines bewaffneten Aufſtandes ausreiche. Man muß hierbei in Betracht ziehen, daß nach dem Urteil der Sachverſtändigen noch nicht 150 gebrauchsfähige Militärwaffen, dar⸗ unter 140 Piſtolen, überhaupt vorhanden waren. Da⸗ bei handelt es ſich zum großen Teil um Kriegs⸗ andenken und Dienſtwaffen von Förſtern und Beam⸗ ten, die ſämtlich im Beſitz von ordnungsmäßigen litauiſchen Waffenſcheinen waren(). General Wiemer meinte nun, die Anklage dahin ergänzen zu müſſen, daß ein bewaff⸗ neter Aufſtand von den Memelländern nur vorbereitet werden ſollte, während die eigent⸗ liche Durchführung des Aufſtandes dann durch eine benachbarte Macht erfolgen ſollte.(2) Hierfür laſſen ſich aber nach der Beweisaufnahme und auch den Ausführungen des Staatsanwalts nicht die geringſten Anhaltspunkte beibringen. Heute(Freitag) wird General Wiemer ſein Plä⸗ b doner abſchließen und anſchließend die Strafanträge ſtellen. Aufnahmeſperre beim NS DI Berlin, 8. März. Die Bundesleitung des NS Dy(Stahl⸗ helm) hat nach dem„Frontkämpfer⸗Preſſedienſt“ mit Rückſicht auf die bevorſtehende grundſätzliche Klärung aller den Bund betreffenden ſchwebenden Fragen bis auf weiteres eine Aufnahmeſperre krhängt und die Wiederaufrichtung früherer Orts⸗ Appen beziehungsweiſe jede Neugründung ver⸗ holen. Auf eine Anfrage der Bundesleitung des NS⸗ De B(Stahlhelm) hat die Reichsleitung der NS DA P mitgeteilt, daß„Mitglieder des NS Deutſchen Front⸗ kämpferbundes Mitglieder der Partei ſein önnen“. Neuaufnahmen ſind allerdings durch die gemäß Verfügung des Reichsſchatzmeiſters vom 28. September 1933 verhängte Mitgliederſperre zur Zeit nicht möglich. Acht Perſonen durch Sprengladung getötet — Neuyork, 7. März. Durch eine verfrüht los⸗ gegangene Sprengladung wurden in Saint George im Staate Utah acht Perſonen getötet. Die Zahl der Schwerverletzten iſt noch nicht ermittelt, ſoll aber bedeutend fein. Es handelte ſich um die Erweiterung eines Petroleumbohrloches durch Hinablaſſen einer Dynamitladung. Der Sprengſtoff entzündete ſich je⸗ doch ſchon dicht unterhalb der Bohrlochmündung, ſo daß der Zerknall nach außen wirkte. Für 3,5 Millionen Mark Banknoten verbrannt Auf Befehl der Megierung von Griechenland (Funkmeldung der NM.) O Athen, d. März. Der Wirtſchaftsminiſter Pesmatzoglou l an⸗ geordnet, daß in allen Städten, die von Aufſtänbiſchen bedroht werben, die Banknoten verbrannt werden. Nach Telegrammen von den Jnſeln Chila und Syrop ſind die dortigen Bankleiter der Anord⸗ nung nachgekommen. Sie haben insgeſamt Bank⸗ note in Höhe von 150 Millionen Drachmen (8,531 Mill. Mark) den Flammen übergeben. Kämpfe nahe der bulgaeiſch- griechiſczen Grenze Meldung des DNB. — Petritſch(Bulgaxiſch⸗Mazedonien), 8. März. Nachrichten von der bulgariſch⸗griechiſchen Grenze zufolge ſind die Kämpfe zwiſchen den griechiſchen Regierungstruppen und den Aufſtändiſchen bereits in eine Entfernung von etwa 23 Kilometern von der bulgariſchen Grenze herangerückt. Beſonders heftige Gefechte ſpielen ſich in der Gegend von Poroi ab. Man erwartet hier in den nächſten eugliiche Bic Tagen den Uebertritt zahlreicher Flüchtlinge aus Griechenland. Die griechiſchen Grenztruppen haben ſich teils für die Regierung, teils für die Aufrührer erklärt. Zwiſchen einigen griechiſchen Grenzwachen im Belaſitza⸗Gebirge an der bulgariſchen Grenze kam es zu heftigen Auseinanderſetzungen. Ein Offizier aus dem Regierungslager, der an aufſtändiſche Sol⸗ daten eine Anſprache richtete, wurde blutig geſchlagen. Der Eiſenbahn verkehr auf der Linie Sa⸗ loniki—Demirhiſſar, die ſich zum größten Teil in den Händen der Aufſtändiſchen befindet, iſt noch immer unterbrochen.— einzige Uebergangs⸗ punkt an der bulgariſch⸗griechiſchen Grenze, Kula, iſt von griechiſcher Seite geſchloſſen. Einigen aus⸗ ländiſchen Berichterſtattern, die ſich von Sofia über Kula nach Griechiſch⸗Mazedonien begeben wollten, wurde der Uebertritt nicht geſtattet. Der Offizier des Grengpoſtens erklärte, daß er ohne beſondere Genehmigung des Gouverneurs von Saloniki die Einreiſe ncht geſtarten kéyne. a Der Türkiſche Freundſchaftsverſicherungen für Griechenland O Athen, 8. März.(Funkmeldung der NMZ. Der türkiſche Miniſterpräſident Ismet Inön ü ſprach dem griechiſchen Geſandten in Ankara ſein Bedauern über die Vorgänge in Griechenland aus und hob hervor, daß die Türkei ſtets ein treuer Freund Griechenlands bleibe. Er hoffe, daß die leitenden griechiſchen Staatsmänner die Schwie⸗ rigkeiten überwinden würden. 5 wichtigungsverjucht Die Times“ bemühen ſich die entſtandene Erregung abzudämpfen Von unſerem Vertreter in London § London, 7. März. 5 Während in der engliſchen Oeffentlichkeit das jüngſte engliſche Weißbuch und insbeſondere der Zeitpunkt ſeiner Veröffentlichung immer noch lebhaft diskutiert werden und zumal von den Oppoſitions⸗ parteien zu einem ſcharfen innerpolitiſchen Vorſtoß gegen die Regierung ausgenutzt wird, bemüht man ſich in offiziellen Kreiſen ganz außerordentlich, die hochgehenden Wellen der allgemeinen Erregung zu dämpfen. Die„Times“ bricht heute das Schwei⸗ gen, und indem ſie ſowohl in ihrem Leitartikel wie auch in einem längeren Bericht ihres parlamentari⸗ ſchen Korreſpondenten verſucht, eine Erklärung für den Zeitpunkt der Veröffentlichung abzugeben, ver⸗ ſucht ſie gleichzeitig, den ungünſtigen Eindruck, den dieſes Dokument gemacht hat, etwas zu verwiſchen. Es kann als ſicher angenommen werden, daß die „Times“ hier in voller Uebereinſtimmung mit der Regierung ſpricht. Das Blatt führt aus, daß das ſehr offenherzige Dokument weſentlich älter ſei als die Ereigniſſe der letzten Woche. Es ſei bereits zuſammen mit den Vorarbeiten für die drei Militäretats entworfen worden und habe hauptſächlich den Zweck, die parla⸗ mentariſche Diskuſſiort über den Voranſchlag zu er⸗ leichtern. Lange bevor überhaupt eine Reiſe Sir John Simons nach Berlin zur Diskuſſion geſtan⸗ den habe, habe das Weißbuch im Entwurf be⸗ reits fertig vorgelegen. Die einzige Frage, die das Kabinett ſich vorgelegt habe, ſei die, ob man es, wie beabſichtigt, mit den Voran⸗ ſchlägen oder erſt ſpäter veröffentlichen ſolle. Man ſei übereingekommen, es gemäß der urprünglichen Abmachung, zugleich mit der Einbringung der Etatsvorſchläge zu publi⸗ zieren. In einem Leitartikel legt die„Times“ Wert dͤar⸗ auf, feſtzuſtellen, daß die Stellen der Denkſchrift, die Deutſchland ſo mißfallen hätten, im Grunde nur eine Wiederholung der Sätze ſeien, die bereits bei Deutſchlands Austritt aus dem Völkerbund und ſpäter in Baldwins Rede über die deutſchen Rüſtun⸗ gen ausgeſprochen worden ſeien. Dieſe damals ge⸗ äußerten Anſichten ſeien jetzt nur wiederholt worden, nicht als eine Diskriminierung Deutſchlands, ſon⸗ dern nur von dem Wunſche beſeelt, zu zeigen, daß Deutſchlands Abweſenheit von den internationalen Körperſchaften unvermeidliche Verdächtigungen und Mißtrauen aufkommen laſſen. In dieſen Dingen nmtüſſe eine offene Sprache der Verheimlichung vor⸗ gezogen werden. Sehr unglücklich iſt die„Times“ darüber, daß die Veröffenutlahung des Weißbuches und die Erkrankung Hitlers zeitlich zuſammen⸗ getroffen ſind. Sie glaubt, daß, ſobald Hitler ſich erholt habe, alles wieder ins rechte Ge⸗ leiſe kommt. Es iſt auffallend, in wie hohem Grade die„Times“ ſich bemüht, den Druck der gegenwärtigen Fpannun⸗ gen zu vermindern. Sie ſchreibt, daß man das eng⸗ liſche Memorandum als Ganzes betrachten müſſe und insbeſondere im Licht aller der Tatſachen, die es not⸗ wendig machten. Sie fügt aber hinzu, daß es beſſer geweſen wäre, wenn dieſe Tatſachen in einer objek⸗ tiveren Weiſe dargeſtellt worden wären. Trotzdem, ſo ſchreiht das konſervative Blatt weiter, beſtehe aller Grund zur Hoffnung, daß die jetzigen Verbindungen zwiſchen der engliſchen und der deutſchen Regierung zu einer offenen und freundſchaftlichen Zuſammen⸗ kunft der Staatsmänner beider Länder führen, ſo⸗ bald Hitler wieder geſund geworden iſt. Das eng⸗ liſche Kabinett hat in ſeiner geſtrigen Sitzung keine Entſcheidung über die Reiſe Sir John Simons und Edens nach dem Kontinent getroffen. Der engliſche Botſchafter in Berlin iſt ange⸗ wieſen worden, bei der deutſchen Regierung vorſtellig zu werden und anzufragen, wenn mit einer Wiedergeneſung Hitlers zu rechnen und wann der Führer in der Lage ſei, ein neues Datum für den Beſuch Sir John d Simons feſtzuſetzen. 1 5 3. der Neuen Mannheimer Zeitung Heute folgen weitere vier Anzeigen, die zum Anzeigen- Wettbewerb gehören. Sammeln Sie diese Anzeigen. wodurch Ihnen die Lösung unserer Preisaufgabe erleichtert wird. 29. Engelhorn& Sturm, 0 5,—7, am Strohmarkt 80. Modehaus Neugebauer, An den Planken 2 31. Bölinger, Tapeten, Linoleum, Seckenheimer Straße 48 32. Julius Simon, Herren⸗ und Knabenkleidung, F 1, 1 An die Londoner Botſchafter Rußlands und Polens hat man ebenfalls die Anfrage gerichtet, ob ihre Re⸗ gierungen auch weiterhin den Wunſch nach einem Beſuch der engliſchen Miniſter hätten. Sowohl der ruſſiſche wie auch der polniſche Botſchafter haben er⸗ klärt, daß durch die Vertagung des Berliner Beſuches von Sir John Simon ihrer Anſicht nach keine Aende⸗ rung der Situation eingetreten ſei. Der Kampf um die zweijährige Dienſtzeit in Frankreich — Paris, 8. März. Nach öͤem„Echo de Paris“ hat Miniſterpräſident Flaubin im geſtrigen Kabinettsrat ein Schreiben des, Kriegsminiſters, General Maurin, verleſen, in dem dringend die Einbringung des Geſetzentwurfs zur Erhöhung der Militärdienſtzeit gefordert wird. Die parlamentariſche Handhabung iſt folgen⸗ dermaßen gedacht: Die Regierung würde ihren Ge⸗ ſetzentwurf am Dienstag oder Mittwoch in der Kam⸗ mer einbringen und die beſchleunigte Verabſchiedung beantragen. Wenn der Heeresausſchuß der Kammer ſeinen Bericht innerhalb von fünf Tagen fertigſtellen könnte, ſo würoͤe die Beratung im Plenum der Kam⸗ mer um den 20. März beginnen, alſo um die gleiche Zeit, zu der Miniſterpräſident Flandin auch im Senat dem Senator Lemery verſprochen hat, über die Dienſtzeitfrage Rede und Antwort zu ſtehen. Das„Echo de Paris“ behauptet, daß gewiſſe radikalſozialiſtiſche Kreiſe ihre Stimme zu⸗ gunſten der Dienſtzeiterhöhung ſich allerdings nur durch eine Verlängerung des Mandates der jetzigen Kammer um zwei Jahre erkaufen laſſen wollen. Abweichend von den meiſten Pariſer Blättern glaubt„Le Jour“ berichten zu können, daß die Eini⸗ gung innerhalb des Kabinetts nicht ſo feſt ſei, denn gewiſſe Miniſter ſeten unentſchloſſen, befehdeten ein⸗ ander und wollten ſich vor allem keine Feinde auf der Linken ſchaffen. Die Radikalſozialiſten wollten die Reform bis nach den Stadtratswahlen hinaus⸗ geſchoben wiſſen. — Die Flaggen am Samstag halbmaſt! O Berlin, 8. März.(Funkmeldung der NM) Am Samstag, dem 9. März, dem Tage der Bei⸗ ſetzung des tödlich verunglückten bayriſchen Staats⸗ miniſters und Gauleiters Schemm, flaggen die Ge⸗ bäude des Reichs, der Länder, der Gemeinden, der Körperſchaften des öffentlichen Rechts und der öffent⸗ lichen Schulen halbmaſt. Dieſe Anordnung wird hiermit amtlich mit dem Hinzufügen bekanntgegeben, daß eine ſchriftliche Benachrichtigung der Behörden nicht erfolgt. Veaucles Hau in Hadiol 1 Br will lhnen Besteeke verkaufen Wissen Ste. was er lhneulte fert? Bestecke sollten Ste vom Bekannten kaufen also uon: 8 A 2 e I am Haradeplats denn Baslen hat vur gute Bestecke. Unbedingt Spesſalſenster ansehen! Irioeritus in Verſailles Hiſtörchen aus galanter Zeit Die Franzoſen haben ein hübſches Geſchichtchen vom Frauenſtolz vor Fürſtenthronen; hat es auch nicht den Vorzug, hiſtoriſch zu ſein, ſo macht es doch dem Geiſt, der aus ihm ſpricht, alle Ehre. Es wird alſo erzählt, König Friedrich II. von Preußen wäre in einer der Schlachten des Sieben⸗ jährigen Krieges gefangen genommen und nach Ver⸗ ſailles gebracht worden, um Ludwig XV. vorgeführt zu werden. Eine Zeugin dieſer Begegnung, die Herzogin von Orleans aus dem Hauſe Conti, machten ihren Ge⸗ fühlen bei dem Anblick Friedrichs Luft, indem ſie, uhne Rückſicht auf den anweſenden Herrſcher Frank⸗ reichs, ausrief: „Weiß Gott— ein König!“ * Nein, Friedrich iſt nicht in Verſailles geweſen, weder ſo noch ſo, und hat das ihm teure Erlebnis weſtlichen Geiſtes vornehmlich indirekt zu verzeichnen gehabt. Aber nicht bloß er, auch ſein Bruder hat einen Hauch dieſes Zeitgeiſtes geſpürt, der ſich in der Ueberwindung des Gefühls durch die Form kundgab. Es war Mirabeau, der in einem Buch über Preußen alls der Geſtalt des Prinzen Heinrich ein arges Zerr⸗ bild gemacht hatte; Freunde ſchalten den Angreifer vor dem Prinzen, der aber ließ ſich alsbald ſechzehn Exemplare der Schmähſchrift kommen, eins für ſich ſebbſt, die übrigen zur Verteilung in ſeinem Kreiſe, und erklärte dabei: „Was wollen Sie? Hat Herr von Mirabeau recht, ſe kann es mich nicht erſchüttern, denn er hat dann höchſtens dem Urteil der Geſchichte vorgegriffen. Hat er aber unrecht, ſo braucht es mich auch nicht zu be⸗ kümmern, denn das Urteil der Geſchichte wird mich mu zu rächen wiſſen.“ Die philoſophiſche Gelaſſenheit dieſer Haltung war gewiß würdig eines ſo nahen Verwandten eines Herrſchers, der es für das Vorrecht eines wahren Philoſophen und wirklichen Fürſten erachtete, Schmä⸗ bungen gegen ſeine Perſon— niedriger zu hängen. *— In der Zeit des Sonnenkönigs, der in ſich ſelbſt n Staat zu verkörpern wünſchte, ſelbſt in dieſem glanzvollſten Augenblick des europäiſchen Abſolutis⸗ mus, gab es Leute, die Mut beſaßen. Es war eine Frau, die Herzogin von Bourgogne, die Ludwig XIV. gegenüber die Frage, woher es käme, daß oft weibliche Regierungen beſſer wären als männliche, beziehungsvoll beantwortete: „Das kommt daher, Sire, weil unter Königinnen meiſt Männer zu regieren pflegen, unter Königen aber— Frauen.“ * Mit dem Sturz des franzöſiſchen Königtums en⸗ dete eine Zeit, die, als die galante Zeit bezeichnet, von allen früheren und ſpäteren das Leben am leichteſten genommen hat. Die glänzendſte Erſchei⸗ nung dieſer zwiſchen Erdenluſt und Untergang anmutig ſchwebenden Epoche war auch die letzte: Marie Antoinette. f Sie fragte eines Tages, von einem Kreiſe ver⸗ ehrender Kavaliere umſchwärmt, was wohl für ein Unterſchied beſtünde zwiſchen ihr ſelbſt und einer Pendeluhr. a Alle waren um eine geiſtreiche und zugleich ga⸗ lante Antwort verlegen. Nur der Fürſt von Ligne, freilich ein ſprichwörtlich geſcheiter Mann, brauchte ſich nicht zu beſinnen. Er ſagte mit tiefer Verneigung: „Bei der Pendeluhr merken wir den Ablauf der Stunden, in der Gegenwart Eurer Majeſtät jedoch vergeſſen wir ihn.“ f W. Sch. erer, Zum 3. Akademie und Volksſinfonie-Konzert mit Profeſſor Weisbach als Dirigent Das fünfte und vorletzte Konzert der dieswinter⸗ lichen Reihe, das von Profeſſor Hans Weis bach aus Leipzig dirigiert wird, enthält Werke von Beet⸗ hoven, Schumann und Brahms. Damit kommt je ein Vertreter der drei Muſiker⸗Generatio⸗ nen des 19. Jahrhunderts zu Wort: Beethoven ſtarb 1827, Schumann 1856 und Brahms 1897. Beethovens Coriolan⸗ Ouvertüre ſtammt als Op. 62 aus dem Jahre 1807. Das Trauer⸗ ſpiel, zu dem dieſes Werk geſchrieben wurde, iſt nicht der Shakeſpeareſche Corivlan, auch keine Bearbeitung davon, ſondern eine ſelbſtändige, heute längſt ver⸗ geſſene Faſſung dieſes geſchichtlichen Stoffes von Collin. Vom tragiſchen Geſchehen der Dichtung aus muß die Kompoſition begriffen werden. Das Lied der Freiheit, von Beethoven in immer wieder neuen Tönen geſungen, in der„Ervica“, im„Fidelio“ und den„Leonoren“, im„Egmont“, erfährt hier eine Wendung ins Düſter⸗Tragiſche: Der Held der Frei⸗ heit unterliegt, ohne ihr, wie Egmont, wenigſtens durch ſeinen Tod zum Sieg zu verhelfen. Das Jahr 1935 iſt beſonders reich an muſikali⸗ ſchen Gedenktagen. So bringt es auch die 125jährige Wiederkehr des Geburtstages von Robert Schu⸗ mann. Walther Bohle ſpielt deſſen einziges Klavierkonzert in a⸗Moll, Op. 54, das Ferdinand Hiller gewidmet iſt. Walther Bohle, der in Leipzig wirkende bekannte junge Mannheimer Pianiſt, offen⸗ barte in ſeinem letzten Klavierabend abermals ein beträchtliches künſtleriſches Wachstum. 5 Brahms begann an ſeiner 4. und letzten Sin⸗ fonie in e⸗Moll, op. 98, im Jahre 1884 und vollendete ſie 1885. Hans v. Bülow, der ſie für die unter Lei⸗ tung des Komponiſten erfolgte Uraufführung ein⸗ ſtudierte, äußerte ſich darüber:„Eben aus der Probe zurück, Nr. 4 rieſig, ganz eigenartig, ganz neu, eherne Individualität. von A bis.“ In der Tat rückt dieſe 4. Sinfonie ab vom perſönlichen Bekenntnisgehalt der früheren. Sie iſt objektiver und damit weniger zeitbedingt. Die reife Meiſterſchaft der Geſtaltung macht ſich be⸗ ſonders beim letzten Satz bemerkbar, der in der Art einer Chaconne über dreißigmal ein einfaches Mo⸗ tiv wiederholt. Um dieſes Gerüſt rankt ſich alles harmoniſche, thematiſche und formale Geſchehen. Die Einführungsſtunde zu dem Konzert findet Sonntag vormittag in der Städt. Hochſchule für Mu⸗ ſik(A 1) ſtatt.(Vortragender: Dr. Friedrich Eckart, am Klavier: Friedrich Schery). 5 Die Steuerreform 1934. Syſtewatiſche Darſtellung der Reichsſteuergeſetze vom 16. Okt. 1934 einſchließlich aller Durchführungsbeſtimmungen. Herausgegeben von den Miigliedern der Geſchäftsführung der Reichsgruppe In⸗ Huſtrie(Steuerabteilung) Rechtsanwalt Dr. Fr. Herr⸗ mann, Rechtsanwalt D. L. Mener. Dr. O. Thiem. Dr. H. Goetzfe. Tr. B. Skrodzli. Verlag Franz Vahlen. Ber⸗ lin'ö 9, Linkſtraße 18.40 Mark. Preis Atmet beiſpielloſe Energie Sonnenflecken und Wetter Die großen Sonnenflecken vom Anfang Februar befanden ſich infolge der Achſendrehung auf der Rück⸗ ſeite der Sonne. Sie tauchten aber Ende Februar am öſtlichen Rande wieder auf. Die gegenwärtigen Sonnenflecken mit ihrem Durchmeſſer von etwa 70000 Km. gehören noch nicht zu den größten derartigen Erſcheinungen Im Jahre 1847 erſchien eine Fleckengruppe von 468 000 Km. Durchmeſſer(ein Drittel des Sonnendurchmeſſers!), und 1850 beobachtete man einen Flecken von 211000 Kilometer Durchmeſſer, das iſt das 17fache des Erd⸗ durchmeſſers. Die Fleckengruppe, die uns im April 1934 den vorzeitigen Frühling mit 27 Grad Wärme beſcherte, hatte nach den Feſtſtellungen der Stern⸗ warte Schönow bei Bernau⸗Berlin eine Längserſtrek⸗ kung von 97 000 Km. Noch iſt man verſchiedener Meinung über die Na⸗ tur der Sonnenflecken und über die Art ihrer Ent⸗ ſtehung; doch ſind die Wirkungen ſpürbar genug. Die ganze Lufthülle unſeres Planeten wird in Mitleidenſchaft gezogen, wenn derart große Flecken auftauchen und gegen die Mit⸗ tellinie der Sonne vorſchreiten. Wir wiſſen noch vom letzten Mal, vom Anfang Februar, wie mit dem Erſcheinen der Flecken das Tauwetter ſo ur⸗ gewaltig hereinbrach, wie die Lawinen dutzendweiſe in den Alpen niedergingen. Nicht unmöglich, daß diesmal wieder zahlreiche Depreſſionen vom Atlantik her die Sonnenflecken begleiten. Dieſes Zuſammentreffen von ſoviel Unheil der letzten Zeit mit den Rieſenflecken auf der Sonne hat auch die beſondere Aufmerkſamkeit der Aſtronomen erregt. Man kennt zwar ſchon lange den elfjäh⸗ rigen Rhythmus der Fleckenzunahme und ⸗abnahme; man weiß auch, daß innerhalb der elfjährigen Periode ganze Reihen von ſekundären Maxima(Perioden beſonderer Fleckenhäufigkeit) ſich einſtellen. Wenn es gelingen würde, dieſe ſekundären Maxima im voraus mit einiger Sicherheit zu beſtim⸗ men, ſo würde gleichzeitig für die langfriſtige Wek⸗ tervorausſage ein bedeutender Fortſchritt erzielt ſein. „Ein Schwedenkönig aus Mecklenburg“. Von Wer⸗ ner Knoch. Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1. Verlagsabteilung der Nordiſchen Geſellſchaft. Preis 50 Pf, finden ſich Samstag, 9. März 1985 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe * „% Nummer 114 Die Stadiseife Mannheim, den 9. März. Vor 15 Jahren Nach dem Zuſammenbruch im November 1918 ge⸗ lang es, das deutſche Heer wieder der Heimat zuzu⸗ führen. Leider mußten Tauſende von Volksgenoſſen in der Gefangenſchaft zurückbleiben. Das Kriegs⸗ ende hatte ihnen die ſo heiß erſehnte Freiheit nicht gebracht; ſie waren gezwungen, noch einige Monate auszuharren. Dann aber durften auch ſie zu ihren Angehörigen heimkehren. Da die Pfalz beſetzt war, hatte Mannheim die Ehre, den aus den franzöſi⸗ ſchen Gefangenenlagern entlaſſenen Helden den er⸗ ſten Willkommgruß der deutſchen Heimat zu entbie⸗ ten. Insgeſamt wurden über 42000 heimkeh⸗ rende Kriegsgefangene aus allen Gauen Deutſchlands in Mannheim betreut. Die Hauptmaſſe der Heimkehrer iſt in den Monaten Januar bis März 1920 hier eingetroffen. Der Empfang, der ihnen von der Stadt Mann⸗ heim zuteil wurde, war überaus herzlich. Im Ni⸗ helungenſaal des Roſengartens fanden mehrere große Begrüßungsfeiern ſtatt, wo ihnen einige frohe Stunden bereitet wurden. Aus berufenem Munde wurde ihnen verſichert, daß ſie nie vergeſſen wurden; die Heimat ſei erfüllt von Dank und Freude darüber, daß endlich die Stunde gekom⸗ men, wo ſie als freie Männer in das deutſche Haus zurückkehrten. Die Heimgekehrten waren mit der Begrüßung und Bewirtung in Mannheim überaus zufrieden; dies bezeugten ſowohl ihre Aeußerungen im Roſengarten und beim Abſchied, als auch die Tauſende von Dankſchreiben aus ihrer enge⸗ ren Heimat. Wie gerne ſte ſich an die damals in Mannheim verbrachten Stunden erinnern, beweiſt eine dieſer Tage bei der Stadt Mannheim einge⸗ gangene Poſtkarte. Auf dieſer bedankte ſich noch⸗ mals einer der damaligen Heimkehrer für die über⸗ aus herzliche Aufnahme vor 15 Jahren. Warum Raſſenhygiene? Ein Film des Gauamtes für Volksgeſundheit Im alten Rathausſaal wird heute vormittag unter der Bezeichnung„Geſundes Volk“ eine Wanderausſtellung des Amtes für Volksgeſundheit der NSDAP, Gau Baden, eröffnet, die ͤͤurch einen Film in überaus eindrucksvoller Weiſe erläutert wird. Die Beantwortung der Frage, warum Naſſenhygiene notwendig iſt, wird durch eine Gegen⸗ überſtellung der ſorgfältigen Auswahl der zur Fortpflanzung geeigneten Tiere bei der Viehzucht und der Folgen der Mißachtung der raſſenhygie⸗ niſchen Grundſätze vor dem Umbruch eingeleitet. Man gewinnt einen erſchütternden Einblick in die Anſtalten, die die armſeligen Geſchöpfe beherbergen, die, hoffnungslos dahinvegetierend, allen zur Laſt find, nicht nur den Perſonen, die ſie betreuen, ſon⸗ dern auch der Allgemeinheit, die alljährlich Mil⸗ liardenbeträge aufbringen muß, denn 85 v. H. der Anſtaltskoſten müſſen in Deutſchland durch die öffentliche Fürſorge beſtritten werden. Wie der Entartung der Menſchheit Einhalt ge⸗ boten werden kann, das zeigt die Ausſtellung ſo ein⸗ dringlich, daß man ſich ſagen muß: hier werden Wege gezeigt, die zwar ſehr beſchwerlich, aber nicht unüberwindlich ſind. Von den Unterlaſſungsſünden der Vergangenheit, die uns noch Jahrzehnte be⸗ laſten, weil die lebenden Zeugen geiſtiger und kör⸗ perlicher Entartung nicht von heute auf morgen verſchwinden, leitet der Film zu den Erfolgen der Ne Dal p über, den ſie in dem Bemühen bereits er⸗ rungen hat, ein geſundes Geſchlecht heran⸗ uzlehen. Wer freut ſich nicht mit den Buben und Mäbels, die hinausziehen in Gottes freie Natur wer fällt nicht unwillkürlich in den ſtrammen Schritt der blühenden Jung mädchen und Jünglinge ein, denen die Geſundheit aus den Augen lacht. Und wenn der Film zum Schluß ausruft: Deutſches Volk entſcheidel, ſo hat man längſt empfunden, daß es zu den herrlichſten Aufgaben der NSDAP gehört, die Vorbedingungen für Geſchlechter zu ſchaffen, bei denen die Notwendigkeit zur Unterhaltung von Irren⸗ und Siechenanſtalten immer ſeltener 8 Neun Mannheimer Arbeiter fahren nach Liſſabon und Madeira! Die NS„Kraft durch Freude“ ſchreibt uns: Unter den 72 badiſchen Arbeitern, die am Sams⸗ tagabend 22 Uhr die ſchon mehrmals erwähnte Süd⸗ ſeefahrt nach Liſſabon und Madeira antreten, be⸗ neun Mannheimer. Mit glückſtrahlen⸗ den Augen werden ſie zum erſten Male hinausfah⸗ ren in fernere Zonen. Sämtliche Firmen, die zur Auswahl eines ihrer Gefolgſchaftsmitglieder her⸗ angezogen wurden, gaben einen Zuſchuß von 50 Mk., ſowie den notwendigen Urlaub. Das zeugt von einem guten Geiſt, der nunmehr auch in die Herzen ger Betriebsführer eindringt. Folgende Firmen entſandten je ein Gefolgſchaftsmitglied: Daimler⸗ Benz Ach, Sch. Lanz, Werner u. Nicola, Rhein⸗ elektra, Zellſtoff, Werk Papyrus, Vgt. Juteſpinne⸗ reien, Bopp u. Reuther, Böhringer, Joſeph Vögele. Kameraden der Deutſchen Arbeitsfront, fahrt nun hinaus und kündet, daß ein neues Volk geworden iſt. Denkt daran, daß dies wiederum nur möglich war und möglich iſt durch unſeren Führer und Reichskanzler Adolf Hitler! Heimat, Muttererde, Vaterland Vortrag in der„Badiſchen Heimat“ Der Heidelberger Heimat⸗ und Volkstumforſcher Prof. Dr. Albert Becker ſprach geſtern auf Ein⸗ ladung der„Badiſchen Heimat“ im großen Saal des Caſinos über„Heimat, Muttererde, Vaterland“. Aus reicher Literaturkenntnis hatte er eine lange Reihe von Aeußerungen bekannter Dichter und Schrift⸗ ſteller, beſonders Pfälzer Herkunft, zuſammengeſtellt. Da erinnerte er eingangs daran, daß im Althoch⸗ deutſchen Heimat„Seligkeit“ bedeute, und Fremde durch basſelbe Wort ausgedrückt wird, das heute als „Elend“ im Gebrauch iſt. Da zitierte er Konrad von Die Examensnöte der Kandidaten der Rheini⸗ ſchen Ingenieurſchule Mannheim, die mit Abſchluß des Winterſemeſters 1934/35 ihre Hochſchulausbil⸗ dung beendet haben, ſind vorüber. Die geſtern durchgeführten mündlichen Hauptprüfungen bildeten den Schluß und unmittelbar nach Beendigung der letzten Prüfung fanden ſich Studierende, Lehrer und Vertreter der Mannheimer Induſtrie zu dem Schlußakt zuſammen, bei dem Direktor Dipl.⸗Ing. Mau den Bericht über das abgelaufene Semeſter gab. Direktor Mau ſprach zunächſt den Dank der Schule an Oberbürger⸗ meiſter Renninger für das Vertrauen und die Hilfe aus. Iſt doch die Führung und Erhaltung der Rheiniſchen Ingenieurſchule nur mit, Unterſtützung der Stadt Mannheim möglich, nachdem die Zahl der Studierenden nicht die Höhe erreicht, die ſie haben müßte, daß ſich die Schule ſelbſt tragen könnte. An anderen techniſchen Hochſchulen ſind in dieſer Hinſicht die Verhältniſſe aber keinesfalls günſtiger. Als Gründe für die ge⸗ ringen Studierendenzahlen ſind zu nennen: der Ge⸗ burtenrückgang durch den Krieg, der Arbeitsdienſt und ähnliche Organiſationen, die günſtigen Stel⸗ lungs⸗ und Arbeitsverhältniſſe. Der Unterricht in der Abteilung Elektrotechnik wurde nach der konſtruktiven Seite hin ergänzt und wird in den höheren Semeſtern entſprechend weiter⸗ geführt. Der Firma Brown, Boveri& Cie. iſt es zu danken, daß ſie den Dozenten Rinne fünf Wochen lang zur Information in den Konſtruktionsabtei⸗ lungen aufnahm. In der gleichen Weiſe wird ſich Dozent Hartmann während der kommenden Fe⸗ rien bei der Firma Klein, Schanzlin& Becker in Frankenthal informieren können. Jedem Techniker iſt klar, daß es der Schule nur mit einer derartigen Unterſtützung durch die Induſtrie gelin⸗ gen kann, den Unterricht lebenswahr zu geſtalten. Dank zu ſagen iſt verſchiedenen Herren aus der Praxis, die durch Vorträge und Vortragsreihen der Schule wertvolle Unterſtützung zuteil werden ließen. Es waren dies vor allem Ing.⸗Chemiker Forſtner, Dr. Mattick, Patentingenieur Pichler, Studenten⸗ führer Unger, die Herren Mertens und Förſter vom Arbeitsamt und Herr Helfrich vom VD. Aus dem Lehrkörper der Schule ſcheidet Diplom⸗ Ingenieur Seethaler aus, dem die Tätigkeit in einem Betriebe eine ſtärkere Befriedigung gibt, als die Lehrtätigkeit an der Schule. Ein treuer Arbeits⸗ kamerad ſcheidet mit Diplom⸗Ingenieur Seethaler von der Schule und gleichzeitig von Mannheim. Nicht unerwähnt darf das gute Zuſammenarbeiten von Lehrkörper und Studentenſchaft bleiben, für das die Perſönlichkeit des Studenten⸗ ſchaftsführers ausſchlaggebend für den Erfolg ge⸗ weſen iſt. Die Aufgaben konnten erfüllt werden, weil der jetzige Studentenführer Edward Unger Junge Ingenieure kreten ins praktiſche Leben Semeſterſchluß der Rheiniſchen Ingenieurſchule eng mit ſeinen Kameraden zuſammenlebte und die vollſte Achtung als Führer genoß. Herr Unger iſt ſeit Weihnachten 1933 Führer der Mannheimer Studentenſchaft, Führer des Studentenbundes und ſeit kurzem vom Reichsführer beſonders zum Gau⸗ führer des Studentenbundes ernannt. Als Abſol⸗ vent ſcheidet er jetzt leider aus der Schule. Es kann ihm zum Abſchied als Dank und Anerkennung be⸗ ſtätigt werden, daß er ſeine Aufgaben voll erfüllte. Dank iſt ihm auch dafür zu ſagen, daß er zu jeder Zeit und in jeder Lage den Weg zum Direktor zu einer vertrauensvollen Ausſprache fand. Nach dieſen anerkennenden Worten ſprach Studentenführer Unger, der Direktor und Lehrerkollegium den Dank für ihre Arbeit übermittelte und den Wunſch zum Ausdruck brachte, daß der an der Rheiniſchen In⸗ genieurſchule beſonders ſtark ausgeprägte Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt weiter hochgehalten werden möge. Er dankte auch den Induſtriefirmen für die Aufnahme von Volontären und richtete an ſeine Kameraden den Appell:„Bleibt volksverbunden und ehrt den deutſchen Arbeiter“. Direktor Mau, der noch bekanntgab, daß der V' die Abſolventen der Rheiniſchen Ingenieur⸗ ſchule bei der Aufnahme in den Verein denen der Staatsſchulen gleichſtellt, verkündete dann, daß ſich für die Abſchlußprüfung des Winterſemeſters 19 Kandidaten gemeldet haben. In der Abteilung Maſchinenban beſtanden einer mit„Sehr gut“, drei mit„Gut“ vier mit„Im ganzen gut“ und je einer mit„Befriedi⸗ gend“ und„Noch beſtanden“. In der Abteilung Elektrotechnik beſtanden drei Kandidaten mit„Sehr. gut“ und einer mit„Befriedigend“. Fünf Kandidaten beider Abteilungen beſtanden die Prüfung nicht. Mit Erfolg legten die Prüfung ab: Karl Faulhaber⸗Feudenheim; Walter Fleiſchmann⸗Mann⸗ heim; Willy Hornig⸗ Heidelberg; Hans Keller⸗ Mannheim; Werner Möllhoff⸗Eſſen; Karl Friedrich Morriſon⸗Cleator⸗Eberbach; Hans Rickert⸗Wacken⸗ dorf Schleswig⸗Holſtein; Willy Seubert⸗Külsheim (Baden); Herbert Straus⸗ Heidelberg: Loward Unger⸗Heidelberg; Otto Walch⸗Mannheim; Kurt Walther⸗Weinheim; Otto Weicker⸗Lambsheim(Pfalz) und Hans Wuſt⸗Schwetzingen. Beſucht war das Winterſemeſter 1934/35 von 111 Studierenden. Hiervon waren aus Mann⸗ heim 30, aus dem übrigen Baden 27, aus der Pfalz 25, aus dem übrigen Deutſchland 23 und aus dem Ausland 6. Unter lebhaftem Beifall gab Direktor Mau zum Schluß bekannt, daß 70 v. H. der Abiturienten ihre Stellung bereits in der Taſche haben. Ein Beiſammenſein von Gäſten, Lehrkörpern und Schülern im Park⸗Hotel ließ das Winterſemeſter harmoniſch ausklingen. Würzburg, oder den Minneſänger Heinrich von Hauſen, oder auch Maler Müllers Soldatenabſchied. Ueberall alſo die Heimat als ſchönſte Erinnerung, ſei es nun in der Form der Berge oder des Brotes, in Geſtalt der erſten Liebe oder des erſten Waffen⸗ vuhms. Liſelotte von der Pfalz ſchreibt ſehnſüchtig von Hannover, wie wohl ihr ums Herze wird beim Gedanken an die Kinder in Heidelberg, die jetzt „Strieh Strah Stroh, der Sommer der is do!“ ſingen würden, oder ſie rühmt ſich, in Paris deutſchen Schin⸗ ken, deutſche Gerichte überhaupt eingeführt zu haben. Es äußern ſich Goethe, Schiller, Gottfried Keller, Martin Greif aus Speyer, Ferd. Kobell aber aus München:„Nie rötet hier die Oktoberſonne eine Rubintraube.“ Und nicht zuletzt mancher wackere Achtundvierziger, der weit in der Ferne überm Meer ſeiner Pfälzer Heimat gedachte. In ähnlicher umfaſſend⸗vielſeitiger Weiſe wurde jetzt auch„Boden“,„Erde“,„Muttererde“ in der Lite⸗ ratur durchforſcht. Von Aeſchylos über Logau bis J. P. Hebel von Walther und Wolfram bis Hutten und Turnvater Jahn wurden die Aeußerungen über Erdverbundenheit wiedergegeben. Die verſchiedenen Arten von Vegetationsmagie und Wachstumsbräu⸗ chen zur Erläuterung herangezogen, der Karneval geſtreift und die Langenthaler Feuerräder nicht ver⸗ geſſen. Die Erde ſpielt tatſächlich in allen indo⸗ germaniſchen Religionen und Sitten eine große Rolle, ob es ſich nun um Rechtsgeſchäfte, Geburten oder Begräbniſſe handelt, und die Aeußerung Ja⸗ kob Schaffners, daß wir Deutſche ein Koloniſtenvolk feien, wollte der Redner ganz beſonders auch im Sinne der tiefen Erdverbundenheit gedeutet wiſſen. Ein kurzer Abriß der Geſchichte des Nations⸗ und Vaterlandsbegriffes,— wie ſich die Dinge ſeit der Auffindung der Germanica des Taeitus allmählich gefunden und gerundet hätten, um dann im Chor der Romantiker mächtig anzuſchwellen,— beſchloß die Rede, die ſich in ihren letzten Worten zum erneuerten Reich der Gegenwart bekannte. Hr. Diobſtähle in Friedrichsfeld Eine organiſierte Diebesbande trieb am letzten Faſtnachtsabend ihr Unweſen. Die Diebe ſtiegen zu gleicher Zeit in ſieben verſchloſſene Woh⸗ nungen ein, doch wurde ihr Vorhaben in einigen Fällen durch die Wachſamkeit der Wohnungsinhaber vereitelt. In anderen Fällen hatten ſie vollen Er⸗ folg. So wurde in der Edingerſtraße durch das Fenſter eingeſtiegen und die verſchiedenſten Kaſten und Behälter durchſtöbert. Allerdings konnten ſie hier nur einen kleinen Geldbetrag erbeuten. Die Schlettſtadterſtraße wurde gleich zweimal heimgeſucht. Bei der einen Familie ließen ſie Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren mitgehen, während die andere Abteilung es auf Kleidungsſtücke abgefehen hatte. In der Kol⸗ marerſtraße hatte die Bande weniger Erfolg; denn beim Einſteigen durchs Fenſter warfen ſie Einmach⸗ gläſer, die auf dem Feſterbrett ſtanden, auf den Bo⸗ den. Der dadurch entſtandene Lärm weckte den Hausherrn auf, worauf das lichtſcheue Geſindel im Dunkel verſchwand. Ebenſowenig Glück hatten ſie in der Neckarauerſtraße, dagegen erbeuteten ſie in der Hirtenbrunnenſtraße aus dem Schlafzimmer eine Herrenhoſe ſamt Geldbeutel. Leider konnte die ganze Diebesbande unerkannt im Dunkel entkommen. g Höhere Schulbildung Beim herannahenden Schuljahrwechſel werden ſich manche Eltern fragen:„Sollen wir unſeren Kin⸗ dern eine höhere Schulbildung geben laſſen, und haben die hierbei nötigen Opfer überhaupt einen Zweck?“ Die Beantwortung dieſer Frage wird vom einzelnen Fall abhängen. Jedenfalls iſt eine gedie⸗ gene Schulbildung, die Geiſt und Charakter formt, das Beſte, das Eltern ihren Kindern für das Leben mitgeben können. Bei der Löſung dieſer pädagogi⸗ ſchen Aufgabe darf auch die private Schule auf ihre bisherigen Leiſtungen hinweiſen. Aber auch im neuen Deutſchland hat ſie im Sinne der Volks⸗ gemeinſchaft ihre bedeutungsvolle Aufgabe zu er⸗ füllen. Es iſt ein Vorzug der privaten Schule, in hohem Maße zweckverbunden zu ſein. In ihren kleinen Klaſſen und Kurſen iſt ein individuell ge⸗ haltener Unterricht gewährleiſtet. So können viele Hemmniſſe, die das Vorwärtskommen bei vielleicht ſogar ſehr gut begabten Schülern hindern, überwun⸗ den werden. Vielleicht paßt bei der Verſetzung der Eltern in eine andere Stadt mit anders gearteten Lehrplänen keine der vorhandenen Schularten. An⸗ dere Eltern ſind beruflich derart ſtark in Anſpruch genommen, daß ihnen eine Ueberwachung der Kinder bei der Vorbereitung der Hausaufgaben nicht mög⸗ lich iſt. In allen dieſen Fällen wird eine gutgelei⸗ tete, mit bewährten Lehrkräften arbeitende Privat⸗ ſchule ein empfehlenswerter Führer zu den Zielen der höheren Schule ſein. Sie wird auch dann am Platze ſein, wenn eine Umſchulung von einer Schul⸗ art zur andern ſich als zweckmäßig erweiſt oder ein⸗ zelne Fächer nachgeholt werden müſſen. In vielen Fällen iſt die höhere Privatſchule mit einem Internat verbunden. Die Bedeutung des Schülerheimes für die Zöglinge, deren Eltern kei⸗ nen feſten Wohnſitz haben, iſt offenſichtlich. Aber auch viele andere Schüler ſind durch den Wohnort der Eltern auf ein Penſionat angewieſen, ganz zu ſchwei⸗ gen von jungen Auslandsdeutſchen und Ausländern, die die deutſche Sprache und Kultur kennen lernen wollen. Für ſie wird ein gutgeführtes Schülerheim geradezu zur zweiten Heimat. Die Grundſätze natio⸗ nalſozialiſtiſcher Erziehung laſſen ſich in einem In⸗ ternat, wo deutſche Art und Sitte herrſchen, beſtens durchführen. Es iſt eine nicht ſelten zu treffende irrtümliche Meinung, wenn man glaubt, daß die Privatſchule zu einem großen Teil von Schülern beſucht wird, deren Eltern den ſogenannten„beſitzenden Kreiſen“ an⸗ gehören. Wenn man eine Berufs⸗Statiſtik über die Eltern dieſer Privat⸗Schüler durchſieht, wird man finden, daß alle Klaſſen vertreten ſind und daß die Zahl der„wohlhabenden Eltern“ nur einen ver⸗ hältnismäßig geringen Bruchteil der Geſamtzahl bil⸗ det. Die ſoziale Einſtellung der Privatſchulen kann aus den Schulgeldermäßigungen und Stipendien er⸗ kannt werden, die trotz der eigenen finanziellen Sor⸗ gen einer erheblichen Zahl von bedürftigen Schülern gewährt werden. g Ein Teil ber höheren Privatlehranſtalten führt neben der Tagſchule mit ihrem klaſſenmäßigen Aufbau noch eine Abendſchule. In den Abend⸗ ſchulkurſen können die Lehrziele der höheren Schule auch von bereits im Erwerbsleben ſtehenden Leuten erreicht werden. Denn viele Berufstätige, die keine höhere Schulbildung beſitzen, haben die Notwendig⸗ nil eiche gonnull keit erkannt, ihr Wiſſen zu erweitern, damit ſie im Leben beſſer vorankommen. Mehr als zweitauſend deutſche Privatſchulen haben es ſich zur Aufgabe gemacht, die heranwach⸗ ſende Generation zu guten Deutſchen zu erziehen und ſo dem Volke wie dem einzelnen zu dienen. Professor Karl Metzger a Beflaggung am 11. März. Aus Anlaß der zweijährigen Wiederkehr des Tages der Machtüber⸗ nahme flaggen nach Weiſung des Miniſterpräſidenten am Montag, dem 11. März, ſämtliche badiſchen Dienſtſtellen. Die Gemeindebehörden werden erſucht, die Rathäuſer an dieſem Tag gleichfalls zu beflaggen. ** Ein Perſonenkraftwagen ſtieß geſtern mittag 14 Uhr an der Straßenecke Meerfeldſtraße⸗Windeck⸗ ſtraße derart gegen einen Lieferwagen, daß der Letz⸗ tere auf den Gehweg geſchleudert wurde wo er um⸗ fiel. Zum Glück wurden eine Frau und ein Kind nur leicht verletzt. a Der nächſte Baſtelkurſus in der Mütterſchuls L. 9, 7/8 beginnt am Montag, dem 15. April, abends 8 Uhr. Dieſesmal ſind Baſtelarbeiten verſchiedenſter Art vorgeſehen. Die Kurſusgebühr be⸗ trägt einſchließlich Material 3 Mk. an Heldengedenktag in den Schulen am 18. März. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat angeordnet, daß mit Rückſicht darauf, daß an dem eigentlich vorge⸗ ſehenen Samstag durch die Einführung des Staats⸗ jugendtages eine Anzahl Schüler im Unterricht fehlt die Geoͤenkfeier für die Toten des Weltkrieges in den Schulen alljährlich am Montag nach Remini⸗ ſzere, diesmal alſo am 18. März, ſtattzufinden hat, k Bei der Reifeprüfung, ſo hat Reichserzie⸗ hungsminiſter Ruſt die Unterrichtsverwaltungen der Länder erſucht, ſind bei Beurteilung der Per⸗ ſönlichkeit des Schülers und der Frage der Reife der Dienſt für die Bewegung zu berückſichtigen. Es iſt in dieſem Zuſammenhang zu klären, ob der Schüler der SA, der Se oder der Hitlerjugend an⸗ gehört. Seine Betätigung in dieſen Verbänden, deren Anforderungen gegen früher noch geſtiegen ſeien, die Häufigkeit des Dienſtes und die Länge der Zugehörigkeit zu dieſen Verbänden ſoll gebüh⸗ rend gewürdigt werden. Das gleiche gelte für die weibliche Jugend bezüglich der Zugehörigkeit zum Bd M. 7 Hinweis Planetarium. Die Leitung des Planetariums ver⸗ weiſt auf die im heutigen Anzeigenteil angekündigte Filmvorführung am Sonntag. „Kraft durch Freude“ Ein großes Ereignis für Mannheim wird der große Tanzabend der Ne⸗Gemeinſchaft abends Die „Kraft durch Freude“ am Freitag, 15. März, 20.0 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens. Tanzgruppe Olga Wertens Leger, welche ſogar in der Reichshauptſtadt volle Anerkennung erwarb, wird auch genußreichen den Mannheimer Volksgenoſſen für einen Abend bürgen. Eine Vortragsfolge, die mit dem Mas ſch „Die Ruinen von Athen“ von J. p. Beethoven begennt und mit dem Kafſerwalzer von J. Strauß endigt, wird jedem Geſchmack Rechnung tragen. Verſäumen Sie nicht, 1 ſich für dieſen Abend eine Eintrittskarte zu ſichern. Die⸗ ſelben ſind bei allen Orts⸗ und Betriebswarten nan„Kraft,. durch Freude“, auf dem Kreisamt, L 4, 18, 4. Stock, Zim⸗ mer 8, und bei der Völkiſchen Buchhandlung zum Preiſe von/—.50 zu haben. * Achtung! Sonderzug nach Saarbrücken! Die Abfahrt des Sonderzuges der NS⸗Gemeinſchaſt „Kraft durch Freude“ kann aus eiſenbahntechniſchen Grün⸗ den erſt um.19 Uhr vormittags erfolgen. Alſo nicht wie vorgeſehen um 6 Uhr. Ankunft in Saarbrücken um 10,54 Uhr. Rückfahrt ab Saarbrücken 18.18 Uhr. Das Programm für den Nachmittag bleibt beſtehen. Jeder Teilnehmer er⸗ hält vor Abgang des Zuges ein genaues Programm aus⸗ gehändigt, woraus alles Nähere erſichtlich iſt. Fahrkarten zu 3„ gelangen bis heute Samstag 12 Uhr beim Haken⸗ 5 ſowie auf dem Kreisamt, L. 4, 15, zur Aus⸗ gabe. 5 eee, ſie im tſchulen anwach⸗ rziehen en. tzger aß den chtüber⸗ denten ad iſchen werden alls zit mittag Vindeck⸗ er Letz⸗ er um⸗ nd nur erſchuls pril, rbeiten ühr be⸗ 5 März. et, daß vorge⸗ Staats⸗ 't fehlt, ges in temini⸗ en hat Serzie⸗ tungen Per⸗ Reife chtigen. ob der nd an⸗ jänden, eſtiegen Länge gebüh⸗ für die t zum s ver⸗ indigte inſchaft abends Die gar in rd auch reichen Mar ſch begennt „ dd e nicht, Die⸗ „Kraft k, Zim Preiſe inſchaft Grün⸗ cht wie u 10.54 gramm ner ex⸗ m aus⸗ rkarten Haken⸗ Aus⸗ N 3 Keine beſonderen Erbgeſundheits⸗ und Raſſeämter Der Reichsinnenminiſter hat Erläuterungen zu dem kürzlich durch Reichsverordnung beſtimmten Aufgaben der neuen Geſundheitsämter heraus⸗ gegeben. Der Miniſter ſagt, daß von der Regel, wo⸗ nach für jeden Stadt⸗ und jeden Landkreis ein Ge⸗ jundheitsamt einzurichten iſt, durch Zuſammenlegung mehrerer Kreiſe zum Bezirke eines Geſundheitsamts dort abgewichen iwerden könne, wo ſchon bisher der Amtsbezirk eines ſtaatlichen Arztes aus mehreren Kreiſen gebildet war, oder wo die Verwaltungen eines Stadt⸗ und Landkreiſes an demſelben Ort ihren Sitz haben. Die Zuſammenlegung iſt jedoch nur dann zuläſſig, wenn ſie die Durchführung der Aufgaben nicht gefährdet, mit den Belangen der Be⸗ völkerung vereinbar iſt und den Grundſätzen der Wirtſchaftlichkeit entſpricht. Werden mehrere Kreiſe zuſamengelegt, ſo behält ſich der Miniſter vor, den Sitz des Geſundheitsamtes zu beſtimmen. Da die ärztlichen Aufgaben in der Erb⸗ und Raſſen⸗ f lege und auf dem Gebiete der Eheberatung den ab 1. April wirkſam werdenden Geſundheits⸗ ämtern obliegen, iſt es nicht zuläſſig, daß für dieſe Aufgaben beſondere Erbgeſundheits⸗ oder Raſſeämter gebildet werden. Vorhandene Einrichtungen dieſer 5 ut ſind vielmehr dem Geſundheitsamt an⸗ zugliedern. Von jedem Geſundheitsamt ſind aber Beratungsſtellen für Erb⸗ oder Raſſeupflege einzurichten, die neben der praktiſchen Erb⸗ und Raſſenpflege die Eheberatung durchzuführen haben. Die Geſundheitsämter haben im Bedarfsfalle Ein⸗ lichtungen für die Beratung von Sportaus⸗ übenden zu treffen. Schließlich verfügt der Miniſter, daß die Bezeichnung„Amtsarzt“ im ganzen Reich dem leitenden Arzt eines Geſundheits⸗ amtes vorbehalten iſt. 5 Raus aus dem Alltag! Treibt Sport in der NSG„Kraft durch Freude“ Das Sportamt der NS„Kraft durch Freude“ ſchreibt uns: Gewiß fällt es zuerſt gar nicht ſo leicht, den trägen Korpus mal ein bißchen aufzupulvern, wenn er gewohnt iſt, ſich griesgrämig auf die Fliege an der Wamd lauernd, auf dem Kanapee auszubreiten und Herrdes Hauſes zu ſpielen. Aber er hat ja auch keine Ahnung, was das für eine Wohltat iſt, ſich mal der kleider zu entledigen und ſich kopfüber ins Schwimm⸗ becken zu ſtürzen. Oder die werten Gliedmaßen aus 1 ien Schläfchen zu reißen, zu recken und zu ſtrecken, Maß ſie in allen Gelenken knacken. Wenns das erſte⸗ gal noch nicht recht klappen will und auch einen leinen Muskelkater als Zugabe gibt, mit der Zeit ſchaffts jeder. Schaut nur mal rein in die Kurſe, wie da alles luftig und fröhlich iſt, und wie da der ganze Menſch hübſch umgekrempelt wird. Beſorgt euch das Sport⸗ Mogramm der NS„Kraft durch Freude“ und dann inein in die Kurſe! programme gibt koſtenlos in Maun⸗ Fim: Sportamt Maunheim⸗Ludwigshafen, I. 15, 12, Mam der NSch„Kraft durch Freude“, L 4, 15; Andwigshafen: Kreisamt der NSch„Kraft lurch Freude“, Ludwigsplatz 4, alle Sportgeſchäfte. 7 ee Jremoſprachelei auf Geſchäftsſchildern Wie der Deutſche Sprachverein mitteilt, hat der Oberbürgermeiſter der Reichshauptſtadt Berlin zu⸗ geſagt, ſich für eine Säuberung des Stadtbildes von überflüſſiger Fremdſprachelei einzuſetzen. Um eine einwandfreie geſetzliche Handhabe zu gewinnen, hat er beim Reichsarbeitsminiſter beantragt, im künf⸗ ligen Reichsſtädtebaugeſetz die Beſtimmungen zum Schutze des Ortsbildes gegen Verunſtaltungen bahin zu erweitern, daß auch Geſchäftsſchilder mit fremd⸗ 1 Peachigen Aufſchriften gegebenenfalls als gröbliche erunſtaltung verboten werden können. Uebrigens gebührt dem kleinen Städtchen Schö⸗ Ringen der Ruhm, auf dieſem Gebiet zuerſt einge⸗ griffen zu haben. Kaſſel und andere Städte haben lich angeſchloſſen. Hoffentlich wird es auch Mann⸗ beim tun! Winterſportſonderzüge in den Schwarzwald Am Samstag, dem 9. März, verkehrt Sportzug Mannheim ab 14,45 Uhr, Offenburg an 17,39 Uhr und Spuntag, dem 10. März, der Sportzug Mann⸗ pheeim ab 6,28 Uhr, Offenburg an 8,38 Uhr. Rückfahrt am Sonntag ab Offenburg 18,17 Uhr, Mannheim an 2050 Uhr. Außerdem iſt am Samstag, dem „ März der Eilzug Mannheim ab 15,22 Uhr für Sportler mit Karten über Freiburg hinaus ohne Zuſchlag freigegeben, ebenſo der Eilzug am Son n⸗ tag ab Freiburg 21 Uhr. Regelung des Fleiſchverkaufs aus Hausſchlachtungen Der Reichs bauernführer hat Satzungen für die neue Marktorganiſation der Schlachtviehwirtſchaft erlaſſen. Darin wird den Schlachtviehverwertungs⸗ verbänden u. a. auch das Recht zuerkannt, den Kreis der am Schlachtviehabſatz beteiligten Betriebe ſeſtzu⸗ legen. Hierzu gehört auch die Ermüchtigung, die Lutgeltliche Abgabe von Fleiſch und Fleiſchwaren aus Schlachtungen, die nicht in einem in die Hand⸗ werksrolle eingetragenen Fleiſchereibetrieb oder in einer Fleiſchwarenfabrikt vorgenommen ſind, zu kegeln. Damit iſt— wie die Deutſche Fleiſcherzei⸗ tung hervorhebt— erſtmalig in einem Geſetz die Handhabe gegeben, den Verkauf von Fleiſch, das aus 80 1 e 2 85 5...— B NR N mme, Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Vom Horizont her nähert ſich eine ſchwere grüne Maſſe: Urwald. Kürzlich ſah ich ihn ſtundenlang aus der Luft—: jetzt, da uns das Wegeband in ſein Inneres hineingezogen hat, iſt er ſozuſagen nicht mehr ſichtbar. Nur die dunkeln Mauern, mit denen er uns abwehrt. Bis zu 30 Meter türmt ſich das rechts und links. Ein Wald? Ein Ueberwald: ein verſponnenes, verfilztes Dickicht, in dem auch die mächtigen Stämme kein eigenes Leben mehr füh⸗ ren können. Braun verhängt, tauſendfach von Schma⸗ Totzerrankwerk umſchlungen, ſind ſie nur noch ein Teil der größeren Einheit, die dort oben hinauf⸗ ſchießt, wo die blaue Schale Himmels ihren Glanz ausſchüttet. Hier unten ſchlug noch keines Menſchen Axt eine Breſche, mit der einen Ausnahme— faſt hätte ich's vergeſſen!— dieſer Straße, auf der wir fahren. Was für eine Straße! Stell mal den Motor ab, Bedokl. Wir ſind in einem Vorgarten der Ewigkeit ange⸗ langt. In der großen Stille Pans. Nur das Knak⸗ ken unter meinen Füßen höre ich, die nach ein paar Schritten ins Geſtrüpp hinein ſchon nicht weiter⸗ kommen. Es iſt ſchwül, es iſt da plötzlich ſo finſter, daß man an eine Wand faſſen möchte, um das Licht anzuknipſen wie in einem dunkeln Zimmer. Wie ſchön, dann, an dem Wagen wieder einen Menſchen zu ſehen, der lebt und lächelt! Einmal nur in lan⸗ gen Minuten geht etwas wie ein Rauſchen durch den verſtummten Wald: ein Krachen erſt und dann ein kurzes Seufzen—: da ſtarb ein Baum. Und nun ſt ringsumher wieder hallende Lautloſigkeit, in der das Signal eines Autos einen erſchrecken müßte wie eine Läſterung. Ich glaube, wir ſind die einzigen Lebeweſen in dieſer Welt. Paradieſiſche Vögel, wer weiß, ſchaukeln in den höchſten, lichttrunkenen Wip⸗ feln, aber hier unten ſchleicht keine Kreatur. Auch der Tiger braucht den helleren Buſchrand, wenn er das ſchwarze Schwein ſchlagen will, und überdies hätten die Bagger und Aſphaltſtampfer der Stra⸗ ßenbauer ihn vertrieben. Die wilden Tiere ſind ſcheu; ſie meſſen ſich nicht mit dem Menſchen, der ihnen ihren Beſitz ſtreitig macht. Wo auch nur ein⸗ mal des Nachts die Raubtierlichter ſeiner Schein⸗ werfer aufgeblitzt ſind, da ziehen die Majeſtäten des Urwalds ſich zurück. Sie gleichen darin den letzten braunen Sultanen Inſulindes, die es mit dem wei⸗ ßen Exoberer nicht aufnehmen, ſondern, unſichtbar für den Wanderer, in der ummauerten Abgeſchloſ⸗ ſenheit ihres Kratons thronen. Und doch kommt dann an dieſem Morgen noch das wunderbare Ereignis: an einer Stelle, wo end⸗ lich einmal das Düſter zu beiden Seiten unſerer Straße etwas lichter geworden iſt, geſchieht es huſchen auf einmal zwei langgeſchwänzte große Affen dicht vor unſerem Kühler über den Weg. Zwei des ſchwarze Siamangs. Aus einer grünen Wildnis gleiten ſie in die andere: wie vom Urwald ſelber gezeugt und wieder ausgelöſcht innerhalb von drei Sekunden.. Dieſer kurze Augenblick des Herz⸗ klopfens war der ſchönſte einer langen Reiſe. vom Urwald Abschied Noch eine Stunde langſamer Fahrt oder zwei, dann mündet unſere Straße in die freie Ebene— wie ein Fluß ins Meer. Damit habe ich Abſchied genommen vom Urwald. Jetzt kommen wieder gelbe Bambushütten mit braunen Familien; ihre Reis⸗ felder— ſie ſind noch naß von der Sintflut— ſpie⸗ geln die verſtreuten Palmen. Mittags wird es ſo⸗ gar ein größerer Ort. Kota Nopan heißt er, er iſt bekannt wegen des Paſang Grahans, vor dem nun Bedok hält. So nennt man die von der niederlän⸗ diſchen Regierung erbauten Einkehrhäuſer. Eigent⸗ lich dazu beſtimmt, den Beamten auf ihren Dienſt⸗ fahrten Quartier und Imbiß zu bieten, ſtehen ſie auch den andern Reiſenden der Autoſtraße zur Ver⸗ fügung. Nur wenige Namen— etwa jeden zweiten Tag einen, finde ich in dem Gäſtebuch. Der malai⸗ iſche Mandur, etwas wie der braunen Dienerſchaft Unteroffizier, hat es ſtumm vor mich hingelegt, und dann ſagt er auf, was er hat: Mata sapi zum Bei⸗ ſpiel, auf Deutſch Augen des Ochſen, womit Spie⸗ geleier gemeint ſind, Roti, das iſt Aufſchnitt— alſo köſtliche Sachen. Den erſten Weißen ſehe ich am Abend dieſes Ta⸗ ges. Und das iſt gleich ein Landsmann, einer, den ich in Medan kennenlernte. Er hatte verſprochen, mir am vereinbarten Datum auf dieſer Straße durch Sumatra, auf der man ſich nicht verfehlen kann, mit ſeinem Wagen entgegenzukommen— und da ſteht er nun. Sonderbare, wunderbare Begegnung. Jetzt darf Bedok kehrtmachen. Er tut es ſtrahlend übers ganze Geſicht— ich habe ihm etwas in die Hand ge⸗ drückt. Ich glaube, ich werde immer in ſeiner Er⸗ innerung der Tuan bleiben, der ihm zwei Gulden gab. Auf Wiederſehen, Bedok! Und dann führt der Freund mich zu ſeinen Freunden. Hier, in der Nähe von Batang Torve, wohnen ſie auf einer Plantage. Deutſche, ſie haben auch holländiſche Gäſte um ſich verſammelt. So un⸗ verſehens, mitten auf der Urwaldinſel, in der Hei⸗ mat zu ſein— das verſchlägt einem beinah die Sprache. Ich bringe ein Stück Europa mit, und ſie vergleichen es dem, das ſie verwahrt halten in ihren Herzen. Wir ſitzen auf der nächtlich beleuchteten Veranda; grüne japaniſche Räucherkerzen qualmen die Inſekten von den Gläſern fort, die nicht leer werden. Ich habe erzählen müſſen, und dann tun ſie's. Kein Schlaraffenleben.. Auch die Weltkriſe wird nicht erträglicher in der großen Einſamkeit. Die Zeitungen, die das Poſtauto mitbringt— kleine und kleinſte Generalanzeiger darunter— ſind uralt. Zum nächſten Kino iſt's viele Kilometer weit. Sogar das geſprächige Radio macht hier die Welt nicht kurz⸗ weiliger: die Tropenſtädte ſenden nichts Geſcheites, und man ſteht nicht jeden Morgen um vier auf, um die Abendunterhaltung Europas zu genießen. „Trotzdem, bitte prägen Sie ſich das ein, werden wir nicht zum Zeitvertreib Trunkenbolde oder Gro⸗ biane, die über braunen Rücken die Peitſche ſchwin⸗ gen, wie die Bücher⸗ und Theaterſtückeſchreiber euch das weismachen wollen.“ „Jeder Bericht aus Sumgtra, zieht ein anderer vom Leder,„der muß ſozuſagen auf dem Fell eines erlegten Tigers geſchrieben ſein, ſonſt paßt euch das nicht. Da ſchießen ſie mit dem Füllfederhalter Ele⸗ fanten tot, daß es nur ſo kracht!“ Und ſtrahlend, in demſelben Atem, erzählt der Pflanzer dann das Hiſtörchen von einem fürchterlichen Bären, den er einem Reiſeſchriftſteller aufgebunden und ein Jahr ſpäter ſchwarz auf weiß gedruckt wiederſah. Lacht, und die ganze Tafelrunde lacht mit vor Vergnü⸗ AE Und wirklich leſenswerte Bücher? wage ich mich zu erkundigen. Einſtimmig:„Gibt's nicht!“„Um die ſchreiben zu können, müßte einer erſt mal zehn Jahre hier leben wie wir!“—„Und warum ſchrei⸗ ben Sie ſie nicht ſelber?“—„Dazu haben wir keine Zeit. Wir arbeiten!“ Der Fall iſt, wie man merkt, verwickelt.. Auch wenn ſie dieſe Blätter leſen, werden meine Freunde, fürchte ich, mit herabgezogenen Mundwinkeln die Köpfe ſchütteln. Mir bleibt nur übrig, als unbe⸗ dingt objektive Tatſache feſtzuſtellen, daß ihre Gaſt⸗ freundſchaft ohne Grenzen iſt. Sie iſt großzügig wie ihre Art, mit Entfernungen umzuſpringen und, nicht zuletzt, mit braunen Hilfskräften ein Gebiet zu verwalten, das oft ſo groß iſt wie eine Provinz in Europa. Weil die Gäſtebetten der Deutſchen be⸗ ſetzt ſind, nimmt nachts ein Holländer⸗Ghepaar mich mit in ſein Reich. Kilometerlang ſchaukelt der Wa⸗ gen über den Knüppeldamm eines künſtlichen Wal⸗ Es iſt ein Gummiwald. Im Scheinwerfexlicht leuchten auch die dunkeln Stämme wie helle Birken. Da blinken an den Baum gebunden die Blechbüch⸗ ſen, in die es aus dem ſchrägen Rindenſchnitt lang⸗ ſam tropft. Morgen werden Eingeborene kommen, einen Teil dieſes Saftes ſammeln, in der Fabrik eine weißliche zähe Maſſe daraus bereiten, die dann in Scheiben, Rohgummiſcheiben, reihenweiſe„geräu⸗ chert“ wird, wie eine Batterie Schinken des. etzt iſt Ruhe in dem nächtlichen Wald. Irgeud⸗ wo gibt er eine Lichtung, eine Parklandſchaft frei, und Has Haus der Holländer ſteht in der Mitte. Etu Palaſt. Da ſind Räume wie Feſtſäle für Hunderte, und doch wohnt hier allein das Europäer⸗Menſchen⸗ paar mit zwei kleinen. Kindern. Denn kein Brau⸗ ner ſchläft unterm Dach der Weißen. Der Malaie, der mir das Bett zurechtgemacht hat, wird ſich in einer der zahlreichen Hütten rings um das Haus auf die Matte legen. Sie beherbergen nicht nur die eigentliche Dienerſchaft, ſondern unter dieſen Dut⸗ zenden von Menſchen iſt auch immer einer, der z. B. Brotbacken oder Buttertirnen, einen Stuhl zim⸗ mern oder das Elektrikerfach gelernt hat.„Wir können hier ja nicht in die Stadt telephonieren und den Handwerker beſtellen“, ſagt die Königin dieſes Reiches,„aber— wir brauchen es auch nicht“, fügt ſie ſtolz hinzu. Ihr Reich iſt autark. Um dieſe grüne Freiheit, der im Umkreis vieler Meilen kein. Nach⸗ bar Schranken ſetzt, könnte man die Tropeneuropäer beneiden. Der Abſchied fällt dem Gaſt ſchwer. Aber wenn er ins Auto geſtiegen iſt und es mit ihm da⸗ vonrollt zur Hafenſtadt mit den Wimpeln der au⸗ dern Welt— dann blicken manche, wenn nicht die meiſten, ihm melancholiſch nach N. Noch einmal berührt die große Straße, auf der ich mit dem Freund aus Medan nun weiterfahre, den Indiſchen Ozean. Eine Weile folgt ſie dem Ufer. Schräge Kokospalmen werfen ihr Schakten⸗ Ein Ro e Nur ein muſter auf den weißen Sand. ſon⸗Cruſoe⸗ Strand, wie er im Buche ſteht. nackter braun nex, Freitag iſt da zu ſehen. Beſchneit von den Flo ken der Brandung, zieht er ſein Netz aufs Trockne Lange hat er nicht arbeiten müſſen. Er löſt zwei ſchwere Fiſche zus den Maſchen— es iſt ſein Mi tageſſen aus dem Meer. Er kennt keine Wehmmt, wenn ein Auto fortfährt Nach Sibolga, einem Hafen⸗ und Handelsplatz, wo man ſich wundert, daß auch Parxadiesbewohner an der Schreibmaſchine ſitzen, beginnt das Gebirge. Jetzt wird die Straße grandios. Um es ganz zu faſſen, was Kunſt und Kühnheit holländiſcher Pio⸗ niere hier geleiſtet haben, muß man ſich erzählen laſſen, wie es noch vor einem Menſchenalter in die⸗ ſer Wildnis ausſah. Auf holprigen Maultierpfaden ſchlug man ſich durch. Die Einheimiſchen, die die Tragſtühle der Weißen— das waren noch weiße Raben, damals— durchs Dickicht trugen, hatten das Buſchmeſſer im Gurt. Und für dieſe Unbequemlich⸗ keit zahlte mau daun eine Stange Goldt von einem Ozean zum andern wohl einen Tauſendguldenſchein. (Fortſetzung folgt.) K eee!!!!!! Dvd!!! vx... e b Auspfundungen oder nicht fleiſchergewerblichen Schlachtungen ſtammt, ein zuſchränke n. Der Vorſitzende des Deutſchen Fleiſcherverbandes wird bereits in allernächſter Zeit mit den maßgebenden Perſönlichkeiten der Schlachviehmarktorganiſation deshalb Fühlung nehmen, en Karin⸗Göring⸗Handelsſchule. Der Preußiſche Miniſterpräſident Hermann Göring hat ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilt, daß die Handelsſchule und Höhere Handelslehranſtalt II in Mannheim als größte Mäd⸗ chenhandelsſchule in Baden mit den Abteilungen: Pflichthandelsſchule und einjährige und zweifährige Höhere Handelsſchule den Namen feiner verſtorbe⸗ nen Gattin trägt. Daraufhin hat der Badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, der Handelsſchule die Genehmigung erteilt, künftig die Bezeichnung„Karin⸗Göring⸗Handelsſchule und Höhere Handelslehranſtalt“ zu führen. e Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Februar: 27(Zugang durch Neubau 12, durch Umbau 24, Abgang durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 22 Wohnungen mit —3 Zimmern, 13 Wohnungen mit—6 Zimmern und 1 Wohnung mit 7 Zimmern. Es wurden 9 neue Wohngebäude mit 12 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen von privaten Bauherrn erſtellt. Ein Reichszuſchuß wurde bewilligt für 7 Umbauten, welche 10 Wohnungen ergaben. ei Die Hoferausſtellung im Mannheimer Kunſt⸗ verein erfreut ſich eines regen Beſuches. Samstag nachmittag, Mittwoch nachmittag und Sonntag vor⸗ mittag finden Führungen durch die Ausſtellung ſtatt, Gruppen von 10 Perſonen und mehr zahlen die Hälfte. Seit dem 1. März iſt der Kunſtverein ge⸗ öffnet: Werktags laußer Montags) von 10 bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr; Sonntags von 11 bis 1 und 3 bis 5 Uhr. 0 ze Als Gaſt im Jungvolt kann, wie der„Reichs⸗ Jugend⸗Preſſedienſt“ mitteilt, in Zukunft jeder deut⸗ ſche Junge ariſcher Abſtammung vom Beginn des 11. bis Ende des 14. Lebensjahres teilnehmen. Er hat bei der Aufnahme als Gaſt die Wahl, ob er nur am Dienſt beim Staatsjugendtag oder am Geſamtdienſt teilnehmen will. Selbſtverſtändlich iſt, daß der Gaſt für die Dauer ſeiner Teilnahme am Jungvolkdieynſt dieſelben Pflichten wie jeder andere Jungvolk⸗Junge hat. Er darf die Gleichtracht des Jungvolkes tragen, jedoch ohne Jungvolk⸗Abzeichen. Die Mitgliesſchaft in einem anderen Jugendverband wird durch das Gaſtſein im Jungvolk nicht berührt oder unter⸗ brochen. n Der Eigenverbrauch bei der Umſatzſteuer. Die Erfaſſung des Eigenverbrauchs bei Handwerkern und Kleingewerbetreibenden mit vereinfachter Buchfüh⸗ rung war nach dem alten Umſatzſteuergeſetz dahin ge⸗ regelt worden, daß bei gleichbleibenden Entnahmen die Anſetzung eines monatlichen Pauſchſatzes genügte. Auf Antrag des Reichsſtandes des deutſchen Hand⸗ werks hat ſich der Reichsfinanzminiſter damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß auch für das neue Umſatzſteſter⸗ geſetz dieſe Regelung aufrechterhalten wird. i Zimmervermietung durch Beamte, Der Reichs⸗ innenminiſter ſtellt in einem Erlaß feſt, daß Zimmer⸗ vermietung als genehmigungspflichtige Beſchäftigung im Sinne der geſetzlichen Beſtimmungen anzuſehen ſei. Eine Genehmigungspflicht für die Zim⸗ mervermietung durch Beamte laſſe ſich nicht begrün⸗ den, da Beamte in dieſen Fällen nicht anders behan⸗ delt werden könnten als andere in freien Berufen in Lohn und Brot befindliche, aber nicht gewerbs⸗ mäßig auf Zimmervermietug angewieſene Perſonen. Mißbräuchliche Betreibung der Zimmervermietung durch Beamte werde auf Grund der Beamtengeſetz⸗ gebung verfolgt. * Biberach, Wttbg., 8. März. Bei Abfahrt des D. Zuges 107 in Augsburg, ab um 19.56, iſt der beim Poſtamt Biberach angeſtellte Poſtſchaffner Adolf Wohlfahrt tödlich verunglückt. Wohlfahrt, der an der Beerdigung einer Verwandten teilgenom⸗ men hatte, wollte mit dieſem Zuge die Heimreiſe au⸗ treten. Beim Einſteigen in den bereits in Fahrt be⸗ findlichen Zug trat er fehl und kam unter die Räder. a E NY/ * 5 0 8 aue 7 FFCFFFFFFPFCCCCC SCN N EN OF 1 ui, eee, b ER HAC im. FIE. MRR b N2 PF 5 LIN Cholesterin- und lecithinhaltig. n Dosen u. Juben von NM. O, bis 1.— . 0 Nummer 114 Samstag, 9. März 1938 NSDAP-Miffeilungen Aus nartelamtilichen Beheannfmachunnen auamemman Auordnungen der Kreisleitung Au die Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Laudtebietes! Am Montag, 11. März, 16.15 Uhr, ſpricht der Reichs⸗ ſendeleiter Pg. Hadamovſey in einer großen Arbeiter⸗ kundgebung in der Montagehalle der Daimler⸗Benz⸗Werke, Mannheim⸗Waldhof, Untere Riedſtraße, über das Thema „Deutſche Arbeiter, der Rundfunk gehört euch!“ Sämtliche Funkwarte haben an dieſer Kundgebung unbedingt teil⸗ zunehmen. Antreten im Dienſtanzug um 16 Uhr, Montage⸗ halle. In Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Kundgebung werden die um dieſe Zeit beruflich tätigen Funkwarte ge⸗ beten, ſich in ihrem Betrieb beurlauben zu laſſen. Kreispropagandaleitung, Abt. Rundfunk. Es iſt verſchiedenes außerordentlich wichtiges Material abzuholen. Wir erſuchen die Stadt⸗ und Landortsgruppen, ſoweit am Freitagnachmittag nicht ſchon geſchehen, dies un⸗ bedingt im Laufe des heutigen Vormittags zu tun und eine weitere Verzögerung zu vermeiden. PO Strohmarkt. Sonntag, 10. März, vormittags.45 Uhr, Antreten ſämtlicher politiſchen Leiter, Walter und Warte vor dem Orsgruppenheim, M 2, 6, im Marſchanzug zum For maldienſt. Jungbuſch. Samstag, 9. März, 20.15 Uhr, im großen Sgale des„Ballhauſes“ Schulungsvortrag mit Pg. Wey⸗ gan d, Karlsruhe. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 10. März, 7 Uhr. Antreten ſämtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Seckenheim Samstag, 9. März, 20.15 Uhr, in der Schulturnhalle Lichtbildervortrag des Pg. Gru be⸗Emden. Die Formationen nehmen geſchloſſen teil. Anſchließend Beſprechung der polit. Leiter. Sandhofen. Sonntag, 10. März, 7 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter an der Geſchäftsſtelle. Dienſthluſe. Sandhofen. Samstag, 9. März, 20 Uhr, Lichtbilder⸗ vortrag„Schädlingsbekämpfung“ im Saale„Zum Adler“. Deilnahmepflicht für Pag. und Gliederungen. Einwohner Sandſhofens ſind eingeladen. Ne⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Samstag, 9. März. 20.15 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im„Ballhaus“. Es ſpricht Pg. Wey⸗ ga md t über„Freimaurerei“ und Judentum“. Waldhof. Bis Samstag, 9. März, muß die Pfund⸗ ſpende für März beendet ſein. Montag, 11. März, findet in J 1, 14. ein Vortrag von Frau Anna Klara Fiſcher, Bremen, über„Die Frau als Hüterin der Sittlichkeit und Sitten“ der Frauengruppe der Vereine gegen den Alkoholismus ſtatt. Die Orts⸗ gruppen der NS⸗Frauenſchaft ſind eingeladen. 5 Flugſchar des Baunes 171 tritt mit allen Modellen am Sonmtag, 10. März, 10 Uhr dem Volksdienſtlager, Hochuferſtraße 52, an. Schluß des Flugdienſtes 12 Uhr. Uniform. Flugſchar des Bannes 171 Mittwoch, 18. März, 19 Uhr, Beginn der Bauabende in der neuen Modellbau⸗ ſchule. Bekanntgabe der Neueinteibung für die Bauabende erfolgt beim Flugdienſt am Sonntag. Banupreſſeamt 171. Die Preſſe⸗ und Propagandaleiter der Gefolgſchaften 1 bis 8/171 und 17 bis 20/171 erſcheinen am Montag, 11. März, 20 Uhr, im Schlageterraum, M 4a, Zimmer 75, zur Beſprechung. Bd MN Abtlg. Preſſe. Samstag, 9. März, 18 Uhr, kommen alle Preſſereſerentinnen in den kleinen Caſinoſaal(R). 1/71. Samstag, 9. März, kein Staatsjugendtag, ſondern Schulwanderung. Herzogenried. Die Mädelſchaft 1 hat Samstag, 9. März, 15.30 Uhr, Heimabend in der Fröhlichſtraße. Beitrag mitbringen. Herzogenried. Die Schaft 3 hat ſeweils Mittwochs von 1820 Uhr Heimabend in der Fröhlichſtraße. Humboldt(Elfriede Oppelt). Neuanmeldungen werden Samstag, 9. März, um 18 Uhr in der Fröhlichſtraße 15 entgegengenommen. flugfähigen vorm., vor DAs Abtlg. Ausbildung. Die Ortsausbildungswalter des Kreiſes Mannheim treten am Sonntagmorgen.30 Uhr auf dem Exerzierplatz an. Erſcheinen iſt Pflicht. Kreisbelriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Manuheim, P 4 Nr. 45, Korrektoren. Sonntag, 10. März, vorm. 10 Uhr, im Reſtaurant„Rheinſchanze“, Parkring 2. Monats⸗ verſammlung. Thema:„Der neue Duden in der Kritik“ von Arbeitskamerad Slupfkt. Hausgehilfſen. Sonntag, 10. März, von 19 bis 22 Uhr, iſt im Heim, L. 13, 12a, gemütliches Beiſammenſein der Hausgehilfen. 28 NSA OV Schwetzingerſtadt, Samstag, 9. März, findet im Lokal „Zur Oſtſtodt“, Seckenheimer Straße, eine Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Kreisbaueruſchaft Mannheim Montag, 11. März, 15 Uhr, findet im Parkhotel, Mannheim, der Schulungskurſus für den Monat März ſtatt. Profeſſor Dr. H. Niklas ſpricht über„Die Bedeu⸗ lung der Düngung in der Erzeugungsſchlacht“. Anſchlie⸗ zend wird Dr. Hauſamen von der Landesbauernſchaft Boden einen Vortrag über„Die badiſche Pferdezucht“ hal⸗ Was hören wir? Sonntag, 10. März Reichsſender Stuttgart .98: Hafenkonzert aus Hamburg.—.20: Gymnaſtik.— .40: Beuernfunk.—.45: Feierſtunde.— 10.15: Morgen⸗ lonzert.— 10.45: Deutſches Volk— Deutſches Erbe.— 11.80: Stunde des Chorgeſanges,— 12.00: Buntes Mittags⸗ konzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Schwä⸗ biſches Allerlei.— 14.00: Kinderſtunde.— 15.00: Schall⸗ pletten.— 15.45: Stunde des Haudels und Handwerks.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Berühmte Arien (Schallpl.). 18.00: Bunte Unterhaltungsmuſik.— 20.00: Neich'sſendung: Aleina. Oper von Händel.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Funkbericht vom Urlaub deutſcher Arbeiter im Mittelmeer.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 99.45: Kath. Morgenfeier, Leitung und Anſprache: Prof. Kerl Waldvogel. Ausführende: Der Kirchenchor und der Knabenchor der St.⸗Joſephs⸗ Pfarrei. Leitung: J. St. Winter. i Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde. —.0b: Muſikaliſche Koſtborkeiten(Schallpl.).— 11.00: Erzeugungsſchlacht.— 11.30: Volkschöre aus aller Welt (Schallpl.J.— 12.00: Standmuſik.— 13.15: Mittagskonzert. 14.00: Kinderfunkſpiele.— 15.00: Stunde des Landes.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Der Anekdotenjäger.= 18.00: Bunte Unterhalktungsmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sageehuleucles Samstag, 9. März Nationaltheater:„Der Rebell von der Saar“, von Ritter von Eberlein, Miete II, 19.30 Uhr. Plauetarium: 20 Uhr Planetoriumsabend für Erwerbsloſe. 20, Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Kleinkunſthühne Libelle; 16.15 Uhr Nachmittags⸗Kabarett; 20 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tauz: Pglaſthotel Mannheimer Hof, Vaterland. Kaſſee Odeon: Konzert(Verlängerung!). Pfalsbau⸗Kaſſee: 16 und 20 Uhr Kobarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Sinſonie der Liebe“,— Alhambra:„Der alte und der junge König“.— Pa ba ſt und Gloria:„Ich heirgte meine Frau“ Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Volksſtück Tusculum, Kaffee Geöffnet von 11 bis 13 und von Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Wahlen zum Vertrauensrat Die weſentlichen Beſtimmungen aus dem Geſetz zur Oroͤnung der nationalen Arbeit Der Reichsarbeitsminiſter hat die Vertrauens- ratswahlen auf den 12. und 13. April feſtgeſetzt. Das Geſetz enthält u. a. folgende Beſtimmungen über die Wahlen: Aufſtellung der Liſte In den Betrieben, für die ein Vertrauensrat vor⸗ geſehen iſt— das ſind Betriebe mit in der Regel mindeſtens 20 Beſchäftigten— iſt vom Führer des Betriebes im Einvernehmen mit dem Betriebs⸗ gellenobmann eine Liſte der Vertrauensmänner und ihrer Stellvertreter aufzuſtellen. Iſt ein Be⸗ triebszellenobmann nicht vorhanden, ſo tritt an ſeine Stelle der Betriebswalter der Deutſchen Arbeits⸗ front. Die Zahl der Vertrauensmänner beträgt in Betrieben mit 20 bis 49 Beſchäftigten zwei 1„ 50„ 99. drei —„ 100„ 199 5 vier „„ 200„ 399 fünf Vertrauensmänner. Die Zahl erhöht ſich für je 300 weitere Beſchäf⸗ tigte um einen Vertrauensmann und beträgt höch⸗ ſtens zehn. Dieſe Erhöhung tritt ſchon dann ein. wenn die Zahl von 300 weiteren Beſchäftigten je⸗ weils nur angefangen iſt. In gleicher Zahl ſind Ver⸗ treter vorzuſehen. Die Liſte wird einheitlich für die gange Gefolgſchaft, Arbeiter und Angeſtellte, aufgeſtellt, wobei Arbeiter und Angeſtellte in angemeſſenem Verhältnis zu berückſichtigen ſind. Kommt eine Einigung zwiſchen dem Betriebszellen⸗ obmann und dem Führer des Betriebes nicht zu⸗ ſtande oder unterbleibt die Bildung eines Ver⸗ trauensrates, ſo kann(nicht„muß“) die Bildung durch den Treuhänder der Arbeit erfolgen. Auswahl der Vertrauensmänner. Die Vorausſetzungen, denen die Mitglieder des Vertrauensrates ſowie die Stellvertreter entſprechen müſſen, ſind im Geſetz folgendermaßen beſtimmt: „Vertrauensvoll ſoll nur ſein, wer das 25. Le⸗ bensjahr vollendet hat, mindeſtens ein Jahr dem Betriebe oder dem Unternehmen angehört und mindeſtens zwei Jahre im gleichen oder verwandten Berufs⸗ oder Gewerbezweige tätig geweſen iſt. Er muß die bürgerlichen Ehrenrechte beſitzen, der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront angehören, durch vorbildliche menſchliche Eigenſchaften ausgezeichnet ſein und die Gewähr bieten, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintritt.“ Von der Vorausſetzung der einjährigen Betriebszugehörigkeit kann in neu errichteten Betrieben abgeſehen werden. Auch von einigen anderen Beſtimmungen kann unter Umſtän⸗ den abgeſehen werden. ö Bei der Auswahl der Vertrauensmänner iſt neben der politiſchen Zuverläſſigkeit entſcheidender Wert auf ihr Sachverſtändnis zu legen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch leitende Perſönlich⸗ keiten eines Betriebes— mit Ausnahme des Füh⸗ rers des Betriebes ſowie der zum Stellvertreter des Führers des Betriebes beſtimmten Perſönlich⸗ keiten— als Vertrauensmänner beſtellt werden können. Vorbereitung der Abſtimmung Der Abſtimmungsleiter ſtellt eine Liſte der Ab⸗ ſtimmungsberechtigten auf und gibt durch Aushang, ſpäteſtens zwei Wochen vor dem erſten Abſtimmungs⸗ tage, die Liſte der Vertrauensmänner und Stellver⸗ treter bekannt. Da die Abſtimmungstage auf den 12. und 13. April feſtgeſetzt ſind, würde dieſer Aus⸗ hang ſpäteſtens am 28. März zu erfol⸗ gen haben. In dem Aushang iſt ferner anzugeben, wo die Abſtimmungsliſte zur Einſicht ausliegt, wo die Abſtimmungsberechtigten den Stimmzettel und den Abſtimmungsumſchlag empfangen, ſowie, wann und wo ſie den Stimmzettel abgeben können. Gegen Einſprüche über die Liſte der Abſtimmungsbe⸗ rechtigten entſcheidet der Abſtimmungsleiter. Ab⸗ ſtimmungsleiter iſt der Führer des Be⸗ triebes, oder eine an der Betriebsleitung verant⸗ wortlich beteiligte Perſon. Zu ſeiner Unterſtützung beruft der Abſtimmungsleiter die beiden Mitglie⸗ der der Gefolgſchaft, die am längſten im Betriebe ſind. Ihnen iſt Einblick in alle die Abſtimmung be⸗ treffenden Vorgänge zu geben. f Wer iſt abſtimmungsberechtigt? Abſtimmungsberechtigt iſt jedes Gefolgſchaftsmit⸗ glied, das mindeſtens 21 Jahre alt und im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte iſt. Nicht abſtimmungs⸗ berechtigt ſind die Unternehmer ſelbſt, bei juriſti⸗ ſchen Perſonen diejenigen Perſönlichkeiten, die das geſchäftsführende Organ der juriſtiſchen Perſon bil⸗ den. Nicht abſtimmungsberechtigt ſind ferner die zum Stellvertreter des Führers des Betriebes be⸗ ſtimmten Perſönlichkeiten. Die Abſtimmung Die Wahl findet nach Entſcheidung des Abſtim⸗ mungsleiters entweder an beiden oder an einem der beiden Tage ſtatt. Für den Fall, daß die Wahl aus zwingenden Gründen an dieſen Tagen nicht vor⸗ genommen werden kann, können die Treuhänder der Arbeit Ausnahmen zulaſſen. Die Abſtiawmung iſt geheim und erfolgt durch Abgabe eines Stimm⸗ zettels. Der Stimmzettel hat unter fortlaufender Nummer die Namen der als Vertrauensmänner und als Stellvertreter vorgeſchlagenen Perſonen zu ent⸗ halten. Der Führer des Betriebes hat die Stimm⸗ zettel und Abſtimmungsumſchläge zur Verfügung zu ſtellen. Die Abgabe des unveränderten Stimmzettels gilt als Zuſtimmung, die Abgabe des durchſtrichenen Stimmzettels als Ablehnung. Die Abſtimmungs⸗ berechtigten können auch einzelne Perſonen durch Streichung der Namen ablehnen. Ermittlung des Abſtimmungsergebniſſes Die Feſtſtellung des Ergebniſſes der Abſtimmung hat der Abſtimmungsleiter in Gegenwart der von ihm zu ſeiner Unterſtützung berufenen beiden Mit⸗ glieder der Gefolgſchaft vorzunehmen. Sie erfolgt in der Weiſe, daß zunächſt ermittelt wird, auf welche der aufgeſtellten Perſonen eine Mehrheit der abgege⸗ benen Stimmen entfallen iſt. Es zählt dabei für ſie jeder Stimmzettel, auf dem ihr Name nicht durch⸗ ſtrichen iſt. Ohne Bedeutung iſt es, wie groß die Zahl der Stimmen iſt, die der einzelne erhalten hat. Diejenigen Perſonen, die keine Mehrheit erhalten haben, ſcheiden aus. Aus den übrigen Perſonen werden, und zwar in er Reihenfolge der Liſte ohne Rückſicht auf die Zahl der Stimmen, die Vertrauens⸗ männer und ſodann die Stellvertreter entnommen. Haben nicht ſoviel Perſonen eine Mehrheit erhalten, daß aus ihnen die erforderliche Zahl der Vertrauens⸗ männer entnommen werden kann, ſo ſind die übrigen Vertrauensmänner aus den als Stellvertreter auf⸗ geſtellten Perſonen, auf die eine Mehrheit entfallen iſt, zu entnehmen. Entſcheidung des Treuhäuders bei erfolgloſer oder aufechtbarer Wahl. Ergibt ſich bei der Abſtimmung für keine der auf⸗ geſtellten Perſonen eine Mehrheit, ſo kann der Treu⸗ händer der Arbeit die Vertrauensmänner und Stell⸗ vertreter berufen. Ergibt ſich bei der Abſtimmung eine Mehrheit nur für eine kleinere Zahl von Per⸗ ſonen, als nach dem Geſetz zu beſtimmen ſind, ſo kann der Treuhänder die übrigen Vertrauensmän⸗ ner und die Stellvertreter berufen. Erhaltett da⸗ gegen von den aufgeſtellten Perſonen ſo viele eine Mehrheit, daß wenigſtens die Vertrauensmänner beſtellt werden können, ſo hat es dabei zunächſt ſein Bewenden. Die den Abſtimmungsberechtigten gegebene Mög⸗ lichkeit, einzelne Perſonen von der Liſte zu ſtreichen, kann dazu führen, daß die Berückſichtigung der An⸗ geſtellten oder die Berückſichtigung der Arbeiter im Ver⸗ trauensrat in einem offenen Mißverhältnis zur Zu⸗ ſammenſetzung der Gefolgſchaft ſtehen würde. Hier greift die dem Treuhänder der Apbeit verliehene Befugnis Platz, zur Beſeitigung eines derartigen Mißverhältniſſes auf Antrag des Führers des Be⸗ triebes einzelne Vertrauensmänner abzuberufen und durch andere zu erſetzen. Das Geſetz ſieht ſchließlich eine Anrufung des Treuhänders der Arbeit für den Fall vor, daß bei dem Abſtimmungsverfahren Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes oder der Durchführungsverordnung derart ver⸗ letzt worden ſind, daß das Abſtimmungsergebnis da⸗ durch beeinträchtigt werden konnte. FVFVVVVVVCVVCVCVUPUFVCVUbVPbVCPVPVPbVPVPVFVDFDVUVPFVFPCbCVUVUVUVUVV—!..—.—..—.————.—.—.——.—.—... y ¶ ¶—— Mannheimer Kunſtverein IL. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 19 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr. 5 Jugendbücherei R 7, 40: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Schneebericht vom Samstag, 9. März Schwarzwald: 1 Feldberg(Schwarzwald): heiter,— 17 Grad, Schnee⸗ höhe 195 Zentimeter Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland(Freiburg): heiter,— 14 Grad Schnee⸗ höhe 180 Zentimeker, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: heiter,— 14 Grad, Schneehöhe 180 Zen⸗ timeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Altglashütte⸗Schluchſee: heiter,— 16 Grad, Schneehöhe 50 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee: heiter.— 16 Grad, Schneehöhe 60 bis 80 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schönwald⸗Schonach: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe 120 Zentimeter, Pulwerſchnee, Sport ſehr gut. 5 Furtwangen⸗Brendt: heiter,— 16 Grad, Schneehöhe 140 Zentimeter, Pulverschnee, Sport ſehr gut. St. Georgen(Schwarzwald): heiter,— 65 Grad, Schnee⸗ höhe 20 Zentimeter Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: trockener Nebel,— 18 Grad, Schnee öhe 190 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Unterſtmatt⸗Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,— 11 Grad, Schneehöhe 70-405 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Kniebis(Freudenſtadt): bewölkt,— 12 Grad, Schnee⸗ 30—40 Zentimeter, Schi und Rodel gut. Sand Bühlerhöhe: bis 40 Zentimeter, Schi und Rodel gut. Kaltenbronn: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 70 Zen⸗ timeter, Pubverſchnee, Schi ſehr gut. Dobel: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Odenwald: Auf der Tromm: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Taunus: Großer Feldberg: Schneefall,— 9 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Pubverſchnee, Schi und Rodel gut. Kleiner Feldberg: Schneeſoll,— 9 Grad, Schneehöhe 12 Zentimeter, Pulverſchnee. Schi und Rodel gut., bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 30 Rhön: Waſſerkuppe: heiter,— 14 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, Neuſchnee 2 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 5 Vogelsberg: Hoherodskopf: heiter,— 13 Grad, Schneehöhe 45 Zenti⸗ meter, Neuſchnee 5 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Sauerland: Winterberg: Schneefall.— 9 Grad, Schneehöhe 40 Zen⸗ timeter, Neuſchnee 4 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rrdel ſehr gut. 5 Schwäbiſche Alb: Dreifaltigkeitsberg: bewölkt,— 11 Grad, Schneehöhe 22 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Münſingen: Schneefall,— 9 Grad, Schneehöhe 28 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Hunsrück: Erbeskopf: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe W Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Fichtelgebirge: Marktredwitzerhaus: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, Neuſchnee 8 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Redel gut. Alpen: Garmiſch⸗ Partenkirchen: Schneefall.— 16 Grad, Schnee⸗ höhe 70 Zentimeter, Neuſchnee 18 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Wank⸗Kreuzeck: Schneefall,— 15 Grad, Schneehöhe 280 Zentimeter, Neuſchnee 8 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Berchtesgaden: Schneefall,— 9 Grad, Schneehöhe 41 Zentimeter, Neuſchnee 12 Zentimeter gekörnt, Schi und Rodel ſehr gut. Predigtſtuhl: bewölkt,— 17 Grad, Schneehöhe 212 Zen⸗ tümeter, Neuſchnee 12 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Bad Tölz: Schneetreiben,— 9 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, Neuſchnee 8 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Oberſtdorf: Schneefall,— 9 Grad, Schneehöhe 80 Zen. timeter, Neuſchnee 8 Zentimeter, Pulwerſchnee, Schi und Rodel ſechr gut. Oberſtauſen: heiter,— 10 Grad, Schneelöhe 28 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee Schi und Rodel ſehr gut. Schneefernerhaus: Nebel,— 20 Grad, Schneehöhe 550 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Thüringerwald Oberhof: bewölkt,— 18 Grad, Schneehöhe ̃ Zentr⸗ meter, Neuſchnee 2 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi Rodel ſehr gut. 5 Inſelsberg: Nebel,— 15 Grad, Schneehöhe 185 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schmücke: Schneefall,— 14 Grad, Schneehöhe 83 Zenti⸗ meter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: Altenau⸗Ort: heiter, Zentimeter, Neuſchnee 5 und Rodel gut. — 5/7 Grad, Schneehöhe 25/70 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi Owomemos& ners. O hd begecgt. Vg& bedeckt e egen 1 Schnee c bsubeis Nebel E centter Owiaasune. Os Sed telchter O massiger Sugsudwe st stur mische: gorawegh die tele egen mit gem winde die den gen Stauonen stenengen 4ſ. ten geden gie temperatur an Die Linten vet inden Orte ant gielchen auf Neeresniveau umderechneien tuſtatucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 9. März: Die Großwetterlage iſt unverändert. Doch hat ſich bei uns mit kräftigem Nordoſtwind die Kälte weiter verſchärft Eine weſentliche Aenderung des zur Zeit beſtehenden Witterungscharakters iſt vorerſt nicht wahrſcheinlich Vorausſage für Sonntag, 10. März Wolkig bis aufheiternd, vereinzeltes Auftre⸗ ten von Schneeſchauern, bei lebhaften nörd⸗ lichen bis öſtlichen Winden Fortdauer des Froſtes. Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Mitz — 0% Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. März— 5,5 Grad; heute früh 28 Uhr— 3,6 Grad, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 9⁰ 2 Ahein⸗ Pegel 5. 2 44 Mannheim Jagſtfeld Heilbronn Plochingen. Diedesheim. N Maxan Mannheim * S888 Neckar⸗Pegel 0 D 8888888 SD 2 2 1 Gewinnauszug 85 Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeulſche 5(270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 24. Ziehungstag 7. März 1935 In der beutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 10000 M. 72480 360967 41893 2 Gewinne zu 5000 M. 10 Gewinne 8 3000 M. 2284 109957 120967 26961 18 Gewinne zu 2000 M 373851 9515 181248 285003 335927 38 Gewinne zu 1000 M. O; 99538 336233 357431 N 380768 5 15 95768 4 winne zu 5 10 14980 21216 2465 28212„41108 48940 45827 64083 7509 75167 77944 79878 04578 106087 107427 112744 114344 117597 8199 123056 128598 132161 145554 191425 198880 232244 247179 280766 283341 331768 351342 118837 171588 105431 222397 2 359442 390 Gewinne zu 800 M. In ber heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5090 M. 2003882 212415 e zu 8000 M. 38513 183704 237381 2 20 Gewinne zu 2000 M. 1185 129987 169814 388875 245371 327896 329917 361277 379584 28 Gewinne zu 1000 M. 30778 46215 6490 79089 134514 138384 160755 187495 280054 58288 6942⁶ 73820 750310 75 992 78740 78152 100843 104887 131687 148888 155684 174025 184184 188810 186177 218406 227327 228319 250878 289584 303998 313941 316375 332759 358974 383677 384 Gewinne zu 300 M. 20 Tagesprämien. Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei Prämi 1000 RM gefallen, und zwar 3 29 gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II: 43839, 98470 149906 305867 344908 388884 2398880 259925 261346 Im Gewinnrade verblieben: 120 Tagesprämi 5 5 mien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000 230 je 50000, 2 zu je 30000, 2 zu je 20000, 14 zu 0 10000, 8 zu je 1005 9 zu je 3000, 142 zu J u je 8 J e e 900 Mart. zu j, 8 zu je 500, 3248 zu und 1935 . O Zentt⸗ chi und 5 Zenti⸗ 53 Zenti. verſchnee, zhe 25/70 Schi tee, Regen Seh rove en 46. eiche ſtelle in etterlage räftigem ſchärft ſtehenden ſcheinlich ärz iftre⸗ törd⸗ des 8 S 37881 689814 79584 56490 80094 N 4 5 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Der Arbeitseinfatz der Angeſtellten Günſtige Entwicklung im Februar Nach den Beobachtungen der Deutſchen Arbeits⸗ iront, Berufsgruppenamt, Stellenvermittlung, hat ſich d Febri er Arbeitseinſatz der tar gegenüber den Angeſtellten im Monat Vormonaten gebeſſert. Der Eingang an offenen Stellen iſt geſtiegen. Ebenſo weiſt das Vermittlungsergebnis eine Beſſerung gegenüber dem Vormonat auf. Der erhebliche Neu⸗ zugang an Bewerbern im Februar ſetzt ſich in der Hauptſache aus ausſcheidenden Angehörigen des Ar⸗ beitsdienſtes bringung der Deutſchen Arbeitsfront alle ſich bietenden Mög⸗ lichkeiten ergreift. Die Entwicklung des Arbeitseinſatzes für kaufmänniſche Angeſtellte ergibt auch im Monat Februar ein durchaus zuver⸗ ſichtliches Ergebnis. Zu großen Hoffnungen in bezug auf Neueinſtellungen berechtigt wohl der überaus glänzende Erfolg der Autvausſtel⸗ fung. Auch die Leipziger Meſſe, die in die⸗ im Jahr eine Rekordzahl von Ausſtellern deren Wiederunter⸗ Stellenvermittlung zuſammen, der für in Wirtſchaft die aufzu⸗ eintritt. Im Großhandel hat die in den letzten Monaten beobachtete Belebung angehalten. In der Induſtrie ſind es vor allem die eiſen⸗ und metallverarbeitenden Werke, die Bedarf an Angeſtellten hatten. Weiter⸗ hin aufnahmefähig ſind: Bauinduſtrie und die damit verbundenen Handelszweige, ſerner Chemiſche Indu⸗ ſtrie, Elektroinduſtrie und Verſicherungen. In der Techniker⸗Stellen vermittlung wurden Konſtrukteure(Statiker) für Eiſen⸗, Hoch⸗ und Brückenbau und Hoch⸗ und Tieſbautechniker angefordert. In der Werkmeiſter⸗Stellenvermittlung konnten auch ältere Kräfte, bis zu 60 Jahren, ver⸗ mittelt werden. In der Stellenvermittlung für weib li ch e kauf⸗ tüchtigen Kurzſchriftlerinnen. In der Zuſammenarbeit mit der Berufs sſchule der Deutſchen Arbeitsfront wurden auch im Monat Fe⸗ bruar wieder eine große Anzahl Bewerber von der e den Berufsſchulungs⸗ weiſen hat, dürfte eine Belebung der Wirtſchaft lehr gänge der Deutſchen Arbeitsfront zuge⸗ bringen. führt. Insbeſondere in der Heranbildung flotter Der Einzelhandel war im Berichtsmonat Kurzſchriftler wirken ſich bei den ſtändig vorhandenen weniger aufnahmefähig. Es iſt aber zu erwarten, Unterbringungsmöglichkeiten für ſolche Kräfte dieſe daß, bedingt durch das bevorſtehende Oſter⸗ und Bildungsmaßuahmen in ihrer Zuſammenarbeit mit Pfingſtgeſchäft und den Saiſonbeginn für Eiſen⸗ der Stellenvermittlung der DA vorteilhaft für die waren, Konfektion uſw., im März eine Beſſerung dadurch erfaßten Bewerber aus. Vertrauensratswahlen De die hehnte D Oroͤni ——— 1 Reichsarbeitsminiſter hat unter dem 4. März Durchführungsverordnung zum Geſe etz zur ung der nationalen Arbeit erlaſſen. Dieſe Durchführungsverordnung enthält Beſtim⸗ mungen, die für die bevorſtehenden V wahlen von Wichtigkeit miniſt gleichmäßigen mächti Abſtin ertrauensrats⸗ find. Der Reichsarbeits⸗ er wird im Intereſſe einer rechtzeitigen und Durchführung der Abſtimmung er⸗ gt, für die Vertrauensratswahlen beſtimmte tmungstage feſtzuſetzen, ſowie in Zuſammen⸗ hang damit gewiſſe Friſten in dem die Abſtimmung Jorbereitenden Verfahren entweder ſelbſt abzukürzen öder andere Stellen damit zu beauftragen. am 12. und 13. April Als Abſtimmungstage hat der Reichsarbeits⸗ miniſter den 12. und 13. April beſtimmt. Die Durchführungsverordnung ſieht weiter vor, daß in Betrieben, in denen ein Betriebszellenobmann nicht vorhanden iſt, der Betriebswalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront bei Aufſtellung der Liſte mitzu⸗ wirken hat. Dieſe Beſtimmung wurde erforderlich, weil in einer großen Anzahl von Betrieben, bei denen die Vorausſetzung für die Bildung eines Ver⸗ trauensrates vorliegt, ein Betriebszellenobmann nicht vorhanden iſt. Im Saarland finden noch keine Vertrauens⸗ ratswahlen ſtatt, da hier die Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes zur Oroͤnung der nationalen Arbeit über den Vertrauensrat noch nicht eingeführt ſind. TVVTFCFFCCCCCCCCCCCCCVCCCCCCCCCCCCVCVCVCVCCVCCVCVCVCVCbCVCVDVCVCGCVCVbCVGDVPCGTCGCGVGVGTGbGVGVGTVTGbPTGTGTGTGTGGTGVGGVTPVPTPTPTPTPTPTPTPTPPTPPPPrPTPTPrTrPrPrPrPrPrPrPrPrPrPrPPccccc cc Hauptverſammlung des Vereins In hurde igt. katze Rreinsjahres, für Naturkunde voller Uebereinſtimmung und ohne Ausſprache das Programm der Hauptverſammlung er⸗ Der Schriftführer, Prof. Kinzig, gab eine Ueberſicht über die Arbeit des vexfloſſenen dabei die Jahrhundertfeier ſtreifend, und Umriß in wenig Worten das für die heutige geit ſo wichtige Ziel des Vereins. Die beſondere Iflege der Naturwiſſenſchaften in Vorträgen, wobei die Fortſchritte ebenſo berückſichtigt wurden wie die auf klä renden allgemeinverſtändlichen Darlegungen, fand ihre Ergänzung durch Streifzüge in die belebte und unbelebte Welt der Heimat und durch Beſich⸗ tigung von techniſchen und wirtſchaftlichen Werken des Menſchen. Die innige Arbeitsgemeinſchaft mit der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde führte die Mitglieder ſchließlich über den ganzen Eroͤball. Aufſte turwif De Die ung und Durchführung der umfangreichen Jahresarbeit lag vor allem in den Händen des ſtell⸗ vertretenden Vereinsführers Prof. der ſich dadurch die größten Dr. Strigel, Verdienſte für das na⸗ ſenſchaftliche Leben Mannheims erworben hat. r langjährige Rechner, berg, erſtattete den Rechenſchaftsbericht, der durch die gewiſſenhafte Führung volle Anerkennung fand. Die Finanzen des Vereins ſind gut, der Mitglieder⸗ ſtand ſteigt an. Apotheker Schellen 1 die Verdienſte des Der Bibliothekar Prof. Itta gab bekannt, daß, nachdem in arbeitsreichen Monaten, während wel⸗ chen unter tätiger Mithilfe von Herrn Keck die Bibliothek neu geordnet wurde, nunmehr eine Bibliothekſtunde in Ausſicht genommen iſt, um den Mitgliedern die gute Vereinsbücherei und die vielen Zeitſchriften zugänglich zu machen. Das Vertrauen der Vereinsmitglieder in die Füh⸗ rung offenbarte ſich durch die Wiederwahl des 1. Vor⸗ ſitzenden, Medizinalrat Dr. Wegerle, der die bis⸗ herigen Mitglieder des Vorſtandes unter allgemei⸗ nem Beifall aufs neue berief und allen für die treue Mitarbeit herzlichſt dankte. Zwei Trauerfeiern in Heidelberg A Heidelberg, 7. März. Zwei bekanate Vertreter des Heidelberger Gaſtſtättengewerbes wurden Mitt⸗ woch auf dem Bergfriedhof zur letzten Ruhe geleitet, und bei beiden hatte ſich eine ſtattliche Trauergemeinde eingefunden. Bei der Krematoriums⸗ feier für den langjährigen Pächter der Molkenkur, Heinrich Damm, entwarf Stadtpfarrer Maas ein Lebensbild des Verſtorhenen. Im Namen der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Gaſtſtättengruppe ſprach Gaſtwirt Näher Abſchiedsworte und im Namen der Hoteliers Herr Obrecht. Bürgermeiſter Genthe betonte beſonders Verſtorbenen um den Fremdeun⸗ verkehr. Direktor Schleicher von der Molkenkur Verſtorbenen als Betriebsführer widmete dem männiſche Angeſtellte beſteht weitere Nachfrage nach herzliche he Worte des Abſchieds. Es erfolgten zahlreiche Kranzuſederlegungen. Ferner verſammelten ſich zahlreiche Berufskollegen und Freunde am Grabe Gaſtwirts Michael Gum. Unter den Kränzen, die an ſeinem Grabe niedergelegt wurden, befanden ſich ſolche des Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes, des Sänger⸗ kreiſes Neuenheim und des Kavallerievereins. des — Plorzheim, 8. März. Nachdem während des Winters im nördlichen Schwarzwald nur ganz ver⸗ einzelt Wildſchweine geſichtet wurden, iſt man zu Beginn der Woche einem Rudel Schwarzkittel in den dichten und ſtark verſchneiten Wäldern zwiſchen der oberen Enz und Nagold auf die Spur gekommen. In der Gegend von Spielberg im ſogenannten Haf⸗ nerwalh bei Nagold konnte das Schwarzwild geſtellt werden, nachdem von den Reyfierförſtern einge⸗ kreiſt worden war. Von dem Rudel von ſechs Schwarzkitteln konnten bisher zwei ausgewachſene Tiere zur Strecke gebracht werden. Es eee ee Dit Generalproben für das Die Generalproben, die Turneriremmen und Turner be⸗ reits im Nibelungenſaal au der Arbeit ſehen, haben nun⸗ wehr auf der ganzen Linie ebageſetzt. Der Eifer und die Einfatzfreudigkeit eines jeden der Beteiligten kaum einer oden eine ſteht zurück mit ihren nicht minder unermüdlichen Leitern an der Spitze, laſſen erkennen, daß die Vorarbeiten und Vorbereitungen wiederum zur rech⸗ ten Stunde geleiſtet und abgeſchloſſen ſind, ſo daß der TV 1846 owermals ruhig und gerüſtet ſeinem Jahrestag dieſes Maß dem 24.— enkgegegenſehem kann. Im letzten Augenblick iſt es noch notwendig geworden, obwohl das Podium feilt Jahren ſchon weit in den Nibelungenſaal vorgezogen iſt, nach abermaligen Erweiterungen zu ſuchen. Auch dieſess Hindernis iſt überwunden durch links⸗ und rechtsſeitige Erweiterungen, damit die ſtärker gewordenen Abteilungen den erforderlichen Platz für ihre turneriſche e und Entfaltung finden. Insbeſondere ſind es die Turnerinnen, die mit 200 an der Zahl bei gleich⸗ Betitigung, in dieſem Jahre den Vogel abſchießen wollen. Zuveifelsohne wird der Wetteifer der verſchie⸗ denen Gruppen, das Beſte zu leiſten und zu bieten, wiederum tein Geſamtbild zu zeichnen in der Lage ſein, das treffliah geeignet iſt, das Schaffen unſeres ede heimer, auf dem Gebiete der Leibesübungen führende Großvereins im hellſtem Lichte erſtrahlen und das Müben von harten Arbeitswochen belohnen zu baſſen. Aber auch über das Roſengarten⸗Schauturnen hinaus, zu welchem neben Gauführer Dr. Fiſcher⸗Karlsruhe mit 11 dem Gaufüßrerring, eine Reihe auswärtiger Turner⸗ gäſte erwantrt werden, hat die einheimiſche Turnerſchaft ein arbeitsreiches Wochenende, da der Turntaag des Mannheimer Turnkreiſes in Anweſenheit des Gauführers, der Vereinsführer und Vereinsfachwarte am Samstag abend ſchon beim Tur n⸗ verein 1846 vor ſich geht. Dabei gibt man ſich nicht nur Rechenſchaft über das ereignisreiche und bedeutſame ab⸗ gelaufene Jahr, vielmehr erwartet man mit Intereſſe Hinwveiſe Prof. S. Fröhner ſpricht am näch⸗ im 7. Vortrag der Reihe„Große deut⸗ ſche Phyſiker“ über Hittdorf⸗Lenard⸗Röntgen und ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Kathodenſtrahlen und Röntgenſtrahlen. Planetorium. ſten Montag * Eine Bachfeier in der Maunheimer Chriſtuskirche. Aus Anlaß des 250. Geburtstages von J. S. Bach wird am., 4. und 5. April in der Mannheimer Chriſtuskirche eine Bachfeier veranſtaltet. Unter Leitung von Kirchenmuſikdirektor Arno Lan d⸗ mann kommt eine Reihe der bedeutendſten Inſtru⸗ mental⸗ und Vokalwerke Bachs unter Mitwirkung hervorragender Soliſten zur Wiedergabe. Für die Aufführung der„Johannes⸗Paſſion“ am 5. April durch den Bachchor wird noch um die Mit⸗ wirung ſangeskundiger Damen und Herren, ius⸗ beſondere derjenigen Sänger und Sängerinnen ge⸗ 8 die das Werk ſchon einmal mitgeſungen haben Die Proben finden Donnerstags 20.15 Uhr im Kon⸗ firmandenſgal der Ehriſtuskirche ſtatt. Noſengarten-Schaufurnen Ausführungen des Gauführers über die Geſtaltung und n Ablauf des 1. Gauſeſtes des Reichsbundes für Leibesübungen in dieſem Jahre, zu welchem in Karlsruhe die Vorarbeiten ſchon im Gange ſich befinden. Mannheimer Kegelſport Male Stadtmeiſter Keglerverbandes iſt noch nie der Titel des Stadtmeiſters, Meiſter der Liga⸗ klaſſe, ſo heiß umkämpft worden, wie in dieſem Jahre. Der Klub Deutſche Eiche, ein mächtig emporſtreben⸗ der Sportklub, machte alle Anſtreugungen, ſeinem Gegner. dem dreimaligen Meiſter, Goldne Sieben den Titel ſtreitigg zu machen. Beide Klubs traten mit folgenden Goldne Sieben: Hamm 277 Holz. 6, Edelbluth 270, Siegler 301, Schuler 295 Holz, zuſammen 2258 „ Karl 284 Holz, Biſſinger 93. Kumpf 243, Seel 265. Gehrig 5. 278, Zyeller Wg, Weber 277, Eiſenhauer 281 Holz, zuſammen 2210 Holz. Aus den einzelnen Holzzahlen iſt erſicht lich, daß feder Kegler ſein Beſtes hergab, um den Sieg für ſeinen Klub ſicherzuſtellen. Goldne Sieben verteidigte feinen bisher dreimal erſochtenen Titel wiederum erfolgreich und wird nun zum vierten Male tadtmeiſter von Mannheim. Am Sonntag nachmittag bahnen in Rheinau diejenigen die mit 400 Kugeln die meiſten Männer werfen noch 200 Kugeln, hintereinander und wer dabei wird Einzelmeiſter. Auch dieſer Kampf wird erſt mit der letzten Kugel entſchieden werden, da die einzelnen keinen großen Holzzahleuunterſchied aufguweiſen haben. Hier wird der junge, talentierte D leffenbach das Rennen wohl machen, da er weitaus vorn liegt. die Goldne Sieben zum vierten Seit Beſtehen des Mannheiwer 1 u an: 5 Fränzinger Deutſche Eiche: treffen ſich auf den Hertel⸗ Kegler und Keglerinnen, Kegel ummparſen. Die die Frauen 100 Kugeln die meiſten Kegel trifft, Preſſetagung in Hamburg und Verlin Ju den erſten Tagen des März kamen in Hamburg und Berlin diſe Preſſewarte der Deutſchen Tur ner⸗ ſchaft und des Fachamtes Leichtathletik zu⸗ ſammen. In der Hanſeſtadt tagten die Turnerpreſſewarte im Rahmen der Gauwartetogung der Dr und in der Reichs hauptſtadt führten die Leichothleten ihre erſte Fach amtspreſſetagung durch. zährend man in Hamburg bereits auf eine lang rige Erfahrung einer zum Teil ebrenamt⸗ lichen Preſſearbelt zurückblicken konnte, ſtoßen nun zum erſten Male die Preſſeworte bes Fachamtes Leichtathletik in ibrer Orgamiſation vor. Die Preſſewarte bemühen ſich vor allem, in dem Zu⸗ fammentragen der Geſchehniſſe den Sportſchriftleiter zu unterſtützen. Der Sportſchriftleiter der Tageszeitung, der in der Hetze des Alltags ſteht, braucht ganz beſonders für ſeinen lokalen Teil den Kreis⸗ und Vereinspreſſewart und die Kreis⸗ und Vereinspreſſewarte brauchen, wenn ſie nach einheitlichen Plänen und Zielen geſtalten wollen, den Gau⸗ preſſewart. Dieſe kurze Andeutung möge genügen, daß es fich bei der Aubeit der Preſſewarte um keine Konkurrenz zu den Berufsſchriftleitern handeln konn. In einer Anmerkung zu der Preſſearbeit Berlin ſchreiht der Leichtathlet: Aus nichts wird nichts. Wir müſſen trom⸗ meln, damit wir wirken können. Dabei wurde auf der Tagung klar hewausgeſtellt, daß wir nicht im Kompf gegen andere Sportorten, ſondern lediglich in den Kampf um den genügenden Platz in den Zeitungen den Erſolg der Leichti⸗ athletik erzielen wollen. Wir können alſo ergänzen, daß Preſſewarte nicht im Kampf mit den Schriftleitern ſtehen, ſondern jeder auf anderen Gebieten arbeitet. Ueber die Preſſearbeit der Gaupreſſewarte und Gau⸗ blattſchriftleiter in Hamburg läßt ſich verhältnismäßig wenig ſagen. Alle Anfragen und Erklärungen richteten ſich auf die inners Arbeit aus. Grundſätzliche Fragen dürf⸗ ten erſt in einer Ausgang März ſtattfindenden beſonderen 1 Tagung der Gau⸗ und Kreispreſſeworte in Berlin erörtert werden. Wir begüngen uns daher damit, hier nur nach einmal auf die erſte Fachamtstagung der Leichtathleten hin⸗ zuweiſen. Ueber den Begriff der Meinungsfreiheit äußerte ſich der Führer er Sportpreſſe Dr. Bollmann. Er er⸗ klärte, daß die nicht verpflichtet ſei, alles ſchön und gut zu 75 daß ſie die große Aufgabe habe, innerhalb der Linie, die politiſch und kulturell gegeben die Dinge auch kritiſch zu behandeln. Er betonte dann noch einmal:„Ich bin durchaus der Meinung, daß wir die Dinge kritiſch ſehen müſſen im Intereſſe des Sports.“ Her⸗ bert Obſcherningkat unterſtrich dieſe Ausführungen ſehr deutlich und ſehr nachdrücklich; es wurde eine gedeihliche Zuſommenarbeit mit der Sportpreſſe herausgeſtellt, daß in dieſer Beziehung das nötige Verſtändnis beſteht und daß das erwünſchte gute Einvernehmen nicht durch Verbands⸗ oder Vereinsführer geſtört wird, die glauben unfehlbar zu ſein und in einer gewiſſen Selbſtherrlichkeit und Ueber⸗ heblichkeit die Neigung beſitzen, gegen Sportſchriftleiter wie gegen Staatsfeinde aunzurennen, wenn dieſe eine Meinung ſagen, die ihnen nicht angenehm iſt. Bayern München— S Malohof Zwei der beſten füddeutſchen Fußballmannſchaften, Bayern München— SV Waldhof, die diesmal nicht on den Endſpielen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft betei⸗ ligt ſind, ſtehen ſich am Sonntag, 7. April, in München im Freundſchaftsſpiel gegenüber. Die„Bayern“ weilen dann 14 Tage ſpäter, über die Oſtertage, in Budapeſt, wo ſie an einem internationalen Turnier teilnehmen werden. ſind zwei der führenden ungariſchen Maunſchuften, und zwar am 1. Feiertag Hungaria und am 2. Feiertag Meiſter Fereucvar os Itũ Maicime: int. Planetarium Senntag, den 10. März FEIIm- Vorführung Siegfrieds Tod ein Großfilmi der Ufa. Grüne Vagabunden Aus der Heimat des Elchs Beginn: 15 und 17 Uhr. 8 preise ah 50 pfg. /Schüter 25 Pfg./ Erwerbslose 35 pig. N— n Ir. Ser xsS SIS U scHονꝭ. asc 8 Parfüme 125 55 11 Seitenha Valter Erle, OI, 10 KARL KRATZ ER C67 Weilbwäscherei, Gardinenspannerei, Industrie-Wäscherei(Putztücherreinig.) Fulen Se dureh Telefon At 53002. Wd sofort abgeholt! 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Dr. Lippert führte dann u. a. folgendes aus: Der Waſſer⸗ ſport hat im allgemeinen in unſerem Vaterlande und ins⸗ beſondere in der Reichshauptſtadt einen geradezu ſtür⸗ miſchen Aufſchwung genommen. Heute bevölkern Tauſende von Faltbvotfahrern die Gewäſſer unſerer engeren und wei⸗ teren Umgebung. Die Rudervereine haben ihre Mitglieder⸗ zahlen vervielfacht und der Motorbootſport, früher eine Luxusangelegenheit für wenige Begüterte, iſt dank der Anſtrengungen der Induſtrie auch für die weniger bemittel⸗ ten Kreiſe in den Bereich des Möglichen gerückt. In politiſcher Hinſicht iſt der Geiſt der deutſchen Waſſer⸗ ſportler, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, immer gut geweſen. Zäh hat die Mehrheit der waſſerſporttreibenden Verbände an den ſchwarz⸗weiß⸗roten Symbolen ihrer alten Fahnen feſtgehalten, auch in den Zeiten, da dieſe offiziell als verächtlich galten. Und ſchon um das Jahr 1920 lohte in kleinen Vereinigungen ein Geiſt empor, der, heute zurück⸗ ſchauend, nicht anders als ſchon damals bewußt national⸗ ſoztaliſtiſch bezeichnet werden kann. Die Waſſerſportvereine Berlins zählen heute rund 95 000 aktive Mitglieder. In ihrem Beſitz befinden ſich rund 15 000 Boote aller Art. Kaum zu ſchätzen iſt aber die Flotte derjenigen Berliner, die, ohne einem Verein an⸗ zugehören, ihre Freizeit zu den günſtigen Jahreszeiten auf dem Waſſer verbringen. Die Stadt Berlin kann ſich indes auch rühmen, zur Erleichterung des Waſſerſports ſtets das ihre beigetragen zu haben. Zum Schluß ſeiner Rede ſprach Dr. Lippert allen an der Ausſtellung Beteiligten, insbeſon⸗ dere dem Reichsſportführer, den Dank für die tatkärftige Förderung aus. Der Reichsſportführer ſpricht Nach den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen des Staatskommiſſars Dr. Lippert ſprach Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten, der die Ge⸗ ſtaltung des Waſſerſports richtungweiſend behandelte. Er ſagte u..: Die Männer, die vor nunmehr 50 Jah⸗ ren angefangen haben, das deutſche Volk für den Waſſer⸗ ſport zu gewinnen, ſind mehr geweſen als Mänwer des Sports; ſie haben Naturverbundenheit, Heimatliehe und Mannesmut großziehen helfen. Mit beſonderer Freude darf ich deshalb feſtſtellen, daß dieſe Saat im mational⸗ ſozialiſtiſchen Staat ſichtbarlich vielfältig aufgeganzen iſt. Im Segel⸗, Ruder⸗, Kanu⸗ oder Motorfachtſport hat die Beteiligung gewaltig zugenommen. Im gleichen Maße haben ſich beachtliche ſportliche Erfolge eingeſtellt im In⸗ land ſowohl wie im Ausland, wo es den deutſchen. Waſſer⸗ ſportlern gelungen iſt, Deutſchlands Farben zum Stieg zu führen und den deutſchen Sportlern den Ruf hartznäckiger, aber ritterlicher Wettkampfgegner einzubringen. In ſtei⸗ gendem Maße hat ſich darum auch das Ausland an den deutſchen Veranſtaltungen beteiligt. Mit herzlichem Dank begrüße ich es, daß die deutſche Reichsmarine ihrer Verbundenheit mit dem Wurſſerſport und gleichzeitig mit dem deutſchen Sport überhatpt durch eine Sonderſchau Ausdruck gibt. Denn die Eigezaſchaften, die wir von den Waſſerſportlern verlangen müſſon, finden in der deutſchen Reichsmarine ihre letzte ſinnwolle Voll⸗ endung: in ſoldatiſcher Ausprüfung. Darum iſt e Reichs⸗ marine und ihr Geiſt vorbildlich für alle Meituner des Waſſerſports. In dieſen Ausſtellungshallen ſollen die Bedeutung des deutſchen Waſſerſports, der Charakter und die Haltung der ihm dienenden Männer und Frauen, aber auch die Schaf⸗ fenskraft und der Gewerbefleiß des deutſchen Volkes glei⸗ cherweiſe ſichtbar Ausdruck finden. Alle in Frage kommen⸗ den Stellen haben in trefflicher Gemeinſchaftßarbeit ein Werk geſchaffen, das von dem Geiſt des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates durchtränkt iſt, zu dem jeder Berußene ſeinen Teil zum Gelingen des Ganzen beigetragen hat. In die⸗ ſer Sinngebung erkläre ich die Waſſerſportausſtzellung 1935 für eröffnet. Im Anſchluß daran fand die erſte Führung der Ehren⸗ gäſte durch die Schau unter ſachkundiger Leitung ſtatt, die lebhafteſtes Intereſſe erregte. 10:6 gewonnen Deutſcher Vorxſieg gegen die Tſchechei Zu einem bedeutenden ſportlichen Ereignis geſtaltete ſich der am Freitag abend in der von 9000 Zuſchauern gut be⸗ ſetzten Breslauer Jahrhunderthalle ausgetragene Boxlän⸗ derkampf gegen die Tſechoſlowakei. Wie ſchon in der erſten Begegnung, die in Prag von den deutſchen Vertretern mit 124 Punkten gewonnen wurde, blieben auch diesmal die deutſchen Amateure in dieſem Mitropa⸗Pokalkampf erfſolg⸗ reich, und zwar mit 10:6 Punkten. In den beiden ſchwerſten Gewichtsklaſſen mußten die Deutſchen Niederlagen hinneh⸗ men, während im Fliegen⸗ und Leichtgewicht nur unentſchie⸗ dene Ergebniſſe erzielt werden konnten. l Nach dieſem neuen Erfolg wird dem Deutſchen Amateur⸗ Box⸗Verband der Geſamtſieg im Mitropa⸗Pokal⸗Wett⸗ bewerb der Amateurboxer nicht mehr zu nehmen ſein, denn von den bisher von ihm ausgetragenen vier Länderkämpfen wurde keiner verloren und auf dem zweiten Platz folgt die Tſchechoflowakei mit 616 Punkten vor Polen, Ungarn und Oeſterreich. Im Fliegengewicht war der Erſatzmann Färber (Augsburg) nicht ſchnell genug. Obwohl er im Nahkampf ſehr gute Momente hatte, vermochte er ſeinem Gegner Fiala(Olmütz) doch nicht die zum Siege nötigen Punkte abzugewinnen. Das Urteil„Unentſchieden“ wurde den bei⸗ derſeitigen Leiſtungen gerecht.— Die erſten beiden Punkte für Deutſchland holte der Deutſche Bantamgewichts meiſter Miner(Breslau) gegen den Prager Koceman. Miner war immer der beſſere Mann und gewann den Kampf ver⸗ dient nach Punkten.— Den deutſchen Vorſprung erhöhte im Federgewicht Otto Käſtner(Erfurt) gegen Siegert (Prag). Käſtner ſtellte ſich in ausgezeichneter Verfaſſung vor und vermochte ſich für die im erſten Kampf erlittene Niederlage erfolgreich zu revanchieren.— Ueberraſchend kam das Unentſchieden, das der Dortmunder Leichtgewichtler Schmedes gegen Kral(Prag) erzielte. Bis auf die zweite Runde hatte Schmedes den Kampf ganz für ſich. Das Urteil benachteiligte den Weſtfalen etwas.— Der hervor⸗ ragende Tſcheche Hrubes mußte durch den Erſatzmaan Mu rach(Schalke) im Weltergewicht eine verdiente Punkt⸗ niederlage hinnehmen. Der Weſtfale hatte ſich bald auf ſeinen Gegner eingeſtellht und von der zweiten Runde ab lag er dauernd im Vorteil.— Im Mittelgewicht ſtellte Stein(Bonn) den deutſchen Sieg endgültig ſicher. Ob⸗ wohl der Tſcheche Jankowſki(Prag) ihm körperlich und auch in der Reichweite überlegen war, erhielt Stein den Punktſieg zugeſprochen.— Die beiden Kämpfe in den ſchwerſten Gewichtsklaſſen gingen für uns verloren. Im Halbſchwergewicht trug der Tſcheche Havelka den Sieg über unſeren Nachwuchsboxer Stein metzger(Bremer⸗ Haven] davon und im Schwergewicht war der Breslauer Koſu beck ein Verſager, der gegen Durdys hoch nach Punkten verlor. Ntolas ſpie“f! Frankreichs Fußballelf für Paris Die franzöſiſche Fußbollelfß zum Länderkampf gegen Deutſchland am 17. März in Paris wurde nun endgültig aufgeſtellt. In der bereits von uus gemeldeten Mannſchaft Hab es nur eine einzige Abänderung, und zwar wird nun Nteolas vom Fe Reuen an Stelle von Courois(So⸗ chaux), der verletzt iſt, den Sturm führen. Nicolas wirkte 1993 in Berlin im zweiten Heutſch⸗frauzöſiſchen Länder⸗ kampf mit. Die Mannſchaft ſteht alſo nun wie folgt: Thöépot (Red Star Paris] Van Dooren (Olympique Lille) Gebrillargues Verrieſt Delfour (FC Sste)(RC Roubaix)(Raeing Poris) Aſton Beck Nicolas Duhart Nuic (Red Star)(é Sete)(c Rouen)(Sochaux)(ES Metz) Erſatz: Llenſe(Fc Sete), Andoire(Red Star Paris), 5(Olymp. Marſeille) und Ceſember(Excelſior Rou⸗ Haix). Mattler (IC Sochaux] Preis des Führers für die„Große Grünauer Ruderregatta“ Das traditionelle Geſicht der„Großen Grünauer Ruder⸗ regatta“, die die„Große Berliner“ im Volksmund genannt wird, verändert ſich zur Zeit recht erheblich. Zunächſt ſind für die olympiſchen Wettkämpfe mehrere neue Bootshäuſer erbaut, das ganze Gelände iſt aufgeſchüttet und verbeſſert worden. Auch die Rennfolge unterzog der Berliner Re⸗ gattaverein kürzlich einiger Verbeſſerungen. Soeben hat nun an Stelle des 46 Jahre lang erbittert umkämpften be⸗ rühmten Kaiſer⸗Vierer⸗Preiſes, geſtiftet 1888 von Kaiſer Friedrich III., der Führer und Reichskamzler einen neuen Herausforderungspreis geſtiftet, der unber den glei⸗ chen ſchweren Bedingungen erkämpft werden muß, wie der alte Kaiſer⸗Vierer, den 1934 der Berliner Me endgültig erringen konnte. Der Preis muß viermal hintereinander gewonnen werden, ehe er in den endgültigen Beſitz des betreffenden Vereins übergeht. Gleichzeitig hat der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſte t einen wert⸗ vollen Preis für den neu in die Reunfolge aufgenomme⸗ nen Zweier mit Steuermann geſtiftet, der zipeimal hinter⸗ einander oder dreimal ohne Reihenfolge gewannen werden muß, ehe er endgültig erobert iſt. Werner Riethdorf, der deutſche Bantam ewichtsmeiſter der Berufsboxer, wird am 5. April in Göleborg auf den guten Schweden Pete Sanstöb treſſen. Campbells Rekoròverſuch gelungen Eine Meile in 445,593 Stundenkilometer Am Strand von Daytona Beach in Florida iſt es dem Engländer Sir Malcolm Campbell jetzt nach mehreren ver⸗ geblichen Verſuchen endlich gelungen, ſeinen eigenen Auto⸗ mobil⸗Schnelligkeits⸗Weltrekord neuerlich zu verbeſſern. Auf 445,598 Std. ⸗K m. ſteht jetzt die abſolute Auto⸗ mobil⸗Welthöchſtleiſtung. Zwar hat Campbell ſein Ziel, Er⸗ reichung der 500⸗Std.⸗Km.⸗Grenze, nicht erreicht, aber man muß bei Wertung ſeiner Leiſtung berückſichtigen, daß die äußeren Umſtände diesmal keineswegs günſtige waren. Einmal ließ das Wetter zu wünſchen übrig, zum anderen wies der Strand von Daytona Beach diesmal kleine Un⸗ ebenheiten auf, die einem gewöhnlichen Rennwagen keine ſonderlichen Schwierigkeiten bereiten könnten, dem über⸗ dimenſionierten„Blauen Vogel“ Campbells aber ſchwer zu ſchaffen machten. Rieſige Luftſprünge mußte der Fahrer machmal ausſtenern, die Reiſen litten mehr als ihnen gut war, und die Rekordfahrt gelang ja auch beim letzten Ver⸗ ſuch, weil für weitere Fahrten keine Reifen mehr zur Ver⸗ ſügung ſtanden. Campbell durchſuhr die abgeſteckte Meile zuerſt in ſüd⸗ licher Richtung und erreichte dabei 272,720 Stundenmeilen (438,912 Std.⸗Km.) In nördlicher Richtung kam er dann bei Rückenwind auf 281,030 Stö.⸗Meilen= 452,277 Std.⸗Km. Im Durchſchnitt legte er alſo die Meile in 13,20 Sek. zu⸗ rück, was einem Mittel von 445,593 Std.⸗Km. entſpricht. Das iſt die vierte Rekordverbeſſerung, die dem Engländer innerhalb der letzten fünf Jahre gelungen iſt. Hier die Rekordliſte: Campbell erzielte: 1931: 395,469 Std.⸗Km.; 1932: 408,721 Std.⸗Km.; 1933: 437,914 Std.⸗ Kilometer; 1935: 445,598 Std.⸗ Km. ** Der„Blaue Vogel“ Neben der ſportlichen Leiſtung, die der Fahrer Sir Mak⸗ colm Campbell wieder vollbracht hat, verdient natürlich auch der Rennwagen ſtärkſte Beachtung, der ſolche phan⸗ taſtiſchen Geſchwindigkeiten hergibt. In vielmonatiger ſorgfältigſter Arbeit iſt hinter verſchloſſenen Türen ein Ueber⸗Rennwagen entſtanden, der— ſo hoffen die Kon⸗ ſtrukteure und Sir Campbell ſelbſt— 500 Std.⸗Km. errei⸗ chen ſoll. Rein äußerlich gleicht das Fahrzeug mehr einem vorſintflutlichen Ungeheuer als einem modernen Renn⸗ wagen. Vorn klafft ein maulähnlicher Schlitz, nach hinten läuft der breite und niedrige Rumpf in einen rieſigen, zenk⸗ recht ſtehenden Schwanz aus. Die Geſamtlänge des Rump⸗ fes beträgt 8,60 Meter, die breiteſte Stelle mißt 2,10 Meter. Der ſchon erwähnte Schlitz am Bug des Fahrzeuges enfhält eine Art Gatter, deſſen Schließung in voller Fahrt die Ge⸗ ſchwindigkeit nach den im Windtunnel gemachten Prüfun⸗ gen um einige 20 Std.⸗Km. vergrößern ſoll. Zur Erhöhung der Sicherheit hat der Wagen hinten Doppelräder erhalten, natürlich ebenſo wie die Vorderräder durch die Strom⸗ linien⸗Karoſſerie ſaſt völlig verdeckt. Neuartig iſt die Wind⸗ bremſe am Heck des Wagens. Zu beiden Seiten des hoch⸗ ragenden Schwanzes ſind zwei bewegliche, etwa vier Qua⸗ dratfuß große Flügel angebracht, die ſich emporrichten, ſo⸗ bald der Fahrer die Fußbremſe zu betätigen beginnt. Wei⸗ terer Druck auf die Fußbremſe hat zur Folge, daß die Flü⸗ gel der Windbremſe wieder in ihre Normalſtellung zurück⸗ gehen. Der tief eingebaute Sitz des Fahrers liegt dicht vor den doppelten Hinterrädern, die von den Vorderrädern einen Abſtand von 4,16 Meter haben. Der modernen Kon⸗ ſtruktion entſprechend ſind die Räder einzeln aufgehängt. Der port am Sonntag Das zweite Sportwechenende im März brüngt neben den üblichen Meiſterſchaftsſpielen in Fußball und Handball wieder einige Großereiguiſfe, an deren Spitze die Weltmei⸗ ſchafts⸗Ausſcheidung im Boxen zwiſchen dem Deutſchen Max Schmeling und dem Ameribaner Steve Ha⸗ mas in Hamburg ſteht. Im Fußball werden, nachdem am letzten Wochenende in Sübddeutſchland nur drei Begegnungen ausgetragen wurden, die Meiſter⸗ ſchaftsfpiele in den füddentſchen Gauen mit ſolgenden Tref⸗ fen fortgeſetzt: Gau Südweſt: Phönix Ludwigshafen d Saar 05 Saar⸗ brücken, Sportfreunde Saarbrücken— Eimtracht Frankfurt, Union Niederrad— Fc 03 Pirmaſens. Boruſſia Neun⸗ kirchen— Kickers Offenbach. Gau Baden: Phönix Karlsruhe— Sn Waldhof, VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim, FC 08 JRannheim— VfB Mühlburg(Sa.]. Gau Württemberg: gart, Ulmer FV 94— SC Stuttgart, Sportfreunde Göppingen. Gan Bayern: Bayern München— 180% München, 1. JC Nürnberg— AS Nürnberg, SpVg Firth— Schwaben Augsburg, BC Augsburg— FC 05 Schapeinfurt. Daneben gibt es noch zwei ü die von Wormatia Worms und Opel Rüſſelshehm einerſeits und FSV Fraulfurt und Bie Neckarau ansererſeits beſtritten werden. Der Handball hat in Süddeutſchland eln volles Meiſteßeſchafts⸗Programm. Von den wichtigſten Spielen nennen wir Polizei Darm⸗ ſtadt— TV Frieſenheim, Taſ Offenbach— TS Herrns⸗ heim, SV Walchhof— TW Ettlingen, gm Göppingen— Eßlinger TSB, Spg Fürth— 1. Fe Bamberg und 1. FC Nürnberg— MTV 78 München. Ih Berliner Sport⸗ palaſt veranſtaltet der Handballgau Buandenburg ein gut beſetztes Handballturnier an dem ſo be Kannte Mannſchaften wie Polizei Magdeburg, Polizei⸗SV Berlin, Beamten⸗ Verſicherung Berlin, Askaniſcher TV cherlin, Berliner Sc. und je eine ſchwediſche und däniſche Mannſchaft beteiligt ſind. Im Stuttgarter Kickens— VfB Stutt⸗ SW Feuerbach— 2 Hockey und Rugb⸗z werden in Süddentſchland wieder zahlgeiche Freundſchafts⸗ ſpiele zur Durchführung gebracht. Die bisher ſeſtſtehenden Rugby⸗Begegnungen auf ſüddeutſchegn Feldern ſind: SC Neuenheim— Heidelberger Rar und Mannheimer Ra— Rat Pforzheim. In Belfaſt tragen Kerland und Wales einen zum britiſchen Länderwettbeweßob zählenden Haumpf aus.— Neben den zahlreichen Frgundſchaſtsſpielen im Hockey, ſteigt wohl die wichtigſte Wegegnung des Sonn⸗ tags in Mülheim⸗Ruhr, wo Weſtdeußſchland einen Reprä⸗ ſentatipkampf gegen eine holländiſche B⸗Vertretung aus⸗ trägt. Die Damen von Weſtdeutſchland und Holland tref⸗ ſen in Duisburg aufeinander. Im „weißen Sport“ iſt es mit Rückſicht auf die Jahreszeit immer noch ruhig. Turniere werden lediglich an der Räiviera veranſdaltet, bei denen in den letzten Wochen auch den tſche Spieler beteiligt waren, aber für das bevorſtehende Wochenende nach Genua fahren, um dort einen Klubkampf Rot⸗Weiß Berlin— TCE Genua auszutragen. Auch im Schwimmen. iſt der Sporibetrieb an dieſem Wochenende verhältnis⸗ mäßig klein. Für das Arbeitsgelfet Süd des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes werden am Sonntag in Darmſtadt voor Fachamt Schwimmen der Ortscpruppe Darmſtadt Olym⸗ pia⸗Prüfungskämpfe durchgeführt, än denen die Elite des ſüddeutſchen Schwimmſports teilnimmt. Der Radſports bringt auf deutſchen Bachnen keine Veranſtalfung. Größten⸗ teils baden die deutſchen Hallen ile diesjährigen Winter⸗ 3 8 rennzeiten bereits abgeſchloſſen, ſo daß alſo unſere Fahrer auf ausländiſchen Bahnen Arbeit ſuchen müſſen. An dem in der Nacht vonn Sonntag zum Montag zu Ende gehenden Sechstagerennen in Neuyork ſind mehrere deutſche Fahrer beteiligt und auch in Brüſſel und Kopenhagen gehen mit Schön bzw. Merkens Deutſche an den Ablauf. In Paris werden natürlich die üblichen Sonntags⸗Radrennen durch⸗ geführt. Das Ereignis des Sonntags ſteigt jedoch im Boxen Hier beſtreitet der deutſche Ex⸗Weltmeiſter Max Schme⸗ ling, der ſich wieder auf dem Weg nach oben befindet, einen Ausſchetdungskampf zur Weltmeiſterſchaft gegen den ſtarken Amerikaner Steve Hamas, der unſeren Ver⸗ treter„drüben“ ſchon einmal beſiegt hat. Der Kampftag, der um 16 Uhr in der Hamburger Hanſeaten⸗Halle mit den Rahmenkämpfen ſeinen Anfang nimmt, bringt noch einige gute internationale Könner in den Ring. Die Rahmen- kämpfe: Adolf Heuſer— Bob Carvill(England), Adolf Witt(Kiel)— Ernie Simons(England), Fred Bölck (Hamburg)— Glen Moody(Engband).— Im Amateur⸗ boxſport gibt es einige Klubkämpfe. Um die badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft treffen am Samstag in Mann⸗ heim der dortige VfR und der BC Singen aufeinan⸗ der. In Württemberg gaſtierte eine ſaardeutſche Auswahl⸗ ſtaffel, die ſich aus Boxern von Saarbrücken und Neun⸗ kirchen zuſammenſetzt. In Bayern weilt am Wochenende eine franzöſiſche Boxſbaſfel zu Gaſt, die am Samstag in Würzburg gegen eine bayriſche Auswahl antritt. Im Ringen veranſtaltet der Deutſche Schwerathletik⸗Verband bei „Eiche“ Frieſenheim am Samstag ein Ausſcheidungstur⸗ nier für Federgewichtler des Gaues Südweſt. Von den Teilnehmern ſind u. a. Oſtermann⸗Saarbrücken und Geh⸗ ring⸗Frieſenheim zu nennen. Die Mannſchaftskämpfe der Gaublaſſen Baden und Südweſt werden am Wochenende fortgeſetzt. In der badiſchen Nordgruppe erwartet Bezirks⸗ meiſter Germania Weingarten den Bezirksmeiſter Ger⸗ mania Karlsruhe. Der Winterſport bringt alls wichtigſtes Ereignis die Teilnahme der deutſchen Skandinavien⸗Expedition an den finniſchen Meiſterſchaften in Lahti. Als Bewerber um die finniſchen Titel treten deutſcherſeits Bogner, Ponn, Guſtl Müller, Fiſcher und Wagner auf. Auf der großen Olympia⸗Schanze in Gar⸗ mäſch⸗Partenkirchen wird am Sonntag ein internationales Springen veranſtaltet. Als Teilnehmer gelten u. a. die Norweger Birger Rund und Sörenſen. Weitere Winter⸗ ſport⸗Veranſtaltungen ſind; Norwegiſche Meiſterſchaften in Romsdal, nba nien in ürren, Abſchlhuß lauf Brocken⸗Oderbrück, Abfahrts⸗ und Slalomlauf in Krumm⸗ hübel, Larfennpokal⸗Rennen in Davos. In einem wei⸗ teren Endrundenkampf zum Eu ropa⸗Pokal der Eishockey⸗ mannſchaften ſtehen ſich im Pariſer Sportpalaſt die Mann⸗ ſchaften der Paris Volants und des Streatham HC gegen⸗ über. Die Winnipeg Monarchs halten ſich in England auf. Verſchiedenes Zwei Hallenſportfeſte zielen in Süddeutſchland das Inter⸗ eſſe der Leichtathleten auf ſich. Im Rahmen des Frank⸗ furter Feſtes am Samsstag werden die in den Jaßren 1993 und 1984 als Welt⸗, Europa oder deutſche Meiſter er⸗ folgreich geweſenen Frankfurter Sportler geehrt werden. Wie auch beim Stuttgarter Feſt, das übrigens mit 1200 Leichtathleten eine hervorragende Beſetzung auf⸗ zuweiſen hat, bilden aber die leichtathletiſchen Wettbewerbe den Mittelpunkt des Abends. In Stuttgart wird am Sonntag der Deutſche Amateupbox⸗Verband zum ordent⸗ lichen 13. Verbandstag zufammentreten. Eingeladen wur⸗ den alle deutſchen Amateurboxvereine. Und ſchließlich ver⸗ dient das Reitturnier in Dortmund, das an Sonntag beendet wird, erwähnt zu werden. Der Motor iſt der gleiche, den Campbell ſchon bei ſeiner Rekordfahrt von 1983 benutzt hat. Der überkomprimierte 12⸗Zylinder⸗Rolls Royce Flugzeugmotor, Type„Schneider⸗ Pokal“, entwickelt 2450 PS. Als Brennſtoff wird ein Ge⸗ miſch verwendet, das zum größten Teil aus reinem Alkohol beſteht. Die Tanks ſind eingerichtet für 180 Liter Brenn⸗ ſtoff, 135 Liter Waſſer und 45 Liter Oel. Der Wagen hat Dreigang⸗Getriebe; der erſte Gang hat eine Höchſtgeſchwin⸗ digkeit von etwa 180 Stö.⸗Km., der zweite eine ſolche von 330 Sto ⸗Km. Mit dem direkten Gang hofſt Campbell 300 Meilen oder 482 Std.⸗Km. noch ſchaffen zu können, aller⸗ dings mutz er jetzt dieſe Hoffnung auf das kommende Jahr verſchieben. Der Wagen würde übrigens bei dieſer phan⸗ taſtiſchen Geſchwindigkeit etwa 8 Km. in der Minute oder 134 Meter in der Sekunde zurücklegen. Wieviel Renn⸗ Flugzeuge erreichen eine ſolche Geſchwindigkeit? Wer wird badiſcher Mannſchafts⸗ meiſter im Voxen? Dieſe Frage dürfte bereits heute abend in Mannheims Großkampfſtätte„Kolpinghaus“, U 1, 15—16, durch das Zu⸗ ſammentreffen der beiden Meiſtermannſchaften Vfſgt Mann⸗ heim und BCE Singen bis zur Vorentſcheidung geklärt werden. Nachdem in äußerſt harten Kämpfen die Meiſter der vier badiſchen Bezirke ermittelt werden konnten, treten dieſe nun in die im Gau 14 erſtmals zum Austrag kom⸗ menden Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft ein. Während der Meiſter von Oberbaden die erſte Runde freigeblieben iſt,— der oberbadiſche Meiſter Vic Freiburg ſteht durch den Rücktritt des Meiſters von Mittelbaden, Germania Karlsruhe, bereits in der Endrunde— wurde für den unterbadiſchen Bezirksmeiſter Vſn Mannheim, der ſich ohne Niederlage die Meiſterſchaft des Bezirkes 4 Schwarz⸗ wall erringende Singener Boxklub als Gegner der Vor⸗ runde beſtimmt. Die Mannſſchaft des Europameiſters Maier der als nutrnmehriger Berufsboxer ſeine Kameraden als Trainer betreut, wird gegen die Mannſchaft der Raſenſpieler wecl⸗ vorbereitet in Mannheim antreten. Die in ganz über⸗ legener Weiſe errungene Meiſterſchaft gibt die Gewähr da⸗ für, daß die Singener Staffel bei ihrer kompletten Be⸗ ſetzung ein ſehr gefährlicher Gegner für den VfR abgeben wird, der nur bei reſtloſem Einſatz und in beſter Beſetzung zu einem knappen Sieg gelangen ſollte. Obwohl laut Austragungsbedingungen die beiden Mannſchaften erſt kurz vor dem Kampf beim Wiegen be⸗ kannt werden, iſt es gewiß, daß der Singener Meiſter mit ſeinen fünf Bezirksmeiſtern, dem Gaumeiſter 1934 Diet⸗ rich und dem Zweiten der Weltergewichtsklaſſe Schmid in den Ring gehen wird. Auch die einheimiſche Staffel tritt in der bewährten Beſetzung an. Namen wie Mayer, Köhler, Keller, Hoffmann und Bauſt bürgen für erſtklaſſige Kämpfe, die bei der Gleichwertigkeit der Gäſte zur ſport⸗ lichen Delikateſſe werden dürften. Die Franzoſen kamen nicht Amateurboxen München— Mannheim 11:5 Im Ständigen Münchner Ring im Wagner⸗Saal ſollte am Freitagabend eine bayeriſche Gauſtafſel gegen eine fron⸗ zöſiſche Auswahlmannſchaft antreten. Im letzten Augen⸗ blick wurde den Franzoſen aber von ſeiten ihres Verbandes die Startgenehmigung entzogen, ſo daß ſchließlich eine durch verſchiedene Stuttgarter Boxer verſtärkte Mannheimer Städte⸗Staffel noch München kam die natürlich gegen die ſtarke bayeriſche Mannſchaft nicht viel ausrichten konnte. Die Bayern ſiegten im Geſamtergebnis mit 11:5 Punkten, was auch dem Verlauf der verſchiedentlich ſehr intereſſanten Kämpfe gerecht wurde. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Roidl(Mü) ſchlägt Baiker(Ma) in der 3. Runde k. o. Bantamgewicht: Ziglarſtf(Mü) ſchlägt Schmid(St) n. P. Federgewicht: Wagner(Mü) ſchlägt Lörſch(Ma] n. P. Leichtgewicht: Frei(Mü) und Wüſt (Mah trennen ſich unentſchieden. Weltergewicht: Stolz(Ma) ſchlägt Schlachter(Würzburg) n. P. Mittelgewicht: Bolz (Ma] und Dreher(Müh trennen ſich unentſchieden. Halb⸗ ſchwergewicht: Hölz(St) und Blättle(Mü) trennen ſich unentſchieden. Schwergewicht: Dorſch(Würzburg) ſchlägt Thieß(Ma) n. P. Leiomann in Wien k. o. Den Haupbkampf bei den Wiener Berufsboxfämpfen am Donnerstagabend beſtritten der Münchner Albert Leid⸗ mann und der öſterreichiſche Meiſter Heinz Lazzek. Der Kampf war über zehn Runden angeſetzt, wurde aber bereits in der 6. Runde zugunſten des Wiener geſtoppt. Leidmann wurde ſchon in der zweiten Runde zu Boden ge⸗ ſchickt, hielt ſich aber dann tapfer bis zur ſechſten Runde, in der der Ringrichter den für Leidmann ausſichtsleſen Kampf abbrach. Der Hamburger Hans Kruſe, der gegen den Oeſterreicher Hans Norbert kämpfen ſollte, hatte keine Starterlaubnis für Wien erhalten. Vaier-Herber in Nordamerika Die Deutſchen Europameiſter im Eiskunſtlaufen für Paare, Maxie Herber⸗Ernſt Baier, beſtritten in Alfweſenheit einer rieſigen Zuſchauermenge in Neuyork ihr erſtes Schaulaufen in USA. Zuſammen mit ihnen ſtarte⸗ ten auch die bekannten Wiener Papez⸗ Zwack ſowie die Schwedin Vivi⸗Anne Hulthen. Die Darbietungen der europäſſchen Kunſtläufer und ⸗läuferinnen wurden mit großer Begeiſterung aufgenommen. Die fünf Eiskunſt⸗ läufer werden Semnächſt an einer Veranſtaltung in der kanadiſchen Stadt Toronto teilnehmen und von da wie⸗ der nach Neuyork zurückkehren. Hier findet Ende der näch⸗ ſten Woche im Madiſon Square Garden der große„Eis⸗ karneval“ ſtatt, an dem ſich Herber⸗Baier, Papez⸗Zwack und f Hulthen beteiligen wollen. Das Antwerpener Sechstagerennen wurde im der Nacht vom Donnerstag zum Freitag zu Ende geführt. Sieger wurden Guerra van Nevele, die am Donnerstagnachmittag noch mit zwei Runden Rückſtand hinter der Spitzengruppe fuhren. Den zweiten Platz belegten Smeets/ Martin vor Huys/ Bonduel und dann erſt folgte mit Rundenrückſtand die deutſche Paarung Schön Lohmann. Beim Neuyorker Sechstagerennen führten nach 91 Stun⸗ den(= 2408,970 Km.) Letourneur/ Giorgettt mit Runden⸗ vorſprung vor Debaets/ Wiſſel und Rodak/ Ritter. Ehmer⸗ Korsmeier belegten den fünften Platz, während Hürtgen zuſammen mit Spencer eine weitere Runde zurück den ſechſten Platz beſetzte.. Jupp Beſſelmann, Deutſchlands Mittelgewichtsmeiſter, wird am 15. März im Rahmen der Berliner Berufsbox⸗ kämpfe im Spichernring den Hauptkompf des Abends gegen den öſterreichiſchen Meiſter Karl Neubauer beſtreiten. An den Rekordſpringen auf der füdſlawiſchen Schanze in Ratege⸗Plonicka, die am 17. März ſtattſinden ſollen, wird ſich der Deutſche Schi⸗Verband wie auch der norwegiſche Verband nicht beteiligen, da die Schanze vom internatto⸗ nalen Verband nicht anerkannt worden iſt. Die Winnipeg Monarchs wurden auf ihrer Reiſe durch England erneut geſchlagen. Im Spiel gegen eine engliſche Auswahlmannſchaft in Stregtham unterlagen die Kana⸗ dier diesmal mit:1(:0,:0,:1) Toren. Die Diavolo Roſſo/Neri holten ſich in Malland durch* einen:1⸗Endſpielſieg gegen den HE Mailand die italie⸗ niſche Eishockey⸗Meiſterſchaſt. N 1 8 dem Leiter geſeſſen habe. Aus Vaden Vadiſche Arbeiter reiſen morgen nach Madeira O Karlsruhe, 9. März. Unter den 3000 Arbeitskameraden, die am Sonn⸗ tag in Hamburg in See ſtechen, um 20 Tage mit der „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlauberflotte nach dem ſonni⸗ gen Süden zu reiſen, befinden ſich 72 Badener. Sie verlaſſen am Samstag abend die Landeshaupt⸗ fſtadt. Alle badiſchen Teilnehmer der Madeirafahrt ſind auf dem Urlauberſchiff„Der Deutſche“ un⸗ tergebracht. Intereſſant iſt die Zuſammenſetzung der badiſchen Teilnehmer an der Madeirafahrt. Von den 72 Teilnehmern ſind etwa 60 v. H. aus Fabriken und Werkſtätten, 25 v. H. ſind auf dem Büro tätig und die reſtlichen 15 v. H. ſetzen ſich zuſammen aus Ver⸗ kehrs⸗, Holz⸗ und land wirtſchaftlichen Arbeitern. Damit iſt erreicht, daß gerade diejenigen Arbeiter, deren wirtſchaftliche Lage eine Urlaubsfahrt ſelbſt auf dem Feſtlande nicht geſtattet, an dieſem gewal⸗ tigen Erleben teilhaben. f Zwei landwirtſchaftliche Arbeiter hatten das Glück, die Fahrt zu ihrer Hochzeitsreiſe zu machen. Hätten ſich die größten Optimiſten jemals eingebil⸗ det, daß es Zeiten geben wird, in denen der deutſche Arbeiter ſeine Hochzeitsreiſe nach Madeira macht? Frühjahrskurſe an der Vadiſchen Feuerwehrſchule * Schwetzingen, 8. März. Am kommenden Sonn⸗ tag, den 10. März, beginnen an der Badiſchen Feuerwehrfachſchule in Schwetzingen die dies⸗ jährigen Frühjahrskurſe, die in gleicher Weiſe wie im Vorjahr durchgeführt werden, nur daß die Kurſe für Teilnehmer von Berufsfeuerwehren auf I Wochen verlängert werden. Der erſte ländliche Kurſus dauert vom 10. bis 19., der zweite vom 20. bis 30. März; anſchließend findet dann der 14tägige Kurſus für Stadtfeuerwehren ſtatt, der bis 15. April dauert. An den Kurſen nehmen jeweils 25 Mann aus dem ganzen badiſchen Land teil. * Karlsruhe, 8. März. Der Treuhänder der Ar⸗ beit für Südweſtdeutſchland, Dr. Kimmich, wird bis zur Neubeſetzung des Poſtens in Hannover das Amt des Treuhänders für Niederſachſen kom⸗ kifſariſch verſehen. Heidelberg, 8. März. In zwei Fällen hat ſich geſtern ein junger Mann dadurch Geld er⸗ ſchwindelt, daß er bei Geſchäftsleuten vorſprach und bat, ihm einige Mark zu leihen, damit er Ben⸗ zin kaufen könne, ſein Auto ſei wegen Betriebsſtoff⸗ mangels ſtecken geblieben. Da er ſich als Sohn eines bekannken Fuhrunternehmers ausgab, bekam er ein⸗ mal acht und einmal ſechs Mark ausgehändigt. J. Mühlhauſen, Amt Wiesloch, 8. März. Die Ge⸗ meindeverwaltung beabſichtigt in nächſter Zeit die Errichtung eines Kriegerehrenmals. Die Aufſtellung ſoll auf dem vor dem Rathaus in den letzten Wochen planierten freien Platz erfolgen, wo⸗ hin man gleichzeitig das Denkmal von 1870/71 ver⸗ legen will. Die Koſten dürften ſich auf etwa 5000 Mark beziffern. 5 g. Philippsburg, 9. März. Die evangeliſchen Gemeindeglieder der Orte Philippsburg, Hutten⸗ heim und Rheinsheim werden mit Wirkung vom J. April 1935 zu einer evangeliſchen Kirchenge⸗ meinde Philippsburg zuſammengefaßt. Sthaffende Hände im Wieslocher Bezirk me. Wiesloch, 8. März. Auf einer Fahrt durch das Angelbachtal und den Wieslocher Bezirk ſtellen wir mit Freuden feſt, daß in vieler Beziehung eine weitere ſichtliche Beſſerung unverkennbar iſt. Gerade der Wieslocher Bezirk, der auf dem Gebiete der Arbeitsloſigkeit früher einen Höchſtſtand aufwies, hat heute viel Erfreuliches er⸗ reicht. Die Arbeitsloſigkeit war ſogar der Bevölke⸗ rungsziffer nach mit eine der größten, die man ehe⸗ dem im Land Baden antreffen konnte. Beſonders groß war die Erwerbsloſigkeit im Tabak⸗ und Zigar⸗ renarbeiterberuf. Erfreulicherweiſe iſt nunmehr dieſe ſchwere Kriſenzeit ziemlich überwunden und an Stelle der ſonſt um dieſe Zeit üblichen Stillegungen von Betrieben und Entlaſſungen von Arbeitern find ſogar Einſtellungen von Arbeitern getreten. Man muß dieſer s Beſſerung des Arbeitsmarktes in der Zigarren⸗ brauche die größte Bedeutung beimeſſen, da gerade die Zahl der in dieſem Erwerbszweig Beſchäftigten etwa zwei Drittel aller Beſchäftigten des Bezirks überhaupt ausmacht. Aber auch die anderen Induſtrie⸗ zweige weiſen einen guten Beſchäftigungs⸗ ſt and auf. Gut iſt die Leder⸗ und Schuhwaren⸗ fabrikation beſchäftigt, aber auch die anderen Indu⸗ ſtriezweige, wie Metall⸗, Wellpapier⸗ und Wickel⸗ ſormeninduſtrie, machen hiervon keine Ausnahme. Die ſtark vertretene Bauſtoff⸗ und Kalkinduſtrie, die in den vergangenen Jahren gewöhnlich gegen No⸗ vember hin ihre Tore ſchloß, erfuhr durch die zahl⸗ Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 8. März. Der Blindenlehrmeiſter Georg Fritz Ickes⸗ Königsberg, ein Freund unſeres Alt⸗Ladenburgs, hat ein Moſaik⸗Gemälde aus farbi⸗ gen Borſten begonnen, das den Laden burger Martinsturm und den Hexenturm, die Wahrzeichen Ladenburgs darſtellen ſoll. Dieſes eigen⸗ artige Bürſtengemälde ſoll im nächſten Jahre hier ausgeſtellt werden.— Dieſer Tage reiſte Herr Joſef Fitz, ein Ladenburger, der vor 11 Jahren nach Ame⸗ rika ausgewandert und zu Weihnachten zu Beſuch bei ſeinen Angehörigen hier eintraf, wieder nach den USA. ab. Neuyork. Ein Ladenburger Handwerker, Herr Philipp Schlegel, feierte ſeinen 82. Geburtstag. Die Faſchingszeit ſah hier zahlreiche Ver⸗ anſtaltungen, die ſich alle eines guten Beſuches, ja eines Hochbetriebes in allen Sälen und Lokalen rüh⸗ men konnten. Man ſah auch im Straßenbild manche originelle Maske.— Das Ladenburger Stan⸗ desamt regiſtriert im Februar 3 Eheſchließun⸗ gen, 7 Geburten— 5 Mädchen und 2 Knaben— und 3 Sterbefälle.— Der Feuerwehrmann Max Bug⸗ gert konnte mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Gutfleiſch im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit feiern. * Oberachern, 7. März. Für das elfte lebende Kind der Arbeiterseheleute Auguſt Bauendiſtel hat der Führer und Reichskanzler die Ehrenpaten⸗ ſchaft üibernommen. Dem Patenkind hat er eine an⸗ ſehnliche Spende überweiſen laſſen. „ ee Lebendige Muſeumspolillt im Dienit der Fremdenwerbung Eine Sonderſchau im Heidelberger Kurpfälziſchen Muſeum * Heidelberg, 8. März. Im Kurpfälziſchen Muſeum zu Heidelberg wurde am 7. März die zweite Sonder⸗ ſchau der wegen Raummangels bisher nicht ausgeſtellten Beſtände er⸗ öffnet. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus beabſichtigt bekanntlich, künftig das Muſeum ſelbſt nur auf Gemälde der deutſchen Roman⸗ tik zu beſchränken, während alle übrigen Kunſtſchätze in einem zweiten der Volkskunde, Heimat und Stadtgeſchichte gewidmeten Hauſe untergebracht werden ſollen. Es kommt ſhm dabei nicht darauf an, das Material der All⸗ gemeinheit zugänglich zu machen, ſondern auch die Verbindung des ganzen Volkes mit der Geſchichte und Kuuſt früherer Jahrhunderte herzuſtellen. Die zweite Sonderausſtellung, pfäl⸗ die der zdiſchen Geſchichte von 13531685 und den Herr⸗ ſchern dieſer 334 Jahrhunderte gewidmet iſt, wurde wegen anderweitiger Inanſpruchnahme des Ober⸗ hürgermeiſters von Diplom⸗Volkswirt Mernecke, des ſtädtiſchen Kulturamtes, eröffnet. Der Redner ſprach in ſeinen Einführungsworten von der hohen Miſſion, die den Muſeen im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat zugewieſen ſei. Die ansgeſtellten Werke dürften künftig nicht nur kunſthiſtoriſch und äſthetiſch geſehen wer⸗ den, ſie ſollten dem Deutſchen von der Ge⸗ ſchichte und dem künſtleriſchen Leben ſeines eigenen Volkes, dem Ausländer von der hohen Kultur unſerer Vorfahren erzählen. Wenn man heute Bilder mittelalterlicher Herrſcher zeige, ſo ſei es für die Allgemeinheit völlig gleich⸗ gültig, wer gerade im Jahre X auf dem Thron 9 Weſentlich ſei vielmehr, neben den Perſonen bedeutſame Ereigniſſe und geiſtige Strö⸗ mungen aufzuzeigen, Beziehungen zur Vergangenheit und Zukunft darzuſtellen und Auswirkungen für die Folgezeit klarzulegen. So ſei es z. B. unwichtig, zu wiſſen, daß gegen Ende des 14. Jahrhunderts Kurfürſt Ruprecht J. in Heidelberg regierte; wi ch⸗ tig ſei dieſer Herrſcher aber als Begründer der weltbekannten Heidelberger Un iverſität, der älteſten Hochſchule auf reichsdeutſchem Boden, die im nächſten Jahr ihr 550. Jubiläum feiern werde. Unweſentlich ſei auch, daß der um 1550 regierende Kurfürſt Ott⸗Heinrich hieß, wefentlich aber, daß er ein ſehr hochſtehender Mann war, der an allen kultu⸗ rellen Strömungen ſeiner Zeit lebhaften Anteil nahm. Nicht unintereſſant ſei ferner, daß die Kur⸗ fürſtin Eliſabeth, die 1619 ihren Gatten, Friedrich V. den„Winterkönig“, nach Prag und ſpäter in die Verbannung begleitete, eine Stuart⸗Tochter war; ſo kam es, daß ihre Tochter Sophie, die Kurfürſtin zu Hannover, 1701 zur Erbin des engliſchen Thrones beſtimmt wurde, den deren Sohn Georg l. 1714 tat⸗ ſächlich beſtieg. Schließlich hat aus der Tatſache, daß die volkstümliche„Liſelotte von der Pfalz“ der letzte Sproß des Herrſcherhauſes der Linie Pfalz⸗Simmern war, Ludwig XIV. als Bru⸗ der ihres Mannes ſeinen Erbanſpruch auf die Pfalz hergeleitet, der dann zum Krieg und damit zur Zerſtörung von Heidelberg führte. Wenn es gelinge, das Muſeumsgut in ſolcher Weiſe lebendig darzuſtellen, ſo werde man zu weiteſten Volkskreiſen ſprechen. Ueber die eigentliche Mu⸗ ſeumspolitik hinaus gewinne man dabei auch die Möglichkeit, kulturelle Werte in den Dienſt der Fremdenverkehrswerbung zu ſtellen. Anſchließend an dieſe Geleitworte fand ein Rundgang durch die kleine Ausſtellung unter Führung von Frl. Sophie Dinkeldein, der Ver⸗ walterin des Kurpfälziſchen Muſeums, ſtatt. Wäh⸗ rend ſich dieſe Schau auf alte Stiche beſchränkt, wer⸗ den in der nächſten Sonderveranſtaltung, die ſich mit dem Zeitalter des Barock(16851799), der Pfalz⸗Neu⸗ burger Linie und dem letzten Pfälzer Kurfürſten Karl Theodor befaßt, auch Gemälde gezeigt werden. Er nahm ſeine jüngſte Schweſter mit nach veichen Maßnahmen der Regierung auf dem Gebiete der Bauwirtſchaft eine ſo gute Auftragsbelebung, daß kein Grund zur Beunruhigung wegen Betriebsſtill⸗ legungen beſteht. Erfreulicherweiſe konnten ſolche oͤen Winter über vermieden werden, ein unverkenn⸗ bares Verdienſt der nationalen Regierung, das für ſich ſelbſt ſpricht. In erſter Linie hat der Arbeitsmarkt durch die ſtarke Förderung der Bauarbeiten im ganzen Bezirk und dem Angelbachtal eine erfreuliche Beſſerung er⸗ fahren. Die Belebung zeigte ſich in mehr oder weni⸗ ger deutlichem Maße in allen Orten des Bezirks, am ſichtlichſten natürlich in der Amtsſtadt ſelbſt, wo Kreisleiter und Bürgermeiſter Bender unermüdlich in dieſem Sinne tätig iſt.— Heute macht die Kul⸗ tivierung der Kraichbachniederung, das größte Projekt dieſer Art in ganz Süddeutſchland gute Fortſchritte. Eine andere ſoziale und wertvolle Einrichtung haben wir im Wieslocher Schwimmbad, deſſen Bau man nicht zu bereuen braucht. Wie wert⸗ voll ein Schwimmbad war, konnte man am deutlich⸗ ſten an der ſtets großen Beſucherzahl während der Badeſaiſon ſehen. Aus allen umliegenden Orten kamen ſie in Scharen herbei, um ſich hier zu tummeln oder die erſten Verſuche der Schwimmkunſt zu täti⸗ gen. An der Gemeinnützigkeit dieſer wirklich ſozia⸗ len Einrichtung, um die ſich neben Stadtbaumeiſter Treu vor allem Profeſſor Dr. Becker bemühte, wird niemand mehr zweifeln. Bis zur Wiedereröffnung iſt Gelegenheit gegeben, die Einrichtungen da und dort noch etwas zu vervollkommnen. Neuer Lehrgang der Bauernſchule Ittendorf * Karlsruhe, 7. März. Die Landes bauern⸗ ſchaft Baden teilt uns mit: Die neuen Aufgaben, die dem deutſchen Bauerntum durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung übertragen worden ſind, ſetzen neben der techniſchen und fachlichen Ertüchtigung auch eine gründliche weltanſchauliche Schulung vor⸗ aus, denn nur ſo iſt es möglich, die Ziele der Bauern⸗ politik ganz zu erfaſſen und zu verwirklichen. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, die nicht aus Büchern zu erlernen iſt, ſondern nur erlebt werden kann, muß heute jeder Jungbauer und Landarbeiter als Grundlage für ſeine weitere Lebenshaltung und ⸗geſtaltung beſitzen. Deshalb ergeht auch heute wieder, nachdem nun der zweite Lehrgang an der Bauer n⸗ ſchule Ittendorf ſeinem Ende zugeht, der Appell an alle Jungbauern und jungen Landarbeiter, auf die Bauernſchule nach Ittendorf zu kommen, um ſich dort das Rüſtzeug zu verſchaffen, das für ihre Zu⸗ kunft notwendig iſt. Der nächſte Lehrgang beginnt Anfang März und dauert bis Anfang Mai d. J. 5 Nähere Auskünfte durch die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 1E, Karlsruhe, durch die Kreisbauernſchaften, die bäuerlichen Werkſchulen oder unmittelbar durch die badiſche Bauernſchule Ittendorf am Bodenſee(Poſt Markdorf, Baden). * Schwetzingen, 9. März. Bei Seckenheim wurde ein junger Mann aus Ketſch dabei ertappt, als er mit Frettchen auf Kaninchenjagd ging. Ein aus Schwetzingen ſtammender Helfer entkam dem Jagd⸗ aufſeher. a- Großſachſen, 8. März. Der Wert der Kaninchen⸗ zucht für unſere Volkswirtſchaft faſt auch in unſerer Gemeinde immer mehr Fuß. Der Kaninchenzüchter⸗ verein Großſachſen wird eine Zuchtanlage auf ſeinem gepachteten Grundſtück erſtellen, die jedem Volksge⸗ noſſen zugänglich gemacht werden ſoll. Das Beſtre⸗ ben des Vereins wird durch die Gemeindeverwaltung eifrig unterſtützt. * Leimen bei Heidelberg, 8. März. Ein aus Hei⸗ delberg ſtammender Perſonenkraftwagen fuhr in den Abendſtunden in vollem Tempo auf ein entgegenkommendes Pferdefuhrwerk auf. Wäh⸗ rend der Autolenker mit dem Schrecken davonkam, wurde der Fuhrwerksbeſitzer ſchwer verletzt. Das Auto wurde ſtark beſchädigt. * Bad Rappenau, 8. März. Einem 62 Jahre alten Landwirt in Neidenſtein geriet vor kurzem beim Holzzerkleinern ein kleiner Splitter in die Hand. Er achtete zunächſt nicht auf die Wunde. Dieſe verſchlim⸗ merte ſich aber und nun iſt er im Akademiſchen Kran⸗ kenhaus in Heidelberg geſtorben. L. Mosbach, 8. März. Auf der Bergfeldſteige er⸗ eignete ſich ein ſchwerer Unfall, dem leider ein Men⸗ ſchenleben zum Opfer fiel. Als die gefährliche Steige ein Radfahrer herunterfuhr, konnte der Schuhmacher Schäfer nicht mehr rechtzeitig ausweichen, wurde angerannt und zu Boden geſchleudert. Durch den Zu⸗ ſammenſtoß erlitt Schäfer ſchwere innere Verletzun⸗ gen, denen er kurz darauf erlag. * Unterbalbach, Amt Tauberbiſchofsheim, 8. März. Erſchoſſen hat ſich aus bisher noch unbekannter Ur⸗ ſache der 35jährige Polizeihauptwachtmeiſter Model im Sitzungsſaal des Rathauſes in Niederſtetten. Die Urſache iſt bis zur Stunde noch unbekannt. Er hin⸗ terläßt eine Witwe mit einem kleinen Kind. L. Gerlachsheim b. Tauberbiſchofsheim, 8. März. Seinem Leben ein Ende geſetzt hat der 58 Jahre alte Schweinehändler Bieber. Schon ſeit ungefähr 10 Ta⸗ gen zeigte Bieber eine Unruhe, die ſich niemand erklären konnte. Als geſtern ſeine Angehörigen von der Kirche zurückkamen und ihn nicht vorfanden, ſuch⸗ ſie ſofort im Anweſen nach ihm und fanden ihn in der Scheune erhängt auf. Sofortige Wiederbelebungs⸗ verſuche waren ohne jeden Erfolg. Vor ungefähr 30 Jahren hat ſich auch der Vater in der gleichen — März 1935 — Samstag, 9. Aus der Pfalz Die Arſache der Winnweiler Zugentgleiſung «Ludwigshafen a. Rh., 9. März. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: a Als Urſache der Entgleiſung des Perſo⸗ nenzuges 465 im Bahnhof Winnweiler wurde fol⸗ gendes feſtgeſtellt: Wegen Vornahme von Bauarbei⸗ ten mußte Zug 465 von Langmeil bis Winnweiler das falſche Gleis befahren und hatte zur Entgegen⸗ nahme eines Befehls am Einfahrtsſignal anzuhal⸗ ten. Der Befehl wurde verſehentlich ausgehändigt, bevor die Vorausſetzung für die geſicherte Einfahrt des Zuges erfüllt war. Dadurch fuhr der Zug mit Lokomotive und einem Wagen in ein falſches Gleis, während der hintere Zugteil durch Wei⸗ chenumſtellung unter dem fahrenden Zug ins rich⸗ tige Gleis gelenkt wurde. Dabei entgleiſten zwei Wagen. Von den fünf Verletzten befindet ſich nur noch einer im Krankenhaus. Er wird voraus ſicht⸗ lich in 12 Tagen ebenfalls entlaſſen werden. Kabarett im Pfalzbau 7. Ludwigshafen, 9. März. Das Pfalzbaukabarett hat eine von den Varietébühnen her wohlbekannte „Stimmungskanone“ gewonnen, die wahre Salben des Humors auf die Gäſte abfeuert. Und lauter Volltreffer! Da iſt Elly Corelly, als Frankfur⸗ terin mit einer geiſtesgegenwärtigen Schlagfertigkeit geſegnet, die mit der Umgebung fröhliche Verbindung eingeht. Als oberbayeriſche„Regimentstochter“, die auf der vorgebundenen großen Trommel„Schlager“ verübt, als einkaufende Köchin und Wandervögel entfeſſelt ſie Heiterkeitsſtürme. Neben ihr weiß ſich der junge Elaſticakrobat Bocian Beachtung zu ver⸗ ſchaffen. Ein Schlangenmenſch, der ſich u. a. auch eine Mundharmonika mit den Füßen an den Mund führt, um auf oͤem Inſtrument zu ſpielen. Kurzum, er iſt eine ſehenswerte Umkehrung der Naturgeſchichte des Menſchen Ab Neuſtadt, 8. März. Durch Erlaß des pfälzi⸗ ſchen Gauleiters Bürckel wird ab 1. April die Volksſoztaliſtiſche Selbſthilfe[Be in die Reichsorganiſation der NS⸗Volkswo hl fahrt übergeführt. * Frankenthal, 8. März. In München ſtarb im Alter von 60 Jahren der Oberſtaatsanwalt beim Oberſten Landesgericht, Dr. Franz Ultſch, der voen 1929 bis 1933 als Landgerichtsdirektor hier wirkte. * Edenkoben, 7. März. Der Haushaltsplan für 1935—36 iſt vom Stadtrat als mit 316 260 Mk. in Ein⸗ nahmen und Ausgaben abgeglichen feſtgeſtellt worden. Das Waſſergeld kann ab 1. April um 10 Pfg. je ebm. ermäßigt werden. 0 0 0 00 90 Rauhes Ende eines Liebesglück Schöne blonde Fran als Spionin verhaftet * Breſt, 8. März. Der franzöſiſche Geheimdienſt, das Zweite Büro, wie die Spionageabwehr⸗Organiſation Frankreichs genannt wird, zerſtörte durch eine plötz⸗ liche Verhaftung das„Glück zweier Liebenden“, eines jungen Schiffsleutnants auf dem mo⸗ dernſten franzöſiſchen Panzerkreuzer La Galiſſon ere und einer ſchönen dreißigjährigen blonden Frau. Die Verhaftung erfolgte, als das Paar auf dem Bahnhof von Breſt Abſchied nahm, weil die blonde Dame nach Paris zurückkehren wollte, nachdem ſie zwei Wochen in dem franzöſiſchen Kriegshafen an der Atlantiſchen Küſte geweilt und den Schiffsleut⸗ nant in ſich verliebt gemacht hatte. Von der Spionageabwehrabteilung werden die Hintergründe dieſer Verhaftung vollkommen ge⸗ heimgehalten. Ueber die Frau wird nur mit⸗ geteilt, daß es ſich um eine Schweizerin handelt, in deren Beſitz ſich eine Reihe von Päſſen befan⸗ den, die alle auf einen anderen Namen lauteten, darunter auch auf den eines Fräulein Oswald. Sie ſoll ſeit vielen Monaten ſchon als Spionin in Frankreich arbeiten. Ihre Spezialität ſoll ſein, ſich durch Annäherung an franzöſiſche Offiziere, was ihr dank ihrer reizvollen Perſönlichkeit und ihrem ſprü⸗ henden Geiſt auch oft gelungen ſei, nützliche In⸗ formationen über kriegstechniſche Neuerungen zu verſchaffen. Das Zweite Büry hatte ſchon ſeit langer Zeit Verdacht auf ſie. Da die Beamten jedoch noch mehr Beſpeismaterial zu ſam⸗ meln wünſchten, hätten ſie mit dem Zugriff ſo lange gewartet, bis die Tatſache, daß ſie Spionage triebe, gantz klar erwieſen ſei. 5 Während Fräulein Oswald entſchieden alle Be⸗ ſchuldigungen, die gegen ſie erhoben werden, abſtrei⸗ tet, behauptet der Geheimdienſt, daß man in ihrem Hotelzimmer eine Reihe von Papieren und Schrift⸗ ſtücken gefunden habe, die den Verdacht bis zur Gewißheit verdichteten. Sie glauben ſogar, lange keinen ſo„guten Fang“ gemacht zu haben wie mit dem„angeblichen Fräulein Oswald“. Es ſei der beſte ſeit Mata Harf. Badiſche Spenden zum Winterhilfswerk Es wurden geſtiftet von Geheimrat Prof. Dr Car! Boſch⸗Heidelberg Mk. 10 000.—, von Villinger Söhne Stumpenfabrik in Tiengen Mk. 8000.— und Scheune erhängt. von der Lonzawerke Gmb.., Waldsh 5 Mk. 8000.— 8 5 bud enfalls 1 Samstag, 9. März 1935 VHenml ch tes — Ein ebenſo eigenartiges wie treuherziges Ge⸗ ſchenk haben die Siedler der Kolonie Fernheim im Chaco von Paraguay dem Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland gemacht, indem ſie ihm zur Ver⸗ tetlung an ſeine Kinder 1500 Kilogramm Erdnüſſe ſamdten. Dieſes Zeichen der Daukbarkeit iſt zugleich ein rührender Beweis volksdeutſcher Verbundenheit: haben doch Hunderte von deutſchen Kindern in Paraguay die Nüſſe für ihre kleinen unbekannten Kameraden im Reiche geſammelt und keine Mühe geſcheut, ihnen eine Freude zu bereiten. Die Kolo⸗ niſten, von denen das Geſchenk kommt, ſind zum großen Teil Rußlanddeutſche, die nach dem Kriege aus der bolſchewiſtiſchen Hölle entflohen ſind und um deren Anſiedlung in Südamerika ſich der VDA einer⸗ zeit heſonders gekümmert hat. Wenn dieſer Sen⸗ dung, deren Transport eine deutſche Schiffahrts⸗ geſellſchaft koſtenlos übernommen hat, die Bitte bei⸗ gefügt iſt, auch dem Führer Adolf Hitler etwas von dieſer ſeltſamen Gabe zukommen zu laſſen, ſo ge⸗ ſchteht das mit der Begründung:„Der Führer ſoll daran erkeunen und die Gewißheit erlangen, daß auch im Chaco von Paraguay deutſche Herzen warm für ihn und ſein rieſiges Werk ſchlagen und daß wir gleichfalls treu zu ihm ſtehen.“ * — Schon den Alten war bekannt, daß Abeſſinien ein reiches Goldland iſt. Ein Deutſcher, der die Staatliche Münze in Addis Abeba gebaut hat, hält Abeſſinien für eines der goldreichſten Länder der Welt. Schon ſeit uralten Zeiten iſt dem Abeſſinier das Waſchen des Sandes bekannt, und heute weiß jeder Gold⸗ und Silberarbeiter Queckſilberamalga⸗ mierungen auf einfache Art vorzunehmen. Die ita⸗ lieniſche Goldminengeſellſchaft zu Kehren ſtieß bei ihren Arbeiten auf alte verlaſſene Gänge, in denen ſich noch ſehr primitive Steinwerkzeuge befanden. Man hat lange Zeit nicht gewußt, warum die an die⸗ ſerx Stelle ſo ergiebige Ader nicht weiter verfolgt wurde, beim Weitergraben kam man dann auf Waſſer, das früher jedenfalls höher geſtanden haben und mit den damaligen Mitteln nicht zu beſeitigen geweſen ſein mag. Das Hauptgoldland iſt heute Wollaga. In feſtem Quarz oder in kleinkörnigem Sande kommt es, über große Strecken verteilt, vor. Im Auftrage des Kaiſers Menelik ſtellte man feſt, daß in einer Tonne Sand(alſo in 1000 Kilogramm) aus einer beſtimmten Gegend 217 Gramm Gold ent⸗ halten waren von einem Feingehalt von 912,6/1000. Ferner gibt es noch Gold am blauen Nil, bei Ankober, in einzelnen Teilen von Godam, und auch im Adda⸗ lande hat man Spuren vom Vorhandenſein von Gold nachweiſen können. Flußgold findet man faſt ausſchließlich im Schankallaland, das bis heute aber noch ein ziemlich unbekanntes Gebiet iſt. * — Am 14. Jauuar des Jahres 1899 lief der eng⸗ liſche Segler„Andellana“ aus Halifax aus, um eine Fahrt nach Mittelamerika anzutreten. Das Schiff iſt dann ſpäter noch einmal auf der Höhe der Ta⸗ coma⸗Bay geſichtet worden, in verzweifeltem Kampf mit den durch einen furchtbaren Zyklon entfeſſelten Elementen. Die in dem nächtlichen Sturmhimmel aufſteigenden Leuchtraketen, die anzeigten, daß ſich der Segler in ſchwerſter Seenot befand, wurden von vopbeifahrenden Dampfern wohl beobachtet, aber dieſe Schiffe kämpften ſelbſt um ihr Leben und konn⸗ ten daher keine Hilfe bringen. Die„Andellana“ blieb ſeitdem verſchollen; ſie war wohl mit Maun und Maus untergegangen. Durch einen Zufall iſt jetzt, 36 Jahre, nachdem ſich dieſe Tragödie an der ameri⸗ laniſchen Küſte abgeſpielt hat, ein Taucher, der in der Tacoma⸗Bay arbeitete, auf das Wrack des ver⸗ ſchollenen Seglers geſtoßen. Im Junern des völ⸗ lig verſchlammten Wracks wurden 17 Skelette ent⸗ deckt. Ein Maſſengrab auf dem Meeresgrund * — Das Geheimnis der ſchwarzen Roſe, das be⸗ ſonders im Mittelalter die Gemüter der Blumen⸗ freunde nicht zur Ruhe kommen ließ, beſchäftigt auch heute noch lebhaft die Intereſſenten in aller Welt. Es iſt der Ehrgeiz eines jeden Roſenzüchters, eine Blüte in dieſer finſteren Farbe auf natürlichem Wege zu züchten, und wenn es auch gelunger iſt, die geſchnittene Blume künſtlich mit Geſchick zu färben, ſo war an eine ſerienmäßige Herſtellung ſchwarzer Roſen nicht zu denken. Jetzt aber iſt dieſes Kunſt⸗ ſtück einem Gärtner in Lindenholzhauſen bei Lüne⸗ burg gelungen. Er kam auf die Idee, die Wurzeln der Roſe mit einem ſchwarzen Farbſtoff von nach⸗ haltiger Wirkung zu impfen. Er wartete dann, ob ſich durch dieſe Injektion irgendwelche Schäden zei⸗ gen würden, aber das Wachstum wurde in keiner Weiſe gehemmt, und endlich zeigte ſich die Blüte, die vollkommen ſchwarz war. Die beabſichtigte Wirkung alſo war erreicht. Aber bald zeigte es ſich, daß über dieſe Abſicht hinaus Erſcheinungen auftraten, die licht vorhergeſehen waren. Nicht nur die Blüten, uch die Blätter, die Rinde und das Kernholz hatten die ſchwarze Farbe angenommen. Durch dieſen Zu⸗ fall angeregt, ſtellte man Verſuche an anderen Arten an und verwandte dabei nicht nur ſchwarze, ſondern auch braune und blaue Farbtöne, Der Erfolg war derſelbe, denn es zeigten ſich im Wachstum dieſelben künſtlichen Farbſchattierungen. Der Erfinder dieſes Verfahrens meldete nunmehr ſein Patent an. Es beſteht die Abſicht, probeweiſe ein Stück Wald mit dieſer Impfmethode zu Hearbeiten. * Recht bezeichnend für die amerikaniſche Wirt⸗ ſchaftskriſe iſt ein Bericht, der in der„Handels⸗ umſchau“, dem Organ der auſtraliſchen Handels⸗ kammer in Sidney, veröffentlicht wird. Die Beſtre⸗ bungen Amerikas gehen dahin, die Produktion der Landwirtſchaft und der Viehzucht in jeder Hinſicht einzudämmen und möglichſt wenig neue Farmen zur Entwicklung kommen zu laſſen. Dadurch ſoll das für dieſes Programm zu bringen. lichen Zuchten beabſichtigen. Farmerelend auf ein erträgliches Maß gebracht wer⸗ den. Die Regierung Amerikas iſt bereit, ſelbſt Opfer So erhielt ein Farmer, der eine Schweinezucht von 500 Tieren gründen wollte, von der Provinzialverwaltung eine Abſtandsſumme von 1000 Dollar. Natürlich hat dieſe erſtmalige Regelung zur Verhinderung einer vieh⸗ wirtſchaftlichen Ueberproduktion erhebliches Aufſehen erregt, und nicht ohne Humor betonte der glückliche Farmer, daß er dieſe Art des Verdienens ſehr ſchätze. Ob freilich die amerikaniſche Regierung bei dieſem ö Abfindungsſyſtem bleiben wird, hängt davon ab, wie⸗ viel Farmer die Gründung von derartig einbring⸗ Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe 17 Nummer 114 Paris, 8. März. Wie bereits berichtet, hat das Gericht von Ajaccio den berüchtigten Banditen André Spada wegen mehrfachen Mordes z u m Tode verurteilt, nachdem die Sach⸗ verſtändigen den Angeklagten für zurech⸗ nungsfähig erklärten. In Spada wird der letzte Bandit in Korſika das Schafott beſteigen. Die Gipfel der Berge Korſikas waren in Früh⸗ lingsglanz getaucht. Der Duft von Abermillionen Blüten der Maquia, des undurchdringlichen Buſch⸗ waldes, wurde von leichtem Wind zu Tal getragen, als ein ſeltſamer Mann, bekränzt mit Blumen, und auf der Bruſt ein rieſiges Holzkreuz, langſam vom Gebirge herabſtieg. Seine Augen glänzten im Fie⸗ berwahn und ſeine Füße ſchleppten ſich nur müh⸗ ſam fort. Vor einem Kirchlein brach er in die Knie, er küßte das Holzkreuz, warf flehentlich die Arme empor und ſchrie:„Gott, was habe ich getan?“ Hirten fanden ihn halb bewußtlos und gaben ihm zu trinken. Noch am gleichen Tage lief durch ganz Korſika die Kunde, Spada, André Spada, der Fürſt der Briganten, der ungekrönte Herrſcher Korſikas, ſei aus ſeiner Wildnis gekommen, um ſich ſelbſt ſei⸗ nen erbitterten Feinden, den Gendarmen, zu ergeben. Mit Handgranaten bewaffnet, mit gezogenen Revol⸗ vern, traten die Gendarmen dem Erſchöpften vor der Kapelle entgegen. Wenn ſie mit einem letzten blutigen Feuergefechte gerechnet hatten, ſo ſahen ſie ſich getäuſcht. Spadas alte Flinte lag zerbrochen oben im Gebirge. Der Bandit ſelbſt hatte ſie an einem Felſen zerſchmettert. Unausgeſetzt betend, weinend und geſtikulierend, ließ er ſich willenlos feſſeln und abführen. Die ſtrapazenreichen Jahre in der Maquia, der hartnäckige, ewige Kampf mit den Verfolgern, hatten ihn, den Unbeſiegbaren, zer⸗ mürbt Endlich naht die Stunde des Gerichts. Die Män⸗ ner, die Spada noch von früher her kennen, ſind entſetzt über den völligen körperlichen Verfall des Banditen. Mit ſchleppenden Schritten, gebeugt und mit erloſchenem Blick, wird er ſchwer gefeſſelt von zwei Gendarmen in den Gerichtsſaal geführt. Er blickt ſich nicht um und ſcheint von allem um ſich Eine Szene aus dem, Reichsparteitag⸗Film„Triumph des Willens“, der unter der Geſamtleitung von Leni Riefenſtahl gedreht wurde, und am 28. März in Berlin zur Uraufführung kommen wird: Der Führer während des Einmarſches der Standarten. Cpacla, de&dnig den xlganten Der letzte Korsikabandit muß das Schafott besteigen Expreß⸗Bildmatern⸗Dienſt herum nichts zu bemerken. Ein irres Lächeln ſpielt um ſeine Lippen. Weiß er, was mit ihm geſchieht? Er geſteht alles, was man ihm als Verbrechen vor⸗ hält. Mit tonloſer Stimme erklärt er:„Jawohl, ich ſchoß, ſo gut ich konnte! Ich tat immer mein Beſtes!“ Spada im Augenblick der Urteilsperkündung Die Verhandlung ergibt einwandfrei, daß ſich Spada in mehreren Fällen des gemei⸗ nen Raubmordes ſchuldig gemacht hat. Der Mann, der ſeine Verbrechen anfangs aus ge⸗ kränkter Ehre und aus Blutrache beging, zu der er ſich als Cruzzini berechtigt glauben konnte, der Jahre hindurch im Gegenſatz zu dem Straßenräu⸗ ber Bornea ein„Ehrenbrigant“ war, ſank zuletzt doch auf die Stufe eines Wegelagerers. So hat er einmal ein Poſtauto überfallen, den Chauffeur und zwei Gendarme mit wohlgezielten Schüſſen nieder⸗ geſtreckt, um ſich dann die Poſtſäcke und das Bargeld der erſchrockenen Reiſenden anzueignen. Die Folge dieſes Ueberſalles war ſeinerzeit die Alarmierung von zwei Armeekorps, die gegen Spada einen regel⸗ rechten Feldzug mit Geſchützen und ſogar Flugzeu⸗ gen durchführten. Aber Spada, der lediglich mit einer altertümlichen Flinte bewaffnet war, konnte den Verfolgern monatelang trotzen und die Welt erlebte das beſchämende Schauſpiel, daß die beiden Armeekorps ihren Felözug unverrichteter Sache wieder aßbbrachen. Staunend hört man vor Gericht, daß eine ame⸗ rikaniſche Filmgeſellſchaft einen Kon⸗ trakt mit dem Briganten abgeſchloſſen hatte, daß er zwei Stunden lang vor der Filmkamera poſierte, um dann ein Honbrar von fünftauſend Mark zu kaſſieren. Eine Rundfunkgeſellſchaft hat eine Grammophonplatte von ihm aufge⸗ nommen. Spada mußte eine kurze Rede halten und erhielt pro Minute 150 Mark. Kein Wunder, daß der einfache Mann, der zuerſt ſo bedürfnislos gu leben gezwungen war, allmählich den Lockungen des Geldes nachgab und aus ſeinem Brigantentum ein Geſchäft machte. So wie Spada trieben es die übrigen Banditen. Die Männer, die in dem Glauben au die Blutrache erzogen worden waren, die jede Kränkung ihrer Ehre mit Blut rächten und deren Wahlſpruch es war: „Töte nicht ohne zwingenden Grund“, waren durch den Fremdenverkehr zu Beſttztümer gelangt und trachteten ſie zu vermehren. Die„Ehrenbriganten“ wurden zu Straßenräubern und fanden als ſolche keine Schonung mehr vor Gericht. Spada iſt der größte und letzte von ihnen. Draußen vor den Toren des Gerichts drängte ſich während der Ver⸗ handlung die Jugend Korſikas, um atemlos das Neueſte zu erfahren. Vielleicht wartete unter ihnen ſchon ein neuer Spada — Der dänuiſche Fallſchirmſpringer John Tranum, Jnhaber des Weltrekords im Fallſchirmabſprung und des Weltrekords im Fall mit geſchloſſenem Fall⸗ ſchirm, hatte vorigen Dienstag einen Weltrekord⸗ verſuch unternommen, den er jedoch infolge der großen Kälte in den höheren Luftſchichten abbrechen mußte. Am Donnerstag nachmittag wollte er einen zweiten Verſuch unternehmen. Dabei büßte er ſein Leben ein, ohne überhaupt abgeſprungen zu ſein. Das Flugzeug, aus dem Tranum abſpringen ſollte, ſtieg, begleitet von zwei anderen Flugzeugen, gegen 15 Uhr vom Lufthafen Kaſtrup bei Kopenhagen auf. Um 17.20 Uhr kehrte das Flugzeug mit dem bewußt⸗ loſen Tranum nach Kaſtrup zurück. Wie der Flug⸗ zeugführer mitteilte, befand ſich der Apparat in über 8000 Meter Höhe, als Tranum ihm auf die Schulter klopfte, zum Zeichen, daß er niedergehen ſolle. Der Führer ging daraufhin ſo raſch nieder, daß das Flug⸗ zeug ſich bereits in eineinhalb Minuten in niedri⸗ geren Luftſchichten befand. Nach Ankunft auf dem Lufthafen kam der bewußtloſe Tranum ſofort in ärzt⸗ liche Behandlung. Ueber eine Stunde lang wurden Darauf wurde Wiederbelebungsverſuche augeſtellt. Tranum nach dem Krankenhaus gebracht. Bei der Ankunft war er jedoch bereits tot. Man nimmt an, das Tranum den Inhalt ſeiner Sauerſtoff⸗Flaſche zu ſchnell verbraucht hat und das Bewußtſein perlor, ehe er eine Reſerveflaſche in Gebrauch nehmen konnte. Tran um hielt den Höhenweltrekord im Ah⸗ ſprung aus dem Flugzeug mit 7850 Meter und den Weltrekord im Fall mit geſchloſſenem Fallſchirm mit 5900 Meter. Haõnle, Cnltges Nodeneuheſten- Kurzwaren- Strümpfe- posementen al Zam, N 2, 9 88⁴ Unſere Ratſelecke Nr. 6 Kreuzworträtſel 1 f 5 5 8 7 8 v 11 12 13 14 15 16 1 8 1 0 J 21 22 23 24 5 20 27 28 Bedeutung der e Wörter. 5 links nach rechts: 1 Schmuck des aumes, 4 deutſcher Philoſoph, 7 Märchenweſen, 8 Geſangſtück, 9 drückender 5 tand, 12 Nebenfluß der Donau, 14 Schickſal, 16 Titel, 17 Frühgemüſe, 18 bibliſche Frauengeſtalt, 19 Gehölz, 21 Spaß, 28 Getreidehülſen, 25 mathematiſcher Begriff, 26 engliſcher Adelstitel, 27 Name vieler kleiner Flüſſe, 28 Nebenfluß der Weichſel; b) non oben nach unten: 1 Münchner Maler, 2 größte deutſche ee 3 Schwei⸗ er Kanton, 4 Stadt am ein, 5 Gattungs⸗ 1 6 Geſichtsfarbe, 10 Fiſch, 11 Prophet, 13 Gemüſepflanze, 15 Bad in Belgien, 16 Wild, 18 Ausſatz, 20 weiblicher Vorname, 21 Laubbaum, 23 Gewicht, 23 Haustier, 24 Göttin der Morgen: 5 Preisbeſtimmung. Von einer Sorte Apfelſinen erhält man für 1/50 Mark ein Dutzend mehr als von einer zweiten, bei der das Dutzend 40 Pfennige mehr koſtet. Was koſtet das Dutzend von jeder Sorte? Silbenversrätſel. al— al— bei— bel— bel— chen— chen— dal— er — fa— ge— gro— ju— la— lei— ler— les les— lied— ma— nicht— rauſcht— ſchings— ſieht — ſil— ſter— ſtes— ſtoßen— ßen— tauſcht— tru um— ve— ver— ver— vor— weit— zeit. Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ 2510 die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden Gedichtes, in dem ſich immer die erſten und zweiten und die dritten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Wechſel. Wenn kaum das Weihnachtsfeſt—— Wenn die Geſchenke———, Beginnt ſchon der 5 Mit Punſch und Lärm, mit Tanz und Uid iſt auch dieſes dann——, Tut ſich ſchon wieder———: Beim Inventurverkauf, dem——, Läßt man ſich drängen, ſchubſen,—— Auch das vergeht, und gar——, Iſt die vergnügte—— Mit Mummenſchanz, mit Spiel und— Die uns für Stunden glücklich Und ehe man ſich's recht——, Pfeift ſchon der Star ſein So löſt ſich ab und wechſelt Rur eines bleibt beſtehn: der—— Scherzrätſel „Oh, laß dich küſſen“, feurig rief er, „Geliebtes Apfelungeziefer!“ Magiſche Figur d d d, d d, eee eee ee, iii, IIIII I. a n, 0 0 0 o, p p Pp b. r. sSVSGSS SI H H Atte Die Buchſtaben ergeben, r richtig eingeſetzt, waagerecht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeu⸗ tung: 1. Verkünder einer Lehre, 2. Handfeuerwaffe, 8. Stadt in Pommern, 4. Kegel⸗ ſchnittlinie, 5. Geſtalt eines Dramas von Grillparzer. Eine Verwechſlung. Ein Junge ſollte Obſt zu 30, 40, 50 und 70 Pfennig das Pfund holen, und zwar von einer Sorte zwei, von einer drei, von einer fünf und von einer ſieben Pfund. Er hatte paſſend abgezähltes Geld mitbekommen. Beim Bezahlen verlangte der Verkäufer 2,10 Mark mehr, als der Nine mithatte. Er hatte ihm zwar die gewünſch⸗ ten Mengen gegeben, aber die einzelnen Sorten dabet verwechſelt. Was ſollte der Junge bringen, und was hatte er bekommen? 29001 Hohes Ziel(Scharade). Nach Schopenhauer ſtammt die Eins vom Können; Dem Zwei wird immer man 1 önnen, Zumal wenn es, bewundert von der Welt, Sich in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellt. Doch was mit Hand und Kopf ein e geben, In jedem Zwei zeigt immer ſich ein Streben: Hat ihn dabei der Muſen Mund geküßt, Gab er der Welt das, was ein Ganzes ift. Durch Nacht zum Licht. Heut iſt die Wort uns aufgegangen In unſrer finftern Sündennacht, Voll Wort(das anders angefangen) Sind wir zur Seligkeit erwacht. All' unſre Wort, ſie ſollen fühlen (Indes ein andres Zeichen nun): Das höchſte iſt's von allen Zielen, Wenn wir an Chriſti Herzen ruhn. Auflüſungen aus voriger Nummer⸗ Kreuzworträtſel: a) 3 Aſſeſſor, 9 Arofa, 10 Maure, 11 Sawai, 12 Sekel, 14 Itala, 17 Celle, 18 Leber, 19 Engel, 23 Kaeſe, 26 Niete, u Union, 28 Abend, 29 Neige, 30 Defoe, 31 Ardennen; b) 1 Rauſchen, 2 Armee, 3 Aſſel, 4 Saale, 5 Email, 6 Saite, 7 Orale, 8 Ré, 13 Klage, 15 Abtei, 16 Armenien, 20 81857 21 Etage, 22 Leben, 23 Kunde, 24 Anden, 25 Solon. Zitatenrätſel: Ich bin zu alt, um nur zu spielen; zu jung, um ohne Wunſch zu ſein. Geographiſches Silben rätſel: Auf Treue aller Segen ruht.— l Aralſee, 2 Ulſter, 3 Fulpmes, 4 Thale, 5 Regensburg, 6 Eberswalde, 7 Ungarn, 8 Eider, 9 Aarau, 10 Limbach, 11 Limmat. Magiſche Figur: 1 Beſtand, 2 Eskorte, 3 Torte, 4 Tartini, 5 Antenne. Methode: Weiberlaune. 4 4 t er und der⸗ geld olge ung gel⸗ zeu⸗ mit unte Welt iden sache me⸗ on ſe n nera ſend hat ge⸗ Uten der, Slos ngen tum ten. rache ihrer war: durch und ten“ 'olche der den Ver⸗ das hnen num, rung Fall⸗ kord⸗ der echen einen ſein ſein. ſollte, gegen auf. warßt⸗ Flug⸗ über zulter Der Fbug⸗ ſtedri⸗ dem ärzt⸗ urden vurde Arofa, Celle, mio, 15 Email, enien, Inden, ur zu Treue pmes, 190 rn, Torte, Samstag, e Die Realkrediſinsfifufe im Dezember Die Rückflüſſe an Pfandbriefen und Kommunalobliga⸗ lionen haben noch während des ganzen Jahres 1934 an⸗ gehalten, ihr Maß aber hat ſich erheblich verringert. Im Jahre 1933 waren von den Umlaufspapieren der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute noch 432,8 Mill. J, im Jahre 1032 ſogar 559,0 Mill./ zurückgefloſſen. Dagegen hat ſich nach der vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten Dezember⸗Statiſtik der Umlauf an Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen im Jahre 1934 nur noch um 256,7 Mill. Mark verringert. Namentlich im Pfandbriefgeſchäft hat ſich die Rückflußbewegung abgeſchwächt. Der Umlauf an Pfand⸗ briefen hat im Jahre 1934 nur noch um 196,5 Mill. gegenüber 361,1 Mill.„ im Jahre 1933 abgenommen. Vor allem hat ſich gegen Schluß des Jahres und beſonders im Dezember das Emiſſionsgeſchäft günſtiger geſtabtet. Der Umlauf an Pfandbriefen hat ſich im Dezember nur noch um 2,9 Mill.„ verringert; allerdings ſind an Kommunal⸗ phligationen im Dezember noch 20,1 Mill.„ zurückgefloſſen. Der Geſamtumlauf der Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute iſt Ende 1934 mit 13,8 Milliarden/ um 2,05 Milliarden„ höher als am Jahresanfang. Dieſe Zunahme Amausſchließlich auf die Umſchuldungsaktionen zurückzu⸗ 60 hren. Der Umlauf an Oſthilfe⸗Entſchuldungsbriefen hat Jahre 1934 um 46,8 Mill., der Umlauf an kommu⸗ galer Umſchuldungsanleihe um 2470,7 Mill./ zugenom⸗ en. Das laufende Aktivgeſchäft der Boden⸗ und Kommunal⸗ kreöktinſtitute iſt im Jahre 1934 ebenfalls weiter ge⸗ schrumpft, da die geringen Neuausleihungen die laufenden und außerplanmäßigen Tilgungen nicht aufwogen. Zwar ind 144,9 Mill.„ Oſthilfe⸗Entſchuldungsdarlehen und 70,7 Mill. 4 kommunale Umſchuldungsdarlehen hinzu⸗ gekommen. Aber im laufenden Geſchäft haben ſich die land⸗ Wwirtſchaftlichen Hypotheken um 121,7 Mill. l, die ſtädti⸗ cen Hypotheken um 139,2 Mill., die Kommunaldarlehen um 111,9 Mill.„ und die ſonſtigen Darlehen verſchiedener nahme von 0,11(0,05) Mill.& Abſchreibungen. Art um 5,9 Mill.& verringert. Nur die— über die er⸗ faßten Inſtitute finanzierten— Arbeitsbeſchaffungsdar⸗ ehen erweitern den Darlehensbeſtand um 126,4 Mill.. Der Darlehnsbeſtand im laufenden Geſchäft iſt auch im Dezember weiter geſchrumpft, und zwar bei den ſtädtiſchen Hypotheken um 28,1 Mill./ und bei den Kommunaldar⸗ lehen um 28,5 Mill. I. Die Norddeu fische Cemenf IG. im Jahre 1934 Die Noröddeutſche Portland⸗Cement⸗Fa⸗ örik Misburg/ Hannover, und die mit ihr durch In⸗ tereſſengemeinſchaftsverträge verbundenen Werke legen als erſte ihre Abſchlüſſe für 1934 vor. Ueber die Lage in der gementinduſtrie bemerkt die Verwaltung, daß mit der An⸗ ſang 1935 erfolgten weiteren einſchneidenden Preisſenkung die Grenze des Möglichen erreicht ſei. Die jetzigen Preiſe Purden ſich nur halten laſſen, wenn eine weitere Erhöhung es Abfatzes eintrete und andererſeits auch die hauptſächlich kenbtigten Materialien, wie Kohle, Säcke uſw. und außer⸗ zem Frachten und Kraft nunmehr auch eine Ermäßigung ktahren. Der Abſatz im Berichtsjahr betrug rund 62 60 v. H. der Kontingente, hat ſich alſo verdoppelt. Die Erträge haben ſich dagegen infolge der Preisſenkungen nur auf 1,81(0,95) Mill.„ erhöht, alſo um nicht ganz 40 v. H. Die Abſchreibungen auf Anlagen erforderten 0,21(.14) Mill. 4, Zinſen 0,05(0,08) und Steuern 0,19(0,06) Mill. Park. Nach Abzug der übrigen Unkoſten verbleibt unter derückſichtigung von 73 460(6 631) Beteiligungserträgen Reingewinn von 327 154(139 878) I, aus dem eine von is v. H. erhöhte Dividende für 4 Mill./ AK. verteilt Men ſoll Für die geſetzliche Rücklage ſind 84 000/ vor⸗ ehen ſie erhöht ſich dadurch auf 10 v. H. des AK. In der Allanz erſcheint das Anlagevermögen mit 157(1,76) Mill. Nark. Beteiligungen weiſen durch weiteren Erwerb von tien der J..⸗Werke einen Zugang von 0,51 Mill. 4 auf und ſtehen nach Berückſichtigung der Abſchreibungen jetzt mit 3,67(8,30) Mill. 4 zu Buche. Unter dem Umlaufsoer⸗ mögen betragen Vorräte 0,27(0,25), Verbandsguthaben.74 0,86) und Bankguthaben 0,39(0,45). Auf der Paſſipſeite ſtiegen Verbindlichkeiten auf 1,02(0,74), wovon auf Lie⸗ ſexantenſchulden 0,25(0,10), auf Konzernſchulden 90,72(.55) und auf die Obligationsankeihe von 1926 0,85(0,90) Mill. Mark entfallen. Die Portland⸗Cementfabrik Alemannia ., Höver bei Hannover, die durch Einziehung eigener Aktien ihr AK. von 1,08 auf 0,81 Mill.& ermäßigt hat, er⸗ zielte einen Reingewinn von 50 015(25 369) /, nach Vor⸗ Auch hier beträgt der Dividendenſatz 6 v. H.(3 v..). Die Braunſchweiger Portland⸗Cement⸗ werke Salder weiſen einen Reingewinn von 25 178 12 597)& bei Abſchreibungen von 0,04(0,02) Mill. aus und beantragen gleichfalls die Verteilung einer Dividende von 6(8) U. H. Bel der Wunſtorfer Portland⸗Cement⸗ werke Ac, Wunſtorf, hat ſich der Reingewinn nach Abſchreibungen von 0,11(0,07) Mill.„ auf 69 589(87 930) Mark erhöht. Es wird die Ausſchüttung einer Dividende von ebenfalls 6 v. H.(i. V. 3 v..) auf 1,14 Mill./ AK. beantragt. der Neuen Mannheimer Zeitung Sfockendes Broigeireidegeschäff Gegen die Koppelgeschäffe Mehl Fuflermiffel * Mannheim, 7. März. 5 An den Weltgetretdemärkten hat ſich die Um⸗ ſatztätigkeit in Weizen in der letzten Zeit erhöht. Außer den Ländern des Fernen Oſtens, die aus der auſtraliſchen und teilweiſe auch aus der argentiniſchen Ernte verſorgt werden, iſt nunmehr auch England in ſtärkerem Umfang als Käufer am Markt; in der Hauptſache nahmen die engliſchen Mühlen argentiniſchen Weizen auf, aber auch für kanadiſche Ware beſtand Jutereſſe. Wenn trotzdem preiſe nicht anzogen, war dies darauf zurückzuführen, daß für die großen Men⸗ gen ſchwimmenden argentiniſchen Weizens ein ziemlich ſtarker Verkaufsdruck herrſchte, den ſich die engliſchen Käu⸗ fer zu Nutze machen konnten, weiter darauf, daß Nord⸗ amerika noch immer über große Vorräte aus der vorigen Ernte verfügt, und letztlich auch darauf, daß an den eng⸗ liſchen Märkten auch franzöſiſche Weizen zu verhältnis⸗ mäßig niedrigen Preiſen angeboten wurden. Die Be⸗ mühungeen des ſtaatlichen kanadiſchen Weizenpools höhere Preiſe zu erzielen, blieben daher erfolglos.— Der Stand der Saaten wird in den Vereinigten Staaten als naheſtän⸗ dig, im großen ganzen aber als günſtig bezeichnet; aus Kanada kamen Nachrichten über Trockenheit in den Prärie⸗ Provinzen.— Die ſichtbaren Vorräte haben in den Ver⸗ einigten Staaten und in Kanada etwas abgenommen, was zum Teil auf geringere Zuführen, zum Teil auch auf Ex⸗ porte zurückzuftihren iſt. Aus Argentinien wurden laufend größere Mengen nach Europa verſchifft. Die an den Mannheimer Großmarkt gelegten Offerten ausländiſchen Weizens gingen preismäßig gegen⸗ über der Vorwoche um etwa 8 bis 4 Dollar⸗Cents zurück. Man verlangte für Manitoba J, hard, Atlantie, Märzliefe⸗ rung, 5,37% hfl. und April⸗Lieferung 5,40 hfl., eif Seehafen, für Manitoba I, Atlantic, März⸗Lieferung, 5,15 hfl. und April⸗Lieferung 5,1792 bfl. eif Seehafen. Manitoba I, hard, Pacific, fälliger Dampfer war zu 5,25 hfl., transbordé Ant⸗ werpen, der gleiche Weizen, Märzlieferung, zu 5,20 hfl., eif Antwerpen, zu haben. Manitoba II, Paeific, ſtellte ſich auf 4,70 hfl., fälliger Dampfer, transbords Antwerpen, und 4,65 hfl., März⸗Lieferung, eif Antwerpen. Sonſtige kana⸗ diſche Weizen waren nicht angeboten, auch argentiniſche, ruſſiſche und türkiſche Herkünfte waren nicht offeriert. Weizen⸗Exportſcheine wurden mit 280„ je 1009 Kilogramm, nominell geſprochen, während Anfang der Woche noch 285% dafür verlangt wurden. Das inländiſche Weizenangebot war wiederum recht umfangreich; in Anbetracht des ſehr geringen Mehl⸗ geſchäftes bekundeten die Mühlen wenig Kaufneigung. Am eheſten waren noch die kleberreichen mittel⸗ und ſüddeutſchen Herkünfte beachtet; mitteldeutſcher Sachſen⸗Saale⸗Weigen war zum März⸗Feſtpreis von 21,90„ und zum April⸗ Feſtpreis von 22 4 zu haben. Franken⸗Weizen, für den etwas Kaufluſt zur April⸗Lieferung beſtand, war nur in geringen Mengen offeriert. Auch aus der Wetterau und aus Thüringen kamen nur vereinzelt kleinere Partien an den Markt. Alle anderen Weizenſorten, vor allem die hier weniger beliebten mecklenburgiſchen, wurden in großen Mengen an den Markt gebracht. Obwohl man für dieſe Herkünfte vom Großhandel Preiſe forderte, die bis um 30 Pfg. unter den Feſtpreiſen lagen, kamen Umſätze nicht zuſtande. Dagegen wurde eine kleinere Partie hier im Schiff lagernden Pommern⸗ Mecklenburger Weizens zu 21,50% umgeſetzt. Die Rfch bot wiederum Weizen für Futterzwecke zum Preiſe von 21,50 4 ab Lager an; grö⸗ ßere Abſchlüſſe erfolgten jedoch nicht. Am Roggen markt waren größere Mengen nord⸗ deutſcher Herkunft angeboten; man verlangte dafür vom Großhandel 30 Pfg. weniger als den April⸗ bzw. Mate Feſtpreis. Zu irgendwelchen nennenswerten Abſchlüſſen kam es jedoch nicht. In das benachbarte Feſtpreisgebiet R XV wurde Roggen zu den dortigen Feſtpreiſen, die 80 Pfg. unter den Mannheimer Feſtpreiſen liegen, offe⸗ riert, aber auch hier hielten die Mühlen mit ihren Ein⸗ käufen zurück. Die Roggenzufuhren aus der näheren Umgebung, beſonders aus Heſſen, hielten an und konnten nicht im vollen Umfang von den Landmühlen des hieſigen Bezirks aufgenommen werden. Braugerſte lag vollkommen geſchäftslos, da die Mälzereien und Brauereien keinerlei Nachfrage bekunde⸗ ten. Selbſt kleinere Preiszugeſtändniſſe konnten die Um⸗ ſatztätigkeit nicht beleben.— Auch Induſtriegerſte hatte einen recht ſtillen Markt. Lediglich einige kleinere Partien wurden nach Muſter zu 2,45 4 eif Niederrhein gehandelt. Noroòͤdeutſche Induſtriegerſte war zu 20,90 cif Oberrhein und württembergiſche zu 19,50& ab Station zu haben, jedoch fanden dieſe Herkünfte keine Aufnahme. Da das Angebot in Induſtriegerſte jedoch nicht ſo umfang⸗ reich iſt wie in Braugerſte, erwartet man für die nähere Zukunft eine Belebung der Umſatztätigkeit.— Futter⸗ gerſte war weiterhin nur in beſcheidenen Mengen am Markt. Eine Kleinigkeit wurde nach hier und eif Nieder⸗ rhein zu den Feſtpreiſen gehandelt.— Hafer blieb wei⸗ Die Beiriebslage der Nheinschiffahri krheduches Nachlassen der Beschfſigung/ Verirachiungsgeschafi siark zurucigegangen Im Februar hat ſich die Beſchäftigung kt. Bericht der Mederrhein. J. u. H. Duisburg⸗Weſel weiterhin erheblich berſchlechtert. Infolge der milden Witterung iſt es nicht zu keiner größeren Räumung der großen Lagervorräte an Brennſtoffen auf den ſüddeutſchen Lagerplätzen, durch die wieder neues Leben in das Verfrachtungsgeſchäft hätte ge⸗ bracht werden können, gekommen. Vielmehr hat ſich der gang von den Lagerplätzen am Oberrhein in äußerſt be⸗ cheidenen Grenzen gehalten und dürfte wohl auch nur ſehr Nangſam weitere Fortſchritte machen, ſehr zum Nachteil der 5 1 Schiffahrt natürlich, die unter einem ſich von Tag zu Tag ſteigernden Beſchäftigungsmangel leidet. Denn nicht nur das Kohlen verfrachtungsgeſchäft, ſondern auch Ade Verladungen von den Seehäfen ließen im Berichts⸗ monat ſehr zu wünſchen übrig. In Rotterdam ſtehen zur Zeit die beſcheidenen Erzverſchiffungen im Vorder⸗ grund, desgleichen in Straßburg, aber an allen ſon⸗ tigen Verladeplätzen von Bedeutung herrſcht ſeit Wochen große Ruhe Hinzu kommt noch, daß der Waſſerſtand ſehr gut war, ſo daß es faſt während des ganzen Monats möglich war, die Fahrzeuge auf volle Tragfähigkeit abzuladen; auch waren Störungen des Schiffsverkehrs durch Froſt oder ſonſtige Witterungseinflüſſe nicht zu verzeich⸗ nen. Die Folge davon war, daß ſich an der Ruhr wie auch in Rotterdam in großem Umfange Leerraum anſammelte; außer Reedereikähnen liegen beſonders Partikulierkähne an den Hauptumſchlagsplätzen ſchon zu Hunderten mit Warte⸗ zeiten bis zu ſieben Wochen umher, da auf dem freien Markt kaum Schiffe angenommen wurden. Die Reedereien ſahen ſich zum Teil gezwungen, Kahn⸗ zuum aus der Fahrt zu ziehen, da eine weitere Beſchäf⸗ ügung ſich vor der Hand als einfach unmöglich erwies. Vor Alem bergwärts geſtaltete ſich das Geſchüft außer⸗ urdentlich ſtill, aber auch talwärts konnte es nur wenig befriedigen. Zwar waren die Verladungen hier etwas beſſer als zu Berg, jedoch blieben ſie in ihrem Umſang ge⸗ genüber dem Vormonat auch zurück. Am Oberrhein war die Beſchäftigung, beſonders im Schweizer Verkehr, eben⸗ alls rücktäufig, wenn ſich die Minette⸗ und Kaliverfrach⸗ ngen ah Straßburg auch in bisherigem Rahmen halten konnten. Der Frachten markt ſtand im Zeichen des neberangebotes an Kahnraum bei äußerſt ſchwacher Nach⸗ frage, öie Frachten konnten demzufolge ihren aus dem Vor⸗ monat noch herübergenommenen relativ hohen Stand nicht behaupten und gingen teilweiſe erheblich zurück. Im Güter⸗ und Motorbootsdienſt haben ſich weſentliche Ver⸗ änderungen nicht ergeben. Die Lage im Schleppgeſchäft war beſonders troſtlos. Es machte ſich ein derartiger Mangel an Schlepy⸗ gut bemerkbar, daß ein großes Ueberangebot an Schlepp⸗ kraft herrſchte. Teilweiſe zwang die außergewöhnliche Ab⸗ flauung des Geſchäftes ſogar dazu, über die nach Ablauf der vorjährigen Haupttransportperiode bereits vorgenommenen Außerdienſtſtellung einer Anzahl von Schleppdampfern hinaus weiteres Schleppmaterial aus der Fahrt zu ziehen. Die Lage der Speditions⸗ und Umſchlagsbetriebe in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen hat ſich auch im Februar in keiner Weiſe gebeſſert. Die Oberrheinschiflahri im Februar In der Oberrheinfahrt Straßburg— Baſel war, 1 Niederrhein. Induſtrie⸗ und Handelskammer feſt⸗ ſtellt, die Beſchäftigung im Februar etwas rückläufig. Die Kokstransporte von der Ruhr und auch die Getreidetrans⸗ porbe von den Seehäfen gingen im Schweiger Verkehr erheblich zurück. Der Verkehr nach Baſel wickelte ſich in der Hauptſache auf dem Hüninger Kanal ab. Die Fahrt mußte zu Beginn des Monats wegen Eis eingeſtellt wer⸗ den. Da jedoch Ausſichten auf einen Witterungsumſchlag beſtanden, wurde das Eis aufgebrochen, ſo daß mit dem Einſetzen des Tauwetters die Schiffahrt wieder in Gang kam und der Aufenthalt auf 3 Tage beſchränkt werden konnte. In Straßburg hatten ſich immerbin mehr als 100 Schiffe angeſammelt, die innerholb weniger Tage abbefördert werden konnten. Einige Güterbeote benützten die ſtarken, infolge des Tamwetters eingetretenen Waſſer⸗ wellen, um auf dem offenen Strom nach Baſel zu fahren, die auf dieſem Wege beförderten Gütermengen ſind jedoch unbedeutend. Der Talverkehr ab Baſel war gering und konnte mit Leichtigkeit auf dem offenen Strom mit Ka⸗ nalfchiffen bewältigt werden. „ Rückgaug der im Hamburger Hafen aufliegenden See⸗ schiffe. Am 1. März 1935 lagen im Hamburger Haſen 24 Sce⸗ ſchiffe(davon 22 deutſche und 2 engliſche) mit 71 505 BRN. auf gegen 25 Seeſchifſe(24 deutſche und 2 engliſche) mit 91865 BRT im Vormonat. die Weltmarkt⸗ ſondern ſogar noch zurückgingen, ſo waren beachtet, ebenſo Zellſtoff Waldhof mit etwa 1107 ter geſucht; irgendwelche Geſchäftstätigkeit konnte ſich man⸗ gels Angebot nicht entfalten. 65 Am Futtermittelmarkt ſand ein Anſchlag des Getreide-Wirtſchafts⸗Verbandes Heſſen und Naſſau, der ſich mit den Koppel⸗Geſchäften zwiſchen Mehl und Futtermit⸗ teln befaßt, ſtärkſte Beochtung. Es wird in dieſem darauf hingewieſen, doß die Gepflogenheit, Mehl nur in Verbin⸗ 1 Kleie⸗Lieſerungen zu kaufen, dazu geführt habe, daß Mehlhandelsfirmen ſich nunmehr auch mit dem Kleie⸗ Handel und u ehrt Futtermittel⸗Handelsfirmen auch dem Mehlhandel beſaſſen. Eine ſolche Geſchäftsausdehnung über den eigentlichen Geſchäftszweig hinaus ſei unzuläſſig. Ein beſonderes Verbot werde in naher Zukunft noch erlaſſen werden. Kleie und Mühlen nachprodukte waren auch in dieſer Woche am freien Markt kaum zu haben. Die für März geltenden Kleiepreiſe liegen für das hieſige Feſt⸗ preisgebiet bei Weizenkleie um 8 Pfg. und bei Roggenkleie um 21 Pig. über den Februar⸗Feſtpreiſen; außerdem wurde die amtliche Notierung für Weizenſuttermehl um 25 Pfg. auf 13,25 4 je 100 Kilo heraufgeſetzt.— Auch für öhbhal⸗ tige Futtermittel wurden eine Anzahl von Preiſen in den amtlichen Notierungen erhöht, ſo für Erdnußluchen auf 14,50/(bisher 14,30), für Sofaſchrot auf 13,20 (18,00), für Rapskuchen auf 12,20,(12,00), für Kokos⸗ kuchen auf 15,40(15,20) und für Leinkuchen auf 15,40 (15.20). Umſätze in dieſen Artikeln waren nicht zu verzeich⸗ nen da neue Zuteilungen nicht erfolgt ſind. Abfallprodukte der Brau⸗ und Zuckerinduſtrie waren ebenfalls nur in geringen Mengen am Markt. Für dieſe Waren lauten die neuen Preife: Trockenſchnitzel 8,76(8,64) 1, Rohmelaſſe 6,00(5,92)/ und Steffenſchnitzel 10,86(10,24) K. Bei Rauhfuttermitteln ſind weſentliche Aenderungen nicht eingetreten. Der Mehbhmarkt hatte nur geringe Umſätze zu ver⸗ zeichnen, da infolge der für die nächſten Monate bereits feſtgelegten Preiſe ein Anlaß zu Voreindeckungen nicht beſteht, und die Verbraucher gut verſorgt ſind. Bei Wei⸗ zenmehlen beſteht laufend kleinere Nachfrage nach Mehlen mit 10 v. H. Auslandsweizen und nach Weizen⸗ brotmehl. Sonſt entwickelt ſich ein Geſchäft nur in Ver⸗ bindung mit Kleie⸗Lieſerung für ſpätere Termine. Der Abruf verlief weiter langſam.— Für Roggen mehle tſt in Anbetracht der reichlichen Vorräte ein Umſatzbelebung nicht zu verzeichnen. Georg Haller Aus dem Daimler-Benz-Prospeki Aus dem Wiederzuloſſungsproſpekt für 25 956 000„ StA zum Handel und zur Notiz an den Börſen im Frankfurt a.., München, Stuttgart und Hamburg entnehmen wir noch folgende, beſonders Baden intereſſierende Angaben. Der Grunobeſitz der Geſellſchaft beträgt zur Zeit 2032 840 am, davon ſind 514 105 bebaut. In Mannheim ſtellte ſich der Grundbeſitz auf 342 531 qm, davon ſind 106 300 bebaut, in Gaggenau auf 175 778 bzw. 67 297 qm. Ferner beſaß die Geſellſchaft noch Grundbeſitz in kleinerem Umfange in Baden⸗Baden und Mannheim. Ueber das Werk Mannheim wird geſagt: Hier wer⸗ den einige Typen der größeren Perſonenwagen montiert und zur Ablieferung fertiggemacht. Ferner befaßt ſich dieſes Werk mit dem Bau von Straßenzugmaſchinen und langſam laufenden Die⸗ ſelmotoren für ortsfeſte Verwendung ſowie zum Einbau in Maſchinen für die verſchiedenſten Verwendungszwecke. An vorbereitenden Werkſtätten ſind vorhanden Modellſchrei⸗ nerei, Werkzeugmacherei und Vorrichtungsbau, Holzſchnei⸗ derei, ferner iſt in Mannheim die alle Werke der Geſell⸗ ſchaft beliefernde nach neueſten Erfahrungen eingerichtete Graugußgießerei untergebracht. An Bearbeitungswerk⸗ ſtätten befinden ſich dort mechaniſche Werkſtätten, Floſch⸗ 0 . 1 1 werkſtatt nebſt Sattlerei und Wagnerei, Lackiererei. Eine Repargturwerkſtatt iſt angegliedert, kammer⸗Dieſelmotoren, Sattelſchlepper, Omnibuſſe und Ausſichtswagen, Spezialfahrzeuge, Kommunal⸗ und Feuer⸗ wehrfahrzeuge, größere Krankenwagen ſowie Dieſelmotoren für Triebwagen und ſonſtige gewerbliche Zwecke. An Be⸗ arbeitungswerkſtätten ſind vorhanden: Mechaniſche Werk⸗ ſtätten, Flaſchnerei, Kupferſchmiede, Wagnerei, Motoren⸗ und Fahrzeugſchloſſerei, Motoren⸗ und Fahrzengmontage, Motorenprüffeld, Omnibusaufbauwerkſtatt für Stahl⸗ wie Leichtmetallbau, ferner iſt eine große Laſtwagenreparatur⸗ werkſtatt angeſchloſſen. Von den hier beſonders intereſſierenden Beteiligungen wird die an der Hol zin duſtrie Bruchſal GmbH Die Umſätze des Einzelhandels lagen n ſuchungen der Forſchungsſtelle für den Rite im Januar 1935 im Geſamtdurchſchnitt um 9 v. H. tber Vorjahrshöhe. Nachdem das Weihnaochtsgeſchäft viel⸗ fach nicht g den Erwartungen entſprochen hatte— die Bezember⸗ Amate waren bei einer 12prog. Umſatzſtei⸗ gerung im Jahresdurchſchnitt 1994 nur um 6 v. H. höher als im Vorjahr— iſt alſo nunmehr der Umfatzzuwachs wieder etwas ſtärker. Er ereicht nicht mehr ganz das Aus⸗ waß des Vorfahres, doch bonnte eine ſo günſtige Ent⸗ wicklung auch nicht ohne weiteres vorausgeſetzt werden, denn zu der beſonders ſchnellen Umfatzſtei⸗ gerung von 1934 hatte der Einfluß zahlreicher Re⸗ gierungsmaßnahmen ebenſo beigetragen wie zeitweilige Voreindeckungen der Verbraucher. Staatliche Maßnahmen, wie etwa die Gheſtandsdarlehen, konnten die Hausrat⸗ wumſätze einmalig auf ein erheblich höheres Niveau bringen, können aber bei einer Gewährung in gleichbleibendem Um⸗ fang nicht Jachr für Jahr neue erhebliche Umſatzſteigerungen bewirken. Im Textilhandel mußte nach der Periode der Voreindeckungen ſogar ein gewiſſer Rückſchlag erwartet wer⸗ den, ſobald die Verbraucherſchaft, ſtatt neue Vorräte zu bil⸗ den, zum Verbrauch der vorhandenen überging. Andere Handelszweige, bei denen keine derartigen Sonderentwick⸗ lungen vorlagen, zeigen weiterhin ein relativ ſtetiges An⸗ ſteigen der Umſätze. Eine Sonderkonjunktur haben auch jetzt noch die Kraftfahrzeughandlungen und andere durch ſteuerliche Maßnahmen in ihrer Abſatzentwicklung begün⸗ ſtigte Handelsgweige(Büromaſchinen). Die Preisbewegung, die zeitweiſe einen nicht unerheblichen Anteil an der Um⸗ ſatzſteigerung hatte, ſcheint nach öden Ermittlungen des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts im ganzen allmählich geringeren Ein⸗ fluß auf die Umſatzentwicklung auszuüben. Im Januar lag der Index der Lebenshaltungskoſten ohne Wohnung nur um 2 v. H. über dem gleichen Vorjahrsmonat. N Nhein-Mainische Abendbörse behaupfei Die Abendbörſe lag für Spezialwerte weiter feſt, das Geſchäft trug in den meiſten dieſer Werte aber rein ſpeku⸗ lativen Charakter, während Publikumskäufe kaum vor⸗ lagen. Neben Ac, die auf 35— 957(34) anzogen, wa⸗ ren es Schiffahrtswerte, die unter leichten Schwankungen etwas über Berliner Schluß lagen. Ferner waren JG. Farben(141 nach 141) ſtärker beachtet, ebenſo erhielt ſich im Freiverkehr für neue Stahlverein⸗Aktien zu 757(757%) lebhaftes Intereſſe. Auch Daimler Motoren(54 nach 5375) (110%). Dagegen lagen die heute mittag beſonders geſtie⸗ genen Linoleumwerte noch ſehr ruhig. Der Rentenmarkt tvat dagegen ſtark in den Hintergrund und die Kurſe wur⸗ den durchweg unverändert genannt. Im Verlauf blieb die Umſatztätigbeit in den an⸗ fangs bevorzugten Spezialwerten ziemlich lebhaft, beſon⸗ ders Hapag mit 1411 Geld traten ſtäpker hervor, wo⸗ gegen AC auf 34(3576) nachließen. Im übrigen erfuhr das Geſchäft keine Belebung, die Kurſe lagen aber meiſt etwas höher, etwas ſtärker Aſchzell mit 827(81%. Am Kaſſamarkt überwogen leichte Erhöhungen bis 1 v. H. Die drei Großbankfilialaktien notierten einheitlich 88 ½(83). Renten blieben auch ſpäter verhältnismäßig ruhig, nur ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 97% und zertif. ſechsſſiebenſitztgen mittleren und nerei und Kupferſchmiede, Wagenmontierung, Karoſſerie⸗ De erk G nau baut kroftwagen gller Ar⸗ ten und Grdsen. Mgteſon ben elbe e er Mittag-Ausgabe Nr. 114 Mimisferpräsideni Köhler besuchie die Leipziger Messe Begleitung des Miniſterialrats Dr. Mühe, des Leiters der Wirtſchaftsabteilung im Finanzminiſterium, die Leip⸗ ziger Meſſe beſucht und dabei Gelegenheit genommen, mög⸗ lichſt viele badiſche Ansſteller perſönlich zu begrüßen. Ueber ſeine Eindrücke befragt, erklärte der Miniſter⸗ präſident dem Sonderberichterſtatter der„Badiſchen Preſſe“ u..: Die badiſchen Ausſteller„ſchafſe wie die Wilde“. Einen ganz vorzüglichen Eindruck erhielt ich von der Pforzheimer Spezialinduſtrie, die ſehr viele neue Muſter herausgebracht und ein verhältnismäßig gutes Auslandsgeſchäft hatte. Die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe l hat fraglos den repräſen⸗ tativpſten Stand, aber auch die anderen Firmen bis hin⸗ unter zum kleinſten Betrieb haben alles getan, um Baden und ſeine Induſtrie wirkungsvoll auf dem großen Waren⸗ umſchlagsplatz der Leipziger Meſſe zu vertreten. Ueberall ſind Mut, Hoffnung und allerſtärkſte Initiative eingezogen. Die Beteiligung der badiſchen In duſtrie an der diesjährigen Frühjahrsmeſſe war ſtärker als ſon ſt. Eine große Mannheimer Fabrik hat durch erfreu⸗ liche Abſchlüſſe ihre Produktion auf längere Zeit hinaus ſichern können. Es wurden Abſchlüſſe nach dem Balkan, nach Frankreich und nach Südafrika getätigt. Eine badiſche Waggonfabrik hat einen Autoſchaufler neu herausgebracht, der— nach dem gezeigten Intereſſe zu ſchließen— ein gutes Verkaufsobjekt werden wird. Der Miniſterpräſident fuhr fort: Die Ausſteller berich⸗ ten mir, daß ſie recht gute Exportergebniſſe erzielt hätten; teilweiſe wurde in einzelnen Induſtriezweigen mehr vom Ausland gekauft als vom Inland, ein Ergebnis, das für das Grenzland Baden beſonders erfreulich iſt. Dem Ver⸗ treter des Meſſeamtes gegenüber betonte der Miniſter⸗ präſident:„Wir würden gern 300 000% jährlich Staats⸗ zuſchuß geben, wenn wir die überaus wertvollen Einrich⸗ tungen der Leipziger Meſſe für den Exporthandel nach Karlsruhe bekommen könnten. Jedenfalls iſt es notwendig, daß die Ausfuhrwerbung für die Leipziger Meſſe in jeder Hinſicht im Intereſſe des badiſchen Exporthandels gefördert und unterſtützt wird.“ Bruchſal erwähnt, von deren Stammkapital von 50 000% 43 200„ bei der Daimler⸗Benz liegen. Die Geſellſchaft hot die Aufgabe, alle bei der Muttergeſellſchaft vorkommenden Holzarbeiten auszuführen. Die Gmöß ſchließt per 31. 12. 1933 nach Aufrechnung von vd. 30 000„ Gewinn des Jah⸗ res 1998 noch mit einem aus Vorjahren ſtammenden Ver⸗ Uu ſt von rd. 94000„ ab, den die Daimler⸗Benz Ac zu Laſten der„anderen Abſchreibungen“ übernommen Die Muttergeſellſchaft hatte ferner am 81. 12. 1938 für die Dochtergeſellſchaft ein Wechſelobligo von 418 203, am 31. Oktober 1934 von 436 396/ übernommen. Allgemein wird feſtgeſtellt, daß 1934 dem geſtiegenen Geſchäftsumfang entſprechend in allen Werken und bei ver⸗ ſchiedenen Reparaturwerkſtätten Erweiterungen der An⸗ lagen und Ergänzungen des Maſchinenparkes erforderlich waren, die z. T. bereits durchgeführt ſind, z. T. ſich noch in der Durchführung befinden. Wochenüberſicht der Bayeriſchen Notenbank vom 28. Februar. Aktiva: Goldbeſtand 30 992 000, deckungsfähige Deviſen 203 000, Wechſel und Schecks 53 221 000, Seutſche Scheidemünzen 58 000, Noten anderer Banken 4535 000, Lombardforderungen 1306 000, Wertpapiere 3 886 000, ſon⸗ ſtige Aktiva 9 582 000. Paſſiva: Grundkapital 15 000 000, Rück 8 Betrag der umlaufenden Noten J fällige V ndlichkeiten 4090 000, an Kü 1 f ne A ichkeiten 885 000, a Verbindlichkeiten aus weiter be⸗ gebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 2 954 000. 2 4 79 Von der Frankfurter Börſe. Vom 12. März 1005 1 werden die zum Börſenhandel an der Frankfurter Börſe wiederzugelaſſenen 25 956 000% Aktien der Daimler⸗Benz AG. amtlich notiert. Vom gleichen Tage 8 v. H. Oeſterr.-Ung. Staatsbahn Schulöyv. Serie—10, 3 v. H. Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn Ergänzungsnetz Schulöy. ausſchließlich der rückſtändigen Zinsſcheine per 1. März 1935 fälligen Zinsſcheine an der Frankfurter Börſe gehandelt und notiert. Einzelhandelsumsäße im Januar den Unter⸗ gingen weiter zurück, 4proz, auf 164(164%), 3 proz. auf ndel beim 155(156). bücher 97 Geld, Hapag 314 Geld. Waren und Märkſe Rotterbamer Getreidekurſe vom 8. März.(Eig. De, Mai 3,10; Juli 3,22; Sept. 3,30.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 61; Mai 55,50; Juli 54,25; Sepk. 55,50. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: März(35 690; April 686: Mai 684; Juni 681; Juli 678; Auguſt 672; Sept. 669; Okt. 664; Nov. 669; Dez., Jan.(88) je 962; ruhig, Rabl s Leinöl⸗Notierungen vom 8. Mürz.(Eig. Dr.) Lon⸗ bon: Leinſoat März⸗April 11(11,25); 21(21,25); April 21(21,28); Baumwollöl ägypt. 27,50(unv.): Baumwoll⸗St. ägypt. per März 67(unv.J. Neuyork: Terp. 36,25(50% Sa vannah: Terp. 51,25(51). * Oberkircher Schweinemarkt. Zufuhr: Preiſe: 35—45„ je Paar. Geld- und Devisenmarki Leinſaatöl loko 22(22,25), März Hamburger Meiallnoſierungen vom 8. März * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 9. März. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filtole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 ſe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 fe Gramm; ödto. 4 v. H. Kupſer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber Preußen mit 61½ waren gefragt. Schweiz. Bahnanleihen —9 Kilo. Miniſterpräſident Walter Köhler hat am Donnerstag in hat. ab entfällt die Notiz für die alten Aktien.— Vom 9. März 1935 ab wer⸗ den die von der Caiſſe Commune abgeſtempelten Stücke dern Nachbörſe: Daimler 5474, Ach 4758, ſpäte Schulb⸗ Schluß: Weizen(in Hft. per 100 Kilo) März 915 Vöf 7 Liverpooler Baumwollkurſe vom§. März.(Ct.„ 5 Febr., März je 661; Mai 659; Juli 657; Okt. 654, Tendenz Pl. per März 9¼5(9/10; Leinſaat Kl. 5 Mai⸗Auguſt 21(21,50% 5 158 Ferker/ Zürich, 8. Narr Gchins amfiich) Fongfanfn. 250 15 20.82½ J Spanten 42.12 prey 12.88 Futarrtt 30⁵⁵ bude 12 95 5 505 4 85 Varstben 58,25 ff, Lendl. 2 5 0 123.90— Buispes!. Ceid 1 n d en ol. H. 7%— fe 7, dense tin 28 70— fe. ii 229.—, Zhang 27½ Paris, d Mam(dub emilich). i Lunon 71.87% J Spenten 207.2 fopennagen]—. f wien 2 Telhunt 14997 fallen 126.0 feln 10.27, b, 610,- Belzen 353 75 Jchpelr 491.87 J Stcckbom 371. erschn 286,25 London, 5. Wan(chlul amflith) Leuyor! 474,75 l 22.40— Nestes 868.43 Schmbe 1/525 Houfrea 481— Stecchalm 19.40] Ramzsjien 485,50 Fokohems 1/202 Intertam 691.50 0216 19. 90 ¼] Honstentin. 628,— go rraſen 125. pefis 70.97 Lisiaben 110.03 Athen 515,.— erte 17.75 brüsze 20.00 Hlelsingfers 228.50 Mies 26.08 Konfetd 19.75 Helen 56.25— preg 916.50 Nanchaa 25.81 Lasers. Zerſin 11.54 ¼ Badge 27.50 Bauens: Ares 30,37 Borat 5 Ithweit.44— Balgra 218. fie de n. 412.—- 19.— Sranlen 34.25— Folie 410.— Hongkon⸗ 1,100 J Sd 100,12 Bants- u. 1 80 brlel J dels Janus Hettenrehtink..80 17.50 Tebrusr Felgsllber(A. p. f).„ 51.50 48,50 Han dingeld(A. p. r..„ 2,84 2,79 — Alt- Flats(iche J Urespr. e e aan Jechn. reges plofin lui J betallpr.(Al. 5. gr.. 1 350 825 Aagus! Jeplemd Lee Abos Oklober Auflmon fiegulgs chines.( fo.) 65, 85.— rem 5 uscksi lber(S per flesche) 11.87 11,0 Deen H. element cines.(n.). 89. 5152,80„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. Samstag, 9. März 1935 — bltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Syuntag, den 10. März 1935(Invokavit) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bodemer; 11.15 Kindergottes⸗ SChriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Dr. Neue Mannheimer Zeitung Weber. Abendandacht. Mt ben Bib Vikar Rupp. Johannistirche: Dienstag abend 8 in den Sälen: Vortrag Pfarrer Jbeſt. Donnerstag abend 8 Vikar Schoener. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Friedenskirche: Montag bis Samstag.00 Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, 2 Vikar Evang. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Jpſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Br. Scheufler; 11 Sontagsſchule; abends 8 Verſammlung, Br. Scheufler. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag 14 2 Chriſten⸗ abends 7 f rühmeſſe: 8 Singmeſſe bt 5 Predigt; 11 Singmeſſe mit lehre für Jünglinge; abend ugſt Ch mit Predigt;.30 dienſt ar Bodemer; 11.15 Chriſtenlehre(Entlaſſung) Wallenwein vorm..30 Predigt, Prediger Sautter: 10.45 Sonntags⸗ St. Jak fare Neck 7 meff 5 Si 5 5 er; 11. i N W in. 8 5 5 F St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeff Pfarrer er und Pfarrer Dr. E hardt: En 00 Fend 2 D ers bd. 8 Bibelſtl Schweſtern⸗ chule; nachn N Br. Gähr; 5 een een iir Fünafi Ggaße Pfarrer e Pfarrer Dr. Engelhardt; nachm..00 Fendenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, r. Gähr; 5 Knabenſtunde. mit Pr 1,.15 Ehriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch. Taubſtummer haus, Pfarrer Kammerer. Montag abend.00 Filmvortrag„Glaube und Heimat“. amt m. Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Tuinftatislirche: smiſſtonariſche Vorträge: Samstag: Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Pfarrer Schönthal. Mittwoch nachm. 4 Mädchenſtunde, abends 8 Bibelſtunde. Faſtenpredigt mit Segen Na 4 e„ 8„ 5„ 1 1 1. Do 0.5 3 iſſionsſtunde. S 3 Faſt redig Segen.. Volk ohne Gott, 3 szinſpektor Spemann; Sonntag: Käſerlal: Montag bis Samstag, abends 8 Gottesdienſte in Donnerstag nachm.30 Frauenmiſſionsſtunde. Samstag St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ Chriſtus auch heu ſionsinſpektor Spemann; Mon⸗ tag; Warum Kirche?, Miſſionsinſpektor Spemann. Be⸗ ginn jeweils abends 8 Uhr. Jungbuſchpfarrei: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler und der Kirche. Käfertal⸗Süd: Mittwoch abend.45 Gottesdienſt(anſchließ. Frauenabend). Matthäuskirche Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend.00 Pfarrer Kühn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Vikar Henninger. Neckaran: Donnerstag abend.45 Uhr nachm. 5 Religionsunterricht. Blaukreuzverein Mannheim IJ, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch nach⸗ mittag 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 u. 2 Kinderverſammlung; abends.30 Abſchiedsverſamml. Major u. Frau Gutermann, Kapitän 8 Predigt und Singmeſſe in der nt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge, hernach Kreuzwegandacht;.30 Faſten⸗ predigt mit Miſerere und Segen. St. Antonins, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe: meſſe mit Früh Waldkapelle; 8. gfarrer Horch; 6 Ab ottesdienſt, Vi Dörſ 8 5 1: Mi e Vikar 8 a Frei 5 8 Heil Znerſ 5 5 9 i 45„ 3 Girls irc: 10 Han pig den r e 18 e Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Vikar Mlodzian. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung..15 A it Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Schüler⸗ iert die 1 e a 8 75 Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 esdienſt mit Predigt; abends.30 Faſtenpredigt mit Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre Sandhofen: Donnerstag abend 8 im Lutherhaus. Vikar Vor„Gegenwärtige rerelanſſſe Reit 2 furzer Jubiläums ich d Se Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Abend ttes⸗ Müller Vortrag:„ egenwärtige Naturereigniſſe als Zeichen der kurzer Jubiläumsan t und Segen. e 5 Dr. Weber; 6 Abendgottes⸗ 1 5 Zeit und das Schickſal unſeres Planeten“.— Mittwoch St. l:.30 Beichte;.15 Früß⸗ dienſt, Vikar Zeilinger; 8 Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſik⸗ direktor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Gottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Uhr Ehrtſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt Pfſarrvifar Staubitz. Friedenskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Rupp; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Bach u. Pfarrer Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein; 11.15 Ehriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Jveſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; Seckeuheim: Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 mandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Mittwoch abend.45 Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 u. Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel: Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dlenstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags 8 15 Ver⸗ im Konfir⸗ abd. 8 Bibelſtunde:„Die 144000 in Offenbarung Kap.“. Freitag abend 8 Vortrag:„Können wir unſer Schickſal Hin den Sternen leſen?“— Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 10: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Manuheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch 11 Schülergottesdienſt mit ehre für Jünglinge; 2 Kreuzweg⸗ aſtenpredigt mit Litanei und Segen. Pfarrinratie St. Käfertal:.30 hl. Meſſe;.80 Predigt und hl hm. 2 Kreuzwegandacht. St. Bartholomä je Mhm.⸗Sandbofen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt m. Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; nachm 2 Chriſtenlehre f. Jünglinge, hernach Jubiläums⸗ andacht mit Segen; abends.30 Faſtenpredigt m. Litanei und Segen. St. Peter und Paul Mͤöm⸗Fendenheim:.30 51 Beichte; ; ngmeſſe;: 11 Schülergottesdienſt: 11.45 Chriſtenlehre f. Jünglinge; nachm. 2 Kreuzwegandacht mit ſakram. Segen; abends! andacht; abends 7 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sountag 8 und abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr 1: Faſtenpredigt mit Litanei. und Segen. i Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt u. Pfarrer Walter. Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 745 St. Thereſia vom Kinde Jeſu. eee Beichte; Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Heſſig; 11.15 Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen. Kinderſchule: Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: 1 1 Frühmeſſe mit e e nach⸗ mittags Kreuzwegandacht; Abendandas Kindergottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Hahn; 6 Uhr Abend- .80 Gottesdienſt, gottesdienſt, Vikar Stihler. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Vikar Stihler; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Stäbt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Joeſt. Diakoniſſeuhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10.00 Miſſionsgottesdienſt, Miſſionar Wenz; nachm. 2 Lichtbildervortrag von Miſſionar Wenz für die Kinder des Kindergottesdienſtes und chriſtenlehrpflichtige Mädchen. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesblenſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Käfertal⸗ Süd: 10 Hanptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kinbergottesdienſt, Vikar Schleſinger. Neckarau:.45 Hguptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim, L. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abend 8 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Str. Nr. 92; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abds 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitgg abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Frauenbibelſtunde. Vom 11. bis 17. März nachm. 4 Bibelſtunde u. abends 8 Uhr Evangeliſation für Frauen und junge Mädchen. Sonn⸗ tag nachm. 2 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Evangeliſation Emil⸗Heckel⸗Sträße 115. Dienstag 8 Uhr Evangeliſation Sonntag nachm 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim Seckenheim, Kloppenheimerſtr 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiößſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann: „Ueber die Konfirmation““. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 10. März 1935(1. Faſtenſonntag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe St. Aegidinskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe: 8 30 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Andacht;.30 Faſtenpredigt. St. Paul. Almenhof: 7 F eſſe:.30—.30 Beichte;.89 Singmeſſe mit Predigt:) Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Jubiläumsandacht; abends 750 Faſtenpredigt und Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit, .30 Frühmeſſe;.30 Predigt u. Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Kreuzwegandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt m. Predigt; anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht m. Segen; abends.30 Faſtenpredigt und Andacht mit Segen.(Die Faſtenpredigten hält der H. H. Aſſeſſor Fr. Schinzinger.) Neues Thereſten⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) .30 Hauptgottesdienſt Heufeß nf a 83 N 8 en Pfingſtberg. Strahlenburgſtraße 19. Mittwoch 6 Kinder⸗ 8 355.; f 8 er e b ee Bund: 8 Männerſtunde; 8 Verſammlg. An den Kaſernen 11 890 tele e 135 Ghei tere e Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache 255 Nordpfarrei Pfr. Gänger; nachm. 1 Kindergottesdienſt, Nr. 12. Donnerstag? Freundeskreis 8 Blaukreusſtunde Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jefu⸗Andacht mit Segen; VVT 1 Sübpfarrei, Pfarrer Kühn. für Männer.„Freitag 8 Evangeliſation in Sandhofen 7 Faſtenpredigt ait Pikanet und Segen. 5 5. f 82 Gemeindenaus Speverer Straße 28: 10 Hauptogttesdienſt, hei Niebel, 27. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte:.00 Frühmeſſe; L. Walldorf, 9. März. Im Heidelberger Kremako⸗ 6 Vikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Müller. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und 8 Singmeſſe mit Predigt;.50 Primizfeier des Neu- rium wurde die Leiche des im Alter von 64 Jahren* Mheinau: 9 Chriſtenlehre f. Knaben Pfr. Vath: 10 Haupt⸗ Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ esters Philipp 5 1 Feſtpredi ad fevit nue Mrffchreißers g Pfaß ent Nie 1 7 1 7 25 5 prieſters Philipp Hollerbach mit Feſtpredigt und levit. verſtorbenen Ratſchreibers i. R. Johannes Pfahl, 1 gottesdienſt Vipar Henninger; 11 Chriſtenlehre ſür ſtraße 34. Sonntag vorm..30 Gebetsſtunde; abends 8 Hochamt;.15 Abholung des Primizianten vom Pfarr⸗ 8 GE 1 8 emei W̃ r ine 575 Mädchen, Pfr. Vath; 11.0 Kindergottesdienſt. Vikar Evangelifation(Br. Windiſch. Dienstag abend s Bibel⸗ baus zur Kirche; 11.15 Singmeſſe m Predigt; nachm..30 des Ehrenbürgers der Gemeinde Walldorf, ein⸗ e, i ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr Samstag abend 8 Uhr feierliche Beſper; 7 Faſtenpredigt(derr Pfarrer Caroli) ge äſchert. Nur wenige Monate konnte der Ver⸗ Pfinaſtberg: 9 Gottesdienſt. Viar Henninger; o Kinder⸗ Zeugnisſtunde. Jugendbund für EC. 1. junge Männer: mit Litanei, Prozeſſion und Segen. ſchiedene in Heidelberg, ſeinem letzten Wohnort, ſich= gottesdienſt; 8 Abendgottesdienſt(hl. Abendmahl), Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Bikar Renkert;.80 Gottesdienſt in der Gärtnerſiedlung, Vikar Müller; 11 Ehriſtenlehre, Vikar Renkert; 11.90 Kindergottesdienſt, Vikar Renkert. Seckenheim:.90) Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle: 12 30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle;.30 Abendgottesdtenſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Hauptaottesdienſt(hl. Abendmahl), Pfarrer Clormann; 10.45 Ehriſtenlehre der Noröpfarrei, Pfr. Elormann; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Lemme. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre. Pfarrer Münzel:.30 Haupt⸗ ottesdfenſt, Pfarrer Münzel; 10.90 Kindergottesdienſt, ßfarrer Münzel. Wochengoktesdienſte: Frinktstiskirche: Dienstag abd. 8 Pfarrer Dr. Engelhardt; Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Vikar Dörſam. Sonntag nachm..30 und Freitag abend.15: b) Jung⸗ frauen: Sonntag nachm. 4. Freitag nachm..30 Bibel⸗ kreis für Knaben.— Neckarſtabt, Uhlandſtraße 41, part.: Mittwoch nachm. 8 Frauenbibelſtunde. Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde.— Fendenheim, Schwanenſtraße 30: Sonntag abend.00 Evangeliſation. Dienstag abend 8 Männer⸗ bibelſtunde. Mittwoch abend.00 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt, Langer Schlag 38: Sonntag abend 8 u. Freitag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Meihodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Gzer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht m. Segen; 7 Faſtenpredigt von H. H. Franziskanerpater Ferdinand von St. Bonifaz mit Andacht und Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt, Abſchied der diess. Abiturienten. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. öſterliche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; nachm. 2 Ehriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andachtk mit Segen; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Faſten⸗ predigt und Segensandacht. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt von den Strapazen eines ſchweren Dienſtes erholen, um mit ſeinem angegriffenen Herzen einer ſchweren Krankheit ſofort zu erliegen. Bürgermeiſter Horſch ſprach im Namen der Stadtgemeinde, Ratſchreiher Menger als Vertreter der Gemeindebeamten von Walldorf einen warmen Nachruf, wobei der unver⸗ geßlichen Verdienſte des Verſtorbenen um das All gemeinwohl gedacht wurde. Vereinsführer Scherrer war es vorbehalten, die Anerkennung für 43jährſe Mitgliedſchaft beim MGV.„Eintracht“ auszuſprechg welchem Verein der Verſtorbene mit allem zugelg war. Kreisführer Hauptlehrer Fritz Kaufmann leg im Auftrag des Sängergaues und des Kreiſes Heibel⸗ berg Kränze nieder, um gleichzeitig von dem Verſtor⸗ benen auch als Mitglied des„Liederkranz“ Heidel⸗ berg Abſchied zu nehmen.. Diktat- 5 Offene Stellen i Vermietungen . ͤ...... Am Noſengarten, freie Lage, ſchöne, ſonn. 5 Zimmer⸗Wohnung m. Zubeh., eingeb. Bad, zum 1. 4. zu verm. Auskunft Fernſpr. 201 75 Korrespondentſin) oder Friedr. Münz, N 8 5 ſtraße 13. Fernſpr. 245 07. ewandt in Stenographie und Maſchinenſchreiben, für das Ein⸗Lukas⸗Eranach⸗Str. 8 e . 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Fiewenden 6185 Ein guler, bleuer 5 55 Added. beste e 0 19 Sohn besondlerg ö 1 Handelsregiſtereinträge 7 Skleidel“„Ausseherl! a) vom 6. März 1935: Rheiniſches Braunkohlen⸗Syn⸗ dikat Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Köln, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: Köln. Oberingenieur Dr. Her⸗ mann Becker und Ernſt Plaß⸗ mann, beide in Köln, haben Pro kura in der Weiſe, daß jeder in Gemeinſchaft mit einem Geſchäfts⸗ führer oder einem Prokuriſten zur Vertretung berechtigt iſt. Durch Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 2. Februar 1985 wurde der Geſellſchaftsvertrag in § 10(Beteiligungsverhältnis) ge⸗ ändert. Karl Rütgers Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 28. Januar 1935 wurde der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in 86 Gertretungs⸗ ordnung) geändert. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, dann iſt jeder Geſchäftsführer für ſich allein zur Zeichnung und Vertretung der Heſellſchaft berechtigt. Friedrich Lutz iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Mlegemzumi drei, giandard Kaufmann Karl Späth in Mann⸗ heim bleibt Geſchäftsführer mit der Maßgabe, daß er allein zur Zeichnung und Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft befugt iſt. Kaufmann Karl Bihlmaier in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt mit der Maßgabe, daß er allein zur Zeichnung und Vertretung der Geſellſchaft befugt iſt. Helfrich& Schumm mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch notariell beurkundeten Ge⸗ welche ſich binnen ſechs exloſchen. Geſchäftszweig: S Sortierung in ſchäftsführer. licht: Gläubigern der Geſellſchaft, Monaten eit dieſer Bekanntmachung zu die⸗ ſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu ver⸗ langen. Möbel Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mann⸗ heim. Arthur Meyer iſt nicht mehr Liquidator; Kaufmann Fritz Lan⸗ des in Mannheim wurde zum Li⸗ quidator beſtellt. Die Firma iſt Gebrüder Bauer, Mannheim. Der Fabrikant Eduard Bauer iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. Georg Schumm, Mannheim⸗Sand⸗ hofen. Inhaber iſt Georg Schumm, Kaufmann, Mannheim⸗Sandhofen. Großhandel und Textilrohſtoffen, Fabrikation von Polſterfüllmate⸗ rialien. b) vom 7. März 1935: Deutſche Edelbranntweinſtelle, Verwertungsgeſellſchaft der deut⸗ ſchen Klein⸗ und Obſtbrenner mit beſchränkter Haftung, Karlsruhe— Monopolin⸗ Verkaufsbüro Mann⸗ heim, Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ ſung, Hauptſitz: Karlsruhe. Dr. Karl Müller iſt nicht mehr Ge⸗ Betriebsleiter Hans Gaul⸗Quano in Karlsruhe iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Die Prokura von Hans Gaul⸗ Quano iſt erloſchen. Gebr. Reichenburg Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Jakob Reichenbura iſt nicht mehr Liquidator; Ernſt Baer, Kaufmann in Mannheim, iſt an ſeiner Stelle zum Mitliquidator beſtellt worden. 89 Amtsgericht F. 36 Mannheim. Becher opt. in verschiedenen Farben. 5 geschliffen mit Goldrand. 28. 11 11⁰ Freer drei, Sandard Modellen: Mrenwiir n Sur Gafen eee Smeg Huswanlseur, Mannheim F. 1 Breite Straße ſellſchafterbeſchluß vom 13. Februar 1935 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juki 1934 über die Umwandlung von Kapi⸗ talgeſellſchaften in der Weiſe um⸗ gewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß der Otquidation auf den alleinigen Ge⸗ ſellſchafter Georg Schumm, Kauf⸗ mann in Mannheim ⸗ Sandhofen, übertragen wurde; er führt es künftig als Einzelhandelsgeſchäft unter der Firma Georg Schumm in Mannheim⸗Sandhofen fort. 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