tur- um Ula- IDA Ua: im/ s ug u m a 850 n 10 anheim 1935 4 te C Nr. ö ler iter og 23 Uhr 8 3⁰⁸ N N irg fle Naum: SHS fer) a 0 ante Arb r Str.) g t meinem Die un⸗ reinen twirkung utätigteit 90 Pfg. karktplatz H 1, 16 Baubüro reibungs⸗ rätig, er⸗ stermin: .00 Uhr, 124. Zu⸗ 5. 4 eee, G Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk. durch dte Poſt 180 Mk elnſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu zb Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhoſſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müfßfen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. eher Seilung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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In dem äußeren Bild deutet allerdings— von dem Gedränge in der Diplomatenloge abgeſehen nicht viel darauf hin, daß die Ausſprache über die Wehrpolitik der Regierung von größ⸗ ter Bedeutung iſt. Das Mißtrauen der Oppoſition„ſchwebt“ über der Regierungsbank, auf der mit der üblichen Gelaſ⸗ ſenheit die Kabinettsmitglieder Platz genommen haben. Auf den Bänken der Oppoſttion herrſcht, rein äußerlich geſehen, keine Kampfesſtimmung. Die üblichen Zwiſchenrufe während der der Ausſprache vorausgehenden Zeit der kleinen Anfragen zeugen nicht davon, daß ſich die Oppoſition auf den Kampf mit der Regierung freut. Auf den Tribünen herrſcht fieberhafte Spannung. Die für das diplomatiſche Korps ſowie für hervorragende Gäſte und die Preſſe reſervierten Bänke ſind bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt. Von der deutſchen Botſchaft iſt der Mi⸗ litärattache Freiherr Geyr von Schweppenburg er⸗ ſchienen. Die den Mitgliedern des Oberhauſes vor⸗ lehaltenen Bänke weiſen dagegen große Lücken auf. Es erhebt ſich der Vertreter der Oppoſition Major Attlee, um ſeinen Mißtrauens antrag einzubringen. Er beginnt nicht mit einem ſcharfen Angriff gegen die Regierung, ſondern mit Worten des Bedauerns we⸗ gen der Unpäßlichkeit des Miniſterpräſidenten Mac⸗ dͤonald, dem er baldige Wiederherſtellung wünſcht. Major Attlee nannte zur Begründung des Miß⸗ trauensantrages der Arbeiterpartei das Weißbuch ein ebenſo bemerkenswertes wie bekla⸗ genswertes Dokument. Es ſei geſagt worden, ſo führte der Redner oͤann aus, daß große Bemühungen unternommen werden ſollten, um einen Luftpakt zwiſchen England, Frankreich, Belgien und Deutſchland abzuſchlie⸗ ßen. Die Tatſache, daß unmittelbar vor dem Beſuch des Außenminiſters in Berlin ein Weißbuch in dieſer Form veröffentlicht werde, ſei ganz unge wöhn⸗ lich. Er ſei im Augenblick nicht ſicher, ob der im Weißbuch enthaltene Hinweis auf die deutſche Wiederaufrüſtung und den kriegeriſchen Geiſt in Deutſchland berechtigt ſei oder nicht; aber es ſei merkwürdig, daß der Außenminiſter freundſchaftliche Beſprechungen in Deutſchland führen ſollte und daß gleichzeitig ein Dokument dieſer Art veröffentlicht werde, mit dem notwendigerweiſe in Deutſchland Anſtoß erregt werden müſſe. Attlee befaßte ſich ſodann mit dem übrigen In⸗ halt des Weißbuches, das niemand eine ſorgfältige Darlegung der geſchichtlichen Entwicklung der Ver⸗ ſuche nennen könne, Sicherheit und Abrüſtung her⸗ beizuführen. In dem erſten Teil des Weißbuches, der praktiſch den Völkerbundsgedanken aufgebe, werde in keiner Weiſe auf Schiedsgerichtsbarkeit und Kriegsverzicht als einem Mittel der Politik Bezug genommen. Es werde erklärt, daß im Ernſtfall die vorhandene internationale Maſchinerie keinen Schutz gegen einen Angreifer gewähren könne. Attlee führte in dieſem Zuſammenhang die Genfer Beſchlüſſe an, die den Austritt Japans aus dem Völkerbund vor⸗ ſehen und erklärte, weder die britiſche Regierung noch irgendeine andere Regierung hätten ihre Pflich⸗ ten erfüllt, nachdem Japan als Angreifer feſtgeſtellt worden ſei. In dem Weinbuch werde das ganze trübe Ka⸗ vitel des Fehlſchlagens der Abrüſtungskonferenz übergangen. Zu dem auf Deutſchland bezug nehmenden Teil des Weißbuches ſagte Major Attſee, die Arbeiterpartei ſei gegen das heutige Syſtem in Deutſchland, aber es ſei nur fair, zu ſagen daß es auch andere Länder gebe die ihre Jugend nach militäriſchen Grundſätzen erzögen. Abrüſtun müſſe eine Angelegenheit ſein, die alle Länder gleichzeitig angehe. Zu den engliſchen Rüſtungen meinte Attlee, man könne den Teufel nicht mit Beelzebub vertreiben. Der Oppoſtitionskedner gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß es gegen Luftangriffe kein Verkeidi gungs mittel gebe. Das Weißbuch kennzeichne einen völligen Wechſel in der Politik. Es werfe England in die Vorkriegsatmoſphäre, in ein Syſtem von Bündniſſen und Rivalitäten und in ein Rüſtungswettrennen zurück; aber die Arbeiterpartei ſei nicht gewillt, die alten Methoden mitzumachen, und er glaube, daß die junge ene ratjion der ganzen Welt dieſe Po⸗ litik der alten Männer zurückweiſen werde. ie Anterhaus⸗Ausſy Der Standpunkt der Regierung Baloͤwin erklärt: Ich bin mehr denn je davon überzeugt, daß wir den richtigen Schritt getan haben Nach den Ausführungen des Oppoſitionsredners Major Attlee im Unterhaus erhob ſich unter lautem Beifall der Regierungsbänke der Präſident des Staatsrates, Baldwin, um als erſter Regierungs⸗ reöner den Standpunkt des Kabinetts über die eng⸗ liſche Wehrpoltik darzulegen. „Ich bin der Anſicht“, ſo erklärte Baldwin,„daß die britiſchen Staatsmänner aller Parteien ſeit der Gründung des Völkerbundes viel getan haben, um die Genfer Körperſchaft gegen die Oppoſition von Ländern zu halten, die den Völkerbund jetzt ver⸗ laſſen haben. England iſt nach wie vor gewillt, durch den Völkerbund für die Zukunft zu arbeiten. Wir wünſchen von ganzem Herzen die Univerſalität des Völkerbundes. Aus dieſem Grunde haben wir auch den Eintritt der Sowjet⸗Union begrüßt und nie⸗ mals unſere Bemühungen eingeſtellt, Deutſch⸗ land zu überreden, ſeinen Entſchluß rückgängig zu machen und wieder Mitglied in Genf zu werden. Im Rahmen des jetzt beſtehenden Syſtems haben wir zuſammengearbeitet, um regionale Sicherheits⸗ abmachungen auf der Grundlage der Feſtigung und gegenſeitigen Unterſtützung zu fördern. In der gegenwärtigen Lage des Völkerbun⸗ des iſt es ſchwierig, eine vollſtändige kollektive Sicherheit zu ſchaffen. Solange die Zeit hier⸗ für noch nicht gekommen iſt, muß verſucht wer⸗ den, an dieſer oder jener Ecke in den verſchie⸗ denen Teilen Europas ein Abſchreckungsmittel gegen etwaige Angreifer zu finden, das ſtark genug iſt, eine Kriegsgefahr zu verringern. Was diejenigen Stellen des Weißbuches angeht, die den Umfang unſerer Rüſtungen betreffen, ſo gehen die Vorſchläge dieſes Dokumentes nicht wei⸗ ter, als es im vergangenen Sommer hinſichtlich der Verſtärkung der Luftſtreitkräfte beſchloſſen worden iſt. Das Haus wird ſich vielleicht erinnern, daß kurz nach meiner Rede im Unterhaus im vergangenen November, als wir die Frage der deutſchen Rüſtungen beſprachen, der Anſicht Ausdruck ge⸗ geben wurde, daß ich mit zu großer Offenheit ge⸗ ſprochen hätte. Nun gut, es iſt eine Tatſache, daß das europäiſche Barometer ganz kurze Zeit nach dieſer Rede ſtieg und daß die allgemeine Stimmung in Europa zwar nicht auf„Schönwetter“ ſtand, aber „ſchöneres Wetter“ ankündigte. In der Tat hoffte die britiſche Regierung, ſo führte der Redner dann weiter aus, aus dieſem Anlaß wieder einmal die dornigſten aller Fragen, nämlich die der Sicherheit und der Rüſtungen, auf⸗ werfen zu können. Zu dieſem Zweck begrüßten wir den Beſuch der franzöſiſchen Miniſter im Februar. Das im Anſchluß an dieſen Beſuch veröffentlichte Kommuniqué drückte die Hoffnung der beiden Regie⸗ rungen aus, daß der in den vergangenen beiden Monaten erzielte Fortſchritt durch eine direkte wirkſame Zuſammenarbeit mit Deut ſch⸗ land fortgeſetzt werden würde. An dieſem Kommuniqué halten wir ſeſt. Baldwin erwähnte den Vorſchlag auf Abſchluß eines Luftabkommens unter den Locarno⸗Mächten, das dazu beſtimmt ſei, den Mißbrauch der modernen Entwicklung in der Luft zu verhindern. Nach Auf⸗ faſſung der franzöſiſchen und britiſchen Regierung war die Bezugnahme auf direkte und wirkſame Zu⸗ ſammenarbeit mit Deutſchland von beſonderer Be⸗ deutung und wir trafen daraufhin Vorbereitun⸗ gen für einen Beſuch des Außenminiſters in Verlin Dieſer Beſuch wird in etwa 14 Tagen ſtattfin⸗ den, und ich möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daß Herr Hitler big dahin wieder gänzlich hergeſtellt iſt. eiß buch war frei und offen. Es iſt ſtellenweiſe behauptet worden, daß Deutſchland das einzige Land war, auf das Bezug genommen wurde. Das iſt von der Wahrheit weit entfernt. Tat⸗ ſächlich enthält das Weißbuch nichts, was ich nicht ſchon im vergangenen November unter allgemeiner Zuſtimmung geſagt habe. Ich bin mehr denn je davon überzeugt, daß wir den richtigen Schritt getan haben. Baldwin wandte ſich oͤann dem eigentlichen Problem der Rüſtungen zu. Er ging auf den Waſhing⸗ toner Flottenvertrag ein, den Großbritannien als größte und älteſte Flottenmacht abgeſchloſſen habe, um den anderen Mächten ein Beiſpiel zu geben. Ja⸗ pan habe in der Zwiſchenzeit ſeine Flotte erheblich vermehrt, und er glaube, daß es ſie noch weiterhin vermehre. Japan, das eine weit modernere Flotte habe als England und die Vereinigten Staaten, baue bis an die im Vertrag feſtgelegten Grenzen, was England nicht getan habe. Auf die Landrüſtungen eingehend, ſagte Baldwin:„Laßt uns für einen Augenblick unſere Augen nach Rußland richten. Im Falle Rußland hätte man doch denken ſollen, daß eins Regierung des Proletariats der ganzen übrigen Welt ein Bei⸗ ſpiel geben ſollte(Gelächter auf der Miniſterbank). Statt deſſen ſehen wir eine reguläre Armee, die vor vier Jahren noch 600 000 Mann betragen hat und die in weniger als vier Jahren auf 940 000 Mann erhöht worden iſt. Die Armeekoſten in Japan ſind in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt worden. Auch in Italien iſt die Luft⸗ flotte in den letzten Jahren um 25 v. H. verſtärkt worden. In den Vereinigten Staaten zei⸗ gen die Haushaltsvoranſchläge der Armee und der Luftflotte eine Erhöhung von 39 Millionen Dollar, wovon 76 v. H. für Material ausgegeben werden. Ein anderer wichtiger Punkt, ſo fuhr Baldwin fort, iſt oͤöie in vielen Ländern und beſonders in den ſogenannten autoritären Staaten vertretene Po li⸗ tik der Selbſtgenügſamkeit im Kriege. Alle großen Nationen der Welt ſind mit der Vor⸗ bereitung für eine in duſtrielle Kriegsmo⸗ bil machung im großen Maßſtab beſchäftigt. Dies iſt meiner Anſicht nach eine der unerfreulichſten Erſcheinungen in dieſem ſehr beunruhigenden Zu⸗ ſtand. Ich ſelbſt mißbillige dieſe Erſcheinung viel⸗ leicht mehr als irgendeine der anderen Tatſachen, die ich ſoeben dem Hauſe mitgeteilt habe. In keinem der vorgetragenen Fälle hat England die Führung der Wiederaufrüſtung ergriffen, und es iſt ſehr wich tig, daß wir uns dieſe Tatſachen vor Augen halten. Das W̃᷑ Wir ſuchen ſelbſt jetzt nicht die Gleichheit mit der größten Luftflotte. Wir blieben vielmehr bei der Stellungnahme beſtehen, die ich mehr als einmal in dieſem Hauſe vertreten habe, nämlich Gleichheit mit irgendeiner Macht, die ſich in wirkſamer Reichweite von Eng⸗ land befindet. Abgeſehen von den Luftab⸗ wehrmaßnahmen kann von einer Erhöhung der engliſchen Flotten⸗ und Armeeſtreitkräfte keine Rede ſein. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede im Unterhaus behandelte Baloöwin die Aufrüſtungsbedürfniſſe der verſchiedenen Waffengattungen Englands vom mili⸗ tärtechniſchen Standpunkt aus. Er bezeichnete die Mechaniſterung der Armee und den Ausbau der Küſten verteidigung als eines der Haupterforderniſſe für den Schutz der britiſchen Schiffahrt und die Luft⸗ verteidigung Englands. Wenn das engliſche Volk die Vorſchläge des Weißbuches durchführt, ſo schloß Baldwin, dann wird es nicht nur nicht gegen den Frie⸗ den arbeiten, ſondern in Zukunft den Frieden ſichern. Ein Land, das nicht gewillt iſt, die notwen⸗ digen Vorſichtsmaßnahmen zu ſeiner eigenen Verteidigung zu ergreifen, wird niemals Macht in dieſer Welt haben, weder moraliſche noch materielle Macht. Laßt uns daher heute abend ſo einſtimmig wie mög⸗ lich abſtimmen, und laßt uns wünſchen, daß unſere Vertreter, die in den nächſten zwei oder drei Wochen nach den europäiſchen Hauptſtädten fahren, bei ihrer Arbeit begünſtigt und vom Glück begleitet werden, und daß ſie uns der Sicherheit, für die wir ſo⸗ lange gekämpft haben, näherbringen. Anſchließend an Baloͤwin ſprach Sir Herbert Samuel für die liberale Oppoſition Er machte der Regierung den Vorwurf, daß ſie ungeachtet der großen engliſchen Friedensbewegung die Rüſtungen vermehre und erinnerte an eine Aeußerung von Chamberlain, daß England, wenn es die Hilfeleiſtung der einen oder anderen konti⸗ nentalen Luftmacht haben wolle, ſelbſt in der Lage ſein müſſe, entſprechende Hilfe zu geben. Auch Sir Herbert Samuel nennt das Weißbuch ein bedauernswertes Dokument, auf das Deutſch⸗ land viel antworten könne. Der Redner fragte zum Schluß, was wohl im umgekehrten Fall ge⸗ ſchehen wäre, wenn der Beſuch des deutſchen Außenminiſters in London bevorgeſtanden hätte und in Berlin ein ähnliches amtliches Dokument mit den Initialen„A..“ veröffentlicht worden wäre. (Fortſetzeng auf Seite Y. klare Abſchätzung der roche über Wehrpolitil Deutſchlands Luftwaffe Unterredung mit General Göring — Berlin, 11. März. Der Reichsminiſter der Luftfahrt, General der Flieger, Göring, hat am 10. März 1935 dem Sonder⸗ berichterſtatter der„Daily Mail“, Herrn Ward Price, ein Interview gegeben, in dem er zu der Frage der deutſchen Luftwaffe Stellung nimmt. General Göring erklärte: Dem Ausbau unſerer nationalen Sicherheit mußte, wie wir mehrfach er⸗ klärt haben, auch durch die Sicherheit in der Luft Sorge getragen werden. Ich habe mich hierbei auf das notwendigſte Maß beſchränkt. Die Richtlinie meines Handelns war nicht die Schaffung einer die anderen Völker beoͤrohenden Angriffswaffe, ſondern nur die Errichtung einer militäriſchen Luftfahrt, ſtark genug, Angriffe auf Deutſchland jederzeit abzu⸗ wehren. Dies geſchah bisher in einem allgemeinen Rah⸗ men, inſoweit wir nur allgemein von Fliegern ge⸗ ſprochen haben, ohne eine ſcharfe Trennung nach militäriſchen Geſichtspunkten durchzuführen. Durch die engliſche Regierung iſt Deutſchland u. a. aufge⸗ fordert worden, einem Luftpakt beizutreten, einem Pakt, der zum Inhalt hat, gemeinſam gegen einen den Frieden ſtörenden Angreifer zur Luft vorzu⸗ gehen, d. h. die eigenen Luftſtreitkräfte dem bedroh⸗ ten Lande zur Verfügung zu ſtellen. So die For⸗ derung Englands. Deutſchland, in ben alles zu tun und mitzuwirken, wo Friede ge⸗ ſichert werden kann, hat in ſeiner Antwortnote einem ſolchen effektiven Schutz, wie ihn die Luftkonvention darſtellt, zugeſtimmt. In dieſer Antwortnote hat Deutſchland England in Ausſicht geſtellt, daß es bereit ſein würde, ſeine Luftſtreitkräfte dem bedrohten Lande zu Hilfe zu ſenden. Nachdem die deutſche Regierung alſo die Bereit⸗ willigkeit der Hilfe ausgeſprochen hatte, war es not⸗ wendig, nun eine klare Trennung innerhalb der oͤeutſchen Luftfahrt durchzuführen, nämlich in der Richtung: welches ſind die Luftſtreit⸗ kräfte, die zur Verfügung geſtellt werden können? Aus dieſer Lage heraus wurde die Beſtimmung ge⸗ troffen, wer innerhalb der deutſchen Fliegerei künf⸗ tig zu den deutſchen Luftſtreitkräften gehört und wer in Zukunft bei der zivilen Luftfahrt bzw. dem Luftſport zu verbleiben hat. Es war notwendig, auch äußerlich dieſe Ab⸗ grenzung kenntlich zu machen dadurch, daß die Angehörigen der deutſchen Luftſtreitkräfte Soldaten im Sinne des Geſetzes wurden, ihre Führer alſo Offiziere. Es handelt ſich hierbei alſo nur um einen Teil oͤer bisher in der allgemeinen deutſchen Luftfahrt tätigen Perſonen. Der Unterſchied zwiſchen unſeren Luft⸗ ſtreitkräften und der zivilen Luftfahrt geht deshalb in Zukunft klar und deutlich aus der Verſchiedenheit der Rangabzeichen ſowie aus der Dienſtgradbezeich⸗ nung hervor. „Ich faſſe zuſammen: Unſere Bereitwilligkeit zum effektiven Schutz des Weltfriedens, unſere Zufage, den Bedrängten zu Hilfe zu eilen, machte die Her⸗ aushebung der militäriſchen Luftfahrt notwendig, wenn unſere Zuſage nicht leere Phraſe bleiben ſollte. berſellennsper fie lde alen a, Uniformen und ihre Titel 59 9 e der el, antwortete oer General: i Die Luftſtreitkräfte ſtehen unter dem Befehl des Reichsminiſters der Luftfahrt, der außerdem auch die Kontrolle der zivilen Luftfahrt hat. Sein militä⸗ riſcher Titel iſt„General der Flieger“! Die Uniform bleibt der des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes ähnlich, wird jedoch durch klare militc⸗ riſche Rangabzeichen äußerlich kenntlich gemacht Auch die Titel entſprechen den militäriſchen Dienſt⸗ gradbezeichnungen vom Leutnant aufwärts bis zum General der Flieger. 5 9 die Frage nach der Ernennung von deutſchen D. ftfahrtattaches bei den deutſchen Auslandsmiſſiv⸗ nen erwiderte General Göring, daß dafür die Vor⸗ bereitungen noch ſchweben, auch über die zahlenmäßige Stärke der Luftſtreitkräfte erklärte er, abſchließende Zahlen noch nicht neunen zu können. Was ihr prozentuales Verhältnis zu den Luftſtreitkräften der anderen Mächte anbelangt, ſo müßte jeder klar und anſtändig denkende Menſch einſehen, daß das beſonders 5 Deutſchland hier die Zahlen deanſpen⸗ chen müſſe, die die abſolute Sicher beit des deutſchen Volkes gewähr teten können. Auf die Frage nach der Role innerhalb der geſamten klärte General Göring im heuti Lage noch ü daß die Luftwaff Na 85 dem Beſtre der edroßhte ſtehe jedoch d e ein im e Deutſchland abzi 5 2 2. Seite Nummer 118 ſtanoteil jeder Sicherheit ſein müſſe und ohne Luft⸗ waffe auch Armee und Marine, mögen ſie noch ſo ſtark ſein, ohne Nutzen ſeien. Der Berichterſtatter fragte zum Schluß, ob die deutſche Luft! imſtande ſein werde, Angriffe auf ren. General Göring wörtlich: ühl, das Vaterland bis zum verteidigen, iſt die 9 leidenſchaftlich durchdrun⸗ überzeugt iſt, daß ſie nie⸗ en wird, den Frieden an⸗ 1 7 Hierauf erwider „Von dem Gef letzten Ein ſatz zu deutſche Luftwaffe eben gen, wie ſie andererſeit mals dafür eingeſetzt we derer Völker zu be — Berlin, 11. Mä s Polizeipräſidiums iſt es 1 5. Dem Spielerde gelungen, in den verf Berlin insgeſamt acht Sp Rhper 100 Perſonen, zum großen Teil ge⸗ werbs mäßige Spieler, die zum Teil ſchon vorbeſtraft ſind, feſtzunel t. Die Feſtgenommenen sind ſümtlich des Sſpiels überführt und ſehen ihrer Beſtrafung entgegen. In den Spielhöllen, die ſich in Schanklokalen und Wohnungen befanden, würde vor allem„Meine Tante, deine Tante“, Poker und das Würfelſpiel„seven eleven“ geſpielt. Die Spielveranſtalter ſpielten in verſchiedenen Fällen mit gezinkten Karten und mit gefüllten Würfeln, um ihren Opfern das Geld ſicherer ab⸗ nehmen zu können. Wenn den Mitſpielern das letzte Geld abgenommen war, ging man oft ſo weit, von ihnen als Spieleinſatz ihren Winterüberzieher ent⸗ gegenzunehmen, ſo daß die Gerupften häufig„mantel⸗ los“ ihren Heimweg antreten mußten. Unter den Mitſpielern befanden ſich vielfach Erwerbsloſe, die auf dieſe Weiſe um ihre geſamte Arbeitsloſen⸗ umterſtützung gebracht wurden. Völliger Zuſammenbruch des griechiſchen Aufſtandes Meldung des DNB. — Sofia, 11. März. Der geſamte Generalſtab der griechiſchen Auf⸗ ſtäudiſchen in Thrazien⸗ Mazedonien mit General Kamenvs an der Spitze hat ſich heute nachmittag um 27 Uhr beim bulgariſchen Grenzpoſten Magaſa im Abſchnitt Maſtanly den bulgariſchen Grenzbehörden ergeben. Zuſammen mit General Kamenos ergaben ſich zwei Oberſten, vier Oberſtleutnante, ſechs Haupt⸗ leute, ſechs Leutnante und der Gouverneur von Griechiſch⸗ Thrazien. 1 lhöllen auszuheben und — China erklärt den Verkauf der Oſtbahn für ungültig —Schaughai, 11. März. Die Nanking⸗Regie⸗ rung hat ihren Botſchafter in Moskan angewieſen, gegen den Verkauf der Oſtchinabahn durch Sowjet⸗ rußland Proteſt zu erheben und zu erklären, daß China als Miteigentümer der Bahn den Verkauf als ungefſetzlich betrachte. Der Verkauf köune die Rechte Chinas in keiner Weiſe berühren. China be⸗ halte ſich alle Rechte vor. Das chineſiſch⸗ſowfetruffi⸗ ſche Abkommen vom Jahre 1934 ſehe vor, daß über die Zukunft der Eiſenbahn nur China und Sowjet⸗ kußland, unter Ausſchluß dritter Mächte, beſtimmen könnten. Da trotz vielfacher Proteſte von chineſiſcher Seite der Verkauf der Bahn dennoch er⸗ folgt ſei, betrachte Ching den Verkaufsvertrag als ungültig. Irrſinniger franzöſiſcher Kolonialſoldat tötet neun Meuſchen Beirut(Syrien), 11. März. Ein dem fran⸗ zöſiſchen Kolonialheer augehörender Senegal⸗ neger wurde in der Kaſerne plötzlich irrſinnig und tötete fünf ſeiner Kameraden. Daun ſtürzte er auf die Straße, brachte dort vier Zivilperſonen um und verwundete zwei weitere, bis er endlich überwältigt — was in unſerer Macht liegt, eine politiſche Grund⸗ (Fortſetzung von Seite.) Wir würden geſagt haben, das kennzeichne wieder einmal die deutſche Diplomatie und ihr Unvermögen unſere Pſychologie zu verſtehen. Ein„klüc* Diplomatie als das britiſche Weißbuch ſe nicht zu ve znen geweſen. Nach Sir Herbert Samuel brachte Sir Auſtin Chamberlain einen Abänderungsantrag zu dem trauensantrag der Arbeiterpartei ein. Chamberlain ſetzte ſich eingehend mit den Argu⸗ menten der Oppoſition auseinand Das kollektive Syſtem müſſe unter allen den; aber niemand dürfe anne Vielheit von Pakten, durch ei Miß⸗ 1 gefördert wer⸗ N erblicke. Es gebe nur ein M zu verhindern, nämlich dem mutn a „ E kumenten oder durch eine Beg des Angreifers ein Krieg verhind ö wenn irgendeine Nation gute A ten a dabei Angreifer klarzumachen, er werde einer Streitmacht gegenüber⸗ ſtehen, die ſo überwältigend ſei, daß ſie von vorn⸗ herein jede Ausſicht auf einen Sieg nehme. Was die engliſche Landes verteidigung und die Mitgliesoſchaft Englands in Genf angehe, ſo würden die Verſpre⸗ chungen, zu einer kollektiven Sicherheit beizutragen, und die britiſchen Garantien unter dem Locarno⸗Pakt wertlos ſein, wenn England nicht ſeine Streitkräfte auf einen Stand bringe, der ausreiche, um die etwa drohenden Gefahren zu bannen. Die Rede Chamberlains fand auf den Regierungs⸗ bänken reichen Beifall. Der frühere Kolonialminiſter Amery vertrat den Standpunkt, daß das Weißbuch nicht nur veröffentlicht, ſondern wegen ſeiner ungehen⸗ Sir John Simon bleibt bei ſeiner Politik und Taktik Für die Regierung beendete der Staatsſekretär des Aeußern, Sir John Simon, die Ausſprache, in der er darauf hinwies, daß der Mißtrauensantrag der Arbeiterpartei durch die von Baldwin dem Hauſe vorgelegten Tatſachen und durch Chamberlains„ver⸗ nichtende Rede“ umgebracht worden ſei. Er be⸗ merkte, es habe ſich bei der Ausſprache in Wirklich⸗ keit darum gehandelt, ob die erhöhten Wehrvoran⸗ ſchläge, bei denen es ſich um einen Zuſatzbetrag von insgeſamt 10 Millionen Pfund Sterling handele, gerechtfertigt ſeien. Simon ging im einzelnen auf die Frage ein, wie ſich die Erhöhung der Heeresvoranſchläge zuſammenſetzt. Anſchließend gab er eine eindeutige Erklärung über die Völkerbundspolitik der britiſchen Re⸗ gierung ab. Er bemerkte: „Die Politik der britiſchen Regierung iſt unver⸗ änderlich auf eine Mitglieödſchaft beim Völkerbund gegründet. Jeder Staat in Europa, außer einem, iſt Mitglied des Völkerbunds, und wir tun alles, lage zu ſchaffen, auf der dieſer Staat ſich wieder wirkſam der Arbeit des Völkerbund anſchließen kann. Weit davon entfernt, zu der Lage 31 kehren, die vorherrſchte, bevor der konſultative Grundſatz geſchaffen wurde, iſt es das Hauptziel der Verhandlungen, mit denen wir uns befaſſen und in denen der Lordſiegelbewahrer Eden und ich uns in Bälde auf unſere Reiſe begeben, die Voraus⸗ ſetzungen zu ſchaffen, unter denen Deutſch⸗ land in den Völkerpund zurückkehren kann. Wir ſind entſchloſſen, uns zu bemühen, dieſes Er⸗ gebnis zu erzielen, weil wir ebenſoſehr wie irgend⸗ jemand im Unterhaus überzeugt ſind, daß keine Si⸗ cherheit für die Welt beſteht, die ſich mit der wirk⸗ ſamen Arbeit eines wirklichen und allgemeinen Völ⸗ werden konnte. kerbundes vergleichen kann.“ Oe er R Erhöhung de 3 t Bedentung im Rundfunk verbreitet und Anſchlagſänle d Maſſen zur tutnis gegeben werden ſollte. die Unabhängige Arbeiterpartei der Abgeordnete Maxton, deſſen Rede jedoch inkte enthielt. der Unterhausausſprache Brigadegeneral 51 tonat 300 Feldgeſchütze herſtellt und daß erdings auf 500 geſtiegen ſei, wohin⸗ ührende engliſche Rüſtungsfirma im + 7 1 7 7 ig 1 De 9 2 Die Oppoſition der Labourpariy Den Standpunkt der arbeiterparteilichen Oppo⸗ ſition ſaßte hierauf Sir Stafford Gripps zuſam⸗ Seine Rede gipfelte in der Frage, warum die erechtigung auf der Grundlage der Wieder⸗ ng und nicht auf der Grundlage der Ab⸗ durchgeführt werden ſolle. Das Weißbuch Schlußergebnis eines Kampfes innerhalb der Regierung, der ſeit dem Machtantritt der natio⸗ nalen Regierung im Gange geweſen ſei. In dieſem Kampfe hätten die Vertreter der Idee geſiegt, daß ſich England auf ſeine eigene Stärke und nicht auf irgendein Kollektivabkommen zum Schutze der Si⸗ cherheit verlaſſen müſſe. Tatſächlich müſſe aber die Grundlage der Sicherheit die Bereitwilligkeit ſein, die nationalen Wünſche dem internationalen Wohl⸗ ergehen unterzuordnen. Jede Nation müſſe einen Teil ihrer nationalen Rüſtungen opfern umd damit einen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit leiſten. — Dieſe letzte Erklärung Simons löſte lauten Bei⸗ fall bei den Regierungsanhängern aus. Simon nahm ebenfalls auf die britiſche Beteiligung an der internationalen Streitkraft im Saargebiet und bei der Regelung des Streites zwiſchen Südflawien und Ungarn Bezug und ging dann kurz auf die Aeußerungen des Arbeiterführers Sir Stafford Cripps über den Vorbehalt der britiſchen Regierung in der Frage des Militärflugweſens ein. Er erklärte, es ſei hohe Zeit, daß man er⸗ kenne, daß die Schwierigkeit in der Zivilluft⸗ fahrt liege. Dieſes Problem müſſe nun ge⸗ regelt werden, denn es ſei völlig töricht, vorzu⸗ geben, daß man die Gefahren und Schrecken, die ſich ans dem Militärflugweſen ergeben könnten, abſchaffe, wenn man das Zivilflug⸗ weſen unerledigt laſſe. Simon bemerkte weiter, das Ziel ſei die Schaffung des Friedens in der ganzen Welt auf einer dauern⸗ den Grundlage durch Zuſammenarbeit und beſſeres Einvernehmen zwiſchen den Naktionen und nichts ſei für die Förde diefes Zieles wichtiger als die Vertrauens in Europa. Die britiſche Regierung ſuche dieſe europäiſche Regelung zu erzielen. Vor fünf Wochen erſchien, ſo fuhr Simon fört, als Ergebnis der Unterredungen zwiſchen bri⸗ tiſchen und franzöſiſchen Miniſtern die Londoner Er⸗ klärung. Der offenkundige Zweck der Londoner Er⸗ klärung war die Förderung dieſer Zuſammenarbeit und Befriedung. Die Londoner Erklärung wurde von allen Parteien in England mit allgemeiner Zu⸗ ſtimmung aufgenommen, unz nicht nur in England, denn ſie erhielt auch große Zu⸗ ſtimmung in Italien, Frankreich, Belgien und vielen anderen Ländern. Dieſe Lon⸗ 161 Fü doner Erklärung bleibt weiterhin der heilige unver⸗ Zweck ihrer Urh ändert. Wir waren alle froh, feſtzuſtellen, daß die deutſchs willigen und freundſchaftliche Geiſt begrüßte. Nichts, was hier geſagt worden iſt, und ich hoffe nichts, was anderswo geſagt worden iſt, hat dieſe Lage in geringſtem Maße einge⸗ ſchränkt. Jen dieſem Geiſte bereiten Eden und ich uns vor, unſere Reiſen nach fremden Hauptſtädten zu unternehmen, und ſolange vorausgeſetzt wird, daß dieſe Reiſen in dieſem Geiſte unternommen werden, wird eine freimütige und offenherzige Dar⸗ legung der Beſorgniſſe, die wir für die Zukunft empfinden, keinen Schaden anrichten.(Beifall.) Wir ſtreben danach in einem Geiſte des Rea⸗ lismus die politiſche Grundlage zu erzielen, auf der derartige Beſorgniſſe behoben wer⸗ den können und auf der die europäiſche Sicherheit geſtärkt werden kann darunter ein Oſtpakt oder irgendein enſtück da⸗ von— ung auf der unſere Hoffnungen auf eine allgemeine Beſchränkung der Rüſtungen gerechtfertigt werden können. Wir trachten danach dies in gleichberechtigter Verhand⸗ lung mit allen in Betracht kommenden Staa⸗ ten zu tun. Zum Schluß ſeiner Rede forderte Simon, ebenſo wie Baldwin dies getan hatte, eine überwältigende Mehrheit zur Rechtfertigung der verfolgten Politik, Großer Abſtimmungsſieg der Regierung — London, 12. März. Der Mißtrauens⸗ antrag der Arbeiterpartei gegen die Regierung wurde am ſpäten Abend des Montag mit der über⸗ wältigenden Mehrheit von 424 Stimmen gegen 79 Stimmen abgelehnt. Regierung ihren Simon am 28. und 26. März in Berlin? O London, 12. März.(Funkmeldung der NM. „Times“ erwartet unnmehr den Berliner Beſuch Sir John Simons für den 25. und 26. März. Da Eden ungefähr zu ſelben Zeit nach Moskau gehen werde, werden beide wahrſcheinlich bis Berlin zu⸗ ſammeureiſen. Es werde für möglich gehalten, daß Eden kurze Zeit mit Simon in Berlin bleibe. Die Einzelheiten ſeien aber noch nicht feſtgelegt. Eden reist nach Moskau — Moskau, 11. März. Amtlich wird mitgeteilt, daß der Volkskommiſſar für auswärtige Angelegenheiten, Litwinow, Preſſe erklärte, daß die ſowjetruſſiſche Regierung jetzt offiziell durch die engliſche Regierung von dem be⸗ vorſtehenden Beſuch des Lordſiegelbewahrers Eden in Moskau in Kenntnis geſetzt wurde. Die ſowiet⸗ ruſſiſche Regierung hat durch ihren Botſchafter in London, Maiſki, das engliſche Außenminiſterium verſtändigt, daß die ſowjetruſſiſche Regierung das Eintreffen von Eden in Moskau begrüße. Was aber den Termin des Beſuches von Eden in Moskau an⸗ langt, ſo wird mitgeteilt, daß der genaue Zeitpunkt noch nicht feſtliege. N O Paris, 12. März.(Funkmeldung der NM) In Frankreich dauern die Schneefälle au. Stellen⸗ weiſe iſt der Verkehr lahmgelegt. Der Schnellzug Paris— Nimes iſt im Departement Lozere, wo der Schnee 1 Meter hoch liegt, ſtecken geblieben. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Merantwortkich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: l. B. Willy Müller ⸗ Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Friß Hammes Sport: Winny Müller- Südmeſtdeutſche Um- ſchau, Gericht und den übrigen Teilt Curt Withelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, fd 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W sb, Viktorlaſtraße 30 Geſ.⸗D.⸗A. Febr. 33: Mittag ⸗Ausg A u. B= 21200 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 650 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Mückſendung nur bei Rückporſs Es war keine Kleinigkeit für den Rechtsanwalt Lauder Lech, eine Auswahl unter den Hunderten von Angeboten zu treſſen, die auf ſein Inſerat ein⸗ gegangen waren. Schließlich entſchied er ſich, drei der Bewerberin⸗ nen zu perſönlicher Vorſtellung und Probediktat zu beſtellen. „Diktieren Sie ſchneller, Herr Doktor, viel ſchnel⸗ kerl“, ſagte lächelnd die Dritte unter ihnen, ein fri⸗ ſches, platinblondes Sportmädel. Und lächelnd reichte ſie am Schluß die fehlerlos geſchriebenen Bogen. „Wieviel Gehalt beanſpruchen Sie?“ „Oh, Herr Doktor, ich will nicht anmaßend ſein.“ Und ſie nannte ihm eine beſcheidene Summe. Doktor Lech entſchied ſich für ſie, die trotz ihrer Jugend überraſchend gewandt und energiſch war. Nur etwas mißfiel ihm ein wenig an ihr: daß die ab und zu mit dem linken Augenlied zuckte, als zwinkere ſie ihm zu. Als Anni Ahrend aber zehn Tage in ihrer Stel⸗ kung war, begann der junge Anwalt dies Zwinkern bereits entzückend zu finden. Ueberhaupt, ſie wurde ihm immer ſympathiſcher. „Herr Doktor“, ſagte Anni eines Tages,„darf ich mir eine Bitte erlauben?“ „Aber gewiß, Fräulein Ahrend.“ tippe?“ Der Anwalt erlaubte es gern. Berühmter?“ „Oh, das darf ich nicht verraten.“ Und ihr kin kes Augenlid zwinkerte reizend. „Aha“, dachte Kander Lech,„ſie wird es ſelber ſein. Und eines Tages wird ſie mir ein Exemplar „Meinem verehrten mit Widmung überreichen. Cheſ“ oder ſo...“ Bei dieſen Gedanken ſtrömte ihm heiß das Blut zum Herzen. Er entdeckte, wie ſeine Sympathie ſich in ein tieferes Gefühl zu verwandeln begann. Und er ſah Anni mit dementſprechendem Blick an. Sie errötete. Daraus ſchloß nun Kander Lech, daß auch er ihr nicht ganz gleichgültig war. Kleine blonde Sekretärin/ von rhea Weite »Ein guter Bekannter bat mich, ſeinen Roman mit der Maſchine zu ſchreiben. Erlauben Sie mir, Daß ich abends manchmal eine Stunde hier im Büro „Hann man nicht wiſſen, wer der Autor iſt? Ein „Eigentlich iſt ſie entzückend“, dachte er.„Nicht puppenhaft zimperlich; eher wie ein Junge.“ Von da an ſchrieb Anni abends im Büro an dem Roman. Oft hegte Kander Lech die Abſicht, ſie bei ihrer Arbeit zu überraſchen. Ihm war der Gedanke, daß das junge Mädchen nachts allein in den einſamen Räumen ſei, unerträglich. „Was ſoll mir denn paſſieren?“ ſagte ſie lächelnd, als er ihr einmal ſeine Befürchtungen verriet.„Und nun hab' ich ja nur noch zwei Abende zu tun.“ Kander Lech atmete auf. Ihr Wohlergehen lag ihm doch mehr am Herzen, als er es ſich eingeſtand. Anderntags, als er wie gewöhnlich die Kanzlei be⸗ trat, fand er den Raum leer.„Sie wird boch nicht krank ſein,“ durchfuhr es ihn. Aber da erſchien ſie im Türrahmen. „Ich war unten in der Bank. Mir fehlten ver⸗ ſchiedene Belege über die Zahlungen von Groß und König,“ ſagte ſie ganz ſelbſtverſtändlich, denn ſie ahnte nichts von ſeiner Beſtürzung.„Uebrigens wollte mich der Prokuriſt Ihnen abſpenſtig machen. Er bot mir das doppelte Gehalt.“ Kander Lech fühlte ſeinen Herzſchlag ſtocken. „Und haben Sie angenommen?“ fragte er mit ge⸗ ſpielter Gleichgültigkeit. „Ich werde Sie doch nicht verlaſſen,“ antwortete ſie und zwinkerte links. Da entſchloß ſich der Anwalt, zu handeln. Er trat auf ſie zu, nahm ihre kleinen, derben Jungen⸗ pfötchen in ſeine ſchmalen, feinen Hände und fragte haſtig: „Anni, wollen Sie immer bei mir bleiben immer als meine Frau?“ Sie antwortete nicht ſogleich. Dann ſagte ſie nicht eben unfreundlich: „Herr Doktor, das kommt mir ganz unerwartet. Laſſen Sie mir Bedenkzeit bis morgen früh.“ Und ſie errötete bis an die platinblonden Haarwurzeln. Xander Lech hielt das für ein gutes Zeichen. Er war glücklich. Dann ſprachen ſie nicht mehr über dieſen Punkt. Nach Kanzleiſchluß lenkte der Anwalt ſeinen Wa⸗ gen nicht gleich nach Hauſe. Er hielt pielmehr vor fältig wählend— einen koſtbaren antiken Ring, der einen großen Smaragd umſchloß. Ihm ſchien, als müſſe das grüne Feuer des Edelſteins gut zu Annis Haar und ihren perlgrauen Augen paſſen. Am andern Morgen, da die Entſcheidung fallen ſollte, litt es ihn nicht mehr in ſeinen vier Wänden. Er wollte Anni in der Kanzlei erwarten. Wie er mit ſeinem Wagen in die Straße bog, in der ſein Büro lag, ſah er von weitem ſchon eine Menſchenmenge vor dem Hauſe. Und noch ehe er in die Garage fahren konnte, erfuhr er: in der Bank war eingebrochen worden. Kander Lech ließ den Wagen im breiten Tor⸗ weg ſtehen und ſtürmte die wenigen Stufen hinauf. Dort ſtand der greiſe Bankier und jammerte in einem fort: „Ich bin ruiniert.! Zweihunderttauſend Dol⸗ lar haben ſie mitgenommen. Ich bin ruiniert..“ Die Einbrecher hatten ganze Arbeit geleiſtet. Sie hatten den ſtarken Kaſſenſchrank— um von der Straße aus nicht von der nächtlichen Polizeiſtreife bemerkt zu werden— nicht mit üblichen Sauerſtoff⸗ gebläſe geöffnet, ſondern mühevoll von hinten an⸗ gebohrt. „Wer bewohnt das obere Stockwerk?“ fragte der Kriminalkommiſſar. „Das iſt meine Kanzlei!“, antwortete Lech. „Gehen wir hinauf. Die Bande muß von dort aus eingedrungen ſein. Einer allein kann ſo etwas gar nicht gemacht haben. Da gehören wenigſtens ſechs Tage dazu.“ 5 Als Xander Lech— anders als er es ſich gedacht hatte— mit dem Kommiſſar das Büro betrat, ſaß Anni bereits vor der Schreibmaſchine. Die beiden Herren grüßten flüchtig und ver⸗ ſchwanden ſogleich im Arbeitszimmer des Anwalts. Der Kommiſſar rollte den dicken Smyrnateppich zuſammen: „Dacht' ich's mir doch!“ Er hob eine gelockerte Diele, unter der ein an⸗ ſehnliches Loch klaffte. Raſch deckte er den Teppich wieder darüber. „Darf ich Ihr Perſonal verhören?“ „Fräulein Ahrend, bitte einen Augenblick!“, rief der Rechtsanwalt. Das junge Mädchen kam. Es lächelte und ihr linkes Lid zitterte mehr denn je. ſah er in Annis vorgeſtreckter Hand den Lauf eines Revolvers blinken. Ein Blitz— ein Schuß und ſchon ſank er getroffen in Kander Lechs Arme. Dem Rechtsanwalt war, als ſei er ſelber ins Herz getroffen. Und während er ſich um den Ver⸗ letzten bemühte, ſprang Anni über den Tiſch, riß die Tür auf und verſchloß ſie hinter ſich. Im gleichen Augenblick faſt donnerten gegen die Tür. „Im Namen des Geſetzes: aufmachen!“ „Es iſt von außen verſchloſſen!“ N Der Schlüſſel knirſchte. Zwei Poliziſten ſtanden auf der Schwelle. „Rechtsanwalt Lech, Sie ſind verhaftet!“ „Ja, was iſt denn los? Warum denn?!“ „Ihre Sekretärin ſagt, Sie haben den Kommiſſar erſchoſſen.“ Da ſchlug der Verwundete die Augen auf. Die Tatſache, daß ſeine Leute einen ſchweren Jungen entwiſchen laſſen, gab ihm alle Kraft zurück. Er rief: „Zum Teufel! Hinter ihr her! Sie iſt Anton Ahlers, der Zwinkerer!“ Da entfiel ander Lechs kraftloſen Händen das Käſtchen mit dem koſtbaren Ring, er fühlte ſich zum andernmal ins Herz getroffen. Fäuſte O Von der Badiſchen Hochſchule für Muſik in Karlsruhe. Man ſchreibt uns: Vor wenigen Monaten hat die Anſtalt in einer Reihe von feſtlichen Veran⸗ ſtaltungen ihr 50jähriges Beſtehen gefeiert und hat dabei dem von ihr vertretenen Erziehungsgedanken einen Ausdruck gegeben, der in weiteſten Kreiſen Be⸗ achtung und Anerkennung gefunden hat. Viele frühere Studierende haben bei dieſer Gelegenheit ihre Beziehungen zu dem Inſtitut erneuert. Zu der von Prof. Franz Philipp, dem Direktor der Hoch⸗ ſchule, ins Leben gerufenen Badiſchen Orgel⸗ ſchule hat ſich das ſtark beſuchte Muſiklehrer⸗Semi⸗ nar geſellt, das Inſtitut für katholiſche Kir⸗ chen muſik, und vor kurzer Zeit außerdem noch die von dem Generalmuſikdirektor des Badiſchen Staats⸗ theaters geleitete Badiſche Orcheſterſchule. Im laufenden Schuljahre haben Muſikhochſchule und Kon⸗ ſervatorium zuſammen 631 Schüler aus allen Teilen des Landes unterrichtet, von denen etwa ein Drittel ſich auf die verſchiedenſten Muſikberufe vorbereitete, während der größere Reſt ſich dem privaten Muſik⸗ Der Kommiſſar blickte ſte ſeltſam geiſtesabweſend einem Juwelierladen, trat ein und kaufte— ſorg⸗ an. Da, bevor er eine Frage an ſie richten konnte, ſtudium widmete. 8 Andauernder Schneefall in Frankreich der ne oe utſchs lichen n jſt, orden einge⸗ d ich ädten wird, mmen tkunf .) a2 n, 1 he er = uf en en d= 2 ebenſo igende zolitik, ö ens terung über⸗ men n M3) Beſuch . Da gehen in zu⸗ u, daß Die kärz. tmiſſar , der ig letzte em be⸗ Eden ſowiet⸗ ter in terium ig das 8 aber au an⸗ itnunkt 0 NM3) stellen⸗ nellzug wo der — eil: 1. B. len Teil: ſche Um⸗ Anzeigen annheim Mann- traße 48 kückporle W eines ß und ne. er ins 1 Ver⸗ ch, riß Fäuſte tanden emiſſar f. 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Die offizielle Veranſtaltung wurde eingeleitet mit einer Gedenkfeier am Ehrenmal der Stadt Saar⸗ brücken. Nach Worten des Gedenkens für die ge⸗ fallenen Helden des großen Krieges, geſprochen von Oberſt Reinhardt, erklang das Lied vom guten Kameraden, worauf der Bundesführer einen Lor⸗ beerkrans am Ehrenmal niederlegte. Gleichzeitig wurden an allen Kriegergräbern im Saargebiet Kränze niedergelegt. Inzwiſchen hatten ſich im Induſtriegelände die alten Soldaten aufgeſtellt. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt Oberſt Reinhardt die Front der Stabskompanie und der Fahnenforma⸗ tionen ab. In ſeiner Anſprache dankte er zunächſt den Kameraden des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer für ihr treues Durchhalten an der Saar.„Sie haben“, o fuhr er fort,„15 Jahre in vorbildlicher ſoldatiſcher Haltung alle harten Prüfungen ſiegreich beſtanden. Sie ſtanden nicht auf verlorenem Poſten; die Front des ganzen deutſchen Volkes ſtand hinter Ihnen, und unſerem Führer und Reichskanzler iſt es zu danken, daß die treuen Kämpfer des Saargebietes wieder zum Reich zurückkehren konnten. Die Frontgeneration des Saargebietes hat an dem Ausgang der Saarent⸗ ſcheidung hervorragenden Anteil. Nun iſt zwiſchen den Feinden des Weltkrieges der Weg zur ehrlichen Verſtändigung offen. Die Frontſoldaten bekennen ſich rückhaltlos zu den wiederholten Friedenserklä⸗ rungen des Führers. Wir alle, die wir den Krieg kennen, wollen ehrlich für den Frieden wirken. Wir ſind bereit, den ehrlichen Frontkameraden die Hände zu reichen. Das Wort unſeres Führers ſoll Erfül⸗ lung finden: Kein Deutſcher für einen neuen Krieg, aber für die Verteidigung des Vaterlandes das ganze Volk!“ Ein dreifaches Hurra auf Führer und Vaterland ſchloß die Anſprache. Darauf marſchierten die alten Frontſoldaten zwei Stunden lang an dem Bundes⸗ führer vorbei. Des Führers Antwort auf das Treuegelöbnis — Berlin, 11. März. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat auf das Telegramm des Kyffhäuſer⸗Be⸗ fretungsappells in Saarbrücken wie folgt geant⸗ wortet: „Den zum Kuyffhäuſer⸗Befreiungsappell an der deutſchen Saar vereinigten deutſchen Soldaten danke ich für ihre Treuegrüße, die ich in kameradſchaftlicher Verbundenheit herzlich erwidere. Adolf Hitler.“ 119 Fiſcher auf treibender Eisſcholle 5— Moskau, 10. März. Ein ſowjetruſſiſcher Flieger meldete durch Funk⸗ ſpruch der Moskauer Regierung, daß er im Kaſpiſchen Meer eine treibende Eisſcholle ſichtete, auf der er 59 Menſchen und 17 Pferde zählte. Die Eisſcholle wurde, wie feſtgeſtellt werden konnte am Samstag abge⸗ trieben. Die auf ihr befindlichen Menſchen, es han⸗ delt ſich um Fiſcher, ſind in höchſter Gefahr. Es ſol⸗ len Waſſerflugzeuge entſandt werden, um die Fiſcher mit Lebensmitteln und warmer Kleidung zu ver⸗ ſorgen. Nach einer weiteren Mitteilung iſt an einer au⸗ deren Stelle im Kaſpiſchen Meer ebenfalls eine Gruppe von Fiſchern in Stärke von 60 Mann ab⸗ getrieben worden. Von ihnen iſt bisher noch keine Spur entdeckt worden. * Wie am Montag nachmittag eine Depeſche aus Aſtrachan berichtet, iſt es Fliegern gelungen, 16 Fiſcher, die auf einer Eisſcholle abgetrieben wor⸗ den waren, zu retten. Als die Flieger dieſe Fiſcher in Sicherheit gebracht hatten, verſuchen ſie weitere Fiſcher zu bergen. Die Eisſcholle war aber inzwiſchen ſo ſchnell fortgetrieben worden, daß ſie erſt nach vieler Mühe wieder aufgefunden werden konnte. Eine Rettung weiterer Fiſcher war bisher nicht möglich. Es befinden ſich noch 43 Fiſcher mit 17 Pferden auf der treibenden Scholle. Amtliche Mitteilung Meldung des DNB. — Athen, 11. März. Agence'Athenes veröffentlicht folgende am Sonntag um 21.30 Uhr ausgegebene amtliche Mittei⸗ lung über die militäriſchen Operationen in Maze⸗ donien: In vergangener Nacht ſind unſere Infanterie⸗ abteilungen auf das linke Struma⸗Üfer über⸗ getreten. Bis heute Mittag haben wir unter dem Feuer der gegneriſchen Artillerie die zerſtörte Brücke von Orlianko wieder hergeſtellt. Unmittel⸗ bar darauf hat der Uebergang unſerer Kavallerie⸗ Artillerie⸗ und Infaänterieabteilungen und damit die Offenſive begonnen. Die Aufſtändiſchen haben ſich in befeſtigten, mit Stacheldrahtverhauen umgebenen Befeſtigungen verteidigt, aber dem Au⸗ ſturm unſerer Truppen nicht Stand halten können. Wir haben ſie aus allen ihren Stel⸗ lungen geworfen. Ueber 200 Gefangene und fünf Geſchütze ſind in unſere Hand gefallen. Wir mußten den Uebergang über die Brücke zweimal unterbrechen. In Serres haben wir heute abend noch nicht einrücken können, weil uns die „Nacht etwa zehn Kilometer vor der Stadt, wo wir am Belitza⸗Damm auf Widerſtand ſtießen, über⸗ raſchte. Morgen früh werden wir in die Stadt ein⸗ rücken und unſere Streitkräfte gegen Drama und Kavalla vorrücken laſſen. Unſere Verluſte ſind gering: zwei Tote und vier Per⸗ letzte. Viele aufſtändiſche Verwundete ſind aufgeleſen worden. Die Haltung der Regieruugsflugzeuge und die Moral der Regierungs⸗ truppen werden in der Mitteilung als vorzüglich be⸗ bezeichnet. Weiterer ſiegreicher Vormarſch (Funkmeldung der N M.) O Athen, 11. März. Die griechiſchen Regierungstruppen ſetzten im Laufe des Montag vormittag ihren ſiegreichen Vor⸗ marſch im mazedoniſchen Kampfgebiet fort. Die Stadt Drama und der bisher ebenfalls von den Aufſtän⸗ diſchen beſetzte Hafen Kavalla wurden von den Aufrührern am Montag mittag geränmt. In Drama Offenſive gegen die griechiſchen Aufſtändiſchen haben ſich etwa 3000 Aufrührer mit vielen Offizieren den Regierungstruppen er⸗ geben. Nach Meldungen, die dem Kriegsminiſterium vor⸗ liegen, verlaſſen die aufſtänbiſchen Offiziere ihre Truppen und verſuchen mit allen Mitteln, die türkiſche oder bulgariſche Grenze zu er⸗ falls im Stich gelaſſen. Nach dem güunſtigen Verlauf Montag rechnet man in Regierungskreiſen damit, daß ganz Oſtmazedonien und Thrazien am Dienstag wieder feſt in den Händen der Regierung ſein wird. Die angebliche Meinung von Venizelos Meldung des DN — Budapeſt, 11. März. Die Budapeſter„Montags⸗Morgenzeitung“ er⸗ klärt, einem Sondervertreter des Blattes ſei von dem früheren Miniſterpräſidenten Venizelos, Can⸗ oda, eine Unterredung gewährt worden. Es wäre dies das erſtemal ſeit dem Ausbruch des Aufruhrs, daß eine Aeußerung von Venizelos perſönlich an die Oeffentlichkeit gelangt. Dem Blatt zufolge hat Veni⸗ zelos u. a. geſagt, daß der griechiſche Aufſtand ein ſpontaner Ausöruck des Volkswillens ſei. Er ſelbſt ſei nur der Richtunggeber, nicht der Urheber der Revolution. Er habe oft und lange genug an der Spitze der Regierung ge⸗ ſtanden, als daß perſönlicher Ehrgeiz ihn heute noch leiten könnte. Das griechiſche Volk habe ſtets für die Freiheit gekämpft. Die Unterdrückung eines Volkes führe nie zu einem guten Ende. Der gegenwärtige Aufſtand ſei in keiner Weiſe mit den griechiſchen Unruhen der letzten Jahre zu vergleichen. Der Kampf werde jetzt bis zum letzten Atemzug und zum letzten Tropfen Blut geführt werden. Der Durchbruch der Revolution ſei nicht mehr aufzuhalten. Auch er ſelbſt wäre heute nicht mehr in der Lage, das Vorwärtsvennen der Revolution eindämmen zu können. Er ſei feſt von dem Endſieg der Revolution durchdrungen. Kreta und Peloponnes ſeien ſtets die Wächter der griechi⸗ ſchen Freiheit geweſen. Der Augenblick werde kom⸗ men, wo das ganze griechiſche Volk ſich einige und eine neue friedliche Entwicklung beginne. — Karlsruhe, 11. März. Der 2. Jahrestag der Machtübernahme in Baden vereinigte am Montag vormittag 11 Uhr die Mitglieder der Regierung mit den führenden Perſönlichkeiten des geſamten öffentlichen, wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Lebens unſeres Landes zu einem feierlichen Staatsakt im großen Sitzungsſaal der Reichsſtatthalterei. Nach einem Muſikſtück der Polizeikapelle ergriff für den leider erkrankten Reichsſtatthalter Miniſter⸗ präſident Walter Köhler das Wort. Er erinnerte an die troſtloſen politiſchen, finanziellen und wirt⸗ ſchaftlichen Zuſtände, in welchem ſich das Land Baden vor wei Jahren noch befand. Der Miniſterpräſident wies weiter darauf hin, daß es in den zwei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierungsarbeit gelang, durch eiſerne Sparſamkeit den früheren unerträglichen Zu⸗ eingehalten wurde und es ermöglichte, die ſchlimm⸗ ſten Wunden zu heilen, die die frühere Regierung gerade den Beamten geſchlagen hatte. Mit der badiſchen Wirtſchaft ſei es gleichfalls auf⸗ wärts gegangen. Zählten wir bei der Machtüber⸗ nahme noch 185 000 Arbeitsloſe, ſo konnten wir dieſe Ziffer beim Tiefſtand des letzten Jahres auf 83 000 zurückſchrauben, eine gewaltige Lei ſt un g, wenn man an die Schwierigkeiten denkt, denen das Grenz⸗ land Baden gegenüberſteht. Die badiſche Wirtſchaft werde auch im neuen Jahr gewaltige Aufgaben voll⸗ bringen müſſen. Der Miniſterpräſident richtete an ſte die Bitte, in ihrer Arbeit nicht zu erlahmen und alle Kräfte einzuſetzen, um durch einen geſteigerten Export dem Lande zu helfen. Er ſtellte weiter feſt, daß ſeine Eindrücke auf der Leipziger Meſſe die denkbar beſten waren, und fuhr fort: Auch die Rückgliederung des Saargebietes be⸗ deutet für Baden einen ungeheuren Antrieb. Man wird jetzt wohl die früher beſtandenen Beziehungen wieder aufnehmen und dadurch die Grenzlandnot gleichfalls mindern können. Der Miniſterpräſident erinnerte dann an die durch die Zinsſenkungsaktion e eee, Pſychiater-Arteil über Dr. Rintelen Meldung des DNB. *— Wien, 10. Märs. Im Rintelen⸗Prozeß am Samstag dreht ſich, nach⸗ dem Miniſter Stockinger vorgeſtern ausgeſagt hatte, daß ein gewiſſer Dr. Weiden hammer, der an⸗ geblich eine wichtige Rolle beim Juliputſch geſpielt haben ſoll, am 25. Juli bei Dr. Rintelen geweſen ſei, die weitere Verhandlung weſentlich um dieſe Frage. Demgegenüber erklärt der Angeklagte, Dr. Weiden⸗ hammer nicht gekannt zu haben, auch nichts von ihm früher gewußt zu haben. Der Name ſei ihm erſt nach dem Putſch bekannt geworden Nach der Mittagspauſe verlieſt der Verhandlungs⸗ leiter ein eben aus Italien eingetroffenes Tele⸗ gramm. Es ſtammt von dem ſeinerzeitigen Kammerdiener Nintelens in Rom, Nipoldi, der jetzt Hotelportier in Streſa iſt. Ripoldi erbietet ſich, zu bezeugen, daß Dr. Weiden⸗ hammer ſechs⸗ bis ſiebenmal in Rom geweſen ſei und lange Konferenzen mit Dr. Rintelen abgehalten hätte, die oft bis ein Uhr nachts dauerten. Dabei habe er ſich immer unter dem Namen William an⸗ melden laſſen. Der Staatsanwalt beantragt die ſo⸗ ſortige telephoniſche Ladung des Zeugen, der ſtatt⸗ gegeben wird. Unmittelbar darauf wird auch der Pſychiater Profeſſor Dr. Biſchof vernommen. Dr. Biſchof ſtellt feſt, daß der Angeklagte außer der Schußver⸗ letzung knapp neben dem Herzen am 30. Juli noch einen Schlaganfall erlitten hat, der eine dauernde Narbe im Gehirn zurückließ. Da ſich ein zerſtörtes Hirngewebe nicht mehr erneuern könne, müßten die Geiſteskräfte des Augeklagten wohl für dauernd als gemindert betrachtet werden. Es wäre klar, daß ein geſunder Dr. Rintelen ſich viel nachdrücklicher hätte verteidigen können als der Dr. Rintelen von heute. Was den 25. Juli betreffe, ſo kann mit Rückſicht auf die geſteigerte Gemüts⸗ erregung des Beſchuldigten an dieſem Tage an⸗ genommen werden, daß deſſen Erinnerung gerade für damals gewiſſe Undeutlichkeiten aufweiſe. Eine direkte Erinnerungslücke könne allerdings nicht an⸗ genommen werden. Der Sachverſtändige, Hofrat Hövel, bekundet, daß Dr. Rintelen an einer für ſein Alter geſteigerten Arterioſkleroſe gelitten habe und leide, die ihn in er⸗ höhtem Maße reizbar gemacht habe, ſo daß er zwei⸗ fellos Handlungen fähig ſein konnte, die an den ge⸗ ſetzlichen Tatbeſtand der Sinnesverwirrung heran⸗ reichen. Rintelen⸗Prozeß heute auf morgen vertagt — Wien, 11. März. Der Rintelen⸗Prozeß iſt heute wegen Erkrankung des Verteidigers Dr. Klee zunächſt auf morgen vertagt worden. Der Gerichts⸗ hof hat beſchloſſen, falls der Verteidiger am Diens⸗ zweiter Jahrestag der Machtübernahme in Baden Jeierlicher Staatsakt in Karlsruhe- Miniſterpräſident Köhler ſprach ſtand zu überwinden und einen Etat aufzustellen, der tag nicht wieder erſcheinen kann, von Amts wegen einen neuen Verteidiger zu beſtellen. eingetretene Entlaſtung, ferner an das Wieder⸗ aufblühen der Landwirtſchaft und ſtellte in ſeinen weiteren Darlegungen feſt, daß es kein Land und keine Provinz gebe, die ſich vrühmen könne, auf dem Gebiete der Melioration und Feldbereini⸗ gung mehr getan zu haben als Baden. Der Redner kam dann auf die Reichsrefor m zu ſprechen, die bereits große Fortſchritte gemacht habe und ſich im kommenden Jahr auf allen Gebieten weiter entwickeln werde. Die Reichsreform habe aber nicht etwa den Zweck, zu zerſtören, was gewach⸗ ſen ſei. Man wiſſe, daß die Lage Badens in Berlin erkannt und anerkannt wird. Der weitere Abſchnitt der Rede des NMiniſter⸗ präſtdenten galt dem kulturellen Leben unſe⸗ res Landes. Auf allen Gebieten war man hier be⸗ müht, im Rahmen der finanziellen Kräfte das mög⸗ lichſte zu tun, um unſere drei Hochſchulen zu erhalten und auszubauen. Es ſei zu hoffen, daß wir auch in Zukunft Verſtändnis dafür finden werden, daß wir in der ſüdweſtdeutſchen Genzmark Kulturzentren und kraftvolle Stätten des deutſchen Geiſteslebens haben müſſen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen konnte der Mi⸗ niſterpräſident feſtſtellen, daß es in den vergangenen zwei Jahren gelungen iſt, den Geiſt des National⸗ reichen. Der Führer der Aufſtändiſchen in Maze⸗ donien, General Kamenos, hat ſeine Soldaten eben⸗ des Angriffs am ö Zur Verlobung Görings Neueſte Aufnahme des Brautpaares Frau Emmy Sonnemann iſt in Hamburg ge⸗ erfuhr. Von da führte ſie ihr Weg nach München, Wien, Stuttgart, Wiesbaden und Weimar. wurde ſie Mitglied des Staatlichen Schauſpielhauſes Johſt„Schlageter“ ihren erſten großen Erſolg in Berlin, dem dann u. a. das Gretchen im„Fauſt“ folgte, das ſie ſchon im Reich mit beſonderem Bet⸗ fall geſpielt hatte. Im Herbſt 1934 wurde ihr der Titel einer preußiſchen Staatsſchauſpielerin verlie⸗ hen. Auch im Film iſt Frau Sonnemann mit Er⸗ folg aufgetreten. Zu ihren bekannteſten Rollen ge⸗ hören hier die Frau Hedwig im Tell⸗Film und die Bankiersgattin im Film„Oberwachtmeiſter Schwenke“. Aufgabe für das kommende Jahr geben, als die noch arbeit am Aufbau des neuen Staates zu gewinnen. Die Feſtverſammlung ſtimmte bgeiſtert in das „Sieg Heil!“ auf den Führer ein. Damit war die er⸗ hebende Kundgebung beendet. Franzöſiſcher Regierungsentwurf über die zweijährige Dienſtzeit (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 11. März. Die franzöſiſche Regierung veröffentlicht ſdeben den Geſetzentwurf über die Wiedereinführung der zweijährigen Dienstzeit. Nach dem Text des Ent⸗ wurfes und nach der dazu gelieferten Begründung handelt es ſich nur um eine porübergehende Maß⸗ nahme für die rekrutenſchwachen Jahrgänge 1936 bis 1940. Aber niemand glaubt daran, daß man nach vier Jahren auch noch immer der gleichen Meinung ſein wird. Die einzelnen Punkte der Verordnung ſind vorerſt alſo noch ſo angeordnet, daß es ſich ledig⸗ lich um eine Uebergangsmaßnahme zu handeln ſcheint. 50 000⸗Mark⸗Gewinn fällt nach Bayern (O Berlin, 11. März.(Funkmeldung der NM.) In der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurde in der Nachmittagsziehung am Montag ein Gewinn von 50%0 Mk. auf die Nr. 320 477 gezogen. Der Gewinn fällt in beiden Abteilungen auf Achtelloſe ſozialismus immer ſtärker im badiſchen Volke zu nach Bayern. * Werke von G. J. Händel in der Chriſtuskirche In den verdienſtvollen Orgelandachten der Chri⸗ ſtuskirche hat Händel immer den gebührenden Platz eingenommen, und nun hat Kirchenmuſtkdirektor Landmann ſeine letzte Orgelfeierſtunde ganz dem Schaffen von Händel gewidmet. Zu Beginn ſpielte Landmann ein Präludium und Fuge in k⸗Moll, jener Tonart, die Philipp Spitta mit einer gewiſſen Berechtigung als Händels Lieblingstonart bezeichnet. Ein feierliches Präludium geht der Fuge voran, deren Thema in mancher Hinſicht für Händel charakteriſtiſch iſt: es beginnt— geſanglich empfun⸗ den— mit einem Bruchſtück der Tonleiter und präg ſich deutlich ein. 5 Der Schwerpunkt des Abends lag auf den beiden Orgelkonzerten in d⸗Moll und B⸗Dur. Jenes einmal durch die Melodieführung, die im einleiten⸗ den langſamen Satz den tiefen Streichinſtrumenten zugedacht iſt, einen Hauch von Wehmut an, dieſem verleihen die Unisono⸗Gänge des Streichorcheſters, ſowie der kontraſtierende Wechſel zwiſchen Solo⸗ Inſtrument und begleitendem Orcheſter ein beſonde⸗ res Gepräge, ebenſo das abſchließende Menuett. Die Wiedergabe des konzertierenden Solo⸗Partes hatte Frl. Lore Störner, eine begabte Schülerin Land manns, übernommen. Vor allem in den Kaden⸗ zen ließ Frl. Störner eine beachtenswerte Vertraut⸗ heit mit der Orgel erkennen, wenn auch die Aus⸗ führung mancher Paſſagen an Egalität noch gewin⸗ nen muß. Man erfreute ſich der muſtkaliſchen Sicher⸗ heit der Spielerin, die als Pianiſtin ſchon ſchöne Talentproben abgelegt hat. 8 Die Vortragsordnung enthielt außerdem drei deutſche Arien von Händel für Sopran, um deren Wiedergabe ſich die Konzertſängerin Frau Elſe Flohr angenommen hatte, deren klangvolle Stimme und deutliche Ausſprache ſehr angenehm empfunden wurde. Den Violinpakt führte Anne⸗ marie Hoffmann, den Cellopart Otto Schim⸗ mer geſchmackvoll durch. So ſehr eine diskrete Ausführung des bezifferten Baſſes im Sinne der damaligen Zeit liegt, ſo iſt in manchen Fällen doch eine etwas weniger zurückhaltende Regiſtrierung er⸗ Harmonien zu erleichtern und zweitens um einen engeren Kontakt zwiſchen den Mitwirkenden herzu⸗ ſtellen, beſonders wenn ſie räumlich getrennt ſind. Die Geſamtleitung des anregenden, gut beſuch⸗ ten Abends hatte Arno Landmann inne, der ſich bei den Orgelkonzerten als umſichtiger Dirigent er⸗ wies. ch. „ Araufführung im Mürttembergiſchen Staatstheater Hauptmann Geutebrück, Drama von Ernſt Bacmeiſter „Ein Drama im Nachhall des Krieges“ nennt Bacmeiſter ſein neueſtes Werk; aber es iſt nur Zu⸗ fall, daß Geutebrück Hauptmann iſt. Er könnte eben⸗ ſogut alles andere ſein; denn hier geht es nicht um Probleme des Weltkrieges, wenngleich Geutebrück ſeine angegriffenen Nerven in der ländlichen Ein⸗ ſamkeit beruhigen will. Das Problem Baemeiſters und Geutebrücks iſt die innere Befreiung des Men⸗ ſchen, Befreiung von Bindungen des Kirchenglau⸗ bens, Entwicklung der eigenen Perſönlichkeit. Beim Graben nach verſteinerten Tieren und Pflanzen der Vorzeit iſt Geutebrücks Bibelglaube ins Wanken ge⸗ kommen und er hat ſich eine Art Pantheismus zu⸗ rechtgelegt, der nicht mehr ganz originell iſt. Wenn er den neuen Glauben nur in ſich trüge, würde dax⸗ aus wohl nicht viel Schaden für andere erwachſen. Aber er hat auch ein hübſches Dorfmädchen, das ihm den einſamen Haushalt führt, ihrem Kirchenglauben entfremdet und ſie verführt, ſo daß ſie von dem aus ruſſiſcher Gefangenſchaft heimkehrenden alten Schatz nichts mehr wiſſen will. Das ganze Dorf ſteht gegen Geutebrück, der ſchließlich von ſeiner eiferſüchtigen energiſchen Gattin heimgeholt wird. Der Dorfburſche aber erſchießt in einem Eiferſuchtsanfall das ver⸗ führte Mädchen. An ihrer Leiche erkennt Geutebrück, daß es wichtiger iſt, am Tempel der Volksgemein⸗ ſchaft als an dem der Perſönlichkeit zu bauen, eine Erkenntnis, die pſychologiſch nicht vorbereitet iſt und als befremdender Gewaltſchluß wirkt. Gerhart Haupt⸗ mann hat dieſes Problem in der„Verſunkenen Glocke“ dichteriſcher und geiſtiger angepackt. Als Theaterſtück aber iſt Bacmeiſters Drama mit ſeiner ſpannenden Handlung und den farbigen, lebendigen Sbenen gut gebaut, ſo daß es in einer ausgezeich⸗ neten Aufführung unter der Spielleitung von Erich wünſcht, einmal um den Zuhörer das Verfolgen der Alexander Winds ſtarken Beifall fand. Mg. boren, wo ſie auch ihre ſchauſpieleriſche Ausbildung 1933 in Berlin und errang in dem Trauerſpiel von Hanns verankern. Es könne keine ſchönere und dankbarere Fernſtehenden zu freudiger und opferbereiter Mit⸗ Dienstag, 12. März 1935 Mannheim, den 12. März. Heldengedenkfeier im Schloßhof Die Gedenkfeier für die gefallenen Helden, die allfährlich am Sonntag„Reminiſzere“ im Roſen⸗ garten durch eine Feierſtunde vom Volksbund Deutſche Kriegergräberfürſorge begangen wurde, ſoll in dieſem Jahre ein anderes Gepräge haben. Wie in einer Preſſebeſprechung Kreispropagandaleiter Fiſcher mitteilte, iſt am kommenden Sonntag in Mannheim die NSDAP die Trägerin der diesjähri⸗ gen Feier. Um einem großen Teil der Bevölkerung die gemeinſame Teilnahme zu ermöglichen, hält man die Gedenkfeier im Schloßhof ab. Gewählt wurden die Vormittagsſtunden, und da die Feier rechtzeitig vor der um zwölf Uhr erfolgenden Ueber⸗ tragung aus Berlin beendet ſein ſoll, hat man den Beginn auf 10.15 Uhr angeſetzt. Verhandlungen mit den Kirchenbehörden wegen Verlegung der Gottes⸗ dienſte, um eine Störung zu vermeiden, ſind bereits in die Wege geleitet. Im Schloßhof werden in be⸗ ſtimmter Reihenfolge die Ehrenſtürme der verſchie⸗ denen Formationen aufmarſchieren und vor dem Mittelbalkon Aufſtellung nehmen. Bis um 10.10 Uhr muß der Aufmarſch vollendet ſein, um 10.15 Uhr er⸗ folgt das Kommando„Stillgeſtanden“ und„Die Fah⸗ nen hoch“, worauf der Einmarſch einer weiteren Ehrenabordnung erfolgt. Nach einem Choral und den einleitenden Worten des Kreisleiters wird die Gedenkrede gehalten, an deren Anſchluß wieder ſtill⸗ geſtanden wird und das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ertönten. Um 10.50 Uhr beginnt das An⸗ heften der Feldehrenkreuze an die alten Fahnen. Dieſer feierliche Akt wird um 11 Uhr mit einem Choral beendet und auf 11.15 Uhr iſt dann der Abmarſch feſtgeſetzt. Für die Schwerkriegsbeſchädigten und die Kriegerhinterbliebenen ſind die Fenſterplätze im erſten Stock des Schloſſes und der Schloßbalkon vorbehalten. Im Schloßhof ſelbſt werden in erſter Linie die Vereine des Reichskrie⸗ gerbundes Kyffhäuſer aufmarſchieren und dann auch die übrigen Teilnehmer an der Feierſtunde Platz finden. Selbſtverſtändlich erſtellt man Lautſprecher, ſo daß die Vorgänge von allen Plätzen aus ver⸗ folgt werden können. Nach Beendigung der Feier erfolgen noch ver⸗ schiedene Kranzniederlegungen an den Gefallenendenkmälern. Auf Wunſch des Führers wird am Heldengedenktag kein Spiel ge⸗ rührt werden. Szenenabende der Schauſpielſchule Die Schauſpielſchule tritt am 15. und 22. März zum erſtenmal in dieſem Studienjahr mit zwei Szenenabenden vor die Oeffentlichkeit. Der erſte Abend wird von der Klaſſe Vogt beſtritten, der zweite Abend von den Klaſſen Hölzlin und Stie⸗ le r. Die ſehr abwechflungsreiche und intereſſante Vortragsfolge bringt Einzelſzenen aus Werken von Shakeſpeare, Moliere, Schiller, Goethe, Büchner, Ibſen, Bjiörnſon, Shaw, Gerhart Hauptmann Grill⸗ parzer, Walter Erich Schäfer ufſw. An den beiden Abenden ſind ſämtliche fortgeſchrittenen Schüler der Schauſpielſchule beſchäftigt, insbeſondere auch ſolche, die im kommenden Frühjahr ihre Bühnenreifeprü⸗ fung ablegen wollen. Die beiden Abende finden im Caſino, R 1, 1, ſtatt. Karten im Vorverkauf in ſämt⸗ lichen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3. Bezugsſertig Die erſten Kleinwohnungen in der Dalbergſtraße Die Bauarbeiten an dem nen zu erſtellenden Block in der Dalbergſtraße ſchreiten derartig rüſtig vor⸗ wärts, daß die Hälfte des Blockes, nämlich die Häuſer Dalbergſtraße 29, 31, 33 und 35, bereits eine Woche vor dem 1. April bezogen werden kann. Die Fertig⸗ ſtellung der anderen Hälfte des Blockes, die eben⸗ falls aus vier Häuſern beſteht, nimmt noch unge⸗ fähr vier Wochen in Anſpruch, ſo daß hier der Ein⸗ zug zum 1. Mai erfolgen wird. Jedes Haus enthält 10 Wohnungen, und zwar durchweg Zweizimmer⸗ wohnungen mit Küche, Bad und Zubehör. Dafür, daß hier Kleinwohnungen erſtellt wurden, gebührt ſowohl dem Bauherrn als auch der Stadtverwaltung Dank, denn für Zweizimmerwohnungen beſteht eine Roth, Kreispr bürgermeiſter Re ſo große Nachfrage, daß ſte durch das vorhandene Ange⸗ bot nicht gedeckt werden kann. Mit dem Bau dieſes Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 118 „Deutſche Arbeiter, der Rundfunk gehört euch!“ Gewallige SO 5000 Zu beitern und Arbeiterinnen ſprach ge⸗ ſtern ne ig Reichsſendeleiter Hadamovpfky in der mächtigen Montagehalle der Daimler⸗Benz⸗ Werke. Kurz vor 4 Uhr begann der Zuſtrom nicht nur aus dem eigenen Werk, ſondern auch aus den umliegenden Betrieben. Die Männer und Frauen der Arbeit umgaben in einem nach der Stirnſeite der Halle zu offenen Viereck die Stuhlreihen, die für die Vertreter der Behörden und der Partei bereitgeſtellt waren. waren Kreisleiter Dr. 5 Fiſcher und Ober⸗ tinger erſchienen. Vor einer ikreuzfahnen ſtand die von Lorbeer⸗ Wand mit Hak bäumen e Rednerbühne, der Unterbau eines Dai nz⸗Wagens. Fünf Fahnen der verſammel iebe vervollſtändigten das ein⸗ drucksvolle Bild. Nach mehreren flotten Muſikſtücken der Werk⸗ kapelle begrüßte Pg. Bieber im Namen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und der Rundfunkſtelle die Ver⸗ ſammelten. Reichsſendeleiter Hadamooſky der nunmehr zu überaus temperamentvollen, ſeſſeln⸗ den einſtündigen Ausführungen über„Deutſche Arbeiter, der Rundfunkgehört euch!“ das Wort ergriff, führte u. a. aus: Es gibt in Deutſch⸗ land keinen Mann und keine Frau, die ſagen können, daß der Rundfunk ſie nichts anginge. Es hat auch in unſerer Partei vor der Machtergreifung einmal eine Ausſprache darüber gegeben, ob uns Nationalſozia⸗ liſten der Rundfunk etwas anginge. Wir Funkwarte haben damals geantwortet: Weil wir um die Macht kämpfen, müſſen wir den Rundfunk in der Hand haben. Wir haben den Kampf aufgenommen und gefordert: Der Rundfunk frei für Adolf Hitler! Aber wir haben den Kampf mit der politiſchen Parole und zu⸗ gleich mit der kulturellen geführt. Heute wiſſen wir, was Adolf Hitler bedeutet. Auch die Welt beginnt es langſam zu begreifen. Wir wollen dem deutſchen Volk wieder Arbeit geben und ihm kulturell, geiſtig und materiell ein Daſein er⸗ kämpfen, das dem deutſchen Volke würdig iſt. Des⸗ halb reden wir niemals vom Krieg und deshalb haben wir niemals ſeit der Machtergreifung zum Kriege herausgefordert, ſondern immer wieder be⸗ tont: Wenn man deutſche Ehre und deutſche Gleich⸗ berechtigung anerkennt, dann wollen wir nicht nur vom Frieden reden, ſondern mit allen andern Völ⸗ kern in Frieden leben. Aber wir verlangen, daß auch die andern dieſem Friedensbekenntnis ihren ehrlichen Willen nicht verſagen.(Lebhafter Beifall.) Weil wir die Macht der geiſtigen Waffe des Rund⸗ funks erkannt hatten, haben wir ſeit dem 30. Jannar 1933 geſagt: Ein Rundfunkgerät gehört in jedes dentſche Haus! Warum haben wir den 1. Mal zum Feiertag des deutſchen Volkes gemacht? Um dem deutſchen Ar⸗ beiter ſeine Ehre und fein Selbſtbewußtſein zurück⸗ zugeben. Der. 1. Mai iſt zu einer wirklichen natio⸗ nalen Feier durch den Einſatz des Rundfunks ge⸗ worden. Wir ſehen in dem Rundfunk die ſtärkſte geiſtige Waffe für die Formung unſeres Volks⸗ lebens. Unſer Ziel iſt, den Rundfunk zu einem wirklichen nationalſoßzialiſtiſchen Arbeiterrundfunk zu machen. Dabei müßt ihr, deutſche Arbeiter und Arbeiterinnen, zu allererſt mithelfen. Nicht nur für euch allein iſt der Rundfunk wichtig, ſondern auch für eure Familie und eure politiſche, geiſtige und materielle Zukunft überhaupt. Wir haben als erſten Schritt den vom Marxis⸗ mus immer theoretiſch behandelten Rundfunk⸗ Arbeiterkundgebung in der Montagehalle der Daimler⸗Benz⸗Merke Gemeinſchaftsempfang durchgeführt und zum andern den Vol ksempfänger geſchaffen. Als wir den Preis auf 76/ feſtſetzten, haben wir uns geſagt: Was am Preis verloren geht, muß durch vermehrten Umſatz wieder eingebracht werden. Das Ergebnis iſt, daß wir 1933 4,3 Millionen Rundfunkhörer hatten und heute 6,6 Millionen haben. Wenn wir über eine Million Volksempfänger verkauft und in der gleichen Zeit um 2,3 Millionen Hörer zu⸗ genommen haben, ſo ſehen wir, daß nicht etwa nur der Volks⸗ empfänger gekauft wurde, ſondern der Abſatz der großen Apparate ebenfalls geſtiegen iſt. Der Umſatz der Funkinduſtrie iſt von 180 Millionen„/ im Jahre 1933 auf 270 Millionen 1 im Jahre 1933 geſtiegen. Obwohl für 1934 die endgültigen Zahlen noch nicht vorliegen, darf man mit einer Verdoppelung des Umſatzes rechnen. Heute ſind in der Funk⸗ induſtrie 70—90 v. H. aller Arbeitsplätze beſetzt. Wir haben mit der Erfaſſung der breiten Maſſe Furch den Rundfunk Millionen in das deutſche Wirtſchafts⸗ leben hineingepumpt und damit für Arbeit geſorgt. Das iſt nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik. Zum Schluß behandelte der Reoͤner die kulturelle Arbeit des Rundfunks. Der Rundfunk muß, ſo führte er weiter aus, neu aufgebaut werden. Deshalb brauchen wir euch, Ar⸗ beiter, nicht nur als Hörer, ſondern auch als Mit⸗ arbeiter und Mitgeſtalter. Die Reaktionäre, die auf oͤem Gebiete der Politik ausgeſpielt haben, ſuchen auf dem Gebiete der Kultur ihre Schäfchen noch ein⸗ mal aufs Trockene zu bringen. Die Zeit für ſolche Experimente iſt in Deutſchland vorbei. Wenn ihr Reaktionäre und Kritikaſter erklärt, das Volk wäre zu einfach für die Kulturpflege, dann antworten wir: Nein, ihr ſeid zu kompliziert, um das Volk über⸗ haupt noch zu verſtehen. Eure Arbeit iſt aus.(Leb⸗ hafter Beifall.) Wir appellieren an den deutſchen Arbeiter und Bauern, überhaupt an alle mit geſun⸗ dem Menſchenverſtand und geſundem Gefühl, an die Pflege der Kultur heranzugehen, wie ſie an die Pflege der Politik herangegangen ſind. Die Kultur wird genau wie die Politik aus dem deutſchen Volk heraus neu beſtimmt werden.(Lebhafter Beifall.) Wir brauchen keine Köpfe und Köpfchen, denn wir haben einen Kopf an der Spitze, der eine ganze Welt mit Bewunderung erfüllt. Das iſt der Kopf des Arbeiters Adolf Hitler.(Stürmiſcher Beifall.) Man möge ſich hüten, das Werk der Re⸗ volution anzutaſten. Das ganze deutſche Volk wird dieſes Werk gegen jeden verteidigen. Wir haben oͤie Gewißheit, daß die Kulturarbeit in den richtigen Händen liegt. Heute ſteht an der Spitze des Rund⸗ funks Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels. Die Rundfunkabteilung liegt in den Händen eines Mannes, der vom einfachen Lederarbeiter zum Re⸗ giſſeur bei Reinhard einen unerhörten geiſtigen Auf⸗ ſtieg nahm. Und ſchließlich bin ich ſelbſt ſtolz dar⸗ auf, daß meine Vorfahren in zwei Jahrhunderten in ſächſtſchen Silberbergwerken gearbeitet haben und daß ich auch in euren Reihen geſtanden habe. So wollen wir gemeinſam mit dem Führer gehen, der vom Bauplatz in Wien kam und auf den Bau⸗ platz in der Reichskanzlei gerufen wurde. Wir wol⸗ len ihm bei ſeinem Werk helfen und uns mit gan⸗ ger Treue und ganzer Kraft für die Vollendung unſerer nationalſozialiſtiſchen Arbeit einſetzen. Als der Redner unter ſtarkem Beffall ſeine Aus⸗ führungen beendet hatte, brachte Pg. Bieber ein „Sieg Heil!“ auf den Führer und Volkskanzler aus, dem der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des folgte. Damit ſchloß die Maſſenkundgebung. Seh. CCCCCFCFCCCCͤ VVCCcGbbGwGcGßGGcGcGccßcCcc(cccc(cccc c ˙ĩ*wwꝗ̃ͤ 7 ˙i... ̃ðwL.%¾—..] Blocks wird alſo einem dringenden Bedürfnis Rech⸗ nung getragen. Sämtliche Wohnungen ſind ſchon lange vermietet. Es iſt beabſichtigt, auch die an den Block bis zum Luiſenring anſchließenden drei Häuſer abzureißen und neue zu errichten. Doch iſt hier das letzte Wort noch nicht geſprochen. Das Straßenbild würde ganz erheblich an Schönheit gewinnen, wenn der neue Block ſich bis zum Luiſenring fortſetzen würde. Wie wir erfahren, wurden die Bauarbeiten durch die Kälte nicht maßgeblich beeinflußt, ſo daß keine nen⸗ nenswerten Unterbrechungen einzutreten brauchten. Wenn erſt am 1. Mai der ganze Block fertiggeſtellt iſt, wird bieſe Straße, die, offen geſagt, früher gewiß keinen ſchönen Anblick bot, nicht wiederzuerkennen ſein. N — — —— — — — — — — — — — Der Stratosdhären-Flieget pro. Piccatd O. Mast., dick u. rund, 3½ Pf. Die Zig ist, sonst würden von ihr nicht Milliarden geraucht! Wenn aber eine Belgabe so ganz anders ist, so fesselnd wie unser Sammelwerk„Die Nachkriegszeit von 1918 bis 1934“ wird nlemand daran vorbeigehen. auß interessant, die Chronik einer Zeit autzuschlagen, dle man miterlebt hat. * Ihren 70. Geburtstag feiert am 12. März Frau Franziska Geier, B 6, 26. Der treuen Le⸗ ſerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ unſeren Glückwunſch! n Aufbahrung des Generaldirektors Jaeger. Wie man uns mitteilt, wird in dem Verwaltungs⸗ gebäude der Rheinſchiffahrt Actiengeſellſchaft vorm. Fendel am heutigen Dienstag der Sarg des ver⸗ ſtorbenen Generaldirektors Jaeger in der Zeit von 4 bis 7 Uhr nachmittags aufgebahrt. Das Arbeits⸗ zimmer iſt allen Mitarbeitern, ihren Angehörigen ſowie den Freunden des Verſtorbenen für dieſe Stunden geöffnet. a Oberrealſchulreifeprüfung. In der vergange⸗ nen Woche wurde im Mannheim die Oberrealſchul⸗ Suſa Erbe in Pretoria“, der g zum zweiten Male in läuft. reifeprüfung für Schüler von Privatlehvpanſtalten unter dem Vorſitz von Oberregierungsrat Müller abgehalten. Von der höheren Privatlehranſtalt In⸗ ſtitut und ſ Penſionat Sigmund beteiligten ſich fünf Schüler erfolgreich an der Prüfung und er⸗ warben ſich ſo das Reifezeugnis. * Ein frecher Diebſtahl wurde geſtern nachmittag in einem Einheitspreisgeſchäft der Breiten Straße verübt. Einer Frau in den 50er Jahren wurde aus der Handtaſche ein Geldbeutel mit 20 Mark Inhalt entwendet. Die Frau glaubte zuerſt, ſie habe das Geld verloren, bis ſie einen jungen Burſchen mit Rieſenſchritten dem Ausgang zueilen ſah. Es gelang ihr leider nicht mehr, ihn einzuholen. e Etwas für ſorgſame Hausfrauen! Heute, Dienstag, 18.15 Uhr, bringt der Reichsſender Stutt⸗ gart in einem Zwiegeſpräch viel Wiſſenswertes über richtige Wäſche behandlung, ein Thema, das jeder Hausfrau etwas zu ſagen haben dürfte. **„Die Frau als Hüterin der Sittlichkeit und der Sitten“ hieß der Vortrag, den Frau Anna Klara Fiſcher, Bremen, auf Veranlaſſung der Frauen⸗ gruppe der Vereine gegen den Alkoholismus im Verſammlungsſaal J 1 hielt. Die Rednerin zeigte, wie im berauſchten Zuſtand die Tatſachen verſchwin⸗ den und einer Einbildung Platz machen, ſo daß man wirklich glaubt, alles ſei ſo, wie man es ſich einredet. Gerade die Frau iſt heute mehr denn je berufen, mit⸗ zuhelfen im Kampf gegen den Alkoholismus, deſſen furchtbare Folgen noch häufig unterſchätzt werden. Früher lebte die Frau praktiſch alkoholfrei, doch ge⸗ riet ſie dadurch, daß ſie immer mehr ins öffentliche ſitte. Das muß anders werden und es iſt erfreu⸗ lich, daß im Staat des abſtinenten Führers here viele gute Anſätze für eine Beſſerung vorhanden ſind. Es iſt kein Geheimnis, daß alle Aufartungs⸗ beſtrebungen unnütz ſein werden, wenn es nicht ge⸗ lingt, den Trinkunſitten Einhalt zu gebieten. Darum ſind auch in erſter Linie die Frauen dazu berufen, zu helfen, daß neue Sitten werden. Der neue Staat hat in den Mittelpunkt des fraulichen Lebens das Heim geſtellt. Die Frau von heute wird daher ihre Kinder nicht nur alkoholfrei, ſondern als Alkohol⸗ gegner erziehen, wenn ſie ſich bewußt iſt, daß alles helfen, daß geſündere Getränke geſchaffen werden. Auch hier iſt ſchon vieles getan worden. Darunter fällt ein Teil der Winzerhilſe, die darin beſtand, daß man viele Winzer mit Süßmoſtbereitungsappa⸗ raten beſchenkte. Schließlich liegt es doch an der Frau, eine ausgeprägte Häuslichkeit zu ſchaffen, die den Familienſinn fördert. 8 f Die Heilwirkung des kalten Waſſers. Mit ein⸗ fachen und natürlichen Mitteln, die koſtenlos von der per abzuhärten und Krankheiten vorzubeugen, ein ziehen, hat ſich die hieſige Ortsgruppe des Kneipp⸗ Bundes zum Ziele geſetzt. Immer wieder tritt ſie mit aufklärenden Vorträgen an die Oeffentlichkeit. Der nächſte wird heute im großen Saale des Caſinos am Marktplatz ſtattfinden. Als Redner iſt der Kneipp⸗Arzt Dr. med. Spengler, Bad⸗Wöris⸗ hofen, gewonnen. Freude- auch am Nebensächlichenl Die Hauptsache bleibt selbstverständlich der sprichwörtlich gute Tabak von N arette, hel der alles richtig Es ist außerordentlich Leben geſtellt wurde, in Verbindung mit der Trink nur für das Volk geſchieht. Die Frau wird auch mite Natur in überreicher Fülle geboten werden, den Kör⸗ geſundes und ſtarkes, ein hartes Geſchlecht heranzu⸗ 4 — Taubenhaltung zur Saatzeit Alljährlich, wenn im Frühjahr die erſten Sä⸗ mereien zu keimen beginnen, entſtehen auf dem Lande und in den Siedlungen jene bekannten Rei⸗ bereien, die die beſten Nachbarn oftmals zu Feinden machen. Der Streit kommt wegen des Fliegen⸗ laſſens von Tauben und Laufenlaſſens von Hühnern. Während es im allgemeinen ungeſchriebenes Geſetz iſt, in der Saatzeit in kleineren Städten und Flecken, in den ſogenannten Ackerbürgerſtädten, die Hühner einzuſperren, wird an das Einſperren der Tauben zur Saatzeit weniger gedacht. Hühner kann man in einem kleineren Auslauf feſthalten, Tauben müſſen aber auf dem Schlage eingeſperrt bleiben. Allgemein geſagt gehören die Tauben zum Eigentum ihres Be⸗ ſitzers. Das Recht zum Taubenhalten ſteht, im gro⸗ ßen und ganzen geſehen, fedem zu. Im allgemeinen iſt es richtig, daß man ſtillſchwei⸗ gend durch Einſperren der Tauben Sorge trägt, daß ſie zur Saatzeit nicht die Nachbarn ſchädigen. Wenn man ſeinen Tieren etwas Freiheit geben will, ſo füttert man ſie am Tage im Schlage gründlich und läßt ſie in den Nachmittagsſtunden ausfliegen, In den ſeltenſten Fällen gehen ſie dann auf die Aecker. In rein landwirtſchaftlichen Gegenden mißt man ohnehin der ganzen Sache keine große Bedeutung bei. Läſtig ſind feldernde Tauben nur in Stadtrandſiedlungen. Militärbrieftauben unterliegen in keinem Falle der Aneignung durch den Geſchädigten, ſelbſt wenn feldernde Tauben nach den Landesgeſetzen auf Aeckern betroffen und ge⸗ tötet werden könnten. Alle gefangenen oder ſonſt⸗ wie zugeflogenen Militärbrieftauben müſ⸗ ſen entweder ber Heeresbrieftaubenanſtalt Spandau, oder dem nächſten Wehrkreiskommando gemeldet werden. Polizeibericht vom 11. März Kinder auf der Fahrbahn. Ein fünf Jahre altes Kind geriet geſtern nachmittag beim Ueberqueren der Meerfeldſtraße in die Fahrbahn eines Per⸗ ſonenkraftwagens, von dem es erfaßt und zu Boden geworfen wurde. Ein Kraftwagenfahrer brachte das Kind, das bewußtlos liegen geblieben war, nach dem Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus, woſelbſt es ſich bald wieder erholte. Mutwillige Alarmierung der Berufsfeuerwehr. Ein in Ludwigshafen wohnender junger Mann ſchlug geſtern nachmittag m ut willigerweiſe einen an einem Haufe der Bellenſtraße angebrachten Feuermelder ein und alarmierte die Berufsfeuer⸗ wehr. Ein anderer Mann, der den Vorgang beo⸗ bachtet hatte, nahm die Verfolgung des flüchtenden Täters auf und übergab ihn der Polizei, die ihn in das Bezirksgefängnis einlieferte. Tödlicher Unfall. Im alten Zollhafen verun⸗ glückte am 9g. März nachmittags gegen 1 Uhr ein 27 Jahre alter verheirateter Mechaniker dadurch, daß er beim Rangieren von Eiſenbahnwagen von einem Drahtſeil einen heftigen Schlag gegen den Leib er⸗ hielt. Der Verunglückte wurde in das Heinrich⸗ Lanz⸗Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf ſtarh. Selbſttötungsverſuch. Am 9. März, abends 7 Uhr, verübte in der Neckarſtadt eine 27 Jahre alte Hausangeſtellte einen Selbſtmordverſuch, indem ſie den Gashol öffnete. Selbſttötung. In der Nacht zum 10. März hat ſich in einem Vorort ein 62 Jahre alter Mann mit Leuchtgas vergiftet. Der Grund zur Tat ſoll in zerrütteten Familienverhältniſſen zu ſuchen ſein. Tod durch Verbrühen. Am 9. März, abends 6 Uhr, iſt in der Neckarſtadt ein drei Jahre altes Kind in der Küche der elterlichen Wohnung in einen Topf heißen Waſſers gefallen und hat ſich ſchwere Verbrüthungen zugezogen. Das Kind ift im Städ⸗ tiſchen Krankenhaus geſtorben. Ein neuer Hunde-Dreſſurplatz Als die Fachgruppe Süddeutſcher Dreſſurverein für Schutz⸗ und Polizeihunde E. V. ihren jahrelang benützten Dreſſurplatz am Weißen Sand hinter der. Hauptfeuerwache aufgeben mußte, weil das Gelände ux Einebnung für den neuen Meßplatz benötigt wurde, wußte man lange nicht, wo die Arbeit weiter⸗ geführt werden konnte. Günſtige Plätze in der Stadt⸗ nähe gab es nicht. Groß war daher die Freude, als es gelang, im Schloßgarten einen Platz zu be⸗ kommen, der durch ſeine Lage geradezu als ideal bezeichnet werden muß. Es handelt ſich bei dem neuen Platz um den früheren Platz der MT an der Bahnſtrecke nach Ludwigshafen. Der Platz wird auf der einen Seite durch den Bahnkörper der nach der Rheinbrücke führenden Gleiſe begrenzt und auf der anderen Seite von dem Schienenſtrang, der nach den Gleisanlagen des Mühlauhafens uſw. führt. Mit Eifer haben ſich die Mitglieder des Vereins an die Arbeit gemacht und den Platz für ihre Zwecke her⸗ gerichtet. Nach der Seite, die an die Unterführung der nach dem Schloßgarten führenden Straße grenzt, würde ein Bretterzaun erſtellt und längs der beiden Bahnkörper ein Drahtgitter geſpannt. Der Haupt⸗ übungsplatz iſt für die Hundedreſſur ſehr gut ge⸗ eignet und wird lebende Hürden, Sprungſtellen und alles das erhalten, was für die Ausbildung von Schutz⸗ und Polizeihunden erforderlich iſt. Der rückwärtige Teil des etwas ſich verjüngenden Geländes enthält den Aufenthaltsraum, den Ge⸗ räteſchuppen und die notwendigen Baulichkeiten. Der Aufenthaltsraum wird noch einen Vorbau erhalten, der einzige große, auf dem Platz ſtehende Baum wird ringsum mit einer Bank und mit Tiſchen ver⸗ ſehen werden; dann hat man bereits Roſen und ver⸗ ſchiedene Sträucher gepflanzt. So entſteht ein an⸗ ſprechender Geſamteindruck, grüßt doch auch von der einen Seite der Mittelbau des Schloſſes herüber, während auf den anderen freien Seiten der Schloß⸗ garten eine prächtige Umrahmung abgibt. Tragödien des Alltags . Ludwigshafen, 11. März. Eine 26jährige ledige Frau trank in der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, Lyſol. Nach der Einlieferung ins ſtädtiſche Krankenhaus iſt die Lebensmüde geſtor⸗ ben.— Ein 6 jähriger Knabe ertrank im Steckerweiher auf der Gemarkung Frieſeuheim. Das Kind ſpielte am Ufer und wollte ein Stück Holz ſiſchen, wobei es aber ausglitt und ins Waſſer kürzte. Die herbeigerufenen Eltern und der Eigen⸗ tümer des Weihers zogen die Leiche aus dem Weiher. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 12. März 1935 Heute iſt unbehaglich höchſtens noch, daß man auf ſeinem Polſter von einer Seite zur andern rutſcht— wegen der vielen Kurven.„1300 Kurven über 66 Kilometer!“, das verkündet je ein Schild an den beiden Enden dieſes Serpentinenwegs über den Paß. Wo gibt es ein ähnliches techniſches Pro⸗ pagandaplakat in der Welt! Wie alle wahrhaft gro⸗ ßen Werke wird auch dieſes nie fertig ſein. Irgend⸗ wo wirft jeder Schauer der Regenzeit einen Fels⸗ block mit Zubehör auf die 800 Kilometer lange Straße. Aber dann iſt, vom nächſten Autofahrer alarmiert, ein Störungstrupp bald zur Stelle: Ein⸗ heimiſche mit Hacke und Spaten, mit fahrbarem Hebekran. Auch wir begegnen ihnen bei der Ar⸗ beit. Es ſind Frauen und Kinder dabei, es iſt die⸗ ſelbe Bevölkerung Sumatras, die ſchon mitgeholfen hat damals, als dieſer Weg durch ihr Land gebaut wurde. Dieſer Weg ihres Schickſals.. Seitdem Oſt⸗ und Weſtküſte kaum noch zwei Tagesreiſen von⸗ einander entfernt ſind, beginnt ihre grüne Inſel ſich im Tempo des ſechszylindrigen Siebenmeilenſchritts zu verwandeln. Einſt werden die braunen Menſchen nicht nur— wie jetzt noch— als Chauffeure in den ſchnellen Wagen ſitzen Einmal müſſen wir einer ſolchen Kolonne wegen langſamer fahren. Ich ſehe einen Säugling, der auf dem Rücken der Mutter im Takt ihrer Spitzhacke ſchaukelt, zu uns hereinblicken. Mit großen Mär⸗ chenaugen. Er ahnt noch nichts Geiauſſe Bafaker Tarbetoeng: Mittagspauſe. Mein Freund iſt der Vertreter einer deutſchen Exportfirma, darum be⸗ ſucht er zunächſt mal„den Chineſen“, Das iſt der große Kaufmann: weil er ein Gelber iſt, beherrſcht er die Kunſt, Geld zu machen, ſchon ein paar Jahr⸗ tauſende länger als die braune Konkurrenz. Sein Laden iſt ein Warenhaus in Miniatur. Erſt hat man den Eindruck, es ſei ſieben Jahre geſchloſſen ge⸗ weſen und gerade heute früh wieder geöffnet wor⸗ den. Das kommt von den dicken Champagnerpullen, von den Flaſchen mit beſſeren Likören uſw., die voll und griffbereit im Regal ſtehen— lauter Flüffig⸗ keiten alſo, die in dieſen Pleitetagen ja doch nie⸗ mand mehr kaufen kann. Feuchttraurige Ueber⸗ bleibſel von damals— um 1926 herum— als für den Pflanzer ſogar die Regenzeit eine Champagner⸗ zeit war.. Aber 4711, Odol, Aſpirin, Palmolive und Konſorten gehen auch am Urwaldrand immer, vom japaniſchen Erſatz für alles, Marke„billiger aber ſchlechter“, ganz zu ſchweigen. Bohnen und ren— können gleich an Ort und Stelle verzehrt werden. Und während die Frau das Eſſen wärmt. zieht mein Freund ſein Orderbuch und notiert. Er liefert alles: von der Kaffeemühle bis zur Zucker⸗ rohrmühle für Plantagen, die viele Tonnen wiegt, von der Mauſefalle bis zur Tigerfalle. Draußen, an den Nachbarhäuſern unſeres chine⸗ ſiſchen, entdecke ich merkwürdige Namen. Sie klin⸗ gen ſo deutſch, daß auch ſie mir ſozuſagen chineſtſch vorkommen. Karl, ſteht da z. B. auf den Laden⸗ ſchildern der braunen Sumatraner, Wilhelm, Albert. Und Luther heißt einer, ein anderer Melanchthon. Ein Schmied nennt ſich Bismarck, Hindenburg ver⸗ kauft Lebensmittel. Es ſind Bataker, die den be⸗ Wander- und Kletterfahrten 8 in die Südpfalz Einige Vorträge der Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe des Odenwaldklubs führten die Wander⸗ gemeinde hinaus in die Ferne. Der füngſte Licht⸗ bildervortrag im„Wartburghoſpiz“ führte eine zahl⸗ reiche Zuhörerſchaft wieder in die engere Heimat und in ſchon bekannte Gegenden. Nach Begrüßungs⸗ worten des Obmanns des Unterhaltungsausſchuſſes, Ludwig Vollrath, nahm Herr Schütt das Wort, um anhand einer prächtigen Kameraausbeute über ſeine„Wander- und Kletterfahrten in die Südpfalz“ zu berichten. Die Odenwabdklübler wurden durch die intereſſante Schilderung der erlebnisreichen Süd⸗ pfalzfahrt mitten hineingeſtellt in ein Stück herr⸗ lichſten deutſchen Landes, um gleichzeitig den Spuren der Geſchichte zu folgen und Zwieſprache zu halten mit der Lebensſpenderin Natur. Die luſtige, an In Wolkenhöhen von Amster dan nach Batavia Speck in Büchſen— nehmen Sie Platz, meine Her⸗ 5 treffenden Namen in der Miſſionsſchule kennenlern⸗ ten. Er hat ihnen ſo imponiert, daß ſie ſich bei ihrem Uebertritt zum Chriſtentum darauf taufen ließen. Jetzt tragen ſie ihn wie einen Orden, den man auch Montags nicht ablegt. Dieſer Batakerſtamm, in deſſen Reich wir gelangt ſind, rechnet zwar nicht zu den ſauberſten, aber zu den intelligenteſten Sumatras. Die Zahl der Ge⸗ bildeten wächſt ſchnell. Es gibt Landeskenner, die in den Batakern die künftigen Herren der Inſel ſehen. Zu ihrer Ziviliſterung hat niemand mehr beigetragen als die Rheiniſche Miſſionsgeſellſchaft. Es ſind hiſtoriſche Erfolge, denn noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, als die Männer, die nicht mit dem Schwert, ſondern mit dem Kreuz kamen, in dieſe Gegend vorſtießen, zählte ſie zu den kul⸗ turloſeſten der Erde. In dem Buch„60 Jahre Batak⸗ miſſion“ von Johannes Warneck mag man das Hel⸗ denlied der unbeirrbaren Schatzgräber des Glau⸗ bens nachleſen. Skeptiker meinen zwar, bei einem Teil der Be⸗ kehrten handle es ſich um Reischriſten. Das ſind ſolche, die ſich im Grund nur aus Arbeitsſcheu tau⸗ fen laſſen, weil ſie dann ihre tägliche Reisportion dank der Miſſionsfürſorge für geſichert halten bis ans Ende ihrer Tage. Aber ſchon wenn man die Landſchaft ſelber betrachtet— mit ihren Straßen und Bauwerken, mit ihrer z. B. gerade in Tarve⸗ toeng ſboeben vollendeten, großartigen Krankenhaus⸗ anlage, glaubt man zu wiſſen, wem die Zukunft ge⸗ hört. Nommenſen hieß der genjale Mann Gottes, dem ſie hier ein Denkmal geſetzt haben. Sein frü⸗ her Wunſchtraum hat ſich erfüllt: ſaſt in jedem Ort dieſer Gegend, den wir durchfahren, ſteht zwiſchen den ſtroh⸗ und(leider!) wellblechgedeckten Hütten der Einheimiſchen eine kleine Kirche. 12 Monaſe Mai am Tobasee Die Zukunft, ſchrieb ich.. Auf unſerem Weg zum Tobaſee werden nun die Dörfer ſeltener, verſchwin⸗ den beinah die Menſchen. Nicht etwa, wie es in den andern Einſamkeiten der Welt iſt, daß hier der Kampf ums Daſein zu ſchwer wäre. Aber die 87 Millionen, die eine Inſel faſt ſo groß wie Deutſch⸗ land bevölkern, haben anderswo Raum genug. Ein aufregendes Land! Man braucht kein Brauner, kei⸗ nes Buſchläufers Sohn zu ſein, um hier zu gedei⸗ hen: hier iſt der Urwald vergeſſen, der Boden frucht⸗ bar vom Lavaſtaub der Jahrhunderte; es gibt auch Waſſer. Und das Klima? Trotz der Berglandhöhe kein Froſt, keine dampfende Schwüle, in der Weiße zugrunde gehen, ſondern zwölf Monate Mai. Daß in Europa mehr und mehr überfüllte Städte inein⸗ anderwachſen— nicht daran denken! Sonſt kommt man um den Verſtand. Ich finde es ſozuſagen beruhigend, daß ich dann manchmal huſten muß. Das machen die gelblichen Schwefeldämpfe, die aus dem vulkaniſchen Erdreich quellen. Da und dort iſt dieſer Boden noch heiß vom Atem der vorgeſchichtlichen Ereigniſſe, die einmal— buchſtäblich— die Welt erſchütterten. Wir nähern uns ihrem eigentlichen Schauplatz: dem Tobaſee. Etwas abſeits vom Autoweg erklimmen wir einen 1400⸗Meter⸗Gipfel ſeines ſüdlichen Ufers. Eine windumpfiffene Höhe, auf der als einziger der Rad⸗ ſcha, der Fürſt des Landes, wie in einem Adlerhorſt Kletterpartien reiche Wanderfahrt durch den Haardt⸗ gau nahm ihren Ausgang in dem Luftkurort An n⸗ weiler und führte wieder dorthin zurück. Ueber den an geſchichtlicher Vergangenheit reichen Trifels und die Madenburg ging es durch das buntſandſtein⸗ reiche Felſenlandgebiet nach Klingenmünſter, vorbei an zahlreichen bemerkenswerten Felſen und Ruinen zur Perle des Haardtgaues, nach Dahn mit ſeinem ſagenumwobenen Jungfernſprung und ſeinen Dahner Schlöſſern. Propaganda⸗ und Werbewart Freu⸗ denberger warb nach Dankesworten an den Vor⸗ tragenden in warmherzigen Ausführungen für den Wanderſport, der nach ſaurer Wochenarbeit dazu an⸗ getan iſt, frei von allen Bedrückungen und Sorgen des Alltags das ſeeliſche Gleichgewicht wiederzubrin⸗ gen, die Geſundheit zu bewahren, den Frauen die ſchlanke Linie und den Männern die Spannkraft zu erhalten. Nach kurzen Mitteilungen des Wander⸗ warts Schäfer über die nächſten Wanderungen konnte der intereſſante Abend beſchloſſen werden. Die Reichsregierung hat einen wichtigen weite⸗ ren Schritt zum organiſchen Aufbau der deutſchen Wirtſchaft durch das Reichsgeſetz„Ueber Anerken⸗ nung und Beaufſichtigung von Vereinigungen von Hausbeſitzern und Mietern“ getan. Das Geſetz gibt dem Reichsarbeitsminiſter das Recht, Vereine von Hausbeſitzern oder Mietern zu errichten, aufzulöſen oder miteinander zu vereinigen, die Satzungen derartiger Orga⸗ niſationen zu ändern und zu ergänzen, den Führer⸗ grundſatz einzuführen und ſchließlich Verbände von Hausbeſitzer⸗ oder Mietervereinen als alleinige Ver⸗ tretung des deutſchen Hausbeſitzes oder der deutſchen Mieterſchaft anzuerkennen. a Die Begründung ſagt u.., daß der Hausbeſitz und die Mieterſchaft durch das Geſetz zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft nicht erfaßt wer⸗ den konnten, weil das Geſetz hierzu keine Rechts⸗ grundlage bot. Der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine habe nunmehr den Wunſch Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. eee geen. Neichsaufficht über Hausbeſitzer⸗ und Mieterverbände ausgeſprochen, daß für die Verbände der Hausbe⸗ ſitzer eine entſprechende geſetzliche Regelung getrof⸗ fen werde. Den gleichen Wunſch habe hinſichtlich der Or⸗ ganiſationen der Mieter der Bund Deutſcher Mietervereine in Dresden geäußert. Dieſe Wünſche ſeien berechtigt. Der deutſche Hausbeſitz verwalte rund 17 Millionen Woh⸗ nungen, die Heimſtäkten deutſcher Volksgenoſſen, Er habe die Verantwortung für Milliardenbeträge des Volksvermögens und ſei der wichtigſte Auftrag⸗ geber für das Handwerk. Bei dieſer großen Bedeu⸗ tung des Hausbeſttzes in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht müſſe die Sicherheit beſtehen, daß die Or⸗ ganiſationen des Hausbeſitzes auf die Mitglieder im Sinne der Reichsregierung einwirken und ſich ge⸗ ſchloſſen für die Ziele und Forderungen der Reichs⸗ regierung einſetzen können. Die gleiche Forderung ſei hinſichtlich der Verbände und Vereine don Mie⸗ tern zu erheben. Es müſſe auch verhindert werden, daß die Einheitlichkeit und Ge⸗ ſchloſſenheit der Vertretungen des Hausbeſitzes und der Mieter durch das Beſtehen verſchiedener, von⸗ einander unabhängiger Verbände und durch ihre Intereſſenkämpfe geſtört werden. Ein Flug in den leuchtenden Orient von Erwin Berghaus 36 wohnt. Er hat von dieſem natürlichen Thron einen Ausblick, wie er den Göttern zukommt. Viele Mei⸗ len weit reicht die Fernſicht über den See. Groß wie die Provinz Weſtfalen, ſtellenweiſe über 800 Me⸗ ter tief, war er einmal der Krater eines ungeheuer⸗ lichen Vulkans. Das Eiland Samoſir aber, in ſei⸗ ner Mitte, das war gleichſam der Pfropfen dieſes vorweltlichen Feuerkrugs. Den Berg auf der In⸗ ſel nennen die Eingeborenen den„Großvater vom dicken Herzen“. Er wacht darüber, ſagen ſie, daß die weiße Raſſe— zur Zeit 80 000 Seelen auf Sumatra — nicht mehr zunimmt Es iſt kurz vor Sonnenuntergang. Alpenglühen färbt die weſtlichen Zinnen der Berge am Ufer und die Wolken unterm erſten Stern. Die tropiſche Nacht ſinkt. Und nun wird die Erde, die hier ſo ſchön war wie der Himmel, ſchnell mit ihm eins. Von den Gipfeln der Götter fahren wir zurück zu unſersgleichen. Nach einer Stunde ſind ein paar Fenſter hell von elektriſchem Licht. Da klopft mein Freund an. Herr., ein Miſſionsmann, wohnt hier mit ſeiner Frau. Niemand hat uns angekündigt: uns wird aufgemacht, und wir ſind zu Hauſe. Ein paar Eier, die man in die Pfanne ſchlägt, eine Kanne Tee und das Bett für die Nacht— das gibt es hier immer. Unſer Hausherr iſt ein Zimmermann. Er leitet eine Handwerksſchule für getaufte Bataker, er lehrt ſie— wer ſollte es ſonſt tun— wie man Möbel macht und Fenſterſcheiben in den Rahmen ſetzt. Mit keinem Kollegen in der Heimat möchte er tauſchen. Dabei verdient er wenig, es langt gerade, und ſeine Lehrlinge müſſen nicht nur zu Tiſchlermeiſtern, ſon⸗ dern oft auch zu Menſchen erzogen werden. Eins der Dörfer, aus denen ſeine Schüler ſtam⸗ men mögen, beſuchen wir am nächſten Tag. Es Liegt, zwiſchen Palmen verſteckt, etwas abſeits der Straße. Der nackte Bengel, der uns zuerſt erſpäht hat, macht mit Indianergebrüll den ganzen Kampong mobil. Er läuft uns voraus und öffnet eine Lücke in dem Zaun, der, rings um das Anweſen gezogen, die in geſtrecktem Galopp hin und her ſauſenden ſchwar⸗ zen Schweine am Entweichen verhindern ſoll, Kaum hat der Knirps einen Balken zur Seite geſchoben, hält er blitzſchnell die Hand hin: Gib Geld! Er ſchreit uns das ins Geſicht. Zappelt vor Ungeduld, weil er den aufgeſcheuchten Schwarm ſeiner Mithe⸗ werber ſchon kommen hört. Und da ſind ſie: ein gie⸗ riges Etwas, auch Männer dazwiſchen, das nur noch aus heiſchenden Augen und Händen beſteht: Geldl Nein;„Tommick!“ heißt das Wort— eine Verball⸗ hornung non„Tom Mix“, dem Namen des ameri⸗ kaniſchen Filmhelden und Senſationsdarſtellers; es bedeutet Kino. Gib Geld fürs Kino! Wir haben alſo einige Billetts bezahlt und uns damit den Eintritt in den Kampong erkauft. Jetzt dürfen wir die Leiter zu einem der hölzernen Pfahl⸗ häuſer erklimmen, die, von außen betrachtet, mit ihren hohen Giebeln und ihrem Schnitzwerk ein äſthetiſches Entzücken ſind. Innen jedoch: da iſt die Luft, eingeſperrt in den dämmerigen Raum, ſchon faſt keine Luft mehr, ſondern etwas Kompakteres, durch das man rudern muß. Merkwürdig große Kin⸗ der ſehen wir an der Mutterbruſt. Sie werden ihr ſo ſpät entwöhnt, weil man Kuh⸗ oder Ziegenmilch hier nicht kennt. Es gibt Säuglinge, die Zigaretten rauchen.(Schluß folgt.) ... u Halbmaſt am 17. März! Am Heldengedenktag, dem 17. Märg, flaggen die Gebäüde des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperſchaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schulen halbmaſt. e Beſtattung in Feudenheim. Am Samstag wurde ein beliebter und geachteter Mitbürger, Adolf Muſcheler, unter großer Anteilnahme der Ge⸗ meinde zu Grabe getragen. Der Verſtorbene war 30 Jahre Werkmeiſter bei den Strebelwerken ge⸗ weſen. Stadtpfarrer Kammerer hielt die Trauer⸗ andacht. Der Geſangverein Frohſinn, deſſen Ehren⸗ mitglied der Verſtorbene war, ſang. Kränze wurden t. a. niedergelegt von Führer und Gefolgſchaft der Strebelwerke, vom Geſangverein Frohſinn und vom Geflügelzuchtverein, deſſen Mitgründer er war. a Abiturienten⸗Abſchiedsgottesdienſt. In der Spitalkirche fand am Sonntag der feierliche Abſchieds⸗ gottesdienſt für die katholiſchen Abiturienten des Gymnaſiums ſtatt. Geiſtlicher Rat Waldvogel, der Religionslehrer der Anſtalt, zelebrierte ein feſtliches Hochamt und richtete in ſeiner Predigt mahnende Worte an ſeine ehemaligen Schüler, ſich in ihrem Leben ſtets des hohen Wertes des Chriſtusglaubens bewußt zu ſein. Zum Schluß überreichte Geiſtlicher Rat Waldvogel den Abiturienten noch ein perſön⸗ liches Andenken. u Der Geſangverein„Harmonie“ Waldhof ver⸗ ſammelte ſeine Mitglieder und Freunde in ſeinem vollbeſetzten Vereinsheim„Zum Luzenberg“ zu einem bunten Abend. Nach einer in launigen Verſen gehaltenen Begrüßung durch den Vereinsführer wickelte ſich ein reichhaltiges, ganz auf Stimmung und Humor eingeſtelltes Programm ab. Nach einem ſchmiſſigen Eröffnungsmarſch der vorzüglichen Ka⸗ pelle Schlemmer⸗Ganter ſang der Chor den„Kronen⸗ wirt“. Nun wechſelten in bunter Reihenfolge humvo⸗ riſtiſche Vorträge, ein heiteres Duett, Stimmungs⸗ lieder, ein Schwank und eine wunderbare Tanz⸗ parodie. Die Darbietungen, die jeweils von Mitglied Toni Haag in treffender Art angeſagt wurden, löſten wahre Lachſtürme aus. Eine Sammlung zugunſten des Winterhilfswerks Betrag. erbrachte einen namhaften — Wie herzliche Aufnahme, die Nummer i 118 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 12. März 1935 5. Volks⸗Sinfonie⸗Konzert Dirigent: Hans Weisbach. Soliſt: W. Bohle Hans Weis bach, der ſich dem Mannheimer Pu⸗ blikum vor zwei Jahren mit einer bemerkenswer⸗ ten Vorführung der Neunten von Bruckner in der Urfaſſung als hochbegabter Dirigent vorgeſtellt hat, erwies ſeine außerordentliche Fähigkeit zur Or⸗ cheſterleitung an der Coriolan⸗Ouvertüre von Beet⸗ hoven, an der vierten Symphonie von Brahms und der Orcheſterbegleitung zu Schumanns Klavier⸗ konzert. Wieder ſetzte Weisbach das Publikum in Erſtaunen durch die Wiedergabe aus dem Gedächtnis und ſeine Zeichengebung von vorbildlicher Deutlich⸗ ekit. Seine überlegene Ruhe kam ſchon der ſonſt piel⸗ fach überhetzt dargebotenen Coriolan⸗Ouvertüre zu⸗ gute und gerade durch ſein etwas gedehntes Zeit⸗ maß trat der packende Gegenſatz zwiſchen den gehal⸗ tenen Eingangsnoten und dem nachfolgenden ab⸗ geriſſenen Akkord voll zutage. Ebenſo verſtand Weisbach, das Publikum bei Brahms vom erſten überdehnten Auftakt⸗Motiv an zu packen. Mit einer wundervollen Weihe umgab der ausgezeichnete Muſiker den getragenen Satz in -Dur, und vollends in der ausgeführten Variatio⸗ meuform des letzten Satzes wurde das Märchen von der düſteren Inſtrumentation von Brahms, die an⸗ geblich grau in grau gehalten ſei, gründlich zerſtört. Obwohl ſich Weisbach in ſeiner geradezu bezwingen⸗ den Darſtellung als Muſiker von ſeltener Suggeſtiv⸗ Reichsberufsweltkampf Gruppe: Kaufmanns⸗ und Bürogehilfen, Behördenangeſtellte und Techniker! Heute Anmeldeſchlußtag für männliche und i weibliche Teilnehmer. unnd Willenskraft zu erkennen gab, iſt er niemals zu unſchönen oder gar abſtoßenden Geſten gezwungen. Mit dem Solopart des Klavierkonzertes von Schumann erſpielte ſich Walter Bohle in ſeiner Heimat einen beachtenswerten Sondererfolg. Bohle, der ſchon im Herbſt 1932 mit einem eigenen Klävier⸗ abend die Aufmerkſamkeit der Kunſtkenner auf ſich. gelenkt hatte, nachdem er in ganz Deutſchland Be⸗ weiſe ſeines Könnens lauch als Dirigent) gegeben Hatte, ſteht im Zeichen einer zunehmenden künſtleri⸗ ſchen Läuterung. Die Technik, die ſchon damals von gewiſſenhafteſter Arbeit zeugte, iſt womöglich noch flüſſiger geworden, das Ausdrucksbedürfnis, das jede, auch anſcheinend nebenſächliche Floskel mit blühen⸗ dem Leben erfüllt, macht ſich nach wie vor geltend, das ſtarke Temperament wird von ernſtem Kunſt⸗ verſtand im Zügel gehalten. So wurde Bohle dem Charakter jedes einzelnen Satzes vollkommen gerecht, den lebhaften Eckſätzen ebenſowohl wie dem Inter⸗ mezzo. Der ſtarke Beifall nötigte Bohle zu einer Zugabe, für die er das ſchöne Fis⸗Dur⸗Impromptu von Chopin wählte, wobei er die ganze reiche Skala ſeiner pianiſtiſchen Ausdrucksmöglichkeiten entfalten konnte und beſonders durch ſein flüſſiges Paſſagen⸗ ſpiel zu Bewunderung hinriß⸗ N Weis bach beim Publikum fand, ſowie die ganz außerordentliche An⸗ paſſungsfähigkeit des Nationaltheater⸗Orcheſters, laſ⸗ ſen den Wunſch berechtigt erſcheinen, man möchte von nun an öfters Gaſtdirigenten zu Wort kommen laſſen und an frühere. Akademie⸗Gepflogenheiten wieder anknüpfen. Wenn ſich Dirigenten von Ruf und Namen wieder in den„Akademien“ betätigen können, ſo wären insbeſondere jene Konzertbeſucher zu Dank verpflichtet, die nicht in die Lage kommen, auswärtigen Orcheſter⸗Konzerten beizuwohnen. Dr. Ch. * 61 „Frühling im Heim Was eine richtige Hausfrau iſt, die denkt im Wechſel der Jahreszeiten wie auch ſonſt im Leben im Grunde genommen immer erſt zuletzt an ſich ſelöbſt, auch wenn ein neuer Frühjahrshut oder ein helles Jackenkleid ſchon ſeit Weihnachten ihr ſtiller Traum geweſen wäre. Es iſt deshalb ein durchaus richtiges und den tieſſten Bedürfniſſen der Frauen⸗ ſeele entſprechendes Beginnen, wenn man dem per⸗ sönlichen Modezauber in Jerſey, Lackſtroh und Spitzenkragen an geeigneter Stelle die überperſön⸗ lichen, den Familienfrieden und die häusliche Behaglichkeit fördernden Dinge entgegenſetzt. Die Frauen können dann bei prüfenden Rund⸗ gängen zwiſchen vorbildlich eingerichteten Wohnecken, Schlafgimmeridealen in Weiß mit Hellblau und den neueſten Errungenſchaften für das Herrenzimmer einen heldiſchen Kampf zwiſchen ihrem beſſeren und ihrem allerbeſten Ich ausfechten, das ſie zugunſten von köſtlichen Häkeltüllſtvres und Uebergardinen in bunter, bedruckter Waſchſeide auf Hut oder Koſtüm einſtwmeilen verzichten heißt. Es iſt nämlich etwas Wunderbares um ſolch ein ſtilles Heldentum, und die Freude an jenem, gewiſſer⸗ maßen mit Herzblut erkauften Vervollkommnungen des Haushaltes wiegt alles andere doppelt auf. Wie wir auf dieſe ſo moraliſchen Betrachtungen kommen? Das Kaufhaus Hanſa war es, in dem wir derlei Möglichkeiten zur inneren Wandlung bei⸗ ſpielhaft vor uns ſahen. In hübſchen kleinen Kojen wird dort gezeigt, wie man auch bei beſcheidenen Mitteln nach und nach eine nette Wohnung zuſam⸗ menſtellen oder unbrauchbar Gewordenes zweckmäßig ergänzen kann. Da ſind die unterſchiedlichſten Klein⸗ möbel: der drehbare Büchertiſch, das niedrige Vitrinchen, der freundliche Blumenſtänder in Nuß⸗ baum oder Schleiflack; da iſt eine Rieſenauswahl in preiswerten Fenſterbekleidungen aller Art von Mareiſett mit hellgrünen Voilevolants bis zum ſchwexen Dekorationsſtoff; da ſind Bilder und Vaſen, neuartige Beleuchtungskörper, Linoleum und Teppiche— alles miteinander„in Betrieb“ vorgeführt. Denn der Eindruck des Benützten, Be⸗ wohnten ſchafft ja beſonders für den in ſeiner Wähl noch nicht ganz ſchlüſſigen Käufer und„Kaufanwär⸗ terte ganz andere Einſichten, als es das Vorzeigen vom Lager je vermag. Deshalb ſind ſolche Ausſtel⸗ lungen keineswegs nur vom Geſichtspunkt der Wer⸗ bung aus zu beurteilen, ſondern— und damit ſpin⸗ nen wir den inzwiſchen abgeriſſenen Aufangsfaden wieder weiter— vor allem gilt es doch hier der Ein⸗ wirkung auf das Verantwortungsgefühl der Frau, auf ihren Schönheitsſinn, auf eine Schärfung ihres Blickes. Die Anregung beſteht ja deun auch letzten Endes weniger im Anreiz zum Kaufen, als in einem unauffälligen Hinlenken zu der Frage:„Was kann ich mit den mir zu Gebote ſtehen⸗ Eine wichtige Unterſtützung erfahren die Ziele der Reichsregierung, die Siedlungspolitik zu för⸗ dern, durch die ſoeben bekanntgegebenen neuen Richt⸗ linien für die Kleinſiedlung. Die Rechts⸗ grundlage für dieſe iſt auch heute noch die 3. Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen uſw. vom 6. Oktober 1931. Hierin ſind dem Reichsarbeitsminiſter die notwen⸗ digen Ermächtigungen zur Durchführung der Klein⸗ ſiedlung, die in ihren erſten Abſchnitten noch„vor⸗ ſtädtiſche Kleinſiedlung“ hieß, gegeben. Zunächſt war dieſe als eine fürſorgeriſche Maß⸗ nahme für Arbeitsloſe gedacht. Schon bald nach der Machtübernahme hielt die Reichsregierung es für notwendig, die Zielſetzung zu ändern. Zwar hielt man ſich bei den Aenderungen an die bereits gegebenen Grundlagen, um unerwünſchte Schwie⸗ rigkeiten bei der Durchführung zu vermeiden. Des⸗ halb entſchloß fich die Regierung zu einem ſchritt⸗ weiſen Vorgehen. Man ging davon aus, daß eine Arbeitsloſenſiedlung ein Unding iſt. Dem Arbeits⸗ loſen kann man nur durch die Beſchaffung von Ar⸗ beit, nicht aber durch Kleinſiedlung helfen. Die Richtlinien des Reichsarbeitsminiſters vom 20. Februar 1933 ließen, wie Oberregierungsrat Dr. Münz vom Reichsarbeitsminiſterium in der„Deut⸗ ſchen Juriſtenzeitung“ ausführt, bereits den neuen Weg erkennen. So erfolgte dadurch die Verlagerung des Schwergewichts von der Großſtadt weg zu den mittleren und kleineren Städten. Denn die Klein⸗ ſiedlung hat nicht nur die Aufgabe, einen Teil der in Großſtädten notwendig arbeitenden Bevölkerung wieder mit dem Boden zu verbinden, ſondern ſie hat in erſter Linie der durch die wirtſchaftlichen Strukturveränderungen und durch die ſozialen For⸗ derungen notwendig gewordenen innerdeut⸗ ſchen Umſiedlung ſowie der Entlaſtung und Auflockerung der Großſtädte zu dienen. Die Erfahrung bewies ſchnell, daß das Vorgehen richtig war. Deshalb war jetzt der Zeitpunkt ge⸗ kommen, die Kleinſiedlung durch neue Richtlinien Der Sinn der Kleinſiedlung Neue Richtlinien der Reichsregierung endgültig dem Ziel der Reichsregierung zuzuord⸗ nen. Das iſt der Zweck des neuen Erlaſſes des Reichsarbeitsminiſters vom 12. Februar, betreffend Fortführung der Kleinſiedlung, insbeſondere durch Ablöſung von Reichsdarlehen(Ablöſungs⸗ erlaß). Die Neuregelung euthält die wichtige Beſtim⸗ mung, daß künftig grundſätzlich alle ehrbaren, minderbemittelten deutſchen Volksgenoſſen als Siedler zugelaſſen werden, die ebeuſo wie ihre Angehörigen national zuverläſſig, geſund und erbgeſund ſind. Jusbeſondere ſind jetzt auch Vollbeſchäftigte bis zu einem Einkommen von 200 Mark monatlich einbezogen. Damit iſt die Entwicklung der vorſtädtiſchen Klein⸗ ſiedlung zur Kleinſiedlung vollzogen. Vornehmlich ſoll ſie nunmehr gewerblichen Ar⸗ beitern und Angeſtellten zugute kommen. So iſt ſte zur Arbeiterſiedlung ſchlechthin ge⸗ worden. Die Geſamtbelaſtung des Siedlers darf künftig einſchließlich der für Grund und Boden zu zahlenden Beträge nicht höher ſein als ein Fünftel des Geſamteinkommens der Siedlerfamilie und darf den Betrag von 25 Mark monatlich nicht über⸗ ſteigen. Die Vorſchriften über Größe, Bodenbeſchaf⸗ fenheit und Einrichtung ſollen dem Siedler die Er⸗ leichterung ſeines Lebensunterhaltes ſicherſtellen. Bekanntlich iſt der Reichsarbeitsminiſter ermäch⸗ tigt, mit Zuſtimmung des Reichsminiſters der Fi⸗ nanzen zur Förderung der Kleinſiedlung bis zu einem Höchſtbetrage von 200 Millionen Mark Bürgſchaften oder ſonſtige Gewährleiſtungen für Verpflichtungen aus Darlehen oder ſonſtigen Kreditgeſchäften zu übernehmen oder andere Sicher⸗ heiten zu beſtellen. Soweit Arbeiter oder Ange⸗ ſtellte gewerblicher Unternehmungen mit Hilfe von Reichsbürgſchaften angeſiedelt werden ſollen, kann die Bürgſchaftsübernahme davon abhängig gemacht werden, daß dieſe Unternehmungen die Rückbürg⸗ ſchaft übernehmen oder ſich in ſonſtiger Weiſe an der vom Reiche gewährten Sicherung beteiligen. Am 1. April tritt das Reichsjagdgeſetz in Kraft. Einige Paragraphen waren ſchon mit der Verkündung des Geſetzes, dem 4. Juli 1934, in Kraft getreten. Damit iſt eine alte Forderung der deutſchen Jäger nach einer einheitlichen Geſtaltung des deutſchen Jagdrechts erfüllt worden. Die Regelung der Jagdbezirke erheiſcht nicht nur die Aufmerkſamkeit der Jäger: Neuzubil⸗ dende Jagdbezirke brauchen hinfort nur 75 Hektar zu umfaſſen. Handelt es ſich jedoch um gemein ⸗ ſchaftliche Jagdbezirke, ſo iſt eine Mindeſtgröße von 50 Hektax vorgeſchrieben. Eine weſentliche Ver⸗ einfachung bringt das Reichsjagdgeſetz hinſichtkich der Aenderung von Jagdͤbezirken. 8 6 des Reichsgeſetzes beſtimmt, daß Jagdͤbezirke abgerundet werden kön⸗ nen, um ihre Geſtaltung„mit den Erforderniſſen der Jagopflege in Einklang zu bringen.“ Das Reichsjagdgeſetz legt bei der Zahl der Jagdpächter für einen Jagdbezirk keine Beſchränkungen auf. Im § 18 wird lediglich geſagt:„Die Zahl der Jagdpäch⸗ ter, die nebeneinander auf einem Jagdbezirk zugelaſſen ſind(Mitpacht), kann beſchränkt werden.“ Stirbt der Pächter vor Ablauf der Pachtzeit, ſo kann der Erbe den Pachtvertrag habbjährlich auf das Ende des Pachtjahres kündigen. Bei der Regelung des Jagdſcheinweſens iſt eine weitere Vereinfachung erzielt worden. Der Jagdſchein gilt, gleichviel in welchem deutſchen Lande er gelöſt iſt, und gleichviel, ob es ſich um einen Jahresjagdſchein oder einen Tagesjagdſchein(Gül⸗ tigkeit für fünf aufeinanderfolgende Tage) handelt, für das ganze Reichsgebiet. Wichtig iſt auch, daß die Inhaber von Tagesjagdͤſcheinen auch Schalenwild auf Grund ſolcher Jagdoͤſcheine erlegen dürfen. Die erſte Erteilung des Jagdſcheines kann von der erfolgreichen Ablegung einer Jägerprüfung ab⸗ hängig gemacht werden. Jugendliche, denen der Ju⸗ gendjagdͤſchein mit beſchränkter Jagdausübung zuſteht, ſind nach dem Reichsgeſetz Perſonen unter 18 Jahren. Es kann Perſonen abex auch, falls ſie Und wie das Kind am beſten ſpielend lernt, ſo wird auch dem einfachſten Menſchen in zwangloſer Weiſe vor Augen geführt, wie hell und ordentlich, wie trau⸗ lich und praktiſch man heute mit ganz wenig Unkoſten ſein Zuhauſe auf⸗ und ausbauen kann. Nicht ein⸗ mal der zirpende Stieglitz am Fenſter, der trillernde Kanarienvogel und ein im allgemeinen allerdings mit Vorſicht zu genießender Papagei ſind vergeſſen, damit doch wirklich ein paar Lebeweſen all die Mu⸗ ſtergemütlichkeit bevölkern, von der ſich jeder Beſucher gewiß gerne anſtecken laſſen wird. M. 8. Mannheim und das Reichstheatergeſetz Mannheim in der Reichstheaterkammer Unter der Auſſicht des Reichsminiſters für Volks⸗ aufklärung und Propaganda ſoll die Reichstheater⸗ kammer als Teil der Reichskulturkammer die ſtän⸗ diſche Betreuung des Theaterweſens vornehmen. Das Präſidium der Reichstheaterkammer befindet ſich in Berlin. Oertliche Stellen der Reichstheaterkam⸗ mer ſind die Bezirksausſchüſſe und die örtlichen Ausſchüſſe. Bezirksausſchüſſe der Kammer beſtehen am Sitz des Bezirksverbandes der Genoſſenſchaft der Deutſchen Bühnenangehörigen. Oertliche Ausſchüſſe der Reichstheaterkammer beſtehen an jedem Theater. Wie unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter erfährt, hat der Präſident der Reichstheaterkammer, Miniſte⸗ rialrat Otto Laubinger, als örtliche Stelle der Reichstheaterkammer den Ortsaus⸗ ausſchuß beim Nationaltheater Mann⸗ heim beſtimmt. Die Mannheimer örtliche Stelle der Reichstheaterkammer iſt zuſtändig für den Landgerichts bezirk Mannheim Eine der wichtigſten Funktionen der Maunheimer Ortsſtelle der Reichstheaterkammer betrifft ihre Mitwirkung bei Anträgen zur Zulaſſung gelegent⸗ den Mitteln beſtens aus meiner Wohnung machen?“ licher Theaterveranſtaltungen. Es darf als gelegent⸗ * Das Neichsjagdgeſetz tritt in Kraſt das 16. Lebensjahr überſchritten haben, ein gewöhn⸗ licher Jagdſchein ohne Einſchränkung erteilt werden. Der Nachweis einer ausreichenden Jagdhaft⸗ pflichtverſicherung iſt erforderlich; jedoch iſt die Höhe einer ſolchen Verſicherung nicht geſetzlich beſtimmt. Perſonen, die das Anſehen der deutſchen Jägerſchaft gefährden, kann der Jagdſchein entzogen werden. Völlig neue Beſtimmungen bringt jagdgeſetz hinſichtlich der a Regelung des Wildſchadens. Nicht mehr der Pächter hat bei gemeinſchaftlichen das Reichs⸗ Jagdbezirken den Wildͤſchaden zu erſtatten, ſondern die Jagdgenoſſenſchaft, ſofern nicht im Jagdpachtver⸗ trag die Erſatzpflicht vom Jagdpächter übernommen wird. Handelt es ſich um Pacht eines Eigenjagd⸗ bezirkes, ſo iſt das zwiſchen dem Geſchädigten und dem Jagdausübungsberechtigten beſtehende Rechts⸗ verhältnis entſcheidend. Im übrigen iſt nur der durch Schalenwild und Kaninchen verurſachte Scha⸗ den zu erſetzen. Die Ausdehnung der Wildſchadens⸗ erſatzpflicht auch auf andere Wildarten, die 8 44 Abſ. 4 des Reichsjagdgeſetzes vorſieht, dürfte zu den Ausnahmen zählen. An der Spitze des geſamten Jagdweſens ſteht der Reichsjägermeiſter. Jagdbehörden der Jagd⸗ gaue ſind die Gaujägermeiſter. Das ganze Reichs⸗ gebiet wird in Jagdgaue eingeteilt. Die Kreisjäger⸗ meiſter unterſtehen der Dienſtaufſicht des Gaujäger⸗ meiſters. Die Einrichtung der„Deutſchen Jä⸗ gerſchaft“, die als Reichsbund die Zuſammen⸗ faſſung aller deutſchen Jäger bedeutet, iſt ſo bekannt, daß wir ſie hier im einzelnen nicht weiter zu erörtern brauchen. Dasſelbe gilt für die Ehrengerichte, die ſich bei den Gaujägermeiſtern befinden und den Zweck haben, gegen Mitglieder, die gegen die Jäger⸗ ehre handeln, ehrengerichtlich vorzugehen. Daß das Reichsjagdgeſetz eine weſentliche Ver⸗ einfachung bringt, daß es der Erhaltung des Wildes als wertvollen deutſchen Volksgutes dient und die Liebe zur heimatlichen Scholle vertieft, iſt dankbar zu begrüßen. FFFFFPbbPbCbCbCbCbCCbCbGbGTCTCTbTCTbTbTbTbTbTbTbVbCbCbCbCTVbVbVbVDPDVbGTGVDPVPVUPVPVUVUVVVVUUVVIVUVUUVUVUIUVUVIVUVUVu1W1WWÄ111JW1W+W+G+XTWTWwWwWWWWWW licher Theaterveranſtalter nur zugelaſſen werden, wer höchſtens 6 Theateraufführungen veranſtalten will. Die Zulaſſungsurkunde für gelegentliche Thea⸗ terveranſtalter wird nach der 6. Aufführung ungül⸗ tig. Wer weitere Aufführungen veranſtalten will, bedarf der Zulaſſung als ſtändiger Theaterveranſtal⸗ ter. Ohne Zulaſſungsurkunde kann keine Theater⸗ veranſtaltung ſtattfinden. Die Prüfung und Ent⸗ ſcheidung über Geſuche um Zulaſſung zur Veranſtal⸗ tung von Theateraufführungen iſt hinſichtlich ſtändi⸗ ger Theaterveranſtalter auf den Präſidenten der Reichstheaterkammer übertragen worden, hinſichtlich gelegentlicher Theaterveranſtalter auf die untere Verwaltungsbehörde. Vor der Ausſtellung der Zu⸗ laſſungsurkunde für gelegentliche Theatervevanſtalter im Bezirk Mannheim hat die für den Bezirk Mann⸗ heim zuſtändige entſcheidende Behörde die Mann⸗ heimer Stelle der Reichstheaterkammer gutachtlich zut hören, alſo den Ortsausſchuß beim Nationalthea⸗ ter Mannheim. Will ſie von deſſen Gutachten ab⸗ weichen, ſo hat ſie den Zulaſſungsantrag zur Ent⸗ ſcheidung an die Reichstheaterkammer abzugeben. Gegen ablehnende Entſcheidungen gibt es die Mög⸗ lichkeit einer Beſchwerde an den Reichspropaganda⸗ miniſter. 3 Hinweis Tanzabend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Am kommenden Freitag wird im Nibe⸗ lungenſaal die Tanzſchule Mertens⸗Leger, Karls⸗ ruhe, ein Programm abwickeln, das in anderen Städten, auch in Berlin, Stürme der Begeiſterung hervorrief. Von der Tanzfolge„Tauſend und eine Nacht“ angefangen, bis zum Kaiſerwalzer, wechſeln in bunter Reihenfolge deutſche Tänze und Grotesk⸗ tänze. Das Philharmoniſche Orcheſter hat die muſi⸗ laliſche Begleitung und Umrahmung. onen G denen. O hem degeent& ποννα decent oRHen 7c Schnee& brauen e Redet R 3 O Sew telehter&K massiger zucsdowest Sturmtchet dorowesz die biene egen at dem winde die dei den Stauonen sienenden a ten gedes gie Temperatur an bie tinten ger biades Orte ant an Reeresnivens umderechgeten dtr. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 12. März: Der Einfluß des mächtigen europäiſchen Hochdruckgebietes hat erneut an Ausdehnung gewonnen. Da jedoch die Zufuhr kalter polarer Luft ſchon ſeit einigen Tagen zum Stillſtand gekommen iſt, beginnt die Sonneneinſtrah⸗ lung ſich ſtärker auszuwirken. Das überwiegend heitere Wetter bleibt auch weiterhin erhalten. Vorausſage für Mittwoch, 13. März Meiſt heiter und trocken, nachts leichter Froſt, mit⸗ tags ziemlich warm, öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. März 35 s Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. — 2 Grad; heute früh halb 8 Uhr— 2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 222 1 1 eee e e e eee ae en Rheinfelden 2,362.32.262 22 2,195* Breiſach.47 142.34 1,35 1,37 Je 0 eh 12 1 5 2551.3812* 91*** Heulen 4927375204 5.1 Peilbronn 12. 2 Mane 320%.56 0,52.57044 Mannheim.50.38 3,25 3,12 3,05] Plochingen.560582 N Kaub 260 50 e 1530 Köln 3,13 2,98 2,80 2,62 2,47 a Schneebericht 5 Dienstag, den 12. März Schwarzwald: a Feldberg: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 195 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Schi ſehr gut. 5 5 Schauinsland: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 180 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Schi ſehr gut. St. Märgen: heiter,— 6 Grad. Schneehöhe 80 Zenti⸗ meter, verweht, Schi gut. Höchenſchwand: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 120 Zen⸗ timeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. 5 Altglashütte⸗Schluchſee: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 40 bis 50 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. 5 Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 120 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. 5 St. Georgen: heiter,— 4 Grad. Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 160 Zenti⸗ meter, Rauhreif Schi gut. Unterſtmalt⸗Ruheſtein: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 70 bis 130 Zentimeter, Firnſchnee, Schi ſehr gut. Sand⸗Bühlerhöhe: heiter.— 4 Grad, Schneehöhe 18 bis 95 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Taunus: Kleiner Feldberg: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel müßig. Rhön: Waſſerkuppe: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 25 Zenti⸗ meter, durchbrochen, Schi und Rodel mäßig. Sauerland: a Winterberg: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 37 Zenki⸗ meter, verweht Schi und Rodel gut. Sch wäbiſche Alb: Dreifaltigkeitsberg: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 22 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Alpen: Garmiſch⸗Parteukirchen: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 60 Zentimeter verharſcht, Schi und Redel ſehr gut. Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 5 Grad, Schneehthe 280 Zen⸗ timeter, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Berchtesgaden: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 32 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall: heiter,— 2 Grad, 3 7 00 210 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Oberſtdorf: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 60 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Hirſchberg: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 250 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, 10 und Rodel ſehr gut.. Schneefernerhaus: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 580 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Thüringerwald Oberhof: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Inſelsberg: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 130 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: a Schierke⸗Slalomhang: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 68 Zentimeter, Pulverſchnee. Schi und Rodel ſehr gut. Braunlage⸗Wurmberg: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 98 Zentimeter, Pulwerſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Sächſiſche Gebirge:. Klingenthal: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 95 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Oberwieſenthal: Nebel,— 9 Grad, Schneehöhe 120 Zentimeter Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schleſiſche Gebirge: Heufuderbaude: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 225 Zen⸗ timeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 8 Schreiberhau; heiter,— 13 Grad, Schneehöhe 55 Zenki⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. arte Zenti⸗ Zenti⸗ Zenti⸗ ) Zen⸗ eehůhe bhe 40 eehöhe Zenti⸗ Zenti⸗ öhe 70 ihe 15 he 10 Zenti⸗ 8 obe 22 eehöhe D Zen⸗ Zenti⸗ Grad, Rodel Zenti⸗ Zenti⸗ he 580 imeter, Zenti⸗ he 68 ohe 98 Zenti⸗ he 120 5 Zene Zenti⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 12. März 1988 Hof“ zu Feudenheim eine Verſammlung 20000 Pfirſichbüume um Mannheim Entrümpelung der Obſtgärten— Die Arbeit des Vezirksobſtbauvereins Am Sonntagnachmittag hielt der Bezirksobſtbau⸗ verein für Mannheim und Vororte im„Badiſchen ab, der Der Dank des Verkehrs⸗Vereins Vom Verkehrs⸗Verein Mannheim EV wird uns geſchrieben: Nachdem der Karnevalszauber mit all ſeinem Drum und Dran verrauſcht iſt, drängt es uns, allen Beteiligten und all denen, die in uneigennütziger Weiſe die großen Veranſtaltungen ſowohl als auch den Karnevalszug unterſtützten und förderten, wo⸗ hei auch ganz beſonders der Preſſe zu gedenken iſt, unſeren herzlichen Dank zum Ausdruck zu bringen. Der ſtarke Fremdenzuſtrom, der während der Hauptveranſtaltungen im Roſengarten ſowie am Faſtnachtsſounntag in unſerer Stadt zu beobachten war und dem auc die Auswirkung der Karneval⸗ ſtimmung in den Gaſtſtätten entſprach, hat wohl je⸗ dem einzelnen der Mitwirkenden die innere Freude gegeben, mitgeholfen zu haben an der Ver⸗ kehrs⸗ und Wirtſchaftsbewegung unſerer Stadt. Wir werden beſtrebt ſein, Mannheim von Jahr zu Jahr mehr in den Kranz der rheiniſchen Karnevalsſtädte einzureihen und ſind überzeugt, daß große Kreiſe der Bevölkerung weiterhin regen Anteil daran neh⸗ men werden. Wir glauben, auch in der Annahme nicht fehl zu gehen, daß die Beteiligung aus den Kreiſen der Bevölkerung heraus im nächſten Jahre ſchon eine ſehr viel ſtärkere und geſtaltendere ſein wird als es in dieſem Jahre der Fall war, zumal uns von den am Zug beteiligten Karnevpalsgeſell⸗ ſchaften mehrfach beſtätigt wurde, daß noch in keinem Jahre die Bevölkerung ſo lebhaften Anteil nahm an den Veranſtaltungen wie in dieſem Jahre. Wenn alle Künſtler und Humoriſten jetzt ſchon den Stoff ſammeln, den das Jahr für den Karne⸗ balsſcherz ergibt, dann wird es gelingen, im näch⸗ ſten Jahre einen Zug aufzuſtellen, der dem Main⸗ zer und Kölner ebenbürtig iſt. Planetariumsabend für Erwerbsloſe Das Planetarium wartete am Samstagabend mit einem Programm auf, das ſich ſehen laſſen konnte. Nach Begrüßungsworten von Prof. Dr. Feurſtein ſpielte ein Trio der SA⸗Standartenkapelle 171 unter der bewährten Leitung von Muſikzugführer Otto Homann⸗Webau flotte Weiſen. Die junge Tanzkünſt⸗ lerin Otty Waydelich erfreute mit verſchiedenen Tänzen. Zum Schluß kam der bekannte Ufa⸗Groß⸗ tonfilm„Das Lied einer Nacht“ mit Jan Kiepura und Magda Schneider zur Vorführung, der ebenfalls großen Anklang fand. Ein Beifilm„Deutſcher Sekt“ gab einen Einblick in den Betrieb einer Sektkellerei mit allen Einrichtungen, die zur Behandlung dieſes G empfindlichen Erzeugniſſes nötig ſind. zahlreiche Gartenbeſitzer, Kleingürtner und Bauern beiwohnten. Bezirksvereinsführer Wahl ⸗Neckarau gab zunächſt einen allgemeinen Ueberblick über den Obſtbau im Stadtbezirk Mannheim. Von jeher haben die Vororte einen recht ergie⸗ bigen Obſtbau betrieben, der aber mit der indu⸗ ſtriellen Ausdehnung der Stadt zurücktreten mußte. Das war vor allem in Neckarau und Käfertal der Fall, während die weiter abgelegenen Vororte nicht ſo ſtark betroffen wurden. In der Stadt ſelbſt ſind die Lauerſchen Gärten noch der küm⸗ merliche Reſt eines einſt ausgedehnten Obſtbauge⸗ ländes. Gegenwärtig ſind im Stadtbezirk 77 000 Obſtbau me vorhanden, davon über zwei Drittel Apfel⸗ und Birnbäume. An der Spitze ſteht die Gemarkung Neckarau mit 34000 Bäumen, Käfertal hat 14 500, Secken⸗ heim 10000, Sandhofen 4650, Feudenheim 3600, Wallſtadt 3500, Friedrichsfeld 2900, Kirſchgartsha uſen 1260 und Rheinau 800. Vielfach läßt die Pflege der Obſtbäume ſehr zu wün⸗ ſchen übrig, ſo daß der von der Badiſchen Bauern⸗ kammer angeordneten Schädlingsbekämpfung erſt ein⸗ mal eine„Entrümpelung“ vorausgehen muß, d. h. Neuerwerbungen der Städt. Bücher- und Leſehalle Erzählende Schriften: Berens⸗Totenohl. Der FJemhof.— Boſſt Fedrigytti. Stanoſchütz Bruggler.— Diers. Freiheit und Brot. Eipper. Der Tierfreund reiſt. Ekkehard. Sturmge⸗ ſchlecht.— Günther. Sturz der Maske. Heydenau. Wuk der Wolf.— Knecht. Eine Handvoll Männer und ein Mann.— Knittel. Via Mala.— Holm⸗ ſtröm. Jonas Oedmarks Geſchichte.— Klaehn. Sturm 138.— Kröger. Das vergeſſene Dorf.— Lerſch. Mut und Uebermut.— Leutelt. Das zweite Geſicht.— Roelants. Maria Danneels.— Perkonig. Der Schinderhannes zieht übers Gebirg.— Krieger. Mann ohne Volk.— Luſerke. Groen Die am grauen Strom und die Bauern vom Hanushof.— Schulze⸗ beer. Standarte X.— Weinhandl. Die Rutengänge⸗ rin.— Wiechert. Der Todeskandidat.— Wolff. Hannekens große Fahrt.— Zeechi. Volk an der See.— Maugham. A King. Aus verſchiedenen Gebieten: 10 Jahre Kampf um Volk und Land.— In Trichtern und Wolken.— Langsdorff. Flieger am Feind.— Buſch. U⸗Boots⸗Taten.— Rolin. Mein Leben auf dem Ozean.— Waldeyer⸗Hartz. Männer und Bilder deutſcher Seefahrt.— Trenker. Helden der Berge.— Trenker. Berge im Schnee.— Riemkaſten und Leutelt. Schilaufen, mit Lachen leicht zu lernen.— Winkler. Der Schilauf.— Trit⸗ telwitz. Meine Patienten, die Kumpels und ich. Frauenholz. Deutſche Kriegs⸗ und Meeresgeſchichte in den Umriſſen dargeſtellt.— Schmitthenner. Wehr⸗ haft und frei.— Wehrt. Tannenberg.— Bechtold. Deutſche am Wanga Parbat.— Frobenius. Indiſche Reiſe.— Hartmann. Das Kantſchtagebuch.— Krei⸗ ſel. München(Deutſche Lande. Deutſche Kunſt.)— Ehm. Das Gaſtgewerbe.— Baſtel⸗Buch. Wegweiſer für Handfertigkeit, Spiel und Arbeit. Leſehalle: Ziegler. Wehrerziehung im neuen Krüger. Tutſchek. Geiſte.— Hitler, wie ihn keiner kennt.— Frank. Zur Geſchichte des Nationalſozialismus.— Egerer. Kartenleſen. Aympia-Ausſcheidungs-Turnier der Federgewichtsringer Sieger Gehring⸗Frieſenheim, 2. Vondung Siegfried' Ludwigshafen Wa das Leichtgewichtsturnier innerhalb des Gaues 13 zahlennäßig und in der Qualität der Ringer ſchon ſehr gut beſetzt, o wurde dieſes aber am geſtrigen Abend von der Konkrenz der Federgewichtsklaſſe übertroffen. Der Gau 18 lies in dieſer Klaſſe ein ausgezeichnetes Kämpfermate⸗ rial lufmarſchieren, das von einem anderen Gau wohl kaum übertroffen werden kann. Der Beſuch dieſer Ver⸗ anſtatung war überwältigend. Nicht weniger als 1200 Zu⸗ ſchaur wohnten dieſen— vom erſten bis zum letzten Kampf — ſehr intereſſanten Begegnungen im geräumigen Jahnſaal in Frieſenheim bei. Tem einwandfrei amtierenden Kampfgericht, das ſich aus Gaufachomtsleiter Heckmann Dieburg, Bezirks⸗ fachmtsleiter Drees⸗ Mannheim und Kölbl⸗ fs Nechrau zuſammenſetzte, ſtellten ſich folgende Ringer: Der deuſche Exmeiſter Oſtermann⸗Saarbrücken, deutſcher Ex⸗ meſter im Bantamgewicht Gehring⸗Frieſenheim, Vondung⸗ „Segfried“ Ludwigshafen, Steinel⸗Stunck Ludwigshafen, Ros⸗Exbach, Wick⸗Dieburg, Wiſſel⸗Hanau, Hoffmann⸗ Freſenheim und Heuckerott⸗Mainz. Eine nicht angenehme Ueerraſchung bereitete der Favorit R. Kolb-Schiſſerſtadt ſeiſen in großer Zahl erſchienenen Anhängern, indem er duch Uebergewicht ſeine Teilnahmeberechtigung verlor. Nicht weniger als 16 Kämpfe waren notwendig, um den Tikvierſieger ermitteln zu können. Der ehemalige deutſche Baftimgewichtsmeiſter Gehring⸗Frieſenheim, der eine große känezzriſche Erfahrung mit auf die Matte brachte, ginn nicht gausz nerwartet als erſter Sieger hervor, obwohl er ſchon im eren Kampf von dem techniſch beſten Vertreter Oſter⸗ mannSgarbrücken nach Punkten geſchlagen wurde. Oſter⸗ mann hätte ſich auch beſtimmt durchgeſetzt, wenn er nicht inſolgl einer Verletzung vorzeitig ausgeſchieden wäre. Ebenſals mußte Heuckerott⸗Mainz wegen Verletzung auf⸗ geben. Vondung⸗Siegfried Ludwigshafen und Steinel⸗ Stu gigs Ludwigshafen kämpften mit großem Siegeswillen, ſie muten ſich aber von dem alten Routinier Gehring auf die Pltze verdrängen laſſen. Die Ergebniſſe: I. Kupf: Oſter man n⸗Saarbrücken gegen Gehrin g⸗ Frieſcheim. Dieſer Kampf war der beſte des Abends. Griff wurden aus allen Lagen gewechſelt. Oſtermann iſt ſchnelr, reagiert ſofort und ſammelt ſich immer wieder durchmuchtige Kontergriffe Punkte. Nach Schluß des mit großt Begeiſtexung verfolgten Kampfes, wird der Saar⸗ ländt verdtenter Punktſteger. 2. Kampf: Stein el⸗Lud⸗ wigsgſen gegen Roo s⸗Erbach(Saar). Bis zur erſten Duljeit lag Steinel durch Hüftzug ſchon klar in Führung. Du gleichen Griff wird der Pfälzer nach 6,35 Minuten entheſdender Sieger. 3. Kampf: Wick e⸗Dieburg gegen Bc dun g⸗Ludwigshafen. Der Dieburger ſteht dem in dawndem Angriff liegenden Vondung wenig nach. Von⸗ Zur wurde knapper Punktſieger. 4. Kampf: Wiſſel⸗ Harn gegen Hoffman n Frieſenheim. Wiſſel ſichert ſich in er zweiten Bodenrunde durch Nackenhebel eine Wer⸗ tun die zu ſeinem Punstſieg ausreichend wor, 5. Kampf: Heckerott⸗Mainz gegen Oſtermann⸗Saarbrücken. Oſtenaun, der mit Gehring ſchon einen ſehr harten Kampf lieferte, trifft in der zweiten Runde auf den Freilosſieger Heuckerott. Heuckerott greift ungeſtüm an, aber Oſtermann holt ſich durch Abfangen eines Rückfallers die erſte Wer⸗ tung, die aber der Mainzer durch eine überraſchenmde Soubleſſe ſofort wieder ausgleicht. Der Mainser erkämpft ſich durch Ueberwürfe weitere Wertung und wird über⸗ rafchender Punktſieger. 6. Kampf: Gehring⸗Frieſen⸗ heim gegen Rpos⸗Erbach. Der Frieſenheimer drängt auf ſofortige Entſcheidung, was ihm aber erſt nach der ſechſten Minute durch Armſchlüſſel gelang. 7. Kampf: Steinel gegen Wicke. Steinel iſt im Bodenkampf klar überlegen und ſiegt hoch wach Punkten. 8. Kampf: Von dung gegen Wiſſel. Dieſes Treffen war ſchon nach 30 Sek. enkſchieden. Vondung ging als Sieger durch Hüftſchwung hervor. 9. Kampf: Heuckerott gegen Hoffmann. Der Mainzer kämpft ſehr aggreſſiv, ſtieß aber bei ſeinem Geg⸗ er auf harten Widerſtand. Erſt nach der ſechſten Minute unterlag der Frieſenheimer einem gutſitzenden Hüftzug. 10. Kampf: Oſtermann gegen Steinel. Oſtermann iſt durch eine alte Knieverletzung behindert. Steinel lag ſchon klar in Führung, als der Saarländer ihm den Sieg durch Aufgabe überließ. 11. Kampf: Wiſſel gegen Gehring. Gehring kam in dieſem Treffen zu einem weiteren entſcheidenden Sieg. Wiſſel verlor nach 11 Min. N durch Armzug. 12. Kampf: Vondung gegen Heucke⸗ rott. Unter großem Beifall warf der Ludwigshafener den ſtürmiſch angreifenden Mainzer in der 6. Min. durch einen wuchtigen Hüftſchwung platt auf die Schultern. 13. Kampf: Steinel gegen Gehring. Bis zur Halb⸗ zeit liegt Gehring durch eberwurf in Führung. In der Zwangshocke erzielt Steinel durch gleichen Griff den Aus⸗ gleich und ſichert ſich durch Aufreißer die Führung. Nach dem Wechſel wird Steinel durch finniſchen Aufreißer in die Brücke gezwungen, der Kampfleiter ſtoppt zu Gunſten Gehrings. 14. Kampf: Gehring gegen Heuckerott. Noch in der erſten Minute läßt ſich Heuckerott ohne Wider⸗ ſtand auf die Schultern legen. Heuckerott zog ſich eine Ver⸗ letzung zu, weshalb er aufgeben mußte. 15. Kampf: Vondung gegen Steinel. Beide ſind ſich keine Unbe⸗ kannte. Ihr Kampf war von der erſten bis zur letzten Minute ſehr intereſſant. Durch verſchränkten Ausheber holt ſich der Siegfriedler eine Wertung, hat auch vom An⸗ griff etwas mehr und wird verdienter Punktſieger. Eutſcheidungskampf: Gehring ⸗ Frieſenheim gegen Vondung Siegfried Ludwigshafen. Gehring greift mit Untergriff an, den Vondung mit Hüftzug kontert. Die ausgeloſte Bodenrunde mußte Gehring zuerſt einnehmen, wo er durch gutgefaßten Armzug Vondung entſcheieoͤnd be⸗ ſiegte. — Gruppe Oſt Gartenſtadt— Neckarhauſen:5 Wallſtadt— Ladenburg:2 Gruppe Weſt . dad ³⁰¹ w ĩ ͤ ⁰yʒ die Bäume müſſen gereinigt und Stellen befreit werden. Eine einheitliche Regelung der Baumpflege und Schädlingsbekämpfung iſt dem Bezirksobſtbauverein für Mannheim und Vororte zur Aufgabe gemacht. Der Ortsverein Neckarau, der über jahrzehntelange Erfahrungen ver⸗ fügt, ſtellt ſeine Motorſpritze bei genügender Be⸗ teiligung bereit; ſie arbeitet gegenwärtig in Käfer⸗ tal und ſoll demnächſt nach Feudenheim kommen. Belehrende Vorträge und praktiſche Kurſe, Baum⸗ ſchnitt und Pfropfungen ſowie Beſichtigungen gehö⸗ ren weiter zur Arbeit des Bezirksobſtbauvereins, der jetzt in allen Vororten Mannheims Fuß faſſen will. In Feudenheim wurde der Anfang gemacht, in Nek⸗ karau und Käfertal beſtehen ſchon lange örtliche Ver⸗ eine. So müſſen nun alle Obſtpflanzer erfaßt wer⸗ den, damit der Obſtbau in der Erzeugungsſchlacht den ihm gebührenden Platz einnehmen kann. Von Jntereſſe iſt die Mitteilung, daß noch in dieſem Jahr in Nordbaden 40 000 Pfirſichbäume gepflanzt werden ſollen, wovon die Hälfte auf Mann⸗ heim und die nähere Umgebung entfällt. Der Boden iſt geeignet, und der Abſatz iſt wohl auch geſichert, denn gerade bei dieſem Edelobſt iſt noch eine anſehn⸗ liche Einfuhr zu verzeichnen. Der Arbeitsdienſt der Abiturientinnen Das Amt für Arbeitsdienſt der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft gibt über das Arbeitsdienſthalbjahr der Abiturienten und Abiturientinnen 1935 bekannt: Die Abiturientinnen, die im Frühjahr 1933 die Reifeprüfung beſtehen und 1935 oder ſpäter zu ſtu⸗ dieren beabſichtigen, müſſen im Sommer ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen. Die Abiturientinnen werden im März durch die Lan⸗ desſtellen des Deutſchen Frauenarbeitsdienſtes zur Meldung aufgefordert. Vorher haben ſie keine Mel⸗ dung vorzunehmen. Wenn Abiturientinnen, die zu ſtudieren beabſichtigen, bis zum 10. April keine Auf⸗ forderung zur Meldung erhalten haben, müſſen ſie dies umgehend dem Amt für Arbeitsdienſt der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft, Berlin SW 65, Friedrichſtraße Nr. 235, unter Einreichung eines Lebenslaufs und Lichtbildes mitteilen. Sie erhalten dann vom Amt für Arbeitsdienſt der Deutſchen Studentenſchaft die Aufforderung zur Meldung. Abiturientinnen, die nicht zu ſtudieren beabſichtigen, werden nicht in das Dienſthalbjahr einberuſen und können mit einer praktiſchen Berufsausbildung ſofort beginnen. Gegen das Vorgunweſen Der Deutſche Kolonialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Le⸗ bensmitteleinzelhandel hat jetzt Maßnahmen gegen das Borgunweſen eingeleitet. Er hat ein Plakat ge⸗ ſchaffen, das in Wort und Bild das Unheil des Borgſyſtems in eindrucksvoller Weiſe vor Augen ſtellt. Ebenſo, ſo wird betont, wie von jedem ver⸗ antwortungsbewußten Kaufmann unbedingt verlangt werden müſſe, daß er ſeinen finanziellen Verpflich⸗ tungen getreulich nachkomme, müſſe dieſe Forderung auch an den Verbraucher geſtellt werden. Dieſes Verlangen möge kleine Härten bringen, aber in der Endwirkung diene es zum Segen für die Volks⸗ gemeinſchaft. Die Beſeitigung des Borgunweſens werde mit zur Geſundung der Wirtſchaft beitragen. Zum Schmeling Sieg Zu dem großen Erfolg des deutſchen Boxſports nimmt der„Hamburger Anzeiger“ u. a. wie folgt Stellung: Max Schmeling hat geſiegt. Die Freude über den Erfolg unferes Landsmannes darf laut zum Ausdruck kommen. Der deutſche Sport benötigt Leute von Können und Weltruhm, die den Völkern auf dieſe Weiſe klar machen, daß aus den deutſchen Breiten⸗ und guten Durchſchnittsleiſtungen letzten Endes auch die Beſten der Welt herauswachſen. Denn das verleiht dieſem Sieg ſeinen beſonderen Wert: Es iſt kein Zufall, ſondern der Gipfelpunkt einer Zuchtpyramide, der um ſo höher und überragender wirkt, je breiter die Baſis iſt, auf der er ſich aufbaut. Der deutſche Sport hat dieſe Baſis, das wiſſen wir, und deshalb mußte der Welterfolg, den heute Schmeling errang, ſich zwangsläufig einſtellen. Max Schmeling ſteht wieder in vorderſter Reihe. Er wird jetzt wahrſcheinlich bald wieder nach Amerika gehen. Wenn von ſchadhaften Der Führer gratuliert Mar Schmeling Viele hundert Glückwunſchtelegramme aus aller Welt Im„Hauptquartier“ Max Schmelings in Hamburg bzm. bei dem Direktor der„Hanſeatenhalle“, Walter Rothen⸗ burg, ſind im Laufe der Nacht zum Montag viele hundert Glückwunſchtelegramme aus aller Welt für den Sdeger Max Schmeling eingelaufen. Die größte Freude machte Max Schmeling das Glückwunſchtelegramm des Füh⸗ rers und Reichskanzlers, das folgenden Wort⸗ laut hat: „Herzlichen Glückwunſch zu Ihrem großen Erfolg. Adolf Hätler.“ * folgendes Telegramm: herzlichſten Glückwünſche. * richtete an Schmeling folgende Worte: von Tſchamme.“ * Auch von Max Schmelings in den Vereinigten Staaten reiche Glückwunſchtelegramme eingelaufen, ſo u. a. von Jimmy Johnſtone, dem allgewaltigen Leiter des Neu⸗ horker Madiſon Square Garden, und von dem Manager des Box⸗Weltmeiſters Max Baer, der im Namen ſeines Schützlings gratulierte. Jußball im Reich Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen:(2. Gaumeiſterſchafts⸗Entſcheidung): Pruf⸗ ſia Samland— Porck Inſterburg:1, BucßB Danzig Gedania Danzig 222. Pommern:(1. Gaumeiſterſchafts⸗Entſcheidung): Vik⸗ torta Stolp— Stettiner Sg:t, Sturm Lauenburg— Germania Stolp:1, Viktoria Kolberg— Preußen Kös⸗ lin:1. Brandeuburg: Berliner SV 92— Hertha⸗BSct Berlin :2. VfB Pankow— Spandauer SW 610, Politzei⸗ V Ber⸗ lin— Minerva 98 Berlin 41, Blau⸗Weiß Berlin— Union Oberſchöneweide 311. Schleſien: Vorwärts RSV Gleiwitz— Schleſien Hay⸗ nau:1, Beuthen 00— Sc Hertha Breslau:5, Sc Vor⸗ wärts Breslau— Deichſel Hindenburg:3, Breslamer FV 06— Ratibor 03 211. Sachſen: Vs Leipzig— Dresdner SC:6, Polizei Chemnitz— Eintr. Braunſchweig(Geſ.⸗Sp.) 611, Tura Leipzig— Fortuna Leipzig(Geſ.⸗Sp.):5, VB 03 Dres⸗ den— Guts Muts Dresden(Geſ.⸗Sp.):2, SC Pha nitz— VfB Glauchau(Geſ.⸗Sp.) 112 Mitte: 1. SV Jena— SC Erfurt 311, Wacker 205— Kricket⸗Vikt. Magdeburg:3, SpVg Erfurt— Spor Halle:1, SW 0 Steinach— SV 99 Merſeburg 312. Nordmark: Polizei Lübeck— Union Altona:1. Boruf⸗ ſia Kiel— Viktoria Hamburg:2, Altona 93— Holſtein Kiel:2, Eimsbüttel Hamburg— Ic Schalke 04(Geſ.⸗ Spiel):2. Niederſachſen: S Werder Bremen— Hannover 96 :0, Algermiſſen 1911— Boruſſia Harburg 170, Hildes⸗ heim 06— Hannover 97:4, Arminia Hannbrer— Ham⸗ burger SW(Geſ.⸗Sp.) 514. Weſtfalen: Viktoria Recklinghauſen— SV Höntrop :1, Weſtfalia Herne— Spog Herten 21, Preußen 05 Münſter— Union Recklinghauſen 221. Niederrhein: Vfes Benrath— Homberger Sp 110, Hamborn 07— Fortuna Düſſeldorf:0, TS Duisburg 99 gegen Vfe Preußen Krefeld:2, Rot⸗Weiß Oberhaufen— Boruſſia Gladbach:1. Mittelrhein: Weſtmark Trier— VfR Köln:2, Spesg Köln⸗Sülg 07— Schwarz⸗Weiß Eſſen 418. Die Spiele der Vezirksklaſſe Mittelbaden[Gruppe): V 0% Naſtatt- boden 3, Mente 5 S180 Forchheim 4: 971 IW Beiertheim:1. Hagsfeld— Phönix Durmersheim 324. Mittelbaden[(Gruppe): BSc pforzheim— Germania Brötzingen ausgef., Fg Mühlacker— Sc Pforzheim 121, Forſt— Fe Eutingen 312, Vfg Pforzleim— Germana Durlach:2, Enzberg— Fe Birkenfeld:1, Fg Weingar⸗ ten— BSc Pforzheim 10. g g Oberbaden[(Gruppe]: Bf Konſtanz— Fc Engen 12:2, Gottmadingen— FW St. Georgen:2, FC Rodolſzell gegen FC Mönchweiler:2, Fe 08 Villingen— Fc Kon⸗ ſtang:2. Oberbaden(Gruppe): SC Freiburg— Spoͤg Wehr :0, Stetten— Schopfheim Ocz. Oberbaden(Gruppe): FV Emmendingen— Zuns⸗ weier:1, FV Offenburg— FC Waldkirch 370. Unterland(Württemberg): Vi Sontheim— FW Korn⸗ weſtheim:2, SpVg Heilbronn 96— SW Neckarſulm 224. Stuttgart: keine Spiele. Hohenzollern: SV Metzingen— Spg Tübingen 677, Sportfreunde Tübingen— S Reutlingen:8, To Ba⸗ Nürtingen 311. Schwarzwald: Kickers Lauterbach— F Rottweil 979, Vfn Schwenningen— SpVg Schramberg 411, SpVg Obern⸗ dorf— F Tuttlingen:9, SpVg Troſſingen— F. Schwenningen:0. a Bodeuſee: Olympia Laupheim— 8c Lindenberg 173, c Wangen— Vie Lindau ausgef. Alb: FV Geislingen— SW Schorndorf 313. Gan Südweſt Main⸗Heſſen(Frankfurt): FC 10 Kronberg— Vie Ger⸗ mania Frankfurt 319. Main⸗Heſſen(Offenbach): Weiß Bürgel:1, SW 902 Offenbach— Mühlheim:1. Starkenburg: Olympia Lorſch— Polizei Darmſtast :3, Alemannia⸗Olympia Worms— FC Egelsbach 172, SWV 98 Darmſtadt— Viktoria Walldorf 511. Teutonia Hauſen— Blau⸗ Kickers⸗Viktoria er dort ähnlich gerüſtet in den Ring ſteigen wird, dann dürfte auch Max Baer für ihn nicht unüberwindlich ſein. Olympia Neulußheim— SpVg Sandhofen 120 Der für die Klärung von Meiſterſchaft und Abſtiegs⸗ frage bedeutungsreichen Partie in Neulußheim ſah man mit größtem Intereſſe entgegen, ging es doch für beide Mannſchaften darum, die harte Arbeit eines Jahres, die gute und böſe Tage in buntem Wechfel ſah, zu verteidigen. Da in Neulußheim die Punkte aber uur ſehr ſchwer zu ergattern ſind, waren die Chancen der Spog Sandhofen, die in letzter Zeit ſtarken Formſchwankungen unterlag, nicht ſehr ausſichtsvoll und man endete ſchließlich auch gegen die Olympia, die ſich bekanntlich um Rang und Na⸗ men des Gegners keinen Deut bekümmert und friſch und frank ein kraftvolles Rennen befuhr im geſchlagenen Feld, ſich ſomit der letzten Möglichkeit entledigend, doch noch den Meiſter machen zu können. Nachdem erſte und begreifliche Hemmungen überwunden waren, lieferten ſich die Mannſchaften einen ungemein wuchtigen, energievollen und ſchnellen Kampf. Gegen einen ſtrammen Wind ſtehend, der manch netten Kombinations⸗ zug zunichte machte, hatte Sandhofen die erſte Chance, aber Barth ſchoß nach Strafſtoß den Ball ſcharf und hoch übers Torx. In eifrigſter Gegenwehr holte ſich Neulußheim danm die erſte Ecke, hatte aher wenig ſpäter wieder reichlich Glück, als Mittelſtürmer Matyzek vom Torwart bedrängt, den Ball darüberfagte. Minutenlang war oft Neulußheim in der gegneriſchen Hälfte, man hatte es aber rieſig ſchwer, an der routinierten Deckung vorbeizukommen. Zahs kam einmal ſauber zum Schuß, doch Wittemaun war auf dem Poſten; dann aber ſchoß Adler an die Latte und im Ge⸗ dränge ging der Ball verloren. Wenige Minuten vor der Pauſe glückte aber Neulußheim doch der verdiente Füh⸗ ungstrefſer durch Zahs, der aber noch einmal gufs höchſte Kurpfalz Neckarau Poſt⸗SW 670 gefährdet wurde, als Barth im Sologang allein losge⸗ zogen war. f. Rheinheſſen: Haſſia Bingen— Germania Okriftel 570. Sandhofen von Neulußheim ausgeſchaltet Nach Wiederbeginn ſchien der Ausgleich da zu ſein, als Torwort Lauglotz der Ball entfallen und eingeſchoſſen wor⸗ den war. Dieſer Treffer fand aber keine Anerkennung, da der Hüter in der weiteren Parade behindert worden war. Mitunter ging Sandhofens Elan in die Biunſen und die Sturmtätigkeit ließ nach. In der letzten Viertel⸗ ſtunde verſuchte Sandhofen zum Generolſturm zu blaſen; Michel zog in den Angriff und Matyzek in die Verteidi⸗ gung zurück. Man hatte noch ſchöne Augenblicke, aber kein Glück, ſo daß eine ſichtlich kommende Niederlage hin⸗ genommen werden mußte. 5 Das ungebrochene Vertrauen auf die eigene Stärke und der von großem Ehrgeiz getragene Willen, die einmal er⸗ reichte Bezirksklaſſe unter allen Umſtänden zu halten, ließ die tüchtige Olympia Neulußheim das Spiel ganz groß aufnehmen. Man ſchlug ſich mit vollendetem Ener⸗ gieeinſatz und auch prächtiger Geſchloſſenheit. Der Sturm, in dem Abler nicht beſonders in Schwung war, griff un⸗ exmüdlich an; die Läuferreihe ſtand beinahe reſtlos durch und die Verteidiger hielten ſich achtbar. Towart Langlotz ſtand ſeinem Gegenüber in keiner Phoſe nach. Die Aufgabe der SpVg Sondhofen war öußerſt ſchwer, denn in Neulußheim die Punkte kaſſieren zu kün⸗ nen, dazu benötigt es eines ganz ausgezeichneten Spieles und ein ſolches iſt der SpVg nicht nach Wunſch gelungen. Der Sturm, der in den letzten Wochen ſchon allerlei Au⸗ laß zur Sorge gab, war auch diesmal nicht in beſſerer Fahrt, ſo daß er wiederum leer ausgehen mußte. Sehr gut behaupteten ſich die Außenläufer, und Servatius in der Mitte gelang einiges daneben. erhaben ſpielte die Tordeckung. Wittemann hütete feinen Kaſten ausgezeichnet und die Verteidiger Michel und Baer ſchlugen befreiend ab. Das anſtändig durchgeführte Spiel hatte in Selz a m⸗ Heidelberg einen aufmerkſamen Spielleiter, Hgs. Reichsminiſter Dr. Gvebbels richtete an Schmebing deere ee egberefegeggg esgee ge „Zu Ihrem imponierenden Siege ſende ich Ihnen meine Reichsminiſter Goebbels.“ Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten „Herzliche Glückwünſche zum ſchneidig errungenen Siege, offiziellen Perſönlichkeiten und Freunden find zahl⸗ reunde 15 — heim— Frankonia Karlsruhe:2, Spüg Baden⸗Baden— 5 lingen— Fc Tailfingen:9, SpVg Truchtelfingen— 8 Neben jedem Tadel —— eee rng Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe „ Nummer 118 Dienstag, 12. März 1935 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Ein torreicher Ausklang Die letzten Verbandsſpiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim gehören der Vergangenheit an und erfreulich iſt die Tat⸗ ſache, daß gerade der Kehraus in Oſt und Weſt frei war, von den leider nur zu oft feſtgeſtellten, wenig ſchönen Be⸗ gleiterſcheinungen. In allen drei Spielen befleißigte man ſich einer möglichſt anſtändigen Spielweiſe, und das ſei in Anbetracht des Saiſonabſchluſſes gerne hervorgehoben. Dieſe letzten Spiele haben den noch beſchäftigten Mann⸗ schaften garüber hinaus gezeigt, daß man auch mit ſport⸗ lichem Anſband verlieren kann, wenn der Gegner eben heſſer iſt. Mannſchaften, die das noch nicht kennen, müſſen es erlernen wenn ihnen der Weg zum Platz an der Sonne nicht dauernd verſperrt bleiben ſoll. Diſgiplin und Ka⸗ meradſchaft machen den Sports mann, und nur dort blüht Erſolg, wo dieſe Faktore in ausgeprägter Harmonie zu⸗ ſamanenklingen. Die Gruppe Weſt brachte zum Abſchluß das einzige noch rückſtändige Spiel: Kurpfalz Neckarau— Poſtſportverein:0 Den Poſtlern hatte man in ihrem letzten Gang zumindeſt ein Unentſchieden zugetraut, aber die Mannſchaft ſchien ſchon die Spielferien in den Knochen zu haben, denn man dam itber die ganze Spielzeit nicht in Fahrt. Anders da⸗ gegen bei den Kurpfälzern. Sie erinnerten in ihrer for⸗ ſchen und zügigen Spielweiſe lebhaft an den Saiſonbeainn, wo man lange Zeit unbedingt als Navorit galt. Ein jäher Umſchwung, Formrückgang einzelner Spieler, hatte es aber anders gewollt. Kurpfalz ließ ruckartig wach und hatte zuletzt ſoviel an Terrain eingebüßt, daß es nur noch zum vierten Tabellenplatz reichte. Der überzeugende Kehraus⸗ ſieg möge für die Neckarauer Elf ein Anſporn für die kom⸗ mende Spielſaiſon ſein. (Gruppe Weſt) Vereine Spiele ew inentſch verl Tore Punkt⸗ 16 11 4 1 44:29 26:6 07 Mannheim 16 11 2 3 36:11 24.8 r 16 10 8 3. 41:15 23:9 Kurpfalz Neckarau 16 9 1 6 35:25 19:13 Poſt Mannheim 16 6 2 8 29:41 14˙18 r 16 5 4 7 28.25 1418 Oftersheim 16 3 8 10 19:38.23 e 16 3 3 10 21⸗41 9˙23 Altlußheim 10 2 2 12 21 46 6˙26 Die Schlußſpiele der Gruppe Oſt brachten, folgende Paarungen: Gartenſtadt— Neckarhauſen 95 Wallſtadt— Ladenburg:2 Der eindrucksvolle Sieg der Neckarhäuſer Vik⸗ toria baſierte auf Grund einer tabelleſen Stürmerlei⸗ ſtung, der Gartenſtaddt nichts gleichwertiges entgegen⸗ ſetzen konnte. Die Gartenſtädtler hatten zwar eine Fülle günſtiger Torgelegenheiten, ſie verſtanden es aber nicht dieſelben auszunützen. Bereits bei dem Wechſel hieß es 20 für Neckarhauſen und die reſtliche Spielzeit ergab noch drei weitere Treffer. Die Elf von Neckarhauſen hatte nicht nur eine gute Abwehr ſondern auch einen ladelloſen Angriff der es glänzend verſtand, die jeweils durch den heftigen Wind gebotenen Vorteile taltiſch geſchickt um⸗ zuwerten. Wallſtadt machte zum Abſchluß nochmals gute Figur und landete über Ladenburg einen 412⸗ Sieg. Damit hat Wallſtodt erneut gezeigt, daß es zu kämpfen verſteht, und daß die ausgeſprochene Pechſerie vor Wochen lediglich auf Grund ungenügender Mannſchaftsauf⸗ ſtellungen zurückzuführen war. Tabellenſchlußſtand der Kreisklaſſe 1 Mannheim (Gruppe Oſt)] Vereine Spiele gew. uneniſch. verl. Tort Punkte Heddesheim 16 12 2 2 45:18 26:5 Edingen 10 9 4 8 42 24 22.10 Leutershauſen. 156 U 4 3 46:29 22:1 Neckarhauſen 16 7 2 7 33: 16.16 Ladenburg 16 6 4 6 29: 16˙16 Wallſtadt 16 6 1 9 35·39 13 19 Neckarſtabt. 16 3 5 8 265: 1121 Gartenſtadt 16 4 2 10 27:48 10 2² Hemsbach 16 3 1 12 16:45:25 Würzburger Europameiſter trainiert wieder Ueberall ſind die Ruderer eifrig mit den Vorarbeiten für die kommende Regattazeit beſchäftigt. Auch der Würz⸗ burger RV 75 hat bereits zur Trainings verpflichtung auf⸗ gerufen. Erfreulicherweiſe ſteht bereits heute feſt, daß der Vierer ohne Steuermann in der Beſetzung Eckſtein⸗Rom⸗Karl⸗ Menne, in der er 1935 ganz überlegen die Europameiſter⸗ ſchaft gewann, in gleicher Weiſe auch im kommenden Som⸗ mer an den Start gehen wird. Damit iſt eine der ſtärkſten deutſchen Olympia⸗Hoffnungen geſichert und es beſteht die Ausſicht, daß ſich dieſe noch junge Würzburger Mannſchaft über ihre vorjährige Leiſtung hinaus entwickelt, zumal ihre Trainingszeit im Vierer ohne Steuermann im Vor⸗ jahr nur wenige Wochen gedauert hatte, während ſich die pier Ruderer heute ausſchließlich auf dieſe Bootsgattung beſchränken. Neben dieſer Meiſtermannſchaft ſteht dem Würzburger RW 75 wieder ein hoffnungsvoller Senior⸗Achter zur Per⸗ fügung, in dem zum Teil die Meiſterruderer des Jahres 1934, zum Teil jüngere Kräfte rudern. Trainer Freyeiſen, der für ſeine muſtergültige Arbeit kürzlich vom Deutſchen Ruder⸗Verband ausgezeichnet wurde, nimmt ſeine Arbeit auf ofſenem Waſſer am 16. März wieder auf. Harte Kämpfe in Anterbaden-Oſt J Kirchheim— Union Heidelberg 611 Fc Eſchelbronn— FV 09 Weinheim 020 abgebr. 98 Schwetzingen— SV Sandhauſen:2 Kickers Walldürn— Bf Wiesloch 418 SpVg Eberbach— 05 Heidelberg 20 Ig Eppelheim— Spg Plaukſtadt:1 Nach den ſchwachen Leiſtungen der Kirchheimer gegen Weinheim und Schwetzingen hatte man der Union Heidelberg gewiſſe Ausſichten guf Punktgewinn ein⸗ geräumt. Um ſo überraſchender wirkt die glatte Nieder⸗ lage der Heidelberger Gäſte, die auch in dieſer Höhe ver⸗ dient verloren. Kirchheim führte bei Settenwechſel bereits :10. Bei Wiederbeginn drängte zwar Heidelberg eine geraume Weile, kom aber nur zum Ehrentor. Drei weitere Treffer vernollſtändigten den hohen Sieg des kommenden Meiſters. Kirchheim iſt die Meiſterſchaft wohl kaum noch zu nehmen, da in den zwei noch ausſtehenden Spielen mindeſtens noch ein Punkt beſtimmt nach Hauſe gebracht wird. Union liegt trotz dieſer Niederlage weiterhin auf dem dritten Platz. Der vorfährige Meiſter und jetzige Tabellenzweite, F V 09 Weinheim, trat zum Rückſpiel in Eſchelöronn an und traf dort auf den in letzter Zeit ſtork verbeſſerten Fußballelub, der es ſich in den Kopf geſetzt hatte, gerade gegen Weinheim ſeine erſten Punkte zu holen. Es ging hart auf hart und es iſt eigentlich ſehr verwunderlich, daß die Eſchelbronner mit einem Male die Nerven verlieren, nachdem ſie in 18 Spielen mit größter Anſtändigkeit zum Teil hohe Niederlagen hingenommen haben. Der Torwart und Mittelläufer der Platzmannnſchaft mußten wegen Regelwidrigkeiten das Spielfeld verlaſſen. Letzterer wurde gegen den Schiedsrichter tätlich, worauf dieſer das Spiel nach 40 Minuten Dauer abbrach, ohne daß eine der Par⸗ teien zu einem Torerfolg gekommen war. Das Spiel wurde nicht gewertet, doch wird es für Eſchelbronn wohl als verloren gelten. Auch im Treſſen 98 Schwetzingen gegen S V Sandhauſen war Härte eines der Hauptmerkmale. Mehrere Elfmeter mußten verhängt werden. Schwetzingen hat immer noch Abſtiegsſorgen und braucht jeden Punkt, um ſich in Sicherheit zu bringen. Von dieſem Gedanken war auch dieſer Kampf diktiert und die hohe Niederlage der Sandhauſener dürfte deshalb kaum überraſchen. Sand⸗ haufen liegt auf dem vierten, Schwetzingen auf dem achten Tabellenplatz mit einem Punkt mehr als der Tabellen⸗ zweitletzte. Hatte man dem VfB Wiesloch nach ſeinen guten Leiſtungen in den letzten Verbandsſpielen einen eventuellen Sieg zugetraut, ſo muß man wieder einmol feſtſtellen, daß Walldürn eine Heimmannſchaſt iſt und zum andern, daß in Abſtiegsfragen verwickelte Mannſchaften unberechen⸗ bar ſind. Wiesloch mußte ſich bei einem 278⸗Stand den Ausgleich und Siegestreſſer der Walldürner gefallen laſſen, die ſich durch dieſen Sieg aus der Abſtiegszone heraus⸗ geſchafft haben. Der Vſch nimmt wiederum den zweit⸗ letzten Tabellenplatz ein und hat von den Abſttegskandi⸗ daten die meiſten Spiele ausgetragen, alſo ſchwache Ausſich⸗ ten auf Rettung vor dem Abſtieg. Ebenſo ſtark gefährdet iſt O5 Heidelberg, das in Eberbach beide Punkte laſſen mußte. Das Ergebnis ſtand hier bereits vor Seitenwechſel feſt. Eberbach hatte mit ſeiner Taktik in der zweiten Spielhälfte, die auf Halten des Vorſprunges abgeſtellt war, vollen Erſolg. Selbſt einen Elfmeter verſchoſſen die Gäſte. Eberbach hat ſeinen Platz wit Vi Wiesloch getauſcht und liegt auf 1251 viertletzten Tabellenplatz, 05 Heidelberg auf dem dritt⸗ etzten.. Die Gegner in Eppelheim die dortige Fußballver⸗ einigung, und SpVg Plankſtadt dürſten durch die Punkteteilung beide vor dem Abſtieg in Sicherheit ſein. Auch hier ſtand das Ergebnis bereits vor der Halbzeit feſt. Eppelheim verſchoß zwar in der zweiten Spielhälfte einen Elfmeter, ſo den Sieg verſcherzend. Plankſtadt liegt auf dem fünften, Eppelheim auf dem ſiebten Platz in der Rangordnung. 5 Schmeling-Baer noch in weiter Ferne Nach dem großen Sieg unſeres Max Schmeling über den Amerikaner Steve Hamas iſt natürlich ſofort die Frage aufgetaucht, ob ihm nach dieſer Leiſtung auch wirklich das Recht zugeſtanden wird, noch einmal um die Weltmeiſter⸗ ſchaft zu kämpfen. Die Verhandlungen ſind bereits auf⸗ genommen worden, aber der Kampf Schmeling— Baer liegt doch noch in weiter Ferne. Meldungen, die von einem der⸗ artigen Kampf in Hamburg, Berlin oder gar Wien wiſſen wollen, eilen dem tatſächlichen Ereignis weit voraus. Welt⸗ meiſter Max Baer iſt grundſätzlich nicht abgeneigt, in Deutſchland zu boxen, aber wenn man weiß, daß ſeine Bör⸗ ſen forderungen um das Zehnfache() die von Hamas(der W 000 Dollar bekam!) übertrifft, mutet die Begegnung Schmeling— Baer vorerſt wie ein Luftſchloß an. Immer⸗ hig wird mon nichts unverſucht laſſen. Zu Sieſem Zweck reit Walter Rothenburg in Kürze nach Amerika, um per'bnlich mit Baer zu verhandeln. Dieſes Ergebnis muß erſt abgewartet werden, bevor man zu einem neuen Kampf Schmeling— Baer Stellung nehmen kann. In dieſem Zuſammenhang intereſſiert, daß Steve Hamas einen dritten Kampf mit Schmeling wünſcht. Nach ſeiner ſchweren Niederlage, der erſten.⸗o.⸗Niederlage in ſeiner Laufbahn als Berufsboxer überhaupt, war er natürlich recht bedrückt. Aber er entſchuldigt ſich damit, daß Schme⸗ ling wirklich in ganz hervorragender Form geweſen ſei und daß an dieſem Tage auch der beſte Boxer der Welt nichts gegen den Deutſchen hätte ausrichten können. Er hofft, wie geſagt, auf einen dritten Kampf, der ihm auch grundſätzlich zugeſtanden worden ſein ſohl. Mit Rückſicht auf die weiteren Pläne Schmelings wurde allerdings kein feſter Zeitpunkt vereinbart, ſo daß alſo vorläufig auch nicht mit einem neuen Kampf Schmeling— Hamas zu rechnen ſein wird. Hamas, der am Donnerstag zuſommen mit ſeiner Frau eine Deutſchlandreiſe antritt und dann von Wien aus nach Hauſe fährt, bekam am Montag noch ein Telegramm vom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, das folgenden Wortlaut hat: „Mein Stellvertreter berichtete mir über den großarti⸗ gen Hamburger Kampf. So ſehr ich mich über den Erfolg Schmelings freue, ſo beglückwünſche ich Sie, Miſter Hamas, zu ihrer fairen Haltung, die alle deutſchen Sportsleute begeiſterte und mit Hochachtung erfüllte. gez. Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten.“ 5 Dr. Frick beglückwünſcht Max Schmeling Der für die Betreuung des deutſchen Sports zuſtändige Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat Max Schmeling zu dem prachtvollen Sieg über ſei⸗ nen tapferen Gegner Stave Hamas herzliche Glückwünſche übermittelt. Fritz Ohrtmaun, der bisherige Leiter der Dortmunder Weſtfalenhalle, der bekanntlich nach Berlin überſiedelt und dort der Deutſchlandhalle als Direktor vorſtehen wird, wurde anläßlich des am Sonntag abgeſchloſſenen Dortmun⸗ der Reitturniers vom Oberbürgermeiſter der Stadt Dort⸗ mund und vom Verband geehrt Toni Merkens, unſer Amateurfliegermeiſter, kam bet den am Sonntag in Kopenhagen ausgetragenen Radrennnen zu einem Doppelerfolg. Er gewann ein Zeitfahren über 1 Km. und zuſammen mit dem jungen Dänen Pederſen ein Mannſchaftsrennen über 75 Km. Heini Dittmar, Elli Bein horn und der inzwiſchen verſtorbene Kapitän Flemming wurden von der inter⸗ nationialen Fliegerliga für 1934 mit der nationalen Har⸗ mon⸗Trophäe ausgezeichnet. Kapitän Lehmann vom Luftſchiff„Graf Zeppelin“ wurde Preisträger des in⸗ ternationialen Harmon⸗Preiſes für 1934. Mannheim 1930 Unter dieſem Zeichen darf man den Turntag des Mann. heimer Turnkreiſes, der am vergangenen Samstagabend beim TW 1846 vor ſich ging, charakteriſieren. Er erhielt ſeine beſondere Note durch die Anweſenheit des Gau⸗ firhrers Dr. Fiſcher⸗Krlsruhe und gleichzeitig durch das in der letzten Julli⸗Woche vonſtatten gehende erſte Gauſeſt des . für Leibesübungen, das in Karlsruhe ſtatt⸗ findex. Reſtlos waren die 28 Vereine des Mannheimer Turn⸗ kreiſes an dieſem Samstagabend vertreten. Zunächſt galt es Rückſchau und Ausblick zu holten, alſo verwaltungs⸗ mäßige Dinge zu erledigen. In ausführlicher Weiſe nahm hierzu ⸗Kreisführer Stalf das Wort. Zuſammen⸗ faſſend iſt es erfreulich zu vernehmen, daß die Turnerſchaft im Kreiſe Mannheim auch weiterhin im Wachſen ſich be⸗ findet und eine weitere Mitglieder⸗Zunahme zu ver⸗ zeichnen hat, ſo daß ſie ſich auf dem Marſche befindet, in Bälde 10 000 Angehörige zu vereinigen. Auch in fachlicher Hinſicht iſt auf ollen Gebieten unermüdliche und erfol reiche Arbeit geleiſtet worden. Ergänzend zu dem Beri des Kreisführers nehmen noch die verſchiedenen Fachwarte das Wort zu den einzelnen Spezialfragen. Freudig begrüßt wurde die Anweſenheit von Gauführer Dr. Fiſcher zumal die Einſtellung zu dieſem Kreis⸗ turntag beſonderer Art geweſen, nachdem an gleicher Stätte vor nunmehr 5 Jahren die erſten Vorarbeiten ge⸗ TV Seckeuheim— Polizei Mannheim:5 Da Lindenhof— TV Rheinan:9 MTG— Poſt:9 Jahn Neckarau— T Friedrichsfeld:5 Auch das zweite Zuſammentreffen von Polizei und Seckenheim brachte ein unentſchiedenes Ergebnis, das für den Tabellenführer bedeutend wertvoller iſt, denn der Ab⸗ ſtand zum TW Seckenheim als Tabellenzweiter iſt dadurch der gleiche geblieben. Nach langer Pauſe kam auch Rheinau wieder einmal zu einem Erfolge, zudem noch auf des Geg⸗ ners Platz. Viel wird den Rheinauer Turnern allerdings dieſer Sieg nicht mehr nutzen. Die MTG unterlag den aufſtrebenden Poſtlern und Jahn ließ ſich einen weiteren Erfolg nicht entgehen. TW Seckenheim— Polizei Mannheim 515(:2) Das wichtigſte Spiel in der Bezirksklaſſe fand in Socken⸗ heim auf dem Platze des dortigen Turnvereins ſtatt Die Vorbedingungen für den Kampf der beiden Spitzenreiter waren nicht nicht günſtigſten. Einmal war das Gelände, halb gefroren, halb aufgetaut, durch nicht gerade für ein Handballſpiel geeignet; dazu kam ein etwas leichter Ball, der an das ſchöne Lied„Mein Hut der hat drei Ecken“ erinnerte. Ein ſcharfer Wind benachteiligte zudem in jeder Hälfte eine Partei gewaltig. Die Secken⸗ heimer mußten ihren talentierten Rechtsaußen erſetzen, hat⸗ ten dafür aber in dieſem Spiel nichts zu verlieren, konnen alſo unbelaſtet ſpielen. Die Ordnungsleute haben den Titel wohl ſchon vor dem Spiel in der Taſche gehabt, aber man wollte doch ohne Niederlage die Runde überſtehen. Erſtmals ſeit langer Zeit war Klingel bei den-Poliziſten wieder zwiſchen den Pfoſten. So traten denn die Gäſte, die wir nach dieſem Unentſchieden als Meiſter begrüßen und beglückwünſchen dürfen, mit folgender Elf an: Klingel: Meier, Klotz; Schwab, Oetzel, Steiger; Höfling, Bachert, Becker, Hüttenrauch und Eſchweih. Das Lindenhof— TV Rheinau 719(:8) Die übrigen Spiele der Bezirksklaſſe verloren gegen⸗ über obigem Treffen ſtark an Intereſſe. Dafür brachten ſie aber Ueberraſchungen. So muß auch das Ergebnis des Turnvereins Rheinau auf dem Daic⸗Platz mit 719 für die Turner als eine ſolche betrachtet werden Wie hartnäckig dieſes Spiel durchgeführt wurde, erhellt allein die Tatſache, daß die Partie nicht weniger als fünmal unentſchieden ſtand. Daß es auch etwas ruppig zuging, iſt man in der Bezirksklaſſe ſchon gewohnt. So bekam ein Rheinauer Platzverweis, ein weiterer, der denſelben Befehl erhielt, leiſtete keine Folge. Die Spielleitung hatte Egner⸗MFC Phönix inne. TV Neckarau— TW Friedrichsfeld 95(:4) Die Jahnleute wurden mit den Friedrichsfeldern Turn⸗ brüdern doch nicht ſo leicht fertig, als wie man erwartet hatte. Ja bis zum Wechſel war das Ende des Spieles beim Stande von:4 für die Platzherren noch ungewiß; wenn auch bis dahin die Gaſtgeber klar die beſſeren waren, ſo war doch dieſe kleine Ueberlegenheit nicht im Torergebnis zum Ausdruck gekommen. Nach der Pauſe wurden aber dann die Jahnleute auch im Strafraum beſſer und gefährlicher, ſo daß der Endſieg mit:5 Toren doch noch klar erfochten wurde. Die Jahnleute werden wohl die Runde als dritte Maunſchaft beenden können, was unſtreitig einen Erfolg für die ſchwach geſtarteten Jahnleute bedeutet. MTG— Poſtſportverein:9(:4) Eine weitere Ueberraſchung wurde von der Sellweide gemeldet. Die in der letzten Zeit durch gute Ergebniſſe nach vorn ſtoßende MT ließ ſich auf eigenem Platz vom Poſt⸗ ſportverein ſchlagen. Dies hätte niemand erwartet, aber man war wieder einmal nicht recht bei der Sache und mußte ſo zu guterletzt zuſehen, wie zwei Punkte entſchwanden, Die Spiele der Handball⸗Vezirksklaſſe viele Unebenheiten 2 2 4 5 erer, die man ſchon auf der Plusſeite verbucht hatte. Die Poſtler waren mit einer:4⸗Führung in die Pauſe gegangen und hatten dieſelbe ſchon bald auf:6 erweitert. Die Platz⸗ herren legten nun mächtig zu, holten nicht nnr den Vor⸗ ſprung auf, ſondern gingen ſelbſt mit zwei Treffern in Führung Dies hätte zum Siege reichen müſſen, aber dle⸗ ſer ging noch in den letzten Minuten an die Poſt, die mit 8 9 einen äußerſt wertvollen Sieg landete, denn noch iſt die Bezirksklaſſe nicht geſichert. Spielleiter war Freff⸗VfR Mannheim. Frauen⸗ Handball Lc Phönix— Mö 08 12 Die Lindenhoffrauen müſſen ihre Rückſpiele auf des Gegners Plätzen austragen und ſo kam auch das Rückſviel gegen Phönix Ludwigshafen in Ludwigshafen zum Aus⸗ trag. Der Ausgang des Spieles war dem Abſtieg ſehr wichtig. So gaben auch beide Mannſchaften ihr beſtes und lieferten ein ſchönes Frauenſpiel, das ſchließlich die ſchnel⸗ leren und auch routinierteren Mannheimer Mädels ver⸗ dient zu ihren Gunſten entſchieden. Staffel 2 Jahn Weinheim— T Handſchuhsheim 5 Tbd. Hockenheim— 7 Leutershauſen 7: Polizei Heidelberg.— TV Brühl 9 TV Rot— Tgde. St. Leon ausgeſallen. In dieſer Staffel gab es lediglich Placierungskämpfe und⸗es nimmt kein Wunder, wenn jeweils die Platzmaun⸗ ſchaften dabei zu Erfolgen gekommen ſind, da gerade in die⸗ ſer Staffel der jeweilige Platzvorteil immer und immer wieder den Ausſchlag gibt. Das Spiel in Rot mußte aus⸗ fallen, da der Schiedsrichter ausblieb. Nur Kernmannſchaften für Eishockey-Großkämpfe Winnipeg Monarchs nicht in Berlin Nach Bildung von Eishockey⸗Kernmannſchaften in Ber⸗ lin und München wird in Zukunft nur noch dieſen Mann⸗ ſchaften die Vertretung Deutſchland gegenüber auslän⸗ diſchen Vereinen uſw. übertragen werden. Einmal werden auf dieſe Weiſe unſere noch entwicklungsfähigen Spieler international erprobt, und außerdem erhalten die meiſten mit Kanadiern geſvickten ausländiſchen Mannſchaften we⸗ nigſtens einigermaßen gleichwertige Gegner vorgeſetzt. Die noch ausſtehenden Rückſpielverpflichtungen einiger Berliner Vereinsmannſchaften werden bereits auf dieſe Art erledigt werden, und zwar gelegentlich des Turniers am 17. und 18. März im Berliner Sportpalaſt. Die deutſche Mann⸗ ſchaft wird hierbei am erſten Tag gegen Polen, am zweiten gegen den mit drei Kanadiern antretenden LTE Prag ſpie⸗ len, während die Berliner Auswahl das umgekehrte Pro⸗ gramm durchzuführen hat. Es handelt ſich dabei um die Rückſpiele des Berliner SE gegen den LTC Prag und „Brandenburgs“ ſowie des Berliner EC gegen die polniſche Mannſchaft. Am 4. April ſoll die deutſche Auswahl das umgekehrte des Berliner SE gegen den ST Prag und „Brandenburgs“ ſowie des Berliner EC gegen polntſche Mannſchaften. Am 4. April ſoll die deutſche Auswahl verſuchen, die St. Moritzer 112⸗Niederlage reichs Nationalmannſchaft wieder wettzumachen. Der Plan, die Winnipeg Monarchs noch einmal in der Reichshaupt⸗ ſtadt ſpielen zu laſſen, zerſchlug ſich leider, da die Kanadier früher als vorgeſehen die Hetmreiſe antreten müſſen. Da⸗ für wird aber, wie bekannt, eine amerikaniſche Mannſchaft am 23. und 24. März im Sportpalaſt ihr Könen unter Be⸗ weis ſtellen. Sowohl an dieſen Tagen als auch am 17. und 18. März wird Sonja Henie nach langer Pauſe wieder einmal den Berlinern ihre große Kunſt zeigen. Hallenſportfeſt in Stuttgart Das 9. Stuttgarter Hallenſportfeſt war eine Veranſtal⸗ tung der Maſſen, zählte man doch rund 1200 Teilnehmer, die auf den verſchiedenſten Gebieten der Leibesübung in Erſcheinung traten. Vor⸗ und Nachmittag waren den Vor⸗ kämpfen vorbehalten, am Abend gab u es in der„Stadthalle“ vor 4000 Zuſchauern ausſchließlich Entſcheidungskämpfe und Sondervorführungen. Ein Höhepunkt der Veranſtaltung waren die„Olympiſchen Feierminuten“. Turnerinnen tru⸗ gen die Fahnen von 40 Nationen, Reichswehr, Landespoli⸗ zei uſw. marſchierten auf und in der Mitte der Halle bil⸗ deten weißgekleidete Turnerinnen ein lebendes Bild der fünf Olympia⸗Ringe. Der Preſſewart des Fachamtes Leicht⸗ athletik, Ernſt Bauer(Berlin), gelobte in eindrucksvollen Worten, daß Deutſchlands Jugend alles daran ſetzen werde, unſere Nation bei den Olympiſchen Spielen würdig und auch ſtiegreich zu vertreten. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und mit dem Abſingen der Nationalhymnen ſchloß die Kundgebung. Die Ergebniſſe: go⸗Meter⸗Lauf: 1. Kramer⸗Stuttgart 7,0; 2. Halach⸗ Stuttgart 7,1; 3. e 2,9; 4. Thaler⸗Char⸗ lottenburg 7,3 Sek. 60⸗Metex⸗Lauf(Frauen]: 1. Weigele⸗ Stuttgart 8,2; 2. Eberhardt⸗Eislingen 8,3 Sek. A⸗mal⸗1⸗ Runde ⸗Staffel: 1. TV Fenerbach:24,9 Min. 4⸗mal⸗400⸗ Meter⸗Staffel: 1. Heilbronn 96:47,2: 2. Stuttgarter Kik⸗ kers:47,5 Min. 1000⸗Meter⸗Lauf: 1. Ocker⸗Heilbronn 244,2; 2. Schirdewahn⸗Stuttgart:44,4 Min. 60 Meter Hür⸗ den: 1. Pfiſterer⸗Stuttgart 8,8 Sek. 4⸗mal⸗1⸗Runde⸗Stafſel (Frauen]: 1. Tod Stuttgart:38,8: 2. TW Feuerbach 1240 Min. 20⸗mal⸗1⸗Runde⸗Staffel: 1. Stuttgarter Kickers:54; 2. Georgi⸗Allianz Stuttgart:11 Min.; 3. Tas Stuttgart. Volkstümlicher Dreikampf: 1. Ebner⸗Eßlingen 51.; 2. Rudel⸗Stuttgart 49.; 3. Ziegler⸗Eßlingen 8 Punkte. Hochſprung: 1. Hagg⸗Göppingen 1,86; 2. Bonneder⸗Regens⸗ burg 1,70; 3. Huber⸗Stuttgort 1,76; 4. Holbein⸗Stuttgart 1,76 Meter. Kugelſtoßen: 1. Fink⸗Oberndorf 13,58; 2. Sparn⸗ Pforzheim 138,04; 3. Pfeiffer⸗Stuttgart 12,70 Meter. it⸗ ſprung: 1. Huber⸗Stuttgart 6,92; 2. Staib⸗Stuttgart 6,72; — Karlsruhe 1935 leiſtet wurden für das in jeder Hinſicht glänzend verlaufene und von der Mannheimer Turnerſchaft vorbildlich durch⸗ geführte 14. Badiſche Landesturnen, das allen Turnern und Turnerinnen, in erſter Linie aber allen Beteiligten, 0 guter Erinneruig iſt und bleiben wird. evor Gaufhrer Dr. Fiſcher zu den allgemeinen Fra⸗ gen des kommenden Gaufeſtes Stellung nahm, nahm der Führer der Badiſchen Turnerſchaft die Gelegenheit ſeine Anweſenheit wahr, um Treue zu belohnen und Dank aus⸗ zuſprechen, für einen Kämpfer, um die turnerſchaftliche Idee in unſerem engeren Heimatbezirk. In feierlicher Weiſe überreichte er dem früheren Oberturnwart des ge⸗ weſenen Bad.⸗Pfalzturnkreiſes, Georg Weckeſſer vom T V Schwetzingen und Reichsbahn Mann⸗ heim, die höchſte Auszeichnung, welche die Deutſche Tur⸗ nerſchaft zu vergeben hat die Ehrenurkunde, die im Auf⸗ trage des Führerſtabes öder DT, vom Reichsſportſührer unterzeichnet, dem alten und treuen Kämpen Weckeſſer ver⸗ liehen und überreicht wurde. Im Anſchbuß daran begeiſterte der Gauführer auch die Mannheimer Turnerſchaft für das bevorſtehende Gaufeſt und es ſteht zu erwarten, daß wach ſeinen Ausführungen die Mannheimer Turner und Turnerinnen dem Rufe recht zahlreich Folge leiſten werden, und daß die Ver⸗ onſtaltung würdig ſich an das zuletzt in Mannheim zur Durchführung gekommene Landesturnen anſchließen wird. g. Hahn⸗Eßlingen 6,67 Meter. Handball: Stuttgart— Ulm⸗ Göppingen⸗Geißlingen:7. Sechs Stunden Hallenſporlfeſt Eine bunte Sportſchau in Frankfurt a. M. Zum erſten Male führte die Ortsgruppe Franffurt des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen am Samstag abend ein Hallenſportfeſt durch, das unter dem Motto „Olympiawerbung“ ſtand. Hinſichtlich der Bunthüt und Vielſeitigkeit des Programms kamen die 5000 Zuchauer vollkommen auf ihre Rechnung. Im Mittelpunkt de: Ber⸗ anſtaltung ſtand die Ehrung der Mei ſte r; Welt⸗ meiſter, Europameiſter und zahlreiche Deutſche Peiſter waren aufmarſchiert. Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs richtete herzliche Worte an ſie und dankte hnen namens der Stadtverwaltung für ihren Einſatz und hren Erfolg. Den Höhepunkt der Spiele bildete das Han d⸗ ballfpiel zwiſchen der Sportgem. Eintracht und einer Frankfurter Stadtmannſchaft, das die Stadtelf mit:2(:2) für ſich entſchied! Im Sprinterzpei⸗ kampf über 2 mal 60 Meter teilten ſich Wagner(1860) 1nd Kühn(Eintracht) in den Sieg. Den 800⸗Meter⸗Lauf gewun der JG⸗Mann Tölle in:21 vor Wienholtz(Hanau) in 222. Die 10 mal 1⸗Runde⸗Staffel entſchied der JGSW in da vor der Eintracht und Allianz für ſich. In der Fraun⸗ Pendelſtaffel über 4 mal 60 Meter ſiegte der SC 1880 in 33,2 vor dem TW 1860(35). Die Borxrkämpfe hatten folgende Ergebniſſe: Ba⸗ tam: Rappſilber(Frankfurt) ſchlägt Fäth(Nürnber); Federgewicht: Cremer(Köln) ſchlägt Schöneberger(Frak⸗ furt) nach Punkten. Im Florettfechten ſiegte Eiſn⸗ ecker über Heim, im Degen gewann Roſenbauer geen Jakob und im Säbel war Bauer über Martin cfug⸗ reich. Ganz neuzeitliche und ſchöne Frau engymmſtik zeigten 120 Turnerinnen des DT⸗Kreiſes Frankfur Den Schluß bildete eine Maſſen⸗Darbietung der NS, Kraft durch Freude“, die in mehreren Riegen einen Auſchnitt aus ihrem vielſeitigen Uebungsbetrieb zeigte. Voxen Würzburg— Mannheim:7 Statt der franzöſiſchen Auswahlmannſchaft, die bkannt⸗ lich von ihrem Verband keine Starterlaubnis chalten hatte, trat am Samstag abend in der Würzburger Finken⸗ halle vor zahlreichen Zuſchauern eine durch zwei Stutt⸗ garter und einem Kaiſerslauterer Boxer verſtärkte Nann⸗ heimer Städteſtaffel an. Gegner war die Würzurger Stadtmannſchaft, die einen knappen Sieg mit:7 Pukten erringen konnte. Die Ergebniſſe Roiödl⸗ München ſchlägt Baiker⸗ Mannheim nach Punkten; Burkart⸗ Würzburg und Schmidt ⸗Lutt⸗ gart boxen unentſchieden; Fiſcher⸗ Würzburg ſlägt Lerch⸗ Mannheim nach Punkten; Wüſt⸗Kaiſerslatern ſchlägt Gellich⸗Würzburg nach Punkten; Stolz⸗Mun⸗ heim ſchlägt Schlachter⸗ Würzburg in der zweiten Runde k..; Bolz ⸗ Mannheim ſchlägt Dreher ⸗Mu⸗ chen in der dritten Runde k.; Neubauer ⸗Würzurg ſchlägt Hö 1 3⸗Stuttgart nach Punkten; Dor ſch⸗Arz⸗ burg ſchlägt Thies⸗ Mannheim in der erſten Nnbde durch techn. k. o. durch Frank⸗ peln! Glaul Bet rä 9 9 F nan es, di leien gerich Un. aber vorge! dernd vier 4 bürge Alleſte am 2 ſchrpl ſihrte, Es 2 Chora gtelt r Tanne Leben ſteichs ls Le eutſch leine 5 7 Wpaltig me en ter N kirekto Zerlin er V Harpre Maſchi tere G pbowie s Kronpr lahen eh de lk. gen Ri deliebt. ber Fe ten K. 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Auch vor dem Berliner Schöffem⸗ gericht beteuerte HUnſchuld und behauptete, ſie aber nicht betrügen wollen. vorgerücktes Alter wurden ihr noch dernde Umſtände zugebilligt. Sie erhielt ein Jahr nier Monate Gefängnis. Außerdem wurden ihr die ileſten dentſchen Lokomotivführer, am Anhalter Bahnhof in Berlin ſchrplanmäßige Schnellzug aus Dresden, den Witte ührte, einlief, hatte auf dem Bahnſteig eine Kapelle es Bahnſchutzes Aufſtellung genommen, die den Fhoral„Lobe den Herrn“ ſpielte. Die Lokomotive hielt vor einem Ehrenpodium, das mit Lorbeer und Lebensjahr ſteht, hat 50 Jahre lang im Dienſte der feichsbahn geſtanden, davon 30 Jahre Tag und Nacht ls Lokomotivführer. entſche Eiſenbahugeſchichte geworden, denn von den Vleinen alten Lokomotiven von ehedem bis zur ge⸗ 79 galtigen Schnellzuglokomotive von heute— das ſtellt 1 er Nähe miterlebt hat. Im Auftrage des General⸗ Arektors der Reichsbahn Dr. Dorpmüller ſowie des gerliner Direktionspräſidenten Dr. Marx begrüßte er Vizepräſident der Reichsbahndirektion Berlin, barprecht, den Jubilar auf dem Führerſtand ſeiner Maſchine und überreichte ihm ein Geloͤgeſchenk. Wei⸗ tete Glückwünſche ſprachen der Gaufachſchaftsleiter ſowie Vertreter der Marinevereine aus. Der frühere keonprinz ließ dem Jubilar ein Zigarettenetui über⸗ nahen zum Andenken an die Zeit, als Witte wäh⸗ 2 len Ruheſtand eintritt, fiel der Abſchied von ſeiner zelfebten Maſchine ſichtlich ſchwer. Er kletterte nach ber Feier nochmals auf den Führerſtand, der von ſei⸗ en Kollegen in Dresden, bevor er die Fahrt nach ſchmückt worden war. auf der Eiſenbahnſtrecke Berlin—Schneidemühl in der Nähe der Station Vietz. Der dreißig Jahre alte der Dunkelheit auf einen Eilgüterwagen eines Ber⸗ li Wh verüben zu können. Er öffnete ſich gewaltſam die Tür eines Wagens, raubte ein Faß Butter und warf es die Böſchung hinab. Als er gleich darauf kſprang kam er ſo unglücklich zu Fall, daß er unter bie Räser des Zuges geriet und tödlich verletzt wurde. Seine Leiche wurde von beamten kurze Zeit ſpäter aufgefunden. diE SRubkEg O MAN VON HAROL D EFFSERMG beenden wollen. Aber was brauchte er dieſem frem⸗ den Manne über die Verwendung von Huberts Geld zu erzählen. nach wenigſtens ſchien es ſo. Aber das war nur ein Heſchäftstrick, um ſich ſeinen Kunden gegenüber wich⸗ g zu machen. Die Sache lag ſo einfach, daß ſie eines er Nachdenkens kaum bedurfte. f war früher bei der Kriminalbehörde. im Betrugsdezernat und nicht in der Mordabteilung. Aber er hat ſicher einen Bekannten oder früheren kollegen, der ſich der Sache noch entſinnt. Dort die Einzelheiten herauszubekommen— wird zwar eine Kleinigkeit koſten, aber nicht ſchwerfallen. Anderer⸗ eits werden wir uns dieſen Amerikaner neues Verfahren, das uns jetzt häufig gute Dienſte mehr Herren, läulen lauern und dann meiſt ihre Opfer aus den berſtand ſofort, was ihm an der Sache mißfiel. lerarliges von einem ſo ſeribſen Inſtitut wie dem auſrigen überhaupt annehmen. Nein, eine junge zame geht, einigermaßen ſchick angezogen, zu dem Fremden ins Hotel, gibt an, von irgendeiner Tages⸗ f 3 5 zu kommen, und interviewt ihn. Lädt ſie Pit, Mann ein, ſo nimmt ſie ſelbſtverſtändlich die Ein⸗ dung an, hat auch nichts dagegen, ſich wiederholt g Diensto 12. März 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 0 — Ghickt angeleg e und raffiniert durchgeführte Schwineien brachten die 53 Jahre Eliſabe Maroks vor das Berliner Schöffengericht. Die ſet dreimal wegen Betrugs vorbeſtrafte An⸗ geklag operierte mit einem beſonderen Trick. Sie ging f einen beſtimmten Friedhof, ſpielte dort die traude Witwe und ließ ſich— möglichſt von wohl⸗ habeen Leuten— in ihrem Kummer tröſten. Da⸗ bei zählte ſie, daß ſie nichts zu eſſen hätte, das lieenur daran, daß es ſo ewig lange Zeit dauere, bidie Reichsentſchädigungskommiſſion ihr die ihr zu hende und ſchon längſt fällige Entſchädigung aßahle. Sie habe 18000— manchmal waren es ſo⸗ 9 44000— Mark zu bekommen, weil ſtie aus pol⸗ ich gewordenen Landesteilen verdrängt worden ſei. leſe Erzählung war übrigens inſoweit nicht er⸗ gen, als ſie tatſächlich in der Inflationszeit einen ſchenkte und zum Teil recht anſehnliche Sie hat auf dieſe Weiſe bis zu Wenn U ogar 600 Mark, erhalten. die Angeklagte immer noch ihre habe lediglich borgen, Mit Rückſicht auf ihr einmal mil⸗ imerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. ** — Ein feſtlicher Empfang wurde dieſer Tage dem Georg Witte, auf bereitet. Als der annenzweigen geſchmückt war. Witte, der im 66. Er iſt faſt ſelbſt verkörperte ne mächtige Entwicklung dar, die Witte aus näch⸗ i des Krieges im Hauptquartier Lokomotivführer Dem Jubilar, der mit dieſem Ehrentage in erlin angetreten hatte, mit Tannengrün ſchön ge⸗ — Ein eigenartiger tödlicher Unfall ereignete ſich rund Habermann aus Vietz hatte ſich im Schutze ner Perſonenzuges geſchwungen, um einen Dieb⸗ einem Strecken⸗ alte Witwe Nummer 118 1 Kondylis die Streitmacht tempels in Athen— daneben: Paris, im März. Der franzöſiſchen Oeffentlichkeit iſt der Fall Bar⸗ guiſae in lebhafter Erinnerung geblieben. Sein Held— der Rechtsanwalt Dr. Alfred Barguiſac in Toulouſe— war eines Tages auf die Idee gekom⸗ men, ſich als Schriftſteller zu verſuchen. Er ließ unter einem Pſeudonym ein Buch erſcheinen, das den Titel:„Die Kriſe des dritten Jahres“ trug und die Theorie beweiſen ſollte, daß die Mehrzahl der Ehen im dritten Jahr ihres Beſtandes in die Brüche geht. An Hand von zahlreichen praktiſchen Bei⸗ ſpielen ſuchte der Autor die Richtigkeit ſeiner Be⸗ hauptung zu beweiſen. Das Buch erregte ungeheures Aufſehen. Nicht etwa aus dem Grunde, weil es beſonders originelle Gedanken enthielt, ſondern weil die meiſten zitier⸗ ten Fälle der Praxis Dr. Barguiſacs entſtammten. Trotzdem er die Namen und den jeweiligen Ort der Handlung verändert hatte, konnten die Intereſſier⸗ ten ohne weiteres den richtigen Zuſammenhang fin⸗ den. Und nun ging in den ehelichen Gemächern Tou⸗ louſes die Hölle los. Männer kamen dahinter, daß ſie von ihren Frauen betrogen wurden, ehrbare Gat⸗ ten und Familienväter wurden plötzlich als heim⸗ liche Don Juans entlarvt. Eine Flut von Schei⸗ dungsklagen und ehelichen Tragödien war die Folge. Dieſe Wirkung hatte ſelbſt der gute Doktor Bar⸗ guiſae nicht erwartet. Es wurde ihm angſt und bange vor den Folgen ſeiner eigenen Indiskretio⸗ nen; er kaufte in aller Eile die ganze reſtliche Auf⸗ lage des Buches auf. Es war jedoch ſchon zu ſpät, Mleclenland im Flelien Aus dem Heevlager der griechiſchen Regierungstruppen, die unter 9 der Aufſtändiſchen bekämpfen— links oben: Stellung vor Athen— daneben: ein Regierungsflugzeug nimmt vor dem Start zum Fluge gegen die Rebellenarmee Bomben an Bord— unten links: des Kriegsminiſters rtillerie in betonierter Führun Regierungstruppen an den Ruinen des Zeus⸗ General Kondylis ſchreitet die Front ſeiner Truppen ab. Expreß ⸗Bildmatern ⸗Dienſt Jie eme dle Elemdnnen Rachemord an einem indiskreten Rechtsanwalt denn ſein Werk hatte inzwiſchen ſchon reichlichen Ab⸗ ſatz gefunden.„Die Kriſe des dritten Jahres“ ging in Toulouſe von Hand zu Hand und Dr. Barguiſac erlangte eine Berühmtheit, auf die er lieber ver⸗ zichtet hätte. Alle paar Tage gab es unliebſame Be⸗ gegnungen und Auseinanderſetzungen zwiſchen dem ehrgeizigen Rechtsanwalt und ſeinen Opfern. Wie⸗ derholt wurde er von wütenden Ehemännern oder entlarvten Liebhabern tätlich angegriffen. Dr. Bar⸗ guiſac war entſchieden der beſtgehaßte Mann von Toulouſe. Den größten Haß hegte gegen ihn der Bankangeſtellte Pierre Fabuſtin. Dieſer hatte einige Monate vor dem Erſcheinen des Buches eine reiche Kaufmannstochter geheiratet. Die Ehe war für ihn ein Glücksfall, denn er ſtand gerade vor ſeiner Ent⸗ laſſung und hatte beträchtliche Schulden. Die zärt⸗ liche Aufmerkſamkeit ſeiner Gattin gegenüber hin⸗ derte ihn allerdings nicht, wenige Tage nach der Ehe⸗ ſchließung einen Seitenſprung zu begehen. Die An⸗ gelegenheit hatte noch ein gerichtliches Nachſpiel, von dem die junge Frau allerdings nichts erfuhr. Pierre gelobte ſich damals im ſtillen Beſſerung und über den ganzen Fall wäre wahrſcheinlich der Schleier der Vergeſſenheit gebreitet worden, wenn— der reoͤ⸗ ſelige Rechtsanwalt nicht Fabuſtins Fehltritt in ſei⸗ nem Buch verraten hätte. Frau Fabuſtin konnte nicht darüber hinwegkom⸗ men, daß ſie von ihrem Gatten in gemeiner Weiſe hintergangen worden war und ließ ſich von Pierre ſcheiden. Natürlich wurde der Gatte als der ſchul⸗ dige Teil erklärt. Pierre ſtand jetzt ohne Frau, ohne Stellung und ohne Exiſtenz da. Seine ganze Wut richtete ſich gegen den Rechtsanwalt, in dem er den Zerſtörer ſeines Lebensglücks ſah Barguiſae ſollte ſeine Indiskretion mit dem Tode büßen. In der Perſon des Adolphe Gubain, eines Toulouſer Metzgers, fand Fabuſtin einen Verbün⸗ deten. Auch Gubain zählte zu denjenigen, die im Buch des Advokaten an den Pranger geſtellt wur⸗ den. Beide beſchloſſen, den Rechtsanwalt gemein⸗ ſam aus dem Wege zu räumen. Eines Tages erſchie⸗ nen ſie im der Wohnung des Dr. Barguiſac, der als Junggeſelle völlig allein lebte. Bevor der über⸗ raſchte Rechtsanwalt ihr Vorhaben begriffen hatte, wurde er gefeſſelt und geknebelt und von beiden a m Fenſterkreuz aufgehängt. Am nächſten Morgen fand man Dr. Barguiſac tot auf. Die Täter waren jedoch ſo unvorſichtig ge⸗ weſen, ihm einen Zettel mit der Inſchrift„Geſchwät⸗ ziger Schuft, das haſt ou verdient“ an die Bruſt zu heften. Der Schreiber wurde auf Grund von Schrift⸗ proben aus den Akten des Rechtsanwalts noch an demſelben Tage ausfindig gemacht und verhaftet. Auf dieſe Weiſe erfuhr man auch den Namen ſeines Mordgehilſen. Nun hatten ſich Fabuſtin und Gubain vor dem Tomlouſer Schwurgericht wegen Mordes zu verant⸗ worten. Sie gaben ihre Tat zu, erklärten jedoch, nur als Rächer ihrer Familienehre gehandelt zu haben. Die Rolle der Ehrenmänner, die ſie jetzt ſpielten, ſcheint ihnen jedoch nicht beſonders gut geſtanden zu haben, denn die Geſchworenen verurteilten ſie zu lebenslänglichem Zuchthaus. — Die Bevölkerung von Erewſton(Kalifornien) hat auf dem Marktplatz der Stadt ein Schwalben⸗ Denkmal errichtet. Vor vier Jahren gab es noch keine Schwalben in Crewſton, dafür um ſo mehr Fälle von Malaria. Millionen von Anopheles⸗Mücken bevölkerten die Sümpfe um die Stadt und ließen ſich nicht ausrotten. Endlich kam man darauf, ſich 1000 Schwalben aus England ſchicken zu laſſen, von denen 900 den langen Transport überdauerten. Nach einem Jahre war die Zahl der Malaria⸗Erkrankungen hal⸗ biert, nach örei Jahren gab es keine Anophelesmücke mehr: Alle waren von den Schwalben gefreſſen wor⸗ den. 5. — In Paris wird es eher Frühling als bei uns zugegeben. Aber daß die jungen Paare ſchon ſoviel Frühling in ſich tragen, daß ſich die Polizei gezwun⸗ gen ſieht, gegen zu ausführliches Küſſen einzuſchrei⸗ ten— das ſollte man nicht für möglich halten. In den öfffentlichen Parks der franzöſiſchen Hauptſtadt hat dieſe Unſitte höchſtes Aergernis erregt, und zwar (welche Jroniel) bei dem Miniſterium der„Schönen Künſte“, dem die Verwaltung der öffentlichen An⸗ lagen unterſteht. Nicht das Küſſen an ſich, ſo wurde hierzu erklärt, ſei in Frankreich in der Oeffentlich⸗ keit verboten, aber es müſſe ſich auf einen kurzen Ab⸗ ſchieds⸗ oder Begrüßungskuß beſchränken. Man ſolle ſich nur nicht an den Kußſzenen des Kinos ein Bei⸗ ſpiel nehmen. Was auf der Leinwand mit Grazie erledigt werde, brauche nicht überall angebracht zu ſein.— Wir vermiſſen bei dieſer Verordnung die ge⸗ naue Angabe der Dauer eines erlaubten Kuſſes und ſchlagen vor, jeden Polizeibeamten mit einer Stopp⸗ uhr auszurüſten. Ein alter Brauch: Am Samstag mittag kommt eine kräftige Suppe als Haupt⸗ gericht auf den Tiſch, z. B.„Knorr Erbſen mit Speck oder„mit Schinken“ (beide Sorten nur 20 Minuten Koch⸗ zeit)! Geben Sie in dieſe Suppe einige geröſtete Brotwürfel oder ein Paar Würſtchen oder ein gekochtes kleinge⸗ ſchnittenes Schweinsohr: Das ſchmeckt und ſättigt! 1 Knorr Suppenwürfel⸗ 2 reichliche Teller nur 10 Pfennig. Schon ſeit 50 Zahren: Non Suppen- gute Suppen! 21 Mertin nickte nur, denn er hatte den Satz anders Herr Claudius dachte einige Sekunden geſpannt „Mein Sozius Stockhoff“, begann er ſchließlich, Allerdings 5— wie eißt er doch?“ „Charles Bovey.“ „Mr. Charles Bovey vorknöpfen und ein bißchen eſchatten. Hören Sie, Herr Mertin, wir haben ein eleiſtet hat. Wir verwenden zu ſolchem Zweck nicht die an Straßenecken hinter Anſchlag⸗ ügen verlieren, ſondern junge Damen, die ſich erſt zal freundſchaftlich mit dem Betreffenden in Ver⸗ indung setzen. Wie denken Sie darüber?“ Viktor Mertin verzog ſein Geſicht. Herr Claudius „Nein, nicht, was Sie denken! Wie können Sie mit ihm zu treffen, ihm Hamburg und St. Pauli zu zeigen, aber natürlich alles in Ehren...“ „Und lädt er ſie nicht ein?“ fragte Mertin ſpöt⸗ tiſch. „Ja dann, dann beginnt die leichtere Arbeit, dann erſcheint ſie unauffällig, unzurechtgemacht, im un⸗ ſcheinbaren Kleidchen, eine von Hunderten, und hängt ſich wie eine Klette an ihn. Wiſſen Sie nicht, daß ſich ein Mädchen mit ein paar Lippenſtift⸗ und Schminkſtrichen, mit einer roten ſtatt einer ſchwarzen Mütze, die ſie im Handtäſchchen bei ſich tragen kann, viel ſchneller in eine andere Perſon verwandeln kann als irgendein Mann, der ſich plump auf die Straße ſtellt und nichts weiter tut, als auffällig auf die Elek⸗ triſche zu ſpringen, die der andere eben beſteigt, oder mit dem Taxi hinter ihm herzufahren? Eine neue Spezialität unſeres Hauſes. Wir würden unſere erſte Kraft anſetzen, eine ſehr gebildete junge Dame, ſie hat das Abitur, ſpricht perfekt Engliſch und hat eben einen ähnlichen Auftrag zur vollſten Zufrie⸗ denheit unſeres Mandanten zwiſchen hier und Neu⸗ hork ausgeführt. Sie iſt erſt heute von dort zurück⸗ gekehrt und wird ſich außerordentlich dazu eignen...“ Viktor Mertin zauderte. Er war mehr für die alte Methode. Der Vorſchlag klang reichlich unſeriös, und obendrein, was hatte er es nötig, dieſem un⸗ liebenswürdigen Kerl auf ſeine Koſten nette Geſell⸗ ſchaft für Hamburg zu verſchaffen! „Sie haben noch Bedenken, Herr Mertin?“ begann Herr Claudius von neuem.„Vielleicht ſehen Sie ſich das junge Mädchen einmal an. Sie iſt augen⸗ blicklich hier im Büro.“ „„Das auf keinen Fall, Herr Claudius! Nehmen Sie den Fall an, Mr. Bovey freundete ſich wirklich mit ihr an.. nicht ausgeſchloſſen, daß er mich zu einem Frühſtück zu dritt einlädt. Nicht einmal meinen Namen ſollten Sie der Dame gegenüber erwähnen. Viel beſſer, ſie bleibt völlig unbefangen. Sonſt könnte ſie ſich vielleicht verraten. Aber mir will die Sache nicht recht in den Sinn.“ „Ich verſtehe Ihre Bedenken nicht, Herr Mertin. Haben Sie ſchon einmal gehört, daß ein Geſchäfts⸗ mann ſeine Sorgen einem anderen Manne anver⸗ traut? Ausgeſchloſſen! Aber einem Mädchen, das ſich ihm ein bißchen mitfühlend zeigt, mit Augenauf⸗ ſchlag und ſo.“ Herr Claudius lachte ein häßliches Lachen. „Ich ſehe eigentlich keinen Grund ein, warum nicht“, ſagte ſchließlich Mertin.„Wenn der Mann in Ordnung iſt, geſchieht ihm kein Unrecht, man ſorgt höchſtens für ſeine Unterhaltung, und ſtimmt etwas mit ihm nicht, dann vergilt man eben nur Gleiches mit Gleichem.“ „Sehr richtig, Herr Mertin, ſehr richtig. Und. wie iſt es mit den Koſten? Unter.“— er ſah ihn fragend an—,„unter dreißig Mark pro Tag nebſt Speſen wird das kaum zu machen ſein.“ „Aber ich bitte Sie, Herr Claudius, das macht ja in zehn Tagen“ „Vier⸗ bis fünfhundert Mark können es werden“, unterbrach ihn Herr Claudius.„Aber bei dem Objekt ſpielt doch der Betrag keine Rolle!“ „Das iſt mir viel zu viel!“ „Na, Herr Mertin, ein Vorſchlag zur Güte. Wir ſehen uns die Sache erſt mal fünf Tage an, und dann können Sie ja immer noch entſcheiden, ob die Beobach⸗ tung fortgeſetzt werden ſoll oder nicht. Sie bekommen jeden Morgen Ihren Bericht. Damit einverſtanden?“ Viktor Mertin gab ſich geſchlagen. Entweder man faßte ſo etwas richtig an, dann koſtete es eben Geld, oder man ließ es. Er erhob ſich und trat an den Schreibtiſch. Feil⸗ ſchen hatte bei Claudius ja doch keinen Zweck, das wußte er. „Gut, ich bin einverſtanden. ſchuß?“ „Aber Herr Mertin! Sie ſind mir doch gut für den kleinen Betrag. Wohin darf ich Ihnen die Be⸗ ſtätigung Ihres Auftrages ſchicken, ins Kontor oder.“ „Um Gottes willen ins Kontor, ohne Firmenauf⸗ druck und mit der Aufſchrift: Perſönlich.“ Kaum hatte Herr Mertin das Zimmer unter mehr⸗ fachen Verbeugungen ſeines Inhabers verlaſſen, als dieſer, vergnügt die Hände reibend, an den Schreib⸗ tiſch zurückkehrte und auf den verdeckten Klingel⸗ knopf unter der Leiſte drückte. „Fräulein Pertz ſoll mal reinkommen,“ ſchmetterte er dem rothaarigen Mädchen zu, das auf das Klingeln eingetreten war. Das junge Mädchen in dem taubenblauen Pullover und einem gleichfarbigen Faltenrock erſchien im Zimmer ihres Chefs. Wie iſt es mit Vor⸗ „Kommen Sie mal her, Fräulein Pertz. Sehen Sie ſich das mal hier an.“ Damit hielt er der Heran⸗ tretenden den Zettel unter die Naſe, auf dem er ſich ehen Notizen gemacht hatte. Es hätte nicht viel gefehlt, und Dina wäre der Länge nach hingeſchlagen als ſie des Namens des Mannes anſichtig wurde, dem ihre Gedanken ein gut Teil der Nacht gegolten hatten. Sie hatte ſchon von Erdbeben in den Zeitungen geleſen, ohne daß ſie je das Unglück gehabt hätte, ein ſolches in eigner Per⸗ ſon zu erleben; ſie hatte von Blitzen gehört, die in einſame Bäume einſchlugen und den darunter Stehen⸗ den trafen; auch der vom Dach fallende Ziegel war eine ihr oft beſchriebene Art, vom Leben zum Tode befördert zu werden; aber von ſeinem Chef Namen und Adreſſe eines nicht unſympathiſchen Mannes der⸗ art amtlich aufgeſchrieben zu bekommen, war etwas, was mit keinem dieſer oͤrei Naturbegebenheiten den Wettbewerb zu ſcheuen brauchte, wenigſtens ſoweit der daoͤurch verurſachte Schrecken in Frage kam. Die Buchſtaben tanzten vor ihrer Naſe herum, und ſie glaubte ihren Augen nicht trauen zu dürfen. Aber da ſtand: Mr. Charles Bovey aus Buffalo, daneben die Adreſſe ſeines Hotels und wie im Traum hörte ſie, was die unangenehme Stimme ihres Chefs ihr in einer Art Kaſernenton einzuprägen verſuchte. Aber der Schluß ſeiner Anweiſungen ſetzte allem die Krone auf, als er ihr nämlich einſchärfte, Mr. Bovey möglichſt liebenswürdig zu behandeln und nicht etwa aus altjüngferlichen Gründen Einladungen des Herrn auszuſchlagen. „Wieweit Sie ſich mit dem Herrn einlaſſen wol⸗ len, iſt Ihre Privatſache und geht mich nichts an. Sollten Sie jedoch dabei Enttäuſchungen erleben, wol⸗ len Sie gefälligſt die Firma nicht dafür verantwort⸗ lich machen!“ Und wieder lachte Herr Claudius ſein häßliches Lachen, während ſeine Untergebene immer noch ihre Blicke von ihm zu dem Zettel und von dem Zettel wieder zu ihm zurückwandern ließ, dauernd 3 ſchlucken verſuchte, ohne es fertigzubekommen, um ſchließlich zu ſagen: 5 „Herr Claudius, macht es etwas aus ich dieſen Herrn bereits kenne?“ (Fortſetzung folgt.) wenn 2 4„„ Nummer 118 Aus Baden Im Zeichen des Reichberufswellkampfes Landestagung in Ladenburg Ladenburg, 11. März. Zwei Tage lang war das alte Ladenburg der Ort der Landestagung der ſozialpolitiſchen Abtei⸗ lung der Hitler⸗Jugend, der Kreisjugendwalter und ⸗walterinnen der DA und der Wettkampfleiter im Reichsberufswettkampf. Aus dem ganzen badiſchen Land waren junge Männer und Frauen herbeigekom⸗ men, um der Tagung beizuwohnen. Sie waren be⸗ ſonders erfreut über die herzliche Gaſtfreundſchaft, die ſie in der ſchönen, maleriſchen Neckarſtadt fanden. In der Turnhalle eröffnete Gaujugendwalter Sie⸗ klerſkydie Kundgebung mit einer knappen Anſprache, die eine beſondere Warnung an die Reaktion war. Im Namen der Ladenburger Bevölkerung hieß Bür⸗ germeiſter Pohly alle Tagungsteilnehmer auf das wärmſte in den Mauern der Stadt willkommen. Dann ſprach Pg. Hentſchel zum ſozialiſtiſchen Aufbau. Am Sonntag früh fanden die Sondertagun⸗ gen ihre Fortſetzung. Ihren Höhepunkt und Abſchluß zugleich fand die Tagung mit einer großen Kund⸗ gebung auf dem Ladenburger Marktplatz, wo noch einmal Gaujugendwalter Siekierſky an die verſam⸗ melten Jungarbeiter und an die Bevölkerung einen begeiſternden Mahnruf hielt. Die jungen Tagungs⸗ teilnehmer ließen die Gelegenheit nicht unbenutzt, um die lebendige Geſchichte des alten Lopodunums in ſeinen Straßen und ſeinen Mauern auf einem Rund⸗ gang in der prächtigen Märzenſonne zu ſtudieren. Der Wiederaufbau im Kreiſe Weinheim Weinheim, 11. März. Beim Beſuch des Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner in Weinheim erſtatteten Landrat Dr. Compter und Kreisleiter Fried⸗ rich Bericht über die wirtſchaftliche Lage in Wein⸗ heim. Die Erwerbsloſenziffern liegen hier noch über dem Reichsdurchſchnitt, aber die Arbeitsloſigkeit könnte um die Hälfte vermindert werden. Durch Notſtandsarbeiten werden Straßenbauten vorgenom⸗ men, Niederungsgelände wird eingeebnet ſowie eine großzügige Gemarkungsreinigung ſüdlich der Weſch⸗ nitz vorgenommen werden, an der ſich alle anſchlie⸗ ßenden Gemarkungen beteiligen können. 450 Hektar Allmendland ſoll in 20 bis 30 Siedlungsſtellen auf⸗ geteilt werden. Weinheims Induſtriewerke haben Be⸗ vor eine günſtige 4 3** m Jahre Finanzen der Stadt Jahren kataſtrophal waren, nehmen Entwicklung. Der Wohnungsmarkt wurde 1934 durch 65 Neubauten vermehrt. Gefängnis für einen Flegelſtreich e Pforzheim, 12. März. Einen un verant⸗ wortlichen Flegelſt reich leiſtete ſich ein jun⸗ ger Maun aus Dietlingen. Er hatte ſich ein Kraft⸗ rad gekauft und dafür einen Wechſel ausgeſtellt, für den er keinerlei Deckung beſaß. Er legte ſich nun einen ſehr verwerflichen Plan zurecht, mit deſ⸗ ſen Hilfe er ſich das Geld zu verſchaffen hoffte. Von einem Freund lieh er ſich eine Scheintodpiſtole. Mit ödieſer bewaffnet, ging er zu ſeinen Großeltern und drohte, ſich zu erſchießen, wenn man ihm nicht 50 Mark gäbe. Im Laufe einer aufgeregten Unter⸗ haltung ging unvermittelt ein Schuß los, als die Großmutter vor ihm ſtand. Zum Glück richtete der Schuß keinen Schaden an. Aber die betagten Leute waren eingeſchüchtert. Sie gaben 40 Mark heraus, die ſie zur Verfügung hatten und liehen ſich noch 10 Mark dazu, um dem hoffnungsvollen Enkel aus der Palſche zu helfen. Die Sache kam zur Kenntnis der Staatsauwaltſchaft. Gegen den jugendlichen Flegel wurde ein Schnellgerichtsverfahren wegen Erpreſſung eingeleitet. Das Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis. * Bruchſal, g. März. Die Kreisamtsleitung Bruch⸗ ſal hat das„Eiſerne Buch der Stadt Bruchſal“ ge⸗ ſchaffen, in das ſich jedermann, auch die Schulkinder, einzeichnen kann, wenn er eine kleine Spende für das WSW gibt. Nach Abſchluß der Aktion ſoll das Buch, das von Schloſſermeiſter Damian Braun aus einem Stück handgetrieben wurde, einen Platz im Heimatmuſeum finden. Ii Gaggenau, 42. März. Die Nachbargemeinde Ottenau iſt in die Stadtgemeinde Gaggenau eingemeindet worden. Für die ſchon längere Zeit beabſichtigte Eingemeindung war hautptſächlich der Umſtand maßgebend, daß ſich eines der größten Induſtriewerke des ganzen Bezirks, nämlich die Daimler⸗Benz⸗Werke, mit ihren Anlagen auf beide Gemeinden erſtrecken. Bei der ausſchlaggebenden Bedeutung, die das Werk für beide Orte hat, darf man mit Sicherheit annehmen, daß dieſe Eingemein⸗ dung allgemein begrüßt wird.. L. Rauenberg, 11. März. Unter Leitung von Bür⸗ germeiſter Greulich hielt der hieſige Obſtbau⸗ herein ſeine Generalverſammlung ab. Nach dem Kaſſenbericht von Kaſſier Wilhelm Fiſcher und dem Jahresrückblick von Schriftführer Joſ. Beu⸗ 1 2 11 ** Ludwigshafen, 12. März. Eiſenbahn⸗Lehrſchau in der Frieſen⸗ heimer Straße, über die wir ſchon kurz berichteten, wurde geſtern unter Anweſenheit der Ludwigs⸗ hafener Behörden und der verantwortlichen Schul⸗ leute aus der ganzen Pſals eröffnet. Reichsbahupräſident Angerer hielt eine Rede über die Bedeutung der Eiſenbahn, etwa bei großen Aufmärſchen und Tagungen, für die Unternehmun⸗ gen der Köcß, der Volkswirtſchaft überhaupt, die ja allein ihrem Umfang nach ſo gewaltig iſt, daß rund 4 Millionen Menſchen durch ſie ihr Brot finden.— Am einen Ende des Ausſtellungsraumes iſt ein voll⸗ kommen echter Lokomotipſtand eingebaut, an der Oberlokomotivpführer Reich die Zuſammenhänge demonſtriert. Eine lange Reihe von Stellwerkhebeln zieht ſich ebenfalls durchs Lokal, an denen wird Sicherheitsdienſt und Rangieren mit Modellwagen gezeigt. Auf der anderen Seite: Leuchtbilder über Schadenſchutz und richtiges Benehmen auf der Eiſen⸗ bahn, Ein Modell des Trausportwagens für Güter⸗ wagen, der das Anſchlußgleis zu erſetzen beſtimmt iſt, und mit dem etwa zum 1. Mai die 40⸗m⸗Tanne durch Berlin gefahren wurde. Ein vollſtändiges Loko⸗Modell aus Holz, Bilder vom Kaiſerslauterer Ausbeſſerungswerk, ſämtliche Rangabzeichen und Fahrausweiſe, ein Unterrichtswagen, ein beſonders Die 2 2* .. D tdeulft Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Eisenbahn ſtellt aus Eine Lehrſchau der Ludwigshafener Eiſenbahndirektion — SW. Stuttgart, 11. März. Von dem ſaiſonmäßigen Rückſchlag, der im Ja⸗ nuar unter dem Einfluß der winterlichen Witterung im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit bei den Außen⸗ berufen eingetreten war, konnten im Februar bereits wieder über 40 v. H. eingeholt werden, ſo daß ſich eine a 5 Verminderung der Arbeitsloſenzahl lm 11762 Perſonen ergab. An dieſer Beſſerung waren nur fünf Arbeitsamts⸗ bezirke(Bruchſal, Freiburg, Mosbach, Sigmaringen und Waldshut), in denen infolge Hochwaſſers oder klimatiſcher Verhältniſſe die Wiederaufnahme der Außenarbeiten noch nicht möglich war, nicht beteiligt. Die übrigen Arbeitsämter konnten durchweg recht erfreuliche Abnahmen verzeichnen. Mehr als die Hälfte der Entlaſtuug kam den Bau⸗ arbeitern zugute, deren Arbeitsloſenzahl um 6600 Mann geſenkt werden konnte. Aber auch in den an⸗ deren Berufen haben ſich Abnahmen ergeben, da einesteils bei den Bauarbeiten viele nicht dem Bau⸗ arbeiterberuf angehörige Leute beſchäftigt ſind, an⸗ dernteils auch in der Beſchäftigung der Landwirt⸗ ſchaft, der Induſtrie der Steine und Erden und des Verkehrsgewerbes eine leichte Erholung ſtattgefun⸗ den hat. Endlich waren die Induſtriebetriebe der Metallverarbeitung weiter aufnahmefähig und auch in den Verbrauchsgüterinduſtrien iſt keine Abſchwä⸗ chung des Beſchäftigungsgrades eingetreten. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſt⸗ deutſchen Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrug Ende Februar 134741 Perſonen, 143 583 Männer und 21168 Frauen Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 40 459 Arbeitsloſe, 35718 Männer und 4741 Frauen, und auf Baden 94 292 Arbeitsloſe, davon 77865 Männer und 16 427 Frauen. Auch die Inuanſpruchnahme der Unterſtützungseinrichtungen hat eine Entlaſtung um 3881 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger der Arbeits loſenverſicherung und Kriſen⸗ fürſorge und annähernd 1600 Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe der öffentlichen Fürſorge erfahren. Der Stand an unterſtützten Arbeitslofen war am 28. Februar 1935 folgender: In der verſiche⸗ rungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtützung 40 322 Perſonen, davon 38097 Männer und 2225 Frauen, in der Kriſenfürſorge 4/218 Perſonen(34 147 Män⸗ Die Geſamtzahl der Haupt⸗ ner, 7071 Frauen). unterſtützungsempfänger betrug 81540 Perſonen (72244 Männer, 9296 Frauen), davon kamen auf Württemberg und Hohenzollern 23981 Perſonen (22381 Männer, 1600 Frauen) und auf Baden 57559 Perſonen(49 863 Männer, 7696 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen belief ſich nach dem vorläufigen Zählergebnis auf insgeſamt 18 780 und zwar auf 3458 in Württemberg und auf 15.322 in Baden. f 10 Jahre ſind es am 22. März Die Gründungsfeier des Gaues Baden der NSDAP * Karlsruhe, 10. März. Am 22. März 1935 jährt ſich zum zehnten Male der Tag, an dem der Gan Baden der RS DAP. gegründet wurde. Dem Rück⸗ blick auf die Zeit, in der aus einem kleinen, verſpot⸗ teten und verlachten Häuflein von Männern, die an Deutſchlands Zukunft glaubten, die große ſtarke, durch nichts mehr zu erſchütternde Bewegung wurde, die ſich auch in unſerem Gau ſiegreich durchſetzte, wird deshalb eine große Kundgebung dienen, die am 24. März 1935 in Karlsruhe im Stadion ſtattfinden wird. Die alte Garde des Gaues Ba⸗ den, deren Treue vorbildlich für alle Parteigenyſſen der fand ein Filmpvortrag ſtatt über Obſtbaumpflege. dee euer Der Februar brachte wieder Erholung Erfreuliche Verminderung der Arbeitsloſenzahl im Landesarbeitsamtsbezirk ö Südweſtdeutſchland ſchwunghaften⸗Handel mit Horofkopen. Er gab ſelbſt heute vor dem Berliner Schöffengericht an, daß er täglich 80 bis 100 Mark einnahm und acht Angeſtellte beſchäftigte. Die Stellung der Horoſkope geſchah bei ihm gewiſſermaßen am laufenden Ban d. Wenn ein Kunde die Gebühr von einer Mark entrichtet und ſeine Geburtsdaten angegeben hatte, wälzte ein Gehilfe zur Linken Freylers einen dicken Katalog und ermittelte die Geſtirnkonſtellation. Das Reſul⸗ tat übergab er dann einem zur Rechten Freylers ſitzenden zweiten Gehilfen, der daraus nun aſtrolo⸗ giſche Schlüſſe zog. Freyler ſelbſt ſuchte nun auf Grund dieſes Ergebniſſes aus verſchiedenen Käſten eine Anzahl von Zetteln heraus, aus denen das Horoſkop zuſammengeſtellt wurde. Der„aſtrologiſche Berater“ Dr. Eckeners. Dieſes gutgehende Geſchäft hätte den ſchon wegen Falſchmünzerei, Diebſtahls, Betruges, Urkunden⸗ fälſchung und Unterſchlagung vorbeſtraften„Prophe⸗ ten“ heute nicht vor das Berliner Schöffengericht ge⸗ bracht, denn das Wahrſagen war ja damals noch nicht verboten. Zur„Belebung“ des Geſchäfts hatte er ſich noch einen beſonderen Trick ausgedacht. Ein Ingenieur, der zufällig eines Tages den La⸗ den betrat, weil er ſich ſelbſt mit aſtrologiſchen Fra⸗ ist, wird die alten Kampferinnerungen in einem Ka⸗ gen beſchäftigt hatte, proteſtlerte heftig gegen die 2 5 2 ö 175 W 5* 1 1 Dienstag, 12. März 15 18 am ver Ve. 5 Hy Aus der Pfalz 8 aus 5 8 5 17 Ludwigshafener Polizeichronik 10 „ 0 5 r. Ludwigshafen, 12. März. Geſtern verſucht let Soxten, ſchöne Fanoſchafts donde, 9. Rhein: Trinken von Terpentin und Benzol das Leben zu 485 brückenbau, Lehrbilder vom e e 9 8 1 nehmen. Er wurde in bewußtloſem Zuſtand ins Zin tischen Hergang, 1 man 71. mit e Krankenhaus gebracht.— Geſtern abend wurde durch 91 1 4 n e Arbei 8 Be⸗ unbekannte Täter ein Perſonenkraftwagen aus 15 üchtige, im ſtillen geleiſtete Arbeit wieder zum Bee Mannheim mit der Nummer IVB 29 848 in der i nur 5 e 11 e e„ 115 825 Jubiläumsſtraße geſtohlen Es handelt ſich um E Nac ene bei drei 0 mlauf ſeine Zei 5 eine vierſitzige dunkelgraue Mercedes⸗Benz⸗Limon⸗ n . Ane e 1 an ac ö 1 ſine mit ſchwarzem t der; In dem Wagen be⸗ liche 9 ter 8 0 0 Film⸗ 1 7 57 5 8 1 0 Mart irtin-; K Lichtbildvorführung eingerichtet. Da wurde auch nicht fn. e eee e e Die 155 88510 Intereſſantes ges igt oh es ſich u en nen Ie e Ludwigshafen bittet um ſachdien⸗ 105 venig J gezeigt, ob es n iche Mitteilungen. 5 Gleisbau⸗ oder Gleisſtopfmaſchinen handelte oder um a 0 811 f 20 8 g 1 Narr: f 1 f 72 2 ö e die alten Lokos, die alle von der„Puffing Billo, Wenn der Bulldog ⸗FJührer geblendet iſt e (1813) bis zu den modernſten Modellen vorgeführt 5 5 5 5 den und erklärt würden(Maikammer, 12. März. In der Nacht auf den So iſt es eine ſehenswerte Lehrſchau, Sonntag ereignete ſich auf der Staatsſtraße wr. Rar die auf kleinem Raum eine vorzügliche Ueberſicht ſchen Hambach und Diedesfeld ein ſchwerer Kraft 90 über alles Weſentliche an der Reichsbahn gibt, vom wagen unfall. Der dem Eiſenhändler Otte Ver Sicherungsweſen bis zur Schienenbefeſtigung. Sie Schneider in St. Martin gehörige Bulldog mit ec zeugt vor allem von einem guten Willen der Ver⸗ Aubänger, geſtenert von Walter Wiedemann, lt waltung, Volk und Fahrgäſte mit dem Weſen des fuhr, durch einen entgegenkommenden S ſtant Eiſenbahndienſtes vertraut zu machen, und dadurch geblendet, die Böſchung hinunter. Der Lenker aun auch ein Stück ſtaatsbürgerlicher Erziehung zu lei⸗ kam unter e e fe ſten; eine Abſicht, die ihr in hervorragendem Maße mit großer Mühe geborgen werden. Der binzuge⸗ Um gelungen iſt. Ganz beſonders die Jugend wird es 5 1 ſtellte außer Auelſc hunden des linken 9 in den kommenden Wochen nicht an eifrigem Beſuch Beines einen konmplisierten Unterſchenkelhruch e und fehlen laſſen. und ordnete die Ueberführung des Verletzten in das guth Neuſtadter Krankenhaus an. Der Perſonenwagen aue entkam unerkannt.. 10 7 8 2 ihn Weitere Nolſtandsarbeiten g ber im Landauer Bezirk genehmigt 195 * Landau(Pfalz), 10. März. Das Landesarbeitz⸗ 9 amt München hat für den Arbeitsamtsbezirk lang b. 3 ang Landau zwei weitere Notſtandsarbeiten 5 meraöſchaftsabend pflegen, der am Samstag, den de 1 7 5 8 155 85 95 e erneut 220 Mam 23. März 1935 in der Gau⸗Hauptſtadt stattfindet. Es VBauabſchn! 75 1 6511 ne 1 5 wi 27 5 werden, daß 5 der Träger 2 8 5 858 Es 5 0 5* a eſitz rung szeichene des Gaues Baden ant dieſe 8 lt zabern und Bergzabern wurden 21600 Grundſchichten Brut e n 35„mit einem Förderungszuſchuß von 64 800 Mank he⸗ 18; Zu der Großkundgebung im Stadion wird die Teil⸗ willigt. Der Geſamtaufwand der Baukoſten, der faſt ehä 8. e dee er Reichs„tei⸗ 55 8 17 5 95 N„ ae„ 11. Vertretern der Reichspartei⸗ reſtlos als Arbeitslohn ausgegeben wird, beträgt 2 9 5 100 000 Mark. Das zweite Arbeitsbeſchaffungsproſekt 19 8 8 8 3. betrifft die Reſtarbeiten bei der Regulierung des 11D Ein hiſtoriſcher Brunnen g Brühlgrabens in der Gemarkung der Gemeinde Ot⸗ ein k an der Bergſtraße tersheim mit 968 Tagſchichten und einem Zuſchuß von wie . 2400 Mark bei einem Geſamtkoſtenaufwand von 4000 Auſtvt * Zwingenberg, 9. März. Der Fabrikant und Mark. verm Volkstumsfreund Dr. Sauer hat den bisher im 59 15 Park der Villa Sauer ſtehenden hiſtoriſchen N e— 8 Brunnen der Gemeinde 0 2 5 Ver⸗ 17 e 1 5 1. 5 15 21 fügung geſtellt. Der Brunnen, mit Hakenkreuz und Si 510 1155 lt 1 Gedä 155 255 9 9 50 fende Sonnenrad ſowie alten Runen verziert, ſoll an der e 0 5 5 1 435 e 85 915 15 umſa⸗ Gemeindelinde ſeinen neuen Platz finden und ſo den 1 19 15 e 5 i vielen Tauſenden Beſuchern der Bergſtraße zur Be⸗„ ngeſtellten eine Gedenkfeier, e ſichtigung zügärcglach gemacht werden 9 an der alle Angehörigen der Stadtverwaltung teil⸗ Fr. eee eee f nehmen. Bei dieſem Anlaß wird das Gedücht⸗ 6 nismal im Haupteingang des Stadthauſes Süd; deut enthüllt. nin Sportflugzeug abgeſtürzt: Zwei Tote a Bad Dürkheim, 12. März. Bei den Lusgra⸗ Mscf * Mainz, 11. März. Das deutſche Sportflugzeug bungsarbeiten am Kloſter Limburg wurde ein gut⸗ 105 0 „Dofvo“ iſt morgens in der Nähe von Niederolm erhaltenes weibliches Skelett gefunden, das mit dem lebe füdlich Mainz abgeſtürzt. Hierbei kamen die Inſaſ⸗ e e ,, 75 eee ili a 5 geſt 5 1 N. i 15 19 geſundene Mühlſteine deuten auf eine Siedlung hin, 89106 ſen, der Flugzeugführer Arzt und ſein Begleiter die in die Vorgeſchichte reichen dürfte, alſo lange vor 6 hüri Knapp, ums Leben dem Kloſter entſtanden ſein muß. 3 5 pe . 5 28 2 lcHts Sal 50 Albeſit a At. leit 5 I bbazeß GERICHTSBERICHTE AUS NAH UNO F ERNI Haden Horoſkope am laufenden Band 7 5 Wahrſageſabrik mit acht Angeſtellten.— Der„Zeppelin⸗Prophet“ auf der Anklagebank 5 5 eut Berlin, 12. März. marktſchreieriſche Aufmachung des Betriebes. Bor Ans Zu der Zeit, als der Wahrſageunſug in Berlin allen Dingen aber erſtattete er Betrugsanzeige, als noch nicht verboten war, betrieb ein gewiſſer Karl er hörte, daß Freyler ſich damit rühmte, er ſei ge; 6 Rei. Freyler in einem Geſchäft in der Friedrichſtraße wiſſermaßen der aſtrologiſche Berater De Reich Eckeners. Seitdem er den Verlauf einer Ame rikafahrt des Zeppelin⸗Luftſchiffes richtig vorher⸗ geſagt hätte, forderte die Friedrichshafener Werft vol jeder Auslandsreiſe des Luftſchiffs ſein aſtrologiſches 4 1 Gutachten ein. Um dieſe Behauptung zu unterſtrei⸗ 525 40 chen, zeigte er auch noch ein Horoſkop auf einer Papyu- 565 01 tafel, das mit dem Bild Dr. Eckeners und des„Gra⸗ bb ch fen Zeppelin“ geſchmückt war. 1 98 Man muß ſchon etwas auf dem Kaſten haben g bare Selbſtverſtändlich iſt dieſe Behauptung nag] n einer vom Schöffengericht eingeholten amtlichen Aus., 6 dae kunft der Friedrichshafener Werke völlig un!“ de Obe innig. Freyler verſuchte ſich nun damit heraus- 1 5 zureden, daß er nur ganz allgemein davon geſp 2. da habe, daß„die Aſtrologen“ die Friedrichshafener br La Werft berieten und daß er dieſe Weisheit aus einer 9 55 Unterhaltungszeitſchrift gezogen habe. Auf die Froge An. Au des Vorſitzenden, ob er denn ſelbſt an ſeine Prophe 5 zeiungen glaube, erwiderte der Angeklagte unter dendurt allgemeiner Heiterkeit ſtolz:„Die Aſtrologie iſt keine] Wang „Wiſſenſchaft', ſondern eine Kunſt. Aber es iſt natür- ae lich nicht jedermanns Sache, man muß da ſchon ewas] e. auf dem Kaſten haben!“ 0 Das Gericht ſah den Tatbeſtand des Betruges fin A. unn, erfüllt an und verurteilte Freyler zu einer Gefäng 1 1 nde nisſtrafe von fünf Monaten. ik ſerſucht ſt durch eben zu and ins de durch n aus in der ſich um Limon⸗ gen be⸗ g. Die achdien⸗ det iſt icht auf ze zwi⸗ Kraft r Ott og mit mann, ftwagen Lenker ite nur hinzuge⸗ s linken uch feſt n in das enwagen igt „ ergab— 34,0125, Reſerven 20,95(20,74), Kreditoren 252,38 2 zarbeitz⸗, ene, ſonſtige Paſſtva 40,80(20,40, Atzepte 1709(21,01) ‚ f i a Rhein Nainische Abendbörse behaupiei 985 5 1 klangfriſtige Anleihen bw. Darlehen 670,15(679,76). b 54 elenlcaſt hat die Reichsbahn veranlaßt, der e gellftoffabrir Waldhof Ac, Mannheim. Wie die Gelee a 1 ee e 5 Fuchs Ach. Entwicklungsarbeiten modernſter Trieb⸗ Bz erfährt, wird die Bilanzſitzung der Geſellſchaft Ende 72% N 2 75 f 5 5 0 Mann Fuchs- Waggon AG. Heidelberg dagen zu übertragen. Auf sorgfältige Inſtandhaltung der] dieſer Woche ſtattfinden Es wird, wie ſchon im Zulaſſungs⸗ A 1 ſich 1555 den ie 0 zweiten Die Geſellſchaft, deren Aktienkapital ſich faſt ganz im Werksanlagen wurde weiter großer Wert gelegt und durch proſpekt für die konvertierten Aktien angekündigt, die 5 e, 9 irtſchaft⸗ Heſitz des Weſtwaggon⸗Konzerns befindet, er ielte in dem Neubeſchaffungen die Leiſtungs fähigkeit auf zeitgemäßer Wiederaufnahme der Dividenden zahlung 5 g. 1 80 5 2 8 e . 89 8 findet, erz n 559 halt 5 275; eſſe wach, wobei Mannesmann auf 7876(77%) und Stahl⸗ i Rhein⸗ am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr 1938/4 einen Höhe gehalten. N vorgeſchlagen werden, doch glaube zich die Verwaltung zu verein auf 7674(7896) erholt waren, letztere blieben auch dſchichten Hruttogewinn von 1046 757/(i. B. 754 562% ſomie Zur Bilanz wird vermerkt, daß die an die Deutſche den an der Börſe umlaufenden Schätzungen über die Divt⸗ ſpäter zu dieſem Kurs geſuchts Von ſonſtigen Werten Nank be⸗ 86667(77 360). außerordentliche Erträge. Löhne und den Apen Gefelſchat zur Sicherung der Abſchlagszahlun. dendenhöhe noch nicht kußern zu können. kamen Aſchaffenburger Zellſtoff mit 82(83) und Ach, für der fast Hehälter beanſpruchten demgegenüber 726 318(439 926),[gen übereigneten Bauſtoffe und Halbfabrikate ſowie dieſe Allianz und Stuttgarter Lebeusverſicherungsbank AG. Verkehr mit 8033(80%) zur Notiz. Am Rentenmarkt i beträgt ziale Aufwendungen 55 446(30 561), Zinſen 5 475(), Abſchlagszahlungen ſelbſt in der Bermögensaufſtellung Im Monat Februar wurden in der großen Lebensverſiche⸗ herrſchte bei gut behaupteten Kurſen Geſchäftsſtille, etwas ber euern 68 986(85 780) alle üortgen Aufwendungen 229 403 nicht enthalten ſind. Das laufende Geſchäftsjſahr werde kung 20 Mill. Verſicherungsſumme beantragt, in der Intereſſe zeigte ſich für Warſchau⸗Wiener. projekt 9 805) 4. Nach 91 494(02 796) Anlageabſchreibungen davon beeinflußt werden, in welchem Maße es bei den vor⸗ 91 0 0 8 un Im Verlauf blieb das Geſchäft klein. Lediglich ung des d 28 606(9488. anderen Abſchreibungen ergibt ſich liegenden umfangreichen konſtruktiven Arbetten gelingt, 1 eee eee n Reichs bankanteile wurden etwas lebhafter umgeſest, Im inde Ot⸗ kleiner Reingewinn von 23748(18 904), der— den Umſatz gegen das Berichtsfahr zu erhöhen. 3 fee B3ͤ· gaugemeinen konnte ſich das Kursniveau behaupten. Etwas chuß von ga beeits gemeldet— zur weiteren Abdeckung des Ver⸗ Aus der Bilanz lin Mill.%: Anlagevermögen 1* Alumininminbuſtrie Ach, Neuhauſen. Bei einem von ſchwächer lagen u. a. Holzmann mit 8875(89) und Sie⸗ von 4000 luſtvortrages verwendet wird, der ſich damit auf 98 940„(1,94), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,18, Halbfabrikate 3,04 auf 3,63 Mill. Schwz. Fr. geſtiegenen Reingewinn wird mens mit 14077(141%, am Kaſſamarkt blieben Großbank⸗ vermindert. Jufolge Hereinnahme weiterer Aufträge und 0,05(i. V. zufammen 0,1), Warenſorderungen 90,28(0,05), zur Ausſchüttung von wleder 6 v. H. Dividende auf 60 Mill. werte unverändert. Bayeriſche Spiegelglas zogen auf 48 borſichtiger Dispoſition konnten im Berichtsjahre die Ar⸗ Forderungen an Konzerngeſellſchaften 0,97(4,24), anderer- Franken Stamm- und wieder 5 5 f. auf 6 Mill. Vorzugs⸗(46) und Badiſche AG. für Rheinſchiffahrt auf 78(72) beiten im Werk ohne Unterbrechung aufrecht erhalten wer⸗ ſeits Aktienkapital unn. 2/0 geſetzliche Reſerve unv. 0,08, aktienkapttal die Entnahme von 0,5(t. B. 1,0) Mill. Fr. an. Renten blieben auch ſpäterhin ſehr ſtill. Etwas Ge⸗ tag, den den. Allerdings mußte ein Teil der neuen Aufträge, die[Rückſtellungen 0,105(0,27), Hypothek 118(1,24), Waren⸗ aus der Sonderreſerve erforderlich. Der Generalverſamm⸗ ſchäft wieſen einige mexikaniſche Anleihen auf, ferner ltet die e 5 i in das jetzt lau⸗ kreditoren 0,06(0,04), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,15(0,1 lung wird weiterhin die Rückzahlung des geſamten Vor⸗ zogen 115 Schwekzer Bundesbahn auf 169(160) 5 1 ende Geſchäſtsfahr übernommen werden. Der Geſamt⸗ langfriſtige Kredite d Grundſchuld gedeckt zugsaktienkapitals von 6 Mill. Fr. zum 30. April in Vor⸗ während 3 proz. auf 160(161) nachgaben. Nachbörſe: Ae uf dem K ö. gfriſtige e durch Grundſchuld gedeckt). Hauptver⸗ zug pi Mill. Fr. z Ap 3 umſatz war immer noch gering. Die techniſche Leiſtungs⸗]ſammlun 22. Ma ſchlag gebracht 356, Reichsbank 1665, zeamten, 9 ung am 22. März. ö 0 8 8 5 8. feier,— 2 erg. 5 2 a ung teil⸗ Pr An Kkurt 5 1 9 11 9. 11 9 11. 9. 11.. 9. 11 8 11 9. II dächt⸗ 1 e Darmſtad. 25 2,92 25 Landes und Provinz- Ie Bayr. Sandwök. 6 Rhein. ⸗Hyn Bk. adliche Masch 128,0 128.0 fafenmügle. 101,0 101.0 harlzu,Burgerbr 112.9, 112.0 5 Verkehrs- Aktien es 800 beutsche feswer- 4 0 Fruntfurt 28 69 85 9 80 banken, Kom. Guoverb N. 68, 98. 750 1 Al 55.— 68. Beg Fr. Sieh. J ald u. Ren: 48 3 fü Nühlen 280 128. Sank-Aktien 8 es Sh 10 zinsliche Werte 0 5 93 50 9290 58 918 f 5 3 2 9 10 88 e p e 105 13 1 11 8 0 11 5 1% 0 Pf. Preßh.⸗Sprit 118.0 118.5 Badische Bank 126 0 129.0 ſchiff d e 1 5 84. ad Kom. 8 6 von 86.—88.— Lig, Gyfbr. rauer Kleinlein 79.—„anfwerke Füſſen 79.75 79 in. Braunkohl. 212.0—.— 8 e 8 b ee eee 55 Han 5. 25 925— 92.— Mannh. 29, R 296.— 98. 6 Frkftr Oyp. Br.% und Ui o. A.. 100.0 100. Bremer Hel.. 8— 103,2 Harpener 5.— 90, ae 1177.. 3250 8750. 1 111 75 Lusgra⸗ A0 Staatsanleihen 12 19 5 af 8 9820 555 6. do. 1 0 A1—.——.— R-40, 98. 6 Mürtt Hppoth.⸗ 8 5 Bronce Schlenk. 935 11 0 5 Hirtmann& Br. 1155 1.— do Vorz. 1120„Dresdner Baut.50 6250 Heldelb Straßenb 14.— 18,70 . 10886 9 e 628 K 8 5 0 s Darmſt, om 3½ do, gig. Pf. Gpfbr. I, 2.50 97.50 Brown, Boveri 75.35 75.50 5 788/ Nhe nmetall 125,5 126.9 Frankfurter Bank. Sſidd Eſſenbahn 68.75 88.75 ein gut⸗ 3 b s gain 28 K, 92,80 92,75] Adbant Gold⸗ o. A. R 5 99,750 99.876 do. Erdty. 1-0 97 75 97.75 a 1122 Jeſſen⸗Raſf Gas 6/7 89.75 Rheinmühlen, e b 1 Jö g Ant. 34 oe 28 98,2 6 Manubeim 30,. Schuld, k 2 3 50 98 50 6 do, Gold⸗KRom. l eben Kale 170 127, ſtgers uch..78 7187 Roeder Gebr. 1057 101.0 u 8e. Jop Jan 3,5093 75 mit dem baden 2.. 8.— 88.124. do. 20 8% do. f 5.75.50 2 2 04.9425 Schuldverschteibung.„ do. 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März die Ausſchüttung einer Dividende von un⸗ verändert 4 v. H. auf 32 159 300(i. V. 31 959 100) 4 im Verkehr befindliche Stammaktien vorgeſchlagen wird. Im Hypothekengeſchäft ergab ſich ein Zinſenüberſchuß von 120 (41) Mill., Proviſionen ſind mit 5,88(6,05) Erträge aus Wertpapieren und Konſortialbeteiligungen mit 2,15 (1,48), aus Wechſeln und Zinſen Kupons und Sorten mit .05(3,45) Mill., verzeichnet. Auf rückſtändige Hypo⸗ thelenzinſen wurden 1,052(1 205) Mill. abgeſchrieben. Ueber dieſe Abſchreibung hinaus ſind bereits im Laufe des Berſchtsjahres 2,10 Mill./ auf Zinsrückſtände abgebucht worden. In der Bilanz erſcheinen die Zinsrückſtände mit 485(5,11) Mill., das ſind 10,88 v. 5.(10,91 v..) des Zinſenſolls des Berichtsjahres; dieſe Rückſtände vermin⸗ derten ſich bis zum Erſcheinen des Berichts auf rd. 3 Mill. Mark, das ſind 6,70 v. H. des Eingangsſolls. Der Kurs der öproz. Pfandbriefe des Inſtituts war am Fahresſchluß nur noch.5 v. H. von Her Parigrenze entfernt wobei die Nachfrage das Angebot iberſtieg. Vorausſchauend dürfe ſchon jetzt geſagt werden, daß die papallel mit der Kenver⸗ ſion gehende Zinsentlaſtung des ſtädtiſchen und gewerb⸗ lichen Grundbeſitzes ſich notwewdiger Weiſe günſtig aus⸗ wirken muß in einer Verringerung der beſtehenden Rück⸗ ſände und in einem beſſeren Eingang der fällig werdenden Zinſen. Weiter kommt die wirtſchaftliche Beſſerſtellung eines ſo wichtigen Sektors der Wirtſchaft naturgemäß auch der Geſamtwirtſchaft zugute, wie überhaupt die Aufzeigung des Löproz. Normalzinstyps für langfriſtige Ausleihungen den Ausblick eröffnet auf Durchfühvung von Unternehmun⸗ gen die unter einem hohen Zinsfuß nicht zu finanzieren Paxen. Für die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank Fahren das die Ausſicht auf Wiederaufnahme der ſeit oͤrei Beleihungstätigkeit. Ueber de n ſichtigung Reingewinn von fahren unterbrochenen Verlauf des Geſchäftsjohres wird berichtet, daß das Neu⸗ geſchäft des Inſtituts in Hypotheken aus den gleichen 1 9 wie im Vorjahre ſich in den engſten Grenzen galten mußte; es beſchränkte ſich in der Hauptſache auf In⸗ ſtändfetzungsdarlehen ſowie Finanzierung von Klleinwoh⸗ zungsbauten und Eigenheime. In der Banbabteilung läßt ſich das Geſamtbild der einzelnen Geſchäftszweige wiederum eine beachtliche Mehrung des Geſchäftsumfanges und der Umſätze erkennen. Die Bilauz zeigt u. a. in Mill. A1: und un verzinsliche Schatzanweiſungen 5680 gukhaben 25,05(22,04), Wechſel, Schecks (50,82), Noſtro⸗ eigene Wertpapiere 36,71(88,90), Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bank⸗ firmen 11,55(11,98), Debitoren in Üfd. Rechnung 148,32 (150,27)— davon gedeckt 134,15(137 18)—, langfriſtige Aus⸗ leihungen 687,61(696,52); andererſeits Aktienkapital— nach der im Dezember 1934 heſchloſſenen Einziehung von 11/0 eigenen Stammaktien i. e.., bei der ſich infolge der Bi⸗ lanzierung zu pari weder ein Gewinn noch ein Verluſt heimer Zeitung Schnellpressenſabrik Frankenthal Vergleich mißglücki/ Konkurs eröfnei Vor dem Landgericht Frankenthal fand am Samstag, wie bereits berichtet, Verhandlungstermin in der An⸗ gelegenheit der Zahlungseinſtellung der Schnellpreſſen⸗ fabrik Frankenthal ſtatt. Der Treuhänder, Diplom⸗Kauf⸗ mann Kirſchner⸗ Ludwigshafen, gab einen ausführ⸗ lichen Ueberblick über die Entwicklung der Schnellpreſſen⸗ induſtrie in den letzten Jahren ſowie über die beſonderen Verhältniſſe bei Frankenthal. Das Unternehmen hatte ſeit der Stabiliſierung der Mark bis einſchließlich 1930 ſtets Gewinne auszuweiſen, die ſich zwiſchen 390 000/(im Jahre 1924) und 5 600%(im Jahre 1927) bewegten. Für 1931 mußte ein Verluſt von 1,24 Mill.& ausgewieſen wer⸗ den, das ſolgende Jahr ſchloß im Verfolg der vorgenom⸗ menen Sanierung ohne Gewinn und Verluſt ab, für 198g waren wieder 81 000/ Unterbilanz verzeichnet, für 1934 liegt eine Handelsbilanz nicht vor. Die Umſatzziffern ſind in außerordentlich ſtark zurückgegangen: Mill. 4, 1929 aber noch 1104 Mill. umgeſetzt Dabei iſt beſonders bemerkenswert, daß ger Auslaudsumfatz von 86 v. H. im Jahre 1931 ſich auf 35 v. H. im Jahre 193g ver⸗ minderte, und ſich 1934 nur unweſentlich auf 45 v. H. hob. Ein Gutachten vom Oktober 19384 erklärt, daß zum Aus⸗ gleich von Aufwand und Ertrag ein Mindeſtumſatz von 8,6 Mill& erforderlich wäre. a Die Urſachen des Vermögensverfalls ſieht der Tren⸗ händer im weſentlichen in folgenden Umſtänden: bei den langfriſtigen Zahlungszielen, die Frankenthal einräumen mußte, hätte man das Unternehmen auch mit langfriſtigen Krediten finanzieren müſſen, nicht aber, wie es hier ge⸗ ſchehen iſt, mit kurzfriſtigem, täglich kündbarem Geld. Bei einiger Sorgfalt hätte die Verwaltung in den Jahren 1925 bis 1930 einen ſolchen Kredit erhalten können. Dann wären auch die Uebereignungen nicht erforderlich geweſen, und man hätte vor allem weſentlich an Zinſen ſparen können. Bei der von der Verwaltung vorgenommenen Finanzie⸗ rungsmethode erhielten die Banken in den Jahren 1924 bis 1933 faſt 3 Mill. I an Zinſen. Ein weiterer Grund zur Verſchlechterung der Verhältniſſe lag in dem Fehlen kar⸗ tellartiger Abmachungen; bei der wertmäßigen Höhe der hier hergeſtellten Objekte mußte ſich ein Konkur⸗ renzkampf um ſo verheerender auswirken, Die Deflations⸗ kriſe war für die geſamte Fabrikation von Rotations- maſchinen eine ſchwere Belaſtung, ſie wurde für Franken⸗ thal dank der hier geübten Finanzterungsmethoden ver⸗ den letzten Jahren 1934 wurden 2,68 hängnisvoll, da in den letzten beiden Jahren oftmals wert⸗ volle Objekte unter den Selbſtkoſtenpreiſen abgeſtoßen wer⸗ den mußten, wenn nur eine genügend große Anzahlung ge⸗ leiſtet wurde. Weiter bemängelt der Treuhänder die Ueber⸗ organiſation im Betriebe, erwähnt die beiden bekannten Unterſchlagungsfälle, durch die 145 000, eingebüßt wur⸗ den, die Gründung der Induſtrie⸗ und Gewerbebank Fran⸗ kenthal, die 160 000„ Verluſt brachte und eine Aktien⸗ Kursſtützungsaktion, die 80⸗ bis 100 000% verſchlang. Alle dieſe Umſtände waren auch für die Banken der Grund, keine neuen Kredite mehr zu gewähren, und ſo auch der Anlaß zur Zahlungseinſtellung. Ueber ſeine Ueber wachungstätigkeit berich⸗ tete der Treuhänder, daß ſein erſtes Beſtreben war, die flüſſigen Mittel ſo zu vermehren, daß Löhne und Gehälter bezahlt werden konnten. Vom 13. Februar, dem Tage der Vergleichseröffnung an, bis zum 7. März wurden die flüſſigen Mittel von 7 500% auf 76 000 J erhöht. Nicht gelang es dagegen, den Betrieb über die Vergleichszeit hinaus aufrechtzuerhalten, da hierzu noch weſentlich mehr Mittel erforderlich geweſen wären. Um die in Arbeit be⸗ findlichen Maſchinen und Maſchjinenteile fertigzuſtellen, hätte man noch 823 178„ aufbringen müſſen. Da dieſer Betrag nicht zur Verfügung ſtand, beſchloß die Gläubiger⸗ Verſammlung vom 16. Februar die Stillegung Ein Vergleich war nach Anſicht des Treuhänders, die vom Gläubigerausſchuß einmütig geteilt wurde, nur mög⸗ lich, wenn die Gläubigerbanken von ihren Sicherhe ten ſopiel freigeben, wie zur 30proz. Befriedigung der Ver⸗ fahrensgläubiger erforderlich iſt. Ein dahingehendes Ver⸗ langen wurde von den Banken abgelehnt. Neben dieſen Beſtrebungen gingen Bemſthungen der politiſchen Inſtan⸗ zen, eine Auffanggeſellſchaft zu gründen, und ſolche einer unter Führung von Geheimrat Klein(in Firma Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal) ſtehenden Kommiſſion, andere Firmen an der Aufrechterhaltung des Unterneh⸗ mens in irgendeiner Form zu intereſſieren. Beide haben bis jetzt zu irgendwelchen Erfolgen nicht geführt. Als normale Schlußfolgerung ergibt ſich aus dieſen Tatſachen die Eröffnung des Konkursverfahrens, da eine Quote von 30 v. H. bei weitem nicht in der Maſſe liegt. Entſprechend dieſem Antrag beſchloß das Gericht die Konkurseröffnung. Zum Konkursverwalter wurde der bisherige Treuhänder, Diplom⸗Kaufmann Kirſch⸗ ner, Ludwigshafen, beſtellt Prüfungstermin wurde au den 8. Auguſt anberaumt.— 40 fer Am Großviehmarkt machte des Auftriebes bemerkbar, fo ſetzenden Mittag-Ausgabe Nr. 118 Mannheimer Großviehmarkif Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendgewicht Nachfrage ein lebhaftes Es wurden aufgetrieben 92 Farren, 96 O 284 Kühe, zuſammen 651 Stück. Die Prei in allen Klaſſen um—2 Pfg. an. 37—39, für Rinder 37-40 Pig. Geſchäft Un WIRTSCHAFTS-ZHITUNG der Neuen Mann 96 Oehsen 234 Kühe 740 Kälber 1924 Schweine unge vollfl. 37/9 junge voll fl. 31/35 beſte Maſt 52,55 f 800 Pfd. 51783 älte e 32/0 ſonſtige. 27/30 mittlere. 47,51 9 99 48 52 ſonſtige. 28/31 fleiſchige 22/20 geringe 43,0 200240„ 47082 92 Bullen 220 Fürsen geringſte 35/2 160 200„ 45/0 junge vollfl. 36/38 ausgemäſtet 37/40 120—160„E/ ſonſtige 31/35 vol fleiſchig 33,36 47 Schafe unter 120„—/— fleiſchig.. 27/1 l fleiſchig. 2/32 mittlere— S uen.. 3845 ſich heute eine Verknappung daß infolge der ſtärker ein⸗ 5 zuſtandekam. chſen, 229 Rinder, ſe zogen durchweg Höchſtnotiz für Ochſen Auch am Kälbermarkt geſtaltete ſich das Geſchäft bei 740 pferde mittel, Schlachtpfe * Freiburger Ferkelmarkt. Preiſe: Ferkel 15—21, Maxktverlauf lebhaft, * Bergzaberner Schweinemarkt. Preiſe: 42—60 J das Paar. Markt 25. März. 2 Maunheimer Großmarkt für Getreide⸗ mittel(amtlich, vom 11. März. ändert. werden. rändert Ueberſtand 120 Stück. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht Hamburg.) Die ruhige Sti markt ſetzte ſich auch letzte nur den dringendſten Bedarf noch beſtehenden Vorräten au Käufen. Es iſt ſedoch zu erwart Neige gehen und ſich dann wi darfs⸗Geſchäft entwickeln wird. Eine dafür dürfte dabei die Weltmarktla Die bevorſtehende Entſcheidung übe Braſtlien dürfte in der heute all tung gegenüber de hervorrufen. vom 9. März. Stück Auftrieb lebhaft und es mußten im Vergleich zur Vorwoche—2 Pfg. mehr angelegt Am Schweinemarkt war das Geſchäft unve Der Auftrieb betrug 1924 Tiere, die in der bis 53 Pfa. als Höchſtnotiz gehandelt wurden. * Mannheimer Pferdemarkt. Zufuhr: Schlachtpferde. Schlachtpferde 4010, ruhig. Preislage 51 43 Arbeitspferde, Preiſe: Arbeitspferde 450—1100, pro Stück. Marktverlouf: Arbeits⸗ rde lebhaft. Zufuhr 413 Ferkel, 32 Läu⸗ Läufer 23-37/ das Stück. Auftrieb 173 Ferkel. Markt ausverkauft. Nächſter und Futter⸗ Sämtliche Preiſe unver⸗ EHeßkaftee“, mmung am Hamburger Kaffee⸗ Woche fort. eder O Geſellſchaft für Markt⸗ 3% v. H. Dividende. Ergebnitz aus 1934 ſtellt ſich na (t. V. 426 928)„ Abſchreibunge auf 1933 auf 610 741(524 941) in München ſlattfindenden o. H Dividende von 57½(5) v. H. Hamburg, Das Inland deckt und zehrt von den immer s den vorjährigen großen en, daß dieſe nun bald zur ein regelmäßiges Be⸗ n weſentlichen Umſtand ge des Kaffees ſpielen. r die Ausfuhrabgabe in gemein geübten Zurückhal⸗ m Artikel eine grundlegende Wandlung und Kühlhallen, Hamburg. 11. März.(Eig. Dr.) Das ch Vornahme von 436 250 n zuzüglich des Vortrags A. Der am 9. April 1935 V ſoll die Auszahlung einer vorgeſchlagen werden. Di ens tag, 12. März 1935 Nene Mannheimer Zeitung- Mittag⸗ Ausgabe NSDAP-Mifieilungen Aus onttelemilſchen Sehaunt PO Aheinan. Dienstag, 12. März, 20 Uhr, treten alle iſchen Leiter, Düßß⸗ und NS⸗Hago⸗Walter auf dem Sportplatz der NSDAp zur Ausbildung an. Marſchanzug Dienſtrock). Nenoſtheim. Dienstag, 12. Schlachthof⸗Reſtaurant, Pogg., Hauswarte machungen eunm emma . (bein März, 20.30 Uhr, im Pflicht⸗Schulungsabend für ſämtl. und Angehörige der Gliederungen der Zelle 1 und 2 unſerer Ortsgruppe. Strohmarkt. Donnerstag, 14. Ortsgruppenheim, M 2, 6, Zellen⸗ Zelle 2( 1115). Sämtliche Pgg. März, 20 Uhr, im und Schulungsabend dex und Pgn. ſowie die itglieder der Daß, NS⸗Frauenſchaft und Hauswarte dieſer Zelle haben daran teilzunehmen. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. Dienstag, 12. März, 20 Uhr, Mitglie⸗ rperſammlung im Frauenſchaftsheim. Achtung! Dienstag, 12. März, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, JJ 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung! Mittwoch, 13. der Frauen der Abt. Volks⸗ März, 15 Uhr, Beſprechung und Hauswirtſchaft im Hauſe Feudenheim. Mittwoch, 20 Uhr, Heimabend im auenſchaftsheim.— Dienstag, 12. März, nimmt die Frauenſchaft an der Mitgliederverſammlung der PO „Jägerhaus“ teil. 20.30 Uhr.— Mittwoch, 13. März, 15 90 Uhr, Zellenleiterinnen im Hunnen den Neuoſtheim. Dienstag, 12. März, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend bei Brück. 5 Flugſchar des Baunes 171. Mittwoch, 183. März, 10 Uhr, Beginn der Bauabende in der neuen Modellbau⸗ ſchule. Bekanntgobe der Neueinteilung für die Bauabende erfolgt beim Flugdienſt am Sonntag. BDM Letzter Anmeldetermin! 9 9 jedes BDM⸗Mädel Pflicht, am Rei chsberufswett⸗ pf der ſchaffenden Jugend teilzunehmen. Anmeldungen: R500: Gaſtſtätten, Hotel und Haus, Holz, Metall von—5 Uhr in P 4,—5 Zimmer 40 2, RB: Lebensmittel, Tabak, Nährſtong 5 16 3. RB: Dyuck, Papier, Chemie, Steine, Erde 7 24 4. RBG: Textil, Leder,„„ Fifeiſſe e 3 5 2 5. NBG: Bekleidung 5 3 Feudenheim Die Mädels, die Dienstag Heimabend haben, kommen 20 Uhr in den Schulhof und beſuchen den Vortrag im„Jägerhaus“, 20.15 Uhr. BM Untergan 1/171. Achtung! Am Dienstag, den 12. März, kommen ſämtliche Gruppenführerinnen ſowie Gauxeſerentinnen zur Beſprechung mit der Obergau⸗ erin um 20 Uhr nach E 5, 16(großer Saal) in Bun⸗ Stracht. Untergau 12. März, kommen 1/171. Achtung! Am Dienstag, den ſümtliche Gruppenführerinnen des tadtgebletes und Vororte in Bundestracht noch E 5, 16 zu einer Besprechung mit der Obergauführerin. Ebenſo alle Referentinnen des Untergaues. DA NeS⸗Hago— Kreisamtsleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft Handwerk, Fachſchaft Friſenre. Dienstag, 12. März, 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, monatliche Pflichtverſammlung. Nheinau.(Siehe unter PO. Oſtſtadt[(NS⸗Hago und GH]. Freitag, den 15, März, 20.30 Uhr, Hauptlokal Roſengarten⸗Reſtaurant, Pflicht⸗ Mitgliederverſammlung der Reichsbetriebsgemeinſchaften 7 und 18 mit Gefolgſchaftsangehörigen ſowie ſämtliche DA ⸗Walter der Ortsgruppe Oſtſtadt. Redner: Pg. S k, Pg. Bär und Pg. Dr. Stiefel. Pflichterſchei⸗ nen aller Duc ⸗Walter, auch Betriebswalter, Straßenzellen⸗ und Blockwalter. Strohmarkt. Mittwoch, 13. März, 20.15 Uhr, im „Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4,—5, Sitzung ſämtlicher DAF Walter(Betriebszellenobleute, Straßen⸗ und Block⸗ warte und Köy⸗Warte). Es iſt Pflicht jedes einzelnen, zu erſcheinen. Fachgruppe Hausgehilfen. Unſere Sprechſtun den finden in P 4, 4 5, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dienstags von 16418 Uhr, Mittwochs von 16—418 Uhr, Donnerstags von 15.30—18 Uhr und Freitags von 15.90—18 Uhr. Außer⸗ dem iſt Mittwochs von 18—19 Uhr Sprechſtunde der So⸗ s bal walterin. Fachgruppe Hausgehilfen. Dienstag, 12. März, .80 Uhr, im Heim, I 13, 12a, Heimabend mit Vortrag. Fachschaft Behörbenangeſtellte, Fachgruppe Reich⸗ und Länderverwaltungen. Mittwoch, 13. März, 20.15 Uhr, J. 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft. Fachſchaft Behördenangeſtellte, Fachgruppe Reich⸗ und Länderverwaltungen. Donnerstag, 14. M arg, 20 Uhr, I 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft„S Steuergeſetzreform“ 5 Abſchnitt „Bürger⸗ und Lohnſteuer“ 1 Fachſchaft Behördenangeſtellte. Fase Rechtsan⸗ waltsangeſtellte. Dienstag, 12. März, 20.15 Uhr, L 3, 8, Arbeitsgemeinſchaft. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Mittwoch 13. März, 20.15 Uhr, großer Saal des Deut⸗ schen Hauſes, G 1, 10—11, Vortrag des Herrn Priwat⸗ dözent Dr. Dr. Di rſcher k Heidelberg, über„Die Um⸗ wandlung der wſchtigſten Nährſtoffe im menſchlichen und tieriſchen Körper“. Kreisbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“, Fachgruppe Nah⸗ rung. Dienstag, 12. März, 20.30 Uhr, im Reſtaurant „Friedrichspark“, Mannheim, Groß⸗ Kundgebung. Redner: Reichsfachgruppenwalter Pg. Fedtke, Berlin und Pg. Grieſinger, Karlsruhe. Alle Bäcker, Metzger, Konditoren, Müller und Brauer, Meiſter, Geſellen und Lehrlinge beteiligen ſich an dieſer Kundgebung. Feudenheim Dienstag, 12. März, 20.30 Uhr, Ba⸗ denka⸗Turnhalle, Ziethenſtraße. Verſammlung der Partei, un welcher die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront keil⸗ zunehmen. Pg. Weigand Karlsruhe ſpricht über das Dhema Freimaurertum und Judentum“.— Donnerstag, 14. März, 20.90 Uhr,„Altes Schützen⸗ Haus“ Mitgliederverſammbung für die Reichsbetricbs. gemeinſchaften Handel und Handwerk. Redner: Pg. Stark, Pg. Stiefel und Pg. Bär. Samstag, 16. März, 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Mitglieder⸗ nverſammlung für die Reichsbetriebsgemeinſchaft Bau. Redner: ſtellvertr. Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Pg. la we Waren und Märkfe * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,95; Mai 3,15 Juli 3,25; Sept, 3,82. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 61,75; Mai 55,75; Juli 54,50; Sept. 55,50. u Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl. Schluß: März(35) 681; April 677; Mai 674; Juni 671; Juli 668; Auguſt 661; Sept. 655; Okt. 649; Nov. 6477 Dez. 646; Jan.(36) 645; Febr. 645; März 645; Mai 643; Juli 641; Okt. 640; Tendenz ſtetig. * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 267 Stitck. Preiſe: Milchſchweine je Stück 14—15 /, Läufer je Stück 1831. Marktverlauf: gut. * Frankfurter Großmarkt für Fleiſch und Fettwaren vom 11. März. Zufuhr: 573 Rinderviertel, 155 halbe Schweine; 80 ganze Kälber; 25 Hammel. Preiſe: Ochſen⸗ fleiſch b„c) 58—62; Bullenfleiſch b) 5660; Kuh⸗ 8„ e] 34— 42; Färſenfleiſch b 62—66, c) 58 Kalbfleiſch b) 6775, c) 61—67; Hammelfleiſch b) Schweinefleiſch b) 70—75; Speck d) 68—72; Flomen Marktverlauf mittel. * Fraukfurter Schlachtviehmarkt vom 11. März.(Eig. Dr.) Auftrieb: 1124 Rinder, darunter 307 Ochſen, 87 Bul⸗ 551 75 len, 408 Kühe, 330 Färſen; Schafe; 3818 Schweine Preiſe: Ochſen a)„e) 3184, 8) 28—30; Bullen a) 38—39, b 30—33; Kühe a) 225 34—35, b) 2883, c) 50 15. Färſen a) 40, b) 3639, e) 3135, d) 26303 Kälber a] 5355, b) 46—52, c) 3845, ö] 28—37; Hammel b 3738; Schweine a) 49—52, b) 4852,()] 4752, ö) 4450, g1) 4548, g2) 4044. Markt⸗ verlauf: Rinder rege, nahezu ausverkauft; Käbber, Hammel und Schaf e lebhaft, ausverkauft; Schweine mittelmäßig, nahezu ausverkauft. * Leinöl⸗Notierungen vom 11. März. don: Leinſaat Pl. per März⸗April 11¾0(unv.); 20%(21); April 2078 21) woll⸗Oel ägpt. 27(27,50); (Eig. Dr.) Lon ⸗ März 9,25(9/6); dto. Klk. per Leinſaatöl loko 2175(22); März Mat⸗Auguſt 21(218); Baum⸗ Baumwoll⸗ St. ägypt. per März 69(6,75). Neuyork: Terp. 55,25(55,75). Savan⸗ nah: Terp. 50,25(50,75). Pforzheimer Edelmetall⸗ Notierungen vom 11. März. (Mitaeteilt vun der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filtole Pforzheim]: Platin techniſch Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dto. rein 3,25 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2830 je Kilo; Feinſilber 5152,80„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. —9 Kilo. 2 Geld- und Devisenmarkt Zürich, A: Cthlad amflich) a Constensſo. 280 ponßz 20.39 Spe 42.12—% 12,88 Bukarest 305 leon 13.54 bean? 205 85— Paten 58,25 lt dend. 2 ehr 304, 75 Berlin 123.90— Bodepe:—,— Tig! beld 1 ſelgin 71.92 Mien off. K. 73,23— Beigrs!.0! Venatsged— Itallen 25.83 Joſis 872 ben 1 22,.—[ JMovetsgeldd! 2ʃ½ Paris, 1 Min Gdiſub amſlich). London 171.49] Fpanlen 207.25 Ropenhagen 322 Wien 33 edyprs 14 99 ¼ fielen 126.25. Holleni 10.27/ J Berlin 608,75 belgien 353 75 che: 491 37 Stockholm 371.— Warschau 286.25 London, 11. M(Sthluß amillch) tuo 477,87 Nopentagen 22, 40— f Verkad 1 63.43 tdb 1,825 Morus] 482 25 Fſockdom 19.40 bemsvien 485,50 fokobws 17202 Imsterdam 698.50 0200 19,904 Ronstantin. 628,— gurken 125.— Perl 7171[ Ulsssbos 110,086 Aster 515.— fert 17.75 brüsge 20.27 Relsiugtors 226. 50 Wies 26.068 Monierides 19.75 ltalſen 56.87— prag 316.50. Warschen 25.81 Jasperalss—.— Herlit 11.75 ½¼ Budspes t 27.50 genes Aires 86,37 gbengs—.— th: 14 57½ Beſgraz 215 Rio de lan. 412— aaf Lon den 19.— Seuss. 34,5/—oſſe 410.— f Hengken 100 State 120,12 Hamburger Mefallnofierungen vom 11. März Hu pfer 9 Hand- u. Stralts-Zinn brief bel Arlef 1 eld Aberahli brief] beld betahlt Jagst 41.7541, 25.„„ Hüttenrchzint.. 17, 50017. 50 ketrun 41,65 41.25—..., felnsilber(A. p. Kg)). 51.— 48. Hin 33,783.75 809.0802. 0. feingeid(. p. r. 2, 84 2,79 Apr 33.75183, 72809 0302.0.. At laun(Abfelle) Hal 33,753.75 309.(302.0.„ Cimapr.(HR. p. gr.).55.35 Ja 85.75 36.25 309,302.00 ,. echn. reines platin Juli 3750087. 09.0302,. betallpr,(Fl. p. gr....50.25 Augus! 40,7540, 25309.9322,0.. Seplemb 41.— 40,28.—.— Lotro Ablez Oktober 41. 40.25—.—[.: men Regulus dungs.(L 19.) 65.— 64.— Feremb. 41.50 40.50—.. eciſlber(S per flasche) 11,711.87 Leremb 41.50 41.25, f. e- elramer: dintz,(in Sb.),.— Dortmunder Reitturnier Am Samstagnachmittag war die Dortmunder Weſtſahlen⸗ halle beim ge egenwärtigen Reit⸗ und Fahrturnier erſtmalig auswerfauft. Auch der Sport befriedigte, ſo daß eine aus⸗ gezeichnete Stimmung herrſchte. Ein Jagdſpringen der Klaffe 5 SS- und SA⸗ eiter horte ſich unter 40 Be⸗ werbern SA⸗Mann Blume auf Coralle mit 0 F. in 43,2 Sek. Anschließend ritten 120 SA⸗Reiter der Gruppe Weſt⸗ ſalen in die Arena ein. Schöne Leiſtungen brachte die Mehrſpänner⸗ Eignungsprüfung Klaſſe v..; Abtl. 4 Kav.⸗ Schule und W. Klopp teilten ſich in den Sieg, wobei Rittm. Stein das Geſpann der e Schule und Gomann das Klopp'ſche Geſpann führten. Die Dreſſurprüfung für Reit⸗ pferde Klaſſe M gewann G. v. Bodem auf York, während ſich Frau Franke eine Vielſeitigkeitsprüfung holte. Die ee Jagdſpringen Klaſſe A: Coralle(SA-⸗Mann Blume) F.— 492; Schwafde 55 Baro(Truppf. Henſchel) 0 F.— 45, 3 Amata(Stuf. A 0 F.— 47 Sek. Mehrſpänner⸗Gignungsprüfung: 1. Abtlg. 4 Kav.⸗Schules Damokles— Nudvda— e— Puppchen— Liebling Vöglein— Dedena(Rittm. Stein) und W. Klopps Herold— Hamilkar Haſſo— Hasdrubal— Graf— Baron(Gomann); 3. Abtlg. 4 8 Ruppert). Dreſſur⸗ prüfung für Reitpferde Kl. M: Vork(G. v. Badewitz); 2. Bafazgo(K. H. Andreß) 7 Ila(Kraß); 3. Pelion (G. Bort).„Vielſeitigkeitsprifung für Reit⸗ und Wagen⸗ pferde: 1. Donar(Frau Franke]; 2. Helleſpont(Maj. Hartmann) und Pork(G. v. Badewitz); 8. Aeneas(Ritt⸗ meiſter Stein). 0 Am Schlußabend des Dortmunder Reit⸗ und Fahrtur⸗ niers war die Weſtfalen⸗Halle wiederum ausverkauft. Die Stimmung war wieder ausgezeichnet und alles wartete auf die ſchwerſte Prüfung des Turniers überhaupt, und zwar auf das ſchwere Jagdſpringen der Klaſſe Sa um den Preis des Wehrkreiſes VI mit Totaliſatorbetrieb. Dieſer Wett⸗ bewerb wurde in fünf Abteilungen zum Austrag gebracht. Das Springen wies 12 Hinderniſſe und 19 Sprünge auf, die zum Teil hervorragend genommen wurden. Die ſchuellſte Zeit der fünf Abteilungen ritt Oblt. E. Haſſe auf Hol⸗ ſteiner mit 0 Fehlern und 95,3 Sekunden heraus. Zum Stechen um den Sieg traten 12 Bewerber an, und zwar wurden hierbei die Oxer auf 1,80 mal 1,30 Meter und ver⸗ ſchiedene Mauern auf 1,50 ſowie die Sprünge auf 1,60 Me⸗ ter erhöht. Dennoch brachte die ſchwere Prüfung hervor⸗ ragende Leiſtungen; leider verſagten einige Favoriten. Allein mit 0 Fehlern bewältigte H. v. Zaſtrow auf Chri⸗ ſte I in 37 Sekunden den neuen Kurs. Den zweiten Platz belegte Rittm. v. Salviati auf Großfürſt(4/3) vor Wachtmeiſter Weidemann auf Schneekönig(4/37, Die Ergebniſſe: Jagdſpringen der Kalſſe 8a(Preis des Wehrkreiſes VI): 1. H. v. Zaſtrow auf Chriſtel 0/37; 2. Rittm. v. Salviati auf Großfürſt 4/3; 3. Wachtm. Weidemann auf Schneekönig 4/37,1; 4. Oblt. Schlickum auf Fanfare. Dem ſcheidenden Generaldirektor der Dortmunder Weſt⸗ falen⸗Halle, Fritz Ohrtmann, der bekanntlich nach Ber⸗ lin überſtedelt und dort die Deutſchland⸗Halle übernimmt, wurde aus den Händen des Oberbürgermeiſters Dr. Banicke für ſeine Verdienſte um den Turnierſport die Plakette der Stadt Dortmund und vom Verband das goldene Reiter⸗ abzeichen verliehen. Finniſche Schi-Meiſterſchaften Wie üblich bringt der Finniſche Schiverband ſeine Meiſterſchaften in althergebrachter Weiſe in Lahti zum Austrag, wo ſte Jahr für Jahr als„Saalpauſſelka⸗Spiele“ den Hauptſchlager des Winterſports im Lande Supmis bilden. Die Kämpfe nahmen mit dem 17 Km. Lang⸗ Lauf vor 30 000 Zuſchauern ihren Anſang. Bei 2 Grad Kälte gab es gute Schneeverhältniſſe, ſodaß die nicht ſehr ſchwierige Strecke, die nur 400 Meter Höhenunterſchied aufwies, von den meiſten Teilnehmern ohne beſondere Anſtrengungen bewältigt wurde. Als Sieger ging der Finne Sulo Nur meba hervor. der in:20:17 Std. ſeine Landsleute Laehde und Könnunen auf die Plätze verwies. Erſt dann ſolgte in Oeſterklöff(Norwegen), der damit Erſter im Langlauf zur Kombination wurde, der erſte Ausländer. Beſter Deutſcher war Willi Bog⸗ ner mit einer Zeit von:27:15 Std., womit der Traun⸗ ſteiner den 38. Platz in der Langlaufwertung und den fünften für die Kombination belegte. Die anderen Deuk⸗ ſchen endeten weiter zurück. So wurde Guſtl Müller in:81:47 Std. 80., Max Fiſcher in 1133:26 90. und Friedl Wag in:83:57 Std. 98. Weit über 200 200 Läufer waren am Skar Die Kämpfe wurden am Sonntagvormittag mit dem 50 Km.⸗Dauerlauf, an dem auch Joſef Ponn teilnahm, fortgeſetzt. Feudeuheim und Wallſtadt. März, 20.30 Uhr, Reſtaurant gliederverſommlung. Edingen. Freitag, 15. März, Donnerstag, den 14. „Altes Schützenhaus“ Mit⸗ 20 Uhr, Gaſthaus„Zum Hirſch“ Mitgliederverſammlung. e Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, Sitzung der Betriebszellenobleute im„Schwarzen Lamm“. Berufsgruppenamt Die Arbeitsgemeinſchaft„Deviſenkorreſpondenz einer Bauk“ beginnt am Dienstag, 12. Mürz, um 20.30 Uhr, in L 7, 1, Zimmer 5. Wir exwarten vor allen Berufskame⸗ raden, die ſich in die Einzeichnungsliſten eingetragen haben, vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Berufsſchule. Der Kunſtſchriftlehrgang beginnt am Diensta 9 155 März, in L 7, 1. Anmeldungen bis 16. März in C Zimmer 138. Weibliche ingen Arbeitsgemeinſchaft der Verkäuſe⸗ rinnen. Dienstag, 12. März, gleich nach Geſchäftsſchluß, findet der nächſte Abend der Arbeitsgemeinſchaft in N 4, 17 ſtatt. NS⸗Volkswohlfahrt Neckarſtadt⸗Oft. Mittwoch, 13. März, 20 Uhr, im „Feldſchlöſſel“, Käfertoler Straße, Vortrag über„Schäd⸗ lingsbekämpfung“. Erſcheinen iſt Pflicht. Eintritt frei. Kreisbauernſchaft Mannheim Für die 4. Verſammlungswelle in der Erzeugungs⸗ ſchlacht finden für das Gebiet der Kreisbauernſchaft Mann⸗ heim jeweils um 20 Uhr folgende Verſammlungen ſtatt: Mittwoch, 13. März, in Brühl(Traube) Mittwoch, 13. März, in Ketſch(Adler) Donnerstag, 14. März, in Altlußheim(Rheinluſt) Donnerstag, 14. März, in Neulußheim(Bären) Freitag, 15. März, in Reilingen(Eintracht). In allen Verſammlungen ſprechen Dr. Wisweſſer und Dr. Herlan von der Landw. Schule Hockenheim und es iſt Pflicht aller Bauern und Bäuerinnen, dieſe Verſammlun⸗ gen zu beſuchen. Naus- Termaltungen 4 Von der Reise zuriick Dr. Spiegel ſachmänniſch, Fscherzt für Megen-, Derm- und reell, preiswert Sloffwechsel krankheiten. übernimmt L 15,15. 15,15[W. Seidel 1 LamelxLeslenent am Donnerstag, 28. Mürz 1935, mittags 1 Uhr, zu Kallstadt. Im eig. Hause verst. der Winzerverein e. 8. m. u. H. Kallstadt ca. 30000 Liter 1934 er Kallstadter Naturweigweine aus d. besseren u besten Lagen von Kallstadt. 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März, im Nibelungenſaal ein Tanzabend der Tanzſchule Olga Mertens Leger ſtattfindet, ver⸗ anſtaltet durch die RSG„Kraft durch Freude“. Der Beſuch des Abends wird unſeren Mitgliedern empfohlen. Karten⸗ verkauf ſiehe Plakatanſchlag. Kraſt durch Freude Neue Kurſe des Sportamtes Maunheim⸗Ludwigshafen der NS„Kraft durch Freude“ Allgemeine Körperſchule: Am Mittwoch, 19. März 1935, nachmittags von—7 Uhr, in der Turnhalle der Hans⸗ Thoma⸗Schule, D 7, 22, nur für Männer. Schwimmen: Am Donnerstag, 14. März 1935, abends von.30 bis 11 Uhr, im Herſchelbad, Halle 1, für Män⸗ ner und Frauen gemeinſam, für Anfänger und Fortgeſchrittene, desgleichen am Freitag, 15. März 1935, in der Halle 2, für Frauen. Kleinkaliberſchießen: Am Samstag, 16. März 1935, nach⸗ mittags von.30—.30 Uhr, im Schützenhaus des Schützen⸗ vereins der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, für Frauen und Männer, für Anfänger. Intereſſenten können ſich jeweils eine Viertelſtunde vor Beginn des Unterrichts bei dem betreffenden Lehrer melden. Ortsgruppe Strohmarkt ab 1. M Arbeit die Ihnen eſandten Program 8 t und bis Diens de nerstag abz zurechnen. Ortsgruppe e Eck bswarte der O 5 Eck, die den anzobend Merten ben reſtlos abzuſetzen. dieſelben dem Bürp, 5 at m Termin en werden. Was 9 771 wir? Millwoch, 13. März 1 er S tuttgart .00: Feierſ ſtunde deutſchen 5: Jof ſeph Haas: Klavie— 138.18 Sonne, W ſtunde. 18.15: K chmuſik der jungen Frauen machen Kaba — 24.00: Nachtmuſik. Raten. r lieben, böſen Männer. : Unterhalt: e .30: Frohe 121 15: Deutſche Volksmuſik.. 11.30: Glockenguß vor zert. 14.00: Allerlei. m 15.40: Jungmädel treiben 7 under des Le⸗ bens.— 18.00: Heiter erlieder.— 18.45: Zeitfunk.— 19.00: Feierabend⸗Unt ltung.— 20.45: Blasmuſtk. 22.20: Mittelmeerfahrt mit Koc.— 23,00: Tanzmuſik. 2 ag cles i Dienstag, 12. März Nationaltheater:„Don Carlos“, von Friedrich v. Schiller, 19.30 Uhr. Vorführung des Sternprojektors; NS⸗Kulturgemeinde, Planetarium: 16 Uhr 20 Uhr Plauetariumsabend für Erwerbsloſe(Wieder- holung). Roſengarten: Ab r Akodemie⸗Konzert. Dirigent: Prof, : Walter Bohle(Klavier). 15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers, Palaſthotel Man imer Hof, Kaffee Vaterland. Ffalsban⸗ Kaffee: 16 und Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Symphonie der Liebe“.— der Fall und „Der Alhambra:„Der alte Pa la ſt und Gloria: Seala:„Lockvogel“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: rei. Das billige Eigenheim. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 15 b Städtiſche Schloßb 5 bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bi Städtiſche Muſikbücherei I.„ 9: und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 3 und 16 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7. 48: ſnet von 15 bis 19 Ubr Leſehalle Neckarſtadt: 2 übe von 15 bis 19 Ühr; Leſehalle geöffne 19 Uhr. junge König“ Baskerville“, und von, Geöffnet von 11 bis 13 und von Deutſche Meiſter der Male⸗ Geöffnet von 10 bis 18 Ge⸗ leihe von 11 bis 13 und 17 13 und von 15 bis 19 Uhr. Geöffnet von 11 bis 88 Ausgabe von Fiſchfilet Alle vom Winterhilfswerk betreuten Bedürftigen, der Stadt⸗ und Vorortsgruppen erhalten Ficchfilet. In erſter Linie werden jedoch die Gruppen 0 bexückſichtigt. Die Fiſchgutſcheine ſind ſofort bei den Orks⸗ gruppengeſchäftsſtellen in Empfang zu nehmen. Am 13. März muß das Fiſchfilet in den Fiſch⸗ geſchäften abgeholt ſein. Brotſammlung In der Zeit vom 11—18. März wird die letzte Brotſammlung für das Winterhilfswerk 1034/5 durchgeführt. Wir bitten alle Volksgenoſſen herzlichſt, zu be⸗ denken, daß es für eine Familie wohl nichts ſchmerz⸗ kabere geben kann, als ihren hungernden Kindern kein Brot geben zu können und exſuchen deshalb, ſich an der Sammlung durch Abnahme von Brok⸗ gutſcheinen nach beſten Kräften zu beteiligen. Holzausgabe für die Ortsgruppe Rheintor Bedürftige der Gruppen Ak, die ihre Holz⸗ zuweiſungsſcheine noch nicht erhalten haben, nehmen dieſe bei der zuſtändigen WH W⸗Geſchäftsſtelle u m⸗ ehend in Empfang. Das zugeteilte Holz in der Zeit von 729216 Uhr abzuholen. Wir bitten, die Vormittagsſtunden zu be⸗ nutzen. Fleckentfernen mit Sil⸗ eine einfache Gathe! Kochen Sie die— vorher in Henko Bleich⸗Soda einge⸗ weiche— Wäſche in kalt zu⸗ bereiteter Sillöſung auf. Alle Flecke, ob von Obſt, Wein, Tee, Kaffee, Kakao, Tinte, Blut ſind ſchnell, gründlich und doch ſchonend beſeitigt. Fu un Bleſchen ohnenleichen/ 8 Sesgeſtelt in den Nerſilwerfen Zum Einweichen der Wäſche, zum Weichmachen des Waſſers:. Waſch und Bleich Oobaſ iſt ſofort auf dem Holz platz des Winterhilfswerkes, Landzungenſtraße Nation,* 15 Berk, —4 feldſt f . on ners Arbeit, eſandten zen und Eck, die abend zuſetzen. mn Büro, Termin rden. 10.152 Muſik an ih Haas: 13.15: Kinder⸗ Morſen. hlichem pl.]. Nation, en Kaba⸗ tmuſik. Deutſche 11.30: nzert. 15.40: des Le⸗ funk.— ruſik. uſik. Schiller, ojektors; (Wieder⸗ it: Prof, ). Reimers. land. und von⸗ und von er Male⸗ 0 bis 18 us: Go⸗ 19 Uhr. 1 bis 18 30 bis 12 0 bis 18 br 19 Uhr: irftigen, kſchfilet. 1 1 Orts⸗ N. t Fiſch⸗ ie letzte 1934/95 zu be⸗ ſchmersz⸗ kindern deshalb, Brot⸗ rigen. intor e Holz⸗ 4 nehmen e u m⸗ 4 Neue Mannheimer Zeitun bell Eich aeſch entl. Sofa, 1 wß. Waſchtiſch mit Marmor u. Spie⸗ gel, Leintür. wß. Schrank. Terraſ⸗ ganz ſenmöbel verklei⸗ kauen Sſe wer- nerungshalh, zu dien immer fingen ber, Paul⸗Mar⸗„linge bietet viel“ kün⸗Ufer Nr. 12. Sſe finden bel uns —0⁵2 elne große er 5 sung. Aufs mod. 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Marz, völlig unerwartet, mein geliebter Mann, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Schwiegersohn Herr Gottlieb Jaeger im Alter von 62 Jahren. Mannheim, den 11. März 1935 Horat-Wessel⸗Platz 4 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Emmy Jaeger geb. Maser Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 13. März, 12 Uhr, von des Leichenhalle Mannheim aus statt. Die feierlichen Exequien finden am Donnerstag, den 14. Marz, 9½ Uhr in der ſesuitenkirche Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Am 10. März 1935 verschied in Zütich nach schwerer Erkrankung unser langjähriges Aufsichtsrats mitglied Herr Generaldirektor Gottlieb Jaeger Mit der seiner Persönlichkeit eigenen Kraft hat er sich stets für die Entwicklung unsetes Unter nehmens eingesetzt. Sein Name bleibt mit unserer Gesellschaft unauslöschlidi verbunden. Mannheim, den 10. März 1935. Aufsichtsrat, Führer und Gefolgschaft der Schiffs⸗ und Maschinenbau Aktiengesellschaſt Mannheim. Der Leiter unserer Betriebsgemeinschaſt Herr Generaldirektor Gottlieb Jae hat seine Lebensarbeit im Dienste der Rheinschiffahrt e Er starb am 10. März 19335 in Zürich nach scrwerer Erkrankung. Sein Name gehört der Geschichte der deutschen Nheinschiffalrt an. Mannheim, den 10. März 1935. Aufsichtsrat, Direktion und Gefolgschaſt der Nheinschiffahrt Actiengesellschaft vorm. Fendel Badische Actiengesellschaft für Rheinschiffahrt und Seetransport Mannheimer Lagerhaus- Gesellschaft zugleich im Namen der sämtlichen Konzerngesellschaften. Montag, 11. März 1935 Neue Maunzeinter N Das Mitglied unseres Aufsichtsrates Herr Generaldirektor Gottlieb Jaeger ist am 10. März verschieden. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen Berater, der in den 17 Jahren seiner Zugehörigkeit zu unserem Unternehmen uns stets seine reichen Erfahrungen und sein umfassendes Wissen zur Verfügung stellte, Wir werden dem Verstorbenen, mit dem uns auch die freund · schaftlichsten persönlichen Beziehungen verbanden/ über das Grab hinaus ein dankbares, treues Andenken bewahrten. Mannheim, den 11. März 1033. Aufsichtsrat und Vorstand der Pfälzischen Mühlenwerke Zeitung/ Abend⸗Ausgabe% Nummer 117 l 8 7 Gestern verschied für uns unerwartet das Mitglied unseres Aufsichtsrates Herr Generaldirektor Gottlieb Jaeger Der Entschſafene gehörte seit vielen Jahren unserem Auf- sichtsrat an. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen Freund und Berater, der den Angelegenheiten unserer Firma stets das größte Interesse entgegenbrachte. Wir werden des Heimgegangenen immer in Dankbarkeit gedenken. Aufsichtsrat und Vorstand der H. Hiſdebrand M Söhne Rheinmühlenwerke A. G. FCC 0000 ã ͤ Vdc Am 10. März 1935 ist nach schwerer Krankheit Herr Gottlieb Jaeger Generaldirektor des Badischen Rheinschiffahrtskonzerns verschieden. Der Entschlafene gehörte dem Aufsichtsrat unserer Rechtsvorgängerin, der Rheinischen Creditbank, und darnach unserem Badisch-Pfãlzischen Beirat an. i Wir verlieren in dem Dahingegangenen einen bewährten Berater und treuen Freund unseres Instituts, dem wir stets ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 11. März 1935 Direktion der Deutschen Bank und Disconto⸗ Gesellschaft Filiale Mannheim und Badisch⸗ Pfälzischer Beirat Die amtlich vor- 1 g geschriebenen Nach schwerem Leiden wurde heute unser innigstgeliebtes, gutes 8 5 Bau- Rind, unser lieber Bruder Formulare nämlich Werner 55 18 esuok 2: Baubeginn 3: Baufluohtangabe L: Saufl chtreblsſon 5: flevislon auf Sookelhöße im Alter von 13 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Mannheim. Schwanger Straße 188. 10. März 1935. 8˙ Rohbau-Revlslon 5 Kamin- Untersuoh. : Bezugserlaubnis sind von unser In tiefer Trauer: Verlage August Brand, Metzgermeister„ und Frau Frieda geb. Schott Bau- Unfall- nebst Hindern Gerhard und Günther Anzeigen dz a beziehen. Die Beerdigung lindet Mittwoch, den 13. Marz, nachmittags 2 Uhr, 5 5 von der Leichenhalle aus statt. 5 Diuchere l. Haag deus Mannhelmerzeltung R 1. 46 „ eee ee Am Sonntag. den 10. Märr 1933, starb in Zürich der stellvertretende Vorsitsende der unterzeichneten Verbände Gottlieb Jaeger Generaldirektor der Nheinschiffahrt Actiengesellschaft vorm. Fendel in Mannheim Die gesamte Rheinschiffahrt steht erschüttert an der Bahre dieses Manzes dessen Name e een eiserner Pflichterfüllung und Selbstdisziplin war Nur einem Menschen, seiner überragenden Fähigkeiten und seines unbeugsamen Willens konnte es gelingen. den größten deutschen Rheinschiffahrtskonzern— sein ureigenstes Werk mit starker Hand durch sehwere und schwerste Zeiten sicher zu führen. Er war noch nieht am Ende seines Wirkens angelangt. Das jahrelang ertragene schwere Leiden schien sein Lebenswille bezwungen zu haben. doch nun hat der Tod diesen Willen ge- brochen. Der restlose Pionier der Schiffahrt. dessen richtungweisende Tätigkeit auf- gebaut ward, auf der tiefen Kenntnis selbst der kleinsten Arbeitsvorgänge, war ein Wirtschaftsführer im wahrsten Zinne des Wortes. Wenn die Lücke, die ein Toter binterlägt, als unausfüllbar bezeichnet werden darf, so trifft dies hier zu. Es wird sehr schwer sein. Gottlieb Jaeger zu ersetzen. f 8 a Sein Name wird in der Rheinschiffahrt niemals vergessen werden. Die Arbeit seines Lebens hat ihm ein bleibendes Denkmal geschaffen. Verband Deutscher Rheinraeder 6. V. Perein Zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinterossen 6. J. Der 2 5 äftsführer: Der Vorsitzende: Der Syndikus: Joh. W. Welter r 585 Job. W. Welker Dr Linden Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, den 13 März, mittags 12.00 Uhr in Mannheim ab Friedhofskapelle. 5 v Laubſtreu⸗Berſteigerung am Mit woch, 13. März,.30 Uhr, in der Stephanienpromenade und im Waldpark gegen Barzahlung. Zuſammenkunft an der ehemalig. Stephanienbrücke.— Nutz und [(Brennholz⸗Verſteige rung am Donnerstag, den 14. März, .30 Uhr, auf der Reißinſel gegen [Barzahlung. Zuſammenkunft am Zugang zur Reißinſel, klein. Tor. 5 Hochbauamt. Abt. Garten Statt Marien Mein lieber guter Vater und Schwiegervater, Herr Daniel Böckenbhaupt Gipsermeisier ist heute von seinem schweren Leiden erlöst worden. 5 Lei Waltung⸗ 4 Mannheim(Riedieldstr. 35), den 10. Marz 1935. Meer- ereingang Manndeim.. Einladung In Stiller Trauer: Maria Niitmann geb. Böckenhaupt Friedrich Ritimann 755 zu der am Montag, den 28. März 1935, abds. 8 uhr, im Lokal„Eich⸗ baum“, P 5. 9, ſtattfindenden auptsenera versammlung 885 Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Vereins⸗ 5 550 vorſitzenden; 2. Geſchäftsbericht; 3. Jahresabſchluß; 4. Entlaſtung des Vorſtandes und 5 Rechners; 5. Erſatzwahl für ausgeſchiedene Borſtands mitglieder; 6. Mitgliedsbeiträge: „. Anträge. Das Erſcheinen der Mitglieder iſt Pflicht. Es wird eine vollzählige Beteiligung erwartet. 2136 Heil Hitler! Der Vorſtand Vereinsvorſitzende Ul bing. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 12. Marz, um 3½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Trauerdrucksachen in Brief- u. Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an DRUCKEREI Da. HAAS N 7,.86(Bessermannhaus) Telefon 24931 5 An ärztlich gel. Ausbildungsk. in teimassage und Sopöcheſtspftege können noch einige Pers. teilnehm. Zuſchriften unter T 7 130 an bie Geſchäftsſtelle d. Bl. 1904 e 4 N Nummer 118 Tapahta gate ft f ning ollbringt eine bewun- F lernswerte Leistung als „Soldaſfenkönig“ Frledrich Wilhelm I. in dem Spitzenfilm des N. D. L. S. 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