— 3 855 2 ſannheim 2 1935 05 annheim 2 5 1 u Scdiller ade 23 Ut fes anzüge el und füme Sie gut belswert. Angesdellte te Personen linghof 8, Laden enn Ihre Oblierten 2 Ich ner noch möglich rwandte, npfehlen. noch kein Ja, da ht an die dige 1. 3. da mall Anzeige ben und gehabt —— 4 1 gt nicht den mo Anzug rn be- gt aucb sprüche eiferen errn 1 la- ich 23 m FIM..40 r HN..50 8100 nger —inoſeuse ire Ste 48 — 1 3 Erſcheinungs weise: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt 180 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pig Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ straße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſraße l. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Nach der Niederwerfung des Aufſtandes, der Griechenland von Grund auf zu zerſtören drohte und gegen den ſich nicht nur das helleniſche Volk, ondern auch die geſamte Weltöffentlichkeit gewandt hatte, iſt es mein Wunſch, der Regierung des Landes die An⸗ erkennung der Nation dafür auszusprechen, daß zurch ihre feſte Haltung, durch ihre umſichtigen Maß⸗ nahmen und ihr raſches Zugreifen Bürgerkrieg und N Selbſtzerfleiſchung beſchworen, das Vergießen von 4 Bruderblut Teilbe rage verhütet und Griechenland vor der nationalen Zerſtückelung bewahrt worden iſt, die mit ſppiel Vermeſſenheit verſucht worden iſt. Als Chef der Streitkräfte zu Lande, zur Luft und zur See(gemäß Artikel 81 der Verfaſſung) wünſche ich, daß die Miniſter des Innern, des Kriegs⸗, Marine⸗ und Flugweſens ſich zu Dolmetſchern der nationalen Dankbarkeit machen und meine Glück⸗ pünſche allen Offizieren und Mannſchaften der Armee, der Flotte, der Flugſtreitkräfte, der Gen⸗ armerie und der Polizei ausſpreéchen, die durch ihre rgebenheit der geſetzmäßigen Regierung gegenüber, wie durch ihre tapfere Anteilnahme an dem ge⸗ ſeinſamen Kampf gegen den Aufſtand ein Blutver⸗ gießen bermieden haben. Hellenen! Meine Eigenſchaft als erſter Staats⸗ beamter und die Tatſäche, daß ich während meines langen politiſchen Lebens Zeuge einer großen Reihe geſchichtlicher Ereigniſſe in Griechenland geweſen bin, geben mir das Recht, an das Volk der Hellenen den Aufruf zu richten, Ordnung zu bewahren, der Regie⸗ rung zu gehorchen und untrennbar zu bleiben in dem Vertrauen auf das Vaterland und ſeine Zukunft!“ Venizelos auf italieniſchem Gebiet Meldung des DNB. N— Athen, 12. März. Der Kreuzer„Aweroff“ hat Venizelos und die Abrigen Aufſtändiſchen⸗Führer, die ſich an Bord be⸗ fanden, auf der zur 12⸗Inſel⸗Gruppe gehörenden Juſel Kaſos an Lanp geſetzt. Die geflüchteten Auf⸗ rührer befinden ſich ſomit auf italieniſchem Hoheitsgebiet. Der Kreuzer„Aweroff“ wird in das Arſenal von Salamis zurückkehren und ſich der Regierung Tſaldaris zur Verfügung ſtellen. Vor ihrer Abreiſe von Kreta haben die Aufſtän⸗ diſchen⸗Führer die dortigen Staatskaſſen, Banken und Zollämter ausgeplündert. Venizelos wird interniert, aber uicht ausgeliefert Rom, 12. März. Von autlicher italieniſcher Seite iſt am Dienstagabend die Nachricht beſtätigt worden, daß Venizelos von Italien ſofort inter⸗ niert wurde. Er wird als volitiſcher Flüchtling be⸗ trachtet und ſoll dementſprechend uicht ausgelie⸗ fert werden. Ein griechiſches Unterſeeboot, das ſich der Aufſtandsbewegung augeſchloſſen hatte, hat nach einer Mitteilung von uuterrichteter italieni⸗ ſcher Seite die zur 12⸗Inſel⸗Gruppe gehörende ita⸗ lieniſche Inſel Papmos angelaufen. Die italieni⸗ ſchen Behörden haben die aus acht Offizieren, einem Ziviliſten und etwa 30 Mann beſtehende Beſatzung ſofort auf der Inſel interniert. Internierung griechiſcher Aufſtändiſcher in Bulgarien — Sofia, 12. März. General Kamenos und die übrigen aufſtändiſchen griechiſchen Offiziere, die ſich am Montag einer bulgariſchen Grenzwache ergeben hatten, werden am Mittwoch nach Karlowo gebracht werden, wo ſie interniert werden ſollen. Nähere Einzelheiten Meldung des DNB. i— Athen, 12. März. Die halbamtliche Athener Agentur gibt über die Vorgänge am Dienstag folgenden Bericht: Um.30 Uhr ſandte das Aufrührer⸗Torpedoboot „Pfaxa“ einen Funkſpruch nach Athen, in dem mit⸗ geteilt wurde, daß die aufſtändiſchen Offiziere der Zerſtörer„Pfara“ und„Leon“ ſowie des Unterſee⸗ bots„Nereus“ ſich heimlich von den Schiffen entfernt und die Beſatzungen allein zurückgelaſſen hätten. Es folgten Funkſprüche, aus denen hervor⸗ ging, daß ſich der Kreuzer„Aweroff“ in italie⸗ niſche Hoheitsgewäſſer begeben wolle, wahrſchein⸗ lich nach der Inſel Rhodos. Der letzte Funkſpruch der„Pſara“ berichtete, daß alle Geiſeln, die von den Aufſtändiſchen in Kanea feſtgehalten worden waren., er iu Freiheit ſind. Unter ihnen befanden ſich Macdonald, der„Coldat des Friedens“ Der Miniſter präſident verſucht die engliſchen Rüſtungen zu rechtfertigen (Funkmelòdung der N MZ.) O London, 13. März. Die Zeitſchrift„News⸗Letter“ veröffentlicht einen Aufſatz des Miniſterpräſidenten über das engliſche Weißbuch. Macdonald führt u. a. aus, die Sprache des Weißbuches wirke vielleicht auf Leute, die ſich an leere Redensarten hielten und ſchöne Worte mit einer Friedenspolitik verwechſelten, wie ein elek⸗ triſcher Schlag. Aber es ſei klar, daß die Politik Großbritanniens zwar friedlich ſei, daß es aber die ſelbſtverſtändlichen Erforderniſſe der Verteidi⸗ gung nicht vernachläſſigen werde. Das Weißbuch ſei von einer einigen Regierung nach ſorg⸗ fältiger Erwägung und Durchſicht, die ſich über viele Monate erſtreckt habe, ausgegeben worden. Wenn es nicht ein Friedensſchriftſtück wäre, würde er, Macdonald, der Veröffentlichung niemals zugeſtimmt haben. Friede ſei der leitende Gedanke. Groß⸗ britannien habe jahrelang ſeine Rüſtungen vernach⸗ läſſigt. Seine moraliſche Handlungsweiſe ſei irrtüm⸗ lich als blinde Gleichgültigkeit angeſehen worden und die Erhöhung der Rüſtungen ſei luſtig weiter⸗ gegangen. Einen Monat um den anderen ſeien Nachrichten eingetroffen über Erhöhung nicht der Verteidigungs⸗, ſondern der ſtärkſten An⸗ griffs waffen. As Soldat des Frie⸗ dens und nicht als Militariſt ſei er der Meinung, daß es eine ſchwere Pflichtverſäumnis wäre, die Frauen und Kinder der Nation im Falke eines An⸗ griffes ohne Verteidigung zu laſſen. Er glaube, daß das Bewußtſein, daß dieſe Vorſichtsmaßnahmen ge⸗ tröffen werden, der Arbeit in Genf helfen werde. Beſſerung im Vefinden Matdonalds (Funkmeldung der N M3.) O London, 13. März. Laut„Times“ iſt im Befinden des Premier⸗ miniſters am Dienstag abend eine entſcheidende Beſſerung eingetreten. Er hoffe, von Chequers nach London reiſen zu können, um auf der Wochen⸗ ſitzung des Kabinetts den Vorſitz zu führen. Die Gerüchte von der Möglichkeit eines Rück⸗ trittes Macdonalds finden in den großen konſer⸗ vativen Blättern keine Beachtung. Zu den von dem politiſchen Berichterſtatter der „Evening News“ erwähnten Gerüchten über einen bevorſtehenden Rücktritt Maedonalds verbreitet das Reuter⸗Büro am ſpäten Dienstag abend folgende Darſtellung: Trotz der amtlichen beruhigenden Meldungen über die Geſundheit Macdonalds läßt die Erkältung, an der Macdonald leidet, in politiſchen Kreiſen Gerüchte wiederaufleben, daß der Miniſterpräſident wegen ſei⸗ ner Abgefpanntheit möglicherweiſe demnächſt die Lei⸗ tung des Kabinetts niederlegen werde. Jedenfalls geht die allgemeine Anſicht dahin, daß ein vollſtändi⸗ Regierungsjubiläums des Königs im Mai völlig unwahrſchein lich ſei, und die Vermutungen be⸗ ziehen ſich mehr auf die Möglichkeit eines Wech⸗ ſels der Aemter zwiſchen Macdonald und Baldwin, wonach Baldwin Miniſterpräſident und Maedonald 1 Lordpräſident des Geheimen Rates werden würde. „»—„— die regierungstreuen Marineoffiziere, die von den Aufrührern nach dem Arſenal gebracht worden waren und die jetzt die Kommandos an Bord der von den Aufrührern verlaſſenen Schiſſe übernommen haben. Der Führer der Aufſtändiſchenorganiſation„Re⸗ publikaniſche Verteidigung“, General Pa pulas, der in Athen für Venizelos tätig war und ſich bis Montagabend verborgen gehalten hat, hat ſich am Dienstag früh den Behörden geſtellt. Dank der ſchlagartigen Aktion der Regierung, die von der öffentlichen Meinung unterſtützt war, konnte der verbrecheriſche Aufſtand 24 Stunden nach Beginn des Angriffs in Mazedonien völlig nieder⸗ geworfen werden. In ganz Griechenland herrſcht hierüber große Freude. Alle Städte haben reichen Flaggenſchmuck angelegt. General Plaſtiras wieder in Marſeille — Paris, 12. März. Der griechiſche General Pla⸗ ſtiras befindet ſich ſeit der Mitternachtsſtunde vom Montag auf Dienstag wieder in Marſeille. Er lehnte es ab, irgendwie zu den Vorgängen in Grie⸗ chenland Stellung zu nehmen. Siegesjubel in Griechenland Meldung des DN B. — Athen, 13. März. Das ganze griechiſche Volk feiert die Niederwer⸗ fung des Aufſtandes, der das Land in ein Blutmeer zu tauchen drohte. An allen Straßenecken ſind Laut⸗ ſprecher aufgeſtellt, die die Siegesfeier übertragen. Eine unabſehbare Menſchenmenge bewegt ſich durch die Straßen der Landeshauptſtadt und führt Bilder von Tſaldaris, Kondylis und Metaxas mit. Gene⸗ ral Kondyli, der den Aufſtand in Mazedonien nie⸗ derwarf, iſt im Flugzeug am Nachmittag in Athen eingetroffen und wurde von einer ungeheuren Volks⸗ menge begeiſtert gefeiert. Von der Grenze der Stadt bis zum Hauſe des Miniſterpräſidenten Tſaldaris bildete Militär Spalier. Immer wieder brachen die Volksmaſſen in begeiſterten Jubel aus, als der ſieg⸗ reiche General im Wagen vorbeifuhr. Anläßlich der Feier ſind ſämtliche Geſchäfte in Athen geſchloſſen. Allenthalben prangen die Stra⸗ ßen in Fahnenſchmuck. Sämtliche Soldaten und Offiziere der Athener Garniſon beteiligten ſich ſpon⸗ tan am Empfang Kondylis. 5 In Athen haben ſich auf den Straßen rieſige Men⸗ ſchenmengen angeſammelt, die mit Pfeifen und Schreien, mit Freudenſchüſſen und Muſik Kundgebun⸗ gen veranſtalten und durch die Hauptſtraßen zu dem Königin⸗Sofie⸗Boulevard ziehen, wo ſich die Privat⸗ wohnung des Miniſterpräſidenten Tſaldaris befindet. Die Menge führte zahlreiche Fahnen und Schilder mit ſich mit den Aufſchriften:„Tod den Verrä⸗ tern!“„An den Galgen mit Venizelosl“. Einige trugen Nachahmungen von Galgen mit der Ueberſchrift:„Hängt alle Schufte auf“. Der Platz vor dem Hauſe des Miniſterpräſidenten war ſchwarz von Menſchen. Miniſterpräſident Tſaldaris erſchien in Be⸗ gleitung des Kriegsminiſters Kondylis und des Mi⸗ niſters Metaxas auf dem Balkon. Alle örei Miniſter hielten Anſprachen an die Menge, in denen ſie ihrer Freude über die letzten Ereigniſſe und die innere Be⸗ friedung des Landes Ausdruck gaben. Die Menge, die die Miniſter mit anhaltenden begeiſterten Zu⸗ rufen begrüßte und immer wieder der Freude über die ſchnelle Niederſchlagung des Aufſtandes Ausdruck gab, zerſtreute ſich dann in voller Ruhe und Orde⸗ nung. Die griechiſch⸗italieniſche Freund ſchaft Meldung des DNB. — Nom, 13. März. Bei der Bekämpfung des Aufſtandes in Griechen⸗ land war das italieniſche Konſulat in Ka⸗ val la beſchoſſen worden. Der italieniſche Ge⸗ ſandte in Athen hat bei dem griechiſchen Miniſter⸗ präſidenten Tſaldaris nunmehr in dieſer Angelegen⸗ heit Vorſtellungen erhoben. Tſaldaris gab ſeinem lebhaften Bedauern über das Ereignis Ausdruck und erklärte, daß dieſes ſein Bedauern um ſo tiefer emp⸗ funden werde, als italieniſche Staatsangehörige da⸗ bei ungewollt zu Schaden gekommen ſeien, da ſich in der Stunde der Gefahr die Freundſchaft Ita⸗ liens gegenüber Griechenland in ihrer ganzen Aufrichtigkeit und Loyalität gezeigt habe. Der griechiſche Miniſterpräſident fügte hinzu, daß die griechiſche Regierung für den Schaden voll aufkom⸗ men werde. Todesurteile gegen ſpauiſche Revolutionäre — Madrid, 13. März. Die Kriegsgerichte, beſon⸗ ders in den Aufſtandsgebieten von Aſturien, tagen noch immer. In Ovidebo wurden zwei Aerzte, die ſich im Oktober vorigen Jahres in den Dienſt der Revo⸗ lutionäre geſtellt und an dem Ueberfall auf eine Zweigſtelle der Aſturiſchen Bank beteiligt waren, zum Tode verurteilt. Oeſterreichiſche Beamte müſſen militäriſch ausgebildet ſein — Wien, 12. März. Der Bundeskulturrot hat heute das Gutachten über die Notwendigkeit einer militäriſchen Ausbildung als Voraus⸗ ſetzung für die Aufnahme in den öffentlichen Dienſt angenommen. Der zufammenbruch des griechischen An — ftandes Deuliche Arbeitsfront im Saargebiet Von unſerem Berliner Büro E Berlin, 12. März. Der Hauptorganiſationsleiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Klaus Selzner, hat einem Mitarbeiter des„Angriff“, des Blattes der Deutſchen Arbeits⸗ front, einige Mitteilungen über den Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront im Saargebiet gemacht. Er hat dabei u. a. hervorgehoben: „Die vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung der Parteiorganiſation und der Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront wurden ſchon vor der Rück⸗ gliederung der Saar in Verbindung mit dem Gau⸗ organiſationsamt des Gaues Rheinpfalz gelei⸗ ſtet. Der Aufbau der Parteiorganiſation geht dem Aufbau der DA ⸗Organiſation voraus. Er wird von heute ab in etwa drei Wochen beendet ſein. Die Liquidation der ehemaligen Gewerkſchaften und der Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront er⸗ folgt gleichzeitig, ſo daß mit der Eingliederung von rund 350000 arbeitsfrontfähigen Mitgliedern Deutſchen Front zu dieſem Zeitpunkt gerechnet werden kann. An der Saar beſtanden natürlich, wie vor der Bildung der DA im Reiche, eine Unzahl von Ver⸗ bänden und Verbändchen ſowohl der Arbeitgeber⸗ wie der Arbeitnehmergruppe. Die ſtärkſte Gruppe war die chriſtliche Gewerkſchaftsgruppe, die ſich in der Gewerkſchaftsfront eine kartellmäßige Spitze ge⸗ g 8 4 850 5 8 geben hat, die wiederum im ganzen in die Deutſche r Wethf den Feſtlichkeite 8. Anlaß des 3 5 ger Wechſel vor den Feſtlichkeiten aus Anlaß des Front eingebaut war. Reſten Daneben hat ſich aus den der marxiſtiſchen und anderen Gewerkſchaf⸗ ten ein Geſamtverband der Arbeitnehmer gebildet. Beide kommen zur Liquidation und werdest in die DA übergeführt, und zwar ſo vollzählig, wie es auch im Reiche geſchehen iſt, ſo daß im Saargebiet die Organiſationsform in jeder Weiſe der Organi⸗ ſationsform im Reiche entſpricht.“ Auf die Frage des Berichterſtatters, ob zwiſchen der Deutſchen Arbeitsfront und der Deutſchen Front des Saargebietes Vereinbarungen über die Rück⸗ gliederung getroffen worden ſeien, erwiderte Hauptorganiſationsleiter Selzuer:„Ich habe mit dem Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saar⸗ gebietes, meinem alten Freund Gauleiter Bürckel, die zu ergreifenden Maßnahmen durchgeſprochen, und er hat mit der Durchführung derſelben den Stellver⸗ tretenden Leiter der Deutſchen Front, Pg. Nietmanit, Mo, beauftragt.“ Selzner teilte dann noch mit, daß auch bei der Deutſchen Arbeitsfront das Saargebiet zu m Gau Rheinpfalz gehört, der ſich durch die Auf⸗ nahme der Saar faſt um das Doppelte ſeines Gebietes vergrößert hat. Die Leitung wird einheitlich von Neuſtadt a. d. Haardt aus durchgeführt. Dr. Goebbels bei oͤen Auslandsjournaliſten Meldung des DN B. — Berlin, 13. März. f Am Dienstag veranſtaltete der Verein der aus⸗ ländiſchen Preſſe zu Berlin einen Bierabend im Hotel„Adlon“, zu dem Reichsminiſter Dr. Goebbels, Staatsſekretär Funk und eine Anzahl weiterer Herren des Propagandaminiſteriums erſchienen waren. Der Vorſitzende des Vereins, Louis P. Loch⸗ ner, begrüßte beſonders herzlich Reichsminiſter Dr. Goebbels, der im Laufe des Abends ſeiner Freude Ausdruck gab, daß dieſes zwangloſe Zuſammentreffen der Herren der Auslandspreſſe mit den Herren ſeines Miniſteriums die Gelegenheit biete, frei und offen alle Probleme des neuen Deutſch⸗ land zu erörtern und ſo manches Mißver⸗ ſtändnis aus der Welt zu ſchaffen. Dr. Goebbels betonte, daß er es gerade als ſeine beſondere Aufgabe anſehe. die ſchwierige Arbeit des Journaliſten in jeder Hinſicht zu erleichtern. Im Verlaufe des Abends entwickelte ſich eine rege und fruchtbare Ausſprache zwiſchen Miniſter Dr. Goebbels und den zahlreich erſchienenen Aus⸗ landsjournaliſten. Politiſche Verhaftungen in der Ukraine — Kiew, 13. März. Der Vorſteher der Politiſchen Abteilung der Staatsgüter in der Ukraine, Sobdg, ſowie acht Direktoren der Politiſchen Abteilungen der Staats⸗ und Kollektivgüter wurden auf Anoröd⸗ nung des Oberſten Staatsanwalts wegen gegen revolutionärer Umtriebe und Sabo⸗ tage feſtgenommen. Sie ſollen der Oppoſition Kamenew⸗Sinowjew angehört haben und ſind des⸗ wegen aus der Partei ausgeſchloſſen worden. In mehreren Verſammlungen haben ſie die Anſicht ver treten, daß Kamenew und Sinowjew die Opfer von Parteiintrigen ſeien. 2. Seite/ Ni —— tmmer 120 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. März 1938 Senkung der Kirchenſteuer Meldung des DNB. — Berlin, 12. März. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung hat zuſammen mit dem preußiſchen Finanzminiſter einen Erlaß herausgegeben, wonach für das Rechnungsjahr 1935 eine allgemeine Senkung der Kirchen⸗ ſteuer vorzunehmen iſt. In dem Erlaß heißt es, das allgemeine Steueraufkommen, insbeſondere das der Einkommenſteuer, ſei ſeit dem Jahre 1933 ſtändig geſtiegen, auch habe ſich die Geſamtwirtſchaftslage er⸗ heblich gebeſſert. Hiermit müſſe auch eine erhebliche Boſſerung des Kirchenſteueraufkommens verbunden ein, da die Kirchenſteuer als Zuſchlagsſteuer erhoben wird. Die Regierungspräſidenten und Ober⸗ präſtdenten ſind daher angewieſen, bei Genehmigung der Steuerbeſchlüſſe dafür Sorge zu tragen, daß der Kirchenſteuerſatz um Kc niedriger gehalten wind als er im Vorjahre war. Ausnahmen ſind nur in Fällen ganz dringender Notſtände zugelaſſen und für den Fall, daß es ſich um nicht aufſchiebbare Bau⸗ vorhaben handelt, die der Förderung der Arbeits⸗ beſchaffung dienen. 209 000 Arbeitsloſe weniger Meldung des D. N B. — Berlin, 11. März. * Mit dem Eintreten milderer Witterung ab Mitte Februar, die eine Wiederaufnahme der wegen Froſt Unterbundenen Außenarbeit ermöglichte, ſetzte, wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beſtsloſenverſicherung berichtet, eine umfangreiche Entlaſtung in der Arbeitsloſigkeit ein. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern eingetragenen Arbeitsloſen Ende Februar— bei einem Stande von 2 765 000— blieb um 209 000 unter dem win ⸗ kerlichen Höchſtſtand, der Ende Januar er⸗ reicht war. Ein Rückgang in dieſem Umfange iſt für die jetzige Jahreszeit um ſo beachtlicher, als erfahrungsgemäß der Höhepunkt arbeitsloſigkeit meiſtens erſt gegen Ende Februar erreicht zu werden pflegt. Dies war z. B. in den Jahren 1929 bis 33 der Fall, und nur das durch be⸗ ſonders milde Witterung ausgezeichnete, den Ar⸗ beitseinſatz begünſtigende Jahr 1934 brachte eine Ausnahme. Die günſtige Rückwirkungg der beſſeren Witterungsverhältniſſe auf den Arbeitseinſatz trat in dieſem Jahre beſonders raſch und kräftig ein und dies berechtigt zu der Erwartung, daß der winterliche Rückſchlag im nächſten Monat weiter ſchnell und erheblich aufgeholt wird, wenn nicht ein länger anhaltender Kälteanfall die Außenarbeit er⸗ neut tiefgreifend behindert. Zwiſchenfall an der Aniverſität Dorpat Meldung des D. N. B. — Reval, 12. März. Der Akademiſche Gerichtshof der Univerſität Dor⸗ pat hat den Vertreter der Deutſchen Studentenſthaft beim ſog. Studentenparlament, Tantos, für ein Jahr von der Univerſität Dorpat relegiert. Tantos hatte das Vorgehen der eſtniſchen Vertreter der Studentenſchaft als verächtlich bezeichnet, weil dieſe, ohne die Vertreter der Minderheiten davon in Kenntnis zu ſetzen, im Namen der geſamten Studentenſchaft eine Denkſchrift an die Regierung gerichtet hatte, in der die Einführung des Numerus Clauſus für Minderheiten an der Univerſität Dorpat gefordert wurde. Dieſes Vorgehen der eſtniſchen Studentenver⸗ treter, die die Abweſenheit von Tantos dazu benutz⸗ ten, um die erwähnte Denkſchrift aufzuſetzen, erregt in den hieſigen deutſchen Kreiſen ſtärkſtes Befremden. Ferner hat der Umſtaud Aufſehen hervorgerufen, daß die Angelegenheit nicht auf dem üblichen ſtuden⸗ tiſchen Wege ausgetragen wurde. Der Akademiſche Gerichtshof in Dorpat hat ſich jedoch auf den Stand⸗ punkt geſtellt, daß Tantos in den Vertretern der eſtniſchen Studentenſchaft Beamtenperſonen der Univerſität beleidigt hätte und kam zu dem oben er⸗ wähnten Spruch. 1 85 der Winter⸗ um die Verlängerung der Militärzeit in Frankreich (Funkmeldung der N M.) O Paris, 13. März. Wie der„Matin“ zu der geſtrigen Miniſterbeſprechung wiſſen will, ſollen ſich ſämtliche Miniſter für öie Erhöhung der Dienſt⸗ zeit während der rekrutenarmen Jahre ausgeſpro⸗ chen haben. Man nimmt allgemein au, daß Mini⸗ ſterpräſident Flandin am kommenden Freitag einen entſprechenden Antrag vertreten und das Parla⸗ ment ſich oͤieſer Forderung gefügig zeigen wird. Selbſtverſtändlich machen ſich in hieſigen Kreiſen die verſchiedenſten Strömungen bemerkbar. Die Sozialiſten verlangen, daß neue Wahlen ausge⸗ ſchrieben werden und die Radikalſozialiſten vertre⸗ ten mit etwa 40 v. H. ihrer Anhänger den Stand⸗ itiſ Gründen die Forderung der Regierung in keiner Weiſe gerecht⸗ fertigt ſei. Die Kampagne, die die pazifiſtiſch ein⸗ geſtellten Kreiſe im Lande entfalten werden, könnte natürlich der Regierung allerlei Ungelegenheiten bereiten, aber im allgemeinen neigt man doch zu der Anſicht, daß, wenn die Regierung die Vertrau⸗ ensfrage ſtellen wird, das Parlament trotz dieſer und jener Bedenken dem Beiſpiel des engliſchen Unterhauſes folgen und Maßnahmen treffen wird, die in dem Rahmen der Landesverteidigung geboten erſchoinen. Man nimmt allgemein an, daß etwa 40 v. H. der Radikalſozialiſten gegen die Regierungspläne Stellung nehmen werden. Dieſe Haltung der radikal⸗ ſozialiſtiſchen Minderheit läßt ſich nur aus wahltak⸗ tiſchen Erwägungen erklären. Die Erinnerung an die früheren Zeiten des Kartells der Linken iſt immer noch nicht erloſchen. Da im Mai die Ge⸗ meindewahlen ſtattfinden, ſuchen viele radikalſozia⸗ liſtiſchen Kandidaten nach einer Möglichkeit, mit Hilfe politiſch Andersdenkender zum Siege zu kom⸗ E Wahlen zum Danziger Volkstag am 7. April Meldung des DN B. — Danzig, 12. Miez. Für den 7. April 1935 ſind Neuwahlen zum Danziger Volkstag ausgeſchrieben. Wahlberechtigt ſind auch die Danziger Staatsangehörigen, die am Wahltage nicht ihren ſtändigen Wohnſitz im Freiſtgat haben. Die Anträge auf Zuſendung eines Wahl⸗ ſcheines ſind an das Wahlamt der Freien Stadt Dan⸗ zig, Polizeipräſidium, Karrenwall, zu richten. Dem Antrag ſind ein Auszug aus dem polizeilichen Melde⸗ regiſter(Meldeſchein) ihres augenblicklichen Wohn⸗ ſitzes und die Nummer ihres gültigen Danziger Paſſes beizufügen. Der Wahlſchein wird auch an Perſonen erteilt, die zur Beſatzung eines See⸗ oder Binnenſchiffes gehören und für einen feſten Land⸗ wohnſitz polizeilich nicht gmeldet ſind.— Die Danzi⸗ ger Wahlberechtigten erhalten bei Vorlage ihres Paſſes oder ihres Wahlſcheines und des polizeilichen Meldeſcheines auf den Ausgangsbahnhüfen einen Freifahrtſchein der Reichsbahn bis Firſchau oder Groß⸗Boſchpol. Die Weiterfahrt zum Wahlort wird an den genannten Grenzbahnhöfen geregelt. Die Wahl kann auch in Kalthof vorgenommen wer⸗ den. Die Abſicht, in Kalthof zu wählen, muß bei der Beantragung des Wahlſcheines ausdrücklich aus⸗ geſprochen werden. Für die Rückfahrt auf Freifahrt⸗ ſchein, die am Montag, dem 8. April, angetreten wer⸗ den muß, werden Beſcheinigungen im Wahllokal aus⸗ gegeben. Die Danziger Wahlberechtigten erhalten bei Vorlage des Wahlſcheines von ihrem zuſtändigen Finanzamt die Erlaubnis zur Mitnahme eines Be⸗ trages bis zu 50 Mark. Weitere Auskünfte erteilen öͤie Vereine der Danziger im Reich und die Danziger Verkehrs⸗ zentrale Berlin Wi 8, Unter den Linden 16. Schweizeriſcher Segelflieger tödlich abgeſtürzt — Siſſach(Kanton Baſel⸗Land), 12. März. Bei einem Uebungsflug ſtürzte ein junger Segelflieger tödlich ab. men. Die Kommuniſten und Sozialiſten haben eine Reihe von Demonſtrationen gegen die Heraufſetzung der Dienſtzeit angekündigt. Man wird alſo in der nächſten Zeit Kundgebungen erleben, die vielleicht Aufſchluß geben können über die Stärke der Oppoſition gegen die Regierung und auch über die Möglichkeiten des jetzigen Kabinetts, die allenthalben zutage tretende Unzufriedenheit zu meiſtern. Einführung der neuen Dienſtzeit durch Verordnung? — Paris, 13. März. In frauzöſiſchen politiſchen Kreiſen verlautet, daß ſich Miniſterpräſtdent Flandin angeſichts der beim geſtrigen Miniſterrat zutage getre⸗ tenen auseinandergehenden Meinungen über die Frage der Dienſtzeiterhöhung mit der Abſicht trägt, eine parlamentariſche Ausſprache zu vermeiden und die notwendigen Beſtimmungen durch eine Verordnung in Kraft zu ſetzen. Allerdings würde darauf eine Interpellationsaus⸗ ſprachs folgen, in der er zur Rechtfertigung der von ihm ergriffenen Maßnahme die Vertrauens⸗ frage ſtellen und ſomit nachträglich ſein Miniſte⸗ rtum einſetzen müßte. Aber die Reform ſelbſt wäre in dieſem Falle vor ihrer Erörterung im Parlament durchgeführt. 5 Neue Geſchäftsordnungsbeſtimmung der Kammer — Paris, 13. März. Die Kammer hat einen er⸗ gänzenden Artikel zu ihrer Geſchäftsordnung an⸗ genommen. Danach ſoll, falls die für eine Abſtim⸗ mung vorgeſchriebene Mindeſtzahl von Abgeord⸗ neten nicht anweſend iſt, eine zweite Abſtimmung in der nächſten Sitzung vorgenommen werden, die dann ohne Berückſichtigung der Zahl der anweſenden Ab⸗ geordneten gültig iſt. Laval vom Arlaub zurück (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 12. März. Der Außenminiſter Pierre Laval iſt von ſeinem kurzen Erholungsurlaub in Südfrankreich heute morgen nach Paris zurückgekehrt. Auf dem Quai d' Orſay ließ er ſich von ſeinen Mitarbeitern zu⸗ nächſt über die Tagesfragen während ſeiner Ab⸗ weſenheit eingehend Bericht erſtatten. Die Antwort der franzöſiſchen Regierung auf verſchiedene Fra⸗ gen Deutſchlands zum Donaupakt wurde ſchon vor einiger Zeit dem hieſigen Botſchafter Kö⸗ ſter übergeben und die Abfaſſung, von der noch immer nichts Genaueres verlautet, wurde ſchon vor ſeiner Abreiſe von Laval gutgeheißen. Es kann nicht wundernehmen, f daß das Interview, das der Miniſterpräſi⸗ dent Göring der„Daily Mail“ über die Luftfrage gewährt hat, hier gegen Deutſch⸗ a laud ausgelegt wird. In alledem ſieht man deutlich, und dasſelbe Emp⸗ finden hat man bei der Unterhaltung mit franzö⸗ ſiſchen Politikern, daß das diplomatiſche Spiel immer mehr Kuliſſe wird, während das tatſächliche Wort ſchon in einem hohen Grade auf die Mili⸗ tärs der Rue St. Dominique übergegangen iſt. Es kann auch kein Zweifel mehr beſtehen, wie der morgige Miniſterrat über die zweijährige Dienſtzeit ausgehen wird, um ſo mehr, als der Text des Geſetzentwurfs ſchon unter Billigung fämtlicher Miniſter veröffentlicht wurde. Amerikaniſcher Neger gelyncht ONenyork, 13. März.(Funkmeldung der NM.) In Slayden(Miſſiſſippi) wurde ein Neger, der am vergangenen Samstag einen Landſtraßenarbeiter er⸗ ſchoſſen hatte, von einer erregten Menſchenmenge gelyncht. Der Neger wurde auf ein Autoverdeck geſtellt, unter einen Baum gefahren. dort an einen Aſt ge⸗ knüpft und dadurch, daß der Wagen unter ihm weg⸗ fuhr, gehängt. 5. Neun Tote bei einem Lawinenunglück Meldung des DN B. — Wien, 12. März. In den Schladminger Tauern ereignete ſich am Montag gegen 17 Uhr ein ſchweres Lawinenunglück, Neun Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines Schi⸗ lehrgauges aus Wien wurden dabei getötet. Am Montag nachmittag übten 25 Teilnehmer eines Schilehrganges des deutſchen Schul vereins Südmark aus Wien zwiſchen der Neuerhoff⸗Alpe und der Urſula⸗Alpe. Plötzlich löſte ſich ein Schnee⸗ brett und verurſachte eine Stablawine. 13 Teil⸗ nehmer des Kurſus wurden mitgeriſſen, 9 von ihnen wurden getötet. 4 Perſonen konnten gerettet wer⸗ den. Von Schladming aus ging noch am Abend eine Rettungsmannſchaft an die Unglücksſtelle ab. Die Teilnehmer des Lehrgangs waren in einer Almhütte im Gemeindegebiet Pichl⸗Preunegg eingnartiert. Sechs Lawinenopfer geborgen — Wien, 12. März. Das große Lawinenunglüch in den Niederen Tauern iſt die drittgrößte Lawinen⸗ kataſtrophe ſeit Beſtehen des Schiſports in Oeſter⸗ reich nächſt dem Unglück auf dem Sonnblick 1928, das 12 Todesopfer und dem auf dem Schneeberg 1910, das 13 Todesopfer forderte. Nach den vorliegen den Meldungen konnten bisher 6 von den Verſchüt⸗ teten geborgen werden. Drei Leichen ſind noch nicht gefunden. Wenn alle Leichen geborgen ſind, ſollen ſie in feierlichem Leichenzuge zur Totenkammer in Schladmings gebracht werden. Die Lawine, die das Unglück verurſachte, war eine ſog. Grundlawine nicht beſonders breit, aber ſehr tief. N Schnellzug raſt in eine Lawine — Junsbruck, 12. März. Der Schnellzug D 80 fuhr zwiſchen den Stationen Langen und Wald am Arlberg an einer unüberſichtlichen Stelle in eine niedergegangene Lawine. Der in voller Fahrt hbe⸗ findliche Zug durchbrach die 20 Meter breite und 3 Meter hohe Schneemaſſe mit der Lokomotive und den anſchließenden zwei Wagen, ehe er zum Still⸗ ſtand kam. Durch den Zuſammenprall wurden örei Reiſende, drei Bedienſtete des Speiſewagens, der Lokomotivführer und der Zugführer leicht verletzt. Der Zug ſelbſt erlitt keine weſentlichen Beſchädi⸗ 1 8 und konte ſeine Fahrt bald wieder fort⸗ etzen. Todesurteil gegen das Ehepaar Laude den 25 jährigen Bruno Laude und feine gleichalte⸗ rige Ehefrau Erna geborene Breſemann, die am walter und früheren Dentiſten Hermann Schmidt in deſſen Wohnung in der Manteuffel⸗Straße er⸗ mordet und beraubt hatten, verkündete der Vor⸗ ſitzende des Berliner Schwurgerichts in den heuti⸗ gen Abendſtunden das Todesurteil gegen beide Angeklagte, denen gleichzeitig die bürgerliches Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt wurden. Bel der Verkündung des Urtekls brach die Angerkigle Laude in lautes Weinen aus, während der Ange⸗ klagte Brund Laude ſchluchzend zuſammenſank. Ehetragödie in Baſel — Baſel, 13. März. Nach vorausgegangenem Streit erſchlug der 25jährige Ernſt Schweizer⸗Chriſtof ſeine 27jährige Ehefrau mit einem Schmiedehammer, verpackte deren Leiche in einen Sack und warf ſie bei der Dreiroſenbrücke in den Rhein. Der Täter wurde verhaftet und legte ein Geſtändnis ab. DBB BB ꝙ rt— Hauptſchriftleiſer: Lans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelsteil 1 B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Tei Dr. Friß Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeulſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jafob Fande, fämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer geitung. Mannheim, R 1, 468 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. fritz Fillies. W oo. Vittoriaſtraße 4 Geſ.⸗.⸗A. Febr. 85: Mittag⸗Ausg A u. B= 21 200 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 650 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nu der Rückporle WWyay%ſͤſſdſ/ßfßkßkdÿꝗÿ%ũẽw——.:. 8——— 55 Seit nach der Eiszeit die Gletſcher ſich aus Mittel⸗ Europa zurückzogen, iſt unſer Klima nicht etwa ein gleichmäßiges geblieben. Wir wiſſen, daß ſich zunächſt Line offene Landſchaft über unſer Land erſtreckte, in Ser die Tiere der arktiſchen Tundra und der Steppen des Oſtens ihnen zuſagende Lebensbebingungen fan⸗ den, dann wanderte bet feuchter werdendem Klima der Wald ein. Daneben bildeten ſich jene mächtigen Sümpfe, die den Römern bei ihrem Eindringen in Germanien ſo zu ſchaffen machten. Weit geringer als heute war das waldfreie Gebiet, das der anſäſſi⸗ gen Bevölkerung den Ackerbau geſtattete. Nun ſchei⸗ nien wir wieder an einer Klimawende zu ſtehen. Jedem Geologen iſt eine Erſcheinung bekannt, die mit„Verlandung“ bezeichnet wird. Sie beſteht darin, daß ſich viele der ſüßen Seen Mitteleuropas mit einer immer mehr zunehmenden Landmaſſe be⸗ decken und ſchließlich ganz verſchwinden, indem ſie zu Land werden. Zahlreiche ſolcher in geſchichtlicher Zeit ohne Zutun des Menſchen verſchwundene Seen ſind bekannt. In dieſelbe Richtung deutet wohl eine andere Erſcheinung, die wir gewohnt ſind, als Sinken des Grund waſſerſpiegels zu bezeichnen. Dieſes Sinken des Grundwaſſerſpiegels, das vielfach —2 Meter beträgt, macht ſich auch darin bemerkbar, Daß namentlich ältere Bäume abſterben, weil ihre Wurzeln an einen höheren Grundwaſſerſtand ge⸗ wöhnt ſind und das fetzt tieferſtehende Grundwaſſer nicht mehr erreichen. Allerdings iſt zu fragen, ob hier der Ausdruck„Sinken des Grundwaſſers“ rich⸗ tig iſt. Wohin ſoll das Grundwaſſer eigentlich ſinken? Handelt es ſich nicht vielmehr um ein Heben des Landes? Die Wirkung auf den Boden jedenfalls iſt beidemal dieſelbe. 8 Aber auch wenn die Verſteppung Mitteleuropas keine naturgegebene Erſcheinung ſein ſollte, ſo wird ſie mindeſtens durch die Tätigkeit des Menſchen Hervorgerufen. Ackerbau kann man nicht auf einem Boden betreiben, den Wald oder Sumpf bedeckt. Da * Anzeithen der Klimawende 7 Bekommen wir Sterpentuma in Mitteleuropa? Von Prof. Dr. Max Hilzheimer, Naturſchutzkommiſſar, Berlin aber die zunehmende Bevölkerung zu ihrer Ernäh⸗ rung immer größere Flächen bebauen muß, ſo muß künſtlich dafür Platz geſchaffen werden. Der Wald wird gerodet, eigentlich wohl ſchon, ſeitdem Ackerbau überhaupt bei uns getrieben wird. Und in den vie⸗ len Jahrtauſenden, ſeitdem das der Fall iſt, ſind ſchon gewaltige Flächen dem Walde entzogen. Nun trocknet man ſeit etwa zwei Jahrhunderten die Sümpfe in immer zunehmendem Maße aus, um Ackerland zu gewinnen. So wird der natürliche Vor⸗ gang der Verſteppung vom Menſchen gefördert, in⸗ dem er eine künſtliche Steppe, eine„Kulturſteppe“, ſchafft. f Dieſes Verkleinern der Wälder und Sümpfe zieht aber wieder eine weitere Austrocknung nach ſich. Denn Wald und Sumpf wirken feuchtigkeitsaus⸗ gleichend. Zu den Zeiten der großen Niederſchläge ſaugen ſie das Waſſer auf und geben es zu den Zei⸗ ten geringer oder fehlender Niederſchläge langſam wieder ab, ſo den Feuchtigkeitsgehalt der Luft regu⸗ lierend. Je kleiner nun dieſe„Schwämme“ werden, umſo geringfügiger iſt ihre die Luftfeuchtigkeit regu⸗ lierende Wirkung. In ähnlicher Weiſe wirkt das Verſchwinden— ſei es natürlich oder künſtlich vom Menſchen verurſacht— zahlreicher Seen, die ſonſt von ihrem Waſſergehalt durch Verdampfen an die Luft abgeben konnten. Noch manche andere Ar⸗ beiten des Menſchen wirken in der gleichen Richtung. Auch die fein empfindende und auf äußere Ein⸗ flüſſe reagierende Tierwelt ſcheint dieſe Verände⸗ rung ebenfalls anzudeuten. Bei manchen einheimi⸗ ſchen Tieren will man eine Zunahme gerade ſolcher beobachtet haben, die das offene Feld bewohnen, ſo beim Haſen und beim Reh im Gegenſatz zum Edel⸗ hirſch. Ebenſo iſt der Hamſter nach der Anſicht zahl⸗ reicher Gelehrter noch heute im Vordringen nach Weſten, nach Frankreich, begriffen. Manche laſſen ihn überhaupt erſt in hiſtoriſcher Zeit aus den Step⸗ ſie das erſtemal dort brütete. pen des Oſtens wieder einwandern, nachdem er in einer früheren Zeit ſchon einmal in Mitteleuropa anſäſſig war. Sicher ſcheint ein ſolches Einwandern aus den Steppen des Oſten für unſere Ratten zu ſein, von denen man in vor⸗ oder frühgeſchichtlichen Anſiedlungen nie eine Spur gefunden hat. Auch die Vögel bieten Beiſpiele dafür. Immer wieder berichten die Zeitungen von den Zügen der ſibiriſchen Tannenhäher, die von Zeit zu Zeit bei uns erſcheinen, oder des Steppenhuhns. Meiſt verſchwinden die Vögel nach einiger Zeit wie⸗ der, ohne hier zu brüten, doch kommt auch dieſes vor. Dann halten ſie ſich wohl ein bis zwei Jahrez dauernd aber ſind ſie bei uns noch nicht heimiſch ge⸗ worden. Es ſind Vorpoſten, die gewiſſermaßen aus⸗ ſpähen, ob das Land bereits dauernd für ſie bewohn⸗ bar geworden iſt. Andere jedoch haben ſchon bei uns feſten Fuß gefaßt und dehnen ihr Wohngebiet immer weiter nach Weſten aus. Hierzu ſcheint der Sproſſer zu gehören, der im Oſten die Nachtigall erſetzt, ſowie als echte Kinder der Steppe vor allen Dingen Hau⸗ benlerche und Ortolan. Von der Haubenlerche iſt es ſogar zahlenmäßig für verſchiedene Orte belegt, wann So wurde ſie z. B. 1814 erſtmalig als Brutvogel bei Nürnberg feſt⸗ geſtellt, 1854 erſcheint ſie als vorübergehender Gaſt in Augsburg, wo ſie erſt 1877 heimiſch wird. Die Wacholderdvoſſel iſt erſt zu Anfang des vori⸗ gen Jahrhunderts von Nordoſten gekommen und hat heute ſchon Mitteldeutſchland erreicht. Daß die Vö⸗ gel, die vermöge ihrer Flugfähigkeit beſonders wan⸗ derfähig ſind, beſonders zahlreiche Beiſpiele für dieſes Einwandern bieten, iſt nicht weiter erſtaunlich. Und ſo wird es uns nicht Wunder nehmen, daß ſich auch einige Schmetterlinge in dieſer Geſellſchaft fin⸗ den, die hier mangels eines deutſchen Namens mit ihrem wiſſenſchaftlichen genannt werden müſſen. Da iſt z. B. der Falter mit dem klangvollen Namen Tephroclystria sinuosaria. Urſprünglich in Sibirien beheimatet, iſt er erſt vor wenigen Jahrzehnten in Europa eingedrungen. Von Südoſten kommend, hat der Spanner Caustoloma flavicaria die Wiener Ge⸗ gend, die Eule Mamestra cavernosa das Marchfeld erreicht. Unter den niederen Tieren ſei noch der wohlbekannten Wandermuſchel(Dreissensia poly- Meer. Dort ſetzte ſie ſich 1823 in Bewegung und hat heute ganz Mitteleuropa beſtedelt, iſt durch Holland nach Frankreich vorgedrungen und hat den Weg über die Seine in die Loire gefunden. 3 Laſſen wir es mit dieſen Beiſpielen genug ſein und ſaſſen noch einmal zuſammen, daß es mancherlei Anzeichen gibt, die dafür ſprechen, daß wir vor einer beginnenden Verſteppung als Folge einer Austrocknung Mittel- europas ſtehen, die vielleicht in gar nicht einmal übermäßig langer Zeit über uns hereinbricht. Auf 8 jeden Fall verdient das Problem ſorgfältigſte Be⸗ achtung. Stehen wir hier einem Naturereignis ge⸗ genüber, ſo iſt es ſehr die Frage, ob wir mit unſeren Meliorationsarbeiten, mit dem Roden der Wälder, dem Austrocknen der Sümpfe, dem Trockenlegen von Seen, dem Eindeichen und Austrocknen von Meeres⸗ teilen wirklich etwas dauernd Gutes ſchaffen oder ob das, was wir auf der einen Seite gewinnen, auf der anderen Seite verloren geht, ja vielleicht ein Schaden angerichtet wird, der überhaupt nicht wieder guk⸗ zumachen iſt. Ich ſage nicht, daß es ſo iſt oder ſo ſein muß. Aber es ſegt hier eine ernſte An⸗ gelegenheit vor, die ganz Mitteleuropa angeht und ſorgfältig von den verſchiedenſten Seiten geprüſt werden muß. O Nationaltheater Maunheim. Am Freitag, den 15. März, wird Richard Strauß Oper „Ariadne auf Naxos“ wieder in den Spiel⸗ plan aufgenommen. Die Titelpartie ſingt zum erſten Male Paula Buchner, die Zerbinetta zum erſten Male in Mannheim Gertrud Gelly. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Philipp Wüſt. Inſzenierung: Richard Hein.— Am Samstag, den 16. März— am Vorabend des Volkstrauertages— wird das bekannte erfolgreiche Kriegsſtück von Graff und Hintze„Die endloſe Straße“ wieder aufge⸗ nommen. Die Aufführung findet im Neuen Thea⸗ ter ſtatt. Am Volkstrauertag ſelbſt erſcheint nach längerer Pauſe Richard Wagners Muſikdrama „Triſtan und Iſolde“ im Nationaltheater. Die Iſolde ſingt Margarethe Bäumer von der Stäb⸗ morpha) gedacht. Ihre Heimat iſt das Kaſpiſche tiſchen Oper in Leipzig, das frühere beliebte Mit⸗ glied unſeres Hauſes, als Gaſt. 5 — Berlin, 12. März. In dem Mordprozeß gegen 3. Januar d. J. den 86 jährigen Haus ver⸗ 3 2 1935 nglück März. ſich am unglück. 8 Schi⸗ nehmer vereins off⸗Alpe Schnee⸗ 13 Teil⸗ n ihnen tet wer⸗ ud eine b. Die Umhütte tiert. tunglüch awinen⸗ Oeſter⸗ ick 1928, neeberg rliegen⸗ erſchüt⸗ ch nicht ollen ſie ter in die das lawine, g D 80 ald am n eine rt be⸗ e und ve und t Still⸗ en oͤrei 8, den verletzt. eſchädi⸗ fort⸗ de gegen ichalte⸗ die am 8 ver⸗ Schmidt 3e er⸗ Vor⸗ heuti⸗ n beide rlicheg ekegle Ange⸗ nk. et! 1. V. len Tell: ſche Um⸗ Anzeigen ann heim Mann- raße 48 Acdporls — nd hat olland g über g ſein cherlei f als ttel⸗ einmal 4 5 Auf e Be⸗ is ge⸗ nſeren zälder, n von eeres⸗ der ob uf der chaden der ſo An⸗ mgeht eprüſt deitag, Oper Spiel⸗ zum zum Muſi⸗ rung: *— 5050 und tufge⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Widerhall der Anterhaus-Ausſprache In der engliſchen Preſſe (Funkmeldung der NM.) (O London, 12. März. Die Morgenblätter beſchäftigen ſich in Leitauf⸗ ſätzen kritiſch mit der geſtrigen Unterhausausſprache. „Daily Herald“ verzichtet darauf, die Frage, auf die er noch vor wenigen Tagen ſo viel Wert legte, zu erörtern, ob nämlich die Veröffentlichung des Weißbuches unmittelbar vor der geplanten Ber⸗ liner Reiſe Simons zweckmäßig geweſen ſei oder nicht. Das Blatt begnügt ſich damit, den Vorwurf gegen die Regierung zu wiederholen, daß ſie Sicher⸗ heit nicht durch Stärkung des Völkerbundes und durch ein Kollektivſyſtem, ſondern durch erhöhte Rü⸗ ſtungen finde. Parlamentskorreſpondent des Blattes wirft Sir Auſten Chamberlain nor, daß er eine der heftigſten Jingo⸗Reden gehalten habe, die ſeit 1914 im britiſchen Kabinett gehört worden ſeien. Im gleichen Sinne ſchreibt der liberale„News Chronicle“. Das Blatt ſpricht von einer end⸗ gültigen Rückkehr zum Vorkriegsſyſtem bewaffneter Bereitſchaft und einer Preisgabe des Völkerbundes. In einem Leitaufſatz erklärt„News Chroniele“, 77 die Regierung habe es nicht verſucht, den Schaden wieder gutzumachen, den die tadeln⸗ den Bemerkungen des Weißbuches über Deutſchland angerichtet hätten. Wenn Baldwin verſucht habe, die Veröffentlichung damit zu rechtfertigen, daß in dem Schriftſtück nicht nur Deutſchland die Schuld an der Erneuerung des Wettrüſtens zugeſchoben werde, ſo ſei dies beſtenfalls die halbe Wahrheit, denn die deutſche Aufrüſtung ſei beſonders getadelt und als Grund der britiſchen Auf⸗ rüſtungen bezeichnet worden. Das Blatt ſchließt, Simon habe hoffnungsvoll von ſeinem Be⸗ ſuch in Berlin geſprochen, aber er wiſſe, daß der Beſuch in einer„Atmoſphäre bewaffneter Drohungen und Vorbereitungen“ erfolgen werde, die durch das Weißbuch ſeines Pre⸗ mierminiſters bitterer geworden ſei. N Der „Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, daß die Oppoſition trotz allen Drängens nicht erklärt habe, wie Großbritannien ſich an einem Kollektiv⸗ ſyſtem beteiligen ſolle, ohne über ausreichende Macht⸗ mittel zur Unterſtützung der gemeinſamen Bemü⸗ hungen zu verfügen. In einem Leitaufſatz gibt das Blatt zu, daß es eine ſtrittige Frage ſei, daß der genannte Zeitpunkt zu einer Veröffentlichung des Dokumentes ſchlecht war, vertritt aber die Meinung, daß die Mehrzahl der Argumente für die Veröffent⸗ lichung vor Simons Berliner Reiſe geſprochen hät⸗ te. Im übrigen iſt„Daily Telegraph“ der Mei⸗ nung, daß der in Deutſchland entſtandene„Sturm“ auf die Annahme zurückzuführen ſei, daß das Schrift⸗ ſtück eine unfreundliche Haltung darſtellen ſollte, und glaubt, daß dieſer Eindruck bereits nachlaſſe und bei gufmerkſamer Erwägung der Bezugnahmen Balz⸗ wins auf Deutſchland völlig verſchwinden werde. Das Blatt ſagt ferner: Eine freimütige Sprache war unbedingt upt⸗ wendig. Die tiefſte Quelle britiſchen Miß⸗ traneus, nämlich die Furcht vor einer Wie⸗ derbelebung des„deutſchen Militarismus“, war in einem deutlichen, aber keineswegs herausfordernden(2) Satz angedeutet. Ju einem Leitaufſatz zur geſtrigen Unterhaus⸗ ausſprache ſtellt„Times“ feſt, daß infolge beſonde⸗ rer Umſtände der eigentliche Zweck der Erörterung, nämlich die Behandlung der ganzen Frage der Ver⸗ teidigung zur See, zu Lande und in der Luft, nicht erfüllt worden ſei. Tatſächlich habe man über die Frage der Reichs verteidigung oder der techuiſchen Zuſammenarbeit der verſchiedenen Waffengattungen wenig gehört. Die Erhöhung der Ausgaben und der Hinweis auf Deutſchland, der dort ſo viel Er⸗ regung verurſacht habe, hätten der Ausſprache eine politiſche Wendung gegeben. Baldwin habe ſeine Rede einer überzeugenden Rechtfertigung der Er⸗ höhung der Wehrvoranſchläge gewidmet. f „Daily Mail“ beſchäftigt ſich in ihrem Leitauf⸗ ſatz wiederum mit der ihrer Anſicht nach ungenügen⸗ den Verſtärkung der britiſchen Luft⸗ waffe. Sie erwähnt die„bemerkenswert frei⸗ mütige Erklärung“ des Generals Görin g gegen⸗ über ihrem Sonderkorreſpondenten, die in vieler Hinſicht bedeutungsvoll geweſen ſei. Sie habe ge⸗ zeigt, was von einer Regierung geſchaffen werden könne, die wiſſe, was ſie wolle und nicht durch Rei⸗ bungen und Phantaſien einer un verantwortlichen und parlamentariſchen Oppoſition gehemmt werde. Was ſagt Paris? (Funkmeldung der NM.) O Paris, 12. März. Die Unterhausdebatte wird von der franzöſiſchen Preſſe als ein gewaltiger Sieg der eng⸗ liſchen Regierung und eine Rechtfertigung des Standpunktes, den ſie im Weißbuch vertreten hat, bezeichnet. Die Meldungen über den Verlauf oer Ausſprache füllen die Spalten der Blätter. Einige Berichterſtatter heben die Zurückhaltung Baldwins hervor. Er habe nicht viel Neues vorge⸗ tragen, ſondern ſich lediglich darauf beſchränkt, zu beweiſen, daß das Weißbuch nicht ausgeſprochen gegen Deutſchland gerichtet ſei, und zum anderen, daß die Verteidigungsmaßnahmen Englands, ver⸗ glichen mit denjenigen aller übrigen Weltmächte, unzulänglich ſeien. Der etwas allgemeine Charakter der Rede Baldwins, meint der„Matin“, gehe offenſichtlich auf den Wunſch zurück, eine an ſich ſchon heikle Lage nicht noch verwickelter zu geſtalten. Ein unangebrachtes Wort hätte zweifellos die Reiſe Simons nach Berlin gefährden können. 5 Das„Echo de Paris“ und mit ihm die mei⸗ ſten extrem eingeſtellten Blätter ſind höchſt erfreut darüber, daß England ſeine politiſche Doktrin vom 4. März bekräftigt habe. Baldwin betone den An⸗ ſpruch Englands, für ſeine Verteidigung durch ent⸗ ſprechende Rüſtungen zu ſorgen, und wiederhole, daß das Syſtem einer kollektiven Friedensorgani⸗ ſation, wie es ſeit 15 Jahren in Genf verſucht würde, keine wirkſame Garantie gegen den Krieg ſei. Dieſe Theſe ſei ſo wahr, daß man die ſozia⸗ liſtiſche und liberale Kritik überhaupt nicht verſtehe. Nach der Rede Baldwins erhalte— meint„Echo de Paris“ dann weiter— die Reiſe Simons nach Berlin eine beſonders große Be⸗ deutung. Deutſchland ſolle ſich zum engliſch⸗ franzöſiſchen Plan vom 3. Februar äußern und es werde ſagen müſſen, ob es die Friedensverträge einhalten und poſitive Garantien für die Achtung des internationalen Geſetzes geben wolle. Wenn Deutſchland ſich weigere, würde den friedfertigen Völkern nichts anderes übrig bleiben, als ſich zu⸗ ſammenzuſchließen. Venizelos muß flüchten Venizelos an Vord des Kreuzers„Aweroff von Kreta geflüchtet Meldung des DNB. — Athen, 12. März. Nach hier eingegangenen Meldungen hat Venizelos an Bord des„Aweroff“ mit Admiral Demeſticha, dem früheren Finanzminiſter Maris vielen revolutio⸗ nären Führern und venizeliſtiſchen Perſönlichkeiten die in den Aufſtand verwickelt waren, Kreta verlaſſen. In Kreta hat man die Regierungsbehörden unter Befehl des Gouverneurs Apoſkitis, der von den Auf⸗ ſtändiſchen während der Revolution gefangengehal⸗ ten worden iſt, wieder in ihre Aemter eingeſetzt. Die Jerſtörer Leon“ und„Pfara“ ergeben ſich Meldung des DNB. — Athen, 12. Die Zerſtörer„Leon“ und„Pfara“ und das Unterſeeboot„Nereus“, die ſich bisher den Aufrüh⸗ rern angeſchloſſen hatten, haben ſich der Regierung d ur Verfügung geſtellt. Man bezeichnet es als wahrſcheinlich, daß auch der Kreuzer„Aweroſſ“ März. Reviſion im Höfeld⸗Prozeß — Frankfurt a.., 12. März. Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle Frankfurt a. M. teilt mit: ö Die Eheleute Wilhelm und Minna Höfeld haben gegen das Urteil des Schwurgerichts Frankfurt a. M. vom 2. März 1935 durch ihre Verteidiger Reviſion eingelegt. 5 Gründung eines Milizkorps in Oeſterreich? — Wien, 12. März. Zeitungsmeldungen zufolge hat Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg ſämtliche Unter⸗ führer der Oſtmärkiſchen Sturmſcharen zu wichtigen Beratungen nach Wien berufen. U. a. ſoll die Grün⸗ ihrem Beiſpiel folgen wird, nachdem er die aufſtändi⸗ ſchen Offiziere nach einem ſicheren Zufluchtsort ge⸗ bracht hat. 5 0 Große Begeiſterung herrſcht über dieſen Erfolg in Athen. Heute nachmittag findet eine große Kund⸗ gebung vor dem Hauſe des Miniſterpräſidenten Tſaldaris ſtatt. Internierung griechiſcher Handelsſchiffe im Goldenen Horn — Iſtanbul, 12. März. Die türkiſche Regierung fährt fort, die griechiſchen Handelsdampfer, die aus dem Schwarzen Meer kommen und nach Griechenland oder nach fremden Häfen des Mittelmeeres fahren, anzuhalten. Die Schiffe werden vorläufig im Ha⸗ fen des Goldenen Horns interniert. Die Maßnahme erfolgt im Einvernehmen mit dergriechi⸗ ſchen Negierung, um zu verhindern, daß den Aufſtändiſchen Material in die Hände fällt. Bis jetzt ſind acht Schiffe in Iſtanbul feſtgelegt. Entgegen an⸗ derslautenden Nachrichten war die türkiſche Schiff⸗ fahrt im Aegäiſchen Meer niemals durch die Schiffe der Aufſtändiſchen behindert, 18 e dung eines einheitlichen Miligkorps Gegenſtand der Beratungen ſein. 5 25 Die Italiauiſierung der deutſchen Namen in Südtirol 5 — Bozen, 12. Mürz. Nunmehr iſt der zweite Teil des von dem Senator Tolomei zuſammenge⸗ ſtellten Verzeichniſſes von 5000 0 italianiſier⸗ ten Namenformen erſchienen, in die die deut⸗ ſchen Namen in Südtirol umgeändert werden ſollen. Unter den neu veröffentlichten Namen befindet ſich auch der Name Hitler, für den Senator Tolomei zwei italieniſche Formen vorſchlägt, und zwar Della Capaua(von der Hütte) oder Caſolari. Vorkampf S in Berlin Meldung des D NB. — Berlin, 12. März. Der Ratsherr der Stadt Berlin, Direktor Protze, der im Auftrage der Reichshauptſtadt dem Boxkampf Schmeling— Hamas beiwohnte, äußerte ſich gegen⸗ über der DRB⸗Sportkorreſpondenz über die Aus⸗ ſichten eines Titelkampfes Max Baer— Schmeling um die Schwergewichtsweltmeiſterſchaft in Berlin. Er ſagte u..: Ein Titelkampf um die Welt⸗ meiſterſchaft auf deutſchem Boden ſollte in die Reichs⸗ hauptſtadt, die Stätte der Olympiſchen Spiele 1936, gehören. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm hat mich mit der Führung der entſprechenden Verhandlungen be⸗ auftragt und mir ausdrücklich verſichert, daß er gern bereit ſei, eine ſolche Verauſtaltung in Berlin auf das nachdrücklichſte zu unterſtützen. Als Austragsſtätte eines Weltmeiſterſchaftskamp⸗ fes Schmeling— Baer, der natürlich unter freiem Himmel ſtattfinden würde, käme im Juni d. J. in erſter Linie das Tempelhofer Feld in Frage. Hier wäre wohl mit einer Zuſchauerzahl von 100000 Pex⸗ ſonen zu rechnen. Mit dem Hamburger Veranſtalter Rothenburg habe ich die erſten Verhandlungen über die Durch⸗ führung einer Weltmeiſterſchaft Schmeling— Baer bereits vor dem Hamburger Kampf aufgenommen, und der Amerikaner hat ja auch Rothenburg, mit dem ich deswegen ſtändig in Verbindung ſtehe, ſeine Bereitwilligkeit, in Europa z u ho xen, erklärt. Bekanntlich will Baer im April nach Europa kommen. Einſtweflen gehen Baers Forderungen allerdings noch weit über Ro⸗ thenburgs Angebot hinaus, und die letzte Entſchei⸗ dung wird von dem Ergebnis einer Amerika⸗ reiſe abhängen, bei der Rothenburg mit Baer ver⸗ handeln will. a Beſtien in Menſchengeſtalt Meldung des DNB. — Berlin, 12. März. Vor dem Berliner Schwurgericht hat ſich heute das Ehepaar Laude wegen Raubmordes an dem 86jährigen Berliner Hausverwalter Hermann Schmidt zu verantworten. Das Ehepaar mietete am 29. November 1934 ein möbliertes Zimmer bei Schmidt. Ihr ganzes Sinnen und Trachten ging dir hin, ſich ohne Arbeit mühelos einen größeren Geld⸗ betrag zu verſchaffen. So erſchlug der Ehemann Laude am, 3. Januar den ahnungsloſen Greis und raubte ihm aus der Taſche Mietsgelder in Höhe von 84 Reichsmark. Zur Tat benutzte er einen Ham⸗ mer, der, um Spuren eines gewaltſamen Todes zur verhindern, mit einem Tuch umwickelt war Beide Angeklagten legten die Leiche unter das Bett und beſuchten anſchließend ein Lichtſpfel⸗ haus und mehrere Lokale. In einem Gaſthaus ſpielte der Angeklagte, der fünfmal vorbeſtraft iſt, den ſpendablen Kavalier. Er hielt auch die Kapelle mit Bier und Bockwurſt frei. Um Mitternacht traten ſie dann mit einer Droſchke die Heimfahrt an. Die 84 Mk. hatten ſie bis sauf fünf Mark durchge bracht. E gegen drei Uhr morgens warfen ſie dann die L auf die Straße und ſtellten ſich höchſt raſcht, als ein Polizeibeamter, der au einen Unfall des Schmidt glaubte, ihnen von dem Tod des Grek⸗ ſes Mitteilung machte. Die erſte Vernehmung des Ehepaares verlief ergebnisſos. Am 8. Januar wurde daun das Paar verhaftet, da man in der Wohnung Blutſpuren entdeckt und das Fehlen der Mietsgel⸗ der feſtgeſtellt hatte. Erſt dann legten ſie ein Ge⸗ ſt and nis ab. i 5 346. Todesopfer der Grippe in Frankreich Paris, 11. März.(Von unſerem Vertreter) Der ſozialiſtiſche„Populaire“ ſetzt alltäglch die Stati⸗ ſtik über die Todesfälle in der franzöſiſchen Armee infolge der Grippeepidemie weiter fort. Das marxiſtiſche Blatt ſchließt heute ſeine Liſte mit ins⸗ geſamt 346 Toten ab. f 5 Der mißverſtandene Schulrat Eine wahre Berliner Geſchichte Allgemeine Spannung herrſchte ſeit den frühen Morgenſtunden in den Knaben⸗Volksſchulen im Ber⸗ liner Norden. Der Schulrat wurde erwartet, und dieſe Botſchaft hatte bei Lehrern und Schülern gleich⸗ große Aufregung verurſacht, obwohl gerade dieſer Schulrat als eine ebenſo gütige wie menſchenfreund⸗ liche Perſönlichkeit überall bekannt war. Beſonders nervös war die junge ſchüchterne Lehrerin, Fräulein Friedrich. Es war das erſte Mal, daß ſie von ſolch einem Schulgewaltigen heimgeſucht wurde. Inzwiſchen war der Gefürchtete erſchienen und ſaß im Amtszimmer des Rektors, der ihm ausführ⸗ lich über alle pädggogiſchen und perſönlichen Ver⸗ hältniſſe der ihm anvertrauten Schule berichtete. Zum Schluß meinte er:„Und dann, Herr Schulrat, möchte ich Sie noch beſonders auf Fräulein Friedrich aufmerkſam machen, das iſt eine ebenſo fleißige wie begabte Lehrerin, bloß leidet ſie ſehr unter der alt⸗ bekannten Examenpfychoſe. Vielleicht nehmen Sie etwas Rückſicht——“ Freundlichſt wurde dem Rektor jedwede Rückſicht zugeſagt, daun ging der Schulrat in die 6. Klaſſe und begrüßte die Lehrerin aufs herzlichſte.„So, nun werde ich mich ganz beſcheiden hier hinten in eine Ecke ſetzen, ſo daß Sie mich gar nicht ſehen, und Sie fahren fort, zu unterrichten, als ob ich gar nicht vor⸗ handen wäre.“ Mit dieſen ermunternden Worten ſetzte ſich der alte Herr in den äußerſten Winkel der Klaſſe und vertiefte ſich anſcheinend ſehr intereſſiert in die Klaſſeuliſte. Fräulein Friedrich nahm allen Mut zuſammen und, abgeſehen von einer leichten Schwankung ihrer Stimme, ging die Lektion über das Erkennen von Ding⸗ und Tätigkeitswörtern glatt und beſchwingt vonſtatten. Die kleinen Jun⸗ gen waren begeiſtert bei der Sache, einige ſprangen ſogar im Eifer des Gefechtes von ihren Sitzen und vekſuchten ſich durch Knipſen mit den Fingerſpitzen bei der Lehrerin bemerkbar zu machen. Der Schul⸗ rat hatte dieſes unbotmäßige Verhalten der Jungen bemerkt, hütete ſich aber, durch einen pädagogiſchen Eingriff die junge Lehrerin, die endlich ihre Befan⸗ genheit überwunden zu haben ſchjen, kopfſcheu zu machen. 5 5 i So verſuchte er auf andere Weiſe, den lebhaften Geiſtern einen diesbezüglichen Wink zu geben. Hin⸗ ter dem Rücken der Lehrerin zeigte er der Klaſſe in natura, wie ſie ſich ordnungsgemäß zu melden hätte, indem er mit überbetonter Genauigkeit ſeinen rech⸗ ten Zeigefinger ausſtreckte und ſo die ganze Hand um einige Zentimeter nach oben erhob. Dieſe Pan⸗ tomime wiederholte er einige Male, ohne daß ihrend⸗ ein Junge Notiz davon nahm. Endlich ſah es einer, Fritze Funk, der Klaſſenſchreck. Eifrig ſprang er vom Platz, ſpießte die Lehrerin beinahe mit ſeinem herausſchnellenden Zeigefinger auf und rief auf⸗ geregt:„Frollein, der olle Herr hinter Ihnen muß mal austreten.“ 8 Sven Hedins Forſchungsreiſe durch Chineſiſch-Turkeſtan Der berühmte ſchwediſche Forſcher Spen Hedin kehrte am Montag als letztes Mitglied ſeiner Expe⸗ dition, die im Auftrage der chineſtſchen Regierung nach Chineſiſch⸗Turkeſtan unternommen worden war, nach Peiping zurück. Der Zweck dieſer Expedition war, die Erforſchung der alten Karawa⸗ nenſtraßen, die China mit dem Abendland ver⸗ banden und die in früheren Jahrhunderten für den Austauſch von Kultur⸗ und Wirtſchaftsgütern zeit⸗ weilig eine bedeutende Rolle geſpielt haben. Durch die Veränderungen in der Weltwirtſchaft und im Vrkehrsweſen, durch Einbrüche kriegeriſcher Step⸗ penvölker und nicht zuletzt durch das Vordringen der Wüſte, gerieten dieſe Straßen mehr und mehr in Vergeſſenheit. Sven Hedins Aufgabe war es nun, den Lauf dieſer Straßen wieder aufzudecken und feſt⸗ zuſtellen, wieweit man dieſe uralten Verkehrswege ausbauen und einem regelmäßigen Kraft⸗ wagen verkehr dienſtbar machen kann. Die Expedition war bei ihrer Arbeit durch die ungeklärten politiſchen Verhältniſſe und die kriegeri⸗ ſchen Ereigniſſe in Chineſiſch⸗Turkeſtan ſtark behin⸗ dert. Die Mitglieder der Expedition wurden zweimal von örtlichen Machthabern geſangengehalten und auf ihrem Marſch wiederholt beſchoſſen. Trotzdem wurde das geſteckte Ziel erreicht. Sven Hedin hat bereits der chineſiſchen Regierung in Nanking über die Ergebniſſe der Reiſe Bericht erſtattet. Neben der eigentlichen Aufgabe konnte die Expedition auch: noch zahlreiche rein wiſſenſchaftliche Entdeckungen machen. Sven Hedin, der am Ende ſeiner Expedition auf dem Boden ſeiner größten wiſſenſchaftlichen Erfolge ſeinen 70. Geburtstag feiern konnte, wird demnächſt nach nach Europa zurückkehren. l 5 Szenen-Abende Von Karl Vogt⸗Mannheim Der eigene Reiz, den das Theater als farbiger Abglanz des Lebens auf die meiſten Menſchen aus⸗ übt— nämlich auf alle die, die lebendig, empfänglich und offen dem Wunder des Lebens gegenüberſtehen — zeigt ſich auch bei vielen Menſchen, denen Theater⸗ jugend begegnet, die zur Bühnenlaufbahn drängt. Denn hier verbindet ſich jugendlicher Lebensdrang, dem der Fühlende mit Anteilnahme und gewiſſer Rührung zuſieht, noch mit den ertaſteten Ausdrucks⸗ möglichkeiten der Bühne, und es entſteht ein beſon⸗ derer Reiz, der ſich erfahrungsgemäß in dem leb⸗ haften Intereſſe äußert, mit dem Vorführungsabende von Theaterſchulen aufgenommen werden. Und darüber hinaus haben die Szenenabende, die vom Nachwuchs veranſtaltet werden, manche ver⸗ lockende Möglichkeiten. Gerade das Unvollkommene der Leiſtungen gibt lehrreiche Ausblicke auf das Zuſtandekommen ſchauſpieleriſcher Wirkungen, der Unterſchied zwiſchen formaler Geſchicklichkeit, alſo mehr artiſtiſchen Begabungen, und mühſam um Aus⸗ druck ringenden, übervollen Seelen wird offenbar— die Vielfältigkeit menſchlicher Charaktere, menſch⸗ lichen Daſeins— und auch der Ausgleich, die Er⸗ löſung durch die künſtleriſche Sesbſtdarſtellung. Der Theaterfreund hat noch zudem bei ſolchen Szenenabenden Gelegenheit, in alten Archiven zu kramen und Erinnerungen aufzufriſchen. Wie viele Proben aus dem ewigen Beſtand des Bühnenſchrift⸗ tums kommen wieder zum Vorſchein, manchmal auch ſeltene Leckerbiſſen beſonderer Art, zu denen der ge⸗ wöhnliche Spielplan des Theaters nicht kommt. Eine geſchickte Programmgeſtaltung kann und wird da vie⸗ les Intereſſante bringen. 15. Die Szenenabende, die jetzt von der Mannheimer Städt. Hochſchule für Muſik und Theater mit ihren Schauſpielklaſſen gebracht werden, ſind nach dem Be⸗ mühen eingeſtellt, ein Bild der geleiſteten Arbeit zit geben und an intereſſanten Aufgaben alle reiferen Schüler möglichſt eindrucksvoll nach jeder einzelnen künſtleriſchen Eignung vorzuführen. 5 Ein Theaterſtkandal in Oslo. Im National. theater zu Oslo kam es nach einem Bericht der „Berl. Börſen⸗Ztg.“ anläßlich der Aufführung des Schauſpiels„Der Henker“ des ſchwediſchen Ver⸗ faſſers Paer Lagerkviſt zu großen Demon ſtrationen, die von Studenten und Mitgliedern einer patriotiſchen Jugendorganiſation veranſtaltet wurden. Die Demonſtranten ſahen in der Auffüh⸗ rung des Stückes eine Kundgebung gegen die na⸗ tionalſoztaliſtiſche Bewegung. Es kam zu einem großen Pfeifkonzert. Die Studenten rie⸗ fen, indem ſie gleichzeitig Flugſchriften verbreiteten: „Wir proteſtieren gegen die Beſchimpfung eines fremden Staates.“ Ein anderer Teil der Beſucher begann auf dieſe Demonſtrationen hin mit Beifalls⸗ kundgebungen und begrüßte den Verfaſſer. Die Vor⸗ fälle erinnern an ähnliche Vorkommniſſe in der ſchwediſchen Stadt Bergen. Dort war das Stück zit einem ganz einſeitigen Angriff gegen Deutſchland benutzt worden, indem bei der Aufführung z. B. der Henker die Embleme des neuen Deutſchlands trug. Der Verſaſſer, ein ſchwediſcher Kommun i ſt, erfuhr dort mit ſeinem Stück einen Mißerfolg, da die ſchwediſche Oeffentlichkeit energiſch proteſtierte. Hoffentlich findet das Stück jetzt in Oslo dieſelbe „Anerkennung“ wie in Bergen. Wenn der Verfaſſer in dem Osloer Wochenblatt„ABC“ bemerkt, daß das Stück keine Tendenz gegen Deutſchland hahe. ſondern nur gegen den Gedanken der Gewalt und der Brutalität Stellung nehme, ſo bedeutet das wohl nur ein ſcheinbares Zurückweichen und eine leere Konzeſſion an die augenblicklich entſtandene Situation. Dieſelbe Zeitſchrift bemerkt dann noch zu den Vorgängen, daß die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Norwegen, die gerade in der letzten Zeit auf dem Gebiete des Hau⸗ dels ſich wieder günſtig entwickelten, durch ſolche Machenſchaften, wie ſie das Schauſpiel„Der Henker“ darſtelle, nicht gefährdet werden dürften. 5 — Mittwoch, 13. März 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 120 Mannheim, den 13. März. Achtung! Vertrauensratswahl! Daß Reichswahlbüro der trauensratswahlen teilt mit: Der letzte Tag für die Auslegung der Li⸗ ſteu für die Vertrauensratswahlen am 12. und 13. April 1935 iſt der 28. März. Nach dieſem Tage werden keine Liſten mehr angenommen Die Wahl⸗ propaganda ſetzt ſchlagartig mit dem 2. April ein und findet ihren Höhepunkt am 9. und 10. April. Die bekaunteſten Führer der Bewegung und der Deutſchen Arbeitsfront werden zu den Gefolgſchaf⸗ ten der Betriebe ſprechen. Als Wahltag iſt der 12. und 13. April vorgeſehen. Nur an dieſen bei⸗ den Tagen wählen die Gefolgſchaften ihre Ver⸗ trauensräte. Daß für die Ver⸗ Die Münſter von Freiburg und Straßburg Eine neue Schau im Städtiſchen Schloßmuſeum Das Städt. Schloßmuſeum ſetzt von ſeinen beiden Ausſtellungsfolgen der volkskundlich⸗kultur⸗ geſchichtlichen und der baugeſchichtlichen Reihe zunächſt die letztere fort und bringt als Gegenſtück zu den im vorigen Jahre gezeigten mittelrheiniſchen Domen Speyer, Worms und Mainz nunmehr al ſtellung„Die Münſter von Freiburg und Straßburg“. Durch Stiche, Lithographien, Anſich⸗ ten, Pläne und Großphotos werden alle Teile dieſer beiden Meiſterſchöpfungen der Gotik mit ihren älte⸗ ren, in romaniſche Zeit zurückreichenden Beſtandtei⸗ neue Aus⸗ len eindrucksvoll veranſchaulicht; aber auch die Pla⸗ ſtik, die in Freiburg und vor allem in Straßburg das Münſter mit hervorragenden Werken ver che nte, iſt eingehend berückſichtigt. Die ſorgfältigen Erläute⸗ rungen der ausführlichen Beſchriftung des Bildmate⸗ rials fördern das Verſtändnis des Beſchauers, der auf ſeinem Rundgang durch die Ausſtellungsräume die beiden großen kirchlichen Bauwerke des Breis⸗ gaues und des Elſaſſes mit ihrem reichen äußeren und inneren Schmuck ſyſtematiſch kennenlernt. Die Ausſtellung iſt von Donnerstag, 14. März ab für den allgemeinen Beſuch geöffnet. Die Beſuchs⸗ ſtunden ſind von dieſem Tage an werktags von 10 bis 183 und 15—17 Uhr, ſonntags von 11—17 Uhr. Benützt mehr Kraftöroſchken! Wir alle wiſſen, daß der Neuaufbau Deutſchlands nur nach und nach erfolgen kann und daß daher auf inzelnen Gebieten die Beſſerung Schritt für Schritt rkämpft werden muß. Zu den Gewerben, die heute noch um eine Beſſerſtellung ſchwer kämpfen müſſen, gehört das Kraftdroſchkengewerbe. Im neuen Jahre konnten nun erfreulicherweiſe Verhandlungen mit Behörden und Dienſtſtellen aufgenommen werden, die ſehr wahrſcheinlich eine Beſſerung bringen wer⸗ den. Ein Rückblick auf das Jahr 1934 zeigt aber, daß es nur durch zähes Durchhalten im unerſchütterlichen Glauben an den Führer möglich geweſen iſt, über die Schwierigkeiten hinwegzukommen. Daher Hieſer Lichtblick um ſo mehr zu begrüßen. Die in Mannheim in der Auto⸗Zentrale zuſam⸗ iſt mengeſchloſſenen Kraftöroſchkenfahrer haben in An⸗ betracht der Lage ſchon längere Zeit ein Drittel der zugelaſſenen Kraftdroſchken ſtill⸗ gelegt, d. h. durch Einſchaltung von einem Ruhe⸗ tag nach zwei Fahrtagen geſorgt, daß nur zwei Drittel der Wagen im Dienſt ſind. Trotz dieſer einſchnei⸗ denden Maßnahme konnten die Unternehmer keine nennenswerten Einnahmen erzielen. Oft mußten die Fahrer während der beiden Fahrtage 44 bis 45 Stunden ſtändig dienſtbereit auf dem Wagen ſttzen, um nur ſo viel einnehmen zu können, daß die drin⸗ gendſten Ausgaben und der Lebensunterhalt be⸗ ſtritten werden konnten. Wenn man einen Vergleich mit dem Jahre 1928 zieht, dann kommt man zu der Feſtſtellung, daß gegenüber 1928 im Jahre 1934 nur noch ein Be⸗ ſchäftigungsgrad von 16 v. H. vorhanden und die Durchſchnittseinnahmen im gleichen Zeitraum auf 10 v. H. zurückgegangen ſind. Größere Fahrten kom⸗ men nur noch ſelten vor, ſo daß auch die Durch⸗ ſchnittseinnahme für die einzelne Fahrt in der ge⸗ nannten Zeit von.80 auf.20 l zurückgegangen iſt. Im gefamten wurden durch die Malſeder der Autn⸗ Zentrale im vergangenen Jahre 38 724 Fahrten aus⸗ geführt. Das ſind 3469 Fahrten weniger als im Jahre 1933. Der Rückgang iſt aber nicht in der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage zu ſuchen, die ja wieder im Aufſchwung begriffen iſt, ſondern darin, daß weite Kreiſe der Bevölkerung, die früher Kraftdroſchken be⸗ Autzten, heute einen eigenen Wagen haben; auch die Verlängerung des Straßenbahndienſtes und die Fahr⸗ pretisermäßigung auf der Straßenbahn mögen dazu beigetragen haben. Eine Schneewanderung des Odenwaldkluds Etwa 450 Teilnehmer hatten ſich am Sonntag hon zu früger Zeit zum Sonderzuge nach Schlier⸗ Hach—Ziegelhauſen eingeſunden, von wo aus die Wanderung in das Berggebiet zwiſchen Ziegelhau⸗ ſen und Schriesheim angetreten wurde. Nur mit Wenigen Uetterbrechungen ging 1 Wanderung ſteil aufwärts. 275 Stunden in die Höhe durch das Schweizer Tal. Schon nach einem Anſtieg von 100 Meter war die Schneegrenze erreicht, immer dich⸗ ter und dicker wurde die Decke und harte Anforde⸗ rungen wurden beſonders an die Alten durch das Stapfen im Schnee geſtellt. Aber die prachtvolle Winterlandſchaft entſchädigte für alle Mü⸗ hen. Ein eiſiger Wind empfing uns in Wilhelms⸗ feld, wo teils in der Krone, teils auf dem Schries⸗ heimer Hof Raſt gemacht wurde. Der Abſtieg er⸗ folgte durch das Altenbacher Tal oder über den unmittelbar nach Schriesheim führenden Weg bei prächtigem Sonnenſchein. Um 18 Uhr war wieder Alles zur Schlußraſt in Ladenburg eingetroffen. Der neue Aufbau des Handt Kundgebung der Fachgruppe Nahrung 47 2 ie Fachgruppe Nahrung des Kreiſes Mannheim in der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk der Deutſchen Arbeitsfront veranſtaltete im großen Saal des Friedrichsparks“ eine Kundgebung, bei der nach einleitenden Muſitſtücken durch die PO⸗Kapelle unter Leitung von Muſtkzugführer Fath und dem Ein⸗ marſch verſchiedener Innung fahne, Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter und Kreishandwerksführer Stark die Begrüßungsworte ſprach und ſich mit ſcharfen Worten an verſchiedene Berufsgruppen wandte, die nur ſchwach vertreten waren. Reichsfachgruppenwalter Brund Fedtke(Berlin) warf dann in ſeinen Au führungen einen Rückblick auf die Ereigniſſe der beiden letzten Jahre, um damit Darlegungen über Zweck und Aufgaben der geſchaf⸗ fenen Gliederungen zu verbinden. Er zeigte, wie ſchwer der Weg zur Volksgemeinſchaft geweſen iſt und welche Schwierigkeiten zu überwinden waren, ehe die Totalität des Staates erreicht werden konnte, die der Führer aus wohlerwogenen Gründen bean⸗ ſpruchte. Ganz ſelbſtverſtändlich war es, daß in die⸗ ſer Organiſation für eine Trennung mach Arbeitern, Angeſtellten und Unternehmern kein Platz mehr war umd daß eine große, alles umſaſſende Organiſation, die Deutſche Arbeitsfront, geſchaffen werden mußte. Neben der Deutſchen Arbeitsfront und ihren Glie⸗ derungen entſtanden die Organiſation formen der deutſchen Wirtſchaft, die dafür zu ſorgen haben, daß nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken und fühlen zum Allgemeingut wird Gerade die Fachgruppe Nahrung iſt beru⸗ fen, dafür zu ſorgen, daß dem Reichsnährſtand ſeine Aufgabe leicht gemacht wird, die Ernährungs⸗ grundlage Deutſchlands auf Zeiten der Ge⸗ fahr einzuſtellen und dafür zu ſorgen, daß wir uns aus eigenem Grund und Boden ernähren können. Wir alle müſſen Politik auf weite Sicht treiben und den Staat bauen, der Beſtand hat. Die Deutſche Arbeitsfront iſt eine Organiſation, die mehr denn je eine gebieteriſche und wichtige Rolle ſpielen wird. Sie iſt eine Sache des Betriebsführers und Gefolgſchaftsmannes zugleich und wird durch die übernommene ſoziale Betreuung alle noch vorhande⸗ nen Schlacken wegräumen. Die im deutſchen Volk erks ſchen Meiſter und Geſellen geben. Ebenſo müſſen Ueberſtunden verſch winden, wie überall eine tarif⸗ liche Entlohnung geſichert ſein muß. Daß dazu nicht nur für die Gegenwart, ſondern für alle Zeiten eine weltanſchauliche Schulung und Erziehung kommen muß, iſt ganz ſelbſtverſtändlich. Ganz beſonderes Augenmerk müſſen wir auf die Heranbildung des deutſchen Handwerkers und Arbeiters zum Qualitätsarbeiter richten. Es gilt Lücken der Ausbildung zu ſchließen und den ſchaffenden Menſchen in große Form zu bringen. Qualitätsarbeit muß auf der ganzen Linie Platz greifen, wenn wir es zu etwas bringen wollen. Bei der Schulung wird ein neuer Weg beſchritten, der in früheren Zeiten Brauch geweſen iſt. Das Wandern der Handwerkergeſellen wird wieder aufgenommen. Es wird aber kein planloſes Wandern ſein, ſondern ein Wandern mit Ziel, das durch den Austauſch von Geſellen erreicht wird. Das Wanderbuch, das in Zukunft Vorausſetzung für die Erlangung des Meiſtertitels ſein wird, kaun aber nur der Geſelle erhalten, der die Geſellenprü⸗ fung mitſehr gutoder gut beſtanden hat. Mit 1000 Geſellen wird man zunächſt in dieſem Jahre beginnen und ſo einen alten Bvauch neu aufleben laſſen. Für uns alle beſteht die unbedingte Pflicht, dem Führer den Rücken für ſeine großen außenpoli⸗ tiſchen Aufgaben freizuhalten, die erſt gelöſt wer⸗ den müſſen, ehe verſchiedene wirtſchaftliche Aufgaben im Innern des Reiches durchgeführt werden können. Nicht beſſer können wir ihm die Treue geloben, als wenn wir Arbeiter der Tat ſind. Gaufachgruppenwalter Grieſinger, Karlsruhe, unterſtrich im weſentlichen die Ausfüh⸗ rungen ſeines Vorredners, betonte die Wichtigkelt der Sicherſtellung der Volksernährung und der Neuein⸗ ſtellung von Arbeitskräften, um dann noch die Tarif⸗ fragen, das Arbeitszeitbuch, den ſtändiſchen Aufbau und die ſegensreiche Eingliederung der Fachgruppe Nahrung in den Reichsnährſtand zu ſtreifen. Nach einem Schlußappell des Fachbearbeiters und einem dreifachen„Sieg Heil“ auf Führer, Vaterland und vorhandene ſtaatserhaltende Kraft muß zu einem nationalſozialiſtiſchen Begriff gemacht werden, und es darf in Zukunft keine Zerwürfniſſe mehr zwi⸗ „Ilir den Adel der Arbeit— Gegen den Geiſt des Profits“ Geleilworte Baldur von Schirachs zum Zweiten Reichsberufsweltkampf Eine Million Jungarbeiter ſteht bereit zum Zwei⸗ ten Reichsberufswettkampf. In dieſen letzten Tagen vor dem großen Aufbruch gibt der Reichsjugendfüh⸗ rer Baldur von Schirach die Parole an ſeine Ge⸗ folgſchaft. In der ſozialpolitiſchen Zeitſchrift der Hitler⸗Jugend, dem amtlichen Organ des Jugend⸗ führers des Deutſchen Reiches,„Das junge Deutſch⸗ land“, veröffentlicht Baldur von Schirach„das Auf⸗ bruchſignal“: „Für den Adel der Arbeit— gegen den Geiſt des Profits“ Als wir im vergangenen Jahre den Reichsberufs⸗ wettkampf vorbereiteten, ahnten wir ſelber kaum, daß die Jugend von der Idee dieſes Wettſtreites mit ſolcher Inbrunſt ergriffen würde. Der Berufswett⸗ kampf war vom Tage ſeiner erſten Verkündigung volkstümlich, und es bedurfte keiner langwierigen Aufklärung der breiten Maſſe unſeres Volkes, um ſeinen Grundgedanken klarzumachen. Iſt doch der Reichsberufswettkampf ein neuer ſinnfälliger Aus⸗ druck jenes Prinzips der Leiſtung, zu dem ſich das geſamte deutſche Volk durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung bekennt. Seine Idee iſt aus unſerer Welt⸗ anſchauung heraus geboren; es iſt deshalb kein Wun⸗ der, wenn die funge Generation, die in dieſer Welt⸗ auſchauung lebt und aufwächſt, den Gedanken eines Wettbewerbs auf dem Gebiet der beruflichen Leiſtung als etwas Selbſtverſtändliches empfindet. e err erm Der Empfaug durch die Ladenburger Wander⸗ freunde erfolgte im Bahnhofs⸗Hotel, wo Herr Paul die Gäſte begrüßte. Ladenburg als Stadt hat im Gegenſatz zu manchen kleinen Orten noch keine ſelb⸗ ſtändige Ortsgruppe und der Propagandaleiter Freu⸗ denberger wie auch das Vorſtandsmitglied Vollrath ſprachen die Hoffnung aus, daß ſich auch die Laden⸗ burger bald im Kranze der Ortsgruppen einfinden würden. Der Vorſitzende des Wanderausſchuſſes, Schäfer, machte darauf aufmerkſam, daß am Sonn⸗ tag, 24. März, ausnahmsweiſe einmal eine Herren⸗ wanderung nach Grünſtadt auf Einladung der dortigen Gruppe zum Weinmarkt ſtattfindet. Die Geſangsabteilung zeigte ſich wieder unter ihrem Leiter Dr. Enkrich äußerſt freigebig im Spenden ge⸗ ſanglicher Gaben. 5 Die Hei wirkung des kalten Waſſers Die Ortsgruppe Mannheim des Kneipp⸗Bundes hatte ihre Mitglieder und Anhänger zu einem Vor⸗ trag im großen Caſino⸗Saal geladen und hatte die freudige Genugtuung, daß der Einladung ſehr zahl⸗ reich entſprochen wurde. Der Redner, Dr. Speng⸗ ler von Bad Wörishofen, verſtand es, in volkstüm⸗ lich gehaltenen, von feinem Humor durchzogenen Ausführungen ſeine Zuhörer über die Anwendung des kalten Waſſers als Mittel zur Geſundechaltung und Wiederherſtellung der Geſundheit zu belehren. Dr. Spengler warf zunächſt einen geſchichtlichen Rückblick auf die Anwendung des Waſſers als Heil⸗ mittel bei den alten Aegyptern, Griechen und Rö⸗ Handwerk wurde die Kundgebung mit dem gemein⸗ ſam geſungenen Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beſchloſſen. Die Bedeutung des Berufswettkampfes liegt nicht allein in ſeiner Tendenz zum Beruf. Für die Hit⸗ lerjugend iſt er das Symbol der Ueberwindung der falſchen Romantik der Jugendbewegung von einſt, bedeutet die große und klare Abſage an das ver⸗ ſchwöommene Geſtern. Berufswettkampf— das iſt die heroiſche Romantik unſerer Zeit, iſt das Aufbruch⸗ ſignal einer Jugend, die zur Nation marſchlert. Es muß unſere Aufgabe ſein, die ſoziali⸗ ſtiſche Idee dieſes Berufswettkampfes von Jahr zu Jahr reiner und klarer herauszuarbeiten und den Reichsberufswettkampf zum Wahrzeichen der anti⸗ kapitaliſtiſchen Geſinnung des heranwachſenden Deutſchlands zu geſtalten. Es geht nicht nur darum, der deutſchen Wirtſchaft einen gut geſchulten Nach⸗ wuchs zu erzielen. Ebenſo wichtig und vielleicht noch weſentlicher iſt die andere Lehre, die dem jugend⸗ lichen Teilnehmer zwangsläufig aus ſeiner Mit⸗ arbeit erwächſt: Daß der arbeitende Menſch und nicht der Kapitaliſt das Schickſal der Nation geſtaltet, daß nicht das Geld, ſondern die ſchöpferiſche Leiſtung ent⸗ ſcheidet. So will ich den Reichsberufswettkampf verſtanden wiſſen, als die entſchloſſene Demonſtration einer ge⸗ einten Jugend, für den Abel der Arbeit, gegen den Geiſt des Profits. In ſolcher Haltung erfüllen wir auch im Reichsberufswettkampf das Vermächtnis un⸗ ſerer jungen Toten. mern und gab dann eine Erklärung, wie die Wir⸗ kung des kalten Waſſers auf den menſchlichen Körper vor ſich geht. Zuerſt wird ein Kältereiz auf die Haut ausgeübt, der ſich bis in die Blutgefäße, die Nerven und die Knochen fortſetzt. Die Haut zieht ſich zu⸗ ſammen und dann erfolgt die Reaktion. Es tritt ein Wärmeverluſt ein, der aber wieder erſetzt wird durch erhöhten Blutumlauf, da große Mengen Blutes an die von der Kälte betroffenen Stellen geſchickt wer⸗ den. Als Folge der kalten Abwaſchung tritt eine körperliche und ſeeliſche Erquickung, verbunden mit Appetitanregung, ein. Hand in Hand mit dieſer Kaltwaſſerbehandlung hat jedoch im Sinne der Kneippkur eine den Genuß von Fleiſch, Alkohol und Nikotin einſchränkende Lebensweiſe, häufige Vornahme von Luft⸗ und Sonnenbädern und eine ſorgfältige Zahnpflege zu gehen. In Verbindung mit zweckentſprechender Ar⸗ beit iſt dies nach Anſicht des Redners der einzige Weg zur Geſundheit. Zum Schluß ſeiner überaus beifällig aufgenommenen Darlegungen gab der Redner noch einige praktiſche Ratſchlüäge zur Ge⸗ ſunderhaltung, als deren Hauptpunkte er folgende aufſtellte: Richtige Atmung, häufiges Trinken von kleinen Mengen Waſſers, ſchon morgens nach dem Aufſtehen beginnend, Sorge für geregelten Stuhl⸗ gang, von Zeit zu Zeit Einlegung eines Faſttages, der zugleich ein„Schweige“ tag ſein ſoll, in gewif⸗ ſen Abſtänden Enthaltung vom Fleiſchgenuß für wenigſtens einen halben Tag, ausreichender erqutk⸗ kender Tiefenſchlaf zur Sammlung neuer Lebens⸗ — Vogelſchutz und Schädlingsbekämpfung Aus Anlaß der Schadens verhütungswoche vera ſtaltet das ſtädtiſche Muſeum für Natur⸗ und Völken kunde in Verbindung mit der NS⸗Volkswohlfahrt, Abt. Schadenverhütung, am Samstag, dem 186. März, abends 8 Uhr, in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1, neben der Jeſuitenkirche einen Lichtbildervortrag über„Vogelſchutz und Schädlingsbekämpfung“. Eintritt frei! Es spricht Dr. Bicke rich, wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter am Muſeum für Naturkunde. Insbeſondere ſei der Vor⸗ trag den Kleingartenbeſitzern empfohlen. * 91 Jahre wird morgen Herr Joſef Schal⸗ ler, Lutherſtraße 21. Herr Schaller iſt Mann⸗ heims älteſter Veteran und hat die Feldzüge von 1866 und 1870%1 mitgemacht. Abgeſehen von ſeiner Erblindung iſt Herr Schaller noch verhältnismäßig rüſtig. Unſeren Glückwunſch! b 65 Jahre alt wird Herr Joſef Sagſtetter, Rheinhäuſerſtraße 47. Dem langjährigen Bezieher unſeres Blattes unſeren Glückwunſch. e Die ſilberne Hochzeit feierte in dieſen Tagen Herr Karl Stahl, Neckarau, Zypreſſenſtraße 78 Dem Silberpaar, das ſeit 25 Jahren die„Neue Mannheimer Zeitung“ bezieht, unſeren Glückwunſch, ** Totenſeier in der Lutherkirche. Der Kirchen⸗ chor der Lutherkirche veranſtaltet am Sonntagabend in der Lutherkirche eine Totenfeier zum Gedächtnis NIVEA ane mild, leſcht schäumend, gong wundervoll im Geschmock 222 der Gefallenen. Es wirken mit: Frau Kl. Frank⸗ Deuſter(Sopran), Frau T. Boehringer(Alt) und der Kirchenchor der Lutherkirche. Es kommen nur Werke von Joh. Brahms zum Vortrag. Muſika⸗ liſche Leitung und Orgel: Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt. ein Aus dem Stadtteil Seckenheim. Der„Krie⸗ gerbund“ hielt dieſer Tage ſeine Hauptverſammlung ab, in der der ſeitherige Vorſtand wiedergewählt wurde. Der 346 Mitglieder zählende Verein wid⸗ met ſich mit Eifer den Vorbereitungen zur Errich⸗ tung eines Denkmals für die Gefallenen von 1914/18, das in Seckenheim anläßlich des Gaukriegertages 1937 enthüllt werden ſoll. Der Ländliche Kreditver⸗ ein Seckenheim hat das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Reingewinn von 3546,77 Mk. abgeſchloſſen. Der Ge⸗ ſamtumſatz betrug 16 Millionen Mk. Es konnte wieder eine Dividende von 6 v. H. ausgeſchüttet werden. In der Generalverſammlung wurde das verfloſſene Jahr als eines der beſten ſeit Beſtehen der Genoſſenſchaft bezeichnet und betont, daß dieſer Aufſtieg nur durch die zielbewußten Maßnahmen der Reichsregierung ermöglicht wurde 2 ain Das Reichs jagdgeſetz ſchreiht für die Bildung gemeinſchaftlicher Jagöbezirke eine Mindeſtgröße von 150 Hektar vor, nicht 50 Hektar, wie es infolge eines Setzfehlers in unſerem zuſammenfaſſenden Bericht über das Geſetz irrtümlich hieß. ** Der Verein ehem. Luftſchiffer und Flieger kraf ſich in den„Germaniaſälen“ Nach Bekanntgabe wich⸗ tiger Mitteilungen wurde für die Bereitſtellung von Freiplätzen für erholungsbedürftige Kämpfer der Ne DA geworben. In aufſchlußreicher Weiſe be⸗ richtete auſchließend Vereinsführer Strobel über die Spesialwaffe des Weltkrieges, die ſogen.„Flaks“ zur Flugzeug⸗ und Ballonabwehr. Die Luftabwehr wurde erſt im Verlauf des Krieges ausgebaut. Die Flak⸗Waffe zählte zu Beginn des Krieges 175, im Jahre 1916 tauſend und zu Ende des Krieges 2300 Geſchütze; dazu kamen noch 720 Scheinwer zer, 4000 zugeteilte Flugzeuge. Während des ganzen Krieges wurden durch deutſche Flaks insgeſamt 1588 Flug⸗ zeuge und 2 Ballone abgeſchoſſen und 9000 Flug⸗ zeuge beſchädigt und außer Gefecht geſetzt. Kamerad Franke ergänzte dieſe Ausführungen durch Berichte aus der Marine⸗Luftſchiffahrt; insgeſamt büßten wir rund 110 Luftſchiffe im Weltkriege ein. Es ſel eine betrübende Tatſache, daß die verdienſtvollen Männer der Luftſchiffahrt heute noch ſo wenig ge⸗ nannt würden. 5 Kraft durch Freude Großer Tauzabend 5 5 der NSch„Kraft durch Freude“ am Freitag, den 15. März 1985, abends 20.30 Uhr, im Nibelungenſaal mit Tanzſchule Mertens⸗Leger, Karlsruhe. Einlaß. Eintrittskarten bei Warten. Eintrittpreis 50 Pfg. eiuichl allen„Kraft durch Freude“ Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 13. März: Im Bereiche abſtei⸗ gender Luftbewegung ſetzte ſich auch geſtern noch das heitere und mittags recht warme Wetter fort. In⸗ zwiſchen iſt jedoch eine Bewölkungszone von Oſten her herangerückt, die auch unſer Gebiet nicht unbehel⸗ ligt laſſen wird. Vorausſage für Donnerstag, 14 März Vielfach neblig und auch ſonſt zeitweiſe trübes Wetter, bei lebhaften öſtlichen Winden ausgeglichenere und mittags nicht mehr ſo warme Temperaturen. Höchſttemperatur in Mannheim am 12. März. 11,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 13. März. 1,4 Grad; heute früh 8 Uhr + 2,3 Grad. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Märs kräfte und viel Bewegung in friſcher Luft. Abein⸗ Pegel. 00 1e 13. J wecar⸗Pegel, 10 111214 Isel en.262222 5 i Beelen. 1.3 7 73 Mannheim 3,313.21 3,12 0 Kehl 0 Jogſtfeld.90.9090 Maran is 0 e 01 Jae Peübtonn 1489 89 555 Mannheim 230 3,25 3,12 3,05.08] Plochingen cs:.52 0,34 15 7 Kaub.40.38 2 272,191.11 n 1735 9 5 Köln 298.802,62 247025 120 —— ung vera Völken hlfahrt, n 18 ehem. enkirche 3 und ſpricht ter am er Vor⸗ 5 ch a Le Mann⸗ je von ſeiner s mäßig etter, ezieher Tagen raße 7. „Neue wunſch. kirchen⸗ dgabend ächtnis e ube Frank⸗ t) und en nur Nuſika⸗ r Fritz „Krie⸗ tmlung ewählt n wiö⸗ Errich⸗ 1914/18, ertages dityer⸗ einem er Ge⸗ konnte ſchüttet de das eſtehen dieſer ahmen il dung ſtgröße infolge ſenden er traf e wich⸗ ng von r der iſe be⸗ her die 8“ zur bwehr . Die 75, int 5 2600 „ 4000 rieges Flug⸗ Flug⸗ merad erichte bitßten Es ſel wollen ig ge⸗ 50 — Polizeibericht vom 12. März Folgen der Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten; Entgegen den Vorſchriften der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung, wonach die Ladung eines Fahr⸗ zeuges ſo verſtaut ſein muß, daß ſie niemanden ſchä⸗ dig, behindert oder beläſtigt, fuhr geſtern nachmittag ein Lieferkraftwagen, bei dem die aus Eiſenſchienen beſtehende Ladung ſeitlich über das Fahrzeug heraus⸗ ragte, durch die Dammſtraße. Hierdurch wurde eine ö Radfahrerin zu Boden geworfen und am Kovpf ſowie am linken Arm verletzt. Ferner wurde durch die Ladung beim Ueberholen ein Pferdefuhrwerk ge⸗ ſtreift und an dieſem Sachſchaden verurſacht. f Betrunkener Kraftwagenführer: Einem betrun⸗ kenen Kraftfahrzeugführer, der in vergangener Nacht mit einem Perſonenkraftwagen durch mehrere Sta⸗ ßen der Neckarſtadt fuhr und hierbei den Verkehr ernſtlich gefährdete, wurde der Führerſchein abgenommen. Wer kennt den Toten? Am 7. März, früh.45 Uhr, wurde auf dem Bahn⸗ körper der Reichsbahn bei Weinheim eine männ⸗ liche Leiche aufgefunden, welche von einem Zuge überfahren war. Die Perſon des Toten konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Beſchreibung: Etwa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 164 Zentimeter groß, kräftige Statur, dunkel⸗ blonde dichte Haare, glattraſiert, vollſtändige Zähne, braune Augen. Am rechten Ringfinger eine etwa 3 bis 4 Wochen alte Nagelquetſchung— der Nagel fehlt. Bekleidung: Schwarzgrau geſtreifte Sport⸗ mütze, im Futter Firmenaufdruck:„Gebr. Kunkel Mannheim“, braune Kletterweſte, ſchwarz⸗ und grau⸗ gestreifte Weſte mit hellblauem Futter, mit ſchwarzen ſowie blauen Dreiecken und Strichen gemuſtert, lange Umſchlaghoſe, dunkelbraun und ſchwarzgrau geſtreift, dünne ſchwarzwollene Socken, am Fuße ſilberdurch⸗ wirkt, an Waden ſchwarz, ſchwarze Halbſchuhe mit Lackkappen und ſchwarzen Gummiabſätzen(Marke unbekannt), weißes Polo⸗Hemd mit linksſeitiger Bruſttaſche und feſtem Kragen, weißes Oberhemd mit Manſchetten, gemuſtert und neuſilbernen Manſchet⸗ tenknöpfen, weißer Leinenkragen, Gr. 37, ſchwarz⸗ graugeſtreifter Selbſtbinder mit großen roten Punkten, weiße Normal⸗Unterhoſe, weißes Taſchentuch, an der Kante lila Streifen, braune Nappa⸗Handſchuhe mit hellbraunem Futter. Außerdem trug der Tote eine ſilberne Armbanduhr mit gelbem Zifferblatt, röm. Ziffern und Stahlarmband, am linken Ringfinger einen Ehering, gez.:„H. D. 1934“, Stempel 585, einen braunen Klapp⸗Geldbeutel mit folgendem Inhalt bei ſich: Ein Pfennig, 8 Ova⸗Schecks, 4 kleine vernickelte Schlüſſel, ein Schweizer 5⸗Cent⸗Stück. Sachdienliche Mitteilungen wolle man ſchleunigſt der Krim.⸗Polizei Mannheim, Polizei⸗Präſi⸗ dium, L. 6, 1, Zimmer 5, unter Tel. 35851 oder der Gendarmerie in Weinheim übermitteln. Jungtechniker an die Front! Jugend und Arbeit gehören zuſammen. Nach dem ſiegreichen Ringen Adolf Hitlers um den deut⸗ ſchen Staat ſind dieſe für uns zwei untrennbare Begriffe geworden. Wir wiſſen, daß wir uns und unſerem Volke nur durch Qualitätsarbeit dienen önnen. Dies verpflichtet uns jedoch, ſtets beſtrebt zu ſein, an uns ſelbſt zu arbeiten, damit wir allein ſchon vor uns beſtehen können. Der lebendigſte Ausdruck unſeres Willens zur Vervollkommnung der Leiſtung iſt der Reichsberufs wettkampf. Alle Praktikanten, Laboranten, Zeichner, tech⸗ niſchen Lehrlinge, darüber hinaus alle diejenigen, die ſich auf ein techniſches Studium vorbereiten, werden durch ihre geſchloſſene Teilnahme am Reichsberufs⸗ wettkampf den Beweis erbringen, daß jeder ein⸗ zelne ſeine Aufgaben der Volksgemeinſchaft gegen⸗ über erkennt. Der Reichsberufswettkampf 1935 muß ein Kampf⸗ platz für die Beſten der deutſchen Jugend werden. Darum, Kameraden, meldet euch noch heute für den Reichsberufswettkampf an, der am 18. März durchgeführt wind. Meldet euch bei eurem zuſtändi⸗ gen Wettkampfleiter an! Nur noch bis 31. März! Bei Vorliegen beſtimmter Vorausſetzungen find Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten an Gebäuden und Gebäudeteilen ſteuerlich begünſtigt. 10 v. H. der Aatfwendungen für ſolche Arbeiten können von der veranlag⸗ ten Einkommenſteuer des Kalenderjahres oder Wirt⸗ ſchaftsjahres, in dem die Beträge für Inſtandſetzun⸗ gen und Ergänzungen aufgewendet werden, in Abzug gebracht werden. Dieſe Vergünſtigung gilt aber nur, wenn die Arbeiten bis zum 31. März beendet wer⸗ den. Ohne Bedeutung iſt dabei, ob das Wirtſchafts⸗ jahr des Steuerpflichtigen mit dem Kalenderjahr übereinſtimmt oder nicht. Die Veranlagungsricht⸗ linien zur Einkommen⸗ u. Körperſchaftsſteuer machen ausdrücklich klar, daß mit einer Verlängerung dieſer Friſt nicht gerechnet werden kann, ſo daß alſo für fehr viele Volksgenoſſen der 31. Märs ein wichtiger Stichtag ſein wird- Angelernte Jugendliche werden geprüft Die auf Anordnung Dr. Leys vollzogene Um⸗ benennung des Berufsgruppenamts der Deutſchen Arbeitsfront in das Amt für Berufserziehung wird auch bedeutſame fachliche Klärungen und Neuerungen zur Folge haben. Insbeſondere wird es als Gegen⸗ wartsaufgabe des Amtes für Berufserziehung be⸗ zeichnet, aus dem großen Heer der ungelernten und angelernten Arbeiter alle jungen Kräfte bis zum 27. Lebensjahr auf ihre Eignung für eine Be⸗ rufserziehung zu prüfen. Die ſtändigen Aufgaben auf weite Sicht umfaſſen, wie die Deutſche Arbeits⸗ front mitteilt, die Berufsberatung, Berufslehre und Berufsfortbildung. Der Berufsberatung muß eine Eignungsprüfung vorangehen, deren Ergebnis im Schulzeugnis feſtgelegt werden ſoll. Die Lehrzeit der jungen Menſchen ſoll erſt dann aus ſein, wenn ſie das Ziel erreicht haben und nicht, wenn eine Reihe von Jahren abgedient wurde. Die Geſellen⸗ prüfung als Abſchluß der Lehrzeit ſoll bekunden, daß der Lernende eine beſtimmte Stufe ſeiner Fertigkeit erreicht hat. i Schwarzarbeit beim Wohnungsumzug Bon der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe iſt ein Aufruf ergangen, bei Vergebung von Umzugsaufträgen nur ſolche Unter⸗ nehmen zu berückſichtigen, die die Gewähr dafür bie⸗ ten, daß ſie alle geſetzlichen Verpflichtungen erfüllen und ſich voll in den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſtellen. Leider würden immer wieder gedankenlos. 9 (Schluß.) Vorm Haus hocken drei Frauen dicht hinterein⸗ ander. Die zweite und die dritte arbeiten mit ge⸗ ſpitzten Fingern im Schopf der erſten und der zwei⸗ ten. Ich habe die Kamera in der Hand, und ſie freuen ſich, denn ich knipſe mit ihnen um die Wette. Der Vorderen bleibt dabei nichts zu tun übrig, als mir lächelnd die Zähne zu zeigen, die ſie nicht mehr hat. Am Tag ihrer Großjährigkeit wurden ſie ihr ab⸗ gefeilt; dem heiligen Reiskorn, erklärt die Sitte, würde ein ſcharfer Zahn weh tun. Ihre jüngern Schweſtern, die mich aus vorſichtiger Ferne beob⸗ achten, nehmen jetzt Reißaus. Sie flüchten, würde ein Bösartiger ſagen, vor ihrer eigenen Häßlichkeit. Es mag an ihrer unſchönen Tracht liegen, vor allem an dem wie ein zuſammengelegtes Frottierhandtuch auf dem Kopf balaneierten Stofſpaket. Männer, die es wiſſen könnten, verſichern, die Batakermädchen ſeien die häßlichſten der Welt. a Hundebrafen- das Feinsie! In einer größeren Ortſchaft, in Balige, iſt Hunde⸗ markt. Lebendige Hunde jedoch werden da nicht ver⸗ kauft. Schon unterwegs überholten wir Männer, die ſolche vierbeinigen Todes kandidaten, meiſt meh⸗ rere zuſammengekoppelt, an der Leine führten. Am Dorfeingang, wo neben dem Schlachthaus für Kar⸗ bauen ein kleineres für Hunde ſteht, geben ſie ihre ſtumme, ahnungsloſe Meute ab, die dann, eine Stunde ſpäter, abgezogen und bratfertig auf dem Marktſtand des Metzgers liegt. Eine Delikateſſe, ſagen die Bataker, und eine ſehr teure. Leute, die ſich für zehn Cents täglich ernähren können, laſſen ſich einen Ziemer mit Zubehör drei Gulden koſten und mehr. Rätſelhaft, wie die Händler immer zu der Ware kommen. Oft bitten Eingeborene, die für einen Europäer gearbeitet haben, ihnen ſtatt des Geldes einen Hund zu ſchenken.. Jetzt ſtehen ſie, die ſo hundelieb ſind, vor den geröteten, fliegen⸗ umbrummten Zinkblechen und ſehen ſich die Augen wund an den guten Stücken: Mopsfilet, Pudelkeule und Foxterrierpfeffer. Eigentlich aber, füge ich ſchnell hinzu, iſt das, was hier geſchlachtet wird, kaum noch Hund zu nennen. Meiſt find es Köter bunteſter Miſchung, die in ihrer Verwilderung eher den Tieren des Waldes gleichen als unſerm Haus⸗ freund. Vielleicht dienen die Hunde ihnen als Erſatz „Großvater aß noch Menſchenfleiſch!“ Das kann mancher Bataker ſagen. In der Nähe der Autoſträße ſehen wir uns einen Grabſtein an.„Hier ruhen die Gebeine“, erklärt die Inſchrift,„der beiden ameri⸗ kaniſchen Miſſtionare Munſon und Lymann, erſchla⸗ gen und aufgegeſſen im Jahre 1834“... Nicht nur dem weißen Mann widerfuhr es. Statt der Hunde führte man die Jünglinge der geſchlagenen braunen Feinde zum Markt; ſogar der eigenen, graugewor⸗ denen Weiber entledigte man ſich, eine vereinfachte Altersverſorgung, mit den Zähnen. Und was heute noch dort geſchieht, wo die Straßen aufhören und damit der Herrſchaftsbereich des Europäers— wer wollte es wiſſen! 8 Das ändert nicht, daß ſich hier am Tobaſee eine beiſpielloſe Entwicklung vollzieht: von der Steinzeit zur Autozeit. Ein paar Jahrzehnte nur liegen da⸗ Umzüge an Perſonen vergeben, die mit dem Möbel⸗ transportgewerbe gar nichts zu tun hätten. Die Feſt⸗ preiſe des ordentlichen Transportgewerbes würden dabei rückſichtslos unterboten, da die dabei beſchäftig⸗ ten Möbelträger nicht vom Arbeitsamt angefordert ſeien, ſondern ihre Unterſtützungen weiter bezögen. Daß hier Betrug am Staat und am ordentlichen Transportgewerbe und eine Schädigung der Allge⸗ meinheit vorliege, bedürfe keiner weiteren Erklä⸗ rung. Den Preisſaboteuren und Schädlingen der Wirtſchaft gelte der Kampf der Behörden und zu⸗ ſtändigen Organiſationen, und ſie darin zu unter⸗ ſtützen, ſet Pflicht eines jeden verantwortungsbewuß⸗ ten deutſchen Volksgenoſſen. Reichsregelung der Realſteuern Nicht ungünſtiger als im letzten Jahre. Das ſoeben im Wortlaut amtlich bekanntgegebene, von der Reichsregierung erlaſſene Realſteuer⸗ ſperrgeſetz bringt auf ſeinem für das deutſche Wirtſchaftsleben ſo hervorragend wichtigem Gebiet einheitliches Reichsrecht, das bis zur weiteren geſetz⸗ lichen Regelung für die Bemeſſung der Grun d⸗ ſteuer und der Gewerbeſteuer der Länder- und der Gemeinden gilt. Danach dürfen die landes⸗ und gemeinderecht⸗ lichen Vorſchriften über die Realſteuern, abgeſehen von der Angleichung an den Durchſchnitt, für die Steuerpflichtigen nicht ungünſtiger ſein als ſie für das letzte Rechnungsjahr beſtanden. Insbeſondere dür⸗ fen den Steuern keine höheren als die im letz⸗ ten Rechnungsjahr zuletzt maßgebend geweſenen Steuerſätze zugrunde gelegt werden. Gegenüber dem letzten Rechnungsjahr darf eine neue Be⸗ ſteuerungsgrundlage nicht eingeführt wer⸗ den. Die Landesregierungen dürfen die Heran⸗ ziehung ſolcher Steuergegenſtände(Grundbeſitz oder Gewerbe) zur Realſteuer vorſchreiben, die nach dem bisherigen Landesrecht der Realſteuer nicht unter⸗ lagen, wohl aber der Grundſteuer oder der Gewerbe⸗ ſteuer unterliegen würden, wenn man die älteren geſetzlichen Beſtimmungen zug rundelegte. Weiter darf im Rahmen der generellen Aus⸗ nahme in Ländern, in denen die durchſchnittliche Be⸗ laſtung durch die Realſteuern und die Gebäudeent⸗ ſchuldungsſteuer insgeſamt im Verhältnis zu den übrigen Ländern mäßig iſt und der Tarif der Real⸗ ſteuern dem Aufbau der Wirtſchaft in dem Lande nicht genügend Rechnung trägt, die Landesregierung 1 zwiſchen. Den Wilden und Halbwilden von geſtern noch nor 20 Jahren aßen einige den Reis roh— lehrten die von der Regierung unterſtützten Miſſio⸗ nare Feldbewäſſerung und Düngung, Handwerk und Wegebau. Bald wird ſogar Großvaters jüngſter Enkel begriffen haben, daß ſich's zur Not leben läßt, auch ohne daß Mops und Mitmenſch auf der Speiſekarte ſtehen. Leprahüſſen und Paläste Dieſer Wandel der Zeiten iſt geſegnet. Kein überzeugenderes Beiſpfel gibt es dafür als Hoeta Salem. So heißt eines der 42 Leproſenheime Nie⸗ derländiſch⸗Indiens, das wir, unterwegs nach Nor⸗ den, heute beſuchen Noch um die Jahrhundertwende war das Schickſal eines Eingeborenen, der auf ſei⸗ ner braunen Haut die kleinen weißen Flecken— Lepra!— entdeckte, beſiegelt: Ausſtoßung aus der Gemeinſchaft, Stechtum, Tod. In Hoeta Salem darf er leben wie ein Geſunder: er bewohnt ſein eigenes, im Batakerſtil errichtetes Haus, er bebaut ſein Reis⸗ feld, er ſüttert ſeine Hühner. Man überwindet den Schauer, dieſe Gezeichneten aus der Nähe zu ſehen, und beſtaunt das Wunder. Wir gehen an Menſchen vorbei, die den Glauben an eine verborgene Güte, an eine letzte Gerechtigkeit der Schöpfung wieder⸗ fanden. Ihr„Bürgermeiſter“ und Wohltäter, der deutſche Miſſionar Rittig, führt uns. Sowie ſie ihn erkennen, empfangen ſie ihn mit ihrem Gruß: „Tabe!“ Es iſt ein erſchütternd dankbares, oft von den Hilfloſeſten leidenſchaftlich gerufenes Tabel. Ueber Vierhundert wohnen hier in zweihundert Häuſern, manch einer konnte ſchon entlaſſen wer⸗ den. Und die dörflichen, quackſalbernden Zauber⸗ prieſter, um ihre Elendskunsſchaft betrogen, zetern umſonſt. Und dann, von den Leprahütten nur ein paar Mei⸗ lenſchritte entfernt: die Pracht europäiſcher Paläſte. Bei Prapat, wo Sumatra von der Riviera kaum noch zu unterſcheiden iſt, ſtehen ſie auf der Höhe einer Landzunge und ſpiegeln ſich im Tobaſee Ein Ferien⸗ hotel, die Villen der Kautſchukkönige und Tabak⸗ fürſten. Der Wind, der die verſchlafenen Uferboote in der Sonne ſchaukelt, hält auch die Moskiten von der Schwelle ihrer Beſitzer fern, er ſtreichelt die Blumenbeete ihrer Gärten. Das ſind weiche Tep⸗ piche wie in Nizza: Dahlien, Tränende Herzen, blau⸗ leuchtende Bougainville. Und Roſen, aus Samt und Purpur zwar, dennoch arme Roſen— ſie duften nicht. Mir wird dieſen Nachmittag europäiſch zumute. Es mag an der kühlern Luft liegen, an dem aufrei⸗ zend makelloſen Aſphalt. Nur wenigen Menſchen begegnen wir, und doch trägt alles hier, wo nun eine Plantage großmächtiger Konzerne an die andere grenzt, ihre aufdringliche Spur. Auch dieſe künſt⸗ lichen Wälder ſind ihr Gemächt. Die Kraft der Erde, die einſt den Urwald in grünen Flammen zum Him⸗ mel jagte, haben ſie gezähmt. Sie darf ſich nicht mehr verſchwenden, ſie muß ihre Säfte in Tee⸗ und Ta⸗ bakblätter treiben, auf Kommando. Jeder Quadrat⸗ meter iſt unterjocht, Bald ſind es Weihrauch und Oelpalmen— auzuſehen wie eine Säulenflucht im mauriſchen Granada—, bald Gummibäume. In Reih und Glied ſtehen ſie da, kilometerweit, ausge⸗ richtet wie eine zur Parade angetretene Armee⸗ Erſt um 1922 herum wurde ein Teil dieſer Ar⸗ meen aus dem Boden geſtampft. Damals flog der Schrei nach Gummi von Amerika über den Ozean, wurden die phantaſtiſchen Preiſe bezahlt, die das Fieber weckten. Nicht nur die Europäer packte es; es gab Eingeborene, die ihre Reispflanzen ausriſ⸗ ſen, um die Bäumchen zu ſetzen, kus denen das flüſſige Gold tropfen mußte. Sechs Jahre ſpäter war die Ernte da: die Ueberproduktion, der Preis⸗ ſturz.. Hier fing das an, hier iſt die Kriſe zur Welt gekommen. In Sumatra ſollte mau ihr ein Denk⸗ mal bauen. Pemataug Siantar erreichen wir in der Dämme⸗ rung. In dieſer von Meuſchen wimmelnden Ort⸗ ſchaft gabelt ſich unſere Straße: in zwei 150⸗Kilo⸗ meterkurven führt ſie nach Medau. Hier pfeift die Eiſenbahn, die zur Küſte fährt. An jedem Pfeiler einer Arkadengaſſe ſtehen neben malaiiſchen Schrift⸗ zeichen auch chineſiſche. Das war für die gelben Kan⸗ tinenbeſitzer ein ſchönes Geſchäft, damals, als die Plantagen ins Kraut ſchoſſen. Siantar war ein ſie⸗ dendes Etappenquartier in der großen Schlacht. Ein Lager der Arbeiterbataillone aus Java, die, ange⸗ worben vom Deliſchen Emigrationskontor zu Ba⸗ tavia, hier zuſammenſtrömten. Heute ſind die Kuli⸗ ſchiffe, die in Belawan landen, leer. Die„Impor⸗ tierten“, die nicht zur überfüllten Heimatinſel zurück wollen, hauſen in den Hütten zu beiden Seiten un⸗ ſeres Fahrdamms. In dieſer erſten Nachtſtunde hat jeder ſein Feuerchen angeblaſen. Es ſind tauſend winzige Vulkane; öͤie Flammen ſieht man nicht, nur den Rauch, der nach Erde riecht. Er ſoll die Mos⸗ kiten verſcheuchen, mehr nicht; aber in dieſer Gegend gleicht er einem Opferrauch, einer Bitte um beſſere Tage. Zum letztenmal ſauſen wir durch ein Stück Ein⸗ ſamkeit. Ab und zu huſcht eine Zibetkatze oder eine Bambusratte über die vom Licht unſeres Wagens beſchneiten Alleen. Bei Tage begegnet man hier auch Affen. Vor rund dreißig Jahren— ein Lands⸗ mann, der älteſte deutſche Sumatraner, erzählte es mir— konnten ſich die Affen noch, ohne den Boden zu berühren, von einer Küſte der Inſel zur andern ſchwingen, von Adjeh bis Palembang reichten die Girlanden ihrer braunen Schwünge. Vorbei Ich fühle, wie weit mit dem letzten Stück dieſer 800⸗Kilometerſtraße durch Sumatra auch für mich ein Kapitel zu Ende geht. e Vor uns erhellt den Horizont ein phan Gewitter— ohne Donner und mit beſonderen Blik⸗ zen: es blitzt ockergelb. Jetzt wird die Straße eine Heerſtraße. Laſtwagen überholen Rikſchas, Autobuſſe, vollgepfercht mit Far⸗ bigen, poltern über den Aſphalt. Und das alles ſchießt in ein Netz von Lichtern hinein... Europa, das unentrinnbare, iſt wieder da. Hier heißt es Medan: die Stadt mit den Geſchäftshäuſern, Ban⸗ ken, Tanzdielen und Kinos. Und mit dem Flug⸗ platz Bald wird der große Vogel kommen und mich mitnehmen— der Zugvogel, der in den Winter fliegt. mit Zuſtimmung des Reichsfinanzminiſters, wenn die finanzielle Lage des Landes eine Aenderung ge⸗ boten erſcheinen läßt, den Grundſteuer⸗ und Gewerbe⸗ ſteuertarif mit rechtsverbindlicher Kraft entſprechend abändern.. Schließlich ſei hervorgehoben, daß die oberſten Landesbehörden oder die von ihnen beauftrag⸗ ten Behörden ermächtigt ſind, Beſchlüſſe der Gemein⸗ den oder der ſtatt ihrer beſchließenden Behörden auf Erhöhung der Realſteuerſätze bis zum Landesdurch⸗ ſchnitt der Gemeinde⸗Realſteuerſätze zuzulaſſen. kei, Ein unbedachter Jungenſtreich hätte leicht einen ſchlimmen Ausgang nehmen können, wenn nicht ein glücklicher Zufall eine glückliche Wendung gebracht hätte. Als ſich ein paar Buben nach Schul⸗ ſchluß noch mit Fußballspiel vergnügten und hierbei ihre Schulranzen abgelegt hatten, wurde einem der Jungen der Ranzen weggenommen und von den Ka⸗ meraden nach dem nahegelegenen Hafengebiet ge⸗ bracht, um dort verſteckt zu werden. Als Verſteck wählten ſie den Schacht, der die Starkſtromleitung für den Laufkranen enthält. Der Ranzen wurde unter den Eiſendeckel geſchoben, den man aus ſeiner Umklammerung löſte. Erſt als der Laufkranen ſteckenblieb und die Arbeiter wach der Urſache forſch⸗ ten, fand man den Ranzen auf. An Hand der Bü⸗ cher ermittelte man den Beſitzer, und ſo klärte ſich der ganze Fall auf. Nicht auszudenken wäre es ge⸗ weſen, wenn der gefoppte Junge geſehen hätte, wohin der Ranzen geſchleppt wurde, und dann bei dem Ver⸗ ſuch, ihn aus dem Schacht zu holen, mit der Stark⸗ ſtromleitung in Berührung gekommen wäre. z Die Mannheimer ehem. 111er hielten in der „Landkutſche“ ihre Mitgliederverſammlung ab, die Vereinsführer Kamerad Hammer mit Begrü⸗ ßungsworten eröffnete. Nach einem Rückblick auf die gelungene Saarfeier des Vereins wurden ier neue Mitglieder durch Handſchlag verpflichtet. Der Ver⸗ ein wird im Mai oder Juni an einer Loretto⸗Feier der Pforzheimer ler teilnehmen. Für Mannheim iſt ebenfalls eine großzügige Loretto⸗ Gedenkfeier geplant. Infolge des Ausſcheidens des Mannheimer 11H1er⸗Vereins aus dem Verband der 111er⸗Vereine hat Verbandsführer Major a. D. Kilian(Freiburg) ſeine Ehrenmitgliedſchaft im Verein niedergelegt. Nach Erledigung von Vereinsangelegenheiten be⸗ tonte Vereinsführer Hammer in feinen Schluß⸗ worten erneut mit allem Nachdruck, daß die 111er rückhaltlos hinter der Reichsregierung ſtehen. 5 mit Sopnen Vtomin ** Die Monatsverſammlung der ehem. Jager, erfreute ſich Begrßungsworten richtete Kam. Englert einen Aufruf au die Kame⸗ raden, Freiplätze für unbemittelte SA⸗Leute wäh⸗ Mannheim, in den Germania ⸗Sälen regen Beſuches. Nach ſeinen rend deren Urlaubszeit zu gewähren. Es wurden dann noch eine Reihe von Parole⸗Befehlen des Kyff⸗ häuſer⸗Bundes bekanntgegeben und dabei auf den hohen Wert hingewieſen, den die Zugehörigkeit zu dieſer großen Frontſoldaten⸗Vereinigung beſitzt. Kam. Englert erinnerte daran, daß die Friſt zur Einreichung von Anträgen für das Frontkämpfer⸗ Ehrenkreuz am 31. März ablaufe. Kamerad Schuler zeigte in trefflichen Naturaufnahmen die Schönheiten einer Reiſe durch die Schweiger, Kärntner und Baye⸗ riſchen Alpen und gab auch in Bildern und Skizzen einen Ausſchnitt aus den öſterreichiſch⸗italieni⸗ ſchen Kümpfen des Weltkrieges in den Südtiroler Dolomiten und dem Marmolata⸗Gebiet. Die feſſeln⸗ den Schilderungen fanden reichen Beifall. Hadsch ze Vorausſetzung für Handwerksführer. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks weiſt darauf hin, daß nach den geſetzlichen Beſtimmungen als Führer einer Organiſation im Handwerk oder als Mitglied eines Beirates oder Vorſtandes bei den Kammern, abgeſehen von den ſonſtigen Vorausſetzun⸗ gen, nur berufen oder beſtellt werden kann, wer du die Handwerksrolle eingetragen iſt. Es iſt unverzüglich eine Prüfung nach dieſer Richtung vor⸗ daß die⸗ jenigen Betriebe, die mehrere Handwerkszweige in welcher zunehmen. Es wird ferner angeordnet, ſich vereinigen, ſich zu entſcheiden haben, Zweig in die Handwerkskarte eingetragen werden ſall. Die erforderlich werdenden Meiſterprüfungen ſollen nicht zu ſehr beſchleunigt und die betreffenden Handwerker nicht zu einer übereilten Ablegung den Prüfung veranlaßt werden. Bei Ausgabe der Hand⸗ werksabzeichen bittet der Reichsſtand, davon ahzu⸗ ſehen, das Handwerksabzeichen an nichtariſche Hanz. werker abzugeben. —ů— Strahlenart, die durch die er der Menſchheit einen unermeßlichen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe In der elektriſche Schtroßebahn Wer ſich mol will ergötze, der braucht ſich blos zu ſetze. Wohin? Ich wills euch ſaach⸗ in en geheizte Waache, der, wenn die Menſche friere, elektriſch tut kutſchiere. Die Sach iß ſehr ergötzlich, ma hockt ſich hin, un plötzlich, kaum ſitzt ma uff der Heizung, dy ſchbürt ma ſchun e Reizung. Do werd dem Ahnungsloſe zuerſcht gewärmt die Hoſe, dann ſchbürt ma ſchun genauer den warme Wonneſchauer, hernooch kummt in Belebung die Rückfront nebſt Umgebung, un ſchließlich, ganz verſchtohle, ſitzt ma uff glüh'nde Kohle, bis ma zum Schluß verſchbürt, daß die Heizung funktioniert.—— Drum Freund, ich will dir rote, frierſcht du an deine Pfote un ſchbürſcht du e Gekitz'l im kalte Naſeſchbitz'l, loß dir's nit zweemol ſaache, geh ſchnell in ſo en Waache, dort tu mit großer Schbreizung grad üwer dere Heizung dir deinen Platz erwähle, ich kann dir'n warm empfehle, — Un du kannſcht was verzähle. Jakob Frank, Mannheim. Kathoden- und Roöntgenſirahlen Ueber dieſes Gebiet ſprach im Planetarium Prof. Fröhhner, der wieder glücklich bemüht war, durch zahlreiche gutgelungene Verſuche den Fragenkreis ſeinen Zuhörern nahezubringen. Hittorf hatte be⸗ reits 1869 die Kathodenſtrahlenerſcheinungen in der Entladungsröhre genau unterſucht und beſchrieben. Jedoch wurden ſeine Unterſuchungen wenig beachtet. Erſt Lenard, der als Profeſſor in Heidelberg be⸗ deutende Unterſuchungen über Kathodenſtrahlen aus⸗ führte, legte die Grundlage unſeres Wiſſens vom Aufbau und dem Weſen der Materie. Für ſeine Ent⸗ deckungen wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeich⸗ net. Heinrich Hertz, der Entdecker der elektriſchen Wellen, hatte gefunden, daß die Kathodenſtrahlen dünne Metallblättchen, die in die Entladungsröhre gebracht wurden, durchdringen können. Lenard baute nun eine Kathodenſtrahlenröhre, die an der der Ka⸗ thode gegenüberliegenden Glaswand ein kleines Fenſter aus Aluminiumblättchen beſaß, das beim Auspumpen der Röhre dem Luftdruck ſtandhielt und doch für Kathodenſtrahlen durchläſſig war. Außen auf das Fenſter legte er einige Körnchen Erdalkali⸗ phosphor und konnte beobachten, daß beim Strahlen⸗ durchgang die Körnchen aufleuchteten. Was bis jetzt niemand für möglich gehalten hatte, war geſchehen: die Kathodenſtrahlen waren in den freien Raum ausgetreten und hatten ſogar eine beträchtliche Luft⸗ ſtrecke durchdrungen. Damit war für Lenard die Möglichkeit einer eingehenden Unterſuchung der Strahlen gegeben. Er fand, daß die gewöhnliche Luft für die Katho⸗ denſtrahlen wenig durchläſſig iſt und daß dieſe von außerordentlich feiner Art ſind. Bei ſeinen Unter⸗ ſuchungen über die Einwirkung der Kathodenſtrah⸗ len auf andere Körper fand er, daß die Durchdrin⸗ gungsfähigkeit der Stvahlen mit zunehmender Dicke abnimmt, daß es ſich alſo um einen Abſorptions⸗ vorgang handelt. Gleichdicke Blättchen verſchiede⸗ ner Metalle zeigten ein ganz verſchiedenes Abſorp⸗ tionsvermögen, gleichſchwere Blättchen derſelben Subſtanzen aber abſorbierten die Strahlen gleich⸗ ſtark. Es kommt alſo nicht ſo ſehr auf die Art der beſtrahlten Materie als auf die Maſſe au. Man nennt dies das Lenardſche Maſſenabſorptionsgeſetz. Ein ähnliches Verhalten zeigen die Röntgen- ſtrahlen. Lenard zog daraus den wichtigen Schluß, daß die kleinſten Bauſteine, die Atome der ver⸗ ſchiedenen Elemente, ſich nicht der Art nach, ſondern nur der Menge nach unterſcheiden, daß alſo die Atome aus dem gleichen Urſtoff aufgebaut ind. Lenard fand auch, daß es ſich bei den Kathoden⸗ ſtrahlen um fortgeſchleuderte Elektrizität handeln müſſe. Er hatte alſo die Elektrizität ſelbſt entdeckt, frei durch den Raum fliegende Elektrizitätsatome, die man heute Elektronen zu nennen pflegt. Auch über die Entſtehung der Kathodenſtrahlen und über ihr Verhältnis zur Materie hat dieſer Forſcher außerordentlich wichtige Unterſuchungen ausgeführt. Röntgen entdeckte mit der von Lenard erbauten Kathodenſtrahlenröhre mit Platinanſatz eine neue weltbekannten Röntgenſtrahlen, Dienſt leiſtete. Prüfung der Kaufmannsgehilfen Kürzlich trat der Ausſchuß für kaufmänniſches und gewerbliches Bildungsweſen der Badiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer in Karlsruhe unter dem Vorſitz von Fabrikdirektor Eduard Cronn, Hornberg⸗ Schwarzwald zuſammen. Er hatte vor allem die Vorbereitungen zur kaufmänniſchen Gehilfen⸗ prüfung zu treffen, die demnächſt zum erſten Male in Baden nach einheitlichen Vor⸗ ſchriften durchgeführt wird. Zur Prüfung wer⸗ den alle jungen Leute antreten, die in einem Betriebe der Induſtrie und des Handels eine kaufmänniſche Lehre beendet und ſich ſomit als ausgebildete Jungkaufleute auszuweiſen haben. Hierbei wird unter„Lehre“ der oroͤnungsmäßige Ausbildungsgang verſtanden, der den Lehrling in alle kaufmänniſchen Arbeitsgebiete des Lehrbetriebs einführt. Die Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer wird deshalb gemäß den Vorſchlägen ihres Bildungsausſchuſſes darüber wa⸗ chen, daß nur ſolche Lehrlinge in die jetzt anzulegende Lehrlingsrolle aufgenommen werden, die in orönungsmäßige kaufmänniſche Lehre treten. Ande⸗ rerſeits werden künftig von allen Lehrfirmen und Lehrlingen die im kaufmänniſchen Lehrvertrag vor⸗ geſehenen Leiſtungen überall dort verlangt werden, wo ein ſolcher Vertrag abgeſchloſſen und der Lehr⸗ ling in die Lehrlingsrolle aufgenommen wurde. Der Ausſchuß ſieht überhaupt eine ſeiner nächſten Auf⸗ gaben in der Feſtigung der Grundlagen der kauf⸗ männiſchen Berufsausbildung, ſoweit ſie auf den Lehrbetrieb aufgebaut ſind. Er wird darauf hinarbei⸗ ten, daß das Recht der Ausbildung kauſmänniſcher 85 Drei Verurteilungen und ein Frel Vruch Verhandlungen vor dem Basdiſchen Sondergericht Trinker und Landſtreicher ſchimpfen über den Staat Eine Zuſammenkunft in Konſtanz mit einem Verwandten aus Schaffhauſen am Silveſterabend war die Urſache einer Wirtshausreiſe des 55 Jahre alten geſchiedenen Gottfried Huber aus Dillen⸗ dorf. Der Verwandte hatte ihm vor ſeiner Weiter⸗ reiſe nach Singen noch einige Mark gegeben, mit denen er ſich in Wolmadingen noch völlig„ein⸗ nebelte.“ In der Wirtſchaft„Zum Alpenblick“ fing er in der blödſinnigſten Weiſe auf die Regierung zu ſchimpfen an. Der Angeklagte gab das in der Verhandlung zu, er ſei aber total betrunken gewe⸗ ſen und wiſſe nicht, was er alles geſagt habe. Der Wirt des Lokales gab ihm nichts mehr zu trinken und ſchließlich ſorgte die herbeigerufene Polizei für eine Unterkunft im Arreſthaus. Das Urteil lautete auf ſieben Monate Gefängnis. Zwei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. * Zu der gleichen Klaſſe wie der vorerwähnte An⸗ geklagte gehört der 43 Jahre alte Johann Arnold aus Mendelbeuren, der ſich ſtändig auf der Walze durch Süddeutſchland befindet. Am 25. November hatte er von Waldshut aus einen Bekannten nach Lautringen in die„Gute Quelle“ beſtellt. Dort ſtellte er in ſeinem alkoholiſchen Zuſtand die unſin⸗ nigſten Behauptungen auf. Die Gelder des Win⸗ terhilfswerkes würden zum Bezahlen von Staats⸗ ſchulden und für a— Straßenbauten ver⸗ wendet uſw. Daß er in Kislau geweſen, entſprach auch nicht der Wahrheit. Man hatte ihn früher ein⸗ mal wegen Lanoͤſtreicherei längere Zeit eingeſperrt, auch daß er früher SPD⸗Anhänger geweſen ſei, war eine Erfindung. Er will einfach verärgert geweſen ſein, daß er ſtändig auf der Landſtraße herumgele⸗ gen habe, ohne Unterſtützung zu bekommen. Na⸗ türlich hat auch er ſich mildernde Unſtände ange⸗ trunken. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von acht Monaten, ab zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Auch hier hatte der Vertreter der Anklage 10 Monate Gefängnis beantragt. Unzuverläſſige Zeuginnen: Ein Freiſpruch Einer großen Unvorſichtigkeit verdankt es die 34 Jahre alte verheiratete Anna Heß aus Malſpü⸗ ren, wohnhaft in Karlsruhe, daß ſie heute auf der Anklagebank ſitzt. Sie ließ ſich Ende November in ein politiſches Geſpräch mit ihrer Näherin ein. Da⸗ bei ſoll ſie geſagt haben: Das Teſtament Hindenburgs ſei nicht echt geweſen, der frühere Reichskanzler Brü⸗ ning ſei zwangsweiſe mit einem Flugzeug nach Eng⸗ land gebracht worden und andere Dinge, die völlig aus der Luft gegriffen ſind. Die Näherin erzählte dieſe albernen und verlogenen Behauptungen zu Hauſe ihrer Tochter und dieſe ſorgte für Anzeige. Die Angeklagte, die völlig gefaßt iſt, gibt dieſen Aeuße⸗ rungen ein ganz anderes Geſicht durch die Tatſache, daß ihr Mann ſelbſt für die Winterhilfe arbeitet und ſie nur den Aeußerungen Ausdruck gegeben habe, die ihr Mann von manchen Leuten hören mußte. Aber das habe ſie in einem keineswegs böswilligen, dem Staate feindlichen Sinne geſagt. Und die anderen Aeußerungen habe ſie in der Schweiz mündlich und aus Zeitungen vernommen, ſie aber keineswegs als eigene Meinung wiedergegeben. Als die Belaſtungs⸗ zeugin heute vom Vorſitzenden eindringlich befragt wird, ob die Frau wirklich aus ſich heraus böswillig über den Staat geſprochen habe, fallen die Worte: „Das weiß ich nicht genau. Aus Unwillen hat ſie es nicht geſagt, ich hatte den Eindruck, daß es nicht bos⸗ haft gemeint war.“ Auch daß die Frau von ſchweize⸗ riſchen Zeitungen geſprochen hatte, gibt ſie zu. Ihre Angaben hat die Angeklagte in gleicher Weiſe dem Polizeibeamten gemacht. Auch bei der Familie der Angeklagten liegt keine ſtaäksfeindliche Einſtellung ã ũꝗã⁵ꝙ⁵ wd ã ãã ĩ ãydddãã ĩͤâbdbdãä ͤ ãdddddddGGãõããꝗãꝗã ͤ ¶ãõd Lehrlinge nur ſolchen Betrieben eingeräumt wird, welche die Vorausſetzungen für eine gute Ausbildung erfüllten. Die Ausſprache ergab die Notwendigkeit einer kla⸗ ren Unterſcheidung zwiſchen kaufmänniſchen Lehrlingen und Verwaltungslehrlin⸗ gen. Hierüber herrſcht bei vielen Eltern, aber auch noch bei einer Anzahl von Firmen keine völlige Klarheit. Dem kaufmänniſchen Lehrling muß eine tatſächliche Ausbildung in den hauptſächlichſten kauf⸗ männiſchen Fächern gewährleiſtet ſein, eine Ausbil⸗ dͤung lediglich etwa in Stenographie und Maſchinen⸗ ſchreiben kann nicht als kaufmänniſche Lehre bewer⸗ tet werden. Die Lehrlinge, die in Verwaltungsbüros, wie z. B. bei öffentlichen Behörden, Körperſchaften, Berufsgenvſſenſchaften, eintreten, müſſen ſich darüber klar ſein, daß in dieſen Büros keine kaufmänni⸗ Vadiſche Gauliga im Kampf ſche Unterrichtung ſtattfindet, ſondern eine Aus bil⸗ oͤung im Bürodienſt, der ſelbſtverſtändlich auch tüch⸗ tigſte Kräfte verlangt, ſich aber vom kaufmänniſchen Berufe weſentlich unterſcheidet. Ganz beſonderen Wert legte oer Ausſchuß in ſei⸗ nen Beratungen dem Reichsberufswett⸗ kampf bei, der nach ſeiner Auffaſſung in ausgezeich⸗ neter Weiſe in der Lage iſt, zur beruflichen Ertüchti⸗ gung und beſten Leiſtungen beizutragen und auf die kaufmänniſche Gehilfenprüfung zu Oſtern vorzuberei⸗ ten. Der Ausſchuß ruft daher die Betriebs⸗ führer auf, die Durchführung des Reichsberufs⸗ wettkampfes tatkräftig zu unterſtützen und ſich ſelbſt zur Prüfung der von den Teilnehmern abgegebenen Arbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Vom April an wird bei allen Kammern die Einrichtung der ſoge⸗ nannten Lehrlingsrolle beſtehen, die in Zu⸗ kunft von großer praktiſcher Bedeutung ſein wird. Der Sonntag der Entſcheibung Die Spiele vom 10. März: BfR Maunheim— 1. F al eim:2 Phönix Karlsruhe— hof:1 98 Mannheim— Bf Mühlburg 078 Der VfR Mannheim wurde kurz vor Abſchluß der Meiſterſchaftsſpiele vom pech verfolgt. Kamenzien, der unentbehrliche Mittelläufer, mußte ſich einer Blinddarm. operation unterziehen, die ihn ſicher zwingen wird, einige Wochen auszuſetzen. Weiter leidet Willier an einer Fuß⸗ verletzung. Der Vit mußte ſeine Mannſchaft gegei Pforz⸗ heim umbauen. Mit Glück, aber trotzdem verdient, ge⸗ wann VfR das wichtige Spiel. Durch dieſen wertvollen Sieg iſt der Vicht dicht an die Meiſterſchaft herangekommen. Aus dem letzten Spiel genügt nur ein Punkt, um Meiſter zu ſein. Pforzheim, das hartnäckigen Wiberſtand leiſtete, nimmt den ſechſten Platz ein. Waldhof holte für Mannheim bei e Karl s⸗ ruhe durch ein:1 Unentſchieden einen wertvollen Punkt. Phönix liegt durch dieſen Punktperluſt ſetzt zwei Punkte hinter VRf. Waldhof hat in bamerasoſchaftlicher Weiſe Bf wertvolle Schrittmacherdienſte geleiſtet. Dieſer eine Verluſtpunkt dürfte Phönix ausgeſchaltet haben. 08 Mannheim gab am Samstagnachmittag ſeine Abſchiedsvorſtellung gegen VßB Mühlburg. Nach ſehr gutem Anfang mußte auch diesmal die ſympathiſche Mann⸗ ſchaft:8 geſchlagen die Segel ſtreichen. Ohne das Pech des Platzvepluſtes hätten die Lindenhöfer beſtimmt beſſer abgeſchnitten. Sie brachten es in 18 Spielen nur zu einem Sieg und zwar gegen Karlsdorf; daneben gab es noch 2 Unentſchieden. Die Hintermonnſchaft mußte die meiſten (63) Tore in Süddeutſchland hinnehmen. Genau wie Karlsdorf zeigte 08 Mannheim ſtets ein anſtändiges und autfopferndes Spiel.. Die Spiele am 17. März: Bfgt Mannheim— Karlsruher F SV Waldhof— 1. FC n 8 85 Karlsruhe— VfB Mühlbur C Freiburg— Germania Karlsdor Am Samstag empfängt VfR Mannheim den Karlsruher F V zum letzten Spiel der diesjährigen Gauligaſpiele. In Karlsruhe verlor VfR unverdient, trotz beſſeren Spiels,:2. Die Entſcheidung um die Gaumeiſter⸗ ſchaft wurde auch in dieſem Jahr bis zum letzten Spiel aufbewahrt. Der Drittletzte der, Tabelle, der Karlsruher FV, gibt den Ausſchlag. Daß der VfR nicht gewillt iſt, ſich noch auf der Ziellinie ſchlogen zu laſſen, zeigte das Spiel gegen Pforzheim. Da der Karlsruher Fh beſtimmt nicht ſtärker iſt als Pforzheim, kann mit einem vollen Er⸗ folg des Vfgt gerechnet werden. Schon der Gewinn eines Punktes bringt die Meiſterſchaft. Mannheim wird am Samstag VfR als Meiſter begrüßen können. Der SV Waldhof ſpielt gegen den 1. F C Pforz⸗ heim. Waldhof muß die übervaſchende:4⸗Niederlage des Vorſpiels ausgleichen. In Waldhof hat Pforzheim keine Gewinnausſichten. Waldhof wird das Spiel trotz Fehlens von Siffling und vielleicht auch Heermann, die in Paris gegen Frankreich ſpielen, glatt gewinnen. Der zweite Meiſteranwärter Phönix Karsruhe erhält Beſuch von VfB Mühlburg. Im Vorſpiel teilte man ſich in die Punkte. Je nach dem Ausgang des Spiels Bf— K am Samstag kann Phönix noch Mei⸗ ſter werden. Dieſer Umſtand wird Phönix befonders an⸗ 1 Der Ausgang des Spiels iſt daher vollkommen offen. b Der zweite abſteigende Verein Germania Karls⸗ dorf fährt zum F Freiburg. In Freiburg wird Karlsdorf koum zum erſten Sieg in der Gauliga kommen. Es iſt ein ſicherer Sieg des Fc Freiburg zu erwarten. Rugby in Mannheim Mannheimer Rugbyklub— Rc Pforzheim:8 Der Freundſchaftskampf zwiſchen obigen Vertretern wurde am vergangenen Sonntag im hieſigen Stadion aus⸗ getragen. Beide Mannſchaften traten mit einigem Erſfatz an. M. mußte in der Dreiviertelreihe eine Umgruppie⸗ rung vornehmen, ſo daß die Läuferreihe bedeutend ge⸗ ſchwächten in den Kampf ging. Der Sturm, unter Ben⸗ ders Führung, ſpielte geſchloſſener und ſchneller als ſonſt. An Kampfkraft zeigte ſich M. dem ſympathiſchen Gegner gewachſen, aber durch das mangelhafte Handſpiel und Un⸗ entſchloſſfenheit der Läuferreihe verſchob ſich naturgemäß das Schwergewicht des Angriffes auf die Pforzheimer Seite. Wohl ſtattete M. aleich zu Beginn und nach der Pauſe Beſuche dem Pf. Lager ab, weiter reichte es dann aber nicht. Nur einmal drang Dörſam in wuchtigem Dribbling vor und errang für M. den Ausgleich, nachdem Pfozheim bis zur Pauſe mit:0 in Führung lag. Von den Halbs ſtach beſonders Velte hervor und nicht zuletzt Bourquin als Schlußſpieler. Pfs. beſter Mannſchaftsteil war ſeine Läuferveihe, die ganz nette Paſſings zeigte aber im richtigen Augenblick nicht Furchzuſtoßen wiſſfen. Das Syſtem iſt zu durchſichtig, hinzu kommt blinder Eifer der Hintermannſchaft und Mangel an Ueberblick im Sturm. Beide Gegner waren im Feld durchaus ebenbürtig, Man möchte ſie überhaupt in ihrer ganzen Struktur als gleichmäßig bezeichnen, Der Kampf iſt zuerſt gleichmäßig verteilt, wobei beiden Mannſchaften die Möglichkeit zu Erfolgen geboten wird. Sd kann M. einmal durch Wiesner bis ins gegneriſche Mal vorſtoßen und nur ein ſchnelles Handauf des geg⸗ neriſchen Schlußſpielers verhindert ein Verſuch. Auch Stpaſtritte werden auf beiden Seiten ausgelaſſen. Der aufgetaute Lehmboden haftete in zäher Behaarlichkeit an den Füßen der Spieler, die aber trotz dieſer ſchweren Hemmmiſſe im flotten Tempo für ſeffelnde Abwechflung ſorgten. Pf. brachte es durch Kolb zu einem Verſuch, der nicht erßöht wurde; mäßrend M. durch Dörſam erfoln⸗ reich war. Auch dieſe Erhöhung blieb aus. Pf. hatte nach der Pauſe nur 14 Mann im Spiel. Es ſpielten für Mannheim: Bourguin, Wipfler, Dörſam, Güntner, Loonen, Hamburger, Velte, Mackes⸗ beimer, Terlinden. Großkopf, Nietzſche, Bender, Unfall. Wiesner, Schmitt. Pforzheim: Burahard, Hahn, Ferzum Stvauch, Kolb, Pfaff, Rieger, Müller, Biſchoff. Bleſſing, Brank 2, Koch, Hellenſchmitt. Haueiſen, Proß. We. Frühjahrs waldlauf des Kreiſes Mannheim Im Januar d. J. begann die Leichtathletikſaſſon mit einem gelungenen Hallenſportfeſt verheißungsvoll. Nun ſtehen am kommenden Sonntag die Waldläufe vor der Tür. Obwohl der Meldeſchluß ſchon verſtrichen iſt iſt das Ergeb⸗ nicht nicht beſonders gut. Noch ſteht die Meldung einiger in anderen Sporten des Sportes führenden Vereine aus. Es geht deshalb von dieſer Stelle aus nochmals die Auf⸗ forderung an alle dem Reichsbund für Leibesübungen an⸗ geſchloſſenen Vereine ſich am Waldlauf zu beteiligen und ihre Meldungen bis ſpäteſtens 14. März, 12 Uhr nachmit⸗ tags, bei W. Kehl, Riedfelöſtraße 35 abzugeben. ach⸗ ſtehende folgen die ausgeſchriebenen Wettbewerbe. Es kommen folgende Läufe zum Austrag: Senioren 6 Km., Junioren und Anfänger 5 Km., Alte Herren Klaſſe K(52 bis 40), B(40 und mehr Jahre) 3 Km., Frauen 1,5 Km., Jugend A 8, Jugend B 2, Jugend C 1,5 Km. Mit Ausnahme der Jugend finden bei allen Läufen Einzel⸗ und Mannſchafts wettbewerbe ſtatt. Die Melde⸗ gebühren betragen 0,25 für Einzel, 0,55 für Mannſchafts⸗ wettbewerbe. Die Jugend iſt gebührenfrei. Die Läuſe führen durchweg über gute Waldwege mit nur leichten Steigungen. Lediglich beim 5⸗K.⸗Lauf iſt eine kleinere Strecke Weges chauſſiert. Es können alſo Renn⸗ ſchuhe benutzt werden. 2 Wenn wir die Anſtrengungen der anderen Städte unſeres Vaterlandes betrachten, in denen die Zahl der aktiven Leichtathleten immer mehr anſchwillt, die Wald⸗ läufe mit 1000 und mehr Läufern zur Durchführung brin⸗ gen, Hann iſt es beinahe beſchämend wenn man das Mebde⸗ ergebnis unſerer Heimatſtadt mit dieſen Zahlen vergleicht. Der Waldlauf gehört zu den geſündeſten Wettbewerben, er ſtärkt Herz und Lunge und wird für niemand ſich ſchädlich auswirken. Mannheim vorne ſei auch beim Walolauf die Parole und deshalb Aktive vor die Front.. vor. Das Schickſal der Anklage war damit beſiegelt: der Vertreter der Anklage ſtellt das Urteil in das Ermeſſen des Gerichts. Der Freigeſprochenen empfahl aber der Vorſitzende, zukünftig etwas vorſichti⸗ ger zu ſein. Denn ihre Aeußerungen ſtänden nahe an der Grende der Strafbarkeit, da auch Weiterver⸗ breitung ſolcher Behauptungen vom Geſetze betrofſen werden. Getarnte KPD⸗ Schriften in der Weſtentaſche Eine merkwürdige Sache iſt es mit den Minig⸗ tur⸗ Zeitungen der KPD, die den 27 Jahre alten Lothar Kampe aus Stavanger, wohnhaft in Freiburg, auf die Anklagebank gebracht haben. Bei einer Freiburger Firma hatte er einen Anzug auf Abzahlung gekauft, der Ende Oktober v. J. im Auf⸗ trage der Firma von einem Gerichtsvollzieher wieder geholt wurde, weil der Angeklagte die Raten nicht zahlte. Nach der Ueberbringung des Anzuges durch den Beamten nahm ein Angeſtellter der Firma eine zweite Durchſuchung der Kleider nach Gegenſtänden vor und fand dabei in einer innen angebrachten Weſtentaſche die beiden Schriften, die bei der erſten Durchſuchung nicht bemerkt wurden. In ihrem eige⸗ nen Intereſſe erſtattete die Firma Anzeige. Der Anzug war am 1. Juli gekauft worden, und der In⸗ halt der Druckſchriften, in denen politiſche Lorgänge bis gegen Ende Juni behandelt wurden, ließ erken⸗ nen, daß ſie erſt kurz vorher in die Taſche geſteckt worden ſein mußten. Der Angeklagte wehrt ſich ent⸗ ſchieden dagegen, daß er ſie dort hingeſteckt habe. Wie ſie in die Taſche gekommen ſeien, wiſſe er nicht. Be⸗ deutſam iſt das Geſpräch, das der Angeklagte telepho⸗ niſch m. der Verkäuferin führte, in dem der An⸗ geklagte geſagt haben ſoll, er wolle eine Rate zahlen, wenn er ſeine Abrechnung mache, er wolle den Anzug wiederhaben, es befinde ſich etwas darin, was er bhaben müſſe. Auch dieſe Ausſage der Verkäuferin wird von ihm beſtritten, wie daß er politiſch links eingeſtellt ſei. Die übrigen Zeugen ſprechen ſich aber dahin aus, daß er ſelbſt die Druckſchriften, nie⸗ mand anderes, in die Taſche gebracht haben kann. Auch das Gericht kam zu dem Schluſſe. Sechs M nate Gefängnis. a Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Am Mitt⸗ woch, den 13. März, ſpricht in der Harmonie, D 2, 6, Dr. Ludwig Ferdinand Clauß Ettenheim über „Charakter und Raſſe“ mit Lichtbildern nach eige⸗ nen Aufnahmen. Dr. Ludwig Ferdinand Clauß iſt der Begründer der Raſſenſeelenkunde. Ausgehend von den Ausdrucksbewegungen und Geſichtszügen des Menſchen, ſucht er vorzudringen zu dem Raſſe⸗ typus. Dieſe Erkenntnis durch Einfühlung muß durch eine genaue Kenntnis der Lebensweiſe eines Volkes ergänzt werden. Außer dem Raſſetypus iſt zu unterſcheiden der Charakter, deſſen Eigenſchaften nicht in der gleichen Weiſe raſſiſch bedingt ſind. An Hand eines ausführlichen Lichtbildmaterials wird Göckeritz, beiden Begriffsbeſtimmungen aufweiſen. Das Privalſpielprogramm des SV Waldhof Der Sportverein Walöhof wird nach Abſchluß der Pflichtſpiele ein ſehr umfangreiches Privatſpiel⸗Programm erledigen. Neben Spielen agg erſtklaſſige Gegner im Reich, wird der Sportverein Waldhof es als eine Ehren, ſache betrachten, Vereine der Extrokloſſe nach Mannheim zu bringen. Feſt abgeſchloſſene Spiele ſind bis jetzt: 23. März: in Halle gegen„Wacker“. 5 24. März: in Chemnitz gegen den dortigen Polizeiſpork⸗ verein und neuer Gaumeiſter vor DSc Dresden. 7. April: in München gegen FC Bayern. 14. oder 28. April: gegen Bayern München in Man n⸗ in Erfurt gegen den Sportclub. 22. April: in Gotha gegen SW 01. Weiterhin wird der HSV Hamburg noch vor Ende der Saiſon ein Spiel in Mannheim austragen. Termin iſt noch unbeſtimmt, da erſt die Termine um die deutſche Meiſterſchaft erwartet werden müſſen. Dr. e. h. Otto Göͤckeritz Nach längerem Leiden entſchlief Dr. e. 5. Otto Göckerſtz, einer der Pioniere der deutſchen Automobil⸗Induſtrie und f der langjährige erfolgreiche techniſche Leiter der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG. Dr. e. h. Otto Göckeritz hat ein arbeitsvolles und erfolg⸗ reiches Leben hinter ſich. Sein Lebensweg iſt wohl der ſchönſte Beweis dafür, daß Tüchtigkeit und Energle einem Manne bis auf die Höhe des Lebens zu tragen vermögen, wenn er ſeiner Arbeit treu dient. Der Verſtorbene begann als einfacher Arbeiter am Schraubſtock der Adlerwerke, denen er mit kurzer Unterbrechung ſaſt ſein ganzes Leben hindurch angehörte. Seine angeborenen Führereigenſchaf⸗ ten, ſein zielbewußter Wille und ſeine durch eigenes Stu⸗ dium erworbenen großen Kenntniſſe ließen ihn bald zum techniſchen Betriebsleiter der Adlerwerke emporſteigen, mit deren Tradition er auf das engſte verknüpft war. Der ver⸗ ſtorbene Kommerzienrat Heinrich Kleyer ſah in Otto Göckeritz einen ſeiner wertvollſten Mitarbeiter, die er förderte. Eine Reihe der erfolgreichen Adler⸗Modelle verdanken dem Per⸗ ſtorbenen ihr Entſtehen; beſonders verdient war Otto Göckeritz um den deutſchen Kleinwagen, für deſſen Pionier er gelten darf(Adler 4% PS 1908). Dr. e. h. Otto Göckeritz war einer der Männer, die das Erworbene auszubauen wußten und bis zu einem hohen Grade vollendeten Vor einiger Zeit zog ſich Dr. e. h. Otto der leidend war, ins Privatleben zurück und wollte ſeinen Lebensabend in wohlverdienter Ruhe beſchlie⸗ ßen. Doch noch ehe er aus dem Vorſtand der Adlerwerke praktiſch ausſchied, dem er dann noch längere Zeit beratend angehörte, hatte er mit der Konſtruktion des Adler⸗Primus einen durchſchlagenden Erfolg. Die ebenfalls ſo erfolg⸗ reichen Konſtruktionen des Adler⸗Standard und des Adler⸗ Favorit ſind auch ſein Werk. Otto Göckeritz wurde am 30. Juni 1865 in Buchholz (Sachſen) geboren und lernte das Schloſſerhandwerk. Er kam auf der Wanderſchaft nach Frankfurt a.., wo er die Aufmerkſamkeit Heinrich Kleyers auf ſich zog, der ſeine Fähigkeiten früh erkannte. Später war er als Vorſtands⸗ miiglied von 1925— 1938 in der Leitung der Adlerwerke tätig. Ab 31. Juli 1938, nach ſeinem Ausſcheiden als Vor⸗ ſtandsmitglied, war Dr. e. h. Otto Göckeritz bis kurz vor ſeinem Tode Aufſichts rats mitglied. Ein erfolgreiches, tatkräftiges Leben fand mit dem Tode dieſes Mannes ein Ende, und ſein Wirken, das den heu⸗ tigen Welterfolg der deutſchen Automobil⸗Konſtruktion mit aufbauen half, ſicherte ihm die Dankbarkeit aller derer, die an den Erfolgen der deutſchen Automobilinduſtrie helfen durften. Bei den norwegiſchen Schimeiſterſchaften in Molde ge⸗ wann Bjarne Jverſen den am zweiten Tage ausgetragenen 18⸗Km.⸗Langlauf in 53:56 Min. vor Annar Ruyen u Arne Larſen. Im Wettbewerb der Kombinattonsläufer war Olaf Hoffsbakken in 55:28 Min. vor Olaf Lion erfolgreich, während der deutſche Meiſter Röen nur Fünfter wurde. Dr. Clauß den Gehalt und den Unterſchied dieſer bil Paß (Lehö 5 kätz ſcho kaſt hür muf Gro beſch 7 me alle dure Lei mit Aer: Auch Kin verl. zu v abge Jäc luche St ſo gi hera! gewe den Wag Wer wer D len 1 Masch eben haus lich, Abſat nachl. chen och unſer beſche angef Ferti eſiegelt: in daz empfahl icht i⸗ en nahe iterver⸗ etrofſen ſche inia⸗ Jahre haft in n. 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März 1935 2 8; Nan 8 Dr heimer ng eitu — 14 3 hrgang/ Nr. A 120 0 7 v „Ich leg bereit die Windlein/ And warte auf mein Kindlein!“ Was ſo ein kleiner Erdenbürger alles brauchen kann Wird es ein Oſterlämmchen oder erſt ein Mai⸗ kätzcen werden? Einerlei, die junge Mutter hat ſchon allerhand Niedlichkeiten in ihrem„Hamſter⸗ kaſten“, der die erſten Hüllen für den jungen Erden⸗ bürger zu bergen beſtimmt iſt. Aber dies und jenes muß doch noch dazugekauft werden, an deſſen vor⸗ bildlicher Ausführung ſelbſt die älteſte Großmutter lernen kann, wie die hygieniſch und ihrer Paßform nach richtige Kinderwäſche von heute beſchaffen ſein ſoll. Das Kleinkind unſerer Zeit trägt vor allem nur weiße Sächelchen an ſeinem zarten Körper, damit alle Bakterien und ſchädlichen Keime nach Gebrauch durch Kochen vernichtet werden können. Aus feinſtem Leinen batiſt ſind die Erſtlingshemdchen mit Bandverſchluß und den kurzen oder halblangen Aermeln, die das Anziehen bedeutend erleichtern. Auch ein mullartiges Gewebe iſt gefragt. Da das Kind im erſten Lebensalter möglichſt vor Wärme⸗ verluſt geſchützt, aber andererſeits auch nicht durch zu viele dicke Hüllen von jeder Luftzufuhr am Körper abgeſchnitten ſein ſoll, gibt es bequem gearbeitete gäckchen, und an Stelle des einſchnürenden Wickel⸗ luches ſchon nach wenigen Monaten die praktiſchen Strampelanzüge. Sie umſchließen das Kleine ſo gut, daß die Erkältungsgefahr auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt iſt; ſie halten die aus weichſtem Mullſtoff gewählten Windeln zuſammen und haben zudem den Vorteil, daß die Unterlagen in Bettchen oder Wagen nicht ſtändig gewechſelt zu werden brauchen. Wer gar ein Torfbettchen beſitzt, wird ſich mit Weg ⸗ Daß unſer Strampelinchen einige Paar der net⸗ len molligen Säuglingsſtrümpfe und groß⸗ Raſchig gehäkelten Babyſchuhe erhält, verſteht ſich ebenſo von ſelbſt, wie die Anſchaffung von Mütz⸗ hen, Lätzchen, allerliebſten hellfarbigen Woll⸗ leidchen, die nur für den Hochſommer durch leich⸗ ere Stoffhängerchen erſetzt werden. 6 gibt viele wunderſchöne Dinge in den heimiſchen chgeſchäften fertig zu kaufen. Wer ſelbſt mit eln und Stricken gut Beſcheid weiß— und welche ichtige Frau wollte ſich da heute nicht betroffen ühlen— kann mit wenig Mühe die reizendſten Eächelchen ſelber machen. Für diejenigen aber, die ſei wieder einmal unſerer Mannheimer Ver⸗ miktlungsſtelle für Heimarbeit im Rak⸗ hausbogen Erwähnung getan. Dort kann man näm⸗ lich, nachdem gerade jetzt zur Frühjahrszeit der Abſatz in warmen Wollſachen für Erwachſene etwas nachlaſſen dürfte, jeglichen Bedarf au kleinen Kleid⸗ chen für kleine Leute in Auftrag geben und hat dazu noch das ſchöne Bewußtſein, den fleißigen Frauen umſeres weiblichen Volksdienſtes zu einem beſcheidenen Verdienſt verholfen zu haben. Sogar angefangene Strick⸗ und Häkelarbeiten, zu deren Fertigſtellung man ſelbſt keine Zeit oder keine Luſt mehr hat, werden ſie auf das ſorgfältigſte zu Ende bringen, wie ſich überhaupt alle dort zur Auswahl vorhandenen Gegenſtände durch ihre ein wand⸗ freie Beſchaffenheit empfehlen. Aber ſchauen wir weiter, was es ſonſt noch gibt! Eine reizende Neuheit für die erſten Gehverſuche des Heinen Lieblings ſind abwaſchbare Leder⸗ ſchüchche nn, deren rauhe Chromſohlen ſich als aus⸗ . y ³⁰˙ AA Mutter und Kind Drei Sprüche von Frida Schanz * Ein Kind auf deinem Schoße, Ein Engel gottgeſandt. Sp feſt hält keine große, Wie eines Kindes Hand. 2 Mach deinem Kinde das Leben leicht! Mach ihm die Hand zum Geben leichtl Mach ihm die Füße leicht zum Springen, Nicht Glück zu holen, ſondern zu bringen! Kind, du kleine Glückesquelle, Wirſt du deinen Strom erreichen? Kind, du Keim in Dämmerhelle, Wirſt du eine unſ'rer Eichen? gezeichneter„Anti⸗Gleitſchutz“ auf glatten Zimmer⸗ dielen bewährt haben. Dazu gehören dann auch die erſten richtigen Strümpfchen aus Vigogne oder merzeriſtert. Ein Wort noch zur Einrichtung des Ausfahr⸗ wagens, mit dem man oͤbch im Frühlingsſonnen⸗ ſchein ganz beſonders gern Staat machen mag. Natür⸗ lich hat er die niedere, dabei ſchnittige„Autoform“, die das Kleinkind in windſtillen Tiefen birgt. Dar⸗ über liegt— je nach dem Inhalt— das roſa oder hellblaue Seidenſteppdeckchen, als deſſen Um⸗ hüllung man neuerdings neben dem ſtets geſchätzten Couvert auch gern ganze Ueberzügchen aus Kinderwagen nicht ſehr gebräuchlich, ſie wurden höchſtens vereinzelt in Handwerksbetrieben her⸗ geſtellt. Erſt ſeit etwa 1871 kann man von ihrem fabrikationsmäßigen Bau ſprechen. bis dahin bekannten Wagen beſaßen ein Oberteil aus Weiden⸗ geflecht, hatten ein hölzernes Untergeſtell, hölzerne waren zum Ziehen eingerichtet. Die erſten aus der Fabrik ſtammenden Kinderwagen beſaßen eiſerne Untergeſtelle mit Stahlfedern und eiſerne Räder; an Stelle von Weiden verwendete man als Flechtmaterial das moderne Peddig rohr. Wieder vergingen über 60 Jahre: aus dem Ziehwagen eut⸗ ſtand der tiefe Luxuswagen unſerer Tage. Vom Flechtrohr als Bauſtoff des Oberteils ging man nach und nach zu Platten aus Holz zellu⸗ loſe über, die wegen ihrer Widerſtandsfähigkeit den bisher verwendeten Materialien weit überlegen ſind. Auch aus Gründen der Hygiene ſind die glat⸗ ten, leicht ſauber zu haltenden Wagen den alten ſchwer zu reinigenden Kinderwagen unbedingt vor⸗ zuziehen. Galten einmal Räder mit Drahtſpeichen und Gummireifen, Porzellangriffe am Schieber als das Neueſte, ſo iſt heute das Fünfbügelver⸗ deck und die Gdelverchromung der blanken Teile das Ideal für Kinderwagen. Nun wollen wir einmal den Blick in eine Kinderwagenfabrik werfen. In ſauberen, lichtdurchfluteten Räumen entſteht die„Equipage“ für das ſtrampelnde, roſige Etwas. Wir kommen in die Kinderwagenmontage, wo alle im Großbetrieb hergeſtellten Einzelteile zuſammen⸗ gefügt werden. Nachdem der Wagen in der Fertig⸗ montage den letzten Schliff erhalten und nachdem er noch die Richtbahn paſſiert hat, auf der er auf genaues Arbeiten und geraden Lauf ausprobiert Die Gestelle werden montiert Kinderwagen am laufenden Band Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts waren Räder mit einem eiſernen Radreifen belegt und Voile mit Handſtickeref und Valeneiennes wählt, weil ſie gegenüber der großen offenen Fläche des Couverts doch manchen Vorteil bieten. Baby ſelbſt trägt zum Spazierenfahren einen richtigen Wa⸗ genanzug, aus Wolle geſtickt, mit Rückenſchluß, o daß Mutti ſich nicht mehr über vorn offenſtehende Jäckchen aufzuregen braucht. Auch die vierteiligen Wagengarnituren, bei denen ein paſſendes Mützchen und Handſchuhe gleich dazugehören, ſind für diefen Zweck ſehr anzuraten. Die Auswahl an netten Kinderſachen iſt jeden⸗ falls unerſchöpflich, ſo daß es nicht nur für den jungen Vater, ſondern auch für die geſamte Verwandtſchaft beim Ausſchlagen der Klappwagen iſt reine Fließ⸗ arbeit durchgeführt. Jeder Arbeitsvorgang, ja, jeder Handgriff iſt genau vorgeſchrieben. Schauen wir auch einmal in den Nähſaal, in dem die großen Meugen Ledertuch und Futterſtoffe, halten. Her wird gewaltige Arbeit geleiſtet, um die jeweilige Tagesproduktion zu ſchaffen. Tau⸗ ſend Klappwagen verbrauchen beiſpielsweiſe rund 4000 Meter Ledertuch, und die hierfür erforderlichen Nähte ergeben einen langen Weg. Auf Spezialmaſchinen werden all die vielen Käder und Bieſen hergeſtellt, die an den beſſer ausgeſtatte⸗ ten Wagen reichlich zur Veywendung kommen. Der Zuſchnitt für die Näherei erfolgt durch Maſchinen mit Schablonen, ſo daß eine Millimetergenauigkeit gewährleiſtet iſt. In der Emaillieran lage werden die Wagen nach dem gleichfalls maſchinell beſorgten Eintauchen auf langen Trausportbändern in die Oefen geſchoben. Die Emaillierung erfolgt unter ſtändigem Einſtrömen von erhitzter Friſchluft, die dem Lack den zur völligen Orydation und Erhär⸗ tung nötigen Sauerſtoff zuführt. Um nämlich einen einwandfreien Emailleüberzug zu erzielen, der gegen Temperaturſchwankungen und Witterungseinflüſſe unempfindlich iſt, muß die Luft in den Oefen troytz der großen Menge lackierter Teile immer friſch und rein bleiben.. Auch die Radfabrikation erfolgt maſſen⸗ weiſe, ſo daß in einer Arbeitsſchicht 5000 einbaufer⸗ tige Räder jeder Größe hergeſtellt werden können Spezialmaſchinen rollen den Werkſtoff in unendlich langen Spiralen zu Felgenprofilen zuſammen, zie automatiſch abgeſchnitten und zu den einzelnen Fel⸗ gen zuſammengeſchweißt werden. Dann kommt die worden iſt, gelangt er zur Ausſchlägerei. Auch Die amerikaniſche Art, Glück und Seele am Roll⸗ band der Wiſſenſchaft zu meſſen, hat den Profeſſor Dr. A. Laird von der Pſychologiſchen Abteilung der Colgate⸗Univerſität veranlaßt, an 5000 Eheleute eine Rundfrage zu ſtellen. Von den Befragten lebten 48 vom Hundert der Frauen und 34 v. H. der Männer in einer durchaus unglücklichen Ehe. Das Ergebnis kam wie folgt zuſtande: Man braucht nur bei jeder Frage unter Ja oder Nein ein Kreuz zu machen und die Kreuze dann zuſammenzuzählen. Bis zwei Kreuze(unter Ja) iſt die Ehe ſehr glück⸗ lich. Das iſt die gewiß ſehr ſeltene Gruppe A. Gruppe B: Bis vier Kreuze= glücklich. C. Bis ſechs Kreuze: Gutdurchſchnittlich.— D: Bis acht micht glücklich. Bis zehn unglücklich. Das iſt die häufige Gruppe B. Gruppe F: Ueber zehn— Sehr unglücklich. Die Fragen lauten: Ja Nein 1. Fühlſt du dich durch deine Ehe unzu⸗ frieden, oder in deiner perſönlichen Freiheit und deinen Gewohnheiten be⸗ einträchtigt? 2. Möchteſt du mehr Glück und Zufrieden⸗ heit in deiner Ehe haben, als es jetzt der Fall zu ſein ſcheint? 3. Haſt du nach Auseinauderfetzungen und in Stunden der Einſamkeit gelegentlich ſchon an eine Trennung der Ehe gedacht? 4. Haſt du überhaupt jemals ſchon gedank⸗ „„„„„ 92 333 — 2„ lich eine Trennung der Ehe in Erwä⸗ gung gezogen? i g f 5 2 5 3 288 8 Glück in 14 Fragen Iſt Ihre Ehe glücklich? Lochmaſchine an die Reihe und ſtanzt mit einem ..(.(.ãͥ ͤ 5. Iſt die Frau älter als der Maun? 5 12„33 6. Iſt ein Eheteil weſentlich älter als der 3 andere?„ 1 7. Biſt du eiferſüchtig und glaubpſt du, 4 Grund dazu zu haben? 3 8. Haben ſich deine wirtſchaftlichen und ge⸗ ſellſchaftlichen Verhältniſſe durch die Che „ geändert? 3 9. Iſt die Bildungsſtufe beider Teile ver⸗ „* ſchieden?—— 10. Iſt die Religion beider Tetle ver⸗ 4 ſchieden? 85„„ 14. Bilden Efſen, Kochen, Pünktlichkeit und Sauberkeit in Haushalt und Beruf An⸗ r laß zu Klagen? 3 12. Bilden Rauchen, Trinken oder Vergnü⸗ „% gungsfucht Anlauß zu Unzufriedenheit?„„ 18. Kannſt du manches nicht kaufen, was „% dir notwendig zu ſein ſcheint? 4 14. Bilden irgendwelche Verwandte eines Eheteils eine geldliche Belaſtung, oder werden ſie durch häufige Beſuche und Einmiſchung in die häuslichen Verhält⸗ wiſſe läſtig? J n/ y Es wird jetzt unter den Leſern ein emſiges Ein⸗ zeichnen der Kreuze beginnen. Die Frauen werden, das iſt der Lauf der Welt, mehr Eintragungen vor⸗ nehmen, als die Männer, die ſich im allgemeinen ja glücklicher fühlen. Indeſſen behaupten die Frauen wiederum, daß dieſes vermeintliche Glücksgefühl nur auf männliche Gleichgültigkeit und Wurſtigkeit zu⸗ rückzuführen ſei.— Hoſſen wir, daß alle Leſer zur bis zu den fernſten Tauten eine Fülle von Möglich⸗ keiten gibt, ſich durch nette Geſchenke beliebt zu machen. Der Wohltätigkeit ſind hier nämlich keiner⸗ lei Grenzen geſetzt M. S. Zu einem der ersten, vielleicht zu dem allerersten Rechte und zu der holdesten Pflicht der Menschen gehört es, Kinder zu haben; darum hat Gott die beiden Geschlechter mit solcher Freude aneinander gebunden, außer der es nichts Freudenreicheres gibt, wenn nicht das Gefühl der Eltern noch süßer sein mag und die Pflichten derselben noch mehr in das Herz gewachsen; dann sehen wir ja, wie die rohe- sten Menschen, wenn sie Kinder bekommen haben, alles andere dieser Welt beiseite setzen und den Kindern dienen ſa, in der Gefahr das eigene Leben hinwerfen, um das der Kinder zu retten. Adalbert Stifter. Kinderwagen bekommen den letzten Schliff einzigen Druck die ſämtlichen Speichenlöcher in das Metall. Und ſo fügt ſich eines ins andere, arbeiten Meuſch und Maſchine unermüdlich miteinander um die Wette, damit allerorten Hunderte und aber Hunderte von blinkenden Gefährten bereitſtehen, um unſre Aller⸗ kleinſten einen erſten Blick in die bunte Welt der Straßen, Parks und Promenaden tun zu laſſen. Laßt die Kinder jauchze Herrlich, wenn ſo ein kleiner Tyrann behaglich und ſtill daliegt und durch Krählaute und Strampeln verkündet, daß ihm kannibaliſch wohl zumute iſt. Ein fröhliches Lächeln kaun ſich bis zum Jauchzen ſteigern, und an den ſtrahlenden Augen lieſt ſich die Schönwetterſtimmung ab. Sehr bald erwacht auch die Freude am eigenen Können. Wenn der Liebling beim Spazierenfahren hundertmal die Klapper oder den Tedoͤy auf das Straßenpflaſter ſchleudert, ſieht man ſeinem freude⸗ ſtrahlenden Geſicht an, daß er die Kraftproben für etwas ſehr Stimmungsförderndes hält. Mutti ſoll bloß nicht ungeduldig werden! Die Großen ſind zu dumm! Etwas Spaß muß doch ſo ein kleiner Menſch haben, der gegängelt, gefüttert und ſchlafen gelegt wird, ohne nach ſeinen Wünſchen gefragt zu werden und ohne ſelbſt dabei irgendwie tätig ſein zu dürfen. Das Hinſchmeißen, das Lärmmachen gibt ein Gefühl eigener Kraftentfaltung. Auch das Entzücken am eigenen Geſchrei iſt aus dieſer Empfindung heraus zu erklären. Die Chineſen ſchätzen ſchreiende Kinder. Dort ſitzen an einer Straßenecke einige Rotznäschen unnd brüllen, was ſie können. Nach einer Weile ſtechen ſie fröhlich auf und ſetzen den wohlwollend von den Vorübergehenden zu Gehör genommenen Ohren⸗ ſchmaus an der nächſten Straßenecke ſort, Das ſei lungenſtärkend, ſagt man. Daß Erwachſene nicht gerade begeiſtert ſind, wenn bei den heutigen Wohnungsverhältniſſen die Spröß⸗ linge eine ſolche erſchreckende Lungenkraft bei ihren Vergnügungsausbrüchen an den Tag legen und die Aufregungen eines Indianerlebens ſich innerhalb der vier Wände austoben müſſen, iſt begreiflich. Aber das ewige Dämpfen, die Ermahnungen:„Kinder, ſeid ſtille, Vater will ſchlafen!“, oder„Kinder, ſeid ſtille, Mutter hat Migräne!“ ſchaden der freien Entwick⸗ lung der Kinderſeele. Die Freude eines Kindes 3¹¹ zerſtören, iſt ein ſchwerer Erziehungsfehler. Was kann man ihm für ſeine verdorbene Freude bieten? Was für die verdunkelte und nicht zur frohen Ent⸗ faltung gekommene Jugend? Wohl den Kindern, die heute noch jauchzen können, die nicht die gam ze Gegenwart merken, die noch ohne Grund lachen und jubeln aus reinſter Daſein freude heraus. A.. Vom Büchertiſch Sag Du es Deinem Kinde! Einführung des Kindes und Jugendlichen in die Fragen nach Geburt, Zeugung und Liebesleben. Ein praktiſcher Ratgeber für Eltern und Erzieher. Von Dr. med. G. Ocke l..80 J. Falken⸗ Verlag, Berlin⸗Lichterfelde. Die geſchlechtliche Erziehung der Kinder und Jugend⸗ lichen wird von Eltern und Erziehern meiſt viel zu wenig beachtet. Schwere, ſeeliſch⸗geſundheitliche Stezrungen in den ſpäteren Jahren ſind die Folge. Bei ihrem Auftreten kommt kaum jemand auf den Gedanken, wieweit deren Ur⸗ ſachen zurückliegen. Nur eine geſunde, unverlogene Sexual⸗ erziehung kann Abhilfe ſchaffen, die frühzeitig zu beginnen hat, um die Kindesſeele bor der„Aufklärung“ der Gaffe zu bewahren. So kommt dies Buch, das aug langjährigen Erfahrungen eines Arztes und Er- iehers entſtanden iſt, einem wirklichen Bedürfnis entgegen. Klar und leicht ver⸗ ſtändlich weiſt der Verfaſſer die Gründe des häufigen Ver⸗ ſagens der Eltern und Erzieher nach und zeigt auch die Wege praktiſcher Abhilfe. Mütter, Lehrer, Aerzte— auf allen laſtet ſchwerſte Verantwortung für das Wohlergehen unſerer Jugend e niemand darf au dieſer ſchwierigſten und zugleich wichtigſten Frage pyrübergehen, zu deren die von der mechaniſchen Zuſchneiderej kommen, die! zur Montage an und in den Wagen nötige Form Gruppe A gehören ll! H. B. glücklicher Löſung dieſes Buch manche kreffliche Anre zu geben weiß.. 9 e * eee Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. März 1935 a Beſprechung nach N 2, 4. Schreibzeug und ſämt⸗] auf Donnerstag, 21. März, 20 hr, verlegt werden. 7 81 A 5 1 4351 il isweiſe mitbringen. Außer den Mitgliedern der Reichs emeinſchaften 17 NS DAI 1 Hitei ngen Deutſche Arbeitsfront— Frauenamt und 18 mit ihren Gefolgſchaftsangehör haben hierzu 5 alle DA ⸗Walter, auch Betriebswalter, Straßenzellen, und Aus vartelamtiſmen Bengt 8 a; 8p Blockwalter der Ortsgruppe zu erſcheinen. 5 Freitag, itmung ſämblicher pelitiſchen Leiter Deutſches Eck. 18. er Zellen Waldhof Reichsſachgruppe Hausgehilfen. Donnerstag, 14. z, um 20.30 Uhr, findet im Heim in L 13, 124 die Ar⸗ ſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen ſtatt. Kreisbetriebsgemeinſchaſt 8„Druck“. Graphiſche Ju⸗ gend hat Donnerstag, 14. März, einen Kamerad⸗ f sabend Treffpunkt in J 5, 12. Wenn möglich in orm erſcheinen. Sandhofen. Freitag, 15. März, 20.90 Uhr, findet im s„Zum Adler“ unſere DA ⸗Mitgliederverſamm⸗ lung ſtatt. Pg. Bieber.* Berufsgruppenamt der Deutſchen Arbeitsfront Fachgruppen Arbeitsgemeinſchaft„Verwendung des deut⸗ ſchen Holzes“ am Mittwoch, 13. März, 20.30 Uhr, in der Berufsſchule, L 7, 1(Zimmer). a munden enmnemmes Ortsgruppe Oſtſtadt, 15. März, 20.30 Uhr, 1 Parbhotel. März, Zellenabend 2 März, 20 Uhr, im ze, fentlicher V zu 577 Mos:„ 1* 10 Redner: in Rußl 0 denoſſen ſind Seckenheim. Donnerstag, 14. 2 ſprechung fämtlicher pol. Leiter im Geſchäftsz mmer.. ſenſtunden Montags und Donnerstags von 20 bis 0 Uhr, in N 2, 4, 22 Uhr innen. Schreib⸗ Ausgabe von Fiſchfilet 5 5 0 A e 92 N lusgabe von Fiſchfile NS⸗Frauenſchaft a Daß/ NS⸗Hago— Kreisamtsleitung, keckarſtadt⸗Oſt. onnerstag, 14. März, 20 Uhr, 5 Oſtſtadt.(RS⸗Hago und Goch) Die für Freitag, den Es wird noch einmal gus drücklich darauf aufmerk⸗ Heimabend im Kaff ann am Clignetplatz.— Don⸗ Jungmä rgau 171. Abt. Sport itt woch, 13 15. März, 20.30 Uhr, im Hauptlokal des Roſer en⸗Jſam gemacht, daß das Fiſchfilet bis ſpäteſtens 13. nerstog, 14. März. 15.30 Uhr, Teilnahme an der Be⸗ März, 19.90 Uhr, kommen alle S! 1 zu eine Reſtaurants vorgeſehene Pflichtmitgliederverſammlung muß März in den Fiſchgeſchäften abgeholt ſein muß. 0* 5 Schnitt am unteren Rand einen Schlitz Di aufweiſen. Wenn dieſer Schlitz nicht offen ſichtbar iſt, dann liegt er unter 00 einer Falte verborgen, um trotzdem das der K 5 5 Gehen im knappen Rock zu erleichtern. im 6 Beſondere Aufmerkſamkeit bean⸗ ſprucht das Cape zum Jackenkleid. Die Mode propagiert Capes in ſtarkem Maße. Nun muß es ſich zeigen, ob ſie Zu feder * 28. 2 2 2 5 1 damit den Geſchmack der Frauen ge⸗ 1 troffen hat. Praktiſch iſt ein Cape ohne 5 4 f Zweifel und eine neue, veränderte 2 inie gibt es auch. Man läßt ſeinen et Rand mit dem Rand der Jacke ab⸗ 1 ſchließen. Die meiſten Capes ſind 1 0 loſe, ſo daß das Jackenkleid auch ohne Der Cape getragen werden kann und 3 70 * man andererſeits die Möglichkeit hat, ſich im Sommer mit Rock, Cape und einer Bluſe als Straßenanzug zu begnügen. 2 Jackenkleider für den Innen⸗ raum ſind anderer Art. Hier handelt 155 es ſich um Nachmittagskleider, die gerich. im Jackenſchnitt gearbeitet, einen alten ſehr korrekten, gut angezogenen ſchlage Eindruck machen. Der enge Rock 66. D zeigt gleichfalls die charakteriſtiſchen So ht N Schlitze, die jackenartige Taille breite beſtrit habe len, u Der Abendanzug hat anwal e Fa und 7 Nechwr denkleſd für das Frühjahr. Kurze e in fü ürteljacke l dee er drehen ſcwatzer 0 35 1 r Taſchen. Ullſtein⸗ Schnitt 8 1550 1 unter helle Abendbluſe⸗ ehrve f Ullſtein⸗ Schnittmuſter 1 8 1531 und B 2028 4 2 Ja Jackenkleid, dieſes unendlich prak⸗ 1 l tiſche Stück in unſerem Garderoben⸗ 6 A ſchrank, verſteht es, ſichimmer ſtärker in unſere Gunſt zu ſetzen. Wir tragen jetzt Jackenkleider elle Aufſchläge von feſtlicher 8 zu jeder Tageszeit. Vom Straßenanzug ſport⸗ Wirkung. Eine Anſteckblume e lichen Stils für die Morgenſtunden und die fehlt nicht. Man hat die Mög⸗ en Spaziergänge draußen im erſten Frühlings⸗ lichkeit, eine Bluſe darunter Men 0 ahnen, hat ſich die Jackenkleididee durchgeſeßzt, zu ziehen, doch iſt das kein 6 g 1 1 50 über das elegantere Nachmittags⸗ 7 Muß. Anders bei manchen Vers oſtüm, bis zum abendlichen Innenraum⸗ großen Abendanzügen, die en ei anzug. Es gibt daher die allerverſchiedenſten Aus leichtem Woll. Nachmittäglicher Stra. Das Cape über dem ei boden Noc Anſtal Jackenkleider. Aus Wolle, aus Miſchgeweben 0 ein Straßen ßenanzug. Der Rock iſt Jackenkleid. Eine Neu⸗. denlangen, Rock und 5 S 2 55 Besen 0 mit weiter geſchlitzt, die Jacke hat erſcheinung dieſes Früh⸗ eine kleine Smokingjacke haben, Untre und aus Seide, je nach der Beſtimmung, loſer Jacke, die man Rückengürtel u ein neu⸗ ſahrs. Stoff iſt eine die beim Tanz abgelegt wird. ſielt der wir ſie zuführen wollen. f ein. aſſen trägt. Uüſtein. zeitliches Jabot. Ullsten. enteneigrüne Wolle. Zu ihnen gehört deshalb eine hilfe Das regelrechte Schneiderkoſtüm für die Schnittmuſter 8 1537 Schnitt 8 1549 Schnittmuͤſter 8 1548 Allſtein⸗Schnitt 8 15388 halbärmelige paſtellfarbene einer Straße behält ſeine 1 Machart, f N g 8 5 Abendbluſe aus Taft oder glän⸗ zur 2 wenn auch Phantaſietaſchen und Abweichun⸗ dieſen beiden Extremen halten. Bei ſo unterſchiedlicher Länge wird jede Dame das für Nachmitt zender Seide. Sehr gut ſieht antigu 3 der klaſſiſchen Kragenform dem weib⸗ ihre Figur am beſten Geeignete ohne Schwierigkeit finden. Gürteljacken wechſeln mit loſen. es aus, wenn die Bluſe eine zeitsre ichen Verlangen nach Abwechſlung Rech⸗ Sackjacken ab, die e e e e eee ee haben in Jackenform mit große Schleife hat, die über hen 1 nung tragen. Man knöpft die Jacken heute manchmal im Rücken einen kleinen Gürtelteil, wie wir ihn von Volkstrachten her kennen. roßem weißen Auf⸗ die Jacke geſchlagen wird und unter ier in der vorderen Mitte, und ede ſowohl Sehr neu ſind Jacken mit Jabots. Bei leichtem Stoff beſteht das Jabot aus dem Material 1 1 5 mit ihrer Helligkeit dem dunk⸗ das 2 1 ie kurzen, nur eben die Hüften bedeckenden, des Jackenkleides. Überraſchender noch wirkt ein Spitzenjabot, und zwar entweder aus 5 4 len Schwarz des abendlichen 5 1 als auch die neuen faſt knielangen Jacken, und Spitze in der Koſtümfarbe oder etwa ein rotes Spitzenjabot an einem blauen Straßen ⸗ Jackenanzugs eine freundliche 0. i dieienigen, die in ihrer Länge ſich zwiſchen anzug, Zu den Neuheiten der Frühjahrsmode gehört es, daß viele Röcke von enggeſtelltem Kleidſamkeit verſchafft. M. Ci. 1 5 Leb man . Schw 8 5 0 N 0 i 6 a. halten FI 2 K Fi 2 1 2 E..— 2 i 1 05 Ur die Kenfirmatien! 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Nach dem Kaſſenbericht, der in Ordnung befunden wurde, ſprach der Gauleiter des Muſikverbandes Kurpfalz, Angſtmann, Plankſtadt, über die letzten Tagungen in Ludwigshafen und Neuſtadt, über die Eingliederung der Volksmuſitk⸗ bereine in die Reichsmuſikkammer, die neue Bezirks⸗ eintetlung und das für den Sommer geplante Be⸗ zirksmuſikfeſt, das in Brühl oder Ketſch ſtattfindet. Der Tagung, bei der noch weitere Fragen ihre Klä⸗ zung fanden, ſchloß ſich ein Werbekonzert des Muſik⸗ vereins„Harmonie“ Reilingen an. Der Tolſchlag am eigenen Sohn Fünf Jahre Gefängnis für den Vater 1 Karlsruhe, 18. März. Das Karlsruher Schwur⸗ gericht verhandelte am Dienstag gegen den 54 Jahre alten Friedrich Stern aus Eggenſtein wegen Tot⸗ ſchlags. Der Angeklagte hatte in der Frühe des 15. Dezember 1934 ſeinen nahezu 20 Jahre alten Sohn Julius erſtochen. Er gab die Tat zu, heſtritt aber die Tötungsabſicht und behauptete, er habe ſeinem Sohn nur einen Denkzettel geben wol⸗ len, weil er ihm nicht mehr gehorchte. Der Staats⸗ anwalt beantragte ſieben Jahre Zuchthaus. Das eßwurgericht verurteilte Stern wegen Totſchlags eu fünf Jahren Gefängnis abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Außerdem wurde auf drei Jahre Ehrverluſt erkannt. An die Vorinſtanz zurückverwieſen Aufhebung des Urteils gegen den früheren Bürgermeiſter von Schwetzingen Leipzig, 13. März. Am 1. Juli 1934 wurde vor en Landgericht Karlsruhe ein Prozeß en Verfehlungen bei der Verſor⸗ igsanſtalt für Gemeinde⸗ und Kör⸗ Arſchaftsbeamdce abgeſchloſſen. Das Verfah⸗ uin endete mit der Verurteilung des Leiters der Auſtalt und einiger badiſcher Bürgermeiſter wegen Untreue und Beihilfe zur Untreue. Das Gericht hielt für erwieſen, daß Heilbehandlungsbei⸗ hilfen aus den Mitteln der Verſorgungsanſtalt in einer ſehr großzügigen Weiſe für unerlaubte Zwecke zur Verfügung geſtellt und daß mit ihnen Ver⸗ anſtgungsreiſen, Luxusreiſen und ſelbſt eine Hoch⸗ zeitsreiſe finanziert worden ſeien. Da die ausgewor⸗ enen Gefängnisſtrafen bis auf eine Ausnahme ſich unterhalb der Sechsmonatsgrenze bewegten, mußte das Verfahren auf Grund des Straffreiheitgeſetzes vom 7. Auguſt 1934 im weſentlichen eingeſtellt wer⸗ We Ledigli gen den Angelagten Dr. Trauk⸗ — glich geg n gelag stel sss ng leder ten. Run · „sserung. sgeführt wand ech. 280 15 ade J Hann Beck, örnle on 5¹ in zelmöbel. Jorlage des ertrete a8 einzigaft e, wirksame 1g. R 3— Pickel, fllt empfoblen. Drogerle ehspl. fg: Schmidt, mann, den früheren Bürgermeiſter von Schwetzingen, der ſieben Monate Gefängnis er⸗ halten hatte, wurde das Urteil wirkſam, das vom Heſchuldigten jedoch jetzt vor dem Reichsgericht mit Erfolg angefochten worden iſt. Das Urteil der Strafkammer wurde auf die Reviſion Trautmanns in aufgehoben und die Sache, ſoweit ſie dieſen An⸗ geklagten betrifft, zu erneuter Verhandlung und Ent⸗ ſcheibung an die Vorinſtanz zurückverwieſen. Das Reichsgericht bezeichnete die Begründung des Urteils als widerſpruchsvoll. Die Widerſprüche müßten durch eingehende Feſtſtellungen ausgeräumt werden. Brief aus Bruchſal k. Bruchſal, 12. März. Zum Abſchluß des Winter⸗ hülfswerkes hat die Stadtverwaltung ein eiſernes Huch der Stadt Bruchſal herſtellen laſſen, in das ſich noch jeder einmal mit einer Spende einzeichnen kann. Schmiedemeiſter Braun hat das Buch künſtleriſch handgetrieben gearbeitet, mit den Wappen und In⸗ ſcriften; nach Abſchluß ſoll das Buch dem Heimat⸗ hmuſeum überwieſen werden.— Als Teil der gewal⸗ 9 tigen Arbeitsbeſchaffung im Pfinz⸗Saalbach⸗ 1Ugebiet, wo 17 000 Hektar Gelände umgearbeitet Arbeitsdienſt in Angriff genommen worden, indem 20 Mann vom Kieler Lager hier bei Karlsdorf ihre Baracken bezogen haben. Der breite Saalbachkanal läuft hinter dem weſtlichen nördlich Karlsdorf vorbei und wird dort in den neuen Pfinzkanal geleitet. Da⸗ durch iſt die ſtete Hochwaſſergefahr zwiſchen Pfinz und Saalbach verſchwunden und viel Neuland wird gewonnen. Auch bei Büchenau befindet ſich ein Ar⸗ beitslager mit 220 Mann. werden, iſt nun auch der Saalbachkanal durch den ' Schlierſtadt, 13. März. Nach längerem Leiden karb hier Altbürgermeiſter Ludwig Heß, der lange Jahre als Bürgermeiſter die Geſchicke der Gemeinde Schlierſtadt leitete Der Verſtorbene war auch längere Zeit als Kreisabgeordneter im Kreis Mosbach tätig. 5 Tul kriäftige Stadt am r keue Mannheimer Zeitung/ B 5 5———— g 8 Ausgabe N e Mittag⸗ 2 Großzügige Arbellsbeſchaffungspläne in Konſtanz Die größte Sportſtätte der Seegegend entſteht Der neue Vinzentiushaus anbau 8* Konſtanz, 13. März. Schon werden die Arbeitsbeſchaffungspläne für das laufende Jahr bearbeitet oder in die Tat um⸗ geſetzt. Draußen am Horn fährt man mit den Ar⸗ beiten zur Fertigſtellung der großen ſtädtiſchen Spiel⸗ und Sportſtätte weiter, die über den Winter ruhen mußten; die Zufahrtsſtraße und die Unterkunfts möglichkeiten für die Spielmannſchaften, die Tribünen und ſonſtigen Zuſchauerplätze ſollen bis zur Eröffnung, die auf die erſten Tage des Mai feſtgelegt iſt, beendigt ſein. Nachdem die Verhandlungen wegen der techniſchen Durchführung und der Finanzierung des Rhein⸗ brückenplanes den von der Stadtverwaltung ge⸗ er enthält im Kellergeſchoß die Räume für die Bäder, die meotziniſche Sonderbehandlung und die Röntgen⸗ ſtation, im Erdgeſchoß das Wöchnerinnenheim, im Obergeſchoß die Operationsräume und Nebenräume, im Dachgeſchoß die Schlafräume für die Schweſtern. Mit dem Neubau hat der Vinzentiusverein der Stadt Konſtanz ein großes Werk geſchaffen, zu dem ihm von allen maßgebenden Seiten Glückwünſche über⸗ mittelt wurden, und zur produktiven Arbeitsbeſchaf⸗ fung einen anſehnlichen Beitrag geleiſtet; ſechzig Konſtanzer Firmen fanden Beſchäftigung an dem Bau. Das iſt um ſo erfreulicher, als unter die Not⸗ ſtan d sgebiete Badens nun auch die Stadt Kon⸗ ſtanz eingereiht wurde und damit oͤas ſchwere Rin⸗ Blick auf wünſchten Erfolg gehabt haben, iſt auch mit einer baldigen Inangriffnahme der Arbeiten zu rechnen; bekanntlich iſt die Entſcheidung der Rhein⸗ brückenfrage ſo erfolgt, daß die Horſt⸗Weſſel⸗ Brücke etwa um das gleiche Maß erweitert werden ſoll. So wünſchenswert auch die Anlage einer zwei⸗ ten Brücke, etwa in der Achſe der Robert⸗Wagner⸗ oder der Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Straße geweſen wäre: dieſer Plan hätte nur bei der gleichzeitigen Schaf⸗ fung eines neuen Grenzbahnhofs Sinn und Aus⸗ ſicht auf Erfolg gehabt; aber darauf iſt auf lange Sicht nicht zu hoffen. Mit der Löſung der Rhein⸗ brückenfrage in der zur Zeit verwirklichbaren Form gibt man ſich zufrieden. Durch die Erweiterung wird der zeitweiſe erſchreckend angewachſene Verkehr merklich verteilt. Auch Her ſtadͤträtliche Plan zur Erſtellung des ſchon längſt notwendigen Hallenſchwimmba⸗ des bekommt im bevorſtehenden Frühjahr ſeine Verwirklichung. Die Vorarbeiten des Hochbauamts ſind ſoweit gediehen, daß der Bau, der auf dem rech⸗ ten Rheinufer bei der Fähre zu ſtehen kommt, dem⸗ nächſt in Angriff genommen werden kann. Damit ſetzt gleichzeitig der Hauptangriff auf die Verbeſ⸗ ſerung des Stadtbildes am Rhein an, die den Stadtvätern ſchon lange im Sinne liegt. Der Blick auf die Hauptſtadt am Bodenſee vom Oſten aus iſt unzweifelhaft nicht ohne Reiz; wer aber den Rhein hinab zum Unterſee fährt, mag mit Recht über die Barackenſtadt zur Linken, vom Schlachthaus abwärts bis zur Grießegg, enttäuſcht ſein. Sie wird einer großangelegten Rheinpromenade mit einem neuzeitlich geformten Wohnviertel Platz ma⸗ chen. Wenn ſich dieſer Plan auch nur in Abſchnitten durchführen läßt, vielleicht auch noch eine Weile hin⸗ ausgeſchoben werden muß aus Rückſichten, die man verſtehen kann, ſo bedeutet ſeine Verwirklichung eine ſtadtbildneriſche Tat von gewaltiger Tragweite, für die ſpätere Geſchlechter einmal dankbar ſein werden. Inzwiſchen werden kleinere Schönheitsfehler im Stadtbild in Oroͤnung gebracht: der Bahnhofs⸗ platz erhält eine Gartenanlage; die Kioske werden verſchwinden. Den Fremden grüßen künftighin auf ſeinem Gang zum Hafen oder auf die Marktſtätte die ſchönſten Kinder der Flora aus der reichen Stadt⸗ gärtnerei am Huſſenſtein. Bis zum Beginn der Fremdenzeit wird auch das Hohe Haus der Zol⸗ lernſtraße, in dem während der Konzilszeit 1414 bis 1418 der Nürnberger Burggraf Friedrich von Hohen⸗ zollern, der nachmalige Kurfürſt von Brandenburg, ſei⸗ nen Wohnſitz hatte, unter der kundigen Hand des Meersburger Kunſtmalers Auguſt Brandes nach ſei⸗ nen auch vom Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts gutgeheißenen Plänen eine Bemalung erhal⸗ ten, oͤie in ihrer Farbenprächtigkeit weithin leuchten wrd. In dieſen Tagen wurde der neue Anbau am Vinzentiushaus an der Gartenſtraße bezogen; Konſtanz mit Brücke und Münſter gen ſeiner werktätigen Bevölkerung ums tägliche Brot behördliche Beſtätigung gefunden hat. I. Heidelberg, 12. März. Der Obſt⸗ und Wein⸗ bau verein Handſchuhsheim geht unter ſei⸗ nem Vorſitzenden Karl Hübſch nun dazu über, an Stelle der bisher geübten Streupflanzun die ge⸗ ſchloſſene Anlage einzuführen. Fürs erſte ſollen auf 55 Grundſtücken nördlich des Wieblinger Weges 460 Hochſtamm⸗Birnbäume(Frühobſt) kultiviert werden. Landwirtſchaftsrat Brucker, der ſich für den Plan ſehr einſetzt und die klimatiſchen Bedingungen für ein Frühobſtgebiet als ſehr günſtig bezeichnet, ſtellte zur Herſtellung der Anlage eine ſtaatliche Beihilfe in Ausſicht, ſofern die Vorſchriften über Pfanzung uſw. befolgt werden. L. Baiertal, 13. März. Die hieſige Dorfkaſſe hielt eine Werbeverſammlung ab, in der Rat⸗ ſchreiber Gefäller über den Sinn der Verſammlung ſprach und Vorſtandsmitglied Jak. Maier⸗Baiertal auf den ethiſchen und moraliſchen Wert des Sparens hinwies. N Mittwoch, 13. März 1935 Aus der Pfalz Die Bahnſchranke durchbrochen Noch glimpflich abgelaufen * Ludwigshafen a. Rh., 12. März. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Dienstag⸗ morgen um.15 Uhr durchbrach ein von Contwig kommender Lieferkraftwagen die für den Per⸗ ſonenzug 920 Zweibrücken— Landau(Hbf.) ge⸗ ſchloſſene Schranke des Poſtens 528 zwiſchen Tſchifflick und Contwig. Der Kraftwagen kam auf dem Gleis Landau— Zweibrücken zum Halten, wäh⸗ rend der Zug auf dem Nachbargleis vorbeifuhr. Nach den Angaben des Kraftwagenlenkers ſoll die Bremſe verſagt haben. Weitere Veſſerung Rückgang der pfälziſchen Arbeitsloſenziffer im Februar e Speyer, 12. März. Die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz hat ſich nach dem amtlichen Bericht gegenüber dem Monat Januar um 1142 auf 46 675 verringert. Ende 1934 betrug die Zahl der Arbeits⸗ loſen in der Pfalz 50 267. Die heurige Beſſerung iſt im Vergleich zum Vorfahr noch gering, dürfte ſich aber in der kommenden Zeit im Hinblick auf das Frühjahrs- und Oſtergeſchäft weſentlich derſtärken. Die Verringerung der Arbeitslosen iſt in der Haupt⸗ ſache durch das in der zweiten Februarhälfte auf⸗ getretene offene Wetter bedingt worden, das zur teilweiſen Wiederaufnahme verſchiedener Arbeiten, insbeſondere im Baugewerbe und bei der Reichs⸗ autobahn, geführt hat. Im Berichtsmonat wurden 12 999 Perſonen aus der Arbeitsloſenfürſorge und 15 385 Perſonen aus der Kriſenfürſorge unterſtützt gegenüber 6875 und 19 086 im Vorjahr. Eine Rückwirkung der Wiedereingliederung des Saargebiets in das Reich auf die pfälziſche Induſtrie, Handel und Gewerbe iſt bisher naturgemäß noch nicht fühlbar geworden. In der Metallinduſtrie ſind einige Aufträge aus dem Saargebiet eingegangen. Erleichterter Grenzverkehr Pfalz⸗Elſaß s Pirmaſens, 12. März. Sehr günſtige Ergebniſſe hat man im Vorjahr mit der Einführung der Grenzkarte für den kleinen Ausflügler⸗ und Touriſtenverkehr an der elſäſſiſch⸗pfälziſchen Grenze gemacht. Die erleichterte Grenzpaffage, die gegen Löſung der drei Tage gültigen Grenzkarte zum Preiſe von 25 Pfg. ermöglicht worden iſt, wurde von mehr als tauſend Ausflüglern benutzt. Für die⸗ ſes Jahr iſt nach den gemachten guten Erfahrungen eine ähnliche Regelung getroffen worden. Der Grenzübertritt braucht bei der Ein⸗ und Ausreiſe nicht an derſelben Stelle zu erfolgen. Er iſt im all⸗ gemeinen möglich: zum Beſuch der Burgruinen Hohenburg, Fleckenſtein und des Gimbelhofes über die Straße Nothweiler, Liſchhof, Gimbelhof, zum Beſuch der ſagenumwobenen Ruine Waſigenſtein, des Maimond und der römiſchen Opferſchale über die Forſtſtraße Petersbächel— Landesgrenze und zum Beſuch der bekannten elſäſſiſchen Ausflugsorte Alt⸗ und Neuwindſtein, Jägertal, Schöneck und Wieneck über die Straße Ludwigswinkel— Lützel⸗ hardt. eren d eu Ludwigshafen rüſtet zum Volkstrachtenfeſt * Ludwigshafen, 12. März. Der Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Ludwigshafen, Dr. Ecarius, erläßt zum deutſchen Trachtenfeſt an alle Trachtenträger und Freunde deutſchen Brauchtums und deutſcher Sitte folgenden Aufruf: In den Tagen vom 1. bis 3. Juni 1935 werden die Trachtenträger aus allen deutſchen Gauen ſich in Ludwigshafen am Rhein einfinden, um in der auf⸗ ſtrebenden Stadt der Arbeit, vereint mit den Trach⸗ tenträgern der weſtlichen Grenzmark, ein gewaltiges Bekenntnis zu deutſcher Sitte, deutſchem Brauchtum und deutſcher Tracht abzulegen. Träger der Veranſtaltung iſt der Ludwigshafener Gebirgs⸗ und Volkstrachtenverein. Der bayeriſche Staatsminiſter Eſſer, der Schirmherr des deutſchen Reichsbundes der Heimat⸗ und Volkstrachtenvereine, hat die Schirmherrſchaft über dieſes deutſche Trach⸗ tenfeſt übernommen. Da insbeſondere die Trachten⸗ träger aus dem wieder zum Vaterland zurückgekehr⸗ ten Saargebiet zahlreich zugegen ſein werden, wird das Feſt ſich zu einer machtvollen vaterländiſchen Kundgebung geſtalten. Die Stadt Ludwigshafen iſt für die Abhal⸗ tung dieſes deutſchen Trachtenfeſtes beſonders geeignet. Beſteht doch ihre arbeitſame, frohgemute Bevölkerung aus Angehörigen aller deutſchen Stämme und Gaue, die Sitten und Gebräuche der verſchiedenen Kultur⸗ kreiſe unſeres Vaterlandes pflegen und wirkſam werden laſſen; iſt doch Ludwigshafen wirtſchaftlich und kulturell eine der bedeutendſten Städte des neuen Saar⸗Pfalz⸗Gaues; hat doch endlich die Stadt manches harte Jahr das Joch der Beſetzung durch franzöſiſche Truppen getragen und bis zur glorrei⸗ chen Volksabſtimmung des 13. Januar 1935 zum Saarland in treuer Waffenbrüderſchaft im Kampf um ſeine Befreiung geſtanden. Ludwigshafen freut ſich herzlich, die Träger deut⸗ ſcher Sitte und deutſchen Brauches begrüßen zu dͤür⸗ fen. Es rüſtet zu einem feſtlichen Empfang der zahl⸗ reichen Gäſte. In dem herrlichen Hindenburgpark der Stadt — einer der ſchönſten Parkanlagen Deutſch⸗ lands— wird das größte Treffen aller deut⸗ ſchen Trachtenträger ſtattfinden. Die Tage vom 1. bis 3. Juni 1935 ſollen durch ein weithin vernehmbares Bekenntnis der unlös⸗ lichen Verbundenheit Alldeutſchlands mit der im Kampf um ihr Deutſchtum erprobten Weſtmark, ins⸗ beſondere mit unſeren Brüdern und Schweſtern von der Saar, und durch eine überwältigende Bekundung des Dankes für die Nibelungentreue des Saarvolkes ihre beſondere Weihe erhalten. So wird der Aufenthalt in Ludwigshafen am Rhein unſeren Gäſten höchſte ſeeliſche Erhebung und tiefes unvergeßliches Erleben vermitteln. Einen herzlichen Willkommgruß aber heute ſchon allen deutſchen Trachtenträgern, die Lud⸗ wigshafen, der jüngſten Großſtadt am Rhein und der herrlichen Pfalz, dem Garten Deutſchlands, einen Beſuch abſtatten wollen. wiulul lo 2 0 5 wiebeln würflig ſchneiden und im ausgelaſſenen Speck mit dem M 4 un Nindfleiſch. Fleiſchbrühe, 1 Eßlöffel Eſſig, Pfeffer und Salz, 3 2 große Zwiebeln, 30 4 Speck in Würfeln, 2 Eßlöffe!(40 g N e au, Mehl, ½ Liter Fiſchſud oder 1 Teeloͤffel Maggi's Würze, 1 Priſe Zucker. f usgelaſſenen Spes ehl hellgelb röſten. Mit der Kochbrühe auffüllen ie Soße cecht gut durchlochen. Mit Eſſig, Pfeffer, Salz, einer Priſe Zucker und Maggi's Würze plant abſch mecken. N 1 6 ſchließlich zu einem umfangreichen Geſtändnis. Um ſo leicht wie ſein Bruder täuſchen ließe. 1 Nummer 120 Veumlscfitæs — Auf der Leipziger Meſſe wird ſeit einigen Jah⸗ ren eine Schaun der Erfindungen gezeigt. Etwa 3000 Erfindungen werden dort gezeigt, von denen aller⸗ dings für den Hausgebrauch nur verhältnismäßig wenige geeignet ſind. Eine Wandbrotſchneidmaſchine ſchneidet Brot, ohne daß man dabei den Brotlaib anfaſſen muß. Man ſtellt das Brot in die Maſchine unter eine Glasglocke, in der es dauernd friſch und ſichtbar bleibt, bewegt einen Handgriff und läßt die Brotſchnitte auf einen Teller fallen. Durch eine kleine Schraube kann die Stärke der Schnitte genau eingeſtellt werden. Ob die auf die Gasflamme zu legende Brennſchutzklappe, die ein Auslöſchen der Flamme durch überkochende Speiſen unmöglich ma⸗ chen ſoll, Anklang finden wird, muß trotz der from⸗ men Wünſche des Erfinders abgewartet werden. Das gleiche Fragezeichen macht man bei einem rahmen⸗ artigen Serviettenhalter aus Draht, der an der Tiſch⸗ kante feſtzuklemmen iſt. Man kann ſich nicht ſo recht Vorſtellen, wie ein Feſteſſen ausſehen ſoll, bei dem jeder Gaſt vor ſeinem Platz eine Haltevorrichtung für das Mundtuch vorfindet, die den Tiſch um etwa 15 bis 20 Zentimeter verbreitert. Von einem„Auf⸗ hänger für Marſchſtiefel“ behauptet der Erfinder, Haß er„eine tadelloſe Beibehaltung der Form der Stiefelſchäfte bewirkt, ein Brechen des Leders in den Fußgelenken verhindert und ein ſchnelles Austrock⸗ nen der Stiefel bewerkſtelligt“.„Praktiſch“ iſt ein neuartiger Chriſtbaumſtänder, der gleichzeitig als Topfhalter, Schirmſtänder und Fahnenhalter() zu benutzen iſt. Gegen das Rutſchen beim Gehen auf glatten Straßen gibt es eine„Gleitſchutzſohle“, die durch bandartige Laſchen an jedem Schuh angebracht werden kann und aus einer Art Schmirgelpapier be⸗ ſteht. Der aus Schwammgummi beſtehende Raſier⸗ pinſel, der keine Haare verlieren kann, iſt gegenüber dem Vorjahre verbeſſert worden, und der Stand, auf dem die neuen Erfindungen an Kragenknöpfen vorgeführt wurden, iſt um zehn weitere Modelle vermehrt worden. N — Durch die Aufmerkſamkeit eines Gendarme⸗ visbeamten kounte ein eutſetzliches Verbrechen auf⸗ geklärt werden, das der zweiunddreißig Jahre alte Hugo Riſch aus Trasdorf an ſeiner gleichaltrigen Ehefrau beging. Riſch betrieb in der Umgebung ſeines Wohnſitzes ein gutgehendes Oelgeſchäft, das längere Autofahrten erforderlich machte. Während einer ſeiner letzten Fahrten, die nach Arnſtadt führte, begleitete ihn ſeine Frau, die jedoch, wie Riſch ſpäter angab, auf der Rückfahrt im Schlaf aus dem Wagen fiel und in bewußtloſem Zuſtand von ihrem Mann nach Hauſe transportiert werden mußte. Ein von Riſch telephoniſch herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen und nahm als Todesurſache einen ſchweren Schädelbruch an. Ein Gendarmeriebeamter, dem der Tod der Frau Riſch verdächtig erſchien, da er wußte, daß ſie mit ihrem Mann in äußerſt zerrütteter Ehe lebte und von ihm wiederholt bedroht worden war, benach⸗ e Mordkommiſſion von Arnſtadt, die eine Unterſuchung der Leiche vornehmen ließ. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß die Frau mit hoher Wahr ſcheinlichkeit erwürgt worden war. Riſch wurde jetzt verhaftet, blieb aber bei ſeiner Darſtellung, die Frau ſei in einer Kurve aus dem Wagen gefallen und ſtritt jede Schuld ab. So mußte man ihn wie⸗ der aus der Haft entlaſſen. Aber die weiteren Nach⸗ foörſchungen der Kriminaliſten ergaben ſo ſtarke Verdachtsmomente, daß man zur nochmaligen Ver⸗ haftung Riſchs ſchritt. Unter dem Druck des über⸗ wältigenden Beweismaterials bequemte ſich Riſch ſich ſeiner Ehefrau zu entledigen, war er auf den teufliſchen Einfall gekommen, einen Autounfall Furzutäuſchen. Während der Fahrt hatte er die Frau erwürgt, um ſie dann bei einer Geſchwindig⸗ leit von ſiebzig Stundenkilometern aus dem Wa⸗ gen zu werfen. Sein unglückliches Opfer war alſo ſchun tot, als es den Schädelbruch erlitt. 22 Siebentes Kapitel. Kaum hatte Viktor Mertin das Hytel verlaſſen, als ſich ſein Bruder ebenfalls auf den Weg machte. Aber nach ein paar Schritten in der gleichen Richtung übepkam ihn auf einmal die Beſorgnis, er könnte einem Bekannten in die Arme laufen, der ſich nicht Obwohl es ihn unendlich gereizt hätte, durch die altvertrauten Straßen zu bummeln, zog er es daher vor, ein zu⸗ fällig daherkommendes Auto anzuhalten und einzu⸗ ſteigen. In wenigen Minuten hielt dieſes vor dem Stadt⸗ haus, dem Sitz der Polizeibehörde. Im Flur angekommen, muſterte er eingehend das an der Wand angebrachte Verzeichnis der Amtszim⸗ mer, Aber aus dem war nicht recht klug zu werden. Was ex ſuchte, ſtand nicht darauf Immer wieder las er die Reihen hinauf und herunter, ſo daß ſchließlich der Wachtmeiſter, der in der Halle auf Orduung ſah, ſich ſeiner erbarmte. Er ſchrak doch leicht zuſammen, als er deſſen Hand alf ſeinem Arm fühlte. War er doch mit der Abſicht hergekommen, ſich eine Auskunft in einer Straſſache zu holen, in der er vielleicht die Rolle des Hauptbe⸗ ſchuldigten ſpielte, Aber das Auge des Geſetzes lächelte. „Wo wollen Sie denn hin?“ fragte der Schupo Yi lich. Er faßte ſich ſchnell. Amefikaner ſpielen. „Ich komme aus Amerika“, dies in ſehr ausländi⸗ ſchem Akzent,„wegen ein Unglück, das iſt paſſiert einem Bekannten pon mir drüben.“ Der Frager lächelte. „Dann wird man Ihnen wohl drüben beſſer Aus⸗ kunt geben können.“ „Nein, nein, Sie verſtehen mich nicht richtig. Das Unglück iſt paſſiert hier, und mein Bekannter iſt drüben.“ Hier mußte er wirklich den Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. März 1935 In Rom heiratete Infant Jaime, der zweite Sohn des Exkönigs Alfons von Spanien, die Komteß Emanuela de Dampiere⸗Ruſpoli. Expreß⸗Bildmatern⸗Dienſt Mosau- Meugonk in 22 qtunclen Enthüllungen einer russichen Emigrantenzeitung— Das Geheimnis der skandinavischen Geisterflugzeuge aufgeklärt? Riga, im März 1935. Gegen Ende des vergangenen Sommers tauchten in der geſamten europäiſchen Preſſe ausführliche Meldungen über geheimnisvolle Flugzeuge auf, die über Nordfinnland und längs der Küſten Norwe⸗ gens erſchienen ſein ſollten, um dort ganz offenſicht⸗ lich Spionage zu betreiben. Dieſer Verdacht der Spionage lag um ſo näher, als dieſe Flüge meiſt zu nächtlicher Stunde durchgeführt wurden, und weil dieſe geſpenſterhaft über dem Nordland kreuzenden Flugzeuge keinerlei Erkennungszeichen trugen. Die Erregung in den ſkandinaviſchen Ländern nahm einen ſolchen Umfang an, daß ſich die nor⸗ wegiſche Regierung entſchloß, eine Unterſuchungs⸗ kommiſſion an Ort und Stelle zu entſenden. Der Bericht dieſer Kommiſſion lautete militäriſch kurz: „Die wiederholt beobachteten Flugzeuge ſind ver⸗ mutlich ruſſiſcher Herkunft und führen regelrechte Luftmanöver über Finnland und Norwegen aus.“ Der kürzeſte Flugweg Die in Riga erſcheinende ruſſiſche Emigranten⸗ zeitung„Golos Naroda“, die im allgemeinen als ſehr gut informiert und zuverläſſig gilt, iſt nun in die⸗ ſen Tagen mit Aufſehen erregenden Enthüllungen in dieſer Sache an die Oeffentlichkeit getreten. Nach oieſen Enthüllungen, ſoll es ſich tatſächlich um ſowjet⸗ ruſſiſche Fluzeuge gehandelt haben, die über Finn⸗ land und Norwegen das Terrain ſtudierten, nach⸗ dem das Projekt einer direkten Luſtverbindung zwi⸗ ſchen Rußland und Amerika über den Nordpol hin⸗ weg endgültig ſpruchreif geworden war. Der Plan eines ruſſiſch⸗nordamerikaniſchen Flug⸗ verkehrs iſt ſchon vor Jahren gefaßt worden. Bis⸗ her hielt man jedoch den Weg über Irland für den kürzeſten, bis ſich dann neuerdings herausgeſtellt hat, daß die Route von der Halbinſel Kanin, im Nordoſten von Archangelſk, nach der Halbinſel Mel⸗ vil, die im Nordoſten Kanadas gelegen iſt, doch noch weſentlich kürzer iſt. Die Entfernung zwiſchen die⸗ ſen beiden Punkten der Erde beträgt kaum 3800 Kilo⸗ meter, was für moderne Flugzeuge keinen über⸗ mäßig großen Aktionsradius mehr bedeutet. Selbſt „Nein, nein“, unterbrach ihn der vermeintliche Er ſuchte nach dem paſſenden Wort, „Getürmt?“ fragte der Beamte mit dem für dieſe Art Verſchwinden ihm geläufigen Ausdruck. Der Amerikaner ſah ihn hilflos an. „Was ſeien... Wie ſagten Sie?“ „Getürmt! Davongelaufen?“ „Ja, ja. Davongelaufen— bis Neuyork.“ „Na, dann gehen Sie mal zur Auskunft, zweites Obergeſchoß, Zimmer 227.“ Mr. Charles Bovey lüftete den Hut. Wieſo hatte er nicht ſelbſt auf dem Verzeichnis dieſes Zimmer ge⸗ funden? Jetzt nahm ihn der Beamte beim Arm und drehte ihn um. „Da drüben ſtehen die anderen Zimmer.“ Richtig, auf der gegenüberliegenden Wand war das Verzeichnis des zweiten und dritten Obergeſchoſſes. Langſam ſtieg er die Stufen hinauf. Er hatte ſich noch keinen feſten Plan gemacht und war ſich voll be⸗ wußt, welche Gefahr er lief, wenn er dieſe alte, viel⸗ leicht längſt begrabene Geſchichte wieder aufrührte. Hunderte von Malen war er in ſeinem Arbeits⸗ zimmer in Buffalo in Gedanken die Treppe hinauf⸗ gegangen, um die Zweifel an der damaligen Darſtel⸗ lung ſeines Bruders loszuwerden, und ebenſo viele Male war er zu der Erkenntnis gekommen, daß er, ohne den Namen des Erſchlagenen zu wiſſen, nichts würde erfahren können. Ob Viktor dieſen Namen ge⸗ kannt hatte, wußte er nicht. Vermutlich nicht, denn in jenen Kreiſen, denen der Landſtreicher angehört hatte, war es kaum üblich, ſich vorzuſtellen; erſt recht nicht, wenn man auf Erpreſſung aus war. Ob er geſucht wurde, ob ein Steckbrief gegen ihn erlaſſen war, wußte er ebenſowenig. Aber er reiſte nicht auf einem falſchen Paß; er beſaß heute die amerikaniſche Staatsangehörigkeit, ihn feſtzunehmen würde diplomatiſche Verwicklungen zur Folge haben. Vor dem beſagten Zimmer angekommen, fand er mehrere Leute auf einer Bank ſitzen, die offenbar ebenfalls Auskunft einholen wollten. Er durfte ſich wohl auf längeres Warten gefaßt machen. Bereit⸗ willig rückten die Männer zur Seite und machten ihm Platz. Keiner von ihnen ſprach ein Wort, ein jeder ſchien mit ſeiner Angelegenheit beſchäſtigt Wer moch⸗ ten ſie wohl ſein, welches Schickſal hatte ſie auf die ſchiefe Ebene geworfen, an deren unterem Ende ſie, „Ah ſo“, verſetzte der Beamte.„Er iſt beſtohlen worden? Dann Zimmer Nummer a Rach ihrem Ausſehen zu urteilen, bereils angekom⸗ men zu ſein ſchienen? Amerikaner,„er hat geſchlagen jemanden und iſt ohne Zwiſchenlandung müßte dieſe Strecke eigent⸗ lich bewältigt werden können. Vorteile und Gefahren Außer der Kürze des Weges würde dieſe Route noch andere Vorteile vorzuweiſen haben. Die Ma⸗ ſchinen würden nämlich auf dem größten Teil ihres Weges immer Feſtland unter ſich haben, und ſei es auch nur das Pplareis, das wie ein rieſiger Gürtel um den Nordpol liegt. Außerdem wären keine poli⸗ tiſch irgendwie ſtrittigen Gebiete zu überqueren. Auf Spitzbergen, dieſem Vorland des Pols, beſitzen die Ruſſen übrigens eine Kohlenſtation, die alle Rechte der Exterritorialität genießt. Den gekennzeichneten Vorteilen ſtehen allerdings auch bedenkliche Nachteile entgegen. die häufigen Nebel bilden zweifellos große Gefahren für einen ſtändigen Luftverkehr durch die arktiſchen Regionen. Flugſtationen in der Arktis Die Gefahr der Vereiſung iſt hierbei wahrſchein⸗ lich noch die geringere, hat man doch auf allen nor⸗ diſchen Flugverkehrslinien ſchon ſeit längerer Zeit Einrichtungen getroffen, die nicht nur eine Heizung der Kabinen ermöglichen und die Vereiſung der Tragflächen verhindern, ſondern auch den regel⸗ mäßigen Gang des Motors ſelbſt bei bitterſter Kälte gewährleiſten. Gegen den Nebel gibt es dagegen vorläufig nur ein Mittel, und das iſt der Blindflug. Blindflug iſt aber auf weite Strecken nur bei dauernder Funk⸗ peilung möglich. Zu dieſem Zweck müßten alſo in der Arktis Flugſtationen geſchaffen werden. Das ruſſiſch⸗amerikaniſche Projekt ſoll vier ſolcher Sta⸗ tionen vorſehen, in Abſtänden von jeweils 1000 Kilo⸗ meter. Im Falle von Notlandungen in der Arktis könnten dann von dieſen Flugſtationen aus auch die Hilfs⸗ und Rettungsexpeditionen ausgeſandt werden. Ein Netz von Anſchlüſſen Ein ſolcher direkter Luftverkehr zwiſchen Sow⸗ jetrußland und Nordamerika über den Nordpol hin⸗ Schließlich ſagte ſein Nachbar: „Haben Sie ſich denn ſchon drinnen Gehen Sie mal erſt rein.“ Jetzt ſchlug ihm aber doch das Herz, als er lang⸗ ſam die Türklinke herunterdrückte. Hinter der Schranke ſaßen vier Beamte über ihre Arbeit gebeugt, ohne ſich um den Eintretenden zu kümmern. Als er ſich ſchließlich räuſperte, ſah der zunächſt Sitzende auf und fragte nach ſeinem Begehr. „Ich möchte eine Auskunft haben!“ „Das iſt nebenan, hier iſt Polizeiaufſicht“, ver⸗ ſetzte der Beamte lächelnd,„oder ſtehen Sie etwa darunter?“ a Er gab das Lächeln zurück. „Nein, Gott ſei Dank nicht!“ Noch nicht, dachte er im ſtillen. Jetzt wurde ihm erſt klar, worauf die Leute da draußen warteten. Nebenan empfing ihn ein Wachtmeiſter, der mit einer Unzahl Liſten und Kartotheken ausgerüſtet war. „Ich komme“, begann er,„in einer Strafſache aus dem Jahre 1926. Körperverletzung, möglicherweiſe mit üblen Folgen. Wo kann ich die Auskunft be⸗ kommen?“ „1926?“ wiederholte der Beamte fragend.„Das wird ſchwerhalten. Iſt ja ſieben Jahre her. Da wird die Sache längſt auf dem Boden ſein. Wie hieß denn der Täter?“ „Wozu müſſen Sie das wiſſen?“ „Das iſt doch klar! Nach dem Anfangsbuchſtaben entweder des Täters oder des Verletzten werden die Akten geführt. Danach kann ich auch erſt feſtſtellon, welche Abteilung in Frage kommt: So einfach iſt das nicht!“ „Ja, und wenn man beides nicht weiß?“ „Wer ſind Sie denn?“ „Ich komme aus Neuyork und habe den Auflrag, auch Vollmacht, von einem der Tat Verdächtigen.“ „Sind Sie vielleicht Anwalt?“ „In Amerika ſo etwas Aehnliches.“ „Na, dann kommen Sie mal mit.“ Verdutzt ſah er den Mann an, der ihn langſam zur Tür hinausſchob, dieſe abſchloß und dann neben ihm den Gang hinunterging. Vor der Tür eines Polizei⸗ klummiſſars, deſſen Namen er in der Eile nicht leſen konnte, blieb er ſtehen, klopfte an und ließ ihn gleich⸗ zeitig eintreten. »Herr Kommiſſar“, begann er, vor dem Beamten ſtramm ſtehend, der an dem Schreibtiſch neben dem gemeldet? Die Kälte und weg hätte nicht nur für Rußland allein, ſondern für ganz Aſien Vorteile, deren Größe man ſich heute vielleicht noch gar nicht vorſtellen kann. Jedenfalls iſt das Flugverkehrsnetz von Moskau nach allen Richtungen Aſiens ſchon heute ziemlich dicht, und ge⸗ gebenenfalls ſoll dann noch eine beſondere Linie Mos, kau Archangelſk.—Halbinſel Kanin geſchaffen werden, Als Ausgangspunkt auf kanadiſcher Seite iſt der bereits beſtehende Flughafen Edmonton in Ausſicht genommen. Auch von hier aus ſind die Anſchlüſſe nach dem geſamten nordamerikaniſchen Kontinent außer⸗ ordentlich zahlreich. Es exiſtieren ſchon Verbindun⸗ gen nach Chikago— Neuyork und weiter nach San Franzisko. hier den plötzlich reich gewordenen Minenbeſitzer Tabor, der ſpäter zum erſten Gouverneur von Co⸗ lorado ernannt worden war. Bei der Hochzeit vor 52 Jahren waren der damalige Präſident der Ver⸗ einigten Staaten ſowie das Kabinett als Gäſte an⸗ weſend. Tabors Reichtum war ſo ungeheuer, daß er in ſeinen beſten Zeiten täglich Summen bis zu 40 000 Mark ausgab. Die Silberminen brachten zeitweise Tageseinnahmen von 140000 Mark. Seine Frau überſchüttete er mit Diamanten und Juwelen, und es erregte damals größte Senſation, als Tabor ſei⸗ ner Frau den berühmten Diamanten der ſpaniſchen Königin Iſabella ſchenkte, den Iſabella einſt ver⸗ pfändet hatte, um die Mittel zu Columbus' Euthel, kungsfahrten aufzubringen. Aber ebenſo ſchnell wie das Vermögen erworben war, zerrann es auch La. bor iſt als einfacher Arbeiter unerkannt auf der Straße in Denver geſtorben. Seine jetzt tot aufge⸗ fundene Frau hat noch in den letzten Wochen ver⸗ ſucht, aus einer längſt erſchöpften Silbermine, nur mit einer Picke und einer kleinen Oellampe ausge⸗ rüſtet, Silber zu gewinnen. Von ihrem einſtmali⸗ gen Vermögen, das auf 200 Millionen Mark geſchätzt wurde, beſaß Frau Tabor bei ihrem Tod nur noch ein paar Kupfermünzen. ee Flu Konfirmation und Kommunion 8116 Aren umd Sahimuc Breite Lüsur Fesen meer 9 I, 3 Sade hien, ſumelen, Gold- und Silberwaren, Beslecte Fenſter ſaß und offenbar gerade im Begrifff War“ einem jüngeren Schreiber einen Bericht in die Ma⸗ ſchine zu diktieren,„dieſer Herr möchte eine Auskunſt über eine Strafſache aus dem Jahre 1926. Will eine amerikaniſche Vollmacht haben. Soll ich noch Der Mann am Fenſter muſterte den Fremden von oben bis unten. f 4 „Nee! Nicht nötig! Sie können gehen.“ 40 Der Wachtmeiſter machte kurz kehrt und verließ das Zimmer. 8 „Bitte, Herr, nehmen Sie Platz. „Charles Bovey aus wort. Dabei entfaltete er nommenen geſtempelten den Schreibtiſch. Der Kommiſſar prüfte das Schreiben eingehend Ihr Name?“ Buffalo“, lautete die Ant⸗ einen ſeiner Brieftaſche enk Bogen und reichte ihn über ſchrift. 1 9 „Ich hoffe“, ſagte Mr. Bovey,„das Schreiben it konſulat in Neuyork beglaubigen laſſen.“ „Kann ich mal Ihren Paß ſehen?“ Auch den holte der Beſucher aus der Bruſttaſche hervor. Der Kommiſſar nickte befriedigt, nachdem er noch ſitzenden verglichen hatte.* „Alſo womit kann ich Ihnen dienen, Herr Bovey“ Der Gefragte ſetzte ihm in möglichſt kurzer Rede auseinander, er wäre beauftragt worden, einem Un⸗ glücksfall nachzugehen, an dem ſein Auftraggeber, ein Herr Hubert Mertin, angeblich ſchuld gehabt haben ſollte. Im Februar 1926 wäre ein Mann an 5 Alſter erſchlagen aufgefunden worden. Unerklärlicher“ weiſe hätte dieſer die Adreſſe ſeines Auftraggebers. in der Taſche gehabt. Später hätte Herr Mertin el“ fahren, daß, weil er zufällig am Tage nach dem Un glücksfall Hamburg hätte verlaſſen müſſen, man ſeil Verſchwinden mit der Tat in Verbindung geb rat hätte. Da er ein berechtigtes Intereſſe hätte, del Sache nachzugehen, um zu wiſſen, ob ihm bei ſeinen! Rückkehr nach Deutſchland Unannehmlichkeiten droh⸗ ö ten, hätte er Mr. Bovey bevollmächtigt, Nachforſchun“ gen anzuſtellen. Leider wäre ihm der Name des Ve letzten nicht bekannt.“ b „Gehen Sie mal rüber ins Büro“, wandte ſich de Kommiſſar zu ſeinem Schreiber,„und laſſen Sie 5 5 nachſehen, ob im Regiſter eine Sache Mertin aus dell Jahre 1926 zu finden iſt.“(Fortſetzung folgt. Wort für Wort und beſah das Siegel und die Unter„ 8 in Oroͤnung, ich habe es bei dem deutſchen General⸗ 1 die Photographie mit dem anſcheinend ſorglos Da⸗ a 1 Der Luftexpreß Moskau—Neuyork, der es bei einer durchſchnittlichen Stundengeſchwindigkeit von 0 250 Kilometer ermöglichen würde, Paſſagiere und 192 Poſt in 22 Stunden über die nördliche Halbkugel zu 15 befördern, wäre im übrigen das Gegenſtück zu der in 9 großen, ſeit langem geplanten Fluglinie Neuyork deutf Atlantiſcher Ozean— Paris— Berlin—Warſchau.Mos⸗ Kräft kau— Tomſk(Sibirien)—Alaska—Kanada—Neuyork, Man . 2 geſtal 1 f 8 gegen — Das Auto des amerikaniſchen Gaugſters Dil⸗ Vor linger, des„öffentlichen Feindes Nr.“, der im ver⸗ ſchaft gangenen Sommer nach wilder Jagd von der ameri⸗ 0 gaben kaniſchen Polizei endlich erſchoſſen werden konnte iſt en, im Hafen von Antwerpen ausgeladen worden. Ein 97 Fran, geſchäftstüchtiger belgiſcher Unternehmer hat das 6 eum Verbrecherauto für 50000 Mark gekauft und beab⸗ 7 ſichtigt, mit ihm als Schauobjekt durch ſämtlichz 3 N Hauptſtädte Europas zu reiſen. Die Luxuslimouſine und u dieſes berüchtigten amerikaniſchen Verbrechers ſcheint taten in der Tat auch eine Sehenswürdigkeit zu ſein, denn, fähigk wie die Blätter melden, kann man den Wagen nur Ab als eine gepanzerte Feſtung im Kleinen bezeichnen Zwar Aeußerlich iſt allerdings nichts zu merken, aber im die ka Innern ſind nicht nur verſenkbare Maſchinengewehr⸗ Ausgl ſtände und eine auf einer Scheibe drehbare Maſchinen⸗ In piſtole angebracht, ſondern außerdem eine Vorrich⸗ les ge tung zum Abblaſen von Tränengas gegen Verfol bern gungen. Im übrigen beſtehen die zwei Finger dicken B Scheiben des Wagens aus unzerſtörbarem Glas, und nt der ganze Wagen iſt mit einer ſo ſtarken Panzerung weg d verſehen, daß ſelbſt Maſchinengewehrkugeln wir⸗ ſchen kungslos abprallen müſſen. klare! * auch t — Eine der einſtmals reichſten Frauen der Welt 1 55 iſt in einer elenden Hütte in der Nähe von Denver a (Colorado) verhungert und erfroren aufgefunden 9 worden. Als junges Mädchen war ſie zu den Sil⸗ 9 berminen von Colorado gekommen und heiratee e und S dem w gabe ſt hallſyo hat ſich Lage, e Zuletzt rttlore u un: n mo uf g! pieleri ih die Wen Mer Aut * Nec ſctlich Den hen& ſchaften Mit Nach eb induſtri eutsche ſolche alle Ki reichen, bon Re er der De im nicht Jenn e ſchiedlie gewiſſe wird. ſic Vorjahr . 5 6 iſt wied worden. Unter 0 Ae Schweſte (Flamb' 8 1935 . dern für ch zedeufalls ach allen „und ge⸗ nie Mos, n werden. te iſt der . Ausſicht lüſſe nach ut außer⸗ erbindun⸗ nach San es bei gkeit von iere und bkugel zu ck zu der ſteu york au Mos⸗ Neuyork ters Dil⸗ r im ver⸗ er ameri⸗ konnte, iſt den. Ein hat das ind beab⸗ ſämtliche limouſine, rs ſcheint ein, denn, agen nut 1 heute 7 1 Mittwoch, 13. März 1933 — / Nummer 120 Auf nach Paris! Der 3. Fußball-Länderkampf Frankreich⸗Deulſchland Der Deutſche Fußball⸗Bund ſetzte die Reihe ſeiner dies⸗ lährigen Länderſpiele mit der Begegnung gegen Fraukreich ſort, die am Sonntag nachmittag im Parlſer Prinzenpark, im Innenraum der Radrennbahn, vor ſich gehen wird. Der deutſchen Fußballelf ſteht ein Spiel bevor, das vollſten Kräfteeinſatz, beſte Verfaſſung und vor allem eine gute Mannſchaftsleiſtung erfordert, wenn es zu einem Erfolge geſtaltet werden ſoll. Es iſt bekannt, daß wir zweimal gegen Frankreich ſpielten und jedesmal ohne Sieg blieben. Bor genau vier Jahren fuhr eine deutſche Nationalmaun⸗ ſchaft an die Seine, zehntauſend deutſche Fußballfreunde gaben ihr das Geleite, man war ſiegesſicher und um ſvo Pyrößer war die Enttäuſchung, als der Sieg mit:0 an die Ftanzoſen fiel. Der Sieg der Franzoſen war damals nicht efümal ſo unverdient, obwohl der einzige Treffer des Zuges aus einem Selbſttor eines deutſchen Spielers her⸗ kührte, denn die elf deutſchen Spieler bildeten an dieſem 1 März 1931 keine Mannſchaft, ihr Spiel wirkte zerriſſen und ungünſtige äußere Umſtände(die warme Pariſer Luft!) laten ein übriges, um der deutſchen Elf ihre Zeiſtungs⸗ fähigkeit zu nehmen. Aber auch die Revanche in Berlin glückte uns nicht. ezeichnen, Zwar lagen wir 311 in Front, aber im Endſpurt ſchafften aber im die kampfkräftigen und ſchnellen Franzoſen doch noch den engewehr⸗ Ausgleich. Kaſchinen⸗ Inzwiſchen hat ſich aber im deutſchen Fußballſport vie⸗ Vorrich⸗ les geändert. Wir haben jetzt nicht nur gute Spieler, ſon⸗ n Verfal⸗ dern ſind in der Vage, eine gute Mannſchaft ins Feld zu ger dicke ſtellen, auch wenn es nicht immer dieſelben Spieler ſind. Die Flas 5 Spieler, die heute für die deutſche Mannſchaft in Frage f 4 kommen, kennen ſich gut, ſie verſtehen ſich, ſie pflegen durch⸗ anzerung weg die gleiche Spielweiſe— kurz: im Spiel einer deut⸗ eln wir⸗ ſchen Nationalmannſchaft liegt Syſtem, es herrſcht eine klare Linie vor. Unſere Erfolge im vergangenen Jahr und auch in den zwei i eee Länderſpielen kommen nicht l don ungefähr, ſie ſind lediglich die Auswirkung einer ztel⸗ 1 80 bewußten Arbeit. 5 gef Hente fährt unſere deutſche Mannſchaft mit ganz anderen deln Sil. Aus ſichten nach Paris, als vor vier Jahren, Heute tritt ſie 1 auch dem ſchwerſten Gegner mit Ausſicht auf Erfolg gegen⸗ heirateſe iter, eben weil ſich Können, Kampfkraft, Einſatzbereitſchaft tenbeſitzer Hund Siegeswillen in wunderbarer Weiſe vereinen. Trotz⸗ von Co⸗ deem wird die deutſche Elf vor einer ſehr, ſehr ſchweren Auf⸗ chzeit vor gabe ſtehen. Das Leiſtungsnivean des franzöſiſchen Fuß⸗ der Ver⸗ kallports iſt nämlich auch nicht ſtehengeblieben, ſondern es Gäſte an⸗ bat ſich weiter gehoben und heute iſt auch Frankreich in der r, daß er b Ugge, eine ganz erſtklaſſige Nationalelf ins Feld zu ſtellen. 15 40 000 Muletzt ſpielten die Franzoſen in Rom gegen Italien und e Atloren nur knapp:2. Dieſe Niederlage wurde— gicht zeitweise in unrecht— im franzöſiſchen Lager als ein Erfolg, als ne Fran t noraliſcher Sieg gewertet, zumal der italieniſche Sieg elen, und i glückliche Weiſe zuſtande kam und Frankreich, rein Labor ſei⸗. Aleriſch, beſſer war. Die Schlagkraft der franzöſiſchen ſpaniſchen A die gegenüber Rom noch auf einigen Poſten verſtärkt einſt ver⸗ Ren iſt, dürfte ſich in der heimiſchen Umgebung um . Entbek Hert Prozent ſteigern. Ermißt man nun die Schwere chnell ie Aufgabe, die ßer deutſchen Elf harrt? Aber wir denken 25 eapel, an Warſchau, an Amſterdam und ſind zuver⸗ auch. Ta⸗ ſchtlich! 5 auf der n Die Mannſchaften ot aufge⸗ Dem belgiſchen Schiedsrichter L. Baert, der den deut⸗ chen vek⸗ hen Spielern nicht unbelannt iſt, werden ſich die Mann⸗ nine, nur ſchaften wie folgt ſtellen: de ausge⸗ Deulſchlau d einſtmali⸗ Buchloh k geſchätzt[VB Speldorf) 10 1 Jaues 5 Buſch [Fortuna Düſſeldorf)(Duisburg 99) Gramlich Münzenberg Appel Eintracht Frankfurt)(Alem, Aachen(BSV 92 Berlin] — Lahner Siffling Conen Rohwedder Kobierſki si Augsburg)(Waldhof)(Saarbrück.)(Eimsbüttel)(Düſſeld.) . Auch Breite 3 Straße Beslecte ifff war, die Ma⸗ Auskunſt Will eine ch mden von d verließ ame?“ i die Ank⸗ taſche enl⸗ ihn über eingehend e Unter reiben it General⸗ ruſttaſche n er no glos Da- Bovey zer Rede uem Un eber, ein iht haben an det Aärlicher⸗ daggebers tertin er⸗ dem Un man ſein gebracht ätte, der ei ſeinek ten droh⸗ Forſchun⸗ des Ver- 1 8 Frankreich Thépot (Red Star Parts) 1 n e g 8 Mattler 5 Anmpique Lille(FC Sochaux) Gabrillargnes Verrieſt Delft (FC Sete)(Re Roubaix)(Racing Poris) Aſton Beck Nicolas Duhart Nuie (Red Star)(Fc Sete)(Ic Rouen)(Sochauz)(CS Metz) Als Erfatzleute ſtehen deutſcherfeits u. a. der Regens⸗ burger Jakob ſals Torhüter und vorausſichtlich der Wold⸗ höfer Heermann als Läufer und Stürmer zur Ver⸗ zigung. Frankreich bietet Sleunſe, Andoire„Char ⸗ bit und Ceſember auf Deutſchland kommt alſo mit acht Spielern, die zuletzt in Amſterdam dabei waren. Anſtelle von Stührk ſteht nun Jones in der Verteidigung, der Berliner Appel erſcheint wieder in der Läuferreihe und im Sturm findet man wieder Siffling, deſſen gutes Aufbauſpiel man in Amſterdam vermißte. Dieſe Elf kann ſich in Paris ſehen laſſen. Es iſt gegen keinen Spieler etwos einzuwenden, es ſind tatſächlich die Beſten, die wir augenblicklich für die einzelnen Poſten zur Verfügung haben. Bemerkenswerter Weiſe iſt Münzen⸗ berg der einzige Spieler, der ſchon 1931 in Paris dabei war. Gramlich und Kobierfti kämpften in Berlin gegen die Franzoſen. Wie geſagt: die Mannſchaft verdient Ver⸗ trauen. Sie wird ouch in Paris ihr Können unter Beweis ſtellen und hoffentlich neben dieſem Können noch jene Portion Schlachtenglück zur Seite haben, das man nun einmol auch beim Fußballſpielen haben muß, wenn man gewinnen will. Fraukreich ſtützt ſich ebenfalls auf bewährte Spieler und in erſter Linie auf die, die in Rom dabei waren. Einige Schwächen, die ſich in Rom ergaben, glaubt man ausgemerzt zu haben. Der„große“ Alex Thepot ſteht wieder im Tor, in der Sturmmitte erſcheint wieder der ſchußgewaltige Nicolas (der in Berlin ſpielte!), Aſton ſteht nun auf feinem an⸗ geſtommten Poſten und lines erſcheint mit Nuie ein viel⸗ verſprechender Neuling, da Langiller, viele Jahre Kapitän der franzöſiſchen Länderelf, außer Form iſt. Verteidigung und Läuferreihe blieb unveränderk. Fronkreichs Stärke wird neben der Verteidigung der Innenſturm mit Beck— Nicolas— Duhort fein. Münzenberg findet hier eine dankbare Aufgabe. In Frankreich erwartet man von die⸗ ſer Mannſchaft einen Sieg. Die Deutſchen Spieler haben es in der Hond, die franzöſiſchen Erwartungen nicht zur Tatſache werden zu laſſen. Deutſche Fußballelf am Samstag in Paris Die deutſche Fußballmareaſchaft, die am Sonntaa in Paris den dritten Länderlampf gegen Frankreich zu be⸗ ſtreiten hat, wird bereits am frühen Nachmittag des Sams⸗ tag in der franzöſiſchen Metropole eintreſſen, um wohl ausgeruht am Sonntag den ſchweren Kampf aufnehmen zu können. In Begleitung der deutſchen Spieſer werden ſick Dr. Martin(Berlin). W. Knehe(Duisburah, Wolter als Geſchäftsfühver Dr. and rys, Reichstrainer Nerz und der Remſcheider Schiedsrichter Hund be⸗ finden, der ſich als Linienrichter betätigt. Ju Frankreich⸗Deutſchang Für das am kommenden Sonntag im Pariſer Prinzen⸗ park zum Austrag gelangende Fußball⸗Länderſpiel Deutſch⸗ land— Frankreich beſteht eine überaus lebhafte Nachfrage nach Eintrittskarten. Schon jetzt ſteht feſt, daß dieſes Tref⸗ fen alle bisherigen Einnahmen bei Fußball⸗Länderkämpfen in Frankreich überbieten wird. Die franzöſiſche Mannſchaft wird in der angekündigten Aufſtellung antreten, denn Thöͤpot, der ſich beim letzten Pokalſpiel ſeines Klubs eine Verletzung zugezogen hatte, iſt wieder hergeſtellt und hat ſeine Arbeit wieder aufgenom⸗ men. Auch der Metzer Nuic, der an einer leichten Angina erkrankt iſt, wird zur rechten Zeit wieder geneſen ſein. Deutſche Rennſtälle 1933 Das Aufgebot des Stalles Mülhens Jenn ſtiehlich blieben, ſo wird ſich auch in dieſer Hinſicht eine Haleda), Pakaſtprinzeſſin(Prunus⸗Palma, rechte kchweſter von Palaſtpage) und Sta m mes lagge lamboyant⸗Selifa)] ſtecken, wos nicht ausſchließt, daß vg d geworden, Deutſchland riege ſezung der Turner. Vereinen auf das ſtrengſte verboten, ſich vor Genehmigung einer, Veranſtaltung mit den guten Gerätturnern ſeböſt in Verbindung zu ſetzen. In Fällen, wo das geſchehen iſt, mird das Gerätturnen einer ſolchen Deutſchlandriege ſofort abgeſagt. Den Spitzenkönnern iſt es verboten, auf Schrei⸗ ben der Vereine zu antworten, bevor ſie wöcht die Zu⸗ weiſung zu der betreffenden Verchſtaltung durch den Männerturnwart der Dr in Händen haben. Die Ein⸗ ladungen ſind auch nicht an die Turner perſönlich, ſondern ein den Verein zu richten. Der zuſtänd ie Gaumänner⸗ turnwart erhäft deshalb in ſedem Falle Kenntnis von der Zuweiſung von Turnern ſeines Gaugebietes zu Gaſt⸗ turnen von DT⸗Riegen. Er hat die Pflicht, bei dem zu⸗ ſtändigen Kreismännerturnwart feſtzuſtellen, ob der Tur⸗ ner freigegeben werden kann. Dieſe Anordnung iſt ſehr wichtig, denn es baue nicht in der Erziehunpsarbeit der Deutſchen Turnerſchaft liegen, daß die beſten Gerät⸗ turner von Sonntag zu Sonntag zu Gaſtturnen in die gerſchiedenen Städte eilen. Weiterhin aber muß auch be⸗ rückſichtigt werden, daß unſere beſten Gerätturner, dee zum größten Teil Okymwia⸗Anwärter ſind durch ſolche Gaſt⸗ turnen Schaden an ihrer körperlichen Ausbildung nehmen. Kleine Sport⸗Nachrichten Das Europa⸗Waſſerballturuier, das im Rahmen der Weltausſtellung vom 25. bis 31. Juli im Brüheler Freibad Solarium durchgeführt wird, ſoll ſechs Ländermannſchaften im Wettbewerb ſehen. Zur Teilnahme eingeladen wurden die ſechs beſten Mannnſchaften des Magdeburger Europa⸗ Meiſterſchaftsturniers, alſo Ungarn, Deutſchland, Belgien, Schweden, Fronkreich und Südſlawien. 5 Der Bor⸗Gaukampf Nordheſſen— Pommern in Kaſſel endete mit einem klaren 11:5⸗Siege der Nordheſſen. Die Gaſtgeber gewannen alle leichteren Gewichtsklaſſen bis zum Weltergewicht, das Mittelgewichtstrefſen endete unentſchie⸗ den und in den beiden ſchweren Klaſſen ſiegten die Pom⸗ weſfrepdie Miller, der amerikaniſche Boxweltmeiſter der Federgewichtsklaſſe, ſtegte im Pariſer Svortpalaſt gegen den erſtklafſigen Fronzoſen Joe Edwards ſicher nach Punkten. In Moncheſter trennten ſich Fliegengewichts⸗Weltmeiſter Jackie Brown(England) und Kid Francis(Frankreich) unentſchieden 8 Das internationale Hallen⸗Handballturnier im Berliner Sportpolaſt endete mit dem Siege der ſchwediſchen Mann⸗ ſchaft. Im Endspiel kamen die Schweden gegen den Ask. ⸗ TV Berlin zu einem Erfolg von:3 Toren. Die Saar⸗Boxſtaffel, die am Somstag in Ulm gegen die dortige SVg 8g mit 770 Punkten unterlag, gaſtierte am Sonntagabend in Göppingen. Auch hier wurden die Saar⸗ Boxer in den meiſten Kämpfen geſchlagen. 5 Deutſche Rennwagen ſind jetzt bereits für den em 30. Juni ſtattfindenden„Großen Preis von Frankreich“ ge⸗ meldet worden Mereedes⸗Benz und Auto⸗Union werden je örei ihrer verbeſſerten Wagen auf der Bahn von Linas⸗ Moutlheéry ins Rennen ſchicken. Für Benz fahren dabei Caracciola, Brauchitſch und Fagioli, während Auto⸗Unon ſich wahrſcheinlich auf Stuck, Varzi und einen noch aus⸗ zuwählenden ͤritten Fahrer ſtützen wird. 5 Norwegiſcher Sprunglauf⸗Meiſter wurde in Molde der auch in Deutſchland bekannte Arne B. Chriſtianſen, der zwei Sprünge von je 52 Meter Weite in tadelloſer Haltung — 1 Attachss der Nationalmaunſchaften. Nach den allgemeinen Beſtimmungen ſür die Feier der Olympiſchen Spiele beſtellt das Organiſationskomitee „Attachés“ für die Abordnungen der Nationen, wobei jeder Attachse unter der Aufſicht des Organiſations⸗Komitees folgende Aufgaben hat: a) für eine gute Durchführung der Reiſe der Mannſchaften zu ſorgen; b) mitzuarbeiten au der Organiſation dieſer Reiſe; c) mitzmarbeiten bei der Beſchaffung der Unterkunft; d) beim Organiſatienskomitee für jede Beanſtandung oder jedes Geſuch perſömicher oder allgemeiner Art einzutreten, ſoweit es ſich um Verwal⸗ tungsfragen handelt; e) dieſe Wünſche oder Beanſtandungen zu pritfen und ſie im Falle ihrer Berechtigung an das Organiſationskomitee weiterzugeben; f] die vom Organi⸗ ſationskomitee gelieferten Karten und Einladungen zu ver⸗ teilen und ihm alle diesbezüglichen Anträge zu übermit⸗ teln; g) mit dem Organiſationskomitee über Unterkunfts⸗ und Verpflegungsfragen aller amtlichen Vertreter oder Teilnehmer zu verhandeln. Das Organiſationskomitee, für die 11. Olympiade Ber⸗ lin 1938 iſt nun bemüht, für ſede Nationalmannſchaft einen recht geeigneten Attaché auszuſuchen und ihn dem zuſtän⸗ digen nationalen Olympiſchen Komitee mit der Bikte um Beſtätioung vorzuſchlogen. Das Organiſationskomitee wird ſich Sabei der Hilfe des Gefandten des entſprechenden Lan⸗ des in Berlin bedienen und hat die nationalen Olym⸗ piſchen Komitees um Mitteilung gebeten, ſoweit ſie ſeböſt bereits geeignete in Berlin anſäſſige Herren kennen. Jedem Land ſeinen eigenen Funkbericht. Die Funlberichterſtattung für die 11. Olympiſchen Spiele 1986 in Berlin wirb durch die Reichsru öfunk⸗ Geſellſchaft in großzügiger Weiſe vorbereitet. Sowohl in deutſcher Sprache als auch in den übrigen Hauptverkehrs⸗ ſprachen der Welt werden für die Olympiſchen Spiele aus⸗ führliche Sendungen erfolgen. Das Organiſationskomftee für die 11. Olympiade wird aber auch jedem uns beſuchen⸗ den Land Gelegenheit geben, einen eigenen Funbbericht zu ſenden und hat hierfür jedem Land einen Platz zur Ver⸗ fügung geſtellt. Das Komitee hat ſich an die anderen elympiſchen Komitees mit der Bitte um Benachrichtigung gewandt, ob von dieſem Angebot Gebrauch gemacht wird. Brief⸗Verſchlußmarken in allen Weltſprachen. Das Orgoniſationskomitee für die 11. Olympiade hat Briefverſchlußmarken in allen Weltſprachen herausgebvacht Der Führer über Wie die NSck verbreitet, hat der Führer wieder ein⸗ mal Gelegenheit genommen, die Bedeutung des Sports zu würdigen und, nachdem er das Protektorat über die Olympiſchen Spiele 1003 übernommen hat, gerade dieſer aroßen internationaſen Friedensvercheftaltung ſein leb⸗ haftes Intereſſe bekundet, indem er dem großen zwei⸗ bändigen Werke„Olympia 1936 und die Leibesübungen im nationalſozialfſtiſchen Staat“ folgendes Vorwort ge⸗ widmet hat: „Der ſportliche ritterliche Kampf weckt beſte meyſchliche Eigenſchalt Er trennt nicht, ſondern eint die Gegner in gege tigem Verſtehen und beiderſeitiger Hoch⸗ achtung. Auch er hilt mit, zwiſchen den kern Bande des Friedens zu 5 ßen. Darn b Olympi 1 8 Flamme ni verlöſchen! ter- ahbe Dieſes Werk, für deſſen Herausgabe Schriftleiter Friedrich Milonex verantwortlich zeichnet m Ver ſag Buchvertrieb Olumpiade 1083 Berun erſlge⸗ Sports im Dritten Reich dar. Es iſt ein Werk, das ſich in Inbelt, Aemachneig und Umfang über die bisherigen Sammelwerke auf dem Gebiete des Sports weit heraus⸗ hebt. Es iſt ein Werk, das nicht nur zum aktiven Tur⸗ ner wens Svortler ſpricht, ſondern das vor allem die Menſchen erfaſſen will, die den Leibesübungen noch weſensfremd gegenüberſtehen. Graf Baillet-Lalour in Berlin Am Montagabend iſt der Präſident des inter⸗ natiowalen Olympiſchen Komitees Graf Baillet⸗Latour, u Stockholm kommend, in Berlin eingetroffen. Dr. Diem empfing den Gaſt am Bahnhof. Graf Baillet⸗ Latour will mehrere Tage in Berlin bleiben, wo er nicht mur die olympiſchen Sportanſagen der Reichshauptſtadt Heſte⸗ wird, ſondern auch Beſprechungen mit dem Orgentiſationskomitee der 1. Oſomnigde führen will. Am Dienstag vormittag wird Graf Baillet⸗Latour zunächſt das Reichsſportfeld beſichtigen. 5 Zur Feier des Heldengedenktages Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers gibt bekannt: „Am 17. Lenzmond findet der diesfährige Heldengedenk⸗ tag ſtatt. Die Geſtaltuna des Tages erfolgt durch den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pryppaganda in Gemeinſchaft mit der Wehrmacht. Soweit in den einzelnen Ortſchaften durch die Wehr⸗ macht oder in Ortſchaften, die nicht Standort ſind, durch die NS Ap beſondere Gedenkſeiern ſtattfinden, zu denen die Organiſattonen herangezogen werden, ſollen ſich auch die Turn⸗ und Sportvereine an dieſen Veranſtaltungen, ſoweit ongängig, beteiligen. Selbſtändige öffentliche Heldengedenk⸗ 1 der Turn⸗ und Sportvereine ſind fedoch nicht zu⸗ gelaſſen. 11 Ent Lediglich iſt bei ſämtlichen Sportververanſtaltungen eine Gedenkminute einzulegen. Im übrigen wird der Turn⸗ durchſtand. Hinter ihm placierten ſich K. Bull, T. Gunder⸗ ſen und A. Hopde. In der Kombination ſiegte Olaf Jian vor dem Deutſchen Meiſter Sigurd Röen. a ö Nach 21 Jahren Meiſter Bei den in Norköping ausgetragenen däniſchen Meiſter⸗ ſchaften im Ringen fiel der Schwergewichts⸗Titel an den ſchon 44fährigen Aage Abraham. Der neue Meiſter ſteht ſchon 21 Jahre im Lager der Amateurringer, aber nie war ihm die Erringung des Londesmeiſtertitels beſchieden— exſt 1935 glückte der große Wurf. Deutſche Schiſprine er in Kongsberg Die in Norwegen weilenden deutſchen Schiſpringer be⸗ teiligten ſich mit Erfolg on einem Springen in Kongsberg. Der Sieg fiel an den Norweger Odd Janſen; beſter Deutſcher war Alfred Stoll, der vor dem Thüringer Weisheit den 6. Platz belegte. Hechewberger wurde Zehnter, Adolph Zwölfter, Dietl Vierzehnter und Gumpold Fünfzehnter. Pech hatte Hans Marr, der mit 53 Metern den weiteſten Sprung des Tages ſtand, dann aber im zweiten Gang ſtürzte. Im Troining hatte er ſogar 59 Meter geſchafft Scholz-Kreimes in Verlin Im Rahmenprogramm der nächſten Berufsboxkampf⸗ Veranſtaltung im Berliner Sprichernring am kommenden Freitag, 15. März, wird der Breslauer Schwergewichtler Emil Scholz über ſechs Runden auf den Mannheimer W. Kreimes treffen, während im Leichtgewicht Loo⸗ pol(Berlin) ſich mit dem ſchlagſtarken Hammer Zich o auseinanderzuſetzen hat Im Hauptkampf trifft bekanntlich der Deutſche Mittelgewichtsmeiſter Joſef Beſſelma un auf den langjährigen öſterreichiſchen Landesmeiſter Kar! und das: nen iſt, ſtellt das erſte Slandardwerk des deutſchen und Otto Bücher. , 5 2 Auch dies gehört zur XI. Olympiade und ſte bereits ſchon den nationalen Olympiſchen Komitees mit der Bitte überſandt, für recht fleißige Benutzung der Marken Sorge zu tragen. So wird in ſeder zur Ver⸗ fügung ſtehenden Art und Weiſe das große Ereignis der bevorſtehenden Weltſportkämpfe vorbereitet. Werbeabzeichen für die Olympiſchen Winterſpiele Der Reichsminiſter des Innern hat dem Organiſations⸗ komitee ſatr die 4. Olymplſchen Winterſpiele 1836 in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen die Genehmigung zur Sammlung von Geldſpenden durch Verkauf eines Werbeabzeichens zum Preiſe von 1 Mark in Garmiſch⸗Partenkirchen ſowie bei großen ſportlichen Veranſtaltungen und Ausſtellungen, außerdem innerhalb der deutſchen Sportverbände, bis zum Ablauf des Jahres 1935 erteilt. Alle au den„Start“ zum Olympia. Das Schweizeriſche Olympiſche Komitee hat durch den Sekretär Dr. Meſſerli einen Aufruf an alle Sportzweige der Schweiz gerichtet, ſich an der Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele 1986 zu beteiligen. Es heißt da:„Es iſt unerläßlich für diejenigen Verbände, die an den Spie⸗ len in Berlin teilnehmen, ſich tatkräftig an die Arbeit zur machen. Wir wiſſen, daß die meiſten ſchon lobenswerte Alt⸗ ſtrengungen gemacht, ein Trainings⸗Prrgramm aufgeſtellt und Selektionen durchgeführt haben, aber noch haben ſich nicht alle an dieſem„Start“ zum Olympia 1983 beteiligt. Alle Sportverbände müſſen nun einen ſofortigen und ge⸗ meinſamen Start nehmen; denn wir wollen uns in Gar⸗ miſch⸗Parxtenkirchen und Berlin in einer guten moroliſchen und phyſiſchen Form vorſtellen.“ Oeſterreich ſucht ausläudiſche Olympiatrainer. Der Oeſterreichiſche Leichtathletik⸗Verbaud hat an einige ausländiſche Verbände die Anf vage gerichtet, od ſie ihm einige Olympiatrainer zur Verfügung ſtellen können. Nach dem bisherigen Ergebnis der Antworten beſteht die größte Ausſicht auf Verpflichtung eines Amerikaners, des vom amerikaniſchen Verband empfohlenen Bruce, der ſich auch bereit erklärt hat gegebenenfalls das Amt eines öſter⸗ reichiſchen Olympiatrainers anzunehmen. Ungarn haz Szabo vorgeſchlagen, die Finnen könnten nur vorüber⸗ gehend einen Trainer ſtellen. Auch die öſterreichiſchen Eisheckeyſpieler bea ſichtngen, amerikaniſche Trainer zu verpflichten So wird in der kommenden Saiſon beim Ec Engelmann vorausſichtlich der Amerikaner Beſſon als Spieler und Trainer tätig ſein, das Olympia 1936 und Sportbetrieb an dieſem Tage keinen beſonderen Ein⸗ ſchräntungen unterworfen. J. V. gez. Breitmeyer.“ Deulſche Anträge an die G. J. B. A. In der letzten Maiwoche hält der Internationale Amo teur⸗Boxvperbond in Berlin eine Tagung ab. Zu die⸗ ſer Zuſammenunft des Exekutiv⸗Komitees liegen von deutſcher Seite einige Anträge vor die ſicherlich von zahl⸗ reichen anderen Nationen Unterſtützt werden. Einmal darum, eine Aenderung der Grenzen Gewichtskhaſſe der 53.524 Kilogramn) ein Dir ch in de Nach einem anderen deutſchen Autrag ſoll ein tägliches Wiegen bei allen internationalen Veranſtaltungen ſtge⸗ legt werden damit es endlich einmal aufhört, Faß 3. B. Fliegengewichtler, die am Tag der Gewichtsprüfung noch ihr Gewicht„erhungert“ hatten, in der Endrunde eines Turniers, 24 Stunden ſpäter, bereits Federgewicht brach⸗ ten, aber weiterhin als Fliegengewichtler kämpften. Meldungen für die Eilenriede Jetzt ſchon liegen die erſten Meldungen für das inter⸗ nationale Eilenriede⸗Rennen vor, das am 7. April auf der 5 Km. langen ſtark ausgebauten Runsſtrecke in Hauuover zum Austrag gelangt. Auto⸗Union ſchickt ihren geſamten D W⸗Rennſtall ins Rennen. So ſtarten in der 250er⸗Klaſſe der Vorfahresſieger Walfried Winkler(Chemnitz) und Geiß(Zſchoppau), bei den 350ern Klein(Frankfurt) und Kñahrmann(Fulda). In der sober⸗Klaſſe iſt mit Toni Bauhofer(München) ebenfalls ein Vorjahresſieger am Start; mit ihm vertreten Ley(Nürnberg) und Man s⸗ fel(Breslau) die Intereſſen der Auto⸗Union. Kahr⸗ mann(Fulda) ſtartet in der Seitenwagenklaſſe dis 600 cem. ein zweites mal. 7255. Was hören wir? Donnerstag, 14. März Reichsſender Stuttgart ö .00: Frühkonzert.—.35: Frauenfunk.— 10.13: Volks⸗ liedſingen.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.13: Schallplatten. — 15.30: Frauenſtunde.— 16.00: Nochmittagslonzert. 17.30: Bunte Vollsmuſik.— 18.00: Spaniſch.— 18.18: Kurgzgeſpräch. 18.30: Handwerk und Reichsberukswett⸗ kempf.— 18.50: Viertelſtunde des Frontſoldaten.— 19.002 Bunte Stunde Volksmusik.— 20.15: Matheis brichts Eis. Luſtiges Sinaſpiel aus Oberbayern.— 21445: Kurzſchrift⸗ funk der DAF.— 22.30: Tanzmuſik(Schallpl.).— 29.00: Reichsſendung: Zeitgenöſſiſche Muſik.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Aus Mannheim über Stuttgart 10.45—11.15: Klpiermuſik. Ausfütrende: Lisbeth Oberles 5 Deutſchlandſender .30: Frohes Schallplattenkonzert.—.40: ſchaft— Vohlswirtſchaft.— 10.55. Körperliche Erziehung. — 13.10: Mittogsmuſik.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Feier⸗ ſtunde im Alltag.— 15.40: Begegnung mit einem Dichter.— 16.00: Nachmittagskonzert. 17.20: Stunde der 5 J. 11.50: Dresdner Streichquartett.— 18.25: Männer machen Geſchichte.— 19.00: Feierobend⸗ Unterhaltung. 20.15: Diana. Erzählung für den Rundfunk.— 21.00: Tanzmuſik, Sageohaleucles Mittwoch, 13. März Nationaltheater:„Der Rebell von der Saar“, von Auguſt Dr. Ritter von Eberlein, Miete 6, 20 Uhr. Rosengarten: Der goldene Pierrot“, Operette von Walter W. Goetze, NS⸗Kulturgemeinde, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Steruprojektors. Harmonie: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Dr. Ludwig Ferd. Clauß über„Charakter und Raſſe“, mit vielen eigenen Aufnahmen. Kleinkunſtbühne Libelle 16.15 uhr Hausfrauen⸗Kabarett⸗ ſtunde, 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers Tanz: Polaſthotel Mannheimer Hof, Tusculum, Vaterland. Lafſee Odeon: Konzert(Verlängerung!. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Symphonie der Liebe“.— Alhambra:„Der alte und der junge König“ Hauswirt⸗ Volksſtück Kaffee Neubauer. N S ch o u burg„Dos Erbe in Pretoria“.— Capito r: „Eine Frau, die weiß, was ſie will“. eee ebe Mittwoch, 13. März 1935 Vereinigfe Stahlwerke Der Geschäfisberichi/ Die Abschlüsse der Beiriebsgesellschaffen bereits im Anſchluß an die Bilanzſitzung des der Vereinigte Stahlwerke As., Düſſeldorf, deren Abſchlußziffern für das am 30. Sep⸗ tember 1934 abgelaufene Zwiſchengeſchäftsjahr von ſechs Monaten veröffentlicht worden ſind und mitgeteilt wurde, aß bei erhöhten Abſchreibungen ein Reingewinn von 8,88 Mill.„ erzielt worden iſt, der zuſammen mit dem Ge⸗ winnvortrag in Geſamthöhe von 23,74 Mill. 1 vorgetragen werden ſoll, liegt jetzt der Geſchäftsbericht der Geſellſchaft Dieſer Bericht verdient deshalb beſonderes Intereſſe, die erſten Abſchlitſſe der anläßlich der Konzern⸗ ion ausgegliederten Betrtebsgeſellſchaften bei⸗ vor. In den allgemeinen Ausführungen 8, da des Berichts heißt die Umſtellung, die zur Gründung der zwanzig Be⸗ iebsgeſellſchaften führte, in jeder Beziehung den Erwar⸗ tungen entſprochen habe. Das Ergebnis der Geſchäfts⸗ und Betriebsführung dieſer Geſellſchaften wurde den getroffe⸗ nen Abmachungen entſprechend laufend mit den Vereinigten Stahlwerken verrechnet. Die Abſchlüſſe der ſonſtigen Be⸗ teiligungen haben ſich im allgemeinen nicht ungünſtig ge⸗ ſtaltet, wobei zu beachten iſt, daß ein Teil der Geſellſchaften den Gewinn zum Ausgleich von Verluſtvorträgen benutzte, während bei anderen die Ausſchüttung erſt nach dem 30. Sep⸗ tember 1934 erfolgte. Das Gewinnergebnis der Vereintg⸗ ten Stahlwerke konnte infolge der tatkräftigen Maßnahmen der Reichsregierung erzielt werden, durch die das Ver⸗ trauen und eine Feſtigung der wirtſchaftlichen Lage wieder⸗ hergeſtellt worden iſt. Daß die Eiſenerzeugung weſentlich ſtärker geſtiegen iſt als die Steinkohlenförderung, wird zum Teil darauf zurückgeführt, daß die Förderung des Stein⸗ kohlenbergbaues während der Kriſe bedeutend weniger ge⸗ funken war als die Erzeugung der Eiſen⸗ und Stahlwerke. Die Schwierigkeiten bei dem Abſatz deutſcher Kohle auf den Auslandsmärkten erhöhten ſich weiter. Der überſteigerte Wettbewerb und die Pfundentwertung drückten die Erlöſe derart herab, daß die Ausfuhr nur unter großen Opfern möglich geweſen iſt. Im inländiſchen Eiſengeſchäft hat die Belebung angehalten. Die genauen Produktionsziffern ſind aus den regelmäßigen Veröffentlichungen der Geſellſchaft bereits bekannt. Dank der beſonderen Pflege der Ausfuhr⸗ beziehungen hat auch im Auslandsabſatz der meiſten Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſe eine mengenmäßige Steigerung um nahezu ein Drittel im Vergleich zu dem entſprechenden Vorjahresabſch erzielt werden können. Hierzu haben Handels⸗ und Verrechnungsabkommen ſowie der Ausbau der Kompenſatiousgeſchäfte beigetragen. Die erlösmäßigen niſſe haben jedoch trotz der durch die internationalen iabkommen erreichten Aufbeſſerungen der Preiſe noch inſchen übrig gelaſſen. e Außenhandelsgeſellſchaft des Konzerns, tahlunion⸗Export G. m. b.., hat bei den Be⸗ mühungen, vor allem den Verkauf der Sondererzeugniſſe zu ſteigern, gute Fortſchritte erzielen können. Man wird wei⸗ terhin nach Kräften bemüht bleiben, die Erfolge im Aus⸗ kandsabſatz zu ſtärken. Die Rohſtoffverſorgung der Be⸗ trieb ellſchaften und insbeſondere die Erzverſorgung der Hütten hat ſich im allgemeinen ohne Schwierigkeiten voll⸗ die E zogen. Durch planmäßigen Ausbau der eigenen Erzgrugen wurde die. Gewinnung einheimiſcher Erze weſentlich ge⸗ ſteigert. Infolge der Beſſerung der Marktlage konnte eine Reihe der Bergbou⸗ und Hüttengeſellſchaften des Konzerns beis⸗ her ſtilliegende Betriebsteile wieder in t. Auf fämtlichen Werken einſchließkich der erungen und Hande eſellſchaften ſind zur Zeit Arbeiter und Angeſtellte beſchä t. Für Betriebs rungen und Neuanlagen wurden in der Berichts⸗ zeit über 30 Mill.„ vorgeſehen. Ein Teil dieſer Arbeiten konnte fertiggeſtellt werden. Die Verwaltung vertritt die Meinung, daß man auf die Dauer im Auslandsgeſchäft nur Erfolge zu verzeichnen haben wird, wenn man weiter be⸗ ſtrebt bleibt, Eignung und Güte der Erzeugniſſe ſorgfältig Gang fe tz An ung zu pflegen. Sowohl im Bergbau als auch in der Eiſen⸗ 3 1 f Frankfurt 9 Darmſtadt 25 32.25 92,250 Landes- und Provinz- e 6 Dresden 28 A- 97.50] 97.50 Deutsche festwer- 60% Frankfurt 20.80 88 50 banken, kom. Giroverb. g Gerl. Spb.= Bk. 6 92.50 92,256 Bad Kom.⸗Odök. 8 8 insllene Werte s do. anau 2 80 Dtsch. Staatsanleihen 5 1886 1. 12. 6 Mainz 26 K. 92,75 92,78 6 t..⸗Anl. 34 96,28] 96.256 Mannheim 20.93.50 4 Baden 27. 6,12 96,126, dé.„27 2 6 Bauern 27 97,50 97.505 Pirmasens 26.— 98. e 26 95. do. 27 A- 95,75 95.50 0 Dt. R. b R I u. verschreibungen g Maunh. 29, R 298, 98. g Fyrkf eldelberg 26, 93.— 81.59 e do. Gold 3, 1.. e-L. Ludwigshaf. 28 93 50 93,50 8 Darmſt. Kom. ⸗ Odbank 95 99 8085 Schuldv. 2— 700 5 9— 85 e e do. ki 8 94,50 94,50 N 9 Hessen 28 N. 90,50 b Ulm 20. 188.88. Darmſ. edsb E 6 do, Pföor Br. 8 b gene 9 990 Mannheim muet f 10a 5 g b 0s f f. 6.— 84.8% be. gon, f 647 8250 l Frame en 2 0 500 denen 6 Kaſſel 1 05 26 98 50 85 78 5% Gch. Ges * 5 V 2. 457 bepaße u 81 59630 5980 Pfandbriefe u. Schuld- fe Naſfau bab. Bank 1 19 i 9 fbr. 25 F 1.25 9 sos wean pp gen der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- v WIRTSCHAFT-ZETTUNG. Mittag-Ausgabe Nr. 120 teilweiſe noch geſtiegen. Da ſtch der Auftragseingang nicht unbefriedigend geſtaltet hat, iſt den Werken für die nächſte Zeit eine angemeſſene Beſchäf⸗ tigung geſichert. Ueber die neben den Betriebsgeſellſchaften noch beſtehen⸗ den Beteiligungen wird, ſoweit deren Abſchlüſſe noch nicht veröffentlicht ſind, u. a. im einzelnen noch berichtet, daß auf Grund der beſtehenden Organgemeinſchaft von der Stahlverein GmbH für Bergbau⸗ und In⸗ duſtriewerte, Berlin, ein hauptſächlich aus Grün⸗ dungskoſten beſtehender Verluſt übernommen werden mußte. Die wichtigſte Beteiligung dieſer Holding⸗ Geſellſchaft iſt das Ac der Eſſener Steinkohlenberg⸗ werke, deren Abſchluß für 1934 noch nicht vorliegt. Bei der Ruhrſtahl AG, Witten, iſt 1933/34 eine be⸗ achtliche Umſatzſteigerung eingetreten. Der er⸗ zielte Gewinn von 799 000„ wurde vom Stohlverein übernommen. Die Stohlwerke Brüninghaus A G ſchließt 1933/34 noch mit einem Verluſt von 208 000, ab, der ebenfalls vom Stahlverein übernommen wird, wäh⸗ rend die Friedr. Thomee A G einen vom Stahlverein übernommenen Gewinn von 80 000/ erzielt hat. Die Eiſeninduſtrie zu Menden und Schwerte Aktiengeſellſchaft ſchließt 1933/34 mit 72 000, Gewinn und im Zwiſchengeſchäftsjahr 1934(Juli bis September) mit 36 000„ Gewinn ab; dieſe Beträge gingen gleichfalls auf den Stahlverein über. Von der Bergbau⸗ und Hütten⸗AGG Friedrichshütte konnte ein Gewinn von 327 000„ übernommen werden. Die Deutſche Edelſtahlwerke AG, Krefeld, konnte ihre Umſätze 1933/34 um etwa 68 v. H. ſteigern. Der Ab⸗ ſchluß, der günſtig ſein wird, liegt noch nicht vor. Bei der Oeſterreichiſch⸗Alpine Montangeſellſchaft, Wien, haben ſich die Verhältniſſe 1934 günſtiger als im Vorjahre entwickelt. Die In lands⸗Eiſenhandelsgeſellſchaf⸗ Die amiliche Schlußbilanz von Leipzig 200 000 geschäfiliche Besucher, davon 21000 aus dem Auslande Dos Leipziger Meſſeamt teilt abſchließend mit: Die Leipziger Frühfahrsmeſſe 1935, die am Sonntag ihren Ab⸗ ſchluß fand, nahm einen ausgezeichneten Verlauf. Die Ge⸗ ſamtzahl ihrer geſchäftlichen Beſucher betrug rund 200 000. Es war eine ſo gute Meſſe, wie ſie Leipzig ſeit dem Ausbruch der großen Wirtſchaftskriſe nicht mehr erlebt hat. Nach dem Umfang des Beſuches, der Zahl der Abſchlüſſe und der Höhe der Umſätze ließ ſie auch die Frühjohrsmeſſe 1934, die bereits— mit einer Erhöhung der Ausſtellerzahl um 1200— im Zeichen des Aufſchwunges geſtanden hat, weit hinter ſich. Das dieſes Mal um weitere 700 Firmen vergrößerte Angebot erntete die Früchte ſeines Einſatzes für die Sache des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues. Die Nachfrage ſtand im Vordergrund. Im In⸗ landsgeſchäft ſetzte ſie ſich ſo frühzeitig in Dispoſi⸗ tionen um, daß man die beiden erſten Tage— Meſſeſonn⸗ tag und Meſſemontag— im großen und ganzen als die zwei ſtärkſten Verkaufstage bezeichnen kann. Der Auftrieb, der dieſen Meſſeerfolg ausgelöſt hat, entſtammt der durch die ſtgatlichen Arbeitsbeſchaffungsprogramme nunmehr zur Ent⸗ faltung gelangten natürlichen Belebung im Innern. In⸗ folgedeſſen wirkten ſich auf die Meſſe auch die in dieſem wie in jedem Aufſchwung zu beobachtenden Unregelmäßigkeiten aus. So entſprach das Meſſegeſchäft für den Bin ⸗ nenmorkt im einzelnen dem Grade Ler eingetretenen Wiederbelebung. Es lag einheitlich gut für den Ausſteller von Produktionsmitteln, Gebrauchs⸗ und Verbrauchsgütern, insbeſondere von Hausrat und Wohnbedorf, während interſchiedliche Ergebniſſe in den Erzeugniſſen für Kultur⸗ und Luxusbedarf, z. B. in Teilen der Leder⸗ und Koffer⸗ wareninduſtrie, erzielt wurden. Die kreudigſte Ueber⸗ raſchung hat in der geſamten deutſchen Wirtſchaft der ſtarke Auslandsbeſuch der Meſſe ausgelöſt. Es kamen aus 72 Ländern rund 21 000 ausländiſche Kaufleute von 25„..—.96,.— Lig. Gpfbr. 8 1 2 und li o. A.. 100.0 89.75 B 98.— 96,756 Württ Hypoth.⸗ Gpfbr. 1, 2. 99.87 100,08 bo. Erdtv. 1 4 97,75 97,75 , 94,25 94,50 Schuldverschreibung. 6 Dalmler Benz 27 100,7 100,7 J 5% do Lig. Pf. 0. A. RS do. Kom. E 84,25 84.50 5 Neckar Stuttg. 28 98,75 88.50 8 bo. Werkößl. 28 100,0 100 2 in Aktien umwandelbar 2 Farben RM⸗ A7.. 499.75 99,75 97,] Gpfbrek U, M. In as.— 88,12 1 Ultbeſit di. Reich 112, 112,1 W ml, Aal.-5 B i510 451.0 3 e 5 36 Heſſ.dsbk. v. 26, 1 27 u. 28. R 1, 2, 5 7, 8 und 9. 96.— 98.25 Anleſhen d. Kom.-Verb. 3% ef. B. Pypbk. Anl.. Jg. 9 Ant. Al. 24 99.80, 99,75 werdet ent.= eg Pr. Sd Pfbrſ.⸗ stedtenlefben e 107, 107,3] Kreditanstalten der Länder 8. bo, Rom. 2681 84.50 94.50 n e Dt. Rom. S. Abl. 31 113.0 113,2 24/8 12 128, 128.5 576 bo. 270. 28.28 Landschaften do. Gold⸗ Schuldv. 26 R 2 94,75 94,75 6 Oſtpr. andſch. k 5 5 dle hn. 1k 1827 148.— 68 e Goldhyp.- Pfandbriefe 88,.— 83. v. Hypothekenbanken ohne Zinsberechnun K- 96.30 07,—4 Gere 9 . M, ee ee ee e do. Gold- Rom. 5 NeckarStutig. 21 N I u. 3.. 95, 88.25 lndustrle-Aktien ig. Gold il dt, Gebrüder 8 5 5 Lit. u. Un. Ja. A. 6, 25 08 75 l.. e 88.87 9475 e Bk. Alum. Ind. N.. 245,0 24/0 Mannh. Bronce Schlenk 69,— 60.— Hartmann& Br. 71,— 71.— 97.50 97.75 Brown. Boveri„75,50 75.— Henninger Brauer—.——.— K Heidelbg. 170,2 115.5 Hilgers A. Gpför. km l u. A 96.— 86.256 Linoleum v. 28 100,0 100.2 dio. 500 8. einbeg. 93.62 93, t. Gold. u. Silber 206,7 208.7 Dürrwerke, Knorr, Heilbronn 189.00 180.0 Durlacher Hof„79.— 78.— Kolb u. Schüle. 108,0 1090 Sinner Konſerven Braun 59,80 59,87 S nl. v. 28 12 00 121 0 pichbaum-Werger 4,— 9, 8 1 Südd. Zucker f 5 2 109.0 108,5 Kraftw. Altwürtt.—.——.— Eßlinger Masch, er 2 8 fg Elektrizität 98,— 98,25 aber u. Sch eich. 67,50 68.— igab..— ahr, Gebr. 134,0 1340 Zudwigsh. Ak. Br.—, 8 IG Jarben Felnmech.(Jetter) 5 Fronkfurter 50.415 1 2498 87 98.30 Andreae-Noris.., Gritzner⸗Kayſer 88. ten(Heinrich Auguſt Schulte Eiſen AG., Thyſſen Eiſen⸗ und Stahl⸗AG., Thyſſen⸗Rheinſtahl⸗AGG.) werden für 1933/44 je 5 v. H. Dividende verteilen. Auch für das laufende Geſchäftsjahr laffen ſich günſtige Umſätze erwarten. Bei den Abſchlüſſen der Betriebsgeſellſchaften iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß die Vereinigten Stahlwerke Eigentümesin der Anlagen geblieben iſt, die von den Betriebsgeſellſchaf⸗ ten verwaltet werden. Aus den Gewinnen, die von den Geſellſchaften an das Mutterunternehmen abgeführt wer⸗ den, müſſen alſo die Vereinigten Stahlwerke noch anteilige Abſchreibungen, Zinſen und Steuern decken. Die Gelſen⸗ kirchener Bergwerks⸗A GG., die den geſamten Steinkohlen⸗ bergwerksbeſitz des Konzerns verwaltet, berichtet über eine Minderung der Brennſtoffläger um 431103 To. Koks und erzielte Geſamteinnahmen von 125,95 Mill. 1, wovon nach Abzug der Unkoſten ein an die Vereinigten Stahlwerke abgeführter Gewinn von 28,8 Mill. 4 verblieb. In der Bilanz zum 30. September 1934 ſind bei 20 Mill. J AK. Rückſtellungen mit 1,03, Verbindlichkeiten mit 18,93, dem⸗ gegenüber Forderungen und flüſſige Mittel mit 28,41, Vor⸗ räte mit 11,95 Mill.„ ausgewieſen. Bei der Auguſt Thyſſen⸗Hütte A., Duis⸗ burg⸗ Hamborn, verbleibt von den geſamten Einnah⸗ men von 58,99 Mill.“ nach Abzug der Unkoſten ein an den Stahlverein abgeführter Betrag von 21,67 Mill. I. Die Bilanz verzeichnet bei 20 Mill./ Frundkapital Verbindlichkeiten mit 21,82, andererſeits Vorräte mit 31,35 und Forderungen und flüſſige Mittel mit 0,94 Mill.. Bei der Dortmund ⸗ Hör der⸗Hütten verein A G, Dortmund, ergibt ſich nach Abzug der Unkoſten von den Erträgen von insgeſamt 37,51 Mill./ ein an den Stahlverein abgeführter Gewinn von 8,45 Mill. 4. In der Bilanz erſcheinen bei 15 Mill.„ Grundkapital Rück⸗ ſtellungen mit 0,69, Verbindlichkeiten mit 7,57, demgegen⸗ über Vorräte mit 18,95 und Forderungen mit 4,58 Mill. I. Beim Bochumer Verein für Gußſtahlfobri⸗ kation AG, Bochum, wurden Einnahmen von ins⸗ geſamt 29,39 Mill. 4 erzielt, wovon nach Abzug aller Un⸗ koſten 4,45 Mill./ zur Abführung an den Stahlverein blieben. Die Bilanz weiſt bei 10 Mill.„ Grundkapi⸗ tal Rückſtellungen mit 0,21, Verbindlichkeiten mit 24,21, andererſeits Beteiligungen mit 0,57, Vorräte mit 23,48 und und Induſtrielle, d. ſ. um ein Viertel mehr als im Vor⸗ jahre. Die Gründe für dieſe angeſichts der ſchwierigen Außenhandelslage erſtaunliche internationale Zugkraft der diesjährigen Frühjahrsmeſſe wurden an den Ständen in Leipzig offenbar: man wollte ſich, wenn man von den Han⸗ delshemmniſſen und unmöglich gemachten Aufträgen des alten Kundenſtammes abſieht, zunächſt informieren und ſich insbeſondere über die Neuheiten ins Bild ſetzen, die auf Grund des Geſchmackwandels und der Richtungsänderungen der deutſchen Produktion zu erwarten waren und tatſäch⸗ lich auch in großer Fülle gezeigt wurden. Man iſt aber über das Informieren bald hinaus gekommen und hat überall dort, wo es Preiſe und Handelsabkommen zuließen, großzügig gekauft. Das Auslandsgeſchäft der Meſſe lag infolge dieſer an⸗ ſänglichen Reſerve nicht wie das Inlandsgeſchäft in den erſten Tagen der Meſſe, ſondern mehr in der Mitte der Woche. Für die Techniſche Meſſe iſt eine große Anzahl aus⸗ ländiſcher Intereſſenten überhaupt erſt am Donnerstag in Leipzig eingetroffen. In einzelnen Branchen, ſo in Spielwaren, Porzellan⸗ und Glaswaren, Kunſthandwerk wurden überwiegend aus⸗ ee ee Qualitäten verlangt. Die große Techniſche Meſſe war am Exportgeſchäft hervorragend beteiligt. Hier ſind vor allen Dingen Werkzeugmaſchinen und elektrotech⸗ niſche Erzeugniſſe ſtark gefragt und gekauft worden. Im ganzen genommen hat die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1935 mehr gebracht, als mon von ihr unter den noch immer ſchwierigen Verhältniſſen erwarten konnte, denn es iſt ihe gelungen, im Gegenſatz zu der guten Binnenmarktsmeſſe vom Frühjahr 1934 ihren Aufgaben als Exportkampfmeſſe gerecht zu werden. Es wird die Aufgobe der am W. Auguſt beginnenden Leipziger Herbſtmeſſe 1935 ſein, auf dieſem mit ſo gutem Erkolg betretenen Wege weiterzuſchreiten. Forderungen und flüſſige Mittel mit 5,30 Mill.& aus. Bel der Deutſche Eiſen werke AGG, Mülheim g. ö. Ruhr, verblieben von den geſomten Exträgen von 246 Mill.„ nach Abbuchung der Unkvyſten 7,37 Mill. 4, die an d Stohlverein abgeführt wurden. In der Bilanz ſind bei 10 Mill./ Grundkapital Rückſtellungen mit 1,08, Ver⸗ bindlichkeiten mit 4,57, demgegenüber Forderungen mit 4029 und Vorräte mit 12,03 Mill./ bewertet. 5 Die Deutſche Röhren werke A G, dorf, weiſt Erträge von 28,78 Mill. 4 aus. Der ach Abzug der Unkoſten verbleibende und an die Muttergeſell⸗ ſchaft abgeführte Betrag ſtellt ſich auf 9,85 Mill. 4. Die Bilanz verzeichnet bei 10 Mill. 4 Grundkapital Ruch ſtellungen mit 1,90, Verbindlichkeiten mit 7,08, andererſeſtz Vorräte mit 11,80 ſowie Forderungen und flüſſige Mie mit 17,20 Mill.. 5 Bei der Hüttenwerke Siegerland A G, Sie gen, ergibt ſich nach Abzug aller Aufwendungen von den Erträgen von insgeſamt 22,21 Mill.„ ein an den Staht verein abgeführter Gewinn von 5,25 Mill. 4. In der Bilanz erſcheinen bei 7,5 Mill. 4 A Rückſtellungen mit 0,11, Verbindlichkeiten mit 5,27, demgegenüber Vor: räte mit 10,41 ſowie Forderungen und greiſbare Mittel mit 12,69 Mill.. Die Weſtfäliſche Union für Eiſen⸗ und Drahtinduſtrie AG., Hamm, führte einen Betrag die Vereinigte Stahlwerke Ac. a von 2,28 Mill./ an Die geſamten Einnahmen betragen 8,11 Mill. I. In der Bilanz erſcheinen bei 4 Mill.„ Grundkapital Verbind⸗ lichkeiten mit 9,97, andererſeits Vorräte mit 3,64 und Außen ſtände mit 1,34 Mill. I. Bei der Bandeiſenwalzwerke AG., Dias Laken, ſtellten ſich die Einnahmen auf 3,77 Mill., w von nach Abzug der Unkoſten 1,27 Mill. zur Abführung an die Vereinigten Stahlwerke verblieben. Bei 1, Mill Mark AK. betragen in der Bilanz Verbindlichkeiten 105 andererſeits Vorräte 1,12 und Außenſtände 1,48 Mill.. Die Wurag Eiſen⸗ und Stahlwerke ac, Hohenlimburg, führte den nach Abzug der Aufpen⸗ dungen verbleibenden Gewinn von 0,55 Mill. eben fallz an den Stahlverein ab(AK. 1,5 Mill.). Bei der Dortmunder Union Brücken bau Ac, Dortmund, verblieben von den Geſamteinnahmen von 2,01 Mill./ 0,08 Mill. 4 Gewinn für die Muttergeſell⸗ ſchaft(AK. 2 Mill.).— Die Siegener Eiſen bahn bedarf As., Siegen, erzielte einen an den Stahlver ein abzuführenden Gewinn von 0,11 Mill. 4(AK. 0,5 Mill Mark). — * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Eis⸗ werk und Kühlhaus Huxmann A. Der AR der Geſell⸗ ſchaft hat beſchloſſen, der am 17. April ſtattfindenden. HV die Verteilung einer Dividende von 4 v. H.(i. B. 0 v..) vorzuſchlagen. Nhein-Mainische Abendbörse sfII1! Mangels beſonderer Anregungen börſe in ſtiller Haltung, die Grundtendenz blieb aber ſeſter Am Aktienmarkt hielt das Intereſſe für Daimler⸗Mytoren, die auf 94%(937%) anzogen, an, und die Umſätze waren verhältnismäßig lebhaft. Außerdem zeigte ſich für A8 kleinere Nachfrage zu 34(34%). Auf den übrigen Markt gebieten kamen Umſätze zunächſt nicht zuſtande; man nannfe im Vergleich zum Berliner Schluß meiſt unverändetl Kurſe. Am Rentenmarkt beſtand nach wie vor Geſchäftz ſtille und die Kurſe erfuhren bislang keine Veränderung öproz. Stahlverein kamen mit unverändert 9576 v. H. zun — 8 888 eit wie Heſch mit 9, H. iſt, u * — 2 S 2 eröffnete die Abel Notiz. Einige Beachtung fanden noch Kommunal⸗Umſchal⸗ dung auf der erhöhten Mittagsbaſis. g Außer Daimler⸗Dotoren und Adlerwerke Kleyer, die lei 1 weiter anſteſgenden Kurſen noch einige Umfätze auſchleſen, ergaben ſich im Verlaufe keine Veränderungen, auch hlelk die ſtarke Geſchäftsſtille ſowohl für Aktien wie für Renten an; doch lagen letztere nicht unfreundlich. Von Großbank; aktien waren Commerz⸗ und Privatbank auf 82(81) er, höht. Zinsvergütungsſcheine 90,55(90,50), Kaſſarenten lagen ebenfalls ſehr ſtill. Im Freiverkehr wurden Warſchan⸗ Wiener Stücke zu 14,25 und Mark⸗Obligationen zu 19 Nachbörſe: Daimler 95 Geld, Kleyer 88,5. umgeſetzt. 1. 14 1 17 i ü 6 Nhein.-⸗Hyp.-Bk. adiſche Maſch.. 128,0] 128,0 afenmühle 101,01 101.5 ku. Blürgerbr. 98.98,-].⸗Kom. RIU 95. 95. Naor, r Pier. 2 Ilaid u. Neu 33.25 22.— bt Mithlen 3% SübdBoder. 27 Bemberg, J. P. 122.0 119.0] Hanauer Hofbr. 130,0 130,0 Pf. Preßh.⸗Sprit rauer. Rleinlein 79.—78.—Hanfwerke Füſſen 79 80—.— 1 Nr. 7 remer Oel... 103,2 100.7 Harpener. heinelektra St. do. Vorz. Rheinmetall 5 Rheinmühlen 2 Roeder, Gebr.. Heſſen⸗Naſſ. Gas 89.75 99, do. Karlſtabt 127.0 127 00 Huperre 0 G. Chem. Baſel 188.7 159.0 Holzutann. Ph. g alzwk Heilbronn 13755 188.008. Lothring. 3. 183.0 135.0 0Achlinck K Co. unghans. 85,— 84.- Schriſtg.Steutpe! 5 Schwarg ⸗Storch. ieler Brauerei.— 121,0 Seitind. Wolff) lein, Schanzlin, Siemens⸗ einig. Sinaleo Grünw. t. Verlag.„ 67 öwenbr. Milch. 192,8 193,5 ergin. u delſan 51. do. 5 off bro. Izmüt el do. Strohſtoff 76 4 0. 5 9125 91.50] do. Ultramar. 475 12 1 7 er 8 8 79.87 5* N 5.⸗G... 59,25, Voltho eil eiedrichabüten.—— Ncenus. 88, 885 18 170 lasern: 77 885 Motoren Darmſt. 50,80 83,— bo. Hoſengee oldſchmidt 5 98.25 Niederrh. Oeder. 79.— 78.— Wulle, Brauerei ordweſtb. Kraft—.— I ellſt, Waldh. St. ellus Bergbau 1 1 a 1 15 11 112.0 112,0 Verkehrs- Aktien 28,0 1280 Akti 1 11 f een Bab. Ach. f. Khein⸗ Badiſche Bank.. 120,0 126 0 ſchiff. und See⸗ 8 Coms u. Privatb. 81,50 81,50 —— transport ihm. % 10 Dresdner Baut: 82.80 82.7 Peidelb Strazend 1300 126.0 126.5 Frankfurter Bank—— 111,0 Südd. Eiſenbahn 68.75 690 1010 101.5 do. Hyp ⸗Bank 100,0 101.5 0 2Pfälz Hyp⸗Bank 98.75 100,0 5 189,0 189,0 Keichsbank. 188. 168,0 Versfcherungen Rhein. Hyp.⸗Bank 131.0 131,0 Bad. Aſſekuranz⸗ 50— 80 Württög. Notenb.-.»G, Mhm. Mannheim. Verf. 58. 5 Württ Transport 3/50 N 165,0 168.0 a 6 ee, Amtlich nicht nufierte Werts — 100.8 a 925 0 125 Umtauschobligationen 75 93.— 85 128.0 12.94%% Perkiner Städtiſche Elektr. ⸗Werke aue E.. 2 Anl. von 1928 1051 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1841 98 78.. 4½% Rh.⸗Weftf. Elekte. Anl. von 1927 195³ 94. —— 1—. 140 7 3 1928 1938 84 L ö 5„ 1090035 642 110.6 110,0%% Ruhrwohnungs baun 1856 89.5 8 Baden⸗Baden?8 92, 6 Württ. Wohnkr. 6 Bayr. Bodener. 6 do. R 35,98 u. 39 96.37 98,50 Annawerk 3 Großkra t. Mhm.—.—.— Ildenw. Hartſtein 98.— 98. do. Vorz.—,—, 5% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1848 6 Berlin Gold 24 3. 8.— Anſt. 28, K— f 98. 98.— Würzb. 5-V 60 50 96.75 5¼ bo. Lig. Pför. 100.2 100.2 Aſchaff. Buntp. 89,——.— Grün& Bilfinger—— U do. Pap. Memel 49,50 49,50 4%% 5 8 g 2 5. 1851 94 Berlin 11. 14. u. 12.. 13. 1 12 1 1. 1 1 N 1. 6 Pommern 30 95.50 96.— Landschaften 6 Rh.⸗Meſtf. Bdꝛ. Bayr. EI. Lief. Geſ. 118,5]—.— Dortm. Akt.⸗Br.,—,— 158,0 Hubertus braunk. 1 95.80 frenſteins Roppel 188,— 88.50 back, Conr.& Kie. 6 Sachſen 4 1888. Sechlel. Zandſch 5 4, 6, 12. 10 96. 08. Akilen bo. Elektr. Wf. 113.5—.— do. Pitterbr.. 87.50 80,28 Lor. Hutſchenr. 69.——.— Sap Kurer—.——.—(Tobeas Oeifabr F Dautsche feswer- Schl. Holst. A. 14 95.——.— Golde.. s Koggenrentens. 8 Bank- Aktien do. Motoren. ee 1281] do Untonbr.. 0 183 0g Bergbau 148.9 140 0 5555 8 Bergbau..—.— Thür. Elektr. u. G. Eimskehe Werte.——8 95.— 93.— Allg. Ot. Cr. ⸗Anſt. 78.75 78,75 Bemberg J. B. 129 119. Dread. Schnellyr 80,.— 87,1 J bo, Genußſch. 128 7 1260 12 010 1 Oſtpreuß. Altben. 111,0„ Anleihen: do. Neubeſ.—— 22.80 Reich, Länder, Reichsbahn, Reichspoſt, Rentenbriefe, Weſtfalen Altbeſ. 111.2 111.2 Schutzgebiete 5 Aachen v. 20 8,50 9882 7½ Pr. Zentral- 1986. bee 85 92.50 92.50 2 Pr. Zentr 4 1 raunſchw.—.— 1—.— 5. 6 Schatzan. d. D. N. 6 Breslau 28 1. 92.75 88.— 5 do. do. R 23 25, fällig 1085 94.75 94.756 do. v. 28 li 2 75 95.— f. 2 Di geſchsan te“ 0, do ſe Dufsdurg 28 11291120.2„ i 105.6 18 e Reichelt hetallſch. 126,0 128.0— 14 6 7 5.28„03,4291, othsk.-Bank Wertes bo. ku, 226 85.87 98,282 80. Braunt. u. Brikett Eſchweil Bergw. 250,5 250,0 Koksw. u. ieee 083855[do..⸗Z, Schim. 9 do. Mische e 09565 99.52 i 1 15 Hobk..6 98. 98.— 6 Württ. Hör. 8 10 97.28 97/1 dr. Spvoh⸗ ant 925 98.— Bremen- Bel. Bei fa.6. 141 14 elne d Jon. 68 7 8525 de ee 0 bo. Srahlg p. W. 9 5. n en 2 5 8 Deüͤeberſee⸗ 67. 5 do. Vulkan eibiſv,..—.—. Köti 100.5 6 ee Ado. Stahlgyp. W. 2e e dane e J Feeder gen 8. 8. dan 68e l Heede Bare. 8g ee. 78 de. denden Feen. 1 8 Keef e hne, e deen e 9 08 Weber 8 eee ee do. Schatz)—.——.—. 988 2 g 5 N 0 Brown, Bop.& C Feldmügle Papier 122,5 123.5 W. Krefft. 70. n nt.„219.8 Viktoria werke.. 9. 0 bo. schatz. 03e 10 16 Kon, Schatz 20 92,75—.— Ser br Gpſtts.— 88.— Industr.- Obligationen aich ee 1880 A eder fen Felten e Hulk..28 88762 Kromfchedbe r 1030 17780 50. be dat 1 1185 Vogel Tel.⸗ draht 150.2 1400 . b 5 140,0 140, f 6 0. do, 38 155 103 2 103,16 Leipzig 2.. 6 Brſchwe s Hann. 4% do. v. 1 8 1 8 5 gern 27 5 i 5 . do. Ser. Ani, 28 90.50 9 a0 fo Pforgheim 26,——. 5Brounſchw. 1929 88.20 86.3068 do. 27 6 Heſſ.Staat 192 6 Sachſen 19 96.87 86.8, Stettin 9,90 88.806 Wiesbaden 28 t 9 9870 98,70 ManngeimAltbeſ—.— 108.5 4 da. 5 fichs p. 85 fällig 100.8 100. 4½ do. 39 fällig 89.75 99.7 6 Pr. Vandesribk. 5 Gbeltentbr e, 88. 98. öffentl. Krsdit-Anstalt. 0 Lig, Gdrtbr 109.0 E 0 6 Heſſ. Landesbk. d. diſch. Reiches 1124 112,2 6 Anhalt Altbeſiz.—.— 6 do Hanidurg Altbeſ. 108,2 1087 5 ltbeſtß. 107.7 do. 3, 4,6—.—. Gold. 6 Pr. Opfbr. A. f 19.—97.— geb. 157— 98 8 Württ. Wkred.ß 5—.— D Eee Hann. Sfr. 27 1 do Anleihen 8 Mitteld. Obk. 60 95. bände, Kreiſe und Städte 6 heinpr. Ldsk 3—.—94.— 5 denburgso oa— 94.— 3 Weſtf. Odoks7 1 04.2 84.— randenburg 0 6 do. Pf. A. 26 f 1 9512 do. 29 85.75 95,25 Hannover 1 85„68 Dt. K..A 25 26 97.— 9770 18 u. 14 64, 94,1206 bo. Gdechatz 81 100,0 Lig. o. A. do. 8 Kaſſel Oz. B. 2.. 6 Weſtf. B. ⸗Gldpf. 3 86,.— 5½ do. Abfind Rheinp. Anl. Ausl. 110.8 1110 Stadtschaften 26 Berl. Pfr. Gpf Stadtſch. R 5, 7 98.— 88,.— 6 Thür. Landes⸗ 2 99.——.— do. R 28/7 98.— 98,— 7½ WeſtdBoden⸗ 99/808(06 Mannheim 25 93.50 98.52 Hopbk. Göpf. 20 98.37 08,37 ct f. Brauind.., K. Pop. Ot hm. 0 do. 27 62,50 93.— 5 en 68.— en Grun.—— 5 1 —.— 93.876 Dt Hypoth.⸗Bk. Goldpfbr.: 88 98.— 85.75 8 Dt Linoleum 100,7 100.7 e 98.256 N Wſtd. Bodentredlt 408.50, 68 J ben Back Hyp.⸗Bk. f-9 98 25 95, 1 9 0 odenkre 5 em. Buckan 0 Frlf. ö. Gpfb J 16 90,— 98. 6 Klöckner RM 28 99.82 100.0 6 19 2 . kn. 14, 16—.—. Rh- Me Don. 6 Ruhrdd. 86 füll. T0000, 100.56 Gotha Grundkr. 5 Sfandbr. und Schuld. b 88.80 ſe Per. Stahl. 88.80 88 80 „F.—., O. eee e 25 98.80 a dam. Hochbahn 81.— 90.75 Contl Gummt 8 98.75 8 Ausland. festver- 8 bSnldann. 27.75 26.50 do Ha 78 aimler⸗Benz 91737 93.25 Halleſche Maſch. iſch Atlant. Tel. 124.0 128,0 Diſch. Asph....48 8,45 Harpen. Bergbau 88,75 93.25 Mech. Web. Sorau do. Babeock... e Hedwigstütte,. Mercur Wollw do. Baumwoll 8 do. Conti Gas 127,0 128,5 34.87] do. Erdzl 0 K 1. 2,-9„„8 Mittel. Borg 11 95.75 95,75 do. R. 10 u. 11 96.256 Norddt. Grdkr. 5 kw. 25 95.50 95.50 0 Oldb. St. K. A. 25 97.50—,— e Preuß. Bodenkr. 5 Fee 8 95,504 do. 8 do. do. f 22 07,50 97,50„Centr. Bod. 0 5] Goldpf. 1928 5 75 0 1 85 1 Liquid. o A. 5 Kaſſel. Oder 84, 6 96,75—- 180 5 Provinz, Vezirks⸗, Zweckver⸗ 8 Oberſchl.Pöok. f2 34.75 94,75 6 Bb Pfandbre Gotdhyp. k 50 95 50 95,37 4½ Budapeſt1914 67.— 68,— Aſchaffog. 6 do. Kom. k 20 34.87 94.374 Liſſab. 188631. 50,87 81. 9% Rhein. Hypbt. a 109,5 100.802½, do. 8338.75 88.50 100.08 do. Kom. N58 5,25 85,254 Oeſt.Ung. St. 88,. Baſt. 99, 88— 6 SU den n 5 1520, 21. 6. 5 8 Schlef. Bodenkr⸗ Bank f. Brauind. 112,5 112,1 Goldpf. km. 22 95,78. 94.78—,— 6 Südd. Bodenkr. 1 5 1. an 100,0 1195 erl. Handelsgeſ. 116,0 110 5 97.25 97,28 do. Hyp.⸗Bank—.— 1260 Com. s u. Privatb. 91.— 81.50 i 5 Süchſiſche Bank 125,0 128.0 6 Daimler-Benz. 100,5 100,8 Südd. Badenerdb beſch v. 192—. 100.0 Bereinsbr. Hamb. 1060 188 6 Mittelſtahl 27. 100.0 98.60 Verkehrs-Aktien 9 mh. M. Bon. F. 97.0 97.62 Aachenscleinbahn es.— 8, S7 AG. f Verkehrsw 6 Siemens.. 102,7 10,8 Allg. Hob. u. Kew. 6 Zucker fr. ⸗Sk.. 99, Hapag...„32,87 32,37 Einsliche Werte Nordd. loyd.. 34,50 34,62 5 Mepikaner 180 19.8 1960 Industrie-Aktien 1904[ 7,10.40 fecumulat.⸗Fabr.—.—1—.— 4½p Oeſterr St. 14 86.25 lerhütt. Glasw. 59,.— 89.50 98.50 98.844 do. Gdrente be.40, Allg. Haugeſ. Lenz 78,50 75,— 7 Rum. Monopol⸗ A. E. G..12 100 0 90,00 Anleihe 26 39.25 40. Alſen, Portl. Jem.—.. 5 Rum. ver. Rente.35— Ammendorf. 77,87 77.— 495,82 95.82 4% Ungarn eb f1s.25 Amperwerke 108.0 108 0 * taatsr. 10 748].40 Anhalt. Koblenw. 88.—97.— ellſt. 81.80 81,25 Augsb.⸗R. Maſch. 81.— 81. achm EVadewig 31.75 81.87 alcke, Maſchinen 54.— 58,50 4 do. 2½ Anatol. S 1 u. 2 35.80 38.— Hope pk. 2 21 96,—96.— Pt. Bank u. Disc. 82.50 82.75 Berth. Meſſing. Kr. 5 Beton⸗u. Monier. kredit. en. 6 98.25 5 Ei 7320—— Brauh Nürnberg 1310 181,0 Boe Guldenw. ſt. Bod.⸗Kr. 117,7 117.7. Klein harl. Waſſerw.. 68.25 64.— J. G Chemie voll 8, Dt. Eiſenb.⸗Bete. 3,12 82,37 Chade 8,4 dt. Reichb. Bel 118.8 120, do. do. Kabelwerke. 112, Oülbebrand mahl—.— do. Linoleum. 151,0 151.7 Hindrichs⸗Auff.. 99,25 do. Schachtbau. Hirſchber if Berger,., Tiefb. 119,7 118,0 Düren. Metallw.—.—-, Badiſche Bank 125,0 124 5 Bergman Elekt. 3, 94,07 Düſſeld. Hoefelbr.———Inag, Ind.⸗Unt. Bayr. 58. u. b..25 pf. Berk Gus Har 1 dealer. Wm den. Jpb. Jeſerich do. Rarlsr Ind 119,8 120.0 Dynam. A. Nobel 77.7577, do. Kindl Br.—.—. fintracht Braunk.—.— 174. do. St.⸗Pr... kiſenb.⸗Vertrem ali⸗Chemſe do. Kraft u. Z. 141.8 1417[Elektr Lieferung 108,7 109.2 Kali Aſchersleben 5 Elektr Licht u. Kr: 121,0 120 0 Keramag Enzinger ⸗ Union 109,5 109.3 Klöckner ⸗Werke Erdmannsd. Spi. 107.5 108,5 F. H. Knorr ahla, Porzellan Ford⸗Motor Co 1 Kronpr. Metall Jrauſtadt Zucker 119,8. F. Küppersbusch Iroe bein, Zuckerf. 140.5 143,0 ahmeyer& Co Tena Co. 19,5 110,8 Laurahſttte elſenk. Bergwert 98,. Leipz. Br. Riebeck 1 Gerreshm. Glash. 7. 500 70.— Sindener Akt.⸗Br. do. Grünau Geſ. f. el. Untern. 116.60 110,2 Sinde's Eismaſch do. v. Heyden Glauzig Zuckerf. 11.72 17 Carl Lin dſtrom do. Ind. Gelſt. 53..(Goldſchmidt. To. 88.5084 Lingner⸗ Werte. do. bert.. 48,50 83,— Getzner⸗Lanſer. 38,— 30,25 Lokom. Krauß do. 50% eingez. 80, 120.5 1210 Coiningworth.. 38. 8— Grün& Bilfinger—.— 202,0 C. Lorenz er. A 200. 204.0 Guand⸗ Werke 94.75 Serie 0 195,2 197.[Günther& Sohn 78.75 78,— E 8 do. Serie E 197% faberm.& Guckes 78.— 78.50 Mansfeld, Bergb. ackethal, Draht 108,5 105.7 Markte u. Kühlg. Hageda 38.50 86,50 Maſchb.⸗Untern 85,— 85.— MaſchinenBuckau Harburg. Gummi 3,50 84.50 Maximil⸗Hütte Anoleum 1538.8 154. 124, 123.5 Heidenau. Papf [Hemmoor Portl. Heſſeu. Herkul Zr. 79.25 48,— 40,28 Metallgeſellſchaft 5—Niag Rühlenbau Mimoſaa Mitteldtſch. Stahl Montecatini Leberf.—.——.— Mügle Rüningen. 100,0 100.“ Hochtief AG. 114.0 114.0 Mülheim. Bergw. do. Spiegeigl do. Steinzeug. 117.5 119.0 Hoeſch. Köln Bgw 98,37—.— Münch. Licht u. Kr. do. Tafelglas. Hohenlohewerk 53.— do Tel u. Kab. 112,8 112.0 Holſten⸗Brauere!—— do. Ton u. Stzg. 98,75 85.7. Pytl. Holzmann 39, 88,50 Nordd. Kabelwk. do., Eiſenhand. 35,12 84,25 Hotelbetrieb atronzellſtoff eckarwerkte do, Steingutfb 89, 37,50 Polyphonwerke 102,8 104.7 Schöffergof Br. .. Stöhr Kammgarn 109.6 109,0 Neu⸗Gu inen dp Braunkohl,—.——.— Triumph Werke 9 0 Julius Pintſch.——— Tucher, Brauerei 417 100 l Pittler Werkzeug... Tuchf br. Aachen 116,0 080 1 11 1 Tüllfabrir Flöha. 155 Pontm.Eiſengieß. 112.7 113, Prod. 102.8 34,— 33.87 beat 8 Zahn— 5 in 2. Preußengrube. 5 9* er. Spielkarten 118,515 6255 8 Aan 151.00.— Her. Böhlerſtahl„ 97 8662 Masdumn Farbwe 57, 57.50 do. Chem. Charl. . Kathgeber tach 1260 5780 do. di: icke werke 118 ſch. do. Vorz... do. Spiegelglas 102.7 100.8 Manderer-Werke: 187, 180g do. Stahlwerke enderoth 125 998 1215 121.50 Rh.-Weſtf. Elektr. 113,30 112,6 Weſtd.Kaufß, AG 1125 115 28.— 22.62 A Riedeckhontan 688 50, Weſteregeln. 112 3 87.75 e N 19 5„ 2 5.—95.—Roſitzer Zucker. 88,— 88.— ickitler⸗ 3 114,7 114.7 Fend Nünforth 88.— 86.75 Wiſſner Metall 115.0 110 . Rütgerswerke 108,0 105,1 8 iß Ikon 63,80 180 0 130.0 ene N b. 05 ä achſenwerk.. 105,2—, Leiber 2 Ich. 905 110 1 a 2 achtleben.⸗G. 96.50 Zellſtoff Wald Salzdetfurth Kali 95 erf Kl. Wanzl., i, * 78.82 N 17 15 8 37 93.— Schering⸗Rahlb.—.—, 106,5 106.0JSchleß⸗ Hefrles. 77.87 75.500 Versicherungs-Akiſe 69.83,“ Schleſ.Bergb. Zink 90,— 91,— Aach. u. M. euer 108 109,3] 109,0[do. Bergw.geutg..—. do. Rückverſ. 205,0 0 .. do. Portl.⸗Zem. Alltanz u. Sttg. B. 246, 240 8,50 Hugo Schneider 164.5 165,0% ber Lebens vpbk. 164.0165, 885 2. 90.— 60.2, Schubert E Salzer(4 0 135 9 Colon Feed. 2 ee 10 0 ulth.⸗Patzenh. a. A „ Schwabenb rau...„ 85 1487 2 5 7 75 1201 75.[Siemens& Halske 149.2 140. ia 142.6 120.7 Stader Lederfabr. 123.0 14000 Kolonial-Werte 5 . Steatit⸗Magneſia 40,2] 141.5 Otſch.⸗Oſtafrika. 72.50 50.— Stettin. Portl.⸗Z. 38. 83,— Kamerun Eiſenb. 40 .. Stolberger Zink. 63.5, 63, Otavi⸗Minen. 12. .. lGebr. Stollwerck 94, 701 94,87] Schantung⸗H. A 60 72 DDd⸗Bank....50 82,75 Di. Reichsb. Vorz 118, 1 Aang. Bel beim g.. n von 24, ill. 4, 10 Bilanz ſinz it 1,08, Ver, gen mit 4% Düſ fel, K er ng Muttergeſel, II. 4. Die apital Rü, aundererſeſtz iſſige Mittel A G, Sie, zen von den den Stahl, 1. In der ückſtellungen nüber Vor⸗ are Mittel fen⸗ un d inen Betrag erke Ach. ab, . In der tal Verbinz⸗ und Außen⸗ ., Dias Mill., wö⸗ r Abführung zei.5 Mill. chkeiten 10, 3 Mill. erke Ach, der Aufwen⸗ eben ſallz n ha u Ach, nahmen von Nuttergeſell ſeubahn⸗ en Stahlver K. 0,5. Mill dei der Eis⸗ der Geſell⸗ indenden v. H. li. B. 0 Stil! die Abet aber ſeſter, er⸗Mytoren, ſätze waren h für Ac igen Markt man nannte inverändett r Geſchüftz, eränderun 4 v. H. zul tal⸗Umſchal euer, ole hei auſfthſeſen, , auch hlelt für Renten 1 Großbank; 32(815) er⸗ renten lagen n Warſchan⸗ en zu 18, 88,5. 7 * * Honlags-Sitzung des BIZ Verwaliungsrais In der Montag⸗Vormittag⸗Sitzung des Verwaltungs⸗ rals der B33 nahmen die deutſchen Delegierten wieder vollzählig teil. Geheimer Finanzrat Vocke, der als Sach⸗ verſtändiger an den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen gelegentlich der Saarrückgliederung teilnahm, berichtete eingehend über die Umtauſchaktion der franzöſiſchen Fran⸗ ken in deutſche Reichsmark. Bis jetzt wurden rund 285 bis 240 Mill. franzöſiſche Franken umgetauſcht. N Nach dem von der B93 vorgelegten Februar⸗Ausweis kunten bereits etwa 10 bis 11 Mill.„ Schweizer Franken, die der 38 als Einlage überlaſſen wurden, zum Kauf kurzfriſtiger Wechſel Verwendung finden. Obwohl das Märzergebnis der B33 abgewartet werden muß, ſteht chon fetzt ſeſt, daß der Reinertrag des Jahres 1934/5 demjenigen des Jahres 1933/34 von 13 Mill. Schweizer Franken nicht leit nachſteht. Die vorjährige Dividende von 6 v. H. wird, Neue Maunheimer Zeitung in longjähriger Aufbauarbeit geſchaffene Ausſfuhrorgani⸗ lation wird aber trotzdem aufrecht erhalten. Verſtärkter Abſatz und beſſere Ausnutzung der leilweiſe nur perio⸗ diſch beſchäftigten Betriebe werden weiter als Vorbedingung für die Erzielung beſſerer Erträge bezeichnet. Hand in Hand damit gehe die Notwendigleit ſtärkerer Erfaſſung des Rohmaterials. Unter Berückſichtigung des vom Vorfahr vorgetragenen Gewinns von 11 412/ perbleibt ein Rein⸗ gewinn von 13 476, der wieder vorgetragen wird. Im geuen Geſchäftsſahr wurde durch Abſtoßung von einigen Beteiligungen und Fabriken außerordentliche Beträge ver⸗ etunahmt. die zu Rückzahlungen auf die Bankſchulden ver⸗ wendet wurden, ſo daß dieſe nunmehr ſeit Beginn des Geſchäftsjahres um ungefähr 600 000„ niedriger ſind. Wieder 10 v. H. Dividende bei den Eintracht⸗Braun⸗ kohleuwerken Welzow(Niederlauſitz.. Berlin 12. März. (Eig. Dr.) In der AR⸗Sitzung der Eintracht⸗Braunkohlen⸗ werke, Welzom, wurde beſchloſſen, aus dem nach Abſchrei⸗ bungen von 3 007 176/ gegen 3 578 895/ verbleibenden Reingewinn von 2698 Eig. Tel.) egen 4 p. H. ö (Eig. Dr.) Scheidemandel felchnet. ) H. Schliuck u. Co., Hamburg. 0 In der AR.⸗Sitzung 9, HV. die Verteilung einer Dividende von 5 v. wie bereits früher mitgeteilt, auch in dieſem Jahre aus⸗ geſchüttet. Der Verwaltungsrat beſchäftigte ſich ferner noch mit der Nachfolgeſchaft von Präſident Fraſer, der nach der 9, HV. im Mai nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt it, und mit der Uebertragung dieſes Amtes an den Gouver⸗ neur der Bank von Niederland, Dr. A. Trip. ſoll noch eine beſondere Mitteilung ausgegeben werden. Hamburg, 12. wurde beſchloſſe i V. vorzuſchlagen. O Geſchäftsbericht der Ach für chemiſche Produkte vor⸗ mals H. Scheidemandel AG, Berlin. Die Ac für chemiſche Produkte vormals H. Berlin, 12. AG, Berlin, konnte in dem am 30. Septem⸗ ger 1994 beendeten Geſchäftsfahr zwar den Abſatz des 2 7 5 üibduktes Leim im Inland mengenmäßig erhöhen, doch werben die Leimpreiſe nach wie vor als ungenügend be⸗ Die Ausfuhr ging ſtändig weiter zurück. 956 gegen 2 721 799 eine Divi⸗ deude eder 10 v. H. f terüßer den bi März. n, der H. März. Amtlich Die Barren * Wochenausweis der Bad * Berliner Metallnoti (wirebars] 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Drahtbarren von wi sher zuläſſigen hinaus notierten in prompt % für je 100 Kilo: 39,50: Original⸗Hu 148; Reinnickel 98—g99proz. ca. 1000 fein per Kilo 4750. ur Verteilung vopzuſchlagen. 5 95 N ſchen Bank am 7. März 1935. Das badiſche Notenbankinſtitut veröffentlicht erſtmals den üblichen Wochenausweis entſprechend den neuen geſetzlichen Beſtimmungen, nachdem der Geſchäftskreis der Bauk über erweitert wurde. Notenumlauf von 20 646 200„ und den Rücklagen nach 8 13 des Privatnotenbankgeſetzes von 2 645 000& wird ein Treu⸗ handdepotbeſtand in Gold von 8 778 230.80& und an Schatz⸗ anweiſungen des Reiches, der Länder, der Reichsbahn und Reichspoſt von 13 500 000„ gegenübergeſtellt 8 fähige Deviſen ſind nicht ausgewieſen. e Dem Deckungs⸗ erungen vom 12. März.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer tten⸗Alumintum Walz⸗ oder Silber in 2703 in Gang. dem die Gelber ſiwd. bringen. Eine Raufutte 2,35); (2,95—3,30). Preiſe: az) 48 Dr.] Schmalz raffn. per 4 3737.5 Dollar. Des Eteignis der Woche: Dle groge Fluhlings-Nodeschdu Deuiſchen modehauſes . NHennhelm O 2 am DOrmersteg, und Pfeſtög, nachm. 4 Uhr und e Finttitt freil EEeEK „8 Kunststr den 14. Häötz den 15. Hatz dends à Uhr im 8 Be e Welzl an Beragepe 51 8 7 en Sie fetzt den fur Sie passenden neuen Modernen Damenhuf 0 Anleriigung Im Si genen 3 Belfung schnell und. f .0 Naplekplatz F 2 G Jaulb⸗, nl. aus 4 ETTER o. Tgag tl. tog Nachfolger Der Handel am Getreidemark Eine Steigerung des Bedarfs und Roggen war nicht feſtzuſtellen, da die Mühlen bei schleppenden Mahlgut verſorgt ſind. bleibt daher reichlich. notwendigſten Bedarfskäufe. zu Futterzwecken werden nur wenig zum Verkauf geſtellt, aus der zweiten Hand Saathafer findet wieder etwas während von Weißhafer wur wenige Induſtriegerſte wird vereinzelt gefragt, Forderungen und Gebote ſind aber weiterhin ſchwer in nicht zu verzeichnen. der niedrige Preiſe. gepreßtes Roggenſtroh 2,70—2,80 frei Berlin(2, Station); gebundenes Roggenlangſtroh 2,60 bindſadengepreßtes Roggenſtroh 2,45—2,50 dto. Weizenſtroh ab Kai 35,75 Dollar: Kiſten Neichliche Broigeireide-Zuſuhr * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. März.(Eig. Dr.) t kam wieder nur ſchleppend Weizen in Mehlabſatz noch auf längere Das Angebot von Am Mehlmarkte wird Aus ba haſer Sorten Belebung des Braugerſtengeſchäfts rmittel notierten je 50 2,25—2,40(1,85— 2,15); Häckſel 3, * Magdeburger Zucker⸗Nytierungen vom 11. März.(Eig. Dr.) März(35) 3,20 B 3,00 G; April 8,30 B 3,10 G; Mai 3,35 B 3,25 G; Auguſt 3,50 B 3,40 G; Okt. 3,60 B 3,50 G; Dez. 3,70 B 3,60 G; per März 31,85 und 31,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 12. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,45. * Hamburger Schweinemarkt vom 12. März.(Eig. Dr.) 50, 6) 46—49, c) 44— 46, d) 41—44, gi) 44 bis 45, 2) 98—43; Auftrieb und Marktverlauf mäßig rege. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 11. März.(Eig. (Tendenz feſt; Tendenz ruhig.— Gemahl. a Amerik. Pure Lard verſch mit je 25 Kilo netto trans. Einklang Zeit mit Brotgetreide erfolgen weiter wur Hafer und Gerſten angeboten. beſſere Beachtung, abzuſetzen zu war Für Roggenſcheine nannte man wie⸗ draht⸗ * Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft Metalltechnik“. Die Preisiwdexziſſer der „Metallwirtſchaft Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich aun 6. März 1995 auf 43,6 gegen 48,6 am 27. Februar 935(Durchſchnitt 1909⸗13 gleich 100), blieb alſo unverän⸗ dert. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preis⸗ gende Einzelinderzifſern er⸗ (am 27. Februar 29,6), Blei 38.3 (45,3), Zink 35 9(35,9). Zinn 82,5(82,5), Aluminium 100,0 (100,0), Nickel 83,1(83,1), Antimon 139,1(195,1). Weinversfeigerung in Bad Dürkheim 1 Das Weingut Karl Schäfer, Inhaber Dr. ing. Fritz Fleiſchmann, im Verband Deutſcher Naturwein⸗Verſteige⸗ rer, verſteigerte im Saale der Winzergenoſſenſchaft(Vier Jahreszeitenſ zu Bad Dürkheim 4200 Liter 1984er, 13 800 Liter 1934er Weißweine, 600 Fl. 1983er, 200 Fb. 1931er und heimer, Ungſteiner und Dieſes Weinausgebot war ſehr entwickelte ſtande vom 6. März 1935 fo! 29,6 rechnet: Kupfer 200 Fl. 1921er Flaſchenweine, Dürk achenheimer Reblagen. W 5 .70(2,15 bis 2— 45— Steomlard Stondardmarken 2,50 ab gur 7 Mehlis trans. ab Kai gut beſucht. ſich unter den Folge ganges 1934. die Güte und Pflege dieſer? Bewertet wurden je 1000 Liter bzw. die Flaſche: 1993 e r Ungſteiner Michelsberg 700, Ausl. 1210; Dürkheimer Propelſtein 650; Feuerberg Traminer 660.— Weißweine: rümbel 1020, Rsl. 800; 1110. Ungſteiner Michelsberg Aus! ſchen weine: ü i 1,10; Wachenheimer ſteiner Spielberg Rs heimer Fuchsmantel Um die Weine beider Jahrgänge Kaufliebhabern Geſamtquantum 5 hatte, daß das ände 1 Preiſe ſp ne am beſten für Die hierfür a Fuchsmantel 800, 900, 11 2240 l. 1933er Dürkheimer uchsmantel Aus Ausl..— riick. größter Wettbewerb, bis henkenböhl was auf öret überging. Jahr⸗ rechen für ſich ſelbſt. 1934er Weißwein e: 670, Gewürztram. Spätl. 1490; Haidſeld 600; 6905 Schenlenböhl 900, Rsk. Aus! berg Rsl. Späth. 1120; Rsl. Ausl. 1310 /. Wachenheimer Langenbächel 7007& 00, Spätl. —.— 1921er Ung⸗ — 1931er Wachen⸗ ockenbeer⸗Ausleſe 3,50 J. Wenn Sie alles ten, so machen Fügen oder Orthopaole Kaiserring 46 fubb-Teidende such mit meiner Methode, Ieh werde Ihnen helfen, gleichwie welehe Schmerzen Sie in den Kostenlose Beratung. 8208 A. 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Oktober 1934 be⸗ ſchloſſene Herabſetzung des Grund⸗ kapitals um 19 545 000 RMk. iſt durchgeführt.(8 290, 291 HGB.) Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft. Mannheim. Dr. Johannes von Düring in Mannheim ⸗Feu⸗ denheim iſt zum weiteren ſtellver⸗ tretenden Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt; deſſen Prokura iſt erloſchen. Verband deutſcher Gewürzmühlen Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung Mannheim i.., Mannheim. Die Liquidation iſt beendet, die Firma erloſchen. Immobilien ⸗Verwertungs⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Jakob Greiner, Ver⸗ meſſungsamtmann, Mannheim., iſt Liquidator. Die Liquidation iſt be⸗ endet, die Firma erloſchen. Mayer ⸗Gidion& Co., Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die Geſellſchafterin Frau Leonore Mayer⸗Gidion geb. Wolf in Mann⸗ heim übergegangen, die es als alleinige Inhaberin unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. Die ra von 8 beſtehen. Mannheimer Metallwarenfabrik & Galvaniſierungsanſtalt Adolf Pfeiffer& A. Walther, Mannheim. Das Geſchäſt ſamt der Firma— jedoch ohne die im Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt auf den Werkmeiſter Karl Mohrig in Mundenheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma Mannheimer Metallwaren⸗ fabrik& Galvaniſterungs⸗Anſtalt Adolf Pfeiffer& A. Walther Nachf. Inh. Karl Mohrig weiterführt. H. Engelhard Nachf., Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma ging auf den ſeitherigen Geſell⸗ ſchafter Emil Volz, Kaufmann in Mannheim, über. Die Kaufmann Emil Volz Ehefrau, Auguſte geb. Stubenvoll in Mannheim, hat Einzelprokura. Maner& Hauſſer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 8. März 1935: Karl Rütgers Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Vorname des Geſchäftsführers Bihlmaier iſt richtig Emil. 89/90 Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Der Kluge Geschäftsmann weiß darüber Bescheid. daß er seine lusertion dadurch verbilligen kann., daß er einen Mengen- Abschlußnach Staffel B tätigt, dann hat er ſolgende Vergünstigungen Bei 10 0 Millimeter-Zeilen 3 v. H + 3000 5 5 5 v. Hl. 5000 2 10 Ul. „10000— 15 v. 20000 85„ 20 v. ki. Verlengen Ste Dertreterbesuch Neue Mannheimer Zeitung 22CTT——T7TCTCTCT0CTCTCTT—TTT—TTT Sonnige nel§0ön möhl. 2. 2 Zim. u. Küche gelt 0 4. Stock, Nähe berufst. Hrn. ſof. Bahnh., kl. Fam. od. 15. 3. zu vm. 3. 1. 4. zu vm. T 4. 15, V. 86% Angeb. u. 45145 2 T 25 a. Geſch.xꝛę⸗äk⸗ Leeres Zimmer m. ſch. Notküche. el.., Neck.⸗Oſt, an berufst. Frl. od. Hrn. ſof. od. 1. 4. zu vermiet. Angeb. u. 2 X 29 a. d. Geſch. 5148 Moöbl. Zimmer zu., wöchentl. .—, eventl. mit Penſ. Lindenhof⸗ Radio Anlagen u. Rep. führt aus u. Herrenwäsche ev. ganze Haus⸗ haltwäſche(Pri⸗ vat). Angeb. u. Frans Mayer⸗Gidionn Die große Frühfahrs- Modenschau Mode und Tanz vetensteltet von Nltęfledem dei Schneider-, Wösche schneiden u. 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Reichsmark bf 6704 7 r Kasse, fremde Geldsorten und fäl- ö 8 90 lige Zins, und Dividendenscheine 3646321 2² g 5 Rollbelt[Guthaben bei Noten- und Abrech- 5 75 Uüuss bangen 4390 190 2 dier große Menschengestalter Weld leckler! Schecks. Wechsel, unverzinsliche„ oreubentönig Frieurich Wünelm l. esc en Sabechenmeisunzen und Steuer 76670329 13 7 8 1 aut scheine 47667 3 . IN 2 EAR. 15.715 Nostroguthaben bei Banken und 72 2 8* groge Auswahe Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu ö 7 ö Nel. Frei jagen f 3 Monaten 21078978 86 Ekeports u. Lombards gegen börsen⸗ gängige We rt papiere. 1297183 39 Vorsehüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren. 28050064 60 Eigene Wertpapiere 23834548 37 Konsortialbeteiligungen 5774000 35 1 Dauernde Beteiligungen bei ande- eren Banken und Bankfirmen 4750074 90 Schuldner in laufender Rechnung. 95431741 03 e i 5000000— Mitwoch. 25 i uur 10s 5 Sonstiger Grundbesitz„1991099 43 11 Vorstellung Nr. 206 Miete Nr. 17 1 1 Rader mii e 1 pets en Der Rebell Jon der da Zummideteltung Posten, die der e ee ant il J k..50 zung dienen 271977 22 r sonst enden: mit ef Hochzeit. Evas Ehe glücklich, Luxus umgibt sſe kenn die Vernachlässigung durch ihren Mann nicht ertragen. Kinderwagen- Bürgschaften Neichardi F 2, 2 lannneim RM 6459 884— Ein Volksstück in fünf Bildern nach t Becker. frei bearbeitet für die f . August Ritter Anf. 20 Uhr 272 186510 40 v. Eberlein. Ende geg 22.15 Uhr 42 fumalgesfüm fun un 8 dramatisch von gewalti- ger Wucht- charakteri- Verbindlichkeiten. 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