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Im Oberhaus brachte heute Lord Ponſonby, zer Führer der Oppoſition, gleichfalls einen Miß⸗ traunensantrag gegen die Regierung ein, in dem die Veröffentlichung des Weißbuches be⸗ dauert wird, da es geeignet ſei, die internationalen Schwierigkeiten zu vergrößern und den Rüſtungs⸗ wettbewerb zu vermehren. Lord Ponſonby nannte das Weißbuch einen Aus⸗ Fruck des Mißtrauens gegenüber den europäiſchen Nationen, von denen behauptet werde, daß ſie ge⸗ willt ſeien, im nationalen Intereſſe Gewalt anzu⸗ wenden oder anzudrohen. Er bezeichnete es als eine tegelrechte Heuchelei, vorzugeben, daß die engliſche Wiederaufrüſtung in der Welt mit Befriedigung be⸗ grüßt werde. Unter Hinweis auf die deutſchen Ent⸗ lüſtungen ſagte der Redner, ſeit den Tagen von Berſailles ſei England verpflichtet geweſen, bis auf den Stand Deutſchlands abzurüſten, oder es ſei un⸗ vermeidlich geweſen, daß eine Macht vom Range Deutſchlands die Wiederaufrüſtung bis zum Stande ber anderen Nationen verlangen würde. Als Vertreter der Regierung rach der parlamentariſche Unterſtaatsſekretär des luswärtigen, Lord Stanhope, der erklärte, der Vorredner werde nicht leugnen können, daß die Uwietruſſiſche Armee erheblich verſtärkt worden ſei und daß Sowjetrußland die am beſten mechaniſierte Armee der Welt beſitze. Lord Stanhope wiederholte den Wunſch der Regierung nach einer Abrüſtungs⸗ kon vention und der Rückkehr Deutſch⸗ lands in den Völkerbund und bezeichnete ein Abrüſtungsabkommen vor dieſer Rückkehr als völlig unmöglich. Die britiſche Regierung bemühe ſich, Abkommen nach dem Muſter der Locarno⸗ Verträge zuſtande zu bringen, deren Unterzeichner ſich gegenseitige Hilfe für den Fall eines Angriffes gewährleiſteten. Das ſei der Grundſatz, auf dem der Luftpakt, das Oſtlocarno und die anderen Vorſchläge ſußten, die der Außenminiſter und der Lordſiegel⸗ bewahrer Deutſchland im Laufe dieſes Monats vor⸗ zulegen hofften. In der Ausſprache an der ſich u. a. Lord Reading und Lord Cecil betei⸗ ligten, verdient beſonderes Intereſſe die Erklärung des Erzbiſchofs von Canterbury, der als beſonderes Merkmal der britiſchen Politik den klaren und ernſten Wunſch betonte, Deutſchland in den Völ⸗ kerbund zurückzubringen. Es müßten alle Anſtren⸗ gungen unternommen werden, um Deutſchland zu überreden, den Platz einzunehmen, ohne den weder das kollektive Syſtem des Völkerbundes, noch irgend⸗ ein allgemeines Abrüſtungsſyſtem errichtet werden könne. Der Erzbiſchof wandte ſich dagegen, Deutſch⸗ land für die gegenwärtige Lage allein verantwortlich zu machen. Er ſei der Meinung, daß die Alliier⸗ ten ein ſehr großer Teil des Ta dels treffe, da ſie ſolange brauchten, um der feierlichen Erklärung von Verſailles nachzukommen. Sobald Har geweſen ſei, daß die Alliierten keinen ernſten Verſuch unternähmen, ihren Rüſtungsſtand auf den Deutſchlands herabzuſetzen, ſei es auch ſicher geweſen, daß Deutſchland darauf beſtehen würde, ſeinen Stand auf den der Alliierten zu erhöhen. Es ſei jetzt klar, daß England bereit ſei, Deutſchland in der Gemeinſchaft der Nationen im Geiſte völliger Gleichberechtigung zu emp⸗ ſangen. Dies ſei ſe'ner Meinung nach die Auffaſſung, mit der ſich der Staatsſekretär des Auswärtigen uach Berlin begebe und zu der ihm alle Erfolg wünſchten. Lord Noel⸗Buxton(Arbeiterpartei) kritiſierte ſtark, daß nach der allgemein befriedigenden gün⸗ ſtigen deutſchen Antwort auf die Londoner Erklä⸗ rung eine ſolche Mitteilung, wie das Weißbuch, ver⸗ öffentlicht worden ſei, die in Deutſchland Verſtim⸗ mung erzeugen und die zugängliche Haltung Deutſch⸗ lands gefährden mußte. Die mildeſte Erklärung ſei, dies einen Mißgriff zu nennen. Aber mon könne ſagen, daß, wenn es nicht Sabotage ſei, es ſich um verbrecheriſche Unverantwortlich⸗ keit handele. Im weiteren Verlauf der Ausſprache vertrat Lord Hailſham erneut den Standpunkt der Regierung. Er behauptete, daß die meiſten, die das Weißbuch an⸗ griffen, es überhaupt nicht geleſen hätten und be⸗ tonte, daß die anderen Regierungen ihre Rüſtungen in einem viel größeren Maße erhöht hätten. In Deutſchland gebe man ſick jetzt kaum noch die Mühe, zu verhehlen, daß es ſeine Vertragsverpflichtungen unberückſichtigt laſſe. Die Ausgaben der Sowjetunion leien um einen rieſigen Betrag geſtiegen. Auch die Vereinigten Staaten hätten ihr Heer und ihre Luft⸗ Dit Bedeutung der Danziger Wahlen Ein Rückblick und Ausblick von Gauleiter Forſter Meldung des DNB. — Berlin, 18. März. Zur bevorſtehenden Eröffnung des Wahlkampfes für die Danziger Volkstagswahlen gab heute mit⸗ tag der Danziger Gauleiter der NSDAP, Staats⸗ rat Albert Forſter, vor Vertretern der Preſſe grundlegende Erklärungen über den Zweck und den Sinn dieſer Wahlen ab. Gauleiter Forſter wies darauf hin, daß die Gegner der NS Da den Wahlkampf bereits mit einer ungeheuerlichen Hetze begonnen hätten. Die NSA werde den Wahlkampf erſt am Sams⸗ tag, den 16. März, durch einen großen General⸗ appell eröffnen, zu dem ſämtliche Gliederungen der Partei aufmarſchieren würden. In vollſter Diſzi⸗ plin und ohne jegliche Terrormaßnahmen werde die Danziger NSDaAp den Wahlkampf Hurchführen. Forſter ging ferner nochmals auf die Ur⸗ fachen der Auflöſung des Danziger Volks⸗ tages ein. Er hob hervor, daß die nationalſoziali⸗ ſtiſche Regierung in Danzig den Volkstag eigentlich gar nicht aufzulöſen brauchte, da hinter der Regie⸗ rung im Parlament eine Mehrheit von 56 v. H. ſtand und die nächſten Wahlen verfaſſungsmäßig erſt im Jahre 1937 ſtattzufinden brauchten. Wenn die nationalſozialiſtiſche Volkstagsfraktion ſich gleich⸗ wohl auf die Bitte des Senatspräſidenten zur vor⸗ zeitigen Auflöſung entſchloſſen habe, ſo ſei das des⸗ halb geſchehen, da der heutige Volkstag in ſeiner Zuſammenſetzung nicht mehr dem Willen der Dan⸗ ziger Bevölkerung entſpreche. Während die Danziger Bevölkerung in ihrer übergroßen Mehrheit die Aufbauarbeit der NS auf allen Gebieten auerkenne, hät⸗ ten die Führer der in Danzig noch immer be⸗ ſtehenden roten, ſchwarzen und reaktionären Splitterparteien eine unſachliche und unver⸗ antwortliche Kritik an allen Maßnahmen der NSDAP geübt. In der Innenpolitik hätten dieſe Kreiſe plan⸗ mäßig gegen das Beſtreben der NSDAP zur Pflege der Volksgemeinſchaft und zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung gearbeitet. Nicht weniger bedenklich ſei es, daß den erwähnten Oppoſitionsgruppen jeg⸗ liches Verſtändnis für die Außenpolitik der Danziger NeDAp gegenüber Polen abgehe, die darauf ab⸗ ziele, zur Erhaltung des Friedens im Oſten beizu⸗ tragen. Auch die nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ politik, durch die es möglich geweſen ſei, von 40 000 Arbeitsloſen über 20 000 in Arbeit und Brot zu brin⸗ gen, werde von dieſen Parteien unabläſſig ſchlecht ge⸗ macht. Die nationalſozialiſtiſche Kulturpolitik werde von ihnen fortgeſetzt bekämpft, da ſie darauf gerichtet ſei, in Danzig das Deutſchtum beſonders ſtark zu pflegen. Forſter erwähnte dann, daß die Oppoſitiousparteien ſich auch nicht ſchämten, durch fortgeſetzte Beſchwerden bei internationalen Juſtanzen unter Mißbrauch der Danziger Verfaſſung gegen das ver⸗ faſſungsmäßige nationalſozialiſtiſche Regime zu arbeiten, um ſo auch außenpolitiſch die friedliche Aufbauarbeit der nationalſozialiſtiſchen Danziger Regierung du ſtören. Der Gauleiter ging dann nochmals auf die Verhandlungen mit dem Zentrum ein, die ent⸗ ſprechend der Zuſage des Danziger Senatspräſiden⸗ ten in Genf ſofort nach ſeiner Rückkehr nach Danzig in loyalſter Weiſe eingeleitet worden ſeien. Da ſich das Zentrum dabei jedoch völlig unnachgiebig geseigt und die Aufhebung der wichtigſten Maßnahmen und Geſetze der letzten Jahre verlangt habe, ſei die natio⸗ nalſozialiſtiſche Fraktion zu dem Entſchluß gekom⸗ men, die Bevölkerung Danzigs durch eine Neuwahl zu befragen, wie ſie über das Verhältnis dieſer ſepa⸗ ratiſtiſchen Parteien denke. In dieſem Zuſammenhang wies Forſter darauf hin, daß dieſelben Oppoſitionsparteien, die immer wieder behauptet hätten, daß hinter der NS DA p nicht mehr die Mehrheit der Danziger Bevölkerung ſtehe, bei der Abſtimmung über den Auflöſungs⸗ antrag dennoch zu feige geweſen ſeien, für die Auf⸗ löfung zu ſtimmen, ſondern im Gegenteil den Auf⸗ löſungsantrag abgelehnt hätten. f Dadurch ſei bewieſen, daß dieſe ganz Oppoſttion ſich nur auf Liige und Schwindel aufbane. Zum Schluß erklärte Gauleiter Forſter zuſam⸗ menfaſſend über die Bedeutung der am 7. April ſtattfindenden Danziger Neuwahlen: Die NSDAP verſpreche ſich von der Wahl einen anſehnlichen Ge⸗ winn, der erweiſen werde, daß die Danziger Be⸗ völkerung die Maßnahmen und Geſetze der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung billige. Das Wahlergebnis werde auch dem Völkerbund beweiſen, daß hin⸗ ter der N/A die übergroße Mehrheit der Dan⸗ ziger Bevölkerung ſtehe und daß die Quertreibe⸗ reien und Beſchwerden der Oppoſitionsgrüppchen entſprechend zu bewerten ſeien. Danzig werde da⸗ durch vor Erſchütterungen bewahrt bleiben, und die friedliche Außenpolitik der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung werde weiterhin geſichert bleiben. Schließlich werde die Wahl die Einigkeit der Danziger Bevöl⸗ kerung im Zeichen des Hakenkreuzes und im Geiſte Adolf Hitlers von neuem beſtätigen. Das Deutſch⸗ tum Danzigs werde durch eine nationalſozialiſtiſche Wahl von neuem vor aller Welt unter Beweis ge⸗ ſtellt werden. ſtreitkräfte in größerem Maße als England vergrö⸗ ßert, aber niemand verdächtige deshalb Amerika, einen Angriffskrieg zu planen. Lord Hailſham ſchloß, indem er betonte, daß England au weiterhin ſeine Politik im Völkerbund tun werde. Der Mißtrauensantrag ohne Abſtimmung abgelehnt — London, 13. März. Das Oberhaus lehnte den Antrag Pouſonbys, der Regierung das Miß⸗ tranen auszuſprechen, ohne Abſtimmung ab. Miniſterpräſident Mardonald über das Weißbuch Meldung des DNB. — London, 13. März. Der Premierminiſter hat einer Anzahl von Kor⸗ reſpondenten, die in der Frage des Weißbuches über die Wehrvoranſchläge an ihn geſchrieben haben, eine Antwort überſandt, in der er betont, daß das Weißbuch von der Regierung mit beſonderer Bezug⸗ nahme auf eine Ausſprache im Unterhaus veröffent⸗ licht worden iſt, die nach ihrer Anſicht im Zuſammen⸗ hang mit den laufenden Flotten⸗, Heeres⸗ und Luft⸗ voranſchlägen abgehalten werden mußte, damit das Land voll über die Lage unterrichtet werden kann. Maedonald erſucht die Korreſpondenten, die Reden Baldwins, Chamberlains und Simons während der Unterhausdebatte am Montag eingehend zu ſtu⸗ dieren. Er weiſt„augeſichts der falſchen Auslegung des Weißbuches und der daraus vor der De⸗ batte gezogenen ſalſchen Schlüſſe“ vor allem auf drei Punkte hin: 1. Die britiſche Regierung hegt nicht den gering⸗ ſten Zweifel, daß der Einfluß Englands zu Gunſten des Friedens rieſig geſchwächt werden würde, wenn England in der augenblicklichen Lage der Welt ver⸗ ſuchen würde, eine Politik einſeitiger Abrüſtung bis zu einem Punkt zu verfolgen, wo England als ver⸗ hältnismäßig wehrlos und unfähig angeſehen wer⸗ den würde, ſeine Beiträge zur kollektiven Sicherheit 30t leiſten. 2. Die tatſächliche Erhöhung der Voranſchläge beſchränkt ſich auf die Vergrößerung der britiſchen Luftſtreitkräfte, die im Juli und November letzten Jahres im Parlament mitgeteilt wurden. 3. In der Haltung der Regierung gegenüber dem Völkerbund iſt keine Aenderung eingetreten. „Unſere Außenpolitik“, ſo wiederholt Maedonalö,„iſt weiterhin unverändert auf ſeiner Mitgliedſchaft im Völkerbund begründet.“„Außer⸗ dem ſucht die Regierung“, ſo ſagt Macdonald wei⸗ ter,„durch perſönliche Fühlung und andere Metho⸗ den eine Regelung zu erzielen, die die Wiederauf⸗ nahme der deutſchen Mitgliedſchaft im Völkerbund und die Rückkehr Deutſchlands zur Ab⸗ rüſtungs konferenz einſchließt.“ Macdonald ſchließt ſein Schreiben mit einem Hin⸗ weis darauf, daß die gegenwärtige Lage natürlich für die Regierung und alle Friedensfreunde„tief ent⸗ täuſchend“ ſei, daß jedoch die britiſche Demo⸗ kreie ein Recht habe, die wirkliche Lage zu er⸗ fahren. „Die Regierung“, ſo bemerkt er,„würde ihrer ern⸗ ſten Verantwortlichkeit nicht nachkommen, wenn ſie es unterlaſſe, Vorſichtsmaßnahmen zu ergreifen. Dieſe Schritte würden von vielen Ländern als ein Dienſt am Frieden angeſehen und„von eini⸗ gen als eine Drohung“.(12). Simon und Eden am 25. und 26. März in Berlin Meldung des DN., — Berlin, 13. März. Nachdem der Reichsminiſter des Auswärtigen letzten Samstag dem engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps mitgeteilt hatte, daß der Beſuch des engliſchen Miniſters in ungefähr 14 Tagen erfolgen könnte, hat der engliſche Botſchafter der deutſchen Regierung hierfür den 25. und 26. März vorgeſchlagen. Der engliſche Botſchafter wurde dahin unterrichtet, daß bie engliſchen Gäſte der Reichsregierung zu dieſe m Zeitpunkt willkommen ſein werden. Rieſengewiune der Rüſtungsfirma Vickers — London, 13. März. Die engliſche Rüſtungs⸗ firma Vickers Ltd., die über ein Aktienkapital von 4,1 Millionen Pfund verfügt, hat im vergangenen Geſchäftsjahr nach Abzug aller Steuern einen Netto⸗ verdienſt von 543 000 Pfund erzielt. Die Dividende, die im vorhergehenden Jahre 4 v. H. betrug, konnte auf 6 v. H. erhöht werden. Noch immer Bürgerkrieg in Griechenland Meldung des DNB. — Sofia, 18. März. Wie aus Petritſch au der bulgariſch⸗griechiſchen Greuze von den bulgariſchen Behörden gemeldet wird, war dort am Mittwochnachmittag von 3 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit anhaltendes ſt a r⸗ kes Geſchütz⸗ und Maſchinengewehr⸗ feuer zu vernehmen. Nach Mitteilungen griechiſcher Grenzpoſten han⸗ delte es ſich um ein ſchweres Gefecht zwiſchen griechiſchen Regierungstruppen und dem zum auf⸗ ſtändiſchen 4. Armeekorps gehörenden 22. Infan⸗ terie⸗Regiment, das bisher ſeine Uebergabe abge⸗ lehnt hat. Ueber den Ausgang des Kampfes, der ſich in der Gegend von Drama abgeſpielt hat liegen hier bis zur Stunde noch keine Meldungen vor. Neuwahlen und Senatsauflöſung Meldung des DN B. — Athen, 18. März. Folgende Maßnahmen zur endgültigen Unter⸗ drückung des Aufſtandes werden ergriffen: Die öffentlichen Aemter werden von verdächtigen oder regierungsfeindlichen Revolutionären gereinigt. Alle reaktionären Organisationen werden aufgelöſt. Wahlen zu einer Nationalverſammlung werden ausgeſchrieben, der Senat wird aufgelöſt, da er zu drei Vierteln aus Venezeliſten beſteht. Das Kriegsrecht wird bis zur Beendigung der Verhand⸗ lungen der Kriegsgerichte gegen die Aufſtandsteil⸗ nehmer aufrechterhalten. Venizelos kommt nach Rhodos — Athen, 14. März. Ein italieniſches Torpedo⸗ boot bringt den ehemaligen Miniſterpräſidenten Be⸗ nizelos nach der Inſel Rhodos. Verhaftung des früheren Miniſterpräſidenten Sofulis — Athen, 14. März. Auf Samos wurde der frühere Miniſterpräſident Sofulis, der unter Veni⸗ zelos lange Jahre Präſident der Kammer geweſen war, verhaftet, da er unter dem Verdacht der Teil⸗ nahme an der Revolution ſteht. Er wird mit einem Torpedoboot nach Athen gebracht werden. Die griechiſche Regierung hat um die Erlaubnis nachgeſucht, ein Torpedoboot nach der Inſel Patmos (Dodekanes) zu entſenden, um ein von den Rebellen verlaſſenes Unterſeeboot abzuholen. Rumänien verweigert die Aufnahme griechiſcher lüchtlinge — Bukareſt, 14. März. Die rumäniſchen Greuz⸗ poſten ſind angewieſen worden, die Einreiſe grie⸗ chiſcher Aufſtändiſcher auf dem Land⸗ oder Seewege zu verhindern. F Franzöſiſcher Dreimaſter geſtrandet— 3 Tote — Reykjavik, 14. März. Der franzöſiſche Drei⸗ maſter„Lieutenant Boya“ aus Dünkirchen ſtrandete an der Südweſtküſte von Island. Drei Mitglieder der Beſatzung fanden den Tod, 23 konnten gerektet werden. Zuſammenſtoß 8 1 5 5 dazu erblich iſt. 2. Seite/ Nummer 122 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Neue Verſchärfung des abeſſiniſch⸗ italieniſchen Streitfalls (Funk meldung der NM.) O London, 14. März. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Abis Abeba meldet, im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit ſei eine heikle Lage entſtanden. Die ſeit zwei Wochen geführten Verhandlungen über die Frage einer neutralen Zone und Italiens Schadenerſatzforderungen ſeien ergebnislos geblieben. Abeſſinien ſchiebe die Schulh auf Italien. Inzwiſchen dauerten die mili⸗ täriſchen Vorbereitungen der Italiener in Afrika an. Es verlaute die abeſſiniſche Regierung habe am Mittwoch abend eine Note nach Rom gefandt, im der ſie ſich weigere, die italieniſchen Forderungen weiterhin zu erörtern, wenn es nicht vorher eine Unparteiiſche Unterſuchung gebe. In der Note werde eine eindeutige Antwort Ita⸗ liens verlangt, ob es den Streit ſchiedsrichterlicher Entſcheidung zu unterbreiten bereit ſei, wie dies in ber italieuiſch⸗abeſſiniſchen Vereinbarung vorgeſehen ſei. Deutſcher Forſchergeiſt bezwingt die Malaria [Pon unſerem Vertreter in London) § London, 13. März. Deutſcher Forſchergeiſt hat einen neuen großen Erfolg zu verzeichnen. Nachdem ein deutſcher Arzt mit einem neuen Malartapräparat(Atebrin muſonat) in kleinen Dörfern Ceylons große Erfolge gehabt hat, hat die Regierung von Co⸗ lombo beſchloſſen, dieſes Mittel für die Heilung von mehr als 50000 Malariakranken in Ceylon zu ver⸗ wenden. Ein deutſcher Arzt, Dr. Simeon, hat bereits innerhalb von 48 Stunden Heilungen erzielt. Bekanntlich erfordert die Chininbehandlung einen bangen und ſchmerzhaften Prozeß. Man rechnet da⸗ mit, daß bei der jetzt in Ausſicht genommenen Maſſenbehandlung die Koſten für das neue Präparat ſich auf rund 1/ pro Perſon ſtellen dürften. Welch ungeheure Bedeutung dieſem Entſchluß der Regierung von Colombo zukommt, mag die Tatſache erläutern, daß in den letzten drei Monaten der auf Ceylon wütenden Epidemie nicht weniger als 30 000 Perſonen an der Malaria und damit zuſammenhän⸗ genden Krankheiten geſtorben ſind. Das jetzt in Cey⸗ lon verwendete Altebrin⸗Präparat iſt bereits im Jahr 1930 von einem deutſchen Chemiker der JG. Farben⸗ induſtrie in Elberfeld erfunden und zunächſt erfolg⸗ reich an mit Malaria infizierten Vögeln ausprobiert worden. —— Byny feſtgenommen Paris, 14. März.(Funkmeldung der NM.) Der aus dem Stapiſky⸗ und Prince⸗Skandal bekannte frühere Polizeiinſpektor Bony, der ſich bisher ſei⸗ ner Verhaftung durch die Flucht entzog, iſt in der bergangenen Nacht in Paris in dem Augenblick feſt⸗ genommen worden, als er eine Autodroſchke⸗beſtieg. zweier franzöſiſcher Militär⸗ flugzeuge — Paris, 13. März. In der Nacht zum Mittwoch Epeignete ſich auf dem Militärflugplatz von Tours ein Flugzeugunfall, bei dem ſieben Milttäöär⸗ flieger zum Teil ſchwer verletzt wurden. Drei Flugzeuge des dritten Geſchwaders aus Reims hatten in den ſpäten Abendſtunden des Dienstag Reims verlaſſen, um in der Gegend von Tours Nacht⸗ manbpver durchzuführen. Einer der Apparate nahm kuf dem Militärflugplatz von Tours eine Nachtlan⸗ dung vor, wobei er wegen der herrſchenden Dunkel⸗ heit ſtark beſchädigt wurde. Der zweite Apparat, der ebenfalls zur Landung anſetzte, hatte ſeinen Vor⸗ gänger nicht bemerkt und fuhr beim Ausrollen auf ihn auf. mußten mit Sieben Inſaſſen der beiden Flugzeuge zum Teil ſchweren Verletzungen ins Militärlazarett überführt werden. Politiſches Tele fongeſpräch zwijchen Berlin und Japan Meldung des D. N. B. — Berlin, 13. März. Reichsminiſter Dr. Goebbels gab Mittwoch mittag dem Hauptſchriftleiter Takaiſha der größten japa⸗ niſchen Zeitung„Niſhi Niſhi“ ein radio⸗tele⸗ phoniſches Interview auf eine Entfernung von 8900 Km. Dr. Goebbels führte dabei folgendes aus: Es iſt eine beſondere Freude für mich, ſchon am erſten Tag nach der offiziellen Eröffnung des Radio⸗ Telephonverkehrs Tokio Berlin dem japaniſchen Volk durch Ihre Zeitung meine Grüße ſenden zu können. Dieſe Gelegenheit ergreife ich um ſo lieber, da die freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen Deutſchland und Japan ſeit langem be⸗ ſtehen, in den letzten Jahren noch enger ge⸗ knüpft werden konnten. Nicht nur die Tatſache, daß in der Politik unſerer beiden Länder keine Gegenſätzlichkeiten beſtehen, ſondern in erſter Linie der geſchloſſene nationale Wille bei dem japaniſchen und bei dem deutſchen Volk haben das gegenſeitige Verſtänoͤnis gefördert und damit den guten Be⸗ ziehungen unſerer beiden Länder einen feſten Unter⸗ grund geſchaffen. Auch dieſe hervorragende lechniſche Leiſtung einer telephoniſchen Verbindung wird durch die Ueberwindung der räumlichen Entfernung den geiſtigen Gedankenaustauſch zwiſchen den beiden Völkern fördern. Daß Ihre Zeitung die erſte Möglichkeit benutzt, um eine telephoniſche Ausſprache mit mir zu haben, iſt wohl ein Beweis für den modernen Betrieb einer großen Zeitung, aber noch mehr ſehe ich in dieſer Tatſache den Wunſch, die öffentliche Meinung ohne die vielen ſtörenden Umwege zu bilden und zu ge⸗ ſtalten. Eine Interpretation oder Kommentierung der Politik eines Landes kaun nur von dem Land gegeben werden, das dieſe Politik macht und dafür verantwortlich iſt. Die Auslegung der Politik eines Landes auf Grund fremder Quellen iſt weil ſie mit fremden Augen ge⸗ ſehen wird, oft ſchief, falſch oder mit Abſicht entſtellt. In dieſem Sinne begrüße ich dieſe neue Möglichkeit einer direkten Verſtändigung und Ausſprache. Sie wird die große und verantwortungsvolle Aufgabe Ihrer Zeitung erleichtern und der Ausgeſtaltung der Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern dien⸗ lich ſein. Die Verſtändigung bei dem Telephongeſpräch war ausgezeichnet. Hauptſchriftleiter Takaiſha dankte dem Miniſter für ſeine Ausführungen. Dr. Goebbels ſchloß das Geſpräch mit den herzlichſten Wünſchen für das Wohlergehen des japaniſchen Volkes ab. Verwaltungsrat der Internationalen Handelskammer Meldung des DN B. — Berlin, 13. März. Am 8. März findet in London eine Sitzung des Verwaltungsrates der Internationalen Han⸗ delskammer ſtatt, der am 14. März eine Sitzung des Haushaltsausſchuſſes vorangeht. Von den deut⸗ ſchen Mitgliedern zum Verwaltungsrat nehmen teil die Herren Präſident Abr. Frowein(Wuppertal⸗ Elberfeld), Staatsrat John T. Eßberger(Hamburg). Dr. O. Chr. Fiſcher(Berlin), Dr. Ernſt Pönsgen (Düſſeldorf) und Dr. T. A. von Renteln(Berlin). Der Verwaltungsrat wird ſich hauptſächlich mit der Vorbereitung des Kongreſſes, der vom 24. bis 29. Juni d. J. in Paris ſtattfindet, beſchäftigen. Ferner wird ein Antrag behandelt werden, den die deutſche Gruppe vor einiger Zeit geſtellt hatte, nämlich die Schwierigkeiten zu beſeitigen, die ſich bei der Beförderung von Poſtſendungen nach einigen öſtlichen und ſüdöſtlichen Ländern ergeben haben. Beiſpielsweiſe werden Briefe, deren Adreſſe in deut⸗ ſcher Sprache abgefaßt iſt, zurückgeſandt mit dem Vermerk„adresse inconnu“ oder„ville nexiste pas“; dies geſchieht ſelbſt dann, wenn zwar der Ort in der neuen Bezeichnung(3. B. Tallinn ſtatt Reva) angegeben iſt, die Straße aber einen deut⸗ ſchen Namen trägt. 3 Ferner wird die vom Präſtdenten des Werbe⸗ vates der deutſchen Wirtſchaft, Miniſteriuldirektor im einſtweiligen Ruheſtand, Reichert, kürzlich behandelte Frage einer internationalen Regelung des Werbeweſens zur Erörterung kommen. Es iſt zu erwarten, daß ſich der Verwaltungsrat auch ſehr eingehend mit der Währungslage und der Stabiliſierung der Währungen abermals beſchäftigen wird. Arbeitsverhältniſſe im öffentlichen Dienſt — Berlin, 13. März. Da der Sondertreuhänder für den öffentlichen Dieuſt die von ihm begonnene Ueberprüfung der Arbeitsverhältniſſe bei Reich, Län⸗ dern und Gemeinden noch nicht abgeſchloſſen hat, ſol⸗ len nach einer Anordnung des Reichsarbeitsminiſters die für den Bereich der öffentlichen Hand als Tarif⸗ ordnungen noch geltenden früheren Werk⸗(Betriebs⸗) Tarife vorläufig weiter in Kraft bleiben. N Der Rekord der Jünflinge Wer hat Ausſicht auf Zwilliuge d— Die Verteilung der Mehrfachgeburten Als Frau Dionne in Kanada vor gut einem hal⸗ ben Jahr ihr ſiebentes Wochenbett durchmachte, da konnte noch niemand ahnen, daß ſie einen ganz neuen „Weltrekord“ erringen würde. Der Rekord iſt fol⸗ gender: Frau Dionne brachte Welt— das iſt noch nichts ſo ſehr Beſonderes— und Fünflinge zur dieſe Fünflinge blieben alleſamt am Leben, ſie ſind geſund und munter und können nach Anſicht dier Aerzte ein hohes Alter erreichen— das aber iſt bisher in der Weltgeſchichte nicht dageweſen, denn alle früheren Fünflinge ſtarben kurz nach der Ge⸗ hurt. i Der Fall der fünf Geſchwiſterchen Dionne war der Anlaß zur ſyſtematiſchen Durchforſchung von nicht weniger als hundert Millionen— 100 000 000!— Ge⸗ buxten aus allen Erdteilen, um feſtzuſtellen, wie oft ich Mehrfachgeburten wiederholen und ob die Anlage Der Rekord von Fran Dionne iſt danach wahrhaftig nicht leicht zu brechen. Nur ein⸗ mal unter 57 Millionen Geburten kom⸗ men Fünflinge zur Welt, und jeder derartige Fall wird ſorgfältig regiſtriert und beobachtet, aber bisher hatte noch kein Fünfling den zweiten Monat überlebt! Bei der Seltenheit ſolcher Fälle iſt es um ſo wun⸗ derbarer, daß ſchon wieder ein Bericht don einem ähnlichen Ereignis kommt: Der amerikaniſche Arzt Schumann machte dieſer Tage in Neu⸗Orleaus Mit⸗ teilung von Sechslingen, denen eine Negerin an der afrikaniſchen Goldküſte das Daſein gab— ein recht vergnügliches Daſein übrigens, wie ein bald nach der Geburt begonnener Film vom Leben und Treiben der ſechs Negerlein berichtet. In alten Chroniken und Kirchenregiſtern ſind ſolche Fälle ſtets ſorgſältig feſtgehalten worden, und die Wiſſenſchaft hat ſie bis zum Jahre 1685 zurück daraufhin öterch⸗ forſcht. In dieſen ganzen 250 Jahren ſind aber nur 38 Fälle von Fünflingsgeburten verbürgt, ſo Daß das zeitliche Zuſammenfallen einer Fünflings⸗ und einer Sechslings⸗Geburt, ſei es auch an zwei vonefna⸗ ander ſo entfernten Orten, wie Kanada und Afrika, Man hat errechnet, daß auf 87 Geburten ein Zwillingspaar kommt. Drillinge ſind ſchon etwas Beſonderes, ſie entfallen einmal auf je 7569 Gebur⸗ ten. Dann verringern ſich die Ausſichten aber ganz bedeutend: Vierlinge kommen unter 700 000 Fäl⸗ len und Fünflinge, wie geſagt, unter 57 Mil⸗ lionen Fällen nur einmal vor. Die Berichte von Sechslingsgeburten ſind ganz vereinzelt und an den Fingern einer Hand zu zählen— was aber noch dar⸗ über geht, alſo die Siebenlinge oder Achtlinge, das bann überhaupt nicht gerechnet werden. Zwar gibt es Berichte von ſolchen Fällen, aber ſie ſind ſo ver⸗ ſchwommen und ſo wenig verbürgt, daß ſie in eine ernſtzunehmende Wahrſcheinlichkeitsrechnung nicht eingereiht werden können; auch rein menſchlich ge⸗ ſehen ſind die Mütter wohl eher zu bedauern als zu beneiden, denn ihre Kinder werden nie lebens⸗ fähig ſein. Vor noch nicht ſo langer Zeit berichtete eine kleine mediziniſche Zeitſchrift in Amerika, daß eine in die Vereinigten Staaten eingewanderte Ita⸗ lienerin in einem Wochenbett zehn, nach einer ande⸗ ren Schwangerſchaft zwölf Kinder zur Welt gebracht habe. Keines der Kinder lebte. Vor den Dionne⸗Geſchwiſterchen ſtand der„Lang⸗ lebigkeitsrekord bei Fünflingen“ auf 50 Tagen; nur ein einziges Mädchen konnte ihn aufſtellen, ihre vier Geſchwiſter waren lange vorher geſtorben. Kein anderer Fünfling in der Geſchichte der Menſchheit lebte länger als zwei Wochen; dagegen gibt es einen Bericht von Sechslingen, die drei Wochen gelebt haben ſollen. Die„Anlage“ zu Mehrlingsgeburten Die Erforſchung der Mehrlingsgeburten hat über die rein zahlenmäßige Verteilung hinaus noch manche anderen intereſſanten Tatſachen an das Ta⸗ geslicht gefördert. So wurde zum Beiſpiel feſt⸗ geſtellt, daß es ſich bei den 33 verbürgten Fällen von Fünflingen nie um erſte Geburten gehandelt hat; die Mütter hatten bereits mehrere andere Entbin⸗ dungen hinter ſich. Frau Dionne war vor der Fünf⸗ Uingsgeburt bereits Mutter von ſechs Kindern, die alle einzeln zur Welt kamen. Die jüngſte Fünflings⸗ Gendarmeriehauptwachtmeiſter ermordet — Groß⸗Wartenberg(Schleſien), 13. März. Bei dem Verſuch, einem übelbeleumundeten Burſchen, dem 23 Jahre alten, ſchwer vorbeſtraften Kozchiol, eine Schußwaffe abzunehmen, erhielt der Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter Melzig einen Schuß in den Kopf. Der Beamte erlag nach einer Stunde den ſchweren Verletzungen. Der Täter bemächtigte ſich des Revolvers des Getroffenen und flüchtete. Po⸗ lizei⸗ und Zollbeamte haben ſofort die Verfolgung des Mörders aufgenommen. Wie ſpäter gemeldet wird, iſt Kozchiol, der den Gendarmeriehauptwachtmeiſter Melzig erſchoſſen hat und zunächſt in Richtung auf die polniſche Grenze geflüchtet war, in dem Stradamer Wald bei Groß⸗ Wartenberg umgekehrt. Dort wurde er von dem ihn verfolgenden Förſter Groeſchke entdeckt. Als er auf den Förſter anlegte, ſchoß ihn dieſer auf etwa 30 Schritt Entfernung nieder. Kozchiol war ſofort tot. Der ermordete Gendarmeriehauptwachtmeiſter war etwa 45 Jahre alt und hinterläßt vier unmün⸗ dige Kinder. Er wurde von ſeinem Vorgeſetzten als beſonders pflichtbewußter und eifriger Beamter ſehr geſchätzt. „Deutſche“ Kommuniſten im holländiſchen Gefängnis — Amſterdam, 13. Wirz. Das Amſterdamer Po⸗ lizeigericht verurteilte am Mittwoch acht deutſche Kommuniſten, die vor mehreren Wochen zuſammen mit anderen Kommuniſten von der Polizei wegen unerlaubter politiſcher Propaganda in Haft genommen worden waren, zu je vier Wochen Gefängnis. Vor dem Gerichtsgebäude hatte ſich eine große Menge Kommuniſten angeſammelt, die von der Polizei gewaltſam zerſtreut werden mußte. Auf dem in der Nähe liegenden Leidſchen Platz ſah ſich die Po⸗ ligei zu energiſchen Eingriffen veranlaßt, da hier kommuniſtiſche Flugzettel verteilt wurden, die Belei⸗ digungen gegen die Regierung enthielten. Sechs Kommuniſten wurden verhaftet. a Die Regierung hat beſchloſſen, für läſtige Ausländer in Port Honswyk bei Utrecht ein Lager einzurichten. Der Direktor einer Fürſorge⸗ anſtalt in Nymwege iſt mit der Leitung des Lagers betraut worden. Man rechnet damit, daß in der nächſten Zeit etwa 200 ehemalige deutſche Kommu⸗ niſten in das Lager gebracht werden, wo ſie mit Erd⸗ arbeiten und mit der Unterhaltung der Parkanlagen beſchäftigt werden. mutter war nur 21 Jahre alt, die älteſte 40, in den meiſten anderen Fällen lag das Alter der Mutter zwiſchen 30 und 35 Jahren. Faſt die Hälfte der Mütter von Fünflingen hatte vorher bereits Zwil⸗ linge oder Drillinge gehabt, und in verſchiedenen Fällen folgten weitere Mehrfachgeburten den Fünf⸗ lingen. Die meiſten Mütter von Fünflingen wußten von anderen Mehrfachgeburten in ihren Familien zu berichten. Drei der bekanntgewordenen Fünflings⸗ geburten fielen in das jetzige Jahrhundert. Ganz klar zeigt ſich die Bedeutung der Erbanlage in dem Fall einer Franzöſin, die ſich in Cleveland in den Vereinigten Staaten niederließ. Sie war dreimal verheiratet und brachte 42 Kinder zur Welt, von denen 22 das Kindesalter überlebten. Ihrem erſten Manne ſchenkte ſie mehrere Zwillings⸗ paare, ihrem zweiten Zwillinge und Drillinge und dem dritten Zwillinge, Drillinge und Vierlinge; kein einziges ihrer vielen Kinder war allein zur Welt gekommen. Bei näherer Nachforſchung ſtellte ſich heraus, daß auch ihre Mutter und ihre Groß⸗ mutter ſehr fruchtbar geweſen waren und— nur Zwillinge, keine einzelnen Kinder geboren hatten. Mehr Jungen als Mädchen Intereſſant iſt auch die Verteilung der Geſchlech⸗ ter bei den Mehrfachgeburten. Die Fünflinge von Frau Dionne ſind ſämtlich Mädchen; im ganzen aber finden ſich in den 25 Fällen 76 Jungen und 49 Mädchen, ſo daß alſo auf 100 Mädchen 155 Jungen entfielen, während in der Regel auf 100 Geburten von Mädchen nur 105 Geburten von Kna⸗ ben gezählt werden. Während der oben erwähnte Fall von Sechs⸗ lingen, die an der Goldküſte geboren ſein ſollen, noch näherer Nachprüfung bedarf, ſteht ein anderer Fall einer Sechslingsgeburt ſchon feſt, und zwar handelt es ſich ebenfalls um eine Eingeborenenfrau aus Weſtafrika, die bei vier Schwangerſchaften ſech⸗ zehn Kinder gebar: einmal Vierlinge, zweimal Dril⸗ linge und ſchließlich Sechslinge. Zwei zuverläſſige engliſche Aerzte überwachten die Geburt und berich⸗ teten, daß die ſechs Kinder innerhalb vier Stun⸗ den zur Welt kamen und daß alle bis zum 21. Tag lebten. Dann ſtarb eines; am nächſten Tag ſtarben vier weitere und am 23. Tage das letzte. Von einem weiteren Fall einer Sechslingsgeburt iſt uns Näheres überliefert. Es handelt ſich um Oper in Saarbrücken Donnersrag. ea rz 103d 130 Kraftwagen geſtohlen Von unſerem Vertreter in London 8 London, 13. März. Durch das Urteil des Londoner Strafgerichts wurde eine gefährliche Bande von Autodieben un⸗ ſchädlich gemacht. Mit 5 Jahren Zwangs⸗ arbeit werden die Verbrecher ihr Tun büßen müſſen. Seit Aufang Dezember vorigen Jahres dam man in London einer Diebesbande auf die Spur, die in unglaublich kurzer Zeit mehr als 150 Kraft⸗ wagen geſtohlen und nach Umänderung weiter⸗ verkauft hatte. Einer der Verbrecher entzog ſich der Verhaftung dadurch, daß er ſich am Rande des Piers von Brighton einen Schuß beibrachte, ins Waſſer ſtürzte und ertrank. Die Diebe betrieben pro korma ein Autoverkaufsgeſchäft. Wagen, die bei einem Un⸗ fall zerſtört wurden, kauften ſie auf. Da ſie oft auch die Autopapiere dazu erhielten, ſtahlen ſie Autos, die den Typen entſprachen. Sie übertrugen die Kenn⸗ zeichen des alten Wagens auf den geraubten und täuſchten ſo die Behörden. Außerdem kauften ſie auch neue Autos, die ſie ordnungsgemäß bezahlten. Sie ergaunerten dann mit der Verkaufsquittung neue Wagen. Die Zulaſſungsſcheine der gekauften Wagen verſandten ſie für die geſtohlenen. Um vor Enk⸗ deckung ſicher zu ſein, verkauften ſie die gestohlenen Wagen an den äußerſten Enden Englands. Der Geſamtwert der geſtohlenen Wagen beläuft ſich auf eine halbe Million Mark. Wagen im Werte pon annähernd 200 000 Mark konnten ihren rechtmäßigen Eigentümern wieder durch die Polizei zugeſtellt werden. Der Hauptgewinn der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie O Berlin, 14. März.(Funkmeldung der NM) Der Hauptgewinn der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaf⸗ ſenlotterie fiel auf die Nr. 332168. Das Los wird in der 1. Abteilung in Achtelloſen in Berlin und in der 2. Abteilung in Viertelloſen in Württemberg ge⸗ ſpielt. Eine franzöſiſche Familie begeht wegen Nahrungsſorgen Selbſtmord O Paris, 14. März.(Funkmeldung der NM) In Nimes hat ſich die 40jährige Frau Bolchat mit ihren drei Töchtern im Alter von 18, 6 und 4 Jahren mit Gas vergiftet. Wiederbelebungsverſuche waren vergeblich. Polizeiliche Nachforſchungen er⸗ gaben, daß Nahrungsſorgen die Unglücklichen in den Tod getrieben haben. 14 Züge in Sibirien im Schnee ſtecken geblieben e Mosbau, 13. März. Nach einer Meldung aus Omſk haben in den letzten zwei Tagen ſtarke Schnee⸗ ſtürme den geſamten Eiſenbahnverkehr auf den ſibiri⸗ ſchen Strecken lahmgelegt. Nicht weniger als 14 Züge blieben im Schnee ſtecken. 11000 Mann und 2000 Fuhrwerke wurden zur Hilfeleiſtung abkommandiert. Bisher konnten ſechs Züge frei⸗ geſchaufelt werden. Beſuch eines japaniſchen Geſchwaders e in Singapore e Tokio, 13. März. Am 20. März läuft ein iepu⸗ niſches Geſchwader unter Führung des Aöals Takahaſchi zu einem Beſuch der engliſchen Flolte in Singapöre aus. Das japaniſche Geſchwader will drei Tage in Singapore bleiben, was als ein Beweis für das Freund ſchaftsverhältuls z wiſchen den Flotten beider Länder an⸗ geſehen wird. Der Beſuch eines engliſchen Geſchwa⸗ ders in Nokohama iſt für den 23. Auguſt in Ausſicht genommen. N DS————8—.,—u— 5 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelsteil: 18, Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Leſſ Dr. Fri Hammes Sport: Wily Müller Södweſtdeutſche Im ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeige und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger Druckeret Dr. Baas, Neue Maun⸗ heimer Zeitung. Mannheim ke 1. 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies. W od, Viktorſaſtraße 30 Gef.⸗D.⸗A. Febr. 35: Mittag⸗Ausg A u. B 2 21 200 Abend⸗Ausg. A u. B 2 20 650 Rückſendung num dei Rückports Für unverlangte Beiträge keine Gewühr — eine Italienerin, die aus der Lombardet, alſo aus einem ſtark germaniſch beſtimmten Volke ſtammte; 1888, im Alter von 36 Jahren, ſchenkte ſie ſechs Kin⸗ dern das Leben, von denen indeſſen keines den erſten Tag überſtand. Th. M. 2 Gaſtſpiel der Karlsruher Oper in Berlin. Die Oper des Badiſchen Staatstheaters iſt zu einem Gaſtſpiel nach Berlin an das Theater am Nollen⸗ dorfplatz eingeladen worden und wird dort Anfang Mai den„Waffenſchmied“ und eine„Frei⸗ ſchütz“⸗Aufführung bringen. Mit dem Weberſchen Werk hat das Badiſche Staatstheater ſoeben als zmeite deutſche Bühne nach der Charlottenburger ein Gaſtſpiel gegeben und damit einen außerordentlich ſtarken Erfolg er⸗ zielt. Zum gleichen Zeitpunkt brachte das Schau⸗ ſpiel des Saapbrücker Stadttheaters in Karlsruhe Schillers„Wilhelm Tell“ zur Aufführung, der in den Monaten vor der Befreiung des Saarlandes 25 mal vollbeſetzte Häuſer in Saarbrücken begeiſtert hatte. 5 Metropolitan⸗Oper gerettet. Die berühmte Neuyorker Metropolitan Opera, die vor einiger Zeit in große finanzielle Schwierigkeiten geraten war, iſt durch das Eingreifen der von dem verſtorbenen Muſikmäzen Juilliard zur Förderung des muſtkaliſchen Lebens errichteten Juilliard⸗Stif⸗ tung bis auf weiteres gerettet worden. Die Juil⸗ liard⸗Stiftung erklärte ſich auf einer Generalver⸗ ſammlung der Metropolitan⸗Opera⸗Vereinigung bereit, zur Weiterführung der Oper 150000 Dollar zur Verfügung zu ſtellen. Außerdem garantieren die Schirmherren der Opera⸗Vereinigung für die nächſte Saiſon Einnahmen in Höhe von 100 000 Dollar. Die Leitung der Oper wurde in die Hände eines Dreierkollegiums gelegt, das aus dem neuen Generaldirektor der Oper, Wipherſpon, ſeinem Stellvertreter, E. Ziegler, und dem bekannten kana⸗ diſch⸗amerikaniſchen Tenor Johnſon beſteht. Dieſes Triumvirat will die Opernſaiſon, die bisher auf die Wintermonate beſchränkt war, um 20 Wochen verlängern. Eine größere Rentabilität der Metropo⸗ litan Opera hofft man daburch zu erzielen, daß im Spielplan der Frühlinas⸗ und Sommermongte vor⸗ wiegend leichte amerikaniſche Opernmuſik aufge⸗ nommen werden ſoll. f. n e r n c——— 2— r u don März. afgerichts eben un⸗ vangs⸗ n büßen kam man r, Ne in Kraft⸗ g weiter⸗ ſich der es Piers 5 Waſſer ro forma nem Un⸗ oft auch lutos, die ie Kenn⸗ ten und uften ſie bezahlten. Ang neue n Wagen zor Enk⸗ 17 1 1 ohlenen 8. t ſich auf ate pon tmäßtigen zugeſtellt eutſchen r NM. en Klaf⸗ 20s wird u und in iberg ge⸗ egen NM) lchat mit 6 und 4 sverſuche gen er⸗ lücklichen ehlieben ung aus ' Schnee⸗ en ſihixi⸗ ger als . 11 000 eleiſtung ge frei⸗ 332 ein ſabu⸗ köntktals Flolte in will drei eweis [tuis der an⸗ Beſchwa⸗ Ausſicht Stel!, f, kalen Tell utſche Um⸗ — Anzeſen Mann beim ue Mann⸗ aſtraße 40 ö Rückports ilſo aus tammte; ichs Kin⸗ en erſten Ch. M. Berlin. u einem Nollen⸗ Anfang „Frei⸗ berſchen en als burger gegeben folg er⸗ Schau⸗ trlsrühe ing, der rlandes egeiſtert erühmte vie vor igkeiten on dem rderung 1d⸗Stif⸗ e Juil⸗ eralver⸗ inſgung Dollar intieren für die 100 000 Hände neuen ſeinem n kana⸗ Dieſes zer auf Wochen etropvo⸗ daß im te vor⸗ aufge⸗ Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. März 1938 Die günſtige Entwicklung des Arbeitsmarktes Arbeitermangel in der Landwirtſchaft Meldung des D. N B. — Berlin, 13. März. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernüh⸗ rung und Landwirtſchaft hat an die Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter, an die Landesregierungen, die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft und den General⸗ inſpekteur für das deutſche Straßenweſen ein Schrei⸗ ben gerichtet, in dem er mit allem Ernſt auf den Ar⸗ beitermangel in der Landwirtſchaft hin⸗ weiſt. In dieſem Schreiben heißt es u..: Die außenhandelspolitiſche Lage und die damit verbundene Deviſenverknappung zwingt zur Siche⸗ kung der Ernähr ung aus eigenem Boden und zur Erweiterung der eigenen Roßhſtoff⸗ grundlage für Gewerbe und Induſtrie. Ich habe deshalb die deutſchen Bauern zur Erzeugungsſchlacht aufgerufen, um durch Zuſammenfaſſung aller Kräfte dieſes Ziel zu erreichen. Dieſe Aufgabe iſt aber nur zu löſen, wenn der Landwirtſchaft die erforderlichen Ar⸗ beitskräſte zur Verfügung ſtehen. Das iſt nicht der Fall. Durch die Maßnahmen der Reichsregierung haben Gewerbe und Induſtrie eine ſtarke Förderung er⸗ fahren, die nicht nur die Zahl der Erwerbsloſen ver⸗ mindert, ſondern gleichzeitig zur Abwanderung von Landarbeitern und ⸗arbeiterinnen in Gewerbe und Induſtrie geführt haben. Als Erſatz werden der Landwirtſchaft Erwerbsloſe aus den Städten ange⸗ boten, die aber den Verluſt nicht ausgleichen können, da ſie körperlich nicht leiſtungsfähig genug ind oder aus anderen Gründen für die landwirtſchaftliche Be⸗ schäftigung nicht geeignet erſcheinen. Der Reichsernährungsminiſter geht ferner auf die in enger Fühlungnahme mit dem Reichsarbeits⸗ miniſter und dem Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ge⸗ troffene geſetzliche Regelung(Geſetz zur Befriedigung des Bedarfs der Landwirtſchaft an Arbeitskräften vom 26. Februar 1935) ein und bemerkt hierzu u.., daß der für die Landwirtſchaft und für die Ernäh⸗ rung gefahrvollen Entwicklung nur dann mit Erfolg entgegengetreten werden kann, wenn alle Behörden und alle privaten und öffentlich⸗ rechtlichen Organt⸗ ſationen, die irgendwelche gewerbliche Aufträge ver⸗ geben oder ausführen, tätig mitarbeiten. Erſte Vorausſetzung iſt, daß alle Arbeiter aus⸗ ſchließlich durch die zuſtändigen Landes⸗ oder Arbeits⸗ ämter vermittelt werden, d. h. daß alle oben an⸗ geführten Organiſationen ſich nur dieſer Vermittlung bedienen, die einzig und allein in der Lage iſt, nach volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten die Arbeitskräfte planvoll einzuſetzen. Deshalb iſt es auch erforderlich, daß den mit der Ver⸗ mittlung betrauten Beamten der Arbeitsämter jeder⸗ zeit Zutritt zu den Arbeitsſtellen gewährt wird, da⸗ mit ſie ſich an Ort und Stelle von der Zuſammen⸗ ſetzung der Belegſchaft überzeugen können. Es muß davon ausgegangen werden, daß vom Lande ſtammende Arbeitskräfte, gleich welcher Art, grundſätzlich nicht mehr ein⸗ geſtellt werden. Arbeitskräfte, die in den letzten rei Jahren ein⸗ geſtellt wurden und aus der Landwirtſchaft ſtammen, müſſen den Arbeitsämtern gemeldet werden, damit ſo die Möglichkeit gegeben wird, dieſe Arbeitskräfte in die Landwirtſchaft wieder zu⸗ rüickzu vermitteln. Auch Mangel an Stenotypiſtinnen Meldung des DN — Berlin, 13. März. Der neueſte Vierteljahresbericht der Reichsanſtalt über, den Arbeitseinſatz der Angeſtellten beurteilt die weitere Entwicklung durchaus zuverſichtlich. Die Bedeutung der beruflichen Bildungsmaßnahmen ſei weſentlich größer geworden und die Arbeitsämter ſeien beſtrebt, die Schulungsmaßnahmen immer mehr den praktiſchen Bedürfniſſen der vorhandenen Vermittlungsmöglichkeiten anzupaſſen. Im letzten Vierteljahr wurden 735 Berufsfortbildungskurſe neu begonnen, die ſich u. a. auf Kurzſchrift, Maſchinen⸗ ſchreiben, Buchführung, Verkaufslehre. und Waren⸗ kunde, Briefwechſel, Finanz⸗ und Steuerrecht usw. erſtreckten. Nach den Berichten der Arbeitsämter konnten dabei ſehr gute Ergebniſſe erzielt werden, ſo daß vielfach die Arbeitſuchenden ſchon vor Be⸗ endigung des Kurſes in Arbeit überwieſen werden konnten. Der Bericht verweiſt daun auf den Mangel an Stenotypiſten und Steuotypiſtinuen. Die hier geſtellten Anforderungen würden von einem großen Teil der Arbeitſuchenden nicht erfullt. Unter den Frauen ſei der Bedarf an guten Steuotypiſtinnen ſo ſtark, daß das Alter faſt keine Rolle mehr ſpiele und Kräfte von weit über 40 Jahren vermittelt werden konnten. Zuſammenfaſſend ſagt der Bericht, daß die weitere Entwicklung der Lage für die kaufmänniſchen Be⸗ rufe durchweg günſtig beurteilt werden könne. Allerdings werde es bei den hohen Anforderungen, die die Berufstätigkeit an die Angeſtellten ſtelle, weſentlich auch von der eigenen Tatkraft der An⸗ geſtellten abhängen, wie weit ſie in die vorhande⸗ nen Arbeitsmöglichkeiten eingeſetzt werden können. are eee dn Vernehmung des Kammerdieners im Nintelen⸗Prozeß Meldung des DNB. — Wien, 13. März. Im Rintelen⸗Prozeß war der Verteidiger Dr. Klee in der Verhandlung am Mittwoch wieder ſelbſt zur Stelle. Auch der Erſatzverteidiger Dr. Raben⸗ lechner war zugegen. Zu Beginn der Verhandlung beantragte der Verteidiger eine neuerliche ge⸗ richtsärztliche Unterſuchung des Angeklagten unter Hinzuziehung des Vorſtandes der Pſfpychiatriſchen Klinik, da nach ſeiner Anſicht der Angeklagte nicht voll ver handlungsfähig ſei. Der Staats⸗ anwalt beantragte Ablehnung des Antrages. Nach einer viertelſtündigen Beratung des Gerichtshofes verkündete der Verhandlungsleiter, daß der Antrag des Verteidigers abgelehnt werde. Die Verhand⸗ Iungsfähigkeit oͤes Angeklagten ſei zwar vermin⸗ dert, aber verhandlungsunfähig ſei er nicht. Es folgte dann die Vernehmung des früheren Kammerdieners Rinteklens, dens Hoteldieners Ripoldi. Der Zeuge ſagte aus, daß ein Herr, der ſich ſpäter bei ihm telenhoniſch einmal unter dem Namen Willlams gemeldet habe, etwa ſechs⸗ bis ſieben mal bei dem damaligen Geſandten in Rom war und längere Unterredungen mit ihm geführt habe. Ob dieſer Williams und Weidenhammer identiſch ſind, wurde nicht feſtgeſtellt. Der Zeuge konnte ſich nicht erinnern, jemals den Namen Weiden ham⸗ mer gehört zu haben. Auf eine direkte Frage des Verteidigers, wer dem Zeugen das Geld für das Telegramm gegeben hat, antwortete der Zeuge: Caſtiglione Bei dieſer Ausſage entſtand große Bewegung im Zu⸗ ſchauerraum. Caſtiglione iſt ein füdiſcher Bankier, der früher in Wien eine große Rolle geſpielt hat und der auch Rintelen den Ripoldi als Kammer⸗ diener empfahl. Caſtiglione trat während ſeines ganzen Wirkens in Oeſterreich immer als Vertre⸗ ter italieniſcher Kapitalgruppen auf: er wurde viel⸗ fach als direkter Vertrauensmann der italieniſchen Regierung, vor allem des Finanzminiſteriums, be⸗ trachtet. Er lebt jetzt in Mailand. Der Zeuge be⸗ hauptete noch, bef ſeiner Vernehmung in Mailand bereits den Namen Williams genannt zu haben. Es wurde aber feſtgeſtellt, daß in dem Protokoll der Mailänder Quäſtur dieſe Tatſache nicht vermerkt iſt. Dann verlas der Verhandlungsleiter die Zeugen⸗ ausſage des Legationsrates Gottert der öſter⸗ reichiſchen Geſandtſchaft in Rom. Der Zeuge fand das Verhältnis zwiſchen Dr. Dollfuß und Dr. Rin⸗ telen bis in die letzte Zeit verhältnismäßig gut. Irgendwelche Fühlungnahme mit den National⸗ ſozialiſten habe der Angeklagte nicht gehabt. Dr. Rintelen habe nur einmal erklärt, daß die Me⸗ thoden, die Nationalſozialiſten mit Konzentrations⸗ lagern und Vermögensbeſchlagnahmen zu bekämpfen, durchaus falſch ſeien. Der einzige Weg ſei, die Na⸗ tionalſozialiſten an der Regierungs verantwortung teilnehmen zu laſſen. Venizelos hofft auf ſeine franzöſiſchen Freunde“ (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 13. März. Der„Paris Soir“ hatte ein Sonderflug⸗ zeug mit der Schriftſtellerin Titayna nach Kreta zu Venizelos zur Berichterſtattung geſchickt. Das Flugzeug wurde bei ſeiner Landung geſtern abend von den aufſtändiſchen Venizeliſten mit wil⸗ dem Maſchinengewehrfeuer empfangen. Mehrere Schüſſe trafen den Apparat. Vor allem wurde der Propeller völlig zerſplittert. Die Inſaſ⸗ ſen ſelbſt kamen unverletzt davon. Sie wurden dann nach der Aufdeckung des Irrtums von Veni⸗ zelos ſelbſt aufs beſte empfangen. Im Augenblick, als Venizelos den Kreuzer„Aweroff“ beſtieg, um die Flucht zu ergreifen, gab er dem Berichterſtatter des„Paris Soir“ noch ein Interview ab, worin er erklärte: Ich gebe die Politik für immer auf, und ich werde niemals wieder meinen Fuß auf griechiſchen Boden ſetzen. Auf die Frage, wo⸗ hin er nun zu fliehen geoenke, antwortete Veni⸗ zelos, er ſetze ſein ganzes Vertrauen auf ſeine fran⸗ zöſiſchen Freunde. Die Pariſer Preſſe ſelbſt erſchöpft ſich nun, nachdem die Revolution in Grie⸗ chenland niedergeſchlagen iſt, in Loyalitätskund⸗ gebungen für die reguläre griechiſche Regierung. Dabei wird auch betont, daß vielleicht hinter Veni⸗ zelos der bekannte griechiſch⸗engliſche Rüſtungsindu⸗ ſtrielle Zaharoff ſtünde, der bekanntlich ſchon 1915 die Revolution Venizelos' finanzierte. Im übri⸗ gen meint der„Temps“, der Ausgang der Revolu⸗ tion ſei etwas entehrend, da die revolutionären Füh⸗ rer allzu ſchnell über die Grenze geflüchtet ſeien. In Griechenland wieder völlige Ruhe — Berlin, 13. März. Die griechiſche Geſandt⸗ ſchaft in Berlin teilt mit: In Griechenland iſt die Ruhe völlig wiederhergeſtellt worden. Eiſenbahn⸗ und Schiffsverkehr nehmen wieder ihren gewohnten Verlauf, ſo daß Geſchäfts⸗ und Vergnü⸗ gungsreiſende frei und ungehindert reiſen können. Entgegengeſetzte Meldungen ent⸗ ſprechen nicht den Tatſachen. „Anbekannt ſpendet 30 000 Mark (Drahtmeld. unſ. Berliner Vertreters Berlin, 13. März. der Landesgruppe Eine großzügige Spende iſt Berlin ⸗ Brandenburg des Deutſchen Luft⸗ Sport⸗Verbandes von einem Unbekannten übermittelt worden. Auf das Bankkonto der Flieger⸗ landesgruppe wurden 30 000 Mark in Einzels ſcheinen zu je 1000 Mark eingezahlt, ohne daß ein Abſender angegeben war. Die Ermittelun⸗ gen, die vorgenommen wurden, um den Spender feſtzuſtellen, ſind erfolglos geblieben. Es konnte lediglich ermittelt werden, daß der Betreffende dem Bankkaſſierer den Betrag mit der Bemerkung über⸗ geben hat:„Hier muß endlich einmal etwas geſchehen.“ Auf dem Bankſchein, der genau aus⸗ gefüllt werden muß, hatte er als Abſender„Un⸗ bekannt“ vermerkt. Die Landesgruppe Berlin⸗ Brandenburg des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes iſt ſelbſtverſtändlich über dieſe hochherzige Spende ſehr erfreut. „Spontane Kundgebungen auf Druck Büro Berlin, 13. März. Dieſer Tage konnte man in tſchechoſlowakiſchen Blättern leſen, daß einzelne Gemeinden im Hultſchi⸗ ner Ländchen den Präſidenten Maſaryk zu ihrem Ehrenbürger ernannt haben. Die Zeitungen verſicherten, daß es ſich um„ſpontane“ Ver⸗ trauenskundgebungen der Stadt⸗ und Ge⸗ meindevertretungen gehandelt habe. Das Hultſchiner Ländchen iſt, wie jeder Deutſche weiß, vor 15 Jahren im Zuſammenhang mit der Auf⸗ teilung Oberſchleſiens der Tſchechoſlo wake angegliedert worden, ohne daß man ſeiner vein und ausnahmslos deutſchen Bevölkerung die Ge⸗ legenheit gegeben hätte, ihren Willen in einer Ab⸗ ſtimmung zu bekunden. Die Behandlung, die der junge tſchechoſlowakiſche Staat den Deutſchen, die in ſeinen Grenzen leben, zuteil werden ließ, iſt alles andere als geeignet geweſen, die beſondere Zuneigung und Liebe des Deutſchtums zu der Prager Staats⸗ führung zu erwecken. Für die volksdeutſchen Sied⸗ lungsgebiete waren die 15 Jahre tſchechiſcher Herr⸗ ſchaft ein einziges Kapitel der Unterdrückung und des Leidens in politiſcher, kultureller und wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung. Um ſo verwunderter ver⸗ nimmt man von der etwas verſpäteten„Spontanei⸗ tät“ der Ehrungen, die Herrn Maſaryk aus dem Hultſchiner Ländchen zuteil geworden ſind. Des Rätſels Löſung bringt ein Bericht, den wir von zu⸗ verläſſiger Seite über dieſe Angelegenheit erhalten, und aus dem wir erfahren, daß dieſe Ehrenbürger⸗ briefe oͤas Ergebnis eines mehr oder weniger ſauften Druckes durch die tſchechoſlowakiſchen Behörden waren. Es gibt ja ſo viele Mittel, um Gemeinden in einem Lande, in dem eine furchtbave wirtſchaftliche Not herrſcht, oͤie Vorteile ſolcher Kundgebungen und die Nachteile bei ihrem Unterbleiben ſehr nachdrück⸗ lich vor Augen zu führen. Im Bezirk des hürger⸗ lichen Rechts haben wir für derlei Handlungen einen feſtumriſſenen, allgemein bekannten Begriff. Die Behörden haben natürlich zur Bedingung gemacht, daß nach außen niemand etwas von dem„Wink von oben“ merken dürfe. Um dieſe Ehrungen iſt der Ge⸗ ehrte wahrlich nicht zu beneiden. Aber die rührige tſchechoſlowakiſche Propaganda braucht oͤie„ſponta⸗ nen“ Kundgebungen für den Präſidenten Maſaryk als ein neues Mittel, um das Ausland über die wahren Zuſtände in dem großen deutſchen Sied⸗ lungsraum, von dem das Hultſchiner Ländchen ein Teil iſt, zu täuſchen. 5 Von unſerem Berliner Verhänguis volles Verkehrsunglück in China — Peiping, 13. März. Nach einer Meldung aus der Stadt Lungtſchu in der Provinz Tſchekiang fuhr dort auf einer Brücke ein Kraftomnibus in einen Demonſtrationszug. Der Wagen durchbrach das Geländer und ſtürzte in den Fluß. Ueber 200 Perſonen fielen ins Waſſer. Bisher ſind 24 Tote geborgen worden. Unter ihnen befindet ſich auch der Führer des Wagens. 5 Ein Tag bei Frieörich dem Großen Die Tageseinteilung eines Vielbeſchäftigten Sobald es die Witterung erlaubte— meiſt im April— nahm Friedrich der Große ſeinen Aufent⸗ halt in Sansſouci, und ſolange das Wetter ſchön 9 blieb er bis Anfang, Mitte oder Ende Oktober ort. i Im Sommer ſtand der König gleich nach örei Uhr, ſelten nach vier Uhr, nur im Winter etwas ſpä⸗ ter auf. Sobald er von dem dienſthabenden Lakei geweckt war, übergab ihm ein Kammerhuſar ein Pa⸗ ket, in dem ſich alle jene Briefe, die mit einem adli⸗ gen Petſchaft verſiegelt(oder auf Grund der Poſtberichte von adligen Perſonen abgegeben) waren und die am Abend zuvor in Berlin oder Potsdam eingetroffen waren. Jedermann, der an den König ein Schreiben rich⸗ ten wollte, hatte dabei nicht nur das Format des Papiers zu beachten, ſondern mußte auch alles dos, was er zu ſagen hatte, auf der vorderſten Seite nie⸗ derſchreiben, damit der König das Blatt nicht um⸗ zuwenden brauchte. Von den eingegangenen Schreiben, in die der König Blatt für Blatt Einſicht nahm, wurden ſodann vier Packen gemacht: 1. wurde das Gewünſchte gewährt, bog der König das Blatt nach innen, l 2. war das Geſuch abſchlägig zu beſcheiden, kniffte der König das Blatt nach außen, J. ſollten Erkundigungen eingezogen werden, wurde das Blatt zweimal geknifft, einmal nach außen und einmal nach innen,. 4. auf dieſen Haufen kamen alle die Briefe, die der König perſönlich zu beantworten beabſich⸗ tigte. i Die Briefe unter 1. und 3. wurden in ſeiner Gegen⸗ wart in ein Kuvert getan, verſiegelt und dem Erſten Geheimen Kabinettsrat zugeſtellt. Nunmehr erhob ſich der König aus ſeinem Bett, ſtand auf und zog ſogleich hohe Stiefel an, die nicht gewichſt ſein durften und daher meiſt rot ausſahen lauch trug der König nie ganz neue Stiefel, ſondern es mußten ſolche von einem Kammerguſaren erſt ausgetreten werden). Nachdem die Haartour aufge⸗ ſetzt war, ließ ſich der König gleich pudern, zog einen Uniformrock an und bedeckte ſich mit dem Hut. Nachdem der König ſich angekleidet hatte, ließ er den Adjutanten des Erſten Bataillons Garde und den Feldwebel der Leibkompanie in ſein Zimmer kommen, nahm ihre Rapporte entgegen, die auch jeden in Potsdam und Berlin angekommenen Frem⸗ den betrafen. Dem Adjutanten erteilte er dann Be⸗ fehle für die Garniſon, auch wohl für Perſonen, die er zu ſprechen wünſchte. Die beiden Geheimen expedierenden Kabinetts⸗ räte legten nunmehr alle eingegangenen Berichte, Vorſtellungen und Anzeigen ſämtlicher Departements ſowie die Bittſchriften der Unadligen vor. Hierauf begab ſich der König in ſein Schreibzim⸗ mer, ſah den Rapport des Kommandanten von Ber⸗ lin durch ſowie die Briefe der Klaſſe 4, die er auf ſeinen Schreihtiſch hatte legen laſſen. Hierauf früh⸗ ſtückte er Kaffee oder Schokolade. Täglich wurden ihm ein oder mehrere Teller mit Obſt in ſein Zim⸗ mer geſtellt, von denen er nach Belieben etwas beim Umhergehen nahm. Nach dem Frühſtück erſchien eine ſehr wichtige Perſönlichkeit, der Küchenmeiſter Noel, und legte den Küchenzettel vor. Der König beſtimmte dann ſechs oder acht Schüſſeln, die zum Mittageſſen auf⸗ getragen werden ſollten. Zwar war er kein ſtarker Eſſer, doch verſtand er ſich ausgezeichnet auf Deli⸗ kateſſen. Nach der Erledigung des Küchenzettels begannen die Vorträge der Geheimen Kabinettsräte. Der An⸗ fang wurde mit jenen Briefen gemacht, die der König ſchon geleſen hatte, wobei der Geheime Rat nur den Namen des Schreibers nannte. Alle vom König er⸗ teilten Verfügungen wurden von dem Geheimen Kabinettsrat mit Bleiſtift gleich auf das Schreiben geſetzt. Nun folgten der Vortrag über Berichte, Vor⸗ ſtellungen und Anfragen, über Urteile, die von Kriegs⸗ und Zivilgerichten gefällt worden waren, auch lag wohl gelegentlich ein Todesurteil vor. Wenn es die Witterung erlaubte und keine mili⸗ täriſchen Uebungen ſtattfanden, ritt der König jetzt ſpazieren, öͤann ging der König gegen 11 Uhr ge⸗ wöhnlich zur Wachtparade, die bei gutem Wetter im Luſtgarten, bei ſchlechtem im„Langen Stall“ ſtatt⸗ fand. War der König nicht zur Wachtparade gekom⸗ men, mußte der Kommandant die Parole von ihm holen. Nach der Wachtparade empfing der König fremde Fürſtlichkeiten, Geſandte uſw. Zuweilen kam er auch ganz kurz vor zwölf Uhr in den Speiſeſaal der Adjutanten, wo außer dieſen und den Kapitänen des Erſten Bataillons Garde alle diejenigen ſpeiſten, die zu dieſer Tafel befohlen waren. 5 Pünktlich mittags um 12 Uhr ſpeiſte Friedrich in dem an dieſes Zimmer anſtoßenden Saale. Speiſte er allein oder nur mit vier Gäſten, ſo nannte man das„Kleine Tafel“ und es warteten nur Kammer⸗ lakaien auf. Waren es aber ſechs couverts, ſo wurde es„Große Tafel“ genannt und den König bedienten dann Pagen. f Je nachdem die Unterhaltung lebhaft war, blieb der König bis vier Uhr und womöglich noch länger ſitzen. Nach aufgehobener Tafel begab er ſich ſofort in ſein Kabinett, wo ihn bereits die Geheimen Räte mit den inzwiſchen angefertigten Kabinettsſachen er⸗ warteten, die der König unterſchvrieb. Hin und wie⸗ der zog er eine oder die andere aus den Paketen her⸗ aus und ſah ſie, um ſich zu überzeugen, ob ſie auch ſeinem Willen gemäß abgefaßt war, genau durch. Wehe dem Rate, den er auf einer Unſtimmigkeit er⸗ tappt hätte. Gegen fünf Uhr mußten alle Antworten verſiegelt und aoͤreſſiert ſein, dann wurden ſte einem Feldjäger übergeben, der ſie ſogleich nach Berlin brachte, von wo ſie ſofort an die verſchiedenen Empfänger beför⸗ dert wurden. Alles dies geſchah ſo regelmäßig, daß, wenn einer heute von Berlin aus an den König ge⸗ ſchrieben hatte, er am nächſten Abend bereits Ant⸗ wort bekam. 5 Von fünf Uhr ab diktierte der König entweder ſei⸗ nem Privatſekretär Briefe an Gelehrte, Künſtler oder an andere Perſonen oder arbeitete mit einem ſeiner Miniſter, auch beſchäftigte er ſich dann wohl mit literariſchen Werken. Regelmäßig um ſechs Uhr fand ein Konzert ſtatt, im Hochſommer begann dieſes wohl auch um ſieben Uhr. Dann ging der König im Park von Sansſouei ſpazieren. Die Zeit nach dem Abendeſſen(an dem der König nach dem Siebenjährigen Kriege nicht mehr teilnahm) verbrachte er im Geſpräch mit Perſonen ſeiner Um⸗ gebung. Punkt zehn Uhr ging er ſchlafen und beſtimmte jedesmal, wann er am nächſten Morgen geweckt zu werden wünſchte. 5 O Von der Univerſität Freiburg. Der Oberarzt Dr. Paul Wilhelm Schmidt wurde für die Dauer der Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Uni⸗ verſttät Freiburg zum nichtplan mäßigen außerordent⸗ lichen Profeſſor in der Mediziniſchen Fakultät er⸗ nannt. g Die Deutſche Geſellſchaft für innere Medizin hält ihre 47. Tagung von Montag, den 25. bis Don⸗ nerstag, den W. März 1935 in Wiesbaden unter dem Vorſitz von Profeſſor Dr. Schottmüller⸗ Hamburg ab. Der erſte Tag iſt gemeinſam mit der Deutſchen Geſellſchaft für Kreislaufforſchung, der letzte Tag ſieht eine gemeinſame Sitzung mit der Deutſchen Geſellſchaft für Bäder⸗ und Klimakunde und der Geſellſchaft für Rheumabekämpfung vor. Eine neue Fachgruppe im Reichsverband deut⸗ ſcher Schriftſteller. Die Leitung des Reichsverbandes deutſcher Schriftſteller hat innerhalb der Reichsfach⸗ ſchaft„Wiſſenſchaftliche und Fachſchriftſteller“ eine Fachgruppe„Aſtrologiſches und verwandtes Schrift⸗ tum“ gegründet. Leiter iſt Karl Friedrich Schulze (Berlin) geworden, der auch gleichzeitig der Leiter der Prüfungskommiſſion für okkultes und ver⸗ wandtes Schrifttum im Einverſtändnis mit der Reichsſchrifttumskammer iſt. Eine neue umfaſſende deutſche Volksliedſamm⸗ lung. Im Rahmen der Sammlung„Deutſche Lite⸗ ratur“ beginnt unter dem Titel„Das deutſche Volks⸗ lied“ eine umfaſſende neue Volksliedſammlung zu erſcheinen. Das Werk, das auf fünf Bände berechnet iſt, wird von Univerſitätsprofeſſor Dr. John Meer, Leiter des Dentſchen Volksliedarchivs in Freiburg i. Br., herausgegeben. Die Sammlung bringt die ſchönſten und wertvollſten alten und neuen Volks⸗ lieder aus dem über 21000 Nummern enthaltenden Deutſchen Volksliedarchiv in Freiburg. Zahlreiche bisher unbekannte Lieder und Varianten aus allen Teilen des deutſchen Sprachgebiets werden hier erſt⸗ malig veröffentlicht. Quellen⸗ und volkskundliche Anmerkungen erläutern jedes Lied. Die ausffthr⸗ liche Einleitung von John Meier gibt die neuzeit⸗ liche Geſchichte des deutſchen Volksliedes. erstag, 1 4. März 1935 Billigeres Fett für Minderbemittelte Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Erlaß feſtgeſtellt, daß die von der Reichsregierung zu⸗ gunſten der minderbemittelten Bevölkerung durchge⸗ führte Verbilligung der Speiſefette auch für die Mo⸗ nate April, Mai und Juni weitergeführt wird, und zwar in dem gleichen Umfang wie bisher. Die für die nächſten drei Monate zur Ausgabe kommen⸗ den Gutſcheine berechtigen zum Bezuge von monatlich einem Pfund Konſummargarine und einem halben Pfund Butter, Schmalz, Wurſt, Rohfett, Speck, Talg uſw. Die Verbilligung beträgt für die angegebene Menge je 25 Pfennig. Statt der Konſummargarine kann der Bezugsberechtigte auch andere Fette oder Wurſt, je nach Wahl, beziehen. 70 Jahre alt wird morgen Rentner Ludwig Herbold, Große Wallſtadtſtvaße 11. Herrn Herbold, der ſeit 35 Jahren ein treuer Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung“ iſt, unſeren herzlichſten Glück⸗ wunſch! * Ihre ſilberne Hochzeit feierten Matthias L h und Frau Maria geb. Eichenherr, D 6, 9. Teures Lehrgeld mußte ein Radfahrer zahlen, der glaubte, ohne ein Zeichen zu geben, in der Breiten Straße die Fahrbahn wechſeln zu können. Der Radler, der in raſcher Fahrt von der Friedrichs⸗ brücke kam, bog zwiſchen K 1 und U 1 plötzlich nach links ab. In dem gleichen Augenblick wurde er von einem ſchweren Perſonenkraftwagen überholt, deſſen Fahrer nicht ahnen konnte, daß dieſer Radfahrer un⸗ nerſehens ſeine Fahrbahn verlaſſen würde. Obgleich der Kraftfahrer geiſtesgegenwärtig ſeinen Wagen zuſammenriß und gleichzeitig nach links ausbyg, konnte er doch nicht verhindern, daß er den Radfah⸗ rer umwarf. Auch der Radfahrer hatte die Gefahr im letzten Augenblick erkannt und warf ſich im Sturz zur Seite, ſo daß er noch ein Stück über die Straße rollte, während das Fahrrad von den Vorderrädern des Kraftwagens vollſtändig zertrümmert wurde. Als ſich der Radler von ſeinem Schrecken erholt hatte, bat er flehentlich den Kraftfahrer, keinen Schutzmann zu holen, da er durch den Verluſt ſeines Rades ſchon Schaden genug habe und wiſſe, daß er die ganze Schuld trage. Der Kraftfahrer ließ ſich von dem Radler ſchriftlich beſtätigen, daß er die Schuld allein trage und keine nachträglichen Scha⸗ denserſatzanſprüche ſtellen werde. Selbſtverſtändlich ſchrieb er ſich auch die Namen einiger Zeugen auf. Der Rabler wird ſich in Zukunft wohl etwas vorſich⸗ tiger im Straßenverkehr verhalten und vor allem die Verkehrsordnung beachten. Durch Schaden wird man bekanntlich klug. In den nunmehr zwei Jahren redlichen und immer erfolgreicheren Bemühens um eine deut⸗ ſche Mode iſt es zweimal Frühling und zweimal Herbſt geworden; jeder neue Wechſel der beiden Hauptjahreszeiten brachte auch uns in Mann⸗ heim ſtets eine ganze Auswahl in Modeſchauen, über deren Rang und Berechtigung man vielleicht geteilter Meinung ſein kann. Immer kamen dieſe Veranſtaltungen von auswärts, oder es wurden auch in der Konfektion doch zum mindeſten Kleider vorgeführt, die nicht auf Mannheimer Boden ge⸗ wachſen waren. Die für deutſches Modeſchaffen und perſönliche Geſchmackserziehung anfangs ſo wichtig geweſenen Darbietungen des inzwiſchen umorgani⸗ ſterten deutſchen Modeinſtituts und die daraus her⸗ vorgegangenen Deutſchlandreiſen einer vom Reichs⸗ verband der Damenſchneiderinnen zuſammengeſtell⸗ ten Kollektivmodenſchau bildeten hier keine Aus⸗ nahme. Noch im vergangenen Herbſt lud die Mann⸗ heimer Damenſchneiderinnung zu einer ſolchen Be⸗ ſichtigung ein, die mit Namen von Maßateliers zwiſchen Königsberg und Pforzheim aufwartete. 1 1 Und nun die große Ueberraſchung: Im Frühling 1933 treten die einheimiſchen Damenſchneider und Damenſchneiderinnen in Verbindung mit einigen beſonders rührigen Putzmacherinnen ſowie Mitgliedern der WMäſcheſchneider⸗ und Stickerinnung als ihre eigenen Modeſchau⸗Unternehmer hervor! Jedes Stück vom erſten Morgenrock über die Bluſen⸗ hemdoͤhoſe bis zum allerletzten und ſchönſten großen Abendkleid iſt Mannheimer Schick, Mannheimer Arbeit. Eine abwechſlungsreiche, hübſch ausgewählte Vortragsſolge mit muſtkaliſchen und tänzeriſchen Einlagen wickelt ſich im Verſammlungsſaal des Ro⸗ ſengartens ab, um die 75 verſchiedenen Modelle von Kleidern, Koſtümen, Mänteln, Com⸗ plets, Morgenröcken, Kinderkleidchen im günſtigſten Lichte zu zeigen. Man kann nur ſagen: allerhand Hochachtung vor ſo viel Unternehmungsgeiſt, Fleiß und einmütiger Zuſammenarbeit. Denn es mag nicht einfach geweſen ſein, die 30 beteiligten Vertreter ausſtellungsreifer Maßarbeit ſo unter einen Hut zu bringen, daß die Erzeugniſſe öieſer 30 verſchiedenen Mannheimer Schneidereiwerkſtätten am Ende doch ein geſchloſſenes Ganzes bilden und der vorwiegend weiblichen Zuſchauerſchar einen klaren Eindruck der „neuen Linie“ nebſt allem Drum und Dran über⸗ mitteln können. Aber das Wagnis iſt gelungen. Es iſt ſogar ganz hervorragend gut gelungen, denn man darf ohne Uebertreibung und lokalpatriotiſche Vor⸗ eingenommenheit ſagen, daß Mannheim bei ſy viel tüchtigen Kräften im eigenen Bereich auf die in Leipzig zuſammengeſtellte Deutſchland⸗Schau aus⸗ wärtiger Maßateliers gern verzichten kann. Sie hat — das ſoll ausdrücklich feſtgeſtellt ſein— beſonders Node und Tanz Frühjahrs⸗Modenſchau der Damenſchneider-Innung im letzten Herbſt nicht entfernt das zu bieten ver⸗ mocht, was geſtern und heute von hieſigen Meiſtern und Meiſterinnen der Nadel vorgeführt wird. Wix ſagten oben, man könne über Rang und Be⸗ rechtigung allzu häufiger Modeſchauveranſtaltungen geteilter Meinung ſein. Dieſe Einſchränkung gilt jedoch keinesfalls dort, wo es ſich um Leiſtungen von hanbd⸗ werklich⸗kunſtgewerblichen Betrieben handelt, denen ja ſchließlich gar keine andere Möglichkeit bleibt, wenn ſie für ihre Arbeit werben wollen. Der Weg ins Schaufenſter mit ſeinen dauernden Augen⸗ reizen iſt ihnen verſchloſſen; nur mittelbare Empfeh⸗ lung von Frau zu Frau allein aber wird bei den heute geſteigerten Anforderungen des wirtſchaftlichen Wettbewerbes kaum immer ausreichen, um lebens⸗ fähig zu bleiben. Da iſt denn ſolch' eine Modenſchau der gegebene Anlaß, um in gemeinſchaftlicher Wer⸗ bung hervorzutreten und mit allem Nachoͤruck davon reden zu machen, welche bleibenden Vorzüge der guten Maßanfertigung nachgerühmt wer⸗ den können, die ſie nun einmal ſelbſt von der beſten Konfektion unterſcheiden. Selbſtverſtändlich darf es ſich dabei niemals um ein ſchroffes Entweder⸗Oder handeln; vielmehr ſteht beides durchaus gleichwertig nebeneinander, und es kann höchſtens darum gehen, otwa mit dem Vorurteil der unerſchwinglich hohen Preiſe für Maßarbeit aufzuräumen. Gerade das aber wird auch bei den heute jeweils am Nachmittag und Abend wiederholten Vorfüßrungen im Roſen⸗ garten auf ſehr eindrucksvolle Weiſe beſorgt, denn Eltern! offenen Winterſtuben des Bodi! Am Sonntag, 17. März..39 Uhr, in den Heimen des BdMz. Schickt enere Kinder in die Geſchäftsführer Krauß, der ſich als wendiger Au⸗ ſager bewährt, nennt mehr als einmal ſo niedrige Geſamtkoſten für Stoff und Anfertigung, daß ihm gewiß noch mancher Ausruf freudigen Erſtaunens darauf antworten wird. Wenn wir im übrigen auf die Hervorhebung von Einzelheiten verzichten und nur noch der war⸗ men Begrüßungsworte des Obermeiſters Auguſt Fahrbach Erwähnung tun, ſo ſoll gerade damit ein beſonders herzliches Geſamtlob für alle Beteiligten ausgeſpro⸗ chen ſein; die oft gehörte Loſung„Mannem vorne“ hat feden⸗ falls mit dieſemgrundſätzlich bedeutſamen Vor⸗ ſtoß unſerer Damenſchneiderinnung ins Reich einer eigenſchöpferiſchen Modegeſtoltung wieder einmal Nummer 122 ——— Haus Schleuck iſt einer der Hauptdarſteller in Hans Zöberleins Film aus Freikorpszeit„Um das Menſchenrecht“, der am kom⸗ menden Freitag im ganzen Reich anläuft. der Atzwalts vertretung in Schutzhaftſachen Der„Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten“, Gau Oberlandesgerichtsbezirk Hamm, hat ſich an den Reichsminiſter der Juſtiz gewandt, um Klarheit darüber zu ſchaffen, ob Schutzhaftgefangene zu ihrer Vertretung einen Rechtsanwalt in Anſpruch nehmen dürfen. In dem Schreiben wird, wie Lie „Juriſtiſche Wochenſchrift“ mitteilt, auf eine Aeuße⸗ rung der Staatspolizeiſtelle für den Regierungs⸗ bezirk Münſter Bezug genommen, daß in Schutzheͤſt⸗ ſachen Anwaltsvertretung nicht zuläſſig ſei. Dem⸗ gegenüber wird in dem Brief an den Reichsjuſtiz⸗ miniſter zum Ausdruck gebracht, daß ſich jeder bei allen Angelegenheiten des Rates und der Vertretung eines Anwalts bedienen dürfe, nrit Aus⸗ nahme ſolcher Fälle, in denen eine ſolche Vertretung geſetzlich ausgeſchloſſen ſei. Da nun von einem ge⸗ ſetzlichen Verbot der Wahrnehmung der Intereſſen eines Schutzhäftlings gegenüber der Staatspolizei durch einen Rechtsanwalt nichts bekannt ſei, werde das Juſtizminiſterium gebeten, dahin vorſtellig zu werden, daß die Polizeiſtellen über die Zuläſſig⸗ keit der Anwalts vertretung auch in Schutz⸗ haftſachen unterrichtet würden. Der Reichs⸗ und preußiſche Juſtizmintiſter erklärt in ſeiner Antwort, daß er der Auffaſſung Les Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten beitrete. Ein Ausſchluß von Rechtsanwälten in der Vertretung von Rechtsaugelegenheiten könne ſeine volle Beſtätigung gefunden. M. S. nur inſoweit anerkannt werden, als er ausdrück⸗ lich feſtgelegt ſei.. titten Dinar titten Dl Aten e 88 e 4 — 1 7 2 5 . 15 5 . 8 e. * 8. ULD nu quim dię neus nen- 5 — Huub eee ene eee —ů— NRING Mit golomundstuich GUTDENNIVG nat eins gute GHacgdonen- Mascha und gaceung voll ommen Husct entalten n gam Deutschland ist jetzt unsere GULDENRING zu haben Sie brauchen nicht mehr zu fürchten, dass Sie vergebens danach fragen. G AM B H . — N 11 . Um aus im kom⸗ eee achen eutſcher tm, hat dt, um fangene uſpruch hie Lie Aeuße⸗ rungs⸗ utzheft⸗ Dem⸗ Sjuſtiz⸗ er bei tretung Aus⸗ tretung em ge⸗ utſter ing Les uriſten Ilten in könne So rütcck⸗ 8 Der Landſtreicher alten Stils ſtirbt aus. Die Ende nahegerückt; was noch übrig iſt, dürfte der neuen Geſetzgebung zum Opfer Arbeitsmann ſetzen wird. Einer unſerer Mitarbeiter hat auf den Landſtraßen Nordd Exemplare dieſer verſchwindenden Menſchengattung angetroffen und gib Im Hofel„Dique As“ erſte, was ich von ihm ſah, waren ſeine Es waren die ſchwärzeſten Füße, die ich je geſehen. Da das Bett neben ihm frei war, legte ich mich darauf. Eigentlich war es nur das Skeleit eines Bettes, ein blankes Drahtgeflecht, ohne Ma⸗ tratze und ohne Decken. Wenn man eine Nacht darauf geſchlafen hatte, ſah man aus, als hätte ſich ein Schnittmuſter auf dem Rücken abgedrückt; aber schließlich hatte ſo ein Roſt auch ſein Gutes: die Läuſe jedenfalls waren den Anſorderungen der Drahtſeilakrobatik nicht gewachſen, und manch eine, die über Nacht die Penſion wechſeln wollte, fand ſich morgens am Boden auf. Von unten drang das Klappern der Schuhe und das Klirren der blechernen Eßnäpfe zu uns herauf. Da war gerade wieder ein neuer Schub gekommen, denn um dieſe Zeit herrſcht Hochbetrieb im „Piquſe As“, dem Polizeiaſyl von Hamburg. Der eifige Herbſtwind fegt die Landſtraßen leer, und die Kunden und Speckjäger, die Tippelbrüder und ihre Schickſen verkriechen ſich in den warmen Pelz der Städte. Die Harmloſen kommen hierher ins Poli⸗ geiaſyl, die weniger Harmloſen ſchlüpfen in den wilden Herbergen unter, bei Tamte Emma oder der ollen Rieke. Unten im„Pique As“ wird man ge⸗ duscht, abgefüttert und ſortiert. Jawohl, ſortiert, denn da ſtehen ein paar Herren an der Wand, die mit ſchnellen, harten Späherblicken das menſchliche Treibholz betrachten, das da an ihnen vorüberſtrömt. Was noch irgendwie brauchbar ſcheint, noch nicht innerlich vermorſcht iſt, wird herausgefiſcht und in die Maſchinerie des arbeitenden Staates eingebaut. Viele junge Kerls wandern von hier in den Arbeits⸗ dienſt, die Landhilfe, viele alte verſchwinden im Heim oder auf dem Staatsgut draußen in Farmſen. In dem Saal, in dem wir ſchlafen, ſind von etwa zweihundert Betten achtundſechzig belegt. Das Füße. Der ersſe„Monarch“ Auf dem Fiſchmarkt habe ich für zwanzig Pfennig Hücklingsabfälle gekauft, die bringe ich jetzt zum Borſchein und fange an zu eſſen. Dabei kann ich die Umgebung zwanglos beobachten. Jakob, der Schwarzfuß neben mir, iſt zweifellos ein Tri⸗ arier der Landſtraße. Sein lederfarbenes Geſicht iſt von grauem Bartgeſtrüpp überwuchert, aus dem nur die verwaſchenen blauen Säuferaugen und ein paar hiſchofsrote Bäckchen wie Aepfel aus dürrem Herbſt⸗ laub hervorſchimmern. Ich lutſche an meinem Bückling, aber der Alte beißt auf dieſen Köder nicht an. Dann verpacke ich die Futterglien, bringe eine Tabaksſchachtel zum Vorſchein; jetzt endlich reagiert er:„Kannſt mir was geben.“ Ich reiche ihm den Tabak, er fährt mit ſei⸗ nen fünf ſchwarzen Zinken hinein, gabelt ein Fuder, groß genug für mindeſtens zehn Zigaretten. Dabei hat er ſich auf den Ellenbogen aufgerichtet. DORO M Verwaltungsmaßnahmen des neuen VV . U 0—. f 3 EIN 1 ANTIK ſein haben fallen, die mit dem Typus des bettelnden und landſtreichenden„Kunden“ endgültig aufräumen und an ſeine Stelle den Staates wandernden lſchlands noch ein paar hier ihr ungeſchminktes Konterfei. „Wo kommſt her?“ Verdammt! hat der einen maſſiven Atem. willkürlich zuckt man zurück. Er hat es bemerkt. „Dat is Brenner“, ſagt er und lächelt hold,„denn wat nen richt'gen Monarchen is, der ſupt keen Snaps, der ſupt Brennſprit. Un ick bün zwei⸗ unddreißig Joar„Monarch'.“ So erfahre ich denn zum erſtenmal, was es mit der Gilde der„Monarchen“ auf ſich hat. Un⸗ Fehmarn, die Monarcheninsel Jedes Jahr im Spätſommer, wenn das Korn auf Fehmarn ſchnittreif wird, kommen die„Monarchen“, ſo erzählt Jakob, auf dem Menſchenmarkt in Burg zuſammen. Niemand benachrichtigt ſie, nie⸗ mand gibt ihnen den von Jahr zu Jahr wechſelnden Termin kund, aber faſt zur Stunde genau treffen ſie alle auf der grünen Inſel ein. An dieſem Tage ſieht der Marktplatz von Burg aus, als wollte der König der Landſtraßen hier Heerſchau halten. In ihren zerſchliſſenen Röcken, mit verbeulten Hüten und den vom Elend gekerbten Geſichtern ſtehen ſie da an den Häuſerwänden herum und warten. Und dann kommen die Bauern von Fehmarn auf ihren Leiterwagen in die Stadt geraſſelt, ſpringen herab und ſuchen ſich ihre Leute. Meiſt ſind es dieſelben— Jakob geht ſchon zehn Jahre zu ſeinem. Der Bauer tritt auf ihn zu, befühlt ſeine Muskeln, ob der Hunger des letzten Jahres den Bizeps nicht leergefreſſen hat, und dann wird der Akkord gemacht. 150, 200, ja 300% werden für die Kampagne bezahlt, je nachdem, ob es ein Mäher iſt oder ein Binder, ob er bis zum Druſch bleibt oder bis zur Hackfruchternte. Unerhörte Löhne für einen Landarbeiter! Aber das iſt das Wunderbare: dieſe verlumpten alten Burſchen holen in den—10 Wochen aus ihren Knochen Leiſtungen heraus, mit denen kein regulärer Arbeiter konkurrieren kann. Das ganze bißchen Energie, das ſie in ſich haben, wird dann herausgeſchleudert, vom erſten Sonnen⸗ ſtrahl bis tief in die mondhellen Nächte hinein ſchuf⸗ ten ſie. Wenn aber die Kampagne vorbei iſt, wenn der Bauer das Geld bezahlt hat, dann fallen ſie wie die hungrigen Stare in ihre Kneipen ein, ſaufen und freſſen, bis kein Knopf mehr in der Taſche ſitzt. Und dann kommen ſie, blank wie ein Vogelgerippe im Ameiſenhaufen, in die Stadt, ſuchen ſich ein war mes Plätzchen und halten die hohle Hand hin. Manche verſchwinden in den Heimen, manche im Arbeitshaus, doch ſobald der Frühling ins Land kommt, ſind ſie wieder draußen auf der Landſtraße, betteln, arbeiten wohl auch, wenn es gar nicht anders geht, ein bißchen und ſind im übrigen wie die Tiere ſtets auf der Jagd nach Atzung. 5 Alte hat ſich in Feuer geredet. Sein ſchnapsſchwangerer Atem ſteht wie eine Wolke vor meinem Geſicht. „Und dann habe ich den Jagdͤſchein gekriegt, den § 51. Im zweiten Jahr auf Fehmarn war das, da Der den„Kutſcher⸗Emil' 70 haben ſie hin gemacht. vor meinen Augen In der anderen Ecke des Saals erhebt ſich ein Ziſchen, als wenn eine gereizte Otter losgehen will, und eine grobe Stimme brüllt:„Maul halten, Aas⸗ bande!“ Im Bann der Weiie Wie alle Säufer, hatte Jakob am nächſten Mor⸗ gen ſchlechte Laune. Im„Pique As“ ſteht man um ſechs Uhr auf, dann folgt die Waſchung, bei der man ſich, mehr aus Höflichkeit gegen den Aufſichtsbeamten, etwas in der Nähe der Waſſerkräne zu ſchaffen macht. Dann geht's hinunter in den blitzblank gekachelten Sagal im Erdgeſchoß zum Frühſtück, das im Logis⸗ preis von zwanzig Pfennigen mit einbegriffen iſt. Jakob ſchlürft den heißen Kaffee, murmelt gehäſſig etwas von„Negerſchweiß“ und daun ſtehen wir auf der Straße. „Ich tipple nach Winſen“, ſagt er,„da is morgen abend großer Treff von den Monarchen“,„Amerika⸗ Auguſt“ kommt, Moſes“, Schiffer⸗Max“ und all die anderen. Willſte mit?“ Wir trotten ſchweigend nebeneinander her. Es iſt kalt und neblig. An einem ſolchen Morgen könnte man denken, Hamburg wäre die Waſchküche der Un⸗ terwelt. Von Zeit zu Zeit pickt Jakob mit ſeinem Stock, an dem unten ein Nagel befeſtigt iſt, eine Zi⸗ garettenkippe oder einen Zigarrenſtummel vom Bo⸗ den auf und verſtaut ſie in ſeiner Rocktaſche. Endlich kommen wir aus der Stadt heraus. Der Nebel hat ſich inzwiſchen gelichtet, die Weite der Landͤſchaft tut ſich auf. Für einen Augenblick be⸗ greift man, was es mit der Freiheit des Vagabun⸗ den auf ſich hat. Dieſer blaugraue Himmel, der fern am Horizont auf die Erde hinabſtürzt, dieſe Straße, die ſich im Endloſen zu verlieren ſcheint, das alles gibt das Gefühl von Losgelöſtſein, von Greuzen⸗ loſigkeit und Weite des Daſeins. Freilich, dies Ge⸗ fühl iſt bezahlt, ja überzahlt mit Hunger, Demüti⸗ gungen und einem fortwährenden Kampf um die nackte Exiſtenz, der alle Lebenskraft reſtlos auf⸗ bvaucht. Aenne und der„Engel“ Alfred Er latſcht im Pennertrott mit weichen Knien neben mir her. Ab und zu genehmigt er einen Schluck aus der Pulle. „Haſte denn die langen Jahre auf der Waälze keine Braut gehabt?“ beginne ich die Unterhaltung. Ein Grinſen ſpaltet ſein Geſicht. „Tja damals, die Aenne“, ſagt er äumeriſch und leckt ſich die Lippen,„das war ne Deern, fett und weiß wie'n Rahmkäschen. Bei Neumünſter ſaß ſie im Chauſſeegraben. Ein ſchwarzes Seidenkleid⸗ chen hat ſie an und ein Häubchen auf dem Koppe. „Wohin ſoll's denn gehen, Fräulein?“„Ich geh' auf Hamburg und ſuche Stellung“, ſagt ſie fein. Da leg ich ihr den Arm um, biege ſie nach hinten und brenn' ihr'nen Kuß auf.„Iſt das vielleicht die Stellung, die Sie ſuchen, Fräulein?“—„Frecher Kerl“, ſagt ſie und haut mir eine. Von da an ſind wir zuſammen getippelt. ([Fortſetzung folgt.] Aufgaben der katholiſchen Erziehung und Schule Ein Wort an die Eltern! Man ſchreibt uns: Papſt Pius XI. hat in ſeinem Rundſchreiben vom 31. Dezember 1929 die katholiſchen Grundſätze der Erziehung in klarer Erkenntnis ihrer Wichtigkeit aufgezeigt. Dieſe Erziehungsenzyklika ſpricht zunächſt von der Erziehungspflicht und dem Erziehungsrecht der Eltern als verpflichtendem Naturrecht. Wohl können die Eltern ihr Erziehungsrecht andern über⸗ tragen; aber die Verantwortung, das Kind ſo zu erziehen, wie Gott es will, kann ihnen nicht ge⸗ nommen werden. Das Ziel der Erziehung umſchreibt die Enzyklika Pius XI. mit folgenden Worten:„Das eigentliche und unmittelbare Ziel der chriſtlichen Er⸗ ziehung beſteht darin, daß ſie, mitwirkend mit der göttlichen Gnade, den wahren und vollkommenen Chriſten heranzubilden ſucht.. Der wahre Chriſt muß das übernatürliche Leben in Chriſtus leben Und dieſes Leben muß ſich auswirken in allen ſeinen Handlungen, auf daß auch das Leben Jeſu an un⸗ ſerem ſterblichen Fleiſche offenbar werde.“ Die chriſt⸗ liche Erziehung ſchließt ſomit das ganze Leben ein, das Sinnen⸗ wie das Geiſtesleben. Von hier aus er⸗ geben ſich die Erziehungsaufgaben der Kirche als der übernatürlichen Mutter der Menſchen. Außer den Forderungen, die die Kirche an den Religions⸗ unterricht, an Religionsbücher und Religionslehrer ſtellt, verlangt ſie die einheitliche Geſtaltung der ganzen Erziehung aus katholiſchem Geiſt. Möchten die katholiſchen Eltern ſich ihrer Pflichten bewußt ſein und ihre Töchter der Schule zuführen, die aus latholiſchem Geiſte heraus die Kinder erzieht und unterrichtet, der katholiſchen Mädchenrealſchule mit angeſchloſſener Grundſchule, Handels⸗ und Haus⸗ frauenſchule. Anmeldungen werden an jedem Schultage zwiſchen 11 und 12 Uhr vormittags und zwiſchen 2 und 5 Uhr nachmittags im Schulhaus B 6, 25 ange⸗ nommen Die Aufnahmeprüfung für die un⸗ terſte Klaſſe der Mädchenrealſchule(Sexta) findet am 21. März im Schulhaus, B 6, 25, ſtatt. Verdorbene Frühreiße Sittliche Verfehlungen werden von der Großen Strafkammer geahndet Die Mannheimer Große Strafkammer hatte ſich geſtern mit drei wegen Sittlichkeitsverbrechens an⸗ geklagten Männern aus Hockenheim zu befaſſen: einem 48jährigen Vater von ſieben Kindern, einem 31 Jahre alten geſchiedenen Ehemann und einem Ledigen von 20 Jahren. Dieſe drei ließen ſich im Jahre 1933 und 1934 mit zwei ſchon früh entwickelten, 13 Jahre alten Mäd⸗ chen aus Hockenheim ein, von denen ſich nun die eine in der Erziehungsanſtalt Schwarzacher Hof, die an⸗ dere in einer Anſtalt in Raſtatt befindet. Die Tat⸗ ſache, daß die Mädchen ihre Beſuche bei den beiden erſterwähnten Angeklagten öfters wiederholten, läßt auf eine gewiſſe Glaubwürdigkeit der Angaben der Angeklagten ſchließen, daß die Mädchen zu den be⸗ dauerlichen Vorfällen durch ihr Verhalten die erſte Veranlaſſung gaben. Schlechte Erziehung— die Mutter des einen Mädchens befand ſich ſchon einmal in Strafhaft— und die gauze familiäre Atmoſphäre waren die Urſache einer ſchon ſtark fortgeſchrittenen ſitt⸗ lichen Verwahrloſung, denn es blieb nicht bei den unter Anklage ſtehenden Fällen. Wie bei allen ſolchen Anklagen gingen die Behauptungen der Angeklagten und der vernomme⸗ nen Mädchen über den Grad der ſittlichen Jerfehlun⸗ gen ſtark auseinander. Von zwei Angeklagten wur⸗ den nur unzüchtige Handlungen eingeſtanden. Der dritte Angeklagte, der mit dem einen Mädchen nach einem Balle einen nächtlichen Spaziergang machte, beſtritt überhaupt die ihm zur Laſt gelegte Handlung. Das Gericht kam zu einer Verurteilung der beiden erſten Angeklagten, während der dritte mangels genügenden Beweiſes freigeſprochen wurde. K. wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Monaten, H. zu einer ſolchen von 1 Jahre verurteilt. Der Vertreter der Anklage hatte gegen K. 10 Monate, gegen H. 1 Jahr und gegen Kl. 7 Monate Gefängnis beantragt. * Uebler Erpreſſungsſtreich findet ſeine Sühne Ein Ehepaar, beide 28 Jahre alt und ſeit 2 Jahren ierheiratet, nahm nachmittags auf der Anklagebank Platz. Die Anklage gegen beide Gatten lautete auf erſchwerte Kuppelei und Erpreſſung. Der Ehemann beſtellte eines ſchönen Tages einen 20 Jahre alten, ziemlich beſchränkten Burſchen namens Hermann W. in ſeine Wohnung, angeblich, damit er einige Beſorgungen für ſeine Frau mache, Was in Wirklichkeit beabſichtigt war, das zeigte deutlich das Verhalten der beiden Angeklagten. Während der junge Mann ſich in die Wohnung der Frau begab, blieb der Ehemann draußen. Nach fünf Minuten kam er plötzlich herein und rief: „Was haſt du mit meiner Frau gemacht?“ Er drohte ihm mit der Anzeige beim Fürſorgeamt und Verbringung in eine Anſtalt, wenn er nicht fünf Mark zahle. Der Burſche wollte aber nur 2 Mark zahlen und bat und flehte kniefällig, ihn hinauszulaſſen. In der Angſt zahlte dann der käp⸗ piſche Menſch wirklich die fünf Mark, und als er zur Haustüre hinauswollte, hielt ihn die Frau mit beiden Armen nochmals auf und er mußte ſich noch einmal mit vier Mark die„Freiheit“ erkaufen. Geſchehen war nichts. Trotz ſeiner Beſchränktheit machte der Belaſtungszeuge ſehr klare, glaubhafte Ausſagen. Als er allein mit der Frau in der Küche geſeſſen And ſie anſpielende Aeußerungen gemacht habe, ſei es ihm himmelangſt geworden:„Ich habe die Bocks⸗ gichter gekriegt und wollte hinaus“. Dabei hatte er die Frau am Arme gefaßt. In dieſem Augenblick ſei der Ehemann eingetreten. Dieſer wollte dem Gericht erzählen, daß es ſich nur um einen Scherz gehandelt habe, es ſei keine Erpreſſung beabſichtigt geweſen, er habe tatſächlich geglaubt, ſeiner Frau könnte etwas widerfahren Ehrlicher war ſchon die Frau. Unter Weinen gab ſie den Sachverhalt zu. Die fünf Mark ſchickte der Angeklagte auf erfolgte Anzeige am anderen Morgen dem jungen Mann wieder zu, für die vier Mark kaufte ſeine Frau Lebensmittel. Das Ehepaar lebt übrigens in ödürf⸗ tigſten Verhältniſſen. Der Mann iſt ſeit 5 Jahren arbeitslos und die Fürſorge zahlt für ſtie und das Kind 36 Mark Einen ſchlechten Leumund haben beide nicht. Die Verhandlung ergab klar, daß eine Verabredung des Ehepaares vorlag, dem Burſcheu Geld abzuknöpfen. Der Vertreter der Amklage, Staatsanwalt Würth, hielt außer Erpreſſung auch Kuppelei für gegeben und beantragte, weil es ſich hier um ein höchſt verwerfliches Vergehen an einem fremden Menſchen handelte, eine Strafe von vier Monaten Gefängnis für den Mann, gegen die Ehe⸗ frau beantragte er einen Monat. Das Gericht ſprach jedoch die Angeklagten von der Kuppelei frei und verurteilte den Ehemann wegen Erpreſſung zu vier Monaten, die Frau zu zwei Monaten Gefängnis und gewährte der letzteren Bewährungsfriſt. Der Ehemann blieb in Haft. Der Vorſitzende kennzeich⸗ nete das Gebaren der Angeklagten als einen äußerſt üblen Streich, ſchon deshalb, daß beide ſich einen armen beſchränkten Menſchen als Opfer aus⸗ ſuchten, ließ aber als erheblichen Milderungsgrund die Notlage des Paares gelten. Der Richter iſt an den Tarifvertrag gebunden Eine Entſcheidung von grundſätzlicher Bedeutung hat kürzlich das Landesarbeitsgericht Dresden ge⸗ fällt. Es handelte ſich um die Urlaubsklage eines Arbeiters, der vor dem 30. Juni aus dem Betriebe ausgeſchieden war. Nach dem Tarifvertrag der ſäch⸗ ſiſchen Metallinduſtrie haben auf eigenen Wunſch ausſcheidende Arbeitnehmer einen Urlaubsanſpruch nur dann, wenn ſie nach dem 30. Juni ausſcheiden. Das Arbeitsgericht hatte trotzdem dem Urlaubsanſpruch ſtattgegeben, mit der Begründung, daß die Einſchränkung des Urlaubsanſpruches im Tariſvertrag den heutigen Rechtsanſchauungen widerſpreche. Dieſe Entſcheidung iſt vom Landes⸗ arbeitsgericht aufgehoben worden. Sollte die tarif⸗ liche Regelung im Einzelfalle, ſo erklärte das Lan⸗ desarbeitsgericht, mit Härten verknüpft ſein oder vom Standpunkt der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung nicht mehr erträglich erſcheinen, ſo müſſe es dem zuſtändigen Treuhänder der Arbeit überlaſſen bleiben, ſie durch entſprechende Abände⸗ rung den neuen Rechtsanſchauungen anzupaſſen. So⸗ lange dies nicht geſchehen ſei, habe auch der Richter die zur Zeit geltende tarifvertragliche Regelung zu begchten. Filmrundſchau Gloria, und Palaſtkino:„Der Fall Baskerville“ Admiral Morſten bewahrt in ſeinem Safe für eine Nacht den eben abgeſchloſſenen Flottenvertrag,— er ſoll am nächſten Morgen durch ſeinen Adjutanten mit dem Flugzeug weiterbefördert werden. Doch in die⸗ ſer Nacht verſchwindet der Vertrag. In Verdacht kommen ſo nach und nach alle Hausgenoſſen: der durch Spiel verſchuldete Sohn, die um dieſen Sohn. herzlich bekümmerte Geſellſchafterin der Tochter, die als einſtige Hochſtaplerin erkannte Braut des Ad⸗ mirals, ein ſehr zweifelhafter Baron Ferry,— ja, auch der ſo plötzlich im richtigen Moment durchs Fen⸗ ſter hereinſchneiende Detektiv Brown gerät in ver⸗ dächtiges Licht, bis doch, wie üblich, im letzten Augen⸗ blick der geniale Scharfblick des Sherlock Holms⸗ Schülers mit erlöſendem Blitzlicht in das Dunkel funkt Es handelt ſich um keinen Spitzeufilm ſeiner Gat⸗ tung, trotzdem kann geſagt werden, daß dieſer rein auf ſpannungs reiche Handlung gearbeitete Film die beabſichtigte Publikumswirkung erzielt. Um dieſen Erfolg bemühen ſich eine Reihe guter Kräfte,— im weſentlichen franzöſiſche, bei uns kaum bekannte Schauſpieler⸗Namen. Die Uebertragung ins Deutſche iſt ziemlich gut gelungen.. Ein reichhaltiges Beiprogramm, Luſtſpiel, Lehr⸗ film und Wochenſchau, ergänzt zweckvoll den Haupt⸗ film. Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeulſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe e Nummer in den beiden teilungen 1 und II 28. Ziehungstag 12. März 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 385262 389383 6 Gewinne zu 3000 M. 87431 208792 389811 14. Gewinne zu 2000 M. 35102 42258 170355 228173 242298 278645 372484 32 Gewinne zu 1000 09 35662 39737 91488 117155 140889 170510 201628 206391 207889 219330 236459 282482 3903896 393731 394883 Gewinne zu 500 M. 887 20229 25524 25816 29137 310986 36193 39058 48316 71834 77398 96517 198392 124474 125751 129157 15396 161024 172311 180833 192072 194143 201724 02482 208021 210853 228246 229394 232004 240214 242393 253908 272866 277777 280592 283386 299187 290821 293870 296895 299837 315828 364403 373579 317602 345925 356768 394304 388 Gewinne zu 300*. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 64549 4 Gewinne zu 5000 R. 50160 84398 149623 172144 8 Gewinne zu 8000 M. 39104 207248 16 Gewinne zu 2000 M. 276825 387188 89228 138975 139443 300482 389796 392175 22 Gewinne zu 1000 N. 27700 43663 57486 153242 254817 274783 287832 293548 317170 324884 388127 g 86 Gewinne zu 300 M. 27587 39958 804681 61375 66399 100155 108888 107904 128797 150271 158829 156837 157208 161059 164127 189508 205097 215140 238635 247980 252384 288253 283560 285384 289368 289746 334159 339092 361427 363988 373315 375977 3781 79 320 Gewinne zu 300 20 Tagesprämien. Auf jede. ummer ſind zwei Prämien zu le 1000 NM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den belben Abteilungen 1 und El: 91489. 112782 119814 124288 147847 2685! 32130 351384 572848 1 72 zu je 1000, 140 zu je 500, 544 zu lose zur neuen Lotterie sind schon aus- gegeben und in allen Teilen zu haben bei — Staatlicher Stürmer e nennen Mannheim 0 7, 11 v30 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. März 1935 Aenderung von Fernſprechanſchlußnummern Das Telegraphen⸗Amt Mannheim ſchreibt uns: Das im Sommer 1926 in Betrieb genommene Wählerhauptamt iſt entſprechend der damals vor⸗ handen geweſenen großen Teilnehmerzahl für 14 000 Anſchlüſſe ausgebaut und auch gleich mit 12 000 Teilnehmern belegt worden. Durch den nachträg⸗ lichen Bau der hieſigen Unterämter iſt dem Haupt⸗ amt dann eine große Anzahl von Anſchlüſſen ent⸗ zogen worden. Zudem hat ſich die Zahl der Neu⸗ anſchlüſſe infolge der in den letzten Jahren des alten Regierungsſyſtems eingetretenen allgemeinen Verſchlechterung der Wirtſchaftslage nicht in dem erwarteten Maße vermehrt, ſondern im Gegenteil nach einiger Zeit vermindert, ſo daß das Hauptamt zur Zeit nur noch mit rund 6000 Anſchlüſſen belegt iſt. Neuerdings iſt erfreulicherweiſe wieder eine Aufwärtsbewegung in der Zahl der Fernſprechteilnehmer eingetreten. Trotzdem dann aber auf keinen Fall damit gerechnet werden, daß die Teilnehmerzahl in den nächſten 10 Jahren wie⸗ der auf 14000 anſteigen wird. Deshalb kann ein erheblicher Teil der teueren Amtseinrichtung hier in abſehbarer Zeit nicht ausgenützt werden. Aus wirtſchaftlichen Gründen ſowohl wie auch im In⸗ tereſſe der Allgemeinheit iſt es daher notwendig, die über den Bedarf hinaus vorhandenen Teile der techniſchen Amtseinrichtung auszubauen und dafür an anderer Stelle nutzbringend zu verwenden. Das Reichspoſtminiſterium hat aus dieſem Grunde den Ausbau der überzähligen Einrichtung bereits an⸗ geordnet. Mit dem Ausbau iſt leider eine Nummern⸗ änderung verbunden, die aber unvermeidlich iſt und im Intereſſe der Allgemeinheit in Kauf ge⸗ nommen werden muß. Geändert werden die Nummern zwiſchen 29 000 und 33 999. Das Telegraphenamt wird den von der Nummern⸗ änderung betroffenen Teilnehmern ſo bald wie möglich die neuen Anſchluß nummern mit⸗ teilen, damit ſie ſich rechtzeitig darauf einſtellen, ihre Geſchäftsfreunde gelegentlich benachrichtigen Uw. Die neuen Nummern treten mit dem Er⸗ ſcheinen des neuen Amtlichen Fernſprechbuches vorausſichtlich Mitte Juli— in Kraft. Im Intereſſe der betroffenen Teilnehmer wird aber durch beſondere Schaltungsmaßnahmen dafür geſorgt werden, daß den unter der alten Rufnum⸗ mer noch anrufenden Geſchäftsfreunden uſw. die e Rufnummer bei jedem einzelnen Anruf ſofort geteilt wird. Dadurch wird den berechtigten For⸗ igen der Fernſprechteilnehmer auf einen rei⸗ sloſen Betrieb ſoweit als möglich genügt wer⸗ den. Im übrigen iſt die Deutſche Reichspoſt nach den geſetzlichen Beſtimmungen der Fernſprech⸗ ordnung berechtigt, die Anſchlußnummern von Teilnehmern aus zwingenden Gründen zu ändern. Neue Jahresſportkarte der NSG„Kraft durch Freude“ Die Jahresſportkarte 1934/35, die zur Teilnahme an den Spiel⸗, Sport⸗ und Gymnaſtikkurſen der Sportämter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ berechtigt, verliert am 31. März ihre Gültigkeit. Für das neue Sportjahr, beginnend mit dem 4. April, iſt nun der Beſitz einer neuen Jah⸗ resſportkarte für 1935/36 zum Preiſe von 30 Pfg. forderlich. In dieſem Preis iſt diesmal eine Un⸗ verſicherung eingeſchloſſen. Den Sport⸗ intereſſenten, die noch in dieſem Monat bis ein⸗ ſchlfſeßlich 31. März eine alte Jahresſportkarte er⸗ werben, wird dieſe ab 1. April gegen eine neue gül⸗ lige Karte bei Zahlung eines Zuſchlages von 10 Pfg. umgetauſcht. Die Abgabe der neuen Sportkarte an Inhaber der alten Sportkarte erfolgt in einigen Dex genaue Zeitpunkt wird noch bekannt⸗ Kaufkraft oer Arbeitslöhne um 22 v. H. geſtiegen Nach dem bisherigen Verlauf der Einkommens⸗ entwicklung wird von der Deutſchen Arbeitsfront das Einkommen der deutſchen Arbeiter, Angeſtell⸗ ten und Beamten im erſten Vierteljahr 1995 auf rund 7,6 Milliarden Mark geſchätzt. Das bedeutet ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus eine Zunahme um 26,7 v. H. In der glei⸗ chen Zeit iſt, verurſacht ſowohl durch die Erhöhung der induſtriellen Rohſtoffpreiſe, durch das Anziehen Weltmarktpreiſe, als auch durch die zur Exiſtenz⸗ ig des deutſchen Bauerntums getroffenen ähmen eine Erhöhung der Lebens⸗ tungskoſten eingetreten, die nach den Feſt⸗ ſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes rund 4,7 betrug. Wenn man die Zunahme des Lohn⸗ imens dieſer Steigerung gegenüberſtellt, ſo ih mithin eine Steigerung der Kaufkraft der Arbeitslöhne ſeit der Machtergreifung um 22 U. H. Aus Steinen wird Brot Moſaik⸗Erinnerungstafeln des WW Ehrenmale der Opferbereitſchaft Schon fetzt läßt ſich überſehen, daß das deutſche Volk im Rahmen des Winterhilfswerks 1934/35 in einem Maße geopfert hat, wie es angeſichts der be⸗ ſtehenden ſchweren finanziellen Verhältniſſe nicht er⸗ hofft werden konnte. Aus dieſem Anlaß iſt es ge⸗ rechtfertigt, dieſe Tatſache auch kommenden Geſchlech⸗ tern in einer in die Augen fallenden Form ſtets zum Bewußtſein zu bringen und dadurch den Opferwillen, aber auch das Gedächtnis an eine ſchwere und große Zeit wachzuhalten. Es iſt deshalb, wie bereits kurz gemeldet, im Rahmen des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes die Aufſtellung einer Moſaik⸗Erinnerungstafel auch in Mannheim vorgeſehen, die den Nachkommen künden ſoll, welche Opfer die Einwohnerſchaft unſerer Stadt im Winter 3 für ihre notleidenden Volksgenoſſen gebracht hat. Unſer Berliner E..⸗Mitarbeiter hat bereits nähere Einzelheiten über die Moſaik⸗Erinnerungs⸗ tafel des WHW für unſere Stadt erfahren können. Die Erinnerungstafeln werden in Berlin in den Moſaikwerkſtätten in Treptow hergeſtellt. Die Ausführung der Erinnerungstafel wird in zwei Größen vorgenommen, und zwar 95 mal 150 Ztm. und 125 mal 195 Ztm. Bisher konnten 171 kleine und 49 große Moſaik⸗Erinnerungstafeln des WW zum Verſand kommen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels ſelbſt hat die Anregung zu den Moſaik⸗Erinnerungs⸗ tafeln des WHW gegeben. Für die Schaffung der Moſaiktafeln müſſen 12000 oder 20 000 kleine Moſaik⸗ ſteine erworben werden. Die Moſaiken werden in zwei Größen geliefert, damit ſie je nach der Größe der einzelnen Gemeinden gewählt werden können. Da die Tafeln ſehr handlich und gut zu be⸗ fördern ſind, beſteht die Möglichkeit, daß, wenn eine Kreisſtadt nur eine geringe Einwohnerahl hat, über das ganze Kreisgebiet die Moſaik⸗Erinnerungstafel des WHW von Ort zu Ort geſchafft werden kann und die fertig geklebte Platte dann als Ehrenmal des ganzen Kreiſes in der Kreisſtadt oder einem ſonſtwie beſtimmten Ort aufgeſtellt wird. Es hat ſich bisher gezeigt, daß gerade die kleinen Kreiſe ſich am meiſten für die Moſaik⸗Erinnerungstafel intereſſieren und zahlreiche Tafeln bereits in den erſten Tagen der öffentlichen Ausſtellung fertig⸗ geklebt werden konnten. Jeder der zu klebenden Moſaikſteinchen wird für zwanzig Pfennig erworben. Dann weiſt die große Tafel 46 und die kleine Tafel 34 etwas größere Moſaikſteine auf, für die mindeſtens 20 Mk. geopfert werden müſſen. Die Unkoſten ſind derartig niedrig gehalten, daß ſich jede Gemeinde mit mehr als 3000 Einwohnern eine Moſaik⸗Erinne⸗ rungs⸗Tafel beſchaffen und nach Verkauf aller 12 000 oder 20 000 Steinchen noch einen erheblichen Betrag dem WSW zuführen kann. Die Erinnerungs⸗ tafel bleibt nachher Sigentum der Stadtge⸗ meinde. Die Tafel zeigt den WHW⸗Adler und unterhalb des Aoͤlers ſteht die Inſchrift: „Die Stadt Mannheim brachte als Opfer für die notleidenden Volksgenoſſen Mark auf.“ Die endgültige Opferſumme wird ſpäter in Berlin eingetragen. Die einzelnen Moſaikſteine werden von jedem Spender ſelbſt geſetzt und außerdem erhält jeder Spender den gleichen Stein als Anſtecknadel. eee eee. Der Reichsberufswettkampf für die Mädchen Zum zweiten Male tritt diesmal die deutſche Ju⸗ gend für das Bekenntnis zur Arbeit im Berufe an. Der Reichsberufswettkampf beginnt in die⸗ ſem Jahre am 18. März und wird von Kameraden und Kameradinnen aus dem kaufmänniſchen Berufe und ſolchen, die bei Behörden tätig ſind, eröffnet. Außerdem gehören noch die Studierenden an den Fachſchulen, die Kindergärtnerinnen und Hortnerin⸗ nen und die Angeſtellten in der Haus⸗, Garten⸗ und Lanowirtſchaft dazu. Wer wird im einzelnen erfaßt? An bieſem Tage treten alle kaufmänniſchen Angeſtellten aus dem Kontor, aus dem Verkauf und aus den Rechtsanwalts⸗ und Notariatsbüros vom 15. bis zum vollendeten 21. Lebensjahre zum Wett⸗ ſtreit an. Zu den Kindergärtnerin nen und Hortnerinnen gehören auch die, die vom NSC er⸗ faßt werden, für ſie und für die weiblichen Angeſtell⸗ ten in der Haus, Garten⸗ und Land wirt⸗ ſchaft gilt die gleiche Altersgrenze. Welche Vorausſetzungen müſſen erfüllt ſein? Teilnehmen kann jedes Mädel, das in einem der ohen genannten Berufe oder in der zu ihm gehören⸗ den Ausbildung ſteht und das vorgeſchriebene Alter noch nicht überſchritten hat, wenn es Mitglied des Bo doder der DAß iſt, oder wenn es ſich an Kurſen der zuſätzlichen Berufsſchulung oder an Lehrgängen der DA(Deutſche Arbeitsfront), der Hitler⸗Jugend oder der Berufs⸗ und Fachſchulen beteiligt hat. Außerdem können auch alle die teilnehmen, die ſich bereits am Reichsberufswettkampf 1934 beteiligten und ſchließlich ſolche, die Schülerinnen von Gewerbe-, Handels⸗ oder Fachſchulen ſind. Die Teilnahme iſt koſtenfrei Der Reichsberufswettkampf ſtellt jeder Kameradin eine dreifache Aufgabe: Sie muß ihre vertiefte nationalſozialiſtiſche Ge⸗ ſinnung beweiſen, zum anderen die natürliche Eig⸗ nung zum Hauswirtſchaften beſtätigen und eine gute Leiſtung im augenblicklichen Berufe aufweiſen. Als Maßſtab für die Tüchtigkeit im Berufe gilt das gründliche Erfaſſen des Berufes ſelbſt und nicht erlerntes Wiſſen. Es gilt alſo für die Ka⸗ meradin aus dem Kontor zu zeigen, daß ſie nicht nur mit der Schreibmaſchine umzugehen weiß, ſon⸗ dern daß ſie darüber hinaus ſelbſt Anteil am Ge⸗ ſchäftsbetrieb nimmt. Die Verkäuferin muß im wirk⸗ lichen Sinne des Wortes„Beraterin“ der Kaufen⸗ den ſein können und mit den kaufmänniſchen Ge⸗ pflogenheiten vertraut ſein. Dazu gehören piel Ein⸗ fühlungsvermögen und offene Augen und Ohren. Die Rechtsanwalts und Notariatsangeſtellte muß eben⸗ falls Zeugnis ablegen, daß ſie über die mechaniſche Arbeit hinaus ihre Berufsarbeit erfaßt hat. Kinder⸗ gärtnerinnen und Angeſtellte in der Haus⸗ Garten⸗ und Landwirtſchaft können mit erlerntem Wiſſen allein erſt recht nicht auskommen; ſie müſſen für ihren Beruf das notwendige Einfühlungsvermögen mitbringen. Die Aufgaben ſind für die verſchiedenen Berufs⸗ ſparten und nach dem Alter unterſchiedlich gegliedert. Angſt vor Verſagen braucht keine Kame⸗ radin zu haben, die ihren Beruf ernſt nimmt und ſich darüber hinaus ihrer fraulichen Aufgabe be⸗ wußt iſt. Ihr wird die Teilnahme an dieſem Wett⸗ kampf eine freudige Pflicht ſein. Was könnte der Jugend mehr entſprechen, als ein ſolches Kräfte⸗ meſſen mit Kameradinnen, die gleiches Wollen und Ziel bewegt. Deshalb friſch angepackt und angemel⸗ det bei der örtlichen Wettkampfleitung zum Reichs⸗ berufswettkampf am Montag, den 18. März 1935. J ã PDP PBꝛœꝓPl. In der Wechſelabteilung einer Großbank In Wort und Bild erläuterte ein Vortrag des Bankbevollmächtigten Goßrau den Angehörigen der Fachgruppe techniſche Bankangeſtellte die Ver⸗ arbeitung des bei einer Großbank täglich ein⸗ und ausgehenden Wechſelmaterials. Nach einleitenden Worten über das Entſtehen und den Zweck des Wech⸗ ſels und über das Wechſelſteuergeſetz ging der Redner zum eigentlichen Thema„Ein Tag in der Wechſel⸗ abteilung einer Großbank“ über, indem er bei den einzelnen Arbeitsgängen jeweils die einſchlägigen Beſtimmungen des Wechſelgeſetzes anführte und gus⸗ legte. Man konnte den Gang eines Wechſels genau verfolgen, der vergleichbar iſt dem Wege, den ein Gegenſtand in fabrikmäßiger Herſtellung am laufen⸗ den Band zurückzulegen hat. Prüfung der Unter⸗ ſchriften des Einreichers, Feſtſtellung ſeiner und des Bezogenen ſonſtigen Wechſelverpflichtungen, Ein⸗ holung von Auskünften ſind die erſten Arbeiten. Die nächſte Stelle hat feſtzuftellen, ob der Wechſel hin⸗ ſichtlich Betrag, Verfall und Zahlungsort richtig auf⸗ geführt iſt und ob die Stempelmarken in vorgeſchrie⸗ bener Höhe angebracht und entwertet ſind. Genau müſſen die hierfür geltenden Vonſchriften beachtet werden. Der Kopiertiſch iſt die nächſte Stelle, welche die Wechſel der Rechnerei zuleitet. Dieſe nimmt die Diskontierung nach den hierfür feſtgelegten Sätzen vor. Juzwiſchen werden die Wechſel noch genau auf Vollſtändigkeit und Formrichtigkeit geprüft und ge⸗ langen dann zum Wechſelportefeuille, wo ſie bis zum Ausgange verwahrt werden. 600 bis 800 Wechſel finden täglich in dieſer Weiſe ihren Weg durch die Abteilung und 80 bis 100 Abrechnungen ſind an jedem Arbeitstage anzufertigen und im Journal zuſammenzuſtellen. Indeſſen iſt nicht nur der Ein⸗ gang an neuen Wechſeln in dieſer Weiſe zu bear⸗ beiten; die ungefähr gleiche Zahl Wechſel geht auch jeden Tag aus. Bis zur Einziehung des fälligen Wechſels und die Einlieferung bei der Gerichtsvoll⸗ zieherei im Falle des Proteſtes gingen die intereſ⸗ ſanten Ausführungen des Vortragenden, der es ver⸗ ſtand, in recht anſchaulicher Weiſe ſeinen Zuhörern wertvolle berufliche Kenntniſſe damit zu vermitteln. Der Heldengedenktag im Rundfunk Die Reichsſendeleitung teilt mit: Der Reichs⸗ ſender Berlin überträgt am Sonntag, dem 17. März, um 12 Uhr für alle deutſchen Sender die Helden⸗ gedenkfeier der Reichsregierung aus der Staatsoper in Berlin. Nach dem Trauermarſch aus der Dritten Sinfonie(Eroica) von Beethoven hält Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg die Gedenkrede. Nach dem Lied„Ich hatt einen Kameraden“ beſchließen die Nationalhymnen die Feier. 5 Im Anſchluß an die Gedenkfeier in der Staats⸗ oper übernehmen alle deutſchen Sender vom Reichs⸗ ſender Berlin ein Konzert des Kleinen Funk⸗ orcheſters unter Leitung von Willi Steiner. Dieſes Konzert wird durch Hörberichte und Reportagen etwa zu folgenden Zeiten unterbrochen werden: Gegen 12.45 Uhr Marſch der Fahnenkompanie zum Schloß ö 13 Uhr Paradeaufſtellung vor dem Schloß, Ver⸗ leihung der Ehrenkreuze, 13.30 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal, 13.35 Uhr Beginn des Vorbeimarſches. Gegen 14 Uhr iſt mit dem Ende der Kundgebung zu rechnen. ** Die Ausſtellung„Das billige Eigenheim“, wurde, wie wir erfahren, in den erſten Tagen ſchon von mehr als 1800 Perſonen beſucht. Auch die Aus⸗ ſtellung„Deutſcher Meiſter“, die von der NS Kulturgemeinde in den unteren Räumen der Kunſt⸗ halle gezeigt wird, erfreut ſich wachſender Anteil⸗ nahme. e Ueber die Vertrauens ratswahlen ſpricht am heutigen Donnerstag der Gauamtsführer der DA, Pg. Schulz, von 22.25 bis 22.35 Uhr über den Reichs⸗ ſender Stuttgart, am Freitag, dem 22. März, die Gauamtsleiterin der NS⸗Frauenſchaft, Haindl. ** Der Schützenverein der Polizeibeamten trug gegen den Schützenverein Rheinau einen Mannſchafts⸗ kampf aus, bei dem ſich zwei Zehnermannſchaften und eine Fünfermannſchaft mit je 15 Schuß in drei Stellungen beteiligten. Sieger wurden ſämtliche drei Mannſchaften der Pollzeiſchützen: 1. Mannſchaft Polizei: 1434 Ringe, 1. Mannſchaft Rheinau: 1415 ſchaft Rheinau: 1200 Ringe; Fünfermannſchaft Poli⸗ zei: 612 Ringe, Fünfermannſchaft Rheinau: 493 N. Anläßlich dieſes Schießens wurden auch zwei Ehren⸗ ſcheiben herausgeſchoſſen, wobei ſich je 32 Schützen beteiligten. Gewinner der Scheiben wurden die Schützen Benz und Fuchs vom Schützenverein der Polizeibeamten. Bei dem Schießen auf die Saar⸗ befreiungsſcheibe, die von Fuchs gewonnen wurde, beteiligten ſich 53 Schützen. Das Pflichtübungsſchießen für den Monat Februar brachte folgende Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Sauer, 2. Meyer⸗Wieſen, 3. Geiſenhof; Klaſſe 2: 1. Wagner, 2. Bechtold, 3. Maggrander; Klaſſe 3: 1. Benz, 2. Helfrich, 3. Dr. Selle. ei Schwertadler mit Waage. Um der geſchloſ⸗ ſenen Einheit des deutſchen Rechtsſtandes auch nach außen ſichtbaren Ausdruck zu verleihen, hat der Reichsjuriſtenführer, Reichsminiſter Dr. Frank, die Schaffung eines Mitgliederabzeichens für alle Mit⸗ glieder des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten und der Deutſchen Rechtsfront angeordnet. Das Abzeichen ſtellt das Symbol des Bundes, den Schwertadler mit der Waage, dar. Holzausgabe für die Stadtortsgruppen lohne Vororte) Bedürftige der Gruppen—k, die ihre Holz⸗ zuweiſungsſcheine noch nicht erhalten haben, nehmen dieſe umgehend bei der zuſtändigen WiHW⸗Geſchäfts⸗ ſtelle in Empfang.. Das zugeteilte Holz iſt ſofort auf dem Holzplatz des Winterhilfswerks, Landzungenſtraße 10, in deb Zeit von 7297216 Uhr abzuholen. Wir bitten, die Vormittagsſtunden zu benutzen. Hinweis Planetarium. Am Freitag abend ſpricht Prof. K. Feurſtein im 7. Lichtbildervortrag der Reihe „Volkstümliche Himmelskunde“ und Nebelflecke. über Sternhaufen N Tours 85 0 Roch. U con 7 0 E—— O wolemos& dener O nad dedecxt vomig, bedeckt Regen c Schnee& dope e edel R cewitter, Owinastne. Os seln telchter massiger Zugsugwest sturmtzeher gorgwes dle pfeie ſuegen mit dem winde bie denden stauoneg stenengen tab ten gedeg gie femperatur en. bie Linen verdindes arte mit gleichem auf Reer ene u umdetrechae tea Lultaruts Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 14. März. Das ſkandinaviſche Hochdruckgebiet wird zwar langſam abgebaut, be⸗ herrſcht jedoch noch die Witterung faſt ganz Euro⸗ pas. An ſeiner Südſeite dringen jetzt mit einer Oſt⸗ ſtrömung gelegentlich auch etwas feuchtere Luft⸗ maſſen zu uns vor, die uns Nebelbildung und vorübergehend auch Bewölkung bringen. Doch wird ſich im ganzen noch das heitere und trockene Wetter halten. Vorausſage für Freitag, 15. März Abgeſehen von Nebelbildung meiſt heiter und trocken, mittags ziemlich warm, öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. März 4 13,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. März— 09 Grad; heute früh 8 Uhr — 0,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Mhein⸗ Pegel 10. 85 12. 13. 14. Negar- Pegel 11.12 ö.1 e e 2 Sb.20155 1731511220 Mannbeim.42103.12 304607 Kehl. 5 2˙55 988 2442.43.37 Jagſtfeld 1,00 0,95 13 Maxan 04 5,95.01.80.83 Heilbronn.29 125 9 20 5 Mannheim..25 3,123.05.88.33J Plochingen.52.39.30 930 Kaub.38.272,19.11.000 Diedesheim. 1,28.30 127 8 Köln 2,80 2,62 24702522 1 2 Vs Darmträgheit? Ebus⸗Pillen führen mild u. ſicher ab. Sie»egeln die Verdauung n. reinigen das Blut. Ehns⸗Pillen, une Ringe; 2. Mannſchaft Polizei: 1294 Ringe, 2. Mann⸗ %.—, beſorgt jede Apotheke beſtimmt. Einzigartig! Hahn Verf Flag 1935 aft Poli⸗ 493 R. i Ehren⸗ Schützen den die rein der e Saar⸗ wurbe, ꝛſchießen gebniſſe: eiſenhofz grander; geſchloſ⸗ uch nach hat der ank, die lle Mit⸗ deutſcher eordnet. des, den ben e Hylz⸗ nehmen eſchäfts⸗ polgplatz in der nutzen. —— t Prof. r Reihe nhaufen 5. rmarte wird rogramm geweſen iſt. * Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 14. März 1935 Generaldirektor Jaeger zu Grabe getragen Miniſterpräſident Köhler im Trauergefolge Außerordentliche Beteiligung Auf Halbmaſt wehten vormittag die Fah⸗ nen der Rhein⸗Reedereien und Dampfer. Trauer⸗ ſalut hallte zur Mittagsſtunde über die Stadt, als man ſich auf dem Friedhof anſchickte, die ſterbliche Hülle von Generaldirektor Gottlieb Jaeger zu Grabe zu tragen. Schon lange nicht mehr ſah der Friedhof eine ſolch zahlreiche Trauergemeinde, die zuſammengekommen war, um letzten Abſchied von einem Mann zu nͤhmen, der nicht nur in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, ſondern auch weit darüber hinaus einen ganz beſonderen Namen hatte. In der feierlich ausgeſchmückten Friedhofskapelle nahm Prälat Bauer die kirchliche Einſegnung des Perſtorbenen vor, deſſen Sarg von der Kontor⸗ Flagge der Rheinſchiffahrts⸗AG. vorm. Fendel be⸗ Photo Hostrup heckt war. Muſikdirektor Lenz und Celliſt Fritz Sommer umrahmten mit dem Larghetto von Hän⸗ del und dem Choral„Komm ſüßer Tod“ die feier⸗ liche Handlung. Unterdeſſen bildeten Gefolgſchaftsmitglieder von der Friedhofskapelle aus bis zum Familienbegräbnis⸗ platz Spalier. Zahlloſe Kränze wurden von weiteren Hefolgſchaftsmitgliedern dem Trauerzug voran⸗ kkagen, der ſich unter den Klängen eines Trauer⸗ 4 Marſches, geſpielt von der Standartenkapelle 171 und Begleitung der Fahnen des Mannheimer Schiffer⸗ pereins, des Schiffervereins St. Nikolaus und der Hetriebszellenfahnen nach dem Grabe bewegte. Die Bedeutung und das Anſehen, das General⸗ lirektor Jaeger im Wirtſchaftsleben genoß, ging aus der Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Köhler hervor, der im Trauergefolge neben den ledeutendſten Männern der Wirtſchaft und des öffent⸗ chen Lebens ſchritt und der nach den Gebeten des kiſtlichen am offenen Grabe zuerſt das Wort er⸗ Af, um feſtzuſtellen, daß mit Generaldirektor Jaeger eine der markanteſten Perſönlichkeiten der Wirlſchaft in der deutſchen Südweſtmark dahingeſchieden iſt. Seine ganze Lebensarbeit war der deutſchen Rhein⸗ ſchiffahrt gewidmet, deren Pionier er geweſen iſt. Mit der Zähigkeit, die ein Erbteil ſeiner bäuerlichen Ahnen aus der Pfalz geweſen iſt, packte er die ihm geſtellten Aufgaben an und lebte für ſie. Ohne ſeine Zähigkeit und ſeinen eiſernen Willen wären ihm die Erfolge nicht beſchieden geweſen. Er war aber auch über ſeinen Konzern hinaus ein Rufer der Rheinſchiffahrt, und es gab Zeiten, in denen ſein Name ein Ob man für oder gegen ſeine Pläne war: jeder erkannte rückhaltlos an, daß hier ein Mann war, der den Mut hatte, etwas zu ſagen und einen Weg zu weiſen. Die Lücke, die ſein Tod geriſſen hat, iſt ſo groß, daß man heute noch nicht weiß, wie man ſie ſchließen ſoll. Stets wird ſich das Badiſche Finanz u nd Virtſchaftsminiſterium der guten Zuſam⸗ menarbeit mit dieſem Manne erinnern, der ſich ſeine machtvolle Stellung erarbeitet hat, weil er ein gro⸗ ßer Könner und ein überragender Menſch geweſen iſt. Wir geloben an ſeinem Grabe, ſein Werk weiter⸗ zuführen, die ſtolzen Schiffe und die Stätten am Rhein zu erhalten und zu pflegen. Im Namen des Reichsverkehrsmi niſters Eltz von Rübenach ſprach Reichsbahndirektor Dr. Spieß vom Reichsverkehrsminiſterium, der den Verſtorbenen als die perſonifizierte„Wacht am Rhein“ bezeichnete, durch deſſen Idealismus die nen. deutſche Schiffahrt wieder aufgebaut wurde und deſ⸗ ſen Grab eine geſchichtliche Bedeutung haben wird, zumal mit ſeinem Namen das Leid und der Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft untrenn⸗ bar verbunden ſind. Direktor Dr. Weber nahm im Namen der von Generaldirektor Jaeger geleiteten Schiffahrts⸗ firmen, des Vorſtandes und der Mitarbeiter Ab⸗ ſchied und bezeichnete den Tod von Generaldirektor Jaeger als den ſchwerſten Ver lu ſt, der die Ge⸗ ſellſchaften und die Wirtſchaft nur hatte treffen kön⸗ Ein Führer iſt von uns gegangen, der die Hauptlaſt aller Arbeit getragen hat und den wir alle als treuen und ehrlichen Freund verehrt haben. Sein Werdegang— den Dr. Weber mit liebevollen Wor⸗ ten aufzeichnete— geſchah nur aus eigener Kraft und ohne jegliche Förderung. Sein eiſernes Pflichtgefühl und ſein beiſpielloſer Arbeitsdrang waren Vorbild für alle. Behörden und Miniſterien zogen ihn ſtets zu ihren Beratungen hinzu und ſein Rat wie ſeine Erfahrung waren in vielen Fällen ausſchlaggebend. Wenn jetzt in allen Betrieben der Konzernfirmen die Arbeit ruht und in dieſer Stunde die Schiffe auf dem Rhein ſtilliegen, dann ſoll das eine Gedenkſtunde ſein und zugleich eine Mahnung, im Sinne des Ver⸗ ſtorbenen in der gleichen Treue weiterzuwirken, mit der er ſelbſt ſeinem Werke ergeben war. Oberbergrat von Velſen, der für den Aufſichts vat der von Generaldirektor Jaeger gelei⸗ teten Firmen ſprach, ſchilderte den Verſtorbenen als den königlichen Kaufmann, der ein treuer Verwalter des ihm übertragenen Vermögens ge⸗ weſen iſt. Prokuriſt Kaiſer übermittelte die Ge⸗ fühle der Gefolgſchaft, die einen vorbildlichen und beſcheidenen Betriebsführer verlor. der für jeden einzelnen ein offenes Herz hatte. Weitere Nachrufe ſprachen dann Direktor Sch me tz für die auswärtigen Konzernfirmen, Kapitän Hei⸗ denſtecker für das fahrende Perſonal, Kommer⸗ zienrat Stiegerer als engerer Mitarbeiter, Gene⸗ raldirektor Dr. h. e. Welker für den Verband Deutſcher Rheinreeder, den Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen und der geſamten deutſchen Binnenſchiffahrt. Dann ergriff Handelskammerprä⸗ ſident Dr. Reuther das Wort und führte u. a. aus: Die Mannheimer Handelskammer hat mit dem Tode von Generaldirektor Jaeger einen ihrer beſten Köpfe verloren. Trotz ſeiner auſtrengen⸗ den Berufsarbeit fand dieſer unermüdlich wirkende Mann ſtets noch Zeit, die Belange der Handelskammer und damit der heimatlichen Wirtſchaft zu wahren. Von ihm kann man ſagen: Das war ein Manu! Solange die Handelskammer beſteht, wird der Name Generaldirektor Jaegers genannt werden. Im Namen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft ſprach anſchließend Reichsbahndirektor Dr. Adolf, der auf die engen Beziehungen zwiſchen Rheinſchiff⸗ fahrt und Reichsbahn hinwies. Weitere Würdigun⸗ gen des Schaffens des Verſtorbenen brachten bei den Kranzniederlegungen Direktor Schmitz für die Pfälziſchen Mühlenwerke, Direktor Janda für den Badiſch⸗Pfälziſchen Landesausſchuß und die Direk⸗ tion der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Herr Stattinger für den Reichsfachſtand des deutſchen Speditionsgewerbes, Ortsgruppe Mann⸗ heim, der Mannheimer Schäifferverein, die Deutſche Arbeitsfront, Fachgruppe Binnen⸗ ſchiffer, Steuermann Lieblang für die Ober⸗ rheinſteuerleute, die Rhein⸗Umſchlag⸗ G. m. b. H. Breiſach, das Heilbronner Schiff⸗ fahrtskommiſſariat und zum Schluß Rechts⸗ anwalt Künzig, der 32 Jahre lang der Rechts⸗ berater des Verſtorbenen war und der als deſſen her⸗ vorſtechendſte Eigenſchaft die Härte hervorhob, mit der er ſeine Pflicht erfüllte: Generaldirektor Jaeger war hart gegen andere, aber noch härter gegen ſich ſelbſt. Scholle auf Scholle fiel an dem ſtrahlenden Vorfrühlingstag auf den Sarg und ein Meer von Kränzen umgab die letzte Ruheſtätte die⸗ ſes bedeutenden Wirtſchaftsführers, deſſen Name nicht nur in Mannheim unvergeſſen bleiben wird. 3 Brief aus Stultgart Stuttgart baut ſeine Haupiverkehrsſtraße um Die Entwicklung der Wohnungsmieten Neun Millionen Mark mehr Steuereinnahmen —.— Stuttgart, 11. März. Stuttgart muß ſeine Hauptverkehrsſtraße — die Königſtraße— umbauen. Die Geleiſe der Straßenbahn, die teilweiſe vor acht Jahren erſt in die Straße einbetoniert worden ſind, müſſen wie⸗ der erneuert werden und damit verbindet man in der unteren Königſtraße, zwiſchen Bahnhof und Schloßplatz, auch eine Erneuerung der Fahr⸗ bahn. Man hatte hier ſeinerzeit Holzpflaſter gelegt, das ſich aber an dieſer Stelle nicht bewährt hat. Bei Wolkenbrüchen, die immer große Waſſermaſſen in der Innenſtadt zuſammenſtrömen laſſen, wurde das Pflaſter mehrmals aufgeriſſen. Aber das war nicht das Schlimmſte. Unangenehmer war, daß das Pfla⸗ ſter bei Nebel und leichtem Regen ſehr ſchlüpfrig war. Der feine Staub und das Oel, das von den Tauſenden von Kraftwagen, die die Straße täglich paſſieren, verloren ging, verwandelte die Straßen⸗ decke in eine Rutſchbahn. An ſolchen Tagen kamen mehrfach Kraftwagen ins Schleudern, ſtießen mit anderen oder mit Straßenbahnzügen zu⸗ ſammen, prallten gegen den Gehweg, verletzten und töteten Menſchen. Jetzt verſchwindet das Holzpflaſter und wird durch einen Aſphaltbelag erſetzt. Der Umbau koſtet die Stadt, ohne die Ausgaben für die Geleiserneuerung etwa 50 000 Mk. Die Arbeiten werden in drei Schichten bei Tag und Nacht durchge⸗ führt.— In dieſem Zuſammenhang darf auch er⸗ wähnt werden, daß von der Stadt der Umbau der Ludwigsburger Straße beim Pragwirtshaus vorgeſehen iſt. Nach der 25 Meter breiten, neu an⸗ gelegten Heilbronner Straße kam man hier ſeither in einen ſehr gefährlichen Engpaß, der den Fahr⸗ zeugen ſehr bedrohlich war und nun beſeitigt werden ſoll. Die Straße gehört zu den bedeutſamſten Aus⸗ fallſtraßen von Stuttgart in Richtung Pforzheim, Unterland und weiter bis zum Rheinland. Die Um⸗ baukoſten werden etwa 1,5 Mill. Mk. betragen. Mit den Arbeiten ſoll werden. Die Wohnungsmieten in Stuttgart ſtud höher als anderswo. Das kommt von ſchon im Frühjahr begonnen ene eee. Polizeibericht vom 13. März Kinder auf der Fahrbahn. Beim Ueberqueren der Mannheimer Straße in Käfertal⸗Süd geriet geſtern abend ein 7 Jahre altes Mädchen in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens. von dem es umgeworfen wurde. Es erlitt hierbei Hautabſchür⸗ fungen. Nach Anlegung eines Notverbandes brachte der Führer des Perſonenkraftwagens das verletzte Kind nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus. Ausſchreitungen. Nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel kam es geſtern abend in der Neckarſtadt⸗Nord zwiſchen drei ſtreitenden Männern zu Tätlichkeiten, wobei einer Verletzungen erlitt. Die beiden Täter wurden feſtgenommen und in das Bezirksge⸗ fängnis eingeliefert. Der Vorgang hatte eine größere Meuſchenanſammlung zur Folge. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern in der Innen⸗ ſtadt vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeug⸗ verkehrs wurden 6 Führer von Laſtkraftfahrzeugen angezeſgt und wegen techniſcher Mängel 5 Fahr⸗ zeuge beanſtandet. Tod durch Gasvergiftung. In einem Hauſe der Oſtſtadt wurden am 10. März, abends, ein junger Mann und ein junges Mädchen tot aufgefunden. Beide ſind anſcheinend im gegenſeitigen Einverſtänd⸗ nis aus dem Leben geſchieden.— In der Neckarſtadt wurde am 11. März eine verheiratete Frau in ihrer Vohnung tot aufgefunden. Auch in dieſem Falle lag Gasvergiftung vor. Plötzlicher Tod. Am 11. März, mittags 12 Uhr, hat auf der Kleinfelöſtraße ein 58 Jahre alter, hier wohnender Zugführer einen Schlaganfall erlitten und iſt alsbald verſchieden. a 55 Seichenläudung. Am 12. März, mittags 12.30 Uhr, wurde aus dem Neckar beim Bootshaus der Amicitia die Leiche einer älteren Frau geländet. Entwendet wurden am 6. März in einem Lokal in H 7 eine gelbbraune, reparierte Stradivari⸗Geige mit hellbraunem Kaſten mit grünem Futter. Auf dem Geigenſteg befindet ſich der Name:„Kurt Heyer“; am 10. März aus einem Garten an der Untere Mühlauſtraße vier graue und grauſchwarze belgiſche Rieſen. Verloren ging in der Nacht zum 17. Februar von O 6, 2 bis L 11 eine goldene Broſche, Bergwerks⸗ abzeichen(Hammer und Bickel) darſtellend, darüber eine Krone. „ Keine Verlängerung der Steuererklärungs⸗ friſt. Im Hinblick auf die erſt kürzlich erſchienenen Veranlagungsrichtlinien des Reichsfinanzminiſte⸗ riums hat man in Kreiſen der Wirtſchaft vielfach angenommen, daß eine nochmalige Verlängerung der Steuererklärungsfriſt eintreten werde. Wie Er⸗ kundigungen beim Reichsfinanzminiſterium ergaben, iſt mit einer erneuten Verlängerung der Erklä⸗ rungsfriſt nicht zu rechnen. aun Pypſtwertzeichen zum Heldengedenktag. Aus Anlaß des Gedeuktages für die gefallenen Helden des Weltkrieges(17. März) gibt die Deutſche Reichspoſt Gedenkmarken zu 6 und 12 Reichspfennig in be⸗ ſchränkter Auflage heraus. Das Markenbild, von dem Künſtler Mjölnir(Schweizer) entworfen, ſtellt den Kopf eines Soldaten mit Stahlhelm dar. Die Poſtanſtalten beginnen mit dem Verkauf am 15. März. Die Freimarken können auch nach dem Ausland ver⸗ wendet werden. den hohen Bodenpreiſen, verurſacht durch die Lage Stuttgarts im engen Talkeſſel. Die Stadt Stuttgart hat nun Erhebungen über die Entwicklung der Mietzinſen im Jahre 1934 anſtellen laſſen und will dabei eine ſinkende Tendenz feſtgeſtellt haben. Ein zimmerwohnungen wurden 1934 871 vermietet, davon 30 mit Bad und 841 ohne Bad. Die Durchſchnittsmiete betrug 375 Mark, für die mit Bad 511 Mark, ohne Bad 370 Mark, gegen 390, 540 und 385 Mark im Jahre 1933.— An Zwei⸗ zimmerwohnungen wurden 3767, davon 452 mit und 3315 ohne Bad vermietet. Durchſchnittsmiete 523, mit Bad 689, ohne Bad 500 Mark.(Gegen 530, 724 und 508 Mark.)— An Drei zimmerwohnungen wur⸗ den vermietet: insgeſamt 5953, davon 2553 mit und 3400 ohne Bad. Die Durchſchnittsmiete betrug 779, mit Bad 931, ohne Bad 665 Mark.(Gegenüber 782, 936 und 675 Mark.)— Die Zahl der Vermietungen an Vier zimmerwohnungen war 2381, davon 1564 mit und 817 ohne Bad. Die Durchſchnittsmiete war 1133, für Wohnungen mit Bad 1250, ohne Bad 909 Mark.(Gegenüber 1189, 1327 und 934 Mark im Jahre 1938.) Trotzdem Stuttgart gegenwärtig eine Reihe von Großbauten— die viele Millionen koſten— aus⸗ führen läßt(Krankenhausneubauten, Schulbauten bei den Siedlungen, Stauſee bei Hofen, Ausbau des Bades Cannſtatt, neue Feuerwache uſw.), legt die Stadt einen nicht ungünſtigen Voranſchlag für 1935 vor. Der Entwurf wird vom Oberbürgermei⸗ ſter mit Recht als Spiegelbild der wirtſchaftlichen Umwälzung bezeichnet. Die Erſtarrung ſei gelöſt und die Belebung der Wertſchaft trage ihre Früchte auch für die Stadt. Nicht nur der Abſatz von Gas, Strom und Waſſer iſt im Steigen begriffen, auch die Steuereinnahmen haben ſich gewaltig erhöht. Und zwar um nicht weniger als 9 Millionen Mk. Das für 1934 zugrunde gelegte Steuerkataſter der Gewerbeſteuer iſt im Plan auf 45(gegen 34) Mill. Mark geſchätzt, darin ſind allerdings 3 Mill. für die neubegründete Steuerpflicht der Verſorgungsbetriebe enthalten. Die Verringerung der Gebäudeentſchul⸗ dungsſteuer bringt einen Ausfall von etwa 1 Mill. Mark. Der Zuſchußbedarf zu den Wohlfahrtslaſten iſt um 1,2 Mill. Mk. geringer als noch im vergan⸗ genen Jahre. Der Haushalt ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 140,4 Mill. Mk., iſt alſo ausge⸗ glichen. Man darf ſich aber trotzdem keiner Täuſchung hingeben, denn der Ausgleich konnte auch in dieſem Jahre— wenn auch nicht mehr ſo ſtark wie in den vergangenen Jahren— nur erzielt werden unter Eutnahme von Mitteln aus der Reſtverwal⸗ tung, Steuerausgleichsfonds in Höhe von 3,05 Mill. (1. V. 4,32) und aus dem Vermögen(Wertabſchrei⸗ bungsmittel). Und nun noch einige wichtige Zahlen: die Ausgaben des Tiefbauamts ſind angegeben mit 6,02(4,77) Mill., Zuſchußbedarf 2,73(1,67) Mill. Der Zuſchußbedarf bei den Schulen iſt von 7,58 auf 7,97 Mill. Mk. geſtiegen. Er hat ſich auch erhöht beim Geſundheitsamt, bei den Spitälern, bei Leibesübun⸗ gen und Sport. Neu iſt der Haushalt eines Kur⸗ amts für Bad Cannſtatt, der gleich mit 637 500 Mk. dotiert iſt. Davon entfallen 35 000 Mk. auf ein Kur⸗ orcheſter, 20 000 Mk. auf die Einrichtung eines Kur⸗ und Fremdenheims, 54000 Mk. auf den Umbau der früheren Villa Daimler zu einem Sanatorium. Daun ſind aufgeführt 95000 Mk. für eine Trinkhalle, 80 000 Mk. für eine Wandelhalle und 135 000 Mk. für das Kurmittelhaus.— Das ſind alles ſehr bedeut⸗ ſame Zahlen, die den Weg anzeigen, den in den näch⸗ ſten Jahren Stuttgart bei ſeinem weiteren Aufſtieg nehmen wird. 5 Die Anlieger am Stuttgarter Marktplatz haben vor Jahren durch freiwillige Spenden der Stadt Stuttgart ein Glockenſpiel geſchenkt, das nicht nur die Stuttgarter erfreute, ſondern auch die Frem⸗ den anlockte, wenn es zweimal am Tage ſeine Lie⸗ der ertönen ließ. Sichtbar hingen hoch oben im Turm die Glocken verſchiedener Größe. Jetzt ſoll das Spiel durch eine weitere Großglocke vermehrt werden, die in der berühmten Stuttgarter Glockengießerei von Kurtz gegoſſen worden iſt. Mitten in der Stadt liegt die alte Glockengießerei, die genau noch ſo arbeitet wie vor hunderten von Jahren ſchon die Vorfah⸗ ren dieſes alten Gießergeſchlechts. In Berg hat man die Leuze Mineral⸗ quelle— die ſtärkſte der Mineralquellen— nen verrohrt, da ſehr viel Wildwaſſer austraten. Das Kupferrohr war durch Einſtürze in der Tiefe geknickt worden, ein Eiſenrohr, das man 1893 eingeſetzt hatte, war bis auf kleine Spuren von dem Waſſer vollkom⸗ men aufgelöſt worden. Mit der Neuverrohrung der Quelle verbaud man eine Tieferbochrung von 29 auf 37 Meter, drang alſo noch in den Muſchelkalk ein. Dabei hat man qualitativ beſſeres Waſſer ge⸗ funden, etwa dasſelbe wie bei den neuen Quellen im Cannſtatter Kurſaal. Die in der Lettenkohle vaga⸗ bundierenden Waſſer mit ihrem unangenehmen Bei⸗ geſchmack wurden ganz ausgeſchaltet. Im übrigen haben die Quellen im Cannſtatter Gebiet wie⸗ der ihre alte Schüttung wie vor Beginn der Neckarbauarbeiten wieder erreicht, die ſie damals zum Teil ſehr in Mitleidenſchaft gezo⸗ gen hatten. Piſtolen geſtohlen Einbruch in Heidelberger Waffenhandlung * Heidelberg, 12. März. In der vergangenen Nacht wurde in der Waffenhandlung Lux in der Leopoldſtraße von bis jetzt noch unbekannten Tätern mit einem Hammer das Schaufenſter eingeſchlagen und mehrere Waffen entwendet. Es wurden geſtohlen: 1 Walter⸗Piſtole, Modell 83, Kaliber 6,36 Mill., 1 Walter⸗Piſtole, Modell 34, Kaliber 7,65 Mill., 1 Sauer⸗ u Sohn⸗Piſtole, Modell 35, Kaliber 7,65 Mill. * Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache flog in einem Hauſe in der Biethſtraße ein Gas⸗Badeofen in die Luft. Es entſtand ein Sachſchaden von etwa. 250 Mark. Perſonen wurden nicht verletzt. Wer hat ſie geſehen? Ein 16jähriges Mädchen vermißt * Neuſtadt a. d. Hdt., 13. März. Seit Faſtnacht⸗ dienstag abend 46 Uhr wird die nahezu 16 Jahre alte Tochter Eliſabeth des Invaliden Ludwig Schönig von hier vermißt. Das Mädchen wurde am fraglichen Abend in Begleitung mehrerer an⸗ derer Mädchen geſehen und iſt ſeit jener Zeit ſpur⸗ los verſchwunden. Beſchreibung: ungefähr„60 Me⸗ ter groß, blaue Augen, rote Wangen, ovales Geſicht, ſchwarzes Haar, ſchwarze Augenbrauen. Die Klei⸗ dung beſteht aus dunkelblauem Mantel, hellem Pullover, ſchwarzem Rock mit weißen Streifen, braunen Strümpfen, ſchwarzen Halbſchuhen, keine Kopfbedeckung. Sachdienliche Mitteilungen au die Kriminalpolizei Neuſtadt a. d. Hot. oder die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation erbeten. Neue Großmarkt⸗Verkaufszeit in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 13. März. Das ſtädt. Preſſeamt teilt mit: Mit Wirkung vom 15. März 1935 wird in jederzeit widerruflicher Weiſe die Verkaufszeit auf dem Großmarkt auf den Ludwigshafener Wochen⸗ märkten von 6 bis 9 Uhr vormittags feſtge fetzt. Bis ſpäteſtens.30 Uhr vormittags müſſen Marktgeräte und Marktwaren vom Großmarkt ent⸗ fernt ſein. Im übrigen gelten die Ordnungsvorſchrif⸗ ten für den Großmarktverkehr unverändert weiter. A Weinheim, 12. März. Privatier Michael Stutz iſt im Alter von 80 Jahren geſtorben. Lange Jahre war er Pächter vom„Goldenen Bock“. Jußball im Bezirk Sücheſſen Lorſch— Polizei Darmſtadt 413 Alemannia Worms— Egelsbach 112 98 Darmſtadt— Walldorf 511 Die Frage nach dem Meiſter iſt noch wie vor ungeklärt, da die Darmſtädter Poliziſten erneut eine Nieder⸗ lage einſtecken mußten. Und ausgerechnet gegen die ſchon aufgegebenen Lorſcher konnte Darmſtadt nicht gewinnen, was unter Umſtänden die Meiſterſchaft koſten kann. Lorſch hat ſich durch dieſen Sieg die Bezirksklaſſe erhalten, do⸗ gegen muß Darmſtodt ſchon am nächſten Sonntag gewinnen, um den Meiſtertitel zu holen. Ahe m. Oly mp. Wir ms empfing Egelsbach. Bis zur Pauſe lagen die Wormſer mit:0 in Führung. Aber in der Endhälfte war Worms den Angriffen von Egelsbach nicht mehr gewachſen und mußte Sieg und Punkte abgeben. Der SpVg 98 Dor m⸗ ſta dt ſorgte dafür, daß der 3. Bewerber um den Meiſter⸗ titel ausgeſchaltet wurde. Mit 511 ſiegte Dormſtadt, Bezirk Pfalz⸗Oſt Hier wurde das Entſcheidungsſpiel um die Bezirksmei⸗ ſterſchaft ausgetragen, und zwar ſtanden ſich in Speyer 04 Ludwigshafen und der V R Kaiſerslau⸗ tern gegenüber. Nach äußerſt ſpannendem Kampf gewann Ludwigshafen verdient 21 und wird nun die Pfalz in den kommenden Aufſtiegsſpielen vertreten. In den reſt⸗ lichen Verbandsſpielen gab es die erwarteten Ergebniſſe. Die Lampertheimer Turner empfingen Mun denheim und verloren:4. Pfalz Ludwigshafen mußte in Frankenthal beim F Weantreten und konnte knapp:1 gewinnen. Mit dem gleichen Ergebnis ſiegte Herxheim über Rheingönheim. In der Kreisklaſſe konnte ſich Hofheim durch einen Sieg von:2 über roßrohrheim die Meiſterſchaft ſichern, während Rheinhauſen über Biebesheim 210 ſiegreich bleiben konnte. Am kommenden Sonntag finden folgende Spiele ſtutt: Bezirk Südheſſen: Polizei Darmſtadt— Woll⸗ dorf; Pfungſtadt— Dieburg; Pfiffligheim— Bürſtadt. . Heddesheim— 07 Mannheim:2(00) 07 ſpielte om Sonntag bei dem 1. Kreisklaſſenmeiſter der Gruppe Oſt und konnte einen verdienten Sieg mit nach Huuſe nehmen. Während Heddesheim mit ſeiner Meiſter⸗ manuſchaft antrat, mußte 07 das Spiel mit 3 Erfatzleuten beſtreiten. Für 07 ſpielten: Hildenbrondt; Chriſt, Exner; Fleck, Vogelmann, Ulmrich; Horn 2, Weigel, Ludwig, Grö⸗ nert und Hügel. Beide Mannſchaften lieferten ein ſchönes Spiel, das bis Halbzeit torlos blieb. 07 hatte hierbei etwas mehr vom Spiel, konnte aber keine Erfolge erzielen In der 15. Minute der 2. Halbzeit kam Heddesheim auf billige Art zu ſeinem Erfolg. Eine Flauke des Rechts⸗ außen ſpritzte dem rechten Verteidiger von 07 ans Kue und landete im Netz. 07 kämpfte unentwegt weiter und konnte in der 30. Minute durch Ludwig den Ausgleich erzielen. Jetzt verſuchten beide Mannſchaften den Sieges⸗ treffer zu ſchießen dies gelang 07 in der 35 Minute durch Hügel. Trotz aller Anſtrengungen von Heddesheim kounte an dem Ergebnis nichts mehr geändert werden, 07 ſpielte das gewohnte flache Kombinationsſpiel. Der Torhüter Hildenbrandt ſpielte ſehr aufmerkſam, In der Verteidigung war Exner der Beſſere. Die Läuferreſhe arbeitete zufriedenſtellend. Im Sturm ragten Lugwig und Hügel hervor, die immer für die gegneriſche Hintermonu⸗ ſchaft ſehr gefährlich wurden. Die beiden Halbſtürmer ſton⸗ den ihnen nicht viel nach, dogegen fiel Horn etwas ab. Bei Heddesheim ragten der Torhüter, Mittelläufer und die beiden Außenſtürmer hervor, es wor aber kein ſchwacher Punkt in der Maunſchaft. Der Schiedsrichter hatte ene leichte Aufgabe, da beide Mannſchaften ſehr fair ſpfelten. Nummer 122 E e Aus Baden Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht Auf der zehnjährigen Gründungsfeier der NSDAP in Baden * Karlsruhe, 14. März. Die auf den 24. März feſtgeſetzte zehnjährige Gründungsfeier der NS D A P, Gau Baden, wird um acht Tage verſchoben und findet am 30. und 31. März beſtimmt ſtatt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat ſeine Teilnahme an der Gründungsfeier des Gaues Ba⸗ den beſtimmt zugeſagt. Er wird in der großen Kund⸗ bung im Karlsruher Stadion ſprechen. Die Gründungsfeier wird auf Wunſch des Gau⸗ leiters in erſter Linie gekennzeichnet ſein durch große Arbeitstagungen, bei denen die Kundgebungen im Mittelpunkt ſtehen werden. Am 30. März fin⸗ det ein Kameradſchaftsabend der alten Garde ſtatt, zu welchem nur die Träger des Gol⸗ denen Reichsehrenzeichens ſowie des Goldenen Ehren⸗ zeichens des Gaues Baden Zutritt haben. Als Ab⸗ ſchluß findet dann eine der Bedeutung dieſes hiſto⸗ riſchen Tages entſprechende große Kundgebung mit Dr Goebbels in Karlsruhe ſtatt ſowie ein Vorbei⸗ marſch der Ehrenſtürme aller Formationen und der alten Garde des Gaues Baden. Der Gau Baden wird am 30. und 31. Mär z im Zeichen einer ſeiner markanteſten Feiern ſtehen. Vom Zug überfahren und getötet * Pforzheim, 12. März. Auf dem Bahnhof Eutingen geriet am Montagabend der 62 Jahre alte Maurermeiſter Paul Lipp, als ex mit dem Abendzug von Stuttgart zurückgekehrt war, beim Ausſteigen auf noch ungeklärte Weiſe unter den Zug. Der Vorfall wurde von niemand bemerkt. Als ſich der Zug wieder in Bewegung ſetzte, wurden Lipps beide Beine vom Rumpfe getrennt und ihm am Kopf ſchwere Verletzungen zugefügt. Man fand den Ver⸗ unglückten erſt nach geraumer Zeit auf dem Bahn⸗ gleis; er war bereits verblutet. Badiſche Schulnachrichten * Karlsruhe, 14. März. Die dem Realgym⸗ naſium Weinheim bisher angegliederte Ober⸗ realſchulabteilung wird auf Beginn des Schuljahres 1935/36 in eine Realſchulabtei⸗ lung umgewandelt werden. Die Anſtalt führt von dieſem Zeitpunkt an die Bezeichnung„Realgymna⸗ ſium mit Realſchule Weinheim“. * Das dem Reulgmnaſium Villingen bisher an⸗ gegliederte Aufbaurealgymnaſium wird auf Beginn des Schuljahres 1935/36 aufgehoben. Die Anſtalt wird oon dieſem Zeitpunkt an die Be⸗ zeichnung„Realgymnaſium Villingen im Schwarz⸗ wald“ führen. I. Wieſental, 13. März. Altbürgermeiſter Karl Stöckel, der in den Jahren 1904— 1918 Bürger⸗ meiſter von Wieſental war und ſich als pflichttreuer Beamter erwies, iſt jetzt im Alter von 69 Jahren nach längerem Leiden geſtorben. Mittag⸗Ausga n De Der Scherbelberg im Stadtwald— Eine neue Zentralbibliothek wird gebaut— Frankfurt a.., 14. März. Die Frankfurter nennen verſchiedene Berge ihr eigen, den Mühlberg und den Sachſenhäuſer Berg, den Lohrberg und den Berg am Huthpark, alles mäßige Erhebungen, die einen ſchönen Blick ins Land gewähren. Nun aber entſteht in den letzten Jahren ein neuer Berg und zwar mitten im Stadtwald, der Scherbelberg, der von Tag zu Tag in die Höhe wächſt, denn der Müll, von dem täglich auf jeden Einwohner Frankfurts zwei Pfund kommen, muß ja irgendwo untergebracht werden. Man verbindet alſo das Angenehme mit dem Nützlichen und ſchafft im Stadt⸗ wald einen Ausſichtsberg der ſpäter, wenn er ein⸗ mal vollendet iſt und ſich der Müll geſetzt hat, auch bepflanzt werden ſoll. Rund 150 Meter wird er über das umgebende Gelände ragen und einen weiten Ausblick bis hinunter zu den Höhen des Odenwaldes bieten. 750 000 Kubikmeter Müll werden dort alljähr⸗ lich aufgeſtapelt und die Frankfurter Müllkutſcher fahren jährlich, um dieſe Rieſenmenge zu transpor⸗ tieren, gleichſam 20mal um den Aequator. * Die ſchon oft geplante Frankfurter Zeutralbibliothek ſoll jetzt Wirklichkeit werden, da die Verhältniſſe, ſowohl in der Stadtbibliothek als in den anderen Bibliotheken, unhaltbar geworden ſind. Viele tauſend Bücher können nicht katalogiſiert und damit auch nicht benutzt werden, weil es an dem nötigen Raum zur Aufſtellung fehlt. Die neue Bibliothek, für die ein Wettbewerb unter den deut⸗ ſchen Baukünſtlern ausgeſchrieben iſt, ſoll gegenüber der Univerſität entſtehen und die drei beſtehenden großen Bibliotheken— Stadtbibliothek, Bibliothek für neuere Sprachen und Muſik und die Bibliothek für Kunſt und Technik— vereinen. Außerdem wird ſie das Reichsarchiv, Abteilung Frankfurt, das Scho⸗ penhauer⸗Zimmer und verſchiedene andere Zweig⸗ ſtellen der Stadtbibliothek aufnehmen müſſen. Drei Leſeſäle ſind geplant für Bücher, Technik und Zeit⸗ ſchriften, außerdem wird ein Brückenbau von der neuen Bibliothek zur Bibliothek der Senckenbergi⸗ ſchen Naturforſchenden Geſellſchaft verlangt. Eine Bauſumme von 1,6 Millionen ſteht für den Neubau zur Verfügung, der ſchnellſtens in Angriff genom⸗ men werden ſoll. * Dieſer Tage hat Prof. Dr. Frobenius, der Leiter des Frankfurter Afrikainſtituts, ſeine zwölfte Reiſe in den ſchwarzen Erdteil angetreten, nachdem Teilexpeditionen ſchon vor Wochen abgereiſt waren. Zweck der Expedition iſt diesmal die Feſtſtellung der klimatiſchen Verhältniſſe in der lybiſchen Wüſte, in Abeſſinien und in den angrenzenden Gebieten zur Eiszeit, in der dort eine Regenzeit mit großer Fruchtbarkeit geherrſcht haben muß. Aber auch den Felsbildern gilt wieder ein Teil der Expedition, die Prof. Frobenius ſchließlich ſeinem erſten Aſſiſtenten Dr. Rhotert als Führer und Leiter überträgt, da Frobenius ſich nur noch mit der wiſſenſchaftlichen Mannheim-Land in der Erzeugungsſchlacht Vermehrter Zwiſchenfutterbau Keine Gemeinde im Bezirk ohne Silo Seit dem Aufruf zur Erzeugungsſchlacht ſind ſchon einige Verſammlungen über das Land hin⸗ weggegangen. Unermüdlich ſprechen faſt Abend für Abend unſere Bauernführer und Landdwirtſchafts⸗ lehrer vor den Ortsbauernſchaften über die Not⸗ wendigkeit und über Einzelabſchnitte der Erzeu⸗ gungsſchlacht. Jetzt, da beſondere Gebiete aus dem Geſamtprogramm der Erzeugungsſchlacht heraus⸗ gegriffen werden, ſind es vor allem die Leiter und Lehrkräfte der Kreislandwirtſchaftsſchulen Laden⸗ burg und Hockenheim, deren Ausführungen in den ſtets gutbeſuchten Verſammlungen mit Intereſſe auf⸗ genommen werden. Gegenwärtig werden Fragen der Futterbeſchaffung behandelt, die gerade bei uns in Nordbaden von großer Bedeutung ſind, gilt es doch, eine breitere Futtergrundlage für die Ernährung unſerer Vieh⸗ beſtände zu ſchaffen. Der Mangel an natürlichen Futterpflanzen hat ſeit Jahren dazu geführt, daß ein ſehr großer Teil der benötigten Futtermittel in Form von Kvpaftfutter zugekauft werden mußte. Die Verknappung des Kraftfuttermarktes, die aus natio⸗ malpolitiſchen Erwägungen heraus notwendig iſt, macht es erforderlich, daß die bäuerlichen Betriebe mehr als bisher die Möglichkeit einer vermehrten Futtererzeugung im eigenen Betrieb ausnützen. In der Hauptſache wird hierfür die Intenſivierung des ſogenannten Zwiſchenfutteranbaues(in den Anbau⸗ gend Deutſchlands. Durch Anbau von Futtermais, Sonnenblumen, Herbſt⸗ und Wintergemengen, Mark⸗ ſtammkohl uſw. wird es möglich ſein, eine erhebliche Vergrößerung der jeweiligen Futtervorräte zu errei⸗ chen. Auch die Silo⸗Wirtſchaft wird bei der Löſung dieſer Aufgaben von ganz beſonderer Bedeutung ſein. Erfreulicherweiſe kann in den zahlreichen Verſamm⸗ lungen der Erzeugungsſchlacht feſtgeſtellt werden, daß die Bauern die ihnen in dieſer Hinſicht geſtellten Aufgaben voll erkannt haben. Das Siloweſen erhielt in den letzten Wochen einen ſehr ſtarken Aarftrieb, und es kann angenommen werden, daß bis Ende dieſes Jahres ſchon in einer ſehr großen Anzahl von Betrieben erhebliche Mengen von Silofutter zur Verfügung ſtehen werden. Nordbaden iſt führend im Silobau Am 1. September 1934 erhielten in Baden 1,5 v. H. aller Kühe Silofutter, im Kreis Mannheim⸗ Weinheim 10 v. H. In den letzten vier Wochen ſind mehr Anträge auf Silo⸗Bauzuſchuß— der Staat gibt vier Mark je Kubikmeter— eingegangen als im ganzen Jahr 1934. Vor drei Jahren ſtand in Großſachſen der erſte, einzige Silo in Nordbaden, jetzt gibt es im Kreis Mannheim kei“ Dorf mehr ohne Silo. Selbſt in Ilvesheim wird jetzt der Bau won Silos in Angriff genommen. So iſt es nun möglich, eine auch für die Viehbeſtände ſelbſt wün⸗ Frobenins' letzte Fahrt nach Afrika Bearbeitung ſeiner verſchiedenen Expeditionen be⸗ ſchäftigen will, während die Leitung ſeines Inſtituts und die Nachfolgeſchaft bei Dr. Rhotert liegen ſoll. * Der diesjährige große Handwerkertag findet in der Zeit vom 15. bis 17. Juni in Frank⸗ furt ſtatt. 250000 Handwerker aus ganz Deutſch⸗ land werden in der Mainſtadt erwartet. Das Hand⸗ werk tritt dabei nicht mehr als wirtſchaftliche Or⸗ ganiſation an die Oeffentlichkeit, ſondern als poli⸗ tiſche Willensgemeinſchaft der Meiſter, Geſellen und Lehrlinge. Es will dabei Rechenſchaft ablegen, was es geleiſtet hat und wie es in Zukunft gewillt iſt, der deutſchen Volksgemeinſchaft zu dienen. Auch zahlreiche Handwerksdelegationen aus dem Ausland werden zum Reichshandwerkertag erwartet Neben den Arbeitstagungen wird die gewaltige Kundge⸗ bung im Stadion, der ein Feſtzug vorausgeht, die hervorragendſte Veranſtaltung ſein. 2 Auf dem Feſthallengelände wollen ſich Ende April die Hunde aus der ganzen Welt ein Stell⸗ dichein geben. Das rieſige Gelände mit allen ſeinen Hallen iſt bis auf den letzten Platz für die Welthunde⸗Ausſtellung belegt, die Tauſende der treuen Vierbeiner in Frankfurt zuſammenführt. So hat u. a. die Regierung der Sowjetunion neue Hunderaſſen, die bisher außer⸗ halb der ruſſiſchen Grenzen noch nicht gezeigt wur⸗ den, angemeldet, ebenſo wie zwei indiſche Maha⸗ radſchas mit großem Gefolge in Frankfurt eintref⸗ fen werden, um ihre Hunde, über 200 an der Zahl, zu zeigen. Züchter aus England, den nordiſchen Staaten, Italien, Oeſterreich, vom Balkan und aus Afrika kommen zu dieſer Großſchau der Hunde, für die nicht nur von der Reichsregierung, ſondern auch von allen anderen Regierungen Europas wertvolle Preiſe geſtiftet wurden. Mit Rückſicht auf die Tiere kann die ganze Ausſtellung aber nur drei Tage dauern, dann müſſen die Hunde wieder ſo ſchnell wie möglich in den heimatlichen Zwinger. Robert Mösinger, Brief aus Mosbach * Mosbach, 14. März. Die Korrektion der Elz von der Schlackenbrücke bis zur Roſenſtraße ſoll noch im Laufe dieſes Jahres durchgeführt werden. — Dieſer Tage wurden in der Werkſtatt des Glocken⸗ gießers Grüninger in Villingen unter Anweſenheit des Stadtpfarrers Roſer und des Stiftungsrats die ſieben Glocken für die neue katholiſche Stadt⸗ pfarrkirche gegoſſen.— Das Patroziniumsfeſt der Jungfrau und Märtyrin Juliane wurde diesmal von der katholiſchen Pfarrgemeinde, weil zum letzten Male, beſonders feierlich begangen. In Zukunft wird das Feſt der heiligen Caeecilia gefeiert, der die neue Stadtpfarrkirche geweiht wird.— Die hieſige Kol⸗ pingfamilie hielt im Hotel„Krone“ einen gutbeſuch⸗ ten, programmreichen Mütterabend ab, in deſſen Mittelpunkt der Vortrag von Kaplan Stadelmann über„das Bild der Mutter“ ſtand. Auch Stadtpfarrer Roſer kam als Müttervereinspräſes zu Wort.— Auf der NS⸗Kulturbühne Mosbach ging das Luſt⸗ ſpiel des Frankfurter Künſtlertheaters für Rhein und Main„Schwefel, Baumöl und Zichorie“ mit vol⸗ lem Erfolg über die Bretter. Der rote Hahn o. Konſtanz, 14. März. In der benachbarten Ge⸗ meinde Allensbach brach abends Feuer aus. Innerhalb kurzer Zeit war das Anweſen des Land⸗ wirts und Maurers Emil Strobel niedergebrannt. Die Feuerwehr verhinderte durch ihr tatkräftiges Eingreifen ein bei dem herrſchenden Wind ſehr leicht möglich geweſenes Uebergreifen des Feuers auf be⸗ nachbarte Gebäude. Die Brandurſache iſt noch un⸗ bekannt. «„ Weinheim, 14. März. Ihren 80. Geburts- tag feiert heute hier eine treue Leſerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“, Frau Magdalena Nägele geb. Dallgauer, Kriemhildſtraße 1. Unſeren Glück⸗ wunſch! L Reilingen, 14. März. Feldhüter. R. Jakob Hocker konnte dieſer Tage ſeinen 76. Geburts⸗ tag begehen. * Aus dem Bregtal, 12. März. Dieſer Tage ſchüt⸗ tete ein junger lediger Mann aus Scherz einer Hausangeſtellten eine kleine Menge Schwarz⸗ pulver in das Feuer. Das Pulver entnahm er aus einem kleinen Fläſchchen, das er in der Hand behielt. Die Wirkung dieſes unüberlegten Streiches war aber eine andere, als ſich der Mann vorſtellte. Das Pul⸗ ver im Feuer entwickelte ſich zu einer Stichflamme, K— un 14. März 1935 e Aus der Pfalz 3 5 73 5 8 Bei Sprengarbeiten lödlich verunglückt Ein Opfer der Arbeit * Kaiſerslautern, 14. März. Bei den Erdarbeiten an der Autobahnſtraße ereignete ſich am Dienstag vormittag in der Nähe des Senders ein gräßliches Unglück. Bei Sprengungen wurde der 24 Jahre alte Arbeiter Johann Göttel aus Kaiſers; lautern von einem Felsſtück getroffen. Der Ver⸗ unglückte erlitt eine ſchwere Schädelverletzung. Erz ſtarb bereits auf dem Transport zum Krankenhaus. Regelung der Milchverſorgung in der Weſipfalz . Pirmaſens, 13. März. Der Milchverſorgungs⸗ verband der Pfalz hat jetzt verſchiedentlich auch in der Weſtpfalz die Milchverſorgung einheitlich ge⸗ regelt. Es wurde beſtimmt, daß die Gemeinden Hauenſtein und Wilgartswieſen ausſchließlich durch die Milchverſorgungsgeſellſchaft in Landau beliefert werden, während die Gemeinden Hinterweidenthal, Dahn, Münchweiler, Schönau und Erfweiler, die näher bei Pirmaſens liegen, von der Molkerei⸗ genoſſenſchaft betreut werden. Beide Regelungen ſind vorläufige und treten am 18. März in Kraft. r. Ludwigshafen, 13. März. Am Sonntag findet die alljährliche Heldengedenkfeier ſtatt Nach einem Felogottesdienſt der Landespolizei, des Reichs⸗ bundes ehemaliger Berufsſoldaten, der NSK OV, des Kyffhäuſer⸗ und NS⸗Frontkämpferbundes, der Par⸗ teiformationen und Ehrenaboroͤnungen rücken die Abteilungen von der Kaſerne der Polizei zum Friedhof ab, wo die eigentliche Feier abgehalten wird. nd. Oggersheim, 14. März. In den Mittagsſtunden kam es in der Mannheimer Straße, an der großen Kurve des Ortsausganges nach Ludwigshafen, zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 11 und dem Fernlaſtzug einer Firma aus Waatenheim. Der Straßenbahnwagen rannte beim Herannahen des Laſtzuges auf den zwei⸗ ten Anhänger des Bulldogs auf. Die Brücke des Anhängers wurde vom Fahrgeſtell heruntergeriſſen und die Feder abgebrochen. An dem Straßenbahn⸗ wagen wurde die vordere Plattform eingedrückt. Der Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Straßenbahnwagen und Kraftfahrzeug mußten abgeſchleppt werden. Brief aus Lampertheim i Lampertheim, 13. März. Am Sonntag hielt der Evangel. Bund, dem etwa 800 Mitglieder an⸗ gehören, im evang. Gemeindehaus ſeine Hauptver⸗ ſammlung ab. Nach kurzer Begrüßung durch den Vorſitzenden, Herrn Reichsbahninſpektor Eberts, wo⸗ bei dieſer über die allgemeine Lage ſprach und einen kurzen Rückblick auf die Geſchehniſſe warf, gedachte man der im Laufe des Jahres verſtorbenen Mitglie- der. ſtimmige Entlaſtung des Vorſtandes. Die Verſamm⸗ lung war ſehr gut beſucht und die Tagesordnung fand eine ſchnelle Erledigung. Anſchließend hielt Herr Pfarrer Weber einen tiefgründigen Vortrag über„Dr. Martin Luther und die evang. Familie“ — Bemerkenswert iſt, daß im Laufe des Jahres 1034 nicht weniger als 132 neue Mitglieder gewonnen wurden. Der Vorſitzende ſprach den Wunſch aus, 10 aus jeder evang. Familie mindeſtens ein Mitglie zum evang. Bund zählen ſollte, damit dieſer, dadurch geſtärkt, ſeine großen Aufgaben zu erfüllen in die Lage verſetzt werde. Gern und freudig ſtelle ſich der evang. Bund dem Vaterland zur Verfügung und er⸗ flehe Gottes reichen Segen für Volk und Führer. * Bab Kreuznach, 18. März. Am Holzmarkt wurde der über 70 Jahre alte Ehren wander⸗ wart des Turnvereins, Franz Menzel von hier, beim Ueberqueren der Straße von einem Kraftwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er alsbald im Krankenhaus ſtarb. Sages hal eucles Donnerstag, 14. März Nationaltheater:„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alolz Joh. Lippl, Miete A, 20 Uhr. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Undine“, Oper von A. Lortzing, NoS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Steraprofektors, Harmonie: 20.90 Uhr 6. Nordiſcher Abend, NS⸗Kultur⸗ gemeinde. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 Uhr Hausfrauen⸗Kabarett⸗ ſtunde; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Palaſthotel weannheimer Hof Kaſſce Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. pauſen zwiſchen Ernte und Neubeſtellung) in Frage ſchenswerte Vergrößerung der wirtſchaftseigenen die die Entzündung des Pulvers, das der Mann in Lichtſpiele: unlverſum:„Symphonie der Liebe, kommen. Die klimatiſchen Verhältniſſe dafür ind Futterbaſis in ſehr fühlbarem Ausmaße zu er⸗ der Flaſche in der Hand hielt, zur Folge hatte. Da⸗ i 8 e e bei uns ſo günſtig wie kaum in einer anderen Ge⸗ reichen. Vel. bei wurde die Hausangeſtellte ſchwer verletzt.„Peer Gynt“. 85 8 Kennen Sie ſchon weltberühmten Hag⸗ it er ſo gut und züglich. Sanka Fangen Sie noch den neuen ganz billigen Neoffeinfreien Sanka Naffee von der Kaffee Hag in Bremen? Er Verfahren coffein⸗ frei gemacht, gute Kaffeeſorten wer⸗ kräftig. Und der Preis? Der iſt ſo niedrig wie nur möglich gehalten. Dabei iſt der Ge⸗ cchmack ganz vor koſtet 50 Pfennig das kleine Paket und 1 ſchwinglich. Jetzt kann jeder coffeinfrefen Bonnenkaffee trinicen. heute an, Sanka zu trinken. Dem Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht folgte ein⸗ 4 e * 0 geg wal Spt ver Ma Lle zu ode: lin dan Kon für uns 2 mar Ale. Nat mei! Elf dem Man der Nic. reic zoſe prol ſchä! in der iſt bere wor Erk! 50 bra: zuhe 7 reich wie ſchli mit Pro zwe ſtan ſcha län ſaſt nah Geg Fuß nale Ver Nglückt arbeiten Dienstag räßliches der 24 Kaiſers; her Ver⸗ 1 ing. Er kenhaus. ng orgungs⸗ auch in tlich ge⸗ meinden ich durch beliefert identhal, iler, die Nolkerei⸗ igen ſind ft. ag findet tt. Nach 8 Reichs⸗ OV, des der Par⸗ cken die zei zum bgehalten J8ſtunden r großen hafen, zu Straßen⸗ zug einer ihnwagen den zwei⸗ rücke des ergeriſſen ßenbahn⸗ ückt. Der nen nicht tfahrzeug tag hielt eder an⸗ Hauptver⸗ urch den erts, wo⸗ ind einen gedachle Mitglie⸗ gte ein⸗ zerſamm⸗ ordnung end hielt Vortrag Familie“, hres 1034 zewonnen aus, 10 Mitglie „dadurch n in die e ſich der und er⸗ ührer. zolzmarkt an der⸗ zel von n meinem letzt, daß von Alois „Lortzing, ofektors. S⸗Kultur⸗ ⸗Kabarett⸗ erland. anz. Liebe“, 25 König“, Scala! 1 12 * Donnerstag, 14. März 1935 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 122 * —— Frankreichs Jußballſport iſt optimiſtiſch Spiel gegen Italien, das die Italiener in Rom nur:1 ge⸗ wannen, ſchrieb ein berufener franzöſiſcher Kritiker(in der Sportzeitung L' Auto), und er gab damit nicht nur einer Nach dem der franzöſiſchen Fußballmannſchaft vereinzelten Meinung Ausgruck:„Reihen wir in unſere Mannſchaft noch Thépot ein— wenn man glaubt, daß Llenſe moraliſch noch nicht reif genug iſt, um unſer Tor zu hüten— ſtellen wir an den rechten Flügel Keller oder Aſton— wer gerade in beſſerer Form iſt—, an den linken Flügel einen auf dieſem Poſten bewährten Mann, dann werden wir es mit den beſten Mannſchaften des Kontinents ehmen können, ohne einen„Unfall“ be⸗ fürchten n, und darüber hinaus werden wir noch unſere Siegeschance haben.“ Die derung iſt erfüllt worden. In die Länder⸗ mannſchaft für das Spiel gegen Deutſchland iſt der„große Alex“ Thöpot, der langjährige Torwart der franzöſiſchen Natjonalmannſchaft, eingeſtellt worden, und er hat ge⸗ meint, Frankreichs Mannſchaft könne gegen Deutſchlands Elf ſiegen. An dem einen Flügel wird Aſton ſtehen, an dem anderen in dem Metzer Nuic allerdings ein neuer Mann. Außerdem iſt noch der Mittelſtürmer Courtois, der in Rom nicht ganz befriedigte, oͤurch den bewährten Meolas erſetzt worden, und im übrigen enthält Frank⸗ reichs Mannſchaft alle Spitzenſpieler, ſoweit ſie Fran⸗ zoſen ſind— oder geworden ſind: Die von Rom her er⸗ probte Abwehr, die Läuferreihe mit dem beſonders ge⸗ schätzten Delfour, im Sturm natürlich auch Duhart; der in Uruguay von franzöſiſchen Eltern geborene Spieler, der früher ſchon für Uruguay international geſpielt hat, iſt durch Beſchluß des franzöſiſchen Verbandes für ſpiel⸗ berechtigt in der franzöſiſchen Nationalmannſchaft erklärt worden, und Präſident Rimet hat dieſe Sache mit der Erklärung eingerenkt, die Spiele Uruguays ſeien von der Ii A nie als Länderſpiele anerkannt worden. Duhart braucht ſomit auch die dreijährige Sperrfriſt nicht ein⸗ zuhalten. Berufsfußball tonangebend Die Zahl der Profeſſionalſpieler(rund 700) in Frank⸗ reich verhält ſich zu der der Amateure(140 000) zwar nur wie:200, aber die Führung in der Spielſtärke liegt aus⸗ schließlich bei den„Profis“. Die Ländermannſchaft beſteht mit ganz wenigen Ausnahmen auch aus Spielern der erſten Profeſſional⸗Diviſion, die nach der Zuſammenlegung ous zwei Abteilungen, wie ſie bis zum vorigen Sommer be⸗ ſtanden, heute 16 Vereine umfaßt. Dieſe Spitzenmann⸗ schaften des franzöſiſchen Fußballſports, die vielfach in aus⸗ ländiſchen Spielern ihre Hauptſtützen haben, verteilen ſich ſaſt ausſchließlich auf Paris, Elſaß⸗Lothringen mit dem nahen Montbéliard(Fc Sochaux) und die Mittelmeer⸗ Hegend. Ein Bild von der allgemeinen Verbreitung des Fußballſports in Frankreich gibt eine Statiſtik des Natko⸗ nalen Sport⸗Komitees, nach der unter faſt 24 000 ſportlichen Vereinigungen in Frankreich der Fußball mit über 4400 an erſter Stelle— übrigens vor dem Schießſport mit 3500— ſteht. Jahre hindurch ſpielte der franzöſiſche Fußball auf den internationalen Feldern eine ziemlich untergeordnete Rolle, bis ſich mit der Einführung des Berufsſpielertums ganz naturgemäß die Spielſtärke der Spitzenmannſchaften hob. Wenn auch das Intereſſe der ſportlichen Oeffentlichkeit wuchs— und ſich weiterhin zweifellos vertieft— ſo doch keineswegs in dem von manchem Vereins ⸗„Unternehmer“ erwarteten Ausmaß, wofür die zum Ende der vorigen Spielzeit notwendig gewordene Reform des Berufsfußball⸗ betriebs Zeugnis ablegte. Auch iſt damit— mindeſtens eine Zeitlang— der Amateurfußballſport mehr in den Hinter⸗ grund gedrängt worden. Wie ſtark ſind die Franzoſen? Von den Italienern und den Spantern abgeſehen, haben zwei Ländermannſchaften in jüngſter Zeit das ſteigende In⸗ tereſſe der internationalen Fußballkreiſe auf ſich gelenkt: die deutſche und die franzöſiſche. Deutſchlands Mannſchaft durch ihre große Erfolgsſerie— die Franzoſen dagegen mehr durch ihre, mann kann ſagen,„erfolgreichen Nieder⸗ lagen“. Das ſoll heißen: Frankreich hat Spiele gegen ſehr ſtarke Ländermannſchaften in letzter Zeit ſo knapp und in einer Art und Weiſe verloren, die eine Leiſtungsſteigerung im franzöſiſchen Fußballſport erkennen ließ. In der Turiner Weltmeiſterſchaftsj⸗Vorrunde 1934 unterlag Frankreichs Mannſchaft gegen die Oeſterreicher erſt in der Spielverlän⸗ gerung:3. Später haben die Franzoſen dann die Süd⸗ ſlawier:2 beſiegt und in dieſem Jahr eine 02⸗Niederlage gegen Spanien in Madrid ſowie eine:2⸗Niederlage gegen Italten in Rom erlitten— am gleichen Tage übrigens in Paris eine ſtarke Prager Städtemannſchaft:0 geſchlagen. Das heutige Anſehen und der unverkennbare Optimismus der Franzoſen gründen ſich in erſter Linie auf dieſe beiden Niederlagen! Ein ſolches Abſchneiden war gewiß recht ehrenvoll, aber berechtigt es dazu, ſich den beſten Mannſchaften des Kon⸗ tinents nun gleich gewachſen zu fühlen? Die Antwort auf dieſe Frage kann das Spiel des Sonntags gegen Deutſch⸗ land in Paris geben. Die Mannſchaft, die Deutſchland ſchlägt, zählt zur engſten Spitzengruppe des Kontinents. In den beiden bisherigen Spielen kämpften die Deutſchen nicht gerade glücklich. 1981 verloren ſie in Paris durch ein Selbſt⸗ tor:1. 1933 in Berlin führten ſie ſchon 311, und dann holten die Gegner doch noch ein 318 heraus. Wohl vor⸗ berettet geht nun Deutſchlands Elf in das dritte Spiel, und ſie weiß, daß die Franzoſen, die ſchon immer ſchnell und eifrig waren, auch techniſch noch zugelernt haben, ihr eine ſchwere Aufgabe ſtellen werden. Doch mögen die Franzoſen optimiſtiſch ſein, wir haben Vertrauen zu unſerer Elf. E. Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Phönix Mannheim— Viernheim Spyg Sandhofen— Friedrichsfeld Feudenheim— Seckenheim Ilvesheim— Altrip Neulußheim— Käfertal Viernheim, das im Vorſpiel Soßen Phönix einen Punkt abgab, kann unbeſchwert nach Mannheim fahren, da es die Meiſterſchaft ſicher hat. Phönix kann Punkte brau⸗ chen, um nicht doch noch in Gefohr zu geraten. Vielleicht reicht es wieder zu einem Unentſchieden... Sandhofen empfängt Friedrichsfeld. Die letzte Niederlage warf Sandhofen endgültig aus dem Ren⸗ nen. Es öreht ſich jetzt nur um den zweiten Tabellenplatz. Zu Hauſe müßte Sandhofen ein Sieg möglich ſein. 5 Seckenheim, das ſtark vom Abſtieg bedroht iſt, tritt gegen Feuden heim an. Im Vorſpiel konnte Secken⸗ heim einen Punkt retten. Ob das aber in Feudenheim möglich iſt, möchten wir faſt bezweiſeln. 5 Altrip, das Pech hatte und überraſchend zurückſiel, verlor dos Vorſpiel in Ilvesheim:2. Auch dos Rück⸗ ſpiel muß in Ilvesheim ausgetragen werden. Verliert Al⸗ trip, dann iſt ſeine Lage ſehr gefährdet. 5 Käfertal trägt ſein letztes Spiel in Neulußheim aus. Zu Hauſe konnte Käfertal hoch:0 gewinnen. Beide Vereine ſind noch in Gefahr. Sollte Käfertal, was durch⸗ aus möglich iſt, gewinnen, dann hätte es ſich vor dem Ab⸗ ſtieg gerettet. Unterbaden⸗Oſt: Hier finden nur drei Spiele ſtatt: Kirchheim— Eppelheim Schwetzingen— Plankſtadt Eberbach— Weinheim 885 Kirchheim hot gegen Eppelheim in ſeiner heu⸗ gen Form einen leichten Stand. Eppelheim wird diesmal beide Punkte in Kirchheim laſſen müſſen(Vorſpiel:). Schwetzingen und Plankſtadt trennten ſich im Vorſpiel unentſchieden(121). Der Spielausgang iſt auch diesmal vollkommen offen. 8 Eberbach hat ſich in letzter Zeit gut hergusgemacht. Wenn es gegen Weinheim zu einem Sieg reichen ſollte, wäre die Mannſchaft in Sicherheit. In guter Form müßte Weinheim gewinnen. Meiſterehrung in München Silberne Ehrenplakette für Max Schmeling Die Stadt München hat ſchon vor einem Jahrzehnt für hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiete der Leibes⸗ übungen einen Ehrenbrief geſchaſſen, der alljährlich den Siegern in deutſchen Turn⸗ und Sportmeiſterſchaften ſowie erfolgreichen Vertretern des deutſchen Sports im Ausland verliehen wird. Am Dienstagabend trafen ſich die Ehren⸗ brief⸗ Empfänger zu einem Ehrenabend im Müuchner Künſhlerhaus. Zahlreiche Vertreter von Staat, Stadt, Partei und Sport hatten ſich eingefunden. Eine kleine Heberraſchung war das unerwartete Kommen Max Schme⸗ lings, der natürlich ſtürmiſch geſetert wurde. 5 Nach einem Muſikvortrag hielt Oberbürgermeiſter Karl . eine Anſprache bei der er darauf hinwies, daß Turnen und Sport im neuen Deutſchland den Platz er⸗ rungen habe, der ihnen gebührt. Dann konnten 42 Eintzel⸗ ſieger und elf Mannſchaftsſteger mit dem Ehrenbrief aus⸗ gezeichnet werden.. Die von der Stadt München neu geſchaffene Auszeich⸗ kung für Nichteinheimiſche, eine ſilberne Ehren⸗ Plakette, bekam Max Schmeling überreicht. Vorxturnier in Berlin Mietſchke und Hornemann die Sieger Ein Amateurboxturnier in Berlin wurde durch den Polizei⸗V im Saalbau Friedrichshain durchgeführt, an dem auch einige Hamburger Amateurboxer teilnahmen. Im Weltergewicht ſiegten in der Vorrunde Selpin(PS Hamburg) über Pfeiffer(PSW Berlin) n. P. und Mietſchke (PSV Berlin] über Melling(Rothenburgsorter Fc) n. P. der Entſcheidung gewann Mietſchke durch gute Linksarbeit ſicher nach Punkten über Selpin, der ſich tapfer zur Wehr ſetzte. Im Mittelgewicht kamen in der Vorrunde Hornemonn(PS Berlin) über Schulot(Olym⸗ pia Hamburg) und Baumgarten(PS Hamburg) über Richter(PSV Berlin) zu Punnktſtegen. In der Endrunde konnte Baumgarten für einen Augenblick Hornemann auf die Bretter bringen, doch im weiteren Verlauf war Horne⸗ mann leicht überlegen und ſiegte ſicher n. P. Von ben Rahmenkämpfen verdient die Begegnung im Schwer ⸗ gewicht zwiſchen Kyfuß(PSV Berlin) und Otte (PSV Hamburg] Erwähnung. Der frühere Deutſche Mei⸗ ſter aus Gevelsberg, Kyfuß, war nicht in beſter Form und erzielte gegen den Hamburger nur ein Unentſchieden. In In 3 4 4 2 V Die Olympia- Vorbereitungen der Leichtathleten Kampiſchulungsplan 1935 Die deutſchen Leichtathleten treten mit dieſem Jahr in den entſcheidenden Abſchnitt ihrer Olympia⸗ Vorbereitungen ein. Planmäßig und mit aller Energie wird 1935 an der Schulung unſerer Athleten gearbeitet, die letzte Ausleſe wird getroffen. Dr. Karl Ritter von Halt, der Leicht⸗ athletik⸗Fachamtsleiter, hat Ziel und Zweck der Schulungs⸗ arbeit auf die klare Formel gebracht:„Das Ziel für 1935 beſteht darin, die einzelnen Wettkämpfe zu doſieren und in einem planmäßigen Aufbau dafür zu ſorgen, daß unſere Beſten ihre Höchſtſorm erreichen, wenn es am notwendigſten iſt! Es wäre geradezu ein Verrat an der ſportlichen Auf⸗ bauarbeit, wenn nunmehr nicht alle an einem Strange zie⸗ hen würden. Die durch die Maßnahmen des Fachamtes ge⸗ ſchützten Aktiven werden ebenſo wie ihre Vereine davon verſtändigt, daß ſie für 1935 außer den vorgeſchriebenen Wettkämpfen über keine weiteren Startmöglichkeiten ver⸗ fügen. Berekts das Jahr 1935 ſtellt uns vor eine ſchwere Aufgabe, eine Aufgabe, die von allen Aktiven und ihren Vereinen viel Verſtändnis und Weitblick verlangt. Ich bin der ſicheren Ueberzeugung, daß die getroffenen Maßnahmen des Fachamtes verſtanden werden. Gerade die Olympiſchen Spiele ſelbſt werden uns beweiſen, daß gar nicht weit genug vorausgeblickt und gar nicht genug getan werden konnte. Unter dieſen Geſichtspunkten erfolgte der Aufbau des Jah⸗ resplanes für 1935.“ Und dieſer Kampf⸗Schulungsplan 1935, für den Olympia⸗Inſpekteur Chriſtian Buſch verantwortlich zeichnet, iſt ganz und gar auf das vom Fachamtsleiter vor⸗ gezeichnete Ziel abgeſtellt. Am 1. und 2. Juni, am„Tag des Leichtathleten“, beginnt die Schulungsarbeit. In acht Städten des Reiches werden die Athleten von je zwei und drei Gauen zuſammengezogen, um Schulungs⸗ und Prü⸗ fungswettkämpfe zu beſtreiten. Stettin, Berlen, Dresden, Hannover, Duisburg, Frankfurt am Main, Stuttgart und Nürnberg werden die Kampfſtätten ſein. Intereſſant iſt das überall gleiche Pro⸗ gramm: die Sprinter ſtarten über 100 und 300 Meter, die 400⸗Meter⸗Läufer über 300 und 600 Meter, die 800⸗Meter⸗ Läufer über 500 und 1200 Meter, die 1500⸗Meter⸗Leute über 1000 und 2000 Meter, die 3000⸗Meter⸗Läufer über 2000 und 3000 Meter und die ausgeſprochenen Langſtreckler über 8000 und 7500 Meter. Zwei Wochen ſpäter, vier Städten die Spezialiſten aufeinander. ver ſtarten die Hürdenläufer, Stabhochſpringer, Dis und Speerwerfer und Kugelſtoßer, in Krefeld die Kurz⸗ ſtreckenläufer, in Kaſſel die 400⸗Meter⸗Läufer, Mittel und Langſtreckler und in Leipzig die Springer und Ham⸗ merwerfer. Der 30. Juni iſt in allen Gauen dem Nachwuchs gewidmet, der ſpäter noch am 28. Juli, 25. Auguſt, 15. und 29. September herangezogen wird. Der 18. und 14. Juni bringt Prüfungskämpfe in Hamburg und Frankfurt, wo jeweils das volle Meiſterſchaftsprogramm abgewickelt wird. Und zwar verſammeln ſich in Hamburg die Athlet Nord⸗ und Oſtdeutſchlands, Brandenburgs, Hannover Magdeburg und Weſtdeutſchland nördlich des Ruhrgebiets. Der Reſt ſtartet in Frankfurt. In Köln und Stutt⸗ gart gibt es am 21. Juli weitere Prüſungswettkämpfe, für Kurzſtreckler, Springer, Hürdler, Diskuswerfer in Köln, für die übrigen Sparten in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt. Am 28. Juli ſollen vorwiegend ſüddeutſche Nachwuchsleute im Länderkampf gegen die Schweiz ſtarten, der 18. Auguſt ſieht in Königsberg die für den Länderkampf gegen Finnland Auserwählten in Trainingskämpfen, zu denen der oſtdeutſche Nachwuchs zugezogen wird. Der Vier län⸗ der kampf Deutſchland— Italien— Schwe⸗ den— Ungarn wird am 31. Auguſt und 1. September in Berlin ausgetragen; am 1. September kämpfen deutſche Athleten weiter gegen Holland, Dänemark, Luxe m⸗ burg und das Elſaß. Genau ſo planmäßig iſt die Prüfung und Schulung der Frauen, die ebenfalls am 2. Juni beginnt. In Berlin, Leipzig, Hamburg, Krefeld, Kaſſel und Ul m werden Frauen⸗Wettkämpfe durchgeführt. am 15. und 18. Juni, treffen in In Hauno⸗ 3. Sport und Reichsſchulung Zwiſchen dem Reichsſportführer und dem Reichsſchu⸗ lungsleiter der NSDAP, Pg. Max Frauendorfer, wurde folgende Vereinbarung getroffen: 1. Um eine Einheitlichkeit in der nattonalſozialiſtiſchen Erziehung des deutſchen Volkes herbeizuführen, wird die Arbeit der Dietwarte des Deutſchen Reichsbundes für Lei⸗ besübungen in ein geregeltes Verhältnis zur Reichsſchu⸗ lungsarbeit der NSDAP gebracht. 2. Zu dieſem Zweck wird von dem Reichsſchulungsleiter der NSA der Reichs⸗Dietwart zum Beauftragten für die weltanſchawliche Schulung im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen ernannt. Die Gau⸗, Bezirks⸗ und Kreis⸗Dietwarte werden von den Gau⸗Schulungsleitern der NSDAP auf Antrag des Gau⸗ Beauftragten des Reichsſportführers als Beauftragte für die weltanſchauliche Schulung Reichsbundes für Leibesübungen für ihren Bereich beſtätigt. Sie ſind gleich⸗ zeitig für die Tätigkeit aller weiteren Dietwarte verant⸗ wortlich. 0 ö 8 3. Diejenigen Dietwarte, die als Beauftragte für die weltanſchauliche Erziehung vom Reichsſchulungsleiter oder den Gauſchulungsleitern der NS DA anerkannt werden, müſſen Parteigenoſſen ſein. Ausnahmen ſind nur mit be⸗ ſonderer Genehmigung des Reichsſchulungsleiters der NSA p möglich. 4. Die Schulung der Dietwarte des Reichsbundes für Leibesübungen auf den Schulen der NSDAqp wird auf des Mannheimer Kegelſport Der Klub„Go one Sieben“ ſtellt örei Meiſter— Fänziger Einzelmeiſter Während die Kämpfe um die Plätze noch heiß umſtritten werden, ſtehen die Meiſter der einzelnen Klaſſen nunmehr ſchon feſt. In der Liga mußte Roland noch eine Nieder⸗ lage von Präciſe Acht einſtecken und wird dadurch Abſtiegs⸗ kandidat; Ergebnis 2132:1940. Neckarperle trat noch ein⸗ mal gegen Goldne Sieben an, aber letzterer Klub übertraf ſich ſelbſt und lief zu ſeiner Höchſtform auf. Im Durch⸗ ſchnitt warf jeder der angetretenen acht Mann von Golöne Steben öte ſchöne Holzzahl von 286 Holz, was wohl noch kein Klub fertig brachte. In der A⸗Klaſſe gegeneinander; letzterer ſpielten Kurpfalz und Rheingold unterlag ziemlich hoch 2176:2090. Aber ſchon am Montag machte er dieſe Niederlage wieder wett, und zwar gegen Edelweiß; hier gewann Rheingold mit weit über 100 Holz. Rhein⸗Neckar und Grün⸗Weiß tra⸗ fen ſich auf den Vohmannbahnen. Es gewann wohl Rhein⸗ Neckar mit 2101:2083, aber gegen dieſes Spiel iſt Proteſt eingelaufen. Flottweg mußte ſich wieder einmal beugen und zwar gegen die Käfertaler, die unbedingt aufſteigen wollen. 219:2097 ſind die Ergebniſſe. Am Sonntag nachmittag war Großbetrieb auf den Her⸗ telbahnen in Rheinau. Traten doch die Beſten des Mann⸗ heimer Verbandes mit dem vorjährigen Einzelmeiſter an, um im Kampf mit den letzten 200 Kugeln zu zeigen, welcher der wirklich Beſte iſt. Zuerſt kamen die Altherren an die Reihe. Gemeldet hatten im Herbſt zu dieſen Kämpfen ſieben alte Herren, die auch alle ſieben durchhielten. In den Endkampf kamen aber nur drei, Brenner, Hamm und Weber. Hier konnte der um 14 Jahre jüngere Brenner den 78jährigen Hamm hinter ſich laſſen. Brenner erreichte mit 500 Kugeln Geſamt 2582, Hamm 2577 und Weber 2465 Holz. Die darauf folgenden Frauen, die ebenſo wie die Senioren nur noch 100 Kugeln zu werfen hatten, lieferten ſich einen heißumſtrittenen Kampf. Frau Stier le lag mit nur wenigen Holz vor Frau Geiß und Frau Albrecht. Hier konnte man vorher nicht ſagen, welche von den Frauen ſich den Titel Einzelmeiſterin erringen würde. Frau Stierle warf an und erzielte 530 Holz, insgeſamt 2615. Frau Heiß folgte darauf und brachte es mit der letzten Kugel fertig, ihre Klubkameradin mit nur einem Holz zu ſchlagen. Sie warf 540 Holz und erzielte ein Schlußergebnis von 2616 Holz. Bei den Frauen hatten für die Kämpfe 28 gemeldet und 14 Frauen hatten dieſelben durchgehalten. Das Hauptintereſſe des ganzen Nachmittags galt den nunmehr beginnenden Kämpfen der Aktiven. Hier hatten von 205 gemeldeten Teilnehmern 103 die ganzen Kämpfe durchgehalten. Jeder Kegler mußte nochmals 200 Kugeln hintereinander mit Bahnwechſel abwerfen. Die Liſte der Beſten ſieht nunmehr wie folgt aus: 1. Fänziger(Goldne Sieben) 3397 Holz, Einzelmeiſter; 2, Ganz(Golöne Sieben) 3321 Holz; 3. Rothermel(Steg⸗ fried) 3310 Holz; 4. Dieffenbach(Neckarperle) 3802 Hols; 5. Gehrig V.(Deutſche Eiche) 3296 Holz); 6. Reis(Präciſe Acht) 3287 Holz; 7. Nickl(Roland) 3284 Holz; 8. Bohn(Club der Dreizehn) 3272 Holz; 9. Hofmann(Alle Neun) 3268 Holz; 10. Schuler(Goldne Sieben) 3265 Holz. Frauen: 1. Frau Geiß(Rollendes Glück) 2616 Holz, Einzelmeiſterin; 2. Frau Stierle(Rollendes Glück) 2615 Holz; 3. Frau Albrecht(Reichsbahn) 2605 Holz. Altherren: 1. Brenner(Edelweiß) 2582 Holz, Senfor⸗ meiſter); 2. Hamm(Goldne Steben) 2577 Holz; 3. Weber 2465 Holz. -Bahn: Meyer Michael(Goldne Sieben) 4617 Punkte, I⸗Bahnmeiſter; 2. Zorn Gg.(Eintracht) 4537.; 3. Siegler(Golödne Sieben) 4508.; 4. Reis(Präeiſe Acht) 4402.; 5. Lutz Davis(Frankenthal) 4340 Punkte. Dem Klub Goldͤne Sieben iſt es dieſes Jahr gelungen, oͤrei Meiſtertitel zu erringen: den Stadtmeiſter(Ligamei⸗ ſter), den Einzelmeiſter auf Aſphalt und den Einzelmetſter auf I⸗Bahn. Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen „Club“ und„Hertha“ bei Phönix Ludwigshafen Am Wochenende werden außer dem 1. FC Nürnberg, der in Berlin gegen den neuen brandenburgiſchen Meiſter Hertho⸗BSc ſpielen wird, noch einige führenden ſüddeut⸗ ſchen Fußballmannſchaften auf Reiſen ſein. Eine beſonders ſchwere Aufgabe hat ſich der Vf Neckarau geſtellt, der nach Montbéliard in Frankreich fährt und dort auf den Spitzenreiter der Berufsſpielerliga, den F E Sochaux, treffen wird. Auch der neue Südweſt⸗Gaumeiſter, Phö⸗ nix Ludwigshafen, gaſtiert erneut in Frankreich, und zwar diesmal beim zweitklaſſigen F C Rouen. Der bayeriſche Gaumeiſter, die SpVg Fürth, trifft in Dres⸗ den auf den Dresdner SC. Phönix Ludwigshafen wird noch in dieſem Mongt zwet bekannte deutſche Mannſchaften zu Gaſt haben. Am 24. März kommt der 1. FC Nürnberg nach Ludwigshafen und am 31. März ſtellt ſich Brandenburgs Meiſtermannſchaft, Hertha⸗ BS C, vor. Antrag des Reichsdietwartes vom Reichsſchulungsleiter der Ne DA beſtimmt. 5. Sämtliche Dietwarte des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen ſind verpflichtet, die vom Reichsſchulungsleiter herausgegebenen Schulungsbriefe der NS DA zu beziehen. Berlin, 8. März 1935. gez. v. Tſchammer. R. O. Brewitz an die Schwimmer Aus Anlaß der Reichs⸗Olympia⸗Prüfungswettkämpfe der deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen am Sonntag in Düneldorf richtet der Verbandsſportwart des Deutſchen Schwimmverbandes an die aktiven Teilnehmer und Teil⸗ nehmerinnen folgende Begrüßung „Meine Schwimmkameraden und Schwi Zum zweiten Male habe ich Er d olympiſchen Schulung, zu entſcheidendem o beru⸗ jen. Je näher die Olympiſchen Spiele heranrücken, um o härter und 1 werden die Prüfungen, um ſo grö⸗ er die Anforderungen. Ihr werdet ſie beſtehen, wenn Ihr ſtets deſſen eingedenk ſeid, daß alle unſere Arbeit dem deutſchen Volke und ſeinem Anſehen in der Welt gilt, Seid willkommen in Düſſeldork und ſtreitet wacker und rit⸗ terlich mit dem ganzen Einſatz Eurer jugendlichen Kraft! Aber kämpft friſch und unbeſchwert in dem Bewußtſein, zu jeder Stunde Eure Pflicht getan zu haben. Dann wer⸗ den die Tage von Düſſeldorf einen neuen Morkſtein in der Aufwärtsentwicklung des deutſchen Schwimmſports be⸗ deuten! Heil Hitler! R. O. Brewitz.“ v. Cramm ſchlägt Palmieri Berliner Tennisſieg über Genua mit:2 Der deutſche Meiſterſpieler Gottfried von Era mm, der kürzlich an der franzöſtiſchen Riviera von dem Italiener Palmieri geſchlagen wurde, hat dieſe Niederlage ſchnell wettgemacht. Am letzten Tag des Tenniskampfes zwiſchen Genua und Berlin ſiegte v. Cramm über Palmieri mit 416, :4, 612, 611 recht eindeutig und damit ſtellte Cramm auch den:2 Geſamtſieg ſicher. Hans Denker hatte gegen Rado knapp mit 416,:5,:2 verloren. In einem Rahmen⸗ ſpiel unterlag Dr. Kleinſchroth mit:6,:6 gegen den Ita⸗ liener Mine Balbi. gez. M. Frauendorfer. nergdinnen! Portugal hat an den Dey eine Einladung gerichtet, im Anſchluß an das Rückſpiel Spanien— Deutſchland im Fe⸗ bruar 1936 in Madrid auch in Portugal zu einem erſten Länderkampf anzutreten. Hohmann und Zielinski werden als Erſatzleute die Reiſe der deutſchen Fußball⸗Ländermannſchaft nach Paris mit⸗ machen. Aus dieſem Grunde ſind die Meiſterſchaftsſpiele von Benrath und Union Hamborn für den kommenden Sonntag abgeſagt worden. Was hören wir? Ire tag, 15. März Neichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.35: Frauenſunk.— 10.15: Dor⸗ nier, Friedrichshofen. Hörfolge.— 10.45: Becchoven⸗ Sonate.— 11.05: Alte Arien mit Orgelbegleitung.— 12.00: Italieniſche Opernmuſik(Schallpl.).— 13.15: Mittagskon⸗ zert.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittagsionzert. — 17.30: Bunte Liedfolge.— 18.00: Ein Holzbildhauer er⸗ zählt von Schweden.— 18.30: 4. offenes Liederſingen.— 19.00: Sehnſucht noch dem Frühling(Schallpl.).— 20.152 R eich sſend ung: Stunde der Nation.— 21.00: Orche⸗ ſterkonzert. Leitung: Hans Pfitzner.— 22.30: Funl bericht vom Stuttgarter Reitturnier.— 22.45: Tonzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Frohes Schallplattenkonzert.— 10.45: Spielturnen. — 11.30: Die Frau als Käuferin.— 12.00: Mittags konzert. 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei. 15.15: BdM⸗ Arbeit auf dem Lande.— 15.40: Luſtiges Jungvolk.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.10: Klang der Arbeit. Hörbericht.— 17.45: Zeitgenöſſiſche Chormuſik. 18.20: Freie Bahn für Begabte. Zwiegeſpräch. 18.40: Handwerk und Berufswettkampf.— 19. Feierabend⸗ Unterhaltung.— 21.00: Neue deutſche Unterhaltungsmuſik. — 22.25: Friedrich Frieſen.— 23.00: Tanzmuſik. — wiederholtes Klopfen wurde ihm nicht geöffnet. So Tage das Unglück paſſiert iſt. Ich glaube, Sie ſagten ſcheinlich eingetragen iſt, müßte das Polizeitagebuch eeingeſehen werden. Der Herr möchte Montag wieder⸗ kommen, das ginge nicht ſo ſchnell.“ Donnerstag, 14. März 1935 Nummer 122 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Potsdam gedachte des 150. Geburtstages des Heldeumädchens Eleonore Prochaska, das als„ſchwar⸗ zer Jäger Auguſt Renz“ freiwilligen Dienſt im Lützowſchen Freikorps von 1813 tat und im Gefecht an der Göhrde von den Franzoſen tödlich verwun⸗ det wurde. Eleonore Prochaſka kam am 11. März 1785 in Potsdam zur Welt und wurde im preußi⸗ ſchen Militärwaifenhaus in Potsdam erzogen. Der Potsdamer Oberbürgermeiſtenr und Kreisleiter Friedrichs legte im Rahmen eines ſeierlichen Aktes am Denkmal dos Heldenmädchens einen Kranz nie⸗ dex. Weitere Blumenſpenden überbrachten Vertreter der NS⸗Frauenſchaft und anderer Verbände. Unter den zahlreichen hiſtoriſchen Erinnerungsſtätten der alten preußiſchen Reſidenz iſt das Denkmal des „Jägers Renz“ eines der eigenartigſten. * — Die öſterreichiſchen Gebirgsjagden ſind in ihrein Wildbeſtande durch das Maſſenſterben von Gemſen auf das allerſchwerſte bedroht. Das Fallen der zier⸗ lichen Tiere hat einen beängſtigenden und bedroß⸗ lichen Umfang angenommen. Während man zuerſt glaubte, daß es ſich um das beſonders heftige Auf⸗ treten der üblichen Gemsräude handelte, machte die kataſtrophale Anzahl der verendeten Gemſen Unter⸗ ſuchungen notwendig, die überraſchende Ergebniſſe gezeitigt haben. Bekauntlich bevölkern die Gemſen Gebirgsſtriche von den oberen Waldregionen bis in die Gletſchergebiete. In allen dieſen verſchieden hoch gelegenen Etappen zeigten ſie die gewohnte Munter⸗ keit, ſo daß nie die Meinung laut wurde, daß es ſich bei dieſen Erſcheinungen des Maſſenſterbens um etwas anderes als die ſaiſonmäßige Räude handeln könne. Jetzt hat die Räudekommiſſion von Graz eingegriffen und einige Jagdͤbeſitzer in der Steier⸗ mark zum Abſchuß äußerlich geſund ſcheinenden Wil⸗ des aufgefordert. Dieſem Erſuchen iſt entſprochen worden, und die erlegten Tiere wurden der tier⸗ ärztlichen Hochſchule übergeben. Hier ſtellte es ſich heraus, daß alle 25 zur Unterſuchung übergebenen Gemſen Paraſiten tieriſchen Charakters erlegen waren und nicht der Räude. In der Hauptſache han⸗ delte es ſich um die Erzeuger der Magen⸗ und Lungenwurmſeuche, die geradezu verheerende Wir⸗ kungen ausübten. In manchen Bezirken gibt es überhaupt keine geſunden Tiere mehr, und es iſt anzunehmen, daß ſich dieſe kataſtrophale Seuche noch weiter überträgt. Es ſoll jetzt verſucht werden, durch geeignete Hege und Abſchuß kranker Gemſen die Seuche einzudämmen. 2 — Als die Kirchgänger des Landſtädicheus Maincy bei Melun an der Seine dieſer Tage an die Pforte der Kirche kamen, fanden ſie dieſe zu ihrer Ueber⸗ raſchung feſt verſchloſſen. Auch die Glocke, die nun ſchon ſeit vielen Jahrzehnten tagaus, tagein mor⸗ gens zur Frühmette rief, blieb ſtumm. Die Ge⸗ meinde wartete geoͤuldig mehrere Stunden in dem biſigen Wind auf den Geiſtlichen, der jedoch nicht erſchien. Ein Bote lief zum Pfarrhaus. Auf ſein vermutete man mit Recht, daß dem Geiſtlichen ein Ultheil zugeſtoßen ſein müſſe. Der Bürgermeiſter übernahm ſelbſt die Ermittlung. Er ließ ſich eine lange Leiter bringen, die er an das Fenſter von dem Studierzimmer des Geiſtlichen anlegte. Als er die oberſte Sproſſe erreicht und einen Blick in das Zimmer getan hatte, rief er voller Schrecken: „Sofort die Polizei benachrichtigen, hier iſt ein Mord verübt worden.“ Die Tür des Pfarrhauſes wurde gewaltſam geöffnet. In dem Studterzimmer bot ſich ein eutſetzlicher Anblick. Der Geiſtliche lag mit klaffender Halswunde in einer großen Blut⸗ lache und gab keine Lebenszeichen mehr von ſich. Ein Selbſtmord, das war auf den erſten Blick zu erkennen, lag nicht vor; denn die Waffe, mit der dem Pfarrer die tiefe Schnittwunde beigebracht worden war, ein langes Schlächtermeſſer, fand man in der Küche neben der Köchin, die ſich dort er⸗ Zl Ein Vetædan ix . Expreß⸗Bildmatern⸗Dienſt Der Dampfhammer„Fritz“ war länger als ein halbes Jahrhundert das gewaltigſte Werkzeug der Kruppſchen Gußſtahlfabrik in Eſſen. Er hatte eine Fallhöhe von 3,2 Meter, ein Fallgewicht von 50 000 Kilogramm und reckte Blöcke bis zu einem Gewicht von 65 000 Kilogramm. Alfred Krupp perſönlich erbaut, wurde er im Jahre 1861 in Dienſt geſtellt. Nach den Plänen von Jetzt hat der Veteran ausgedient. Die Abbrucharbeiten au dieſem Giganten der Technik haben vor wenigen Tagen begonnen. Ole Eustige Mitueꝰ als Jiclseeduigin Helene Dufervier flieht aus Liebeskummer das Pariser Gesellschaftsleben Paris, im März. Ein hervorragendes Mitglied der Pariſer Geſell⸗ ſchaft, Frau Helene Dufervier, hat ihren Freunden in einem Abſchiedsbrief mitgeteilt, daß ſie Paris verlaſſen habe, um ſich auf eine Südſee⸗ inſel zu begeben, wo ſie ein kleines Königreich zu errichten gedenke. In der Pariſer Geſellſchaft beſteht kein Mangel an Geſprächsſtoff. Immer wieder kommt es heraus, daß eine Perſönlichkeit, die noch vor kurzem überall gern geſehen wurde, in irgendeine dunkle Kriminal⸗ affäre verwickelt iſt und ins Gefängnis verſchwinden muß. Immer wieder hört man von Mädchenhänd⸗ lern, Rauſchgiftſchmugglern, Erbſchleichern und Hoch⸗ ſtaplern, die es verſtanden hatten, Zutritt zu den exkluſtvoſten Kreiſen zu erlangen. Nun, die ſchöne Helene Dufervier iſt weder eine Schmugglerin, noch eine Spionin, wenn man ſich jetzt doch mit ihren Lebensumſtänden und ihrem Abſchiedsbrief befaßt, ſo hat das ſeinen Grund in der Vorliebe der Pa⸗ riſer für pikante Liebesaffären und in der Tatſache, daß die blonde Helene zu den ſchönſten Frauen der Seineſtadt gehört. Wie die Heldin des neueſten Geſellſchaftsklatſches mit ihrem Mädchennamen heißt, weiß niemand ge⸗ nau anzugeben. Man erinnert ſich nur, daß ſie plötz⸗ lich als Gattin des greiſen, aber ſtein reichen In duſtriemagnaten Dufervier in Paris auftauchte, wo ſie ſich im Handumdrehen die Herzen aller Kavaliere eroberte. Man munkelt jetzt, der alte Dufervier habe ſie im Hafenviertel von Mar⸗ ſeille als Tochter eines kleinen Gaſtwirts kennen⸗ gelernt und ſie auf der Stelle geheiratet, Aber das ſind wahrſcheiwlich böswillige Zungen, die das be⸗ haupten. Tatſache jedenfalls iſt, daß die junge Dame an der Seite ihres Mannes zunächſt das Leben einer durchaus frommen Helene führte. Plötzlich aber ſtarb Dufervier an einem Schlaganfall und Helene erbte ſein geſamtes großes Vermögen. Von Stund an ging eine Wandlung in ihr vor. Die Leute, die in ihren Salon gekommen waren, um ihr einen Kondolenzbeſuch abzuſtatten, fanden eine lebensfrohe luſtige Witwe, die ſich offenbar ſehr raſch mit dem unvermeidlichen Geſchick abgefunden hatte. Nicht lange und Helenes Salon war ein gern beſuchtes Zentrum der Geſellſchaft. Die junge Dame hatte ja auch das Geld, um ihre Gäſte auf das an⸗ genehmſte zu bewirten und zu unterhalten. Eine Theaterpremiere, ein Ball oder ein Rennen war ohne die luſtige Witwe undenkbar. Und flötzlich ſchreibt ſie ihren Freunden einen Abſchiedsbrief. Man zweifelt aber, daß es ihr mit dem Plan eines Königreiches in der Südſee ernſt ſei. Allzu gut iſt nämlich ihre unglückliche Liebe zu einem jungen Maler bekannt, und ſo iſt anzunehmen, daß ſie nur eine Komödie ſpielt, um den Geliebten zu erſchrecken, und daß ſie ſehr bald von ihrer Süd⸗ ſeereiſe zurückkehrt. Es müſſen ja nicht immer Gala⸗ pagostragödien entſtehen, wenn eine junge extra⸗ vagante Dame das Geſellſchaftsleben unſerer zivili⸗ ſierten Welt ſatt hat. 8 hängt hatte. Erſt jetzt erinnerte man ſich, daß der Pfarrer in der letzten Zeit wiederholt über das ſeltſame Verhalten ſeiner Köchin mit ſeinem Nach⸗ barn geſprochen hatte, und daß er ſich von ihr be⸗ droht fühlte. Tatſächlich hat die Frau in der Nacht einen Tobſuchtsanfall erlitten. Nachdem ſie zuerſt eine graue Katze mit oͤem Schlächtermeſſer getötet hatte, drang ſie in das Studierzimmer des Pfar⸗ rers ein, wo dieſer noch am Schreibtiſch ſaß und arbeitete. Der Ahnungsloſe war von dem Ueber⸗ fall ſo überraſcht, daß er keine Zeit fand, ſich zur Wehr zu ſetzen. Wie ferner feſtgeſtellt werden konnte, war die Köchin erblich ſtark belastet; denn ſie ſtammte aus einer Familie, deren ſämtliche Miz⸗ glieder im Irrenhaus ſtarben. * In ganz Polen iſt das Wirken der zariſtiſchen Geheimpolizei, der Ochrana, noch in ſchreckens voller Erinnerung. rororganiſation, die ſpäter bekanntlich der ruſſiſchen Tſcheka zum Vorbild diente. Sie wütete mit un⸗ vorſtellbarer Willkür in den Reihen der polniſchen Freiheitskämpfer, die in unterirdiſchen Kellern der Ochrana⸗Hauptquartiere ohne Urteilsſpruch und ohne überhaupt die Möglichkeit zur Rechtfertigung und Verteidigung zu haben, niedergemetzelt wurden Aber nicht nur polniſche Freiheitskämpfer, ſondern auch Perſonen, die ſich in keiner Weiſe politiſch he⸗ tätigt hatten, wurden hingerichtet, und zwar ledig⸗ lich wegen ihrer zu guten Kenntnis der teilweiſe ver⸗ brecheriſchen Lebensführung ruſſiſcher Machthaber, In Warſchau war es die berüchtigte elfte Abteilung der Ochrana, die ein wahres Schreckensregiment er⸗ richtet hatte. Ihr Hauptquartier war die Zitadelle von Warſchau, in deren Katakomben regelmäßig die Hinrichtungen ſtattfanden. Die Leichen wurden daun auf Anordnung des Chefs der elften Abteilung Leonid Hereog, um jedes Aufſehen zu vermeiden, meiſt an Ort und Stelle begraben, mitunter aber auch in entlegenen Straßen der Stadt verſcharrt. Bei Bauarbeiten auf der Warſchauer Zitadelle iſt man dieſer Tage auf ein Maſſeugrab von Ochraner Opfer geſtoßen, deren Identität jedoch nicht mehr feſtgeſtellt werden kann. Vermutlich wird man die Toten, die Blutzougen des furchtbaren zariſtiſchen Terrors, ehrenvoll begraben. * — Von den Neandertalfunden und den Funden der ſpaniſchen Höhlen, die in die Steinzeit zurück⸗ reichen, gab es bisher keine Brücke zu der ſehr viel ſpäteren Periode der Bronzezeit, deren Auswirkun⸗ gen man in Kreta, in Mykene und auf den Aegäi⸗ ſchen Inſeln wiedergefunden hat. Der italieniſche Gelehrte Ugolini, der ſich ſchon ſeit Jahren mit der Erforſchung der Inſel Malta beſchäftigt, will jetzt die Brücke zwiſchen den beiden Perioden gefunden haben. In ſeinen Arbeiten, die er in den nächſten Wochen an die Oeffentlichkeit gibt, weiſt er das Be⸗ ſtehen einer durchgebildeten Ziviliſation in der jün⸗ geren Steinzeit auf Malta nach. Ugolini ſchätzt das Alter dieſer Ziviliſation auf ungefähr 6000 oder 5000 Jahre vor Chriſtus, nimmt es aber mit Sicher⸗ heit mit mindeſtens 4000 Jahren vor Chriſtus an. Erſt Malta ſoll, ſo behauptet der Archäologe, den Menſchen daran gewöhnt haben, ſeine primitiven Steinwerkzeuge künſtleriſch zu kultur anzuſehen ſei. An Hand vieler Bilder und Skizzen ſeiner Ausgrabungen weiſt Ugolini nach, daß es in dem Zeitraum von 5000 bis 4000 vor Chri⸗ ſtus auf Malta eine ausgebaute Tempelſtadt gegeben habe, die nach künſtleriſchen Geſichtspunkten ange⸗ legt war, eine reiche Ornamentik im Bauſtil beſeſſen hat und Statuen von hohem Wert der Nachwelt hin⸗ terläßt. Außerdem haben die Ausgrabungen ergeben, 955 daß dieſe uralte Stadt Kulthandlungen und Heil⸗ verfahren gekannt hat und über eine ausgedehnte Arbeitsorganiſation verfügt haben muß.— Frei⸗ lich müſſen dieſe Forſchungsergebniſſe von der Wif⸗ ſenſchaft erſt nachgeprüft werden, aber es ſcheint doch ſo, daß hier ein weſentlicher Fund gemacht worden iſt. Man könnte jetzt zum Beiſpiel auch die Theorie aufſtellen, daß der Weg der Kultur von Weſten nach Oſten gegangen ſei, von den franzöſiſchen und ſpa⸗ niſchen ſteinzeitlichen Funden zu den Zeugniſſen der Bronzezeit im öſtlichen Mittelmeerbecken. 2 5 Millionen Schulkinder a ieſes trau rige Ergebnis einer kützlich in deutſchen Schulen durchgeführten Umfrage beweiſt, daß viele Eltern noch nicht wiſſen, wie wichtig der Gebrauch einer Zahnbürſte iſt. Deshalb ergeht an alle Eltern der Ruf: Sorgt dafür, daß jedes Kind ſeine eigene Zahnbürſte beſitt und benutzt! Erzieht Eure Kinder zu regelmäßiger Zahnpflege mit Chlorodont, der verläßlichen Qualitäts⸗Zahnpaſte! Eure inder werden Euch ſpäter dafür dankbar ſein. DiE BRüpER ROMAN VON HAROLD EF FBERG 23 Während der Kommiſſar gelangweilt zum Fenſter hinausſah und ſein Beſucher, ſeinen Gedanken nach⸗ hängend, unruhig auf ſeinem Stuhl hin und her rückte, entfernte ſich der junge Beamte. Nach kurzer Zeit ging das Telephon. Der Kom⸗ miſſar hob den Hörer ab und lauſchte. Auf einmal wanderte ſein Blick hinüber zu Mr. Bovey. „Die Regiſtratur möchte gern wiſſen, an welchem Vorhin „Am 17. Februar 1926“, lautete die Antwort. Der Kommiſſar gab ſie durch das Telephon weiter. Dann legte er den Hörer wieder hin, wieder herrſchte Stille im Raum. Erſt nach mehreren Minuten kehrte der Beamte zurück. „Der Oberſekretär läßt ſagen, unter Mertin wäre der Fall nicht zu finden. Da der Name des Ver⸗ letzten nicht bekannt wäre, unter dem die Sache wahr⸗ Der Kommiſſar hob bedauernd die Hände. „Sie haben gehört, Herr Bovey. Vielleicht be⸗ mühen Sie ſich übermorgen unmittelbar in die Re⸗ giſtratur. Wenn Sie Ihre Vollmacht vorlegen, wird Ihnen der Oberſekretär Beſcheid geben.“ Mr. Bovey blieb nichts anderes übrig, als ſich zu bedanken und zu verabſchieden. Vor der Tür blieb er einen Augenblick ſtehen und überlegte. War es nicht beſſer, er ſpräche ſofort mit dem Oberſekretär? Vielleicht könnte man da ein bißchen nachhelfen. Zum Glück fiel ihm jedoch recht⸗ zeitig ein, er war nicht mehr in Amerika. Aber wie⸗ der achtundvierzig Stunden zu warten, gewährte ihm keine Befriedigung. Nun er ſo lange gewartet hatte, ſchien ihm jede Stunde Verzögerung wie eine Ewigkeit. Langſam ſetzte er ſich nach der Treppe zu in Be⸗ wegung, als plötzlich eine blaugekleidete Mädchenge⸗ ſtalt um die Ecke fegte und ihm beinahe in die Arme geſtürzt wäre. Schon wollte das Mädchen eine Entſchuldigung murmeln, als beide ſich ſprachlos anſtarrten. Er war der erſte, der die Sprache wiederfand. „Nein, ſo etwas von Zufall! Jetzt begreife ich erſt, warum Sie mir nicht ſagen wollten, wo Sie angeſtellt ſind! Hier in dieſem Gebäude muß ich Sie wieder⸗ finden!“ Dina Pertz bekam es mit dem Lachen. Aber gei⸗ ſtesgegenwärtig nutzte ſie das Mißverſtändnis aus, womit ſie ahnungslos bewies, wie ſehr ihr Chef ſei⸗ nem Auftraggeber gegenüber mit der Bevorzugung des weiblichen Geſchlechts recht gehabt hatte. „Ich könnte Ihnen Ihre Frage zurückgeben Mr. .. Wie war doch Ihr Name? An dieſer Stätte hätte ich Sie zuletzt anzutreffen erwartet!“ „Bovey, Charles Bovey. Aber ich bin nicht ſo ver⸗ geßlich wie Sie, Fräulein Dina Pertz; ich habe Ihren Namen behalten und oft an Sie gedacht!“ „Das möchte ich ſtark bezweifeln!“ lautete die ſchlagfertige Antwort.„Wer iſt am nächſten Mor⸗ gen nicht zu uns beſcheidenen Touriſten hinabgeſtie⸗ gen, wer hat ſich von mir nicht verabſchiedet, wer ſich in Cuxhaven nicht um mich gekümmert? Ich habe Sie wohl geſehen, aber aufdrängen. da ken⸗ nen Sie meines Vaters Tochter ſchlecht. Das tut ſte nicht!“ Mr. Bovey ſah ſie ſcheu an. Da ſtanden ſie beide mitten in dem Gewimmel von Menſchen, die die Treppe hinauf⸗ und herunterliefen, in den Gang hineinbogen, aus ihm herausſtrömten wie auf einer einſamen Inſel. Wenn er das Geſpräch fortſetzen wollte, und dazu war er mehr als je entſchloſſen, dann war es angezeigt, einen anderen Schauplatz aufzuſuchen. „Hören Sie, liebes Fräulein Pertz, können Sie ſich frei machen, könnten Sie mit mir. ich meine, haben Sie hier zu tun und bis wann?“ Herrgott, der Mann arbeitete einem ja geradezu in die Hände! Nicht allein, daß ſie ſich ſeit zwei Ta⸗ gen ein ſolches Wiederſehen erhofft, vor weniger als einer Stunde erſt hatte ſie den geſchäftlichen Auftrag bekommen, ein ſolches Wiederſehen auf jede nur glaubwürdig erſcheinende Art herbeizuführen. Auch ſie ſah ſich jetzt um. Dann deutete ſie auf die Bank, auf der er vorher verſehentlich Platz genommen hatte und auf der jetzt nur noch ein Unglücksweſen hockte. „Sehen Sie da drüben, Mr. Bovey, wollen Sie ſich dahin ſetzen? Man wird Sie nicht unbedingt für einen Verbrecher halten. Ich habe nämlich hier einen eiligen Auftrag auszuführen, es kann allerdings eine Viertelſtunde, ja vielleicht ſogar ein paar Minuten länger dauern. Wollen Sie auf mich warten? Das wäre ſchrecklich nett, und wir könnten dann ein Stück⸗ chen Weges zuſammen gehen.“ Sein Geſicht leuchtete auf. „Und wenn es eine Stunde dauert, ich bleibe da ſitzen, bis Sie mich abholen. Aber bitte, vergelten Sie nicht Gleiches mit Gleichem!“ „Keine Angſt!“ Und ſchon war ſie davongeflitzt. Gleich darauf ſtand ſie vor dem grauhaarigen Oberſekretär in der gleichen Regiſtratur, in der der Schreiber eben im Auftrage des Kommiſſars nach der Sache Mertin gefragt hatte. „Tag, Herr Oberſekretär, Pertz iſt mein Name, Tochter vom Kriminaloberwachtmeiſter Pertz. Viel⸗ leicht erinnern Sie ſich meiner. Na, egal, ich komme im Auftrage von Stockhoff& Claudius, die kennen Sie?“ 5 „Ja, Stockhoffs entſinne ich mich, und die Firma kennen wir. Was ſoll es denn ſein?“ „Wir haben den Auftrag, einer Sache Scheibe nachzugehen. Scheibe oder ſo ähnlich, aus dem Jahre 1926. Leichenfund am Schwanenwik.“ Der Alte ſah ſie erſtaunt an. „Das Regiſter habe ich eben erſt heruntergeholt. Waren Sie ſchon beim Kommiſſar?“ „Kommiſſar? Nein, wieſo?“ „Weil der ſoeben auch etwas aus dem Jahre 1926 haben wollte. Alſo, wie hieß der Kerl?“ „Scheibe— oder ſo ähnlich.“ 5 Wieder glitt der Zeigefinger des Oberſekretärs die Rubriken hinauf und herunter. Blitzartig kam Dina ein merkwürdiger Einfall. Sie hatte den Auftrag, dieſen Bovey zu beobachten. Jetzt traf ſie ihn hier auf dem Gang. War er etwa bei dem Kommiſſar geweſen? War ein ſolcher Zu⸗ fall möglich? Der Chef hatte nichts davon erwähnt, daß ihr Auftrag bei der Behörde etwas mit ihm zu tun hätte. Sie war gar nicht auf den Gedanken ge⸗ kommen, beide Aufträge könnten zuſammenhängen. Taten ſie es vielleicht? Plötzlich machte der Zeigefinger halt. „Scheibe gegen Unbekannt wegen Totſchlags“, las der Oberſekretär vor. 5 „Das wird wohl die Sache ſein“, ſagte ſie. 7 „Was wollen Sie denn daraus wiſſen?“ 5 „Ob ein Täter verfolgt wird, ob Haftbefehl ergan⸗ gen iſt, Steckbrief oder dergleichen.“ Der Oberſekretär nahm einen Zettel und warf ein paar Zahlen darauf. „Hier, mein Fräulein, das Aktenzeichen der Staats⸗ anwaltſchaft. Die Akten ſind im März 1926 dahin gegangen und werden dort auf dem Boden fein. Beſſer, einer Ihrer Herren geht dorthin. Ihnen wird man ſie nicht zeigen.“ „Ach herrje“, erwiderte ſie mit einem treuherzigen Augenaufſchlag,„könnten Sie mir nicht wenigſtens ſagen, wer da als Verdächtiger.“ l Der Oberſekretär ſah ſie einen Augenblick zwei⸗ felnd an, dann fühlte er ein menſchliches Rühren. „Herr Hennigs“, rief er einem Kanzliſten, der am anderen Ende des Raumes an einem kleinen Tiſch mit Schreibarbeiten beſchäftigt war,„Herr Hennigs, ſuchen Sie mal die Retenten vom Februar 1926 heraus.“ „Schrecklich liebenswürdig von Ihnen, Herr Ober⸗ ſekretär“, ſagte Dina mit ihrem berückendſten Lächeln Es dauerte eine ganze Weile, bis der Kanzliſt, der hinter großen Aktenſtändern verſchwunden war, mit einem Heft ankam. Der Oberſekretär ſchlug es auf, dann ſah er das Mädchen fragend an. „Herrgott, das iſt aber ſeltſam!“ Er unterdrückte, was er noch weiter ſagen wollte.„Hier ſteht ein Name mit Fragezeichen dahinter.“ g „Ja, bitte?“ „Hubert Mertin.“ Der Name wirkte wie ein Donnerſchlag auf ſie, Bovey— Mertin— die Erzählung des Vaters, alles wirbelte in ihrem Hirn durcheinander. Alſo beſtand da doch ein Zuſammenhang! Jetzt war es ja ſonnenklar. Mr. Bovey, der angeblich eine geſchäftliche Empfehlung an Mertin& Co. hatte, war offenbar mit ganz anderen Abſichten nach Deutſchland gekommen! 0 „Scheint Sie ja baß zu verwundern“, ſagte der Oberſekretär, dem die Aufregung des Mädchens nicht entgangen war. f (Fortſetzung folgt. ö Unzählig ſind die Opfer dieſer Ter⸗ Mie * rung Atbe polit Lebe. ſchült. ſteige ſchaft des des? 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Dividende SH. Barausschüiſfung an die Anieilseigner, 4 vH. an den aul 154 Mill. hm./ 40 Mill. Reingewinn Bedeuiende Anreicherung der siillen Reserven Mit unbeirrbarer Entſchloſſenheit hat die Reichsregie⸗ zung im Berichtsjahr den 1933 eingeleiteten Kampf gegen Atbeitsnot und Wirtſchaftselend weitergeführt. Außen⸗ politiſche und außenwirtſchaftliche Hemmungen haben den Lebenswillen des einigen deutſchen Volkes nicht zu er⸗ ſchüttern vermocht, ſondern ſeine Aufbaukräfte noch ge⸗ ſeigert. Die weitgehende Vereinheitlichung von Wirxt⸗ ſchafts⸗ und Währungspolitik, wie ſie in der Beauftragung des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſteriums neben ſeinem bisherigen Amt ſinnfällig zum Ausdruck kam, ſchuf eine grundlegende Vorausſetzung für eine erfolgverſprechende Fortführung der wirtſchaftlichen Erneuerung.— Mit dieſen Sätzen lei⸗ tet die Reichsbank ihren wieder ſehr ausführlich gehaltenen Berwaltungsbericht für 1934 ein, aus dem hervorgeht, daß ſich bie Notenbank auch im abgelaufenen Jahre ganz in den Dienſt des Wiederaufbauwerkes geſtellt hat. Eine Alurze Skizzierung der handelspolitiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lage unterſtreicht, daß die im Zuge der Neuregelung der deutſchen Außenwirtſchaft Deutſchland aufgezwungene Entwicklung nicht davon abhalten durfte und ſollte, dem Güteraustauſch mit dem Auslande nach wie vor jede nur mögliche Förderung angedeihen zu laſſen. Zur Stützung des Binnenmarktes konnten auf dem Boden einer beſtän⸗ digen Währung und vorſichtiger Finanzgebarung erneut ſtarke öffentliche Mittel unter Mithilfe der Reichsbank eingeſetzt werden. Hierdurch gelang es in ſteigendem Maße, die private Wirtſchaft auch auf ſolchen Gebieten zu beleben, die von den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen nicht unmittel⸗ bar begünſtigt wurden. Produktionsziffern und Handels⸗ umſätze ſtiegen beträchtlich. Die Zahl der Er wer bs⸗ loſen verringerte ſich nochmals um faſt%½ Mil⸗ lionen. Das wachſende Arbeitseinkommen förderte den Verbrauch und rief auf dieſe Weiſe neben einer Steige⸗ tung der bisher zurückgebliebenen Erzeugung von Ver⸗ brauchsgütern auch eine kräftige Belebung der mittelſtän⸗ Aschen Erwerbswirtſchaft hervor. Die erfreultche Entwicklung der Steuereinnahmen erlaubte eine planmäßige Abdeckung fälliger Steuergutſcheine, die als Vorgriff auf künftige Mehrerträge in früheren Jahren ausgegeben waren, und begünſtigte eine Umgeſtaltung des Steuerweſens unter Berückſichtigung ſozialer und allge⸗ meinwirtſchaftlicher Geſichtspunkte. Durch Pretsüber⸗ wachung, Eindämmung der Börſenſpekulation und andere Maßnahmen traf die Regierung Vorſorge, daß die aus der Staatsinittative entſprungene erhebliche Beſſerung der nicht zu ungerechtfertigter Bereicherung einzelner führte. Die Auflockerung des Geld⸗ und Kavi⸗ Almarktes machte erhebliche Fortſchritte und ermöglichte zu Beginn des Jahres 1935 die Durchführung einer um⸗ ſſſenden Zinsſenkung. Die Spareinlagen nahmen weiter⸗ Jin zu, die Flüſſigkeit der Kreditinſtitute verſtärkte ſich. In ſcheinbarem Widerſpruch zur Konfſunkturentwickkung bot der Geldmarkt im verhangenen Jahre ein Bild wachfender Erleichterung. Der Hauptgrund liegt darin, baß die aus der Arbeitsbeſchaffungsfinanzterung der Wirt⸗ ſchaßt zufließenden reichlichen Mittel teils zur Abdeckung bon Bankkrediten Verwendung fanden, teils den Banken u. Sporkafſen in Geſtalt von Kaſſengeldern und Spareinlagen zieder zufloſſen. Der planmäßigen Finanzierung der Ar⸗ Atsgeſchaffungspregramme. die u. a. infolge des fort⸗ heitenden Baues der Reichsautobahnen eine Erweite⸗ Ang erfuhr, gab die Reichsbank durch ihre Rediskontzu⸗ die entſcheidende Stütze. Die Fürſorge über die Kre⸗ Atbedürfniſſe der privaten Wirtſchaft wurde hierüber nicht vernachbäffigt. Die vorſichtige Handhabung der Kreditpoli⸗ k ermöglichte es, ohne nennenswerte Erhöhung des Zah⸗ lungsmittelumlaufs auszukommen und eine Gefährdung der Währung zu vermeiden. Die Verſchlechterung der De⸗ viſenlage erforderte fortlaufend einſchneidende Maßnaßh⸗ men. Um angeſichts der erſchöpften Golld⸗ und Deviſen⸗ Feſtände die Verſorgung Deutſchlands mit den unentbehr⸗ lichen Einfuhrgütern ſicherzuſtellen, wurde das bisherige Syſtem der Deviſenbewirtſchaftung durch den„Neuen Plan“ erſetzt, der die Wareneinfuhr den vorhandenen Zahlungs möglichkeiten anpaſſen ſoll. Der Schulden dienſt der mittel⸗ und langfriſtigen Auslands⸗ verpflichtungen, der ſich in der bisherigen Form nicht mehr aufrecht erhalten ließ, wurde nach langwierigen Verhandlungen mit den ausländiſchen Gläubigervertretern einer Neuregelung unterworfen. Der Wunſch des Aus⸗ lands, die Feutſchen Ausfuhrüberſchüſſe der Transfe⸗ rierung des Schubdendienſtes nutzbar zu machen, ſowie die wachſenden Depiſenſchwierigkeiten in vielen Staaten führ⸗ ten zum Abſchluß oder zur Erneuerung der nunmehr mit faſt allen europäiſchen und einigen außereuropäiſchen Län⸗ dern beſtehenden Verrechungs⸗ und Zahlungsabkommen. Zur Entlaſtung der Reichsbank non den mit den Verrech⸗ nungsabkommen zuſammenhängenden Aufgaben wurde die Deutſche Verrechnungskaſſe errichtet. In den Verhandlungen mit den Stillhaltegläu⸗ bigern gelang es, eine weitere Herabſetzung der Kredit⸗ laſten zugunſten der deutſchen Schuldner durchzuſetzen. Der Reichsmarkkurs im Auslande konnte weiter in der Nähe der Münzparität gehalten werden, die in der zweiten Jah⸗ reshälfte ſogar vielfach überſchritten wurde An der Löfung der mit der Rückgliederung des Saargebietes zuſammen⸗ hängenden währungs⸗ und kreditpolitiſchen Fragen nahm die Reichsbank erheblichen Anteil; insbeſondere fiel ihr da⸗ bei die Aufgabe zu, die erforderlichen Reichsmarkzahlungs⸗ mittel bereitzuſtellen. An der Wiederherſtellung eines lei⸗ ſtungsfähigen Kapitalmarktes wurde im Berichtsjahr unter maßgeblicher Mithilfe der Reichsbank nachdrücklich weiter⸗ gearbeitet und ein weſentlicher Fortſchritt zur Normaliſie⸗ rung des Zinsſtandes erzielt. Insbeſondere gelang es, durch tatkräftiges und zugleich umſichtiges Vorgehen unter unbeirrbarem Feſthalten an der Währungsſtabklität das neu erwachte Vertrauen zu feſtigen und den Kapitalmarkt ſoweit zu kräftigen, daß zu Beginn des Jahres 1985 gie für den Wirtſchaftsaufſtieg unerläßliche Herabſetzung des Zins⸗ fußes auf einen tragbaren Stand im Wege freiwilliger Konverſion erreicht werden konnte. Dieſem Ziele dienten auch die Arbeiten des Unterſuchungsausſchuſſes für das Bankweſen, die Ende 1934 zum Abſchluß gebracht wurden und ihren Niederſchlag in dem Reichsgeſetz über das Kredit⸗ weſen fanden, durch das die Stellung der Reichsbank am deutſchen Geldmarkt weiter gefeſtigt wird. Der Rohgewinn der Reichsbank iſt von 129,4 Mill. Mark im Jahre 1933 auf 133.6 Mill.& in 1934 geſtiegen, und zwar infolge der verſtärkten Inanſpruchnahme des Reichsbankkredits. Im einzelnen haben die Wechſeldiskont⸗ geſchäfte 108,8(102,6), die Lombardgeſchäfte 4,1(unv.) und Kapilalsfock Sfeigerung des Rohgewinns Der Gewinn auf Wertpapiere, der im Vorfahr infolge des Anteils der Reichsbank am Reingewinn der Golddiskontbank 11,1 Mill.& betragen hatte, hat ſich im Zuſammenhang damit, daß die Golddiskontbank die Divi⸗ dende für 1933, von 4 auf 3 u. H. herabgeſetzt hat, auf 9,2. Mill. J ermäßigt. Die Ausgaben ſind von 89,8 auf 93,3 Mill.„ angewachſen, weil ſich die Verwaltungs lkoſten infolge der Einſtellung zahlreicher weiterer Hilfskräfte für Zwecke der Deviſenbewirtſchoftung erhöht haben. Die Zahl der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter ſtieg nämlich von 13 903 auf 15 808. Der Reingewinn iſt mit 40,0 gegen 40,1 Mill. J i. V. faſt unverändert. Davon fließen 4,0 Mill. 4 dem geſetzlichen Reſervefſonds und 18 Mill.„ dem Reich zu. Weitere 18 Mill. 4 werden zur Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 12 v. H. verwendet, und zwar gelangen 8 v. H. an die Anteilseigner zur Auszahlung, während der Reſt von Geſetzes wegen dem Anleiheſtock überwieſen wird. Von der am 27. Oktober 1933 beſchloſſenen Satzungbeſtimmung, nach der jeweils am 1. Oktober auf die Dividende Abſchlogs⸗ zahlungen bis zu 6 v. H. geleiſtet werden können, hat das Reichsbankdirektorium im zurückliegenden Geſchäftsjahr ge⸗ mäß Erklärung vom 21. September 1934 keinen Gebrauch gemacht(für 1933 erhielten die Anteilseigner 12 v. H. Divi⸗ dende, auf die bereits im November 1933 eine Abſchlags⸗ zahlung von 6 u. H. erfolgte). Wie ſich aus der Bilanz ergibt, deren Ziffern durch den Jahresultimbausweis zum Teil bereits bekannt ſind, haben die Anlagen der Reichsbank in Wechſeln, Wert⸗ papieren und Lombarddarlehen eine Steigerung um rund 1 Mrd. 4 von 4 auf 5 Mrd.„ erfahren. Von dem Zu⸗ wachs, der in der Hauptſache auf den Poſten Inlandswech⸗ ſel und ⸗ſchecks(4031,3 gegen 3036,5 Mill. /) entfällt, traten etwa 300 Mill.„ an die Stelle des der Reichsbank ab⸗ gezogenen Goldbeſtandes; etwa 350 Mill. I/ ſchlugen ſich in einer Erhöhung der Girogelder nieder. Der Goldbeſtand beträgt 79,1(886,2), der Kaſſenbeſtand 6043,5(4886,9) Mill. /, Deviſen werden mit 108,7(225,4), Forderungen an das Reich mit 94,8(98,1) und verſchiedene Aktiva mit 336,8 (302,3) Mill.„/ ausgewieſen. Auf der Paſſipſeite betragen Grundkapital unv. 150,0, geſetzlicher Reſervefonds 71,3 (67,3), Rückſtellungen für Penſions verpflichtung unv. 80,0, Delkrederefonds unv. 242,0, Rücklagen für Noten⸗Neudruck 16,0(20,7), für Neubauten 2,7(22,6), Reſervefonds für Dividendenzahlungen 40,3(40,2), in Betrieb gegebene Banknoten 9753,4(83407), Giroguthaben 983,5(639,8) und verſchiedene Paſſiva 265,0(129,2). Die Geſamtumſätze der Reichsbank haben im Jahre 1934 685 811,9(644 332,3) Mill. 4 betragen, und zwar be⸗ liefen ſich die Umſätze in den Hauptgeſchäftszweigen (Giro⸗, Wechſel⸗, Deviſen⸗ und Lombardverkehr) bei der Reichshauptbank auf 353 682,8(388 810,3) Mill. 4 und bei die Buchforderungen 5,1(5,7) Mill.& erbracht. den Zweiganſtalten auf 279 249,7(245 617,0) Mill.&. Holländisches Urfeil iiber die Leipziger Messe In einem„Optimismus in Leipzig“ überſchriebenen Bericht ſeines Berliner Korreſpondenten kommt das„All⸗ gemeen Handelsblad“ zu einigen bemerkenswerten Feſt⸗ ſtellungen, die Zeugnis dafür ablegen, daß man in Holland bemüht iſt, nunmehr die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſch⸗ lands objektiver zu betrachten, als dies noch vor einiger Zeit der Fall zu ſein pflegte. So heißt es einleitend:„In Leipzig iſt das Vertrauen in die Zukunft, der Optimismus, der in früheren Jahren ſo kennzeichnend für die Meſſe war, und den wir ſeit geraumer Zeit immer mehr vermißten, plötzlich zurückgekehrt.“ Nachdem hierauf feſtgeſtellt wird, daß der ſuggeſtive Optimismus auch auf die nüchtern den⸗ kenden Geſchäftsleute überzugreifen ſcheine, wird weiter betont, daß, wenn auch in dem Verhältnis Deutſchlands zum handeltreibenden Ausland und in Deutſchlands Ein⸗ und Ausfuhrmöglichkeiten noch keine wirklich radikale Ver⸗ beſſerung bemerkbar ſei, man doch im Hinblick auf öie ab⸗ geſchloſſenen zweiſtaatlichen Handelsverträge von einer ge⸗ wiſſen Konſolidierung ſprechen könne ſowie von einer all⸗ gemeinen Klärung, die nicht zuletzt dem glücklichen Ergeb⸗ uis der Saarabſtimmung zu verdanken ſei. Leipzig ſei immer ein internationales Stimmungsharo⸗ meter auf politiſch⸗wirtſchaftlichem Gebiet gewefſen. Auch dieſes Mal ſei die Auswirkung der Politik auf die Atmo⸗ ſphäre der Meſſe ſehr deutlich fühlbar. Eine weniger gün⸗ ſtige Löſung der Saarfrage würde wahrſcheinlich eine unter den Stand des Vorjahres geſunkene Meſſeſtimmung zux Folge gehabt haben. Nun ſei jedoch ein deraufatmen zu bemerken, deſſen Ausmaß wirklich überraſchend ſei. Aber es ſet natürlich eine große Frage, ob auch demnächſt eine Wiederbelebung des internationalen Tauſchhan dels und eine geſunde Zunahme des für die internationalen Ver⸗ hältniſſe ſo wichtigen deutſchen Exports feſtzuſtellen ſein werde. Die Frage der Rohſtoffeinfuhr und der hierzu un⸗ entbehrlichen deutſchen Ausfuhr könne nicht durch eine Meſſe gelöſt werden. Die Leipziger Meſſe ſei aber für die LETTUNOG Mittag-Ausgabe Nr. 122 weſen. Es ſei bedeutſam, ſo wird in dem Artikel ferner noch dargelegt, daß ein in Deutſchland ſo einflußreicher Mann wie der Leipziger Oberbürgermeiſter Dr. Gördeler in ſeiner großen Rede ein ſo deutliches Wort gegen die auf die Spitze getriebenen international auftretenden Autarkie⸗ beſtrebungen geſprochen habe, in dem er darauf hingewie⸗ ſu habe, daß die Staaten auf den Austauſch ſolcher Waren angewieſen ſeien, die ſie aus klimatiſchen, arbeitstechniſchen oder aus Gründen des Rohſtoffvorkommens günſtiger als andere erzeugen könnten. Deutſchland ſtehe heute mehr zur Exportſteigerung in der Herſtellung allerbeſter Waren liege, ein Streben, das auch theoretiſch durchaus als ge⸗ ſund angeſehen werden könne. Günsfiger Verlauf der Zinskonvers'on Wie wit aus Kreiſen des Reichsſinanzmeniſteriums er⸗ fahren, iſt der Verlauf der Zinskonverſion bei den öffent⸗ lichen Anleihen— es handelt ſich hier um etwa zwei Milliarden Reichsmork— ähnlich günſtig geweſen wie bei der Pfandbriefkonverſion. Proteſte find nur in ganz ver⸗ ſchwindend geringem Umſange eingegangen. Genaue Zah⸗ len liegen noch nicht vor jedoch iſt ſchon fetzt damit zu rechnen, daß die Konverſion der öffentlichen Anleihen mit einem faſt hundertprozentigen Erfolg abſchließen wird. Bei der Pſandbriefkonverſion betrug die Zahl der Proteſte be⸗ kanntlich nur 0,29 p. H. & Zentralausſchuß der Reichsbank nach der HV ein⸗ berufen. Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für Don⸗ nerstag, 14. März 1935, vorm 11 Uhr, einberuken worden. Es handelt ſich um eine der üblichen Sitzungen des Zen⸗ tralausſchuſſes, die im Anſchluß an die ordentliche HV der Antefleigner ſtattzufinden pflegt. O5 v. H. Dividende der Bremen⸗Beſigheimer Oelfabri⸗ ken, Bremen. Bremen, 13. März.(Eig. Dr.) In der AR⸗ Sitzung der Bremen⸗Beſigheimer Oelſabriken, Bremen, wurde beſchloſſen, der im April ſtattfindenden o. HW die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. nach au⸗ gemeſſenen Abſchreibungen für das Geſchäftsjahr 1934 vor⸗ zuſchlagen. J. V. wurde von der Verteilung einer Divi⸗ deude abgeſehen. Von dem 2434 426„ betrageunden Rein⸗ gewinn wurden 20 000% zur Errichtung einer Unter⸗ ſtützungskaſſe verwendet, der Reſt aber vorgetragen. O Kunſtauſtalt May AG, Dresden.— 8 v. H. Divi⸗ dende. Berlin, 13. März.(Eig. Dr.) Der AR hat beſchlof⸗ teilung einer Dividende von 8(6) v. H. Dividende auf die St. und wieder 7 v. H. Dividende auf die VA vorzu⸗ ſchlagen. * Börſenkeunziffern. Die vom Stat. Reichsamt errech⸗ neten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 4. bis 9. März im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktien⸗ kurſe 87,23(86,41), Kursniveau der 6proz. feſtverzinslichen Wertpapiere 95,61(95,40) v. H. Rhein-Mainische Abendbörse sfill Bei nicht unfreundlicher Stimmung vermochte ſich das Geſchäft an der heutigen Abendbörſe nicht zu beleben. Die Kuliſſe übte mit Rückſicht auf den ſchwachen Eingang von Kundenorders Zurückhaltung. Im allgemeinen konnten ſich die Berliner Schlußkurſe etwa behaupten. Bei kleinen Umſätzen kamen 3G. Farben mit 14076, Stahlverein 7626 und Hapag mit 3176 v. H. zur Notiz. Etwas ſchwächer lagen andererſeits Aku mit etwa 5296 Brief, auch Weſt⸗ deutſche Kaufhof lagen mit etwa 38 und Daimler mit etma 9436 nur knapp behauptet. An den Reutenmärkten herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsloſigkeit. Kleine Nachfrage hatten proz. Stahlverein zu 99(9876). Späte Reichsſchuld⸗ buchforderungen lagen mit 98 v. H. voll behauptet. Auch ſpäterhin hielt die Geſchäftsſtille an und die Kurſe wieſen keine Veränderungen von Bedeutung auf. Weiter abgeſchwächt waren jedoch AG. mit 33%(34), ferner 17855957 Aku bis auf 52 zurück. Von Großbankakti höhten ſich Commerzbank auf 8297(8296), DD. und D ner Bank blieben mit 83% unverändert. Am Rentenmar unverändert, ferner blieben 6proz. Dollar⸗Schatzanweiſun⸗ gen von 1923 mit 9794(9776) voll behauptet. Nachbörfe: Aku 52 Brief. 12. 1³ Frankkurtf 5Darmſtadt 25 92,25 92 500 Landes- und Provinz- e Dresden 28 K- D.59 97.25 deutsche testwer- Frankfurt 26 23 50 93. banken, kom. Giroverb 3 Berl. Sup. Bl. inslſene Werte 0 da 28 92,26 92.5 8 dad Kom.⸗Gdbt 5 Hanau 26 9 12. 13 125 13 12. 18. 6 Rhein.⸗Hyv ⸗Bk. ½ do. Lig. Pf. A. kt 5 Gpfbr. I. 2 97.75 97.75 Brown. Boveri adiſche Maſch 128.0 128.0 1„101.5 102.0 art⸗u. Bürgerbr. 98,9.—-.⸗Kom. l- Ul 95, 98.— Hayr. Br. Pforzh.——-, lald u. Leu 32.— 33.—Ffälz. Mühlen 5% Sildd Boder. 27 Be mberg, J. P. 119,0—.—] anauer Hofbr. 189,0—. Pf. Preßh.⸗ Sprit 8 6 von 25„. 96.— 86.—] Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. Rleinlein 79 79. Hamfwerke Füſſen—.— 79 2 ghein. Braunkohl. 9. Manng. e, ke 2 36.— 96. Freftr Oup.⸗Bl. und il o. A....75 100. Bremer Oel... 100 7—, Harpener.— 28,87[heinelettra St. R—4.75 96,506 Mürtt⸗Hypoth.⸗ Bronce Schlenk 60.— 39,— Hirtmann& Br. 71,.— 71, do VBorz. 76.—. Henninger Brauer—.— „Rhe nmetall 12 13. 12 19 12. 18. 112.9 112.0 l Verkehrs-Aktien 1140 1200 Sanke-Aletien Dad ec. f. Rhein Badiſche Bank 126 C—.— ſchiff. und See⸗ „[Com.⸗ u. Privatb. 31,0 82,62] transportMhm 73. 75.— 13 00 fol dd Bank. 4 4 25 Dernechꝛd Lor, 1180 140 112 0112,00 Dresdner Bank. 32.7 83.45 Heidelb Straßenb 13.50 18.80 wigs 5 3 725 5 146 5 126. Pran 111,0. Südd Et 68,50 68.— der 1988 12. 13. 6 Mainz 26 K. 92,75—.— OSdbank Gold⸗ 8 do. Cedtv. 1 40 97 75 97.75 5„„ Deſſen⸗Naſſ. Gas 30. 89,75] Rheinmühle⸗ 55 2— Frankfurter Bank 111,0 e Südb Eiſenbahn 69,. 1 5 6 Mannheim 26.50 98.20] Schuldv. R 2 93— 83 55 e 5 ement Heidelbg. 115 5 125,2 Hilgers aW 17 72 e„ ol s 100.5 de. up ⸗Hank 101.9 07 ürſte beſitt Die R ⸗Anl. 34 98 25 96,28 98.— 25 do. Gold⸗ Kom..55 deder, Gebr... 10. 5 Pfdk Bank 100.0 99 80 8 . g 9516 do. 27 92,50 32 80% do. 5—.—. 94.80 Schuldverschreibung. do. Kar ſtadt le 0 127. Huxerr 463.28 62.— 5 Pfälz Hop ⸗Ban i 1 50 flege nit een en 25.858 G 5 8 F J. Ehem. 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Silber 206 7 208, pieter Brauerei 121,00 1210 Seilind.(Wolff) 60.28 60.— Württ Transport 37.80 3730 do. 27 NB 95.50 85,50 F 6e. Bert. 100 2 1008. Verlag.. 6.— G7.— ein. Schannin a, Stemenz-⸗Keinig. 2 70.— e — nen„ ö 91750 1000 Dürrwerke. Tnork. Felldrann 160 0, 1690, S8. 08.0408 U k. 8 5 Bank A 7, 977. Sinalco. 108.0, 106 aa deten Senülc e e eo 57 50 fa fret 5 90 Farben Nil- ser Durlacher Hef. 4d. 28. Feld u. Schnle: Ig, 180 Sianer, Grunw.. 9 2* g 1 5 25, 5 508. 2 JG. Farben* 2 2 4„9%. gs“, las 8 070 10% verschrelbungen da. r 20 K.5 Gyr Fil.. f s 12 5887 Ag 2. 2 20 u 0 Ficbener intel 40h s 28g Keeaſte Aline. e undd. Jucker: beg des 8 8. 88.0“ 107 J Kredltsnatalten der Länder d. Do Kom- 281 88. 50 985g pfalz. S ane Aincberremng linder Masch 68.. ech, Siergegtent 5 25, ge 28, Je abe. Amtlich nicht nafiertn Werte 2 5 31887. 06.8 106 5 Dt Kam. S Abl. 1 115 20 TI 5 24/0 N- 7.— 97.4„ löwenbr. Münch. 193.5 185 5 100.8 101 0. 1 i e e ee e ee e e e e r 5 t. 8 N 4. a. 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Rückforth„86.7987.— Wiſſner Metall 114,0 115,0 „ Kütgers l 17 1 5 5 105, 10 Aton. 43 25 83.89 2 ſenwerk. 108, Liter Maſch.⸗Fb. 97.50 98 23 E lachtleben., 0050 Zellstoff Waldhof 110,0 440.7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— en ſich die Frauen an der Mitgliederverſammlung bei] dieſer Großveranſtaltung der NS„Kraft durch Freude“.] Halle 2; am Montag, 18. März 1933, von 20 bis 2.30 1— fei t 5 ue 9 0 r. Uhr, 15 11 ungen rückl, Oppauer Straße. Sichern Sie ſich im voraus eine Eintrittskarte. im Herſchelbad, Halle 2(Rettungs iche Für 2 Rheintor. Freitag fällt der Heimabend aus. Männer: Am Dienstag, 19. März 1935. von 20 515 U a Aus pertelaemtlichen Behanntmachungen enmsmman Käfertal. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, im 24. März 1935 Wanderfahrt 21.30 Uhr, im Herſchelbad, Halle 3. Für Frauen un d 7a . Gaſthaus Lind(Ziegl Heimabend g f r ä 85 n a in Am 5 45 1 0 3 L i Heimab 5 e 1s 8 8 9 tn e ſam: Am Mittwoch, 20. Reichsſtatthalter und Gauleiter Achtung! Frei März. 16 Uhr, Beſichtigung o 1 1 2 1 1 8 g 85 5 7 1 5 u e 7 8 111 Muürs 185, Pg. Robert Wagner ſpricht vor den der Ausſtellung„G zolk“ im alten Rathaus für Honingen—Altleiningen-—Lindemanns⸗Ruhe Dürkheim. von 21.30 bis 29 Uhr im Herſchelbad, Halle 1. Kurſus⸗ 5 Parteigenoſſen! dte Ortsgruppen Fei und Neckarſtadt⸗Oſt. Wanderzeit? Stunden, Fahrpreis.20, Abfahrt.05 gebühren:.80„ für DAc⸗Mitglieder,.60& für Nicht⸗ 5„ 5. 0 55 Achtung!„ 14. März, 20 Uhr, Beginn Uhr Colliniſtr. Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Rückfahrt.30 Uhr ab] mitglieder. a 2 Am Montag, z, 20.15 Uhr, findet im Nibe⸗ des Kalten⸗Pl in 1 9, 7/8. Schürze. Häubchen, Dürkheim. Anmeldungen beim Kreisamt, L. 4, 15. Reiten: Beginn am Samstag, 16. März 1935, von 17 big ungenſaal des ſengartens eine Heft und Bleiſtift mitbringen.* f. 18 Uhr, in der SS⸗Reithalle im Gelände des ſtädt. Schlacht⸗ General⸗ lig leere emen kun 59 Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein und Viehhofes, für Frauen und Männer. Kurfus⸗ der NSDAP ſtatt. Reichsſtatthalter Gauleiter Pg. Robert Bann 171, Abt. GA(Grenz⸗ 8 Ausland). Die Abt. Bei den äußerſt günſtigen Schneeverhältniſſen im gan⸗ gebühr: 9/ für DA ⸗Mitglieder, 12% für Nichtmitglie⸗ 8 51 55 e 0 8 1 25. Grenz⸗ und Ausland iſt nur an folgenden Tagen von 20 zen Schwarzwald findet am kommenden Sonntag, 17. März der(für 6 Abende je einmal in der Woche). nweiſungen für den geſchloſſenen Abmarſch zi bie g 5 1 8 75 9 1 5 e ee ömarſch zum bis 21 Uhr zu erreichen:. ags, Mittwochs u. Freitags. 35, wieder ein Wochenend⸗Schi⸗Kurſus, und Zwar auf Menſendieck⸗Gymnaſtik: Beginu am Montag, 18. März 5 Der Kreisleiter:(gez.] Dr. Roth 5 B dM dem Ruheſtein(Hornisgrindegebiet) ſtatt. Der Fahrpreis 1935, von 20.45 bis 21.45 Uhr, in der Turnhalle der Liſe⸗ PO. 7 85 5 Jungmädelgruppe Oſtſtadt. Freitag, 15. März, 19.30 ab Mannheim in geheizten Omnibuſſen beträgt mit Kur⸗ lotteſchule für Frauen. Kurſusgebühren:.40/ für Ortsgruppe Lindenhof, Freitag März, 20.30 Uhr Uhr, wichtige Führerinnenbeſprechung im Heim in der ſusgebühr.80 J, ohne Kurſusgebühr.30„/ für Mit- DA Mitglieder,.60/ für Nichtmitglieder. ſämtlicher pol, Leiter im 1 5 Dienſt⸗ Otto⸗Beck⸗Straße. Schreibzeug, Dienſtbücher und fehlende glieder der Deutſchen Arbeitsfront. Nichtmitglieder zahlen Kleinkaliberſchießen: Beginn am Samstag, 16. März g 1 a Arbeitsberichte mitbringen..30/ bzw..50. Treffpunkt.15 Uhr am Paradeplatz 1935, von 15.30 bis 17.30 Uhr, im Schützenhaus des Schützen⸗ onnerstag, 14. März, 20 Uhr Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 15. März, in Mannheim. Abfahrt.30 Uhr pünktlich. Meldungen vereins der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke. Kur⸗ = und Zellenleiter in der„Renſch⸗ kein Führerinnenheimabend und keine Probe. Probe am ſind unter Beifügung des betreffenden Betrages bis ſpäte⸗ ſusgebühren: 6 7 für DA ⸗Mitglieder, 8/ für Nichk⸗ 0 ße 53. Samstag, 15 Uhr, auf dem Herzogenriedpark. ſtens Samstag, 16. März 1935, vormittags 11 Uhr, an das italieder 8 anheim. 1 15. Ma 5 40 a9 fl 8 5 zog 9, 0 8 9 U mitglieder. 0 f hei l. Freitag, 15. März, ab 19 yr, licht ruppe Neckarſtadt⸗Oft. Meldungen aller Mädels für Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch 3 5 7 1 1 5 iſt der politiſchen Leiter im Vereinshaus der Polizei⸗] den Film„Flüchtlinge“ am Sonntag, 24 März, müſſen bis Freude“ in Mannheim, L 15, 12(Rufnummer 208 30) ein⸗ Kurſus für ältere Herren ain algen er Körperſchnle: eamten auf der Sellweide. 1 i 9 1„ Beginn am Freitag, 22. März 1935, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Deutſch Arbeitsfront„ ee. e in der Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpinſtraße(Ein 3. NS 1 8 9 8 5 9 57 3 5 N Achtung! tto⸗Beck⸗Straße) Kurſusgebühren: 20. Pfg. fi Humboldt. Am Freitag, 15. März, 20 Uhr, ſpricht im on nerste März, 19 Uhr, Parkhotel, Fach⸗ 5 0 8 15 5 e, „Katſergarten“ Frau Ma e,, Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen können noch au Dag⸗Mitglleder, 40 Pfg. für Nichtmitglieder. Fünf Monate in and gefangen“. Alle 1. dem Reitkurſus, der am Samstag, 16. März 1935, von 17 Allgemeine Körperſchule: Für Männer: Am Mitt⸗ Mitglieder der Partei ſowie der Sondergliederungen ſind 5 bis 18 Uhr, in der SS⸗Reithalle im Gelände des ſtädt. woch, 20. März 1935, von 17 bis 19 Uhr, in der Turnhalle hiermit eingeladen. i Kraft durch Freude Schlacht⸗ und Viehhofes beginnt, teilnehmen. Intereſſen⸗] der Hans⸗Thomaſchule. Kurſusgebühren: 20 Pfg. fit Orts waltung Humboldt. Die auf Freitag, 15. d.., 5 2 ten wollen ſichumgehend ſchriftlich oder telefoniſch beim DAß⸗Mitglieder, 40 Pfg. für Nichtmitglieder. ang e Dienſtſ ſtunde der Betriebszellenobleute und Be⸗ Großer Tanzabend Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSch„Kraft Ortsgr Deutſches Eck⸗ 5 niſches Eck. 1 2 0 a u 8. 1 NS OM 5 5 Wir verweiſen nochmals auf den am Freitag, 15. März durch Freude“ in Mannheim, L 15, 12(Rufnummer 208 30) FVV 5 Een 900 diet g Or n e 905 91955 im Nibelungenſaal ſtattfindenden großen Tanz⸗ melden. Programme zu dem 15 925 ertens⸗Le 17 teſe BG) Ja 0 33 N e* 2* g 5 1 8 reitag 5 ärz, ſowi 7 155 555 a 17775 Abend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Durch 5 8 8 8 Tanzabend am Freitag, 15. März, ſowie Fahrt⸗ ce a N 9 5 e den geving gehaltenen Eintrittspreis von 50 Pfg. einſchl Neue Kurſe des Sportamtes Maunheim⸗Ludwigshaſen der[ programme aller Urlaubsfahrten des Jahres 1935 find *, 1 2 1 1„ 52 18* 32 2 45 88. 55 5. 0 40 0 2 5 5 F Ra(e- 28 8 zutreten. 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März 1935, 9 Uhr. in der Heiliggeistkirche statt. Von Beileidsbesuchen und Kranzspenden wolle man bitte absehen. der Leichenhalle aus statt verschieden. den sind, sowie herzliche Anteilnahme. Mannheim(Meerfeldstr. 30), den 13. März 1935 Im Namen der Hinterbliebenen: Danksagung Seinem Frau Friederike Härle Unser lieber, guter Vater Wilhelm Friedrich Härle ist im Alter von nahezu 68 Jahren am Freitag. den 8. März unerwartet auf dem Weg nach Hause Wunsche entsprechend wurde er gestern in aller Stille beigesetzt. Allen, die an unserem Schmerz teilnahmen, sagen wir hierdurch unseren tiejgefühlten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Joest für seine trostreichen Worte, ebenso denen, die unserem Vater in seinen letzten Augenblicken beigestan- den Hausbewohnern für ihre batten 38— fel. 46 00 U [Kohlen, Koks Lech Dr. Bermo Lesser Loe Lesser repariert geb Hecht reinigt Vermählfe entmottet. 5 8 eulanisiert.. 14. 1 55 8. fachmännisch billiget ne F Aahac NM 1, 10 fel. 364 67 Ltahlhauten aller Art Wel blech bauten Hilgers.-., Rheinbrohl Vertreter. Otto Faber, Ing. Büro, Mannheim 5303 Lange Rötterstraße 50 Tel. 50339 e Hohlenhandlung Arunnabend 8 Lo. 8 eller Briketts in jeder Menge und dsster Obeftst Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute früh 1 Uhr meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Nosa Stahl nach langem, schwerem, mit groger Geduld ertragenem Leiden, wohlversehen mit den Tröstungen der hl. Kirche, im 57. Lebensjahre. geb. Fichier Schiff„Spera in Deo“ Diedesheim Z. Zt. Mannheim, den 13 März 1935 Die trauernden Hinterbliebenen: Fritz Stahl und Minder Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. März nachmittags 2% Uhr, vom Hauptfriedhof Mannheim aus statt. Das feierliche Seelenamt findet am Samstag, den 16. März. vormittags 7 Uhr, in der Jesuitenkirche Mannheim statt. *3203 Daniel sagen wir allen unseren berslichsten Dann. lusbesondere danken wir Herrn S adipfarrer Frantsmaan dem Gesangboerein Flora für den er- nsbenden Gesang, ferner der Zwangsinnung dem Arbeiterbildungs- derem uud den Hausbewohnern jür die trostreichen Worte somie jür Danksagung Für die überaus za reiche, wohltuende Anteilnahme genge meines lieben Vaters, Schwiegervaters, tterrn Bödkenhaupt Gipser meister die aahlre chen Hransspenden. Mannheim(Riedfeldste. 55). den 14. Mär 1935 Maria Niffmann geb. Böckenhaupt Friedrich Rimmann beim Heim- an Im Sinne des Verstorbenen jühre ich das Ginser- u. Stukhateur- Wale weiter und bitte die berehrte Hundschaft, das Vertrauen das Herr G. 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