Film hönheit, Liebes⸗ ) zuerſt t, dann erſchaft findet. amm: voche 15 Jun t Gewinn ——— Film pszeit. Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. k. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63. y Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Ohne dieſe Mithilfe wäre auch der bisherige Erfolg nicht denkbar geweſen. Er habe eine enge Fühlungnahme mit den Wirtſchaftskammern des Reiches, mit der Wirtſchaft, den Fachgruppen von Anfang an für un⸗ exläßlich gehalten. Auch das Handwerk ſei ſtark mitbeteiligt an der Zuſammenarbeit, was durch die Fühlungnahme mit dem Reichshandwerksführer er⸗ reicht ſei. Irgendwelche Preis regelungen und Preis⸗ bindungen dürften nicht allein durch ein Diktat der Wirtſchaft zuſtandekommen, da zu viele allgemeine volkswirtſchaftliche Intereſſen mitſpielten. Vielmehr müſſe hier eine geordnete Aufſicht des Staates geſichert ſein. Wenn er Höchſtpreiſe feſtſetze und dadurch die Beruhigung ſchaffe: nun kann die Ware nicht teuerer werden dann müſſe er erſt eine wichtige Vorausſetzung ſchaffen, näm⸗ lich die, daß er die Warenmaſſen für die Ver⸗ teilung vollkommen in die Hand bekomme. Sonſt ſei keine Gewähr dafür gegeben, daß die Höchſtpreiſe auch wirklich eingehalten werden. Die Warenverteilung in die Hand zu nehmen, ſei allerdings nicht ungefährlich, denn damit übernehme die Allgemeinheit auch das große Riſiko für Ver⸗ luſte. Dieſer Weg führe zu einer Tötung aller ge⸗ funden und natürlichen Energien, die wir im Wirtſchaftsleben nicht entbehren könnten. Im weſentlichen habe er von der Feſtſetzung von Höchſt⸗ preiſen Abſtand genommen, wenn man nicht auch die Ware ſelbſt faſſen könne. Eine Ausnahme habe er bei der Holzwirtſchaft gemacht, da ja der Staat als Beſitzer der meiſten Forſten ſelbſt die Gewähr dafür biete, daß die Höchſtpreiſe innegehalten wer⸗ den. Er habe es ſich zum Grundſatz gemacht, keine Mindeſtpreiſe feſtzuſetzen, die vielfach als letztes wirkungsvolles Rettungsmittel betrachtet würden, aber mit Unrecht, denn ſie würden meiſt doch umgangen, Das Eutſcheidende ſei und bleibe, für den an⸗ ſtändigen wirtſchaftenden deutſchen Menſchen einen geſunden Spielraum zu ſchafſen, inner⸗ halb deſſen er ſeine Kräfte mit beſtem Nutzen für ſeinen Betrieb, für ſein Volk und mit voller Verantwortung gegenüber dem Staate einſetzen könne. Es ſei auch unmöglich, für die einzelnen Waren⸗ gruppen einheitliche Richtpreiſe feſtzuſetzen, da ein gerechter Preis alle Unkoſten umfaſſen müſſe, die bei der Erzeugung der Ware entſtehen. Zur Kartellfrage übergehend, betonte Dr. Gördeler, man dürfe dieſe nicht ohne weiteres in Bauſch und Bogen perdammen. Kartelle und Preis⸗ bindungen können in manchen Fällen im Intereſſe der Wirtſchaft wie auch der Allgemeinheit von Nutzen ſein. Aber auf die Dauer den Weg zum bil⸗ ligſten Preis zu verſperren, ſei unſinnig, daher müßten alle Kartelle und Preisbindungen eine Uebergangserſchein ung ſein. 5 Zum Schluß betonte Dr. Gördeler, ein gefunder Warenaustauſch in der Welt könne nur geſchaffen werden auf der Grundlage einer handelspolitiſchen Auſtändigkeit und einer geordneten Währung. Es ſei eine weſentliche Erkenntnis des heutigen Staa⸗ tes, daß Men ſch und Leiſtung ein Ganges ſind und daß nur von dieſem Geſichtspunkt aus der Aufbau der Wirtſchaft erfolgen kann. Rücktritt der norwegiſchen Regierung? — Oslo, 14. März. In politiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, daß die gegenwärtige liberale Regierung Mowinckel zurücktreten wird und daß der Stor⸗ ling⸗Präſident Nygaards vold, der Führer der Arbei⸗ terpartei, die Regierung übernehmen dürfte. Die italieniſchen Truppeuverſchiffungen Rom, 14. März. Nach den Truppentransporten der letzten Tage aus Toscana iſt nunmehr nach Zeitungsberichten die ganze Florentiner Diviſion in Neapel und Umgebung zur Ausreiſe bereit. Die erſten Truppeneinſchiffungen ſind bereits im Gange. Der Dampfer„Colombo“ geht noch heute in See. Freitag, 15. März 1935 146. Jahrgang— Nr. 123/24 Goördeler über die Preisüberwachung Der Niiſtungswelllauf des Auslundes Beachtenswerte Zahlenangaben im engliſchen Anterhaus Meldung des DNB. — London, 14. März. Der Erſte Lord der Admiralität, Eyres Monſel, brachte am Donnerstag im Unterhaus die Voran⸗ ſchläge für die Marine ein, die ſich auf rund 60 Mil⸗ lionen Pfund belaufen. Monſel gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß in dieſem Jahre eine Flottenkon⸗ ferenz ſtattfinden werde. England weiche nicht von dem ſtetigen Neubaukurs ab, den es ſeit dem Londoner Flottenvertrag von 1930, durch den es noch gebunden ſei, verfolgt habe. Die Erhöhung der Voranſchläge(35 Millionen Pfund) brächte keine Vergrößerung der Flotte, denn nahezu zwei Millionen Pfund würden dazu verwen⸗ det werden, die Mängel in der Ausrüſtung der Flotte zu beſeitigen. Das neue Bauprogamm ſehe lediglich Erſatzbauten vor. Was die Moderniſierung der Großkampfſchiffe angehe, ſo hätten die beiden anderen Hauptflottenmächte bereits den Weg gewieſen und England bleibe nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen. Amerika habe von ſeinen 15 Großkampfſchiffen 10 moderniſiert, während Japan von ſeinen neun Großkampfſchiffen drei völlig und vier teilweiſe umgebaut habe oder noch umbaue. Gegen Ende 1936 werde England die im Londoner Flottenvertrag für Kreuzer erlaubte Tonnage völlig und die für Unterſeeboote erlaubte Tonngge an nähernd gebaut haben. Von der Möglichkeit der vol⸗ len Ausnutzung der Zerſtörerbauten werde abſichtlich Abſtand genommen. Der Erſte Lord der. Admiralität befaßte ſich dann mit der in Ausſicht genommenen Flottenkonfe⸗ renz, über die zur Zeit noch freundſchaftliche Ver⸗ handlungen mit den anderen Flottenmächten ſtatt⸗ fänden. Er gebe zu, daß die Kündigung des Waſhing⸗ toner Flottenvertrages durch Japan Enttäuſchung verurſacht habe, aber das ſei kein Grund, die Lage allzu tragiſch anzuſehen. England halte an dem Grundſatz feſt, daß jede Nation An⸗ ſpruch auf gleiche Sicherheit habe. Nach dem Rüſtungsjahrbuch des Völkerbundes hät⸗ ten alle Nationen mit Ausnahme Englands und Italieus ſeit dem Jahre 1926 ihre Rüſtungsausgaben erheblich vermehrt. Im Falle Italiens ſeien die Ausgaben um 4,5 v. H. und im Falle Englands um 12 v. H. zurückgegangen. Die Ausgaben Japaus ſeien um 90 v.., die Fraukreichs um faſt 102 v. H. und die Sowjetrußlands um 190 v. H. geſtiegen. Verkehrsflugzeuge als Bomber gebaut — London, 14. März. „Evening Stardard“ meldet, daß mehrere eng⸗ liſche Firmen zur Zeit ſehr ſchnelle Flugzeuge her⸗ ſtellen, die zunächſt im Verkehrs dienſt eingeſetzt werden ſollen, aber als Bombenflugzeuge gebaut ſind, ſo daß ſie ſofort auch militäriſch ver⸗ wendet werden können. Während die ſchweren Bomber der engliſchen Luftflotte zur Zeit etwa 270 Stundenkilometer zurücklegen, würden dieſe neuen „Verkehrsflugzeuge“ eine Geſchwindigkeit von mindeſtens 320 Stundenkilometer erzie⸗ len. Es gebe beſonders eingerichtete Fabriken, die die Bombengeſtelle, Zielapparate und Maſchinen⸗ gewehranlagen für dieſe Flugzeuge bereithielten. Es handele ſich dabei, ſo meint das Blatt, um eine neue gefährliche Form des Rüſtungswettrennens. Frankreichs Kampf um die Verlängerung der Militärzeit Meldung des DN B. — Paris, 14. März. Verſchiedene Kammerfraktionen haben am Don⸗ nerstag vormittag Sitzungen abgehalten, um zur Frage der Militärdienſtverlängerung Stellung zu nehmen. Beſondere Bedeutung kommt dabei der Sitzung der radikalſozialiſtiſchen Frak⸗ tion zu, in deren Verlauf die verſchiedenen Meinun⸗ gen heftig aufeinanderſtießen. Der ehemalige Mini⸗ ſterpräſident Daladier, der den linken Flügel der Radikalen vertritt, war der Anſicht, daß die Frage der Landes verteidigung nicht allein durch die Mili⸗ tärdienſtzeit gelöſt werden könne, ſondern vor allem durch eine moderne Organiſterung des Heeres und der Matertialbeſchaffung. Er wies außerdem auf die Möglichkeit der Neuverpflichtungen von ausgedien⸗ ten Rekruten hin und forderte ſeine Fraktionskollegen auf, keinerlei Dienſtzeiterhöhung anzunehmen, ſo⸗ lange alle anderen Möglichkeiten nicht erſchöpft ſeien. Staatsminiſter Herriot vertrat den Standpunkt der Regierung und ſtellte dabei zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem franzöſiſchen Heere Vergleiche an. Er glaube außerdem nicht, daß man jemals durch Neuverpflichtungen bei noch ſo hoher Löhnung das jährliche Loch von 120 000 Rekruten werde ſtopfen können. Der ehemalige Luftfahrtminiſter Pierre Cot lenkte die Aufmerkſamkeit der Fraktionsmitglie⸗ der auf die Notwendigkeit einer Verſtär kung der Luftflotte. Er ſchloß ſich im übrigen den Ausführungen Daladiers an. Die Fraktion nahm ſchließlich einſtimmig, bei einer Stimmenthaltung, eine Entſchließung an, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß die Frage der Lan⸗ des verteidigung nicht nur durch die Verlängerung oder Militärdienſtzeit gelöſt werden könne, ſondern daß man ſich auch mit anderen Maßnahmen beſchäfti⸗ gen müſſe, um eine moderne Organiſierung des Heeres durchzuführen. Die Fraktion habe Vertrauen zur Regierung, daß ſie dieſe Maßnahmen prüfe und dem Parlament entſprechende Vorſchläge unterbreite. Die Fraktion des republikaniſchen Zentrums (Gruppe Tardieun) nahm einen ganz entgegenge⸗ ſetzten Standpunkt ein und hielt die Anwendung des Artikels 40 für ungenügend. Die Fraktion fordere vielmehr die Schaffung eines ganz neuen Ge⸗ ſetzes über die Durchführung der zweijährigen Dienſtzeit und beauftragte den ehemaligen Finanz⸗ miniſter Paul Reynaud, am Freitag in der Kammer dementſprechende Erklärungen abzugeben. Frontkämpfer ſtellen peinliche Fragen (Funkmeldung der NM Z. O Paris, 15. März. Als Auftakt zur heutigen Kammerausſprache über die Erhöhung der Dienſtzeit hatte der Führer der Feuerkreuzler, Oberſt de la Rocque, feine Anhänger zu einer Maſſenverſammlung aufgerufen, in der er für die„geſetzliche Erhöhung der Dienſtzeit“ eintrat, da ſie allein des franzöſiſchen Volkes wür⸗ dig ſei. Der„Matin“ veröffentlicht einen Artikel, in dem behauptet wird, durch die Aufrüſtung Deutſchlands und die Gefahr eines plötzlichen Angriffes werde für Frankreich nicht nur die Frage der Vervollkommnung des Kriegs⸗ materials, ſondern auch der Verſtärkung der Effektivbeſtände akut. Gegen die zweijährige Dienſtzeit ſchreibt Pichot, einer der Führer der ehemaligen Front⸗ kämpfer, im„Oeuvrel. Er betont, es erſcheine beſonders bedenklich, daß man heute einer Dienſtzeit⸗ erhöhung mit denſelben Argumenten das Wort reden wolle wie 1913 bei der Einführung der dreijährigen Dienſtzeit. Pichot ſtellt des weiteren dann folgende Fragen: Wenn Deutſchland, deſſen Bevölkerung 60 Millionen Menſchen beträgt, 200 000 Mann mehr einſtellt, was wird Frankreich dann tun? Wird es die vierjährige Dienſtzeit einführen, wenn Deutſch⸗ land die allgemeine Wehrpflicht einführt? Was wird man uns dann vorſchlagen? Und endlich: Wenn Deutſchland unter Bezugnahme auf die ſowjetruſ⸗ ſiſche Bedrohung ſo argumentiert wie das militäriſche und amtliche Frankeich, wenn es alſo eine Abwehr⸗ armee gegen 900 000 Mann ſchlagbereit halten wird? Was würden unſere maßgebenden Stellen alles von uns verlangen? Man hat uns 1913 erklärt: Führt die dreijährige Dienſtzeit ein, dann gibt es keinen Krieg. Und wenn es zum Kriege kommt, dann wird er ſiegreich ausgehen. Wir haben den Krieg gehabt. Wir haben Nordfrankreich räumen müſſen. Noch 50 Monate Kampf waren nach der Marneſchlacht nötig, um den Gegner zur Aufgabe der Partie zu zwingen. Wenn der Plan von 1913 wieder die Oberhand gewinnt, dann antworten wir mit einem glatten Nein. Tätlicher Angriff auf einen franzöſiſchen Abgeordneten O Paris, 15. März.(Funkmeldung der NM.) Der radikalſozialiſtiſche Abgeordnete Elbel ſprach am Donnerstag in Etaples bei Boulogne⸗ſur⸗Mer in einer Wahlverſammlung. Plötzlich ſprang aus dem Publikum ein Mann vor und verſetzte ihm einen Fauſtſchlag in das Geſicht. Die Brillengläſer Elbels gingen dabei in Trümmer. Glasſplitter verletzten ihn am linken Auge. Elbel wurde ſofort in das Krankenhaus geſchafft. Sein Angreifer konnte erſt nach wütendem Widerſtand überwältigt und in das Gefängnis abgeführt wer⸗ den. Vorfeloͤgefechte Meldung des DNB. — Paris, 14. März. Havas veröffentlicht eine Auslaſſung aus Lon⸗ don, in der zu der diplomatiſchen Lage Stellung genommen wird. Es heißt in dieſer Meldung, man habe guten Grund zu der Annahme, daß Sir John Simon und Eden beauftragt würden, dem Reichskanzler perſön⸗ lich zur Kenntnis zu bringen, daß das Londoner Kabinett das Sicherheitsproblem im We⸗ ſten wie im Oſten Deutſchlands als von⸗ einander unlösbar betrachte. Jede Anregung, die Sicherheit in Oſteuropa unabhängig von Frank⸗ reich zu organiſieren, würde daher in London als nicht den Erforderniſſen der Lage entſprechend ange⸗ ſehen. Die Sicherheit ſei im übrigen nur durch gegenſeitigen Beiſtand zu erreichen. Wenn dieſe Anſicht in Berlin gebilligt würde, würden die engliſchen Beſucher alle Freiheit haben, um mit den deutſchen Unterhändlern über eine An⸗ erkennung der deutſchen Aufrüſt ung zu verhandeln. Dieſe Anerkennung dürfe jedoch nicht ſoweit gehen, Deutſchland die gleichen Streitkräfte wie Sowjetrußland zuzugeſtehen. Im übrigen bedauere man in gutunterrichteten Londoner Kreiſen, daß Deutſchland vor dem Beſuch der engliſchen Miniſter in Berlin zur Militarſ⸗ ſierung der Zivilflieger ſchreite, die eine ſehr deutliche Verletzung des Teiles des einer Verhandlung zur Schaffung eines neuen ver⸗ traglichen Sicherheitsſyſtems nicht eine Maßnahme hätte vorausgehen ſollen, die einer einſeitigen Kün⸗ digung des früheren diplomatiſchen Werkzeuges gleichkäme. Man wiſſe noch nicht, ob deswegen ein diplomatiſcher Proteſt erfolgen werde oder ob Sir John Simon die Angelegenheit ſelbſt in Ber⸗ lin behandeln werde. Jedenfalls ſei aber ſicher, daß ſie nicht mit Stillſchweigen übergangen werde. Die Meldung der Havasagentur iſt ein deutliches Zeichen für die franzöſiſchen Verſuche, bereits jetzt die im engliſch⸗franzöſiſchen Abkommen vom 3. Fe⸗ bruar vorgeſehenen freien Verhandlungen zu präju⸗ dizieren oder ihnen zum mindeſten eine beſtimmte Richtung aufzuzwingen. Daß Deutſchland ebenſo den Frieden für den Oſten wie für den Weſten wüunſcht und dieſen für notwendig hält, bedarf nicht erſt einer Sondierung der engliſchen Staatsmänner in Berlin. Inwieweit hierzu aber gerade die Beiſtandspakte notwendig ſind, wie man ſie ſich in Frankreich und auch anders⸗ wo denkt, das werden eben die kommenden Berliner Unterhaltungen zu erweiſen haben. Wenn Havas die Notwendigkeit einer gewiſſen Relation zwiſchen den Streitkräften Rußlands und denen Deutſchlands anerkennt, ſo bedeutet dies gewiß einen Fortſchritt. Es wäre im Sinne einer allgemeinen Rüſtungsbeſchränkung nur zu wünſchen, daß auch Rußland gewiſſe Anregungen gegeben wür⸗ den, die dortigen, bisher uferloſen Rüſtungsvorberei⸗ tungen und ⸗beſtrebungen zu mäßigen, um notwen⸗ dige Reaktionen anderer, in Reichweite dieſer Rü⸗ ſtungen liegender Länder zu vermeiden. Daß gerade der von Havas bemängelte deutſche Entſchluß hin⸗ ſichtlich des militäriſchen Flugweſens durch ſolche— aber auch durch andere— Zuſammenhänge zu einer unabwendbaren Notwendigkeit wurden mußte, iſt im Grunde von der Weltöffentlichkeit ſoweit nicht anders gerichtete taktiſche Gründe maßgebend blei⸗ ben— längſt anerkannt worden. Eden reiſt von Berlin nach Moskau — London, 14. März. Der Zeitpunkt für den Beſuch des Lordſiegelbewahrers Eden in Moskau iſt nunmehr feſtgeſetzt worden. Eden, der bekanntlich den Außenminiſter Simon auf ſeiner Reiſe nach Berlin begleitet, wird nicht, wie in engliſchen Krei⸗ ſen noch geſtern berichtet wurde, gemeinſam mit Simon nach London zurückkehren, ſondern am 26. März von Berlin aus nach Moskau weiterreiſen, wo er am 28. eintrifft und bis zum 31. März bleiben wird. In Moskau wird er Besprechungen mit Stalin haben und auf der Rück⸗ reiſe Warſchau ebenfalls einen Beſuch abſtatten. Weitere engliſche Preſſeſtimmen zum Berliner Veſuch Meldung des DN B. — London, 15. März. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, daß Lordſiegel⸗ bewahrer Eden nach ſeinem gemeinſchaftlichen Be⸗ ſuch mit Sir John Simon in Berlin in der Vage ſein werde, den europäiſchen Sicherheitsplan in vol⸗ ler Kenntnis des deutſchen Standpunktes zu erör⸗ tern. Von Moskau aus werde Eden nach War⸗ ſchau reiſen, wo er am 2. und 3. April Beſprechun⸗ gen mit Marſchall Pilſudſki, Außenminiſter Bec 2. Seite/ Nummer 124 Neate Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. März 1935 und anderen polniſchen Miniſtern haben werde. Die Bedeutung, die die drei fremden Regierungen dieſen Beſuchen beimeſſen, gehe daraus hervor, daß, wie der Korreſpondent zu wiſſen glaubt, in jeder der drei Hauptſtädte der Londoner Botſchafter des be⸗ treffenden Landes an den Beſprechungen teilnehmen werde. Zum gleichen Thema ſagt der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent der„Morning Poſt“ u.., die Haupt⸗ ſchwierigkeit der Lage ſei, ſoweit Deutschland und Sowjetrußland in Betracht kämen, die Frage des Planes der gegenſeitigen Garantierung der Oſtgrenzen. Deutſchland wolle nichts damit u tun haben und gebe zweiſeitigen Nichtangriffspak⸗ ten den Vorzug, die Sowjetunion dagegen betrachte Ebenſo wie die Franzoſen die Klauſel über gegen⸗ ſeitigen Beiſtaud als die einzig wirkliche Ga⸗ rantie. Die britiſchen Miniſter werden ſich bemühen, feſtguſtellen, ob irgendein Kompromiß erreichbar ſei. Es ſei z. B. angeregt worden, einen Ausweg aus der Schwierigkeit dadurch zu finden, die Klauſel über gegenſeitigen Beiſtand fakultativ zu machen. Der zweite Punkt, der erörtert werden ſolle, beziehe ſich auf die Begrenzung der Rüſtungen. Die wiederholten Drohungen Sowjetrußlands mit einer Erhöhung ſeiner Armee mache die Lage noch ſchwieriger, da ſie Deutſchland einen ausgezeich⸗ neten Grund für ſeine eigene Aufrüſtung gäben. In dieſer Beziehung würden, ſo meint die„Morning Pyſt“, die britiſchen Miniſter in Berlin vielleicht eine unangenehme Enttäuſchung erleben. —— Drei Brüder als Gaßenräuber Meldung des D. N. B. — Berlin, Der Berliner Kriminalpolizei iſt es gelungen, ekwa 30 Kraftwagendiebſtähle, die in den letzten Wochen in Berlin erfolgt waren, aufzuklären. Bei 14. März. den Tätern handelt es ſich um drei Brüder, die auch auf offener Straße n auf Jußgänger ausführten. Bei einer Hausſuchung bei dem Verdächtigen Alfred Kleemann fand man u. a. eine Menge von Koffern, Decken und Kraftwagenzubehörteilen. Die⸗ ſer Fund ließ darauf ſchließen, daß Kleemann an Autodiebſtählen beteiligt geweſen ſein mußte. Nach anfänglichem Leugnen gab er acht vollendete und 17 verſuchte Kraftwagendiebſtähle zu. Der Ver⸗ heftete geſtand ſchließlich auch ein, mit ſeinen beiden Brüdern„zuſammenzuarbeiten“. Man beobachtete ſie und konnte ſie feſtnehmen. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß alle drei ſeit Anfang März in Berlin auch eine Reihe geheimnisvoller Ueberfälle auf offener Straße ausgeführt hatten, bei denen ſie regelmäßig einen Kraftwagen benutzten. Auch die Braut des Hans Kleemann war an den Räuberfahrten beteiligt. Sie wurde im Berliner Weſten in einem Kino ausfindig gemacht und ver⸗ haftet. 7853 Todesopfer von e nie in England 15 a OSLon don, 15. März.(Funkmeldung 850 N.) Eine Donnerstag ausgegebene Ueberſicht über die letzten 2 Wochen neunt als Opfer von Verkehrs⸗ Anfällen 7353 Tote und 233 067 Verletzte. Wieder Monarchie in Griechenlaud? — Athen, 15. März. Meldungen, denen zufolge in Griechenland eine Bewegung begonnen hätte, um dite Monarchie wieder einzuführen, werden von offi⸗ ziöſer Seite als unrichtig bezeichnet. Vor allem ſei nicht wahr, daß die Volksmenge, die am Dienstag ihrer Freude vor dem Hauſe des Miniſterpräſidenten Tſaldaris Ausdruck gab, Bildniſſe des Königs oder königliche Embleme mit ſich geführt habe. Es wurden lediglich Plakate mitgeführt, die die ſtrenge Beſtrafung der am Aufſtand Schuldigen, ins⸗ heſondere Venizelos, verlangten. Lebens! Kerker für Rintelen Man nimmt an, daß er wegen Haſtunfähigkeit in ein Sanatorium überführt wird Meldung des DN B. — Wien, 14. März. Um 16.55 Uhr erſchien der Gerichtshof im Saal. Der Verhandlungsleiter erklärte zuerſt, daß jeder Ausdruck des Mißfallens oder des Beifalls ſtreng verboten ſei. Sodann wurde unter allgemeiner Span⸗ nung des dichtgefüllten Zuſchanerraumes vom Ver⸗ handlungsleiter das Urteil verkündet. Dr. Rintelen ſei ſchulbdig, im Jahre 1934 in Wien und Rom den ihm bekannten Auſchlag auf das Bun⸗ deskanzleramt gebilligt und dadurch gefördert zu haben, daß er ſich als Chef der neuzubildenden revo⸗ lutionären Regierung zur Verfügung ſtellte. Er habe damit das Verbrechen der entfernten Mitſchuld am Hochverrat begangen, und da der Gerichtshof das Unternehmen als beſonders gefährlich anſehen müſſe, werde über ihn die Straſe des lebensläng⸗ lichen Kerkers verhängt. Die Unterſuchungshaft vom 26. Juli bis heute wird für den Fall einer ſpäte⸗ ren Begnadigung eingerechnet. Dr. Rintelen nahm das Urteil lächelnd auf. Der Vorſitzende begann ſodann die umfangreiche Begrün⸗ dung des Urteils. Die Begründung zum Arteil In der Begründung zu dem Urteil im Rintelen⸗ Prozeß wird unter anderem ausgeführt: Der Militärgerichtshof hat als erwieſen angenom⸗ men, daß der Beſchuldigte mit Dr. Wiedenhammer im engen Verkehr geſtanden hat. Weiter hat der Mi⸗ litärgerichtshof als erwieſen angenommen, daß Dr. Wiedenhammer den Beſchuldigten im Hotel„Im⸗ perial“ beſucht hat. Aus dem Polizeibericht geht her⸗ vor, daß Dr. Wiedenhammer am 25. Juli Wien flucht⸗ artig verlaſſen hat. Darnach iſt einwandfrei feſtge⸗ ſtellt, daß der Beſchuldigte mit Dr. Wiedenhammer in enger Verbindung geſtanden hat, und daß dieſe Verbindung nicht harmlos war, beweiſt der pfycholo⸗ giſche Umſtand, daß der Beſchuldigte dieſe Bekannt⸗ ſchaft entſchieden ableugnete. Der Mllitärgerichts⸗ hof hat auch die Ueberzeugung gewonnen, daß nicht bloß ein paſſives Verhalten des Beſchuldigten vor⸗ liegt, ſondern daß er dieſe Pläne gebilligt und ſeinen Namen den Putſchiſten zur Verfügung geſtellt haben muß. Ein weiterer Grund für die Schuld des Beſchul⸗ digten an dem Putſchplan iſt ſein Selbſt mor d⸗ verſuch. Er hat zwar in Abrede geſtellt, daß der Dr. Rintelen Schuß in Tötungsabſicht erfolgt iſt. Selbſt wenn man aber annimmt, daß ſein Abſchiedsbrief nur in der Abſicht geſchrieben wurde, nicht aus dem Leben zu ſcheiden, ſondern ſich nur ernſtlich verletzen zu wollen, ſo wäre ſeine Handlungsweiſe eine Flucht in die Krankheit aus einer Situation, die der Angeklagte als hoffnungslos anſah. 5 Es kommen noch weitere Umſtände in Betracht, ſo ſeine Gegnerſchaft zu Dollfuß. Die Einwendungen des Verteidigers halten einer ge⸗ nauen Prüfung nicht ſtand. Es iſt ohne Belang, daß der Beſchuldigte ſeinen Aufenthalt in Wien Mifteilungen Lilwinowws Meldung des DNB. — Moskau, 14 Litwinow nerstag die Vertreter der japaniſchen Preſſe, denen März. Außenkommiſſar empfing am Don⸗ er über die Lage im Fernen klärte: Mit dem Verkauf der chineſiſchen Oſtbahn dürfte eines der wichtigſten Probleme gelöſt worden ſein. Die ſowjetruſſiſche Regierung hat vor 10 Jahren der chineſiſchen Regierung vorgeſchlagen, die Oſtbahn zu verkaufen. Dieſen Rat hat China befolgt und im Jahre 1934 ein ſowjetruſſiſch⸗chineſiſches Abkommen getroffen. Im Jahre 1931 entſtanden durch die Bil⸗ dung des mändſchuriſchen Kaiſerreiches zahlreiche Konflikte zwiſchen Japan und der Sowjetunion, die den Frieden zu gefährden imſtande waren. Die erſten Monate haben dann auch bewieſen, daß die Reibung zwiſchen oͤen beiden Staaten zu politiſchen Folgen führen könnten, die den geſamten Fernen Oſten ſtark zu erſchüttern vermögen. Deswegen, ſo erklärte Litwinow, habe ich am 2. Mai 1933 im Auf⸗ trage der Regierung der Sowjetunion dem japani⸗ ſchen Botſchafter vorgeſchbagen, ſofort die Verhand⸗ lungen über den Verkauf der chineſiſchen Oſtbahn zu eröffnen. Dieſe Verhandlungen haben etwa zwei Jahre gedauert und wurden unter größten Schwie⸗ rigkeiten durchgeführt. Der japaniſche Außenmini⸗ ſter Hirota hat ſich im Verlaufe der Verhandlun⸗ gen große Verdienſte erworben. Oſten folgendes er⸗ lber die Lage in Fernoſt Der Abſchluß dieſer Verhandlungen beweiſt, daß es möglich iſt, alle Streitigkeiten zwi⸗ ſchen Japan und der Sowjetunion in fried⸗ lichem Sinne zu löſen. Außenkommiſſar Litwinow machte aufmerkſam, daß die abgeſchloſſene ſowjetruſſiſch⸗ japaniſche Fiſcherei⸗Konvention gezeigt habe, daß die Möglichkeit für eine normale wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit der beiden Länder beſtehe. Ueber die Einrichtung einer entmilitariſierten Zone könne man verhandeln. ſodann darauf beſonders Fl igſtreitkräfte, derſeitigem Einverſtändnts zuziehen. von beiden Seiten in bei⸗ von der Grenze zurück⸗ Litwinow erklärte weiter, nach beſſer wäre, griffspakt hätte. Das Regierung daß es ſeiner Meinung wenn Japan einen mit der Sowjetunion abgeſchloſſen ablehnende Verhalten der japaniſchen gegenüber einem Nichtangriffspakt, der ruſſiſchen politiſchen Kreiſen ein gewiſſes Be⸗ fremden hervorgerufen. Ich hoffe, daß nach dem Verkauf der chineſiſchen Oſtbahn eine geſunde Atmo⸗ ſphäre geſchaffen wird zwiſchen Japan und der Sowjetunion. Ich möchte noch betonen, daß die for⸗ melle Unterzeichnung über den Verkauf der Oſtbahn am 23. d. M. ſtattfinden wird. Man könne alle Einzelhei⸗ ten N r und verſuchen, gewiſſe Truppenteile, Nichtan⸗ von Sowjetrußland vorgeſchlagen war, hat in ſowjet⸗ 2 Se 2 nicht geheim gehalten hat und nicht geflüchtet iſt. Auch ſeine ſonſtigen harmloſen Handlungen in den kritiſchen Tagen ſind, ſo iſt anzunehmen, eine ge⸗ ſchickte Tarnung und Maskierung geweſen⸗ Als Erſchwerungsgrund war der Bruch eines beſonderen Treueverhältniſſes durch den Beſchuldigten, ferner die Tatſache, daß das Unternehmen den Tod des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß zur Folge hatte, anzunehmen. Mildernd war der Umſtand, daß der Beſchuldigte, wie zweifel⸗ los feſtſteht, ſich hervorragende Verdienſte um die Steiermark und Oeſterreich erworben hat, ferner auch ſeine Unbeſcholtenheit. Der Verhandlungsleiter erklärte: Das Urteil iſt rechtskräftig. Die Verhandlung iſt geſchloſſen. Dr. Rintelen erhob ſich mühſam von ſeinem Seſſel und drückte dem Verteidiger dankend die Hand. Das Urteil wurde vom Publikum ohne Kund⸗ gebungen aufgenommen. Der Verurteilte emp⸗ fing, nachdem er den Verhandlungsſaal verlaſſen hatte, den Beſuch ſeines Bruders und ſeines Soh⸗ nes. Er verweilte längere Zeit im Geſpräch mit ihnen. In einem Tragſeſſel wurde er hierauf in die Gefangenenabteilung des Landgerichtes gebracht, Da der Angeklagte durch den Schuß und den er⸗ b littenen Schlaganfall ſehr hinfällig und linksſeitig ge⸗ lähmt iſt, nimmt man an, daß er ſchon in den nächſten Tagen für haftunfähig erklärt und in ein Sanatorium übergeführt werden wird. Der Memelländerprozeß Alle Verteidiger fordern Freiſprechung der Angeklagten — Kowuo, 14. März, Rechtsanwalt Bulota ſetzte am Donnerstag im Prozeß gegen die Memelländer ſeine Verteidigungs⸗ rede fort. 5 Er erklärte, man dürfe den Deutſchen nicht verdenken, daß ſie für die Autonomie eintreten, die Litauer hätten vor dem Kriege ſehr darunter gelitten, daß ſie keine Autonomie hätten. Er habe in ſeiner Duma⸗Zeit als Abgeord⸗ neter ſchwer für das litauiſche Volkstum kämpfen müſſen. Auch das Singen von Heimatliedern könne man den Memelländern ebenſowenig übelnehmen. Selbſt in der ſchlimmſten Zarenzeit, in der das litauiſche Volkstum bekämpft worden ſei, ei die litauiſche Hymne nicht verboten geweſen. Die Straf⸗ anträge ſeien in keiner Weiſe durch Geſetzespara⸗ graphen belegt. Rechtsanwalt Bulota ging dann im einzelnen auf die von ihm verteidigten Angeklagten ein und wies nach, daß ſie keine Schuld treffe. Der Verteidiger ſchloß mit dem Antrag auf Freiſpruch für ſeine Mandanten. Ebenſo plädierte Rechtsanwalt Bataitis, der die angeklagten Lehrer, Förſter und Polizeibeamte ver⸗ teidigt. Auch dieſen Beamten ſei keine Schuld nach⸗ gewieſen. Sie hätten vielmehr durchaus ihre Pflicht getan, wie durch Zeugenausſagen immer wieder be⸗ wieſen worden ſei. Es muß beſonders unterſtrichen weden, daß auch dieſe beiden litauiſchen Verteidiger wie alle anderen unumwunden die Freiſprechung der Angeklagten forderten, da ſowohl die Anklage wie die Beweis⸗ führung verſagt hätten. Aufſtand der Beduinen am unteren Euphrat — Bagdad, 15. März. Am unteren Euphrat be⸗ finden ſich die Beduinen im Aufſtand. Die Regierung verſucht, den Aufſtand unblutig beizulegen. Die Lage wird als ernſt bezeichnet. ASAAT———TrT———pTT—...————— Hauptſchriftletter: Hans Alfred Merßner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil; 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tei Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, fämtlich in Mannhelg Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 9 Neue Mann heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 4 Schriftleituno in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W o, Vinotiaaßt 0e Geſ.⸗D.⸗A. Febr. 35: Mittag⸗Ausg& u. B 2 21 200 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 650 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Nückfendung nul der Rückporis Wie E. T. A. Hoffmann Beethoven entdeckte Eine Hoffmanniade von Dr. Fritz Stege „Fürchte nicht,“ ſprach E. T. A. Hoffmann,„Fürchte nicht o erhabener Geiſt, daß man dir einen anatomi⸗ ſchen Tiſch errichtet, auf dem man dein Werk mit ge⸗ waltſam ausgeſpreizten Gliedern feſtſchrauben und mit rückſichtsloſer Grauſamkeit zerkegen wird! Nein, mein Komponiſt, du ſtehſt vor einem dir befreun⸗ deten Geiſte, der den ganzen wunderbaren Bau dei⸗ ner Sinfonie mit all ſeinen Verſchlingungen in lau⸗ ten Worten künden möchte. So müſſen Beurteilun⸗ gen muſikaliſcher Werke beſchaffen ſein, daß man in die Tiefe des Werkes eindringe, den Komponiſten er⸗ freue und auch andere Leute verſtändige über das, was ihnen ſonſt entgangen.“ Mit ſeiner ſeingliederigen, ſchmalfiugerigen Mäd⸗ chenhand ſtrich Hoffmann, von unheimlichen Schauern erfaßt, über den Rücken eines vor ihm liegenden Notenbuches. Ihm war es, als müſſe er entfliehen vör dem tollen Lebensſpuk der Töne, der auf die noch ungeöffneten Seiten gebannt war. Aber wie mit et Gewalt hielt es ihn am Platze feſt. Mit niedrigem Schein und ſchwelendem Docht 5 kämpfte die kleine Schreibttſchlampe gegen die Schat⸗ ten der Dunkelheit. Geheimuisvoll blickten die Ge⸗ ſtalten der Hoffmannſchen Oper„Undine“, die er ſich ſelbſt an die Wände gemalt, auf den Dichter und Mu⸗ ſiker hernieder. Von der menſchenleeren Straße her ſtörte ihn kein Geräuſch in ſeiner ſtillen, mitternäch⸗ tigen Zwieſprache, die den Geiſt des eee aus ſeinen Noten heraufbeſchwor. „Ein Wunder,“ fuhr E. T. A. Hoffmann fort,„ein Wunder war' 8, das dich in mein Haus geführt. Ge⸗ prieſen ſei dieſes Wunder, denn du, Beethoven, öffneſt uns das Reich des Ungeheuren und Unermeßlichen. Glühende Strahlen ſchießen durch dieſes Reiches tiefe Nacht, und wir werden Rieſenſchatten gewahr, die auf⸗ und abwogen, enger und enger uns einſchlie⸗ ßen Du, o Meiſter, bewegſt die Hebel des Schau⸗ ers, der Furcht, des Entſetzens, des Schmerzes und erweckſt jene unendliche Sehnſucht, 80 das Weſen der Romantik iſt.“ Hoffmann ſprang auf, um ſeiner Bewegung 8 zu werden, und wanderte raſtloſen Schrittes durch die Stube. Die hagere. fleiſchloſe Geſtalt war ge⸗ beugt, die Hände auf dem Rücken verſchränkt, der ſich ans Inſtrument. Fünften Sinfonie, er ſpielte, ſang, deklamierte, ſtei⸗ langgeformte Kopf nach vorn geneigt, als wolle er gegen ein unſichtbares Hindernis anſtürmen. Wirr flatterten ihm die Haare um die ſchweißgefeuchtete Stirn, und in die großen, ſtarren Augen trat ein ſelt⸗ ſames Leuchten. So war wohl der Archivarus Lind⸗ horſt durch die Straßen geſtürmt, die Geſtalt aus Hoffmanns ſchönſten Märchen„vom goldenen Topf“, das Richard Wagner ſo liebte. Von dem Klavierauszug der Beethovenſchen -Moll⸗Sinfonie magiſch angezogen, trat Hoffmann an den Tiſch zurück und erhob das Werk mit beiden Händen. i „Wie regt der Genuß eines Meiſterwerkes, das man mit vollem Orcheſter gehört, im einſamen Zim⸗ mer die Phantaſie auf und verſetzt das Gemüt in die⸗ ſelbe Stimmung! Der Hauptgedanke des Allegros, der nur aus zwei Takten beſteht, blickt mannigfach geſtaltet immer wieder durch; wie eine holde Geiſter⸗ ſtimme, die unſere Bruſt mit Troſt und Hoffnung er⸗ füllt, tönt das liebliche Thema von dem Andante, das Menuett ergreift des Zuhörers Gemüt und er⸗ weckt die Schauer des Außerordentlichen, und wie ein ſtrahlendes, blendendes Sonnenlicht fällt das Or⸗ cheſter mit dem jauchzenden Thema des Schlußſatzes ein!“ Nun ſetzte Hoffmann ſein kleines, rotes Mützchen auf, zog ſeinen chineſiſchen Schlafrock an und begab Er griff die erſten Töne der gerte ſich in den Zuſtand reſtloſer Verzückung. Un⸗ ſichtbare Fittiche umwehten ihn— er ſchwamm im duftigen Aether— die Klänge rauſchten und wogten in überſchwenglicher Fülle— es war, als wandten ſich die Seiten von ſelbſt um. „C⸗Moll— Toller, toller Lebensſpuk, was rüttelſt du mich ſo in deinen Kreiſen? Kann ich dir nicht entfliehen? Hei hei— toller Schnickſchnack— was greifſt du mit glühender Kralle nach meinem Her⸗ zen? Das bleiche Geſpenſt dort mit den rotſunkeln⸗ den Augen— laß ab von mir— erlöſe mich von der Qual— tot— tot— tut Am andern Morgen fand die Wirtſchafterin den Dichter und Muſiker mit ſeinem„überreizbaren Ge⸗ müte, mit ſeiner bis zur zerſtörenden Flamme auf⸗ glühenden Phantaſie“ angekleidet auf dem Lager in totenähnlichem Schlummer, in ſeiner Hand den Kla⸗ vierauszug der e⸗Moll⸗Sinfonie. Und der Nacht⸗ wächter, der in ſpäter Stunde an Hoffmanns Hauſe vorübergegangen war, verbreitete das Gerücht, er habe hinter den Scheiben nur einen Menſchen ge⸗ ſehen, aber deutlich zwei Stimmen gehört. Und der Unſichtbare— das ſei gewiß der Teufel in eigener Perſon geweſen * E. T. A. Hoffmann war eine der ſeltſamſten Künſtlerperſönlichkeiten, die je im Reiche der Muſik geherrſcht. Helmine von Chezy, die Textdichterin der Oper„Euryanthe“, ſchildert Hoffmann in ſeinen letz⸗ ten Lebensjahren als ein„geſpenſtiſches Weſen“, wie mam„noch nie eins geſehen“. Aber Hoffmann, dieſer führende Geiſt der Romantik, verdankt ſicherlich ge⸗ rade ſeiner dämoniſchen Muſikbeſeſſenheit einen muſikritiſchen Weitblick von außerordentlicher Bedeu⸗ tung. Hoffmann begann ſeine kritiſche Tätigkeit an der von Hofrat Rochlitz geleiteten„Allgemeinen muſi⸗ kaliſchen Zeitung“, der er im Jahre 1809 ſeine muſi⸗ kaliſche Fantaſie„Ritter Gluck“ anbot. Rochlitz er⸗ kannte Hoffmanns überragenden Wert und beauf⸗ tragte ihn mit Beſprechungen, in deren Verlauf auch die berühmte Kritik der Beethovenſchen c⸗moll⸗Sin⸗ fonie entſtand, die als Grundlage dieſer„Hoffman⸗ niade“ in Verbindung mit Zitaten aus der„Kreis⸗ leriana“ diente. Hoffmann war einer der wenigen, der im Kampfe für und wider Beethoven die Ewig⸗ keitswerte dieſes Meiſters zu würdigen wußte. Beet⸗ hoven ſelbſt fühlte ſich veranlaßt, im Jahre 1820 an Hoffmann zu ſchreiben:„Ich ergreife die Gelegenheit, durch Herrn N. mich mit einem ſo geiſtreichen Mann, wie Sie ſind, zu nähern. Auch über meine Wenigkeit haben Sie geſchrieben Erlauben Sie mir, zu ſagen, daß dieſes von einem mit ſo ausgezeichneten Eigen⸗ ſchaften begabten Manne Ihresgleichen mir ſehr wohltut. Ich wünſche Ihnen alles Schöne und Gute.“ Aber auch für andere zeitgenöſſiſche Komponiſten von Bedeutung brach er eine Lanze und bahnte ihren Werken den Weg. Bei der Uraufführung von We⸗ bers„Freiſchütz“ begrüßte er dieſe Schöpfung in der „Voſſiſchen Zeitung“. Es kommt nicht ſo ſehr darauf an, ob man jede Einzelheit ſeines kritiſchen Urteils unterſchreiben kann. einſchätzte, läßt jener noch heute gültige Satz ſeiner Kritik erkennen:„Seit Mozart iſt nichts Bedeutende⸗ res für die Deutſche Oper geſchrieben als Beethovens „Fidelio“ und dieſer„Freiſchütz“. Wie er aber Webers Volksoper Den Ausgangspunkt ſeines kritiſchen Urteils bil⸗ dete J. S. Bach, jener kaum bekannte, den meiſten wie ein verſiegeltes Buch erſcheinende Bach, den Hoff⸗ mann in zahlreichen Kritiken den Muſikern immer wieder als Vorbild hinſtellte. Die ſpäter erfolgte Tat eines Mendelsſohn, der uns Bach zurückgab, wird nicht dadurch verkleinert, daß man ſich vergegenwär⸗ tigt, in welcher Weiſe führende muſikkritiſche Köpfe wie E. T. A. Hoffmann in e Bearbeitung der öffentlichen Meinung verdienſtvolle N Vorarbeit ge⸗ leiſtet haben. E. T. A. Hoffmann, der„Prophet der muſikaliſchen Romantik“, hat einen weitgehenden Einfluß auf die Nachwelt ausgeübt: auf Schumann, Wagner, auf Brahms, den„Kreisler jun.“, Pfitzner und viele andere. Auf muſikſchriftſtelleriſchem Boden ſtanden mit ihm namentlich Schumann und Wagner. Weni⸗ ger als praktiſcher Muſiker denn als Dichter und Schriftſteller iſt E. T. A. Hoffmann in die Ewigkeit eingegangen. Nationaltheater Mannheim. Nationaltheater„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß, die nach längerer Pause wieder im Spielplan erſcheint. Muſikaliſche Leitung: Wüſt⸗ Regie: Hein. Die Ariadne ſingt zum erſtenmal Paula Buchner, die Zerbinetta zum erſtenmal in Mannheim Gertrud Gelly.— Auf das Gaſtſpiel von Margarethe Bäumer am Sonntag, 17. März, als Iſolde ſei nochmals beſonders hingewieſen. Die Künſtlerin, die von ihrem Wirken in Mann⸗ heim her noch in beſter Erinnerung iſt, gehört jetzt dem Verband der Städt. Oper in Leipzig an und iſt von Herbſt ab an das Bayriſche Staatstheater nach München verpflichtet.— Das Schauſpiel bereitet für morgen Samstag die Wiederaufnahme des Kriegs⸗ ſtücks„Die endloſe Straße“ vor. Die Vor⸗ ſtellung findet im Neuen Theater ſtatt. i Die Badenreiſe des Reichsſymphonieorcheſters. Das Reichsſymphonieorcheſter wird auf ſeiner Ko n⸗ zertreiſe durch Baden am 26. März in Kehl, am 4. April in Bruchſal und am 10. April in Mos⸗ bach die„Romantiſche Suite“ für Orcheſter von Erich Lauer⸗Heidelberg zur Aufführung brin⸗ gen. Das dreiſätzige ſinfoniſch aufgebaute Werk wurde im vorigen Sommer von Generalmuſtkdirektor Over⸗ huff⸗ Heidelberg bei einem der Serenaden⸗Konzerte im Heidelberger Schloßhof uraufgeführt und e damals 1 7 Erfolg. Heute abend im „57poöÜꝝ S 18 S SS. SS SSS .1935 — ichtet it. in den eine ge⸗ n. Bruch niſſes daß das lers Dr. Nildernd öweifel⸗ um die ferner Urteil iſt ſſen. ſeinem dend die Kun d⸗ Ite emp⸗ verlaſſen s Soh⸗ äch mit erauf in gebracht. den er⸗ dſeitig ge⸗ in den d in eint ung März, rstag im digungs⸗ n nicht nomie n Kriege utonomie Abgeord⸗ kämpfen rn könne nehmen. der das ei die ie Straf⸗ Hespara⸗ nen auf und wies erteidiger für ſeine der die mte ver⸗ uld nach⸗ re Pflicht ieder be⸗ daß auch anderen Zeklagten Beweis⸗ zuphrat yhrat be⸗ tegierung Die Lage elsteil; 1. B. okalen Tek eulſche Um⸗ — Anzeigen Mannheln eue Mann⸗ iaſtraße 4 0 0 1 Rückporls eee teils bil⸗ m meiſten den Hoff⸗ t immer olgte Tat ab, wird egenwär⸗ he Köpfe trbeitung irbeit ge⸗ ikaliſchen auf die ter, auf id viele ſtanden Weni⸗ jter und Ewigkeit bend im 38“, von ieder im : Wüſt. rſtenmal mal in Gaſtſpiel ntag, 17. gewieſen. Mann⸗ hört jetzt u und iſt ter nach eitet für Kriegs⸗ zie Vor⸗ rcheſters. r Ko n⸗ in Kehl, in Mos⸗ er von ig brin⸗ E wurde or Over⸗ donzerte erntete Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die militäriſche Sicherung der Heimat Ein Recht, das man nicht mit zweierlei Maß meſſen darf [JJ Berlin, 14. März. Die Feſtſtellungen und Ankündigungen, die Mini⸗ ſterpräſtdent Göring in ſeinem Interview über die Reorganiſation der deutſchen Luftfahrt gemacht hatte, haben gewiſſe ausländiſche Blätter von neuem veranlaßt, von kriegeriſchen Abſichten Deutſchlands zu ſprechen und, nicht genug damit, zur Einkreiſung des„Friedensſtörers“ aufzufordern. In dieſen Stimmen begegnet uns der alte, leider nur zu gut bekannte Mangel an Bereitſchaft, die Dinge im all⸗ gemeinen und die deutſche Lage im beſonderen ge⸗ recht zu beurteilen. 5 Man mißt mit zweierlei Maß, ſucht uns mo⸗ raliſch zu diskriminieren und kehrt ſich nicht im geringſten an den Grundſatz der uns feier⸗ lich zugeſicherten Gleich berechtigung. Wir werden nicht müde, im Bewußtſein unſerer guten Sache gegen dieſes Verhalten beſtimmter aus⸗ ländiſcher Kreiſe zu proteſtieren. Ein kurzer Rückblick auf die Entſtehungs⸗ geſchichte der von Göring angekündigten Maß⸗ nahmen, durch die ein Teil der deutſchen Luft⸗ fahrt militäriſchen Charakter erhalten wird, zeigt, daß die Vorwürfe, die man gegen uns in dieſem Zuſammenhang erheben will, jeder Grundlage entbehren. Dieſe Maßnahmen ſind nichts anderes als ein neues Glied in einer logiſchen, zwangsläufi⸗ gen Entwicklung, deren Anfang in den Verhandlun⸗ gen der Abrüſtungs konferenz liegt. Schon der Mac⸗ donaldplan vom März 1933 ſah die Beſeitigung des Teiles Vdes Verſailler Vertrages vor, der die Beſtimmungen über die Entwaffnung Deutſchlands enthält. Leider hat England f. Ibſt die Grundſätze des Maedonaloplanes allzu ſchnell wieder Die Stimmungsmache der Pariſer Preſſe (Von unſerem Vertreter in Paris) § Paris, 13. März. Die offiziöſe Ankündigung von der Organi⸗ ſierung der Luftwaffe Deutſchlands fin⸗ det watürlich auch heute abend ihren Niederſchlag in der franzöſiſchen Preſſe. Im allgemeinen verſucht man, ſich an einer Stellungnahme vorbeizudrücken. So bringen beiſpielsweiſe die Boulevardͤblätter über⸗ haupt nichts mehr davon, während die offiziöſen Stimmen ſich für franzöſiſche Verhältniſſe auch größte Zurückhaltung auferlegen. Der Leitartikel des„Temps“ beiſpielsweiſe iſt im großen und gan⸗ zen ſehr unklar gehalten. Er ſpricht zwar von Maßnahmen, die nunmehr zu treffen ſeien, ohne aber anzudenten, wohin dieſe Be⸗ merkung zielen ſoll. Ebenſo iſt die Bemer⸗ kung:„In Deutſchland hat man die Maske „fallen laſſen“ nicht gerade eine politiſche For⸗ mulierung. Wichtiger erſcheint ſchon der Hinweis, daß nunmehr die Reiſe des eng⸗ liſchen Außenminiſters Sir John Simon nach Berlin völlig gegeuſtandslos würde. Ganz abweichend von dieſen Stimmen iſt ein Leitartikel der„Information“ von Charles Dumont, dem früheren franzöſiſchen Delegierten auf der Abrüſtungskonferenz. Wie man hört, hat Dumont in den politiſchen Kreiſen des Quai dOrſay noch immer einen gewiſſen Einfluß. Auſtelle einer Abrüſtung fordert er daun eine Politik des gegenſeitigen Beiſtaudes gleichberechtigter Nationen. Natürlich beglückwünſcht er England und Frank⸗ reich dazu, vorerſt mit allen Kräften militäriſche Vorſichtsmaßnahmen ergriffen zu haben, aber zu⸗ gleich auch den Völkerbund als Anker der europäi⸗ ſchen Friedenspolitik zu betrachten. Die fünfzehn⸗ Wir faſſen zuſammen: Im Mai 1922 verließ die In⸗ vergeſſen und recht oft verleugnet. Daß der Teil. fallen mußte, um mit Deutſchland zu einer Verein⸗ barung auf rüſtungspolitiſchem Gebiete zu gelangen, iſt indes auch bei ſpäteren Verhandlungen nicht mehr beſtritten worden. Der Führer und Reichskanzler hat im Mai 1933 im Rahmen des 300 00 0⸗Mann⸗ Heeres, das wir forderten und das grundſätzlich ſogar von Frankreich zugebilligt wurde, eine ent⸗ ſprechende Anzahl von Verteidigungsflugzeugen in Anſpruch genommen, auf Bombenflugzeuge jedoch verzichtet. Italien und England haben bald danach einer deutſchen Verteidigungsluftflotte im Prinzip zugeſtimmt. Der deutſche Verzicht auf Bombenuflug⸗ zeuge ſollte auf zwei Jahre befriſtet werden— Aehn⸗ liches war auch im Maedonaldplan vorgeſehen— unter der Vorausſetzung, daß in dieſer Zeit die Bombenflugzeuge allgemein abgeſchafft würden. Das iſt nicht geſchehen. Man hat die Bombenflug⸗ zeuge nicht abgeſchafft, ſondern in Frankreich, in Sowjetrußland, in den Vereinigten Staaten, in Eng⸗ land und auch anderswo fleißig neue gebaut oder Programme für Neubauten verkündet. Ja, die ſyſte⸗ matiſche Moderniſierung und Leiſtungsſteigerung ge⸗ rade der Bombenflugzeuge iſt eines der wichtigſten Kapitel in der allgemeinen Rüſtungsentwicklung ge⸗ worden. Die Hoffnungen auf eine Abrüſtung in der Luft wurden zur Utopie. Dieſen Sachverhalt hat jetzt auch das engliſche Weißbuch anerkannt und beſtätigt. Damit ſind aber auch für Deutſchland die Vorbedingungen für den damaligen Ver⸗ zicht gefallen. Wir ſind ſchlechthin gezwun⸗ gen, den für alle Fälle getroffenen Vorberei⸗ tungsmaßnahmen nunmehr den endgültigen Charakter zu geben, den die in der ganzen Welt beſtehenden Umſtände erforderten. R Da⸗ teralliierte Luftkontrollkommiſſion Deutſchland. nicht dazu führen, den Völkerbund zu verdammen, ſondern ihn auf eine beſſere, ſolidere Baſis zu ſtellen. Mit dem Verſuch, dem Völkerbundspakt wieder neues Leben zu geben durch die vorgeſehene gegenſeitige Beiſtandsleiſtung und die Organiſation der kollektiven Hilfeleiſtung, müſſe ihm eine inter⸗ nationale Macht zur Verfügung geſtellt werden. Englands Luftaufrüſtung Vion unſerem Vertreter in London S London, 14. März. Die engliſche Admiralität hat ein Flugzeugmutter⸗ ſchiff in Auftrag gegeben, das 2 Millionen Pfund koſten dürfte. Damit iſt auch der letzte Auftrag des Marinebauprogramms für 1934 vergeben worden. Das Schiff, das den Namen„Ark Royal“ trägt, ſoll mit war unſere totale b Abrüſtung zur Luft beendet. Wir haben dann zehn Jahre lang auf eine angemeſ⸗ ſene Neuregelung des Luftfahrtweſens gewartet, ver⸗ gebends gewartet. Wie auf anderen Gebieten, ſo ſchritt auch auf dem der Luftwaffe die Rüſtung in den übrigen Ländern mächtig fort. Die Staaten, von denen wir die Einlöſung des uns gegebenen Ab⸗ rüſtungsverſprechens erwarteten, hielten für ihr ver⸗ tragswidriges Verhalten die Begründung bereit, daß ſie alle dieſe Maßnahmen nur zur Verteidi⸗ gung träfen und mit ihnen geradezu einen Beweis friedlicher Geſinnung erbrächten. Die Reichsregie⸗ rung aber, die nun genötigt worden iſt, aus dieſem Vorgehen der anderen endlich die Konſeguenzen zu ziehen, bezichtigt man der Friedensſtörung und krie⸗ geriſcher Geſinnung. Meldung des DNB. — Paris, 14. März. Die Mitteilung des Foreign Office, daß Sir John Simon, begleitet von Lordſiegelbewahrer Eden, am 24. März nach Berlin abreiſen werde, gibt der fran⸗ zöſiſchen Preſſe Anlaß zu einer geradezu fieber⸗ haften Geſchäftigkeit. Die Blätter bemühen ſich, den engliſchen Miniſtern klarzumachen, welche Marſchroute ſie bei den Berliner Beſprechungen zu befolgen hätten. Gewiſſe franzöſiſche Lieblings⸗ projekte, wie vor allem der Oſtpakt, ſtehen dabei im Vordergrund. Nicht nur Leitartikel werden in den Dienſt der Sache geſtellt, man beſchafft ſich auch von den Londoner Korreſpondenten Informationen, die in der gleichen Richtung laufen. Es wird als ſelbſtverſtändlich hingeſtellt, daß die engliſchen Mi⸗ niſter an der Zuſammengehörigkeit der in der fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Erklärung vom 3. Februar enthal⸗ tenen Vorſchläge zäh feſthalten und auf ihrer gleich⸗ zeitigen Erörterung beſtehen würden. So ſagt„Ex⸗ celſior, 5 man würde diesmal nicht auf irgendein „neues Manöver“(2) hereinfalleu, das auf eine Treunung Englands, Frankreichs und Italiens oder die Zerſchlagung der Londoner Erklärung hinauslaufe. In dieſem Zuſam⸗ menhang tritt auch das Beſtreben zutage, aus den deutſchen Erklärungen zur Luftfahrtfrage Kapital zu ſchlagen. Zu dieſem Zweck wird u. a. die Unterredung des Mi⸗ niſterpräſidenten Göring mit dem Vertreter der „Daily Mail“ plötzlich groß herausgeſtellt, die bis jetzt von der franzöſiſchen Preſſe beinahe mit Still⸗ ſchweigen übergangen worden war. Wie auf ein Stichwort hin bemühen ſich die Blätter, die Angele⸗ das größte Schiff des Bauprogramms von 1934 ſein. Es iſt zugleich das erſte Flugzeugmutterſchiff, das England ſeit dem Kriege baut. Die gegenwärtigen vier Flugzeugmutterſchiffe ſind umgebaute ehemalige Kreuzer oder Schlachtſchiffe. Soweit bis jetzt bekannt iſt, dürfte das neue Flug⸗ zeugmutterſchiff eine Waſſerverdrängung von minde⸗ ſtens 15000 Tonnen haben, wahrſcheinlich wird es aber noch größer. Nach den Plänen der engliſchen Admiralität wird es das modernſte und beſtausge⸗ rüſtete Flugzeugmutterſchiff werden. Seine Geſchwin⸗ digkeit ſoll 27 Knoten betragen. Die Vereinigten Staaten beſitzen zur Zeit zwei als Flugzeugmutterſchiffe umgebaute Kreuzer, haben aber bereits zwei weitere Flugzeugmutter⸗ ſchiffe auf Kiel gelegt, von denen das eine 20 000 und das andere 14200 Tonnen Waſſerverdrängung hat. Japan hat ebenfalls zwei Kreuzer zu Flug⸗ genheit nicht nur als einen Verſtoß gegen den Verſailler Vertrag, ſondern auch als unver⸗ einbar mit der franzöſiſch⸗engliſchen Erklärung vom 3. Februar hinzuſtellen. Dem dient auch die Infor⸗ mation, daß von den zuſtändigen franzöſiſchen Stellen die deutſchen Mitteilungen auf ihre rechtliche und diplomatiſche Seite hin geprüft würden.. Nicht alle Blätter gebärden ſich freilich ſo auf⸗ geregt wie der„Matin“, der den Wunſch nach einem gemeinſamen Schritt Englands, Frank⸗ reichs und Italiens in Berlin vorbringt, mindeſtens aber möchte, daß Sir John Simon vor ſeiner Berliner Reiſe mit amtlichen franzöſiſchen Kreiſen Fühlung nimmt. a Ebenſo dreiſt ſpricht„Echo de Paris“ davon, daß Deutſchland die Mächte vor eine voll⸗ endete Tatſache geſtellt habe, ja das Blatt verſteigt ſich dazu, von einer Erpreſſung zu zeugträgerſchiffen umgebaut und ſogar drei neue jährige Erfahrung, die nur Mißerfolge hätte, dürfte Flugzeugmutterſchiffe auf Kiel gelegt. reden und verlangt, daß die drei Mächte zu einer Beratung zuſammentreten. 1 Man tut nichts auderes, als auch bei dieſer Gelegenheit die olte heuchleriſche Unterſchei⸗ dung zwiſchen„guten“ und„böſen“ Nationen wiederzubeleben, die dem Geiſt von Verſail⸗ les entſprungen iſt. Solange man aber das klare, ſelbſtverſtändliche und zudem vertrag⸗ lich verbrieſte Recht Deutſchlands leugnet und im Geiſte des Verſailler Diktates gegen uns zu arbeiten ſucht, wird es ſchwer ſein, den Ausgangspunkt für erfolgverſprechende Ver⸗ handlungen über die Befriedung Europas zu finden. Die Verhältniſſe ganz allgemein und auch die Be⸗ ſurechungen zwiſchen den Großmächten ſind inzwi⸗ ſchen ſchon zu weit fortgeſchritten, als daß man noch im Ernſt daran denken ſollte, uns das Recht auf Landes verteidigung und zur militäri⸗ ſchen Sicherung unſerer Heimat zu beſtrei⸗ ten, das man allen anderen Völkern ohne jede Dis⸗ kuſſion gewährt. Störungsfeuer aus Paris Heuchleriſche Entrüſtung wegen Görings Mitteilungen über die deulſche Luftverteidigung i Etwas vernünftiger zeigt ſich„Figaro“. Da heißt es u. a, es ſei eigentlich nicht angebracht, ein großes Geſchrei anzuſtimmen, da die Tatſachen längſt bekannt ſeien. Klar ſei es ja auch geweſen, daß eine Großmacht wie Deutſchland ſich nicht ſtändig mit einer militäriſchen Unterlegenheit abgefunden haben würde. Wer ſich einbilde, daß ein ſo anormaler Zu⸗ ſtand ewig andauern könnte, laſſe einen ſeltſamen Mangel an Urteilsfähigkeit erkennen. Angeſichts der Zwangsläufigkeit dieſer Dinge wäre es ſicher beſſer geweſen, wenn man über den Teil des Verſailler Vertrages zu einer Zeit ver⸗ handelt hätte, in der ſich noch die Möglichkeit ergab, die deutſchen Rüſtungen zu ſtabiliſieren. Dieſe ver⸗ nünftige Beurteilung macht das Blatt jedoch wieder wett durch ſeine Schlußfolgerungen. Es vertritt darin nämlich den Standpunkt, daß England und Frankreich ſich Zehntanſende von Kampfflugzenngen zu⸗ legen könnten, ohne daß der Friede dadurch im geringſten gefährdet würde, während der geringſte Bruchteil einer ſolchen Luftflotte m Beſitz eines nationalſozialiſtiſchen Deutſchland 125 höchſt gefährlich werden müſſe. Dieſe ſeltſame Auffaſſung wird vom„Figaro“ mit der abgedroſchenen Behauptung zu ſtützen verſucht, daß in Deutſchland ein„Geiſt der Gewalt“ regiere. Das Blatt verfällt alſo der bekannten üblen Gewohnheit, zwiſchen Deutſchland und den übrigen Mächten zu diskriminieren. Es beweiſt damit nur, daß es den Gedanken der Gleichberechtigung lediglich als diplomatiſche Formel bewertet und von ſeinem Geiſte nichts begriffen hat. 5 Aus der franzöſiſchen Diplomatie Wie der Quai d' Orſay amtlich mitteilt, wird der bisherige franzöſiſche Botſchafter in Warſchau, roche, nach Brüſſel überſtedeln, während d ſchaft in Warſchau dem bisherigen Geſandten i und jetzigen Unterſtaatsſekretär bei der Miniſter⸗ präſtdentſchaft, Noel, zufällt. Nach Prag dürfte der augenblickliche Geſandte in Belgrad, Naggiar, gehen, während die Belgrader Geſandtſchaft dem Geſchäftsträger beim Quirinal, Dampiere, zufal⸗ len ſoll. Kommuniſtiſche Umtriebe? — Tokio, 14. März. Großes Aufſehen erregt die Verhaftung des 23jährigen Sohnes des bekannten Staatsrechtlers Profeſſor Dr. Minobe, der über den Gegenſatz zwiſchen der ſogenannten Souveränitäts⸗ theorie und der Organ⸗Theorie ſchrieb und den Kai⸗ ſer nicht als über dem Staat ſtehend, ſondern als Organ des Staates bezeichnete. Die Verhaftung er⸗ folgte in Tokio unter dem Verdacht kommuniſtiſcher Umtriebe. Abſchied/ Von Ludwig Tügel Herr tom Daile, der acht Tage vor Kriegsaus⸗ bruch geheiratet hatte und vom Wirbelwind der Er⸗ eigniſſe aus dem Spiel der Flitterwochen in den Ernſt des Krieges geſchleudert worden war, hatte ſeine Frau eigentlich niemals recht kennengelernt. Als er im Herbſt des Jahres 1915 zum erſten Male auf Urlaub war, hatte ſich zwiſchen Front und Hei⸗ mat ſchon jene Spannung gebildet, wie ſie allen Da⸗ ſeinsgegenſätzen eigentümlich iſt, und denen manche Urlauber wohlweislich in Geſprächen aus wichen, weil doch kein wirklicher Ausgleich zu ſchaffen war. Wenn der Teufel aus Verſehen in den Himmel ge⸗ rät, kann er ſich nicht ungelenker benehmen, als es einige alte Soldaten auf Urlaub taten; doch es ſoll damit nicht geſagt werden, daß die Heimat dem Pa⸗ radies geglichen habe. Tatſache iſt, daß vielen Män⸗ nern der Ort, wo ſich ſtarke Tugenden entfalten, zur Wahlheimat wird, und ſei dies auch die Hölle des Krieges. Das Bild der wortloſen Pflichterfül⸗ lung, der ſelbſtverſtändlichen Aufopferung und des gelaſſenen Todes guter Kameraden ſchmälert die natürlichen Anrechte der Frau im Herzen des Man⸗ nes; außerdem kann man den Becher, aus dem man trinken muß, nicht mit dem Glaſe vertauſchen, von em man nur niypen darf. Herr tom Daile hatte die Kraft gehabt, das von Jahr zu Jahr wachſende Mißvergnügen, das ihm der Urlaub bereitete, vor ſeiner Frau zu verbergen; und das war ihm nicht ſchwer gefallen. Jede perſönliche Regung des Geiſtes und der Seele, die den Wirklich⸗ keiten zuwiderrief, berührte ihn peinlich wie die ge⸗ ringfügigſte Unordnung in der Haltung oder Klei⸗ dung ſeiner Soldaten. Sein natürliches Erbe und eine ſtrenge Erziehung ließen ihn eine geiſtige Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen dem, was war, und dem, was ſein ſollte, als lächerlich erſcheinen. Vor dem ſtürmiſchen Glücksverlangen ſeiner Frau, das die Trennung von ihm und den Krieg mit ſeiner Not verdammte, und das die Ruhe und Entſpannung während des Urlaubes, die er ſich verdient zu haben glaubte, zu ſprengen drohte, ſtand er zuerſt etwas aſſungslos, dann aber eutſchuldigte er ihr leiden⸗ ſchaftliches Aufbegehren mit ihrer Jugend, ohne ihm ch wirklich gerecht zu werden. Die Störung, gen ſeiner Kameraden zu beſuchen; hatte nach den erſten glücklichen Briefen von ihr um die dieſer dennoch auch von ihm dunkel empfundene Gegenſatz bereitete, blieb aber unbedeutend. Er liebte Wegas zarte, ſchlanke Geſtalt, das lichte Blond ihrer Haare, die blauen Augen und das untadelige Herz, von deſſen immerwährender Treue er überzeugt war. Dies alles genoß er mit gebändigtem Herzſchlag, niemals hingegeben an die köſtlichen Stunden der Vereinigung mit ihr, ſondern keuſch, zurückhaltend, als ſei er nur der Bote ſeiner ſelbſt, der wohl Grüße, doch keine Küſſe von der Front, wo der leibhaftige Edgar tom Daile geblieben war, zu überbringen habe. Es war im Herbſt des Jahres 1917 geweſen, als er zum erſten Male auf ſeinen Urlaub, der ihm zu⸗ ſtand, verzichtete, um, wie er ſich ausdrückte, dieſer furchtbaren Halbheit aus dem Wege zu gehen. Daß dies nicht wohlgetan war, hatten ihm bald darauf die Briefe ſeiner Frau bewieſen. Sie mißverſtand die Urſache ſeines Fernbleibens gröblich, indem ſie ſeine freiwillige Entſagung ganz auf ſich bezog, an⸗ ſtatt auf die Unnatürlichkeit eines Zuſammenſeins unter den gegebenen Wirklichkeiten. Da war dann Herrn tom Daile der rettende Einfall gekommen, ſeine Frau in den Dienſt der großen Sache des Va⸗ terlandes zu ſpannen, ſie aufzufordern, die Angehöri⸗ und er ſelber Urlaub nachgeſucht, der ihm jedoch abgeſchlagen wor⸗ den war. Als dex Erntemond des Jahres 1918 kam, hatten ſchwere Kämpfe, unerhört ſchreckliche Schlachten und eine nun überjährige Trennung von ſeiner Frau Herrn tom Daile empfänglicher für Empfindungen gemacht, die, um mit ſeinen Worten zu ſprechen, nicht zur Wirklichkeit gehörten. Er hatte Sehnſucht nach ſeiner Frau; und in dieſe unruhigen Gefühle, die ſich in den acht Ruhetagen hinter der ewig don⸗ nernden Front mächtiger denn je zuſammenballten, drang wie ein ſchneidendes Schwert die Erkenntnis, einem völlig fremden, ja, ſogar im innerſten Weſen geradezu entgegengeſetzten Menſchen anzugehören und.. ihn dennoch zu lieben. 125 5 Herr tom Daile ſchrieb drei Briefe an ſeine Frau und vernichtete ſie wieder. Er konnte nicht „Ariadne auf Navos“ Muſikaliſche Leitung: Das Schauſpiel bereitet die Wiederaufnahme von Graff und Hintzes bekanntem Kriegsſtück„Die endloſe Straße“ vor, das am Vorabend des Volkstrauertages im Neuen Theater gegeben wird. — Die Einſendungen zum Preisausſchreiben „Mannheimer Lied“ Eintreffen der letzten Nachzügler als abgeſchloſſen gelten. träge eingelaufen. Mit der Sichtung und Prüfung des umfangreichen Materials iſt bereits begonnen. Kalſer und der Löwe“ iſt von Intendant Branden⸗ burg zur Uraufführung Nationaltheater erworben worden. aufführung wird Anfang April gemeinſam mit den Städtiſchen Bühnen in Frankfurt ſtattfinden. terſtützung des Reichskultusminiſteriums wird gegen⸗ wärtig in Berlin ein Inſtitut für forſchung aufgebaut, das als oberſte Sammlungs⸗ erſten behauptet hatte. Es gab keine Verſtändigung mehr. Er bat um Urlaub. Nur vier Tage! Zu ſpät! Es war Urlaubsſperre verhängt worden. Er verſuchte wieder zu ſchreiben. Es mißlang. Der letzte Ruhetag kam. Es gab doppelte Kampfzulage. Um Mitternacht ſollte das Regiment marſchbereit ſein. Gegen Abend machte Herr tom Daile noch⸗ mals einen Verſuch, zu ſchreiben. Er ſtellte Wega Eliſas Bild vor ſich auf den Tiſch und blickte es lange an. Er ſchrieb:„Liebe Wega!“ Dann küßte er das Bild. Dann zerriß er es und den ange⸗ fangenen Brief, ſtand auf und ging durch die Ort⸗ ſchaft, die der Kompanie acht Tage Unterkunft ge⸗ währt hatte. Am Ausgang des Dorfes traf er ſeinen Zugführer, den Leutnant der Reſerve Lührſen, und gend über die flandriſchen Felder. Es wurde dunkel. In der Ferne zuckten die Lichter der Front. Da ſprach Herr tom Daile: ö „Lührſen... Sie werden meine Kompanie ütber⸗ nehmen, wenn. ich falle. Ich weiß es. In Ord⸗ nung!.. Ich habe.. eine Frau. Sie iſt noch ſehr jung. Sie hat Er ſchwieg. Er glaubte, die zarte, ſchlanke Ge⸗ ſtalt ſeiner Frau zu ſehen, das lichtblonde Haar und ihre blauen Augen. Doch er fühlte ſich verpflichtet, den angefangenen Satz zu vollenden.„.. ein ſchönes Herz,“ ſagte er. „Laſſen Sie die Kompanie eine Viertelſtunde früher antreten. Ich will noch ein paar Worte zu den Leuten ſprechen.“ bat ihn um ſeine Begleitung. Sie gingen ſchwei⸗ Schweigend gingen ſie in das Dorf zurück. Nationaltheater Mannheim. Heute erſcheint wieder im Spielplan. Wüſt. Inſzenierung: Hein. können nun nach dem Insgeſamt ſind nicht weniger als 517 Bei⸗ Walter Erich Schäfers neues Schauſpiel„Der im Mannheimer Die Ur⸗ Juſtitut für deutſche Muſikforſchung. Mit Un⸗ deutſche Muſik⸗ ſchreiben. Er widerrief im zweiten Satz, was er im und Sichtungsſtelle für alle noch vorhandenen und zum Teil noch nicht veröffentlichten Hanöſchriften und Dokumente deutſcher Tonkunſt dienen ſoll. Dem Aufbau des neuen Inſtituts kommt beſonders für die Pflege alter deutſcher Muſik Bedeutung u. Die Kameliendame und Liſzt. Kürzlich gelang⸗ ten bei Drouet in Paris Briefe und verſchiedene andere Schriftſtücke der durch ihren Freund und Be⸗ wunderer Dumas fils als„Kameliendame“ be⸗ rühmt gewordenen Marie Dupleſſis zur Ver⸗ ſteigerung. Aus dieſer merkwürdigen Sammlung ſind der letzte Brief, den Marie Dupleſſis kurz vor der Trennung an Dumas richtete, Seiten langer Brief, in dem Liſzt ſein Abenteuer mit der jugendſchönen Marie, der erſten Frau, die er wirklich geliebt hat, erzählt, Intereſſe. Marie Dupleſſis, ſo ſchreibt Liſzt, war die vollendete Verkörperung„der Frau“, die kennengelernt habe. Dieſer an Dr. Korff, den Haus⸗ arzt der Marie Dupleſſis, adreſfterte Brief wurde für 10000 Franken verſteigert. Zu der Sammlung gehörten Dokumente über die öffentliche Verſteige⸗ rung des Mobiliars der Marie Dupleſſis vom Jahre 1847, Lieferanten rechnungen, Die ganze Sammlung brachte 26 810 Franken auf. Angeſichts dieſes geringen bemerkte der Auktionator, ler anſcheinend nicht mehr ſo romantiſch veranlagt eien, wie um die Mitte des hunderts. ſowie ein vier von beſonderem er je Haushaltsnotizen uſw. Verſteigerungsergebniſſes daß die heutigen Samm⸗ vergangenen Jahr⸗ rer Franz Karl Obergfell geb. Freitag, 15. März 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe e Nummer 124 Die Stadiseife Mannheim, den 15. März. Heldengedenktag am Sonntag Die Kreisleitung gibt bekannt: Wie bereits durch die Preſſe bekanntgegeben wurde, finden am Sonntag, 17. März, im ganzen Reich Heldengedenkfeiern ſtatt. Die Feier in Mannheim beginnt vormittags 10.15 Uhr im Hofe des Mannheimer Schloſſes. Neben den Ehren⸗ ſtürmen ſämtlicher Formationen und Organiſationen marſchieren hierzu alle Verbände, wie Kyffhäuſerbund, NSK OB, Rd O, Reichstreubund ehem. Berufsſoldaten, Techniſche Nothilfe, auf. Für die Angehörigen und Hinterbliebenen gefallener Frontſoldaten ſind beſon⸗ dere Plätze vorgeſehen. Wir bitten alle Angehörigen, ſich an dem Eingang zum Schloßhof von der Linden⸗ hofſeite her und an dem Eingang vom Ballhaus her bis ſpäteſtens.30 Uhr zu verſammeln. Dort ſtehende Ordnungsmannſchaften ſind an⸗ gewieſen, die Plätze für die Angehörigen und Hinterbliebenen zuzuweiſen. Das übrige Publikum, das der Feier beiwohnen will, kaun ebenfalls durch vorerwähnte Eingänge zum Schloßhof(nicht durch den Haupteingang) noch Plätze erhalten. Auch hier werden Ordnungsmannſchaften die Zuweiſung vornehmen. Im Jntereſſe einer ge⸗ ordneten Abwicklung der Feier bitten wir, den Ord⸗ nungsmannſchaften unbedingt Folge zu leiſten. Die Reichs wehraborduung wird mit den Traditionsfahnen der alten Armee von der Fried⸗ richsbrücke durch die Breite Straße zum Schloß mar⸗ ſcheren. Hinter den Abſperrmaunnſchaften kann die Bevölkerung Spalier bilden. Die nächſte Mo deſchau bitte Modeſchau im Palaſt⸗Kaffee Rheingold iſt allem Anſcheine nach ein Zauberwort, dem die Mann⸗ heimer Frauenwelt— ob Frühjahr, Faſching oder Herbſt— nun einmal nicht widerſtehen kann. Jedenfalls herrſchte bereits bei der„Eröffnungs⸗ vorſtellung“ geſtern nachmittag eine ſo drangvoll⸗ fürchterliche Enge, daß mancher unbeſtuhlt verblie⸗ hene Gaſt traurig und kopfſchüttelnd wieder von dannen ging. Wenn wir nun zwar auch den Ort dieſer ſieg⸗ reichen Modeſchlacht an erſter Stelle genannt haben, ſo ſoll doch nicht länger verſchwiegen ſein, daß dies⸗ mal dem Deutſchen Modehaus Holecek der Löwenanteil des Ruhmes ſolcher Anziehungs⸗ kraft gebührt. Nicht nur, daß man ſich in dem Frankfurter Dittmann, genannt„Fakti“, einen urgemütlichen und höchſt ſchlagfertigen Anſager ver⸗ pflichtet hatte—, auch die durchweg ausgezeichnet ge⸗ wachſenen und für ihren Beruf geſchulten Vorfſthr⸗ damen ſowie die unermüdlich für muſtkaltſche Würze ſorgende Roſel Goller mit ihren 7 Getreuen taten das are um der Sache den erwünſchten amiltär⸗ geſellſchaftlichen Rahmen zu geben. Und nun die Kleider ſelbſt, wobei auch Hüte, Pelze, Schmuck und Taſchen nicht vergeſſen ſeien! Ehrlich geſagt: wir waren vom Vortage im Roſen⸗ garten einigermaßen verwöhnt und keineswegs ge⸗ neigt, von jedem Cape und jeder Dreivierteljacke begeiſtert zu ſein, bloß weil es nun mal das Neueſte iſt. Aber das Deutſche Modahaus Holecek hat ſei⸗ nen Titel in Ehren verteidigt, ſo daß wir alle etwa bereitgehaltenen Wenns und Abers ſchleunigſt zu⸗ rücknechmon. Was gezeigt wurde, war von Anfang bis zum Ende einſach„Klaſſe“, dabei immer ſtilvoll und gediegen, ohne irgendwelchen modiſchen Ueber⸗ treibungen anheimzufallen. Daß unſere Frauen bei ſopiel Auswahl alsbald dieſes mehr und jenes we⸗ niger bewundern, iſt natürlich keine Frage. Aber deshalb ſoll man ja auch über den Geſchmack nicht ſtreiten, ſondern jeden nach ſeiner Faſſon ſelig wer⸗ den laſſen. Hübſch und unterhaltſam genug iſt es ohnedies, wenn ſo Schlag auf Schlag die deutſche Früthlingsmode in Wolle, Spitzen und Seide an einem vorüberwandelt: Die zartfarbigen Complets mit ihrem vielfältigen Knopf⸗ und Bieſenſchmuck; die großgemuſterten Sommerkleider von einſchmei⸗ chelndem Formenreichtum; die intereſſanten neuen Reliefſtoffe als Favoriten der Saiſon,— wer könnte müde werden, da zuzuſchauen? M. S. n Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute Hauptleh⸗ und Frau Helene Schellmann. Sie wohnen ſeit 25 Jahren im Haufe Nuitsſtraße 18 und ſind ſeit langen Jahren Bezieher der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Dem Silbetpaar unſeren Glückwunſch! en Alt⸗Kathol ſche Gemeinde. Infolge der großen Heldengedenkfeier auf dem Schloßhof beginnen am Sonutag der Gottesdienſt und die Feier des Helden⸗ gedenktages in der anliegenden Schloßkirche bereits um 9 Uhr. ei Glück im Unglück hatte am Donnerstag gegen halb 4 Uhr eine ungefähr 28 Jahre alte Radfahrerin, die auf der Breiten Straße in Richtung Neckarbrücke fuhr. An der Ecke O 1/f 1 wurde ſie von einem aus dieſer Straße kommenden Opel⸗Perſonenwagen er⸗ aßt, vom Rad geſchleudert und geriet unter die Vor⸗ räder des Kraftwagens. Es muß faſt als ein Wun⸗ der bezeichnet werden, daß der Geſtürzten hierbei nicht das geringſte geſchah. Allerdings konnte der Kraftwagenführer ſeinen Wagen ſofort zum Halten ringen. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Die Radfahrerin ſoll ſich zu weit in der Mitte der Straße lizel, die den Vorfall ſofort aufnahm, geprüft. e, Steuerſteckbrief erlaſſen. Das Finanzamt Mannheim⸗Stadt hat gegen den Kaufmann Simon 5 85 Awerbuch, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Lamey⸗ ſtraße 14, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Reichsfluchtſteuer in Höhe von 6550 Mark Steuer⸗ ſteckörief erlaſſen. Es ergeht hiermit die Auffor⸗ derung, den genannten Steuerpflichtigen, falls er im Inland betroffen wird, vorläufig feſtzunehmen und ihn gemäߧ 11 Abf. 2 der Reichsfluchtſteuervorſchrif⸗ welchem die Feſtnahme erfolgt, vorzuführen. befunden haben. Die Schuldfrage wird von der Po⸗ In einer Sitzung des Stadtrats, die nicht ſehr viel mehr als eine Stunde dauerte und faſt aus⸗ ſchließlich von der Rede des Oberbürgermeiſters Reuninger zum Vorauſchlag ausgefüllt war, wurde geſtern der Haushaltsplan der Haupt⸗ ſtadt Mannheim für das Jahr 1935 ohne Widerſpruch und im Ganzen augenommen. Er iſt mit 83 076 300 Mk. in Einnahmen und Ausgaben ausge⸗ glichen. Er ſchließt alſo ohne Fehlbetrag a b, obwohl er nach den Vorſchriften der Gemeinde⸗ ordnung zur Deckung eines Teils der Fehlbeträge aus früheren Jahren— 1932 war eine Höhe von 3,4 Millionen erreicht!— mit faſt 1,7 Millionen vorbe⸗ laſtet iſt. Allerdings werden die dazu erforderlichen Mittel zum größeren Teil aus Rückſtellungen, zum kleineren aus dem von der Stadt freiwillig gebildeten Ruhe⸗ gehaltsfonds entnommen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Finanzgebarung der Stadt äußerſt vorſichtig ſein mußte, um das Ziel der Ausglei⸗ chung zu erreichen, das übrigens auch im Jahre 1934 nahezu erreicht ſein wird. Daß dabei mancher Wunſch zurückgeſtellt werden mußte, auch eine Senkung von Steuern, Gebühren oder Werkstarifen gehört dazu, ließ ſich nicht umgehen. Wenn man aber den Haus⸗ haltplan durchſtudiert, ſo kann man feſtſtellen, daß trotz der großen Sparſamkeit weder die Erfüllung wirtſchaftlicher noch kultureller Aufgaben in einem Maße gedroſſelt iſt, das zu Bedenken Anlaß gibt. Vielmehr ſind bedeutende Vorhaben, die ſich in ſo⸗ zialer und arbeitſchaffender Weiſe auswirken werden, ebenſo vorgeſehen wie Steigerungen des Aufwands für Dinge der Bildung und Kunſtpflege. So verſteht man, daß die einſtündigen Ausführun⸗ gen des Oberbürgermeiſters getragen waren von der geſunden Zuverſicht ohne Ueberſchwang daß das beginnende Haushaltsfahr der Stadt Mannheim die günſtige Entwicklung fortſetzen werde, die im Jahre 1934 ſo erfreulich begonnen hat. Der Glaube des Oberbürgermeiſters an die weitere Aufwärtsent⸗ wicklung ruht auf einem unerſchütterlichen Unter⸗ bau: einmal der Geſundheit der ſtädtiſchen Finanzen, zum anderen auf den Ergebniſſen ſtatiſtiſcher Vergleiche von Zahlen des Jahres 1934 mit Zahlen vorangegangener Jahre, mögen ſie die Erwerbsloſenziffer betreffen oder die Spareinlagen bei der Svarkaſſe, die Zahl der in den Großbetrie⸗ ben beſchäftigten Arbeiter oder der zugelaſſenen Kraftwagen, die Zahl der Konkurſe, des Hafen⸗ und Güterbahnverkehrs oder der Stromabgabe— überall eine ſtetige Aufwärtsbewegung. Zum ande⸗ ren ruht ſie aber auch auf der felſenfeſten Ueber⸗ zeugung, und der Oberbürgermeiſter hat das in ſeinen Einleitungs⸗ wie in ſeinen Schlußworten eindring⸗ lich zum Ausdruck gebracht daß die Maß nahmen der Reichsregierung die Grundlage allen Auf⸗ den geſchaffen haben. ö 5 Oberbürgermeiſter Renninger begann ſeine Ausführungen über den Hausbalt⸗ plan nach Worten der Begrüßung an Stadtrat und Preſſe mit einem Rückblick auf die Augenblick der Machtübernahme durch die nattonal⸗ ſozialiſtiſche Regierung und den Aufſtieg in den ver⸗ gangenen zwei Jahren. Wenn wir uns heute fragen, worauf dieſer Aufſtieg im einzelnen zurückzuführen iſt, ſo müſſen wir die großen Maßnahmen betrachten, die von der Regierung ſofort eingeleitet worden ſind. Wir ſehen, wie der Bauernſtand geſund gewor⸗ den iſt, wir ſehen, wie die Arbeitsfront den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer im Gemeinſchafts⸗ geiſt zuſammenführt und den Frieden in die Wirt⸗ ſchaft einkehren ließ. Wir ſehen, wie der Arbeits⸗ dienſt die Jugend wieder die Arbeit würdigen und ſchätzen lehrte. Wir ſehen die großen Melio⸗ rationsarbeiten, die Siedlungen, die allerorts entſtehen,— auf allen Gebieten ein blühen⸗ des, pulſierendes Leben. Der große Plan der Reichsautobahnen wird durchgeführt, der an Größe ſeinesgleichen in der Welt ſucht. Die Ent⸗ wicklung der Kraftfahrzeuginduſtrie vollzog ſich in einem Tempo, das man vor Jahren nie vor⸗ ausahnen konnte. Und auf der diesjährigen Auto⸗ mobilausſtellung ſahen wir, wie dieſe Indu⸗ ſtrie zur Schlüſſelinduſtrie einer großen Zahl von Gewerben wurde. Wir ſehen in Nürnberg die bau⸗ lichen Arbeiten, die mit dem Parteitag in Zuſammen⸗ hang ſtehen. Die Zinsſenkungsaktion brachte neues Leben. Der Svort erhält neuen geiſtigen In⸗ halt, es gibt überhaupt kein Gebiet menſchlicher Be⸗ tätigung, auf das dieſe zwei Jahre nicht befruch⸗ tend gewirkt hätten. Und auf dieſem Fundament entwickelt ſich das neue Dritte Reich. Der Führer hilft nicht nur wirtſchaftlich, er hilft auch dem ein⸗ zelnen Menſchen. Das iſt des Führers Heilmittel: daß auch der einfache Mann wieder voll- wertiger Volksgenoſſe geworden iſt. Das gibt dem kleinen Mann das Vertrauen z um Führer und befähigt ihn, ſeine ganzen Kräfte zum Wiederaufbau zur Verfügung zu ſtellen. Darauf ommt es an: 5 5 Die Geſamtheit des Volkes, der kleine. einfache Mann. der im Kriege der maßgebende Faktor war, iſt auch im Frieden ausſchlaggebend geworden, und wir ſind ſtolz, die Volksgemeinſchaft in Deutſchland zu beſitzen, um die uns die ganze Welt beneidet. Der Friede herrſcht heute in Deutſchland, und Hitler iſt der Friedensverkünder für die ganze Welt geworden. Mögen ſie draußen rüſten, wir wünſchen den Frieden und wir dütrfen hoffen, daß die Welt an dem Führer lernen wird, wie eine anſtändige Geſinnung, ein gerechtes, ehrliches Empfinden im Volk die Linie iſt, auf der die Welt wieder zur Geſundung kommen kann. Wenn ich nun dazu übergehe, Ihnen die Zahlen unſeres Haushalts mitzuteilen, ſo möchte ich darauf hinweiſen, daß alle Maßnahmen im Reich ſich auch in Mann⸗ heim mehr oder weniger ſtark ausgewirkt und weſentlich dazu beigetragen haben, den Auſſtieg, den Sie nun aus den Zahlen er⸗ kennen werden, einzuleiten. Die Darlegungen zum Haushalt, aus ten unverzüglich dem Amts richter des Bezirks, in dem Einzelheiten zu behandeln wir uns vorbehalten, ſtiegs im Reich in den Ländern und in den Gemein⸗ Zuſtände im begann der Oberbürgermeiſter mit einem Vergleich mit dem Voranſchlag 1934. Ein Mehrbedarf er⸗ gibt ſich bei der Hauptverwaltung durch die Umände⸗ rung der Fernſprecheinrichtung in eine ſtadteigene, ſelbſttätige Anlage, im Bauweſen durch vermehrte Unterhaltungslaſten für Landſtraßen, bei den Bau⸗ ämtern durch Wegfall der Reichszuſchüſſe für In⸗ ſtandſetzungsarbeiten, was ſich bei den Schulgebäu⸗ den beſonders auswirkt, beim Nationaltheater, der Kunſthalle und den Sammlungen, bei der Hochſchule für Muſtk. Ganz neu iſt ein Betrag von 60 000% ſür Ausſchmückung der Stadt. Beim Wohlfahrts⸗ weſen zeigt ſich die Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und die Minderung der Erwerbsloſig⸗ keit in einer Entlaſtung um 2168 600 J.„Eine große Enttäuſchung“, ſo ſagte der Oberbürgermeiſter, „bildet jedoch bei allen deutſchen Städten die Ent⸗ wicklung der Reichshilfe zu den Wohlfahrtslaſten, bei ber für das Rechnungsjahr 1934 eine Minderung von etwa 1,5 Millionen Mark gegenüber der Vor⸗ anſchlagszahl(2,75 Mill.) zu erwarten iſt. Für 1935 konnten nur 500 000/ eingeſetzt werden. Dieſer Ausfall hat zur Folge, daß für den Abſchnitt Wohl⸗ fahrtsweſen' die vorhin erwähnte Entlaſtung ver⸗ ſchwinden und ſogar darüber hinaus ein Mehrauf⸗ wand von 81 400 4 entſtehen wird.“ Bei den öffent⸗ lichen Anſtalten ergaben ſich nur geringfügige Aen⸗ derungen; die Entwicklung der ſelbſtändigen Betriebe und Unternehmungen beſtätigt die Erwartungen aus der Belebung der Wirtſchaft. Die Ablieferung der Werke an die Stadt iſt um 826 000& geſtiegen. Die Straßenbahn erfordert einen geringeren Zuſchuß, ebenſo die O. E. G. Der Haushaltplan des Schlacht⸗ und Viehhofs gleicht ſich aus. Beim Finanzweſen iſt der Abſchluß rechnungsmäßig mit 1788 000% un⸗ günſtiger, aber die eigentliche Mehrbelaſtung beträgt nur 200 000 4. Wie ſich die Zinsermäßigung bei öffentlichen Anleihen auswirken wird, iſt noch nicht zu überſehen. Ueberaus erfreulich iſt die Entwicklung Mannheims Haushaltsplan 1935 ohne Fehlbetrag Mik 83 076300 Mk. ausgeglichen— Keine Senkung von Steuern, Gebühren oder Altſtadt, Beſeuigung des weſtlichen Plankenengpaſſes— Das Staatstechnikum kommt an Werktarifen— Sanſerung der den Karl⸗Reiß⸗Platz des Steuerhaushalts. Trotz Minderung des ſtädti⸗ ſchen Anteils an der Gebäudeſonderſteuer um rund 850 000/ iſt der Steuerreinertrag von 18,5 auf 20,5 Millionen, alſo um 10,8 uv. H. geſtiegen. Iſt danach die Haushaltlage der Stadt auch voll⸗ kommen geſund, ſo bleibt doch eine Sorge beſtehen, nämlich die, daß der Haushalt immer noch ſehr ſtark mit Wohl⸗ fahrtsaufwendungen belaſtet iſt. Dieſe Tat⸗ ſache iſt auch der Grund dafür, daß wie in den letzten Jahren auf jede Zuführung an die Erneuerungs⸗ Verſicherungs⸗ und Sammelfonds, auf die Tilgung für Darlehen der Fondskaſſe und auf die Zinszah⸗ lung für Entnahmen aus dem Tilgungsſtock und An⸗ lehensfonds verzichtet werden muß. Es handelt ſich dabei um einen Betrag von rund 4 Millionen der zugunſten der Wirtſchaft dem Vermögen entgeht. Es läßt ſich daher zur Zeit nicht verantworten, Steuern, Gebühren oder Werkstariſe zu ermäßi⸗ gen oder zum Teil aufzuheben. Sobald es die Verhältniſſe geſtatten werden, wird die Stadt ſelbſtverſtändlich von ſich aus alle mög⸗ lichen Erleichterungen vornehmen. Der Voranſchlag über die außerordentlichen Ausgaben der Stadt ſchließt mit einem Bedarf von rund ſechs Millionen Mark ab, die für die verſchiedenſten Bau⸗ zwecke aus Anlehens⸗ und Fondsmitteln bereitgeſtellt werden, und zeigt, welche namhaften Summen außer⸗ ordentlicher Art von der Stadt für die Arbeits⸗ beſchaffung zur Verausgabung gelangen und der Wirtſchafk zufließen. Im ordentlichen Haushalt ſind für laufende Betriebs⸗ und ſachliche Ausgaben der ſtädtiſchen Aemter, Betriebe und Anſtalten rund 30 Millionen enthalten, die gleichfalls die Wirtſchaft befruchten. Bevor der Oberbürgermeiſter die Arbeiten und Pläne für 1935 und die kommenden Jahre behandelte, gab er eine Ueberſicht über die Tätigkeit des Fürſorgeamtes und die ſozialen Maßnahmen. Es ſind noch 13 963 Parteien, 31021 Perſonen in Fürſorge, von hnen ſind nur 4000 arbeitsfähig, der Reſt wird dauernd betreut werden müſſen. Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe gibt es noch 7596; dazu kommen Sozial⸗ und Kleinrentner und Kriegsopfer. Arbeitsbeſchaffung hier und auswärts war erfolgreich. In dieſem Zu⸗ fammenhang anerkannte der Oberbürgermeiſter wie⸗ der voll die Tätigkeit des Volksdienſtes. Das Hoch⸗ bauamt(mit Maſchinenamt) hat 1934 ensgeſamt 2 261500 Mk. aufgewendet für Arbeiten, die der Ar⸗ beitsbeſchaffung zugute kamen. Für 1935 ſehen ſchwebende Baumaßnahmen einen Aufwand von 2 782 700 Mk. vor; und zwar 1. Plankenneubauten 2000 000 Mk. 2. Umbau der früheren Gummtfabrik in der Schwetzinger Straße für das Leihamt 366000 Mk. 3. Umbau des Zeug⸗ hauſes für Muſeumszwecke 270000 Mk. 4. Ver⸗ ſchiedene bauliche Maßnahmen 146 700 Mk. An Projekten für in Ausſicht genommene Bauten wer⸗ den aufgeführt 398 000 Mark, die ſich wie folgt ver⸗ teilen: 1. Reſtaurant Rhein⸗Neckar⸗Hallen 00 000 Mark. 2. Durchbruch E 5 900 000 Mk. 3. Staats⸗ technikum(ohne maſchinelle Lehrmittel) 2 500 00 Mek. 4. Erweiterung des Hauptfriedhofes(1. Bauabſchnitt) 100 000 Mk. 5. Neubau eines Keſſelhauſes im Schlachthof 200 000 Mk. 6. Erſtellung von Büros für Marktbeauftragte und Umbau von Werkſtätten im Schlachthof 60 000 Mk. 7. Verlegung des Verkehrs⸗ vereins 20 000 Mk. Das Tiefbauamt hat im Vorfahr 2964 000 Mark aufgewendet und ſieht für 878 000 Mk. ſchwe⸗ bende Baumaßnahmen für 1935 vor, in Bearbeitung ſind Pläne zur Erſchließung der Spelzengärten, des Geländes um den Herzogenriedpark u. a. Ganz be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit wird natürlich dem Wohnungsbau und Siedlungsweſen zugewendet. Die Zunahme der Eheſchließungen und Geburten hat nach einer Zählung im Oktober 1934 die ſofortige Erſtellung von etwa 2300 neuen Wohnungen als dringend not⸗ wendig ergeben; bei dieſer Zählung ergaben ſich nur 784 leerſtehende Wohnungen, alſo nur 1 v. H. des geſamten Wohnungsbeſtandes, wobei ein großer Teil der Leerwohnungen nicht einwandfrei iit.„Ich hoffe“, ſo ſagte der Oberbürgermeiſter,„daß die Privatinitiative, die auch nuf dieſem Ge⸗ biet ſchon erfreulich eingeſetzt hat, ſich verſtärken möge, was durch Gewährung von Reichsbürgſchaft in geeigneten Fällen erleichtert wird. Ich appelliere auch an die großen Firmen, den Bauluſtigen ihrer Betriebe bei Finanzierung ihrer Bauvorgaben behilflich zu ſein, wie es ja dankenswerter Weiſe von einigen Firmen bereits geſchehen iſt.“ Die Stadtverwaltung legt beſonderen Wert dar⸗ auf, daß auch geſunde Wohnungen geſchaffen werden. Mit großen Bauvorhaben in der Innenſtadt muß eine Geſundmachung der Altſtadtviertel ver⸗ bunden ſein. Dies wurde mit Hilfe der Stadt ſchon erreicht auf dem Gelände der ehemaligen Gummi⸗ fabrik an der Schwetzingerſtraße und durch die Sanierung der Dalbergſtraße. Es kommen hinzu die Sanierung des Apolloguadrates und hoffentlich auch das Gelände der früheren Firma Rheinguß. Hierher gehören, wenn auch der Zweck in erſter Reihe die Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe iſt, der Plankendurchbruch und die beabſichtigte Beſeitigung des Engpaſſes zwiſchen D 5 und 6/ E B und 6. In den Außen⸗ gebieten widmet ſich die Stadt insbeſondere der Schaffung von Siedlerſtellen und von Volkswohnun⸗ gen. Nachdem der Oberbürgermeiſter Ausführungen über die Stüdtiſchen Werke, die Schulen und das Verkehrsweſen gemacht hatte, wendete er ſich den kulturellen Einrichtungen zu. Er unterſtrich den Ge⸗ winn, den unſer völkerkundliches Muſeum, das im Zeughaus nach deſſen Umbau neu geordnet werden wird, durch die Tauſchverträge mit Karls⸗ ruhe erfahre und machte dann folgende bemerkens⸗ werte Feſtſtellung: Im Laufe des Jahres 1935 wird das Staatstechnikum erbaut werden. Das Ergebnis des von der Stadt veranſtalteten Wettbewerbs hat gezeigt, daß der Ge⸗ danke, dieſes Gebäude in die Lauer'ſchen Gärten zu ſtellen, aufgegeben werden muß, da eine ſtädtebaulich gute Söſung nicht gefunden wurde. Der Bau foll nun am Karl⸗Reiß⸗Platz errichtet werden; er wind hier— im Zuge der Reichsautobahn— einen würdigen Platz erhalten. licher Bebauungsplan in Ausſichk genommen. Es wird darnach an dieſer Stvaße, die die Biſiten⸗ karte Mannheims iſt, nicht jeder nach ſeinem Gut⸗ dünken bauen dürfen. Da nach den Ausführungen des Oberbürgermei⸗ ſters das Wort nicht gewünſcht wurde, konnte er feſtſtellen, daß der Voranſchlag geneh⸗ migt ſei.„Ich danke“, ſo leitete er dann ſeine Schlußworte ein,„meinen Mitarbeitern im engeren Kreis, den Beamten und Angeſtellten der Stadt. Ich danke den Herren der Preſſe, für ihre ver⸗ 5 is Hugel rucl f Sarker Nerven. iwie dle Erfolg faust im mar der uber laganer Ner- ven lr ls. Schonen Sie die Nerven(end das Her durch NAP HA ſtändnisvolle Mitarbeit. Wir können auch hervor⸗ heben, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen der Stad verwaltung und der Partei hier in Mannheim jeder⸗ zeit vorbildlich geweſen iſt und auch immer ſo blei⸗ ben wird. Ich möchte ferner all denen danken, die kräftig Anteil genommen haben. Ich weiß, daß ſehr viele Unbekannte es als ihre hervorragendſte Pflicht anſehen, ſich in den Dienſt der großen Aufgabe zu ſtellen. Ich möchte dieſen Helfern an dieſer Stelle meinen herzlichſten Dank ausſprechen.“ rer ſchloß die bedeutſame Sitzung des Stadtrats. — Hinweiſe Der 1. Aufführungsabend der Schauſpielſchule, den die Hochſchule für Muſtk und Theater am kom⸗ menden Freitag veranſtaltet, zeigt die Arbeit der Klaſſe Vogt mit Szenen von Shakeſpeare, Byron, Moliere, Schiller, Goethe, Georg Büchner, Ibſen, Strindberg, Richard Euringer, Gerhart Hauptmann und Walter Erich Schäfer. Unter Leitung von Karl Vogt wirken mit: Dr. C. J. Burkart(Regie⸗ ſchule) und 21 Studierende. * erlebt am 28. März ſeine Uraufführung im Berliner Ufa⸗Palaſt am Zoo. In der darauffolgen⸗ den Woche wird der Film überall in den Großſtäd⸗ ten des Reiches anlaufen. Die Mannheimer Erſt⸗ aufführung iſt auf den 5. April im Univerſum feſt⸗ lich feſtlichen Rahmen ſtatt. 85 8 l Für die noch unbebauten Tetle det Auguſta⸗An lage iſt ein einheit? an dem Zuſtandekommen des großen Auftriebs tat⸗ Mit einem dreifachen„Sieg Heilt“ auf den Füh⸗ Der Reichsparteitagsfilm„Triumph des Willens geſetzt worden. Sie findet in einem außergewöhn⸗ 7 1 —— „ 2 e e . 1— 0 2„2 — Ser ee daß oh L Tat⸗ etzten ngs⸗, gung Zzah⸗ An⸗ udelt en tgeht. en, iB i⸗ wird ntög⸗ ſechs Bau⸗ eſtellt ußer⸗ it s⸗ d der halt zaben rund ſchaft kens⸗ 2 — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Reißt keine Weidenkätzchen ab! Schon wieder kann man trotz jährlicher Aufklä⸗ rung und Mahnung die Unſitte— ja, man muß ſchon ſagen: den Unfug— beobachten, wie die erſten Zei⸗ chen der erwachenden Frühlingsnatur, die Weiden⸗ kätzchen, von unvernünftigen Menſchen abgeriſſen und in Gaſthäuſern, Schaufenſtern und Privatwoh⸗ nungen als Tiſchſchmuck aufgeſtellt werden. Für jeden wahren Naturliebhaber iſt es ein Jammer, an Wegen und Waldrändern die geplünderten und zerfetzten Sträucher zu ſehen! Für jeden Imker und Obſtbauern iſt ein ſolcher Frevel ein Schlag ins Ge⸗ ſicht! Warum? Die Pollen der Weidenkätzchen ſind im März das erſte und beſte Nährbrot für die heran⸗ wachſenden Jungbie nen. Je mehr von die⸗ ſem eiweißhaltigen Futter vorhanden iſt, deſto grö⸗ ßer wird der Bruteinſchlag in den Bienenſtöcken und deſto raſcher verſtärken ſich im März die Bienenvöl⸗ ker, um dann in doppelter und dreifacher Zahl im April und Mai an der Befruchtung der Obſtbäume, Beerenſträucher und Oelſaaten mitwirken zu können. Schon ſeit Jahren wurde in den Schulen und in Ta⸗ geszeitungen auf die Wichtigkeit der Weidenkätzchen in dieſer Hinſicht hingewieſen. Dieſes Jahr ſtehen wir nun mitten in der Er⸗ zeugungsſchlacht. Die deutſchen Imker und Obſtbauern erhalten die für die Nation lebenswich⸗ tige Aufgabe, den deutſchen Honig⸗ und Obſtbedarf voll aus deutſcher Ernte zu decken. Die Erzeugungs⸗ ſchlacht hat begonnen und kann nur gewonnen wer⸗ den, wenn alle Bevölkerungskreiſe in vernünftiger Weiſe mithelfen. Darum, Volksgenoſſen aller Stände, helft alle mit am Aufbau unſerer Ernüh⸗ rungsgrundlage! Denkt nicht etwa:„So ein paar Zweige, das kann nicht viel ſchaden.“ Nein:„Viel Wenig machen ein Viel!“ Zerſtört nicht, ſondern helft mit aufbauen! Pflanzt in eure Gärten, an Weg⸗ rändern, Böſchungen und Waloͤrändern dieſe ſchönen Weidenkätzchen, deren Setzlinge von den Imkerorts⸗ gruppen unentgeltlich abgegeben werden, und freut euch dann des erwachenden Frühlings in der herr⸗ lichen Gottesnatur ſelbſt, nicht an der geſchändeten Natur in euern Zimmern! Polizeibericht vom 14. März Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtie⸗ ßen geſtern vormittag an der Kreuzung Luiſenring und Seilerſtraße ein Perſonenkraftwagen und eine Zugmaſchine zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern in der Innen⸗ ſtadt vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeug⸗ verkehrs wurden 11 Führer von Kraftfahrzeugen an⸗ gezeigt und wegen techniſcher Mängel 7 Fahrzeuge beanſtandet. 5 Die Winterſportzüge in den Schwarzwald verkehren wie am vergangenen Samstag und Sonn⸗ tag, nämlich am Samstag, 16. März: Winter⸗ ſportzug 2600 Mannheim ab 14.55 Uhr, Offenburg an 1789 Uhr; am Sonntag, 17. März: Winterſport⸗ zug 2602 Mannheim ab.08 Uhr, Offenburg an.28 Uhr; am Sonntag, 17. März: Winterſportzug 2601 Offenburg ab 18.17 Uhr, Mannheim an 20.56 Uhr. Am Samstag wird der Eilzug Mannheim ab 15.22 Uhr, Freiburg an 18.38 Uhr und am Sonntag der Eilzug Freiburg ab 21 Uhr, Mannheim an 23.59 Uhr für Sportler mit Sportgeräten nach Bahnhöfen über Freiburg hinaus mit Sportſonderzugskarten ohne Zuſchlag freigegeben. l Jahresbericht oer Caritas Der Deutſche Caritasverband, in dem die katho⸗ liſche Wohlfahrtspflege zuſammengefaßt iſt, berich⸗ tet, daß im Dienſte der Caritas etwa 120 000 haupt⸗ amtliche Kräfte und über 600 000 ehrenamt⸗ liche Kräfte ſtehen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der weitaus größte Teil aller Caritasarbeiter ge⸗ ſchult und ausgebildet iſt. Dieſem Zwecke dienen die über 200 Schulungsſtätten der Mutterhäuſer, die 130 katholiſchen Krankenpflegeſchulen, die 40 Kin⸗ dergärtnerinnen⸗, Hortnerinnen⸗ und Jugendlei⸗ texinnenſeminare, die 15 Säuglingspflegeſchulen, das Deutſche Caritasinſtitut für Geſundheitsfürſorge und eine große Anzahl von weiteren Einrichtungen. Das Rückgrat der geſamten Organiſation ſind die caritativen Anſtalten und Einrichtungen. Es werden u. a. genannt 1602 Anſtalten der Ge⸗ ſundheitsfürſorge(Krankenhäuſer, Heilſtätten, Er⸗ holungsheime uſw.). Ferner 1147 Anſtalten der Er⸗ ziehungsfürſorge, 1225 Einrichtungen der wirtſchaft⸗ lichen Fürſorge(Altersheime, Heime für Strafent⸗ laſſene, Wanderer uſw.), 6303 Einrichtungen der offe⸗ nen Geſundheitsfürſorge(Beratungs⸗ und Fürſorge⸗ ſtellen, ambulante Pflegeſtationen) uſw. Dieſe cari⸗ tativen Anſtalten und Einrichtungen mit ihren rund 257 000 Betten und hunderttauſenden von Plätzen ſind die Keimzellen der katholiſchen Liebestatigkeit. Das Hauptarbeitsfeld der Ordenscaritas iſt die geſchloſſene Geſundheitsfürſorge, in der rund 37 000 Schweſtern und Brüder 1,48 Millionen Pfleglinge betreut haben. In der Erziehungstätigkeit ſteht die Arbeit des Ordenscaritas an geſunden, verwaiſten, gefährdeten oder gar verwahrloſten Jugendlichen im Vordergrund. Schließlich wurde noch wertvolle Ar⸗ beit in den Heimen für die lernende und berufs⸗ tätige Jugend geleiſtet. a Sein 83. Lebeusjahr vollendet heute in körper⸗ licher Friſche Privatmann Wilhelm Schalk, R 4, 21. Dem langjährigen treuen Leſer der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ unſeren Glückwunſch! i Die Kameradſchaften des ehem. Fuß⸗Art.⸗Rgts. 13 und des Landſturms 2 Mannheim hielten im Lokal„Zum Paradies“ einen Kameradſchaftsabend ab. Der Zuſammenkunft wohnte der Führer des Sturmbannes Mannheim⸗Süd, Haas, bei. Der Un⸗ terverband Mannheim des Kyffhäuſerbundes war durch Adjutant Voigt vertreten, der herzliche Worte der Begrüßung fand. Es ſei in Mannheim eine große Zahl alter bewährter Soldaten in der Orga⸗ niſation des Kyffhäuſerbundes zuſammengefaßt, der auch in der Oeffentlichkeit ein Platz an bevorzugter Stelle gebührt. Sturmbannführer Haas ſprach über die Entwicklung des Wehrgedankens im deutſchen Volke, der mit Militarismus nichts zu tun habe. Es ſei aber jedes Deutſchen Pflicht, zur Verteidigung des Vaterlandes bereit zu ſein. Seine Worte klangen 5 Gelebt haben wir damals wie Grafens auf der Hochzeitsreiſe, bis der Alfred kam. Das war einer mit ner langen Haartolle und großen Roſinen drunter. In ſeinen Papieren ſtand„Zirkusarbei⸗ ter“, aber er erzählte, er wäre Sängerknabe in Bay⸗ reuth geweſen. Aber plötzlich hätte es einen Knacks gegeben, und ſeine Stimme wäre abgebrochen.“ Jakob gerät in Erregung und verfällt immer mehr ins Platt.„To Aenne ſeggt er ümma mit'ne Honigſnute Inädigjes Frollein, und he wullt ehr helpen, de Bienen(Läuſe) ut ehr Hemd fangen. Mal treff' ick ſie am Bach, da is er'rade dabei. „Dat geiht nöch gut!“ ſegg ick und hew den Bauch voll Wut.„Wat?“ meent he frech,„mit de Bie⸗ nens?“—„Nö, mit dir!“ ſegg ick,„dat du's man weeßt: eener von uns is tooveel(zuviel)!“ Freundschafiliche Warnung Von Nordweſten ſtieg langſam eine ungeheure, regenträchtige Wolkenwand herauf, dort verſank die Welt nämlich in einen bleifarbenen Schatten, und nur vor uns lag noch Sonne auf der Straße, die fahle Sonne des ſpäten Herbſtes, ohne Glanz und ohne Hoffnung. Auf einer Anhöhe reckte eine alte Windmühle ihre toten Arme zum Himmel auf wie eine Mutter, die über ihre verlorenen Söhne klagt. Es war wie ein Blick hinter den Vorhang des jüng⸗ ſten Tages. Wir wandern mürriſch und wortlos die Land⸗ ſtraße entlang. Von Zeit zu Zeit ſchiele ich zu Jakob hinüber, der ſich in ſeinen zerſchliſſenen kaffeebraunen Ueberrock verkrochen hat wie ein Igel in dürres Laub. Am Morgen, als wir gemeinſam das Poli⸗ zeiaſyl in Hamburg verließen, war er munter ge⸗ weſen wie ein Kavalleriepferd bei der Parade. Er hatte mir Geſchichten erzählt von der Aenne und Al⸗ fred. Jetzt aber ſchwieg er beharrlich. Hätte ich ihn länger gekannt, würde ich gewußt haben, daß ihm einfach der Brennſprit fehlte, den er ſoff wie eine Pflanze das Waſſer. Denn zum Leben auf der Landſtraße gehört oͤer Schnaps, dieſer harte Tröſter der Schwachen, der ein paar Stunden Vergeſſenheit ſchenkt und dafür ein paar Tage Lebenskraft kaſſiert. „Na“, muntere ich den Alten ſchließlich auf,„wie ging das Ding weiter mit Aenne und dem Alfred?“ Er ſieht mich mit umflorten Augen an.„Gifſt mi wat to ſupen?“ fragt er. Ich willige ein, denn es iſt ſchwer, einem bettelnden Säufer etwas abzuſchla⸗ gen. Schon die Ausſicht, im nächſten Dorf„tanken“ zu können, belebt ihn wunderbar, und ſofort beeilt er ſich, mich im Hinblick auf die Größe der Ration günſtig zu ſtimmen. 5 „Alſo“, nimmt er ſeine Erzählung wieder auf, „mit Aenne und dem Alfred kam das ſo. Wir wan⸗ derten drei Wochen zuſammen, und allmählich merke ich, was da losgeht. Aenne himmelte den Kerl an, und er plierte auch ſo klebrig zu ihr hin. Sie wäre zu ſchade für die Walze, hat er ihr geſagt. Noch ein⸗ mal, bei Brunsbüttelkoog, nehme ich ihn beiſeite. „Alfred', ſage ich ihm, laß die Finger von dem Mäd⸗ chen! Ich reiße rechts zwei Zentner zwanzig, und wenn ich wütend werde, bleibt nichts übrig von dir!“ Sagt er frech:„Nicht— ich bin ſchon mit anderen fertig geworden.“— Ich habe dich gewarnt', ſage ich in aller Liebe,„und den 8 51 habe ich auch. Geschäffsmefhoden Seit das Luder mit uns tippelte, wollte kein Ge⸗ ſchäft mehr klappen. Sagt Aenne:„Jungens“ ſagt F DAS ENDE EINER PSEUDOROMANTI ſie, auf die Tour können wir niſcht werden. Jakob muß'nen Schüttler machen. Und dann erzählt ſie, wie ſie mal mit einem auf der Walze war, der konnte das, und da haben ſie jede Nacht fein im Bett ge⸗ ſchlafen und nur Fleiſch und Eier gefuttert. Und denn macht ſe das vor, verdreht die Augen, daß man das Dotter nich mehr ſieht, und ſchüttelt mit die Glieder wie'n Hund, der aus dem Waſſer kommt. Ich wollte erſt nich und ſage, Alfred ſoll das mimen, wo der ſchon mal Engelknabe war, wird er das beſſer fingern. Da reden ſie mir beide zu und ſagen, ſie könnten dann doch für mich ſprechen. Und wo ich's oͤbch in de Papiere habe, daß ich in ner Anſtalt war, da kann niſcht bei paſſieren. Gut, ſage ich, einmal ſoll's ſein. Und denn ſind wir hinter die Hecken und haben ne halbe Stunde Schütteln exerziert. Das Duell Wir gingen in die Stadt, Neu mu u ſter war's. Gleich bei den erſten Häuſern fang ich an zu„ſchüt⸗ teln“, daß ich denke, die Zähne ſollen mir aus dem Halſe fliegen. Alfred hält mich links, Aenne hält mich rechts. Da, bei einem Querweg, wer ſteht da — ein„Teckel“(Schutzmann) und guckt uns an, ſo wohlwollend wie eine Rieſenſchlange drei Kaninchen, die ihr gerade ins Maul hineinſpazieren. Aber die Aenne war in Aas. Geht auf ihn zu, macht Plier⸗ augen, fragt„wo geht hier der Weg nach Hamburg, Herr Obergendarm?“ Er zeigt geradeaus und ſalu⸗ tiert, aber denn war's ihm wohl doch nicht geheuer, und er kommt hinter uns her, immer oͤrei Schritte hinterher, ſo in Griffweite. Vorher hatte Alfred geſagt, du mußt immer denken, du gehſt nackicht bei zehn Grad durch in Schnee, denn kommt das Bib⸗ bern von ganz alleine. Aber jetzt war mir, als wenn ich durch die Wüſte ging, ſo ſchwitzte ich am ganzen Leibe. Und denn— ich denke, mich ſchmeißt einer in nen Kochtopp mit heißem Waſſer— ſehe ich, wie der Alfred, der Aenne ne Kußſchnute macht, und ſie macht wieder eine. Im ſelbett Momang ſagt ſie ganz laut, ſo daß der„Teckel“ es hören muß:„Wir wollen doch mal ſehen, ob das Jaköble nich ein Stückchen alleine latſchen kann.“ Sie laſſen mich los, und ich weiß, als ob mir's einer ins Ohr ge⸗ ſagt hätte, jetzt wollen ſie türmen und mich im Stich laſſen, die Bieſter, verfluchten. Fünf Schritte ſind ſie ſchon weg, da ſchmeiße ich mich hin, daß mein Kopp wie'n Kuhfladen auf's Pflaſter klatſcht, und zittere wie wild. Mit einem Satz iſt der„Teckel“ bei mix, und die beiden ſangen an zu laufen.„Halt,“ ſchreit der„Teckel“, und Alfreö, der Ochſe, bleibt ſtehen.„Helfen Sie ſofort den Mann wegbringen!“ brüllt ihn der„Teckel“ an, und Alfred kommt wieder ran.„Wir mftſſen ihm vor allem die Daumen aus den Händen biegen,“ ſagt der„Blaue“ eifrig,„dann geht der Anfall ſchneller vorüber.“ Und ich ſtecke erſt mal die Dau⸗ men in die Hände rin. Er packt meine rechte Hand, Alfred die linke. „Jetzt ſollſt du mir zahlen, du Hundl!' denke ich, reiß den Schädel herum und hau die Zähne in Al⸗ ſreds Hand rein. Er zuckt zurück, aber den Zeige⸗ finger kriege ich zwiſchen die Kiemen und beiße rein wie in ne ſaure Gurke. Du hätteſt mir ne Inva⸗ lidenrente geben können und nen Zigarrenladen da⸗ zu, ich hätte nicht losgelaſſen. Er brüllt wie einer in ner Zwangsjacke, ſein Blut läuft mir übers Kinn, er tritt nach meinem Geſicht.„Sind Sie verrückt, Kerl', ſchreit ihn der Blaue an, nach nem Kranken Führer und Reichskanzler. Eine beſondere Würdi⸗ gung fanden die Leiſtungen der Kleinkaliber⸗Schieß⸗ abteilung durch Adj. Voigt, der dem Schießleiter Krienke eine Auszeichnung in Form einer Nadel überreichte. e Die Steuererklärung. Wie wir erfahren, iſt den Finanzämtern mitgeteilt worden, daß denjenigen Erklärungsverpflichteten, die ihre Erklärung bis zum 31. März einreichen, keine Rechts nach⸗ teile entſtehen und daß ihnen insbeſondere keine Zuſchläge nach Paragraph 168 der Abgabenord⸗ nung auferlegt werden. 2 zu kreten?“ Plötzlich wird er knieweich, kippt vorn⸗ über, ohnmächtig.“ i i Die Erzählung hat Jakob angeſtreugt, die letzte Szene hat er mit Affengebrüll vorgemimt⸗ Jetzt angelt er die Flaſche aus ſeiner Rocktaſche, lutſcht daran, ſchon wieder die letzten Tropfen. „Na, und dann?“ „Na, dann,“ ſagt er mürriſch,„ham ſe mich zu einem Jahr verknackt. Die Aenne, das Beeſt, hat mich verpetzt, und Alfred hat dem Richter immer mit ſeinen fünf Fingern unter der Naſe rumgefuchtelt⸗ Da hat mein Jagdſchein auch nich mehr gezogen.“ Der Regen hat endlich eingeſetzt, ein dünner, fein⸗ fädiger Regen, der allmählich alles aufweicht, Klei⸗ der, Schuhe, Haut und Knochen. Dazu verliſcht das Tageslicht, geht in eine ſchmutziggraue Dämmerung und dann in die Dunkelheit über. Wir reden nichts mehr, nur einmal frage ich noch:„Was iſt denn aus der Aenne geworden?“ „Hat'nen Weißwarxenladen mit drei Kindern in Mecklenburg geheiratet und gibt keinem Penner ein Stück Brot,“ kommt es biſſig aus der Dunkelheit zurück. Nur die Beine arbeiten noch, der übrige Körper ſcheint ſich aufzulöſen in Nacht und Regen. Man marſchiert wie unter dem Meeresſpiegel der Hoff⸗ nung. Keinen Hund würde man ſo—— denkt man. und wenn wir doch erſt da wären Wie weit iſt's noch bis Winſen? 12 Kilometer! Wie weite 8 Kilometer... Endlich! Silhouetten von ein paar halbnackten Bäumen, das Rauſchen eines Baches, fahles Licht aus dem ſchwarzen Hauswürfel.. die Gaſtſtube.„Nein, hier nicht!“ Der Wirt deutet mit dem Daumen nach hinten— wir reißen die Tſtr auf⸗ Da ſitzen ſie beiſammen,„Amerika⸗Auguſt,„Moſes“, der„Schiffermax“ und alle die anderen Der Kongress zu Winsen Das alſo iſt oͤas Ziel unſerer Wanderung, die uns von Hamburg nach Winſen geführt hat: in dieſer Kneipe treffen ſich die alten Fehmarnfahrer, die „Monarchen“, hier jagen ſie die Groſchen, die ſie in harter Arbeit während der Erntekampagne verdient haben, in Geſtalt von Alkohol die unerſättlichen Gur⸗ geln hinab, und von hier aus ziehen ſie endlich get⸗ telnd und vagabundierend über alle Landſtraßen längs der Waterkant, bis die nächſte Ernte ſie wieder nach Fehmarn ruft und der Kreislauf von neuem beginnt. Hier in Winſen iſt eine von den vielen Kneipen, die ſie bevorzugen, und es iſt nicht die ſchlechteſte. Der Köm(Kümmelſchnaps) genau bis zum Maßſtrich ner wie ein Scharfſchütze. 1 Wir treten in das Hinterzimmer ein, Monarchen tagen. Der erſte Eindruck: eine Nebelwand von grauem Tabaksqualm, über dem wie eine Sonne eine ſchirmloſe Lampe hängt, und ein Geſtank wie in einem Raubtierkäfig. Der Ausdünſtungen der naſſen Lumpen her, von Rauch und Bier und von einem, den der Alkohol ſchon k. v. geſchlagen und wie einen leeren Sack in einen Winkel geſchleudert hat. Dort liegt er, wimmert und glotzt. Ich hatte erwartet, daß ſie den alten Jakob, der urich hergeführt hatte, mit lautem Hallo begrüßen würden, aber nichts dergleichen geſchah. Nur eine langſame Stimme kommt aus der Nebelwand und konſtatiert: „Dat is ja Jakob!“, und dann:„Wen haſte mit⸗ gebracht?“—„Nen Kellner aus Berlin!“ ſtellt Jakob mich vor. Dann ein Scharren von Stühlen, ſie rücken zuſammen, und wir ſetzen uns an den Tiſch. 5 (Fortſetzung folgt.) ſo etwas ſieht ein Pen⸗ ** Schülerferienkarten auch für viertägige Ferfen gültig. Künftig werden Schitlerferienkarten auch für Ferien von mindeſtens viertägiger Dauer ausge⸗ geben. Dieſe Regelung hat die Reichsbahn getroffen, um den Schülern und Studierenden auch bei den Ferien dieſe Fahrpreisermäßigung zugute kommen zu laſſen. Die Karten werden nur drei Tage vor bis drei Tage nach dem im Antrag bezeichneten Reiſetag ausgegeben. i Jedes Jahr Tag der deutſchen Polizei. Der Reichsinnenminiſter weiſt in einem Runderlaß an Seit 1926 iſt der 25 Jahre alte Heinrich F. von hier arbeitslos. Aber er ſaß an des Vaters Tiſche und war in der Obhut einer angeſehenen Familie. Der Wunſch, ſich ein weniger gebundenes Leben zu verſchaffen, brachte den ſchon ſtark beſtraften jungen Menſchen dazu, am 3. Jannar aus dem im Kleider⸗ ſchranke liegenden Scheckbuch des Vaters ein Blatt herauszureißen und 180% mit der Unterſchrift der mit Vollmacht verſehenen Mutter auf der Bank zu holen. Zunächſt ging er mit dem Gelde noch ſelbigen Tges auf den Ball, dann zu ſeiner Geliebten in Wörrſchach im Heſſiſchen und mie⸗ tete ſich hier ein Zimmer. Die Staatsanwaltſchaft beſorgte ihm dann eine zweckmäßigere Unterkunft, als das Geld zur Neige ging. Für eine Strafe läuft noch Bewährungsfriſt, 2 Jahre hat er ſchon hinter⸗ einander abgeſeſſen. Der Vertreter der Anklage be⸗ antragte gegen den geſtändigen Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten. Das Schöf⸗ fengericht beließ es bei 1 Jahr Gefängnis. 6 Wochen Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. Nach und nach wird eine Fabrik geſtohlen Der Erwerbsſinn äußert ſich bei den fahrenden Pußtazigeunern und deren Nachkommen ganz beſon⸗ meer Mit Vaters Stheck auf dem Ball Allerlei Sünder vor Mannheimer Gerichten ders in den Greiforganen, beſonders wenn er ſich aus in einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren mühelos betätigen kaun. Hätte man ihnen keinen Einhalt geboten, ſo hätten die drei Geſellen, die jetzt die Anklagebank„ſchmückten“, wohl noch die ganze aufgelaſſene ehemalige Zweigfabrik Rheinau der Rhein. Gummi⸗ und Celluloid fabrik, die jetzt Eigen⸗ tum der JG. Farben iſt, ausgeräumt und nur die Steine ſtehen laſſen. Der echte Zigeunertyp leuchtet aus den nicht unhübſchen Geſichtern der 21 und 22 Jahre alten Gebrüder Heinrich und Johann Sch. und des 22 Jahre alten Guſtav St., wohnhaft in Rheinau⸗Pfingſtberg.(Die Familie der Sch. iſt übri⸗ gens 14 Köpfe ſtark— 12 Kinder!) Sechsmal ſtatte⸗ ten die Angeklagten der Fabrik durch eine Lücke im Zaun Beſuche ab und holten Zinkblech und Kupfer⸗ drähte heraus. Der Schaden, den ſie damit an dem Gebäude aurichteten, iſt natürlich weit höher als der Wert der Beute, der zuſammen nur etwa 18/ be⸗ trug. Der Althändler S. von Rheinau war guten Glaubens, ſie verſicherten ihm, die Sachen ſeien ehr⸗ lich erworben. Nur Johann Sch. zeigte ſich etwas ruppig, ex wollte nur zweimal dabei geweſen ſein, ſtand aber Schmiere bei den anderen Diebſtählen. Iſt auch ſchon vorbeſtraft. Gegen ihn ſprach Einzel⸗ richter Schmitt eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten ohne Anrechnung der Unterſuchungshaft aus, gegen die beiden anderen Angeklagten je 5 Monate. die Länder darauf hin, daß der übe rraſchend große Erfolg des Tages der deutſchen Polizei 1934 zu oer Ueberzeugung berechtige, daß es zweckmäßig ſei, alle Jahre kurz vor Weihnachten einen„Tag der deut⸗ ſchen Polizei“ zu veranſtalten. * Reichsbeamtentag in Frankfurt. Die Reichs⸗ leitung hat den Reichsbeamtentag auf den 25. und 26. Mai feſtgeſetzt. Frankfurt a. M. wurde als Stadt des Reichsbeamtentages beſtimmt. Es wird mit einer Beſucherzahl von mehr als 100 000 Beam⸗ ten aus allen Teilen des Reiches gerechnet, Edwin Fiſcher ſpielt mit ſeinem Kammexvrcheſter am kommenden Sonntag im Roſengarten. Er bringt Werke von Haydn, Mozart und Bach. geht haar⸗ verlöſchende rührt von den Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 Gehalts- und Lohnpfändung Mit Wirkung vom 1. Januar 1995 ſind die neuen Beſtimmungen über Gehalts⸗ und Lohnpfändung in Kraft getreten. Die wichtigſten Beſtimmungen, die jetzt gelten, ſind die folgenden: Die abſolute Pfändungsgrenze wurde von 165 Mark auf 150 Mark herabgeſetzt. Bei der Berechnung des pfändungsfreien Betrages iſt von dem Bruttobetrag und nicht von dem(nach Abzug der Soziallaſten uſw.) verbleibenden Nettobetrag auszugehen; damit iſt eine alte Streitfrage endlich geſetzlich bereinigt. Der Lohnpfändungsſchutz war bisher auf den wirklichen Arbeits⸗ oder Dienſtlohn beſchräukt; er iſt jetzt auf jede Art laufender Vergütungen für geleiſtete Arbeit ausgedehnt. Damit ſind gewiſſe Gruppen von Vergütungsanſprüchen, bei denen das Tatbeſtandsmerkmal eines Arbeitsverhältniſſes fehlt (3. B. Vergütung der Kaſſenärzte), in den Schutz ein⸗ bezogen. Der Schutz iſt in gewiſſem Umfange auch auf nicht laufend wiederkehrende Arbeitsvergütungen aus⸗ gedehnt. Dieſer Schutz wird jedoch dem Schuldner nur auf Antrag gewährt. An der unterſchiedlichen Behandlung der Beamten und der Privatangeſtellten hat ſich nichts geändert. Während alſo künftig beim Beamten (ohne Familienangehörige) nur ein Drittel des über die abſolute Pfändungsgrenze hinausgehenden Betrages pfändbar iſt, ſind bei dem Angeſtellten unter den gleichen Vorausſetzungen zwei Drittel dieſes Betrages pfändbar. Bei Lohnpfändungen durch Unterhaltsberechtigte galt bekanntlich die abſolute Pfändungsgrenze nicht. Dieſes Pfändungs privileg der geſetz⸗ lich Unterhaltsberechtigten iſt beibehalten worden. Dem Schuldner ſoll aber auch hier von ſeinen Bezü⸗ gen ſo viel belaſſen werden, als er für ſeinen not⸗ wendigen Unterhalt und zur Erfüllung ſeiner lau⸗ fenden geſetzlichen Verpflichtungen gegenüber den dem Gläubiger vorgehenden Unterhaltsberechtigten oder zur gleichmäßigen Befriedigung der dem Gläubiger gleichſtehenden Unterhaltsberechtigten bedarf; die bis⸗ her mögliche„Kahlpfändung“ durch Ehefrauen oder frühere Ehefrauen iſt alſo künftig unzuläſſig. Beſonderer Erwähnung bedürfen die Lohn⸗ ſchlebungs verträge. Immer wieder wurde früher darauf hingewieſen, daß der Schuldner die Möglichkeit habe, ſich dem Zugriff der Gläubiger in an ſich unmoraliſcher Weiſe zu entziehen. Nunmehr gibt das Geſetz dem Gläubiger das Recht, auf Grund des Schuldtitels gegen den Schuldner auch den Ver⸗ gütungsanſpruch des Dritten zu pfänden und ſtellt feſt, daß eine Pfändung des Vergütungsanſpruchs des Schuldners gegen den Arbeitgeber ohne weiteres auch die Anſprüche des Drittberechtigten(der Ehe⸗ frau) erfaßt, Den Lohnſchiebungsverträgen verwandt ſind die perſchleierten Arbeitsverhältniſſe. Auch hier iſt eine gerechte Löſung gefunden. 5 e Voretto⸗ Gedenkfeier. Der Verein ehem. aktiver her, Mannheim, hält am Samstag abend im großen Saal der„Liedertafel“ in K 2 ſeine alljährliche Loretto⸗Gedenkfeier ab. Da ſich in dieſem Jahr der Kampf um die Lorettokapelle bei Lens in Nordfrank⸗ reich zum 20. Male jährt, hat man der Gedenkfeier einen beſonderen Rahmen gegeben. Ein Lichtbilder⸗ vortrag über Loretto und die weſtlichen Schlacht⸗ felder wird bei jedem Lorettokämpfer unvergeßliche Erinnerungen zurückrufen. Der bisher in Mußbach(Pfalz) anſäſſige Stall des Herrn Buchmülller, eines ſehr paſſionierten Renn⸗ mannes, wird in den nächſten Tagen nach dem benachbarten Haßloch überſiedeln. Die Pferde ſtehen auch weiterhin unter der Obhut des früheren Trainers Trollſen, deſſen ſachmänniſche Qualitäten ſich ſchon oft bewährt haben und der auch weiterhin ſein Beſtes tun wird, den Farben ſeines Patrons Erfolge zu ſichern. Der Pfälzer Stall ſchnitt im vergangenen Jahre beſonders gut ab und ſtand mit einer Gewiunſumme von 40 000 4 an der Spitze aller ſüddeutſchen Beſitzer, die ihre Pferde in Süddeutſchland trainieren ließen. Das Buchmüllerſche Material iſt gut im Gange und man tipt wohl kaum falſch, wenn man den Stall auch im neuen Rennfahr wieder in Front erwartet. Als Flachreiter hat der Stall den noch jungen E. Lei ſſe zur Verfügung, der noch die 3⸗Kilo⸗Erlaubnis in Anſpruch nehmen kann. Der Stall beherbergt nach dem Ankauf von Stobno und Bajadere über ſechs Pferde, von denen Laute, Georgia und Reichsmark zu den älteſten Semeſtern gehören. Die im Geſtüt Weil von der Fürſtin zu Wied gezogene neun⸗ jährige Laute hat ſchon ziemlich viel erkebt. Sie war ſchon in der Zucht und kam 1938 in den jetzigen Rennſtall. Als Siebenjährige goloppierte ſie bei 20 Starts 9000 auſammen, wobei ſie fünfmal als Sieger endete. Dieſe Form konnte Laute im Vorjahre noch überbieten. Auf beiden Gebieten beſchäftigte ſich die Braune 16mal, ge⸗ wann vier Flach⸗ und vier Hindernisrennen und im gan⸗ gen 11551 /. Nach dieſen guten Leiſtungen mußte ſie ab Mitte der Rennzeit feiern. Sie iſt jetzt wieder ſamos im Gange und ſollte auch im neuen Rennfahr wieder ſtark zu beachten ſein. Georgia iſt ebenfalls neunjährig und im Geſtüt Rö⸗ merhof gezogen. Auch dieſe hochgezogene, elegante Dunkel⸗ braune, eine Halbſchweſter zu Goldjäger, Goldkäfer und Glücksgöttin, konnte ihre Leiſtungen im Vorjahre noch weit überbieten. Sie beſtritt nur Hindernisrennen, ſtartete 22. mal und war 15mal im Gelde. Ueber Mittelwege gewann Georgia vier Jagdrennen in München, Kreuznach und Zweibrücken. Bleibt ſie im Gang, dann dürfte ſie auch in der kommenden Rennzeit wieder mit zu den beſten Ver⸗ dienern ihres Stalles gehören, denn die Stute iſt eine gute Galoppiererin. und wie Laute eine Weilerin. deten 1934 eine nette Ausbeute. bleiben. lief, hat ſich als eine recht glückliche Erwerbun Der rechte Bruder zu Aka und Halbbruder zu ehrenvoll vertreten. Us 25 Rennen beſtritt, ſteht er munter und friſch, neuen Taten beſtens gerüſtet, bereit. Abergeſiedelt. Eine flotte Galoppiererin, Ein Rundgang durch die ſüdweſtdeutſchen Nennſtälle Der Rennſtall des Herrn A. Buchmüller-Mußbach Reichsmark iſt ebenfalls eine gute Galoppiererin, wenn auch nicht ganz die Klaſſe der beiden Vorgenannten 1 Ein Sieg auf der Flachen in München und zwei e ſowie vier Plätze bil⸗ Auch in dieſer Rennzeit Welthe Anforderungen ſtellt der Neichsberufswellkampf? Ein paar Beiſpiele aus den Prüfungsaufgaben des Vorjahres Der zweite in wenigen Tagen ſtattfindende Reichs⸗ berufswettkampf iſt gewiſſermaßen der Abſchluß der ſeit dem erſten Wettkampf durchgeführten aufbauen⸗ den Maßnahmen der zuſätzlichen Berufsſchulung. Geſpannt darf man auf die Leiſtungen der Jugend ſein, denn bis heute gibt es noch kein Vorbild in der Welt für dieſe in der Woche vom 18. bis 23. März ſtattfindende Kundgebung. Der Reichsberufswett⸗ kampf wird einen Ueberblick über den Lei⸗ ſtungsſtand des geſamten Berufs nach⸗ wuchſes geben, wie er vordem noch nie zur Ver⸗ fügung ſtand. In dieſem Zuſammenhang iſt es inter⸗ eſſant, in welcher Weiſe der Berufswettkampf den Jugendlichen in ſeinem Beruf zu prüfen verſucht. Da die geiſtige Arbeit ſchwieriger in Form von Prüfungen feſtgeſtellt werden kann, als die praktiſche, geben wir nachſtehend einige Beiſpiele der Prüfungs⸗ aufgaben für Jungkaufleute aus dem Vorjahre. Sie laſſen eindeutig erkennen, daß keine übertrie⸗ benen Anforderungen an den Prüfling ge⸗ ſtellt werden; vielmehr ſind die Aufgaben ſo, daß ein jeder, der mit offenen Augen in ſeinem Berufe lebt, ſie zu meiſtern imſtande iſt. Zu den Anforderungen, die an junge Kauf⸗ leute geſtellt werden, gehört zweifellos ein ein⸗ wandfreies Deutſch. Deshalb verlangt man in den Pflichtfächern u. a. einen Aufſatz, ſo z. B. in Leiſtungsklaſſe 2: „Was hat die Regierung Adolf Hitlers ſeit ihrem Amtsantritt zur Belebung der Wirtſchaft ge⸗ tan? Von welchen Erfolgen wiſſen Sie zu be⸗ richten?“ oder Leiſtungsklaſſe 3: „Was wiſſen Sie von den Auswirkungen der Regierungsmaßnahmen zur Belebung der Wirt⸗ ſchaft und Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit in Ihrem Wirtſchaftsgebiet(Bezirk) zu berichten?“ oder:„Welche Bedeutung hat die Leipziger Meſſe für die deutſche Wirtſchaft?“ Die Erfüllung ſolcher Themen erfordert ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſich der Jungkaufmann auch fortlaufend durch die Tageszeitungen und die Fachpreſſe über bie Vorgänge auf wirtſchaftlichem und wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Gebiet unterrichtet. Am wichtigſten für den Kaufmann iſt jedoch, daß er ſich in jeder gegebenen Lage zu helfen weiß. Da⸗ bei iſt nicht nur entſcheidend, daß er ſie meiſtert, ſon⸗ dern wie ſie gemeiſtert wird. Die Meiſterung ſolcher Fälle, die Augenblicksentſcheidungen fordern, läßt ſich weder aus Büchern lernen, noch in der Schule lehren. Sie ſetzt Kenntnis des Betriebes und Erfahrung im Betriebe voraus. Die Brauchbarkeit des Jungkaufmanns wird man danach beurteilen, wie er in ſolchen Fällen ſeinen Mann ſteht. Es iſt oft für einen erfahrenen Kaufmannsgehil⸗ fen nicht immer leicht, ſofort die richtige Entſcheidung bei Fragen zu treffen, wie ſie z. B. den Lehrlingen im 1. Reichsberufswettkampf vorgelegt wurden. Eine kleine Ausleſe mag das belege: g 1. Bei der Abweſenheit Ihres Chefs erſcheint ein Kunde, der um Auskunft über eine Firma bittet, die auch Ihr Kunde iſt. Sie ſind Lehrling und allein im Geſchäft. Wie verhalten Sie ſich?(Lei⸗ ſtungsklaſſe.) 2. Von einer Konſervenfabrik wurde mit einem Liefe⸗ ranten ein Vertrag auf Lieferung von 5 Wagen grüner Schotenerbſen abgeſchloſſen. Die Konſerven⸗ fabrik hat das Saatgut auf Kredit geliefert. Der Betrag dafür ſollte von der ſpäteren Lieferung in Abzug gebracht werden. Zwiſchenzeitlich gerät der Lieferant in Vermögensverfall. Das Konkursver⸗ kingjackett vor. fahren wurde nicht beantragt. Zur Zeit der Ernte ſtellt die Konſervenfabrik feſt, daß Erbſen gepflückt, jedoch nicht an ſie geliefert werden. Die Ernte geht zu Ende und bereits morgen kann die letzte Pflücke ſein, ſo daß die Fabrik Gefahr läuft, das gelieferte Saatgut nicht bezahlt zu erhalten. Was iſt zu tun?(Leiſtungsklaſſe 3, Ausſcheidungs⸗ kampf.) Selbſtverſtändlich iſt das Aufgabengebiet des Reichsberufswettkampfes damit für die Kaufmanns⸗ lehrlinge und Kaufmannsgehilfen nicht erſchöpft ge⸗ weſen. Hinzu kommen„Kaufmänniſches Rechnen“ und ſpezielle Fachaufgaben, die auf die Eigenart des Geſchäftes zugeſchnitten waren, ſo z. B. in der Fach⸗ gruppe Spedition:„Was iſt bei der Verſchiffung beſonders ſchwerer Stücke, wie Maſchinen, Keſſel uſw. hinſichtlich der Speditionskoſten zu beachten a) bei den fob⸗Koſten, b) bei der Seefracht? In der Fach⸗ gruppe Verſicherungen:„Ein Verſicherter er⸗ ſcheint mit einem Entſchädigungsanſpruch, den er auf Grund einer bei der Geſellſchaft abgeſchloſſenen Feuerverſicherung geltend macht. Ex zeigt ein Smo⸗ Auf der linken Taſche befindet ſich ein etwa 2 Ztm. großes Brandloch. Der Smoking iſt vor etwa einem Monat angefertigt worden und hat 140 Mark gekoſtet. Iſt ein Schaden zu vergüten und wie hoch iſt die Schadenſumme?“ Neben dieſen Pflichtaufgaben, die alle Teil⸗ nehmer zu löſen haben, ſind noch eine Reihe von Wahlfächern in die Reichsberufswettkampfaufgaben eingebaut. So kann der Jungkaufmann ſeine Kennt⸗ niſſe in Buchführung, Kurzschrift, Fremdſprachen und Wirtſchaftspolitik unter Beweis ſtellen. Fragen aus dem vorjährigen Reichsberufswettkampf wie: 1. Für welche Produkte werden im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland die Preiſe nicht mehr an der Börſe feſtgeſtellt?. 2. Wer iſt für die einheitliche und wirkſame Geſtal⸗ tung des geſamten deutſchen öffentlichen und privaten Werbungs⸗ Anzeigen⸗ und Reklame⸗ weſens zuſtändig? 3. Was bezweckt die Reichsregierung mit dem Ge⸗ ſetz über den Reichsnährſtand? 0 4. Wird durch die Parole:„Stärkung des Binnen⸗ marktes“ die Ausfuhr und dadurch die deutſche Induſtrie in ihrem Abſatz gefährdet? 5. Weshalb muß nach Ihrer Meinung Deutſchland Export betreiben oder weshalb nicht? 6. Welche Aufgaben haben Kartelle im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat zu erfüllen? und andere, die übrigens in der Regel beim vorjäh⸗ rigen Reichsberufswettkampf beſſer beantwortet wurden, als die ältere Generation unter den Kauf⸗ mannsgehilfen anzunehmen wagte, ſind eine Beſtä⸗ tigung dafür, wie ſtark der Jungkaufmann von heute ſich mit den wirtſchaftspolitiſchen Geſchehniſſen un⸗ ſerer Zeit befaßt. Dieſe wenigen Beiſpiele aus einer Berufsgruppe dürften jedoch ausreichend unter gung der deutſchen Jugend hat. Hinweis Totenfeier in der Lutherkirche. Der Kirchenchor der Lutherkirche veranſtaltet am Sonntag abend in der Lutherkirche eine Totenfeier zum Gedächtnis der Gefallenen. Es wirken mit: Frau Kl. Frank⸗ Deuſter(Sopran), Frau T. Boehringer(Alt) und der Kirchenchor der Lutherkirche. Muſika⸗ Beweis geſtellt haben, welchen Sinn der Reichsberufs wettkampf für die Ertüchti⸗ 5 Der Kurszettel der Hausfrau Fein!— Sonntag⸗Eintopfgericht! Diesmal gibts Hülſenfrüchte, aber mal nicht Linſen⸗ oder Bohnen⸗ ſuppe. Braune Bohnen mit Speck dick eingekocht oder weiße Bohnen auf neue Art. Die über Nacht eingeweichten Bohnen nach dem Weichkochen durchpaſſieren, mit ſaurem Rahm und Eigelb ab⸗ rühren, mit Kalbfleiſchbrühe verdünnen und das Kalbfleiſch in kleinen Würfelchen hineingeben. Auch eine nahrhafte Graupenſuppe mit Gemüſe⸗ und Schinkenwürfelchen ſättigt vorzüglich. Und wie wäre es mal mit Schellfiſchkartoffeln, die mit ein paar Kräutern und etwas Senf pikanter ſchmecken? Es gibt ja allerhand Gemüſe auf dem Markt, aber zum Teil zieht es ſchon im Preiſe an. Man kann es deshalb nicht in großen Mengen auf den Tiſch bringen, und doch möchte man es nicht miſſen. Von jedem etwas(Sellerie, Lauch, Gelberüben, Roſen⸗ kohl uſw.— alles weichgekocht) mit Mayonnaiſe als Salat in ausgehöhlte Gewürzgurken gefüllt, gibt, mit Bratkartoffeln, eine nette Abwechſlung für den Abendtiſch. Heute tauchten auch mehr Lattich, ferner prächtige Brunnenkreſſe und die freundlichen Früh⸗ lingsboten, die Radieschen, auf. Da ſie ja noch teuer ſind, empfiehlt es ſich, die Radieschen in feine Scheiben mit Schnittlauch auf Butterbrot zu eſſen, weil man da ſehr weit kommt. An Schnittlauch war kein Mangel; ebenſo war genügend Sellerie und Lauch zu haben. Dagegen war überhaupt kein Wir⸗ ſing, nur wenig Rotkraut und recht unanſehnliches Weißkraut angefahren. Da aber an Roſenkohl und Schwarzwurzeln noch kein Mangel herrſcht, ebenſo eine Unmenge Salate jeglicher Art zu haben ſind, laſſen ſich die Mahlzeiten immer noch abwechſlungs⸗ reich geſtalten. Bei den Blumen fielen einige herrliche Amaryllis, eine ſchöne Calla und goldgelbe Forſythienzweige auf, die richtige Frühlingsfreude ins Heim zaubern können. f Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Sübdeulſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden teilungen I und II 29. Ziehungstag 13. März 1935 Jn der heutigen Ziehung wurden Gewinne b über 150 M. gezogen 5 2 Gewinne zu 10000 M. 317800 8 Gewinne zu 5000 M. 35409 116868 248501 5 4 Gewinne zu 3000 M. 218802 221227 28 Gewinne zu 2000 M. 31924 89142 111002 117868 157427 236050 254913 158828 102482 270881 82917 1790 2868915 313999 E 290219 292912 285937 339530 365785 371910 372089 374298 76 Gewinne N. 500 M. 954 4283 42252 62621 84505 82886 95538 112248 122485 144599 145386 149268 151853 175289 208274 226649 247817 2492990 259129 271215 290293 288281 304257 394987 321441 333788 339558 345388 358343 388072 3972 387748 8 5 360157 400 Gewinne zu 300 M.. 20 Tagesprämten. Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei Prämjen zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar ze eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteflungen J und T: 52993 68176 81871 192136 105378 142220 194265 290517 327894 346814 Im Gewinnrade verblieben: 20 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 10000, 12 zu je 2000, 18 zu je 1000, 64 zu je 500, 144 zu je 300 Mark. liſche Leitung und Orgel: Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt. a 8 drei Siegen und mehreren Plätzen ſowie einer Gewinn⸗ ſumme von über 6000„/ auch ein gutes Galoppiervermögen unter Beweis. Die Schimmelſtute wird auch künftig für ihren neuen Beſitzer viel Ehre einlegen, ſie iſt umſo beſſer zu verwerten, als ſie ſowohl auf kurzen Strecken, wie aber auch auf langen Wegen ihr Letztes herzugeben weiß. Der im Geſtüt Nonnenhof gezogene dreijährige dunkel⸗ braune Hengſt Stobnso iſt ein rechter Bruder zu Stober, Stobi und Stora, die in ihrem Leben noch nicht viel ge⸗ zeigt haben. Auch Stobno hat als Zweijähriger noch nichts beſonderes zeigen können. Vielleicht hat ſich der Hengſt über Winter verbeſſert, ſonſt wird er wohl ſpäterhin ſein Auerkannt als neue deutſche Beſtleiſtung wurde die von Giſela Arendt(Charlottenburg) am 24. Februar in Kaſſel aufgeſtellte Leiſtung über 100⸗Meter⸗Freiſtib mit 109,2 Minuten. Die Winnipeg Monarchs wurden in London erneut ge⸗ ſchlagen. In einem ſehr harten Treffen unterlagen die Kanadier mit:1. Von insgeſomt 54 Spielen, die in Europa ausgetragen wurden, haben die Winnipeg Monarchs immerhin nur drei verloren. Sportopfertag der Fechter Der 17. März 1935 iſt vom Fachamt Fechten des Reichs⸗ Betätigungsfeld zwiſchen den Flaggen ſuchen müſſen. Tagung des Fußballbundes Der Fachamtsleiter für Fußball im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen, Regierungsrat Felix Lin ne⸗ mann, zugleich der Bundesführer des Deutſchen Fußball⸗ Bundes, hat ſeine engeren Mitarbeiter, die Gaufachamts⸗ leiter und die Mitglieder des Beirats, zu einer Sitzung am 23. März nach Berlin einberufen, wo ſie im Hotel „Ruſſiſcher Hof“ zuſammenkommen. Im Anſchluß daran findet die ordentliche Mitgliederverſammlung des Deut⸗ ſchen Fußball⸗Bundes ſtatt, zu der die Gauführer, die Mit⸗ arbeiter des Bundesführers und die Mitglieder des Bei⸗ rats eingeladen wurden. Dieſe Mitgliederverſammlung erſetzt die früheren Bundestage. Im Kreiſe diefer führen⸗ den Männer des deutſchen Fußballſports werden die Er⸗ fahrungen aus den vergangenen Jahren in bezug auf die Verwaltung, den techniſchen Betrieb, die Rechtsſprechang uſw. beſprochen und der Arbeitsplan für das Reichs fachamt Fußball im Deutſchen Reichsbund für Leibesüburngen für das kommende Jahr aufgeſtellt. Länderkampf mit Portugal Noch in dieſem Jahr findet am 12. Mai in Köln der erſte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Spa⸗ nien ſtatt. Das Rückſpiel iſt im Februar 1986 in Madrid vorgeſehen. Der Fußball⸗Verband von Porkugal hat jetzt eine Ein⸗ ladung an den Deutſchen Fußball⸗Bund gerichtet, im An⸗ werden die Erfolge bei Reichsmark, Halbſchweſter zu Richt⸗ linie, Rote Nelke und Reiſetaſche ſowie Rarität, nicht aus⸗ Der vierjährige ſchwarze Aig an, der zweifährig be⸗ reits gute Anſätze zeigte und im Vorjahre zu Beginn für ſeinen Züchter A. Weber⸗Nonnenhof mehrmals nach vorn erwieſen. inata und Aicha, die alle ihre Rennen gewannen, gewann 1934 ins⸗ gefamt ſechs Rennen und 11307. Er hat ſich als Aus⸗ gleich⸗4⸗Pferd zum Ausgleich⸗2⸗Pferd emporgearbeitet und wird auch im neuen Rennjahr die Farben ſeines Stalles Obwohl der Hengſt 1934 nicht weniger zu Bajade re iſt exſt kürzlich von Köln nach Mußbach ſchluß an das Rückſpiel gegen Spanien auch in Portugal anzutreten. Hierbei würde es ſich um den erſten Fußball⸗ kampf beider Nationen handeln. Nachwuchs⸗Schulung i Das Fachamt für Fußball im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen führt im April in Duisburg einen Olympia⸗ Vorbereitungs⸗Kurſus für den Nachwuchs der Extraklaſſe durch. Leiter des Kurſus iſt der Bundesſportlehrer Nerz, der dabei vom Sportlehrer Herberger unterſtützt wird. Man verfolgt dabei den Zweck, junge Nachwuchsſpieler in tak⸗ tiſcher und techniſcher Beziehung weiter auszubilden. Mit Hohmann und Zielinski nach Paris Die beiden weſtdeutſchen Spieler Hohmann(Benrath) ſtellte ſie mit und Zielinſki(Hamborn) wurden vom Deutſchen Fuß⸗ bundes für Leibesübungen zum Sportopfertag der Fechter Kleine Fußball-Amſchau ball⸗Bund als Erſatzſpieler für die Fußball⸗Länderelf nach Paris beordert. Aus dieſem Grunde wurde auch das Gau⸗ ligaſpiel Hamborn 07— Vfes Benrath im Gau Niederrhein abgeſetzt. Hamborn 07 beſtreitet dafür ein Freunsſchafts⸗ ſpiel gegen Union Hamborn, die durch die Abſtellung Zie⸗ linſkis gleichfalls von dem ſonntäglichen Meiſterſchaftsſpiel frei iſt. Fußball-Länderkampf Deulſchland⸗ Spanien Der erſte Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Span'en iſt für Sonntag, den 12. Mai nach Köhn abgeſchloſſen. Schon jetzt iſt in Köln eine Anzahl von Vorbeſtellungen auf Einlaßkarten eingegangen. Der Deutſche Fußball⸗Bund, als Veranſtalter dieſes Länderkampfes, gibt bekannt, daß der Vorverkauf am 1. April beginnt. Die Eintrittspreiſe ſind noch nicht feſtgeſetzt. Für die Mitglieder der Fußball⸗ vereine werden Karten bevorzugt abgegeben, jedoch müſſen dieſe Vorbeſtellungen bis zum 1. April auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Gaues 11 des Deutſchen Fußball⸗Bundes, Köln a. Rh., Diſchhaus, Brückenſtraße, eingegangen ſein. Für dieſe Beſtellungen ſind Vereinsbriefbogen zu verwenden. Saiſonbeginn im Segelflugſport! Nachdem, wie vor einigen Tagen gemeldet wurde, von Darmſtadt aus der Segelflieger Dittmar einen Strecken⸗ flug mit motorloſem Flugzeug nach Neuſtadt a. O. Haardt und der Darmſtädter Fiſcher nach Saarbrücken flog, übertraf geſtern der Segelflieger Ludwig Hofmann dieſe Leiſtungen durch einen Fernflug von Darmſtadt an die Luxemburger Greuze mit rund 140 Km. in knapp 2 Stunden. Er benuützte, was beſonders intereſſant iſt, einen gänzlich neuen Segelflugzeugtyp, den ſog.„Khön⸗ ſperber“— eine Konſtruktion von Hans Jakobs ⸗ Darmſtadt. Erbaut wurde die Maſchine beim Flugzeugbau Schweyer in Ludwigshafen a. Rh. daß Hofmann mit dieſem Typ ſogar bereits Rückenflüge und Kreiſe im Rückenſlug neben ſonſtigen Kunſtflugfiguren ausführte. Erſtmalig in dieſem Johre fangen die Segel⸗ flieger damit an, im Winter ſich auch ernſtlich zu betätigen; aus. Man berichtet uns, die Segelflugforſchung holt ſomit zu neuen Erkenntniſſen Kleine Sport Nachrichten beſtimmt worden. Alle Fechtſport treibenden Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen tragen an dieſem Tag Schau⸗ und Wettkämpfe im Fechten aus, um die Einnahmen können. Viele tauſend Fechter und Fechterinnen werden am 17. März in ganz Deutſchland die Klingen kreuzen und hoffen, daß ihre Veranſtaltungen zahlreich beſucht werben, damit ein angemeſſener Betrag zur Linderung der Not armer Volksgenoſſen an die örtlichen Kaſſen des Winter⸗ hilfswerks abgeführt werden kann. Die Vereine aus Mannheim und Ludwigshafen tragen Säbel aus, während die Mannſchaften aus Weinheim Mannheim finden am 17. März 1935, vormittags 7210 Uhr, in der Turnhalle klub Ludwigshafen und dem heim, ſowie zwiſchen dem Fechtklub Mannheim und dem Turnverein Badenia Feudenheim ſtatt. Am Nachmittag des gleichen Tages um 3 Uhr tragen die Fechterinnen der ge⸗ nannten Vereine in der Halle des Turn⸗ und Fechtklubs Indwigshafen Vereinskämpfe in Florett aus. Viernheim und Weinheim treffen ſich in Viernheim und Weinheim. niedrig gehalten, um einen recht zahlreichen Beſuch zu er⸗ möglichen. Sie betragen einheitlich 20 Pfg. Es darf im Intereſſe des guten Zweckes der Veranſtaltungen die Er⸗ wartung ausgeſprochen werden, daß ſich viele Volksgenoſſen am Gelingen des großen Werkes mithelfen. Von einem Sprengkörper getötet „Heidelberg, 14. März. Geſtern gegen Abend verunglückte in ſeiner Werkſtätte an der Rö⸗ verheiratete Automechaniker Fritz Seggmüller, ſtück, über das noch nichts Näheres ermittelt werden konnte, zerſprang mit ſtarkem Knall, wobei Segg⸗ ſtarb. aus den Veranſtaltungen dem Winterhilfswerk zuführen zu Mannſchaftskämpfe in Florett und leichtem und Viernheim ihre Kräfte im Florettfechten meſſen. In des Turnvereins v. 1846 Mann⸗ ſchafts kämpfe der Fechter zwiſchen dem Turn⸗ und Fecht⸗ Turnverein v. 1846 Mann⸗ Die Eintrittspreiſe zu allen Veranſtaltungen ſind äußerſt die intereſſanten Kämpfe anſehen und ſomit auch ihrerſeits merſtraße, wo er ſich allein aufhielt, der 26 jährige als er einen Sprengkörper bearbeitete. Das Arbeits⸗ müller ſo ſchwere Verletzungen am ganzen Körper erlitt, daß er auf dem Trausport ins Krankenhaus N 0 10 gibts men⸗ kocht über 15 Freitag, 15. Marz 1933 8 reita Mär g g: 15 i Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 146. Jahrgang/ Nr. 124 und ein Der Vater der erſten 05 lſch Ei Dampf⸗ und Pferdekraft abwechſelnd durchgeführ⸗ feinen Ohren, richtet ſich auf, da der Frühliang im en? eu en iſenbahn tem Betrieb die Generalverſammlung am 12. De⸗ Anmarſche iſt. arkt, Die Hundertfahrfeſer i„ N.. zember 1836 eine Dividende von 20 v. H. für fede Frühlingsahnen überall. Singen in der Luft Man in ee e 0 0 Allen mühſamen und oft unüberwindlich erſchei⸗[Aktie feſtſetzen konnte. Zwei Tage darauf wurde Frithlingewunder meldet ſich an. Eine freie Höhe den. für Johannes Scharrer. Ende Juni, nenden Schwierigkeiten zum Trotz, die Scharrer ge⸗ Johannes Scharrer zum Direktor der Ludwigseiſen⸗ bin ich im Gebirge hinangeſtiegen. Die Lunge iſſen. i Rare aal e meinſam mit Denis, dem bauausführenden Inge⸗„ 1 5 5 e n Jahren in epo ſaugt ſich voll. Der Körper ſtreckt und reckt ſich. oſen⸗ muſeum eröffnet eine hiſtoriſche Eiſenbahnansſtel⸗ nieur, mit unerhörtem Willen und eiſerner Tatkraft er Wee e 8 e at. Bis zu Das Ereignis des Winters ſchüttelt er frank und e als lung, während die Deutſche Reichsbahn in einer bezwang, kvunte am 7. Dezember 1835 die erſte Ei⸗. unge e n Tode am 30. März 1844 hat er frei ab. Weit greift der Blick. Keimen und Sprof gibt, umfaſſeiden Schau, der grüßten Eiſenbahnausſtel«ſenbahn Deutſchlands eröffnet werden. Die Ba in raſtloſer Arbeit für die neue Bahn gelebt und ſie ſen allerorten. Vorfrühling ſchaukelt auf Wolke den nic, die ber in Deutſchland gezeigt wurde, ein e 9„ 5 Bahn ſo geleitet, daß ſie zum Muſter der ſpäter entſtan⸗ ſchiffcher Tragt ihn ſpornſtreichs weiter nach dem Bild diefes Verkehrsmittels nach dem neueſten] bewährte ſich ſo gut, daß ſchon nach einjährtgem, mit[denen Bahnen ward eien ene e ee 5 e erner Stand der Technik geben wird. Außerdem wird i 8.. Norden zu deutſchen Brüdern, die auch voller Früh⸗ Früh⸗ während des Jubiläumsſommers eine original⸗ lingshoffen und ⸗ſehnen ſind. Werde! Sei! Es 0 getreue Nachbildung des erſten Eiſenbahnzuges entfalte ſich! noch 2 mit dem„Adler“ zwiſchen Nürnberg und Fürth ö f feine 4 s auf dem hiſtoriſchen Bahnkörper verkehren. eben Des 100 Geburte ahr der deutſchen Eifenbchn 1934 brachte einen guten 115 iſt zugleich auch ein Gedenktag für ihren Gründer;„Fremdenſommer Wir⸗ denn Johannes Scharrer wurde am 30. Mai 1785, 11% Mikionen Fremd 59 v. H. Ausländer mehr liches der 0 Jahren, geboren. Auch ohne das Ju⸗ 2 eber 55 able 5 9 ſtärk r geſtiegen „ biläum ſeines Werkes wäre dieſer Mann es wert, 88. gszahlen noch ſtärker geſtieg 9 ſeiner zum 150. Geburtstage 81 gedenken. Denn Daß der Sommer des vergangenen Jahres einen 8 das Wirken dieſes aus einem fahrhundertealten guten Fremdenverkehr brachte, das ließen ſchon die kü Bauerngeſchlechte ſtammenden Mannes iſt nicht nur vielen Saiſon⸗ und Gebietsberichte erkennen. Wie a in den deutſchen Eiſenbahnen verkörpert, es iſt auch günſtig ſich aber der Sommer⸗Fremdenverkehr 1934 ulis 55 8 9 anderer ſeiner Schöpfungen in 1 1 Reich h zeigt 885 en 9 g zu ſpüren. jetzt vorliegende Geſamtergebnis der Zählungen des 1 Der junge Scharrer, nach dem Urteil ſeines Leh⸗ Statiſtiſchen Reichsamtes. In 237¹„Berichtsorten ners in ſeiner Vaterſtadt Hersbruck fähig,„als Ge⸗ ,,, — lehrter in einem Fachſtudium Vorzügliches zu Deutschen Reiches wurden im Sommerhalhiahr 11,0 leiſten“, mußte ſich, durch äußere Umſtände gezwun⸗ Millionen Fremde mit 50,34 Mill. Reber gen, dem Kaufmannsberuf widmen. Doch er teilte machtungen gezählt. Gegenüber dem Sommer 1988 als Lehrling ſeinen Tag ſo gewiſſenhaft ein, daß er hat ſich damit die Zahl der Fremden um 2 8. neben ſeinem Beruf Zeit fand, Italieniſch, Fran⸗ i e ,, ten zöſiſch Spanisch und Engliſch, Geographie und Arith⸗ e, metik zu ſtudieren. Dank ſeiner großen Fähigkeiten gen; mit 975000 ausländiſchen Beſuchern wurde 5 beherrſchte er ſchon als 20 jähriger Jüngling dieſe das Ergebnis des Vorjahres um 50 v. H. über⸗ 0 Sprachen völlig und leiſtete auch in ſeinem kaufmän⸗ troffen. Auch hier iſt eine ſtärkere Steigerung der niſchen Beruf Erſtaunliches. A n 1 1 8 l. 5 5 5. a erhöhte ſich ſogar um 75 v. H. auf 2,87 Mill. Den 35 15.. ich 1 5 N meines größten Anteil am Ausländerbeſuch hatten die Willens machen. Ich muß ein braver un gemein⸗ Ei* 5. Holländer mit 213000 Gäſten; dann folgten lütziger Mann werden“,— das war ſchon der Leit⸗ e,. England mia 163 000, die Schweiz mit ſpruch des Jünglings. Vierundzwanzigjährig grün⸗ kopf in 720 Meter Höhe Felgen a e e 1 e 1 94000, Nordamerika mit 91 000, Frankreich 528 dete er mit ſeinem Schwager ein eigenes Handels⸗ Verfügung geſtelkt. Das Heim, das mit Waſſerleitung und Heizung geen c uber mit 52 000 und die Tſchechoſlowakei mit haus, und ihm war es vorbehalten, als erſter den annähernd 100 Betten. 49 000 Beſuchern. 81 Hopfenhandel in Nürnberg in großem Umfange ein⸗ zuführen. 1818 wurde der junge, zu großem An⸗ 50* 3 5 Weitere Steigerung auch im Jauuar 1935 130 ſehen gelangte Kaufmann zum bürgerlichen Ma⸗ or rühling iim Odenwald Wi 3 Statiſtiſche Reichs 3 Meldun⸗ 15 giſtratsrat ernannt, fünf Jahre ſpäter zum zweiten 5 e ee 8 8 g e 28 Bürgermeiſter. Im ſtädtiſchen Dienſt konnte er in Von Dr. Karl Witzel 5 15 e e Han dig 125 189 weiteſtem Maße ſeinen Vorſatz, ein gemeinnütziger. 5 5. 1185 enn n e 31 Rann zu werden, verwirklichen. So ſchuf er eine Der große Bruder Frühling hat ſeinem Vopläufer Von der Höhe ſteige ich in ein Tal, reich an Müh⸗ 576 562 17 5 05 1 55 5 5 8 17 50.84 1 85 lig neue Schulordnung, ſorgte für ſtädtiſche Volks⸗ den leichten Finger geliehen. In ſeinem Uebermut len. Immer geht ihr Sang, den Menſchen Brot zu ebene 518 5 n n 0 1 1 75 105 57 gulen, reorganiſierte das Gymnaſium, ſchuf neue tippt er an die Tore der Erde. Verdutzt riegelt ſte ſpenden, auf daß keiner hungere. Steil ragen blanke 2750 855 95 51 5 1 11 141 11 5 1 1 880 15 0 Schulen, darunter vor allem die heute noch berühmte ſacht auf. Die Erde klingt. Glockenklang ſchüttert] Felſen in die Höhe. Ein Bächlein ſchlängelt ſich 11 180 5 8 1 87 n e den Polytechniſche Schule, deren Leitung er übernahm, durch die Luft. Frühlingsahnen läutet, erſt vorſichtig, das anmutige Tälchen. Die Fiſchlein werden keck, 1. 5 8 2— S die als er 1829 bei der Bürgermeiſterwahl einem Mit⸗ dann immer mehr ſich nerſtärkend, um ja die vielen] und ſchon haſchen ſie nach dem bißchen Sonne. 91 e e e 1 5 64632820 S 8 we le bewerber unterlag. nuch ein beende e 8 15 Ein Kolkrabe ſteigt auf zu ſchwerem Flug mit(98 608), die Vereinigten Staaten(190 901), Frankreich 8 Doch ſo ſehr dieſe Tätigkeit und noch manche über 5 n 5 5 1 2 5770 1 5 555 harten Flügelſchlägen. Ein Häslein humpelt die(52 231), die Tſchechoſlowakei(4 356), Dänemark II. andere— er veranlaßte n. a. auch die Gründung an 15 Frost pielleich loch ner Fate. 8 Furche entlang. 5(45 298) und Belgien mit Luxemburg(89 834). 20 der ſtädtiſchen Sparkaſſe und des Getreſde⸗ Bäche ſind vom Eis befreit. An einer zurück ebv⸗ Ich meide den Wald, der nach Dunſt duftet. Knob⸗ Dieſe günſtige Entwicklung des Fremdenverkehrs, magazins— ſich ſegensreich auswirkten, in die Ge⸗ genen Stelle noch ein kümm lic 55 Rec 1 lauch überdeckt weite Flächen. An einer feuchten die in den Inlandziffern die fortſchreitende Wieder⸗ 758 ſchichte ging Johannes Scharrer als Schöpfer 19 55 an 11855 85 ei 52 8 eſtchen. Stelle Buſchwindröschen, die bald ihre Farben dem geſundung des deutſchen Wirtſchaftslebens in den 40 en n Faſt 8 die 6 le 0 i rostet. Nun aber Auge darreichen. Anemonen werden mit ihnen wett⸗ Ans änderzaßlen aber die Ounahme des Jute keſſes 4 kehrte er nach monatelangem Aufenthalt in Berlin inge hinaus 5 3 5 1 1, für Deutſchland und das wachſende Vertrauen zu 5 dem feſten Plan nach Nürnberg zurück, eine Ver⸗ Ecken 1591 ſich e e 9 5 1 5 Der ſcheue Ruch der warmen Luft lockt eine Lerche 1170 1 9 1 brate i bi 3 1 er Für i 8 5 1 VVV 8 1„ 8 angehalten. Der Januar 1935 brachte nach Angabe ee VÜ˙4fe ede Sener uber. Menichen ſein luis Spiel treib. Ehe des b e bun 400 wichtigen VV Zu zeugenden Beweiskraft, die auf der genanen Kennt⸗ I. N e 1 e frühe W„%%% ‚k e e nis der Stverpool-Mancheſterbahn beruhte, gelang Varm wird es wieder im Körper Der Mantel iſt F 5 5 5 g 5% der Bebernachtungen um la n H und der Aus es ſehr bald, die Oberbürgermeiſter und einige un⸗ faſt Jäſtig. Die Natur hat einige Seiten ihres reichen Ein Wagen bolpert über den Weg. Pferde länderziffern um rund ein Drittel. In den Bädern „„ lernehmende Kaufleute der beiden Städte für ſeine] Bilderbuches aufgeſchlagen. Nun heißt es leſen, dampfen wie die Erde. Bald werden ſie die Scholle und Kurorten einſchl. der Winterſportplätze hat der ne des Pläne zu gewinnen. Am 13. Mai 1833 erging die beobachten. Jung die Welt um uns, da wird das brechen, auf daß der Samen Platz und Wohnung Geſamtverkehr um 29 v.., der Ausländerverkehr 1 Einladung zur Gründung einer Geſelſchaft für Herz auch wieder jung und träumt neuen Taten ent⸗ finde. Winterkorn auf dem nahen Acker ſpitzt die J ſogar um 82 v. H. zugenommen. ren zu die Errichtung einer Eiſenbahn mit Dampfkraft zwi⸗ gegn. e 8 9 55. werden ſchen Nürnberg und Fürth“, welche den Aktionären Noch ſchlafen die prallen Knoſpen. Reich ver⸗ 5 en und auf Grund zuverläſſiger ſtatiſtiſcher und techniſcher barzt trotzen 55 den immer noch häufigen Froſt⸗ 1 5 werben, Erhebungen eine Rente von 12,5 v. H. in Ausſicht nächten. Ein Tautropfen fällt zur Erde. Das Licht iu RGuunn, goſluulob er Not ſtellte. Sämtliche Aktien waren in kurzer Zeit ge⸗ brach ſich viele Male Hinte zeichnet, und ſchon am 18. November desſelben Jah⸗ Milchweiß deckt den Himmel, der aus der Ver⸗ 7 7 N a res konnte im Nürnberger Rathaus„Die Ludwigs⸗ wunde rung gar nicht herauskommen kann. An man⸗ iu Suuiun ſorſuuu 1 tragen eiſenbahn⸗Geſellſchaft“ gegründet werden. Ein aus chen Stellen lugt etwas Himmelblau hervor, wie es 5„ 190 ſiehen Mitgliedern beſtehendes Direktorium wurde der Sommer b 5. 5 Nehmen Sie ein Perienspar- n. 5 gewählt, das den Kaufmann und Abgeordneten i buch der„Neuen Mannheimer a8 10 Platner zum Vorſtand und Kafſierer, Johannes nem Verſteck hervorgewagt und wiegt ſich in der Zeliung“ und kleben Sie Ferien- Mann ⸗ Scharrer zum ſtellvertretenden Direktor und den warmen Luft. Sonnenſtrahlen tanzen auf ſeinen 5 5 Fecht⸗ Buchhändler Mainberger zum Schriftführer er⸗ zarten, zitternden, ſtaubreichen Flügeln. Wer weiß, sparmarken. Die näheren Be- Mann⸗ nannte. ob er doch nicht zu waghalſig geweſen. dingungen sind an unseren 100 55—— Anzeigen- Schaltern zu erfahren. der ge⸗ N 4 0 e Mürzen-Sthllau im Schwarzwald eine Köflichtei! Hfſſd end amber de 2 70„ Heſdelde Fümmegcher-moi f e Fee e dee e, een das Schwelgen in Sonne und langen Tagen— Weitere große Sportkämpfe diene. mabte Keuf uch iat Pente, een e eb Ce ee ene), Sante, äußerſt Preis ab 4.—. Wochenend. Proſpekte a. W Ekaltron(Athen), Lstankul. Cotfu. Bucht von Cattaro. 155 5 Mit dem Wechſel vom Februar zum März tritt, Das wird im März etwas anders. Die Flut und Auch als Cafs für Paſſanten geöffnet. Agypften-Pelästing-Ssyrien die Er⸗ wenn man ſo ſagen darf, der genießeriſche Teil des das Gedränge der. 5 vorbei. Wa 4. Mai e 26. Mai in Genua über Spalato, Gravosa jenoſſen Schiwinters in den Vorbergrund, der im Gegenſatz denkt zurück und denkt durch, was geweſen was er⸗ N ee e e ee e den der Sen e eee rerſelts zu dem renntechniſchen der Monate Januar und Fe⸗ reicht, was nicht erreicht iſt. Und freut ſich, daß im 2 2 Assuan), Haifa(Nazareth, Tiberias, ferusalem, Bethlehem, Totes bruar ſich im allgemeinen auf die Lagen von 900] März nur noch ein 1„ 5 Ans 5. Ugion-Castle Ine e e e i Meier aufwärts erstreckt. Sein Signum ist die gans großes iſt, nämlich auf dem Feldberg aum. e 5. 8 e ane, 105 N 5 a.. und 24. März der internationale Schikampf um 7 5 Konigl. Post-, Passagfer- d. Frachttampfer I. Mai ab Genua- 19. Juni in Hamburg uber Ajaccio, Neapel. Sonne, die liebe bratende, aber auch ermüdende den Feldbergpokal, eine Sportangelegenheit 1(Capri, Pompeji, Paestum. Vesuu, Amalfi, Sorrento, Rom), Palermo 7 Höhenſonne des Märzen, die ſo ſchöne Bräunungen, di ſich in den zwölf Jahren ihres Beſtehens 15 Cagliari, Palma de Mallorca, Alicante a Voß Elche). aber auch recht gefährliche Verbrennungen der Haut Jah zu Jahr mit mehr Geltung ausgebaut hat und Sud Und OsSt-Alrika Gibraltar, Casablanca(Rabat), Cadiz(Sevilla). 5 zu bewirken verſteht, die für empfindliche Augen Gift 5 1 inte e Note erſter Ordnung iſt. uber West- und Ostküste Feihrpreis an einschl. voller werden kann, die den Schnee zum Firn dem ſchne Iwei Tage geht der Wettkampf, am Samstag der Regelmäßige Abfahrten von von RAM. 180. Verpflegung len macht und die mit der leichteſten Kleidung zu⸗ Abfahrts⸗ und Slalomlauf der Schizuuft Feldberga, London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg e, frieden iſt. Man denkt kaum mehr daran, daß man am Sonntag das Oſterſppingen, durchgeführt vom egelmagieer Anschlufdienst von Bremen. 5 emerittenisehe Vamgf nuch im dicken Winter des Gebirges ſteckt wenn drun. Schiklub Freiburg. Der Felöbergpokal ſelber wird E ennelde ne en anime on zel. Freue Hamburg-Söü dere ebe ur len die Märzveilchen durchbrechen, man reckt ſich in nur aus der Dreierkombination, das iſt Abfahrt,. 5 5578 3 5, den herrlichen Lüften des Hochſchwarzwaldes und Slalom und Sprung, errungen, eine Bedingung, die„ 1 Vertretung Mennheim: A. Burger, Breiſe Straße e ſelbſt der Amtswärter, der nimmermüde, kommt aus den ganzen Ernſt und die Schwere des Wetlbewerbs Subr& Classen, Hamburg 5 7 9 2 e 8 let der Flut winterlicher Rennen und anderer Ber⸗ beſſer als alle Worte unterſtreicht. onſtaltungen endlich einmal auch dazu, ſelber auf Aber man bringt auch ſonſt noch mancherlei zur Abend Schi zu ſtehen und ſich einmal eine Tour zu gönnen. ſportlichen Kurzweil und Ergänzung, gibt es doch r Rö⸗ Das will immer niemand glauben, daß ſolche Renn⸗ immer aus dem Winter infolge Termin⸗ oder Wetter⸗ 8 Ad Kro Zin gen Se. Anfragen nach Pensions. ährige ämter kein Vergnügen ſind. Aber wie iſt es denn nöte noch etliche Nachzügler. 5 ler, damit in Wirklichkeit? Ein Beispiel: bei der deut⸗ Aber man weiß ja nicht, ob bei dieſen derzeit das hervorragende Herzhellhad mit leisen us u. nehme man steis rbeits⸗ J. ſchen Schimeiſterſchaft in Partenkirchen hatte man glänzenden Schnee⸗ und Sportverhältniſſen im Ge⸗ seiner berühmten kohlensäuretnerme Hegug auf die MVngzeigen in werden von fünf Tagen eben einmal einen halben Halbtag birge doch noch wieder neue Pläne ausgeheckt und heilt außer Herz. und Kreislaufkrank. 9 Segg⸗ T ür ſich, um eben zwei Stunden auf Schi zu ſtehen. durchgeführt werden, die zwiſchen ausklingendem heften auch Rheuma, Gicht. Ischias, der Vergehrs- Heil ae der Körper Man hätte die Latten ebenſo gut daheim laſſen Winter und aufziehenden Frühjahr pendeln. Schnee, i e Neuralgien, Frauenkraukheiten. eue Mann hei 27 7 7 enhaus 8 können. Schnee und Schnee iſt in Hülle und Fülle da. Auskünfte u. Prospekte durch die Baderer waltung Bad Krozingen Bad.) 75 7 4 27 Zei 4 e Nummer 124 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. März 1935 205— 2 Stadthausumbau in Ludwigshafen Aemterzuſammenlegung Am und Erweiterungsbauten Ehrenmal der Stadtverwaltung . Ludwigshafen, 15. März. Die Um⸗ und Erweiterungsbauten im Stadthaus Süd, die das Lubwigs⸗ hafener Hochbauamt ſeit etwa vier Monaten durchgeführt hat, ſunz nun vollendet. Ge⸗ ſtern nachmittag wurde der Preſſe Gelegen⸗ heit gegeben das wohlgelungene Werk zu beſichtigen. Der Leiter des ſtädtiſchen Preſſeamtes, Stadtrat Weinmann, umriß zunächſt die Vorgeſchichte des Umbaues. Bis zum Vorjahr war die Stadtverwal⸗ tung in ſechs verſchiedenen Gebäuden unterge⸗ bracht. Die daraufhin vorgenommene Aemter⸗ zuſammenlegung begann damit, daß das Ar⸗ heitsamt in das mit einem Koſtenaufwand von 95 000 Mark erneuerte frühere Amtsgerichtsgebäude aus dem Stadthaus Nord verlegt wurde. Sodann vereinigte man die kaufmänniſchen und techniſchen Abteilungen des Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſer⸗ werks im Verwaltungsgebäude des Gaswerks. Das Hoch⸗ und Tiefbauamt wurde gleichfalls vereinigt und im Umſpannwerk untergebracht. Im Stadt⸗ haus Süd konnten die Hauptkaſſe und die Kaſſe der ſtädtiſchen Werke zuſammengebracht und ins Erd⸗ geſchoß gelegt werden. Der für dieſen Zweck und für eine Erweiterung des Perſonalamts benötigte Raum wurde durch Ueberbauung des Lichthofs und einen Anbau gewon⸗ nen. So entſtand nach den Plänen des Stadtbaurats Jöker eine vergrößerte Eingangshalle, aus der man unmittelbar linker Hand durch Glastüren in die Räume der beiden Kaſſen gelangt. Die Rück⸗ wand zur Rechten iſt nach einem Entwurf des Hoch⸗ bauamts als Kriegerehrenmal der Stadtver⸗ waltung ausgeſtaltet. Unter dem lichtblau getönten, rundbogigen Gewölbe kommt das ſchimmernde Glas⸗ moſaik(von Vollmer⸗Offenburg) in Silber und Blau gut zur Wirkung. Zwei Schilder mit den Namen der 40 gefallenen Angehörigen der Stadtverwaltung und dem Wappen von Ludwigshafen im Farbenvierklang Blau⸗Silber⸗Rot⸗Gold umrahmt ein Spruchband mit der Widmung an die toten Helden. Das Mahnmal, das von einer Lampe in Fackelform und einem Fah⸗ nenſtänder flankiert iſt, wird am Sonntag eingeweiht werden. Nach der Beſichtigung der Vorhalle ſtatteten die Vertreter der Preſſe den Räumen der Hauptkaſſe einen Beſuch ab. Der Schalterraum hat, wie alle Ver⸗ kehrsräume, einen hellen, abwaſchbaren Anſtrich er⸗ halten, von deſſen kühlem Ton ſich das warme Ziegel⸗ rot der die Stützen ummantelnden keramiſchen Plat⸗ ten wirkſam abhebt. In den hinter Milchſcheiben liegenden Dienſträumen ſieht man gleichfalls helle, die Arbeitsfreude anregende Tapeten. Kaſſendirek⸗ tor Heim klagte über Raumenge; nun, unter dem „Steuerdruck“ würden die Beſucher wohl ohnehin ſich etwas„beklemmt“ fühlen Von der Hauptkaſſe ſtiegen wir über eine Hinter⸗ treppe zur Regiſtratur, dem Herz der Verwal⸗ tung, wo ihre Tätigkeit von Hauptkanzleivorſtand Fleckenſtein betreut wird. Das„Hirn“ des Organismus iſt mit dem„Herzen“ nah verbunden, ſo daß die Dienſträume des Oberbürgermeiſters Dr. Ecarius, der ſein gleichfalls„vereinfachtes“, d. h. von überblüſſigem Stuckzierat befreites Amtszim⸗ mer mit freundlicher Begrüßung erſchloß. Aus dieſen höheren Regionen ſtieg man dann wieder ins Erdgeſchoß hinab, um, von Amtmann Beyſiegel geleitet, einen Blick auch noch in die Werbekaſſe zu werfen. Schließlich durften die Beſucher auch noch den„Aufriß“ des aufgeſtockten Umbaus vom Garten aus betrachten, der auch durch eine einheitlich⸗große Raſenfläche und Niederlegung einer Trennungs⸗ mauer ſich verſchönert hat. Die Koſten des ganzen Umbaues haben nur 65 000 Mark dank dem gebotenen Maßhalten betragen. Bis einmal ein einheitliches Rathaus für Nord und Süd gemeinſam erbaut wer⸗ den kann, erfüllen die erwähnten Verbeſſerungen gewiß ihren Zweck zum Wohle der Verwaltung und der Bürgerſchaft. Aus Baden G ängnis für einen Meineid Um die Unterhaltszahlung für ein Kind Ol. Karlsruhe, 14. März. Wegen Meineids hatten ſich vor dem Schwurgericht der 37 Jahre alte verheiratete Alfred Keppel aus Bretten und die 23 Jahre alte ledige Karolina Haas aus Heidels⸗ heim zu verantworten. Der Angeklagte hatte mit der Haas ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Es wurde dann ein Unterhaltsprozeß beim Amts⸗ gericht Bruchſal anhängig, in dem beide als Zeugen eidlich vernommen wurden. Sie beſtritten beide unter Eid, jemals miteinander in Beziehung geſtan⸗ den zu haben und erreichten dadurch, daß ein Drit⸗ ter zur Unterhaltszahlung verurteilt wurde. Hinter⸗ her ſtellte ſich heraus, daß die beiden Angeklagten längere Zeit hindurch in Beziehungen ſtanden und Keppel als der Vater des unehelichen Kindes anzu⸗ ſehen iſt. Der Staastanwalt beantragte gegen die im weſentlichen geſtändigen Angeklagten Zuchthausſtra⸗ fen von vier bzw. drei Jahren. In Anwendung des Strafmilderungsg rundes nach 8 157 Abf. 1 verurteilte das Schwurgericht die Angeklagte Haas wegen Mein⸗ eids zu 1 Jahr Gefängnis und 2 Jahren Ehrverluſt und den Angeklagten Keppel wegen Meineids zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis und 4 Jahren Ehr⸗ verluſt. Ausgeglichener Haushalt in Mosbach Mosbach, 14. März. Im Gemeinderat wurde der Voranſchlag für 1935 beraten und genehmigt. Trotz verſchiedener durch die Steuerſenkungen ver⸗ anlaßter Mindereinnahmen und Senkung der Strom⸗ gebühren konnte der Etat ausgeglichen werden, Erſt⸗ mals weiſt der neue Voranſchlag wieder Rücklagen für verſchiedene Werke und Betriebe ſowie für die der Entwertung unterliegenden Vermögensgegen⸗ ſtände auf. A Weinheim, 14. März. Seinen 89. Geburts⸗ tag feierte ein alter Weinheimer Bürger, Herr Karl Koch, in noch beſter Geſundheit. Eim ganzes Men⸗ ſchenalter, 56 Jahre, war er bei den Lederwerken Freudenberg beſchäftigt.— Die Stadt wird für den Friedhofaufſeher ein Wohnhaus erſtellen, für das die Arbeiten bereits öffentlich ausgeſchrieben wurden.— Der Obſt⸗ und Weinbauverein hielt in den„Vier Jahreszeiten“ eine gutbeſuchte Verſammlung ab. Oberinſpektor Martin ſprach über Obſtbauweſen und Düngungsfragen. mt Plankſtadt, 14. März. Am Montag konnte Frau Katharina Berger geborene Kapp in guter Geſundheit ihren 75. Geburtstag feiern.— Am vergangenen Samstag abend lud Kreisbauernführer und Bürgermeiſter Valentin Treiber ⸗Plankſtadt die Ortsbauernführer ſeines Kreiſes zu einer Tagung in das Gaſthaus„Zum Pflug“ ein. Er begrüßte die Anweſenden, beſonders Kreisobmann Ding⸗Edingen, und ergriff zu einem kurzen Vortrag über die vierte Erzeugungsſchlacht⸗Welle das Wort. Anſchließend ſprach der Kreisbauernführer über die Schulung in Scheibenhardt. Kreisobmann Ding ſprach zu den Bauernführern über den Reichsberufs⸗ wettkampf. L. Neulußheim, 13 März. Die Gemeinde Altluß⸗ heim führt zuſammen mit der Gemeinde Neulußheim auf hieſiger Gemarkung als Notſtandsarbei die Regelung und Vertfefung des Kriegbaches durch Die Erdbewegung umfaßt etwa 30 000 Kbm. Die Arbeitskräfte werden hälftig von den beteiligten Ge⸗ meinden geſtellt. Ein oͤreiſaches Jubiläum in Waibſtadt 1. Wajbſtadt, 14. März. Eine dreifache Jubi⸗ läumsfeier konnte die proteſtantiſche Kir⸗ chen'gemeinde am Sonntag feiern. Galt es doch, die 50jährige Gründung dieſer Gemeinde nebſt der 25jährigen Errichtung der Kirche und dem 50. Dienſt⸗ jubiläum des Kirchendieners Leopold Münz zu be⸗ gehen. Neben Dekan Weigele aus Siegelsbach waren die früheren Geiſtlichen erſchienen, um mit der gan⸗ zen Gemeinde das Feſt feierlich zu begehen. Beim Feſtgottesdienſt verlas Dekan Weigele ein äußerſt herzlich gehaltenes Glückwunſchſchreiben des Lan⸗ desbiſchofs Dr. Kühlewein an den verdienten Kir⸗ chendiener Münz, den einzig überlebenden Mitgrün⸗ der der Gemeinde vor 50 Jahren. * Mosbach, 14 März. Unweit des Bahnhofes Binau verunglückte Georg Rupprecht aus Binau mit dem Kraftwagen in dem Augenblick, als er vom Bahnhofsweg auf die Landſtraße einbiegen wollte und mit einem von Diedesheim kommen⸗ den Laſtauto zuſammenſtieß. Rupprecht wurde etwa 380 Meter weit geſchleift und mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Mosbach ge⸗ bracht werden. * Pforzheim, 14. März. Für ein Geheimrezept, das auf Schwindel beruhte, ſchickte die Große Straf⸗ kammer den 47 Jahre alten Ludger Schlotjunker aus Eſſen zweieinhalb Jahre ins Zuchthaus. Er hatte an 20 Orten Deutſchlands Bildhauer und ähnliche Leute betrogen, denen er für teueres Geld„Ge⸗ heimrezepte“ verkaufte, mit deren Hilfe Kunſt⸗ ſtein ſäurefeſt gemacht und gleichzeitig poliert werden ſollte. Der reichlich vorbeſtrafte Angeklagte kam knapp an der Sicherungsverwahrung vorbei. Kenzingen, 14. März. Der 270 Jahre alte verhei⸗ ratete Arbeiter Friedrich Werner iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Es flog ihm infolge Scheu werdens einer Kuh die Deichſel eines Leiterwagens mit voller Wucht gegen den Magen. Der junge Mann erlitt ſchwere innere Verletzungen, die den Tod zur Folge hatten. IL. Oberhauſen, 14. März. Im Bruchgelände bei Waghäuſel notlandete am Sonntag ein Frei⸗ bhallon, Die Landung ging glatt vonſtatten.— In einem Vortrag vor der Ortsbauernſchaft führte Pg. Ott(Karlsruhe) in die germaniſche Kultur ein. Was hören wir? Samstag, 16. März Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.95: Schallplatten. Spiele. Hör⸗ ſolge.— 10.45: Klaviermuſik.— 11.00: Altdeutſche Lieder und Weiſen.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Schall⸗ platten.— 14.15: Bunte Muſtk.— 15.00: Gold in Alaska. Hörspiel.— 16.00: Fröhliche Muſik zum Wochenende.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 18.30: Tanz⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik.— 19.15: Heitere Ausſprache um Briefe.— 20.10: Erinnerung an die Soldatenzeit.— 22.15: Argon⸗ nerwold. Geſchichte eines Soldatenliedes.— 23.00: Or⸗ cheſterkonzert.— 24.00: Nachtmuſtk. Deutſchlandſender .30: Frohes Schallplatten⸗Konzert.—.40: Sportfunk. — 10.15: Kinderſunk.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Wiſſenſchaft meldet.— 13.10: Aus neuen Operetten (Schallpl.J.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Wir baſteln.— 15.35: Nationalbewußtſein als Lebensgeſetz.— 15.45: Wirt⸗ chaftswochenſchau.— 16.00: Froher Samstagnachmittag.— 18.00: Sportwochenſchau.— 18.15: Zeitfunk.— 18.30: Neue Taſteninſtrumente.— 19.15: Funkbrettl(Schallpl.).— 19.45: Jeſpräche aus unſerer Zeit.— 20.00: Helhengedeukfeier des Gaues Groß⸗Berlin.— 21.00: Wagner⸗Konzert.— 22.20: 5 8 nach Liſſabon und Madeira.— 23.00: Orcheſter⸗ onzer Aus der Pfalz Vom Grafen Haeſeler Vortrag im NS⸗Frontkämpferbund Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 14. März. Im Rahmen eines Kameradſchaftsabends des NS⸗Deutſchen Frontkämp⸗ ferbunds(Stahlhelm) erzählte der ſtellvertretende Ortsgruppenführer, Oberſtleutnant a. D. Schnell Ernſtes und Heiteres vom Grafen Hae⸗ ſeler. Der Redner hat als junger Leutnant unter dem Kommando des Alten von Metz gedient und konnte 14 Jahre lang die einzigartige militäriſche Erziehungskunſt des berühmten Generals in deſſen nächſter Umgebung beobachten. Der anderthalbſtün⸗ dige Vortrag brachte eine Fülle von Einzelheiten aus dem Leben Haeſelers, der ja wie kein anderer Heerführer der Vorkriegszeit Gegenſtand zahlloſer Anekdoten war. Ihm, der als Privatmann ſpartani⸗ ſche Einfachheit liebte, keinen Alkohol trank und oft mitten in der Nacht die Garniſon alarmierte, dankt man die Einführung der ſchweren Artillerie in der Feldſchlacht. Er hat den Soldaten zum Frontſolda⸗ ten ausgebildet, das Pflichtgefühl der Offiziere ge⸗ ſtärkt und die Manöver ſtets als Kriegsbewegungen geſtaltet. Während des Weltkrieges, im Jahre 1917, iſt der volkstümliche deutſche General geſtorben. Nach dem Vortrag ſprach Kamerad Baumann im Namen des Landesführers der Weſtmark, Ge⸗ neral Thon, und des Gauführers Braun, dem nach Baden⸗Baden verziehenden Oberſtleutnant Schnell aufrichtigen Dank für ſeine Verdienſte um die Orts⸗ gruppe Ludwigshafen aus. Zum Schluß klang der Bürgerbräuſaal wider von tadellos klappenden Signalweiſen des Spielmannszugs des NS D⸗Front⸗ kämpferbundes, deſſen Muſikkapelle gleichfalls dieſen Abſchiedsabend verſchönt hatte. Landauer Allerlei „Landau, 15. März. Der weit über die Stadt Landau hinaus bekannte Wirkliche Rat und frühere zweite Bürgermeiſter Lang, Ehrenvorſitzender des Pfälziſchen Feuerwehrverbandes, beging dieſer Tage in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 81. Ge⸗ burtstag.— Bisher ſind in Landau 900 Ehrenkreuze für Frontkämpfer und 250 Ehrenkreuze für Kriegs⸗ teilnehmer verliehen worden.— Die Zahl der Ar⸗ beitsloſen im Arbeitsamtsbezirk Landau konnte um weitere 379 geſenkt werden. Gegenwärtig werden 1730 Erwerbsloſe in 43 als Notſtandsarbeiten geför⸗ derten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen beſchäftigt. Ende Februar betrug die Zahl der Erwerbsloſen in der Südpfalz 5892, darunter 5441 Männer und 451 Frauen. An Unterſtützungsempfängern wurden 4821 gezählt. Auch hier iſt eine Abnahme von 992 zu ver⸗ zeichnen.— Nach Beſchluß des Verkehrsvereins ſoll der Maimarkt in dieſem Jahre erſtmals zu einem großen Volksfeſt ausgeſtaltet werden.— Am Sonn⸗ tag Lätare(31. März) wird zum 16. Male der Lan⸗ dauer Sommertagszug durchgeführt. r. Ludwigshafen, 14. März. Der Karnevalsver⸗ ein„Rheinſchanze“ betreut auch in dieſem, wie in früheren Jahren, einen Sommertagszug der Jugend, der am Sonntag Lätare, dem 31. März, ſtattfinden wird. * Bad Dürkheim, 14. März. Im benachbarten Gönnheim ereignete ſich in den Abendſtunden ein ſchwe⸗ rer Unglücksfall. Das 8jährige Kind des Kaufmanns Schreiber lief einem aus Richtung Ellerſtadt kom⸗ menden Kraftwagen in die Fahrbahn und wurde überfahren, wobei es am Kopf und an den Beinen ſchwer verletzt wurde. Der Zuſtand des Kindes iſt bedenklich. e Pirmaſens, 15. März. Als erſte Maßnahme im Zuge der Betriebsvereinfachung bei der Stadtverwal⸗ tung wird kommende Woche die Verwaltung der dreiſtädtiſchen Werke zuſammengelegt Die weiteren Maßnahmen sollen ſchrittweiſe erfol gen.— Am Schlußtag für die Vorauszahlung der verſchiedenen Steuern für das erſte Viertelfahr 1935 bot ſich am hieſigen Finanzamt ein Bild, wie man es ſeit vielen Jahren nicht mehr beobachtet hat. Die Steuerzahler ſtanden vor den Kaſſen des i⸗ nanzamtes Schlange und der Andrang war ſo ſtark, daß er nur mit Mühe bewältigt werden konnte. Nach guten Informationen ſind an dieſem Tag in Pirmaſens nicht weniger als 210 000 Mk. an Steuern einbezahlt worden. Hasloch, 13. März. Der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat die Patenſchaft für das 14. Kind des Georg Theobald in Haßloch übernommen und als Patengeſchenk 100 Mark über⸗ wieſen. Zweibrücken, 13. März. Auf Eingabe des Bür⸗ germeiſteramts wurde Zweibrücken von der Kreisregierung der Pfalz auf Grund der Miniſte⸗ rialbekanntmachung vom 5. 2. 1935 als Fremden⸗ verkehrs gemeinde anerkannt. Eine Folge davon iſt u.., daß der werktägliche Arbeitsbeginn für gewerbliche Bäckereien und Konditoreien auf .30 und 4 Uhr verlegt werden kann. * Bad Wimpfen, 13. März. Der Bauer Vierling von Helmſtadt⸗Ingelheimer Hof hatte ſein Fohlen der Ankaufskommiſſion für die Fohlenlotterie als 3. Preis verkauft. Wie es der Zufall wollte, gewann er bei der Lotterie ſein eigenes Pferd. Sages hal eucles Freitag, 15. März Nationaltheater:„Ariadne auf Naxos“, Oper von Richard Strauß, NS⸗Kulturgemeinde, Miete F, 20 Uhr. Roſengarten: Tanzabend der Tonzſchule Mertens, 20.15 Uhr im Nibelungenſaal. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Profeſſor Dr. Feurſtein liber„Sternhaufen und Nebelflecke“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland Kaffee Odeon! Konzert(Verlängerung Pfalzban⸗taffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Um das Menſchenrecht“,— Alhambra:„Der alte und der funge König“ Schauburg:„Leiſe flehen meine Lieder“.— Scala: „Peer Gynt“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis is und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Deutſche Meiſter der Male⸗ rei. Das billige Eigenheim. annheimer Kunſtverein 1. 1: Getzfinet von 10 bis s und von 14 bis 16 Uhr. (Bensheim, 15. März. Am Bahnübergang der Bensheim—Lorſch—Wormſer Linie ereignete ſich am Mittwoch ein heftiger Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraftzug und der Eiſenbahn. Der Führer des Laſtkraftzuges überſah bei ſchnel⸗ ler Fahrt die geſchloſſene Schranke, die durchbrochen wurde. In dieſem Augenblick nahte ein Zug und der Zuſammenſtoß war trotz heftigen Bremſens nicht mehr zu vermeiden. Die Lokomotive ſchleu⸗ derte den Autozug zur Seite, wobei Motorwagen und Anhänger ſchwer beſchädigt wurden. Der Laſt⸗ zugführer und ein zweiter Inſaſſe wurden heraus⸗ geſchleudert, ohne Schaden zu nehmen. Auch vom Zugperſonal wurde niemand verletzt. Der Inhalt des Laſtzuges wurde umhergeſchleudert. Große Oelmengen bedeckten die Unfallſtelle. Schneebericht vom Freitag, 15. März Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald): heiter,— 3 Grad, Scha eehöhe 190 Zentimeter, Firnſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland(Freiburg): heiter, 0 Grad, Schneehöhe 180 Zentimeter, Firnſchnee. Sport ſehr gut. St. Märgen: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 53 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Sport gut. Höchenſchwand: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 120 Zen⸗ timeter, Pulverſchnee Sport gut. Altglashütte⸗Schluchſee: heiter,— 8 Grad Schneehöhe 80 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 30 bis 50 Zentimeter, Firnſchnee, Südhänge durchbrochen, Sport gut. Schönwald⸗Schonach: heiter,— 8 Grad. Schneehöhe 120 Zentimeter, Firnſchnee, Schi ſehr gut. Furtwangen⸗Brendl: heiter,— 2 Grad. Schneehöhe 180 Zentimeter, Firnſchnee. Schi ſehr gut. St. Georgen(Schwarzwald): heiter,— 4 Grad, Schnee⸗ höhe 80 Zentimeter Sport ſehr gut. Hornisgrinde: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 340 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, verharſcht, Schi fehr gut. Unterſtmatt⸗Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 50—100 Zentimeter, Firnſchnee, Sport gut. Kniebis(Frendenſtadt): heiter— 1 Grad, Schneehöhe 7060 Zentimeter, Firnſchnee, verharſcht, Sport gut. Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter lückenhaft, Schi gut. Kaltenbronn: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, Schi gut. Alpen: Garmiſch⸗ Partenkirchen: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. uk⸗Kreuzeck: heiter,— 6 Grad Schneehöhe 175 Zen⸗ timeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Predigtſtuhl: heiter, 1 Grad, Schneehöhe 200 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Schi und Rodel gut. Oberſtdorf: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Hirſchberg: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 230 Zentti⸗ meter, Firnſchnee, Schi gut, Rodel müßig. Schneefernerhaus: heiter, 1 1 Grad, Schneehöhe 500 Zentimeter, Firnſchnee, Schi gut. Thüringerwald Oberhof: heiter— 3 Grad Schneehöhe 75 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut. Inſelsberg: heiter, 4 1 Grad, Schneehöhe 125 Zenti⸗ meter, gekörnt, Schi und Rodel ſehr gut. Sächſiſche Gebirge: Klingenthal: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 72 Zenti⸗ meter, Pulperſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Baten · Inse! Cunnerslag dle, FN Li. 4 4 80 2 i 25. — 8 + Os 15 O wolkeatos. O dener O nad dedeckt wolkig e degecßt o fegen 1 Schaee& Guben e debe R devitier Ong tue. Os sehr telekter 031 massiger zuosgowezt Kur mtzedet Nor oε die biene ſue gen ant gem inge bie dei gen Stauonen stegengen 285. ten geben die temperatur an die Uimien verbinden orte mißt gietenem a Heerresnwesu umgerechneteg Cuſtaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom Freitag, 15. März: Für unſer Wetter iſt immer noch das mächtige, ſich allerdings im Abbau befindliche Hochd ruckgebiet ausſchlaggebend. Es hat ſich unverändert heiteres und trockenes Wet⸗ ter mit nächtlichen Fröſten, aber verhältnismäßig hohen Mittagstemperaturen gehalten. Für die nächſte Zeit kann bei zunächſt noch zwar freund⸗ lichem Witterungscharakter mit zunehmender Nei⸗ gung zur Bewölkungsbildung gerechnet werden. Vorausſage für Samstag, 16 Marz Morgens vielſach dunſtig oder neblig, ſonſt zeitweiſe wolkig, aber noch vorwiegend heiter. Temperaturen wenig geändert, öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. März 4 13,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. März— 0,2 Grad; heute früh 8 Uhr — 0, Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März — Apeln⸗Begel 11 12. 13. 14. 1s J Hecar- Pegel, 12 13 1 15 infel 22 2,19 2,212.16.10 7 Seelach 1 135 1575 1431 1128.29 Maungerm 3,12.942. 5 Kehl. 2582.44 2,432.37.35“ Jagſtfeld 0,559,407 0 Maxan 5.01.86.83 3,80[ Heilbronn 1251.30 87 Mannbein 312 3,05.98.93 290 Plochingen 0,440.50. 5 Raub 2 27.19 ¼11.05.02 Siedesheim..30 1 1% J Köln 25521.47 2,332, 222,14 0 N 35 ang te ſich iſchen a h n. hnel⸗ ochen und nſens chleu⸗ agen Laſt⸗ raus⸗ vom nhalt öroße eehöhe eehöhe Zenti⸗ Zen⸗ eehöhe ut. ohe 30 dochem, he 120 he 180 Grad, ut. eehöhe öhe 25 Zenti⸗ eehöhe ut. 5 Zen⸗ Zenti⸗ Zenti⸗ Zenti⸗ he 500 meter, Zenti⸗ Zenti⸗ Freitag, 15. März 1935 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 124 Hand ball⸗Meiſterſchaft im Ausklang SV Waldhof wieder Meiſter— In der Bezirksklaſſe bleiben Polizei Mannheim und Turngemeinde Ziegelhauſen in Front 5 1 Man geht wohl nicht ſehl, wenn mon behauptet, daß der SV Waldhof nach dem Siege im Rückſpiel gegen die gde Ketſch, ſich wiederum auf dem beſten Wege zur Meiſterſchaft befand, wie wir auch zum Ausdruck brachten ſo daß die Schrittmacherdienſte, die am letzten Sonntag der T B 62 Weinheim leiſtete, die ganze Sachlage ledig⸗ lich früher klargeſtellt hat, ohne daß die weitere Niederlage der Ketſcher Turner den Ausſcklag geben würde. Gewiß hätte Ketſch noch eingreifen können, kann es theoretiſch auch heute noch. Prattiſch aber wird niemand daran glau⸗ hen, daß Waldhof leichtfertig ſeinen Vorſprung aufs Spiel 7 fſegzt, zumal die Wolohöſer nach einigen ſchwächeren Spfelen wieder da ſind, ſo daß die Elf mit Zuverſicht den drei letzten Spielen gegen BfR, Phönix und 62 Weinheim ent⸗ gegenſehen kann. Waldhof ſelbſt, Vf R und Beiert⸗ heim waren weiter die erwarteten Sieger des letzten Sonntages. Die Ueberraſchung bildete aber die 98 Nannſchaft, der die brennende Abſtiegsgefahr tatſäch⸗ lich ungeahnte Kräfte verlieh, ſo daß ſelbſt ein Erfolg über die gewiß nicht ſchwache Turnerelf aus Nußloch ſich ein⸗ ſtellen mußte. Der vorzeitige Spielabbruch, den die Gäſte hedauerlicherweiſe verſchuldeten, änderte nichts daran, daß die bitter nötigen Punkte bei 08 bleiben. Vielleicht gelingt ez nun dach noch, die Gauklaſſe für den unter den un⸗ Nen Verhältniſſen kämpfenden Handballpionier zu retten. Vereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte SV Waldhof. 15 13 2 0 14:48 28 Tgde Ketſch... 16 12 2 2 120.62 28 Tusp Nußloch.. 14 9 1 d 19 Bft Mannheim 14 8 3 3 81:62 19 Ty 62 Weinheim. 17 8 2 7 98:85 18 Mf Phönir. 13 6 0 7 65:74 12 Tſchft Beiertheim. 16 4 2 10 96:138 10 11 3 1 10 56113 7 Ty Ettlingen 14 2 2 10 62:138 6 Ty Fockenheim. 15 1 1 13 45299 3 Die Spiele am 17. Mär: TB Ettlingen— Tſchft Beiertheim(:11) TSV Nußloch— Tgde Ketſch(:5) Mey 08— Mic Phönix(:7) SV Waldhof— BfR(85:2) Zunächſt ſtehen alſo wieder zwei Lokalbegegnungen be⸗ por, von denen jede ihren beſonderen Charakter trägt. Der V Waldhof wird vom VfR ebenſo zur Hergabe eines ganzen Einſatzes gezwungen werden, wie es der Ric bs vom Phönix fordern wird. Beide Begegnun⸗ gen ſollten aber kurz vor dem Ausklang der Meiſterſchafts⸗ spiele nochmals allgemeines Intereſſe erwecken und finden. In Ettlingen liegt am nächſten Sonntag ein wei⸗ erer Schwerpunkt. TV Ettlingen und Tſchft Heiertheim ſind beide noch Abſtiegskondidaten. Damit i alles geſagt. Ganz beſonders muß Ettlingen bedacht ein, den Platzvorteil auszunützen; denn der Ausgang die⸗ ſes Spieles wird für die Albtäler ſo oder ſo entſcheidend werden. In Nußloch gibt es dagegen nichts mehr zu lerlieren und auch nichts zu gewinnen. Die Tgde detſch iſt auf dem 2. Platz geſichert, aber Nußloch wird en Ehrgeiz beſitzen, an der 3. Stelle zu bleiben. Polizei Mannheim weiter ohne Niederlage Der Tabellenführer hat die Seckenheimer Hürde über⸗ wunden, und zwar teilte man ſich abermals in die Ehren des Tages. Die Polizeielf iſt ungeſchlagen geblieben, es gelang ihr aber auch dieſes Mal, einen vollen Erfolg über die wackeren Seckenheimer Turner davonzu⸗ tragen. Auf jeden Fall hat dieſes Spiel die Entſcheidung gebracht. Trotz der unerwarteten Erfolge von TV Rhein ⸗ gew unentſch. verl. Tore Punkte 0 152.57 30 123:69 24 Vereine Spiele Polizei Mannheim 16 14 TV Seckenheim 15 10 2 4 Jahn Neckarau 14 9 1 4 93:89 19 FGG 18 7 8 5 107.94 17 Turnverein 1846. 16 7 1 8 131.104 15 Poſt Mannheim 15 5 3 7 94.128 13 Dc Lindenhof.. 13 5 2 6 67.85 12 Ty Friedrichsfeld. 15 5 1 9 99.125 11 To Rheinau 16 3 1 12 90.133 7 15 1 0 14 70 142 2 au und Poſt über DK Lindenhof und M T G, die beide auf eigenem Gelände geſchlagen wurden, hat ſich im Geſamtbild keine Aenderung ergeben, zumal Jahn Nek⸗ karau auch über TV Friedrichsfeld die Oberhand behielt. Die Begegnungen am 17. März: Turnverein 1846— Doc Lindenhof(:83) TV Seckenheim— Poſt(11:3) Polizei— Mr(10:8) TV Rheinan— Sppg 07(10:7) Für Polizei, T 1846 und TV Rheinau iſt bereits der vorletzte Spieltag herangekommen. Da alle drei Mannſchaſten Heimſpicle verzeichnen, wird man die Gelegenheit benützen, um die Vorſpielſiege zu wiederholen. Die Polizei wird darüber hinaus beſtrebt ſein, nach dem kommenden Sonntag endgültig als Staffelſieger an⸗ geſehen werden zu wollen Da kaum anzunehmen iſt, daß in dieſen drei Spielen die Gaſtmannſchaften DJK, M T G und 9 7 gewinnen und der TV Seckenheim die Poſt empfängt, ſind vier Heimſiege für die Staffel 1 in Er⸗ wartung zu ſtellen. Letzle Entſcheidungen auch in Staffel 2 In der Rachbarſtaffel ſind die Verhältniſſe beinahe gleich gelagert. Der Staſſelſieg iſt in ſicheren Händen, lediglich die Abſtiegsfrage bedarf noch einiger Klärung. Am eheſten hat augenblicklich TV Leutershauſen Ausſicht in Sicherheit zu kommen, nachdem der Neuling die Tgde Ziegelhauſen hinderte, den letzten Schritt ins Ziel zu tun. Ein gleiches wird dem Tbd Hockenheim am kommenden Sonntag nicht gelingen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tgde. Ziegelhauſen. 16 13 1 2 162108 27 Ty lll 9 3 3 118 84 271 Tbd Neulußheim 16 10 1 5 100.68 21 Polizei Heidelberg. 16 8 1 6 108.96 19 Jahn Weinheim 17 9 0 8 108.98 18 Si bdeon 15 8 1 6 110 102 17 Tu Handſchuhsheim 14 4 2 8 93 102 10 TB Leutershauſen. 15 3 2 10 88.188 8 2 Brüubß!l! 18 4 0 12 94˙140 8 Tbd Hockenheim. 16 3 1 60.110 7 Die bevorſtehenden Spiele: TW Leutershauſen— Jahn Weinheim Tbd Neulußheim— TB Not TV Handſchuhsheim— Polizei Heidelberg Tgbe Ziegelhauſen— Tod Hockenheim Während für Ziegelhauſen ein doppelter Punkt⸗ gewinn gegen Tbd Hockenheim außer jedem Zweifel ſteht, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß auch die übrigen Gaſt⸗ geber ſich durchſetzen werden. Dieſes würde in erſter Linie für Leutershauſen den Erhalt der Bezirksklaſſe und für Neulußheim den 2. Platz bedeuten. * Die Frauen⸗Bezirksklaſſe ſetzt ihre Spiele mit den beiden Treffen Turnverein 46— Phönix Lud⸗ wigshafen und Phönix Mannheim— MTG fort. Schauturnen des Turnerbunds Jahn in Seckenheim Wie alljährlich, veranſtaltet der Turnerbund Jahn e. VB. Mammheim⸗Seckenheim am 24. März ſein Großes Schau⸗ turnen.— Die früheren Schauturnen und vor allem das letztjährige 35. Jubiläums ⸗Schauturnen im Schloßſaale waren ganz beachtliche Leiſtungen des Vereins, die auch den größten Anſprüchen der turnfreundlichen Kreiſe gerecht wurden, ſo daß auch dem jetzt angekündigten Schauturnen des Turnerbund Jahn allgemeines Intereſſe entgegen⸗ gebracht wird. Nach den planmüßigen Vorbereitungen aller mitwirkenden Vereinsabteilungen arnd nach dem Pro⸗ gramm des Schauturnens zu urteilen wird auch die dies⸗ jährige Veranſtaltung einen einzigartigen Genuß gewähr⸗ leiſten. Die verantwortlichen Turn⸗ und Fachwarte ſind bemüht, den Beſuchern des Schauturnens unvergeßliche Eindrücke aus dem vielſeitigen und ewigen Turnertum zu vermitteln, ſo daß beſtimmt jeder Beſucher des Schau⸗ turnens vollauf befriedigt ſein wird. NSDAP-Miffeilungen Aus vartelemtſſichen Sehanntmachungen enmommen Reichsſtatthalter und Gauleiter Pg. Robert Wagner ſpricht vor den Mannheimer Parteigenoſſen! Am Montag, 18. März, 20.15 Uhr, findet im Nibe⸗ lungenſagal des Roſengartens eine General⸗Mitgliederverſammlung der NS Da ſtatt. Reichsſtatthalter Gauleiter Pg. Robert ag ner ſpricht. Nähere Anweiſungen für den geſchloſſenen Abmarſch zum Roſengarten geben die Ortsgruppenleiter. Der Kreisleiter:(gez.] Dr. Roth. Rheinau. Samstag, 16. März, 20.30 Uhr, Appell des Blocks 15 in der Betriebskantine des Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ ſchen Braunkohlenſyndikats. Erſcheinen für Pgg. und Mit⸗ glieder der Gliederungen Pflicht. Rheinau. Sonntag, 17. März, 10 Uhr, treten alle politiſchen Leiter im Marſchanzug auf dem Herbert⸗Norkus⸗ Platz zur Teilnahme an der Heldengedenkfeier an. Rheinau. Montag, 18. März, 19.20 Uhr, treten alle Parteigenoſſen und die NSBO⸗Mitglieder vor dem 30. 1. 83 zellenweiſe vor dem Roſengarten⸗Reſtaurant an. Pol. Let⸗ ter im Marſchanzug. Deutſches Eck. Sitzung ſämtlicher Zellenleute um 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle T 5, 12. Dienſtanzug. Erſcheinen ſämtlicher Zellenleiter iſt Pflicht. Humboldt. Alle Parteigenoſſen und NSBO⸗Mitglieder treten am 18. März, 19 Uhr, auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt an. Von da Abmarſch zur Generalmitgliederver⸗ ſammlung. Rheinau. Freitag, 15. März, 20.90 Uhr, im„Bad. Hof“ Wiederholung des Lichtbildervortrags„Kreuzer Emden“ mit Pg. Grube, Emden. Nachmittags 17.30 Uhr Kinder⸗ vorſtellung. Sandhofen. Freitag, 18. März, 20 Uhr, Zellenſitzung im Frauenſchaftsheim(Bahnhof). Erſcheinen ſämtlicher Jog. der Zelle II iſt unbedingt Pflicht, desgleichen die Teilnahme aller politiſchen Leiter.— Freitag, 15. März, 21 Uhr, Vereinsführer⸗Beſprechung im Nebenzimmer des Gaſthauſesͥ„Zum Adler“ betr. Totengedenktag. Jungbauernſchaft, Ortsgruppe Sandhofen. Freitag, 8 März, 20.90 Uhr, Pflichtverſammlung für alle Jung⸗ auern. Feudenheim. Montag, 18. März, 20 Uhr, Beginn des Mütterſchulungskurſes in der Schulbaracke. Kurſus⸗ gebühr 2. Sofortige Anmeldung Eberbacher Straße 58. BMJ Jungmädeluntergan 1/171, Abt. Schulung. Sämtliche Mädels der 7. und 8. Klaſſe der Gruppen Feudenheim, Käfertal, Wallſtadt und Ilvesheim kommen am Samstag, 16. März, morgens 10 Uhr, in den Schulhof der Feuden⸗ heimſchule zur Sprechchorprobe. Jungmädelgrupe Rheintor. Am Samstag, dem 16. März, treten ſämtliche Mädels um 10 Uhr auf dem-ö= Platz an. Dienſt bis 13 Uhr. Jungmädelgruppe Schwetzingerſtadt 1: Am Samstag, treten ſämtliche Mädels um 10 Uhr in Bundestracht an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Jungmädelgruppe Käfertal. Kommt zum Elternabend der Jungmädelgruppe Käfertal am Samstag, 16. März, 20.15 Uhr, in der DT⸗Turnhalle Käfertal, Wormſer Straße. NSK OVB Kreisamtsleitung Heldengedenkfeier am Sountag Unſere männlichen Mitglieder treten morgens 9 Uhr auf dem Zeughausplatz, C 5, an. Schwerbeſchädigte ebenfalls um 9 Uhr im Schloßhof vor dem Eingang zum Schloßmuſeum. Zugang nur von der Ballhaus⸗ oder Lindenhofſeite her. Unſere Frauen treten ebenfalls um 9 Uhr an, und zwar vor dem Ballhaus, wo weitere Anweiſung erfolgt. Ngo, Ortsgruppe Mannheim Lindenhof. Am Sonntag, 17. März, nehmen die Kameraden geſchloſſen an der Totengedenkfeier teil. Antreten ſämtlicher marſch⸗ fähiger männlicher Mitglieder an dieſem Tage vorm. 9 Uhr auf dem Zeughausplatz. Erſcheinen iſt Pflicht. Kleidung: Dunkler Anzug, ſchwarze Kravatte, Hakenkreuzbinde um⸗ flort. Die nicht gehfähigen Kameraden und Frauen, die an der Feier teilnehmen wollen, müſſen um 9 Uhr im Schloßhof ſein. Eingang nur von der Lindenhofſeite. NSB D Am Samstag, 16. März, Beſichtigung der Firma Papyrus Ach, Manheim⸗Waloöhof, Treffpunkt 15 Uhr Fa⸗ brikeingang, 1 Straße. 5 eutſche Arbeitsfront Ortswaltung Maunheim⸗Lindenhof. Zu der General⸗ Mitgliederverſammlung der NSDap am Montag, 18. März, im„Roſengarten“ treten ſämtliche NSBO⸗Mitglieder mit dem Eintrittsdatum vor dem 30. 1. 1993, pünktlich 19 Nouftiftung des SA⸗Sportabzeichens durch den Führer Der Führer hat das SA⸗ Sportabzeichen mit nachfolgen⸗ dem Erlaß erneuert: „Der neue Staat verlangt ein widerſtandsfähiges hartes Geſchlecht. Neben der weltanſchaulichen Schulung des Gei⸗ ſtes muß eine kämpferiſche Schulung des Leibes durch ein⸗ fache, nützliche umd natürliche Körperübungen gefordert werden. Um dem Streben der Jugend vermehrten Anreiz und Richtung zu geben, erneuere ich für die geſamte Sa und alle ihre ehemaligen Gliederungen die Stiftung des SA⸗ Sportabzeichens, welches nach Abſchluß einer gewiſſenhaft durchgeführten Ausbildungszeit durch Ablegung einer Lei⸗ ſtungsprüſung erworben wird. Um der Pflege wehrhaften Geiſtes in allen Teilen des deutſchen Volkes bewußt Ausdruck zu verleihen, beſtimme ich ferner, daß dieſes SA⸗Sportabzeichen auch von Nicht⸗ angehörigen der Bewegung erworben und getragen werden darf, ſofern ſie raſſiſch und weltanſchaulich den national⸗ ſozialiſtiſchen Vorausſetzungen entſprechen. Ausführungsbeſtimmungen erläßt der Chef des Stabes. Der oberſte SA⸗Führer gez. Adolf Hitler.“ ** Das SA⸗Sportabzeichen iſt ein Leiſtungsabzeichen, das der Führer der geſamten deutſchen Jugend gewidmet hat. Weil aus der SA Gedanke und Forderung der mit dieſem Leiſtungs⸗ Symbol verbundenen nationalſozialiſtiſchen Leibeserziehung ſtammt, und dieſes in den Reihen der braunen Soldaten Adohf Hitlers auch zuerſt gepflegt und geübt wurde, trägt das Abzeichen die ruhm⸗ und tra⸗ dütionsreiche Bezeichnung„SA“ Wer dieſes Symbol erringt, hat eine der grundlegenden nach kämpferiſcher Schulung des Leibes durch einfache, nützliche und natürliche Körperübungen, in Verbindung mit weltanſchaulicher Schulung, erfüllt. Das SA⸗Sportabzeichen iſt nicht das Vorrecht eines be⸗ ſtimmten Verbandes. Es ſoll vielmehr dem Streben der geſamten deutſchen Jugend innerhalb und außerhalb der Organiſationen der Bewegung und des Staates nach wehr⸗ hafter Körpertüchtigkeit in nationalſoztaliſtiſchem Geiſt Richtung und Ziel fein. Die Neuſtiftung des SA⸗ Sportabzeichens durch den Führer bringt keine Aenderung des Weſens des Abzei⸗ chens. Der vom Führer mit dem Erlaß von Ausführungs⸗ beſtimmungen betraute Chef des Stabes der SA hat an⸗ geordnet, daß bis auf weiteres alle Angelegenheiten des SA ⸗Sportabzeichens von der beſonderen Stelle für das SA⸗ Sportabzeichen, Berlin W 35, Friedrich⸗Wilhelm⸗ Straße 5, und ihren Außenſtellen, deren Anſchriften vor⸗ läufig noch beſtehen bleiben, erledigt werden. Schon heute ſtammen die Träger des Abzeichens, 200 000 an der Zahl, aus allen Schichten des Volkes, allen Berufs⸗ gruppen, allen Ständen und den verſchiedenſten Gegenden. Sie alle haben das SA⸗ Sportabzeichen nicht einer einm rli⸗ gen, viellicht zufälligen Leiſtung zu verdanken, ſondern be⸗ vor ſie zur Leiſtungsprüfung kamen, mußten ſie mehrere Wochen nach genau feſtgelegtem Plan unter den Augen der Kameraden und ihrer Lehrer nicht nur ihre körperliche Leiſtungsfähigkeit und manche andere Fertigkeit ſteigern, ſondern ſich auch als ganze Kerle zeigen. Wer das SA⸗ Sportabzeichen, dieſes Geſchenk des Führers an die deut⸗ ſche Jugend, erwirbt, hat ſich als tätiges Mitglied in das Forderungen des neuen Staates, nämlich die Forderung Buch der Volksgemeinſchaft eingetragen und verpflichtet. Graf Baillei-Latour fü r Heulſchland begeiſtert Deutſche Olympia-Vorbereitung muſtergültig— Aeberall echter Sportgeiſt Graf Baillet⸗Latour, der Präſident des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees, gewährte einem Ver⸗ treter des DNB⸗Sportdienſtes eine Unterredung und äußerte ſich dabei wie ſolgt über die Olympiſchen Spiele 1986 in Berlin. Während ſeines kurzen Aufenthalts in Berlin habe er die Olympia⸗Ausſtellung und die Vorbereitungs⸗Arbeiten für die Olympiſchen Spiele geſehen und dabei beſonders die Gründlichkeit und Gewiſſenhaftigkeit be⸗ wundert, mit der bei uns alles angepackt würde. Ueberall herrſche echter Sportgeiſt, man vermeide es, nur die „Kanonen“ und Spitzenkönner herauszuſtellen, ſondern pflege im weiteſten Maße die Breitenarbeit, um ſo den Sport dem ganzen Volke zunutze zu machen. In dieſem Sinne begrüße er auch die ſportliche Ausbildung der deut⸗ ſchen Jugend, die heute die Grundlage für einen geſunden Volksſtamm bilde. Es ſeien zu dieſem Zweck Anlagen ge⸗ ſchaffſen worden, die über jedes Lob erhaben ſeien und dafür Zeugnis ablegten, wie die deutſchen Sportführer, insbeſon⸗ dere Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, in vor⸗ bildlicher Zuſammenarbeit das deutſche Sportweſen auf⸗ gebaut und damit dem Wunſch des Führers entſprochen hätten. 1 8838 8* 1 2 8 8 15 8 3 ch ⸗ an d, in deſſen Zeichen heu er geſamte dent port ſtehe, 8 bon den Führern bis zu den füngſten ktiven. Graf Baillet⸗Latour betonte immer wieder, daß von der Nation das moraliſche Ziel des Sports niemals aus dem Auge gelaſſen würde, was er als Präſident des JIOßn beſonders begrüße. Die Olympia⸗ Ausſtellung habe ihm bewieſen, daß ſich das deutſche Orga⸗ niſattons⸗Komitee alle Erfahrungen früherer Olympiſcher Spiele zunutze gemacht hat und auf dieſer Baſis könne man gewiß ſein, daß die Spiele 1936 in Berlin ein einzig⸗ artiger Erfolg ſein würden. Dr. Diem ſprach er hierbei ſeine beſondere Anerkennung aus, dem jetzt Gelegenheit gegeben ſei, ſeine großzügigen Pläne, die ihn ſchon ſeit Jahren beſchäftigten, zu verwirklichen. Das Reichsſportfeld„ohne Kritik“ Die Beſichtigung der Arbeiten auf dem Reichsſportſeld habe ihm den Eindruck vermittelt, daß hier eine Anlage entſtehe, wie ſie die Welt bisher noch nicht ge⸗ kannt habe. Es ſei ihm unmöglich, irgend eine Kritik an dieſem Rieſenbauwerk zu üben. Alles in allem ſprach Uhr, in der Eichelsheimer Straße 51 an. Pflicht! Berufsgruppenamt der Deutſchen Arbeitsfront Fachſchaft Behördenangeſtellten. Fachgruppe techniſche Bankangeſtellte. Samstag, 16. März. Vortragsabend: „Erlebniſſe während des Boxeraufſtandes 1900—1901“, Bür⸗ gerbräukeller, D 5, 4, 20.45 Uhr. Weibliche Angeſtellte. Betrifft: Reichs beruf s wettkampf. Achtet auf die Einladungen! Der Berufs⸗ wettkampf findet in der Karin⸗Göring⸗Schule(Handels⸗ ſchule), in der Berufsſchule der DAßß, L 7, 1 und in den Schulräumen in O 1, 10/11 ſtatt. Bitte auf öie Nummer achten, die auf der Einladung vermerkt iſt. Falls noch An⸗ fragen, 20 355/57, 5 Am 20. d. M. findet für die Erſcheinen iſt Zimmer 12, anrufen. An alle Betriebsoblente. geſamte Ortgruppe ein Vortrag von Prof. Maenner, Weinheim, über den kulturellen und wirtſchaftlichen Kampf des Deutſchtums im Südoſten ſtatt. Beginn 20.15 Uhr, Deut⸗ ſches Haus, C 1, 10-11.— Am 30. d. M. veranſtalten wir für oe Kinder unſerer Angehörigen einen Kaſperle⸗ Nachmittag. Der Kaſperle⸗Nachmittag beginnt um 4 Uhr im„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11. Der Eintritt koſtet für Eltern und Kinder je 20 Pfg. pro Perſon. Karten ſind im voraus in C 1, 10—11, Zimmer 11, zu erholten. Gruppe Textil und Gruppe Bekleidung Am Samstag, 16. März, nachmittags 4 Uhr, im „Haus der deutſchen Arbeit“, P 4,—5, Reſtaurant(großes Nebenzimmer) Sitzung ſämtlicher Fachgruppenwettkampf⸗ leiter(innen). Erſcheinen Pflicht. Achtung! Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront. Es wird wiederholt ausdrücklich darauf aufm erkſam gemacht: 1. daß die Beiträge zur Deutſchen Arbeitsfront in der er⸗ ſten Hälfte des Monats für den laufenden Monat zu betzachben find, 2. daß der Beitrag auf alle Fälle eine Bringfchuld iſt, auch wenn er üblicherweiſe bei der Gehaltszahlung durch den Arbeitgeber oder durch öbe Blockwalter der DAßß ein⸗ getzogen wird. Jedes Mitglied iſt perſönlich verpfllichtet, Fafür zu ſorgen, daß ſeine Beiträge ordnungsmäßig ent⸗ richtet werden, wenn es nicht Gefahr kaufen will, daß ſeine Mitgliedſchaft wegen Nichtzahlung von 2 Monats⸗ Beiträgen geſtrichen wird daß die Blockwalter der Deutſchen Arbeitsfront ihre Ar⸗ beit ehrenamtlich verrichten und daß es ihnen billiger. weiſe nicht zugemutet werden kann, mehrmals vergeblich bei einem Mitgliede wegen Kaſſierung des fälligen Bei⸗ tpages vorzuſprechen. Wenn ein Mitglied aus dem einen oder anderen Grunde nicht perſönlich anweſend iſt, ſo 5 aus ſeinen Worten eine Begeiſterung für das deutſche Sportweſen im allgemeinen und hauptſächlich für die un⸗ tadeligen Vorbereitungsarbeiten, insbeſondere die Anlage auf dem Reichsſportfeld. Wir können ſtolz ſein, aus dem Munde des JOc⸗Präſidenten eine derartige Anerkennung zu hören, die uns gleichzeitig beweiſt, daß der deutſche Sport auf dem richtigen Weg iſt. Die Oliympiavorbereitung unſerer Frauen Die Vorbereitung trägt als wichtigſtes Merkmal die ausnahmsloſe Beſchränkung auf die olympiſchen Wett⸗ bewerbe: 100 Meter, 80 Meter Hürden, Amal⸗100⸗Meter⸗ Staffel, Hochſprung, Speerwerfen und Diskuswerfen. Es gibt alſo auch keinen Fünfkampf, der bei irgendwelchen Veranſtaltungen ausgeſchrieben werden dürfte. Der Mäd⸗ chen⸗Mehrkampf fetzt ſich zuſammen aus 60 Meter Lauf (100 Meter ⸗Lauf), Hochſprung und Speerwerfen. Als Termine ſind feſtgeſetzt: 2. Juni(Tag des Leichtathleten): Prüfungen in den Gauen für Kernmannſchaft und Nachwuchs. Die Kern⸗ mannſchaft wird dabei wie folgt verteilt: Ber lin Gaue 2 und 3; Leipzig Gaue 4, 5 und 6 Hamburg Gaue 12 und 13, Ulm Gaue 14, 15 und 16. 9 15./10. Juni: Olympiaprüfung für die Kernmann⸗ ſchaft im 80 Meter Hürdenlauf, 100 Meter ⸗Lauf und Staffel in Berlin. 30. Juni: Startverbot für die Kernmannſchaft. Nach⸗ wuchskämpfe in den Gauen. 14. Juli: Olympiaprüfung für die Kernmannſchaft im Hogſpa affe Diskuswerfen und Speerwerfen in Hamburg. 21. Juli: e geſamten Kernmannſchaft in allen ſechs Uebungen in Wuppertal. 28. Juli: Startverbot für die Kernmannſchaft. Nach⸗ wuchskämpfe in den Gauen. 25. Juli: Länderkampf Deutſchland— Polen in Frank⸗ furt an der Oder. —— Not⸗Weiß Berlin errang beim Tennisklubkampf in Ge⸗ nua gegen den dortigen TC einen erfreulichen 912⸗Sieg. Im entſcheidenden Spiel ſchlug Gottfried von Cramm den ita⸗ lteniſchen Meiſter Palmieri mit:6,:4,:2,:1. —....«jj—-—:———.——ñ᷑?é7ô'ſ———.———Ü• 4. daß keine niedrigeren Beiträge entrichtet wenden dürfen, als dem Einkommen des Mitgliedes entſpricht(ausge⸗ nommen ſind die in den Richtlinien der Del vorgeſehe⸗ nen Ermäßigungen); die Deutſche Arbeitsfront wird un⸗ ter allen Umſtänden jedes Mitglied fſoſort ausſchließen, wenn bekannt wird, daß es vorſätzlich oer ſahrläſſig zu niedrige Beiträge bezahlt hat, 5. daß die Richtlinien über die Mitgliedſchaft zur Deut⸗ ſchen Arbeitsfront in Heftform bei allen DA ßF⸗Waltern zum Preiſe von 0,10 l für das Heft erhältlich ſiwd. DAfcF⸗Verwaltungsſtelle Mannheim. „Kraft durch Freude“ Achtung! Sehr wichtig! Um ſo raſch wie möglich die Programmhefte ber Urlau⸗ berfahrten 1996 in Umlauf zu ſetzen, werden heute abend vor Beginn des Tanzabends im Nibelungenſaal ſolche zur Ausgabe gelangen. reis des Programmheftes 0,10 Mk. Sportberatungsſtelle der NSG„Kraft durch Freude“ Die oft erörterte Frage„Gehört zum Sport Veranla⸗ gung?“ iſt eigentlich überflüſſig, und doch beſchäftigt ſie die Mehrzahl der Volksgenoſſen, weil dieſe einmal ihre körper⸗ liche zerfaſſung nicht für geeignet halten, um ſich ſportlich zu betätigen, zum anderen aber auch daran zweifeln, daß ausgerechnet auch ſie zu einer ſportlichen Ausübung berufen ſein könnten. Viele möchten ſchon und trauen ſich nicht. Ste ſcheuen ſich davor, ihren vielleicht„unanſehnlichen“ Körper vor aller Oeſentlichkeit zu zeigen und wiederum andere wiſſen nicht, wo ſie ſich hinwenden ſollen! Doch allen Zweiflern und Aengſtlichen kann gehoblfen werden. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS„Kraft durch Freude“ hat eine Sportberatungsſtelle eingerichtet, die auf jede Frage eine fachliche Auskunft geben wird. So z.., wie man am beſten zu einer ſportlichen Betätigung kommt, welche Sportort beſonders geſundheitlich geeignet iſt, welche Koſten damit entſtehen, weiter, wie die e eee den Feierabend geſtalten, welche ereine und Lehreinrichtungen zur Verfügung ſtehen und dergleichen mehr. Auch diejenigen, die bereits Leibesübun⸗ gen treiben, werden Antwort und Rat in allerlei Fragen erhalten. Außerdem iſt ein erfahrener Sportarzt zugegen, der über jede geſundheitliche Frage Auskunft gibt, die mit der sportlichen Betätigung eines ſich noch im Zweiſel be⸗ findlichen Volksgenoſſen zuſammenhängt. Dieſe Bera⸗ tung iſt koſtenlos und dient dem Ziele einer körperlichen Ertüchtigung der Mannhei⸗ mer Bevölkerung. 5 Die ſportärztliche Beratungsſtelle iſt jeden Mittwoch von 18.90 bis 20 Uhr geöffnet. Sie befindet ſich im alten Rat⸗ empflehlt es ſich, den Beitrag während der Abweſenheit zu hinterbaſſen,. „ PIII ING haus, F 1. Zimmer Nr. 4. Choleste- tin-⸗ und lecithin- baltig 97 2 e. 2 7 2. 2 e 7 und 8; Krefeld Gaue g, 10 und 11 Kaſſel 5 A%%%¼wi Nummer 124 — Während einer Abendvorſtellung in dem Pariſer Zirkus Amar, der vor den Toren von Verſailles ſeine Zelte aufgeſchlagen hat, iſt es bei der Vorführung eines Löwendreſſuraktes zu furchtbaren Szenen ge⸗ kommen. Die zehn prachtvollen Berberlöwen, die ihre Kunſtſtücke in einem beſonderen Käfig zur Aus⸗ führung brachten, der mitten in der Arena errichtet worden war, hatten zunächſt keinerlei Nervoſität an den Tag gelegt. Allerdings wollen verſchiedene Zu⸗ ſchauer beobachtet haben, daß die Beſtien den Befohlen des Dompteurs William, eines Negers, zuletzt nur noch mit großem Widerwillen Folge leiſteten, ſo daß der Mann wiederholt von der Peitſche Gebrauch machen mußte. Den größten Widerſtand ſetzte dabei dem Negerdompteur der Löwe d' Artagnan, ein pracht⸗ volles, zehn Jahre altes Tier, entgegen. Von dieſem Löwen ging dann auch der Angriff aus. Statt ſich auf ſeinen Hocker zurückzubegeben, ſetzte die Beſtie zu einem kühnen Sprung auf den überraſchten Dompteur an und zerbiß ihm den Unterarm, mit dem er bisher die Peitſche geſchwungen hatte. Gleich⸗ zeitig grub der Löwe ſeine gefährlichen Pranken tief in Bruſt und Schulter ſeines Bändigers, der unter lautem Aufſtöhnen und blutüberſtrömt zuſammen⸗ brach. Der Ueberfall des Berberlöwen auf den Domp⸗ teur wirkte wie ein Signal. Sofort verließen auch die anderen Tiere ihre Poſten und ſtürzten ſich auf den Unglücklichen, der trotz ſeiner Verletzungen ſich verzweifelt zu wehren ſuchte. Der ganze Vorgang hatte ſich bisher mit ſolcher Blitzesſchnelle abgeſpielt, daß erſt jetzt das Publikum, das daraufhin panikartig dem Ausgang zuſtrömte, merkte, was eigentlich los ſei. Auch das Zirkusperſonal ſcheint zunächſt von dem entſetzlichen Vorfall wie gelähmt geweſen 3¹ ſein. Als erſter erſchien dann der Sohn des Zirkus⸗ beſitzers Amar in der Arena. Er öffnete den Zu⸗ gang zu dem Käfig und trat, mit mehreren Gabeln bewaffnet, ein, um die Beſtien von ihrem Opfer weg⸗ zutreiben. Der junge Amar ſchwebte dabei ſelbſt in größter Lebensgefahr. Trotzdem gelang ihm das Manöver, und herbeieilende Angeſtellte vermochten den Negerdompteur aus dem Todeskäfig herauszu⸗ ſchaffen. Sein Zuſtand iſt nahezu hoffnungslos. * — Der Gendarmerie von Zuaim(Böhmen) iſt es gelungen, ein gräßliches Verbrechen aufzuklären, das ſich vor vierzehn Jahren am Fronleichnamstag des Jahres 1921 ereignete. Der heute 60jährige Ziegelarbeiter Anton Widholm aus Neuſiedl wurde unter dem Verdacht, ſeine beiden Söhne ermordet zu haben, dem Kreisgericht Znaim eingeliefert. Nach den Erhebungen ſteht folgender Tatbeſtaud feſt: Am 26. Mai 1921, es war dies der Fronleich⸗ namstag, ſchickte Widholm ſeine beiden Kinder, den dermals l4jährigen Karl und elfjährigen Franz, in den Wald. Die Knaben ſollten um drei Uhr nach⸗ mittags wieder daheim ſein. Als ſie nicht kamen, Machte ſich Widholm auf die Suche nach ihnen. Der rühe und jähzornige Mann regte ſich dabei ſehr auf und als die Buben endlich um neun Uhr abends heimkehrten, entlud ſich ſein Zorn in furchtbarer Weiſe. Er mißhandelte ſeine Söhne in ſchwerſter Weiſe und dürfte ſie dabei wahrſcheinlich getötet haben. Am folgenden Morgen fand Wiodholm an⸗ geblich ſeine Kinder auf dem Eiſenbahngleiſe tot, mit abgetrennten Köpfen nebeneinander liegend, auf. Widholm erſtattete damals ſelbſt Anzeige bei der Gendarmerie und behauptete, ſeine Söhne dürf⸗ ten aus Angſt vor der zu erwartenden Strafe. Selbſtmord begangen haben. Als er damit bei der Behörde keinen Glauben fand, erklärte er, es ſei auch möglich, daß ſie öͤurch einen Unbekannten er⸗ mordet worden ſeien. Obwohl ſchon damals ſchwerſte Verdachtsmomente gegen Widholm ſpra⸗ chen, nahm die Gerichtskommiſſion doch Selbſtmord an. Die Gendarmerie ſammelte aber vierzehn Jahre weiter Indizien gegen den Mörder ſeiner Söhne, die jetzt endlich zu ſeiner Feſtnahme und zur Einleitung des Strafverfahrens ausreichten. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. März 1935 Neue d ,EEęH̃ Mans n 2 0 ts er Iran, das frühere Perſien, hat anläßlich des 14. Johrestoges der Machtergreifung des Schahs neue Briefmarken herausgegeben, die Bilder aus der jüngſten Vergangenheit des Landes zeigen, ſo bei⸗ ſpielsweiſe den Militärflugplatz und die Zementfabrik von Teheran. Buropa-Bildmeterndienst Das Mchcllen uam Moßmogul Phantastischer Betrugsroman um einen jungen Bankier Neuyork, im März. In Boſton wurde der 34 Jahre alte Bankier Adam Melpille Gorell wegen rieſiger Be⸗ trügereien verhaftet. Wer hätte das gedacht! Miſter Adam Melville Gorell, Chef der„Boſton Service Bank“, Stadtverordneter, Klubpräſident und vielbewundertes Finanzgenie— ein Betrüger! Und dennoch ſcheint nach den Berichten, die aus Amerika kommen, kein Zweifel mehr möglich: Mr. Gorell iſt in die Fußtapfen Kreugers und Staviſkys getreten. Und wenn auch die Summe, um die er ſeine zahlloſen Opfer geſchädigt hat, noch nicht die gewaltige Höhe ſeiner europäiſchen Vorbilder erreicht hat— es ſoll ſich„nur“ um einige Millionen Dollar handeln— ſo hat er in ſeinen Methoden weit mehr verbreche⸗ riſche Phantaſte und Geriſſenheit bezeugt als der Zündholzkönig und„Monſieur Alexandre“ zuſammen. Die Amfünge ſeiner Karriere ſind noch in einiges Dunkel gehüllt. Tatſache iſt, daß Mr. Gorell ſich ſchon mit 19 Jahren einen großen Betrug zuſchulden kommen ließ, der ihm vier Jahre Gefängnis ein⸗ brachte. Bis zum Jahre 1925 verbüßte er in San Franzisko ſeine Strafe. Kaum wieder in Freiheit, begann Mr. Gorell die großzügigen Pläne, die er in der Muße ſeiner vierjährigen Haft entworfen hatte, in die Tat umzuſetzen. Gemeinſam mit einigen Freunden gründete er eine Sekte, der man den ſchwungvollen Namen „Brüder des Lichts“ gab. Ihre Bräuche waren ein wunderliches Gemiſch von Okkultismus und religiöſer Schwärmerei. Aber all die ſpiritiſtiſchen Sitzungen und Verſammlungen der„Gläubigen“ waren in Wirklichkeit nur ein Deckmantel für das lichtſcheue Treiben der Sektenmitglieder. Unter die⸗ ſen befanden ſich berüchtigte Gangſter, Schmuggler und Betrüger, die ganze Stadtviertel unter ihrem Terror hielten. Eines ſchönen Tages tauchte Mr. Gorell in Bo⸗ ſton auf. Anſcheinend hatte er ſich beim Alkohol⸗ ſchmuggel genügend erſpart, um es nun mit der Laufbahn eines ſoliden Bürgers zu verſuchen. Er knüpfte Verbindungen an, wurde mit führen⸗ den Perſönlichkeiten der Regierung und der Stadtverwaltung bekannt und erfreute ſich ſchynt nach kurzer Zeit in Boſton eines großen An⸗ ſehens. Man fand es ganz in der Ordnung, als er vor vier Jahren die„Boſton Service Bank“ gründete. Mr. Goxell galt als tüchtiger und außerordent⸗ lich reicher Mann. Ueber die Herkunft ſeines Ver⸗ mögens waren romantiſche Geſchichten im Um⸗ lauf.— Gorell ſelbſt erzählte, daß es ihm gelungen ſei, vor einigen Jahren die ſagen haften Schätze des Großmoguls in ſeine Hand zu bekommen, jene wunderbaren Juwelen, die bei der Eroberung Delchis im Jahre 1739 geraubt wur⸗ den. Dieſe Koſtbarkeiten wollte er einigen kapital⸗ kräftigen Juwelieren in Amſterdam verkauft haben. Er wies ſogar Dokumente und Quittungen vor, die die Wahrheit ſeiner Erzählungen zu beſtätigen ſchienen. So überzeugend war das Auftreten des Herrn Gorell, daß ihm ſogar die nüchternen Boſtoner Ge⸗ ſchäftsleute vollen Glauben ſchenkten. Sie glaubten ihm auch dann, als er ſeine Bank mit einem Stamm⸗ kapital von vier Millionen Dollar gründete. Die 4 Millionen brachte er in Geſtalt von Wechſeln der Bank von England und Bank von Frankreich bei. In Wirklichkeit waren die Millionenwechſel gefälſcht.— Mr. Gorell hatte hier die Methode des Zündholzkönigs Kreuger befolgt. Gorells An⸗ ſehen wuchs von Monat zu Monat; trotz der Depreſ⸗ ſton machte ſein Bankhaus dank den Verbindungen des Chefs gute Geſchäfte. Im Jahre 1933 wurde Mr. Gorell ſogar zum Stadtverordneten gewählt. Die Rolle eines ehrſamen Bürgers ſcheint jedoch Mr. Gorell nun einmal nicht zu liegen. Der Haſardeur kam in ihm immer wieder zum Durchbruch. Auf den Rennplätzen, in Nachtlokalen und in geheimen Spiel⸗ klubs war er eine bekannte Erſcheinung. Dieſe Spielleidenſchaft koſtete ihn Unſummen, viel mehr ſogar, als es ſein großes Einkommen erlaubte. Gorell begann die Gelder ſeiner Bankkunden an⸗ zugreifen. Es wurden mit der Zeit gewaltige Sum⸗ men, die er auf dieſe Weiſe unterſchlug. Vielleicht hätte Mr. Gorell ſein Treiben noch ungeſtört eine Zeitlang fortſetzen können, wenn ihm nicht bei ſeinen Betrügereien ein kleiner Kunſtfehler unterlaufen wäre. Zu ſeinen beſten Kunden zählte ein reicher Boſtoner Bürger, Mr. Raiman, der ſich auf ſeinen Geſchäftsreiſen oft des Flugzeugs bediente. Eines Tages verunglückte die Maſchine, in der er gerade flog. Durch einen Irrtum wurde verlautbar, daß Mr. Raiman bei dieſem Unfall ums Leben gekom⸗ men ſei. In Wirklichkeit hatte aber ein anderer Fluggaſt den Tod gefunden. Dem Herrn der„Service Bank“ kam die Nach⸗ richt vom Ableben Mr. Raimans gerade recht. Der Tote gehörte nämlich zu denjenigen, die er am ſchwerſten geſchädigt hatte. Dr. Gorell hatte nun nichts Eiligeres zu tun, als einen Scheck mit dem Na⸗ men des Toten zu fälſchen und auf dieſe Weiſe den ganzen Verluſt abzudecken. Als Adam Gorell den Irrtum merkte, war es be⸗ reits zu ſpät. Der wiederauferſtandene Mr. Raiman hatte inzwiſchen den Betrug entdeckt und die An⸗ gelegenheit den Behörden zur Kenntnis gebracht. Sy mußte das„Finanzgenie“ Mr. Gorell ſeine hoff⸗ nungsvolle Karriere bis auf weiteres unterbrechen, — Ju den kaliforniſchen Luxusbädern, in denen reiche amerikaniſche Nichtstuer den größten Teil des Jahres zu verbringen pflegen, iſt man ſtändig auf der Jagd nach neuen Senſationen, denn die Nichts⸗ tuer wiſſen vor Langeweile nicht ein und aus. Man veranſtaltet gefährliche Motorbootrennen, halsbreche⸗ riſche Flugvorführungen, man reitet hinter Mytor⸗ booten auf einem glatten Holzbrett über die Wellen, man angelt vom Flugzeug aus große Fiſche und be⸗ ſucht im übrigen regelmäßig die großen Fußball⸗ kämpfe. Dieſes Fußballſpiel hat es den Badegäſten der Küſte von Florida anſcheinend beſonders ange⸗ tan, denn neuerdings beginnen ſie das Fußballspiel auch unter Waſſer zu betreiben. Der Sport iſt aller⸗ dings nicht ganz billig, denn jeder einzelne Fußball⸗ ſpieler muß im Beſitze einer modernen Taucheraus⸗ rüſtung ſein, aber Geld ſpielt ja hier angeblich beine Rolle. Das Spiel wird auch im Waſſer unten auf dem Meeresboden nach genau den gleichen Regeln wie das amerikaniſche Fußballſpiel auf dem Lande durchgeführt. Lediglich der Ball, den man bei dent Spiel verwendet, iſt bleiner ud ſchwerer, denn er verliert ja im Waſſer beträchtlich an Gewicht. Der Nervenkitzel dieſes Spiels liegt in erſter Linie in den Ringkämpfen, die während des Wettkampfes von den beiden Parteien beim Kampf um den Ball ver⸗ amſtaltet werden. 2——————— Das bekannte Kätchen von Heilbronn hat der beliebten Knorr Härchen; Suppe den Namen gegeben. Dieſe feine Grün⸗Erbsſuppe bringt im Ausſehen und Geſchmack noch mehr Abwechflung auf Ihren Mittagstiſch, was gewiß auch Ihr Gatte immer zu ſchätzen weiß! Der gelb⸗ braune Würfel mit dem grü⸗ nen Streifen„Extra fein“ koſtet nur 10 Pfg.(2 reichliche Teller) Schon ſeit 50 Zahren; Nuo Suppen- gute Suppen! DIE BRUDER NR OMAN VON HAR OLD EFF BERG 24 „Das kann man wohl ſagen!“ erwiderte ſie.„Haben Sie recht ſchönen Dank; das iſt eigentlich, was wir hauptſächlich wiſſen wollten. Wegen des übrigen kann ja Herr Stockhoff zur Staatsanwaltſchaft gehen.“ Sie nickte dem Beamten freundlich zu und verließ nachdenklich das Zimmer. Auch ſie hielt vor der Tür an, denn ſie konnte ſich nicht gleich entſchließen, zu Mr. Bovey zurückzukeh⸗ ren. Sie ſpähte den Gang hinunter. Richtig, da ſaß er noch. Er hatte ſeinen Hut abgenommen, ſie konnte ſeinen blonden Kopf erkennen. Wenn Sie ihrem Chef die Nachricht mit nach Hauſe brachte, mußte es beſtimmt Eindruck auf ihn machen! Kaum mit dem Auftrag weggeſchickt, und ſo ſchnell ſchon ein Ergebnis, deſſen Tragweite ſie nicht recht ermeſſen konnte, das aber ſicherlich Beachtung verdiente. Aber auf einmal lehnte ſich in ihrem Innern etwas dägegen auf, dieſen Mann, der ihr zwar noch nichts bedeutete, auch nichts bedeuten durfte, ſo ohne weite⸗ ves preiszugeben. Bei ihrer bisherigen Tätigkeit hatte ſie nie auch nur das geringſte Mitleid mit ihren „Opfern“ empfunden, hatte ihr Tun und Treihen ausſpioniert, wahrheitsgetreu darüber berichtet und je nachdem Lob oder Tadel gleichmütig eingeheimſt. Jeder von ihnen war nur eine Nummer aus ihrem Auftragbuch geweſen; was aus ihren Berichten wurde, zu welchen Zwecken und wer ſie verwandte, war ihr völlig gleichgültig geweſen. Als ſie heute mittag dieſe delikate Aufgabe über⸗ tragen erhielt, war ihr nicht einen Augenblick der Ge⸗ danke gekommen, Bovey könnte etwas anderes für ſte bedeuten als eine Rummer, obwohl ſie deſſen be⸗ wußt war, daß ſie ſich in Gedanken, vielleicht mehr, als gut und nötig war, mit dieſem ſympathiſchen Amerikaner beſchäftigt hatte. Aber ihr Auftrag hing offenbar lediglich mit langweiligen Geſchäften zuſam⸗ men, Das konnte ja nicht weiter ſchlimm und auch nicht nachteilig für ihn ſein, wenn ſie am Ende des Tages ihrem Büro mitteilte, da und da habe der Herr geſeſſen, den und den Beſuch gemacht und ſeinen Abend in dem Kino oder jenem Theater verbracht. Was ſie eben durch einen unbegreiflichen Zufall erfahren hatte, ſchien weit weniger harmlos, die Wei⸗ tergabe des Ermittelten könnte Mr. Bovey höchſt nachteilig ſein, ja vielleicht manches, was er vorhatte, in Frage ſtellen. Was tun? Ihn dort ſitzenlaſſen und durch einen anderen Ausgang das Weite ſuchen? Aber das ging ja auch gegen ihre Inſtruktion! Ausdrücklich war ihr eingeſchärft worden, ſich wie ein Klette an ihn zu heften und ihn möglichſt nicht aus den Augen zu laſſen. Sie biß ſich auf die Lippen. Im Augenblick war ſie völlig ratlos. Eines jedoch wurde ihr dabei zur Gewißheit: Mr. Bovey bedeutete für ſie keinesfalls eine Nummer, und es könnte zu den größten und ſchwierigſten Verwicklungen führen, wenn ſie ſich nicht ſchleunigſt entſchlöſſe, ihn wieder nur als ſolche zu betrachten. Aber das plötzliche Wiederſehen war ihr ſo in die Glieder gefahren, daß ſchon dieſe Reaktion ihres Kör⸗ pers, die ſein bloßer Anblick ausgelöſt hate, ſie dahin belehrte, wie hoffnungslos der Verſuch ausfallen würde, ſich auftragsgemäß nur rein geſchäftlich mit dem Privatleben Boveys zu befaſſen. Womit ſie andererſeits bewies, wie falſch ihr Chef die weibliche Arbeit in ſeinem Fache einſchätzte. Auf ihre Frage hate er es für unerheblich erklärt, daß ſte Mr. Bovey bereits kenne, im Gegenteil, das würde ihr die Aufgabe erleichtern. Die Annäherung an einen ſolchen ſicher nicht unerfahrenen Geſchäfts⸗ mann wäre immer das Schwierigſte; würde dieſe nicht ſehr geſchickt eingefädelt, ſo könnte ſchon dabei ſein Verdacht rege werden und die weitere Beobach⸗ tung in Frage ſtellen. Natürlich, einen derartigen Widerſtreit ihrer Gefühle hatte Herr Claudius weder in Betracht gezogen noch zu ziehen brauchen. Sie hatte ihm nichts weiter erzählt, als daß der Ameri⸗ kaner auf dem gleichen Dampfer wie ſie die Ueber⸗ fahrt gemacht und einige belangloſe Worte mit ihr ge⸗ wechſelt hätte. Allerdings hatte er ſich den Namen des Dampfers ſofort notiert, ſonſt aber kein weiteres Wort darüber verloren. Plötzlich kam ihr ein tröſtender Gedanke. Vielleicht hatte ſte zu ſchnell kombiniert. Woher wußte ſie denn, daß er bei dem Kommiſſar geweſen war? Vielleicht hatte er das Paßbüro aufgeſucht, als Ausländer eine Vorladung bekommen, um ſich auszuweiſen. Be⸗ dingte denn die Empfehlung an die Firma Mertin durchaus, daß er im Privatleben der Inhaber herum⸗ ſchnüffelte? Wäre ſie überhaupt auf dieſen Gedanken gekommen, wenn nicht zufällig ihr Vater ſeine Kennt⸗ nis zum beſten gegeben hätte? Das kam eben davon, wenn man in einem ſolchen Büro tätig war. Dies ewige Hineinleuchten in fremde Angelegenheiten, das Abwägen und Berechnen von an ſich harmlos erſchei⸗ nenden Ereigniſſe, die unbedingt aufgebauſcht werden mußten, damit der Auftraggeber etwas für ſein Geld ſah, veranlaßte einen, nichts mehr ruhig und objektir zu betrachten, hinter allem etwas zu wittern und zu den tollſten Schlußfolgerungen zu kommen. Das war vielleicht alles Unſinn, was ſie ſich da vorhin zuſammengereimt hatte. Sie konnte ruhig zu ihm zurückkehren, vielleicht würde er ſie zum Eſſen einladen, und daun konnte eine harmloſe Unterhal⸗ tung ergeben, welche Bewandtnis es mit ſeinem Be⸗ ſuche an dieſem finſteren Orte hatte. „Da bin ich wieder“, ſtrahlte ſie ihn an, als ſie vor ihm ſtand. „Und ſind Sie jetzt frei? Könnten Sie einem ein⸗ ſamen Junggeſellen helfen, einen Helgoländer Hum⸗ mer zu vertilgen?“ „Aber Mr. Bovey, wiſſen Sie nicht, daß Hummer jetzt ein Vermögen koſtet?“ „Ach, als ich früher“ Zunge. „Wie meinten Sie?“ fragte ſie betont. „Ich wollte ſagen, drüben in Amerika iſt alles, was aus dem Meere kommt, ſchrecklich billig.“ Ihr Gehirn arbeitete ſchnell. Hatte er ihr nicht an Bord erzählt, er wäre nur in ſeiner früheſten Jugend in Deutſchland geweſen? Hatten ſeine Eltern vielleicht ihre Kleinen mit Hummer gefüttert? Schon wieder war ſie dabei, ihn wie ein„Opfer“ zu belauern. Von zwölf bis zwei war eigentlich ihre freie Zeit. Konnte ſie ſich die zwei Stunden nicht auch von der Beobachtung dieſes Herrn freinehmen, ganz unbefangen mit ihm plaudern und das unver⸗ hoffte Vergnügen nach Gebühr genießen? Sie ſah ihn an. Er ſchien nichts gemerkt zu haben. „Mit dem größten Vergnügen!“ „Und wo wollen wir hingehen? Vielleicht zu 2“ Schon wieder ertappte er ſich auf einer Unvor⸗ ſichtigkeit, aber rechtzeitig hielt er inne. Sicherlich gab es noch das weltberühmte Kellerlokal, deſſen Er biß ſich auf die Namen er eben faſt ausgeſprochen hätte. Statt deſſen gab er an, den Namen vom Portier erfahren zu haben. „Aber Sie wiſſen ja“, ſetzte er hinzu,„in den Mo⸗ naten ohne„r“ darf man Auſtern nicht eſſen. Kennen Sie das Lokal vielleicht?“ „Na, das kennt hier jedes Kind. Aber“, ſetzte ſie treuherzig hinzu,„drinnen geweſen bin ich noch nie“ Während dieſer Unterhaltung waren ſie langſam die Treppen hinuntegegangen und ſtanden vor dem ſchönen Portal des Stadthauſes. Betroffen ſah er ſie auf dieſe letzte Bemerkung Hin an. Seltſam, zum erſten Male kam ihm die Ueber⸗ legung, ſeine Begleiterin könnte genau ſo wie er auh ein Privatleben haben, Sorgen, Wünſche, Träume und Hoffnungen. Bisher war er ſo erfüllt geweſen von ſeinen Angelegenheiten, von allem, was er mit dieſer abenteuerlichen Fahrt erſtrebte, daß es erſt die⸗ ſer in leicht ſeufzendem Ton vorgebrachten Bemer⸗ kung bedurfte, um ſeine Gedanken auf ein fremdes Schickſal hinzulenken. Während er die Straße mit ihr in der gleichen Richtung zurückging, die er vorhin im Wagen gekom⸗ men war, warf er hin und wieder einen heimlichen Blick in die kräftig neben ihm ausſchreitende Mäd⸗ chengeſtalt. Was für Gedanken mochten hinter der kühlen Stirn ihr heimliches Spiel treiben? Wäre er ein beſſerer Frauenkenner geweſen, 0 hätte er ſie leicht erraten können. Denn Dina wat im Augenblick in einem heftigen Kampfe zwiſchen Pflicht und Neigung begriffen. Die Pflicht gebot ihr, dem Fremden in das Lokal zu folgen, obwohl ſich ſicherlich nur gut gekleidete Menſchen dorthin trauten; ihre Neigung ging dahin, ſich mit irgendeiner krif⸗ tigen Ausrede ſeiner Einladung zu entziehen, aus dem einfachen Grunde, weil ſie, noch in Unkenntnis des erſt mittags erhaltenen Auftrages, heute früh wieder Pullover und Fallenrock angezogen hatte, die zwar für das Büro gut genug waren, keinesfalls jedoch für eine elegante Auſternſtube. 5 Hätte ſie gewußt, wie gut ihr die Zuſammenſtel⸗ lung in Farbe und Schnitt ſtand, welche Friſche die jugendliche Anmut ihrer Erſcheinung ausſtrömte, 0 hätte ſie ſich keine Sorgen darüber gemacht, noch weniger, wenn ſie in den Gedanken ihres Begleiters hätte leſen können, der ſich immer mehr und me zut ihr hingezogen fühlte.(Fortſetzung folgt.) 14 um beide imme kau nachk farme rosig tüme: zieml mit& Gehe! liſt, o daran Temp kung. gur 8 die G dem Prob! auf u Preif wund der 2 die ö weite! orden gen, ö ee re deut eins Disch. 1 dt R. . 1 Rroving unde, Brand 2 do danne 1 1935 edoch Mr. Haſardeur Auf den nen Spiel⸗ ng. Dieſe viel mehr zubte. unden an⸗ tige Sum⸗ Vielleicht eſtört eine bei ſeinen nterlaufen ein reicher auf ſeinen te. Eines er gerade ttbar, daß en gekom⸗ anderer die Nach⸗ echt. Der ie er am jatte nun t dem Na⸗ Weiſe den 1 var es be⸗ r. Raiman die An⸗ bracht. So eine hoff⸗ terbrechen in denen t Teil des ändig auf ie Nichts⸗ tus. Man jalsbreche⸗ r Mytor⸗ je Wellen, he und be⸗ Zadegäſten ers ange⸗ pballſpiel t iſt aller⸗ Fuß ball⸗ rucheraus⸗ „lich keine unten auf n Regeln em Lande bei dem denn er cht. Der Linie ih npfes von Ball ver⸗ ul nahm etwa 1 Million der Baumwollproduzenten daran der Aproz. Umſchuldungsanleihe ein Unſicherheitsfaktor Kak en Nieder⸗Siegersdorf bei Freyſtadt(Schle⸗ Kaufhof bemerkbar. Die Renten märkte Lagen dem N aber das ganze trug doch noch den freiwilligen Charak- aus dem Markt herausgenrmmen. Durch die Umwand⸗ 5 95 2 8 rf Frey(Sch gegenüber faſt geſchäftstos, die Kurſe blieben aber gut he⸗ 8 8 7 55 8 55 8 8 g* 1 1 ſten], Generalſekretär Dr. Meuſch⸗ Hannover und Frttz hauptet Weiter geſucht waren Schutzgebietsanleihen. f und der Stützungsaktion drohten Gefahren durch die] lung der Roggen⸗ und Weizenanleihen in Reichsmark! f 1 8 8 krakausſchuß ansgeſchie⸗ 3 5. 95 l i 0 1 8 5 0 8 o Baltruſch⸗ Berlin, aus dem Zentralausſchuß ausgeſchie⸗ rlauf Plieb die Halt für Spezialwerte wach ere Henſeiter. Infolgedeſſen griff man zur Zwangswirt⸗ 1 weitere Momente der Stabilität in den den ſind. Die turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder uf leb die Haltung für Spezfahwerte we e At und erließ die Bankhead⸗Bill, die alle Farmer er⸗ a ee wurden wieder⸗ und Generallandſchaftsdirektor Gerhard Ie und nicht die Anbaufläche, ſondern die Ernten regu⸗ Weitere Markſteine waren das Nnlei e d lies bach⸗Stettin ſomie Kreisbauernführer Haus Ze r 3536, Daimler bis 900 und JG Farben auf 14, 25. In erte; für Ueberſchüſſe mußte der Farmer Strafe bezahlen. Geſeb über das rezteweſen ung Ie Reubrblent des 155 28 e Ueber den Erweiternnias⸗⸗ me w e Fanden zu 168,25 nach 8 e Doch auch diesmal hatte Raoſevekt Pech. Die Ernte Börkenweſens. Dazu komme die Vertängerung der Dunde bau der Reichsbauk machte Dr. Schacht daun noch Ausfüh- ſchlü e ſtatt. Am Reutenmorkt fanden Stastanleihen 5 int— um dieſe handelt es ſich— blieb infolge der Dürre] Gekenfälligkeiten. Mit all diefen Maßnahmen war endlich] rungen. Der geſamte Umban ſtellt ſich auf 550 000 obm, ſo und e e aden ve bh Hätchen⸗ unter der vorgeſehenen Höhe, ebenſo der Durchſchnitts⸗ der Zuſtand erreicht, der eine Krönung der Vorarbeiten daß der Erweiterungsbau als der größte Bau Europas aus frage, die variablen 1 upden 1175 1 3 . f er: ermöglichte, indem man im Januar 1934 zur allgemeinen feſt und ſtark geſucht waren weiterhin tgeiiets en. Dieſe. punkte wenn die N Rentenkonverſion schreiten konnte und im Februar zur einem Guß bezeichnet werden kaun. Der nene Grunsbeſttz auleihen. Von fremden Werten erhöhten ſich 4 v. H. Schwei⸗ bringt im produzenten“ infolge erhöhter Selbſtkoſten nicht einmal die[Senkung der Bankzinſen. Immer wurde eine ſorgfältig wird in der Bilanz entſprechend aktiviert werden, zumal zer Bundesbahnen um 1 v. H. auf 171,50. Nach förſe: 2 2 5 2 1 5 7 ordentlichen Steuern bezahlen konnten 0 Die Unterſtützun⸗ durchdachte, einheitliche bankpolitiſche Linie eingehalten, der jetzige Stand des Gebäude⸗ und Grundſtückskontos mi Daimler 996 Geld, Reichsbank 168,25, ACG 35,25 Geld, 1 gen, die die Regierung an die Dürregeſchädigten auszahlen deren Langſamkeit nur darin begründet liegt, daß verſucht 80 Mill. 4 keinesfalls als zu hoch angeſehen werden kann. Ich Farben 141.25 Geld. uf 3 TTTTTTVT—————äww 1 3 4 JTTTTVTVTTT0T0T0TT0T auch Ihr 18. 14 18 14 18. 14 1. 14. 18. 14 18. 14. 18. 14. 1 14 18. 14. ig! F Kk e 26 2,25 92 80 des- und Provinz- G Saur. Sandwök. 6 Rhein.-Hyp Bk. ö adiſche Moſch. 129.0 128.0 gafenmühte. 102,0 102.0 arl⸗u. Bürgerbr. 112.0 112.0 1 Verkehrs-Aktien veiß! Der ran ur Dresden 28-D7.59 93.72 Landes und Provins H 32„.98.-[.⸗Rom. Rl-II 28.— 98.— Haor. Br. Pforzh... ll u. Neu.— 33.— kfälz Müglen.. 123.0 1230 Sank-Aktien 5 dem grüß deutsche ſestwer- s 7 Frantfurt 28(33 8793 250 banken, kom. Groverb; gerl. Gon.. Bl. 5 Südd Boder.? Omberg J. P.. anauer Hofbr.. 130.0 Pf. Preßh.⸗Sprit 120.0 120.0 115 Bad. Ach. f. thein⸗ in“ koſtet nasliene Werte 9075 5 28— 5 9 25 1 8 8 6 von 25„88. 96.— A 890 0 400 5 e 19.— 78.— e 85——— hein. Braunkohl.—.— 211.0 Lee, Peak. 60% 8 78. 75. 1 Hanau! 95.— 82 25 annh. 29,. Is Freft 2 un o. A. 0 Bremer Del.. Harpener 30, 50 lgei.. 3325 3. Df Re 1 75 f U 1 Disch. Staatsanleihen 8 Heddelberg 26.1, 0 92.6 do. Gold s A1.. 3 1 295 96,50 96.758 Württ. Hypoth.⸗ Bronce Schlenk. 59.— 53.50 S irtmann& Br. 71,—71.— e 1120 1120 3 5. 8 5 1882 12041 e Teller) a 3 e 20 5 5 b 189 8 3½ do. Lig. Pf. 5 585 25 1 11 28 98 5 Brown. Boveri. 19. 5 85.75 887 Noe nmetan 128. 128 Adankfiester Bank e 8 Eengahn d. 1988„ 14. ſe Mainz 26 K„.28 92 Lobank Gold⸗ o. A R 5 100.2 100.28 do. C. dtn. 7 5 g 22„ Leſſen⸗Naſſ. 27 Kbeinmüblen 9„Bank 199,7 100.0 5 hren; ˖. 6 M im 28 93.50 93.0] Schuldv. F 2 98——— 5 5 ement Heidelbg 135. u lülgers u. 2 12, 5 00.2 5 5 5 5 U 9 ddt.⸗Ank. 34 96,25 98.25 1 1 A S 175 R 5 9387 6 do, Gold⸗ Rom. 6. Schuldverschreibung. 0 do. Kar stadt[27.5 ker 00 Hünerr. 62. Roeder, Gebr 100.5 1 Pfelt up ⸗Bank 69 50—.— W 2 5.0 Chem. Baſel 160.0 161.08, 8350 89.2 Calzwe Heilbronn 1290 189.0 Reich sbant 197— 80 nn ee e Bü„ 0 8 98.6 dart. dk e de. pr g 8 Salner Seng 2 ftol. 0 105.8 dis 500 e ee eee e Nein. HogBanf 1310—— Bad. Aſſekuranz⸗ pen! Seen 28 K 6,12 6,30 Him 28 A= 88.— 6 Darmſt. Odshk 90 Gpfbr. kali u. 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Die Erſchütterungen, die von den beiden Marktvulkanen Neuyort und New Orleans noch immer gusgehen laſſen ihre Wellen bis hoch hinauf in die kauadiſche Prärie ſtrahlen, wo der Farmer ſein Einkom⸗ nen nach den monatlichen Durchſchnittsnotierungen für Peizen berechnet, ebenſo aber auch über den Ozean hinweg zur Stuttgarter Baumwollgarwbörſe zum ſächſiſchen Spin⸗ er, zum engliſchen Weber oder japan iſchen Wirker. Will man die Gründe für das Beben verſtehen, das die dem 12⸗Cent⸗Preis auf etwa 1094 Cents zurückwirft, dann tes ſchon notwendig, etwas weiter auszuholen. Die USA⸗Baumwolle ſteht ſeit 1929 unter dem Druck ſtändig zunehmender Ueberproduktion. Bis 1931 ſtieg die Ernte kämlich um rd. 30 v.., ohne daß der Abſatz entſprechend gachkam. Die ſozialen Verhältniſſe bei den Baumwoll⸗ ſarmern der Süsſtaaten ſind infolgedeſſen alles andere als loſig zu neunen. Sie ſind in der Mehrzahl nicht Eigen⸗ tümer des Landes, ſondern nur Pächter, und infolge eines ziemlich raffinierten Vorſchußſyſtems den Brcdenbeſttzern un Kopf und Krogen ausgeliefert.(Colin Roß der dieſe Hebenden vor kurzem burchreiſte, berichtet, jeder Journa⸗ lit, der die Zuſtände beleuchten wolle, werde„freundlichſt“ daran gehindert.) Das heiße Land züchtet trotdem heiße Temperamente, und darauf muß die amerikaniſche Regie⸗ kung natürlich gewiſſe Rückſichten nehmen. Alſo griff man zur Stützungspolſtik. Die erſte ſtaotliche Maßnahme war die Gründung der Federal Farm⸗Board. Ausgehend von dem Gedauken, daß es ſich nur um ein markttechniſches Problem handle, baufte dieſer die Beſtände an Baumwolle auf und hatte dabei die Hoffnung ſie ſpäter zu ſteigenden Preiſen wieder abzuſtoßen.(Derartige Valoriſterungen wunden ja auch beim Kaffee und Silber durchgeführt.] Mit der Baumwolle hatte man wenig Glück: bis 1933 waren lie öffentlichen Vorräte rieſig angewachſen und die Preise weiter geſunken. Der Amtsantritt Rooſenelts brachte den Vechſel; der abgewertete Dollar ſollte den Baumwollpreis im Export herunterſetzen und die Kürzung der Anbauflöche alerdings nur 440 000 mit, und die amerikaniſche Texril⸗ duſtrie empfand überdies die Verhrauchsſteuer für Baum⸗ dolle— die die Unkoſten der Kürzungsaktion decken mußte als öͤrückend und ungerecht Der Wettergott tat mit guten Einten das Seine, den Regierungsplan zu vereiteln und ber Saldo ergab ſich für 1933/34 ſtatt der erſtrebten Min⸗ berung ſogar eine leichte Erhöhung Aber Rooſevelt gab zn Kampf gegen und für die Farmer(und das Wetter) acht auf: die Einzelheiten der Stützungs⸗ und Einſchrän⸗ kungspolitik wurden abermals geändert, das Prämten⸗ em ſcharfen Kontrollen unterworfen und ein ſtaatliches Norſchußamt für die teilnehmenden Farmer geſchaffen. Dies⸗ mußte, warfen den Reſt der Bankhead⸗Beſtimmungen ſowieſo praktiſch über den Haufen, aber in der Theorie hält man doch heute noch daran feſt. Im großen und ganzen gitt die Bill auch für 1935, nur einzelne Beſtimmungen ſind ab⸗ gewandelt. Eine im Dezember 1934 vorgenommene Ab⸗ ſtimmung unter ſämtlichen 2 Millionen Baumwollproon⸗ zenten ergab, daß ſich 90 v. H. für die Betbehaltung erklär⸗ ten, womit die Rooſeveltſche Baumwollpolitik ja ſanktio⸗ niert wäre, wenn Wenn die Abſoatzprognoſſe, alſo die Kehrſeite der Bankhead⸗Medaille richtig wäre! Hier liegt der Kernpunkt des Problems. Die amerikaniſche Baumwolle hat nämlich, wie aus der folgenden Aufſtellung erſichtlich iſt, gegenüber den anderen Provenienzen recht beträchtlich an Raum ver⸗ loren. Der Verbrauch verteilt ſich nach Angaben des Inter⸗ national Cotton Bulletin, Mancheſter, in der Welt folgen⸗ dermaßen(in Mill. Ballen): 1930/31 1931/2 1932/3 1933/84 amerilaniſche 11,1 12,4 14,5 13,9 indiſche 9,1 4,8 42 4,8 äguyptiſche 98 150 0,9 1,1 ſonſtige 4,4 4,3 5,1 577 Berückſichtigt man, daß in den an ſich noch ſehr hohen amerikoniſchen Ziffern der große Eigen ver brau ch der Us A— die Vereinigten Staaten ſind ſelbſt der größte Baumwollverbraucher der Welt— enthalten iſt, daß ondererſeits in vielen Verbrauchslänbern Kunſtſeide, Sta⸗ pelfaſer, Leinen und Seide im Vordringen begriffen ſind, daß weiterhin die Wollmode anhält und daß endlich viele leine klimatiſch günſtig gelegene Länder in ſteigendem Maße zum Banmwollanbau übergehen, dann kann man erſt ungefähr ermeſſen, was der amerikaniſchen Baumwollwirt⸗ Generalversammlung der Neichsbank In der o. GB. der Anteilseigner der Reichsbank, in der 48 806 100 4 Kapital mit einer Geſamtzahl von 13 375 Stimmen von 74 Anteilseignern vertreten wurde, führte Reichsbankpräſident Dr. Schacht aus, daß er ſich grund⸗ ſätzliche Bemerkungen wie in den früheren General ver⸗ ſammkungen diesmal erſparen könne da er in ſeiner letzten großen Rede auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe alles Not⸗ wendige geſagt habe. In genereller Beziehung liege ihm aber darau, einen maßgebenden Geſichtspunkt herausgu⸗ ſtellen: Wenn auch die einzelnen Maßnahmen, die die Reichsbank ergriff, nicht imnrer im Gefamtzuſammenhang in Erſcheinung treten, ſü könne es, wenn man zurückblicke, doch keinem Zweifel unterliegen, daß ſich in der ganzen Kapitalmarktpolitik der Reichsbank eine abſolut einheit⸗ liche Linie abzeichne. Dr. Schacht gab darauf einen kur⸗ zen Ueberblick über die am Kapitalmarkt ergrif⸗ fenen Maßnahmen. Er erinnerte au die Einſetzung der Kommiſſion für die Kontrolle des Kapitalmarktes im Mai 1988, mit der der Zweck verfolgt murde. nur ſolche Emiſſto⸗ nen an den Kapitalmarkt heranzulaſfen die im öffentlichen Intereſſeſſ liegen, ſo daß damit alſo eine gewiſſe Emiſſions⸗ ſperre verbunden war. Im Oktober 1083 kam dann die Bankgeſetznovelle, die die Reichsbank in den Stand ſetzte, auch auf dem offenen Markte einzugreifen. Hierdurch ſollte keine Börſenhauſfe, ſondern nur die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen werden, regulierend zu wirken. Im Juni 1934 wurde öie Neubeſitzawlenhe beſeitigt und durch Auflegung ſchaft für Verluſte entſtehen. Die Ausfuhr amerikaniſcher Baumwolle geht fetzt tatfächlich erheblich zurück: während der Index für die US A⸗Agrarexporte im Januar mit 57 der niedrigſte ſeit zwanzig Jahren war, ſtellte er ſich für die Baumwollausfuhr mit 68 als niedrigſter fett 1923(im Januar 1934: 1091]. Dabet hat der Weltverbrauch an Baumwolle in den ſechs Monaten von Auguſt 1934 bis Ende Januor 1925 von 11,78 auf 12 20 Mill. Ballen zu⸗ genommen; der Konſum hat ſich alſo insgeſamt ausgeweitet. Demgegenüber iſt der Verbrauch amerikaniſcher Baumwolle in der gleichen Zeit von 6,47 au 5,45 Mill. Ballen geſunkeu. D. h. mit anderen Worten: die Opfer, die die USA im Jntereſſe der Marktſtabiliſierung brachten, ſind den Kon⸗ kurrenten in anderen Ländern zugute gekommen, Wafhing⸗ ton und New Orleans ſelbſt haben ſtie nichts genutzt. Das mag man jetzt im dortigen Regierungslager auch eingeſehen haben; denn in Waſhington kurſieren Gerüchte, Rooſevelt wolle die Vorſchuß zahlungen „wurde vorſtehend nachgewieſen. Ob es ſich nun um re oder falſche Gerüchte handelt, ob die Regierung weiterzahlt oder nicht(was wohl von der Pfycheſe an den Märkten und ihrer Gegenwirkung auf das Weiße Haus hängen wird), King Cotton iſt jedenfalls fürs erſte in Nöten, und die Baumwollpreiſe ſind in einem Ausmaße zurückgegangen, wie man das ſeit? Jahren nicht mehr ge⸗ wohnt war. Inzwiſchen ſind andere Kreiſe dabei, die Bankhead Bill zu unterminteren: Senator Dexey hat ſo⸗ eben einen Abänderungsantrag im Rep äſentantenhaus ein⸗ gebracht der die Kleinfarmer von der Strafſteuer der Ueberproduktion befreien will. Demgegenüber erklärt die Regierung, daß in dieſem Falle rd. 4 Mill. Ballen Baum⸗ wolle ſteuerfrei wären, die Bankhead Bill alſo unwirkfam würde. Und in dieſer Weiſe laufen noch eine ganze Reihe Anträge, die Roc ſevelt, ſeinen Mitarbektern und den Se⸗ natoren im Regierungslager das Leben ſchwer machen. Auf weitere Einzelheiten einzugehen erſcheint überflüſſig, denn das ganze Kurieren läuft an dem Wichtigſten vorbei, nämlich an der Abſatzfrage. Hier hat der Handelsminiſter wurde, ſie der tatſächlichen Entwicklung zeitlich anzupaſſen und nichts in überſtürztem Zeitmaß zu vollenden. Die effektive Wirkung dieſer Maßnahmen auf den Geldmarkt fand ihren Ausdruck darin, daß der Satz für tägliches Geld, der im Dezember 1933 5,52 u. H. betrug, in regelmäßigen Herabſetzungen bis zum Februar d. J. auf 3,86 v. H. herunterging. Am Aktienmarkt betrug der Durchſchnitts⸗ kurs im Dezember 1933 77,2 v. H. und die Rendite 4,3 v. H. Im Februar 1935 war dagegen der Durchſchnittskurs 99,5 und oje Rendite 3,65 v. H. Aehnlich verlief die Entwick⸗ lung auf dem Markt ſeſtverzinsliche Werte. Hier erfuhr der Durchſchnittskurs von 89,1 v. H. im Dezember 1933 eine Erhöhung auf 96,3 v. H. im Februar 1935, während die Rendite von 6,66 auf 6,06 v. H. vor der Konverſion zurückging. Dr. Schacht verwies dann noch auf die Stetgerung der Berwaltungskoſten der Reichsbank, die durch die vermehrte bürokratiſche Arbeit in Durchführung der Deviſengeſetzgebung hervorgerufen worden ſei. Der Abſchluß für 1934 mit der Verteilung von wieder 12 v. H. Dividende, wovon diesmal 4 v. H. dem Anleiheſtock über⸗ wieſen werden, fand die einſtimmige Annahme ſeitens der Anteilseigner. Einigen Satzungsänderungen kam nur for⸗ melle Bedentung zu. Bei den Er gänzuungswahlen zum Zentralausſchuß teilte Dr. Schacht mit, daß Graf LETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 124 Roper in einer vom Lanswirtſchaftsausſchuß des amerbd⸗ kniſchen Senats im Februar verauſtalteten Unterſuchung treffliche Worte geprägt:„Es iſt unſinnig, von Warenab⸗ ſatz im Ausland zu reden und nach fremden Ländern ex⸗ portieren zu wellen, die keinen Kredit, kein Geld und keine Kaufkraſt haben. Es iſt daher an Amerika, als Gläubigerkand, ſich mit dem Ausland zur Ausarbeitung eines Planes hinzuſetzen, der allen gerecht wird, und, ſei es durch Tauſch von Fertigwaren gegen unſere Rohſtoffe oder durch andere Mittel und Wege, den Außenhandel wieder in Fluß zu bringen.“ Deufsch- schweizerisches Verrechnungs-Abkommen Im Monat Februar betrugen die Einzahlungen bei der Schweizeriſchen Nationalbank zu Gunſten der deutſchen Gläubiger 22,720 Mill., wodurch von Auguſt bis Februar einſchl. 200.137 Mill. Sfr. bezahlt wurden. Der abzu⸗ ziehende Anteil der deutſchen Verrechnungskaſſe in Berlin beträgt für Februar.746 Mill., insgeſomt 6,023 Mill., ſy daß eine Endſumme von 194,113 verbleibt. Dieſen Beträgen ſtehen gegenüber die Einzahlungen bei der deut⸗ ſchen Verrechnungskaſſe in Berlin zu Gunſten der ſchwei⸗ zeriſchen Gläubiger in Höhe von 27,171 Mill. Sfr. für Fe⸗ bruar, und im Geſamtbetrage non 219,883 Mill. Sfr. für * die Zeit vom Auguſt bis Februar. Demnach ſimd folgende Beträge durch Einzahlung bei der Schweizeriſchen Nationalbank nicht gedeckt: 7,198 ill. für Februar und 5,770 Mill. Sfr. iusgeſomt. An Jie ſchweizeriſchen Gläubiger wurden für Warenlieferungen im Februar einſchl. der Nebenkoſten 18 610 Mill. Sfr. aus⸗ bezahlt, insgeſamt 150,098 Mill., ferner für Zinſentransfer 6,250 Mill. im Februar und 41,832 Mill. insgeſamt. Das Total der Auszahlungen— der Reiſeverkehr läuft ab Ja⸗ nuor über ein beſonderes Konto im Zufammenßhang mit den Kohlenlieſerungen— beläuft ſich für die genannten ſieben Monate auf 194,038 Mill. Ser. Für den Reiſeverkehr wurden im Februar einſchl. der Auszahlungen für Unter⸗ richts⸗ und Erhelungszwecke ſowie für Lebensunterhalt .644 Mill. Sfr. ausgegeben, das ſind für die beiden erſten Monate dieſes Jahres insgeſamt 14,328 Millionen. * Ver. Saar⸗Elektrizitäts⸗Ach. Saarbrücken. Auf eine Anfrage der niederländiſchen Emiffionshäufer der 6proz. Guldenanleihe von 1928 iſt mitgeteilt worden, daß die am 1. April 1935 fällig werdende Zinszahlung in gleicher Weiſe behandelt werden wird wie die übrigen in Hollans untergebrachten deutſchen Anleihen. Nhein-Mainische Abendhörse fesfer Die Abendbörſe verkehrte am Aktienmarkt allgemein in etwas feſterer Haltung. Das Geſchäft nahm im gangen genommen aber kein lebhafteres Ausmaß an. Lediglich in einigen Spezialpapieren war die Umſatztätigkeit auf Käufe der Kundſchaft und der Kuliſſe etwas größer. Im Vorder⸗ grund ſbanden wieder Daimler Motoren mit 98,7599 (88.50), ferner wurden Reichsbankanteile mit 168,25(17 ſtärker beachtet, wobei die Ausführungen in der GB, ins⸗ beſondere die Transferierung der Diuidende an Auslän⸗ der einen günſtigen Eindruck machte. Geſucht waren bei leßhafterem Geſchäft außerdem Acch mit 35—8, 5(34,50. Am Montumarkt zeigte ſich Nachfrage nach Stahlverein zt 766(7686), Mannesmann kamen mit 78,50 unverändert, dagegen Roeinſtahl mit 96,25(96,50) etwas niedriger zur Erſtnolſz. Von Zellſtoffaktien lagen Michaſſenburg mit 80,5 muverändert, während Waböhof in Erwartung des Ergebniſſes der AR⸗Sitzung mit 111 Geld geſucht maren. Intereſſe machte ſich in kleinem Umfang auch für Weſſlhd. 1 * 4 4 ö 9 80 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Mannheimer Groß Ki für Gefrei Notierung ö per März 91,85, 31877 3190, 3195, Rohzucker— Me⸗ ä m roßmar Ur Gefreide e 790 5 8, Tendenz zuhig; Welter sch Ahordnung der Ueber mange Fuffermiiſel e 14. März Bremer Baumwolle vom 14. März.(Eig. Dr.) Amerik, 9885 Mineralöl 5 Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,44. 8 7 dei Mannheim— bei ig ö 2 Der für Mineralöl hat mit Zuſtim⸗ ilt 8 1. 0 5 2 5 1 R t fts ſters eine Anordn 9 „ Mannheimer Kleinviehmarkt vom 14. März. Auftrieb: nen 1 85 ee 1 5 eee, 11 1 e 24 Kälber, 19 Schafe, 12 Schweine, 4 Ziegen, 320 F über die Meldepflicht von Anſtalten zur Auforbeitang von 2. 5 und Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 13—16, Fer⸗§ 1. Alle bereits beſtehenden oder im Bau befindlichen nen len d kel über 6 chen 17—25; Läufer 25—90. Marktverlauf: Anlagen zur Aufarbeitung(Regenerotion) von Altölen 10.80 kußſchein bend Ferkel und Läufer ruhig. 0 3 mineraliſcher Herkunft ſind der Ueberwachungsſtelle für z ſchei m bend. 11.„ F. Zu 2 86 Ferkel 8 2 8 5 55 N 5 Weiz 1325 08„ Schweinemärkten M 20 k d or f. Zufuhr: 89 1 Mineralöl in Berlin'ö 8, Markgrafenſtraße 35, unter Rogge 2 1— Preis 44—45. Handel mittelmäßig. Seckach. Zufuhr: 151 der bon er bern e enen Weizen i Ruhiger Gefreidemarki 89 Jungſchweine. Preis pro Paar 36—45. 1 ung der von dieſer herausgeg Fragebogen N 0 8 l.. 1 zu melden. Berliner Getreidegroßmarkt v. 14. März* Badiſche Viehmärkte. Stühlingen. Auftrieb: 3 . J 5 5 8 7 9 1 2 1 5 5 1 5 8 2. 2 A 2 eit am Getreidemarkte Umſätze zuſte f Ochſen, J Kühe, 2 Kalbinnen und Rinder, 1 Jungvieh, 0 8 2. Anlagen zur Aufarbeitung von Altölen ſind ſolche, folgen nur kleine Beda 17 iz Läufer, 119 Milchſchweine, 4 Pferde. Verkauft wurden in denen gebrauchte Mineralöle auf mechaniſchem und und ſi i da ſich die Kaufluſt 3 Ochſen zu 150300, 3 Kühe zu 20050, 2 Kalbinnen chemiſchem Wege oder durch eine dieſer Bearbeitungsarten de anche eßlich auf und Rinder zu 215—315 /, 1 Jungvieh zu 160 ,, 60 Läu⸗ von ihren Verunnreinigungen und Beimiſchungen aller 1 Mehlmarkte lagen fer, das Paar zu 48—64 /, 90 Milchſchweine zu 88—45 10 Art befreit werden, um ſie wieder vollverwendungskfähig regt wi ird in Loki das Paar, 1 Pferd zu 350 J. Handel lebhaft. Has zu ma Bare l vernach Auftrieb. 8 Ochſen, 5 Kühe, 13 Kalbinnen,? F 3. Mel depf lichtige Betriebe, die bis zum. März — 5 ere ufer Rupie 19 BR 7 3 8 5 Ferkel, 2 Fünfer, Preiſe: Ochſen 550650. 1995 Fragebogen nicht zugeſandt erhalten haben, haben diese In] Kühe 280380„ das, Stück, Kalbinnen 2 0% das umgehend bei der Ueberwachungsſtelle für Mineralöl au⸗ Bre nach Stück, Ferkel 25—98/ und Läufer 70, je Paar. zufordern. teldeutſchlond di ngen: Auftrieb: 145 Milchſchweine. Preiſe: 40—58 8 2 25 2. Nitteldeutſchland gehe L! die 5 tt l: Auftrieb 50 Ferkel, 112 Kä§ 4. Die Fragebogen ſind bis zum 1. April 1935 poll⸗ Gebote zumeiſt unzureichend. finden nur as Paar: ingen Auftrieb 50 Ferkel, 112 Ke tändi I ü net in doppelter A bei erneut niedrigeren Preiſen etwas Beachtung Preiſe: Ferkel 2933 4, Läufer 3854/ dos Paar. ſtändig ausgefüllt und unterzeichnet in doppelter Ausſer e 1 l 2 1 gung der Ueberwachungsſtelle für Mineralöl einzuſenden. U. a. notierten: Kortof lflocken Parität waggonfrei„Berliner Metallnotierungen vom 14. März.(Eig. Dr.) 8 5 10 dl 17 55 ſe Anord Stolp als Verladeſtation 9,05—9,15; Viktorigerbſen 2781; Amtlich notierten in„ für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer 1 riſten der 88 05 42 15 Wer r Reſt alles(wirebors) prompt 30,50 Original⸗Hütten⸗Aluminium unter die Strefvorſchriften der a 10, 215 der Verorz, 4 5 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder nung über den Warenverkehr vom 4. September 1934. Ohe eite 15 Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 14. März.(Eig. Drahtbarren 148; Reinnickel 98 90proz. 270; Silber in 8 6. Dieſe Anordnn ng tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ Ve 2 10 Alles unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Meh⸗ I Barren ca. 1000 fein per Kilo 47,2550, 25. öffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger in Kraft. 1158 Saugrkraul dewürzgurken 3 50 flllg. Stangenkäse 20 0% F. l. T. pfund 10. 48 1 Fung 1 Dose Schnittdannen 85, 48 grechbonnen ¼. 50 dgmüsg- rbk 30. Deutsche Felineringe 12 S 235 Pflaumen mit stein, Apfelmus tefeſſett. 45 Halberstädter urstchen diek. Schinken 5. 30 pfockwurst ducklnge Pfund 2 9 9 —— 24g Pfälzer Rotwein Aer Plälz. WeIZwein D Deutsch. Wermut paar 10 Pfund.1 3 J Liter 480 60% 68 ed d e S 0 E AN T. GFESUNDHEITS-ScHOUHE aus der Jerhrauenergenoflentenal RaAAHE TM. du 3, 16 WEINHAUS GRASS ER r GnO Vier t Das Besſe in Küche und Keller Weine von 30 f an Orig.-Aussch.: Winzeérvefein Forst u. Friedelsheim. PIA Im ber A u K ON Z ER T: heim boßnefn 0% 0 Bae. 8. 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