dreikorps- aumental- Zöberlein. er: 9207 2 N e K r Scharf Wildy frelin Alexandra ramm: icht der HE vom klag! .30.30 14 Jahre tt; zaun T Manphom März 1935 liste M Nr. 18 er Saar zildern nach beitet für die v. Eberlein. Ende 22 Uhr 8835 — 1 i März D liebten! G hter Net schlag!) „ eim en wir an des Nota⸗ mer Nr. 3 Grundſtic s eignet ſich haus(keine roße Keller, laderampen, ft durch: tieu⸗Geſel⸗ us). B55 — en m, mit gr. tanl., Nühe iedhofes n. uf, Angeb, G 63 an die Ksachen rt schnell rei Dr, Has ö Smmann leid, daß dadurch daß er lub nach u bat er zungen: len 3 b. H. 5 v. H. 10 U U. 15 b. 20 U. H. erbesuch Leitung ace Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch dte Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44. 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März. Vor vollbeſetztem Hauſe eröffnete Miniſterpräſt⸗ dent Flandin mit einer eineinviertelſtündigen Rede die heutige Senatsſitzung. Er begründete zunächſt die von der Regierung in ihrer vor den Kammern abge⸗ gebenen Erklärung vorgeſehenen Maßnahmen zum Ausgleich der rekrutenarmen Jahrgänge. Im zweiten Teil ſeiner Rede ging der Miniſter⸗ präſident auf die Proklamation der Reichs⸗ regierung hinſichtlich der Wehrpflicht über. Man habe dieſes Ereignis als Folge der Ver⸗ öffentlichung des engliſchen Weißbuches und der Er⸗ klärung der franzöſiſchen Regierung hinſtellen wollen Dieſe Behauptung ſtehe im Widerſpruch zu den Tat⸗ ſachen. Die 12 Armeekorps und die 36 Diviſionen ſeien in Wirklichkeit ſchon vorhanden geweſen. Außer⸗ dem ſei acht Tage früher der amtliche Beſchluß der Schaffung einer deutſchen Streitmacht zur Luft be⸗ kanntgegeben worden. Man ſtehe alſo dem Abſchluß einer Politik gegenüber, wobei man die Proklama⸗ tion ſicherlich abſichtlich mit der Heldengedenkfeier zu⸗ ſammenfallen ließ, um den Eindruck zu verſtärken. Aber dieſe Proklamation entſpreche einer Auffaſ⸗ fung, die, wenn ſie von der Welt angenommen würde, die Vernichtung der auf dem Völker⸗ bund fußenden Arbeit bedeuten würde. Die Proklamation teile den Staaten mit, daß der Schutz dar Ehre und der Sicherheit des Reiches nun⸗ mehr den eigenen Kräften des deutſchen Volkes an⸗ vertraut worden ſei. Die Reichsregierung füge hinzu, daß ſie nicht über die Erforderniſſe der Siche⸗ kung der Ehre und der Freiheit des deutſchen Vol⸗ kes hinausgehen wolle. Wenn man den Wortlaut der Proklamation mit der Völkerbundsſatzung vergleiche, ſehe man zwei entgegengeſetzte Auffaſſungen: Wo bleibe die Gerechtigkeit, von der die Satzungen des Völkerbundes ſprechen, wenn jeder ſich das Recht beimeſſe, die Verpflichtungen der Verträge zu ver⸗ leugnen? Was bleibe von der Kraft des internatio⸗ nalen Rechtes übrig, wenn man die eigene Kraft jeder Nation an die Stelle dieſes Rechtes ſetze? Frankreich könne die Auffaſſung des Reiches nicht teilen, ebenſowenig wie es die Begrün⸗ dung annehmen könne, die die Reichsregierung dazu gebe. Seit 15 Jahren habe Frankreich viel für die An⸗ äherung und für die Wiederverſöhnung der beiden großen Völker getan. Aber dieſe Verſöhnung könne nicht auf der Verkehrung der Wahrheit und auf der Ableugnung des Rechtes und der Gerechtigkeit ſußen. Es ſei nicht wahr, daß das deutſche Volk nach%. jährigem Kriege die Waffen niedergelegt habe. Ueber die Verantwortung an der Entfeſſelung des Krieges ſei das Urteil längſt geſprochen. Er, Flandin, werde nicht zulaſſen, daß dieſes Urteil in Verjährung gerate. Er fordere Hitler auf, die Erinnerungen eines ſeiner großen Vorgänger, nämlich des Fürſten Bülow, zu leſen über die Umſtände, unter denen die Kriegs⸗ erklärung Deutſchlands an Rußland erfolgt ſei. Eine hertrauensvolle Zuſammenarbeit der beiden Völker, eine Zuſammenarbeit, die der Wunſch aller ſei, könne nicht zuſtandekommen durch das Vergeſſen der Verantwortlichkeiten. Es ſei nicht wahr, daß das deutſche Volk freiwillig die Waffen im Jahre 1918 niedergelegt habe. Gewiß habe das deutſche Volk kraftvoll bis zum Schluß gekämpft, das werde nie⸗ mand leugnen. Aber der Waffenſtillſtand ſei unter⸗ zeichnet worden, da Frankreich ihn gewollt habe, um neue Verluſte zu vermeiden, da die Koalition der Völker, die für das Recht gekämpft hätten, ſiegreich geweſen ſei, ebenſo wie ſie es in Zukunft ſein würde. Auch ſei die Behauptung unrichtig, Frankreich habe ſeine Abrüſtungsverpflichtungen nicht erfüllt. Bergeſſe man denn die Verminderung der Effektiv⸗ kärke, die Frankreich vorgenommen und die über 50 v. H. betragen habe? Vergeſſe man, daß Frank⸗ keich die Dauer der Militärdienſtzeit nach und nach bon drei Jahren auf ein Jahr verkürzt habe? Bei der Kriegsmarine habe Frankreich den Tonnen⸗ gehalt von 768 000 Tonnen im Jahre 1914 auf 0000 Tonnen verringert. Ebenſo ſeien die Luft⸗ kreitkräfte vermindert worden. Beim Waffenſtill⸗ kund habe ſich Frankreich von dem Wunſche zur Ab⸗ züſtung leiten laſſen. Wenn Frankreich nicht mehr getan habe, ſo nur wegen der Aufrüſtung, die jen⸗ keits des Rheins fortgeſetzt worden ſei. Es ſei ferner nicht wahr wenn erklärt werde, das Reich habe ſeine Verpflichtungen ans dem Friedensvertrag ausgeführt. Das Reich führe die amtliche Vernichtung des Pariſer Oreier⸗Konferenz am Samstag Sir John Simon, Suvich und Laval treffen ſich noch vor dem engliſchen a Beſuch in Verlin Meldung des DNB. — Paris, 20. März. Die zwiſchen Rom, London und Paris über eine Zuſammenkunft von Vertretern Italiens, Englands und Frankreichs geführten Verhandlungen haben zu einem Ergebnis geführt. Dieſe Zuſammenkunft ſoll einen vor bereiten⸗ den Charakter tragen und vor der Abreiſe Sir John Simons nach Berlin ſtattfinden. Eine zweite Zuſammenkunft ſoll nach der Rückkehr Sir John Simons erfolgen. Als Grundlage für die Arbeiten dieſer zweiten Zuſammenkunft würden die von den Miniſtern von ihren Reiſen nach Berlin, Warſchau und Moskau heimgebrachten Elemente dienen. Die erſte Zuſam⸗ menkunft ſoll Samstag in Paris ſtattfinden. Italien ſoll hierbei durch den Unterſtaatsſekretär Su vich vertreten ſein, während die Intereſſen Frankreichs durch Laval wahrgenommen werden. Die Beſchlüſſe des franzöſiſchen Miniſterrats Meldung des DNB. — Paris, 20. März. Ueber die mehrſtündige Beratung des franzöſi⸗ ſchen Miniſterrates wird folgende Mitteilung aus⸗ gegeben: 5 f Außenminiſter Laval hat den Miniſterrat über die auswärtige Lage unterrichtet. Der Miniſterpräſident hat dem Miniſterrat von der Erklärung in Kenntnis geſetzt, die er heute nachmittag im Senat abgeben wird. C ĩðĩ Ad vv Materials an, vergeſſe aber, die Neubauten aufzuzählen, die insgeheim vorgenommen worden ſeien und die hinter einer offiziellen Abrüſtung eine tatſächliche Aufrüſtung dar⸗ ſtellten. Flandin ging dann dazu über, darzulegen, daß Frankreich nach und nach auf die weſentlichen Klau⸗ ſeln des Verſailler Vertrages verzichtet habe. Von Spa bis Lauſanne ſei die Liſte der franzöſiſchen Ver⸗ zichte auf ſeinegeheiligten Forderungen(9) an Deutſchland lang. Die franzöſiſchen Steuerzahler hätten zu zahlen und würden noch lange zu zahlen haben für Zerſtörungen, die nicht auf die Kriegs⸗ handlungen zurückzuführen ſeien, ſondern bewußt und ſyſtematiſch von den deutſchen Truppen während der Beſetzung des franzöſiſchen Gebietes vorgenommen worden ſeien. In Lauſanne habe man darunter einen Strich gezogen(Flandin gebrauchte den Aus⸗ druck: Schwamm drüber) und kürzlich erſt habe Frankreich die Saarabſtimmung nicht um eine einzige Stunde verzögert. Das Reich vergeſſe das alles. Man müſſe ſich fragen, wie ein großes Volk unter einer ſolchen Verkleidung der Geſchichte jemals einen aufrichtigen Wunſch zur Zuſammenarbeit finden werde. Das franzöſiſche Volk, das erregt geweſen ſei über den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund, habe ſeit dem Abkommen von Rom und den Be⸗ ſprechungen von London ſich zu neuer Hoffnung be⸗ rechtigt geglaubt. Der Oſtpakt ſchien in kurzer Zeit durchführbar zu ſein. Man habe mit der endlichen Sicherung des europäiſchen Friedens rechnen können. In London habe man eine Politik der Vorbeugung begonnen. Von dieſer Politik habe man ſich viel ver⸗ ſprochen bei dem Bemühen, eine Kataſtrophe, die das Ende der Ziviliſation bedeuten würde, zu vermeiden. In Genf ſei man dabei geweſen, die Abrüſtungsverhandlungen wieder auf⸗ zunehmen. Dieſen Augenblick habe Deutſchland ge⸗ wählt, um zu behaupten, es ſei bedroht. Von wem könne es ſich bedroht fühlen? f Wenn Frankreich ſich anſchicke den Völker⸗ bund auf Grund des Artikels 11 der Völker⸗ bundsſatzungen mit einem für die Sache des Friedens ſo ſchwerwiegenden Akt zu be⸗ faſſen, ſo diene Frankreich damit nicht ſeinem eigenen Jutereſſe, ſondern dem Intereſſe der Geſamtheit aller Staaten. Der Friede der Welt ſtehe auf dem Spiel. Frankreich ſei um den auf der Gerechtigkeit und auf der Ehre ſtehenden Frieden beſorgt. Es handele ſich nun nicht mehr 77 eine franzöſiſch⸗deutſche rage. Frankreich ſei ſtark genug, um ſich ſelbſt zu ver⸗ Anſchließend hat der Miniſterrat 1. den Wortlaut der Proteſtnote genehmigt, die in Beantwortung der Mitteilung vom 16. März der Reichsregierung überreicht wird; 2. die Verhandlungen, die gegenwärtig mit Eng⸗ land und Italien über ein Konſultationsverfahren gepflogen werden, gebilligt und 8. beſchloſſen, den Völkerbundsrat der Angelegenheit zu befaſſen. Der Miniſterrat hat weiter den Außenminiſter Laval ermächtigt, die Einladung der Sowjetregie⸗ rung, ſich demnächſt nach Moskau zu begeben, an⸗ zunehmen. 3,5 Milliarden Franken für die franzöſiſche Luftfahrt (Funkmeldung der NM.) O Paris, 21. März. Bei der Sitzung des Luftfahrtausſchuſſes der Kammer am Mittwoch hat Luftfahrtminiſter General Denin angekündigt, daß er unverzüglich einen Ge⸗ ſetzesvorſchlag einbringen werde, der es ihm erlaube, die für das kommende Jahr vorgeſehenen Kredite für die Militärluftfahrt in Höhe von 1 Milliarde Franken mit eine halbe Milliarde erhöht werden, ſo daß der Luft⸗ fahrtminiſter zuſammen mit den für 1935 bexeit⸗ geſtellten Krediten in Höhe von 2 Milliarden Franken über 37 Milliarden Franken verfügen würde. in Europa auch eine Reihe von ſchwachen Völkern, deren Beſtand bedroht wäre, wenn man es zulaſſen würde, daß die Politik des Rechts durch eine Po⸗ litik der Macht erſetzt würde. Vor dem großen in⸗ ternationalen Tribunal müſſe dieſe Frage behandelt werden. Ein j der ſolle dort ſeine Begründungen anführen und ihre Berechtigung ſolle dort geprüft weroͤen.. Gewiß wolle Frankreich nicht Ungerechtig⸗ keiten aufrechterhalten oder untragbare Zu⸗ ſtände. Im Rahmen der Legalität ſeien alle Abänderungen der Verträge möglich das habe man, ſo meinte Flandin, der damit auf Oeſterreich, Ungarn und Bulgarien angeſpielt haben ſoll, in der Vergangenheit gezeigt, ſeitdem habe ſich dieſe Anſchauung nicht geändert. Frankreich haſſe den Krieg. Alle Maßnahmen, die notwendig ſeien, um den Frieden aufrecht zu erhalten, würden ergriffen werden. Sofort nach der Proklamation des Reichskanzlers Hitler habe Frankreich eine gemeinſame Aktion mit England und Italien vorgeſehen. Der Schritt vor dem Völkerbundsrat ſei heute morgen beſchloſſen worden. Im übrigen habe ſich der Miniſterrat heute morgen über den Proteſt geeinigt, den der fran⸗ zöſiſche Botſchafter der Reichsregierung überreichen werde. Die Regierung werde alles tun, um den Frieden aufrechtzuhalten, und werde in dem Be⸗ mühen nicht ablaſſen, um ſich einen mächtigen Block der Staaten zu ſcharen, die denſelben Idealen treu geblieben ſeien wie Frankreich. Alle Franzoſen müßten ſich nun in der heiligen Vaterlandsliebe einigen. Es ſei nicht möglich, die moraliſche Vorbereitung des Volkes von ſeiner mili⸗ täriſchen Vorbereitung zu trennen. Man ſolle ſich ein Beiſpiel nehmen an der moraliſchen Vor⸗ bereitung, die jenſeits des Rheines getroffen worden ſei. Die Propaganda gegen die franzöſiſche Armee und gegen das Vaterland müßten als Hochverrats⸗ verbrechen angeſehen werden. Frankreich werde es nicht mehr zulaſſen, daß in ſeinen Kolonien ſich eine Propaganda entwickele, die die Eingeborenen gegen Frankreich aufhetze. Flandin ſchloß mit einem Aufruf zur Einigkeit und zur Beſeitigung des inneren Zwiſtes. Er forderte die Kammer auf, die Regierung zu unterſtützen. In einem Augenblick, wo Frankreich die Flamme des Rechtes und der Gerechtigkeit wieder entfache, wolle man nicht daran zwei⸗ feln, daß eine lauge Reihe von Nationen ſich Frankreich auſchließen würde in der Stunde der Gefahr. Es ſei zu hoffen, daß die Geſahr abgewendet werde und daß bas Recht und die Gerechtigkeit triumphieren werden. ſofort zum Aufban der franzöſiſchen Luftstreitkräfte zu verwenden. Außerdem faßte diere ee i. 146. Jahrgang— Nr. 133/134 in glarmierender Vorſtoß Flandins im Senat Der Weg zur Einheit Hiſtoriſche Betrachtungen zum 21. März * Mannheim, 21. März. Am 21. März 1933 verplichteten der greiſe Ge⸗ neralfeldmarſchall und der junge Führer des deut⸗ ſchen Volkes am Sarge Friedrichs des Großen in der Potsdamer Garniſonkirche gemeinſam die Vertreter des deutſchen Volkes auf das große Werk der natio⸗ nalen Wiedererhebung. Dieſer Tag hal über alle vaterländiſchen Gedenktage hinweg ſeine ſymboliſche Bedeutung. Tradition und Erneuerungswillen, Alter und Jugend, Süd und Nord— hier vereinigten ſie ſich zur Ausführung des Programms, das Adolf Hitler mit dem großen Satze begann:„Wir wollen wiederherſtellen die Einheit des Geiſtes und des Willens der deutſchen Nation“ Heute, zwei Jahre ſpäter, wiſſen wir, daß der unbeugſame Geiſt des Führers das Ziel erreicht hat, das Generationen der beſten Deutſchen angeſtrebt haben: Deutſchland iſt von der Zerſplitterung zur Einheit gegangen. * Deutſchland— ein geographiſcher Begriff. So höhnten am Ende des 18. Jahrhunderts die fremden Völker, die ſelbſt das Werk ihrer nationalen Einigung längſt vollendet hatten. Das Deutſche Reich erſtreckte ſich zwar von Kiel bis Trieſt, von Oſt⸗ ende bis Olmütz. Es reichte weit über den Alpen⸗ kamm hinaus, vom Nord- bis zum Südmeerz aber es war ein Koloß auf tönernen Füßen, ohne zentrale Gewalt, ohne einheitlichen Gedanken, ohne Macht nach innen und nach außen. Die Kaiſerwürde, die ſeit Jahrhunderten von den Kurfürſten faſt einem Vertreter der habsburgischen Fürſtenfamilie übertragen worden war, war nur auf die Wahrneh⸗ mung der Intereſſen der öſterreichiſchen Hausmacht bedacht, den nationalen Zielen aber tief entfremdet. Sie wurde dazu von der jungen preußiſchen Groß⸗ macht bedroht und nicht minder von dem aufſtrebenden Landesfürſtentum, das einzig die Abrundung des eigenen Gebiets und die völlige Durchſetzung der kleinſtaatlichen Souveränität erſtrebte und dabei weder Kriegsbündniſſe mit dem Ausland noch milti⸗ täriſche Expeditionen gegen die benachbarten deut⸗ ſchen Staaten ſcheute. ſtets Das Reich war national nicht geſchloſſen, es um⸗ faßte das franzöſiſche Mömpelgard jenſeits der Vo⸗ geſen ſo gut wie das walloniſche Namur, das flo⸗ weniſche Krain, das italteniſche Friaul. Der Her⸗ zog von Savoyen wurde in der Rangordnung des Reichs noch immer als„Reichs vikar in Welſchland“ geführt, Beſangon und Nomeny im Burgundiſchen wurden bei dem entſchluß⸗ und machtloſen Regens⸗ burger Reichstag zur Abſtimmung aufgerufen, als ob dieſe Gebiete nicht längſt dem franzöſiſchen Na⸗ tionalſtaat einverleibt worden wären. Aber wäh⸗ rend das Reich nach Weſten und Süden ohne feſte Grenzen in fremdes Volkstum hineinreichte, waren ausländiſche Fürſten längſt Herren deutſcher Ge⸗ biete geworden. Der ſchwediſche König herrrſchte in Vorpommern, der däniſche in Holſtein, der engliſche in Hannover. Die Niederlande und die Schweiz waren durch die dynaſtiſche Politik der Habsburger endgültig und für alle Zeiten verlorengegangen. Im Jernern aber beſtand ein Chaos von mittleren und Heinſten Einheiten, ein geſtaltloſes Durcheinander von geiſtlichen und weltlichen Staaten, von katho⸗ liſchen und evangeliſchen Ständen. Die ſogenannte Reichsmatrikel, in der ſeit 1521 alle ſouveränen Landesherren aufgeführt waren, enthielt nicht weniger als 38g ſtaatliche Gebilde, da⸗ runter 7 Kurfürſten, 4 Erzbiſchöfe, 46 Biſchöfe, 31 weltliche Fürſten, 64 Prälaten, 18 Aebtiſſen, 4 Balleien, 135 Grafen und Herren, 85 Freie und Reichsſtädte, die Reichsdörfer nicht gerechnet. Zu ihnen trat noch die unmittelbare Reichsritterſchaft, die man mit rund 2000 beziffern kann. Charakteriſtiſch für die Verwor⸗ renheit iſt, daß zahlreiche Orte mehrere Herren hat⸗ ten. So beherrſchten z. B. die Grafen von Hanau⸗ Münzenberg ein Sechſtel Aſſenheim, ein Sechſtel Münzenberg, einen Anteil an dem Dreieicher Wild⸗ banne, ein Viertel von Stadt und Schloß Rieneck, die Fürſten von Solms⸗Braunfels 10/sſtel vom Städt⸗ chen Münzenberg u. die Hälfte vom Dorf Treiß⸗Mün⸗ zenberg. Gerade die national am meiſten gefährdeten weſtlichen Gebiete zeigten das Höchſtmaß von Zer⸗ ſplitterung. Neben den gerade hier beſonders zahlreichen Reichsrittern umfaßte der ſchwäbiſche Kreis allein 92 Souveräne, der oberrheiniſche 54.„Faſt alle rhei⸗ niſchen Höfe— ſo ſchreibt Treitſchke— bezogen Pen⸗ ſionen aus Verſailles. Von Münſter bis ꝛach Kon⸗ ſtanz ein Gewirr winzigſter Staaten, unfähig zu je⸗ der ernſthaften Kriegsleiſtung, durch das Gefühl der Ohnmacht zum Landesverrat gezwungen. Dieſes reichſte Drittel des Reiches diente für den Krieger des Reiches nur als tote Laſt.“ Wahrhaftig, dieſes Reich mußte eine Beute ſeiner Nachbarn werden, es war der Auflöſung und dem Zerfall preisgegeben. Der Stoß, der das überalterte, zerſetzte erſte Reich der Deutſchen traf und zu Boden warf, wurde von teidigen, und, wenn ſich die Notwendigkeit biete, ſich durch ſeine Bündniſſe zu verteidigen. Aber es gebe (Fortſetzung auf Seite). Napoleon I. geführt. 1801 konnte er das geſamte ee * 12 75 15 5 burg und Liechtenſtein zugleich 2. Seite Nummer 134 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 21. März 1935 linke Rheinufer in den franzöſiſchen Staat einver⸗ leiben, und die vernichtende außenpolitiſche Nieder⸗ Lage gab zugleich das Zeichen für eine erſte revo⸗ Intionäre Umwälzung im Innern Deutſchlands. Die größeren deutſchen Staaten hatten ſich für ihre Ver⸗ Iuſte gegenüber Frankreich Entſchädigungen auf Ko⸗ ſten der eigenen Standesgenoſſen ausbedungen. Zu⸗ mächſt ſtünzten ſie ſich auf die geiſtlichen Territorien, die militäriſch und verwaltungstechniſch die ſchwäch⸗ ſten Glieder des Reiches waren. Von den deutſchen Erzbiſchöfen, Biſchöfen, Prälaten und Aebtiſſen kommte ſich nur ein einziger in ſeiner weltlichen Herr⸗ ſchaft behaupten. Und weil man nun ſchon beim Auf⸗ räumen war, nahm jeder, der Frankreichs oder Ruß⸗ lands Herren zum Freund hatte, dem ſchwächeren deutſchen Nachban fort, was er nur konnte. Die Auf⸗ Iöſung des Reichs, deren Vorboten ſich lange gezeigt Hatten, wurde offenſichtlich. Hier beſtand keine Gemeinſchaft mehr, nur noch ein Hauſen von ſouveränen Fürſten, die jeder für ſich mit Hilfe der Fremden ein eigenes Herrſchafts⸗ gebiet unabhängig von Kaiſer und Reich errichten wollten. Als 1806 der Habsburger Franz II. die deutſche Kaiſerkrone niederlegte, hatte er nur den Schlußſtrich unter eine unglückliche Entwicklung von Jahrhunderten geſetzt. Und ſo tief waren die Dyna⸗ ſtten in Eigenſucht verſtrickt, daß auch nach dem Starz des franzöſiſchen Eroberers die Wiederherſtellung eines Deutſchen Reiches nicht möglich war. Entgegen dem Wunſche der Völker wurde 1815 auf dem Wiener Kongreß nur ein Bund unabhängiger Staaten ge⸗ ſchloſſen, ohne daß eine Reichsgewalt geſchaffen wurde. Freilich, ein großer Unterſchied ſpringt in die Augen: Die unüberſehbare Zahl der ſouveränen Fürſten war zuſammengeſchmolzen, ein Zehntel der 389 Staaten nur war übrig geblieben: 30 Mitglieder traten dem Deutſchen Bund bei. Freilich, auch hier gab es noch Kurioſttäten. Das unſtberſehbare Durcheinander von Reuß⸗Gera, Reuß⸗ Schleiz, Reuß⸗Lobenſtein, Reuß⸗Selbitz und Reuß⸗ Ebersdorf nebſt Reuß⸗Köſtritz war nur unvollkom⸗ men gelichtet. Aber im ganzen war zwar keine Ein⸗ heit, aber wenigſtens Klarheit geſchaffen. Es waren Bauſteine da, aus denen ein ſchöpferiſcher Mann ſpäter einmal einen neuen Reichsbau errichten konnte, während vor 1806 nur Splitter vorhanden waren, die einen Scherbenhaufen bildeten. Schlimmer war es, daß noch immer ausländiſche Herren in Deutſchland ſich weite Landſtrecken geſichert hatten und ein Mit⸗ heſtimmungsrecht im Deutſchen Bund auf Grund fremder Geſetze ſich anmaßen konnten. Am ſchlimm⸗ ſten aber war der Wille der kleinſtaatlichen Dynaſtien, keinesfalls ſo etwas wie eine Reichseinheit zuzulaſſen, ſondern unter allen Umſtänden die eigene Unabhän⸗ gigkeit zu behaupten. Wie der Weg vom zerſplitterten und ohnmächtigen Deutſchen Bund in hundert Jahren zum ſtarken wund einigen Dritten Reich Adolf Hit⸗ lers zurückgelegt wurde, ſoll hier im einzelnen nicht auseinandergeſetzt werden. Er führt über den Krieg von 1866 zur Reichsgründung von 1871, dann durch die Nacht des Zuſammenbruchs von 1918 zum 30. Januar 1933 in der Potsdamer Garniſonkirche. Jede dieſer Etappen hat zur äußeren Einheit des Reichs beigetragen. Im Bruderkrieg mit Oeſterreich wurde zunächſt die ſtarke Zentralgewalt in Nord⸗ deutſchland unter preußiſcher Führung geſchaffen. Nach dem Sieg über Frankreich entſtand das zweite Deutſche Reich, das 26 Stagten in ſich begriff, wo dem freilich nach allen fremden Fürſten mit Luxem⸗ auch das deutſche Oeſterreich ausgeſchieden war. Bismarck, der Meiſter, hertte unter Schonung dynaſtiſcher Empfindlichkeiten ein Mindeſtmaß von Reichseinheit zu ſchaffen ver⸗ ſtanden. i Noch nicht 50 Jahre ſpäter ſchien ſein Werk unter dem Anſturm internationaler Gewalten vernichtet zu ſein. Aber das deutſche Volk, kräftiger und natio⸗ nalbewußter als die Politiker, die das ſterbende Ketiſertum und die neue Republik ihm ſtellten, be⸗ wahrte treu das Vermächtnis, ja ſtrebte zur Einheit gerade unter den harten Schlägen, die von außen geführt wurden. Als Adolf Hitler vor nunmehr zwei Jahren das Dritte Reich der Deutſchen zu for⸗ men begann, da fand er eine begeiſterte Nation, die (Fortſetzung von Seite.) Der erſte Eindruck der bisher im Auszug vor⸗ liegenden Rede des franzöſtſchen Miniſterpräſidenten geht dahin, daß Flandin es ſich unter Verwendung bekannter und oft angewandter und ebenſo oft wider⸗ legter Argumente(wie die Kriegsſchuld, die längſt durch objektive hiſtoriſche Forſchung widerlegt iſt) leicht macht, Deutſchland mit ſeinem Entſchluß vom 16. März ins Unrecht zu ſetzen; auf der anderen Seite vermißt man auch den geringſten Hinweis auf die jahrelang ſich hinziehenden Unterlaſſungen, Ver⸗ fehlungen und Verſäumniſſe der anderen, ja deren paſſive Reſiſtenz, die der Durchführung berechtigter deutſcher Forderungen entgegengeſetzt worden iſt. Sy entſteht der Eindruck, als ob Frankreich an ſeiner alten politiſchen Ideologie ſeſthalten wollte, an der bisher jeder Fortſchritt ſcheitern mußte. Es muß bedauert werden, daß die Rede Flandins offenbar keinen Anhalt dafür gibt, daß die mit dem 3. Februar in London inaugurierte Politik ſeitens der Franzoſen werklich ernſthaft in der Richtung einer eurypäiſchen Eutſpannung gewollt war. Frankreich vermag ſich offenbar immer noch nicht damit abzufinden, daß mit einem gleichberechtigten Deutſchland in freier Weiſe verhandelt werden ſoll. ihm feſt zur Seite ſtand. Die Parteien, in denen ſich der alte partikulariſtiſche Sondergeiſt eine neue Baſtion geschaffen hatte, verfielen der Auflöſung. Die noch verbliebenen 16 Länder ſind keine Hemmniſſe mehr auf dem Wege zur Neugliederung des Reichs, der Führer vermag räumlich und ver⸗ waltungstechniſch das Reich ſo zu geſtalten, wie außenpolitiſche Erforderniſſe, Notwendigkeiten mo⸗ derner Wirtſchaftsführung und kulturelle Gegeben⸗ heiten es ratſam erſcheinen laſſen. Vor zwei Jahren vollzog ſich nach Adolf Hitlers Wort„die Vermäh⸗ lung zwiſchen der alten Größe und der jungen Kraft“. Die wahre deutſche Einheit wurde geſchaf⸗ fen. W. 8. Weitere Aufrüſtung Sowietrußlands — Moskau, 21. März. Die„Prawda“ pom 20. März befaßt ſich in einem Artikel mit der internationalen politiſchen Lage und hebt die Notwendigkeit einer woiteren Verſtär⸗ kung der ſowjetruſſiſchen Wehrmacht hervor. Dieſer Artikel hat in politiſchen Kreiſen gro⸗ ßes Aufſehen erregt. Obwohl bis jetzt amtliche Mit⸗ teilungen über die Aufrüſtung der Roten Armee feh⸗ len, iſt man hier der Meinung, daß die Sowjets ihre Wehrmacht und beſonders die Luftflotte wei⸗ ter ausbauen werden. Die Geſellſchaft Oſſoviachim hat beſchloſſen, an den Uebungen der Roten Armee im Juni und Juli d. J. in verſchiedenen Teilen der Sowjetunion ſich durch freiwillige Formationen der Arbeiterverbände zu be⸗ teiligen, die verſchiedene Waffengattungen darſtellen werden. Neuer Hochverratsprozeß in Wien — Wien, 20. März. Vor dem Wiener Militür⸗ gerichtshof begann heute der Hochverratsprozeß wegen Teilnahme am Juli⸗Aufſtand gegen die Poli⸗ zeikommiſſare Gotzmann und Hoenigl, den Polizei⸗ major Heiſchmann und den Major des Bundesheeres Selinger. Die Verhandlung wird vorausſichtlich drei Tage dauern. Erdbeben in Mittelitalien — Rom, 20. März. Aus der Gegend von Foggia wird ein kurzes, aber verhältnismäßig ſtarkes Erd⸗ beben gemeldet, das am Dienstag vormittag um.30 Uhr auch in Florenz, Turin und Genua aufgezeichnet worden iſt. Es wird nirgends größerer Schaden ge⸗ meldet. Der Vorſtoß Flandins im Senat Wenn Frankreich wirklich, wie Flandin ſagt,„um den auf der Gerechtigkeit und der Ehre fußenden Frieden beſorgt iſt“, ſo muß man ſich fragen, ob dieſe Rede des franzöſiſchen Staatsmannes und ſein Schritt in Genf wirklich der richtige Weg hierfür iſt! Vertrauensvotum des Senats mit 263 gegen 21 Stimmen Meldung des D. N. B. — Paris, 21. März. Der Seuat ſtimmte zum Schluß über folgende, von de Jounenel eingebrachte Entſchließung ab: „Der Senat vertraut der Regierung, daß ſie eine Politik der nationalen Sicherheit und der Sicher⸗ ſtellung des Friedens fortſetzen wird, billigt ihre Er⸗ klärung und geht zur Tagesordnung über.“ Erſt nach einigem Hin und Her, wobei mehrere Entſchließungsanträge geſtellt und wieder zurück⸗ gezogen wurden, einigte ſich der Senat auf dieſe For⸗ mel, um nach innen und außen den Eindruck der Ein⸗ mütigkeit zu erwecken. i Die Entſchließung de Jouvenel wurde ſchließlich mit 263 gegen 21 Stimmen angenommen. Neuer italieniſch-abeſſiniſcher Grenzzwiſchenfall Meldung des DNB. Rom, 20. März. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Mogadiſcio: Unerkannte bewaffnete Gruppen machten neuerdings hei Agable ſüdlich des Fluſſes Uebis Cebeli einen Ueberfall auf Eingeborene italieniſcher Staats⸗ angehörigkeit, denen ſie etwa 100 Kamele fortnahmen. Eine aktive italieniſche Abteilung verſuchte vergebens, die Urheber des Ueberfalls zu ergreifen, die ſofort auf das der Kontrolle der äthiopiſchen Truppen un⸗ terſtehende Gebiet geflohen waren. Die Verfolgung wurde eingeſtellt, um keine weiteren Zwiſchenfälle hervorzurufen. Die italieniſche Geſandtſchaft in Addis Abeba iſt angewieſen worden, der äthiopiſchen Regie⸗ rung den formellen Proteſt zu übermitteln und ſich die genaue Feſtſetzung der Schadens⸗ erſatz forderungen vorzubehalten. Ausſchluß aus der Hitler⸗Jugend — Berlin, 20. März. Die Preſſeſtelle der Reichs⸗ jugendführung gibt folgende Anordnung des Reichs⸗ jugendführers bekannt: Ich habe den Führer des Gebietes 13(Heſſen⸗Naſſau), Walter Kramer, we⸗ gen ſchwerer Verfehlungen mit ſofortiger Wirkung ſeiner Dieuſtſtellung enthoben und aus der Hitler⸗ Jugend ausgeſchloſſen. Mit der kommiſſariſchen Führung des Gebietes habe ich den Oberbannführer Potthoff beauftragt. gez. Baldur von Schirach. Berlin, den 20. März 1935. Sechs Tote bei einer ungariſchen Wahl⸗ verſammlung Budapeſt, 20. März. In der Gemeinde End⸗ röd im Wahlbezirk Bekes kam es zu einem blutigen Zwiſchenſall. Die Wahlbehörden wollten eine Wahl⸗ verſammlung, in der der Kandidat der unabhängigen Kleinlandwirtepartei Audahazi⸗Kasnya nicht erſchie⸗ nen war, auflöſen, worauf die Meuge deu Geu⸗ darmeriepoſten aug riff, ſo daß dieſer von der Waffe Gebrauch machen mußte. 5 Perſonen, darunter eine Frau, waren auf der Stelle tot, eine ſechſte ſtarb bei der Ueberfſüthrung ins Hoſpital und eine ſiebente Perſon wurde ſchwer verletzt. Es wurde ſofort eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet. Der Miniſter des Innern, Kozma, begibt ſich au den Tatort. Vork und der Park Von Georg Büſing Bork iſt in dieſer Stadt 12 Jahre älter geworden. Er kennt ihre Straßen und Plätze, er kennt ihre Sehenswürdigkeiten und Kaffees, er hat oft in den Kinos geſeſſen, an manchem Biertiſch gehockt. Er hat viel Menſchen kennengelernt— wie Schatten ſind ſie porübergegangen, nur ſchwach blieb die eine oder andere Erinnerung zurück. Zwölf Jahre kennt Bork dieſe Stadt, aber ſie iſt ihm fremd wie am erſten Tage. Er wäre wohl ſchon längſt weiter⸗ gewandert, wenn der Park nicht geweſen wäre. Der Park zwiſchen ſchwarzen Häuſerzeilen. Der Park iſt Borks Heimat. Nicht das öde Miets⸗ zimmer, in dem ihm nichts gehört als ein paar Bücher und ein Tintenfaß. Im Park gehört ihm das Rauſchen der Bäume, der Sonnenuntergang über dem kleinen See, das Singen der Vögel, das erſte Grün des Frühlings, das Glitzern des Schnees. Der Park iſt ſeine Zuflucht, der Park iſt ſein Ver⸗ bündeter in trüben Stunden. Und nie hat er ihm ſeine Tröſtungen verſagt. Seit dem Frühjahr iſt Bork nun ohne Arbeit. Das iſt nicht ſo einfach. Die Tage ſind lang und die Mittel ſehr beſcheiden. Bork empfindet das alles nicht ſo ſchwer. Da iſt ja der Park. Ein Tag iſt schöner als der andere. Schon morgens, wenn die Sonne lächelnd aufſteigt, wenn der Tau diamanten in den Gräſern ſtrahlt, wenn die Lerchen jubilieren, iſt Bork im Park. Grüngolden leuchten die Blätter der Bäume, und über dem See liegt der ſilberne Steg der Sonne. Das iſt alles ſo ſchön, daß Bork lächeln kann und alles andere vergißt. So geht der Sommer. Der Herbſt kommt. Ab und zu ſind die Tage ſchon kühl und grau. Aber Bork iſt dennoch immer im Park. Außerhalb des Parkes iſt er ganz verlaſſen und verloren. Manchmal wird er ein wenig mutlos, aber dann kommt wieder eine Stunde, wo der Him⸗ mel leuchtet, wo der herbſtliche Park aufflammt im Rauſch der Farben, wo ſich alles klärt, was Bork dunkel im Innern quält. Gott wird wiſſen, warum er uns Menſchen die Sonne, den Regen und den Sturm ſchickt. Du ſelbſt weißt nichts. Eines Tages muß Bork ſich vorſtellen. Er ſitzt mit einem zweiten Bewerber beim Chef der Firma. Einen von ihnen will er einſtellen, es iſt ihm gleich. iſt durchzogen von Furchen. Beide ſchweigen, das Pendel der Uhr geht gleichgültig hin und her. Der Winter kommt und die Mittel ſind ſehr beſcheiden. Bork ſitzt mit geſenktem Haupt. Geſtern war ein ſchwerer Tag. Sturm peitſchte den See und wühlte in dem modernden Laub des Parks. Bork fror und die Bäume ſtanden mit klagenden Aeſten. Er fand keinen Troſt und ſchritt müde in das öde Miets⸗ zimmer zurück. Der Chef fragt, wer denn nun verzichten wolle. Bork blickt qualvoll auf. Sein Blick ſtreift das Fen⸗ ſter, hoch über den Häuſern liegt ein ſchmaler Strei⸗ fen Himmel. Als Bork ins Zimmer kam, war dieſer Streifen grau und leer. Aber nun iſt ein Wunder geſchehen. Weiße, kleine Flocken wirbeln Iuſtig vor⸗ über. Es ſchneit. Bork ſteht auf. Seine Augen ſind fern. Er ſieht den Park. Wattebäuſche wirbeln zwiſchen den Bäu⸗ men und über dem See. Weißer, zarter Flaum legt ſich auf die kahlen Aeſte, auf die nackten Wieſen und das tote Laub. Die Nacht hindurch wird es ſchneien. Leiſe rieſelt es nieder, ganz leiſe. Und morgen wird die Sonne leuchten. Und alles wird glitzern und ſprühen, und alles wird feſtlich, heiter und ausgegli⸗ chen ſein. Gott ſchickt den Schnee. Bork dehnt die Lungen weit und geht lächelnd hinaus. Er kann nun wieder warten. Er hat ſeinen Park, wo ihm alles gehört: Das Rauſchen der Bäume, der Sonnenuntergang über dem kleinen See, das Jubeln der Lerchen, das erſte Grün des Frühlings, und die lächelnde Ruhe verſchneiter Bäume in ſternenklarer Nacht. Hans Schwarz:„Prinz von Preußen“ Erſtaufführung im Berliner Staatl. Schauſpielhaus Berlin, im März. Dieſe Erſtaufführung des Berliner Staatlichen Schauſpielhauſes war ein Bekenntnis der Nation zu den edelſten Tugenden und Leidenſchaften des hel⸗ diſchen und des deutſchen Menſchen im preußiſchen Geſchehen. Hans Schwarz hat in ſeinem Drama dem Prinzen Louis Ferdinand das bleibende dramatiſche Denkmal geſetzt. Dieſe Folge von ſieben Bildern offenbart, daß Louis Ferdinand ſein inneres Leben allein mit dem Ringen um die Erneuerung und die Größe Preußen⸗Deutſchlands erhielt. Bei aller hiſto⸗ riſchen Treue, die Hans Schwarz mit ſeltenem Takt in der Einzelcharakteriſtik und in den Einzelvor⸗ gängen beweiſt, entwickelt er doch eine dichteriſche Geſamtgeſtalt in dem Prinzen, die ſich ſchließlich vom Hiſtoriſchen loslöſt und als ewig lebendiger Typus des heroiſchen Menſchen in Preußen⸗Deutſch⸗ land darbietet. Der Prinz iſt wohl in ſeine Liebes⸗ leidenſchaft zu Pauline Wieſel verſtrickt, aber als heldiſcher Mann unterwirft er ſich nicht der Liebe, ſondern wahrt ſich die Freiheit ſeiner Eutſchlüſſe und ſeines Handelns. Dieſe Freiheit wahrt er ſich aber auch gegenüber den Ueberlieferungen, die nur noch Hemmungen darſtellen. Er hat ja den Atem der Revolution getrunken und iſt von der ſchöpfe⸗ riſchen Kraft, die in jeder Revolution ſteckt, befeuert. Er findet das große Wort, daß die Pflicht Der zweite iſt etwas älter als Bork. Sein Geſicht ſtets die größte Revolution iſt. Er verſteht aller⸗ eee, dings die Pflicht niemals aus einer Enge des Staa⸗ tes, ſondern aus dem ſchöpferiſchen Antrieb und dieſer Verantwortung für das Staats⸗ und Volks⸗ ganze heraus. So kommt er dazu, gegen den König vorzugehen, mit Marwitz, Blücher, Frhrn. v. Stein, Gneiſenau, ſeinem Adjutanten Noſtiz und ſeinem Bruder Prinz Auguſt eine Art Kriegspartei zu bil⸗ den, die den ſchmählichen Vertrag des Königs und Napoleons, durch den Preußen angeblich Hannover erhalten ſoll, bekämpft und den Krieg fordert. Die Kämpfe um die Denkſchrift, die dem König über⸗ reicht werden ſoll, finden durch Schwarz eine groß⸗ artige Darſtellung und gipfeln in den beiden Szenen der Ausſprache des Prinzen Louis Ferdinand und der Königin Luiſe in der Potsdamer Garniſonkirche am Grabe Friedrichs des Großen und mit Heinrich Y. Kleiſt in der Magdeburger Feſtung. Vor allem die Szene mit Heinrich v. Kleiſt ſtellt wohl das Be⸗ deutendſte dar, was ſeit dem Weltkriege ein Dichter mit geſchichtblich⸗politiſchem Genieblick verkündet hat. Der Weg des Prinzen führt dann nach Saalfeld. Der Krieg bricht aus. Der Prinz nimmt Abſchied von der Königin und nimmt in Rudolſtadt Abſchied von ſeinen Kameraden, ſchon ſeinen Tod im Geſecht bei Saalfeld vorausahnend. 5 Wir haben hier ein Stück erhalten, das zu den bleibenden Werken der hiſtoriſchen Dramatik ge⸗ hören wird. Wir haben es auch dadurch erhalten, daß das Staatliche Schauſpielhaus unter der Regie von Lothar Müthel eine ſchauſpieleriſche Darbietung voll⸗ führte, die über jedes Lob erhaben war. Paul Hart⸗ . Hauptmann Köhl beim Papſt Meldung des D. N. B. — Rom, 21. März. Ozeauflieger Hauptmann Köhl iſt in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Inſpekteur der„Mipa“(Miſſionus⸗Ver⸗ kehrs⸗Arbeitsgemeinſchaft) am Mittwoch vom Papſt in Privataudienz empfangen worden. Pius XI. hat für die„Miva“, die bekanntlich vor wenigen Jahren won dem„fliegenden Pater“ Schulte gegründet wor⸗ den war und ſich mit ihren Flugzeugen erfolgreich im den Dienſt der Miſſion und beſonders der Kran⸗ kenpflege ſtellt, wärmſtes Intereſſe bekundet. Er er⸗ teilte nicht nur dem Hauptmann Köhl ſeinen per⸗ ſönlichen Segen, ſondern gab ihm auch ſeine Segens⸗ wünſche für dieſen wichtigen und modernen Zweig des katholiſchen Miſſionswerkes mit auf den Weg. Köhl war vor einigen Tagen mit dem unlängſt von Kardinal Schulte getauften Flugzeug„St. Petrus“ in Rom eingetroffen. Vor dem Rück⸗ flug nach Köln wird das Flugzeug— das erſte in der Vatikanſtadt— vor dem Palaſt des Gouver⸗ neurs aufgeſtellt und zur allgemeinen Beſichtigung zugänglich ſein. Von Köln aus ſoll das Flugzeug nach Oſtafrika verfrachtet werden. Von dort aus wird ſpäter Hauptmann Köhl für die„Miva“ die wichtigſten katholiſchen Miſſionsgebiete Afrikas beſuchen, um ſie zu organiſieren. 0 Ein Swiſchenfall im ſüdafrikaniſchen Parlament Meldung des DNB. — London, 20. März. Wie aus Kapſtadt gemeldet wird, ereignete ſich öteſer Tage im füdafrikaniſchen Parlament ein bemerkenswerter Zwiſchenfall. Der nationale Abgeordnete Sauer proteſtierte dagegen, daß dem britiſchen Admiral bei der Eröffnung des Parla⸗ ments der Vortritt vor den ſüdafrikaniſchen Vertre⸗ tern gegeben wurde. Dieſe Bevorzugung eines Flot⸗ tenvertreters einer„ausländiſchen Macht“ verſtoße gegen den ſouveränen Status von Sſtd⸗ afrika. Der Miniſterpräſident, General Hertzog, wies die Aeußerungen des Abgeordneten ſcharf zurück umd erklärte:„Der Admiral der Afrikaſtation iſt der höchſte Vertreter unſeres größten, wichtigſten und mächtigſten Freundes, nämlich Großbritanniens. Als ich mich noch in der Oppoſttion befand, habe ich kein Geheimnis daraus gemacht, daß ich Englaud als meinen Feind betrachte, und daß ich mir keine Sor⸗ gen darüber gemacht hätte, wenn die engliſche Flotte auf den Grund des Meeres geſunken wäre. Nachdem aber jetzt unſere Freiheit wiederhergeſtellt und der frühere Feind unſer Freund geworden iſt, bedeutet die engliſche Flotte genau dasſelbe für uns wie für die Engländer; denn die Freiheit mei⸗ nes Volkes und meines Landes ſind genau ſo davon abhängig wie England ſelbſt.“ Aufruf zur Bildung eines„Splendid Iſolation⸗Clubs“ — London, 20. März. Getreu ſeiner Loſung„Los von Europa“ veröffentlicht„Daily Expreß“ am Mitt⸗ woch eine Botſchaft an ſeine Leſer, die am Kopfende die Worte„Im Namen des Friedens“ trägt und die mit einem Aufruf zur Bildung eines„Splendid Iſolation⸗Clubs“ endet. 5 ——— K ͤ ¶ ůUmmU Ä Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verautwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann- heimer Zeitung. Mannheim, R 1,-8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fill ies, W 36, Vittoriaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. Febr. 85: Mittag⸗Ausg. A u. B= 21 200 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 650 i Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur ver Rückporſt mann gab dem Prinzen Louis Ferdinand in Weſen und Geſtalt, in Innerlichkeit und Leidenſchaft, in Stimme und Gebärde jene Größe, die überzeugt und Lob erweckt. Maria Bard wußte Pauline Wieſel mit dem ganzen Liebreiz und Leichtſinn dieſer nur zur Liebe geborenen Frau auszuſtatten. Franck lieh dem Frhrn. vom Stein die markanten Züge des Staatsmannes, der weiß, was er will Emmy Sonnemann war in Erſcheinung und Haltung eine wundervolle Königin Luiſe. Bernard Minetti geſtaltete Heinrich v. Kleiſt mit der gan⸗ zen Dämonie dieſes prophetiſchen Genies. 5 Es war zu ſpüren, daß die Zuſchauerſchaft von dem geſchichtlichen Sinn dieſer Aufführung tief ergriffen war. H. M. E. O Spielplanänderung im Nationaltheater Wegen mehrfacher Erkrankungen im Perſonal muß heute im Nationaltheater die Vorſtellung geändert werden. Statt„Muſikaliſcher Komödienabend“ wird Verdis Oper„Ein Maskenball“ gegeben. Bildende Kunſt am Oberrhein Die Monatsſchrift„Das Bil“(Verlag C. F. Müller, Karlsruhe) führt in ihrem letzten Heft an den kunſt⸗ und naturgeſegneten Oberlauf des Deutſchen Stromes. Zwiſthen Schwarzwald und Wosgenwald, zwiſchen Freiburg und Straßburg ſchweiſt der nachdenkliche Blick! In einem kur⸗ zen Beitrag„Zur alemanuniſchen Frühe ſchildert Dr. W. Schleiermacher die allgemeinen Verhält⸗ niſſe während der Kämpfe mit den Römern, nach der Neu⸗ beſiedlung durch den Germanenſtamm. Zu Höhepunkten deutſcher Kunſtleiſtung führen zwet reichbebilderte Aufſätze! „Deutſche Holz bildnerei im El taß“ von un verſitätsprofeſſor Dr. Erich Jung, Marburg, und ein Bild⸗ bericht über die Ausſtellung Hans Boldung Grien im Kai⸗ fer⸗Friedrich⸗Mufeum, Berlin. Die auf hoher Stufe ſtehende künſtlertſche Ausſtottung des Heftes, perdient hervorgehoben zu werden, darunter als Seltenheit die Wiedergabe e Blätter aus dem in der Badiſchen Landeskunſthalle heſind⸗ lichen Skigzenbuch Haus Baldungs. Oberrheiniſche 1 7 15 nähe der Gegenwark ſtrömt aus den Werken Adolf Glatt⸗ ackers, die J. A. Bühler, ein Neffe des oberrfeiniſchen Meiſters Hans Adolf Bühler, liebevoll ſchildert Gleichſam Walter nem Sohn zeigt diie und liba; miß Sant e pen d rehe ner Fiing Die S Hähnen in Henne fän Vergeft ſind wiede Frühlipigs zieht den die huligr Wir ür Auch der s um 14 Uh ſchreitet? d Gradnetz lichen Sei des Wid de ginnt mitt Meteo ro bo rechnet. A. gleiche— daß auf ch lang ſind. Tage zur äquator di Schatten a Frühling aber auch die ungeze hinausgeße das füngftt Hinaufblich Frühlii miſcht mit den, ohne 2 „Weißt heim!“„ Führer a wiſſen nich Solche Fr Nachmittag Zwiſchen 2 haupt nicht Neuigkeit richtet ſein der Flug Stadt. M des Führe feſtgeſtellt, beeilten ſie Fflackerten k als Stichproben aus überreich quellender Kunſt des Landes läßt B. Feiſtel⸗Rohmeder vier in Kunſt nohver⸗ wandte Maler auftreten: Frieda Kniep, Wilhelm Falle. Hans Dieter und Hans Schroedter. Nach München führt 1 Bildbericht der gleichen Verfaſſerin über„Aus ſetungen in München“, der namentlich mit den gebrachten e und Selbſtbildniſſen deutlich Zeugnis ablegt von dem 7 177 allmählich bewußt betätigten Stilwillen der Deutſchen Künſtlerſchaft. 5 ihrer vier Uhr Flugzeug dies die Führer ſel genauer an dings das ſolcher Hö! Mannheim Wer di der Für ſt a dt H Glauben g der Stadt ab, daß ſick Schließlich Seckenheim Kraftwagen der Führe Er aber fu Schade, es Wir aber Führers ir Mat Die bei tropfen flo Anſturm g das erſte d gäſte erſt ſich raſch d ſchmückten die Beſuche kehren mu war, daß n ließ von 9 mal ſich ein Stimmung brennt'?“ kömmlichen ſind. Auch gerungsfäh bis zum B reichen, obr ſteller des Hektoliter ringert hat Zum in einer u. zufenen R für die A Treuzer Moog Bist zer iſt am J. April 19 übernahm biſchöflicher en Mar Auſſatzes Bräutig Buch über ben, und reimen, As an feine wollen. 1. igen⸗ Ver⸗ Bapſt hat hren Wwor⸗ reich bdran⸗ r er⸗ per⸗ jens⸗ weig Weg. ängſt „St. Rück⸗ te in uwer⸗ gung lzeug dort kiva“ rikas en iz. te ſich ein o wale dem arla⸗ ertre⸗ Flyot⸗ acht“ Sſitd⸗ wies K und t der und „Als kein als Sor⸗ Flotte chdem d det den e für mei⸗ davon Mitt⸗ fende und endid ä I: 1. V. en Teil; he Um⸗ zeigen unheim Mann⸗ aße 40 ickporſe f — 1 Weſen ft, in n dem riffen E. Wegen tte im erden. Zerdis 13 f Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 21. März. Frühlingsanfang Scrchet pfeift der Star, nachdem er ſich von ſei⸗ nem Sohnupfen erholt hat. Unſer Mandelbäumchen zeigt dße erſten Blüten, die Krokuſſe leuchten gelb und liba; der Holunder in der Ecke am Hof hat ſich miß dau erſten Blättchen hervorgewagt, und die Tul⸗ pen drehen ihre Spitzen ſchon ſo lang, wie ein klei⸗ ner Jfünger iſt. Der Lenz will uns grüßen! Die Sperlinge rumoren in den Dachtraufen; die Hähnen in den Kleingärten leiern gewaltig, Fran Henne fängt wieder an, fleißig zu legen. Vergeſſen iſt der Schnee und der rauhe Oſt. Wir ſind wieder ſüdlicher geworden, die weiche Flöte des Frühlinigs ertönt hinter den Hügeln. Der Bauer zieht den Pflug durchs Land, und hinterdͤrein picken die hungrigen Krähen. Wir treten vom Vorfrühling ein in den Frühling. Auch der Kalender ſtellt das fſeſt. Heute am 21. März um 14 Uhr 18 Minuten mitteleuropäiſcher Zeit über⸗ ſchreitet? die Sonne in dem am Himmel gedachten Gradnetz den Aequator von der ſüdlichen zur nörd⸗ lichen Seite; ſie tritt damit in das Tierkreiszeichen des Wid ders und der aſtronomiſche Frühling be⸗ ginnt mitt dieſem Augenblick, während man in der Meteorologie ſchon den ganzen März zum Frühjahr rechnet. Aſtronomiſch zeichnet ſich die Tag⸗ und Nacht⸗ gleiche— wie ſchon ihr Name ſagt— dadurch aus, daß auf her ganzen Erde Tag und Nacht faſt genau lang ſind. Erinnert ſei an die Tatſache, daß an dieſem Tage zün Mittagszeit ein Beobachter am Erd⸗ äquator die Sonne genau im Scheitelpunkt hat, ſein Schatten alſo buchſtäblich„zu den Füßen“ fällt. Der Frühling hat ſo viele Wünſche zu erfüllen; er iſt ja aber auch ein Tauſendkünſtler. Seht euch nur mal die ungezechlten Kinderwagen an, die in die Sonne hinausgefahren werden. Was wäre aller Lenz ohne das jüngſte Volk, das in ſeinen Kiſſen in den Himmel Hinaufblickt, in den es ſich zurückträumt?! Frühlingsanfang, das iſt immer Hoffnung, ver⸗ miſcht mit Erinnerung. Man kann nicht älter wer⸗ den, ohne an ſolchem Tage ſich wieder jung zu fühlen. Aufregung um ein Gerücht „Weißt Pu es ſchon? Der Führer iſt in Mann⸗ heim!“„Haben Sie ſchon gehört: ſoeben iſt der Führer auf dem Flugplatz gelandet!“„Was, Sie wiſſen nicht, daß der Führer in Mannheim iſt?“— Solche Fragen ſchwirrten geſtern in den frühen Nachmittagsſtunden vielhundertfach durch die Luft. Zwiſchen Wahrheit und Dichtung konnte man über⸗ haupt nicht mehr unterſcheiden, weil jeder eine andere Neuigkeit wußte, und weil jeder am beſten umter⸗ richtet ſein wollte. Urſache für dieſes Gerücht war der Flug eines großen Verkehrsflugzeuges über der Stadt. Man wollte in dieſer Maſchine die Maſchine des Führers erkannt haben, ganz Schlaue hatten feſtgeſtellt, daß es das Flugzeug D 2600 ſei. Viele beeilten ſich, gulf den Flugplatz zu kommen. Erneut flackerten die Gerüchte auf, als wenige Minuten nach vier Uhr in großer Höhe mit lautem Gedröhn ein Flugzeug am Himmel dahinzog. Sofort hieß es, daß dies die Maſchine des Führers ſei, während der Führer ſelbſt noch in Mannheim weile. Wer etwas genauer an den Himmel geſchaut hatte, wird aller⸗ dings das Waſſerflugzeug erkannt haben, das ruhig in ſolcher Höhe og, daß es unmöglich gerade in Mannheim aufgeſtiegen ſein konnte. Wer die Wahrheit wußte und erzählte, daß ſich der Führer brüben in unſerer Nachbar⸗ ſtadt Heidelberg befand, dem wurde kein Glauben geſchenkt. Als es aber bis zum Abend in der Stadt ruhig blieb, da fand man ſich doch damit ah, daß ſich der Führer nicht in Mannheim befand. Schließlich verzogen ſich auch diejenigen, die an der Seckenheimer Lafdſtraße ausgeharrt hatten, um den Kraftwagen zu erwarten, mit dem nach ihrer Anſicht der Führer von Heidelberg herüberkommen würde. Er aber fuhr üllew Weinheim die Bergſtraße entlang. Schade, es war alles nur Hoffnung und Wunſch. Wir aber warten weiter auf einen Beſuch unſeres Führers in Manrcheinmm Mannheims Vockbier-Ereignis Die beiden erſten Tage, an denen die Feuerio⸗ tropfen floſſen, haben dem Habereckl den gewohnten Anſturm gebracht. Als am Dienstag um 11.14 Uhr das erſte Faß angesteckt wurde, waren die Stamm⸗ gäſte erſt zum Teil derſammelt, aber dann füllten ſich raſch die mit Tamnengrün und Fähnchen ge⸗ ſchmückten Räume. Won Stunde zu Stunde ſchwoll die Beſucherzahl derwaaßen an, daß viele wieder um⸗ kehren mußten, weill man ſchon ſo zuſammengerückt war, daß niemand mehr Platz hatte. Die Stimmung ließ von Anfang am nichts zu wünſchen übrig, zu⸗ mal ſich lein Stammg aſt mit Unterſtützung der flotten Stimmungskapelle bemühte, das Feuerio⸗Lied„Wo brennt'?“ mit dener einzuüben, die mit den her⸗ kömmlichen allgemeinen Geſängen noch nicht vertraut ſind. Auch geſtern nzar der Beſuch nicht mehr ſtei⸗ gerungsfähig. Went es ſo weitergeht, werden wohl bis zum Wochenende die Feueriotropfen nicht aus⸗ reichen, obwohl Herr Fritz Dingeldein, der Her⸗ ſteller des ausgezeichneten Stoffes, die Zahl der Hektoliter im Vergleich zum Vorjahre nicht ver⸗ ringert hat. ain Zum Biſchof der Altkatholiſchen Kirche wurde in einer nach Bonn, dem Sitz des Bistums, einbe⸗ kufenen Reichsſynode der bisherige Generalvikar für die Altkatholiſche Kirche Deutſchlands, Erwin Treuzer, der nach, dem Tode von Biſchof Dr. Moog Bistumsverweber war, gewählt. Biſchof Kreu⸗ zer iſt am 24. Februay 1878 in Berlin geboren. Am . April 1900 wurde r zum Prieſter geweiht. 1916 übernahm er in Fre burg i. Br. das Amt eines hiſchöflichen Stellvertreters für Baden. u Mannhezmer Kiüncherverſe. Der Verfaſſer des Aufſatzes über die Mannheimer Kinderverſe, Dr. Bräutigam, iſt, wie ex uns mitteilt, dabei, ein Buch über das Kinderleben in Mannheim zu ſchrei⸗ hen, und bittet daher, Einſendungen von Kinder⸗ keimen, Angaben über Kinderſpiele und ähnliches an ſeine Anſchrift, Ruugrechtſtraße 11, richten zu wollen. 0 Nummer 134 3. Seite Einheitsfront des Einzelhandels Der Verband des Einzelhandels Mannheim wird Antergliederung des Reichsverbandes Der Verband des Einzelhandels Mannheim hielt geſtern abend im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpizes ſeine Jahres mitglie⸗ derverſammlung ab. Vorſitzender K. Stahl rügte bei der Begrüßung der Erſchienenen den ſchwachen Beſuch, der zeige, daß der Mannheimer Einzelhändler noch nicht die nötige Einſtellung zu der Vertretung ſeiner Belange gefunden habe. Als der Redner den Geſchäftsführer des Landesverbandes des badiſchen Einzelhandels begrüßt und den neuen Geſchäftsführer des Verbandes des Einzelhandels Mannheim, Herrn A. Lang, vorgeſtellt hatte, er⸗ ſtattete er den Bericht über das Geſchäftsjahr 1934, dem wir folgendes entnehmen: Es wäre Vermeſſenheit, zu erwarten, daß unſer Führer in kürzeſter Zeit allen helfen könnte. Erſt dann kann es dem Einzelhändler beſſer gehen, wenn die anderen Volksgenoſſen etwas verdienen. Gewiß iſt, daß wir Mannheimer Einzelhändler uns in einer nicht ſehr guten Lage befinden. Die Umſatzzahlen des geſamten Mannheimer Einzelhandels liegen nur wenig unter dem Reichsdurchſchnitt, aber die Umſätze ſind in den einzelnen Branchen außerordentlich unterſchiedlich. Ausgeſprochen ſchlecht liegen die Verhältniſſe im Mannheimer Lebensmittel⸗ und Tabak⸗ waren⸗Einzelhandel. Die Umſätze bewegen ſich teilweiſe unter den Vor⸗ jahrsumſätzen, wobei nicht vergeſſen werden darf, daß vor allem im Lebensmittelhandel noch verſchie⸗ dene Preisſteigerungen hinzulommen, während auf der anderen Seite dem Einzelhandel Verdienſtſpan⸗ nen zugebilligt wurden, die nicht einmal die Unkoſten zut decken vermögen. Wir verkennen keineswegs die Notlage unſeres Volkes, wir ſind bereit, Opfer zu bringen, wir haben uns aber trotzdem verpflichtet gefühlt, die oberen Stellen darauf hinzuweiſen, daß ſolche Preisfeſtſetzungen bei längerer Dauer zum Ruin des Lebensmitteleinzelhandels führen müſſen. Was ich hier mit Bezug auf die Lebensmittel⸗ gruppe betonen muß, gilt mehr oder weniger mit anderen Gründen auch für die übrigen Zweige. Der Einzelhandel kämpft ſeit Jahren ſchon aus Daſeins⸗ gründen gegen das weitverbreitete Unweſen der unmittelbaren Beſtellungen der Belegſchaften größerer Betriebe, der Beamten uſw., ohne auf viel Verſtändnis in dieſer für den Eimzelhandel ſehr wichtigen Frage zu ſtoßen. Wenn auch ſchon von den Behörden in den letzten Jahren mehrfache Verfügungen gegen dieſe Sammel⸗ beſtellungen ergingen, ſo muß es uns um ſo mehr freuen, öͤaß nunmehr vor kürzeſter Zeit auch noch eine Verfügung der Deutſchen Arbeitsfront erging, wonach ſowohl den Betriebszellen als auch den Ge⸗ folgſchaften verboten wurde, unmittelbare Sammel⸗ beſtellungen aufzugeben oder dafür zu werben. Es iſt dies ein bemerkenswerter Erfolg. Ihre Aufgabe muß es ſein, uns etwaige Verſtöße ſofort zu melden, damit wir für Abſtellung ſorgen können. In dieſem Zuſammenhang muß ich noch auf das Einzelhandelsſchutzgeſetz hinweiſen. Es iſt nicht mehr ſo, daß die Eröffnung neuer Geſchäfte allgemein unterbunden wird. Auch iſt die Bedürf⸗ nisfrage nicht mehr zu ſtellen. Dagegen kann und muß die Frage der außergewöhnlichen Ueberſetzung der Geſchäfte in beſtimmten Gegenden ſehr ſcharf und ſtreng geprüft werden. Gerade in dieſem Punkte befinde ich mich perſönlich in ſtarkem Gegenſatz zu einzelnen Stellen der hieſtigen Handels⸗ kammer. Der Herr Polizeipräſident ſelbſt war mit mir der Auffaſſung, daß, da in großen Teilen Mann⸗ heims eine außerordentliche Ueberſetzung in den meiſten Branchen vorhanden iſt, dieſe Frage ganz beſonders ſcharf geprüft werden muß. Wir alle ſind aus eigener Erfahrung der Ueberzeugung, daß der Einzelhandel überſetzt iſt, ganz beſonders im Lebensmittel⸗ und Tabakhandel. Wie dieſe Ueber⸗ ſetzung beſeitigt werden kann, darüber müſſen noch Beratungen gepflogen werden. Ich bin der Auf⸗ faſſung, daß, wenn die Zahl der Arbeitsloſen weiter verringert iſt, es möglich gemacht werden muß, die aus anderen Berufen in den Einzelhandel Ueber⸗ gewanderten in ihren früheren Beruf zurückzu⸗ führen. Bei den Wettbewerbsmethoden im Einzel⸗ handel iſt noch vieles zu verbeſſern. Ich hege die Hoffnung, daß wir die Möglichkeit be⸗ ſitzen, in dieſen Fragen mehr durchzugreifen, wenn wir auf Grund der Bildung des Geſamtverbandes des deutſchen Einzelhandels alle Einzelhändler er⸗ faſſen. Weiter möchte ich noch darauf hinweiſen, daß der Verband ſelbſtverſtändlich wie bisher das Win⸗ terhilfswerk in ſeiner ſchweren Arbeit unter⸗ ſtüttzt. Ich möchte aber auch an dieſer Stelle allen Einzelhändlern, die zu dem Erfolg des WH W ebei⸗ trugen, herzlichen Dank ſagen. Auch will ich nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, daß es uns auch dieſes Jahr gelungen iſt, unſer gutes Einvernehmen mit den verſchiedenen Stellen der Partei und der Behör⸗ den noch zu verſtärken. Zum Schluſſe möchte ich auch unſeren Angeſtellten Dank ſagen für ihre eifrige und pflichtbewußte Tätig⸗ keit im Dienſte unſeres Verbandes. Beſonderen Dank aber auch meinen Mitarbeitern im Vorſtand und Ausſchuß und all den Einzelhändlern, die uns mit Rat und Tat in unſerer Arbeit unterſtützen. Der Verband des Mannheimer Einzelhandels iſt dazu da, die Belange ſeiner Mitglieder nach allen Richtungen hin zu vertreten. Unſere Apbeit iſt aber nutzlos, wenn ſie nicht im lebendigen Zuſammenhange mit den Mitgliedern geſchieht. Deshalb iſt es auch die Pflicht aller Mitglieder, uns zu unterſtützen, um dem Einzelhandel zu dem Anſehen und Einfluß zu ver⸗ helfen, die ihm als einem wichtigen Glied des arbei⸗ tenden deutſchen Volkes gebühren.(Lebhafter Beifall.) Da eine Ausſprache über den Bericht nicht ge⸗ wünſcht wurde, ergriff Landesgeſchäftsführer v. Sek⸗ kendorff aus Karlsruhe das Wort zu einer Er⸗ klärung, nach der mit der Wahrnehmung der Be⸗ fugniſſe der ſatzungsmäßigen Organe des Verban⸗ des des Einzelhandels Mannheim Landesverbands⸗ präſident Baumann betraut wurde. Die bisheri⸗ gen Satzungen bleiben beſtehen, dagegen ſind für die Durchführung nicht mehr die Mitgliederver⸗ ſammlung, der Ausſchuß und der Vorſtand zuſtän⸗ dig. Die Aenderung war nach dem Führerprinzip notwendig, weil es unmöglich iſt, nach der bisheri⸗ gen Uebung den reibungsloſen Uebergang der Un⸗ tergliederungen in den Geſamtverband des Heut⸗ ſchen Einzelhandels vorzunehmen. Der Redner ſchlug deshalb eine Satzungsänderung in dem Sinne vor, oͤaß dem Vorſitzenden des Ver⸗ bandes des Einzelhandels Mannheim für den Fall erhöhte Befugniſſe gegeben werden, daß die Auf⸗ löſarng des Verbandes gelegentlich der Ueber⸗ leitung in den Geſamtverband des Einzelhandels notwendig wird. Der Vorſitzende wird gleichzeitig ermächtigt, mit Zuſtimmung des Führers der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel über die Verwen⸗ dung des Vermögens zu entſcheiden. Es iſt beabſichtigt, von dem Vermögen einen verhältnis⸗ mäßig geringen Teil für den Geſamtverband zu be⸗ anſpruchen. Der Antrag wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Herr von Seckendorff daran über die Neugeſtaltung des Geſamtverbandes des deutſchen Einzelhandels J Der Aufbau des Reichs verbandes, der alle deutſchen Einzelhändler umfaſſen ſoll, iſt noch im Gange. Im ganzen kommen rund 500 000 Einzelhändler in Frage, von denen 26000 auf Baden entfallen. Bis⸗ her ſind 260 000 durch Anmeldungen erfaßt worden. Die dieſer Tage in Berlin beſchloſſenen Satzungen des Reichsverbandes werden in Kürze veröffentlicht. Jeder Einzelhändler wird nach der Beitragsordnung einen einheitlichen Beitrag an den Geſamtverband ſprach anſchließend zu zahlen haben, der jährlich mindeſtens 16 Mark 20 Millionen Steuerreinertrag Erfreuliche Entwicklung des Steuerhaushalts unſerer Stadt Wenn Oberbürgermeiſter Renninger in ſeiner großen Rede zum Haushalt der Stabt Mannheim auch erklären mußte, daß eine Senkung der Steuern und Tarife zur Zeit nicht angängig ſei, ſo hat er doch andererſeits auch betont, daß die Entwicklung des Steuerhaushalts ein erfreuliches Bild zeige. Gegenüber 1934 iſt der Steuerreinertrag von 18,5 Millionen Mk. trotz der Minderung des ſtädtiſchen Anteils an der Gebäudeſonderſteuer um rund 850 000. Mk. auf 20,5 Millionen Mk., alſo um 2 Millionen Mk. oder 10,8 v. H. geſtiegen; in die⸗ ſer Verbeſſerung iſt allerdings das Aufkommen an Körperſchaftsſteuer der ſtädtiſchen Verſorgungs⸗ betriebe mit 725 000 Mk. enthalten. Die ſtetige Auf⸗ wärtsentwicklung der deutſchen Wirtſchaft als Folge einer auf nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen aufgebauten Wirtſchafts⸗ und Steuerpolitik kommt in dieſem Ergebnis deutlich zum Ausdruck. Zu den einzelnen Steuererträgen iſt zu bemerken: Die Anteile der Stadt an den Reichs ⸗ ütberweiſungsſteuern konnten in Verfolg der fortſchreitenden Beſſerung der Reichsſteuerein⸗ nahmen um 1,12 Mill. Mk. höher eingeſetzt werden (4,77 Mill. Mk. ſtatt 3,65 Mill. Mk.); die Steigerung beträgt über 30 v. H. Dazu kommt noch der Anteil am Aufkommen an Körperſchaftsſteuer der öffent⸗ lichen Verſorgungsbetriebe mit 737 000 Mk., wovon die ſtädtiſchen Werke 725000 Mk. und die Waſſer⸗ werksgeſellſchaft Mannheim 12000 Mk. aufbringen. Das Geſetz zur Aenderung des Finanzausgleichs vom 26. Februar 1935 beeinflußt die im Haushaltplan 1935 als Anteil an den Ueberweiſungsſteuern eingeſetzten Zahlen nicht. Infolge der Kürzungsvorſchriften des Reichs iſt aber im Rechnungsjahr 1935 kaum zu er⸗ warten, daß aus den Reichsüberweiſungsſteuern über den Anſatz im Voranſchlag hinaus ein weſentliches Mehrerträgnis erzielt werden wird. Die Grunderwerbſteuer erbringt 950 000 Mark, alſo 50 000 Mk. mehr wie 194. Die Gebäudeſonderſteuer wird ab 1. April 1935 um 25 v. H. geſenkt. Der Finanzanteil der Stadt an der Steuer mindert ſich deshalb von 3,35 Millionen Mark 1934 auf 2,5 Mill. Mk. 1935. Der Ausfall be⸗ trägt 846 000 Mk. Eine befriedigende Entwicklung als Ausfluß der Belebung der Wirtſchaft zeigt der Ertrag der ge⸗ meindlichen Grund⸗ und Gewerbeſtener, der von 8 524 500 auf 8 810 000 Mk. ſteigt. Die Ur⸗ ſache liegt in der Vermehrung des Betriebsvermögens und des Gewerbeertrags. 5 Die Bürgerſteuer erbringt einſchließlich der Reichsentſchädigung für den durch die Senkung der Bürgerſteuer entſtehenden Ausfall gleichwohl einen um 300 000 Mk. höheren Ertrag(2,6 Mill. Mk. ſtatt 2,3 Mill. Mk.). Wenn nicht die Erhöhung der Frei⸗ grenze und die Berückſichtigung bevölkerungspoliti⸗ ſcher Geſichtspunkte bei der Steuerveranlagung für das Rechnungsjahr 1935 eine Einnahme⸗Minderung um etwa 250 000 Mk. im Gefolge gehabt hätte, wäre der Ertrag noch höher. Bei der Bierſteuer und der Getränke ⸗ ſteuer wird mit einer Perbrauchszunahme gerech⸗ net, ſo daß als Ertrag 1,18 Mill. Mk.(ſtatt 950 000 Mark) und 450 000 Mk.(ſtatt 390 000 Mk.) vorgeſehen wurden. Der Ertrag der Vergnügungsſteuer und der Wertzuwachsſteuer mußte nach dem gor⸗ ausſichtlichen Rechnungsergebnis 1934 um 10 000 Mk. und 40 000 Mk. niedriger eingeſetzt werden. Der Reinertrag der Stadt aus der Hun de⸗ ſteuer mit 93 000 Mk. hat ſich gegenüber dem Vor⸗ jahr nicht geändert. Die Realſteuern werden in der gleichen Höhe wie im vergangenen Jahr erhoben. beträgt und nach dem Umſatz berechnet wird. Die Mitglieder, die ſchon bisher organiſiert waren, zaß⸗ len den ſeitherigen Beitrag an ihre Organiſatiosm bis zum 30. Juni 1935 weiter. Die Bezirks gruppe Baden wird in vier Bezirksſte la len mit dem Sitz in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz untergeteilt. Der Geſchäfts⸗ bereich der Bezirksſtelle Mannheim erſtreckt ſich über Unterbaden bis in die Nähe von Karlsruhe. Die Bezirksgruppe Baden erfaßt rund 80 Ortsgruppen. Da dieſem Bericht ebenfalls keine Ausſprache folgte, erſtattete Herr Stahl die Jahresrechnung, die mit 27 164 Mark Einnahmen und 26070 Mark Ausgaben abſchließt. Nach Bekanntgabe des Er⸗ gebniſſes der Buchprüfung wurden Vorſtand und Geſchäftsführung Entlaſtung erteilt. Vorſitzender Stahl ſtellt die Vertrauensfrage Vorſitzender Stahl gab alsdann bekannt, daß er ſich genötigt ſehe, die Vertrauensfrage zu ſtellen. Ingeheimer Abſtimmung wurde ihm mit 108 Stim men gegen eine Neinſtimme und drei Enthaltungen das Vertrauen ausgeſprochen. Der Vorſitzende dankte für das ihn ehrende Ergebnis der Abſtimmung mit dem Verſprechen, auch in Zukunft die Belange des Berbandes und jedes Mitgliedes ſo zu vertreten, wie er es vor ſeinem Gewiſſen und im Hinblick auf das Volksganze verantworten könne. Als der Haushaltplan 1935 ohne Ausſprache genehmigt war, wies der Vorſitzende einer Anregung eines Mitgliedes entſprechend darauf hin, daß die An⸗ ſtellung eines neuen Geſchäftsführers beweiſe, daß der Verband in Zukunft eine rege Tätigkeit entfalten werde. Der Auftakt für das ſtärkere Hervortreten in der Oeffentlichkeit werde eine große Kund⸗ gebung des Pfälzer und Mannheimer Einzelhandels am 28. März im Pfalzbau ſein. Dann ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit einem Sieg Heill auf den Führer und Reichskanzler. Sch. Bei den Metzgern, Bäckern und Konditoren Draußen im Schlachthof traten geſtern die Metzger in Reih und Glied an, die ſich aus den Reihen der Lehrlinge am Reichshberufs wettkampf zu beteiligen gedachten. 23 Lehrlinge des erſten Lehr⸗ jahres, 17 des zweiten Lehrjahres und 15 des dritten Lehrjahres waren es, die von den Prüfungsmeiſtern ihre farbigen Anſteckſchleifen in Empfang nahmen, damit die einzelnen Leiſtungsgruppen während des Wettkampfes ohne weiteres von einander unter⸗ ſchieden werden konnten. Mit den Prüfungen für den Reichsberufswettkampf der Lehrlinge des dritten Lehrjahres verband man die Geſellenprüfung, ſo daß alles in„einem Arbeitsgang“ erledigt wurde. Von den älteſten Teilnehmern und Prüflingen zur Geſellenprüfung hatte jeder ein Schwein zu ſchlachten und oroͤnungsgemäß fertigzumachen. In den beiden Leiſtungsgruppen der Lehrlinge des erſten und zwei ten Lehrjahres mußten ſich jeweils zwei Prüflinge mit einem Schwein beſchäftigen. Wie bei jeder Fachgruppe, ſo wurde auch hier der Berufswettkampf mit einer Anſprache durch den Fachgruppenwalter eingeleitet, der von der Beden⸗ tung des Berufswettkampfes und dem Adel der Leiſtung ſprach. Dann ging es an die Arbeit. Die Schweine erhoben ein wildes Gequieke, und bald darnach floß das erſte Blut. Alles ging wie ain Schnürchen und wenn auch hier und da, beſonders Gut raſiert gut gelaunt! S ofn-sbcdies G s fl. bei der umterſten Leiſtungsklaſſe, ein einzelner Griff nicht ganz ſo ausgeführt wurde, wie er hätte ſein müſſen, oͤann war dies in erſter Linie der Aufregung der Wettkampfteilnehmer zuzuſchreiben, die ſich alle erdenkliche Mühe gaben. Die Prüfungsmeiſter und die aufſichtsführenden Fachleute überwachten jeden einzelnen Arbeitsvorgang und bewerteten die Aus⸗ führung. Angenehmer war es ſchon, bei den Konditoren gußuſehen, die in zehn verſchiedenen Konditoreien unter der Aufſicht der Betriebsführer, die zugleich Prüfungsmeiſter waren, arbeiteten und duftende, ſüße Sachen herſtellten, bei denen ſie mehr oder weniger ihre perſönliche Kunſtfertigkeit zeigen konn⸗ ten. Dem Lehrjahr entſprechend gab es drei Lei⸗ ſtungsklaſſen mit verſchieden ſchwierigen Aufgaben. Außer den 30 Konditoren lehrlin gen waren noch 66 Bäcker lehr linge an der Arbeit, die, ebenfalls auf mehr als ein Dutzend Bäckereien verteilt, die Aufgaben erfüllten, die ihnen durch die Deutſche Arbeitsfront und die Reichsjugend⸗ führung geſtellt worden waren. Am Nachmittag verſammelten ſich alle Wettkampf⸗ teilnehmer aus den Fachgruppen Nahrung und Genuß am Waſſerturm, wo man ſie zunächſt im Lichtbild feſthielt, ehe es geſchloſſen nach der U Schule ging, wo die theoretiſchen Prüfungen ſtatt⸗ fanden. Den einzelnen Fachgruppen ſchritten jeweils örei Kameraden in Berufskleidung mit der Fahne voraus. Am 21. März, dem Tag von Potsdam, findet die letzte Lebensmittelausgabe des WoW 1934/35 an die WHW⸗ Betreuten ſtatt. Die einzelnen Ortsgruppen des Kreisgebiets regeln die Ausgabe nach den vorliegenden örtlichen Verhältniſſen. Die Hilfsbedürftigen wollen daher alles Nähere aus den Anſchlägen bei den Ortsgruppen erjehen. Szene aus dem Ufa⸗Tonfilm„Barcarole“ mit ld Baarava und Willy Birgel vom Mannheimer Nationaltheater. Der Film wird hieſer Toge in Mannheim anlaufen. Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Alle Tage iſt kein Sonntag“ Carola Höhn perſönlich Wenn der Film ſein Ende erreicht hat, ſteht im Rampenlicht eine mädchenhaft erſcheinende junge Dame, rank und ſchlank, um ſich perſönlich den Mann⸗ heimern vorzuſtellen: Carola Höhn. Mit freund⸗ lichem Beifall empfangen, ſpricht ſie mit angenehm klingender Stimme einige freundliche Beg rüßungs⸗ worte. Sie beſtätigt durch ihr Auftreten den ſchon aus dem Film gewonnenen Eindruck: eine reizende junge Schauſpielerin, die mit ihrem anſprechenden Aeußeren ein talentiertes und verinnerlichtes Spiel vereinigt. Das Mannheimer Publikum hat auch heute noch Gelegenheit, in beiden Theatern die per⸗ ſönliche Bekanntſchaft mit Carola Höhn zu ſchließen. In dem voraufgehenden Film ſpielt ſie die Toch⸗ ter eines zwar gutherzigen, aber dennoch energiſchen Vaters. Sie iſt die heimliche Braut des erſten Zeich⸗ ners ihres Vaters. Ißnrem Verlobten macht zwar die Arbeit, aber nicht das frühe Aufſtehen Spaß, und am liebſten möchte er, daß jeder Tag ein Sonntag wäre. Als ihm dann das große Los in den Schoß fällt, wird die Arbeit zuerſt mal ganz beiſeite gelegt und Sonntag gefeiert. Aber auf die Dauer behagt ihm auch das nicht, und da er kein anderes Betätigungsfeld findet, fällt er ſchließlich einer Gaunergeſellſchaft in die Hände, die ihn um ſein Geld erleichtert. Er muß alſo doch wieder zur Alltagsarbeit zurück, zur Freude ſeiner Braut und ſeines zukünftigen Schwiegervaters. Carola Höhn geht ganz in ihrer Rollo Wolfgang Liebeneiner iſt wie geſchaffen für Rolle des fröhlichen, fungenhaften Zeichners, ſeine guten Vorſätze nicht ausführt, aber bei dem doch ſchließlich das beſſere Ich ſiegt. Nicht zu ver⸗ geſſen Adele Sandrock als Großmutter, die ob ihrer trockenen und draſtiſchen Ausdrucksweiſe immer wieder Lachſalven auslöſt. Daneben noch Paul Henckels als Lotteriekollekteur und„Prokuriſt“; eine Nummer für ſich. Alles in allem ein Film, der zwar keine Offenbarungen bringt, aber ſeinen Zweck, zu unterhalten, erfüllt. a. Qu. die der an Die Reichstheaterkammer, Württemberg, bittet, darauf hinzuweiſen, daß die Bühnenreifeprüfungen an der Stuttgarter Prüfungsſtelle für das Schauſpiel am 7. und 8. April, für Oper und Operette am 14., 15. und 28. April ſtatt⸗ finden. Die Prüfungen ſind nur für fertig ausgebil⸗ dete Schüler beſtimmt, die mit der Bühnenlaufbahn beginnen wollen. Meldungen ſind bis ſpäteſtens 28. März zu richten an die Prüfungsſtelle der Reichs⸗ theaterkammer an den Staatstheatern in Stuttgart. Landesleitung für Königs rechnen. denn Neue Maunheimer Zeitung Die erſten Kriegsmonate ſahen daher auch Herrn Venizelos eine neutrale Haltung einnehmen. Ja, man könnte ſogar zu ſeinen Gunſten buchen, daß ⸗ er groß⸗ mütig den deutſchen Kriegsſchiffen SM„Breslau“ und SMe„Goeben“ die Genehmigung erteilte, in den erſten Auguſttagen von dem im Piräus liegen⸗ den deutſchen Levante⸗Dampfer Kohlen und Proviant zu übernehmen, und es dadurch erſt ermöglichte, daß die deutſchen Kriegsſchiffe die Dardanellen erreichten und ſich mit der türkiſchen Flotte vereinigen konn⸗ ten. Wenn auch kaum anzunehmen iſt, daß Venizelos dieſes Ziel kannte— denn ſonſt hätte er wohl ſicher die Genehmigung nicht gegeben, ſchon aus ſeiner Antipathie gegen die Türkei heraus— die Tatſache, daß er die Genehmigung gab, iſt nicht abzuſtreiten. Dieſe Antipathie aber hat ihre tiefere Be⸗ deutung. Seit Jahrhunderten hat der Traum von Byzanz eine große Rolle in der Ideen⸗ welt des griechiſchen Volkes geſpielt. Das Mär⸗ chen von Byzanz mit dem letzten griechiſchen Kaiſer Konſtantin und der Kaiſerin Sophie hat für die Griechen eine ähnliche Bedeutung wie für uns die Barbaroſſa⸗Legende vom Kyffhäuſer. Eine alte Weisſagung ſoll berichten, daß der Sohn eines Kon⸗ ſtantin und einer Sophie das alte griechiſche Reich wieder aufrichten werde, und da nun damals ein König Konſtantin und eine Königin Sophie auf dem griechiſchen Throne ſaßen, lag es für den Volks⸗ glauben ziemlich nahe, daß die Erfüllung dieſer Weisſagung unmittelbar bevorſtehen werde. Es war alſo für einen geriſſenen Politiker— und das war Venizelos ohne Frage— ein leichtes, dieſe myſtiſchen Vorſtellungen des Volkes für ſeine Pläne zu verwerten, denn nichts war einleuchtender, als daß die Verwirklichung dieſer Weisſagung nur dann eintreten könne, wenn Griechenland nicht Bundesgenoſſe der Türkei ſei, ſondern auf ſeiten der Gegner der Türkei in den Weltkrieg eingreife. Der anfängliche Neutralitätsgedanke bei Veni⸗ zelos erwies ſich ſehr bald als das, was er in Wirk⸗ lichkeit war: als die Klugheit eines Bolitikers, der zunächſt einmal ein klares Bild gewinnen will. Mit der Schließung der Dardanellen aber, erſt recht als ſich dann die Entente die erſte große Schlappe am 18. März 1915 vor Gallipoli holte(Untergang der Dreadnoughts„Juflexible“,„Irreſiſtible“,„Ocean“ und„Bouvet“), wurde die Frage des Eingreifens Griechenlands in den Weltkrieg akut, denn die En⸗ tente brauchte um jeden Preis Unterſtützungen, und wer wäre da 1 beſſer geeignet geweſen als Grie⸗ chenland, das dest kürzeſten Anmarſchtoeg hatte? Er brauche dene Krieg Es mag heute dahingeſtellt bleiben, ob der Ge⸗ danke, daß Griechenland auf der Seite der Entente in den Weltkrieg eingreife, von Venizelos inſpiriert worden iſt oder von ſeiten der Entente ſtammt. Tatſache bleibt jedenfalls, daß ihn Venizelos begierig aufgriff, denn wenn er die Abſicht hatte, der un⸗ umſchränkte Herr Griechenlands zu werden, dann gab es keine beſſere Gelegenheit, als dieſen Augenblick auszunutzen. Der König ver⸗ trat hartnäckig den Neutralitätsſtandpunkt; gelang es, gegen ſeinen Willen, Griechenland aus der Neu⸗ tralität herauszuführen, dann war damit der Sturz des Königs beſiegelt— und der, der das fertig⸗ gebracht hatte, war der Herr Griechenlands. Aber ſo ganz einfach war dieſes Problem nicht zu löſen, denn man mußte mit dem Widerſtande des Auch daß der bei dem Volke un⸗ gemein beliebte König einen ſtarken Anhang hinter ſich hatte, mußte in die Waagſchale geworfen werden, zumal das Volk alles andere als kriegslüſtern war, die Eindrücke der Balbankriege waren noch — In Mannem is gemiedlich Mannheimer Kinderreime aus alter und neuer Zeit Die wachſende Großſtadt mit ihrem Lärm und ihrem Haſten hat doch nicht vermocht, die Kinder mit ihren Spielen von der Straße zu vertreiben. Noch heute werden die Spiele„ſaiſonweiſe“ abgewickelt, vom Klickerles und Tanzknöppels übers Reifels, Strickhupſels, Plattehickels und Fangerles bis zum herbſtlichen Sport der Buben, Babbedrache hoch⸗ ſteigen zu laſſen. Und die Jugend hat ſich ſogar die „Laditze“ auf den Straßen zumute gemacht: als Ruh⸗ haus im Eiſenfangerles. Dazu ſingen die Kinder ſelbſt in den engen Straßen der Innenſtadt ihre Reigen und Spiele und kennen dazu alte und weitverbreitete Verſe, die oft in älte⸗ rem Volksglauben wurzeln. Da gibt es Abzählverſe und Neckverſe, dazu aber auch Ringel⸗ reihenverſe und einfache Sagverſe. Das alles ſoll uns hier nicht beſchäftigen. Dagegen wollen wir uns einmal echte Mannheimer Kinder⸗ verſe anſehen, d. h. Verſe, die ausdrücklich Bezug auf Mannheim nehmen. Solche Verſe gab es ſchon früher. So war zur Zeit, als der Gillegalle in den Straßen Mannheims herumlief, unter der Jugend ein Spottgedicht auf ihn im Schwange: Gillegalle Miſchtloch g' falle, Vatter kumme, aa neilnhg'falle, Mutter kumme, aa neinluhg'falle, Bruder(Schweſter uſw.) kumme, aa neiln)'falle, un dy is die ganz Familie Gillegalle nochenanner ins Miſchtloch g' falle. Ziemlich alt ſcheint ein Spottvers auf die Neckar⸗ ſchleimer zu ſein, denn er weiß noch vom Neckartor (gegenüber von Schreibers Hauptgeſchäft), und es iſt zu vermuten, daß das ein Schlachtgeſang der Städtler war, als die Neckarſtädtler Buben. einmal zum Streit anrückten: Neckerſchleimer Ratze reite uff de! Katze, reite bis ans Neckertor, Neckerſchleimer Lumpechor. Wir haben ja auch als Kinder geſungen, wen: die T⸗ſechsler mal wieder die Schpinnereiler von der Sandwies vertrieben hatten: Siegreich hammer die Schpinnereiler gſchlaache. Der Seiltänzer Knie hat die Jugend früher ſicher begeiſtert, als er in Mannheim war; denn noch heute wird hergeſagt: Seiltänzer Knie, wann er runnerfallt is er hiln). Und weil der Sarraſani kürzlich wieder mal unſere Buben und Mädel beglückte, bleibe auch dieſer Vers nicht unerwühnt: Im Zirkus Sarraſani, da iſt es wunderſchön, da kann man für 3 Pfennig die Rieſendame ſehg uſw. Noch ein Vers fällt mir 2 5 den man heute nicht mehr ſingt— glücklicherweiſe nicht mehr: Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall, in Mannem ſin die Kartoffel all. Fleeſch, Butter, Eier un de Speck, des freſſe uns die Reiche weg. For die Arme awer im ganze Land, do ſorgt der Kommunalverband; der füttert uns wie's liewe Vieh, mit Riwe unn Kolrawebrih. Weil wir gerade ſo einen Speiſezettel in Mundart heygeſagt haben, ſoll endlich einmal der Leibſpruch der Mannheimer folgen: viel zu friſch, Man mußte alſo behutſam vorgehen und zunächſt einmal durch das„Märchen von Byzanz“ den Boden ſtimmungsgemäß vorbereiten. Aber da tauchte noch eine Hilfstruppe auf, die für Venizelos' Ideen auch nicht zu verachten war: An allen Küſten der Dardanellen, des Marmarameeres, ja ſelbſt des Schwarzen Meeres ſaßen viele Tauſende von Grie⸗ chen, die dort ihren Handel trieben, denn die Türken eigneten ſich zu dieſem Berufe nicht. Die Abſperrun⸗ gen der Dardanellen und des Bosporus aber bedeu⸗ tete für viele dieſer Griechen den wirtſchaftlichen Ruin, denn ſie konnten ja unter dieſen Kriegsverhält⸗ niſſen keinen Handel mehr treiben. Die Folge war, daß ein großer Teil dieſer Griechen aus wanderte, zumeiſt nach Mazedonien. Dazu kamen noch die Griechen, die aus den militäriſch geräumten Dörfern der Dardanellen nach Mezedonien flohen, denn nach⸗ dem einwandfrei feſtgeſtellt worden war, daß dieſe vielfach Spionage zugunſten der Entente trieben, konnte es für Liman von Sanders ſchon aus Selbſt⸗ erhaltungstrieb, gar kein anderes Mittel geben, als dieſe Dörfer ſchleunigſt räumen zu laſſen. Alle Fäden in einer Hand Alle dieſe in Mazedonien zuſammenſtrömenden Griechen waren nat. emäß keineswegs günſtig auf die Türkei zu ſprechen, obgleich noch nicht einmal oje Türkei, ſondern die Entente letzten Endes die Urſachen ihrer Leiden und Nöte war. Mit dem klaren Blick des gewiegten Politikers erkaunte Venizelos auch ſofort die günſtige Gelegenheit, ſich hier eine Hilfstruppe zu ſchaffen. Er war es, der intenſiv dafür eintrat, daß dieſe Flüchtlinge, die zu⸗ meiſt nichts mehr zu verlieren hatten, auf Staats⸗ koſten unterhalten wurden, und aus dieſer Schar verbitterter Menſchen ſchuf er ſich ſein Straßen⸗ publikum, das ſeine Ideen propagieren ſollte. Er ſelbſt blieb zunächſt wohlweislich im Hintergrund, denn noch mußte er ja den Schein aufrechterhalten, als ob er mit dem König konform gehe. Dazu war er ſchließlich Miniſterpräſident, und ohne dieſen Poſten hätte er die Fäden nicht in der Hand gehabt. So ſtellte er zunächſt dem Könige vor, daß die Entente niemals allein in Konſtantinopel einziehen dürfe, denn daß der Endſieg der Entente unmittel⸗ bar bevorſtehe, ſchien ihm angeblich im Februar 1915 ſchon ſicher. Der König lehnte entſchieden ab. Venizelos rechnete damit, daß die Ablehnung, dieſes Planes, die ja das„Märchen von Byzanz“ von ſeiner Erfüllung wegführen mußte, den König große Sympathien im Volke koſten würde. Aber wichts dergleichen geſchah. Daraufhin verlangte die Entente lediglich die Beteiligung einer Diviſton. (Es iſt bezeichnend für die ganze damalige Lage, daß keine Note der Alliierten an den König ge⸗ langte, die nicht vorher Venizelos vorgelegen und entweder von ihm inſpiriert oder wenigſtens kor⸗ rigiert worden war!) Aber auch diesmal blieb der König feſt. Selbſt die Lüge von der„bulgariſchen Gefahr“, die angeblich ſichere Teilnahme Bulgariens auf ſeiten der Alliierten, verpuffte. Der König und ſein Generalſtab überſahen die Lage beſſer. Dazu kam aber noch etwas anderes, was durch Venizelos' Rechnung einen Strich machte. Die Stim⸗ mung des Volkes gegen die Entente hatte ſich ſtark geändert. Man hatte erkannt, daß die Entente durch⸗ aus den griechiſchen Kaufmann nicht mit dem gleichen Entgegenkommen behandelte, wie früher die Deut⸗ ſchen; ja, man hatte zur größten Ueberraſchung feſt⸗ ſtellen müſſen, daß viele Waren, die früher von Eng⸗ ländern und Franzoſen angeboten worden waren, deutſchen Urſprungs geweſen ſind und jetzt nicht mehr geliefert werden konnten. Auch die Erfolge der Mit⸗ telmächte in Frankreich und Rußland, zuletzt noch in Der abenteuerlfene Lebensromam der „ riechischen Splint“ 2 der Türkei vor den Dardanellen, die trotz der En⸗ tente⸗Schönfärbexei allmählich doch durchge fehert waren, hatten die Volksſtimmung weſentlich Jleein⸗ trüchtigt, ſo daß der weitaus überwiegende Tei des Volkes Konſtantins Politik durchaus billigte. Nur Venizelos s Schreier der Straße verſuchten, die„Polks⸗ ſtimmung“ gegen den König aufzuhetzen und ihren Herrn und Meiſter Venizelos zu unterſtützen. Der König war ſich darüber klar: wenn er nur eine Kompanie nach den Dardauellen ſchickte, Nr für ihn das Spfel verloren. Tagelang hatte er unt ſich um die Entſcheidung gerungen, denn immer Harer ward das Bildt entweder er ging oder Venigetos eine andere Löſung war nicht möglich. Kampfangage auf Leben und Tod! Noch am 5. Mänuz 1915 hatte er öden ſchlau em Kre⸗ ter empfangen und mit ihm den Verlauf des für den nächſten Tag angeſetzten Kronrates dure geſpro⸗ chen. Wie immer hatte Benizelos daß ver⸗ bindliche, undurchſichtige Läche la, das ſo oft mit dem Lächeln der Mona Liſa verglülſen wor⸗ den iſt, und hatte noch am Schluß der Uncsredung dem König verſichert:„Wie auch Eure Ma feſtät ſich entſcheiden mögen, ich werde Eurer Majeſtät nie entgegenarbeiten!“ Das war am 5. März. Am 6. März war der Kronrat. Alle Miniſter waren auweſend. Mie An⸗ ſichten über die Lage und ihre Behandlung gingen auseinander. Bis ſchließlich der König klipp und klar die Eutſcheidung herbeiführte, die Note der En⸗ tente ablehnend zu beantworten befahl und Erne Um⸗ bildung des Miniſteriums ankündigte. Vielleicht war in dieſen Minuten nien wand ver⸗ blüffter als Venizelos, der dieſen Aus gang des Kronrates für unmöglich gehalten hatte. Er war geſtürzt und mußte einem anderen das Feld räu⸗ men, das war das unerwartete Ergebnis Füeſer Sit⸗ zung. Die Verblüffung aber über dieſert Ausgang riß dem Kreter die Maske vom Geſicht. Weiß wie ein Leichentuch und zitternd vor Wut, fw ung er von ſeinem Seſſel auf und ſchleuderte dem Rönig nur einen Satz entgegen:„Gut denn, dann wherde ich Sie mit allen mir zur Verfügung ſtehenden Britteln be⸗ kämpfen!“ Und ohne Gruß verließ er das könſerllahe Schloß. Dieſer eine Satz aber war eine Karaupfcnſage auf Leben und Tod. Der König wird Krank Zmeifellos kannte der griechiſche(Pnig ſeinen Gegner mit allen Vorzügen und Schattettſeiten. Daß er dem aber nicht Rechnung trug und rnit eiſerner Konſequenz die Folgerungen aus der Lege zog, ſollte ſich bitter rächen. Als Nachfolger vun Venizelos wurde Gunarxis beſtimmt, ein fähiger Awpf, der nur den einen Fehler hatte, daß er ein geh tnt, anſtän⸗ diger Menſch war wie ſein König. Maß man ſich damit begnügte, nur die Miniſterſeſſck zu beſetzen und nicht in den Miniſterien gründlich ausräumte, war ein ſchwerer Fehler. Da ſaß al Unterſtaats⸗ ſekretär des Aeußern Politis, einer der intimſten Anhänger von Venizelos, und dieſer mar von ſeinem früheren Chef tuf Lebenszeit() angeſtellt. War es da ein Wunder, wenn Venizelos vun allen Vor⸗ gängen in der Regierung jederzeit aufs genaueſte unterrichtet war? Venizelos nahm den Kampf gegen den König zunächſt in ſeiner Pr auf, während die Entente im Stillen weiterarbeſteße. Da dieſem Kampf der Erſulg verſagt blieb, ging Venizelos auf Reiſen, genauer geſagt, er wirkte zn dem Netz, mit dem er ſpäter den König erdroſſeln evollte. (Fortſetzung kolgt.) Mannemer, Mannemer Wupp⸗wupp⸗wupp, alle Daach Kartoffelſupp, alle Daach Kartoffelbrei, ſin die Mannemer glei debei. Man ſieht alſo, die Mannheimer Kinder ſind nicht boshaft, ſie veräppeln ſich ſelbſt. Und ſie wiſſen recht wohl, in welchen Stadtteilen am meiſten 1 iſt. Deshalb heißt es: Gille⸗gille Jungbuſch, gille⸗gille Filsbach, gille⸗gille⸗gille Neckerſchtadt! Ueberhaupt die Neckarſtadt hat's den Mannhei⸗ mern angetan. Dort hat auch noch der einzige Mann⸗ heimer Handwerkerreim ſeine Zuflucht gefunden, der ja auch beim Handwerkerumzug wieder aufgefriſcht worden iſt: Mir ſin die Bäcker vun iwerm Necker, mir ſchtemme en Salzzweck mit ääner Hand. Daß mir die Bäcker ſin, des wees e» jedes Kind, mir ſchtemme en Salzweck mit ääner Hand. Da örüben ſcheint aber auch was zu holen zu ſein, wenigſtens heißt es: Wer geht mit iwwer die Brick, Aeppel hole, Frack verſohle? Aber ein echtes Bild aus Alt⸗Mannheim iſt doch dieſer Reim: In Mannem uff de Brick mit m Halsduch im Gnick un de engliſchledderne Hoſſe, do ſecht de Sepp zum annere: „Du, geb mer mol än Schick, ſunſcht muß ich der uff de Griewehals Hteſtoße.“ Das iſt ſchon recht gemütlich. Aber noch gemüt⸗ licher iſt ein Reim, der der Pferdebahn nachweint: In Mannem is gemiedlich, do fahrt mer mit de Scherz, der aue Gaul, der ſieht nag, der annere is nervees. De Kutſcher, der is buche, die Räder, die ſin krumm, un alle fünf Minudde, dy fliegt de Karre um. Nachdem ſo Freud und Leid zus Mannheim Be⸗ fungen iſt, kann man auch mal die Umgebung ein wenig durchhecheln. Was wohl Mernheim in dieſem Reim verloren hat?: Ferne, ferne, fern vun Perne, ſitzt en Mann im Schtrizekandl, biet' de Leit Petrolium an un verdient keen Pennilng draln). So ſollen ſich ja die Ilnesharmer und Secken⸗ heimer gegenſeitig geneckt haben: Ihr Ilpeſer Narre, ihr habt jo kän Par! Ihr Seckemer, dy hoißt er, ihr habt jv rän Dokter Das ſchönſte Lied vom Jäger aus Kuppfalz muß ſich aurch eine böſe Veränderung gefallen laſſen: Der Jäger aus Kurpfall i der ſtolpert iwwer em Grumbeerſack un bricht debei de Hals, de Jäger aus Kurpfalz. Aber zum Schluß wollen rpihr nochmals friedlich ſein und das ſehr geſcheite Jahnadahüpfl hierher⸗ ſchreiben: 8 Zwiſchen Heidelberg ud Schlierbach, do is ä Tumtell, wann mer neiln)fahrz werds dunkel, wamn mer rausfahrt werds hell. Das ſind ſo einige Reime, die in dieſer Gestalt wohl nur nach Mannheim püſen und auch— zum Teil wenigſtens— ſo rait den Charakter der Mannemer„Nißköpp“ e r. Wurt B räutigam. Eee eee Der 5 beitsfron ſationsle für, die trauensr dem„An dieſer fi Wahlen „Die größten Menſchen Schatz de Dex Kaſtenſta ſellſch« die Gleic Achtung trauen ke Der 2 des Geda dem S ſondern! 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A En⸗ Hert ein⸗ des Nur As- ren nur für ſich arer 3 7 ruß Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vertrauen-Achtung-Gltichberechligung Der Reichswahlleiter über den Sinn der Vertrauensratswahlen Der Hauptorganiſationsleiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Claus Selzner, iſt vom Reichsorganui⸗ ſationsleiter Dr. Robert Ley zum Reichswahlleiter für, die am 12. und 13. April ſtattfindenden Ver⸗ trauensratswahlen beſtellt worden. Er äußert ſich dem„Angriff“ gegenüber zu den ideellen Grundlagen dieſer für das ſchaffende Deutſchland bedeutſamen Wahlen u. a. folgendermaßen: „Die Vertrauensratswahlen ſollen einen der größten Schätze heben, die es in den Beziehungen der Menſchen untereinander überhaupt gibt, nämlich den Schatz des Vertrauens. a Dex Nationalſozialismus will keinen indiſchen Kaſtenſtaat errichten, ſondern er will eine neue Ge⸗ ſellſchaftsordnung formen. Deshalb muß er die Gleichberechtigung proklamieren, die nur aus der Achtung und dieſe wiederum nur aus dem Ver⸗ trauen kommen kann. Der Führer Adolf Hitler war der erſte Prediger des Gedankens, daß der einzelne Menſch nicht dem Schickſal ſeiner Klaſſe verhaftet dei, ſondern daß er unlösbar im Schickſalſeines Volkes mit aufſteigen oder mit untergehen müſſe. Aus dieſer Tatſache heraus erklärt ſich die Bereit⸗ willigkeit der deutſchen Nation, die Schickſalsgemein⸗ ſchaft zu einer wahren und echten Volksgemeinſchaft zu entwickeln. Aber Schickſalsgemeinſchaft und Volks⸗ gemeinſchaft genügen noch nicht. Das Schickſal muß nach dem Willen des Führers für ſein Volk zum Beſten gewendet werden und die Volksgemein⸗ ſchaft muß die ſichere Grundlage dafür abgeben, daß ſich in ihr eine Leiſtungsgemeinſchaft entwickelt. Die Leiſtungsgemeinſchaft wird die Fähigkeiten des deutſchen Volkes zur höchſten Fertigkeit in einem ununterbrochenen Entwicklungsgang ſteil nach oben treiben. Eine Leiſtungsgemeinſchaft über das ganze Volk iſt aber nur möglich, wenn in den einzelnen betriebs⸗ tätigen Zellen, alſo den Betrieben, eben dieſes Volk, die Betriebsgemeinſchaft, ſich dem Leiſtungs⸗ gedanken verſchwört und ſo mit der Millionenzahl unſerer Betriebe zur Leiſtungsſteigerung kommt. Betriebsgemeinſchaft aber kann nur durch ein Organ geſchaffen werden und dieſes Organ iſt der nach dem Arbeits⸗Ordnungsgeſetz zu bildende Ver⸗ trauensrat. Der Vertrauensrat ſoll die Atmo⸗ ſphäre einer echten Volks⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft in ſeinem Betrieb erzeugen. Er ſoll den unermeß⸗ baren Wert des Vertrauens ſichtbar dokumentieren und perſonifizieren und ſoll ſo für die Achtung aller ehrlich Schaffenden, ohne Unterſchied der Art der Ar⸗ beit, werben und für ſie dieſe Achtung erringen, aus der die Gleichberechtigung der Leiſtungsariſtokraten untereinander überhaupt erſt reſultiert.“ Polizeibericht vom 20. März Verkehrsunfall. Geſtern abend ſtieß auf der Kreuzung E 5/ F 6 ein Lieferkraftwagen mit einem jugendlichen Radfahrer zuſammen, wobei letzterer ſtürzte und einige Meter geſchleift wurde. Der Raod⸗ fahrer erlitt Hautabſchürfungen und mußte ſich in ärztliche Hilfe begeben. Die Schuld ſoll beide Fah⸗ rer treffen. Unfall. Einen Schädelbruch erlitt ein Fußgänger, der in vergangener Nacht auf der Breite Straße aus bisher noch unbekannter Urſache ſtürzte. Der Ver⸗ letzte wurde mit einem Privatkraftwagen nach dem ſtädkt. Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. Die polizeiliche Unterſuchung über den Her⸗ gang des Unfalles iſt im Gange. Selbſttötungen. Am 19. März hat ſich in ſeiner Wohnung in der Schwetzingervorſtadͤt ein 58 Jahre alter Mann erhängt. Am 19. März hat ſich in der Altſtadt ein 36 Jahre alter Mann in der Küche ſeiner Wohnung durch Leuchtgas vergiftet. In beiden Fäl⸗ len wird ſchwere Krankheit die Urſache zur Tat ſein. Tod durch Gasvergiftung. Am 18. März wurde in der Oberſtadt eine ältere Frau in der mit Gas an⸗ gefüllten Küche ihrer Wohnung tot aufgefunden. Da die Frau herzleidend war, iſt anzunehmen, daß ſie einen Anfall erlitt und den Gashahn nicht mehr ſchließen konnte. Entwendet wurden: Am 16. März in einem Warenhaus in O 3 eine ſchwarzlederne Damenhand⸗ taſche, enthaltend eine gold. Armbanduhr mit Mono⸗ gramm P.., einen ſchwarzledernen Geldbeutel mit Reißverſchluß und 76 Mk. Bargeld, eine Puderdoſe und eine Arheiterrückfahrkarte Mannheim— Karls⸗ ruhe; am 17. März am Friedrichsplatz hier ein Vier⸗ ſitzer⸗Mereedes⸗Benz⸗Wagen, beigefarbig, Baujahr 1929, Motor⸗ und Fahrgeſtell⸗Nr. 74490, 10/50 PS mit 2 Reſervereifen, polizeiliches Kennzeichen IV B 75965, im Wagen zwei braune Wolldecken; am 18. März in 1, 10 ein geblicher Herren⸗Sommermantel, ein⸗ reihig mit grauem Futter, oͤas unten nicht angenäht iſt, mit 2 ſchrägen Außen⸗ und einer Innentaſche, ver⸗ mutlich mit Firmenbezeichnung:„Mettner“. Der Mantel iſt für große Figur. * Feneriotropfen fließen auch in der Neckarſtadt und zwar beim Vohmanns Aol am Clignetplatz. Auch hier iſt es in den letzten Jahren üblich gewor⸗ den, daß vom Seppelstag an die gleiche Quelle ſpru⸗ delt, wie im Stammhaus Habereckl. So traf ſich denn geſtern eine ganze Menge durſtiger Seelen in den gemütlichen Räumen, die für dieſe Tage in den blauweißen Farben und mit Tannengrün anhei⸗ melnd ausgeſchmückt ſind. Daß man ſich beim Voh⸗ manns Adel auch ausgezeichnet unterhält, dafür ſorgt ſchon ſeine Hauskapelle in vorzüglicher Weiſe. Im Bierkeller führt Vohmanns Ad'l am Schellenbaum perſönlich das Regiment. Kein Wunder, daß auch hier die vergnügteſte Stimmung herrſchte. So war es denn ſelbſtverſtändlich, daß das in der ganzen Neckarſtadt beliebte Lokal gut beſucht war. Man hat ſich gut unterhalten, hat gut gegeſſen und getrunken. Was will man noch mehr? Das Feſt geht weiter! * Kameradentreue. An dem Grabe ihres im vorigen Jahre im Dienſte des Aufbaues deutſcher Luftfahrt verunglückten Fliegerkameraden Leo Meeß haben heute in ſtillem Gedenken ſeine Ka⸗ meraden und Führer einen Kranz niedergelegt. ** Natürlich„ville lumiere“! Um unſeren kleinen Quartanern die Mühe zu erſparen, daß ſie unſeren Sport⸗Sonderberichterſtatter eines Sprach⸗ ſchnitzers bezichtigen, teilt er ſelbſt gerne mit, daß es in ſeinem Bilö bericht vom Fußball⸗Länder⸗ ſpiel in Paris natürlich„pille lumière“ und nicht„lumire“ heißen muß. Ebenſo müſſen die Champs Elysées mit zwei e am Ende geſchrieben werden. Das alles ſind kleine Streiche des Druck⸗ fehlerteufelchens. Fritz Peter Buchs Schauſpiel„Vertrag um Karakat“ ſand bei ſeiner Erſtaufführung an den Städt. Schauſpielen Baden⸗ Baden eine ſehr bei⸗ fällige Aufnahme. Das Stück ſtellt europäiſche und aſiatiſche Mentalität gegeneinander. Der deutſche Geſandte in einem mittelaſiatiſchen Staat überliefert den Freund der todbringenden Juſtißh des Landes, weil nur der Tod dieſes unſchuldigen, einzelnen Mannes den für Deutſchlands Wirtſchaftsankurbe⸗ lung im Intereſſe von Tauſenden wichtigen Vertrag über den Bau eines großen Werkes ermöglicht. Der Geſandte ſelbſt wird dem Freunde im Tode nachfol⸗ gen. Die Aufführung unter Elſe von Hagens Spiel⸗ leitung war etwas äußerlich betont; die Darſtellung des Geſandten oͤͤurch Conny Lyſſen eine anerkennens⸗ werte künſtleriſche Leiſtung. A. h. * Freudenſtadt, 19. März. In der Nacht auf Dienstag brannte hier das Kaffeehaus Lauterbad nieder. Der Schaden iſt groß, da das Gebäude völlig ausgebrannt iſt und vom Waſſer er⸗ ſäuft wurde. Vom Inventar konnte ſo gut wie nichts a gerettet werden. Durch die„Jugenderinnerungen“ der berühmten Thereſe Devrient und der Schweſter Felix Mendels⸗ ſohns, Fanny Mendelsſohn, iſt ganz allgemein der Eindruck erweckt worden, daß Mendelsſohn es war, der die Matthäus⸗Paſſion„entdeckt“ hat. Wenn wohl das Verdienſt der erſten Wieder⸗ aufnahme der Matthäus⸗Paſſion durch Felix Men⸗ delsſohn ſicherlich nicht geſchmälert werden ſoll, ſo muß trotzdem die wahre Geſchichte dieſer denkwür⸗ digen„Neuentdeckung“ einmal richtiggeſtellt werden. Man muß bedenken: Eine Wiederaufführung iſt noch keine Entdeckung im buchſtäblichen Sinne. So wollen wir die hiſtoriſchen Vorgänge in dieſem Falle einmal richtig feſtlegen. Als der Sohn des großen Bach, Philipp Emanuel Bach, ſeinerzeit Cembaliſt Friedrichs des Großen, in Hamburg, wo er zuletzt wirkte, ſtarb, kam ſein Nach⸗ laß und damit auch der von ihm ererbte Nachlaß ſeines Vaters an einen gewiſſen Jeorg Pölchau, einen Pripatgelehrten aus Riga, welcher in Hamburg lebte und Freund Ph. E. Bachs war. Pölchau brachte den ganzen wertvollen Phil. Em. Bachſchen Nachlaß nach ſeiner Ueberſiedlung von Hamburg nach Berlin und übergab ihn der Singakademie, deren Mitglied und Bibliotheksverwalter er ſeit 1814 war. Friedrich Zelter, der Mann aus dem Volke, der Sohn eines Ziegeleibeſitzers und Maurermeiſters, der, ſich dem Wunſche des Vaters fügend, ſelbſt das Maurermeiſter⸗ handwerk erlernte und ſich zu einem angeſehenen und höchſt einflußreichen Muſiker und zum Direktor der Singakademie emporgearbeitet hatte, bewahrte für und in der Singakademie pietätvoll dieſen Nachlaß auf, in dem ſich auch die Partitur und die handſchrift⸗ lichen Originalſtimmen der Matthäus⸗Paſſion be⸗ fanden. Zelter wurde zum glühendſten Bewunderer der Werke Joh. Seb. Bachs und zum erſten und ge⸗ nauen Kenner ſeiner Werke und insbeſondere auch der Matthäus⸗Paſſion. Bereits im Jahre 1818 übte Zelter mit der Sing⸗ akademie Chöre aus der Matthäus⸗Paſſion ein. So hat eine Liebhaberorganiſation, wie ſie nur die deut⸗ ſche Kultur hervorbringen konnte, ein großes kultu⸗ relles Werk im Stillen gefördert. Felix Mendels⸗ ſohn, ein Wunderkind, war damals 9 Jahre alt und ein Schüler Zelters. Mendelsſohn ſang in der Sing⸗ akademie zunächſt im Alt und ſpäter im Tenor und lernte bei den vielen Proben die Werke Bachs ken⸗ nen— nicht nur die großen Motetten, welche die 7 Johann Sebaſtian Bach Singakademie bereits 1809 beherrſchte, ſondern vor allem die Matthäus⸗Paſſion. So war es eben Zelter, der den muſikaliſchen Jüngling in die Wunderwelt eines Bachs einführte, und wir verdanken die Begei⸗ ſterung Mendelsſohns für das ganze Schaffen Bachs dem Einfluß ſeines Lehrers Zelter. 11 Jahre ſpäter erwirkte nun Mendelsſohn von Zelter die Erlaubnis für jene Erſtaufführung der Matthäus ⸗ Paſſion nach Bachs Tode, die von den oben erwähnten Memoirenſchreibern als die„Entdeckung“ Die Entdeckung der Matthäus⸗Paſſion Zum 250. Geburtstag Johann Sebaſtian Bachs am 21. März Von Profeſſor Dr. Georg Schumann, Direktor der Singakademie, Berlin der Matthäus⸗Paſſion durch Mendelsſohn gerühne wird. In dieſe Erinnerung haben ſich aber auch manche andere Irrtümer eingeſchlichen, ſo iſt bei⸗ ſpielsweiſe in den Erinnerungen der Thereſe De⸗ vrient die Rede von 400 Stimmen. Das iſt eine über⸗ ſchwengliche Schilderung, denn an dieſer denkwürdi⸗ gen Aufführung der Singakademie nahmen 158 ſin⸗ gende Mitglieder teil, wie ſich an Hand der heute noch in der Singakademie aufbewahrten Stimmliſten leicht feſtſtellen ließ. Dazu kamen noch die ſieben Soliſten. Mit welcher Liebe und welchem Verſtändnis Zelter dieſe Aufführung begleitete, geht aus den ſchönen Einführungsworten hervor, mit denen er das erſte Textbuch verſah und die noch heute jeder Aufführung vorangeſetzt werden können. In dieſen Worten Zel⸗ ters zur Matthäus⸗Paſſion aus dem Textbuch zur Erſtaufführung am 11. März 1829 heißt es u..: „So ward auch dieſe Muſik in zwei Theilen, zwiſchen welchen die Nachmittagspredigt ſtattfand, zur Char⸗ freitagsveſper im Jahre 1729 in der Thomas⸗Kirche zit Leipzig aufgeführt und begeht mit der heutigen Wiederholung ihre Sekularfeier. Von einem ſo bejahrten Kunſtwerke möchte ſich kaum ein leichtes Verſtändnis hoffen laſſen, wenn nicht die Muſik ſich ſeit jener Zeit eines lebendigen, immer friſchen Stromes erfreute, der uns die allernächſten deutſchen Kunſthelden herbeigeführt hat. Wiewohl nun die obengenannte Form der Paffionsmuſtiken außer Ge⸗ brauch kommen und der ſogenannten Kantate den Platz laſſen ſollen; ſo kann man jene Form als ein geſchichtliches Mittelglied anſehn zwiſchen dieſer Kantate und dem ſogenannten alten Chor der grie⸗ chiſchen Tragödie. Auch die in einigen deutſchen Kirchen noch üblichen Reſponſorien geben ein wür⸗ diges Andenken des alten Chors, wodurch der Got⸗ tesdienſt einen Zuſammenhang hat in der Gemeinde.“ Bemerkenswert iſt auch die Tatſache, daß Zelter die dritte Aufführung der Matthäus⸗Paſſion vier Wochen ſpäter, und zwar am Karfreitag, den 17. April 1829, ſebbſt leitete. Als Beiſpiel für die Ein⸗ ſtelluſnng der zeitgenöſſiſchen Kritik ſei angeführt, daß der Dichter Rellſtab in ſeiner Kritik der Matthäus⸗ Paſſion ſchreibt:„Ohne den unbedingten Bewun⸗ derern des ehrwürdigen Meiſters beizutreten, ohne das in Rede ſtehende Werk abſolut als das Höchſte, welches deutſche Kunſt hervorgebracht hat, anzuerken⸗ nen, muß man demſelben doch einen ſolchen Platz in der Kunſtgeſchichte einräumen, daß es mit den voll⸗ endetſten Schöpfungen auf ſeine Weiſe ohne Frage in die Schranken treten kann.“ Zelter hat auch die heute in der Bibliothek der Singakademie vorhandene Partitur der Matthäus⸗ Paſſion, oͤie bei der Erſtaufführung von Felix Men⸗ delsſohn benutzt wurde, eingerichtet. Im Jahre 1830 wurde die Partitur von der Singakademie heraus⸗ gegeben, es war der erſte Druck der Partitur, deren Ausgabe in muſterhafter Weiſe vorbereitet war Die hier erwähnten hiſtoriſchen Tatſachen dürf⸗ ten zur Klärung in der Frage der Aufführung der Matthäus⸗Paſſion mehr beitragen als alle ſonſtigen legendenhaften Darſtellungen. Haben wir doch den Weg der Matthäus ⸗Paſſion von dem Nachlaß an, den Philipp Emanuel Bach von ſeinem Vater erbte, bis zur Aufführung in der Singakademie verfolgt. Wenn es aber einen Entdecker des Bachſchen Wer⸗ kes unbedingt geben muß, ſo kann dieſer, wie wir geſehen haben, nur Zelter heißen. Er ſchrieb ſelbſt im Jahre 1827 an ſeinen großen Freund Goethe:„Ich könnte ihm(Bach) zurufen: Du haſt mir Arbeit gemacht, ich habe Dich wieder ans Licht gebracht.“ 5 Nietzſche als Vorbote der Gegenwart. Von Dr. Enn ſt Hornefſer(Verlag A. Bagel, Düſſeld orf). Heere von morgen. Ein Beitrag zur Frage der Heeres⸗ motoriſterung des Auslandes von Oberſtleutnant Wal⸗ 60 e 5 Nehring.(Ludwig Voggenreiter Verlag, Pots⸗ Jam. 8 8 80 Rogistrier-Kasse (Cafe Odeon am Tattersall beih- e Mittu och Freitag Verlängerung Eigene Konditorei KuUnstler- Konzert Monate*62²¹ zu miet. geſucht. BFB Angeb. u. K F 62 an d. Geſchäftsſt. Verkäbfe üugesdhätt zu verkaufen. Oligina- ebe, Münzen- Sammler 5 In⸗ tereſſe f. 20⸗Mk.⸗ Stück in Gol d Wer hat Unterricht Nöhere privstlehransztalt N amtl. Bekanntmachungen Ueber das Vermögen der Frau Luiſe Hauck geb. Butz, Inhaberin eines Kurz⸗ Weiß⸗ u. Wollwaren⸗ geſchäfts in Mannheim, Secken⸗ heimer Str. 55, wurde heute vor⸗ mittag 12 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Friedrich Kaiſer in Mann⸗ beim, L 2. 1. Konkursforderungen ind bis zum 4. April 1935 beim Gerichte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Ent⸗ ſchließung über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Ge⸗ genſtände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt am Freitag, den 12. April 1935, vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. St., Zimmer 215. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein An⸗ ſpruch auf abgeſonderke Befriedi⸗ gung daraus iſt dem Konkursver⸗ walter bis 4. April 1935 anzuzeigen. Mannheim, den 16. März 1935. Amtsgericht BG. 4. 90 In der Nacht v. Daawer Hammel! desen montag auf Faſtnachtdienstag iſt im Neben⸗ Ammer des Weinlokals„Daawer Hammel“, 4. 21. eine nene Leder⸗ mappe mit Geſangsnoten u. Par⸗ tituren eines hieſigen Geſangs⸗ auartetts abhanden gekommen. Es wird gebeten, dieſelben in ybigem Lokale geg. Belohnung abzugeben. Kabeljau“ b 22 8 Schellfische b 30 Fletch 30 3 Vollherinse Große Milchner-Heringe 42 8 10 Stück 49 2 Meine neue Haffeesorle ToloniatMchung ni Usfaffita-Nafkee Volles Kräftiges Aoms! % n 0 Uig. STIEHMER Wer besseren ſieschirre Porzellan Aillge Preise! ei 8190 a0 O1, 3 Pel. 23118 alfeeg, kauft. wirtschaftet sparsam und kauft preiswert. Bei 556 Greulich N 4, 13 erhalten Sie die besten Oualltäten. Taupice repariert reinigt entmottet eulanisiert X fachmännisch billigt e F Aaudbad M 1, 10 fel. 35467 Kohlen? Hohlenheandlung Arunnabend 8 Co. Verloren Damen- Armbanduhr verchr.(ſchwarz. Ripsband) Mitt⸗ woch früh zw. 5.—9 Uhr von 8 1 nach K 1 N 6. Abzugeben geg. Belohnung S 1. 5, 3. Stock. 2011 Verkaufe: Pol. Sehpanz, vol. Bettsteſte mit Roſt, Sofa, Flurgarderobe Lameyſtraße 16, 2 Tr. r. 6951 Anker- Werk- Registrierkasse Handbetrieb, zu vk. Hch. 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CCCCCCCTCTCTCCTCGCTCCC0C0000—TVC0TTTTT0TCTCTCT0TCV—Bꝗ—ꝛ Da — 8 N 8 — 8 Der Flihrer im begeislerten Heidel- VUeberraschendes Eintreffen- Menschenwogen umbranden ihn- Eine dubelfahrt die Bergstraße entlang * Heidelberg, 21. März. Geſtern nachmittag gegen 15 Uhr traf, von Stutt- gart über Sinsheim durch das Neckartal kommend, der Führer in Heidelberg ein, wo er mit ſeiner Be⸗ gleitung im„Europäiſchen Hof“ abſtieg. Gleich nach Bekanntwerden der Ankunft ſammelte ſich eine große Menſchenmaſſe vor dem Hotel, die in begeiſterten Sprechchören den Führer zu ſehen begehrte. Die Abſperrung hatte Mühe, die immer mehr anſchwelleunden Maſſen zurückzuhalten. Eine größere Anzahl Kinder wurde in den Hof des Hotels eingelaſſen, um dort den Führer aus nächſter Nähe ſehen zu können. Etwa um 5 Uhr verließ der Füh⸗ rer das Hotel und beſtieg ſeinen Kraftwagen, um⸗ drängt zunächſt von den Kindern, von denen ein klei⸗ nes Mädel ihm einen Blumenſtrauß überreichte. Dann fuhr der Wagen des Führers in langſamer Fahrt durch die Anlage, von brauſenden Heilruſen der Tauſende umtoſt. Die Abſperrungskette vermochte nicht mehr, die Menſchen zurückzuhalten, die ſich bis an das Auto des Führers vordrängten, der ſelbſt, im Wagen ſtehend, die Menſchenmaſſen auf⸗ forderte, ihm Platz zu machen. Orkan der Freude Als die Nachricht, daß der Führer nach Heidel⸗ berg kommt, in der frühlingsſonnenüberſtrahlten, vergoldeten Neckarſtadt einläuft, iſt mit einem Schlage das ganze Heidelberg wie verwandelt. Eine heiße Welle der Freude, der überſchäumenden Begeiſterung geht durch die Maſſen, das Straßenbild iſt in Sekundenſchnelle verändert, überall wachſen Menſchenmauern auf Bürgerſteigen und Fahrdäm⸗ men. Es iſt lebensgefährlich, ſich jetzt noch mit einem Fahrzeug durch dieſe brodelnde Maſſe einen Weg bahnen zu wollen. In allen Herzen brennt nur der eine Wunſch, das eine heftige Verlangen, den Führer zu ſehen, möglichſt aus unmittelbarer Nähe ihm zu⸗ jubeln zu können. 10 Schon von weitem ſieht man am rechten Neckar⸗ ufer eine lange Schlange von Kraftwagen heran⸗ fahren. Ganz vorne deutlich 0 im Wagen: die Geſtalt unſeres Führers. Er grüßt, er winkt der jubelnden, begeiſterten Menge zu. Kaum, daß der Wagenlenker ſich einen Weg durch die vollkommen mit jubelnden Heidelber⸗ gern vollgepfropfte Straße bahnen kann. Endlich weicht die Menge ein wenig zurück, ſo daß die Wagen wieder vorwärts können. Der Führer grüßt mit erhobener Hand. Man ſieht ihm die große herzliche Freude an über dieſen Empfang in der romantiſchen Univerſitätsſtadt am Neckar. Daun geht die Fahrt weiter die Neuenheimer Land⸗ ſtraße entlang bis zur Brütckenſtraße. Dort nimmt der Wagen des Führers dann den Weg über den Neckar bis zum Bismarckplatz, der wiederum einem Menſchenmeer gleicht. Aus der Autokolonne iſt ein rieſiger Heerwurm geworden, eine endloſe Wagenſchlange, die zur Leo⸗ poldſtraße vorſtößt, wo die Menſchen wie Trauben aneinanderkleben. Der Wagen des Führers hält vor dem Hotel„CEuropäiſcher Hof“, der Füh⸗ rer ſteigt aus. Kreisleiter⸗Stellvertreter Seiler und der Heidelberger Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ haus ſind inzwiſchen angekommen, und mit ihnen ſüyricht der Führer und Reichskanzler eine ganze Zeit lang. Ein kleiner Imbiß folgt. Unter den Be⸗ gleitern des Führers bemerken wir ſeinen Adju⸗ tanuten, Obergruppenführer Brückner, Oberführer Schaub und Obergruppenführer Schreck ſowie den Be⸗ auftragten für Abrüſtungsfragen, von Ribbentrop. Währenddeſſen branden vor dem großen, weiten Hotel⸗ gehäude, in dem bereits in frühlingshaftem Grün bergauberten Garten, die Wellen der begeiſterten Menſchen. SA⸗Männer haben eine ſchwere Auf⸗ gabe, die begeiſterte Maſſe zurückzuhalten. Sprech⸗ ch ö e ſteigen auf, fliegen hinein in die Fenſter des Hotels, brauſen hinüber in die Halle: „Wir wollen unſeren Führer ſehen!“ Nach dem Imbiß tritt der Führer an einen Flü⸗ gel heran, auf dem das ſchwere goldene Buch der Stadt Heidelberg aufgeſchlagen liegt. Er trägt ſich ein und tritt dann vor das Portal des Hotels, wo ihm ein Begeiſterungsſturm entgegentoſt. Jetzt keunt der Jubel keine Grenzen, keine Hem⸗ mungen mehr. Jetzt iſt alle Abſperrung illuſoriſch geworden. Hunderte drängen ſich hinein in den Hotelhof, ſtürzen an den Wagen des Führers heran, der vielen Volksgenoſſen die Hand reicht. Ein junges Mädchen reicht unſerem Führer einen Blumenſtrauß. Nur ſchwer können die Wagen ſich aus dem Hotelgarten loslöſen, um auf die Straße zu kommen. Aber endlich gelingt es. Umbrandet von Begeiſterungsrufen der Heidelberger Bevölkerung verläßt der Führer die Stadt. Begeislerung in Darmsladl Unbeſchreiblich war dann der Empfang, der dem Führer in Darmſtadt bereitet wurde. Wie ein Lauf⸗ feuer hatte ſich die Kunde von der bevorſtehenden Durchfahrt des Führers bereits in den Mittagsſtun⸗ den verbreitet. Im Nu war die geſamte Bevölke⸗ rung auf den Beinen. In den erſten Nachmittags⸗ ſtunden ſchon war auf den Durchfahrtsſtraßen, die der Führer vorausſichtlich paſſieren würde, an ein Durchkommen nicht mehr zu denken. Stunde um Stunde harrte die Menge geoͤuldig aus, bis dann endlich, als ſchon der Abend hereingebrochen war, der Führer in der heſſiſchen Landeshauptſtadt eintraf. Jetzt war die Menge nicht mehr zu halten. Sie durch⸗ brach die Abſperrungen und lief bis an den Wagen des Führers heran, oer mit einem Orkan der Begeiſterung begrüßt und von ununterbrochenen Heilrufen beglei⸗ tet wurde. Auch hier konnte der Wagen nur ſchritt⸗ weiſe ſich einen Weg durch die Stadt bahnen. Vor dem Hauſe des Reichsſtatthalters hatten ſich die Spit⸗ zen der Partei, der Landesbehörden und der Stadt eingefunden, um den Führer zu begrüßen. Unter dem grenzenloſen Jubel der Darmſtädter Bevölke⸗ rung ſetzte der Führer dann, ohne Aufenthalt genom⸗ men zu haben, ſeinen Weg in nordweſtlicher Rich⸗ tung fort. Obwohl die Fahrtroute des Führers un⸗ bekannt geblieben war, ſchien doch die ganze Gegend alarmiert zu ſein. In allen Städten und Städtchen, in allen Dörfern und Ortſchaften ſtanden die Meuſchen Kopf an Kopf und harrten geduldig der An⸗ kunft des Führers. In Wiesbaden, wo der Führer gegen 20.45 Uhr eintraf, erwarteten ihn ebenfalls ungezählte Tau⸗ ſende. Auch hier war es einfach nicht mehr möglich, weiterzukommen. Immer und immer wieder mußte der Wagen halten. Nur unter Aufbietung aller ver⸗ fiütgbaren Kräfte gelang es den Abſperrungsmann⸗ ſchaften, eine ſchmale Gaſſe durch die zuſammen⸗ geballten Menſchenmaſſen zu bahnen. Vor dem Ho⸗ tel Roſe, in dem der Führer die Fahrt unterbrach, ſammelte ſich ebenfalls im Nu eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge, die immer wieder in Sprechchören den Führer zu ſehen verlangte. Die ganze Fahrt von Stuttgart an glich, ob⸗ wohl das Reiſeziel völlig unbekannt geblieben war, einer einzigen Triumphfahrt. Gerade der Umſtand, daß dabei niemand vorher von dem Beſuch des Führers wußte, läßt ſo recht er⸗ kennen, mit welch grenzenloſer Liebe und Verehrung das deutſche Volk an ſeinem Führer hängt. Lieber ſtanden die Menſchen ſtundenlang vergeblich auf den vermuteten Durchfahrtsſtraßen, als daß ſie ſich die Gelegenheit entgehen ließen, den Führer, wenn auch nur für den kurzen Augenblick der Durchfahrt, zu ſehen und ihm für die hiſtoriſche Tat der Wiederher⸗ ſtellung der oͤeutſchen Ehre zu danken. Badens Weinbauinſtitut erſtattet Bericht :: Freiburg, 20. März. Das Badiſche Weinbau inſtitut ver⸗ öffentlicht ſoeben ſeinen 14. Jahresbericht für das Jahr 1934. Die Tätigkeit dieſer ſtaatlichen Verſuchs⸗ und Forſchungsanſtalt für Weinbau und Weinbehandlung erreichte im Berichtsjahr eine außerordentliche Höhe denn außer der mit Hybri⸗ denumſtellung in Zuſammenhang ſtehenden Stei⸗ gerung des Schriftverkehrs wurde auch durch die Angliederung der Hefereinzucht, der Verrechnung der Rebenveredelungsanſtalt in Durlach und der Uebertragung der Weinunterſuchungen für das ganze Land die Tätigkeit ſtark vermehrt, ſo daß der durch die Abgliederung der Hauptſtelle für Pflanzen⸗ ſchutz entſtandene Arbeitsrückgang ſich nicht aus⸗ wirken konnte. Die Beſichtigungen des Inſtituts, des Weinbau⸗ muſeums und der Rebanlagen nahmen im Berichts⸗ jahr vor allem von Mitte Juli ab einen großen Umfang an. Sowohl aus der näheren Umgebung, wie auch von weiterher, von außerbadiſchen Wein⸗ ländern und aus dem Ausland, beſichtigten neben zahlreichen Einzelbeſuchern gegen 900 Perſonen ge⸗ legentlich von Kurſen oder Exkurſionen das Wein⸗ bauinſtitut, ſeine Sammlungen und größtenteils auch die Verſuchsanlagen ſowie die Rebenverede⸗ lungsanſtalt. Auch die Rebenveredelungsanſtalt in Durlach beſuchten gegen 400 Perſonen und das Staatliche Rebgut in Lauda wurde von 952 Per⸗ ſonen beſichtigt. Die Bereitwilligkeit zur Hybridenumſtellung hat im Berichtsjahre nicht die gewünſchten Fortſchritte gemacht, denn die zur freiwilligen Vernichtung ge⸗ meldete Hybridenrebfläche betrug nur 128,69 Hektar gegen 154,29 Hektar im Vorjahre. Die meiſten Hy⸗ briden ſind zur Umſtellung gemeldet aus den Amts⸗ bezirken Bruchſal(27,43 Hektar) und Bühl(25,43 Hektar). Dieſe Bezirke beſitzen auch den umfang⸗ reichen Hybridenanbau. Die Bezirksſachverſtändigen, denen die Ueberwachung der Rebgelände übertragen iſt, ſorgten für ſtrengſte Beachtung der ſtaatlichen Anoroͤnungen für den Hybridenanbau durch die Be⸗ völkerung. In Baden wurden im Jahre 1934 auf 10 Hektar Fläche im ganzen 95 neue Reblausherde feſtgeſtellt mit 15 887 verſeuchten Stöcken. Dieſe Stockzahl iſt ungefähr doppelt ſo groß wie bisher in einem Jahre, weil zwei bisher überſehene große Verſeuchungen in Tannenkirch und in Ihringen allein zuſammen 7943 verſeuchte Stöcke aufweiſen. Im ganzen Lande ſind bisher 59 Gemeinden als reblausverſeucht bekannt geworden. Die reblausverſeuchte Rebfläche beträgt bisher 44,57 Hektar(= 0,36 v. H. der 12 200 Hektar umfaſſenden Geſamtrebfläche). Von der verſeuchten Rebfläche ſind bis jetzt 25,77 Hektar durch Pfropf⸗ rebenanbgu dem Weinbau wieder zugeführt worden, Die erhöhte Gefähr der Reblausverſchleppung hat es notwendig gemacht, in viel höherem Maße als früher die Entſeuchung der in den Verkehr zugelaſſenen Wurzel⸗ und Blindreben anzuordnen. auf Anordnung des Reichsernährungsminiſteriums, Wurzelreben, auch wenn ſie von ſtaatlichen oder kom⸗ munalen Rebſchulen vor dem entſeucht werden. kommen, Verſand Odenwald⸗ Gemeinden zuſammengelegt Aus acht Zwerggemeinden werden zwei leiſtungs⸗ fähige Gemeinden * Buchen, 21. März. Der Bezirk Buchen ſteht im Lande Baden an zweiter Stelle hinſichtlich So müſſen, vormittags vorgeſehen, ſo daß die Teilnehmer einen 8 Donnerstag, 21. März 1935 der vielen Zwerggemeinden, die an ſich nicht lei⸗ ſtungsfähig ſind und eine Behinderung für die Verwaltungsvereinfachung bedeuten. Vor etwa fünf Jahren war bereits einmal der Verſuch gemacht worden, nach einem großzügigen Plan eine Vereinigung durchzuführen. Dieſer Verſuch ſchei⸗ terte jedoch. Im vorigen Jahre hat Landrat Dr. Wagner gemeinſam mit der Kreisleitung Bu⸗ chen der NS Da dieſe Frage wieder aufgerollt und tatkräftig die Verwirklichung betrieben. Die neue Reichsgemeindeoroͤnung hat die Durchführung dieſes Planes weſentlich gefördert. So beſchloſſen geſtern in gemeinſamer Sitzung und in Anweſenheit des Landrates Dr. Wagner, des Kreisleiters Pg. Ull⸗ mer und des Kreis⸗Kommunalreferenten Pg. Holz⸗ warth die fünf Zwerggemeinden des Walldürner Odenwaldes Gottersdorf, Gerolzahn, Glashofen, Reinhardſachſen und Kaltenbrunn, ſich zu einer gro⸗ ßen und lebensfähigen Gemeinde zu vereinigen. Es iſt weiter vorgeſehen, auch die Gemeinde Heitersbach anzuſchließen, ſobald die hohe Schuldenlaſt dieſer Gemeinde, die von einem Kirchenbau herrührt, eine Konſolidierung erfahren hat. Wie uns weiter mit⸗ geteilt wird, ſind im Kreis Buchen noch vier oder fünf derartige Zuſammenlegungen geplant. Damit haben die Gemeinderäte dieſer Gemeinden unter Führung der Bürgermeiſter und unter täti⸗ ger Anteilnahme der politiſchen Leiter einen kräf⸗ tigen Schritt vorwärts getan auf dem Ge⸗ biete ͤer vom Führer und Reichskanzler eingeleite⸗ ten Verwaltungsreform. Es wäre wünſchenswert, wenn andere kleinere Gemeinden dem gegebenen Beiſpiel folgen würden, zumal die neue Gemeinde⸗ ordnung die Zuſammenlegung der Zwerggemeinden vorſieht und es fraglich iſt, ob die Belange der ein⸗ zelnen Ortsteile bei einer Zuſammenlegung auf dem Verwaltungsweg in dem Ausmaß berückſichtigt werden können, wie dies bei der oben gemeldeten Zuſammenlegung auf Grund freier Vereinbarung der Fall war. Verbilligte Kraft durch Freude“ Jütze nach Saarbrücken * Neuſtadt a. d.., 21. März. Am Sonntag, dem 31. März, verkehren durch das Gauamt„Kraft durch Freude“ drei Sonderzüge aus der Pfalz mit 75 v. H. f Fahrpreisermäßigung von Bad Kreuznäch, Landau und Worms aus zum Wandertreffen nach Saarbrük⸗ ken. Die Ankunft in Saarbrücken iſt gegen 9g Uhr ganzen Tag gemütlich in Saarbrücken verbringen können. Führer zu Rundgängen in und um Saar⸗ brücken ſtellen bereitwilligſt der Pfälzerwaldverein und der Saar⸗Waldverein. Am Nachmittag findet um 3 Uhr eine Wanderer⸗Kundgebung auf dem Rat⸗ hausplatz in Saarbrücken ſtatt. Die genauen Fahr⸗ pläne werden noch veröffentlicht. Auskünfte ertei⸗ len der Pfälzerwaldverein und die Kreisämter „Kraft durch Freude“. —.—— Richard, der kühne Kiſtenfahrer Eine Spezialnummer unter den ſchweren Jungen“ * Frankfurt a.., 21. März. Vor der Großen Strafkammer hatte ſich der 35 Jahre alte Richard Hickmann wegen verſuchten Betrugs und Urkundenfälſchung zu verantworten. Er beſitzt die Vorliebe, ſich in einer Kiſte per Bahn verſchicken zu laſſen. Das geſchieht mit dem Hinter⸗ gedanken, ſich zu bereichern. Er will auf irgendeinem Güterboden, wo man die Kiſte abſtellt, ſein Verſteck verlaſſen, um ande ve, dort lagernde Güter umzuadreſſieren und ſich zuzuleiten. Er hat ſchon mehrere ſolch abenteuerlicher Reiſen unternommen, von Delmenhorſt nach Berlin, von Sgarbrücken nach Mannheim, von Frankfürt nach Mannheim. Mitte Januar 1991 hatte er ſich eine Blumenkiſte konſtruiert, in der er nach Mannheim befördert wurde und auf die er geſchrieben hatte: „Vorſicht! Nicht ſtürzen, Pflanzen“. Er erhielt da⸗ mals zwei Jahre neun Monate Gefängnis. Die Strafe wirkte aber nicht abſchreckend. Hickmann hat ſich, als er wieder in Freiheit war, einen Laden ge⸗ mietet, um eine Fahrradreparaturwerkſtätte zu be⸗ treiben. Das Geſchäft ging nicht recht und er kam auf den Gedanken, ein Ding zu drehen. Er adreſſterte eine große Kiſte nach Offenbach, und ſeine Abſicht war, dort herauszukriechen, um eine etwa gleichgroße Kiſte, die ſeiner Annahme nach Lederwaren enthal⸗ ten ſollte, mit einer Adͤreſſe an ſich und ſeine leere Kiſte dann mit der Adreſſe des Empfängers der vol⸗ len Kiſte zu verſehen. In die Kiſte kam eine kleine Kiſte hinein, die Steine enthielt, weil doch ein Ge⸗ wicht vorgetäuſcht werden mußte. Dann ſchrieb er einen Frachtbrief, wonach die Kiſte, die hochwer⸗ tiges Material enthalte, bahnlagernd an eine Adreſſe in Offenbach gehen ſollte.— Nach Erteilung des Spe⸗ dttionsauftrages eilte er heim, kroch in die Kiſte und machte den Deckel von innen zu. Bald wurde die Kiſte abgeholt. Beim Ausladen wurde die Kiſte hochgekippt und in eine Ecke der Güterlagerhalle ge⸗ ſtellt. Glücklicherweiſe war der Angeklagte, der Rock und Hoſe ausgezogen hatte, nicht auf den Kopf ge⸗ ſtellt worden. Er hatte jetzt das dringende Bedürfnis, wieder aus der Kiſte herauszukommen, denn er glaubte er⸗ ſticken zu müſſen. Er vief um Hilfe und ſchrie:„Es ſitzt einer in der Kiſte, dem es leid tut.“ Man wußte zunächſt nicht, woher der Ruf kam, und glaubte an Geſpenſter. Dann wurde geſpöttelt und einer rief: „Da ſitzt ein Aff' drin“. Ein anderer meinte, es ſei ein Rollmops, der kreiſche. Nach dem Gutachten des Gerichtsarztes iſt der Angeklagte eine ſchizvide pſychopathiſche Perſönlich⸗ keit von geringer Intelligenz mit verſchrobener Note. Der Angeklagte müſſe zu ſeinem eigenen Schutz und zum Schutz der Allgemeinheit in einer Pflegeanſtalt untergebracht werden. Rechtlich lag der Fall nicht einfach. Die Tat wurde als verſuchter Betrug und Frachtbrieffälſchung au⸗ geſehen. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr, neun Monaten Zuchthaus verurteilt und ſeine Unter⸗ bringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeordnet, 5 5 Senn: EOSffeinfreier Sanka Kaffee Zuvor: Kaffee Hag ist und bleibt der coffeinfreie Kaffee hochwertigster Qualität und Beschaffenheit. Um nun aber jedem Kaffee-Konsumenten den Genuß coffeinfreien Kaffees zu ermöglichen, haben wir den Sanka Kaffee eingeführt und den Preis so niedrig festgesetzt, daß das große Paket nur RM.—. und das kleine nur 50 Pfg. kostet(das Pfund RIM.50). Dabei ist die Qualität vorzüglich. Bei Sanka Kaffee genießen Sie zugleich die bekannten Vorzüge, die coffeinfreier Kaffee nach dem Hag- Verfahren unbestritten hat. Sanka Kaffee ist in allen einschlägigen Geschäften erhältlich. Also: Sanka Kaffee für jeden. 9 — Donnerst —— 1 Vor dͤreiß junges, hübf Klavierlehrer vermutlich n gute Partie“ mann Abel kreuzt hätte. Egborne Tod und Lebe Berlobung ur zur Hochzeit. ſals wollte ee Eltern der 2 Schutz zurück. Von dieſer halten des 2 lung. Er fan zeit auf ein Edith, die mi hing, war mi Fie ſchlug ſich ſe arbeitete„ im Büro ihre Endlich nal ling wirklich, meren Tagen ind ſchon vie flogen und u ſtehen einzeln en Jahren b Winke werden Es kommt Zwecken eine dienen ſoll, u Andern„ſin N Da gibt es ei hon“, eine 9 und ſauerkirſc Hemüſe⸗ oder aber infolge gungerbſe z. hen. In jüng gebildet und Telephon“ gi leine Zu cke bönigin“ zu schote den Vi hne Salzzuga Agroße, zarte Gerade auf es wurd get und ein gen„Zucker⸗ krucht beſitzt, baut werden ch die Buſchbr elbſt bei gerin aoch außerord An Blum immer wieder, währt ſich auc ſchöne weiße K Als erſter nd widerſtan Am Bei günſtig feviſton vorn ſtärke und 2 beſonders beol man mit anden etzt ſehr teure ihm hier Ki Schwache Völk hei beſeitigt me an Honig und infolge ſtarken iſt für das en gibt es in Gef Brutneſt gehär löſung gefütter auf einmal. M lungen heraus, zu rechnen, daf rauchen, bis f können. Geträ tränke ſoll f und wurde aue let. Jetzt iſt e e nötige We Brut gut fortf der Imker ar einhängen. M Veidenkätzchen werden. Lün ebenfalls Polle len gefüttert. *——— Ach 0 Die Rache der ewigen Braut Dreißig Jahre verlobt und- verlaſſen Donnerstag, 21. März 1935 —— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe *„ ite Nummer 139 London, im März Vor dreißig Jahren war Edith Weſton ein junges, hübſches Mädchen. Sie verdiente ſich als Klavierlehrerin ihren Unterhalt und es wäre ihr vermutlich nicht ſchwer gefallen, eine ſogengnnte „gute Partie“ zu machen, wenn der Londoner Kauf⸗ mann Abel Egborne nicht ihren Lebensweg ge⸗ kreuzt hätte. Egborne machte der jungen Klavierlehrerin auf Tod und Leben den Hof. Im Jahre 1905 kam es zur Verlobung und man traf bereits alle Vorbereitungen zur Hochzeit. Eine unglückliche Fügung des Schick⸗ fals wollte es jedoch, daß kurz vor der Hochzeit die Eltern der Braut ſtarben. Edith blieb nun ohne Schutz zu rück. Von dieſem Augenblick an erfuhr auch das Ver⸗ halten des Bräutigams eine merkwürdige Wand⸗ lung. Er fand immer neue Vorwände, um die Hoch⸗ zeit auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu verſchieben. Edith, die mit einer geradezu blinden Liebe an ihm hing, war mit all ſeinen Vorſchlägen einverſtauden. — 0 Fe ſchlug ſich weiter allein tapfer durchs Leben, jn ſe arbeitete oft halbe Nächte hindurch unentgeltlich im Büro ihres Verlobten. Egborne brachte es mit Endlich naht der ſchmerzlich herbeigeſehnte Früh⸗ ling wirklich, und auch die Hausfrau denkt an wär⸗ neren Tagen an ihren Garten. Preisverzeichniſſe ind ſchon viele, wie bunte Blumen, ins Haus ge⸗ logen und neue Anbaupläne gemacht. Sicherlich ſtehen einzelne Sorten ſchon feſt, die ſich in den letz⸗ len Jahren bewährt haben; aber ein paar gute Winke werden doch noch willkommen ſein. Es kommt natürlich immer darauf an, welchen Zwecken eine angebaute Gemüſe⸗ oder Blumenſorte ienen ſoll, und was dem einen„ſin Uhl“ iſt den 1„ſin Nachtigal“. So gleich bei den Erbſen. Da gibt es eine neue Sorte: die„Markerbſe Tele⸗ hon“, eine Rieſenſchote, die bis 12 em lang wird und ſauerkirſchengroße Samen trägt. Sie iſt als Hemüſe⸗ oder Trockenerbſe ſehr gut und ausgiebig, ber infolge der markigen, mehligen Frucht als ungerbſe z. B. zum Einwecken nicht zu verwen⸗ hen. In jüngerem Zuſtand iſt nur die Schote aus⸗ zebildet und die Erbſen ſelbſt unbedeutend. Die elephon“ gibt aber viel Trocken ware. Für leine Zuckererbſen iſt dagegen die„Konſerven⸗ önigin“ zu empfehlen, die außer reichtragender chote den Vorteil hat, grün zu bleiben, wenn ſie ine Salzzugabe ſteriliſiert wird, und eine ſüße, mit⸗ Große, zarte Frucht darbietet. Gerade auf die Frucht des Kouſervenge⸗ üſes wurde auch bei einer Bohnenſorte ge⸗ get und ein Meiſterſtück erzüchtet in der faden⸗ en„Zucker Perl⸗ Bohne“, die eine feine, weiße frucht beſitzt, und beſonders für Einmachzwecke an⸗ baut werden ſollte. Für täglichen Gebrauch möchte Ii die Buſchbohne„Hinrichs Rieſen“ empfehlen, die lbſt bei geringer Pflege und weniger gutem Boden noch außerordentlich reich trägt. An Blumenkohlſorten empfiehlt es ſich immer wieder,„Erfurter Zwerg“ zu wählen, er be⸗ rährt ſich auch in rauheren Lagen und bekommt ſchöne weiße Köpfe. Als erſter Salat iſt„Maikönig“ beſonders zart and widerſtandsfähig; für ſpäter iſt der„Braune eee Am Vienenſtand im März Bei günſtigem Wetter kann der Imker nun eine leviſton vornehmen. Futtervorrat, Volks⸗ ſtärke und Weiſelrichtigkeit werden dabei beſonders beobachtet. Weiſelloſe Völker vereinigt nan mit anderen. Selten wird der Imker eine der let ſehr teuren Königinnen kaufen. Hilfe bringen ihm hier Königinnen von kleinen Ablegern. Schwache Völker ſollten auch vereinigt werden. Da⸗ hei beſeitigt man die älteſte Königin. Der Verbrauch an Honig und Waſſer iſt bei normaler Witterung folge ſtarken Bruteinſchlages ſehr groß. Daher it für das entſprechende Futter zu ſorgen. Man gibt es in Geſtalt von Honigwaben, die an das Brutneſt gehängt werden, abends wird auch Zucker⸗ löſung gefüttert, aber nicht weniger als 1 Kilogramm düf einmal. Morgens nimmt man die Futtereinrich⸗ küngen heraus, um Räubereien vorzubeugen. Es iſt uu rechnen, daß die Völker noch etwa 10 Pfd. Honig brauchen, bis ſie wieder ſelbſt hinreichend eintragen önnen. Getränkt wird regelmäßig. Eine Bien en⸗ tränke ſoll ſich in der Nähe des Standes befinden und wurde auch wohl ſchon im Vormonat eingerich⸗ ek, Jetzt iſt es noch wichtiger als im Winter, für ie nötige Warmhaltung zu ſorgen, damit die Brut gut fortſchreitet. Bei Mangel an Pollen muß her Imker aus ſeiner Reſerve Pollen waben einhängen. Mit Erfolg können auch Sträuße von eidenkätzchen in die Nähe des Standes gehängt werden. Lüneburger Stampfhonig enthält beufalls Pollen und wird daher auch in ſolchen Fäl⸗ len gefüttert. 5 Achtung! Pbadiisches Samenhaus N m. b. M. 8 1. 3 der Zeit zu einem anſehulichen Vermögen, aber jetzt dachte er noch weniger als früher daran, ſein Ehe⸗ verſprechen einzulöſen. Bei dem bekannten Börſenkrach vor fünf Jahren büßte auch Abel Egborne ſein ganzes Vermögen ein. Edith blieb ihm auch jetzt eine treue Gefährtin. Sie opferte ihre ganzen Erſparniſſe, um dem Bräu⸗ tigam zum Aufbau einer neuen Exiſtemz zu verhelfen. Schüſſe vor dem Tranaltar Aber auch dafür wußte ihr Egborne keinen Dank. In aller Heimlichkeit knüpfte er Beziehungen zu einer jüngeren Frau an und machte ihr einen Hei⸗ ratsantrag. Der Tag der Hochzeit wurde angeſetzt. Nun erſt erfuhr Edith, daß ſie ihr Bräutigam in den letzten Monaten ſchmählich hintergangen hatte und daß er im Begriffe ſei, eine andere Frau zu heiraten. Ihre Enttäuſchung und Erbitterung waren gren⸗ zenlos. Sie konnte es nicht verwinden, daß der Mann, dem ſie ihr ganzes Leben geopfert hatte, ſie nun einfach wie einen läſtigen Gegenſtand abſchüt⸗ teln wollte. Sie ſprach über die Angelegenheit kein Wort und ließ auch vor Abel nicht merken, daß ſie von der bevorſtehenden Ueberraſchung Kenntnis hatte. Ihr Entſchluß ſtand aber feſt. Zur Trauung fanden ſich zahlreiche Bekannte des jungen Paares in der Kirche ein. Edith hatte, tief verſchleiert, hinter der Menge Aufſtellung genom⸗ men. In dem Augenblick, als das Brautpaar zum Altar ſchritt, drängte ſte ſich jedoch vor, zog einen Revolver und gab aus nächſter Nähe mit den Worten „Du ſollſt nicht noch eine zweite Frau unglücklich machen!“ vier Schüſſe ab. Egborne brachtödlich getroffen zuſammen; die ärztliche Hilfe blieb vergebens. Verhaftung vor dem Selbſtmord Das Revolverattentat verſetzte die Gäſte in ſo große Verwirrung, daß ſie die Mörderin nicht be⸗ achteten, ſo daß dieſe ungehindert entkommen konnte. Edith lief geradewegs nach Hauſe; ſie wollte ihrem eigenen Leben, das ihr nun ohne Sinn und Ziel ſchien, ein Ende machen. Als die Polizei nach einer halben Stunde kam, um ſie zu verhaften, fand man ſie bewußtlos auf. Die ganze Wohnung war von Leuchtgas angefüllt. Die Verhaftung der unglücklichen Frau erregte im Hauſe natürlich das größte Auſſehen. Ihre Woh⸗ nungsnachbarn, die von dem tragiſchen Schickſal Edith Weſtons Kenntnis hatten, ergriffen für ſie Partei und es hätte nicht viel gefehlt, daß ſie ſie mit Gewalt aus den Händen der Poliziſten losriſſen. Edith befindet ſich zur Zeit in Unterſuchungshaft und wird ihre Tat vor den Geſchworenen verantworten müſſen. Guter Jang an der Jollſtation * Ittersdorf(Saar), 21. März. Bei der Kon⸗ trolle von Reiſenden, die ſich auf der Ausreiſe nach Frankreich befanden, fielen den Zollbeamten zwei Herren auf. Die Durchſuchung erbrachte bei dem einen Wechſelakzepte über 25000 Fran⸗ ken, über etwa 400 Mk. und den Barbetrag von 5000 Franken. Es handelte ſich um den 75jährigen Karl Levy, der bisher in Saarlouis ein Manufak⸗ turwarengeſchäft betrieb und zu ſeinem Sohn nach Metz reiſen wollte, der dort als berüchtigter Emigrant lebt. Er wurde wegen Vergehens ge⸗ gen die Deviſengeſetzgebung verhaftet. Sein Beglei⸗ ter wurde wegen Verdunkelungsgefahr ebenfalls feſtgenommen. Beide wurden vorläufig dem Amts⸗ gericht Saarlouis zugeführt. Familiendrama in Saarlouis * Saarlouis, 21. März. In Falſcheid kam es zu einem blutigen Familiendrama. Als ein über 60 Jahre alter Holzhauer aus der Wirtſchaft nach Haufe kam und mit ſeiner Frau zu ſtreiten begann, ſprang der 18 Jahre alte Stieſſohn dazwiſchen. Er wurde von dem Vater mit einem Meſſer in den Leib geſtochen und ſchwer verletzt. Der herbeigerufene Arzt veranlaßte die Ueberführung des Schwerver⸗ letzten in das Saarlouiſer Krankenhaus. Der Täter wurde verhaftet und dem Amtsgerichtsgefängnis Lebach zugeführt. Garten-Anbaupläne Trotzkopf“ zu nennen, der bei jedem Wetter ge⸗ deiht, äußerſt zart bleibt und ſelbſt bei großen Köp⸗ fen nicht raſch in Samen ſchießt. „Neuſeeländer Spinat“ iſt als überwin⸗ terndes Gemüſe ſehr wertvoll und beſonders für Spinatſalat ausgezeichnet; er überſteht Hitzezeiten gut und iſt ſchnellwüchſig. An Zwiebeln zeichnen ſich„Zittauer Rieſen“ aus; dieſe Sorte wird groß und bleibt feſt. Peterſilie ſoll zweierlei geſät werden, die einfache zum Würzen, die krauſe zum Schmük⸗ Aendeeeedmddmddmmmmmmdonmdmmmmammanndandedemmmmdanamddunmdddn sdb bbb ed e d 4 Zeichnungen von Urſel Bartning aus dem entzückenden Kinder⸗Gortenbuch„Hurra, wir ſäen und ernten“, von nantnndnnnnddtemandumdenmedenndtdendmedgdaaeamddndaedanndddbnbmmmmmndmdmnmamnadmmnd Leſeſtoff, der uns angeht „Hurra, wir ſäen und ernten!“ ein Gartenbuch für Kinder von Beate Hahn mit bunten Bildern und vielen Zeichnungen von Urſula Bartning. W. G. Korn⸗Verlag, Breslau. 3,50 Mark. Schon von außen ſieht ſich der handliche Pappband reizend an, weil allerlei farbenfrohe Gemüſe, Wur⸗ zeln und Früchte darauf ihr Weſen treiben. Sein helles Vergnügen aber hat man erſt recht, wenn mau mit einigermaßen gartenfreudigem Sinn dies aller⸗ liebſte Büchlein durchblättert. Ein Garten buch für Kinder, von einer warmherzigen, mütter⸗ lichen Frau zum praktiſchen Gebrauch geſchrieben: was kann es Netteres geben, um auch in der Groß⸗ ſtadtjugend, die nur ein beſcheidnes Plätzchen vor oder hinter dem hohen Miethauſe ihr Eigen nennt, die Liebe zur Erde und ihren Lebenskräften zu wecken? Einfach, heiter und beſchwingt iſt die Sprache, gründ⸗ lich, klar und ſelbſt für den erfahrenen Gärtner über⸗ zeugend erſcheinen die Anmeiſungen, die ſich dem Jahreslauf der Kalendermonate anſchließen und mit mancher guten Bauernregel, mancher volkstümlichen Spruch⸗ und Brauchtumweisheit zu einem bunten Strauß der Unterhaltung und Belehrung zuſammen⸗ gebunden ſind. Die beſonders in den bei aller Zartheit doch recht einprägſamen Schwarzweiß⸗Zeichnungen von Urſel Bartning ſehr gelungene Bebilderung verdient ein Eytralob, da ſie nicht nur eine überaus anmutige Auflockerung des Textes bedeutet, ſondern in den bei⸗ gefügten Plänen und Wiedergaben der empfehlens⸗ werteſten Geräte viele nützliche Winke für die klei⸗ nen, aber auch für die großen Gartenfreunde ver⸗ mittelt. 5 Ich kann mir denken, daß manchem Kinde über der Lektüre dieſes wirklich liebenswerten und in ſei⸗ ner Art bisher einzig daſtehenden Werkchens eine ganz neue Welt häuslicher Freuden erſchloſſen zu werden vermag, deren erzieheriſche Kraft, man ken. Ueberhaupt dürfen vielerlei Gewürze nicht fehlen, deren Anbau ſich natürlich nach dem perſön⸗ lichen Geſchmack richtet. Bohnenkraut, Mayo⸗ ran, Thymian, Dill und Eſtragon werden neben Schnittlauch und Kerbel, die wichtig⸗ ſten ſein. Gurken und Tomaten müſſen ſich nach den Gegenden und Bodenverhältniſſen richten; daher kann eine beſtimmte Sorte nicht angegeben werden, auch hat für gewöhnlich jede Gegend ihre eigenen Züchtungen, die ſich bewähren. Zum Schluß möchte ich noch einige Worte an die Landfrauen richten, die ihr Deutſchtum auf⸗ rufen ſollen: Kaufen Sie nicht ausländiſche Samen und Zwiebeln, die in ebenſo großer Auswahl und gleicher Güte in Deutſchland gezüchtet werden. Er⸗ furt und Umgebung leiſten Hervorragendes, auch andere deutſche Großzüchtereien tun ihr Beſtes und verdienen es deshalb vollauf, unſere Aufträge zu erhalten, bevor wir uns jammernd um Reichshilfen bewerben. nicht hoch genug einſchätzen kann, weil überall die Gartenbesitzer, Siedler Du hast nicht nötig irgendwo-I Deinen Bedarf in Samen zu decken. Gehe ins Mannheimer Fachges echt dort erhälst Du zuverlaàssige sortenechte emiise- und lumen · amen Süd. Samenhaus Constantin& Löffler E 1. 3, Breite Str. neben Daut Erna Horn. 83 e edadte S . 8 * eg Dr Beate Hahn Familiengemeinſchaft als natürliche Trägerin aller diefer Gartenerlebniſſe erſcheint und alſo auch die Eltern in das von jedem geſunden Kinde empfun⸗ dene Gartenglück des Säens und Erntens mit einbe⸗ zogen ſind. d Das Gelbe Gartenbuch Von Elly Peterſen. Ausgabe 1935. Verlag Knorr u. Hirth, München. 400 Seiten mit 125 Zeichnun⸗ gen und 7 farbigen Tafeln. Geh. 4 /, geb..30 l. Dies iſt nun in der von dem bekannten Garten⸗ fachmann Camillo Schneider durchgeſehenen Neu⸗ auflage des Jahres 1935 das 67.71. Tauſend des ſeit Jahren geſchätzten umfangreichen Wegweiſers: s„Wie ohne Gärtner jedermann Sein Gartenland bebauen kann.“ In der Tat: das ganze Reich der„zahmen“ Baum⸗ und Pflanzenwelt wird nach dem neueſten Stand der Gartenbaukunſt vorgenommen und dem Leſer in gemütvoll⸗friſchem, niemals lehrhaftem Tone nahegebracht. Der Nutzgarten, der Ziergar⸗ ten, die das Nützliche mit dem Schönen verbindende Miſchanlage, der Obſtba u, ja auch die Pflege der Zimmerpflanzen— alles erfährt eine gründliche Würdigung, die ſelbſt den blutigſten Laien ob ihrer Leichtfaßlichkeit unmittelbar anſpricht. Zu⸗ erſt zeigt Elly Peterſen die Grundlagen aller Gar⸗ tenkunſt: das Umgraben, Rigolen, Düngen, Säen, Pflanzen, Jäten, das Beſchneiden, das Veredeln und endlich die richtige Behandlung der geernteten Früchte. Sodann führt ſie alle Blumen⸗ Gemüſe⸗ und Obſtarten unſerer Gärten einzeln vor und er⸗ zählt das Wichtigſte über ihre Aufzucht. Am Schluß kommt der Arbeitskalender mit ſeinen Merkſätzen über die vordringlichen Arbeiten jedes einzelnen Monats. Auch bei dieſem ebenſo liebenswürdigen wie zweck⸗ mäßigen Buch beruht die große Anſchaulichkeit des umfangreichen Stoffes nicht zuletzt auf ſeiner aus⸗ ſogar ausgeſprochen große künſtleriſche Qualitäten zuerkennen muß. Der Gatte der Verfaſſerin, Kunſt⸗ maler C. O. Peterſen, gibt ſeinen Zeichnungen die holzſchnitthafte Deutlichkeit und den eigentüm⸗ lichen Liebreiz der Abbildungen alter Kräuter⸗ bücher und erreicht damit eine weſenhafte Schilde⸗ rung des lebendigen Pflanzenleibes, die über„ab⸗ photographierte Natur“ weit hinausreicht. M. S. Der Zuſatzdünger Naaki Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: In letzter Zeit wird auch in Baden der aus feingemahlener Kieſelſäure beſtehende Zu ſatz⸗ dünger Naaki eifrig angeprieſen, Nach den Werbeſchriften kommen ihm verſchiedene bemerkens⸗ wert günſtige Eigenſchaften zu. Eine eingehende Nachprüfung dieſes Zuſatzdün⸗ gers, ſoweit ſie noch nicht vorgenommen wurde, er⸗ ſcheint daher nötig. Zu dieſem Zwecke hat die Staatliche Landwirtſchaftliche Verſuchsanſtalt Au⸗ guſtenberg Verſuche, die in dieſer Jahreszeit durchführbar ſind, eingeleitet und hofft in etwa z wei bis drei Monaten über die Ergebniſſe berichten zu können, Da in den vergangenen Wochen häufig Anf va⸗ gen über den Wert von Naaki an die Verſuchs⸗ anſtalt Auguſtenberg gerichtet wurden, wird gebeten, ſich bis zum Abſchluß der Nachprüfungen zu gedul⸗ den. Die Verſuchsergebniſſe werden ſo bald wie möglich der Allgemeinheit bekanntgemacht und im Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden zum Wirkungswert dieſes Univerſalmittels Stellung ge⸗ nommen. Verbilligung von Junggeflügel im Jahre 1933 Die Landes baue vnſchaft uns mit: Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft hat im Rahmen der in Angriff genommenen Erzeugungsſchlacht wieder eine Verbilligungsmaßnahme beim Bezug von Eintagskücken und Junghen nen eingeleitet, die beſchleunigt durchgeführt wird. Die Zuſchüfſe werden bewilligt: 1. Die Verbilligung iſt für die Beſchaffung von Eintags⸗ kücken und Junghennen beſtimmt. 2. Die Verbilligung ſoll in erſter Linie vorbildlichen bäuerlichen und anderen landwirtſchaftlichen Betrieben (Muſterbeiſpielswirtſchaften, gegeben werden, welche eine Gewähr für ſachgemäße Aufzucht, Haltung und Pflege des Geflügels bieten. Bei Entſcheidung der Anträge iſt zu prüfen, ob die für die Aufzucht von Eintagskücken notwendigen Ein⸗ richtungen vorhanden ſind. Die Eintagskücken oder Junghennen ſind quusſchließlich aus anerkannten Zuchtbtrieben zu be⸗ ziehen. Der einzelne land wirtſchaftliche Betrieb ſoll in der Regel nicht mehr als 80— 100 Eintagskücken(oder 15 bis 20 Junghennen) verbilligt erhalten. Ausnahnts⸗ weiſe kann in beſonders begründeten Einzelfällen eine Verbilligung für höchſtens 200 Eintagskücken(oder 40 Junghennen) gewährt werden. 6. Bei einem Anſchaffungspreis von 60 RPfg. je Eintagskücken(und von.80 RMk. je Junghenne; wird im Höchſtfalle ein Verbilligungs⸗ zuſchuß von.20 Rok. für das Eintagskücken(und .60 RMk. für die Junghenne) gewährt. 7. Eine Erhöhung einmal gewährter Verbilligungszu⸗ ſchüſſe darf nicht erfolgen. 5 Geflügelhalter, welche obengenannte Bedingun⸗ gen erfüllen, werden erſucht, die Anträge auf Verbilligung unter Angabe der Stückzahl, der Raſſe, ob Eintagskücken oder Jungheunen möglichſt ſofort, ſpäteſtens aber bis 31. März d. J, bei der Landes baueruſchaft Baden, Vexrwaltungs⸗ amt II, Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, einzurei⸗ chen. Betriebe, die im letzten Jahre keinen Zuſchuß erhielten, werden bevorzugt berückſichtigt. Die Landesbauernſchaft Baden, Verwaltungs⸗ amt II, zahlt oͤie Verbilligungszuſchüſſe nach Vorlage der Rechnung und des ſchriftlichen Nachweiſes über die erfolgte Lieferung aus. Vordrucke für den Noch⸗ weis erhalten die Antragſteller mit einer Kenn nummer, die bei Rückfragen ſtets anzuführen iſt, von der Landesbauernſchaft Baden, Verwaltungs⸗ Baden teilt nach folgenden Richtlinien 2 . St durchſchnittlich gezeichneten Bebilderung, der man hier amt II, zugeſandt. ein ausgewähltes Sortiment Portionen ebenfalls nur F. Lletnhold 8 2. 24 A. Vatter 3 8. 10 Achtung! Velten 2. 8 u. Schwetzinger Sir. 13 Nummer 134 Wer kommt ins Endſpiel? Die Vorſchlußrunde um den Handball-Pokal Die beiden Vorſchlußrundenſpiele um den Handballpokal finden am Sonntag in Hamburg und Breslau ſtatt. Im Wettbewerb ſtehen noch die Gaumannſchaften von Nord⸗ mark, Bayern, Schleſien und Brandenburg. Die beiden erſt⸗ genannten Gaue ſtehen ſich in Hamburg gegenüber, die beiden anderen in Breslau. Favoriten gibt es diesmal keine; jede der vier Mannſchaften hat die beſten Ausſichten, ins Endſpiel zu kommen. Das Glück und die Tagesform werden wohl auch diesmal ausſchlaggebend ſein. Hoffen wir, daß Bayerns Elf in Hamburg das Glück auf ihrer Seite hat, denn ohne Glück kann die ſtarke Nordmark⸗Elf nicht geſchlagen werden. In Hamburg: Nordmark gegen Bayern Die bayeriſche Elf ſtützt ſich in der Hauptſache auf Spieler der Fürther Meiſtermannſchaft. Die ſpielte in der gleichen Beſetzung in der Zwiſchenrunde gegen Baden (46:14 gewonnen) und am vergangenen Sonntag im Freund⸗ ſchaftsſpiel gegen Württemberg, das die Bayern ja auch ſicher gewannen. Die Nordmark⸗Elf, in der Hauptſache Spieler der ſtarken Polizeiſportvereine Hamburg und Kiel, wird zuhauſe ſchwer zu ſchlagen ſein, aber unmöglich iſt es nicht. Etwas Glück und viel Kampfgeiſt gehören dazu.— Die beiden Mannſchaften ſtehen wie folgt: Nordmark: Reich(Oberalſter); Rönnau(Polizei Kiel)— Bandholz(Polizei Hamburg); Wöhnert— Heuer— Hanſen (alle Polizei Hamburg); Wendland(Oberalſter)— Theilig — Rave(beide Polizei Hamburg)— Menzler(MTW Kiel) — Bruß(Polizei Hamburg). Bayern: Fürther; Grüner— Dölfel; Herath Geb⸗ hardt— Henninger; Goldſtein— Zacherl— Hirſch(alle Sp. Vg. Fürth)— Strecker(Polizei Nürnberg)— Mergeth (1. FC Nürnberg). In Breslau: Schleſien gegen Braudenburg Die Berliner haben einen mißglückten Probegalopp hinter ſich(:23⸗Niederlage gegen Mittel), aber dos ſollte für ſie kein Hindernis ſein, in Breslau trotzdem zu ge⸗ winnen. Immerhin wäre es nicht das erſtemal, daß eine ſchleſiſche Elf über eine brandenburgiſche triumphieren wiülrrde. Genau wie in Hamburg, werden auch in Breslau das Glück und die Tagesform eine große Rolle ſpielen. Die beiden Mannſchaften: Schleſtien: Herber(Boruſſia Carlowitz); F. Laqug(Poſt Oppeln)— Puſch(NST Gleiwitz); Kotulla(Poſt Oppeln) — Sollmann(VfB Breslau) Wilezek(Poſt Oppeln); Stoſſek— E. Laqua(beide Poſt Oppeln)— Ortmann(Pol. Breslau)— Kinzel(NST Breslau) Geiger(Poſt Oppeln). Brandenburg: Cuchra(Berliner SW 92); Geppert— Kraft(beide Polizei Berlin); Teege(BSW 92)— Bonnet — Schönwieſe(beide Pol.); Herrmann(BSW 92)— Par⸗ dau 2(Polizei)— W. Hömke(Ask. TV Berlin)— Pardau 1 — Kowalſki(beide Polizei). Winterturnier des Mannheimer Schachklubs 2. Klaſſe: Die noch ausſtehende Partie GH Mayer Kölſſch aus der 2. Runde iſt inzwiſchen erledigt worden, Kölſch gewonn.— Ueber die letzten Runden werden wir zuſammenhängend berichten. 5 3. Klaſſe, Gruppe A: Dieſe Gruppe hat als erſte den Kampf beendet. Die Ergebniſſe der letzten Runden: Krotz gab ſeine reſtlichen Partien kampflos auf, dadurch kamen Mutſchler, Pfeuffer, Späth je zu einem wei⸗ teren Punkt. Auch Lenk verlor einige der Schlußpartien ohne Kampf. Gegen ihn haben noch Tomſon und Mutſchler je einen Punkt zu verzeichnen. In der 12. Runde war er ſpielfrei, und das Treffen Lenk— Krotz wurde beiderſeits nicht gewertet. In der 11. Runde verlor Manſor überraſchenderweiſe gegen Späth. Der Ta⸗ bellenführer Gemming ſicherte ſich durch einen Nach⸗ zugsſteg über Rieſinger bereits in dieſer Runde end⸗ gültig den erſten Platz. Pfeifer gewann gegen Pfeuf⸗ fer und Liebich gegen Braun. Lützen bürger hatte zu pauſteren. Die vorletzte(12. Runde) brachte noch⸗ mals ein intereſſantes Treffen zwiſchen Gemming und Manſar. Manſar ſetzte ſeinem Gegner, der bisher noch keinen halben Zähler abgegeben hatte, heftig zu, erlangte ſogar ein Bauernübergewicht, gab ſich aber ſchließlich mit einem Unentſchieden zufrieden. Tomſon ſiegte gegen Mutſchber, Späth gegen Pfeifer. Liebich ner⸗ buchte einen Sieg gegen Rieſinger und Lützen bür⸗ ger gegen Braun. In der letzten Runde ſorgte Lüt⸗ zenbürger für die letzte Ueberraſchung, allerdings nach der negativen Seite, indem er ſich von Rieſinger, dem Tabellenletzten, ſchlagen ließ. Das koſtete ihn den zwei⸗ ten Platz. Gemming wahrte durch einen Sieg gegen Pfeiſer ſeinen Ruhm, ohne Niederlage das Turnter durchgehalten zu haben. Manſar gewann gegen Lie⸗ bich. Tomſon errang einen weiteren Sieg— den 7. in ununterbrochener Reihenfolge!— diesmal gegen Pfeuffer. Braun war in der Endrunde ſpielfrei. 3 Ergebnis dieſer Klaſſe: 1. Gemming 11, (aus 121); 2. Tomſon 9.;.—4. Lützenbürger 1d Späth je 8.; 5. Manſor 7,5.; 6. Pfeifer 6,5 P. Es ſolgen Mutſchler 6; Braun, Pfeuffer je 57 Liebich 4; Krotz 2,5; Lenk und Rieſinger je 2 Punkte. Großer Autopreis von Monato Der Große Autopreis von Monaco durch die Straßen von Monte Carlo, mit eines der ſchwerſten Autorennen Europas, wirft ſchon ſeine Schatten voraus. Es wird hier zum erſten Mal in der neuen Rennzeit zu einer Kraftprobe nicht nur zwiſchen deutſchen und ausländiſchen Fahrern, ſondern auch Erzeugniſſen kommen. Merce⸗ des⸗Bemz und Auto⸗Union ſind wie im Großen Preis von Frankreich mit je drei Wagen vertreten, die Scuderig Ferrari läßt vier Alſa Romeo mit Nu vo⸗ lari, Chüron und Dreyfuß— der vierte Fahrer wird Troſſt. Brivio oder Comotii ſein— ſtarten, auf Maſeradbi erſcheint der Italiener G. Fariwa und als erſter Teilnehmer auf Bugatti hat der Engländer Lord Howe gemeldet. Die Bugatti⸗Werke bleiben mit ihren Fabrükwagem unvertreten, da die neuen Rennwagen bis zu dieſem Zeitpunkt noch micht ſertiggeſtellt ſind. Olympia ⸗Schützen in Frankreich Auf den Schießſtänden des Ka Frankfurt⸗Eſchers⸗ heim fand die März⸗Prüfung der Olympia⸗Lehr⸗ und Trai⸗ ningsgruppe 6 des Deutſchen Schießſport⸗Verbandes ſtatt. Geſchoſſen wurde die Olympia⸗Uebung, 40 Schuß liegend freihändig auf die Zehner⸗Scheibe. Als beſter Schütze er⸗ wies ſich Gehmann(Karlsruhe), der von 400 erreich⸗ baren Ringen 391 erzielte. Ihm am nächſten kam Rau (Karlsruhe mit 889 Ringen. Die Lehr⸗ und Trainingsgruppe 6 wird noch in dieſem Monat durch das Ausſcheiden von Schützen, die im ver⸗ gangenen Viertelfahr die Durchſchnittsleiſtung nicht er⸗ reichen konnten und durch die Hereinnahm Anwär⸗ tern, die die geſtellten Bedingungen neu erfüllt haben, neu formiert werden. Das nächſte Prüfungsſchießen findet am dritten April⸗Sonntag ſtatt. f Mannheim Stuttgarter Kickers Badens Fußballmeiſter, der VfR Mannheim, wird vor Beginn der Endſpiele um die deutſche Meiſterſchaft noch zwei Geſellſchaftsſpiele austragen, und zwar am 24. März gegen den Bezirksklaſſenmeiſter von Unterbaden⸗Weſt, Amicitia Viernheim, in Viernheim und am 31. März in Mannheim gegen die beſtbekannte Elf der Stuttgarter Kickers. Oeſterreichs Aufgebot gegen Italien Oeſterreich hat ſeine Mannſchaften für den Zweifronten⸗ kampf gegen Italien am kommenden Sonntag, 24. März, aufgeſtellt. In Wien beſtreiten das Hauptſpiel, öͤas zum Eu ropa⸗Pokal⸗Wettbewerb zählt: Tor: Platzer(Admira); Verteidigung: Paplicek(Ad⸗ mira), Seſta(Auſtria!; Läuferreihe: Wagner(Rapid)— Smiſtik(Rapid)— Skoumal(Rapid); Sturm: Ziſchek (Wacker)— Gſchweidl(Vienna)— Sindelar(Auſtriaſ oder Kaburek(Rapid)— Binder(Rapid)— Peſſer(Rapid. Die Mitwirkung Sindelars iſt noch nicht ganz ſicher, da der Auſtria⸗Mann leicht erkrankt iſt. Die B⸗Monnſchaften beider Länder ſpielen in Li⸗ vorn o. Hier bietet Oeſterreich folgende Spieler auf: Tor: Raftl(Rapid); Verteidigung: Andritz(Auſtria) — Schmaus(Vienna); Läuferreihe: Adamek(Auſtria)— Hoffmann(Vienna)— Gall(Auſtria); Sturm: Smiſtik 2 (Rap'd]— Stroh(Auſtria)— Semp(Libertas)— Walz⸗ bofer(Wacker)— Langer(FAC). Schauturnen des T 1890 Edingen Zum Beginn der Frühfahrsarbeit in den verſchiedenſten Abteilungen veranſtaltet der Turnverein 1890 Edingen am nächſten Sonntag abends im großen Saal der Schloß⸗ wirtſchaft ſein Frühfahrsſchauturnen, verbunden mit einem Gerxrätemannſchaftskampf, gegen die Turn⸗ gemeinde Plankſtadt. Aus den letztjährigen Kämp⸗ fen mit Plankſtadt ſind die Gäſte noch beſtens bekannt. Bei Edingen ſind zwei jugendliche vielverſprechende Kräfte nachgerückt, während der bekannte Turner Kieſer infolge Krankheit ausſcheiden muß. Der Kampf wird durch aus⸗ wärtige Kampfrichter einwandfrei geleitet. Die Kämpfe an Reck, Barren, Pferd ſowie die Kürfreiübungen werden mit den eingeflochtenen Vorführungen aller Abtetlungen ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Glückwunſch Dr. Fricks zum Fußballſieg in Paris Anläßlich des deutſchen Sieges im Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Poris ſandte der Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick an den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſolgendes Telegramm: „Zum Siege der deutſchen Fußball⸗Mannſchaft im Län⸗ derſpiel Deutſchland— Frankreich herzlichen Glückwunſch. Bitte meinen Glückwunſch und Dank auch der erfolgreichen Mimmſchaft zu übermitteln. (gez.) Reichsminiſter Dr. Frick.“ Ehrenpreis des Führers Für den Hindenburg⸗Gepäckmarſch Für den am 7. April vom Berliner SC Komet zu ver⸗ anſtaltenden„Hindenburg⸗Gepückmarſch“ hat der Führer und Reichskanzler ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift als Ehrengabe für den Sieger zur Verfügung geſtellt Schmeling⸗Baer am 17. Auguſt Wie wir von dem bekannten Boxkampf⸗Veranſtalter Walter Rothen burg⸗Hamburg erfahren, ſind die Ver⸗ handlungen für einen Weltmeiſterſchaftskampf zwiſchen Max Schmeling und Weltmeiſter Baer ſoweit gediehen, daß jetzt dieſe Begegnung für den 17. Awg u ſt d. J. feſtſteht. Beide Boxer haben bereits ihre Zuſtimmung gegeben, der Vertrag für Baer geht in dieſen Tagen nach Amerüba ab. Der Ort der Austragung iſt noch nicht beſtimmt. „11 Seiten Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Frank⸗ reich mit über 30 Bildern bringt die neue Sport⸗Illuſtrierte“, die den großen Sieg unſerer wackeren Fußballer in Paris in allen Einzelheiten ſchildert. Intereffant iſt auch die Bilderſeite„Nach dem Hamburger Groß⸗Ereignis Schmeling— Hamas“. Der„Reporter hinter Motoren“ plaudert über„Dinge, von denen man ſpricht“, und Lloyd, deſſen Arbeiten vom Vorfahr in beſter Erinnerung ſind, nimmt die Leichtathletik⸗Berichterſtattung wieder auf. Die„Dt“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchrif⸗ tenhändler erhältlich und durch den Sport⸗Verlag, Stutt⸗ gart⸗W, Auguſtenſtraße 18 zu beziehen. „Deulſche Donnerstag, 21. März 1998 Der Meiſterſchaftsplan der Leichtathleten Der Aufbau des diesjährigen Kampfprogrammes und Zuſammenfaſſung aller Kräfte für die Olympiſchen Spiele iſt eine der Hauptauf⸗ gaben der deutſchen Leichtathletik. In dieſem Zeichen ſteht das diesjährige Meiſterſchaftsprogramm der Männer, das nunmehr vom Olympia⸗Inſpekteur Chriſtian Buſch bekannt⸗ gegeben wird. Das Programm enthält einige einſchneidende Aenderungen. So werden in den Stafſelläufen diesmal keine Deutſchen Meiſterſchaften ausgetragen. In den Krei⸗ ſen und Gauen werden die Staffelmeiſterſchaften jedesmal zeitlich getrennt von den Einzelmeiſterſchaften durchgeführt. Die Prüfungen bei den Kreis⸗, Gau⸗ und Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften umfaſſen die geſamten Olympiſchen Wettbewerbe der Leichtathletik. Allerdings entfält bei den Gau⸗Meiſter⸗ ſchaften der Zehnkampf, um bei der ſchnellen Aufeinander⸗ folge der Titelkämpfe im Kreis, Gau und im Reich die Teilnehmer nicht zu überanſtrengen. Um einen lückenloſen Ueberblick über ſämtliche zur Verfügung ſtehenden Kräfte zu erhalten, ferner, um das Meiſterſchaftsprogramm mit dem bereits bekanntgegebenen Kampfſchulungsplan in Ein⸗ klang zu bringen und jegliche Zerſplitterung zu verhindern, iſt im Aufbau Kreis Gau— Reich das Programm für 1935 einheitlich ſeſtgelegt worden. Ausdrücklich unterſagt iſt, Wettbewerbe in das Meiſterſchaftsprogramm aufzuneh⸗ men, die in der nachſtehenden Aufſtellung nicht enthalten ſind. Die Staffelmeiſterſchaften in den Kreiſen werden am 25. und 26. Mai innerhalb des vorgeſehenen Stafſeltages durchgeführt. Die Bahn meiſterſchaf⸗ ten der Kreiſe finden am 22. un d 23. Juni in folgen⸗ den Einzelwettbewerben ſtatt: 100⸗, 200⸗, 400⸗, 800⸗, 1500⸗, 5000⸗, 10 000 ⸗Meter⸗ Lauf; 110⸗, 400 ⸗Meter⸗ Hürdenlauf; 9000⸗Meter⸗ Hindernislauf; Weit⸗, Hoch⸗, Stabhoch⸗ und Dreiſprung; Kugelſtoß, Diskus⸗, Speer⸗ und Hammerwurf; Zehnkampfe Soweit ſich die Gerätefrage löſen läßt, ſoll an Stelle des 400⸗Meter⸗Hürdenlaufs ein 200⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf zur Durchführung gelangen. Ländliche Kreiſe, in denen die Beſchaffung der Geräte große Schwierigkeiten bereitet, können das Meiſterſchaftsprogramm von Fall zu Fall vereinfachen. Durchgeführt werden müſſen: 100⸗, 8o0⸗ und 5000⸗Meter⸗Lauf; Weit⸗ und Hochſprung; Kugelſtoß, Diskus⸗ und Speerwurf. Die Staffelmeiſterſchaften der Gaue wer⸗ den am 29. und 30. Juni gemeinſam mit den Olympia⸗ Prüfungskämpfen der Gaue veranſtaltet. Die Gaumei⸗ ſterſchaften in den Einzelwettbewerben kommen am 6. und 7. Juli zur Austragung. Das Programm iſt mit Ausnahme des Zehnkampfes das gleiche wie bei den Kreismeiſterſchaften. Die bereits aufgezählten 19 Wett⸗ bewerbe leinſchließlich des Zehnkampfes) ergeben das Pro⸗ gramm für die am 3. und 4. Auguſt in Berlin ſtattfindenden Die ſtraffe Konzentration Deutſch erwähnt, itſchen Juli in 8 J. 200 Junior 9 raſſel ſind an Einzelwettbewerben 01 500 00⸗Meter⸗Lauf, 110, h⸗, bhoch⸗ und Drei⸗ Hammerwurf. Hier beſteht Teilnehmer nur zu einer vorgeſehen: 200⸗Meter⸗Hür 3, Speer⸗ und daß jeder n Straßen wetlt⸗ hat 2 Laufen: 2. Jun 30 Juli: Gau⸗Grupper iſt g. ülſche Meiſterſchaft im rathonlauf Km.). Gehen: April: Deutſche Meiſterſchaft im Gepäck gg Km.; 2. Gaumeiſterſchaften über 8 Juni Gaugruppen⸗Meiſterſch 4. Auguſt: Deutſche Meiſterſchaft über 50 Km. marſch über Km.; 7. Ju Mannheimer Leichtathleten in 8 22 Eltlingen Am kommenden Wochenende findet in Ettlingen unter der Leitung von Sportlehrer Engelhard ein Wochen⸗ end kurs ſtatt, an dem auch einige badiſche Athleten keil⸗ nehmen werden. Insgeſamt 7 Läufer haben zu dieſem Kurs Einladung erhalten, darunter auch vier Mannheimer. In Ettlingen werden die Freiburger Gerber und Stadler, der Pforzheimer Moſterts und die Mann⸗ heimer Neckermann, die Gebrüder Abel und der MTG⸗Mann Moſterts teilnehmen. In der Woche vom.—6. April findet in der Führer⸗ ſchule in Ettlingen ein Uebungsleiterkurs ſtatt, zu dem die Mannheimer Trainingsgemeinſchaft Gärtner von der MTG entſendet. Die Kreisfachamtsleiter ſind übrigens ebenfalls nach Ettlingen eingeladen; allerdings handelt es ſich hier um eine Arbeitstagung unter Leitung des Fachamtsleiters Klein⸗Karlsruhe, in der die Richtlinien für den kommenden Sommer beſprochen werden. Sportlehrer Engelhard wird am Donnerstag, den 8. März, die Mannheimer Trainingsgemeinſchaft beſuchen, die an dieſem Tage ihr Training im Freien im Mann⸗ heimer Stadion zum Austrag bringen wird. Dieſe wenigen Mitteilungen genügen, um zu beweiſen, daß trotz der großen Sorgfalt für die Ausbildung unſerer Olympigonwärter auch der Nachwuchs nicht vergeſſen wird, denn auf 36 folgt auch ein 40 und da wird auch eine Olympiade zu beſuchen ſein. Der Frühling klopft mit Macht an die Tür und unſere Athleten ſehnen ſich nach der Aſchenbahn. Nur noch eine kurze Spanne Zeit und die Saiſon beginnt, deshalb heißt es nun mit Macht an die Arbeit gehen, denn ein arbeitsreicher Sommer ſteht vor der Tür und da wollen wir gerüſtet ſein. Mannheim iſt Badens Leichtathletikhochburg und muß ſie bleiben. Kleine Sport⸗Nachrichten Die oſtpreußiſche Turnierwoche in Inſterburg⸗Trakehnen, die in den Tagen vom 12. bis 18. Auguſt veranſtoltet wird, iſt als inoffizielles internationales Reit⸗ und Fahrturnier ausgeſchrieben worden. Al Brown, der Neger⸗Weltmeiſter im Bantamgewichts⸗ boxen, wurde in Valencia durch den ſpaniſchen Meiſter Sangchill itberraſchend nach Punkten geſchlagen. Berufsboxkämpfe werden am 11. April wieder in Kre⸗ feld veranſtaltet. In einem der Hauptkämpfe tritt der frühere Düſſeldorfer Schwergewichtler Willt Müller zwischen die Seile. Humery⸗Frankreich und Berg⸗England, die beiden vor⸗ züglichen Federgewichtler, die ſich mit wechſelndem Erfolg in London und Paris gegenüberſtanden, haben einen neuen Kampf für den 1. April nach London vereinbart. Oeſterreich und Ungarn haben für den 12. Mai zwei Handball⸗Länderſpiele ihrer beiderſeitigen Frauen⸗ und Männer⸗Manmſchaſten nach Wien vereinbart. Die Pariſer Elf für den Fußball⸗Städtekampf gegen Wien am 31. März in Paris ſteht wie folgt: Thepot; Diagne— Andoire; Schwarwabh— Jordan— Delſdur; Aſton— Sas— Herpin— Veinante— Galey. Beim Pariſer Sechstagerennen behaupteten wach 17 Stunden die beiden Franzoſen Broccardo⸗Gufmbretiere nach wie vor die Spitze. Auf dem zweiten Platz ſolgten die Deutſchen Schön⸗Lohmann mit nur zwei Punkten Genfer Automobil- Salon (Von unſerem Sonderberichterſtatter). Es iſt jetzt das zwölfte Mal, daß Genf ſeinen Auto⸗ mobül⸗Salon hat. Gewiß kann dieſe Ausſtellung nach der gvandioſen Berliner nicht viel Neues bieten; darauf erhebt ſie, die in erſter Linke, ja einzig und allein eine Verkaufs- meſſe iſt, keinen Anſpruch. Das, was dieſe Ausſtellung aber aus dem Rahmen aller übrigen großen Automobil- Ausſtellungen heraushebt, iſt die Tatſache, daß ſte von einer Internationalität iſt, wie keine zweite. Paris, London und Berlin können in dieſer Hinſicht mit Geuf nicht Schritt halten. Hier kommt alles zuſammen, was überhaupt mur einigermaßen Anſpruch darauf erhebt, über ſeine Hei⸗ matgrenzen hinaus gewertet zu werden. Abgeſehen von einigen ganz ausgezeichneten Laſtwagen⸗ und Motorradfabriken verfügt die Schweiz über keinerlei Automobilinduſtrie. Nachdem bereits vor Jahren Martini ſeine Automobilfabrik geſchloſſen hat, muß der geſamte Perſonenwagenbedarf ausſchließlich durch Import gedeckt werden Es iſt alſo nur zu verſtändlich daß ein ſolcher Markt von den Automobilfabriken der ganzen Welt um⸗ worben iſt. Wenn jetzt neuerdings einige Firmen hier ausländiſche Perſonenwagen montieren— ſo beiſpielsweiſe Saurer den Dodge, Riſch den Packard und Holka den blei⸗ nen DatW—, ſo tritt dieſe Tatſalche zunächſt noch nicht in nennenswerte Erſcheinung. Es iſt übrigens das erſte Mal, daß dieſe Schweizer Montageprodukte, die ſich von ihren Originalen durch nichts unterſcheiden, auf einer Ausſtel⸗ lung gezeigt werden. Vorläufig ändert das aber nichts an der Tatſache, daß das Land ganz und gar auf Ein⸗ fuhr angewieſen iſt, was übrigens auch bei den Montagebauten der Fall iſt, lediglich mit dem Unterſchied, daß auf dieſe Wagen dann eine Reihe von ſchweizeriſchen Arbeitsſtunden entfällt. Die Amerikaner nehmen den Löwenanteil der ſchweizeriſchen Perſonen wagen ⸗Ein⸗ fuhr ſchon ſeit Jahren für ſich in Anſpruch umd konnten bisher dieſe Vorrangſtellung auch unangefochten behaupten. Nicht nur im Preis, ſondern auch in ihrer ganzen Art kommen die amerikaniſchen Kraftwagen den Bedürfniſſen und Wünſchen der Schweizer am meiſten entgegen. Die deutſche Automobilinduſtrie hat dem Schweizer Markt ſchon ſeit Jahren großes Intereſſe ent⸗ gegengebracht, und es iſt höchſt erfreulich, daß unſere deutſchen Kraftwagen in der Schweiz einen Markt gefunden haben der ſtetig im Steigen be⸗ griffen iſt. Die techniſche Vollendung der deutſchen Wagen, ühre gute Qualität haben Anklang gefunden, ſo daß die Schweiz zu einem Markt geworden iſt, der für unſere deutſche Automobilinduſtrie bei den heutigen ſchwierigen Exportmöglichkeiten eine beſondere Pflege verdient. Dieſe Tatſache iſt denn auch von den deulſchen Firmen erkannt woden. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland auf dieſer Ausſtellung wieder außer⸗ ordentlich ſbattlich und wirkſam vertreten iſt. Audi, DK W, Mercedes⸗ Benz, Stoe wer, Ad her, Opel, Hanomag, BM W, Wanderer, Horch, Hanſa und Roehr geben einen ſamoſen Einblick in die überragende Entwickbungsſtufe des deutſchen Automobil⸗ bags, was in der zahlreichen internationalen Geſellſchaft hier ſo recht zutage tritt. Die Preiſe ſind für das was hier geboten wird, durchaus beachtenswert und annehmbar. Rein äußerlich zeigen ſich die Amerikaner in verändertem Ausſehen. Man ſpielt fraglos mit der Stromlinie, aber nur als Moderichtung, nicht etwa mit der nötigen gaerodynamiſchen Konſequenz. wie ſie hier eigentlich allein dem Tatra 77 eigen iſt. Davet ſind zum Teil Formen ent⸗ ſtanden, die eher an eine Lokomotive als an einen Kraft⸗ wagen erinnern. Schön iſt jedenfalls anders und zweck⸗ entſprechend ſind dieſe Ausfüßhrungn auch nicht gerade immer Aber man muß es den Amerikanern laſſen, daß ſie beſonders hinſichtlich der Details und vor allen Dingen Her Fahrbequemlichkeiten für den Fahrer und die Juſaſſen beachtenswerte umd auch nachahmenswerte Arbeit leiſten. Schnelles und ſicheres Anſpringen des Motors, einfachſte Bedienungs⸗Möglichkeit, gute Ueberſichtlichkeit der Inſtru⸗ mente und ähnliches mehr ſind Dinge, die bei einzelnen amerikaniſchen Wagen recht gut durchgebildet ſind. Eigen⸗ artig iſt vielſach das Geſicht dieſer Wagen, die vorn ziem⸗ lich ſchmal auslaufen, ſo daß ſich die Kühlfläche teilweiſe auch auf die vorderen Seitenteile der Motorhauße erſtreckt. Dieſe Erſcheinung iſt aber nicht etwa von Zweckmäßigkeit diktiert iſt auch nicht etwa in agerodynamiſch günſtigeren Formen begründet, ſondern allein in dem Beſtreben er⸗ ſtanden, die„Modeform“ von Modell zu Modell um feden Preis zu verändern. Die europäiſchen Konſtrukteure ſcheinen heute nicht mehr dieſen„Modeformen“ ſo zu ſol⸗ gen, wie es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Die Wagen der europziſchen Fab ritzen, ſei es der Heutſchen, ſrangzöſiſchen, engliſchen, italieniſchen oder üchechiſchen ſind in ihrer ganzen Formgebung viel ruhiger und weniger extravagant, als die amerifaniſchen, ja, man ſagen, daß die von den Amerikanern gewählten Formen vielfach durch ihre Ertravaganz ſogar abſtoßend wirken. Aber all dieſe Dinge geben beim Schweizer Käufer nicht extravagant, alls die amertikaniſchen, ja, mam muß ſagen, daß amerikoniſchen Wagen in aller Welt zu vollſter Zufrieden⸗ heit ihrer Beſitzer in Tauſenden und Wbertauſenden von Exemplaren laufen. Die Frage der Schwingachſen iſt bei⸗ ſpielsweiſe beim Schweizer Publikum lange nicht von der gusſchlaggebenden Bedeutung wie bei uns. Bequem⸗ lichkeit und Geräumigkeit, vor allen Dingen aubch aus⸗ reichender Platz ſſür Gepäck, ſind die Faktoren, die vom Schweizer außerordentlich hoch bewertet werden. Was Hie übrigen Länder wie England, Frankreich, Italien und die Tſchechoſolwakei hier zeigen, iſt von den vorausgegangenen Ausſtellungen her längſt bekannt. Im Nutzwagenbau dominferen vor allen Dingen die belamnten Schweizer Fabrikate, zu denen ſich deutſcherſeits lediglich Dainrler⸗Benz geſellt. Auch die Motorradabtei⸗ lung iſt ſehr ſchwach beſchickt und beherbergt in erſter Linie nur die wenigen namhaften Schweiger Maſchtwen ſolider Ausführung. Differenz mit Rundenvorſprung vor Dior⸗Ignatz, Ehor⸗ bier⸗Deneef, Choury⸗Fabre und Mague⸗Leducg. Auſtralien, das Land des Tennis Nachwuchſes Als man kurz nach den Olympiſchen Spieben von Los Angeles in kritiſchen Rückbetrachtungen vor allem in ameri⸗ kaniſchen Blättern oft den Begriff„Kinder⸗Olympfade“ vorfand, wollte man damit ſeiner großen Verwumcderung itber Japans Schwimmerfolge Ausdruck verleihen. Vier⸗ zehn bis ſechstzehn Jahre alte Schüler errangen Gold⸗ medaillen und ſtellten Weltrekorde auf. Japans Stellung im Schwimanſport ſcheint im Tennis jetzt ſeinem ſüdlichen Nachbarn Auſtralien zuzufallen. Die Erfolge und das Beſ⸗ ſpiel des Wimbledonſiegers Jack Craupford trugen ſchnell reife Früchte. Me. Grath und A. K. Quiſt, 18 bis 20 Jahre alte Nachwuchsſpieler, ſammelten auf den großen euro⸗ päiſchen Turnieren zu ihrer über dem Durchſchmitt Liegen⸗ den Veranlagung die zu letzten Erfolgen nötige Erfahrung und rangen ſich durch zur Spitzenklaſſe. Nun iſt wieder ein neuer Mann aufgetaucht, John Bromwich der ſchon bei den Meiſterſchaften von Auſtralien aufſehenerregende Erfolge über Enrico Maier, Vernon Kirby uſw. davontrug, Daß es ſich dabei um keine Zufallsſiege handelte, bewieſen jetzt die ſüdauſtraliſchen Meiſterſchaften. Dort traf er nach leichten Vorrundenſiegen in der Vorſchlußrunde auf A. Quiſt und ſchlug ihn nach dreiſtündigem Hammwf:4, 577 :9,:3,:0 Anſſchließend holte er ſich durch einen 671, :11, 57,:83.:2 Erfolg über D. P. Turnbull den Meiſter⸗ titel. Zuſammen mit Jack Crawford, Me. Grath und Quiſt wird der erſt 15jährige Bromwich eine nur ſchwer zu ſchla⸗ gende Dawispokalmannſchaft abgeben. Nicht umſonſt hal Wallis Myers kürzlich erklärt, im Augenblick Auſtvalien die ſtärkſte Davispokal⸗Mannſcchaft beiſammen⸗ 8 0 Menzel— Meiſter von Aegypten Der tſchechoſlowakiſche Meiſterſpieler Roderich Menzel gewann bei den in Kairo durch⸗ geführten Internationalen Tennismeiſterſchaf⸗ ten von Aegypten das Herren⸗Einzel. Lütgehetmann deutſcher Billardmeiſter Deutſcher Billardmeiſter der Amateure wurde im Zwei ball⸗Cadre der junge Frankfurter Lütgehetmann Beim Turnier der 1. Klaſſe in Kaſſel holte ſich, der Frankfurter den Titel bei einem Geſamtdurchſchnitt von 14,63 und einer Höchſtſerie von 121 B. Zweiter wurde der Berliner Joachim, der es auf 18,62 Geſamtdurchſchnitt brachte, aber mit 146 P. die höchſte Serke des Turniers erzielte. ten über 40 Km., — 0 Rü Stand d Aktive deckung Reichs, der Abſ. 1b 13 ſende Noten des Privatn O4 v. 5 Bremen. 2 der Nordden Geſchäftsjah von 239 939 gewinns aus Mark für 18 * Joſepf Woldanleihe laufenden 9 zahlung zinſung der Augsb 0. März. ſich nach 0,22 lungen ein am 13. Apri v. H. Div Faradit Aufſichtsrats Chemnitz, di die in Liqui gegründet w Geſchäfts jahn 7460 /. De * Wieder der„Lipſia“ Wie der De Geſellſchaft Verwaltung Ausſchüttunf (unn. Bonu * 5(0) v Werke AG, der Deutſche Jahresabſchl ſchloſſen, der die Ausſchüt auf die Vor aktien vorze aktien divide teilung kame 8 5* Einfſth Staatsanzeig Sonderausge Einführung Die Verordr teilung heiß der der belg in den letzte der Verordn Landes und wird. Durd liches Devift des Deptiſen lation und e die notwend irgendwie be der National Deviſenhand allerdings m O Ordent men. Brem Juteſpinnere der Abſchluß aufnahm von 5 v. H. Der turnuse Außerdem mn AR gewählt. Deutsche Zimsliche Dtsch. Staa 1985 6 Dt..⸗Anl. 3. Baden 27 6 Bauern 27 6 Heſſen 28—1 5 Pr. St.⸗Aul. 24 Thüringen 26 do. 27-E 6 Dt. R. bahn R 'poſt 34] P 1934. 1985. 1988 „1987. 1958. Altbeſttz dt. Reick D. Wt. Anl. 151 — ne! 1 Steuer⸗ Gutſche Anleihen d. K Oberheſſ. Pr.⸗Anl. Stadtenl Haden ⸗Badenzk 6 Berlin Gold 23 Ber Deutsche zinsliche Anleihe Reich, Länder, eichspoſt, Ren Schußget 1985 0 1 25, fällig 1985 5 Di. Reichsanle7 100. anl. 1984 Vavern 27 do. Ser.⸗Anl 33 Braunſchw. 129 es, Staat 1029 5 Sachſen 1927 0 do. St.⸗Sch. RS 4% do. d 8 Dhichsp. 88 fällig 2 do. 39 fällig b Pr. Landesrtök. 18 waits 12 d Gdrtor Anl. Ans! cheine Aubalt Altbeſttz. Ir Schugged.⸗ Anleihe. 1908 e 1914 Anlelhe Provinz, Bezlrts⸗ bände, Kreiſe ul drandenburgao 6055 8 20 Hannover 18 do. 13 u. 14 eingangs rbeit von hen. chaften tbewerben Lauf, 110, und Drei⸗ ier beſteht zu einer n wett⸗ „Am; Auguſt: 4 n Gepäck n über 8 40 Km., 2 m gen unter n Wochen⸗ leten teil⸗ zu dieſem nnheimer, ber und ie Mann⸗ und der r Führer⸗ u dem die von der falls nach hier um mtsleiters ommenden „den W. beſuchen, m Mann⸗ beweiſen, ig unſerer ſſen wird auch eine lapft mit ſich nach tt und die cht an die ſteht vor Nannheim eiben. act, Chor⸗ mis. von Los in ameri⸗ lympiade“ numderung en. Vier⸗ en Gold⸗ Stellung ſüd lichen das Bei⸗ zen ſchnell 20 Jahre en euro⸗ itt liegen⸗ Erfahrung vieder ein der ſchon erregende avontrug. bewieſen rf er nach e auf A. 624, 577 inen 611, b Meiſter⸗ und 1 5 9 15 5 donſt hal lick babe ammen. jgeiſter m Zwei⸗ man n. ſich. der nitt von wurde rchſchnitt Aurnierz 21. März 1935 Donnerstag, Stand der Badischen Bank am 15. März Aktive: Treuhanddepotbeſtand Gold 8 778 231/(unv.), deckungsfähige Deviſen—(—), Schatzanweiſfungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt gemäߧ 7 Abſ. 1b 13 558 025(13 560 000) 4. Pafſivo: Umlau⸗ ende Noten 20 481950(20 646 200), Rücklagen nach 8 13 des Privatnotenbankgeſetzes— 5 2 645 000 l. Ov. H. Dividende der Norddeutſchen Kreditbank AG, Bremen. Bremen, 20. April.(Eig. Dr.) Der Abſchluß der Norddeutſchen Kreditbank AG, Bremen, für 1934(das Geſchäftsjahr wurde in der abo. HV vom 2. 1933 auf das Kalenderjahr verlegt) weiſt einſchl. 921 583/ Vortrag aus den Vorjahren einen Gewinn von 1733 969/ aus. Der Act beſchloß in der Bilanzſitzung, eine Dividende von 4 v. H. zu verteilen und die verbleibenden 953 9069/ auf neue Rechnung vorzutragen.(Im Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. 10. bis 31. 12. 1933 ergab ſich ein Reingewinn von 239 939, der zuzüglich des vorgetragenen Rein⸗ gewinns aus 1932/33 von 681 643/ mit zuſammen 921 383 Mark für 1934 vorgetragen wurde.) * Joſeph Vögele AG. Mannheim.— Reſttilgung der Goldanleihe von 1923. Die Geſellſchaft hat den noch um⸗ laufenden Reſt ihrer 5proz. Goldanleihe von 1923 zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1935 gekündigt. Die Ver⸗ zinſung der Anleihe endet mit dem 30. September d. J. (Augsburger Lokalbahn, 20. März.(Eig. Dr.) Für das Geſchäftsjahr 1934 ergibt ſich nach 0,23(0,22) Mill.„/ Abſchreibungen und Rückſtel⸗ lungen ein Gewinn von 274377/(214 256%). Der am 13. April ſtattfindenden HV wird vorgeſchlagen, 7(6) v. H. Dividende zu verteilen. Faradit Rohr⸗ und Walzwerke AG, Chemnitz. In der Aufſichts vatsſitzung der Faradit⸗Rohr⸗ und Walzwerke AG, Chemnitz, die im Jahre 1933 als Auffangsgeſellſchaft für die in Liguidation befindliche JIſolierwerke Max Haas Ac gegründet wurde, wurde der Abſchluß für das verfloſſene Geſchäftsjahr vorgelegt Dieſer ergibt einen Verluſt von 7460. Der Geſchäftsgang iſt ſaiſonmäßig befriedigend. * Wieder 12 v. H. Dividende plus 4 v. H. Bonus bei der„Lipſia“ Chemiſche Fabrik Ach, Mügeln, Bez. Leipzig. Wie der Dod erfährt, iſt das Geſchäftsjahr 1934 bei der Geſellſchaft etwa ähnlich wie im Vorjahr verlaufen. Die Verwaltung wird der demnächſt ſtattfindenden o. HV die Ausſchüttung von wieder 12 v. H. Dividende und 4% unn.) Bonus auf die Stammaktien voyſchlagen. 5(), v. H. Dividende bei der Deutſche Jurgens⸗ Werke Ac, Hamburg. In der Sitzung des Auſſichts vates der Deutſche Jurgens⸗Werke Ach Hamburg, die über den Jahresabſchluß für 1034 zu befinden hatte, wurde be⸗ ſchloſſen, der auf den 8. April 1935 einzuberufenden o. HV die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H.(wie i..) auf die Vorzugsaktien und von 5 v. H. auf die Stamm⸗ aktien vorzuſchlagen. Im Vorjahr blieben die Stamm⸗ aktien Fividendenlos, nachdem für 1932 10 v. H. zur Ver. teilung kamen. Augsburg. München, * Einführung der Deviſenkontrolle in Belgien. Der Staatsanzeiger hat in der Nacht zum Montag in einer Sonderausgabe zwei königliche Verordnungen über die Einführung der Deviſenkontrolle in Belgien veröffentlicht. Die Verordnungen ſollen, wie es in einer amtlichen Mit⸗ teilung heißt, der Baiſſe⸗ Spekulation ein Ende bereiten, der der belgiſche Franken ſett einiger Zeit und beſonders in den letzten Tagen ausgeſetzt war. In der Begründung der Verordnung wird betont, daß an der Währung des Landes und an der Goldparität des Franken nichts geändert wird. Durch dieſe Verordnung wird nunmehr ein ſtaat⸗ liches Deviſenamt geſchaffen, deſſen Aufgabe die Kontrolle des Deyiſenverkehrs iſt. Das neue Organ ſoll die Speku⸗ lation und das Hamſtern unterbinden, ohne daß dadurch die notwendige Freiheit des geſetzlichen Handelsverkehrs irgendwie beeinträchtigt wird. Außer dem Deviſenamt und der Nationalbank können die Banken, die bisher ſchon Deviſenhandel betrieben haben, auch weiter dieſen Handel, allerdings nur unter Kontrolle des Deviſenamtes, ausüben. O Ordentliche HV der Juteſpinnerei und Weberei, Bre⸗ men. Bremen, 20. März.(Eig. Dr.) In der v. HV der Juteſpinnerei und Weberei Bremen in Bremen wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 und die Wieder ⸗ gufnahme der Dividendenzahlung in Höhe von 5 v. H. genehmigt. J. V. 147 864/ Gewinnvortrag. Der turnusgemäß ausſcheidende An wurde wiedergewählt. Außerdem wurde Willi Waetjen⸗Berlin neu in den AR gewählt. ELS- N Abebben der Sanierungswelle im Akfien wesen 1934 nur 1 Mrd. Em Kapiſalherabseßung/ Die Zahl der Akliengesellschaffen gesunken Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht ſoeben eine Unterſuchung über den Stand der deutſchen Aktiengeſell⸗ ſchaften Ende 1934. Danach waren am 31. Dez. v. J. in Deutſchland 8018 Aktiengeſellſchaften mit einem Aktienkapi⸗ tal von 19,8 Mrd./ vorhanden. Das Nominalkapital der AG verminderte ſich in 1934 um 845 Mill. /; der Rückgang war bei weitem geringer als 1933, in dem er 1,6 Mrd. betragen hatte. Im Vorfahre ſetzte ſich die ſeit 1931 andauernde Sanie⸗ rungswelle fort. Ende September 1931 hatte das Geſamt⸗ kapital der Aktiengeſellſchaften ſeinen höchſten Stand er⸗ reicht; es betrug damals 24,3 Mrd. /. Dem Bedürfnis vieler Geſellſchaften, den Wert ihrer Aktiven möglichſt bald dem geſunkenen Umſatz und Beſchätigungsſtande anzupaſ⸗ ſen, ſtonden die Schwierigkeiten gegenüber, die durch die Einhaltung der Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches eine Sanierung verzögerten; das Geſetz Über die Kapitalherab⸗ ſetzungen in erleichterter Form ſchuf durch Milderung die⸗ ſer Vorſchriften Abhilfe. 1992 bis 1934 beliefen ſich die Ka⸗ pitalherabſetzungen auf insgeſamt 4,6 Mrd. J. Allmählich ebbte die Sanierungswelle ab; 1932 betrugen die Kapital⸗ herabſetzungen 2,2 Mrd., 1933 gingen ſie auf 1,3 Mrd. zurück, um ſich für 1934 nur noch guf 1 Mrd./ zu ſtellen. Im Vorjahr wurde hauptſächlich bei denjenigen Geſell⸗ ſchaften das Kapital herabgeſetzt, bei denen die Verwaltung eine bereits ſeit längerer Zeit notwendige Sanierung ſo weit zurückgeſtellt hatte, bis die zukünftige Entwicklung der Unternehmungen überſezen werden konnte. Seit Ende 1931 hat ſich das Geſamtkapital der Ac um faſt 5 Mrd./ vermindert. Bisher nahm es hauptſächlich durch die zahlreichen Herobſetzungen ab, weniger aber durch Auflöſung größerer Unternehmungen. Gegenwärtig ſind Tendenzen wirkſam, für Neugründungen nicht mehr die Form der Ac zu wählen, vielmehr ſogar alte Aktiengeſell⸗ ſchaften aufzulöſen oder in Unternehmungen mit anderer Rechtsform umzuwandeln; in Zukunft dürfte ſich daher das Geſamtkapital vielleicht durch zahlreiche Auflöſungen auch größerer Geſellſchaften weiterhin vermindern. Seit der Inflationszeit hat die Zahl der Aktiengeſellſchaften bereits ſtark abgenommen. Von 17000 Ende 1924 ging ſie auf 8618 Ende 1934, alſo beinahe auf die Hälfte zurück; Kammgarnspinnerei Kaiserslaufern Wie die Geſellſchaft in ihrem Vorſtandsbericht für 1934 ausführt, wurde ſie von den einſchneidenden Maßnahmen, wie die geſetzlich geregelte Verkürzung der Arbeitszeit, die Faſerſtoff⸗Verordnung uſw. ſtork betroffen, da ſie faſt aus⸗ ſchließlich auf ausländiſche Rohſtoffe angewieſen iſt. Die mehrmonatige Einkaufsſperre in den erſten Frühjahrs⸗ und Sommermonaten konnte inſolge des günſtigen Auftrags⸗ beſtondes mit entſprechender Deckung überwunden werden. Es iſt weiter gelungen, die Verſorgung des Betriebes im Rahmen der vorgeſchriebenen Arbeitszeit, die zeitweiſe zur Erledigung von Exportgeſchäften erhöht werden konnte, ſicherzuſtellen und eine Entlaſſung von Arbeitskräften zu vermeiden. Die Wollpreiſe hatten zu Beginn des Berichts⸗ jahres ihren höchſten Stand, ſie flelen auf den Ueberfee⸗ märkten— unter dem Einfluß des Fehlens der deutſchen Nachfrage— im Laufe des Jahres nicht unerheblich. Der deutſche Markt nahm als notwendige Folge der Trennung von den Ueberſeemärkten eine ſelbſtändige Entwicklung; für beutſche Wollen, für einige Sonderklaſſen und Spezial⸗ wollen wurden Preiſe angelegt, die erheblich über dem Weltmarkt lagen. In den letzten Mongten des Berichts⸗ jahres erfolgte jedoch allmählich eine Annäherung an den Auslandsmarkt. Der Garnabſatz unterlag keinen Hemmungen. Doch brachte die durch die Betriebseinſchränkungen unvermeid⸗ bare Verteuerung der Produktionskoſten Verluſte au; alte Kontrokte mit ſich. Dem Abſchluß von Exvort⸗Aufträgen ſtellten ſich erhebliche Schwierigkeiten entgegen. Die Ver⸗ arößerung des Exportes will ſich die Geſellſchaft trotz aller Schwierigkeiten beſonders angelegen ſein laſſen. Der in den letzten Jahres⸗Berichten erwähnte lang⸗ friſtige Kredit iſt zurückbezahlt worden, ſo daß der ganze Beſitz der Geſellſchaft unbelaſtet iſt. Die Auslagen gemäß § 260a betrugen im Berichtsjahr 75200 J, davon an den jedoch handelt es ſich bei Jen Auflöſungen bisher über⸗ wiegend um kleine Unternehmungen, deren Verſchwinden für den Geſamtbetrag der ausgegebenen Aktien keine Rolle ſpielte. l. In 1934 wurden 61(i. V. 95) AG mit einem Nominal⸗ kapital von 218(299) Mill.„/ gegründet. Wie in 19338 ent⸗ fiel ein beträchtlicher Teil auf die Ausgründung und Um⸗ gründungen im Konzern der Vereinigten Stahlwerke, und zwar 72(202) Mill. J. Aber auch andere Unternehmungen gliederten im Zuge der Vereinfachung ihres Aufbaues in 1994 Teile ihrer Betriebe als neue Geſellſchaften aus. Die wichtigſte Bargründung des Jahres iſt die der Braun⸗ kohle⸗Benzin A, auf deren Kapital von 100 Mill. Mark freilich nur 10 v. H. eingezahlt wurden. Bei allen Gründungen des Jahres 1934 wurden nur 23(25 Mill., bar eingezahlt. Die Kapitalerhöhungen beliefen ſich auf 241(593) Mill. /. 602(598) AG mit einem Kapital von 264(1255) Mill./ verfielen der Auflöſung. Unter Aus⸗ ſchallung der Fuſionen im Stahlverein⸗Konzern während des Jahres 1988 ſind Zahl und Kapitalbetrag der Auflöſun⸗ gen in 1934 ſqaſt ebenſo hoch wie 1933. An Konkurſen wurden 41(65) eröffnet. 52(26) Ach wurden 1934 in Unterneh⸗ mungen mit anderer Rechtsform umgewandelt. Die Auf⸗ löſung vieler Kleinunternehmungen brachte es mit ſich, daß das durchſchnittliche Aktienkovital in 1934 2,30 gegen 2,26 Mill./ i. V. betrug. Der höchſte Stand wurde 1931 mit 2,36 Mill./ erreicht. Die 27 größten Aktiengeſellſchaften waren Ende Detzember 1934 folgende: Ic Farbeninduſtrie 800 Mill. At, Vereinigte Stahlwerke 644 Mill., Berliner Ver⸗ kehrs AG 250 Mill. RWeß 246 Mill., Bewag 240 Mill., Akzeptbank 200 Mill., Acc 185 Mill., Mannesmann 180,8 Mill., Viag 180 Mill., Fried. Krupp 160 Mill., Rheinſtahl 150 Mill., D. Geſ. f. öffentl. Arb. 150 Mill., Verein. Elek⸗ trizitäts⸗ und Bergwerks Ach 150 Mill., DD⸗Bank 130 Mill., Wintershall 125 Mill., Siemens⸗Schuckert 120 Mill., Preuß. Elektrizitäts Ach 110 Mill. Elektrowerte 110 Mill., Siemens u. Halske 107,1 Mill., Hamburger Hochbahn 105,8 Mill., Klöckner 105 Mill., Hoeſch 101,8 Mill., D. Erdöl 100 Mill., Braunkohle⸗Benzin Ac 100 Mill., D. Gas 100 Mill. und Sächſiſche Werke AG 100 Mill. AR 10 950 /. Nach Vornahme von 335 064(288 239), Anlageabſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 344937(317 498) /, der ſich um 50 078(51 530)/ Vortrag erhöht. Hieraus ſollen wieder 6 v. H. Dividende ver⸗ teilt, 50 000(30 000)/ der Delkredere⸗Rücklage zugeführt, 50 000(4150 000)„ der Werkerneuerungs⸗Rückloage über⸗ wieſen, 100 000(—) K zur Bildung einer Spezialreſerve verwendet und 55 065(50 078)/ zum Vortrag auf neue Rechnung übernommen werden. Der AR erhält 4950(wie i..)/ ſatzungsmäßigen Gewinnanteil. Der Rohertrog hat ſich auf 4,18(3,05) Mill.„ erhöht, dazu treten noch 0,13(0,1) gußerordentliche Erträge und 0,01(0,02) Mill./ ſonſtige Erträge. Demgegenüber beanſpruchten(in Mill. J Löhne und Gehälter 2,11(2,21), ſoziale Abgaben 0,19(0,16), Zinſen 0,18(0,14), Beſitzſteuern 0,(i. V. Beſitz⸗ und ſon⸗ ſtige Steuern 0,8), übrige Aufwendungen und fonſtige Steuern 0,91(i. V. ohne ſonſtige Steuern 0,7).—— Aus der Bilanz(in Mill.): Liegenſchaften 1,6 (1,64), Maſchinen und maſchinelle Anlagen 0,47(0,58), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe 2,32(2,12), halbfertige Erzeugniſſe 0,57(0,5), fertige Erzeugniſſe 0,02(0,16), geleiſtete Anzah⸗ lungen 0,23(i. V. nicht ausgewieſen), Forderungen auf Grund von Werenltieſerungen und Leiſtungen 1,04(1,56), erſeits Ak unv. 2,25, geſetzliche Rücklage unv. 0,225, Delkredererücklage 0,(0,17), Werkerneuerungsrücklage 0,3 (0,15), Rückſtellungen 0,21(0,19), Spareinlagen 0,42(0,54), Verbindlichkeiten aufgr. von Worenliefek. und Leiſtungen 0,88(0,19), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,26(0,25), Verbind⸗ lichkeiten gegenüber Banken 0,97(2,25).— Zu Beginn des neuen Jah war der Auftragsbeſtand befriedigend und die Materialdecke ausreichend, um eine mehrmonatige Be⸗ ſchäftigung des Werkes auf Baſis der geregelten Arbeitszeit Mittag-Ausgabe Nr. 134 Nhein-Mainische Abendbörse uneinheiflich An der Abendbörſe machte ſich innerhalb der Börſen⸗ kreiſe ſelbſt etwas ſtärkere Zurückhaltung bemerkbar, auch von der Kundſchaft lagen keine nennenswerten Aufträge mehr vor. Vielfach beſtand Neigung zu weiter leichten Gewinnmitnahmen, ſo daß gegen den Berliner Schluß die Kurſe zum Teil weiter abbröckelten. Trotzdem blieb die Grundtendenz durchaus freundlich und einige Spezialwerte hatten noch etwas Nachfrage, ſo Rheinſtahl mit 101,5 mit 32 um 7 v.., Kunſtſeide Aku mit 53,75(59) noch (101,25) und nach dem Kurs etwa 101,75, auch Hapag lagen etwas höher. Andererſeits gingen Stahlverein auf 83,25 (83,5), AEch auf 37,25(37,5), ſpäter 37,25 Brief zurück. J Farben eröffneten mit 144,25(144), waren aber ſpäter eher leichter. Am Rentenmarkt hielt die Geſchäftsſtille weiteſt⸗ gehend an. Bei weiter nachlaſſendem Geſchäft erfuhren die Kurſe im Verlaufe keine nennenswerte Veränderung. Stahlverein, Acc und Rheinſtahl gingen allerdings noch zurück. Im übrigen war die Kursbildung im Vergleich zum Berliner Schluß uneinheitlich, doch hielten ſich die Veränderungen nach beiden Seiten in engen Grenzen. Am Kaſſamarkt ka⸗ men Miag mit 80,75 um 3,25 v. H. niedriger zur Notiz. Von Großbankaktien zogen Commerzbank auf 82,28 82) an. Renten blieben auch ſpäterhin bei behaupteten Kurſen ſehr ſtill. Von Auslandswerden gaben 4proz. Schweizer Bundesbahn auf 169(169,5) und 3, 5proz. dto. auf 159(460) nach. Nachbörſe: Stahlverein 82,75—83, Ach 37, Rhein⸗ ſtahl 101,25—101,5, JG Farben 144. Spinnerei und Weberei Kottern.— Wieder 8 v. H. Dividende. In ſeinem Bericht über das Geſchäftsjahr 1934 weiſt der Vorſtand darauf hin, daß die Baumwollinduſtrie ſich auch dann einer ſehr guten Nachfrage gegenübergeſehen hätte, wenn dieſe nicht durch die aus bekannten Gründen notwendig gewordene Produktionseinſchränkung im Som⸗ mer eine außerordentliche Steigerung erfahren hätte. Die Tucherlöſe befferten ſich im Laufe des erſten Halbjahres infolge der ſehr guten Ausnutzung des Betriebes; im zweiten Halbjahr trat aber eine erhebliche Erlösminderung ein. Im Rahmen der durch die Deviſenlage gebotenen Einſchränkung konnte der Betrieb im zweiten Halbjahr mit wenigen Ausnahmen voll aufrecht erhalten werden.— Bei unv. 0,30 Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen und 0,05(0,06) Mill. I anderen Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 262 811(412 461)/ ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag auf 357 704(494 893)„ erhöht. Hieraus werden unv. 8 v. H. Dividende auf 3 Mill./ As ausgeſchüttet. In der Bilanz erſcheinen neben der ge⸗ ſetzlichen Reſerve von 0,77(0,65) Mill./ der Wohlfahrts⸗ fonds mit 1,07(0,08) und die geſamten Verbindlichkeiten mit 1,00(1,38) Mill. J. Dem ſteht ein Umlaufsvermögen von 3,32(3,37) Mill./ gegenüber. Bemerkenswert iſt hierbei die Erhöhung des Bankguthabens auf 1,01(0,19), Forderungen betragen 0,72(4,08), Wertpapiere 0,89(0,81) und Vorräte nur noch 0,47(0,98) Mill. /. Dem Anlage⸗ vermögen von 3,67(6,56) Mill./ ſtand im Vorjahr ein Abſchreibungsſammelkonto von 2,78 Mill./ gegenüber. * Kunſtmühle Tivoli, München. Die Geſellſchaft, die für das Geſchäftsjahr 1934 eine Dividende von unverändert 8 v. H. auf das 1 Mill./ betragende Ant zur Ausſchüt⸗ tung bringt, führt im Geſchäftsbericht aus daß die Ver⸗ mohlungsmenge in Weizen infolge der Kontingentierung im Berichtsjahre gegenüber den Vorfahren zurückgegangen iſt. Auch Roggen wurde weniger vermahlen. Die Ernten in Weizen und Roggen waren 1933 und 1934 nach Menge und Qualität bei der Geſellſchaft günſtig. Von der Ernte bis zur Jahreswende hatte die Kunſtmühle Tivoli auch 1934 wieder ſtändig oͤrängendes Angebot in Weizen und Rog⸗ gen. Das Unternehmen geht wieder mit großen Vorräten, die die zu lagernden Pflichtmengen weit überſchreiten, ins neue Geſchäſtsjahr. Da die Qualität der Ware gut iſt und die Preiſe bis zur neuen Ernte ſeſtgelegt ſind, entſteht dadurch kein erhebliches Riſiko. Der Reingewinn des Berichtsjahres beträgt nach Abſchreibungen auf Anlagen von 86 750(80 525)/ 100 267(111783)„ und erhöht ſich um den Vortrag auf 143 466(155 299) //. Der Delkredere⸗ rücklage werden 20 000(i. V. 30 000)/ zugeführt. Die Bilanz zeiat Vorräte mit 1,76(1,40) und Forderungen mit 0,89(0,83) gegenüber Verbindlichkeiten von 1,03(1,19) Mill. Mark, darunter Bankſchulden 0,28(0,14) und Akzepte 0,80 ſicherzuſtellen. Die weitere Entwicklung wird vertrauens⸗ voll beurteilt. HV 9. April. (0,47) Mill. 4. Die geſamten Reſerven und Rückſtellungen betragen 0,88(0,87) Mill. J. Ordentliche HW 16. April. 18. 20. 19 20. 10, 20 10. 20. 190. 20. 19, 20. 18. 20. 18 20„ Frankfurt 6 Darmſtadt 28 08.— 98,— Landes- und Provinz- e Baur. Sandwök. 6 Rhein.-Hyp.-Bk. Tante Maſch. 128,0] 128.00 afenmühle. 101,8 102,0 M erbr. 112,0 111.5 4 Verkehrs-Aktien 8 Dresden 28 A- 99.—99,.— banken, kom. Giroverb R 33.. 98,50 98,12].⸗Kom. RI- H 96.— 98. ayr. Br. Pforzh.—.— laid u. Neu 232,2 Efälz. Mühlen.. 123 0 128,0 Zank-Aktlen' 8 50 Deutsche feswer-% Frankfurt 26 98.62 93 50 Kom. Giroverb. g getl. Fyp. Bk. 8½ Süd oder. 27 Bemberg, J. P. 17.0 217.8 Hanauer Hofbr. 122.0 133,6 Pf. Preßh.⸗Sprit., 12 0 1280 fc n S Zims liehe Werte 660 do. 6 92.75 92,526 Bad. Kom. ⸗Odbk. 8 6 von 25 97,25 97.—] Lig. Gpfbr. 8 1 Hrauer⸗Kleinlein 79. 79.— Hanfwerke Füſſen 31.— 84 50 hein Braunkohl. Dadiſche Bank 25 84. ſchiff un Mh 75,— 78 6 Hanau 26. 92.12 92.37] Mannh. 29, k 2 96.25 96,30 6 Freftr. Hyp.⸗Bl. und Ui o. A.. 100,1 100,0 Bremer Oel.. 106,5 104,0 Harpener 102 101, Ipeineleltra St. 113,2 113.0 1 e 1 N 95. 1 125 Otsch. Staatsanleihenſs Heidelberg 26, 0,78 57e do. Gold 1—.—. RI 97 Württ. polh. Bronce gchlenk. 80.— 30, Harkmann 4 Br. 7180 71,80] do. Vorz. 120 112, e. del 1130 6 Ludwigshaf. 26 2 75 98,756 Darmſt. Kom.⸗ 8½ bo, gig. Pf Gpfbr. 1, 2...——.— Brown, Boveri 80.— 80,50 Henninger Brauer 1145—.— tall 136,0 158 kesdner dank jene d Fraß„ 5 1985 19. 29. s Mainz 26 K. 93.— 98,-] Ldbank Gold⸗ 15 A. R.. 100,0 99.8746 do. Erdtv, 1 J 98.— 98.— Heſſen⸗Naſf. Gas 99,.— 90.— Rheiume„% 82[Frantfurter ank 100,2 199.2 Südd. Eſſenbahn 66.75—.— 6 t..⸗Anl. 34 96.25] 96,256 Mannheim 25 93,50 93,50] Schuldv. k 2 94— 94.— 6 de 160 ld g. 1105 1 5 4 ement Heidelbg. 119,5 119,0 Hilgers A 7178 72.50 112555 0 br. 3 103.8 do. Hyp⸗Bank 100.0 1000 Baden 27..12 96.258 do. 53126 do. f 5 64,50—.— RZ. 95.62 98,9 Schuldverschreibung. E do., Kariſtadt. Hupe:, 387 c„ Pfätz. Dyp⸗Bank 8,30 9875 Versicherungen Avern 27. 67.75 97,759 Pirmafens 26,.75 93. do. R898—.— 6 do, Pfbr.⸗Bl. 0 Daimler Benz 27 102, 2J 102,0 J. G, hem. Basel. 168.“ Holzmann. Ph. 69 5088.75 e 189.0 189,0 Keichsbank 8 0 180.0 5 6 Heſſen 28 A= 86,75 96.755 Ulm 28 A 98.98, 6 Darmſt. Edsbk. Gpfbr,. Emil u. 187, 97,6 Linoleum v. 26—. 100,7 dto. 500 5. einbez. 182.0 186.0 ö. Lothring. Z. 155.0 158,0 chlinck& Co. 2.— Rhein. Hyp.⸗ 5. 980 Aſſe 5 80.50.82 8 Br. St.⸗Anl. 28 108,3 106,3 ö Giroz Heſſ. N 10 250 94.508ù do. Lig. k 1(100 1 100.26 Lindner Brau 20 100 0l 1000 Cbem. Albert 6,26 95.50 uns pente. 92.. Schriftg. Steutpe!.[Württbg. Notenb.]. 1, Mom 50.80 82,— Jhlringen, ec 68% Kanne ausn eg Kassel ek. 2 g de. enn Fh 65.80 5 50e Reba Steg e es. be se lr com u. eitber 2000 210 spieler Brauerei.———.— Sehen Wolz 68.——.— Württ Erunspost 5 80 880 9 9 15 150 191 8 1 1 a 7 80 97,50% Goth, Grer.⸗ 6 do. WerkEßl. 26 1005 100,5 55 1 5 5 1 8 995 1 0 5 0 17550 7 5 Siemens⸗Reinig.—.— 79.— 4% Mpoft 34 b 4.70 99,30 FPfandbrlefe u. Schuld-Is Naſſau 5570 Bank A 7.. 100.2 100. 95 Abend ui andeſbar Turkce Fer, i e ee ee 80 1060 Sinne bed 9010 361 18. 07 10% verschrelbungen e bo 28 K 1 45 72e Goſß k l f. l e 78 56 62 A. 5 2% 422 7 422 C picbaum-Werger, 81, Keaſterertwſiett 02— 96.— Sübdd, Jucker. dero dess 3 . 1088. 107 107,30 Krealtenstalten der Linder 8. 50, Rom. 2881 8850 95.50 6 Pfälg, Hyp.⸗Bk. ohne Zinsberechnung Ehlinger Masch. 1 5 lie. Elektrizität 98.— 9, i Amtlich nicht notierte Werte 5 1987. 106,3 106.3 Dt. Rom. S. Abl. 51 113,80 II4 0 24/½%½8 Ki- 97,50 07.80 f e Masch:! lic, f F l 3 5 98.7 1988. 105,8 105,06 Heſſ. dab..26, 9 75 2 1290 129.0875 bo. 4g. 28.28 en e b Faber. eic. 65,0 63,8 Pabrwin h a d. 8 a ee 180.5 140 Umtauschobligationen Abbeſ de dei 180 1 3805575 90 75 5. Aged 100.5 100.8 s ReckarStuttg.21.28 97/50 gde 49,2 145 0ſPte, Walzmühle... bo. Strohſteff 24, 9%. D. wt. Anl.-50 160,00 160,0„ 3„ 75 Landschaften 6 do. Gold⸗Kom. 5 5 J Farben 2 145,0 ſalnkraftwerk.. 93,75 94, do. Ültramar. 128.0 128,0%¼% Berli Städit Elertr.⸗Wert fällig. 20. Mürz 6 do. Gold⸗ 8 1 8 RI u. 3. 95,75 95,75 ndustrle-Akctien Feinmech.(Jeiter)—.——.— 1 5 e%% Verliner Städtiſche Elektr.⸗Werke a Schuldv. 20 k 42 95,75, 95, 75 6 Sſtpr. Oandſch: 53 5 f Teonkfurter of— e enge....28, 59.25 Bold on eller 3,— 64 Anl. von 1925 1951 99 25 Anleihen d. Kom. Verb. 8¼ eff. G. Sppbf. 110 n. 44 1867 0868 Fi d l 1, Bunt. Aae 2357 89 30 Sriedeichs tüte.—.— Ncnns 1 0 89, 3 33 2275. ee e eee, 4. Liq.o Ant. fl. 24 99,75 100, 5 0 g. Kunſt. Unie 22,62 53. 2 a 57 ürttemb. Elektr. 78.— 77,75 4½.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 52 2 er, Goldhyp. Pfandbriefe], it HU Ho. A. 100 2 100.20. c.. 8828 32.50 ſlelßeinchen.. 680 18 2 deen dent. E. 0 ib ee 50 0 5 4% 2„ 1928 153 99.25 1 1.⸗Kom. 5 3 5 Alum. Ind... 252.0 253,0 Uoldſchmidt. 99,80 100.2 fiederrh. Leber.—.—88.— Wulle, Brauerei 50,— 49 25 4½0% 7„ 1930 1955 93.25 Stadtenlelhen n 1. 08.80, 08,50 V. Hypothekenbanken Mfanng f-4 el. 97,25 Andreae-Noris.. 1220 Gri ner ⸗Kayſer 88.— 3,— llordweſtd. Kraft.—.— Fa, Waldh. St. 115,6 115,0%% Ruhrwohnungs ban. 1958 93,78 Baden⸗Baden26 92,— 92,— 6 Württ. Wohnkr. 6 Bayr. Bodener. 6 do. R 35,36.39 97.—9/¼25 Annawerk.. Graßtraft. Mhm.—.—„ 96,.—98.— do. Vorz..% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1816 98.75 6 erlin Gold 24 63,— 65,25 Anſt. 26, K B 96.— 86.1 Würzb. 5-In lo7.80J 97,5015ſ bo. Lig Pför. 100.11 100. 10 Aſchaff. Buntp“: 59.— 54,— Grün& Bilfinger. bo. Pap. 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Poefelbr.—.——.— g, Ind.⸗Unt. 750„ Pittler Werkzeug 1155 1115 Tuchf or. Aachen 177 99 .. 5 0. 91 e. 10 6 Schleſ. Bodenkr. Bayr. Hyp. u. Wb. 9587 91, Berl.⸗Gub. Hut., e Dyckerh.& Wibm 1070 104. oh. Jeſerich. 37,50 87,50 Polyphonwerke 11,50 120Tüllfabrik Flöha 25 5 Reich, gänder, Reichsbahn, Rheinp-Anl Ausl. 111. 111 Stadtschaften Goldpf, kn. 22 26,75 96,75] do. Verelnsbk. 100.0 1050 do. Karler Ind 130.8 1300 Dönam. A. Nobel.78 88.75 omi Eiſengieß. 119.7 1210 fnton, chem. Prod. 101,5 1000 eichspoſt, Rentenbriefe, Weſtfalen Altbeſ. 111,2 111.7 6 Berl. Pfbr. Gpf.. 95,756 Südd. Bodenkr. Berl. Handelsgeſ. 109.0 108,5] do. Kindl Br... fintracht Braunk. 1770 178.0 Habe Porzellan 32,25 32,— Pongs& Zahn,—.— U 5 5 8 5 Schutzgebiete 6 Aachen v. 28. 8 2 1915 7½ Pr. Zentral- 8 9515 0 2 85 97,75 97,8 do, Hyp.⸗Bank 1280—.— 595 1251 5.0 0. 27 0 10 0 755 1 1105 reußengrube.. 103,0 er. Spielkarten 119,0 2„„ 98.— 93, ſch. 7 50 r. Landes⸗ 0 2 5 5 o. Kraft u. L. 5 5 ektr. 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Stahlwerke 61,57 84.4 be. ant 186 88.28 88,250 Däſſelborf 20. 99.— 89.25 bk.-6 96,50 98.506 Württ. bk. 8 10 fg8.——.— Pt. Hypoth.⸗Bank 98.25 98,50 Dremen⸗Bef. Oel—.—. Felde.. J.. 146,0 144,6 Kenmare Jourd.. 79 7, Rhein- Maln⸗don 10560—.— bo. Sen, e bendgangeth, 1050 1050 c Tln 4 J 5 86 Vahr Wein, Iküüeberſer Bank d.—.42, 5 nn 1527 188 0 Veld te Spian 115 170 5(Sbtſer er: 65 105 7 Rheinfelden graft. 1140 ſbo. Tas 39 en. 6 78.50 e 1 5 6 Frankfurt 26.. 93,12 94, e 96 2598,25 Dresdner Bank 34,— 84.— do. Woll⸗Kämm. 152,7 153.0 Fein⸗Jute⸗Spinn 111.0110, Kraftwerk Thür..—.— 7150 Rhein Seaunk. ee e e 51 as gas. 5 10 510 5 2 fg een,. industr.-Obligatlonen gta be.. 180 8 150 Suden elfen.8 62 12 Felten g Fut. 8 60 6h 67 ron ee 1050 1085 be. be. Bots. 11. Legel Lel⸗Drazt lib 1868 155 555 83.J. 5 1 8 9855 6 Leipzig 8—.— 6 89 b Gs 97.— 95.75 ögf f. Brauind.. 110,00 Kö. Hop. Bt. Mihm. 130. 190.5 Bor Guldenw..50 73, i 7759, Fronpr. Metau. 140.5 1155 do. Spiegelglas 103 7102.5 anderer⸗Werke. 1400 1418 Jaden e). 612 4 Marz theim 20 04 49e St Centröte 3 0. 97. 6 ent Grauind.. 105.“. Wet. Bd. Kr. 118.) 115 7 Faptto& Keim. 28.50 89.— Froeleln zcerf..) 4158. Alvoersbuſch 16.0 115 6d. Stahlwerke 9 7e 101.0 Nenderoth 4000 4958 deten 2 0, 5c e munen 20 40 925 6 4 Hppoth u.. 6 Salmer⸗ Bene 10978 1021 Saccſiſche Bank: 128, 125 0[hart. Waſſerw.- 10 tc 104 Froebein, Zucker. 140—.— aßmeyer& Co. 122.0 1225 Ng, Weſtf. Elektr. 112,6 112,6 Beſtd Kauf Ach 87.—.50 deen Anf 33 90.40 88 50g Peanhen 26, 9280 9275 Sofepfor 7 88 fe.- of— 6 dt inen: v 1000 Süd. Bedenerbh.. ge, 5 G. Shenlte dog 12 0 457 bespardt 4 Co. 1120 117 labrah lte. 24.29 2292 K diebeuchtentan 88. 6, Weſteegeln. 2.— ile schw 1520 66.3) 96.506 Pforäheim 20..5085. 5 ic 0 5 5 Pereinsbk. Damb. 1080 108.0] do. 50 eingez. 135,0 136,0 lleiſenk. Bergwerk., Leipz. Br. Riebeck 30.— 89.50 Robdergrube...—,— Weſtf. Draht—.— Zee Slchr 102 61.2 96 e d, 27 8 832 5 e 687 f Faeld, e ge dos 29402 Wſtd. 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Linoleum. 158 Hageda 00.5 101.0 ie 159190 5.—.—. unc. u. Ju Per 110l a0 Wh ache 1 189 0e do. R. lou. 11 68.75 56,755 Norddt. Grdkr. zinsliche Werte Nordt. Son. 483.— 88. dech. Akan rel 8. 3450 35,— Maltnall⸗H itte., 160 5bo. Porte gem. 89,— gc.— Aftanz u. Sttg. N. 260,0 2000 machn de 1068 1076 5 0 2 5 engen Hoden e 5 Mexikaner 1899 10,50—— Industrie-Aktien Diſch. Asph... 8,— 3,50 Harpen. Bergbau 100,5 101,7 Mete ee 2070 1636 5487— 11 5 e e 901 ere 211,0 2120 büring. C00 1 g 1 250 7. late abr. 153,7 158.2] do. Habcock:.= bedwigsgütte... Aw.. 108. 5 Schöfferh 3 25 Berlin Feuerverf.—— 375 tdeſig 6 Pr.Lpfbr. A. f 49 97750 7 6 b. Seb.. 5 Benet: S 7780 375 Kelergütt Gn. 62.75 955 do. Baumwoll 128, 123,7 Heidenau. Papf. 50,— 49,87 metall eſellſchaft 98.129467 Sch 15 4 805 15 1825 Colonia⸗Jeuerv... Anleihe 908 Orlet tres 2 Geldpf. 1028 97, 95.4 be. Gorente k 687.40 Alg. Haugeſ Lenz 7,5 do. 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Sptegeigl. 101,2 102,7 Hochtief A⸗ G. 1147 112 Rutbeim weruw.—— 118,2 Stader Lederfabr. 188.0.0 Colon 1 bände, Kreise 1 5 Rheinpr. Ldsk 3—. 4,2 We 98,50 98.50 4% Budapeſtlole.25 67, Aſchaffög. Zeilſt. 87,45 82.— do. Steinzeug... Hoeſch Köln Bgw 88,75 34,25 Münch⸗Licht ur.—.— e Steatit⸗Magneſia. 400 Deſch.⸗Oſtafelka. 71.50 71.75 brand 5 62 Westf 957 1 88 89 be. 0 6 do, 79 5 k 20 65.75 95,25 4 kiſſab. 1883 1,2 50.— 50,25 Augsb. 9 Rasch. 87, 69.28] do. Tafelglas.. 1350 Pohenlohewerk 53.50 81.— Fatronzellſtoff.—.— 61.— Stettin. Portl.⸗Z. 33,50.50 Kamerun Eiſenb. 40,— 48.50 6 kandenburgsg 85,25 95 626 do. Pf. A. 26 f 1 95.87 94 75 3˙ N FBF 1 natol. 5.235.736, achm. K dewig 34.— 84 7 do Tel u. Kab. 115.2 114,7 Holſten⸗Zrauzcel 93,50 96— lleckarwer te.. 1060 Stöhr Kammgarn 109 7 109.9 Neu-Guinea. 132 112,6 ehe 55 23 855 99745 I 7 5 28 l 99.75 Rheine puß 100 1 100.1 20 175 95 5 3. Aa Maſchinen 52.62 52,12 do. Ton u. Stig. 350 9, Zoll, Holzmann 3,— 38,75 kordd. Kabelwk.—— Stolberger Zink 64,20 65,37 Otavi⸗Minen„12.21 12,62 e i fe B 80 s do, Goſchaz zu 100 d 1000s bg. Kom f 5 45725 58.3504 geh. ng st. 88. 450 Baff e de. Een he. 767 68 f5Jösteldebgh.(38 32 de. Stagg,. 2 Sede. Slade d 00 Schande. 2 58. 8 4 19 8. 5 J 1„0. 5*. 555„ 5„Ot,.„5„4„% 5 r f, Nummer 134 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 21. März 1935 — Die eines der Stromlinie iſt im Laufe der letzten Jahre volkstümlichſten Schlagwörter geworden und wird ebenſo bedenkenlos für Auto und Flug⸗ zeuge wie für Frauenkleider und Hutmodelle ange⸗ wendet, ja, junge Mädchen, die ſich einer Abmage⸗ rungskur unterziehen, ſprechen nicht mehr von der ſchlanken Linie, ſondern nur noch von der Strom⸗ linie, die ſie zu erreichen wünſchen. So iſt es kein Wunder, daß ſich in die Vorſtellungen von der Strom⸗ linienform manche Mißverſtändniſſe eingeſchlichen haben und daß der eigentliche Sinn dieſes wichtigen techniſchen Prinzips noch häufig falſch gedeutet wird. Will man die Wirkung der Stromlinienform in einem einzigen Satz ausdrücken, ſo kann man ſagen, daß ſie die Geſtalt des Körpers dayſtellt, der in ſei⸗ nem Kielwaſſer— was in übertragener Bedeutung auch für die Juft gilt die geringſte Menge von Unruhe und Bewegung entſtehen läßt. Dieſe Unruhe aber koſtet bei der Fortbewegung von Fahrzeugen Kraft und Brennſtoff. Ein Körper wird bei der Ver⸗ wirklichung der Stromlinienform in ſeinen Umriſſen ſyweit geglättet, daß er die Luft oder das Waſſer mit dem geringſten Widerſtand durchſchneidet. Des⸗ halb kann man die Stromlinie mit Recht die Mutter der Geſchwindigkeit nennen. Wie wichtig ihre tech⸗ niſche Verwertung iſt, beleuchtet die Tatſache, daß ein nach dieſem Prinzip gebauter Körper nur ungefähr ein Zwanzigſtel des Widerſtandes auslöſt, der von einem anderen von gleicher, jedoch nicht zugeſpitzter Vorderfläche ausgeht. Es iſt praktiſch nicht möglich, ein Auto oder ein Flugzeug vollkommen nach dem Stromlinienprinzip zu bauen, ſo daß es das theo re⸗ liſch errechnete Mindeſtmaß an Unruhe, Widerſtand und Geräuſch hervorruft. Bei den Autos ſtören vor allem die Räder, die Kotflügel und die Windſchutz⸗ ſcheibe, und bei den Flugzeugen die Tragflächen und das Fahrgeſtell die reine Verwirklichung dieſes tech⸗ niſchen Gedankens. Bei der Konſtruktion von Ver⸗ kehrsfahrzeugen, denen das Leben von Menſchen und die Sicherheit von Güter anvertraut ſind, müſſen auch andere Grundſätze berückſichtigt werden; man denke nur an die Möglichkeit, genügend Raum für Gepäck vorzuſehen, ein Bedürfnis, das dem Strom⸗ linienprinzip bis zu einem gewiſſen Grad wider⸗ ſpricht. Die Anwendung der Stromlinienform unter weitgehender Zurückſtellung aller anderen praktiſchen Notwendigkeiten erweiſt ſich erſt dort als zweckmäßig, wo wirklich hohe Geſchwindigkeiten erzielt werden ſollen. de Aug Bari in Süditalien wird ein Vorfall ge⸗ mebdet, der ein beredtes Zeugnis dafür iſt, daß die Medizin mit immer neuen Erkenntniſſen zu rechnen hat, die, wie in dieſem Falle, durch einen Zufall yffenſichtlich werden. Ein reicher Privatmann aus der kleinen italieniſchen Stadt war bereits ſeit mehr als 20 Jahren rechtsſeitig gelähmt. Als er vor eini⸗ ger Zeit in ſeinem Garten ſaß, wurde er von einem der kleinen italieniſchen Skor⸗ pione ins Bein gebiſſen. Der Biß dieſes Panzertieres iſt gewöhnlich unter ſchlimmen Erſchei⸗ nungen der Blutvergiftung tödlich. In aller Eile wurde ein Arzt zu Rate gezogen, der ſofort Gegen⸗ maßnahmen gegen die Blutvergiftung vornahm und dem es auch gelang, das Gift, das durch den Biß in den Körper gelangt war, unwirkfam zu machen. Kurze Zeit ſpäter verfügte der Patient wieder über die Bewegungsfähigkeit ſeines rechten Beines. Die Lühmungserſcheinungen ließen völlig nach, und er konnte ſelbſtändig gehen, wenn auch die lange Ent⸗ wöhnung jeder ſelbſttätigen Bewegung ſich daxin äßerte, daß das Gehen Anſtrengung verurſachte. Die Aerzte aber ſtanden vor einem Rätſel. Es erſchien klar, daß ein urſächlicher Zuſammenhang zwiſchen dem Biß des Skorpions und dem Verſchwinden der Läh⸗ mungserſcheinungen vorhanden war. Der ſeltene Fall wird Gegenſtand eingehender Unterſuchungen ſein, die den Nachweis erbringen ſollen, ob in dem Gift des Skorpions ein Heilmittel gegen Lähmungs⸗ erſcheinungen enthalten iſt oder nicht. Man glaubt jedoch in mediziniſchen Kreiſen, daß in dieſem Falle das Skorpiongift die Lähmungserſcheinungen aufhob. ligung αν tallæus Qeiteugtziene Die Kavallerieſchule der italieniſchen Armee hielt jetzt ihre alljährliche Prüfung ab, die höchſte An⸗ forderungen an Roß und Reiter ſtellte, wie dieſer Ritt über einen faſt ſenkrechten Haug beweiſt. gen onde au lx allens Napoleon Wie König Ibn Saud von seinem Sohn gerettet wurde Wie berichtet, iſt vor burzem auf den Herrſcher von Saudi, König Ibn Saud und deſſen Sohn, den Emir Saud, ein Anſchlag verübt worden, der aber im letzten Augenblick vereitelt werden konnte. Zu dem Vorfall erfahren wir nach⸗ ſtehende Einzelheiten. Kairo, im März. Unter den arabiſchen Volksſtämmen, die zu der Sekte der Wahabiten gehören, herrſcht flammende Empörung. Drei ruchloſe Verbrecher haben es fer⸗ tiggebracht, im Heiligſten aller Heiligtümer der Mo⸗ hammedaner, am Kaabaaltar, ein Attentat auf Kö⸗ nig Ibn Saud, den Scheich aller Scheiche, zu verüben e „Arabiens Napoleon“ und damit das alte Geſetz zu brechen, das jegliches Blutvergießen innerhalb der Mauern Mekkas ver⸗ bietet. Die Empörung ſteigert ſich von Tag zu Tag, ſo daß mit einem ſpontanen Rachefeldzug zu rechnen iſt, wenn ſich herausſtellen ſollte, daß die Attentäter etwa zu einem dem König feindlich geſinnten Stamm gehören ſollten. In der Mitte des quadratiſchen Säulenbaus der Moſchee zu Mekka erhebt ſich die Kaaba, das Hei⸗ ligſte aller Heiligtümer, ein großer, mit ſchwarzen Tüchern verhängter Altar, der im Jahre 1626 er⸗ baut wurde und die Nachbildung jener heidniſchen Tempel darſtellt, die zu Mohammeds Zeiten überall in Arabien den Mittelpunkt für religiöſe Feiern bildeten. In einer Ecke des Kaabaaltars befindet ſich ein heiliger Stein. Dieſen Stein zu küſſen, iſt der Wunſch aller Mekkapilger. Die diesjährigen großen Feierlichkeiten hatten ihren Höhepunkt erreicht. König Ibn Saud und ſein Sohn waren mit Gefolge in ſchlichten Pilger⸗ kleidern vor den Kaabaaltar getreten und machten gerade den erſten von den vorgeſchriebenen ſieben Rundgängen, als unvermittelt drei Männer aus der andächtig harrenden Menſcheumenge heraus⸗ ſtürzten und mit gezogenem Dolche auf den König zuliefen. Was jetzt geſchah, ſpielte ſich im Laufe weniger Sekunden ab. Der Kronprinz, der anſcheinend die Lage als erſter überſah, ſprang vor ſeinen Vater und warf ſich dem erſten Angreifer entgegen. Es entſpann ſich ein verzweifelter Ringkampf. Inzwi⸗ ſchen öͤrangen die beiden anderen Attentäter auf „König Ibn Saud ein. Plötzlich krachte e/ n Schu ß auf. Der erſte Attentäter ſank tödlich getrof⸗ fen zu Boden. Gleich darauf fielen zwei wei⸗ tere Schüſſe. Auch ſie verfehlten nicht ihr Ziel. Die Leibwache hatte ihre Schuldigkeit getan. Drei Schüſſe hatten genügt, um die drei Verbrecher nie⸗ derzuſtrecken. Die Männer von der Leibwache warfen ſich vor dem König zu Boden. Auch dieſer verneigte ſich tief, ließ dann aber ſeine treuen Wächter wieder aufſtehn und ſetzte dann, als ſei nichts geſchehen, ſeinen Rund⸗ gang um den Kaabaaltar fort. Er küßte den ſchwar⸗ zen Stein und begab ſich erſt nach Beendigung der Zeremonie in ſeinen Palaſt, wo er die Glückwünſche der Bevölkerung und der diplomatiſchen Vertreter verſchiedener Länder entgegennahm. Allgemein be⸗ wundert man die Selbſtbeherrſchung und Ruhe dieſes Mannes, der wohl ſelten zuvor in ſo ernſtlicher Le⸗ bensgefahr wie an dieſem Tage ſchwebte. Aber ſeine Krieger, die oft genug Gelegenheit hatten, ihn an der Spitze des Heeres gegen ſeine Feinde kämpfen zu ſehen, überraſcht ſein Verhalten nicht. Ibn Saud wurde zwar zeit ſeines Lebens von England unter⸗ ſtützt, aber im weſentlichen hat er ſeine Erfolge doch ſeinen überragenden ſtrategiſchen Fähigkeiten und ſeinem unerhörten perſönlichen Mut zu verdanken. Man nennt ihn den„Napoleon Arabien Bezeichnend für ſeine diplomatiſche Klugheit iſt auch die Art, mit der er ſich mit Hilfe von Bluts⸗ banden die unzähligen verſchiedenen arabiſchen Volksſtämme willfährig machte. Der Koran geſtattet dem gläubigen Mohammedaner zwar nur vier Frauen, geſtattet aber die Eheſcheidung. Und dieſen Umſtand machte ſich Ibn Saud zunutze. Wenn er ſich des Wohlwollens eines Volksſtammes verſichern wollte, ſo heiratete er ein vornehmes Mädchen aus dieſem Stamm, der ſich ſtets hochgeehrt fühlte und es dem König nicht verübelte, wenn er ſich bald darauf von ſeiner jungen Frau wieder trennte und ſie mit einem ſeiner Miniſter oder einem ſeiner Krieger ver⸗ heiratete. Hundertdreiundfünfzig Ehen iſt Ibn Saud zumeiſt aus dieſem Grunde ein⸗ gegangen und hundertfünfzigmal ließ er ſäch wieder ſcheiden. Ibn Saud gilt als Führer der Wahabiten als beſonders ſtark veligiös, An ſeinem Hof iſt es verboten, Tabak zu rauchen und Kaffee zu trinken; und ſelbſt die Europäer, die an ſeinen Hof kommen, müſſen ſich dieſem Geſetz unterwerfen. — In Nanking ſtarb im Alter von 84 Jahren der ehemalige General und ſpätere Gelehrte Wan⸗ Shiang. Er lebte in vollkommener Zurückgezogen⸗ heit und galt als der Mann mit dem nachweislich längſten Stammbaum der Welt. Wan⸗Shiang ſtammt nämlich in direkter Linje von Siddhattha ab, dem Gründer der buddͤhiſtiſchen Lehre, der ſpäter den Na⸗ men Buddha Gotama erhielt. Da Buddha im vier⸗ ten Jahrhundert vor Chriſti Geburt lebte, kaun Wan⸗ Shiang auf einen zweitauſend Jahre alten Stamm⸗ baum zurückblicken, ein Rekord, der wohl in der Ge⸗ ſchichte der Menſchheit einmalig iſt. Wan⸗Shiang ge⸗ hört zu den älteſten und angeſehenſten Adelsgeſchlech⸗ tern ſeines Heimatlandes. Er hat ſeine Abkunft von dem Stifter der buddhiſtiſchen Religion nie beſon⸗ ders betont, aber er hat ſich bemüht, nach der Lehre ſeines großen Ahnen zu leben. Das war nicht im⸗ mer einfach. Die weſtlichen Einflüſſe machten ſich auch hier geltend, und es kam ein Kult auf, den Buddha Gotama auf das ſtrengſte verboten hatte, da nach ſeiner Lehre nur die abſolute Einfachheit das Leiden, das er dem Leben gleichſetzte, überwinden konnte. Exzellenz Wan⸗Shiang hat ſich ſtets von den Religionsſtreitigkeiten, die auf dem Gegenſatz der konſervativen und Modernen beruhten, ferngehalten. Seine Verwandtſchaft mit Budoͤha leitet ſich von der Vermählung einer Schweſter des Gotama mit einem Vorfahren Wan⸗Shiangs her. Der alte Herr, der eine durchaus europäiſche Erziehung genoſſen hat, iſt im Sinne ſeiner Religion geſtorben: im Glauben an das Nirwana, das ewige Paradies der Buddhiſten. * — In den oſtpreußiſchen Kreiſen Seusburg, Lützen und Johannisburg hat das Ueberhandnehmen vun Krähen und Elſtern zu Störungen der weidgerechten Hege des Wildes geführt. Um dieſem Zuſtande ein Ende zu machen, haben die Kreisjägermeiſter der be⸗ troffenen Jagdoͤbezirke für Anfang April einen Groß⸗ kampf gegen dieſe Vögel veranlaßt. Es werden Gift⸗ eier aus Phosphor hergeſtellt, das mit einem eier⸗ haltigen Fleiſchbrei gebunden wird. Mit dieſem Brei werden halbe Eierſchalen gefüllt, die daun in künſt⸗ lichen Neſtern auf Bäumen untergebracht werden, Auch die Saaten werden durch Auslegen von derarti⸗ gen künſtlichen Neſtern geſchützt werden. Dieſe Aktion wird ſo lange wiederholt werden, bis der ge⸗ wünſchte Erfolg eingetreten iſt. 9 5 Frage: Bin ich verschwenderisch? 55 10 EPP ͤ b D gewo n beim Einkauf meiner Toiletteartikel nicht alzu übertrieben auf den Pfennig zu achten, weil hier alles von der Qualität enten Mein Mann macht mir deshalb Vorwürfe. Sind ſie berechtigt Antwort:„Sie handeln richtig, wenn Sie einem Qualitäts⸗ Erzeugnis wie Chlorodont den Vorzug geben, weil Sie wiſſen, daß zur Pflege Ihrer Zähne nur das Beſte gut genug iſt. Bei Chlorodont iſt eben jeder Pfennig gut angelegt. DiE BRuüubER ROMAN VON HAROL D EEFF BERG 20 Dina Pertz! Welch unerklärliches Begebnis, ſie wiederzufinden, und vor allem, welch unerwartetes, trotzdem er ſich ſo brennend danach geſehnt hatte, Aber er riß ſich zuſammen. Der Diener ſah, daß er endlich bereit war, zog die Flügeltüren auf und ſchmetterte getreu der ihm wahrſcheinlich vorher er⸗ teilten Anweiſung in den Salon hinein: „Herr Bovey!“ Vor ſeinen Augen tanzte eine Anzahl Geſichter, bunte Kleider, bloße Hälſe, weiße Hemdoͤbrüſte, aus denen ſich ſchließlich eine ihm bekannte Figur los⸗ Löſte, auf ihn zutrat und ihm die Hand reichte, wäh⸗ rend eine Unzahl feindlicher Blicke ſeine Geſtalt zu durchbohren ſchienen. „Guten Abend, Mr. Bovey! Freue mich ſehr, daß Sie meiner Einladung gefolgt ſind. Darf ich Sie gleich mit meiner Frau bekannt machen? Käthe, das iſt Mr. Bovey, der neue Freund unſerer Firma, der eigens nach Hamburg gekommen iſt, um ſich mit uns in Verbindung zu ſetzen.“ Die Worte waren faſt mehr an die übrigen Er⸗ ſchienenen gerichtet, ja klangen beinahe wie eine vor⸗ zeitige Tiſchrede, während Frau Mertin, ſeine einſt⸗ malige Braut, ahnungslos ihre Hand in die ſeine legte, ſo daß ihm weiter nichts übrigblieb, als ſie ſtumm an die Lippen zu führen. Dann erfolgte die gefürchtete Vorſtellung, bei der er allmählich ſeine Faſſung wiederfand, vor allem deshalb, weil ihn ein ſchneller Blick belehrt hatte, daß die ſtolze Geſtalt der Mutter unter den Anweſen⸗ den fehlte. Schon glaubte er ſich ganz ſicher, nachdem er an dem halb neugierigen, halb gleichgültigen Geſicht ſeiner früheren Angebeteten hatte ſeſtſtellen können, daß ſeine Maske ihn jedenfalls vor ihr ſchützte, als zwei Nachzügler aus der hinteren Ecke hervortraten, deren Erſcheinung ſein Herz plötzlich zum Ausſetzen Hrachte. 8 Gerhard und Etta! Auf die Kuſine war er nicht gefaßt geweſen, ja, ſie war ihm ſogar ganz aus ſei⸗ ner Erinnerung geſchwunden. Ob die beiden eben⸗ falls miteinander verheiratet waren? Im Nu ſtand die Knabenzeit wieder vor ſeinem inneren Auge, als er und Gerhard mit Zinnſoldaten ſpielten und die kleine Etta, die damals kaum über den Tiſch gucken konnte, dabei zuſehen durfte und immer darauf be⸗ ſtand, daß nur Gerhards Soldaten den Sieg davon⸗ tragen ſollten. 8 Ein eigentümliches Gefühl durchrieſelte ihn, als dieſes Bruders Hand die ſeine umſchloß. Unwill⸗ kürlich drückte er ſie heftiger als nötig und üblich war. Dabei vermochte er kaum den Blick aus ſeinen lieben alten Augen, wenn ſie auch durch eine Brille ver⸗ ſchleiert waren, auszuhalten. Aber nichts verriet, daß jener eine Ahnung hatte, wem er im Augenblick die Hand drückte. Ettas Augen dagegen ſchienen ihn neugieriger zu muſtern, als er auch ihr die Hand gab, während ihm Viktors Mund ihren altvertrauten Namen wie in einem Luſtſpiel kundgab. War die ganze Geſchichte nicht wirklich eine irrſin⸗ nige Kömödie? War es jetzt nicht des Scherzes ge⸗ nug und an der Zeit, die Maske vom Geſicht zu reißen und laut herauszurufen: Habe ich mich denn ſo verändert? Erkennt mich keiner von euch wieder? a Aber eine innere Stimme warnte ihn zur rechten Zeit. Es ſtand zuviel auf dem Spiele, als daß das Spiel beendet ſein durfte, und wenn er jetzt klein⸗ mütig das mühſam von ihm errichtete Gebäude ein⸗ riß, dann begrub er unter ſeinen Trümmern jede Möglichkeit, die Dinge aufzuklären, die aufzuklären er ſeit Jahren grimmig entſchloſſen geweſen war. Hinter ihm erklang die helle Stimme Viktors: „Meine Herrſchaften, Sie brauchen keine Angſt zu haben— Mr. Bovey ſpricht fließend Deutſch! Nicht nötig, ſich auf eine Berlitz⸗Schvol⸗Stunde gefaßt zu machen.“ Allgemeines Gelächter und Entrüſtungsrufe waren die Folge, keiner wollte den gewiß in Hamburg völlig unbegründeten Vorwurf auf ſich ſitzen laſſen, der eng⸗ liſchen Sprache nicht mächtig zu ſein. „Darf ich jetzt zu Tiſch bitten?“ fuhr die dünne Stimme fort, und dann hörte Hubert, wie er ihm von hinten ins Ohr flüſterte:„Wollen Sie, bitte, meiner Frau den Arm reichen?“ Ein eigentümliches Gefühl beſchlich ihn,, als ſie Arm in Arm an der Spitze der Prozeſſion, die ſich in⸗] ihn in dieſer Sprache anredete. Als er ſeinerzeit wiſchen gebildet hatte, in den Speiſeſaal ſchritten. Er erinnerte ſich, daß ſeinerzeit jede körperliche Berüh⸗ rung Käthes wie ein elektriſcher Strom auf ihn ge⸗ wirkt hatte, wenn ſie ſelbſt nur rein zufällig erfolgte. Das Fluidium, das ein geliebtes Weſen ausſtrömt, war es, das dieſen Strom erzeugte. Wieſo blieb die⸗ ſer Strom jetzt ausgeſchaltet? Und wie kam es, daß dieſe Frau an ſeinen Arm, die ihn als Mädel innigſt zu lieben vorgegeben hatte, auch ihrerſeits nichts da⸗ von zu ſpüren ſchien? Beſchäftigten ſie hausfrauliche Pflichten, die Beſorgnis, daß alles bei Tiſch gut von⸗ ſtatten ginge, ſo ihre Gedanken, daß für Gefühle kein Spielraum blieb? Er fand ſeinen Platz links neben ihr, während ſie die Spitze der Tafel einnahm und die anderen Gäſte ihre mit Kärtchen verſehenen Plätze aufſuchten, wie hilfloſes Geflügel den Futtertrog umflattert, un⸗ ſchlüſſig, wo es ſich niederlaſſen ſoll. Als endlich alles den ihm beſtimmten Sitz ein⸗ genommen hatte, fand er ſeine Kuſine Etta links neben ſich, ihm gerade gegenüber den kurzſichtigen alten Federau mit der Frau Harmſen und erſt rechts neben dieſer ſeinen Bruder Gerhard, der mit Viktor am anderen Ende des Tiſches die dunkle, ihm bisher unbekannte Schönheit zwiſchen ſich genommen hatte. Herr Harmſen hate Etta hereingeführt, und auf ſei⸗ ner linken Seite wiederum vervollſtändigte Frau Federau die Reihe. Ein Seufzer der Erleichterung ſtieg in ihm auf. Die Hauptgefahr drohte ihm von Blktor, und der war glücklich am anderen Ende des Tiſches zwiſchen zwei Frauen untergebracht, während Gerhard mit ſeiner Brille weniger zu fürchten war, ſolange er bei, Tiſch ſaß, zumal der kunſtvolle Aufbau herrlich duf⸗ tender roter Roſen in deſſen Mtte die Sicht zwiſchen beiden faſt gänzlich verhinderte. Etta wurde, wie er ſofort mit Befriedigung feſt⸗ ſtellte, von ihrem Tiſchherrn in eifrige Unterhaltung gezogen, ſo daß auch von ihrer Seite vorläufig nichts zu beſorgen war. Zudem konnte ſie ja nur ſein Pro⸗ fil ſehen, und da kam ihm der Umſtand zuſtatten, daß man dieſes in den ſeltenſten Fällen von einem lange Abweſenden im Gedächtnis behält. Ganz beruhigt war er aber, als die Hausherrin, nachdem ſie ſich vergewiſſert hatte, daß Diener und Mädchen jedem Suppe gereicht hatten, glaubte, mit ihren engliſchen Kenntniſſen prunken zu müſſen und 1 Hamburg verließ, waren ſeine engliſchen Kenntniſſe bedauernswert ſchlecht geweſen und ein ſtändiger Grund zum Tadel ſeitens ſeiner Eltern. Immer und immer wieder war es ihm bedeutet worden, daß er ohne fließende Beherrſchung dieſer Weltſprache nir⸗ gends im Auslande weiterkommen würde. Dieſem Mangel abzuhelfen hatte er ja reichlich Zeit und Ge⸗ legenheit gehabt. Statt daher der gnädigen Frau zu erklären, daß er ebenſogut eine Unterhaltung in ihrer Sprache führen könnte, legte er es gerade darauf an, ſeinen amerikaniſchen Akzent zu vergröbern, ſeine Antworten auf ihre höflichen und ziemlich nichts⸗ ſagenden Fragen möglichſt mit viel„Slang“ zu ver⸗ ſehen, ſo daß ſie ſich ſogar hin und wieder nach der Bedeutung eines oder des anderen Ausdruckes er⸗ kundigen mußte. Aber während er ſich in dieſer in den verbindlich⸗ ſten Formen geführten Unterhaltung 1 0 arbeitete ſein Hirn wie ein an einer Maſchine angebrachter Regiſtrierapparat in ganz anderer Richtung. Er konnte ſich noch immer nicht von ſeiner Ver⸗ wunderung erholen. Das ſollte das Mädchen ſein, nach dem er ſich ſo geſehnt hatte, das Mädchen, deſſen Bild ſeine Sinne ſo beherrſcht hatte, daß er Jahre hindurch kein anderes beachtet hatte! War die Ver⸗ änderung in ihrer Erſcheinung daran ſchuld oder der Umſtand, daß ſie inzwiſchen die Gattin ſeines Bru⸗ ders und damit für ihn tabu geworden war? Oder war es vielleicht, weil ſich ſeit geſtern abend die ganze Welt verändert hatte? i Ein beſeligendes Glücksgefühl ſtieg in ihm hoch, Arm in Arm mit Dina durch die dunklen Anlagen längs des Waſſers genommen hatte. Bei Tiſch waren ſie ſchon vertrauter geworden, er war aus ſich heraus⸗ gegangen, wie ſeit langem nicht mehr, und ſeine Au⸗ gen hatten wohl ein ſo beredtes Spiel zu ſpielen ge⸗ wußt, daß ihr nicht lange verborgen bleiben konnte, wie es in ſeinem Innern um ihn ſtand. Und ihre Blicke andererſeits hatten ihm klar zu verſtehen ge⸗ geben, daß ſeine Huldigung nicht nur nicht ungern geſehen wurde, ſondern auf dankbaren Boden fiel. Und ſo war es für beide nicht weiter verwunderlich geweſen, als er ſie auf der Bank vor der Auguſtſtraße, auf der ſie ſich trotz der Nachtkühle noch eine Minute hatten niederlaſſen wollen, um den Anblick des be⸗ ſtirnten Himmels zu genießen, unvermutet in ſeine Arme nahm und ihr Geſicht mit Küſſen bedeckte. (Fortſetzung folgt., als er an den Heimweg vom Fährhaus dachte, den ern Sämtliche mittag zwife Kreisleitune Lindenho licher polit. dringend er Deutſches Freitag, Dienſtonzug Deutſches ter, Walter „Wartburg⸗ Achtung, Beſichtigung amtsleitung Friedrich obend im Lindenhof der Ausſtell. mitbringen. Waldhof. 20 Uhr, Heir Flugſchar auf Donn Flugſchar 17.30 Uhr, a Erxſcheinen i Jungban ſämtliche Pr Zungbaun z mitbringen. Mheintor. Gruppenheir Hum bold, treten der G mitbringen. Jungmckd treten der vor dem Hei ger Uniform ſcheinen. Uniergan treten ſämtl tracht zum 7 Untergan film am So bei der Abt. Abrechnung Friedrichs triebe der 8 zunehmen. Humboldt ſämtlicher 2 „Pflug“, Ric Einspaltige K Diner Höhe 251g. Stellen Fleißßi9 mit guten Ze ich kochen ka Für fütd. J Mantece güro- Wer! Haaf Jungbuschst. 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Sitzung ſämtlicher polit. Leiter am Freitag, 22. März, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, J 5, 12. Dienſtonzug. Deutſches Eck. Kameradſchoftsabend der politiſchen Lei⸗ tex, Walter und Warte am Samstag, 23. März, im „Wartburg⸗Hoſpfz“. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Die fehlenden Meldungen zur Beſichtigung der Milchgentrale ſind ſofort auf die Kreis⸗ amtsleitung der NS⸗Frauenſchaft zu ſchicken. Friedrichspark. Freitag, 2. obend im„Bürgerkeller“. Lindenhof. Freitag, 22. März, 15 Uhr, Beſichtigung der Ausſtellung„Der gedeckte Tiſch“ im„Coſinp“. 20 Pfg. mitbringen. Waldhof. Donnerstag, 2. März, 19.30 Uhr, nicht 20 Uhr, Heimabend in der Waldhofſchule(Hondarbeitsſaal) 5 Flugſchar Bann 171. Mittwochkurſus in dieſer Woche auf Donnerstag, 21. März, ner legt. Flugſchar Bann 171 ſteht am Samstag, 23. März, 17.30 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe in Uniform angetreten. Erſcheinen iſt Pflicht Deutſches Jungvolk Jungbaun 1/171. Freitag, 22. März, 19 Uhr, haben ſämtliche Preſſewarte, Bildwarte und Zeichner auf dem Jungbann zu erſcheinen. Bilder, Artikel und Zeichnungen mitbringen. März, 20 Uhr, Heim⸗ BDM Rheintor. Freitag, 22. März, findet in E 5, 18 ber Gruppenheimabend ſtatt. Humboldt. Donnerstag, 21. März, 19.45 Uhr, An⸗ treten der Gruppe in Uniform auf dem Meßplatz. 10 Pfg. mitbringen. Boe Jungmädelgruppe Rheintor, Schar 3 3/4/½1/1/171. An⸗ treten der Schar am Samstag, 23. März, um 10 Uhr, vor dem Heim, G 4, 3, zum Scharappell in vorſchröftsmäßi⸗ ger Uniform. Die Beurlaubten haben ebenfalls zu cr⸗ ſcheinen. Uniergan 1/171. Donnerstag, 21. März, um 20 Uhr, treten ſämtliche Führerinnen des Untergaues in Bundes⸗ tracht zum Führerinnenappell am Marktplatz an. Untergan 1/171, Abt Preſſe. Die Karten für den Jugend⸗ film am Sonntag, 24. März, ſind täglich von 16—18 Uhr bei der Abt. Preſſe am Unterbann, wie gemeldet, abzuholen. Abrechnung Samstag zwiſchen 16 und 17 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Alle Betriebswalter innerhalb der Be⸗ triebe der Ortsgruppe Friedrichspark haben am Frei⸗ tag, 22. März. 20.15 Uhr, im Reſtaurant„Zum fliegen⸗ den Holländer“, C 3, 20, on der Pflichtverſammlung keil⸗ zunehmen. Humboldt Freitag, 22. März, um 20.80 Uhr, Sitzung fämtlicher Betriebszellenobleute und Betriebswalter im „Pflug“, Riedfeldſtraße. Berufswettkampf 1935, Gruppe„Textil“ kampfteilnehmerinnen der Gruppe„Textil“ 7 reitag, 22. März, vorm..50 Uhr, in der Mädchen⸗ berufsſchule, Mannheim, Weberſtraße, Haupteingang, zum Wettkampf an. Der Wettkampfleiter. Berufswettkampf 1935, liche Wettkampfteilnehmer März, morgens.45 Uhr, Gruppe„Bekleidung“. Sämt treten am Samstag, 23. 0 in der Gewerbeſchule 3, N s, geſchloſſen zum Wettkampf an.(Bleiſtift oder Füllfeder⸗ halter mitbringen.)— Weiblich: Sämtliche Wettkt. teilnehmerinnen treten Samst ag, den 23. März, Punkt Uhr morgens, am Haupteingang der Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße, zum Wettkampf an. Den Anweiſungen der Gruppenwettkampfleiter(innen) iſt unbedingt Folge zu leiſten. Mitzubringen ſind: Bleiſtift oder Füllfederhalter, Schere, Nadel, Fingerhut. Der Wettkampfleiter. — „Schriesheim. Donnerstag, 21. März, um 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ eine große Ver⸗ ſammlung ſtatt. Es ſpricht Pa. Bieber über„Vom Proletariat zum Arbeitertum“. Wir loden alle Volksgenoſ⸗ ſen hierzu ein und machen den Mitgliedern der DA den Beſuch zur Pflicht. „Kraft durch Freude“ Deutſches Eck Fahrtprypgram me ſowie Eimtriltskarten zum Preiſe von.50,.75 und 1 Mk. für das Konzert des Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſters am 7. April im Nibelungen⸗ ſaal ſind in folgenden Vorverkaufsſtellen erhältlich: Sport⸗ haus Wittmann, Mounheim, Q 3, 20, Geſchenkhaus au den Planken(Nitzſche und Reimer), Mannheim, P 3, 12 K. Th. Schlatter, Weinhandlung, Mannheim, P 3, 4; A. Ammann, Berufskleidung, Mannheim, O 3, 1; H. Rüttinger, Deli⸗ kateſſen und Feinkoſt, Mannheim, P. 4, 10: Photo⸗Reimann, Mannheim, P 3, 11. 5 * Das Reichs⸗Sumphonie⸗Orcheſter ſpielt am 7. April im Nibelungenſaal „Für den Konzert⸗Abend des Reichs⸗Symphonie⸗Orche⸗ ſters richtet die Ortsgruppe Strohmorkt innerhalb ihrer Ortsgruppe folgende Vor⸗Verkaufsſtellen ein: Fo. K. Ko⸗ mes, Kaufhaus, N 1; Papierhandlung Karcher, O 4, 11: Schuhmachermetſter Schreck, M 2, 7; Votterieeinnehmer J. Stürmer, O 7, 11 und auf der Ortsgruppe, Haus der Deutſchen Arbeit, P 4,—5, Zimmer 33. I möchte ich bemerken, daß das Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter ſich auf einer Gaſtſpielreiſe befindet, und in anderen Gryßſtädten unferes Vaterlandes große Erfolge errungen hat. Ich bitte die Volksgenoſſen, ihr nötiges dazu beizutragen, daß das Mannheimer Gaſtſpiel ein voller Erfolg der diesjährigen Großveronſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude wird. Für jeden muß es am Sonntag, den 7. April heißen: Auf in den Konzert Abend der NS⸗Gemein⸗ ſchaft Kraft durch Freude im Roſengarten. Der Orts wart. 2 Die Landesbühne der Nes⸗Gemeiuſchaft„Kraft durch Freude“ in Friedrichsfeld Die Badiſche Landesbühne der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſpielt Siegmund Graffs Volkskomödie„Die vier Musketiere“. Dioſes Schauſpiel, das einen unerhör⸗ ten Erfolg an allen deutſchen Bühnen hatte, ſchildert die ernſten und humorvollen Erlebniſſe von 4 deutſchen Front⸗ ſoldaten während des Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Es zeigt die durch gleiche Freude und gleiches Leid gehäm⸗ merte Kameradſchaft unſerer Frontkämpfer, es zeigt aber auch die Verſchtedenheit des durch die Lebensbedingungen geformten Charakters, die ſich nach längerer Trennung in der Nachkriegszeit herousſtellt. Ein Regimentskamerad, ein Babener, führt die 4 wieder zuſammen, indem er ihnen zeigt, daß es beſſer iſt, in der Heimat zu hungern, als dauernd im Ausland oder beſſer, in der Fremde, ſelhf bei gutbezahlter Stellung, leben zu müſſen. Die e nete Dorſtellung durch die Miiglieder der Badiſchen Lan⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe d jedem denn Beſuch zu einem Erlebnis machen e Preiſe ſind ſo gehalten, daß ſich jeder Volks⸗ genoſſe, auch der Aermſte, den Beſuch der Vorſtellung erlauben konn. Kommt daher am Freitag, den 22. März, zur erſten Theatervorſtellung der NSG„Kraft durch Freude“ im Saale des Gaſthauſes zur„Roſe“ Eintritts⸗ preis.50 Mk., Erwerbsloſe.20 Mk. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte lilo, den S0. Mürz If Ovofkenios& neter. O nad dedecxt Dαο⁰ε e dedeckt tegen * Schnee& dreupen Hebel R devitt„ Owinasune. O Sehr teichter Ost massiger Sbasdd VE sturmtzeher Nocqwest. bie pleue megen aut dem winde die dei gen Stationen stenengen Laß. tien geden die Temperatur an Die Limes verbinden Orte mit gielchem auf Neeresnive du umgerechneten tduſtoroch Bericht der Oeffeutlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 21. März. Die im Norden vyrüberziehenden Tiefdruckwirbel haben an ihrem Südrande Bewölkung bis über Mitteldeutſchland hinaus vorgetragen. Unſer Gebiet verbleibt jedoch voxerſt noch unter dem überwiegenden Einfluß hohen Luftdrucks, ſo daß im ganzen mit der Fortdauer der freundlichen und mittags recht warmen Witterung gerechnet werden kann. Vorausſage für Freitag, 22. März Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt meiſt heiter und mittags recht warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 20. März. 18,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 21. März + 5,6 Grad; heute früh 8 Uhr + 6,1 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Weinen 17. 18. 19. 20. 21 Werber 18 10 21. Rheinfelden 2,14 2,142.24 2,20 2 26[ TP. Beach 1730.32 J..42 J, Manngeim.22.12, 942g Kehl.50 2,40 2,412.5 12.52 Jagſtfeld.880..5 00 Mannheim.80.81.79 3,85 3,88] Heilbronn.30.32 1,2810 Maxau,.87.85.84.88 2,89 Plochingen 0,40 0,47 0,40 0,45 Kaub 1,96 1,4 1,92 1911.91 Diedesheim. 1,27 1,25 1,25.20 Köln 2,05 1,98 1,95 1,91 1,87 ö ö 1 Was hören wir? Freitag, 22. März Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert(Schallpl.).—.35: Frauenfunk. 10.13: Wir finden ein Pfahldorf. Hörſpiel.—.15: Unter⸗ haltungskonzert.— 13.30: Kinderſtunde.— 15.45: Luſtige Muſik(Schallpl.].— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.8: St. Huberti⸗Wunder.— 18.09: 6 Pimpfe ſuchen eine Quelle. Hörſpiel.— 18.30: Hörfolge zum 60. Geburtstag von Hans Grimm.— 19.00: Tauz⸗ und Unterhaltungsmuſtk.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nation: Muſtkgefellſchaft in Sansſouci. 21.15: Die Bettlerakodemie von Sala⸗ manca. Launiges Spiel.— 22.30: Die unſterbliche Stimme (Schallpl.).— 23.10: Orcheſterkonzert.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 10.45—11.15: Lieder der Zeit. Zwei Singkreiſe der Volksſchule Mannheim. Leitung: Hauptlehrer Karl Hyff⸗ mann und Hauptlehrer Rudolf Dick.— 12.00.—13.00: K tagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters, Leitung: Lus⸗ wig Becker. Deutſchlandſenber .30: Frohes Schallplatten konzert.—.40: Abenteuer⸗ liche Geſchichten.— 10.45: Spielturnen.— 11.30: Klaſ⸗ ſiſche Klaviermuſtk.— 14.00: Allerlet.— 18.15: Körper⸗ ertüchtigung im Bd.— 15.35: Bücherſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.10: Jungvolk hört zu.— 17.50: Lie⸗ besfreud— Liebesleid.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung.— 21.15: Stunde der He.— 28.00: Tanzmuſik. Tvageohaleucles Donnerstag, 21. März e Muſtkaliſcher Komödienabend, Miete, 2 95 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Kleinkunstbühne Libelle: 16.15 Uhr Hausfrauen⸗Kabarxett⸗ ſtunde: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tans⸗ Lichtſpiele: Univerſum:„Um das Menſchenrecht“.— Alhambra:„Kuock out“.— Palaſt und Gloria: „Alle Tage iſt kein Sonntag“.— Capttol:„Früß⸗ jahrsparade“.— Schauburg:„Der Herr Senator“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöftnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Deutſche Meiſter der Male⸗ rei. Das billige Eigenheim. Maunheimer Kunſtverein l. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung neuer Arbeiten von Karl Hofer, Berlin. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihſe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 18 und 16.380 bis 21 Uhr. 5 N 333 3. een möbliert. 5 725 Hebelstraße Elnspaltige Klelnanzelgen.. g 5 5. 2 a 8 Annahmeschlüd für eie Mittag. 8 NMachwelsbar gutgehende. Zimmer-Wohnung nebſt Zubehör einer Höhe von 100 mm ſe mm ö Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 115 2 1 u. Bad, ſepar. Abhſchluß, 2. Etage, ig. Stellengesuche ſe mm 4Pig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Un TrEHZ Ammer Gartenſeite, durch Teilung herge⸗ a mit Kladier 5. 0 3⁵ 5. N 5 f 5 5 8 5 N(evtl. Notküche), Näheres Fernſprecher Nr. 0 8.— 5 5 5 sofort zu verpachten. 012 Uhr Born.— 5 Sch er⸗ —— te e Brauerei Durlacher of broſter Laden Sgewtee n 13 55. 755 N 5 Neckarstadt.“ zn vermieten. Mannheim. fel, 508 34½3. mit Nebenräu⸗ f Offene Stellen 0 25 5 Verkäufe ſieigen Richard⸗Wagner⸗ men zu vermiet. 4 Zim.-Wohn 5—.— 5—— K——— Gellis. Bauten, Gi. Merkskalt N 3. 1 295 8 5 8 5 1. 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S 2 Ne ne Mannheimer 7 8 N NN N, Elekirizifäf im Wohnhaus in Amerika Wohnhäuſer werden für Jahrzehnte gebaut. In Jahrzehnten aber können ſich die Anſprüche der Men⸗ ſchen außerordentlich ändern. Man braucht nur mit⸗ einander zu vergleichen, was man um 1900 oder 1880 herum unter Komfort verſtanden hat, mit dem, was man heute darunter verſteht. Der Techniker oder Bauherr oder Architekt oder Inſtallateur u. A. iſt zwar kein Prophet und weiß beſtimmt nicht, welche Anſprüche Bewohner ſeines Hauſes in 30 oder 50 Jahren ſtellen wird, und ob ſein Haus dieſen An⸗ ſprüchen überhaupt gewachſen ſein kann; aber er weiß, welche Möglichkeiten die Technik heute bietet, um den Komfort, die Bequemlichkeit zu ſteigern, und er tut gut, dieſe Möglichkeiten beim Bau des Hauſes bereits in Rechnung zu ſtellen. ein Das bezieht ſich nicht nur auf den Grundriß der Wohnungen, ſondern auch auf die elektriſche Inſtallation, die ſchon beim Entwurf des Wohn⸗ hauſes und der Wohnungen genau ſo berückſichtigt werden muß, wie etwa die Unterteilung des Rau⸗ mes oder die Heizung oder die Be⸗ und Entwäſſe⸗ rung. Denn aus Gründen der Sicherheit und auch der Schönheit wird die Anlage für die elektriſche Stromzufuhr heutzutage ſoweit möglich in die Wan⸗ dungen unter den Putz verlegt, und nachträgliche Aenderungen und Ergänzungen ſind einmal unſchön, dann aber auch un verhältnismäßig teuer. Unter Berückſichtigung der heute von ſeiten der Haushalts⸗ fechnik gebotenen Möglichkeiten ſind gemeinſam von deutſchen Bau⸗ und Elektrofachleuten Einheits⸗In⸗ ſtallationspläne für Wohnungen jeder Größe auf⸗ geſtellt worden. Dieſe Pläne ſtellen natürlich nur Richtlinien dar, die auf das Zweckmäßige hinwei⸗ ſen ſollen, denn keine Wohnung iſt ſchließlich wie die andere, abgeſehen höchſtens von großen Sied⸗ lungen. Da man aber in Deutſchland leicht geneigt iſt, etwas gut zu finden, das aus dem Ausland kommt, ſo lohnt ſich in dieſem Zuſammenhang viel⸗ leicht eine Betrachtung der in den Vereinigten Staaten von der Internationalen Vereinigung der Elektrotechniker herausgegebenen„Richtlinien des Elektrotechnikers für das Inſtallationsweſen“. Dieſe Betrachtung lohnt ſich um ſo mehr, als bekanntlich die Elektrizität in den amerikaniſchen Haushaltun⸗ gen heute ſchon eine viel größere Rolle ſpielt als bei uns. Die Richtlinien, die für Hauseigentümer genau ſo beſtimmt ſind wie für Inſtallateure, Ar⸗ chitekten und Bauingenieure, umfaſſen natürlich eine Menge von Dingen, die auch bei uns ſelbſtverſtänd⸗ uscRFEf SN OSE KREBS en eU U N Wand- und Bodenplatten- Beläge e UN bern Kunststeine- Baustoffe 2 N U DER üg Hersteller der deutschen Kunstmarmor- Platten S Ein„TENMPOLITH“ 5 Friedtichsfelder Str. 35 Telephon 403 55 255 und bei uns lich ſind. So vor allem die Geſichtspunkte äußerſter Sicherheit, Dauerha aftigkeit, Leiſtungsfähigkeit aber auch der Sparſamkeit. Die Anlagen ſollen nicht nur fehlerfrei ſein, ſondern ſollen auch keine Inſtalla tionsmittel und ⸗werkſtoffe enthalten, die für dieſen beſonderen Zweck unnötig hochwertig ſind. In großem Umfange ſind Wechſel⸗ und Gruppenſchal⸗ Zeitung Abend ⸗Ausgabe Nummer — 21711 werden können. Selbſtverſtändlich fehlt an keinem der häuslichen Arbeitsplätze, am Abwaſchtiſch, am Plättbrett uſw. ein Steckkontakt, und das gilt auch von der Waſchküche. Bei uns?“ allerdings die An⸗ bringung von Steckkontakten in feuchten Räumen gewiſſen Beſchränkungen unterworfen; man iſt aber in Amerika in dieſer Beziehung ſorgloſer. Auch im Badezimmer iſt ein Steckkontakt vorgeſehen, wenn auch möglichſt weit von der Badewanne entfernt. Außerdem iſt hier noch ein feſt eingebauter Heizkör⸗ per für mindeſtens 1500 Watt Anſchlußwert empfoh⸗ len. Die übrigen Nebenräume werden in den Richtlinien genau ſo ſorgfältig behandelt wie die Die Welt auf einer Weltausſtellung Auf der Pariſer Weltausſtellung des Jahres 1937 wird auf einem Rieſenglobus von 13 Meter Durchmeſſer die Erde in plaſtiſcher und farbiger Darſtellung zu ſehen ſein. Als Geſamtausſtellungs⸗ kläche für das Globarinm, das die Weltkugel beherbergen wird, iſt eine Fläche von 1504150 Meter vorgeſehen. ter vorgeſehen, d. h. mehrere Schalter für denſelben Deckenauslaß und Schalter für gruppenweiſes Ab⸗ ſchalten eines Teiles der Beleuchtung. Schon bei Räumen von über 28 am Fläche werden meiſt zwei Deckenausläſſe empfohlen. Kein Punkt einer Wand ſoll mehr als 18 Meter von einer Steckdoſe ent⸗ fernt ſein, damit man in allen Räumen die größte Freiheit im Aufſtellen der Möbel hat. Vor allem im Speiſezimmer ſoll nicht mit Steckdoſen geſpart werden, damit möglicht überall, auf dem Buffet, dem Anrichtetiſch uſw. elektriſche Geräte angeſchloſſen Die amflich vor⸗ geschriebenen Bau- Formulare sind von unse- rem Verlage zu bestehen Uunderel Ui. fast R 1, 16 6 EISe Werk- Appòrdtebau ebrüder Ku 17 MANNHEIM, Fardelystr. 6 124 in allen Quelſtäten. Reste in Stückwste und Läufer zu ermöbigten prelsen I. B. Audtec MEL Möbel- Vertrieb P.9 KIESER&ANEUHAUS von Softener Formschönheſt und beson- ders Hfadrlgen Pprelsen zelgen WIr In unserer sehenswerten AUSSTELLUNG von 100 Hustefzimmern Kein Laden F 2, 9 am Nörkt Wir können ihnen helfen! Wie die Anzeigen in der NMNMZz. Buropa-Budmaterndienst Haupträume. Für die Küche wird empfohlen, die Anſchlußſtelle für das Bügeleiſen mit einer Signal⸗ lampe zu verſehen, um jederzeit feſtſtellen zu kön⸗ nen, ob das Eiſen eingeſchaltet iſt oder nicht. In Toilettenräumen ſoll die Beleuchtung möglichſt durch einen ſelbſttätig aus⸗ und einſchaltenden Tür⸗ ſchalter geregelt ſein. Auch wird empfohlen, mög⸗ lichſt viel Doppelſteckdoſen zu verwenden, die zum Teil mit Schaltern verbunden ſind, ſo daß es mög⸗ lich iſt, ein angeſchloſſenes Gerät entweder örtlich Schalter oder durch einen entfernteren ein⸗ und .10.2 n Auch Enſchlungsvelscheilten des Vt. s EO WN, B OVER& Cik..-G. Sor: Auf MATEM MAUoAEx FCH BfWAUN. BBT KZ 129 Auch bei uns geht man ja immer Anordnung von Doppelſteckdoſen über. auszuſchalten. mehr zur Eingehende Vorſchriften werden gemacht über die Unterteilung der Anlage in Stromkreiſe und deren Verteilung über die verſchiedenen Räume der Wohnung, und vor allem über die ausreichende Be⸗ meſſung der Leitungsquerſchnitte. Reichliche Quer⸗ ſchnjtte ermöglichen jederzeit eine ſpätere Erweite⸗ rung der elektriſchen Anlage ohne bedeutende Koſten. Vor allem wird durchweg bei der Bemeſſung der Querſchnitte und bei der Anlage der Sicherungen oder automatiſchen Schalter auf die Möglichkeit Rückſicht genommen, ſpäter einen elektriſchen Herd aufzuſtellen. Im ganzen jedenfalls kann man ſagen, daß die Anſprüche an dieſe Richtlinien weſentlich höher geſteckt ſind, als man es bei uns gewohnt iſt. Dafür erhalten drüben aber auch die Wohnungen, die gewiſſen Mindeſtanforderungen der elektriſchen Inſtallationen entſprechen, eine Kennmarke, das ſog. „Rot⸗Siegel“, und werden entſprechend höher bezahlt. Auf die amerikanſiſchen Richtlinien ſei nicht hingewieſen, um damit zu ſagen, daß alle dieſe For⸗ derungen auch bei uns unerläßlich ſind. Die Haupt⸗ ſache iſt, daß alle beim Bau in Frage kommenden Fachleute ſich zuſammen überlegen, wie weit man zweckmäßigerweiſe die Elektroinſtallation von vorn⸗ herein vorſieht, und wie weit man von vornherein über das Notwendigſte auf dieſem Gebiet hinausgeht, um ſpäteren Anſprüchen gewachſen zu ſein und den im Haus befindlichen Wohnungen einen höheren Wert zu verleihen. Steht das Haus einmal mit dem in ſeine Wandungen verlegten Leitungsnetz, dann ſind nachträglich Ergänzungen immer teuer, vor allem, wenn ein Mieter den Wunſch hat, ein Gerät aufzuſtellen, das viel Strom verbraucht und das in⸗ folgedeſſen ſtarke Leitungsquerſchnitte und Siche⸗ rungsanlagen erfordert, wie in erſter Linie der elek⸗ triſche Kochherd. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Ein⸗ haltung der deutſchen Einheits⸗Inſtallationspläne etwas teurer iſt, als wenn für die elektriſche Inſtalla⸗ tion nur das Notwendigſte getan wird, d. h. alſo, wenn an Ausläſſen und vor allem Steckoͤoſen ge⸗ ſpart wird und eine erwähnenswerte Erweiterung der Stromentnahme an der Knappheit der Anlage ſcheitert. Die Mehrkoſten ſind aber ſehr gering. Eine „ſchwache“ Inſtallation koſtet vielleicht 1 v. H. der Baukoſten, eine großzügigere im Sinne der Einheits⸗ inſtallationspläne im beſten Fall 2 v. H. Dieſes 1 v. H. Unterſchied macht beſtimmt im Rahmen der Geſamtkoſten außerordentlich wenig aus, verglichen mit der damit verbundenen Wertſteigerung einer Wohnung, die in abſehbarer Zeit der techniſchen Ent⸗ wicklung und auch den erweiterten Auſprüchen eines wirtſchaftlichen Aufſtieges mit Sicherheit ſtandhält. Dipl.⸗Ing. A. Lion, Berlin. Eise Aren/ Beschlôge Werkzeuge paul Hermann E 3, 4 eiephon 20452 E 3, 4 R. Schapperi«co. G. m. b. H. 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Als Leiter von Leverkusen und Elberfeld setzte er seine ganze Kraft für die Entwicklung dieser Werke ein; darüber hinaus verstand er, der ganzen chemischen Industrie und der chemischen Wissenschaft Deutschlands Weltgeltung zu verschaffen. Mit Begeisterung und Tatkraft stellte er sich und seine Werke während des Krieges dem Vaterland zur Verfügung. Nach dem Kriege widmete er sich ebenso tatkraftig dem Wiederaufbau und gab aus diesem Bestreben heraus den Anstoß zum Zusammenschluß der großen Farben- fabriken Deutschlands zu unserer Gesellschaft. Er hatte die Genugtuung, den organisatorischen und wirtschaftlichen Erfolg seiner Bemühungen zu erleben und sich als bahnbrechend im In- und Ausland anerkannt zu sehen. Seine Verdienste um die Entwicklung und das Ansehen unserer Firma werden unvergeßlich sein. Wir werden seiner stets mit tiefer Dankbarkeit gedenken. Frankfurt a. M. den 19. März 1035. Aulsichtsrat und Vorstand I. C. 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