Dua 1 nrolle Dohm g mann orst echt zettel- Vor- Kul- E 30 sind net, —— Wegeigz ra wf. nK chen uf hängen, eichen ge⸗ 1 d oval, , reel t. mit pl., 8 „1 nenes ſränkchen. „ Glasbl. zweitür. ißb. Klei⸗ uk m. Ab⸗ en 150 1 nußb. ukchen, teier, 905 1 Schreib⸗ wie neu 8, 140.— 8 andere. 7, M. 865 e 49 8 09 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Furl Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſſtsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef. Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronzörinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne. Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Mona erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Der Reichsminiſter des Aeußern Freiherr von Neurath hat ſich zu dem bevorſtehenden Beſuch der engliſchen Regierungsvertreter dem Vertrater einer amerikaniſchen Nachrichtenagentur gegenüßer auf deſſen Bitte in folgender Weiſe geäußert: Die Reichsregierung ſieht dem Beſuch der eng⸗ liſchen Regierungsvertreter mit Intereſſe und Befriedigung entgegen. Angeſichts der Ent⸗ wicklung der letzten Tage kann eine offene deutſch⸗ engliſche Ausſprache nur nutzbringend ſein, und zwar für alle europäiſchen Staaten. Wenn erſt Anmal das volle Verſtändnis für unſere Gleichberechti⸗ gung durchgedrungen iſt, dann ſollte etz micht ſchwer fallen, die Dinge ein gutes Stück borwärts zu bringen. So hoffe ich, daß der Beſuch zur Klä⸗ rung unſerer beiderſeitigen Auffaſ⸗ sungen über die zur Verhandlung ſteſhenden Fra⸗ gen in nützlichſter Weiſe beitragen wird. Die Pariſer Dreierbeſpreelhungen Meldung des DNB. — Paris, 22. März. Die Zuſammenkunft zwiſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter, dem Lordſiegelbewahrer Eden und dem italieniſchen Unterſtaatsſekretär Spich beginnt Samstag um 11 Uhr und wird im Laufe eines am Quai d Orſay zu Ehren der ausländiſchen Gäſte gegebenen Frühſtücks fortgeſetzt werban. Am Nach⸗ mittag werden die Besprechungen vorqusſichtlich ab⸗ geſchloſſen werden, und man erwartet, daß dann eine amtliche Verlautbarung veröffentlicht werden wird. Die Unterredung der Vertreter dear drei Länder wird ſich in erſter Linſe auf die durch die Einführung der Wehrpflicht in Deutſchlamd geſchaffene Lage beziehen. Möglicherweiſe wird bei dieſer Ge⸗ legenheit auch der Zeitpunkt für die in Como vor⸗ geſehene Unterredung zwiſchen Mußſolint, Simon und Laval feſtgeſetzt werden. Lordſiegelbewahrer Eden iſt um 18.27 Uhr fran⸗ zöſtſcher Zeit mit dem Flugzeug in Le Bourget ge⸗ landet. 0 Eine Solidaritäts- und Machtprobe Meldung des D) N B. — Maris, 22. März. Obwohl die franzöſiſchen Zeitungen immer wie⸗ der das Thema„Einigkeit machk ſtark“ behandeln, kann ſich der„Temps“ nicht enthalten, England we⸗ gen ſeiner vom„Temps“ als voreilig gewerteten Note einen Tadel auszusprechen. Im übrigen unterſucht das Blatt die Maßnah⸗ men, die man künftig gegen Peutſchland ergreifen könnte. Zunächſt müßten die militäriſchen Streit⸗ kräfte der Länder, die die Ordnülzig in Europa hüte⸗ ten, reorganiſiert werden. Ferner müſſe der gegen⸗ ſeitige kollektive Beiſtand organisiert und gegebenen⸗ falls durch gewiſſe zweiſeitige Garantieabkommen ergänzt werden. Nicht leichten Herzens ſehe man ein Syſtem erſtehen, das Deutſchlamd ausſchließe. Aber nicht durch Schwäche werde man Deutſchland dazu beſtimmen, im Konzert der Gaeoßmächte den Platz wieder einzunehmen, der ihm zuſtehe. Deutſchland habe durch ſeine Geſte vom 16. Märs die Mächte, die Freunde des Friedens ſenem, auf eine Soli⸗ darftäts⸗ und auf eing Machtprobe ſſtel⸗ len wollen. Jufolge der engliſchen Haltung hät⸗ ten dieſe Mächte die Solidarztätsprobe nicht ohne ein gewiſſes Schwanken beſtanden; wenn ſie auch angeſichts der Machtynobe zu ſchwanken ſcheinen, dann werde das fürchterlich, ja vielleicht ſogar tödlich für den Frieden und für Europa ſein Seltſame englische. Richtigstellung Meldung dels D. N. B. — London, 22. März. Außenminiſter Sir John Simon hatte in ſeiner Unterhausrede am Donner fbag u. a. geſagt, daß im Anſchluß an die Beſprechmmugen in Paris, Berlin, Warſchau, Moskau und Prag weitere Beſprechungen ſtattfinden würden. England würde ſich freuen, wenn Deutſchland hieran teilnehmen würde. So ſei eine Zuſammenkunft in Ausſſcht genommen, an der Muſſo bini ſelbſt teilzunehmen beabſichtige. In der franzöſiſchen Pueſſe iſt dieſe un mitte l⸗ bare Einladung an Deutſchland dem eng⸗ liſchen Außenminister zunt Vorwurf gemacht worden. Vor allem meint man, aus der Aeußerung Simons eine Aufforderung an Deutſchland her⸗ ausleſen zu können, an dein engliſch⸗franzöfiſch⸗italie⸗ niſchen Besprechungen teilzunehmen, die nach der Reiſe Simons und Edens in Norditalien ſtattfinden ſollen. * 1 Goebbels-Rede in Hannover Leber aktuelle Fragen der Innen- und Außenpolitik Meldung des DN B. — Hannover, 23. März. Reichsminiſter Dr. Goebbels traf am Freitagnach⸗ mittag, von Wiesbaden kommend, mit dem Sonder⸗ flugzeug in Hannover ein, um dort in einer gewalti⸗ gen Kundgebung in der Stadthalle zu ſprechen. Er wurde allenthalben von begeiſterten Volksmaſſen ſtürmiſch begrüßt, die ſich überall, wo der Miniſter erſchien, ſpontan anſammelten und immer wieder in Heilrufen ausbrachen. Die ganze Stadt hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt. 5 Gegen.15 Uhr war der Anmarſch der Maſſen be⸗ endet. Außer dem rieſigen Kuppelſaal der Stadthalle waren noch fünf große Säle überfüllt. Vor der Stadthalle hatten die Formationen der SA, SS, PO, des Feldjägerkorps und der Landespolizei Aufſtellung genommen. Nach kurzen Begrüßungsworten des ſtellvertretenden Gauleiters nahm Dr. Goebbels das Wort und wandte ſich zunächſt innerpolitiſchen Problemen zu, wobei er u. a. ausführte: Der Nationalſozialismus habe keine Schuld ge⸗ tragen an den kataſtrophalen Zuſtänden, die er vor⸗ gefunden und die er ſchon immer aufs ſchärfſte be⸗ kämpft habe. Er habe die Aufgabe übernommen, aus einem aus tauſend Wunden blutenden Volks⸗ körper einen geſunden und einheitlichen Organis⸗ mus zu formen. Die Regierung könne heute feſt⸗ ſtellen, daß ihr das gelungen ſei. Man dürfe ſich aber, um die wirklichen Leiſtungen des National⸗ ſozialismus zu beurteilen, nicht nur fragen, was er aus der damaligen verzweifelten Situation gemacht habe, ſondern man müſſe ſich auch fragen, was ge⸗ worden wäre, wenn er nicht gekommen wäre. Der Nationalſozialismus habe, wie einſt in der Kampfzeit, ſo auch in der Regierung, den Mut auch zu unpopulären Maßnahmen beſeſſen, obwohl er dem Volk oft die Gründe ſeines Handelns nicht habe klarlegen können. Wenn manche Kritikaſter geglaubt hätten, ſich darüber beſchweren zu müſſen, daß dieſes oder jenes noch nicht geſchehen ſei, ſo habe man ihnen nicht ſagen können: Ihr wißt ja gar nicht, was ihr tut, denn während ihr redet, bauten wir eine neue deutſche Macht auf. Heute aber In engliſchen Kreiſen wird dieſe Auslegung heute als völlig irrig bezeichnet; denn es habe nie in der Abſicht Englands gelegen, dieſe Dreierbeſprechungen in eine Viermächtekon⸗ . ferenz umzu wandeln. Der Hinweis Simons habe lediglich beſagen ſollen, daß, falls nach dem Berliner Beſuch und den an⸗ ſchließenden Dreierbeſprechungen eine erfolgverſpre⸗ chende Grumdlage für weitere Erörterungen gefun⸗ den ſei, es ſich als nützlich erweiſen könnte, eine weitere Ausſprache unter allen unmittelbar am Sicherheitsproblem intereſſierten Mächten, darun⸗ ter guch Deutſchlandd, ſtattfinden zu laſſen. Sollte eine ſolche Ausſprache praktiſch Wirklichkeit werden, dann würden zu den Teilnehmern auch die am Oſtpakt und Donaupakt intereſſierten Staaten gehören. Parijer Befriedigung über die Auslegung der Simonrede (Funkmeldung der NM.) O Paris, 23. März. Eine weſentlich ruhigere Beurteilung der Lage hat am Samstag in der Pariſer Morgenpreſſe der bisherigen Nervoſität Platz gemacht. Die Blätter legen beſonderen Nachdruck auf eine Londoner In⸗ formation, die die erſte Auslegung der Erklärungen Sir John Simons dementiert und wonach nicht die Rede davon ſei, Deutſchland zu den Beſprechungen in Como hinzuzuziehen, ſondern nur die Möglichkeit in Erwägung gezogen ſei, nach der Dreierkonferenz eine neue Konferenz einzuberufen, an der auch Deutſchland teilnehmen ſolle, falls die Berliner Be⸗ ſprechungen günſtige Ergebniſſe zeitigten. Man nimmt allerdings von franzöſiſcher Seite auch gegen dieſe Abſicht Stellung und erklärt, daß keinerlei Verhandlungen mit Deutſch⸗ land möglich ſeien, ſolange der Völkerbund ſich nicht über die Wiedereinführung der Wehrpflicht geäußert habe. Frankreich würde ſonſt, ſo betont man, gegenüber Deutſchland in eine geradezu lächerliche Lage kommen. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Per⸗ tinax, will wiſſen, daß der franzöſiſche Botſchafter in London nach den Erklärungen Sir John Simons beim Foreign Office vorſtellig geworden ſei und um eine genaue Auslegung ſeiner Ausführungen gebe⸗ ten habe. Hierauf ſei die Erklärung der engliſchen Regierung zurückzuführen, wonach der engliſche Außenminiſter an dem Charakter einer Dreier ⸗ beſprechung in Como feſthalte. Das Blatt erklärt aber gleichzeitig, daß zu einer ſpäteren Kon⸗ ferenz, an der auch Deutſchland beteiligt ſein würde, und die erſt nach dem Spruch des Völberbundes ſtattfinden würde, alle anderen intereſſierten Staaten hinzugezogen werden müßten. Der„Petit Pariſien“ begrüßt es, daß der angebliche Verſuchsballon Sir John Simons ſo vaſch aufgefangen worden ſei, denn der Vorſchlag des engliſchen Außenminiſters ſei für Frankreich un⸗ annehmbar geweſen.— Die Ankunft des Großſtegel⸗ bewahrers Eden am Freitag abend hat die Preſſe ebenfalls günſtiger gegenüber England geſtimmt. Dieſe vorzeitige Ankunft, die urſprünglich erſt für Samstag vormittag erwartet wurde, wird hier dahin ausgelegt, daß die engliſche Regierung einen Beweis ihres Zuſammengehörigkeitsgefühls mit Frankreich und Italien habe abgeben wollen. Der Außenpolitiker des„Journal“ bringt das frühe Eintreffen Edens in engen Zuſammenhang mit der Mißſtimmung, die die Erklärungen Simons in Frankreich ausgelöſt hätten, und glaubt darin einen Wiederverſöhnungsverſuch zu er⸗ blicken. Der heutigen Beſprechung zwiſchen Eden, Suvich und Laval mißt man jedoch nach wie vor keine überragende Bedeutung bei. Man iſt ſich klar darüber, daß praktiſche Beſchlüſſe erſt nach den Ber⸗ liner Verhandlungen gefaßt werden könnten. Die Pariſer Beſprechungen, ſo ſchreibt der„Ma⸗ kin“, würden einen ziemlich allgemeinen Charakter haben und eine nützliche Grundlage für die kommende Konferenz in Como bilden. Es ſei aber nicht beab⸗ ſichtigt, irgendwelche genauen Richtlinien aufzu⸗ ſtellen. Panikmache des franzöſiſchen Kriegsminiſters Meldung des DNB. — Paris, 22. März. Vor dem Heeresausſchuß der Kammer ſoll Kriegsminiſter General Maurin angekün⸗ digt haben, daß die Stärke einer deutſchen Diviſion binnen kurzem 20 000 Mann betragen werde, ſo daß das aktive Heer ſich auf 720 000 Mann beziffern würde. Gegenwärtig arbeiteten 70 v. H. der deut⸗ ſchen Kriegsmaterialfabriken. Die Herſtellung von Maſchinengewehren erfolge Tag und Nacht in vier Schichten zu je ſechs Stunden unter ſtrenger Geheim⸗ haltung des Herſtellungsverfahrens. Große Mengen von Konſerven ſeien aufgekauft worden, beſonders Oelſardinen aus Portugal. Die Flug zeugfa⸗ briken ſtellten täglich 15 Apparate her, ſo daß Deutſchland in drei Monaten über 1500 neue Flugzeuge verfügen könne. Die große Zahl der ausgebildeten Zivilperſonen erlaube die ſofortige In⸗ gebrauchnahme dieſer Militärflugzeuge. Der Kriegsminiſter ſoll ferner auf die umfaſſende militäriſche Ausbildung der deutſchen Jugend hin⸗ gewieſen und behauptet haben, daß der Arbeitsdienſt eigentlich einem Dienſtjahr gleichkomme. Die Vollen⸗ dung des deutſchen Heeresaufbauplanes könne im Frühjahr 1936 erwartet werden. Zum Schluß habe der Kriegsminiſter noch mitgeteilt, er beabſich⸗ tige, die Rüſtungs fabrikation zu be⸗ ſchleunigen und auszubauen und neue Kredite für das Jahr 1935 und für die folgenden Jahre zu beantragen. a Ratstagung Anfang April — Genf, 22. März. Das Völkerbundsſekretariat gibt folgendes be⸗ kannt: 5 Der ausübende Präſident des Völkerbundsrates Dr. T. R. Aras(Türkei) hat beſchloſſen, daß der Völkerbundsrat im Laufe der erſten April⸗ woche zu einer außerordentlichen Tagung zuſam⸗ mentreten ſoll, um den Antrag der franzöſiſchen Regierung zu prüfen. Der genaue Zeitpunkt der Einberufung des Völkerbundsrates wird ſpäter be⸗ kanntgegeben werden. können wir ihnen ſagen: Wir bauen nicht nur an der Macht, die Macht iſt ſchon da! Während alle vorhergehenden Regierungen der Arbeitsloſigkeit nicht Herr geworden ſeien, habe der Nationalſozialismus bereits in zwei Jahren mehr als 4,5 Millionen Menſchen wieder in den Arbeits⸗ prozeß eingegliedert. Daher brauche man natürlich mehr Rohſtoffe. Da die Rohſtoffe zum großen Teil vom Auslande einge⸗ führt werden mußten, ſeien die Deviſen knapper ge⸗ worden. Aber dieſe negativen Auswirkungen mußte man auf ſich nehmen, wollte man nicht auf die ganze Arbeitsbeſchaffung verzichten. Bei allen Maßnahmen mußte mit größter Vor⸗ ſicht vorgegangen werden, um die mit jeder Revo⸗ lution verbundenen Erſchütterungen auf ein Mindeſt⸗ maß zu beſchränken. Eine Revolution aber in einem Lande durchzuführen, das in der Zwangsjacke eimes unerträglichen Vertrages ſteckt, erfordere ein wohldurchdachtes Ineinandergreifen der revolutionären Maßnahmen im Innern und der notwendigen Maßnahmen nach außen. Bei dieſen Schwierigkeiten hätte der Nationalſozialismus ſagen können: Erſt wollen wir die Wirtſchaft ankurbeln, dann erſt können wir an ſozialpolitiſche Maßnahmen denken. Die Regierung habe das nicht getan. Sie habe im erſten Winter nach der Machtübernahme ein Winterhilfswerk aufgebaut, das in ſeiner grandioſen Ausdehnung die ſozialen Werke aller Zeiten in den Schatten ſtellte. Beim zweiten Winterhilfswerk hoffe ſie den Erfolg des erſten Jahres zu übertrumpfen. Man könne ſich heute nicht mehr vorſtellen, daß noch vor zwei Jahren ein bayriſcher Miniſterpräſi⸗ dent gedroht habe, wenn von Berlin ein Reichs⸗ kommiſſar eingeſetzt werde, ſo werde er ihn verhaf⸗ ten laſſen. Man könne ſich nicht mehr vorſtellen, daß jeder Verſuch, dem Staate wieder Machtmittel zu verſchaffen, von marxiſtiſchen Landesverrätern im Auslande denunziert worden ſei. Heute hätten wir keinen Verräter mehr in den eigenen Reihen und könnten ſo die Kraft organiſieren, die der Nation die Mög⸗ lichkeit gebe, ihre friedlichen Belange nach außen zu vertreten. Es werde auf abſehbare Zeit in Deutſchland keinen Staatsmann mehr geben, der auf die Lebensrechte ſeines eigenen Volkes verzichte, nur um damit die Welt zu beruhigen. Deutſchland wolle nichts als die volle Gleichberech⸗ tigung mit den anderen großen Nationen. Als uns die Welt dieſe verweigerte, haben wir ihre Konfe⸗ renzen verlaſſen. Wir haben am 16. März die Maß⸗ nahmen getroffen, um die Sicherheit unſeres Vol⸗ kes wieder oer eigenen Kraft der Nation zu über⸗ antworten. Wir bauen keine Armee auf, um Krieg zu führen, ſondern um den Frieden zu be⸗ wahren; denn nicht das bewaffnete, ſondern das unbewaffnete Dentſchland habe Europa beunruhigt. Die Welt ſei durch das Wehrgeſetz vom 16. März nicht überraſcht worden. Sie habe längſt gewußt, was vor ſich ging, ja ſogar mehr, als tatſächlich der Fall war. Dr. Goebbels führte zum Beweis die kürzlich ſchon von ihm zitierten Reden Baldwins und ande⸗ rer ausländiſcher Staatsmänner an, in denen ſie ſchon längſt die deutſchen Rüſtungen als Tatſache hingeſtellt hatten. Der Miniſter kam dann auf die Klage Frank⸗ reichs beim Völkerbund zu ſprechen und fragte, ob Frankreich dort auch gleichzeitig über ſeine eigene Nichtabrüſtung verhandeln laſſen wolle, durch die es ſelbſt den Ver⸗ ſailler Vertrag verletzt habe. Warum antworte Frankreich nicht auf die Friebens⸗ angebote, die ihm von Deutſchland gemacht worden ſeien? Es werde erkennen müſſen, daß Deutſchland ehrlich den Frieden wolle. Allerdings wolle Deutſch⸗ land als gleichberechtigte Großmacht behandelt wer⸗ den. Von dieſer Entſchloſſenheit ſei es nicht mehr abzubringen, mit dieſer Tatſache müſſe die Welt ſich abfinden. Die Völker hätten längſt erkannt, daß es nichts gebe, was den Frieden gefährden müſſe, nie⸗ mand wolle den Krieg; warum alſo rede man im⸗ mer vom Krieg? Niemand wolle ein wirtſchaftliches Chaos, warum ſpiele man damit? Deutſchland wolle nichts anderes, als das, was die anderen Völ⸗ ker als ihr ſelbſtverſtändliches Recht beanſpruchen: die Ehre und die nationale Souperäni⸗ tät. Es ſei andererſeits gewillt, dieſes Recht auch allen anderen Völkern zuzuerkennen. Es habe keinen Ehrgeiz, kriegeriſche Lorbeeren zu ſuchen, denn es habe große innere Aufgaben vor ſich: die konſequente Fortführung der Arbeitsſchlacht, die Erzeugungs⸗ ſchlacht und die große Reichsreform. Die Rede wurde immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen und endete unter minuten⸗ langem Händeklatſchen der vielen tauſende Zuhörer, Dr. Goebbels flog gleich nach Beendigung der Maſ⸗ ſenkundgebung nach Berlin zurück. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm e eee eren vrgenleege 2. Seite/ Nummer 1388 Neue Mannheimer Zeitung Mittaß⸗Ausgabe a Samstag, 23. März 1985 le Grund züge nationalſozinliſtiſcher Erziehung und Bildung Miniſter Ruſt auf der Arbeitstagung des Preußiſchen Staatsrats Meldung des D. N. B. — Berlin, 23. März. Jut Anſchluß au die geſtrigen Ausführungen des Miniſterpräſtdenten Göring auf der Arbeitstagung des Preußiſchen Staatsrates, über die bereits be⸗ richtet wurde, ſprach der Reichs⸗ und preußiſche Mi⸗ niſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ru ſt, über die Grundzüge der national⸗ ſoztaliſtiſchen Erziehung und Bildung. Ruſt ſtellte ſeinem zweiſtündigen Vortrag ein Wort Adolf Hitlers voran, das prog rammatiſch iſt für die Aufgabe von Staat und Partei. Der Füh⸗ rer ſprach im November 1933 anläßlich einer Füh⸗ rertagung folgendes Wort:„Seit zweieinhalb Jahr⸗ tauſenden ſind faſt ſämtliche Revolutionen oͤaran ge⸗ ſcheitert, daß ihre Führer nicht wußten, daß nicht die Eroberung der Macht, ſondern die Erzie⸗ hung des Menſchen das Entſcheidende iſt.“ Es liegt auf der Hand, daß hier nicht von einer Erziehung die Rede ſein kann, die ſich im Rahmen der Schule hält und als Aufgabe der Lehrerſchaft am Kinde ausgeübt wird. In eingehenden Ausführungen behandelte Ruſt die Erziehungsfaktoren des zweiten Reiches; er herwies auf die mangelnde Ueberein ſt i m⸗ mung zwiſchen den beiden großen Erzie⸗ hungs faktoren: Schule und Heer. Er verurteilte ſcharf die vein intellektuelle indtviduali⸗ ſtiſche Ausbildung der verfloſſenen Epoche, in der die grund ſätzliche Preisgabe jeder Weltanſchauung zugunſten von Macht, Einfluß und Poſttion Trumpf geweſen ſei. Die neue deutſche Schule muß von jener Bewegung ausgehen, die den neuen Staat geſchaffen hat, der Bewegung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Die Eroberung des Staates allein iſt keine geſchichtliche Sicherheit für das Regiment. Unſere Flagge muß von der nächſten Generation auch noch verteidigt werden. Darum kommt es darauf an, daß ſie aus vollſtändig erwach⸗ ten Deutſchen beſteht. Es iſt allererſte Aufgabe, neue Menſchen zu ſchaffen. Neue Menſchen ſchafft aber nur ein neuer Erzieher. Die Tugenden, die im Kampfe um die Macht zwangsmäßig naturgeſetzlich entwickelt worden ſind, müſſen auch in der Erziehung entwickelt werden. Man kann nicht einen Staat Adolf Hitlers erobern mit den Tugenden des Mutes, der Zähigkeit und der Treue, in der Schule aber weiter einſeitig einen faden Intellektualismus züchten. Vorausſetzung einer Jugend, die unſeres Geiſtes iſt, iſt die er⸗ 0 rderliche Zahl der dieſen Anforderungen ge⸗ wachſenen Lehrer. Hier mußte deshalb zuerſt an⸗ geſetzt werden. Das Seminar wird jetzt auch in Bayern zu Grabe getragen und kommt beſtimmt nicht wieder. Wenn ich Blut und Boden, d. h. Volk und Heimat, als die Grundkraftquellen des Volkes erkannt habe, dann muß auch die Erziehung und Bildung aus ihnen heraus entwickelt werden und dementſprechend auch die neue Lehrerbildung. Wena ich den Lehrer nun einfach aus der Großſtadt her⸗ ausnehme und ließe ihn ſtatt deſſen draußen bilden und im übrigen alles beim alten, ſo wird ſich nichts weſentliches ändern. Man muß vielmehr mit dieſer Verſetzung des künftigen Lehrers auf das Land noch eine neue Methode der For⸗ ſchung und der Wiſſenſchaft für die Lehrererziehung beginnen. Die Halbbildung iſt ein Unheil für den, der ſich ihr durch einen vom Staate falſch vorgeſchriebenen Bildungsgang verſchreiben muß. Wir haben zur Ge⸗ nüge dieſe verfluchte Allgemeinbildung erlebt. Was wir ihr heute gegenüberſtellen, iſt eine na⸗ türliche nationalpolitiſche Erziehung. Herzens bildung und Religioſität und als drittes dann die beſondere Fachbildung je nach der Veranlagung. Wir müſſen dem künftigen Lehrer die Möglichkeit zur Forſchung an der letzten Quelle geben. Dieſe liegt ͤͤraußen, und deshalb haben wir den Schwer⸗ punkt der Lehrerbildung in ſtark landſchaftli ch gebundene Hochſchulen gelegt. Ein zweiter Anſatz für neue Erziehungsformen iſt in den nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten ent⸗ wickelt worden. In dieſen iſt voller Ernſt gemacht mit der Charakterbildn ng durch Körper⸗ ſchulung und Wettka mp f. Aus einer Schüler⸗ penſton wurde außerdem ein Inſtrument national⸗ ſozialiſtiſcher Gemeinſchaftserziehung. Der Miniſter ſprach dann vom La ud fahr und erklärte:„Leicht iſt es mir nicht geworden, dieſes Landfahr Wirklichkeit werden zu laſſen. Viele hatten Bedenken! Daß ſich bei Neuſchöpfungen zunächſt Un⸗ vollkommenheiten immer einſtellen, iſt klar. Das Landjahr iſt aber heute nicht mehr mit ſeiner Idee, ſondern mit ſeinen Erfolgen zu verteidigen. 22 000 Kinder aus induſtriellen Notſtandsgebieten haben wir im vergangenen Jahr durch dieſe Erziehung mit Erfolg gehen laſſen. Ein heſonderer Gewinn war die Ausleſe von 1600 Landjahrführern, durch die ein gand neuer Erziehertyp herangebildet worden iſt.“ Ich gehe bei der Erneuerung der Schule von dem gleichen Grundſatz aus, um deſſen willen wir Natip⸗ nalſoztaliſten angetreten ſind: daß es unſere Aufgabe ſein muß, über alle jene trennenden Dinge, deren Exiſtenz wir nicht zu beſeitigen vermögen, Genf übermittelt Italiens Antwort an Abeſſinlen Meldung des DNB. — Genf, 22. März. Vom Völkerbundsſekretariat wurde Freitagabend ein italieniſches A utworttelegram m auf das letzte Telegramm der abeſſiniſchen Regie⸗ rung veröffentlicht, in dem ſich Abeſſinien auf Ar⸗ tikel 15 des Völkerbundsvertrages berufen hatte. Die italieniſchs Regierung erklärt, daß die abeſ⸗ ſiniſche Forderung auf unbegründeten un d ungenauen Vorausſetzungen beruhe. Unwahr ſei, daß Italien einen Jahrgang mobili⸗ ſiert habe. Die Eutſendung der Truppen nach den oſtafrikaniſchen Kolonien ſei von der klaren Notwendigkeit diktiert, Vorſorge für die Sicherheit dieſer Kolonien zu treffen als Folge der militäriſchen Maßnahmen, die von Abeſſinien in einem viel größeren Umfange getroffen worden ſeien. Die Truppenverſchiffung ſei ferner notwen⸗ dig geworden durch die ungewöhnliche Lage im Grenzgebiet, wie die Zwiſchenfälle in dieſer Zone deutlich bewieſen hätten. Italien habe unmöglich den militäriſchen Vorbereitungen Abeſſiniens wäh⸗ rend ſeiner Verhandlungen auf Grund des Vertra⸗ ges von 1928 einfach paſſiv zuſehen können. In der italieniſchen Note heißt es weiter: Es iſt un wahr, daß die abeſſiniſche Regierung vergeb⸗ eine politiſche Gemeinſchaft zu ſchaffen, in der das Bewußtſein von der ſchickſalsmäßi⸗ gen Einheit aller deutſchen Menſchen wach⸗ gehalten wird. Es gab nach der Eroberung der Macht Menſchen, die der Meinung waren, die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei könne nun demobiliſieren. Ste konnte das nicht und wird es auch in Zukunft nicht tun. Es wird immer einen Lebenskampf um Brot und Geltung geben Man kann ihn nicht beſei⸗ tigen, weil er naturgegeben iſt. Was ich aber ſchaf⸗ fen kann und was ich ſchaffen muß, iſt eine Gegenkraft der politiſchen Solidarität. Dieſe Gegenkraft iſt be⸗ gründet im gemeinſamen Blutbewußtſein und im Zwang des Schickſals, ſie iſt zuſammengeballt in der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Der Miniſter entwickelte dann die Stellung der NSDAP zum Chriſtentum und zu den beiden chriſtlichen Kirchen. Weder die Reformation noch die Gegenreformation hat das ganze Deutſch⸗ land voll erobert und damit die Möglichkeit einer chriſtlichen Staatsreligion geſchaffen. Wenn das nationalſozialiſtiſche Programm ſich zum pofttiven Chriſtentum bekennt, ſo könne bei einem in zwei Konfeſſionen geſpalteten deutſchen Volk nicht ein Be⸗ kenntnis zum chriſtlichen Dogma, ſondern nur 8 u m praktiſchen Chriſtentu m ausgeſprochen ſein. In der chriſtlichen Ethik könnten ſich beide Konfeſ⸗ ſtonen finden, im Dogma müſſe ſich das Volk ent⸗ zweien. Der Nationalſozialismus habe den Fehler vermieden, auf Unwahrheiten aufzubauen. Es ſei aber unwahrſcheinlich, daß ſich au dem Zuſtand der konfeſſionellen Spaltung etwas weſeutliches ändere. Wolle man trotzdem ein einiges Volk ſchaffen, ſo müſſe das Gefühl des Getreuntſeins in Koufeſſionen überwunden rr ⁊ͤ vb lich einen Schiedsspruch verlangt hat. die am 19. Januar in Genf übernommenen Ver⸗ pflichtungen erfüllt. Es ſchlug eine neutrale Zone im Ualual⸗Gebiet vor, ſetzte die Verhandlungen auf Grund des Artikels 5 des Vertrages von 1928 mittelbar und unmittelbar ernſtlich fort und machte ſogar neue Vorſchläge. Abſchließend ſagt die italieniſche Regierung, ſie halte die unmittelbaren Verhandlungen noch nicht für abgeſchloſſen und warte noch immer auf eine Antwort Abeſſiniens. Sie bekenne ſich immer noch zu dem Verfahren auf Grund des Vertrages von 1928. Ferner ſei ſie be⸗ reit, falls die unmittelbaren Verhandlungen end⸗ gültig fehlſchlagen ſollten, zu der Bildung der Kom⸗ miſſion ihrerleits beizutragen, die in dem Vertrag vorgeſehen ſet. 5 3 Der Generalſekretär des Völkerbundes hat die⸗ ſes Telegramm, das von Su pich Unkerzeichnet iſt, Italien hat der abeſſiniſchen Regierung übermittelt und hinzu⸗ gefügt: Da es ungewiß ſcheint, ob dieſe Mitteilung die Haltung der abeſſiniſchen Regierung und damit auch die Maßnahmen beeinfluſſen kann, die ich in Anwendung des Artikels 15 des Völkerbundspaktes ergreifen müßte, ſo wäre ich für jede geeignete Mit⸗ teilung der abeſſiniſchen Regierung zu dieſer Frage dankbar. werden durch ein alles beherrſcheudeg Be⸗ mwmußtſein, deutſcher Volksgenoſſe zu ſein. Der Miniſter kündigte im weiteren Verlauf ſeiner Rede für die nächſten Tage einen Erlaß über ein neues Ausleſeverfahren an und ſchloß daun dieſen Teil ſeiner Ausführungen mit den Worten: „Die Bildung einer vor dem Auftreten der NSDAqp vermißten politiſchen Führerschaft, bei der die Tugen⸗ den der Willenskraft und der Entſchlußfreudigkest zu höchſt gewertet werden, entbindet uns nicht von der Plicht, gleichzeitig unſer Augenmerk einer beſon⸗ deren Ausleſe fachlicher Eignung zuzu⸗ wenden.“ Die beſondere Lage Deutſchlands verlange die Ausbildung des hochqttalifizierten Facharbeiters ehenſo wie eine Höchſtleiſtung wiffenſchaftlicher For⸗ ſchung. Der Miniſterpräſident wies zum Schluß auf die Pflicht der Jugend zu Gehorſam und Diſziplin hin.„Unſere Jugend ſoll das vierte Gebot ſich vor Augen halten„Ehre Vater und Mut⸗ ter“. Ehre aber nicht nur Vater und Mutter, ſondern ehre auch deine Ahnen.„Es iſt die Aufgabe, den Blick dieſer Jugend in die Vergangenheit zu lenken und ihr zu zeigen, daß ſie, was ſie iſt, empfangen hat, um es neu zu ſchöpfen.“ Mrniſterpräſtdent Göring dankte dem Reichs⸗ minüſter Ruſt, daß er ſich in ſeinem Vortrag nicht au eine rein das Materielle zuſammenfaſſende Darſtel⸗ lung gebunden habe, ſondern tief in ein Gebiet hinein, gegriffen habe, das uns alle auf das ſtärkſte bewegt, weil aus der Erkenntnis dieſes Gebietes allein das geleiſtet wurde, auf das wir heute mit Genugtuung blicken Der Führer in Wiesbaden Meldung des DNB. — Wiesbaden, 22. März. Auch am heutigen Freitag verweilte der Führer längere Zeit im Kurgarten. Darauf ſchloß ſich eine Fahrt auf die Platte au, von der aus ſich bei dem hellen Sonnenſchein ein wunderbarer Musblick über die Bäderſtadt und ihre rumantiſche Umgebung bot Unter Führung des Kreisleiters Bütrgermeiſter Piekarſki und des Kurdirektors, Freiherrn von Wechmar, murde ſchließlich noch der Kochbrunnen, deſſen Waſſer der Führer koſtete, beſichtigt. Am Abend wohnte der Führer einer Vorſtellung der Aida⸗ Aufführung im Staatstheater bei. Wiederum wur⸗ den dem Führer überall, wo er ſich zeigte, begeiſterte Huldigungen gebracht. Das amerkkaniſche Roboter⸗Flugzeug unterwegs — Neugork, 22. März. Das amerikaniſche Roboter⸗Flug zeug, das ſeinerzeft wegen ungenügen⸗ der Vorberertungen nicht ſtarten konnte, iſt heute zu einem lüigeren Probeflug geſtartet. Bekauntlich wird es du ur Ferulenkung geſtenert und macht ſo den Piloten überflüfſig. Trotz un⸗ günſtiger Melterlage trat Donnerstag die Maſchine einen Flug läugs der Paziſikküſte an, der über 700 Meilen gehen foll. Nach dem Start hatte man einige Veſorgnis um die Maſchine, da über eine Stunde lang mit dem Flugzeug keine Funkverbin⸗ dung herzuſttelen war. Später jedoch meldete ſich der Roboter und man kann den Verſuchals ge⸗ lungen bezeichnen. 5 iter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich ont: Haus Alfred Meißner Handelstell: 1, B. Willy Müller- FJuufücon: Carl Onno Eifenbart- Lokalen Teils Dr. Fritz Hammes— Sport: Willy Müller Södweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gerin und der engen Teil Curt Withelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteslunngen Jakod Fade ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger! Druckerei Br. Haas, Neue Mann⸗ 2 heimer Zeitung. Mannheim K 1, 46 Schriftlettung in Bertie Dr. Fritz ilktes, W go, Viktoriaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. Webr. NB: Mittag⸗Ausg& u. B= 21 200 Abend⸗Ausg. K u. B. 20 680 Für unverlangte Beiträge, keine Gewähr Rückſendung uur dei Rückports Berliner Brief Frühling über Berlin— Dichter in der Wilhelm⸗ ſtraße— Die Sprechchöre vor der Reichskanzlei Berlin im Dunkeln— Bomben über dem Kreuz⸗ bergviertel— Gasmasken am Vormittag— Loblied auf den Vorſchuß Berlin, im März. Denkwürdige Tage für Berlin. In der großen Siedelung iſt wieder Geſchichte gemacht worden. Der Samstagabend, ſonſt der Ausgeh⸗ und Amü⸗ ſiertag der Berliner, ſtand im Bann der Wehr⸗ uf lichtkundgebung der Reichsregierung, die am Sonntag in dem Staatsakt in der Staatsoper und in der Feier vor dem Reichsehrenmal einen feierlichen Nachklang von klaſſiſcher Größe fand. Unter den Linden rauſchten die Kriegsfahnen der Garde. Der Blick gleitet zurück zu jenem beſchä⸗ menden Dezembertag von 1918. Unter den Linden, als die Berliner Garderegimenter durchs Branden⸗ hurger Tor heimkehrten. Vor der Akademie der Künſte empfing ſie, auf einer dünnen Holztreppe ſtehend. ein Mann im weichen Filzhut und brau⸗ nen Paletot. Es war Philipp Scheidemann. Ein trüber Tag, er ſprach in ein Meer von grauen, ver⸗ biſſenen, hoffnungsloſen Geſichtern. Dies Bild iſt gusgelöſcht durch den Mittag des 17. März, in ſei⸗ nem Frühlingsglanz, in ſeinem Triumph des Stol⸗ zes und des Willens, durch den die alten Preußen⸗ fahnen rauſchten und der Schritt der Ehrenbatail⸗ lone. Von dieſem Tag an hat auch Berlin ein neues Veſicht. Manchem, der London, Paris, Rom ſah, fiel der Unterſchied dieſer Städte zu Berlin ſchwer auf die Seele. Ihr Lebenszuſchnitt, ihr Stil, ihre Atmoſphäre, ihre Architektur ſchien Berlin zu einer Kleinſtadt zu machen. Weil jene die Macht und den Willen zur Größe in jeder Lebensäußerung dartun, während Berlin das Feld der Reſignation gewor⸗ den war. Der Impuls des 16,¼17. März iſt auch der Anfang einer neuen Epoche Berlins. * Dann gibt es noch ein Echo aller großen Berliner Geſchehniſſe: in der Wilhelmſtraße. Kinder, Frauen, Männer, Fremde ziehen zur Reichskanzlei, um den Führer zu ſehen. Lange Geſichter, wenn ſie erfahren, der Führer iſt zu einer Reiſe ins Reich aufgebrochen. Wird aber feſtgeſtellt, daß er in Ber⸗ lin iſt, dann geht ein unſichtbarer Entſchluß durch die Menge: wir warten, bis wir ihn ſehen. Daun wach⸗ ſen die Füße in die Erde, ſtundenlang. Einmal wird er ſchon ans Feuſter kommen, denkt die Menge, er muß nur wiſſen, daß wir de ſind. Und dazu gibt es die Sprechchöre. Auch die haben ihre Ent⸗ wicklung. Früßey ſprach man einfach im Chor:„Wir 8 wollen unſern Führer ſehen!“ Jede Silbe klang klar und deutlich betont. Dann bekam einer heraus, daß es ſich wirkungsvoller anhört, weun man einen Vers findet. Ein unbekannter Soldat des Wartens findet ihn, zwei, drei ſprechen ihn nach. Wenn der Vers das Herz der Menge überzeugt, ſprechen ihn alle nach, und ſo hört man denn den Maſſenſprech⸗ chor: „Führer, ſieh dein Volk dir an, Wie es ſo ſchön warten kann! Dann findet einer eine beſſere Formulierung: „Wir können nicht nach Hauſe gehn, Bevor wir unſern Führer ſehn!“ Das wird immer wieder wiederholt, eine Viertel⸗ ſtunde lang Dann läßt ſich eine helle Knaßenſtimme von hinten vernehmen: „Lieber Führer, ſei ſo nett, Zeig dich mal am Fenſterbrett!“ Der gefällige Vers findet viel Anklang und wird gleich von der Maſſe aufgenommen. Dann hört man eine reſignierte Stimme ſagen: „Wahrſcheinlich ſind wieder ernuſte Beratungen!“ „Ja, vorhin iſt Blomberg vorgeſahren!“ ſagt ein anderer. Und daraus entſteht ein neuer Vers, der gleich nachgeſprochen wird: „Hitler, Blomberg und die andern Möchten mal ans Feuſter wandern! Eins, zwei, drei, vier, fünf, ſechs, ſieben, Wir ſtehen hier, weil wir dich lieben!“ Dann wird im Erdgeſchoß endlich ein Fenſter hell. Aber es zeigt ſich nur der Pförtuer der Reichskanz⸗ lei unß deutet mit einer Geſte an, daß er gerne ſchla⸗ fen möchte. Er zeigt auf ſeine Taſchenuhr, es geht ſchon auf Mitternacht. Aber die Menge der Patrio⸗ ten iſt erbarmungslos: „Bevor du darfſt zur Ruhe gehen Wollen wir noch unſern Führer ſehen!“ Daun greift der wachhabende Schupo ein und will die Menge zerſtreuen und nach Hauſe ſchicken. Gleich wird er zum Thema eines neuen Sprechchores: Lieber Führer, gib mal acht, Was der Poliziſt da macht!“ Abgewandelt heißt der Vers: „Man will uns jetzt nach Hauſe ſchicken, Führer, laß dich endlich blicken!“ Die letzte Entwicklung der Sprechchöre iſt ihre Aktualiſterung. Die neueſten Ereigniſſe werden leit⸗ mottviſch verarbeitet. So dichtete einer am Samstag abend nach der Verkündung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht: „Führer, Dank für Wehr und Rüſtung, Komm mal an die Fenſterbrüſtungl! Mach mit der Beratung Schluß Dann wird oben ein Fenſter hell, eine kleine Weile noch, Adolf Hitler erſcheint am Fenſter, be⸗ grüßt die Menge mit dem deutſchen Gruß, wird mit endloſem Jubel empfangen. Dann wird die Reichs⸗ kanzlei wieder dunkel. Die Menge geht nach Haufe. Aber einzelne warten weiter, flüſtern neue Sprech⸗ chöre und erreichen es endlich, daß der Schupy ernſt⸗ lich böſe wird und mit ſtrengem Befehl dafür ſorgt, daß das Regierungsbiertel endlich ſeine Ruhe hat. Der Dienstag und Mittwoch ſtand im Zeichen des Luftſchutzes. Am Dienstag abend wurde Berlin verdunkelt, am Mittwoch vormittag wurde im Bezirk Kreusberg die Abwehr der Folgen eines Luftüberfalles praktiſch geübt. Das Lichtermeer der Rieſenſtadt erloſch um zehn Uhr. Die Stadt atmete im Dunkeln weiter. Alle Fenſter verhängt, alle Lichtreklame abgeſtellt, Autobuſſe fahren nur noch mit winzigem, abgeblendetem Licht. Statt der 120 900 Straßenlampen brennen nur noch 1500 und auch dieſe ſind abgeblendet. Hoch oben kreiſen die Flieger, dar⸗ unter ein Flugzeug des Rundfunks, das ſeinen Hö⸗ rern berichtet, wie das getarnte Beplin von oben ausſieht. Es ſieht gar uicht aus. Es iſt ge⸗ lungen, Berlin wirklich ſo abzudunkeln, daß es von der Laudkarte verſchwunden iſt, umtevgegangen in der endloſen Havellandſchaft. Organiſation und Selbſtdiſziplin der Bevölkerung haben das mit einer ganz, mühelos wirkenden Anſtrengung erreicht. Nachts um zwölf Uhr hörte die Verdunkelung wieder auf. Und nun meldet ſich wieder der Berliner Hu⸗ mor. Ueberall, wo die Lichter aufflammen, ruft es „Proſit Neujahr!“ Mittwoch früh raſen die Alarmſirenen über das Kreuzbergviertel hin. Das bedeutet: alles in die Luftſchutzkelle r. Die Straßen ſind im Nu ver⸗ ödet. An den Feuſtern iſt niemand mehr zu ſehen. Die Straßen ſind gähnend leer. Omnibuſſe und Autos bleiben ſtehen. Vereinzelt ſieht man nur da und dort noch einen Schupopoſten. Flieger erſcheinen über den Dächern. Ein Luftangriff wird„kopiert“. Wir alten Krieger kennen die kriegertſche Muſik, in der Propellerſurren und Bombeneinſchläge gemiſcht ſind, die Kreuzberganwohner aber lernen es zum er⸗ ſten Male, wie wichtig es iſt, vorbereitet zu ſein, wenn die kriegertſche Wirklichkeit ihr Geſicht über der Stadt zeigt. Bei der Uebung am Mittwoch wurde bekanntlich durch Rauchentwicklung eine künſtliche Feuersbrunſt erzeugt, Straßen mit Bombenlöchern waren aufge⸗ riſſen, zerſchmetterte Gaskandelaber hingen über dem Fahrdamm, Flammen ſchlugen aus den Gasleitungen empor, Waſſerfontäuen ſpritzten empor. Auf der Straße breunt ein Auto, die Feuerwehr klagt über Waſſermangel und muß eine Fernleitung vom Land⸗ Und erwidere unſern Gruß!“ TTTTTTTTT7T0TTTTTTTTTTT griffsfolgen ihren Gang mit kriegsmäßigem Ernſt. In den in Brand Heſteckten Häuſern begibt ſich die aus örei bis vier Hitsbewohnern beſtehende„Haus⸗ feuerwehr“ an die Alrbeit. Wird ſie des Brandes nicht Herr, dann hilft die„Löſchgemeinſchaft“, die eine Ver⸗ einigung der Hauskemerwehren benachbarter Häuſer iſt. Grundſatz dabez iſt, möglichſt die Berufsfeuer⸗ wehr zu ſchonen, diel für die Beſeitigung der gefähr⸗ lichſten Situationen bereitgehalten werden ntuß. Juzwiſchen ſind ſie Bereitſchaftskräfte des Luft⸗ ſchuskommandos eßegatroffen. In einer Schule der Bergmannſtraße iſt ern öffentlicher Sammelſchuß⸗ raum eingerichtet, es wird angenommen, daß er durch Kampf⸗ und Surengbomben ſchwer getroffen iſt. Verſchüttungen waren die Folge. Ein„Gas⸗ ſpürer“ kommt und ſtellt feſt, daß der Utfedergegan⸗ gene Kampfſtoff bereits in den Sammelſchutzraum eindringt. Es folgt ihm ein Eutgiftungstrupp, der nun eine Schnellemiltiftung vornimmt. Anſchlie⸗ ßend ſind zwei Inſtandſetzungstrupps alarmiert, bie die Aufräumungsarhiken leiten. Die Verletzten werden von einem Sanitätstrupp abtransportiert. In einer Straße liegt ein Blindgänger er wird zuerſt iſoliert und ein Warnungsſchild wird aufgeſtellt. Vor einem anderen Haus iſt ein „Kampfſtoffſumpe“ entſtanden, der von einem Entgiftungstrupp beſpitien wird, der dann die Stra⸗ ßen mit einer Kalklöſurng bearbeitet. Schupus und Entgifter arbeiten uin Gasmasken. Unt drei Uhr melden die Sirenen bent Abbruch der Uebung. Das Kreuzbergviertel wird nder Wirklichkeit des ſonnigen Frühjahrstages wiedeugegeben. Seine Bewohner haben inzwiſchen dem. furchtharen Ernſt ins Auge geblickt. * 4 Sorgen haben die Laute! iſt ein Berliner Ausruf. Er drängt ſich auf die Appen, wenn man zur ſelben Stunde einen Blick ins Moabiter Gericht tat. Dort ſchlängelte ſich noch immer der Rundfunkprozeß weiter. Die Augeklagten hatten einen guten Tag. Da man ihnen ihre grofthigige Vorſchußwirtſchaft vorwarf, hatten ſie den Geberalbirektor der Ufa und den Generalintendanten der Staatstheater als Sach⸗ verſtändige laden laſſen.(ie follten bezeugen, daß in künſtleriſchen Betrielen großzügige Vorſchüßfe üblich ſeien. Beide Sachvpirſtändige ſagten Ja! Es gibt kaum einen Künſtler, der ohne Vorſchüſſe leben kann! ſagte der eine mand der Generalintendant meinte:„Der Vorſchuß it der integrierende Teil des Künſtlerkebens!“ Salboſt die Intendanten, ſo meinte Herr Tietjens, pflepnten große Vorſchüſſe zu nehmen. Wer ſchön ſingen. kann, braucht eben kein auter Rechner zu ſein. Es it leichter, das hohe G als das kleine Einmaleins zabeheherrſchen. wehrkanal her legen. Nun geht die Abwehr der An⸗ Derr Berliner Bär. 3 — Am des!: präſtden rat zu berufen. Arbeitst der er und gr lung de angab, baukpra gehende Ankn führte wohl ni rer ſein Ehre u wirklich. Der Pr Recht, zu über ſich den, Aeh te. 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Anknüpfend an das Erlebnis von Potsdam, führte Miniſterpräſident Göring aus, daß damals wohl niemand zu hoffen gewagt habe, daß der Füh⸗ rer ſein hohes Ziel, dem Reiche und der Nation Ehre und Freiheit wiederzugeben, ſo ſchnell ver⸗ wirklichen würde, wie dies inzwiſchen geſchehen iſt. Der Preußiſche Staatsrat habe ein beſonderes Recht, die Bedeutung dieſer geſchichtlichen Wende zu überdenken und ſich des großen Geſchehens bewußt zu wer⸗ den, das eine vielfach geradezu überwältigende Aehnlichkeit mit vergangenen großen Zei⸗ ten der preußiſchen Geſchichte auſweiſe. Ueber den alles beherrſchenden Eindruck der letzten Dage wollen wir aber nicht vergeſſen, welche Fort⸗ ſchritte ſeit dem Staatsakt in Potsdam vor zwei Jahren auch der Aufbau unſeres Reiches nach in⸗ nen gemacht hat. Die Einheit des politiſchen Willens iſt feſt be⸗ gründet und gegen jeden Angriff geſichert worden. Die alleinige Geltung der Reichsgewalt iſt ſeit Jahrhunderten zum erſten Male feſtgeſtellt und durch immer neue Maßnahmen vertieft worden. Die Einheit des Staatsapparates wird vielfach nach preußiſchem Vorbild— von Mo⸗ nat zu Monat verſtärkt. Die Gleichrichtung von Partei und Staat hat ſichtbare Fortſchritte gemacht, die organiſche Weiterführung dieſes Prozeſſes iſt geſichert. Miniſterpräſident Göring zog an Hand von Bei⸗ ſpielen Parallelen zu der Zeit des Wiederaufſtieges Preußens nach dem Frieden von Tilſit und erwähnte als Beiſpiel die aus der preußiſchen Gemeindever⸗ faͤſfung herausgewachſene erſte deutſche Ge⸗ nteinde ordnung. 5 „Alle Aufgaben“, ſo fuhr der Miniſterpräſident fort,„die zur Durchführung des Reichs neubaues ſeit der Machtergreifung zu erfüllen waren, konnten unter der ſtarken Hand des Führers nur deshalb in verhältnismäßig kurzer Zeit bewältigt werden, weil für ihre Durchführung der Schwung der in der NS Da p zuſammengeballten Energien zur Ver⸗ fügung ſtanden. An dieſer Arbeit hat auch die Be⸗ amtenſchaft— nach der notwendigen Reinigung von politiſch und charakterlich unzuverläſſigen und in⸗ differenten Elementen— einen weſentlichen Anteil. Die völlige Erneuerung des deutſchen Beamtentums war nur deshalb möglich, weil bewährte alte Kämpfer der Partei in verantwortliche Stellen des Staatsdienſtes einrückten. Der Schutz des Reiches nach außen und Ein rich⸗ tung und Ausbau des Reichsgebäudes nach innen, das find und bleiben die wichtigſten Ziele unſerer nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit. Daneben ſtehen aber noch andere Aufgaben, die erfüllt werden müſſen und die immer mehr in den Vordergrund treten. Unter ihnen ſehe ich zwei zuimmer größerer Wichtigkeit herauswachſen: 1. Die Sicherung der wirtſchaftlichen Belange des Reiches auch für die Zukunft und damit die Sicherung von Brot und Arbeit für alle Volksgenoſſen durch eine zweckentſprechende und kraftvolle Wirtſchaftspolitik 2. Die Fortführung und Vertieſung der Er⸗ ziehung des deutſchen Menſchen zur unaus⸗ löſchlichen Erkenntnis und zur reſtloſen Be⸗ tätigung im Dienſte der nattonalſozialiſtiſchen Idee durch eine auf dieſes Endziel abgeſtellte Kulturpolitik. Oberſtes Ziel der wirtſchaftlichen Maßnahmen der vergangenen zwei Jahre war die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit. Welche Erfolge mit den Methoden von 1933 hierbei erzielt werden konnten, iſt bekannt. Das Jahr 1934 brachte zwar inſofern einen ge⸗ wiſſen Wandel, als ſich die eigene Kraft der Wirt⸗ ſchaft wieder ſtürker in den Vordergrund ſchob, ſo daß die ſtaatlichen Unterſtützungsmaßnahmen bis zu einem gewiſſen Grad eingeſchränkt werden konnten. behandelte i Behand⸗ lung der wirtſchaftlichen und kulturellen Probleme angab, zu denen Reichsminiſter Ruſt und Reichs⸗ Referaten ein⸗ auf vorliegend, daß auf dem Binnenmarkt verhält⸗ Aber auch in dieſem Jahre behielt die öffentliche Arbeitsbeſchaffung ihre überragende Bedeutung. Grundſätzlich iſt zur Frage der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung zu bedenken, daß auf die Dauer der Erfolg der ſeit der Machtergreifung geſchlagenen Arbeitsſchlachten nur dann gehalten werden kann, wenn die Entwick⸗ lung der Wirtſchaft ſich nicht zu ſtark auf Antriebe ſtützt, die mehr einmalig und vorübergehend als dauernd wirkſam ſind und die von außenher in die Wirtſchaft hineingetragen werden, ſich aber nicht in ihr ſelbſt entwickeln. Deſſen wird ſich auch die Un⸗ ternehmerſchaft bewußt werden und bewußt bleiben müſſen: ſie wird ſich iusbeſondere davor hüten müſſen, daß infolge der ſtaatlichen Aufträge die eigene Initiative einſchläft. Dieſe Ge⸗ ſahr erſcheint zur Zeit vor allem mit Rückſicht dar⸗ nismäßig mühelos Erfolge erzielt werden können, während der Export ſchwieriger und oft wenig loh⸗ nend, wenn nicht gar verluſtbringend iſt. Der neue Staat hat aber keinerlei Intereſſe daran, die Wie⸗ dererſtehung des Kriegsgewinnlertyps zu begünſtigen; er wird vielmehr alle Maßnahmen treffen, um die Wiederkehr derartiger Erſcheinun⸗ gen der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit, oͤie für uns heute völlig unerträglich ſein würden, zu verhindern. Darüber hinaus muß er aber auch von der Wirt⸗ ſchaft verlangen, daß ſie ihre nationale Pflicht er⸗ füllt. Dazu gehört unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen vor allem auch eine möglichſt rege Be⸗ tätigung im Export. Auch auf der Arbeitnehmerſeite muß dafür geſorgt werden, daß ſich im Zeichen einer Son der⸗ konjunktur keine unerfreulichen Erſcheinungen entwickeln, die zu unerträglicher ſozialer Ungerechtig⸗ keit führen. Die allgemeine Hebung des Lebensſtandards des Volkes iſt und bleibt das Ziel national⸗ iſtiſd Leider ſind wir heute noch nicht in der Lage, dieſe Auf⸗ gabe vollkommen zu löſen, ja es gilt noch im⸗ mer, den Reſt von Arbeitsloſen überhaupt erſt einmal wieder in die Arbeit zu bringen. Dieſe Situation ſtellt hohe Anforderungen an Ein⸗ ſicht und guten Willen der Arbeiterſchaft. Es iſt mir ein aufrichtiges Bedürfnis, hier einmal auszuſpre⸗ chen, wie rückhaltlos ich die Haltung des deutſchen Arbeiters anerkenne bewundere. Können wir aber heute die berechtigten Anſprüche der Arbeiter⸗ ſchaft noch nicht erfüllen, können wir insbeſondere zur Zeit an Lohnerhöhungen noch nicht herangehen, ſo werden wir beſonders darauf bedacht ſein müſſen, der Arbeiterſchaft im übrigen alle mögliche Fürſorge angedeihen zu laſſen. Dem Nationalſozialismus wird der ſoziale Aus⸗ gleich auf die Dauer nur gelingen, wenn er es ver⸗ ſteht, durch ſoziale Leiſtungen und Taten ſoziale Spannungen zu beſeitigen und zu verhindern. Im Anſchluß an die Ausführungen des Miniſter⸗ präſidenten Göring ſprach Reichsminiſter Ruſt über die Grundzüge der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ ziehung und Bildung und Reichsbaukpräſident Schacht über grundſätzliche Fragen der Wirtſchaftspolitik. und Wilde Hetzrede Franklin-Bouillons Die römiſchen Abkommen werden von der Kammer ratifiziert (Funkmeldung der NM.) O Paris, 22. März. Die Kammer ratifizierte Freitag vormittag die römiſchen Abkommen mit 555 gegen 9 Stimmen. In der der Ratifizierung der Abkommen vor⸗ ausgehenden Ausſprache der Kammer hat Franklin⸗ Bouillon mit der bei ihm gewohn⸗ ten Leidenſchaft wieder einmal eine wilde Hetzrede gehalten und die franzöſiſche Außenpolitik der letz⸗ ten fünfzehn Jahre angegriffen. Franklin⸗Bouillon ſprach ſich für die Ratifizie⸗ rung der römiſchen Abkommen aus, hielt aber eine Prüfung hinſichtlich der Methoden der Ergebniſſe der Abkommen für notwendig. Laval ſei etwas zu großmütig geweſen und habe dieſen Großmut teuer bezahlen müſſen. Das ſei die Folge der ſinnloſen Politik, die Frankreich ſeit zehn Jahren aus wahl⸗ politiſchen Gründen Italien gegenüber geführt habe. Die römiſchen Abkommen dürften nicht geſondert behandelt werden, ſie ſeien eng verknüpft mit der eurppäiſchen Geſamtlage. 5. Auf die Londoner Erklärung eingehend, machte Franklin⸗Bouillon den Vertretern Frankreichs zum Vorwurf, daß ſie ſich auf die Unterzeichnung dieſer Erklärung eingelaſſen hätten, bevor ſie die engliſche Haltung eindeutig feſtgelegt hätten. Mit Unrecht er⸗ hebe man jetzt Vorwürfe gegen England, denn Eng⸗ land habe Frankreich über ſeine Politik Deutſchland gegenüber gar nichts verſprochen. Man hoffe nun auf die Zuſammenkunft in Como, aber Sir John Simon habe bereits erklärt, er werde alles tun, daß auch Deutſchland dort vertreten ſei. Davon will Franklin⸗Bouillon nichts wiſſen. Es ſei genug mit der Lüge, daß es ein gutes Dentſchland gebe, das den Frieden wolle und daß alles in Frieden geregelt werden könne(. Man ſoll aufhören, an den Schaf⸗ ſtall von Genf zu glauben, denn auf der einen Seite ſeien dort Wölfe und auf der anderen Schafe(). Es ſei keine gemeinſame Politik, wenn von eng⸗ liſcher Seite die Rückkehr Deutſchlands nach Genf verlangt werde und von Frankreich eine Note ge⸗ ſchickt würde, die dieſe Rückkehr unmöglich mache. Man ſolle aufhören, England gegenüber ſchüchtern zu ſein. Deutſchland habe durch ſeine Aufrüſtung der ziviliſierten Welt den Krieg erklärt(). Die Frage ſei nun, ob man nachgeben oder Wider⸗ ſtand leiſten werde. Man müſſe die Nationen des Friedens gegen die Räubernationen(1) militäriſch gruppieren und brauche keine Deutſchland und Ungarn zuſammen ſeien 80 Millio⸗ nen Menſchen, die die Vernichtung der Verträge und den Krieg wollten(1) Ihnen gegenüber wollten 400 Millionen Menſchen die Aufrechterhaltung der Friedensverträge. Wenn man von Polen und England abſehe und aunehme, daß dieſe neutral ſeien, blieben im⸗ mer noch 320 Millionen übrig. Müſſe man nicht rot werden darüber, daß die franzöſiſche Diplomatie im Hinblick auf die Verbrechen, die ſich vorbereiten,()) unfähig ſei, den Block der Gerechtigkeit zu verwirklichen(21). Am Schluß der Franklin⸗Bouillons griff wüſten Ausfälle Ausſprache er⸗ ſich aun dieſe anſchließenden Außenminiſter Laval das Wort. Er beſchäftigte ſich zunächſt mit den afri⸗ kaniſchen Problemen der römiſchen Abkommen und erklärte auf einen n, daß in dem römiſchen Abkommen nichts enthalten ſei, was die Unabhängig⸗ keit und die gebietsmäßige Unantaſtbar⸗ keit Abeſſin jens beeinkrächtige. Auf die Angriffe Franklin⸗Bouillons ein⸗ gehend, erinnerte Laval an die Regelung der Saar⸗ frage und die Beilegung des ungariſch⸗ſüdſlawi⸗ ſchen Streitfalles in Genf. In einem unruhigen Mitteleuropa, ſo fuhr der Außenminiſter fort, könne nichts Dauerhaftes entſtehen ohne vertrauensvolle Zuſammenarbeit zwiſchen Italien und Südſlawien. Deutſchland werde durch ſeine Geſte hoffentlich die Organiſierung des Friedens nur verlangſamt haben. Frankreich wolle niemand von der Zuſammenarbeit ausſchließen. Laval betonte, daß er auf die Entwick⸗ lung der internationalen Aktion vertraue und wies auf die Zuſammenkunft am Samstag zwiſchen den Zuruf hi dieſer Art einzuzahlen auf das Konto Angſt zu haben. Der Reichs wehrminiſter gibt bekannt: Aus allen Kreiſen des deutſchen Volkes Geldſpenden und Ankündigungen von Geldſpenden ein, die als Beitrag zum Aufbau der Wehrmacht beſtimmt ſind. Meinen herzlichen Dauk für all die Beweiſe einer großen Opferbereitſchaft verbinde ich mit der Bitte, zugeſagte und künftige Beiträge Vertretern Frankreichs, Italiens und Englands hin, ſowie an die in Como vorgeſehenen Beſprechungen. Sein Wunſch und der Wunſch der Kammer ſei die Organiſierung des Friedens in einem ſtarken Frank⸗ reich, das von ſeiner Sicherheit überzeugt ſei, unter Führung des Völkerbundes. Eine Reihe von Pak⸗ ten ſei in Vorbereitung, die auch denjenigen offen blieben, die ſie nicht gleich unterzeichnen ſollten. Die Politik Franreichs ſei gegen kein Land gerichtet. Die Welt wüßte das bereits, er lege aber Wert darauf, es noch einmal mit lauter Stimme zu wiederholen. Er ſei optimiſtiſch, weil er glaube und weil er han⸗ dele. Er verzichte nicht auf die Friedensarbeit. Franklin⸗Bouillon bemängelte, daß der Miniſter kein offenes Wort über die deutſche Aufrüſtung geſagt habe, in dem Sinne, daß mit einem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land, das die Verträge verletzt habe, feine Zu⸗ ſammenarbeit möglich ſei. Er behauptete, die leitenden franzöſiſchen Außenpolitiker hätten nicht den Mut, die Wahrheit zu ſagen und wäven nie darauf bedacht, die franzöſiſche Karte in erſter Linie zu ſpielen. Laval erwiderte, daß er die franzöſiſche Karte doch ausſpiele, aber dieſe Karte allein bilde kein vollſtändiges Spiel. Man müſſe das Syſtem der Freundſchaften und Bündniſſe aufrechterhalten. Vierer⸗Konferenz in Italien? (Funkmeldung der N M3.) O London, 22. März. Wie Reuter zu der Unterhausſitzung am Don⸗ nerstag ergänzend meldet, hat der engliſche Außen⸗ miniſter, Sir John Simon, von der Möglichkeit einer Einladung an Deutſchland zur Teil⸗ nahme an der zweiten Konferenz, die bekanntlich in Italien ſtattfinden ſoll, geſprochen. Die Regierun⸗ gen Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und unter Umſtänden auch Deutſchlands hätten dann, ſo meldet Reuter weiter, die Möglichkeit, nach der Reihe der Miniſterbeſuche unter den veränder⸗ ten Umſtänden die Lage zu beſprechen. Haldenrutſch verurſacht Zugenigleiſung Bonn, 22. März.(Funkmeldung der NM). Das Obergauamt Bonn teilt amtlich mit: Am Frei⸗ tag, dem 22. März, morgens gegen 3 Uhr, exeignete ſich beim Richard⸗Schacht der Grube C larenthal in der Nähe des Reichsbahnkörpers der Strecke Luiſen⸗ thal-Völklingen ein Halden rutſch. Die Halden⸗ maſſen ſtürzten ſo weit über den Gleiskörper, daß die Lokomotive und vier Wagen eines vorbeifahren⸗ den Güterzuges entgleiſten. Ein Mann wurde verſchüttet, der Lokomotivführer und ein weiterer Mann leicht verletzt. Der neue Tiroler Landeshauptmann O Innsbruck, 22. März.(Funkmeldung der NM). Der Bundeskanzler hat in dem Streitfall wegen der Ernennung des Landeshauptmannes von Tirol nun⸗ mehr die Entſcheidung getroffen und einen Mann ge⸗ wählt, der weder im Vorſchlag der Vaterländiſchen Front noch in dem des Landtages enthalten iſt. Er⸗ nannt wurde zum neuen Landeshauptmann der bis⸗ herige Bezirkshauptmann von Landeck, Dr. Jvſef Schumacher, der am 14. November 1894 geboren iſt und einer alten Tiroler Familie entſtammt. 4 Nationaltheater Mannheim. In Beantwor⸗ tung zahlreicher Anfragen teilt das Nationaltheater mit, daß die Prüfungen über die Einſendungen zum Preisausſchreiben„Maunheimer Lied“ noch nicht beendet ſind. Anfragen, die das Er⸗ gebnis betreffen, ſind daher zwecklos. Weitere Nach⸗ richten werden durch die Preſſe bekanntgegeben. Geloͤſpenden für den Aufbau der Wehrmacht — Berlin, 22. März. 1 täglich beim Reichswehrminiſterium „Wehrdank“ bei der Deutſchen Bank und Discontogeſellſchaft, Stadtzentrale, Abteilung A, Berlin W. 8, Mauerſtraße 26/27.. Einzahlungen auf dieſes Konto nimmt auch jede Filiale der Deutſchen Bank⸗ und Discontogeſellſchaft im Reich an. Damit iſt gewährleiſtet, daß alle Spenden ohne Zeitverluſt ihrer Beſtimmung zugeführt werden. 23 Drdcbeaclien jeder Art liefert billigst Druckerei De- Haas Neue Mannbeimer FVeitung MANNHEIM F 83¹7 Die Lingen& Batzdor b. il. b. l, das reinaris che Möbelkaus in Mannheim, au 7, 29 lefeft keine sogenannten„billigen Nöbel“, die— nur auf den Schein des Augenbiſcks hergerichtet— nicht von Bestand und deshalb in jedem Falle noch zu teuer sind. Sie Dletet in größter Aus/ ah nur Qualitätsmöbel in immer vornehm wirkenden zeſtiosen Formen zu unethört niediigen Preisen àn und ladet zur unverbindlichen Besichtigung ein gleichartige Handelsregiſtereinträge a) vom 18. März 1935: zu erwerben und zu Mannheim. und im In⸗ und del gebracht. Zu Erreichung dieſes Zweckes iſt die Geſellſchaft befugt, ſchaft oder ähnliche Unter⸗ Mannheim. nehmungen zu erwerben, ſolchen zu beteiligen, Zweignieder⸗ Februar 1935 laffungen zu errichten, Grundſtücke ſchaftsvertrag abgeändert und neu⸗ heim. ö veräußern gefaßt. Gegenſtand des Unterneh⸗Seidenberger und die Firma ſind Auslande alle mens iſt letzt: 1. Speditions⸗ und ſerloſchen. Mannheimer Paketfahrt⸗Geſell⸗ Mannheim über mit beſchränkter Haftung, Januar 1935 Durch Beſchluß der geſellſchaft mit ſich an Geſellſchafterverſammlung vom 8. tiſten. wurde der Geſell⸗ wie Adolph Oppenheimer, Die Prokura gegangen. Seit 1. 75 ger oma Nohlen einem 1 Hohlenhandlung Frunnabend& Lo. Kasserring 39— fel. 4400 lle fert * Radio die neuesten Nodellev. 1935 jefst lieferbar Mann⸗ von Clara Maturwein-Mersteigerung am Donnerstag, 28. März 1935, mittags 1 Uhr, zu Kallstadt. Im eig. Hause verst., der Wer Schäfer, 1 5 Kohlen, Koks Die. von Friedrich Schäfer zum Betriebe und zu einer evtl. Transporttätigkeit aller Art, be⸗ Paul Kaltenmaier, Mannheim. ri etts Bergbold 5. und die Firma ſind erloſchen. Erweiterung des Unternehmens ſonders: Allgemeine Spedition, Die Firma iſt erloſchen. 90% in leder N W 0 6 J f b vom 20. März 1935: erforderlichen Geſchäfte vorzuneh⸗ internationale Spedition, Sammel⸗ Amtsgericht FG. 36 Mannheim. uc bester Qusſitst 147 Tel 24675 8 Z ofvefein 0. m. Il.. 9 8 8 Oberrheiniſche Metallwerke Ak⸗ men. Das Stammkapital beträgt verkehre, Autoverkehre, Lagerung 5 tiengeſellſchaft j.., Mannheim. 20 000 e i 1 5 e e a 3 73 ca. 30000 Liter 1934 er Die Lignidati iſt beendet, diefiſt Dr. Wilhelm Meyer, emiker, ſtätterei, 9. 2 a. e 1 0 c 5 5 Mannheim. Sind mehrere Ge⸗ Möbellageruna ſowie Vermittlung 2 2— Benliner 55 5 Der Lallstadter Naturweigweine Cehapon⸗ Werk Geſellſchaft mitſſchäftsführer beſtellt, ſo wird die von. Verſicherungen. 2. Die Geſell⸗ Zur Ronfirmation 5 5 f aus d. besseren u. besten Lagen von Kallstadt. beſchränkter Haftung, Mannheim. Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ ſchaft kann ſich an gleichartigen od. 1—— Atelier 4 Probetage: 14. März 1935 und am Versteise. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am führer gemeinſam oder durch einen verwandten Unternehmungen be⸗ 9 5 ene 8 11/17. März 1927 29. April 1927 Geſchäftsführer in Gemeinſchaftſteiligen oder ſolche exwerben. Sind Uhren g für 2 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ mit einem Prypkuriſten vertreten. mehrere Geſchäftsführer beſtellt, n nh. Kregeloh 1 nehmens ist: Herſtelung von h weben ene er 815 e ſelbſtändig vertretungs⸗ Schmuck 3, 8(planken) Qualität Mannheimer Frobwäscherei Reini„ Entfettungs: und 1. Februax 1935 wurde der S gt. 5 101 bn 11015 8 der Geſellſchaft von Freiburg nach. Majer& Co. Kommanditgeſell⸗ Bestecke 6 paß Ak 2 5 KARL KRATZTER 05 ** 7 1 e Löſchungsmitteln ſawie verwandter Artikel und der Handel mit die⸗ Mannheim nerlegt, unter entſpre⸗ Die hergeſtellten Waren wer⸗ chender Aenderung des 8 1 des Ge⸗ zen.. 0 7 27 2 den mit dem Namen„Cehavon“ ſellſchaftsvertrags Geſchiſeelordl. 1 5 1 5 5 5 bezeichnet und unter diefem ge⸗ Mannheim Rheinau, Ruhrorfer Firmeurecht auf gen geſellſchafter ützte 0 5 Kaufmann Gottlieb Maſer in ſchützten Wortzeichen in den Han⸗ Straße 49. ſchaft, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit buuwin ruf. F 2 ds postkarten Mk..50 an 4 r 1 7. 14 1 Weiß wäscherei, Gardinenspannexei, Industrie-Wäscherei(Putztücherreinig.) Fuſen 8s durch Jelefon Ar 500 2, Wr sofort abgehoſt! Mannheim, Hochulersff. 34 Mannheim, den 23. Mürz. 2 „Ein oͤrohender Blick Die Polizei als Erzieher früher wird der Polizeibeamte im Drit⸗ Mittler zwiſchen Volk und Staat ieſe Aufgabe hat er auch bei der Durch⸗ polizeilichen Strafverfügungsrechts zu Im amtlichen Organ der Polizeibeamten⸗ eden den Beamten Richtlinien für dieſe Ar⸗ Es wird darauf hingewieſen, daß zwiſchen zwei en von Geſetzesverletzern unterſchieden wer⸗ zwiſchen den Widerſpenſtigen, den Rörg⸗ ind Beſſerwiſſern, die ſich freiwillig nicht ein⸗ wollen, den Bequemen, die glaubten, daß für bekannte Extrawurſt gebraten werden müſſe der Gruppe der Vergeßlichen und Läſſigen, oft die Tücke des Zufalls an einer Anzeige td ſei oder die durch unglückliche Umſtände in eine Uebertretung hineinſtolpern. Es könne nicht Auf der Polizei ſein, gegen beide Gruppen in rückſichtslos mit drakoniſchen Stra⸗ zuſchreiten. Heute ſei das Strafverfügungs⸗ recht in den Händen der volks verbundenen Polizei Inſtrument von hoher er zieheriſcher Be⸗ deutung. Durch unnachſichtige Verhängung von Geld⸗ oder Freiheitsſtrafen werde die erſte Gruppe daran gewöhnt werden müſſen, daß auch im öffent⸗ lichen Leben Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Bei der zweiten Gruppe wirkten in der Regel ſchon eitnöringliche Belehrungen und Warnun⸗ gen Wunder. In leichten und einfachen Fällen werde ein örohender Blick oder eine belehrende Handbewegung vielfach den erforderlichen Zweck er⸗ reichen. Feuerwehrkommandant Karl Wolf 7 Im Alter von 60 Jahren ſtarb der Ehrenkom⸗ mandant der Freiwilligen Feuerwehr Karl Wolf, der Weiſe ein eit 1931 der Wehr vorſtand. Karl Wolf wurde am 10. Mai 1875 in Mannheim geboren, war gelernter Sattler und zuletzt als Werkmeiſter bei der Ha⸗ ſenverwaltung. 1904 trat er als Feuerwehrmann in die Reihen der Mannheimer Freiwilligen Feuerwehr ein, rückte in den nachfolgenden Jahren zum Theater⸗ Obmann, zum 2. und 1. Obmann auf, um dann im April 1922 zum 1. Hauptmann befördert zu werden. Am 20. Februar 1931 erfolgte durch Staoͤtratsbeſchluß ſeine Ernennung zum 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Mannheims und am 10. März des gleichen Jahres nahm der damalige Polizeidirektor Dr. Bader feine Verpflichtung vor. Vor etwa einem Jahre wurde Kommandant Wolf von einer Nervenlähmung befallen, die ſich zuerſt an einem Fuß bemerkbar machte, die ſich aber ſpäter nach und nach über den ganzen Körper ausbreitete. Schweren Herzens entſagte er dem aktiven Dienſt, der auf den ſtellvertretenden Kommandanten Epple über⸗ ging. In Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde Karl Wolf am 1. Dezember 1934 zum Ehrenkom⸗ mandanten ernannt. Wer Karl Wolf kannte, ſchätzte an ihm ſein zurückhaltendes und beſcheide⸗ nes Weſen. Er war ein Mann, der nichts aus ſich machte, aber nichts anderes als Pflichterfül⸗ lung kannte. Daß er mit Leib und Seele Feuer⸗ wehrmann war, werden alle ſeine Kameraden be⸗ ſtätigen können, die das Glück gehabt haben, mit ihm zuſammen zu arbeiten, der es auch verſtand, ein glänzendes kameradſchaftliches Verhältnis mit der Berufsfeuerwehr zu pflegen. Anläßlich ſeiner zwanzigjährigen Zugehörigkeit zur Feuerwehr hatte Karl Wolf das ſtädtiſche Ehrenzeichen und für fünf⸗ undzwanziajährige Zugehörigkeit das ſtaatliche Feuerwehr⸗Ehrenzeichen erhalten. Die erſten Wirtſchafts Abiturienten Zum erſtenmal legten in dieſem Jahre die Schü⸗ ler der Oberklaſſen der Höheren Handelslehranſtalt Friedrich Liſt die wirtſchaftliche Reifeprüfung ab. In einer ſchönen Abſchiedsfeier, die durch muſikaliſche Darbietungen, durch Gedichte und Lieder umrahmt wurde, umriß in wohldurchdachten Worten Oberpri⸗ maner Herbert Winter die Zukunftsaufgaben eines königlichen Kaufmanns. Gerade 11 8 junge deutſche Kaufmann habe die Aufgabe, ſich der Wiedererringung der verlorengegangenen Wirtſchaftsgebiete zu wid⸗ men und von einer hohen Berufsauffaſſung durch⸗ örungen zu ſein. Ueber allem aber müſſe Deutſchland ſtehen. Der Leiter der Anſtalt, Direktor Dr. Sock, gab in ſeiner Anſprache den Abgehenden die beſten Wünſche mit auf den Weg und erinnerte die jungen Leute daran, daß ſie die erſten ſeien, die mit dem wirtſchaftlichen Abitur in das Leben treten. Daher hätten ſie die Verpflichtung, den Beweis zu erbrin⸗ gen, daß man mit dem angewandten Schultyp auf dem richtigen Wege ſei. Man habe bewußt in Lehr⸗ plan und Uebungsbetrieb die Dinge des täglichen Lebens geſtellt, weil man überzeugt ſei, daß das Le⸗ ben der beſte Lehrmeiſter iſt. Wir würden nicht die Durchbildung in anderen Lehrfächern, wie Sprachen Neue Mannheimer Zeitung haus ſchule Wichtig 8 5 g,. daß Klink ergel Anlernf rauen zu Als wir vor Jahresfriſt in Schrift und Bild den Sinn des hauswirtſchaftlichen Jahres klar⸗ zumachen verſuchten, galt unſere Werbung vor allem dem deutſchen Mädel, Wir glaubten, daß es zunächſt ſchwer ſein würde, Mädchen zu gewinnen, die ſich zum Anlernjahr melden. Doch überraſchend ſchnell ſind die Mädel dem Ruf, ein hauswirtſchaftliches Jahr als Zwiſchenzeit zwiſchen Schule und Beruf einzuſchalten, gefolgt. Viele haben ſich bereits im vorigen Jahr, Tauſende aber zu Oſtern 1935 ge⸗ meldet. Die Durchführung des hauswirtſchaſtlichen Jah res, macht den verantwortlichen Stellen inſofern viel Kopfzerbrechen, als ja kein feſtſtehender Apparat (wie Schulen, Lager, Internate uſw.), der mehr oder minder zuverläſſig einſetzt, zur Verfügung ſtehen kann. Was wir brauchen und immer wieder brau⸗ chen, ſind Tauſende von Hausfrauen, die ein ſchuleutlaſſenes Mädchen möglichſt in ihren Haushalt aufnehmen ſollen. Noch ein wenig zögernd ſtehen die deutſchen Haus⸗ frauen dem Anſturm der Mädchen, die ins Anlern⸗ jahr wollen, gegenüber. Sie, die uns ſo oft ihre Ein⸗ ſatzbereitſchaft verſichert haben, ſie gilt es nun dazu zu bringen, daß ſie einen jungen Menſchen in ihre Haushaltungen aufnehmen, daß ſie ihm aber auch ihr Herz öffnen und ihn daran teilhaben laſſen, was ſie in Haus und Familie wirken. Es muß uns um der großen Sache willen gelingen, Hausfrau und Aulexnmädchen zuſammenzubringen. Sicherlich iſt es für die Hausfrau nicht leicht, einen fremden Menſchen in die Hausgemeinſchaft für die Unter⸗ 1 Oſtern von beſonderer Wort, Ausgabe Mittag jungen, wie es Anlernmädchen iſt. r, daß die Anlern elaufen ſind, ja, ihrem Mädel für inen ſo das ganze L muß ſich die Aulerufrau nlernen e eines Mädch „die man Jahr hinaus ihr lang daß ſie damit in ihrer Häuslichkeit einen Meuſchen formt, der Träger der Zukunft iſt. So weiß ſie, daß ſie mitbaut an der neuen Zeit, ſie weiß, daß auch ſie ihre ein einfügt in den gro⸗ ßen Bau, an dem wir alle ſchaffen. Denn die Ein⸗ drücke, die as Mädel in ſeinem hauswirtſchaftlichen Jahr er diſziplin, die ihr die Hausfrau vorlebt und von ihr fordert, den Fa⸗ miliengeiſt, den ſie in der Anlernfamilie ver⸗ ſpürt, das alles iſt entſcheidend für das künftige Wirken des chens, das dereinſt auch eine Mut⸗ ter im Volke wird. Bevor ſie in einen Beruf hin⸗ eingeht, muß ſie hier die rechte Grundausrichtung fürs Leben bekommen. Die Größe dieſer Aufgabe wird uns im ganzen Umfang offenbar, wenn wir uns die Erkenntnis vor Augen halten, daß ein Volk mit ſeinen Frauen ſteht und fällt. Die Durchführung des hauswirtſchaftlichen Jahres iſt ein Auftrag des Nationalſozialismus an die deut⸗ ſche Hausfrau. Tauſende von Türen müſſen ſich noch öffnen, damit alle Mädel, die ſich zu Oſtern für ein hauswirtſchaftliches Jahr gemeldet haben, untergebracht werden können. Es iſt Ehrendienſt am Volk, den diejenige Hausfrau leiſtet, ie einem jungen ſchulentlaſſenen Mädel die erſte Anleitung im Haushalt gibt. Zu dieſem Ehrendienſt rufe ich jede deutſche Hausfrau auf. eee Barcarole/ ein asafüm im Aniverſum Die Ueberraſchung dieſes neuen Ufa⸗ Filmes, der ſich gewiß derſelben Gunſt wird erfreuen dürfen wie etwa Maskerade, iſt Guſtav Fröhlich als Collo⸗ redo. Wie dieſer ſkrupelloſe glückverwöhnte Bumm⸗ ler und Frauenliebling mitten aus zyniſcher Leicht⸗ fertigkeit heraus von einer tieſen und reinen Liebe ergriffen und verwandelt wird, und wie er dann aufrecht und männlich ſeinem unabwendbaren Schickſal entgegengeht dieſe Wandlung macht Guſtav Fröhlich mit ganz ſchlichten Mitteln ergrei⸗ fend und überzeugend eindringlich. Dies iſt, kurz geſagt, der Gang der Handlung: Im Kreiſe von übermütigen Lebemännern, die heute in Monte, morgen in Deauville, übermorgen in einem engliſchen mondänen Seebad, im Winter in St. Moritz ihre Tage mit Trunk, Spiel und Liebe⸗ leien zubringen, wettet Graf Colloredo, allen War⸗ nungen zum Trotz, daß er die ebenſo ſchöne wie tugendhafte Gattin des Mexikaners Zubaran noch in dieſer Nacht gewinnen werde— da tritt der Mann hinzu und ſchaltet ſich ein: gut, Colloredo ſoll ſeine Wette haben. Kommt er zum Ziel, ſo wird er am anderen Morgen dem Gehörnten Genugtuung geben, kommt er nicht zum Ziel, dann hat Zubaran den erſten Schuß. Voll Uebermut ſtürzt ſich Colloredo in das Abenteuer. Die venezianiſche Nacht mit dem faſchingstollen Treiben des Barcarolefeſtes begün⸗ ſtigt ihn. Giaeinta Zubaran, eine Venezianerin, in den acht Jahren ihrer Ehe von ihrem Manne be⸗ trogen und gedemütigt, will vor der Abreiſe nach Mexiko nur eine Stunde das Feſt genießen. Der ausgelaſſene Trubel ſchleudert die zwei Menſchen einander zu: aus fröhlichem Spiel wird Ernſt. Liebe erwacht. Und die Beiden wachſen einander in den paar Stunden bis zum Morgengrauen zu, daß es kein Darüberhinaus mehr gibt, obwohl ihre Liebe eine letzte Erfüllung nicht fand. Sie trennen ſich zu neuem Wiederſehen. Aber Colloredo, von dem alles abgefallen iſt, was vordem allzu irdiſch war, tritt mit einer traumhaften Sicherheit, ganz gefaßt, ganz heiter vor ſeine internationale Kumpanei und erklärt ſeine Wette für verloren. Zubaran hat den erſten tödlichen Schuß. Dieſe Geſchehniſſe ſpielen ſich ab vor dem Hinter⸗ grund des mondänen Treibens der Luxushotels und des nächtlichen Feſtesjubels; ein prunkvoller Rahmen umſchließt das tragiſche Geſchehen, Gelegenheit genug für den Spielleiter Lamprecht zu bewegten und bun⸗ ten Szenen. Um ſo ergreifender daneben die Ein⸗ fachheit und Stille der Liebesſzenen zwiſchen Collo⸗ redo und Giaeinta, die in Lida Baarova eine aus⸗ gezeichnete Darſtellerin gefunden hat, deren ſchwin⸗ gender Alt voll Wärme und Innigkeit iſt. Den Zubaran gibt Birgel in einer ſehr gerafften Art; es iſt etwas Geheimniswolles um dieſen Mexikaner mit der ſicheren Hand und der nach innen brennenden Leidenſchaft, die zuweilen in Zügelloſigkeit auf⸗ flammt. Die oͤrei Hauptdarſteller, denen ſich als Träger kleinerer Rollen Dohm, Meyernick, die Unda, Elſa Wagner und Hilde Hildebrand mit guten Lei⸗ ſtungen beigeſellen, führen den Film aus der ein wenig penetranten Luft des Geſellſchaftsſtücks in jene Bereiche, wo die Schauer menſchlicher Tragik wehen. Willi Birgel als Zubaran Der Dialog(Drehbuch G. Menzel) iſt knapp und ſauber, die Muſik von H. v. Borgmann iſt geſchickt gemacht und in der Verwendung der Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen ſehr glücklich; die Bilder ſind von maleriſchem Reiz, die Regie bewegt die Maſſen ſo, daß der Eindruck ungezwungenen Le⸗ bens entſteht. Ein Film, den gewiß viele ſehen wollen und der keinen enttäuſchen wird, auch wenn er in einer uns ferngerückten Welt ſpielt: denn es geht darin um Menſchliches, das ſich im Spiel der drei Hauptdͤarſteller ſchönſtens entfaltet.— Im Vor⸗ programm ſehen wir einen Film, der für Olympia 1936 wirbt und zeigt, mit welchem Ernſt und Eifer Deutſchland ſich darauf vorbereitet, die Wochenſchau mit Aufnahmen vom Heldengedenktag und dem jubelnden Empfang des Führers in München, und einen farbigen Film, in dem der gute geſtiefelte Ka⸗ ter ſich eine Verwandlung in einen Verwandten der Micky⸗ Maus gefallen laſſen muß: amerikaniſch⸗ grotesk. 48. und Mathematik, ablehnen, müßten es aber ab⸗ lehnen, anzuerkennen, daß nur ſie geeignet ſind, den Menſchen für das Leben zu bilden. Wer in der Wirtſchaft ſtehe, der brauche keinen Umweg im Lehr⸗ ſtoff zu machen. Darum ſei auch der Grundſatz ver⸗ treten worden, daß der Menſch den Bildungsgang durchmachen ſoll, der ſeinem ſpäteren Beruf zweck⸗ entſprechend iſt. Bei der anſchließenden Verteilung der Zeug niſſe konnten zwei Abiturienten: Ludwig Geiger und Herbert Winter für beſonders gute Leiſtungen Eh⸗ vungen überreicht werden. Jugend kämpft für Kultur Das Bannpreſſeamt der HJ ſchreibt un Am Ende der Woche, die ganz im Sichen der Jugend des Reichsberufswettkampfes ſteht, beſucht die geſamte Mannheimer Jugend zuſammen mit Wein einer Film⸗Morgen⸗ feier, die gleichzeitig in 4 Mannheimer Großkinos ſtattfindet, den Spitzenfilm„Flüchtlinge“. Kamera⸗ den vom Schraubſtock und Schreibtiſch, Kameradin im Büro und in der Hauswirtſchaft, Ihr werdet die⸗ ſen lußappell zu einer machtvollen Kundgebung geſtalten. Keiner fehlt, wenn es gilt, zu zeigen, daß die geſchloſſene Front der jungen Nation in 15 Ju- inde zur Kultur unſerer Zeit Stellung s Schickſal unſerer Volksgenoſſen, die ihr Deutſchtum täglich neu erkämpfen und es mit ihrem Leben oft bezahlen müſſen, die aber trotzdem mit ungebrochenem Mut, trotz der Uebermacht feind⸗ licher Gewalthaber, ſich zu ihrem Vaterland durch⸗ ſchlagen, als ſich auch nur in ihrer Geſinnung zu beugen, rollt vor uns ab. Der eiſerne Wille wird zum eiſernen Muß! Deutſche Jugend, den Teilnehmern am RB Sch deine Pflicht iſt es, die Taten der s generation als ein Vermächtnis in oͤir wirken zu laſſen. Kämpft mit in der großen Kampffront oͤer deutſchen Jugend für deutſchen Wil⸗ len und deutſche Kultur! Setzt euch für die Kultur⸗ arbeit der jungen Generation ein! Beſucht die Jugendfilmſtundel Geſchäftsgegend Kunſtſtraße Ein neues Fachgeſchäft für Gardinen und Teppiche Es muß als ein erfreuliches Zeichen für die un⸗ beirrt fortſchreitende Wiedererſtarkung des Ge⸗ ſchäftslebens und die ſteigende Kaufwilligkeit des Publikums gewertet werden, wenn man nun ſchon ſeit geraumer Zeit faſt jeden Monat einem neuen Unternehmen in der Kunſtſtraße ein paar gute Wünſche mit auf den Weg geben kann. Nun iſt es ein von bewährten Fachleuten geführtes Gardi⸗ nen⸗ und Teppichhaus, das ſeine Pforten öffnen wird. Natürlich hat das neue Haus vor allem die För⸗ derung deutſcher Wertarbeit auf ſeine Faß⸗ nen geſchrieben. Es gibt alſo ein reichbeſchicktes Lager beſter Plauener, Elberfelder und ſonſtiger Inlauds⸗Erzeugniſſe vom feinſten Spitzen⸗ tüll über den Kettendruck, handbedruckten Kreton und Leinen bis zu den ſchweren Möbelſtoffen. Auch die Deutſchen Werkſtätten ſind mit ihren ſtets eigen⸗ artigen Schöpfungen vertreten. Eine größere An⸗ zahl Fenſter gibt zudem Aufſchluß über die neueſten Errungenſchaften der Raumkunſt, die bekanntlich gerade heutzutage dem ſtilvollen Ausgleich zwiſchen Wand und Glas ihre ganz beſondere Aufmerkſam⸗ keit zu widmen bemüht bleibt. Deutſche Wertarbeit iſt es auch, die dem Teppichlager ſein Gepräge gibt. Es iſt höchſt erfreulich, zu ſehen, daß hier ein⸗ mal mit der überlebten Tradition des„imitierten Perſers“ ein wenig aufgeräumt wird und man ſeine HKundſchaft zu den viel beſſer in eine moderne Woh⸗ nung paſſenden ein heimiſchen Muſtern und ihrer auch farblich ſo angenehm ruhigen Ausge⸗ glichenheit bekehren möchte. M. S. ** Der Lindenhofmarkt findet von April an nur noch Mittwochs und Samstags auf dem Platz vor dem Altersheim ſtatt. au Der Mann, der die Schlager„in Szene ſetzt“. Wie wir nachträglich zu unſerer Beſprechung des Gaſtſpiels Bernhard Ettes in der Libelle erfahren, iſt der ausgezeichnete und einfallsreiche Arrangeur all der Schlager, die der Etteſche Klang⸗ körper vorträgt, der Münchner Künſtler Joſef Rixner, dem wir noch naträglich unſer Lob zok⸗ len wollen. e Gottesdienſt vor Schulbeginn. Aus der Eltern⸗ ſchaft heraus war in den letzten Jahren die Sitte erwachſen, den erſten Schultag der neu eingeſchulten Kinder in Gegenwart der Eltern und Paten mit einer kirchlichen Feier zu begehen. Um dieſe Ein⸗ richtung weiterhin zu fördern, ſind wie im Vorfahr die Landeskirchenbehörden gebeten worden, auch in dieſem Jahre die Geiſtlichen zu veranlaſſen, Schul. anfängerandachten abzuhalten. Der Reichs⸗ unterrichtsminiſter hat bereits vor zwei Jahren in einem an die Schulleiter gerichteten Erlaß das Wie⸗ deraufleben der alten Sitte begrüßt und ihre För⸗ derung empfohlen. Hinweiſe Verein für Naturkunde. Ein Vortrag des Geolo⸗ gen Prof. Dr. Georg Wagner⸗-Stuttgart über die in⸗ tereſſanten Ergebniſſe einer deutſchen For⸗ ſchungsreiſe, die er zuſammen mit Prof, Grad⸗ mann nach Paläſtina unternahm, findet im Vor⸗ tragsſgal der Kunſthalle ant Montag abend ſtatt. Planetarium. Die Leitung des Planetariums ver⸗ weiſt auf die im heutigen Inſeratenteil angekündigte Filmvorführung am Sonntag. Seit beinahe 40 fahren Sramringe in allen Qualitüten umd Formen iwie befannt preν t 8¹⁷ Breite Fdisar Fesem meer,& I. 3 Sage Aren, ſuuelen, Gold- und Süberwaren, Bestecke bew gem Deu Gut ſten oder 1 ſam! ſei, Hier flütch über gela 2 könr wert Wer aller druc Entf treib Wor daß durd nung Wor dächt Spit norg Leſe! Prei gen ihne. litat Irre digut artig Spit ſtand einer 2 aben Hit beide triff! dem Vor: 8 ſahr, Dan ſtieß beide 2 Mai zltrü Uhr, Spo Zuſt 398 nörd S o Zug, 8 2 Fra für als abhzu Rete Fra; vo rz o he För. Raſſ Nat! Ste wür wer! den Beſe de NS ſprit ruhe DAs des eing R der eſucht mit rgen⸗ kinos Nera⸗ rad in t die⸗ bung ü, daß 1 Ju⸗ ung die mit tzdem eind⸗ z urch⸗ g nu wird Laten 8 in oßen Wil⸗ tur⸗ die piche un⸗ Ge⸗ des ſchon teuen gutte nit ardi⸗ ffnen För- Faß ⸗ icktes und itzen⸗ reton Auch igen⸗ An⸗ eſten itlich ſchen ſam⸗ rbeit räge ein⸗ arten ſeine Woh⸗ und Sge⸗ 8. Rur vor etzt“. des belle eiche ang⸗ Josef zol⸗ ermn⸗ Sitte ten mit Ein⸗ jahr h in u U. ichs⸗ t in Wie⸗ y r⸗ Spitzenpreiſe durch Fettdruck und dgl. Die nieoͤrigſten Preiſe in der Anzeige Lautere und unlautere Hervorhebung Der„Sonderausſchuß bewerbsfragen im zur Regelung von Wett⸗ Einzelhandel“ bei der Haupt⸗ gemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels und beim Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag hat in einem Gutachten feſtgeſtellt, die Hervorhebung des nieoͤrig⸗ ſten Spitzenpreiſes in Ankündigungen durch Fettöruck oder eine beſondere Druckanordnung ſei dann un⸗ zu läſſig, wenn der dadurch hervopgerufene Ge—⸗ ſamteindruck der Ankündigungen offenſichtlich geeionet ſei, über die höheren Preiſe hinwegſehen Hierbei genüge es, wenn nur ein Teil flüchtiger Betrachtung zu über die Preis gelangen müſſe. In der Begründung heißt es u.., grundſätzlich könne es einem Werbungtreibenden nicht verwehrt werden, auf beſondere Spitzenleiſtungen in ſeiner Werbung betont hinzuweiſen. Es liege im Weſen aller auf die Wirkung auf das Auge berechneten ge⸗ druckten Ankündigungen, daß ſie das Wichtigſte und Entſcheidende aus den Angeboten des Werbung⸗ treihenden heraushöben, und daß in ihnen einzelne Worte das Ganze beherrſchen. Es liege alſo nahe, daß die Leſer ſich regelmäßig mit der Erfaſſung der durch Fettdruck ooͤer eine beſondere Druckanord⸗ nung auf außergewöhnliche Weiſe hervorgehobenen Worte begnügen und dieſe vielfach allein tm Ge⸗ dächtnis der Leſer haften. Wenn im Einzelfall ſo ſtark her⸗ borgehoben würden, daß die Aufmerkſamkeit der Leſer offenſichtlich vor allem auf den niedrigſten Preis gelenkt werde und ſie bei der üblichen flüchti⸗ gen Betrachtung zu dem Eindruck gelangen müßten, ihnen werde zu dieſem niedrigſten Preis eine qua⸗ litativ wertvollere Ware geliefert, ſo liege eine Irreführung vor. Eine ſolche irreführende Ankün⸗ digung ſei unlauter und unzuläſſig. Werde ein der⸗ artiger Eindruck jedoch trotz der Hervorhebung der Spitzenpreiſe vermieden. ſo ſei dieſe nicht zu bean⸗ ſtanden. zu laſſen. der Leſer bei einer unrichtigen Anſicht sbemeſſung der angebotenen Waren Polizeibericht vom 22. März Unfall auf dem Wochenmarkt. Auf dem Haupt⸗ wochenmarkt ſtürzte geſtern vormittag eine ältere Frau dadurch, daß ſie auf Gemüſereſte trat und aus⸗ rutſchte. Sie brach den rechten Fuß und mußte mit einem Kraftwagen nach Hauſe gebracht werden. Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Geſtern abend ſtieß auf der Kunſtſtraße ein Lieferkraftwagen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Die Schuld trifft den Führer des Lieferkraftwagens, weil er dem von rechts kommenden Perſonenkraftwagen das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. Folgen des falſchen Einbiegens. Ein Kraftrad⸗ fahrer, der beim Einbiegen von der Brücken⸗ in die Dammſtraße die Verkehrsvorſchriften nicht befolgte, ſtieß mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. An beiden Fahrzeugen entſtand Sachſchaden. Noch einmal Winterſportzüge Am Sountag verkehrt der Sportzug 2592 Mannheim ab.08 Uhr, Offenburg an.28 Uhr: zurück der Winterſportzug 2601 Offenburg ab 18.17 Uhr, Mannheim an 20.56 Uhr. Für Fahroäſte mit Sportſonderzugkarten werden zur Benützung ohne Zuſchlagslöſung freigegeben: am Samstag Eilzug 398 Mannheim ab 15.22 Uhr für Sportler nach dem nördlichen und 1651 5 Schwarzwald und am Sonntag Eilzug 305, Freiburg ab 21 Uhr für Zugang in Freiburg, Mannheim an 23.59 Uhr. Weniger engherzig! Fahrten zur Arbeitsſtätte ſind Werbungskoſten Der Reichsfinanzhof hatte ſich wiederholt mit der Frage zu beſchäftigen, ob und inwieweit die Auslagen für Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte als Werbungskoſten bei der Steuerberechnung abzugsfähig ſind. In einem neuen Urteil kommt der Reichsfinanzhof zu dem Ergebnis, daß in dieſer Frage eher mit Entgegenkommen als zu engherzig vorzugehen ſei. Dem Beſtreben der Reichsregierung, o heißt es in der Entſcheidung, die Bevölkerung zur Förderung der Geſundheit und Ertüchtigung der Raſſe nach Möglichkeit im eigenen Heim und in der Natur anzuſiedeln, würde es entſprechen, wenn den Steuerpflichtigen nach Möglichkeit entgegengekommen würde. Nur daun müſſe ihnen entgegengetreten werden, wenn es nur perſönliche Gründe ſeien, die den Steuerpflichtigen veranlaſſen, nicht an ſeinem Beſchäftigungsort zu wohnen. Dr. Goebbels. in Karlsruhe * Karlsruhe, 22. März. Das Gaupreſſeamt der NS Daßp teilt mit: Am e den 31. März, ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels im Karls⸗ rüher Stadivn anläßlich der Zehnfahresfeier der NS⸗ Dp Gau Baden. Die Bevölkerung des Grenzlan⸗ des Baden iſt zu dieſer Großkundgebung herzlichſt eingeladen. Neue Mannheimer Zeitung Mitt tag⸗ Ausgabe Bernhard Ette ſpielt auf Das bekannte deutſche Zwei Tage lang ſteht das Kabarett an den Planken im Zeichen dieſes glänzenden Muſikus und ſeiner 16 famoſen Soliſten, zwei Tage lang wirbelt bunte, luſtige Muſik durch den Raum, iſt ein muſi⸗ kaliſcher Zauberkünſtler am Werk, herrlichſte und farbigſte Klangeffekte zu einer wahrhaft groß⸗ artigen Sinfonie deutſcher Tanzmuſik zu miſchen. Das iſt kein Negerjazz, den wir heute nicht mehr hören wollen, der Gott ſei Dank aus deut⸗ ſchen Tanzlokalen hin⸗ ausgeſegt worden iſt, das iſt wirklich Muſik, das iſt Rhythmus, der ins Blut geht! das iſt Lebensbejahung, das iſt Optimismus, vorgetra⸗ gen von einem Chorus von Trompeten, Geigen, Flügel, von Xylophon, Schlagzeug, von Saxo⸗ phon, von Cello und vom mächtig brummenden, ul⸗ kigen Suſaphon. Bernhard Ette, deſ⸗ ſen Wiege bekanntlich in der Hauptſtadt des Kur⸗ heſſenlandes, im ſchönen Kaſſel, ſtand, hat ſich nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in der gan⸗ zen Welt mit ſeinen Ge⸗ treuen einen Namen ge⸗ ſchaffen, der aufhorchen läßt. Es gibt wohl keine Stadt von Format, in der Ette nicht aufgeſpielt hat. Schlager, die er„zubereitet“, die nach ſeinem Rezept vorgetragen werden, gewinnen plötzlich Farbe, laſſen einen bisher nicht bemerkten muſikaliſchen Spaß er⸗ kennen, ſtrömen Stimmung aus deren Zauber, deren Elektrizität ſich niemand, der wirklich gerne echte und gute Tanzmuſik und kein Synkopengetrommel hören möchte, entziehen kann. Nicht leicht wird es einer ſo großen und bekannten Tanzkapelle gemacht. Sie kennt kerne Ruhe, ſie kennt keine Entſpannung. Sie reiſt von Stadt zu Stadt. Mal mit dem Autobus, mal mit der Eiſen⸗ bahn. Es iſt eine ſtändige Jagd von Lokal zu Lokal. Von Bühne zu Bühne. Immer im Schein des blauen, roten oder kalkweißen Rampenlichtes. Immer nach⸗ mittags und abends guter Laune ſein müſſen, das iſt ſchwer, iſt eine Arbeit, die gekonut und wirklich be⸗ herrſcht ſein will. Vorgeſtern haben Ette und ſeine 16 Künſtler noch in Dresden im Weißen Hirſch ein großes Publikum begeiſtert, und noch in der gleichen Nacht wurde auf⸗ gebrochen. Und los ging die raſende Fahrt im Auto⸗ bus quer durch das nächtliche Deutſchland, quer durch Franken, das Neckartal hinauf, um noch rechtzeitig am Donnerstag nachmittag in Mannheim zu ſein. Daß Bernhard Ette noch immer ein König der Tanzmuſik iſt, das bewies er A an ſeinem een Gaſtſpieltag in der„Libelle“. Es war ein eg Ge nuß und ein prächtiger e diele abel zu hören. Nicht nur, daß dieſe Sechzehn zum Tauz aufſpielten, nein, ſie bewieſen am ſtärkſten und am beſten in ihren Konzertvorträgen ihre Virtuofität. Da war die entzückende Paraphraſe auf den jetzt ſo beliebt ee Schlager aus einem letzten Ufa⸗ tonfilm„Liebe iſt ein Geheimnis“, der in der Ette⸗ ſchen Ausarbeitung kaum So blendend ſind die muſikaliſchen Lichter, die dieſer ausgezeichnete Könner auf die Filmmelodie geſetzt hat. Zum dunklen Harfenklang ſingen leiſe ganz weich, ganz zärtlich Geigen und Saxophone, ſpielen wiederzuerkennen war. Tanzſpielorcheſter gibt ein Gaſtſpiel in der„Libelle“ Trompeten, um dann plötzlich auf immer temperamentvollen Dirigen⸗ weich klingenden Melodie hartakzentuierten Schluß⸗ ganz diskret die ein Zeichen des ten aus der eben noch in einen ſchmetternden, akkord überzugehen. Großartig auch der Paſodoble, der aus allen In⸗ ſtrumenten herausgefeuert wird, in dem beſonders der helle Glockenton des ylophons, das ein Mei⸗ ſter ſeines Faches bedient, als ein Regen von Rhythmus und Tot niederpraſſelt Ette liebt die Ueberraſchung, liebt das Karikie⸗ ren, liebt das luſtige Intermezzo. Eben klingt es noch weich und zart, ſchmiegſam und einſchmeichelnd und dann ſchießt die Kapelle eine donnernde volle Breitſeite ab. Aber nie bleibt es beim wilden Tempo, immer wieder folgt auf das Dur das Ge⸗ fällige, das Zarte. Immer wieder iſt man er⸗ ſtaunt über dieſe Feinheit der thematiſchen Aus⸗ deutung eines au ſich doch muſikaliſch recht einfachen Schlagerliedes. Glänzend die Paraphraſe auf den „Liebling mit dem blonden Haar“, bei dem beſon⸗ ders det Akzent auf die beiden Flügel gelegt iſt und wo plötzlich oͤrei Muſiker, drei nette Jungen, ihre Inſtrumente ſtehen laſſen und vortreten, ganz dicht an die Rampe, um mit ſchelmiſchen Geſichtern dazu ſehr luſtig zu ſingen. Dann wird aus dem Slowfox ein Walzer, deſſen weiche Schwünge ſich plötzlich wieder auflöſen, um zu einem harten, überaus rhythmiſchen, faſt amerikaniſchen Foy zu werden. Viel Beifall findet auch das Lehärſche Lied aus der „Frasquita“:„Hab' ein blaues Himmelbett“, in dem Ette ſelbſt mit zarteſtem Geigenſtrich ſich in den Vordergrund ſpielt, allwo aber dann plötzlich ein Poſauniſt aufſpringt und witzig dazwiſchenmeckert. Auch die Sache vom„Hein mit dem Schifferklavier“, der ſpaniſche Walzer, der Steptanz eines Banjo⸗ ſpielers, a les 1110 glänzende muſikaliſche Scherze, die en Beifall fanden und immer wie⸗ dex finden werden. So hat Ette geſtern gezeigt, daß er und ſeine in glänzender Laune befindliche Künſtlerſchar noch im⸗ mer die alten, aber auch immer die ewig Jungen ſind, die immer muſikaliſch aktuell, immer ſprühend vor Lebensluſt ſind, die mitreißen und gerne Freude ſchenken. Es war ein Abend tanzmuſikaliſcher Akro⸗ batik, aber auch ein Abend, der bewies, welche hohen muſikaliſchen Fähigkeiten, welcher Witz und welches Verſtändnis für Impreſſionen und Improvi⸗ ſationen in dieſem fabelhaften deutſchen Klangkörper ſtecken. SW. „Tiſchlein, deck dich! Eine ſehenswerte Ausſtellung der NS⸗Jrauenſchaft Ach, nein: die ſchönen Zeiten ſind endgültig vor⸗ bei, da man ſich den gedeckten Tiſch nebſt allen guten Dingen darauf einfach ins Haus wünſchen konnte. Und wie auch keine Heinzelmännchen mehr kommen, um beim Spülen, Nähen und Abſtauben zu helfen, ſo müſſen ſich unſere Hausfrauen ſelbſt mit ſolchen angenehmen Verrichtungen rund um die Fami⸗ lien mahlzeit und die Gäſtetaſel heutzutage höchſtperſönlich befaſſen. Aber ſie tun es erwieſener⸗ maßen gar nicht ungern, ſondern ſind ſehr willig, ſich in der ſchönen Kunſt des Tafelſchmückens unterweiſen zu laſſen, zumal die hilfreichen Feen und guten Geiſter auf dieſem Gebiete keineswegs ſo völlig ausgeſtorben ſind wie manche andere lobens⸗ werte Erſcheinung aus dem Märchenlande. Da iſt nun Fräulein Vorges, die langjährige und bewährte Leiterin von Tiſchdeckkurſen, auch wieder einmal bei uns in Mannheim eingekehrt und hat im Auftrag der Abteilung Volks⸗ und Haus wirtſchaft der NS⸗Frauen⸗ ſchaft mehrere Wochen hindurch eine unerwartet ſtattliche Schar von Kurſusteilnehmerinnen in allen Sparten dieſer echt fraulichen Tätigkeit unterwieſen. Eine nicht nur ihrem Umfang, ſondern auch ihrer Aufmachung nach ungewöhnlich gelungene Ausſtel⸗ lung von gedeckten Tiſchen aller Art ſteht nun ſeit heute bis einſchließlich Dienstag im Kaſinoſaal für die hoffentlich ebenfalls recht zahl⸗ reichen Beſucherinnen bereit, um für die geleiſtete Arbeit Zeugnis abzulegen und zugleich auch für den Gedanken ſolcher Tiſchkultur im eigenen Heim zu werben. Denn das iſt ja eine alte Wahr⸗ heit, die man hier beim Betrachten eines jeden der aufgebauten 41 Tiſche verſchiedenſter Art immer wieder neu entdecken kann: mit wenigen Mitteln iſt da ſo vieles zu erreichen, was die Mahlzeit wohl⸗ ſchmeckender, die Wohnung wohnlicher und deshalb auch die Stimmung fröhlicher machen kann. Es geht gar nicht immer gleich um wertvolles Porzellan, prunkendes Silber, glitzerndes Kriſtall, teure Blumen in koſtbaren Tafelaufſätzen. Es geht auch durchaus nicht nur um den feſtlichen Schmuck für eine beſon⸗ dere Gelegenheit, obwohl gerade pfer dank der großen Bereitwilligkeit einſchlägiger Mannheimer Firmen gleichfalls Vorbildliches gezeigt wird. Auch die Umgebung für das tägliche Brot ſoll nicht ſo ſein, wie ein abſchreckendes Beiſpiel gleich am Begiun der langen Reihe reizend ausgeſtatteter Gedecke zeigt. Selbſt in der Wohnküche braucht nicht beſchädigtes Geſchirr aller möglichen Muſter mit mangelhaft ge⸗ pflegten Meſſern und Löffeln in trautem Verein wahllos durcheinander zu fahren. Die ſorgliche Hausfrau hat lieber ein paar Stücke weniger, die aber von ein und derſelben Sorte. Wie entzückend nimmt ſich etwa ſo ein Kakav⸗ ſervice in roſa oder hellblau Mettlacher Steingut aus: ſo hübſch und ſchlicht und praktiſch in ſeinen Formen, daß man es kaum noch beſonders als Erzeugnis des Saargebietes anzu⸗ preiſen braucht, um es der Aufmerkſamkeit des Pu⸗ likums zu empfehlen. Und wie allerliebſt iſt der Tiſch mit dem Schildchen:„Ich decke mein Japan⸗ ſervice!“ Da kann jeder auf eden erſten Blick ſehen, wie wohltuend es für das Auge wirkt, wenn man darauf bedacht iſt, möglichſt nur artverwandte Dinge zu⸗ ſammenzuſtellen, die eine gewiſſe innere Beziehung zueinander haben. Ueberhaupt iſt es höchſt inter⸗ eſſant, wieviel Landart und Landſitte ſich lediglich aus der Anordnung ſo eines Tiſches ableſen läßt und bis zu welchem Grade auch die geltenden„An⸗ ſtandsregeln“ auf die Deckweiſe zurückwirken. Da iſt etwa der engliſche Teetiſch: alle Taſſen ſtehen ſtramm ausgerichtet im Karree neben dem Platz der Hausfrau, weil es die Höflichkeit der Eng⸗ länder fordert, daß Mylady ſelbſt jedem Gaſt ſeinen Tee einſchenkt. Der Tiſch„Lunch in Hollywvod“ da⸗ gegen belehrt uns über die amerikaniſche Uebung, zum Imbiß oder der ſehr beliebten Obſt⸗ mahlzeit nur jedem Teller ein kleines Deckchen Zu kommen zu laſſen, während die Tiſchplatte für die Schönheit einer eolen Holzmaſerung wirbt. Gehen wir ſchließlich die Reihe der Jahres ⸗ feſte wie der beſondern Familienfeiern von der Kindstaufe bis zur großen Hochzeitstafel durch, ſo gibt es auch hier wieder eine Menge reizender Ein⸗ fälle zu bewundern, die man als unmittelbaren Ge⸗ winn eines Ganges durch die Ausſtellung mit nach Hauſe nehmen kann. Ich werde jedenfalls dieſes Jahr ganz beſtimmt ſolche luſtigen Apfelſinen⸗ oſterhaſen mit langen Päpierohren und treuher⸗ zigen den Roſinenaugen auf meinen Oſtertiſch ſetzen! Das iſt doch mal was andres als immer bloß gefärbte oder angemalte Eier. Und wenn mich zu⸗ fällig wieder einmal ein armer Junggeſelle um Rat fragen ſollte, wie ſein Likörtiſch für den Beſuch dreier Geſchäftsfreunde auszuſehen hat, dann werde ich mich flugs an den von Fräulein Vorges ſo appetitlich ausgeſtatteten„Traum eines Jungg eſelleu“ auf ſchwediſche Art erinnern, ſofern ſich der Gaſtgeber nicht doch noch im letzten Augenblick für einen hand⸗ feſten„Männerſchoppen“ mit Bier und Zigar⸗ ren entſcheidet. M. S. ** Eine Heldengedeukfeier an der Caxrin⸗Göring⸗ Haudelsſchule. Der kommiſſariſche Leiter der Caxin⸗ Göring⸗Handelsſchule und Höheren Handelslehr⸗ anſtalt führte die Jugend im Geiſte hinaus über die Grenzen Deutſchlands zu den letzten Ruheſtätten der Kriegstoten unſeres Volkes. Die Jugend hörte von den Taten und dem Ruhm ber unbekannten Helden des Weltkrieges, angefangen beim begeiſterten Hel⸗ dentum der Kriegsfreiwilligen⸗Regimenter im Okto⸗ ber 1914 vor Langemarck bis zum heldenhaften Aus⸗ harren des Frontſoldateu in den letzten Mönoten des Krieges. Während die Anweſenden in eimer ſtillen Minute in Ehrfurcht der ſtummen Kämpfer des Welt⸗ krieges gedachten, wurde gedämpft das Lied vom guten Kameraden geſpielt. Aber das Opferblut ſy vieler deutſcher Helden, es war die Saat zu neuen Leben. Der Sinn diefes Rieſenopfers wurde durch den Frontkämpfer Adolf Hitler in unſexre Zeit hin⸗ übergerettet, indem er den Gedanken und den Inhalt wahrer Frontkameradſchaft in die Seele des ganzen Volkes als den großen Gedanken echter Volks⸗ gemeinſchaft vertiefte, indem der Opfertod für das Vaterland ſeine Fortſetzung im Opfergedanken des Nationalſozialismus„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ fand und die heroiſche Idee zum Angelpunkt des Dienſtes am Staate wurde. Die deutſche Jugend ſoll der lebendige Künder des Geiſtes ſein, der aus den Gräbern der Kriegsgefallenen und der Gefakle⸗ nen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu uns ſpricht. e Vom Mannheimer Kunſtverein. Billiger Sonntag der Hofer⸗Ausſtellung im Kunſt⸗ verein! Der Eintritt iſt auf 20 Pfennig ermäßigt. Oeffnungszeiten: 11—1 Uhr und 35 Uhr. 5 * Ehrenkreuzanträge hüchſte Zeit! Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Termin zur Einreichung der Anträge auf Verleihung des Ehren⸗ kreuzes des Weltkrieges mit dem 31. März ab⸗ läuft. Nach dieſem Termin einkommende Anträge müſſrn ausnahmslos zurückgewieſen werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt iſt noch wie bisher Gelegenheit geboten, etwaige Anträge auf der Polizeiwache des Wohnreviers des Antragſtellers zu ſtellen, woſelbſt auch Antragsformulare erhältlich ſind. Die Reichstagung des deutſchen Malerhand⸗ werks findet am 18. und 19. Juni in Köln ſtatt,. Gleichzeitig wird in einer großen Fachausſtellung das geſamte Arbeitsgebiet des deutſchen Malerhand⸗ werks behandelt. Auf dieses Zeichen müssen Sie achten, Wenn Sie eine geschmackvolle GAR DINE, eine DEKORATION kaufen wenn Sie sich einen preiswerten TEPPIeH zulegen wollen. Es verbürgt für Qualitat, Preis würdigkeit und große Auswahl. Ein unverbindlicher Besuch wird ihnen das bestätigen. KERBaUNM as Kurs ch Fame D A5 PE 2 IA l GES C HN EF FUR GARDINEN TEE FI HE INN E MDS KOR AT TON EN Barnabas von Geczy, der bekannte Geiger, wirkt in dem am Samstag im Roſengarten ſtattfindenden„Heiteren Abend“ mit. Barnabas von Geezy iſt ein Sohn des berühmten ungariſchen Gelehrten Tibor von Geczy. Er iſt kein Zufallsmuſiker, kein Umgeſattelter. Sein Muſik⸗ ſtudium begann in den Kinderjahren, und keine Ge⸗ ringeren als Hubay und Barré waren ſeine Lehrer. Geczy abſolvierte mit Auszeichnung die Budapeſter Muſikhochſchule, um ſofort im Orcheſter der Philhar⸗ moniker und im Enſemble der Königlichen Oper auf⸗ genommen zu werden. Mit 25 Jahren wird er Kon⸗ zertmeiſter und tritt als Soliſt eine erfolgreiche Tburnee durch Europa an. 1923 ſtellt er ein kleines Orcheſter zuſammen und gaſtiert in Skandinavien. Dort ſtellt er ſich allmählich auf moderne Tanzmuſik um. 1924 macht Berlin mit Barnabas von Geczy Bekanntſchaft. Damals, im wildeſten Trubel des Jazz und der Negermuſik, wirkte ſein Auftreten wie eine Bombe. Da kam einer, der wirklich Geige ſpie⸗ len konnte, der es mit ſeiner erſten Tanzweiſe fertig⸗ brachte, eine Horde tanzwütiger, europäiſcher Halb⸗ wilder wieder zu ziviliſierten Menſchen zu machen. Abiturienten werden entlaſſen Abſchiedsfeier am Leſſingrealgymnaſium Am Leſſingrealgymnaſtum hatte am 26. und 27. Februar unter dem Vorſitz des Anſtaltsleiters die mündliche Reifeprüfung ſtattgefunden, die alle z u⸗ gelaſſenen 23 Oberprimaner beſtan⸗ den. Am 8. März wurden ſie in einer ſchlichten Feier entlaſſen, zu der außer den Eltern auch Ver⸗ treter des Landheimpereins und des Verbandes ehe⸗ maliger Abiturienten des Leſſingrealgymnaſiums epſchienen waren. Zu Beginn der Feier gedachte Direktor Schulze⸗ Diesdorf des tragiſchen und frühen Heimgangs des bayeriſchen Staatsminiſters Hans Schemm, in dem die deutſche Lehrerſchaft und die deutſche Jugend einen ihrer bedeutendſten Vorkämpfer verloren haben. Abiturient Klaus Krieger ſprach über die beiden Komponiſten Joh. Seb. Bach und G. Friedr. Hän⸗ del, aus deren reichem muſikaliſchen Schaffen auch die Darbietungen des Chors, des Schulorcheſters und der Violinſoliſten Schueider und Schumm ent⸗ nommen waren, die neben eindrucksvollen Gedicht⸗ vorträgen der Feier den Rahmen gaben. Mit einer kurzen Anſprache verabſchiedete der Direktor die Abiturienten. Er wies ſie auf die Vor⸗ bilder hin, die ſie während ihrer Schulzeit aus dem Leben und Wirken großer deutſcher Männer, vor allem aus der herbiſchen Lebenshaltung unſeres gro⸗ ßen Führers Adolf Hitler, hatten gewinnen dür⸗ fen und ermahnte ſie ernſt und eindringlich au opfer⸗ bereite Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber ſich ſelbſt, gegenüber den Eltern und gegenüber dem Vaterlande. Anſchließend konnte er eine Anzahl wertyoller Preiſe zuerkennen. Die Erträgniſſe der vom erſten Direktor der Anſtalt zu Ehren ſeines für das Vaterland gefallenen Sohnes errichteten Fritz⸗Blum⸗Gedächtnisſtiftung in Höhe von 600 Mk. wurden unter drei Abiturienten verteilt. Der vom Verband ehemaliger Abiturienten geſtiftete Bücher⸗ preis im Werte von 40 Mk. wurde in dieſem Jahre ftr die beſten Leiſtungen in Mathematik verliehen. Ganz neu iſt der Schule von„Ungengunt“ ein von jetzt an für beſte Leiſtungen in Deutſch jährlich zu berleihender„Scheffelpreis“ zur Verfügung geſtellt worden, der ſeinem Inhaber auf 10 Jahre hinaus Mitgliedſchaft im Scheffelbunde, Hilfe, Lebens⸗ und Kulturwerte vermittelt. Für beſondere muſikaliſche Leiſtungen wurden 2 Schüler ausgezeichnet. Für poxbildliche Leiſtungen im Turnen erhielten 2 Abi⸗ turienten die Alfred⸗Maul⸗Medaille. Mit dem Ge⸗ ſang unſerer beiden Vaterlandshymnen fand die Feierſtunde ihren Abſchluß. e Auwärter für den gehobenen mittleren Dienſt. Im Laufe dieſes Frühjahres werden bis zu 20 Zivil⸗ anwärter für den gehobenen mittleren Dienſt der badiſchen inneren Staatsverwaltung(Verwaltungs⸗ anwärter) aufgenommen. Die Zivilanwärter ſol⸗ len das 20. Lebensjahr nicht überſchritten haben. Sie müſſen ariſcher Abſtammung ſein, einwandfreien Leumund beſitzen, rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten, den geſundheitlichen Anforderungen entſprechen und mindeſtens die Reife für Unterprima einer höheren Lehranſtalt mit guten Schulzeugniſſen beſitzen. Die Bewerber haben ihre Geſuche bis ſpä⸗ teſtens 6. April bei dem Bezirksamt einzureichen, bei dem ſie zum Vorbereitungsdienſt einzutreten wün⸗ ſchen: Nähere Auskunft erteilen die Bezirksämter. en Der Deutſche Bund für kriſenloſe Volkswirtſchaft e. V. wurde auf Grund der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 für Ba⸗ den aufgelöſt und verboten. Als für die Entente feſtſtand, daß mit einer frei⸗ willigen Teilnahme Griechenlands auf der Entente⸗ ſeite nicht mehr zu rechnen war, ließ ſie auch die letzte Maske fallen und ging offen zu einem Syſtem des ſchärfſten Druckes über. Der Drahtzieher im Hintergrund aber war Herr Venizelos, der alle dieſe Drohnoten ausarbeitete oder ſtiliſterte. Nicht nur, daß ſich die Entente in die innerpolitiſchen Verhält⸗ niſſe einmiſchte und allmählich die Abberufung aller ihr nicht genehmen Miniſter verlangte(und auch durchſetzte), Griechenland ſollte ſich auch entgegen ſei⸗ ner Neutralität verpflichten, die nach Mazedonien abgedrängten Serben nicht zu entwaffnen, ſollte Ga⸗ rantien für die Sicherheit der verbündeten Truppen in Mazedonien leiſten, ſollte ſeine Bahnen, Straßen und Poſt zur Verfügung ſtellen. Wenn das zugeſtan⸗ den würde, ſollte die Behinderung der griechiſchen Schiffahrt(lies: Blockade) aufgehoben werden. Dem König blieb ſchließlich nichts anderes übrig, als die Note anzunehmen, da er nicht die Macht hatte, da⸗ gegen anzukämpfen. Aber die Blockade blieb doch, trotz der Annahme. Als Dank dafür kamen noch viel unverſchämtere Forderungen. Nun ſollte Griechen⸗ land auch Saloniki von griechiſchen Truppen räumen, denn die Halbinſel Chalkidice werde als Operations⸗ baſis für die Verteidigung des Expeditionskorps ge⸗ braucht. Was nützten alle Proteſte? Sie verhallten im Winde; die Entente und Herr Venizelos taten doch, was ſie wollten. Korfu wurde beſetzt, weil es aus„reinen Humanitätsgründen“ notwendig ſei, den (nebenbei verſeuchten) ſerbiſchen Truppen eine Er⸗ holung zu gönnen. Dabei wurde aus der„Erobe⸗ rung“ des Kaiſerſchloſſes Achilleion, das nur von ſeinem Schloßverwalter und einem Gärtner„vertei⸗ digt“ war, ein franzöſiſcher Sieg gemacht. Die große Eiſenbahnbrücke bei Demir⸗Hiſſar wurde geſprengt, weil ſie den einzigen Weg bildete, auf dem den in Mazedonien ſtehenden griechiſchen Truppen Verpfle⸗ gungsnachſchub zugeleitet werden konnte. Die grie⸗ chiſchen Hafenbefeſtigungen bei Kap Karaburnſt wur⸗ den gewaltſam weggenommen, und die angeblichen „verſteckten deutſchen U⸗Boot⸗Stützpunkte“ gaben einen Vorwand ab, um andere Punkte zu beſetzen. Es hatte zwar noch niemand ein deutſches-Boot in griechiſchen Gewäſſern geſehen, aber helfe, was helfen mag! Gegen die bulgariſche Geſandtſchaft in Athen wurden Bomben geworfen, weil Venizelos gehofft hatte, auf dieſe Weiſe einen Bruch zwiſchen Griechenland und Bulgarien herbeiführen zu können. Als man aber herausgegebracht hatte, daß die Atten— täter mit einem franzöſiſchen Torpedoboot gekommen waren, wußte man ja, woran man war, und der Plan mißlang. Bruch mit Während Venizelos ſeit dem Könige of ſen ge die Entente ſichtlich dem hatte, hatte es vermieden, offen gegen die Per⸗ ſon des Königs vorzugehen. Aber auch das wußte Venizelos zu bewerkſtelligen. Er inſzenierte in Saloniki eine„Revolution“, die ſich angeblich gegen die Monarchie richtete. Die„aufgewühlten Volks⸗ maſſen“ beſtanden zwar nur aus kretiſchen Gendar men und kleinaſiatiſchen Flüchtlingen, alſo dem von Venizelos bezahlten Mob, aber der Welt wurde mitgeteilt: Nioſe 5 177 „In Saloniki isi die Nevolufion ausgebrochen“ „In Volk und Armee herrſcht größte Begeiſte⸗ rung.“ Die Bevölkerung von Mazedonien wurde unter die Waffen gerufen, aber die Mehrzahl folgte nicht Venizelos' Aufruf, ſondern floh nach Altgrie⸗ chenland. Nun ging die Entente daran, den„deutſchen Einfluß“ in der Umgebung des Königs zu brechen, mit anderen Worten, man verſuchte, ſeine beſten militäriſchen Berater abzuſägen. Der Generalſtabs⸗ chef Dusmanis und Oberſt Metaxas, der Chef der Operationsabteilung lund heutige General) mußten gehen, und außerdem wurde die geſamte griechiſche Poſt unter die Kontrolle der Entente geſtellt. Dieſer Eingriff in die Rechte eines neutralen Staates war ungeheuer, aber für Venizelos von unermeßlicher Bedeutung, denn nun konnten keine Telegramme mehr von der griechiſchen Regierung an die griechi⸗ ſchen Geſandtſchaften im Auslande gehen, ohne daß ſie vorher Venizelos vorgelegen hatten und von dieſem mit ihm genehmen Zuſätzen verſehen wor⸗ den waren. Gleichzeitig wurde von dem„neutralen“ Griechenland verlangt, ſämtliche dort lebenden Deut⸗ ſchen wegen des Verdachtes der Spionage auszu⸗ weiſen; und auch dieſem Verlangen mußte die Re⸗ gierung nachgeben. Während Venizelos eifrig am Aufbau ſeiner Partei arbeitete, erwuchs auch den Anhängern des Königs ein großer Zuwachs durch die Reſerviſten⸗ Vereine, die ſich als kompakte Maſſe hinter die Po⸗ litik des Königs ſtellten. Dieſe irgendwie zu beſei⸗ tigen, mußte eine weitere Aufgabe der Entente ſein. Man verſuchte es wieder einmal mit einem Attentat, das auf die franzöſiſche Geſandtſchaft ge⸗ plant wurde. Es war zwar der griechiſchen Polizei ſchon vorher bekannt, und ſie traf beſondere Sicher⸗ heitsmaßnahmen, aber es gelang einigen dunklen Geſtalten doch, einige Revolverſchüſſe abzufeuern mit dem Rufe:„Es lebe der König!“ Das genügte dem franzöſiſchen Geſandten, Monſieur Guillemin, um die Forderung auf Auflöſung der Reſervpiſten⸗ Vereine zu ſtellen und durch franzöſiſche Truppen die franzöſiſche Geſandtſchaft und das franäöſiſche Archäblogiſche Inſtitut in Athen beſetzen zu laſſen. Die Unterſuchung über das Attentat ergab aber, daß der Anführer der„Verſchwörer“ auf einem franzö⸗ ſiſchen Torpedoboot nach Saloniki entkommen war. Die Forderung der Auflöſung der Verbände wurde abgelehnt. So konnte die Sache nicht lange weiter⸗ gehen. Es mußte in abſehbarer Zeit zu einer Aus⸗ einanderſetzung kommen. Die Schlachi von Aſhen Als ſich Herr Venizelos nach Saloniki begab, ge⸗ ſchah es, um die„Erfolge“ der glorreichen Revolution zu verankern, um eine„Proviſoriſche Regierung“ zu bilden als Gegenſpiel zur Königlichen Regierung in Athen. Charakteriſtiſch der Empfang. General Sa rail begrüßte ihn bei der Landung mit folgenden Worten:„Ich komme nicht, um die drei Mitglieder der proviſoriſchen Regierung, ſondern um die Män⸗ ner zu begrüßen, die mir ein Bataillon Freiwilliger geſchickt haben, und die mir noch andere ſchicken wer⸗ den!“ Alſo war der ganze Erfolg der Aushebungen in Mazedonien und die Folge der in die Welt trom⸗ peteten Volksbegeiſterung ein ganzes Bataillon ge⸗ weſen! Aber die Erpreſſungen an der Königlichen Re⸗ gierung gingen nun im verſchärften Tempo weiter. Die Griechen mußten ihre Flotte ausliefern, was im ganzen Lande eine maßloſe Erbitterung auslöſte, weil jeder Grieche ſich dadurch betrogen fühlte, da die Flotte durch nationale Spenden gebaut worden war. Aber die Uebermacht der Ententeflotte ließ dem König Der abenteuerliche Lebensreman der „griechischen Sphinx“ 4 keine Wahl, wenn er nicht nutzlos die ganze Flotte verſenken laſſen wollte. Kaum aber war die Flotte übergeben, dieſer Kampffaktor alſo ausgeſchaltet, als Athen am 16. Oktober 1916 durch ein franzöſiſches Marinedetachement beſetzt wurde. Die Volkswut äußerte ſich ſehr draſtiſch, und die Franzoſen bekamen Dinge zu hören, die ihnen keineswegs angenehm in den Ohren klangen. Im Zappeion, dem Ausſtellungs⸗ gelände, wurde das Detachement untergebracht. Die Ausweiſung der Geſandtſchaften der Mittelmächte ſchloß ſich unmittelbar an. Zunächſt blieb es ruhig in Athen. Als aber am 16. November Admiral de Fournet die Auslieferung von 18 Feldbatterien mit 1000 Schuß für jedes Ge⸗ ſchütz, 16 Gebirgs batterien, 40000 Mannlichergewehre mit je 220 Patronen, 140 Maſchinengewehre und 50 Laſtkraftwagen forderte als Erſatz für das Material, das den Mittelmächten in Mazedonien in die Hände gefallen war, kam die Sache zum Klappen. Die Aus⸗ lieferung der Waffen wurde am 28. November ver⸗ weigert, und griechiſches Militär beſetzte die ſtra⸗ tegiſch wichtigſten Punkte der Stadt. Am 1. Dezember landeten daraufhin die Alliierten franzöſiſche, italie⸗ niſche und engliſche Truppen, die natürlich auf Widerſtand ſtießen, worauf die Flotte die Beſchießung und die Venizeliſten in der Stadt einen Guerillakrieg eröffneten Venizelos hatte alles bis ins kleinſte vorbereitet, nur hatte er vergeſſen, damit zu rechnen, daß die Anhängerſchaft des Königs weſentlich größer war als ſeine eigene. Nun griffen neben dem Mili⸗ tär die Reſerpiſten⸗Vereine aktiv ein, und es entſtand in der Stadt ein mörderiſcher Kampf, der vom Militär gegen die Entente⸗Truppen, von den Reſerviſten aber gegen die Venizeliſten geführt wurde. Was man ſchon lange geahnt hatte, ward fetzt offenbar: die Häuſer der Venizeliſten, beſon⸗ ders der Führer, erwieſen ſich als wohlgefüllte Waffenarſenale. Erſt als 500 der bekaunteſten Veni⸗ zeliſten feſtgeſetzt worden waren, hörte allmählich die Schießerei auf. Nur um Venizelos' Villa wurde weitergekämpft, aber als man dagegen Artillerie auffuhr, ergaben ſich auch dieſe Verteidiger. Die Einnahme dieſes Hauſes war um ſo wichtiger, als man dort nicht nur ein Waffenarſenal, ſondern auch die ganzen Briefe, Akten und Belege fand, durch die der ganze von Venizelos ausgeheckte Plan enthüllt wurde. Auch Armbinden mit dem byzantiniſchen Doppeladler fanden ſich, die die Verteidiger tragen ſollten, und ſelbſt— was pfychologiſch ſehr bezeich⸗ nend iſt Bilder von Venizelos, auf einem Throne ſitzend! Die Schlacht hatte mit einem Fiasko für Venizelos geendet, aber der Leidtragende war die Bevölkerung, über die nun aus Rache von der En⸗ tente die verſchärfte Blockade verhängt wurde. Die Abdankung des Königs Was Verrat und Erpreſſung, Intrige und Lüge nicht fertiggebracht hatten, das vollendete der Hunger. König Konſtantin opferte ſich ſeinem Volke, dem er weitere zweckloſe Qualen erſparen wollte. Am 11. Juni 1917 ſtellte die Entente das Ver⸗ langen auf Rücktritt des Königs, weil er „die Verfaſſung verletzt habe.“ Der König dankte ab zugunſten ſeines zweiten Sohnes, des Prinzen Alexander, und verließ die Heimat, um ſeinem Volke weitere grauſame Quälereien zu erſparen. So hatte Venizelos doch noch ſein Ziel erreicht. Der Rechtsanwalt aus Kreta blieb Sieger über den König und erntete die Lorbeeren, die einem anderen gebührten. (Fortſetzung folgt.) Schauburg: Der Herr Senator“ Im Mittelpunkt dieſer heiteren Begebenheit aus dem Hamburgiſchen Großkaufmannsleben, die auf dem gleichnamigen Bühnenwerk von Franz von Schönthan aufgebaut iſt, ſteht der Herr Senator, der wegen ſeiner Herrſchſucht nicht nur im Kreiſe ſeiner Amtskollegen, ſondern auch als Haustyrann in ſeiner Familie gefürchtet iſt. Da er aber als Beſitzer einer Zigarettenfabrik nach bürokratiſchen, unkanfmänni⸗ Fritz Kampers und Adele Sandrock in dem Film„Der Herr Senator“. ſchen Grundſätzen verfährt und das Geſchäft dadurch zum Niedergang bringt, wird ihm von ſeiner Schwe⸗ ſter und Teilhaberin zur Kontrolle ihre Vertrauens⸗ perſon, ein Rechtsanwalt, ins Haus geſchickt. Wäh⸗ rend dieſer die Gründe des unaufhaltſamen Rück⸗ gangs des Zigarettenumſatzes der Senatorenfirma aufdeckt, wobei ihm von dem deſpotiſchen Senator alle Schikanen bereitet werden, verliebt er ſich in die jüngſte Senatorentochter. Der Schluß iſt leicht aus⸗ zudenken. Die Handlung fließt gemächlich dahin, iſt aber mit zahlreichen witzigen Einfällen ausgeſtattet und wird von bewährten Darſtellern getragen. Den Senator ſpielt Paul Henckels ungemein gut, mit all der Würde, Ruhe und Gemeſſenheit, die dem Vertreter eines ſo wichtigen Amtes Als Schweſter des Senators zwerchfellerſchütternd. Daß ſie aber auch ohne ihr trompetendes Organ, lediglich durch ihr beredtes Mienenſpiel wirkt, zeigt die Flugzeugſzene, die toſen⸗ des Gelächter weckt. Als Bilanzreviſor und Schwie⸗ gerſohn in spe macht Fritz Kampers mit ſeinem gutmütigen Lächeln und ſeiner offenen, derben Art eine ausgezeichnete Figur. Demgegenüber haben es Dina Falcken berg und Betty Bird als Sena⸗ torentöchter ſchwer, ſich zur Geltung zu bringen. Von erheiternder Wirkung iſt ferner Rudolf Platte als unterdrückter Schwiegerſohn des Senators. In wei⸗ teren Rollen ſieht man Paul Weſtermeier als Inhaber der Konkurrenzfirma und ſchließlich einen Bekannten aus der Stummfilmzeit, Valy Arn⸗ heim, früher Kinodetektivheld, hier eine prächtige Kammerdiener⸗Type. zukommt. iſt Adele Sandrock eee Verufswettkampf und Fugendfilmſtunde Sämtliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen be⸗ ſuchen am Sonntag, dem 24. März, die große Ver⸗ anſtaltung der DA⸗Jugendwaltung, die Jugend⸗ filmſtunde mit dem Film„Flüchtlinge“. Karten durch die Kreisjugendwaltung der DA(Haus der deutſchen Arbeit) ſowie durch die Betriebsjugendwal⸗ ter. Die Wettkampfgruppen nehmen geſchloſſen an der Veranſtaltung teil und ſetzen ſich ſomit für die Kulturarbeit der NS⸗Jugend ein. Eingeſandt Zur Arbeitsbeſchaffung der Städtiſchen Stra⸗ ßenbahn möchte ich vorſchlagen, die Trittbretter der Straßenbahnwagen und ihre verſchiedenen Maße ſich anſehen und dieſelben prüfen zu wollen. Sie ſind nämlich ſo ungleich angebracht und faſt alle ſind un verhältnismäßig hoch vom Erdboden weg, ſo daß es für alle älteren Fahrgäſte eine Qual iſt, ein⸗ und auszuſteigen. Ich kenne die Straßenbahnwagen an⸗ derer Städte genau und weiß, wie viel bequemer das Beſteigen jener Wagen iſt. Alſo iſt meine Bitte wohl nicht unbegründet, hier gründliche Abhilfe zu ſchaffen.“ Ein alter und fleißiger Fahrgaſt. Hinweis Die„Liedertafel“ Ludwigshafen a. Rh. veranſtaltet am 31. 3. 35 unter Leitung von Muſikdirektor und Gruppenchorleiter Bartoſch ein Frühjahrskonzert im „Pfalöbau“ unter Mitwirkung des blinden Sängers Hans Kohl aus Mannheim. Die Vortragsfolge bringt Werke alter und neuer Meiſter. Sie Schafft Volles Haar 9 7. Sterne, gen ſich halb wen Sternwo Südafrit tig mit warte fi Sternwe hat aber kämpfen. Deutſch⸗ die Kole einem P Deutſchl, eine Lai Windhul hat beſch Bevölke: rufen, de Planes dition, in Deut — E noch nid gen die in Belg grader nahmen ten Unn eine Leh geſſen n aller R. und nah Dann be Limonad ein in d andere den, keh der Gef. getroffen dieſem entrüſtet zei, die ſtrierenk zum Ei 8 Schiffah findliche „Norma beben drohende hindern meinſam 2 Trinitati Konftr! gottesd Pfarre Konkordi 11.15 K lehre f Maler (Entlaf Pfarre Chriſtust Kinder (Entla Dr. W Nenoſthe Chriſte Staubi Friedens gottesd Rupp; Pfarre Johanni laſſung Pfarre Abend Lutherki 11.15 K (Entla Jundt mann, Melanch K inder Pfr. Gemeind Waller gangs Städt. K Diakoni Heinrich Feudenh gottes Knabe Pfarre Friedric 10.30 Chriſt. Chriſt 2. Jal Gänge gottes gottes Gemein Vikar Rheina⸗ gottes Mädch Henni Pfingſt! gottes Sandho Chriſt Barth nachm der S Seckenh Pfarr 1 Chr gottes Paulus Pfr. N gottes Nord: gangs Wallſta gottes Pfart 2 Samstag, 23. März 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 „%(Nummer 138 Henni ocltas — Deutſch⸗Südweſtafrika iſt das Land der ewigen Sterne, denn nur in wenigen Ländern der Erde zei⸗ gen ſich die Sterne ſo oft und ſo klar wie dort. Des⸗ halb wetteifern die europäiſchen und amerikaniſchen Sternwarten in der Gründung von Stationen in Südafrika. Die deutſche Aſtronomie, die gegenwär⸗ tig mit einer Expedition der Breslauer Stern⸗ warte in Südweſt vertreten iſt, möchte gern eine Sternwarte auf der ſüdlichen Erdhälfte gründen, hat aber zur Zeit mit Deviſen⸗Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft von Deutſch⸗Südweſtafrika beſchäftigt ſich deshalb, wie die Kolonialen Nachrichten melden, zur Zeit mit einem Plan, wonach das Land Südweſt die Gebäude, Deutſchland die Inſtrumente und die Gelehrten für eine Landesſternwarte Südweſt ſtellen ſollen, die in Windhuk errichtet werden würde. Die Geſellſchaft hat beſchloſſen, ein Komitee aus allen Kreiſen der Bevölkerung und der Verwaltung ins Leben zu rufen, das die Möglichkeiten zur Durchführung des Planes prüfen ſoll. Der Leiter der Breslauer Expe⸗ dition, Profeſſor Schönberg, hat es übernommen, in Deutſchland für das Unternehmen zu werben. * — Eine Kundgebung, wie man ſie wohl bisher noch nicht erlebt hat, veranſtalteten vor einigen Ta⸗ gen die Mitglieder einer großen Kellnerorganiſation in Belgrad. Der Inhaber eines der größten Bel⸗ grader Caféhäuſer hatte ſich durch unſoziale Maß⸗ nahmen gegenüber ſeinen Angeſtellten den berechtig⸗ ten Unwillen der Kellner zugezogen. Sie gaben ihm eine Lehre, die er ſein ganzes Leben lang nicht ver⸗ geſſen wird. Gegen Mittag erſchienen nämlich in aller Ruhe die Mitglieder der Kellnerorganiſation und nahmen in dem betreffenden Caféhaus Platz. Dann beſtellten ſie ſämtlich das billigſte Getränk, eine Limonade, und blieben den ganzen Tag über bis hin⸗ ein in die tiefe Nacht auf ihren Stühlen ſitzen. Da andere Gäſte in dem Café keinen Stuhl mehr vorfan⸗ den, kehrten ſie dem Lokal den Rücken und ſo wurde der Geſchäftsinhaber an ſeiner empfindlichſten Stelle getroffen, nämlich an ſeinem Geldbeutel, denn an dieſem Tage gab es keine Einnahmen mehr. Der entrüſtete Cafetier wandte ſich ſchließlich an die Poli⸗ zei, die ihm aber jede Hilfe verſagte, denn die demon⸗ ſtrierenden Kellner boten nicht den geringſten Anlaß zum Einſchreiten. 1. — Zwiſchen den engliſchen und franzöſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften, denen die noch im Bau be⸗ findlichen größten Paſſagierdampfer der Welt, die „Normandie“ und die„Queen Mary“, gehören, iſt ſyeben ein Abkommen geſchloſſen worden, das den drohenden Konkurrenzkampf der beiden Schiffe ver⸗ hindern ſoll. Die beiden Dampfer werden nach ge⸗ meinſamem Fahrplan zwiſchen Southampton und Cin UL ellen autcilaus aus tl α¹̊ d Dieſer Autobus wurde für Hollywoods Propagandafahrten durch Amerika gebaut. Der Wagen iſt 16 Meter long, 4 Meter breit und 5 Meter hoch. Er bietet 30 Fohrgäſten Platz und enthält ein ganzes Der Fahrer ſitzt 4 Meter hoch über der Straße wie in Maſtkorb. Reſtaurant und eine Ausſichtsplattform. einem Neuyork verkehren, und zwar werden ſie vermut⸗ lich immer in entgegengeſetzter Richtung reiſen. Das Uebereinkommen wird jedoch nicht den Kampf um das„Blaue Band“, dem Kampf um die höchſte Ge⸗ ſchwindigkeit, beeinträchtigen. Es iſt anzunehmen, daß es der„Normandie“, die zuerſt ihre Jungfern⸗ fahrt abſolvieren wird, gelingt, einen neuen Re⸗ kord für die Atlantiküberquerung aufzuſtellen. Die engliſchen Schiffahrts Sachverſtändigen glauben aber, daß die„Jueen Mary“ eine noch höhere Ge⸗ ſchwindigkeit entwickeln kann. Verſuche mit Mo⸗ dellſchiffen haben ergeben, daß die Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit der Queen Mary, bei ruhiger See, bei etwa vierunddreißig Knoten liegen wird. Bei dieſer Geſchwindigkeit ſoll das große Schiff aber noch ſo viel Kraftreſerven aufweiſen, daß ſich die Stundengeſchwindigkeit noch erheblich ſteigern läßt. Die beiden Schiffe werden vermutlich den Atlantik von Küſte zu Küſte in vier Tagen überqueren kön⸗ nen. Ihre Jungfernfahrt, das läßt ſich ſchon jetzt ſagen, wird ſich zu geſellſchaftlichen Ereigniſſen erſten Ranges geſtalten. Schon jetzt haben ſich Träger großer Namen in die Paſſagierliſten eingezeichnet. Die engliſchen Schiffsſachverſtändigen begrüßen zwar die Vereinbarung mit Frankreich, fordern 14 Gottesdient- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 24. März 1935(Okuli) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 Konfirmation, Pfarrer Dr. Engelhardt; nachm. 2 Kinder⸗ gottesdienſt, Bikar Bodemer; 5 Konfirmandeſiprüfung, Pfarrer Spec. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben(Entlaſſung des 2. Jahrg.), Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre ſür Mädchen (Entlaſſung des 2. Jahrgangs), Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Dörſam. Chriſtustirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre (Eutlaſſung d. 2. Jahrgangs), Pfarrer Mayer u. Pfarrer Dr. Weber; 6 Konfirmandenprüfung, Pfr. Dr. Weber. Nenoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Ehriſtenlehre(Entlaſſung des 2. Jahrgangs), Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Gottesdienſt, Pfarrer Bach; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Chriſtenlehre(Entlaſſung des 2. Jahrgangs), Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein(Ent⸗ laſſung des 2. Jahrgangs d. Chriſtenlehrpflichtigen beider Pfarreien); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 6 Uhr Abendgottesdieuſt, Vikar Schoener. Lutherkirche:.30 Konfirmation, Pfr. Walter(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre (Entlaſſung des 2. Jahrg.), Pfr. Frantzmann, Pfarrer Jundt; nachm. 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Frantz⸗ mann; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben u. Mädchen(Entlaſſung des 2. Jahrg.), Pfr. Hahn; nachm. 3 Konfirmandenprüfung, Pfr. Hahn. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Ehriſtenlehre(Entlaſſung des 2. Jahr⸗ angs), Pfarrer Heſſig.. Städt.“ 5 10.30 Gottesdienſt, Vikar Schoener. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Schulze. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Speck. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Vogel; nachm..15 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen(Entlaſſung des 2. u. 3. Jahrgangs), Pfarrer Kammerer.. Friabrichsſeld⸗.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt, 1 17 Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal.. 5 8 Käfertal: 10 Saen Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen;.00 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Schleſinger. gäſertal- Sl: 10 Banpigoktesdlenſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. 8 Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.45 Uhr Ehriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Kühn(Entlaſſung 2. Jahrgangs); 10.45 Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Pfr. Gänger(Entlaſſung des 2. Jahrgangs); 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfareri, Pfr. Kühn: nachm. 1 Kinder⸗ gottesdienſt der Nordͤpfarrei, Pfarrer Gänger. 8 Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptaottesdienſt, Vikar Aller; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Müller. Rheinau; 9 Chriſtenlehre f. Knaben Pfr. Vath; 10 Haupt⸗ gottesdienſt. Vikar Henninger; 11 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Vath: 11.30 Kindergottesdtenſt, Bfkar Henninger; abds. 8 Konfirmandenprüfung, Pfr. Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Künder⸗ ienſt. 5 Sab en:.50 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 11 Uhr Ehriſtenlehre(Entlaſſung des g. Jahrgangs), Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. ee nachm. 3 Konfirmandenprüfung der Konfirmanden öſtlich der Sonnenſtraße durch Vikar Renkert in der 1 i S im:.30 Hauptgottesdienſt(Konfirmandenpritfg.), 5 128 Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 1 Chriſtenlehre le Vikar Enderle;.30 Abend⸗ sdienſt, Vikar Enderle. 5 a i e Waldhof:.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfr. Lemme(Entlaſſung des 2. Jahrgangs).30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Clormann; 10.45 Ebriſtenkehrs der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann(Entlaſſung des 2. Jahr⸗ gangs); 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: 25. bis 27. März je abends 8 Singabend. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Vikar Dörſam. Chriſtnuskirche: Mitt abend 8 Andacht, Vikar Zeilinger. Friedenskirche: s Samstag.00 Abendandacht. Mittwoch abend 8 Konſirmandenprüfung, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Konfirmandenprüſfung, Pfarrer Adeſt.. 8 Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Wallenwein. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde t. Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag abd, 8 Andacht, Pfr. Schönthal. Käfertal: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Schleſinger. Käfertal⸗Süd: Mittwoch abend.45 Andacht, Vikar Schle⸗ ſinger, anſchließend Frauenabend. 5 ö Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Uhr Andacht, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend.00 Andacht, Pfarrer Gänger. 85 Rheinan: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Andacht, Vikar Henninger.. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Andacht im Lutherhaus, Vikar Renkert. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Konfirmanden⸗ prüfung der Südpfarrei, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Mittwoch abend.45 Andacht, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 u. Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Plingſt⸗ berg, Herreuſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim,. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abend 8 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sandhofen ⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abds 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Frauenbibelſtunde: 8 Evangeliſationsvortrag. Sonntag.00 Kinderſtunde, 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Evangeliſations Emil⸗Heckel⸗Straße 115. Dienßtag 8 Ge⸗ betsſtunde; 8 Evangeliſation Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Männerſtunde 8 Jugendbund für junge Mädchen; 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 7 Freundes⸗ kreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuzverſammlung. Frei⸗ tag 8 Evangeliſation in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jungendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag vorm..30 Gebetsſtunde; abends 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibelſtunde Fahrlach⸗ ſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Sams⸗ tag abend.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund f. EE. 4. junge Männer: Sonntag nachm..30 u. Freitag abend .15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag. abend 8. Freitag nachm..30 Bibelkreis für Knaben.— Neckarſtadt, Ühlandſtraße 41, part.: Mittwoch nachm. 3 Frauenſtunde. Donnerstag abend.00 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend 8 Evange⸗ liſation. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mitt⸗ woch abd. 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde.— Waldhof, Langer Schlag 38: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Bibelſtunde. Buropa-Bildmaterndtenst aber dringend, den Bau eines Schweſterſchiffes für die„Queen Mary“, damit England dann von der Abmachung zurücktreten könne. — Als der drittreichſte Mann Amerikas gilt der ehemalige Staatsſekretär Mellon. Sein Vermögen beträgt nach vorſichtiger Schätzung 800 Millionen Dollar. Naturgemäß beſteht dieſes Vermögen nicht nur aus barem Gelde, ſondern auch aus hervor⸗ ragendem Kunſtbeſitz. Da nun dieſer Beſitz ſehr er⸗ heblich beſteuert iſt, ſieht ſich Mellon nicht in der Lage, dieſe Subſtanz zu verſteuern, ohne die Steuer aus der Subſtanz zu nehmen. Er hat ſich darum entſchloſſen, Werke von Raffael, Boticelli und van Eyk zu verkaufen, um ſeine Steuern bezahlen zu können. * — Zu den denkwürdigſten Schadenerſatzprozeſſen, die Amerikas Gerichte in der letzten Zeit beſchäftigt haben, gehört der Fall der Mrs. Sylvia Danres in Neuyork. Die junge Dame hatte eine recht hübſche Stimme und wirkte öfters bei Konzerten und Wohl⸗ tätigkeitstees mit. Eines Tages erkrankte ſie an einer Mandelentzündung und ließ ſich durch einen Spezialarzt behandeln. Die Kur gelang, Frau Dan⸗ (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger E. Schneider; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Pred. E. Schneider. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Predigt über Röm. 13,—7: Die Gemeinde Jeſu Chriſti in ihrem Verhältnis zu Volkstum und Obrigkeit, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Urchriſtliche Taufe. Mittwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags- ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Müller. Mittwoch abend 8 Familienabend. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſions⸗ ſtunde. Freitag nachm. 5 Unterricht. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch nach⸗ mittag 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung; 1.80 Heilsverſammlg. Mittwoch nachm. 4 Kinderverſammlg.; abends 8 Lichtbildervortrag:„Gibt es ein Leben nach dem Tode?“ Donnerstag nachm. 5 Heimbund für Frauen u. Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Ein Mahnruf Gottes für die heutige Chriſten⸗ heit durch die Geſchichte der Vergangenheit“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde über„Die 144000 in Offenbarung Kapitel“. Freitag abend 8 Tauffeier. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt und hl. Abendmahl. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen,. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religißſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder; nachm..30 Gemeindefeier. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 24. März 1935(3. Faſtenſountag) Obere Pfarrei[Feſnitenkirche: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm, 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Jubiläums⸗ andacht mit Segen; aboͤs,.30 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge mit Eutlaſſung des letzten Jahrgangs;.90 Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpredigt mit Litanei u. Segen. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg; abds. 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre res wurde geheilt und alles ſchien in beſter Ordnung. Unmittelbar nach ihrer Geneſung machte jedoch die junge Dame eine niederſchmetternde Entdeckung. Sie konnte nicht mehr flüſtern. Weder ihre ſprach⸗ lichen noch ihre geſanglichen Fähigkeiten hatten gelit⸗ ten, nur daß ſie eben ausſchließlich Forte⸗ und For⸗ tiſſimotöne hervorbrachte. Nun fand die verunglückte Mandeloperation ein gerichtliches Nachſpiel. Mrs. Sylvia Danures ſchilderte durch ihren Anwalt in be⸗ redten Worten die Leiden einer Frau, die weder ein „Ja“ oder ein„Nein“ mehr hauchen könne und für ihr ganzes Leben gezwungen ſei, nur in lauten Tö⸗ nen zu ſprechen. Das Gericht hatte auch ein Einſehen und ſprach ihr 10000 Dollar als Schadenerſatz zu. * — Einen Elefantenzahn, in den ein Speer einge⸗ heilt war, fanden Elfenbeinarbeiter unter dem Ma⸗ terial, das im hinteren Odenwald, wo unſere Elfen⸗ beininduſtrie heimiſch iſt, verarbeitet wird. In die⸗ ſem Zahn ſteckte ein beſenſtieldickes, ſtark geſplitter⸗ tes Stück Holz, das man unter Aufbietung aller Kraft nicht herausziehen konnte. Erſt das Zerſägen des Zahnes brachte die Erklärung. Wie Dr. Al⸗ bach in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“ (Frankfurt am Main) in intereſſanten Abbildungen zeigt, ſteckte in dem Zahn der Länge nach ein Speer mit einer Eiſenſpitze, die vollkommen in den Zahn eingewachſen war. Da die Zähne der Elefanten keine Wurzeln haben, ſondern röhrenförmig im Kiefer ſtecken, konnte der Speer durch die Augenhöhle in das Zahninnere gelangen, wo er— nach jahrelangen ſchmerzlichen Eiterungen eingeheilt war. Der ſpäter erlegte Elefant lief alſo Jahre lang einäugig herum, wobei der Speerſchaft weit aus der Augenhöhle her⸗ ausragte. * — Die originellſte Auswirkung einer Sammel⸗ wut kann man in einem Warſchauer Offizierskaſino in Augenſchein nehmen. Seit Jahrzehnten wurden hier die Korken der im Kaſino ausgetrunkenen Champagnerflaſchen geſammelt und mit der Unter⸗ ſchrift des Spenders verſehen. Nun hat man dieſe Hunderte von Sektpfropfen kunſtvoll mit ſeidenen Schnüren zuſammengehalten, ſo daß ſie einen Tür⸗ vorhang bilden. Für das Kaſino hat dieſer eigen⸗ artige Vorhang heute noch eine beſondere Bedeu⸗ tung, weil ſehr viele der ehemaligen Kameraden während des Weltkrieges zur großen Armee abbe⸗ rufen wurden und nunmehr durch ihre Unterſchrif⸗ ten auf den Korken in lebendiger Erinnerung er⸗ halten bleiben. der Jünglinge;.30 Andacht zum hl. Joſef; abends.00 Faſtenpredigt von H. P. Ferdinand von St. Bonifaz hier mit Andacht und Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. öſterliche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zum hl. Joſef; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; nachm..80 Andacht zu Ehren der Hl. Familie; abends 7 feierlicher Schluß der Euchariſtiſchen Woche mit Predigt, Andacht, Tedeum und Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge;.90 Andacht zur Todesangſt Chriſti; abds..30 Faſtenpredigt und Jubiäumsandacht. St. Jakobuspfarrei Neckaran: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt m. Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunfon⸗ meſſe; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in»der Garten⸗ ſtadt;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre fiir Jungfrauen u. Kreuzwegandacht; abds..30 Faſten⸗ predigt mit Miſerere und Segen. St. Antoninskirche Rheinau. Tag der Ewigen Anbetung. N Feſt des hl. Erzengels Gabriel: 6 feierliche Ausſetzung des Allerheiligſten und Betſtunde für die Bewohner der unteren Rheinau bis Hallenſtraße und Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe, nach derſelben bis zum Amt Betſtunde für die Bewohner der oberen Rheinau, der Siedlungen an den Zündholzwerken und Münchwäldern, des Hafen⸗ und Waſſerwerkgebietes;.15 Amt mit Predigt, darnach Betſtunden für die Bewohner des Stengelhofs u. Kaſter⸗ feldes; 11 Schülergottesdienſt u. Schluß der Ewigen An⸗ betung mit Tedeum u. Segen; abends.30 Faſtenpredigt mit kurzer Andacht und Segen. St. Laurentiuspfarrei Käfertal:.30 Beichte;.15 Früh⸗ meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 hl. Meſſe;.30 Predigt und hl. Meſſe; nachm. 2 Faſtenandacht. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt m. Predigt u. liturg. Gemeinſchaftsmeſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge, hernach Muttergottesandacht; abends.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter und Paul Mhm,.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .90 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre; 2 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze; abends 8 feierliche Er⸗ öffnung der Euchariſtiſchen Miſſionswoche mit Miſſions⸗ predigt, Andacht und Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .90 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Andacht; abends 7 Roſenkranz. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit: .30 Frühmeſſe;.30 Predigt u. Amt, Chriſtenkehre; nach⸗ mittags.30 Jubiläumsandacht. 5 Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt m. Predigt: anſchließend Chriſtenlehre für Jünalinge;.30 Andacht mit Segen;.90 Faſten⸗ predigt(H. H. Aſſeſſor Schinzinger) u. Andacht m. Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.80 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Jubiläumsandacht; abends.30 Faſtenpredigt und Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 2 ſend Mark aufzunehmen. e ſtelle, Lange Rötterſtraße 50. leiter als Lichtbildner gemeldet haben, 8 S ite(Nummer 138 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. März 1935 „Für das 20. Jahrhundert fürchterlich und unfaßbar! Der Karlsruher Prozeß gegen Karlsruhe, 22. März. Am geſtrigen, vierten Verhandlungstag des Betrugsprozeſſes Vögtle und Genoſſen, der vor der Karlsruher Strafkammer verhandelt wird, wurde in der Vernehmung der Zeugen ſortgefahren. Es wird u. a. eine Frau aus Nürnberg vernom⸗ men, die durch falſche Vorſpiegelungen der Hauptan⸗ geklagten ſich beſtimmen ließ, dieſer nach und nach 95 000 Mk. zur Verfügung zu ſtellen, die bei der Fi nanzierung des Meßmer-Projekts verlorengingen. Die Vögtle ließ die Zeugin in dem Glauben, als wäre das Geld auf einem Sperrkonto einer Baden⸗Bade⸗ ner Bank ſichergeſtellt; in Wirklichkeit war der Be trag durch Kündigung des Meßmervertrags den Meßmer Erben verfallen. Die Zeugin hatte ihren ſchwer leidenden Mann im Heime der Frau Vögtle Untergebracht, da dieſe Heilung in drei ſicht geſtellt hatte. Als die Zeugin mit ihrem inzwiſchen ver⸗ ſtorbenen Manne in das Haus„Eben⸗ Ezer“ in Grötzingen kam,„träumte“ die Angeklagte — Träume ſpielten bei ihrer Handlungsweiſe 2 inneren Befehlen überhaupt eine große Rolle—, daß ſie noch in das Gefängnis und mit der Staatsanwaltſchaft in Konflikt käme. Tagen in Aus Da hatte ſie einmal Zeugin bekundet wahr geträumt. Der Vater daß ſeine Tochter durch Vögtle um ganze Vermögen gebracht und er jetzt 5 ſechs einkommensloſen dem Nichts ſtehe. Als weitere Zeugen treten eine Reihe von 915 85 auf, die durch die Hauptangeklagte recht empfindlich geschädigt wurden. Ein Dienſt⸗ mädchen verlor 200 Mark, ihre letzten Spargroſchen. Einer anderen Anhängerin der Vögtleſchen Glau⸗ bensgemeinſchaft wurden 125 Mark abgeknöpft. der Frau wurde Kindern vor das Eine Frau aus Hagsfeld opferte der Schwind⸗ lerin gutgläubig hinter dem Rücken ihres Mannes 1350 Mark. dahinterkam und derte, beging Frau Vögtle eine indem ſie unter mißbräuchlicher Verwendung der Blankounterſchrift ei Glaubensgenoſſen eine Bürgſchaftserklärung ausfertigte ohne deſſen Wiſ⸗ ſen und Willen. Eine Witwe aus Hagsfeld mit fünf Als ihr Mann Sicherheit for⸗ Blankettfälſchung, nes Kindern büßte 4000 Mark ein. Ein Schreinermeiſter aus Württemberg 8 Vögtle ein neues Schlafzimme bezahlte mit zwei Wech⸗ Nicht genug damit, über⸗ Eigentumsvorbehalt gelieferten dem Ehepaar für 260 Mark. Vögtle ſeln, die zu Proteſt gingen. eignete er die unter Möbel an eine Frau zur Tilgung einer Darlehens⸗ ſchuld. Ein leichtgläubiges Mädchen ans Malter⸗ dingen brachte der„Heiligen“ 450 Mark zum Opfer und beredete eine Freundin, weitere 3000 Mark an das Haus een E zer“ zu ſchicken, gegen das faule Verſprechen, im Hauſe Hohenſtein in Baden⸗Baden Auſtell Uẽnng zu eine erlangen. Eine Frau K. mußte ihre Vertrauensſeligkeit gegenüber der Betrügerin und Hochſtaplerin mit dem Verluſt von rund 10 000 Mark büßen. Am Freitag wurden Zeugen gehört über den Verſuch der Angeklagten, bei einer Bank in Saar⸗ brücken unter falſcher Darſtellung ihrer wirtſchaſt⸗ Darlehen von mehreren tau⸗ Da die Bank dahinterkam, getäuſcht wurde, ſcheiterte allerdings dieſer Als der Gerichtsvollzieher ins Haus kam, NSDAP-Miffeilungen Aus dorteſamiſſchen Bekanntmachungen entmsdimen An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunktkaſſen⸗ leiter des Kreiſes Mannheim lichen Verhältniſſe ein daß ſie Verſuch. Sonntag, den 24. März, vormittags 9 Uhr, findet in Schwetzingen eine Kaſſenleiter-Tagung des Kreiſes Mannheim ſtatt. Es iſt unbedingte Pflicht eines ſeden Kaſſenleiters, an dieſer Tagung perſönlich teilzunehmen. Der Kreiskaſſenleiter. PO Deutſches Eck. Sa urstag, W. März, 20 luhr, findet im„Wartburg⸗Hoſpiz“ ein Käme vodſchaſts⸗Abend lechne Damen der NSDAP Ortsgruppe Deutſches Eck, ſtatt. Waldhof. Montag, 95. März, 20.30 Uhr, Antreten aller polit. Leiter und Amtswalter an der Ecke Untere Riedſtraße— Stationsſtraße Lutzenberg im Dienſtanzug. Bexeitſchaft 3(Friedrichspark, Strohmarkt, Jungbuſchj. iche polit. Leiter, Warte und Walter der DaF treten Sonntag, 24. März, norm. 7 lühr, im Marſchanzug zun Formabdienſt vor dem Ortsgruppenheim der Ortsgruppe Strohmarkt, M 2. 6, an. Neckarſtadti⸗Oſt. Sonntag, 21. 7 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter März, vorm. um vor der Geſchäfts⸗ Marſchanzug. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Parteigenoſſen und Volks⸗ genoſſen der Ortsgruppe, die Lichtbilder ſind und den vom Ortsgruppenbildwart ausgegebenen Fragebogen aus⸗ gefüllt haben, oder die ſich bereits früher bei einem Zellen⸗ werden erſucht, on der am Donnerstag, 28. März, 20.30 Uhr, in den „Gloria⸗Sälen“, Seckenheimer Straße 11a, ſtattfſindenden Verſammlung teilzunehmen. Seckenheim. Betr. Milgliederbeiträge. Wir weiſen darauf bin, daß die Beiträge für März fällig ſind. Kaſſenſtunden Montags und Donnerstags von 8 bis 10 Uhr in der Schul⸗ türnhalle, Zähringerſtr. 80. Die Beiträge ſind eine Bringſchul d. Friedrichsfeld. Samstag, 23. März, 20 haus„Zum Stern“, Kameradſchaftsabend. NS⸗Frauenſchaſt Uhr, im Gaſt⸗ Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 25. März, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Neckarſchloß“. i 3 Flugſchar Baun 171 ſteht am Samstag, 23. März, 17.30 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe in Uniſorm angetreten. Erſcheinen iſt Pflicht. Bann 171. Sonntag, 24. März, findet für die Ge⸗ ſolgſchaften des Bannes, mit Ausnahme Geſolgſchaften der Unterbanne III/171 und IV/171, die zweite Jugendfilm⸗ fkunde mit dem Film„Flüchtlinge“ ſtatt. Kartenbeſtellungen nehmen die Geſolgſchaften entgegen. Es wird von allen Kameraden reſtloſer Einſatz für dieſe Sache erwartet. BDM Fendenheinm Wer am Sonntag mit auf Fohrt geht, e um.30 Uhr vorm. mit Brotbeutel, Tagesverpflegung und 60 Pig. am Kreuz. anbeiteten die Angeklagten mit falſchen Behauptun⸗ gen, die Fahrniſſe ſeien übereignet. Bei einer Bank in Baden-Baden verſuchten die Ehelente Vögtle im März 1934 ein Dar⸗ lehen von 100 000 Mark aufzunehmen, wobei ſie die Bank über die Rentabilität des Alters⸗ heims täuſchten, indem ſie eine Liſte von In⸗ tereſſenten vorlegten, die mit hohen Ein⸗ kunftsſummen vermerkt waren, allerdings nicht hätten aufbringen können. Den Unterzeichnern wurde erklärt, es handle ſich nur um eine Formſache. Auch dieſer Verſuch, zu Geld für den Uebergang des Hotels Meßmer in die Hände der Eheleute Vögtle zu gelangen, ſcheiterte Bei der Vernehmung der Zeugen, die zum Teil heute noch an die„Heilige“ und„Prophetin“, die ſie als„Werk⸗ zeug“ Gottes anſehen, glauben, kam es zeitweiſe zu dramatiſchen Szenen. 290 die ſie Berta Vögtle— Die Träume der Grötzinger„Heiligen und Prophetin“ Wie einfältige Leute hereingelegt wurden Die naive und vertrauensſelige Anhänglichleit an die Schwindlerin und Hochſtaplerin veranlaßte den Vorſitzenden zu dem Ausruf: „So etwas iſt fürchterlich; man ſollte nicht glanben, daß man im 20. Jahrhundert iſt.“ Es muß jedoch feſtgeſtellt werden, daß die Mehrzahl der Zeuginnen gründlich bekehrt und eines Beſſeren belehrt ſind und heute wiſſen, was ſie von der„Hei⸗ ligen“, deren Nimbus ſtark verblaßt iſt, zu halten haben, namentlich diejenigen, die ſchweres Lehrgeld bezahlen mußten. Am Nachmittag wurde die Vern gen fortgeſetzt. Es kamen Fälle und Betrügereien mit Wechſeln der Ankauf des Anweſens in Neu⸗Malſch und des Hauſes Hohenſtein in Baden⸗Baden bildeten Gegen— ſtand der Beweisaufnahme. Die Verhandlung geht am Montag weiter. ehmung der Zeu von Kreditbetrug zur Sprache. Auch Dank an die Männer des Spatens Gauarbeitsführer Helff an die ausſcheidenden Arbeitsmänner im Arbeitsgau 27 Meine Arbeitsmänner! Nachdem Ihr Euch im Arbeitsgau 27 Baden⸗Pfalz mit ganzer Kraft eingeſetzt habt für Volk und Vater⸗ land und Dienſt für das Aufbauwerk des Führers getan habt, tretet Ihr nun am 1. April 1935 wieder hinaus in das öffentliche Leben. Ihr alle habt be⸗ wieſen, daß Ihr als echte Nationalſozialiſten wahre Sogialiſten der Tat ſeid. In vorbehaltloſer, bedin⸗ gungsloſer Treue ſeid Ihr Euern Führern geſolgt. Ihr habt in echter Kameradſchaft das Leben der neuen deutſchen Jugend geführt. Daher iſt es mir eine beſondere Freude, Euch Dank ſagen zu dürfen für das Geleiſtete, aber auch für Euer ſtets diſzi⸗ pliniertes und muſtergültiges Verhalten. Das deutſche Volk ſchaut heute mit Stolz auf die Männer des Spatens und reiht Euch, meine ausſchei⸗ denden Arbeitsmänner, als lebendige Zeugen unſe⸗ rer Organiſation in Euren neuen Aufgabenkreis ein. Auf der einen Seite werden Euch die Ehren zuteil werden, die Ihr verdient habt, andererſeits aber wird Euer ſpäteres Verhalten ſtets der Maßſtab für den deutſchen Arbeitsdienſt ſein. Ihr übernehmt da⸗ mit die Verpflichtung, auch wenn Ihr nicht mehr in unſeren Reihen ſteht, nach den Geſetzen deutſcher Art zu leben und zu handeln, ſo wie Ihr es in unſeren Reihen geübt und ſchätzen gelernt habt. Meine Arbeitsmänner! Ich bin ſtolz auf Euch! Ich hoffe und wünſche, daß Ihr Euch auch fernerhin voll und ganz für den neuen Staat einſetzen werdet, daß Ihr in treuer Gefolgſchaft für unſeren großen Führer als Zellen der echten und wahren Volks⸗ gemeinſchaft wirken werdet, der Volksgemeinſchaft, die allein der Garant ſein kann für unſer ewiges Deutſchland. Heil Hitler! gez. Helff. eee eee Aus Baden Fritz Plattner beſichtigt d die Schwetzinger Notſtandsarbeiten mp Schwetzingen, 23. März. DAF, Fritz Plattner, traf Der Bezirkswalter der jetzt aus Karls⸗ ruhe hier ein, um ſich über das Programm dor Schwetzinger Notſtandsarbeiten zu un⸗ terrichten, die ihm Bürgermeiſter Stober im Bürger⸗ ausſchußſaal des Rathauſes an Hand von Plänen und Skizzen eingehend darlegte Die Notſtands⸗ arbeiten der Stadtgemeinde Schwetzingen erfordern einen Geſamtkoſtenauſwand von 360000 Mark, wo⸗ von bis jetzt 140000 Mark in Anſpruch genommen ſind. Der Bezirkswalter, der am Nachmittag das Gelände der geplanten Siedlung im Gemeindewald an der Rheintalbahn beſichtigte, äußerte ſich ſehr be⸗ friedigt über die großzügige Schwetzinger Notſtands⸗ aktion. Gräberfeld aus der Hallſtattzeit! Bedeutſame Funde bei Sandhauſen * Heidelberg, 22. März. Mit dem Fund eines Urnengrabes bei Sandhauſen im Baugebiet der Untergau 171. Samstag, B. März, 15 Uhr, An⸗ treten fämtlicher Sportwartinnen des BDM und BDM und Leiſtungsbewerberinnen am Stadion mit Turnzeug. Arbeitsberichte mitbringen! Abt. Schulung. Montag, 25. März, iſt abend für die Schaftſührerinnen aller Gruppen. nehmer am Nothilfekuxſus ſind befreit. Ort: Schulungs⸗ Nur Teil⸗ Reißvillo. Gruppe Waldhof. Dienstag, 26. März, um 85 Uhr, gemeinſamer Heimabend in der Karl⸗Reuther⸗Str. Bundestracht. Bode Juugmädelgruppe Rheintor, Schar 3, 3/4//1/171. An⸗ treten der Schar am Samstag, 23. März, um 10 Uhr vor dem Heim, G 4, 3, zum Scharappell in vorſchrifts⸗ mäßiger Uniform. Die Beurlaubten haben ebenfalls zu erſcheinen. Jungmädeluntergan 2/171. Die Liſten der in den BDM zu überführenden Jungmädel ſind ſofort in N 2, 4(Monu⸗ heim) abzugeben. Deutſche Arbeitsfront Achtung, DAF ⸗ Ortsgruppen! Alle Dal y⸗Ortsgruppen holen auf der Kreiswaltung ſoſort wichtiges Material für die Vertrauenswahlen ab. DA F⸗Kreiswaltung. Neckarau. Sonntag, 24. März, 9 Uhr, treffen ſich fämtliche Del F Walter der Ortsgruppe Neckarau auf der Feuerwehrwieſe zum Ansmarſch. Zu erſcheinen hoden fämtliche Betriebswalter, deren Stellvertreter, Zellen⸗ walter und Blockwalter, Betriebswarte„Kraft durch Freude“ ſowie die Zellen⸗ und Blockwalter der Hauszellen. Es wird angetreten in Marſchkleidung und Armbinde. Wer im Beſitze einer Uniform iſt, tritt damit an. An unſere Betriebsobleute! Wir bitten die Betriebs⸗ ebleute, an dem Vortragsabend der Gruppe der leitenden Angeſtellten um Dienstag, 26. März, 20 Uhr, im großen Saal in C 1 10, teilzunehmen. Es ſpricht Dr. Hagen⸗ buſſch Heidelberg, über„Das Export⸗Dumping Japans“. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Son utag, den 21. März, iſt das Heim, IL. 18, 12a, von 19—22 Uhr zur geſel⸗ ligen Unterhaltung geöffnet. Humboldt. Sonntag, 24. März,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Da⸗ Wolter der Straßenzellen und der Be⸗ triebe vor der Geſchäftsſtelle, Lortzingſtraße 35. Es iſt Pflicht eines jeden DAF ⸗Walters, zu erſcheinen. Amt für Beamte Montag, W. März, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht der Kreisleiter der NSDaſß in Mannheim, Pg. Dr. Roth, vor den Hörern der Verwaltungsgkadenrie Baden, Zweig⸗ ſtelle Mannheim, in der Aula, A 4, 1. über„National⸗ ſoz faliſtiſche Weltanſchauung“. NS-⸗Volkswohlfahrt Rheinau Vortrag über Schädlingsbekämpfung im Badiſchen Hof Rheinau am 27. März 35, abends 8 Uhr. Eintritt frei. „Kraft durch Freude“ Ortsgruppe Deutſches Eck Am Samstag, den 23. März, 20 Uhr, findet im Wart⸗ burghoſpiz ein Kameradſchaftsabend(ohne Damen) der NSDAP, Ortsgruppe Deutſches Eck, ſtott. Es iſt Pflicht anzug). eines jeden Köocß⸗ 8 pünktlich zu erſcheinen(Dienſt⸗ Reichsautobahn ſcheint man ein ganzes Gräber⸗ feld angeſchnitten zu haben, denn es wurden inzwi⸗ ſchen weitere Funde gemacht. So wurde ein zweites Urnengrab aufgedeckt, deſſen Aſche in einer ſchwarzen, ſehr dünnwandigen Urne von bauchiger Form lag und der als Beigaben ein etwa handgroßes Kugelgefäß und ein taſſenähnlicher Behälter mit Henkel beige⸗ geben waren, die wohlerhalten geborgen wurden. Die Wände der Urne zeigten Verzierungen. Ferner fand man zwei Scherbenhaufen, die darauf ſchließen laſ⸗ ſen, daß Gräber durch Baumwuchs zerſtört worden ſind. Die Gräber ſcheinen etwa aus der Zeit von 800 v. Chr. zu ſtammen, alſo aus der Hallſtattperiode. In der Aſche des zuerſt aufgedeckten Urnengrabes iſt bei genauerem Durchſuchen ein bronzenes Meſſer gefunden worden. Die Grabungen werden fortgeſetzt. Fiſchzüge im Vodenſee Friedrichshafen, 23. März. Einen ſeltenen An⸗ blick bot in den letzten Tagen ein Fiſchzug von Tauſenden von 2 bis 3 Zentimeter großen Weißfiſchen, der ſich rechts und links vom Schlittenbau der Schiffswerft am hinteren Hafen bis wenige Zentimeter vom Uferrand der Werft, alſo in ganz ſeichtem Waſſer, tummelte. Etwa 30—40 Qua⸗ dratmeter groß dürfte die Fläche des ganzen Schwarms, der ſich offenbar dorthin geflüchtet hatte, geweſen ſein. Da ſich eben jetzt noch viele gefräßige Enten und Waſſerhühner in der Nähe und im Hafen aufhalten, ſind ſolche frühzeitigen Fiſchzüge ſtark ge⸗ fährdet. * Karlsruhe, 21. März. Am 19. Mai findet ein Kameradſchaftstreffen in Karlsruhe anläß⸗ lich der 20. Wiederkehr des Gründungstages des Armierungsbataillons 107 ſtatt. Alle ehe⸗ maligen Angehörigen des Bataillons ſind zu dieſer Wiederſehensfeier herzlichſt eingeladen. Einzelheiten im Nachrichtenblatt. Erſcheint in Offenburg. Anmel⸗ dungen umgehend(wegen Lokalbeſtimmung) erbeten an Kamerad Fritz Stern, Bäckermeiſter, Karlsruhe, Kronenſtraße 47. J. Oftersheim, 22. März. vereins brachte Poſthalter Klug anläßlich ſeines Geburtstages ein Ständchen dar.— Als eine der älteſten Einwohnerinnen feierte in geiſtiger Die Kapelle des Muſik⸗ und körperlicher Rüſtigkeit Frau Marie Becker geb. Auer ihren 81. Geburtstag.. mp Schriesheim, 23. März. Die Univerſität Hei⸗ delberg hat beim Schriesheimer Hof ein Grundſtück angekauft, auf dem ſie ein Studentenheim errichten will. Die Bauhandwerker der Umgebung, die den Winter über nur wenig Beſchäftigung fan⸗ den, erhoffen dabei neue Arbeitsmöglichkeit. * Adelsheim, 23. März. Die 38jährige Frau des Werkmeiſters Heinrich Hoffmann war damit be⸗ ſchäftigt, einen Korb Holz vom Hof auf den Speicher zu tragen. Unterwegs ſtellte ſie den Korb auf der Treppe ab, um mit einer Hausbewohnerin ſich zu unterhalten. Kaum hatten die Frauen einige Worte gewechſelt, da brach Frau Hoffmann, von einem Schlag⸗ aufall betroffen, jäh zuſammen und verſchied nach wenigen Augenblicken. I. Langenbrücken, 21. März. Auch hier mußte der ſtark auftretenden Grippe wegen die Schule nun⸗ mehr geſchloſſen werden.— In den letzten Wochen kamen durch den Obſtbauverein unter der tat⸗ kräftigen Leitung von Hauptlehrer Ficht 2000 Obſt⸗ bäume zur Anpflanzung, darunter 1000 Pfirſich⸗ und Aprikoſenbäumchen.— Der Joſephstag wurde hier durch ein levitiertes Hochamt mit nachfolgender Pro⸗ zeſſion begangen. Abends war eine Gemeindefeier mit einem Vortrag über den Wallfahrtsort Maria Einſiedeln.— Die Gedächtnisrede am Heldengedenk⸗ tag hielt Propagandaleiter Steimel. * Bonndorf, 23. März. In dem dem Kreis Karls⸗ ruhe gehörenden Kinderheim Steinabad werden 60 Saarkinder für längere Zeit Aufenthalt und Erholung finden. Die Kinder werden in zwei Etap⸗ pen in den nächſten Tagen eintreffen. Schneebericht vom Samstag, den 23. März Schwarzwald: Feldberg(Schwa wald): f teefall, Grad, he 180. Zent Zentimeter, Schl gut. Schauinsland(Freiburg) efall, 0 Grad, Schneehöhe 125 Ze P Horni 0 zneehöhe 108 eefall, 0 Grad, e. Schi gut. er matt⸗Ruheſtein zöhe 20—60 Zentimeter, Fir Sageskaledes Samstag, 23. März Nationaltheate* iſten, Vortrag Roſengerten⸗ der DA: hlingsfeſt Frühlings Planetarium: Betriebe 20 1 r Erwerbsloſe. Friedrichspark: Boe 20.30 Uhr. Fenn Nachmittags⸗Tee mit Kabarett; 5 Reimers. Tanz: Pa iſthotel Tusenlum, Kafſee Vaterland. onzert(Verlö 16 und 20 Kaffee Odeon: Pfalzbau⸗Kaffee: ung). Kaborett und Tanz⸗ Lichtſpiele: U ver ſ um:„Barcarole“. Alham⸗ r: N 5 Schauburg:„Der Herr Senator“. ſt und Gloria:„Alle Tage iſt kein Sonnt elkadige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöf' 7 ſtellu ng: net von 10 bis 13 und von Die Münſter von Freiburg 15 bis 17 Uhr. Aus und Straßburg. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Au rei. Das billige Ei Mannheimer ene 1. 1. 1: Geöffnet von und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung neuer Karl Hofer, Berlin. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: und 16 bis 19 Uhr; Leſehalle und 16.90 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr: Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. tet von 11 bis 13 und von Deutſche Meiſter der Male⸗ 10 bis 18 Arbeiten von 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Buchausgabe 10.30 bis 12 geöffnet von 10.30 bis 13 Aussichl Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte iH 2 reif. den 22. Tiär⸗ N g hr. in e- 5 — 500 2 —— 8 ä. Owofteqſos œ denen O da degectt d οννπνον ede cen Schnee& etsupeſn= Nedel K Gewit. O teichtet Os masstget Sogs does Stormtzeder oro die pieſie ſie gen mit dem winde. die den den Stauonen teneng cen ten gedeg die ſemperatueansdte tinteg vet dingen arten auf necresmead umgerechneten duttarocn. Bericht der Oeffentlichen Frankfurt a. M. Wetterdienſtſtelle in vom 23. März: Das Eingreifen der im Norden vorüberziehenden Tiefdruckwirbel auf die Witterung Deutſchlands hat ſich verſtärkt. Dabei machen ſich auch bis zu uns hin Störungen geltend, die zeitweilig ſtärkere Bewölkungszunahme und Schauerneigung bringen, Dazwiſchen kann aber immer wieder mit Aufheiterung gerechnet werden. Die Temperaturen werden bei lebhaften weſtlichen Winden im ganzen etwas niedriger liegen als ſeither. Vorausſage für Sonntag, 24. März Wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Nieder⸗ ſchlagsſchauern, bei lebhaften weſtlichen Winden ausgeglichene und noch verhältnismäßig milde Temperaturen. Höchſttemperatur in 5 ˖ Mannheim am 22. März. 18,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 23. März. 8,6 Grad; heute früh 28 Uhr + 8,7 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 28 Uhr bis heute früh 8 Uhr 1 Milli⸗ meter= 1/1 Liter je Geviertmeter. „ im Monat März Rhein 19. 20. 21. 22. 23. Neckar⸗Pegel Rheinfelden 2,24 2,20 2,20 2,30 2,440 5 Breiſach.. 1,30 1,42 1,43 1,45 1,500 Mannheim 2, Kehl 2,412.51.52 2,50 2,50 Jagſtfeld Mannheim.79 3,85.88.88.94] Heilbronn Maxau..84.88 2,89.89.030] Plochingen Kaub. 1,92 1011, 14 185 Diedesheim. l, Köln 1,95 1,911,871, 1,83 Mute, Spitgea Nodeneuneiten- Kurzwaren Sttümpfe posementen East Baus, N 2, 9 83 Der 2 vom 27. Flugwettb als ſportl Leiſtungen niſchen Ei ühlg Bodenperf rals der und Bode kameradſch ſchen Luft deutſchen können uz und der 0 Der B ouf welche achter geſte Teil des oufgaben. * zeugmuſter geſchwindi. tag findet bewerb b. hafen 2 zu dem W gruppen Nennungs Die auf verſch jedem Ta Tagesſtred beträgt. Kilometer bewerbes Tempelhof nicht nach Führer d Staatsſekr von ihm b bewerbes ſich vorbeh 200 zu be Flugzeugr der Mann in der cl treffenden Lebensjah: mehrſttzige bis 9 Ein nicht ſtatth ſein und ger s 17 Das at veranſtalte Brandenb nis. In Sportbetr' bewerben ſtoßen vol Berlin) 15,47 Met kam die;! teten 610 ſchaft. Ve Pr. Frick, bietungen. 560 Met 2. Bleßme ſcher SC Berlin) 4 Min.; 3. 4 mal 400 2. Schönel Minuten. Lain 7258, Kugelſtoße Polizei) Einen lag ab end vepamſtalte Programu Rutz un Rutz beſan on der e mann ver etwas auf, Wäßhrend alls ein te dienten Si w g⸗M vierten R. nach Pun verbeſſerte Wampf wo ſechſten R letzten Ka Köhler Nähe Waff zu miet. Angeb. u. au d. Ge ſtelle. Ig. ruh. 0 uch Am. u. in gutem 8 aum 1. früher. u. NG 44 Geſchſt. Grad, von Be⸗ ortrag DAN: D arte lll Samstag, 23. März 1935. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Deutſchlandfiug 1935 Flugwettbewerb des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes um den Wanderpreis Flieger Hermann Göring des Generals der Der Deutſche Ln vom 27. Mai bis 2. Juni Flugwettbewerb, den„D als ſportlicher Wettbewerb iftſport⸗Verband veran . altet in ſeinen größten chlandf l e ut uus Leiſtungen der Beſatzungen u die tech⸗ niſchen Eigenſchafte r Fl rden. Der „Deutſchlandflug oll dung und die Fähigkeiten der Flugzer er und des Bodenperſonals prüfen und gemä des Gene⸗ rals der Flieger die Gemeinſche und Bodenperſonals bewerten. kameradſo liche Zuſam larbeit ſchen Luftſahrt und aller Kreiſe d deutſchen Flugſport und die deu können und werden, wie es dem und der Ehre unſerer Heimat entſp Der Wettbewerb beſteht aus einem Streckenflug, gouf welchem Erkundungsaufgaben für die Flugzeugbeob⸗ achter geſtellt werden. Der wichtigſte und ausſchlaggebende Teil des Wettbewerbes iſt das Löſen dieſer Erkundungs⸗ aufgaben. Außerdem wird verlongt, daß eine vom Flug⸗ zeugmuſter und von der Verbandsſtärke abhängige Mindeſt⸗ geſchwindigkeit eingehalten wird. Am letzten Wettbewerbs⸗ kag findet ein Gemeinſchaftsflug ſämtlicher noch im Wett⸗ bewerb befindlicher Flugzeuge nach dem Endflug⸗ hafen Berlin⸗ Tempelhof ſtatt. Als Bewerber zu dem Wettbewerb ſind Flieger⸗Unter⸗ und Flieger⸗Orts⸗ 0 liegenden Er ſo 1, daß die aller Zweige der deut⸗ deutſchen Volkes den Luftgeltu aufbauen n unſeres Führers gruppen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes zugelaſſen. Nennungsſchluß iſt der 5. April 1935. Die Flugſtrecke geht in den einzelnen Tagesetappen auf verſchiedenen Strecken über ganz Deutſchland. An jedem Tag der 6 Flugtage des Wettbewerbes iſt eine Tagesſtrecke zurückzulegen, deren Länge bis zu 1250 Km. beträgt. Somit wird eine Geſamtflugſtrecke von etwa 7500 Kilometer erfolgen. Ausgangsort zu Beginn des Wett⸗ bewerbes und Ziel am letzten Tage iſt der Flughafen Tempelhof. In den Zwiſchentagen kehren die Maſchinen nicht nach Berlin zurück. Ausſchreibungsgemäß iſt der Führer des Gemeinſchaftsfluges am letzten Tage der Staatsſekretär im Reichsminiſterium der Luftfahrt oder der von ihm beſtellte Vertreter, der auch Teilnehmer des Wett⸗ bewerbes ſein muß. Der Deutſche Luftſport⸗Verbond hat ſich vorbehalten, die Zahl der teilnehmenden Flugzeuge auf 200 zu beſchränken. Von den Beſatzungen der einzelnen Flugzeugverbände darf in der Altersklaſſe A kein Mitglied der Mannſchaft am 1. Juni 1995 älter ſein als 80 Jahre, in der Klaſſe B müſſen alle Führer und Orter des be⸗ treffenden Verbandes ebenfalls an dieſem Tage das 30. Lebensjahr überſchritten haben. Zugelaſſen ſind zwei⸗ oder mehrſttzige Flugzeuge der Klaſſe A in Verbänden von 3 bis 9 Einheiten. Die Nennung einzelner Flugzeuge iſt olſo nicht ſtatthoaft. Die Flugzeuge müſſen deutſcher Herſtellung ſein und ihre Motorleiſtung muß mehr als 70 und weni⸗ ger is 170 PS betragen. Hallenſportfeſt in Berlin Das am Freitag im vollbeſetzten Berliner Sportpalaſt veranſtaltete 10. Hallenſportfeſt der Polizei⸗Inſpektion Brandenburg geſtaltete ſich wieder zu einem großen Ereig⸗ nis. In einer bunten Folge wurden Ausſchnitte aus dem Sportbetrieb gezeigt und in den leichtathletiſchen Wett⸗ bewerben kam auch der Kampf zu ſeinem Wort. Im Kugel⸗ ſtoßen vollbrachte der deutſche Meiſter Wöllke(Polizei Berlin) mit einer für die Halle beträchtlichen Weite von 15,47 Meter eine hervorragende Leiſtung. Im Handballſpiel kam die Landespolizei⸗Inſpektion zu einem nicht erwar⸗ teten 610(:)⸗Erfolg über die brandenburgiſche Gaumann⸗ ſchaft. Von der Ehrenloge verfolgten u. a. Reichsminiſter Pr. Frick, General Duluege und Stabschef Lutze die Dar⸗ hietungen. 0 Meter: 1. Lierſch(SC Charlottenburg) 6,7 Sek.; 2. Bleßmann(Polizei Berlin) 6,9 Sek,; 3. Bieberbach(Deut⸗ ſcher SC Berlin) 6,9 Sek.— 1500 Meter: 1. Neu(Polizei Berlin):07, Min.; 2. Zunke(Schöneberger TSC):07,8 Min.; 3. Schwarz(Schöneberger TSC):12,2 Minuten. 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel: 1. DS C Berlin 332,1 Min.; 2. Schöneberger TScF:37, Min.; 3. Polizei Berlin 337,6 Minuten. 3 mal 1000⸗Meter⸗Staffel: 1. Polizei Ber⸗ im:58,8 Min.; 2. DScé Berlin; 3. Berliner SC.— Kugelſtoßen: 1. Wöllke(Polizei) 15,47 Meter; 2. Fritſch (Polizei) 13,25 Meter; 3. Friſchmuth(Hamburg) 13,21 Mtr. Mutz ſchlägt Haymann . Berufsboxkämpfe in München Einen recht ſpannenden Verlauf nahmen die am Frei⸗ kagabend im ſtämdigen Münchner Ring im Wagner⸗Saal vebamſtalteten Beruf kämpfe. Der Glanzpunkt des Programms war die Begegnung zwiſchen dem Straßburger Rutz und dem Münchner Schwergewichtler Haymann. Rutz befand ſich in ganz ausgezeichneter Form und war on der erſten Runde an ſeinem Gegner überlegen. Hay⸗ wann vermochte nur gegen Schluß der zweiten Runde etwas auſzukommen und den Franzoſen leicht anzuſchlagen. Während der Bayer viel zu langſam war, erwies ſich Rutz als eim temperamentpoller Boxer, der am Schluß den ver⸗ dienten Punktſieg erhielt. Im Habbſchwergewicht gab Siwg⸗München gegen den Berliner Franz in der vierten Runde auf. Franz war in den Frei Rumden leicht nach Punkten in Führung, obwohl Sing in dieſem Kampf verbeſſertes Können zeigle. Im Treffen zwiſchen dem Hamburger Kruſe und Eigelſperger⸗Reſenheim a ſteht man im Süden des Reiches vor letzten Entſcheidun⸗ e 5 85 gegenüber. Die größere Reichweite und das ſchnellere Schlagen des Münchners waren für den Punktſieg Schleinkoſers ausſchlaggebend. 5 5 0 2 Berufsboxen in Leipzig Der„Boxring“ Leipzig trat am Freitagabend mit ſeiner erſten diesjährigen Berufsbox⸗Veranſtaltung an die Oef⸗ fentlichkeit. Vor gutem Beſuch gab es ſchönen Sprt. Ein⸗ leitend erhielt der Berliner Alfred Hopp gegen den 5 Wrazid elo ein ſchmeichelhaftes Unentſchieden zu⸗ erkannt. Der Pole war bedeutend vielſeitiger und hätte inen Punktſieg verdient gehabt. Arthur Polter (Leipzig) traf in dem Berliner Walter Sabottke einen recht unentſchloſſen kämpfenden Halbſchwergewichtler an. Polter zeigte gutes Können und ſiegte nach Ablauf der acht Runden verdient nach Punkten.— Alfred Polter(Leip⸗ zig) ſtand im Hauptkampf des Abends dem Schwergewichtsmeiſter Kantor gegenüber. Der Leipziger zermürbte ſeinen Gegner mit der Linken nach allen Regeln der Kunſt, ſo daß der Ringrichter den ungleichen Kampf in der dritten Runde wegen zu großer Ueberlegenheit Polters abbrechen mußte, nachdem Kantor vorher ſchon meh⸗ rere Male den Boden aufgeſucht hatte— Im Treffen Bernhardt(Leipzig) gegen Gorny(Polen) gab es wieder einen vorzeitigen Sieg. Der Leipziger ließ bis zur fünften Runde dem Polen keine Chance und brachte in der ſechſten Runde mit einer ſchweren Rechten Gorny für die Zeit auf die Bretter. „Die deutſchen Berufsſtraßenfahrer eröffnen die dies⸗ jährige Rennzeit am 14. April mit der Fernfahrt Berlin Cottbus Berlin. Als letztes deutſches Straßen⸗ rennen wird der Meiſterſchafts⸗Wettbewerb„Rund um Berlin“ am 4. Auguſt ausgeſahren. polniſchen Kümmer 188 Der Dreiſtädtekampf-ein Abſchnilt Turngoſchithte Zum 29. Mal Berlin Hamburg Leipzig Deutſchland Ham⸗ Geräteturnens in tädtekampfſes Berlin— r Geſchichte Des burg— Leipzig im bunden bleiben. Nicht nur des⸗ wegen, weil der Städtek zunächſt in der Form Ham⸗ burg Berlin im Je 1920 der erſte große deutſche Mannſchaftskampf zwiſch enen Städtemannſchaf⸗ er im Laufe der Zeit ten war, ſondern auch des ihn als eine Veranſtal⸗ „ eine Stellung bekommen hat, die auf tung der Spitzenleiſtungen dem Gebiet des deutſchen Gerätetürneus neben den Meiſterſchaften kenntlich macht. Seit 1920 iſt der Städtekampf alljährlich durchgeführt beiden erſten Jahren noch als ein Zwei⸗ Hamburg, und von 1922 ob trat dann rnerſtadt, hinzu, und ſo blieb es ſeitdem— mit einer ahme im Jahre 1927, ols beim 13. Städtekampf Leipzig fehlte. So iſt der 29. Kunſtturn⸗ Städtekampf am S tag in Leipzig eigentlich erſt der 26. zwiſchen den drei dten. Von den bisherigen 28 gewan⸗ nen die Hamburger 12, Leipzig 9, Berlin nur 7. Ausgetragen wurden bisher folgende Kämpfe: 1920 Hamburg: 1. Hamburg 2056; 2. Berlin 2046 P. 1921 Berlin: 1. Berlin 1989 hamburg 1967 P. 1922 Hamburg: 1. Hamburg 2273; 2. Leipzig 2168; 3. Ber⸗ lin 2144 P. Berlin: 1. Berlin 2411; 2. 2252 Punkte. Leipzig: 1. burg 2211 Punkte. Hamburg: 1. Hamburg 2450; 2. Leipzig 2357; 3. burg 2335 Punkte. Berlin: 1. Berlin 2181; 2. zig 2083 Punkte. Leipzig: 1. Berlin 2254; 2. Leipzig 2220; 3. Hamburg 2194 Punkte. Hamburg: 1. Hamburg 2388; 2. Leipzig 2207; 3. Ham⸗ burg 2177 Punkte. Berlin: 1. Hamburg 2263; 2. Berlin 2249; 3. Leipzig 2199 Punkte.. Leipzig: 1. Hamburg 24427 2. 2292 Punkte. Hamburg: 1. Leipzig 2996 2. Hamburg 2326; 3. Berlin 2288 Punkte. 7 Leipzig: 1. Leipzig 2479; 2. Berlin 2892; 3. Hamburg 2877 Punkte. in den zerlin— worden, J ſtädtekamp' 2 Leipzig, die ſächſiſche 8 An 1922 Hamburg 2319; 3. Leipzig 1923 Leipzig 2407; 2. Berlin 2277; 3. Ham⸗ 1923 Ham⸗ 7 1924 Hamburg 2195; 81 Leip⸗ 1924 1924 1925 1926 Leipzig 2433, 8. Berlin Der Sport am Sonntag Fußball Hier ſollten jetzt ſo ziemlich die betzten Entſcheidungen in der Gauliga fallen. Den letzten füddeutſchen Gaumei⸗ ſter wird W̃ ürttemberg bringen, aber 2 in der Abſbiegsfrage wird ſich die Lage weiter klären. Im Süden ſptelen: Gan Süd weſt: Saar 05 Saarbrücken— F Pirmaſens, Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neunlirchen, Sportfr. Saarbrücken— Wormatia Worms. Gau Ba⸗ den: Bſes Neckarau— Freiburger Fc. Gau Würt⸗ temberg: Sportfr Stuttgart— Ulmer F 94, Stutt⸗ garter Kickers— S Göppingen, SSW Ulm— PVſth Stutt⸗ gart(). Gau Bayern: 1860 München— Schwalben Augsburg, Be Augsbarrg— Spog Weiden, ASV Nürn⸗ berg— Wacker München, Fc Schweinfurt 05— Bayern München. In Berlin treten die Gaue Brandenburg und Mitte gum Pokalcéndſpiel an, und zwar mit: Brandenburg: Riehl; Appel— Krauſe; Knauer — Bien— Normann; Ballendat— Hallez— Elsholz Sienholz 2— Dauda. Mitte: Tzſchach; Riechert— Mtüller; Werner— Böttger— Tetzner; Schüßler— Müller 2— Staudinger— Reinmann— Schlag. Einen Sieger vorauszuſagen iſt ſchwer, doch ſpricht manches für Brandenburg, das der Ueberraſchungs⸗Mann⸗ ſchaft Mitte wohl gewachſen ſein ſollte. An Freundſchafts⸗ spielen im Süden und im übrigen Reich ſind befannt⸗ geworden: Wacker Halle— SV Waldhof(23.), Polißzei Chemnitz— S Waldhof, SpVg Merzig— Kickers Ofſfen⸗ bach, Jeuneſſe Eſch— Kickers Offenbach, Hamburger SV Viktoria 89 Berlin, Arminia Hannover Dresdener SC, Weſtfalen Nordmark(Dortm 0 In die Kämpfe um dem Vereinspobal ers Bezirksklaſſe ein. Auch im Handball 1 gen. Die Gaue Baden und Württemberg ſollen am Sonn. tag ihre neuen Gaumeiſter erhalten, und zwar in S V Waldhof und TB Göppingen. Bayern ſpielt nicht, da die Gauelf in Hamburg gegen Nor dmark eines der beiden Pokal,-Vorſchlußſpiele beſtreiten muß. Im anderen Treſſen um den Pokal ſtehen ſich in Bres⸗ lau die Mannſchaften von Schleſien und Brandenburg gegenüber. Die Gauſpiele im Süden ſind: Süd weſt: Polizei Darmſtadt— SW 98 Darmſtadt, Vu Kaiſerslautern— VfR Schwanheim, Pfalz Ludwigshafen— T Frieſen⸗ heim. Gau Baden: 08 Mamußeinr— Ven Mannheim, SV Waldhof— Phönix Mannheim, Tod Ketſch— TV Ettlingen. Gau Württemberg: Ulmer FV 94 Stultgarter TV, TB Göppingen— TS Süſſen, Stutt⸗ garter Kickers Tm Göppingen, TGſ Stuttgart— Eßlinger TSB. Im Rugby überragt natürlich das Pariſer Länderſpiel Frankreich Deutſchland alles übrige. Die deutſche Fünfzehn, wird wohl in erſter Linie darum bemüht ſein müſſen, ein ehreuvolles Ergebnis herauszuholen. An einen Sieg unſerer Mannſchaft über die Franzoſen vermögen wir trotz aller Fortſchritte, die unſer Rugby ge vade in den letz⸗ ten Jahren gemacht hat, nicht recht zu glauben. Schieds⸗ richter wird der bekannte Franzoſe Mailcan ſein. Im Reich gibt es einige Freundſchaftsſpiele, die jedoch nicht von großer Bedeutung ſind. Der Olympia⸗ Vorbereitung zu ſondevn. Begleitzweck dieſes Turniers iſt übrigens auch die Muſſtellung der Ländermannſchaften, die om 7. April gegen Frankreich und die Schweiz ſpielen ſollen. In Mannheim empfängt der VfR die Damen und Herren von 1880 Frankfurt. Die Leichtathletik hebt jetzt mit Beginn des Frühjahrs immer ſtärter den Kopf. Die Zeit der Hallenfeſte iſt vorbei; Wald⸗ und Querſeldeinläufe beherrſchen wenigſtens in Europa überall das Feld. Die f Turner haben in Leipzig ihr wichtigſtes Ereignis. Der alt⸗ überlieferte Kumſtturner⸗Dreiſtädte⸗Kampf Leipzig— Hamburg— Berlin wird in der Meſſeſtadt aus⸗ getragen, und alle drei Städte treten in ſtärkſter Beſetzung an. Man wird die üblichen erſtklaſſigen Leiſtungen zu ſehen bekommen. Aehnlich dem Leipziger Vorbild turnen in Düſſeldorf die Mannſchaften der Städte Köln, Eſſen und Düſſeldorf. Würtbembergs Turner machen in Göp⸗ pingen Olympia⸗Prüſfungen. Im Boxen. iſt es diesmal ziemlich ruhig. In Berlin kämpfen die Be⸗ rufsboxer in der„Neuen Welt“. Hamptpaarungen ſind da⸗ bei Hower— Lenzi(Italien) und Witt— Ceeca⸗ relli(Italien). In Frankfurt⸗Main tragen die Amateurſtaffeln der Eintracht und des 1. Mainzer Ba einen Klubbampf aus(2g.); in Kopenhagen ſtehen ſich die Länderſtaffeln von Schweden und Dänemark gegenüber. Aehnlich iſt es im Radſport i In Paris läuft das Sechstagerennen, an dem die Deut⸗ ſchen Schön⸗Lohmann beteiligt ſind. Unſer Steher Möller ſtartet— mit neuem Schrittmacher übrigens— auf der Antwerpener Bahn, während Meiſter Albert Richter eine Verpflichtung in Mailand erfüllen wird. Die F 5 Pferdeſports werden ſich in Deutſchland noch eine Woche gedulden mürſſen. Strausberg hat abermals abgeſagt und Mübheim⸗ Duisburg will zwar veranſtalten, es ſteht aber noch nicht feſt, ob dies tatſächlich ſchon am Sonntag der Fall ſein kamn. Abgeſagt wurde das Reitturnier, das vom 22. bis 24. März in München geplant war. Es ſoll Ende April oder im Spätherbst nachgeholt werden. Der Winterſport wartet mit letzten bedeutſameren Veranſtaltungen auf. Auf dem Feldberg im Schwarzwald werden über das Wochen⸗ ende internationale Abfahrts⸗ und Sprungläuſe aus⸗ getragen. In Berlin wird ein Eishockenſpiel ausgetragen, das unſere Nationalmannſchaft gegen Göta Stockholm brin⸗ gen ſoll. In den Pauſen ſoll Sonja Henie ihre große Kunſt zeigen. Unter b 8 Verſchiedenes iſt in erſter Linie die D B. Tagung zu erwühnen, die in Berlin ſtattfindet. Der Bundesſührer bat ſeine engeren Mitarbeiter, die Gaufachamtsleiter und die Mit⸗ glieder des Beirats, zu einer Sitzung am 23. März nach Berlin einberufen; anſchließend findet die ordentliche Mitgliederverſammlung des Di ſtatt. In erſter Linie ſoll dabei der Arbeitsplan für das Fachamt Fußball im Dafs für das kommende Jahr aufgeſtellt werden. Die deutſchen Kegler tragen am Sonntag in Göte⸗ borg einen Länder kampf gegen Schweden aus. Die Segelflieger halten in Berlin eine Tagung ab, Freunde des 1 15.45: Viertelſtunde für Handel und Handwerk. 1927 Berlin: 1. Hamburg 2454; 2. Berlin 2488 Dunkte. 1928 Hamburg: 1. Hamburg 2500; 2. Berlin 24917 6. Lein zig 2403 Punke. 5 1928 Berlin: 1. Berlin 2421; 2. Hamburg 2414, 8. Leipzig 2324 Punkte. 5 1929 Leipzig: 1. Leipzig 2422; 2. Hamburg 2359; 8. Berlin 2929 Punkte. i 1929 Hamburg: 1. Hamburg 2427; 2. Berlin 2398, 8. Leip⸗ zig 2863 Punkte. 5 1930 Berlin: 1. Leipzig 2433; 2. Berlin 2852; 3. Hamburg 2342 Punkte. 1930 Leipzig: 1. Leipzig 2479; 2. Berlin 3892; 8. Hamburg 2377 Punkte. 1931 Hamburg: 1. Leipzig 2475; 2. Hamburg 2459; 8. Ber⸗ lin 2945 Punkte. 1931 Berlin: 1. Berlin 2422; 2. Hamburg 2414; 8. Leipzig 2318 Punkte. 5 1932 Leipzig: 1. Leipzig 2489 2. Hamburg 2448; 6. Berlin: 2391 Punkte. 5 1992 Hamburg: 1. Hamburg 2404; 2. Leipzig 2460, 8. Ber- lin 2418 Punkte. 1933 Berlin: 1. Berlin 2436; 2. Hamburg 2483; g. Leipzig 2448 Punkte. 1993 Leipzig: 1. Leipzig 2456; 2. Hamburg 2492; 8. Berlin 2380 Punkte. 5 1984 Hamburg: 1. Hamburg 2525; 2. Leipzig 2420; f. Berlin 2417 Punkte. 8 1934 Berlin: 1. Hamburg 2526; 2. Berlin 24567 3. Leipzig 2444 Punkte. Die beiden letzten Städtekämpſe des vorigen Jahres hat alſo Hamburg mit bemerkenswerter Ueberlegenheit ge⸗ wonnen, und zwar mit Punktzahlen über 2500, während vorher die 2500 ſelbſt erſt einmal, nämlich 1928 von den Hamburgern, erreicht worden waren. Bei 8 Turnern kann eine Mannſchaft rechneriſch auf die Höchſtpunktzahl von 2880 Punkten kommen, d. h. dann, wenn jeder Turner in jeder Uebung die Höchſtpunktzahl von 60 Punkten erreichen würde. Die beſte Einzelleiſtung hot bisher der Leipziger Hauſtein 1932 in Hamburg aufgeſtellt, als er 347 Punkte erreichte, die ſich wie folgt verteilten: 60 an den Ringen, je 59 an Reck, Barren und Seitpferd, 56 für Lie Fret⸗ übung, 54 für das Pferbſpringen! Mannſchafts-Ringen und Gewichtheben des Bf Heute Samstagabend empfängt die erſte Ringerſtaſfel des Vereins für N im Saale des Zähringer Sbwen, Schwetzingerſtraße 103, die erſte Ringerſtaffel der Turn⸗ und Sportgemeinde Oppau zu einem Freund ſchaftskampf. Im vorigen Monat konnte Oppau im Vor⸗ kampf ein Unentſchieden mit 979 erzielen, wobei die Kämpfe ſehr hartnäckig geführt wurden, ſo daß der Rülck⸗ kampf intereſſanten Sport verſpricht. 5 Gleichzeitig kämpft die zur Gauligaklaſſe aufgeſtie⸗ gene Gewichthebermannſchaft des Bi gegen die ſchon lange Jahre in dieſer Klaſſe mit an der Spitze marſchierende Mannſchaft des Vereins für Leibeslibungen Neckarau. Der Neuling wird hier zeigen müſſen, ob er befähigt iſt, in dieſem Jahre der erſten Klaſſe einen wür⸗ digen Konkurrenten zu ſtellen. Der Beſuch der Veranſtal⸗ tung, bei welcher ſich in den zwei Hauptdiſziplinem der Schwerathletik je eine vollſtändige Mannſchaft gegenüber⸗ ſteht, wird ſicher jeden Sportliebhaber voll befriedigen⸗ Der Eintrittspreis iſt äußerſt niedrig gehalten, da die Veranſtaltung in der Hauptſache der Werbung dient. Ehrenpreis des Fübrers Für den Tennis⸗Sport Einer wertvollen Auszeichnung darf ſich der aufſtrebende deutſche Tennisſport erfreuen. Der Berliner Lie Rot- Weiß führte in den vergangenen Jahren gelegentlich ſeines Pfingſtturniers Spiele zur Ermittlung des beſten deutſchen Männerdoppels durch. Hierfür hatte Reichs⸗ präſident v. Hindenburg einen Preis geſtiftet, der 1984 endgültig von dem rheiniſchen Paor Kuhlmann⸗Nourney gewonnen wurde. In Fortſetzung dieſer Tradition hat jetzt der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zwei Bil⸗ der mit eigenhändiger Unterſchrift geſtiftet, die in ſilbernem Rahmen den diesjährigen Siegern übergeben werden. Der Wettbewerb wird als„Meiſterſchaftskämpfe um den Ehrenpreis des Führers“ ausgeſchrieben u a d der Oſterſeiertage(20.—22. April) von Rot⸗Weiß auf ſeinen Anlagen am Hundekehlenſee durchgeführt. Was hören wir? Sonntag, 24. März Reichsſender Stuttgart .85: Haſenkonzert aus Hamburg.—.40: Bauerufunk. —.00: Kath. Morgenfeier.—.45: Morgenkonzert. 11.30: Reichsſen dung: Bach⸗Kantate.— 12.00: Blas⸗ muſik.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Chor⸗ geſang.— 14.00: Kinderſtunde.— 15.00: Bunte i 5 00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Deutſche Schule— deutſches Lied.— 17.30: Unſere Heimat: Raſtatt.— 18.15: Fröhliche Stunde hei den Sathmar⸗Schwaben.— 19.10: Wir Jungen —.30: Schallplatten. 23.00: Tanzmuſik.— Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 10.45—11.30: Deutſches Volk— deutſches Erbe.— 19.00: Unverzagt. Von Karl Kauig. Mitwirkende: Mitglieder des Nationaltheaters. Leitung: Curt Elwenſpoek.— 20.00 bis 22.00: Heiterer Abend mit Barnabas von Geezy, Marja, Ney, Frene von Noiret, Herbert Ernſt Groh. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde. — 10.00: Muſikaliſche Koſtbarkeiten(Schallpl.).— 12.90; Mittagskonzert.— 14.00: Kinderſunkſpiele.— 14.302 Schöner Frühling(Schallpl.].— 15.00: Stunde des Londes. „wum J. 5. war der Norddeutſche der- techniſch beſſere Boxer, der den iſt im in Frankfurt wird ein Jiu Jitſu⸗Städtekampf Frank-— 16.00: Nachmittagskonzert.— 16.90: Fußballpokalend⸗ Wampf von Anfang diktierte. Eigelſperger gab in der Hockey furt— München durchgeführt. Schließlich bleibt noch zu ſpiel. 2. Halbzeit.— 18.00: Kleine Gärten— kleine Gaſſen. ſechſten Runde den ſür ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Im das bevorſtehende Wochenende gewidmet. In Leipzig wer⸗ erwähnen, daß ſowohl die Schwimmer als auch die— 18.40: Liebeslieder⸗Walzer von Brahms.— 19.45: Plau⸗ letzten Kampf des Abends ſtanden ſich die Leichtgewichtler den vier Auswablmannſchaften am Samstag und Sonn- Schützen Veranſtaltungen zugunſten der Winterhilſfe texmann meint.— 20.20: Uraufführung: Das kalte Herz, Köber Hamburg und Schleinkofer München J tag gegeneinander ſpielen, um die Spreu vom Weizen l Surchfüßhren. Märchenoper von M. Lothar.— 23.00: Tanzmuſik. — FFB 2 8 1 P 50 2 7 12 f 2 Fried— n momo. Sehreihnasch. Zaaaagess be en panel Vermiete äöbl. Zimmer fföbl. Zimmer ene 55 5 2 2 AEG. preiswert 5 amenmant 9/30 0 ermie UE. Preis 186.— bei 31 verm.* 172 — axle ö Ander abzugeb. 57158 ſielegenheitzkäufe! Marengo, Größe* Nichtar. zu vm. Bibienaſtraße I, Jutellig. 57027 Aoͤr. in der Ge⸗ 44/46, Hill. zw vk. gut erhalten, für L 16 Nr. 11 2572 Anzuf, b. 5 U. 4 Tr.., neb. d⸗ 72 Qu 7. 13, IV. Händler, Metzger 4 29% Lamenſtr. 13, 3 Tr. 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Siuigart Gen.-Ag.: Lothar Boxer, Dipl.- Hfm. vr Tel. 3168 ANI Samstag 5 1935 ELS- un der Neuen Mannheimer Zeitung Verbringung von werfpapieren aus dem indirekfen Depoi nach Deuischland Läßt eine Depiſenbank die Wertpapiere, die ſie bisher Ur einen Kunden unter ihrem Namen bei einer guslän⸗ diſchen Bauk verwohren ließ, nach Deutſchland kommen, ſo iſt die Behandlt verſchieden nachdem, an welchem Tage die Stücke in ö f Ausland eingelegt wor⸗ den ſind: ] Lagen die Stücke bereits vor dem 15. April 1932 im Auslandsdepot der Deyiſenbe ik, ſo iſt weder eine Geneh⸗ migung zur Einlegung der ücke in das Inlandsdepot 2 ehmigung oder Unbedenklich zur Leiſtung auf die 14. April rei in das An Dezember 1934 genehmigt depot der Deviſenbank 5 worden, ſo iſt eine Geneh⸗ migung zur Einlegung in das Inlandsdepot der Deviſen⸗ honk nach§ 26 Abf. 3 Dev. nicht erforderlich(Richtl. 2, (86e. Für die Leiſtung auf die Stücke iſt dagegen gemäß S 27 Dey. die Unbedenklichkeitserklärung der Reichs⸗ bank nötig; dieſe wird aber für aus dem Ausland ein gehende Wertpapiere nicht erteilt, ſo daß die Genehmigung der Deviſenſtelle nachgeſucht werden müß, die wohl in der Regel exteilt werden wird. e Sind die Stücke nach dem Auslandsdepot gelangt, ſo iſt ſo auch für die Leiſtung auf die S § 28 und§ 27 Dev. erforderlie Zur Vereinfachung der Geſchäftshandhabung hat die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe ihren Mitglie⸗ dern empfohlen, nur zwei Fälle zu unterſcheiden: Die vor dem 15. April 1932 in das Auslandsdepot gelangten Stücke können genehmigungsfrei behondelt werden. Für die nach dem 14. April 1932 in das Aus landsdepot gelangten Stücke wird die Genehmigung„gemäߧ 26 und 8 27 Dev? be⸗ antragt. Bis zum Eingang der Genehmigung dürfen die Stücke nicht in das Depot des inländiſchen Berechtigten eingelegt werden. Dezember 1934 in dos ür die Einlegung als kücke die Genehmigung nach O Ilſe Bergban AG. Berlin, 22. März.(Eig. Meld.) Die Geſellſchaft, die für 1934 den vorjährigen Dividen⸗ denſatz von 6 v. H. auf die im Umlauf befindlichen Stammakten und Genußſcheine aufrecht erhält, berichtet, daß ſich der Brikettabſatz infolge des geringeren Verbrauchs an Hausbrand um 2, v. H. gegen das Vorjahr vermindert hat, während die Brikettproduktion eine Steigerung von 2,6 v. H. erfuhr. Im Berichtsjahr wurden erhebliche Neu⸗ einſtellungen vorgenommen, obwohl die Gefolgſchaft dadurch zum Teil mit unproduktiven Arbeiten beſchäftigt werden mußte. Dies hat auch auf die Erzeugungskoſten verteuernd eingewirkt. An der neugegründeten Braunkohlen⸗Benzin⸗ Ale, Berlin, iſt die Geſellſchaft mit 6,81 Mill./ beteiligt. Darauf ſind 10 v. H. eingefordert. Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres läßt ſich zur Zeit nichts vor⸗ ausſagen. Die Abrufe werden nach wie vor als unbefrie⸗ digend bezeichnet. ) Vereinigte Deutſche Metallwerke AG., Frankfurt/ N Frankfurt a.., 22. März.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft kann ftr das am 30. September 1934 beendete Geſchäftsjahr über eine Steigerung des geſamten Umſatzes um mengenmäßig gut 50 v. H. und wertmäßig mehr als 10 p. H. gegenüber dem Vorjahr berichten, die faſt ganz auf das Inlandsgeſchäft entfällt. Doch iſt es auch gelungen, die Ausfuhr auf der bisherigen abſoluten Höhe zu erßal⸗ ten und neuerdings ſogar eine größere Erhöhung zu er⸗ zielen. Beſonderen Wert hat die Geſellſchaft auf die wei⸗ tere Ausbildung der Fabrikation in Leichtmetallen, für die ein Deviſenaufſwand zur Einfuhr nicht notwendig iſt, ge⸗ legt. Obwohl wie bei allen Werken, die z. T. auf die Verarbeitung ausländiſcher Rohſtofſe augewieſen ſind, auch der Geſellſchaft Schwierigkeiten erwachſen, konnten aber Betriebseinſchränkungen bis zum Schluß des Geſchäfts⸗ jahres vermieden werden. Erfolgsrechnung und Bilanz ſtehen im Zeichen der Geſchäftsbeſſerung. Wie gemeldet, wird nach der vorjährigen Sanierung die Dividenden⸗ üs ſchüttung mit 6 v. H. aus 1% Mill. Rein geminn wieder aufgenommen. * H. Fuchs Waggon ⸗Fabrik Acc, Heidelberg. In der , die unter Leitung des AR⸗Vorſitzenden, K ommerzienrat Paul Charlier(Köln⸗Mülheim) ſtattfund, wurde der hefaunte Abſſchluß für 1 Jeinſtimmig erledigt und Vorſtand und Ag Eutlaſtung erteilt. Der Ueber⸗ chuß von 23 748/ mird zur teilweiſen Deckung des Verluſtvortroges verwendet, der ſich damit auf 93 939% vermindert. Bei der Ausloſung eines AR⸗Mitgliedes, das ſatzungsgemäß auszuſcheiden hat, ſchied Kommerzienrat Charlier aus und wurde wiedergewählt. Ausſagen über dos laufende Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. * Glashütte Heilbronn AG, Heilbronn. Im vergange⸗ nen Geſchäftsjohr dieſer Tochtergeſellſchaft der Salzwerk Heilbronn Alh konnte trotz weiterer günſtiger Abſatzent⸗ micklung die angefollene Produktion nicht reſtlos obgeſetzt werden, jedoch war der Logerzuwachs tragbar. Nach Vor⸗ nahme der Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 73 130 J, wodurch der Verluſtvortrag des Vorjahres gusßgeglichen wird und noch ein Gewinn von 2649/ ver⸗ bleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. * Ausſtellungserfolge der Daimler⸗Benz Ach in Genf. Die Untertürkheimer Geſellſchaft konnte auch im Juter⸗ nationalen Automobilſalon in Geuf erfreuliche Erſolge erzielen. Schon an den beiden erſten Tagen dieſer Aus⸗ ſtellung, in der ſich faſt alle Weltmarken um den anſpruchs⸗ vollen Schweizer Markt bewerben, übertraf der Umſatz non Mercedes⸗Benz⸗Wagen denjenigen während der ganzen Ausſtellungsdauer im Vorfahre. Die Rohſtahlgewinnung im deutſchen Zollgebiet im Febrnar 1935. Die Rohſtahlgewinnung im deutſchen Zoll⸗ gebiet betrug im Februar 1035(24 Arbeitstage) 1064 556 gegen 1197 468 To. im Januar 1935(26 Arbeitstage). Ar⸗ heitstäglich wurden im Februar 1935 durchſchnittlich 44 357 Tonnen hergeſtellt gegen 43 749 To. im Januar 1935. In Süddeulſchlaud leinſchl. Bayer. Rheinpfalz] ſtellte ſich die Roßſtahlgewinnung im Februar 1935 auf 24.854 To. gegen do im Januar d. J. bei 24 bzw. 26 Arbeits⸗ tagen. Vom pfälzischen Weinmarki Wein versieigerung Harxheim-Zell Siebzehn Mitglieder der Zellerthaler Winzer⸗Vereini⸗ gung gus Harxheim, Wachenheim a. Pfr., Zell, Nieſernheim, Kirchheimbolonden, Stetten und Mölsheim, Sitz Harxheim⸗ Zell, brachten im Saalbau des Gaſthauſes Richard Lind in Haxxrheim⸗Zell 30350 Liter 19g4er Weißweine, 24009 Liter Aügder Portugieſer(Weißkelterung) und 3800 Liter 1934er Portugieſer(Rotkelterung! zum öffentlichen Ausgebot. Bei ſehr gutem Beſuch und flotter Kaufluſt nahm die Verſteige⸗ rung einen guten Verlauf. Zu Anfang zeigte ſich der Ge⸗ ſchüftsgang ſchleppend, der ſich aber im weiteren Verlauf h ſteigerte, daß ſämtliche Weine gute Preiſe erzielten und keſtlos zur Abgabe gelangten. Für einen Zeller Schwarzer Herrgott wurden 1770/ bezahlt. Je 1000 Liter koſteten: 1934er Weißwein: Wachen⸗ heimer Wingertsberg trocken gez. 440, dto. natur 490, 470, 560, 500, 5107 Zell. Bukettrslb. 480; Zell. Platte 530, 530, Bu⸗ kettrsl. 480. Gewürztram. 940; Torben 580 Schützenhütte Gewürztram. und Rel. Spätl. 740; Schnepfeuflug 650, 650, Rel. Spätl. 740; Heiland Spätl. 950, 950 Schwarzer Herr⸗ antt Ausl. 1770. Kirchheimer Vogelgeſang 440 Wartberg 40, 490. Stetter Am heiligen Häuschen 470, 500; Neuweg 40. Mölsheimer Baumgarten 480, 4805 Holzſchuck 500. Nieſernheimer Mittelgewann 490; Hengſtgewann Spätl. 300 Schnepfenflug Spätl. 700; Silberberg 650. 1934 e r Portugieſer Weißkelterung: Wachenheimer Wingerts⸗ berg gez. 420, 420. Rotkelterung: Wachenheimer Wingerts⸗ berg gez. 0; ‚to. natur 280, 280; Niefernheimer Platte K Weinversſeigerung zu Deidesheim Die Weingüter A. Tiemann und Joſef Rein Hardt 2 in Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg, im Verband Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer, verſteigerten im Saale des Winzervereins zu Deidesheim nachſtehende Weine: Weingut A. Tiemann: 11 Halbſtück, 12 Viertelſtück * Mannheim, 21. März. Au den Weltweizen märkten hielt die engliſche Kaufluſt für Manitoba⸗Weizen an; auch einige Mengen euxopäiſcher Ware, beſonders ſchwediſcher Herkunft, wur⸗ den aufgenommen. Argentiniſcher Weizen wurde dagegen in den euxopäiſchen Zuſchußländern weniger gekauft, da teilweiſe Klagen über ſeine Beſchaffenheit laut wurden, und da er anderſeits im Feruen Oſten Abſatz findet. Der Stand der Winterſaaten hat ſich in den Vereinigten Staaten beträchtlich gebeſſert; in den europäiſchen Anbau⸗ gebieten iſt er ſo günſtig, daß ſich bis Ende der Saiſon nur noch geringer Einfuhrbedarf ergeben dürfte Die über Holland hierher gelegten Offerten in amerika⸗ niſchem Weizen zeigten im Durchſchnitt gegenüber der Vor⸗ woche eine kleine Befeſtigung. Es wurden angeboten: a nitoba J, hard, Atlantic, per März zu 5,25 hfl., per April zu 5,30 bfl. eif Seehafen; Manitoba J, Atlantic, per März zu 5,15 hff., per April zu 5,20 hfl., eif Seehafen; Mani⸗ toba I, hard, Pacific, loko Antwerpen, zu 5,07 hfl., trans ⸗ burds Antwerpen, desgl. per April zu 5,12 hfl., eif Ant⸗ werpen; Manitoba II, Pacifie, per April zu 4,62 eif Ant⸗ werpen. Auch Hartgrieß⸗Weizen war wieder einmal am Markt; für Amber Durum J, Canada Weſtern, 30. März ausgehender Dampfer, verlangte man 6,00 hfl., eif Antwer⸗ pen. Vom Laplata her wurden Baril, 79 Kg., zur April⸗ Abladung für 3,50 hfl., Bahia Blanca, 79 Kg., April⸗Ab⸗ ladung, 3,70 hfl. und Bahia Blanca, 80 Kg., April⸗Ab⸗ ladung, 3,75 hfl., alles eif Antwerpen, angeboten. Zu irgendwelchen Geſchäften iſt es aus den wiederholt an⸗ gegebenen Gründen nicht gekommen.— Wei gszenexport⸗ ſcheine waren zu etwa 270/ je 1000 Kg. am Markte; für ungefähr 265„ hätten ſie Käufer gefunden. Amin ländiſchen Weizenmarkt kam es am Ende der Vorwoche noch zu einer verhältnismäßig lebhaften Umſatz⸗ tätigkeit. Fränkiſche und bayeriſche Weizen wurden zum April⸗Feſtpreis von 22/ umgeſetzt; teilweiſe fanden auch uprödeutſche Weizen zu Feſtpreiſen Käufer. Für Mat⸗Lie⸗ ferung wurden ebenfalls die Feſtpreiſe verlangt(22,10). Die Abgeber von mitteldeutſchem/ Sachſen/ Saale⸗Weizen verhielten ſich dagegen zurückhaltend. Märkiſcher Weizen wäre ans zweiter Hand noch zu 21,65% zur April⸗We⸗ ferung, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, unterzubringen ge⸗ weſen. Im Laufe der Berichtswoche iſt auf dem Weizen⸗ markt wieder völlige Stille eingekehrt. Bayeriſche, frän⸗ kiſche und mitteldeutſche/ Sachſen/ Saale Weizen wurden weiterhin zum Feſtpreis angeboten, begegneten jedoch kei⸗ ner Kaufneigung, und auch Mecklenburg/ Pommern/ Märker⸗ Weizen blieb für die zweite Hand zur April⸗Lieferung zu 21,60/ und zur Mai⸗Lieferung zu 21,65/ je 100 Kg. ver⸗ geblich angeboten. Die Angebote in mittel- und ſüddeut⸗ ſchen Qualitätsweizen waren jedoch keineswegs dringend. Die Preiſe für Futterweizen, die in der Vorwoche auf 21/ ſtanden, gaben leicht nach; am heutigen Großmarkt hörte man teilweiſe ſchon Forderungen von 20,95 /, wag⸗ gonfrei Mannheim.— Wie ſich aus der Vorrats ſt at iĩ⸗ ſt i k der Marktberichtsſtelle des Reichs nährſtandes ergibt, dürfte der Geſamtbeſtand an Weizen den Bedarf um etwa eine Million To. übertreffen, ſo daß in das neue Erntejahr eine befriedigende Reſerve hinübergenommen werden kann. Gegenüber dem Vorjahr iſt bemerkenswert, daß die Vor⸗ räte in der Hand der Land wirtſchaft in dieſem Jahr weſent⸗ lich geringer, die der Mühlen und Lagerhäuſer dagegen um etwa den gleichen Betrag höher ſind. Ganz ähnlich iſt die Verſorgungslage bei R oggen; auch hier ſind die Beſtände der Mühlen und der Lagerhäu⸗ ſer weſentlich höher als im Vorjahr, während die Laud⸗ wirtſchaft bereits größere Mengen nerkauft hat. Markt⸗ mäßig wirkte ſich das natürlich in anhaltender Kaufunluſt der Mühlen und des Handels aus. Norddeutſche und oſt⸗ deutſche Herkünfte wurden wiederum in großen Mengen angeboten. Dabei wurden nom Großhandel Preiſe ver⸗ langt, die durchſchnittlich um 30 bis 35 Pfg. unter dem Mannheimer Mühleneinkaufspreis lagen; mecklenburgi⸗ ſcher Roggen war ſogar um 40 Pfg. unter den April⸗ und Mai⸗ Feſtpreiſen zu haben. Das ſchleppende Mehlgeſchän unterband jedoch jede Kaufneigung. Die Zufuhren aus der näheren Umgebung ſind in den letzten Tagen weſentlich kleiner geworden; die Landmühlen, die keine eigenen grö⸗ ßeren Lagermöglichteiten haben, deckten aus dieſen An⸗ lieferungen ihren laufenden Bedarf.— R oggenſcheine ſtellten ſich auf etwa 156 bis 157 // je 1000 Kg Der Markt für Braugerſte lag weiterhin recht ruhig. Die Forderungen blieben im allgemeinen unverändert; aus Württemberg laden Angebote zu 20,75 bis 21% ab würt⸗ tembergiſcher Station vor. Irgenoͤwelche Nachfrage beſtand nicht, dagegen bekundeten einige Brauereien Intereſſe für Malz. Die Mälzereien waren jedoch imſtande, dieſen Be⸗ darf zu decken, ohne ihrerſeits den Braugerſten⸗Markt in Anſpruch nehmen zu müſſen.— Auch In duſtriegerſte blieb ohne Nachfrage. Oſtpreußiſche Induſtriegerſte wurde hier zur März⸗ und April⸗Lieferung zu 20,40/ offeriert, ohne daß ſich jedoch Umſätze entwickelten. In kleineren Mengen wurde ſüddeutſche Induſtriegerſte cif Niederrhein zu 21,30/ gehandelt.— Die Nachfrage nach Futte r⸗ gerſte hielt an, wenngleich ſie keineswegs mehr ſo bdrin⸗ gend iſt wie vordem, da die Zuteilungen von Futterwelzen, Futterroggen und Coſinroggen an die Miſchfutterfabriken dem Markt eine gewiſſe Erleichterung gebracht haben. So iſt insbeſondere hier von einer Nachfrage aus den nordweſt⸗ deutſchen Mäſtereigebieten nichts bekannt geworden. Zu Beginn der Woche wurden kleinere Mengen Futtergerſte zu 24,25 bis 21,50 J, je nach Gewicht und Herkunft, eif Nieder⸗ 1931er Floſchenweine, Ausleſen, Beeren⸗ und Trockenbeer⸗ Abgabe. 1er Weißweine, 700 Flaſchen 1033er und 450 Flaſchen rhein offeriert; größere Umſätze ergaben ſich freilich nicht, da die geforderten Preiſe über denen für Induſtriegerſte 19gler Flaſchenweine; Weingut Reinhardt: 2 Holbſtück 1933er Weißweine, 10 100 Flaſchen 1939er und 125 Flaſchen Ausleſen. Die Verſteigerung hotte einen ſehr guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Die lager Weißweine des Weingutes Tiemann erzielten gute Preiſe und gelangten reſtlos zur Auch bei den Flaſchenweinen war der Geſchäfts⸗ gang lebhaft, ſo daß auch hier bei ſämtlichen Nummern der Zuſchlag erteilt werden konnte. Dem Ausgebot des Weingutes Reinhardt wor ebenfalls ein autes Ergebnis beſchieden. Sämtliche Nummern gingen reſtlos, teilweiſe zu ſehr guten Preiſen, in andere Hände über. Bewertet wurden je 1000 Liter bzw. je Flaſche: Wein⸗ gut A. Tiemann: lager Weißweine: Deidesheimer Mar⸗ tenweg Rel. 970, 1060; Schafböhle Rsl. 1100, 1280; Hunger Rsl. 1090; Tal Rsl. 1940, 1510 Lautershöhle Rel. 1290; Herrgottsgcker Rsl. 1390; Langenmorgen Rel. 1310, 1600; Leinhöhle Rsl. 1640; Kalkofen Rsl. 2100, öto. Beerenausl. 4000; Rennpfad Rsl. Ausl. 2340. Ruppertsberger Diedel Rsl. 1000; Hofſtück Rsl. 1060; Nußbien Rsl. 1000, 1030; Achtmorgen Rsl. 1060: Kreuz Rsl. 1430; Gaisböhl Tram. 1610. Forſter Fleckinger Rsl. 1420., 19gler Flaſchen⸗ weine: Deidesh. Kalkofen Rsl. Ausl..—; Kieſelberg Rsl. Beerenausl..—. 1931er Flaſchenweine: Deidesheimer Rennpfod Rsl. Beerenausl..70; Kieſelberg Rsl. Trockenb. Ausl. 10.—; dto. Leinhöhle 10.— /.— Weingut Joſeph Reinhardt 2: lgager Weißweine: Ruppertsberger Spieß 940; Deidesh. Weinbach 1000. 1933er Flaſchenweine: Deidesheimer Martenweg Rsl..50,.50 Hayern.40; Schafböhl Rsl..—,.—; Waldberg Rsl..30; Eides Rs.. .40 Mühle Rsl..50 Tal Rsl..60; Hunger Rsl..30; dto. Ausl..20; Linſenbuſch Rsl..60; Vogelgeſang Rsl. .90; dto. Ausl..50; Kieſelberg Rsl..90 dtv. Ausl..70, Kehr Rsl..10; Mäushöhle Rsl. Ausl..20) Grainhübel Rel. Ausl..30; Leinhöhle Rsk. Ausl. 4—% Forſter Elſter Rsl..— dto. Ausl..50. Ruppertsberger Kaft Rsl..50; Mandelacker Rsl..70; Nußbien Rsl. 290 ,. Vorübergehende Belebung am Weizenmarkf lagen. Im übrigen hat das kürzlich erlaſſene Verbot ber Verkoppelungsgeſchäfte von Kleie und ſonſtigen Mühlen⸗ nachprodukten mit Futtermitteln, Mehl, Düngemitteln uſw. auch den Verkehr mit Futtergerſte auf eine neue Grundlage geſtellt, auf der ſich das Geſchäft in den nächſten Tagen ein⸗ ſpielen wird. Am Donnerstags⸗ Großmarkt war das An⸗ gebot in Futtergerſte recht gering, man erwartet jedoch, daß angeſichts der wärmeren Witterung in etwa acht bis pier⸗ zehn Tagen wieder Offerten an den Markt kommen werden. Hafer war wiederum nicht angeboten; lediglich einige Mengen gequetſchten Hafers waren vom Niederrhein her hier offeriert. Auch auf dem Haſermarkt dürfte ſich das Verbot der Verkoppelungsgeſchäſte im Sinne einer An⸗ gebotsſteigerung auswirken, zumal auch die Ausſicht auf baldige Verwendung von Grünfutter die Bauern von ihren dringendſten Futtermittel⸗Sorgen befreien wird. Am Futtermittel markt blieb das Angebot wei⸗ ter recht knapp, da neue Zuteilungen in Kraftfutter⸗ mitkttehn nicht erfolgt ſind. Kleie und andere Mühlen⸗ nachprodukte waren nicht zu haben. Der Markt für Rau h⸗ füutter mittel lag weiter ſehr ruhig. Trotz dieſer un⸗ veränderten Haltung der Angebotsſeite war eine ſtim⸗ mungsmäßige Erleichterung, die auf die oben genannten Gründe(Verbot der Koppelgeſchüfte, bevorſtehende Mög⸗ lichkeit zur Grünfütterung) zurückzuführen iſt, unverkenn⸗ bar. Der Mehlmarkt verkehrte am Wochenende in ruhiger Haltung, nachdem die Einführung der Abgabe bei Mehl⸗ verkäufen vorübergehend zu Umſätzen angeregt hatte. Dieſe Verkäufe konnten jedoch in den meiſten Fällen vom Ver⸗ teilerhandel vorgenommen werden, ohne die Mühlen zu beanſpruchen. Auch auf dem Mehlmarkt wirkte ſich das Verbot der Koppelgeſchäfte aus, inſofern nämlich, als der Mehlhändler bisher aus der von den Mühlen mitgeliefer⸗ len Kleie einen zuſätzlichen Gewinn ziehen konnte. Am Weizenmehlmarkt kamen in den letzten Tagen einige Nachfragen heraus, während Ro ggenmeßhle wei⸗ ter kaum unterzubringen waren. Georg Haller. Die deuischen Zuckerfabriken im Februar Im Febrnax 1985 ſind in den deutſchen Zuckerfabriken 1278 663 D. Roßhtzucker und 1581 De. Verbrauchszucker verarbeitet worden gegen 1 799 488 Dz. bzw. 2457 Da. im Januar 1935. In der Zeit vom 1. September bis 28. Fe⸗ bruar 1935 betrug die Rohzuckerverarbeitung 6 938 490(in der entſprechenden Vorjahreszeit 6595 797 Dz. und die ſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berethnet belief ſich im nen wurden im Februar 27 029(Jonuar 46 916) Dz. Roh⸗ zucker und 1 199 197(1 689 007) Dz. Verbrauchszucker. Für die Zeit vom 1. September 1984 bis 28. Februar 1935 ſtellt ſich die Gewinnung auf 10 263 614(9 154 104) Dz. Rohzucker und 11 946 935(10 263 614) Dz. Verbrauchszucker. Die ge⸗ ſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berechent belief ſich im Februar auf 79 706 Dz. gegen 65 817 Dz. im Januar, für die Zeit September Februar auf 16 524 Dz. gegen vom 1. September 1933 bis 28. Februar 1934 auf 13 977 883 Do. In den freien Verkehr übergeführt wurden im Februar 1935 598 Dz. Rohzucker gegen 656 Dz. im Jonuar und 811 im Februor des Vorjahres, ferner 813 860 Dz. Ver⸗ brauchszucker gegen 811 370 bz. bzw. 778 546 Dz. Vom September bis Februar wurden 3494(4896 Da. Rohzucker und 6 580 580(5 766 720) Di. Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt. Auf die angegebenen Mengen ent⸗ fielen im Februar 17,10 Mill./ Zuckerſteuer gegen 17,05 Mill.& im Jauuor und 16,37 Mill./ im Februar 1934. Für die Zeit September/ Februar ſtellte ſich die Zucker⸗ ſteuer auf 138,31 Mill./ li. V. 180,84 Mill.). Steuer⸗ frei wurden 1228 Dz. Verbrauchszucker gegen 1480 im Jauuar abgelaſſen, in der Zeit vom September 1094 bis Februor 1935 7373 Dz.(in der gleichen Vorjahreszeit 25 084 Doppelzentner). Nhein-Mainische Abendbörse sehr sfill Die Abendbörſe war nach den zum Teil merklichen Ab⸗ ſchwächungen im Mittags ſchlußverkehr zwar nicht unfreund⸗ lich, doch beſtand allenthalben größere Zurückhaltung, ſo daß nennenswerte Umſätze nicht zuſtande kamen. Insbeſondere verhielt ſich die Kuliſſe mit Eigengeſchäften abwartend. Am Montanmarkt bröckelten Rheinſtahl noch 1 v. H. auf 10297 und Stahlverein ebenfalls 4 v. H. auf 81 ab, während Mannesmann zu 7978 auf der ſtark ermäßigten Baſis be⸗ hauptet lagen. Niedriger lagen außerdem Gebr. Jung⸗ hans mit 89(8976), dagegen zeigte ſich für J. G. Farben (etwa 144%) etwas Intereſſe, auch Th. Goldſchmidt lagen mit 100 nach 9974 und Hapag mit 327 nach 3236 eher etwas freundlicher. Daimler Motoren kamen mit 929% un. zur Notiz. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft bei unveränder⸗ ten Kurſen gering. 5 Im Verlaufe blieb die Abendbörſe wohl auch mit Rückſicht auf den Wochenſchluß ſtark zurückhaltend. Wenn⸗ gleich verſchiedentlich noch minimale Rückgänge eintraten, ſo war die Grundhaltung doch zuverſichtlich. Die Kurſe lagen im Vergleich zum Berliner Schluß uneinheitlich, im großen und ganzen aber kaum verändert. Am Kaſſamarkt blieben Großbankaktien von dem Bericht der DD⸗Bank un⸗ beeinflußt. Commerzbank gaben 14 v. H. auf 82 nach, DD⸗ Bank und Dresdner Bank blieben mit 84 gehalten, wobei kleines Angebot aufgenommen wurde. An den Renten⸗ märkten herrſchte auch ſpäterhin große Geſchäftsſtille Nach⸗ börſe: J. G. Farben 14394144. * Rytterdamer Getreidekurſe vom 22. März.(Eig. Dr. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 3,27; Mai 3,37%; Juli 3,50 Sept. 3,55.— Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo) März 64; Mai 57; Juli 54,75 Kz Sept. 55, W. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. März.(Eig. Dr.) Amerik. Unfverſal Stand. Miödl. Schluß: März(88) 615; April 612; Mai 611; Juni 608; Juli 6053 Auguſt 528, Sept. 590; Okt. 583 Nov., Dez., Jan.(36) 880; Febr. 579: März 579; Mai 578, Juli 576; Okt. 574; Tagesimport 20 200; Tendenz ſtetig. Von den badischen Schlachfviehmärkien Der Auftrieb auf den Badiſchen Schlachtyiehmärkten war bei Großvieh ſehr klein, bei Kälbern genügend und bei Schweinen etwas zu groß. Das Geſchäft bei Großyieh ſetzte bei allen Gattungen ſehr lebhaft ein, ſo daß die Märkte bei anziehenden Preiſen bald ausverkauft waren. Geſucht waren Rinder, Ochſen und Farren der A⸗Klaſſe, außerdem beſtand rege Nachfrage nach Wurſtkühen. Bei Kälbern war das An⸗ gebot an füddeutſchen ſehr klein, dagegen waren genſtgend norddeutſche Kälber aufgetrieben. Bei den Schweinen be⸗ fanden ſich ſehr viele leichte Tiere, die ſchwer an den Mann zu bringen waren. Das Großvieh wird in den nächſten Wochen weiter ſehr ſtark geſucht ſein, weil das Angebot ſehr klein iſt. Zur Auffüllung der Tierbeſtände ziehen unſere Bauern die weiblichen Kälber nach, fo daß auch bei den Kälbern in den kommenden Wochen mit einem verhältnis⸗ mäßig kleinen Angebot zu rechnen iſt. Schweine ſind noch wie vor genügend vorhanden. Es iſt jedoch dringend er⸗ wünſcht, daß die Tiere mit ſchwererem Gewicht auf den Markt gebracht werden. Badische Viehmärkte. Bruchſall: Auſtrieb 42 Stück Kleinvieh, 8a Stück Großvieh, 14 Kälber, 85 Milchſchweine, 67 Läufer. Preiſe Mülchſchweine 3038, Käufer 4465 das Paar.— Ettenheim: Auftrieb 25 Stück Rindvieh, 260 Ferkel. Preiſe Ferkel bis ſechs Wochen 88 J, über ſechs Wochen 45 4 je Paar. Marktverlauf gut.— Lö r⸗ roch: Auftrieb 76 Stück Rindvieh, 280 Schweine Preiſe: 10 8ler Flaſchenwein: Deid, Leinhöhle Rsl. Ausl..10 klee waren viel verlangt, Weißklee Lag Anordnung für Kaufschuk und Asbest Die Ueberwachungsſt öffentlicht im Deutſch über die Regelung der Verwendung, B rbeitung und des Einkaufs von Altgummi und Gummiabfällen. Die Auord⸗ nung wiederholt zum Teil die Vorſchriften, die in der An⸗ ordnung Nr. 15 über Erhebungen i Verarbeitern von Kautſchuk(auch für Altgummi!] getrof ſowie die Vorſchriften, die nach der Anordnung Nr. 1 Erhebun⸗ gen über Altgummi bei Importeuren und Händlern Gel⸗ tung hatten mit der Maßgabe, daß nunmehr Händler, die einen monatlichen Umſatz in Altgummi oder Gummiabfil⸗ len von über 5000 g. haben und Perſonen, die einen Be⸗ ſtand in Altgummi und Gummiabfällen von über 3009 Kg. im Monat erxeichen oder mehr als 3000 Kg. monatlich ver⸗ arbeiten, ihren Geſchäftsbetrieb anzumelden und die ax⸗ forderlichen Meldungen über Lagerbeſtände und Verarbei⸗ tungsmengen jeweils monatlich zu erſtatten haben. Nen vorgeſchrieben wird eine Buchfſhrungspflicht über den Um⸗ ſatz und die Beſtände. Die Vernichtung von Altgummi und Gummiabfällen, die noch verwen gsfähig ſind, wird ver⸗ boten. Um die ſachgemäße Verarbeitung dieſes Materials zu ſichern, iſt die Verarbeitung von vulkaniſiertem Ali gummi und Gummiabfällen nur noch mit Genehmigung der Ueberwachungsſtelle zuläſſig. Die Einkaufsregelung, nach der zum Erwerb von Altgummi, Gummiabfällen und Re⸗ generat im Ausland eine Aufkaufszuſtimmung erforderlich iſt, bleibt auch weiterhin beſtehen. Wer vor dem 9. Mai 1934 nicht gewerbsmäßig am Verkehr mit Altgummi und Gummiabfällen beteiligt war, bedarf zum Kauf oder ander⸗ weitiger Verfügung über dieſe Waren der Genehmigung der Ueberwachungsſtelle. Durch dieſe Zuſammenfaſſung ber Vorſchriften über die Bewirtſchaftung von Altgummi und Gummiabfällen werden die bisherigen Vorſchriften hierüber zum größten Teil erſetzt. Die auf Grund der Anordnung Nr. 15 am 1. Oktober 1934 norgeſchriebenen Meldungen werden daher bei den Verarbeitern von Altgummi nicht niehr durchgeführt, die Anordnung Nr. 17 vom 1. Oktober 1934 tritt außer Kraft. Deufsch- holländische Nheinschiffahris- Verhandlungen In Rotterdam ſind am 20. und 21. März Verhandlun⸗ gen zwiſchen den Vertretern der von den Holländiſchen Partikulierſchifferverbänden errichteten niederländischen Rheinſchiffahrtszentrale und des deutſchen Schiſſerbetriebs⸗ verbandes für den Rhein über die Durchführung des Bop⸗ porder Abkommens, das bekanntlich eine enge Zuſammen⸗ arbeit der Schifferorganiſationen beider Länder im Melde⸗ ſtellen⸗Weſen vorſieht, geführt worden. Wie der SWͤer⸗ fährt, konnte bei den Beſprechungen eine recht weitgehende Annäherung der beiderſeitigen Standpunkte herbeigeführt werden. Es ſind Vorſchläge über die praktiſche Durch⸗ führung der Zuſam menarbeit gemacht und dieſe Vorſchlage im einzelnen erörtert worden. Nach einer noch von den beiden Parteien vorzunehmenden Prüfung der Vyrſſchläge ſyll in neuen Verhandlungen verſucht werden, zu einem ſeſten Abkommen zu gelangen. Man hof ft, daß dieſe Einigung ſchon bald erzielt werden und eine enge Zu ſom⸗ menarbeit im Meldeſtellenweſen beginnen kann, wobei nach Exfüllung beſtimmter Vorausſetzungen durch die hollän⸗ diſchen Partikulierſchiffer an eine paritätiſche Beteiligung an den Meldeſtellen im Talverkehr gedocht iſt. und Aſbeſt ver⸗ eine Anordnung 24 1 * Wieder 6 v. H. Dividende bei der Getreide⸗Hreditbauk AGG, Berlin. In der Sitzung des AR wurde beſchloſſen, die o. HV auf den 10. April einzube ruten. Ihr ſoll die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. und eine Erhöhung des Reſerveſonds vorgeſchlagen werden. Soi googel gc go Nunfcpia ze aibgg * Wieder 8 v. H. Dividende bei der Braunkohlenwerke Leonhard Ac, Zipſendorf bei Zeitz. In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der v. HV am 27. April die Vertefkung von wieder 8 v. H. Dividende vorzuſchlagen. Waren und Märkfe 100220 /, Ferkel bis ſechs Wochen 22—35 /, über ſechs Wochen 35—45 /, Läufer 4580/ je Paar. Angemäſtete 180150„ je Stück. Handel mittelmäßig. * Badiſche Schweinemärkte. Eberbach. Zufuhr: 89 Milchſchweine, 4 Läufer. Milchſchweine pro Paar 2550% Läufer pro Stück 26. Oberkirch: Zufuhr: 122 Fer⸗ kel, 1 Läufer. Ferkel je Paar 2545„, Läufer 88/ je Stück. * Tauberbiſchofsheimer Farren⸗ und Pferdemarkt. Zu⸗ fuhr: 39 Farren und 32 Pferde. * Hamburger Schweinemarkt vom 22. März.(Gig. Dr.) Preiſe: az) 4850; 5) 45— 49, e) 484, 5) 40— 46, g1) 44 bis 45; gz) 38— 43; Auftrieb 4632 Tiere; Marktverfauf ruhig. * Leinöl⸗Notierungen vom 22. März.(Eig. Dr.) Son don: Leinſagt Pl. per März 98/1(9,25); dto. Klk. per März⸗April 11% lunv.); Leinſaatöl loko 21,25(218300%½ per April 2096(un.]; Mai⸗Auguſt 2075(unv.]; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,50(un.); Baumwoll⸗St. ägypt. per März 675 (/õ, ⸗Reuyork: Terp. 54,75(55). Sap an u a 5 Terp. 49,50—50(50). Vom Saafenmarkf Die vergangene Woche brachte für alle Feldſaaten wei⸗ ter erhöhte Umſätze. Der vermehrten Nachfrage konnte aus vorhandenen Lagerbeſtänden enſſprochen werden, ſy daß erfreulicherweiſe keine wesentlichen Preiserhöhungen zum Durchbruch kamen. Das Rotkleegeſchäft gestaltete ſich vußhfg. Dagegen bat die Nachfrage nach Luzevne zugenommen, wo⸗ bei nach wie vor den deutſchen Herkünften der Vorzug ge⸗ geben wurde. Schweden⸗, Gellb⸗, Wund⸗ und Horuſchoten. dagegen immer noch vernachläſfigt. Lebhaft geſtaltete ſich der Uanſatz en Grasſaaten, wodurch die Verringerung der Beſtände aller⸗ dings immer ſſühlbarer wurde. Neben Runkelrübenſanten waren vor allem Saatmais, Saatlein und nicht zuletzt Hülſenfrüchte der verſchiedenen Sorten ſtark begehrt. Geld- und Devisenmarki Zürich, 22. Mirz Gthlaß emilicth) 2 Nonttanfin. 250 b 20.42— Sp 42.22½ prag 42.9 bur 305 been, 14.76 ¼ elend 211.87 Parsen 58,28 ff. ano. 2 dat„i keln 1265— feine de bei e, 1 ein 70.., den af.. 78 28— fer 70 eee liefen 25.58/ Jolie. Iden 22,— Senate 2½ Paris, 22. Mrz Gchluß amflich). London 72, 477%] Spanien 207.25 Ropenbagen!—.—] fen 28 evo 15.17¼J Hallen 125,50 fleſend 10.25%/ Feri 285 desen 848.—Schweir 490.52 J Stockheim 372.— f asche 29625 Hamburger Melallnoflerungen vom 22. Marz RKupfer es- u. rafts-Ann Brief beg Brief] Cel berahitf Brief! bel berahlt zanuat 42.5041. 50..,, Hittenrobiu x. 17.50 17.50 Februar 45,50 41.50—.— e Feinsilber(Fil. 5. A5) 58,50 48,50 H 33,75 83,75— 295.0282. Feingold(F. p. gr. 2,84 2,79 5 22s 0280.9—.— At Plafn(Abflle) i 33,75 38.78— 295.0 290.—— Circapr.(F. p. fr.). 2,55 2,85 lun..7588.— 295.0290. 0—.—] ſechn. reines pfelin l 2 Defallpr,(A. p. zr.. 3,50] 3,28 loco Ades I nimon Fegulgs chines.(S 10.) 64.— 62.— Juscksi lber( pe flesche) 11,87 11.87 deremb.[48.254.500—.—— ee Palkramerz dlnes.(in db.)—.— 88.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 23. März. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 fe Gramm; öto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dio. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 52,70—54,50„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bew. 1 bis 9 Kilo. Frachienmarki Duisburg- Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börfe erfuhr keine weſent⸗ liche Aenderung. Eine Bergfrachtnotierung fand nicht ſtatt. Talwärts blieben die Frachten ſowie auch die Schlepplößne „ Ochſen 300500, Kühe 300450, Kalbin new 25048), Rinder nach allen Richtungen hin unverändert. Mannheim —— fp Fonntag ab Lie g 2 Nizza- Pa Hirseh- D t Parfüme Drog. Lu 0 Selfenhat Purf. H Drog. Krit 4. aus Pfälzer vereinen Abfigem Kor Jaerffiedels e Nauen N Aer Lost Höbel 1737 Eir⸗ Mer wachen denlogberg L. r 9 Gruner: Wer würd. EIn einer ig. a Irau auf geben? 5 mit Preis Ne [ſbeſt ver⸗ rdnung 24 g und des e Auord⸗ 1 der An⸗ tern von ſowie die Erhebun⸗ lern Gel⸗ idler, die mmiabfäl⸗ einen Be⸗ 3009 Kg. atlich ver⸗ en. El den Um⸗ mmi und wird ver⸗ Materials tem Alt⸗ igung der tug, nach und Re⸗ forderlich n 9. Mai nmi und er ander⸗ hmigung ſſung der mmi und hierüber tordnung eldungen tmi uſcht tober 1 handlun⸗ ündiſchen ändiſchen betriebs⸗ bes Bop⸗ ſammen⸗ 1 Melde⸗ SW'ᷓäer⸗ tgehende sigeführt Du rch⸗ orſchläge von den urſſchläge u eitthem ß dieſe Zu ſam⸗ bei nach hollän⸗ eiligung editbauk ſchloſſen, ſoll die H. und den. aleag enwerke Sitzung teflung ex ſechs mäſtete ihr: 80 —50. 22 Fer⸗ 6 4 je t. Zu⸗ verlauf Son. F. per 97 per oll⸗Kel rz 675 un a h: u wei⸗ te aus 5 5 aug. n, wo⸗ ug ge⸗ hoten. mmer az; in aller⸗ ſaaten zuletzt 7 4 3 K Neue Mannheimer Zeitung/ FFC 121 der wefterſeſte Slipon. kr leiſtet Innen die gleichen guten Dienſte als Ubergangsmantel bei ſchönem Wetter Wie als Regenmantel, Wenn es einmal gießt. dabardin Mäntel keines Rammgarn, in einfarbig oder Mouliné-Gecebe Mk. 35. 12. 18. cheviot Raglans 35. bg. 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