er nud Kon⸗ Qualitat 90 e⸗ 1150. af. U. 1630. 2040. leiht . te Zinſen tl. Rück⸗ ten Sie, Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63, c Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim imer Zeitung Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 ww breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 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Der große Platz und alle Seitenſtraßen waren ſchwarz von Menſchen. Gauleiter und Reichsſtatthalter Spren⸗ ger geißelte in ſcharfen Worten die Zuſtände, wie ſie im Memelland in den letzten Jahren beſonders hervorgetreten ſind. Unter den vielen Tauſenden von Volksgenoſſen, die ſich am Mittwochabend auf dem Marktplatz in Stuttgart verſammelt hatten, um gegen das Schveckensurteil von Kowno zu proteſtieren, ſah man auch Reichsſtatthalter Murr. Miniſterpräſident Mergenthaler ſowie zahlreiche andere Vertreter der Parteiorganiſationen. i In München fand am Mittwochabend eine ein⸗ ödrucksvolle Kundgebung der ſtudierenden Jugend ſtatt, zu der der Volksbund für das Deutſchtum im Auslande aufgerufen hatte. Die Redner brand⸗ markten in ſcharfen Worten die beiſpielloſe Ge⸗ vichtskomödi⸗ i— K K own 8 e 5 a 8 In Br 85 1 hat das Kownoer Urteil in der Bevölkerung einen Sturm der Entrüſtung und Em⸗ pörung hervorgerufen. Am Mittwochabend nahmen auf dem Schloßplatz viele Tauſende aus allen Schich⸗ ten der Bevölkerung an der Proteſtkundgebung teil, zu der der Bund Deutſcher Oſten und der Volks⸗ bund für das Deutſchtum im Auslande aufgerufen hatten. U. a. ſprach auch ein Angeklagter aus dem Kownoer Prozeß, der im einzelnen auf die Vor⸗ geſchichte des Prozeſſes und die Verhandlung ein⸗ ging und an Beiſpielen aufzeigte, auf wie ſchwachen Füßen die ganze Anklage geſtanden hat. Ganz Hamburg fand ſich am Mittwochabend zu einer Rieſenkundgebung auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz zuſammen, um in eindrucksvoller Geſchloſſen⸗ heit und Einmütigkeit leidenſchaftlich Verwahrung einzulegen gegen Willkür und Rechtsbruch im deut⸗ ſchen Memelland und ſich in Treue zu den Brüdern und Schweſtern im Oſten zu bekennen. a In Dresden geſtaltete ſich am Mittwochabend die Kundgebung der VDA auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz, auf dem ſich trotz des regneriſchen Wetters eine nach Tauſenden zählende Menge eingefunden hatte, zu einer ſpontanen Volksäußerung gegen das Schandurteil in Kowno. Die Kundgeber führten Transparente mit ſich, deren Aufſchriften die enge Verbundenheit der Reichsdeutſchen mit ihren Memel⸗ länder Brüdern zum Ausdruck brachten. 5 In Leipzig ſprachen am Mittwochnachmittag und abend 900 Redner der Deutſchen Arbeitsfront in gegen 1000 Betriebsverſammlungen vor etwa 400 000 deutſchen Arbeitskameraden gegen das Blut⸗ urteil von Kowno. Am Abend hatte ſich dann die Bevölkerung Leipzigs zum Proteſt zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Auf dem Auguſtusplatz hatten ſich gegen 100 000 Menſchen zu einer Kundgebung zürſammengefunden, bei der der Hauptamtsleiter der Reichsleitung der NSDAP, Claus Selzner, das Wort ergriff. Halle: Die Zahl der auf dem Halleſchen Markt⸗ platz am Mittwochabend zur Proteſtkundgebung ver⸗ ſammelten Volksgenoſſen dürfte etwa 40 000 betragen aben. 5 N 8 In Magdeburg war der Platz vor dem Rathaus, der Alte Markt, den die Polizei von jedem Verkehr abgeriegelt hatte, mit Menſchenmaſſen überfüllt. In Königsberg, wo, wie bereits berichtet, ſchon am Dienstagabend auf den Straßen Kund⸗ gebungen gegen das Schandurteil ſtattgefunden hat⸗ ten, verſammelten ſich am Mittwochabend Tauſende und aber Tauſende Königsberger Volksgenoſſen in der Rieſenhalle des Schlageterhauſes, um nochmals gegen das litauiſche Bluturteil flammenden Proteſt zu erheben. N Sämtliche Kundgebungen klangen in einem Treue⸗ gelöbnis zum Führer aus, an den Ergebenheitstele⸗ gramme gerichtet wurden. Nächtliche Kundgebungen vor der Reichskanzlei — Berlin, 27. März. Nach Schluß der großen Proteſtkundgebungen gegen das Kownoer Mordurteil formierten ſich die Maſſen ſpontan, ohne irgendeine Weiſung, zu rie⸗ ſigen Demonſtrationszügen. Ihrem innerſten Gefühl folgend, auch in dieſer Stunde dem Führer nahe zu Sir John Simon vor dem Kabine Er wird über ſeinen Berliner Beſuch oem Kabinett eine Denkſchriſt unterbreiten Meldung des DNB. — London, 27. März. Unterhaus zuſammen, um den Bericht des Außen⸗ miniſters Sir John Simon über ſeine Berliner Aufgabe entgegenzunehmen. Da das Kabinett nicht die Abſicht hatte, irgendwelche Beſchlüſſe über die in dem Bericht erwähnten Fragen zu faſſen, dauerte die Sitzung nur 40 Minuten. Eine vollſtändige Denk⸗ ſchrift über ſeinen Berliner Beſuch wird Simon, wie Reuter zu wiſſen glaubt, zu gegebener Zeit dem Ka⸗ binett unterbreiten. 9 4 Man rechnet damit, daß der Außenminiſter am Donnerstag eine kurze Erklärung über ſeinen Beſuch im Unterhaus abgeben wird. Inzwiſchen beobachtet Europa-Bildmaterndienst Gden unterwegs nach Moskau Lordſtegelbewahrer Anthony Eden(im Abteil links) bei ſeiner Abreiſe von Berlin. Seine weitere Reiſe nach Moskau, zu deren Antritt der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin— Suritz(vor ihm) ſich auf dem Bahnhof eingefunden hatte, legte er in Geſellſchaſt des Londoner ruſſiſchen Botſchafters— Maiſky (neben ihm)— zurück. J man in amtlichen Kreiſen über die Ergebniſſe öieſes Beſuches äußerſte Zurückhaltung. Der Eindruck, den die von Sir John Simon in der heutigen Kabinettsſitzung über ſeinen Berliner Beſuch abgegebene Erklärung hervorrief, geht, wie Reuter zu wiſſen glaubt, dahin, daß der Beſuch voll⸗ auf die aufgewandte Mühe gelohnt habe, und daß der vom britiſchen Kabinett eingeſchlagene Weg, die perſönliche Fühlungnahme mit Reichskanzler Hitler herzuſtellen, ſeine volle Rechtfertigung gefunden habe. a Heute nur formelle Erklärung zu erwarten O London, 28. März.(Funkmeldung der NM.) Der politiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt zur geſtrigen Kabinettsſitzung: Ihre kurze Dauer(40 Minuten) erkläre ſich daraus, daß kein e Entſcheidung zu treffen war. Bevor Eden aus Moskau, Warſchau und Prag zurück ſei, werde das Kabinett nicht in der Lage ſein, ſich eine deutliche Vorſtellung von der Geſamtlage zu machen. Die heutige Erklärung Simons im Unterhaus werde daher notwendigerweiſe einen nur formellen Cha⸗ rakter haben. Nach Anſicht der Regierung würde eine Unterhausdebatte über die Lage vor Beendi⸗ gung des diplomatiſchen Meinungsaustauſches nicht angebracht ſein.. 5 Schottiſche Sparſamkeit W 8 worden zu ſein ſcheinen, geht aus einer am Mittwoch im Unterhaus geſtellten Anfrage eines Abgeordneten hervor, der gern wiſſen wollte, ob für den Flug des engliſchen Außenminiſters nach Berlin die Angebote von mehr als einer Luftverkehrsgeſellſchaft eingeholt worden ſeien. Der Miniſterpräſtdent tröſtete den Abgeordneten, von dem im Augenblick nichts bekannt iſt, daß er ſchottiſcher Abſtammung iſt, mit dem⸗ Hinweis darauf, daß zweifellos die vorteilhafteſten Bedingungen erzielt und unntztige Ausgaben vermie⸗ den worden ſeien. Gegenangebote ſeien allerdings nicht eingeholt worden. Sir John Simon an den Führer — Berlin, 27. März. Der königlich britiſche Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Sir John Simon hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Beim Verlaſſen Berlins möchte ich Ew. Exzellenz meinen aufrichtigſten Dank für Ihre Gaſtfreundſchaft und für die freundliche Aufnahme zum Ausdruck bringen, die ich bei Ihnen ſelbſt, den Mitgliedern der deutſchen Regierung und der Bevölkerung Berlins gefunden hahe. John Simon.“ 7 DTTDUDtlWDl!!Wlĩ?%U. 7. ſein, bewegten ſich die Maſſen zum Wilhelmsplatz. Unter dem Geſang vaterländiſcher Lieder und unter Heilrufen auf den Führer zogen in unendlicher Reihenfolge Zehntauſende von Volksgenoſſen an der Reichskanzlei vorbei. Der Wilhelmsplatz war im Nu ſchwarz von Menſchen, die mit den gewohnten Sprech⸗ chorrufen dem Wunſche Ausdruck gaben, den Führer zu ſehen. Immerfort wiederholte ſich der Ruf, der an dieſem Abend überall zu hören war:„Deutſch⸗ tum erwache!“ Die nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ und Trutzlieder wurden geſungen, ſchnell hatten ſich Muſikkapellen gebildet, Fanfaren und Landsknechttrommeln des Jungvolks fielen ein. Entblößten Hauptes und mit erhobenen Armen ſang die Menge das Deutſchland⸗ lied. Dann wurde im erſten Stock der Reichskanzlei ein Fenſter geöffnet: der Führer erſchien, beugte ſich weit hinaus und dankte minutenlang mit erhobe⸗ nem rechten Arm den Volksgenoſſen. Die Heilrufe auf den Führer pflanzten ſich durch die ganze Wil⸗ helmſtraße fort. Auch nachdem der Führer ſich wie⸗ der zurückgezogen hatte, hielten die Kundgebungen noch lange Zeit an. Ergebenheitstelegramme an den Führer Meldung des DNB. — Berlin, 27. März. Von den Berliner Maſſenkundgebungen zum Pro⸗ teſt gegen das Kownoer Bluturteil wurden an den Führer und Reichskanzler Ergebenheitstelegramme geſandt, in denen es u. a. heißt: „Gewaltige Volksmenge, zu ſpontaner Memel⸗ kundgebung im Luſtgarten verſammelt, erhebt leiden⸗ ſchaftlichen Proteſt gegen Schandurteil Kowno, das alle Deutſchen als Peitſchenſchlag ins Geſicht empfin⸗ den. Memelländernot und Ehre aufruft alle Deutſchen zu rückhaltloſer Opferbereitſchaft. Schwören, in un⸗ wandelbarer Gemeinſchaft einzuſtehen für Memel⸗ landes Recht und Freiheit. Vertrauen in glühender „ Ihnen, dem Führer des deutſchen Vol⸗ es.“ „Zu machtvoller Proteſtkundgebung auf dem Wittenbergplatz verſammelte Volksmenge erhebt ſchärfſten Proteſt gegen Bluturteil von Kowno. Be⸗ kunden unbedingte Treue zum deutſchen Memelland. Empfinden Urteil von Kowno als Schlag gegen ge⸗ ſamtes Deutſchtum! Geloben dem Führer des deut⸗ ſchen Volkes rückhaltlos Opferbereitſchaft für das deutſche Memelland.“ „In zornigem Schmerz und brennender Empö⸗ rung werden ſich tauſende Deutſcher, die auf dem Lauterplatz verſammelt ſind, gegen das Schreckens⸗ urteil von Kowno. Ein rechtsbrüchiger Staat, der ſeit Jahren in der Verachtung des Memelſtatutes die Welt und im beſonderen die Garantiemächte her⸗ ausfordert, wendet ſich jetzt in tückiſchem Juſtizan⸗ ſchlag gegen unſer Heiligſtes, gegen Blut und Leben deutſcher Menſchen. In heißer Liebe und tiefſter Verbundenheit mit unſeren kämpfenden Volksge⸗ noſſen geloben wir unverbrüchliche Treue dem gro⸗ ßen deutſchen Volk und ſeinem Führer Adolf Hit⸗ ler, den wir in Ehrfurcht als deutſchen Volkskanz⸗ ler grüßen.“ f. „Die im Süden Berlins zur Proteſtverſammlung aufmarſchierten Volksgenoſſen entbieten dem Füh⸗ rer Gruß und unbedingten Treueſchwur, mit allen Kräften für des deutſchen Volkes Not und Ehre zu jeder Zeit und Stunde einzutreten. Politiſcher Mordanſchlag von Kowno verhöhnt einfachſte Men⸗ ſchenrechte! Erwarten, daß dem deutſchen Memel⸗ land das gegeben wird, was ihnen vor Gott und den Menſchen gehört— ihr Recht und ihre Frei⸗ heit!“ Kyffhauferbund gegen Kowno 88 8 5— Berlin, 27. März. Die Preſſeſtelle des Kyffhäuſerbundes teilt mit: Der Bundesführer des Kyffhäuſerbundes, Oberſt zulſcher Volksproteſt gegen Kownoer Bluturteile Dr. Dorpmüller bleibt Generaldirektor Meldung des DNB. — Berlin, 27. März Am 26. und 27. März 1935 trat der Verwaltungs⸗ rat der Deutſchen Reichsbahn zu einer ordentlichen Tagung zuſammen. Der Verwaltungsrat wählte den ſeit 1926 im Amt befindlichen Generaldirektor Dr. Ing. e. h. Dorpmüller zum vierten mal einſtimmig auf weitere oͤrei Jahre zum Gene⸗ n Dr. Dorpmüller, der Generaldirektör der deutſchen Reichsbahn Tal direktor der Deutſchen Reichsbahn. Der Führer und Kanzler hat die Wahl beſtätigt. An den Sitzungen nahm erſtmalig teil das von der Reichsregierung neuernannte Mitglied Dr. rer, pol. Hermann Reiſchle, Stabsamtsführer des Reichs⸗ nährſtandes. Bei den Beratungen über die Finanzen der Deutſchen Reichsbahn wurde feſtgeſtellt, daß die Einnahmen im Januar und Februar 5. J. im Per⸗ ſonen⸗ und Gepäckverkehr eine Zunahme von 5,7 v. H. und im Güterverkehr eine Vermehrung um 6,6 v. H. gegenüber; dem Vorjahre erfahren haben. Um rechtzeitig Vorkehrungen für den Verkehr der Winterolympiade 1936 zu treffen, gab der Ver⸗ waltungsrat ſeine Zuſtimmung zu Erweiterungs⸗ und Ergänzungsbauten an der Strecke München Garmiſch⸗ Partenkirchen. Ein 16 Kilometer langer Streckenabſchnitt der Strecke Tutzing— Garmiſch⸗ Partenkirchen zwiſchen Huglfing und Hechenberg ſoll zweigleiſig ausgebaut werden. Die übrigen Strecken⸗ äbſchnitte der Linie München Garmiſch-Partenkir⸗ chen ſollen durch neue Blockſtellen, durch Beſeitigung von Ueberwegen und Ausbau des Bahnhofs Garmiſch⸗ Partenkirchen leiſtungsfähiger gemacht werden. Für dieſe Arbeiten iſt insgeſamt ein Betrag von rund 5,9 Millionen Mk. vorgeſehen. Auf dem Gebiete der Perſonalpolitik ſollen die Nachteile, welche Hilfsbeamten durch ihre Teil⸗ nahme als Frontkämpfer im Weltkriege aus der Ueberſchreitung des 40. Lebensjahres für die Anſtel⸗ lung als Beamter erwachſen ſind, oder noch zu er⸗ wachſen drohen, beſeitigt werden. a. D. Reinhard, legt namens der im Kyffhäuſer⸗ bund zuſammengeſchloſſenen drei Millionen ehemaliger Soldaten gegen die jeder Recht⸗ lichkeit ins Geſicht ſchlagenden Kownoer Mord⸗ und Bluturteile über deutſche Brüder im Memelland, unter denen ſich viele bewährte Kämpfer aus dem Weltkrieg befinden, flammenden Proteſt ein. Der Kyffhäuſerbund weiß ſich nicht nur mit dem ganzen deutſchen Volk, ſondern auch mit allen rechtlich denkenden Völkern der Erde eins in der tiefen Em⸗ pörung gegen dieſen Akt der Willkür und in⸗ famſten Rechtsbruches, durch den unſchuldige und friedliche Volksgenoſſen, die für das natürliche und heilige Recht ihres Volkstums eingetreten ſind, mit dem Tode und unmenſchlichen Kerkerſtrafen be⸗ legt worden ſind. Nachdem ſchon im Prozeßverlauf klar erwieſen iſt, daß die Anklage juriſtiſch als zu⸗ ſammengebrochen angeſehen werden konnte, muß das Schreckensurteil als politiſch und den Frie⸗ den gefährdend gewertet werden. Millionen ehemaliger Soldaten laſſen daher die Stimme ihrer Entrüſtung laut erſchallen und fordern von der Welt zur Sicherung des Friedens von den Garanttemächten Gerechtigkeit für ihre Kameraden und Stammes⸗ genoſſen im Memelland. Eine Schweizer Stimme Meldung des DNB. i— Genf, N. März Zu dem Schreckensurteil in Kowno ſchreibt der „Berner Bund“ u..: Die angeblichen Staats⸗ verbrechen der Angeklagten dürften doch nach wie vor —— 2. Sette/ Nummer 146 in Frage ſtehen, zumal der Verlauf des. Prozeſſes, vornehmlich die Zeugeneinvernahme, ganz be⸗ denkliche Mängel litauiſchen Ge⸗ richts weſens aufgedeckt hat. So darf als bewie⸗ ſen gelten, daß während der Voruntersuchung die belaſtenden Ausſagen durch Mißhandlungen und Drohungen erpreßt worden ſind. Auffallen mußte auch, daß während der Verhandlung die Be⸗ laſtungszeugen ſich ungehemmt äußern duften, während den Eutlaſtungszeugen nichts ge⸗ ſtattet war. Alles in allem ein Urteil, das aus ver⸗ ſchiedenen Gründen höch ſtfrag wü rig erſcheint unnd revidiert werdeu ſollte. de s Fortdauernde Pariſer Gehäſſigkeiten und Verleumdungen Paris, 28. März.(Funkmeldung der RMZ). Die franzöſiſchen Blätter beſchüftigen ſich in ihren Erörterungen über die Memelurteile auch mit den deutſchen Kundgebungen und ſprechen dabei von „ſtbertriebenen deutſchen Proteſten“ Das „Echo de Paris“ gebraucht die Ueberſchrift:„Eine Aufreizungs kampagne in Deutſchland wegen der Litauer Todesurteile.“„Matin“ meint, in Deutſchland würden„ſpontane Kundgebungen gegen Litauen orgauiſiert“.„Oeuvre“ ſpricht davon, daß die öffentliche Meinung jetzt urit der Memelfpage „Überreizt“ werde. —— Im Kraftwagen verbrannt — Fraukfurt a.., 27. März. Ein furcht⸗ bares Kraftwagenunglück ereignete ſich in der ver⸗ gaugenen Nacht auf der Landſtraße Eiſerfeld— Sie⸗ gen. Ein mit zwei Perſouen beſetzter Privatkraft⸗ wagen fuhr gegen einen Baum und ging in Flammen auf. Einer der Juſaſſen, der aus dem Wagen heraushing, konnte gerettet werden. Es handelt ſich um den Siegener Juwelier Moritz, der mit ſchmeren Brandwunden dem Krankenhaus zuge⸗ führte wurde. Als die Siegener Feuerwehr eintraf, wur der Wagen ſchyn völlig ausgebraunt. Der zweite Jufaſſe, der Kaufmann Wilhelm Kocher aus Fell⸗ buch bei Stuttgart, war in ſeinem Sitz feſtge⸗ klemmt und verbrannte bei lebendigem Leibe. Der Wagen iſt wahrſcheinlich durch eine Pa une ins Schleudern gekommen und gegen einen Baum geraſt. Wieder ein deutſcher Zeitungsvertreter aus Rom ausgewieſen — Eſſeu, 26. März. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet: Der ſtändige Vertreter der„Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ ſchen Zeitung“ in Rom, Dr. Paul Ullmann, hat am vergangenen Samstag völlig überraſchend von der italieniſchen Staatspolizei einen Ausweiſungs⸗ befehl erhalten. Da die Friſt für die Ausweiſung ungewöhnlich kurz bemeſſen war, hat unſer römi⸗ ſcher Vertreter noch am Samstag Italien verlaſſen. Nach den uns vorliegenden Berichten ſoll der Grumd für dieſe Maßnahme der italieniſchen Regie⸗ rung in der publiziſtiſchen Tätigkeit Dr. Ullmanns liegen, die angeblich Intereſſen des italie⸗ niſchen Staates verletzt habe. Die deutſche Botſchaft in Rom hat ſich mit der ganzen Angelegen⸗ heit unverzüglich befaßt. Nähere Einzelheiten lie⸗ gen noch nicht vor, ſo daß wir vorläufig noch nicht in der Lage ſind, zu dem Vorgehen Stellung zu neh⸗ men, ſondern erſt die amtlichen Berichte abwarten müſſen d Dr. Arthur Dix geſtorben — Berlin, 27. März. Nach längerem Leiden ver⸗ ſchied am 25. März in ſeiner Berliner Wohnung der bekannte Geopolitiker und Mitherausgeber des Trausatlantik⸗Preſſedienſtes, Dr. Arthur Dir, im 60. Lebensjahre. Panzerſchiff„Deutſchland“ beſucht Trinidad — Berlin. 7. März. Das Panzerſchiff„Deutſch⸗ kund“, das ſich auf einer Atlantikreiſe befindet, die maſchinellen Erprobungen dient, wird vom 3. bis 7. April Port of Spain(Trinidad) anlaufen. ö Neue Manuheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Reichstagung der Arbeitsfront Eine ſozialpolitiſche Programmrede des Reichsinnenminiſters Dr. Frick Meldung des D. N. B. — Leipzig, 27. März. Auf der Reichstagung der Daß ſprach Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick. Er führte aus: Kameraden von der Deutſchen Arbeitsfront! In der wechſelvollen zweitauſendjährigen Geſchichte der deutſchen Nation geſtaltet das Geſchlecht der Gegenwart als der Träger der nationalſozialiſtiſchen Revolution den nationalen Einheitsſtaat. Das Dritte Reich hat ſich das große Ziel geſteckt, alle Kräfte nicht nur äußerlich, ſondern auch innerlich einzig und allein zum Wohl des deutſchen Volkes, ſeiner Größe und Ehre zuſammenzuſchließen. Dieſe Zielſetzung iſt erſtmalig in der Geſchichte. Seitdem es ein Reich der Deutſchen gibt, hatte es, von kurzen Unterbrechungen abgeſehen, nicht nur mit äußeren Feinden um ſeine Exiſtenz, ſondern woch mehr mit inneren offenen und ver⸗ ſteckten Gegnern um Staatsform und Reichs⸗ gewalt zu kümpfen. Schon das heilige römiſche Reich deutſcher Nation war erſchüttert von den Kämpfen der Stämme, der Fürſtengeſchlechter, der geiſtlichen und weltlichen Territorialherren, der Bauernauf⸗ ſtände und der Kämpfe der Städte und Stadtſtaaten um Macht und Einfluß. Der Reichsgedanke zerfiel immer mehr. Was an staatlicher Macht übriggeblieben war, löſten die Religionskriege vollends auf. Es bedurfte einer jahrhundertelangen Entwicklung, ehe das deutſche Volk wieder für einen großen deutſchen Staatsgedanken reif wurde. Aber auch das zweite Reich, das dieſem Staatsgedanken entſproß, war weit davon entfernt, ein Nationalſtaat im Sinne unſerer nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu ſein. Ganz abgeſehen davon, daß es ein Bundesſtaat von 22 Gliebſtaaten mit eigenen Landesgrenzen und Staats- oberhäuptern war, der nur einige Aufgabengebiete des modernen Staates zentral beherrſchte, zerſetzte ſeine Kräfte jenes unſelige Partei⸗ und Klaſſen⸗ ſyſtem, das nach der Novemberrevolte von 1918 die letzten Reſte deutſcher Staatlichkeit vernichtete. Das Deutſche Reich wurde zu einer Kolonie der Welt⸗ finanz herabgedrückt. Der nationalſozialiſtiſchen Revolution von 1933 blieb es vorbehalten, zum erſtenmal im der Geſchichte des beutſchen Volkes den Bau eines deutſchen Ein⸗ heitsſtaates einzuleiten. Die nationalſozialiſtiſche! Revolution iſt mit der Machtevgreifung und der ſtaatlichen Neugliederung des Reiches durchaus nicht beendet, dieſe ſind vielmehr die Vorausſetzung für den endlichen Sieg der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung, die in der Schaffung der beutſchen Volßs⸗ gemeinſchaft ihr Hauptziel und die Krönung ihres Kampfes erblickt. Die Idee der Volksgemeiuſchaft fordert, daß alles öffentliche und private Leben nur dem einen höchſten Zweck diene, nämlich der Größe und der Wohlfahrt der Nation. Gewiß wird und muß es auch im deut⸗ ſchen Volk immer Unterſchiede und Gegenſätze poli⸗ tiſcher,„konfeſſtwneller, wirtſchaſtlicher und ſonſtiger Art geben, aber ſie dürfen nie zur unüberbrückbaren Kluft ſich exweitern, ſoll nicht das gauze Voll und damit auch jeder einzelne Volksgenoſſe darüber zu Schaden kommen. Auf wirtſchaftlichem Gebiet hat es ſich die Deutſche Arbeitsfront zum Ziel geſetzt, Unternehmer und Arbeiter unter dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz „Gemeinnutz vor Eigennutz“ in einer Einheit aller Schaffenden der Jauft und der Stirn zum gemeinſamen Wohl zufammenzuſchlie · ßen. Ueber allem wacht ihr Dun, ſtets das eherne Geſetz, alle Handlungen in Kunſt und Polttik, in Technik und Wirtſchaft, im öffentlichen und privaten Leben ſo einzurichten, daß ſie der Stärkung der Lebenskräfte des ganzen Volkes dienen. deutſchen öerungen der NSDAP entſpricht. Nicht den Hurrapatriotismus einer niemals wiederkehrenden Vergangenheit, ſondern das echte, tieſempfundene Nationalgefühl, das ſich auch für die Geſundheit und Kraft der breiten Volksmaſſe ſittlich verantwortlich fühlt, das ſozial und gerecht empfindet, müſſen wir pflegen, zur Blüte und zur vollen Auswirkung bringen. Weil wir alle Deutſche ſind, müſſen wir allen deutſchen Volksgenoſſen gegenüber gerecht ſein. Die innige Vermählung von Nationalismus und ſozialem Gerechtigkeitsſinn iſt ſchon in das junge Herz hineinzupflanzen. Dann wird dereinſt ein Volk von Staatsbürgern erſtehen, miteinander verbunden und zuſammengeſchmiedet durch eine gemeinſame Liebe und einen gemeinſamen Stolz, unerſchütterlich und unbeſiegbar für immer. Dieſes Geſchlecht nationaler Verantwortung und ſozkaler Gerechtigkeit zu erziehen iſt die Aufgabe der Gegenwart. Sie kann und wird nicht in wenigen Monaten gelöſt werden, denn ſie bedeutet eine wahr⸗ haftige Revolution aller Auffaſſungen, die unſer Volk früher beherrſchte. Den Unternehmerverbänden ſtanden nach der alten Sozialverfaſſung die Arbeiter⸗ gewerkſchaften in dauernden Kämpfen gegenüber, während ſich der Staat lediglich mit einer Nachtwäch⸗ terrolle begnügte und hie und da zu Vermittlungen bereit war. Er griff bei Ausſderrungen und Streik, die Milltarden an Volksvermögen vergeudeten, nur ein, wenn besondere öffentliche Intereſſen vorlagen und der Schaden, den dieſe Kämpfe verurfuchten, be⸗ reits ins Rieſengroße geſtiegen war. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit, das die Sozialverfaſſung des Dritten Reiches einleitete, geht davon aus, daß ſo wie im Verhältnis von Volk und Staat auch im Verhältnis des Unternehmers gegenüber ſei⸗ nen Mitarbeitern der Gedanke der Schick⸗ ſalsverbundenheit entſcheidend iſt. Ihren Ausdruck findet ſie in der Betriebsgemein⸗ ſchaft. Betriebsführer und Gefolgſchaft ſollen die tragenden Kräfte der nationalſozialiſtiſchen Sozſal⸗ verfaſſunng ſein. Sie müſſen in einem wahrhaften Treueverhältnis zueinander ſtehen. Dem Betriebs⸗ führer ſteht die Regelung aller Fragen zu, dde ſich aus der Zuſammenarbeit im Betrieb ergeben und die er, beraten vom Vertrauensrat, zu löſen hat. Der nationalſozialiſtiſche Staat aber wacht als der Hüter der mationalſozialiſtiſchen Volksgemeiuſchaft darüber, daß in den Be⸗ trieben die Grundſätze der Gerechtigkeit und der Staudesehre herrſchen. Auch der Betriebsführer muß, wie alle anderen Stände der Nation, zu der wahrhaft deutſchen Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung zurückkehren, daß der Dienſt höher ſteht als der Verdienſt. Der Nationalſoztalismus will das große Problem der Freiheit und Gebun⸗ denheit einer natürlichen Löſung zuführen. Die per⸗ 3 und Tatkraft des einzelnen ſoll im Wirtſchaftsleben nirgends eingeengt oder beſchnitten werden. Sie hat aber ihre Grenze dort, wo ſte die Freiheil ver ſoziale Sicherheit der Volksgenoſſen zu beſchränken oder gar zu gefährden droht. Wir alle wiſſen genau, daß der nationalſozialiſtiſche Ge⸗ danke im öffentlichen Leben und in der Wirtſchaft noch lange nicht reſtlos durchgeſetzt iſt, ſo wie ja auch die Verfaſſung des Reiches noch nicht den letzten For⸗ Jeder deutſche Volksgenoſſe, der nicht blind oder böswillig iſt, muß zugeben, daß das bisher Erreichte ſelbſt die weit⸗ gehendſten Erwartungen übertrifft. Die gewerbliche Erzeugung iſt von 79 v. H. auf 89 p. H. des Konjunkturhöchſtſtandes geſtiegen und die Menge der hergeſtellten Ware, die 1932 nur 388 Milliarden betrug, iſt im Jahre 1934 auf 53 Milliar⸗ den, alſo um mehr als 20 v. H. geſtiegen. Das Ar⸗ beitseinkommen des deutſchen Volkes, das 1932 auf Donnerstag, 28. März 1935 — 56 Milliarden geſunken war, iſt im Jahre 1934 auf 62 Milliarden geſtiegen. Demgegenüber ſank die Zahl der Grwerbsloſen von mehr als ſechs Millis⸗ nen auf etwas über zwei Millionen, was wiederum ein Abſinken der öffentlichen Ausgaben für die Er⸗ werbsloſenfürſorge von rund drei Milliarden auf etwa 1 Milliarden im Jahre 1934 ergab. Gleich⸗ zeitig iſt das Steueraufkommen bei allgemein gleich⸗ bleibenden Steuerſätzen im letzten Jahre um faſt eine Milliarde höher als dies im Voranſchlage vorgeſehen war. Dieſe Zahlen ſprechen eine deutliche Sprache. Sie zeigen den andaueruden Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft der trotz der Boykvptt⸗ hetze des Auslandes ſtetig vor ſich geht und der in kürzerer oder ſpäterer Friſt ſich auch in der S eigerung der Lebenshaltung des ganzen Volkes auswirken muß. Dieſe Erfolge waren nur möglich, weil ſich plan volle Aufbauarbeit, Ruhe und Oroͤnung mit ſicherer Staatsführung vereinten und alle Hinderniſſe über⸗ wanden. Die liberaliſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung, die den Kampf aller gegen alle auslöſte, iſt ausgetilgt. Das furchtbare Erleben des deutſchen Volkes in der Nach⸗ kriegszeit hat ſie endgültig überwunden. In Adolf Hitler iſt uns allen der große Führer und Rufer nach einem neuen geiſtigen und politiſchen Lebensinhalt erſtanden. Heute darf auch der deutſche Arbeiter wieder, frei von Minderwertigkeitsgefühlen, ſtolz ſein Haupt er⸗ haben und ſich als deutſchen Volksgenoſſen beken⸗ nen. Das ihm durch Verſailles aufgedrückte Stigma, des Paria unter den Völkern der Erde, iſt durch die heroiſche Tat unſeres geliebten Führers vom(6. März ein für allemal ausgelöſcht. Er darf wieder zur Verteidigung des Vaterlandes die Waffen tro⸗ gen, was von je nach germaniſcher Auffaſſung das Kennzeichen für den freien deutſchen Maun von Ehre war. Noch ringt jedoch unſer Volk ſchwer uur Mußeit und Brot, um die Freiheit ber deutſchen Arbeit und um ſeine politiſche Gleichberechtigung in der Welt Deſto nötiger ſind innere Geſchloſſenheit und Diſzi⸗ plin. Wir alle wiſſen, daß eine Kampftruppe mur bann ſiegen kann, wenn ſie einig und geſchloſſen auf⸗ tritt, und wir wiſſen auch, daß der Geiſt einer Kautpftruppe nur daun etwas wert iſt, wenn der Führer ein wahrer Führer iſt, der ſich in feder Lage für ſeine Gefolgſchaft einſetzt. Wir wiſſen aber auch, daß dann jeder dieſer Soldaten für einen ſolchen Mann durchs Feuer geht und den Lorbeer des Sie⸗ ges erkämpft. f Auch in den Betrieben muß es ſo ſein, daß die Geſolgſchaft wie die Soldaten vor dem Betriebs, führer ſtehen können, wenn ſie in ihm den ſorgenden, in treuer Pflichterfüllung für ſie und das Werk ſchaf⸗ fenden Betriebsführer ſehen. Und alle, Gefolgſchaft und Betriebsführer, müſſen miteinander fühlen, daß ſie im Werk nicht losgelöſt von der Allgemeinheit arbeiten und leben und darum nicht unabhängig von ihr handeln können, ſondern daß ſie die Glieder einer größeren Gemeinſchaft bilden, der wir alle mit Leib und Seele verpflichtet ſind, der wir dienen, und für die wir arbeiten und kämpfen, von deren Größe und Macht unſer aller Zukunft, Glück und Schutz abhüngt: „Die deutſche Volksgemeinſchaft“. Bergwerksunglück in Ja —TDokiv, 27. März. In einem Kohlenbergwerk bei Nagaſaki hat ſich ein ſchwerer Zerknall ereignet. Bisher ſind 11 Schwer⸗ und 22 Leichtverletzte ge⸗ borgen worden. 14 Bergleute ſind noch eingeſchloſſen, und es beſteht wenig Hoffnung, ſie zu retten. F ͤ—. ͤ hſD— ̃⅛˙5“öʃg Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meiß wer Meruntworklich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteib: i. B. Willy Rüller- Jeuflleton: Carl Dund Eiſenbart- Lokalen Teil; Dr. Feiß Hammes— Sport: Willing Müller- Sübweſtdeutſche Um ſchau, Geticht und den übrigen Teik Curt Wilhelm Fennel.— Anzei und cee Mitteilungen: Jakob Faude, ſümtlich in Mannhe Herausgeber. Drucker und leger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1,—8 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 885, Biktorfaſtraße 48 Gef. M. Febr. 88: Mittag ⸗Ausg. A u. B. 21200 Abend⸗Ausg. A u. B. 2 650 Für unverlaugte Beiträge Leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückports Verrückte Ideen/ von deter Bomm Das Reichspatentamt hat ein Jdrenarchtv gegrün⸗ Het. Man kann ſich da ſeine Einfälle ſchützen Laſſen. Dieſe Einrichtung entſpricht in der Tat einem drin⸗ genden öffentlichen Bedürfnis. Es gibt ſo viele ver⸗ rückte Ideen, von denen uiemand etwas weiß. Wie ſchön wäre es, wenn die verrückten Ideen durch das enäarchiv einem breiteren Publtkum zugängli würden. 5 Einer zum Beiſpiel hat zur Idee gemeldet, die Sahara zu bewäſſern. Er will dazu das Mittelmeer nehmen und Teile des Atlantiſchen Ozeaus. Ohne Zweifel, das iſt ein begrüßenswerter Einfall. Doch ſcheint mir die Sache einen Haken zu haben. Wenn man nämlich die ganze Sahara unter Mittelmeer ſetzt, dann kaun man zwar darauf herumfahren, aber zu trinken hat man immer noch nichts. Es ſcheint deshalb weit empfehlenswerter, die Sahara mit einem Röhrenſyſtem zu überziehen, Hurch das man Münchner Bier pumpt. So wenigſtens verſtehe ich den Fortſchritt der Technik. Oel kaun man ſchon jetzt über Hunderte von Kilometern durch Röhren pumpen. Bier, ſelbſt in der Form von Mai⸗ bock, iſt weit dünnflüſſiger als Oel. Und ſollte wirk⸗ lich irgendwo die Leitung platzen und die Kamele über das Bier geraten, die Wochenſchau würde uns diefe Szene nüherbringen als Wüſtenidyll beſonderer Art. Schließlich gibt es ſo viel Kamele, die ſich be⸗ ſaufen. Warum nicht einmal die in der Sahara! Vierzehn Tage Durſt haben, ohne zu krinken, iſt weit weniger wochenſchaulich, als vierzehn Tage trinken, ohne Durſt zu haben. Für das Ideenarchip leider ſchon zu ſpät komurt das Kleinkiſſen mit Ohrgrübchen. Ein Wohltäter der Menſchheit hat es ſchon erfunden, Dig., und vertreibt es als handelsgängige Ware. Für ab⸗ ſtehende Ohren wird es mit beſonders kiefem Grüb⸗ chen goltefert. Seit es Kiſſen gibt, haben wir uns aufs Ohr ge⸗ legt. Aber das Ohr hat gedrückt. Die liebenswürdige Kuhle eines ſchleſiſchen Kiſſenfabrikanten beſeitigt dieſen, man kann wohl ſagen, jahrtauſendealten Miß⸗ ſtand. Und das ganze Geheimnis liegt daran, daß einer eine verrückte Idee einmal ausgefüßrt Hat. Alle wirklich großen Einfälle der Menſchheit wa⸗ ren bei ihrem erſten Auftreten nichts als verrückte Ideen. Im Ideenarchiv des Reichspatentamtes fin⸗ den wir bie künftigen Großtaten der menſchlichen Kultur im Nüßchen. Der Phautaſie des einzelnen bleibt es überlaſſen, ſich ihre Verwirklichung aus⸗ zumalen. Ich jedenfalls bin überzeugt, daß man in der Oaſe Kisbar weit früher einen Halben belommen wird, alls daß man mit einem Boot über ſie hünweg⸗ fahren wird. Unſer aller Aufgabe aber iſt es, verrückte Ideen nicht nur zu haben, ſondern ſie auch immer ſogleich auszuführen. Was für eine verrückte Ibee zum Bei⸗ ſpiel iſt es, einmal einem armen Mann ſtatt eines Sechſers einen Taler zu ſcheuken. Als ob man einen Taler nicht entbehren könnte! Und welch wunder⸗ bare Wirkungen kann man damit hervorvufen.„Gott ſegne Ew. Hochwohlgeboren!“ hat einmal ein armer Ruſſe für nur eine Mark zu mir geſagt. Welche Gaben des Glücks wohl hätte er für einen Taler auf mich herabgefleht? Au dieſen zwei an falſcher Stelle geſparten Mark kranke ich noch heute. Die Verwirklichung verrückter Ideen iſt eine drin⸗ gende allgemeine Aufgabe. Das Leben wird bunter davon, mannigfaltiger, abwechſlungsreicher und denn Himmel wohlgefälliger. Die Verrückten gelten bei allen frommen Völkern als heilig. Und wie auch immer das Leben ſein mag, es iſt allemal zu ertra⸗ gen, wenn es nur nicht langweilig iſt. eee eee Karlsruher Theaterbrief Karlsruhe im März. Die Uraufführung der dreiaktigen Märchenvper „Meluſina“ brachte dem Komponiſten Hermann Henrich einen ſehr freundlichen Publikumserfolg. Henrich, der ſich durch ſeine Lieder eingeführt hat und in Karlsruhe jüngſt durch ſeino in einem Sin⸗ föniekonzert der Staatskapelle gespielte„Suite von- dertante“ bekannt geworden iſt, hat für die Handlung ſeiner Oper die Grillparzerſche Erzählung, die ſchon Beethoven beſchäftigte, benützt. Einigermaßen über⸗ raſchend war, daß Henrich die eigene Note, die z. B. in der obenerwähnten Suite deutlich hervortritt, in ſeiner Märchenoper zurückgedrängt hat und ſich einer Schreibweiſe befleißigte, die ſeit Lortzing bis baum zur Jahrhundertwende reicht. Dadurch wurde die Gefahr, dem Thoaterſpielplan eine Art zweiter„Un⸗ dine“ zu ſchenken, bedenklich nahe gerückt. Die Sage von der ſchönen Waſſernymphe Meluſina hal au und für ſich mancherlei Aehnlichkeiten mit der„Undine“ Haudkung. Da Henrichs muſikaliſche Niederſchriſt, mit ganz geringen Ausnahmen, einem neuzeitlichen Orcheſter⸗Ausdruck aus dem Wege geht, die melodiſche Linie vielfach vecht weitſchweifig zieht, es an der Ein⸗ flechtung notwendiger Kontraſte fehlen läßt, ſo er⸗ mübet ſchließlich das Ohr an all den nur auf Stim⸗ mung und Lyrismen angelegten Touformen. Nicht verkannt wird dabet, daß Henrichs Mutik einer ge⸗ funden Empfindung entſpringt, ſich von allem Ge⸗ machten und Problemattſchen ſernhält. Echte Mäv⸗ chenſtimmung vermittelten die Bühnenbilder von Gerhard Zircher. Elſe Blank und Wilhelm Nentwig bewährten als Vertreter der beiden Hauptpartien ihr geſangliches unh darſtelleriſches Können. Der nach den Aktſchlüſſen lebhaft einſetzende Beifall verſtärkte ſich am Schluſſe und Heurich konnte mehrfach mit den an der vortrefflichen Wiedergabe in erſter Linie beteiligten Kräften vor dem Vorhang erſcheinen. Vor der Uraufführung brachte die Tausgruppe des Staatstheaters die„ſTanzfantaſie“ von Julius Weismann zum erſten Male zur Darbietung. Unſeres Wiſſens iſt dieſe„Tanzfautaſte“ aus einer älteren Klavierkompoſition des Freiburger Ton⸗ dichters hervorgegangen. Sie gibt in den außer⸗ ordentlich febhaften Wechſelwirkungen, in ihrem ſtraffen Rhylhmus, ihrer beſchwingten Ausdrucks⸗ weiſe einen Tanzkörper die weiteſtgehenden Möglich⸗ keiten tänzeriſcher und mimiſcher Darſtellungskunſt. Die Ausführuleg durch die Tanzgruppe war achtung⸗ gebietend. Die ſtarken Beifallsäußerungen des Pu⸗ N riefen auch den Komponiſten vor den Vor⸗ hang. In einer ſorgſamen Vorbereitung erſveute das Schauſpiel wieder einmal mit Shakeſpeares Luſtſpiel: „Wie es Euch gefällt“. 3 2 St. Wo war ber trojaniſche Krieg? Was ein Inder von Homer erzählt Sveben iſt in London ein indiſcher Profeſſor einge⸗ troffen, der den Beweis führen will, daß die Kultur der alten Griechen und Aegypter aus dem alten In⸗ dien ſtammt. Seine Beweisſtücke, uralte Mamuſkripte und Kunſtgegenſtände, hat der Profeſſor in einem Panzerſchrank einer Bank aufbewuhren laſſen. Pry⸗ feſſor Dara will dapunter ein Manuſkript haben, ons etwa viertauſend Jahre alt ſei und die Niederſchrift ines epiſchen Gedichtes daſtellt.„Ramajana“ heiß das Epos und iſt die Geſchichte von der Eroberung von Lanka(das iſt der alte Name für Ceylon) durch den Nero Rama. Die Urſache zu dem Krieg war die Entführung der ſchöünen Gattin Nerv Ramas, namens Sita, durch Rawana, den König von Lanka.. „Auch dem Laien wird die Aehnlichkeit zwiſchen dem Epos Namajaua und der Iliade von Homer auffallen“, ſo äußerte ſich Profeſſor Dara gegenſbber einem engliſchen Jpurnaliſten,„wenn man num be⸗ dewkt, daß die Manuſkripte des alt⸗indiſchen epiſchen Gedichts älter ſind als die geſamte griechiſche Kultur, dann muß meine Behauptung von der Ueber⸗ ſetzung der Jliade aus dem Indiſchen durchaus einleuchten. Selbſtverſtändlich handelt es ſich nicht um eine wörtliche Ueberſetzung. Das grie⸗ chiſche Epos iſt durchaus den Vorausſetzungen des klaſſiſchen Altertums angepaßt worden. Homer än⸗ derte wicht nur die Namen Rama in Menelaus, Stta in Helenn und Rawaua in Paris, er gab auch dem Krieg einen anderen Schauplatz, Auch wenn man annimmt, daß die Iliade von Hommer ats griechi⸗ ſchen Sagen zuſammeugeſtellt wurde, läßt ſich der alt⸗indiſche Einfluß nicht verkennen. i Dicke Luft. Gefangenenlager auf der Senne Hinter Drahtzäunen hauſten Franzoſen in Baracken Landſtürmer bewachten ſie. Am Tor ſtand der Lager⸗ poſten. Selbſtwerſtändlich hatten die Franzoſen aller⸗ hand deutſche Brocken, die ſie gelegentlich gehört, auf⸗ geſchuappt. So auch, Haß ſich cdte Landſer„Dicke Luft!“ zuriefen, wenn ein revidierender Offizier erſchien. Von der Feldarbeit kehrten Gefangene zurück und atugen am Laperpoſten vorbei. Die Gefangenen winkten dem Poſten warnend zu, wobei ſie auf den am Horizont auftauchenden Lagerkommandanten nehſt deſſen Adiutanten zeigten:„wei dicke Lufkle * * 4 ux Nac wurde U. a. hätten noch ir hritiſch punkt Hitler habe fi liner zweiſei in Ron engliſck Verlau Unmitt an den wendig geha vVorg doner wähnt ſei, di pflichte gegen gut pro die Ba ten Be übrigen zutun D zunäch liſchen rakter dem h. Heutſch jetzt ei funden unger Vor 1. Am urtst, Ad ol Roß“ ginal unſterl die Se Fiaker burger lottenb brenne den 2 wie er ſtehene die N. Gle ſprache Herz, Auch ſi Liebe Nillis⸗ derum ie Er⸗ u auf Gleich⸗ gleich⸗ ſt eine eſehen je. er tt⸗ 1 ich E88 volle icherer über e den Das Nach⸗ Führer kiſchen , frei pt er⸗ bekon⸗ tigma, rch die m 16. wieder n tro⸗ das ch e n Arbeit it urn d Welt. E mur u auf⸗ einer n der Vage auch, ſolchen 3 Sie⸗ n, daß tehs⸗ enden, ſchaf⸗ gſchaft n, daß Ainheit ig von einer t Leib ud für ze und hüngt: 13— Neue Mannheimer Zeitung„Mittag⸗ Ausgabe ——— Englische Beleuchtung der Berliner Ausſprache „Von maßgebender engliſcher Stelle des D N B. — Berlin, 27. März. Nach Abſchluß der deutſch⸗engliſchen Beſprechungen wurde von maßgebender engliſcher Seite u. a. erklärt, vor der Reiſe Simons und Edens hätten gewiſſe Zweifel beſtanden, ob' die Miniſter noch in der Lage ſeien, den Beſuch auszuführen. Die britiſche Regierung habe ſich aber auf den Stand⸗ punkt geſtellt, es ſei zweckmäßig, mit Reichskanzler Hitler die Fühlung aufzunehmen. Dieſe Auffaſſung habe ſich als durchaus richtig erwieſen. Der Ber⸗ liner Beſuch ſei ſogar notwendig geweſen nach all den zweiſeitigen Großmächtebeſprechungen dieſes Jahres in Rom, Paris und London. Die aus den Londoner eugliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen hervorgegangene Verlautbarung vom 3. Februar habe bekanntlich die unmittelbare und wirkſame Mitarbeit Deutſchlands an den zu löſenden europäiſchen Fragen als not⸗ wendig bezeichnet und außerdem ein frei aus⸗ gehandeltes allgemeines Abkommen vorgeſehen. Deutſchland ſei alſo in dem Lon⸗ doner Kommuniqus wiederholt und ausdrücklich er⸗ wähnt worden als eine Macht, mit der es erwünſcht ſei, die Fühlung aufzunehmen. England ſei ver⸗ pflichtet geweſen, zuſammen mit anderen Mächten gegen eine letzthin getroffene einſeitige Maßnahme zu proteſtieren. Es habe aber geglaubt, daß, ſolauge die Baſis gewahrt blieb, es richtig ſei, den anberaum⸗ ten Beſuch ſtattfinden zu laſſen. Deutſchland habe übrigens bekanntlich auch in ſeiner Stellungnahme zum Londoner Programm die Anregung gegeben, zunächſt einen unmittelbaren Meinungsaustauſch mit den Vertretern Großbritanniens aufzunehmen. Die Berliner Beſprechungen, ſo wurde in engliſchen Kreiſen weiter erklärt, hätten ſich auf die vier Probleme Sicherheit, Rüſtungen, Völkerbund und Luftpakt erſtreckt. Die eng⸗ liſchen Vertreter ſeien über den deutſchen Standpunkt hierzu unterrichtet worden. Der Verſuch, eine Vereinbarung zu erzielen, ſei von vornherein nicht beabſichtigt geweſen. Denn nach den wiederholten Erklärungen des eng⸗ liſchen Außenminiſters habe der Beſuch ja den Cha⸗ rakter einer Erkundung haben ſollen, und außer⸗ dem habe es ſich nicht um die Herbeiführung einer deutſch⸗engliſchen Vereinbarung gehandelt. Es handele ſich um ein allgemeines Ueber⸗ einkommen, das auch Frankreich, Rußland und andere Länder umfaſſen ſolle. Es würde Meldung ungweckmäßig ſein, dieſe allgemeine Einigung anf dem Wege über Sonderabkommen zu 3 zweien herbeiführen zu wollen. Dagegen ſei es nützlich geweſen, mit zweiſeitigen Zu⸗ ſammenkünften zu beginnen. Auch in Berlin habe jetzt eins ſolche zweiſeitige Zuſammenkunft ſtattge⸗ funden. Der engliſche Außenminiſter betrachte es nunmehr als ſeine Pflicht, ſeiner Regierung über die gegenſeitigen Auffaſſungen zu berichten. Simon ſei, ſo wurde weiter betont, vollkommen davon überzeugt, daß ſolcge unmittelbaren Zufam⸗ künfte eine ſehr gute Methode ſeien. Natftrlich dürfe man nicht vergeſſen, daß überaus kompli⸗ zierte Materien zur Erörterung ſtünden. Jedenfalls ſei man wenngleich eine Verein⸗ barung naturgemäß nicht vorliege und auch gewiſſe Unterſchiede der Auffaſſungen vor⸗ handen ſeien, an engliſcher Stelle befriedigt darüber, daß der Beſuch ſtattgefunden habe. Die britiſche Regierung ſei gewillt, allen Regie⸗ 5 dabei zu helfen, die Schwierigkeiten zu er⸗ ennen und zu beſeitigen. Nach der Rückkehr Edens vont ſeiner Oſteuropareiſe müſſe das ganze Ma⸗ terial zuſammengeſtellt werden, und daun werde eine dreiſeitige Zuſammenkunft in Streſa ſtattfinden, wo man beginnen werde, dem Geſamtbild, das ſich aus den Reiſen ergeben habe Geſtalt zu geben. Mas Havas zu melden weiß (Funkmeldung der N M.) O Paris, 27. März. Der Berliner Sonderberichterſtatter von Havas gibt nach dem Abſchluß der Berliner Beſprechungen nachſtehende Ueberblicke: Der Führer habe eine große Anſtrengung gemacht, um ſeinen engliſchen Partnern etwas anzubieten. Er habe die Rückkehr Deutſchlands nach Genf an⸗ geboten, vorausgeſetzt, daß die franzöſiſche Klage Deutſchland nicht in eine demütigende Lage verſetze. Jun der Frage des Oſtpaktes habe er Gegenvorſchläge gemacht, die den Grundſatz des ein loſes Syſtem von Nichtangriffspakten hinaus⸗ gingen, garantiert durch eine Klauſel der Beiſtands⸗ verweigerung für den Angreifer. In der Rüſtungs⸗ frage halte Deutſchland an dem Grundſatz feſt, daß es ſeine Sicherheit durch die eigene Macht wahren müſſe und deshalb, ſo behauptet Havas, über ebenſo⸗ viele Streitkräfte verfügen müſſe, wie Rußland an der Weſtfront mobiliſieren könne. Das gleiche gelte für die Militärluftfahrt. Zuſammenfaſſend könne man feſtſtellen, daß die Berliner Beſprechungen es den engliſchen Miniſtern erlaubt hätten, den Führer kennen zu lernen und zu erfahren, was er für ſein Land wolle. Hitler habe in ehrlicher und einleuchtender Form das zuſam⸗ mengefaßt, was er ſeit drei Monaten in den diplo⸗ matiſchen Beſprechungen und öffentlichen Erklärun⸗ gen dargelegt habe. In zuſtändigen franzöſiſchen Kreiſen zeigt man ſich vorläufig über den Verlauf der Berliner Be⸗ ſprechungen noch ſehr zurückhaltend. Man erklärt, daß man erſt das Endergebnis abwarten müſſe, ehe gegenſeitigen Beiſtandes ausſchlöſſen und ganz auf l man ſich ein Urteil erlauben könne. Laval zwiſchen Berlin und Moskau Seine Reiſe nach Moskau ſoll erſt in der zweiten Aprilhälfte ſtattfinden Von unſ. Vertreter in Paris! V Paris, 27. März. Die franzöſiſche Regierung iſt geſtern zu einem außerordentlichen Miniſterrat zuſammengetreten. Sie hat dabei zunächſt einmal auf Vorſchlag des Außenminiſters Laval beſchloſſen, die Reiſe Lavals nach Moskau zu vertagen. In gutunterrichteten Kreiſen verlautete, daß dieſe Reiſe erſt in der z weiten Hälfte des Monats April ſtatt⸗ finden würde, alſo nach der Konferenz von Streſa und nach der Sitzung des Völkerbundsrates. Dieſer Beſchluß hat in politiſchen Kreiſen in Pa⸗ ris einiges Aufſehen erregt. In den ruſſenfreund⸗ lichen Kreiſen entſtand auch ſchon wieder Erbitte⸗ rung, da man vermutete, Laval wolle alles hinaus⸗ ſchieben, da er ja nicht beſonders freundlich zu der Ruſſenpolitik ſtehe und verſuchen wolle, ſich nicht zu binden, bevor er nicht alle Möglichkeiten in Streſa und in Genf ausgeſchöpft hätte. Laval ſelbſt hat ſich aber die Mühe gegeben, dieſe Auffaſſung heute nach⸗ mittag in einer Rede im Senat zu zerſtören. Es handelte ſich öͤabei um die Ratifizierung der römiſchen Verträge über die Kolonialeinigung zwiſchen Frankreich und Italien. In ſeinen Ausführungen kam Lawal auch auf die augenblicklich ſtattfindenden Verhandlungen in Ber⸗ lin zu ſprechen und ſagte dabei u. a. wörtlich:„Ich werde nunmehr auch eine Reiſe nach Moskau unternehmen, um die ſeit Monaten ſchwebenden Pakt⸗ verhandlungen zum Ende zu bringen. Unſere Pakte werden auch immer denjenigen Mächten offenſtehen, die heute ihren Beitritt dazu noch nicht erklären wol⸗ len(lebhafter Beifall). Ich lege Wert darauf, dieſe Verſicherung heute noch abzugeben, ſolange ſich der engliſche Außenminiſter Sir John Simon noch in Berlin befindet. Deutſchland iſt ſelbſt ſchuld da van, wenn das Werk des Friedens, das wir alle wünſchen, ſich ohne Deutſchland vollzieht(Beifall). Ich erin⸗ nere in dieſem Zuſammenhang an meine Reiſe, die ich einſt mit Ariſtide Briand nach Berlin unternahm. Unterwegs wurden wir überall, im zerſtörten Gebiet Noroͤfvankreichs, in Belgien und in Deutſchland ſelbſt von der Bevölkerung als die Ab⸗ geſandten des Friedens begrüßt. Dieſe Hoffnungen der Völker müſſen nun zur Wirklichkeit werden. Arbeitsfront-Proteſt gegen Kowno Ein„Fauſtſchlag gegen das Antlitz der Nation“ Meldung des D. N. B. 8 Leipsig, 27 März. Der zweite Tag der Reichstagung der Deutſchen Arbeitsfront begann mit einer feierlichen Pro⸗ teſter klärung gegen das Kowu ber Blut⸗ urteil. Während die Verſammlung ſich von ihren Plät⸗ zen erhob, führte der Organiſationswalter der Reichstagung, Abteilungsleiter Rentmeiſter, aus: „Wir als die Repräſentanten des ſchaffenden deut⸗ ſchen Volkes erklären von dieſer Stelle aus im Namen der Millionen ſchaffender Menſchen, die wir vertreten, daß die deutſche Nation dieſes entſetzliche e e Urteil als Fauſtſchlag gegen das Antlitz der Nation betrachtet. r wiſſen auch dieſes Urteil, geboren aus dem leidenſchaftlichen Haß gegen unſer Volk wird ein⸗ mal einen höheren Richter in der Weltgeſchichte fin⸗ den. Wir wiſſen, es gibt eine ewige Gerechtigkeit, die ſich nicht beugen läßt und die dereinſt die wah⸗ ren Schuldigen auch dieſes Verbrechens zur Ver⸗ antwortun, ziehen wird.(Bravorufe und Hände⸗ klatſchen.) Wir begrüßen von dieſer Stelle aus die Vertreter des deutſchen Volkstums, die ſchwer ge⸗ prüft ſind, und ſagen ihnen: Die ganze Deutſche Arbeitsfront iſt im Geiſte bei ihnen!“ 3 Es handelt ſich nicht darum, ob Deutſchland unter gewiſſen Bedingungen nach Genf zus rückkehren will. Es handelt ſich darum, zu miſſen, ob es am Werk und an der Organs ſation des Friedens teilnehmen will. Frank⸗ reich muß ſtark genug bleiben, um ſeine eigene Verteidigung zu ſichern. Um in Frie⸗ den zu leben, müſſen wir ſtark und einig ſein.“ Unter den Senatoren entſtand auf dieſe Rede hin der. Eindruck, daß Laval einen Fingerzeig nach Ber⸗ lin habe richten wollen, den der dort anweſende eng⸗ liſche Außenminiſter unbedingt wahrnehmen ſollte. Er ſolle ihm, ſo erklärte man, dadurch zeigen, daß Frankreich unter allen Umſtänden entſchloſſen ſei, mit Rußland einen Pakt abzuſchließen, ganz gleich, ob Deutſchland oder England dabei mitmachen oder nicht. In Anſchluß daran waren die Herren Senatoren, die bekanntlich immer für eine ſehr ſcharfe Außenpolitik eintreten, mit ihrem Außen: miniſter ſehr zufrieden und verabſchiedeten ent⸗ ſprechend die Vorlage der römiſchen Abbommen ein⸗ ſtimmig mit 285 Stimmen. Gleichzeitig entſtand in der Kammer g ein kleiner innerpolitiſcher Zwiſchenfafl im Anſchluß an die geſtrige Rundfunkrede des a Miniſterpräſidenten Flandin. Flandin hatte in ſeiner Rede dem franzöſiſchen Par⸗ lament gewiſſermaßen die Sowjetunjon als Beiſpiel der Einigkeit und des Patriotismus vorgehalten. Eine gewiß etwas ſeltſame Methode. Es iſt nicht zweifelhaft, daß Flandin mit dieſer Warnung dem Präſidenten der Radikalſozialen Partei und ſtärkſten Ruſſenfreund Edouard Herriot einen Gefallen er⸗ weiſen wollte, um deſſen Partei für ſich zu gewinnen. Das dürfte ihm auch geglückt ſein. Aber die Rechtsparteien in der Kammer ſind num ſehr verſtimmt. Es zeigte ſich auch ſchon eine Oppoſition, die ſich vorerſt darauf beſchränkte, durch Zwiſchenfragen, neue Antragſtellungen und Verta⸗ gungen die Regierung zu ärgern. Einige Fraktio⸗ nen der Rechtsparteien faßten auch ſchon Entſchlüſſe, die eine Verlängerung der augenblicklichen Früh⸗ jahrstagung des Parlaments fordern. Nach dem Wunſch der Regierung ſollte das Parlament am Donnerstag oder Freitag dieſer Woche auseinander⸗ gehen. Die Rechtsparteien aber wollen die Regie⸗ rung wenigſtens nach ihren demonſtrativen Be⸗ ſchlüſſen zu einer Stellungnahme in einigen heiklen innenpolitiſchen Fragen zwingen. Die innerpolitiſche Oppoſitionsbewegung dürfte aber nicht allzu ernſt genommen werden. Irgend⸗ welche Nachwirkungen aus dieſer Mißſtimmung dürfen nicht erwartet werden, da nach einigen, wenn auch heftigen Auseinanderſetzungen, der Friede zwiſchen der Regierung und ihren Parteien wohl wieder geſchloſſen werden wird. Bluttat eines ukrainiſchen Terroriſten — Warſchau, 26. März. In der Nähe von Kaluſt in Galizien erſchoß ein Mitglied der ukrainiſchen Terrororganiſationen einen polniſchen Dorfſchul⸗ zen, der ihn wegen der Verbreitung illegaler Flug⸗ ſchriften der ukrainiſchen Organiſationen hatte verhaf⸗ ten laſſen. Der Verhaftete konnte aus dem Gefäng⸗ nis flüchten und ſo das Verbrechen begehen. „ umbildung des polnischen Kabinetts? — Warſchau, 27. März. Wie einzelne Regierungs⸗ blätter mitteilen, hält man in politiſchen Kreiſen nach Abſchluß der Sejmſeſſion eine Umbildung des polniſchen Kabinetts für möglich. Da die Hauptauf⸗ gabe der Regierung die Durchführung der Neu⸗ wahlen auf Grund der neuen Verfaſſung ſei, ſei es möglich, daß der Staatspräſident die Autoren der neuen Verfaſſung ins Kabinett berufen würde. Da⸗ bei würde vorausſichtlich der Präſident des parla⸗ mentariſchen Regierungsblocks, Oberſt Slawek, zum Miniſterpräſidenten ernannt werden. Adolf Glasbrenner Vor 128 Jahren wurde der große Berliner Humpriſt geboren Am 27. März jährt ſich zum 125. Male der Ge⸗ burtstag des Berliner Dichters und Schriftſtellers Adolf Glas brenner. Im Hauſe zum„FJeurigen Roß“ in der Leipziger Straße wurde er 1810 geboren. Er hat in ſeinen Schriften über das alte Berlin, das er mit überzeugender Lebendigkeit in ſeinen Typen, ſeinem Witz und ſeinem Jargon ſchilderte, den Ber⸗ Kner Witz volkstümlich gemacht. Er war eigentlich der erſte, der die Kunde von dieſem eigentüm⸗ lichen, ſchnoddrig⸗gemütlichen und oft geradezu un⸗ heimlich präzis⸗treffenden Witz über die Grenzen der Hauptſtadt verbreitet und ihm in ganz Deutſchland Freunde oder— ſeien wir beſcheidener— Liebhaber gewonnen hat. Glasbrenner, der unter dem Pſeudo⸗ nym Brennglas ſchrieb, ſagte einmal:„Berliner, dein Genie iſt der Witz.“ Er war ein eifriger Spaziergänger. Auf ſeinen Wanderungen durch die Stadt ſtudierte er ihre Dypen, um ſte dann in ſeinen Werken ohne Sentimentalität, aber doch liebevoll, zu zeichnen. Sein Hauptaugen⸗ merk galt den Eckenſtehern. Der Ecken ſt e her „Nante“, der wirklich gelebt hat und auch ein Ori⸗ ginal geweſen iſt, wurde durch Glasbrenner zu einer unſterblichen Figur. Nach den Eckenſtehern kamen die Schuſterjungen, die Fuhrleute, die Berliner Fiaker, die, wie man ſie hier nannte„Charlotten⸗ burger“, da ſie vom Brandenburger Tor nach Char⸗ lottenburg fuhren, und die Hökerfrauen. Durch Glas⸗ brenner wurde der Berliner volkstümlich. Er hat den Typus„Berliner“ im Grunde geſchaffen. So, wie er ihn ſah, vielleicht nicht immer mit ſoviel ver⸗ ſtehender Sympathie, haben ihn ſeitdem die anderen, die Nichtberliner, auch geſehen. Glasbrenner hat u. a. eine Versreihe„Blumen⸗ ſprache“ verfaßt unter der Deviſe:„Haſt Du een Herz, ſo liebe!“ Bei der Roten Roſe, die hier wie auch ſonſt in der Dichtung der bevorzugte Herold der Liebe iſt, heißt es: Ick liebe dir, ick liebe dich. Wie s richtig is, ick weeß et nich. Un s is mich voch Pomade. Ick lieb nich uff den dritten Fall, Ick lieb nich uff den vierten Fall, Ick lieb uff alle Fälle. In vielen Scherzen, die in Berlin immer wieder auftauchen, oft mit leiſer Variante, oft auch in ihrer alten Form, lebt der Glasbrennerſche Witz weiter, bis zum heutigen Tag und über den heutigen Tag hinaus. 5 Zum 6. Akademie und Volksſinfonie⸗Konzert Das ſechſte und zugleich das letzte Akademie⸗ und Volksſinfonie⸗Konzert der dieswin⸗ terlichen Reihe wird von Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt geleitet und findet am 1. und 2. April ſtatt. Zur Aufführung kommen die 9. Sin ⸗ fonie von Beethoven und das ſelten gehörte Doppelkonzert für 2 Violinen mit Orcheſter in -Moll von J. S. Bach. Die ſoliſtiſche Ausführung der beiden Solo⸗Violinen in dem Bach⸗Konzert liegt in den bewährten Händen der Konzertmeiſter Max Kergl und Karl Korn. Dieſes Doppelkonzert ge⸗ hört zu den bedeutendſten Werken der Violinliteratur. Beethovens neunte Sinfonie nimmt in der Ge⸗ ſchichte der ſinfoniſchen Muſik eine ſchlechthin ein⸗ malige Stellung ein. Wir kennen Sinfonien und ſinfoniſche Dichtungen als reine Inſtrumentalwerke und wir kennen inſtrumentalbegleitete Vokalwerke. Aber ein Werk, das ſeinen Charakter als Sinfonie behält, und nur im letzten Satz als Krönung den Jubel der menſchlichen Stimme hinzutreten läßt, gibt es weder vorher, noch konnten ſpäter Nachahmungen ihre Echtheit beweiſen. Die zum Teil recht ſchwie⸗ rigen Chorſätze ſingt der gemiſchte Chor des Lehrergeſangvereins, die Soliſten ſind: Erika Müller, Irene Ziegler, Heinr. Ku p⸗ pinger und Heinr. Hölszlin vom National⸗ theater Mannheim. Die Einführungsſtunde zu dem Konzert findet am vorhergehenden Sonntag vormittags in der ſtädt. Hochſchule für Muſik in A 1 ſtatt.(Vortragender: Dr. Eckart, am Klavier: Friedrich Scher.) eee. Beethoven, Schubert, Brahms der NS⸗Kulturgemeinde Der 6. und letzte Kammermuſikabend der NS⸗ Kulturgemeinde brachte en erſter Stelle das heitere F- Streichquartett aus dem Zyklus Opus 18, in dem Beethovens ſonnigſte Schöpfungen auf dem Ge⸗ biete der Quartett⸗Kompoſition vereinigt ſind. Ju⸗ gendliche Einfallsfülle ſteht im Bunde mit einer ganz überraſchenden Meiſterſchaft in der Verarbeitung der überaus keimkräftigen Themen. In ſchärfſtem Ge⸗ genſatz dazu ſteht das vor allem in den Eckſätzen von ſtürmiſcher Leidenſchaft durchpulſte D⸗Moll⸗Quartett von Schubert mit den Variationen über das Lied „Der Tod und das Mädchen“. Wieder in ſonnige Gefilde wurden die Hörer entführt, als das fanfaren⸗ artige Eingangsmotiv des B⸗Dur⸗Quartetts Opus 67 von Brahms erklang. Es ſpricht für die hohe Mei⸗ ſterſchaft, die Brahms im letzten Variationenſatz ent⸗ faltet, daß ſich das Thema des erſten Satzes un⸗ gezwungen in die Variationenreihe einfügt und in dieſem Zuſammenhang in neue unerwartete Beleuch⸗ tung tritt.. Für dieſe Schöpfungen ſetzte ſich verdienſtlich das heimiſche Kergl⸗ Quartett ein. Neben Mar Kergl als Primarius und Konzertmeiſter Mül⸗ ler am Cello⸗Pult wirkte Karl Korn als Ver⸗ treter der zweiten Geige, ſowie der überaus befähigte junge Muſiker Willy Kußmaul als Bratſchiſt mit, der ſich mit beſonderer Gewandtheit in ſein neues Aamt eingearbeitet hat. Trat in Beethovens Quartett, vor allem im Schlußſatz, die vorzügliche techniſche Ausbildung der einzelnen Spieler angenehm in Er⸗ ſcheinung, ſo bedeutete insbeſondere die Wiedergabe des Brahms ⸗ Quartetts eine einheitliche Leiſtung. Der Abend war überaus gut beſucht. 3 Das Thingſpiel für Heidelberg. Wie wir er⸗ fahren, wird im Rahmen der Heidelberger Reichsfeſt⸗ ſpiele 1935 auf der Thingſtätte auf dem Heiligen Berg„Der Wegins Reich“ von Kurt Heynicke gegeben werden. Für die Reichsfeſtſpiele wurde in⸗ zwiſchen auch der Berliner Schauſpieler Paul Wagner vom Thater des Volkes verpflichtet, der den Grafen Wetter vom Strahl in„Käthchen von Heilbronn“ und den Major von Tellheim in „Minna von Barnhelm“ ſpielen wird. Uraufführung in Frankfurt. Das Schauſpiel⸗ haus in Frankfurt brachte ein Drama von Her⸗ bert Kranz„Jwei Sonnen über uns“ zur Uraufführung. Die ſauber durchgeführte Arbeit ſchil⸗ dert Szenen aus dem Leben der Fremdenlegion. Die dramatiſche Spannung, die allerdings nur ſchwach zum Ausdruck kommt, liegt im Kampf eines älteren Fremdenlegionärs, ob er dem Rufe ſeiner Mutter in die Heimat oder dem Rufe ſeines Kameradſchafts⸗ geiſtes, zur Rettung eines eben erſt eingetretenen Deutſchen ſeinen Vertrag zu verlängern, folgen ſoll. Er verlängert ſchließlich den Vertrag in dem Willen, ihrer Erſtaufführung an möglichſt bald mit dem jungen Kameraden die Flucht in die Heimat anzutreten. Wirkungsvoll unterſtützt wurde die von Paul Verhoeven einſtudierte Auffüh⸗ rung durch ausgezeichnete Bühnenbilder von Caſpar Neher. Die Darſteller fanden ſich durchweg gut in ihre Rollen, an der Spitze Joachim Gottſchal k als Walther, einem Deutſchen, der hier in der Frem⸗ denlegion das Kameradſchaftserlebnis ſucht, das ihm ſeine Heimat nicht geben konnte. Daneben Ellen Daub als Mutter mit der weniger dankbaren Auf⸗ gabe, den Sohn aus ſeinem Kameradſchaftsverhältnis herauszuziehen, und Wilfried Seyferth,„der Kleine“, der faſt von der Schulbank ſich in das Aben⸗ teuer ſtürzt, um hier bald enttäuſcht zu werden. Die Aufführung fand nach anfänglichem Zögern ſehr freundlichen Beifall. p. O Chriſtians Siemens„Das Glück bricht ein“, eine Komödie aus der Zeit„um 1800“, konnte ſich bet den Städt. Schauſpielen Baden Baden, dank der volkskräftigen Bauern⸗ ſzenen und der höfiſchen Groteske im Fürſtenſchloß, eines frohen Beifalls rühmen, wobei dem Spiel⸗ leiter O. Grimm Provence und den Darſtel⸗ lern Her einzelnen Typen für die flotte Aufführung utit Recht viele Hervorrufe zufielen. Anſonſten iſt dieſe Geſchichte von dem 50jährigen Sereniſſimus, der ſich das holde Töchterchen des originellen Dorf⸗ ſchneider⸗Ehepaars zur Gattin„erkieſt“, mit ihrer un⸗ echten Sentimentalität reichlich veraltetes Gewächs. Aber um einiger wirklich luſtigen und unterhaltſamen Stellen wegen wird ſie trotzdem als anſpruchsloſes Volksſtück ihrem Publikum Freude machen. ah. Des Frühlings frühe Sonne Von Will Scheller Des Frühlings frühe Sonne taſtet Goldgelb in den erſtaunten Raum. Der Flügelſchlag der Stunde raſtet Am Rand von einem Traum. Des Frühlings frühe Sonne ſchwindet Ins winterliche Sein zurück, Und was der Stunde ſich entwindet, Iſt nur ein Hauch vom Glück. So iſt es wohl mit allen Gaben, Die uns das Leben ſchenken mag Wir werden immer Heimweh haben Bis an den letzten Tag. Donnerstag, 28. März 1935 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe fil, Nummer 146 Die Sadtseiſe Mannheim, den 28. März. Vorſchuß auf die Seligkeit 8 Wie iſt öas eigentlich mit der ſogenaunten Ruhe, auf die man als Menſch und Staatsbürger Anſpruch hat? Meiſt geht ſie ja im Gröoßſtadtleben völlig unter oder führt doch ein ſo unſcheinbares Daſein, daß nicht eiumal die Obrigkeit etwas davon merkt. Hat ſie aber zu lange durch Abweſenheit geglänzt, ſo vermögen ſelbſt Behörden ſich manchmal ihrer zu entſinnen und dann gibt es eine Lärmbelämp⸗ u ugswoche, auf die ſich Leute mit empfind⸗ lichen Nerven, zum Beiſpiel eben jetzt wieder, ſchon bei jedem unzarten Anſturm auf ihr Trommelfell mit wahrer Inbrunſt ſpitzen. Ach wäre es nur ſchon Mai! „Na warte nur, wenn erſt die Lärmbekämpfungs⸗ woche kommt!“ denkt du voll Schadenfreude, ſp der gewiſſermaßen geſetzlich geſchützte Hund des Haus⸗ Ligentümers ſich wieder einmal früh um ſechs volle zwanzig Minuten gerade unter dein Schlafzimmer⸗ fenſter geſtellt hat. Du darfſt dich ja um des lieben Friedens willen nicht beſchweren und duldeſt des⸗ halb ſtill, was eigentlich eine unzumutbare Rück⸗ ſichtsloſigkeit iſt. Ueberhaupt— ſo gern du ſie ſonſt haſt— die Hunde! Oder vielmehr ihre Beſitzer. Man köeinte ſie oft ſteinigen, wenn ſo ein liebes Tierchen viertelſtundenlang auf einem Fleck ſteht und kläfft. Muß das ſein? Es muß mit nichten, wie man denn überhaupt zwiſchen nötigem und unnötigem Straßenlärm genau unterſcheiden ſollte. Nötiger Lärm iſt es zum Beiſpiel, wenn die Kraftwagen manchmal hupen oder die Radfahrer, die Elektriſche ihr Herannahen kundtun; man muß ſte gewähren laſſen, deun ſie haben ſich außerdem auch ſchon ſehr gebeſſert. Nötiger Lärm iſt es hier bei uns in Mannheim ja nun auch nach alter Uebung, daß die Kohlenmänner ihrem Ge⸗ werbe nachgehen. Wir wollen ſie darin beileibe nicht ſtören. Aber muß es ſein, daß ſie in Rudeln auf⸗ treten und ganze Terzette oder gar Quintette her⸗ unterbimmeln? Wo bleiben die Schupos, die den ſehr verehrten Klingelfahrern zart bedeuten, daß Immer nur einer auf einmal darf? Und auch dies mur mit den ſtadͤtrechtlich feſtgeſetzten Zwiſchen⸗ räumen? Ich habe ſchon Kohlenmänner erlebt, die läuteten ohne Unterlaß von einer Straßenecke bis zur anderen. Eine Sekunde klingeln, drei Sekunden Klingelſtilble,— ſy ſoll einer frommen Sage nach die Beſtlmmung lauten. Kein Teufel ſchert ſich darum. Niemand unterſagt es den nächtlichen Motor⸗ radfahrern, wenn ſie gleich einer Kreuzung zwiſchen Maſchinengewehr und Nähmaſchine durch die Gegend führwerken, oder gar eutgegenkommen⸗ derwelſe vor Häuſern voll ruhebedürftiger Schläfer noch früh um vier Uhr einen längeren Knatterappell veranſtalten. Angeſichts ſolcher rohen Eingriffe in die geheiligten Bezirke der Ruhe, hadert man daun kt ſeinent Schickfal, das einem vielleicht zufällig eine Wohnung ohne Hinterzimmer beſcherte, und be denkt licht, daß auch nach hinten heraus das Daſein Uicht ohne Tücken ſſt. Da gibt es tagsüber Leute, die allen Hausordnungen zum Trotz zu den unmög⸗ lichſten Zeiten Teppiche klopfen, Trompete blaſen oder gar Geſangsübungen abhalten, was bei⸗ nuhe ſu ſchlimm iſt, wie Hunde, Motorräder und Köhlenmänner zuſammeet. Aber der Lärm iſt nun einmal in der Welt. Er rädert dich. Er martert dein Gehtru, daß du den Kopf in den Sand ſtecken möchteſt. Doch wartet nur, ihr alle, die ihr Lärm macht: es naht die Woche eurer Bekämpfung. Zwar wird es hinterher bald wieder genau ſo ſein wie ehedem, —— aber elnſtweilen verleiht uns der Glaube Kraft und juneren Gleichmut, noch eine Weile zuzu⸗ ſchauen. War es nicht einmal ein Schlager, der da behauptete;„Ein bißchen Liehe iſt, Vorſchuß 0 die Seligkeit?“ Geht es uns armen, geplagten Groß⸗ ſtädtern mit der Ruhe vielleicht anders? Alſo be⸗ scheiden wir uns und ſummen(natürlich nur ganz leiſe): „Ach, ſchon ein kleines bißchen Ruhe Iſt Vorſchuß auf die Seligkeit!“ Die Stadtkreiſe nach der Reichsgemeindeordnung Im Rahmen der Erſten Verordnung zur Durch⸗ führung der Deutſchen Gemeindeordnung werden, wie die„Wandelhalle“ melbet, vom Reichsinnen⸗ miniſter auch die nunmehr im Reichsgebiet noch vor⸗ handenen Stadtkreiſe bekanntgegeben. Als Stadtkreis in Bayern wurden beſtimmt die Städte Amberg, Ansbach, Aſchaffenburg, Augsburg, Bamberg. Bayreuth, Coburg, Erlangen, Fran ke n⸗ thal, Fürth, Hof, Ingolſtadt, Kaiſerslautern, Kemp⸗ ten, Landshut, Ludwigshafen, München, Neu⸗ ſtadt dt., Nürnberg, Paſſau, Pirmaſens, Regens⸗ burg, Roſenheim, Schweinfurt, Speyer, Straubing, Weiden, Würzburg und Zweibrücken. In Baden ſind ſieben Städte: Baden⸗Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Maunheim und Pforzheim, in Heſſen die Städte Darmſtadt, Gießen, Mainz, Offenbach und Worms als Stadtkreiſe beſtimmt worden. Alle übrigen Gemeinden in Deutſchland gelten als kreisangehörige Gemeinden im Sinne der Deut⸗ ſchen Gemeindeordnung. In der Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit der Gemeinden zu einem Land⸗ kreis tritt bis auf weiteres keine Aenderung ein. Bert. Mir bewundern den Kölner Stil! Die Führung im Modereich hat Krölls Mode⸗ Zick⸗Zack Dies war nun glücklich Modeſchau Nummer Fünf innerhalb knapp drei Wochen. Doch wird jeder Beſucher des Palaſt⸗Kaffees Rheingold dieſer von A bis Z reizenden Veranſtaltung zuſtimmen, wenn wir ſagen, daß Emil Kröll! mit ſeinen ſchicken fünf Rheinländerinnen wieder einmal als er ſter Sie ger durch's Ziel gegangen iſt. Er brachte: jene be⸗ ſondere Note der Aufmachung, jene Modellſchöp⸗ fungen von erleſenſtem Geſchmack, jene Den Proteſtkundgebungen, die überall in deut⸗ ſchen Landen geſtern gegen das Kownoer Schreckens⸗ urteil abgehalten wurden, ſchloß ſich die Mannheimer Kundgebung würdig an. Der Schloßhof reichte nicht aus für die Menſchenmaſſen, die zuſammen⸗ ſtrömten, um ihrer Verbundenheit mit den in Kowno verurteilten deutſchen Brüdern Ausdruck zu verleihen. Bis weit in die Breite Straße ſtanden ungezählte Tauſende. Während des Aufmarſches der Parteigliederungen, der alten Soldaten, des Arbeitsdienſtes, des Luftſchutzes, der Sportler und Sänger vermittelte der Lautſprecher flotte Marſch⸗ weiſen. Mehrere Scheinwerfer verſtärkten das Licht der ſtändigen Beleuchtung des Schloßhofes, vor deſ⸗ ſen Mittelbau die Fahnenabordnungen Aufſtellung nahmen. SA und Ss ſtanden in den vorderſten Reihen. Fackeln flammten hinter den Fahnen und auf dem mit zwei gerafften Fahnen geſchmückten Balkon auf, auf dem die Kreisleitung verſammelt war. Fanfarenklänge eröffneten die Kundgebung. Kreisleiter Dr. Roth gab in einer zündenden Anſprache die Empfindungen aller Volksgenoſſen nach dem Bekanntwerden des Kownoer Schandurteils wieder. Als geſtern, ſo führte er u. a. aus, durch Deutſchlauds Gaue die Schreckensnachricht von dem Urteil in Kowno zu uns drang, bemächtigte ſich eines jeden ehrlichen Deutſchen Wut und Empörung über das Vorgehen einer arm⸗ ſeligen Nation an unſerer Oſtgrenze, die mit Terror und Gewaltmethoden den Kampf gegen das Deutſch⸗ tum führt. Dieſer Kampf ſollte durch das Urteil da⸗ zu führen, das Memelland reſtlos deutſchen Menſchen zu entreißen, die litauiſchen Machthaber zu Herren der dortigen Deutſchen zu machen. Wir wiſſen, daß das Mittel, das der litauiſche Zwergſtaat anwendet, ſei⸗ nem Minderwertigkeitsgefühl entſprungen iſt. Litauen hat durch dieſes Urteil bewieſen, daß ſein Volk nicht fähig iſt, einen eigenen Staat zu führen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Unſere Aufgabe iſt es, dafür zu ſorgen, daß mit dem kläglichen Zer⸗ fall eines derartigen Staates nicht das Leben deut⸗ ſcher Menſchen bedroht wird, daß nicht Litauen die Deutſchen mit in den Abgrund reißt. In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Reduer darauf hin, daß Litauen ſein Eut⸗ ſtehen und ſeine Erhaltung dem deutſchen Staate verdankt, daß es mit Schlageter die erſten Nationalſozialiſten waren, die die deutſche Kultur gegen den Anſturm des Bolſchewismus verteidigten. Zum Dank dafür wurde der Vertrag, der den deutſchen Soldaten Sied⸗ lungsland versprochen hatte, gebrochen. Die deut⸗ ſchen Männer, die zum Tode und zu lebensläng⸗ lichen und langjährigen Zuchthausſtrafen verurteilt wurden, taten, ſo führte der Redner weiter aus, nichts, als das Recht in Anſpruch zu nehmen, das ihnen durch den Friedensvertrag gewährt wurde. Für ihr heiliges Recht, die Ehre des deutſchen Vol⸗ kes zu erhalten, wurden ſie zum Tode verurteilt und ins Gefängnis geſchleudert.(Pfuirufe.) Man will damit das ganze deutſche Volk treffen, mau will damit das deutſche Volk beleidigen und ſeinen Haß zum Ausdruck bringen. Der Kampf gegen dieſes Urteil wird von uns aufgenommen. Wir ſind davon überzeugt, daß das deutſche Volk noch Jahrtauſende beſtehen wird, wenn das litauiſche ſchon längſt von der Bilofläche ver⸗ ſchwunden iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir wer⸗ den dafür ſorgen, daß die Rechte, die uns der Frie⸗ densvertrag gewährt hat, auch von den anderen Staaten eingehalten werden. Die Vertreter der eng⸗ liſchen Regierung, die in Berlin waren, haben ſich davon überzeugen können, mit welcher Brutalität und welcher Ungerech⸗ tigkeit heute noch der Verſailler Vertrag gegen das Deutſchtum angewendet wird. Man hat die Deutſchen im Memelgebiet mit dem Urteil auch ihrer Führer berauben wollen. Aber auch hier werden die Litauer wie alle Staaten und Män⸗ ner, die glaubten, durch Terror und Gewalt das deutſche Volk unterdrücken zu können, erfahren müſſen, daß der Haß gegen Litauen bei allen Deut⸗ ſchen im Memelgebiet durch das Urteil um ſo ſtärker entfacht worden iſt. Heute ſtehen in allen Gauen und Städten deutſche Meuſchen zu ihren verurteilten Volksgenoſſen. Die Deutſchen außerhalb der Grenzen dürfen die Hoffnung ſchöpfen, daß ſie durch ihr Mut⸗ terland die notwendige Unterſtützung finden. Aber auch der Völkerbund hat dafür zu ſorgen, daß im Memelland die Paragraphen, die er ſelbſt feſt⸗ gelegt hat, eingehalten werden. Das Kowuver Urteil zeigt, wie notwendig es iſt, daß das demeſche Volk ſich zuſammenſchließt. Das deutſche Volk iſt nicht mehr zur Rechtloſigkeit und Machtloſigkeit verdammt. Es entfaltet inner⸗ halb ſeiner Grenzen eine ſtarke nationale Geſinnung und ein ſtarkes Zuſammengehörigkeitsgefühl, Dar⸗ aus werden auch für die Deutſchen außerhalb der Grenzen neue Kräfte wachſen im Kampf um die Er⸗ haltung des Volkstums. Man mag heute die Deut⸗ In ſeinem Anſtaltsgebäude G 7, 4 hielt der Ver⸗ ein Wöchnerinnenaſyl und Frauen tſtik Luiſenheim, Mannheim(Zweigverein des Roten Kreuzes und des Bad. Frauenvereins) ſeine Mitgliederverſammlung ab. Der leitende Arzt der Anſtalt, Dr. Preller, erſtattete den Jahres⸗ bericht. Die erfreuliche Aufwärtsentwicklung des Luiſenheims hat ſich im Jahre 1934 fortgeſetzt. Die Aufnahmeziffer iſt(ohne Berückſichtigung der Säug⸗ linge) von 1895 im Vorjahre auf 1666 geſtiegen. An dieſer Steigerung war zum erſtenmal ſeit langem auch wieder die Geburtshilfe in erheblichem Maße beteiligt. Im einzelnen ſtellen ſich die Ziffern wie folgt dar: Geburtshilfliche Abteilung 614(gegen 475 i. J. 1983) Gynäkologiſch⸗chirurg. Abt. 779(„ 655 i. J. 1988) Kinderſtation 114(„108 f. J. 1988) Mediziniſche Abtetlung 92( 103 f. J. 1933) Ohren ⸗Abteilung 57(„ 54 f. Z. 1038) Die günſtige Finanzlage wurde dazu be⸗ nutzt, um größere Ausbeſſerungsarbeiten und Er⸗ gänzungen vorzunehmen, eine Aufgabe, deren Er⸗ ledigung durch die Gewährung eines erheblichen Reichszuſchuſſes weſentlich erleichtert wurde. Für das laufende Geſchäftsjahr ſind weitere erhebliche Mittel für Inſtandſetzungsarbeiten bereitgeſtellt, ſo daß die Anſtalt bald in einem gründlich erneuerten Gewand daſtehen wird, womit ſie allen Anforderun⸗ gen einer modernen Mutterhilfe in jeder Weiſe ge⸗ recht werden kann. Entſprechend den neuen Satzun⸗ gen des Deutſchen Roten Kreuzes und des Badiſchen Frauenvereins wurde das Führerprinzip feſtgelegt. An die Stelle des Vorſtandes iſt jetzt der Arbeitsausſchuß getreten. Er ſetzt ſich gegenwärtig folgendermaßen zuſammen: Frau Engelhorn(1. Vorſitzende), Frau Renninger(2. Vorſitzende), Frau Heſſe (Schriftführerin), Frau Preller und Frau Vö⸗ gele, ferner Stadtrat Hofmann(als Abgeord⸗ neter des Stadtrates), Dr. v. Nicolai(Rechner) und Dr. Preller(leitender Arzt). Die Unterhal⸗ tung der Klinik wird nach wie vor die Hauptaufgabe des Vereins bilden, wobei der Vorbereitungsdienſt letzte Erfaſſung aller Ausdrucksmöglichkeiten in Farbe, Stoff und Schnitt, die jedem einzelnen der von ſchlaunken, wirklich eleganten Mädchengeſtalten vorgeführten Kleinbilder bei vollendeter Damenhaf⸗ tigkeit doch einen prickelnden Reiz verleiht. Es iſt ein Vergnügen, ſich dieſe auch höchſt ver⸗ gnüglich angeſagte Schau erſtklaſſiger und einmali⸗ ger Gewandungen für ſede Tageszeit und faſt jede Tagesſtimmung der Frau anzuſchanen; es iſt dabei auch eine große Genugtuung, weil dieſe aus dem Kölner Modezentrum ſtammenden Dinge in glück⸗ lichſter Weiſe die deutſche Mode repräſentieren. Und wenn wir grundſätzlich auch der Meinung ſind, daß bei aller berechtigten Rückſicht auf die Belange unſerer„Modewirtſchaft“ einem Ueberhandnehmen der allmählich alle paar Monate halbdutzendweiſe vor ſich gehenden Modeſchauen zu ſteuern iſt, ſo verdient eine Veranſtaltung wie dieſe wegen ihrer einwand⸗ freien Leiſtungen eben doch eine Sonderſtellung, deun ſie weiß ihrem Publikum wirklich etwas zu eee erer Fahreshauptverſammlung des Lulſenheims Erfreuliche Aufwärtsentwicklung— Günſtige Finanzlage im Sinne des Roten Krenzes beſondere Beachtung und Föpderung erfahren wird. Im Berichtsjahr konnte auch eine Reihe von An⸗ gehörigen des Luiſenheims auf eine langjährige Tätigkeit im Dienſte der Auſtalt zurückblicken. An erſter Stelle die Vorſitzende, Frau Engelhorn, die nunmehr bereits 25 Jahre dem Vorſtand angehört. Zn ihrem Ehren wurde eine kleine Feier veranſtaltet. Aus den Angeſtellten des Hauſes waren es die Leiterin der Küche, Frl. Marie⸗ chen Naab, die Schweſter Frieda Schlör und die Angeſtellte der Waſchküche, Frl. Maria Kottel, die der Anſtalt zehn Jahre angehören. Auch ſie wurden geehrt. Im übrigen verlief das Berichtsjahr in ruhigen Bahnen. Die Finanzen geſtalteten ſich recht günſtig, ſo daß die bedrohte Lage als endgültig über⸗ wunden angeſehen werden kann. Anſchließend an den Jahresbericht erſtattete der Rechner des Inſtituts, Dr. v. Nicolai, den Rech⸗ nungsbericht für 1934 und die Vermögensaufſtel⸗ lung, Die ordentlichen Einnahmen und Ausgaben ſchließen mit einem Einnahmeüberſchuß von rund 39 956 // ab(1938: 18 611]. Nach den Abtragungen und Tilgungen verbleibt noch ein Ein nahme⸗ überſchuß von rund 7310,(1983: 371 0. Das ausgewieſene Vermögen betpug rund 199 823/ und hat ſich damit im Jahre 1934 um 29 118/ erhöht. Leider hat ſich der Mitgliederſtaud im letzten Jahre wiederum vermindert; an Mitgliedsbeiträgen gingen nur noch 557,(gegenüber 769„ im Jahre 1933) ein. Da dieſe Beiträge ausſchließlich zur Mil⸗ derung der ſozialen Notlage der geringſt bemittelten Bevölkerungskreiſe dienen, wäre es ſehr zu wünſchen, daß ſich dem Verein wieder neue Mit⸗ glieder anſchlöſſen. Dr. Preller gab zum Schluß den neuen Vor⸗ anſchlag für 1085 bekannt. Die Mitgliederverſamm⸗ Tung nahm den Bericht des Vorſtandes zur Kennt⸗ nis, genehmigte den neuen Voranſchlag und erteilte dem Arbeitsausſchuß Entlaſtung. Die 1. Vorſitzende, Fraut Engelhorn, dankte dem leitenden Arzt Dr. Preller, ſowie dem Rechner Dr. y. Nicolai für die erfolgreich geleiſtete Arbeit. Mit einer Beſichtigung der Neuanlagen konnte die Jahreshauptverſamm⸗ ming geſchloſſen werden. ann. bieten und mehr zu vermitteln als die bloße Kennt⸗ nis der allmählich nun ſchon zum Ueberdruß gehör⸗ ten Richtlinien deſſen,„was man in dieſem Früh⸗ jahr trügt“. Wollten wir hier Einzelheiten ſchildern, ſo müßte eigentlich jedes der in zehn Abteilungen vor⸗ geführten Kleider für Tag und Abend, jeder Man⸗ tel, jedes der entzückenden Mantelkleider, der aus⸗ geſucht reizvollen, aber nie undezenten Strand⸗ und Badeanzüge beſchrieben werden, und daran würde ja wiederum unſerm Modeplauder⸗Künſtler nichts liegen, weil er ſeine faſt ausſchließlich nach eignen Entwürfen gefertigten Modelle heute gern ſelbſt noch zeigen und erläutern möchte. Immerhin wol⸗ len wir doch verraten, daß es ein paar ganz groß⸗ artige und einfalls reiche Ueberraſchungen gibt, von denen das um und um abknöpfbare Abendkleid in roſa Tüll und Seide mit Reißverſchluß unter dem Jubel des dichtbeſetzten Hauſes den Vogel abſchießt. M. —— Der Proteſt gegen Kowno Ganz Mannheim gibt der Empörung gegen das litauiſche Schretkensurteil Ausdruck ſchen im Kerker ſchmachten laſſen, man mag ihnen die Köpfe abſchlagen, aber das Deutſchtum im Memelland wird von Litauen niemals ausgerottet werden können.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Wir wiſſen, daß auch der Führer den Leidensweg des Memelgebietes verfolgt. Wir wiſſen, daß er wie auf anderen Gebieten zur rech⸗ ten Zeit an ber zuſtändigen Stelle mit allen geſetz⸗ mäßigen Mitteln vorſtellig werden wird, daß es das deutſche Volk nicht hinnehmen kann, daß Deutſche zumt Tode oder zu lebenslänglichen Strafen ver⸗ urteilt werden. Die Männer, die vor den Schranken der litauiſchen Gewalthaber geſtanden haben, tragen mannhaft ihr Los, weil ſie ihre Pflicht getan haben, weil ſie fühlen, daß ſie Märtyrer ihres Deutſch ums ſind, weil ſie wiſſen, daß dieſe Schmach eines Tages aus der Geſchichte ausgelöſcht wird. Wir haben nur den einen Wunſch, daß es dieſe Männer möglichſt bald erleben, daß die Zuchthaustore aufgeſtoßen wer⸗ den, daß ſie die Freiheit des Memellandes, ſoweit ſie ihm zuſteht, und die Freiheit der geſamten deut⸗ ſchen Nation wieder ſelbſt miterleben.(Debhafte Zuſtimmung.) Dieſe Männer ſind die Pioniere und Wegbereiter zur Befreiung des deutſchen Volkes. Eines Tages werden die Richter die Gerichteten und die heute Ge⸗ richteten die Richter ſein.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir wollen den Führer in ſeinem harten Kampf be⸗ gleiten und unterſtützen, bis wir wiffen: das deutſche Volk iſt befreit, niemand wagt mehr, Ehre und Frei⸗ heit auch nur eines einzigen Deutſchen anzutaſten. Alf dieſem Wege marſchieren wir mit unſerm Führer an der Spitze. Unſer Führer Adolf Hitler, unſere Deutſchen im Memelgebiet, unſer Deutſchtum im Ausland, unſere große Heutſche Gemeinſchaft„Sieg Heil!“ Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Vied klang die halbſtündige eindrucksvolle Kundgebung aus. Mit klingendem Spiel, wie ſie gekommen waren, zogen die Gliederungen durch die Breite Straße durch das Spalier der Menſchenmaſſen wieder ab. Sch. an 75 Jahre alt wird heute in geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit der ehemalige langjährige Büro⸗ pförtner der Firma Heinrich Lanz AB., hier, Joh. Müller, Meerfelödſtr. 48. Dem treuen Bezieher der„Neuen Mannheimer Zeitung“ unſeren Glück⸗ wunſch! us Die ſilberne Hochzeit feiert am 29. März der Juhaber der Firma H. u. J. Vetter am Tatterſall, Heinrich Vetter, mit ſeiner Gattin Frieda geb. Müller. Im Jahre 1910 übernahmen ſie auch ſchon das Geſchäft der Eltern der Frau in der Schwetzin⸗ ger Straße, verlegten es ſpäter an die Ecke der Schwetzinger⸗ und Thoräcker⸗Straße und errichteten im Jahre 1927 das Kaufhaus Vetter in M 7, das dank dem Fleiß und der Umſicht der Inhaber einer ſtattlichen Anzahl von Angeſtellten Arbeit und Brot gibt. un Sein 30jähriges Arbeitsjnbiläum bei den Draiswerken in Mannheim⸗Waldhof kvunte geſtern Maſchiniſt Otto Schwab, Mannheim⸗Waldhof, Fichten⸗ weg 20, begehen. Aus dieſem Anlaß wurden dem Jubilar in einer kleinen Feier von der Werksleitung und Geſolgſchaft die verdienten Ehrungen darge⸗ bracht. 5 a 25 Jahre Wohlfahrtspfleger war in dieſen Ta⸗ gen Bäckermeiſter Ernſt Bauer, Lange Rötterſtr. 4. Dieſes Jubiläum bildete den Anlaß zu einer beſon⸗ deren Ehrung des Jubilars in der Bezirksſitzung am 21. März. Der Vorſtand des ſtädtiſchen Fürſorge⸗ amts, Direktor Schumacher, überbrachte im Auftrag des Oberbürgermeiſters die Glückwünſche der Stadt und würdigte die Verdienſte, die der Jubilar im Dienſte der öffentlichen Wohlfahrtspflege ſich erwor⸗ ben hat. Außerdem überreichte er ihm eine künſt⸗ leriſch angefertigte Ehrenurkunde ſowie ein Blu⸗ mengebinde. Die Glückwünſche des Bezirks ſprach der Vorſteher, Hauptlehrer Burkhardt, aus, der rüh⸗ mend die Opferwilligkeit des Jubilars und deſſen Verſtändnis für die Notlage der ihm anvertrauten armen Volksgenoſſen hervorhob. Durch Ueberrei⸗ chung eines Geſchenkes gaben auch die Bezirksmit⸗ Mieder der Wertſchätzung, der ber Jubilar ſich all⸗ gemein erfreut, äußeren Ausdruck. en Inu der Geueralverſammlung des Kurpfälzi⸗ ſchen Männerchors begrüßte Vereinsfuhrer Thau beſonders die paſſiven Mitglieder. Ihrer Unterſtüt⸗ zung ſei es in hohem Maße zu danken, daß der Ver⸗ ein nach der kurzen Zeit ſeines Beſteheus eine gute finanzielle Grundlage habe. Schriftwart Trautmaun gab den Tätigkeitsbericht, den erfreulichen Kaſſenbe⸗ richt Kaſſier Sinn. Kaſſenprüfer Gg. Walter war voll des Lobes über die Kaſſenführung. Nachdem Herr Thau ſeinen Führerſchaftsmitgliedern den Dank für ihre tatkräftige Mitarbeit ausgeſprochen hatte, gab er nachſtehende Zuſammenſetzung des Führerrings bekannt: Vereinsführer Paul Thau, Stellvertreter Karl Soyez, Schriftwart Hans Trautmann, Kaſſen⸗ wart Stefan Sinn, Sachwart Willi Kircher, Vergnſt⸗ gungswart Joſef Daniel, Vertreter der Aktivität R. Wittmann, Vertreter der Paſſivität und Kaſſenprüfer Gg. Walter. Anſchließend gedachte der Vereinsführer des Sängerkameraden Aug. Mungay, der zwei von ihm ſelbſt komponierte Chöre„Wach auf mein Herz, wach auf“ und„Im Herbſte“ dem Verein geſtiftet hat, ebenſo dem Dirigenten Bauſenhardt für die bis⸗ herige erfolgreiche Stabführung. Die Verſammlung ſchloß Herr Thau mit einem Sieg Heil! auf unſeren Führer. i Bezirksmuſikfeſt in Brühl. Die Gauleitung des Gaues Kurpfalz im Bumd ſübweſtbeutſcher Mu⸗ ſikvereine hat auf threr in Ketſch abgehaltenen Ta⸗ gung beſchloſſen, das diesjährige Bezirks muſikfeſt von drei Bewerbern dem Muſikverein Brühl zu über⸗ tragen. Das Bezirksmuſikfeſt wird nach den Richt⸗ linien der Reichsmuſikkammer vom 22. bis 24. Jun in Brühl durchgeführt; ſämtliche Volksmuſtkvereine der Bezirke Mannheim, Heidelberg und Wein⸗ heim werden daran teilnehmen. 1 500 Militär in Nec hauſes Abends pfalz i nan führer und in und ſe leitet, Marſch Nach e einsfül Wort betrüb! dem er Machti Rednez rung d dreifach begeiſte Dai Kamer am Rl jährige chene Oidtme 9 Unterr ſchaftli dreifach war u Die N. ſang s. prauſti Sänge direkto Chöre. zum 6 gel we Amtes Der folgte „Wein kehrsv Dieſen rung 1 ph paus eine J leiſe 1 wande⸗ die Ei ſich ein den Ve Zur A Wande Saal Weinn lich wi Bild i ex foll mit ſa man, Jennen Pfalz nen. auf de einem und de ſangsk Enkrich ſprach der W Rheine * 0 tal der it. eingeſt⸗ ene 5 Einver der Re erklärt die nat handen Septen tern be gebillig nahme K* die De Oſtern ten mi. Die K. 6. Jun 13. Ju Tage 1 dauer wochen ** Ke der ere einſtige ſeiner ſen Ta wandlu zweiten dieſem Darſtel Ehrenh 15. 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Nach einer feierlichen Begrüßung durch den Ver⸗ einsführer Eugen Löſch, nahm der Landesführer das Wort zu längeren Ausführungen, die ſich mit den betrüblichen Zuſtänden in der Nachkriegszeit und dem erfreulichen Wandel beſchäftigten, der durch die Machtübernahme Adolf Hitlers eingetreten iſt. Der Redner gedachte beſonders auch der Wiedereinfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht. Mit einem öͤreifachen Hurra“ auf Volk und Führer ſchloß die begeiſternde Anſprache. Dann folgten die K riegerehrun gen. 256 Kameraden des Militärvereins und 90 der„Wacht am Rhein“ erhielten ihre Ehrenkreuze, und für 40⸗ jährige Mitgliedſchaft oder 25jährige ununterbro⸗ chene Mitwirkung im Vorſtand überreichte Exzellenz Oidtmann 79 Kameraden des Militärvereins und 17 der„Wacht am Rhein“ wertvolle Kunſtblätter. Unterverbandsführer Hieke richtete kamerad⸗ ſchaftliche Worte an die Erſchienenen und brachte ein dreifaches Hurra auf den Führer aus. Die Feier war umrahmt von einer gediegenen Vortragsfolge. Die Neckarauer Konzertſängerin Exika Reichle ſang ſehr ſchön mit einer kräftig geſchulten So⸗ prauſtimme Lieder von Schumann und Kaun. Der Sängerbund„Harmonie“ unter Leitung des Chor⸗ direktors Winter bot in guter Wiedergabe vier Chöre. Die Kapelle Schußmüller trug weſentlich zum Gelingen des ſchönen Abends bei. Am Flü⸗ gel waltete Hauptlehrer Franz Berger feines Amtes. G. M. 100„Odenwälder auf dem „Weinmarkt in Grünſtadt Der Odenwaldklub Maunheim Ludwigshafen ſolgte am letzten Sonntag einer Eittladung der „Weinmarkt“⸗Vereinigung und des Grünſtadter Ver⸗ kehrsvereins zur Probe der Unterhaardter Gewächſe. Dieſem löblichen Tun ging natürlich eine Wande⸗ rung über die Unterhaardtorte von Freinsheim aus vyraus. Der Himmel ſah bei der Abfahrt aus wie eine Miſchung von Dickmilch mit Ruß, aus der es leiſe tröpfelte und die eine hausgemachte Regen⸗ wanderung verſprach. Ein bißchen enttäuſcht ſahen die Eiſenbähnler auf die hundert Mann, zu denen ſich ein Fräulein verirrt hatte; das war alles, was den Verwaltungsſonderzug nach Freinsheim beſtieg. Zur Weinprobe um 16 Uhr fanden ſich noch einige Wanderfreunde von Grünſtadt ein, ſo daß ſich der Saal der Jakobsluſt füllte. Der Vorſitzende des Weinmarktes Grünſtadt, Janſon, hieß die Gäſte herz⸗ lich willkommen und gab dann ein aufſchlußreiches Bild über die Ziele der Vereinigung„Weinmarkt“: er ſoll den Weinen der Unterhaardt, namentlich den Edelgewächſen, außerhalb der Pfalz die Geltung ver⸗ ſchaffen, die ſie verdienen. Unter der Regie von Dr. Schiffer, der ſeine Anſage jeder der 26 Nummern mit ſachverſtändigen Erläuterungen verſah, lernte man, je höher die Nummern kletterten, Tropfen kennen, die denen aus anderen Erzeugergebieten der Pfals gleichwertig an die Seite geſtellt werden kön⸗ nen. Alle pier Minuten ging es eine Sproſſe höher auf der„Geſchmacksleiter“. Die immer mehr zu einem großen Chor heranwachſende Geſangsabteilung und das Doppelquartett traten mit gepflegter Ge⸗ ſangskunſt unter Leitung ihres Dirigenten Dr. Enkrich in Tätigkeit, Vorſtandsmitglied Vollrath ſprach den herzlichſten Dank aus für die Einladung der Wanderfreunde aus der Kurpfalz rechts des Rheines. 8 in Der Poſtauftragsverkehr aus Deutſchland nach Italien nebſt Kolonien wird auf Vexranulaſſung der italieniſchen Poſtverwaltung bis auf weiteres eingeſtellt. ei Die Einſtellung von bewährten Kämpfern. Im Einvernehmen mit dem Reichswehrminiſter hat ſich der Reichsminiſter des Innern damit einverſtanden erklärt, daß zugunſten von bewährten Kämpfern für die nationale Erhebung die bei den Behörden vor⸗ handenen Angeſtelltenſtellen vom 1. April bis Ende September nur zu 40 v. H. mit Verſorgungsanwär⸗ tern beſetzt werden. Die den Schwerbeſchädigten zu⸗ gebilligten Vorzugsrechte werden durch dieſe Maß⸗ nahme nicht beſchränkt. * Billige Rückfahrkarten auch zu Pfingſten. Wie die Deutſche Reichsbahn mitteilt, werden— wie zu Oſtern— auch zu Pfingſten wieder Feſttagsrückfahr⸗ ten mit 33% v. H. Fahrpreisermäßigung ausgegeben. Die Karten gelten vom Donnerstag vor Pfingſten, 6. Juni, 0 Uhr, bis zum Donnerstag nach Pfingſten, 13. Juni. Die Rückreiſe muß ſpäteſteus an dieſem Tage um 24 Uhr beendet ſein. Auch die Geltungs⸗ dauer der Arbeiterrückfahrkarten und Kurzarbeiter⸗ wochenkarten wird in der üblichen Weiſe verlängert. * Karlsruhe, 25. März. Nachdem am 13. Mai v. J. der ereſt Teil des badiſchen Armeemuſeums in der einſtigen Nordhalle des Großherzoglichen Marſtalls ſeiner Beſtimmung übergeben wurde, haben in die⸗ ſen Tagen die vorbereitenden Arbeiten zur Um⸗ wandlung des ſüdlichen Marſtallgebändes in einen zweiten Abſchnitt des Armeemuſeums begonnen. In dieſem Bau ſoll die Geſchichte des Weltkrieges zur Darſtellung kommen, während der Mittelbau als Ehrenhalle für die ruhmreichen Fahnen des 14. und 13. Armeekorps auserſehen iſt. ſind, nach den hierfür geltenden Vorſchriften weiter. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Wenn am 1. April umgezogen wird Praktiſche Winke für den Tag, den keiner liebt Eine alte Redensart ſagt, dreimal umgezogen wäre ſo gut wie einmal abgebraunt! So. kraß lie⸗ gen die tatſächlichen Verhältniſſe nun allerdings nicht, obſchon zugegeben werden muß, daß bei jedem Um⸗ zug etwas entzwei geht oder manches Möbelſtück ſich als erneuerungsbedürftig erweiſt, das an ſeinem alten Standort noch lange ausgehalten hätte. Es iſt auch nicht die Furcht vor den außergewöhnlichen Ausgaben, vielmehr die Scheu vor der Unordnung und den geſtörten häuslichen Gewohnheiten, die die meiſten Menſchen es ſich dreimal überlegen läßt, 9b ſie die Wohnung wechſeln ſollen oder nicht. Und doch können die Unannehmlichkeiten auf ein Min deſr⸗ maß zurückgeſchraubt werden, wenn der Umzug und alles, was damit zuſammenhängt, genau überlegt und die notwendigen Anordnungen ſo zeitig wie mög⸗ lich getroſſen werden. Auf jeden Fall iſt es angebracht und kein Zeichen von übertriebener Vorſicht, wenn man ſich vor dem Abſchluß des Vertrages zu Hauſe zuſammenſetzt und die Stellung der Möbel in den neuen Zimmern auf einem Stück Papier genau skizziert. Dadurch wird nicht nur von Anfang an die Feſtſtellung getroffen, ob die Wohnung überhaupt zureicht, ſon⸗ dern beim Umzug ſelbſt kann den Möbeltrauspor⸗ teuren ſogleich Anweiſung zur richtigen Vertei⸗ lung der Möbelſtücke gegeben werden. Der Haus⸗ herr erſpart ſich dadurch viel nachträgliche Arbeit. Denn es iſt ſchließlich keine Kleinigkeit, einen großen Ankleideſchrank im Zimmer zu verrücken, wenn ſich nachträglich herausſtellt, daß er von den Ziehleuten nicht an den richtigen Platz geſtellt wurde. Frühzeitig beſorge man Kiſten und große Körbe zum Verpacken des Porzellans. Blumentöpfe ſtelle man am beſten in Waſchfäſſer, Bücher packt man in feſte Kiſten. Doch wähle man zu dieſem Zweck nicht zu große, weil Bücher ſehr ſchwer ſind. Er⸗ laubt es der Haushaltsetat, ſo beauftrage man die Umzugsfirma mit dem Verpacken. Sie liefert Ki⸗ Wer iſt Bürger ſten und Verpackungsmaterjal und einen ſachver⸗ ſtändigen Packer, wodurch man nicht nur der Arbeit, ſondern auch der Verantwortung enthoben iſt. Das Auseinandernehmen größerer Möbelſtücke beſorgen die eingearbeiteten Ziehleute oft beſſer als der in ſolchen Dingen ungeübte Hausherr. Ebenſo laſſe man von den Arbeitern die Möbel in der neuen Wohnung wieder zuſammenſetzen. Wohnuetgen von 1 bis 3 Zimmern ſollen ſchon am 1. April nachmittags um 4 Uhr geräumt ſein. Bei größeren Wohnungen verlängern ſich die Ter⸗ mine, doch iſt es gut, wenn der neue Mieter ſchon am 1. April nachmittags 4 Uhr ein oder mehrere Zimmer vollſtändig geräumt vorfindet, damit er mit dem Einſtellen ſeiner Einrichtungsgegenſtände beginnen kann. Der Hauswirt ſowohl wie der neue Mieter haben ein Recht, zu verlangen, die Wohnung in ſauberem Zuſtande vorzufinden. Steht die Wohnung bis zum Eintreffen des neuen Mie⸗ ters einige Zeit, wenn auch nur Stunden, leer, ſo ſchließe man die Fenſter, ſchließe auch die Waſſer⸗ hähne in der Küche, den Aborten und der Bade⸗ ſtube. Es darf daran erinnert werden, daß die Ummeldung beim Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werk und bei der Poſt rechtzeitig vorgenommen werden muß. Denn kurz vor dem Umzugstermin herrſcht an den Dienſtſtellen Hoch⸗ betrieb: man hat daun mit erheblichem Zeitverluſt zu rechnen. Das gleiche gilt von der Ummeldung bei der Poſt und beſonders der Telephonan⸗ lage und des Rundfunks. Nur bei rechtzeiti⸗ ger Erleöͤigung all dieſer Umzugsnotwendigkeiten wird der an ſich ſo gefürchtete Umzug viel von ſei⸗ nen Unannehmlichkeiten verlieren. Wer ſchließlich noch alle Gegenſtände, die für andere Leute noch verwendungsfähig ſind, der Winterhilfe übergibt, der tut bei ſeinem Umzug noch ein gutes Werk! einer Gemeinde? Durchführungsbeſtimmungen zur Gemeindeoroͤnung Die ſoeben vom Reichsinnenminiſter Dr. Frick erlaſſene erſte Durchführungs verordnung zur deutſchen Gemeindeordnung, die am 1. April in Kraft tritt, enthält eine Reihe wichtiger Vorſchriften. So wird beſtimmt, daß Ortſchaften, Teilgemeinden und ähnliche innerhalb einer Ge⸗ meinde beſtehende Verbände oder Körperſchaften ge⸗ meinderechtlicher Art mit dem Inkrafttreten der deutſchen Gemeindeordnung aufgelöſt werden. Ihr Rechtsnachfolger iſt die Gemeinde. Die Gemeinden führen die ſtaatlichen Aufgaben, die ihnen bisher zur Erfüllung nach Anweiſung übertragen worden Oeffentliche Bekanntmachungen haben in Gemeinden, die ein eigenes amtliches Ve kündungsblatt beſitzen, in dieſem oder in einer vo Bürgermeiſter für beſtimmte Fälle bezeichneten Tageszeitung zu erfolgen, in den übrigen Ge⸗ meinden mit mehr als 10000 Einwohnern in einer vom Bürgermeiſter beſtimmten Tageszeitung, in Gemeinden mit weniger als 10000 Einwohnern nach näherer Beſtimmung der Satzung in ortsüb⸗ licher Weiſe. Bis zum 30. Juni kann die bis⸗ herige Art der öffentlichen Bekanntmachung beibe⸗ halten werden. Einwohner der Gemeinde iſt,„wer in ihr eine Wohnung unter Umſtänden inne hat, die darauf ſchließen laſſen, daß er die Woh⸗ nung beibehalten und benutzen wird“. Der Begriff des Bürgers wird in der neuen Ver⸗ ordnung dahin geklärt, daß Bürger der Ge⸗ meinde„bis zum Erlaß eines deutſchen Staats⸗ bürgergeſetzes“ jeder deutſche Staatsangehörige iſt, der die übrigen Vorausſetzungen des§ 19 der Ge⸗ meindeproͤnung erfüllt, alſo deutſcher Staatsbürger iſt, das 25. Lebensjahr vollendet hat, ſeit mindeſtens einem Jahre in der Gemeinde wohnt und die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte beſitzt. Das Bürgerrecht der Soldaten ruht. Weiter beſtimmt der Miniſter, daß die Gemeinderäte erſtmalig ſpäteſtens bis zum 1. Oktober zu berufen und zu erneunen ſind, ebenſo die Beiräte. Zum§ 76 der Gemeindeord⸗ nung, der die Darlehensaufnahme der Ge⸗ meinden regelt, wird in der neuen Verordnung be⸗ ſtimmt, daß bis zur JFeſtſtellung der Haushaltsſat⸗ zung für das Rechnungsjahr 1936 Darlehen für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung, die aus Mitteln der Reichsauſtalt, aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm 1935 oder aus Mitteln des Sofort⸗ oder des Rein⸗ hardt⸗Programms gewährt werden, auch dann aufgenommen werden dürfen, wenn ſie im außerordentlichen Haushaltsplan noch nicht vorge⸗ ſehen ſind. Schließlich ſei noch hervorgehoben, daß in Preu⸗ ßen, Bayern, Sachſen, Wüttemberg und Baden die bisher zuſtändigen oberſten Landesbehör⸗ den bis auf weiteres die Aufgaben der vberſten Aufſichtsbehörde der Gemeinden wahrzuneh⸗ men haben. Sie ſind aber an die Weiſungen des Reichsminiſters des Innern gebunden. u Eine Kundgebung des Einzelhandels findet am Donnerstag, den 28. März, im großen Saale des Pfalzbaues in Ludwigshafen ſtatt, in der neben Verbandsleiter Berents auch Gauleiter Bürckel ſprechen wird. Die Deutſche Arbeitsfront erſucht alle Betriebsführer und Geſolgſchaftsmitglieder des Mannheimer Einzelhandels, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen. * Achtung! 20⸗Mark⸗Scheine mit dem Frauen⸗ kopf! Das Reichsbankdirektorium erinnert erneut an ſeine Bekanntmachung über die Einziehung der Reichsbanknoten zu 20 Mark mit dem Ausfertigungs⸗ datum des 11. Oktober 1924. Es handelt ſich dabei um die 20⸗Mark⸗Scheine, die auf der Vorderſeite die Nachbildung eines Frauenkopfes zeigen. Mit dem Ablauf des 31. März verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zahlungs⸗ mittel. Die Beſitzer können ſie noch bis zum 30. Juni bei allen daſſen der dieichsbaut in Zahlung geben, der umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt erliſcht die Einlöſungspflicht der Reichsbank. Polizeibericht vom 27. März Widerſpenſtiger Kraftfahrzeugführer. Als geſtern vormittag bei einer auf der Relaisſtraße vorgenom⸗ menen Prüfung des Güterfernverkehrs ein über⸗ laſtetes Fahrzeug angehalten wurde, leiſtete der Füh⸗ rer den Polizeibeamten heftigen Widerſtand und verurſachte einen Menſchenauflauf. Der Widerſpen⸗ ſtige wurde zwecks Einleitung des Schnellrich⸗ terverfahrens in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert.— Bei dieſer Prüfung wurden 7 Fahrer angezeigt, davon 5, weil ſie ihre Fahrzeuge über⸗ laſtet hatten. Wegen techniſcher Mängel wurden 6 Fahrzeuge beanſtandet. Betrunken am Steuer. In vergangener Nacht wurde einem unter Alkoholeinwirkung ſtehenden Führer eines Perſonenkraftwagens die Weiterfahrt unterſagt und das Fahrzeug ſichergeſtellt. Der Füh⸗ rer hat oͤſe Entziehung des Führerſchei⸗ nes zu gewärtigen. Betrunkener Radfahrer ſtürzt. Auf der Neckar⸗ auer Straße ſtürzte geſtern mittag aus eigen em Verſchulden ein betrunkener Radfahrer. Er er⸗ litt eine Gehirnerſchütterung und innere Verletzun⸗ gen. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletz⸗ ten in das Städtiſche Krankenhaus. Radfahrerin gegen Straßenbahnzug. Beim Be⸗ fahren der Straßenbahngeleiſe an der Halteſtelle Käfertal⸗Süd fuhr geſtern abend eine Radfahrerin gegen einen Straßenbahnzug der OEG und ſtürzte. Die Radfahrerin erlitt mehrere Verletzungen und wurde in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Hinweiſe Planetarium. Am Freitagabend ſpricht Prof, Dr. Feurſtein im 8. Lichtbildervortrag der Reihe „Volkstümliche Himmelskunde“ über„Die Spiral⸗ nebel als ferne Welteninſeln“. 45 5 Das NS⸗Reichsſymphonie⸗Orcheſter kommt nach Mannheim. Allen wird noch das letzte Mannheimer Gaſtſpiel dieſes hervorragenden Orcheſters im Ok⸗ tober vorigen Jahres bekannt ſein, das ſeit Jahren der berufenſte Vorkälapfer nationalſozialiſtiſchen Kulturwillens iſt. Das Mannheimer Publikum bereitete dem unter Leitung von Pg. Franz Adam ſtehenden Orcheſter eine begeiſterte Auf⸗ nahme, und die Preſſe ſprach allgemein den Wunſch nach einer baldigen Wiederholung des Gaſtſpieles aus. Nunmehr iſt es der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gelungen, das NS⸗Reichsſymphonie⸗ Orcheſter wiederum zu einem Konzert am 7. April im Nibelungenſaal des Roſengartens zu verpflich⸗ ten. 5 Einen Gymnaſtikabend der Loheland⸗Schule ver⸗ anſtaltet die NS⸗Kulturgemeinde am 3. April im Muſenſaal. Neben rhythmiſchen Spielen und theo⸗ retiſchen Erläuterungen wird der Abend im weſent⸗ lichen praktiſche Vorführungen von Gymnaſtik im weiteſten Sinne bringen. Die Loheland⸗Schule, die an kein ſtarres, feſtbegrenztes Syſtem gebunden iſt, will unter dauernder Anpaſſung an die Forderun⸗ lers auf das erreichbare Höchſtmaß entwickeln. Das Ausfuhr dumping Japans leitenden Angeſtellten in der Daz Ein lehrreicher Vortrag vor den Der junge Heidelberger Gelehrte Dr. Hagen⸗ buch, bekannt durch Vorträge in der Verwaltungs⸗ akademie, ſtellte ſich die Aufgabe, die japaniſche Wirt⸗ ſchafts⸗ und Ausfuhrpolitik von innen heraus als ſchickſalsmäßige Notwendigkeit zu verſtehen, wobei er auf das aufſtrebende Deutſchland der Vorkriegs⸗ zeit als Parallelerſcheinung hinweiſen konnte. Japan beſitzt faſt keine Rohſtoffe, die Bevölkerung ſteigt, der Lebensraum iſt begrenzt,— es ſchuf alſo eine Induſtrie. Die Rohſtoſfe für dieſe Indu⸗ ſtrie laſſen ſich wiederum nur durch Ausfuhr dieſer Induſtrie bezahlen. Das iſt die Lage. Japan erzielte im chineſiſchen, ruſſiſchen und Welt⸗ kriege ungeheure Gewinne; 1918 war aus etnem Schuldner⸗ ein Gläubigerland geworden. Dann tauchte die Konkurrenz auf den oſtaſiatiſchen Märk⸗ ten wieder auf, es gab Preisrückſchläge, der Yen mußte geſtützt werden. Es folgte das Erdbeben, das die Staatskaſſen ſehr beanſpruchte, und damit war 1924 die erſte Inflation gegeben. Man wertete wie⸗ der auf bis 1927; dann aber kamen die inner⸗ chineſiſchen Wirren in Verbindung mit der allgemei⸗ nen Weltwirtſchaftskriſts, 1930 hatte man 250 000 Erwerbsloſe. Der Abſchwung war in einem Jahr überwunden, die Erzeugungskoſten wurden rück⸗ ſichtslos geſenkt, eine gute Reisernte erleichterte die Lage, in den Werken vollzog ſich eine Ausleſe. Chine⸗ ſiſche Ueberſchwemmung, Boykott und Pfundabwer⸗ tung bewirkten weitere Schwierigkeiten; da ergriff eine neue Regierung Ende 1931 kurz entſchloſſen wieder das Mittel der Yenabwertung in Verbindung mit Kreditausweitung, nach der Ueberwindung der Kriſe mit durchſchlagendem Erfolg. Die Erzeugung dehnt ſich über alle Wirtſchaftszweige aus: Maſchinen, Konſerven, Bier, Glühlampen, Sperrholz, und zwar durchweg auch in der Güte wettbewerbsfähig. Die Märkte von Süd⸗ und Mittelamerika, von Hinterindien, Afrika, ja von Europa, werden erobert. Dabei iſt die Handelsbilanz paſſiv. Aber mit allen Mitteln ſteigert man weiter die Ausfuhr. Mit Nach⸗ ahmungen, Fälſchungen, mit Wirtſchaftsſpionage, die den europäiſchen Importeuren ihre Kunden weg⸗ ſchnappt, überhaupt mit unlauterem Wettbe⸗ werb hatte man die erſten zwei Jahre große Erfolge— bis Gegenmaßnahmen getrof⸗ fen wurden. Der Staat ſubventionierte die Schiff⸗ fahrt und verbilligte die Kredite, gab Steuererleichte⸗ rungen und unterſtützte die Ausbildung von Tech⸗ nikern im Ausland. Gilden der einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweige führten die Ratfonaliſierung durch, or⸗ ganiſierten den Markt und überwachten die Güte der Arbeit. Ein Beiſpiel für die Planmäßigkeit des Vor⸗ gehens: der Zehnjahresplan für die wirtſchaftliche Er⸗ oberung Südamerikas. Die Kommiſſion errichtet ein japaniſches Warenmuſeum, eine Bamkfiliale, und ſorgt für den Austauſch von Waren gegen billige Rohſtoffe. Wo keine brauchbaren Rohſtoffe zu haben ſind, wird Baumwolle durch japaniſche Einwanderer ange⸗ pflanzt, ſo in Braſilien; ähnlich in Mexiko, ähnlich auch in Abeſſinien, wo man außerdem eine An nähe⸗ rung der Raſſen durch Heirat der Einwan⸗ derer uſw. unterſtützt. Auſtralien, das Wollausfuhr⸗ land, wird langſam unter Druck geſetzt, und wirs früher oder ſpäter japaniſche Ware nehmen müſſen, um ſeine Wolle loswerden zu können. Bei den Zu⸗ ſammenſtößen mit England in den Ländern um den Indiſchen Ozean bedient man ſich auch der politi⸗ ſchen Werbung. 5 Japan iſt der Hüter und Beſchützer der Farbigen. Bei alledem ſpielt wohl die Venentwertung keine aus⸗ ſchlaggebende Rolle mehr, ſondern Hauptſache ſind: Organiſation, Koſtenvorſprung durch zeitentſprechende Anlagen(Ueberſpringung des Dampfmaſchinenzeit⸗ alters), geringe Löhne. Man darf auch die Lohnhöhe nicht zu wichtig neh⸗ men. Eine Revolution iſt nicht zu erwarten. Der Lebensſtandard iſt nicht ſchlecht. Kleidung, Miete und Ernährung(Soja, Reis und Fiſch) ſind ſehr billig; der Japaner lebt am Ende doch beſſer als der Eurv⸗ päer der entſprechenden Berufsklaſſe. So wie die Dinge liegen, iſt es eigentlich falſch, von„Expork⸗ dumping“ zu reden. Es iſt ein Volk, das mit allen Mitteln um ſein Daſein kämpft. Dr. Hr. — Sch Fiſch⸗Ragout für 4 Perſonen. 2 Pfund Kabeljau, 30 f Speck, 1 Eßl. Butter, 2 Eßl. Mehl, ½ Liter Fleiſchbrühe aus 2 Maggi's Fleiſchbrühwürfeln, Salz, Pfeffer, J mittlere Zwiebel, 2 Eßl. ſaure Milch oder Sahne. Die Speckwürfel mit der Butter bräunen, Zwiebel und Mehl darin dunkelgelb röſten. Die Fleiſchbrühe dazuſchütten und eine ſämige Soße kochen. Mit Salz und Pfeffer abſchmecken.— Den vorbereiteten Fiſch in Würfel ſchneiden, mit der ſauren Milch in die Soße geben und, ohne das Gericht zu rühren, in 10-15 Minuten garziehen laſſen. gen der Zeit Körper unnd Perfönlichkeit des Schüü⸗ „ it Nummer 146 . — ä— 5 45 885 5 r Donnerstag, 28. März 1935 Aus Baden Zuchthaus gegen Berta Vögtle beantragt * Karlsruhe, 28. März. In dem Betrugsprozeß gegen die Grötzinger„Prophetin“ Berta Vögtle und Genoſſen erſtattete am achten Verhandlungstag der ärztliche Sachverſtändige, Prof. Dr. Gregor, ſein pſychiatriſches Gutachten. Er kam zu dem Schluß, daß die Eheleute Vögtle als voll zurech⸗ nungsfähig anzuſehen ſind. Nach einer Mittagspauſe ergriff Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Lien hart das Wort zu ſeiner 27 ſtitndigen Anklagerede. Er beantragte gegen die Ehe⸗ frau Vögtle eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren, gegen den Ehemann Vögtle eine ſolche von zwei Jahren ſechs Monaten ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Gegen den Mitaugeklagten Meinzer lautete der Strafantrag auf 1 Jahr Ge⸗ fängnis. Die Verteidigerin, die die verſchiedenen Punkte der Anklage im einzelnen durchging, plädierte in den meiſten Fällen auf Freiſpruch oder mildernde Umſtände. Der Angeklagte Meinzer hatte eine Ver⸗ teidigung abgelehnt und bezeichnete ſich als„Opfer ſeiner religibſen überzeugung“ und der Verhältniſſe. Wie der Vorſitzende mitteilte, wird die Verkün⸗ dung des Urteils Freitag vormittag 10 Uhr erfolgen. Brief aus Mosbach Am kommenden Sonntag feierliche Glockenweihe * Mosbach, 28. März. Frau Magdalene Retz⸗ bach konnte ihren 85. Geburtstag begehen.— Unter überaus zahlreicher Beteiligung ſeiner Be⸗ rufskollegen und der hieſigen Bevölkerung wurde Reichsbahnoberſchaffner a. D. Johann Pfetzer 1 Grabe getragen.— Die Jahreshauptve ſammlung des Grund⸗ un d l hereius Mosbach wurde im Hotel„Krone“ ab⸗ gehalten. Vorſitzender Schuler begrüßte die Teil⸗ nehmer. Der Geſchäftsbericht zeigte eine rege Tä⸗ tigkeit des Vereins. Auch der Rechenſchaftsbericht hatte einen befriedigenden Abſchluß aufzuweiſen. Dr. Siebler⸗Heidelberg hielt einen längeren Vor⸗ trag über die allgemeine Wirtſchaftslage mit beſon⸗ derer Betonung der Grundſtückswirtſchaft.— Der katholiſchen Kirchengemeinde ſteht das Feſt der Glockenweihe bevor. Es wird am Sonntag, dem 31. März, ſtattfinden. Am Tage zu⸗ bor werden die ſieben neuen Glocken feſtlich einge⸗ holt. Die kirchliche Weihe nimmt Geiſtlicher Nat und Dekau Gruber⸗Sulzbach vor. Hohenſachſen, 28. März. 8 70 Philipp Brum⸗ mer 1 feierte in ſelten geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 83. Geburtstag. Die Jubilarin iſt eine ehrliche und redliche Bauersfrau. Trotz ihres hohen Alters iſt ſie immer noch eifrig in ders Landwirtſchaft tätig. L. Mithlbach, 26 März. Der älteſte Einwohner der hieſigen Gemeinde, Jakob Stein, verſchied im Alter von 80 Jahren. An ſeinem Grabe ehrte der Geſaugverein ſein langjähriges Ehrenmitglied durch Trauerchoräle und legte einen Kranz nieder.— Im Alter von 40 Jahren ſtarb Steinhauer Wilhelm Antritter Namens des Kriegervereins, der Noe⸗Kriegs zopferverſorgung, des Jungvolks und des Muſikvereins wurden am Grabe Kränze niederge⸗ legt und Ehrenſalven hallten über dem Grab des, Kriegsteilnehmers. Seidewberg a andert 5 Farben Was wird aus den Farben Schwarz rot gold grün“? — Heidelberg, 27. März. Im Verkehrsbeirat der Stadt Heidelberg wurde dieſer Tage mitgeteilt, daß die Heidelberger Stadt⸗ farben, die jetzt Schwarz⸗Rot⸗Gold⸗Grün ſind, bei nächſter Gelegenheit geändert werden ſollen. Es kann nicht überraſchen, daß dieſer Wunſch laut wurde, erinnern die Stadtfſarben doch in ihrer heu⸗ tigen Zuſammenſetzung an die Flagge der November⸗ republik, eine Flagge, die niemals ſo recht Anerken⸗ nung fand und zu einem Flaggenſtreit Anlaß gab, der eigentlich erſt mit der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ hebung ſein Ende fand. An ſich beſtünde kein Grund, Heidelbergs Farben zu ändern, denn ſie haben ganz und gar nichts mit dem demokratiſchen Schwarz⸗Rot⸗ Gold zu tun. Es gibt genaue heraldiſche Regeln, nach denen die Flaggenfarben einer Perſon oder eines Gemeinweſens ſich aus dem Wappen herleiten; das Heidelberger Wappen ſtellt im ſchwarzen Schild den goldenen Löwen von Kurpfalz dar, der rot bewehrt iſt und auf grünem Dreiberg ſchreitet. Wir haben es alſo mit dem kurpfälziſchen Wappen zu tun, a dem lediglich als beſonderes Kennzeichen der Berg (Heidelberg) hinzugefügt iſt. Daß man die Farbe dieſes Berges noch in die Stadtflagge aufnahm, ver⸗ half ihr zu der ſeltenen Eigenſchaft, vier Farben an⸗ zugeben; denn ſonſt ſind Stadtfahnen gewöhnlich nur zwei⸗ oder, in jüngerer Zeit, dreifarbig.(Auch Pforz⸗ heim hat bier Farben: Rot⸗Weiß⸗Blau⸗Gelb.) Es ſei bei dieſer Gelegenheit auf einen Fehler auf⸗ merkſam gemacht, der oft beim Flaggen begangen wird. nenſtange her muß immer die Farbe des Schildes zeigen, in unſerem Falle alſo Schwarz. Daun kommt die Farbe der Schildfigur und dann erſt die der klei⸗ neren Wappenteile. Man ſieht beiſpielsweiſe in Schwetzingen oft weiß⸗blau geflaggt; das iſt falſch, denn das Schwetzinger Stadtwappen iſt im blauen Feld ein weißer(ſilberner) Ring, wonach alſo die Reihenfolge der Farben mit Blau⸗Weiß feſtgelegt iſt. Weiß⸗Blau iſt bayriſch. Bei der badiſchen Landes⸗ flagge, die ja jetzt nur noch wenig in Erſcheinung nicht gut möglich, weil tritt, iſt ein ſolcher Fehler L. Altlußheim, 25 März! Aus d rat: Die Bedürfuisfrage zum Betrieb der Wein ſtube Schweſinger durch Bäckermeiſter Paul Wag⸗ ner⸗-Liedolsheim wird einſtimmig genehmigt. Die Gebäudeſonderſteuerliſte für 1935 wird feſtge⸗ ſtellt.— Die ausgeſchriebenen Arbeiten für die Not⸗ ſtandsarbeit„Kriegbachverbeſſerung“ werden wie folgt vergeben: Los Nr. 1 Ludwig Kraus und Ge⸗ noſſen in Altlußheim, Los Nr. 2 Jakob H. Fuchs in Hockenheim.— Bei Tanzveranſtaltungen außerhalb der üblichen Tanztage wird die Luſtbarkeitsſteuer auf 30 Mk. feſtgeſetzt.— Für eine gemeindeeigene Wohnung wird der Mietzins feſtgeſetzt. * Kappel b. Villingen, 27. März. Ein tödlicher Unfall ereignete ſich im hieſigen Wald. Beim Holz⸗ 1 5 traf ein Baumſtück den ledigen Holzhauer⸗ meiſter Eugen Heine, Sohn des Ratſchreibers Heine, ſo unglücklich auf den Kopf, daß er ſofort tot war. Der Verunglückte ſtand im 26. Lebensjahr und war der einzige Sohn ſeiner Eltern. Großkundgebungen des Saar-Handwerks Reichskommiſſar Dr. Wienbeck überbringt die Grüße 1 Wünſche der Reichsregierung. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt über die 4 Verordnung zum Aufbau des deutſchen Handwerks. 5* Saarbrücken, 27. März. Zu einem tiefgreifenden Erlebnis geſtalteten ſich die Großkundgebungen des ſaarländi⸗ ſchen Handwerks anläßlich der Eingliederung in die deutſche handwerkliche Geſamtorganiſation durch den Reichskommiſſar für den gewerblichen Mittelſtand, Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck und Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt. Ne⸗ hen der Hauptverſammlung in Saarbrücken wur⸗ den Parallelverſammlungen in Neunkirchen, St. Wendel, Homburg, Saarlouis, Merzig und St. Ing⸗ bert abgehalten. In Saarbrſtcken ſprachen Reichskommiſſar Dr. Wienbeck und Reichshandwerksmeiſter Schmidt in dem hiſtoriſchen Saal der Wartburg, in dem vor kurzem die Abſtimmungskommiſſion das Ergebnis der Saar⸗Abſtimmung verkündet hatten. Reichskommiſſar Dr. Wienbeck überbrachte die Grüße und Wünſche der Reichsregierung, vor allem des Reichswirtſchaftsminiſters. Das Handwerk an der Saar wiſſe ſehr wohl, daß es heute gelte, die Jutereſſen des einzelnen zurückzuſtellen, und das Vaterland über alles zu ſetzen. Naturgemäß könne die wirtſchaftliche Lage nicht von heute auf morgen gebeſſert werden, aber das Saar⸗Handwerk könne deſſen verſichert ſein, daß die Reichsregierung ſchon ſchwierigere Probleme gelöſt habe. Im Saargebiet hätten bereits erhebliche Hilfsmaßnahmen ihren An⸗ fang genommen. Der Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt betonte, daß das geſamte deutſche Handwerk, deſſen Grüße er übermittele, ſtolz auf dieſe Stunde ſei. Freiheit, Brot und friedliche Arbeit könnten nur er⸗ reicht werden, wenn die Vorausſetzungen geſchaffen würden. Dies ſei für das Handwerk bereits der Fall. Der geſamte organiſatoriſche Aufbau ſei nun⸗ mehr nach zweijähriger Arbeit vollendet, nachdem ſoeben im Reichsgeſetzblatt die 4. Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks 5 worden ſei. Dieſe Verordnung ſehe die Bildung der Reichsinnungsverbände und die Pflichtmitgliedſchaft der Innungen vor. Die Auf⸗ gaben, die den Reichsinnungsverbänden geſtellt ſeien, ſeien außerordentlich vielgeſtaltig. Der weitaus überwiegende Teil des deutſchen Handwerks begrüße es, daß die Pflichtorganiſation geſchaffen worden ſei. Zu den beſonderen Fragen des ſaarländiſchen Handwerks betonte der Reichhandwerksmeiſter, er hoffe, daß die geſamte Or⸗ ganiſation innerhalb ſechs Monatenſtehen werde. Dies ſei notwendig, damit im Saarland möglichſt ſchnell aktive Wirtſchaftspolitik betrieben werden könne. Gerade in der Uebergangszeit gelte der Grundfatz, daß ſchnelle Hilfe eine doppelte Hue ſei. U. a. ſtellte er in Ausſicht, daß durch die„Treu⸗ bau“ AG. etwa zwei Millionen für eine zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung zur Verfügung geſtellt werden. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen verwies der Reichshandwerksmeiſter auf die Pflichten der Ober⸗ meiſter und Innungsmitglieder. Ideell geſehen habe Adolf Hitler dem Handwerk den moraliſchen Boden wiedergegeben, auch der materielle werde wieder kommen. Der erſte Streifen von der Spitze der Fah⸗ em Gemeinde⸗ ſie gewöhnlich in der Zuſammenſetzung wie das Wappen gezeigt wird, nämlich Gelb⸗Rot⸗Gelb. Bei der ſelten vorkommenden zweifarbigen Landesflagge ſteht natürlich Gelb oder Gold als Schildfarbe oben, dann vertritt Rot den roten Schrägbalken. Wenn nun unſere Heraldiker darangehen, für Heidelberg neue Stadtfarben, oder richtiger eine neue Stadtflagge zu entwerfen, dann werden ſie damit nach den Regeln der Wappen⸗ kunſt keine beſonderen Schwierigkeiten zu überwinden haben. 5 Sie können ſich mit der Weglaſſung des roten Strei⸗ fens begnügen, der ja ohnehin nur den weniger be⸗ deutenden Teil des Wappens, d. i. Zunge und Krone des Löwen, darſtellt. Es bliebe Schwarz⸗Gold⸗Grün, eine ſehr annehmbare und gut wirkende Zuſammen⸗ ſetzung, die das pfälziſche Schwarz-Gold mit dem grünen Dreiberg Heidelbergs vereinigt. Dieſer Farbendreiklang iſt auch heraldiſch einwandfrei, was von der bisherigen Stadtflagge nicht geſagt werden ö kann, denn ſie bringt Rot neben Grün, alſo Farbe an Farbe, dem zünftigen Heraldiker ein Dorn im Auge! Zur Erläuterung ſei hier geſagt, daß man in der Wappenlehre Farben und Metalle kennt, und zwar in ganz begrenzter Zahl. Die Hauptfarben ſind Rot, Blau, Grün und Schwarz, die Metalle Gold und Silber, wobei in den Flaggen— oft auch in Wappen — Gold durch Gelb und Silber durch Weiß dargeſtellt wird. Nie ſollen Farbe und Farbe oder Metall und Metall zuſammenſtehen, alſo nicht Rot und Blau, Gelb und Weiß uſw. Ausnahmen(Oldenburg Blau⸗ Rot, Württemberg Schwarz-Rot, Provinz Hannover Gel b⸗Weiß) beſtätigen die Regel. Noch einfacher wäre die Weglaſſung auch des grünen Streifens, doch gäbe das einfache Schwarz⸗ Gold Anlaß zu mancherlei Verwechflungen, und außerdem würde die beſondere Heidelberger Farbe, eben Grün, fehlen. Eine gänzlich neue Farbenwahl iſt aus hiſtoriſchen und praktiſchen Gründen nicht zu empfehlen. Man darf alſo annehmen, daß durch ein⸗ fache Entfernung des roten Streifens, eine ſymboliſche Handlung, die neuen Heidelberger Stadtfarben ent⸗ ſtehen. Wilhelm Nagel. Aus der Pfalz Ludwigshafens Proteſt gegen Kowno b. Ludwigshafen, 28. März. Auch die Ludwigs⸗ hafener Bevölkerung verſammelte ſich geſtern abend in Maſſen, um feierlich Einſpruch gegen das Schandurteil von Kowno zu erheben. Um 8 Uhr hatten Tauſende auf dem neuen Marktplatz vor der von Fahnen umgebenen Reödnerbühne dem Aufruf zum Proteſt Folge geleiſtet. Ein Marſch, ge⸗ ſpielt von der SA⸗Kapelle, und der Männerchor „Deutſchland, heiliger Name“ von Baußnern, von der Ludwigshafener Sängerſchaft unter der Leitung des Muſikdirektors Karl Bartoſch vorgetragen, eröffnete die große Kundgebung. Nach einleitenden Worten des Stadtrats Roth geißelte der Kreisſchulungsleiter Dberr in ſchla⸗ genden Sätzen das ſogar in der leidensreichen Ge⸗ ſchichte des Auslandsdeutſchtums unerhörte Willkür⸗ verfahren in Litauen. An den Führer ging folgende Drahtung ab:„Zehntauſende deutſcher Volks⸗ genoſſen aller Stände proteſtieren in tiefſter Em⸗ pörung gegen das Schandurteil litauiſcher Gewalt; haber über wehrloſe deutſche Stammesbrüder aus dem Memelland. Sie geloben ihrem Führer Adolf Hitler unwandelbare Treue und bedingungsloſe, ein⸗ ſatzbereite Gefolgſchaft bei ſeinem Kampf um Recht, Wahrheit, Freiheit und Frieden.“ Verkehrserziehungswoche in der Pfalz * Speyer, 26. März. Die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, teilt mit: Die in der Woche vom 10. bis 16. Dezember 1934 in den acht unmittel⸗ baren Städten der Pfalz durchgeführte ſogenannte „hupfreie Woche“ war allenthalben von gutem Er⸗ folg. Anläßlich dieſer Maßnahme wurde aber beob⸗ achtet, daß die Verkehrsdiſziplin der Radfahrer und Fußgänger am meiſten zu wünſchen übrig läßt. Be⸗ vor nun die„hupfreie Woche“ wiederholt wird(dies⸗ mal in der ganzen Pfalz), erſcheint die Durchführung einer Verkehrserziehungswoche für Radfahrer und Fußgänger im ganzen Regierungsbezirk unbedingt notwendig. Für die Durchführung dieſer Erziehungs⸗ woche wurde die Woche vom 1. mit 7. April 1935 be⸗ ſtimmt. 5 * Pirmaſens, 28. März. Vor einigen Tagen teil⸗ ten wir mit, daß Rohlinge die von Mitgliedern der„Wasgaubrüder“⸗ Vereinigung in langwieriger Arbeit erſtellte und von vielen Wanderfreunden des Grenzlandes beſuchte ſchöne Anlage am ſogenann⸗ ten„Wasgaubrüunchen“ zerſtört hätten. Nunmehr kommt von den Schöpfern der Anlage die über⸗ raſchende Aufklärung, daß die geſamte An⸗ lage— Hitler⸗ und Hindenburgbilder, Mühlräder im ſprudelnden Quell, Gefallenengedenkſtein ufw.— auf Veranlaſſung des Forſtamtes entfernt worden iſt. Das Forſtamt begründete die Maßnahme damit, daß durch die Anlagen eine Erhöhung der Wald⸗ brandgefahr eingetreten ſei, die Wiloͤhege geſtört würde und auch die notwendige Schonung des Wald⸗ beſtandes im allgemeinen erſchwert ſei. Eirie im rer SeSWaäbrfeistst Jägerappell im Jagoͤgau Pfalz * Kaiſerslautern, 26. März. Am Samstag, dem 30. März 1935, findet in Kaiſerslautern ein Schulungskurs der Kreisjägermeiſter des Jagdgaues Pfalz ſtatt. Ferner hat der Gaujägermeiſter der Pfalz alle Jagdkarteninhaber der Pfalz zum 1. Jä⸗ gerappell der„Deutſchen Jägerſchaft, Jagdgau Pfalz“, erte Der Appell findet am Samstag, dem 30. März 1935, 3 Uhr nachmit⸗ tags, in Kaiſerslautern im Saale des Ferdinand⸗ Wiesmann⸗Hauſes(Braunes Haus) ſtatt. Der Herr Landesjägermeiſter, General Ritter von Epp, hat ſein Erſcheinen zu den Veranſtaltungen in Ausſicht geſtellt. Wiederſehensfeier der„Armierer“ in Germersheim Germersheim, 27. März. In Germersheim, der alten Rheinfeſtung, treffen ſich Pfingſten am 8. 9. umd 10. Juni 1935 die ehemaligen Angehörigen der bayeriſchen Armierungsbataillone 1 bis 19, der baye⸗ riſchen Straßenbaukompanien, ſowie des 8. bayeri⸗ ſchen Landwehrregiments und deren Erſatzformativ⸗ nen zu einer Wiederſehensfeier. Die Kameraden der genannten Formationen werden gebeten, in den einzelnen Bezirken gemeinſam zu arbeiten. Sind den Kameraden keine näheren Anſchriften von Bezirks⸗ vertretern bekannt, dann erbitten wir die Zuſchriften und Anfragen für die Armierungsbataillone und Straßenbaukompanien an: Karl Treſſel, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Taubenſtraße 26, für das 8. Landwehr⸗ Regiment an: Georg Lieb, Ludwigshafen a. Rh., Maxſtraße 40, zu richten. Wetterkarte der Fr fei,. 27 fre 25— . S O wolkenlos, gener, na * Schnee& daubein„ ebel R Seni wiggstige. On seht dectert Swot, Sbegec t gegen, leichter 0s. massiger Suasdgwe st 8 Stürmischet Norgwesk die ptelle ſtiegen mit gem winge die dei gen Stauioneg stetengen Laß len geden die ſemperetut an ple Uümen verdingen orte mit gleſenem zul Reeresniveau umgecechneien buftaruck Bericht der Oeſſentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 28. März: Von der Rückſeite eines kräftigen nordoſteuropäiſchen Wirbels her ſind kältere polare Meeresluftmaſſen nach Deutſchland vorgeſto⸗ ßen. Sie gaben vornehmlich in Oſt⸗ und Mittel⸗ deutſchland Anlaß zu Niederſchlagsſchauern(teilweiſe Schnee), brachten aber auch bei uns erhebliche Ab⸗ kühlung, die in der vergangenen Nacht durch Aus⸗ ſtrahlung weiter verſtärkt wurde. Es traten dabei in verbreitetem Maße Fröſte auf. Wir verbleiben auch weiterhin an der Greuze zwiſchen Hoch⸗ und Tiefdruckeinfluß, wobei aber der erſte überwiegen wird. Vorausſage für Freitag, 29. März Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt häufig aufheiternd und nur nach Norden zu auch leichte Schauerneigung. Nachts leichte Froſtgefahr, tagsüber nur mäßige Wärmezunahme. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. März. 15,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. März. 2,3 Grad; heute früh 38 Uhr E 3,0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗ Pegel 21. 25. 20 27. 8 Neckar⸗Pegell 25. 20 27. 28 Rheinfelden 2. 36 2,60 2. 642,50 2,52 5 15 Breiſach. 1,59.79 200 1,82 1,77] Mannheim 3,29 3,75.843,73 Kehl 2558 280 3,74 2408.80 Jagſtfeld.22 1,25 1,111504 Mannbeim 4508 4,40 4,60 4,63.40] Heilbronn.45.41/1.32½J,20 Maxau.03 3,28.73.80 3,730 Plochingen 0,40,600.48 00 Kaub i 2,58 Diedesheim. 1344,52 1,43 1,29 Köln 15,83.90 2,01 229250 2 Sie FSC gute Frisur Di Welk Und e gerade für Süddeutſchland Donners — Die Spaniens 9 Planes im! Gibraltartu nelung der Jahren beg daß dieſe e ſchluß gekor kommen, al angegangen mit denen lich zu käm nächſt kaum den Bau de dennoch die die Notwen das aus m tunnel ver militäriſche dung von 2 franzöſtſcher rg ſiſcher transporte, auf dieſem kurzer Zeit ſache wird, entſcheidend in der Ta geſamt 300 wie ſieht d Zunächſt m von Gibra! nelbau nick hinuntergel neben der Untertunne allzuſtarle von Gibra. folgen wir plant jedoc zig Kilome find dann mäßig ger tunnel in zwei dem dienen ſoll daß die ge ni ung v Jahr brüche befü geben hier durchläſſige feſtgeſtellt Gine gekoſtet! C er wohl einzig daft ſchlang nic Honoraren 29 000 Dol bringung! lar. Der Flemingto anwalt den klage über gründung, rieſigen A worden ſe ſtört, die anwalt ab Entführer wieder ei Tudeszelle ard, erklärte de mehr für Werner b 5B . R O MA Hubert stern, die Wenn er ausgewor fang war Sie ſti⸗ „Auf d und ſeine „Auf 8 Neffe, und Der O den Schnu er konnte Alſo, meiner N „Vor e Verſchwin eiumal m „Nichte man eine arme Kät! Viktor ſe getreten i „Haſt a „Nein. bearbeitet geweſen.“ Huber „Das ſich umzu tag ohne heute ſoll „Hat ſcharf um „Nein, auf verlo dich preis „Haſt Paul?“ 4 85 du vorhis eim, N 85 der aye⸗ jeri⸗ ativ⸗ aden den den rks⸗ iften und igs⸗ ehr⸗ Rh., ank⸗ ines ltere eſty⸗ ittel⸗ veiſe Ab⸗ Aus⸗ habei iben und land ö 9 Donnerstag, 28. März 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Veumiôschtæs Die Unſicherheit der politiſchen Verhältniſſe Spaniens hat die Verwirklichung eines gigantiſchen Planes immer wieder aufgeſchoben: den Bau des Gibraltartunnels. Die Vorarbeiten zur Untertun⸗ nelung der Straße von Gibraltar haben ſchon vor Jahren begonnen, und die neuerlichen Meldungen, daß dieſe erſten Arbeiten zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gekommen ſind, laſſen leicht die Meinung auf⸗ kommen, als ob nunmehr mit ſtärkerem Druck her⸗ angegangen würde. Indeſſen ſind die Aufgaben, mit denen Spanien heute politiſch und wirtſchaft⸗ lich zu kämpfen hat, ſo verzweifelt ernſt, daß zu⸗ nächſt kaum ein ſtärkerer Einſatz der Regierung für den Bau des Tunnels erwartet werden kann. Wenn dennoch die ſpaniſche Oeffentlichkeit immer wieder an die Notwendigkeit dieſes Baues erinnert, ſo geſchieht das aus militäriſchen Gründen. Der Gibraltar⸗ tunnel verwirklicht nach ſeiner Fertigſtellung hohe militäriſche Ziele. So würde die ſichere Verbin⸗ dung von Afrika nach Europa geſchaffen, von dem franzöſtſchen und ſpaniſchen Kolonialbeſitz bis ſrg öſiſchen und ſpaniſchen Feſtland. transporte, Materialſendungen uſw. könnten dann auf dieſem Wege unabhängig vom Meer in ganz kurzer Zeit bewältigt werden. Wenn der Bau Tat⸗ ſache wird, ſo werden dabei dieſe Erwägungen die entſcheidende Roll, geſpielt haben. Der Einſatz iſt zum Truppen⸗ in der Tat bedeutend: die Arbeiten werden ins⸗ geſamt 300 Millionen Peſetas verſchlingen. Und wie ſieht die techniſche Seite dieſes Planes aus? Zunächſt muß berückſichtigt werden, daß die Straße von Gibraltar Tieſſee iſt, und daß man beim Tun⸗ nelbau nicht weniger als etwa vierhundert Meter hinuntergehen muß. Natürlich bedingt dieſe Tiefe neben der Untertunnelung der Waſſerſtraße noch die Untertunnelung der An⸗ und Abfahrt, wenn man allzuſtarke Steigungen vermeiden will. Die Straße von Gibraltar iſt dort, wo die Untertunnelung er⸗ folgen wird, etwa vierzehn Kilometer breit. Man plant jedoch, den Tunnel in einer Länge von vier⸗ zig Kilometern zu führen. Gefälle und Steigung ind dann bei der An⸗ und Abfahrt verhältnis⸗ mäßig gering. Es iſt beabſichtigt, den Gibraltar⸗ tunnel in drei große Röhren zu legen, von denen zwei dem Eiſenbahn⸗ und eine dem Wagenverkehr dienen ſollen. Die vorbereitenden Arbeiten zeigen, daß die geologiſche Beſchaffenheit des Untergrundes nicht ungünstig iſt. Man wird den Bau etwa in 5 Jahren vollenden können, ohne Waſſerein⸗ Hrüche befürchten zu müſſen, denn Kalk und Ton er⸗ geben hier durchweg eine gleichbleibende, waſſerun⸗ durchläſſige Schicht, die bis in ſehr große Tiefen feſtgeſtellt wurde. 5 Sine Million Dollar hat der Hauptmannprozeß gekoſtet! Ein beträchtlicher Aufwand an Geld, wie er wohl in der amerikaniſchen Kriminalgeſchichte einzig daſteht. Der Mordprozeß als ſolcher ver⸗ ſchlang nicht weniger als 120 000 Dollar. Allein an Honoraren für die Gerichtsſtenographen wurden 9 000 Dollar bezahlt. Die Verpflegung und Unter⸗ bringung der Geſchworenen belief ſich auf 15 000 Dol⸗ lar. Der Kreis Huntingdon, in deſſen Gerichtsbezirk Flemington fällt, verſuchte beim Generalſtaats⸗ anwalt der Vereinigten Staaten eine Schadenerſatz⸗ klage über 2000 Dollar durchzudrücken mit der Be⸗ gründung, daß das Verhandlungsgebäude durch den rieſigen Andrang während der Prozeßtage beſchädigt worden ſei. Die Fußböden wurden zum Teil zer⸗ ſtört, die Treppen beſchädigt. Der Generalſtaats⸗ anwalt aber meinte, das ginge ihn nichts an. Der Entführer des Lindbergh⸗Kindes hat imzwiſchen wieder einmal ſeine Unſchuld betenert. In der Tudesselle zu Trenton beſuchte ihn ſein geiſtlicher altd, Reverend Werner aus Bronx. Der Paſtor ekklärte den Preſſevertretern, daß er Hauptmann nun⸗ mehr für hundertprozentig unſchuldig halte. Paſtor Werner hatte den Gefangenen inſtändig gebeten, uętaelsen enclen imme lieguæmeꝭ Grogflugzeug der Lufthansa mit schalldichter Kabine für 32 Fluggäste Die Deutſche Lufthanſa hat auf der Strecke Berlin— Amſterdam— London zuſammen mit der K. L. M.(Königlich Holländiſche Luftfahrtgeſellſchaft) ein neues Großflugzeug eingeſetzt, das von der.L. M. zur Verfügung geſtellt worden iſt. Es handelt ſich dabei um das neue viermotorige Groß⸗ verkehrsflugzeug Fokker—36. Dieſer Tage traf die Maſchine zum erſtenmal, von Amſterdam kommend, in Berlin ein, und wurde von Vertretern der hol⸗ ländiſchen Geſandtſchaft, des Reichsluftfahrtminiſte⸗ riums und der Deutchen Lufthanſa empfangen. Die Maſchine iſt mit vier luftgekühlten Motoren von je 700 PS, die vor der Flügelnaſe, zu jeder Seite des Rumpfes zwei, nebeneinander angeordnet ſind, ausgerüſtet. Die Motoren haben in der Luft ver⸗ ſtellbare Schrauben. Die vier Benzinbehälter mit einem Geſamtinhalt von 3400 Liter ſind, wie bei Fok⸗ ker üblich, in dem Tragflügel zwiſchen den Holmen gelagert. Der Führerraum iſt in der Rumpfnaſe angeord⸗ net. Die Beſatzung beſteht aus fünf Mann, und zwar aus zwei Flugzeugführern, einem Funker, im Großverkehrsflugzeug befördert europäiſchen Dienſt 32 Fluggäſte, Es iſt in der bekannten Fokker⸗Bauweiſe mit frei tragenden Flü⸗ geln, die mit Landeklappen verſehen ſind, ausgeführt. Der aus nahtlos gezogenem Stahlrohr geſchweißte Das neue Rumpf hat ovalen Querſchnitt. Da die Flügel⸗ beplankung über dem Rumpf weggelaſſen iſt, bildet der freie Raum den oberen Teil der Kabine, wo⸗ durch ein verhältnismäßig kleiner Rumpfquerſchnitt erzielt worden iſt, ohne den Komfort für die Fahr⸗ gäſte zu beeinträchtigen. Die Spannweite be⸗ trägt 33 Meter, der Flügelinhalt 172 Quadrat⸗ meter. Die Maſchine, die leer 9900 Kilogramm wiegt, kann an Nutzlaſt 6100 Kilo transportieren. Sie er⸗ reicht in 3250 Metern Höhe eine Höchſtgeſchwin⸗ digkeit von 307 Stundenkilometern und eine Reiſegeſchwindigkeit von etwa 270 Stun⸗ denkilometern. einem Bordwart und einem Stewart. Der erſte Pi⸗ lot ſitzt ganz vorne in der Mitte, der zweite etwas rechts hinter dem erſten, und der Funker etwas niedriger und mit dem Rücken zur Flugrichtung links vom erſten Führer. Dieſe Anordnung ermög⸗ licht eine leichte Verſtändigung zwiſchen der Be⸗ ſatzung. Hinter dem Führerſtand befindet ſich ein Kartentiſch, ein Büfett mit elektriſcher Küche und ein Raum für den Stewart. Die zwei für die Be⸗ ſatzung vorgeſehenen Betten ſind im Flügel über dem erſten Kabinenteil angeordnet. Die Kabine mit vier Abteilen für je acht bzw. vier Fluggäſte iſt ſo ſchalldicht gebaut, daß normale Geſpräche geführt werden können. Bei einem Probeflug wurde den Vertretern der Preſſe Gelegenheit geboten, die Maſchine im Fluge kennen zu lernen. Dabei wurde vor allem die ſchallgedämpfte Kabine bewundert, in der man, wie im Eiſenbahnſpeiſewagen, an Tiſchen ſitzt. K—ͤ—— doch ein Geſtändnis abzulegen, worauf Hauptmann verſicherte, daß er überhaupt nichts einzugeſtehen habe. Paſtor Werner erklärte, daß er als Seelſorger Erfahrung im Umgang mit Verbrechern beſttze. Er glaube Hauptmanns Worten. Der Paſtor ſprach dem Todeskandidaten Mut zu. Dieſer hat ſeine Faſſung wiedergefunden und ſetzt ſeine ganze Hoff⸗ mung auf die Reviſion des Verfahrens. Inzwiſchen ſchreibt Hauptmann ſeine Lebensgeſchichte. Ae — In den letzten Jahren haben Flieger in den verſchiedenen Erdteilen darüber berichtet, daß ihre Flugzeuge von Raubvögeln angegriffen wurden. Dieſe Erſcheinungen ſind pſychologiſch inſofern inter⸗ eſſant, als bei Beginn der Fliegerei die Vögel Angſt vor den Rieſen der Luft hatten. In den 20 Jahren jedoch, in denen die Menſchheit fliegt, haben ſich die Raubvögel an die ihnen zunächſt unfaßlich vorkom⸗ mende Erſcheinung des Rieſenvogels gewöhnt, und den Berichten zufolge gehen ſie mehr und weniger dazu über, Flugzeuge anzugreifen. Der Kampf iſt nicht ſo ungleich, wie es auf den erſten Blick den An⸗ ſchein hat. Aus Indien werden in neueſter Zeit Fälle bekannt, daß Raubpögel in beträchtlicher Höhe ſich wütend auf Flugzeuge geſtürzt hätten, um ihnen mit ihren ſpitzen und ſcharfen Schnäbeln den Garaus zu machen. Natürlich gelang das nie, und die An⸗ greiſer wurden von den Propellern zerſchmettert. Ballons ſind in Gegenden, in denen Adler und Geier vorkommen, außerordentlich gefährdet. Die durch⸗ greifenden ſtarken Krallen des Raubzeuges können die Hülle des Ballons aufreißen und ihn ſo zum Ab⸗ ſturz bringen. Eine dramatiſche Begebenheit meldet ein Flieger aus Italien. Er überflog gerade die Nummer 148 Höhen des Apennin, als aus der Tiefe ein mächtiger Steinadler auf ihn zuſchoß. Der Flieger ſchätzt die Schwingenbreite auf drei Meter. gewaltige Tier warf ſich der Maſchine entgegen und wurde von dem Propeller erfaßt, der es in die Tiefe ſchleuderte. Aber durch die Wucht des Anpralls war der Pro⸗ peller gebrochen und die Maſchine manöprierunfähig, ſo daß der Pilot nur unter größten Anſtrengungen im Gleitflug niedergehen konnte, wobei das Flug⸗ zeug beſchädigt und er ſelbſt verletzt wurde. 8 Das Bt, . Für den Prozeß um die amerikaniſche Rieſen⸗ erbſchaft Garret⸗Schäfer haben ſich wichtige Bewets⸗ ſtücke bei der Regierung in Kaſſel gefunden. Aus den Akten, die im Miniſterium des Innern des ehe⸗ maligen Kurfürſtentums Heſſen entdeckt wurden, geht hervor, daß Schäfer vor ſeiner Auswanderung kur⸗ heſſiſcher Untertan war und aus dem Kreiſe Graſ⸗ ſchaft Schaumburg ſtammt. Seine in Deutſchland lebenden Verwandten werden von Rechtsanwalt Dr. Steller in Detmold vertreten. Seine Eltern waren, wie aus den Urkunden erſichtlich wird, Heinrich Fried⸗ rich Wilhelm Konrad Schäfer, geboren am 14. Okto⸗ ber 1787 in Rinteln, verheiratet mit Wilhelmine Charlotte Haſper am 3. November 1822. Schäfer iſt 1897 nach Amerika ausgewandert. Gleichzeitig beſtä⸗ tigt ſich die Tatſache, daß er mit einer geborenen Kretzſchmar verheiratet war. Durch dieſe Beweis ſtücke iſt nunmehr der Zuſammenhang erbracht und der Abſtammungsnachweis kann als geführt gelten. * Weun jemand völlig unvorbereitet die Nach richt erhält, er ſei mit einem Schlage Vater von drei ſtrammen Mädchen geworden, daun iſt anzunehmen, daß er nicht gerade ein ſehr kluges Geſicht macht, Wenn aber die Drillinge auch noch eine kohlraben⸗ ſchwarze Haut aufweiſen, obwohl der Vater und die Mutter weißhäutig ſind, dann werden auch die an mancherlei Ueberraſchungen gewöhnten Aerzte ein Phänomen konſtatieren müſſen. Der Fall er⸗ eignete ſich dieſer Tage in einer Entbindungsklinik in Neuyork. Es war eine Frau eingeliefert wor⸗ den, die ohne beſondere Komplikationen kurz hin⸗ tereinander drei Negermädchen zur Welt brachte. Die Aerzte ſtanden vor einem Rätſel, das ſich dann aber doch verhältnismäßig leicht löſen ließ, als die junge Mutter erklärte, ſie habe von ihrer Groß⸗ mutter her Negerblut in den Adern. Ihr Ehemann, der ſich zunächſt untröſtlich zeigte, fand ſich itber⸗ raſchend ſchuell mit der unabänderlichen Tatſache ab. Wahrſcheinlich wittert er ein gutes Geſchäft; denn Varietébeſitzer und Schauſteller dürften ſich für die Drillinge lebhaft intereſſieren. ** — Von der Schöneberger Kriminalpolizei wux⸗ den fünf Jungen im Alter von 10 bis 15 Jahren feſtgenommen, die eine Diebesbande gegründet hat⸗ ten. In den letzten fünf bis ſechs Wochen durchſtreif⸗ ten die Bengels, anſtatt zur Schule zu gehen, alle Stadtgegenden Großberlins und machten ſich an un⸗ verſchloſſen parkende Autos herau, um daraus alles Erreichbare und Wertvolle zu entwenden. Vorzugs⸗ weiſe ließen die hoffnungsvollen Bürſchchen Zünd⸗ kerzen mitgehen, die ſie an Kraftwagenführer für 50 Pig. das Stück verbauften. Ein Teil der Diebes⸗ beute konnte wieder herbeigeſchafft und den Geſchä⸗ digten ausgehändigt werden. Die jugendlichen Tau⸗ genichtſe dürften vorausſichtlich einer Fürſorgeanſtalt übergeben werden. mild, leicht zehsumend, gonz wundervoll em Geschmack DiE BRUDER ROMAN VON HARO ULD E FFBERG 35 Hubert hatte alle Mühe, die Rührung zu bemei⸗ ſtern, die ihn immer wieder zu übermannen drohte. Wenn er auch nicht erwartet hatte, vom Onkel hin⸗ ausgeworfen zu werden, auf einen ſo liebevollen Emp⸗ fang war er nicht gefaßt geweſen. Sie ſtießen beide miteinander an. „Auf deine glückliche Rückkehr!“ ſagte der Aeltere, und ſeine Hand zitterte, „Auf deren glücklichen Verlauf!“ verbeſſerte der Neffe, und dann leerten ſie beide ihr Glas. 1 Der Onkel wiſchte ſich mit dem Taſchentuch über den Schnurrbart und dann verſtohlen über die Augen, er konnte ſich noch immer nicht beruhigen. g Alſo, Hubert, was kann ich für dich tun? Was in meiner Macht ſteht, ſoll geſchehen!“ „Vor allem möchte ich wiſſen: Was iſt über mein Verſchwinden in Hamburg geredet worden? Haſt du einmal mit Viktor darüber geſprochen?“ „Nichts lag näher“, erwiderte der Onkel,„als daß man eine Weibergeſchichte dahinter vermutete, Die arme Käthe tat natürlich allen leid, man fand es von Viktor ſehr anſtändig, daß er ſpäter an deine Stelle getreten iſt.“ „Haſt du das auch geglaubt, Onkel Paul?“ „Nein.— Ich. habe Viktor damals ſo lange bearbeitet, bis er mir zugab, die Polizei wäre bei euch geweſen.“ 8 Hubert ſtand auf und trat ans Fenſter. „Das wußte ich bisher noch nicht“, ſagte er, ohne ſich umzudrehen. Wie leichtſinnig, dachte er, Sams⸗ tag ohne weiteres ins Stadthaus zu laufen! Und heute ſoll ich mir ja die Auskunft holen. „Hat man mich denn geſucht?“ Er wandte ſich ſcharf um. „Nein, das gerade nicht. Aber du kannſt dich dar⸗ auf verlaſſen, Viktor wird ſich nicht geſcheut haben, dich preiszugeben.“ „Haſt du eine ſo ſchlechte Meinung von ihm, Onkel Paul?“ Im allgemeinen nicht, aber ein paor Worte, die du vorhin fallen ließeſt, bringen mich darauf.“ „Welche?“ „Biſt du denn ſo ſicher, daß Viktor wirklich dein Fleiſch und Blut iſt?“ Betreten ſah Hubert ſeinen Onkel an. „Ich denke, wir drei ſind die Söhne des Werkmei⸗ ſters Karl Bobey. Wie kommch du darauf?“ Der Onkel wich ſeinem Blick aus und ſtarrte von ſeinem Platz aus nachdenklich ins Weite. „Ich habe immer gefunden, ihr ſeht euch ſo herz⸗ lich wenig ähnlich“, ſagte er nach einer Pauſe„Wenn, ich du wäre, ich würde mal der Sache nachgehen.“ „Und wie ſollte ich das?“ In Huberts Kopf verwirrten ſich die Gedanken. Der Wink, den ihm ſein Onkel da gab, mußte irgend⸗ wie Hand und Fuß haben, ſonſt wäre er ihm kaum gegeben worden. Wenn Viktor in Wirklichkeit nicht ſein Bruder war. Er konnte den Gedanken nicht zu Ende denken. „Ich würde dahin fahren, lieber Hubert, mein Bruder Ludwig euch geholt hat. kannſt du da Aufſchluß bekommen.“ Die Worte kamen ſehr langſam und ſehr bedächtz heraus und verfehlten ihre Wirkung nicht. „Onkel, bitte noch einen Schluck Wein.“ Er leerte das Glas in einem Zug. „Noch etwas wollte ich dich fragen“, bemerkte der Onkel, ohne das Geſicht ſeines Neffen aus den Augen zu laſſen,„wie biſt du auf die verrückte Idee gekom⸗ men, wenn du dir drüben ſchon einen anderen Namen zulegteſt, den deines Vaters anzunehmen, wo ihn doch deine Brüder genau ſo gut kennen müſſen wie du?“ Hubert ließ ſich wieder in den Seſſel fallen. „Ich bin damals mit einem gemieteten Auto Hals über Kopf über die holländiſche Grenze gefahren und dann nach Rotterdam. Mit einem holländiſchen, dann einem italieniſchen Schiff bin ich auf Umwegen nach Amerika, nur um auf alle Fälle meine Spur zu verwiſchen. In Rotterdam hatte ich mir einen Paß anfertigen laſſen. Mir fiel im Augenblick kein beſſerer Name ein. Als ich dann ſpäter in Amerika meine Naturaliſation betrieb, habe ich nur das„b“ geän⸗ dert, weil der Name ſonſt zu ausländiſch geklungen hätte. Damals hatte ich noch nicht an eine Rückkehr gedacht, konnte dies auch nicht, weil ich mich verpflich⸗ tet hatte, nicht vor Ablauf von fünfzehn Jahren zu⸗ rückzukehren.“ „Armer Junge!“ ſagte der Onkel mitleidig. Auch Hubert drohte die Rührung wieder zu über⸗ kommen. Er ſprang auf und trat wieder aus Fenſter. von wo Vielleicht Seine Blicke ſchweiften auf die belebte Straße zu ſeinen Füßen. Plötzlich blieben ſie an der Geſtalt eines Mädchens haften, das mit dem Rücken zu ihm por einem Schaufenſter ſtand. Soviel er ſehen konnte, bot die Auslage nichts Anziehendes für eine Frau, es war die eines Papiergeſchäfts. Aber das war es nicht allein, was ſeine Neugier weckte. Die Geſtalt kam ihm ſchrecklich vertraut vor, wenn er auch Kleid und Mütze nicht kannte, die das Mädchen trug. Sollte das wirklich Dina ſein? Unmöglich! Wie ſollte ſie darauf kommen, daß er ſich hier bei ſeinem Onkel befand? Den Namen Mer⸗ tin hatte er natürlich des öfteren erwähnt, aber nicht den ſeines Onkels. Der gleiche Name ſtand zwar unten zwiſchen den unzähligen Firmenſchildern am Eingang. Aber wenn ſie auf der Suche nach ihm war, ſie hätte höchſtens verſucht, ihn am Kontorhaus am Alſterdamm abzupaſſen, das er ihr bereits ge⸗ zeigt hatte. Wenn ſie ſich doch umdrehen wollte. Aber ſie drehte ſich nicht um, ſie tat ihm den Ge⸗ fallen nicht. War ſie es überhaupt? Wenn ſie es nicht war, irgendeinen Grund mußte die Perſon wohl haben, dauernd auf Brieſpapier, Bindfaden und Konto⸗ bücher zu ſtarren. „Was gibt's denn da unten?“ fragte der Onkel. „Ach— nichts.“ Er kehrte an den Tiſch zurück. Er hatte jetzt Wichtigeres zu tun, als ſich mit einem Mäd⸗ chen auf der Straße zu beſchäftigen, nur weil es ihm bekannt vorkam. „Hat dir Viktor geſagt, weshalb die Polizei zu uns gekommen iſt?“ kehrte er zu ſeiner erſten Frage zurück. „Erzählt hat er mir, ein Landſtreicher, der eure Adreſſe in der Taſche gehabt hatte, wäre nicht weit von eurer Wohnung erſchlagen aufgefunden worden.“ „Und biſt du der Sache nachgegangen?“ „Du trauſt mir doch nicht zu, ſolchen Unſinn zu glauben. Zudem hat kein Wort davon in der Zeitung geſtanden, und die hätte doch ſo etwas mit Vergnü⸗ gen gebracht.“ „Hm“, machte Hubert und ſchwieg. Der Onkel ſah ihn prüfend an, hielt es aber nach kurzem Nachdenken wohl für beſſer, keine weiteren Fragen zu ſtellen. „Und der Rat, den du von mir haben wollteſt?“ „Lieber Onkel, ich bin bei der Polizei geweſen— mit einer amerikaniſchen Vollmacht von Hubert Mer⸗ tin auf Charles Bovey. Man hat mir anheimgeſtellt, mir heute Beſcheid zu holen. Soll ich das kun?“ „Wenn du willſt, begleite ich dich!“ „Das wäre ſehr gütig von dir. Können wir gleich gehen?“ Als die beiden Herren die Straße betraten, ſah Hubert, wie die Mädchengeſtalt in dem Papierladen verſchwand. Er war nicht einen Augenblick im Zwei fel, daß es die gleiche war, die er vorhin vom Fenſter aus beobachtet hatte. Alſo konnte es keinesfalls Dina geweſen ſein. Sie hätte ſich kaum von dem alten Herrn au ſeiner Seite hindern laſſen, ihn zu begrüßen. Auf dem kurzen Weg durch die belebte Straße war eine Unterhaltung ſchwer möglich. Dennoch gelang es ihm, von dem Onkel zu erfahren, daß es mit der Ludwig⸗Mertin⸗G. m. b. H. nicht gerade glänzend ſtände, und wie geſpannt er auf den fabelhaften Amerikaner geweſen wäre, der eine Verbindung mit ihr eingehen wollte. An der Börſe wäre bereits dar⸗ über getuſchelt worden. Natürlich hätte man den Namen Bovey nicht gekannt, ſondern wäre des Glau⸗ bens geweſen, es handelt ſich um eine Bank, die ſich plötzlich an einer deutſchen Firma beteiligen wollte. In eingeweihten Kreiſen hätte man darüber nur ge⸗ lächelt. „Willſt du mit heraufkommen?“ fragte Hubert, als ſie vor dem Stadthaus ſtanden. „Aber ſelbſtverſtändlich, dazu bin ich doch mitge⸗ kommen.“ Hubert warf einen ſchnellen Blick hinter ſich, bevor er dem Onkel durch das Portal folgte. Aber das Mädchen in dem braunen Jumper, mit dem Mantel über dem Arm war nicht zu erblicken, Offenbar hatte ihr Warten, denn um ein ſoſches mußte es ſich wohl gehandelt haben, nicht ihm gegol⸗ ten, ſondern einem anderen. Was der Onkel nicht ausgeſprochen, aber befürchtet hatte, trat nicht ein. Der Oberſekretär, an dem er gewieſen worden war, empfing Mr. Bovey mit freundlichem Entgegenkommen. Nach ſeinen dürftigen Angaben hätte man die Sache natürlich nicht finden können, durch einen ſeltſamen Zufall wäre jedoch die Akte von anderer Seite eingeſehen worden, und dabei wäre man auf den Namen Mertin geſtoßen. Aus⸗ kunft könnte ihm nur die Staatsanwaltſchaft geben. Ob er ſich das Aktenzeichen notieren wollte. Die Straßenbahn führe direkt von Haus zu Haus, das Juſtiggebäude befände ſich am Holſtenplatz. (Fortſetzung folgt.) Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Einweihung der Heiligenberg-Thingſtätte Am 22. Juni * Heidelberg, 27. März. Wenn bei der Suche nach einem geeigneten Platz für eine Thingſtätte des Dritten Reiches die Wahl auf den Heiligen Berg bei Heidelberg fiel, ſo geſchah das nicht von ungefähr, finden wir doch auf ſeinen Höhen Spuren von faſt 3000 Jahren Menſchheitsgeſchichte. Kelten, Römer und Germanen haben hier nacheinander zu ihren Göttern gebetet. Die chriſtliche Kirche hat im frühen Mittelalter zwei Klöſter auf dieſem Berg erbaut; ſie ſanken in Trümmer. Die neue Zeit hat auch hier oben neues Leben einkehren laſſen: der Thingplatz, von Kameraden der Arbeit erbaut, wird viele Tauſend deutſcher Volksgenoſſen unter freiem Himmel um ihre Führer und Dichter ver⸗ ſammeln. Am 22. Juni wird zur Sonnenwende der Thing⸗ platz in Heidelberg eingeweiht werden. Im Einvernehmen mit der Reichspropagandaleitung ver⸗ anſtaltet die Gaupropagandaleitung an dieſem Tage eine Gauſonnenwendfeier, an der alle Kreiſe teil⸗ nehmen werden. Die Ausführung wurde der Kreis⸗ leitung Heidelberg übertragen. Zur Aufführung kommt ein aus Dichtungen der Gegenwart geſtaltetes Chorwerk, in deſſen Mittel⸗ punkt eine Hymme„Heiliges Vaterland“ von Franz Philipp(Karlsruhe) ſteht. Mit der Leitung des 0 geſamten muſikaliſchen und choriſchen Teils wurde Generalmuſikdirektor Operhoff(Heidelberg) be⸗ auftragt. Sämtliche Muſik⸗ und Geſangvereine Hei⸗ delbergs haben ſich in den Dienſt dieſer Sache ge⸗ ſtellt, ſo daß die Feier ein gewaltiges Erlebnis zu werden verſpricht. Ein Ausſichtsturm feiert Jubiläum Dr. A. B. Heidelberg, 27. März. In dieſen Tagen rundet ſich ein halbes Jahrhundert, daß auf dem Heiligen Berg, mit dem Wahrzeichen Heidel⸗ bergs, der uns allen bekannte Ausſichtsturm er⸗ ſtand. Der Entwurf ſtammte von dem Architekten Fr. Bauer; die Ausführung hatte Baumeiſter Fr. Müller mit dem Bauführer K. Schmidt und den Baupolieren Georg Reibold und Auguſt Ohſe über⸗ nommen. Die Arbeit begaun am 16. März und war am 30. Juni 1885 vollendet. Der Turm ſteht an der Stelle der Kloſtergebäude des Stefanskloſters(1090 bis 1500) und iſt aus Trümmern dieſes Kloſters er⸗ richtet, wie eine Inſchrifttafel dort beſagt, oͤurch den Verſchönerungsverein Neuenheim und Freunde aus der Umgebung. Juſt nach 50 Jahren nähert ſich dort auf den Höhen des Heiligen Berges eine neue, weit bedeutſamere Schöpfung ihrer Vollendung: die Heidelberger Thingſtätte. Was gibt es Neues in Weinheim? 27. Weinheim, März. Hier fanden Vorſpre⸗ chungen ſtatt, um in nächſter Zeit eine größere Werbe⸗ aktiyn für den Luftſchutz durchzuführen. Die ganze Weinheimer Bevölkerung ſoll dafür gewonnen wer⸗ den. Landrat Dr. Compter und Dr. Schellen berg von der Landesgruppe Baden des zivilen Luftſchutzes machten aufklärende Ausführungen. Die Aktion ſoll am 3. April eingeleitet werden.— Im Alter von 31 Jahren iſt der Betriebswalter und das Gefolgſchaftsmitglied Joh. O. Pläſterer, der bei der Firma Bechtold& Foerſter beſchäftigt war, verſtor⸗ ben. Er war ein braver Feuerwehrmann und die Turngenoſſenſchaft Jahn 1878 verliert ein treues und bewährtes Mitglied.— Die Beſitzerin des angeſehenen Gaſthofes zum Karlsberg, Frau Anna Mühlbauer, feierte ihren 76. Geburtstag. Die Jubilarin iſt noch rüſtig und erfreut ſich beſter Geſundheit.— Der Obſt⸗ und Gartenbauverein hielt im „Pfälzer Hof“ eine gut beſuchte Verſammlung ab, in der der 1. Vorſitzende, Jungmann, einen länge⸗ ren und belehrenden Vortrag über die Schädlings⸗ bekämpfung hielt. Ihren 90. Geburtstag feierte Frau Marga⸗ rete Kies in der Wilhelmſtraße. Die Greiſin iſt ihrem Alter entſprechend noch rüſtig und intereſſiert ſich noch lebhaft für die heutigen Tagesereigniſſe. In der letzten Sitzung des Sommertags⸗ Komitees wurden einige Beſchlüſſe gefaßt. Kreis⸗ rat Zinkgräf begrüßte die Erſchienenen, beſon⸗ ders Oberbürgermeiſter Huegel. Es wurde betont, daß gerade der Sommertagszug ein Verkehrstag erſten Ranges von jeher geweſen ſei, um ſo beoͤauer⸗ licher ſei es, daß jene Kreiſe, die den meiſten Vor⸗ teil davon hätten, dieſes Jahr nun mit einer 50 v. H. finanziellen Unterſtützung gegenüber dem Vorjahr gugeſagt hätten. Zeichenlehrer Stärk wurde für ſein geſchmackvoll entworfenes Plakat gedankt. Als Redner für den Sommertag wurde Direktor Mül⸗ ler gewonnen. Polizeiinſpektor Jung übernimmt die Zugordnung. Blick auf Schwetzingen ch Schwetzingen, 28. März. In Anweſenheit des Unterbaunführers Keller von Lützelſachſen wurde dem Jungvolk, Stamm„Amelungen“, das neue Heim in der Marſtallſtraße übergeben. Die Miete wird von mehreren Schwetzinger Betriebsführern aufge⸗ bracht.— In der Generalverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr wurde ein Mann⸗ ſchaftsſtand von 106 der muſtergültig ausgebildeten Wehr feſtgeſtellt.— Das Programm des Frühjahrs⸗ ſchauturnens des Turnvereins 1864 Schwetzingen wurde von rund 200 Turnern und Turnerinnen glänzend oͤurchgeführt.— Die Hauptverſammlung der Mietervereinigung Schwetzingen behan⸗ delte das Wohnungsbauproblem und die derzeitige mieterpolitiſche Lage.— Die erſt 37 Jahre alte Ehefrau des Haarfabrikanten Adolf Herzig jr., hier, iſt an einem Herzſchlag geſtorben. * Heidelberg, 27. März. Die diesjährige Him⸗ melfahrts wanderung des Oden wald⸗ klubs führt am 30. Mai nach Heidelberg. Nach einem Feſtzug ſoll dort nachmittags auf dem Uniner⸗ ſitätsplatz eine große Kundgebung für das deutſche Wandern abgehalten werden. Auch der Pfälzerwald⸗ verein beteiligt ſich an der Kundgebung. * Maikammer, 27. März. Im Alter von nahezu 57 Jahren ſtarb hier nach ſchwerer Krankheit Ober⸗ lehrer Johannes Leonhardt, der etwa 30 Jahre an der hieſigen Volksſchule tätig war. Der Verſtor⸗ bene hat ſich als eifriger Forſcher der Heimatge⸗ ſchichte weit über die Pfalz hinaus einen Namen ge⸗ macht. Ferngasleitung Saar-Pfalz bis Ende 1935 * Saarbrücken, 28. März. Durch eine end⸗ gültige Verfügung des Reichskommiſſars Bürckel ſind die Schwierigkeiten, die ſich der Fortführung des Baues der Ferngasleitung nach Lud⸗ wigshafen entgegenſtellten, aufgehoben. Reichs⸗ kommiſſar Bürckel hat unterm 12. März die beſchleu⸗ nigte Durchführung des Verfahrens angeordnet. In⸗ ſolgedeſſen ſind die unterbrochenen Arbeiten von allen beteiligten Stellen ſofort wieder aufgenommen wor⸗ den. Man erwartet die Fertigſtellung des Baues bis Ende des Jahres. Handball-Abſtieg umſtrittener denn je Bergegenwärtigt man ſich nochmals den Verlauf der drei Gauſpiele des vergangenen Sonntages, ſo bleibt die Tat⸗ ſache beachtlich, daß die drei Tabellenerſten gewaltig, und mehr als es in den vorausgegangenen Wochen der Foll war, ſich ihrer Haut wehren mußten. Während Waldhof und Vf Ram Spielende ſchließlich Sieger waren, blieb die Tgoͤe Ketſch geſchlagen. Soweit an die Spielen Abſtiegs⸗ kandidaten beteiligt waren iſt die harte Gegenwehr nicht verwunderlich. Der beachtliche Sieg des TV Ettlingen bei der Tgde Keiſch ſchaſſt für den Abſtieg wiedevum eine neue Lage und konzentriert nach entſchiedener Meiſterſchaft— erneut die Spannung. Wird es nun 08 Mannheim, Beiert⸗ heim oder Ettlingen? Nach dem Stande von heute ſind alle Möglichkeiten ofſen, und die Frage, war der Leidens⸗ geſährte vom TV Hockenheim ſein wird, iſt zunächſt nicht zu beantworten. Wohl kann man für den Mac 08 noch zwei Gutpunkte in Anrechnung bringen— eine Entſchei⸗ dung iſt noch nicht bekannt genvorden—, ſo daß als Punkt⸗ ltnis für 08 11:23 zut ſetzen iſt gegenüber 10:22 und Punkte für Beiertheim und Ettlingen. Der Schwerpunkt ſcheint im Zuſammentreſſen von TV Ettlingen und Tſchſt Beiertheim zu liegen, wenn nicht der eine oder andere der Beteiligten zu einem unverhofften Gewinn kommt. Vereine Spiele gem. unentſch. verl Tore Punkte SV Waldhof 18 16 2 0 32 Dade Ketſch 17 13 2 3 28 VfR Mannheim 16 9 3 4 21 TuSp Nußloch.. 15 9 1 5 19 Ty 62 Weinheim. 17 8 2 7 18 MiyC Phönix= 6 0 9 12 Tſchft Beiertheim 16 4 2 10 10 oo 16 3 1 11 9 Ty Ettlingen 15 3 2 10 8 Ty Hockenheim 15 1 1 13 3 Die Spiele am 31. März: TV 62 Weinheim— S Waldhof(:9) VfR— TS Nußloch(778) Mic Phönix— TV Ettlingen(716) Das Erſcheinen des Meiſters an der Bergſtraße bringt für die Wein heimer Turner in gleichem Maße einen großen Dag, wie für die Waldhöfer nochmals eine nicht zu verachtende Kraftprobe. Die an und ſür ſich ehrgeizige Turnerelf ſetzt beſtimmt alles ein nicht nur gut abzuſchneiden, ſondern unter Umſtänden auch erfolgreich zu ſein. Es wäre falſch, wenn Spengler umd ſeine Kamevaden ihr letztes Spiel auf die leichte Schulter nehmen würden.— Auch der VfR hat es mit einer ſtrebſamen Mannſchaft zu tun, die an guten Tagen einen wurfgewaltigen Angrif; einſetzt. Zudem werden die Gäſte den dritten Tabellenplatz nicht ohne Gegenwehr abtreten wollen. Beim nötigen Ein⸗ ſatz müßte dennoch ein Mannheimer Sieg fällig ſein. Das gleiche gilt für Phönix. Sollte Ettlingen auch aun der Fohlenweide zu Punktgewinn kommen, könnte mam von einer Ueberraſchung nicht mehr reden; denn getrieben durch die Gefahr des drohenden Abſtieges ſind bei den davon be⸗ troffenen Mannſchaften alle Kräfte mobil gemacht. Deutſche Nationalelf vorbilolich 2 In der Bezirksklaſſe ſind Plazierung kämpfe an der Tagesordnung Die Staffelſieger ſind ermittelt, auch die A ſtiegsfragen ſind ſo ziemlich entſchieden, ſo Faß es ſich diglich um Nachhutgefechte in den weiteren Spielen ha delt, die auch an der Placierung kaum mehr etwas ände! werden. In der Staffel 1 waren nur drei Spiele zu reg ſtrieren, die in ihren Ergebniſſen keineswegs übervaſchte In Seckenheim, wo John Neckarau weilte, mußte man vo zeitig Schluß machen, des Regens wegen. Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Polizei Mannheim 18 16 2 0 34 TW Seckenheim 16 11 4 1 26 Jahn Neckarau 14 9 1 4 19 No 7 3 6 17 Turnverein 1846.. 18 7 1 9 17 Poſt Maunheim 17 6 3 8 15 Ty Friedrichsfeld 16 6 1 9 13 Doc Lindenhof. 15 5 2 8 12 Ty Rheinaun 17 4 1 12 9 So 17 1 0 16 2 Die nächſten Begegnungen führen zuſammen: TV Seckenheim— Da Lindenhof(:5) Poſt— TV Jahn Neckarau(:7) SpVg 07— MTG(:8) wobei TV Secken heim wie Jahn Neckarau gern umerwartete Punkteinbußen aus der Vorrunde gutmgche möchten. Den Seckenheimern trauen wir zu, daß ſi Her einzigen Spielverluſt ausmerzen werden, für die Neckaraue Turner glauben wir es nicht ohne weiteres. MT follt abermals gewinnen, aber nicht in dieſer Höhe. * Im der Staffel 2 ſcheint zuletzt noch der Spielplat etwas in Umordnung e geraten zu ſein, denn am 24. März wur den die Spiele Pol. Heidelberg Neulußheim und Hand ſchuhsheim— Tgde St. Leon erwartet. Pachgeholt wurd dagegen das Treffen TV Leutershauſen— T 2 th, das 11:1(:0) endete. Mit dem Verluſt Hieſe Spiels iſt für die Brühler Turner nun auch die Bitterni⸗ des Abſtiegs verbunden. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tgde. Ziegelhauſen 18 15 1 2 118120 31 Tbd Neulußheim„ 17 11 1 5 10:69 23 c 16 9 3 4 124.93 21 Polizei Heidelberg. 17 10 1 6 118:100 21 Jahn Weinheim 18 9 0 9 111:104 18 S( 15 8 1 6 110:102 17 TW Leutershauſen. 17 5 2 10 105.142 12 Ty. Handſchuhsheim 16 4 2 10 10 Tu rün!lk! 7 1 0 13 8 Tbd Hockenheim.. 17 3 1 13 7 Nach neuem Plan treten ſich wun am nächſten Sonntag gegenüber: TV Leutershauſen— TW Handſchuhsheim TV Brühl— Tbd Neulußheim Tbd Hockenheim— Tgde St. Leon 5 Des Reichsſportführers Dank an den O3 und die deutſche Nationalmannſchaft Nach der Rückkehr von ſeiner Reiſe nach Oslo und Stock⸗ holm hat der Reichsſportführer nochmals Gelegenheit ge⸗ nommen, der deutſchen Nationalmannſchaft und dem Fach⸗ amt für Fußball ſeinen Dank für den großen deutſchen Sieg im Länderkampf gegen Frankreich auszuſprechen. Der an Fachamtsleiter Linnemann gerichtete Brief lautet: „Die deutſche Nationalmannſchaft hat nach einer in der Geſchichte des deutſchen Fußballſports beiſpielloſen Erfolgs⸗ reihe am vergangenen Sonntag in Paris abermals einen ehrenvollen Sieg erfochten. Uebereinſtimmend wird berich⸗ tet, daß das Verhalten der deutſchen Mannſchaft in jeder Beziehung vorbildlich war. Frankreichs größte Sport⸗ zeitung„L' Auto“ gibt dieſer Anſicht mit folgenden Worten Ausöruck: „Der Sport hat geſtern alles vereint: das Spiel mit ſeinen ſportlichen Leiſtungen, mit ſeiner Notwendigkeit der ſchnellen geiſtigen Kombination, die Liebe zu dem lebhaften Spiel der Fahnen, den Reſpekt vor demjeni⸗ gen, den man zu Unrecht„Gegner“ nennt und der nur, demſelben Ideal folgend, ſich eine letzte Ueberlegenheit erkämpft.“ Ich beglückwünſche die deutſche Fußballmannſchaft zu ihrem hervorragenden Abſchneiden. Dabei betone ich, daß ich nicht nur dem Sieg Anerkennung zolle, ſondern in noch höherem Maße der charakterlichen Haltung der deutſchen Mannſchaft, durch die ſie die Achtung des Auslandes vor dem nationalſozialiſtiſchen Sport weſentlich hat mit begrün⸗ den helfen, Die Erfolge beruhen auf dem Willen der Spieler, ſich durch entſprechende Lebensweiſe und eiſernes Training kör⸗ perlich in beſter Verfaſſung zu halten, auf der ausgezeich⸗ neten Sachkenntnis ihrer Sportlehrer und Betreuer und vor allem auf dem Geiſt der Kameradſchaft und der nationa⸗ len Verpflichtung, den die Führung des Fachamtes in die Reihen der Fußballſpieler zu tragen verſtanden hat. Es iſt mein Wunſch, daß der Geiſt und die Geſinnung ber Nationalmannſchaft beiſpielhaft den Fußballmannſchaften aller deutſchen Gaue vorgeſtellt wird. Ich verpflichte die geſamte Führerſchaft des Fachamtes, nicht locker zu laſſen, bis eine ſolche, den nationalſozialiſtiſchen Prinzipien ent⸗ ſprechende Haltung Allgemeingut aller deutſchen Fußball⸗ mannſchaften geworden iſt. Heil Hitler! gez. v. Tſcha mmer. Voeh def Houscfbeſft eokrem für Jhre Hlnde. 15 Den uc α,é GSE RICHTSSBSERICHTE AUS NAH UND FERN Die Mutter, die ihre Kinder verhungern ließ Frau Jünemann vor ihren Richtern — Berlin, 27. März.(Eig. Drahtber.) Frau Jünemann vor dem Schwurgericht! Eine„Mutter“ ſteht vor den Geſchwoxenen, die ihre eigenen drei Kinder verhungern und verdurſten ließ, um ihren frivolen Vergnügungen nachgehen zu kön⸗ nen. Das Auſſehen, das dieſer in der Kriminal⸗ geſchichte wohl einzig daſtehende Fall weit über die Grenzen Berlins hinaus erregt hat, zeigt ſich ſchon in dem ſtarken Andrang des Publikums. Obwohl gleichzeitig auch im großen Rundfunk⸗Prozeß ein neues Verhandlungsſtadium mit den Plaidoyers der Staatsanwälte beginnt, drängen ſich ſeit den frühen Morgenſtunden die Neugierigen auf der Straße, die der Schwurgerichtsverhandlung im Zuhörerraum bei⸗ wohnen wollen. In einer dreitägigen Verhandlung ſoll num die furchtbare Kindertrogödie im Berliner Nordoſten ihre gerichtliche Sühne finden. Frau Charlotte Jüne⸗ mann, die im 24. Lebensjahr ſteht, wird des Mordes an ihren drei Kindern, dem 37 jährigen Bernhard, dem 1½ Jahre alten Wolfgang und der 4 Monate alten Ingeborg beſchuldigt. Kurz nach 410 Uhr wird die Angeklagte, eine ſchmächtige Perſon mit dunkelblondem Bubikopf, von Juſtizwachtmeiſtern aus dem Unterfuchungsgefängnts in die verſchloſſene Anklagebank geführt. Darauf be⸗ tritt das Gericht den Verhandlungsſaal und die Sit⸗ zung beginnt. Als 16jährige nach Berlin durchgebraunt Sie ſchildert zögernd, daß ihre Eltern in harmoni⸗ ſcher Ehe gelebt haben, ihr Vater ein arbeitſamer Mann, die Mutter aber ſtändig kräuklich geweſen ſei. Von Calbe ſind die Eltern nach Magdeburg gezogen, wo die Angeklagte die Volksſchule bis zur erſten Klaſſe beſuchte. Sie wäre eine mittelmäßige Schüle⸗ rin und nach ihrer Schulentlaſſung als Arbeiterin in einer Magdeburger Papierfabrik und ſpäter in einer Ein einzig daſtehender Kriminalfall dortigen Bleiſtiftfabrik beſchäftigt geweſen. Ihren ſpäteren Ehemaun, Bernhard Jünemann, lernte ſie 1926 in Magdeburg kennen, als ſie gerade 16 Jahre alt war. Es entſpaun ſich gegen den Willen ihrer Eltern zwiſchen ihnen ein enges Freundſchaftsver⸗ hältnis. Eines Tages zogen die beiden nach Berlin, wo ſie eine gemeinſame Wohnung nahmen.. Vorſitzender:„Was hat Sie eigentlich veran⸗ laßt, Ihr Elternhaus zu verlaſſen, wo Sie doch ein ſorgloſes Leben führten und Ihre Arbeit hatten? Hatte der Mann einen ſo großen Einfluß auf Sie?“ Angeklagte:„Jünemann war der erſte Mann, den ich näher kennenlernte und ich hatte ihn vom erſten Augenblick an gern.“ In den folgenden Jahren bis 1929 ſchlugen ſie ſich, ſo erzählt die Angeklagte weiter, recht und ſchlecht durchs Leben. Sie fertigte Pautoffeln an, die der Mann dann als Hauſierer abſetzte. Jünemann war noch verheiratet Wie eine kleine Senſation wirkt es, als die Auge⸗ klagte darauf zu ſprechen kommt, wie das bisher gute Einvernehmen mit Jünemann plötzlich völlig ius Gegenteil umſchlug. Es ſei dies an jenem Tage ge⸗ weſen, als ſie, nach ihrer Darſtellung, erfahren haben will, daß Jünemann noch verheiratet und gar nicht geſchieden war. Die Trennung dieſer erſten Ehe, aus der ein Kind hervorgegangen war, exfolgte erſt ſpäter. Im Juni 1934 endlich heirateten die bei⸗ den, nachdem aus dem Zuſammenleben bereits 2 Kin⸗ der hervorgegangen waren und ein drittes erwartet wurde. Als der Vorſitzende darauf hinweiſt, daß die An⸗ geklagte Geld nutzlos für Naſchereien und andere überflüſſige Dinge ausgegeben hat, verſuchte Frau Jünemann die Schuld auf ihren Mann zu ſchieben. Dieſer hätte ein flottes Leben geführt und ſei als „Lebemann“ bekannt geweſen. Die Frage des Vor⸗ ſitzenden, ob ſie von ihrem Mann geſchlagen oder ſonſt mißhandelt worden ſei, bejaht die Angeklagte. Nachdem Ende des vorigen Jahres der Mann ſchwer erkrankte und nach der Heilanſtalt in Herz⸗ berge gebracht weroͤen mußte, nahm ſich der verhei⸗ ratete Bruder Jünemanns ſeiner Schwägerin und der drei kleinen Kinder an. Die Angeklagte, die jedoch ihre eigenen Wege gehen wollte, überwarf ſich aber bald mit dem Schwager, ſo daß dieſer ſich mehr uud mehr zurückzog. g Der Vorſitzende verlieſt ſodaun die überaus zahl⸗ reichen Zuwendungen, die Frau Jünemann und ihre Kinder nicht nur von der Fürſorge, ſondern auch von der NSW, Ortsgruppe Landsberger Platz, erhalten hatte. Am 14. Januar d. J. erhielt ſie 56.85 Mark durch die Poſt von der Wohlfahrt überſandt. Von der NSW wurden ihr vom 7. November bis 15. Ja⸗ nuar ſieben Zentner Kartoffeln, örei Zentner Koh⸗ len, fünfzehn Lebensmittelgutſcheine und zu Weih⸗ nachten ſogar ein Weihnachtsbaum und das übliche Weihnachtspaket übermittelt. Während die Kinder mit dem Tode rangen Vorſitzender:„Mit dem Geld konnten Sie zwar keine großen Sprünge machen, aber Sie hätten doch, wie ſich hier zeigt, nicht zu hungern brauchen.“ — Angeklagte:„Ich wollte doch nicht, daß meine Kinder verhungern!“— Vorſitzender:„Wollen Sie ſagen, daß Ihre Kinder verhungert ſind, weil Sie nicht genug unterſtützt wurden?“— Angeklagte: „Nein. Ich habe den Kindern am 29. Januar zu m letzten Male zu eſſen gegeben.“ Wie ſich aus der weiteren Vernehmung ergibt, hat Frau Jünemann einen erheblichen Teil des am 14. Januar erhaltenen Geldes in Tanz⸗Cafés durch⸗ gebracht. Sie hielt ihre Freundinnen frei und ſpen⸗ dierte der Kapelle Liköre. In einem dieſer Lokale lernte ſie einen 20jährigen jungen Meuſchen kennen, zu dem ſie dann in engere Beziehungen trat. Mit dieſem zuſammen unternahm ſie Kino⸗ und Ball⸗ beſuch e, bei denen das letzte Geld draufging. Tags zuvor hatte ſie ſich noch eine Handtaſche, eine Bluſe und Strümpfe gekauft. Das alles zu einer Zeit, während die Kinder in kor muffigen und ſchmetzigen Kellerwohnung bereits mit dem Toße rangen. Vor⸗ ſitzender:„Haben Sie ſich die Anſchaffungen gemacht, lediglich um Ihrem Freund zu gefallen?“— Ange⸗ klagte: 5 „Nur weil ich zum Ball gehen wollte!“ In der Nachmittagsverhandlung ändert Frau Jü⸗ nemann ganz plötzlich ihre Verteidigungstakttl. Ihre der Beendigung der Vernehmung der Ausſagen weichen jetzt ganz erheblich von ihren frü⸗ heren Bekundungen vor der Mordinſpektion und dem Vernehmungsrichter ab. Sie behauptet jetzt nämlich, die vernehmenden Kriminalbeamten bewußt auge⸗ logen zu haben, als ſie damals zu Protokoll gab, daß ſie ihre Kinder mit Vorſatz habe verhungern laſſen. Zu dieſen Ausſagen wäre ſie damals nur von dem einen Gedanken erfüllt geweſen:„Nur weg!“ Außerdem wurde in die Verhandlung ein ganz neues Moment dadurch hineingetragen, daß die An⸗ geklagte nunmehr behauptet, ſie hätte ihre Wohnung nicht mehr betreten können, da ſich die Schlüſſel da⸗ zu im Beſitze ihres Freundes befunden hätten. Um alle dieſe Widerſprüche zu klären, wurden nach Angeklagten die Kriminalbeamten gehört, die in den erſten Fe⸗ bruartagen d. J. Frau Jünemann wiederholt ver⸗ nommen haben. Im Anſchluß daran wurden einige Vernehmungsprotokolle zur Verleſung gebracht. Wie ſich die Angeklagte der Polizei ſtell“ Vorſitzender:„Als Sie von der furchtbaren Tragödie durch die Zeitungen erfuhren, fanden Sie da, Frau Jünemann?“ Angeklagte:„Nur ſchnell weg!“ Der Vorſitzende ſtellte dann an Hand der vorlie⸗ genden Protokolle ſeſt, daß ſich Frau Jünemann in Begleitung ihres Freundes und deſſen Mutter nach der Aufdeckung des Verbrechens zum zuſtändigen Polizeirevier begab und ſich dort freiwillig mit den Worten ſtellte:„Ich bin Frau Jünemann!“ In der weiteren Verhandlung hält der Vor⸗ ſitzende Frau Jünemann einige Stellen aus dieſen Protokollen vor, in denen es heißt,„. und zwar verlange ich die Todesſtrafe. Für meine Tat gibt es keine Eutſchuldigung.“ An einer anderen Stelle heißt es:„Es war meine Abſicht, meine Kinder ver⸗ Hungern zu laſſen, weil ſie mir läſtig waren.“ An ihren Freund ſchrieb ſie aus der Unterſuchungs⸗ haft:„Meine Tat kann ich nur mit dem Tode büßen“. Die geſtrige Nachmittagsverhaudlung im Mordpro⸗ zeß Jünemann fand ein vorzeitiges Ende. Nachdem ſchon in der bisherigen Vernehmung der Angeklag⸗ ten mehrfach Pauſen eingelegt werden mußten, er⸗ klärte Frau Jünemann ſchließlich, ſie ſei ſo er⸗ ſchöpft, daß ſie der Verhandlung nicht mehr folgen könne. Die Sitzung mußte daher abgebrochen un⸗ 5 auf morgen vertagt werden. N. be was 2 4 33 2 1 225 1 1 1 4 Eine zu als, deutſche eine Au iſt ſchad Marſeil Mannſch in ihr largues haben f. der Bes ſtarke 2 haben, Manunſch und mi ſchönen im Fel auzukni Graf— ler— 9 gen ein den Zu Wie fahren, würden reichen unſere Kampfg ſchon ei Nach Mannſe 8 B. Der für der qualifiz Vorkam April i (Altena Baumg (Magde ler(Le Dreher Im löhr( ſichten Zukunf wird. und fü Kohlme ſtegbe damit And tval⸗Sz Pave aber ſi der Ri disquq S Die aun D Brad wärter zu gel. erhielt bezügl. ſetzen. meiſter Dei wurde kampf um de dieſes miſſtot Anwä In kampf bewer! ſonder tinent. Dr. iſcher ſer ho Sicher Zuſche ſtem? Mann erſten 1 Meiſte Ve Ge man Verſtr ſich u! 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Es wirken in ihr die Nationalſpieler Llenſe, Beck, Kaueſar, Gabril⸗ largues unnd Alcazar mit und auch die übrigen Spieler haben ſich in franzöſiſchen Regionalmannſchaften und in der-Nationalmannſchaft ſchon bewährt. Gegen dieſe ſtarke Monnſchaft wird es unſere junge Elf ſehr ſchwer haben, erfolgreich zu beſtehen. Die ſtärkſte ſüddeutſche Mannſchaft wäre für Marſeille gerade gut genug geweſen und mit ihr hätte man auch die Ausſicht gehabt, an jenen ſchönen Erfolg, den eine ſüsdeutſche Nachwuchs mannſchaft im Februar 1933 erzielte(:0 gegen Südoſtfrankreichl), anzuknüpfen. Die Mannſchaft Jakob; Huber— Dienert; Graf— Hergert— Dürr; Langenbein— Müller— Förſch⸗ ler— Rühr— Fath lieferte damals trotz ſtrömendem Re⸗ gen ein wunderſchönes Spiel und wurde am Schluß von den Zuſchauern begeiſtert gefeieert. Wie geſagt: die elf Spieler, die diesmal nach Marſeille fahren, haben eine ſehr ſchwere Aufgabe zu löſen. Wir würden uns freuen, wenn es zu einem knappen Erfolg reichen würde. Das nötige techniſche Rüſtzeug bringen unſere Spieler zweifellos mit und da es auch am nötigen Kampfgeiſt nicht fehlen ſollte, dürfte man den Franzoſen ſchon eine harte Nuß zu knacken geben. Nach den letzten Informationen werden die beiden Mannſchaften ſich wie folgt gegenübertreten: Süddentſchland: Müller (Freiburger FC) Conrad 5 Tiefel (beide Entracht Frankfurt) Heermann Kiefer Lippert (SW Waldhof!(Wormatia Worms)(Gießen 1900) Heſſenauer Wenzelburger Damminger Förſchler Fath (beide Vie Neckarau)(Ki B)(Feuerb.)(Worms) * Südoſtfrankreich: Llenſe (Sote) Frauques Chardar (Sete)(Nimes) Gabrillargues Kaueſar Charbit (Sete)(Montpellier)(Ol. Marſeille) Nodriguez Beck RNolhion Alcazar Belko (Antibes)(Sĩte)(Montpellier)(Ol. Marſ.)(Antibes) Die bekonnteſten Spieler in der franzöſiſchen Elf ſind Llenſe, Gabrillargues, Kaueſar, Beck und Alcazar. Llenſe ſpielte zuletzt in der Nationalmannſchaft gegen Italien mit, die vier anderen Spieler haben ſchon gegen Deutſchland geſpielt, Beck und Gabrillargues zuletzt in Paris und Kaucſar 1981 in Paris und 1933 in Berlin. Man bann dieſe franzöſiſche Elf ruhig als eine B⸗Nationalmonnſchaft bezeichnen. Sie wird auf franzöſiſcher Seite ſtärker ein⸗ geſchätzt, als jene B⸗Elf, die unlängſt in Antibes gegen Ito⸗ lien⸗B ſpielte. Da heißt es alſo für unfere Leute kämpfen und nochmals kämpfen! Aus dem Vorſport-Lager Badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft Der Vfg Mannunheim und die Vc Freiburg, die ſich für den Endkampf zur badiſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft quolifiziert haben, treten am 6. April in Freiburg zum Vorkampf an. Das entſcheidende Rücktreffen geht am 13. April im Mannheimer Kolpinghaus vor ſich. Amateur ⸗Vorturnier in Frankfurt a. M. Für die Reichs⸗Ausſcheidungskämpſe im Boantom⸗ Fe⸗ der⸗ und Mittelgewicht, die in der Zeit vom 2. his 4. April in Frankfurt a. M. ſtattfinden, ſind die letzten Vorberei⸗ tungen abgeſchloſſen worden. In den drei Gewichtsklaſſen ſtarten folgende 38 Boxer: 5 Bantamgewicht: Miner(Breslau), Rappfilber(Frank⸗ furt), Staſch(Kaſſel), Weinhold(Berlin), Pfebifer(Erfurt) Heus(Hamburg), Seiffert(Bochum), Fäth(Nürnberg). Federgewicht: O. Kästner(Erfurt), Schöneberger(Frank⸗ furt), Ahring(Osnabrück), Cremer(Köln), Krämer(Ulm), Lehmonn(Guben), Büttner 2(Breslau), Hacker(Leipzig), Diſſelbeck(Bochum), Oſtländer(Aachen), Schäſer 2(Magde⸗ burg), Dietrich(Singen), Eskes(Köln), Dirſchner(Schwa⸗ bachſ, Kohlmannn(Halle), Ackermann(Königsberg). Mittelgewicht: Knödel(Straubing), Stein(Bonn), Blum (Altena), Hachenberger(Wiesbaden)], Schellin(Homburg), Baumgarten(Hamburg), Ruſt(Bremerhaven), Utſch (Magdeburg), Koppers(Münſter), Stenzel(Stargard), Köh⸗ ler(Leipzig), Bretſchneider(Würzburg), Held(Stuttgart), Dreher(München).* Im Mittelgewicht iſt der vierfache deutſche Meiſter Bern⸗ löhr(Stuttgart) nicht dabef, da er aus Geſundheitsrück⸗ ſichten dos Gewichtslimit nicht mehr bringen konn und in Zukunft nur noch in der Halbſchwergewichtsklaſſe boxen wird. Ewert(Berlin) mußte infolge Krankheit abſagen und für den gleichfalls erkrankten Nyſſen(Köln) kämpft Kohlmann(Halle). Holtzer iſt Europameiſter Der Italiener Tamagnini geſchlagen ier Sportpalast kämpften am Dienstagabend 1 Want N85 Holtzer und der Italiener Vie⸗ loriv Tamagnini um den Titel eines Eu ropameiſters im Federgewicht, der zuletzt unbeſetzt war. Der Frangoſe ſtegte über 15 Runden verdient nach Punkten und brachte Ganmit den Titel an ſich. 5 5 8 Am gleichen Abend kämpften im Ring des Pariſer Gen⸗ tpal⸗Sporting⸗Clubs die Schwergewichtler Griſe Ie und Paveſi gegeneinander. Das heißt, ſe ſollten kämpfen, aber ſie lieferten nur einen beſſeren Schaarkampf, worauf der Ringrichter in der 8. Runde einſchritt und beide Boxer disqualtfizierte. Quertreibereien in Neuyork Schmeling ſoll erſt gegen Braddock kämpfen Die Neuyorker Athletök⸗Kommiſſion beſtimmte auf einer am Dienstagabend abgehaltenen Sitzung, daß James Braddock, der Beſieger von Artur Laſky. als erſter An⸗ wärter auf die Weltmeiſterſchaſt im Schwergewichtsboxen zu gelten habe. Der Madiſon Square⸗Garden in Neuyork erhielt daraufhin die Anweiſung, ſich mit Max Schmeling bezüglich eines Kampfes mit Braddock in Verbindung zu ſetzen. Der Sieger dieſes Kampfes ſoll damn mit Welt⸗ meiſter Max Baer unt den Titel kämpfen. Der italieniſche Ex⸗Weltmeiſter Primo Carn err a wurde wegen ſeiner Weigerung, in einem Ausſcheidungs⸗ kampf gegen James Braddock anzutreten, vom Wettbewerb um den Weltmeiſtertitel ausgeſchloſſen. Eine Ablehnung dieſes Planes durch Max Schmeling, ſo erklärte die Kom. miſſton, würde nur den Beſchluß, daß Bracdock als erſter Anwärter auf den Titel zu gelten habe, bekräftigen. Wales— Irland:1! Unter deutſcher Leitung In Wrexham fand am Mittwoch ein Fußball⸗Länder⸗ 17 zwiſchen Wales und Irland ſtatt, der zum Wett⸗ bewerb der britiſchen Ländermeiſterſchaft zählte. Das Be⸗ ſondere an dieſem Spiel war, daß zum erſtenmal ein Kon⸗ tinentoler, und zwor der bekannte deutſche Schiedsrichter Dr. Pecco Bauwens(Köln) ein Treffen zweier bri⸗ iſcher Mannſchaften leitete. Dr. Bauwens erwies ſich die⸗ ſer hohen Auszeichnung durchaus würdig; mit Umſicht und Sicherheit traf er ſeine Entſcheidungen, ſo daß die 20 000 Zuschauer in jeder Richtung zufrieden waren. Bei ſchön⸗ stem Wetter gewann die ſtändig leicht überlegen spielende Mannſchaft von Wales mit 311.1) und holte damit ihren erſten Sieg bei den Spielen um die innerbritiſche Länder⸗ Meiſterſchaft. Verfahren gegen Richard Hofmann N en deutſchen Rekord⸗Nativnalen Richard Hof⸗ m rear ſchwebt ein Verfahren wegen Verſtoßes gegen die Amateurbeſtimmungen. Es handelt ſich um die Verwendung des Bildes Hofmanns durch eine Dresdner Zigarettenfabrik, von der dafür unzuläſſige Zu⸗ wendungen an den Fußbollſpieler gemacht l ſollen. Die Verhandlung gegen Richard Hofmann in de am Wochenende durch den Bundesrechtswart in Berlin 5 Waldhof— Hamborn 07 Wie bereits mitgeteilt, eröffnet der Sportverein Wald⸗ hof ſein umfangreiches Privatſpielprogramm in Maunheim mit dem Spiel am kommenden Samstag abend auf dem VfR⸗Platz gegen die beſtbekannte Gauligamannſchaft vom Niederrhein, Hamborner Spielverein 07. b folgte auf der gleichen Bahn ſchon zw Die Hamborner Mannſchaft, die von„Teddy“ Lohrmaun trainiert wird, verfügt über eine ſehr beachtliche Spiel⸗ ſtärke und konnte in den letzten drei Jahren alle Spiele auf eigenem Platze gewinnen. Schalke 04 verlor:1, Red Star Olympique Paris:1 und München 1860 verlor:1. For⸗ tung Düſſeldorf mußte ſich im letzten Verbandsſpiel mit einem Unentſchieden:0 begnügen. In der Gäſtemannſchaft wirken einige ausgezeichnete Könner mit, auf die wir bei der Bekanntgabe der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung noch zurückkommen. Da der Sportverein Waldhof für Marſeille nur Heer ⸗ mann abzuſtellen hat, ſonſt mit ſtärkſter Mannſchaftsauf⸗ ſtellung herauskommt, iſt mit einem intereſſanten und hoch⸗ klaſſigen Kampf zu rechnen. Deutſche Tennisſiege in Alaſſio Kaum iſt das Turnier in Bordighera beendet, da beginnt auch ſchon wieder ein neues. Jetzt iſt es Alaſſio, wo ſich die Riviera⸗Spezialiſten ein Stelldichein geben. Unter den Teilnehmern befinden ſich Dr. Buß ⸗ Mannheim und Tübben⸗Berlin, die ſich nach Ueberwindung leichter Gegner ſofort für die zweite Runde qualifizierten. Dr. Buß ſchlug den Südtiroler Aufhauſer 715,:0 und Tübben fer⸗ tigte den Engländer Turton 628,:1 ab. Eintolnſhire-Handitap Nach den Eröffnungsreunen am Montag in Lineolnſhire we 7905 päter fer m Entſcheidung des Lincolnſhire⸗ Handicaps eines der bedeutendſten Rennen des engliſchen Flachrennſports. Schon ſeit Wochen bildete das Rennen das Tagesgeſpräch, überall fand der Wettmarkt große Beachtung. Der fünf⸗ jährige Commander III war auf den Favoritenſchild er⸗ hoben worden, ſpielte aber im Rennen ſelbſt keine Rolle. Der vierjährige Flamenco aus dem Stall des Lords Roſeberry ſiegte unter Jockei E. Smith ganz üherlegen in der neuen Rekordzeit von:41.2 Minuten für die Meile, wobei nicht nur der Rekord, ſondern zugleich auch der Bahnrekord für dieſe Diſtanz unterboten wurde. Den zwei⸗ ten Platz belegte Bow and Arrow vor dem Höchſt⸗ gewicht The Blue Bird und Over Coat. Flamenco der bei ſeinem erſten Erfolg im Vorjahr ſogar das Wun⸗ derpferd Colombo klar hinter ſich ließ, war lange Zeit Favorit, wurde aber ſpäter immer„länger“ und ſtand ſchließlich im Wettmarkt mit 871. Das Ergebnis: Lincoluſhire⸗Handicap: 1000 Pfund, 1 Meile: 1. Lord Roſeberrys Flamenco(E. Smith); 2. Bow and Arrow; g. The Blue Bird; 4. Over Coat. 34 liefen. Zeit::4ʃ.: Min. Tot.: 811, 40:1, 33:1. Donnerstag, 28. März 1935 4. Hunderte Stunden um Zehntelſekunden Der ſchnellſte Schwimmer der Welt und ſein Training „Johnny“ Weißmüller, auch heute noch der berühmteſte Schwimmer, den Amerika beſoß, hat ſoweit es ſich um die kurze Kraulſtrecke handelt, in Peter Fick einen wür⸗ digen Nachfolger gefunden, der im vorigen Jahr Weiß⸗ mülbers 100 Meter Beſtleiſtung aus dem Jahre 1924(57,4 Sek.) auf 56,8 6,8 verbeſſerte und ein Jahr ſpäter— in den erſten Märztagen d. J.— ſeine eigene Beſtleiſtung auf 56,6 Sek. ſtellte. So iſt Fick eine der größten amerikanischen Olympiahoffnungen. Zwar ſind die Japaner ſehr gefähr⸗ liche Gegner, und auch Europas beſte Schwimmer haben ſich in letzter Zeit wieder gut herausgemacht. Die Zeiten Ficks— abgeſehen allerdings von den Begleitumſtänden ihrer Aufſtellung— ſind von ihnen jedoch bisher noch nicht erreicht worden. Der heute alſo„ſchnellſte Schwimmer der Welt“ zeichnete ſich ſchon früh durch ſeine ſchwimmeriſche Begabung aus. Seine Beſtſorm hat er aber erſt erreicht, ſeitldem er als Mitglied des Neuyorker Athleticelubs unermüdlich übt und immer wieder übt. Was für ein Training ſo zu einer derartigen Weltbeſtleiſtung bei aller Veranlagung gehört, darüber hat kürzlich, während Fick trainierte, ſein Klub⸗ kamerad Spence einem ausländiſchen Beſucher intereſſante Einzebheiten erzählt. Seit den 18 Monaten, die Fick Mit⸗ glied des Clubs iſt, trainiert er Tag für Tag zwei Stunden bang. Das geht in der Weiſe vor ſich: Zumächſt ſchwimat er ohne große Anſtrengung 200 Yards, ſozuſagen um erſt einmal warm zu werden. Danach folgen 500 Yards, die in erſter Linie dem Beintraining gewidmet ſind. Dann wer⸗ den wieder 200 Pards heruntergeſchwomaken, dann wieder 500, bei denen der größte Wert auf den Armtzug gelegt wird. Nun folgt eine nicht zu lange Rußhepauſe. Nach kurzer Zeit geht Fick an das eigentliche Sprinten. Das macht er ſo. Er ſchwimmt eine Bahnlänge im ſchnellſten Tempo herunter, kurz darauf wieder eine, und ſo etwa 10mal, wie geſagt, ſo ſchnell er kann. Einen eigentlichen Tpainer be⸗ ſitzt Fick nicht, der Trainer der Pale⸗Univerſität Kiphuth gibt ihm gelegentlich Ratſchläge. Fühlt ſich Fick in beſon⸗ ders guter Form, ſo unternimmt er einen Höchſtleiſtungs⸗ verſuch. Ein Jahr Training hat ihn wie ſeine Leiſtungs⸗ verbeſſerungen erkennen laſſen, um 2⸗Zehntel⸗Sekunden ſchneller gemacht! Schwimmhöchſtleiſtungen im Ausland In Kanada wurde vor Irene Pirle. die bei den Bri⸗ tiſchen Spielen im Auguſt v. J. einen zweiten Platz im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen belegte, eine neue kanadiſche Beſtleiſtung im 220⸗Yards⸗Freiſtilſchwimmen mit 288.4 Mi⸗ nuten aufgeſtellt. Sie verbeſſerte damit ihre eigene Beſt⸗ leiſtung um 6,2 Sekunden. Die deutſche 200⸗Meter⸗Beſt⸗ leiſtung von Irmgard Oh liger ſteht auf 21409 Minuten. Auch in Spanien gab es eine neue Beſtleiſtung. Die von den Europameiſtevſchaften in Magdeburg her bekannte Schwimmerin Enriqueta Sorritano verbeſſerte die Lan⸗ desbeſtleiſtung im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen von:22 auf :20 Minuten. In Braſilien erzielte Martin Nuhes eine aus⸗ gezeichnete Leiſtung im 400⸗Meter⸗Rückenſchwimmen. Mit einer Zeit von 5136,2 Minuten iſt er der Weltbeſtleiſtung des Japaners Kiyokawa mit 5130, Minuten ztemlich nahe gekommen. Die deutſche Beſtleiſtung hält mit:44, Mi⸗ nuten der Leipziger Trenſchel. Deutſch-polniſche Ruderweltkämpfe Das ſportliche Programm der polniſchen Ruderer in dieſem Sommer iſt zum erſten Male auf einen weit ſtär⸗ keren Wettkampfverkehr als früher mit den deubſchen Ru⸗ depkamevaden abgeſtimamnt. So ſteht bereits die Teilnahme der führenden Vereine aus Bromberg, Warſchau und Poſen an der Danziger Regatta am 23. Juni feſt. Bei der am gleichen Tage in Breslau ſtattfindenden Re⸗ gatta wird der RV Kaliſch mehrere Rennen belegen. Am 14. Juli ſtarten Bromberger Ruderer in Königsberg und Marienburg. Die polniſchen Beſuche werden die oſt⸗ deutſchen Ruderer bei der internationalen Regatta in Bromberg, die Ende d. M. Juli veranſtaltet wird, er⸗ widern. Es iſt in Ausſicht genommen, den polnischen Einermeiſter Verey zu der Henley⸗Regatta nach England zu entſenden. Für die Europa⸗Meiſterſchaften in Berlin⸗ Grünam ſind eingehende Vorbereitungen der polniſchen Ruderer geplant. Die in Frage kommenden Reunnmann⸗ ſchaften werden in einem bei Bromberg gelegenen Traſ⸗ uingslager zufammengezogen und hier in der Zeit vom 4, bis 15. Wuguſt den letzten Schliff erhalten. Vadiſche Fechtmeiſterſchaften Mit Rieſenſchritten geht es dem 6. und 7. April, dem Tage, an dem die badiſchen Meiſterſchaften im Frauen⸗Florett und Männer⸗Degen, in der Turnhalle des TV Mannheim 1846 ſtattfinden werden, zu. Um den Kämpfen das nötige Intereſſe entgegenbringen zu können, iſt es nötig, zu wſſſen, wie Degen überhaupt ge⸗ fochten wird. Der Degen iſt unter den drei Sportwafſen ſozuſagen die Ernſtwaffe, da er eine Spitze hat und das Ende in drei kleine ſcharfe Spitzen ausläuft. Dieſe ſind natürlich ſo beſchaffen, daß ſie keine Wunden verurſachen. Die Klinge iſt dreikantig und unelaſtiſch. Als Treffläche gilt der ganze Körper. Trotzdem ſind die Bewegungen der Fechter ſehr klein, da ſchon ein Berühren des Gegners mit der Klingenſpitze als Treffer gewertet wird. Zwei Treſſer beenden das Gefecht. Es gehört ſchon eine große Kaltblüt⸗ tigkeit dazu, die Angriffe ſeines Gegners abzuſchlogen oder ſelbſt anzugreifen, denn die kleinſte Unachtſamkeit kann einen Treffer zur Folge haben. Nur intenſivpſte Konzen⸗ tration, gepaart mit Angriffsgeiſt, verbürgen hier den Er⸗ folg. Und nur der wird den Titel„Badiſcher Meiſter 1935“ nach Hauſe tragen können, der dieſe Eigenſchaften in ganz beſonderem Maße beſitzt. KG. Kleine Sport⸗Nachrichten Auſtralieus Davispokalſpieler haben bereits die Reiſe nach Europa angetreten. Die Mannſchaft beſteht aus J. Crawford, Me, Groth, A. Quiſt und P. D. Turnbull. Sie werden vom 11. bis 14. in Caſtbou n Ne 155 fand feel. Ser 18fährigeWünderſpſefer Bron wich ift allerdings in Auſtralien geblieben. Für die Olympiſchen Winterſpiele wird eine amtliche Preſſeſtelle zur Verfügung ſtehen, und zwar arbeitet die für die Deutſchen Winterſportmeiſterſchaften 1995 geſchaf⸗ fene Preſſeſtelle unter der Leitung von Dr. H. Harſter als eigene Abteilung des Generalſekretariats in Gormiſch⸗ Partenkirchen weiter. a Belgiens Fußball⸗Elf gegen Hollaud wurde wie folgt aufgeſtellt: Badjou; Pawperick— Smellinckr; Dalem— Stijnen— Claeſſens; de Vries— Voorhoof— Mondelé — Iſenborghs— van Beeck. Holland ſtellt mit zwei Aus⸗ nahmen die gleiche Elf wie beim Spiel gegen Deutſchland. Die 2. Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft wird am 28. April in Leipzig ausgetragen. Die Ausſchreibungen ſind fetzt er⸗ ſchienen; 35 Km. ſind auf einer 8,750 Km. langen Rund⸗ ſtrecke zurückzulegen, die Gepäcklaſt beträgt 25 Pfund. Seinen Reichswettbewerb für Segelflugmodelle veran⸗ ſtaltet am 9. und 10. Juni auf der Waſſerkuppe der Rhön der Deutſche Luftſportverband. Zugelaſſen ſind die Mitglie⸗ der des De, der Fliegerſcharen der H, die Schüler aller deutſchen Volks⸗, Höheren, Berufs⸗ und Fachſchulen. Die Teilnahme an der Tonriſt⸗Trophy haben fetzt die NSu⸗Werke beſchloſſen. Der Engländer Mellors wird ſo⸗ Stileinheit im deutſchen Amateurborſport Reichsſportwart des Deutſchen Amateur ⸗Box⸗ Verbandes A. Gerſtmann äußert ſich— von einem Schriftleiter der DR Sportkorreſpondenz befragt— in den folgenden Ausführungen über Gründe und Zweck der von der DaBV'⸗ Führung beabſichtigten boxſportlichen Stilvereinheitlichung in Deutſchland und ihre Verwirklichung: Warum einheitlicher Boxſtil? Wenn die Führung des Deutſchen Amateur⸗Box⸗Ver⸗ bandes jetzt daran geht, die geſamte boxeriſche Ausbildung unter die Richtlinien eines einheitlichen Stils zu ſtellen, ſo liegen die Gründe für die Zweckmäßigkeit dieſer ſtil⸗ einheitlichen Boxſchulung hauptſächlich in den internatio⸗ nalen Regeln. Nach dieſen Regeln werden in erſter Linie die reinen, deutlich ſichtbaren Treffer gewertet. Daher müſſen unſere Leute ſo ausgebildet werden, daß ſie über⸗ wiegend auf Diſtanz boxen; denn das Diſtanzboxen bringt die klaren Treffer, die jedem Punktrichter deutlich erkenn⸗ bar ſind. Bei Halbdiſtanz⸗ oder Nahkampf verhält es ſich anders. Beim Nahkampf z. B. werden nicht die einzelnen Treffer gewertet, ſondern nur der Unterſchied zwiſchen den beiden Kämpfern ohne Berückſichtigung der einzelnen Schläge. Im Nahkampf kann ein Boxer einen, höchſtens zwei Hilfspunkte erhalten(drei Hilfspunkte ergeben einen Wertungspunkt). Darin liegt ein gewiſſer Nachteil, der die Notwendigkeit erſichtlich macht, den Boxer möglichſt auf das Diſtanzboxen einzuſtellen. Der Diſtanzboxer hat den Vorteil, in der Punktwertung durch die größere Anzahl klarer Treffer beſſer abzuſchnei⸗ den. Es gibt gute Beiſpiele(etwa Campe) für den reinen Diſtanzboxer, der in dem Augenhlick, in dem er an den Gegner dicht herankommt, eigentlich keine Aktion mehr aus⸗ führt, ſondern ſich beſtrebt, wieder„heraus“ zu kommen. Dabei hat aber die Erfahrung gelehrt, daß das Boxen „außen herum“, d. h. mit Schwingern und langen Haken, garnicht zweckmäßig iſt, weil der Weg der Fauſt bis zum Gegner viel zu welt iſt. Zweckmäßiger iſt die ſongenaunte Innenbahn; der gerade Weg iſt der kürzeſte. Boxer oder Fighter? Demgemäß ſtellen wir unſere Boxer ſo ein, baß ſie den Diſtanzkampf bevorzugen, nicht ſo ſehr mit Schwingern und langen Haken, ſondern mit Geraden und kurzen Haken ar⸗ beiten. Ueberhaupt der Schwinger, er wird charakteriſtiſcher⸗ weiſe von den ſogenannten„Fighbtern“(den die Technik vernachläſſigenden Schlägern) bevorzugt, paßt aber eigent⸗ lich garnicht recht in unſeren Stil. Im Amateurboxſport ſoll nicht die Härte maßgebend ſein, ſondern das techniſch ſaubere Boxen. Das iſt in zunehmendem Maße die inter⸗ nationale Auffaſſung non heute, wenn ſie auch nicht überall Anklang findet. Es entſpricht der Amateurauffaſſung, einen ritterlich, auch ſtiliſtiſch einwandfreien Kampf zu liefern, nicht eine wüſte Schlägerei. Ein Boxkampf ſoll auch ein ſportliches Werbemittel ſein. Die Engländer und mit ihnen die Skadinavier geben dafür ein ſchönes Beiſpiel. Niemand braucht übrigens zu befürchten, daß nun die individuelle Veranlagung zu kurz kommen könnte. Daß ein körperlich kleiner Menſch nicht ſo boxen kann wie ein großer, daß der eine mehr als„Boxer“, der andere mehr als„Fighter geboren“ wird, das iſt an und für ſich ſelbſt⸗ verſtändlich und wird entſprechend berückſichtigt. Olympia⸗Kernmannſchaft im Neuaufbau Es iſt klar, daß eine einheitliche Stilauffaſſung ſich nicht mit einem Male über das ganze Reich verbreiten bann. Unſer Beſtreben iſt es vielmehr, mit der Zeit, d. h. im Laufe der nächſten Jahre, überall zu dieſer Einheitlichkeit zu kommen. Zunächſt werden wir folgendes machen: Zur Zeit ſind, wie bekannt, neue Ausſcheidungen für unſere Olympia⸗Kernmannſchaft im Gange. Die Auswahl der ge⸗ eigneten Boxer in den einzelnen Gewichtsklaſſen erfolgt nicht ausſchließlich auf Grund der errungenen Siege, ſon⸗ dern allgemein nach ihrer geſamten kechniſchen Leiſtung. Ich treffe ſelbſt die Auswahl der Leute, die boxeriſch ge⸗ eignet erſcheinen und die für eine Auswahl auch dann in Betracht kommen können, wenn ſie etwa einen Kampf ver⸗ lieren. Beſtätigen ſie die Erwartungen in einem zweiten Kampf, ſo werde ich ſie für die Olympia ⸗Kernmannſchaſt vormerken. Die Kernmannſchaft wird auf dieſe Weiſe neu aufgebaut. Am 4. Mai beginnt unſer nächſter Kurſus in Benneckenſtein. Danach wollen wir verſuchen, die Trainer der Mitglieder der Kernmannſchaft zuſammenzuziehen, um auch ihnen die einheitliche Auffaſſung zu vermitteln, damit ſie mit den Kandidaten dieſen Stil auch in ihrer Heimat weiter pflegen. Unſere Pläne gehen dahin, über die Arbelt an der Olympia⸗Kerumannſchaft hinaus unſere Trainer ſo auszubilden und ſie über die verſchiedenen Gaue, Bezirke und Kreiſe des Verbandsgebiets ſo zu ver⸗ teilen, daß ſie ſchon den Anfängern den neuen Stil bei⸗ bringen. Boxen heißt kämpfen Eins möchte ich noch bemerken. Wir wollen bei aller unſerer Schulungsarbeit das rein Kämpferiſche, das im Wettkampfmäßigen des Boyſports begründet iſt, nun kel⸗ neswegs ausſchalten. Grundſätzlich werden wir unſere Boxer ſo einſtellen, daß ſie ſowohl boxeriſch als auch kämp⸗ feriſch jeder Mannſchaft gewachſen ſind, daß ſie ſowohl einen Boxer als auch einen Figther ſowohl boxen als auch fighten können. Z..: Wenn ſich einer zwei Runden hin⸗ durch boxeriſch nicht genügend durchſetzen kann, um das notwendige Punktplus zu erringen, ſo muß er eben in der dritten Runde ſighten, um zu ſiegen. Nach dieſen Richt⸗ Itinien werden wir handeln wohl eine Per als auch eine 500er⸗NSli⸗Moſchine bei dieſem ſchweren Rennen ſteuern. MRMekoro fahrten des„Adler-Trumpf-Junior“ Die Adler⸗Werke unternahmen auf der Berliner Avus mit einem ſerienmäßig gebauten und lediglich in der Ka⸗ roſſeriegeſtaltung etwas veränderten„Adler ⸗Trumpf⸗ Junior“ ⸗Sport⸗Kleinwagen Verſuchsfahrten. Ahwechſelnd fuhren Schweder, Haſſe und Jaddatz den Wagen zwei Tage laug mit einer mittleren Geſchwindigkeit von rund 110 Stoͤkm. und ſtellten dabei vier neue internatio- nale Beſtleiſtungen in der Klaſſe G(750—1100 cem) auf. Die neuen Rekordmarken lauten: Strecken rekorde: 4000 Km.: 36:20:34 Std.(110,06 Stom.), verbeſſert um:59:08 Std.— 3000 Meilen: 43:53:34 Std. (109,99 Stokm.), verbeſſert um:32:39 Std.— 5000 Km.: 45 26:37 Std.(110,02 Stöͤkm.), verbeſſert um:48:22 Std. Zeitrekord: 48 Stunden: 528,944 Km.(110,08 Stom.), vevbeſſert um 311,762 Km. Ein fünfter, noch bedeutenderer Rekord des Adler⸗Trumpf⸗ Junfor fiel am Mittwochabend in der 59. Fahrſtunde. Es wurde der 4000⸗Meilen⸗Rekord ganz gewaltig verbeſſert. Die Mannſchaft Jaddatz⸗Schweder⸗Haſſe erreichte einen Durchſchnitt von 109,81 St.⸗Kilometer und erzielte damit eine zeitliche Verbeſſerung gegenüber den bisherigen Re⸗ kordinhabern von nicht weniger als 20,06 Km./ St., alſo beinahe einen ganzen Tag, und eine Geſchwindigkeitsſtei⸗ gerung von 28,06 Km. pro Stunde. Der bisherige Rekord wurde von fünf Franzoſen auf Renault im Jahr 1926 in Miramas in Südfrankreich mit 81,75 Km. in der Stunde aufgeſtellt. ages haleneles Donnerstag, 28. März Nationaltheater:„Treibjagd auf Jukaton“, Schauſpiel von Karl Baumbauer, Miete D, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 Uhr Nachmittags⸗Kobarett; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaſſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz⸗ Lichtſpiele: Univerſum:„Barcarole“,— Al ham ⸗ bra:„Der bunte Schleier“.— Scola:„Ihr größter Erfolg“. Was hören wir? Freitag, 29. März Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.35: Fraueuſunk.— 10.15: Wir ſuchen die Ahnen. Hörfolge.— 10.45: Ph. Telemonn: So⸗ nate und Kantate.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Mit⸗ tags konzert.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.90: Muſizierſtunde.— 18.00: Alemonnen und Franken im Badnerland. Hörfolge.— 18.30: Geſpräche im Alltag. Schwäbiſche Szenen.— 19.00: Unterhaltungskon⸗ zert.— 20.00: Reichsſen dung: Bach⸗Händel⸗Schütz⸗ Kundgebung. Feſtanſprache: Reichsminiſter Dr. Gpebbels. — 21.50: Reichsſen dung: Stunde der Nation.„Schiff in Not“. Hörſpiel.— 22.80: Orcheſterkonzert.— 23.45 Deutſche Dichtung in Pplen— polniſche Dichtung in Deutſchland.— 24.00: Nachtmuſtk. Deutſchlandſender .30: Frohes Schallploltenkonzert.—.40: Der Soldal und das Wunder.— 10.15: Volk an der Arbeit.— 10.50: Spielturnen.— 11.30: Kleine Klaviermuſtk.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.15: Itolieniſche Opernſtunde.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Von der Ausſtellung„Wunder des Le⸗ bens“.— 15.35: Jungmädel ſingen.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.10: Jungvolk hör zu.— 17.80: Von der Quelle bis zum Meer.— 18.00: Aus der Heimat der Tul⸗ peufelder.— 18.20: Sportfſunk.— 18.40: Wohn wirtſchaft und Arbeitsſchlacht.— 19.00: Milit“ ert.— 23.002 Tanz muſik. 1 Nummer 146 Wie Rodi man Fleis. Die Nausfrumen missen unmſermen! Die Frauen werden widerſprechen, wenn ſie die neueſten wiſſenſchaftlichen Forſchungsergebniſſe über die Art des Kochens leſen, wie ſie ſeit Großmutters Zeiten üblich iſt. Allgemein feſtſtehender Brauch war es bisher, Fleiſch, das für den Tiſch beſtimmt iſt, in möglichſt heißem Waſſer zuzuſetzen. Man glaubte da⸗ durch die Poren zu ſchließen und den Saft zu er⸗ halten. Außerdem vermeinte man auch das Schrumpfen zu verhindern, denn jede Hausfrau weiß, daß Fleiſch beim Kochen bis zu einem Drittel des Gewichts verlieren kann. Die neueſten Forſchungen haben ergeben, daß ſy⸗ wohl das Schrumpfen als auch die Güte des Flei⸗ ſches unabhängig davon ſind, ob es in heißem oder kaltem Waſſer zugeſetzt wird. Das Schrumpfen gehört nun einmal zu jedem Kochvorgang, denn alle tieriſchen Stoffe gehen beim Kochen ein. Die Verſuche, die das ſtaatliche medizin i⸗ ſche Forſchungsinſtätut in London unter⸗ nahm, erſtreckten ſich auf 12 verſchiedene Fleiſchſorten, neun verſchiedene Geflügelarten, auf 10 Schellfiſch⸗ ſorten und auf über 40 andere Fiſche. Was dabei herauskam, iſt höchſt intereſſant und beachtenswert. In dem Bericht heißt es:„Die Hausfrauen wer⸗ den einwenden, daß unſere Verſuche rein wiſſen⸗ ſchaftlich und analytiſch ſind, und daß ſie keine Rück⸗ ſicht nehmen auf Geſchmack und Geruch des Fleiſches, die bei der ſchmackhaften Herſtellung des Eſſens eine gewiſſe Rolle ſpielen. Das iſt bedingt richtig, In⸗ deſſen kann ein geſunder Körper die Nahrung ver⸗ arbeiten, in welcher Form ſie ihm auch zugeführt wird. Alle Vorurteile und Geſchmacksrichtungen beim Eſſen ſind das Ergebnis der Gewohnheit oder eines Zufalls. Dazu kommen manche ſogenannten wiſ⸗ ſenſchaftlichen Lehrmeinungen, die ſeit Jahren und jedoch als keineswegs ſtichhaltig erweiſen. „ in Mitteleuropa die Anſicht verbreitet, allzu reichlicher n alle möglichen wechſelſtörungen, vor allem aber gichtiſche hervorrufe. Bei den ſtärkſten Fleiſcheſſern, den Es⸗ tiſt Gicht un belannt. die Eskimos das Fleiſch gefroren oder 1. Obere Platte: Zunge— pikant garniert 3. Große Wurstauswahl; Wohlschmeckende Kraftspender, die keiner verschmäht Bezeichnend iſt das Schlußwort der Abhandlung: „Dieſe Veröffentlichung wird die Art des häus⸗ lichen Kochens nicht im geringſten beeinfluſſen. Familienüberlieferung wird auch Hausfrauen veranlaſſen, Waſſer zuzuſetzen, wie ſie es gelernt und ſeit Jah⸗ ren getan haben. Es iſt nahezu unmöglich, wiſſenſchaftliche Erfahrungen Iksti Zeitung? Dienstag auf Montag verlegt. es uns angetan und neugierig, wie wir von der Preſſe nun einmal ſind, machten wir uns auf zum weiterhin das Fleiſch in lich zu machen. Als Nation ſcheuen wir uns, neue Gedanken aufzunehmen. Auf der anderen Seite aber werden unſere Un terſuchungen in Amerika von ganz bedeutendem Einfluß ſein. Die amerikauiſchen Hausfrauen ſind neuen Methoden ſoſort zugängli“ und ſie haben eine große Freude daran, neue Gedanken 5 prüfen und ihnen zu folgen, wenn ſie ihre Richtig⸗ keit erkannt haben.“ Und was ſagt die deutſche Hausfrau dazu? N. Ein Gang über den Mannheimer Viehmarkt Der Viehmarkt in Manuheim wurde von Dieſe Notiz hatte Schlacht⸗ und Viehhof, um uns den neuen Betrieb an⸗ 2. Untere Platte: Eine nahrhafte Glückstorte zuſehen. Unter ſach⸗ und fachkundiger Führung ging's zum Viehmarkt. Hier ſtanden herrliche Exemplare von Frauken⸗ Vieh, Simmenthaler Reinraſſe und Simmenthaler Kreuzung ſowie oberbadiſches Fleckvieh in großem Mengen. Der Handſchlag gilt nach wie vor als feſt⸗ bindender Vertrag, obwohl der Handel nicht mehr wie früher privat vonſtatten geht, ſondern durch einen Kommiſſionär geregelt wird. Durch dieſe Regelung und durch die Einführung der Barzahlung werden die hohen Unkoſten vermindert. Wir hören, daß durch die Verlegung des Marktes auf Dienstag der Auf⸗ trieb von 1200 Stück auf 700 Stück zurückgegangen iſt, wir hören aber auch den geſunden Optimismus, daß durch die Vorverlegung des Marktes und durch die Rückkehr des Saargebietes zum Mutterland der Markt wieder ſeine Exportbedeutung erlangen wird. Das lebende Vieh wird von einer neutralen Fach⸗ kommiſſion in Qualitätsklaſſen eingeteilt, wodurch der Bauer angehalten wird nur Qualitätsvieh auf den Markt zu bringen. Gegenüber früher ein gewal⸗ tiger Fortſchritt. Das gekaufte Vieh geht uu ſeinen Weg über die Waage zur Schlachtvieh⸗Verſicherung (eine genoſſenſchaftliche Einrichtung der Innung) und dann zum Schlachthof. Beim Schweinemarkt wurden uns die zwei Hauptſorten gezeigt: deutſches Edelſchwein und ver⸗ edeltes Landſchwein. Wer nun glaubt, daß das Schlachten den Tieren Schmerz verurſachen würde, hat ſich gründlich getäuſcht. Die Anwendung der neuen Tierſchutzgeſetze wird ſtreng gehandhabt. Die Schweine werden auf einen kleinen Laufſteg geführt, durch einen Stiruſchuß betäubt und ſofort abge⸗ ſtochen, gebrüht und halbiert. Jetzt ſetzt die ſcharfe Kontrolle auf einwandfreie geſundheitliche Beſchaf⸗ fenheit ein. Der Tierarzt ritzt die Organe an und der Fleiſchbeſchauer entnimmt jedem Stück eine Probe, um ſie im Laboratorjum auf Trichinenfrei⸗ heit zu unterſuchen. Erſt nach dieſer doppelten Kon⸗ trolle darf das Stück an der Laufkatze hängend über die Waage nach den Vorkühlhallen und e gebracht und weiter verarbeitet werden. Die frü⸗ her übliche Bezeichnung des Groß⸗Viehs mit Schere uſw. wird heute kaum noch ausgeführt, der Farb⸗ ſtift iſt an deren Stelle getreten. Durch die neuen Marktregelungen wurde auch ein gutes Verhältnis zwiſchen Bauer, Metzger und Stadtverwaltung ge⸗ ſchaffen, das wiederum den Käufern zugute kommt. So hat die Hausfrau die Gewißheit, in den Maun⸗ heimer Metzgereien nur Qualitätsware vorzufin⸗ den und da Fleiſch immer noch zu den billigen Nah⸗ rungsmitteln gehört, iſt das Mahnwort der Fleiſcher berechtigt, das da heißt: Energie und Kraft Fleiſch und Wurſt Dir ſchafft! 8 E Jahrzehnten in Kraft ſind, beim näheren Zuſehen Fritz Bauer Otto Emmerich Daniel Grob eine Fleisch- stware Babri ar Fleisch- ung 5 85 8 0 1 e e. A If. Fleisch und Wurstwaren Emil-Heckel- Str. 29 schnitt und Schinken nach echt Tel. 272 28 Brager Art Augartenstr. 2 Tel. 405 36 Gartenfeldstr. 11 Tel. 523 N 8 Hermann Keim Augartenstraße 66 Tel. 446 83 Friedrich Laub Ia. Fleisch- u. Wurstwaren 12 Tel. 28784 Friedrich Mayer Jungbuschstr. 33, Tel. 260 46 Rinds-, Helbs-, Schwemnemetsgeret lea. Wurstwaren Feudenh., Hauptstr. 17 Tel., 52925 Georg Bauer Gottlob Enderle Josef Haberkorn 8 für feinste Wurstwaren Spelzenstr. 43 ff. 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Hr Direktor Reichsnäh nis der a Feſtſtellu: ſtcherungs rungsrech ubch Fra verſicheru des Ausf Herren P tor Dr. Vet 27. März. ſt i mmi lex mit, gebuismä gender L dem gegei wohl in d niſſe für auszuwei der Kohle heſonders der Rohſt Ilandsmar beſondere⸗ habe ſich Sonderer; und info höchſten die allger Ausſichten betrachtet O Ch Niederwa güöbt ſich lagen,. heſtände fehlbet ta bzuſe Auflöfung Kursgewi Ac von zwar dure von 350 0 von 100 00 nach Du: günſtiger⸗ Kam genehmigt für das Unterneht waltung, zur Zeit von Seite Rahmen ſtellen. E rungen in notwendig Dividende — Fral Deutsel Eins lie Dtsch. S 1985 6 Dt..⸗An Anleihen Oberheſſ. Br. 880 Baben⸗Ba 8 Berlin G7 GBraunſchw 6 Heſſ. Staat 6 Sachſen 65. re oi is 44 db. 20 6 Pr. Lande Gd. Renth 555 do. ig.& „Aus le haben küchzu⸗ tichtig⸗ 514 TKL durch r Auf⸗ gen iſt, 5 daß rch die d der wird. Fach⸗ odurch eh auf gewal⸗ ſeinen hjerung g) und e zwei d per⸗ ß das würde, g der t. Die eführt, abge⸗ ſcharſe zeſchaf⸗ n und eine enfrei⸗ 1 Kon⸗ d über hallen e früt⸗ Schere Farb⸗ neuen hältnis ug ge⸗ kommt. Maun⸗ rufin⸗ Nah⸗ leiſcher ſchafft! geret 53925 4485 317 32 dler eisch 2 Rahmen des Möglichen die weitere Beſchäftigung ſichergu⸗ 19 do. 18 u. 14 06,— Donnerstag, 28. März 1935 Einheifliche Versicherungsauisichi Am 1. März 1935 hielt der von dem Präſibenten der Akademie für deutſches Recht, Reichsminiſter Dr. Frank, eingeſetzte Ausſchuß für Verſicherungs recht unter dem Vor⸗ ſitz von Generaldirektor Dr. Ullrich ⸗Gotha eine Arbeits⸗ tagung in Berlin ab. Zu der Ausſchußſitzung waren Ver⸗ treter der zuſtändigen Reichs miniſterien, des Reichsnähr⸗ ſtandes, des NS⸗Juriſteunbundes und der Vertreter des Wirtſchafts beauftragten des Führers, Dipl.⸗Ingenteur W. Keppler, erſchienen. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes berichtete über das Ergebnis der Unterſuchungen, die in⸗ zwiſchen auf den Gebieten der Abonnementsverſicherungen durchgeführt worden ſind. Er legte hierzu ein von ihm ent⸗ worfenes ausführliches Gutachten vor. Jut Vordergrund der Beratungen ſtand ferner die Frage der Abänderung des geltenden deutſchen Hagelverſicherungs⸗ rechts. Hierzu referierten Direktor Heintze⸗ Greifswald, Direktor Knoll⸗ Köln und der Sonderbeauftragte des Reichsnährſtandes, W. Beinzger⸗Berlin. Das Ergeb⸗ nis der anſchließenden Beſprechung der Referenten war die Feſtſtellung, daß eine Vereinheitlichung der deutſchen Ver⸗ ſicherungsaufſicht auch vom Standpunkt des Hagelverſiche⸗ rungsrechts dringend notwendig ſeti. Anſchließend wurden noch Fragen des Sachverſtändigenweſens in der Schadens⸗ verſicherung erörtert. Hierzu berichteten der Vorſttzende des Ausſchuſſes, Generaldirektor Dr. Ullrich ſowie bie Herren Prof. Dr. Riebeſell⸗Berlin und Generaldirek⸗ tor Dr. Oertel ⸗Berlin. Vereinigte Stahlwerke Ac, Düſſeldorf. Düſſelborf, 27. März.(Eig. Dr.) In der HB, die den Abſchluß ei n⸗ ſtimmig genehmigke, teilte Gen.⸗Dir. Dr. Vöge⸗ lex mit, daß ſich das laufende Jahr produktions⸗ und er⸗ gebnismäßzig im allgemeinen weiterhin in ruhiger aufſtei⸗ gender Linie entwickelt. Falls die Geſchäftsbelebung in dem gegenwärtigen Umfang anhalte, werde die Geſellſchaft wohl in der Lage ſein, im Rahmen der gegebenen Verhält⸗ niſſe für 1934/35 einen angemeſſenen Gewinn auszuweiſen. Für die weiter günſtige Abſatzgeſtaltung bei der Kohle ſeien die Bemühungen um verbeſſerte Ausfuhr heſonders keunzeichnend. Für die Beſſerunß der Lage in der Rohſtahlerzeugung ſei neben der Belebung am In⸗ landsmarkt auch die Erhöhung der Eiſenausfuhr von ganz beſonderer Bedeutung. Im Rahmen dieſer Entwicklung habe ſich die Ausfuhr der hochſtehenden und wertvollen Sondererzeugniſſe des Konzerns beſonders günſtig geſtaltet und infolgedeſſen fortgeſetzter Bemühungen nohezu den höchſten Stand des Jahres 1929 wieder erreicht, wovon die allgemeine Eiſenausfuhr noch weit entfernt ſei. Die Ausſichten für die nächſten Monate ſeien alles in allem betrachtet nicht ungünſtig. O Chemiſche Werke Brockhnes, Nieberwalluf a. Nh. Niederwalluf, 27. März.(Eig. Dr.) Bei der Geſellſchaft er⸗ gübt ſich für 1933 nach größeren Abſchreibungen auf An⸗ lagen, Forderungen ſowie Wertberichtigung der Waren⸗ heſtände einſchl. Verluſtvortrag aus 1932 ein Geſamt⸗ fehlbetrag von 2084 855„, der im Wege der Kapi⸗ tabzuſammenlegung im Verhältnis 51 ſowie der Auflöfung des Reſervefonds und der Verwendung von Kursgewinnen gedeckt werden ſoll. Anſchließend ſoll das Ack von 400 000 auf 850 000/ wieder erhöht werden, und zwar durch Einbringung von Bankenforderungen im Betrag von 350 000% zum Nominalwert und durch Einzahlung von 100 000/ in baren Mitteln. Die Geſellſchaft glaubt, nach Durchführung der Sanierung, wieder mit einem günſtiaeren Ergebnis rechnen zu können. * Katmmgarnſpinnerei zu Leipzig, Leipzig. Die v. HV. genehmigte den bekannten, wieder dividendenloſen Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934. Die Zukunftsausſichten des Unternehmens laſſen ſich, nach einer Mitteilung der Ver⸗ waltung, ſchwer überblicken. Die Kammgaruſpiunerei iſt zur t voll und gut für längere Zeit beſchäftigt. Es wird von Seiten des Vorſtandes alles getan werden, um im ſtellen. Es werden auch im laufenden Geſchäftsjahr Neue⸗ rungen in den Betrieben 1 Man hofft, die hierzu notwendigen Mittel dem Geſchäft entnehmen zu können. * Wiederaufnahme der Divtdende⸗ ing bei der Ban den Bergh's Margarine Ac. Berlin. 5 der Aſſt⸗Sitzung der zum Margarine⸗Konzern Jurgens⸗Van den Bergh ge⸗ hörenden Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der einzuberuſen⸗ den v. HV für das Geſchärtsfahr 1984 die Verteilung einer Dividende von 5(0) v. H. vorzuſchlagen. mäßige Förderung und Sorge für die Wirtſchaft durch den lung bei der Ban Her Neuen Mannheimer Zeitung DELS- v WIRTSCHAFTS- ZETTUNG Eröfinung der Werbewoche der Saarindusirie Die Rückgliederung des Saurgebietes und eine damit verbundene verhältnismäßig kurze Uebergangszeit hat für die ſaarländiſche Wirtſchaft, die während 15 Jahren eine vom Mutterlande ſtark unabhängige Eigenentwicklung durchmachen mußte, zu einer Fülle von Problemen gefſfhrt, die nunmehr ihrer Löſung entgegengehen. Mit ein Glied in der Kette zur Wiedereinführung in den Hdeutſchen Wirt⸗ ſchafts raum bildet eine in der Zeit vom 26. März bis 1. April in Saarbrücken durchgeführte Werbewoche der Saarinduſtrie, verbunden mit einer Werbe⸗ und Verkaufsſchau ſaarländiſcher Induſtrie⸗ erzeugniſſe, die am Dienstog im Beiſein zahlreicher Ver⸗ treter von Staat, Kommunen, Partei und Wirtſchaftsver bänden im Johonnishof durch Dr. Savelkouls als Vertreter des Reichskommiſſars für die Rückgliederung eröff⸗ net wurde. Der Leiter der Werbewoche, Noll, bezeichnete als den Zweck der Schau, zu der ſich trotz der überaus kur⸗ zen Vorbereitungszeit rund 200 Ausſteller zur Verfügung ſtellten, der Saorinduſtrie die Eingliederung in den reichs⸗ deutſchen Wirtſchaftsraum zu erleichtern. Eine Werbung für die Dauer der Uebergangszeit ſei eine Lebensnotwen⸗ digkeit für die Induſtrie und mon beabſichtige daher, dieſe Werbeſchau von Zeit zu Zeit zu wiederholen ler betonte hierbei allerdings auch die Notwendigkeit der Erſtellung einer großen Ausſtellungshalle in Saarbrücken, um die er die zuſtändigen Stellen auch hier bitte). Bei der Wieder⸗ eingliederung komme der Wirtſchaft zweierlei zugute: der Wiederanſtieg der deutſchen Wirtſchaftskurve und die plan⸗ nationalſozialiſtiſchen Staat. Die Saarwirtſchaft gehe mit ſtarkem Willen und vollem Selbſtbewußtſein an den Auſhau heran, überzeugt von der Ueberwindung der Wirtſchafts⸗ kriſe. Deutſcher Kaufmannsgeiſt werde auch im Saarland die Wirtſchuftsſchwierigkeiten meiſtern. Wirtſchoftsberater Dr. Savelkpuls überbrachte die Grüße des Reichskommiſ⸗ ſars für die Rückgliederung, Gauleiter Bürckel. Dieſe Aus⸗ ſtellung ſet keine Angelegenheit nur der ſaarländiſchen In⸗ duſtrie, ſondern der ganzen Saarbevölkerung, denn ſie ſei nur eine Epiſode in fſenem großen Kampf, den wir hier im Saarland führen müſſen, wenn es wirtſchaftlich lebens⸗ kräftig ſein ſoll und kein Notſtandsgebiet werden ſoll. Wenn es gelinge, dir Arbettsloſigkeit zum größten Teil aus eige⸗ 1 ner Kraft zu überwinden, nicht durch Notſtandsarbeiten, ſondern durch organiſchen Anbau der Wirtſchaft, dann ſei dies Werk der Geſundung der Saarwirtſchaft gelungen. Für die Saarwirtſchoft zu kämpfen, ſei nicht Aufgabe eines Ver⸗ eins, einer Partei oder Orgautſation, ſondern der geſamten ſozialiſtiſchen Intereſſe. Bevölkerung des Saarlandes. Wenn man die Einkäufer aus dem übrigen Reich hierzu eingeladen habe, ſo nicht, weil wir etwa von ihnen ein Almoſen haben möchten, ſon⸗ dern es geht uns daxum, der ſaarländiſchen Ware, die non gleicher Qualität ſei wie die des übrigen Reiches, in Deutſchland überhaupt einen Markt zu eröffnen. Dr. Savelkpuls wandte ſich gegen etwoige Zuſchuß⸗ gewährungen für Betriebe, die ſich nicht auf die Dauer ſelhſt halten kön nen, die beſſer fetzt ſchon ausgeſchaltet wür⸗ den. Die Saarwirtſchaft verlange nur Oeffnung eines Marktes, auf dem ſie gleichberechtigt ſet und mit gleichen Verpflichtungen in Wettbewerb treten kann. Hier, wo es ſich um ein Lebensrecht handele, müſſe die ganze ſaarlän⸗ diſche Bevölkerung mithelfen, aktiv teilnehmen und die Wirtſchaft unterſtützen. Die Mittel⸗ und Klein⸗ betriebe, unter dem Schutze der Zollmauern aufgewach⸗ ſen, haben durch die faſt vollſtändige Aufnahme des Bevölke⸗ rungszuwachſes des Saarlandes in den letzten Jahren eine bevölkerungspolitiſche und wirtſchaftliche Aufgabe erfüllt und wir können nicht verantworten, daß jetzt wegen viel⸗ leicht einer vorlbergehenden Umſtellungsſchwierigkeit dieſe Betriebe zuſammenbrechen. Vom Saarhandel müſſe mau fordern, daß er bis zum äußerſten ſaarländiſche Ware auf⸗ nehme, vom Kunden, daß er beim Einkauf bedenke, daß er durch den Kauf ſgarländiſcher Erzeugniſſe auch eine große wirtſchaftspolitiſche Aufgabe erfülle. Saarländiſche Arbeit ſei nicht mindere Qualität wie die übrige deutſche Ware. An die Großeinkäufer richte er die Bitte, die gewiſſen Um⸗ ſtellungsarbeiten zu unterſtützen dadurch, daß ſie guch ein⸗ mal, in die Betriebe hineingehen und beraten. Zum Schluß verwies Dr. Savelkvuls auch darauf, daß der beſte Schutz einer Grenze nicht Kanonen oder Feſtun⸗ gen und dergleichen ſeien, ſondern eine ſtarke, lebens⸗ kräftige Bevölkerung. Eine lebenskräftige Bevölkerung er⸗ fordere aber auch eine lebenskräftige Wirtſchaft. An der Gewinnung einer ſtarken, geſunden Wirtſchaft mitzuorbei⸗ ten, ſei aller Pflicht im eigenen Intereſſe und im national⸗ Einen Teil an dieſer großen Ar⸗ beit ſtelle dieſe Schou dor, die er hiermit im Auftrage des Rückgliederungskommiſſars eröffne. Nach dem Geſang der Nationalhymnen erfolgte ein Rundgang in den drei großen Ausſtellungsgebäuden, der in aller Eindeutigkett Vielfältigkeit und Bedeutung der ſaarländiſchen Induſtrieerzeugniſſe in ihrer vorzüglichen Qualität vor Augen führte. * Wolfram⸗Lampen Ach Augsburg.— 8 lo) v. H. Divf⸗ dende. Die zum Osram⸗Konzern gehörende Geſellſchaft erztelte 1934 noch Abiſchvreübungen von 21700(24 7000 einſchl. Gewinnvortrag von 20844„ einen Reingewinn von 40 870(87 54. Die v. HW beſchloß, hieraus 8 (i. V. 9) v. H. Dividende auszuſchütten(At 500 000). Aus dem Aufſichtsrat ſind ausgeſchieden: Kommerzienrat Mamroth⸗Berlin und Direktor Dr. Meinhardt⸗ Berlin. Neugewühlt wurde das ſtellvertretende Vorſtandsmitglied der Ac, Oberregierungsrat Dr. Hans Bode n⸗Berlin. Die Belegſchaft konnte im Berichtsjahr um 14,5 v. H. er⸗ höht werden. * 12(7) v. H. Dioibende bei Hemmor Zement. Der AR der Portland Zementfabrik Hemmor, Hemmor beſchloß, der am 20. April ſtattfindenden v. HV eine Diwidende von 12 v. H. vorzuſchlagen.(1938 ſchitttete die Geſellſchaft eine von 4 auf 7 v. H. erhöhte Dividende aus.) Wieder Verluſtabſchluß der Frauz Seiffert u. Co. AG, Berlin.— Sanierung:2. In der Aſt⸗Sitzung der Geſell⸗ ſchaft wurde der Abſchluß vom 31. 12. 1934 vorgelegt. Das Geſchäftsjahr 1934 ſchließt mit einem Ber luſt von 3786 906 (i. V. 785 943)„ ab, wodurch ſich der Geſamtverluſt auf 1597 580„ erhöht. Einer auf den 20. April 1935 einzu⸗ berufenden o. H ſoll vorgeſchlagen werden, das AR von 2 640 000„ im Verhältnis:2 auf 1 056 000% zuſammen⸗ zulegen und durch Neuausgabe von 284 000/ neuen Ak A wieder zu erhöhen Sitzungen der Aufſichtsräte der Woll garn fabrik Tittel u. Krüger u. Stern woll⸗ Spinnerei AG., Leipzig, und der Nordbeutſche Woll und Kammgarn⸗Induſtrie AG., Bremen, die beide aus der Norödwolle⸗Konkursmaſſe heraus gegründet worden ſind, wurde beſchloſſen, den auf den 13. April einzuberufen⸗ den Hauptverſammlungen nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Vertetlung einer Dividende von 8(7) v. H. bzw. wieder 7 v. H. auf das An von je 7,5 Mill.„ für bas Geſchäftsjahr 1934 vorzuſchlagen. * J. Elsbach u. Co. AG. Herford⸗Weſtf.— Auhaltend günstiger Auftragseingang. Das Unternehmen(Wäſche⸗ fabrik erzielbe im Ge 1034 einſchl. 3186(70 706)„ außer. ordentlicher Ertrüge Einwahmen von 2172 278(1922 404) Mark. Nach 105 452(20 875)/ Anlageabſchreibungen und 7 919 G54 6600% underen Abſchreibungen verbleübt einſchl. 0 759„ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 114 715 25 750). Hieraus ſoll, wie berichtet, die Divide n⸗ den zahlung mit 6 v. H. wieder aufgenommen werden, während 35 094/ vorgetragen werden ſollen. Im Bericht heißt es, daß die bereits 1988 einſetzende Belebung im Ge⸗ ſchäftsfahre 1934 angehalten habe. In allen Abteilungen konnte die Produktion geſteigert werden. Wenn auch durch die Faſerſtoffverordnung die Lieferungen der Roßſtoffe ſettens der Vorl beſerunten im zweiten Halbjahr ſich ver⸗ zögerten, ſo war dos Unternehmen doch in der Vage, den ſeitens der Abnehmer geſtellten Amforderungen gerecht zu werden. Die Beſchäftigung war ziemlich gleichmäßig, ſo daß die Zahl der Gefolgſchaft nicht vermindert wurde. In der Bilanz lalles in Mill. /) ſtehen bei 1,35(1,50) Ack unv. 0,15 liche Reſerve und 0,05(0,05) Rückſbellungen eiten mit 0,27(0,31) zu Buch. 2 25 111 N Der Auftragseingang bewegte ſich im neuen Jahre im Rahmen des Vorjahres und berechtige zu der Hoffmung, daß der wirtſchaftliche Aufſchwung an⸗ halten werde und die Möglichkeit gegeben ſei, öte Beleg⸗ ſchaft inn gleichen Ausmaße wetter zu beſchäf tigen. Mittag-Ausgabe Nr. 146 Nhein-Mainische Abendbörse ruhig aber behaupiei Die Abendbörſe war ruhig und auf dem wieder leicht erholten Mittagsſchlußniveau gut behauptet. Da von der Kundſchaft kaunn Nachfrage vorlag und nuch die Kulöſſe mit Rückſicht auf den Quortalsultimo keine neuen Engagements eingehen möchte, konnte ſich kein nennenswertes Geſchäft entwickeln. Etwas Nachfrage fanden Zellſtoff Waldhof zu 115(414,50) und Cement Heidelberg zu 14876(11886). Fer⸗ ner waren Ace zu 3896(88,50) und J Farben mit etwa 0 14336(143,25) voll behauptet. Eher etwas leichter lagen Daimler⸗Motoren mit etwo 34,5 wach 9158. Stahlwerein eröffneten mit 81,75(S1), da die Ausführungen in der heutigen Hauptverſammlung im allgemeinen gute Auf⸗ nahme fanden. Am Rentenmarkt herrſchte weiterhin Ge⸗ ſchäftsſtille bei allerdings unveränderten Kurſen. Im Verlauf epgaben ſich bei ſehr kleinen Umſätzen baum Veränderungen. Etwas Nachfrage hatten Hapag zu 3478 34,500. Etwas feſter lagen auch wioder Ghade⸗Aktien A 229,50(228) und D 227(225). Andererſeits lagen Montan⸗ werte meiſt wur knapp gehalten. Anr Rentenmarkt traten keine beſonderen Aenderungen ein. Altbeſitz mit 11176, allerdings 7,5 Pfg. leichter. Von Stadtanleihen 4,5 v. H. Mainz von 26 mit 93,25 v. H. höher. Nachbörſe: Hapag 34,75 Slahlverein 813, Daimler 9494,25, Adler Kleyer mit 92 etwas ſchwächer(nach 92,75). * Deutſche Kabelwerke AG, Berlin.— 6(o] v. H. Divi⸗ dende. In einer Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der vovausſtchllich für die letzten Tage des Monats April ein⸗ zuberufenden Hauptverſammlung der Geſellſchaft die Ver⸗ teibung einer Dividende von 6 v. H. aus dem Gewinn im Geschäftsjahr 1934 vorzuſchlagen, nachdem Abſchreibungen und Rücklagen in ausreichender Höhe vorgenomanen wer⸗ den konnten.[J. V. Reingewinn 177 64, der nach Be⸗ friedigung des Dipidendenauſpruchs der Vorzugsaktien urit 168 041/ vorgetragen wurde). Der Geſchäftsgang iſt unter Bevückſichtigung faiſonmäßiger Erſcheinungen auch weiterhin befriedigend, ſo daß es gelaug, die volle Beleg⸗ ſchaft über die Wintermonate durchzuhalten. „Lipſia“ Chemiſche Fabrik Ach, Mügeln Bez. Leipzig. Zu der kürzlich gemeldeten Ausſchüttung von 12 v. H. Di⸗ vidende und 4 v. H. Bomus auf die Stammaktien für 1984 teilt der Vorſtand mit, daß es auf Grund der Aus wahme⸗ beſttemmungen in der kürzlich erlaſſenen Durchfſthrungs⸗ Heſtinnmu ing zunn Anleiheſtockgeſetz Artikel 5 Abſ. 2, der ſich auf dieſe Firma auwenden läßt, möglich iſt, auf die Stamun⸗ oktien 10 v. H. an die Aktionäre auszuſchittten, ſo daß wur 65 v. H. dem Auletheſtock zuzuführen ſind. Phönix AG für Braunkohleu verwertung, Berlin. Wieder 4 v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung des AR wurde beſchloſſen, aus dem nach Vornahme von 755 088(i. V. 797 041)/ Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 372 123(879 558)„ für das Geſchäftsjahr 1934 die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von wieder 4 v. H. vorzuſchlagen (b. HV 29. April). * Deutſche Ach für Neſtle⸗Erzeuguniſſe, Liudau⸗Bodenſer. In dem Geſchäftsbericht, der von der 9. HB— wie ge⸗ meldet— bereits genehmigt iſt, wird betont, daß ſich die Umſätze im Jahre 1984 in befriedigender Weiſe entwickelt haben. Die Marktregerung in der Dauermiſch⸗Induſtrie hat ſich ſowohl für den Milcherzeuger als auch für die Kondenfmilchinduſtrie und den Kondenzmilchhander günſtig ausgewirkt, um ſo mehr, als die allgemeine Beſferung der Wirtſchaftslage eine Belebung des Umſatzes herbeiführte. Die Roherträge haben eine Steigerung auf 4,15(8,48) Min. Mark erfahren. Nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen und nach Abſchreibungen von 236 760(210 678/ wird ein Reingewinn einſchl. 40 490(39 180)/ Vortrag von 239 404(222 400)% ausgewieſen, aus dem wieder 5 v. H. Dividende gezahlt werden. Im neuen Geſchäftsjahre ſind bie Umſätze weiter befriedigend. Vorausſagen laſſen ſich aber noch nicht machen. 5 Die Stellvertreter des Leiters der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel. Dr. Franz Heyler, hat auf Grund der erſten Durchfithrungsverordnu 26. 27 28 27 25 27. 28. 27. 28, 27. 286. 27. 28. 27. N Fr Ankkfurt 8 Darurſtabt 26 82.75 85 Landes- und Provinz e 5 6 Dresden 28 K- 98.— 88, 50 Deutsche feswer- 00 Franffurt 25 8 28 08 banken, kom. Giroverb. g Berl. Gob. El. 0 du. 28 08.— 82,756 Bab Kom.⸗Odbk. Einsllene Werte 56 6 Rhein. Hyp-B. G. Rom. R-III 96, 25 88,25 5½% SüdbBobcr. 27 8 6 von 25„ 9, 97.— abiſche Maſch. 129,0 ahr. Br. Pforzh.—.— aid u. Nen 81.75 81.75 Hanfwerke Füſfen 88.87—.— 129,0 Hafen mühle 102,0—.—Harl-u. Bürgerbr. —.— fälz. Mühlen Bemberg, J. P. 117.0 118.0 Hanauer Hofpr. 183.0 183,0 Pf. Preßh.⸗Sprit Brauer.-Kleinlein 79. 89.— Sremer Del. 104.0 104(re 286. 27 142,0 1120% Verkehrs- Aktien 2 5% Sand-Alctjen Bab. 1G. f. hein · [Badiſche Bank. 124 8 124.5 ſchiff. und See⸗ 8 Hanau 28 9287 82,12 Mannh. 28, F 2 88.75 9875 und II o. A. 100.0 100, arpener. 102,8 103,0 a 2 Com. u. Privatß. 38,37 83,25 transportuhm 75,— 18. Dtsch. Staatsanleihen ſe Geibelberg 28, fette 8780s de. Gold 301 8 s F. 80.25(e Wfielt Hpeth⸗ rene Set: 870 dern e r e be webe e le e en n. de eden n 8 5 Ludwigshaß⸗ 26 83„s Darmſt. Rom. 8½% bo. Sig. Pf. Gpför. I, 2.. 98 2598,75 Brown. Boveri 81.12 82.— 2— er Brauer Rheinmetall 22 138.0, 138.0 Dresdner Bank. 84.78 85.—. 12,80 12.50 1986 28. 27. 2 28 2—— e 5 5 5. 5. A. R 5. 9,67 98.806 Do. Eldtv. 1 4 488,50 98,50 nt Heibelbg 115 5 1165 Peſſen⸗ Raff Gas 89. 89.— Rheinmüblen- a„08.7 Süd. Eiſenbahn 70.25] 70.28 FTF s en fe dd, Gold⸗ Rom. 95775, 88.80 Schuldverschreibung Lee Karten! e eee 80.— Noce, Gebe: 140 1685 gad 9859 g S aber 2. 2 0 45 97 8 d piemglens 28, 8 2% de. 5 6480 450% de r g Sella Bens 27 102 fl.-. G Gba, Sasel les 8 180 f Pets eunn. Ph. f 80 88,80 lag en.— i Rech Fa, dan; 85. 18 Le dahrungen g N„ e A 86.875006 ſt. Sbsbr 8 20 07 25 20 5. 500 f. eindez., 186,7. Lothring. Z. 160.0 160,0 Jchlinck& Co.. i Rhein- Hyp,⸗Bank 130.7 189 Dad. Aſſexuran 5 8 Heften 28 K* G e N 10 fo 28 64.— 5. Ser ul gn 68 Lese Seelen e. 2e dag 103.00 Chen. 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Anleihen: also hren enbriese, Wetialen Mer. 18 Schutzgebiete 6 Aachen v. 0 1985 26. 27. 6 Bochum 83 e 55 546 do. do 26 fällig 1885 88.— 98.6 do. u. 28 l. 5 t Reich san 27 100.0 40006 Hulsburg 28. 256 Düſſeldorf 28 103.0 103.28 Saunen 26. 5% Pounganleit. gr Et Anl. 28 103,8 108.8 58 Schatzeg 7 sss, Schatz 20 6 Bayr. 6 do. do, 88 IAF. 108,2 103.86 Peipzig 8 % do. v 100 00 100.1 6 Mannheim 26 6 Baden 27 86 40 8687 do, 27 Bayern 27. 68, 88.—% München 29 g a. Ser.⸗Ani, 35 99.5 89.806 Pforzheim 27 6 do. 2 5 6 Heſſ. Staat 1920 88.— 88.256 Stettin 6 Sachſen 927 96.12 96.126 Wiesbaden 28 4% do. 30 fällig 89.40 98.40 pfandbr. und Schuld 6 nb 51. 0 .„Hop. 5 B..75 i den 07 55 675 ftentl. Kredit- Anstalt. er.. 0 Se 2% e eiche il 1205s 40 823 bo. Big. Gpribr 108.7 109.0 5 a 8 Heſſ. Bandesbk. 5 i 25 Aul. ⸗Uusſſcheine 0 99,— 6 Mitteld. 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Bf. 100.0 Dt. 98 750 99. 97.—97.— f Meining. Hyp. Bt 97, Industr.- Obligationen ank. 158.2 158,7 Aachen Kleinbahn 65,.—-. eee e Ach. J Verkehrsw. 1,78 81.62 98,506 Per. Stahl 98.50 97,75 97.1 denkr. a pag.„84.62 84.50 78. 6 Brſchw. Stb. R 28 07.— 97,25% Hann. Bo 4 5„Hochbahn 90.— 85,75 Conti. W umu 1858 2 155,7 Hack Draht da on 1 0825 2. auständ. testuor- eb. ban. dagen. 0 0 45.2, afch.„ume falmler⸗Benz..75 93,67 Halleſche Maſch. 93, 32,25 MaſchinenBuckau iſch Atlaut. Tel.—.— 116,0 Harburg. Gummi 36,25 85,50 Maxtmil.⸗Hütte 8, Harpen Bergbau 104,8 10355 Mech Web. Sorau Lc, Sabcocck. e. e. Seb wigehine e. e e Wercur Wolle 8 do. Baumwoll.8 121,5 Helbenau. Papf 88,— 59,— Metallgeſellſchaft do. Conti Gas 124, 125,0 Hemmoor Portl. 160,5—,— Miag Müßhlenbau Seen Bos 8c. 1760 5 . romu, Bop.& 8 4682 185.) Enders Eifenw aa,.8 pp. Bk hm. 130, 130,5 Bot Guldenw. 78,87, 78,— 5 Harl. Waffe.: 10, 10.7 rsebeln, Zucker. Südd. Bodenerdb. 60.— 55 55 J. G Chemie von 88,0 154,5 beobardt& Co 12.0 11,0 Lanrahütte Lag. Loth u rw. 121 0 120,0. Soillin Bergmann Elekt. 68,78 98. Düſſeld Ln nag, Ind Unt. Berl.⸗Guß. Hut. 1850 Dyckerh. — Wibm 105,0 108,0 0h. Jeſerich. di Kurier Ind 127.0, 127, Donam. A. Nabel 16,— 4, Jeb. Jeſerich bo. Rindl Br. 240,0—.—Pintracht Braunk.. do. St. Pr. 249.0—.— Liſenb.⸗Cerkrm 113,8 113,0 Halt⸗Chemfe bo. Kraft u. L. 140.6 140,2 Elektr. Lieferung 110,0 110,0 Kali Aschersleben Berth. Meſſing 75. 75, Elektr gicht u. Ar. 120.5 1297 K 1 „ examag Beton⸗u. Manier. 102 103.5 Enzinger ⸗Union 107.0 107.7 Albaner⸗Werle Brauh Nürnberg 121.7,—Erbmannsbd. Spi. 106,0 106,5 C. H. Knorr Braunk. u. Brikett 177.90. e 5 8.. Koksw. u. Chen. eninb., J. G. 148,8 148,2 Kollmar& Jourd. da. Vulkan. 419,0 166.7 eibiſch, B... 1200 Kötiger 809er 85 ein⸗Jute⸗Spinn 110.00 111,0 Kraffwerk Thür. elbmübleapter 121.0 121.0. Krefft 1 JKromſchröder Forb⸗Motor Cp 54,25 52.5 Kronpr. Metal. rauſtadt. Zucker. ,d. 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Shen Ehen 90.— 89.62 —Rathgeber Wagg. 58.— 57,50 do. bt. NI 180,0. Reichelehtetg af 5 do. bt-Nickelwerke 128,0 119,8 105,0 105,0 126.5 1270 do. P.— 2. J. E. Reinecker 88,25] 89,— 95. Se 83.— 81.80 105,60 108,2. Nein Maln. Don. 108,0 bo. Stahlgyp. W.—.— [Rheinfelden Kraft 112,00 112,0 do. Trik. Bolm. 0 475% 40% e Fittoria werke 55— —.— 1025 73 3 25 115.0 118.0 Vogel, Tel.⸗Draht 104, 2355 f anderer- Werke. 189,8 139,7 Ido. Stahlwerke 105.2 108.6 Menderoth....80 78 122,7 122 7] Rh. ⸗Weſtf. Elektr. 118,2 113,0 Weſtd.Kaufh. uch. 87787 28,80 22.— 21.75 A Riebeck Montan 6,75 96,— Weſteregeln 108.7 108.8 .37 69.25 Robdergrude... WMeſtf. Draht.. 1140 21.75 93,500 Roſitzer Zucker 687.50—,— Wicküler⸗Küpp. 1478 ee d. c f er Maat 155 lb 8 ütgerswe 52 3 130.2 1300„ e 08d Je deen fg 89 8842 96,— 36.— achſenwerk. 08,2 106,2 Leitzer Ma 2 5 55 97.07—.— Jachtleben A. G. 165.80 188.0 Zelkſtoff Wald Salzdetfurth Kali 148,0 149.0 Buteeſ el engl 118.5 efrles. 31.87 78.50 Versicherungs- Aktien do. Mückverſ. 200 Alltang u. Stig. B. Ibo. Portl.⸗Zem. 112,5 18.0 262,0 2 nanbk. 311,5.6 101.00 Schöfferhof Dr. 164.0. 65,07 68.— Schuberk& Salzer Lao 142, Solond, euer.—.— 1⁰⁰ 155 61.75 8 45 55 1185 7 0 mn abi. de U. Paßzenh. 1 J 9 58 2 . Schwaßenben! 288.. 5 e e. Siemens clas kad. 8,62 99, 5 5 Siemens& Halske 147. 148.7 i ..= Staber Veoerfabr. 180.0 180.0 Kolonial- Werte 800 113.0 147,00 117.50 Hoeſch. Rö ln Bgw 9337 83. Münch. Licht u. Kr. 57.12 57.—Hatronzellſtoff 60.50 80.— Stettin. Portl.⸗Z. 86.84.— ameru 88. f 106.0 106,0 Stöhr Kanumgarn 105,5 106.0 ee 8 Phil. Holzmann 69,75 89,— Norbb. Kabelwk.. ee ee„68,25 68.250 Otavl⸗Minen do. Steingutfb.— 1 102,0 r Steatu⸗Magneſia———, Dtſch.⸗Oſtafrika Gebr. Stollwerck 08, l 92,—Schantung⸗ H. 55 1 85 Lene Maunheimer Zeitung Don 9 tig ir„oder neuen Aktien ihre Werksabtellun, Bahnbedarf 17 in Dorm⸗ 5 v 1 5 en de ausgeſchüttet, von der 6 v. H. an die Aktionäre nuhiger n Drahtbar 14³ Silber in ſbadt an die Reöberg AG ab, behält aber die zu Bahu⸗ ausgezahlt werden. Zu den beſonderen Abſchreibungen er⸗ 18 Der bevorf ſtehende Monatswechſel zündigt ſich am Ge Barren ea 1000 fein per dil ne e Grunsdſtücke, Gebäude 2 185 den 5 Va- wähnt der Bericht, daß ſie ſehr zu begrüßen waren, da 8 4 55— 17 5 1 3 in einer Aenderung* 5. 35 5 8 1 ö N 5 Die ſo 1 1 0 gutet Fünftig Anlagen zur Herſtellung von Spiegelglas ſeit dem Jahre +⸗ 5 tniſſe noch in einer Belebung der Kaufluſt.* Deutſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft, Deſſan. Der„Bahnbedarf Rodbeg Ac Darmſtadt Dae bereits ſa⸗ 1931 ſtillgelegt ſind und infolge des gemeinſamen Fabrika⸗ 5 Roggen in Durchſchnittsqualitäten f u wei⸗ Aufſichtsrat der Geſallſchaft ha ſchloſſen, die Abteilungs⸗ nierte Bilanz iſt durch die Uebernahme der Werksabteilung 5 ö 1 K a 5 5 15 0 0. 5 Aufſichtsrat der Geſellſchaft hat beſchloſſen, die Abteilungs 9 tionsvertrages mit der Hütte Germania in Porz, der ſich zur Verfügung, während die Mühlen keine direktoren Dr. Friedrich Karl Krüger, Karl Reinhardt und Bahnbedarf mit den Vorjaßresziſfern nicht vergleichbor.] mess 18 g N 5 7255 bekun Weizen iſt lediglich zur ſpäteren ß 5 nde italieder Es erſcheinen lalles in Mill. 4) Grundkapital 0,5, Rück⸗ ſehr gut bewährt hat, wohl kaum wieder in Betrieb genom⸗ Wald! in hochwertigen Sorten unterzubringen, ohne Heinrich Renke zu ſtellvertretenden Vorſtan zmiigebern ſtellungen 0,058, Verbindlichkeiten 0,455, darunter Bank⸗ men werden.— Das Reſultat des abgelaufenen Geſchäfts⸗ rechnet mmer über die Naturalgewichtsvergütung hinaus und Dr. Paul Hammerſchmidt zum Generalbevollmächtigten ſchulden 0,21, Warenſchulden 0,13, Hypotheken 0,049. Auf jahres bezeichnet die Verwaltung als gut Infolge der von 8 9 5 zielen ſind. Die Umſätze bleiben des Unternehmens, alle mit Kollektivunterſchrift, zu er⸗ der anderen Seite beträgt das Anlagevermögen 0,263, das der Regierung getroffenen Maßnahmen nahm die ſchon in W gonwa re beſchränkt. M ehle liegen neunen. Dr. Ham merſchmiddt, Vorſtands mitglied der Umlaufsvermögen 0,007, hierunter Vorräte 9,6, Außen⸗ der zweiten Hälfte des Jahres 1933 feſtzuſtellende Beſſerung Necka⸗ g. Zu fuhren in Fütter Elektricitäts⸗Lieſerungs⸗Geſellſchaft, wurde von dieſer für ſtände 0,29, und Forderungen an Konzerngeſellſchaften 0,11. des Geſchäftes hren Tort 5 4 8 3 haben ſich nicht gaſteigert auch der Bedarf 8 bei der Deu bsch Fontinen Das laufende Jahr hat in der Dampfkeſſelfabrikation eine ein Beſchites been Forang, so dar zn unternenne Gemeind 2770 0„ Ae eee! einige Zeit zur zenſtleiſtung bei der Deutſchen Continen⸗ Das lauf* f fal eine 71. f e 3 195 5 0 1 genblick mäßig. Dos Geſchäft in Saathafer tal⸗Gas⸗Geſellſchaft 1 5 gewiſſe Belebung gebracht, die Abteilung Bahnbedarf fei 7 de gungen daes ne e e Oſtſta s beendet, nur vereinzelt wird kurzfriſtige 1 05 5 85 mit Aufträgen gut verſehen. Die H genehmigte einſtim. Bilanz lalles in Mill. /) verzeichnet bet unv. 3,6 Ade. im Park ervollſtändigung größerer Partien noch auf⸗„Die neue Bahnbedarf⸗Rodberg Ach, Darmstadt. Im mig die Abſchlüſſe und Satzungsänderungen. und unv. Reſerve Rückſtellungen mit 0,16(0,12), Verbind⸗ Walt „Brau⸗ und Induſtriegerſten ſind zu den hier Zuge der Neuordnung im Agne enzern liegen die Ab⸗ lichkeiten mit 0,39(0,37); andererſeits Bankaupaben mit Luftſchutz Preiſen nur wenig angeboten. Ausfuhrſcheine ſchlüſſe für und für 1035 4(80. ptember), letz⸗* Glas⸗ und Spiegel⸗Mannfaktur AG., Gelſenkirchen⸗ 1,83(1,40), Forderungen mit 0,50(0,43), Vorräte mit 9/17 g 5 der ampftke brik vorm. Schalke— Geſchäftsbericht. Das Unternehmen, deſſen 0,20) Beteiligungen mit 1,49(1,46) und die geſamten An⸗ Berliner Getreide⸗Groß. 27 T Fi a 1 32 f 8 55 5 77 2 15 K 5 7 1— 0 88005 7 e vom 27. März.(Eig. 40 2 1 1 en 2 in An Aktienmehrheit ſich im Beſitze der belgiſchen Spiegelglas⸗ lagen mit 1,7(1,49). Da angenommen werden kann, daß . 8) 5 4 yme von 1 hrebvung 1 7 zr deri S 2 4 21 1 5 i FN Jahr ine r iti 5 7 ee Baumwolle vom 27. März.(Eig. Dr.) Amerik. 31 903 1 eingetreten, um den ſich der geſamt vorzutragende fabrik Glacertes de St. Roche befinde erzielte 5 Ges 1 e Ade n ne eee e Sämt und. Miöddl.(Schluß) loko 13,26. auf 168 964 5 erhöht. In 1933.94 war eine Ge⸗ ſchäftsjahre 1934 Einnahmen von insgeſamt 1 710 469 und der Beſchäftigungsgrad infolgedeſſen wieder gut ſein 19.45 115 weinemarkt. Zufuhr: 214 Ferkel, 23 Läufer. ebung beſonders in den letzten Monaten eingetre⸗(1091 653), wovon Her ſtark erhöhte Bruttobetriebsertrag wird, glaubt die Verwaltung auch für 1935 mit einem be⸗ e kel J, Läufer 6075, das 1 8 en, ohne daß die Werkskapazität auch annähernd aaus⸗ 1 588 298(956 614)„ ausmacht. Nach Verrechnung aller friedigenden Ergebnis rechnen zu können.(O. HV. am * e Schmalz⸗Notierungen vom 27. März.(Eig. genutzt werden konnte. amtverluſt ſtieg durch 48 400 Unkoſten und Aufwendungen und bei 84 473(93 943)/ An⸗ 16. April.) Beſud Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranſ. Mark Neuper 217 864 /, wodurch Anzeige ge⸗ lageabſchreibungen ſowie 107 955(72 600)„ anderen Ab⸗** BDörſenkennziffern für die Woche vom 18.— 28. März K eite 5 4,75 Dollar; Pure Lord verſch. Standardmarken mäߧ 20 HGB orderlich wurde.(Ac 0,35 Mill.). ſchreibungen und 282 425/ Sonderabſchreibungen und Ab⸗ 1935. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ 8 N 4 Kiſten mit ie 25 Kilo netto tranſ. ab Kai Zur 1 8 laung und zur Vornahme von Abschreibungen ſchreibungen für kurzlebige Wirtſchaftsgtter verbleibt ein⸗ bung rn ſtellen ſich in der Woche vom 18. 283. März im Dollar(102 000% Sonderabſchreibungen) wird das Grundkapital ſchließlich 267 626(252 850)/ Gewinnvortrag ein Rein Vergleich zur Vorwoche wie folgt: für Aktien auf 8831 Abt. Berliner Metallnotierungen vom 27. März.(Eig. Dr.) 721 Auf 50 000, zirſar mumengelegt und durch 450 000„ von ſch 5 2 618429(530 271 4. Gi 5 5175 N. he⸗(Vorwoche 87,72, Monatsdurchſchnitt Februar 86,43), für 8 Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer der Aquila Ach zu übernehmenden neuen Aktien auf gewinn von 6⸗ 6630 2%, Hieraus wird, wie be⸗ die 6proz. feſtverzinslichen Wertpapiere auf 96,40(95,00 und men am (wirebars) prompt 39,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 500 000% wieder erhöht. Die Aquila Ac tritt gegen die reits gemeldet, eine auf 8 v. H.(8 v..) erhöhte Di⸗ 05,48.(N 2, 3) 8 Abteil rr n— 5 5 5 1— A Herbergs und inambetrachit dessen, dass die soge- 1 N. 5 1 n 757. 0 5 Feubde nannten, bllligen Möbel,“ stets Entiduschung. 5 zum Sat Hergen und Verdruss bereiten, kauſen wir f Manne 70 Qu 7 25 ö 5 geben hiermit bekannt, daß e a 8 a die diesjährige ordentliche 5 8 nur lie unverwüstlichen, For m- 2 e 0 S CHGHen ud uzerlört Hreiswerte n Austellung in G Doppelstockwetken. Fhestendzderlehen. Goneral-Vorsammlung ſucht Lebensversicherunss-. 6. für Mannheim, Ludwigshafen und Schreibtiſch und Gasbadeofen bill. 7481 dap. 12 u. 2 Uhr. Schmitt. U 5, 16. Mannkelm, M 2, 10 el. 23921 Ale Sohulgattungen— Sehfller und Schülerinnen Eis Pyſten 3/13=.—— Räumen des Vereinsbüros ſtatt⸗ 8 5 5 8. 8 B 422 findet. Offene stellen Zaren BMU Zeteiligungen ge e 7: 72 5 a ö.(Schwingachs tur 9* 1 2. Vorſtandswahl; 0 5 3 0 R 15 W e a5 eh 5 5 0 91155 Möhere Prlustlehranstalk 1 0 U Aung 3. Satzungsänderungen; f 5 ß äuß. Zuſt., 3 0 biks⸗ und häusl. 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Gemeindehaus Vortrag über Schädlings bekämpfung. 5 Oſtſtadt. Freitag, 29. März, 20.30 Uhr, Heimabend im Parkhotel. 5 Wallſtadt. Der Hetmabend fällt am Donnerstag we 8 adt. f a g wegen Luftſchutzkurſus aus.. 5 5 Feldſcher vom Uuterbaun 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen Donnerstag, 28. März, 19.45 Uhr, in Uniform auf dem Ingenieurſchulplatz. Deutſches Jungvolk Beſucht den Elternabend dez Fähnleins Gueiſenau 2 7 0. n 2 5 2 Freitag, 29. März, 20 Uhr, im Kolpinghaus BDM Abt. Greuß⸗ und Ausland. Alte GA⸗Referentinnen kom⸗ men am Fre i tag, 29. März, 20 Uhr, auf den Untergau (N 2,). Schere und Schrerbheft mitbringen. f Abteilung H(Herbergsweſen). Sämtliche Gruppeufüh⸗ rexinnen rechnen ſofort den Jahresbeitrag für den Jugend⸗ herbergsausweis ab. R. Feudenheim. onnerstag treten ſämtliche Mädels zum Sanitätsbharſus um 19.45 Uhr im Schulhof an. Enspalige Kleinanzeigen bis 2zu Sor Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesucheſe mmæpfg. Cellls. Dauten. Gi- tarren. 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März, 16 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10, zu 20 Pfg. auf der Geſchäftsſtelle, O 1, 10, Zimmer 11. Kaufmaunsgehilſen— für alle Fachgruppen. Wir be⸗ teiligen uns an der Kundgebung des Einzelhandelz im Pfalzbau in Ludwigshafen am Donnerstag, 28. März, 20.15 Uhr, in der Gauleiter Bürckel ſpricht. Auslandsfahrt zu den Deutſchen im Banat(Rumänien) vom 2. bis 14. Mai. 150 4. Auskunft in C 1. 10/1, Zim⸗ mer 11. 3 a Kurzſchriftprüfung für Behördeuangeſtellte. Meldeſchluß: Freitag, den 29. März, 18 Uhr. Für oͤte Montag, 1. April, ſeitens des Berufsgruppenamtes Mannheim durchgeführte Prüfung können Anmeldungen nur bis Freitag nachmittag 18 Uhr berückſichtigt werden. Aumelbdungen find deshalb ſofort aun das Berufsgruppenamt in C 1, 10, Zimmer 13 und 14, zu richten.. Nan 1 (Salz u. Pfeffer) zu vk. Schanzen⸗ ſtr. 9a, 4. St. Iks. *75¹ 2884 Geſucht wird „Kraft durch Freude“ Omnibusfahrt nach dem Ruhſtein. Da die Schneeverhältniſſe im Schwarzwald immer noch alls günſtig zu bezeichnen ſind, veranſtaltet das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG.„Kraft durch Freude“ am kommenden Sonntag, den 31. März 1935, wiederum einen Wochenend⸗Schi⸗Kurſus auf dem Ruhſtein. Der Fahr⸗ preis in Omnibuſſen beträgt ab Mannheim mit Kurſus⸗ gebühr 580 Mark, ohne Kurfusgebühr 5,30 Mark für Mit. glieder der Del, für Nichtmitglieder 6,30 Mark bzw. 5,50 Mark. Treffpunkt.15 Uhr am Paradeplatz in Mannheim. Abfahrt: pünktlich.30 Uhr. Meldungen ſind unter Beifügung des betreffenden Betrages bis ſpä⸗ teſtens Samstag, den 30. Mürz 19385, vormittags 11 Uhr, au das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen in Mannheim, JL 15, 12, einzureichen.(Rufnummer 208 30). Achtung! Sportwerbewarte der NSG„Kraft durch Freude“. Für den Gymmaſttkabend der Loheland⸗Schuble am Mittwoch, dem 3. April 1935 im Muſenſaal und für das Mannheimer Frühfahrsrennen dex 18. SS⸗Reiterſtandarte am Sonntag, dem 7. April 1935, auf den Rennwieſen, ſind ſofort auf dem Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen, L 16, 12, Plakate und Eintrittskarten abzuholen. Alles weitere mündlich.. * Neuſtabt a. d. Hdt., 27. März. Profeſſor Dr. Stellwaag hat einen Ruf nach Geiſenheim a. Rh. an die dortige ſtaatliche Wein bauſchule erhalten, dem er zum 1. April Folge leiſten wird. In ſeiner langjährigen Tätigkeit an der Obſt⸗ und Weinbauſchule in Neuſtadt a. d. Hot. hat er insbeſon⸗ dere auf dem Gebiete der Schädlingsbekämpfung Hervorragendes geleiſtet. Sein hieſiges Amt ſoll, wie verlautet, nicht neu beſetzt, ſondern von Direktor Hepp mit verſehen werden. 4857 Landhelfer im Landes- arbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland G. W. Berlin, 26. März. (Von unſerem Berliner G..⸗Sonderberichterſtatterz Nach der neueſten Erhebung der Reichsanſtalt für Arbeitspermittlung und Arbeitsloſenverſicherung be⸗ trug die Zahl der Helfer in der Landhilfe vom Lan⸗ desarbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſch⸗ land am 16. Januar 1935: 3869. In der Zeit vom 16. Januar bis 15. Februar 1935 belief ſich der Zu⸗ gang an Landhelfern im Landesarbeitsamts⸗ bezirk Südweſtdeutſchland auf: 1639, der Abgang auf 651, ſo daß am 15. Februar 1935 im Landesarbeits⸗ amtsbezirk Südweſtdeutſchland 4857 Landhelſer vor⸗ handen waren, von denen 845 weiblichen Geſchlechts waren. Von dieſen Landhelfern kamen aus dem Landesarbeitsamtsbezirk Süd weſtdeutſchland 4498 und aus dem Landesarbeitsamtsbezirk Rheinland 211. Im Landesarbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland gab es am 15. April 1984: 10 892 Helfer in der Landhilfe, am 13. Auguſt 1924: 7492 und am 15, De⸗ zember 1934: 4006. * Grünſtadt, 28. März. Wegen volksſchädi⸗ genden Verhaltens wurden Fritz Blüm, lein und Otto Neef nach Dachau ins Konzentra⸗ tionslager und Anna Hohn, die Haushälterin von Neef, nach Taufkirchen gebracht, nachdem ſie bereits Aufang der Woche in Polizeigewahrſam genommen worden waren. Annahmeschloß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr bitroen· Privalmann 172 Liter Unousne sucht Opel? 5* Baui. 83, ſteuer⸗ dere kee erg en verkauft S788 nur einige 1000 mit Jusweis, gegen hohen Ver⸗ 5 dieuſt, ſowie 2878 ZBezirks-Vertreter lofbet geſucht. Zu melden: Richarb⸗Wagner⸗Str. 56, part. lks. Päauten, Geigenb. Kurt Hoyer F 1, 1 2. Nase und Reparatur. S631 Mod. Couch neu, billig ab⸗ zugeben. 97507 N 4, 7. 1 Treppe von—11 und 25 Uhr. Nähmaschine Wir ſuche n für sofort einen gebr v. 25.- HR an. Versenkb billig. zum Verkauf Markenartikels Es mögen ſich u melden, die mit Privatkündſchaft Angebote u Geſchüftsſtelle 8 9 zuwerlässih., Tedlegewandten Verkäufer an Privatkundſchaft. Große Verdienſtmöglichkeit. Dauerſtellung. Dfaffenhuder 3. aut erhalten, 18 Mk., zu verkauf! Morsbach. Wall⸗ ſtattſtraße Nr. 66. 7509 Größere Anzahl gebr. Möbel zu verkaufen. Mo Bet eines bekannten auf Teilzahlung ur ſolche Herren dem Verkauf an vertraut ſind. 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