mann denhorst preeht lestes. enschen Venedig n F& als * Jer die 1 30 Ube 30 Uhr „Zo Uhr * 151! 30 Uhr 30 Uhr 30 Uhr mand eutsche Fonfilm zeug Berlig. ahnarzt -FEIHẽ m d Seife egemittel, währt bei chen in uſw. 2 VIS: latz, f 1, 18 genommen, Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt 180 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 . Mannheimer General Anzeiger zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 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Wann ein Krieg ausbreche, ſo führte der General aus, könne niemand vorausſehen. Man könne aber behaupten, daß er faſt plötzlich, d. h. nach wenigen Tagen politiſcher Spannung, ausbrechen würde. Daraus ergebe ſich die Notwendigkeit, ſich von niemanden zuvorkommen zu laſſen, um nicht die Initiative des Angriffes zu verlieren und dem Willen des Feindes das Geſetz des Han⸗ delns zu ütberlaſſen. Der Bewegungskrieg ſei für Italien eine gebiete⸗ riſche Notwendigkeit. Die Militärdoktrin Italiens umd das ganze Reglement werde in Anpaſſung an dieſe und andere Notwendigkeiten noch im Laufe dieſes Jahres vollkommen ausgearbeitet. Die Organiſation der Grenzen ſei dadurch wirk⸗ ſamer geſtaltet worden, daß die traditionellen Einfallstore zum großen Teil abgeſtoppt ſeien, freilich nicht durch gewaltige und koſtſpielige Feſtungen, ſondern durch Operativnsſtützpunkte. Die Infanterie werde nach gründlichen Experimen⸗ ten mit allen Waffen ausgerüſtet, die zur Ueber⸗ win dung jeglichen Wi derſt andes und zum Auf halten jeder Offen ſive notwendig ſeien. Für die Ausrüſtung der Artillerie werde vor allem auf den Bewegungskrieg Rückſicht damit ſie die Infanterie auf jedem Gebiete und in jeder Lage wirkſam unterſtützen könne. Ein großer Teil der Kavallerie ſei motoriſiert worden, und im Laufe dieſes Frühjahrs werde die Belieferung der Truppen mit dem notwendigen Material in beſchleunigtem Tempo beginnen. Die Einberufung von Offizieren und Unteroffizieren zur modernen militäriſchen Ausbildung ſei im Gange. Desgleichen werde der Generalſtab bezüglich ſeiner erweiterten Aufgaben einer Reform unterzogen. Be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit werde der engſten Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Landheer und Luftwaffe geſchenkt. Baiſtrocchi ſchloß:„Im April werden wir rund 600 000 Mann unter den Waffen haben, die vollkommen ausgerüſtet und in ge⸗ ſchloſſene Einheiten gegliedert ſind. Wir ſind, wie Muſſolini vor wenigen Tagen ſagte, für jede Aufgabe bereit, die uns das Schickſal ſtellen wird. Kein Ereignis wird uns unvorbereitet über⸗ raſchen.“ Luftſchutzmaßnahmen für Paris (Funkmeldung der N MZ.) O Paris. 30. März. Der Pariſer Stadtrat hat ſich am Freitag über den Luftſchutz in und um Paris ausgeſprochen. Es wurde beſchloſſen, die Präfekturverwaltung aufzufor⸗ dern, eine Beſtimmung zu erlaſſen, wonach beim Bau von Häuſern in öffentlichem oder privaten Auf⸗ trage in Zukunft gasdichte Unterſtände ein⸗ gebaut werden müſſen. Polizeipräfekt Langeron erſtattete des längeren über den Pariſer Luftſchutz Bericht, der folgende Maßnahmen vorſehe: Abbeförderung der gefährdeten Bevölkerung und ihre Verteilung auf einen möglichſt großen Umkreis, Alarmvorrichtungen für die All⸗ gemeinheit, Abdunkelung bei Nacht, Hilfe für Verun⸗ glückte, Bau von Unterſtänden und Verbreitung der Gasmaske. Für die Vorbereitungsmaßnahmen hatte der Pariſer Stadtrat am 13. Juni 1934 einen erſten Kredit von 20 Millionen Franken bewilligt. Die vom Kriegsminiſterium auf ihre Brauchbarkeit ge⸗ prüften Modelle von Gasmasken ſind für den Ver⸗ kauf an jedermann freigegeben. Außerdem wird eine Broſchüre zu billigem Preiſe vertrieben, die die Verhaltungsmaßnahmen im Alarmfalle vorſchreibt. Im übrigen wies der Polizeipräfekt darauf hin, daß der Luftſchutz ſtändig der jeweiligen Lage neu angepaßt und immer wieder verbeſſert und ausgebaut werden müſſe.⸗ Vertrauensvotum für die griechiſche Regierung — Athen, 30. März. Die Kammer hat am Freitag fämtlichen außerordentlichen Maßnahmen der Regie⸗ rung ihre Zuſtimmung erteilt. 600 000 müſſe England ſeine privaten Samstag, 30. März 1935 146. Jahrgang— Nr. 149/50 ann unter Edens Veſuch in Moskau Londoner Berichte über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen (Funkmeldung der NM.) O London, 30. März. Die engliſche Preſſe berichtet ausführlich über die Beſprechungen des Lordſiegelbewahrers Eden in Moskau insbeſondere über ſeine Zuſammenkunft mit Stalin. Allgemein wird betont, daß beide Seiten über den Verlauf der Unterredung zufrieden ſeien, gleichzeitig wird aber auch darauf hingewieſen, daß Eden die engliſche Regierung in keiner Weiſe feſtgelegt habe, da ſeine Beſprechungen von vorn⸗ herein nur zur Unterrichtung beſtimmt ſeien. Der Sonderberichterſtatter der„Times“ berich⸗ tet aus Moskau, daß in der Unterredung zwiſchen Stalin und Eden dieſelben Fragen wie bei der Be⸗ ſprechung mit Litwinow erörtert worden ſeien, näm⸗ lich die engliſch⸗franzöſiſchen Erklärungen vom 3. Fe⸗ bruar und die Auswirkungen der Berliner Be⸗ ſprechungen. Das Wiſſen und die Auffaſſungskraft Stalins in internationalen Angelegenheiten habe einen tiefen Eindruck auf die engliſchen Beſucher ge⸗ macht. Es zeige ſich bereits, daß der Beſuch Edeus viel dazu beigetragen habe, um das Miß⸗ trauen Moskaus zu zerſtreuen. Man verſtehe in Moskau zwar wohl, daß die Sympathien des engliſchen Volkes mehr nach Berlin als Moskau gerichtet ſeien, aber nach ae en e 5 2 öſchaft Intereſſen des Friedens unter⸗ ordnen.()) gefühle den In Moskau glaube man jetzt, daß einer der näch⸗ ſten Schritte der Vorſchlag eines franzöſiſch⸗ruſſiſch⸗ tſchechoſlowakiſchen Paktes der gegenſeitigen Unter⸗ ſtützung ſein werde. Von ſowjetruſſiſcher Seite werde vorausſichtlich nicht verlangt werden, daß England ſich auf einen ſolchen Vertrag feſtlege. Alles, was man wünſche, ſei, daß England nichts gegen der⸗ artige Bemühungen zur Erzielung der Sicherheit in Oſteuropa unternehme, und nicht andere ermutige, ihnen Widerſtand entgegenzuſetzen. Nach ſowjetruſſiſcher Anſicht werde eine eng⸗ liſche Unterſtützung der deutſchen Ablehnung des Oſtpaktplanes gleichbedeutend damit ſein, daß Deutſchland freie Hand im Oſten erhalte. Nur die Londoner Vorſchläge in ihrer Ge⸗ ſamtheit böten eine angemeſſene Friedens⸗ garantie. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Moskau meldet, Eden habe ſich an⸗ ſcheinend beſonders bemüht, die Befürchtungen Sow⸗ jetrußlands zu zerſtreuen, daß England ein Vor⸗ urteil gegen irgendein Land oder Syſtem habe. Die Annahme, daß Sowjetrußland Ang riffspläne Hege, habe bisher keine Grundlage in den Moskauer Beſprechungen gefunden. Die vorliegenden Infor⸗ mationen gingen vielmehr dahin, daß Sowjetrußland vollauf mit innerpolitiſchen Angelegenheiten beſchäf⸗ tigt ſei. Eden und Stalin ſeien ſich auch darüber einig geweſen, daß die Konferenz in Streſa möglicherweiſe einen Wendepunkt für den Weltfrieden werde. Von beiden Seiten ſei die Hoffnung aus⸗ geſprochen worden, daß Deutſchland an einem etwai⸗ gen Plan für die Aufrechterhaltung des Friedens, der auf der Streſaer Konferenz aufgeſtellt werden könne, mitarbeiten werde. Als Folge der Verhand⸗ lungen mit Eden ſei Sowjetrußland bereit zu der Anerkennung guter politiſcher und Handelsbeziehun⸗ gen mit Großbritannien in allen Teilen der Welt. Der liberale„News Chronicle“ veröffent⸗ licht unter der Ueberſchrift„Eine engliſch⸗ ruſſiſche Entente“ einen Bericht ſeines Sonderberichterſtat⸗ ters Cummings, in dem es u. a. heißt, Eden könne in London berichten, daß es heute keinen friedlicheren Staat in der Welt gebe als Sowjetrußland(). Die engliſche Frie⸗ densbewegung müſſe annehmen, daß Rußland zu einem organiſierten Frieden bereit ſei und daß man ſich auf Sowjetrußland als einen zuverläſſigen Ver⸗ bündeten verlaſſen könne. Der wichtigſte Punkt der Miſſion Edens in Moskau ſei jedoch, daß es ihm ge⸗ lungen ſei, zum erſten Male ſeit dem Weltkrieg die Möglichkeit für eine wirkliche Zuſammenar⸗ beit mit Rußland im Intereſſe des Weltfrie⸗ dens zu ſchaffen. Im ſozialiſtiſchen„Daily Herald“ heißt es u.., man glaube, daß Stalin der Hoffnung Aus⸗ druck gegeben habe, daß eines Tages ein fernöſt⸗ licher Pakt zur Aufrechterhaltung des Friedens im Fernen Oſten, dem Rußland, Japan, die Ver⸗ einigten Staaten und Großbritannien beitreten wür⸗ den, zuſtandekommen würde, Die frühere england⸗ feindliche Einſtellung in Moskau ſei jetzt ſo gut wie verſchwunden und man befürchte in Moskau nicht mehr, daß 570 England bemüht, eine jowietfeind⸗ „ che Koakttion zu ſchaffen. Nach ruſftſcher Anſicht ſei es ſehr wichtig, Deutſchlands Recht auf abſolute Gleichheit als Großmacht anzuerkennen und alle Türen offen zu laſſen, damit Deutſchland dem Kol⸗ lektivſyſtem beitreten kann. Eoͤens Anterredungen in Moskau Meldung des DNB. — Moskau, 29. März. Am Freitag nachmittag fand im Kreml, im Ar⸗ beitsraum des Vorſitzenden des Rates der Volkskom⸗ miſſare, Molotow, eine Unterredung des Groß⸗ ſiegelbewahrers Eden mit dem Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei, Stalin, ſtatt, die über eine Stunde dauerte. An der Unterredung nahmen von engliſcher Seite außer Eden Botſchafter Lord Chil⸗ ſton, Lord Cranburne und der Direktor im Foreign Office Strang, von ſowjetruſſiſcher Seite Stalin, Molotow, Außenkommiſſar Litwinow und Botſchafter Maiſki teil. Nach der Unterredung erklärte Eden engliſchen Journaliſten, daß die Unterredung intereſfant und eindrucksvoll geweſen ſei. Anſchließend beſichtigten die engliſchen Gäſte den Kreml. Morgen iſt Eden mit ſeinen Begleitern Gaſt bei Litwinow zu einem Frühſtück im kleineren Kreiſe, das in einem Landhaus Litwinows bei Moskau ſtatt⸗ findet. Teilnahme Litwinows an der Sondertagung des Völkerbundsrates — Moskau, 30. März. Außenkommiſſar Litwinow wird am 1. April nach Genf reiſen, um an der Son⸗ dertagung des Völkerbundsrates teilzunehmen. In Genf wird Litwinow von dem ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom, Stein, unterſtützt werden. Beſchlüſſe des Reichs kabinetts Der Führer berichtet— Der Reichshaushalt— Die Lanoͤbeſchaffung für die Wehrmacht Meldung des DNB. — Berlin, 29. März. Vor Beginn der heutigen Kabinettsſitzung gab der Führer und Reichskanzler in einer Miniſterbeſprechung einen eingehenden Bericht über die mit den engliſchen Miniſtern geführten politiſchen Verhandlungen. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich alsdann vor⸗ zugsweiſe mit dem Reichs haushalt für 1935, der nach dem Vorſchlag des Reichsfinanzminiſters nach eingehender Erörterung angenommen wurde. Mit Rückſicht auf den noch nicht endgültig feſtſtehen⸗ den Ausgabenanſatz, zum Beiſpiel für die bisherigen auf das Reich übergegangenen Länderjuſtizverwal⸗ tungen und für das Saargebiet, kann eine endgültige J Geſamtſumme für den Reichshaushalt noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Ferner verabſchiedete das Reichskabinett ein drittes Geſetz zur Aenderung des Gemein de⸗ umſchuldungsgeſetzes, wodurch die noch ver⸗ bliebenen ungeregelten Verbindlichkeiten der Ge⸗ meinden bereinigt werden, ſowie ein Geſetz über die Regelung des Landbedarfs der öffentlichen Hand, durch das eine Reichsſtelle für dieſe Zwecke errichtet wird, die dem Reichskanzler unmittelbar unterſteht. Durch ein beſonderes Geſetz wird die Land⸗ beſchaffung für Zwecke der Wehrmacht noch im einzelnen geregelt. Angenommen wurden zwei Aenderungen des Beſoldungsgeſetzes, ſowie ſchließlich ein Reichsgeſetz über den Zweckverband Reichsparteitag Nürnberg. den Waffen Rlitktritt des jpanijchen Kabinetts Meldung des D. N. B. — Madrid, 29. März. Miniſterpräſident Lerroux hat Freitag nachmit⸗ tag dem Staatspräſidenten den Rücktritt des Geſamt⸗ kabinetts angezeigt. Vorausſichtlich dürfte die neue Regierung ſich par⸗ teipolitiſch mehr oder weniger aus den gleichen Kräften wie die eben zurückgetretene rekrutieren. Schon deshalb wird in weiten Kreiſen die Kriſe als überflüſſig und für Spanien ſchädlich angeſehen. Einen tiefern Sinn könnte ſie nur dann haben, wenn Gil Robles, der Führer der ſtärkſten Partei, der Katholiſchen Volksaktion, ſich entſchlöſſe, die Regie⸗ rung ſelbſt zu bilden und die Mehrzahl der Miniſter für das neue Kabinett zu ſtellen. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten ſcheint Gil Robles ſelbſt aber den Zeitpunkt hierfür noch für verfrüht zu halten. Journaliſtengeſetz in Frankreich (Funkmeldung der NM.) O Paris, 30. März. Das„Journal Offieiell“ veröffentlicht in ſeiner Samstagnummer das Geſetz über den Journaliſten⸗ ſtand. Nach dieſem Geſetz ſind Berufsjournaliſten die hauptberuflichen Korreſpondenten, Redakteure, Über⸗ ſetzer, Stenographen, Berichterſtatter, Zeichner und Bildͤberichterſtatter. Weiter enthält das Geſetz Be⸗ ſtimmungen über die Kündigungsfriſt, die Kündi⸗ gung bei übergang der Zeitung in anderen Beſitz, Einſtellen des Erſcheinens und Anderung der Rich⸗ tung, falls dies für oͤen Arbeitnehmer eine Lage zur Folge hat, die geeignet iſt, ſeine Ehre, ſeinen Ruf oder allgemein ſeine moraliſchen Intereſſen zu beeinträchtigen. Ferner regelt das Geſetz den Urlaubsanſpruch. Außerdem ſieht es die Schaffung eines Berufsausweiſes vor. Schließlich beſtimmt es, daß bei der Zuteilung amtlicher In⸗ ſerate gegen Bezahlung nur die Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften berückſichtigt werden dürfen, die den Ver⸗ waltungsbehörden gegenüber beſtimmte Verpflich⸗ tungen ſozialpolitiſcher Art übernehmen. England zur Meiſtbegünſtigungsfrage — London, 30. März. Im Unterhaus kam am Freitag das britiſch⸗ polniſche Handelsabkommen zur Sprache. Der Sekre⸗ tär des Ueberſeehandelsamtes, Colville, erklärte in ſeiner Rede u. a. zur Frage der Meiſtbegünſtigungs⸗ klauſel, die britiſche Regierung ſei der Anſicht, daß das Recht auf Meiſtbegünſtigungsbedingungen auf dem britiſchen Markt davon abhänge, daß die Länder, mit denen England Handel treibe, ihm auf ihren Märkten faire Behandlung zuteil werden lie⸗ ßen. Die britiſche Regierung ſei nicht bereit, bedin⸗ gungsloſe Meiſtbegünſtigungsbehandlung Ländern zu gewähren, die England nicht faire Bedingungen gä⸗ ben. Es ſei angeregt worden, daß die britiſche Regie⸗ rung eine allgemeine Aufkündigung von Verträgen einleiten ſolle, oͤſe die Meiſtbegünſtgungsklauſel ent⸗ hielten. Colville wies auf die Unſicherheit und Stö⸗ rungen hin, die im britiſchen Handel verurſacht wer⸗ den würden, wenn dieſer Weg eingeſchlagen würde. Die Meiſtbegünſtigungsklauſel ſichere nicht nur gegen Diskriminierung, ſondern habe auch einen Einfluß auf Tarife, Kontingente und Deviſenbeſchränkungen. Kundgebungen gegen die Beſchäftigung auslän⸗ diſcher Mediziner in Frankreich — Paris, 29. März. Die Studenten der medizi⸗ niſchen Fakultät der katholiſchen Univerſität in Lille ſind Freitag vormittag für die Dauer von zwei Ta⸗ gen in den Streik getreten. Sie fordern ſtrenge Maß⸗ nahmen gegen die im mediziniſchen Beruf tätigen Ausländer und die ſofortige Anwendung der von den Abgeordneten Armbruſter und Dommange vor⸗ geſehenen Maßnahmen, die Ausländern in Frankreich erſt 10 Jahre nach ihrer Militärdienſtzeit die Aus⸗ übung ihres mediziniſchen Berufes geſtatten.— Auch in Paris hat der Ausſchuß der mediziniſchen Stu⸗ dentenvereinigung beſchloſſen, für Freitag und Sams⸗ tag Kundgebungen gegen die Ueberfremdung des Aerzteberufes zu veranſtalten. Bis zum Augenblick ſind dieſe Kuwdgebungen ohne Zwiſchenfälle ver⸗ laufen. Ban von zwei polniſchen Torpedobootszerſtörern in England — Warſchau, 30. März. Zwiſchen Polen und der engliſchen Schiffswerft Samuel White, Cowes, wurde am Freitag ein Vertrag über den Bau zweier Tor⸗ pedobvotszerſtörer unterzeichnet. Die Torpedoboots⸗ zerſtörer werden eine Waſſerverdrängung von je 2000 Tonnen haben, 114 Meter lang und 11 Meter breit ſein. 9 . Seite„ —.. Nummer 150 Neue Manuhe imer Zeitung, 7 Mittag Ausgabe Bevöfkerungspolitik und Raſſenkunde Berlin, 28. März. Ju B— 5 5 a Tit V Tagung der Beauftragten für Bevöl taſſenpolitik des Raſſenpoli⸗ tiſchen 9 AP bei den Gauleitungen 1 55 Vertreter aus allen deutſchen vom Stellvertreter des Füh⸗ und raſſenpolitiſche Leiter f Raſſenpolitiſchen Amtes der Dr. Groß, Bericht über den Stand der e iſchen Aufklärungs⸗ ufgaben des Raſſen⸗ * Lee Dr. Groß 1 t Pol⸗ rt werden müſſen, daß rkel das Volk vermeſſen kichtung eingegliedert wird, rers für bevs ke e e n Sinne wetter Bandmaß und und in einer heſtin ſondern daß es vor allem den Raffſengedanken Und ſeiue F Grundlage verſtehen lernt. Veiter ſei 51 allererſt immer wieder auf di 5 fahren k auch heute hinzuweiſen, die 1. Das ſind der Rückgang ſchlechterung der erb⸗ ſinnloſe Vermiſchung mit 0 aß damit über den Wert ande⸗ rer Raſſen ein Urteil gefällt wird. Nicht auf die Ver⸗ breitung wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe auf dem Ge⸗ biet der Raſſen⸗ und Vererbungslehre allein komme es an, denn ſie müßten ſolange wertlos bleiben, als nicht eine einheitliche nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung auch die grundſätzlichen Folgerungen aus ihnen zieht. Die Arbeitstagung ergab ein eindrucksvolles Biſo der vom Raſſenpe hen Amt bisher geleiſteten Ar⸗ beit und der feſten Geſchloſſenheit ſeiner Mitarbeiter. noch unſer Vol der Bevölker lichen Wer Deuiſen vergehen in katholiſchen Klöſtern — Berlin, 29. März. Eutgegen umlaufenden falſchen Gerüchten wird von der Zollfahndungsſtelle Berlin folgendes mitgeteilt: Mitte März dieſes Jahres fauden wegen dringen⸗ den Verdachtes ſchwerer Deviſen⸗ und Effekteuſchie⸗ bungen durch die zuſtändigen Zollfahndungsſtellen Unterſuchungen bei zahlreichen katholiſchen Klöſtern im ganzen Reich ſtatt mit dem Ergebnis, daß große Vergehen in deviſenrechtlicher Hiunſicht feſtgeſtellt wurden. Soweit ſich bislang über⸗ ſehen läßt, handelt es ſich um Werte von mindeſtens 272 Millionen Reichsmark. Eine Reihe non Geiſtlichen, Ordensſchweſtern und Ordensbrüdern befinden ſich in Haft. Einzelheiten können im Intereſſe der ſchwebenden Ermittlungen vorerſt nicht bekanntgegeben werden. Weitere Berichte bleiben jedoch vorbehalten. Geburtstagsglückwunſch Dr. Fricks an Bürckel Berlin, 29. März. Gauleiter Bürckel begeht am 30. März ſeinen 40. Geburtstag. Reichsminiſter Dr. Frick ſandte ihm folgendes Glückwunſchtele⸗ gramm:„Zu Kampfverbunden Frick.“ Amtsniederlegung des litauiſchen Konſuls in Leipzig — Leipzig, 29. März. Konſul Bielmann hat ſein Amt als litauiſcher Konſul für die Krefshauptmänn⸗ ſchaſten Leipzig, Chemnitz und Zwickau, die Provinz Sachſen und Anhalt unter dem Eindruck des Kow⸗ noer Urteils niedergelegt. treuer Ihr 10. Geburtstag in herzliche Glückwünſche. Koſtenloſes polniſches nach Viſum zur Wahlreiſe Danzig — Danzig, 29. März. Wie von zuſtändiger Dan⸗ ziger Seite mitgeteilt wird, hat die polniſche Re⸗ gierung entgegenkommenderweiſe ihre Konſulate au⸗ gewieſen, bei Viſa⸗Antrügen zur Wahlreiſe nach Danzig die Tranſitviſa koſtenlos zu erteilen. Im übrigen iſt darauf hinzuweiſen, daß Danzig über Marienburg auch mit viſumfreien Zügen zu er⸗ reichen iſt. Fragen den Antrag des —. Samstag, 7 Der belgiſche Miniſterpräſident teilt dazu bemerkenswerte Meldung des DNB. — Brüſſel, 29. März. Zu Beginn großen palitiſchen Ausſprache über das Programm der neuen Regienung nahm Miniſterpräſident van Zeeland nochmals das Wort, um die von Regterung vorgenommene A b wertung des Belga näher zu begründen. Er erklärte, daß es angeſüchts des tze der belgi⸗ ſchen Währung au ländiſchen Märkten zu⸗ letzt uicht mehr möglich geweſen ſei, den Franken weiter ſo zu verteidigen, wie es die vorhergehenden Regierungen getan hätten. Es ſei jetzt jedenfalls der der den aus unmöglich, die Deflationspolitik noch weiter fortzu⸗ ſetzen. Die Abwertung ſei ein Uebel. Sie ſtelle weder eine Löſung noch ein Mittel zur Löſung der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten r. Als er aber mit der Regierung beauftragt worden ſei, habe er die Abwertung als eine vollendete Tatſache vorge⸗ funden. Der Miniſterpräſident teilte darauf Einzelheiten über die Verſchlechterung der wähnmingspolitiſchen Lage mit. Vom 21. Januar bis 22. Februar habe der Metallbeſtand der Natzonalbank 500 Millionen eingebüßt. Unmittelbar vor der Pariſer Reiſe der vorigen Regierung habe die Entwicklung kataſtrophale Formen angenommen. Am 16. März ſeien innerhalb von zwei Stun⸗ den 280 Millionen abgefloſſen. Die Beträge, mit denen die Nationalbank den Banken zu Hilfe kommen mußte, ſeien vom 21. Jaunar bis Ende März auf zwei Milliarden geſtiegen. Vor der ſchließlich unvermeidlich gewordenen Depiſen⸗ kontrolle habe die Regierung Theunis nochmals den Verſuch gemacht, die Abſatzmärkte Belgiens zu erwei⸗ tern. Theunis habe nach der Rückkehr von Paris eingeſehen, daß es keine Möglichkeit mehr gebe, den Franken noch weiter wie bisher zu verteidigen. Trotz Deviſenkontrolle ſeien noch 485 Millio⸗ nen Gold abgefloſſe n. Seit Beginn des Jah⸗ res 1934 habe die Nationalbank nahezu fünf Milliar⸗ den ausgegeben. Die Regierung müſſe jetzt mit der größten Entſchiedenheit handeln und zu retten ſuchen, was noch zu retten ſei. Belgien habe alles getan, was in ſeiner Macht ſtand, um den Goldſtandard auf⸗ rechtzuerhalten. Einzelheiten mit „Wir ſind, ſo rief van Zeeland mit erhobener Stimme aus, geſchlagen. Aber wir erinnern uns ſtolz der unermüdlichen Anſtrengungen, die wir gemacht haben.“ 5 betonte der Miniſterpräſident den grundſätzlichen e der zwiſchen ſeinem Pro⸗ gramm und der Politik den bisherigen Regierungen beſtehe. Statt der Baiſſepalitik werde nunmehr eine zum Schluß Hauſſepolitik und eine Politik der wirtſchaftlichen Expanſion eingeſchlagen, wie es große Länder getan hätten. Die Regierung habe die Verantwortung übernommen, das Parla⸗ ment müſſe nunmehr das he tun. Die Regierung ſtehe und falle mit dem in der Regierungserklärung entwickelten Programm, das ein unteilbares Ganzes darſtelle. Auf die verſchiedenen Verſuche anſpie⸗ lend, Belgien in letzten Zeit unternommen hat, um wirtſchaftliche Hilfe im Ausland, namentlich in Frankreich, zu erlangen, erklärte der Miniſter⸗ präſident: nehmen unſer Schickſal nunmehr entſchloſſen in unſere eigenen Hände. Wir lehnen es ab, noch länger als arme Verwandte in der Familie der Nationen behandelt zu werden.“ Die Ausführungen des Mäniſterpräſtdenten wur⸗ die der Wir e den wiederholt von Beifalsbezeugungen unter⸗ brochen. Es fiel allgemein auf, daß der Beifall bei den Sozialiſten weſentlich ſtärker war als auf den Bänken der Konſervativen, der Liberalen. Katholiken und der Annahme der Belga-Abwertung durch die Kammer (Funkmeldung der N M.) OBrüſſel, 30. März. Die Kammer hat heute früh 7 Uhr(WE) nach einer ununterbrochenen Nachtſitzung die von der neuen Regierung vorgelegten Geſetze über die Ab⸗ wertung des Belga und die Erweiterung der um ein ganzes Jahr verlängerten Sondervoll machten mit 107 gegen 54 Stimmen bei 12 Stimmenthaltungen angenommen. Bei den Liberalen ſtimmte mehr als die Hälfte der Abgeordneten gegen die Regierung. Da der Miniſterpräſident van Zeeland die un⸗ verzügliche Verabſchiedung dieſer Geſetze gefordert hat, wird nunmehr der Senat noch heute dazu Stel⸗ lung nehmen. Die Schweiz weiſt Heinz Neumaun aus — Bern, 29. März. In ſeiner Sitzung vom Frei⸗ tag hat der Schweizeriſche Bundesrat, geſtützt auf Juſtiz⸗ und Polizeidepartements beſchloſſen, das von der deutſchen Regierung für den Kommuniſten Heinz Neumann geſtellte Aus⸗ lieferungs begehren abzulehnen. Neu⸗ mann werde nach Auffaſſung des Bundesrates aus politiſchen Gründen verfolgt, wofür das ſchweize⸗ riſche Aſylrecht in Frage komme. Da ſich Neumann aber auf Grund eines ſalſchen Paſſes in Zürich bhne Genehmigung der Arensenpönsek aufgehalten und durch ni äußere Sicherhe Täti eit die innere und ſeine komm 11 des hat, ſo wird er, geſtützt auf Artikel 70 der 2 0 verfaſſung aus dem Gebiet der Eidgenoſſenſchaft aus⸗ gewieſen. Landes gefährde Titulescu bei Laval — Paris, 29. März. Außenminiſter Laval emp⸗ fing Freitag vormittag den ſowjetruſſiſchen Botſchaf⸗ ter und den Geſchäftsträger der Vereinigten Staaten. Weiter empfing Laval gegen 12 Uhr den rumäni⸗ ſchen Außenminiſter Titulescu, mit dem er die europäiſche Lage beſprach. Vertagung der italieniſchen Kammer — Rom, 29. März. Die italieniſche Kammer hat ſich bis nach Oſtern vertagt. Die Regierungsvor⸗ lage über die Ratifikation der italieniſch⸗franzö⸗ ſiſchen K o die vor wenigen Tagen der Kammer unterbreitet wurde ned deren e für die nächſte Woche er⸗ wartet worden 5 wird erſt nach Rückkehr der Kammer aus den Oſterferien, vorausſichtlich Anfang Mai, verabſchiedet werden. Engliſche Boro bene ſchwader Ge ſch ützt ü n — London, 27. März. Zwei engliſche Bombenge⸗ ſchwader werden zur Zeit mit mechaniſchen drehbaren Geſchütztürmen ausgerüſtet. Die zweimotorigen Overſtrand⸗Bomber ſind die erſten Flugzeuge der Welt, bei denen dieſe neue engliſche Erfin⸗ dung, die in ähnlicher Weiſe wie die Geſchütztürme der Kriegsſchiffe funktioniert, angewandt wird. Die Türme find an der Spitze der Flugzeuge angebracht, gewähren einen unbeſchränkten Schußradius und er⸗ lauben ſelbſt bei größter Geſchwindigkeit der Ma⸗ ſchine ein vollkommen Au hehindertes und genaues Schießen. mf breßba tei 1 flüchtete Berthold Salomon, genannt von Salomon-Jatob des DNB. Berlin, 29. Zu den in der ausländiſchen Preſſe erſchienenen irreführenden Meldungen über die Verhaftung des Journaliſten Berthold Jacob erfährt das DNB: Der wegen Landesverrats, Hehlerei uſw. vorbe⸗ ſtrafte und des halb bereits 19 5 das Ausland ge⸗ t Jacob, Die Verhaftung Meldung M ärz. wurde 1933 ausgebürgert und iſt ſeitdem ſtaatenlos. Er lebte in Straßburg und gab dort eine Hetzkor⸗ reſpondenz heraus. In den Kreiſen der Emigranten ſpielte er eine gewiſſe, aber ſelbſt dort ſtark um⸗ ſtrittene Rolle. Salomon, genannt Jacob, hatte nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen die franzöſtſch ſchweizeriſche Grenze bereits fllegal überſchritten und beabſichtigte, ſich ebenfalls auf illegalem Wege in das Reichs⸗ gebiet zu begeben, um ſich dort mit Vertrauensleuten zu treffen. Es gelang den deutſchen Grenzbeamten, 155 beim Grenzübertritt anzuhalten, 1 er ſich lediglich oͤͤurch einen längſt e ſene und daher 218 1 2 deutſchen Reiſepaß a zweien konnte. Wegen des Fehlens gültiger Ausweispapiere wurde er zunächſt vorläufig feſtgenommen Als es ſich herausgeſtellt hatte, um wen es ſich bei dem Feſtgenommenen handelte, erfolgte ſeine Verhaftung. 5 Gegen Berthold Salomon, genannt Jacob, ſchweht jetzt ein Verfahren wegen verſchiedener ſchwerer Straftaten. Im Intereſſe der Unterſuchung und Feſtſtellung der Hintermänner in Deutſchland, konnte bisher über den Vorfall nichts verlautbart werden. 44444 30 Hitlerjungen in England — London, 29. März. Am Freitag ſind 30 An⸗ gehörige der Hitlerjugend in Sputhampton an Bord der„Deutſchland“ eingetroffen. Sie werden für die nächſten drei Wochen gemeinſam mit Jungen in der Grafſchaft Dorſet ein Lager beziehen. Die engliſche Gruppe wird aus fünf jungen Berg⸗ leuten aus Südwales, ſechs jungen Leuten aus einer Fabrik in Nottingham, ſowie aus Schülern beſtehen. In Dorſet wird ihnen ein Schulgebäude zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Als Gegenleiſtung werden die Jungen eine kleine Erdarbeit leiſten, um Raum für eine Fahrradunterſtellungsmöglichkeit zu ſchaffen. Füuf Hinrichtungen in Turkeſtan — Moskau, 30. März. In Dſcharkent(Sowjet⸗ republik Turkeſtan) verurteilte der Oberſte Gerichts⸗ hof fünf ehemalige Bauern und Angeſtellte zum Tode durch Erſchießen. Die Urteile wurden bereits voll⸗ ſtreckt. Die Hingerichteten hatten ſeit dem Jahre 1934 die Gegend um Dſcharkent durch Ueberfälle un⸗ ſicher gemacht und vier Sowjetbeamte erſchoſſen. Ein Vater ermordet fünf ſeiner Kinder 8 Warſchau, 29. März. In der Nähe von Tarnow ereignete ſich ein furchtbares Verbrechen. Ein Vater von neun Kindern beuntzte die Abweſenheit ſeiner Frau, um ſeinen fünf jüngſten Kindern den Kopf mit einem Meſſer abzuſchneiden. Nach dieſer furch baren Tat bahrte er die Kinderleichen dem Alter nach a und ſtellte ſich der Wolkzel W n vas Werren aus Furcht davor be gange die nötig⸗ aufbringen könne. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willn Müller Södweftdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Fande, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Berleger: Druckerei 2 5 8 Neue Mann⸗ heimer Zei tung Maunßeim. R 1, 46 Schriftlettung in Berlin: Dr. Fritz Fillies,. W 55, Vittoriaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Febr. 38: Mittag⸗Ausg A u. B= 21 200 Abend⸗Ausg. A u. B 20650 Für unverkangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nut bei Rückportd Berliner Brief Der engliſche Beſuch— Blick auf den Theaterzettel — Der unzeitgemäße„George Dandin“— Der Schnurrbart kommt wieder— Der neue deutſche Friſurmeiſter— Helena wird Mode— Triumph einer Frau — Berlin, im März Die Hal be des Adlon war zum Wochen⸗ beginn das Zentrum der Welt. Hier wohnte die engliſche Delegation— ein Heer von Journa⸗ liſten aus aller Welt lauſchte an den Türen. Der Page in der Telephonzentrale mußte Hilfskräfte er⸗ halten, er ſchaffte es nicht mehr allein, die zahlloſen Verbindungen nach Paris, London, Tokio, Moskau herzuſtellen. Aus der leiſeſten Veränderung im Mienenſpiel von Sir John Simon, wenn er aus der Reichskanzlei oder aus der engliſchen Botſchaft kam, wurde bei den Auslandsfournaliſten ein Telephonat, ein„diplomatiſcher Zwiſchenfall“ oder ſogar eine Weltkriſe. Wer Simon ſeit Jahren kennt, der kbitnte indeſſen an ihm während der Berliner Tage keinerlei Veränderung entdecken. Das war immer der trotz ſeiner Jahre jugendlich elaſtiſche, ſchnell⸗ bewegliche, unheimlich ſchnell rechnende Gentleman. Vom Loröſiegelbewahrer Eden hört man, daß er immer noch Zeit zu einem ſympathiſchen Privat⸗ leben findet, während man ſich Herrn Simon immer nur aktenleſend vorſtellen kann. Auch wenn er Tennis ſpielt, ſchwebt unſichtbar eine Aktenmappe um ihn. * Zwiſchen der Politik bekamen unſere eng⸗ lichen Gäſt e auch etwas Kun ſt zu genießen. Der Führer lud ſie zu einem Nachmittagskonzert ein, bei dem Richard Strauß Klavier ſpielte. Ob ſie einmal Zeit gefunden haben, einen Blick in unſere Theater⸗Spielpläne zu werfen? Sie hätten ihre Freude daran gehabt. Ueberall ſtehen Engländer auf dem Zettel. Im Staatstheater ſchon 25mal„Kö⸗ nig Lear“ Im Renaiſſancetheater ſchon 200mal„Lady Windermeres Fächer“ ihres Landsmanns Oscar Wilde. Das Deutſche Theater hatte ſeinen größten Erfolg mit Shaws„Heiliger Johanna“. Der zweit⸗ größte Erfolg eines Privattheaters findet ſich in der „Komödie“ mit dem engliſchen Reißer„Gentlemen“, den Aſta Nielſen und Paul Wegener ſpielen. Auch Agnes Straub e im Künſtlertheater ein eng⸗ liſches Stück„Das Mädchen Irene“. Und wenn die engliſchen Gäſte in das Theater gegangen wären, das ausdrücklich als„Deutſches Theater“ fir⸗ miert, hätten ſie gerade der Premiere einer Neuein⸗ ſtudierung eines ihnen befreundeten Franzoſen bei⸗ wohnen können, dem„George Dandin“ von Moliere. Seltſame Stückwahl eines Theaterdirektors übri⸗ gens. George Dandin iſt die Geſtalt des verhöhn⸗ ten, verprügelten, beleidigten Bauern, mit dem die franzöſiſchen Ariſtokraten treiben, was ſie wollen. Der neue deutſche Staat hat längſt dem Bauernſtand ſeine Würde wiedergegeben und ihn in den Vor⸗ dergrund der Nation geſtellt. Demgegenüber iſt George Dandin en Stück aus dem Muſeum. Das Publikum fand ſich auch nicht zurecht. Es konnte nicht über die Figur des armen George Dandin lachen. Es war ein Luſtſpielabend ohne Luſt. Daneben gehen die kleinen Dinge des Lebens weiter. 5 Im„Zoo“ großer Wettbewerb der deut⸗ ſchen Friſeure um den„Großen Preis von Deutſchland“. Man hört überraſchende Dinge von den Männern der Schere. Der Schnurrbart kommt wieder! Zwei Jahrzehnte ſind wir ge⸗ gangen wie die Schauspieler mit glattraſierter Ober⸗ lippe. Aus der Oberlippe wollten viele den Charakter des Menſchen erkennen. Ohne Bart lagen unſere Geſichter offen wie eine unverſchleierte Bilanz. Aber nun ſoll der richtige Schnurrbart wieder kommen, nicht das kleine Bürſtchen, ſondern der volle Bart mit ge⸗ wirbelten und gezwirbelten Ecken. Er macht die Ge⸗ ſichter undurchdringlicher und männlicher. Was wer⸗ den die Frauen dazu ſagen? Ihre Antwort iſt, daß ſie auch ihrerſeits die Friſur verändern. Die neue Mode der weiblichen Haartracht iſt das Modell„Schöne Helena“. Wenigſtens hat eine klaſſiſche Friſur dieſer Art auf dem Preisfriſieren den„Großen Preis von Deutſchland“ erhalten. Der Preisträger kam diesmal nicht wie ſonſt aus Berlin, ſondern aus der deutſcheſten aller Städte, aus Nürnberg. Er hat den echt nürnbergiſchen Na⸗ men Michael Stich und iſt überdies gar kein„ge⸗ lernter“ Damenfriſeur. Er iſt Autodidakt ſeines Be⸗ rufes, freilich einer, der aus den klaſſiſchen Vorbil⸗ dern lernte— aus der Antike. Er ging bei den edel⸗ ſten Kündern des Schönheitsideals in die Lehre, ſtu⸗ dierte in Büchern und Muſeen an Denkmälern und Reliefs die Friſuren der Antike und ſuchte ſie dann bei ſeiner eigenen Frau nachzubilden.„Vielleicht iſt das das Geheimnis meines Erfolges“ gibt er ſelber zu.„Das Weſen der Frauenfriſur iſt, daß ſie das Geſicht vollendet, ſteigert, krönt. Um der Friſur dieſe Beſtimmung zu geben, muß man ein Geſicht genau kennen. Man muß wiſſen, wie ſich das Geſicht in guten und ernſten Stunden ſeinen Ausdruck bildet. Die Linien dieſes Ausdrucks ſoll daun die Friſur fortſetzen oder... korrigieren. Je beſſer und län⸗ ger man alſo ein Geſicht kennt, um ſo wirkungsvoller wird man ſeine Trägerin friſieren können.“ „Was glauben Sie alſo von der kommenden Fri⸗ ſurmode, Meiſter„ „Die Geſichter erden wieder frei werden, die ſchönen l n werden wieder herausgearbeitet werden, die verſpielten Löck⸗ chen und die falſchen Ponys, die in die Geſichter hereinhängen, haben ausgeſpielt! Geſtern habe ich im Renaiſſancetheater die berühmte Schauſpielerin ge⸗ ſehen, die die Lady Windermere ſpielt und noch als der Typ der modernſten und vorbildlichſten Dame gilt. In ein paar Wochen wird ſie gänzlich unmodern ſein und die Berlinerinnen werden ſich fragen, wie ihnen dieſe Löckchenfülle je gefallen konnte. Statt der Betonung der Nackenlinie wird man eine auf⸗ ſtrebende Linie propagieren. Man wird die Haare micht mehr hinunter⸗ ſondern hinaufkämmen und da⸗ durch das Geſicht mehr hervortreten laſſen. Die Fri⸗ ſur ſoll die wirkliche Krönung des Kopfes werden.“ „Und werden wir bei der blonden Mode bleiben?“ „Das ſcharfe Platin blond wird ver⸗ ſchwin den, man wird ſich für eine mildere Zwi⸗ ſchenſtufe entſcheiden. Aber Blond wird weiterhin am meiſten getragen werden, weil es ſo jung macht.“ Nachmittags beim Kaffee erzähle ich der Margit von Meiſter Stich und ſeinen klaſſiſchen Modellen. Ihre Augen fangen Feuer. Und entflammt fragt ſie: „Wann gehſt öͤu mit mir ins Pergamonmuſeum?“ * In der Regensburger Straße ſteht über einem Schaufenſter, in dem Badewannen, Duſchen, Waſchbecken ausgeſtellt ſind:„Riefeuſtahl⸗In⸗ ſtal lationen“. Eines Tages wird dem ange⸗ ſehenen Handwerksmeiſter ein Töchterchen geboren. Es wird ſtreng erzogen. Als das Mädchen einmal die Neigung für die Bühne bekundet, gibt es eine fürchterliche Szene mit dem ſtrengen Vater. Trotz⸗ dem lernt ſie heimlich tanzen und tritt ſchon in großen Veranſtaltungen auf, ohne daß es die Eltern er⸗ fahren. Erſt als ſie einen richtigen großen Erfolg hat mit begeiſterten Kritiken in den großen Blättern, gibt ſie hr Geheimnis preis. Ihr Name ſteht bald in der erſten Front der deutſchen Tänzerinnen. Aber eines Tages genügt ihr das Tanzpodium nicht mehr. Ste ſucht die Möglichkeit, ſich ſtärker auszudrücken, beim Film. Sie ſpielt die und jene Rolle und wird bald non der Oede des Filmbetriebes angewidert. Selber Filme drehen, das müßte herrlich ſein! Aber woher die Kapitalien nehmen? Es muß auch ohne Geld gehen! Mit ein paar begeiſterten Genaoſſen und Genoſſinnen gründet man ein Kollektiv, reiſt in die Alpen und dreht einen Bergfilm, deſſen größtes Kapital. die Enthehrungen der Betefligten ſind. Der Film wird ein Senſationserfolg. Die asketiſche Arbeit der Leni Riefenſtahl nern. Adolf Hitler lernt Leni Riefenſtahl kennen und ſchätzt in ihr die verwandte Natur, der die ungeheure Natur alles iſt. Kein Mann, ſondern ſtahl erhält den Auftrag, ab 1933 die Nürnberger garteitage zu verfilmen. l Der Parteitagsfilm von 1933 iſt das Experiment, der von 1934 wird von vornherein als die eigentliche Aufgabe angeſehen. Es galt, dieſe gewaltige, hiſtort⸗ ſche Kundgebung zu einem titanfſchen Filmdokument Stab der beſten deut⸗ werden zu laſſen. Mit einem ſchen Kameraleute hat Leni Riefenſtahl die Aufnah⸗ men in Nürnberg bewerkſtelligt. 150 000 Meter Film wurden bekanntlich gedreht, monatelanger künſtleriſcher Sichtung etwa 3000 Me⸗ ter für den endgültigen Film ausgewählt wurden. Von den Septembertagen 1934 bis zum letzten Sonn⸗ tag dauerte die Arbeit, dazwiſchen gab es nur einen einzigen Ruhetag, das war der erſte Weihnachtsfeſer⸗ tag.„Triumph des Willens“ heißt der Film— er iſt auch der Triumph des Willens einer von ihrer Miſſion beſeſſenen Künſtlerin, die die Eltern nicht zur Kunſt laſſen wollten. Nun iſt ſie berufen ge⸗ weſen, als erſte das Werden des neuen Staates in einer ſeiner gewaltigſten Kundgebungen mit der my⸗ dernſten aller künſtleriſchen Techniken zu formen und feſtzuhalten. Neben den geſchichtlichen Ereigniſſen dieſer Zeit wird ihr Name mitgehen und immer mit ihnen verbunden bleiben. dieſer ſtarken Frau. Wir ziehen den Hut vor De O Spielplauänderung im Nationaltheater. Wegen Erkrankung von Karl Vogt muß die für heute Samstag abend angeſetzte Uraufführung von Reinachers„Spiel vom verlorenen Sohn verſchoben werben Die Aufführung findet nun⸗ mehr am kommenden Dienstag ſtatt. Heute abend wird Lippels Moritat„Die Pfingſtorgel“ ge⸗ ſpielt. Morgen Sonntag abend im Nationaltheater „Undine“ von Lortzing. Im Neuen Theater„Der Raub der Sabiner innen“, der klaſſiſche Schwank der Brüder v. Schönthan. 5 r Berliner Bär. 30 engliſchen ſten Mittel zur Ernährung ſeiner Fam lie nicht mer 1. 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Die Beſprechun⸗ gen in Streſa ſollen dann nur noch einen abſchließen⸗ den Charakter tragen. Im Gegenſatz zu einzelnen Preſſeſtimmen will man hier wiſſen, daß der Ein⸗ druck der Berliner Ergebniſſe in der engliſchen Oeffentlichkeit ſehr ſchlecht ſei. Hauptſächlich aber glaubt Paris nunmehr ſicher zu ſein, daß England beſtimmt keinen Widerſtand mehr gegen den Abſchluß des Oſtpaktes erheben würde. Ob es beitrete oder ihn direkt unter⸗ ſtütze, wäre noch nicht ſicher. Ein Hapas⸗Telegramm aus Moskau teilt mit, daß Litwinom entſchloſſen ſei,„eine zuſammenhängende Bemühung zu machen, um die aktive Mithilfe Eng⸗ lands zur Politik der gegenſeitigen Hilfeleiſtung zu erreichen“. Dazu würde Litwinow den Abſchluß eines hfernöſtlichen Locarno⸗Vertrages“ mit Japan vorſchlagen, der den Engländern wiederum geſtatten würde, eine Einigung zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten herzuſtellen und damit endlich den Rüſtungsfrieden auf dem Meere zu finden. Als Gegenleiſtung dafür hoffe Rußland darauf, daß Lordkanzler Eden auf ſeiner Rückreiſe in Warſchau die polniſche Regierung von der Notwendigkeit des Oſtpaktes überzeuge. Litwinow glaube ſchon jetzt ſagen zu können, daß „die engliſch⸗ruſſiſche Freundſchaft auf dem Marſche iſt“. Der Beſuch Lordkanzler Edens in Moskau, ſo glaubt mam in Paris, ſei nur unweſentlich, wichtiger dagegen ſei ſein Beſuch in Warſchau. Die polniſche Regierung überlege ſich ſtark, welche Stellungnahme ſie in Zukunft einnehmen würde. Und man läßt uhne weiteres hier durchblicken, daß man ein Um⸗ ſchwenken der polniſchen Außenpolitik in füngſter Zeit erwarten könne. Dagegen wird dem Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters Laval in Moskau nunmehr noch größere Bedeutung beigelegt. Seine Beſprechung dort ſei für die ganze Politik von richtunggebender Bedeutung. Oſtpakt ſoll in seinen Einzelheiten ſchon genau ausgearbeitet ſein Urtd nur noch der Unterſchrift bedürfen. Auch Lavel perſönlich habe nunmehr ſeine Vorbehalte gegenüber einem Bündnis mit den Bolſchewiken aufgegeben. Nach den Meldungen des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin über die Unterredung des engliſchen Außenminiſters mit Hitler ſei er jetzt„völlig in die Bahn der Barthouſchen Außenpolitik eingeſchwenkt“. Die„Liberté“ beiſpielsweiſe, die dieſe Zurückhaltung oft nuterſtützte formuliert das heute abend ſo: „Wir glauben an den guten Willen des Teufels eher als an den Deutſchlands“. Der er Nicht nur Moskau, ſondern vor allem auch Sitauen ſoll in den letzten Tagen bei der franzöſiſchen Re⸗ gierung vorſtellig geworden ſein, den Abſchluß des Oſtpaktes zu beſchleunigen. Litauen halte immer noch„einen Handſtreich auf das Memelgebiet“ für möglich. Der Oſtpakt werde dagegen nach Abſchluß, da er die gegenſeitige Hilfeleiſtung vorausſetze, die Widerſtands möglichkeiten Litauens unendlich ver⸗ größern. Aber auch die Tſchechoflowakei wäre ſehr unruhig geworden. Die lächerlichen Aeußerungen über deutſche Forderungen, die der„Daily Telegraph“ fälſchlicherweiſe in die Debatte warf, ſollen in Prag auf die Politiker exploſiv gewirkt So entſtand hier tatſächlich das von einer Bedrohung des Sudeten⸗ gebiets. haben. Gerücht Was die in Ausſicht ſtehenden Verhandlungen der Einführung der deutſchen Wehrpflicht vor dem Völkerbund angeht, ſo wird man keinerlei Be⸗ ſchlüſſe zu erwarten haben. Vielmehr werden ſich die in Genf verſammelten Herren mit der„Feſtſtel⸗ lung einer ſchweren deutſchen Rechtsverletzung“ be⸗ gnügen. Alles in allem muß feſtgeſtellt werden, daß die franzöſiſche Oeffentlichkeit durch die Art der Behandlung der ſchwebenden Fragen in ihrer Preſſe ſehr nervös geworden iſt. Alles ſpricht von Krieg, was durch eine eindeutig ſichtbare Rüſtungsoffenſive in Frankreich unterſtützt wird. So wird heute auch überall geſprächsweiſe verbreitet — das Gerücht dürfte in Börſenkreiſen ſeinen Aus⸗ gang genommen haben— der Beſchluß des Miniſter⸗ rats, die Ausfuhr wichtiger Rohſtoffe zu verbieten, ſei nur erfolgt, um alle erreichbaren Seidenabfälle, die zur Herſtellung von Dynamit notwendig ſeien, auf Lager zu legen, was entſprechend für Magneſiſtm, das zur Gasabwehr verwendet würde, ebenfalls der Fall ſei. Starke Schneefälle in den ſchleſiſchen Bergen — Breslau, 29. März. Seit drei Tagen herrſcht bei Froſt und Neuſchneefällen wieder echtes Winter⸗ wetter in den ſchleſiſchen Bergen. Noch immer liegt auf den Kämmen durchſchnittlich mehr als ein Meter Schnee. Exit Arbeitsdienſt, dann — Berlin, 29. März. Auf der Reichstagung der DAß ſprach nach Stabs⸗ amtsleiter Reichle Reichsarbeitsführer Hierl. Er führte u. a. aus: Das Wohl des deutſchen Volkes fordert den Ar⸗ beitsdienſt in ſeiner doppelten Auswirkung: als Ar⸗ beit am deutſchen Boden und als Arbeit am jungen deutſchen Menſchen. Die in Deutſchland noch möglichen Bodenverbeſſe⸗ rungen könnten zu einer Steigerung unſerer land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe im Wert von ungefähr zwei Milliarden im Jahre führen. Zu ihrer Durch⸗ führung wären 250 000 Arbeiter für mindeſtens vier⸗ zig Jahre nötig. Im Zuſammenhang hiermit ſteht die bevölke⸗ rungspolitiſch entſcheidend wichtige Aufgabe der Um⸗ ſiedlung unſeres Volkes, der Erlöſung großer Teile unſeres Volkes aus der volkstumzerſtörenden Zu⸗ ſammenballung in Großſtädten und die Verbindung der Maſſe der deutſchen Menſchen mit dem Heimat⸗ boden mit Hilfe der Bauernſiedlung und Heimſtättenſiedlung. Beide Aufgaben, die Bereinigung der Ernährungsfreiheit und die Um⸗ ſiedlung, ſind nur zu löſen durch den planvollen Ein⸗ ſatz eines dem Staat zur Verfügung ſtehenden Ar⸗ beitsheeres, wie es der Arbeitsdienſt liefert. Mit der Erfüllung dieſer Aufgaben durch Arbeit am deutſchen Boden iſt die andere, noch wichtigere Arbeit des Arbeitsdienſtes verbunden, die Arbeit am fungen deutſchen Menſchen, die Erziehung zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft und zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeitsethos. In dieſer volkserzieheriſchen Wirkung kann der Arbeitsdienſt von einer andern Einrichtung erſetzt werden. Die vom ganzen deutſchen Volk als Wieder⸗ herſtellung unſeres nationalen Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts und damit unſerer nationalen Ehre freudig begrüßte Wunder und Wirklichkeit Die Chemie kann alles— aber es muß ſich 5 Berlin, Ende Märg. Anläßlich der Ausſtellung„Das Wunder des Lebens“ veranſtalteten die Stadt Berlin und der Verein Deutſcher Chemiker eine Kundgebung, die von etwa 8000 Perſonen beſucht war. Das Thema der Kundgebung war:„Die Wunder des Lie ⸗ Wunder der Chemie“. Den bens— die Den Hauptvortrag des Abends hielt der Nobelpreisträ⸗ ger Dr. Friedrich Bergius. Er berichtete in all⸗ gemeinverſtändlicher Form über die Hauptgebiete der Chemie, die in das praktiſche Leben des Volkes eingreifen. Mitarbeiter hatte Gelegenheit, ſich zu unterhalten und ihm die Frage vorzulegen, wie es kommt, daß, wenn Nachrichten von neuen erſtaunlichen Leiſtungen der chemiſchen Forſchung und der chemiſchen Technik in die Oeffent⸗ lichkeit dringen, die wirtſchaftliche Praxis aus den Ergebniſſen der Forſchung oft auf lange Zeit hin⸗ aus kaum Nutzen zu ziehen vermag. Dr. Bergius ging bereitwillig auf die geſtellte Frage ein. Wir geben im Folgenden ſeine Antwort wieder. * Einer unſerer mit Dr. Bergius „Ich habe während meiner nun ſchon 25jährigen Beſchäftigung mit den Problemen der chemiſchen In⸗ duſtrie mich mehr als einmal gegen die Laienauf⸗ faſſung wehren müſſen, daß mit den wiſſenſchaftlich intereſſanten Ergebniſſen eines Laboratoriumsver⸗ ſuchs auch ſchon ein entſcheidender Schritt zur Lö⸗ ſung eines wirtſchaftlichen Problems getan iſt. Als ein Wunder empfindet es der Laie, wenn er hört, daß im Laboratorium aus Ko hle Farben, aus Teer Heilmittel, Stickſtoff aus der Luft, Benzin aus der Kohle oder Nährſtoffe aus Holz gemacht werden können. Derjenige aber, der tiefen Einblick in die Werkſtatt des techniſchen Chemikers nimmt, ſieht, daß die Arbeit eigentlich erſt beginnt, nachdem das erſtaunliche Ergebnis im Laboratorium erzielt worden iſt. Ich habe es ſelbſt miterlebt, als vor mehr als 25 Jahren die erſten Tropfen flüſſigen Am monfak aus einem kleinen Apparat, der im rentieren Von Prof. Dr. Friedrich Bergins Karlsruher Hochſchul⸗ Laboratorium ſtand, floſſen. Damals war ich nur Zuſchauer und war mir noch nicht ſo klar darüber, was für eine un⸗ endliche Arbeit geleiſtet werden muß, um das, was in einem kleinen Apparat vor ſich gegangen iſt, in große Verhältniſſe umzuſetzen. Ich habe dann bei der Entwicklung des Verfah⸗ rens zur Benzingewinnung aus Kohle ſelbſt den größten Teil des Weges zurückgelegt— vom kleinen Experimentengefäß im Laboratorium bis zum Hochdruckapparat, der tonnenweiſe das Produkt des Kohleverflüſſigungs⸗Verfahrens lieferte Schon um dieſen Weg zurückzulegen, waren 12 Jahre erforderlich, und es hat eine Reihe weiterer Jahre gedauert, bis die flüſſige Kohle in den großen induſtriellen Anlagen des Leuna⸗Werkes in Mengen von vielen hunderten von Tonnen täglich erzeugt werden konnte. 17 Jahre waren notwendig, um aus der im Laboratorium ſo außerordentlich einfachen Reaktion der Umwandlung von Holz in Nährſtoffe ein techniſch brauchbares Verfahren zu machen und eine erſte Fabrik zu errich⸗ ten, die dieſe Stoffe tonnenweiſe herſtellte. Der Laie erwartet allzuſchnell praktiſche Ergeb⸗ niſſe von neuen Entdeckungen und Erfindungen, er vergißt, welch ein Aufwand an Zeit, an Geld und an erfinderiſcher Entwicklungsarbeit geleiſtetet werden muß, um zum Ziele zu gelangen. Ich habe bisher nur von der Arbeit der Ehemi⸗ ker und Techniker geſprochen. Für ſie handelt es ſich zuerſt einmal darum, zwei Fragen zu löſen: 1. Iſt eine chemiſche Umwandlung im einzelnen Fall über⸗ haupt möglich? 2. Wie kann ſie im Maſſenbetrieb techniſch bewältigt werden? Das praktiſche Leben ſtellt aber an ein neues Rohſtoff⸗ Verfahren noch eine weitere ſehr ſchwer zu erfüllende Anforderung: es ſoll wirt⸗ ſchaftlich ſein, das neue Produkt herzuſtellen! Denn der Verbraucher muß ja die Herſtellungskoſten des Produktes bezahlen. Im Laufe der Entwicklungs⸗ zeit können aber erhebliche Einwirkungen vo eintreten. Die Kriegsnot kam zum Beiſpiel der Aus⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Dienſt in der Wehrmacht n außen] Kunſtvereins in einer Ausſtellung zeigen, die bedeu⸗ Mittag⸗Ausgabe Die ährungskriſis in Belgien Belgien ändert die Goldparität der Belga Meldung des D NB. — Brüſſel, 29. März. In der Kammer verlas heute vormittag Miniſter⸗ präſident van Zeeland die von der Oeffentlichkeit mit größter Spannung erwartete Erklärung der neuen Regierung. Vor dem Parlament war ſchon eine Stunde vor Beginn der Sitzung ein Andrang, wie man ihn ſeit Jahren nicht mehr erlebt hat. Die Tribünen waren überfüllt. Die Diplomatenlogen wieſen ſtarken Beſuch auf. Der Miniſterpräſident ſtellte ſeinen Ausführungen die Erklärung voran, daß Belgien gezwungen ſei, die augenblick⸗ liche Goldpari ät der Belga zu ändern. Die geſetzlichen Verpflichtungen über die Einlöſung der Banknoten durch die Nationalbank wür⸗ den aufgehoben. Belgien bleibe dem Grundſatz der Gold wäch⸗ rung treu und wünſche, daß der Goldſtaudard un⸗ verzüglich wiederhergeſtellt werde unter Bedingun⸗ gen, die ſein internationales Funktionieren gewähr⸗ leiſteten. Belgien werde ſich mit allen Mitteln bemühen, den Abſchluß eines internationalen Ab⸗ kommens zu beſchleunigen, durch das die wichtigſten Währungen von neuem auf der Grundlage des Goldes ſtabiliſiert werden ſollen. In Erwartung dieſer Eventualität erſuche die Regierung das Par⸗ lament um die Ermächtigung, ſich dem Goldſtandard wieder anzuſchließen auf der Grundlage eines Pak⸗ tes, dem die anderen großen Länder der Welt bei⸗ zutreten hätten, und zwar auf neuem Niveau, das nicht dem heutigen entſpräche, das aber keinesfalls Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht berührt die Aufgaben und die Notwendigkeit des Arbeitsdienſtes nicht. Leute, die den Sinn des nativnalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſtes nicht erfaßt haben oder nicht erfaſſen wollten, haben den Arbeitsdienſt als Erſatz der bis⸗ her fehlenden allgemeinen Wehrpflicht, als getarnten Teil der Wehrmacht angeſprochen. Arbeitsdienſt und Wehrdienſt ſind aber verſchiedene Dinge, die ſich nicht gegenſeitig erſetzen laſſen. Nur ein bpölliges Mißverſtehen der Idee des nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes könnte zu dem Gedanken führen, einen Teil unſerer dienſtpflichtigen Jugend dem Wehrdienſt und einen anderen, minder⸗ wertigen Teil dem Arbeitsdienſt zuzuführen. Eine ſolche Scheidung würde jeder nationalſozia⸗ liſtiſchen Auffaſſung hohnſprechen und wieder eine Kluft aufreißen zwiſchen Arbeiter und Soldat, die nie wieder entſtehen darf. Der Arbeitsdienſt muß daher dem Wehrdienſt vorangehen. Wer die Ehre hat, Soldat zu werden, muß ſich dieſer Ehre dadurch würdig erweiſen, daß er vorher als Arbeitsmann in Ehren gedient hat. Dies gilt insbeſondere für alle künftigen Führer der Wehrmacht, die Unteroffiziere und Offiziere. (Orkanartiger Beifall.) Gerade für ſie iſt der Dienſt in der nationalſozialiſtiſchen Schule des Arbeitsdien⸗ ſtes unentbehrlich. Dann werden durch Schule, Ar⸗ beitsdienſt und Wehrdienſt im nationalſozialiſtiſchen Geiſte erzogene Geſchlechter heranreifen, auf deren Schultern die Zukunft des deutſchen Volkes ſicher ruht. Ueberkommene Gewohnheiten, Vorurteile und Rückſichten müſſen zurücktreten, Unbequemlichkeiten und Härten für einzelne ertragen werden. Denn über allem anderen ſteht die Zukunft unſeres Volkes, und oberſtes Geſetz für jeden iſt: Dienſt am Polke. Seine Rede aufgenommen. wurde mit unbeſchreiblichem Jubel dehnung der Stickſtoff⸗Induſtrie ſehr zu ſtat⸗ ten und regte neue Erfindungen auf verſchiedenen Gebieten an. Die hohen Preiſe des Oels ermutigten in der Nachkriegszeit dazu, die Entwicklung des Kohleverflüſſigungs⸗ Verfahrens vor⸗ wärts zu treiben, während der außerordentliche Rück⸗ gang der Preiſe des natürlichen Kautſchuks von einer weiteren Bearbeitung der ſo ausſichtsreichen Verfah⸗ ren zur Kautſchukge winnung abſchreckte. Wir würden ſicherlich ſchon heute eine Großfabrikation von ſynthetiſchem Kautſchuk haben, wenn der Preis des natürlichen nur einigermaßen die Höhe beibehalten hätte, die er noch einige Jahre nach dem Kriege be⸗ ſaß. Auch die Verſorgung Deutſchlands mit Et⸗ weißfuttermitteln iſt nicht mehr ein natur⸗ wiſſenſchaftliches boͤer techniſches Problem, ſondern nur eine Frage der Preisgeſtaltung. So werden die Arbeiten des Chemikers gefördert oder auch gehemmt durch die Vorgänge in der Welt⸗ wirtſchaft. Ich für meine Perſon bin immer dafür eingetreten, daß ſich Chemiker und Techniker bei der Fortführung ihrer Arbeiten, ſoweit es ſich um natio⸗ nalwirtſchaftlich wichtige Erzeugniſſe handelt, nicht durch Schwankungen der Weltmarktpreiſe beirren laſſen ſollen. Allerdings ſind ſie dann auf Schutz ihrer Ar⸗ beiten und auf weitſichtige finanzielle Unterſtützung angewieſen.“ ſen Eine neue Eulenſpiegel⸗Oper. Außer Mark Lothar, deſſen Oper„Tyll“ im Oktober 1928 in Wei⸗ mar die erſte Aufführung erlebte, hat jetzt auch der in Hannover lebende Komponiſt Hans Stieber eine Eulenſpiegel⸗Oper geſchrieben. Die Urauffüh⸗ rung des Werkes findet unter der muſtkaliſchen Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Paul Schmitz im Rahmen einer NS⸗Kulturwoche am 3. November im Leipziger Opernhaus ſtatt. 100 Jahre Kaſſeler Kunſtverein. Aus Anlaß ſeines 100. Geburtstages in dieſem Jahre veranſtal⸗ tet der Kaſſeler Kunſtverein eine hiſtoriſche Aus⸗ ſtellung heſſiſcher Kunſt, die am 11. Mai eröffnet werden ſoll. Sie wird— mit Rauch und Wilhelm von Kaulbach beginnend— die Entwicklung der heſſi⸗ ſchen Kunſt ſeit Gründung des Kunſtvereins dar⸗ ſtellen. Gleichzeitig wird das Landesmuſeum in einer Ausſtellung die Kunſt Heſſens vor dem Beſtehen des tende Originale aus dem Mittelalter enthält. niedriger als 30 v. H. des gegen wärt i⸗ gen Standes ſein könne. Bis dahin werde die Stabilität der Belga im Auslande von der Nationaf⸗ bank geſichert, die durch Vermittlung eines zu ſchaf⸗ fenden„Egaliſationsfonds“ die Käufe und Verkäufe tätigen werde zu einem Kurs, der vom belgiſchen Miniſterrat nach vorherigem Anhören der National⸗ bank feſtgeſetzt werde. Tiſchreden von Lilwinow und Eden (Funkmeldung der NM.) O Moskau, 29. März. Am Donnerstagabend gab Außenkommiſſar Lik⸗ winow ein Eſſen zu Ehren Edens, an dem zahl⸗ reiche Mitglieder der Sowjetregierung, der britiſchen Botſchaft in Moskau, Sowjetbotſchafter Maiſki und viele politiſche Perſönlichkeiten der Sowjetunion teilnahmen. Außenkommiſſar Litwinomw erklärte in ſeiner Begrüßungsrede, daß die Ankunft des Lopdſiegel⸗ bewahrers Eden unzweifelhaft ein bedeuten ⸗ des Ereignis in der Geſchichte der Beziehungen zwiſchen der Sowfetunion und Großbritannien dar⸗ ſtelle. Litwinow betonte, daß die Entwicklung der wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern eine äußerſt befriedigende Entwicklung nehme und daß auf politiſchem Gebiet die Beziehungen ſich mehr und mehr ver⸗ beſſerten. Der Beſuch Edens habe um ſo größere Be⸗ deutung, als im Augenblick Hinderniſſe für eine Aufrechterhaltung der friedlichen inter⸗ nationalen Ordnung auftauchten. Es gelte jetzt bereits als Leitſatz, daß die Gefahr eines Krieges nur verhindert oder verkleinert wer⸗ den könne durch kollektive Bemühungen aller Staaten, insbeſondere der Großmächte. Er ſei der Anſicht, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Großbritannien und der Sowjetunion für die Er⸗ haltung des Friedens eine entſcheidende Bedeutung haben könnte. Den Beſuch des Lordſiegelbewahrers ſehe er als Unterpfand für eine künftige Zuſam⸗ menarbeit an. Litwinow ſchloß mit dem Wunſch, daß ein aufrichtiger Meinungsaustauſch zwiſchen Eden und ihm hierzu viel beitragen werde. Loroͤſiegelbewahrer Eden erklärte in ſeiner Antwortrede, er hoffe, daß die gegenwärtigen Beſprechungen einen Marxrkſtein für die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern darſtellen werden. Eden erinnerte ſodann daran, daß ſich die Außenpolitik der britiſchen Regierung auf dem Völkerbund gründe und würdigte in dieſem Zuſammenhange die Bedeutung Eintritts der Sowjetunion in den Völkerbund. Er ſei feſt davon überzeugt, daß die gegenwärtige pplitiſche Lage nur durch einen aufrichtigen Meinungsaus⸗ des tauſch und durch eine peyſönliche Fühlungnahme* W Mit 3 Handgriffen eine gute Bratensoße! Sie brauchen nur den Knorr Bratensoß würfel, der alle er- forderlichen Zutaten bereits enthält, zerdrücken, glatt- rühren, und in J Liter Was- ser 5 Minuten sprudelnd kochen. Dann haben Sie für 10 Pfennig eine vorzügliche Bratensoſßte, diestets gelingt! Für Qualität bürgt der Name das zeue große Kochbuch von k. Kerr A.., Heilbronn a. N. Von zwiſchen den Vertretern der großen Länder verbeſ⸗ ſert werden könne. Die Aufgabe der Staatsmänner beſtehe jetzt darin, einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu ſuchen, vor denen jetzt Europa ſtehe, einen Ausweg, der für alle Länder gerecht und ehrenvoll ſein und den Grundſätzen einer kollektiven Sicherheit entſprechen müſſe. ö Nach dem Eſſen fand ein großer Empfang zu Ehren der engliſchen Gäſte in Anweſenheit des diploma⸗ tiſchen Korps, führender politiſcher Perſönlichkeiten und der Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ſtatt. Gralis Das Arteil im Vetrugsprozeß Vögtle Vier Jahre Gefängnis für die„Prophetin“ — Karlsruhe, 29. März. Im Betrugsprozeß gegen die Grötzinger„Prophetin“ Berta Vögtle und Genoſſen wurde am Freitagmittag 12 Uhr das Urteil verkündet. Die Hauptangeklagte Berta Vögtle wurde wegen mehrfachen Betrugs und Be⸗ trugsverſuchs in Tateinheit mit Blankettfälſchung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von vier Jahren verurteilt. Der Ehemann Vögtle er⸗ hielt wegen der gleichen Verfehlungen und wegen Verſuchs der Verleitung zur Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung 1 Jahr 8 Monate Gefängnis. Der Angeklagte Meinzer wurde wegen Beihilfe zu 1 Jahr Gefängnis verur⸗ teilt. Gegen Berta Vögtle und Philipp Vögtle wurde außerdem auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von oͤrei Jahren erkannt. Philipp Vögtle wurde von der Anklage des Verſuchs der Verleitung zum Meineid freigeſprochen. Berta Vögtle erhielt 3 Monate, Meinzer 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Samstag, 30. März 1935 Maunheim, den 30. März . 5 Der Weg des Gies Alle Eier werden friſch gelegt. Paß ſie auch friſch in den Eierbecher kommen, dafür der Reichs⸗ Hährſtand in Kennzeichnung stellen. Dieſe ſi keine neuen„Behörden“, ſondern private, alte Eier⸗ handlungen und Genoſſ en ſchaften, welche ſich freiwi lig ſchärfſten Kontrollen unterwerfen und deswegen das Recht zum Anbringen des Daeutſchſtemp halten. Nur friſche, vollgewichtig hät den Stempel. Kein Ei darf länger als 48 Sti den in der Stelle liegen bleiben. Sollte dies 1 häufigen unvermuteten Kontrollen feſtgeſtellt 1 5 ſo erhält die Kennzeichnungsſtelle eine empfindliche Ordnungsſtrafe. Dadurch, daß die Inhaber der Kenn⸗ zeichnungsſtellen viele Eier zuſammei 0 ſich auch die fäglichs, e rbeförderung. So werden im Intereſſe des rauchers beim deutſchgeſtem⸗ pelten Ei die 8 vermieden, die ſich auf dem Weg des Eies ſonſt dadurch ergeben, daß der Einzelbetrieb die Eier 10—14 Tage geſammelt, bis es ſich lohnt, damit zur Stadt zu fahren. Auch der Klein⸗ kaufmann darf das Schild„G. 1, Vollfriſche Eier“ nur an den deutſchgeſtempelten Eiern anbringen, die er ſriſch bekommen hat und von deren Güte er ſich über⸗ zeugt hat. Jahreshauptverfammlung im Guſtav-Adolf-Frauenverein Vielen Volksgenoſſen dürfte die ſegensreiche Tä⸗ tigkeit des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins bekannt ſein, die ſich gaatz beſonders auf die Unterſtüsung ſolcher deutſher Stammesbrüber und bedrängter Gemein⸗ 5 in der Diaſpora erſtreckt, die um ihr Deutſchtum kämpfen. Eine Untergliederung bilden die Guſtav⸗ Adolf⸗ Frauenvereine, die auch bei uns in Mann⸗ heim eine Ortsgruppe mit gegenwärtig 400 Mit⸗ gliedern beſitzen. Im Konfirmandenſaal in der Dammſtraße fand die diesjährige Jahreshauptver⸗ ſammlung ſtatt. Nach Begrüßungsworten gab die J. Vorſitzende, Frau Jundt, in ihrem Geſchäfts⸗ bericht ein anſchauliches Bild von der umfangreichen Tätigkeit des Vereins, die mit viel Kleinarbeit ver⸗ hunden iſt. Wenn ſich der Hauptverein für die Er⸗ richtung von Schulen, Kirchen und ſozialen Wohl⸗ fahrtsanſtalten einſetzt, ſo ſorgt der Frauenverein mehr für die innere Ausſtattung und Ausgeſtaltung dieſer Häuſer. Jeder Verein hat dazu noch die beſondere Aufgabe der Verteilung von Unterſtützungsgeldern. Der Jahresbericht, den die 1. Schriftführerin, Frl. Ay⸗ rer, erſtattete, gewährte einen Einblick in die Ver⸗ anſtaltungen des Vereins. Aus dem Kaſſenbericht der J. Rechnerin, Frau Ling Eckſtein, ſind befrie⸗ digende Kaſſen⸗ und Vermögensverhältniſſe zu er⸗ ſehen. Einſtimmig wurde die ſeitherige Vereins⸗ führung wieder im Amt beſtätigt und zwar wie folgt: Frau Jundt und Frau Horch(1. und 2. Wökes Aitzende], Frl. Ayrer und Frau Schneider(1. und 2. Schriftführerin), Frau Lina Eckſtein und Frau Toni Böringer(1. und 2. Rechnerin]. Hinzu kommen nuch etwa 12 Beiſitzerinnen. Die Wiedergewählten dankten für das Vertrauen und nahmen das Amt wieder an mit dem Gelöbnis zu weiterer treuer Ar⸗ beit im Dienſte des Vereinswerkes. ann. z Kranzniederlegung. Am heutigen Todestage des Oberbürgermeiſters Dr. Beck wurde durch die Stadt ein Kranz am Grabe niedergelegt. z Vorſicht beim Fenſterputzen! Beim Fenſter⸗ putzen vom zweiten Stock in den aſphaltierten Hof geſtütrzt, iſt geſtern mittag eine in den 40er Jahren ſtehende Frau in der Lortzingſtraße. Sie wurde mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. * Erlebniſſe in Chino während des Chinafeld⸗ zuges 1900/01 ſchilderte in einem Vortragsabend der Fachgruppe techniſche Bankangeſtellte Herr Sul⸗ ger. Die deutſchen Teilnehmer waren aktive Sol⸗ daten, die ſich freiwillig meldeten; zu ihnen gehörte nuch der Vortragende. Einleitend gab er eine Ueber⸗ ſicht über die Urſachen der damaligen Wirren in China und die Einſchiffung und Ueberfahrt des deutſchen Expeditionskorps. Harte Kämpfe hatten die Kriegsteilnehmer in ungewohnter Tropenhitze zu ſtherſtehen, bis die Takuforts erobert und die in Peking, Tientſin und anderen Orten eingeſchloſſe⸗ nen Europäer befreit und die Rebellen endgültig geſchlagen waren. Die deutſchen Mannſchaften haben hierbei unter der Führung des Generalfeldmarſchalls Graf Walderſee großes Heldentum bewieſen. Die am gleichen Abend verkündete Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht löſte bei allen Anweſenden große Freude aus. ſaubere Ware er⸗ Handwerks, die S Amtsgenoſſinnen. Neue Mannheimer Zeitung/ M ittag⸗? nung des Junghandwerkers e bei der 1 duns der 8 wurde in der Turnhalle der tle die Schüle rarbeiten⸗ er die wir auf Grund einer Vor⸗ t, durch eine ſchlichte Feier er- mit den Fahnen des Drit⸗ Reiches feſtlich ge ückt. Zu beiden Seiten des Rednerpi 1915 3 hatte enz⸗Kraftwagen Auſſtel⸗ 5 en, die von dem genialen Erfinder Dr. ſt erbaut, aus dem Muſeum der Daim⸗ ke zur Verfügung geſtellt wurden. i Zipperlin zte die groß ialrat Federle, den Ver⸗ rhauptes und Schi irmherrn der rmeiſter Dr. Walli, die Leiter ſtaatlicher uind Aemter, die Vertreter der gartet und der N Hago, der Induſtrie und des hulleiter und die Amtsgenoſſen und Der Redner wies in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen auf die Umwälzungen hin, die mit der Machtübernahme durch die NSDAP auch im Gewerbeſchulweſen hervorgerufen wurden. Es ſei einleuchtend, daß die Schule, die ſich das Dritte Reich erſt ſchaffen muß, ſich noch im Stadium einer unge⸗ heuren Entwicklung befindet. Bei einem Rückblick auf die letzten hundert Jahre, die die Gewerbeſchule in eine ungeahnte techniſche Entwicklung hineinſtellten, betonte der Redner, daß die Mannheimer Gewerbeſchule in den letzten öreißig Jahren nicht ganz Schritt halten konnte, da der Krieg dem Induſtriezentrum Mannheim gewaltige Wunden ſchlug. Die zeitgemäße Ausgeſtal⸗ tung der Schule ſei das Gebot der Stunde. Bei dem Hinweis auf die Ausſtellung be⸗ tonte der Redner, daß die Malerabteilung in ganz Deutſchland nicht ihresgleichen habe. Die ausgeſtell⸗ ten Zeichnungen ſtellten nur einen kleinen Teil des Beſitzes dar. Der Raummangel war ſo groß, daß man auf die Ausſtellung einiger Gewerbe ganz ver⸗ zichten mußte. Eine große Zahl praktiſcher Lehrlings⸗ arbeiten ſeit mit anerkennenswertem Fleiß und zum Teil mit hervorragendem Geſchick hergeſtellt worden. Der Redner dankte den Arbeitgebern für die bereit⸗ willige Ueberlaſſung der Arbeiten und den Firmen, die die Ausſtellung durch Ueberlaſſung von Material unterſtützt haben. Die geleiſtete Arbeit ſolle nicht an⸗ deres ſein als Dienſt am Volk und ein Treue⸗ bekenntnis zu unſerem großen Führer. Miniſterialrat Dipl.⸗Ing. S. Federle, der Leiter des badiſchen Fachſchulweſens, ſprach als⸗ dann über das Kernſtück des Berufsſchulweſens im badiſchen Oberrheingau, die Gewerbeſchule, die von ſich ohne Ueberheblichkeit, aber mit Stolz ſagen könne, daß ſie die älteſte im deutſchen Vaterlande iſt. 17 Schulen können bereits hundert oder mehr Jahre ihres Beſtehens feiern. In den nächſten zwei Jahren kommen weitere zehn Jubilare hinzu. Ueber das ganze Land wurde ein planmäßiges Netz geſpannt, verſammelten Gäſte, 0 155 e„und Unter⸗ ung der Mannheimer uweſen das jedem Lehrling die Möglichkeit merbeſchube zu beſuchen, die e nicht weiter als 16 Kilometer von ſein gungsort ent⸗ fernt liegt. Heute beſitzt der Oberrheingau zwölf große Schulen in den Städten Mannheim, Hei⸗ delherg, Karls Freiburg und Pforzheim mit 15 Lehrkräften und u Elf Schulen, 5 e im Ober⸗ pheintal liegen, verfügen über 8 Lehrkräfte. gibt, eine Ge⸗ 17 Schulen mit—7 Lehrkräften feen zum Teil in der Rheinebene, zum Teil im Odenwald und Schwarz; wald. In 38 kleinen Gewerbeſchulen ſind—3 Lehr⸗ kräfte tätig. Die gewerblichen Fortbildungsſchulen wurden von 140 auf 60 verringert aus der Erwägung heraus, daß das Gewerbeſchulnetz auf das unbedingt Notwendige verkleinert werden mußte. Dabei ſei man ſich klar darüber, daß man in engſter Fühlung mit Induſtrie und Haud⸗ werk arbeiten müſſe⸗ Wenn man früher der Anſicht geweſen ſei, daß das werkliche Unterweiſen eigentlich allein Sache des Meiſters wäre, ſo hat doch die Entwicklung gezeigt, daß aus Gründen der außerordentlich ſtarken Spe⸗ zialiſterung einzelner Betriebe und aus Konkur⸗ renzgründen der Meiſter vielfach nicht mehr ganz in der Lage iſt, die Lehrlingsausbildung ſo zu ge⸗ ſtalten, wie es die Gegenwart erfordert. Deshalb ſeien die Gewerbeſchulen dazu übergegangen, eine große Zahl von Werkſtatt Unterrichts ⸗ kurſen einzurichten. Im übrigen Unterricht ſehe die Gewerbeſchule ihre Aufgabe darin, dem jungen Menſchen theoretiſch die berufliche Grundlage zu geben, die ihn befähigt, in ſeinem Beruf ſeinen Mann zu ſtellen. Der Kern des Unterrichts ſei ſtets geweſen und werde auch in Zukunft ſein: die ſchu⸗ liſche Unterrichtung des werkenden Nachwuchſes in ſeinem ureigenſten Berufsfach. Die Anforderungen an die Lehrkräfte ſeien außerordentlich hoch, weil man neben einem großen Können ein dauerndes Im⸗Leben⸗ Stehen verlange. Jeder Lehrer iſt verpflichtet, in der Werkſtatt eines jeden Lehrlings einmal im Jahre vorzuſprechen. Mit dieſer man im O erzielt. Im Winter 1933/34 wurden an den badiſchen Ge⸗ werbeſchulen 347 Kurſe mit 30577 Stunden von 6948 Teilnehmern beſucht. Die Meiſterprüfungs⸗ Vorbereitungskurſe ſollen in Zukunft mehr in Form von Schulungslagern durchgeführt werden. Der Erzieher dürfe nicht ein weltfremder Stuben⸗ hocker ſein, ſondern müſſe der Jugend auch ſportlich ein Vorbild geben. Deshalb haben die Lehrkräfte der badiſchen Gewerbeſchulen in der kurzen Zeit von zwei Jahren 306 Kurſe aller Art beſucht, ſelbſt die⸗ jenigen, die früher nicht mehr landſturmfähig ge⸗ weſen wären. Außerdem ſind 490 Lehrkräfte in 988 Organiſationen tätig. Er 9 5 5 die Lehrkräfte der Gewerbeſchulen des Oberrheingaues ſeien Punkt 20 Fühlungnahme mit dem Meiſter habe berrheingau außerordentlich gute Erfolge Droönung des deuljchen Siedlungsweſens Das Geſetz über einstweilige Maßnahmen Da man jetzt nicht mehr mit ſtrenger Kälte zu rechnen braucht, belebt ſich überall die Bautätig⸗ keit. Die Bauherren müſſen aber die Beſtimmun⸗ gen des Geſetzes über einſtweilige Maßnahmen zur Ordnung des deutſchen Siedlungsweſens beachten. Dies Geſetz ſoll bis zur endgültigen Regelung des Planungs⸗, des Siedlungs⸗ und des öffentlichen Baurechts das deutſche Siedlungsweſen ordnen und ſeine Entwicklung überwachen. Die Ueberwachung erſtreckt ſich auf: f 1. Errichtung oder Niederlegung von Wohngebäuden mit mehr als 50 Wohnungen, gleich⸗ gültig, ob die Wohnungen ſich in einem Gebäude oder mehreren Gebäuden befinden, wenn die Aus⸗ führung des Vorhabens wirtſchaftlich eine znſam⸗ menhängende Maßnahme iſt; 2. Errichtung oder Niederlegung von mehr als 25 nichtlandwirtſchaftlichen Siedlungsge⸗ bäuden oder Eigenheimen mit einer oder zwei Woh⸗ nungen, wenn es ſich um ein zuſammenhängendes Stiedlungs⸗ oder Bauvorhaben handelt; 5 3. Errichtung oder weſentliche Erweite⸗ rung von gewerblichen Haupt⸗,Neben⸗ oder Zweig⸗ betrieben, wenn dadurch die Einſtellung von mehr als 50 Arbeitnehmern und entweder umfangreiche Neubauten für den Betrieb oder Wohnungsneubau⸗ O 5,-11 Enge Planken ten zur Unterbringung von wenigſtens 25 nehmerfamilien erforderlich werden; 4. Erwerb eines Grundſtücks für die in den Ziffern 1 bis 3 genannten Vorhaben. Wer einen derartigen Plan ausführen will, hat dies der zuſtändigen Behörde anzuzeigen. In der Anzeige ſind anzugeben: a) Art und Umfang der be⸗ abſtchtigten Maßnahmen(Ziffern 1 bis), ſowie die Zeit der Durchführung: b) der Name des Unter⸗ nehmers; c) die Lage der Wohn⸗, Siedlungs⸗ oder gewerblichen Grundſtücke im Gemeindebezirk; d) in den Fällen der Ziffer 3 auch Art und Umfang des gewerblichen Betriebes und, ſoweit möglich, die Wohnorte und Wohnverhältniſſe der bisherigen und der neu einzuſtellenden Arbeiter. Die Behörde prüft die Anzeige⸗ Geht innerhalb von zwei Wochen ſeit ihrem Eingang dem Anzeigenden keine Mitteilung (Einſpruch) zu, ſo gilt dies als Erklärung, daß gegen das Vorhaben keine Bedenken beſtehen. Die Anzeigepflicht gilt für alle Maßnahmen, ſoweit nicht entweder mit dem Bau oder der Niederlegung vor dem 1. September 1934 begonnen iſt, oder die Vereinharungen über den Erwerb von Grundſtücken vor dieſem Zeitpunkt abgeſchloſſen ſind. Gegen den, der die Anzeige unterläßt, wird eine Gefängnis⸗ und 1 oder eine dieſer beiden Strafen feſtge⸗ etzt. Arbeit⸗ erkannt habe und zur Ausführung bringe. kläre er die Ausſtellung für eröffnet. meiſter Dr. Walli mit einem Sieg Heil! auf den ge⸗ Seite/ Nummer 150 Gerda Maurus in dem Albers⸗Film„Der weiße Dämon“, der gegenwärtig mit neuem Erfolg in der Schauburg gezeigt wird. des Parteiprogramms, wonach jede Schule darauf hinausgehen muß, ihren Zweck möglichſt praktiſch zu erfüllen, ſo weit es irgend möglich iſt, nahe⸗ gekommen. Der Redner ſchloß ſeine feſſelnden Aus⸗ führungen mit einem Ausſpruch von Hans Schemm, der in den Worten gipfelt, daß das berufliche Fach⸗ ſchulweſen die ſtärkſte Säule unſerer Wirtſchaft iſt. (Starker Beifall.) Bürgermeiſter Dr. Walli bemerkte, oͤer Oberbürgermeiſter habe ihn beauftragt, in ſeinem Namen die Ausſtellung zu eröffnen. Die Stadtverwaltung habe lebhaftes Intereſſe an dem Blühen und Gedeihen der Gewerbeſchule. Wenn ſie manche Wünſche auf finanziellem Gebiet nicht erfüllen könne, ſo liege dies an dem leider noch zu knappen Geldbeutel. Wenn er erwähne, daß der ſtädtiſche Ge⸗ werbeſchul⸗ Zuſchuß, der im Voranſchlag für 1935 ent⸗ halten ſei, nahezu 400 000 Mk. betrage, ſo ſei das eine Summe, die ſich ſehen laſſen könne. Bei der geſtri⸗ gen Vorbeſichtigung der Ausſtellung ſei er überraſcht von der Güte und Fülle des Gebotenen geweſen,. Er freue ſich, aufrichtiges Lob ausſprechen und allen Lehrern und Schülern, die zum Gelingen der Aus⸗ ſtellung beigetragen haben, wärmſten Dank ſagen zu dürfen. Was gezeigt werde könne nur vollſte Bewun⸗ derung erregen. Die Gewerbeſchule beweiſe mit dieſer Ausſtellung, daß ſie hie Aufgabe, die das Drikfe N ich frerkr, volk Er könne daher der Geſamtbürgerſchaft den Beſuch der Aus⸗ ſtellung nur auf das Wärmſte empfehlen. Insbeſon⸗ dere wünſche er, daß der Geiſt, der die Schule be⸗ herrſche, in den Schülern während des ganzen Be⸗ rufslebens fortlebe zum eigenen Wohle und zum Wohle der Volksgemeinſchaft. In dieſem Sinne er⸗ Als Bürger⸗ liebten Führer und Volkskanzler geſchloſſen hatte, forderte er zum Rundgang durch die Ausſtellung auf, die davon überzeugte, daß er mit ſeinem Lobe nicht übertrieben hatte. Sch. Die Einführung des Arbeitsbuches Am 1. April treten die Beſtimmungen des von der Reichsregierung beſchloſſenen Geſetzes über die Ein⸗ führung eines Arbeitsbuches in Kraft. Angeſichts der Vorſchrift, daß künftig nur noch Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt werden dürfen, wenn ſie im Beſitz des vom Arbeitsamt ausgeſtellten Arbeits⸗ buches ſind, iſt vielfach die Auffaſſung verbreitet, daß jeder Arbeiter und Angeſtellte am 1 April ein Ar⸗ beitsbuch haben muß. Das iſt nicht richtig. Die praktiſche Einführung des Arbeitsbuches kaun erſt erfolgen, nachdem die Durchführungsbeſtimmungen des Reichsarbeitsminiſters zu dem Geſetz ergangen ſind. Sie ſind in etwa 14 Tagen zu erwarten. Auch dann wird aber das Arbeitsbuch erſt ganz allmählich und zunächſt nur für beſtimmte Berufsgruppen ein⸗ geführt werden können. a 1, 5 Breite Str. G ſt e u Len politi Deut in de hätten Ehe bleibt fache wird ſtand aber es, kenne bring Geme mit Sta den 2 derꝛ ten, d mache ganze Staa ehel raten er gen, tige ihn d nehm gerer e Ein Einb' rechts führt men. daß e Vi murd 8 Fü weil Wege Laſtks Le An . Kpiecg piere 1 ng D ech heſttz teilu⸗ Dage komm jetzt! leihe fung; nann ein. Wie Reich 1934 mit gleich Reich heſttz nur D der 2 in Ke der 8 ſteher Aus zuhel S mein. mein. Geltl ſchen D die i! A mt meiſt gibt deren Erſte Fälle nung D ſonſti 150 — tu⸗ 3 E bol könne Aus⸗ beſon⸗ le be⸗ t Be⸗ zum te er⸗ irger⸗ n ge⸗ hatte, g auf, nicht Sch. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wer heute ehelos bleibt, darf mit Recht ſtärker belaſtet werden Gegenüber Einwänden wegen der ſtärkeren ſteuerlichen Erfaſſung der Junggeſel⸗ len wird, wie das No meldet, in der NS⸗Sozial⸗ politik, dem Organ des Leiters des Sozialamtes der Deutſchen Arbeitsfront, erklärt, daß ſolche Einwände in der für uns überlebten Einſtellung ihren Grund hätten, daß es eine Privatſache ſei, ob jemand eine Ehe ſchließt und Kinder in die Welt ſetzt oder ledig bleibt. Gewiß werde dies inſofern immer Privat⸗ ſache bleiben, als niemand unmittelbar gezwungen wird und gezwungen werden kann, ſeinen Familien⸗ ſtand zu verändern. Andererſeits müſſe man es dann aber auch als eine eigene Angelegenheit des Staa⸗ tes, der Länder, Gemeinden und Verbände aner⸗ kennen, wenn ſie ihre Grundſätze zur Anwendung bringen. Dabei müſſe gewiß der Zuſammenfall von Gemein⸗ und Eigenwohl erſtrebt werden, aber doch mit dem Gewicht auf dem Gemeinwohl. Der Staat habe ein erhöhtes Intereſſe an den Verheirateten und dem erbgeſun den Kin ⸗ der reichen, weil ſie ihm den Nachwuchs liefer⸗ ten, der die zahlenmäßige Stärke des Staates aus⸗ mache und ſeine Zukunft ſichere. Man könne die ganzen Fragen auf die Formel„Leiſtung für den Staat“ abſtellen. Wenn heute ein junger Mann ehelos bleibe, obwohl er ſeiner Stellung nach hei⸗ raten könnte, dürfe er daher mit Recht ſtär⸗ ker belaſtet werden. Wolle er dies nicht ertra⸗ gen, ſo möge er heiraten. Andernfalls müſſe er wich⸗ tige Gründe haben, die ihn daran hindern und die ihn die Eheloſigkeit trotz Belaſtung noch als ange⸗ nehmer empfinden ließen als die Ehe unter gerin⸗ gerer Belaſtung. Polizeibericht vom 29. März Folſches Einbiegen verurſacht Verkehrsunfall. Ein Laſtkraftwagen, der geſtern nachmittag beim Einbiegen von der Stolberger in die Eiſenſtraße nach rechts einen weiten anſtatt einen engen Bogen aus⸗ führte, ſtieß hierdurch mit einem Radfahrer zuſam⸗ men. Letzterer ſtürzte und erlitt Verletzungen, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Verkehrsprüſung. Im Laufe des geſtrigen Tages murden bei Prüfungen des Kraftfahrzeugverkehrs 8 Führer von Laſtkraftwagen angezeigt, darunter 5, weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten. Wegen verſchiedener techniſcher Mängel wurden 8 Laſtkraftfahrzeuge beanſtandet. Letzte Friſt für Kriegsanleihebeſitzer Am 31. März werden die alten Papiere wertlos Es kommt immer noch vor, daß Beſitzer von Kriegsanleihe aus irgendwelchen Gründen ihre Pa⸗ plexe nicht in Anleiheablöſungsſchuldperſchreibungen ü mgetauſcht haben. Die Friſt zur Erlangung der Ausloſungs⸗ rechte, alſo der Papiere, die das Vorvecht der Alt⸗ Heſitzer gewährleiſten, ſind längſt abgelaufen, eine Er⸗ teilung von Ausloſungsrechten iſt nicht mehr möglich. Dagegen hat die Reichsſchuldenverwaltung entgegen⸗ kommenderweiſe trotz Ablaufs der Umtauſchfriſt bis zt die alten Kriegsanleiheſtücke immer noch in An⸗ öſungsſchuld umgetauſcht. Dieſer! zuſch wird bis zum 31. März noch vorgenommen, Mit Ablguf dieſex Friſt ſind die alten Kriegsanleihepapiere endgültig wertlos geworden. Für 4000 Mk. Kriegsanleihe werden 100 Mk. An⸗ leiheablöſungsſchuld gegeben. Zur Zeit löſt die Reichsbank dieſe Anleiheablö⸗ ſungsſchuld ohne Ausloſungsrechte, alſo die ſoge⸗ nannte Neubeſitzanleihe, mit einem Kurs von 16 v. H. ein. Am 31. März läuft auch dieſe Friſt ab. Wie wir bereits früher berichtet haben, hat die Reichsregierung bei Ausgabe der Reichsanleihe von 1934 Anleiheablöſungsſchuld ohne Ausloſungsrechte mit einem Kurs von 23 v. H. zurückgenommen. Zu⸗ gleich mit dem Ablauf der Zeichnungsfriſt für die Reichsanleihe wurde die Börſennotierung der Neu⸗ heſitzanleihe eingeſtellt. Das Papier war alſo bis jetzt nur im freien Verkehr oder durch Einlöſung bei der Reichsbank verwertbar. Wenn am 31. März auch die Einlöſung durch die Reichsbank eingeſtellt wird, iſt zu befürchten, daß die Verwertung der Neubeſttz⸗ anleihe weiter erſchwert wird. Wir empfehlen deshallh allen Mitgliedern, die noch im Beſitz von Kriegsanleiheſtücken ſind, dieſe Umgehend zum Umtauſch in Neubeſitz⸗ anleihe an die Reichsſchuldenverwaltung, Berlin SW. 68, Orantenſtraße 106109, einzuſenden. Außerdem empfehlen wir denjenigen Mitgliedern, die im Beſitz von Anleiheablöſungsſchuld ohne Aus⸗ loſungsrechte ſind, ihre Papiere vor dem 31. März der Reichsbank zur Einlöſung zu übergeben. Erforſchung der Vodenſeepfahlbauten * Stein a. Rh., 29. März. Die von der Schwei⸗ zeriſchen Geſellſchaft für Urgeſchichte beſtellte Kom⸗ miffion zur Erforſchung der ſchweizeriſchen Boden⸗ ſeepfahlbauten hat die Ausgrabungen auf der Inſel Werd bei Eſchenz und Stein a. Rh. unter Leitung von Karl Keller⸗Tarnuzzer mit gutem Erfolg wie⸗ der aufgenommen. Die Durchführung der Deutſchen Gemeindeoroͤnung Die erſte Verordnung zur Durchführung der Deutſchen Gemeindeordnung, die am 1. April in Kraft tritt, iſt, wie bereits im Zuſammenhang mit der Feſtſetzung der Stadtkreiſe, für Baden bekanntlich ſtehen, berichtet wurde, im Reichsgeſebblatt erſchienen. Aus ihrem Inhalt iſt noch das Folgende hervor⸗ zuheben: Satzungen, Ordnungen und Beſchlüſſe der Ge⸗ meinden, die vor dem Inkrafttreten der Deutſchen Ge⸗ meindeordnun g gültig beſchloſſen ſind, bleiben in Geltung, ſofern ſie nicht den Vorſchriften der Deut⸗ ſchen ein dev g widerſprechen. Die im Amt tätigen Bürgermeister und die ihnen gleichſtehenden Amtsträger bleiben im Amt. Sie führen die. zeichnung Bürger⸗ meiſter, in Stadtkreiſen„O Oberbürgermeiſter“. Es gibt aber Gemeinden, die nicht Stadtkreiſe ſind und deren Gemeindeleiter als Oberbürgermeiſter oder Erſte Bürgermeiſter bezeichnet waren. In dieſen Fällen behalten die Stelleninhaber dieſe Amtsbezeich⸗ Hung. Die im Amt ſtehenden Beigeordneten und ſonſtigen verfaſſungsrechtlichen Stellvertreter des Mit verſtürkter Tatkraft zu neuen Zielen Ortsgruppenabend der Mannheim Ludwigshafener Flieger Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht hat auch unſerer Fliegerei die Freiheit wiedergebracht. In dieſem Zeichen ſtand darum auch der Kamerad⸗ ſchaftsabend der Mannheimer Ortsgruppe des De im Friedrichspark als Abſchlußabend des Winter⸗ programms. Der vergrößerte Muſikzug der Flieger⸗ ſtürme unter ſeinem neuen Dirigenten, Muſikzug⸗ führer Raatz, umrahmte den Abend mit ſchneidigen Muſikdarbietungen. Nachdem der Badenweiler Marſch verklungen war, nahm Flog⸗Führer Dahl das Wort. Er gab der Freude über den Wiederauf⸗ bau unſerer Luftwaffe und die Einführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht Ausdruck, die ein neuer Anſporn zur Pflichterfüllung ſeien. Die Hauptaufgabe der Ortsgruppe, die in den Kampfiahren ihr Beſtes hergegeben habe, ſei nun die Verbreitung des Luftfahrtgedankens bei unſeren Volksgenoſſen und die Auswahl und Heranbildung junger Segel⸗ flieger. Ein wirklicher Erfolg iſt aber nur zu cerei⸗ chen, wenn ſich alles ohne Ausnahme in den Dienſt der Luftfahrtſache ſtellt. Wenn ſich auch der Mit⸗ gliederſtand der Ortsgruppe vom Januar 1934 bis 1. März 1935 auf 1380, aſo um etwa 82 v. H. er⸗ höht hat, ſo iſt das doch noch eine verſchwindend kleine Zahl, wenn wir den hohen vaterländiſchen Wert unſerer Luftfahrtidee berückſichtigen. Ihre Bedeutung fällt noch mehr ins Gewicht, wenn wir die gewaltige Flugaufrüſtung der anderen Länder in Be⸗ tracht ziehen. Darum muß ein feder für unſere eigene Luftfahrtſache werben. Nach dieſen mit Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen hielt Landesgruppen⸗Bauprüfer Dipl. Ing. Hagſtotz einen Vortrag über die Entwicklung des Segelflugzengbaues unter Berückſichtigung des Fliegerhandwerker⸗Wett⸗ bewerbes in Berlin. Der Vortragende entwickelte ein anſchauliches Bild von dem Segelfliegergeiſt, der allen Widerſtänden zum Trotz oft mit den ein⸗ fachſten Mitteln an das Werk ging, bis mit den Ueberland⸗ und Wolkenflügen der Segelflug ſeine Verfeinerung erfuhr. Es wurde ein Einheitsflug⸗ zeug geſchaffen, der„Zögling“, der mit verhält⸗ nismäßig geringen Mitteln herzuſtellen iſt. Mit dem Flugzeugbau entſtanden auch die hierfür not⸗ wendigen Werkſtätten. Im allgemeinen wird die Arbeit dieſer Männer viel zu wenig gewürdigt, denn gerade hier in den Werkſtätten erhält der an⸗ gehende Flieger die erſte Ausbildung, hier lernt er Kameradſchaft, Diſziplin und den Stoff kennen. Mit der Uebernahme des Luftfahrtweſens durch den Luftſportverband wurde der Segelflug auf eine völ⸗ lig neue Grundlage geſtellt. Das neue Programm des De k ſchränkt die Zahl der Flugzeugtypen be⸗ deutend ein. Neben der Beibehaltung des„Zög⸗ lings“, dem die„Grunau LX“(auch„Schädelſpalter“ genannt) beigeſellt wurde, iſt der Bau von drei neuen Typen vorgeſehen. Das Bauprogramm des kommenden Arbeitsjahres ſieht eine weitere Vereinfachung vor. Es wird das Einheits⸗ Anfänger⸗ Gleitflug zeug geſchaffen, das ſo wohl auf 5 Land, wie auf dem Waſſer ſtarten ſoll. Der Bau muß teilweiſe auf Metall geſtellt werden. Etwas ganz Neues iſt der Motor⸗ Gleiter, der noch in dieſem Jahre geſchaffen wird(Gleitflug⸗ zeug mit Motor). Es werden alle Flugzeuge, die nicht mehr den heutigen Anforderungen entſprechen, eingezogen. Zum Schluß berichtete der Vortragende noch eingehend über den Fliegerhandwerker⸗ wettbewerbein Berlin, der zukünftig alljähr⸗ lich durchgeführt werden wird. Qualitativ haben die Flieger⸗Handwerker der Landesgruppe VIII (Baden) unter den anweſenden 16 Landesgruppen das Beſte gezeigt. In der Preisverteilung ſtand Baden etwa an ſechſter Stelle. Es war die einzige Gruppe, in der jeder Mann einen Preis erhielt und die auch außerdem den beſten Gruppenführer ſtellen konnte. Der Leiter der Mannheimer Modellflug⸗Abtei⸗ lung, Frey, wies auf den an Oſtern bei Donau⸗ eſchingen ſtattfindenden Modell⸗Segelflug⸗ Wettbewerb hin, bei dem Mannheim mit etwa 50 Modellen vertreten ſein wird. Zum Schluß ſprach Landesgruppenführer, Flie⸗ gerkommandant Heinrich Schlerf über „Kameradſchaftsgeiſt im DV“. Mit Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wür⸗ den die Helfer für die künftige Weiterentwicklung der Fliegerei fehlen; darum müßten alle für den Ge⸗ danken der Luftfahrt begeiſtert werden. Gerade bei der großen Ueberlieferung und ſtarken Breiten⸗ entwicklung der Mannheim⸗ Ludwigshafener Orts⸗ gruppe wird es ſchwer ſein, auf gleicher Höhe zu bleiben und die alte Vorrangſtellung zu behaupten. Die erſte Aufgabe ſei die Einführung der Ju⸗ gend in den Modellflug, der immer noch nicht ernſt genug genommen werde; hinzu kommt der Gleit⸗ und Motorflug. In dieſem Sommer werden wir an guten Tagen drei bis vier Segel⸗ flugzeuge zu gleicher Zeit über Mann⸗ heim bewundern können. Es müſſe angeſtrebt wer⸗ den, mindeſtens ein v. H. der Mannheimer Be⸗ e in der Fliegerortsgruppe zuſammenzufüh⸗ ren. Die nächſte Aufgabe ſei die Errichtung eines eigenen Klubheims, ſchon allein aus Gründen der Schulung, denn die Fliegerei wird immer eine Sache der Jugend bleiben.„Das Wichtigſte dabei wird es immer bleiben, daß wir unſere Pflicht tun im Geiſte der Selbſtloſigkeit unſeres Führers, und das Fliegen nicht nur allein mit dem Verſtand, ſondern mit der ganzen perſönlichen Hingabe und mit dem Herzen ausüben.“ Ortsgruppeuführer Dahl ließ dem Schandurteil von Kowno die gebührende Zurückweiſung zuteil werden. Dann konnte der Abend nach einem„Sieg Heil!“ mit den Nationalhymnen geſchloſſen werden. aun. Auch Landesfachſchulen ſind geplant In Berlin wird in Kürze der erſte Kurſus der neugegründeten Reichs fachſchule der Flei⸗ ſcher beginnen, die durch die Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft„Handwerk. in der Deutſchen Arbeitsfront ins Leben gerufen wurde. Die Reichshauptſtadt ſchickt ſich an, eine„Reichs ⸗ fachſchule der Fleiſcher“ zu eröffnen, die einem lebenswichtigen Gewerbe weitere Ausbildungs⸗ e für Steigerung der Güteleiſtungen bie⸗ ten wird. Dieſes Vorhaben wurde weſentlich dadurch gefördert, daß die Deutſche 1d die ſtets für das Leiſtungsprinzip eintritt, für die Reichsfachſchule eines ihrer Gebäude, das ſich in der Ziegelſtraße— nahe dem Bahnhof Friedrichſtraße— befindet, zur Verfügung geſtellt hat. Es mußte zu dieſem Zwecke natürlich umgebaut werden. Die Arbeiten werden ſo beſchleunigt, daß der erſte Kurſets bereits am 15. Mai beginnen wird. Bei einem Rundgang finden wir im Erdgeſchoß den Kochwurſtraum mit Keſſeln von 100350 Liter Inhalt. In ihm befinden ſich ferner ein Kühl⸗ bottich und ein Ofen für die Warmwaſſerbereitung, eine Zwillingsmaſchine, ein Speckſchneider, eine Doſenverſchlußmaſchine, dann neben den Schneide⸗ tiſchen eine Oeldruckſpritze und eine Handſpritze. Neben dem Kochwurſtraum befindet ſich der Roh⸗ wurſtrau m mit allem Zubehör. Hier iſt auch die Kaltrauchkammer eingebaut. Der Kochwurſtraum ſteht in Verbindung mit dem Trocken⸗ und Kühlraum. Der erſte Stock enthält einen großen Vortrags⸗ ſaal, Aufenthaltsräume für Schüler und Lehrer, ſowie ein Laboratprium für Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ unterſuchung. Außerdem wird ein Verſuchs⸗ labpratorium für Fleiſchverwertung und Fleiſch⸗ konſervierung eingerichtet werden. Die Bauleitung liegt in den Händen des Architekten Nies, der Spe⸗ zialiſt in der Herſtellung von Fleiſchereiräumen und Kühlanlagen iſt. Man hat bei dem Rundgang den erfreulichen Ein⸗ druck, daß nicht nur den praktiſchen Belaugen, denen die Schule zu dienen hat, Rechnung getragen wurde, ſondern daß man den ganzen Umbau bewußt unter den Leitgedanken der Schönheit der Arbeit“ geſtellt hat. In dieſen Räumen, die ihre Entſtehung beſonders der Anregung des Reichsfachgruppenwalters Brund Fedtke verdanken, werden in wenigen Wochen die erſten deutſchen Geſellen und Meiſter einziehen, um unter der Führung eines hervorragenden Fachleh⸗ rers zu handwerklichen Höchſtleiſtungen herangebildet zu werden, die richtunggebend für den ganzen Beruf ſein ſollen. Ju den nächſten Jahren werden in den ver⸗ ſchiedenen Teilen Deutſchlands auch Landes⸗ fachſchulen eingerichtet, daun wird der Beſuch der Berliner Fachſchule nur noch nach erfolgreichem Beſuch eines Lehrganges in einer Landesfachſchule möglich ſein. Wie Obermeiſter Krayer beim Richtfeſt betonte, gab es auch ſeither ſchon private Fachſchulen und Wanderkurſe, die aber zu ihrer Erhaltung mit Rück⸗ ſicht auf Gewinn arbeiten mußten. Der beſondere Vorteil der Reichsfachſchule iſt, daß ſie ſich mit ihren Einrichtungen, die größtenteils von der Fachinduſtrie koſtenlos zur Verfügung geſtellt wurden, rei von geſchäftlichen Rückſichten in den Dienſt der Gemeinſchaft ſtellen kann. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Deutſch⸗ land in Bezug auf Fleiſchherſtellung führend in Eu⸗ ropa, und in der Wurſtherſtellung ſogar führend in der ganzen Welt iſt. Dieſer nirgends ernſt⸗ haft beſtrittene Vorrang kommt auch dadurch zum Ausdruck, daß täglich aus dem Auslande Anmeldun⸗ gen zur Beſichtigung der Schule aus Fachkreiſen ein⸗ 9 laufen. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die Errichtung dieſer„Hochſchule des Fleiſchergewerbes“ auch Volks⸗ genoſſen zugute kommen wird, die von der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt betreut werden: Obwohl die in der Reichs⸗ fachſchule hergeſtellten Spitzenleiſtungen ſicher zahl⸗ reiche Käufer finden würden, wird nichts davon gegen Entgelt abgegeben, um das Fleiſcherhandwerk nicht zu ſchädigen. Alles geht an die NS⸗Volkswohlfahrt. im Amte. Auch ihre Bürgermeiſter uſw.) bleiben (Zweite Bürgermeiſters Amtsbezeichnungen bleiben dieſelben. Nach der Deutſchen Gemeindeordnung werden Ge⸗ meinden unter 10000 Einwohnern in der Regel ehrenamtlich verwaltet. Soweit bis jetzt ſolche Ge⸗ meinden hauptamtlich verwaltet ſind, bleibt es dabei bis zum Ausſcheiden der gegenwärtigen Stellen⸗ inhaber. Umgekehrt können Gemeinden über 10 000 Einwohner, die grundſätzlich hauptamtlich verwaltet werden müſſen, weiterhin ehrenamtliche Bürger⸗ meiſter oder Beigeordnete haben, bis deren Amts⸗ zeit abläuft. Die Amtszeit im Amte befindlicher Bürger⸗ meiſter und Beigeordneter richtet ſich nach dem bis⸗ herigen Recht, Die Gemeinderäte nach dem neuen Geſetz ſind erſtmals ſpäteſtens bis zum 1. Oktober zu berufen und zu ernennen. Bis zu ihrer Ernennung nehmen die Mitglieder der Gemeindevertretungen die Auf⸗ gaben nach den neuen Vorſchriften der Gemeinde⸗ ordnung wahr. Die Beſtimmung des§ 48 bleibt be⸗ ſtehen, daß die Gemeinderäte in den Städten die Amtsbezeichnung„Ratsherr“ führen werden. Auch die Beiräte, die der Bürgermeiſter für beſtimmte Verwaltungszweige berufen kann, ſind erſtmals bis ſpäteſtens 1. Oktober zu ernennen. Die bisherigen ehrenamtlichen Gemeindeorgane beendigen ihre Amtszeit zu dem Zeitpunkt, da die neuen Gemeinderäte ernannt werden. Sie werden abgelöſt durch die Gemeinderäte und Ratsherren im Sinne des neuen Geſetzes. Der Aufbau des Handwerks Reichsinnungsmeiſter an der Spitze Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks teilt mit, daß der Reichswirtſchaftsminiſter durch eine Au⸗ ordnung über die bezirkliche und fachliche Gliederung der Reichsgruppe Handwerk den Schtuß⸗ ſtein auf den vorläufigen Aufbau des deutſchen Hand⸗ merks geſetzt habe. Das Handwerk habe nun auch in fachlicher Beziehung eine klare, nach dem Führer⸗ grundſatz geſtaltete, leiſtungsfähige Organiſation. Eine einheitliche Berufspolitik ſei vielfach durch die Eigenwilligkeit bezirklicher Stellen gehemmt geweſen. Die nun erfolgte Neuordnung räume mit dieſen Un⸗ vollkommenheiten auf. Die Führer der einzelnen Handwerkszweige führten künftig die Bezeichnung Reichsinnungsmeiſter, während ihre Organi⸗ ſation als Reichsinnungsverßände zu werken hatten Die Reichsinnungsmeiſter unterſtänden unmittelbar dem Reichshandwerksmeiſter. Dem Reichsinnungs⸗ meiſter ſeien die Landes innungsmeiſter, dem Landesinnungsmeiſter die Handwerkeyrinunun⸗ gen unmittelbar unterſtellt. Landesfachverbünde mit eigener Rechtsperſönlichkeit uſw. gebe es nicht mehr. Der Zuſammenſchluß mehrerer Reichsinnungsver⸗ bände ſei möglich, ebenſo die Bildung von Untergrup⸗ pen. Durch Zuſammenfaſſung der Fachverbandsbei⸗ träge an der Spitze ſei die beſondere Unterſtützung der Notſtandsgebiete und die einheitliche Beitrags⸗ geſtaltung ermöglicht. Die Zahl der Reichs in⸗ nungs verbände werde von über 70 auf etwa 45 vermindert. * d Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt antwor⸗ tete einem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros auf die Frage, welchen praktiſchen Arbeiten ſich nun der Reichsſtand zuwenden werde, nachdem die Organiſationsarbeit beendet iſt: Vor allem wer⸗ den wir jetzt folgende Arbeiten, die ſchon längere Zeit laufen, mit beſonderem Nachdruck betreiben: Die Arbeits beſchaffung namentlich durch das Netz der Lieferungsgenoſſenſchaften, die das Hand⸗ werk befähigen, große Aufträge entgegenzunehmen und ſie pünktlich und ſachgemäß durchzuführen; die Werbung für die Handwerksarbeit im ganzen und für einzelne notleidende Handwerks⸗ herufe und Handwerksbezirke; die Ausfuhr för⸗ derung durch unſere neue Ausfuhrförderungsſtelle in Leipzig; die Leiſtungsſteigerung durch Neuregelung des ganzen Berufsweges von der Gig⸗ nungsprüfung des Lehrlings bis zur Meiſterprüfung und zur Weiterbildung der Meiſter und Geſellen, die ſich als hoͤchbefähigt erwieſen haben; die Einſchaltung des Handwerks in die großen geſtaltenden Kultur⸗ aufgaben unſerer Zeit: Geſtaltung des deut⸗ ſchen Heims in Stadt und Land, Geſtaltung der landſchaftlichen Umgebung des deutſchen Menſchen im Städtebau und in der ſtädtiſchen und bäuerlichen Siedlung, Heranbildung artgemäßer und zugleich im Ausland werbeträchtiger Formen der modiſchen Er⸗ ſcheinung des Menſchen von der Friſur bis zur Fuß⸗ bekleidung. un Jahreshauptverſammlung des Grünen Korps. Die Kameradſchaft des Grünen Korps(26. Reſ.⸗A.) hatte ſich zur diesjährigen Jahreshauptverſammlung im Siechen⸗Bräu recht zahlreich eingefunden, galt es doch, von dem verdienſtvollen Kameradſchaftsführer Dr. Zeltner Abſchied zu nehmen, der aus dienſt lichen Gründen nach Freiburg geht. Im Saal hatte zum erſten Male die neubeſchaffte, in Grün und Schwarz gehaltene Kameradſchaftsfahne Aufſtellung gefunden, die neben den Abzeichen des Korps als Sale Zierde das Flandernkreuz mit der In⸗ ſchrift„Langemarck“ trägt. Nach der Begrüßung durch Kameradſchaftsführer Dr. Zeltner erſtattete Kamerad Stürmer den Kaſſenbericht; das kleine De⸗ fizit wird von einem Kameraden getilgt. Aus Anlaß der 20. Wiederkehr des Tages von Langemarck findet am 11. und 12. Mai in Marburg a. d. Lahn ein Korps⸗ treffen des Grünen Korps ſtatt. Die Mannheimer . nimmt daran mit der neuen Fahne teil Es iſt beabſichtigt, Ende April im größeren Rahmen 816 Fahnenweihe vorzunehmen, Kameradſchaftsführer Dr. Zeltner verabſchiedete ſich hierauf in bewegten Worten von den Kameraden, und ernannte zu ſeinem Nachfolger den Kameraden Schatz vom Rgt. 239, den Verfaſſer der Regimentsgeſchichte, was die übri⸗ gen Kameraden mit ſtarkem Beifall aufnahmen. Ka⸗ merad Schatz nahm den Führerpoſten an mit der Bitte um treue Gefolgſchaft,und würdigte die Ver⸗ dienſte des ſcheidenden erſten Ortsgruppenführers. Nachdem der Scheidende der Kameradſchaft, insbeſon⸗ dere aber auch ſeinen Mitarbeitern im Führerring, herzlich gedankt hatte, konnte der geſchäftliche Teil der Verſammlung mit dem Treuegelöbnis zu Führer und Vaterland geſchchloſſen werden.. n Porſicht, falſche Zweimarkſtücke! In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß falſche Zweimarkſtücke in den Verkehr gebracht werden. Die Falſchſtücke tragen die Münzzeichen J, die Jahreszahl 1931 und das Münzzeichen&, Jahreszahl 1925. Beſoudere Kenn⸗ zeichen: Auf der Wertſeite fehlen viele kleine Einzel⸗ heiten auf den Eichenzweigen, bei den Eicheln fehlt das Netzwerk der Eichelnkapſeln, die Perlen des Perlenkranzes ſtehen nicht immer richtig in der Kreisrundung, die Wertzahl„2“ iſt ohne die vor⸗ geſehene plaſtiſche Wölbung längs der ganzen Mitte und wirkt flach. u Verbilligte Oſtergrußtelegramme nach Ueber⸗ ſee läßt die Poſt wie ſchon ſeit mehreren Jahren auch zum beyorſtehenden Oſterfeſt über die deut⸗ ſchen Funk⸗ und Kabelwege wieder zu. Der Kreis der Ueberſeeländer, nach denen Oſtergrußtelegramme zugelaſſen ſind, iſt in dieſem Jahr erweitert worden. Die Telegramme können vom 15. bis 22. April auf⸗ geliefert werden. Der Abſender kann den Text der Oſtergrußtelegramme beliebig(freier Text) abfaſ⸗ ſen. Nach Nordamerika, Mexiko und Kuba ſowie mit Schiffen in See über die Küſtenfunkſtellen der Vereinigten Staaten von Amerika ſind jedoch nur Oſtergrußtelegramme mit beſonders vereinbarten Texytfaſſungen zugelaſſen. Die Gebühren für die einzelnen Verkehrsbeziehungen ſind verſchieden. Ueber Einzelheiten geben die Telegrammannahme⸗ ſtellen Auskunft. z Unfälle bei Luftſchutzübungen in Betrieben. Der Reichsminiſter der Luftfahrt hat feſtgeſtellt, daß Unfälle, die Betriebsangehörigen bei Luftſchutz⸗ Übungen zuſtoßen, dem Betriebe ihres Werkes zuzu⸗ rechnen und von demjenigen Verſicherungsträger zu entſchädigen ſind, der im allgemeinen für das be⸗ treffende Werk zuſtändig iſt. Dasſelbe gilt auch, wenn die Werkluftſchutzorgane des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie Luftſchutzübungen abhalten oder veranlaſſen. ———— 2 1 558 N Seite/ Nummer 150 Neue Maunßeimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. März 1935 Leuchtſignale im Straßenpflaſter 1 Europa⸗Bildmaterndienſt Einige verkehrsreiche Straßenkreuzungen in Pehris werden jetzt verſüchsweiſe mit Leuchtvor richt un⸗ gen verſehen, dite auch abends dem Fußgänger den Weg weiſen. Sie leuchten rot bei freier Durchführt für Wagen, grün bei freier Buhn für Füßgänger. Für jedes Haus einen Lärmwart“ Iit den Veröffentlichungen der Deutſchen Arbeits⸗ front betunt anläßlich der Lärmbekämpfungs⸗ woche vom 5. bis 11. Mai der“ Magiſtratsbaurat Höltje⸗Berlin u.., daß ſowohl der Wohnlärm wie der Verkehrslärm und der Betriebslärm abträglich für die Volksgeſundheit, für die Menſchenwürde und für die wirtſchaftlichen Leiſtungen ſeien. Das Vor⸗ gehen gegen den vermeidbaren Lärm ſolle in der Lärmbekämpfungswoche ſeinen Auftakt finden. Es ſei aber anzunehmen, daß darüber hinaus weiterhin die Reichsbehörden den Lärmkampf planmäßig und ſachlich bis zum vollen Erfolg durchführen würden. Es mangele zwar nicht an Lärmgeſetzen und Ver⸗ ordnungen, wohl aber an L a m diſztplin und Lärmmöral. Weiter ergäben ſich bei der Lärm⸗ frage auch ſtädtebauliche Probleme, ſo die Einteilung der Stadtgebiete und Straßen in Lärmklaſſen und Lärmſzenen, der Schutz der Häuſer gegen Erſchüt⸗ texungen, die Führung einer Lärmſtatiſtiß uſw. Alle Maßnahmen nützten aber nichts, wenn die einfachſten Regeln des Lärmanſtandes nicht beachtet werden. Die hierfür erforderliche Erziehungs⸗ und Aufklä⸗ rungsarbeit müſſe planmäßig weitergeführt werden. Der Gedanke, für jedes Großſtadthaus und jeden Betrieb einen Lärmwart einzuſetzen, müſſe Wirklichkeit werden, Die Geſundheit allex Werk⸗ tätigen verlange ausreichenden Schutz gegen Lärm. Ermäßigung und Befreiung von Rundfunkgebühren Für den Rundfunkgebührenerlaß gelten ab 1. April fölgende Grundſätze: Von Rundfunkgebüh⸗ ren können auf Antrag befreit werden: Bedürf⸗ tige Volksgenoſſen, die aus öffentlichen Mitteln lau⸗ fend unterſtützt werden, und ſolche, deren Einkommen den Richtſatz der öffentlichen Fürſorge nicht über⸗ ſteigt. Vorausſetzung iſt, daß die Antragſteller nicht in Wohnungsgemeinſchaft mit Perſonen leben, die zur Zahlung von Rundfunkgebühren imſtande ſind. Vorbedingung iſt ferner die deutſche Reichszugehö⸗ rigkeit oder Danziger Staatsangehörigkeit. Nicht ⸗ arier erhalten keinen Rundſunkgebührenerlaß, für Eröffnung der polniſchen Kunſtausſtellung in Verlin In Anweſenheit zahlreicher bekaunter Vertreter des künſtleriſchen und geſellſchaftlichen Lebens Deutſchlands und Polens fand in Berlin die feierliche Eröffnung der von der polniſchen Regierung in Ge⸗ meinſchaft mit der preußiſchen Akademie der Künſte in den Räumen der Akademie veranſtalteten ppl⸗ Uiſchen Kunſtausſtellung ſtatt, die einen ebenſo umfaſſenden wie eindrucksvollen Ausſchnitt des künſtleriſchen und kulturellen Wollens der pol⸗ niſchen Nation gibt. Die Bedeutung dieſer Ausſtel⸗ lung von Kunſtwerken des benachbarten und be⸗ ſreundeten Staates in der deutſchen Hauptſtadt murde betont durch die Anweſenheit des Führers ſywie der höchſten diplomatiſchen Vertreter beider Länder. i. ö Der Präſideut der Akademie, Prof. Schumann, begrüßte den Führer und Reichskanzler in dieſem Hauſe der Kunſt und dankte ihm dafür, daß er durch ſeine Gegenwart der Eröffnungsfeier eine beſondere Weihe gab. Schumann hob hervor, daß nicht nur auf dem Gebiete der bildenden Kunſt ſeit langem enge Bande zwiſchen Polen und Deutſchlaud, ge⸗ ſchlyſſen ſeien, ſondern daß dies auch auf dem Ge⸗ biete der Muſik gelte, wie die Liebe und Verehrung des deutſchen Volkes für den pokniſchen Tonkünſtler Chopin zeige. l Botſchafter Lipſki dankte dem Führer und Reichskanzler im Namen ſeiner Regierung für das beſondere Intereſſe und die Unterſtützung, die der Führer dieſem Werk der deutſch⸗polniſchen Aunähe⸗ rung perſönlich entgegenbringe! Sodann dankte der Botſchafter den anweſenden Reichsminiſtern. Er ſprach weiter über die Entwicklung der polniſchen bildenden Kunſt in der Nachkriegszeit und betonte dabei, die nationale Tendenz der polniſchen Kunſt des 19. Jahrhunderts ſpiegele ſich heute wider in dem Beſtreben, die Elemente des Heimiſchen und Völkiſchen hervorzuheben. Schließlich regte der Botſchafter eine Ausſtellung deutſcher Kunſt in Polen an, die Polen herzlich begrüßen würde. Präſident Schumann erklärte anſchließend die Ausſtellung für eröffnet. Die Ehrengäſte, unter ihnen auch der Führer, beſichtigten dann noch längere Zeit die Kunſtwerke. Vor dem Ehrengericht des Handwerks Aeble Geſchäſtsſchädigung durch verleumderiſche Behauptungen— Lehrlings⸗ betrieb, wie er nicht ſein ſoll Geſtern vormittag trat in oer Mannheimer Neben⸗ ſtelle der Badiſchen Handwerkskammer zum erſten⸗ mal das Ehrengericht des Handwerks zu einer Ver⸗ handlung zuſammen. Den Vorſitz führte Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Maiſchhofer, als Beiſitzer waren Metzgerobermeiſter Emil Weſch, Mannheim, und Bäckerobermeiſter Heinrich Pfliegensdör⸗ fer, Weinheim, beſtimmt. Die Auklage vertrat Handwerkskammerpräſident Näher, Heidelberg. Zuerſt kam ein Fall zur Verhandlung, dem ge⸗ trübte Familtenverhältniſſe zugrunde⸗ lagen, ein Fall, in dem Vater und Sohn den gleichen Beruf ausüben und ſich wegen ihrer perſönlichen Auseinanderſetzungen geſchäftlich bekämpfen, anſtatt, wie es nahegelegen wäre, zuſammenzuarbeiten. Einem Kunden des Vaters hatte der Sohn brieflich mitgeteilt, daß ſein Vater 32 Jahre lang Mitglied der Spꝰd geweſen und ſchon vor 25 Jahren aus der Kirche ausgetreten ſei. Es beſteht auch der Verdacht, daß der Vater von der gleichen Seite bei der Orts⸗ krankenkaſſe angeſchuldigt worden iſt, daß er ſeine Dachdeckergeſellen nicht angemeldet habe, eine Be⸗ ſchuldigung, die ſich aber als haltlos erwies. Der Sohn machte geltend, daß er in Not geraten ſei, weil ihn ſein Vater aus politiſchen Gründen aus dem Ge⸗ ſchäft entlaſſen habe. Im ganzen ergab ſich das trau⸗ rige Bild, daß der Sohn nicht nur gegen die Handwerksehre verſtoßen hat, ſondern damit auch ſeinem Vater die ſchuldige Achtung verſagte. Der Anklagevertreter ſah in dem Ver⸗ halten des Sohnes eine grobe Verletzung der Stan⸗ desehre und beantragte eine Geldſtrafe. Das Urteil lautete dementſprechend auf eine Geldſtrafe von 50 Mark und Tragung der Koſten. Der Beſchuldigte wollte die Strafe nicht annehmen, fand ſich aber dann bereit dazu, als der Vorſitzende eine Verſühnung an⸗ regte und der Vater bekanntgab, daß er dem Sohn die Hälfte der Strafe bezahlen wolle. Hoffentlich iſt nun einer wirklichen und dauerhaften Versöhnung der Weg geebnet, damit ſich das Wort bewahrheiten kann, das der Handwerkskammerpräſident dem Be⸗ klagten ins Gewiſſen redete: Der Sohn ſoll ſeinen Vater ehren! * Gegen eine Damenſchneiderin lag der Antrag auf Entziehung des Rechts zur Anleitung von Lehrlin⸗ gen vor. Schon im Jahre 1930 war ihr dieſes Recht auf ein Jahr entzogen worden, weil ſie ſich wieder⸗ holt grober Pflicht verletzungen ſchuldig ge⸗ macht hatte. Ihre Haltung gegenüber den ihr an⸗ vertrauten Lehrmädchen änderte ſich nicht, denn 1981 wurde die gleiche Strafe gegen ſie ausgeſprochen. Trotzdem ſtellte ſie wieder Lehrmädchen ein, die zum Teil 14 Stunden und länger täglich beſchäftigt wur⸗ den, gemeine Schimpfereien über ſich ergehen laſ⸗ ſen mußten und gelegentlich auch körperlich mißhan⸗ delt wurden. Es iſt auch nachgewieſen, daß die Lehrmeiſterin die Krankengelbder nicht pünktlich entrichtete und die Lehrmädchen zum Lügen anleitete, wenn eine Kontrolle kam. Die Frau, deren Mann ein eigenes Geſchäft betreibt, hat jetzt wieder vier Mädchen angeſtellt, obwohl ſie nur zwei beſchäftigen darf; zwei davon ſind eben„Vo⸗ lontärin“ und„Hausgehilfin“ und haben keinen Lehrvertrag. Es liegt alſo ein verſchleiertes Lehr⸗ verhältnis vor. Der Geſchäftsführer der Damen⸗ ſchneiderinnen⸗Innung, den die Frau übrigens auch bei der Geheimen Staatspolizei denunziert hat, be⸗ zeichnet ſie als das ſchwierigſte Mitglied der Innung. Wenn die Mädchen auch Anlaß zu Klagen gaben— ſie ſind ja auch keine vollbezahlten Arbeiterinnen—, ſo hat doch die Lehrmeiſterin in ihren Gegenmaßnahmen weit über das Ziel geſchof⸗ ſen. Der Handwerkskammerpräſident kennzeichnete all oͤſeſe Dinge und ſah eine Verletzung der Stan⸗ desehre insbeſondere in der Anzeige bei der Ge⸗ heimen Staatspolizei. Die Frau hätte mit ihren Beſchwerden den ordnungsmäßigen Weg einhalten müſſen. Der Anklagevertreter erkannte an, daß die Beklagte äußerſt nervös ſei; es werde daher gut ſein, wenn ſie einige Zeit auf die Lehrlingshaltung ver⸗ zichte. In dem Antrag auf Entziehung des Rechts zur Lehrlingshaltung für die Dauer von fünf Jahren kam zum Ausdruck, wie die Handwerkskammer das Verhalten ſolcher Lehrmeiſter beurteilt. Der Rechtsvertreter der Beklagten machte eine Reihe mildernder Gründe geltend und beantragte Freiſprechung oder höchſtens einen Verweis. Das Ehrengericht mußte ſich jedoch im weſentlichen den vorgebrachten Anklagepunkten anſchließen und ent⸗ zog der Frau die Befugnis zur Anlei⸗ tung von Lehrlingen auf die Dauer von vier Jahren, und legte ihr die Koſten auf. Bei ihrer hochgradigen Nervoſität ſei es nur zu ihrem Vorteil, wenn ihr die Aufregungen der Lehrlings⸗ haltung erſpart bleiben. * Ein öritter Fall, der auf der Tagesordnung ſtand, mußte vertagt werden, da der Beklagte irrtümlich zur Handwerkskammer nach Karlsruhe gefahren war. Aus den Urteilen geht hervor, daß das Ehren⸗ gericht des Handwerks nicht in erſter Linie ſeine Auf⸗ gabe darin ſieht, zu ſtrafen, ſondern zu verſöhnen und gutzumachen, wie es im erſten Fall verſucht wurde. Wo aber unerbittliche Strenge angebracht iſt, vor allem in Fragen der Lehrlingshaltung, wo das Wohl der Jugend und damit des kommenden Ge⸗ ſchlechts auf dem Spiele ſteht, da muß das Ehren⸗ gericht durchgreifen, und jedem Handwerksmeiſter muß klax werden, daß er ſelbſt ſeine Exiſtenz gefähr⸗ det, wenn er ſeine Rechte als Lehrmeiſter mißbraucht. Del. .. ãõDD f ã õõãã d b ausländiſche Staats vertreter 5 ſind Sonderbeſtimmun⸗ gen erlaſſen worden. Volksgenoſſen, die wegen ihrer Bedürftigkeit die Befreiung von Rundfunkgebühren wünſchen, müſſen bei der für ſie zuſtändigen Bezirksfürſorgeſtelle einen ſchriftlichen Antrag einreichen. Hierbei haben die Antragſteller nachzuweiſen, daß die Vorausſetzungen für die Gebührenbefreiung auf ſie zutreffen. Volks⸗ genoſſen, die aus der Dr. Goebbels⸗Geburtstags⸗ ſpende Rundfunkempfangsapparate erhalten haben, müſſen der Bezirksfürſorgeſtelle eine Beſcheinigung der zuſtändigen Gauleitung der NSDAP vorlegen. Die Anträge ſind erſtmalig in der Zeit vom 1. bis 10. April zu ſtellen. Auskünfte erteilen die Poſtämter und die Bezirksfürſorgeſtellen. * Eine Neufaſſung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes gibt der Reichsfinanzminiſter bekannt, um die Un⸗ überſichtlichkeit auf dieſem Gebiet zu beſeitigen. Die Neufaſſung hat das Geſetz auch in ſeinem Aufbau und in ſeiner Form umgeſtaltet. Die ſathlichen Vor⸗ ſchrüfken über die! Steuerpflicht ſind von den verfah⸗ reusxechtlichen Vorſchriften über die Steuerkarte getrennt worden. Hierdurch wird erreicht, daß das Geſetz verſtändlicher wird. Ferner wurde die Neu⸗ faſſung den Beſtimmungen der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung angepaßt. In der Höhe der Belaſtung ſind ſachliche Aenderungen nicht vorgenommen worden. Hinweis Planetarium. Am Sonntag nachmittag ſpricht Dr. K. Feurſtein in einem Kurzvortrag mit Bildbericht über„Deutſche Schiffe als Fluginſeln im Atlantiſchen Ozean“. An den Vortrag ſchließt ſich die Vorführung des Films„F. P. 1 antwortet nicht“ an. Aussicht Hleilag den T Nur: Il 6 0 2 — 2 7— 79* 7— —̃—— —— 1 22 — 8 * 2 8 N—— 56 Lease .— 8 2 1 I 3 —— 2 2 5— 7 4 2— 1 ——. 95 4 2 I 7 2 — 5 5 2 2 + n 2 255. —.— Lr 2 05%. 0 2 e. 72 3 a 41 . 2 e S 9 9 7 5 5 Val. 7. — 3 1 70 85 3000 1 6 1* 47 S0 2 p— ehr. 1 5 9 27 5 7575 5 5 eee 1¹¹ 7 N 1. Oweoenos& hene. O neid dedecxt.& wong bedeckt Regen 4 Schnee& chene e dedet K SeuitteęrOundstite. Os Sent leſehter ost. massiger Sdesugwes! sturmtzener forawess die pfeue ſuegen mit dem nde ole del gen Stauonen stenengen Taft. ten geden die emperatur an die Linien verdinges orte mit gielenem auf Heeresnivess umgerechneten buftorucs Fraukfurt a. M. vom 30. März: Unter ſchweren Böen drangen geſtern kältere polare Luftmaſſen nach Deutſchland ein, die auch bei uns eine erhebliche Abkühlung herbeiführten. Dabei kam es anfänglich zu verbreiteten Niederſchlägen, die im Gebirge durchweg aus Schnee oder Graupeln beſtanden. Durch das Zuſammenſinken der Kaltluft ſetzte dann Aufheiterung ein, die in der Nacht zum Samstag das Auftreten verbreiteter Fröſte begünſtigte. Die heute früh beobachtete Beſſerung bleibt nur borübergehend, und es kann auch weiterhin mit überwiegend unbeſtändigem und auch unfreund⸗ lichem Wetter gerechnet werden. Vorausſage für Sonntag, 31. März Ueberwiegend bewölkt und zeitweiſe auch bei Niederſchläge, weſtlichen Winden im ganzen wieder etwas milder. Höch ſttempe ratur in Maunheim am 29. März. 10,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. März 1,5 Grad, heute früh zes Uhr — 0, Grad, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Mhein⸗ Pegel 20 29. 20 Negar-Begel 27. 28 20. 20. Lear: Vegel 7 Schneebericht vom Samstag, 30. März Feldberg(Schwarzwald]: heiter,„ 10 Grad, Schneehöhe 120 Zentimeter, verweht, Firnſchnee, Schi gut. Schauinsland(Freiburg]: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 100 Zentimeter, verharſcht, Sport ziemlich gut. Hornisgrinde: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi beſchränkt. Unſere Ratſelecke Nr. 9 Kreuzworträtſel 1 1 F 7 8 W 1 N f u 1 91 2 Bedeutung der einzelnen Wörter: a) von links nach rechts: 1 Feil der eſtung, 4 Bankfach, 7 Geſtalt aus einer Wagner; per, 8 Spielkarte, 9 römiſcher Sonnengott, 10 Brutſtätte, 12 italieniſches Adelsgeſchlecht, 14 Stadt in Weſtfalen, 17 durchſcheinendes Ge⸗ webe, 20 bibliſche weibliche Geſtalt, 21 Dünger, 22 Zahl, 23 ſchmale Stelle, 24 Aufenthalt; 5 b) vonoben nach unten: 1 1 Getränk, 2 Nadelhaum, 3 Bürde, 4 Salzwaſſer, 5 Feier, 6 Planet, 11 Nebenfluß der Weichſel, 13 Haustier, 14 Laubbaum, 15 bibliſcher Ort, 16 K 25 Koſename, 17 Sage, 18 Stadt in Frankreich, 19 Freude.. 81680 5 3 weierlei Kunſt. Nimm der erzählenden Dichtung den Kopf weg und ſetz ihn an's Ende: i Manchen täuſchte ſie ſchon; denn ſie ſchien echt und war falſch! Kultus und Kultur. Sobald der Hund, der ohne Füße, Erſcheint beim religiöſen Brauch, Sind fern des Heil'gen Geiſtes Grüße, Jedoch ein Geiſt, der iſt es auch. Fabien die Schlußwörter in den die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder entſpricht einer Silbe. Silbenversrätſel. bend— bend— dank— di— em— en— en— ent — ent— ge 9 gen— har— hei— hin— klän— le— lend— lo — me— mo— ni ruf— ſän— ſank— ſchuf— ſer— ſſem— ten— ter — un— ver— vor— wei— wo ge— ge— gen— gen— gen por— preis— quel— rückt zei— zo— zückt richtig aneinander⸗ eilen des folgenden edichtes, in dem ſich immer die erſten und Jeder trſch * Vorſtehende Silben ergeben, Richard Wagner. Wer lauſchte nicht beglückt den hehren——, Die ſein Genie uns mächtig——— Der alten Helden Kampf⸗ und——- Und allgewalt'ger Liebe———? Wen trugen nicht die Töne——— 1 der Begeiſterung Gefild—— 7 lem zauberten die reinen——— Nicht Bilder längſt vergangner——— Wer fühlte ſich nicht mächtig——— Und von des Alltags Sorgen ganz——, Wenn zauberiſcher Klänge ſüßes—— Sein andachtsvoll geneigtes Ohr——7 hm, der das konnte: immer ſchöpfend— zenn auch ſein Körper 1 25 zu Staub— Stets uns beglückend und ſtets———— Dem Meiſter der Muſik ſei———1 Nicht wertbeſtändig. Ich fand das Wort in meinem Schrein Als einen ſchönen bunten Schein, Es war, die Nullen zeigten's ſchon. Noch aus der Zeit der Inflation. Und als ich las das Wort verkehrt, Da ſah ich, 5 es gar nichts wert. Nachdem ſich offenbart ſein Sinn, Warf ich es ſchnell in den Kamin. Erfolgreiche Kur. Den Arzten war ich niemals Wort: Sie brachten mir mein Fett ja doch nicht fort! Doch da empfahl mir jemand Doktor Dur; Zu ihm begab ich mich in eine Kur. Wort wurde ich nach Abſchluß der Behandlung, Und da vollzog ſich jählings eine Wandlung: Wort war dem Arzte ich ganz ungeheuer, Ja, ſelbſt die Rechnung ſchien mir nicht zu teuer. Würfelproblem. Man laſſe jemanden mit einem Würfel einen be⸗ liebigen Wurf tun, ohne ſelbſt hinzuſehen, und die ge⸗ worſene Augenzahl von der Anzahl der Augen auf der gegenüberliegenden Fläche(alſo der untenliegenden) ab⸗ ziehen. Iſt dies nicht möglich, ſo zieht man die Augen⸗ zahl der untenliegenden Fläche von der geworfenen Augenzahl ab. Der Spieler multipliziert das Reſultat mit der Summe beider Zahlen und nennt das Ergebnis. Nun kann man ſofort die geworfene Augenzahl angeben. Wie iſt das möglich? Bedeutungsvoll. Als Stadt wirſt du das Wort wohl kennen, Und die wir unſ're Großen nennen, Die Goethe, Luther, Bach und Kant, Die nahmen's oft und gern zur Hand; Kein Schiff kann ohne Wort beſtehen, Doch willſt du ihm das Herz umdrehen, Alsbald ein neues Wort erſcheint, Das immer trennt und niemals eint. Das Scheibenſchießen. Beim Schießen ſind auf der Scheibe die Ringe 2, 4, 5, 6, 7, 10, 12, 12, 16, 18 und 23 getroffen. Jeder der erſten beiden Schützen hat vier Schüſſe abgegeben, der eine dabei 41, der andere 54 geſchoſſen. Der letzte hat erſt drei Schüſſe abgegeben. Welche einzelnen Ringe kann jeder der drei gekroffen haben! 29000 Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Haydn, 4 Star, 7 Elſa. 8 Padua, 9 Mohr, 11 Euler, 13 Niet, 15 Laon, 18 Saar, 21 Jr 23 Aisne, 26 Bode, 27 Hegel, 28 Niel, 29 Teer, 30 Kauri:— b) 1 Hexe, 2 Album, 3 Dame, 4 Sarno, 5 Auge, 6 Ratte, 10 Orla, 12 Leſe, 14 Ines, 16 Arad, 17 Licht, 19 Arber, 20 Anker, 22 Spee, 24 Jena, 25 Elli. Letzter Verſuch: Taugenichts. Made in Germany: Der deutſche Winter. Silbenpersrätſel: dieſem Jahr, verzweifelt, fürwahr, verteufelt, Skikoſtüm, Sportgeräte, ungeſtüm, i unentwegt, ſollte, aufgeregt, wollte, Geduld, denken, Wettergottes Huld, ſchenken, beſchwingt, ver⸗ ſäumte, gelingt, erträumte. Sehr beliebt: Waſſerſport. 5 Eine große Klaſſe: Es ſind 58. Die nächſt⸗ größere mögliche Zahl wäre 121, eine Zahl von Schülern, die es wohl in keiner Klaſſe gibt. Geographiſche magiſche Figur: 0 1 Karls⸗ bad, 2 Graudenz, 3 Aberdeen, 4 Mannheim. Bericht der Oeffeutlichen Wetterdienſtſtelle in 7775 2 1 „ 2 1. 60l[ Mannheim 1 5 Kehktk 512.70J Jagſtfeld 111 1,049.98.90 Mannheim 4, 4,32 Ib.321,24 1,20 Maxau. 3. 3,48 gen. 0,48 6,10.38040 Kaub 2x, 2,0 Diedesbeim..43 1,29.22 1,9 Köln 2, 71.56. ö An ulld an der Re Anordn nend m Lehrlin Losſpre prüfung Form 1 der näc in Bet! ſchon je linge u gelegt nerſa Pflichtv Sämtlie len, ſor nungsbe einzulat hörigen Tetilueh entſpred tern zuſprech Es ſind Berufsf werden. einer f öffnen. Ober ſel le zwei G Anſprac „ und Ge Die Ge Meiſter In einer ſe daß die und Fi ſchmäle auf Sch ein und algſten Angriff und 3 kein De ſicher i ihren e ſtäbten aller A Küchen die Me dauern! ten. 27 barung bei me geblieb. Vermel drein einzeln ſen. 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Die endgültigen Rich! nien ſollen in der nächſten Zeit ergehen. Für die in Frühjahr in Betracht kommenden Losſprechungen wird aber ſchon jetzt angeordnet, daß ſie in Feierlicher Weiſe zu erfolgen haben. Die ausgelernten Lehr⸗ linge und die Geſellen, die die Meiſterprüfung ab⸗ gelegt haben, ſind in einer beſonderen In nungs⸗ nerſammlung, die eigens zu dieſem Zweck als Pflichtverſammlung angeſetzt wird, zu vereidigen. Sämtliche Mitglieder der Innung, ſämtliche Geſel⸗ len, ſonſtige Arbeitnehmer und Lehrlinge des In⸗ nungsbereiches ſind zu dieſer Innungsverſammlung einzuladen und ſollen erſcheinen. Alle Standesange⸗ hörigen bilden dieſe Innungsperſammlung. Die Teilnehmer ſollen eine dem feierlichen Charakter entſprechende Kleidung tragen. Auch ſind die El⸗ tern und Familien angehörigen der los⸗ zuſprechenden Lehrlinge und Geſellen einzuladen. Es ſind ihnen beſondere Plätze anzuweiſen. Die Berufsſchulverwaltung ſoll gleichfalls hinzugezogen werden. Nach Möglichkeit iſt die Veranſtaltung mit einer feierlichen muſikaliſchen Einleitung zu er⸗ öffnen. Am Führertiſch der Innung nimmt der Obermeiſter Platz, außerdem der Altgs⸗ ſelle und möglichſt noch zwei weitere Meiſter und zwei Geſellen. Der Obermeiſter hat nach ſeinen Anſprachen die Lehrlinge durch Handſchlag zu perpflichten, handwerkliche Standesehre und Gemeinſchaftsgeiſt zu wahren und zu pflegen. Die Geſellen ſind in gleich feierlicher Weiſe in die Meiſterſchaft aufzunehmen. Die Rattenbekämpfung In allen Ländern iſt die Häufung der Ratten zu einer ſchweren Menſchenplage geworden. Nicht allein, daß dieſe liſtigen und behenden Nagetiere den Korn⸗ und Fruchtertrag des beſtellten Bodens empfindlich ſchmälern, nein, ſie folgen dem menſchlichen Wirken auf Schritt und Tritt, dringen tief in die Siedlungen ein und unternehmen aus unzugänglichen und ſchmut⸗ gaigſten Verſtecken heraus unabläſſig ihre heimlichen Angriffe und Beutezüge. Unſtillbar ſind Freßgier und Zerſtörungsſucht der Ratten, vor denen kein Dach, kein Steinbau, kein Metallrohr oder Kabel ſicher iſt. Zudem beladen ſich dieſe Schädlinge an ihren ekelerregenden Verſtecken in Abfall⸗, Dung⸗ ſtäbtten und Sielrohren mit Krankheitskeimen aller Art und verſchleppen ſie unvermutet in Keller, Küchen und Lebensmittelbetriebe. Kein Wunder, daß die Menſchheit ſich ſeit Jahrhunderten mühte, die dauernden Geſundheits⸗ und Sachſchäden zu verhü⸗ ten. Doch bisher iſt es trotz Einſicht und Verein⸗ barung auf internationalen Kongreſſen immer nur bei mehr oder weniger vereinzelten Kampfanſätzen geblieben, denn angeſichts der raſchen und ſtarken Vermehrungsfähigkeit der Ratten mußten die oben⸗ drein oft unxichtigen ſen. Nur beſtorganiſierter unausgeſetzter Kampf auf allen Fronten vermag der ewigen Rattenplage ein Ende zu bereiten. Deshalb muß endlich dazu geſchritten werden, daß alle Gemeinden in Stadt und Land von ſich aus den Kampf organiſieren und ihn nicht bloß einmal im Jahr unerfahrenen Haus⸗ und Grund⸗ eigentümern überlaſſen. Eine richtige Organiſation erfordert aber die Schaffung von Zentralſtellen(3. B. innerhalb der Geſundheitsämter, Desinfektions⸗ anſtalten und dergleichen), die mit Hilfe einer aus⸗ reichenden und gut ausgebildeten Kampftruppe den gemeinſamen Kampf leiten und an Hand der abzu⸗ liefernden Tätigkeitsberichte und ſcharfer Kontrollen das Ergebnis nachprüfen und überwachen. Kleinere Gemeinden können dabei von nächſtgelegenen größe⸗ ren Orten mitbearbeitet werden. Die Kampfabtei⸗ lungen werden geführt von tüchtigen geprüften Kammerjägern(Desinfektoren); die Bekämpfungs⸗ kolonnen ſind durch Vorträge und Uebungen auszu⸗ bilden und werden ſich unter Zuhilfenahme des Ar⸗ beitsdienſtes zu jeder erforderlichen Stärke auffül⸗ len laſſen. Die Zentralſtelle beſtimmt die Art der Kampfmittel, die durchweg zuvor einer amtlichen Prüfung auf Eignung unterzogen ſein müſſen. Stets ſind verſchiedenartige Mittel nebeneinander zu gebrauchen, weil die Ratten durch ein Mit⸗ tel allein niemals reſtlos zu erfaſſen find. Auch ſtaatliches und ſtädtiſches Gelände iſt mit gleicher Gründlichkeit zu behandeln, damit die Rat⸗ ten nirgends ausweichen können. Die Hauptaufgabe der Haus⸗ und Grundeigen⸗ tümer beſteht in der Mitarbeit bei den Vorbereitun⸗ gen zum Rattenkampf, d. h. vornehmlich in dem Weg⸗ ſchaffen von Gerümpel und Unrat, in dem Verſchluß bun Vorräten und Abfällen und in der baulichen Sicherung der Gebäude gegen Rattenbefall. Auch Baupolizei und Tiefbauämter ſind deshalb mit in den Kampf einzuſchalten, der möglichſt schlagartig, in größeren Gemeinden bezirksweiſe in ſchneller Folge durchzuführen iſt, wobei die Nattenzentren häufig nachbearbeitet werden müſſen. Die Koſten der Bekämpfung ſind anteilmäßig auf den Haus⸗ und Grundbeſitzt umzulegen. Ein beſonders glücklicher Weg der Finanzierung wäre der, durch Geſetz einen Teil der Grundſteuer oder einen geringen Aufſchlag für die jährlichen Zwecke der Schädlingsbekümpfung ſicherzuſtellen. Reichsbahntarife ſollen billiger werden für Kinderreiche, Sportzwecke und zum Beſuch von Kriegergräbern Die ſtändige Tariflommiſſion der Reichsbahn hat wichtige Beſchlüſſe gefaßt, die Fahrpreisermäßigun⸗ gen für Sportzwecke und zum Beſuch von Krieger⸗ gräbern ſowie einen Ausbau der verbilligten Tarife für Kinderreiche vorſehen. Die Beſchlüſſe unterliegen jedoch noch der Zuſtimmung der in Frage kommenden Verwaltungen. Daher kann ein Zeitpunkt für ihr Wirkſamwerden noch nicht angegeben werden. Die Fahrpreisermäßigung für kinderreiche Familien mit wenigſtens vier unverheirateten Kindern ſoll dahin erweitert werden, daß die oberſte Altersgrenze vom 18. auf das 21. Jahr heraufgeſetzt wird. Auch ſollen und planloſen Maßnahmen einzelner ſich letzten Endes als wirkungslos erwet⸗ Jugendliche Einbrecher im Schulhaus Vier Schwetzinger Burſchen vor dem Mannheimer Einzelrichter Eine ungemein freche Tat vollführten in der Nacht zum 12. Januar vier an der Grenze des In⸗ gendalters ſtehende Burſchen aus Schwetzingen. Sie hatten erfahren, daß ſeitens der Schulen für den VDA geſammelt und das Geld in den Pulten im Schulgebäude aufbewahrt wurde. Sie ſtiegen daher durch ein Fenſter in die Hildaſchule in Schwet⸗ singen ein, riſſen an den Türen die Riegel ab nd erbrachen in 12 Schulzimmern die Pulte. In 7 Zimmern fanden ſie etwa 70 Mk. Der ſchon vorbeſtrafte 19 Jahre alte Eugen Adam M. war offenbar der Anführer der Bande und hatte ſich als ſolcher auch mit einer Schußwaffe verſehen. Nur der 18 Jahre alte Heinrich Kl. ſaß neben ihm auf der Anklagebank. Die beiden anderen wurden als noch Jugendliche mit 3 Monaten Gefängnis vom Jugendgericht in Schwetzingen beſtraft. Die beiden Angeklagten wurden nicht etwa zu Hauſe knapp ge⸗ halten— ſie hatten jeder ein Taschengeld von 5 Mk. die Woche. Das Gericht hielt es für geraten, beide nach ihrer Verhaftung am 15. Januar nicht mehr in Freiheit zu ſetzen, da ſie in ihrer Abenteuerluſt aus⸗ reißen wollten. Einzelrichter Amtsgerichtsrat Dr. Schmelcher verurteilte M zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von fünf, Kl. zu einer ſolchen von vier Mo⸗ naten. Sie blieben beide in Haft. * Es kaun der Frömmſte nicht in Frieden leben Die Polizei hat es nicht leicht in dem kleinen Orte Rohrhof zwiſchen Brühl und Rheinau. Da ſind einige Leute, die man auf irgendeine Inſel im Ozean wünſcht. Zwei Ortspolizeiwachtmeiſter traten in einem Körperverletzungsfalle als Zeugen auf. Am erſten Weihnachtsabend, nach einer Veranſtal⸗ tung des Männergeſangvereins im„Deutſchen Hof“, wurde einer von ihnen, Mich. Mechler, ſchwer miß⸗ handelt. Die 1904 und 1906 geborenen Brüder Friedrich und Valentin H. von Rohrhof waren die „Weihnachtsengel“, mit denen er es beim Feier⸗ abendbieten gegen 4 Uhr zu tun bekam. Friedrich H. iſt der am wenigſten Frieöſame. Einer von beiden rief:„Du haſt uns nichts zu ſagen!“ Als der Po⸗ lizeidiener ging und ſie beim Wiederkommen noch in der Wirtſchaft fand, kam es wieder zu Auseinander⸗ ſetzungen und groben Beſchimpfungen des ſeinen Dienſt verſehenden Mannes, wobei die beiden ra⸗ biaten Brüder ihm auf der Straße in bedrohlicher Weiſe entgegentraten. Der Beamte zog ſeinen Sä⸗ bel, vermochte aber nichts gegen die Raufbolde aus⸗ zurichten. Er wurde zu Boden geſchlagen und ge⸗ treten. Glücklicherweiſe erlitt er dabei nur Haut⸗ abſchürfungen und Rißwunden. Valentin H. war ſchwer betrunken und wurde von ſeinem Bruder und zwei Bekannten nach Hauſe gebracht, wo er die ganze Nachbarſchaft durch ſeine unflätigen Schimpfereien auf die Polizei aus dem Schlafe riß. Mit Unterſtützung ſeines Kameraden M vermochte der Polizeidiener erſt Ruhe zu ſchaffen. Der Gen⸗ darmeriebeamte von Brühl kann nichts Gutes non den Angeklagten berichten, die ſich auch heute im Gerichtsſaal ſehr rechthaberiſch gebärden 5 Beide Angeklagten hatten ſich einen geradezu „klaſſiſchen“ Zeugen beſtellt, der ſogar Einzel⸗ heiten des Vorganges erzählte, obſchon er anfänglich angab, gar nicht dabei geweſen zu fein. Das Gericht verurteilte Fr. H. wegen Beamtenbelei⸗ digung, Bedrohung, Widerſtand und Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Mo na⸗ ten, Valentin H. außerdem noch wegen groben Un⸗ fugs zu einer Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ naten, ferner noch wegen Waldfrevels— er hieb eine Akazie um, die als Gebälk zu einem Hauſe die⸗ nen ſollte— zu vier Wochen Haft. Wenn man den wilden Mann ſpielt Ganz ſchlimm iſt es mit dem 50 Jahre alten In⸗ validen Friedr. 3 aus Wallſtadt beſtellt. Er fühlt ſich vom Reich ins Unrecht geſetzt in der Be⸗ meſſung ſeiner Kriegsrente, iſt mit der Zeit zum Querulanten geworden, deſſen Inneres ſtändig ge⸗ laden iſt und von Zeit zu Zeit explodiert, wie am 3. März, als er um 8 Uhr aus dem Bette ſtieg und ſich an die Arbeit machte, mit dem linken Arm, den er nur noch beſitzt, alles was in der Wohnung war, ſelbſt die Türen und Fenſter, zu zertrümmern. Auch die„Haushälterin“, eine 24 jährige, die ihm zwei Kinder ſchenkte, wurde mit einem Beile am Leben bedroht. Tatſächlich ſind es ſeine eignen Verhältniſſe, die ihn in eine mißliche Lage gebracht haben. Er lebt von ſeiner Frau und vier Kindern getrennt und von der Rente werden ihm die Unterhalts- koſten abgezogen. Die Verhandlung gegen ihn war ein„Krach“, ein Toben, ähnlich wie damals, als er alles zuſammenſchlug. Er polterte und ſchimpfte, ſchrie, daß man es vor den Türen hören konnte, weil man ihn, der ſich in ſeinem Recht glaubt, vor Gericht zitierte. Seine als Zeugin vernommene Geliebte war eine würdige Partnerin. Sie hat das Schimp⸗ fen von ihm gelernt und ſtellte mit ihrer Ungezogen⸗ heit den Richter auf eine große Geduldsprobe. Der Angeklagte mußte ſchließlich, um ein Duo⸗ Konzert zu vermeiden, hinausgebracht werden, dann auch ſie ſelbſt. Es war dem Richter faſt nicht möglich, zu Worte zu kommen. 5 Der Gerichtsarzt, Med.⸗Rat Dr. Götzmann, öfl⸗ ligte dem Angeklagten den Abſ. 2 des 8 51(vermin⸗ derte Verantwortlichkeit) zu. Das Gericht entſprach dem Antrage des Staatsanwaltes und erhöhte das auf 2 Monate lautende Strafmandat um einen My⸗ nat wegen Sachbeſchädigung, Widerſtands, Beleidi⸗ gung gegenüber der Polizei und groben Unfugs. Er wollte mit Nachſpiel zu einer Familien * Frankenthal, 29. März. Der zweite und letzte Fall der 2. ordentlichen Tagung des Schwurgerichts, der am Don⸗ nerstag zur Verhandlung ſtand, hatte eine Anklage wegen verſuchten Mordes in drei Fällen zum Ge⸗ genſtand. Zu verantworten hatte ſich der Jfährige Johann Merkert aus Ludwigshafen. Der Angeklagte hatte 1931 geheiratet und wohnte bei ſeinen Schwiegereltern in Ludwigshafen. Am Faſtnachts dienstag hatte er 20 Mark, die er von ſeiner Schwiegermutter zur Beſorgung von Einkäufen erhalten hatte, für ſich behalten und in Alkohol umgeſetzt. Darüber wurden ihm Vorhal⸗ tungen gemacht und nachts wurde ihm der Zutritt in die Wohnung verweigert. Am Abend des 5. März, als der Angeklagte allein in der Wohnung war, nahm er ſeine drei Kinder im Alter von drei und vier Jahren und ſieben Monaten zu ſich in das Schlafzimmer und öffnete den Gas hahn der in den od enthaler 5 S 1 urgericht Lichtleitung in der Abſicht, mit den Kin⸗ dern aus dem Leben zu ſcheiden. 8 Nur durch das unerwartet frühe Heimkommen des Schwagers und der Schwägerin, die im gleichen Hauſe wohnten, wurde das Vorhaben verhindert. Das ſieben Monate alte Kind war bereits im Le⸗ ben gefährdet. In der Verhandlung war der Angeklagte in vol⸗ lem Umfange geſtändig und gab an, daß er die Ab⸗ ſicht gehabt habe, die Kinder mit in den Tod zu nehmen. Er will ſich von ſeiner Frau und der Schwiegermutter zurückgeſetzt und ungerecht behan⸗ delt gefühlt haben. Der Bezirksarzt bezeichnete den Angeklagten als einen weichherzigen verzagten Menſchen, der vermindert zurechnungsfähig ſei. Nach längerer Verhandlung wurde der Ange⸗ klagte entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis abzüglich zwei Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. Außer⸗ dem wurde Haftfortdauer angeordnet. Der Ange⸗ klagte nahm das Urteil an. a —— zu dem Kreis der Berechtigten die Kinder gehören, die vorübergehend, z. B. zur weiteren Ausbildung, vom Elternhaus abweſend ſind, aber von den Eltern noch unterhalten werden. Auch die Auslandsdeutſchen ſollen in den Genuß dieſer Vorrechte der Kinder⸗ reichen kommen, ſobald ſte eine entſprechende Beſchei⸗ migung des zuſtändigen deutſchen Konſulats oder der Gemeindebehörde beibringen. Zur Förderung des Sports iſt eine Fahrpreisermäßigung von 50 v. H. des Perſonenzugfahrpreiſes 2. oder 3. Klaſſe vorgeſehen bei gemeinſchaftlichen Fahrten von min⸗ deſtens ſechs Erwachſenen, die Mitglieder von dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen angeſchloſſe⸗ nen Vereinen ſind. Es muß ſich bei den Fahrten um die Teilnahme als Wettkämpfer oder Zuſchauer an einer ſportlichen Veranſtaltung oder als Wettkämpfer an Trainingskämpfen handeln. Bei Bezahlung für zwölf und mehr Teilnehmer iſt, je nach der Geſamt⸗ zahl, die völlig freie Mitbeförderung eines oder meh⸗ rerer Teilnehmer vorgeſehen. Schließlich wird eine Fahrpreisermäßigung von 50 v. H. des Perſonenzug⸗ fahrpreiſes 2. oder 3. Klaſſe für Angehörige von gefallenen Kriegsteilnehmern geplant, die die Kriegergräber beſuchen wollen. Die meiſten und die wenigſten Arbeitsloſen Die höchſten Zahlen, nämlich mehr als 100 Ar⸗ beitsloſe auf 1000 Einwohner, haben Plauen im Vogtland mit 115 und Breslau mit 105,5. Mehr als 90 haben Ratibor, Offenbach am Main und Fürth. Der Reichsdurchſchnitt betrug Ende Februar 42,4 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner, Dar⸗ über liegen von den großen und größeren Städten noch 77, darunter 23. Von den Großſtädten mit mehr als 100 000 Einwohnern ſchneiden am beſten ab Stuttgart mit 20,4, Münſter mit 22,9, Braun⸗ ſchweig mit 25,8 und Würzburg mit 26,3. Die jüngſte Großſtadt Roſtock zählt ſogar nur 15,5 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner. Unter den Städten mit 30 000 bis 100000 Einwohnern ſteht Deſſau mit nur 10 Ar⸗ beitsloſen auf 1000 Einwohner an der Spitze. Daun folgen Schwerin mit 11,8, Jena und Ulm mit je 25,3, Potsdam mit 27 und Oldenburg mit 2. Die„Darmſtädter Zeitung“ ſtellt ihr Erſcheinen ein * Darmſtadt, 29. März. Ende März ſtellt das amtliche Organ der heſſiſchen Landes⸗ regierung, die im 159. Jahrgang erſcheinende „Darmſtädter Zeitung“ ihr Erſcheinen ein. Sie findet eine gewiſſe Fortſetzung in einem „Staatsanzeiger“, der als Beilage zur„Heſſi⸗ ſchen Landeszeitung“ weiterhin die regierungsamt⸗ lichen Nachrichten bringt. Als letztes amtliches Län⸗ derorgan in Deutſchland hat die„Darmſtädter Zei⸗ tung“ die politiſche Umſtellung von 1933 um zwei Jahre überlebt. 5 Verſchlimmerung im Befinden des Mainzer Biſchofs * Mainz, 29. März. Im Befinden des Mainzer Biſchofs Dr. Hugo, der in Ludwigshafen von ſeiner ſchweren Erkrankung Erholung ſuchte, iſt eine Ver⸗ ſchlimmerung eingetreten. Die biſchöfliche Behörde hat die Gläubigen zu einer Gebetſtunde für ihren Oberhirten eingeladen. r. Lndwigshafen, 29. März. Eine 17jährige Fa⸗ Prikarbeiterin verſuchte ſich geſtern abend aus un⸗ bekannten Gründen durch Erhängen das Leben In nehmen. Die Angehörigen der Lebensmüden nah⸗ men mit Erfolg Wiederbelebungsverſuche auf. * Kaiſerslautern, 29. Mäz. Wie gemeldet, hatte Landesjägermeiſter General Ritter von Epp be⸗ abſichtigt, am Samstag dem Gaufägerappell der Pfalz in Kaiſerslautern beizuwohnen. Wegen dienſtlicher Verhinderung hat der Herr Landesjägermeiſter jedoch abſagen müſſen. An ſeiner Stelle erſcheint der ſtellvertretende Landesjägermeiſter, Miniſterialdirek⸗ tox Erb⸗München. f 3 2 8 8 2 12725 bediegen das mnateriu. gediegen die Form und gediegen die Innenver gebeitung.-Ein finzug, der gut iſt bis zum letz ten Faden und dabei dußeeſt preiswert. flerren- finzüge mt. 38. 62. 8. 55. herren⸗-Anzüge ink. 62. 69. 75. 7. herren-finzüge kür höchſte Kup nk. 85. 95. II. 120. 3 Ebenſo preiswert fierren-Aäntel, Sport-finzüge fierren-Wäſche —— 1 gegr. 1890 O 5, 47 .. TTT eee — Seite/ Nummer 150 Samstag, 30. März 1935 Länderkämpfe der deutſchen Hockeyſpielerinnen Wie Deutſchlond im Hockeyſport der Männer auf dem euxopäiſchen Kontinent an führender Stelle ſteht und viel⸗ leicht ſchon im Rahmen des großen Brüſſeler internatiana⸗ len Turniers Anfang Mai Gelegenheit hat, wieder einmal mit den Engländern zur Klarung des Stärkeverhältniſſes in Europa zuſammenzutreffen— bevor noch der nächſte Länderkampf vermutlich in der nächſten Spielzeit ſtattfindet — ſo haben auch unſere Hockeyſpielerinnen in Europa einen Platz in der engſten Gruppe der ſpielſtärkſten Nationen. Ihre offizieller internationaler Spielperkehr iſt bisher aller⸗ dings noch verhältnismäßig beſchränkt. Das zeigt ſich in der Anzahl der ausgetragenen Länderſpiele am beſten. In 3 Sänderkämpfen waren erſt Auſtralien, Irlond und Hol⸗ land Deutſchlands Länderſpielgegner. Der Sonntag bringt nun die zweite Begegnung mit den Holländern, den vierten Länderkampf unſerer Hockeyſpielerinnen überhaupt. Weit größeres Jutereſſe und größere ſportliche Bedeutung findet dann aber das Spiel gegen die engliſche Ländermannſchaft, dus 14 Tage ſpäter, am 14. April, in Berlin ausgetragen wird. 1930 war das Jahr des erſten Länderſpiels, in dem die guſtraliſche Frauenmannſchaft in Köln der Geg⸗ ner war. Der erſte Länderkompf wurde zu einem erſten Sieg mit:2 Toren. 3 Jahre ſpäter folgte in Hamburg ein 4i8⸗Sieg über ene iriſche Frauenelf, und im vergan⸗ genen Jahr endete das erſte Repräſentativptreffen mit den holländiſchen Spielerinnen in Hannover mit einem über⸗ legenen deutſchen:0⸗Sieg. So leicht ſollte nun das zweite Tpiel auf holländiſchem Boden, am Sonntag in Amſterdam, nicht gewonnen werden, aber einen neuen deutſchen Sieg ſollte es doch bringen. Die deutſche Elf iſt für dieſes Spiel gut vorbereitet. Vor einigen Wochen hat bereits in Berlin⸗Dahlem die Monnſchaftsauswahl auf Grund eines Uebungsſwpiels ſtatt⸗ gefunden, und die Mittelläuferin der deutſchen Länderelf, K. Voß, die den Poſten ſchon in allen drei bisherigen Spie⸗ len inne hatte, meinte auf Befragen über die Ausſichten: „Für das Spiel gegen Holland bin ich ſehr optimiſtiſch: denn die deutſche Mannſchaft iſt ſehr gut im Schwung und ſullte auch diesmal wieder gewinnen. Gegen die Englände⸗ rinnen dürfte es dann weſentlich ſchwieriger ſein, da ſie eine weit größere Erfahrung als wir beſitzen. Aber das deutſche Damenhockey hat ſich in letzter Zeit doch ſo ver⸗ beſſert, doß wir auch gegen England auf ein einigermaßen günſtiges Ergebnis hoffen.“ Frauenhockey Holland— Deutſchland Die Hockeyſpielerinnen Hollands und Deutſchlands be⸗ ſtreiten am Sonntag nachmittag auf dem Platz des Amſter⸗ damer Hyockey⸗ und Bandy⸗Clubs in der Nähe des Olym⸗ piſchen Stadions ihr zweites Ländertreffen. Nachdem im Vorjahr das erſte Spiel mit einem ſicheren:0⸗Sieg der Deutſchen endete und irgendwelche Verſchiebungen in der Spielſtärke ſich kaum ergeben haben dürften, muß man auch diesmal wieder mit einem deutſchen Erfolg rechnen, wenn⸗ gleich Holland diesmal den Vorteil des heimiſchen Publi⸗ kums und Platzes hat und außerdem weitaus ſtärker in die Schranken tritt als 1934 in Hannover. Auf Grund des Uebungsſpieles in Bloemendaal hat der Niederländilche Hockey⸗Bund ſeine bereits gegen Frankreich erprobte Na⸗ tionalelf noch auf einigen Poſten verſtärkt und ſchickt fol⸗ gende Mannſchaft ins Feld: Tor: Molhuyſen(HOc)h; Verteidigung: Houk⸗ aßpel(Amſterdam), Rollin⸗Couquerque(Oc); Läufer⸗ reihe: de Vletter(BD), Eilers(Amſterdam), Leon⸗ dertz(BDoc); Sturm: Poland(HOc), van Groenau (Kieviton), van Grinsven(Amſterdam), Tellegen(HC), Hofland('Govi). Die deutſche Elf hat in der Aufſtellung keinerlei Ver⸗ änderungen mehr erfahren und ſteht wie folgt: Tor: Richter(ASc Leipzig); Verteidigung: Kobe(Rot Weiß Berlin), von Lautz(Harveſtehude Ham⸗ burg) Läuferreihe: Aſtheimer(Harveſtehnde), Voß (Berliner HC), Oldenburg(Rot/ Weiß Berlin); Sturm: M. und J. Trede(Harveſtehnde), Keller Berliner HC), Mauritz(Rot/ Weiß Berlin, Hargus(Lübeck). Aufſchwung bei den Sportlehrern Wie überoll in Deutſchland, ſo hat auch die allgemeine wärtſchaftliche Aufwärtsentwicklung vor dem Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer im NS OB nicht Halt gemacht, und wie ſehr ſich auch hier die Dinge zum Guten gewendet haben, zeigt die Erwerbsloſen⸗ Statiſtik des Verbandes, derzufolge Ende 1934 nur noch 2,8 v. H. der Geſamtmitglieder ohne Stellung waren, während der Hundertſatz im Mai 1933 im damoligen Verband Deut⸗ scher Sportlehrer noch 22, v. H. betrug! Das vergangene Jahr brachte, wie aus dieſen Zahlen hervorgeht, einen ſtar⸗ ken Anſturm auf die Stellen vermittlung. In ganz kurzer Zeit beiſpielsweiſe mußten für den Chef AW auf einen Schlag 200 Sportlehrer bereitgeſtellt werden, dann verlangte die Ausbreitung des Sports in der Wehrmacht einen er⸗ höhten Bedarf an Lehrern, und ſchließlich benötigte die Rieſenorganiſation„Kraft durch Freude“ laufend rund 1100 Sport⸗, Turn⸗ und Gymnaſtiklehrer. Beſonders bemerkens⸗ mert iſt, daß, obwohl eine große Zahl von Schilehrern zu Beginn der Winterſportzeit bereitſtand, dieſe, als es zu ſchneien begann, bei weitem nicht aus reichte. Die Schi⸗ lehrer erhielten, um den Andrang auch nur einigermaßen bewältigen zu können, Anwärter zur Hilfe, aber dennoch was es längſt nicht in ollen Fällen möglich, für die„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Lehrgänge Lehrperſonat bexeitzuſtellen. Recht erfreulich iſt auch die Tatſache, daß, nach dem Stand vom 1. Januar 1935. 49 deutſche Lehrer und 39 Lehrerinnen im Ausland beſchäftigt ſind. Die Zahl von insgeſamt 88 deutſchen Lehrkräften außerhalb unſerer Grenzen legt be⸗ redtes Zeugnis ab für die Wertſchätzung, derer ſich unſere Sportlehrer zu erfreuen haben. Der Geſamtmitglieder⸗ Heſtand des Reichsverbandes beläuft ſich z. Z. auf 3987 Mit⸗ glieder, und zwar 1712 männliche und 2278 weibliche. Ringerturnier in Nürnberg Am Freitagabend begaun im gut beſetzten Nürnberger Herkules⸗Saalbau das große Internationale Schwer⸗ gewichts⸗Ringerturnier, deſſen Kämpfe durchweg guten. Sport brachten. Siebert⸗Darmſtadt zog ſich leider gegen Urban Tſchechei einen Bänderriß im rechten Obevarm dir und mußte ausſcheiden. Die Ergebniſſe: Schwergewicht: Ur ban⸗Tſchechei— ſürdt. Steber gibt wegen Verletzung auf. Gwoßz d z⸗Po⸗ len legt Schmiot⸗ Pens Nürnberg nach 14 Min. Horn⸗ iche r⸗Nürnberg legt Muß⸗Hörde nach 2,05 Min. durch Eindrücken der Brücke. Charlie r⸗Belgien wirft Rei⸗ teuſpieß(Simſon Nürnbergs nach 5,4 Min. Lägeler⸗ Stuktgart legt Hofmann(Saudow⸗Nüruberg) nach 10,05 Min. Ur bo n⸗Tſchechei legt Lägeler⸗Stuttgart nach 10,1 Min. Gwoz d z⸗Polen legt Muß⸗Hörde nach 9,05 Min. Reitenſpieß⸗Nürnberg ſchlägt Schmitt⸗Nürnberg nach 12,5 Min. Hornfiſcher⸗Nürnbero legt Charlier⸗Bel⸗ gien nach 10 Min. Ausgeſchieden: Siebert, Muß, Schmidt. Siebert⸗Darm⸗ Mittelgewicht: Galuſz ka⸗Polen Punktſieger über K. Kolb⸗Nürnberg. Gib l⸗Nürnberg Punktſieger über Hufnagel⸗Nürnberg. Hamper⸗ Fürth Punktſieger über O. Kobb⸗Nürnberg. Tennis in A aſſio Zwei Erfolge Cilly Auſſems Während Dr. Buß Mannheim und der Berliner Tübben beim internationalen Tennisturnier in Alaſſiv am dritten Tage in den Einzelſpielen die Segel ſtreichen mußten, koa, die Kölnerin Eilly Auſſem zu zwet wei⸗ teren Erfolgen. Im Einzel blieb unſere Meiſterſpielerin gegen Frl. Weber mit:0,:3 erfolgreich und an der Seite des Engländers Culey erfocht ſie einen:2,:4⸗Sieg über Long/ Vidv. Auch Dr. Buß kam zuſammen mit der Ita⸗ lienerin Orlandini im Gemiſchten Doppel eine Runde wei⸗ ter. Gegen Manzutto Rado blieb die deutſch⸗italieniſche Paarung mit:4,:2 erfolgreich. In den Einzelſpielen der Herren unterlag Dr. Buß gegen Palmieri mit:6,:6 und Tübben mußte mit 216,:6 die Ueberlegenheit Rados an⸗ erkennen. Der Berliner Tübben kam aber dafür im Män⸗ nerx⸗Doppel mit Hambury zu einem leichten!:0,:0⸗Sieg über Aufhauſer/ Renner. Finnland wünſcht Winter-Olympial940 Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß Japan Ausrichter der Olympiſchen Spiele 1940 wird. Der Osloer Kongreß, der ſich eigentlich mit der Vergebung zu befaſſen hatte, vertagte die Entſcheidung hierüber auf 1936 in Berlin. Jetzt wird bekannt, daß auf der Sitzung des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees im Mai in Brüſſel Finnland beantragen wird, ihm die Winterſpiele des Jahres 1940 zuzuſprechen, da Japan für die Durchführung der Winterſpiele doch kaum in Frage kommt. So wie die Dinge im Augenblick liegen, erſcheint es nicht unmöglich, daß trotz des gegenteiligen Be⸗ ſchluſſes von Oslo eine Teilung der Spiele vorgenommen wird, wie es ſchon einmal, 1928(Holland und die Schweiz), der Fall war. Tokio baut neues Stadion Der große Aufſchwung, den der fapaniſche Sport in den letzten Jahren genommen hat, die im Jahre 1940 geplan⸗ ten ſportlichen Veronſtaltungen anläßlich der Feier des 2600. Gründungstages des japaniſchen Kaiſerreiches und nicht zuletzt, der Wettbewerb um die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1940, haben jetzt dazu geführt, daß in der japaniſchen Hauptſtadt ein neues rieſiges Stadion ge⸗ baut wird. Die Pläne ſind bereits ausgearbeitet worden und fanden die Billigung des Japaniſchen Leichtathletik⸗ Verbandes, zumal für den Bau der frühere Präſident und bekannte Rechtsanwalt Dr. Koſhi dafür in ſeinem Teſta⸗ ment etwa 750 000„ zur Verfügung geſtellt hat. Kavallerieſchule verzichtet auf Geloͤpreiſe Mit Wirkung vom 1. April 1995 ab hat Reichswehrmini⸗ ſter von Blomberg zunächſt auf die Dauer eines Jahres auf ſämtliche Geldpreiſe, die auf Turnieren von Dienſtpferden des Spring⸗, Vielſeitigkeits⸗, Schul⸗ und Fahr⸗Stalles der Kavallerieſchule gewonnen werden, verzichtet. Die entſpre⸗ chenden Preiſe fallen dafür an die nächſtplacierten Pferde, ſoweit ſie ſich im Privatbeſitz befinden oder es ſich um Dienſtpferden von Formationen des Reichsheeres handelt. Auf die Züchter⸗ und Aufzüchter⸗Prämien wird nicht ver⸗ zichtet, ebenſo werden die Gewinne in der Statiſtik ver⸗ bucht, ſo wie ſie jedem plocierten Pferd nach der Ausſchrei⸗ bung zufallen. Die Reichswehr hat hiermit die Förderung der privaten Ställe auf wirkſame Weiſe unterſtützt und die Oberſte Behörde für Warm⸗ und Kaltblutpferde hat dem Reichswehrminiſterium ihren aufrichtigen Dank für oteſe Maßnahme zum Ausdruck gebracht. ——ũä3jſũ4ä u Der Streatham HE London holte ſich in London vor 4000 Zuſchauern duych ein:2(121,:1,:0) Unentſchieden gegen die Richmond Hawks den Endſieg um den Europa⸗Pokal der Eishockey⸗Mannſchaften. Die Halbſchwergewichtler in Bremen In Anweſenheit des Boxſportführers Erich Rüdiger⸗ Berlin, der einleitend auf die Bedeutung der Oſympia⸗ Vorbereitungskämpfe hinwies und betonte, daß die För⸗ derung des Boxſports in Deutſchland nur dem Führer und Kanzler Adolf Hitler zu danken ſei, nahm das Halbſchwer⸗ gewichts⸗Turnier am Freitag abend in Bremen ſeinen Fortgang. Rund 1500 Zuſchauer erlebten ſpannende Kämpfe, die in techniſcher Bezſehung nichts zu wünſchen übrig lie⸗ ßen. Beſonders dramattſch verliefen die Gefechte zwiſchen Tabbert⸗Berlin und Kleinholdermann⸗Homberg ſowie zwi⸗ ſchen Kyfus⸗Berlin und dem jungen Bremer Bothe, der den Berliner zweimal ſchwer anſchlug und infolge ſeiner ge⸗ ringen Ringerfahrung nur knapp nach Punkten verlor. Die Ergebuiſſe: Tabbert⸗Berlin ſchlägt Kleinholdermann⸗Homberg n. P. Voigt⸗Hamburg ſchlägt Mater ⸗ Mannheim n. P. Joſt⸗Frankfurt ſchlägt Steinmetzger⸗Bremerhaven n..; Kyfus⸗Berlin ſchlägt Bothe⸗Bremen n..; Fox⸗Eſſen ſchlägt Köhler⸗Erfurt n..; Otte⸗Hamburg ſchlügt Blätte⸗München n..; Fix ⸗Elberfeld ſchmeichelhafter Punktſieger über Hölz⸗ Stuttgart. Der Kampf zwiſchen Bartkowiaks⸗Recklinghauſen und Beyeler ⸗ Staßfurt mußte wegen Verletzung beider Kämpfer ausfallen. Ringrichter war Gauſportwart Liber⸗ tin Bremen, neutraler Punktrichter Gaufachamtsleiter Bruckmann ⸗ Köln. In Hamm kämpften die Leichtgewichtler Der Weſtenſchützenhof in Hamm konnte am Freitag abend all die Zuſchauer nicht faſſen, die an den Olympia⸗ Ausſcheidungskämpfen der deutſchen Leichtgewichtler teil⸗ nehmen wollten. Gut 2000 Menſchen waren um den ting verſammelt; ſie erlebten techniſch hochſtehende, ſchnelle und ſpannende Kämpfe, Die Ergebniſſe: Frauz⸗Duisburg— Häuſer⸗Böckingen; knapper Punkt⸗ ſieger Franz; Schmebes Dortmund ſchlägt Pfanner Stuttgart durch Aufgabe nach drei Runden; Nüruberg⸗Hamburg ſchlug Vietzke⸗Berlin nach Punkten; Biemer⸗Köln ſchlug Schulze⸗Magdeburg nach Punkten; Jakubowſki⸗Bochum ſchlug Frei⸗München nach Punkten; Mauczyk⸗Bochum ſchlug Bracht⸗Düſſeldorf nach Punkten; Lukat⸗Hildegheim ſchlug Köhler⸗Mannheim ſehr knapp nach Punkten; Piotrowſki⸗Bochum Linden ſchlug Dickes⸗Hamm n. P. Einlagekämpfe: Weltergewicht: Koch⸗ Lütgendortmund ſchlug Rittmann⸗ Hamm nach Punkten— Schwer⸗ gewicht: Kohlhaas ⸗ Hamm ſchlug Drewutzki⸗Men⸗ gede nach Punkten. Berliner Verufsborkämpfe Eder klarer Punktſieger über Archie Sexton In der Wilmersdorfer Tennishalle gab es am Freitag⸗ abend vor gut 3000 Zuſchauern einen Berufsboxkampf⸗ abend, der in ſportlicher Hinſicht wieder vollauf zufrieden⸗ ſtellen konnte. Im Hauptkampf des Abends gelang dem beutſchen Weltergewichts⸗Europameiſter Guſtav Eder ein ſtark zu beachtender ſicherer Punktſieg über den zur erſten engliſchen Mittelgewichtsklaſſe zählenden Archie Der Sport am Sonntag Fußball In Süddeutſchland ſtehen die Gaumeiſter feſt, die Ab⸗ steigenden ſind ermittelt und die Kämpfe der Bezirks mei⸗ ſter um den Aufſtieg in die höchſte Klaſſe kommen in Schwung. Freundſchaftsſpiele bringen auf der ganzen Linie intereſſante Vergleichsmöglichkeiten zwiſchen den verſchiedenen Gauen, die Meiſter ſelbſt rüſten für die ent⸗ ſcheidenden Kämpfe. Ein„kleines Länderſpiel“ zwischen Deutſchland und Frankreich gibt es in Marſeille, wo Sü d⸗ oſt frankreich und Süddeutſchlond ſich zum dritten Male gegenüberſtehen. Unſere ſiiddeutſche Elf, in der zahlreiche Nachwuchsleute mitwirken, wird in Mar⸗ ſeille einen äußerſt ſchweren Stand haben. In(kaſſel ſpie⸗ len Norödheſſen und Mittelrhein am Samstag, am Sonntag treten die Mittelrheiner donn in Dresden gegen den Gau Sachſen an. Niederfachſen und Bvanden⸗ burg treffen in Hannover aufeinander. Die Verbandsſpiele in Süddeutſchland haben ledigl och in Württemberg noch Bedeutung, da hier die Ab⸗ ſtiegsfrage noch nicht ganz entſchieden iſt. Es ſpielen: Süd weſt: Saar 05 Saarbrücken— Sprfr Saarbrücken. Württemberg: S Feuerbach— Sc. Stuttgart, Spfrd Eßlingen— S Göppingen, Ulmer FV 94— Union Böckingen. Bayern: München 1860— 1. FIC Nürnberg. Dafür intereſſieren jetzt die Aufſtiegsſpiele um ſo mehr, denn es iſt bedentſam, wer in der kommenden Spielzeit bei den„Großen“ mittun darf. Im Süd we ſt ſpielen: Reichsbahn⸗Rotweiß Frankfurt— Germania Bie⸗ ber, Ludwigshafen 04— 8 Saarbrücken, Poligei Darm⸗ stadt— Opel Rüſſelsheim. In Baden: Amicitia Viern⸗ heim— Fc Kirchheim. Württemberg: FC Tail⸗ fingen— VfB Friedrichshafen. Bft Heidenheim— Bſcht Schwenningen, Speßg Bad Cannſtatt— 5 Zuffenhauſen. An Freundſchaftsſpielen ſind bisher bekauntgeworden: SV Walöhof— Hamborn 07, Eintracht Frankfurt— SpVg Fürth, Biſgt Mannheim— Stuttgarter Kickers, Hamburger SV— Phönix Ludwigshafen uſw. Handball Beſonders Hartuückig wird in einigen ſüdeuſſchen Gauen noch gegen den Abſtieg angekümpft. Es ſpielen: Süd weſt: Vit Kaiſerslautern— TGſ Offenbach. Ba⸗ den: TW 62 Weinheim— SV Waldhof, Vicht Mann⸗ heim— Te Nußboch, Phönix Mannheim— T Ettlin⸗ gen. Gau Württemberg: Tf Stuttgart— 7 Cannſtatt, Stuttgarter Kickers— Eßlinger TSV, TVB Göp⸗ pingen— TV Altenſtadt, Td Göppingen— Stuttgarter DV. Bayern: Hier ſind Spiele noch nicht bekannt⸗ geworden; die zahlreichen Ausfälle während der ſchnee⸗ reichen Winterſonntage haben in dieſem Gau eine völlige Umgeſtaltung der Terminliſten bedingt. In Neunkirchen sucht der Sgarhandball ſeine ſtärkſte Auswahlelf. Rugby bringt die üblichen Freundſchaftsſpiele, von denen in Süd⸗ deutſchland die Treffen Bayern München— Re Stuttgart, Eintracht Frankfurt— Sc 80 Frankfurt und Mannheimer Rt— TW 46 Heidelberg erwähnenswert ſind. Im Hockey iſt das Programm ſchon vielgeſtaltiger. Unſere Dame m⸗ Nationalelf fährt nach Amſterdam zum Rückſpiel gegen die Holländiſche Damenelf, die bekanntlich das Vor⸗ ſpiel in Hannover hoch mit Oi verloren hatte. Ueberhaupt haben unſere Damen in ihren bisher drei Länderſpielen (gegen Auſtralien, Irland und Holland] noch nicht eine einzige Niederlage einſtecken müſſen. Auch für das Amſter⸗ damer Spiel iſt, wenn nicht die Spielſtärke der Hollän⸗ derinnen einen ungewöhnlichen Aufſchwung genommen haben ſollte, wieder ein klarer Sieg der deutſchen Mädels zu erwarten. In Lahr gibt es am 30. und 31. ein aus der Schweiz, Frankreich und Süddeutſchland gut beſetztes Internationales Grenzlandturnier, im übrigen hat das ſiddeutſche Hockey die üblichen Freunsdſchaftsſpiele. Einen großen Tag hat das deutſche Turnen Im Berliner Sportpabaſt ſtehen ſich die beſten Kunſt⸗ turner des Reichsheeres und der Deußſchen Turnerſchaft zu einem Vergleichskampf gegenüber, der zweifellos einen ausgezeichneten Ueberblick über den derzeitigen Stand des deutſchen Kunſtturnens geben wird. In beiden Mannſchaf⸗ ten ſtehen anerkannte Spitzenkönner, ſo daß der Sporipalaſt zweifellos wieder einmal brechend voll werden wird. Das iſt auch nur zu wünſchen, denn die Einnahmen dieſer Ver⸗ auſtaltung fließen dem Winterhilfswerk zu. Ein Prüt⸗ fungsturnen ſeiner beſten Turner führt der Gau Süsdweſt in Oppau(Pfalz) durch. Die einheitliche Schulung ins⸗ beſondere auch des Nachwuchſes ſteht im Vordergrund der turneriſchen Arbeit. Die Schwerathleten ſtellen ſich mit einer großen Veranſtaltung in den Dienſt der Winterhilfe. ü In Mannheim wird eine große um⸗ faſſende Veranſtaltung durchgeführt, bei der die beſten Ge⸗ wichtheber, Ringer Boxer und Jiu⸗Jitſu⸗Kümpfer Badens gegen anerkannt ſtarke Gegner aus dem Reich antreten werden. Ismayr, Opſchruf, Wahl, Monger, Schäler, Hornfiſcher, Lehner, Siebert, R. Rupp werden in harten Kämpfen ihr Können unter Beweis ſtellen. Der Europa⸗ meiſter im Ringen, Hornfiſcher, wird am Sams tag bereits in Nitrnberg an einem Schwergewichtler⸗Turnier teil⸗ nehmen. Die Boxer führen in Gelſenkirchen ein Olympia⸗Ausſcheidungs⸗ turnier für die Weltergewichtsklaſſe durch bei dem ſich die bekannteſten Vertreter dieſer Gewichtsßlbaſſe, wie Murach, Tafelmaier, Leitner, Voith, Lütke, Mellin, Pries, Mutlſch, Radomſki, Borſchel. Pruß und Gehre um die Fuhrkarte nach Benneckenſtein zum Lehrgang der beſten deulſchen Boxer bewerben. In Koblenz tragen die Gaue Mittelrhein und Niederrhein ebenfalls am Samstagabend eimen Gauvergleichskampf aus, deſſen Ausgang völlig offen iſt. Die Nadfahrer gehen jetzt wieder mehr ins Freie. Nur in Köhn wird noch eine Hallen⸗Beranſtaltung durchgeführt, ein erſtklaffig beſetzter Profikampf Deutſchland— Auslond. Richter, Engel, Steffes uſw. werden auf deutſcher, Scharens, Mi⸗ chard Gerardin, Falck⸗Hanſen, Dinkelkamp, Pijnenburg, van der Linden und Aerts auf auslndiſcher Seite die ver⸗ ſchiedenen Fliegerrennen beſtreiten. In Paris eröffnet die Buffalo⸗Bahn ihre Freiluftſaiſon, in Deutſchlamd ver⸗ anſtaltet als erſte die Mannheimer Bahn Freiluft⸗ rennen, die für Amateure oſſen ſind. Die Stpaßenfahrer betätigen ſich ausſchließlich im Aus band. In Nizza wird am Sonntag die letzte Et der„Fahrt in die Sonne“ Paris— Nizza enden, in Italien finden die Fahrer bei Mailand— Turin Beſchäftigung und die Schweitz wickelt ihre Querfſeldein⸗Meiſterſchaften ab. Gleich örei Bahnen ſtehen am Sonntag dem Pferdeſport offen, und zwar Strausberg, Hannover und Neuß. Unter Verſchiedenes wären einzutragen: die Sſtödeutſchen Tiſchtennismeiſter⸗ ſchaften in Stuttgart, die am Sonntag von den Stutt⸗ garter Kickers ausgerichtet wenden und ſtarke Beſetzung gefunden haben, ein gut beſetztes nationales Schwimmfeſt in Stettin ſowie ein Damenſchwimmfeſt das aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſtehens der Damen⸗ SV Neu⸗ ſt abet a. 5. H. veranſtaltet. In Holland findet ein Ten⸗ nisturnier der Berufsſpieler von Holland und Frankreich ſtatt, das als erſtes dieſer Art um den„Davispokal der Profis“ geht. Es ſoll vornehmlich den Beweis erbringen, ab ſich dieſe Spiele einbürgern, 5. h. ob das Publikums⸗ Intereſſe ſo ſtark ſein wird, daß die Spieler auf ihre Ko⸗ ſten kommen und Geschmack au einer Wiederholung finden, Olympia-Ausſcheidungen der Amateurboxer 4 Sexton(London), der nur dank ſeiner großen Ring⸗ erfahrung vor einer deutlicheren Niederlage bewahrt blieb. In der Einleitung beſiegte der Bremer Halbſchwerge⸗ wichtler Edu Hülſebus den Berliner Zoſchke ſchon in der 3. Runde entſcheidend. Ueber ſechs Runden liefer⸗ ten ſich dann die Leichtgewichtler Köhler(Hamburg) und Charles Lemm(Schweiz) ein überaus hartes Gefecht, das der Deutſche dank klarer techniſcher Vorteile für ſich ent⸗ ſcheiden konnte.— Einen zweiten Halbſchwergewichtskampf beſtritten Exeuropameiſter Ernſt Piſtulla und der aller⸗ dings 16 Pfund leichtere Hamburger Fred Bölck. Pi⸗ ſtulla, der nur die 6. von den insgeſamt acht Runden an Bölck abgeben mußte, bewies erneut ſeinen Formanſtieg. Er wurde ſicherer Punktſieger. Der Hauptkampf des Abends zwiſchen Guſtav Eder und Archie Seyton(London) hielt alles, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Ueber 10 Runden gab es ein hochintereſſantes Gefecht. Eder, der neun Pfund leichter war, diktierte ſtets das Geſchehen im Ring, wenn er auch während der erſten fünf Runden dem harten und äußerſt geriſſenen Engländer nicht viel anhaben konnte. Auf eine harte und ſchnelle Trefferſerie zu Beginn der 7. Runde Sexton⸗England zeigte der Brite jedoch Wirkung. Bis zum Schluß zog der wieder techniſch ausgezeichnet boxende Deutſche dann un⸗ aufhaltſam klar in Front, konnte aber ſeinen erfahrenen Gegner trotz aller Bemühungen nicht von den Beinen bringen. Sein überlegener Punktſieg wurde ſtark gefeiert. Den Kämpfen wohnten u. a. auch Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten ſowie Max Schmelin a Hei, die bei ihrem Erſcheinen von den Zuſchauern begeiſtert begrüßt wurden.— Im Halbſchwergewicht lieferten ſich ab⸗ ſchließend Vogel und Hartkopp(Berlin) ein unent⸗ ſchſedenes Gefecht. Aeberraſchungsſieg in der „Grand National“ Traditionsgemäß wurde in Aintree am letzten Märzfrei⸗ tog, zwei Tage nach dem Lincolnſhire, das ſchwerſte Hinder⸗ nisrennen der Welt, die„Grand National Steeplechoſe“ über 7200. Meter gelaufen. Zur Abwechſlung gab es in die⸗ ſem Jahre wieder einmal einen Außenſeiterſieg, nachdem im Vorjahre mit Golden Miller der Favorit das Rennen ge⸗ wonnen hatte. Major N. Furlongs Reynoldstown ſiegte unter dem Amateurreiter F. Furlong ſicher mit drei Längen vor Blue Bird und Thomond 2. Der heiße 2 Favorit Golden Miller war ſchon im erſten Umgang zu Fall gekommen und hatte dadurch die Buchmacher tief aufatmen laſſen, denn ſein Sieg hätte zweifellos den Ruin vieler „Bpokies“ bedeutet. Die meiſten der gut 225 000 Zuſchauer hatten blindlings auf Golden Miller geſetzt, ſo daß er kurz vor dem Rennen nur mehr 211 zu haben war. Da aber auch zahlreiche Doubles auf Flamenco, den Gewinner des Lincolnſhire, und Golden Miller liefen, liegt auf der Hand, daß ein Sieg dieſes hochgewetteten Pferdes den Buchmachern mehr als unangenehm geweſen wäre. Nur 27 Pferde hotten ſich diesmal am Ablauf eingefunden, aber die 80 klyotzigen Hinderniſſe der Aintrec⸗Bahn forderten ſchon bald ihre Opfer. Faſt jeder Sprung brachte den einen oder anderen Ausfall, ſo daß zum Schluß hinter den drei Erſtplacierten nur noch drei weitere Pferde einkamen, und zwar Lazy Boots, Uncle Batt und Bachelor Prince. Unter den 21 Ausgeſchiedenen befand ſich übrigens auch Really True, ein Stallgefährte des Siegers. Die Ergebniſſe: Grand National Steeplechaſe, 7200 Meter: 1. Mafor N. Furlongs Reynoldstown(F. Furlong); 2 Blue Bird; 3. Thomond 2. 27 liefen, 6 am Ziel. 3— 8 Längen. Wetten: 22:1, 40:1,:2. Klubkampf einſtiger Gegner in Neuoſtheim Zu einem intereſſanten Klubkampfl der guten und ſpan⸗ nenden Sport in Fußball und Handball verſpricht, ſtehen ſich am kommenden Sonntag(81. März) die alten, einſtigen Gegner Mic os Mannheim und SpVg 07 Mannheim auf dem Gelände in Neuoſtheim gegenüber. Die 1. Jugend⸗ mannſchaften treten am Vormittag auf den Plan und die Spiele der Reſervemannſchaften und der Ligamannſchaften finden am Nachmittag ihre Austragung. Kleine Sportnachrichten Der HCE Hannover unternimmt Ende des nächſten Mo⸗ nats eine Wettkampfreiſe ins Saargebiet. Es ſind bereits Spiele abgeſchloſſen mit: St. Ingbert(28. April), Boruſ⸗ ſta Neunkirchen(29. April), Sportfreunde Dillingen(380. April) und Saar 05 Saarbrücken(1. Mai). Fünf Sonderzüge zum Kunſtturnländerkampf Deutſch⸗ Land— Ungarn am 28. April in Breslau ſind bei der Reichsbahndirektion Breslau beantragt worden. Die Züge ſollen aus Gleiwitz, Glatz, Dresden, Leipzig und Berlin abgelaſſen werden. Ein Dreiländerkampf im Radball iſt zwiſchen Deutſch⸗ land, Frankreich und der Schweiz vereinbart worden. Das Turnier findet am 6. April in München ſtatt. Für die Saar⸗Moſel⸗Verbandswettfahrt vom N. Mai bis 4. Jumi ſind beim DR nicht weniger als 200 Mel⸗ dungen eingegangen. Die Fahrt geht von Saarbrücken aus 198 endet in Köln und iſt nicht weniger abs 400 Kilometer ang. Olympia⸗Juſpekteur Chriſtian Bu ſſch hat anſtel des Münchners Kreiſel deſſen engeren Landsmann Sieg als ee Sas. Eisſport berufen. Zum ellvertreter Siegs wurde der Berliner Bi ernannt. 0 9 * Wer ſchen B ges B erſter! beſonde Mach nation veròan und O Führer inneru gung f ſtunger zu den In diſche auch ar der er Baden davon Beweg gen, H geſetzt innere geiſtes. len zu haber durch L N Du kommi 9. No 1924 v Hitler wurde Wag! bracht, Zu ner au in ſein ſoziali Ihm kiſchen und ſi beweg! Der Mi S ch w kehr a Rieſen ginnen ſetzt en belohn hielt d und v in das Im ſchen der re der öf in Ba ſich ra fahren badiſck bron ſeinen We badiſch wo de dung hielt. gewei und z. die Die 1 In al gru kleine den ir und 1 Ring⸗ blieb. verge⸗ ſchon liefer⸗ ) und t, das ent⸗ kampf aller⸗ Pi⸗ en an uſtieg. S der in ſich ein eichter auch ußerſt feine ſtunde og der n un⸗ renen seinen feiert. rer v. Lina eiſtert ich ab⸗ unent⸗ rafreĩ⸗ inder⸗ echoſe“ in die⸗ em im en ge⸗ to w bt ö vei e 221 u Fall atmen vieler ſchauer r kurz à ober er des Hand, uche rn hatten otzigen ihre nde ven ierten Lazy den 21 te, ein for N. Blue ängen. n aus önreter des g als rufen. iſchoft Samstag, 30. März 1935 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 1850 Zehn Jahre Kampf um Baden Wie die NS Da das Land eroberte Rote Gewalthaber können den Vormarſch nicht aufhalten bild Karlsruhe, 30. März. Wenn der Gan Baden der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung in dieſen Tagen auf ein 10jähri⸗ ges Beſtehen zurückblicken kann, ſo darf ſich in erſter Linie die Alte Garde des Gaues mit ganz beſonderem Stolz der Zeit des Ringens um die Macht in Baden erinnern. Denn daß Baden nationalſozialiſtiſch geworden iſt, iſt ihnen allein zu verdanken, die in dieſen zehn Jahren des Kämpfens und Opferns niemals ſchwankend und der Idee des Führers niemals untreu wurden. An ſeinem Er⸗ innerungstage darf der Gau Baden mit Befriedi⸗ gung feſtſtellen, daß er mit ſeiner Arbeit, ſeinen Lei⸗ ſtungen und insbeſondere auch mit ſeinen Erfolgen zu den Beſten der deutſchen Gaue gehört. Die erſten Kämpfer In Liedolsheim entſtand die erſte ba⸗ diſche Ortsgruppe der NSDAP, und hier fand auch anläßlich einer Schlageterfeier am 22. Juli 1923 der erſte große nationalſozialiſtiſche Aufmarſch in Baden ſtatt. Als die Regierungsſtellen in Karlsruhe davon erfuhren, wanderten über 20 Anhänger der Bewegung in die Gefängniſſe. Terror, Verfolgun⸗ gen, Hausſuchungen und Verhaftungen wurden ein⸗ geſetzt zur Unterdrückung des um Deutſchlands innere und äußere Befreiung ringenden Kämpfer⸗ geiſtes. Aber all dies löſte nur noch ſtärkeren Wil⸗ len zum Kampfe gegen die damaligen Macht⸗ haber aus, die dem deutſchen Volke Schmach und durch die Inflation ungeheure Not brachten. Nobert Wagner gründet den Gan Baden der NSDAP Durch ſchmählichen Verrat eines Generalſtaats⸗ kommiſſars war die nationale Erhebung des 9. November 1923 zerſchlagen, und am 1. April 1924 verurteilte das Volksgericht zu München Adolf Hitler zur Feſtungshaft in Landsberg. Zugleich wurde der junge badiſche Reichswehrleutnant Robert Wagner wegen„Hochverrats“ nach Landsberg ge⸗ bracht, um zu„ſühnen“. Zu Beginn des neuen Jahres wird Robert Wag⸗ ner aus Landsberg entlaſſen. Adolf Hitler ſchickt ihn in ſeine Heimat nach Baden, um dort die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung zum Durchbruch zu bringen. Ihm war die Aufgabe geſtellt, all die vielen völ⸗ kiſchen Gruppen und Grüppchen zuſammenzufaſſen und ſie zu gewinnen für Deutſchlands Erhebungs⸗ bewegung. Der Führer ſpricht erſtmals zu ſeinen badiſchen Parteigenoſſen Mit großer Schärfe und revolutionärem Schwung begann der Gauleiter nach ſeiner Rück⸗ kehr aus Landsberg den Kampf um Baden. Rieſengroß die Widerſtände, ausſichtslos das Be⸗ ginnen, aber mit unerhörter Energie und Tatkraft ſetzt ex ſich durch. 2 werden Seine großen Leiſtungen belohnt: bei der Landtagswahl im Oktober 1925 er⸗ hielt die Partei in Baden 8917 Stimmen. Mit Stolz und voller Zuverſicht auf dieſen Sieg ging der Gau in das neue Jahr 1926. Im Mai ging ein langgehegter Wunſch aller badi⸗ ſchen Nationalſozialiſten in Erfüllung. Zwar hatte der rote Miniſter Remmele wegen„Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit“ Adolf Hitler in Baden Redeverbot auferlegt, aber der Gau weiß ſich raſch zu helfen: in Sonderzügen und Laſtwagen fahren einige Tauſend Badener nach dem nahe der badiſch⸗württembergiſchen Grenze gelegenen Hejil⸗ bronn, wo der Führer am 16. Mai erſtmals zu ſeinen badiſchen Volksgenoſſen ſpricht. Wenige Wochen ſpäter fuhren wiederum Hunderte badiſcher SA⸗Leute und Parteigenoſſen nach Weimar, wo der Führer erſtmals wieder nach der Neugrün⸗ dung der Partei eine Heerſchau über ſeine Kämpfer hielt. Neue Fahnen und Standarten wurden hierbei geweiht und das Gelöbnis der Treue zum Führer und zu ſeiner Idee erneuert. Der F it hrer weihte die erſte badiſche SA⸗ Standarte. Die Natioalſozialiſten ziehen in den Landtag ein „.. Sturmabteilung Hitler iſt im Auferſtehen!“ In allen Teilen des Gaues erſtanden neue Orts ⸗ gruppen, und überall baute die Bewegung ihre kleinen Stellungen zu mächtigen Trutzburgen gegen den immer mehr überhandnehmenden kommuniſtiſchen und marxiſtiſchen Terror aus. Als im Auguſt 1927 der Führer wiederum zum Parteitag nach Nürnberg rief, da fuhr der Gau bereits mit eigener Kapelle (1. Gaukapelle Liedolsheim) nach der alten Reichs⸗ ſtadt und kehrte wiederum mit neugeweihten Stan⸗ darten und Fahnen zurück. Zur Reichstagswahl im Frühjahr 1928 ſprach der Führer erſtmals in Badens Landeshauptſtadt. Die Verſammlung wurde zu einer einzigartigen Kund⸗ gebung aller nationalgeſinnten Badener. Nach dem glänzend verlaufenen Parteitag im Auguſt 1929 in Nürnberg, an dem der Gau Baden mit mehreren tauſend Volksgenoſſen teilnahm, rüſtete ſich der Gau im Spätſommer zu den im Oktober ſtattfinden⸗ den Landtagswahlen. Dank dem ungebrochenen Willen aller Parteigenoſſen und Anhälger der Be⸗ wegung wurde die Zahl der Verſammlungen verdop⸗ Im Dezember 1932 berief der Führer den Gan⸗ leiter in die Reichsleitung. An der Spitze der Or⸗ ganiſationsleitung ſoll er ſeine Tatkraft und ſeine Fähigkeiten in größerem Rahmen einſetzen. Nicht lange jedoch war er in München. Seit dem 30. Januar überſtürzten ſich ja die Ereigniſſe. Am 9. März 1933 kehrte Robert Wagner unter dem ſtürmiſchen Jubel der Karlsruher Volksgenoſſen in ſeine badiſche Heimat als Reichskommiſſar zurück. Ihre Krönung und ſchönſte Belohnung aber fand des Gauleiters aufopfernde Arbeit, als ihn am 5. Mai der Reichs⸗ Deutſcher Tag 1925. DNB⸗Heimatbilderdienſt Erſte große öffentliche Kundgebung mit Aufmarſch der NS Delp in Karlsruhe, einen Tag nach Rückkehr unſeres Gauleiters ans der zweiten Haft in Landsberg. Vorderſte Reihe links: Pg. Marſchall v. Biberſtein. Mitte: Pg. Berckmüller. Rechts vorn: Ganleiter Wagner. pelt und verdreifacht und ſo ſtieg die Abgabe der Stimmen für die NS Dol P auf über 65000. Damit hatten ſich die Anhänger innerhalb eines Jahres ver⸗ dreifacht, der Bann war nun gebrochen: der Gauleiter zieht mit noch fünf Parteigenoſſen in den Landtag ein. Durch Kampf zum Sieg Der Erfolg bei den Landtagswahlen erfüllte die Mitglieder mit Stolz und neuem Hoffen für das Jahr 1930. Der 14. September 1930 brachte der Partei in Baden einen grandioſen Sieg. In der Landeshauptſtadt ⸗ſind die Nationalſozialiſten zur ſtärkſten Partei geworden, ebenſo in den meiſten anderen badiſchen Städten. Auf das Auf⸗ marſch⸗ und allgemeine Verſammlungsverbot des Herrn Wittemann folgte der gewaltige Sieg, den der Gau bei den Gemeindewahlen im November davon⸗ trug. Als die Verbotsfeſſeln wieder fielen, fand Pfingſten 1931 in der Landeshauptſtadt der ſerſte große Aufmarſch der badiſchen SA ſtatt und einige Wochen ſpäter in Heidelberg das Suit we ſtdeutſche S A⸗ Treffen. Bei beiden Kundgebungen kam es zu ſchweren Zwiſchenfällen. präſident von Hindenburg zum Reichsſtatthalter von Baden ernannte. Wir gedenken der Toten Wenn nun der Gau Baden die Feier ſeines zehn⸗ jährigen Beſtehens begeht, ſo darf er in ſtolzer Trauer ſeiner in dieſen zehn Jahren des Kampfes gefallenen Kameraden gedenken. An erſter Stelle ſteht da leuchtend der Held des Ruhrkampfes und der Sohn unſerer Schwarzwaldberge, Albert Leo Schlage⸗ ter. Ihm folgten die Parteigenoſſen Dr. Karl Winter, Guſtavy Kammerer, die SA⸗Männer Fritz Kröber, Paul Billet und Karl Guwang. Ferner ließen in Ausübung ihres Dienſtes für das neue Deutſchland ihr Leben Polizeiwachtmeiſter Scheltzhorn und Kriminalſekretär Weber. Wenn die Kameraden am kommenden Sonntag durch die Straßen der Landeshauptſtadt marſchieren, dann laſſen ſie zwiſchen ſich eine Stelle frei, an der einmal ein Kamerad marſchierte. Wir laſſen dieſen Ehrenplatz frei, den e „Kameraden, die Rotfront und Reaktion erſchoſſen, marſchieren im Geiſt in unſeren Reihen mit —,: P⁶P P m PD ꝓæꝶꝓ. nd??!è2 Kirchenmalkunſt in Ludwigshafen Die Ausmalung der Lutherkirche vollendet r. Ludwigshafen, 30. März. Die Ausmalung der Lutherkirche iſt, wie erinner⸗ lich, jüngſt, zum 75. Geburtstag des Gotteshauſes, teilweiſe erneuert worden. Nachdem vor zehn Jah⸗ ren das farbige Gewand des Chors aufgefriſcht wor⸗ den war, empfingen im Spätherbſt die Seitenſchiffe und die Rückwand hinter der Orgel neuen Glanz⸗ Zur bevorſtehenden Konfirmation hat nun die Kir⸗ chenverwaltung unter opferwilliger Ausſchöpfung ihrer geldlichen Mittel die Ausmalung des Innern vollenden laſſen. Das Mittelſchiff, die Brüſtungen und Tragſtützen der Empore, außerdem die Holz⸗ decken der Seitenſchiffe unter der Galerie ſind mit Oelfarbe beſtrichen worden. Ihre Mattierung ſorgt einmal dafür, daß die früher teils mit Leim⸗, teils mit Oelfarbe angeſtrichenen Flächen ſich nicht zu ſtark voneinander unterſcheiden; zudem dämpft ſie die Geſamtfläche auch deshalb aß, ſo daß die Fülle der Einzelformen nicht zu ſehr hervortritt. Die Dekorationsfreude der 60er und 7ber Jahre des vorigen Jahrhunderts hat ſich ja auch hier— wie drüben im Feſtſaal der Reichsbahndirektion— ſtark ausgelebt. Da galt es nun, dem heutigen, bei weitem nicht mehr ſo zierluſtigen Geſchmack wenig⸗ ſtens inſofern Rechnung zu tragen, daß man die Or⸗ namente in ein tiefes Dunkelbraun einbettete. So perwiſcht oͤie Tönung und Laſierung des Decken⸗ getäfels den Eindruck des Glanzneuen und läßt doch die ſehr reizvoll gezeichneten Friesbänder der Un⸗ terzugsbalken hübſch hervortreten. Noch zierlicher ſind die ſpätgotiſchen Trauben⸗ und Reblausfrieſe unter der Empore gemalt. Hier kann man mit Muße betrachten, wie die gotiſchen Grundfarben Blau und Rot, von vergoldeten Leiſten gehoben, har⸗ moniſch in ein„Altersbraun“ ſich einfügen. An der Orgel kommt zum gleichen Farbendreiklang noch ſo⸗ zuſagen als„Oberſtimme“ im Akkord der Farben das Altſilber der Proſpektpfeiſen. Neu bemalt wurde außerdem die Kanzel, deren geſchnitzte Evangeliſtengeſtalten durch ihren nunmehr patinierten Elfenbeinton ſchön aus dem Niſchen⸗ gewände heraustreten. Auch das Maßwerk der Joche und die„Dienſte“ der ſchlanken Säulen des Haupt⸗ ſchiffs ſind(gelblich) patiniert. Kirchenverwaltung und Maler haben ſich mit dieſer verſtändigen Wie⸗ derherſtellung, die den künſtleriſchen wie den kirch⸗ lichen Zwecken und zugleich auch der Arbeitsbeſchaf⸗ fung zugutekommt, ein Verdienſt erworben. Wetterſturz in Rheintal und Schwarzwald Schneebßen im Gebirge— Starker Froſt in den Hochlagen :: Karlsruhe, 30. März. Kaltluftmaſ⸗ ſeu, die in breiter Front ſeit den frühen Morgen⸗ ſtunden von Norden her nach dem Rheintal und der Schwarzwaldkette vorgeſtoßen ſind, haben allgemein zu einem Temperaturſturz von durch⸗ ſchnittlich zehn Graß gegenüber den letzten Tagen geführt. Ueber die Hardtlandſchaft gingen tagsüber mehrere Böen, verbunden mit Regen⸗ und Graupelſchauern, und drückten das Thermometer bis auf 5 Grad zurück. Vom Hochſchwarzwald wird Schneefall und erhebliche Kälte gemeldet. Nicht nur in der Kammzone ſondern auch in den mittleren Gebirgsabſchnitten fiel zeitweilig Neuſchnee, der oberhalb 900 bis 1000 Meter eine Verdichtung der noch vorhandenen Schneelagen herbeiführte. Die höchſten Erhebungen— Feldberg und Belchen — melden etwa 5 bis 6 Grad Kälte, Pulverſchnee und ungefähr 100 bis 125 Zentimeter totale Schnee⸗ höhe. Die Schiſportverhältniſſe werden für das Wochenende im geſamten Hochſchwarzwald oberhalb 1000 Meter als günſtig bezeichnet. „Von wirtſchaftlicher Tollwut befallen“ Die Urteilsbegründung im Vögtle⸗Prozeß Ol. Karlsruhe, 30. März. Wie wir bereits berichteten, iſt Freitag vor der Karlsruher Strafkammer der Pro⸗ zeß gegen die Grötzinger„Prophetin“, Berta Vögtle, zu Eude gegangen. In der Urteils begründung führte der Vorſitzende u. a. aus, die Angeklagte habe in ihrem Innenleben einen ſtarken Wandel durchgemacht. Aus einer religtiöſen Frau ſei ſie zu einer von großer Aktivität erfaßten Spekulantin geworden, die ſich auf Projekte warf, die ihre wirtſchaftlichen Kräfte überſtiegen. Schon im Auguſt 1931 wurde mit dem Meßmer⸗Projekt der Anfang vom Ende geſetzt. Man hatte den Eindruck, als ob die An⸗ geklagte von einer wirtſchaftlichen Tol l wut befallen worden ſei. In der Urteilsbegründung wurden die einzelnen Anklagepunkte nacheinander gewürdigt. In einzelnen Fällen erfolgte Frei⸗ ſprechung. Der gravierendſte Fall iſt der Betrug zum Nach⸗ teil der Zeugin., die durch die Angeklagte ihr ge⸗ ſamtes Vermögen von 95000 Mark verlor. Der Vorſitzende ging auch auf die innere Einſtellung der Angeklagten ein, die in ihrem Schlußwort zum Aus⸗ druck kam und die jegliche Reue über das Unglück, das ſie bei vielen Leuten und Familien anrichtete, vermiſſen ließ. Sie behauptete, nur Gutes gewollt zu haben, und daß ſie ſich der Anklage gegenüber ruhig fühle, daß alles, was ſie gewollt, Gottes Wille ſei. Das Gericht ſei entſetzt und be⸗ fremdet über eine ſolche Einſtellung, die zeige, daß ſich die Angeklagte kein Gewiſſen daraus mache, daß ſie ſo ſchweren Schaden anrichtete. J Schwetzingen, 29. März. Im Alter von 65 Jah⸗ ren iſt hier unerwartet Gärtnereibeſitzer Karl Fr. Reimold geſtorben.— Eine Wohltäterin der Menſchheit, Frau Anna Schäfer geb. Braune, konnte ihren 70. Geburtstag begehen. I Neulußheim, 30. März. Der Gemein de⸗ voranſchlag 1934½5 wurde angenommen. Es werden dieſelben Sätze wie im Vorjahre erhoben. — Dem Jugendſchutz und der Gefangenenfürſorge ſo⸗ wie dem Jugendherbergswerk iſt je ein Beitrag zu bewilligen.— Der Zinsfuß für ausgeliehene Ge⸗ meindedarlehen wurde mit Wirkung vom 1. April auf 5 v. H. feſtgeſetzt.— Für bedürftige Konfirman⸗ den wurde dem evang. Kirchengemeinderat eine Bei⸗ hilfe gewährt. Die Waaggebühren wurden wie folgt feſtgeſetzt: 1 Fuhrwerk(beladen oder leer) 40 Pfennig; 1 Kraftfahrzeug, belgden 2 Mk., leer 1 Mk.; 1 Stück Großvieh 60 Pfg.) an der Vieh⸗ bzw. Tabak⸗ waage: 1 Schwein 40 Pfg., 1 Kalb 40 Pfg. Tabak: für jeden angefangenen Zentner 20 Pfg. * Schöllbronn bei Ettlingen, 29. März. Die bei⸗ den Kinder des Fabrikarbeiters Wipfler vergnüg⸗ ten ſich im Hofe des väterlichen Anweſens mit Fang⸗ ſpielen. Dabei ſtieß die dreijährige Toch⸗ ter einen Eimer mit kochendem Waſſer, das zum Anbrühen des Viehfutters bereitgeſtellt war, um und verbrühte ſich an beiden Füßen derart, daß der Tod in wenigen Stunden eintrat. Der Viſchof von Mainz geſtorben O Ludwigshafen, 30. März. Der Biſchof von Mainz, Dr. Ludwig Maria Hugo, verſchied in der vergangenen Nacht um 12 Uhr. Die Leiche wird in der Bonifatinskirche in Ludwigshafen aufgebahrt und um 14 Uhr durch den Biſchof von Speyer ein⸗ geſegnet. Darnach erfolgt die Ueberführung nach Mainz. Fort mit dem Winteröl! es hat ſeine Aufgabe erfüllt und iſt verbraucht. Vor allen Dingen macht aber die mildere Jahreszeit ein anderes Oel erforderlich. Alſo weg mit dem alten Oel= und dann Essolub in den Motor! essolub bietet Vollſchutz und koſtet doch nicht mehr als Teilſchutz. NN 0 — Hab pTSORTEN KM..40 JE LER 7 I OrOR OEL e eee 5 5 Neue Maunheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe — Die ſeltſame Geſchichte von dem Mann, der immer mehr zuſammenſchrumpft, dabei ſein menſch⸗ liches Ausſehen verliert und einem Affen immer ähnlicher wird, geht in den letzten Tagen wieder durch alle amerikaniſchen Blätter. Vor allem der „New York Herald“ ſcheint gut informiert au ſein. Es wind dort berichtet, daß es ſich bei dieſem medi⸗ siniſchen Wunder um einen 4gjährigen Mann namens Georg Bocklet handelt, ſeines Zeichens Dekorateur im Ruheſtand. Auch über den Verlauf der Krankheit werden jetzt zum erſtenmal nähere und ausführliche Angaben gemacht. Demnach tritt dieſer unglaubliche Verwandlungsprozeß von Menſch in Affe beſonders an der Schädelbildung in Erſcheinung. Der Kopf Georg Bocklets nimmt ununterbrochen an Umfang zu. Gleichzeitig verändern ſich aber auch ſämtliche anderen Körperteile. Der Oberkörper nimmt eine kürzere und gedrungenere Geſtalt an„und beugt ſich, iufolge Krümmung des Rückgrats, nach vorn. Die Beine verkürzen ſich, während die Arme zuſehends länger werden und ſchon bis unter das Knie reichen. Der Patient hält bei dieſem Prozeß ſtarke Schmerzen aus. Er klagt vor allem über heftige Stiche in der Wirbelſäule. Bocklet iſt vor nunmehr genau 8 Jahren vom dieſer ſeltſamen Krankheit befallen worden. Da⸗ mals war er über 1,75 Meter groß; heute erreicht er nicht einmal mehr die Höhe von 1,50 Meter. Der Hals ſoll ſo gut wie verſchwunden ſein, ſo daß der nieſige Schädel direkt auf den breiten Schultern laſtet und das Kinn die Bruſt berührt.„Helft mir doch, ich werde ja immer mehr ein Affe“, ſo ſchrieb der verzweifelte Mann erſt kürzlich wieder an die berühmteſten Aerzte Amerikas. Aber ſelbſt ſte ſchei⸗ nen vor einem Rätſel zu ſtehen. Das einzige, was ſie bisher diagnoſtiſch feſtzuſtellen vermochten, war, daß es ſich vermutlich um eine ganz abnorme Er⸗ krankung der Drüſen des Mannes handeln müſſe. N. A. — Am 13. April dieſes Jahres wird ſich im Londoner Flughafen Croydon ein Ereignis vollzie⸗ hen, dem man ohne Zweifel große hiſtoriſche Beden⸗ tung in der Fliegerei beimeſſen muß. Es wird an dieſem Tage mit dem Start einer Paſſagiermaſchine der regelmäßige Paſſagierflugverkehr England Au⸗ ſtralien eröffnet. Seit dem Luftrennen England Auſtralien, das für das internationale Flugweſen von überraſchend großer Bedeutung werden ſollte und aus dem die holländiſch⸗amerikaniſche Douglas⸗ Verkehrsmaſchine als moraliſcher Sieger hervor⸗ ging, haben ſich die Ereigniſſe in der internationa⸗ len Fliegerei geradezu überſtürzt. Neukonſtruktio⸗ nen von Flugzeugen wurden bekannt, die wahrhaft phantaſtiſche Geſchwindigkeiten zulaſſen; der Welt⸗ rekorödflieger Wiley Poſt hat den erſten großen Lang⸗ ſtreckenflug durch die Stratoſphäre durchgeführt und in Oakland macht man erfolgreiche Verſuche mit einem ferngeſteuerten Flugzeug. Neue Weltrekorde ſind aufgeſtellt worden, und das Netz der Fluglinien, die die Kontinente miteinander verbinden, hat ſich verdichtet. Man iſt gewohnt, alle dieſe Tatſachen als ſelbſtverſtändlich hinzunehmen, denn in unſerem 1 5 Seite Nummer 150 der Bentink⸗Schule in New Auf dem Die Zöglinge in modernen Großſtadtverkehr geſchult. Fahrzeugen aller Art und von Fußgängern belebt iſt. Ein Verkehrsſchutzmann gibt die notwendigen Anweiſungen und pr Caſtle werden durch praktiſche Uebungen für den Schulhof iſt eine„Straße“ aufgebaut, die von aktiſchen Belehrungen. Europa⸗Bildmaterndienſt techniſchen Zeitalter hat man ſich das Staunen längſt abgewöhnt. Noch vor wenigen Jahren war es eine Senſation, wenn ein Pilot über den Atlantik flog, heute lieſt man in den Zeitungen nur noch ganz ſelten von dem regelmäßigen Flugverkehr über den Atlantik von Europa nach Südamerika. Wenn am 13. April von Croydon aus das Verkehrsflugzeug nach Auſtralien ſtartet, dann ſchließt ſich eine der letzten Lücken im weltumſpaunenden Flugnetz. Noch vor wenigen Jahren war man überzeugt, daß gerade dieſe Fluglinie wegen ihrer Gefährlichkeit ſobald nicht geflogen werden kann, aber das faſt Unmög⸗ liche iſt möglich geworden, man kann heutzutage in noch nicht zwanzig Tagen um den halben Erdball reiſen. * — Auf dem Jahrmarkt von Maubeuge in Nord⸗ frankreich ereignete ſich kürzlich ein aufregender Vorfall. Unter den Schaubudenbeſitzern befand ſich der Schlangenbändiger Lambert, der eine mehr als vier Meter lange Boa constrictor, eine Königs⸗ ſchlange, die auch Abgottſchlange genannt wird, mit ſich führte. Als er den Käfig reinigte, griff ihn die braungefleckte Schlange, deren Heimat Südamerika iſt, ganz unvermittelt an und ringelte ſich um ihn, ſo wie ſie in der Freiheit ihre Beute erwürgt. Mit allen Kräften wehrte ſich Lambert gegen die gefähr⸗ Goltesdienſt-Drönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 31. März 1935(Lätare) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 40 Konfirmation, Pfarrer Speck; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Bodemer; nachm. 5 Konufirmandenprüfung, Pfarrer Kiefer; 8 Konfirmandenabendmahl, Pfr. Dr. Engelhardt. Konkordienkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Horch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Dörſam. Ehriſtuskirche:.30 Konfirmation, Pfr. Dr. Weber; nach⸗ mittags 6 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Maier. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt(Konfirmandenprüfung), Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ vikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Konfirmation d. Nordpfarrei, Pfarrer Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; nachm. 6 Liturgiſche Feier, Vikar Rupp. Johanniskirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Joeſt(Kirchen⸗ chor); 6 Abendgottesdienſt, Vikar Ochs. Dutherkirche:.30 Uhr Konfirmation, Pfarrer Frantzmann (Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; Rachm. 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Jundt; 6 Abend⸗ ottesdienſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche:.30 Konfirmation, Pfr. Hahn(Kirchen⸗ chor); nachm. 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Stihler. 5 Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10,90 Gottesdieuſt, Pfr. Scheel. FFendenheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; nachm. 4 Konſirman⸗ denprüfung, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal:.30 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Schäfer;.00 indergottesdienſt, Vikar Schleſinger; 8 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: 10 Haupigottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Neckarau:.30 Uhr Konfirmation der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei im Lutherſaal, Vikar Müller; nachm. 1 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. emeindehaus Speyerer Str. 28: 10 Hanptgoktesdienſt, Pfarrer Kühn; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kühn. Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Seel. e Pfiugſtberg: 9 Konfirmation, Pfarrer Vath; 8 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Seel. Eandhofen:.30. Hauptgottesdienſt, Vikar Renkert; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Renkert; nachm. 3 Konſirman⸗ denprüſung, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle;.30 Abendgottesdienſt Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.00 Konfirmation der Südpfarrei, Pfarrer Lemme; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Clormann; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldhof. Waldſchule Gartenſtadt:.90 Pfr. Clormamg. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochen gottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abd. 8 Andacht, Vikar Bodemer. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Dienstag abend 8 Uhr Frauenabend der oberen Pfarrei: Vortrag von Frau Profeſſor Dr. Gillet über„Die Frauen in der Geſchichte der Kirche“. Don⸗ nerstag abend.00 Paſſionsvortrag über„Gethſemane“, Pfarrer Jveſt. Ehriſiuskirche: muſikdirektor Arno Landmann. Orcheſter⸗ und Kantatenkonzert. Johannes ⸗Paſſion. Neuoſtheim: Freitag abend 8 Andacht, Pfarrvikar Staubitz. Frühgottesdienſt, Mittwoch abend 8 Orgelkonzert, Kirchen⸗ Donnerstag abend.00 Freitag abend 8 Uhr Friedenskirche: Montag bis Samstag.00 Abendandacht. Mittwoch abend 8 Konfirmandenprüfung der Südpfarrei, Pfarrer Bach. Jyphanniskirche: Donnerstag abd. 8 Konfirmandenprüſung, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch ab. 8 Bibelſtunde, Pfr. Hahn. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde t. Schweſtern⸗ haus, Vikar Vogel. Käfertal: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch abend.45 Andacht, Pfr. Schäfer (anſchließend Frauenabend). Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag abend.45 Uhr Andacht, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend.00 Andacht, Pfarrer Kühn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Seel. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Andacht, Vikar Seel. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Andacht im Lutherhaus, Vikar Müller. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Konfirmanden⸗ prüfung der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Mittwoch abend.45 Andacht, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Gvang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 u. Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfiugſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abend 8 Uhr Evangeliſationsvortrag Käſertal⸗Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abds. 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund f. Et.; 8 Evangeliſationsvortrag. Sonntag.00 Kinderſtunde, 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Montag 8 Evangeliſation Emil ⸗Heckel⸗ Straße Nr. 115. Diens⸗ tag.00 Uhr Evangeliſation Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 China⸗Lichtbilder⸗ vortrag für jedermann; 8 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 7 Freundes⸗ kreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreunzverſammlung. Frei⸗ tag 8 Evaugeliſation in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaſt der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag vorm..30 Gebetsſtunde; abends 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibelſtunde Fahrlach⸗ ſtraße 18 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde;.00 Mitgliederſtunde. Samstag abd..15 Mäunerbibelſtunde. liche Umſchlingung und rief nach Leibeskräften um Hilſe. Inzwiſchen aber fügte ihm die wütende Schlange durch heftige Biſſe ins Geſicht ſchwere Ver⸗ wundungen zu, und erſt im letzten Augenblick gelang es ſeinen Angehörigen, ihn von dem raſenden Tier zu befreien. Das war beſonders ſchwierig, weil man fürchtete, mit den Schlägen, die dem Tier galten, auch den Menſchen zu treffen. Schwerverletzt wurde der Schlangenbändiger ins Krankenhaus geſchafft. So zeigte ſich wieder einmal, daß die Königsſchlange, die keine Giftzähne hat, auch in der Geſangenſchaft unter Umſtänden ein gefährlicher Gegner iſt. Es iſt begreif⸗ lich, daß der Vorfall auf dem Jahrmarkt Aufſehen erregte und große Beunruhigung eintrat, als die Hilferufe des Ueberfallenen und die Kunde von dem Geſchehnis vernommen wurden. Doch gelang es. eine Panik zu verhindern. Lambert wird noch ge⸗ raume Zeit in ärztlicher Behandlung bleiben müſſen, um ſo mehr, als der fürchterliche Schreck bei dem Ueberfall der Schlange zu einer ſchweren Nerven⸗ erſchütterung geführt hat. 5 — Der von der Sowjetregierung an ein Syndi⸗ kat engliſcher Juweliere verkaufte Kronſchatz der Romanows wird im nächſten Manat zunächſt in einer öffentlichen Ausſtellung gezeigt wepden. Unter den Kleinodien befinden ſich neben der vielleicht Evang. ⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Montag abend.00 Uhr Paſſionsſtunde, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Dienstag nachm. 4 Frauen⸗ verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Pred. Sautter; 5 Knabenſtunde. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Freitag nachm. 5 Rel.⸗Unterricht. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde, anſchließ. Mit⸗ gliederverſammlung. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung; abends.30 Abſchiedsverſammlg. der Kapitänin Mlotzian. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Donnerstag nachm. 5 Heim⸗ bund für Frauen u. Töchter. Freitag abd. 8 Heiligungs⸗ verſammlung! Jedermann freund. eingeladen. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Gibt es eine Vorherbeſtimmung zur Seligkeit — Prädeſtination?“ Samstag vorm..00 Sabbatſchule; 10 Predigt⸗Gottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. 0 Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mauuheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Setkenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sountag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Predigt, J. Doflein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 31. März 1935(4. Faſtenſonntag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühhmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt— Schuleutlaſſungs⸗ feier;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm 30 Jubiläumsandacht mit Segen; abends.30 Faſtenpredigt mit Andacht u. Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Jugendbund für EC., a) junge Männer: Freitag abend .15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8. Freitag nachm..30 Bibelkreis für Knaben. Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag äbend 8 Evangeliſation(Br. Windiſch). Dieustag abends Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde. Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 41: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Andacht z. Todes⸗ angſt Chriſti am Oelberg; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 kirchl. Schulentlaſſungs⸗ feier, Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht für die hl. Faſtenzeit;.30 Predigt, zugleich Er⸗ öffnung der Euchariſtiſchen Woche. größten Diamantenſammlung der Welt auch zahl⸗ reiche Taſchenuhren, die der Zar zu tragen pflegte. Wunderwerke an Präziſion, mit Heiligengaldern ge⸗ ſchmückt. Diademe, Ringe, Ketten, Broſchen und Spangen der Zarin, prunkvolle Amulette mit ge⸗ heimnisvollen Ornamenten und auch das koſtbare Spielzeug der Kinder des Zarenpagares, die goldene Eiſenbahn, die goldenen Miniaturflugzeuge und Puppen mit Augen aus echten Perlen. Ein Glanz⸗ ſtück des Kronſchatzes iſt die Waffenſammlung, die an die Herrlichkeiten des Sultan⸗Schatzes im Serail 9 erinnert. Selbſt die alltäglichſten Gebrauchsgegen⸗ ſtände ſind nach einer Vorliebe des Zaren mit Diamanten geſchmückt, beiſpielsweiſe eine Tiſch⸗ glocke. * — Eine ſchöne Ehrung wurde 276 Berliner Stra⸗ ßenreinigern, die 25 Jahre und länger treu im Dienſte der Stadt geſtanden haben, zuteil. Sie waren in das Rathaus eingeladen und wurden dort nach einem Konzertſtück der Kapelle der Ber⸗ liner Verkehrsgeſellſchaft von dem Verkehrsdezer⸗ nenten, Stadtrat Engel, begrüßt, der ihnen für ihre Arbeit bei Wind und Wetter dankte. Er hob her⸗ vor, daß ihre Arbeit mit dazu beigetragen habe, Berlin in den Ruf der ſauberſten Stadt der Welt zu bringen. Die Betriebsleitung hatte für jeden ein Geldgeſchenk, ein Diplom und einen dienſt⸗ ſreien Tag als Anerkennung zur Verfügung ge⸗ ſtellt und ihnen als äußeres Zeichen ihrer treuen Pflichterfüllung kleine ſilberne Eichenkränze ver⸗ liehen, die ſie künftig an der Dienſtmütze unterhalb der Kokarde tragen werden. * — Zum erſten Male in der Geſchichte der norwe⸗ giſchen Fiſcherei iſt der Verſuch unternommen wor⸗ den, den Standort von Fiſchſchwärmen durch Schall⸗ beobachtungen in den verſchiedenen Meerestiefen feſt⸗ zuſtellen. Ein mit der notwendigen Apparatur ver⸗ ſehenes Schiff kreuzte an der Küſte der Lofoten, wo augenblicklich die Kabeljaufänge in vollſtem Gange ſind, und entdeckte dank der von Bord aus unternom⸗ menen Schallunterſuchungen in einer Tiefe von un⸗ gefähr 6 Metern einen großen Fiſchſchwarm, deſſen Anweſenheit der in der Nähe wartenden Fiſcherei⸗ flottille ſofort gemeldet wurde, die daraufhin einen außergewöhnlich guten Fang machen konnte. ** — Einen überraſchenden Fund machten einige Arbeiter in Konarzewo bei Berendt(Weichſelkorri⸗ dor), als ſie eine alte Weide fällten. Zu ihren Füßen rollten nämlich plötzlich mehrere alte Gold⸗ und Sil⸗ bermünzen. Während die Schatzſuche in anderen Weiden keinen Erfolg hatte, ſand man dagegen im Ofen des Schulhauſes, wo das Holz der goldhalti⸗ gen Weide verfeuert worden war, noch mehrere kleine Gold⸗ und Silberklumpen, die Ueberreſte der im Ofen geſchmolzenen Geldſtücke. Seit beinae 40 ſaſiren 1 Tamringe In allen Oulaltiaten und Formen wie befannt preis ert 8178 Breite sur Fesem meer,& I. 3 Soße hren, ſuuelen, Gold und Silberuaren, Bestecſe R Liebfrauen⸗Pfarrei: Beichtgelegenheit:.30 ebfrauen⸗ von 6 an Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht, um den Jubiläumsablaß zu gewinnen; 7 Faſtenpredigt von H. H. P. Ferdinand von St. Bonifaz mit Andacht und Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. öſterliche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 feierl. Schulentlaſſung;.30 Pre⸗ digt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur Todes⸗ angſt Chriſti am Kreuz; abends 7 Faſtenpredigt und An⸗ dacht mit Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt u. Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes; abds. 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und kirchliche Schulentlaſſungsfeier;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Andacht zu den ſieben Schmerzen Maria; .30 Faſtenpredigt und Jubiläumsandacht. St. Jakobus Neckarau: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe m. Predigt; 9 Chriſtenlehre f. Mädchen;.90 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.90 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Kreuzweg⸗ andacht;.30 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Antonins, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſez .15 Amt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends.30 Faſtenpredigt mit kurzer Andacht und Segen. St. Lanrentiuspfarrei Käfertal:.30 Beichte:.15 Früh⸗ meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Kreuz⸗ wegandacht; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 hl. Meſſe;.30 Predigt und Amt; nachm. 2 Faſtenandacht. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhoſen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt m. Predigt it. Schulentlaſſungsfeier; 11 Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt u. Singmeſſe; nachm. 2 Kreuzwegandacht; abds..30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt m. Gemeinſchaftsmeſſe u. Choral; 11 Schitlergottesdienſt; nachm. 2 Kreuzwegandacht; abends.45 Roſenkranz;.00 feierlicher Schluß der Euchariſtiſchen Miſſion m. Predigt, Euchariſtiſcher Lichterprozeſſion und Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.90 Beichte: .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ lehre; nachm. 2 Andacht; 7 Faſtenpredigt. St. Aegidinskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Andacht: .30 Faſtenpredigt. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Schulentlaſſungsfeier, Amt; nachm..30 Jubiläumsandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Mannheim: 6 Beichtgeregenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt; 10 Hauptgottes⸗ dienſt mit Singmeſſe u. Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..0 Andacht zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes mit Segen; abends.30 Faſtendredigt und kurze Segensandacht. a. St. Paul, Almenhof:? Frühmeſſe;.90—.30 Beichte:.30 Singmeſſe mit Predigk, 11 Singmeſſe mit Predigt;.00 Jubiläumsablaſſes nit Segen; abends.30 Faſtenpredigt Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 bl. Meſfe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt; Rachm..00 Veſper mit Faſtenpredigt von Stadtpfarrer N. Keuſſen⸗Heidelberg.. ——— 5000 M. Trumpf⸗ Ii und 37 Sel beſtleiſtung kleinen de trägt der Entfernun ins Inner als drei 2 Da ſteh Kränze, di d a tz fun. liehen wut Avus bild immer wei erreicht we Side gil lange Rur ſchon bäng ſortgeſetzt geſtellten Erreichen (Wagen m Aaober⸗Drei * Min. 11 Plus) ſchn kordinhabe fvantzö ſiſche Beſtleiſtun Weltbef und Sinn cedes⸗ der gro neue W Unerwarte haben 2 ſche Dr Sportfahre war Deut drängt. Je coln Camg den Spezi obeman! mit Seutſf deulſch ſin Sieges krä reicht were Es zdſt beobachten. ter, manck Entſtehen einem we deshalb, u ten war, ſtrecken wi 1 burg oder 3 u r⸗Tru — aufatmen: wie Ober; lend mit! auslaufen, Aber auch iber ſolch allgemein! te nung, w Korpsf Donnersbe der nach 8 gab und gewechſelt derrad⸗An ſchneller daß der N Reifen. hätten bei meter un Vorſicht. Reifen m ſommert), 6 Weltbeſtle Schnell ßen vielfach a bis 500 K daß leicht ſentlich g⸗ den, als lichen Fa Der A ſitzer⸗Inn 1* Grundſätz nen, dem 3 Röhren für nu (auch Radio- Sichern Apparat, zahl zu günſtiger und lanz⸗ die erail 5 en Ber⸗ ezer⸗ ihre her⸗ habe, Welt eden enſt⸗ ge- enen Ver⸗ halb rwe⸗ wor⸗ Hall⸗ feſt⸗ ver⸗ wo ange to m⸗ un⸗ eſſen erei⸗ inen m. 2 des⸗ An⸗ eſſe; ttes⸗ digt. gen⸗ amt .30 .7 neſſe .30 tach⸗ ria; ing⸗ och⸗ 8 7 ion⸗ der der und lex⸗ veg⸗ eſſe; ler- mit rith⸗ mit eug⸗ .30 . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wellbeſtleiſtungen für Deutſchland Die Adler-Rekoröfahrt auf der Avus Berlin, 28. März. 5000 Meilen haben die ͤrei wackeren Fahrer des Adler⸗ Trumpf⸗Junior innerhalb von 73 Stunden, 39 Minuten und 37 Sekunden zurückgelegt. Das war die ſiebente Welt⸗ ſtleiſtung, die ſie auf ihrer Non⸗ſtop⸗Fahrt mit dem kleinen deutſchen Wagen vollbrachten. 108,740 Stökm. be⸗ trägt der Durchſchnitt. 5000 engl. Meilen aber mißt die Entfernung von Berlin bis zur Inſel Ceylon oder bis tief ins Innere Nordamerikas hinein. Und das in wenig mehr drei Tagen! Do ſtehen ſie friedlich⸗ſieghaft nebeneinander, jene 17 Kränze, die den Fahrern Haſſe, Schweder und Ja dͤ⸗ da tz jun. bisher auf Grund ihrer Weltbeſtleiſtungen ver⸗ liehen wurden. Die Halle des Verwaltungsgebäudes der Avus bildet eine Galerie der Siegskränze. Und weiter, immer weiter, geht die Fahrt... 10 000 Kilometer ſollen erreicht werden, vielleicht noch mehr. Ste gilt dem Beweis deutſchen Könnens, dieſe tage⸗ lange Rundjagd um die Avus! Dieſen Beweis hat ſie ſchon kängſt erbracht, ſelbſt wenn die Fahrt immer noch ſortgeſetzt wird. Die von Engländern und Franzoſen auf⸗ geſtellten Klaſſenrekorde ſind vielſach unterboten. Beim Erreichen des 00⸗Meilen⸗Klaſſenrekords der Klaſſe G (Wagen mit 1100 cem Motoren) war die deutſche Adler⸗Dreiſchaft Schweder, Haſſe, Jaddatz um 24 Stunden, 28 Min. und 19 Sek.(gleich 27,02 Km. Stundendurchſchnitts⸗ Plus) ſchneller, als die bisherigen fünf franzöſiſchen Re⸗ kordinhaber, die auf der Bahn von Miramas auf einem frantzöſiſchen Renault⸗Wagen die nunmehr geſchlagene Welt⸗ Beſtleiſtung vollbracht hatten. Weltbeſtleiſtungen für Deutſchland! Dos iſt der Zweck und Sinn dieſer Rekordjagd. Autounion und Mer⸗ cedes⸗Benz teilen ſich in Weltbeſtleiſtungen der großen Reunwageklafſe. Adler ſchafft neue Weltbeſtleiſtungen, wird ſie, wenn nichts Unerwartetes eintritt, weiter ſchaffen. D W und BM W al 1 haben Motorrad weltbeſtleiſtungen. Deut⸗ ſche Dreiradwagen hatten am Ende des letzten Sportfahres Weltbeſtleiſtungen erzielt. Jahrelang war Deutſchland aus der Liſte der Weltbeſtleiſtungen ver⸗ drängt. Jetzt iſt es wieder mitten drin, iſt— von Sir Mal⸗ coln Campbells Rekorden auf einem viele Millionen koſten⸗ den Spezial⸗Ueberrennwagen abgeſehen wieder mit obenan! Deutſcher Adler⸗Wagen fährt ſeine Siegesfahrt mit Heutſchem Brennſtoffgemiſch, auf deutſchen Reifen, deulſch ſind die Fahrer, Deutſchlands Farben tragen die Siegeskränze, die ihnen nach jedem neuen Rekord über⸗ reicht werden. Es iſt eine Freude, dieſe gleichmäßige Rekordfahrt zu beobachten. Sie macht manchem Kraftfahrer das Herz leich⸗ ter, manchem Touren⸗ oder Sportfahrer, der bisher das Entſtehen der Reichsautobahnen mit einem bachenden und einem weinenden Auge verfolgte. Mit dem weinenden deshalb, weil auf Grund früherer Erfahrungen zu befürch⸗ ten war, daß ſo mancher Wagen ſich auf ſo langen Gerad⸗ strecken wie Hamburg— Baſel oder Oberſchleſien— Ham⸗ o 8 burg oder Stettin— Köln waidwund laufen wird. D idler⸗Trumpf⸗Junior Beweisfahrt läßt die Kraftfahrwelt aufatmen: der Wagen hälts aus! Beweiſt, daß Strecken wie Oberſchleſien— Köln oder„Hanſaſtädte— Baſel ſpie⸗ lend mit Vollgas gefahren werden können ohne daß Lager auslaufen, Kuzpelungen ſchmoren, Lenkungen klappern. Aber auch für Deutſchlands Reifeninduſtrie und— weit über ſolche Induſtriebelange hinaus!— ſür die Kraftfahr⸗ allgemeinheit iſt dieſe Adler⸗Langſtreckenjago eine Erleich⸗ tevung, weil— die Reifen halten! Korpsführer Hühnlein und ſein Stab waren am Donnerstagmittag auf der Avus, juſt zur Zeit, als Schwe⸗ der nach 8 Stunden Vollgas⸗Fahrt das Steuer an Haſſe ab⸗ gab und(nur aus Gründen der Vorſicht!) die Vorderreifen gewechſelt wurden. Der Adler⸗Junior⸗Sport hat ja Vor⸗ derrad⸗Antrieb, und deshalb werden ſeine Vorderxeiſen ſchneller abgenutzt. Korpsführer Hühmlein bef„ baum daß der Wagen abgebremſt war und Schweder„die Reifen. Sie waren keineswegs heiß, kaum lauwarm. Sie hätten bei normaler meter und mehr 1 ten aber bedingen Vorſicht. Alſo würden die Vorderpneus(ſerienmäßige Reifen mit Normalprofil, aber zur Rutſchfeſtigkeit ge⸗ fonemert), ausgetauſcht. Dieſe Bewährung auf ſo langer Weltbeſtleiſtungsfahrt erſtärkt die Hoffnung. daß mus bei Schnellfahrten auf den kommenden Autobahnen nicht, wie vielfach angenommen wird, Protektorſtücke ſchon nach 300 bis 500 Kilometer um die Ohren fliegen werden, ſondern daß leichte, ſchnelle, ſachbundig gefahrene Wagen nicht we⸗ ſentlich größeren Reifenverſchleiß aufzuweiſen Haben wer⸗ den, als auf den heute üblichen bouriſtüſchen oder ſport⸗ lichen Fohrten. Der Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗Sport iſt leicht. Seine Ein⸗ ſitzer⸗Innenſteuer⸗ Karoſſe entſpricht gerodynamiſchen Grundſätzen. Der Wagen iſt nen, denn dem Zweck ſeiner als Serienwagen zu bezeich⸗ Klaſſen⸗Rekoröfahrt angepaßt Fahrt gut und gern noch 10,000 Kilo⸗ ſten. Rekordfahr wurde lediglich die Ueberſetzung, ferner wurde der fonſt :7 verdichtete Trumpf⸗Junjior⸗Sportmotor auf:8 höher⸗ verdichtet. Gewicht des Wagens mit der Stromlinien⸗ Karoſſe 660 Kilo, Radſtand 2330 cem, Spurweite 1200 cem, Motor 995 cem Zyl.⸗Inhalt 655 mm Hub, 75 mm Bohrung. Der Brennſtoſſperbrauch von knapp 9 Liter Gemiſch je 100 Kilometer iſt ſehr gering, ebenſo auch der Oelverbrauch. Tagsüber ſchart ſich ein ſportfrohes Völkchen um die Nordſchleife der Avus. Nachts zieht der Abler allein und nur non den internationalen Zeitnehmern kontrolliert, ſeine Kreiſe. Habe ihn in letzter Nacht verfolgt, den weißen, ſchnellen Wagen. Er brummt in 125—180⸗Km.⸗Tempo die entlang, daß es eine Freude iſt. Kurz vor der wlen, gefürchteten Süd iſe ließ ich mich überholen um die Kurvenſahrt des Adler zu beobachten. Das war Sporttaktik, die Schweder Ha gte! Mit 120 kam er an die Sücdſchleife heran.. kur; Abſtoppen.. mit 88 Km. war die Kehre angenommen, im 60, bis äußerſtens 65⸗Km.⸗ Tempo der Auslauf erreicht. Das iſt richtig ſo, denn jedes höhere Tempo wäre reifenfreſſend, brächte vielleicht drei bis fünf Sekunden Gewinn. was aber machen die aus bei einem nun ſchon 90 Stunden unentwegt leinſchließlich aller Tankpauſen!) eiigehaltenen Durchſchnitt von 109 Km. Sonne und Regen, Hagel und Wolkenbruch, dazu Windböen, die unerhört ſtark gegen die Wagenfront örück⸗ ten,— alles haben die Adler⸗Fahrer ſchon überwunden. Als ich zur Nachtſtunde ins Abus⸗Verwaltungsgebäude trat, wo die öͤrei Fahrer auch ſchlafen, jand ich gedeckten Tiſch. Schild„Für Haſſe“ ſtand. darauf. Daneben ein schlichter Fmbiß: kalte Platte, eine Flaſche Bier. Ja, Bier oder ein Glas Wein, das trinken ſie gern und freudig, die Beſtleiſtungsſahrer, wenn ſie ihr Sechs⸗ oder Achtſtundenpenſum beendigt hoben. Danach gehts dann in den Schlafraum. Und wacht der eine Fachrer auf, um zu neuer Rundenfagd zu rüſten, dann hat ſein zius ſicher ſchon wieder neuen Kbaſſenrekord erobert. Für deutſches Fabrikat, für deutſchen Sport, für Deutſchlond! Siegfried Doerschlag. Kleine Fußball-Amſchau Die Wiener Fuß ballelf, die am Sonntag in Paris gegen eine dortige Stadtmannſchaft ſpielen wird, ſtoht wie folgt: Raftl; Andritz— Seſta; Wagner— Smiſtik 1— Gall; Samiſtik 2— Stroh— Kaburek— Bin⸗ der— Peſſer. Das ſind ausſchließlich Spieler der Vereine Rapid und Auſtria. Schottlands Fußballelf zum Kampf en England am 6. April in Glasgow hat folgendes Ausfehen erhalten: Jackſon(Chelſea); Anderſon(Hearts)— Cum⸗ ming(Partick Dhiſtle); Maſſie(Hearts)— Simpſon(Ran⸗ gers)— Brown(Rangers); Gillick(Rangers!— Walker (Hearts)— Gallacher(Derby County)— Mac Phail(Ran⸗ gers)— Duncan(Derby County). Trello Abegglen, der beim Fc Sochaux tätige ſchweizeriſche Nationalſpieler, wurde jetzt zum Trainings- leiter bei Sochaux beſtimmt, nachdem der Uruguayer Roß ausgeſchieden iſt. Abegglen wird übrigens in der Schwei⸗ zer Elf gegen Ungarn ſpielen und auch am 3. April das Probeſpiel gegen den FC Mühlhauſen mitmachen. Frankreich und Spanien hofft man als neue Teilnehmer am Wettbewerb um den Europa⸗Pokal, den jetzt Italiens Fußballelf gewonnen hat zu gewinnen. Bis“ her beteiligten ſich an dieſem Wettbewerb Italien, Oeſter⸗ reich(zweimaliger Sieger!), Ungarn, die Tſchechoſlowakei und die Schweiz. Waldhof— Hamborn 07 Die Gäſtemannſchoft tritt für das am Sams tog, den 0. März d. J. auf dem VfR⸗Platz ſtattfindenden Spiel in folgender Auſſtellung an: Hemmer 8 Duch Graffmaun Bütterich Kunz Rodzinſtu Suchy Billen Ohles Cogan Woll Zu beachten iſt vor allem der bekannte repräſentative rechte Flügel Suchy— Billen, die heide zu den Kurſen der Nationalſpieler hero n worden ſind. 8 Der Verteidiger Gr AA der mit Buſch zuſam⸗ men longe Zeit die weſtdeutſche Vertekdigung bildete, iſt ein Klaſſeſpieler. Im übrigen ruht ie Stärke der Mann⸗ ſchaft auf ihrer Ausgeglichenheit. Da der Sportverein Waldhof in ſtärkſter Aufſtellung on⸗ tritt der Spieler Siffling wird auf ſeinem an⸗ geſtammten Poſten der Nationalmannſchaft, guf halbrechts, eingeſetzt— und die Mittelſtürmerſrage durch einen neuen Mann zu löſen gedenkt, iſt mit ausgezeichnetem Sport zu rechnen. Boruſſia Neunkirchen wird über die Oſterfeiertage in Oſtpreußen weilen. Ihr erſtes Spiel tragen die Sagar⸗ länder am Karfreitag, 19. April, im Danzig gegen den dor⸗ tigen Ballſpiel⸗ und Eislaufverein aus. Danksagung unserer lieben Mutter, Frau Wilhelmine von Briel Dank Mannheim(F 3, 17), den 29. März 1985 Adolf v. Briel Johanna v. Briel Beria v. Briel Für die uns beim Heimgang meiner lieben Frau. erwiesene Teilnahme sagen wir allen herzlichen 2982 Danksagung Heinrich Mayer Malermeisſer erwies. Aufmerksemkeiten sagen wle allen unseren herslichsten Dank. im besonderen gilt dies Herrn Stadtpfarrer Speck. der Eiedertafel. der Halgeinnung u. der NSH D. f. die ehrenden Hachruſe. im Namen der Hinterbliebenen: Elise Mayer WWe. N Radio- Reuarature b. 5 För die uns anläßlich der 1 Spes ergte 5 4 1 t mit: ae e e diere, err Seter oa fte AbA- Ab- jeder Schritt, trenne AbA-AbA- gut gefslit, Radiohaus Frieurich 8 daumen dtrabe 34 uf 438 30„es 1 Auch der Osterhas Ab-ADA-sißt und hf! AbA-ADA- den ideslen Schuh für utter und Kind kaufen Se in den neuesten Fotmen gut und ptelsweit in den führenden Geschäften zu den von der Feb festge- setzten Preisen. Des Gesckäſt führe ich im Siune des Ver- storbenen weiter u. bitte das meinem Marme entgegengebrachte Vertrauen auf mich zu übertragen. 2980 Anteil Amtl. Bekanntmachungen ö Am 21. d. M. wurde eine neue Straßenpolizeiorduung Handelsregiſtereinträge a) vom 27. März 1985: G. Zahn& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. für die Durch Geſellſchafterbeſchluß vom Radio⸗ Anlagen u. Rep. führt aus u. lief. O. Junker & Co. N 2. 2. atrupangsah pate 3 Röhren— 3 Kreiſe— fabrikneu—— für nur RENRI. 188. auch gegen Teilzahlung) Radio- Hieinzs, Unlandstr. 28 Fernſpr. 522 31. 2986 Hohlenhandlun 9 and& Co. 8 Kalt 30— fal. 44 U0 Sichern Ste ſich heute noch einen 1 kefert Apparat, weil nur eine kleine An⸗ Kohlen, Koks zahl zu dieſem außergewöhnlich Briketts Stadt Mannheim erlaſſen, die am 25. d. M. vom Herrn Landeskom⸗ miſſär in Mannheim für vollzteh⸗ bar erklärt worden iſt. Die neue Straßenpolizeiordnung tritt am 1. April in Kraft. Sie kann wäh⸗ rend der Dienſtſtunden in Zimmer Nr. 45 des Polizeipräſidiums ſowie auf dem Rathaus eingeſehen wer⸗ den. Abdrucke ſind bei der Druk⸗ kerei des„Hakenkreuzbanners“ zum Preiſe von 15 Rpf. erhältlich. 18 Mannheim, den 26. März 1935. günſtigen Preis gelief, werd. kann. in oder 1 0 75 und bester Que Der Polizeipräſtdent. 18. März 1935 wurde zum Geſell⸗ ſchaftsvertrag ein Zuſatz(Widerruf der Geſchäftsführerbeſtellung! be⸗ ſchloffen. Georg Philipp Jakob Zahn iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Walter Zahn, Kaufmann in Mannheim, iſt zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Wiederhold& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der frühere Geſchäftsfüthrer Karl Hor⸗ nig, Kaufmann in Mannheim, iſt Ofquidator. Mannheimer Wohnungseinrich⸗ * Neuſtadt, 29. März. Der Landesverkehrs⸗ verband Rheinpfalz(Pfalzwerbeamt) hatte zum Don⸗ nerstag die Vertreter der Verkehrsvereine und Bür⸗ germeiſterämter zu einer Fahrplan⸗Konferenz ein⸗ geladen, in der Reichsbahnoberrat Roob⸗Ludwigs⸗ hafen über berichtete. Im Auftrag des Präſidenten Imbt begrüßte der Geſchäftsführer des Landesverkehrsverbandes, Roſenberger, die zahlreichen Erſchienenen, unter ihnen auch den Vertreter des bayeriſchen Wirtſchafts⸗ miniſteriums Frank ⸗ München. Reichsbahn⸗ oberrat Rob dankte für die gebotene Gelegenheit, beſtehende Zweifel in Fahrplanfragen zu beſeitigen und erläuterte dann eingehend die Neuerungen im Sommerfahrplan 1935 im Bezirk der Reichsbahndirektion Ludwigshafen. Nach dem am 15. März erſchienenen Entwurf des am 15. Mai in Kraft tretenden Sommerfahrplaus für den Bezirk der Reichsbahndirektion Ludwigshafen wind bei vielen Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzügen die Reiſedauer weiterhin abgekürzt. Außerdem enthält der Entwurf eine größere Zahl neuer Züge, die wiederum umfangreiche Verſchiebungen beſtehender Züge notwendig machten. Durch die Aenderungen wurden weſentliche Verbeſſerungen der Reiſe verbindungen erreicht. Ein Teil der urſprünglich für den Sommerfahrplan in Ausſicht genommenen Verbeſſerungen wurde bereits bei der Umſtellung des Fahrplans anläßlich der Rückgliede⸗ rung des Saargebietes am 18. Februar und 1. März d. J. durchgeführt. Hierher gehört in erſter Linie die Beſeitigung der Halte der Schnell⸗ und Eilzüge in Bruchmühlbach und die Abkürzung der Aufenthalte der ſämtlichen Reiſezüge in Bruchmühlbach, Schönenberg⸗Kübelberg, Jägers⸗ burg, Zweibrücken, Hornbach, Einöd und Homburg (Saar). Die dadurch bei den einzelnen Zügen ge⸗ wonnene Zeit wurde zur Abkürzung der Reiſedauer, zur Verbeſſerung der Anſchlußverhältniſſe und dei den Schnellzügen nach und von Frankreich außerdem zur Einrichtung der neuen Zollaufenthalte in Saar⸗ brücken und Forbach verwendet. Gleichzeitg wurden zur Erweiterung der Reiſeverbindungen nach und von dem Saargebiet folgende neue Züge eingelegt: Schnellzug D 392 von Frankfurt a. M.(ab.39) im Anſchluß an D092 von Berlin Potsd. Bf.(ab 21.50) und D 192 von Hamburg(ab 21.31) über Worms.— Monsheim— Kaiſersſautern nach Saarbrücken(an .20).“ Schnellzug 391 von Saarbrücken(ab 21.15) über Kafſerslautern— Monsheim— Worms nach Frankfurt a. M.(an 23.51) zum Anſchluß an D 91 nach Berlin⸗Potsd. Bf.(an.14), D 191 nach Ham⸗ burg(an.11) und 00201 nach Leipzig(an.33)— Dresden(an.18). Ferner im Nahverkehr Perſonenzug 214 Homburg (Saar) ab 10.25 und 293. Homburg(Saar) ab 22.25 nach Kaiſerslautern und P 238 W Homburg Saar) an 13.31 und 288 Homburg(Saar) an.17 von Kai⸗ ferslauntern mit günſtigen Anſchlüſſen in Homburg (Saar) und Kaiſerslautern. Weiter treten noch folgende Aenderun⸗ gen ein: Der zur Zeit nur Samstags und Sonntags von Ludwigshafen a. Rh. nach Saarbrücken verkehrende Eilzug 248 verkehrt künftig täglich als Fortſetzung des Eilzuges 112 von Oſterburken. E 112 nimmt in Oſterburken wie zur Zeit den Anſchluß aus D 12 von Berlin ⸗ Anhalter Bahnhof(ab.05) auf. D 12 nimmt wiederum in Schweinfurt die neue Anſchluß⸗ Haftung, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kaufmann Hein⸗ rich Vetter in Ilvesheim iſt Li⸗ Nadie die neuesten Nodelleu. 1935 jetst lieferbar 5 4, J rei 21675 J 54 qutbator. J. K. Wiederhold, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erkoſchen. Guſtav Altmann, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma ging über auf die Kaufmann Guſtav Altmann Witwe, Maria Eliſabeth geb. Klibſtill in Mannheim. Hubert Hans Müller, Kaufmann in Mann⸗ heim, iſt in das Geſchäft als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1. Januar 1985 be⸗ gönnen. Garage H 7. 30, Karl Adam, Ingenieur, Mannheim. Inhaber iſt Karl Adam, Ingenieur, Mann⸗ heim. Stabdt⸗Garage H 7. 80, Georg H. Liebl, Dipl.-Ing., Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Stadt⸗ Garage J 6. 13/17, Georg H. Liebl, Dipl.⸗Ing. 5 1 Pfund paket b) vom B. März 1935: 38 pig. Rheiniſche Crebitbank Geſellſchaft e Pfund paket mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ en 19 pfg. heim. Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ 5 Direktor Theodor Hoch in annheim iſt Liquidator. Die 8 Firma iſt erloſchen. Kaufgesuche Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ Gebr.*7620 heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Direktor Theodor Hoch in Mann⸗ heim iſt Liquidator. Die Firma iſt erloſchen. Schloß& Cie. Bank⸗Kommiſſion Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Fritz Schmitt iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bis⸗ herige Geſchäftsführer Hugo Schloß in Mannheim iſt Liquidator. Die Firma iſt erloſchen. Geflügelfarm Max Hammer, Handwagen zu kauf. geſucht. Angeb. u. V 56 a. d. Geſchäftsſt. Gebr. Möbel kauft zu Höchſt⸗ preiſen S618 Möbelhalle Relsel. E.9 Fernſpr. 225 17. die Geſtaltung des Sommerfahrplans verbindung aus D 122 von Dresden(ab.40). Hof Die Reiſedauer wird verkürzt! Fahrplankonferenz in Neuſtadt- Neuerungen im Sommerfahrplan 1933 (ab 13.08) auf. Eilzug 112 wartet in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. noch den Anſchluß aus E 292/382 von Köln(ab 16.47)— Wiesbaden(ab 20.06), aus D4/E 100%)00 von Berlin⸗Anhalter Bahnhof(ab 12.50)— Fraukfurt a. M.(ab 19.52) und aus D 38/ E 247 von München(ab 15.44)— Stuttgart(ab 19.20) ab und er⸗ reicht in Saarbrücken noch den Anſchluß an D 138/38 nach Paris(an.02). E 112 führt ab Ludwigshafen a. Rh. durchlaufende Wagen zweiter und dritter Klaſſe Dresden und Stuttgart— Saarbrücken. In der Gegenrichtung erreicht D 111 Saarbrük⸗ ken—Berlin⸗Auhalter Bahnhof in Schweinfurt eine neue Anſchlußverbindung an D 123 nach Hof lan 17.22)— Dresden lan 21.38). Die Morgenverbindung von Zweibrücken und Pirmaſens an D 120 nach München, die jetzt P 920 vermittelt, wird künftig durch einen neuen Eilzug E 220 hergeſtellt. E 220 beginnt bereits in Trier(ab .30) und fährt ab Landau(Pfalz) im Plane des jetzigen E 220 nach Karlsruhe. E 220 führt durch⸗ laufende Wagen von Trier nach München und Kon⸗ ſtanz. In der Gegenrichtung wird der von Karls⸗ ruhe kommende Eilzug 219 ab Landau(Pfals) im Plane des D 19 als Eilzug bis Trier fortgeſetzt. E 219 nimmt in Landau(Pfalz). wie jetzt den An⸗ ſchluß aus D 119 von München auf und führt durch⸗ laufende Wagen von Konſtanz und München nach Trier. Zur Berbeſſerung der Nachmittagsverbindung vom Saargebiet nach dem Schwarzwald wird ein weiterer neuer Eilzug 64 eingelegt von Saarbrücken(ab 15.90) über Zweibrücken(ab 16.07) — Pirmaſens(ab 15.54)— Landau(Pfalz)(ab 17.12) — Germersheim(ab 17.29)— Graben⸗Neudorf(an 17.44) nach Karlsruhe(an 18.01) mit Anſchluß an D 86 nach Baſel und D 17 nach Pforzheim— Stutt⸗ gart— Nürnberg. E 64 hat in Graben außerdem Anſchluß an D 186 nach Stuttgart(an 19.15)— Ulm (an 20.58). In der Gegenrichtung verkehrt ein neuer Eilzug 63 von Karlsruhe(ab 20.16) im Anſchluß an Schnell⸗ zug 1 und P 999 von Baſel und Konſtanz über Graben— Germersheim(Pirmaſens an 22.15)— Zweibrücken(an 22.17) nach Saarbrücken(an 22.52), E 68 nimmt in Graben außerdem den Anſchluß aus P 660/999 von Stuttgart—Bruchſal auf. Der Morgenperſonenzug 911 von Scaarbrücken nach München wird unter Auflaſſung und Kürzung von Halten auf der pfälziſchen Strecke ſo beſchleunigt, daß die Abfahrt in Zweibrücken künf⸗ tig erſt um.00 und in Pirmaſens um.05 Uhr erfolgt. Auf der Strecke Wiesbaden— Ludwigs⸗ hafen(Rhein)— Heidelberg und Ludwigs⸗ hafen(Rhein)— Mannheim— Frankfurt (Main) verkehren weitere neue Eilszüge zur Verbeſſerung des Rhein⸗Main⸗Bezirksverkehrs mit günſtigen Anſchlüſſen. Außer dieſen neuen Schnell⸗ und Eilzügen wurden auch mehrere Perſonenzüßge eingelegt. Im Zuſammenhang mit den neuen Zügen mußte ein großer Teil der vorhandenen Perſonenzüge ver⸗ ſchoben werden. Für den Wochen⸗ und Sonntags⸗ ausflugsperkehr ſieht der kommende Fahrplan eine Reihe günſtiger, teilweiſe auch neuer Verbindungen vor. Insbeſondere ſei bei dieſer Gelegenheit auf die auf einigen Strecken vorgeſehenen Verwaltungsſon⸗ derzüge mit Fahrpreisermäßigung hingewieſen. Ein Teil dieſer Neuerungen wurde erſt nach Erſcheinen des erſten Entwurfs durchgeführt und wird daher erſt im zweiten Entwurf im einzelnen bekanntgegeben. und wartet auf Sie!! S/idons in schënen Farben, Gabardine oder Cheviot Nil. 29. 32. 38.- 45. 49. 55. Anzüge 7% 9 7 moderne Fatben und Formen RM. 28. 34. 99. 40.— 94. 68.— Auf besonderen Wunsch gewähren wir gerne Zahlungserleichterung Mannheim, S. 1, 6(Breite Str.) Mannheim⸗ Sandhofen. Die Firma Deutsches Haus b J. 10-1(aufmannahelm) C 1. 1071 = Fernsprecher 271 13= Miflagessen von 70g an 5187 WUrzburger Hofbhrau-BOeR la. prima Weine(WIn zer- Versias) Vorzügliehe Küche iſt G 5 Max Hammer, 5 Eier⸗, Bukter⸗Import und Groß⸗ f handlung. 51 Abgeſchnittene Amtsgericht F. 35 Mannheim. 2 jeder Art in großer Auswahl: echte Sil⸗ berfüchſe ſehr yreisw n er werden gekauft M. Gen gin der 2197 Waldbofſtraße 8, am „ Meßplatz, Tel. 51747 aarhandlung tung Geſellſchaft mit beſchränkter 7626 L 3, 3, parterre. Inserieren bring Gewinn Freitag, 29. März 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Vorſpiel des deutſchen Frühlings Au der Bergſtraße, heißt es, kommt der Früh⸗ ling in Deutſchland zuerſt. Das iſt richtig, man muß Hur nicht allein an den Abhang des Odenwaldes und ſeine ſchmale Rheinebene denken. Drüben ſetzt die Pfalz die Ebene fort bis zum Donnersberg und zur weinzeugenden Haardt. Die Lanoͤſtraße, die über den Main herüberkommt und zwiſchen Wäl⸗ dern, Gartenmauern und Weinbergen mit fröh⸗ licher Beſtimmtheit nach Süden weiſt, braucht noch manche Meile bis Freiburg, wo ſie am Saum des Markgräflerlandes in das Baſeler Sträßle über⸗ geht. Aber das alles iſt Bergſtraße. Dieſe große Bergſtraße führt den ganzen Schwarz ⸗ wald entlang. ſoll ihr einer den kühnen Es Schwung nachmachen, mit dem ſie dann um das in Dom Frühling entgegen! Noch einer Zeichnung von Fritz Bley. Schluchten ahgeſetzte Gebirg herumgeht und ſchließ⸗ lich den Hegau mit ſeinen Baſaltpyramiden er⸗ leicht. Man kaun ſie noch am Ufer des weitglän⸗ zenden ſchwäbiſchen Meeres verfolgen, das an hel⸗ len Tagen die Alpen ſpiegelt und an Regentagen ſo ſchön nach Fiſchen riecht. Sie iſt der ſchmale, äußerſte Südweſten des Reiches. Sie macht es mög⸗ lich, unſere ſüdlichſten Inſeln zu beſuchen, die reben⸗ geſchmückte Reichenau und die runde, kleine Inſel Mainau, die ein einziger, ſchon ganz ſüdlicher Park it! Zwiſchen dieſen von Schilf umſäumten Inſeln ragen die Türme von Konſtanz. Aber die Ebene um den Kaiſerſtuhl herum, jener von Pappeln beſäumte Landſtrich, den man von der ſanften Höhe der Ruine Sponeck über⸗ blickt, wo die roten Dächer wie in Zupreſſenhainen liegen, iſt doch von den deutſchen Frühlingslansſchaf⸗ ten die früheſte. Selbſt die niederrheiniſche Ebene, deren Dome ein einziger Lobgeſang auf das Licht ſind, empfängt eine ſoſche Fülle des Lichtes erſt im Sommer. Der Winter hat den Schwarzwald weiß⸗ geſchneit. Auf einmal zieht ein Föhn die Schnee⸗ kapuze von den Bergen und kleidet alles in das ſchwarzdunkle Blau. Noch ſchmelzen die Alpenglet⸗ ſcher nicht, aber Waſſer ſchäumt in tauſend Bächen zu Tal. Aus naſſen Wieſenmulden kommt ein fri⸗ ſcher Duft; der Bauer fängt an, das Holz zu ſchnei⸗ den, das im Schlitten zu den Bahnſtationen kam. Rhein und Neckar gehen mit hohem Waſſer, ſelbſt Murg und Kinzig ſprudeln und ſunkeln, als ob ſie Schiffe tragen wollten; dieſe Schwarzwaldflüßchen eilen frühlingstrunken an den ſchweren, ſchindel⸗ gedeckten Schwarzwaldhäuſern vorbei. Die Bahn fährt in kurzen Stunden die Bergſtraße entlang. Wenn erſt hinter Heidel⸗ berg die Odenwaldhügel ihr ſanftes Katzbuckeln aufgeben, fängt bald ein ernſteres Gebirge an. Auf den Vorhöhen liegen Burgen, mit ſchmaſen Tür⸗ men gegen den ſilbernen Himmel abgehoben. Stein⸗ brüche ſind wie mit der Axt aus dem Berg heraus⸗ geſchlagen, der graugrün überzogen iſt wie mit Jägertuch. Vor gelben Wänden liegen die Dörfer, hoch ſchwebt die Doppellinie der Bergkämme und der Gipfel, wie ein Spiel von Melodien, die höheren noch zart umnebelt, die tieferen mit ſcharfem Ein⸗ ganze ſchnitt. Davor aber liegt die Ebene offen, ohne Ge⸗ heimnis. Sie iſt die ungeheuere lichtempfindliche Platte, in der zuerſt das zarte Farbenbild des Jah⸗ res ſich entwickelt. Veilchen blühen im grauen Gras vom porigen Jahr,— Veilchen blühen im Schwet⸗ zänger Park, im Park von Bruchſal und im Karlsruher Schlyßpark. Und die Aecker hier und im Pfälziſchen drüben ſammeln Wärme für Wein und Tabak, für Mais, Pfirſich und Pfeffer⸗ minz. Lang, ehe das weiße und rötliche Schäumen der Baumblüte beginnt, liegt ſchon das dünne Schat⸗ tennetz der Zweige über den Wieſen, die ſichtbar faugen das Licht. 5 Stare, Meiſen, Grasmücken hat kein Ende. Da wird An der großen Bergſtraße Weidenruten; hier ſonnen ſich Lärchenſppru und Anemonen. Auf dem Rhein entſchwindet ein Schlepp⸗ zug fern im Glanz des Waſſers wie eine rauchende Inſel. Die Sonne ſcheint breit und warm in die dem Rhein zugewendeten Täler des Schwarzwaldes, auf die Gärten von Baden⸗Baden, auf die hellen Land⸗ häuſer, die Freiburg in breitem Saum umgeben, auf die luftige Badenweiler Höhe. Die Freiburger Ebene aber iſt wie eine Bucht. Sie hat auf der Klimakarte einen breiten, gelben Tupfen, der an den Leuchtturm auf der Seekarte erinnert. Das Gelb be⸗ deutet, daß hier die mittlere tägliche Sonnenſchein⸗ dauer im Winterhalbjahr mehr als drei Stunden beträgt. Man muß Mittel⸗ und Norddeutſchland da⸗ mit vergleichen, um zu wiſſen, was das an Wärme und Frohſein der Menſchen bedeutet. Hier ſind die Oaſen eines Klimas, das einmal den ganzen Erdteil wärmte. Daher die feurigen Weine am Kaiſerſtuhl, die vielen Orchideenarteu in den Falten dieſes klei⸗ nen vulkaniſchen Gebirges. Noch Merkwürdigeres bewahrt der dem Schwarzwald weit vorgelagerte Kalkfels von Iſtein. Ihn berührte einſt der Strom mit den gefährlichſten Strudeln. Jetzt führt die Landſtraße an ihm vorbei; den Strom zähmen die Schleuſen des Kembſer Kanals. Noch ſind in Haushöhe über der ausgewaſchenen weißen Fels⸗ wand die fromm geſchmückten Grotten und Galerien Erſter Wandertag im Frühling Nach lungem Winter lockt wieder ein linder, ſon⸗ nenfroher Morgen zum Wandern. Die Flucht aus der Stadt, der Weg durch Wieſe und Wald ſtimmen feſtlich und froh. Zum erſtenmal drückt der Ruckſack wieder den Rücken; aber gerade ſeine Beſchwerlichkeit ſchafft wanderfrohes Beſchwingtſein. Mutter Erde, da ſind wir wieder, wir ſtillen Glücksſucher!—— Wanderſchaft iſt Heimkehr der Seele, die ſchon von der Großſtadt verſchüttet ſchien und in erdrückenden Zimmern wie ein gefangener Vogel gegen die Schei⸗ ben ſchlug, um ſchließlich müde den Käfig als unab⸗ änderlich hinzunehmen. Von luftiger Höhe blicken wir auf die alte kleine Stadt unten im Tale. Sie hat noch das Bunte und Zieratfeine verſchollener Jahrhunderte— Fürſten⸗ ſchloß, Kirche und Rathaus, Tortürme und ſtolze Giebel vornehmer Bürgerhäuſer, beſcheidenere Fach⸗ werkhäuschen dazwiſchen— nur wenige Menſchen darin—, aber jeder hat ſein Haus, ſeinen Garten, ſeine Welt. Ganz ſchmal fügt dieſe kleine Welt ſich klar und still, fernab von den großen Straßen, mit wenigen Gaſſen, die alle in den Bergwald führen, ins Tal, das mit dem zarten Grün der Buchen die Hänge emporleuchtet, bis dahin, wo große, ſtarke Tannen als Hüter der weiten Nadelwälder aufragen. Darüber wölbt ſich der blaue Himmel voller Wolken, die den weißen Glanz des Lenzes auf ihren leichten Leibern tragen— und dieſes ſchon voll im Höhepunkt ſtehende, ſonnenlodernde Feſt des Mit⸗ tagshimmels ſprüht in die Wipfel der Bäume herab, der zarten Birken, der immergrünen Fichten und Tannen, der harten, ſchwarzen Eichen. Die Wipfek Das Gezwitſcher und Gepfeiſe der ein Lied in der Bruſt wach und ſpringt hervor wie Schneeglöckchen aus dem dürren Gras am Wald, friſch und keuſch und freudig, als wäre es zum erſten Male. An einſamem Waldrand, hoch im Tannenwald, wo die reinen, mächtigen Grünſeelen ragen, wohlver⸗ traute Freunde nur der Förſter und der Rehe, die hier am Abend aus dem Dickicht treten, da wird Mittagsraſt gehalten. Und täten ſich jetzt die Tore von tauſend Paläſten auf, lockten mit Flöten und Geigen zu feſtlichem Prunkmahl aus ſilbernem und kriſtallenem Geſchirr— wir würden nur ſagen: Laßt uns Wanderer am Wege bleiben, frühlings⸗ beglückte Freunde des Bergwaldes, der uns das Gold der Sonne, das Rauſchen des Bergbaches, die Muſik der Waldvögel, die Speiſe des Ruckſacks, das unver⸗ äußerliche Wanderglück in der Bruſt ſchenkt Dann wird es Abend. Fahl der Himmel, ſcharf der Sturmwind. Einſam und unheimlich dehnt ſich kahles Hochmoor, von dem der Wald rund um die Berge hinab zu fliehen ſcheint. Nur eine Eichenallee wandert kühn darauf zu. Und ganz weit vorgewagt, allein, hundertfach verknorrt mit faſt ſteinernem Stamm ragt eine tauſendjährige Eiche: Symbol un⸗ verzagten Kämpfertums, unbändigen Lebenswillens! Mond und Sterne führten uns in ein Dorf am Berghange. Aus dem Gaſthaus erklang das Lied ber Zither! Junges Bauernvolk, mancher Burſch, manches Mädel in der heimiſchen farbenluſtigen Tracht, tanzt ſeinen Ländler— und wir tanzen mit. Wir aus der Stadt, die uns ſo fern vorkommt, wenn kraftvolles Bauerntum uns umfängt. Wie ſchön, wenn die Sprache einmal nicht korrekt hochdeutſch iſt! Wie anheimelnd, wenn in gemütlichem Dialekt die ſtillen naturhaften Ereigniſſe des Landlebens auftauchen: hinter den Worten ſteht immer gleich das leuchtend und bunt auf, was ſie bedeuten, ob wun der Bauer von ſeiner Kuh redet oder der Schmied von ſeinem Blaſe⸗ balngg Per erſte Wandertag des fungen Frühlings hat uns heimfinden laſſen zum deutſchen Wald, zum deutſchen Menſchen! Alfred Hein. dehnt ſich die er ſchimmert der ſichtbar. Hiuter dem Iſteiner Klotz von Altwaſſern durchſetzte Heide. H Fels von dem ſilberglänzenden Pfriemgras, de Federbüſche ſonſt nur auf der Pußta ſiedeln. In den Sümpfen ſteigen die Störche umher, die auf den Dächern der nahen Dörfer niſten. Schon im Februar pflegen ſie vom Nil zurückzukehren; der Kuckuck kommt Anfang März, bald auch die Nachtigall. Auch der Gaſt lebt behaglich in den alten Dorfwirts⸗ häuſern hier am deutſchen Oberrhein. Wer durch die noch froſtigen Rebberge wandert, wird Winterſterne finden, Pflänzchen mit dunklen, geſchlitzten Blättern und goldenen Blüten, die ſonſt nur da drüben bei Belfort an der burgundiſchen Pforte und in den Gärten von Baſel zu Hauſe ſind, fremde Jahreszeit⸗ genoſſen unſerer Schneeglöckchen. Deutſchlands ganzer Südweſten iſt einer Bergſtraße umgeben. Sie folgt um Lörrach her⸗ um der jähen Biegung des Hochrheins. Sie begegnet dem Strome wieder, führt an alten Städten und an Kraftwerken, an jungen Siedlungen und alten Strom⸗ ſchnellen entlang. Rheinfelden und Laufen⸗ burg ſind Städtchen mit Türmen und Toren, die der deutſchen und der Schweizer Seite angehören. Säckingen eröffnet den Zugang zu dem urwüchſigen Hotzenwald. Die Bergſtraße aber geht über Wal ds⸗ hut weiter auf Konſtanz zu. Dort tritt aus dem Unterſee der Rhein. Seegleich fließt er an einer ſanften Küſte vorüber. Das iſt die Reichenau, die gute Inſel. Eine ſchmale Pappelſchnur verbindet ſie mit der fernen Stadt. Wie ein Ländchen gang für ſich, wie ein großes Schiff, aber auch wie ein einziger Weinberg und ein Garten liegt die Inſel im Glanz des Waſſers voll Erinnerung an das alte Reich, wie ſaſt alle Städte, die am Bodenſee verſammelt ſind, Radolfzell und Ueberlingen, Meers⸗ burg und nach dem Luffkſchiffhafen der Zeppeline das in den See gebaute, zu den Appenzeller Bergen hinüberſchauende Lindau. Von der glücklichen U von Reichenau aber heißt es, daß auf ihr ſeit Urzeiten Schlangen, Eidechſen und Kröten nicht vorkommen. Alfons Paquet. Sonne des Südens, Bfumemmracſit v212 Arn freie Mainge bung. Zur Unterstützung der Leser Auf- stellung ihrer Reisepläne unseres Blattes bei verabreichen wir völlig ko- stenlos in unserer Haupt- gaschäftsstelle a, Marktplatz faellt gm von Kutrverwaltungen, Bade- direktionen, Verkehrsver- einen, Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Erholungs heimen. Bei schriftlicher Anforderung ist Rückporto erwünscht. Sie önnen kostenlos in Ferien fahren! dras-Ellenhach lin. Gute Au 18 ne eee eee Schönster Frühlingsaufenfhalt. sonnig gelegen. tes Haus. Hotel Siegfriedbrunnen Spestel Womenend. Samstag abend bis Sountag abend kA. 450. Samstag abend bis Montag morgen dk..50. Pens. Nuk.80. Fiir Ausflüge besonders geeigrlet. So e . e Sula reizvolle, komfortable Häuser, in bezaubernder. Lage, direkt am See. 2 Ausgezeichn. 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G Hilität Zinsſenk mit beiſ ohne So Handels, durch be „Neue 9 geſamtw zuſamme eine Be Das Pflicht, ſten Kre Kredi Rechn durch di dert. 2 Inſtituts Umſätze 15,5 v. 4 genähert Hielt. neue Kr gewähre unter fe Konten denen ſi der Ge in den Enbßf Ge wi ſch wu nachſteh. geſtieger gendes Ein Vortrag Zinſen, Propiſis Aus Handlun Steuern Verluſt Heberſch 9 A Uigunge An Stimm: behaupt wach de Englan langt, Hleinkg Haltun⸗ der Pr lich in nachgeb Wetter Urſache gung d etwas auf die Die Vorwo⸗ lichen toba I, toba I, für M. Sechaf horde! ladung, ſich Ba 79 Kg. April⸗ entwick Am En tlaaſt gebot d den m Sach e⸗ Kg. ge der G. Bayer! vor; d wende Heſtand gernde Mark, mern⸗s erf Me war 31 Burgiſe und zu Piert. zur Az Die N haben, Mai 1 folge zeitige iſt in lich u gewor 100 K nung 1 Tris die erne tern bei den zeit⸗ diner her⸗ met d an rom⸗ eu. t, die ören. ſigen d dem einer 1 uU. indet für diger anz „wie ſin d, TS. eline ergen ichen eiten en. ef. HAN! 30. März 1935 bn S- un, der Neuen Mann heimer Zeitung Die Commerzbank als Nußnießerin der Kunjunkfurbesserung Noch keine Dividende/ Sieigerung des Befriehsgewinns um 4 Mill. Rm./ Abbau der Auslandskrediie um 83 Mill. aul 10 Mill. Rm. Als zweite der Filialgroßbanken legt die Commerz⸗ und Privatbank, Hamburg⸗Berlin, ihr Rechnungswerk für 1934 der Oeffentlichkeit vor. Ihr war die DD⸗Bank voraus⸗ gegangen, deren Abſchluß ſchon erkennen ließ, daß die Banken im Jahre 1934 am Aufſtieg teilnehmen konnten. Vergleicht man die Ziffernwerke beider Großinſtitute mit⸗ einander, ſo gewinnt man den Eindruck, als ſpiegeln die Zahlen der Commerzbank eine größere Aktivität wieder; der Schein kann jedoch trügen, denn bei Aufſtellung der Bilanzen gehen die Auffaſſungen über die Bewertung ein⸗ zelner Großkonten ſo ſtark auseinander, daß der Außen⸗ ſtehende ſchwer oder gar nicht zu ermeſſen vermag, welches Inſtitut mehr oder welches weniger verdient hat. Die Hauptſache iſt, daß die Leitungen beider führenden Banken die Feſtſtellung zu machen vermögen, daß die Generalbe⸗ reinigung der Bilanzen durchgeführt iſt, und daß man im Begriff ſteht, ſich jene Stellung zurückzuerobern, die die Junſtitute einmal beſaßen und die ſie wieder haben müfſſen, wenn die Bankwelt die Rolle der Repräſentantin der deut⸗ ſchen Wirtſchaft übernehmen ſoll. Der Jahresbericht der Commerzbank macht etuleitend die Feſtſtellung, daß die kraftvolle Wirtſchafts⸗ führ u ug des Staates im zweiten Jahre nationalſozia⸗ liſtiſcher Regierung zu einer weiteren ſtarken Belebung von Handel und Gewerbe ge⸗ führt hat. Während ſich die Maßnahmen im Jahre 1933 3. T. noch darauf beſchränken mußten, die Schäden der Vergangenheit zu heilen, brachte das Jahr 1934 eine FJe⸗ ſtigung des Neugeſchaffenen und deſſen planvollen Aus⸗ Hau. Getragen vom allgemeinen Vertrauen in die Sta⸗ bilität der Verhältniſſe, konnte die 1934 vorbereitete Zinsſenkung der feſtverzinslichen Werte im neuen Jahre mit beiſpiellbſem Erfolge durchgeführt werden.— Nicht uhne Sorge betrachtet man die Entwicklung des Außen⸗ Handels, der 1934 mit 284 Mill.„ paſſiv war. Der hier⸗ aurch bedingten Verſchärfung der Depiſenlage ſucht der „Neue Plan“ mit einer Rationierung der Einfuhr nach geſamtwirtſchaftlichen Geſichtspunkten zu begegnen, un zuſammen mit Beſtrebungen zur Hebung der Ausfuhr eine Beſſerung der Geſamtlage herbeizuführen. Das Bankgewerbe betrachtete es als ſeine oberſte Pflicht, die Anſtrengungen der Reichsregierung nach be⸗ ſten Kräften zu unterſtützen und den berechtigten Kreditwünſchen aller Wär tſchaftskreiſe Rechnung zu tragen. Dieſe Bemühungen wurden durch die allgemeine Hebung der Kreditſicherheit geför⸗ dert. Bilanz ſowie Gewiun⸗ und Verluſtrechnung des Inſtituts ſpiegeln dieſe Entwicklung deutlich wieder. Die Umſätze haben eine Steigerung auf 82(71) Mrd. 1 d. 15,5 v.., erfahren und ſich damit den Umſätzen von 193 genähert, obwohl der Rückgang der Währungsumſätze an⸗ hielt. Es war möglich, im Jahre 1934: 17 228(18 507) neue Kredite in einem Betrage von 294(284) Mill.& zu gewähren, von denen 15 073(11 823) Kredite auf Beträge unter je 20 000% entfallen. Die Zahl der geführten Konten betrug am Jahresende 427 469(426 567), unter denen ſich 95 699(80 137) Sparkonten befanden. Die Zahl der Geſchäftsſtellen wurde auf 388 gegen 393 bw. 407 in den beiden Vorjahren ermäßigt. Entsprechend der Geſchäftsausdehnung zeigt auch die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung einen Auf⸗ ſchwung, und zwar iſt der Betriebsgewinn, wie aus nachſtehender Tabelle erſichtlich iſt, um rd. 4 Mill. geſtiegen. Im einzelnen zeigt die Ertragsrechnung fol⸗ gendes Bild: Gin nahmen(in Mill.% 1931 1932 1933 1934 Vortrag 8 4a 8 Zinſen, Wechſel ete. 89,4 29,64 2 80, Proviſionen 43,88 31,15 31,21 31, Ausgaben lin Mill. 1 1931 1932 1983 1994 Handlungsunkoſten 55,43 46,87 41,3 40,29 Steuern und Abgaben 8,77 6,67.91 3,0 Verluſt a. Wertp. u. Konf.⸗Bet..)— Ke)— Heberſchuß— 7,74 10,52 14,39 ] Abſchreibungen auf Wertpapiere und Konſortialbetei⸗ gungen 13,66, auf dauernde Beteiligungen 3,58, auf De⸗ Kleine Frleichferung am Geireidemarki * Maunheim, 28. März. An den inte ru at io nalen Getreidemärkten war die Stimmung während der Berichtswoche im allgemeinen gut behauptet. Auſtralien hatte weiter rege Verkaufstätigkeit nach dem Fernen Oſten und zum geringeren Teil auch nach England. Von Argeutinien her wurden höhere Preiſe ver⸗ langt, während ſich die kanadiſchen Forderungen nur eine Kleinigkeit über denen der Vorwoche bewegten. Die. ſchwache Haltung des engliſchen Pfundes nerhinderte ein Abſinken der Preiſe in dem zur Zeit wichtigſten Einfuhrland. Ledig⸗ lich in den Vereinigten Staaten war die Grundhaltung über ungünſtiges nachgebend, obwohl neue Nachrichten e Wetter und befriedigenden Auslandsabſatz vorlagen. Die Urſache für dieſe Haltung lag in der ausreichenden Verſor⸗ gung des Marktes, der für prompte Lieferung kaun: mehr etwas aufnehmen konnte; überwiegend beſchräakte man ſich auf die Löſung der Maikontrakte. 5 Die hierhergelegten Eif⸗Offerten wieſen gegenüber der Vorwoche Erhöhungen auf, die zum Teil nicht unbeträcht⸗ lichen Umfang annahmen. So verlangte man für Mani⸗ tobg I, hard, Atlantic, April⸗Lieferung, 5,427, für Mani⸗ toba I, Atlantic, April⸗Abladung, 5,0 hfl., eif Seehaten, für Manitoba I, Pacific, April⸗Abladung, 5,20 hfl., eif Sechafen, desgl. disponibel Antwerpen, 5,22% bfl., traus⸗ bords Antwerpen und für Manitoba II, Pacifte, April⸗Ab⸗ ladung, 4,75 hfl., eif Seehafen. Von Laplata⸗Weizen ſtellte ſich Barik, 79 Kg., April⸗Abladung, auf 3,55 hfl., Bahia, 79 Kg., April⸗Abladung, auf 3,75 hfl. und Bahia, 80 Kg., April⸗Abladung, auf 3,85 hfl. je eif Antwerpen. Weizen⸗Exportſcheine gaben auf 200 Br nach, nochdem zum Wochenbeginn noch 285 ie 1000 Kg. gefor⸗ derk worden waren; auch auf der neuen Preisgrumdlage entwickelte ſich kein Geſchäft. Am Inlands Weigenmar kt war eine leichte Entlaſtung unverkennbar, wenngleich noch immer das An⸗ gebot die Nachfrage übertraf. den merklich zurückgehalten: 5 Sacgle⸗Weizen ſollen ſegar Aufgelder von 20 Pfg. je 100 Kg. gefordert worden ſein. Größere Angebote lagen aus der Gegend Hannover⸗Hildesheim ſowie in fränkiſchem Bavernweigen zu 22„ per April und 22,0„ per Mai vor; die belebten unterfränkiſchen Sorten waren dagegen wender o feriert. Aufnahmeneigung für dieſe Herkünſte Heſtard nur in geringem Maße: dagegen wurde hier ba⸗ ernder Pommern⸗Meckle burg⸗Holſteiner Weigen 311 21,0 ſtark, ö. h. 30 Pig. unter dem Festpreis gehandelt. Pom⸗ mern⸗Weizen ſtellte ſich zur März⸗Abladung auf 1,95 4 eif Mannheim oſtpreuß ſcher, 7980 Kg., April⸗Abladung, war zu 21,5 J, cif Mannheim, erhältlich, chöner mecklen⸗ burgiſcher Weizen wurde nach Muſter zu 21,90„ per Apries und zu 22/ per Mai, gif Mannheim, Kaſſa⸗Ankuuft, offe⸗ riert. Oſtholſteiner Weizen, in der Nähe befindlich, wurde zur April⸗Lieſerurg zu 21/0. auch zu 21. 80% angeboten. Die Nachfroge der Mühſen war ſehr gering, da ſte Mühe haben, ihre März⸗ und April⸗Kontingente abzzufetzen; für Mai werden nich keine Mehlkäufe vorgenommen, da in⸗ folge der Feſtpreisrecelung keine Notwe! digkeit zur vor⸗ zeitiſen Eindeckung ür dteſen Termin beſteht. Der Handel iſt in ſeinen Gepftogenheiten, mit feinen Preiſen weſent⸗ lich unter den hieſſgen Feſtpreiſen zu bleiben, vorſichliger geworden; wenn auch die Oſſerten teilmeiſe um 30 a je 100 Kg. den Feſtpreis unterſchritten, ſo iſt dieſe Erſchei⸗ nung doch nicht mehr ſo allgemein wie noch vor kurzem. für mitteldeutſchen Sachſen⸗ Hochwertige Qwalitäten wur⸗ bitoren 89,44 Mill.„ bei 55 Mill.„ Buchgewinn aus Hapitalherabſetzung und 40,5 Mill.„ Reſerven⸗Entuohme. * Der Betriebsgewinn ſowie der erhebliche Nutzen aus dem Rückbauf der eigenen Dollar⸗Notes und Mill. Mark aus den offenen Reſerven wurden für Abſchreibun⸗ gen und Rückſtellungen verwendet. E Der Betriebs gewinn von 1934 wird wie folgt verwendet: 12,30 Mill.„ dienen zur Stärkung der Rück⸗ ſt ngen, 0,0 Mill. werden dem Penſionsfonds geführk, und der Reſt von 1,39 Mill.% wird als Neuvor⸗ trag verwand. Bei nominell eher etwas geſunkenen Ein⸗ lagen haben ſich die Erträge aus Zinſen, Deviſen, Wert⸗ papieren und Sorten um 1,8 Mill.“ erhöht. Die Pro⸗ viſionen ſtiegen um 0,40 Mill. 4. Dabei fehlten diesmal die Ueberſchüſſe aus dem Rückbauf der in den USA be⸗ benen Notes, weil ſolche wegen des hohen Standes der rtvaluta nicht zu erzielen waren. Auf der anderen Seite ſielen aber Sondererträge au, die teils aus Effekteu⸗ verkäufen ſtammen, die mit Nutzen realiſtert werden konn⸗ ten, zum anderen Teil dadurch entſtanden, daß die Bank für ihre Kundſchaft Valutendebiwren erfolgreich in ſollche Reichsmark lautend umwandelte. auf Im übrigen wird im Geſchäftsbericht betont, daß zu Abiſchreibungen und zur Deckung von Verluſten im Jahre 1984 nur weſentlich geringere Beträge gebraucht wurden als in den vergangenen Jahren. Die Verwaltung unter⸗ ſtreicht dieſe Bemerkung mit dem Hinweis, daß frebgewor⸗ dene Rückſtellungen nicht aktiviert wurden, da ſie zu Abh⸗ ſchreibungen und Ausmerzung von Verluſten Vewendung zu⸗ fanden. bitoren. Anſatz. übrigens mit 14,39 Mill. 80 Mill.“ ſich ſehr reſpektabel ausnimmt, hält die Lei. tung zur Erzielung einer normalen Rentabilität die Lö⸗ ſung noch einer Reihe von Fragen für erſorderli Verbeſſerungen 8 Ebeuſo blieben Zinſen und Proviſtonen auf De⸗ auf die Rückſtellungen vorgenommen ſing, ohne Trotz des geſtiegenen Reinge w in ns, der bei kinem Aktienkapital von ch. So atoriſche Ge der Unkoſten durch organ Verkehrs, die Feſtſetzung von birhreu, die für die Bankenkundſchaft tragbar und für das Baunkgewerbe ertragvoll ſind, und dergl. mehr. Die Bank⸗ akte F auf die Dauer kein rentenloſes Papier bleiben. In Vorbereitung dieſes Ziebes bedürfen die Banken der inneren Stärkung, weshalb es die Leitung für zweckmäßig den in 1934 erzielten Ueberſchuß noch zur weiteren ug der ſtillen Rücklagen zu verwenden. In dieſem 0 g iſt es intereſſant zu hören, daß die Com⸗ Hegenſatz zur DD⸗Bank von einer Kapitals⸗ Hält die gegenwärtige Ge⸗ ch ihrer Auſicht auch daun ſis nicht notwendig, wenn ie weitere Senk Zuſf. mer erhöhung nichts wiſſen will. häftsbelebung an, ſo wäre n eine Ausweitung der Kapftalba wan die Dollar⸗Notes weiter zu ichkauft, was 1984 in Höhe von 4 Mill. Dollar geſchah. Der Reft von 8 Mill. Dollar iſt auf beiden Seiten mit 4,20 in die Bilanz ein⸗ geſtellt. Im laufenden Jahr wird der Rückkauf fortgeſetzt. Die Handlungsunkoſten konnten um 1,20 Mill. Mark äßigt werden, obgleich die Gefoleſchaft um 60 aarf 6740 Köpfe ſtieg. Außerdem brachten die Verrechnungs⸗ abkommen und die Abwicklung der Stillhaltekredite erheb⸗ liche Mehrarbeit. Die Entlaſtung auf der Unkoſtenſeite iſt darauf zurückzuführen, daß die Geſamtbezüge der Vor⸗ Geh.-Ral Bücher über die Lage bei der AEG. Die Schwierigkeifen im Auslandsgeschäft/ 17 proz. Inland- Steigerung Ju der o. HV. der AEG, die einſtimmig die Tagesord⸗ nung genehmigte, nahm Geheimrat Bſtcher, wie alljähr⸗ lich, das Wort zu einigen Ausführungen tber die Entwick⸗ lung des Unternehmens. Er erklärte, daß die AE ſich nicht durch die Währungsabwertung ſantere, man habe auch auf Debitoren außerordentliche Verluſte erlitten, ſo daß durch den Rückgang ber Auslandswährungen eher ein Paſ⸗ ſipſaldo erſcheine. Die AEch, die in normalen Jahren og v. H. ihrer Produktion im Ausland abgeſetzt habe, hat im Auslandsgeſchäft ihren Umſatz mengenmäßig mehr als ge⸗ halten. Durch den neuen Pfundſturz haben ſich die Schwie⸗ rigkeiten erhöht. Im Julandsgeſchäft ſei ein weiterer An⸗ ſtieg um 17 v. H. zu verzeichnen. Die Gewinne in einzel⸗ nen Arbeitsgebieten wurden aber als nicht ausreichend be⸗ zeichnet, die Geſamtunkoſten auszugleichen. Das Inveſti⸗ tivnsgeſchäft habe mit der allgemeinen Beſſerung nicht Schritt gehalten. In der Abteilung füür Zentralſtationen, die in guten Jahren bis 100 Mill. jährlich umſetzte, war im letzten Jahr nur ein Umſatz von etwa 20 Mill.„ zu verzeichnen. Die Verwaltung iſt weiter bemüht, die Ren⸗ tabilität des Unternehmens zu verbeſſern. Hierzu trage auch der Ausbau der Technik bei, ſür den allerdings erheb⸗ liche Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Ueber die Frage der Santerung glaubte Geheimrat Bücher ſich noch nicht äußern zu können. Hierbei ſei die Zuführung neuer Mittel erforderlich, die bei der augenblicklichen Lage noch nicht möglich wäre. Ueber Termin und Form des Kapital⸗ ſchnitts können Aeußerungen jedenfalls nicht gemacht wer⸗ den, doch ſeien weſentliche Abſchreibungen noch notwendig. Auf Aufrage aus Aktionärskreiſen gab Geheimrat Bücher noch einige Exklärungen über das Portefeuille der Geſell⸗ Beſſerung zu verzeſchnen. Die Borſig Lokomotipbau Gmbß. befindet ſich zu 100 v. H. im Beſitz der AG. Die Werk⸗ ſtätten in Tegel ſeien günſtig verkauft und der Umzug nach Hennigsdorf nunmehr vollzogen. Der Auftragsbeſtand bei Borſig wurde als günſtig bezeichnet. Das Werk habe einen Jahresumſatz von etwa 8 bis 10 Mill.. Die Hennigsdor⸗ fer Stahlwerke ſeien zu einem günſtigen Preis an Mittel⸗ ſtahl abgeſtoßen worden. Der Hartung⸗Gießerei ginge es wie allen Gießereiunternehmungen nicht ſehr gut. Die Die Zurückhaltung der Verkäufer war nicht nur auf die wärmere Witterung zurückzuführen, ſondern auch auf die ſoeben veröffentlichte Bekanntmachung der Rich, nach der den Bauern unter gewiſſen Vorausſetzungen dle Möglich⸗ keit eingeräumt wurde, ihr Brotgetreide auch zu Futter⸗ zwecken zu verwenden. Dieſe Tatſache bewirkte übrigens auch. daß Futter weisen der bisher ſchon am Markt war, vernachläſſigt blieb, weil man für ihn eine Senkung der Preiſe erwartet. Das Roggen Angebot blieb weiterhin recht ſtark und war nicht unterzubringen. Auch hier erhofft man von der erwähnten Bekanntmachung der Rſch eine gewiſſe Erleich⸗ terung; vorläufig war jedoch davon noch nichts zu verſpü⸗ ren. Die Angebote für den Handel hielten ſich um 30 bis 40, teilweiſe ſogar um 50 Pfg. e 100 Kg. unter den Feſt⸗ preiſen; auch für Roggen iſt im ütbrigen feſtzuſtellen, daß dieſe Preisunterbietungen nicht mehr in dem Umfange wie vordem ſtattfanden.— Roggen ſcheiue waren zu 150 erhältlich, ohne daß ſich dafür Käufer fanden. Für Braugerſte beſtand kaum Intereſſe; nur ganz vereinzelt wurden kleinere Partien zur Bedarfsdeckung auf⸗ genommen. Auch für Malz war keine Kaufneigung vorhan⸗ den.— Das Angebot in Ind uſtr tdegerſte hat ſich etwas verringert, und die Preisforberungen haben ſich teilweiſe eine Kleinigkeit erhöht. Für 70 Kg. ſchwere Gerſte hörte man Forderungen von 21,20 bis 21,30% zur Mai⸗Lie⸗ ferung nach dem Niederrhein. Bei einer Preisſtellung von etwa 21,00„ konnte es zu Abſchlüſſen kommen. Einige Partien bayeriſcher Induſtriegerſte wurden zu 19,70, Parität bauexiſcher Station, vergeblich angeboten.— Die Nachfrage nach Futtergerſte hat etwas nachgelaſſen. An weſtfäliſche Mäſtereien ſoll etwa zu 21,70„ je 100 Kg. verkauft worden ſein. Die Miſchſutterfabriken führen, wie man hört, über ſtärkere Zurückhaltung der Käuferſchichten Klage.— Hafer kam nur in ſehr geringen Mengen an den Markt und wurde meiſt im Tauſch gegen ölhaltige Futter⸗ mittel umgeſetzt. 3 Am Futter mittelmarkt hat ſich die Marktlage durch die warme Witterung und die dadurch hervorgerufene Ausſicht, bald Grünfutter zur Verfſtgung zu haben, ſtim⸗ mungsgemäß erleichtert. Auch die oben erwähnte Bekannt⸗ machung der Rſch dürfte zu einer ſolchen Entwicklung bei⸗ tragen. Oelhaltige und ſonſtige Kraftfuttermittel waren kaum am Markt, da neue Zuteilungen nicht erfolgt ſind. Der Kleie⸗Anfall war in Anbetracht des geringen Mehl⸗ geſchäftes weiter unzureichend. Für eine Reihe von Fut⸗ termitteln wurden neue Preiſe in den amtlichen Notierun⸗ gen feſtgeſetzt, und zwar wird fetzt zwiſchen Preiſen ob Fabrik mit Waſſerumſchlag und ſolchen ab Fabrik ohne Waſſerumſchlag unterſchieden; für die„ohne Waſſerumſchlag“ wirb ein Aufgeld von 0,50„ berechnet. Es notierten(mit Waſſerumſchlag): Erdnußkuchen 14,50(bisher 14,50) Zpyaſchrot 13,00„(13,20), Rapskuchen 12,10, 12,20) malmölkuchen 13,30,(13,50), Seſamkuchen 15,30 1(15,10) inkuchen 14,00%(-). Der Mehlmarkt behielt ſeine ruhige Lage auch wei erhin bei Größere Umſätze auf Neuabſchlüſſe waren nich zu verzeichnen. Der Abruf bei Weizenmehl war etwas unter normal, der bei Roggenmehl ſehr ſchleppend. Georg Haller ſtiegen. Konkurrenz der kleinen Provinzgießereien ſei ſehr fühlbar, doch glaubt man, bei dem großen Gußbedarf der AEc auf eine eigene Gießerei nicht verzichten zu können. Die Wie⸗ ßerei werde noch Sanierungskoſten mit ſich bringen. Den NA ⸗Büſſing⸗Werken ginge es ausgezeichnet; man hoffe, dieſe frühere verluſtreiche Beteiligung ertragsfähig zu ge⸗ ſtalten.— In der HB. waren 110 632 300 Aktien vertre⸗ ten. In den Aufſichtsrat wurden die ausſcheidenden Mit⸗ glieder wieder⸗ und neu Geheimrat Friſch(Gebr. Arn⸗ hold) und das Vorſtands mitglied der DD⸗Bank, Winter⸗ mantel, gewählt. * Wochenüberſicht der Bayeriſchen Notenbauk vom 23. März 1935. Aktiva: Goldbeſtand 30 932 000, deckungs⸗ fähtze Devrſen 203 000, Wechſel und Schecks 32 888 000, ſche Scheidemünzen 51 000, Noten anderer Banken 02000, Lombardforderungen 1131 000, Werbpapiere Paſſiva: Grund⸗ fenden Noten 68 767 000, ſonſtige täglich fällige Verbind⸗ lichkeiten 3591 000, an Kündigungsfriſt gebundene Verbind⸗ ſeln 1 120 000. 5 5 * Deutſche Telephonwerke und Kabelinduſtrie AG., Ber⸗ lin.— Steigende Umſätze und erhöhtes Importgeſchäft im laufenden Jahr. Die o. HW. genehmigte den Abſchluß mit der Wie deraufuahme der Dipidendenzah⸗ lung in Höhe von 6 v. H. auf 7,2 Mill. AK. Im neuen Jahr hält nach Angabe der Verwaltung die wirtſchaftliche Belebung an. Die Geſellſchaft konnte ſeit dem 30. Septem⸗ ber 1934 ihre Beleg ik weiter erhöhen. Die Umſfätzenſind egenübe verſehen und voll beſchüftigt. Das Apparatewerk iſt im weſentlichen von der Rohſtoff⸗Frage unabhängig, dagegen verarbeitet die Geſellſchaft im Kabelwerk zum größten Teil Rohſtoffe ausländiſchen Urſprungs. Wenn auch die Be⸗ schaffung dieſer ausländiſchen Rohſtoffe gelegentlich ſchwie⸗ rig iſt, ſo hat, wie betont wurde, das Unternehmen bisher einen betriebsſtörenden Mangel nicht gehabt. Der Export konnte nicht nur gehalten, ſondern gegenüber dem Vor⸗ jahrszeitraum in geringem Maße erhöht werden. * Berliner Holz⸗Kontor Ac, Berlin.— Dividenden⸗ erhöhung. In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der im Juni ſtattfindenden HV die Verteilung einer Dividende von 6 li. V. 4) v. H. für das Geſchäftsjahr 1931 vorzu⸗ ſchlagen. * Exvort⸗Schlachterei und Schmalz⸗Raffinerie Ach, Ham⸗ burg. Der am 29. April ſtattfindenden o. HV wird die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. vor⸗ geſchlagen. dem gleichen Zeitrgum des Vorjahres noch ges Velde Wer ind änf längere Sich aner ftr g TTUNCG Mittag- Ausgabe Nr. 150 2 ſtandsmitglieder auf 252 000(897 000%½ zutrückgingen und ſich auch der Aufſichtsvat mit geringeren Einnahmen, na m⸗ lich mit 114 000(158 2000% begnſtgen mußte, außerdem gingen die Aufwendungen für Steuern um 0,50 Mill. zurſbck. Die Bilanz hat im einzelnen folgendes Ausfehen: Aktiva(in Mill. ¼ 1931 1932 1983 1934 Kaſſe, etc. 16,09 149 145,7 18,7 Notenbank⸗Guthaben 90,4 11 12,7 14,4 Wechſel, Schatzaunweiſungen 200,1 339,3 330,3 967,2 Noſtro⸗Guthaben 77.78 59,1 86,1 26.8 Reports und Lombards 16,7 11,4 5, 5,1 Warenvorſchüſſe 220,5 201,4 126,5 88,7 Eigene Wertpapiere 65,8 87,8 83,3 112,1 Konſortialbeteiligungen 20.9 18,8 16,7 15,0 Dauernde Beteiligungen 16,1 13,1 10,7 8,1 Debitoren 777,1 762,7 706,1 654,7 Bankgebäude 41,9 40,2 89,8 89,8 Sonſtige Immobilien 11,1 19,2 16,4 16,4 Verrechuungspoſten.4.6.9 9 0 Paſſiva lin Mill. 1981 1932 1993 1934 Aktienkapital 80,0 80,0 80% 89,0 Nerd e 30% 30,0 10,0 10,0 Kreditoren 1309/5 124,8 1078, 1061, Akzepte 179,2 184,7 172,6 170,4 Langkriſtige Verpflichtungen 84.0 84,0 50,4 110 Bewin——.——„* Gewinn 8 5 70 35 Peuſionsfonds N Die Geſamtziffer der Bilanz iſt mit 1,37 Mrö.„ um 36 Mill.„ kleiner als im Vorjahr. Die ſeitens der Kund⸗ ſchaft bei Dritten benutzten Kredite ſind durch Einſchrump⸗ fung dieſes Geſchäftszweiges und den Rückgang der Aus⸗ landswährungen weiter um 38 Mill./ zurückgegangen Von den übrigen Kreditoren haben ſich die Guthaben deut⸗ ſcher Kreditinſtitute um 11 Mill.„ verringert, wogegen öde ſonſtigen Kreditoren einen Zuwachs um 47 Mill. I eriuh⸗ reu. Unter ihnen befinden ſich 85(plus 16) Mill.„ Spar⸗ guthaben. Im ganzen betrachtet, iſt die Verminderung der Summe der Auslandskreditoren durch Regiſtermark⸗Rick⸗ zahlungen und Währungsverſchlechterungen, die ſich auf 2d. 85 Mill.„ belaufen, durch einen ungefähr gleich hohen Zu⸗ wachs an inländiſchen Einlagen erſetzt worden. Die Aus⸗ lands kredite nahmen um 85 auf 180 Mill. I ab. Der Beſtand an eigenen Wertpapieren iſt um 1d. 20 Mill.„ geſtiegen, davon entfallen 18 Mill.„ auf die Uebernahme von Umſchuldungsanleihen; der Rest des Zuwachſes ſetzt ſich aus erſtklaſſigen Wertpapieren zum Zwecke vorübergehender Geldanlage zufammen. Der Be⸗ ſtand an eigenen Aktien betrug am 81. Dezember v. J. nop:. 139 500(i. V..89 Mill.), die mit 68,8 v. H. zu Buche ſtehen. Im Laufe des Vorjahres wurden größere Beträge zum Durchſchnittskurſe von 58,78 v. H. übernommen uns mit durchſchnittlich 59,93 v. H. placiert.— An Aktien der Golddiskontbauk wurden etwa 8 bis 4 Mill.„ abgeſtoßen. Die Tilka⸗Verpflichtungen wurden programmäßig abgebaut. Auch die Beteiligung an der Akzeptbank wurde abgegeben. Die Hugo Kaufmann u. Eos Bank in Amſterdam verteilt wieder 5 v. H Dividende. Die Kommanditen Martin Schiff⸗ Marcus Nelken u. Sohn, Berlin, und die Heydt⸗Kerſten u. Söhne, Wuppertal⸗Elberfeld, haben zufriedenſtellend ge⸗ arbeitet.— Die Liqudität errechnet ſich auf 42,10 v. H. gegenüber 42,01 u. H. im Vorfahre. 5 Zwei Bemerkungen des Jahresberichtes verdienen noch feſtgehalten zu werden: Die Leitung ſtellt feſt, daß die 1933 vorgenommene Generalbereinigung der Bilanz ſich als voll⸗ kommen ausreichend erwieſen habe. Des weiteren weiß ſie von einer erfreulichen Umſchichtung des Kreditgeſchäftes zu berichten, die ſich darin ausdrückt, daß erheblichen Rück⸗ zahlungen auf alte Kredite namhafte Neuanforderungen gegenüberſtanden. Hypolhekenbauk, Ludwigshafen a. Rh. Pſfälziſche auf 30. April 1935 einzuberuſenden o. GV. die Verteilung einer 4proz Dividende auf den dividendenberechtigten Teil des noch 6 800 000% betragenden Stammkapitals aus dem einſchließlich Vortrag ſich ergebenden Reingewinn von 370 264/ vorzuſchlagen(i. V. 5 u. H. Dividende aus dem einſchließlich Vortrag 515 046/ betragenden Reingewian). * Saalbau Ag., Neuſtabt/ Haardt. Die Geſellſchaft be⸗ nachrichtigt ihre Aktionäre, daß die Hälfte des Aktienkapi⸗ tals verloren iſt(Aktienkapital 188 900„. Da es zur Zeit wegen Mangels an Mitteln nicht möglich iſt, eine GB. ein⸗ zuberufen, auf der Mitteilung gemäߧ 240 HGB gemacht werden kann, geſchah die Mitteilung durch Runoſchreibon. Eine Veränderung der inneren Sachlage des Unternehmens iſt dadurch nicht gegeben(1933 wurde ein Verluſt von 14 908 Mark ausgewieſen, der ſich um den Vorfahresverluſt von 39 471 A erhöhte). Waren und Märkſe Nhein-Mainische Abendbörse behaupfei Mit Riückſicht auf den Wochenſchluß wahm das Geſchäft an der Abendbörſe infolge der Zurückhaltung der Kuliſſe kein nennenswertes Ausmaß an. Die Haltung war nicht unfreundlich und die Kurſe waren auf der zun Teil recht 5 erholten Berliner Schbußbaſis gut gehalten. Etwas kachfrage fanden Stahlverein zu da. 80 17956]. Die Aus⸗ führungen in der ACE ⸗GW fanden gute Aufnahme, ledig⸗ lich die weitere Vertagung der Sanierung hat in gewiſſem Sinne etwas enttäuſcht. Der Kurs ſtellt ſich auf 90(88,75). Andererſeits lagen Bekula mit 199 um 6 v. H. niedriger. Am Rentenmarkt hervſchte bei gut gehaltenen Kurſen Ge⸗ ſchäftsſtille. i Im Verlauf erſußr das Geschäft bei ziemlich unver⸗ änderten Kurſen keine Belebung nur Stahlverein hatten etwas größeres Geſchäft. Daneben zeigte ſich am Kaſſamarkt für Großbankafktien lebhaftere Pachfvage, ſpeziell für Com⸗ merzhank in der Erwartung der Bilonzziffern. Comanepz⸗ bank notierten 85,0(84,50, DD⸗ und Dresdner Bank je 87(86,25). Am Rentenmarkt lagen variable Anleihen ſtill, von Kaſſarenten waren einige Stadtanleihen weiter ge⸗ fragt und bis 1 v. H. höher. Nachbörſe: J Farben 142,78, AGG 38,7589, Aku 33,25, Commerzbank 85,7586. Ein- und Ausfuhr von Lederschuhwerk im Februar Im Februar 1935 wurden 9 880 Paar Lederſchuhe aller Gewichtsklaſſen(in den Paarzahlen ſind die als Rückwaren ein⸗ und ausgeführten Schuhwaren nicht enthalten) ein⸗ geführt gegenüber 6917 Paar im Februar 1934. Das be⸗ deutet eine Zunahme der Einfuhr um 41,5 v. H. Gegen⸗ ſtber dem Vormonat(Januar 1985), mit 11071 Paar iſt im Februar 1935 die Einfuhr um 11,5 v. H. zurückgegangen. Die Ausſuhr von Lederſchuhen im Februar 1935 betrug 24 586 Paar; ſie iſt gegenüber Februar 1934 mit 56 262 Paar um 56,5 v. H. zurückgegangen. Im Vergleich zu Januar 1985 mit 37 758 Paar iſt öie Ausfuhr im Februar 19385 um 35 p. H. geſunken. Im Februar 1935 hatte die Lederſchuh⸗ einfuhr einen Wert von 121000 /, die Lederſchuhausfuhr von 178 000„. Sonach ergab ſich im Februar 1935 ein Aktivſaldo von 57 000% gegenüber einem Aktivſaldo von 256 000/ im Februar 1934(Rückgang 78 v. H. J. * Göllheimer Ferkelmarkt. Zufuhr: 65 Ferkel, Preis je, Stück 18—24 /. Abſatz gut. 5 5* Rotterdamer Getreidekurſe nom 29. März.(Eig. Dr.) Sch kuß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,57%; ful 3,05; Sept. 3,796: Nov. 3778.— Mais lin Hft. per Laſt 2000 Kilo) Mai 56. Juli 55: Sept. 50;: Nov. 57,25 * Stverpodler Baumwollkurſe vom 29. März.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Miodl Schluß: März(85 4197 April(13; Mat 312: Juni 609. Juli 606, Auguſt 588; Sept.; Okt. 581; Nov., Dez., Jan.(30), Febr. je 578; März 5779; Moi 577, Juli 570, Olt. 573; Tendenz ſtetig. * Leiuöl⸗Notierungen vont 29. März.(Gig. Dr.] Lo n⸗ dun: Leinſaat Pl. gex März 9,28(un.): dig. Klk. per März⸗Aprik 11¾(11,29); Leknuſaatöl loka 20,75(21); April 1996(1976): Mai⸗Auguſt 197(20,25): Baumwollöl ägypt. 25(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per März 6,28 Gag. Neuyork: Terp. 52,25(5276). Savon nah: Terp 47,25(47,50 48,25). 5 Geld- und Devisenmarkt Zürich, 29 Wiz(chla emllith) 5 N 5 ben 20 33 ente 42.22. fe orgg 12.83— 5 305 lone 14.90. fan 205 70 weft 88,25 öff. ena. 2 anhört 309,50 Berlin 124.00-TBadepes n. bed 1 ſelglen en off. H. 78,23— elgra).0“ obatsged“—. laſſen 25.72 ½ J Softs.— Itben 122, LJ Menafsgeldt 2½ Paris, 29 an chlus amſſch). dunn 3,70 Spauled 207.28 Napenbagen.] Men 3 eurer:.183 ſtaſten 125.80 ft 10.24 Ferlin 808.50 delglen 296— Scinelz 490.62 J Steccheim 877.50] anch 288, London. 29. M Geckhluß emilith) Feu 461%½% Lcpenbsgen 22,40 Notken 549.— ch Konfresf 45 5 5 Flockbom 19.40— fumisen 472.50 1 107 mtterdam 74.75 sls 19,90 Konstantin. 592.— ure e 128.— paris 73 1% sabe 110.— Alken 502— fenlke. 17.28 Free 5 ſielsingfors 226 82 Mien 29.31 Monferie 19 25 talen 56.06 Prag 118.90] arsch 28.25 Lalpetee 116.6 keriin 12.04 baden 26.75 Freres Airs 18.85 Gusdoz 5 Abwelz 1492— Belgra⸗ 210 50 f fle de Jan. 412.— ef Lenden 18 88 able 35.28— Folia 400.— f flongon⸗ 2,800 J Sües HE 190,12 Hamburger Meiallnofierungen vom 29. Marz Hupfer f banes- u. Srattz-Aing Rif J. Celd bezahl Brief! dels Abstand 8 anus 48.42..„. Hüten.. 17.301750 2 5. kefgsiiber(A p. Af). 4 2551,25 Felngold(ad. p. gr. 2,64 2,79 3 55. pr.(FR. p. gr.).55 lechn reines Plefln 775 Delellor,(AM. g.....50.28 10 Aufimog Regulus lings.(L fp.) 68 5 1555 Juscksi lber(L per flasche) 1187/1187 Noltrzmerz chines.(in.)[ 8. a t tierungen vom 30. März. Ieligeetin vun der Deutſchen Bant und Distonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 ſe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 fe Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 1 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilp biw. D. Frachfenmarki Duisburg- Ruhrort Daß Berggeſchäft an der heutigen Börf 5 Beroge 0 ſe war immer noch troſtlos ſtill. Für talwärts wurde ebenfalls nur wenig angenommen. Die Frachten erfuhren keine Aen⸗ derung. Die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts blieben auf dem geſtrigen Stand. i 8„ 2 Aufſichtsrat hät in ſeiner heutfgen Sitzung Pecenſer der 1 5 7 Sams kag, 30. Reue Mannheimer? Zeitung Mittag⸗Ausgabe Sekte Nummer 150 1 JM Ori uppe 4 trit t um 7 Uhr morgens am Flugplotz beim irbietunger 8—— ö d 2. Der nuß bis ſpä⸗ no an. Städtiſches S inet von 10 bi d von NSDAP-Miffeilungen W 12 8 0 5 en und G ruppe E tritt um 8 Uhr an Her leichen Stelle an. 17 9 ie Münſter eiburg Kaſſenbücher müſſen ebenfalls 0 olt ſein. e Cutritt um 9 Uhr ebenfalls an der gleichen 7 5 L I. 1: Geöffnet von 10 bts mtlichen 8 1 S Geöffnet von 10 0 Aus verfelamtlichen Behenntmechungen nmemmen 1 7 Deutſche Arbeitsfront Bei jeder Gruppe ſind Feldſcher und ein Arzt. Außer 112 1 18 1 0 5D Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel)— Fachgruppe Gaſt⸗ dem führen von der Abteilung E eingeſetzte Führer die V. Friedrichs ſtätteugewerbe. Allen ungelernten Gaſtſtätten⸗Angeſtellten Anzelnen Gruppen. Die letzten Kilometer in die Stadt zum 5 72 210 Bereitſchaft 3(Ortsgruppe Strohmarkt, Friedrichspark, ſtätteuger N 5 9 8. 15 8 chagecerhan„ wo das Gepäck abgewogen wird, begleiten W̃᷑ 4 8 r Jungbuſch) lauch e Aushilfen), welche die 185 erufs⸗Eigun ugs lImonnszüge I/II/ V/ 171.. as ren 4 30 Die Marſchteilnehmer der Bereitſchaft 3 treten am eee noch e e, Emarſch bildet die erſte Uebung für dos Jet⸗ Sonntag, 31. März, vorm. 10.30 Uhr, vor dem Orts⸗.5 e e An ae ee e geagel i Sonntag, 31. März 5 10 55 575 5 3. April 1935, 18 Uhr, bei uns einzureichen. Anträge, noten die 1 gen Uebungen, die in Schwimmen, Leib.** ruppe Strohmarkt im Marſchanzug ö die nach dieſem Termin eingehen, müſſen unbedingt zurück⸗ itbungen, eßen und Geländeübungen beſtehen, Reichsſender Stuttgart d Fel laſche an. Die Ortsgruppe Stroh⸗ gewieſen werden 5 5 genommen werden. 855. l 9..00: Evang. Mor⸗ ie und zwei Begleiter. ö i Städt. Betriebe. Sonntag, 31. März, vorm. 9 Uhr, Leiſtungsabz zeichen zielt darauf ab, die HJ lei⸗ genfe r.—.45: Quintett von Fr.— 10.302 g. 30. März, 19 Uhr Antreten ſämtlicher Betriebs⸗Zellenobleute, Zellen⸗ und ſtur hig zu mach Jeder Hitler⸗Junge muß Le Reichsſendung: Jungarbeiter⸗Kun 1.— 11. 202 r r vor der Geſche Blockwalter auf dem Exerzierplatz. Halteſtelle Wohlgelegen. ſtungsabzeichen erwerben. es halb wird vollzähliges Er⸗ Re ich s. en. 85 ung: Boch⸗ Rheinau. a zeigt die Gaufilm⸗ Hausgehilfen. Unſere Sprechſtunden finden im„Haus ſcheinen am Sonntag vorausgeſetzt. ſtelle in d den Expeditionsftlm der Deutſchen Arbeit“ in P 4, 4/3 wie folgt ſtatt: Diens⸗ „CEongori N achmlttags⸗ und einer Nacht⸗ tags von—6 Uhr Fachberatung ttwochs von—5 Uhr 4— vorſtellung.„ 31. März, morgens 11.30 Uhr berufliche Fragen,—7 Uhr der ialwalterin, Donners⸗ Morgenvorſtellung. tags und Freitags von.30—6 Uhr allgemeine Sprechſtun⸗ 5 5 N 7 den.— Sonntag, 31. d.., iſt das Heim in L 13, 12a Samstag, 30. 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