er aus ewebs⸗ ugleich üährend egriffen inſchrift udliches lich das ekraft⸗, Rerven⸗ tig und abe, kaun t. Fühle bei allen er⸗Wwe. nen mit⸗ n Dienſte Jahren, ſt zurück⸗ erſpricht. mpfehlen. Heizer.— Do 1. 1 ölen u neiſter. eee der zeſonders ſte fühlt kt es an er Heide⸗ ch Heide⸗ Uterin. n. eidekraſt hen ſehr mich ver⸗ Menſchen * miſſen, entner. ia Ihres be einen Geſamt⸗ Gebrauch nktionen, 6 verjüngt. ſtellter. 1 Jahren nun nie trch Ihre a kurzer tir. Ich ich mehl tud wer⸗ eigel. 5 e ung weit t wieder 225 a. D. — 4 ig Ihees einnahm, 1s beſſer ch regel⸗ pie neu⸗ nöfriſche. rat nicht auch von töchter. umſchlag g. Porto) 115 Neuen ſuche um bleiben“ ntſtehen. ſchriſt: Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch dte Poſt.70 Mk einſchl Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. 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Die NS meldet: In der Oeffentlichkeit, vor allem auch des Auslandes, ſind irreführende Auf⸗ faſſungen verbreitet worden über Sinn und Be⸗ deutung der Danziger Volkstagswahlen am 7. April. Um die Abſichten welche die NS Da mit den Dan⸗ ziger Volkstagswahlen verfolgt, einmal klar und unmißverſtändlich zum Ausdruck zu bringen, nahm der Reichspreſſechef der NS DAP, Dr. Dietrich, in einer Unterhaltung mit dem Danziger Gauleiter Albert Forſter Gelegenheit, die aktuellen Fragen dieſer Wahl im einzelnen durchzuſprechen. Reichspreſſechef Dr. Dietrich wies zunächſt rauf hin, Saß ſeitens der Danziger Splitterpar⸗ teien ſtark mit dem Argument gearbeitet werde, die Danziger Nationalſozialiſten wollten nach der Wahl, wenn ſie die Zweidrittelmehrheit erhalten, eine Lerfaſſungs änderung in Danzig durch⸗ führen. Dieſes Argument ſpiele auch in einem Teil der Auslandspreſſe eine gewiſſe Rolle bei der Beurteilung der Volkstagswahl. „Gauleiter Albert Forſter antwortete darauf: „Unſere Gegner machen ſich zur Belebung ihrer Wahlpropaganda offenbar Sorgen über Dinge, die uns Nationalſozialiſten noch gar nicht beſchäftigen. Für uns kommt es bei dieſer Wahl darauf an, die wahre Volksmeinung in Danzig zu ermitteln. Wir wünſchen nichts anderes, als die Linie unſerer Po⸗ litik ſo weiterzuführen, wie wir ſie vor zwei Jah⸗ ren zum Wohle Danzigs und in Uebereinſtimmung mit den Verträgen begonnen haben.“ Der. Dietrich:„Man unterſtellt den National⸗ ſozialiſten die Abſicht, daß ſie nach der Wahl die Frej⸗ heit der Meinungsäußerung der Danziger Bevölkerung beſchneiden.“ Gauleiter Forſter:„Wir denken nicht daran! Die Freiheit der Meinungsäußerung des Volks wir d von uns nichtangetaſtet werden. Aber ſelbſtverſtändlich verlangen wir, daß dieſe Freiheit nicht zum Schaden der Geſamtheit der Bevölkerung mißbraucht und durch einen ſolchen Mißbrauch Ruhe und Ordnung gefährdet werden. Die freie Mei⸗ nungsäußerung iſt bei allen Kulturnationen durch jene Grenzen beſtimmt, die der Wille zum friedlichen Aufbau und das Wohl der Geſamtheit ihr ſetzen. Dieſe Freiheit zu fördern ſind wir beſtrebt.“ Dr. Dietrich:„Wie denken Sie ſich nach der Wahl die weitere Geſtaltung des Verhältniſſes Dan⸗ gigs zu Polen, von dem gewiſſe Kreiſe aus durch⸗ ſichtigen Gründen behaupten, daß es gegebenenfalls eine Aenderung erfahren werde?“ Gauleiter Forſter:„Wir haben den Wunſch, unſere guten Beziehungen zu Polen weiter aus⸗ zu bauen. Mit der Methode der direkten Verſtän⸗ digung haben wir bisher die beſten Erfahrungen ge⸗ macht. Selbſtverſtändlich wird erwartet, daß auch Polen aufrichtig bemüht bleibt, die Lebensrechte der Freien Stadt Danzig auf allen Gebieten zu wahren, daß der Hafen entſprechend dem Inhalt und oem Geiſt der Verträge ausgenutzt wird, daß die Zollabmachun⸗ gen in loyalem Geiſt eingehalten werden uſw.“ Dr. Dietrich:„Wie ſtehen die Danziger Na⸗ konalſozialiſten zur Parole„Zurück zum Reich“, die der Danziger Bevölkerung in gewiſſen Kreiſen des Auslands verübelt und ihr vielfach zum Vor⸗ wurf gemacht wird?“ Gauleiter Forſter:„Wir in Danzig können die Verwäge nicht änderu. Aber ebenſowenig können und wollen wir dem deutſchen Fühlen und Denken unſerer Volksgenoſſen in Danzig Hemmungen be⸗ reiten. Man hat die Danziger Bevölkerung damals bei ihrer Abtrennung vom Reich nicht nach ihrem Willen gefragt, kann man ihr es heute verübeln, wenn ſie ihrer Sehnſucht nach Deutſchland in der Parole„Zurück zum Reich“ Ausdruck gibt? Der Ruf„Zurück zum Reich“ iſt Ausdruck nner en Ser zenswunſches der Danziger Bevölkerung in ihrer tieſen Verbunden⸗ 1 heit mit deutſchem Volkstum und deutſcher Kultur.“ 5 Dr. Dietrich:„Welche Entwicklung wird Dan⸗ gigs Innenpolitik, Danzigs Wirtſchafts⸗ und Kul⸗ turpolitik nach den Volkstagswahlen nehmen? Wird ſie in nationalſozialiſtiſchem Geiſt und mit national⸗ ſozialiſtiſcher Energie weiter zum Erfolg geführt che aus? 4 ft, biolo⸗ erpulver. werden?“ Gauleiter Forſter:„Unſere Kulturpolitik wird ſich wie bisher leiten laſſen von dem Gedanken, das Deutſchtum, unter dem wir geboren ſind, zu ſtärken durch die Pflege der deutſchen Kultur, in der wir aufgewachſen und erzogen ſind. In unſerer ſchaftspolitik werden wir einen neuen General- angriff gegen die Arbeitskoſigkeit unternehmen. Die Organiſche Belebung aller Wirtſchaftsgebiete durch ratliche Unterſtützung und Förderung Wirt⸗ Wahlſieg der ungariſchen Regierung Eine unverſtä Meldung des DNB. — Budapeſt, 1. April. Das Ergebnis des geſtrigen Wahlſonntags wird allgemein als ein oͤurchſchlagender Sieg der Re⸗ gierung beurteilt. Nach den bisher vorliegenden amtlichen Mitteilungen hat die Regierungspartei be⸗ reits 153 Mandate erhalten und verfügt ſomit bei der geſetzlichen Geſamtzahl von 245 Abgeord⸗ neten über die Mehrheit. Die Wahlen für die noch ausſtehenden Mandate finden am 6. und 7. April ſtatt. Nach dem bisherigen Ergebnis ſteht jetzt ſchon feſt, daß die Regierung Gömbös im neuen Par⸗ lament über eine derartig ausſchlaggebende Mehr⸗ heit verfügen werde, daß für die nächſte fünf jäh⸗ rige Wahlperiode die Regierung mit parla⸗ mentariſchen Schwierigkeiten und einer parlamen⸗ tariſchen Oppoſition nicht mehr zu rechnen braucht. Viel bemerkt wird, daß die legitimiſtiſſche Oppoſitionsgruppe faſt völlig ver⸗ ſchwunden iſt. Eine große Anzahl der erbeinge⸗ ſeſſenen Mitglieder der Regierungspartei, die zu den unbedingten Anhängern des Grafen Bethlen gehörte und die legitimiſtiſche Richtung vertraten, kehren in das Parlament nicht mehr zurück. Der bekannte Legitimiſtenführer Markgraf Pallavieini iſt nicht wiedergewählt. Ohne jeoͤes Abgeordnetenman⸗ dat iſt bisher die Sozialdemokratiſche Partei geblie⸗ ben. Auch die liberale Oppoſitionsgruppe konnte in den entſcheidenden geſtrigen Wahlen kein einziges Mandat erringen. Die von Tibor Eckhardt ge⸗ führte Partei der unabhängigen Kleinlandwirte hat bisher etwa 20 Mandate errungen und wird in Zukunft die einzige Partei ſein, die neben der Re⸗ gierungspartei im Parlament noch eine Rolle ſpie⸗ len kann. Das bei den Wahlen vorausſichtlich zum letztenmal angewandte Syſtem der öffentlichen Liſtem⸗ wahl wird von der Preſſe einer ſcharfen, teils ver⸗ nichtenden Kritik unterzogen. Die Blätter weiſen darauf hin, daß dieſes Syſtem umfangreichen Fälſchungen Tür und Tor geöffnet habe. In einzelnen Bezirken ſollen 40 Prozent der Unterſchrif⸗ ten bei den Empfehlungliſten gefälſcht worden ſein. Eine große Anzahl Schriftſachverſtändiger und De⸗ tektive iſt ſeit Tagen in ſämtlichen Wahlbüros damit noͤliche Wahlniederlage der ungarländiſchen Schwaben beſchäftigt, dei Unterſchriften der Wähler auf ihre Echtheit hin zu überprüfen. Es konnte hierbei feſt⸗ geſtellt werden, daß eine der kleinen Parteien einen ſpeziellen Unterſchriftenverfertiger an⸗ geſtellt hatte, der allein acht volle Seiten der ver⸗ ſchiedenſten Unterſchriften verfertigte. Beſtürzung und Erregung beim ſchwäbiſchen Deutſchtum Meldung des DNB. — Budapeſt, 1. April. Im Verlauf des geſtrigen erſten Wahltags der ungariſchen Parlamentswahlen ſind die vier Wahl⸗ kandidaten der ungarländiſchen Schwaben, Dr. Kußbach, der Generalſekretär des Ungarländiſchen Deutſchen Volksbildungsvereins(UB) Dr. Baſch, der Redakteur Török und der Kandigat Teppert bei den Wahlen unterlegen. Die Wahlbehörden erklären, daß die deutſchen Kandidaten nicht die not⸗ wendige Stimmenmehrheit erhalten haben. In Kreiſen des ſchwäbiſchen Deutſchtums hat dieſer völlig unerwartete Ausgang der geſtrigen Wahlen Beſtürzung und Erregung hervorgerufen. 5 Nach der geſchloſſenen Unterſtützung, die die deutſchen Wahlkandidaten unter der ſchwäbiſchen Bevölkerung gefunden hatten, konnte damit gerechnet werden, daß zum mindeſten die beiden Spitzenkandidaten des ſchwäbiſchen Deutſchtums, der Führer der ungar⸗ ländiſchen Schwaben Dr. Kußbach und der General⸗ ſekretär des UB Dr. Baſch, mit großer Mehrheit gewählt werden würden. Die Werber der deutſchen Kandidaten in den beiden Haupt⸗ bezirken wurden acht Tage vor den Wahlen aus den Bezirken behördlich ausgewieſen. In der ungariſchen Preſſe wurde gleichfalls übereinſtim⸗ mend die Auffaſſung vertreten, daß angeſichts der einmütigen Haltung des Schwabentums mit der Wahl der beiden Spitzenkandidaten ohne jeden Zweifel zu rechnen ſei. Infolge dieſes Ausgangs der Parlaments⸗ wahlen wird nunmehr das volksbewußte ſchwäbiſche Deutſchtum im weſentlichen keine volksbewußte Ver⸗ tretung im ungarländiſchen Parlament haben. eee en. Die Wahlen zum Vertrauensrat ſtehen vor der Tür Meldung des DNB. — Berlin, 1. April. Der Verſammlungsfeldzug der Deutſchen Arbeits⸗ front für die Vertrauensratswahlen wurde Montag mittag vom Reichsorganiſationsleiter und Leiter der RAF., Dr. Ley, mit einer Betriebskundge⸗ bung in den Berliner Siemenswerken eröffnet. In der Halle des Schaltwerkes hatten ſich annähernd 5000 männliche und weibliche Betriebs⸗ mitglieder der Siemenswerke verſammelt. Die Ver⸗ anſtaltung wurde von hier aus in alle übrigen Be⸗ triebsſtätten des Werkes übertragen, ſo daß insge⸗ ſamt 60000 Gefolgſchaftsmitglieder der Siemens⸗ werke an dieſer Eröffnungskundgebung teilnahmen. Dr. Ley wurde von Generaldirektor Karl Fried⸗ rich von Siemens, Generaldirektor Köttgen und dem NSBO⸗Amtswalter begrüßt. Der Be⸗ triebsführer, Karl Friedrich von Siemens, wies darauf hin, daß Einigkeit für jede Gemeinſchaft von Menſchen eine unbedingte Notwendigkeit ſei, wen ein gemeinſames großes Ziel erreicht werden ſolle. Im Vertrauensrat dürften nicht Diplomatie und Taktik zur Anwendung kommen, ſondern offen und ehrlich müſſe die, Ausſprache zwiſchen Leitung und Gefſolgſchaft ſein. F. v. Siemens verwies auf das Geſetz zur Oroͤnung der nationalen Arbeit, das auf dem Geiſt des gegenſeitigen Vertrauens und Sichkennenlernens aufgebaut ſei. Dann führte Dr. Ley aus: Die Welt ſchaut auf uns und kann es nicht faſſen, wie es möglich iſt, daß in einem Lande, in dem jahrzehntelang die erbittertſten Wirtſchaftskämpfe ge⸗ führt worden find, mit einem Male Ruhe und Wirt⸗ ſchaftsfrieden herrſchen. Man hat geſagt, das ſei nur mit Gewalt und Terror erreicht worden; es werde keinen inneren Inhalt haben, es werde wieder die Zeit kommen, wo der Arbeiter ſich aufbäume und der Zuſammenhalt der Deutſchen aufhöre. Meine lieben Arbeiter und Arbeiterinnen! Wer mit mir die Fahrt nach Madeira mitmachen konnte, hat geſehen, wie die Welt gerade auf dieſes Beiſpiel der Zuſammengehörigkeit ſchaute, wie die Fremden es einfach nicht begreifen konnten, daß ein neues Volk ſich aus Niederbruch und Schande emporhebt. Wir wollen ein glückliches Volk, ein Volt, das die Arbeit nicht als Laſt, ſondern als Se⸗ gen empfindet und ſeinen gerech en Lohn erhält. Wir wollen unſer Volk ſtark machen C U CCCCCcCCCCCcCcCCGGCCCCCCCPPPPGPVPPPGVPGTTVPVTPTVVTVTVTVTVTVTVTVTGTVTTTVVTVVTVVTVVVVVVTVVbVTVTVXVT(VFVKVFVT(VcTV'wWVTVT—1T1ͤ11ꝓ1W1ꝓTW1TW1wW——————wwwD der privaten Initiative iſt dazu die Vor⸗ ausſetzung. Die Innenpolitik werden wir unter der Parole der Pflege der Volksgemeinſchaft und der Erhaltung der Ruhe und Ordnung im Staat weiter⸗ führen.“ Dr. Dietrich:„Man ſpricht von der Un ver⸗ ſöhnlichkeit der Nationalſozialiſten gegenüber ihren ehemaligen Gegnern nach der Wahl. Man be⸗ hauptet, daß ſie Gefühle der Rache hegten gegen alle, die ſozialdemokratiſch oder ſonſtwie gewählt haben. Ju einer Schweizer Zeitung war ſogar davon die Rede, daß nach der Wahl alle unſere Gegner verhaf⸗ tet werden und mit einem Dampfer, der nach der Wahl von Stettin nach Danzig kommen ſoll, in deutſche Konzentrationslager gebracht werden. Wie iſt Ihre Meinung als verantwortlicher Gauleiter dazu?“ a Gauleiter Forſter:„Wir wollen Verſöh⸗ nung mit allen, die guten Willens ſind und bieten ihnen die Hand zur Zuſammenarbeit. Wie wir in den vergangenen Jahren bewieſen haben, daß unſere große Volksgemeinſchaft jederzeit allen denen offenſteht, die aus innerer Ueberzeugung aus ande⸗ ren Lagern zu uns ſtießen, ſo wollen wir es auch in Zukunft halten. Nicht kleinliche Rache und Zerriſſen⸗ heit iſt unſere Löſung, ſondern Gemeinſchaft aller Volksgenoſſen durch großherzige Verſöhnung. Selbſtverſtändlich denkt auch niemand daran, auch nur einen einzigen Gegner zu verhaften und in ein deutſches Konzentrationslager zu bringen.“ (Fortſetzung auf Seite Wir wollen, daß für ſeinen Schickſalskampf. nicht Haß, Neid und Mißgunſt die Menſchen beherrſchen, ſondern daß Lebeunsbejahung, Lebensfreude, Licht und Sonne die Meuſchen froh machen. Wir wollen das Leben. Das hat auch der portugie⸗ ſiſche Propagandaminiſter erkannt, als er ſagte, ein ſolches Volk, das leben wolle, könne den Krieg nicht wünſchen. 8 Wir wollen die Intereſſen gerecht vertreten, wol⸗ len beiden Seiten ein ehrlicher Makler ſein. Aber die Forderungen der einen wie der an⸗ deren Seite haben da aufzuhören, wo die Intereſſen der Gemeinſchaft beginnen. Wenn der Arbeiter ein⸗ ſichtig genug iſt, ein Opfer zu bringen, ſo gilt das Gleiche auch für den Unternehmer. Wenn alle erſt wieder Arbeit haben werden, werden wir auch in der Lage ſein, das Lebensniveau und den Lebensſtandard des Volkes insgeſamt zu heben. So wollen wir nun in einer gigantiſchen freien Wahl der Welt bewei⸗ ſen, daß ſich die Deutſche Arbeitsfront tatſächlich in die Herzen der ſchaffenden Menſchen eingefreſſen hat. Die Welt wird ſich daran gewöhnen müſſen, daß ein neues Deutſchland, ein Deutſchland der Ehre und der Kraft entſtanden iſt. Aber alle Kanonen nutzen nichts, wenn nicht hinter ihnen die Einheit des Volkes ſteht. Der franzöſiſche Kriegsminiſter hat geſtern geſagt, daß Frankreich zwar das mächtigſte Heer habe, Deutſchland aber ein neues Volk! Das iſt es! Wir wöllen den Frieden, weil wir das Leben wollen. Aber es muß ein Leben der Ehre und der Achtung ſein. So bitte ich Euch, Arbeiter und Unternehmer, zu bedenken: Ihr wählt nicht uns, Ihr wählt Men⸗ ſchen, die Euer Vertrauen haben, Ihr wählt Euch ſelber, Ihr wählt Deutſchland, Euer Schickſal! Helft mit! Seid dankbar dem Führer, daß er uns aus der Nacht der Dunkelheit, des Haſſes und des Zerfalls herausgeführt hat zu neuem Leben. Seid dankbar und treu! Das Felöjägerkorps wird in die preußiſche Schutzpolizei eingegliedert Meldung des DN B. — Berlin, 1. April. Nach Durchführung des Berufsbeamtengeſetzes und nach organiſatoriſchen Aenderungen in der Po⸗ lizei werden Fehlſtellen in der Schutzpoli⸗ zei durch ͤas Feldjäger korps ausgefüllt. Zu dieſem Zweck hat der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern im Einvernehmen mit dem Miniſterpräſidenten, dem Stellvertreter des Führers und dem Chef des Stabes der SA das bisherige Feldjägerkorps unter dem 1. April 1935 in die preu⸗ ßiſche Schutzpolizei eingegliedert. Dadurch wird die Schutzpolizei weiterhin durch alte Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aufgefüllt. Mit der Eingliederung des Feldjägerkorps in die Schutzpolizei entfallen die beſonderen Aufgaben (Einſchreiten gegen Angehörige der Bewegung uſw.), die das Feldjägerkorps im Rahmen der NSDAP und ihrer Gliederungen zu erfüllen hatte. Vielmehr werden dieſe Aufgaben nunmehr von der geſamten Polizei wahrgenommen. Das Feldjägerkorps iſt jetzt ein Beſtandteil der Schutzpolizei und hat auch ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Feldjägerbereitſchaften werden im beſonderen nach Art der Schutzpolizeibereitſchaften bei Bezirks⸗ wachen, Ueberfallkommandos uſw. verwendet. Wei⸗ ter iſt in der Hauptſache der Einſatz der Feldjäger⸗ bereitſchaften in der motoriſierten Straßenpolizei vorgeſehen. Das Feldjägerkorps hat ſeit ſeiner Aufſtellung der Partei und dem Staat große Dienſte ge⸗ leiſtet. In Anerkennung dieſer Verdienſte bleiben die Feldjägerbereitſchaften auch im Rahmen der Schutzpolizei beſtehen. Sie behalten ihre bisherige bekannte, bewährte und ſchmucke Uniſorm und tragen als Angehörige der Polizei nunmehr die Dienſtgradabzeichen der Schutz⸗ polizei. Die Führer des Feldjägerkorps werden in Offiziersſtellen und die Feldjäger in Wachtmeiſter⸗ ſtellen übergeführt. Fortdauernde Kabinettskriſe in Spanien — Madrid, 1. April. Der mit der Regierungsbil⸗ dung beauftragte bisherige Miniſterpräſident Lerroux hat ſeinen Auftrag dem Staatspräſidenten zurückge⸗ geben. Der Grund zu dieſem Entſchluß liegt darin, daß ſich die Agrarier und Liberaldemokraten dem Stand⸗ punkt des Führers der ſtärkſten Partei, der Katholi⸗ ſchen Volkspartei, Gil Robles, anſchloß, der eine Regierungserweiterung nach links ablehnte, Lerroux konnte ſomit dem Wunſch des Staatspräſidenten nach Bildung eines Kabinetts auf breiteſter Baſis nicht nachkommen 77 * 22 eee . e r N 2 e N eee e ee l 8 2 Sekte Nummer 154 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Drenstag, 2. April 1985 Eoͤen in Warſchau Meldung des DN B. — Warſchau, 1. April. Lordſiegelbewahrer Eden iſt am Montag abend mit dem Moskauer Schnellzug hier eingetroffen. Die polniſche Regierung hatte ihm von der ruſſiſchen Grenze ab einen Salonwagen zur Verfügung geſtellt. Zum Empfang Edens auf dem Warſchauer Oſtbahn⸗ hof war Außenminiſter Oberſt Beck erſchienen, fer⸗ ner der engliſche Geſchäftsträger Aveling mit Mit⸗ gliedern der engliſchen Botſchaft. Nach einer kurzen Begrüßung im Staatszimmer des Bahnhofs fuhren die engliſchen Gäſte ins Hotel Eu ropa, wo ſie wäh⸗ rend der Dauer ihres Warſchauer Aufenthalts woh⸗ nen werden. Internationaler Hoteldieb in Berlin verhaftet Meldung des DNB. — Berlin, 1. April. In einem Hotel am Anhalter Bahnhof konnte am Samstag abend ein gemeingefährlicher internativ⸗ naler Hoteldieb und Hochſtapler feſtgenommen wer⸗ den. Der Mann war dem Hotelperſonal durch ſein ſonderbares Verhalten aufgefallen. Man alarmierte die Polizei, die den Verdächtigen verhaftete. Es handelt ſich um den 38jührigen ruſſiſchen Staats⸗ angehörigen Apollo., dem im Laufe eines ein⸗ gehenden Kreuzverhörs bisher etwa 50 Hotel⸗ diebſtäßhle nachgewieſen werden konnten, die er in Deutſchland, in der Schweiz, in Waxſchau und Paris ausgeführt hat. ., der früher ruſſiſcher Offizier war und dann mehrere Jahre in der franzöſiſchen Fremdenlegion gedient hat, verfügt über ein außerordentlich ge⸗ wandtes Auftreten. Da er zudem noch ſehr elegant gekleidet war, war es ihm unſchwer nröglich, ſich in großen Luxushotels einzuquartieren. Dort nahm er dann alle Hotelgäſte aufs Korn, deren Ausgaben auf eine gute Vermögenslage ſchließen ließen. Nach ge⸗ taner„Arbeit“ verſchwand er umgehend aus dem Hotel. Die von ihm im Laufe der Jahre auf dieſe Weiſe gemachte Beute iſt außerordentlich hoch und geſtattete dem Hochſtapler einen luxuriöſen Lebens⸗ wandel. Der Führer beſucht das Deutſche Muſeum — München, 1. April. Der Führer und Reichs⸗ kanzler ſtattete am Montag nachmittag in Begleitung des Gauleiters, Staatsminiſter Adolf Wagner, dem Deutſchen Muſeum einen Beſuch ab. Unter der Füh⸗ rung des Vorſtandes des Deutſchen Muſeums, des Verlegers Hugo Bruckmann, beſichtigte der Füh⸗ ver zunächſt den noch im Ausbau befindlichen Bibliv⸗ theksbau des Deutſchen Muſeums und hierauf in deſſen Lehrbau einige Abteilungen, und zwar jene für Schiffsbau, Luftſchiffahrt und Motorenbau. General Göring Oberbefehlshaber der Flakartöllerie — Berlin, 1. April. Mit dem 1. April hat der Reichs miniſter der Luftfahrt, General der Flieger, Göring, den Oberbefehl über die Flakartillerie über⸗ nommen. 20 Todesopfer des Sturmes auf der Adria — Rom, 1. April. Die Zahl der Todesopfer des orkanartigen Sturmes auf der Adria iſt nach den letzten Nachrichten allein an der Küſte zwiſchen Ri⸗ mini und Ortona auf 20 Tote geſtiegen. Auch von der ſüditalieniſchen Küſte kommen ſowohl aus dem Joniſchen als aus dem Tyrrheniſchen Meer Meldun⸗ gen über ſchwere Sturmſchäden. In dem Golf von Salerno ging der Segler„Nunziata“ im Sturm unter. Die Beſatzung in Stärke von acht Mann wurde von einem italieniſchen Dampfer geborgen und in Neapel an Land geſetzt. Verhängnisvoller Zerknall in einer Spreng⸗ ſtoffabrik in Turin — Rom, 1. April. In einer Turiner Spreugſtoff⸗ fabrik ereignete ſich am Montag, vermutlich durch Selbſtentzündung von Sprengſtoffen, ein ſchwerer Zerknall, durch den ſieben Arbeiter getötet Meldung des D. N B. — Rom, 1. April. ſchaftlichen, politiſchen hängnisvolleren Folgen, des letzten europäiſchen Kriegs noch nicht Unwillkürlich tauchten vor dem Gedächtnis Worte Chriſti über Kriegslärm und Heimſuchungen über Peſtilenz und Teuerungen auf. alle errege und brechen. Er könne nicht glauben, daß jene, denen das Glück und der Wohlſtand der Völker am Her⸗ zen liegen müſſe, nicht nur ihre eigene Na⸗ tiyn, ſondern einen großen Teil ber Menſch⸗ heit zum Blutbad treiben und der Vernich⸗ tung und dem Ruin preisgeben. Wenn aber jemand wagen ſollte, dieſes ruchloſe Verbre⸗ chen zu begehen, ſo könne er nur mit dem Wort zu Gott beten: Vertilge die Völker, die den Krieg wollen. Soviel wolle er zur moraliſchen Unmöglichkeit jedes neuen Krieges ſagen. Darüber hinaus ſei er aber mit vielen anderen auch der Meinung, daß in den gegenwärtigen, außerordentlich ſchweren Zeiten auch materiell und phyſiſch ein Krieg ihm ebenſo unmög⸗ lich erſcheine. Im Hinblick auf die Bedrängnis der Gegenwart, die eine noch traurigere Zukunft befürch⸗ ten laſſe, wolle er aber die Hoffnung nicht aufgeben, daß durch die Vermittlung der Mutter Gottes end⸗ In einer Anſprache im Geheimen Konſtſtorium wandte ſich Papſt Pius XI. der„furchtbaren wirt⸗ und beſonders moraliſchen Kriſe“ zu, von der die Menſchheit heimgeſucht ſei und gab ſeiner tiefen Trauer über die„noch ver⸗ die für die Zukunft be⸗ fürchtet werden“, Ausdruck. Während die Schäden üther⸗ wunden ſeien, ſo führte der Papſt weiter aus, ver⸗ dunkeln bereits neue Gewitterwolken den Horizont. die 7 Bezugnehmend auf den überall verbreiteten Kriegslärm, der bedrücke, bezeichnete der Papſt einen neuen Krieg als ein furchtbares Ver⸗ „Verlilge die Völker, die den Krieg wollen!“ Ein Rede des Payſtes gegen den„Kriegslärm, der alle errege und beoͤrücke lich auch der gequälten Welt der Regenbogen des erſehnten Friedens aufleuchten möge. Italiens Flotten⸗ und Luftaufrüſtung Meldung des DNB. — Rom, 1. April. Der italieniſche Senat hat die Voranſchläge des Marine⸗ und des Luftfahrtminiſteriums genehmigt. Der Staatsſekretär des Marineminiſteriums Admi⸗ ral Cavagnari betonte vor dem Senat mit beſonde⸗ rem Nachdruck die Verſtärkung der italieniſchen Flotte durch den Bau der beiden Groß⸗ kampfſchiffe„Vittorio“ und„Vittorio Veneto“, die nach ihrer Fertigſtellung die ſtärkſten vertraglich zuläſſigen Schlachtkreuzer darſtellen, und durch die Wiederindienſtſtellung der moderniſierten Groß⸗ kampfſchiffe„Cavour“ und„Giulio Ceſaxe“, die durch ihren Umbau einen ſehr viel ſtärkeren Kampfwert erhalten hätten. Der Staatsſekretär im Luftfahrtminiſterium, Ge⸗ neral Valle, unterſtrich die im Gang befindliche vollfßommene Erneuerung der geſam⸗ ten italieniſchen Luftflotte, die in drei Jahren ſtatt in den urſprünglich geplanten ſechs Jahren bis Mitte 1937 vollzogen werden ſoll. Ein weiteres Zuwarten wäre, wie General Valle hin⸗ zufügte, bei den heutigen Verhältniſſen höchſt ge⸗ fährlich geweſen. Für die modernen Flugzeuge ſeien weder die Alpen noch das Meer Hinderniſſe, weshalb die Luftflotte durch ſehr viel raſchere Jagd⸗ und Bombenflugzeuge als von dem in der Kammer geſchilderten Typ verſtärkt worden ſei oder noch verſtärkt werde. Als beſonderen Beweis für die innere und ſtarke Geſchloſſenheit der Luftwaffe er⸗ innerte General Valle an die Mobiliſierung einer Diviſion der Luftflotte, die im vorigen Jahre inner⸗ halb von ſechs Stunden vollzogen worden ſei. (Fortſetzung von Seite.) Dr. Dietrich:„Man behauptet, dieſe Danziger Wahlen würden von den Nationalſozialiſten gemacht, weil die Finanzlage des Staats ſchlecht ſei. Mir iſt in den letzten beiden Jahren über die Finanzlage Danzigs Nachteiliges nicht bekannt ge⸗ worden. Aber ſie haben ſicherlich den Wunſch, zu die⸗ ſer Behauptung Stellung zu nehmen.“ Gauleiter F o r ſt e r:„Die Finanzlage Danzigs iſt weſentlich beſſer als zu jener Zeit, in der wir die Regierung von unſeren Vorgängern übernahmen. Wir haben keine Schulden aufgenom⸗ men, wie die früheren Regierungen es taten. Es iſt uns darüber hinaus ſogar gelungen, in zwei Jahren über 50 v. H. aller Arbeitsloſen in Arbeit und Brot zu bringen. Gibt es einen beſſeren Be⸗ weis dafür, daß unſere Finanzen geordnet find?“ 8 Dr. Dietrich:„Warum machen Sie nun eigentich dieſe Wahl? Es wäre für weite Kreiſe von Intereſſe, wenn Sie einmal die Gründe deutlich machen würden, die die Danziger NS DA veran⸗ laßt hat, dieſe Volkstagswahl herbeizuführen.“ Gauleiter Forſter:„Wir machen dieſe Wahl, weil die gegneriſchen Parteien in Danzig uns fort⸗ geſetzt in unerträglicher und ungerechtfertigter Weiſe beim Völkerbund den unzieren und der Regierung, die von uns getragen wird, die Arbeit erſchweren. Dieſe Parteien begründen ihre„Be⸗ ſchwerden“ immer wieder mit der dreiſten Behaup⸗ tung, daß hinter ihnen die Mehrheit der Danziger Bevölkerung ſtände. Wir haben uns daher zu dieſer Wahl entſchloſſen, damit man nicht weiterhin ſagen ſoll, wir übten ein Willkürregiment aus und ſäßen zu Unrecht in der Regierung. Das Volk ſoll nun und mehrere verletzt wurden. ſelbſt ſprechen, um ein für allemal Klarheit zu ſchaf⸗ fen, von wem es regiert ſein will.“ Ganz Deutſchland blickt nach Danzig Dr. Dietrich:„Es wird Ihnen bekannt ſein, daß die politiſchen Gegner unſerer Partei angeſichts ihrer ausſichtsloſen Poſition ihren letzten Trumpf durch die Behauptung auszuſpielen verſuchen, die NSDaAp Danzigs vermöge ſich im Wahlkampf in Wirklichkeit nur mit Terror durchzuſetzen. Was ſagen Sie zu dieſem letzten Manöver?“ Gauleiter Forſter:„Wir haben es nicht nötig, mit Terror die Danziger Bevölkerung vom Nativ⸗ nalſozialismus zu überzeugen. Das Gegenteil iſt wahr. Unſere Gegner ſind es, die durch Terror die ihnen fehlenden geiſtigen Argumente erſetzen möchten. Das beweiſe die kürzlichen Vorfälle, die Verhaftung von ſchwerbewaff⸗ neten Sozialdemokraten. Wir bedürfen ſolcher Mittel nicht, denn der Einfluß der nationalſozialiſtiſchen Idee iſt in Danzig heute ſchon ſo groß, daß er in jede Familie hineinreicht und jeden Betrieb durchdringt.“ Dir. Dietrich:„Wie iſt es möglich, daß in ge⸗ wiſſen Zeitungen im Ausland zu leſen iſt, in Stettin lägen bereits Schiffe bereit mit Waffen und Muni⸗ tion, um Danzig nach der Wahl zu revolutionieren und mit Gewalt ins Reich zurückzu⸗ holen?“ Gauleiter Forſter:„Devartige Behauptungen ſind bezeichnend für die geiſtige Verfaſſung und Skru⸗ pelloſigkeit der Mittel unſerer Gegner. Nicht wir Nationalſozialiſten ſind es, ſondern ganz andere Kreiſe, die Unruhe nach Danzig hineintragen möch⸗ ten, um Ordnung und Aufbau zu ſtören und die Ver⸗ ſtändigung zu ſabotteren, die das Ziel unſerer Poli⸗ tik iſt.“ Dr. Dietrich:„Sagen Sie, lieber Forſter, allen Danzigern: ie Nationalſozialiſtiſche Partei im Reich verfolgt mit heißem Herzen den tapferen Kampf Ihrer Danziger Parteigenoſſen, den ſie für ihr deut⸗ in Danzig wird auch unſer Sieg ſein!“ Deutſchfeindliche Kundgebungen in Kowno Meldung des DN B. — Kownuo, 31. März. Ausklang des Mannheimer Konzertwinters Beethovens neunte Sinſonie.— Bachs Violin⸗Doppelkonzert Bach und Beethoven hatten das Schlußwort. Mit Beethovens gewaltiger 9. Sinfonie und ihrem hinreißenden Hymnus auf die allumfaſſende Menſchenliebe, wie Schiller ſie kündet, klang das letzte der winterlichen Akademie und Volksſin⸗ foniekonzerte aus. Wie kaum ein anderer Meiſter hat Beethoven uns mit dieſer ſeiner letzten Sinfonie gerade heute manches zu ſagen. Das innere Geſchehen und Schauen des Werkes findet uns be⸗ ſunders empfänglich, ſeine Mahnung, dem Schickſal mutig in den Rachen zu greifen, ebenſoſehr wie ſeine troſtvolle Verheißung dithyrambiſcher Freude nach Ueberwindung und Uebertrumpfung dieſes leidens⸗ reichen Daſeins. Was das Wunderwerk der Neunten an ringendem, ſchmerzlichem und jubelndem Men⸗ ſchentum einſchließt, ließ die ſchöne, ſorgfältig vor⸗ bereitete Aufführung zum großen Teil mitreißend ſpüren. a Philipp Wüſt iſt ihr ein erfreulich ſicherer Führer. Die Ergebniſſe klugen Nachdenkens laſſen ihn die große ethiſche Idee des Werkes wie die dynamiſchen, boloriſtiſchen und rhythmiſchen Einzelheiten der Rieſenpartitur klar erkennen. Er packt den erſten Satz mit energiſch geſtrafftem Willen und ringender Gewalt an, gibt ihm Beethovenſche Hartkantigkeit und die volle Schärfe des Umriſſes. Auch die präg⸗ nante Hinzeichnung des Scherzo⸗Rhythmus zeugte von genauer Kenntnis der einzelnen Werkteile, und es darf geſagt werden, daß gerade in dieſem ein⸗ fallsreichen Scherzoſatz das Orcheſter dem Dirigenten bemerkenswert ſicher und genau folgte. Dem in edlem Wohllaut erklingenden Adagio fehlte es nicht an Eindruckskraft, und in dem durch die ſehr ſchön ge⸗ lungenen Rezitative der Bäſſe außerordentlich ſtim⸗ mungsvoll vorbereiteten großen Finale vereinigte ſich der mit ſeurigem Schwung ſingende Gemiſchte Chor des Lehrergeſangvereins mit dem Orcheſter zu einer überwältigenden Klangmacht, wenn auch jene gewiſſe Uneinheitlichkeit in der Ent⸗ wicklung des Chorſatzes wieder offenbar wurde, die dem ganzen Finale eine leichte Zwieſpältigkeit gibt. Das Soloquintett aus den Damen Erika Mül⸗ ler und Irene Ziegler und den Herren Heinrich Kuppinger und Heinrich Hölz⸗ lin wirkte klanglich nicht eben überzeugend. Hölz⸗ lin ſang das Eingangsrezitativ„O Freunde, nicht dieſe Töne“ zwar ſehr fein und verinnerlicht, aber ein wirkliches harmoniſches Zuſammenwirken der vier Stimmen läßt ſich bei der unruhigen Ton⸗ gebung Erika Müllers und Kuppingers doch nur ſehr bedingt erreichen. Den großen Geſamteindruck der Aufführung tat das jedoch wenig Abbruch und die dankbare Begeiſterung der Zuhörer war nach dem Verklingen des elementaren Schlußſatzes groß und berechtigt. Als Eingang des Abends eine kleine Bachehrung: das Violin Doppelkonzert Johann Seba⸗ ſtian Bachs in-moll, ein reizvolles, durch die Ver⸗ wendung zweier Soloviolinen beſonders geartetes Werk, das ſich neben dem Violinkonzert in a⸗moll und dem von herzhafter Lebensfreude erfüllten in Hedur ſeinen Platz behauptet und vor allem durch ſeinen ſeltſam faſzinierenden Largo⸗Mittelſatz ſo überaus anziehend wirkt. Im übrigen offenbart es in ſeiner leichtgewichtigen, von der ſilbrigen Akkordik des Cembalo geſtützten Sbreichorcheſterbegleitung echte Bachiſche Klangwelt. Als Soliſten erſpielten ſich die Herren Max Kergl und Karl Korn mit ihrem ſehr geſchmackvollen, durch eindringendes künſtleriſches Verſtändnis ausgezeichneten Vortrag der ſoliſtiſchen Partien einen ſtarken Erfolg. C. O. E. Klaſſiker auf Schallplatten Bach, Beethoven, Schubert. Brahms Zu den ſchönſten und bedeutendſten weltlichen Inſtrumentalwerken Bachs, deſſen 250, Geburtstag die geſamte Muſtkwelt ſoeben gefeiert hat, gehört der Zyklus der„Brandenburgiſchen Kon⸗ zerte“, die der Meiſter 1721 dem Markgrafen Chri⸗ ſtian Ludwig von Brandenburg zugeeignet hat. Alle ſechs Konzerte liegen nunmehr in künſtleriſch und techniſch ſauberen Aufnahmen(Grammophon) vor. Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter, von Furt⸗ wängler und Melichar dirigiert, ſpielt die Werke mit ganzer Hingabe an die Forderungen bachiſcher Geiſtigkeit. Beſonders das von Furt⸗ wängler meiſterlich interpretierte zweiſätzige dritte Konzert in D⸗Dur und das reizvolle letzte(in), unter Melichars Leitung ſeien dem Bachfreund ans Herz gelegt. Riele Queling, der Kölner Geiger, ſpielt auf Odeon Beethovens herrliches Violin⸗ konzert in D⸗Dur(op. 61) unter Entfaltung eines ſehr beachtenswerten techniſchen Könnens. Der eee blühende Fantaſiefülle und gedankliche Tiefe dieſes warme und ziemlich voluminöſe Ton ſeines Inſtru⸗ ments und die verſtändnisvolle Art des Vortrags vermitteln dem Hörer vom Bau und von der Größe der Kompoſttion einen guten Begriff, wenngleich die letzte Loslöſung vom Irdiſch⸗Soliden und der überlegene Auſſchwung in die Sphäre freier künſt⸗ leriſcher Geſtaltung noch zu wünſchen bleibt. Die Orcheſterbegleitung liegt in den Händen von Mit⸗ gliedern der Berliner Staatskapelle. In tonlicher Vollkommenheit erklingt Schu⸗ berts unvollendete lI⸗Moll⸗Sinfonie auf Telefunkenplatte. Die Berliner Philharmoniker laſſen unter Erich Kleibers Führung die gauze ſinfoniſchen Juwels der Romantik ſtark und mächtig werden. Darüber hinaus ſteht der Hörer bewun⸗ dernd vor den hochentwickelten heutigen Möglichkeiten der Muſtkreproduktion auf mechaniſchem Wege. Selbſt der Klavierton der Schallplatte verliert mehr und mehr ſeine gefürchtete trockene Stumpfheit und der Vorkrag von Schuberts Wanderer⸗Fan⸗ taſie durch Edwin Fiſcher oder die von Wilhelm eine gelungene der Freiſchütz⸗Arie„Einſt träumte meiner ſel'gen Baſe“ auf, die ſie techniſch vollendet ſingt, empfin⸗ dungsmäßig aber doch wohl nicht voll ausſchentt. Eine Folge der ſchönſten deutſchen Volks⸗ Lieder hat die Berliner Liedertafel unter Leitung ihres Dirigenten Friedrich Jung und mit inſtrumentaler Unterſtützung durch die Berliner Philharmoniker auf eine Telefunkenplatte gebannt. Der von Dr. Otto Hörnig verfaßte und geſprochene verbindende Text zwiſchen den einzelnen Liedern bleibt inſofern problematiſch, als er bewußt den ſchlichten Volkston nachzuahmen verſucht(was nie⸗ mals überzeugend gelingen kann) und überdies den Empfindungsgehalt der vom Männerchor ſehr ein⸗ drucksvoll geſungenen Lieder vorwegnimmt, die wirklich keines Kommentars bedürfen. Leichte volksmäßige Unterhaltungsmuſik zur He⸗ bung des Frohſinns: ein neuer flotter Sang der Comedian Harmoniſts„Schöne Liſa“(Elec⸗ trola), einige hübſche Tanz weiſen, darunter einen reizvollen Slow⸗Fox und einen Engliſh Waltz von Kurt Engel mit Marimbaphon⸗ und Vibraphon⸗ ſolo(Telefunken) ſowie einen melodiſchen Fox („Tour turned your head“) vom Jackſon⸗Orcheſter auf Electrola ſtraff und prickelnd geſpielt. Endlich Telefunken⸗Kinderplatte, auf der Vera Spohr den kleinen Buben und Mädeln die Struwelpetergeſchichten, vom„Daumen⸗ Backhaus geſpielten drei Brahmsſtücke(Bal⸗ lutſcher“ und vom„Zappelphilipp“ als wirkſames Melodram vorträgt. N ſches Volkstum und zum Wohle Danzigs führen. Die Nationalſozialiſtiſche Partei iſt Deutſchland. Ihr Sieg In der litauiſchen Hauptſtadt fanden am Sonntag verſchiedene wohlorganiſterte deutſchfeindliche Kund⸗ gebungen ſtatt. In der Univerſität war ſchon am Samstag eine Kundgebung für Sonntag 15 Uhr an⸗ 8 geſagt worden, die auch planmäßig durchgeführt wurde. ſeine; Die Studentenſchaft, untermiſcht mit zahlreichen zu laf Ziviliſten, begab ſich darauf auf die Straße, wo ihr ohne d aber das Vorgehen gegen die deutſche Geſandt⸗ Lehrer ſchaft und insbeſondere gegen das deutſche Gym⸗ in der naſtum, die deutſche Buchhandlung und das dem Na⸗ habe, u men nach deutſche Kaffee Conrad von der Polizei mit al verwehrt wurde. Beim Schutz dieſer Gebäude Später wurde von Feuerſpritzen und Gummiknüp⸗ teten d peln Gebrauch gemacht. Zwei Stunden lang angerit wurde auf der Straße demonſtriert, aber äußerſt un⸗ raſch v einheitlich und undiſzipliniert. es iſt In der in der Hauptſtraße in Kowno befindlichen Tag a großen deutſchen Buchhandlung Fiſcher wurde eine. Und große Schaufenſterſcheibe eingeſchlagen. 12 lich in Die litauiſche Regierung hat ſich veranlaßt ge⸗* böſe Ti ſehen, vor deutſchen Geſchäften und dem General⸗ der Fi konſulat verſtärkten Polizeiſtreifendienſt einzurichten, Leibe 9 um auf dieſe Weiſe weitere Ausſchreitungen zu ver⸗ Zug k. hindern. Die deutſche Geſandtſchaft wird durch 20 Annab Polizeibeamte bewacht. wäre . 5 8 der B Wo bleiben die Signatarmächte 1 8 für Memel? 85 — London, 1. April. einen Im Unterhaus wurde der Außenminister am dächtig Montag nachmittag gefragt, welcher Natur die In⸗ müſſen tervention geweſen ſei, die England gemeinſam mit 1 0 den anderen Unterzeichnermächten des Memelſtatuts ha 11 unternommen habe. n 5 a 5 5 Organ Außenminiſter Sir John Simon erwiderte: nicht ſe „Wie bereits in der Antwort am 18. März zum das an Ausdruck gebracht worden iſt, ſind kürzlich durch legung die engliſche Regierung, die franzöſiſche Regierung einen E und die italieniſche Regierung bei der litauiſchen Re⸗ Schatte gierung Vorſtellungen erhoben worden. Im Strohn Verlauf dieſer Vorſtellungen iſt die litauiſche Regie⸗ Planke rung dahin unterrichtet worden, daß die gegenwär⸗ eine A tige Lage im Memelgebiet, in dem ſich kein Direk⸗ Volker! torium befindet, das das Vertrauen des Landtages„ kundem beſitzt, unvereinbar iſt mit dem Grundſatz der deem Appara Memelgebiet durch oͤas Statut gewährleiſteten Au to⸗ ſignale nomie, und daß es die Pflicht der litauiſchen Re⸗ ſchütter gierung iſt, dieſen Zuftand unverzüglich zu be⸗ der An enden.“ Erfinde f die Wi Abwertung auch in Luxemburg Bäume O Paris, 2. April.(Funkmeldung der NM3.) können. Die luxemburgiſche Regierung hat nunmehr, dem mit der belgiſchen Beiſpiel folgend, den Franken um 10 v. H. liegen, abgewertet. Die luxemburgiſch⸗belgiſche Zoll⸗ ein frö union bleibt jedoch in der augenblicklichen Form be⸗ des erf ſtehen. 1 denn a Verkehrsunglück des Nachtflugzenges Paris London — Paris, 1. April. Das Nachtflugzeug Paris Ibr Landon, das den Poſt⸗ und Güterverkehr verſteht, feierten mußte Montag früh um.15 uhr bei Gournay en mache Bray auf freiem Felde notlanden. Dabei erlitten wurden der Flugzeugführer und der Bordfunker ſchwere Führer Verletzungen. Bei der Ueberführung ins Kranken⸗ beſonde haus iſt der Fluggeugführer ſeinen Verletzungen er. Seeir legen. Das Flugzeug wurde ſtark beſchädigt. 5 1 355 f I. Apr! Durch Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner 5 müslich Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 1. B. 5 Willy Müller„Feuilleton; Carl Onno Eiſenbart„ Lokafen Teil 0 gefühl Dr. 5 Hammes- Sport: Wind Müller—Südweſtdeutſche Um⸗ ſchätzun ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilherm Fennel— Angeigen und geſchäftliche Mitteiungen Jarod Faude, ſämtlich in Mann! erwerß Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere Dr. Haas, Neue Mann⸗ ſeit ein 5 beimer zeitung. Mannheim K 1, 48 5 155 Schriftleitung in Berlin: Dr. fritz Fillletz, u 85, Pittoriaſtraße 45 5 der hie Ges..⸗A. Febr. 251 Mittag⸗Attsg. A u. B. 21 200 ſchaft e Abend⸗Ausg. A u. B= 90650 ö Herr ür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Nückporle fahrer⸗ rings lade in G⸗Moll, Intermezzo in K⸗Moll und Capriccio 5 in Dur) laſſen neben der hohen Künſtlerſchaft der Seit Wiedergabe die techniſchen Fortſchritte dieſer Elee⸗ Herr K trola⸗Aufnahmen deutlich erkennen. 7 deutſche *. g Durch Einige neue Platten mit Opern⸗ und Unter⸗ ö Pflichte haltungsmuſik bleiben noch zu erwähnen. In Veorgeſe Miliza Korjus hört man eine wahrhaft vir lar wi tuoſe Kehlkopfakrobatin. Sie ſingt auf Electrola die geehrt. Olympia⸗Arie aus„Hoffmanns Erzählungen“ und Meyerbeers Schattentanz aus„Dinprah“. Eine er⸗ ſtaunliche Koloraturſtimme!l Erna Sack, der Ko. loraturſopran der Breslauer Oper, ebenfalls eine In Sängerin von Format, wartet auf Telefunken mi! Außent e au !gzelner.“ den ka ſchwache zur Uel Hbhalb ge Abkühli zung. 0 feinen vfens ſo mit Sti ren. Die hr Sieg en März. sonntag Kund⸗ hon am Ihr an⸗ t wurde. reichen wo ther ſandt⸗ Gym⸗ em Na⸗ b Lizei zebäude kn ü p⸗ n lang erſt un⸗ tdlichen de eine ißt ge⸗ eneral⸗ richten, zu ver⸗ urch 20 e pril. er am te In⸗ mm mit ſtatuts e: s zum durch tierung en Re⸗ en Regie⸗ nwär⸗ Direk⸗ dtages r dem A u to⸗ n Re⸗ u be⸗ NR.) „dem riss erſteht, day en rlitten chwere anken⸗ en er- : 1. B. en Teil: he Um⸗ lngeigen unh Mann⸗ aße 48 icporls — riceio ft der Elee⸗ Dienstag, 2. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 154 2 14 3 1 88 5 7 * Apparat, der die Straßenkreuzungen Mannheim, den 2. April. April, April, April Es iſt ein Brauch von altersher, am 1. April ſeine Freunde auf irgendeinen Scherz hereinfallen zu laſſen. Schon als kleine Schüler durften wir, ohne den Rohrſtock fürchten zu müſſen, den geſtrengen Lehrer darauf aufmerkſam machen, daß er ein Loch in der Hoſe oder einen Tintenklecks an der Naſe habe, und auf der Straße haben wir die Erwachſenen mit allen möglichen ähnlichen Späßen geärgert. Später dann haben wir mit erdachten und erdich⸗ teten Ferngeſprächen Verwirrung in Mädchenherzen angerichtet und unſeren verlobten Freunden kleine, raſch pergeſſene Unannehmlichkeiten bereitet. Kurzum, es iſt immer ein beſonderes Vergnügen, an dieſem Tag anderen einen Bären aufzubinden. Und einen Bären haben wir ja richtig und wirk⸗ lich in dieſem Jahre denen aufgebunden, die das böſe Tier im Karlſtern⸗Tiergarten ſehen wollten, das der Filmſchauſpielerin Annabella ſo unfreundlich zu Leibe ging. Ach und Annabella ſelbſt? Der Pariſer Zug kam zwar pünktlich und fahrplanmäßig, aber Annabella⸗Liſelotte ließ auf ſich warten. Schade, das wäre ſo ein nettes Senſatiönchen geweſen, faſt wie der Beſuch von Hans Albers oder Elſe Elſter. Daß der brave Svätzingetorix, der Gründer Schwetzingens, der plötzlich in der Schwetzingerſtadt das Licht der Welt erblickte, einen Federkiel und einen Schwan in den Händen hielt, war ja ſchon ver⸗ dächtig, er hätte mindeſtens Spargeln bei ſich haben müſſen, um die Schwetzinger ſo zu beunruhigen, wie ſte unſer Dr. Hr.⸗Mitarbeiter beunruhigt geſehen haben wollte. Daß der Wochenmarkt nicht im Rat⸗ haushof ſtattfand, war gewiß nur ein Fehler der Organiſatoren dieſer Verlegung, die ſich natürlich nicht ſo in letzter Stunde machen ließ, wie man ſich das am grünen Schreibtiſch vorſtellte. Die Ver⸗ legung des Waſſerturms nach dem Strohmarkt iſt auf einen Einſpruch derer unterblieben, die ſich in ſeinem Schatten zu Stelldicheins zu treffen pflegen; am Strohmarkt, meinten ſie, wären ſie den Blicken der Plankenbummler allzuſehr ausgeſetzt, und gegen eine Aufſtellung des Carl⸗Benz⸗Denkmals vor dem BVolkerkundemuſeum haben ſich die im Völker⸗ kundemuſeum Ausgeſtellten gewehrt. Der kleine durch Licht⸗ ſignale verkehrsſicherer machen ſollte, iſt den Er⸗ ſchütterungen doch nicht gewachſen geweſen und vor der Anbringung ſchon geplatzt. Ueberreſte trägt der Erfinder künftig als Einglas im rechten Auge, um oͤte Wirkung der Sauerſtoffeinſpritzung bei den Bäumen vor der Eliſabethſchule beſſer beobachten zu können. Bis dahin werden auch die Erfahrungen mit dem Kairoer Sender des Miſter Nonſenſe vor⸗ liegen, deſſen Runzeln in ſeinem Jubelgreisantlitz ein fröhliches Schmunzeln über all die Torheiten des erſten April verurſachte. Und das freut ein ja denn auch. 8. Verufsjubiläen Ihr 40jähriges Dienſtjubiläum bei der Reichsbahn feierten die Lokomotivführer Franz Nonnen⸗ macher und Rudolf Attner. Die Arbeitsjubilare wurden für ihre langjährige Treue von unſerem Führer, ſowie von der Eiſenbahn⸗Generaldixektion beſonders ausgezeichnet. Sein Wjähriges Dienſtjubiläum im Hauſe Lerſch c Kruſe, Speditionsfirma Mannheim, beging am ( April Herr Georg Hohenadel, Mannheim. Durch ſein gediegenes kaufmänniſches Wiſſen, uner⸗ mücdlichen Fleiß in Verbindung mit größtem Pflicht⸗ gefühl konnte ſich der Jubilar jederzeit die Wert⸗ ſchätzung ſeiner Vorgeſetzten und ſeiner Mitarbeiter erwerben, das Vertrauen der Firma übertrug ihm ſeit einer Reihe von Jahren das Amt des Leiters der hieſigen Niederlaſſung. Die Firma und Gefolg⸗ ſchaft ehrte den Jubilar durch eine ſchlichte Feier. Herr Hohenadel iſt ſeit Beſtehen des Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Verbandes als Mitglied des Reichsführer⸗ rings— Fachwart für Wanderfahren— tätig und bekleidete auch vordem ſchon in der Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Union das gleiche Amt. Sein WBjähriges Dienſtjubiläum beging geſtern Herr Karl Riſſe, Mannheim, bei der Firma Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim ⸗Induſtriehafen. Durch ſein offenes Weſen und durch ſeine treue Pflichterfüllung hat er ſich die Wertſchätzung ſeiner Vorgeſetzten und Mitarbeiter erworben. Der Jubi⸗ lar wurde durch Geſchenke und Blumenſpenden geehrt. Aebergangsheizung In der Uebergangszeit, im Frühjahr, ſind die Außentemperaturen oft noch derart nieder, daß man ſich in einem ungeheizten Raum für längere Zeit licht aufhalten kann, ſo daß auf die Beheizung ein⸗ zelner Raume in der Wohnung nicht verzichtet wer⸗ den kann. Von frühmorgens bis spätabends mit ſchwachem Feuer durchzuheizen, wird dagegen immer zur Ueberheizung der Räume führen. Man iſt des⸗ halb gezwungen durch Oeffnen der Fenſter eine Abkühlung der Räume herbeizuführen. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß durch die Ueberheizung und Ab⸗ kühlung Erkältungskrantheiten im Frühjahr entſte⸗ hen, werden Brennſtoffe vergeudet und ſomit unnötige Heizkoſten verurſacht. Eine Raum⸗ oder Platzbeheizung, die man je nach Wunſch und Gebrauch durch einen einfachen Hand⸗ griff in Tätigkeit ſetzen und beim Verlaſſen der Auf⸗ enthaltsräume vollkommen oder aber nur teilweiſe abſtellen kann, bietet die Gas⸗ und elektriſche Hei⸗ gung. Eine Ueberheizung der Räume iſt infolge der feinen Reguliermöglichkeit mittels eines Gasheiz⸗ bens ſo gut wie ausgeſchloſſen. Die Platzbeheizung mit Strom durch einen Strahlofen oder eine Strahl⸗ sonne ermöglicht die beliebige Verwendung in dem einen oder anderen Zimmer. Damit dieſe ſtundenweiſe Benützung der Gashei⸗ zung oder der Platzbeheizung mit Strom, die weder Ruß, Rauch, Abtransport von Verbrennungsrück⸗ 5 ſtänden, noch Schmutz verurſachen, auch in der Ueber⸗ ganaszeit gegenüber der Ofenheizung nicht teurer zu ſtehen kommt, empfiehlt es ſich, die Gas⸗ und Strom⸗ b ſondertarife gu benützen. Volksgenoſſe, biſt Du ſchon Mitglied der NS? Aufhebung der Mitgliederſperre— Neue Aufgaben für das Sommerhalbjahr Vertreter aller Ortsgruppen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt aus der Stadt und dem Kreis Mannheim und die Vertreter der Mannheimer Preſſe verſammelten ſich geſtern abend im großen Saale der Handwerks⸗ kammer, um aus dem Munde des Kreisamtsleiters der NSV., Merdes, den Dank für ihre opfer⸗ willige Mitarbeit an dem einzigartigen Winterhilfs werk des deutſchen Volkes entgegenzunehmen. 5 Das zweite Jahr des WH W. bedeutete einen un⸗ geahnten Erfolg. Nicht nur im Reiche, auch in Mannheim, ſo hob Kreisamtsleiter Merdes mit Nachdruck und Genugtuung hervor, ſind die Ein⸗ gänge und demgemäß auch die Ausgänge ganz be⸗ deutend geſtiegen. Rund 300 000 Mark mehr als 1933/34 ſind im Winter henden in Mannheim e Gyeisamt Mann⸗ „ Ur 2 Millionen Mark Feuerung, Kleider, uſw. zu beſchaffen und an bedürftige Volksgenoſſen 5 Wü he, Schuhe Lebensmittel, auszugeben. Welch' eine Unſumme von Arbeit, zum allergrößten Teil ehrenamtlicher Arbeit, war not⸗ wendig, dieſe Mittel zuſammenzubringen und zu 9 verteilen. Mannheim kann ſich mit dieſem Ergebnis in Ehren ſehen laſſen; und nimmt man noch hinzu, daß neben dem Winterhilfswerk noch die Sorge für „Mutter und Kind“, die allgemeine Wohlfahrt, die Jugendfürſorge ungemindert Kräfte und Mittel be⸗ anſprucht, ſo erſieht man daraus, was ein Volk zu leiſten vermag, das zu wahrem Opferſinn erweckt worden iſt und aus ſich ſelbſt heraus die ſelbſt⸗ loſen Helfer an einem in der ganzen Welt ein⸗ malig daſtehenden Hilfswerk ſtellt. Hat ſo das Winterhilfswerk 1934/5 mit einem höchſt erfreulichen Ergebnis abgeſchloſſen, ſo wird das natürlich für die NS⸗Volkswohlfahrt nur ein Anſporn ſein, die Organiſation weiter zu ſeſtigen, auszubauen und zu verbeſſern, um allen kommen⸗ den Anforderungen mit erhöhter Schlagkraft gewach⸗ ſen zu ſein. Darum gibt es nun auch im Sommer⸗ Halbjahr kein Ausruhen. Neue Aufgaben ver⸗ langen neue Anſpannung. Vor allem das Erholungswerk ſoll in dieſem Sommer einen neuen Auftrieb erfahren. Waren es im Vorjahr 3000 Kinder, die verſchickt werden konnten, ſo werden es in dieſem Jahre 4500, ja, ſo hofft man, vielleicht auch 5000 ſein, die auf dem Lande und in guter Pflege ſich Kräftigung und Geſundung holen ſollen. Dazu kommt die Müt⸗ tererholung, die allgemeine Wohlfahrt— ſie alle fordern Mittel und Mitarbeit. Daher gilt es unermüdlich weiterzuarbeiten. Die Opferbereitſchaft, die das ganze Volk im Winter⸗ hilfswerk gezeigt hat, muß auch für die Zukunft er⸗ halten bleiben. Um jedem Volksgenoſſen eine letzte Möglichkeit zu geben, ſeine Volksverbundenheit durch die Tat zu beweiſen, iſt die beſtehende Mitgliederſperre der NS V mit dem 1. April aufgehoben worden. Es kann alſo niemand ſagen, er habe ſich nicht in die große Kämpfergemeinſchaft gegen Not und Elend einreihen können. Wer in der Lage iſt, den kleinen Monatsbeitrag zu zahlen, und auch jetzt noch zögert, ſich dem großen Hilfswerk anzuſchließen, der hat kein Verſtändnis für die Forderungen, mit denen die Zeit an ihn herantritt. Er ſondert ſich ab, und er wird künftig abgeſondert bleiben müſſen. Aber um alle Volksgenoſſen zu erfaſſen, die guten d, iſt die Mithilfe derer notwendig, eits in die NSW. eingereiht haben. Sie müſſen aus Mitgliedern der NSW. Mit⸗ arbeiter werden, indem ſie ihre Verpflichtung über die Zahlung des Mitgliederbeitrags hinaus anerkennen, die von ihnen eine lebhafte, zielbewußte Werbetätig⸗ keit fordert. Sie, die vielfach ſchon ſeit Jahren den Sozialismus der Tat bewieſen haben, beſitzen die Kraft, Fernſtehende der großen Gemeinſchaft der Helſenden zuzuführen. Ihnen iſt die ſchöne Auf⸗ gabe zugewieſen, den letzten Volksgenoſſen für die Ziele der NSW. zu gewinnen und damit dem Füh⸗ rer den Dank abzuſtatten für ſein übermenſch⸗ liches Werk zum Heile des ganzen deutſchen Volkes. Nach einem nochmaligen herzlichen Dank an alle Helfer und Mitarbeiter beendete Kreisamtsleiter Werdes mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer die Abſchlußverſammlung des WSW. 1934/35, die nichts anderes war als der Auftakt für eine raſtloſe Sommerarbeit! Willens ſin die ſich l 8. Beſſerer Gläubigerſchutz Richtlinien der Reichs-Rechtsanwalts-Kammer Die Wirtſchaftskriſe und die durch dieſe geborenen Vollſtreckungsſchutzgeſetze haben es mit ſich gebracht, daß die Beitreibung außenſtehender Forderungen in zahlreicheren Fällen als früher erfolglos bleiben muß. Dieſe Umſtände haben in zunehmendem Maße dazu geführt, daß Induſtrie, Handel und Handwerk die Beitreibung ihrer Außenſtände, die ſie früher durch ihren ſtändigen Rechtsberater ausführen ließen, nun⸗ mehr durch Inkaſſobüros oder durch beſonders be⸗ fähigte Angeſtellte, deren hoch bezahlte Arbeitszeit weitgehend durch dieſe Tätigkeit in Anſpruch genom⸗ men wurde, erledigen laſſen. Nunmehr hat die Reichs⸗Rechtsanwalts⸗ Kammer in dem Beſtreben, die Berufstätigkeit des Rechtsanwalts als des berufenen rechtskundigen Vertreters allen rechtsſuchenden Volksgenoſſen für die Eintreibung ihrer Forderungen aus laufenden Geſchäften ohne ſtreitige Erledigung zu den gering⸗ ſten tragbaren Gebühren zur Verfügung zu ſtellen, Richtlinien aufgeſtellt, die auch für den Mannheimer Landgerichtsbezirk Geltung haben. Durch dieſe neuen Richtlinien iſt es nunmehr möglich, daß der Gewerbetreibende ohne großes Koſtenriſiko die Beitreibung ſeiner Außenſtände wie⸗ der ſeinem Rechtsanwalt übergibt. Vorausſetzung für die in oͤen Richtlinien feſtgelegte Gebührenermä⸗ ßigung iſt nur, daß der Gewerbetreibende alle ſeine Beitreibhungsſachen in einem Gerichtsbezrk ſeinem ſtän digen Rechtsanwalt überträgt. Durch die Beitreibung ſeiner Außenſtände durch den Rechtsanwalt auf Grund der neuen Richtlinien ergeben ſich für den Gewerbetreibenden folgende Vorteile: 1. Bearbeitung aller auftauchenden Rechtsfragen mit dem Wiſſen und der Erfahrung eines Volljuriſten, insbeſondere der Rechtsfragen auf dem komplizier⸗ ten Gebiet des Vollſtreckungsnotrechts, das dem Gläubiger manche Möglichkeiten läßt, die vom Laien erfahrungsgemäß nur unvollſtändig ausgeſchöpft werden. 2. Beſchränkung der Unkoſten der Beitreibung auf die Auslagen und eine minimale Vergütung für den Anwalt im Falle der Erfolgloſigkeit der Beitreibung. 3. Voller Erſatz der Prozeßkoſten, insbeſondere auch der Vertreterkoſten öͤurch den Betriebenen im Falle des Erfolgs der Beitreibung, da nur die Ge⸗ bühren des Rechtsanwalts von den Gerichten als erſtattungspflichtig durch den Betriebenen anerkannt werden, dagegen nicht die Erfolgsproviſionen von Inkaſſo⸗Büros und nicht die Aufwendungen des Ge⸗ werbetreibenden für Angeſtellte, welche vielmehr, auch im Falle des Erfolgs der Beitreibung, der Ge⸗ werbetreibende immer ſelbſt zu tragen hat. Auskunft und Beratung erteilen die Beratungs⸗ ſtellen der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke K 7 und Rathausbogen 21. Die Kurzſchriftler tagen Hauptverſammlung der Ortsgruppe der Deutſchen Stenographenſchaft Die Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim tra⸗ ten im Saal der Liedertafel zur diesjährigen Haupt⸗ verſammlung zuſammen. Auf dem Führerratstiſch hatte ein mit Trauerflor umrahmtes Bild des kürz⸗ lich verſtorbenen Schirmherrn der deutſchen Steno⸗ graphenſchaft, des bayeriſchen Miniſters Hans Schemm, Aufſtellung gefunden. Dem Schirmherr der ſtenographiſchen Sache galt der warmempfun⸗ dene Nachruf, mit dem der Ortsgruppenleiter Kokes die Tagesordnung eröffnete. Der Ortsgruppenleiter berichtete dann über die Vorarbeiten zum großen Reichstreffen aller deutſchen Stenographen vom 3. bis 5. Auguſt in Frankfurt a. M. Ein Werbefilm der Reichsleitung feſſelte die Aufmerkſamkeit der Anweſenden für längere Zeit. Der letzte Teil der Tagesordnung betraf den Tätigkeitsbericht. Dem umſichtigen Vorgehen des Kreisamtsleiters Kokes iſt der Zuſammenſchluß der drei Mannheimer Ortsgruppen zu danken. In Mannheim beſteht jetzt nur noch eine Ortsgruppe der deutſchen Stenographenſchaft. Dieſe iſt in allen ſtenographiſchen Angelegenheiten zu hören, bei allen öffentlichen Prüfungen und Leiſtungsſchreiben hat ſie zu beſtimmen, an ſie ſind alle Meldungen und Anfragen zu richten, die mit ſtenographiſchen Dingen szuſammenhängen. Der Bericht erzählte weiter von zahlreichen Anfänger⸗, Fortbildungs⸗ und Diktat⸗ kurſen, die im vergangenen Geſchäftsjahr durchge⸗ führt wurden und erfreulich war es, zu hören, daß 1934 in Mannheim rund 1000 Volksgenoſſen die Kenntniſſe der deutſchen Kurzſchrift durch die Stenographenſchaft vermittelt wurden. Wettſchrei⸗ ben und Leiſtungsſchreiben verſchiedener Art organi⸗ ſierte die Mannheimer Ortsgruppe oder ſtellte ihre Fachkräfte zur Durchführung zur Verfügung. Zahl⸗ reiche Diplome und Urkunden konnten an die ver⸗ ſchiedenen Preisträger ausgehändigt werden und der Ortsgruppenleiter überreichte anläßlich der Haupt⸗ verſammlung dem Kurzſchriftler Albrecht für fort⸗ geſetzt eingereichte fehlerloſe Arbeiten eine Aus⸗ zeichnung der Reichsleitung. Hitlers Buch„Mein Kampf“ belohnte den unermüdlichen„Schreiber“ für ſeine Mühe und Arbeit. Der Ausblick ins neue Geſchäftsjahr kündigt neue Arbeit an. Von dem Ziel der Reichsleitung, allen ſchreibenden Berufen durch Vermittlung der Kennt⸗ nis der Stenographie und des Maſchinenſchreibens Erleichterung ihrer Tätigkeit zu verſchaffen, ſind wir noch ziemlich weit entfernt. Der Unterricht im Ma⸗ ſchinenſchreiben iſt ein neues Ziel, das die Reichs⸗ leitung den Ortsgruppen geſtellt hat und das Schritt für Schritt nach den Richtlinien der Reichsleitung der Verwirklichung näher zu bringen iſt. Daß der arbeitsfrohe Führer der Mannheimer Ortsgruppen einſtimmig wiedergewählt wurde, ſtand von vornherein außer Zweifel. Ein Sieg Heil! auf unſeren Führer beſchloß die Tagung. i 70 Jahre alt iſt heute Kanalreiniger Eruſt Häßlin, G 5, 11. Dem treuen Leſer unſerer Zei⸗ tung beſte Glückwünſche. en Fiſchkochvorführung. Die NS⸗Frauenſchaft, Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaſt, veranſtaltet am Donnerstag, 4. April, im„Ballhaus“ eine große Fiſchkochvorführung. Dieſe Veranſtaltung wird den Mannheimer Hausfrauen wieder eine Menge des Schönen und Wiſſenswerten bieten. Es werden die reichen Verwendungsmöglichkeiten von Fiſchen aller Arten gezeigt. U.., wie wichtig der Fiſch als Volks⸗ nahrungsmittel iſt. Alle Hausfrauen treffen ſich daher am Donnerstagnachmittag 4 Uhr im„Ball⸗ haus“ zum Fiſchkochtag. Unkoſtenbeitrag 20 Pf. mit Rezept. za Der Walzerwettſtreit im Geſellſchaftshaus Brückl, Waldhof, unter Leitung von Kurt Rudolf Weinlein, wurde von acht Paaren beſtritten. Das Publikum, das bei den Urteilen durch Stimm⸗ abgabe mitwirkte, zeigte dieſelben Meinungen wie das aus vier Herren beſtehende Fachſchiedͤsgericht. Kein Wunder, daß die Verkündung des 1. Preis⸗ trügerpaares, Fräulein Martin mit Herrn Ernſt als Partner, beifällig aufgenommen wurde. Den 2. Preis konnte ſich das Paar Frl. Jauch Herr Sach⸗ ſenmeier ſichern. Die ſchönen, von Frau Brückl ge⸗ ſtifteten Preiſe wurden freudigſt entgegengenommen. Die Kapelle Meßmer ſpielte flott und unermüdlich. Paula Weſſely „Maskerade“, den dos Univerſum jetzt nochmals zeigt. in dem Film e Die Möven ſcheinen nun Abſchied von ihrem Winterquartier zu nehmen. Der Hauptteil unſerer Wintergäſte iſt bereits verſchwunden. Die Adolf⸗ Hitler⸗Brücke wird nicht mehr von den kühnen Seg⸗ lern umkreiſt. Nur noch in der Nähe der Fried⸗ richsbrücke hält ſich oͤle Nachhut der Möven auf. Aber nicht lange wird es mehr dauern, bis auch die letzten Möven von Mannheim Abſchied nehmen und ſich nach den Gewäſſern der Altrheine zurückziehen, wo ſie friſche Nahrung an den Jungfiſchen genug finden. Es iſt durchaus falſch, zu glauben, daß unſere Möven nach dem Meer fliegen und im Herbſt von dort kommen. Die Waſſerſportler treffen ſie im Sommer ſtets auf den weiten Flächen der Altrheine in nächſter Umgebung. An die Tierfreunde und Mövenfütterer ergeht die herzliche Bitte, keine Speiſereſte mehr auf die Futterbretter der Fried⸗ richsbrücke zu legen, wenn die Möven verſchwunden find. Es iſt wenig ſchön, wenn die oft unanſehn⸗ lichen Speiſereſte die Bretter ſolange verunzieren, bis die Straßenkehrer kommen und für Ordnung ſorgen. * Gebt Katzen nicht dem Elend preis! In der gegenwärtigen Umzugszeit wurden dem Tierſchutz⸗ verein wiederholt Fälle gemeldet, daß Aus⸗ und Weg⸗ ziehende ihre Katzen in der leerſtehenden Wohnung zurückließen, oder in den Keller ſperrten und ſo die Tiere ihrem Schickſal überließen. Abgeſehen davon, daß eine ſolche Handlungsweiſe eine Gefühlsroheit iſt, machen ſich die bisherigen Beſitzer damit auch ſtrafcbar; denn nach dem neuen Tierſchutzgeſetz iſt es verboten, ſich auf dieſe Weiſe eines Haustieres zu entledigen. Wer beim Wegzug ſolche Tiere nicht mit⸗ nehmen kann, ſollte doch ſoviel Menſchlichkeit beſitzen, einen neuen Beſitzer zeitig zu ſuchen, der ſich der Tiere annimmt, oder ſich des Tierſchutzverein s erinnern, der, wenn benachrichtigt, das Nötige veran⸗ laſſen wird. Die Geſchäftsſtelle des Vereins befindet ſich in Mannheim J 2, 14, Telephon 334 41; in Lud⸗ wigshafen a. Rh. Hagenſtr. 10, Telephon 627 91. Hinweiſe „Triumph des Willens“ in Mannheim. Für die Feſtvorſtellungen des Reichsparteitagsfilms„Triumph des Willens“ am Freitag, Samstag und Sonntag im Univerſum beginnt heute der Vorverkauf an der Ufa⸗Kaſſe. Weiteres iſt aus der Anzeige erſichtlich⸗ * Hausfrauen⸗Nachmittag und Familien⸗Abend der „Badiſchen Hausfrau“ im Friedrichspark. Am Frei⸗ tag, 5. April, veranſtaltet der Verlag der„Badiſchen Hausfrau“ ſeine letzte Doppel⸗Kaffeeſtunde dieſes Winters. Neben einem großen bunten Programm wird die Linda⸗Frühjahrs⸗Modenſchau vorgeführt. ** Die Bachfeier in der Chriſtuskirche anläßlich des 250. Geburtstages von Joh. Seb. Bach findet am ., 4. und 5. April ſtatt; am erſten Tag kommen Orgelwerke von Bach zum Vortrag, die zu⸗ gleich den Rahmen bilden werden zu den einführen⸗ den Worten, die der Direktor der Städt. Muſikſchule Aſchaffenburg, Hermann Kundigraber, über⸗ nommen hat. Am 4. April kommen Vokal⸗ und In⸗ ſtrumentalwerke zur Wiedergabe, darunter die Kon⸗ zerte-Moll für zwei Violinen und C⸗Dur für zwei gla⸗ viere und Streichorcheſter. Die Soloviolinen werden geſpielt von Helmut Schumacher, der als Kon⸗ zertmeiſter nach Frankfurt a. M. berufen wurde, und Konzertmeiſter Rettner, der ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit in Mannheim einführen wird. Den Solo⸗ part der Klaviere haben Elſe Lan dmann⸗Drie⸗ ſcher und Frieda Kötſcher⸗Behrens über⸗ nommen. Am 5. April kommt zum erſtenmal in der Chriſtuskirche die„Johannis⸗Paſſion“ für Chor, Soli, Orcheſter und Orgel zur Aufführung. Sageskaleneles Dienstag, 2. April Nationaltheater:„Das Spiel vom verlorenen Sohn“, Schau⸗ 3 Eduard Reinacher, Uraufführung, Miete A. 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr Akademie⸗Konzert. Soliſten: Mit⸗ glieder des Nationaltheaters. 8 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 2015 Uhr Kaobarett⸗Varieté⸗ Programm. 5 Tanz: Kabarett Libelle, Kafſee Vaterkand. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz Lichtſpiele: Univerſum:„Maskerade“,— Al ham bro:„Der bunte Schleier“.— Schauburg:„Ferien vom Ich“.— Palaſt und Gloria:„Der alte und dex junge König“,— Capitol:„um das Meuf recht“.— Scala:„Der ſchwarze Walfiſch“. R E Aus Baden Die Karlsruher Zehnjahresfeier des Gaues Baden der NS DA 8 8 a DN B⸗Heimatbilderdienſt Reichsminiſter Dr. Gvebbels bei ſeiner Rede in der Hochſchul⸗Kampfbahn f Strenger Froſt im Hochſchwarzwald 11 Grad Kälte in der Kammzone Freiburg, 2. April. Der im Laufe des Freitag erfolgte Vorſtoß arktiſcher Luftmaſſen hat in der Nacht zum Samstag zu ſtrengen Fröſten im geſamten Schwarzwald geführt. Da nach den kurzdauernden Schneefällen ein ſchnelles Aufklaren eintrat, konnte die Wärmeausſtrahlung in den ſchneebedeckten Berggebieten beſonders kräf⸗ tig vor ſich gehen, ſo daß in den erſten Frühſtunden in der Kammzone des Gebirges, vom Feldberg bis zum Belchen hinüber, 11 Grad Kälte auftraten. Tagsüber bieb die Temperatur unter Null; damit brachte der Märzausklang nochmals ein„klimatiſches Winter⸗Wochenende“. Auf der Hochbaar und in den engen Schwarz⸗ waldtälern ſank die Temperatur Samstag früh auf minus 9 Grad, im Rheintal wurden mit minus 4 Grad die niederſten Werte gemeſſen. Durch den Froſthauch dieſer Nacht wurden in den Tieflagen einzelne Blüten, vor allem die Magnolien, etwas betroffen und nahmen eine roſtbraune Färbung an. An ſonſtiger Frühvegetation hat die nächtliche Kälte, ſoweit bisher bekannt, keinen Schaden angerichtet. Die Schneegrenze war am Samstag bis auf 750 Meter im Gebirge herabgedrückt worden. Sprengſtoff⸗Funde bei Plorzheim * Pforzheim, 1. April. Auf dem Enzberg bei der benachbarten Gemeinde Eutingen fanden Bauarbei⸗ ter, die Rebgelände einebneten, ein Sprengſtofflager in etwa 30 bis 35 Zentimeter Tiefe des Erdbodens. Das Verſteck barg über 50 Pakete Pikrin⸗Sprengſtoff, iusgeſamt etwa W bis 30 Pfund. Es handelt ſich um Sprengpulver, wie es vor etwa drei bis vier Jahren beim Sprengen von Bäumen im Hagenſchieß ver⸗ wendet wurde. Man nimmt an, daß es ſchon damals eingegraben wurde. Am gleichen Nachmittag fanden Schüler in einem Steinbruch beim früheren Arbeiter⸗ ſchützen⸗Schießſtand eine eiſerne Büchſe, die 50 bis 60 Spreugkapſeln enthielt. Beide Funde wurden der Gendarmerie gemeldet, die eine Unterſuchung ein⸗ geleitet hat. . Weinheim, 1. April. Am 1. Januar 1905 hat Herr Georg Janzer das Amt eines katholiſſhen Kirchenrechners übernommen. 30 Jahre hat er ſeinen Poſten ehrlich und redlich geführt. Nun iſt er in den wohlverdienten Ruheſtand getreten, um einem e Man ick Plankſtadt mit. Plankſtadt, l. April. meinderatsſ Bei der im Ge Aus der letzten Ge⸗ itzung iſt folgendes zu berichten: haus„Zum Pflug“ ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung der NSDAP hielt Bürger⸗ meiſter Treiber, nach einleitenden Worten von Ortsgruppenleiter Würslin, ein Referat zu dem Thema„Gemeindepolitik“. Eine der Hauptaufgaben der Gemeinde iſt die Arbeitsbeſchaffſung. In den letzten hen konnten 37 anerkannte Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe in Arbeit gebracht werden; dazu kom⸗ men in den nächſten Tagen weitere 7. Obwohl die 0 Woe Da die Ausſicht beſteht, daß alle anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen in Kürze in Arbeit kommen, wird an den Wohlfahrtslaſten noch viel eingeſpart werden können. Die vorgeſehenen Notſtandsarbeiten wer⸗ den in Angriff genommen. Verſchiedene Ortsſtra⸗ ßen werden kanaliſiert, andere, welche im verfloſſe⸗ nen Jahre gewalzt wurden, erhalten eine Teer⸗ decke. Zu dieſen Arbeiten erhält die Gemeinde einen Staatszuſchuß von etwa 12000 Mk. Der übrige Be⸗ trag zum Geſamtaufwand für die Notſtandsarbei⸗ ten, welcher etwa 45 000 Mk. ausmacht, wird aus wirtſchaftseigenen Mitteln aufgebracht. Ein weite⸗ res Schmerzenskind iſt der Innenzuſtand des Schul⸗ hauſes. Während der Ferienzeit wird ſtockweiſe die Inſtandſetzung vorgenommen. Mit dem 1. April zieht das Poſtamt in das gemeindeeigene Haus in der Wilhelmſtraße um. Die Umbauarbeiten ſind be⸗ endet. Wer jetzt die Räume betritt, ſieht einen hel⸗ len und freundlichen Poſtraum. Am Waſſerturm werden die Stützen und ſonſtige Eiſenteile auf der Außenſeite des Waſſerbehälters gegen Roſt mit einer Iſoliermaſſe verſehen. Der Zuſammenſchluß der Gemeindeſparkaſſe mit der Städtiſchen Sparkaſſe Schwetzingen, jetzt Bezirksſparkaſſe, war eine drin⸗ gende Notwendigkeit. Der frühere hohe Zinsſatz konnte geſenkt werden. Durch oͤie Vermietung der Räume, in welchen die Zweigſtelle untergebracht war, hat die Gemeinde eine ſchöne Einnahme zu verzeichnen. Ortsgruppenleiter Würslin dankte dem Redner für die ausführlichen Darlegungen und ermahnte zu weiterem gemeinſamen Kampf. Eoͤingen s Edingen, 1. April. Aus ratsſitzung iſt zu berichten: Von der der letzten Gemeinde⸗ Vornahme eines unvermuteten Kaſſenſturzes bei der Gemeindekaſſe wurde Kenntnis genommen. Beauſtandungen waren nicht zu erheben.— Hermaun Koch, Verwaltungs⸗ aſſiſtent, wurde zum angeborenen Bürgerrecht zu⸗ gelaſſen.— Der vom Bürgermeiſter erlaſſenen orts⸗ polizeilichen Vorſchrift über die Sperrung des Fried⸗ hofweges für Fahrzeuge aller Art wurde zugeſtimmt — Die Verſteigerung der Gemeindefuhren, Führen des Waſſerſprengwagens und Leichenwagens für das Rechnungsjahr wurde mit einer Ausnahme geneh⸗ migt.— Das Walzen verſchiedener neuangelegter Straßenzüge wurde vergeben. Ueber die im Zuge der Feldbereinigung vorgeſehene Verwertung des alten Sportplatzgeländes, über die beabſichtigte An⸗ lage eines Feldweges entlang des neu zu ſchaffenden Radfahrweges an der Landſtraße SeckenheimEdin⸗ gen erſtattete der Bürgermeiſter eingehenden Bericht. * 5 Die hieſige Gemeinde hat ſich in den letzten zwei Jahven in beſonderer Weiſe um die Förderung des Obſtbaues bemüht. Ein Gang durch die große Gemarkung zeigt, daß neben den muſter⸗ gültigen Neupflanzungen auch die alten Anlagen in gutem gepflegtem Zuſtande ſind. Vor einigen Wochen hat nun die Gemeinde auf ihre Koſten eine eigene Motorbaumſpritze angeſchafft, um die not⸗ wendige Beſpritzung der Obſthäume einheitlich jedes Jahr durchführen zu können; für dieſes Jahr werden die entſprechenden Arbeiten durch Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe mit fachmänniſcher Anleitung durchgeführt. * 2 Ich Rahmen des großen Programms der Schaf⸗ fung beſſerer Verkehrsverhältniſſe wird zutr Zeit auch entlang der Reichsſtraße Mannheim Heidelberg ein Radfahrweg angelegt. Gerade mit Rückſicht darauf, daß die Verkehrsverhältniſſe auf dieſer Straße in Anbetracht des immer mehr zunehmenden Kraft⸗ ſahrzeugverkehrs geradezu unhaltbar geworden wa⸗ ren, wird die Anlegung eines Radfahrweges ſehr begrüßt. Aus der Pfalz Zwölfköpfige Antoräuber⸗Bande gefaßt . Ludwigshafen, 2. April. Die Auto⸗ marder, die ſeit Monaten die Kraftwagenbeſitzer von Mannheim, Ludwigshafen und weiterer Um⸗ gebung in Aufregung verſetzt haben, konnten nun feſtgenommen werden. Der gute Fang iſt der Lud⸗ wigshafener Kriminalpolizei in den frühen Morgen⸗ ſtunden des 31. März geglückt. Es wurde eine Bande von 12 Perſonen ſeſtgenommen, die in den letzten Monaten in vielen Städten der Pfalz, Badens und Heſſens umfangreiche Kraftwagendieb⸗ ſtähle, Einbrüche und ſogar Raubüberfälle ausgeführt haben. * In der Nacht zum Sonntag wurde ein in der Ludwigſtraße abgeſtellter Perſonenkraftwagen mit dem polizeilichen Kennzeichen LV B 75 505 durch un⸗ bekannte Täter geſtohle n. Es handelt ſich um eine Limouſine, Marke Hanomag⸗Rekord, mit beigem Anſtrich. Die Papiere befinden ſich im Wagen. * München, 1. April. Mit Entſchließung des Staatsminiſteriums des Innern vom 23. März 1985 wurden mit Wirkung vom 31. März 1935 an die Ge⸗ meinden Grethen und Seebach mit der Stadt Bad Dürkheim(BA Neuſtadt/ Haardt) verei⸗ jüngeren Menſchen ſeinen Poſten abzutreten. Der[nigt. Die Gemeinden Grethen und Seebach ſind Kirchenrechner zählt bald 84 Jahre. damit aufgehoben. 5 eee Vor einer Neuregelung des heppenheimer Objtmarktes R. Heppenheim a. d.., 2. April. Angeſtchrs der bevorſtehenden Obſtſaiſon ſind Er⸗ wägungen darüber im Gang, wie die Marktrege⸗ lat ung für das aus Heppenheim und dem obſtreichen Hinterland alljährlich reichlich anfallende Obſt ge⸗ orduet werden könnte. Es iſt hier eine Obſtmarkthalle, nahe dem Bahn⸗ hof in der Adolf⸗Hitler⸗Straße, jedoch nur in kleinem Ausmaß. Sie war auch nicht als Obſtmarkthalle ge⸗ baut, ſondern als Kelterhalle des Winzervereins. Als dieſer ſeine neue Kelter erhielt, kam dieſe in den Unterdeſſen hergerichteten Amtshof zu ſtehen. Die Stadtverwaltung verkaufte dann die Halle an die Landwirtſchaftliche Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft. Dieſe war zunächſt froh, eine eigene Halle zu haben, konnte aber den Kaufpreis nicht aufbringen. Die Stadt nahm daher die Halle wieder in Beſitz und ver⸗ pachtete ſie an eine hieſige Saatgutfirma, die ſie Haupfſächlich in der Zeit vor dem Verſand des Saat⸗ gutes braucht, in der Obſtſaiſon ſteht ſie Markt⸗ zwecken offen. Ein eigener Obſtmarkt iſt zwar nicht hier, trotz der großen Erzeugermengen, vielmehr wurde das Obſt aus Heppenheim und aus den be⸗ wachbarten beiden Hambach und der Vierdorſgemeinde Kirſchhauſen der Großmarkthalle Zwingenberg zu⸗ geteilt, Anfangs wurde es auch(mittels Laſtwagen⸗ pendelverkehrs dorthin geſchafft, doch wuchſen die Obſtmengen derart an, daß ſich das nicht mehr durch⸗ führen ließ. Man behalf ſich daher vorerſt in folgender Weiſe: Ein Vertreter der Zwingenberger Genoſſenſchaft kam alltäglich nachmittags zum Obſtmarkt hierher, ſo daß das Obſt nicht mehr nach dort geſchafft zu werden brauchte. Eine endgültige Regelung dürfte in Bälde erfolgen, zumal es ſich hier um einen bedeutenden Umſatz handelt. So betrug der Umſatz hier im letzten Sommer rund 65000 Mk. Angeliefert wurden etwa 4⸗ bis 5000 Zentner Birnen, ebenſopiel Aepfel, etwa 1500 Zentner Zwetſchen, etwa 7⸗ bis 800 Zentner ſchwarze und rote Johannisbeeren, 80 Zentner Kir⸗ ſchen, daneben alle anderen Obſtſorten auch noch. Nicht einbezogen war bisher Mittershauſen das auch reichen Obſtertrag hat. Geprüft werden dürfte vor allem die Frage, ob Heppenheim endgültig zu Zwin⸗ genberg oder aber, was auch große Vorteile hätte, beſſer zu Weinheim käme. Die frühere Beſitzerin der Obſthalle Heppenheim, die genannte Genoſſenſchaft, iſt öieſer Tage in Liquidation getreten. An der Bahre des Viſchofs Hugo * Ludwigshafen a. Rh. 2. April. Unter ſtarker Anteilnahme der Gläubigen fand am Samstag nach⸗ mittag in der Bonifatiuskirche in der Gartenſtadt die feierliche Einſegnung der ſterblichen Heberreſte des im St. Marienkrankenhaus 8u Ludwigshafen verſtorbenen Biſchofs von Mainz, Dr. Ludwig Maria Hugo, ſtatt. Schon lange vor Beginn der Trauerfeierlichkeiten war das gerämmige Gotteshaus bis auf den letzten Platz beſetzt. Außer⸗ ordentlich groß war die Anteilnahme der Geiſtlich⸗ keit aus der ganzen Pfalz und weit darüber hinaus. Neben den Anverwandten des toten Kirchenfürſten ſah man das geſamte Domkapitel von Speyer ſowie des Mainzer Domkapitels. Nach einem Orgelvor⸗ ſpiel hielt der Biſchof von Speyer, Dr. Ludwig Se⸗ bastian, eine Anſprache, in der er den Lebenslauf des Verſtorbenen in kurzen Zügen ſchilderte. Nach den kirchlichen Zeremonien wurde der Sarg geſchloſſen und vor die Kirche geleitet. In einem ſchlichten Miet⸗ kraftwagen wurde dann der tote Biſchof in die Stadt ſeiner 14jährigen ſegensreichen Biſchofstätigkeit über⸗ geführt. Am Mittwoch, kurz vor 9 Uhr vormittags, wer⸗ den die ſterblichen Ueberreſte des Biſchofs in Mainz vom Biſchöflichen Palais über den Leichhof nach dem Dom übergeführt. Nach dem Pontifikalrequiem, an dem mehrere kirchliche Würdenträger teilnehmen werden, wird die Beiſetzung in der Krypta des Domes erfolgen. Nach ührer Ueberführung von Ludwigshafen wurde die mit den biſchölichen Inſignien geſchmückte ſterb⸗ liche Hülle Dr. Hugos im Biſchöflichen Palais auf⸗ gebahrt. Glückwünſche für Gauleiter Bürckel * Neuſtadt a. d.., 1. April. Gauleiter Bürckel hat zu ſeinem 40. Geburtstag eine große Anzahl von Telegrammen erhalten. Glückwünſche ſandten der Führer, der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der Reichsführer der SS, Himmler, der Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach, ferner die Gau⸗ leiter. r Ludwigshafen, 2. April. Der Sommertagszug am Sountag Lätare, deſſen Wetter ſeinem freude⸗ vollen Namen keine Ehre machte, hat allen höheren Mächten zum Trotz doch ſtattgefunden. Trotz dem ſtändig rieſelnden Regen ſetzte er ſich vom neuen Marktplatz aus in Bewegung, eröffnet vom Elferrat der„Rheinſchanze“ und der 100 Mann ſtarken Ran⸗ zengarde, die von der„Fröhlich Pfalz“ freundnachbar⸗ lich geſchickt worden war. Nach einer Reitergruppe kam dann die Kleppergarde der Jugend, von Emil Vogt, dem„ſchönen Emil“, humorvoll kommandiert. Im Zug der übrigen Kinder fuhren die von Kunſt⸗ maler Köllſſch hübſch aufgeputzten Wagen der vier Jahreszeiten, denen ſich einige Feſtwagen der„Ufa“, der Wöllner⸗Werke und Mercedes⸗Benz⸗Korſo⸗Wagen anſchloſſen. Auf dem neuen Marktplatz, auf dem Präſident Zickgraf allen Mitwirkenden dankte, 2 J 2. Dienstag, 5 geile f Brandheimſuchung auf der Alb Kirche durch Blitzſchlag zerſtört— Wohnhäuſer und zwei Scheunen vernichtet * Stuttgart, 2. April. Die Münſinger Alb wurde bei einem Wintergewitter von einem ſchweren Brandunglück heimgeſucht. Nachmittags gegen halb 5 Uhr ſchlug ein Blitz in den Turm der katho⸗ liſchen Kirche in Magolsheim ein und zündete. chte ein der er eeſturm, daß man erſt gar nicht die Ra lung bemerkte. Erſt als das Feuer ſich ſchon rker entwickelt hatte, wurde der Brand entdeckt. Trotzdem die Münſinger Motorſpritze und die Feuerwehren des der umliegenden Dörfer alle Anſtrengungen mach⸗ ten, war der Dachſtuhl der Kirche nicht zu retten. Auch das aus Holz beſtehende Innengewölbe fing Feuer. Die Kirche iſt vollſtändig zerſtört worden. In Mehrſtetten wurde ebenfalls durch Blitz⸗ ſchlag ein ganzer Wohnkomplex von 3 Wohnhäuſern ein Opfer des Feuers, dazu zwei Scheunen. Es ſind oͤies die Wohnhäuſer von Chriſtine Reuter, der Ka⸗ tharine Eberhardt und des Landwirts Fritz Beck, Das Vieh konnte gerettet werden, jedoch iſt das In⸗ ventar verbrannt, ebenſo große Futtervorräte. Was hören wir? Mittwoch, 3. April Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.35: Schallplatten.— 10.15: Mo⸗ zart, Sonate.— 10.50: Orgelmuſik.— 11.05: Liederſtunde Heoͤwig Piscalar.— 12.00: Mittagskvnzert.— 13.15: Unter⸗ haltungskonzert.— 15.15: Zur elektriſchen Woche.— 15.80 Kinderſtunde.— 16.00: mittagskonzert.— 18.00: Mor⸗ ſen.— 18.15: Kurzgeſp 18.30: Bernabas von Geezy ſpielt.— 20.15: Rei ch en deu: Stunde der jungen Nation. Preußentum.— 20.45: D Zilcher⸗Trio.— 21.30: .00: Ortes und Deutſchlandſender .05: Fröhliches Schallgeplätſcher.— 10.15: Beethoven: 6. Sinfonie.— 10.50: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Konzert.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Jungmädelſtunde. 15.40: Begegnung mit einem Dicht— 17.30: Zum inter⸗ nationalen Filmkonkreß Berlin 1935.— 17.45: Bücher⸗ ſtunde.— 18.00: Das deutſche Lied.— 18.30: Aus Deutſch⸗ lands Pferdezucht und Pferdeſport.— 18.45: Zeitfunk. 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.30: Wie wird das Dritte Reich regiert?— 20.45: Blasmuſik.— 28.00: Tanz⸗ muſik. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Tan aagdln, J Cr Ng, 5 He f 2 E 0 — a 5 . 5 2 1 W 8( 7 N 2 4 22 8 7.— 1 2 2 5 20 15 N. 1 2 8 155 8 75 J* —— 0 8 5 2 2 4 N ene Ac 5 8. 9 85 5 0 4 0 1 Bericht der Oefſentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 2. April: Von der Rückſeite des im Oſtſeegebiet liegenden Tiefdruckwirbels dringen polar⸗maritime Luftmaſſen nach Deutſchland ein. Sie bringen auch uns unter Schauertätigkeit ſteilweiſe Schnee und Graupeln) wieder neue Ab⸗ kühlung und werden vorerſt auch für das Wetter beſtimmend bleiben. Vorausſage für Mittwoch, 3. April Wechſelnde Bewölkung mit einzelnen Niederſchlags⸗ ſchauern bei lebhaften öſtlichen bis nördlichen Win⸗ den, für die Jahreszeit zu kalt. Höchſttemperatur in Mannheim am 1. April 9, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 2. April 5,5 Grad; heute früh 8 Uhr 7 55 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April wurde zum Schluß der Winter verbrannt. Mhein⸗ Pegel 29. 30. 3ʃ. 82 Neckar⸗Pegel] 30. 31. 1 2. Rheinfelden 2,53—.47 2,37 f Breiſach 1,73.99 1,54 1,50 1,51] Mannheim 3,49.40 3,28 3,04 Kehl 2,81.72.80 2,75 2,580] Jagſtfeld 1,00— 0,88 0,09 Mannheim 438 4,32 4,234.15 4,00] Heilbronn.20— 1,29 1,1 Maxan.58 3,48.39 3,30 3,22. Plochingen 0,40— 0,380,358 Haud 8 541 0 2,19 Diedesbeim. 1,19 1,44.23 Köln 2,712.50 2,1121223 0 Sies Schafft Lolles Haar 2 bie 4 waren die als 3 der Be NS. Ge Pflegeft die vor Zeit au gehen in die Theate! beſten uns au mittags Regime ging d. deutſche eingefü 7 tümlich gemein * bindung in deſſe Waffen zur Th und mi lichkeit gramm Zimme cheſter ſaſt du, ſozuſag bahn fi Stückes künſtle⸗ über fü bares! innere ſthauert herüber erſt zu erſten 2 felöͤgrat densun 1 Rampe ver 5 maren. ſich mit nicht ma begehrt und Fa ihnen a märkiſch zwar ü graues thema haben im zwe gend di Bühne i melt v zzwiſcher Ausdru deu Pr Saarda volle D ritzer ſe deten d „Sonſt bu. So bauerte funken Und ſch bei der dritten murme! mutig; zögernd nie etw „Sel war ich dich vie immer Iießeſt, heit an, kehr mi — . f e i 3⁵ g 3 2 12 5 5 „Dienstag, 2. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 154 4,* 5 i Louis II. iſt ein alter Mann, der tiefe Verehrung bei — 4 a ſeinen 25000 Einwohnern genießt und ihnen mit dem 0 Nationalrat von 21 Vertretern eine Verfaſſung ge⸗ lesengeuexaslaunst in U 5 1 — Eine eigenartige Theaterveranſtaltung hat in der Berliner„Deutſchen Volksoper“, dem von der Ne Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ weitergeführ⸗ ten Berliner„Theater des Weſtens“, ſtattgeſunden. Das Haus iſt unter ſeiner neuen Direktion Hochtritt⸗ Wild zu einer mit erfreulichen Erfolgen arbeitenden Pflegeſtätte der deutſchen Volkskunſt geworden, wo die von Reichsminiſter Dr. Goebbels vor längerer Zeit ausgegebene Loſung, daß die Kunſt zum Volke gehen müſſe, wenn das Volk nicht zur Kunſt komme, in die Tat umgeſetzt wird. Allabendlich iſt das große Theater ſeit Monaten ausverkauft. Das hat ſich im lub tſer und er Alb beſten Sinne herumgeſprochen, und ſo kam es, wie ſchweren uns aus Berlin geſchrieben wird, dahin, daß nach⸗ s gegen mittags eine Sondervorſtellung für das Infanterie⸗ r katho⸗ Regiment Döberitz anberaumt wunde. Das Regiment zündete. ging dabei von dem Grundgedanken aus, daß der aß man deutſche Soldat, der gerade im Zeichen der wieder⸗ kte. Erſt eingeführten allgemeinen Wehrpflicht eine ſo volks⸗ n 7 tümliche Geſtalt iſt, als Mitglied unſerer Volks⸗ inſinger n aemeinſchaft während ſeiner Dienſtzeit bewußte Ver⸗ des Ui* bindung mit dem deutſchen Kulturgut bewahren ſoll, mach Tin deſſen Dienſt er ja auch in ſeiner Eigenſchaft als retten. Waffenträger der Nation ſteht. Ein ganzes Regiment be fing zur Theatervorſtellung zu führen, war ein neuartiger 20 rden. und mutiger Entſchluß, der in der Berliner Oeffent⸗ 9 Blitze lcchkeit viel Sympathie gefunden hat. Auf dem Pro⸗ häuſern Es ſind gramm ſtand Lortzings komiſche Oper„Zar und Es ſind 5 2 Zimmermann“. Für das Enſemble und das Or⸗ der Ka⸗ 8 1 Ni nus, 8. 5 Beck cheſter— auf der Bühne und an den Inſtrumenten 5 98 ſaſt durchweg junge Künſtler, die in dieſem Theater e. W ſozufagen einen guten Start für ihre weitere Lauf⸗ bahn finden ſollen— war es die 26. Aufführung des Stückes. Die Vorſtellung wurde zu einem feinen künſtleriſchen Erfolg. Die Döberitzer Infanteriſten, über fünfzehnhundert an der Zahl, waren ein dank⸗ bares Publikum. Es beſtand dadurch eine ſo fühlbare innere Verbindung zwiſchen Künſtlern und Zu⸗ ſchauern, daß alle jene Wechſelwirkungen hinüber und 15: Mo⸗ herüber vorhanden waren, die einige Theaterſtunden herſtunde i erſten Akt erkundigte die Bühne ſich, ob zwiſchen den felͤgrauen Reihen ſich etwa auch ſchöne bunte Frie⸗ densuniformen befänden; das war eine durch das 21 902 5 Rampenlicht bewirkte luſtige optiſche Täuſchung, denn 00 Bg⸗ die vermeintlichen Friedensuniformen im Parkett waren die bunten Nachmittagskleider einiger Damen, die als feldgraue Gemahlinnen unter den Zuſchauern waren. Die jungen Soldaten wiederum intereſſierten .00: 0 8 2 2 3— 2 . ſich mit einem Drange nach künſtleriſcher Totalität unde. nicht nur für die Aufführung und die Muſik, ſondern 1 begehrten auch einiges von den Dingen aus Leim e und Farbe hinter den Kuliſſen zu wiſſen. Man merkte Deutſch⸗ 1 8 1 8 8 funk. ihnen an, daß ſie nach der Rückkehr ins weltentrückte ird das märkiſche Heideland von Döberitz, das landſchaftlich : Tanz zwar überaus reizvoll iſt, wo es aber kein feld⸗ graues Theater gibt, ein tiefgründiges Geſprächs⸗ thema beim„Stiefelwienern“ und„Kantinenſchluck“ haben wollten. Sie waren ganz bei der Sache. Als im zweiten Akt dann gar die Zimmermeiſterin, wäh⸗ fend die Szene in bewegtem Spiel die Entlarvung des„Zimmermanns“ als Zar ahnen ließ, auf die Bühne ſtürzte mit dem Ruf:„Das ganze Haus wim⸗ melt von Soldaten“— da fand die Verbundenheit zwiſchen Bühne und Zuſchauerraum ihren fröhlichſten Ausdruck. Und bei der den zweiten Akt abſchließen⸗ den Prügelſzene, bei der der Bürgermeiſter von Sgardam mit zerzauſter Perücke unter einem Tiſch volle Deckung nehmen mußte, fühlten ſich die Döbe⸗ kitzer ſebbſt als Spezialiſten im Nahkampf und ſpen⸗ deten donnernden Beifall. Beim Lied des Zaren: „Sonſt ſpielt' ich mit Szepter“ hörten alle andächtig zü, So hingebend, daß es nachher ein Weilchen dauerte, bis die kunſtfreudigen Feldgrauen ihre Ver⸗ ſunkenheit aufgaben und minutenlang klatſchten. Und ſchließlich darf nicht verſchwiegen werden, daß bei der Verwandlung der Szene, die zum Schluß des dritten Aktes mittels Drehbühne erfolgt, eine un⸗ erſtezu einem wirklichen Erlebnis ſormen. Nach dem denten Haſe, der im Jahre 1855 in Heidelberg im⸗ In Savannah broch beim Umladen von Salpeter aus einem Frachtdampfer in die Eiſenbahn Lagerhaus und eine Reihe Feuer aus und vernichtete das Schiff, ein Europa⸗Bildmaterndienſt von Eiſenbahnwagen. geteilte Aufmerkſamkeit für dieſen frappierenden tech⸗ niſchen Vorgang zu ſpüren war. Nach der Bühnen⸗ verwandlung bekundeten die techniſch durchgebildeten Soldaten der Neuzeit ihre Freude über den ſo vor⸗ ſchriftsmäßig vollzogenen Frontwechſel der Dar⸗ ſteller. Vor dem fallenden Vorhang erſchien ſchließ⸗ lich der ſchneidigſte Unteroffizier mit einem rieſigen Fliederſtrauß für die Künſtler. Auch das gehörte mit dazu. Ein Regiment im Theater— da fehlt es eben an nichts. * — Heidelberg iſt die Geburtsſtätte eines geflit⸗ gelten Wortes, das in dieſen Tagen den 80. Ge⸗ burtstag feiern kann. Seither iſt es bei paſſender Gelegenheit in aller Munde, und wenn man aus⸗ oͤrücken will, daß man mit einer Sache nichts zu tun hat und auch nichts zu tun haben will, ſo ſagt man immer noch:„Mein Name iſt Haſe, ich weiß von nichts.“ Das heißt dann ſoviel, daß man auch weiter mit der Angelegenheit nicht behelligt zu werden wünſcht. Dieſes Wort hat einen Urvater, den Stu⸗ matrikuliert war. Vietor Haſe erhielt eines Tages in ſeiner Studentenbude den Beſuch eines Fremden, der an ihn empfohlen war. Der Fremde befand ſich in großer Verlegenheit. Ihm war das Mißgeſchick paſſiert, ſeinen Gegner im Duell zu erſchießen, und die Behörden waren hinter ihm her. Natürlich wollte ihm Haſe helfen. Aber das mußte ſehr vor⸗ ſichtig gemacht werden, damit ſich der junge Student nicht der Beihilfe zur Flucht ſchuldig machte. Der Fremde hatte keinerlei Papiere. Viktor Haſe aber zwinkerte ihm zu, unauffällig zu folgen. Auf der Straße„verlor“ er ſeinen Paß. Der Fremde„fand“ ihn und entkam glücklich über die Grenze. Aber er machte den Fehler, an der Grenze ebenfalls den Paß zu verlieren. Das Papier wurde gefunden und ging mit dem Vermerk„hoch gefährlich“ nach Hei⸗ delberg zurück. Inzwiſchen hatte Haſe den Ver⸗ luſt ſeiner Papiere bei der Univerſitätsquäſtur an⸗ gemeldet. Eine Unterſuchung wurde eingeleitet, und man zitierte den Haſe als verdächtig vor die Univerſitätsrichter. Er erſchien. Aber bevor noch eine Frage an ihn geſtellt werden konnte, ſagte er: „Mein Name iſt Haſe. Ich verneine die General⸗ Ich weiß von nichts.“ Man mußte ihn alſo fragen. laufen laſſen. Aber ſein Wort, das der Abſchluß einer guten Kameradſchaftstat war, iſt in das Be⸗ wußtſein des Volkes gedrungen, mit jenem feinen Humor, der in der Sache liegt. d. — Ein dramatiſcher Vorfall hat ſich dieſer Tage in Brünn ereignet. Dort wurde eine Reiſegeſell⸗ ſchaft, aus zwei Herren und fünf Damen beſtehend, von einem Fremdenführer zur Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten durch die Stadt geführt. Zum Abſchluß der Führung ſollte auch das alte Rathaus beſucht werden. Die Fremden kletterten ſchließlich auf den 30 Meter hohen Turm hinauf, von wo aus man einen herrlichen Rundblick nicht nur über die Stadt, ſondern gleichzeitig auch über die weitere Umgebung genießt. Eine der Damen, ein Fräulein Cäcilie Loſſe, aus Lauſanne, hatte ſich nun anſcheinend zu weit über die Brüſtung gelehnt, jedenfalls verlor ſie das Gleichgewicht und ſtürzte vor den Augen ihrer entſetzten Begleiter in die Tiefe. Der Frem⸗ denführer, der die Sachlage vaſch erfaßte, machte zwar noch einen letzten verzweifelten Verſuch, die Abſtürzende zu packen. Er bekam ſie auch am Aer⸗ mel zu faſſen, das Gewicht des fallenden Körpers war jedoch zu groß, und ſo glitt ihm die junge Dame wieder aus der Hand. Der Mann ſauſte daraufhin die Treppen des Turmes hinab. Hinter ihm her die übrigen Teilnehmer an der Führung. Sie alle waren wohl auf das Schrecklichſte vorbereitet. Als ſie jedoch unten anlangten, konnten ſie die Beobach⸗ tung machen, daß ſich die Unglückliche bei ihrem Sturz verfangen hatte. Sie war mit ihrer Pelzjacke an einem Vorſprung des gotiſchen Portals hängenge⸗ blieben und ſchwebte nun in etwa 8 bis 10 Meter Höhe zwiſchen Himmel und Erde. Den Menſchen fiel ein Stein vom Herzen und ſie atmeten erleich⸗ tert auf. In aller Eile wurde nun die Feuerwehr verſtändigt, die nach einiger Zeit auch mit Leitern verſehen anrückte, um das ohnmächtige junge Mäd⸗ chen zu bergen. Es hatte keinerlei Verletzungen er⸗ litten. — Ueber dem ſonnigen Monaco zieht ſich am poli⸗ tiſchen Horizont eine Gewitterwolke zuſammen. Fürſt ſchenkt hat, die ſich verwaltungstechniſch durchaus bes währte. Der Chef des Hauſes Evion de Matignon Grimaldi, Fürſt von Monaco, lebt ſeinen Intereſſen und denen ſeines Landes. Als klug vorausſchauen⸗ der Herrſcher hat er den Monegaſſen verboten, im Club von Monte Carlo zu ſpielen, und auf Grund dieſes klugen Verbotes profitieren ſie an den Ab⸗ gaben, die der Club zu leiſten hat und ſind faſt ſteuerfrei. Fürſt Louis iſt der letzte Sproß ſeiner Linie. Er hat Vorſorge bezüglich ſeiner Nachfolge getroffen und glaubte damit allen Streitigkeiten in dieſer Frage einen Riegel vorgeſchoben zu haben. Seitdem Monaco 1817 ſelbſtändig wurde und unab⸗ hängig war, war der Wohlſtand der Bürger im An⸗ ſteigen. Sie ſehnten ſich nicht nach Ausflügen politi⸗ ſcher Art, die im Grunde dieſen Zwergſtaat nur an den Abgrund führen konnten. So hielt ſich Monaco politiſch immer im Hintergrunde. Jetzt aber iſt im Dorado der Kronprätendenten in Paris, der Graf Aymard de Chaprillon aufgetaucht, der vorgibt, gül⸗ tige Anſprüche an die Krone von Monaco zu haben. Er hat einflußreiche Perſönlichkeiten mit ſeinen Ar⸗ gumenten vertraut gemacht, und insgeheim gehen ſeine Bemühungen um Anerkennung ſeiner Beweis⸗ mittel ſchon ſeit Jahren. Jetzt ſieht er ſeine Zeit für gekommen an, denn wenn Fürſt Louis, der heute 65 Jahre alt iſt, die Fugen ſchließt, dann will er den Thron von Monaco beſteigen und die Dynaſtie Grimaldi ablöſen. Es iſt zweifelhaft, ob es dem Grafen wirklich darauf ankommt, den Thron zu be⸗ ſteigen oder ob er nur an eine geldliche Ablöſung ſeines Anſpruches denkt. Jedenfalls werden die Mo⸗ negaſſen dem ihnen fremden Prätendenten kaum ein freundliches Geſicht zeigen. 8 — Das auf Wunſch des Dalai⸗Lama erbaute Poſt⸗ amt von Phari⸗Jong in Tibet hat vor wenigen Ta⸗ gen ſeinen Dienſt aufgenommen. Phari⸗Jong Hürfte das höchſte Poſtamt der Welt ſein, denn es liegt in faſt 4000 Meter Höhe, mitten in der Einſamkeit und Schweigſamkeit der tibetaniſchen Bergwelt. Seinem Schutz iſt in erſter Linie das Kabel anvertvaut, das Lhaſſa, de heilige Stadt des Dalai⸗Lama, mit Indien und damit mit der Außenwelt verbindet. Der Draht führt durch die Schluchten des Himalaja und hinüber über gigantiſche Gebirgsmaſſive— eine großartige Leiſtung menſchlichen Unternehmungsgeiſtes. * — Der polniſche Scharfrichter Stepan Mazijewꝛſky mußte vor einiger Zeit aus ſtaatlichen Dieuſten ent⸗ laſſen werden, weil es zu häufig vorgekommen war, daß er in einem Zuſtand ſinnloſer Betrunkenheit zur Ausübung ſeines Amtes antrat. Dem Mann geht es ſo ſchlecht, daß er ſogar von der Wohlfahrt unterſtützt werden muß. Gleichzeitig hat der ehemalige Scharf⸗ richter den polniſchen Staat jedoch auf Schadenerſatz verklagt. Mazijewſky behauptet nämlich, von dem letzten Delinquenten, den er zur Richtſtätte geſchleift hat, wiederholt ſo furchthar in den Bauch getreten worden zu ſein, daß ſich inzwiſchen ein heftiges Lei⸗ den herausgebildet habe. Er verlangt mehrere tau⸗ ſend Zloty Entſchädigung, aber es iſt ziemlich un⸗ wahrſcheinlich, daß er mit ſeiner Klage durchdringen wird. DIE BRUDER ROMAN VON HAROL D EF FB ERG 39 Als Gerhard und Etta pünktlich um neun Uhr in die ihm bezeichnete Konditorei eintraten und einen ſuchenden Blick nach der Briefſchreiberin umher⸗ ſchweifen ließen, ſtieß ihn Etta plötzlich von der Seite an. „Du, Gerhard, das iſt ja ulkig. Da ſitzt ein Mädel, mit dem ich das Abitur zuſammen gemacht und das ich ſeit Jahren nicht mehr geſehen habe. Setz dich einſtweilen da hinten in die Niſche, ich will ihr eben lle in auten Tag ſagen.“ ickſeite Na, hör mal, Etta, iſt das ſo wichtig? Hat das Arbe nicht Zeit bis nachher?“ chland Laß doch, nachher rennt ſie mir davon.“ ligkeit“? Gerhard zog, etwas Unverſtändliches vor ſich hin⸗ e Ab⸗* murmelnd, in die ihm gewieſene Ecke und ſah miß⸗ Wetter mutig zu, wie ſich ein gut ausſehendes Mädchen erſt Fbögernd erhob, um dann eifrig Ettas Hand zu ſchüt⸗ f teln und nicht wieder loszulaſſen. il N„Das iſt ja ein merkwürdiger Zufall“, ſagte das bis, Mädchen,„wie lange haben wir uns nicht geſehen!“ Win⸗. i„Lebſt du denn in Hamburg? Warum haſt du denn ö nie etwas von dir hören laſſen?“ fragte Etta. .„Sehr einfach. Das erſte Jahr nach der Penne April, der ich in Kiel zu einem Sekretärinnenkurfus, wie du 1 f dich vielleicht erinnern wirſt. Du wollteſt mich ſogar Grad. imer dort beſuchen, Ettal Und da du das unter⸗ ließeſt, nahm ich in meiner angeborenen Beſcheiden⸗ il 5 heit an, es läge dir nicht mehr viel daran, den Ver⸗ kehr mit mir fortzuſetzen.“ 132„Aber Dina, wie kannſt du nur ſo reden! Darf ich 28 8 mich einen Augenblick zu dir ſetzen?“ 8800,% Dina warf einen Blick auf den Herrn im Hinter⸗ 8 925 grunde. 441 5 Dein Freund ſieht aber ſchon furchtbar ungeduldig ber 1„Freund iſt gut. Das iſt mein Vetter. Und der kann ruhig warten.“ Aber plötzlich ſchlug ihr das Gewiſſen. Sie hatte ihn doch herbegleitet, um ihm bei der Zuſammen⸗ kunft mit der Unbekannten beizuſtehen. Ach, bis die m, war ja immer noch Zeit genug! 5e — f „Und Freundin. „Ich habe eine ganz intereſſante Tätigkeit. Habe ſogar eben eine Reiſe nach Neuyork und zurück hin⸗ ter mir!“ „Haſt du aber Glück, Dina. Wie biſt du denn da⸗ zu gekommen? Wohnt ihr noch in Blankeneſe? Ich muß wirklich mal rauskommen und dich beſuchen. Oder biſt du den ganzen Tag in Hamburg im Ge⸗ ſchäft?“ „Ja, wir wohnen noch draußen, und ich würde mich ſchrecklich freuen, wenn du mich mal Samstag nach⸗ mittag oder Sonntag beſuchteſt.“ Getreu den Vorſchriften ihrer Firma, ließ ſie die erſte Frage unbeantwortet. „Und was machſt du, Etta?“ fragte ſie ihrerſeits. „Bin Bibliothekarin, eine ſehr angenehme Tätig⸗ keit, habe vorher ein bißchen Philologie und Ge⸗ ſchichte ſtudiert.“ Und dann begannen die beiden Mädchen, ihre Er⸗ innerungen an die Schulzeit auszutauſchen, ſo daß Gerhard ſchließlich, hinter ſeiner Taſſe Kaffee ſitzend, Etta wilde Zeichen zu machen begann, die aber ohne Erfolg blieben, weil ſie ſie abſichtlich zu überſehen ge⸗ ruhte. Offenbar war die Unbekannte recht unpünkt⸗ lich oder die ganze Geſchichte ein blöder Bluff. Schließlich fragte ſie Dina: „Warteſt du hier etwa auf jemanden?— Aber ich will nicht indiskret ſein.“ Dina ſah ſich verlegen in dem Raum um und er⸗ ſchrak. Der Herr, den Etta als ihren Vetter bezeich⸗ net hatte, hielt unverſehens einen Briefumſchlag in der Hand, mit dem er auffällig auf der Tiſchplatte ſpielte, indem er ihn hochkant aufſtellte und wieder hinfallen ließ. a War Gerhard Mertin etwa Etta Lorenzens Vet⸗ ter? Sie hatte keine Ahnung, ſo weit war die Inti⸗ mität zwiſchen ihnen früher nicht gegangen, ſie hatte den Namen von Etta nie nennen hören. Wenn er es war, konnte ſie ebenſowenig wiſſen, ob er ſeine Kuſine eingeweiht oder ob dieſe ſich ihm zufällig an⸗ geſchloſſen hatte. Unruhig ſah ſie nach der Uhr. War er es, oder war er es nicht, den ſie erwartete? Aber ein anderer Mann mit einem Briefumſchlag in der Hand war in der Konditorei nirgends zu er⸗ blicken. Und es war läugſt nach neun Uhr. Ihre Nervoſität entging der früheren Freundin was machſt du?“ fragte die frühere nicht. Sie erhob ſich mit den Worten: „Ich glaube wirklich, ich muß zu meinem Vetter zurück. Und dein Bekannter wird wohl jeden Augen⸗ blick eintrudeln. Wo kann man dich denn erreichen? Habt ihr Telephon?“ „Nein, aber du kannſt mich in meinem Büro an⸗ rufen. Willſt du dir die Nummer aufſchreiben?“ Sie nannte ſie, Etta notierte ſie und begab ſich dann, gefaßt auf alle Vorwürfe, öte ihr Gerhard machen würde, an ſeinen Tiſch. Aber dazu kam es nicht. Denn es geſchah etwas, was beide Tiſche in außer⸗ ordentliche Verwirrung brachte. Kaum hatte ſie nämlich neben Gerhard Platz ge⸗ nommen, als ſich vor ihren Augen ein Herr durch den roten Friesvorhang vor der Glastür hindurch⸗ ſchlängelte, den ſie ſofort als den Ehrengaſt bei Vik⸗ tors Diner am vorgeſtrigen Sonntag wieder⸗ erkannten. 5 Schon öffnete Gerhard den Mund, um ſeinem Er⸗ ſtaunen darüber Ausdruck zu geben, als ihre beider⸗ ſeitige Verblüffung ſtieg. Statt daß dieſer Herr, der ſie offenbar noch nicht geſehen hatte, ſich irgendwo an einen einzelnen Tiſch ſetzte, ging er geradewegs auf die alleinſitzende Schulfreundin Ettas zu, und die Be⸗ grüßung der beiden ließ an Herzlichkeit nichts zu wünſchen übrig. „Na, unſer Herr Bovey ſcheint ja ſehr ſchnell in Hamburg Anſchluß gefunden zu haben“, bemerkte Ger⸗ hard biſſig. Keiner von beiden kam auf den Gedanken, den Brief, den letzterer noch immer in der Hand hielt, mit dem Eintretenden in Verbindung zu bringen. Aber jetzt ſahen ſie, wie auch Mr. Bovey ihrer an⸗ ſichtig wurde und dann mit ſeiner Dame zu tuſcheln begann. „Da ſitzt ja Gerhard Mertin! noch nicht mit ihm geſprochen?“ Dina klärte ihn mit kurzen Worten über die Freundſchaft mit der Dame auf, in deren Begleitung er wäre, die ſie daran gehindert hätte, ſich ihm zu er⸗ kennen zu geben. „Schulfreundin? Das iſt ja ausgezeichnet!“ Dina ſah ihn verſtändnislos an. „Wieſo Charlie? Seit wann biſt du denn zurück? Warum haſt du Und warum biſt du überhaupt hergekommen? Das iſt doch wider die Abrede. Jetzt kann ich ihn doch nicht mehr vorbereiten!“ 5 „Iſt auch nicht mehr nötig! Es iſt alles ganz anders geworden, als ich erwartet hatte. Ich werde f jetzt ſelbſt mit ihm reden, du kannſt ruhig mitkom⸗ men. Ich kenne ja auch die Damel“ Bevor ſie etwas erwidern konnte, hatte er ſich ſchon erhoben. Es blieb ihr nichts anderes übrig als zögernd zu folgen. Bei ſeinem Herannahen erhob ſich Gerhard. Das iſt ja ein ſeltſamer Zufall, Sie hier zu tref⸗ fen, Mr. Bovey“, bemerkte er etwas verlegen.„Meine Kuſine, Fräulein Lorenzen, kennen Sie ja ſchon.“ Mr. Bovey hielt die hingehaltene Hand feſt. „Gerhard“, ſagte er leiſe,„Gerhard, haſt du mich wirklich nicht wiedererkannt? Und Etta, du auch nicht? Seid ihr deun beide blind?“ „Hubert!“ ſchrie Etta zuerſt auf, und die Tränen traten ihr in die Augen. Und plötzlich fühlte Ger⸗ hard einen mächtigen Stoß von ihrer Seite.„Siehſt du, ich habe doch recht gehabt, nein, ſo etwas! Uns derart Komödie vorzuſpielen!“ Faſt wäre ſie Hubert um den Hals gefallen. Gerhard ſtarrte ihn noch immer durch ſeine Brille ungläubig an. „Menſch“, entrang es ſich ihm plötzlich in dem alten Jungenston, den ſie ſo oft einander gegenüber angeſchlagen hatten,„biſt du's wirklich! Gott ſei Dank, daß du wieder da biſt! Komm, ſetz dich her und laß dich mal anſchauen.“ „Einen Augenblick“, ſagte Hubert,„hier iſt noch jemand, den ich dir vorſtellen möchte.“ Und dabei wandte er ſich um. Aber die Dame, die er hinter ſich wähnte, und die er ſeinem Bruder vorſtellen wollte, war wie vom Erdboden verſchwunden. Sie war nirgends zu er⸗ blicken. Sie war und blieb verſchwunden Elftes Kapitel. Viktor Mertin ſaß in ſeinem Kontor und ging die eingelaufene Poſt durch. Aber ſo ſehr er ſuchte, es fand ſich keine Nachricht von Mr. Bovey darunter. Er hatte geſtern nachmittag im Hotel anfragen laſſen, aber der Herr war noch nicht zurückgekehrt. Eigentlich eine ſchreckliche Ungezogenheit. Erſt blieb er, ohne ſich zu entſchuldigen, der Beſprechung am Montagnachmittag fern, ſo daß der hinzugezogene Notar unverrichteter Sache wieder abziehen mußte, und dann ließ er zwei Tage nichts mehr von ſich hören! i Fortſetzung folgt.) 9 Dienstag, 2. April 1935 Größer uns ſtattlicher wurde die Zahl der Siegeskränze im Avpus⸗„Verwaltungsgebäude, und unentwegt, unermüd⸗ lich, ſtets faſt gleichſchnell, mit ſtählerner Kraft und menſch⸗ lichem Willen zog der kleine weiße Adler⸗Trumpf⸗Junior ſeine Kreiſe. Still und beſcheiden, als Werkverſuchsfahrt Hotte am Montag, 25. März, um 7 Uhr früh die Dauerfahrt begonnen,— geehrt und gefeiert die Fahrer, die Monteure, der Konſtrukteur, dos Werk, deutſche Fahnen am Siege S maſt, Lorbeerkränze für 13 Weltbeſtleiſtungen im Sieges⸗ gal, ſo fand dies mutige Unternehmen ſeinen Abſchluß! 5 Ste hatte eine beſondere Bedeutung und beſonderen Wert, dieſe 151⸗Stunden⸗Jagd auf der Avus! Sie war geſchaffen aus den Anregungen und aus den Lehren der 2000⸗Km.⸗Fahrt, die dem Korpsführer Hühnlein ihr Ent⸗ ſtehen und ihre Großerfolge verdankt. Es galt, unbedingt einen dauerhaften Kleinwagen zu ſchaffen und ihn den An⸗ forderungen der kommenden Autobahnen anzupaſſen. Es galt zu beweiſen, daß auf dieſen Autobahnen auch ein Kleinwagen über 100 Km. Durchſchnitt wird fahren können. Es galt zu beweiſen, daß es zu ſolchen Großleiſtungen weder beſonderer Wagen, noch beſonderer Spezialreiſen, noch irgendwelcher Brennſtoff⸗D al bedarf. Der Adler⸗ 8 Trumpf⸗Junior, der dieſe Weltbeſtletſtungen ſchuf, iſt ſe⸗ 5 rienmäßig.(Jene höhere Ueberſetzung, die dos Getriebe hatte, kann ſelbſtverſtändlich jedes andere Fahrzeug auch erholten, ebenſo die auf:8 erhöhte Verdichtung). Dieſer junge Kleinwagen den Pimpf unter den deutſchen Sportwagen nannten ihn Korpsführer Hühnlein in ſeiner Siegerehrungs⸗Auſprache— fuhr auf ungeſperrter, offener 5 5 Strecke, Tag und Nacht, über 106 Km. Durchſchnitt und 5 erreichte Schnellrunden von über 113 Km. Dieſe Tatſache, auf Deutſchlands erſter Autobahn, der Avus, bewieſen, zeigt klar und deutlich, daß auf den kommenden Reichs⸗ autobahnen gefahrlos Durchſchnittsgeſchwindigkeiten von 100 Km. und darüber gefahren werden können. Der Adler⸗ Junior wor normal bereift. Wenn auf einer Weltbeſt⸗ leiſtungsfahrt über 10 000 engliſche Meilen 16 100 Km. nur eine Garnitur Reifen gewechſelt zu werden braucht, ſo beweiſt das deutlich, daß Boangemachen vor übermäßigem Reifenverſchleiß der kommenden Autobahnen nicht gilt. Lindenhof:6(:0) 5˙7(:4 TV Seckenheim— Dan Poſt— Jahn Neckarau 8 8 Sp. Vg. 07— MTG ausgefallen. 55 Es handelte ſich in der Bezirksklaſſe lediglich noch um Nachhut⸗Kämpfe. Dabei fällt das unentſchiedene Ergebnis auf, das die Darn Lindenhof in Seckenheim erzielen konnte, nachdem Seckenheim durch die Lindenhöfer ſchon eine Nie⸗ derlage einſtecken mußte, der einzigen in der ganzen Runde. Knapp endete auch die Begegnung zwiſchen Poſt und Jahn Neckarau, während das Spiel bei 07 ausgefallen iſt, da die Platzmannſchaft aus unbekannten Gründen nicht zur Stelle war. TV Seckenheim— DK Lindenhof 626(:0) Nun hat die Bezirksklaſſe kurz vor Torſchluß doch noch eine Ueberraſchung aufzuweiſen. Der Tabellenzweite, der an den Aufſtiegsſpielen mitbeteiligt ſein wird, konnte gegen die DiKler nur ein Unentſchieden erringen. Dieſe Punkte⸗ teilung kommt unerwartet, wenn man beachtet, daß Secken⸗ heim aus der Vorrunde eigentlich noch einen Schönheits⸗ fehler der diesjährigen Rekordliſte auszumerzen hat. In der Vorrunde blieben nämlich auch die Punkte in Mann⸗ heim. Poſt⸗Sportverein— T Jahn Neckarau:7(l: 0 Am Sonntag vormittag ſtanden ſich im Stadion Poſt und Jahn Neckarau gegenüber. Der Kampf, den ſich dieſe beiden erbitterten Gegner lieferten, war alles nur nicht ſchön. Es wurde niemand geſchont und zu guterletzt gab es noch zwei Platzverweiſe wegen Tätlichkeit; beide Male waren es Spieler der Neckarauer geweſen. Das dritte Spiel der Bezirksklaſſe, S p. Vgg 07 gegen M T G kam nicht zum Austrag, da die MT vergebens auf dem Platz in Neuoſtheim auf den Gaſtgeber wartete. ö. Staffel 2 TV Hanbſchuhsheim— TV Leutershanſen:9(:4) TV Brühl Tbd. Neulußheim 110(:4) Tbd. Hockenheim— Tgde. St. Leon 673(:2) In der Staffel 2 ging es noch einmal recht torreich zu. Das unentſchiedene Ergebnis, das Leutershauſen erzielen konnte, beſtätigt erneut die Leiſtungsverbeſſerung des Neu⸗ 8, der ſich nach ſeinen letzten Erfolgen ja auch in Sicher⸗ ſebracht hat. Neben dem Tbd. Hockenheim ſtand der ndere Neuling, TV Brühl, als Abſtiegs⸗Kandibdat bereits Die Brüthler Turner erlitten durch N eulußheim nicht eine glatte Niederlage, ſie müſſen vielmehr nun auch mit dem Tbd. Hockenheim auf dem letzten Platz tau⸗ ſchen, der überraſchenderweiſe in ſeinem letzten Spiel noch⸗ mals zu einem Siege kam. Tgde. Ketſch— Tgde. Ziegelhauſen 10:4(:2) Gauklaſſe und Staffelſieger der Bezirksklaſſe ſtan⸗ ſich hierbei in das in erſter Linie für die Tgde. Ziegelhauſen ein Probe⸗ ſpiel ſein ſollte für die vor der Tür ſtehenden Aufſtiegs⸗ ſp ele, für welche man Ziegelhauſen als einen der ſtärkſten inwärter bezeichnet. Das Endergebnis darf nicht als Maß⸗ b nen, denn die Gäſte aus dem Neckartal lieferten eine e Partie, die beſſere Taktik und das größere ö ch am letzten Ende zu einem klaren Siege kamen. 5 Mannſchaften 1518 für Ketſch, Ketſch Jugend— Speyer 5 Ergebniſſe der Kreisklaſſe: Staffel A: Dag Grün⸗Weiß— TV Sandhofen 915; ö Käfertal— Tbd. Germania 1314. affel B! Fc Friedrichsfeld— TG Oftersheim:5 S Schwetzingen V Vfe Neckarau 126. juch Eimsbüttel wieder Meiſter u den vier Frauenhandball⸗Gaumeiſtern, die bisher t werden konnten, geſellte ſich am Sonntag als er Verein nun auch die Elf des Eimsbütteler TBb, urch einen:2(41) Steg die noch nötigen Punkte iel gegen Konkordia A errang. Die ütteler Damen ſind bekanntlich? Titelverteidiger der Deut⸗ en Aus ſichten, den Titel wieder zu erringen. Die he der Gaumeiſter⸗Mannſchaften ſieht wie folgt aus: Pruſſia Samland(Gau Oſtpreußen) Eimsbütteler TVo(Gau Nordmark) Harburger Tbs Ache Niederſachſen) S C Charlot ten bur g(Gau Brandenburg) „ R Mannheim(Gau Baden) Niederrhein iſt der Meiſter zwiſchen Fortuna dorf und dem Ve Lennep zu ſuchen, die n Entſcheidungskampf auszutragen haben. Im Sid hat die Elf der Frankfurter Ein eſten Ausſichten auf die Titelerxingung. Die Tennis-Medenſpiele . denſpiele zur Deutſchen Tennis⸗Mannſchafts⸗ ö ft werden am 25. und 26. Mai ausgetragen. Be⸗ 5 aß Berlin e nur eine e tragn 2 ſind c Wcpeg. und ppot. Die e 8 1 feſt und lauten wie en Meiſterſchaft und haben auch in dieſem Jahre eine der einem Freundſchaftstreffen gegenüber, Siegeskränze für deutſches Können 13 neue Weltbeſtleiſtungen auf Adler-Trumpf-Junior Sodann der Brennſtoff⸗Erfolg! Die Rekoroöfahrt wurde mit handelsüblichem Marken⸗Treibſtoff, Benzin⸗Benzol⸗ ⸗Gemiſch, A Brennſtoffverbrauch war ca. 9 Liter je 100 Km., d. h. bei 10 000 Km. 894,5 Liter. An jenem Freitag, an dem der hohe Schneefall die Fahrt gefährdete und mit äußerſtem Draufgängertum Runden im 9o⸗Km.⸗Durchſchnitt gefahren werden konnten, war auch der Brennſtoffverbrauch plus Oelverbrauch einſchließlich der während der Fahrt durchgeführten Reparaturkoſten in Höhe von 4,20/ Mon⸗ e einen Betriebspreis, der unter den Fahrkoſten Klaſſe liegt. Haſſe und Schweder waren die Fahrer, die am längſten om Steuer ſoaßen. Jaddatz jun. und Paul von Guillegume N nach Ablauf der erſten 60 Stunden als Ablöſungsſahrer eingeſchaltet. Der junge Jaddatz ofſenborte ſich dabei als ſo talentierter, vielver⸗ ſprechender Sportfahrer, daß der Führer der Motorſtan⸗ darte 30, von Schneide wind, den 20jährigen Brund Jad datz„in Anerkennung ſeiner hervorragenden ſportlichen Leiſtungen als beſter Nachwuchsfohrer der Motorſtan⸗ daxte 30“ zum Scharführer beförderte. Außer den ſchon gemeldeten neun Weltbeſtleiſtungen (Internationale Klaſſen⸗Rekorde der Klaſſe 6, Wagen von 7501100 cem] ſind als Schlußerſolge und Schlußrekorde für deutſches Fabrikat und deutſche Fahrer noch zu ver⸗ buchen: 15 000 Km. in 141 Stunden, 15 Minuten, 05 Sekunden, (106,17 Km. Stundendurchſchnitt). 144 Stunden: 15 299,405 Km.(Durchſchnitt 106,24 Kmſtd.). 10 000 Meilen in 151 Stunden, 18 Minuten, 11 Sekunden (Durchſchnitt 106,6 Kmſtd.). Bisherige Beſtleiſtungen(auf⸗ geſtellt von fünf franzöſiſchen Fahrern auf franzöſiſchem Spezialwagen) wurde um 52 Stunden. 48 Minuten, 27,2 Sekunden bzw. um 27,2 Kmſtd.⸗Durchſchnitt verbeſſert. Direktor Jad atz ſen., als Sprecher der Adlerwerke, und Paul Schweder, als Sprecher der Rekordfahrer, er⸗ klärten ihren Anſprachen am Ziel übereinſtimmend: nicht um Werkspropagandg gings, nicht um Rekorde., es in Eims⸗ galt Weltbeſtleiſtungen für Deutſchland zu ſchafſen. Und die wurden vollbracht, groß, ſchneidig, eindrucks oll! . Die Bezirksklaſſe im Handball Gruppe 4 in Zoppot: Oſtpreußen gegen Pommern und Schleſien gegen Mitteldeutſchland. Gruppe P in Hannover: Brandenburg gegen Rheinland und„ gegen Niederſachſen. Gruppe in Leipzig: Sachſen gegen Heſſen und Bayern gegen Normaxk. Gruppe D in Saarbrücken: Rheinpfalz gegen Württem⸗ berg und der Steger gegen Baden. Die Sieger des erſten Tages ſpielen am zweiten gegen⸗ einander und die Unterlegenen beſtreiten das übliche Troſt⸗ turnier. Engliſcher Rekord für den Alleinflug Auſtralten⸗ England Der 8 ze engliſche Flieger Brook iſt von A zien kemmerc am Sonntag! ittag in Ente geleudet⸗ Ex hat die Strecke Port Darwin— FLymene(Kent) in ſie ben Tagen, 19 Stunden, 50 Minuten zu⸗ rückgelegt und danrit einen Rekord für den Alleinſeng Auſtralien— England aufteſtellt. Brook hatte ſich ſeiner⸗ zeit erfolglos au dem Luftrennen England— Auſtralien beteiligt und Port Darwin damals erſt nach 27 Tagen erreicht. Kavelshorft hat eine neue Tribüne Am Wochenende wurde auf der Kar! shorſter Rennen die neue Haupttribüne, die bi s auf die letzten Arbeiten nahezu fertiggeſtellt iſt, beſtchtigt. Unter den Gäſten be⸗ merkte mon in Vertretung des Reichsſportführers die Lei⸗ ter der 3 oberſten Behörden, Oberführer Ber 8 8 w a d ** Gra Wolff⸗ Metternich eithaupt und Generallt. a. D. Bran dt ſowie Vertreter des Reichsheeres, und Behörden. Auſt ferner Exz. Moncten eine nicht nur der Verſchöne! ſondern gleichzeitig eine eite hin bedeutet m un Karls⸗ Verbeſſerung 2300 Sitz⸗ und 600 Stehplätze bietet die in Beton und Eiſen hergeſtellte Tri⸗ . in deren Unterbau eine einzig daſtehende geräumige Wetthalle mit anſchließendem Gaſtraum eingerichtet wurde. büne horſts dienen fell, nach der praftiſchen S eulſla 0 155 8 er Bau, für den rund eine halße Million aufgewandt 0 wird bis zum Eröffnungstag, 6. April, ſertiggeſtellt ſein. l In München werden am 12. April wieder Berufsbox⸗ kümpſe durchgeführt. Für den Hauptkampf wurde bereits der deuiſche Leichtgewichtsmeiſter Richard Stegemann (Berlin) verpflichtet. Sein Gegner ſoll der Mannheimer Rudi Schmit ſein. Im Anſchluß an die Gaufeſt⸗Vorbereitung durch die turneriſchen Warte des Gaues 14 und der Turnkreiſe vor einer Woche in Korlsruhe werden in den nächſten Wochen nun die Ergebniſſe und Richtlinien durch die Turnkreiſe in die Vereine hineingetragen. Der Man nheimer Turnkreis hat unmittelbar an die Karlsruher Ta⸗ gung die Männer⸗ und Frauenturnwarte, die Jugend⸗ warte, Volksturnwarte und die Dietwarte zuſammen⸗ gerufen und zu fruchtbringender Arbeit in den Räumen des TW 1846 vereinigt. 8 In früher Morgenſtunde ſchon wurde gemeinſam an⸗ getreten und mit einem frohen Lied das Schaffen begonnen. Alsdann trennte man ſich. Die Kreisfrauenturnwartin Storz vermittelte ihren Vereinswarten und Wartin⸗ nen die Keulenübungen, den Volkstanz für das Gaufeſt und unter Kreismännerturnwart Adelmann nahmen zunächſt die Männerturnwarte, Jugend⸗, Volksturn⸗ und Dietwarte die allgemeinen Freiübungen der Turner durch. Während alsdann die Turnerinnen und die Dietwarte, letztere mit Kreisdietwart Adelmann zu Beſprechungen übergingen, kamen auf dem Turnboden die Wettkampfübun⸗ gen für das Gaufeſt zur Behandlung. Adelmann und Endreß nahmen die Pflichtübungen der. Turner durch, Kreisoberturnwort Werdan die der Jugend und Volks⸗ turnwart Kermas die volkstümlichen Uebungen. Gegen Mittag vereinigten ſich abermals alle Gruppen und Fachſchaften, diesmal zur gemeinſamen Ta⸗ SpVg 07 Mannheim Mi C 08 Maunheim:2 Im Rahmen eines Klubkampfes ſtanden ſich auf dem Gelände in N euoſtheim alte Gegner gegenüber, deren Zu⸗ ſammentreffen in früheren Jahren zu den Delikateſſen im Mannheimer Fußball gehörte und die die Gemüter diesſeits und jenſeits der'! gon Wochen vorher in höchſte Wallung bpachten. Doch Fußb allgeſchicke ſind wan⸗ dellbar, ſind ein ewiges Auf und Ab; es iſt daher ein er⸗ freuliches Zeichen höchſter ſporllicher Hameracſchaft, daß ſich der Gauligiſt dem im„Schatten“ kämpfenden, Hoch durch eine große Pionierarbeit verdienten Kreiskbaſſekämpen als Gegner ſtellte. Das Treffen bewies erneut, daß der alte 67⸗Geiſt immer noch lebendig iſt, denn(s brauchte mit vollſtändiger Mann⸗ ſchaft alles um knapper, wenn auch nicht unverdienter Sie⸗ ger zu werden. In Technik, Taktik und Spielauffaſſung war man ſich gleichwertig, nur darin beſaß 08 ein kleines Pl Plus, daß ſich ſeine Stürmerreihe als entſchloſſener im Ausnützen der Torgelegenheit erwies, ſo daß man auch nach beicher⸗ ſeits gut verteiltem Spiel mit:0 in die Pauſe gehen konnte, nachdem ling im Anſchluß an eine Ecke ein⸗ geſchoſſen hatte. 5 Nach dem Wechſel erhöhte Synok auf:0. Doch 67 gab ſich noch lange nicht geschlagen, ſondern griff immer wieder an und holte durch ſeinen Mittelſtürmer Hügel ein Tor auf. Zum Ausgleich reichte es aber trotz eines großen Spieles und einiger Gelegenheiten nicht mehr, da ſich das gewürfelte Deckungstrio von 08 gut zu behaupten verſtand. 08 Mannheim ſpielte in annehmbarer Form. Der Sturm operierte schnell und ig und die l leiſteten Sif Fachwartetagung der D im Kreis Mannheim gung, für welche zunächſt Dietwart Adelmann zu Worte kam. Oberturnwart Werdan behandelte die 75⸗ Jahrfeier der Din Coburg und erſtattete ein⸗ gehend Bericht über die Fragen des Gaufeſtes. Eine engere Zuſammenf aſſung werden künftighin die Lehrgangsteilnehmer an der Deutſchen Turn⸗ ſchule erfohren, durch vermehrte Mitarbeit innerhalb des Kreiſes. Zur Durchführung der Geräte⸗Mann⸗ ſchaftskämpfe merden im Kreis Mannheim vier Gruppen gebildet. Kermas kam noch auf die Staffeln für das Gaufeſt zu ſprechen ſowie auf die Aus⸗ tragung des Reichs ſchild⸗ und Siegfried ⸗ Wanderpreiſes, Adelmann behandelte die völkische Ausſprache und ehe Dietwart Adelmann die Schlußworte ſprach und das ausklingende Lied anſtimmen ließ, nahm DT⸗Kreisführer Stalf die Gelegenheit wahr, um mit den Warten der Vereine eine behandeln. 5 So wird olſo im Turnkreis Mannheim die Arbeit der nächſten Monate in bevorzugtem Maße im Zeichen der Vorbereitungen für das erſte Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübungen in Karlsruhe ſtehen, denn die Turner⸗ ſchaft im Kreiſe Mannheim wird alles daran ſetzen, um nicht nur zahlenmäßig entſprechend ihrer Stärke, ſondern auch erfolgreich vertreten zu ſein, zumal auch nach die frohe Erinnerung an das 15. Badiſche Landesturnen in einen abgerundeten Aufbau. groſe und Schiefer ſtanden in der 9 uhr ausgezeichnet und Pabſt im Tor hielt äußerſt ihne Ludwig und den im letz⸗ 355 Verbandsſpiel 0 verletzten Mittelläufer Müller eine derart gute G ſamtpartie, die erneut bei 11 daß man nur urch Pech in die Kreisklaſſe geraten iſt. Der Sturm war techniſch anf der Höhe, vergaß aber wieder einmal das Schießen. ſte Entſchl ußkraft verrieten die Läufer und f Erner und Hilde⸗ einen regel ſi Seckenheim aus dem Pokal⸗ Mellbewerb ausgeſchieden 8 2 Wiesloch— FVgg Seckenheim:1 d Sonntas vorgeſehene rückſtändige Pflicht⸗ ö 1 Secke n heim zte nech in letzter 0 ie 58 kalſpiellel ug J en Potal ſp eles na ch J e Wohl oder übel men dle Wenden einn alſo ſeine bereits vorgenommene Reklame wieder einziehen, während Seckenheim nach Wiesloch fuhr, um dort mit einer knappen:2⸗Nieder⸗ bage aus dem Rennen gemorſen zu werden. Wie das Spiel der Vorſonntages, welches Spielleiter Höhn⸗⸗g Mannheim beim Stande:2 für Wiesloch megen wolkenbruchartigen Regens vorzeitig beenden mußte, ſo ſtand auch die Wieder⸗ holungspartie im Zeichen eines harten Ringens, das ſozu⸗ ſagen erſt mit dem Schlußpfiff entſchieden war. Auf beiden Seiten wurde mit reſtloſem Einſatz ins Zeug gegangen und Schiedsrichter Sebg a m⸗ Heidelberg hatte bei dem wuch⸗ tigen Charakter dieſer hart umſtrittenen Begegnung große Mühe das Spiel reſtlos unter Dach und Fach zu bringen, Mannheim verpflichtet. Ein Freundſchaſtstreffen was ihm jedoch auf Grund ſeines autoritativen Auftretens ſicher gelang. Das Spiel ſelbſt bewegte ſich in einem jederzeit flotten Tempo und der trotz des niedergegangenen Regens ſich in beſter Verſſaſſung präſentierende Spielgrund ließ eine ein⸗ heitliche Spielweiſe beider Mannſchaften zu. Während Seckenheim mit ſtabiler Wucht und größter Fnergie ſeine Aufgabe löſte, erwies ſich die Elf des Viſſh Wiesloch ſehr häufig— oft ſogar bei den entſcheidenſten Gel legenhett n— als zu langfam. Gleich gut Ae lediglich die beiden Abweßhrtrios, während dic üben wie drüben eine Menge Licht⸗ und Schatten barten. Was viel⸗ leicht entſcheidend das Spiel war, war die ſolider deckende und konſequent aufbauende Läuferreihe der Wies⸗ locher, die ihrem Gegenüber ein unverkennbares, wenn auch nicht überragendes, Plus voraus hatte. Seckeuheim eröffnete den Toxreigen durch ſeinen Rechts⸗ außen Stengel, der einen Fehler des Wieslocher Tor⸗ warts Zuber prompt auszunutzen verſtand. Wiesloch keineswel entmutigt, ſpielte nun überlegen, aber Secken⸗ die drohende Ge⸗ heim ver ö al als Wiesloch eine ufig meiſterhaft, f hs abzuwenden. Erſt ö Umſtellung vorgenommen hatte mußte die verſtärkte Abwehr Seckenheims kapitulieren. Wohlbeld erzielte den Ausgleich und dem gleichen Spieler gelang ſchließlich auch der Siegestreffer, mit dem der Bh Wies. loch weiter in der Reihe der Pokalkonkurrenten verbleibt. Der Tag des deutſchen Ruderſportes Am 7. April, am„Tage des deutſchen Ruderſportes“ gietet ſich unſerer heimiſchen Bevölkerung wieder einmal Wau, unf ſere Ruderer auf Rhein und Neckar mit voller Streitmacht für ihre sportlichen Belange werben 5 ſehen. Der jährlich wiederkehrende große Tag der Hexer ſoll der Oeffentlichkeit gegenüber eine Art Regen. ſchaftsbericht geben über die erfolgreiche Tätigkeit unſerer Rudervereine im Dienſte der deutſchen Jugend, für Volk und Vaterland. Dieſer Tag und 8 0 damit Wein Maſſenauſtreten der Ruderer ſellt 7 ung Anlaß geben, ihre S i bietet ſich auch die G eit, 1 lie Bont* ſelbſt und den internen Verkehr in denſelben aus eigener Auſchauung lennen zu lernen. n den Vormittagsſtunden(10.30 Uhr) findet in allen Bootshäuſern die feierliche Flaggenhiſſung ſbatt, im Anſchluß daran(12 Uhr) das Eintopfeſſen zu Gun⸗ ſten der Winterhilſe und am Nachmittag(15 Uhr) die ge⸗ meinſame Auffahrt auf Neckar und Rhein. Der Ruf zur Teilnahme an dem. Feſttag der Ruderer irgeht vor allem an die Eltern von Jungens und Mädels. elbſt gef ehen und miterlebt haben, wie ſchön 5 en halt und diſzipliniertes Aluf⸗ treten die Beiträge ſind im Verh iltn 1 zu den Werten, die das ruder⸗ ſportliche Leben vermittelt, wirklich erſchwinglich und ins⸗ beſondere bei Schülern und Jugendlichen ganz minimaſ. dergen Portugals Olympia⸗Komitee trot in Liſſabon unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten zu einer Tagung zuſammen, auf der über den Stond der Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele in Berlin 1936 Bericht erſtattet wurde. Jakob Schönrath(Krefeld), der Bruder des bekannten Schwergewichtlers Hans Schönrath, trifft bei den Berufs⸗ boxkämpfen in Mainz, die nach langer Pauſe am 6. April veranſtaltet werden, im Hauptkampf des Abends auf den Straßburger Rutz. 5 2 2 NSDAP-Miffeilungen Aus warnteeniitthen Behenntsthungen enmnoemme An die Ortsgruppenfunkwarte! Heute, Dienstag, 2. April, vorm. 11 Uhr, wird in ſämtlichen Betrieben ein Gemeinſchaftsempfang übertragen. Die Ortsgruppeufunkwarte haben dafür zu ſorgen, daß bei der Uebertragung keinerlei Schwierigkeiten entſtehen. Der Kreisfunkwart. PO Feudenheim. Dienstag, 2. April, 20.30 Uhr, Zellen⸗ feierſtunde der Zellen 4 und 5 im alten Schützenhaus. Waldhof. Mittwoch, 3. April, 20 Uhr, Antreten aller politiſchen Leiter und Amtswalter an der Ecke Untere Riedſtraße— Stationsſtraße Luzenberg im Dienſtanzug. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden in der Geſchäfts⸗ ſtelle, T 5, 12, vom.—12. jeden Monats, Werktags von 19.—20.30 Uhr. Samstags von 16—18 Uhr. Seckenheim. Heute abend, 20 Uhr, läuft im„Palaſt⸗ Theater“ der Film„Ich für dich— du für mich“. Die Mitglieder, die Unterorganiſationen ſowie die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft werden hiermit gebeten, dieſe Vorführung zu beſuchen. 5 3 NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 2. April, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen der Stadt⸗ und Landortsgrup⸗ pen Mannheim in der Geſchüfts telle IL 4, 15, Zimmer 15 4. Stock. Fendenheim. Mittwoch, 3. April, 19.45 Uhr, Treff⸗ punkt der Frauen im Hofe des„Union⸗Theaters“ zur Teil⸗ nahme am Maggifilm. Eintritt frei. Feudenheim. Donnerstag, 4. April, Treffpunkt der Frauenſchaft um 15.30 Uhr an der Endͤſtation der Straßen⸗ bahn⸗Halteſtelle zur Fiſchkochvorführung im„Ballhaus“. Eintritt 20 Pfg. mit Rezept. Friedrichspark. Dienstag, 2. April, 18. 15 Uhr, rech⸗ nen die Zellenfrauen in 07,5 die Karten für die ee 5 Gymnaſtik und für den Fiſchtag ab. Friebrichspark. Donnerstag, 4. April, um 15 30 Uhr, Trefſpunkt am Schillerplatz zum gemeinſamen Beſuch der Wisch acbrorfüßrang im„Ballhaus“. Eintritt 20 Pfg. mit e 5. 5 BDM Oſtſtadt Am Mittwoch fällt der Sanitätskurſus aus. Untergau 171. Sämtliche Gruppenkaſſiererinnen rechnen am Mittwoch, 3. April, 19.30 Uhr, auf dem Untergau die Beiträge ab. Bis Dienstag, 2. April, müſſen die Verſicherungsformulare abgeliefert werden. 5 BDM Käfertal. Alle Mädel, die Oſtern aus der Schule ent⸗ laſſen werden, kommen Mittwoch, g. April, 16.30 Uhr, in den„Adler“. Käfertal. Samstag, 6. April, für die geſamte Jung⸗ mädelgruppe Punkt.30 Uhr, in Bundestracht am„Adler“ antreten ſowie die Mädel, die überwieſen werden und den Sprechchor mitmachen. Deutſches Eck. Dienstag, 2. April, 20 Uhr, kommen alle Kaſſiererinnen zwecks Abrechnung nach E 5, 16. Rheintor. Sämtliche Mädel, die am Elternabend mit⸗ machen, treten 11 ittwoch, den 3. April, 10 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schulplatz Vorwärts änbenhof. Dienstag, 2 April, rechnen alle Kafftererinnen den Aprilbeitrag um 18.30 Uhr im Heim, Lindenhofſtraße 14, ab. Untergau 1/171. Die irren rgen und Arbeits- berichte ſind ſofort an den Untergau abzugeben. Rheintor. Schar 3. Antreten der Schar am Mittwoch, 8. April, 17.30 Uhr, vor dem Heim, G 4, 8. NS⸗Volkswohlfahrt Rheinau. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich nunmehr in der Mühlheimer Straße 6. 125 Berufsgruppenamt Textilinduſtrie und Textilhandel. 7. April: Fahrt nach Lambrecht zur Beſichtigung der Textilfachſchule und einer Tuchfabrik. Karten für die Omnibusfahrt zum Preiſe von 2,30 Mk. ſind bis Mittwoch, 3. April, auf 1 75 Geſchäfts⸗ ſtelle, O 1, 10½1, Zimmer 8/9, zu löſen. Behördenangeſtellte. Dienstag, 2. April, ire Rechtsanwaltsangeſtellte. Arbettsgemeinſchaft, L. 8, 5 20.15 Uhr. 5 Deutſche Arbeitsfront i ö Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Wegen der Vertramens⸗. ratswaß fen iſt am Mittwoch, 3. April, abends 729 Uhr, im Lokal Bechtold, Rheinhäuſerſtraße 55, eine wichtige Ver⸗ 8 ee für 55 e e te und. walter. 5 kannt werden. Die Lohelandſchule, die man heute wohl die Sreisbetriebsgemeiuſchaft 18, Haudwerk, Fachſ 9 dri ſeure. Dienstag, 2. April. 20.30 Uhr, im tburg⸗ Hoſwiz die monatliche Fachſchaftspflichtverſammlung. Wir erwarten, daß fämtliche Arbeitskameraden und ⸗kamere⸗ dinnen, auch die, die der DAcß noch nicht Lede ſind, an dieſer Verſammlung teilnehmen. Behördeuangeſtellte. F Arbeitsgemeinſchaft 1 20.15 Uhr in 3 Behördenangeſtellte. Mittwoch, 3. April, um 19.30 in. Reich⸗ und Lünderverwaltungen Arbeitsgemeinſchaft 3. 3. 5 Vortragsabend im„Friedrichspark“. Ka pi. Kircheiß„Meine Weltumſeglung im Propaganda a ienſt für Deulſchland“. Karten in G 1, 10-11, Zimmer 14, zu 40 Pfennig. Kaufmannsgehilfen, Techniker, liche Augeſtellte. Vortragsabend im Friedrichspark. Ka⸗ pitän Kircheiß„Meine Weltumſeglung im Propaganda⸗ dienſt für Deutſchland“. Karten in G 1, 1041, zum Preiſe von 40 Pfg. 5 NSBD T 5 Däens tag, 2„April, 19 Uhr, im Varchee bete e 5 * Gomanlikebend der ebedtgee 15 einer 8 Rach Mannheim zu 9 5 a dankbar ane klaſſiſche Schule für Gymnaſtik und Körperbewegung über⸗ haupt nennen kann, geht über das, was man gemeinhin unter Gymnaſtik nerſteht, weit hinaus. Ihre Schulung, d an kein ſtarres, feſtbegrenztes Syſtem gebunden iſt, will 8 n 1 8 Forderung der Zeit, rper un erſönlichkeit des 8 a. 0 bare. e 8 8 5 1 2 Reihe weiterer Fragen zu Dienstag, 2. April, Rechts⸗ Werkmeiſter und weib⸗ * 1 5 4 f 45 1 1 . f ö 74 1 9 8 ieinſchaft verbinden. Die regie die b ausg Hina 1932 geſch! Zuſa richt ſung verb! D 12. ſene Uebe guſel wen mög! zunä Betr und ſtillg War ſamn Mill. Mill. Mill Ende D ließ Platz zur? tabil eine wurd auße⸗ aus von die f mals ßeren duße beſſe ſamn werd D anlaf be ſck Für Wer! auftr gebie von gern. beite eim Inn zu die 75 tete ein⸗ fe ſtes. hin die t Turn⸗ halb des Mann⸗ im vier affeln Aus⸗ fried ⸗ völkische lußworte ß, nahm um mit agen zu beit der chen der 3Sbundes Turner⸗ gen, um ſondern noch die rnen in ftretens t flotten s ſich in ine ein⸗ Während ie ſeine och ſehr heiten— e beiden den eine os viel⸗ ſolider r Wies⸗ „ wenn Rechts⸗ er Tor⸗ Wiesloch Secken⸗ de Ge⸗ och eine ißte die Lbeld gelang Wies. bleibt. ries portes“, einmal ar mit rben zu er Ru⸗ Rechen⸗ Aunſerer ir Volk üftreten Anlaß ietet ſich und den chauung 30 Uhr) nhiſſung u Gun⸗ die ge⸗ Ruderer Mädels. e ſchön es Auf⸗ en. Die ruder⸗ nid ins⸗ mal. ter dem ammen, ür die wurde. kannten Berufs⸗ 5. April zuf den en ſind, Rechts⸗ ihr in m 19.30 inſchaft pi ban dad je nſt 14, zu j weib⸗ k. Ka⸗ aganda⸗ Preiſe 5 chaf ts⸗ zortamt en und aktiſche bringen Vor⸗ r aner⸗ wohl die F über⸗ ieinhin ung, die ſt, will Zeit, erreich⸗ lſo für Körper tereſſe. allen i nur . 22 HANDELS- rn WIRTSCHAFT-ZEITUNG Dienstag, 2. April 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe N Dyckerhofi-Wicking AG in den Jahren 1932/34 Die Dyckerhoff⸗Wicking AG., Mainz ⸗ Amöneburg, legt nunmehr ein umfaſſendes Rechnungswerk für die Geſchäfts⸗ jahre 1932, 1933 und 1934 vor. Der Abſchluß 1932 enthält bereits die angekündigte und jetzt eingehend begründete Neuordnung. Das Geſamtziffernwerk über die drei Ge⸗ ſchäftsjahre kann nur einheitlich im Zuge der Sanierung und des Aufbaues betrachtet werden. Der Schwerpunkt liegt bei 1983, der Sanierungsbilanz, ſowie bei 1934, die bereits in Auswirkung der ſtarken Abſatzſteigerung einen beachtlichen Fortſchritt zur Geſundung zeigt. Die letzte Phaſe der Sanierung iſt jedoch noch nicht erreicht, vielmehr braucht dieſer grüßte deutſche Zementkonzern noch einige Jahre günſtiger 3 Weiterentwicklung, um ein beſſeres Ver⸗ hältnis von Eigenmitteln und Fremoͤmitteln, um die 9 tere Herabdorückung der Anlagewerte zu erreichen. Nach der jetzigen Neuordnung iſt aber zumindeſt die Möglichkeit gegeben, die jetzige Abſatzhöhe von 800 000 To. etwa vor⸗ ausgeſetzt, über Generalien und hohe Zinsaufbringung hinaus eine Gewinnſpanne noch zu erarbeiten. Zinſen, die 1932 und 1933 nicht gezahlt, ſondern den Baukſchulden au⸗ geſchlagen wurden, ſind ſchon 1934 angeſchafft worden. Im Zuſammenhang mit der Sanierung ſind auch, wie der Be⸗ richt erwähnt, günſtige Vereinbarungen über die Verzin⸗ ſung(wohl die Hälfte von 1930) und Verlängerung der verbleibenden Kredite getroffen worden. Das Jacr 1932 war noch a ee e da die am 12. Oktober 1931 rückwirkend zum J. Januar 1981 beſchlof⸗ ſene Fuſion ſich erſt voll 1998 auswirken konnte. Zu dieſen Uebergangsbelaſtungen kam der damalige, nicht vorher⸗ zuſehende rapide Abfatzſchwund, ſowie vor allem noch not⸗ wendige! Abſchreibungen auf betriebsfremde Beteiligungen hinzu. Die Hälfte des Ac von 7 Mill./ ſchien verloren, neue Sanierungsverhandlungen mit den Gläubigern wur⸗ den eingeleitet. Bei Anlageabſchreibungen von 1,55(1,72) und anderen Abſchreibungen von 3,33(0,87) und einer Zins⸗ belaſtung von 2,43(3,07) entſtand ein Neuverluſt von 6,41 (3,97), der einſchließlich des Vortvages von 3,97 mit 10,383 Mill./ ausgewieſen wird. Unter Nichfberückſichtigung der Sonderabſchreibungen(3,336) und andererſeits der außer⸗ ordentlichen Erträge(O, 41 betrug 1932 der reine Betriebs. verluſt noch 3,48 Mill.. Trotz nur geringer Abſatzſteigerung im Jahre 1993 ver⸗ bleibt für dieſes Jahr an ſich nur ein Betriebsverluſt von 50 000, die Abſchreibungen auf Anlagen ſind gegen 1932 um 0,3 Mill. 1 erhöht. Dieſe beträchtliche Verbeſſerung iſt eine Folge der in 1932 geſammelten Bet riebserfahrungen und einer der jeweiligen Albſatzlage entſprechenden Einſatz⸗ möglichkeit der günſtigſt arbeitenden Werke. In 1932 waren zunächſt Amöneburg. Neuwied, Lengerich 1 und Porta in Betrieb. 1993 war die Fabrikation lediglich auf Amöneburg und Lengerich 1 konzentriert, während das Werk Neuwied ſtillgelegt und von Amöneburg mit Klinker verſorgt wurde. War der Abſatz der heute vereinigten Unternehmungen zu⸗ ſammen von 1928 bis 1930 von 1,246 Mill. Tonnen auf 0 Mill. Tonnen zurückgegangen und 1931 bereits auf 0,62 9 Tonnen gefallen, ſo betrug 1982 der Tieſſtand 0,495 Mill. Tonnen; 1933 ſtieg der Abſatz auf 0,5388 und erreichte Ende 1984 wieder 0,803 Mill. Tonnen. Die auf das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs regierung ſchon 1933 geſetzte Hoffnung auf Abſatzſteigerung ließ bezüglich des Santkerungsausmaßes neue Erwägungen Platz greifen, ſo daß die zur Beſeitigung des Verluſtes, zur Deckung aller Riſiken ſowie zur Herſtellung einer Ren⸗ tahilität früher erörterte Zuſammenlegung von 10:3 durch eine neue Prüfung zu Beginn des Jahres 1934 abgelöſt wurde. Für ein beſſeres Zuſammenlegungsverhältnis kam außer der Wirtſchaftsbeſſerung noch ein Währungsgewinn aus 1,275 Mill. Dollar(vom Dyckerhoff⸗Sektor) in Höhe von 1,74 Mill./ zuſtatten. Die Verwaltung vermerkt, daß die frühere Vorlage des Abſchluſſes 1932 angeſichts der da⸗ mals ungeklärten Lage zwangsläufig einen weſentlich grö⸗ ßeren Verluſt als jetzt gebracht hätte. Inzwiſchen ſeien außerdem einige Werte(Beteiligungen und Mobilien) zu heſſeren Preiſen als früher abgeſtoßen worden. Das Zu⸗ ſammenlegungsverh ältnis konnte alſo auf 513 verbeſſert werden. Die Abſatzſtei gerung des Jahres 1934 ſowie die bekannte Notſtandsaktion für das Beckumer Gebiet ver⸗ anlaßten die Geſellſchaft, das Werk Mark Neu⸗ He ſcku mm in der zweiten Hälfte 1984 in Betrieb zu nehmen. Für 1935 iſt die zuſätzliche Inbetriebnahme der Oefen des Werkes Neuwied vorgeſehen,um dem an der Rheinſtraße auftretenden Bedarf ihres weſtlichen und ſüdlichen Abſatz⸗ gebietes entſprechen zu können und gleichzeitig die nur don den Rheinwerken lieferbaren Exportmengen zu ſtei⸗ gern. Die Gefolgſchaft betrug 1932: Angeſtellte 232, Ar⸗ beiter 921, in 1933: 223 bzw. 891 und 1934: 211 bzw. wie⸗ der 1248. Die jährlichen Penſionslaſten von rund 400 000 4, darunter rund 160 000“ vertragliche Penſionsverpflichtun⸗ gen wurden durchgehalten. Der Penſionsfonds betrug 1932: 0,41, 1933: 0,29 und 1934: 0,17 Mill. J, außerdem wurde 1934 ein Sonderfonds von 0,2 Mill./ für die vertraglichen Penſionsverpflichtungen neu gebildet. Die entſprechend den geſetzlichen Beſtimmungen für 1932 neu aufgemachte Gewinn⸗ und Ver luſtrechnung zeigt allgemeine Erträge 8,51(altes Schema: Bruttogewinn 4,49 ſpwie eine Umſtellungsrücklage von 2,5), Erträge aus Beteiligungen 0,005 und außerordentliche Erträge aus frei gewordenen Steuerrückſtellungen und dem Verkauf ab⸗ geſchriebener Maſchinen 0,41. Auf der anderen Seite bean⸗ ſpruchten Löhne und Gehälter 3,31, ſoziale Abgaben 0,81, alle übrigen Aufwendungen 3,99(altes Schema: 5,31 Un⸗ 1 ferner Zinſen 2,43(3,07), Aba 1,54 (4,72), andere Abſchreibungen 3,84(0,87), davon 1,99 auf Beteiligungen, 0,93 auf Vorräte, 0,67 auf Konzernforderun⸗ gen und 90,30 auf verſchiedene Forderungen. Einſchließlich 3,976 Verluſtvortrag wird für 1932 der Geſamtverluſt von 10,383 Mill.& vorgetragen. Das Jahr 1933 brachte allgemeine Erträge von 10,069(8,51), Erträge aus Beteiligungen 0,011(0,005) und außerordentliche Erträge, beſonders aus Dollarkursgewinn, (0,41). Löhne und Gehälter betrugen 2,98(3,31), ſoztale Abgaben 0,28(0,31), Anlageabſchreibungen 1,85(1,54), an⸗ dere Abschreibungen 1,81(3,33), darunter allein 1,38 FJor⸗ derungsnachlaß an die Hauſen⸗Ac. Ferner Zinſen 2,54 (3,4), Beſitzſteuern 0,49(0,41) ſowie alle übrigen Auſwen⸗ dungen 2,29(3,99). Der Sanierungsgewinn beträgt 12 Mill. Mark, und zwar dadurch, daß außer dem Buchgewinn noch 1,2 Mill.„ Zinsnachlaß der Gläubiger gewährt wurde. Nach Zuweiſung von 1,65 aus dem Sanierungsgewinn ver⸗ bleibt ein Jahresgewinn von 1181, der vorgetragen wird. 1934 ſtiegen durch die Geſchäftsbelebung die allgemei⸗ nen Erträge auf 14,44(10,069), die Beteiligungserträge auf 0,(0,011), während die außerordentlichen Erträge nur 6,381 (2,2) betragen. Auf der anderen Seite erforderten Löhne und Gehälter 3,23(2,98), ſoziale Abgaben 0,32(0,28), Zin⸗ ſen 1,88(2,54), Beſitzſteuern 0,46(0,49) alle übrigen Auf⸗ wendungen 3,76(2,29) Mill. /. Anlageabſchreibungen ſind auf 2,49(4,84) erhöht, andere Abſchreibungen betragen 1,61 (1,81), darunter wieder 1,1 auf Forderungen gegen die Hau⸗ ſen⸗Ach. Neu erſcheinen 0,25 Abſchreibungen auf kurzlebige haftsgüter. Die verringerten Zinsaufwendungen mit der Umwandlung von Forderungen in Aktien ſo⸗ i n 52 ſtehen wie mit der Zinsſenkung anläßlich der Sanierung im Zu⸗ ſammenhang. Der Jahresgewinn in 1934 beträgt 631 819 4, der bekanntlich mit 350 000/ zur Auffüllung der geſetzlichen Reſerven auf 10 p. H. des Grundkapitals verwandt und mit dem Reſt von 0,28 Mill.„ vorgetragen wird. Der Vorſtand(6) bezog in 1932: 293 0090 ,, der Aufſichts⸗ rat 24 550 /, in 1933(): 270 500% und 25 200 und 1934(): 229 500 und 24 800% 5 Die HV am 17. April ſoll über die Sanierung:3 und Wieddrerhöhung des Ac, auf 20 Mill.„ hinaus noch über Line vorſorgliche weitere Kapitalerhöhung um 2 Mill.„ be⸗ ſchließen, die aber innerhalb zwei Jahren durchgeführt ſein muß. Dem Vernehmen nach hofft ͤͤie Verwaltung, daß eine Gläubigergruppe weitere Forderungen in Aktien umwan⸗ delt, wozu dann dieſe 2 Mill./ dienen könnten. Die Bilanzen der drei Jahre werden in den einzelnen Poſten jeweils beſonders erläutert. Bei 1932 iſt der Zugang auf Beteiligungen von 0,68 aus Uebernahme der Muttergeſellſchaft von Tochterbeteiligungen um 85 bemerkenswert. Abgegangen ſind 9,28 eingezogene Karl⸗ ſtadt⸗Aktien, ferner der verkaufte 0,64⸗Beteiligung an Jura⸗ Oelſchiefer. Eigene Aktien von nom. 0,117 ſind mit 50 9. H. bilanziert. Forderungen an abhängige Geſellſchaften ſind um 3,5 durch Uebernahme von Schulden der Tochtergeſell⸗ ſchaften erhöht. Die 1932 mit noch 11,28 ausgewieſenen e haben ſich bis 1934 auf 4,46 bereits ermäßigt. Im 1995 die Beteiligungen durch Uebernahme von 1,½7 Mill. ien aus der Dyckerhoff⸗Zementhandels⸗Mij, den Haag, Wei Ferner wurde die 75proz. Reſteinzah⸗ bung mit 0,49 beim Weſtdeutſchen Zementverband geleiſtet, andererſeits wurden, wie erinnerlich, 1,2 Mill.„ Farl⸗ ſtadt⸗Aktien zu pori verkauft. Die Bankguthaben ſind um 0,7 vermindert, dafür wurden einmalig 1,65 Mill., Reichswechfel gekauft. Auf der anderen Seite iſt der Kurs⸗ gewinn von 1,74 Mill. J cus der Dollaranleihe bemerkens⸗ wert. der den außerordentlichen Erträgen zugeführt wird. Bankverpflichtungen ſind ermäßigt; anläßlich der nierung mußten 1 Mill.„ Banbkredit zurückgezahlt wer⸗ den. Mit mindeſtens 25 v. H. des Grundkapitals iſt die Geſellſchaft direkt oder indirekt beteiligt an: Portland⸗ Cement⸗Fabrik Karlſtadt am Main AG, Karlſbadt a..; Bonner Bergwerks⸗ und Hütten⸗Verein Ach, Zementfabrik bei Oberkaſſel bei Bonn; Gewerkſchaft Nachod, Diez an der Lahn; Niederrheiniſche Papier⸗ und Pappenfabrik A, Neuß a. Rh.; Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke„Anna“ Ac, Neubeckum i..; Duisburger Cementwarenfabrik Carſtanjen u. Cie., Duisburg; Norddeutſche Portband⸗Ce⸗ ment⸗ und Kalkwerke Gmb, Bad Rothenfelde; mit min⸗ deſtens 50 v. H. des Grundkapitals an: N. V. Rijnvaart⸗ Mij. Dameo, Rotterdam; N. V. Dyckerhoſf's Cement⸗Han⸗ delsmij., Den Haag; Tuffſtein⸗ und Baſaltlavawerke AG, Kruft bei Andernach⸗Rh.; Geſeker⸗Zement⸗ und Kalkwerke Monopol AG. Geſeke i..; Portland⸗Cementwerke Höxter Sa Godelheim Ach, Münſter i..; Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke Wilh. Schlenkhoff Ach, Herne i..; Kalkwerke Dyckerhoff⸗Wicking Gmb, Münster i..; Weſtfäldſche Ze⸗ mentſack⸗Zentrale Gmbh, Münſter i. Nierſteiner Kalk⸗ werke Gmb, Nierſtein⸗Rh.; Kalkwerke Oppenheim Gmibß, Oppenheim⸗Rh.; Beckumer Portland⸗Cementwerke Illigens Ruhr u. Klasberg, Beckum i..; Tecklenburger Kalk⸗ und Cementwerke Gmb, Bochum. 1934 enthält das Beteiligungskonto die überwiegend bereinigten Bilanzen verſchiedener Tochtergeſellſchaften. Eventuelle Verluſte hieraus ſind ſchon früher berückſichtigt. Die Nierſteiner Kalkwerke und die Kalkwerke Oppenheim wurden aufgelöſt. Das Kalkgeſchäft iſt nmunmehr vom Ze⸗ mentgeſchäft getrennt und auf die neue„Kalkwerke Dycker⸗ hoff⸗Wicking GmbH., Münſter“(0,45 GmbH.⸗Kapital) über⸗ tragen. Eine Option auf den Beſitz der Niederrheiniſchen Papier⸗ und Pappenfabrik AG., Neuß, ſowie auf die Weſt⸗ fäliſche Zementſack⸗Zentrale wurde eingeräumt. Das Ka⸗ pital der Tubag iſt erhöht, der Beſitz an Dameo⸗Aktien ſo⸗ wie nom. 0,22 ſanierte Dyckerhoff u. Widmann⸗Aktien wur⸗ den abgeſtoßen. Die Forderungen an abhängige Geſell⸗ ſchaften ſind um 2,8 verringert, und Zar durch 0,8 Forde⸗ rungsverrechnung bei der Auflöſung der Kalkwerke Oppen⸗ heim und Nierſtein, durch 0,42 Nachlaß gelegentlich der Tubag⸗Sanierung, durch 0,26 Forderungsumwandlung in .; ., Damco⸗Aktien und wieder 1,1 Forderungsabſchreibung gegen Hauſen. Die Bilanzen zeigen(in Mill. 1) Paſſiva 1934 1933 1932 1931 AK 20, 20,0 27,0 27,0 Reſervefonds 1,65 1,65—— Rütckſtellungen 1,019 0,56 0,63— Verbindlichkeiten: Hypotheken und Grundſchulden 1,46 1,69 1,85— Durch Hyp. u. Grundſchulden geſicherte Verpflichtung: a) Banken 25,98˙* b) Sonſtige 7 5 Sonſtige Bankſchulden f N— Warenſchulden 2,55 3,04 6,81 Konzernſchulden 0,91 0,91 0,71 Wechſel— 0,6„1 §) durch 6 Mill.„ Ueberbrückungskredit und Zuſchlag durch nicht gezahlte Zinſen erhöht. *] noch ſonſtige Gläubiger 6,28. Aktiva 1934 1932 1931 Aulage⸗Vermögen 39,81— Grundſtücke und Steinbrüche 7,58 7,68 Wohn⸗ u. Verwalt.⸗Gebäude 3,41 3,365 Fabrikgebäude 10,35 10,68 Maſchinen u. elektr. Anlagen 16,75 17,75 Transportanloge 1,45 1555 Lizenzen 6,17 6,517 Beteiligungen 7,34 9,65 Umlaufs⸗Vermögen 13,6 12 3,62— Roh⸗, Hilfs⸗, u. Betriebsſtoffe 2,„0— Halbfabrikote 0,66 0,42— Fertigwaren 0,55 0,55 2,23 Vorräte Wertpapiere 0,19 6,02— Hypotheken⸗Forderungen 0,12 6,046 0,005 Außenſtände auf Waren 271⁵ 1,68 0,84 Forderungen an Konz.⸗Geſ. 5,72 7,38 3,82 Forderung. an Vorſtandsmitgl. 0,09 0,11— Bankguthaben„42 1, 1 0,24 Reichswechſel 1,65— Souſtige flüſſige Mittel 0,14 0,14 0, 16 Der Grundbeſitz iſt Ende 1934 für Kreditzwecke belaſtet mit Hypotheken von 1,54(1,72 und 1,87), mit Grundſchul⸗ den 40,43(38,8 und 38,83). Weiter ſind für Bankkredite 7,87 (8,31 und 8,63) nom. Aktien und Beteiligungen und Efſek⸗ ten im Bilanzwert von 6,27(5,95 und 5,88) Mill. l. Die Ausſichten für 1935 ſeien ſchwer zu überſehen. Man hofft durch die kürzliche Preisſenkung einen erheblichen Be⸗ ſchäftigungszuwachs zu erhalten. Für den Weſtverband er⸗ wächſt der Zugang durch die bekannte Abmachung für das Beckumer Gebiet. Mit den Großglänbigern beſtehen Ab⸗ machungen über Zinserleichterungen. Das Beſtreben der Berwaltung ſei auf weiteren Schuldenabbau gerichtet; be⸗ reits 1934 liegt eine Entlaſtung von etwa 3 Mill. A vor. Neuinveſtierungen auf die modernen Anlagen ſeien kaum notwendig. Den Export werde man fördern, die Produktion auf den für den Export in Frage kommenden Rheinwerken wird durch die Aufnahme der Klinker⸗ Produktion in Neuwied verſtärkt. Aus dem Ahl. find Direktor Carl Goetz⸗ Berlin, Oberregierungsrat Dr. Pſlüger⸗ Bremen und RA. Dr. A. Mosler⸗Berlin ausgeſchieden. Die übrigen AR.⸗Mitglieder legen ihr Amt nieder. In der HV. findet zum Teil Wieder⸗ zum Teil Er⸗ gänzungswahl von neuen Baukenvertretern ſtatt. Karlsruher Lebensversicherungsbank A. Die Hauptverſammlung, in der 18 Aktionäre ein AK. von 1,9 Mill.,(von 2,4 Mill./ insgeſamt) vertraten, genehmigte einſtimmig die Verwaltungsanträge. Danach werden aus dem Jahresüberſchuß von 6241 974 ¼ 66 467 249% an die Gewinnreſerve der Verſicherten 5 804 000„ überwieſen und der Reſt für Zuweiſungen an den Wertberichtigungspoſten für den Grundbeſitz und an den Friedrich⸗Luiſen⸗Unterſtützungsfonds ſowie die Aus⸗ zahlung von 12(10) v. H. Dividende verwandt. In den Aufſichtsrat wurde Amtsgerichtsrat Albiez(Karlsruhe) neu gewählt. Der AR. beſteht nunmehr aus acht Mitgliedern. Vor Gintritt in die Tagesordnung kam der Aufſichts⸗ ratsvorſitzende F. Föhrenbach in Zuſammenhang mit dem vergangenen 100jährigen Geſchäftsjahr kurz auf die Anfänge und Entwicklung der Karlsruher Lebensver⸗ ſicherungsbank zu ſprechen. Generaldirektor Samwer kam dann auf eine Kritik zu ſprechen, die ſich mit der Erhöhung der Dividende von 10 auf 12 v. H. befaßte. Die Frage, ob nicht eine entſprechende Zuweiſung an die Verſicherten ſo⸗ zialer geweſen wäre, ſei dahin zu beantworten, daß die Karlsruher Lebensverſichexung natürlich an die Verſicher⸗ ten gedacht habe. Dies ergebe ſich aus der außerſatzungs⸗ mäßigen Sonderzuweiſung an die Gewinnreſerve der Neu⸗ verſicherten in Höhe von 187 000]. Der Gewinnanteil dor Altverſicherten ſei, wie bereits bekannt, von 30 auf 55 v. H. erhöht worden. Für die beſcheidene Erhöhung der Aktiendividende werde lediglich ein Betrag von 48 000 ¼ benötigt. Dadurch wäre aber erreicht, daß die in ihrer Mehrzahl von den Aktionären zu hohen Kurſen gekaarften Aktien einen beſcheidenen, aber doch verbeſſerten Ertrag brächten. Man habe ſelbſtverſtändlich, wie der ganze Aufbau des Rechnungsbeſchluſſes ergebe, die notwendige kaufmänniſche Vorſicht gewahrt. Dies zeige auf dem Gebiet der Wert⸗ bevichtigungspoſten die Mehrung um 500 000, auf dem Gebiet des verſicherten Gewinns die erfreuliche Erhöhung der Gewinnreſerve gegenüber dem Vorjahre. Abſchließend teilte Generaldirektor Samwer mit, daß die Geſellſchaft ihr 100jähriges Urſprungsjubiläum Ende Mai⸗Anfang Juni in Karlsruhe feſtlich begehen werde, wobei das Hauptgewicht auf kulturellem Erleben liegen werde. Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr halte der Antragszugang gegenüber dem Vor⸗ jahre verſtärkt an, auch der Sterblichkeitsverlauf ſei bisher genau ſo günſtig wie im Vorjahre geweſen. Einzahlungs-Sperre im deuisch- belgischen Verrechnungsverkehr Der Reichswirtſchaftsminiſter teilt im Einvernehmen mit dem Reichsbank⸗Direktorium folgendes mit: Bekannt⸗ lich iſt die Notierung für Auszahlungen Brüſſel an der Berliner Börſe ſeit dem 27. März 1935 bis auf weiteres geſtrichen worden. Da die Währungsverhältniſſe in Belgien noch nicht geklärt ſind, ſind die zuſtändigen deutſchen und belgiſchen Stellen übereingekommen, weitere Einzahlungen, die in Deutſchland und Belgien auf Grund des Verrech⸗ nungsabkommens vom 5. September 1934 erfolgen, mit Wirkung vom 30. März 1938 vorübergehend nicht mehr ent⸗ gegenzunehmen. Wegen der Verlängerung von bisher nicht ausgenutzten Deviſenbeſcheinigungen, die nur zu Zahlun⸗ gen im Monat März berechtigen, wird noch weitere Anord⸗ nung ergehen. Die Wiederaufnahme des Verrechnungs⸗ verkehrs wird ſpäter bekanntgegeben werden. ) Bleiſtiftfabrit vormals Johann Faber AG, Nürn⸗ berg, Nürnberg, 1.(Eig. Dr.] In dem nun⸗ mehr vopliegenden Geſchäftsbericht der Wteiſte fabrik vor mals Johann Faber AG, Nürnberg für 1933 heißt es, daß auch im Berichtsjahr der deutſchen Bleiſtiftinduſtrie im Ge⸗ ſamtgeſchäft kaum eine weſentliche Beſſerung erfahren habe. Das deutſche Geſchäft habe zwar unter dem Einfluß der behördlich en Maßnahmen und mit der Wiederkehr des Ver⸗ trauwens in die inneren Verhältniſſe ſich beſſer een a in den Vorjahren. Dagegen leide das Ausbandsde ach wie vor 11 wändert. Im großen Rahmen gehe 5 deutet auch d die Entgvicklung in der Bleiſtiſtverſorgung der Welt auf eine grundlegende Aenderung der Struktur hin, bei der die Qu litätsware, wenn auch mit ſinkenden Erlös⸗ preiſen, die meiſte Aus cht 1 hat, ſich zu behaupten. Bei der mnerfreulichen Geſamtlage der Bleiſtiftinduſtrie war bei der Geſellſchaf 5 im abgelaufenen Jahr ein Verluſt nicht 59 vermeiden. Der Bruttoertrag ging auf 1,43(1,90) Mill. zurück, während ſich Beteiligungserträge auf 0,08(0,04) 19 9 außerordentliche Erträge auf 0,41(0,04) Mill. 7 Nach Abzug der Unkoſten und Vornahme von 73 597(78 705 Mark Abſchreibungen auf Anlagen und 190 688(505) 0 deren Abſchreibungen ergibt ſich ein neuer Verluſt von 544(579 786) /, um den ſich der Verluſtvortrag von 46(85 060)/ auf 999 491, erhöht. der Bilanz von den Verluſten wird eine ſetzung im Verhältnis:3 von 4 auf 3,5 Mill. vorgeſchlagen. Zur Bereinigung Kapitalherab⸗ 1 Stamm⸗ Ace Nhein-Mainische Abendbörse fest An der Abendbörſe blieb die Haltung feſt. Indeſſen war das Geſchäft nicht beſonders lebhaft. Von der Kund⸗ ſchaft lagen noch kleine Kaufoufträge vor, die Kuliſſe übte dagegen etwas Zurückhaltung und war auf der erhöhten Baſis eher als Abgeber im Markt. Immerhin lagen die Berliner Schlußkurſe voll behauptet, vereinzelt ergaben ſich weitere Erhöhungen um Bruchteile eines Prozentes. Stär⸗ ker geſucht blieben am Elektromarkt Siemens mit 156 (155,50) Geld. Sonſt eröffneten zum erſten Kurs Harpe⸗ ner 107, Stahlverein 82,75(8276), Daimler 94,50(94,75), Scheideanſtalt 213,50(213), Geſfürel 122(12176). Am Ren⸗ tenmarkt war die Haltung bei ſehr kleinem Geſchäft eben⸗ falls freundlich. Etwas Nach'rage beſtand nach Zinsver⸗ gütungsſcheinen zu 89,30, Altbeſitz ſtellten 15 auf ca. 1127 und ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen 96,25. 6proz. Stahl⸗ verein komen mit(99,50) zur Noti Im Verlau blieb das Geſchäft verhältnismäßig helebt. Kurſe entwickelten ſich im Vergleich zum Berliner Schluß etwas uneinheitlich, wenngleich Befeſtigungen in kleinem Umfange überwogen. Kleine Abgaben ſeitens der Kuliſſe erfolgten in J Farben, ferner waren Bekula aus dem bekannten Grunde erneut 1 v. H. ſchwächer, auch einige Montanwerte lagen etwas ruhiger. Hingegen blie⸗ ben beſonders Elektroaktien gefragt und feſt. Am Kaſſo⸗ markt notierten Commerzbank 88 nach 8773, DD⸗Bank und Dresdner Bank blieben mit je 90 v. H. unverändert. Für Hypothekenbonkaktien zeigte ſich etwas Kaufintereſſe bei leicht erhöhten Kurſen. Renten lagen ſtill, aber 1 Etws feſter waren Altbeſitzanleihe mit 112,75(112,50), Stadtanleihen lagen teilweiſe 7 v. H. feſter. Von Aus⸗ landsrenten notierten 4proz. Schweizer Bundesbahn mit 160,50(160). Noachbörſe: JG Farben 147,75, Bekula 137,75, eher Brief, Klöckner 94,25 Geld, Stahlverein 82,75. Verordnung über die Einfuhr von Waren aus Frankreich Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichsernährungs⸗ miniſter haben unter dem 23. März eine Verordnung er⸗ laſſen, die im Reichsanzeiger vom 1. April veröffentlicht wird und folgenden Wortlaut hat: 8 1. Der Reichskommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung, Abwicklungsſtelle, wird ermächtigt, im zweiten Vierteljahr 1935 für die in einer beſonderen Anlage aufgeführten Waren bis zu den angegebenen Mengen Einfuhrbewilligungen zu erteilen. Ferner wird die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe, Berlin Wi8, Kochſtraße—7, ermächtigt, im zweiten Vierteljahr 1935 für Waren der Einfuhrnummer 1574 des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes— Därme, Ma⸗ gen von Vieh, nicht zum Genuß, tieriſche Blaſen(außer Hauſenblaſe)— bis zu einer Menge von 2663 Dz. Einfuhr⸗ bewilligungen zu erteilen. Auf die angegebenen Mengen ſind diefenigen Warenmengen anzurechnen, um welche die durch die Durchführungsverordnung über die Einfuhr von Waren aus Frankreich vom 1. Januar 1934(Reichsanzeiger vom 13. Januar 1934) und die ſpäter erlaſſenen Durchſüh⸗ rungsverordnungen für die Zeit vom 1. Januar 1934 bis zum 31. März 1935 feſtgeſetzten Einfuhrhöchſtmengen durch Anrechnung der in§ 1 Abſ. 2 der Durchführungs verordnung vom 12. Januar 1934 bezeichneten Einfuhr überſchritten worden ſind. 9 2 Unter dem franzöſiſchen Zollgebiet im Sinne der Ver⸗ ordnung über die Einfuhr von Waren aus Frankreich vom 12. Januar 1934(RGBl. I S. 26) iſt Frankreich einſchl, Korſika und des Fürſtentums Monaco zu verſtehen. § 3. Dieſe Verordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft * Remontemarkt in Zweibrücken. Wie uns mitgeteikt wird, veranſtaltet die Reichswehr am 18. Mai 1935, um 7 Uhr in Zweibrücken einen Remontemarkt. * Die Kennziffer der Großhandelspreiſe für den 27. März ſtellt ſich auf 100,8(1919. 100), ſie hat ſich gegen⸗ über der Vorwoche(100,6) um 0,2 v. H. erhöht. Die Kenn⸗ ziffer der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 99,4(plus 0,3) v.., induſtrielle Rohſtoffe und Halbworen 91,(unb.) und induſtrielle Fertigwaren 119,8(plus 0,1) v. H. * Bruchſaler Schweinemarkt. Zufuhr: 74 Milchſchweine, 75 Läufer. Milchſchweine 36—45„ je Paar und Läufer je Paar 52—70 l. * Freiburger Ferkelmarkt. 60 Läufer. Ferkel 12—18 ,, Läufer Verkehr lebhaft, Ueberſtand etwa 180 Auftrieb: 745 Ferkel und 20—38/ das Stück. Stück. Waren und Märkfe vom Häuſe- und Ledermarktf Die kräftige Auſwärtsbewegung, die ſich ſeit Beginn des Monat März, ausgehend von den ſüddeulſchen Auktionen, bemerkbar gemacht hat, ſetzte ſich auf den in der zweiten Monatshälfte abgehaltenen Auktionen in Leipzig, Dort⸗ mund und Kaſſel fort. Bei ſämtlichen Gattungen zogen die Preiſe, zum Teil erheblich, an. Während man noch vor kurzem die Höchſtpreiſe als illuſoriſch betrachtete, ſind ſie nunmehr vielſach erreicht. Die Nachfrage iſt vielfach ſo ſtark, daß die Häute vor Beginn der Auktion unter die Fa⸗ brikanten zum Höchſtpreis aufgeteilt werden. Insbeſon⸗ dere war dies bei ſchweren Bullenhäuten und Kalbfellen der Fall. Auch auf den Auslandsmärkten lagen die Preiſe recht feſt; ſo zeigte die Pariſer Auktion, die gemeinhin als Gradmeſſer angeſehen wird, im Durchſchnitt Steigerungen um—16 v. H. Beſonders begehrt woren in Frankreich Schaffelle für die im Intereſſe der Rüſtungsinduſtrie ein Ausfuhrverbyot erlaſſen worden iſt. Das Geſchäft der zwei⸗ ten Hand iſt vorläuſig noch nicht groß, da ſich die Käufer noch nicht auf die neuen Preiſe eingeſtellt haben. Am Ledermarkt hat der vergangene Monat nicht die von ihm erhoffte Belebung gebracht. Zum Teil iſt dies ſicherlich darauf zurückzuführen, daß in dieſem Kahr die Feſte ſpät liegen. Die Nachfrage iſt im allgemeinen gering, da die verarbeitenden Induſtrien zum großen Teil noch Lingedeckt ſind. Eine Anzahl Betriebe bemüht ſich, der nun ſchon länger andauernden Geſchäftsflaute durch interne Um⸗ e nne zu begegnen. Am Markt für Boden⸗ eder iſt das Angebot recht groß; eine kleine Abſatzbele⸗ 11 50 hat ſich hier wohl geltend gemacht, aber ſie reichte nicht hin, den Markt auch nur einigermaßen zu entlaſten. Für hochwertige Qualitäten iſt der Handel Abnehmer. In Oberleder ſind ſchwere Sorten unterzubringen. Rindbox iſt reichlich angeboten; die Käufer ſuchen, für beſſere Qualitäten den Preis zu drücken oder begnügen ſich mit geringeren Sorten. Nach Velourleder machte ſich aus Modegründen erhebliche Nachfrage bemerkbar, auch billiges Lackleder konnte abgeſetzt werden. Im Riemen leder war laufend kleines Bedarfsgeſchäft. Der Blankleder⸗ markt belebte ſich merklich, da nunmehr die en Behördenaufträge vergeben worden ſind. Weinversfeigerung m Deidesheim Das Weinaut Dr. Dein hard, im Verband der Na⸗ türxwein⸗Verſteigerer, brachte im Saale des Winzervereins zu Deidesheim 28000 Flaſchen 1933er Flaſchenweine eigenen Wachstums aus ſehr guten Lagen der Gemarkungen von Deidesheim, Wachenheim, Forſt und Ruppertsberg zum öffentlichen Ausgebot. Daß auch zu dieſem Wein⸗ Ausgebot ſich zahlreiche Koufliebhaber einfinden würden, war vorauszuſehen; der große Verſteigerungsſaal war voll⸗ beſetzt. Die angebotene reichhaltige Auswahl von Riesling⸗ weinen gelangte in kurzer Zeit zu guten, den heutigen Verhältniſſen angepaßten, Preiſen zur Abgabe. Im einzelnen wurden je Flaſche bewertet: Deides⸗ heimer Martenweg.40,.80; Buſchweg.20; Weinbach .40 Exoͤner.50; Petershöhle Rsl..50; Lautershöhle .707 Forſter Straße Rsl..60,.80; Gehen Rsl..90; Wold⸗ berg Rsl..80; Mühle Rsl..70; Herrgottsacker.90, Rsl. .80? Grain Rsl..20; Kieſelberg Rsl..10; Grainhübel Rel..50; Leinhöhle Rsl..10, Beerenausl..— Kalkofen Rsl. Spal..20; Rennpfad Rsl. Ausleſe 4. J. Forſter Walshöhle.60; Muſenhang Rsl..60; angenengt Rsl. .90,.86, Satz sl..10, Fleckinger Rel..80, Ungeheuer Rel..10; Jeſuitengarten Rel. Spätl..80; Kirchenſtück Nsl. Spätl..90 /. Ruppertsberger Gaisböhl Rsl..60: Kreuz Rsl..60; Spieß Rsl..507 Hofſtück.60; Stoppel⸗ gewann Gemürg tram..—. Riesling.70 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,6276, Juli 3,72%; Sept. 3,75; Non. 3,80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 56,25; Juli 55,25; Sept. 56,50; Nov. 57,25. * Liverpooler Baummwollkurſe vom 1. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middb.(Schluß) April(85) 608; Mai 605; Juni 601; Juli 598; Auguſt 588; Sept. 579; Okt. 570; Nov. 506; Dez. 566; Jan.(36), Fehr. je 567, März 568: April 567; Mai 506; Tendenz ruhig. * Leinöl⸗Notierungen vom 1. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ Wachenheimer Goldbächel don: Leinſagt Pl. per April 9/10(9,25); Sto. Klk. per April⸗Mai 11,25(113/46); Leinſaatöl loko 20,75(unv.]; April 19,75(1976); Mai⸗Auguſt 20%(20,25); ägypt. 25(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per (6,25). Neuyork: Terp. 52(5256). S Terp. 47,25(47,25— 47,50). Geld- und Devisenmarki Zürich, f. Ani Gthlus amſlich) Baumwollöl April 676 a van nah: 8 5 Lopslanſin. 280 periz 20.38 enen 42.22 ½¼ J pre 12.88 Fakartesf 30 London 14.83. feſfan? 208 0— Parten 58,25 bft. Sand. 2 lenyor 309.12 ßerln 124.05— budzpes“—.— sgl. belg 1 belgien 52.70 Wien of. K. 73,28— Feſpra 7,0 Monatcged— ſlaſien 25.50— Sofia.—[Aſben 122,— L Megaftgeld! 2¼ Paris, 1. April(Schluß amllich). lendon 72.62 ¼J Spanien 207.25 Fepenbagen 328.— Weg 0 eder 15,15 fiaſſen 125.— 5 10.23½ E 608,50 gelglen 257.25 Scha ei 490.82 J Stecken 375.50 Wars 288,— London, I. il(Schluß amtlich) won 481. Lopenbegen 22,0— J Hetkas 849.— Schenb ess 1/715 Kontra! 484.87 Siedchom 19.36% flumanſen 472,50 Fokebema 1/207 imtleriam 708.50 0sle ö 19,90% Lonstanlin. 502. ausffaſed 125.— Paris 72.78 lisebon 110,— Athen 502.— Mexiko 17.25 brüsse 28.88— elsingfors. Mien 25.31] Fonferidedo 19 25 talen 88.01 prag 113,90 arscden 25.25 aper 116.8 berlin 11.96— Faczpet! 25.75 Bvenos Ares 16,85 Baedos Schwelt 14.82— Belgrad 210.50 fie 6e J. 412.— e- 18.85 Pane 35,10 Loſfe 400.— Hlongkon-⸗ 2,300 Steffis 190,12 Hamburger Meiallnoſierungen vom 1. April Rupfer f banes- u. Sraſt-Inn riet leid Hief beg beranfſ 55 beld J berahlt, lanuer 80445„ Hüttenrohzinn... 17.5017,80 Februer—.——.] feineilder(Fa. p. 15. J54,5051,50 Nerz. keingeld(is. g.. 2,84 2,79 April 281.9 At-Platin(ine al 291.0 Cirtapr.(HA. p. gr.).. 2,55 2,35 Juni 291.0 Jed. reines Pleſſn lui 291,0— J betellpr,(l. g....80.28 Augus! 291,0 deplemb——- bott 8 Ale Okſober= uſimon fiegulus chines.(2 1b.) 62.— 58.— Horemb. ueber(S per flasche) 11.871187 Dezems. 48.25.- Voalframer ines,(in.) J 87. 1 Pforßheimer Edelmetall⸗Rotierungen vom 2. April, (Milgetellt vun der Deutſchen Bant und Disktonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dito. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm: Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 55,0 57,0„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Frachfenmarkf Duisburg-Ruhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe war äußerſt ſtill. Eine Frachtänderung mit 90 ab Ruhrort und.10 4 ab Kanal nach Rotterdam und.30, ab Ruhrort und.50% ab Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchließl. Schleppen fand nicht ſtatt. Ebenſo blieben die Schlepplöhne talwärts mit 8 und bergwärts mit 90 3 bzw. 1% nach Mainz Mann⸗ heim unverändert. i N ieee e 8 l R Juluuuoliuuoiluu Sil ubouoſunß Der internationale Filmkongreß in Berlin 1935, der unter der Schirmherrſchaft des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſteht, wird nach den bisher vorliegenden Anmeldungen und Schätzun⸗ gen etwa 800 ausländiſche und 600 deutſche Gäſte in Berlin vereinigen. Bisher haben die Theaterbeſttzer⸗ organiſationen aus zehn fremden Staaten ihre Betei⸗ ligung zugeſagt, nämlich Belgien, Bulgarien, Eng⸗ land, Frankreich, Oeſterreich, Schweden, die Schweiß, Spanien, die Tſchechoſlowakei und Ungarn. Zum erſten Male entſenden auch die franzöſiſchen Ver⸗ leiherorganiſationen eine ſtarke Vertretung. Das Programm iſt jetzt in ſeinen Einzelheiten feſtgelegt. Nach einem Begrüßungsabend am 25. April beginnt die eigentliche Tagung am Freitag, den 26. April, vormittags 10 Uhr, im Reichstagsſitzungsſaal bei Kroll. Am Dienstag, den 30. April, abends, findet die feierliche Schlußſitzung des Kongreſſes im Reichs⸗ tagsſitzungsſaal mit der Bekanntgabe der Beſchlüſſe des internationalen Filmkongreſſes ſtatt. Dabei hal⸗ ten Anſprachen der Schirmherr des Kongreſſes, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, der Präſident der Reichsfilm⸗ kammer Dr. Scheuermann und ausländiſche Abord⸗ nungsführer. Mit der Teilnahme der Abordnungsführer an der offiziellen Feier der Verleihung des Staatspeiſes in der Staatsoper Unter den Linden am 1. Mai, mit⸗ tags 12 Uhr, findet der Kongreß ſeinen Abſchluß. Den Kongreßmitgliedern wird dann noch weiter Gelegen⸗ heit zu billigen Geſellſchaftsreiſen durch Deutſchland geboten, bei denen u. a. auch ein Beſuch der zweit⸗ größten Filmſtadt, München, in Ausſicht genommen ſtſt. 2 4 Kol uu„ Pana u Wer ſchrieb das Filmmanuſkript? Ein intereſſanter„Kampf um ein Film⸗ manuſkript“ beſchäftigte die 21. Zivilkammer, die ſogenannte Urheberrechtskammer des Berliner Landgerichts. Der Prozeß endete mit einer einſtweiligen Verfügung des Gerichts, wo⸗ nach der Bavaria Film AG. in München und zwei weiteren Geſellſchaften der Filminduſtrie verboten wird, den Film„Peer Gynt“ öffentlich vorzufüh⸗ ren, es ſei denn, daß dieſe Geſellſchaften für den Antragſteller Dr. Alwin Elling aus Berlin⸗ Schmargendorf 10000 Mark bei Gericht als Sicher⸗ heit hinterlegen. Die Hinterlegung des genannten Betrages beim Amtsgericht iſt bereits erfolgt, ſo daß der Film vor⸗ läufig weitergeſpielt werden darf. Eine endgültige Entſcheidung des Streitfalles iſt jedoch noch nicht gefallen. Dieſe Entſcheidung erging, weil der Kläger nach Auffafſung des Landgerichts glaubhaft machte, daß die Bavaria ⸗ Filmgeſellſchaft bei der Herſtellung dieſes Films ein Manuſkript Dr. Ellings mitbenutzt und damit ſein alleiniges Urheberrecht verletzt hat. Schon vor längerer Zeit hatte ſich Dr. Elling mit dem Plan beſchäftigt, das Drama Ibſens„Peer Gynt“ zu verfilmen. Er hatte ein Manufkript ent⸗ worfen und es der„Tofa“(Tonfilm⸗Fabrikations⸗ geſellſchaft) in Berlin vorgelegt. Dieſe wiederum tat ſich mit der Bavaria zuſammen, die gerade einen großen Film mit Hans Albers bringen wollte. Man verhandelte mit Dr. Elling, brach aber eines Tages die Beſprechungen ab, weil Hans Albers das Ma⸗ nuſkript als unbrauchbar bezeichnete. Der Film wurde dann ohne Mitwirkung von Dr. Elling ge⸗ dreht und im Dezember vorigen Jahres heraus⸗ gebracht. Als Dr. Elling Klage erhob, beſtritten die Film⸗ geſellſchaften, daß das Manuſkript Urheberrecht genieße, denn es ſei nur ein„Expoſs“ und enthalte lediglich allgemeine Grundgedanken, ein ſogenanntes Handlungsgerippe, und ſtelle nur eine unzuläſſige Bearbeitung des Dramas von Ibſen dar. Ferner beſtritten ſie, Dr. Ellings Manuſkript in irgendeiner Form verwandt zu haben. Das Landgericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, das Manuſkript Dr. Ellings genieße Urheberrechts⸗ ſchutz, weil es eine ſelbſtändige Bearbeitung des Ibſenſchen Dramas darſtelle. Ob es ſich zum Ver⸗ filmen eigne, ſpiele bei der Frage der urheberrecht⸗ lichen Schutzfähigkeit keine Rolle. Da Dr. Elling glgubhaft gemacht habe, daß die Geſellſchaften ſein Manuſkript bei der Herſtellung mitbenutzt hatten, ſei ein Verbot der Filmaufführung gerechtfertigt. Die Zulaſſung weiterer Aufführungen ſei von einer Sicherheit abhängig zu machen, deren Höhe durch den Betrag beſtimmt ſei, den Dr. Elling als Entſchädi⸗ gung für die Bewertung ſeines Manuſkripts fordere. Dieſe Entſcheidung des Landgerichts iſt allerdings moch nicht rechtskräftig. Der Erfolgsfilm„Maskerade“ iſt von der Metro erworben worden und ſoll in Holly⸗ wood neu verfilmt werden. 1 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Karin Hardt als„törichte Jungfrau“ im gleichnamigen Ufa-Film Wie aus einem kleinen Mädchen ein großer Filmſtar wurde Der Leiter der Zeitſchrift„Journal des Voya⸗ ges“, der Journaliſt Paul Charpentier, wäre der glücklichſte Menſch der Welt geweſen, wenn ihm damals jemand geſagt hätte, daß das kleine Mädel⸗ chen, das ihm Mitte des Jahres 1909 geboren wurde, ſpäter zu den berühmteſten Frauen der Welt zählen würde. Vielleicht hätte er daraufhin ſchon damals Anna bella während einer Aufnahmepause ſeine Kolonialzeitſchrift beiſeite gelegt und ſich ſo wie heute nur ſeiner Tochter gewidmet. Da dies aber nicht der Fall war, verankerte er in Zette, ſo wurde Annabella im Familienkreis genannt, all ſeine Sehnſucht nach dem Unerreichbaren.— Es waren jedesmal Feiertage, wenn die Familie, die in dem Vorort La⸗Varenne⸗St. Hiliaire wohnte, ihn in ſeinem, mitten in Paris gelegenen Büro, über⸗ fiel— und er ſeinen Liebling Zette auf bunten Erd⸗ karten die größten und ſchönſten Weltreiſen erleben laſſen konnte. * Die Ferien verbrachte die Familie irgendwo am Meer. So kam es, daß die kleine Annabella bereits eher und beſſer ſchwimmen konnte, als ſchreiben und leſen. In dieſe Zeit fällt auch ein Ereignis, das Zukunftsdeutern damals ſchon zu denken gege⸗ ben hätte. Das war, als ſie in der Schule zu St. Maur ſich weigerte, mit den anderen in Reih' und Glied zu gehen. Annabella ging immer ſeitwärts oder zottelte hinter der Klaſſe her. Da half kein Schimpfen— man mußte ihr den Willen laſſen. E 7 Mit dem Jungmädchenalter kam die Leſe⸗ wut. Faſt krankhaft mutet es an, wie Annabella in wahlloſem Durcheinander Tolſtoi, Muſſet, Victor Hugo, Chateaubriand und Vigny verſchlang. Tri⸗ ſtan und Iſolde beſchäftigten ſie lange. In dieſe Zeit fällt auch der erſte Kinobeſuch. Da ſaß nun eines Tages im eiligſt zum Kinoſaal her⸗ gerichteten großen Raum des Dorfgaſthauſes ein kleines Mädchen in Zittern und Bangen. Eine Wanderkino⸗Geſellſchaft zeigte den Film„Die drei Musketiere“. Und hier empfing Annabella jene erſten tiefen Eindrücke des Films, die für ihr ſpä⸗ teres Werden und Wollen von ausſchlaggebender Bedeutung wurden. An eine andere Schule verſetzt, begannen ſie ihre Hefte anſtatt mit Geſchichte und Mathematik mit phantaſievollen Erzählungen und erdichteten Aben⸗ teuergeſchichten zu füllen. Ihre Filmbegeiſterung wurde nachgerade anſteckend für die ganze Klaſſe. Als gar noch von dem weltberühmten Hollywood⸗ ſtar Mae Murray das erbetene eigenhändig unter⸗ ſchriebene Photo eintraf, war das ganze Internat ſo filmverrückt, daß ihr Vater ſie aus dem Hauſe nehmen mußte. Für ihn ſtand es jedoch ſeit jeher feſt, daß ſeine Jüngſte zu Höherem geboren Das Zeter und Mordio der Mutter verſtummte erſt, als Vater Charpentier die fertigen Photos brachte, die er von ſeiner Tochter auf dem Raſen vor dem kleinen Hauſe aufgenommen hatte. Der Beleuchtungseffekte wegen hatte er nämlich Mamas Wäſcheſchrank reſtlos geplündert und Bäume und Raſen mit Tiſch⸗ und Bett⸗Tüchern behangen. Die gutgelungenen Photos aber beruhigten ſelbſt die nervöſeſten Gemüter— ſo ſchön waren ſie. Das fand auch der Schriftſteller'Serſtevens, dem der Vater von der Filmbegeiſterung ſeiner Tochter er⸗ zählte. Ueber dieſem kam das Mädchen mit der Filmkrankheit zu Abel Gance, dem bekannten franzöſiſchen Filmregiſſeur, der gerade ſeinen Na⸗ poleonfilm vorbereitete. Die Probeaufnahmen wur⸗ den ſo ausgezeichnet, daß Abel Ganee ſich entſchloß, Annabella eine größere Rolle als die vorgeſehene zu übertragen. Sie ſelbſt erfuhr nichts davon. Als der Regiſſeur kurze Zeit ſpäter im kleinen Amphitheater des College de France ſeinem Be⸗ kanntenkreis einen Teil der Filmaufnahmen vor⸗ führte, herrſchte zum Schluß ergriffenes Schweigen. So gewaltig wirkten die Großaufnahmen des klei⸗ nen, unbedeutenden Mädchens, die ſich während⸗ deſſen beſcheiden längs den Wänden fortſchlich. 146. Jahrgang Nr. 154 Annabella hatte die erſte Sproſſe der Leiter des Ruhmes, vom Glück begünſtigt, ſchnell und leicht erklommen. Der Siegeszug des Tonfilms wurde auch Annabellas weiterer Wegbegleiter. Der Welterfolg von„Unter den Dächern von Paris“ ließ ſie bereits in jungen Jahren da angelangt ſein, wo an⸗ dere Große nach einem Leben von Mühe und Arbeit aufhören. Aber der Weg ging weiter. Ein Erfolg reihte ſich an den anderen. Die Vielſeitigkeit ihrer Begabung wurde der Grundſtein ihrer künſtleriſchen Arbeit. Es iſt nicht übertrieben, zu behaupten, daß die Hauptanregungen zu neuen Filmſtoffen und Möglichkeiten meiſt von ihr ausgehem. Nachdem ſie in dem letzten, hier gezeigten Film eine Japanerin ſo lebensecht verkörperte, daß einige Frauenvereine aus dem Reich der Mitte ſie zu ihrem Ehrenmitglied ernannten, ſehen wir ſie demnächſt als Ruſſin in dem neuen Film„Nataſcha“. Uebrigens war dieſe letzte Rolle ihr beſonderes Steckenpferd. Und dabei iſt die kleine zarte Annabella immer noch ſo beſcheiden wie früher. Wenn aber anläßlich der Berliner Uraufführung von„Nataſcha“ ein kleines Mädchen irgendwo vor Begeiſterung einen Freudenſprung macht— dann iſt es Annabella! Denn Papa Charpentier meinte beim Abſchied zum Schreiber dieſer Zeilen: „Wir ſind wahrſcheinlich dann in Ber⸗ lin. Für Anna May Wong, die in ſechs bis acht Wochen nach Deutſchland kommt, ſchrieben Bernd Hofmann und Ernſt Emil Waldmann das Tonfilm⸗ Manuſkript„Die Wandlung der Jü⸗pei“ nach einer alten Erzählung des Jihking. Oo dn, Colo, noiſſuu muß Wie iſt Rollfilmwechſel richtig? Wer hat ſich noch nicht geärgert, wenn der Film ſich nicht weiterdrehen läßt und gerade eine Gele⸗ genheit zur Schaffung eines Preisbildes ſich bietet? Doch nur derjenige, der nicht im Beſitze einer Roll⸗ filmkamera iſt. Und dabei iſt es ſo einfach, dieſe Ladehemmungen zu vermeiden. Nachdem der belich⸗ tete Film aufgeſpult iſt, nehme man ihn heraus, klebe ihn u. man langſam und vorſichtig die Spule feſter, aber nicht zu ſtark, weil ſich leicht bei der Reibung elek⸗ triſche Entladungen ergeben könnten, die die Ne⸗ gative als herrliches Feuerwerkgerank verzieren. Die leere Rolle wird nun an die Stelle mit dem Aufzugſchlüſſel gebracht und dann die neue Rolle in die freigewordene Führung gelegt. Erſt jetzt reißt man die Klebeſtreifen auf, führt den Anfang des Schutzpapiers zur Aufnahmerolle, ſteckt die ſpitze Laſche durch den breiteren Schlitz, legt um und dreht den Film auf. Dabei achte man auf eine gleichmäßige Führung genau in der Mitte der Rolle. Das Papier darf ſich nicht ſtauchen. man ſich überzeugt hat, daß alles klappt, wird die Kamera geſchloſſen. oiunuie Nimm il umme in vuuuo 1911 Luise Ullrich als Stimmungssängerin in dem Rota-Film „Vorstadtvarieté“ Sollte er zu locker ſein, dann ziehe Erſt nachdem Greta Garbe feiert neue Triumphel „De unte Schleie Ein Metro- Goldwyn-Mayer-Jubiläums-Fum in deutscher Sprache! Schauplatz der Handlung: HIN A— englische Kolonie Hongkong! ALHANMRA 0 paula Wessely Adolf Wohlbrück Nur noch bis Donnerstag im 2 Der Film, den jeder nochmals sehen will: UNIUVERI UN 310 Olga Tschechowa Hilde y, Stolz e erer derer 1 nur er Fixum 80 Angebo Geſchäf rx Tüchtige⸗ ſofort ge Rheinvil Au mit gut f. 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Beg..00, 5 30, 8. 10 Uhr Aeufschen Flimschalfens! 8 1 we 5 „Konstantinopel“ Kulturfllm Neueste Bavaria-Woche dle nbeksten Auszeſchnungen deutschen Numor und 1 Beginn: 3,.50, 7, 8,30 Uhr. erhielt dieser Fim von der Retehsfilmkammerl ö ob Mann oder Frau Jeder Deutſche oh qunge ader Made muß diesen Film sehen! ö Zuvor dle interessante Ufa Ton- Woehe Jugend hat Zutritt 125 85 14 Erwechs. 60, 80,.-,.20, Etwerbsl. g. Aus w. 45, Kinder nachm. 30, 40, 50 a Anfang:.00,.00,.30,.3) Uhr— Sonntags.00 Uhr 8275 Wenne d e Deutsche sehen 19980 b 0 abends 8 Uhr N 2 8 8 5. 1 ö Friedrichspark)VVCVFGCCCGVGGGG0G0w0GW00 U 5 1 S Gambrinus 1 1 1 2 3 ö 1 0 Sie hommen doeſi Ab f. April täglich 9 Menſchenrech! ö f 8 5 aueh m Freit g 3 Varieie- Attraktionen ET 5 nachm. 3 Odef obds. 8 Uhr in den Frledrichspork. 1 9 5 itt rei 1 d g 9 ö Es steigt eln pröchtiges, Melseltiges Progtemm. 3 Stimmung— Lachen— Staunen in e „ ber bunte Machmittag eee* finde ö Ist für dle vielgeplegte Heusffeu. 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