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Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend ⸗ Ausgabe A Dienstag, 2. April 1935 146. Jahrgang— Nr. 155 Rudolf Heß Appell an alle Schaffenden Meldung des DNB. — München, 2. April. In ſeiner Anſprache an die deutſchen Arbeiter, die er über alle deutſchen Sender am Dienstag vormit⸗ tag im Reichsbahnausbeſſerungswerk Freimann(bei München) hielt, betonte der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, daß der äußere Anlaß zu ſeiner Anſprache die demnächſt in ganz Deutſchland ſtatt⸗ Reichsminiſter Rudolf Heß, der Stellvertreter des Führers. findende Vertrauensratswahl ſei.— Der innere Anlaß ſei der langgehegte Wunſch, zu deut⸗ ſchen Handarbeitern zu ſprechen, von denen ſo viele an der Front des Weltkrieges zu ſeinen beſten Ka⸗ meraden gehört hätten. Gerade Handarbeiter ſeien es auch geweſen, die in der Gemeinſchaft der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung als Soldaten einer neuen Jöee zuſammengeſtanden hätten. Er wende ſich aber nicht etwa an einen Stand oder eine Klaſſe für ſich, ſondern an die Gemein⸗ ſchaft der Schaffenden in den Betrieben, die zum Gemeinſchaftsempfang beieinander ſtänden, wie ſie an den Stätten der Produktion zueinander gehörten. „Ihr ſeid aufeinander angewieſen“, rief Rudolf Heß ihnen zu,„und ergänzt Euch wie die ganz gro⸗ ßen Arbeitsgruppen der Volkskamerasſchaft, wie Bauern, Handarbeiter, Geiſtesarbeiter uſw. ſich er⸗ gänzen und aufeinander angewieſen ſind, weil ein Teil ohne den anderen auf die Dauer nicht zu leben vermag. Nie ſoll dieſe nationalſozialiſtiſche Grund⸗ erkenntnis vergeſſen werden. Nie ſollen wieder ſo⸗ genannte Führer bei Bauern, Arbeitern und Bür⸗ gern die kleinen Einzelintereſſen von Klaſſen und Ständen gegeneinander ausſpielen und ſie höher ſtellen als die gemeinſamen Intereſſen des Volkes. Stets wollen wir alle auf der Hut ſein, daß nicht neue Hetzer nach alten marxiſtiſchen Methoden— gleichgültig in welchem Ge⸗ wande erſtehen. Wer dieſen Verſuch machen wollte, muß wiſſen, daß das Volk ſelbſt in ſeinen erwachten Inſtinkten ſich am ſchärfſten dagegen zur Wehr ſetzt, um ſo mehr, als es weiß, daß die Führer eine Gemein⸗ ſchaft in ſich bilden und es ihre Pflicht iſt, etwa auftretende Ungerechtigkeiten in ge⸗ meinſamem Wirken unter Berückſichtigung der großen Geſamtiuntereſſen des Volkes, von denen das Wohl der Standes⸗ und Einzel⸗ intereſſen abhängt, auszugleichen.“ Die bevorſtehende Wahl ſei keine Wahl im früheren Sinne, vielmehr ſollen Männer zur Regelung auf⸗ tauchender Probleme innerhalb der Betriebe be⸗ ſtimmt werden, die das Vertrauen ihrer Arbeits⸗ kameraden häkten. Es werde deswegen auch kein Wahlkampf im alten Sinne geführt, ebenſowenig wie den deutſchen Arbeitern etwa eine herrliche Blumenleſe von Verſprechungen vorgeſetzt würde, die größten⸗ teils nicht gehalten werden können. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat habe verſprochen, das Arbeits⸗ loſenelend zu mildern und dieſes Verſprechen, das Adolf Hitler kei der Machtergreifung gab, wurde erfüllt.„Und noch ein ganz großes Verſprechen des Nationalſozialismus wurde erfüllt: das Verſpre⸗ chen, den deutſchen Arbeiter als gleichwer⸗ tigen Volksgenoſſen in die Volksgemein⸗ ſchaft einzugliedern. Niemand kann heute mehr beſtreiten, daß der Handarbeiter ſich im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat abſolut gleichwertig fühlt und in den Augen aller ſeiner Volksgenoſſen gleich⸗ wertig iſt.“ Wie der deutſche Handarbeiter im Kampfe an den des Programm vorgeſehen: In den heutigen Vor⸗ Oberſt Slawek, und dem Außenminiſter, Oberſt ſchließt. liber die Eden Meldung des DN B. f 832— Warſchau, 2. April. Für den Aufenthalt Edens in Warſchau iſt folgen⸗ mittagsſtunden ſtattete Eden dem Miniſterpräſidenten, Beck, Beſuche ab. Sodann faud die erſte ſachliche Konferenz ſtatt. Es folgt eine Audienz beim pol⸗ niſchen Staatspräſidenten, dem ſich ein Frühſtück an⸗ Der Nachmittag iſt weiteren Konferenzen ſowie einem Empfang beim Marſchall Pilſudſki vorbehalten. Abends gibt Außenminiſter Beck ein Eſſen. Mittwoch vormittag werden die Konferenzen fortgeſetzt. Es folgt dann ein Frühſtück in der eng⸗ liſchen Botſchaft. Um 17 Uhr reiſt Eden nach Prag weiter. Aus einem Begrüßungsaufſatz der „Gazeta Polſka“ (Funkmeldung der NM.) O Warſchau, 2. April. Die offiziöſe„Gazeta Polſka“ ſchreibt an⸗ läßlich des Beginns der Beſprechungen mit Eden: Dieſer erſte offizielle Beſuch eines engliſchen Kabi⸗ Von unſerem Londoner Vertreter § London, 2. April. Obwohl die meiſten engliſchen Blätter ſich heute morgen jeder eigenen Stellungnahme zu dem jetzt abgeſchloſſenen Beſuch Edens in Moskau enthalten, laſſen doch die ſehr ausführlichen Berichte ihrer Moskauer Korreſpondenten erkennen, daß England durch dieſen Beſuch ſtark beeindruckt iſt und die eng⸗ liſche Innenpolitik eine beachtenswerte Wandlung erfahren wird. Ueber den Inhalt und das Ergeb⸗ nis der Verhandlungen ſcheint am beſten die „Times“ unterrichtet zu ſein. So berichtet ſie zum Beiſpiel von einer Frage, die Stalin an Eden gerichtet habe, ob nach ſeiner Anſicht die Kriegsgefahr heute größer ſei als 1914. Eden habe geſagt, ſie ſei kleiner, Stalin habe das Gegenteil be⸗ hauptet und das damit begründet, daß 1914 nur eine Nation wegen ihrer Expanſions⸗ tendenzen eine Kriegsgefahr gebildet habe. 1935 aber ſeien es zwei Staaten: Deutſch⸗ laud und Japan. Die„Times“ fügt an dieſe mehr als eigenartige Unterredung keinen Kommentar, ſucht aber dieſe Worte etwas abzuſchwächen, wenn ſie weiterhin er⸗ klärt, daß Stalin ſich nicht in längeren Ausführun⸗ gen über dieſe deutſche Bedrohung ergangen habe, ſondern im Gegenteil ſeiner Achtung für das deutſche Volk Ausdruck verliehen habe, indem er erklärte, oͤaß jeder Verſuch, eine ſolche Nation in der Mitte Europas ſtändig oder zumindeſt für län⸗ gere Zeit auszuſchalten, unmöglich ſei. Der„Times“ Korreſpondent erklärt weiter, daß die engliſchen Be⸗ ſucher einen größeren Grad von Mißtrauen gegen die engliſche Politik vorgefunden hätten, als ſie erwartet hätten. Dieſes Mißtrauen ſei in der Hauptlache auf die Aktivität einiger pro⸗ minenter engliſcher Privatperſonen wie auch Zei⸗ tungen begründet. habe, ſo auch im Kampfe um das neue Deutſchlaud. Bei der Saarabſtimmung und bei den großen Volks⸗ abſtimmungen, die Adolf Hitler in der jüngſten Zeit vornehmen ließ, ſeien es wieder die deutſchen Arbeiter geweſen, die Seite an Seite mit den übrigen deutſchen Volksgenoſſen ihre Pflicht erfüllten und die Behauptungen des Auslandes Lügen ſtraften, daß ſie abſeits ſtünden.„Durch die unerhörte Geſchloſſen⸗ heit, mit der ſich das deutſche Volk hinter Adolf Hitler ſtellte, war es ihm allein möglich, es ſo er⸗ folgreich zu führen, wie es in den Jahren ſeit der Machtergreifung der Fall war. Und gerade dank der Tatſache, daß insbeſondere auch der deutſche Ar⸗ beiter ihm folgte, vermochte Adolf Hitler Deutſchland wieder frei zu machen. Denn ſeine Erklärung der Wiedereinführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht, von der die Welt weiß, daß hinter ihr heute bereits eine Macht: eine entſprechende Zahl von Soldaten in Waffen ſteht— eine Erklärung, die ſich über weſentliche Beſtim⸗ mungen des von den anderen gebrochenen Fronten des Weltkrieges ſeinen Mann geſtanden Verſailler Vertrages hiuwegſetzt, iſt gleich⸗ heute und morgen in Warſchau Am Mittwoch nachmittag reiſt er nach Prag weiter nettsmitgliedes in Polen erfolgt im Zuſammenhang mit einer Periode ſchwerwiegender Verſchiebungen in den politiſchen Beziehungen Europas gerade in dem Augenblick, wo das nach dem Kriege geſchaffene Verfahren der Regelung politiſcher Fragen durch die Zuſammenapbeit zwiſchen den Völkern ein Syſtem, oͤas man abgekürzt das Völkerbundsſyſtem nennen könnte— ſeine Feuerprobe abzulegen hat. Wir wollen uns der Hoffnung hingeben, daß Eden mehr als einen Berührungspunkt zwiſchen den Auf⸗ faſſungen des britiſchen und des polniſchen Kabi⸗ netts finden wird. Das Beſtreben, den Frieden zu erhalten, und ſicherzuſtellen, das Beſtreben, aus dem internationalen politiſchen Leben alle Verwicklungen zu beſeitigen, von denen zu befürchten ſtünde, daß ſie den Frieden ſtören würden, das Beſtreben, die Bil⸗ dung einander feindlich gegenüberſtehender Grup⸗ pierungen zu verhindern, iſt ebenſo der Leitgedanke der polniſchen Regierung, wie er offenbar der des diplomatiſchen Vorgehens Großbritanniens iſt. Wir glauben auch, daß Eden in der politiſchen Atmoſphäre Warſchaus gewiſſe Aehnlichkeiten mit der politiſchen Atmoſphäre Londons feſt⸗ ſtellen wird. In der Tat hält ſich die Politik Polens auf inter⸗ nationalem Gebiet frei von jeder Nervoſität; ſie iſt Kriegsgefahr und Weltrevolufion in engliſcher Betrachtung Edeus Miſſion ſei es geweſen, dieſes Mißtrauen und insbeſondere die Furcht, daß England auf Anſtiften Deutſchlands in ſeiner Haltung dem vorgeſchlagenen Oſtpakt gegenüber ſchwankend werde, zu zerſtreuen. Eden habe darauf hingewieſen, daß Englands Be⸗ ſtrebungen in jedem Falle auf die Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens gerichtet ſeien. Der kom⸗ muniſtiſchen Gefahr für die übrige Welt mißt man in England keine allzugroße Bedeutung bei.„1935 ſcheint die Kriegsgefahr größer als die Weltrevolution“, ſo ſchreibt die„Times“, „eine Nation oder ein Mann kann den Krieg er⸗ klären, kein einzelner kann aber eine Weltrevolu⸗ tion erklären.“ Wie ſich aus den Beſprechungen ergeben habe, wünſchten die Ruſſen dringend den Frieden. Zu⸗ gleich betrachteten ſie das engliſche Weltreich als den größten Faktor zur Aufrechterhaltung des Friedens. Rußland habe kein Intereſſe daran, den Verſuch zu machen, Englands Integrität und Wohlſtand 3u unterminieren, ſolange Rußlands Integrität nicht bedroht ſei. Rußlands Wunſch ſei, in Frieden ge⸗ laſſen zu werden, damit es die Rekonſtruktion ſeines eigenen Landes vollenden kann. Der Moskauer Be⸗ ſuch, ſo ſchließt der„Times“ ⸗Artikel, hätte die ſchwe⸗ benden Probleme völlig klar gemacht. Beide Länder betrachteten das Problem der Friedensſicherung als das Kernproblem jeder auswärtigen Politik. Aber nur die Optimiſten wagten zu hoffen, daß ihre Leh⸗ ren angewendet würden. So ſehr man das Licht, das die Moskauer und die Berliner Beſuche auf die europäiſchen Angelegenheiten geworfen habe, be⸗ grüße, ſo ſei es doch nicht gerechtfertigt, in Optimismus zu machen. Man ſei in maß⸗ gebenden Kreiſen der Anſicht, daß die fortſchreitende Verſchlechterung der Lage aufgehalten werden müſſe, daß aber die„Klärung“ nicht die Realität von Krieg und Frieden ändere, daß die Rüſtungen ſich nicht vermehren und die Furcht voreinander nicht anwach⸗ ſen dürfen. — bedeutend mit der Proklamation der deut⸗ ſchen Freiheit und Unabhängigkeit. Seit dem 46. März 1935 ſind wir wieder ein freies Volk, von dem die Welt weiß, daß ſeine Frei⸗ heit nicht mehr angetaſtet werden kann, ohne daß es ſich dagegen 1 zur Wehr etzt.“ Nach dieſen Ausführungen über die geſchichtliche Bedeutung des 16. März 1935 fuhr Rudolf Heß fort: „Der Wiederaufbau des Heeres iſt nicht nur eine moraliſche Angelegenheit— er iſt auch eine durch⸗ aus materielle Angelegenheit. Denn auch die materiellen Güter eines Volkes, die Wirtſchaft, die die Güter hervorbringt, bedürfen des Schutzes. Wir haben es alle erlebt, welches die Folgen waren, als wir uns nach dem Zuſammenbruch 1918 nicht mehr wehren konnten gegen die Erpreſſungen ande⸗ rer Völker. Es waren die Produkte der Arbeit un⸗ ſeres Volkes, es waren die Güter, die das Volk ſelbſt nur zu gut hätte gebrauchen können, die es awangswetiſe abliefern mußte.“ (Fortſetzung auf Seite 2) Pahlen zum Vertrauensrat vielmehr, ohne gegenüber dem Ernſt der Lage blind zu ſein, bereit und fähig, mit der Mäßigung, Klugheit und Feſtigkeit zu handeln, die die augenblickliche ſchwierige Uebergangsperiode zum Gebot der Stunde macht. Dieſe Ruhe und dieſe Zurückhaltung ſchaffen, wie wir glauben, eine An⸗ näherung zwiſchen der auswärtigen Politik Eug⸗ lands und Polens und zwar nicht nur hinſichtlich der Ziele, ſondern auch hinſichtlich des anzuwendenden Verfahrens. JInfolgedeſſen meſſen wir den Beſprechungen zwiſchen den Leitern unſerer auswärtigen Politik und dem Vertreter der britiſchen Regierung große Bedeutung bei. Polen hat ſelbſt ſich mit Erfolg bemüht, in ſeinem Teil Europa eine haltbare Gewähr des Friedens zu ſchaffen. Trotzdem iſt Polen an allen aufrich⸗ tigen Beſtrebungen, ein breit angelegtes Syſtem internationaler Zuſammenarbeit zu ſchaffen, tief intereſſiert unter der Vorausſetzung, daß die von Polen zwiſchen 1918 und 1935 eingegangenen Verein⸗ barungen und Verträge einen wertvollen und unau⸗ taſtbaren Beitrag für jedes umfaſſendere Vertrags⸗ ſyſtem darſtellen. Es iſt kein Zufall, wenn die bri⸗ tiſche Miniſterreiſe von London über Paris, Berlin und Moskau nach Warſchau führte. Dieſe Linie ſtellt die Achſe des europäiſchen Friedens dar. In den Grenzen unſeres direkten Wirkungsbereiches iſt es uns gelungen, dieſe Achſe wirkungsvoll zu ver⸗ ſtärken,. Das Oſtpakt-Rätſelraten der Pariſer Preſſe (Funkmeldung der NM.) O Paris, 2. April. Die Ausſichten der Beſprechungen Edens in War⸗ ſchau werden in der Pariſer Preſſe verſchieden be⸗ urteilt. Während die einen der Anſicht ſind, Polen werde auf ſeiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Oſtpakt beharren, laſſen andere durchblicken, daß ein Einſchwenken Pilſudſkis ſehr wohl möglich ſei. Dieſen Zweckoptimismus legt u. a. der Sonder⸗ berichterſtatter der halbamtlichen franzöſiſchen Nach⸗ richtenagentur Havas an den Tag, der Eden auf ſeiner Reiſe begleitet. Aus gewiſſen Erklärungen, die man in der engeren Umgebung Edens über die erſte Fühlungnahme mit Graf Lubemirſki abgegeben hat, will er den Eindruck gewonnen haben, daß Polen unter gewiſſen Vorausſetzungen doch bereit ſei, dem Oſtpakt beizutreten. Die polniſche Regierung werde aber eine weniger ſcharfe Faſſung der Klau⸗ ſeln über die gegenſeitige Hilfeleiſtung fordern. Sie wünſche ferner die Verpflichtung Englands zur Teilnahme an einer Beratung zum Zwecke der Unantaſtbarkeit polniſchen Hoheits⸗ gebietes, wie England ſie bereits Oeſterreich gegenüber übernommen hat. Das„Petit Journal“ will ebenfalls noch nicht die Hoffnung aufgeben, daß Polen im letzten Augenblick noch ſeine bisherige Haltung ändere. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ teilt nicht dieſe Auffaſſung. Selbſt in engliſchen Kreiſen, ſo ſagt ſie, rechne man nicht mit greifbaren Ergebniſſen der Warſchauer Beſprechungen. Insbeſondere ſei man überzeugt, daß Marſchall Pilſudſki den Oſtpakt für einen politiſchen Wahnſinn halte. So⸗ lange Oberſt Beck im Amte bleibe, ſei nicht mit einer anderen Einſtellung zu rechnen. In ſeinen weiteren Ausführungen gibt ſich das Blatt den An⸗ ſchein, in die Abſichten der engliſchen Politik tief eingeweiht zu ſein. So behauptet es u.., daß man ſich in engliſchen Kreiſen mit dem Gedanken trage, Sowjetrußland zur Konferenz von Streſa hinzuzuziehen. In der Umgebung des Foreign Office vertrete man die Meinung, daß Rußland ſehr gut an Stelle Deutſchlands dem Vierer⸗ pakt beitreten könnte. Das engliſche Außen⸗ amt habe außerdem der litauiſchen Regierung den Rat erteilt, ſich unter allen Umſtänden mit Polen au einigen, weil man in einer ſolchen Einigung das beſte Mittel ſehe, Warſchau von Berlin zu trennen. Lordſiegelbewahrer Eden werde bei ſeinen Unterredungen mit Marſchall Pulſudſki in der gleichen Richtung vorgehen. a Der„Petit Pariſien“ hält die Teilnahme Polens am Oſtpakt für ſehr zweifelhaft. Das Blatt weiſt aber gleichzeitig oͤarauf hin, daß dieſer Pakt ohne die Beteiligung Polens ſeinen regionalen Charakter verliere und vor allem nicht mehr den Grundſätzen des Völkerbundes entſpreche. Deshalb ſei man im franzöſiſchen Außenamt mit der Prüfung einer Reihe anderer Löſungen beſchäftigt, die den Frieden im Oſten in einem dem Völkerbundspakt beſſer angepaßten Rahmen verbürgen ſollen. 2. Seite/ Nummer 155 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe — Dienstag, 2. April 1935 Die Heß-Rede (Fortſetzung von Seite.) Die damalige Wirtſchaftskataſtrophe als Folge der Reparationsverpflichtungen hätte das furchtbare Aus maß nie angenommen, die Gegner hätten die wirtſchaftlich irrſinnigen Forderungen nie geſtellt, wenn ſie mit der Möglichkeit einer deutſchen Ge⸗ genwehr hätten rechnen müſſen. Hätte damals Eine wirkliche deutſche Wehrmacht beſtanden, ſo wäre Deutſchland und der zelt das ganze Unglück, welches die Wirtſchaftskataſtrophe nach ſich zog, wenn nicht erſpart geblieben, ſo doch verringert worden. . Abgeſehen vom Schutz, den die neuerſtandene Wehrmacht bedeutet“, ſo führte Rudolf Heß weiter aus,„at ihr Wiederaufbiu große und indirekte Wir⸗ kungen im Gefolge. Das Vertrauen, welches die aufſteigende Wirt⸗ ſchaft in ſich birgt, wird nämlich durch die Ueberzeugung der Welt, daß nicht wieder will⸗ kürlich ein Staat, dem es gefällt, bei uns ein⸗ zurücken, dieſe Wirtſchaft zerſtören kann, derart geſtärkt, daß neuerdings die Wirtſchaftsbezie⸗ hungen zu anderen Staaten gefördert werden. Auch dadurch ergeben ſich die Vorausſetzungen für weitere Arbeit in Deutſchland und damit für die all⸗ mähliche Beſſerung des Wohlergehens der Geſamt⸗ heit und des einzelnen. Und mehr noch als dies. Das Herausziehen der Jahrgänge von Jungen ſchafft Arbeitsplätze für Aeltere. Die Herſtellung von Waffen für die neue Armee gübt weiteren deutſchen Volksgenoſſen in großer Zahl Arbeit und Brot. Insgeſamt kann die deutſche Wirtſchaft wie die Volkswirtſchaft aller großen Nationen wieder mit einer Armee und ihrem Bedarf rechnen. Die deutſche Wirtſchaft gleicht ſich auch hierin wieder mehr den Wirtſchaften der ande⸗ ren Völker an, und dies kann nur der Wirt⸗ ſchaftsgeſundung der Welt dienlich ſein. „Ich weiß, daß Ihr alle ſtolz ſeid auf dag neue Volksheer!“ rief der Stellvertreter des Führers b ſeinen Volksgenoſſen in den Betrieben zu. Lich weiß, daß die alten Soldaten unter Euch noch gern zurückdenken an die Dienſtzeit, und daß Ihr Euch freut, wenn Eure Söhne in der Armee wieder zu Männern erzogen werden. Und Ihr ſeid um ſo mehr ſtolz auf die neue Armee, als Ihr die Gewißheit habt, daß dieſe wirklich ein Volksheer im beſten Sinne ſein wird. Die neue deutſche Armee iſt von nationalſozialiſtiſchem Geiſt durchdrungen und frei von allem, was vielleicht im alten Heer noch im Widerſpruch ſtand mit dem Grundſatz, daß es gerade für Soldaten keinerlei Sonderrechte auf Grund von Geld, Kaſtenzugehörigkeit und totem Schulwiſſen gibt. Das neue Heer kennt keine Einjährig⸗ Freiwilligen mehr. Führer kann in ihm werden, wer das Zeug zum wirklichen Füh⸗ rer in ſich trägt. Es iſt das Heer des deutſchen Volkes und das Heer für das deutſche Volk. Es wird Deutſchland wieder ſchützen, ſeine Menſchen und ihre Habe, und es wird nicht zuletzt die Stätten ſchirmen, in denen Ihr Eure Arbeit findet. Das deutſche Volksheer hat keine im⸗ pertaliſtiſche Aufgabe, es dient dem Frieden der Deutſchen.“ „Unter dem Schutz unſeres neuen Heeres“, ſo ſchloß Rudolf Heß ſeine Anſprache an die deutſchen Arbeiter,„wollen wir weiter gemeinſam arbeiten und ſchaffen in treuer Pflichterfüllung jeder an der Stelle, die ihm vom Schickſal zugewieſen iſt. In dem glücklichen Bewußtſein, eine beſſere Zukunft unſeren Kindern zu ſchaffen, wollen wir zuſammenſtehen im gemeinſamen Stolz auf den Führer, der uns zu⸗ ſammenbrachte, der unſerer Arbeit wieder einen Sinn gab— der in ſeinem Werdegang ſymboliſch den Hand⸗ und Geiſtesarbeiter, den Untergebenen von einſt und den Führer des ganzen Volkes von heute, vereint.“ „Wir werden weiter ſchaffen unter der Führung des Mannes, der uns bisher ſo erfolgreich geführt Heimweh Con Vor einiger Zeit verſuchte mir, da wir von der Erde als Geburtsſtätte ſprachen und dabei die ſelt⸗ ſame Liebe zu dem Orte unſeres Urſprungs bedach⸗ ten, ein ſehr kluger Menſch einzureden, und er berief ſich dabei auf allerjüngſte lebenskundliche Forſchung, Heimweh wäre eine Krankheit der geheimſten Drü⸗ ſen, inſofern nämlich, als Art und Menge ihres ab⸗ geſonderten Saftes und ſeine Verwandtſchaft zum Blute, in das er ja ſchließlich träufelte, von dem Bo⸗ den abhingen, auf dem der betreffende Menſch eben lebte, von der Luft und dem Waſſer, die in ſein Leben eingingen. Es genüge nicht etwa ein zufälliger Aufenthalt, und zähle er nach Jahren, obwohl auch in dieſem Falle Menſch ſich an Erde anpaßte, er müßte zu einer dauernden Uebereinſtimmung ihr vielmehr von Anbeginn zugeboren ſein. Aendere ſich nun in⸗ folge des Wechſels der Umwelt der zauberhafte Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Drüſe und Blut auch nur um Haargrade, dann wäre eben die Urſache für jene merkwürdige Krankheit gegeben, die wir Heimweh zu nennen gewohnt ſind, ein Herzweh, an dem man auch ſterben kann. Die Tatſache dieſes Heimwehs läßt ſich nicht fort⸗ leugnen; wir haben lächerliche, rührende, erſchüt⸗ lernde Zeugniſſe dafür, oft genug ſind ſie unſeren dichteriſchen Träumen die Vorbilder geweſen, und es ſcheint, als übte manche Landſchaft ihre gefährliche Lockung mit beſonderer Kraft, wie Gebirge und Meer. Ich weiß um Menſchen, die, von unruhiger Sehnſucht gehetzt, vom anderen Ende der Welt ge⸗ reiſt kamen, ich kannte einen Soldaten, noch iſt ſein Leib im Grabe nicht zerfallen, der, ein Rätſel für die Aerzte, vor Heimweh nicht ſterben konnte und erſt einſchlief, als man ihn unter großen Mühen in ſein kleines Vaterhaus auf dem Berge, mit den Pelar⸗ gonien in den Fenſtern, heimbrachte. Es ſind nicht alle Menſchen gleich anfällig, aber manche wirklich ſo ſehr, daß ſie nicht daran denken dürfen, für immer von dort fortzuwandern, wohin ſie von einer unerforſchlichen Beſtimmung gepflanzt worden ſind. Ich zähle gewiß zu jenen, die mit ſol⸗ cher entſetzlichen und doch wieder beglückenden Träg⸗ heit des Herzens begabt ſind, ich habe darunter ge⸗ litten, und ich habe mich ihrer gefreut. Immer aber habe ſch mich bemüht, den verborgenen Urgründen ſolches Gefühls auf die Spur zu kommen, vergeb⸗ lich natürlich. Denn warum ſollte meine Vermeſ⸗ Ein gefährlicher Zeitabſchnitt Der Führer der franzöſiſchen Marxiſten fordert ein Abrüſtungsabkommen unter Beteiligung Deutſchlands (Funkmeldung der NM.) O Paris, 2. April. Der Führer der franzöſiſchen Marxiſten, Leon Blum, ſprach am Montagabend vor der Landes⸗ gruppe der Sozialiſtiſchen Partei in Bordeaux, die eine Kundgebung gegen die Einführung der zwei⸗ jährigen Dienſtzeit in Frankreich veranſtaltet hatte. Leon Blum erklärte u.., man behaupte, es er⸗ eigneten ſich Dinge, die den Krieg möglich erſcheinen ließen. Die Sozialiſten ſeien dagegen der Anſicht, daß der Krieg nur möglich ſei, wenn man ihn für möglich halte. Die deutſche Aufrüſtung müſſe man als eine„europäiſche Gefahr“(2) be⸗ trachten. Man müſſe ſich aber gleichzeitig die Frage vorlegen, ob denn der Verſailler Vertrag nicht vor⸗ geſehen habe, daß die teilweiſe Abrüſtung Deutſch⸗ lands den Auftakt für eine allgemeine Abrüſtung barſtellen ſollte. Die Männer, die drei Jahre lang in der Abrüſtungskonferenz geſeſſen hätten, ſeien zum großen Teil für den Mißerfolg dieſer Konfe⸗ renz verantwortlich. Er habe in der Kammer den Beweis erbracht, daß die zweijährige Dienſtzeit nicht deshalb eingeführt worden ſei, um die rekru⸗ tenarmen Jahre auszufüllen. Der ehemalige Mini⸗ ſterpräſtdent Daladier habe ebenfalls bewieſen, daß es andere Mittel gebe, um dieſe rekrutenarmen Jahre wieder auszufüllen. Die Wahrheit ſei heute bekannt. Man wolle durch die Erhöhung der Dienſt⸗ zeit lediglich die Effektivbeſtände erhöhen und namhafte Parlamentarier hätten dies in ihren Reden zugegeben. Der franzöſiſche Große Generalſtab begehe heute wieder dieſelben Irrtümer wie 1912 und 191. Wenn man ſich auf eine ausgeſprochen defenſive Haltung beſchränken wollte, ſo würden die Be⸗ feſtigungsanlagen und die augenblicklichen Effek⸗ tipbeſtände genügen. Man wolle aber für den An⸗ griff bereit ſein. Es beginne jetzt ein gefährlicher Zeitabſchnitt. Der ganze Wille der Oeffentlichkeit ſei notwendig, um die Regierung zu einem Wech⸗ ſel in der Politik zu zwingen. Um die wahre Sicherheit Frankreichs zu gewährlei⸗ ſten, gebe es nur ein Mittel, das in dem Abſchluß eines allgemeinen Rüſtungsabkommens unter Beteiligung Deutſchlan ds beſtehe. Er glaube, daß, wenn die anderen Völker Deutſchland ein gerechtes Abkommen unterbreiten würden, dieſes von Deutſchland nicht abgelehnt wer⸗ den würde. Herriot habe erklärt, man müſſe gegenſeitige Beiſtandspakte unterzeichnen. Auch er ſei dieſer Auffaſſung. Dieſe Pakte dürften aber nicht von einem allgemeinen Abrüſtungsabkommen ge⸗ trennt werden. Sie müßten einen friedlichen Cha⸗ rakter haben, um den Weltfrieden vorzubereiten. Die Münſche des Vorſitzenden der Abrüſtungskonferenz (Junkmeldung der NM.) O London, 2. April. Der Vorſitzende der Abrüſtungskonferenz, Arthur Henderſon, ſagte in einer Rede in ſeinem Wahlkreis in der Grafſchaft Derby, er werde in den nächſten Tagen nach Genf gehen, um zu ſondieren. Je eher man dort zuſammenkomme, deſto beſſer wäre es. Er beabſichtige, unbedingt in Genf zu verblei⸗ ben, um„womöglich Kriege zu verhüten“. Es wäre wünſchenswert, daß Deutſchland der Abrü⸗ ſtungskonferenz bei ihrem Wiederzuſammentritt als Mitglied angehören würde. Wenn Deutſchland ſich fernhielte, dann würde es ſpäter kein Recht zur Be⸗ ſchwerde haben. Niemand wünſche Deutſchland ein⸗ zukreiſen, aber Deutſchland müſſe Mitglied ſein. Deutſchland habe, ſo behauptet Henderſon, ſeine legalen Verpflichtungen nicht erfüllt(), in⸗ deſſen könne es nicht allein dafür getadelt werden. Deutſchland ſei entwaffnet worden unter der Vor⸗ ausſetzung, daß die anderen Nationen in angemeſſe⸗ ner Zeit ihre Rüſtungen vermindern würden. Deutſchland habe in juriſtiſcher Beziehung ge⸗ fehlt(), die anderen Nationen in moraliſcher Be⸗ ziehung. Er, Henderſon, ſei ſtets für Abrüſtung durch internationale Vereinbarungen und für Rüſtungen unter internationaler Kontrolle eingetreten. Hen⸗ derſon nannte den Völkerbund die größte poli⸗ tiſche Kraft in der Welt, von der der größtmögliche Gebrauch gemacht werden ſollte. hat, unter der Führung des erſten Soldaten und des erſten Arbeiters Deutſchlands: Adolf Hitler!“ * Die Rede des Stellvertreters des Führers wurde wiederholt von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, der ſich nach dem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer zu einem wahren Jubelſturm ſteigerte. Unter den Klängen des Liedes„Brüder in Zechen und Gruben“ verließ der Stellvertreter des Führers die Halle und begab ſich mit dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und anderen Herren in die Kantine, wo ſie an einem gemeinſamen Eſſen mit der Arbeiterſchaft teilnahmen. Die Bismarck⸗Ehrung in Berlin Von unſerem Berliner Büro Berlin, 2. April. Der 120. Geburtstag des Altreichskanzlers am 1. April wurde wie in den vergangenen Jahren in Berlin gefeiert. Am Bismarckdenkmal vor dem Reichstagsgebäude legte eine Reihe von Verbänden Kränze nieder. Der von der Kriegskameradſchaft „Fürſt Bismarck“ geſtiftete Kranz trug eine Schleife mit der Widmung„In treuem Gedenken“. Er Joſef Frieoͤrich Perkonig ſenheit höher belohnt ſein als andere; doch eine leiſe, freilich wortloſe Ahnung ward mir immerhin ge⸗ ſchenkt. Daß die edle Kaſtanie in kühler Luft nicht dauern kann und die Birke in glühender ebenſowenig, er⸗ klärt noch nichts, hier ſind ureinfachſte, ſelbſtver⸗ ſtändliche Lebensgeſetze im Spiele. Daß Geſchöpfe zum Beiſpiel auf Kalkboden andere Geſtalt anneh⸗ men als ihre Brüder auf Urſtein und daß ſie zu verkümmern beginnen, wenn ſie ihre Heimat wech⸗ ſeln müſſen, erklärt etwas mehr. Es ſcheint, als wolle es auf ſeine Weiſe jene nüchterne Behauptung vom Heimweh beſtätigen. Selbſt wenn ich mich dazu bekennen würde— klare, natürliche Deutungen ha⸗ ben wie die lautere Wahrheit immer etwas Beſtrik⸗ kendes an ſich— ein letzter Reſt von undurchſich⸗ tigem Zauber und göttlichem Zutun bliebe dann noch immer übrig, jenes allerletzte Tauſendſtel, das den gläubig ſein Wollenden auch in dieſer ausgeräu⸗ berten Welt noch erſchauern läßt. Daun wäre alſo dieſes Heimweh, um das wir Dichter uns dauernd bemühen, ob wir es nun bei ſeinem erſten wahren Namen nennen, ob es uns in einer ſeiner unzähli⸗ gen Geſtalten bewegt, denn alles und jedes iſt für uns Unvollendete ja Heimweh nach irgend etwas, dann wäre alſo dieſes Heimweh zwar wirklich die ſichtbar gewordene Störung eines körperlichen Vor⸗ ganges, vermehrt um ein Teilchen ungreiſbares Jen⸗ ſeits. Und doch wieder: es kann nicht ſein. Solches Heimweh würde einige Dauer des Beſtandes, aus dem es entſpringt, vorausſetzen. Ich aber habe es, und mir war dabei nicht minder zum Sterben ſchwer ums Herz, geſpürt in einer einzigen Stunde, die mich buchſtäblich aus dem heiteren Himmel überfiel, und ſie wog reichlich auf das geſammelte ſchmerzliche Ge⸗ fühl von Jahren. So ſchnell kann ſich keine Drüſe regen, ſo bald kann kein Blut vergiftet ſein. Das war damals an dem bitteren Himmelfahrtstage des Jahres 1919. Ein halbes Jahr lang hatten wir Kärntner den Südſlawen, die unſere Heimat unbedingt zerſtückeln wollten, ſtandgehalten, wir hatten ſie An⸗ ſang Mai nach einigen regelrechten Schlachten ſogar aus dem Lande verjagt, wir hatten furchtbar geblutet und hofften nun auf einige Ruhe. Aber da überfiel uns, die wir keine zweitauſend Feuergewehre zählten, eine grauenhafte Uebermacht von zehn Regimentern und eine ungeheuer ſtarke Artillerie, wir hatten, wurde in den frühen Morgenſtunden bei ſtrömendem Regen niedergelegt. Bald danach erſchien eine Ab⸗ ordnung des Reichsverbandes Deutſcher Offiziere, dem das Korps Hannovera folgte, bei dem Bismarck in Göttingen aktiv geweſen war. Die rot⸗blaue Schleife enthielt die Widmung„Seinem größten alten Herrn“. Auch der Kyffhäuſerbund hatte eine Kranzabordnung entſandt, die von Generalmajor a. D. von Enckefort geführt wurde. Ein gemeingefährlicher Verbrecher hingerichtet — Stuttgart, 1. April. Amtlich wird mitgeteilt: Am Montag, 1. April, iſt in Stuttgart der durch Urteil des Schwurgerichts in Stuttgart vom 20. Sep⸗ tember 1934 wegen Mordes rechtskräftig zum Tode verurteilte Jakob Füchs! hingerichtet worden. F. hat in der Nacht zum 25. April 1933, als er von einer Diebesfahrt zurückkehrte, den Oberlandjäger Mai erſchoſſen. Der Führer und Reichskanzler hat von dem Be⸗ gnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil Füchsl ein gemeingefährlicher Verbrecher iſt, dem bei der Ausführung ſeiner Verbrechen die Gefährdung von Menſchenleben gleichgültig iſt und der daher eine dauernde Gefahr für ſeine Mitmenſchen bedeutet. Note Abeſſiniens an den Völkerbund Meldung des DNB. — Genf, 2. April. Vom Völkerbundsſekretariat wurde am Montag abend die neue ſechs Seiten umfaſſende Note d er abeſſiniſchen Regierung an den Völkerbund veröffentlicht. Die Darſtellung der italieniſchen Regierung, daß die militäriſchen Vorbereitungen den Charakter von Verteidigungsmaßnahmen haben, die durch militäriſche Maßnahmen der abeſſiniſchen Re⸗ gierung hervorgerufen worden ſeien, werden mit aller Entſchiedenheit zu rückgewieſen. Die Note legt dann dar, daß die abeſſtiniſche Regierung alles ver⸗ mieden habe, was die Lage hätte verſchärfen können und daß erſt nach langen Bemühungen die italieniſche Regierung ſich bereit erklärt habe, in Verhandlungen über die Schaffung einer neutralen Zone ein⸗ zutreten. Die abeſſiniſche Regierung macht dann den Vor⸗ ſchlag, ſich mit der italieniſchen Regierung über eine Friſt von 30 Tagen zu verſtändigen, innerhalb der die beiden Regierungen in Genf, Paris oder London, wie es die italieniſche Regierung wünſche, in aller Frei⸗ heit über die Einſetzung von Schiedsrichtern und die Feſtſtellung aller Einzelheiten des Schiedsverfahrens zu verhandeln. Wenn nach Ablauf dieſer Friſt die Schiedsrichter nicht beſtimmt ſeien und die Einzelhei⸗ ten des Schieds verfahrens nicht feſtgeſetzt ſeien, ſo müſſe der Völkerbundsrat mit der Beſtim⸗ mung der Schiedsrichter, der Feſtlegung des Ver⸗ fahrens und der zu prüfenden Fragen, vor allem der Frage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Grenze, nach den beſtehenden Verträgen beauftragt werden und den Schiedsrichtern den Auftrag geben, die Verantwort⸗ lichkeiten feſtzuſtellen. Aushebung einer Falſchmünzerwerkſtatt — Eſſen, 1. April. Nach langwierigen Ermitt⸗ lungen konnten Beamte des Falſchgelddezernats in den letzten Tagen fünf Perſonen wegen verſuchten Münzverbrechens feſtnehmen. Der Anführer der Bande war ſchon im Dezember 1933 von der Falſch⸗ geldſtelle wegen dringenden Verdachts der Vor⸗ bereitung zum Münzverbrechen feſtgenommen wor⸗ den, konnte aber nur wegen Deypiſenvergehens ver⸗ urteilt werden, weil er ſich damals lediglich eine hol⸗ ländiſche Guldennote beſorgt hatte, die als Unter⸗ lage für die beabſichtigte Herſtellung von Falſch⸗ noten dienen ſollte. Der Plan der Falſchmünzer ging dahin, falſche holländiſche Gulden⸗ noten im Werte von 10 Millionen Mark herzuſtellen, die Falſchnoten über die holländiſche Grenze zu ſchmuggeln und durch Hintermänner in Holland in Umlauf zu ſetzen. Die Kriminalbeamten hoben die Falſchmünzer in ihrem Schlupfwinkel aus und fanden eine gut eingerichtete Falſchmünzerwerk⸗ ſtatt vor. Die Feſtgenommenen haben ein umfaſſen⸗ des Geſtändnis abgelegt. Bisher 32 Tote des Sturmes in der Adria — Ro m, 2. April. Die Zahl der Opfer des orkan⸗ artigen Sturmes, der am letzten Samstag in der Adria tobte, iſt inzwiſchen auf 32 geſtiegen. Man hat faſt jede Hoffnung aufgegeben, die 20 noch fehlenden Fiſcherbarken und ihre Beſatzung bergen zu können, ſo daß ſich die Zahl der Opfer mehr als verdoppeln würde. i mr. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meiner Merantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„Lokalen Tell; Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller- Södweſtdeulſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tell. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftlettung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Viktorſaſtraße 30 Geſ.⸗D.⸗A. Febr. 35: Mittag⸗Ausg A u. B= 21200 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 650 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur vel Rückporis ſoweit wir überhaupt noch lebten oder frei waren, kaum Zeit, unſer nacktes Leben zu retten. Und da irrte ich denn, ehe ich mich zu den übrigen Ver⸗ ſprengten ſammeln ließ, auf den Höhen über der Drau hin, von wo ich in meine verlorene Heimat, das Roſental, noch ſchauen konnte, und die Tränen ſandte nicht nur der ohnmächtige Zorn in meine Augen, ſondern ſchon das Heimweh. Da lag die ge⸗ liebte Landſchaft zu meinen todmüden Füßen aus⸗ gebreitet, bis in die letzten Falten wohlbekanut, Aecker und Flußau, Wald und Hügel, und die Dörfer, jedes einzelne meiner Kindheit verſchwiſtert. Doch während ich ſo auf der Höhe ſaß und meinen ſchweren Kopf gerne auf die Erde hingelegt hätte, die ja mit jener entrungenen dort in der Tiefe des Tales noch verbunden war, gewann neben dem klaren, be⸗ kannten Bilde der Landſchaft ein Anderes, Geheimes allmählich Gewalt. War es der Schmerz, war es ein geheimnisvoll Schöpferiſches, plötzlich entbunden, das aus irgendeinem Grunde das helle Bildnis der Hei⸗ mat vor mir zu umkleiden begann, über die Hügel ſchritten meine Ahnen als Schatten, Vater, der Gra⸗ veur, der Großvater, der Meſſerſchmied Urväter als Bauern, Schmiede, Müller, ich hörte den Strom mei⸗ nes Geſchlechtes rauſchen, ſah mich als Kind, ſah die Mutter, ſah die Geſchwiſter, ſo füllte ſich die Schale der verlorenen Heimat bis zum Rande, und irgend etwas Geheimnisvolles in mir hielt nicht inne, mir ſelbſt Dinge, die mir gleichgültig geweſen waren und auch wirklich gering ſein mochten, teurer und teurer zu machen. Heute noch ſpüre ich jenes unheimlich Belebte und Drängende in mir, das mich vor einem ſtets natürlich ſcheinenden, durchaus gewöhnlichen Bilde plötzlich zum Sterben bereit machte; vor Heim⸗ weh. Was immer es ſein mag: beſchloſſen ruht in jener Bereitſchaft, die wir Heimweh zu nennen pflegen, was ſp koſtbar iſt, daß wir dafür tauſend und einen Tod ſterben könnten, nicht jenen zwar, der uns als Staub verwehen läßt, obwohl von einfacheren Na⸗ turen auch dieſer Tod geſtorben wird, ſondern jene wunderbare Verwandlung des Dichters durch ein ſinn⸗ bildliches Grab hindurch zur Auferſtehung in immer ſich erneuerndes Licht. Und es offenbart ſich daran, wenn wir Entſtehung und Sinn zu enträtſeln ſuchen, gleichſam an einem Schulbeiſpiel das Amt des Dichters: Das Geheimnis zu jenem geringen irdiſchen Teil, in den es ſich eben noch verſtofflichen läßt, zu verdeutlichen; das Stoff⸗ liche aber wieder in ein Geheimnis umzudeuten. Es darf dann ruhig in Form eines Irrtums geſchehen; Dichter irren, wenn ſie ihre Berufung nicht für ein Spiel nehmen, wenn ſie ihnen heilig iſt, ja immer ſchön und verzeihlich. Nationaltheater Mannheim. Am Mittwoch nachmittag ſingt Marlene Müller vom Landes⸗ theater Braunſchweig die Agathe im„Freiſchütz“ als Gaſt auf Anſtellung. Mittwoch abend wird W. E. Schäfers Schauſpiel„Schwarzmann und die Magd“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Fanny ſpielt jetzt Lucie Rena. Hedwig Hillengaß geht an das Karlsruher Staatstheater. Wie wir erfahren, hat Intendant Dr. Himighoffen⸗Karlsruhe Hedwig Hillengaß vom Mannheimer Nationaltheater als erſte lyriſche und Charakterſängerin auf zwei Jahre für das Opernenſemble des Badiſchen Staatstheaters in Karlsruhe verpflichtet. Prof. Groh wieder Rektor der Univerſität Heidelberg. Wie das Reichsunterrichtsminiſtertum in einem Telegramm mitgeteilt hat, wurde Prof. Dr. Wilhelm Groh wiederum zum Rektor der Heidelberger Univerſität ernannt. Rektor Prof. Dr. Groh war ſeinerzeit nach der Neuordnung des badi⸗ ſchen Hochſchulweſens durch den badiſchen Kultus⸗ miniſter zum Führer der Univerſität beſtimmt wor⸗ den und wird nun dieſes Amt ſo lange weiterführen, bis die zu erwartende neue Hochſchulverfaſſung in Kraft tritt. Das Landestheater für Pfalz und Sgargebiet im März. Der Charakter des Monats März, der einen Faſtnachtdienstag und Aſchermittwoch hat, gab auch dem Spielplan des Landestheaters für Pfalz und Saargebiet das Gepräge: Ernſt und Frohſinn. Mit übernommen wurde das Pfälzer Volksſtück „Das Muſikantendorf“ von Heinz Lorenz(dreimal), „Wenn der Hahn kräht“ von Hinrichs(viermal) und „Die große Chance“ von Möller und Lorenz(pier⸗ mal). Der Luſtſpielerfolg dieſer Monate war Erwin Krekers„Volltreffer ins Glück“, das, zur Uraufführung vom Landestheater erworben, 20 Vor⸗ ſtellungen erzielte. Im Gegenſatz zu dieſer Fröhlich⸗ keit ſtand Sigmund Graffs tragiſches Nachkriegs⸗ erlebnis„Die Heimkehr des Matthias Bruck“. In 24 Aufführungen löſte es die ſtärkſten ſeeliſchen Er⸗ ſchütterungen aus. Insgeſamt veranſtaltete alſo das Landestheater für Pfalz und Saargebiet im Monat März 55 Vorſtellungen. Der April bringt eine Ur⸗ aufführung:„Prinz Eugen kämpft um den Frieden“ von Kurt Hildebrand M a tz a k. Ferner findet ein dreitägiges Gaſtſpiel des Schau⸗ ſpieldirektors Hans Schleuck vom Staatstheater München als Ferdinand in„Kabale und Liebe“ ſtatt. und z geb i quitti digun zuſan letzte. Gegn Leute Rück Der wiede hinge He Wort ſchen wenig noch Ratſch gewa wegei Er kt große ſter; heſtät verkn geſpie große eben er ſck nend der! rer. Kam: worz! iſt ei nimm P 1 ren vor f iſt ſo nute denke könn Näch K feld eine: ſtürz in d Die treff, richt S vo pn ben Stät Fur⸗ ſtraf N ſone 2 richs Schl vund und 8 der gew vom geſet men ten leiſt! ſchut leiſt! 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Das macht er ſo: erſt einen ordentlich ſchwar⸗ zen Kaffee zum Ankurbeln, und dann wird mit klei⸗ nen Schlücken Schorle die Maſchine in Schwung ge⸗ halten. Rund im Kreiſe ſitzen ſie, die Unentwegten, notieren die koſtbaren Züge von Meiſterhand, ſpe⸗ kulieren— ſpekulieren, reden mit den Freunden, probieren ſoherum und andersherum.. Schon kommt er wieder vorbeigeſchlen dert, zieht und macht alle mühſamen Kombinationen zuſchanden. Das Glas wippt in ſeiner Rechten, oder er ſtellt es ganz hin und wendet ſich der geliebten Zigarette zu, aus der Rechten zu rauchen, während die Linke kämpft und zieht. Der Haufe der Beteiligten und der ſchon Geſchlagenen zieht ihm nach, dͤrängelnd durch enge . Gaſſen, lauter Charaktergeſichter, dieſe Schachſpieler. Ein Schachſpieler muß auch Witze machen kön⸗ nen. Herr Gudehus iſt dafür der Traditionsbe⸗ wahrer in Mannheim. Im Nebenzimmer ſttzt er und ärgert ſeinen Gegner ganz fürchterlich.„Viel geb ich nich für Ihren Krempel“, ſagt er, und der quittiert mit:„Was Krempel. Das is eine Belei⸗ digung. Ha, raus mit dem Kroaten, noch einer, du Hund!“(Es ſind nur die Figuren gemeint.) Bogol⸗ jubow macht auch ſeine Bemerkungen, ſonſt wär's wohl zu langweilig für ihn.„Na, wieviel Figuren ſoll ich Ihnen noch abnehmen?“, kneift die Augen zuſammen, holt Dame und Bauer und zieht weiter, letzter Blick aus dem linken Augenwinkel für den Gegner.—„Natürlich, natürlich; grauſam wie die Leute mich angreifen. Konnten ſe nicht ein bißchen Rücksicht nehmen auf mich. Na, gehen wir mal ran. Der muß raus, und der, und der. Richtig, ſind wir wieder ein Stück weiter!“ So lauten, ſtill und ruhig hingemurmelt, die Worte des Meiſters. Herr Herd vom Vorſtand ſpricht mahnend einige Worte: Man möge doch aus Rückſicht auf den Deut⸗ ſchen Meiſter und zur Förderung des Spiels ein wenig Ruhe bewahren. Denn die Gruppen um die noch gutſtehenden Partien ſind groß und es hagelt Ratſchläge. Bogoljubow iſt nicht zu erſchüttern, ſeine gewaltigen Kinnbacken heben ſich kaum:„Meinet⸗ wegen ſoll'n ſe Kabarett ſpiel'n, macht mir nix aus.“ Er kommt zu einer Dame, einer ſchönen Frau mit großen Augen. Die Partie ſteht gut für den Mei⸗ ſter; aber Kavalier, der er iſt, bietet er Remis und beſtätigt es auf einer Poſtkarte. Kann ſich aber nicht verkneifen, zu fragen, ob ſte die Partie auch alleine geſpielt hätte. Lachen die Umſtehenden. Eine große Ehrung iſt es ſchon, wenn er ſeine Naſe mal eben aufaßt oder gar ſich übers Kinn fährt. Da muß er ſchon einen Augenblick nachdenken und anerken⸗ nend ſchiebt er beim Weggehen die Unterlippe vor, der Burſche macht es ihm ſchon ein bißchen ſchwe⸗ rex. Aber am meiſten ſchwillt dem Spieler der Kamm, wenn Bogoljubow es für nötig hält, ſich worzubeugen und auf die Tiſchkante zu ſtützen, das iſt ein Zeichen, daß er die Sache wirklich ernſt nimmt. Punkt 12 Uhr iſt der Spielſtand: 14 gewonnen, 1 remis und 1 verloren, und es ſteht noch allerhand vor dem Zuſammenbruch. Wenn man's bedenkt: es iſt ſo wie früher beim Fechtlehrer. Nach einer Mi⸗ nute war man todmüde und konnte darüber nach⸗ denken wie man der ſchrägen Quart hätte entgehen können. Der Meiſter aber ruft gleichmütig: der Nächſte! Dr. Hr. Polizeibericht vom 2. April Kein Richtungszeichen gezeben. Auf der Caſter⸗ feldſtvaße ſtieß geſtern nachmittag ein Kraftrad mit einer Zugmaſchine zuſammen. Der Kraftfahrer ſtürzte und erlitt ſo erhebliche Verletzungen, daß er in das Städt. Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Schuld dürfte den Führer der Zug maſchine treffen, der nicht rechtzeitig den Wechſel ſeiner Fahrt⸗ richtung zu erkennen gegeben haben ſoll. Selbſttötungsverſuch. Mit Gas verſuchte geſtern vormittag ein Mann in ſeiner Wohnung ſich das Le⸗ ben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde in das Städt. Krankenhaus gebracht. Die Tat Hürfte auf Furcht vor einer zu erwartenden gerichtlichen Be⸗ ſtrafung zurückzuführen ſein. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern 4 Per⸗ ſonen feſtgenommen. i Verloren ging: Am 29. März von B 4 am Fried⸗ lichspark vorbei durch die Unterführung hinter dem Schloß zum Rhein ein brauner Bärenpelz, breiter runder Schulterkragen, ſeitlich hwei kleine Füßchen und ein Schweif, ſchwarzes Kunſtſeidenfutter. Fragen des Luftſchutzes Vorſchläge aus dem Reichsrechtsamt In dem Verkündungsblatt des Reichsrechtsamtes der NS Dal P,„Deutſches Recht“, wird darauf hin⸗ gewieſen, daß anläßlich der Berliner Luftſchutzübung vom 19. März die Notwendigkeit eines Luftſchutz⸗ geſetzes betont werden müſſe. Es müßten im Rah⸗ men eines ſolchen Geſetzes die Sachleiſtungspflich⸗ ten der Volksgenoſſen und die perſönlichen Dienſt⸗ leiſtungspflichten der Volksgenoſſen für den Luft⸗ ſchutz geſetzlich geregelt werden. Unter die Sach⸗ leiſtungspflicht gehöre insbeſondere die Pflicht zur Erbauung von Schutzräumen. Die baupolizeiliche Genehmigung bei Neubauten in Großſtädten müſſe von dem Bau eines Schutzraumes abhängig gemacht werden. Bei alten Bauten müſſe verſucht werden, eine Zwiſchenregelung zu treffen, damit die Koſten für den einzelnen Hausbeſitzer tragbar werden. Bei den perſönlichen Dienſt⸗ leiſtungspflichten müſſe die Staatsbürgerpflicht zur Uebernahme eines Amtes als Luftſchushauswart oder als Mitglied einer Hausfeuerwehr geregelt werden. Dieſe perſönlichen Dienſtleiſtungs⸗ pflichten müſſen ebenſo wie die Wehrpflicht zu den vornehmſten Pflichten der deutſchen Volksgenoſſen gehören. Auch die übrigen Fragen des Luftſchutzes, 8. B. Rechte der Behörden bei und Pflichten der Bürger hierbei, könnten ihre geſetz⸗ liche Regelung finden. 8 Luftſchutzübungen Der Sternhimmel im April Spunenaufgang von.40 bis 480 Uhr.— Sonnenuntergang von 18.30 bis 19.20 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: Erſtes Viertel am 10. um 19 Uhr, Vollmond am 18. um 22 Uhr, letztes Viertel am 26. um 5 Uhr. In der Nacht vom 21. zum 22. bald nach Mitter⸗ nacht bedeckt der Mond den hellen Stern Antares im Skorpion. Iſt auch die Beobachtung durch die ſpäte Stunde und auch durch die Helligkeit des Mondes loͤrei Tage nach Vollmond) erſchwert, ſo rechtfertigt dieſe„Bedeckung“ doch wohl, daß wir uns dieſen Stern etwas näher anſehen. Er gehört zu den ſehr wenigen Sternen, bei denen es gelungen iſt, die ſchein⸗ D bono ¶ betætes Hertel bare Größe des Durchmeſſers zu meſſen, wozu aller⸗ dings ziemlich ſchwierige Ueberlegungen nötig waren. Dieſer ſcheinbare Durchmeſſer des Antares beträgt den 25. Teil einer Bogenſekunde, das iſt die Größe eines Millimeters, wenn man ihn aus einer Entfer⸗ nung von 5 Kilometer oder einer Wegſtunde betrach⸗ tet. Aber da er nicht weniger als 125 Lichtjahre ent⸗ fernt iſt, ſo iſt ſeine wirkliche Ausdehnung ſo groß, daß die Erde in ihm ihren Umlauf um die Sonne ausführen könnte. Trotz dieſer rieſigen Größe iſt ſeine Leuchtkraft doch nur etwa 300mal ſo groß wie die unſerer Sonne; dies hängt wieder mit ſeiner ge⸗ ringen Wärme zuſammen, die an ſeiner Oberfläche noch nicht 3000 Grad betragen dürfte; er gehört zu den ſogenannten„roten Rieſen“. Ein noch wichtigeres Ereignis als die Bedeckung dieſes Sternes iſt die Gegenſtellung des Mars zur Sonne, die am 6. April eintritt. Nur bei ſolchen Ge⸗ legenheiten kommt uns dieſer Wandler ſo nahe, daß genauere Unterſuchungen Erfolg verſprechen, und dieſe Gelegenheit tritt nur alle zwei Jahre und zwei Monate ein. Da heißt es alſo allemal, die Wochen unmittelbar vor und nach der Gegenſtellung gut aus⸗ nutzen, und ſo werden ſich auch diesmal zahlreiche Sternrohre auf unſern roten Nachbarn in der Son⸗ nenwelt richten. Es iſt zu hoffen, daß ſich ſo unſere Der die 24 Stundenzaſilen von Mi- nacht bis Mitternacht eines Tages ent- Raltende Kreis und die dich punktierte Linie, der sogenannte Morisont, aind fest- stehend zu denken. Der Starnhimmel dreht sick samt dem auf Mitternacht zeigenden geraden Pſeil geioissermaßen dem Zei. ger der Himmelsuhr— in 23 Stunden und 56 Minuten im Sinne des gebogenen Eſeils einmal um seinen Mittelpunkt. Der eingestichnete Horisont umrahmt die zu der Stunde, auf dis der gerade Hſeil zeigt. um die Monatsmitte sicfu- baren Sterne. Unsere Karte zeigt also den Zustand um Mitter nacht der Mo- natsmitto. Will man xu einer anderen Stunde beobachten, so denke man sich den Sternhimmel samt dem geraden Hſeil se gedreht. daß diaser auf dis Be. obachtungsstunde zegt; dadureh werden die zu dieser Zeit sichtbaren Sterne in den nicht miixudrehenden Horizont hin- eingedreht. Für je 5 Tage vor der Mo: nats mitte ist der gerade I ſeil n Stunde fruher, für je q Tage nach der Monats- mitte s Stunde spater au stellen. Man vergleiche dis nachsta Nonata karte. Dor Mond nimmt die gogeichneten Stellun- gen ein. wenn er die angedeutete Licht. gestalt aeigt. Saturn Kenntnis von dieſem für die Erforſchung günſtigſten Wandler mehren werden. Während des ganzen Monats iſt der Mars die ganze Nacht über ſichtbar; er bewegt ſich rückläufig in der Jungfrau; etwas länger läßt der Jupiter im Sternbild der Waage auf ſich warten. Noch heller als er iſt die Venus als Abendſtern, die gegen Ende des Monats etwa drei Stunden lang erſtrahlt, wobei ſie ſich den Plejaden nähert. Am Fixſternhimmel bringt der Monat den end⸗ gültigen Uebergang vom Winter⸗ zum Sommerhim⸗ mel. Vom großen Winterſechseck von der Capella bis zum Sirius iſt nicht viel übrig geblieben, und die geringſten Reſte werden immer meh zum weſtlichen Horizont gedrängt. Im Oſten dagegen ſteigt das „Frühlingsdreieck“ Aretur, Wega und Spica zu immer anſehnlicheren Höhen empor. :: dd ß. Kameradſchaftsabend im BRS Faſt bis auf den letzten Platz war der große Saal des Ballhauſes beſetzt, in dem ſich die Juriſten zu ihrer Pflichtmitgliederverſammlung zuſammen⸗ gefunden hatten. Pünktlich konnte der Bezirks⸗ obmann, Oberſtaatsanwalt Bammesberger, die Er⸗ ſchienenen, insbeſondere den Reoͤner des Abends, Hauptabteilungsleiter Schmidt von der Landes⸗ bauernſchaft Baden, begrüßen. Hauptabteilungsleiter Schmidt ſprach über„Na⸗ tionalſozialiſtiſche Agrarpolitik“. Nach einem kurzen Rückblick auf die Agrarpolitik vor dem Kriege ſchilderte der Redner den Zuſtand, in dem ſich das deutſche Bauerntum bei Uebernahme der Regierung durch Adolf Hitler befand. Die aus⸗ ländiſchen Lebensmittel bildeten den einheimiſchen Erzeugniſſen einen ſo gefährlichen Wettbewerb, daß dem deutſchen Bauern eine ertragreiche Wirtſchaft nicht mehr möglich war und er mehr und mehr dem wirtſchaftlichen Untergang entgegenging. Seine Zahlungsfähigkeit ſchrumpfte zu einem Nichts zu⸗ ſammen, während die Zinſenſchuld des deutſchen Volkes für die Einfuhr ausländiſcher Lebensmittel immer größer wurde. Es war eine der dringendſten Aufgaben der neuen Regierung, dieſer Entwicklung entgegenzu⸗ treten. Das Reichsnährſtandgeſetz will die wirt⸗ ſchaftliche Geſundung des Bauern, damit Unabhän⸗ gigkeit der Ernährung des Volkes und als Folge die politiſche Unabhängigkeit. An anſchaulichen Bildern und vergleichenden Zahlen ſchilderte der Redner, in welcher Weiſe ſich die neue Bauerngeſetzgebung bereits auf dem Gebiete der Milch⸗, Fett⸗, Eier⸗, Oel⸗ und Fleiſchwirtſchaft zu⸗ gunſten des deutſchen Bauern ausgewirkt hat und wie durch eine geplante Steigerung der Schafzucht und des Flachsbaues auch in der Textilwirtſchaft die Unabhängigkeit des deutſchen Volkes von ausländi⸗ ſchen Erzeugniſſen vervollſtändigt werden ſoll. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſtreifte der Redner noch die Bedeutung des Erbhofgeſetzes, das dem Bauer und ſeiner Familie die Scholle auf alle Zei⸗ ten erhalten ſoll. Mit der Aufforderung an die anweſende Juriſtenſchaft, die Not des deutſchen Bauern zu verſtehen und ihn tatkräftig zu unter⸗ ſtützen gegen alle Schädlinge, die ſich an der Nah⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes verſündigen, ſchloß der Redner ſeine mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen. Die Ausführungen des Redners wurden durch eine von Referendar Stock zuſammengeſtellte Dar⸗ bietung der Jungjuriſten ergänzt, die in Sprech⸗ chören und Einzelvorträgen bäuerliches Recht und bäuerliche Not in Vergangenheit und Gegenwart in anſchaulichen Bildern offenbarte. Den Abſchluß des Abends bildeten einige von Referendar Kurt Weber vollendet vorgetragene Klavierſtücke. Friedrichsfelder Allerlei Vergangenen Sonntag veranſtaltete der Friedrichs⸗ felder Turnverein ſein Frühjahrsſchauturnen. Nach einer kurzen Begrüßung, beſonders der Kreisturn⸗ wartin Storz⸗Mannheim, wurde der Abend durch ein kurzes Zwiegeſpräch der arbeitenden, politiſchen und turneriſchen deutſchen Jugend eingeleitet. Schlag auf Schlag folgten dann die Darbietungen der jüngſten Turnerſchar, die in ſichtlichem Eifer ihre Spielübun⸗ gen vorführte. Schwieriger waren ſchon die Vorfüß⸗ rungen der Schüler und Schülerinnen. Von guter Vorarbeit zeugten auch die Darbietungen der Tur⸗ nerinnen und die Turner und Leichtathleten gaben einen Einblick in den modernen Turn⸗ und Sport⸗ betrieb. Die Leiſtungen an Barren und Reck fanden großen Beifall. Den ſtärkſten Erfolg hatte wohl die neugegründete Frauenabteilung, die zum erſtenmal vor die Oeffentlichkeit trat. Ihre Leiſt an⸗ gen waren ſo gut, daß die Zuſchauer, die bei ſämtlichen Vorführungen Schiedsrichter waren, ihnen den aus⸗ geſetzten Wanderpreis des Vereins zu⸗ ſprachen. Im Schlußbild marſchierten nochmals ſämt⸗ liche Mitwirkenden auf und beendeten mit dem Deutſchlandlied die Veranſtaltung. Die Friedrichsfeldſchule lud die Einwoh⸗ nerſchaft zu einer Handarbeitsausſtellung ein. Die beiden Handarbeitsſäle waren mit Bildern und Blu⸗ men reich geſchmückt und auf Tiſchen lagen, fein ſäu⸗ berlich, die im Unterricht erarbeiteten Sachen. Alle Arbeiten, ſowohl die der Kleinen als auch der Gro⸗ ßen, konnten den kritiſchen Hausfrauen großen Bei⸗ fall entlocken. Beſondere Anerkennung fanden die geſchmackvollen modernen Strickweſten und Pullovers. Der Poſtmeiſter des hieſigen Poſtamtes konnte am 1. April ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum begehen. Herr Johann Lutz konnte ſeinen 72. Geburtstag feiern. Als Mitglied des Geſangvereins„Lieder⸗ kranz“ überbrachte ihm der ſtellvertretende Vereins⸗ führer Bloch die Glückwünſche des Vereins.— e— Nach 46 Jahren entlaſſen Ein Urteil des Mannheimer Arbeitsgerichts Die Firma, die den Meiſter nach 46jähri⸗ ger Tätigkeit entlaſſen hatte, wurde durch Urteil des Mannheimer Arbeitsgerichts zum Widerruf der Kündigung verur⸗ teilt. Verſchiedene Zeugen ſagten aus, daß der Meiſter die Arbeitskameraden nicht habe behandeln können, und daß er ſie ſchikaniert habe wegen der Arbeit. Der Betriebszellenobmann erklärte vor Gericht, der Arbeitsfriede zwiſchen der Gefolgſchaft ſei geſtört. Der Kläger ließ durch ſeinen Rechts⸗ anwalt einwenden, daß die Stellung des Meiſters zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſehr ſchwie⸗ rig ſei, und daß ihm niemals ſeitens der Firma Vorſtellungen gemacht wurden. Als Nichtarier ſei er nach der nationalen Erhebung im Betrieb ver⸗ blieben, dem er 46 Jahre lang angehörte, darunter zehn Jahre bei den jetzigen Firmeninhabern. Einer der Kündigungsgründe war auch das Doppelver⸗ dienertum ſeiner Frau, die mit ihm gekündigt wurde und ebenfalls auf Widerruf geklagte hatte. Das Arbeitsgericht begründete ſein Urteil mit dem Hinweis darauf, daß der Kläger während der langen Dienſtzeit der Firma recht geweſen ſei. Die Pen⸗ ſionierung, die dem Kläger vorgeſchlagen wurde, ſei nicht ernſt zu nehmen, da ſie ohne Rechtsverbindlich⸗ keit erfolgte. Die Kündigung ſei unter Berückſichti⸗ gung der langen Tätigkeit eine unbillige Härte. Wenn die Beklagte die Wiedereinſtellumg ablehnt, ſoll ſie an den Kläger 1600 Mark zahlen. Dies ſind ſech⸗ Monatsgehälter, der Höchſtſatz für den Normalfall. Der Mehranſpruch wurde abgelehnt, da eine„mut⸗ willige Kündigung“— wie das neue Geſetz es vor⸗ ſchreibt— nicht vorliege. Auch der Anſpruch auf Gratifikation wurde als nicht begründet angeſehen. Die Klage der Frau wurde abgelehnt unter Hin⸗ weis auf das günſtig ausgefallene Urteil des Man⸗ nes. Die Urteilsbegründung ging auch auf das Dop⸗ pelverdienertum ein, das heute unzeitgemäß und nicht zuzulaſſen ſei. 5 80 Carola Höhn in dem Film„Ferien vom Ich“, der noch einmal in der Schauburg läuft. Winkeladvokaten werden nicht geduldet Der Reichsjuſtizminiſter hat nunmehr die Zu⸗ laſſung von Prozeßagenten einheitlich für das ganze deutſche Reichsgebiet geregelt. Es handelt ſich da⸗ bei um Perſonen, die über eine gewiſſe Rechtskunde verfügen, ohne daß ſie ein voll abgeſchloſſenes mit Abſchlußprüfungen beendetes Rechtsſtudium hinter ſich hätten. Die Verordnung verbürgt, daß die zum Teil in ſehr ſchlechtem Rufe ſtehenden Winkeladvo⸗ katen in Zukunft ihr volksſchädigendes Gewerbe nicht mehr ausüben können. Sie ſchafft aber Rau m für geeignete Prozeßagenten. Der Mi⸗ niſter beſtimmt nämlich, daß„geeignete Perſonen“ zum mündlichen Verhandeln vor Gericht als Pro⸗ zeßagenten überall in Deutſchland zugelaſſen wer⸗ den können, wenn im Sinne des 8 157 Abſ. 3 35 ein Bedürfnis zur Zulaſſung beſteht. Sie kann auf einzelne Arten von Rechtsangelegenheiten beſchränkt und jederzeit widerrufen werden. Die Zulaſſungsgeſuche müſſen über deutſche Staatsangehörigkeit und ariſche Abſtammung aus⸗ ſagen und ſind bei dem Vorſtand des Amtsgerichts einzureichen, der ſie nach Anhörung der Polizeibe⸗ hörde und etwaigen Ermittlungen weiterleitet. za Bismarckfeier der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule. Zur Feier der 120. Wiederkehr des Geburtstages des Reichsgründers Otto von Bismarck verſam⸗ melten ſich die Lehrer und Schülerinnen der Carin⸗ Göring⸗Handelsſchule und Höheren Handelslehr⸗ anſtalt zu einer ſchlichten Weiheſtunde. Der Schü⸗ lerinnenchor trug zur Eröffnung„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ vor. Dann gab Handelsſchul⸗ aſſeſſor Dr. Raupp ein Bild vom politiſchen Kampf Bismarcks. Im Anſchluß fand die Verteilung der Diplome für hervorragende ſportliche Leiſtungen beim letztjährigen Reichsjugendtag ſtatt. Hierzu ſprach die Schülerin Marianne Wenkebach über den Wert von Turnen und Sport für die Frau. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem „Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland fand die ein⸗ drucksvolle Feier ihren Abſchluß. zun Die Harmoniegeſellſchaft Mannheim hielt kürz⸗ lich ihre Jahreshauptverſammlung ab. Vereinsfithrer Hoeffler wies zu Beginn der Verſammlung auf das gewaltige Ereignis des 16. März hin, die Ein⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht. Aus dem Ge⸗ fühl der Dankbarkeit für den Führer heraus eröff⸗ nete er darum die Verſammlung mit einem Sieg Heil! Zu Ehren der im vergangenen Jahre ver⸗ ſtorbenen 11 Mitglieder, unter denen drei der Geſell⸗ ſchaft bereits über 50 Jahre angehörten, erhoben ſich die Mitglieder von den Sitzen. Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete der Vorſitzende den Ge⸗ ſchäftsbericht. Der Kaſſenſtand kann befriedigen. Be⸗ merkenswert iſt, daß dem Winterhilfswerk der Be⸗ trag von 377,70 Mark zugeführt werden konnte. Nach dem Bericht der Kaſſenprüfer erteilte die Verſamm⸗ lung einſtimmig dem Vereinsführer Entlaſtung. Direktor Hoeffler ſtattete ſeinen Mitarbeitern im Führerring herzlichen Dank ab. Die gemäß den Satzungen ausſcheidenden vier Vorſtandsmitglieder wurden wieder berufen. Der Vereinsführer richtete an die Anweſenden einen eindringlichen Ruf zur Werbung neuer Mitglieder. Allezeit habe die Geſell⸗ ſchaft ihren beſonderen Stolz dareingeſetzt, eine rege geſellige Tätigkeit zu entfalten. * Generalverſammlung der Vereinsbank Mann⸗ heim⸗Feudenheim. Am Samstag fand im„Schwa⸗ nen“ in Mannheim⸗Feudenheim die Generalver⸗ ſammlung für das abgelaufene 54. Geſchäftsfahr ſtatt. Der Vorſitzende, Joh. Fink, eröffnete öie Verſamm⸗ lung, worauf der Geſchäftsleiter, A. Fuchs, den Geſchäftsbericht erſtattete. Nach ſeinen Ausführungen hat die Bank eine Zunahme der Geſamt⸗Ein⸗ lagen um 33 v. H.(fünffacher Reichsdurchſchnitt) zu verzeichnen. Die Geſchäftsanteilgut⸗ haben ſind 35 v. H. höher als im Vorjahre. Der FJahres⸗Geſamtumſatz hat ſich um 41 v. H. vermehrt; er beträgt 13, Millionen. Andere wichtige Bilanzsiffern ſind: die auf Wertberich⸗ tigungskonto gebuchten Rückſtellungen von 104000 Mark, ſowie die Summe der Ausleihun⸗ gen von insgeſamt 530 000 Mark. Die Geſamt⸗ Garantiemittel ergeben 1 Mill. Mark. Wie weiter aus den Ausführungen des Reoͤners zu ent⸗ nehmen war, iſt die Bank ſo erſtarkt, daß eine ſtetige Fortſetzung der Aufwärtsentwicklung gewährleiſtet iſt. Das iſt auch an der Entwicklung im laufenden Jahre bereits erſichtlich, in welchem ein beträchtlicher Spareinlagenzugang zu verzeichnen iſt. Die Liqui⸗ dität iſt ebenfalls weiter verbeſſert. Anſchließend gab. Vorſtandsmitglied E. Bohrmann die einzelnen Poſitionen der Jahresrechnung erläuternd bekannt, worauf nach Verleſung des Prüfungsberichtes die Genehmigung der Bilanz und die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat ausgeſprochen wurde. Ge⸗ ſchäftsleiter Fuchs ſtellte die Vertrauensfrage. Die durch Stimmzettel vorgenommene Abſtimmung er⸗ gab ſeine einſtimmige Beſtätigung. Die Verſamm⸗ lung nahm einen harmoniſchen Verlauf und wurd nrit einem oͤreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führe geſchloſſen. f 4. Seite/ Nummer 1535 — Dienstag, 2. April 1935 Geſunder Berufsnachwuchs Daß Krankheiten verhüten wichtiger iſt, als Krankheiten heilen, iſt ein Grundſatz, der erſt im nationalſozialiſtiſchen Staate ſeine volle Anerkennung gefunden hat. Es ſind daher alle die Maßnahmen zu begrüßen, die den Zweck verfolgen, vorbeugend zu wirken und eine Krankheit nicht erſt entſtehen zu laſſen. Beſonders wichtig iſt dies für den berufs⸗ zätigen Jugendlichen, der geſundheitlich in doppelter Weiſe gefährdet iſt. Einmal ſind es die Entwicklungs⸗ jahre, die ſeine ganze geſundheitliche Kraft beanſpru⸗ chen, und zum anderen iſt es die ungünſtige Einwir⸗ kung der einſeitigen körperlichen Beanſpruchung vie⸗ ler Berufe, die hemmend auf die Entwicklung des jugendlichen Körpers wirkt und ihn gegen Krank⸗ heiten weniger widerſtandsfähig macht. Es iſt deshalb für den jugendlichen Menſchen von beſonderer Wichtigkeit, daß er ſich frühzeitig darüber unterrichtet, wie es geſundheitlich um ihn beſtellt iſt. Dieſe Ueberlegungen waren auch für die der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen mit Die, Geda⸗ und Techniker⸗Kaſſe beſtimmend für ihren Entſchluß, auch in dieſem Jahre ihre jugend⸗ lichen Mitglieder ärztlich unterſuchen zu laſſen, in ähnlicher Weiſe, wie es die DHV⸗Kaſſe ſchon ſeit acht Jahren regelmäßig getan hat. Zu dieſen Unter⸗ ſuchungen werden alle bei dieſen Kaſſen verſicherten Jugendlichen herangezogen, die Oſtern das zweite Lehrjahr beginnen. Auf dieſe Weiſe iſt es moglich, etwa vorhandene geſundheitſchädliche Schäden und Schwächen recht⸗ zeitig feſtzuſtellen und einer geeigneten Behandlung zuzuführen. In den Fällen, in denen eine gründliche Erholung notwendig iſt, beſteht außerdem die Mög⸗ lichkeit, durch einen dreiwöchigen Aufenthalt in der Jugendheilſtätte Grünhain im Erzgebirge mit nur geringen Koſten eine nachhaltige körperliche und gei⸗ ſtige Kräftigung zu erzielen. Die Jago im April Der 1. April iſt für die geſamte deutſche Jäger⸗ ſchaft von großer geſchichtlicher Bedeutung: an die⸗ ſem Tage tritt das Reichsjagdgeſetz in Kraft. Von allen weidgerechten Jägern mit Freude und Genugtuung begrüßt, wird die neue Jagdordnung dafür ſchaffen, daß unſerem Volke eins der herrlich⸗ ſten Güter für alle Zeiten erhalten bleibt: unſer deutſches Wild. Im Sinne Hieſes Jagdgeſetzes liegt es, wie die illuſtrierte Jagdzeitung„Wild und Hund“(Berlin SW), ſchreibt, wenn wir das neue Jagdͤjahr damit beginnen, zunächſt die hegeriſchen Pflichten gewiſſenhaft zu erfüllen. Mit der Fütterung wird man im allgemeinen aufhören können. Immerhin gibt es in einem gut eingerichteten Revier noch reich⸗ lich Arbeiten, die für unſer Wild zu tun ſind und je⸗ dem weidgerechten Jäger Freude bereiten. So ſind 3. B. die Salzlecken neu inſtand zu ſetzen, Wildäcker und Remiſen anzulegen oder neu zu beſorgen; ſo⸗ dann heißt es, alle Störungen zu unterbinden und abzuſtellen, die gerade jetzt im Frühling, während der Brut⸗ und Setzzeit allen Niederwildes, im Revier beſonders gefährlich werden können. Im übrigen ſind die Schalenwilödbeſtände zu zählen, die Abſchuß⸗ pläne für das kommende Jagdahr feſtzuſtellen und dem Kreisjägermeiſter einzureichen. Wildernde Hunde und Katzen ſind unter Beachtung der geſetz⸗ lichen Vorſchriften abzuſchießen, wo man ihrer hab⸗ haft werden kann. Ebenſo ſind Krähen und Elſtern kurzzuhalten. Zur Vorbereitung für die kommende Jagdzeit ſind ſodann die Pirſchſteſge zu harken bzw. Für die Balzjagd auf den Birk⸗ Schirme ausgebeſſert werden. neue anzulegen. hahn müſſen die Nene Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Urteile des Vadiſchen Sondergerichtes Wenn Frauen politiſieren Es kommt gewöhnlich dabei nichts Gutes heraus, wenn Frauen ſich zu Geſprächen verſteigen, wie es am 24. November v. J. die 44 Jahre alte Ehefrau Karoline Sch. aus Brötzingen tat, als ſie einen Bäckerladen in Bonndorf betrat. Ueber den Führer, Schleicher und Röhm, das Winterhilfswerk, die Luft⸗ rüſtungen, kamen Bemerkungen über ihre geſchwätzige Zunge, üble Dinge, die ſie nun zu verantworten hat. Man hört wieder die Ausflucht, daß ſie nur Gehörtes wiedergegeben habe. Die Angeklagte befand ſich ſchon einmal vom 8. bis 26. Februar in Unterſuchungshaft und wurde jetzt neuerlich verhaftet. Eine Partei⸗ richtung konnte bei ihr nicht feſtgeſtellt werden. Das Urteil lautete auf 7 Monate Gefängnis. Der Vertreter der Anklage hatte 10 Monate beantragt. Ein vormärzliches KPo⸗ Flugblatt zugeſteckt Im Anſchluß an ein vor längerer Zeit ſtattgefun⸗ denes Geſpräch gab der 37 Jahre alte verheiratete Phil. Kr. aus Söllingen im Spätjahr v. J. auf der Straße einem Bekannten ein Flugblatt, das noch aus der Zeit vor der Auflöſung der KPD ſtammte. Er hatte es angeblich beim Suchen nach einer Adreſſe unter alten Papieren gefunden. Der Angeklagte war ſeit 1932 Mitglied der KPꝰ und der RGO und war bei der nationalen Erhebung ſechs Wochen in Schatz⸗ haft genommen worden. Nach Abgabe einer Loyali⸗ tätserklärung entlaſſen, wurde er nochmals wegen Einziehung von KPD⸗Parteigeldern in Schutzhaft genommen. Obſchon er mildernde Umſtände zu er⸗ langen ſuchte, ſprach das Gericht eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 9g Monaten aus. Der Antrag lautete auf 1 Jahr Gefängnis. Wegen Fahrläſſigkeit verurteilt Bei einem Beſuch ihrer Verwandten in Waldshut und Umgegend erzählte die ſich ſchon ſeit 1926 als Hausangeſtellte in der Schweiz aufhaltende 33jährige Roſine Maier aus Gaus bei Waldshut am 9. Februar in einem Friſeurladen der Inhaberin, einer gebürtigen Ungarin, was alles in Schweizer Blättern über Deutſchland ſtehe; namentlich gab ſie Lügenmeldungen über den Reichstagsbrand und das Ernſt⸗Teſtament wieder. Das Gericht nahm im Gegenſatz zum Staatsanwalt, der 10 Monate bean⸗ tragt hatte, nur Fahrläſſigkeit an und erkannte auf 3 Monate Gefängnis. Aus dummen Witzen werden ſtrafbare Redereien Der 27 Jahre alte ledige Dr. Helmuth Wagner aus Eigelfingen unterhielt ſich am 7. November v. J. nach einem Reichswehr⸗Konzert in der Turnhalle in Villingen mit zwei ihm unbekannten Unteroffizieren und dem heutigen Belaſtungszeugen. Zunächſt war⸗ tete er mit Witzen auf und dann— ſehr merkwürdig für einen Akademiker— ſtieg er auf das Niveau der Bierbankſchwätzer herab. kungen über die bekannten Ereigniſſe in München hob die Anklage Behauptungen über Dr. Goebbels und Miniſterpräſident Göring als beſonders belei⸗ digend hervor.„Ich habe das und das gehört oder geleſen“, damit ſuchte der Angeklagte die Sache von ſich abzuſchütteln. Er ſtammt aus einer angeſehenen Familie und ſeine Geſchwiſter gehören der NSDAP an. Der Belaſtungszeuge hat entgegen der Be⸗ hauptung des Angeklagten, wie er ſich ſelbſt ausdrückt, die Bemerkungen„als eine Art Weiterverbreitung“ aufgefaßt. Während der Staatsanwalt 8 Monate Gefängnis beantragt hatte, ſprach das Gericht eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten aus. Mit dem Schnepfenſtrich beginnt dann wie⸗ der die jagdliche Betätigung des Jägers. Der Ab⸗ ſchuß halte ſich in Grenzen, keine Maſſenſtrecken, keine Suchjagden im Frühling! Statt deſſen genieße man in lauer Abenddämmerung den Waldfrieden der ſchönen Natur mit vollem Jägerherzen. Ab 16. April hat unſer Langſchnabel Schonzeit. Inzwiſchen haben ſich Birkhahn und Auerhahn gut ſein⸗ geſpielt“, und der Jäger wird ſich dieſen Minne⸗ ſängern wiöͤmen. Der Abſchuß beginne nicht zu früh, ſondern erſt auf der Höhe der Balz und dann auch nur mit Rückſicht auf die Beſtände, die leider in den letzten Jahren faſt überall abgenommen haben. Hoffen wir, daß in dieſer Beziehung die neuen weidmänni⸗ ſchen und hegeriſchen Beſtrebungen vollen Erfolg zeitigen werden. Einige wenige Jäger, die Trap⸗ pen in ihren Revieren haben, können bei der Jagd auf den Trapphahn und der Beobachtung dieſes inter⸗ eſſanten Großflugwildes Weidmannsfreuden genie⸗ ßen, während die Jagd auf den Ringeltauber (bis 15. April) von vielen Jägern ausgeübt wird. Von unſerm Schalenwild kann noch Schwarsz⸗ wild bejagt werden, mit Ausnahme führender Buchen, die vom 16. März bis 15. September geſetzlich geſchützt ſind. Allgemein ſollte den Sauen jetzt mög⸗ lichſt wenig nachgeſtellt werden. Allenfalls, z. B. wo ſie zu Schaden gehen, kann ein ſicher angeſprochener Ueberläufer oder Keiler geſchoſſen werden. Unſer Haarraubwild ſollte nun ebenfalls, außer in gepflegten Niederjagden und Faſanerien, völlig geſchont werden. Führende Fuchs⸗, Stein⸗ marder⸗ und Iltisfähen ſind vom 16. März bis 15. September geſchützt. Kein Heger— kein Jäger! K. Sonnenſchein in verſiegelten Paketen Das Ei enthält bekanntlich alle Nahrungsſtoffe, die der Körper zum Aufbau von Knochen, Haaren, Nerven, Gehirn, Blut und Fleiſch braucht: wie könnte ſonſt nach ͤdreiwöchiger Bebrütung das quickleben⸗ dige Küken daraus entſtehen? Es iſt auch das ein⸗ zige Nahrungsmittel, das, von noch keiner Men⸗ ſchenhand berührt, unter„Originalverſchluß“ bis auf den Tiſch kommt. Die Hausfrau hat in letzter Zeit nicht nur mit Befriedigung feſtgeſtellt, daß die Eier billiger geworden ſind. Sie hat auch geſehen, daß ſie in den letzten Monaten von Woche zu Woche immer beſſer geworden ſind. Die Stempel mit dem Gewichtsbuchſtaben auf dem Schild ſind deutlich er⸗ kennbar, das Gewicht iſt unbedingt zuverläſſig und vor allem hat ſich die Güte von Woche zu Woche ge⸗ hoben. Das iſt durch die Kontrolltätigkeit des Reichs⸗ nährſtandes geſchehen. Als im vergangenen Jahr die Gütekontrolle bei den Eiern im Intereſſe der Haus⸗ frau auf faſt den geſamten Eieranfall ausgedehnt wurde, mangelte es zunächſt an geübten Fachleuten. Die Kennzeichnungsſtellen ſind jedoch ſeit dem vori⸗ gen Sommer immer wieder in kurzen Abſtänden un vermutet ſcharf kontrolliert worden. Für kleinſte Mängel, die der Hausfrau kaum an den Eiern auf⸗ fallen, werden empfindliche Ordnungsſtrafen er⸗ hoben. Andererſeits bekommen tüchtige Leuchter für gut bearbeitete Ware Prämien ausgezahlt. Jede Eierſendung, die in den größeren Städten eingeht, wird in gleicher nochmals ſtichprobenweiſe nachgeprüft. Alle Eier, die nicht den Güteanforde⸗ rungen entſprechen, bleiben ungeſtempelt. So kann man ſich jetzt auf die deutſchgeſtempelten Eier un⸗ Weiſe Neben abfälligen VBemer⸗ bedingt verlaſſen, wenn der Kaufmann das Schild „G 1, Vollfriſche Eier“ im Laden anbringt und da⸗ mit die Gewähr für die Güte ſelbſt übernimmt. Die Rechtsverhältniſſe der Innungskrantenkaſſen Um die Rechtsverhältniſſe der Innungs⸗Kranken⸗ kaſſen an die durch die Hand werksverordnung ge⸗ ſchaffene Rechtslage vorläufig anzupaſſen, hat der Reichsarbeitsminiſter eine Verordnung erlaſſen, wo⸗ nach bei der Schließung einer Innung abweichend von der Reichsverordnung die von ihr errichtete Innungskrankenkaſſe nicht geſchloſſen wird. Die Rechte und Pflichten einer geſchloſſenen Handwerks⸗ Innung, die eine Innungs⸗Krankenkaſſe errichtet hatte, gehen inſoweit auf die neue Handwerker⸗ Innung über. Beſtehen im Bezirk eines Verſiche⸗ rungsamtes mehrere Innungs⸗Krankenkaſſen, die für Handwerker⸗Innungen errichtet ſind, ſo werden ſie zu einer gemeinſamen Innungs⸗Krankenkaſſe vereinigt. Auf Anweiſung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters können auch Innungs⸗Krankenkaſſen verſchie⸗ dener benachbarter Verſicherungsämter miteinander vereinigt werden. Hinweiſe Die Deutſche Gymnaſtik⸗Schule Loheland veran⸗ ſtaltet am Mittwoch im Muſenſaal auf Einladung der NS„Kraft durch Freude“ einen Gymnaſtik⸗ Vorführungsabend. Der Abend wird durch theo⸗ retiſche Erläuterungen und praktiſche Vorführungen eine Einführung in das Weſen und die Arbeit dieſer Gymnaſtik⸗Schule geben. 275 Franz Adam kommt mit ſeinem 90 Mann ſtarken NS⸗Reichsſinfonie⸗Orcheſter am 7. April zu einem neuen Gaſtſpiel nach Mannheim. Die außer⸗ gewöhnlichen Leiſtungen dieſes berufenſten Vor⸗ kämpfers nationalſozialiſtiſchen Kulturwillens laſſen wiederum mit einem großen Erfolg des von der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtalteten Konzertes rechnen. * Ein Schuber ⸗Abend in der Deutſchen Schule für Volksbildung. Mittwoch findet in der Harmonie ein Schubert⸗ Abend ſtatt. Zur Einführung ſpricht Dr. Richard Benz. Bruno Maiſch hofer ſpielt zwei Schubert⸗ Sonaten.— Freitag findet in der Reiß⸗Villa(E 7, 20) der Abſchluß⸗Abend des Arbeits⸗ kreiſes„Laienrezitation“ unter Leitung von Eliſabeth Stieler ſtatt. Kein Arger mehr über die Soße! Wie oft fehlt es an Soße! Oder sie ist zu schwach oder zu hell— oder nur umständ- lich herzustellen. Manchmal miſilingt sie auch, schmort diesen Verlegenheiten hilit Ihnen stets im Nu der Knorr Bratensof würfel zu 10 Pfg., die Qualitäts-Soſte von NO Gratis das neue groſſe Kochbuch von C. H. Knorr A.., Heilbronn a. N. Fan Fliegermedizin Sportherz- Klima und Leben Die Fragen des diesjährigen mediziniſchen Kongreſſes in Wiesbaden Wiesbaden, 28. März. Am Anfang der diesjährigen Tagung der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft für innere Medizin ſtanden pro⸗ grammatiſche Aeußerungen des Vorſitzenden der Geſellſchaft, Prof. Schottmüller, des Reichs⸗ ärzteführers Dr. Wagner und des Präſidenten des Reichsgeſundheitsamtes, Prof. Reiter, zu den Fra⸗ gen der ärztlichen Ausbildung und des Verhältniſſes der Medizin zur Naturheilkunde. Die Tagung erhielt ferner ihre beſondere Bedeu⸗ tung dadurch, daß ſie der Zerſplitterung der moder⸗ nen Medizin in die vielen einzelnen Fachgebiete bewußt entgegenarbeitet und daß ſich daran beteiligen die Deutſchen Geſellſchaften für Kreislaufforſchung, für Bäder⸗ und Klimakunde, für Rheumabekämpfung und der Standesverein Reichsdeutſcher Badeärzte. Es iſt zu hoffen, ſo betonte in der Eröffnungs⸗ anſprache der Vorſitzende Prof. Schottmüller⸗Ham⸗ burg, daß dieſe Zuſammenarbeit wichtiger, aufeinan⸗ der angewieſener Fachgebiete nicht nur auf Kongreſſe beſchränkt bleibt, ſondern daß durch dieſe gemeinſame Behandlung mediziniſcher Fragen eine Befruchtung auf allen Gebieten eintritt. Der Menſch in der Luft Daß ſich die Medizin beſonders den zeitgemäßen Fragen zuwendet, zeigen die verſchiedenen Haupt⸗ themen, die im Verlauf der Tagung behandelt wur⸗ den. Im erſten Referat ſprach Dr. Schubert⸗ Prag über die Belaſtung des menſchlichen Körpers im Hochleiſtungsflug und zwar unter beſonderer Berückſichtigung der ungeheueren und vor allem raſch zu überwindenden Höhenunter⸗ ſchiede, denen ein Flieger dabei ausgeſetzt iſt. In wenigen Minuten können Höhen non 5000 Meter und mehr erreicht werden, und es iſt erklärlich, daß dies an den Körper erhöhte Anforderungen ſtellt. In⸗ ſolge des Sauerſtoffmangels durch die Luftverdün⸗ nung ſetzt ſofort eine geſteigerte Lungendurchlüftung ein, wahrſcheinlich wird das Lungenfaſſungsvermögen vergrößert und der Kreislauf hat die Fähigkeit, re⸗ flektoriſch die durch den Sauerſtoffmangel gefährbete Gewebeernährung zu regulieren. Die zirkulierende Blutmenge wird durch die Reſerven aus den Blut⸗ ſpeichern des Körpers erhöht und die in einer Mi⸗ Hüte vom Herzen in die Gefäße gepumpte Blutmenge ſteigt an. Die praktiſchen Vorſchläge aus dieſen Un⸗ terſuchungen ſind, daß Flieger grundſätzlich von 4000 Meter Höhe ab Sauerſtoffzufuhr zur Verfügung haben müſſen und daß dieſe küuſtliche Sauerſtoff⸗ atmung ſyſtematiſch trainiert wird Die Ausführungen des zwetten Referenten, Dr. v. Diringshofen⸗ Berlin, waren beſonders in⸗ tereſſant und feſſelnd, weil der Vortragende ſelbſt Kunſtflieger iſt und die Beobachtungen meiſt an ſich ſelbſt gemacht hat. Er berichtet u. a. über den un⸗ geheuren Druck, der bei ſtarker Beſchleunigung, bei Kurven, Sturzflug, Kunſtflug uſw. auf dem Körper ruht und über die reflektoriſche Erhöhung des Blut⸗ drucks. Durch dieſe Erhöhung wird erreicht, daß alle Organe, die höher als das Herz liegen, gegen den ſtarken Außendruck genügend mit Blut verſorgt wer⸗ den, da ohne dieſe reflektoriſche Druckerhöhung die Gehirngefäße blutleer würden, ſo daß der Flugzeug⸗ führer nicht mehr in der Lage wäre, ſeine Maſchine zu ſteuern. Aus dieſen Unterſuchungen laſſen ſich ebenfalls eine Reihe weſentlicher praktiſcher Vor⸗ ſchläge und Verhaltungsmaßregeln wie z. B. Lage⸗ veränderungen des Körpers im Flugzeug und ande⸗ res ableiten. Klarheit über das Sportherz Dr. Kirch⸗Erlangen und Dr. Rautmann⸗ Braunſchweig berichteten über„das Sportherz“!. Die Beeinfluſſung der Geſtalt und der Tätigkeit des menſchlichen Herzens durch anſtreugende ſportliche Muskelarbeit hängt neben der Art, Größe und Ein⸗ wirkungsdauer dieſer Arbeit von der Reaktionsfähig⸗ keit des Herzens ab, entſprechend der erblichen Ver⸗ anlagung, dem Lebensalter und allen übrigen Le⸗ benseinflüſſen, die vorher bereits auf das Herz ein⸗ gewirkt haben. Verſchiedene Sportarten, wie Lang⸗ und Kurzſtreckenlauf, bringen für das Herz eine ganz verſchiedene Belaſtung. Bei ſportlicher Dauerleiſtung arbeitet das Herz gewiſſermaßen im Schongang und kommt nach gutem Training den erhöhten Anſprüchen in erſter Linie durch Vergrößerung der jeweiligen Auswurfsmenge, weniger durch eine Erhöhung der Schlagzahl in der Zeiteinheit, nach. Beſonders bedeutungsvoll waren die Ausführun⸗ gen von Baur München über die drohende Ent⸗ fremdung zwiſchen Sportler und Sports⸗ arzt. Die Leiſtungsfähigkeit eines Sportsmannes kann nur aus der Beobachtung ſeines Verhaltens bei ſteigender Belaſtung, alſo beim Training, beurteitt werden. Der Sportsarzt gehört deshalb ins Trat⸗ ning, um dieſe lebendige Verbindung mit dem akti⸗ ven Sportler herzuſtellen. Aus den Unterſuchungen vor und nach Wettkämpfen dürfen ebenſo wenig weit⸗ gehende Schlüſſe gezogen werden wie aus einer ein⸗ maligen eingehenden ärztlichen Unterſuchung vor 1 Beginn oder während der ſportlichen Betätigung. Der Sportsmann will vom Arzt eine Beratung über ſeine Lebensweiſe, über Ernährung, Genußmittel, Training uſw. und ebenſo meiſt Aufſchluß über die Frage, wie und auf welchem Gebiet er ſeine Lei⸗ ſtungen ſteigern kann. Fortſchritte der Tuberkuloſebehandlung Ausführliche Verhandlungen waren dem über⸗ aus wichtigen Thema der Tuberkuloſebe⸗ handlung gewidmet. Die beiden Hauptreferen⸗ ten, Dr. Hein aus Tönsheide und Dr. Mau⸗ rer aus Davos, waren ſich darüber einig, daß die erfolgverſprechendſte Behandlung einer Lungen⸗ tuberkuloſe, beſonders, wenn erſt eine Seite der Lunge befallen iſt, immer die Anlage eines Pneumo⸗ thorax iſt, d. h. öie Lunge wird durch Einfüllen von Luft in den Lungenxippfellraum zum Zuſammen⸗ fallen und damit zur Ruhigſtellung gebracht; denn bei normaler körperlicher Leiſtung genügt eine Lun⸗ genſeite zur Atmung vollſtändig. Es wird dabei von demſelben Geſichtspunkt ausgegangen, der in der geſamten Heilkunde anerkannt und gebräuchlich iſt, nämlich die erkrankte Körperpartie zur raſcheren Ausheilung ruhig zu ſtellen. Der Erfolg des Pneu⸗ mothorax iſt fedoch manchmal dann nicht völlig zu⸗ friedenſtellend, wenn ſich infolge des entzündlichen Charakters der Erkrankung zwiſchen Rippfell und Lungen Verwachſungen und Stränge gebildet haben, die einen vollſtändigen Zuſammenfall der einen Lun⸗ genſeite verhindern. Solche Verwachſungen können aber durch einen kleinen Eingriff beſeitigt werden, wobei man vorhandene Verwachſungen mit einem elektriſchen Brenner löſt. An Hand von Röntgen⸗ bildern und einer Operationsſtatiſtik der letzten drei Jahre wurden die Erfolge dieſer Methode gezeigt. Der Blick in den Magen Ueber die Anwendung der Gaſtroſkopie und ihre Ergebniſſe wurde von Prof. Henning Leipzig und Prof. Gutzeit⸗ Breslau berichtet. Unter „Gaſtroſkopie“ verſteht man die Einführung eines Inſtrumentes mit kompliziertem und beweglichem Linſenſyſtem durch den Mund in den Magen, um das Magen innere zu betrachten. Im all⸗ gemeinen können Magenleiden nach äußerem Taſt⸗ befund, je nach Ausfall der Magenſäureunterſuchun⸗ gen, nach Auftreten von Blutungen oder mit Hilfe der Röntgendurchleuchtung indirekt beurteilt wer⸗ den. Eine wertvolle Ergänzung bietet alſo dieſe direkte Beſichtigung der Magenſchleimhaut. Auf einer Reihe von photographiſchen Aufnahmen wurde die Magenſchleimhaut beim Geſunden und bei den ver⸗ ſchiedenen Erkrankungen gezeigt. Es beſteht außer⸗ dem die Möglichkeit, beginnenden Magen⸗ krebs, ſofern er oberflächlich an der Magenſchleim⸗ haut auftritt, ganz frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Methode hat bisher noch ge⸗ wiſſe techniſche Schwierigkeiten, iſt jedoch ſchon ſo⸗ weit vervollkommnet, daß ſie in zweifelhaften Fäl⸗ len unbedingt angewendet werden kann. Klima und Lebens vorgänge Der letzte Verhandlungstag der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Innere Medizin galt der Klima⸗ tologie, in welche der bekannte Münchener Kli⸗ niker Schittenhelm eine Einführung gab. Es handelt ſich nicht nur um die Einwirkung der Atmo⸗ ſphäre, die zweifellos im Mittelpunkt ſteht, ſondern um kosmiſche Faktoren, die auf die Atmoſphäre ein⸗ wirken und ſchließlich um Einflüſſe, die aus dem Erödboden ſtammen. Daraus ergibt ſich eine faſt un⸗ überſehbare Menge von Umwelteinflüſſen, über die wir zur Zeit erſt eine lückenhafte Kenntnis beſitzen, von denen wir aber wiſſen, daß die vielfach rhyth⸗ miſch verlaufen. Nicht nur der Wechſel von Tag und Nacht mit Wach⸗ und Schlafzuſtand, ſondern auch unabhängig davon Rhythmen mit der Tageszeit, die in Schwankungen des Pulſes, des Blut⸗ und Augen⸗ druckes, der Temperatur und Aenderungen des Stoffwechſels, ſind klar zu erkennen. Bekannt iſt das periodiſche Anſchwellen der Geburts⸗ und Sterbefälle in den Stunden nach Mitternacht. In Krankheitsfällen kann dieſer Rhythmus verſtärkt oder geſtört ſein. Auch ein Ja h⸗ res rhythmus läßt ſich beim Menſchen deut⸗ lich nachweiſen, 3. B. an der Kohlenſäureſpannung, die im Winter ihr Maximum hat. Die Abwehrbe⸗ reitſchaft gegen Infektionskrankheiten zeigt ſolche Schwankungen in den verſchiedenen Jahreszeiten, auf denen die ſogenannten„Saiſonkrankheiten“ be⸗ ruhen. Der lebende Organismus iſt mit Klima und Boden aufs innigſte verbunden und ſteht dauernd unter deren ſtärkſter Einwirkung. Zur Erforſchung dieſes großen und vielfältigen Gebietes iſt die Er⸗ richtung von Forſchungsinſtituten an einzelnen Uni⸗ verſitäten erforderlich, bei denen in engſter Arbeits⸗ gemeinſchaft von Phyſivlogen, Hygienikern, Anthro⸗ pologen, Raſſenforſchern und Meteorologen dem Kli⸗ a die wichtigſten Grundlagen geſchaffen werden müſſen. Im zweiten Referat gab Prof. Linke Frank⸗ furt die phyſikaliſch⸗ meteorvlogiſchen Grundlagen der mediziniſchen Klimatologie. Er erwähnte dabei u. a. auch die geheimnisvollen Erdſtrah⸗ len, die an beſtimmten, mit der Wünſchelrute ſchein⸗ bar genau feſtzuſtellenden Gegenden auftreten und verhängnisvolle, krankheitsverurſachende Wirkung haben ſollen; trotz eifriger und bereitwilliger Zu⸗ ſammenarbeit von Phyſikern, Geylogen und Geo⸗ phyſtkern hat ſich eine bisher unbekannte mag ⸗ netiſche Strahlung, die vom Erdboden aus⸗ geht, nicht nachweiſen laſſen. Dr 3 ein oder brennt an, Aus 8 ſtude eröff geme die! gen ſtellt Arbe hat eine ſchaf An rers den 9 Rach M o die und zu e des deut ſchau führ. in 9 dieſe ſtelle ſozia schlie dent ſten die Bad iſt bar Alle Die emp ſuch. Rat len, zu u 0 alte ber tken⸗ ge⸗ der wo⸗ chend chtete Die erks⸗ ichtet rker⸗ ſiche⸗ die rden tkaſſe nini⸗ ſchie⸗ inder ran dung aſtik⸗ theo⸗ ngen ieſer irken inem ußer⸗ Vor⸗ aſſen NS⸗ teten für e ein richt ſpielt der ſeits⸗ abeth t ſo⸗ Fäl⸗ FN Dienstag, 2. April 1935 Aus Baden Arbeitstagung des Gauſtudentenbundes Vaden * Heidelberg, 2. April. Dieſer Tage fand in Hei⸗ delberg eine Arbeitstagung der Hoch⸗ und Fachſchulgruppenführer des Gauſtudenten⸗ bundes Baden ſtatt. Die Tagung wurde von Gau⸗ ſtudentenbundesführer Gauamtsleiter G. A. Scheel eröffnet. Er ſprach als Einführung über die allge⸗ gemeine Lage des Studentenbundes und ſchilderte die Folgerungen, die ſich aus den letzten Abmachun⸗ gen des NSD⸗Studentenbundes ergeben haben. Er ſtellte klar feſt, daß ſich letzthin die Aufgabe und die Arbeitsweiſe des Studentenbundes nicht geändert hat und nicht ändern wird. Es muß das Ziel ſein, eine ſchlagkräftige, weltanſchaulich gefeſtigte Mann⸗ ſchaft im Kampf um die Hochſchule zu geſtalten.— An die Ausführungen des Gauſtudentenbundesfüh⸗ rers ſchloß ſich eine kurze Ausſprache. Danach wur⸗ den Einzelfragen beſprochen. Nach dem Mittageſſen fuhren die Teilnehmer nach dem Gauſtudentenbundsſchulungslager nach Moosbronn(Schwarzwald), wo augenblicklich die Schulungsleiter verſammelt ſind, um Richtlinien und Zielſetzung für die Arbeit im nächſten Semeſter zu erhalten. Den Mittelpunkt bildete hier die Rede des Gauſchulungsleiters Pg. Baumann, der in ein⸗ deutig klaren Worten den Kampf um die Weltan⸗ ſchauung darſtellte. Hauptſtellenleiter der Reichs⸗ führung des NSDStB Mähner, der das Lager in Moosbronn leitet, verſprach Pg. Baumann, in dieſem Lager eine Mannſchaft zur Verfügung zu ſtellen, die im Sinne ſeiner Rede für die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung kämpfen wird. An⸗ schließend trugen die Abteilungsleiter des Gauſtu⸗ dentenbundes ihre Pläne für die Arbeit im näch⸗ ſten Semeſter vor. Beſonders wurde hierbei auf die Kulturarbeit eingegangen, die ſich als Ziel die Formung eines neuen Stils in der Feſt⸗ und Feier⸗ geſtaltung zunächſt der Univerſität, darüber hinaus aber für alle Volksgenoſſen geſetzt hat. Gauſtuden⸗ tenbundesführer Scheel ſchloß die Tagung mit einem Appell an ſeine Mitarbeiter, indem er ausführte, daß die Grundlage jeder poſitiven Arbeit die echte Kameradſchaft iſt. * Karlsruhe, 1. April. Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: In der Zeit vom 23. bis 30. d. M. iſt es der Rechtsabteilung der Landes⸗ bauernſchaft Baden, Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, infolge Krankheitsfällen und auswärtiger Dienſtgeſchäfte nicht möglich, Beſuche zu empfangen. Da erfahrungsgemäß auswärtige Be⸗ ſucher zahlreich ſich bei der vorgenannten Abteilung Rat holen, wird allen Intereſſenten dringend empfoh⸗ len, in der vorgenannten Zeit von Beſuchen Abſtand zu nehmen. * Ketſch, 2. April. Der hier wohnende 66 Jahre alte Friedrich Fuchs wurde abends in Heidel⸗ berg von einem Kraftwagen ſo ſchwer ange⸗ fahren, daß er mit lebensgefährlichen Rippenbrüchen ins Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werden mußte, wo er heute noch bewußt⸗ los darniederliegt. ab Triberg, 1. April. Mit der fortſchreitenden Schneeſchmelze in den Höhenlagen des Schwarz⸗ waldes können zahlreiche Aus bau⸗ und Er⸗ neuerungsarbeiten auf den Gebirgsſtraßen wieder in Angriff genommen werden. Eine Reihe von Projekten, die die Verbreiterung zu enger Stra⸗ ßen, Kurvenmilderungen, Schotter⸗ und Teerungen betreffen, harrt noch der Durchführung. Die durch Flugſchnee, Verwehungen, Vereiſungen und beſon⸗ ders durch geſteigerten winterlichen Kratwagen⸗ und Omnibusverkehr ſtrapazierten Höhen⸗ und Paßſtraßen bedürfen in verſchiedenen Gebirgsabſchnitten umfang⸗ reicher örtlicher Ausbeſſerungen, da ſich häufig tief⸗ laufende Rillen und Schlaglöcher gebildet haben. Solche Arbeiten werden nach Maßgabe der Unter⸗ ſuchungen durch die Straßenbauämter vorgenommen. 725 2 Autoräuberbande war mit Revolvern bewaffnet Die Banditen ſind geſtändig r. Ludwigshafen, 2. April. Die 12 köpfige Bande von Automar⸗ dern, die, wie gemeldet, von der Ludwigshafener Kriminalpolizei feſtgenommen werden konnte, hat die Kraftwagen nur entwendet, um mit ihnen ihre Dieb⸗ ſtähle und Räubereien ſicherer ausführen zu können. Nach geſchehener Tat wurden die Kraftwagen meiſt nicht verkauft, ſondern in irgend einer anderen Stadt, zum Teil beſchädigt, abgeſtellt. Auf dieſe Weiſe ſind die Eigentümer der 40 Kraftwagen, die allein in Mannheim abhanden kamen, wohl in allen Fällen wieder zu ihrem Eigentum gelangt. Aehnlich ging es Kraftwagenbeſitzern in Ludwigs⸗ hafen, Heidelberg, Karlsruhe, Frankfurt, Neuſtadt, Kaiſerslautern und in andern Orten. Die Bande verteilte ſich auf Diebe und Hehler. Ihr Anführer war der ledige G. P. in Munden⸗ heim, wo übrigens auch die übrigen Mitglieder wohnten, und wo auch ziemliche Mengen Diebes⸗ gut beſchlagnahmt werden konnten. Die Tä⸗ ter waren mit geſtohlenen Piſtolen und Muni⸗ tion ausgerüſtet. Da ſie überführt und geſtändig ſind, wird die Oeffentlichket bald und auf längere Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Zeit von der Beunruhigung befreit ſein, ͤͤie durch die mehrmonatigen Diebes⸗ und Raubzüge dieſer Nach⸗ folger der Scheuermann⸗ und Baumannbande ent⸗ ſtanden war. Kein Signal gegeben! Geldſtrafe wegen fahrläſſiger Tötung * Ludwigshafen, 1. April. Am 2. März war in Neuhofen ein 59 Jahre alter Radfahrer mit einem aus einer Toreinfahrt herausragenden Traktor ſo unglücklich zuſammengeſtoßen, daß er ſtürzte und von der ſchweren Zugmaſchine überfahren wurde. An den erlittenen Verletzungen ſtarb der Radfahrer alsbald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Der Führer des Traktors, der 39 Jahre alte F. Sch. aus Neuhofen, hatte kein Signal gegeben. Das Schöffengericht Ludwigshafen verurteilte ihn deshalb wegen fahrläſſiger Tötung zu 180 Mark Geldſtrafe an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Es wurde be⸗ rückſichtigt, daß der Angeklagte die Zugmaſchine nur gelegentlich ſteuerte und daß auch den getöteten Rad⸗ fahrer ein Teil der Schuld traf. eee, Der Uebergang der Rechtspflege auf das Reich in Vaden X Karlsruhe, 2. April. Die organiſatoriſchen Verändevungen aus Anlaß der Ueberleitung der Rechtspflege auf das Reich ſind nunmehr auch in Baden abgeſchloſſen. Wenn am 2. April d. J. in dem feierlichen Staatsakt, deſſen Einzelheiten ſchon durch die Preſſe bekanntgegeben worden ſind, der Reichsjuſtigminiſter Dr. Gürtner in Berlin die innerhalb kurzer Zeit bewerkſtelligte Vereinheitlichung des Rechtsweſens in ganz Deutſch⸗ land feſtſtellen wird, ſo bedeutet dies auch für Baden oͤen endgültigen Schlußſtrich unter die Geſchichte einer ſelbſtändigen badiſchen Juſtiz. Mit einer kaum für möglich gehaltenen Schnelligkeit hat der neue Staat ſein Ziel auf dem Gebiete der Rechtspflege erreicht; nachdem durch die bekannten Geſetze zur Ueber⸗ leitung der Rechtspflege auf das Reich die Grund⸗ lagen für die Neugeſtaltung gelegt waren, iſt inner⸗ halb kürzeſter Friſt die Neuorgauſſation der Juſttz⸗ verwaltung Wirklichkeit geworden. Am 31. Dezember 1934 wurden bekanntlich die bis dahin ſelbſtändigen Juſtizminiſterien der Länder dem Reich unterſtellt und zu Dienſtſtellen des Reichsjuſtizminiſteriums unter Leitung eines Beauftragten gemacht. Drei Monate ſpäter iſt auch dieſer Zuſtand, der nur für den Uebergang gedacht war, beſeitigt, ſo daß mit Wir⸗ kung vom 1. April 1935 in allen Teilen des Deutſchen Reiches die Juſtizverwaltung nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten geleitet wird. Die Dienſtſtelle Karlsruhe des Reichsjuſtiz⸗ miniſteriums beendet ihre Tätigkeit auf dieſen Zeit⸗ punkt. Die Aufgaben der bisherigen badiſchen Juſtiz⸗ verwaltung gehen alsdann, ſoweit ſie nicht durch das Reichsjuſtizminiſterium in Berlin übernommen wor⸗ den ſind, auf den Oberlandesgerichtsprä⸗ ſidenten und den Generalſtaatsanwalt in Karlsruhe über. Zur Bewältigung der neuen Aufgaben iſt nunmehr dem Oberlandesgericht eine Verwaltungsabteilung angegliedert worden, in die mehrere Sachbearbeiter des bisherigen Juſtizmini⸗ ſteriums übernommen worden ſind. Oberlandes⸗ gerichtspräſtdent Dr. Butzengeiger wird ſeine reiche Lebenserfahrung auch den neu zugewieſenen Aufgaben nutzbar machen können; zu ſeinem ſtän⸗ digen Vertreter und zum Leiter der Verwaltungs⸗ abteilung wurde der bisherige Miniſterialrat im Juſtizminiſterium, Senatspräſident Rein le, beru⸗ fen, der ſeit dem Ausſcheiden des früheren Miniſte⸗ rialdirektors Dr. Schmidt kommiſſariſch die Leitung des badiſchen Juſtizminiſteriums innegehabt hat. Alle Perſonal⸗ und ſonſtigen Angelegenheiten der Gerichte aer Srl Sieben Glocken wurden eingeholt Das Feſt der Mosbacher Glockenweihe m. Mosbach, 2. April. Die Feier der Mosbacher Glocken weihe geſtaltete ſich zu einem wahren Volksfeſt, an dem die ganze Kreisſtadt ohne Unterſchied des Be⸗ kenntniſſes freudigen Anteil nahm. Bei der Einholung der neuen Glocken, die auf Samstagnachmittag angeſetzt war, hielt Bür⸗ germeiſter Dr. Lang, unweit vom Güterbahnhof eine feindurchdachte Begrüßungsanſprache, in der er die Glocken als die Rufer zur Sammlung und Volksgemeinſchaft und zur Pflicht und Ordnung feierte. In langem Zug, mit geſchmückten Reitern an der Spitze, wurden die ſieben Glocken, von denen die größte, die Chriſtkönigs⸗Glocke 3300 Kilo wiegt, durch die Fahnengeſchmückte Stadt zum Marktplatz geführt. Mädchen in weißen Gewändern gaben ihnen das Ehrengeleite. Auf dem Marktplatz ſprach namens der evangeli⸗ ſchen Stadtgemeinde Stadtpfarrer Herrmann herzliche Begrüßungsworte, wobei er betonte, daß die Wege der Konfeſſivnen zwar getrennt ſeien, aber ihr Ziel dasſelbe ſei: den Herrn zu loben. Mit klingendem Spiel ging es dann hinauf 85 zur neuen Kirche a wo vor dem Portal der weltliche Weiheakt ſeinen Abſchluß fand. Für die katholiſche Pfarrgemeinde führte der Sprecher aus, fand Stadtpfarrer Roſen begeiſterte und tief⸗ gründige Worte in Hinſicht auf das wohlgelungene Glockenwerk. Eine glückliche Fügung ſei es, ſo daß, als das kleinſte „Kind“, das Taufglöcklein,„geboren“ war, die deut⸗ ſchen Glocken die Saarbefreiuung einläuteten. Dem kirchlichen Weiheakt ging am Sonntag nach⸗ mittag ein feierlicher Feſtgottesdienſt in der Julianakirche voraus. Pfarrer Georg Keilbach, Giſſigheim(Amt Tauberbiſchofsheim), führte anknüpfend an den Sonntag„Lätare“ u. a. aus, daß die Glocken eine dreifache Quelle der Freude, der Freude des Glau⸗ bens, der Heimat und Familie ſeien. Den Weiheakt ſelbſt nahm Geiſtlicher Rat und Dekan J. Gruber, Sulsbach, vor. Die Glocken waren der Größe und kirchlichen Bedeutung nach an ſchweren Ketten an einem großen Holzgerüſt auf⸗ gehängt. Am Spätnachmittag verſammelte ſich die katho⸗ liſche Gemeinde im Saale des Bahnhofshotels zu einem Gemeindeabend. Glockengießer Grüninger, Villingen, ſprach über die Geſchichte der Glocken, während Stadtpfarrer Roſer einen Bericht über den Standt des Kirchenneubaues gab. Bereits Ende der Woche werden die neuen Glocken vom Turme der Cäcilienkirche herabſchallen. und Notariate werden in dieſer Verwaltungsabtei⸗ lung unter Mitwirkung bewährter Kräfte behandelt werden. Das gleiche wird hinſichtlich der Staats⸗ anwaltſchaften und Gefangenenanſtalten bei General⸗ ſtaatsanwalt Brettle der Fall ſein, der damit alle Angelegenheiten der ihm unterſtellten Behörden in ſelbſtändige Verwaltung genommen hat. Die Bear⸗ beitung der Dienſtaufſicht über die Notariate und Grundbuchämter obliegt im Rahmen der Verwal⸗ tungsabteilung des Oberlandesgerichts dem bisheri⸗ gen Sachbearbeiter, Miniſterialrat Dr. Siefert, der als Senatspräſident an das Oberlandesgericht be⸗ rufen wurde. Die Verwaltungsabteilung des Ober⸗ landesgerichts, der auch das Juſtizprüfungsamt ein⸗ gegliedert iſt, und die Büros des Generalſtaatsamwalts verbleiben übrigens bis auf weiteres in den bis⸗ herigen Räumen des Juſtizminiſteriums, Karlsruhe, Herrenſtraße 1. Das vechtſuchende Publikum wird hiernach davon Kenntnis zu nehmen haben, daß es ab 1. April d. J. ein Juſtizminiſterium in Baden nicht mehr gibt. Mit allen Angelegenheiten, die es den Auſſichtsſtellen zur Kenntnis zu bringen wünſcht, und allen Eingaben wind es ſich daher an das Oberlandesgericht— Ver⸗ waltungsabteilung—, ſoweit die Gerichte und Nota⸗ riate in Frage kommen, und an den Generalſtagats⸗ anwalt, ſoweit es die Staatsanwaltſchaften und Gefangenenanſtalten angeht, zu wenden haben. Die oberſte Leitung der Rechtspflege aber liegt vom gleichen Zeitpunkt ab einheitlich in den Händen des Reichsjuſtizminiſters, in deſſen Miniſterium auch her⸗ vorragende badiſche Kräfte entſandt wurden. Zur Stunde des feierlichen Feſtaktes aus Anlaß des endgültigen Uebergangs der Rechtspflege aauf das Reich werden ſich die Beamten und Angeſtellten aller Juſtizbehörden am Radio verſammeln, um durch Ge⸗ meinſchaftsempfang Zeuge der großen Kundgebung in Berlin zu ſein, auf der Reichsminiſter Göring, Reichsfuſtizminiſter Dr. Gürtner und Reichsminiſter Dr. Frick ſprechen werden. Mit Stolz wird davon die Rede ſein können, daß auf dem Gebiete der Juſtiz der neue Staat ſein Beſtreben nach Vereinheitlichung und Vereinfachung mit bewundernswerter Raſchheit verwirklicht hat. Dr. Fricks Beileid zum Ableben des Mainzer Biſchofs * Mainz, 1. April. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern hat dem Generalvikar Dom⸗ kapitular Prälat Dr. Mayer in Mainz anläßlich des Ablebens des Biſchofs Dr. Hugo folgendes Beileids⸗ telegramm überſandt:„Zum Ableben des Herrn Bi⸗ ſchofs Dr. Hugo ſpreche ich mein aufrichtigſtes Bei⸗ leid aus. (gez.) Reichsinnenminiſter Dr. Frick.“ Ein Todesopfer des Verkehrs * Lampertheim, 2. April. Geſtern mittag er⸗ eignete ſich in der Neuen Schulſtraße ein folgen⸗ ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Radfahrer, der 22jährige Ludwig Bloch von hier, beachtete nicht die Fahrbahn und fuhr direkt auf den Traktor eines entgegenkommenden Laſtzuges aus Bürſtadt auf. Der junge Mann wurde von dem Traktor erfaßt, ſtürzte und geriet unter den erſten Laſtwagen, deſſen Näder ihm über den Oberkörper gingen. Die Ver⸗ letzungen waren ſo ſchwer, daß der Tod ſofort eintrat. a i * Lorſch, 1. April. In einem unbewachten Aua en⸗ blick fiel das 1½ jährige Kind des hieſigen Angeſtell⸗ ten Ph. Seitz in eine mit Waſſer gefüllte Waſch⸗ bütte und ertrank. Als der Vorfall bemerkt wurde, waren die Wiederbelebungsverſuche vergeblich, * Kirrweiler, 1. April. Dem verheirateten Ani⸗ linarbeiter und Kriegsinvaliden Wilhelm Wolf von hier wurden in einem vierjährigen Wingertsrott von ruchloſer Hand etwa 30 Rebſtöcke abgeſchnit⸗ ten. Die Gendarmerie Maikammer iſt mit der Auf⸗ Rärung der ruchloſen Tat beſchäftigt. 5 e Aus der Pfalz Der neue Treuhänder für das Wiriſchaftsgebiet Pfalz- Saarland * Neuſtadt, 2. April. Der zum Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Saarland— Pfalz ernannte Hauptmann a. D. Böhm wurde am 18. Februar 1888 zu Glatz(Schle⸗ ſien) als Sohn eines Offiziers geboren. Seine Schul⸗ ausbildung erhielt er im Gymnaſium zu Straßburg i. Elſaß und Hannover, ſpäter im Kadettenhaus Ora⸗ nienſtein und Groß⸗Lichterfelde. Nach beſtandenem Abiturexamen wurde er aktiver Offizier. Bei Kriegs⸗ beginn rückte er als Kompanieführer ins Feld und er⸗ hielt als ſolcher das Eiſerne Kreuz. Nach ſeiner Be⸗ förderung zum Hauptmann wurde er im September 1916 in den Generalſtab verſetzt. Als Generalſtabs⸗ offtzier gehörte er zuletzt dem Stab der XVII. Armee an. Im Juni 1918 wurde er dem Chef des Kriegs⸗ amtes zugeteilt und zum Kommiſſar im Reichstag ernannt. In dieſer Stellung erhielt er einen umfaſſen⸗ den Einblick in die politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenhänge der geſamten deutſchen Kriegswirt⸗ ſchaft. Ende des Jahres 1918 erlebte er an der Seite des Kriegsminiſters den Kampf gegen die November⸗ Revolutionäre, die Niederwerfung des Spartakismus und die Schaffung der Freikorps. Im Sommer 1919 reichte Böhm ſeinen Abſchied ein. Er übernahm eine Abteilung beim Metallwirtſchaftsbund in Berlin und ſtudierte gleichzeitig auf der Berliner Univerſität Nationalökonomie. Im Jahre 1920 übernahm er die Geſchäftsführung des Verbandes Pfälziſcher Metall⸗ induſtrieller in Neuſtadt a. d. H. Bald danach über⸗ nahm er auch die Geſchäftsführung einer Anzahl wei⸗ terer ſozialpolitiſcher und wirtſchaftlicher industrieller Verbände. Im Abwehrkampf gegen die Separatiſten war Böhm im Januar 1924 der Sprecher der pfäl⸗ ziſchen Stände vor dem General de Metz und der In⸗ teralliierten Kommiſſion in Koblenz. Damals ge⸗ lang es, die internationale Anerkennung der ſepara⸗ tiſtiſchen Regierungsmaßnahmen nach dem Rhein⸗ landabkommen zu vereiteln. Hauptmann a. D. Böhm iſt Mitglied der NSDAP. Der Haushalt des Vezirkstages Landau * Landau, 1. April. Der Bezirkstag Lan⸗ dau verabſchiedete in ſeiner letzten Sitzung die Be⸗ zirksrechnung für 1933/34. Sie ſchließt in Ein⸗ nahmen mit 850 000 Mk., in Ausgaben mit 874 000 Mark ab, alſo mit einem Mehr an Ausgaben von 24000 Mk. Das Zahlenbild läßt eine weſentliche Verbeſſerung der Bezirksfinanzen erkennen, mußte doch 1933 ein Fehlbetrag von 117000 Mk. übernom⸗ men werden. Der Haushalt des Bezirksfürſorgeverbandes iſt mit 263 603 Mk. abgeglichen. Der Haushaltsplan des Bezirks für 1934/35 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 387 662 Mk. ab. Für Straßeninſtand⸗ ſetzungen wurden im vergangenen Jahre 121 000 Mark aufgewendet. Die Umlagenhundertſätze wer⸗ den in Vorjahreshöhe erhoben.— Der Bezirkstag beſchloß ferner, die Straße Venningen Altdorf in Fortſetzung der Bezirksſtraße Edenkoben—Vennin⸗ gen auszubauen. Rundfunkſender Kaiſerslantern 14 Tage außer Betrieb * Kaiſerslautern, 1. April. Wie die Reichspoſt⸗ direktion Speyer mitteilt, muß der Rundfunkſender Kaiſerslautern wegen techniſcher Umbauarbeiten ab 1. April auf etwa 14 Tage außer Betrieb geſetzt werden. 5 r. Ludwigshafen, 2. April. An der Kreudung Haardt⸗ und Jahnſtraße ſtieß ein Kraftwagen⸗ fahrer mit einem Omnibus aus Heidelberg zu⸗ ſammen. Der Kraftradfahrer ſtürzte zu Boden und erlitt dabei einen Schädelbruch. * Neuſtadt a. d. Hdt., 1. April. In Winzingen verlor am Freitagabend an der Kurve Landauer und Maximilianſtraße der Lenker eines Weintransport⸗ autos aus Stuttgart die Sicherheit über das mit An⸗ hänger verſehene Fahrzeug, ſo daß dieſes gegen die Randſteine der Straße anprallte. Von drei Kindern aus Haardt, die an der fraglichen Stelle mit einem Handwagen fuhren, konnten zwei ſich der drohenden Gefahr durch raſches Beiſeiteſpringen entziehen. Ein drittes Kind, der 12jährige Helmut Röhl, wurde von dem Laſtkraftwagen jedoch überfahren und auf der Stelle getötet. Die Randſteine wurden vor dem Laſtkraftwagen teilweiſe umgeriſſen. Die Schuld ſoll den Kraftwagenlenker treffen, da die Kin⸗ der die rechte Straßenſeite benutzten. Er wurde vorläufig feſtgenommen. a * Ramſtein b. Landſtuhl, 1. April. In einer der letzten Nächte wurde in das hieſige Bürger mei⸗ ſteramt ein Einbruch verübt. Der Täter drückte im Hausflur ein Schalterfenſter ein und gelangte ſo in das Büro, wo er aus einem Schreibtiſch, den er erbrach, 4050 Mark Gemeindegelder ſtahl. Die Gendarmerie Landſtuhl hat die Unterſuchung ein⸗ geleitet. Fortſetzung der Anklagereden im Rundfunkprozeß * Berlin, 2. April. Im Rundfunk Prozeß wird auch die neue Verhandlungswoche durch die Anklagereden der Staatsanwaltſchaft ausgefüllt werden. In der Verhandlung am Montag kam als dritter Anklagevertreter Staatsanwaltſchaftsrat Stier zu Wort, der die Anklagefälle der Sendegeſell⸗ ſchaft in Köln und Leipzig behandelte. Die eigent⸗ lichen Strafanträge der Staatsanwaltſchaft ſind früheſtens am Freitag dieſer Woche zu erwarten. In der nächſten Woche werden die Plädoyers der V teidiger beginnen. 5 6. Seite/ Nummer 155 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 2. April 1935 Nachder isgruppenſieger der Mannheimer „die Spiele um den irzſonntag für die ſiziellen Meiſter⸗ 5 ohl bei der erſten, als auch bei der zweiten pfe, die in ihrem Ausgang teilweiſe etwas unerwartete Ergebniſſe zeitigten. Dies gilt in erſter Linie v Wer hätte gedacht, daß der tun a Heddesheim, ſeinen Widerſacher, Ale man⸗ nia Rheinau ganz klar mit 310 Hiſtanzieren würde? Bemerkenswert iſt dabei noch, daß die Rheinauer dieſe Schlappe gar auf eigenem Platze hinnehmen mußten und es beſteht wohl kaum ein Zweifel darüber, daß Rheinau in 14 Tagen mit etwas gemiſchten Gefühlen zum Rückſpiel gegen Heddesheim wird. Wohl hatte Alemannia Rheinau nicht di ige Mannſchaft zur Verfügung, aber da auch esheim den Kampf mit 2 Mann Erſatz beſtreiten mußte, ſo waren doch die Lücken auf beiden Sei⸗ ten fühlbar und beiderſeits war durch die gleichmäßige Schwächung wieder eine ausgleichende Gerechtigkeit feſt⸗ zuſtellen. Rheinau kam in dieſem Spiel nicht in Fahrt und ſo gab es für die Anhänger, die ſich trotz des ſchlechten Wet⸗ ters in ſtattlicher gefunden hatten, eine kleine, kaum erwartete Enttäuſchung. Heddesheim wartete dagegen mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf und faſt in keiner Mannſchaftsreihe gab es beſonders auffallende Schwächen. Ein Hauptverdienſt an dem beachtlichen Erfolg der Hed⸗ desheimer kommt deren talentiertem Mittelläufer zu, der n dem Spiel der Kreisklaſſe 1. ppenmeiſter von Oſt, For ⸗ nicht nur in Abwehr, ſondern auch im Spielaufbau zu gefallen wußte. Das Spiel ſelbſt wirkte bei der klaren Führung von Heddesheim etwas einſeitig und man mußte ſich darüber wundern, weshalb Rheinau ſo auffallend ſchwach war. Jedenfalls hatte man erwartet, daß Rheingau die Ge⸗ legenheit, Kreismeiſter zu werden, nicht ſo leicht aus der Hand geben würde, ſbatt deſſen alſo eine unliebſame Ueber⸗ Taſchung. Nach 20 Minuten ging Heddesheim bereits in Füthrung, als Kettner einen Eckball verwandelte. Noch vor der Pauſe hieß es 20 für Heddesheim, als der Mittel⸗ läufſer mit einem ſcharfen Fernſchuß aufwartete, während mit dem dritten Treffer nach dem Wechſel das Spiel zu Gunſten Heddesheims entſchieden war. Erſt als es zu ſpät war, beſannen ſich die Rheinauer auf ihr eigentliches Kön⸗ nen, bekamen verſchiedentlich etwas Uebergewicht im Feld⸗ ſpiel, aber die Gegentore blieben aus. Selbſt die Gelegen⸗ heit eines Elfmeters konnten die Rheinauer nicht verwer⸗ ten und ſo mußten ſie denn mit einer klaren Niederlage die Segel ſtreichen. Schiedsrichter des Spieles war Pennig⸗ Waldhof. Fair und ſpannend war der erſte Gang der Kreis⸗ kbaſſe 2, wobei ſich der TV Viernheim von TV Rohr⸗ hof in Rohrhof mit:2 als geſchlagen bekennen mußte. Viernheim gab ein zäher Gegner ab, während man bei den Rohrhofer Turnern einen leichten Formrückgang feſtſtellen konnte was verſtändlich wird, wenn man bedenkt, daß die Elf immer noch im Pokalrennen liegt, und in dieſem Wett⸗ bewerb bisher ſehr beachtliche Ergebniſſe erzielte. Trotz ſchlechten Wetters hatte die Begegnung dieſer beiden Tur. ner mann! ten ihre Anziehungskraft in keiner Weiſe ver⸗ fehlt und? 400 Zuſchauer erlebten einen knappen aber durchaus verdienten Erfolg des TV Rohrhof. Viernheims Führungstreffer vor der Pauſe wurde von Rohrhof noch vor dem Wechſel ausgeglichen, während der Siegestreffer für Rohrhof erſt in den Schlußminuten ſiel. Olympia⸗Vorbereitung der deutſchen Reiter Nachdem das Deutſche Olympiade⸗Komitee für Reiterei beim Dortmunder Turnier den erſten Vorbereitungswett⸗ kampf mit Vorreiten der Olympiade⸗Aufgabe durchgeführt hat, ſoll in Hannover am 24. Mai der nächſte derartige Vor⸗ bereitungswettkampf ſtattfinden, der deswegen von beſon⸗ derem Intereſſe iſt, weil er im Vergleich zu Dortmund er⸗ kennen läßt, in welchem Grade Pferd und Reiter ſich wei⸗ tergebildet haben. Mit der Verauſtaltung in Hannover findet zugleich die erſte Vorbereitungs⸗Military ſtatt, der die zweite vom 25. Dis 27. Juni in Berlin folgt. Vom 11. bis 18. Juli findet in Berlin die öͤritte Military mit internationaler Betei⸗ ligung ſtatt, zu der alle Federationen aufgefordert wor⸗ den ſind, teilzunehmen, um ihren Reitern und Pferden Gelegenheit zu geben, die Verhältniſſe kennenzulernen, unter denen 1936 die Olympia⸗Military abgewickelt wer⸗ den wird. Drei neue Automobilhöchſtleiſtungen in Montihery Während auf der Berliner Avus der deutſche Adler⸗ Trumpf⸗Junjor⸗Sportwagen ſich auf der Rekordjagd befand und nicht weniger als 13 neue internationale Klaſſenbeſt⸗ leiſtungen für die Kategorie G(750—1100 cem) aufſtellte, ſtarteten die bekonnten franzöſiſchen Automobilreunfahrer Pierre Veyron, Louis Villeneuve und Roger Lobrie auf einem 1500⸗cem⸗Bugatti⸗Wagen zu einer Rekordfahrt auf der Pariſer Autorennbahn in Linas⸗Mont⸗ Ihery. Mit drei neuen Klaſſenbeſtleiſtungen der Kategorie is 1500 cem über 3000 Km., 2000 Meilen und 24 Stunden gelang der Verſuch großartig. Vorbehaltlich der Anenken⸗ nung durch den Internationalen Automobilſport⸗Verband (AJ Act) heißen die neuen in Montlhéry erzielten Klaſ⸗ ſenbeſtleiſtungen: 3000 Km.: 20:06:46,2 Stunden(149,159 Kmſtd.); bisherige Beſtleiſtung 22:34:59,15 Stunden(132,843 Kmſtd.). 2000 Meilen: 21:50:15,2 Stunden(147,392 Kmſtd.); bis⸗ herige Beſtleiſtung: 28:59:01,5(111,051 Kmſtd.). 24 Stunden: 3550936 Km.(147,956 Kmſtd.); bisherige Beſtleiſtung 3182,98 Km.(132,623 Kmſtd.). Ein Filmabend beim Md Waſſerwandern auf Seen, Flüſſen und Strömen iſt ohne Frage eine der geſündeſten und genußreichſten Sportarten. Der Deutſche Kauu⸗Verband hat— abgeſehen von ſeinen rein rennſportlichen Zielen— in mehr als 500 Vereinen alle Gleichgeſinnten zuſammengeſchloſſen, denen ſich noch Tauſende von Einzelpaddlern ohne vereinsmäßige Bindung als wertvolle Glieder in den weitgeſpannten Rahmen des DV anſchließen. Einer der Hauptträger, wenn nicht gar der ausſchließ⸗ liche Vertreter dieſes Gedankens des DV in unſerer Stadt, iſt der Mannheimer Kanuſport„O ſt“ in Neuoſtheim, der ſich auf dieſem Gebiet während der erſten zehn Jahre ſeines Beſtehens wirklich große kul⸗ tuxelle Verdienſte erworben hat. Der angekündigte Filmabend am Samstag, bei dem insbeſondere die Eltern der zahlreichen Jugend erſchienen waren, wurde durch Ju⸗ gendwart Albert Sohl, flankiert von einigen ſeiner Schütz⸗ Linge im Sportdreß nebſt Klubwimpel, eingeleitet. In ein⸗ gehenden Worten ſchilderte er den Zweck der Jugendarbeit, dabei betonend, daß ſeine ihm auvertraute Jugend mit Leib und Seele bei der Sache ſei. Darauf ſtieg der be⸗ kannte Film des DeꝛV„Fehner⸗Kanadier⸗Taufe in Hamburg“. Feierlich der Taufakt, die Ausfahrt der Ehrenboote und ſchließlich die Waſſerung ſowie erſte Aus⸗ fahrt der getauften, feſtlich geſchmückten Kanadier. Im fol⸗ genden Teil ſprach Fahrtenwart Ernſt Friebis über die Schönheit und Vielſeitigkeit des Kanu⸗Wanderſports. Sei⸗ nen Ausführungen war zu entnehmen, daß gerade der Wan⸗ derſport der Zweig des Kanuſportes iſt, der neben dem aus⸗ geſprochenen Kampfgeiſt des Regattarennſports dem Pad⸗ deln in den letzten Jahren den volkstümlichen Auftrieb ge⸗ . orentſcheidungsrunde bei der Kreisklaſſe Heddesheim ſiegt klar über Rheinau Rohrhof behauptet ſich nur knapp gegen Viernheim bracht habe. Sonntag für Sonntag zogen die Mädler auch im letzten Jahr aus, und der ſich alsdann abrollende Ju⸗ biläumsfilm„Faltboot ahot!“ brachte einen Quer⸗ ſchnitt aus den Fahrten des vergangenen Jahres. U. a. zeigt der intereſſante Film noch die Pfingſtfahrt Wimpfen Heidelberg mit heiterem Zeltleben,„Paketfahrt“ im herrlichen Neckartal, Durchſchleuſen, Fahrt in das herrliche Finſterbachtal mit erhebender Sonnwendfeier. Herrliche Wochenendfahrten auf dem Rhein und nicht zuletzt die Jubi⸗ läumswanderfahrt Saarbrücken— Koblenz, wobei die Mann⸗ heimer ihrer engen Verbundenheit mit unſeren Saarlän⸗ dern beredten Ausdruck verliehen. Mit dem Paddeln iſt Schilaufen als Ergänzungsſport im Winter aufs engſte„verſchwägert“. Alljährlich ſind die Kanu⸗ ſportler daher in der Winterwelt anzutreffen. Zwiſchen Weihnachten und Neujahr weilten die Mͤ ler im kleinen Walſertal und im Februar⸗März d. J. in der bekannten Schihütte„Schlößle“ vom Poſtſportverein am Heuberg(1200 Meter) bei Mittelberg. Mit verblüffender Fachkenntnis hat Erwin Zſchaler unter Mitarbeit von Fritz Matheis und Ernſt Friebis einen prachtvollen, humorgeſpickten Film„Ferien in der Winterwelt“ gedreht, der vollſte An⸗ erkennung verdient. Sportwart Matheis, zugleich der Schiführer der Mͤ O, fand begeiſternde Worte für alle vor⸗ erwähnten Sportarten. Vereinsführer Dr. Duttlinger dankte für das überraſchend hochwertige Filmmaterial und auch die anweſenden Gäſte kargten nicht mit dem vollauf verdienten Beifall des in allen Teilen wohlgelungenen Film⸗ und Werbeabends. Rugby in Mannheim Mannheimer Rugbi ub— Heidelberger Turnverein 1846:9 Zu dieſem Freundſchaftstreffen mußte der Mannheimer Klub wiederum mit 3 Erſatzleuten antreten, wodurch eine Umgruppierung der Mannſchaft notwendig wurde. Dr. Zahn übernahm den Poſten am Gedränge, während Velte in der Verbindung ſtand. In der Läuferreihe mußten Dörſam und Großkepf erſetzt werden. Der beſte Mann⸗ ſcheätsteil war diesmal der Sturm, der beſonders in der zweiten Halbzeit gut zuſammenarbeitete, aber im entſchei⸗ denden Augenblick viel zu kopflos ſpielte. Die Dreiviertel⸗ reihe, die durch Umſtellung ſehr geſchwächt war, hatte wohl das Beſtreben, ein flüſſiges Angriffsſpiel zu zeigen, doch blieb es meiſtens bei dem Wunſch. Auch in der Abwehr unterliefen der Hintermannſchaft grobe Fehler, die dem Gegner durch ſchnelles Handeln allein zwei Verſuche ein⸗ brachten. Turnverein überzeugte durch ſeine Schnelligkeit und großen Kampfeseifer. Wenn auch die Manne 5 mehr die frühere Stärke beſitzt, ſo dürfte ſie bei intenſivem Training bald wieder eine gute Form erreichen. T. er⸗ öffnet, die Mannheimer liegen bald int Angriff. Vom Ge⸗ dränge täuſcht Dr. Zahn gut, läuft ſich aber feſt, was im weiteren Verlauf des Spiels noch öferts vorkommt. Auch den Nebenleuten paſſiert das gleiche Schickſal, ſo daß kein ſchneidiger Angriff zuſtande kommt. T. hat ſich ſchön vor⸗ gearbeitet und bereits in der 15. Minute kommt T. durch Unentſchloſſenheit des Mannheimer Schlußſpielers zum erſten Verſuch, der nicht erhöht wird. Obwohl M. in der Folgezeit weiter im Angriff liegt, gelingt es ihm im Uebereifer nicht, die feindliche Kette zu durchbrechen. Auch nach der Halbzeit iſt das Spiel zeitweiſe ſehr unintereſſant. Läufe werden wenig gezeigt, ſyſtematiſche Angriffe der Mannheimer, wie man ſie vor 14 Tagen ſah, bleiben aus. Wuchtige Dribblings der Stürmer wechſeln mit vielen Tritten in die Gaſſe ab ohne der Mannſchaft noch Gelegen⸗ Gärtueriſche Vorbereitungen für die Berliner Olympiade Um dem Reichsſportfelde— dem Schauplatz der nächſtſährigen Olympiſchen Spiele— dem Charakter einer parkähnlichen Anlage zu wahren, werden die Bäume, Spielfelder ſtehen und dort nicht belaſſen werden können, nicht abgehauen, Die Bäume werden Feldbahnwagen zu ihrem neuen Standort befördert. ſchon über 800 Bäume auf dieſe Weiſe verſetzt worden. verſetzt, an denen ſie nicht ſtören. gegraben und auf einem Boden der ſpäteren ſondern an Stellen Wurzelballen aus⸗ Bisher ſind Europa⸗Bildmaterndlenſt die auf dem mit dem geſamten Mannheimer Mai- Pferderennen Dem Hindernisſport wird durch die Wiederein⸗ führung der Wehrmacht eine ungleich größere Be⸗ deutung in Zukunft zugewendet als ſeither in den Nachkriegsjahren. Das kommt vor allem denjenigen Rennbahnen zu gut, die dieſen Sportzweig in der Vorkriegszeit beſonders pflegten, z. B. dem Ba di⸗ ſchen Rennverein Mannheim. Die Oberſte Rennbehörde hat im Auftrage des Herrn Reichs⸗ ſportführers für den Ausbau der Jagdbahnen und die Anlage von Sprüngen weſentlich verſchärfte Richtlinien herausgegeben. Hiernach ſind die in der RO angegebenen Höhen und Breiten der Naturhin⸗ derniſſe als Mindeſtmaße anzuſehen; ſie müſſen alſo durchwegs ſchwieriger gebaut werden als bisher. Im Intereſſe des Hindernisſports liegt es, Jago⸗ bahnen mit möglichſt verſchiedenartigen Sprüngen anzulegen, z. B. Koppelricks, Mauern, ſchwere Wälle, Gräben mit Hecken dahinter, Doppelſprünge uſw. Die leichten Hürden, wie man ſie auf kleinen Renn⸗ bahnen für Hindernisrennen auf der Flachbahn transportabel aufſtellt, müſſen oͤurch hohe Flecht⸗ oder Bretterzäune erſetzt werden. Hindernispferde und Reiter ſollen an jegliche ſchwere Hinderniſſe, wie ſie im Ernſtfall im Gelände vorkommen kön⸗ nen, gewöhnt werden, denn nur dadurch er⸗ hält der Hindernisſport ſeinen Sinn und Zweck. Die Naturhinderniſſe der Mannheimer Rennbahn entſprechen im allgemeinen den neuen Vorſchriften, denn ſie dienten ja ſchon dem Offiziersſport der Ver⸗ kriegszeit, der große Anforderungen an Pferd und Reiter ſtellte. Trotzdem werden zum Mairennen einige davon in der Höhe und Breite erſchwert wer⸗ den. Der große Diagonalwall und der ſchwere Wall gegenüber dem Ziel haben eine Sohlenbreite von über zwei Meter, eine feſte Höhe von 80 Zentimeter und darauf eine ſtarkbuſchige Koniferenbepflanzung von 80 Zentimeter, alſo ganz reſpektable Sprünge, wenn man Abſprung und Landung dazurechnet. Die Hecke vor dem dritten Plos die bisher nur ein Rail davor hatte, erhält ein Koppelrick von 80 Zentimeter ſenk⸗ rechter Höhe, davor einen Raſenausſtich von einem Meter, davor das Rail. An neuen Hinderniſſen wird ein Steinwall mit Raſenabdeckung gebaut, der bei jeder Diſtanz zu ſpringen iſt, etwa auf der Höhe des ſeitherigen 3700⸗Meter⸗Starts. Nach dem großen Diagonalwall wird als Doppelſprung ein 1 Meter hohes Balkenrick mit Buſchbepflanzung davor einge⸗ fügt, da. 30 Meter Abſtand vom Wall. Der große Diagonalkurs wird in Zukunft in ſämtlichen Diſtan⸗ zen eingeſchaltet. Der mittlere leichte Erdwall der Neckardammſeite wird zum Stangenwall umgeändert. Sämtliche Hindernis kurſe ſür die A⸗Klaſſe werden entſprechend den neuen Vorſchriften derart angelegt, daß ſie viele Wendungen auf⸗ weiſen. Die bisherige lange Linienführung längs —— des Neckardamms, die im Endkurs und bis ins Ziel zum reinen Flachrennen ſich geſtaltete, wird damit ausgeſchaltet. Die neuen Kurſe für 3000 Meter, 3400 Meter, 3700 Meter und 4000 Meter erhalten dadurch ein ganz anderes Bild und eine Vielfältigkeit auf linke und rechte Hand. Zu dieſem Zweck wird auch die große Diagonale mit der kleinen Diagonale durch eine neue Geläufſchleife verbunden. Der bisherige Einlauf von der Riedbahnſeite her, entlang der Flachbahn, wird in mehreren Kurſen abgeändert, die in Zukunft über die kleine Diagonale zum Ziel führen. Der Einlauf wird ſich alſo bei jeder Diſtanz ändern. Der Badenia⸗Kurs erhält eine für ben Offiziers⸗ und Amateurſport beſonders geeignete Linienführung mit vieler Wendigkeit; wegen der Er⸗ möglichung eines geraden Starts muß aber die Diſtanz von 4000 Meter auf 4200 Meter verlängert werden, während der Preis der Stadt Mann⸗ heim(Jockeireiten) über den alten Kurs von 4000 Meter belaſſen wird. Der Mannheimer Frühjahrspreis im Werte von 3000 Mark iſt unter Erhöhung des Preiſes auf 3750 Mark in einen Ausgleich II umgewandelt worden. Das über Derby⸗Diſtanz führende Rennen wird am Sonntag, dem 5. Mai, gelaufen und gibt Pferden. die am Schlußtage des dreitägigen Meetings, 12. Mai, den Großen Preis der Kurpfalz beſtreiten ſollen, eine Möglichkeit, ſchon vorher in Mannheim zu ſtarten. Der erſte Nennungsſchluß für die größe⸗ ren Rennen(Preis der Stadt Mannheim 5000 Mark, Badenia 7000 Mark, Großer Preis der Kurpfalz 9000 Mark, ſowie die Ausgleichsrennen) ſteht am Diens⸗ tag, 9. April, an. Bei der Reichhaltigkeit des Mann⸗ heimer Maiprogramms iſt beſtimmt zu erwarten, daß die Ställe aus allen deutſchen Gauen, vor allem auch wieder die großen führenden deutſchen Flach⸗ und Hindernisſtälle, die durch die techniſche Propaganda alle mehrmals planmäßig erfaßt wurden, dem mit 50 600 Mark Geldpreiſen und rund 5000 Mark Züch⸗ terprämien ausgeſtatteten Mannheimer Mairennen ihr Intereſſe zuwenden werden. Fortuna Düſſeldorf gaſtierte am Sonntag mit ſeiner Rugby⸗Fünfzehn in Eindhoven(Holland), wo ſie gegen den 1 ſpielte und ſicher mit:3(:0) Punkten ſiegreich ieb. Vorverlegt wurde dos Auſſtiegsſpiel des Goues Süd⸗ weſt zwiſchen dem FV Saarbrücken und Reichsbahn Rot⸗ Weiß Frankfurt. Die Begegnung, die urſprüngkich au! den 22. April feſtgelegt war, findet nunmehr am 19. April (Karfreitag) ſtatt. Beim internationalen Tennisturnier in Cannes ſchied die Deutſche Frau Stuck im Damen⸗Doppel zuſammen mit Frau Deutſch durch eine:6,:6⸗Niederlage aus. Im Herren ⸗Doppel trugen Ellmer⸗Mateyka einen hart erkämpften Sieg in der Schlußrunde davon. — heit zum Einlaufen zu bieten. T. iſt durch fahrläſſige Ah⸗ wehr der M. noch zweimal erfolgreich, doch gelingt die Er⸗ höhung leinmal durch Abſchlagen Dr. Zohns nicht. We. Alle Handball⸗Gaumeiſter ermittelt Die letztſonntäglichen Meiſterſchaftsſpiele in den deut⸗ ſchen Handball⸗Gauligen ſchloſen die Reihe der 16 deutſchen Gaumeiſter. In Bayern kam die SpVg Fürth durch den neuerlichen Punktverluſt des TV Milbertshofen zum Titel. Auch in den Gauen Nordmark, Oſtpreußen und Norcheſſen wurden die noch ausſtehenden Meiſter ermittelt, ſo daß am 18. April in den vier Gruppen folgende Mannſchaften zu den Endſpielen antreten: Gruppe 1: Hindenburg Biſchofsburg Greif Stettin Polizei⸗SV Berlin⸗Spandau Polizei Magdeburg Gruppe 2: Poſt⸗SB Oppeln Sportfreunde Leipzig CT Kaſſel Spielvereinigung Fürth Gruppe 3: Polizei Hannover TW Siegburg⸗Mülldorf SV Mannheim⸗Waldhof Turnerbund Göppingen Gruppe 4: Polizei Hamburg Hindenburg Minden RSV Mülheim SV 98 Darmſtadt Gerätemannſchaftskampf und Schauturnen in Plankſtadt Plankſtadt gewinnt den Rückkampf mit TV Edingen mit 323½ zu 322% Punkten Am Sonntagabend fand im Turnerheim zum Roſen⸗ garten der Rückkampf an den Geräten zwiſchen Tur n⸗ verein Cöingen und Turngemeinde Plank⸗ ſtadet ſtatt, mit dem gleichzeitig ein Schauturnen verbunden war, das den ſehr zahlreichen Turnfreunden oͤie über Winter in der Holle geübte Arbeit veranſchaulichte. Von den Kleinſten angefangen bis zu den Altersturnern wurden ſchöne Leiſtungen vorgeführt, welche das Pflicht⸗ turnen in harmoniſcher Weiſe umrahmten. Vereinsführer Settz begrüßte die Anweſenden, beſonders die Turner mit ihren Anhängern aus Edingen, ſowie die beiden Kampfrichter Bechtel ⸗ Handſchuhsheim und Schleich⸗ Wolldorf. Das Turnen am Pferd brachte der Gäſtemann⸗ ſchaft mit 92 gegenüber 83,5 Punkten für Plankſtadt bereits einen ſchönen Vorſprung, der ſich noch durch das Bor⸗ renturnen mit 95,50 gegen 94 für Plankſtadt vermehrte. Bei den Freiübungen konnte Plankſtadͤt mit 53,5 gegen 49,5 Punkten wieder etwas aufholen und beim Reckturnen hatte Plankſtadt ein Plus von 7 Punkten. Erſt der Schlußmann Seitz brachte für Plankſtadt die Entſcheidung. 92,5 für Plankſtadt gegen 85,5 für Edingen endigte das Barren⸗ turnen. 323,5 gegen 322,5 für Plankſtodt iſt das Endergeb⸗ nis des intereſſonten Kampfes(den Vorkampf gewann Plankſtadt mit 324,5 gegen 320 Punkte). Die höchſte Punkt⸗ zahl erreichte Willi Seitz⸗Plankſtadt mit 71 Punkten. Es ſolgen H. Kolb 66, E. Engelhardt 60,5, O. Gund 46,50(ohne Freiübungen), F. Geiſer 43, V. Berger 36,5 Punkten. Die höchſte Punktzahl von Edingen erreichte J. Schuſter mit 69 Punkten. Es folgen A. Jeck 65,50, E. Ding 57,5, K. Gieſer 38,5(ohne Freiübung), K. Schäfer 44 und J. Kohl 38 Punkte. Vereinsführer Seitz dankte ſodann dem Ober⸗ turnwart und ſeinen Mitarbeitern für die geleiſtete Ar⸗ beit zur Vorbereitung des wohlverlaufenen Abends. Streckenführung zum Deutſchlanoflug Der Deutſche Luftſportverband hat jetzt die Strecken⸗ führung zum„Deutſchland⸗Flug 1935“, der vom 27. Mai bis zum 2. Juni durchgeführt wird, ausgearbeitet. In ſechs Flugtagen ſind rund 5500 Km. kreuz und quer über Deutſchland zu bewältigen. Start und Ziel befinden ſich in Berlin⸗Tempelhof. Der genaue Streckenplon ſieht wie folgt aus, wobei zu erwähnen iſt, daß die angegebenen Orte Zwangslandeplätze oder Wendemarken ſind: 1. Flugtag: Berlin⸗ Tempelhof— Dresden— Görlitz Ratibor— Gleiwitz— Breslau— Guben. 2. Flugtag Guben— Frankfurt a. d. O.— Schneide⸗ mühl— arg— Allenſtein— Inſterburg— Tilſit Roſſitten— Königsberg. 5 3. Flugtag: Königsberg— Stoly— Swinemünde Stettin— Hamburg— Kiel— Flensburg— Weſterland — Bremen. 4. Flugtag: Bremen— Dortmund— Duisburg— Aachen— Köln— Bonn— Koblenz— Trier— Saarlouis — Saarbrücken— Mannheim— Heidelberg— Karlsruhe— Stuttgart— Offenburg— Freiburg (Breisgau). 5. Flugtag: Freiburg— Konſtanz— Bad Töls— Mün⸗ chen— Regensburg— Meiningen— Erxfurt. 6. Flugtag: Erfurt— Chemnitz— Leipzig— Halle⸗ Schkeuditz— Magdeburg— Brandenburg— Berlin⸗ Tempelhof. Gau-Ausſcheidungs-Turnier der Mittelgewichtsringer Langenbacher⸗Freiburg⸗ Haslach ſiegt vor Kornmeier⸗ Hornberg Während in den bisherigen Ausſcheidungen ſich das Gros der Teilnehmer aus unterbadiſchen Vertretern, die auch in der Qualiſizierung weitaus erfolgreicher waren, zuſammenſtellte, war dieſe Konkurrenz bis auf Walz⸗ Mannheim von nur voberbadiſchen Ringern beſetzt. Die Kämpfe wurden in Freiburg⸗Haslach am Sonntagnachmit⸗ tag durchgeführt. Der Mannheimer Walz kam nach zwei Punktſiegen und zwei Schulterniederlagen auf den fünf⸗ ten Platz. In ſeinem erſten Kampf verlor er gegen den guten Kornmeier⸗Hornberg, dann ſiegte er über Müller⸗ Konſtanz und Karcher⸗Freiburg⸗Herden, während er gegen Langenbacher⸗Freiburg⸗Haslach durch eine zweite Schulter⸗ niederlage ausſcheiden mußte. 5 Die Ergebniſſe: Langenbacher⸗Freiburg⸗Haslach Punktſieger über Müller⸗ Konſtanz. Kornmeier⸗Hornberg ſiegt über Wolz Man nu⸗ heim nach ausgeglichenem Standkampf in der Bodenrunde durch Aufreißer in 8,30 Minuten. Karcher⸗Freiburg⸗Herden ſiegt über Duffner⸗Pforzheim nach 6,30 Minuten. Stief⸗ Durlach unterlag gegen Hock⸗Freiburg⸗Haslach noch Punk⸗ ten. Langenbacher ſiegt über Kornmeier klar nach Punk⸗ ten. Karcher wird über Stief nach 3 Minuten Schulter⸗ ſieger. Duffner verliert gegen Hock⸗Freiburg nach Punk⸗ ten. Kornmeier wird über Hock nach g Minuten Schulter⸗ ſieger. Walz errang ſich gegen Karcher einen einwandfreien Punktſieg. Langenbacher ſiegt über Walz nach 10 Minuten durch Ueberwurf. Kornmeier ſiegt über Karcher nach 5 Minuten durch Hüftſchwung; Langenbacher ſiegt im Ent⸗ ſcheidungskampf bereits nach 30 Sekunden über Hock. Eruft Piſtulla(Berlin) beſtreitet bei den Magdeburger Berufsboxkämpfen am 12. April den Hauptkampf en den Leipziger Arthur Polter. In den Nad men dane en werden u. g. Alfred Polter, Marohn, Senottke und Bart⸗ nek 2 beſchäftigt. 5 Joſef Miner(Breslau), der deutſche Amateurboxmeiſter, wurde bei einem Arbeitsunfall on der Hand verletzt und muß auf ärztliches Anraten längere Zeit pauſieren. Aus dieſem Grunde kann der Schleſier auch nicht an den Olym⸗ pia⸗Sichtungs⸗Kämpfen ſeiner Gewichtsklaſſe teilnehmen. 55 Na Hat ſie der B papier einzel ſeln an Lo Reichs deck r auf 42 ſtigen 41 000 An nen gefloſſ um 36 bankſe Um l auf 1 Rente an neu e 91,9 5 Zunal deckun rund Gol! Mark ſähige rund ſten ei jedoch geſchy wird Afſide abzug (Eig. milia 1933/3 Entla dem 2 zugeft Vertr. videnk Die Stal ſchluß von 3 Mark höhun geſtell gene 5 Mil gung eines AG. 6 ſchäfts des n hätten ſchen J. G. lin, 2. Abſchl ſchäfts den ſi Neu i Berli Marti Verwe il 1935 Ab⸗ läſſige igt die Er⸗ icht. We. nittelt den deut⸗ 6 deutſchen durch den zum Titel. Noröheſſen It, ſo daß annſchaften aol Edingen m Roſen⸗ t Tur n⸗ Plank ⸗ turnen freunden ſchaulichte. rsturnern is Pflicht⸗ einsführer ie Turner ie beiden ich leich ⸗ zäſtemann⸗ idt bereits das Bar⸗ vermehrte. gegen 40,5 rnen hatte chlußmann 92,5 für Barren⸗ Endergeb⸗ gewann ſte Punkt⸗ ikten. Es 6,50(ohne ükten. Die huſter mit g 57,5, K. d J. Kohl dem Ober⸗ iſtete Ar⸗ nds. loͤflug Strecken⸗ 27. Mai In ſechs ſuer über finden ſich ſieht wie gegebenen Görlitz— Schneide⸗ Tit— nünde Weſterland isburg— Saarlouis berg Freiburg — Mün⸗ — Halle⸗ Berlin⸗ der rnmeier⸗ ſich das etern, die r waren, uf Walz⸗ etzt. Die ignachmit⸗ nach zwei den fünf⸗ gegen den Müller⸗ er gegen Schulter⸗ r Müller⸗ Man n⸗ odenrunde rg⸗Herden n. Stief⸗ ach Punk⸗ ach Punk⸗ Schulter⸗ ach Punk⸗ Schulter⸗ jandfreien Minuten r nach 5 im Ent⸗ Hock. K gdeburger f pf gegen nlämpfen nd Bart⸗ oxmeiſter, letzt und ren. Aus en Olym⸗ tehmen. Die nstag, 2. A 1935 2 S- Un WI der Neuen Mannheimer Zeitung P LEITUNG Abend-Ausgabe Nr. 155 Ausweis der Reichsbank am Ulfimo Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. März 1935 hat ſich in der verfloſſenen B oche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Lombaröds und Wert⸗ papieren um 513,2 Mill. auf 4 629,5 Mill. 4 erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wech⸗ ſeln und ⸗ſchecks um 494,7 Mill. auf 3 798,8 Mill., an Lombardforderungen um 8,9 Mill. auf 66,0 Mill. 4, an Reichsſchatzwechſeln um 7,8 Mill. auf 8,0 Mill./ und an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,8 Mill. nommen. Die Beſtände an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren en bei einer Zunahme um rund 41 000/ mit 329,6 Mill.„ nahezu unverändert. An Reichsbanknoten und Renten bankſchei⸗ nen zuſammen ſind 384,8 Mill.„ in den Verkehr ab⸗ gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 368,2 Mill. auf 3 663,8 Mill. /, derjenige an Renten⸗ bankſcheinen um 16,6 Mill. auf 394,5 Mill.„/ erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 108,7 Mill. auf 1 613,1 I.„1 zu. Die Beſtände der Reichsbank on Rentenbankſcheinen haben ſich auf 14,4 Mill. /, diejenigen Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 19,2 Mill. x zeprägter und 6,1 Mill.„ wieder eingezogener auf auf 427,0 Mill.„ z ug 11 neu 91,0 Mill./ ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 921,6 Mill./ eine Zunahme um 19,8 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um rund 65 000/ auf rund 85,1 Mill.„ erhöht. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um rund 229 000 Mark auf rund 80,8 Mill.„ und die Beſtände an deckungs⸗ ſähigen Devieſen bei einer Abnahme um rund 164 000/ auf rund 4,3 Mill., * * Reichs bankdividende zu Gunſten eines Ausländers. Wie die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaſtung beſtätigt, kann auch in dieſem Jahre die in Höhe von 8 v. H. in bar zur Ausſchüttung gelangende Reichsbanfdividende zu Gun⸗ ſten eines Ausländers auf freiem Konto ohne Genehmigung, jedoch gegen Abgabe eines entſprechenden Affidavits gut⸗ geſchrieben werden. Beim Inkaſſe der Reichsbankdividende wind außer deu deviſenrechtlichen Affidavit ein weiteres Affidavit eingeholt, welches die Erſtattung des Steuer⸗ abzuges vom Hapitalertrage bezweckt. OJ. G. Mittelſtahl Maxhütte. München, 2. April. (Eig. Meld.) In der v. HV. der Eiſenwerkgeſellſchaft Maxi⸗ milianhütte wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1933/4 einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Aus dem Ueberſchuß ſollen entſprechend dem Vorſchlag des Vorſtandes 200 000/ der Penſionskaſſe zugeführt werden. Ferner erhalten auf Grund des J..⸗ Vertrags die außenſtehenden Aktionäre die garantierte Dr⸗ vidende von 8 v.., während der Reſt vorgetragen wird. Die anſchließende o. HV. der Mitteldeutſchen Stahlwerke AG. genehmigte gleichfalls den Ab⸗ ſchluß 1933/34 ſowie die Ausſchüttung einer Dividende von 3 p. H. Außerdem ſollen aus dem Jahresgewinn 100 600 Mark der Friedrich⸗Flick⸗Stiftung und 200 000% zur Er⸗ höhung des Wohnungs⸗ und Siedlungsfonds zur Verfügung geſtellt werden. Der Reſt wirs vorgetragen. Weiterhin genehmigte die o. HV. die Einziehung von nominell 5 Mill./ eigenen Aktien, wodurch das AK. eine Ermäßi⸗ gung auf 45 Mill., erfährt. Ferner wurde der Abſchluß eines Pachtvertrags mit der Stahl⸗ und Walzwerke Ach. Hen ningsdorf A. G. genehmigt. Ueber die Ge⸗ ſchäftslage berichtete der Vorſtand, daß öͤie erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres eine weitere Belebung gezeigt hätten. Außerdem wurde auf das gute Einvernehmen zwi⸗ ſchen Führung und Geſolgſchaft bei ſämtlichen Werken der J. G. hingewieſen. Allgemeine Werkzeug⸗Maſchinen⸗AG, Berlin. Ber⸗ lin, 2. April.(Eig. Dr.) In der o. HV wurde der bekonnte Abſchluß für dos mit dem 30. Juni 1994 abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr, der einen Ver luſt von 1856/ ausweiſt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 5241 erhöht, genehmigt. Neu in den AR gewählt wurde Dr. Peter Paul Telen⸗ Berlin, Ing. Evertsbuſch⸗Neuſtadt a. H. und Dr. Martin Katzenſtein⸗ Berlin. Nach Mitteilung der 8 hat ſich im neuen 5 der Geſchäfts⸗ Glafisfellungen der Kulisse Bei Eröfinung überwiegend eiwas leichier Rhein⸗Mainiſche Börſe meiſt etwas nachgebend Die Börſe lag heute bei Eröffnung überwiegend etwas leichter, da die Kuliſſe infolge des Ausbleibens größerer Kaufaufträge ſeitens der Kundſchaft auf der ſtark erhöhten Baſis etwas realiſierte. Zunächſt lagen noch keine Käufe vor, ſo daß die erſten Kurſe kein einheitliches Bild hatten; nach deren Erledigung ergaben ſich allgemein leichte Rück⸗ gänge. Die Haltung war indes durchaus freundlich, zumal der Abſchluß der dem Deutſchen Reich gehörenden Elektro⸗ werke AG. mit 6(i. V. 5) v. H. Dividende einen guten Eindruck machte, 1 5 auch ſonſt aus der Wirtſchaft günſtige Berichte vorlagen. Die Umſatztätigleit iſt weſentlich kleiner geworden, lediglich in einigen Spezialwerten war das Ge⸗ ſchäft noch lebhafter. An den Aktienmärkten traten zu⸗ meiſt Abbröckelungen von—1 v. H. im Durchſchnitt ein. Ueberwiegend etwas ſchwächer lagen Montanaktien, wobei Klöckner 1, Mannes zmann, Stahlverein 58, Rheinſtahl und Buderus je. v. H. verloren. Andererſeits blieben Mansfelder Bergbau auf Dividendenhoffnungen geſucht und zogen auf 10278(101%) an. Chemiſche Werte lagen uneinheitlich. Weiter befeſtigt waren Scheideanſtalt mit 215(213%) und Deutſche Erdöl mit 10836(1074). JG. Farben ſetzten mit 147% unverändert ein, ebenſo Metall- geſellſchaft mit 97, ließen aber ſpäter auf 147% bzw. 96% nach. Am Elektromarkt waren Licht u. Kraft noch feſt und auf 126(125) erhöht, während Bekula erneut 4 v.., AEG. und Siemens 1 v. H. verloren. Zellſtoff Waldhof eröffneten 118(1174), Cement Heidelberg 11986(119), Daimler 93%(94%), Weſtdeutſche Kaufhof 35,(34)%, Junghans 907(91), Moenus Maſchinen 84(85). Be⸗ hauptet lagen Hanfwerke Füſſen, Deutſche Linoleum, Hapag und Aſchaffenburger Zellſtoff. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein; Nachfrage hatten Zinsvergütungsſcheine zu 89.50(89.30). Altbeſitz, proz. Stahlverein⸗Bonds, ſpäte Reichsſchulöbuchforderungen und ee lagen gut gehalten. Bei weiter 19912 5 5 Umſätzen bröckelten die Kurſe auch in der zweiten örſenſtunde weiter mäßig ab. Im Durchſchnitt 9 die Rückgänge 7 v. H. JG. Farben gaben bis auf 146 nach, zogen dann wieder auf 147% an. Conti Linoleum gingen auf 144(147), Südd. Zucker auf 163(164), Harpener auf 106(107) und Felten trotz der Dividendenausſichten auf 88(90) zurück. Feſt lagen andererſeits auf Abſchlußerwartungen Lechwerke Augsburg mit 997(98); ferner gewannen Kaliwerte 1 bis 2 v. H. Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Ver⸗ änderungen von Belang: Altbeſitz zogen noch leicht an auf 1127 nach 11297. Stadtanleihen notierten bei Abweichungen von ½ v. H. uneinheitlich, während am Pfandbriefmarkt die Kurſe teilweiſe 67 v. H. zurückgingen. Tagesgeld lag mit 274(3) v. H. ſehr leicht. betrieb infolge des Umzugs von Berlin⸗Reinickendorf nach Weißenſee verzögert. Gegenwärtig zeige der Auftragsein⸗ gang eine ſteigende Tendenz. Die VBetwaltung verſpricht ſich günſtige Auswirkungen durch ein Verfahren zur Ver⸗ beſſerung der Leiſtungen des Werkzeugmaſchinenbaus. Man hoift, jetzt ohne Verluſt arbeiten zu können und glaubt, für das laufende Geſchäftsjahr ein günſtiges Ergebnis in Aus icht ſtellen zu ſollen. »Abſchluß und G der Ardie⸗Werk Ac, Nürnberg.— Verringerter Verluſtabſchluß. Die v. HV der Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß für 1034, der nach 23 909(27 669)% Abſchretbungen, einer Zuweiſung von 50 108„, zur Wert⸗ berichtigung und einer Zuweiſung von 138 020/ zu einem Spezialreſervefonds einen Verbuſt von 50 151(i. V. Verluſt 145 702)/ ausweiſt, um den ſich der Gewinnvortrag von 281857(427 649)% weiter ermäßigt. Der Aufſichts rat wurde mit Ausnahme von Oskar Merkl⸗Frankſurt⸗M., an deſſen Stelle Dr. Poo k⸗Fronkfurt⸗M. tritt, wieder⸗ gewählt. Neuzugewählt wurde Rechtsanwalt Friedrich Strobel⸗Nürnberg. Im Bericht des Vorſtandes wird erwähnt, daß das Jahr 1981 der Kraftfahrzeuginduſtrie. durch die die Kraftverkehrswertſchaft begtnſtigenden Maßnahmen der Reichsregierung eine nicht unweſentliche Umſatzſtei⸗ gerung gebracht halbe. Infolge beſonderer interner Verhält⸗ niſſe ſei aber die Geſellſchaft im Berichtsjahr in der Fabri⸗ kation und im Ausbau der Verkaufsorganiſation ſtark be⸗ hindert geweſen, ſo daß ſie an der allgemeinen Umſatzſtei⸗ gerung nicht in vollem 2 955 teilnehmen konnte. Ueber anfangs immer noch überwiegend befeſ Umsaßfäligkeif kleiner Berlin uneinheitlich Die Börſe war heute weſentlich ruhiger als geſtern, aber gt, da vom Publi⸗ kum weitere Kaufaufträge vorlagen. Dagegen nahm die Kuliſſe Glattſtellungen vor. Auch von Bankſeite erfolgten teilweiſe Abgaben, ſo daß die Tendenz im Verlauf etwas ſchwächer war. Es iſt zu begrüßen, wenn die am Effekten⸗ geſchäft intereſſierten Kreiſe das in den letzten Tagen er⸗ heblich geſtiegene Niveau zu Glattſtellungen benutzen, um bei einem Nachlaſſen der augenblicklichen Anlagekäufe wie⸗ der regulierend eingreifen zu können. Montan⸗ und Elektro⸗ werte waren bis auf wenige Ausnahmen zu den Anfangs⸗ kurſen„ bis 1 v. H. gedrückt, während auf den übrigen Märkten die Beſſerungen überwogen. Von Montanwerten founten Mansfeld auf die Meldungen über eine voraus⸗ ſichtliche proz. Dividende weitere 7 und Maxhütte 17 v. H gewinnen. Einheitlich ſeſter waren Braunkohlenaklien: die Führung hatten Ilſe mit einer Steigerung von 7 v.., vährend die anderen 1 bis 2 v. H. gewannen. Kaliwerte agen nicht ganz einheitlich. Farben ſetzten unverändert »in. Während chemiſche Heyden etwas höher ligen, büßten Kokswerte 171 v. H. ein. Internationale Werte lagen ſchwach. Conti⸗Linoleum gingen um 274 v. H. zurück. Am Elektro⸗ aktienmarkt waren Akkumulatoren ſowie Licht u. Kraft 174 und 1% v. H. höher. Die übrigen waren 1 v. H. abgeſchwächt. Am Autoaktienmarkt gingen Daimler um 1% v. H. zurück. Etwas Intereſſe beſtand für Hotelbetrieb, Charlottenburger Waſſer, Aſchaffenburger Zellſtoff ſowie für Otavi im Hin⸗ blick auf die Kupferreinigung. Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien waren gut behauptet. Am Rentenmarkt war die Stim⸗ mung weiter freundlich. Altbeſitz gewannen 6 v. H. und Zinsvergütungsſcheine 10 Pfg. 1940er Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen befeſtigten ſich um 7 v.., während die 1948er 51 v. H. einbüßten. Im Verlauf gaben die Kurſe allgemein nach, da vom Publikum nur noch wenig Kaufaufträge einlieſen. Mon⸗ tanwerte waren etwa 1 v. H. gedrückt, Klöckner verloyen ſo⸗ gar 2,25 v. H. Gut gehalten waren Kaliaktien. Kalt⸗Chemie kamen 2,5 v. H. höher zur Notiz. Farben ſchwächten ſich um 1,25 v. H. ab. Von Elektregktien gingen AC auf 37 (38,25), Siemens um 2,5 und Schuckert um 2 v. H. zu rück. Daimler⸗Benz waren 2,25, Knorr 2,5 v. H. niedriger. Gut gehalten waren Bankaktien. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt verkehrte der Rentenmarkt wieder in freundlicher Haltung. Stacdtanleihen waren vielfach ½ v. H. höher, Frankfurter und Kieler gewannen 7 v. H. Ber Berliner * konnten mangels Angebot nicht notiert werden. Pfandbriefe die Ausſichten im laufenden Jahre wird geſagt, Haß faſt die ganze Belegſchaft auch die Wintermonate hindurch beſchäß tigt werden konnte. Infolge verſchiedener vorgenommener Ver⸗ beſſerungen wird für 1935 eine günſtige Entwicklung erwart. * NSu⸗D⸗Nad Vereinigte Fahrzeugwerke AG. in Neckar⸗ ſulm. Die Geſellſchaft gibt unter Bezugnahme auf frühere Veröffentlichungen bekannt, daß die Friſt für die Einrei⸗ chung der nicht konvertierten Aktien zum Umtauſch in kon⸗ vertierte oder neue Aktienurkunden bis einſchl. 30. April 1935 verlängert iſt. * Vereinigte Holzſtoff⸗ und Papierfabriken AG, Nieder⸗ ſchlema. Die o. HV genehmigte den Abſchluß für 1934 mit 6(0) v. H. Dividende. Die Verwaltung teilte mit, daß die Beſchäftigung im Januar und Februar 1995 recht gut war, während ſich im März bei der Kundſchaft eine gewiſſe Zurückhaltung zeigte. * Kaufhaus Brüder Landauer, Köln, in andere Hände übergegangen. Das Kölner Kaufhaus Brüder Landauer, eine Zweigniederlaffung der Firma Brüder Landauer AG, Stuttgart, iſt durch Kauf in andere Hände übergegangen. Erſteher ſind die Herren Rudolf Knoop aus Leipzig und Paul Krüger aus Königsberg, die bisher Geſchäftsführer von Unternehmungen waren, die zum Rudolph ⸗Karſtadt⸗ Konzern gehören. Der alte Firmenname wird nicht fort⸗ geführt. Die neue Firma zeichnet Krüger u. Knoop. und Kommunalobligationen ſowie Liquisationspfandörteſe beſeſtigten ſich um 4 v. H. Von Länderanleihen waren Strelitzer 1 v.., 28er Mecklenburger und Thüringer ſonvie Sachſen etwa 72 v. H. und die übrigen 1 v. H. ſchwächer. Am Markt der Induſtrieobligationen überwogen die Abſchwächungen bis auf Aſchinger, die 1,25 v. H. ge⸗ wannen. Der Kaſſamarkt war überwiegend feſter. Anhalter 2 Ultramarin 3, Hugo Maſchinen 2,5 v. H. Rückforth Kohl en gewannen„Vereinigte Schn eider 3,50 und Sangerhauſener Andererſeits verloren Deutſche Schachtbau 3,75, Nachf. Von St übrigen bl Reic G; 1088er 99 G 99,87 B; B; 1941er 97 G 97,87 G; bis 194 per je 95,76 G 96,62 B: 5 B. Ausgabe 2: 1938er G; 1941er 97 G 97,75 B; 1944er 95,62 G 96,5 B; 3,25 und Balcke Maſchinen 2,75 v. H. 194er 12 Pf, die ergutſcheinen verloren n unperändert. huldbuch forderungen, Ausf 1939er 98,37 G; 1942er 95,75 G 9087 B 19466 r bis 1948er je 9 100,5 G 101,25 B; 102,25 G 51 87 „10 8cer 1939er 1942er und 194ger je 95,75 1945er bis 1948er 95,62 Wiederaufbauauleihe: 1944— 45er und 1946—48er je 69.12 G 70 B. Am Geldmarkt trat heute eine weitere Entſpan⸗ nung ein, ſo daß die Blanko⸗Tagesgeldſätze um„ v. H. auf 3896 bis 37 v. H. geſenkt werden konnten. Für Privaldis⸗ konte macht ſich Nachfrage beuerkbar. Der Satz blieb mit 336 v. H. unverändert. Die Schlußnotierungen waren für die Stan⸗ dordwerte etwas erholt. Forben zogen wieder auf 147,75 nach 146,75 und Siemens aui 153,75 nach 152,50 an. Nach⸗ börslich hörte man Farben 147,75, Bekula 137, Chemiſche Heyden 103,50. Berliner Devisen Ulskontsatz: fleichsbank 4, Lombard 5, privat 35% v. f, Amtlich in im.] Dis⸗] Parität 1. April 2. Avril für 75 M. Geld Brief Geld] Brief Aegypten 1ägypt.Pfdb.— 20,958 12.225] 12,258 12.830 12.380 Argentinien 1 ⸗Peſe 7.872 0,6580 0,662 0,858 0,662 Beigien„ 100 Belga] 3 58,37. e Braſilien„1 Milreisſ— 502.2010.203] 0,201 0,203 Bulgarien, 100 Leva 9 3,083 8,047].053.047.059 Canada ian. Dollar.198 2,468 2,472 2,473.482 dänemark 100Rronen 3 112,50 53.2. 53,55 88.72 38,82 Danzig„100 Gulden] 3 81,72 81,28 144 81.80 31.46 England. 1 Pfund 2 20,429 11.925 11,955 12,030] 12.080 Eſtland, 100 eſtu. Kr. 5½ 112,50 69,43 68.57 68,336.57 Finnland 100 finnk. M. 5% 10,537.268] 275.8.825 Frankreich, 100 Fres 3 16,44 16.415 16,455 16,42 16,6 Griechenland 100 Pr. 7¼.4.3544 2,359.354.35 Holland 100 Gulden] 3¼[ 166,739 168.10 168,44 169.09 89.43 Esland„„ 100 isl. Kr.— 53 98 54,08 54,45 34.55 Jtalien„„. 100 Lire 4 22,094 20,58 20,62 20.85 20.82 zapan.. 1 Hen].55 2,092.6980.700.702] 0,704 Jugoſlanientoo Dinar 7½ 1..849 5,661.849 5,661 lettland.. 100 Latts-—.— 80,92 8108 30.92 81.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41.61 41.69 41.61 41,69 Norwegen 100ftronen 3½ 112.50 39,94 69.08 60,47 69,59 Jeſterieich 100 Schill. 5 59.07 48.95 49.05 49,98 49.05 Bortugal 100 Cseude 6 458,57 10,62 10,340 10,92 10.94 Rumänien.. 100 gel 8.5 2,480] 2,192.488.492 Schweden.. 100 Kr. 8 112,24 61.50 61,82 62.04 62,16 Schweiz 100 Franken] 2 81.00 80.72 680,88 89.72 30.88 Spanien 100 Peſeten 6 81,00 33,97 34,03 33,97 34.05 Tſchechoſlowakel ock] 3% 1436 10.300 10330 1680 10.38 Türkei„. it ürt. Pf 5 1155.979] 1983 1979.983 5 4½ B78,21:„ . e 4% 1010 Loa! 181 1021 Mer. Staaten 1Dollar 1¼.199.4911 2,490.292] 2,498 Pfund feſter Am Valutenmarkt lag heute das engliſche Pfund infolge des immer noch anhaltenden Kapitalzufluſſes aus den Gold⸗ wertländern wieder feſter uns ſtellte ſich in Paris auf 79,03 (72,50), in Zürich auf 14,90(14,75½] und in Amſterdam auf 7,14(7,06]J. Der Dollar erwies ſich als widerſtandsfähig, die Pariſer Notiz lag mit 15,16(15, 17) etwa unter der des Vortages, während der Dollar in Zürich mit 3,0 und in Amſterdam mit 1,4876 unverändert blieb. Bei den Gold⸗ valuten iſt zwar eine allgemeine Beruhigung eingetreten, auf die auch die Abwertung des luxemburgiſchen Frauten um 10 v. H. ohne Einfluß baieb, doch bleibt die Tendenz immer noch leicht nach unten gerichtet. Der Belga kam gegen Zürich ſowie gegen Paris etwas höher zur Notiz. Die übrigen Valuten blieben unverändert. Am Valutenmarkt trat beim Pfund eine weitere Befſeſtigung ein. Die Golo⸗ valuten blieben im allgemeinen unverändert. 3 8 1 5 3 1 3 1 2 e P K 1 6 Darmſtadt 28 91,87—.— 5 inz- s Bayr. Sandwbk. 6 Rhein.-Hyp Bk. adiſche Maſch. 128.0 126,0 gafenmühle... 100,0 Harl⸗u. Bürgerbr. 112.0 112,0 Akti ran ur 5 Dresden 26 A. 1 8205 9 1 9 i eh. 97 Ge Bin 54 80 64 50 Hang, Br fag... fald u. len. 5.— 38, fal Musen. 123.7 1287 gank-Altien n 5 0 Deutsche festvwer- 67) Frankfurt 2692—.— b:. erb. g Berl. Hyp.„Bl. 5% Südd Boder 27 Bemberg, J. P. 117.8 117.5] Hanauer Hofbr... f. Preßh.⸗Sprit—..— 40—ꝗ98 7 Bade. f. Rhein⸗ insllehe Werte 3857 do. 26 91,.—. 6 Bad Kom.⸗Odbk. 8 6 von 25„.— 95,— Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. Kleinlein 30.— 80.— Hanfwerke Füſſen 83— 83,„556 Badiſche Bank schiff. und See⸗⸗ . 9 Hanau 28„90.50—. Mannh, 29, k 2 95.— 95.25 o ether r pyy.„Bl. und U o. A.. 100.5 100.2 Bremer Del.. 104.5 104 7 Harpener 06,80—.— iheinelettra St.—.— 119,2 Tom: u. Privatb. 9115 37 295 7 5 5 7 Disch. Staatsanleihen 4 26.90,— 90,376 do. Gold 30% K 1.. 1 95,50 98,806 Württ Hppoth.⸗ Bronce Schlent 63, 62.— Hartmann& Br.—.— 18 1130 113.5 D- Bank 9—„50 Ot. Reich sb. Vor dels Vorz.. Dresd Bank„90. 99.50 Heidelb Straßen 12.50—2 6 Judwigshaf, 26 92,2581— e Darmſt, Kom.⸗ 5 do. N Pf. Gpfor. 1, 2 98.75 Brown. Boveri. 81.87 Henninger grauer—.—.„Rheinmetall„1370 185,5 renner 21098 1095 Feidelb Straßen 70.— 1985 1. 2. 6 Mainz 26 K. 92, 90.50 Idbank Gold:. A. R 5 100.00 98,6 do. Erdtv. 144 1 Heſſen⸗Naſf. Gas 80.— 93.750 fheinmüthlen 72.— Frankfurter Sant 109 308.8] Südd. Eiſenbahn 70. 6 f..⸗Anl. 84 96,281 96.25 0 Mannheim 26 91,5092. Schulbv. k 2 92.— 46 95 Gold⸗Kom. N 7 15 5 ae 129,0 119.3 Hilgers aW 83.— 69,50 Roeder Gebr. 103.0 103.0 do. Hyp ⸗Bank 97.25 97.79 4 aden 21 94.50 95.405 do. 27 e192, s do. F 5 e e 2 98,37 9337 Schuldverschrelbung. t do. Kar tobi 15540 Ir s. Pitperr..20 28.85 5„ egi dor ant( 5 6 Verstonsrungen 9778 86.— 6 Pirmaſens 28. 91.806 do. k 9 93.25 94— Bb. imlerd J. G. Chem. Baſel 129 177.50 Holzmann. 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Brautud. 110.0] 110.2.. 91 Ph en. 128.8 1260 Bot Guldenw. 74,70 74,750 d 151[Fronür. Meta. 12 ede. Spiegelglas.— 0025 anderer-Werke. 189 6, 1800 6 Baden 27 64.60 84.80 6 Mannheim 20 e 6 5 Centrbkr 2 88.80 Conti Gummi.. Ng. Wet Bod. Kr. 115.0 116, 11 0& Klein 97, 11 4957 806 er 114,0 114.5 F. Küppersduſch. do. Stahlwerke 107.0 106,0 Menderoth.. 80,1 758. 6 Bayern 27 65.25 96,25 8 20 2 855 93.25 6 Dt Hypoth.⸗k. 0350 6 Dalmler⸗Benz 108,0 102. e 7 1 7. 123 17 755 5 5 3 1 0 1 05 kart 4E Co. 129.5 122.2 Abe een 9780— 55 5 1105 1155 5 92 55 5— 578 5—.—.* Südd. Bodenerdb. 58 75 60. hemie vo 4 ebhar o„ n 44,75 23. ontun 0 7JWeſ. e 940 2— 8 8* 5. 8 Hoesch v. 285 100 8 10176 c 15—4 5 4080 1 5 0 en. 180, 1400 N 1155 5 gelpg S, Ribe 34.70 30.15. 8 1— 8 2 121 1 55 14.00 8 Heſſ. Staat 1925 96. 97.6 Stettin 550 2. 9p. Bt. f.9 34.12 94.256 Klöckner RM 28 100,0 100.5 Wſtd⸗Bodentredi„196. em. Bückau... Gerreshm Glash. 70 25 71. Lindener Att.⸗Br..——Koſitzer Zucker 8, 88.— er⸗Küpp. 2. g 16 95.2 5 do. Grünau. 107.0—.— Gef. f. el. Untern. 121.2 120,8 5. 18, 5 Ferd. Rückfortg. 53.25 8,— Wiſſner Metall 115,0 1150 955 esch. 8 20 0 6 Wlesbaden 23 98.80 08. 3 e bret. 5 6c 85 9905 Verkehts-Aktien do, v. Heyden..6 1060 Gauss uckerf. 142.0 1245 e 25 1 5 T. 11051102 eh deen 2 4% do. K 9 69.37 99.6, ManngeimAltbeſ—— 28. l km. 14, 16 98,25 98, 5 Rh-M. Don G. 98.— 97.50 Aachenſtleinbahn. e do. nd. Gelfk. 96, 25 Goloſchni t, Tg. 103.0 103, Lingner⸗Werke. 130.2 120.7 erk 198,2 e dbes 25 I. 1 Acer. as fad.100,46 Nubrvb, 88 füt. T, s Gotha Frundtr. 5 Sbemens. 1087, 1025 l. Vertehrew, 1e 8 de. Mert.. sse, 25 Neigner⸗ aher. d 8, Lektem. Krauß 8 dacglecben.-G. 18510 158.0 1 ff Waldhof 17/7 117 4% do., 8 fällig 89.62 99.40 J Voldpfor 48, 94, 75 95.— 6 Ver. Stahl 99.75 89.0 Allg. Lob u. dew. lat 120 Shillingworth 9 58 Grün& Bilfinger 2080. S. Lorenz achtleben e. 8 15 1 J0f 117 1 55 595 bie enen 5 0—Ffandbr. und Sadat e 6 Hanib. 8„Bl.„ 1 5 25 0. 1505 100,0] Dt. Eiſenb.⸗Bete. 32787 62,50 Chade 5 15 1255 50 8 97.15 237350 en n, 11 Se 0 9 5 5 erf. anzl,—. 5 — 25 7 67% Dt. Reichb. Bu 125.5 121,2] do. erie 50 ünther ohn 75.— 75,73 1 8 8 5 5 1 Gd. Nentor, 2 88.98, öftentl. Kredit-Anstalt 97,75 96, 75 5 1217 55.— 75 ansfelb, Bergb. 10.5 101 8 5 6 FFF„e 2 28, eo, ausland. festver. ane ehen 9000 54787 Cent oe ge) ie 0 lastet, draht 17 1158 11010 aut 140 4 Se e 6175 fl. Voraleherungs· Aktlen Anl. ⸗Anzlſcheine 2 6 Mirteld. Sd. 1 3475 95,25 Ausländ., festwer- Hambg. Südam. 28.50 28,— do Anoleum 146,5 444, Hageda„ 108.0 109.0 Masch.» Untern. e 2 5 u. M. 1380 1180 28. dtſ 0 es 112.60 112,7 e 2 8 9 17775 Grdkr. 1 N Lloyd„ 35.82 35,12 faimler⸗Benz. 95,82 92,0 Halleſche Maf 30,87 01,.— Maſchinenguckau 112,2 112.5 do. Bergw. Beüt9. 67 97587 Kade 203,0 203 0 Apel Auel.. e de. i% Gold. en. 2 54.78 68. Zantlehe Werte 5 iich Atlant. Tel. 118, 1477 Sar Gun 37.50 88.— Narimil⸗ Hütte.. do. Portl⸗gem.. 112. 118.7/u ace u. Stig. B. 261, 262.0 . Altdef. 09,“ 108.80 2155— 5 8 5 2 5—— 6 Preuß. Bodenkr. Is Mexikaner 1890 1935 10.30 industrie-Aktien Diſch. Asp... 8,—, Parpen. Bergbau 108,0, 105,5 fe h. Wes Sorau 104.5 105,0 12 7 7 S0 1 1875 189.0 bens öbk. 212.00 212,0 Düring. Altbeſtg—.—14. S 95.—— 904475 ecu.⸗Fabr. 159.81 161.5 Do. Babcock„ 3,25 93.50 Hedwigshütte ,. Mereur Wollw..—.— Schofferhof Br. 0 8 Feuerverſ.—- 757 55 2 0 Pr. Opfbr. A. f 19 7,50 86, 5 58— 85, 4 1 2 1 5 e W 6568,75 do, Vaumwoll 10 124,0 See Papf 39,50 57.. 7.— 97,12(Schubert& Salzer J40,) 444.2 Colonla⸗Feuerv.—— .. m ññ ß, ̃ ܶfff......... 3 91 5 20 8 2 8 7 0 o. Er 107.2 17.2 0Heſſeu a, 1 7. 4 e ee.— 14 2. — 3 6 bann pt 7 8. Laab o k 100 1, 100.3 Anleihe 20——.— 9 Portl. Zem. 145,2. do. Kabelwerke 118,8 118,5 Fülbebrand Mahl 83,— 88,75 Ale beig Siab! 8 Schwabendrüäu.., 8 5 8 7 5 85 Eder Ra, 6 985.——.— 6 Preuß. 555 54 5 Rum ber. Rente.80 4,35 Ammendorf⸗ ap. 0. 80 50 do. Linoleum 149. 150.0 Hindrichs⸗Auff. 104,7 104, Nontecauni.. 70 y Siemens Glasind. 99,50 89.50 Anleihen 0 Miitreld. Abt 60 6,—— G. 5. Pf. 20 514 55, 95.4% Ungarn ke ſts]. 885[Amperwerke. 1088 106 7] do. Schachtbau 0 100.2 Hirſchbeig. Lederf.. 123.0 Nüßle Rün ingen. ne 1440 Stemens& Halske 183, 188.8 Kolonlal-Worte Vage Heere, Swecver- g Aber. den g 3 25 88,75 Preuß. fande e tante 10 2 6685 Angalt.Koblentw. 65,4 9767] do. Spiegeig.. 100, 102.50 Hochtief.... 1121112.) Dale Gerbe. I. LI. Stader Vederfasr. 127 8% Kolonla s 5 bände, Kreiſe und Städte 6 tgeinpr. Edsk 8 98 25 98.75 Goldhyp. E 50 34 78 88,4% Budapeſtlg14 fs. Aſchaffog. Jellſt. 32,50] 84,25] do. Steinen— Hoeſch.Röln Ogw 95,75 95,250 Münch-icht u er..] e. Steatit-Magneſta 141.2 lat 2 Otſch.⸗Oſtafrika 74,28 7. 8 Weſtf doe 1 88.45 88,45 33,— 88. 2 45 Augsb.⸗. Maſch. 86.75, 86,75 do. Tafelglas.. Hohenlohewerk 59 3/ 88.25 fatronzellſtoſf.. 62. 62.50 Stettin. Porn. Z. 1055 1 255 Kamerun Eiſenb. 48,— 48 n 94.— 93.50 6 do. Kom. k 20 83, 83.124 Liſſab. 1886 31,„ 48. Aug ich.„ 8 2 95 8 bo. BIA. 261 88.821 88.25% Rhein. Hypbt. 2½ Anakfol. 5 L u. 2 83. 32.62 Hachm. Ladewig—. 88. do Tel u. Kab. 107,7 105.) Holſten⸗Brauerei 97.7 97.50 lleckarwer le.. 107,0 17.0] Stöhr Kammgarn 0 Neu-Guinea 10, gegn 31. 6 Dt. K. G. A 28 20 95,25 95,50 Zig. 0, A. 00,8 1010 2½ do. 53— Ha e 83. do. Ton u. Stzg. 38,7 88. Phil. Holzmann 69,— 89,62 Rordd. Kabalwk. 103.0 Stolberger Zink ß 500 Otavi⸗Minen— 14 do. 1 U. 184 3450 94,50 8 do. Gdichaz 51 e 6 595 Kom. f 6 94,25 94 2514 Oeſt Ung St. 83..3„ e do. Eiſenhand. 189, J 88,120 Hotelbetrieb 92,75 62,] do. Steingutfb. 103,01 103, J Gebr. Sto werck 92,50 92.87 Schantung⸗H. A 5, 8. Seite/ Nummer 155 Dienstag, 2, April 1935 Die Abwerfung des Belga u Parlamen Neue Mannheimer Zeitung/ Abenbd⸗Ausgabe 2 Ochſen, 2 Preiſe: Kühe, 2 zurückhaltend wird aber bald gezwungen ſein, die Vor⸗ räte zu erſetzen. * Berliner Metallnotierungen vom 2. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 Elektrolytkr (wirebars) prompt tten⸗Al 9 entig in 2 Ausreichendes Angeboi am Gefreidemarki 8 e Getreidegroßmarkt vom 2. April.(Eig. Dr.) Die Markblage ii 0 Häf ms tag ver⸗ htigt, den „ 34; Kühe 41—4 b) 45 mit oggen 15 V. — 1 Schweine a) 5 55 52, c) 48 148; Reinnickel 98—9 7 2 nie unt 17 55— 7 1 1 22 5 5 5 9 l 5 1 Sonntag 1 ug und in hochwertigen Quali 45—50, g1) 44—45, 92)—43. Marktverlauf: a 8 e 7 f 45 1 4 2 5 7 2 8 ei Verordnun er der 3 auf d 5 t finden. Der Mehlmark mittelmäßig, geringer Ueberſtand; Kälber mit⸗ 5 Slade eine 5 5 it 955 0 Wan Feingold 4 gſte Bedarf wird in telmäßig, ausverkauft; Hammel und Schafe ruhig, ausver⸗ 5 5 ö einer Parttat von 0, rs e 1 feſtgeſetzt wird. die Neufeſtſetzung kauft; Schwe mittelmäßig, Ueberſtand. * Neue Richtpreiſe für unedle Metalle. Die Ueber⸗ N f 22 ich, wie amtlich mitgeteilt od, folgende Parität: * Hamburger Schweinemarkt vom 2. April.(Eig. Dr.)]wachungsſtelle für unedle Metalle veröffentlicht im Reichs⸗ franzöſiſche Franken= 39,135 Belga oder 195,67 Preiſe: at) 50, az) 49—50, b] 45,50—49, e) 43,5046, anzeiger eine Richtpreisanordnung Nr. 15, die mit Wirkung Franes, 5 151 e ee Reſt nicht notiert. Auftrieb: 7490 Stück. Marktverlauf ab 2. April in Kraft tritt. Die neue Richtpreisanordnung 100 holländiſche Gulden 401,508 Belga oder 2007,54 ieſorten liegt zu den erzielboren Prei⸗] mi ſieht eine Erhöhung der Höchſt⸗ und Mindeſtpreiſe für Blei Frances, ot vor. Die Preiſe 9 ür Ausfuhrſcheine ändert * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 2. April.(Eig. um 1,50 J, für Kupfer um 2 /, für Zink um 1/ ſowie 100 Schweizer Franken 192,736 Belga oder 969,68 1 en: Viktorigerbſen Ackerbohnen Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranſ. eine Herabſetzung um 5, für Zinn vor. 55 ran 8 8„ 7 9 2 en oſtpr. und Ruſſen 19 3,50; Futterwicken ob Kai 34,75 Dollar; pure Lord verſch. Standardmarken* Gebührenordnung der Ueberwachungsſtelle 7 5 Baum⸗ J amerikaniſcher Dollar 70 e 1 1 Beſe 27,50; Reſt unverändert. raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai wollgarue und ⸗gewebe. Die Ueberwachungsſtelle tür Baum⸗ In einer halbamtlichen i 7 es, Gef zoggenlangſtroh frei Ber- 36—36,5 Dollar. f wollgarne und gewebe veröffentlicht im anzeiger daß für den helf 0 i i a i 60 P 0 idengepr. Roggenſtroh 2,30* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. April.(Eig. 105%„ in neuer Faſſung(vom 30. März W 7 baden bein Metallgo lo ebe 15 0 zenſtroh 2,20—2,25(1,852); Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig. Geme 9 r er dem e Ne d (2,80—3,15). a April 32,00 und 32,10; Tendenz ruhig; Wet Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei AG.— Umſchuldung der Belgiſchen 918 der dem Währungsausgleichs⸗ Abbe Großmarkt für Fleiſch und Fettwaren* Bremer Baumwolle vom 2. April.(Ei des Pfundkredits. In der Bilanz der Schultheiß⸗Patzen⸗][ ends zugewieſen wird. r: 574 Rinderviertel, 122 halbe Schweine, Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,22,„ bofer Brauerei AG per 31. 8. 1934 ſtand die Höhe der feſten 2 5 5 a Preiſ ſchſeufleiſch b) 64 Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 30. März.(„Heßkaffee! Darlehnsſchuld, die auf ausländiſche Währung(500 000 Lſtr.)* Bremer Wollkämmerei, Blumenthal. In der v. H M 68; Kuhfleiſch b) 53] Hamburg 35). In der abgelaufenen Berichtswoche iſt am lautet, unverändert mit 10,24 Mill./ zu Buch. Wie der der Bremer Wollkämmerei, Blumenthal, wurde der Abſchluß ch b) 64—70, c) 56— Kaffeemarkt eine leichte Beſſerung zu verzeichnen. Der Dod hört, ſind nun vor einiger Zeit Verhandlungen über für 1934 genehmigt. Aus dem Reingewinn von 1,82= 75 leiſch b) Preisrückgang am Weltmarkt hat ſich nicht weiter fortgeſetzt. eine Umwandlung dieſes Pfundkredits in einen Reichs⸗ Mill.„ werden 6 v. H. D i vi de nde für die Vorzugs⸗ 3 9) 7075; Speck d) 6872; Flomen 80—85. Für die nächſten Tage iſt eine Erklärung der braſtlianüſchen] markkredit eingeleitet worden, die jetzt unmittelbor vor aktien und wieder 12 v. H. für die Stammaktien verteilt; uf langſam. Regierung über die Frage der Ausfuhrabgabe angekündigt, dem Abſchluß ſtehen. Für Schultheiß⸗Patzenhoſer dürfte Favon er en die Aktionäre 8 v. H. in bar ausbezahlt, Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 1. April. Auf⸗ die dem Handel nach der langen Unſicherheit eine gewiſſe ſich daraus ein Währungsgewinn von über 3 Mill./ er⸗ während die reſtli en 4 v. H der Deut hen Golddiskont⸗ tri 1150 Rinder, darunter 305 Ochſen, 159 Bullen, 411 Beruhigung bringen dürfte. Das Inland iſt noch immer geben. bank für den Anleiheſtock zugeführt werden. Von Mutwoeh, den 3. bis Freitag, den 3. Aoril. jeden Abend 8 Uhr 17 Von der Reise zurück fal Aida Aeengos- Hofmann 5 8 staatl. gepr. Dentistin 8(eierhon 21886 nennershefstr. 10 Neuartige Noppel Vehanölung enthüllt verborgene autſchönheit 25 1— n der kostenlose Vortrag von Dr. Worms: „Der Erfolgsmensch“ zuglsleh Einführung i die Lehrgänge für praktische Lsbenskunst (Befteiang v. Hemmungen, Gelstesschulung, Redetechnip) Danksagung Für die große und überaus herzliche Anteilnahme, die mir und meinen Kindern beim Heimgang meines lieb. Mannes, Herrn Ingenleur Wilhelm Mnapp von allen Seiten dargebracht wurde, danke ich von ganzem Herzen. Mannheim(Seckenheimer Str. 40), 2. April 1935 im Rörssal Mannheim Prinz-Wilheim-Str. 8. Drucksachen für jeden Bedarf liefert schnell und billigst Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung 2 Welzl em Peredepletz D 1. 3 finden Sie jeſzi den ſur Sie pessenden neuen 5 modernen Damenhuf Anferiigung im eigenen Afeliler g Frau Frieda Knapp WWe. geb. 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