nzeiger iuf der eingold ſetzung zarität: 195,67 2007,54 963,68 Francs. ißt es, ind lage ng des beſtand gleichs⸗ v. HV bſchluß n 1,82 rzugs⸗ erteilt; — 8 2 7 d Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Beides bilde eine einſeitige und unbeſtreit⸗ bare Verletzung des Verſatller Vertra⸗ ges und der Völkerbundsſatzungen. Da Frankreich nicht zulaſſen könne, daß ein beſtehendes Recht verletzt werde,(0) habe die franzöſiſche Re⸗ gierung beſchloſſen, den Völkerbund anzurufen. Der Völkerbundsrat werde am 15. April zuſammen⸗ treten, und die franzöſiſche Regierung bedürfe des reichſten Vertrauens, um in Genf das ganze fran⸗ zbſiſche Volk zu vertreten. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutſchland werde ergänzt durch andere Maßnahmen, die nicht weniger ſchwerwie⸗ gend ſeien, wie die Bildung des Arbeitsdien⸗ ſtes und die Schaffung des Luftheeres, das von einer großen Luftſchutzorganiſation unterſtützt werde. Gegenüber einer ſolchen Armee müſſe Frankreich ſeine Sicherheit durch militäriſche Maßnahmen und durch Militärabkommen mit den in gleichem Sinne am Frieden intereſſierten Völkern organiſteren. Niemand könne die Notwendigkeit ſofortiger militäriſcher Maßnahmen beſtreiten. Gewiſſe Truppenverſchiebungen ſeien bereits am 22. März von zuſtändiger Stelle beſchloſſen worden. Die Regierung ſei alſo nicht un⸗ tätig gebl'eben. Im übrigen ſeien Maßnah⸗ men ergriffen worden, um die Garniſonen der Grenzbefeſtigungen auf dem vorgeſehenen Stand zu halten. Die Frage, ob auf Grund des Artikels 40 der in einigen Tagen zur Entlaſſung fällige Jahrgang unter den Fahnen behalten werden ſolle, ſei bereits von der Regierung behandelt worden und werde am 5. April vom Militärkomité erneut geprüft werden. Die Regierung werde ihre Pflicht tun und ſich in ihren Entſcheidungen nur von den höchſten Inter⸗ eſſen des Vaterlandes leiten laſſen. Für die Luft⸗ ſtreitkräfte ſeien ebenfalls die notwendigen Maß⸗ nahmen getroffen. Für den Luftſchutz habe das Par⸗ lament ein grundlegendes Geſetz verabſchiedet. Die bisher getroffenen Maßnahmen ſeien aber nur vor⸗ übergehend, da ein Beſchluß darüber ob Frankreich ver⸗ anlaßt ſei, ſeine ganze militäriſche Organi⸗ ſation abzuändern, erſt dann gefaßt werden könne wenn die neue militäriſche Organi⸗ ſation in Deutſchland in allen Einzelheiten bekannt ſein werde. Das Parlament habe die unentbehrlichen Kredite verabſchiedet. Man habe die Notwendigkeit neuer Kredite angekündigt. Dieſer zweite Abſchnitt werde verwandt werden, ſobald das Ergänzungsprogramm des Luftfahrtminiſters ausgearbeitet ſei. Dasſelbe gelte für das Kriegsmaterial. Die Regierung werde ſich bei der Verwendung von Krediten immer von folgenden beiden Geſichtspunkten leiten laſſen: Er⸗ zeugungsvermögen der franzöſiſchen Fabriken und Verhinderung unüberlegter Vergeudung von Mit⸗ teln. Das Programm der Befeſtigungsarbeiten werde weiterhin durchgeführt. Auf keinem Gebiet ſei alſo etwas vernachläſſigt worden, um die Sicher⸗ heit Frankreichs zu garantieren. In dieſem Zuſammenhang erklärte Flandin, daß das Land, dem er die Wahrheit offen habe ſagen wollen, das Vertrauen in ſein Geſchick und Kalt⸗ blütigkeit bewahren müſſe. Alles laſſe darauf ſchließen, daß Frankreich einer langen und harten Anſtrengung unterworfen ſein werde, um ſeine Sicherheit zu gewährleiſten. Aber oͤie Regierung habe nichts verſäumt. Die Regierung werde auch den öffentlichen Kredit und die Währung verteidigen. Mit Unrecht ſei behauptet worden, daß das Schatzamt nicht den Anforderungen entſprechen könne. Bisher habe das Schatzamt alle ſeine Ver⸗ pflichtungen erfüllt. Flandin wandte ſich gegen das Gerücht, daß das Steueraufkommen hinter den Aus⸗ gaben zurückbleibe. Auch wies er die Behauptungen zurück, die von einer Abwertung des Franken infolge der von Belgien getroffenen Maßnahmen ſprächen. Er betonte, daß die Lage der franzöſiſchen Banken nicht vergleichbar ſei mit der Lage der belgiſchen Banken, die die Abwertung des Belga ausſchließlich veranlaßt hätten. Frankreich hoffe, daß die An⸗ ſtrengungen Belgiens von Erfolg gekrönt ſein mögen, ebenſo wie die während des Kriegs unter- nommenen von Erfolg geweſen ſeien.(Lebh. Beifall.) Die Regferung habe im übrigen beſchloſſen, im Sinne trauen ausſprechen oder einen ſofortigen Die Luftaufrüſtung Frankreichs Alarmierende Ausführungen des franzöſiſchen Luftfahrtminiſters Meldung des DNB. — Paris, 2. April. Auf dem Kongreß des franzöſiſchen Luftſchutz⸗ verbandes behandelte Luftfahrtmigiſter General Denain die Frage, ob die lebenswichtigen Zentren Frankreichs durch einen Luftangriff verwü⸗ ſtet werden können, mit Nein, vorausgeſetzt, daß alle Verteidigungsmittel kaltblſttig und entſchloſſen angewendet würden. General Denain Ausbau der franzöſiſchen mit dem erklärte, dann und beſchäftigte ſich Luftwehr neue Kredite erlaubten uns bereits bis Ende dieſes Jahres die Verwirklichung einer Luft⸗ flot e, deren Programm anfänglich auf drei Jahre vorgeſehen ſei. Innerhalb der ge⸗ nannten Friſt werde der Tonneninhalt der franzöſiſchen Bombenflugzeuge auf das Drei⸗ ſache erhöht und der Aktionsradius ver⸗ doppelt ſein. Die beſonderen Alarm⸗ und ſonſtigen Waruungsmaß⸗ nahmen ſeien innerhalb des Luftfahres vorgeſehen, um die Zielpunkte der Straßen zu ſchützen und die franzöſiſchen Flugzeuge im Falle eines unerwarteten Angriffs. Zu dieſem Zweck ſei eine beſondere ſtändige Ueberwachungs⸗ ſtelle der Luft in Friedenszeiten eingerichtet worden. Die franzöſiſchen Flugzeugfabriken, fuhr General Denain fort, machen die größten Anſtreugungen zur Sicherung der Erzeugung des für Frankreich nöti⸗ gen Flugzeugmaterials. Die Tonnage der Flugzeuge ſei im Vergleich zu 1933 um 40 v. H. geſtiegen und der Aktionsradius von 500 auf 900 Kilometer erhöht worden. Die franzöſiſchen Jagböſtaffeln würden in einigen Tagen ein Geſchwader modernſter Flugzeuge er⸗ halten. Die Flugzeuggeſchwader würden als ein⸗ zige in der Welt mit einem motorgekuppelten Ge⸗ ſchütz ausgerüſtet ſein, um das die fremden Flie⸗ gerorganiſationen Frankreich beneiden würden. Die Aufklärungsgeſchwader würden um 50 v. H. durch ausgezeichnete Zweiſitzer erneuert werden. Es werde alles geſchehen, daß das franzöſiſche Luftheer Ende 1935 mit den gleichen Waffen kämpfe wie die anderen Waffengattungen. Fvankreich, das feſt an der Friedensidee hänge, iſt ebenſo entſchloſſen, ſich gegen Angriffe auf ſeine Unabhängigkeit zu verteidigen, auf jedes Bombar⸗ dement mit einem Bombardement zu antworten, auf jede Feuersbrunſt mit einer Feuersbrunſt. Auf dem Boden ſei eine Reihe von Verteidigungs- mitteln vorgeſehen: Luftabwehrſtationen, Zentrali⸗ ſierung und Austauſch von Nachrichten, Verdunke⸗ lung, Alarm. Ferner ſei eine beſſere Verteilung der aktiven Verteidigungsmittel im Lande, Moderniſie⸗ rung der Flugabwehrgeſchütze durch Einſetzung von modernen Batterien mit großer Anfangsgeſchwin⸗ digkeit und mit ſchwerkalibrigen Maſchinengewehren oder automatiſchen Geſchützen vorgeſehen. Das Luftfahrtminiſterium verlangt neben den ihm bereits unterſtellten Verteidigungsmitteln noch die Leitung der Vorbereitung des Luft⸗ ſchutzes des Landes in jeder Hinſicht, ſowie im Kriegsfall den Oberbefehl der Luftſtreitkräfte und die oberſte Verantwortung für die Leitung des Luftſchutzes des Landes. Unter dieſen Bedingungen werde in ganz Frankreich unter einem einheitlichen Himmel die Luftabwehr norbereitet und durchgeführt werden können. Na⸗ türlich blieben alle dieſe Vorbereitungen toter Buch⸗ ſtabe, wenn ſie nicht durch die Mitwirkung der ganzen Bevölkerung belebt werden wür⸗ den. In ganz Frankreich müſſe die Bevölkerung ſo organiſtert werden, daß ſie ohne Entmutigung, ohne ſich im Tempo der Arbeit ſtören zu laſſen und ohne unnütze Verluſte unvermeidliche Luftangriffe im Verlauf eines Konflikts hinnehme. Man dürfe nie vergeſſen, daß das einzige Mittel, den Krieg und vor allem den Luftkrieg zu vermeiden, darin beſtehe, bereit zu ſein, ihn ſiegreich zu beſtehen. Die Entrüſtung der Baltikumkämpfer gegen Litauen Meldung des DN B. — Berlin, 2. April. Major a. D. Biſchoff, der ehemalige Komman⸗ deur der Eiſernen Diviſion im Baltikum und Führer des Reichsverbandes der Baltikumkämpfer, hat an den Führer ein Telegramm gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Tief erſchüttert über das Kownyer Schreckens⸗ urteil über unſere deutſchen Brüder verſichern die Baltikumkämpfer, getreu ihrem Kampfruf„Und doch!“ ihre unwandelbare Treue zum Deutſchtum und Vaterland! Voller Scham denken wir Baltikumkämpfer an die der Befreiung Litauens vom Bolſchewismus durch uns, unſer Blut und unſere Toten gefolgte Niederdrückung und Knechtung der Befreier und ihres Deutſchtums. Wir denken in dieſer Stunde voller Ingrimm und Verachtung des feigen Ueberfalles neugebildeter li⸗ tauiſcher Formationen im November 1919 auf einen deutſchen Verwundetenzug, bei wel⸗ chem 42 Verwundete, flüchtende Frauen und Kinder getötet wurden.“ Am Schluß des Telegramms wird dem Führer der Dank der Baltikumkämpfer für das auch von ihnen lang erſehnte Dritte Reich ausgeſprochen. Wieder deutſchfeindliche Kundgebungen — Kownu o, 3. April. Am Dienstagabend verauſtalteten etwa 2000 Stu⸗ denten wieder eine deutſch feindliche Kund⸗ gebung, die ſich aber diesmal wegen des polizei⸗ lichen Einſchreitens zu einer Kundgebung gegen die Regierung auswirkte. Die Studen⸗ ten zogen ſich nach dem vergeblichen Verſuch, au der deutſchen Geſandtſchaft vorbeizuziehen, in das Univerſitätsgebäude zurück. Dort wurden auf⸗ reizende Anſprachen gehalten, in denen der Rücktritt des Innenminiſters und des Polizeichefs von Kowno wegen des Vorgehens gegen die Studenten gefor- dert wurde. Bemerkenswerte Pariſer Zugeſtändniſſe Meldung des D. N. B. — Paris, 3. April. Das„Journal“ betont in einem Auffſatz, daß Li⸗ tauen das Memelſtatut unzweifelhaft ver⸗ letzt habe. Die deutſchen Schulen ſeien geſchloſſen, die deutſchen Beamten ausgewieſen worden. Es ge⸗ nüge, daß fünf Litauer ſtreikten, um das Funktionie⸗ ren des autonomen Statuts lahmzulegen. Die erſte Bedingung ſei, Litauen wieder zur Achtung des Ab⸗ kommens von 1924 anzuhalten. Der Völker⸗ bund habe ſeine Machtloſigkeit in Me⸗ mel wie in Danzig gezeigt. Das„Journal“ bezeichnet unter dieſen Umſtänden Memel als das Nervenbündel Oſteuropas. Dort gebe es einen Präzedenzfall, denn die Litauer hätten ſich Memel ſeinerzeit bemächtigt, indem ſie die anderen Mächte vor eine vollendete Tatfache ſtellten. der Verteidigung des Goldfranken die Ausprägung von Goldſtücken zu beſchleunigen. In Streſa, in Moskau und in Geuf ſtünden ſchwierige Verhandlungen bevor. Es ſei erſorder⸗ lich, daß der Außenminiſter dort mit der ganzen Autorität Frankreichs ſprechen könne. Wenn die Kammer kein Vertrauen mehr zur Regie⸗ rung habe, ſolle ſie es offen ſagen. Heute müſſe ſie ihm(Flandin) entweder ein vollkommenes Ver⸗ vollen Bruch vollziehen. Er werde ſich nie darauf einlaſſen, mit einer geſchmälerten Autorität zu regieren. Er vertraue auf das Land in der Hoffnung, daß das Land ſich zuſammenfinden werde zu einer gemein⸗ ſamen und überlegten Aktion. Vertrauensvotum und Vertagung der Kammer bis 28. Mai — Paris, 2. April. Die Kammer hat mit 410 gegen 134 Stimmen der Regierung Flandin das Vertrauen ausgeſprochen untz ſich alsdann bis zum 28, Mai vertagt. Edͤens Veſuch in Warſchau Meldung des DNB. — Warſchau, 2. April. Nach dem Austauſch eines Höflichkeitsbeſuches zwiſchen dem Lordſiegelbewahrer Eden und dem pol⸗ niſchen Miniſterpräſidenten, Oberſt Slawek, be⸗ gannen am Dienstagvormittag um 11 Uhr die erſten Beſprechungen Edens mit Außenminiſter Beck, die bis kurz vor 13 Uhr dauerten. Oberft Slawek, der polniſche Miniſterpräſident Um 13 Uhr wurde Eden in Begleitung Becks und des Vizedirektors im Außenminiſterium, Grafen Potocki, vom polniſchen Staatspräſidenten in Au⸗ dienz empfangen. Der Audienz ſchloß ſich ein Früh⸗ ſtück beim Staatspräſidenten an. Am Nachmittag wurden die Beſprechungen zwi⸗ ſchen Eden und Miniſter Beck fortgeſetzt. Im An⸗ ſchluß daran wurde Eden zu einer längeren Unter⸗ redung beim Marſchall Pilſudſki empfangen. Die Unterredung Edens mit Pilſudſki, die kurz nach 18 Uhr begann, dauerte mehr als eine Stunde. An der Unterredung nahmen der Geſchäftsträger Ave⸗ ning und der Abteilungschef im engliſchen Außen⸗ miniſterium, Strang, teil, ferner Außenminiſter Beck und der Vizeminiſter des Auswärtigen, Graf Szembek. Dramatiſche Offiziers-Dogradierungen in Griechenland Meldung des DNB. — Athen, 2. April. Gegen die heute vom Kriegsgericht zur Degrada⸗ tion verurteilten Offiziere wurde nach dem Militär⸗ geſetz verfahren. Es wurden degradiert: ein Oberſt, zwei Oberſtleutnants, zwei Hauptleute, vier Leut⸗ nants, ein Reſerveoffizier und drei Feldwebel, zu⸗ ſammen 13 Militärperſonen. Vor 20 000 Zuſchauern fand im Anſchluß an eine militäriſche Parade in Anweſenheit von Truppenabteilungen aller Waffen⸗ gattungen die Degradation der verurteilten 13 Offi⸗ ziere ſtatt. In einem Viereck von 200 Metern, das aus den Truppen gebildet wurde, verlas der dienſt⸗ habende Offizier, Oberſtleutnant Alexovulos, bei Totenſtille, während das Militär präſentierte, das Kriegsgerichtsurteil. Darauf riſſen fünf Sol⸗ daten unter dem Befehl eines Feldwebels den Offizieren die Achſelſtücke, Knöpfe und Ko⸗ karden herunter, wobei ein Offizier erklärte, daß die beſtraften Offiziere unwürdig ſeien, die grie⸗ chiſche Uniform zu tragen. Nach der Degradation wurde jeder der degradier⸗ ten Offiziere einzeln von einer Abteilung Soldaten im Karree herumgeführt, um die Erniedrigung vollſtändig zu machen. Die Volks⸗ menge brach hierbei in Beſchimpfungen gegen die Verurteilten aus. Dieſe waren völlig gebrochen, einige von ihnen, beſonders die höheren Offiziere, weinten. Laval nach Warſchan eingeladen — Paris, 2. April. Der polniſche Botſchafter in Paris hat im Auftrage ſeiner Regierung am Diens⸗ tag nachmittag Außenminiſter Laval eingeladen, an⸗ läßlich der Mosauer Reiſe in Warſchau Halt zu machen. Laval dankte dem Botſchafter für die Ein⸗ ladung und nahm ſie an. Spaniſcher Faſchiſt auf offener Straße erſchoſſen — Madrid, 3. April. Am Dienstag nachmittag wurde in Madrid der Sekretär einer ſpaniſch⸗ faſchiſtiſchen Organiſation auf offener Straße von einem Kraftwagen aus erſchoſſen. Die Täter ent kamen unerkannt. 2. Seite Nummer 156 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. April 1935 Die Vereinheitlichung des deutſchen Mechtsweſens Feierlicher Staatsakt in Verlin aus Anlaß des Aebergangs der Juſtizhoheit der Länder auf das Reich Von unſerm Berliner Buro Berlin, 2. April. l Mit der würdigen und machtvollen Kundgebung in der Berliner Staatsoper iſt der Uebergang der Juſtizhoheit auf das Reich für die Geſamtheit des Volkes gewiſſermaßen zu einem erhöhten Bewußt⸗ ſein gebracht worden. Beſondere Bedeutung und beſondere Weihe erhielt die hiſtoriſche Feierlichkeit durch die Teilnahme des Führers und Reichskanzlers. Mit ihm waren faſt alle Mit⸗ alteder des Reichskabinetts und der preußiſchen Re⸗ gierung, faſt ſämtliche Staatsſekretäre und die Ver⸗ treter der Reichswehr, der Landespolizei und der Reichs⸗ und Staatsbehörden erſchienen. In dem mit den Farben des Reiches geſchmückten Opernhaus ſtanden bei der Gelegenheit die Männer, deren hoher verantwortungsvoller Beruf dem Wiſſen vom Recht und der praktiſchen Uebung des Rechts gilt, an erſter Stelle. Träger der roten und ſchwarzen Ro⸗ ben, diejenigen, die auserwählt ſind, die Ehrenkleider des Richters und des Rechtslehrers zu tragen, waren in geſchloſſenem Zuge von der Univerſität zur Staatsoper gezogen, eine einzigartige Kundgebung von hoher Wirkung. „Auf dieſe Weiſe zeugte auch das äußere Bild für die weitreichende Bedeutung des Tages, deſſen innere Sinngebung die Reden des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Göring, des Reichsjuſtizminiſters Gürt⸗ ner und des Reichsjuſtizminiſters Dr. Frick ver⸗ anſchaulichte. Zwei Gedanken waren es vor allem, die bieſe Reden uns nahegeführt haben: Einmal die innere gegenſeitige Bedingtheit von ſtarker Reichsgewalt und Rechtsein⸗ heit, zum anderen die ſtaatsgeſtaltende Kraft des Nationalſozialismus. Die ſtarke Reichsgewalt allein, die die Regierung Adolf Hitler errichtet hat, war imſtande, die Einheit des deutſchen Rechtslebens zu vollenden und damtt eine geſchichtliche Sehnſucht des Volkes zu erfüllen. Dieſe Rechtseinheit wird nun wieberum zu einem ber ſtärkſten Pfeiler für den weiteren Aufbau des neuen einigen Reiches. Eine ſtcherlich zufällige, dafür aber beſonders reizvolle Note erhielt die Feier der nun errungenen deutſchen Rechtseinheit durch das Erſcheinen des „Graf Zeppelin“, der ſich an dem Zeitpunkt, als der Zug der höchſten Richter, Notare und An⸗ wälte des Reiches das Univerſitätsgebäude verließ, über den Linden zeigte. Der Nationalſozialismus hat es vermocht, den Anteil des geſamten Volkes an Recht und Rechtsſprechung wachzurufen und lebendig zu machen. Beweis dafür war die Teilnahme einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge an dem Staats⸗ akt, die in der Umgebung von Oper und Univerſität trotz des unfreundlichen naſſen Wetters ſich aufgeſtellt hatten und geouldig ausharrten, um die Anfahrt der Miniſter und den Zug der höchſten Würden⸗ träger des neuen Reichsrechts zu ſehen. Dem Führer, der unvorhergeſehen vor der Staatsoper eintraf, wurde in dankbaren Kundgebungen begeiſtert gehuldigt. Programmaliſche Ausführungen dreier Neichsminiſter Göring über deutſches Recht Die Reihe der Anſprachen eröffnete Miniſterprä⸗ ſident Göring mit der Feſtſtellung, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung in den vergangenen beiden Jahren auf dem Gebiete der Erneuerung des Reiches das Hauptziel des Führers erreicht habe. Zum erſten Male ſeit Jahrhunderten ſei die einheitliche Reichs⸗ gewalt über alle deutſchen Gaue aufgerichlet und rechtlich verankert. Auch die nunmehr vollzogene Ver⸗ einheitlichung des deulſchen Rechtsweſens ſei ein ſtaatspolitiſches Ereignis von geſchichtlicher Bedeu⸗ tung. Der Miniſterpräſident ging dann auf die ein⸗ zelnen Etappen zur Neugeſtaltung des deutſchen Rechts ein und hob hervor, wie viele der Anregungen von Juſtizminiſter Hanns Kerrl verwirklicht wor⸗ den ſeien, ſo zum Beiſpiel die Abſchaffung der Gerichtsferien, die Neu⸗ ordnung des Strafvollzugs und die Errechtung der Gemeinſchaftslager der Referendare. Allerdings, ſo betonte der Miniſterpräſtdent, ſei es mit der Aenderung der Form allein nicht getan. Grundlage und Ausgangspunkt der hierauf gerich⸗ teten Bemühungen müſſe die im natlonalſozialiſtiſchen Staat ſelbſtverſtändliche Feſtſtellung ſein, daß Recht und Rechtspflege ausſchließlich der Volksgemeinſchaft und ihrer Erhaltung zu dienen haben. Mit aller Deutlichkeit wolle er feſtſtellen: ſo un⸗ erbittlich der nationalſozialiſtiſche Staat gegen den inneren Staats⸗ und Volksfeind, gegen Hoch⸗ und Landesverräter einſchreite, ſo ſehr verabſcheue er jeden Terror und jede Willkür in der Rechtſprechung. Niemals werde im neuen Staat ein Urteil möglich ſein, durch das aufrechte Männer, die der Stimme ihres Blutes treu blieben und beſtehende interngtiongle Rechtsabmachungen in nichts verletzt haben, zu drakoniſchen Strafen ver⸗ urteilt werden. „Der nationalſozialiſtiſche Staat“, ſo unterſtrich Miniſterpräſident Göring ausbrücklich,„iſt und bleibt lein Rechtsſtaat.“ Er verdiene dieſen Titel im Hinblick darauf, daß ſein Recht und ſeine Geſetze in der Gemeinſchaft des Volkes begründet ſeien, daß je⸗ der einzelne Volksgenoſſe die Gewißheit habe, daß ein Anſpruch auf Gerechtigkeit erfüllt werde, daß ſchließlich jedem Volksgenoſſen, der ſeine Pflicht gegen die Gemeinſchaft tue und der am Aufbau des Staates mitarbeite, Lebensraum, Lebens⸗ ſicherheit und Lebens freiheit gewähr⸗ leiſtet ſei. Gürtner über Reichseinheit und Reichsjuftiz Als nächſter Redner nahm Reichs juſtiz⸗ miniſter Dr. Gürtuer das Wort. Nach einem Dank für die Anerkennung, die Miniſterpräſident Göring ihm und ſeinen Mitarbeitern für die Arbeit an der preußiſchen Juſtiz gezollt hat, erinnerte der Reichsjuſtizminiſter daran, daß die Frage der Reichs⸗ juſtiz ſo alt ſei wie das Deutſche Reich ſelbſt. Je zerfahrener die Machtverteilung und je verworrener die Rechtszuſtände im Deutſchen Reich im Laufe der Jahrhunderte waren, um ſo größer ſei jeweils die Sehnſucht des Volkes nach einer ſtarken Reichsgewalt als Hüterin des Rechtes geweſen. Auch das Reich der Bismarckſthen Verfaſſung habe ſich mit der Frage der Reichsjuſtiz oft und viel beſchäftigt. Jedoch ſei die Zeit damals noch nicht reif geweſen, da es innerhalb des Deutſchen Reiches zahlreiche ſelbſtändige ſou⸗ beräne Staatsgewalten gegeben habe, und daher habe eine von der Reichsgewalt ausgehende Juſtiz nicht entſtehen können. Aus demſelben Grunde ſeien auch alle Verſuche geſcheitert, die nach 1919 zur Schaf⸗ fung einer Reichsjuſtiz unternommen wurden. Erſt mit dem Tage, an dem der Nationalſoßſtabts⸗ mus, der von Anfang an Hie Reichseinheit gefordert habe, den Kampf um die Macht ſiegreich beſtanden habe, ſei die Frage der Reichseinheit und damit der Reichsjuſtiz politiſch entſchieden geweſen. Dieſe Entſcheidung ſei nicht ein Gewaltakt der Führung, ſondern der Ausdruck des Wollens des Volkes. Daß aber die Reichsjuſtiz in der Zeit von weniger als einem Jahr aufgebaut werden konnte, ſei vor allem dem Entſchluß des Führers zu verdanken, der am 16. Mai 1934 auf Vorſchlag des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten die Reichs⸗ und preußiſche Juſtizverwal⸗ tung in eine Hand vereinigt hat. Der Aufbau der Reichsjuſtiz ſei vollendet. Damit ſei eine Aufgabe erfüllt, die der Füh⸗ rer geſtellt habe. Die andere größere Auf⸗ gabe ſei die Erneuerung des deutſchen Rechts. Hier ſeien zwar in Teilausſchnitten vorbilöliche und wichtige Forderungen bis jetzt verwirklicht worden. Die geſamte Erneuerung des Rechts aber werde lange Zeit und viele Arbeit beanſpruchen. Frick über Neugufbau des Reiches Die Schlußanſprache hielt Reichsinnenmi⸗ niſter Dr. Frick. Er gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über die politiſchen Zuſtände, die der Na⸗ tionalſoztalismus bei der Uebernahme der Macht vorgefunden hat und erinnerte daran, daß es in einer un verhältnismäßig kurzen Zeitſpanne gelun⸗ gen ſei, die ſchlimmſten Mängel zu beheben. Sodann zählte der Reichsinnenminiſter die ein⸗ zelnen wichtigen Geſetze auf, die die Reichs⸗ reform vorbereitet und weitergetrieben haben. Hier nannte er vor allem das am erſten Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution ergangene Geſetz über den Neuaufbau des Reiches, das einen vielhundertjähriget Traum der Deutſchen erfüllt habe und den Abſchluß einer tauſendjährigen Ent⸗ wicklung darſtelle. Deutſchland ſei ein Einheitsreich geworden. Die letzten bundesſtaatlichen Erſcheinungs⸗ ſormen ſeien durch Aufhebung des Reichs⸗ rates und durch Schaffung einer einheitlichen Reichsangehörigkeit beſeitigt, Der Dualismus zwiſchen dem Reich und Preußen ſei burch die Herſtellung von Perſonalunionen und ſpüter von Realunionen zwiſchen den entſprechenden Miniſterien des Reiches und Preußens verſchwun⸗ den. Unter den geſetzgeberiſchen, den Neuaufbau des Reiches berührenden Maßnahmen ſtehe die Ueber⸗ leitung der Rechtspflege auf das Reich im Vordergrund. Es iſt kein Zufall, daß die Juſtiz die erſte große bisherige Landesverwaltung ſet, die im Zuge bes Reichsneubaues ins Reich überführt wird. Bet der Juſtiz handle es ſich um einen im weſentlichen ſchon lange durch das Gerichtsverfaſ⸗ ſungsgeſetz feſtſtehenden, in ſich geſchloſſenen Kreis von ſelbſtändigen Behörden mit in der Hauptſache reichsrechtlich beſtimmten Geſchäftsaufgaben. Weſentlich anders lägen die Verhältniſſe bei der Verwaltung als dem Inbegriff der geſamten ſtaatlichen Tätigkeit, ſoweit ſie nicht„Juſtiz“ ſei. Hier ſei es eine der wichtigſten Aufgaben des Na⸗ tionalſozialismus, die verlorengegangene Einheit ſo weit wie möglich wiederherzuſtellen. Der erſte Schritt in dieſer Richtung ſei mit der zweiten Neuaufbauverordnung und dem neuen Reichsſtatthaltergeſetz getan. Weitere Schritte würden folgen. Zum Schluß werde das große Werk der Reichsreform ge⸗ krönt werden durch die territoriale Neuglie⸗ derung des Reiches. Der gemeinſame Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendete den Feſtakt. Dem Führer und Reichskanzler wurden beim Verlaſſen der Oper von einer tauſendköpfigen Menſchenmenge große Kundgebungen bereitet. Ein ſchweizeriſcher Hetzſchriflen⸗ ſchmuggler vor dem Volksgericht Meldung des DNB. — Berlin, 2. April. Vor dem 1. Senat des Volksgerichtshofs hatte ſich heute der 37jährige ſchweizeriſche Staatsange⸗ hörige Robert Kehrli aus Baſel wegen Vorbe⸗ reitung zum Hochverrat zu verantworten. In der Zeit von Anfang November bis Anfang Dezember 1934 hatte der Angeklagte als Druckſchriften⸗ ſchmuggler für die illegale KPD gearbeitet. Am 4. Dezember wurde er von dem dienſttuenden Zoll⸗ beamten abgefaßt, als er gegen 17.30 Uhr aus der Richtung Baſel die deutſche Grenze bei Grenzbach⸗ Horn zuſammen mit ſeinem Bruder Friedrich Kehrli überſchritten hatte. Der Bruder, der auf einem Dreirad fuhr und mehrere kleine Päckchen mit ver⸗ botenen Hetzſchriften mit ſich führte, konnte noch im letzten Augenblick über die Grenze ent⸗ weichen. Nach ſeiner eigenen Angabe hatte der An⸗ geklagte ſchon dreimal Hetzſchriften über die Grenze geſchmuggelt, und zwar am 8. November 1934 von Bafel nach Stuttgart und am 10. und 23. Nov. des vergangenen Jahres von Baſel nach Frei⸗ burg i. Br. Auf Grund der neuen, verſchärften Strafbeſtimmungen wurde Kehrli wegen Vorberei⸗ tung zum Hochverrat zu fünf Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. „Graf Zeppelin“ in Friedrichshafen glatt gelandet — Friedrichshafen, 3. April. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ iſt am Dienstag abend um 22.30 Uhr von ſeiner Berliner Fahrt zurückgekehrt und trotz des ſehr ſtark böigen Windes im Lichte der Scheinwerfer auf dem Werftgelände glatt gelandet. An der Rückfahrt nahmen 12 Fahrgäſte teil. Zweite Atlantikfahrt von Arbeiterurlaubern — Hamburg, 2. April. Die„Oceana“ hat heute die zweite Atlantikfahrt angetreten, die diesmal nach den Azoren führt. 644 Arbeitskameraden und kameradinnen aus allen Gauen Deutſch⸗ lands werden 20 Tage lang gemeinſam alle Schönheiten einer ihnen fremden Welt genießen und daraus neue Kraft für ihre Tagesarbeit ſchöpfen. Proteſtkundgebungen gegen eine Hinrichtung in London — London, 2. April. Während der Hinrſchtung des wegen Mordes zum Tode verurteilten Deckoffi⸗ ziers Leonard Brigſtock im Wandsworth⸗Gefängnis bei London ſpielten ſich vor den Gefängnistoren er⸗ ſtaunliche Szenen ab. Die Engländerin van der Elſt, Gründerin des Vereins gegen die Todes⸗ ſtra fe, hatte eine rieſige Proteſtkundgebung veran⸗ ſtaltet. Drei Flugzeuge, die große Tücher mit der Aufſchrift„Schluß mit der Todesſtrafe“ trugen, kreiſten dauernd über dem Gefängnis. Ferner waren Lautſprecherwagen aufgefahren, die Choräle ſpielten. Auf Hunderten von Plakaten wurde gegen die Todesſtrafe proteſttert. Die Menge zerſtreute ſich erſt, als ein Beamter die Nachricht von der erfolgten Vollſtreckung der Todesſtrafe am Gefängnistor an⸗ ſchlug. e e 5 Ein mandſchuriſcher Dampfer geſunken— 21 Tote — Mukden, 2. April. Der mandſchuriſche Dampfer „Hechri“, der am 30, März aus Chinhuangkao(Golf von Tſchili) ausgelaufen und bei Schanghaikwan in einen Sturm geraten war, iſt geſunken. Die Be⸗ ſatzung von 21 Mann iſt verloren. a Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Nerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ h teil: 1 B. Willy Müller- Feuilleton! Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Keil: Dr. Fritz Hammes Sport: Wily Müller„ Südweſtdeulſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anze und geſchäftliche Mitteilungen Jakob aue, fämtlich in Maufihelm berausgeber. Drucker und Verleger Druckerel Or. Haas, Neue Mann⸗ beimer Beitung. Mannheim f 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W. gd. Vittoriaſtraße 40 Geſ.s.⸗A. Febr, 35: Mittag ⸗Ausg X u. B. 21 200 Abend ⸗Ausg. A u. B= 20 650 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur vel Rückports Der verlorene Sohn“ Ein verlorener Abend im Nationaltheater Das Nattonaltheater hat Pech mit ſeinen Ur⸗ aufführungen. Wagemut iſt ſchön und gut, aber wenn von der Serie der dramatiſchen Neuheiten, an die man in dieſer Spielzeit Mühe und Arbeit in Fülle verſchwendete, als einzige Werte ſchließlich eine Hiſtorie(„Gregor und Heinrich“) und ein bäuer⸗ liches Spiel(„Saat und Ernte“) übrig bleiben, ſo kann dieſer Zuſtand einigermaßen trübe ſtimmen. Auch Rafnachers Spiel„Vom verlorenen Sohn“ vermag leider die trübe Stimmung nicht zu ver⸗ ſcheuchen, und uns bleibt eine Enttäuſchung mehr. Rainacher verſucht das bibliſche Gleichnis in offenbarer Ueberſchätzung ſeiner dramatiſchen Keim⸗ kraft für die Bühne zu„erneuern“. Sein verlore⸗ ner Sohn iſt ein moderner Lebemannstyp, der ſich auf eine ſehr neuzeitliche Art und Weiſe von einer verführeriſchen Fliegerin umgarnen läßt und mit ihr zuſammen in ſein Verhängnis flattert. Es geht von Stufe zu Stufe durch alle Stationen des Laſters groß⸗ ſtädtlichen Nacht⸗ und Luxuslebens, ein Daſeins⸗ abrulſch, deſſen einzelne Phaſen der Verfaſſer in einer Bilderreihe von ebenſo auſbringlicher Naturaliſtik wie mangelnder dramatiſcher Geſtaltung und Ver⸗ innerlichung entrollt, Dabei kommt Rainacher von der einfültig⸗frommen Moral der bibliſchen Legende nicht los. Sie iſt ungleich ſtärker als ſein verdich⸗ tendes Vermögen, und ihr Hauch umkreiſt das laſter⸗ hafte Tun und Laſſen des Verſinkenden. Allerlei Symbolgeſtalten Wedekindſcher und Hofmannsthal⸗ ſcher Herkunft menetekeln um den Verlorenen her⸗ Unt, 5s er ſchließlich durch das Tal der Reue kodes⸗ wund in die berzeihenden Vaterarme zurückkehrt. Die bedenkenloſe Verquickung kraſſer Realiſtik des Geſchehens mit den möoraliſterenden Elementen des bibliſchen Stoffes rufen beim Zuſchauer eine peinliche Divergenz der Empfindungen hervor und füßren zu einem unheilbaren Slilbeuch des Ganzen. Erſt die letzten Szenen erheben ſich in eine reinere Atmoſphäre, und dieſe Atmoſphäre iſt wiederum die der Bibel. f Die Mühe der von Friedrich Branden⸗ burg beſorgten Inszenierung und Einſtudlerung des Werkes, die eine„alte Verpflichtung“ ſein ſoll, dürfte ſich kaum gelohnt haben. Die Zu⸗ ſchauer fanden keinerlei Verhältnis zu dem Stück und ſaßen, obwohl Karl Vogt ſich bemühte, der Figur des verlorenen Sohnes plaſtiſche Umriſſe zu geben, bis zum Schluß ratlos und in eiſigem Schwei⸗ gen da. Erſt dann gab es einen ſchüchternen Ach⸗ tungserfolg für die Darſteller, in deren Reihen vor allem Annemarie Schradiek, Fris Schmiedel, Finohr, Irmgard Willers, Bum Krüger, Hermine Ziegler, Karl Marx und Hans Sims⸗ häuſer tapfer um verlorene Poſten künden, C. O. E. Die Schloßbücherei ſtellt aus Zum Gedächtnis von J. K. A. Muſäus Einnerungen an glückliche Stunden der Kindheit wird die neue Ausſtellung der Schloßbücherei zum Gedenken des 200. Geburtstages von Johann Karl Auguſt Muſäus in dem Betrachter wach⸗ rufen: in andächtiger Spannung und leiſem Gruſeln haben wir doch alle einmal den Geſchichten des ge⸗ wältigen Rübezahl gelauſcht, mit heißen Augen ha⸗ ben wir alle einſt Seite um Seite von Muſäus' „Volksmärchen der Deutſchen“ verſchlungen. Und doch: wer weiß etwas von dem Verfaſſer die⸗ ſes berühmten Märchenbuches? Muſüus war ein Zeitgenoſſe unſerer Klaſſiker; in dem Weimar des 18. Jahrhunderts hat er den größten Teil ſeines Lebens verbracht: als ein ſtiller, beſcheidener Gymnaſialprofeſſor und Univerſitäts⸗ lehrer lebte er lange in ungünſtigen materiellen Ver⸗ hältniſſen, ein wenig abſonderlich und ſchrullig waren ſeine Lebensgewohnheiten, aber ſein ſtets liebens⸗ würdiges Weſen erwarb ihm viele Freunde unter den Großen ſeiner Zeit. Schon der Fünfundzwanzig⸗ jährige veröffentlichte 176062 den„Grandiſon der Zweite“, einen humoriſtiſch⸗ſatiriſchen Ro⸗ man, in dem er das vielgeleſene Werk des Englän⸗ ders Richardſon wegen ſeiner tränenſeligen Empfindſamkeit überlegen verſpottete. Nach zwei Jahrzehnten noch fand ſein Werk den Beifall des Publikums: die Ausgäbe von 1781 findet ſich in der Ausſtellung, und ihre wundervollen Kupferſtiches wer⸗ den jeden Bücherfreund entglcken. Das humoriſtlſch⸗ ſatirlſche Element kennzeichnet auch Mufäus„Phy⸗ ſiognomiſche Reiſen“ von 1778, die gegen die phyſiognomiſchen Modeſchwärmereien der Lavater⸗ Nachahmer gerichtet waren. Heute ſind dieſe zwar geiſtreichen, doch langatmigen Romane der Vergeſſen⸗ heit anheimgefallen, im Gedächtnis der Deutſchen aber wird Muſäus fortleben als der Verfaſſer der „Volksmärchen der Deutſchen“, die er epſt⸗ mals 178287 herausgab und die ſofort viele Nach⸗ drucker fanden, ein Beweis für ihre große Volks⸗ kümlichkeit. Aus alten Epen, Sagen und nründlich itberlieferten Volkserzählungen hatte Muſäus ſeine Sammlung geſchöpft; ſeine anmutige, leicht dahinflie⸗ ßende Sprache, die Lebensnähe der Vergleiche und zugleich die bunte Phantaſtik ſeiner Schilderungen ließen das Werk ungezählte Leſer finden, und mach⸗ ten den Namen des Verfaſſers unſterblich. Eine Ausgabe von 1803, mit vielen reizenden Kupfern illuſtriert, hat die Schloßbücherei, zuſammen mit dem von Kotzebue herausgegebenen Nachlaß des Autors, ausgeſtellt. Als Muſäus 1787 ſtarb, hat ihm kein Ge⸗ ringerer als Herder die Grabrede geſprochen als dem Freunde,„der an Einfalt des Charakters und an Güte des Herzens ein Kind, an unverdroſſenem Fleiß und an Liebe zum gemeinen Beſten ein Mann, ein reoͤlicher Mann war.“ IwWb⸗ Frühjahrskonzert der„Liedertafei“ Ludwigshafen Einen hellen und einen hohen Klang ſtimmte das Frühjahrskonzert des altbewährten Männergeſang⸗ vereins„Liedertafel“ an. Hochtönig waren die vater⸗ ländiſchen Chöre: Joſef Reiters„Deutſcher Volks⸗ ruf“ und Otto Jochums Vaterländiſche Hymne. Dieſe verfehlte wieder ihre Wirkung nicht dank dem vor⸗ trefflichen ſtimmlichen Grundſtock und der Begeiſte⸗ rung des Männerchors, mit der er ſeinem Führer Karl Bartoſch folgt. Der zu ſchwach beſetzte Kna⸗ benchor kam allerdings mit ſeinem Cantus firmus nicht auf gegen die Wucht der Männerſtimmen und der von Hilde Koerner kräftig betonten Kläpler⸗ begleitung. Einen zweiten Höhepunkt erſtieg die Vorkrags⸗ folge mit Bartoſchs„Bergarbeiterlied“. Das iſt ein aus deutſchem Gegenwartsempfinden gebore⸗ nes männhaftes Tonſtück. Die Wortmelodfk und den Rhythmus der markigen Dehmelſchen Verſe verkieft der Komponiſt mit herben, aber nicht zu hart diſſo⸗ nierenden Dürchgüngen. Das ſchleppende Heraän⸗ ſchreiten der Kumpels, die mit ihren Grubenlampen „unter Tag“ das tote Geſtein ſchürfen, um den„über Tag“ Wirkenden Licht und Wärme zu heſchaffen, wird mit dunklen Uniſonis gemalt; ſie weiten ſich zu immer vielſtimmigeren Akkorden, die ſchließlich in den Glücksruf der Knappen ſieghaft achtſtimmig ausmünden. Danach machte ſich der zeitliche Abſtand, der uns vom muſikaliſchen Makartſtil der„Erinne⸗ rungsbilder“ von E. S. Engelsberg trennt, recht fühlbar. Schon der Titel„Im Dunkeln“ führt irr; es juchzt da nämlich in einem halb fröhlichen, halb ſentimentalen Ländlerton wie am„Wörther See“ bei Thomas Koſchat. Wieviel echtere Volksdich⸗ kung und Muſik ſteckt in den mit warmer Empfin⸗ dung und tonrein geſungenen Volksweiſen: Carl Maria von Webers Lützowerfagd und Silchers Lied „Ich habe den Frühling geſehen“. Leider iſt der „ſchönſte Wieſengrund“ von dem Bearbeiter F. Lan⸗ ger mit einer geſuchten und länglich dehnenden„Po⸗ lyphonie“ zerackert worden. Die Beliebtheit des Gruppenchorleiters und Komponiſten Karl Bartoſch und die tüchtige Leiſtung feines Geſangvereins ver⸗ riet ſich in dem ſtarken Beſuch und dem herzlichen Beifall. Auch der Soliſt Hans Kohl wurde für den tief ergreifenden Vortrag von Schubert⸗ und Wolfliedern ſowie zweier ſprachtechniſch hervorragender Löwe⸗ balladen ſo gefeiert, daß er drei Zugaben ſpenden mußte. Zum Schluß gab es noch eine Geburtstags⸗ feier: der beliebte Vereinsdiener Zipfe empfing zu ſeinem 80.„Wiegenſeſte“ wertvolle Geſchenke für 11755. Mühen im Dienſte des deutſchen Liedes.—.— — „Das Geſicht des Pfälzers“. In der Pfälzi⸗ ſchen Landesgewerbe Anſtalt in Kaiſerslautern wurde am Sonntag die Ausſtellung„Das Geſicht des Pfälzers“ eröffnet. Die Schau verfolgt den Zweck, pfälziſche Familienbildniſſe aus Vergangen⸗ heit und Gegenwart zuſammenzuſtellen und ſo dem Beſucher einen lebendigen Eindruck zu vermitteln, wie ſeine Vorfahren und Zeitgenoſſen im Bilde dargeſtellt wurden. Der Grundſtock der ausgeſtellten Bilber ſtammt aus dem Gewerbemufeum; darüber hinaus haben die Muſcen in Speyer und Franken⸗ thal ſowie private Kreiſe ſchönes Material beige⸗ ſteuert. 5 5 Mit merkw früh hat, iſt nach N zeit zu begann Weihn⸗ Im N währer . gleiche und ha N macht 8 gefechte loren Arrilſe Blüten fvoren wirklit Schnee zeitig und di iſt Zeit Lichter Richtu. Weiſe den 3. wohnh Eine 2 —— 4 E Mittwoch, 3. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 156 —— 11 7 7 7 Jür Sauberkeit im Milchhandel ben Aus der Arbeit der Milch⸗Julaſſungsſtelle And nden In der geſtrigen Sitzung der Zulaſſungsſtelle für nur der Schließungsverfügung zu, ſondern ging noch vun⸗ Milchgeſchäfte wurde mit beſonderem Nachdruck her⸗ weiter und ordnete die Schließung des Ge⸗ Mannheim, den 3. April. vorgehoben, daß mehr denn je auf Sauberkeit ſchäfts in ganzem Umfang an, ſo daß jetzt des 115 1 1 1 10 So gibt 1 in 55 auch die noch geführten Lebensmittel nicht mehr ver⸗ r 51 gt Fun keine Zulaſſung bei Geſchäftswechſel mehr, kauft werden dürfen. ich Rückzugsgefecht wenn der Kaufpreis in keinem angemeſſenen Ver⸗* üſtiz Wir wiſſen, daß wir im April leben, wo bekannt⸗ hältnis zum Wert des Geſchäftes ſteht. Das Poli⸗ Entgegenkommen fand ein Milchhändler, die lich das Wetter macht, was es will. Man braucht nur zeipräſidium und die Zulaſſungsſtelle werden ein⸗ dem ſchon vor Jahresfriſt die Konzeſſion hätte ent⸗ uhrt den Wetterbericht zu leſen, um zu erfahren, wie gehend die Kaufverträge pr üfen, um dem zogen werden ſollen, weil er den geſetzlich vorge⸗ im merkwürdig die ganze Wetterlage iſt und wer heute Unfug zu ſteuern, daß Milchgeſchäfte zu Preiſen ver⸗ ſchriebenen Mindeſtumſatz nicht erreichte und weil er raſ⸗ früh die Wettervorherſage im Rundfunk gehört kauft werden, die nicht vertreten werden können. außerdem den ſteuerlichen Verpflichtungen nicht reis hat, iſt im Bilde. Verfrachtung polarer Luftmaſſen Weiterhin wurde ausdrücklich feſtgeſtellt, daß Leute, nachgekommen war. Da der Mann verſprochen hatte, ſache nach Mitteleuropa— Nachtfröſte— für die Jahres⸗ die einmal Lebensmittel gefälſcht haben, weder ſeine Steuerrückſtände zu erledigen, wurde das Ver⸗ zeit zu kalt. Nun, und um ſieben Uhr heute früh ein Milchgeſchäft bekommen noch in einem ſolchen fahren ſeinerzeit ausgeſetzt. Inzwiſchen hat der begann ein Schneetreiben, wie wir es uns um die beſchäftigt werden dürfen. Auch dann nicht, wenn Mann bewieſen, daß es ihm Ernſt mit der der Weihnachtszeit nicht dichter hätten wünſchen mögen. es ſich um untergeordnete Arbeiten wie Kannen⸗ Steuerzahlung iſt, denn er hat die laufenden ten Im Nu waren die Dächer und Grünflächen weiß, ſchwenken und dergleichen handelt. Steuern bezahlt und angefangen, den Rückſtand ab⸗ ſei. während auf den Fahrſtraßen und Gehwegen die 5 8 5 zutragen. Aus dieſem Grunde wurde das Verfahren 75 gleiche Näſſe berrſchte, wie geſtern, als es teaneſe Lin strenges Miieit murde in imm Jane geen, um weitere due Monate misgeſez, de daß der heit und hagelte. Wetter, ein wenig verrückt. Aber das in dem eine Unzuverläſſigkeit vorlag. Der Kon⸗ Mann auch weiterhin Gelegenheit hat, ſeine Ver⸗ len. macht uns nicht bange. Das ſind die Rückzugs⸗ zeſſionsinhaber für das Milchgeſchäft wohnte im hin⸗ pflichtungen zu erledigen, die ihm ſeine Exiſtenz zu der„ gefechte des Winters, der ſeine Schlacht längſt ver⸗ teren Neckartal und ließ die Milch von einem Ehe⸗ vernichten drohten. euen loren hat. Aber wir wünſchen uns doch, daß dieſe paar verkaufen, ohne daß er hierfür um Stellvertre⸗* 5 Aprilſcherze nicht zu lange andauern, damit die tererlaubnis nachgeſucht hätte. Die Tochter des An eine erteilte Milchkonzeſſion hatte man vor 5 Blüten und Knoſpen nicht notleiden, die ſich ver⸗ Konzeſſionsinhabers war nur einige Zeit im Geſchäft einiger Zeit die Bedingung geknüpft, daß die Kon⸗ 5 froren und verängſtigt zuſammenkuſcheln. Es ſieht anweſend, ſo daß kein verantwortlicher Leiter da war. zeſſionsinhaberin einen namentlich bezeichneten Mann b wirklich zu ſeltſam aus, wenn die Menſchen wie die Nan ſtellte man feſt, daß das Ehepaar, das das Milch⸗ nicht in dem Geſchäft tätig ſein laſſen darf, da dieſer Schneemänner durch die Straßen gehen und gleich⸗ geſchäft führte und das einen Buttergroßhandel be⸗ verſchiedene Strafen erhalten hatte. Nun möchte die zeitig die Fliederbüſche ſchon grüne Blätter tragen trieb, längere Zeit Butter durch Zuſatz von Konzeſſionsinhaberin dieſen Mann heiraten und Frauz Ada und und die Magnolien blühen. Alſo Herr Winter: es Margari ne g efälſcht hatte. Dem Konzeſſions' ſuchte um Aufhebung der Genehmigungsbedingung 3 8 7 5 a 820 5 Dem iſt Zeit. Packe dein Bündel und zieh ab. Wir wollen inhaber wurde eindeutig aufgetragen, ſofort dieſes nach. Die Zulaſſungsſtelle kam dieſem Geſuch zwar en benden n een on aſſen jetzt Sonnenſchein und blauen Himmel und Lerchen⸗ Ehepaar aus dem Geſchäft zu entfernen, was auch zu⸗ nicht nach, bewilligte aber die Aus ſetzung der 5 5„ enge ſang! e e 1 Bedingung, ſo daß der künftige Ehemann zunächſt tte ölk zerteilt, ein ver⸗ ngedroht, das Milchgeſchäft geſchloſſen, zuma beſchäftigt werden darf, wenn er ſich auch weiterhin 8 en 1 e 255 ne ler e die Behörde den Standpunkt einnahm daß derzenige, 1290 führt. 1. beim Frau Barbara Schmit Wie geß eber machte einen ſchüchternen Verſuch und leckte den der eine unzuverläſſige Perſon beſchäftiat, ſelbſt un⸗ 1. mann, Pflugſtraße 3. itſch⸗ Schnee von den Dächern. Ob's aber ſo bleibt? zuverläſſig iſt. Da das eingeleitete Entziehungs⸗ Genehmigungen wurden erteilt an Arthur Wilz us Einen üblen Aprilſcherz, wie er nicht ſtattfinden alle ende e due bie Je e Eheleute für ein Milchgeſchäft im Hauſe Brentano⸗ ſollte, hatten ſich Leute ohne Verantwortungsgefühl 2 5„ ie Zulaſſungsſtelle ſich darüber ſtraße 57; Karl Fricke Eheleute für ein Milchgeſchäft ausgedacht. Am Montag gegen Abend wurde eine 8 Tödlicher Verkehrsunfall äußern, ob ſte die Verfügung des Polizeipräſidiums im Hauſe R 7, 35 und Heinrich Grund für ein Milch⸗ genehmigte Güterbeförderung telephoniſch angerufen, Zu Käfertal auf dem Uebergang ereignete ſich anerkennt. Die Zu laſſungsſtelle ſtimmte nicht l geſchäft im Hauſe 6 4, 13. einer ihrer Lastkraftwagen ſei in der Schwetzinger 5 1 7 Straße mit einem Perſonenwagen zuſammenge⸗ mug 5 0 e Ae ſtoßen; beide Fahrer ſeien verletzt, einer ſehr ſchwer. kehrsun* 9 5 g Rheinbrü Freude Falte he init den Deulſch i Man möge gleich einen Wagen zum Abſchleppen tung wagen, der aus Richtung Mannheim kam, erfaßte Rheinbrücken-Ambau 0 Weſſel died 510 5 lußf 707 Fe 118 1 mit Hilfswerkzeug uſw. abſenden. Nicht ahnend, koffi⸗ heim Ueberholen eines Pferdefuhrwerkes auf dem Die erſten Vorbereitungen für den Um⸗ Rektor Rü 55 2 10 115 feinen Seiner ue de daß ſich jemand einen ſolchen Bubenſtreich als April gnts Uebergang einen Radfahrer, der ebenfalls das Fuhr⸗ bau der Rheinbrücke werden ſeit vorgeſtern] was einen Schulleiter 15 Schluß des Schuljahres ſcherz erlaubte, ließ der Leiter in ſchnellſter Fahrt n er⸗ m werk überholen wollte. Der Radfahrer wurde von getroffen. Da der Verkehr während der Bauarbeiten bewegt. e e ,; Elſt, 4 und etwa 4050 Met it auf die ſüdliche Brückenhälfte— Fahrbahn und Geh⸗ Vorſtadt an die genannte Stelle abgehen. Erſtaunt es ⸗ dem Kraftwagen erfaß 0 95 er weit weg— umgeleitet werden muß, iſt die Straßen⸗ N 3 2 war man, als bald darauf der als verunglückt ge⸗ ran⸗ geſchleift. Dabei erlitt er ſo ſchwere Verletzungen, bahn„Inſel“ auf der Mannheimer Zufahrts⸗ Drei Fünftel aller Ehen kinderlos meldete Laſtwagen unbeſchädigt in die Wagenhalle mit daß er kurze Zeit nach dem Unfall im ſtädt. Kranken- ſeite abgetragen, die Inſel an der Ausfahrtsſeite der oder kinderarm einlief 1 5 5. 455 5 555 er igen tar b. Der Perſonenkraftwagen löſchte ſeine Brücke verkleinert worden, um Raum zu gewinnen. 1. 75 e von vielen Seiten gefragt wurde, ob ſein Mitfahrer 5 1 und fuhr, 5 5. 1 12 15 11. Heute nacht haben die Arbeiter eines Privatunter⸗ 1 5 1105 b 515 eee der Volkszäh⸗ ſehr ſchwer verwundet ſei. Als nun auch der Hilfs⸗ pale„ zun nehmers die Pflaſterung ſoweit vollendet, daß eine g von 5 urch das Statiſtiſche Reichsamt hat wagen zurückkam und Meldung erſtattete, daß ein 5 5 Richtung Viernheim davon. Bei dem auf ſo kragiſche Weiche eingelegt werden konnte, auf der die Stra- zit wichtigen Ergebniſſen über den deutſchen Famie Unfall nicht ſtattgefunden babe, erkannte man den e ſich Weiſe ums Leben Gekommenen handelt es ſich um ßenbahn von der nördlichen auf die ſüdliche Fahr⸗ 2 0 und über die. Altersgliederung unſerer Aprilſcherz. Ein gerichtliches Nachſpiel wird in en den 52 Jahre alten Rudolf Schröder, zuletzt bahn der Brücke umgeleitet werden ſoll. Bekanntlich 1 0 0 e 8 den wand 14,1 Millio⸗ dieſem Fall wohl nicht ausbleiben, da ſolche Dinge 112 wohnhaft in Käfertal, Kurze Mannheimerſtraße 6. 1 der Verkehr während der Umbaumonate ein⸗ den 1 51 A ne 30 0 0 i nicht zu Aprilſcherzen benützt werden dürfen. iin Naßfrage beim Pylizetvräßtbium bat ergeben, uicht alenſchr in e, wegn te Welger⸗ derlos. Weitere 295 v. H. der Ehepaare hatten nur e eee e ene Der am en 8 daß der Perſonenkraftwagen noch nicht feſtgeſtellt einlegung vor dem Ludwigshafener Portal 225 in ein Kind, 19,8 v. H. zwei Kinder. Insgeſamt waren Kraft tretende Flugplan des Sommerverkehrs 18 — werden konnte. Nachforſchungen ſind im Gauge. den Rächſten Tagen, wenn die Arbelten an der aft. meh als drer Jane denau aug. e der be der ze enen wei en e e eee deen Gee lende fas.. ß 10 8 2— 4 + 8— 2* 2 0 9 9 5 A* fer Die NS⸗Volkswohlfahrt öffnet ihre Lore s 9 0 8 e eee ſten für den Poſtverkehr ſind die nachts verkeh⸗ 18 Das Amt für Volkswohlfahrt der NSDAP Wir denken an Schumann und an und Kinderarmut waren dagegen am weiteſten bei renden Reichspoſtflüge. Nähere Auskunft bei Be- ſcreibt uns: Schubert.... 2 ei den Induſtrie⸗ wie bei den Lan eite 5 8 Unterm 1. April 1935 hat die NS⸗Volkswohlfahrt Mit einer vorzüglich zuſammengeſtellten Schluß⸗ Ehepaare 1985 Bodenbeſſt en i 1* Ein Ehrenbuch der deutſchen Erzieherſchaft. für kurze Zeit die Mitgliederſperre aufge- feier beendete die Knabenabteilung der Kk-Schule reichtum, als die ohne Bodenbeſitz. Beim Hauptamt für Erzieher in Bayreuth iſt eine 3 hoben. das Schuljahr. Schubert und Schumann waren die Intereſſante Aufſchlüſſe haben ſich auch über die Stelle für eee e E b. Sie öffnet damit weit ihre Tore, um allen Volks⸗ Träger der erſten Hälfte der Vortragsfolge, die Altersgliederung der Reichsbevölkerung er⸗ 25 0 10055 1 e e 1 5 Lell 5 8 5 Konzertſänger Hans Kohl mit Schuberts„Erl⸗ eben. D Geburtenausfall und Geburten rück⸗ Fami ienforſchung anzuregen uns di Jorſcher mi n geuoſſen noch einmal Gelegenheit zu geben, einzu- zug, einn ein ei 5„„„% Rat und Tat zu unterſtützen. Zur Förderung die⸗ 5 1 41 3 e e künig feinſinnig einleitete. Schumanns„Träu⸗ gang iſt die Alterspyramide allmählich zuſammen⸗ ſer Arbeit ſoll auch eine familienkundliche Bücherei chem c. merei“, geſpielt von dem Schüler Elbrechter, zwei geſchrumpft, während die Jahrgänge der Erwachſe⸗ ſchaff 3 it kann-“ ſchen Sozialismus, der ſich nicht in leeren Li 1 8 5- Beichte Jabrgäng chſe⸗ geſchaffen werden. Es iſt geplant, den alten Lehrer⸗ 0 0 3 mus, der ſi in Lieder, ausdrucksvoll geſungen von Frau Merkel nen und der alten Leute ſtärker geworden ſind. Von de 5 e 7573 5 de 8 Worten ergeht, ſondern durch Taten beweiſt, daß er und das Andante aus dem 3. Streichquartett von dem grundlegender Bedeutung für das Wirtſchaftsleben e 1 885 be een e aus dem dazu berufen iſt, die ſozialen Beſtrebungen unſeres gleichen Tondichter leiteten über zu der Anſprache iſt der Anteil der Perſonen im erwerbsfähigen Al⸗ e 9 18 ene 1955 1 5 worte Führers Wirklichkeit werden zu laſſen. von e 17 8 25 55 5 e 5 A ter in der Geſamtbevölkerung. Der Anteil der 14⸗ 1 15 5 e, ; i manns ſchilderte. An der Begleitung der Künſtler bis 65jährigen iſt von rund 63 v. H. im Jahre 1910 5 5 8 i — CV am Klavier waren Frl. Schu mann und die Her⸗ auf etwa 70 v. H. im Jahre 1933 geſtiegen.. 75 Städtebauliche Enteignungen. Durch Reichs⸗ über dem wird hiermit nochmals Gelegenheit geboten, ren Mag in und M re beteiligt. Das Streich⸗ der Bevölkerung von Stadt und Land beſtehen dabei geſetz ſind die Beſtimmungen der Notverordnungen ffen, 2 5 5 9 laat 5 quartett ſtellten die Herren L. Garnier, Fr. Hof, erhebliche Unterſchiede, da die Geburtenziffern auf vom 5. Juni 1931 und 18. März 1083 über Enteig⸗ ſich ſich frei und unumwunden zum neuen Staat un G. Garnier und F. Brand. Weiterhin machten dem Lande höher waren. In den Großſtädten iſt[nungen auf dem Gebiete des Städtebaues, die am blich ſeiner Volksgemeinſchaft zu bekennen. ſich um die Ausgeſtaltung der Vortragsfolge der der Unterbau der Alterspyramide erheblich ſchmäler 1. April abgelaufen wären, bis zum 1. April 1987 umig Volksgenoſſe, tritt man wegen Deines Beitritts Singkreis unter Leitung von Herrn Magin und als im Reichsdurchſchnitt. verlängert worden. Bis dahin können alſo weiter⸗ tand, zur NS⸗Volkswohlfahrt au Dich heran, ſo liegt es der Sprechchor unter Leitung von Otto Purſche hin im Intereſſe der Volksgemeinſchaft, insbeſondere Nes eg und allein bei Dir, die klare Linie zu zichen, verdient. Ein Gedenken an die im Weltkrieg gefal⸗ 5 s i 55 N zur Erhaltung des Baumbeſtandes, zur Feſtſetzung recht die der Nationalſogialismus in allen Dingen fordert! lenen Helden bildete die Ueberleitung zu der letzten* 77 Jahre alt wird heute Frau Friederike von Fluchtlinien, zur Erhaltung von Uferwegen uſw. irr; 8 5 5 Gruppe der Vortragsfolge„Die Jugend hat das Kaps geb. Heckmann, Krappmühlſtraße 19. Der Enteignungen auf dem Gebiete des Städtebaues halb Die NS⸗Volkswohlfahrt iſt eine Gliederung der Wort!“ Das Jungvolk geſtaltete hier ſo lebensecht aus treuen Leſerin der NM unſeren Glückwunſch!— gegen Gewährung von Entſchädigungen durchgeführt See“ NSDAP.; ſomit ein Beſtandteil der Partei. ihrem Leben und Treiben, daß man ſeine helle! Ihren 80. Geburtstag begeht heute in Feuden⸗ werden. dich⸗— pfin⸗. N Carl 5, e, 5 FTF, der a 1 85. 1. 8 2 0 f 5 5 5 Lan⸗ 8 4* 5— 5 5 5 15 8 un des G— 5 0 8 koſch 8 55 a F 0 ben lle, denen KBC TIC im Wigtef ef die öberfagenden kigenschòfften def dern 5 5 g . Sargoyle MobiloebhProdukte bewies, nden 5 g 5 5 ö 11578 SF„„„ ie 8 a hren S tz z0 beging def fen Warmen Witterung des Sommefoel deutscher Bohrung ond fobfrikation; älzi⸗ 8 f ern eſicht den 5 em teln,, e 257 5 5* BESTES AUITO- OHL AUS DkUrSscHEM BODEN 77 5 0 8 3 0* 5 iken⸗ 5 5 5 225 5 5 eige⸗ DE UTS(CH E E l. LI 5 C H AF T, H A M B UR G 4. Seite 7 Nummer 158 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab. Mittwoch, 3. April 1935 Was der Sommerfahrplan Mannheim alles bringt Beſſere Anſchlüſſe— Raſchere Verbindungen Nach dem Bild, das die Fahrplanentwürfe der Reichsbahndirektionen bieten, dürfen für Mann⸗ heim zahlreiche und wertvolle Verbeſſe⸗ rungen zum kommenden, am 15. Mai in Kraft tre⸗ tenden Sommerfahrplan erwartet werden, und zwar im Fern⸗ und Durchgangsverkehr ſowohl, wie auch im Bezirks⸗ und Vorortsverkehr. Beſonders wichtig ſind raſche und bequeme Zugverbindungen mit der Reichshauptſtadt, die eine erfreuliche Bereicherung auch in Richtung Südweſtdeutſchland erfahren. Wenngleich das neu⸗ zeitlichſte Verkehrsmittel, der dieſelelektriſche 160⸗ Kilometer⸗Schnellbetriebswagen, vorerſt nur für Bayern und Württemberg die Mainlinie überſchrei⸗ tet, ſo iſt doch für gute Anſchlüſſe an und von dem „Fliegenden Frankfurter“ geſorgt: Mann⸗ heim über Worms ab.40 früh, Frankfurt an.17, ab .40, Berlin Anh. Bahnhof an 11.47; nach über 675. ſtündigem Aufenthalt dort wieder ab 18.24, in Maun⸗ heim nach kurzem Umſteigeaufenthalt zu Frankfurt an.58. Außerdem wird im Sommerdienſt ein vor⸗ zügliches dreiklaſſiges D⸗Zugs paar zwi⸗ ſchen Frankfurt und Berlin eingelegt, mit guter Eilzugsanſchlüſſen von und nach Mann⸗ heim über die Main⸗Neckarbahn: Mannheim ab.53, in Frankfurt ab.40, Leipzig an 14.44, Berlin an 16.39; zurück Berlin Anh. Bf. ab 12.50, Leipzig ab 14.44, Frankfurt an 19.42, Mannheim an 21.20. Fer⸗ ner werden zwei Mannheim berührende Berliner D⸗ Züge etwas beſchleunigt(D 41 und D 43). Hin⸗ gegen erfährt der Nacht⸗O⸗Zug nach Hamburg und Berlin Potsd. Bf., der letztes Jahr von einem PD⸗ Zug in einen dreiklaſſigen Schnellzug umgewandelt wurde, eine kleine Dehnung ſeiner Fahrdauer; Mannheim über Riedbahn ab 22.59, Berlin über Kaſſel an.14(bisher.58). In der Gegenrichtung wird die Berliner Abteilung von der Hamburger ge⸗ trennt bis Mannheim durchgeführt(an.49), wobei in Biblis ein neuer D⸗Zugsteil über Worms—Mons⸗ heim nach Kaiſerslautern— Saarbrücken abzweigt. Der Hamburger Stammzug trifft alsdann.57 in Mannheim ein. Im Verkehr mit Hamburg wird das über Mannheim laufende Tagesſchnellzugspaar nördlich Frankfurt nicht mehr mit dem Baſler Zugteil über Bebra vereinigt gefahren, ſondern geſchloſſen über Gießen—Kaſſel bis und ab Hannover durch⸗ geführt mit neuen Kurswagen über Magdeburg nach und von Berlin P. Mannheim ab 12.56, Han⸗ nover an 20.18(wie bisher weiter nach Hamburg Bremen), Berlin Potsd. Bf. an 22.44; in der Gegen⸗ richtung Berlin P. ab.55, Mannheim an 17.14. Begrüßenswerte Verbeſſerungen ſind für den Verkehr mit den Rhein⸗ landen und Holland vorgeſehen. Der wichtige Nachtſchnellzug Italien— Schweiz Dortmund und Amſterdam wird ſtatt über Heidel⸗ berg Darmſtadt über Mannheim Riedbahn ge⸗ führt und über zweieinhalb Stunden beſchleunigt, wobei in Baſel wertvolle Anſchlüſſe aus allen Rich⸗ tungen gewonnen werden; Heidelberg wird dadurch entſchädigt, daß der Eilzug Baſel— Schwetzingen Mannheim ungefähr in der Kurslage des jetzigen Holländer Zugs über Heidelberg nach Mannheim (an.15) gebracht und außerdem mit Kurswagen Konſtanz— Dortmund über Darmſtadt nach Wies⸗ baden fortgeſetzt wird. Ferner ſteht Heidelberg der parallele Nacht⸗D⸗Zug München— Rotterdam zur Verfügung, der übrigens infolge hinausgerückter Abfahrt in München neue Anſchlüſſe von der Tauern⸗ bahn und vom Brenner gewinnt und mit Kurs⸗ wagen Meran- Mannheim(an.27)—Rotter⸗ dam ausgeſtattet wird. Das D⸗Zugspaar Heidel⸗ berg Köln endigt und beginnt künftig in Krefeld: Mannheim ab.24, Krefeld an 13.07; zurück ab 14.10, Mannheim an 19.15 mit Kurswagen Krefeld Stutt⸗ gart. Der ab Koblenz bis Mannheim dieſem Zug beigegebene Wagen nach Baſel wird ganzjährig ſchon ab Amſterdam, und zwar rechtsrheiniſch über Duisburg Düſſeldorf(ſtatt Krefeld) gefahren. Ent⸗ sprechendes gilt in der Gegenrichtung für den künf⸗ tig 1104 in Mannheim abfahrenden D⸗Zug nach Wiesbaden, der alsdann eine ganzjährige Verbin⸗ dung Italien.—Bodenſee Stuttgart. Mannheim Duisburg— Holland zu vermitteln hat. Fer⸗ ner wird zum Anſchluß von dem Morgen⸗D⸗Zug Köln(ab.54)— Pfalz München in Bingerbrück eine Eilzugsverbindung über Mainz nach Mannheim(an 10.52) geſchaffen. Bemerkenswert iſt ſchließlich die Herſtellung eines Anſchluſſes von dem Pullman⸗Ex⸗ preß(London—)Oſtende-Köln an den Saiſon⸗D⸗ Zug Holland Schweiz, Mannheim an.20. Alſo allenthalben zahlreiche Verbeſſerungen des Nord⸗Südverkehrs! Auch im Weſt⸗ Oſtverkehr bringt der 15. Mai manch wertvolle Verkehrsverbeſſerung. Auf der Odenwaldbahn erhält der Morgenſchuellzug Saarbrücken— Berlin eine in Schweinfurt abzweigende Abteilung nach Dresden, die wiederum in Neuenmarkt— Wirs⸗ berg an eine neugeſchaffene Verbindung nach Bres⸗ lau— Warſchau anknüpft, wie umgekehrt der 20.43 in Mannheim eintreffende Berliner Zug einen Zweig von Dresden—Bamberg erhält; außerdem wird der Eilzug täglich, ſtatt nur Samstags und Sonntags, bis Saarbrücken geführt. An den letztes Jahr eingelegten über Heidelberg— Frankfurt laufen⸗ den vortrefflichen Nacht⸗D)⸗Zug Schweiz— Dresden Breslau wird eine Anſchlußverbindung von Mann⸗ heim geſchaffen. Mannheim ab 22.28, Heidelberg ab 22.50. Hierdurch wird das Umſteigen in Frankfurt. vermieden und der Schlafwagen nach Leipzig—Dres⸗ den kann geitiger aufgeſucht werden. Der entſpre⸗ chende Nacht⸗D⸗Zug nach Dresden— Breslau über Würzburg Hof, Mannheim ab 17.00, bleibt im glei⸗ chen Kurs wie jetzt, gewinnt aber in Würzburg einen guten-Zug ⸗Anſchluß nach Nürnberg und Regens⸗ durg— Wien. Desgleichen bekommt der Gegenzug, Mannheim an 12.48, in Würzburg neue gute An⸗ ſchlußverbindung von Wien. Zu erwähnen wäre noch, daß der ſogenannte Romantikerpreß nach Rothenburg und Nürnberg(Juli und Auguſt, ferner an Pfingſten) zur Aufnahme eines D⸗ Zug⸗Anſchluſſes von Saarbrücken ſpätergelegt(ab Mannheim.38) und zur Beſchleunigung über Sins⸗ heim— Bad Friedrichshall— Jagſtfeld geleitet wird. Beſonders bedeutſam für Mannheim iſt die Einrichtung eines vorzüglichen Bezirks⸗ eildienſtes über die Main⸗Neckar⸗Bahn nach und von Frankfurt und über Ludwigshafen⸗ Worms, von und nach Mainz⸗Wiesbaden. Die neuen Eilzüge nach Frankfurt verlaſſen Mann⸗ heim um.42(in Frankfurt D⸗Zugsanſchluß nach Hamburg), um 18.15(Eilzugsanſchluß nach Kaſſel) und um 21.00(D⸗Zugsanſchluß über Kaſſel nach Ber⸗ lin Potsd. Bhf., an.00); in Mannheim erfolgt die Ankunft der eingelegten Eilzüge um.45(D⸗Zugs⸗ anſchluß in Frankfurt von Berlin Potsd. Bhf.; ab 23.40 über Kaſſel), um 12.23(Eilzugsanſchlüſſe von Kaſſel und Erfurt Bebra) und um 22.21(Eilzugs⸗ anſchluß von Hamburg). Die Bezirkseilzüge nach Mainz— Wiesbaden gehen in Mannheim ab um.19 (-Zugsanſchluß in Wiesbaden nach Köln—Hol⸗ land) und um 14.06(in Mainz Eilzugsanſchluß nach Köln, in Wiesbaden D⸗Zugsanſchluß nach Dortmund und Hagen). In der Gegenrichtung treffen ſie in Mannheim ein um 14.08 und 21.38(in Wiesbaden Eilzugsanſchluß von Krefeld). Ferner wird der Abendeilzug von Stuttgart, der bisher in Ludwigs⸗ hafen endete, beſchleunigt bis Wiesbaden durch⸗ geführt: Stuttgart ab 19.20, Heidelberg 21.14(An⸗ ſchluß an und vom Nacht⸗D⸗Zug Baſel— Berlin), Mannheim ab 21.35, Wiesbaden an 23.05. Endlich ſind im Nah⸗ und Vorortsver⸗ kehr Aenderungen zu verzeichnen, die im einzelnen hier zu nennen zu weit führen würde. Erwähnt ſei nur die Einſchaltung eines Vorortzugpaares für Schwetzingen. Mannheim ab 10.57, Schwetzingen an 11.15, Schwetzingen ab 10.04, Mannheim an 10.22. Nicht verſchwiegen ſei andererſeits der Wegfall des Haltes bei dem Abeud⸗D⸗Zug Baſel— Hamburg in Schwetzingen. Dieſe Aufzählung, die keineswegs beanſprucht, vollſtändig zu ſein, beweiſt jedenfalls, daß die Reichs⸗ bahn bemüht war, im Rahmen des Möglichen den Fahrplan für unſer Land zu verbeſſern. Der Vor⸗ wurf einer vielgeleſenen Basler Zeitung, die Reichs⸗ bahnverwaltung könne mit ihrem Jahresfahrplan 1935/36 für die badiſche Rheinhauptbahn keinen Staat machen, eine Behauptung, die nur geeignet iſt, zu⸗ gunſten der linksrheiniſchen Wettbewerbslinien im Elſaß zu wirken, bedarf deshalb einer nachdrücklichen Zurückweiſung. eee eee eee Das gemeinſame Ziel: Die Hausgemeinſchaft Das Reichsgeſetz über Anerkennung und Veaufſichtigung von Vereinigungen von Hausbeſitzern und Mietern Vom Bund Deutſcher Mietervereine, Sitz Dres⸗ den, wird uns folgender Aufſatz des Bundesführers Herrmann zur Veröffentlichung übergeben: Der 7. März bedeutet für die deutſche Mieterſchaft einen Markſtein in ihrer organiſatoriſchen Entwick⸗ lung. Der Bund Deutſcher Mietervereine, gegrün⸗ det 1900, und den beteiligten Miniſterien ſeit Jahren durch ſeine ſachliche Arbeit auf dem Gebiet der Woh⸗ nungswirtſchaft bekannt, war zwar von dem Herrn Reichsarbeitsminiſter bereits durch Verordnung vom 26. Oktober 1933 als die alleinige Spitzenvertretung der deutſchen Mieterſchaft anerkannt. Nunmehr iſt aber durch das vom Führer erlaſſene Reichsgeſetz vom 7. März über Anerkennung und Beaufſichtigung von Vereinigungen von Hausbeſitzern und Mietern die Eingliederung der Hausbeſitzer⸗ und Mietervereine in den nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufbau der deutſchen Wirtſchaft und des deut⸗ ſchen Rechtslebens erfolgt und mit der im Anſchluß an das Geſetz erfolgten Anerkennung unſeres Bun⸗ des die Eingliederung des Bundes ſelbſt verankert. Nach der Verordnung des Herrn Reichsarbeitsmini⸗ ſters vom 11. März ſind als alleinige Vertretungen der deutſchen Hausbeſitzer und der deutſchen Mieter nur anerkannt a) der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ Grundbeſitzervereine e.., Berlin, p) der Bund Deutſcher Mietervereine e.., Sitz Dresden. Beide Spitzenverbände haben damit im Sinne der Begründung des Geſetzes vom 7. März den Auftrag erhalten, ihrerſeits die Organiſation des Hausbeſitzes und der Mieter in die Hand zu nehmen, Lurchzufüh⸗ ven und für das richtige Leben innerhalb der Ver⸗ bände und Vereine im Sinne nationalfſozialiſtiſcher Auffaſſung zu ſorgen. Künftig wird es alſo nur noch Hausbeſitzer⸗ und Mietervereine geben, die ſich in die bei⸗ den eben genannten Spitzen vertretungen einord⸗ men. Wie es in der Begründung zum Geſetz ganz ausdrücklich heißt, darf es in Zukunft voneinander unabhängige Vereine und Verbände auf beiden Sei⸗ ten nicht mehr geben. Die erneute Anerkennung unſeres Bundes bedeu⸗ tet für uns ein beſonderes Aktivum, nachdem unſer Bund— wie ſchon oben erwähnt— bereits unter dem 26. Oktober 1933 amtlich anerkannt war und wir durch die Arbeit auf Grund der Anerkennung bewie⸗ ſen haben, daß wir gewillt und imſtande ſind, im nationalſozialiſtiſchen Neubau unſeres Wirtſchafts⸗ und Rechtslebens die uns geſtellten Aufgaben zu er⸗ füllen. Das nationalſozialiſtiſche Organiſationsleben iſt auf dem Führerprinzip aufgebaut. Mit der Durch⸗ ſetzung dieſes Prinzips haben wir ſeit 1933 eine und erſte Aufgabe zu erfüllen gehabt. Die Aufgabe iſt von uns im weſentlichen bereits gelöſt: der Bund, ſeine Verbände und Vereine ſtehen unter dem Füh⸗ rerprinzip; nur ganz wenige Mietervereine Deutſch⸗ lands ſtehen noch außerhalb unſeres Bundes. In nur ganz wenigen Gemeinden Deutſchlands beſtehen noch mehrere Mietervereine, deren Verſchmelzung noch nicht reſtlos durchgeführt iſt. Das Geſetz vom 7. März und die erneute An⸗ erkennung als alleinige Vertretung der deutſchen Mieterſchaft werden den Bund jetzt in die Lage ver⸗ ſetzen, die letzte Arbeit zur Durchorganiſterung der Vereine vorzunehmen und danach die Werbearbeit für die weitere Organiſierung der deutſchen Mieter⸗ ſchaft einzuleiten. Wir werden darüber hinaus unſere volle Kraft der fachlichen Arbeit widmen können: der Arbeit zur Verwirklichung einer guten Hausgemeinſchaft. Dieſe iſt die tragfähigſte und verläßlichſte, iſt die unentbehrlichſte Grundlage für die dem National⸗ ſozialismus als Ziel vorſchwebende wahre echte Volksgemeinſchaft. Dieſe Volksgemeinſchaft iſt un⸗ denkbar ohne die gute Hausgemeinſchaft zwiſchen Hauswirt und Mieter. Die weit überwiegende Mehrheit unſeres Volkes beſitzt kein eigenes Heim. Sie wohnt zur Miete und iſt infolgedeſſen auf das Leben in einer Gemeinſchaft mit dem Vermieter und überwiegend auch mit an⸗ deren Mietern angewieſen. Auch dieſes Miet⸗ heim muß der deutſchen Jamilie eine Heimat werden. Dazu muß auch im einzelnen Haus die Gemeinſchaft im Sinne des Deutſchen Einheitsmietvertrages entſtehen, der in ſeinem 87 folgendes Gelöbnis enthält: „Vermieter und Mieter verſprechen, im Hauſe ſowohl untereinander wie mit den übrigen Mie⸗ tern im Sinne einer vertrauensvollen Haus⸗ gemeinſchaft zu leben und zu dieſem Zweck jede gegenſeitige Rückſichtnahme zu üben.“ Hausgemeinſchaft in dieſem Geiſt natio⸗ nalſozialiſtiſcher Verbundenheit und Verantwortlich⸗ keit gebietet Hauswirt und Mietern Einordnung ins Ganze, verurteilt Einſpännerei und Außenſeiter⸗ tum, fordert, neue Wege zu ſuchen und zu bahnen zu gegenſeitigem Verſtehen. Das Geſetz vom 7. März ſtellt den Organiſationen der Mieterſchaft und unſerem Bund neue Auf⸗ gaben. Es fordert von jedem ein beſonders hohes Maß von Pflichtbewußtſein und Verantwortungs⸗ bereitſchaft. In vollem Verſtändnis für dieſes Pflichtbewußtſein und dieſe Verantwortungsbereit⸗ ſchaft werden auch die Mietervereine Dienſt am Volke, an der Allgemeinheit leiſten und damit ihren ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Aufgaben gerecht werden. EPCPCCCCCCCCDCTVTDPTDTCTCTCTCTCTCTCTCCTCTVTCbTVTbTbTbTbTbDbVbUbDVbDVbVDVDVDVDVDbUDUDVDbVDUDCVDVUVUVUVœV˖VVVVV——VVV——VPV—VœVPVœ¶VœVwVœ˖¶V˖V‚VCV—VwVwVwVwww PPP yyy p o Durchführung des Reichsjagoͤgeſetzes Reichsjägermeiſter Göring und die übrigen betet⸗ ligten Reichsminiſter haben nunmehr die Ausfüh⸗ rungsverordnung zum Reichsjagdgeſetz erlaſſen, die in 71 Paragraphen auf über 20 Seiten des Reichs⸗ geſetzblattes alle Fragen regelt. Es wird darin u. a. ſeſtgeſtellt, daß der Schutz des Jagdrechts vor unbefugten Eingriffen anderer ſich nach den Beſtimmungen des Strafgeſetzbuches richtet. Wer an Orten, an denen er zur Jagdausübung nicht berechtigt iſt, Beſitz oder Gewahrſam an lebendem oder verendetem Wild erlangt, muß dies innerhalb 24 Stunden der Ortspolizeibehörde abliefern oder anzeigen. Auf dem Meeresſtrand, den Küſtengewäſ⸗ ſern, den Haffs, Waſſerläufen und Flächen, an denen kein Eigentum begründet iſt, ſteht das Jagdrecht dem Reiche zu. Sämtliche zur Zeit gültigen Jag d⸗ ſcheine, auch die für mehrere Jahre ausgeſtellten unentgeltlichen, werden mit dem 1. April ungül⸗ tig.(In Baden, wie bekanntgegeben, am 21. April.) Die Ausſtellung des erſten Jahresjagdſcheines für In⸗ und Ausländer— mit Ausnahme des Falkner⸗ Jagdſcheines— iſt von der erfolgreichen Ablegung einer Prüfung abhängig, über deren Ergebnis ein Zeugnis erteilt wird. Die Jagdͤbehörden haben ſich darüber zu unterrichten, wem der Jagdſchein zu verſagen iſt. Zu den Verſagungsgründen gehört auch die nachgewieſene politiſche Unzuverläſ⸗ ſigkeit des Antragſtellers. Der Inländerfahresjagd⸗ ſchein koſtet 50 Mk., der Inländertagesjagdͤſchein 6, der Jahresfalknerjagdſchein 6, der Ausländerjahres⸗ jagdſchein 300, der Ausländertagesjagdſchein 60 und der Jahresjagoſchein für Jugendliche 25 Mk. Im Paragraphen 38 bringt die Verordnung eine reichs⸗ einheitliche Regelung der Jagd⸗ und Schonzei⸗ ten. Ueber den Wiloͤhandel beſtimmt ſie daß der 9 3 Reichsjägermeiſter im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ ernährungs⸗Miniſter eine Wildhandelsord⸗ nung erläßt. Der Reichsjägermeiſter erläßt ferner für die Errichtung und das Verfahren der Jäger⸗ ehrengerichte eine Ehrengerichtsordnung. Die neue Verordnung iſt am 1. April in Kraft getreten. Einſtellung von Lehrlingen zu Oſtern Der Landeshandwerksmeiſter und Präſident der Badiſchen Handwerkskammer erläßt an die badiſchen Meiſter folgenden letzten Appell zur Einſtel⸗ lung von Lehrlingen zu Oſtern: Die Entlaſſung derjenigen Jugendlichen, die ihre Schulausbildung zum Oſtertermine beenden und da⸗ mit vor die Berufswahl geſtellt werden, ſteht un⸗ mittelbar bevor. Bei der Wiederbelebung des Hand⸗ werks im nationalſozialiſtiſchen Staate und der ſteigenden Wertſchätzung dieſes Erwerbszweiges wird der Zuſtrom der ſchulentlaſſenen Jugend zum Handwerk beſonders ſtark ſein. Ich richte daher in letzter Stunde nochmals einen oͤringenden Appell an jeden einzelnen Hand⸗ werks meiſter, mitzuhelfen, daß für die Schul⸗ entlaſſenen hinreichend Lehrſtellen zur Verfügung geſtellt werden. Wo irgendwie die Möglichkeit ge⸗ geben iſt, muß eine Lehrſtelle geſchaffen oder frei⸗ gemacht werden. Es geht nicht an, aus perſönlichen Gründen, etwa aus Bequemlichkeit, ſich dieſer Pflicht zu entziehen. Es handelt ſich darum, dem Handwerk einen lebens kräftigen und fachlich gut aus⸗ gebildeten Nachwuchs zu ſichern. Darüber hinaus gilt es, wertvolles Menſchengut in geregelte Bahnen zu leiten und damit die kulturelle und wirt⸗ ſchaftliche Weiterentwicklung Deutſchlands zu ſichern. Es wäre nicht zu verantworten, wenn man jungen Leuten, die ſich in die Reihen des Handwerks und damit in die große deutſche arbeitende Volks⸗ gemeinſchaft einreihen wollen, die enttäuſchende Ant⸗ wort geben müßte: dich!“ Preisabreden bei öffentlichen Vergebungen unzuläſſig Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung, Dr. Gördeler, hat in einer am 1. April in Kraft getre⸗ tenen Verordnung beſtimmt, daß bei Vergebung von Aufträgen über Lieferungen oder Leiſtungen jeder Art durch öffentliche Stellen Verhandlungen oder Vereinbarungen unter den Bewerbern über die Ab⸗ gabe oder Nichtabgabe von Angeboten, über die zu fordernden Preiſe, über die Entrichtung von Aus⸗ ſallentſchädigungen ſowie Feſtſetzungen oder Empfeh⸗ lungen von Preiſen für die betreffenden Vergebungen ohne die Einwilligung der vergebenden öffentlichen Stellen unzuläſſig ſind. Die Einwilligung darf nur für den Einzelfall erteilt und muß vor der Auf⸗ nahme von Verhandlungen unter den Beteiligten ein⸗ geholt werden. Als öffentliche Stellen im Sinne der Verordnung gelten Reich, Länder und Gemeinden, Reichsbank und Reichsbahn, Reichsautobahnen und die ſonſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechtes, Linda⸗Frühjahrs⸗Modenſchau eine perede entzückender Frühjahrs- Neuheſten im Röhmen des großen 12⁴ Bunten Nachmittags und Familien-Abends mit Gesellschefts-Tanz Nur Tag Freitag. J. April nachmitt. 3 Uh abends 8 Uhr Harten zu-, 50. 10 und.- NH. hel der Frledrichspark „Bad Hausfrau“ A 2,5 Ieleion 29795 die Siedlungsunternehmen, die gemeinnützigen Woh⸗ nungsunternehmen ſowie die öffentlich ⸗ rechtlichen Bodenverbeſſerungs⸗ und Waſſergenoſſenſchaften. Der Reichskommiſſar behält ſich vor, den Geltungsbereich der Verordnung auf alle Vergebungen von Auf⸗ trägen über Lieferungen und Leiſtungen jeder Art auszudehnen. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 5—— 8 K—'—————KKK Qſenslaq den J. Jpril Igs&— 2** N 1 8 * n 1 8. 2 ci 77 — f 8 8* 2 A. 0. 15 70 A 0 12²* 9 Roch— ag O . cage. 5 70 8. clet 40 0 3 0 1 O volkentos.& fener. O did dececrt, ꝙ vπν⁰ijνẽ,ẽs begecxt Segen Schnee& denen S gedel K gewitter Owinastine. Os sehr leichter 05. massiger Sugsugwest O stormtzedet gorgwes die pleiſe ſuie gen mn gem winde die bei den Stawonen stenengen tac len geden die femperatur an. Die(inen verbinges orte mit gleichem auf neeresneau umgerecnneten bufterueß Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 3. April: Der im Oſtſeegebiet liegende Tiefdruckwirbel füllt ſich zwar langſam auf, verfrachtet jedoch von ſeiner Rückſeite her fortgeſetzt polare Meeresluftmaſſen nach Deutſchland. Sie lie⸗ ßen auch bei uns die Temperaturen bis in Gefrier⸗ punktnähe abſinken und führen ſeit geſtern zum Auf⸗ treten verbreiteter Niederſchlagsſchauer, die bis in die Niederungen hinein vielſach aus Schnee beſtehen. Eine weſentliche Aenderung dieſer Aprilwetterlage iſt vorerſt noch nicht zu erwarten. Vorausſage für Donnerstag, 4. April Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch wiederholt Niederſchlagsſchauer(teilweiſe Schnee oder Graupeln), bei lebhaften weſtlichen bis nörd⸗ lichen Winden für die Jahreszeit zu kalt, nachts Froſtgefahr. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. April 8, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. April 0,8 Grad; heute früh 48 Uhr. 0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 78 Uhr bis heute früh 8 Uhr 8,8 Milli⸗ meter= 8,8 Liter je Gepiertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abein⸗ Pegel 30. 31. Aer. Begel 31. 5 2 3. 3 0 2 Rheinfelden— 25,47 2,37.30 2,33 5 e .0 2892775 2,58 2,60 Jas 0,880,591. Mannheim 748 5 0 32257 Heilbronn—.291,19 1,23 Maxan 2 228 23021215 Plochingen.— 0,38 0,36 0,41 Kauß 2,40 22 2,260 2,19 2,190 Diedeszeim.— 1,441.10 EIn 2562,41.3102. 28217 „Hier iſt kein Platz mehr für N b Ich Karten 4. Apr verkau Bet Ich ſoforti⸗ Gaues April. Str dei im Zellen ſowie Hausn Fer feierſtr Den Sitzun Nee Uhr, Käfert Fri „Palaf geſamt rung. gelad e 114 f De Heime kochvo Pfenn Se abend Pflich Ka ere e 2 2 1 2 2 3 5 9 1 5 * 1 g, Dr. getre⸗ g von jeder oder ie Ab⸗ die zu Aus⸗ npfeh⸗ ungen tlichen g darf r Auf⸗ n ein⸗ ne der inden, und echtes, meſten 12⁴ 2 4 Mittwoch, 3. April 1985 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe * D. Serien rumurctr rod —*.æłrñ⁵fä̃— NSDAP-Miffeilungen Aus nartetamilſchen Bekenntmschungen nmnsmmen Anordnungen der Kreisleitung Betr. Abrechnung der Karten„Geſundes Volk“ Ich erſuche hiermit die Kaſſenleiter, die Abrechnung der Karten„Geſundes Volk“ bis ſpäteſtens Donnerstag, 4 April, vorzunehmen, da ſonſt eine Rücknahme der nicht verkauften Karten nicht mehr ſtattfinden kann. Der Kreiskaſſenleiter. Betr. Abrechnung der 10⸗Jahresfeier⸗Plaketten des Gaues Baden Ich erſuche die Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim um 10⸗Jahresfeier⸗Plaketten des ſofortige Abrechnung der eier⸗Plaket 5 Gaues Baden. Letzter Abrechnungstermin: Freitag, 5. April. Der Kreiskaſſeuleiter. 5 Strohmarkt. Dou ner s tag, 4. April, 20.15 Uhr, fin⸗ det im„Kinzinger Hof“, N 7, 8, ein Zellenſprechabend der Zellen 1 und 3(L. 110 und M—7) ſtatt. Sämtliche Pgg. ſowie die Angehörigen der Sondergliederungen und die Hauswarte haben daran teilzunehmen. 5 Fendenheim. Freitag, 5. April, 20.30 Uhr, Zellen⸗ feierſtunde für Zellen 1 und 6 im„Alten Schützenhaus“. Deutlſches Eck. Donnerstag, 4. April, 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 4. April, um. 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher polit. Leiter im„Neuen Tivoli“, Käfertaler Straße. Marſchanzug. 5 5 Friedrichsfeld. Heute und morgen, 20 Uhr, läuft im aſt⸗Kind“ der Film:„Ich für dich— du für mich“. Die amte Parteiorganiſation beſucht geſchloſſen die Vorfüh⸗ rung. Die geſamte Bevölkerung iſt hierzu ebenfalls ein⸗ den. 95 NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck Donnerstag, 4. April, um 20.15 Uhr, Heimabend im„Ballhaus“.— Nachmittags⸗Beſuch der Fiſch⸗ fochvorführung um 16 Uhr im„Ballhaus“. Eintritt 20 Pfennig mit Rezept. 5. Seckeuheim. Donnerstag, 4. April, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Schloß“(Nebenzimmer). Wallſtadt. Freitag, 5. April, 20 Uhr, Heimabend im Rathausſaal. Ilvesheim. Donnerstag, den 4. April, 19.90 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung in der„Krone“. Käfertal. Donnerstag, 4. April, 20 Uhr, Heimabend im„Löwen“. Rheintor. Donnerstag, Schmidt, K 2, 18. Jungbuſch. Donnerstag, 4. April, 20.15 Uhr, Heim⸗ abend bei Folz, Holzſtraße.— Nachmittags 16 Uhr be⸗ ſuchen die Frauen die Fiſchkochvorführung im„Ballhaus“. Eintritt 20 Pfg. mit Rezept. Neckarau. Donnerstag, 4. April, 15.30 Uhr, Treff⸗ punkt am Schloßeingang zum gemeinſamen Beſuch der Fiſch⸗ kochvorführung im„Ballhaus“. Eintritt 20 Pfg. mit Re⸗ zept.— Um 20 Uhr Heimabend im Parteiheim. Achtung, Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft! Am Don⸗ ners tag, 4. April, 16 Uhr, Fiſchkochvorführung im„Ball⸗ haus“. Eintritt 20 Pfg. mit Rezept. Deutſches Eck. Donnerstag, 4. April, um 20.18 Uhr, Heimabend zi„Ballhaus“.— Nachmittags ab 16 Uhr Be⸗ ſuch der F iſchkochvorführung im„Ballshaus“. Eintritt 20 Pfg. Humboldt. Donnerstag, 4. April, 20 Uhr, Sitzung ber Zellenleiterinnen im„Markgräfler Hof“, Langſtraße 6. Struhmarkt. Donnerstag, 4. April, 20.15 Uhr, be⸗ ſuchen die Frauen der Zellen 1 und 3 den Zellenabend der PO im„Kinzinger Hof“. 8 Baun 171. Sonn bag, 7. April, findet um 9 Uhr im„Univerſum“ die Vopführung des Reichsparteitagfilms „(Triumph des Willens“ ſtatt. Eintrittspreis 30 Fig. Beſuch iſt Pflicht! Die Gefolgſchaften u nd Gruppen haben die benötigten Karten ſofort auf dem Bann abzuholen. Deutſches Jungvolk Jungbaun 1/171. Donnerstag, 4. April, von 17 bis 19 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule, Boxen der Fähnleinführer, Jungzugführer und Freiwilligen. Box⸗ Handſchuhe der Fähnlein ſind mitzubringen. BDM Oſtſtadt. Sämtliche Mädel treten Midt woch, 3. April, 20 Uhr, zum Sanitätskurſus an. Verbandbinden mit⸗ bringen. Sozialreferat. Arbeitsloſe Mädel, die den Haushalt koſtenlos erlernen wollen, kommen unverzüglich auf den Untergau in N 2, 4. Donnerstag, 4. April, treten alle Mädel um 19.80 Uhr zum Turnen in der Peſtalozziſchule an. Untergau 171. Sonntag,. April, findet um 9 Uhr im„Univerfum“ die Vorführung des Reichsparteitagfilms „Driumph des Willens“ ſtatt. Eintrittspreis 30 Pfennig. Beſuch iſt Pflicht] Die Gefolgſchaften und Gruppen haben die benötigten Karten auf dem Untergau abzuholen. 4. April, 20.30 Uhr, im Kaffee Berufsgruppenamt Textilinduſtrie und Textilhandel. 7. April: Fahrt nach Lambrecht zur Beſichtigung der Textilfachſchule und G ERIC HTSSBERICHT E Ins Schaufenſter gefahren: 9 Monale Gefängnis * Neuſtadt a. d.., 3. April. Am 30. November v. J. fuhr der 30 Jahre alte F. W. aus Mannheim mit einem Perſonenkraftwagen, als er wen⸗ den wollte, rückwärts in das Schaufenſter des Büchſenmachers P. Erdelt in der Landauer Straße. Zwei Frauen, die gerade an dem Schaufenſter ſtan⸗ den, wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt; eine von ihnen befindet ſich noch heute mit zwei Ober⸗ und Unterſchenkelbrüchen und ſonſtigen ſchwe⸗ ren Verletzungen im Krankenhaus. Nur einem glücklichen Zufall war es zuzuſchreiben, daß die beiden Frauen mit dem Leben davonkamen. W. ſtand nun vor dem Amtsgericht Neuſtadt a. d. Hdt., das ihn koſtenfällig zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von neun Monaten verurteilte. Von dem Erlaß eines Haftbefehls wurde, da der Angeklagte erſt kürz⸗ lich operiert wurde und nicht haftfähig iſt, Abſtand genommen. M. Mosbach, 2. April. Wegen des Waſchküchen⸗ ſchlüſſels kam eine hier wohnende Familie H. mit einer Familie K. in Streit. Dabei griff der Ehe⸗ mann H. zum Meſſer und ſtach nach Frau., die in der Schläfengegend erheblich verletzt wurde. Dazu wurde das eine Auge am Sehnerv ſtark gefährdet. Auch der Eheman K. trug Stiche an der Stirn, im Geſicht und an der Hand davon. Meſſerheld wurde verhaftet. Der gefährliche einer Tuchfabrik. Karten für die Omnibusfahrt zum Preiſe von 2,30 Mk. ſind bis Mittwoch, 3. April, auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, O 1, 10/11, Zimmer 8/9, zu löſen. Behördenangeſtellte. Donnerstag, 4. April, Ar⸗ beitsgemeinſchaft„Steuergeſetzreform“, Abſchnitt„Anpaſ⸗ ſungsgeſetz“, um 20 Uhr in L 3, 3. Hausgehilfen. Unſere Pflichtmitgliederverſammlung muß dieſen Monat ausfallen.— Donnerstag, 4. April, 20.30 Uhr, im Heim, L 13, 12a, Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. NSB Der Donnerstag, 4. April, 20.30 Uhr, Caſinoſaal, R 1, Pflichtmitgliederverſammlung:„Die Organiſation der Technik und ihr Einbau in den NS⸗Staat“. NS⸗Bauernſchaft Seckenheim Donnerstag, 4. April, 20 Uhr, Verſammlung in der„Roſe“. Was hören wir? Donnerstag. 4. April Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.35: Frauenfunk.— 10.15: Volks⸗ liedſingen.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Schall und Platt.— 15.15: Tante Näle erzählt.— 15.30: Frauen⸗ ſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Spaniſch. 18.15: Kurzgeſpräch.— 18.30: Dr. Klemm und ſein Werk. Hörbilder aus Böblingen.— 19.00: Feierabend⸗Unterhol⸗ tung.— 20.15: Muſik aus der Shakeſpegre⸗Zeit.— 21.00: Gruß an Alt⸗Berlin. Tanzabend.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht.— 22.90: Rauh, aber herzlich. Schwänke, Schnurren und Schelmenlieder.— 23.00: Sonate für Vio⸗ line und Klavier.— 23.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nacht⸗ konzert.—.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 10.45—11.15: Alte Cellomuſik. Ausführende: Albrecht Schaper(Violoncello), Stefanie Peliſſier Glavier). Deutſchlandſender .05: Fröhliches Schallgeplätſcher.—.40: Hauswirt⸗ ſchaft— Volkswirtſchoft.— 10.15: Bolksliedſingen.— 10.55: Körperliche Erziehung.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.10: Slawiſche Bilder(Schallpl.).— 14.00: Allerlei.— 15.15: Von deutſcher Frauenkunſt.— 15.45: Schallplatten. AUS NAH UND FERN Der Gentlemanverbrecher von Belgrad Don Juans Nebenberuf GP. Belgrad, 3. April. In der Belgrader Geſellſchaft ſpielte mehrere Jahre hindurch der Student Iwan Coloman Reiter eine bedeutende Rolle. Als ſtattlicher ſportgeſtählter und hübſcher junger Mann flogen ihm die Frauen⸗ herzen zu. Und wenn man in Belgrad eine Abſtim⸗ mung veranſtaltet hätte, wer der größte Don Juan der Stadt ſei, dann hätte Coloman Reiter zweifellos die meiſten Stimmen erhalten. Er wußte ſich tadel⸗ los zu benehmen, war redegewandt und— verſchwie⸗ gen. Auch ſeine Profeſſoren hatten keinen Grund, über ihn Klage zu führen. Er war fleißig, in allen Fächern aufs beſte beſchlagen und verſprach ganz be⸗ ſondere wiſſenſchaftliche Leiſtungen. Bei ſeinen Freunden machte er ſich vor allem durch ſeine Groß⸗ zügigkeit beim Geldausgeben beliebt. Er hatte offen⸗ bar einen reichen Vater, fern in der Provinz, der ihn mit einem monatlichen Wechſel von etwa ſiebenhun⸗ dert bis achthundert Mark ausſtattete. Wer beſchreibt die Aufregung, die es in Belgrad gab, als Reiter von der Kriminalpolizei als ein ganz gewiegter und raffinierter Einbrecher entlarvt wurde. Nicht weniger als achtzehn ſchwere Einbruchsdieb⸗ ſtähle kann man ihm nachweiſen. Er hatte lediglich einen Vertrauensmann, der ihm aus der Unterwelt „Tips“ für gewinnbringende Einbrüche verſchaffte. Nur einmal im Monat ging Reiter auf Raub aus. Dabei war aber alles ſo genau vorbereitet, daß er kaum ein Riſiko einging. Ferner verwandte Reiter auf die Verwiſchung ſeiner Spuren die allergrößte 10.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Muſik im deutſchen Heim.— 17.50: Funktechnik.— 18.30: Männer machen Geſchichte.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.15: Lebende Tonſetzer.— 21.30: Die Dorfnachtwache. Hörſpiel. — 23.00: Tanz muſik. Fageohalencles Mittwoch, 3. April Nationaltheater:„Der Freiſchütz“, romantiſche Oper von Carl Maria von Weber, Schülervorſtellung, 15 Uhr.— „Schwarzmann und die Magd“, Schauspiel von Walter Erich Schäfer, Miete G, 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr NeS⸗Gemeiuſchaft Freude“: Tanzabend im Muſenſaal. Chriſtuskirche: 20 Uhr Bach⸗Feier Arno Landmann). Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofjektors. Deutſche Schule für Volksbildung— Harmonie, D 2, 6: 20.15 Uhr Schubert⸗Abend. Dr. Richard Benz(Einfüh⸗ rung), Bruno Maiſchhofer(Sonaten). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets⸗ Programm. Tanz: Palaſthotel, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Ubr Kabarett und Tanz ⸗ Lichtſpiele: Univerſum:„Maskerade“.— Alham⸗ bra:„Der bunte Schleier“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Geöfknet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 13 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Deutſche Meiſter der Male⸗ rei. Das billige Eigenheim. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bie 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. „Kraft durch (Orgel⸗Konzert von orgfalt. Seine Beute belief ſich faſt immer auf und ſiebenhundert bis achthundert Mark. Größere Diebſtähle verſchmähte der Gentlemanverbrecher, um ſich nicht zu ſtarke Polizeikräfte auf den Hals zu hetzen. Bei einem ſeiner letzten Einbrüche mußte er zu ſeiner ärgerlichen Enttäuſchung feſtſtellen, daß ſeine Informationen nicht ſtimmten. Er fand kein bares Geld und ſo hielt er ſich an zwei wertvollen Photo⸗ apparaten ſchadlos. Durch dieſe Photvapparate aber kam ihm die Polizei auf die Spur, die es zunächſt ſelbſt nicht glauben wollte, daß der angeſehene junge Mann ein Verbrecher ſein könnte. Aber Reiter wurde doch überführt und legte ein umfaſſendes Geſtänd ns ab. Noch im Gefängnis aber zeigte er ſich als Gentle⸗ man. Es iſt nämlich unmöglich, von ihm auch nur die kleinſte Andeutung über ſeine unzähligen Damen⸗ bekanntſchaften zu erfahren. Krach um eine Perle Zwei gebrochene Herzen, drei Prozeſſe und vier zerſtörte Freundſchaften GP. Neuyork, Ende März. Die Richter von Chicago, die ſich mit der ſeltſamen Perlengeſchichte aus de m Ranch⸗Kaffee zu befaſſen haben, ſind in keiner beneidenswerten Lage. Sie ſollen darüber entſchei⸗ den, wem eine Perle gehört, auf die nicht weniger als vier Perſonen Anſpruch erheben. Jeder dieſer An⸗ wärter hat ſcheinbar ein gutes Recht auf das koſtbare Stück. Die Mienen der Richter werden immer nach⸗ denklicher und ſorgenvoller. Eines ſchönen Tages hatte der Jazzmuſiker Nino Rinaldo die großartige Idee, zwei junge Damen Margot King und Sadie Stearns— zu einem kleinen Feſtmahl einzuladen. Herr Rinaldo machte beiden Damen den Hof, hatte ſich aber bis dahin nicht ent⸗ ſchließen können, bei welcher von beiden er nun bleiben würde. An dieſem Tage ſollte die Entſchei⸗ dung fallen. Nino konnte ſich dieſe doppelte Einla⸗ dung leiſten, denn er hatte gerade an dieſem Tage ſeinen Wochenlohn erhalten. „Dieſe Auſter gefällt mir!“ Großzügig, wie er nun einmal war, ließ Nino Rinaldo ſogar Auſtern auftragen. Man war in beſter Laune und verzehrte unter Lachen und Scherzen das pikante Mahl. Plötzlich griff Miß Stearns lachend nach einer großen Auſter, die auf dem Teller ihrer Nachbarin lag.„Die Auſter gefällt mir ſo gut“, er⸗ klärte ſte.„Ich bringe es nicht übers Herz, ſie jemand anderem zu überlaſſen.“ Fräulein King ging auf den Scherz ein. Gleich darauf war aber ihre gute Laune verflogen. Denn Miß Stearns hatte in ihrer Auſter eine ſchöne Perbe entdeckt. Sie wollte natürlich die Perle behalten. Miß King meinte jedoch, daß die Perle ihr gehöre, weil ja die Auſter auf ihrem Teller gelegen habe. Die beiden Damen begannen um den koſtbaren Fund zu raufen. Vorläufig behielt Miß Stearns ſiegreich die Beute. Gehört die Perle zum Abfall? Mit der fröhlichen Unterhaltung war es aller⸗ dings jetzt vorbei. Nicht aber mit dem Streit um die Perle. Denn Fräulein King hat ihre glückliche Nebenbuhlerin auf die Herausgabe des Schatzes verklagt. Aber auch Herr Nino Rinaldo blieb nicht müßig, ſondern brachte gegen die beiden Damen eine Klage ein, in der er die Feſtſtellung ſeines rechtmäßigen Eigentums an dem Fund verlangt. Er behauptet nämlich, daß er das Eſſen bezahlt habe und daher auf die unverzehrten Teile— die Auſternſchalen uſw.— Anſpruch hätte. Nun hat ſich aber auch der Wirt ins Mittel gelegt und behauptet, daß die Schalen und die darin enthaltene Perle den Abfall vom Eſſen darſtellten und alſo von Rechts wegen ihm gehörten. Längſt iſt öie Freundſchaft zwiſchen den vier Perſonen, die bis zum verhängnisvollen Perlenfund im beſten Einvernehmen gelebt hatten, in die Brüche D 2 gegangen. Sie ſtehen ſich jetzt als erbitterte Feinde gegenüber. Die Prozeßkoſten übertreffen den Wert der Perle ſchon um ein Vielfaches. Und das Ende oͤes Streites iſt noch immer nicht abzuſehen 9 Opel Dagen überall und zu ſeder Tages- und ahreszeit zuverläſſig ihre Arbeit leiſten zu ſehen=, das iſt füt Hie ſelbſtvetſtändlich. So groß iſt das Dertrauen, das Opel ge⸗ niefft, ſo umfaſſend iſt die Anerzennung, die Opel-agen finden, daß man vergißt, nach den Gründen zu fragen. Sie ſollten es aber dennoch tun! sie ſollten ſich nicht damit begnügen, bei jedem vorbeifahtenden Opel den leiſen und weichen Gang des Motors, die tadelloſe Stra · fen · und futvenlage, das verblüffende finzugs vermögen, die ſchöne und dabei ſo zweckmäßige Geſtaltung de⸗ ganzen Fahrzeuges feſtzuſtellen. Zehn Minuten reichen aus, um Ihnen meht als das zu zeigen. Benutzen Sie dieſe kutze geitſpanne, um bei Ihrem ec, ß, 7 3 der Zuverläſſige G e, P . INUrER 9 ,, . für gutomobilwert. eine unverbindliche Probefahrt. Opel-Händler auch die gediegene, reichhaltige fusſtat⸗ tung, die ſorgfältige Verarbeitung des ausgeſuchten Materials, die ungewöhnliche Geräumigkeit des Dagen⸗ innern und alle die anderen kinzelheiten zu prüfen, die in ihtem ganzen Umfange erſt bei eingehender Betrach⸗ tung erkennbar ſind. Dann wiſſen Sie: Opel · Vagen ſind auch in gusſtattung und fomfort der geſunde ſafſſtab Beginnen Sie daher mit det Prüfung des Dagens, den gie ſich anſchaffen wollen, bei Opel und verlangen Sie fordert beſtätigen, daß ſich die zehn ſſlinuten, die Sie datauf verwandten, wiczlich ehrlich gelohnt haben! Sie werden unaufge⸗ Opel.2 tr. ab R 185.-Wagen mit»Opel Sunchton⸗· federunge: Opel Tap Olumpia c. R. 2500= Opel.4 tr. ab R 285. Opel b Zulinder ab RN 3500. Preiſe ab eck Adam Opel ff. G. Rüſſelsheim a. i 5. Seite/ Nummer 156 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. April 1935 Veumlascſitæs e e l en e Das Wunder bes Lebens“ ta Rane aten 5 ſchon 1 1 11 täglich Tauſende anzieht, tet. Es iſt dies die„Den tſce i 51 0 22 t che Frühjahrs umenſchau Berlin 1935“%,, die vom 13. bis 28. April vom Berliner Meß„ Deutſchen Gef lch 1 1 e 1 ſellſchaft für Gartenkultur und dem Reichsnährſtand veranſtaltet wird. Der Rieſenerfolg, den die im Jahre 1933 in der großen Ausſtellungs⸗ Halle 1 neranſtaltete Deutſche Gartenbauausſtellung Rane, haben zu einer Vereinbarung mit der Deutſchen Geſellſchaft für Gartenkultur geführt, wonach zuſam⸗ men mit dem Nährſtand alljährlich die große Früh⸗ jahrsblumenſchau ſtattfinden ſoll. Dieſes Jahr fällt ſie nun zuſammen mit dem„Wunder des Lebens“, ſy daß die Beſucher der Reichshauptſtadt Gelegenheit haben, gleich zwei große Ausſtellungen zu ſehen. In faſt allen großen Gärtnereien Berlins, in der Mark und auch im Reiche werden ſchon ſeit Wochen Hun⸗ derttaufende von Frühlingsblumen für die Ausſtel⸗ lung vorbereitet. Die Frühjahrsblumenſchau wird in eine große Gemeinſchaftsſchau des deutſchen Gar⸗ tenbaus und in eine Wettbewerbsſchau gegliedert, in der einzelne Züchter und Gartengeſtalter ausſtellen. Die Gemeinſchaftsſchau wird einen rieſigen Garten zeigen, der von mehreren hundert Birken und an der einen Schmalſeite von einer großen Pergola um⸗ ſäumt iſt. Die Birken werden jetzt in den Treib⸗ häuſern vorgetrieben, damit ſie ebenſo wie die Hun⸗ derttauſende von Blumen am Eröffnungstage in ihrer vollen Pracht ſtehen. Die Mittelfläche dieſes Gartens liegt vertieft um ein etwa 40 Meter langes Waſſerbecken, das aus edlem Naturſtein(grüner Do⸗ lomit aus Weſtfalen) errichtet wird, um auch den zahlreichen Gartenfreunden und Gartenbeſitzern die Verwendung von deutſchem Naturſtein in handwerk⸗ lich guter Arbeit zu zeigen. Neben den Birken wer⸗ den blühende Rhododendron, Azaleen, Flieder, Gold⸗ regen, Zierapfel, Zierkirſchen, Magnolien und viele andere Zierſträucher, die im Frühjahr blühen und leicht anzutreiben ſind, zu ſehen ſein. Eine beſondere Note erhält der Gemeinſchaftsgarten durch den An⸗ bau von Blumenzwiebeln aller Arten bis zu den Treiblilien. Das Waſſerbecken wird umpflanzt von indiſchen Azaleen, Vergißmeinnicht, den vielen Arten unſerer heimiſchen Primeln und anderen Frühlings⸗ blumen. In der Wettbewerbsſchau nehmen die Einzelgärten der Gartengeſtalter die Hauptfläche ein, und gerade hier wird eine Fülle wertvoller Anregungen zu er⸗ warten ſein. Auf endloſen Pflanzenrabatten ſind die Erzeugniſſe der Topfpflanzengärtnereien, deren Lei⸗ ſtungen ſich von Jahr zu Jahr ſichtbar ſteigern, un⸗ tergebracht. Sie zeigen hier ihre Zucht⸗ und Lei⸗ ſtungsergebniſſe in Schaukäſten, um ſo die Einzel⸗ ſchönheit der Pflanze und der Blüte in der Fülle der Geſamtſchau klar in Erſcheinung treten zu laſſen. Derſelbe Ausſtellungsgedanke gilt für die Schnitt⸗ blumen, wie Roſen, Nelken, Wicken und die vielen anderen, deren herrliche Blüten⸗ und Farbenſchön⸗ heiten man an den ſchönſten Einzelſtücken bewundern kann, Eine beſonders intereſſante Sonderſchan zeigt gute Blumenfenſter in natürlichen Maßſtäben und in Verbindung mit der Wohnung und ſchlichten, ein⸗ fachen Möbeln. Dieſe Sonderſchau ſoll auch den gar⸗ tenloſen Gartenfreunden Anregung geben, wie Pflanzen innerhalb der Wohnung und des Woh⸗ nungsgedankens zur Anwendung gebracht werden können. zweite Sonderſchau„Blume und Ge⸗ fäß“ wird vor allem der deutſchen Frau eine ſehr millkommene Ergänzung der vorhergehenden bieten. Die Eigenart der Blume verlangt entſprechend ihrem Weſen das geeignete Blumengefäß und die geeignete Einfügung in den Wohnraum. Hier er⸗ ſchlteßt ſich für die Phantaſie und Geſtaltungsfreu⸗ digkejt der Hausfrau ein dankbares Betätigungsfeld. Eutſprechend dieſen Möglichkeiten zeigt dieſe Son⸗ derſchau nicht allein alle Arten von Blumengefäßen, wie ſie heute unſerem neuen Empfinden nach geſchaf⸗ Die Heucle au dem æinsamsten Insel Tristan de Cunha bekommt-Boot Besuch London, im März. Mitten im Südatlantik auf der Höhe von Kap⸗ ſtadt und Buenos Aires, faſt eintauſendfünfhundert Meilen ſüdlich von St. Helena, ragt das kleine Felſeneiland Triſtan da Cunha aus dem Meer. Die Inſel, die noch gegen Ende des vorigen Jahrhunderts eine wichtige Rolle als Kohlenſtation in der Seefahrt ſpielte, iſt in den letzten Jahrzehn⸗ ten ſo vereinſamt, daß man ſie ohne Uebertreibung die„einſamſte Inſel der Welt“ nennen kann. Die hundertſechzig Bewohner des zum britiſchen Welt⸗ reich gehörenden Eilandes leben in den aller⸗ dürftigſten Verhältniſſen. Sie nähren ſich von Viehzucht und Fiſchfang und führen im übri⸗ gen einen erbitterten Krieg gegen die unzähligen Ratten, die ſich merkwürdigerweiſe hier ſehr wohl zu fühlen ſcheinen. Die Aermlichkeit der einſamen Inſulaner hat der britiſchen Regierung ſchon wiederholt Kopfzerbrechen bereitet, aber als man ihnen vorſchlug, ſich in Süd⸗ afrika oder in England anzuſtedeln, ſtellte ſich die üüberraſchende Tatſache heraus, daß ſie lieber alles entbehren und auf ihrer vulkaniſchen Inſel verblei⸗ ben, als ſich den Wirrniſſen der Ziviliſation auszu⸗ ſetzen. Nur einmal im Jahr läuft ein Poſtdampfer den kleinen Hafen der Inſel an, um den Inſulanern aus England Nahrungs⸗ und Genußmittel zu brin⸗ gen, die ſie ſonſt entbehren müſſen. Das Erſcheinen dieſes Poſtdampfers verſetzt die ganze Inſel ſelbſt⸗ verſtändlich ſtets in höchſte Aufregung. Dieſer Tage nun ſind gleich zwei Schiffe nach Triſtan da Cunha gekommen und zwar ein ſo gro⸗ ßer Paſſagierdampfer, wie man ihn hier vorher noch nie geſehen hat, und das holländiſche Unterſeeboot„K XVIII“, das man geradezu als ein Wunder anſtaunte. Die ganze Be⸗ völkerung lief zum Hafen, um die Landungsmann⸗ ſchaften in Empfang zu nehmen. Zur allgemeinen Freude begann der Dampfer alsbald mit dem Aus⸗ laden umfangreicher Kiſten und Säcke. Viele Stun⸗ den nahm das Ausladen in Anſpruch, denn in die⸗ ſem Jahr hat die britiſche Regierung den Inſula⸗ nern ganz beſonders zahlreiche Lebensmittel zuge⸗ dacht. Auch die einſamſte Inſel oer Welt ſoll näm⸗ lich an der großen Jubiläumsfeier des eng⸗ liſchen Königs teilhaben. Die Paſſagiere des Dampfers gingen ſämtlich an Land, um die merkwürdige Inſel und ihre Bewoh⸗ ner näher in Augenſchein zu nehmen. Auch ſie brach⸗ ten reiche Geſchenke mit; denn die Armut in Triſtan da Cunha kennt jedermann in England. Nach der offiziellen Begrüßung ſtellte ſich heraus, daß ſich die Zahl der Inſulaner in den letzten öͤrei Jahren von hundertzweiundſechzig auf hundertzweiundſiebzig vermehrt hat. Auch ſonſt bekamen die Paſſagiere Erfreuliches zu Geſicht. Drei Aerzte, die eine genaue Unterſuchung der geſamten Bevölkerung von Triſtan da Cunha vor⸗ nahmen, konnten ſich zu ihrer Ueberraſchung davon überzeugen, daß ſie ſämtlich bei beſtem Ge⸗ ſundheitszuſtand ſind. Sie führen das auf die natürliche und einfache Lebenshaltung zurück. Aber daß ſelbſt die älteſten Leute noch völlig ge⸗ ſunde Zähne aufweiſen, iſt ihnen unerklärlich. Er⸗ klärlicher iſt ihnen dagegen nach dem Ergebnis die⸗ ſer Unterſuchung, warum die Bewohner der Inſel ihre einſame Heimat nicht verlaſſen wollen. fen werden, ſondern auch die harmoniſche Verbin⸗ dung von Blume und Gefäß. Eine Lichtbilderſchau mit Photographien der beſten deutſchen Gärten gibt einen Querſchnitt des Gartenſchaffens der letzten 150 Jahre. Im Anſchluß daran zeigt die Univerſität Berlin Studienarbeiten aus ihrem Inſtitut für Gartengeſtaltung. Auch die neue Ausſtellung dürfte durch die Schönheit und die Pracht der ausgeſtellten Blumen und Pflanzen bei den Hunderttauſenden, die ſie beſuchen werden, einen unauslöſchlichen Ein⸗ druck hinterlaſſen. ** — Ein furchtbarer Unfall ereignete ſich vor eini⸗ gen Tagen in einem großen Wanderzirkus, der ſeit Monaten durch die Großſtädte Auſtraliens zieht. Die Hauptanziehung des Unternehmens war ſeit langem der Spaßmacher Erich, der es verſtand, die Zuſchauer ganz in ſeinen Bann zu ziehen. Erich betätigte ſich übrigens auch als Seiltänzer, und wenn er ſo auf dem Seil, zwiſchen Himmel und Erde ſchwebend, ſeine Künſte vorführte, dann rauſchte gewaltiger Beifall durch das weite Zelt. Eines Abends wollte Erich ſein Auftreten wie üblich mit ſeinen Darbjetungen auf dem Seil abſchließen. Während ſeiner Arbeit wurde er plötzlich von einem heftigen Juckreiz befallen, der ihn zu den unglaub⸗ lichſten Verrenkungen zwang. Die Zuſchauer glaub⸗ ten natürlich zunächſt an einen beſonders gelungenen Trick, brüllten vor Lachen und ſpendeten ſtürmiſchen Beifall. Gleich darauf ſetzte aber Todesſtille ein, es war, als fühlten die Beſucher plötzlich, daß das, was dort oben auf dem Seil vor ſich ging, kein Spiel mehr war. Noch eine verzweifelte Wendung, und Erich verlor das Gleichgewicht. Er ſtürzte mit dem Kopf voraus in die Tieſe und blieb tot liegen. Eine genaue Unterſuchung ergab, daß dem Künſtler Juckpulver in das Trikot geſtreut worden war, um den Seiltänzer in ſeiner gefährlichen Arbeit zu ſtören. Die Polizei hat ſchließlich einen Mitarbeiter des Verunglückten als Täter ermittelt. In ein ſcharfes Verhör genommen, hat der Mann geſtan⸗ den, das Juckpulver in das Trikot geſtreut zu haben. Er erklärte jedoch, es habe ſich nur um einen harmloſen Scherz handeln ſollen. Die näheren Unterſuchungen haben aber ergeben, daß zwiſchen dem Attentäter und dem Seiltänzer ſeit längerer Zeit wegen einer Künſtlerin Streit herrſchte, ſo daß die Tat Eiferſucht verurſachte. . — Im Dock von Cherbourg liegt das Wrack der „Atlantique“, jenes unglücklichen Schiffes, das einer der fürchterlichſten Brandkataſtrophen auf See zum Opfer fiel. Keiner denkt mehr an dieſes letzte Ueber⸗ bleibſel eines ehemals ſtolzen Schiffes, das nun hier vergeſſen ruht, da es keiner der Berechtigten als Eigentum anerkennen will. Dieſe Verleugnung hat ihren guten Grund. Das Schiff iſt im Gegenſatz zu jenem glückhaften Schiff der Sage immer vom Pech verfolgt geweſen. Nicht nur die Tatſache ſeines Un⸗ terganges iſt ein Beweis dafür, ſondern auch die bis⸗ her unbelohnten Bemühungen für ſeine Bergung haben allen Beteiligten kaum den erwünſchten Lohn gebracht. Die Verſicherungsgeſellſchaften, bei denen das Riſiko der„Atlantique“ untergebracht war, wei⸗ gerten ſich, den Schaden zu erſetzen, der ſich auf mehr als zwei Millionen Pfund Sterling belief. Sie wen⸗ deten ein, daß das Schiff nur dadurch in Brand ge⸗ raten ſei, weil die notwendige Aufmerkſamkeit nicht gewahrt war. Dem widerſprach die Reederei, und die Gerichte erkannten für Recht, daß die Verſicherungs⸗ geſellſchaften zu zahlen haben. Mit der Bezahlung des Schadens aber wird die Verſicherungsgeſellſchaft Eigentümer des Wracks, wenn ſie es verlangt. Im⸗ merhin hat das Eiſen des Schiffes, wenn es als Alt⸗ eiſen verkauft wird noch einen erheblichen Wert. Wenn nun die Verſicherungsgeſellſchaft auf die Eigentumsrechte verzichtet, ſo weiß ſie wohl, warum ſie das tut! Der Eigentümer nämlich iſt verpflichtet, die Koſten der Bergung zu bezahlen. Es würden ſich alle an der Bergung beteiligten Schiffe einſtellen und ihre Rechnungen aufmachen Nach norſichtiger Schät⸗ zung betragen dieſe Koſten weit mehr als eine halbe Million Pfund Sterling. Dazu kämen noch die Koſten der Dockhaltung in Cherbourg, die ebenfalls 100 Blumen a N us dem Automaten Europa- Bildmaterndienſt In Berlin hat ein Blumengeſchäft einen Automaten aufgehängt, der gebundene Blumenſträuße — kaufriſch und ſchön verpackt— verkauft. Der Kavalier braucht alſo nie in Sorge zu ſein, daß die Blumengeſchäfte ſchon geſchloſſen ſein könnten. Der Automat bedient ihn zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit. Pfund je Tag betragen. So haben denn die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften verzichtet, weil der Erlös des Verkaufes als Alteiſen bei weitem nicht ausreichen würde, alle Anſprüche, die noch geſtellt werden, zu befriedigen. Das glückloſe Schiff wird alſo auch weiterhin vergeſſen in Cherbourg liegen bleiben müſſen. A — Nachdem die chineſiſche Regierung ſchon ſeit Monaten einen erbitterten Krieg gegen das Rauſch⸗ gift, vor allem gegen das Opium, führt, hat ſich nun⸗ mehr auch die Regierung von Mandſchurno zu um⸗ faſſenden Maßnahmen entſchloſſen. Aber während man in China der Opiumſeuche buchſtäblich mit Feuer und Schwert zuleibe geht, will man in Man⸗ oſchukuo ganz ſyſtematiſch vorgehen. May hat einen Fünfzigjahresplan ausgearbeitet, der den Zigat von allen Opiumſüchtigen reſtlos befreien ſoll Bie Sach⸗ verſtändigen veröffentlichen eine Statiſtik, nach der es in Mandſchukuo nicht weniger als anderthalb Mil⸗ lionen Opiumeſſer und Opiumraucher gibt. Dieſe Zahl ſoll im Verlauf des fünfzigjährigen Opfium⸗ krieges immer weiter verringert werden, und zwar durch Regiſtrierung der Patienten und ihre ſorgfältige Betreuung durch den Staat. Jeder Privathandel mit Opium iſt verboten. Der Staat hat das Monopol ſowohl in der Opiumherſtellung als auch im Ver⸗ trieb. Jeder Opiumſüchtige bekommt eine Bezugs⸗ karte ausgehändigt, auf die er die für ihn erforder⸗ liche Opiummenge anſtandslos erhält. Im Laufe der Jahre wird das Quantum aber ſtark verringert, ſo daß der Kranke eine regelrechte Entziehungskur durch⸗ macht. Für die ganz ſchweren Fälle ſollen Kranken⸗ häuſer errichtet werden, in denen die Süchtigen unter ſtrengſter ärztlicher Kontrolle eine koſtenloſe Ent⸗ ziehungskur durchmachen können. Ferner ſoll auch durch einen großzügigen Arbeitsbeſchaffungsplan den Patienten geholfen werden, die ſich der Entziehungs⸗ kur mit Erfolg unterzogen haben. Fl: Konfirmation und Kommunion. 8176 hren umd gahimuck sar Fesen meer I. 3 Seb Straße hren, ſuuelen, Jold und Silberwaren, Bestecke DIE BRUDER ROMAN VON HAROLO EEFF BERG 70 Er hatte eine ſchlafloſe Nacht hinter ſich, denn das Unangenehmſte, was er ſich denken konnte, war in⸗ zwiſchen eingetreten: wie Stockhoff& Claudius feſt⸗ geſtellt hatten, war Bovey mit der verhaßten Kon⸗ kurrenz an der Bleichenbrücke in Verbindung getre⸗ ten. Jetzt wußte er nicht mehr, woran er war. Ob der Onkel mit ihm nach Berlin gefahren war? Vielleicht ſuchten ſie noch weitere Verbindungen! Sicherlich würde man ihn dann gänzlich übergehen. Käthe hatte ihm beim geſtrigen Abendeſſen nicht wenig zugeſetzt. Wie es mit ihrem Auto ſtünde? Ste hätte ſich liebenswürdig genug gegen ſeinen Gaſt be— nommen, aber er hätte kaum darauf reagiert. Bei Tiſch wäre er noch ſehr zuvorkommend und unter⸗ haltend geweſen, aber nachher müßte ihm irgend etwas in die Quere gekommen ſein, denn obwohl er ſich mit den Herren im Rauchzimmer angeregt unter⸗ halten hätte, wäre ihm anzumerken geweſen, daß er den Augenblick nicht erwarten konnte, um das Haus zu verlaſſen. Wahrſcheinlich wäre Viktor ſelber daran ſchuld geweſen. Was hätte er es auch nötig gehabt, ſich den ganzen Abend in dieſer aufdringlichen Weiſe mit Olga abzugeben, er hätte ſie ja geradezu lächer⸗ lich gemacht mit ſeinem Gehabe. Die Perſon käme ihr nicht ſo bald wieder ins Haus. Auf dieſe Art war der geſtrige Abend recht heiter verlaufen, und ſeine Stimmung hatte ſich noch mehr verſchlechtert. Er ſchloß ein Fach ſeines Schreibtiſches auf und zog ein kleines Heft heraus. Dann nahm er einen Bleiſtift und begann die auf einer Seite aufgezeichne⸗ ten Poſten zuſammenzuzählen. „Verflucht noch mal“, kam es halblaut von ſeinen Lippen,„es wird immer weniger!“ Was mache ich bloß, was mache ich bloß? wieder⸗ holte er ſich in einem fort. Plötzlich klopfte es, Auf ſein barſches„Herein“ trat ein Lehrling ein und meldete zwei Herren, die Herrn Mertin perſön⸗ lich zu ſprechen wünſchten. Er fuhr zuſammen, aber er faßte ſich ſchnell. „Haben die Herren ihren Namen nicht genannt?“ brüllte er den Jungen an.„Wie oft ſoll ich Ihnen ſagen, wozu der Anmeldeblock da iſt!“ Aber ſchon ſtanden ſie in der Tür. „Nicht nötig, lieber Viktor“, erklang ſeines Onkels Stimme,„es iſt doch erlaubt, bei dir einzutreten. Mr. Bovey und ich möchten dich gern einen Augen⸗ blick ſprechen!“ Der zurechtgewieſene Lehrling verſchwand ſchloß leiſe hinter ſich öie Tür. Das erſte Gefühl, das Viktor befiel, war das der Erleichterung, als er ſeines Onkels anſichtig wurde, nachdem er ſich ſolange von ihm ferngehalten hatte. Doch recht anſtändig von dem alten Knaben, dachte er, offenbar will er mit Bovey nichts hinter meinem Rücken anfangen. Aber als er die ernſten Geſichter ſah, die die beiden machten, war er deſſen nicht mehr ſicher. Er hatte ſich erhoben und ging mit ausgeſtreckter Hand auf ſie zu. Aber die Herren waren an der Tür ſtehengeblieben und trafen ſeltſamerweiſe keine Anſtalten, ſeine Hand zu ergreifen, ſo daß er ſie unſchlüſſig fallen laſſen mußte. „Ah, ſo!“ ſagte er kurz. men!“ „Danke ſchön“, verſetzte der Onkel, ohne der Auf⸗ forderung Folge zu leiſten.„Was wir zu ſagen ha⸗ ben, läßt ſich auch ſtehend abmachen.“ Viktor trat einen Schritt zurück und lehnte ſich an ſeinen Schreibtiſch. Jetzt erſt bemerkte er, daß Mr. Bovey ſich irgend⸗ wie verändert hatte. Er trug keine Brille und hatte ſein Haar anders friſiert. Er ſtand im vollen Lichte der durch die großen Fenſter hereinſtrömenden Son⸗ nenſtrahlen. Er fuhr ſich über die Augen. Wieſo war ihm bis⸗ her träumte, wachte er...? Das konnte doch i Seine Linke griff nach der Tiſchkante, und ſein Atem begann ſchneller zu gehen. „Ja, ja“, ſagte der Onkel,„ſieh ihn ͤir nur genau an! Es iſt dein Bruder Hubert. Bißchen verändert ich habe ihn zuerſt auch nicht erkannt.“ Unwillkürlich ballten ſich Viktors Fäuſte, das Kinn ſchob ſich vor, und ein böſer Funke glomm in ſeinen Augen auf. „Wie kannſt du es wagen, dich hier blicken zu laſ⸗ ſen, du verfluchter Hund!“ brachte er mit erſtickter und „Wollen Sie Platz neh⸗ Stimme hervor. Am liebſten hätte er gebrüllt, wenn er nicht auf die im Nebenraum befindlichen Angeſtell⸗ ten hätte Rückſicht nehmen müſſen. Seine ganze Geſtalt war von Wut erfüllt, ſie hatte das Ausſehen eines Tigers, der zum Sprung anfetzt, ſo daß es Paul Mertin für gut befand, einen Schritt vor Hubert zu treten und mit erhobener Hand zu ſagen: „Ruhe hier! Der Ton zieht nicht! Nimm dich ge⸗ fälligſt zuſammen! Ich geſtatte nicht, daß du deinen Bruder ſo anbrüllſt!“ „Was wollt ihr von mir?“ fauchte Viktor. Paul Mertin nahm ſich in aller Ruhe jetzt dennoch einen Stuhl und ſetzte ſich an den in der Mitte des Zimmers befindlichen Tiſch, während Hubert, immer noch gegen den Türpſoſten gelehnt, wie unbeteiligt dem Schauſpiel beiwohnte. „Wir möchten gern über verſchiedene Dinge Aus⸗ kunft haben, die nur du uns geben kannſt“, begann der Onkel ſehr langſam und ſehr deutlich. Sein Geſicht war wie ſtets leicht gerötet, aber nichts wies etwa darauf hin, daß er ſich erſt an ſeinem Eckſchrank Mut angetrunken hätte. „Und wenn es mir nicht paßt, ſie euch zu geben?“ durchſchnitt Viktors ſcharfe Stimme den Raum. „Laß das hochtrabende Benehmen, Viktor! Es hat keinen Sinn mehr. Dein Spiel iſt aus. Ver⸗ ſchaff dir lieber einen ehrenvollen Abgang, zu dem wir dir gern die Hand bieten wollen, wenn du ver⸗ nünftig biſt.“ Viktors Haltung lockerte ſich. Er trat an den Tiſch heran und beugte ſich, die Hände auf die Platte ge⸗ ſtützt, herüber. „Was wollt ihr von mir?“ ſagte er, heiſer vor Aufregung. „Ich möchte vorausſchicken“, begann der Onkel, „daß ich über die Ereigniſſe, die ſich zwiſchen euch Brüdern in der Februarnacht 1926 abgeſpielt haben, noch nicht unterrichtet bin. Ich habe mir von Hubert ſagen laſſen, daß ihr drei euch durch einen Schwur verpflichtet habt, unverbrüchliches Stillſchweigen dar⸗ über zu bewahren. Das einzige, was mir Hubert jetzt mitgeteilt hat, iſt, daß er Tatſachen ermittelt hat, die dieſen Schwur hinfällig machen.“ „Die gibt es nicht, das kann er nicht!“ unter⸗ brach ihn Viktor, dem ſcheinbar immer noch teil⸗ nahmsloſen Bruder einen giftigen Blick zuwerfend. Der Onkel hob beſchwichtigend die Hand. „Ich will mich vorerſt darauf weiter nicht ein⸗ laſſen. Bitte, ſetz dich, Viktor, gib dieſe öͤrohende Miene auf und erzähle mir von Anfang an: Was iſt in jener Nacht am Schwanenwiek vorgefallen?“ Viktor erſah aus den unerbittlichen Geſichtern der beiden, daß es für ihn keinen anderen Ausweg gab, als wirklich reinen Tiſch zu machen. Schließlich war ja auch— bis auf eine Kleinigkeit— nichts weiter daran zu verheimlichen. Und dieſer Kleinigkeit, wie er in Gedanken den ungeheuren Betrug nannte, den er den beiden Brüdern und beſonders Hubert gegen⸗ über begangen hatte, der würden ſie wohl nicht ſo leicht auf die Spur kommen. „Schön! Wenn's weiter nichts iſt, bitte!“ Er dachte einen Augenblick nach. „Eines ſchönen Tages“, begann er dann, wäh⸗ rend er ſich einen Stuhl heranzog,„erhielt ich hier im Kontor einen Brief, den ich nach ſeinem Aeuße⸗ ren zu urteilen, für einen Bettelbrief irgendeiner untergeordneten Perſon halten mußte. Schlechtes Papier, die Anſchrift Herr Mertin, Alſterdamm“ und nicht mal die Hausnummer. Ahnungslos machte ich ihn auf. Der Brief war nicht unterſchrieben, aber ich konnte mir ſofort denken, welche Art Menſch ihn geſchrieben hatte. In dem Brief ſtand ungefähr wörtlich: Bin ſoeben aus dem Zuchthaus entlaſſen und ſoll ſchöne Grüße beſtellen vom Vater. Erwarte Sie heute abend neun Uhr Alſter⸗, Ecke Lohmüh⸗ lenſtraße, falls Sie nicht meinen Beſuch im Kontor wünſchen.“ „Und auf dieſes Schreiben biſt du hingegangen?“ unterbrach ihn der Onkel. „Was blieb mir anders übrig? Sollte ich es zum Skandal kommen laſſen? Kommt ſo in Kerl her und will uns hier unmöglich machen! Mit Geſchichten, von denen niemand hier etwas weiß und wiſſen darf.“ Der weiter!“ „Es war eine kalte Winternacht, es ſchneite ſtark. Ich ſtackte mir ein paar Hunderter in die Brieftaſche und nahm mir für alle Fälle einen derben Knoteu⸗ ſtock mit. Ich fand den Mann frierend unter einer Laterne und ging ein Stück mit ihm nach der Bade⸗ anſtalt zu, und zwar abſeits von der Straße. Er erzählte mir, er ſei zu Fuß von Berlin nach Ham⸗ burg gekommen, um ſich von mir eine Unterſtützung zu erbitten. Auf meine Frage, woher er die Adreſſe hätte, lachte er und meinte, das müßte ich doch wif⸗ ſen. Er ſowie unſer Vater wären doch in derſelben Sache verknackt worden, beide lebenslänglich.“ Onkel zuckte mit den Achſeln.„Erzähl (Fortſetzung folgt.) 5 5 22. 2 Stad. weile heit, mit d berku und e verbo Am e einer halle, Mini werd Art! den f Auft! zu 9 alle Weit Vo * Wet heru beitsk an de dende Die Kame ruher der Roben triebe ſchen arbeit Sonn der 5 Spor! 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Prof. Dr. Packheiſer vom Miniſterium in Karlsruhe ſprechen wird, eröffnet werden. Die Ausſtellung ſelbſt wird in plaſtiſcher Art die ganzen Fragen der Erbkrankheit, ihre S den für das Volksganze und die Art und Weiſe ihres Auftretens behandeln. Außerdem werden in einem zu gleicher Zeit in der Stadthalle laufenden Film alle Fragen der Volksgeſundheit in anſchaulicher Weiſe vor Augen geführt. Vor den Gauzwiſchenentſcheidungen im Reichsberufsweltkampf * Karlsruhe, 3. April. In einer Wettkampfausſchuſſes für den herufswettkampf wurden die jungen Ar⸗ beitskameraden und ⸗kameradinnen feſtgeſtellt, die an der vom 4. bis 7. April in Karlsruhe ſtattfin⸗ denden Gauzwiſchenentſcheidung teilnehmen dürfen. Die Gauentſcheidung wird am 4. April mit einem Kameradſchaftsabend der Wettkämpfer im Karls⸗ ruher Studentenhaus eingeleitet. Der Freitag iſt der praktiſchen Arbeit gewidmet. Reichsſtatthalter Robert Wagner wird ſich in verſchiedenen Be⸗ trieben von der Schaffensfreude der jungen Men⸗ ſchen überzeugen. Der Samstag iſt für die Be⸗ arbeitung der theoretiſchen Fragen vorgeſehen. Der Sonntag wird mit einer ſchlichten Morgenfeier auf der Hochſchulkampfbahn eingeleitet, an die ſich die Sportwettkämpfe anſchließen. Von den rund 500 Arbeitskameraden und ⸗kameradinnen, die an der Gauzwiſchenentſcheidung in Karlsruhe teilnehmen, werden die 30 Beſten ermittelt, die zur Reichs⸗ entſcheidung in Saarbrücken zugelaſſen ſind. 1 Ein Schaffner ſtürzt vom Güte zug Im Dienſt tödlich verunglückt i Offenburg, 3. April. Im Eiſenbahndienſt iſt am letzten Samstag nachts 23 Uhr auf der Heimfahrt von Hauſach nach Offenburg der Zugſchaffner Franz Wolk, wohnhaft in Hofweier, verunglückt. Zwiſchen Schönberg und Gengenbach fiel er vom fahrenden Güterzug. Der Schwerverletzte verſtarb bald nach der Auffindung. Eine Witwe und neun Kinder be⸗ trauern ihren Ernährer. Jortſchritte der Rheinregulierung Vergebung neuer großer Lieferungen für die Strecke Kehl Iſtein * Kehl, 1. April. Das Badiſche Rheinbauamt in Kehl hat ſveben in öffentlicher Verdingung mit dem Ziel bis zum 10. April für die Rheinregulie⸗ rung Kehl— Iſtein die freie Lieferung von 65000 Tonnen Rheinbauſteinen in verſchiedenen Loſen nach den Stationen Ottenheim, Kappel und Niederhauſen vergeben. Wie wir hierzu erfahren, wird ſowohl von dem Badiſchen Rheinbauamt als auch vom Rheinſchiffahrtverband Konſtanz mit Ge⸗ Augtuung feſtgeſtellt, daß das Ergebnis der bis⸗ herigen Arbeiten der Rheinregulierung den Erwar⸗ tungen vollauf entſpricht. Es konnten während des Winters erhebliche Fortſchritte erreicht wer⸗ den, da der Niederwaſſerſtand es ermöglichte, die Auf⸗ höhungen und Abpflaſterungen der im Rohbau fer⸗ tigen Buhnen zu fördern. In verſchiedenen neuen Bauabſchnitten iſt die für die Großſchiffahrt ange⸗ ſtrebte Tiefe ausgebildet worden. Die derzeitigen Waſſerſtandsverhältniſſe geſtatten weiterhin gute Weiterarbeit. Ueber 1200 Arbeiter ſind bei nden Re⸗ gülterungsarbeiten beſchäftigt. Die Arbeiten ſelbſt tragen weſentlich zur Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes bei,. Sitzung des Reichs⸗ * Wertheim, 3. April. Aus einer Gruppe ſpie⸗ lender Kinder ſprang die ſiebenjährige Tochter des Sattlers Wehnert heraus auf die Straße und rannte unglücklicherweiſe einem Kraftrad⸗ fahrer aus Kirſchfurt in die Maſchine. Ein Hebel des Kraftrades verletzte dabei das Kind ſo ſchwer am Auge, daß das Kind ſofort nach Würzburg zu einem Augenſpezialiſten gebracht werden mußte. Es iſt noch zweifelhaft, ob das Auge erhalten mer⸗ den kann. * Schwetzingen, 3. April. Der Gemeinderat ge⸗ nehmigte vorbehaltlich Gewährung der erforder⸗ lichen Mittel aus der wertſchaffenden Arbeitsloſen⸗ fürſorge als weitere Notſtandsarbeit die Auf⸗ ſchließung von Gelände zur Errichtung einer Stadt⸗ randſiedlung im Gemeindewald weſtlich der Bahn Mannheim Schwetzingen Karlsruhe. — .— Neue Man „.. nheimer Ze Pfülzer⸗Waldverein tagte in Saarbrücken Im Zeichen der Heimkehr der Saar zum Mutterland Saarbrücken, 31. März. Der Pfälzer⸗Wald⸗Verein hielt Sonntag in Saar⸗ briicken ſeine diesjährige ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung ab, die ganz im Zeichen der Heimkehr der Saar zum Mutter⸗ lande ſtand. Von insgeſamt 112 Ortsgruppen wa⸗ ren rund 80 vertreten, ſo daß mehrere Son⸗ derzüge notwendig waren. Um 10 Uhr morgens begann im großen Saal der Wartburg die Arbeitstagung, in der nach einer herz⸗ lichen Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden der Saarbrücker Ortsgruppe, Enge, der 1. Vorſitzende, Regierungsdirektor Dein inge r⸗Speyer, das Wort ergriff. Man ſei mit beſonderer Freude nach Saar⸗ brücken gekommen, gelte es doch, allen Wanderfreun⸗ den an der Saar herzlichen Dank zu ſagen für ihr Ausharren im Saarkampf. Der Beſuch in Saar⸗ brücken ſei ein Akt der Dankbarkeit, der dazu dienen oll, die bisherigen Bande feſter zu geſtalten, die be⸗ ſtehenden Freundſchaften enger zu knüpfen und den Austauſch von gegenſeitigen Beſuchen noch mehr an⸗ zuxregen. Die Grüße des Reichskommiſſars Bürckel über⸗ brachte Oberregierungsrat Kihm mit dem Wunſche, daß die Liebe zum Saarwald und zum Pfälzer Wald tief in die Herzen geſchrieben werden möge zum Segen des neuen Gaues Saar⸗Pfalz. Nach weiteren Anſprachen— es überbrachten Grüße Bei⸗ geordneter Dr. Bauer im Auftrage der Stadt Saarbrücken, Lehrer Kunz für den Saarwaldver⸗ ein, Schriftführer Müller für den Reichswander⸗ führer— trat man in die Tagesordnung ein. Jah⸗ resbericht, Rechnungsablage und Voranſchlag wur⸗ den genehmigt. Die nächſte Mitgliederverſammlung wird in Ludwigshafen ſtattfinden. Ziel des Geſamt⸗ ausflugs 1935 wird Johanniskreuz ſein. Zum Schluſſe gab der Vorſitzende noch bekannt, daß an den Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel zu deſſen 40. Geburtstag ein Glückwunſchtelegramm abgeſandt werde. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen fand auf dem Rathausplatz eine Kundgebung ſtatt, bei der Regierungsdirektor Deininger die Anſprache hielt. Der Redner würdigte zunächſt das geſchicht⸗ liche Ereignis der Heimkehr des Saarlandes. Der Pfälzer⸗Wald⸗Verein ſei nach Saarbrücken gekom⸗ men, um den Wanderfreunden zu danken für ihre Treue zum Deutſchtum. Man wolle dieſer Dank⸗ barkeit aber nicht nur in Worten Ausdruck geben, ſondern dadurch beweiſen, daß man Schulter an Schulter mitarbeite am Aufbau des neuen Reiches. Der Redner ging dann auf die Ziele des Vereins ein und gab anſchließend einen Ueberblick über das große Tätigkeitsfeld. Heute ſtehe man am Anfang eines neuen Lebensabſchnittes. Der Pfälzer⸗Wald⸗Verein ſei durchdrungen von den Forderungen der Zeit und wolle ſeine Kräfte in den Dienſt der Volksgemein⸗ ſchaft ſtellen. Er betrachte es als ſeine Auf⸗ gabe, den deutſchen Menſchen aus Elend, Sorge und Not hinzuführen zu Kraft und Freude, die im Wald und in der Schönheit der Heimat zu finden ſeien. Er wolle freudig und begeiſtert mitarbeiten am Wie⸗ deraufbauwerk Adolf Hitlers. Der Führer lebt uns ein Leben vor, das die überzeugende und hinrei⸗ ßende Predigt des Glaubens an ſein Deutſchland iſt, das gewaltige Lied von der überſtrömenden Liebe zu ſeinem Volk, zu ſeinem Land, für ſeine Idee, die die Einheit, Freiheit, Gleichberechtigung und das Glück des deutſchen Volkes will. Der Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf das Vaterland und ſeinen Führer. Das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Kund⸗ gebung. Aus der Pfalz Schwerer Waffendiebſtahl nach Jahren aufgeklärt nd. Ludwigshafen, 3. April. Wie uns mitgeteilt wird, konnte jetzt nach Jahren endlich auch der ſchwere Einbruchsdiebſtahl aufgeklärt wer⸗ den, welcher damals zur Nachtzeit in der Bismarck⸗ ſtraße, in der ehemaligen Waffenhandlung der ſo tragiſch geendeten Familie M. verübt worden iſt. Als Täter kommen Beteiligte in Betracht, welche in⸗ zwiſchen jahrelang gemeinſam mit dem vor wenigen Monaten gefaßten, berüchtigten Gewohnheitsver⸗ brecher Müller⸗Dürkheim ſtändig zuſammenarbeite⸗ ten. Das zahlreiche Diebesgut hat dieſe berüchtigte Diebesbande an teils unſaubere und ſtaatsgefährliche Elemente verſchachert. Teilweiſe hat dieſes Diebes⸗ gut auch ſeinen Weg über die Grenze gefunden. Wenn die Bremſen verſagen Zwei tödliche Verkehrsunfälle O Bad Dürkheim, 2. April. Bei der Abfahrt eines mit Bruchſteinen beladenen Laſtzuges, der einer Lud⸗ wigshafener Firma gehört, vom Steinbruch Müller auf der Leiſtadter Höhe, verſagten mittags die Bremſen des Maſchinenwagens. Der auf dem Anhänger befindliche Gerner aus Oggersheim wollte der größeren Sicherheit wegen auf den Maſchinen⸗ wagen überſteigen, wobei er vermutlich durch die Schlingerbewegung des Anhängers herabgeworfen und gegen die Mauer des Anweſens beim Weingut Annaberg geſchleudert wurde. Infolge der dabei erlittenen Rückgratverletzung trat der Tod auf der Stelle ein. Angefahren und ſchwer verletzt Im Krankenhaus den Verletzungen erlegen X. Wörth a. Rh., 2. April. Auf der verkehrsreichen Dorfſtraße wurde der zu Beſuch hier weilende, 1884 geb. Hans Schneider aus Welſch⸗Neurath bei Karlsruhe von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Mit ſchmwmeren Verletzungen wurde er in ein Karlsruher Krankenhaus gebracht, wo er ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Zur Klärung der Schuldfrage weilte die Stagatsanwaltſchaft Landau an der Unfallſtelle. Es ſteht noch nicht feſt, wen die Schuld an dem Unfall trifft. Der Wagenführer iſt ermittelt. Vernichtungskamyf gegen die Schnaken Große Kultivierungsarbeiten beiderſeits des Rheines * Neuſtadt, 3. April. Um den Vernichtungs⸗ feldzug gegen die Schnaken auf breiteſte Grundlage zu ſtellen, iſt ſowohl in den babiſchen als auch in den rheinpfälziſchen Waldun⸗ gen mit einer ſyſtematiſchen und großzügigen Ent⸗ wäſſerung, Trockenlegung und Bewäſſerung begon⸗ nen worden, die infolge ihrer organiſchen Durch⸗ führung größte Erfolge verſpricht. In den Gebieten rechts des Rheins, alſo in den ſogenannten Altrhein⸗ waldungen, werden alle Sumpfgebiete und Dickichte, etwa von der Murgniederung bis nördlich nach Schwetzingen, erfaßt. Auf pfälziſcher Seite erfolgen entſprechende Regulierungsarbeiten in dem aus⸗ gedehnten Komplex des ſogenannten Bienwaldes. Während im vergangenen Jahr badiſcherſeits die Forſten von Rappenwört und Kaſtenwört in beträcht⸗ lichen Ausmaßen kultiviert wurden, erfolgen zur Zeit umfangreiche Verbeſſerungsarbeiten im Bereiche der Ottevbach auf pfälziſchem Gelände bis zur Bahn⸗ linie Kandel— Wörth. Außerdem wird eine Regu⸗ lierung der Dierbach bis Kandel, alſo im Baugebiet der neuen Maxau⸗ Brücke, vorgenommen. Im Ein⸗ klang mit dieſen Meliorationen im Bienwald und der Gewinnung neuen Kulturlandes ſteht die Förderung von Siedlungen im Abſchnitt von Wörth und Kandel und weſtlich davon bis in die Gegend von Berg⸗ zabern. 1 N 7. e 7. Seite/ Nummer 156 — Mit dem Früh-Eilzug von Ludwigshafen nach Saarbrücken * Saarbrücken, 3. April. Der Eilzug 193 Ludwigshafen— Saarbrücken iſt ſeit dem 18. Februar beſchleunigt worden, ſo daß er ſchon um.11 Uhr ſtatt.50 Uhr in Saarbrücken eintrifft. Es hat ſich nun leider herausgeſtellt, daß der Zug infolge mehrerer Bauſtellen in der Pfalz feine Fahr⸗ zeit nicht einhalten kann. Bei einer Verſpätung von mehr als zwei Minuten bringt es dann die dem Be⸗ rufsverkehr dienenden von über 2000 Perſonen täg⸗ lich benutzten Züge 824 von St. Ingbert, 210 von Zweibrücken und 826 von Homburg aus ihrem Plan. Die Reiſenden dieſer Züge verſäumen dann An⸗ ſchlüſſe in Saarbrücken, kommen zu ſpät zum Dienſt und führen mit Recht Beſchwerde über dieſe Schädi⸗ gung des Berufsverkehrs. Die Reichsbahn hat ſich daher entſchloſſen, den Eilzug bei ſeiner Verſpätung von mehr als zwei Minuten dem Perſonenzug 826 folgen zu laſſen, wodurch er allerdings 38 Minuten ſpäter als im Plan vorgeſehen in Saarbrücken ein⸗ trifft. * Oggersheim, 3. April. In den Nachtſtunden auf Sonntag wurden aus der Ladenkaſſe einer hieſigen Metzgerei 564 Mark geſtohlen. Der Täter ſtieg an⸗ ſcheinend über das Hoftor, öffnete gewaltſam das Küchenfenſter und gelangte ſo in den Laden. nd. Oggersheim, 3. April. Wegen des ungünſtigen Wetters mußte auch der hieſige So mmertags⸗ zug auf kommenden Sonntag verſchoben wer⸗ den. Gas- u. elektrische Heizung auch in der Lebergangszeit durch Sondertarife hagen zur Arbeits beschaffung bei. Nostenlose Befatung: 22 Städiischle Fasses, Gas- und Elehitiziläls- Here, K 7 Stadibuto Ralhausbogen 21. * Speyer, 1. April. Laut Bekanntmachung der Regierung der Pfalz(Kammer des Innern) vom 15. 3. 1935 betreffend Feſtſetzung von Milchvertei⸗ lungsſtellen wird die Bekanntmachung der Regierung der Pfalz vom 24. 1. 1934 aufgehoben, nachdem der Milchverſorgungsverband Pfalz die Angelegen⸗ heit in eigener Zuſtändigkeit geregelt hat. * Annweiler, 3. April. In der Zeit vom 10. bis 28. April wird hier eine Ausſtellung„Trifels — Annweiler“ durchgeführt, die einen beſonderen Anziehungspunkt dadurch erhält, daß dabei auch die Reichsinſignien(Krone, Szepter und Reichsapfel), die auf der Pfalzausſtellung in Berlin ſo großes Auf⸗ ſehen erregten, ebenfalls zu ſehen ſind. Dieſe In⸗ ſignien wurden in der Pfalz noch nicht gezeigt. * Neckargemünd, 3. April. Das ſechs jährige Söhnchen der Schifferseheleute Hch. Schmitt fiel auf einem Rheinſchiff über Bord. Sofortige Rettungsverſuche blieben ohne Erfolg, da ein Herz⸗ ſchlag dem jungen Leben ein Ende geſetzt hatte. eee eee „36. Kameraden als Künſtler“ Die Ausſtellung im Vereinshaus der 3G. Farbeninduſtrie Ludwigshafen, 3. April. Seit dem Durchbruch des Gemeinſchaftsgedankens betreut die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die Feierabendgeſtaltung bei der J Farbeninduſtrie. Bis zu welch hohem Grad dieſen Bemühungen Er⸗ folg beſchieden iſt, verdeutlichte die geſtrige Eröff⸗ nungsfeier zu der bereits erwähnten Ausſtellung „JG Farben⸗ Kameraden als Künſtler“, die in oͤen Nebenräumen des Vereinshausſgales un⸗ tergebracht wurde. Das Orcheſter, das der Leiter des an Zahl und Können bedeutenden Männerchors der„Aniliner“, Dr. Waſſermann, im Vorjahre gegründet hat, ſpielte zwei anſpruchsvolle Tonſtücke: Thuilles„No⸗ mantiſche Ouvertüre“ und Liſzts ſinfoniſche Dichtung „Präludien“ mit ſoviel Schwung und feiner Aus⸗ arbeitung, daß ſelbſt Berufsmuſiker damit Ehre ein⸗ gelegt hätten. Auch der neugebildete Sprechchor zeigte mit dem Vortrag der Kolbenheyerſchen Spruch⸗ dichtung„Unſer Leben“ gute Schulung. Die Worte dieſer packenden, markigen Verſe konnten als ziel⸗ weiſend für die Kunſt⸗ und Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung gelten.„Bodentreu, in die ſchwere deutſche Erde hart gedrungen“ erſcheinen die beſten Leiſtungen. Wieviel Naturliebe und Verſtändnis für die bo⸗ denſtändige Architektur verraten doch die Oel⸗ und Aquarellbilder, Bleiſtift⸗, Kohle⸗, Kreide⸗ und Federzeichnungen, die der Ausſtellung ihr Gepräge geben. Wohl mangelt es oft an der Vorbildung, mit⸗ unter auch am Vorbilde, denn die Kopien von Mei⸗ ſterwerken wurden meiſt nach Vervielfältigungen an⸗ gefertigt. Hier wird Wille zur guten Tat, und nicht ſelten gelingt ein glücklicher Wurf, beſonders wenn etwa ein Tünchermeiſter das Handwerkliche als Vor⸗ ausſetzung für das Künſtleriſche mitbringt. Oder gar, wenn der Schuſter, daß heißt der im Werk be⸗ ſchäftigte, bei ſeinem Leiſten bleibt. So jener Glas⸗ bläſer, der Röhren für die Farbſtoffe zu bauen hat und in den Mußeſtunden ein hübſches Blumenge⸗ winde„erbläſt“. So auch der Spengler, der das Hoheitszeichen des Reichs in Kupfer getrieben hat. Die Mehrzahl der 80 Arbeiten iſt freilich Lieb⸗ haberei im beſten Wortſinn. So die vielen tüchtigen Lichtbildaufnahmen, die, teilweiſe von den Reiſen oer„Kraft durch Freude“ mitgebracht, der Ausſtellung Haltung verleihen. Oder ſo manche Baſtelei,. Man ſieht da die Laubſägearbeiten, ein ſtilvoll mittelalterlich geſchnitztes Schachſpiel, hand⸗ bemalte Porzellane und Gläſer, eine Kupferkanne, ein Wand⸗ und Zierſchränkchen, das ein Drechſler mit der Schreinerarchitektur der Renaiſſance ſchmückte, eingelegte Holzkäſtchen und ein Crueifixus, den ein früherer Bildhauer und jetziger Arbeiter der JG Farben in Holz edel geſchnitzt hat. 15 —— Krafkfuppe mil Wurſtſcheiben. Gab ill uiua Nqyn · bia Alban l I uus Für 4 Perſonen. 2 Würfel Maggi's Kraftſuppe, 1 Paar Kochwurſichen, 1/ Liter Waſſer. Zwel Würfel Maggl's Kraftſuppe mit 1 Taſſe kaltem Waſſer glattrühren, in heißes ter kochendes Waſſer gießen, gut durchrühren und in 20 Minuten garkochen.— aſſer tauchen, damit ſie ſich leicht enthäuten laſſen, in dünne Scheiben ſchnelden und in der Suppe heiß werden laſſen. Die Würſtchen in MASSI SUPPEN-S ae vue, dd, 5 1 N 1 2 N 25 N ge der uen Mannheimer Zeitung 2 8 146. Jahrgang/ Nr. Die Kindergärten der NS⸗Volkswohlfahrt Der große Pädagoge und Vater des Kindergartens Fröbel lehrte zwei Sätze, die ſich heute für unſere Kindergärten neu begründen laſſen:„Die Förderung des Kindes in einer neben der Familie ſtehenden großen Gemeinſchaftsform als Beginn der volklichen Bildung“ und„Die Entwicklung der eigentümlichen geiſtigen Bildungsſtufe des Kleinkindes, die eine durchgebildete pädagogiſche Führung verlangt und eine eigene Ausgeſtaltung des pädagogiſchen Weges neben der mütterlichen Erziehung in der Familie.“ Die Erziehung durch die Mutter und die Er⸗ ziehung durch den Kindergarten ſollen alſo in engem Zuſammenhang ſtehen. Wie überall, ſo war auch hier von der NS⸗Volkswohlfahrt un⸗ geheuer viel Klein⸗ und Aufbauarbeit nötig, um das zu ſchaffen. Es galt, das Vertrauen der Mütter zu erringen, ihnen zu zeigen, daß der Kindergarten ihnen helfen, daß er ihnen nicht etwa das Kind ent⸗ fremden will. Die Mutter ſoll den Kindergarten an⸗ erkennen als eine ihrer Arbeit nebengeordnete Ein⸗ richtung. Die frühere Furcht vor Kinderkrankheiten, Anſteckungsgefahr uſw. iſt durch die vorzüglichen ſanitären und hygieniſchen Maßnahmen in allen Hei⸗ men längſt überflüſſig geworden. Die NSW übernahm im letzten Jahre in allen Gauen faſt ſämtliche ſtädtiſchen Kindergärten, Krip⸗ pen und Horte. Zehntauſende von Kindern wurden erfaßt: Kinder, die ſich durch ein ungenügendes Zu⸗ hauſe in äußerer und innerer Not befanden; Kinder, deren Mütter für den täglichen Lebensunterhalt arbeiten müſſen, weil der Ernährer fehlt, krank oder erwerbslos iſt; Kinder, die keinen Spiel⸗ oder Bewegungsraum haben, die keine Sonne zu ſehen bekommen, die auf der Straße ſpielen müſſen. In den NSV⸗ Kindergärten wird in vorbildlicher Weiſe für das ſeeliſche und körperliche Wohl unſerer „Kleinen“ geſorgt: Durch richtig ausgeſuchte Ernäh⸗ rung, durch Beſchaffung von Spiel möglichkeiten auf Plätzen und Grünflächen. Aber nicht nur um die ganz Kleinen kümmert ſich der Kindergarten, auch Sechs⸗ bis Dreizehnjährige werden aufgenommen, und zwar die Jungen und Mädel in getrennten Heimen. Man will durch die getrennte Unterbringung die männlichen und weiblichen Anlagen der größeren Kinder beſſer entwickeln; es zeigte ſich außerdem, daß die größeren Kinder bei Trennung der Geſchlechter lieber kamen. Die Leiterinnen der Kindergärten haben aber auch die Aufgabe, jede Mutter zu unter⸗ weiſen, die Rat braucht. Wo durch die Betreuung der Kinder Mißſtände und Not in den einzelnen Fami⸗ lien bekannt werden, wird außerdem die zuſtändige Ortsgruppe der NSW unterrichtet; ſie ſorgt dann für gründliche und ſchnelle Abhilfe. Hauptzweck der Kindergärten ſoll— neben der Hilfe für die Mutter und die Familie— die Heran⸗ bildung einer körperlich und ſeeliſch geſunden Jugend im nationalſozialiſtiſchen Geiſt ſein. Die Arbeit, die von den NS Kindergärten geleiſtet wird, iſt alſo nicht für heute beſtimmt, ſondern für die nächſten Generationen. Der Onkel Doktor ſpricht: Kleine Unterlaſſungsſünden im Frühling Kürzlich wurde der Beſuch unſerers langjährigen Hausarztes nötig, da eines meiner Kinder plötzlich vom Huſten befallen wurde. Der Onkel Doktor ließ länger auf ſich warten, als wir ſonſt von ihm ge⸗ wöhnt ſind. Auf meine vorſichtige Frage nach der Urſache erwiderte er in ſeiner polternden Weiſe: „Daran iſt einzig und allein Ihr Geſchlecht ſchuld, das mir und meinen Kollegen durch ſeine Gedanken⸗ loſigkeit jedes Frühjahr von neuem ſo unendlich viel Arbeit ſchafft. Da läuft mann von früh bis ſpät treppauf, treppab, hat in den Sprechſtunden das Zim⸗ mer voll Leute und überall nießt's und huſtet's um einen herum, daß man ganz nervös werden müßte, wenn unſereiner ſich den Luxus von Nerven erlauben könnte“. Als ich ihn ganz faſſungslos und ob ſeiner mir ſchon bekannten Grobheit verwundert anſah., ſagte er:„Ja, ja, ich habe recht, und Sie machen durchaus keine Ausnahme. Auch Sie ſind ſchuld, daß Waschen macht im Kindergarten Freude eee eee. der Bub da drüben ſo ſtark huſtet. Oder haben Sie ihm etwa nicht den dicken Wintermantel ausgezogen, weil ihm nach ſeiner Angabe zu heiß darin wurde, und ihm dafür das leichte Frühjahrsjäckchen ge⸗ geben?“— Dieſer Vorwurf, den ich nur ſtumm bejahen konnte, traf mich ſchwer, weil er berechtigt war. Die laue Frühlingsluft hatte mich in der Tat dazu ver⸗ führt, die Winterkleidung nicht nur ſür uns Erwachſene, ſondern auch für die Kinder aus zu⸗ ſchalten. Was wir Großen aber bei größerer Widerſtandsfähigkeit nicht verſpürt hatten, das muß⸗ ten nacheinander dann unſere Kinder tragen, die entweder an Huſten oder Schnupfen erkrankten und zwar nur, weil ich die notwendige Früh⸗ lingshygiene, die meine Pflicht geweſen war, außer Acht gelaſſen. Dieſe beſteht aber nicht nur, wie der Arzt aus⸗ führte, im Tragen der Winterkleidung bis zu warmen Tagen mit beſtändigem Wetter, ſondern vor allen Dingen auch darin, die Wohnräume NS-Reichs bildarchiv Der Kindergarten— die Vorschule der Kameradschaft trotz Beginn der warmen Witterung weiter⸗ zurheizen, da vielfach die Temperatur der Woh⸗ nung im Frühjahr niedriger zu ſein pflegt, als im Freien, ſo daß ein längerer Aufenthalt in den küh⸗ leren Räumen, ohne genügende Unterkleidung, dem Körper unbedingt gefährlich werden muß. Poetiſcher Küchenzettel Sonntag Selig, wer ſich vor der Welt ohne Haß verſchließt, 6 einen Freund am Buſen hält und mit dem genießt Entenbraten, * Montag Willſt Du vom Glück, das wie der Wind, ein Stück erhaſchen, dann mußt Du, wie ein kleines Kind ganz heimlich naſchen. Wurzelſuppe, Rotkohl, Kartoffeln. Zwiebelſuppe, gewärmter Entenbraten, Entenklein, Kartoffelbrei. 2 Dienstag Ehe ich befehle, frage ich voll Luſt: Was iſt in meiner Seele, was iſt in meiner Bruſt? Brotſuppe mit Aepfeln, Schweinskarbonade, Reſt vom Rotkohl. * Mittwoch Und biſt Du von der Heimat fern, und biſt Du von der Heimat weit, fragſt Du am Himmel jeden Stern: Was iſt die höchſte Seligkeit? Graupenſuppe, Spinat mit Setzeiern, Bratkartoffel. * Donnerstag Was ſtets in mir gewohnt, liegt immer mir im Sinn. Es zieht mich, wie der Mond, nachtwandelnd zu Dir hin: Bierſuppe, falſcher Haſe, Kartoffelſalat. 1 Freitag Ob alt oder neu, wie das Leben auch fließe. Erſt ſei Dir ſelber treu, und dann genieße Grünkernſuppe, Schellfiſch, geröſtete Kartoffeln. E Samstag Frage nicht lange, frag' nicht vergebens, ob einer auch könne oder dürfe. Halte feſt den Becher des Lebens und ſchlürfe, ſchlürfe! Semmelſuppe, Kohlrüben mit Pöckelfleiſch, Kartoffel. Puek Der Frauen Liebe nährt das Kind; den Knaben ziehn am beſten Männer. Goethe. Veltina und Frau„Aja“ Zum 150. Geburtstag der Bettina von Arnim am 4. April 1935 In keiner der verſchiedenen Beziehungen zu hren Zeitgenoſſen und genoſſinnen tritt uns Bet⸗ tina von Arnim menſchlich ſo nahe, wie in ihrem Verhältnis zu Goethes Mutter. Wenn ſie die Be⸗ kanntſchaft mit ihr auch in erſter Linie nur darum herbeiführte, um den von ihr verehrten Dichter per⸗ fönlich kennen zu lernen, ſo entwicklte ſich doch, dank der warmen Mütterlichkeit Frau Ajas, jenes ſchöne mütterlich⸗töchterliche Verhältnis zwiſchen dieſen beiden, ſeeliſch ſo verſchiedenen Frauen, das eines der reizvollſten Kapitel im Leben der unruhvollen, phamtaſtiſchen Enkelin der La Roche bildete. Sophie La Roche aber— als eine der Kronzeuginuen für Mannheims große Zeit unter Karl Theodor bekannt, war eine damals vielgenannte Schriftſtellerin. In ihrem gaſtlichen Hauſe lernte der junge Goethe nach der Wetzlarer Zeit, mit ihren bitter⸗ſüßen Erleb⸗ niſſen, auch Maximiliane, die Mutter Bettinas, kennen und ſchätzen, ehe ſie den aus Mailand ſtam⸗ menden Frankfurter Kaufmann Brentano heiratete. Da Bettina ihre Mutter ſchon frühzeitig verlor und dadurch die berufenſte Führerin an der Schwelle ihres Jugendalters entbehren mußte, ſo ergab es ſich wohl von ſelbſt, daß ſie in der neuen, mütter⸗ lichen Freundin gleichzeitig eine Vertraute fand, der ſie ihr übervolles Herz ausſchütten konnte. Zwar hatte ſie ſowohl während ihres Aufenthaltes im Kloſterpeuſionat zu Fritzlar, als auch ſpäter an Freundinnen und Bekannten keinen Mangel, und namentlich ihre Freundſchaft mit der etwas excen⸗ triſch veranlagten Karoline von Günderode ſpielte in ihrem Leben eine bedeutſame Rolle. Alle dieſe Beziehungen aber wurden in den Schatten ge⸗ ſtellt durch die neugeknüpften Bande zur„Frau Mat“, Hieſer lebensklugen, über den Dingen ſtehen⸗ den Frau, die es verſtand, den menſchlichen Schwä⸗ chen und Leidenſchaften jene Nachſicht entgegenzu⸗ bringen, der zuliebe ſie nicht zuletzt von hoch und niedrig geſchätzt wurde. Voll Sehnſucht gedenkt die irrlichternde, ſchwär⸗ mende Bettina ſpäter auf ihren Reiſen jener Tage, da ſie im Hauſe ihrer mütterlichen Freundin täg⸗ lich ein⸗ und ausgehend und auf ihrem Lieblings⸗ platz: den Schemel zu ihren Füßen ſitzend, ſich über das ausſprechen durfte, was ihr Herz und Sinne bewegte. In ihrem„Briefwechſel mit Goethes Mut⸗ ter“, hat ſie deshalb auch nicht nur der Mutter des Dichters, ſondern auch der allzeit verſtändnisvollen und aufrechten deutſchen Frau ein Denkmal zu ſetzen verſucht. Goethe rechnete ihr dieſe Freundſchaft mit ſei⸗ ner Mutter hoch an, was auch aus ſeinem Briefe hervorgeht, den er nach dem im Jahre 1808 erfolg⸗ tem Tod Frau Ajas an Bettina ſchrieb:„Nimm in dieſen wenigen Worten meinen Dank für Deine nie verſiegende Liebe, Dein immer lebendiges An⸗ denken an das Gegenwärtige, Deine Treue für das Vergangene.“— Im Wiſſen um dieſe Treue, für das Einſt, bat er ſie dann in einem Briefe vom 25. Oktober 1810:„ Da Du doch nicht aufhören wirſt, mir geru zu ſchreiben und ich nicht aufhören werde, Dich gern zu leſen, ſo könnteſt Du mir neben⸗ her einen Gefallen thun. Ich will Dir nämlich beich⸗ ten, daß ich im Begriff bin, meine Bekenntniſſe zu ſchreiben, daraus mag nun ein Roman oder eine Geſchichte werden, das läßt ſich nicht vorausſehen: aber in jedem Fall bedarf ich Deiner Beihilfe. Meine gute Mutter iſt abgeſchieden und ſo manche anderen, die mir das Vergangene hervorrufen könnten, das ich meiſtens vergeſſen habe. Nun haſt Du eine ſchöne Zeit mit der Mutter gehabt, haſt ihre Märchen und Anekdoten wiederholt vernommen und trägſt und hegſt alles friſch im lebendigen Gedächtnis. Setze Dich alſo nur gleich hin und ſchreibe nieder, was ſich auf mich und die Meinen bezieht, Du wirſt mich da⸗ durch ſehr erfreuen und verbinden. Schreibe von Zeit zu Zeit etwas und ſprich dabef von Dir und Deiner Umgebung. Liebe mich bis zum Wieder⸗ ſehen..“ In welcher Weiſe Bettina dieſer Bitte nachkam, wiſſen wir aus ihrem„Briefwechſel“, in dem ſie uns in manchem wirren Gerank der ihr eigenen Phan⸗ taſtik und Verſtiegenheit das Bild der Mutter des Dichters und Hüterin ſeiner früheſten Kindheit er⸗ ſtehen läßt und ein lebensvolles Bild davon ent⸗ wirft, wie die würdige Matrone ihr mütterliches Gefühl ſpäter auch auf die„Wahltochter“ Bettina übertrug, der ſie einſt ſchrieb:„.. und Du ſollſt mich Mutter heißen in Zukunft für alle Täg, die mein ſpätes Alter noch zählt, es iſt ja doch der ein⸗ zige Name, der mein Glück umfaßt.“ Nichtsdeſtoweniger würde ſie aber dem„Kinde Bettina“, wie ſchon öfter, energiſch„den Kopf gewa⸗ ſchen“ haben, hätte ſie miterlebt, daß eines Tages Bettina Frau Chriſtiane anzugreifen wagte. Denn für die Frau ihres geliebten„Hätſchelhans“ trat ſie ebenſo energiſch ein, wie Goethe ſelbſt es getan, als ſeine glühendſte Verehrerin gewagt hatte, die Ge⸗ fährtin und Gattin ſchwer zu beleidigen, eine Tat, die der Schwarmgeiſt Bettina, trotz aller Verſöh⸗ nungsverſuche ihrerſeits, nie wieder bei ihm völlig vergeſſen machen konnte. Margarethe Tevera. Ricarda Huch/ Komisches Beich Deutſcher Kation⸗ Dieſes herrliche Buch in ſeiner unermeßlich rei⸗ chen Fülle der Geſchehniſſe iſt ein Schickſalslied, das Höhen und Tiefen zweier Welten in prachtvoller Melodie an unſer heute beſonders empfängliches Ohr erklingen läßt.„Römiſches Reich Deut⸗ ſcher Nation“,— es liegt ſeit Jahrhunderten in Trümmern und doch ſchwebt es immer noch als Idee des chriſtlichen Weltreichs über dem Auf⸗ und Ab⸗ ſtieg der Nationen. Ricarda Huch ſagt mit beſonderem Bezug auf Otto den Großen: „Was für zerreißende Schickſale die Verbin⸗ dung mit Italien und dem Papſt auch über Deutſchland brachte, ſie gab ihm eine Welt⸗ ſtellung, ſie gab ihm das Glück großer Gedan⸗ ken, großer Kämpfe und einer großen Aufgabe. Nicht das iſt ja das Höchſte, daß eine dauernde Ordnung ſei, obgleich ein guter Herrſcher auch das anſtreben wird; ſondern daß große Gedan⸗ ken das Gemüt des Volkes bewegen, an denen es wachſen, für die es ſich einſetzen kann.“ Dies iſt wohl das Leitmotiv, das durch ein ſieben⸗ hundertjähriges Geſchehen zieht. Denn niemals war das Römiſche Reich Deutſcher Nation als feſte Ge⸗ gebenheit im Irdiſchen verankert, ſondern nur als zwar anerkannter, doch ſchwankender Begriff. Und wenn ſie auch durch die Unzulänglichkeit alles Ir⸗ diſchen— hier chriſtliches Reich über Herzen und Geiſt und dort weltliche Macht, die es ſchützt— ſel⸗ ten ungetrübt durch Uebergriffe in die Bezirke der beiderſeitigen Aufgaben geweſen ſind, ſo waren dieſe ſiebenhundert Jahre doch die Hochgezeit des deutſch⸗ chriſtlichen Lebens. Germanentum und Chriſtentum verſchmolzen ineinander, und die Kultur trieb in dieſem Prozeß die herrlichſten Blüten. Wer dieſe Fülle von Leben beherrſcht, iſt nicht nur ein bedeutender Hiſtoriker, ſondern muß ein Dichter ſein, ausgeſtattet mit einer unendlichen Wandlungsfähigkeit ſchöpferiſcher Eingebung, kraft⸗ vollen Darſtellungsvermögens und nicht zuletzt, wie es eben nur die einzige Ricarda Huch iſt, mit jener Genialität, die den Stoff verwandelt in eine un⸗ beſchwerte Melodie. Andererſeits gibt aber auch allein die erſtaunliche Stoffbeherrſchung, als Summe eines überaus fleißigen Daſeins, die Möglichkeit zu ſolch gewaltigem Werk. So ſchreibt dieſe ſeltene Frau ja nicht nur eine Geſchichte des ſtaatlichen Lebens, ſondern völkiſche Geſchichte ſchlechthin. Da ſind die großen Perſönlichkeiten der Herrſcher und Herr⸗ ſcherinnen weltlicher und geiſtlicher Macht, die Philoſophen und Myſtiker. Da ſind Kapitel über den hohen Norden: die Dänen, Schweden, Norweger; Kapitel über die Frieſen, Dithmarſchen, Obotriten, die Zunftkämpfe und Städtebünde, die Deutſch⸗ Ordens⸗Koloniſation und die Juden. Manches nur blitzartig beleuchtet und deshalb doppelt anregend manches ſchon als einprägſames Bild geformt. „O Leben, o Schönheit“, ſagt die Dichterin einmal in einem ihrer früheren Romane. Dies iſt auch der Blick, mit dem ſie die unendliche Fülle des Lebens in dem Ringen um die Geſtaltwerdung des Römiſchen Reiches Deutſcher Nation betrachtet. Und Leben iſt Kampf, Sieg, Niederlage, iſt nie die reine Verkör⸗ perung einer großen Idee, iſt nur der unendliche Weg zu ihr. In jeder guten deutſchen Hausbücherei ſollte die⸗ ſes Buch zu finden ſein. Und in den Jahren des Reifens ſollte deutſche Jugend es auf ihren Gaben⸗ tiſchen finden, um ſich hineinzuleſen in die großartige Melodie von der Größe des Reiches und ſeinen ver⸗ jüngenden Wandlungen. E. S.-A. * Das Werk„Römiſches Reich Deubſcher Nation“ von Ri⸗ carda Huch iſt im Atlantis⸗Verlag, Leipzig, erſchienen. 5 0 1 Nummer 138 Mittwoch, 3. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. 5. 5 9 0 e Ang SH Ster ⁊eiſ Un die Oſterzeit herum brauchen unſere Kinder mancherlei neue Sachen. Die Schuljugend verlangt derbe, ſtrapazierfähige Kleidung und leichtere Frühjahrsmäntel, die den jetzt zu warm gewordenen Winter⸗ mantel ablöſen ſollen. In den weichen, wollenen Schotten von waſchbarer Güte haben die Mütter eine dank⸗ bare Ware für das tägliche Schulkleid der Übergangszeit. Später treten hübſche karierte Waſchſtoffe an dieſe it kurzen Armeln werden bevorzugt. Mit Perlmutterknöpfen ſehen ſie immer nett aus. Seite Stelle. Gürtelformen mit kurz Statt der weißen Krägelchen, die häufiges Reinigen erfordern, bringt man einen eckigen Ausſchnitt in Vor⸗ — ſchlag. Der Schulmantel darüber kann aus den neuen melierten Tweedſtoffen ſein, oder aus Diagonalſtoff in * einer hellen Farbe. Die größeren Mädchen lieben den Zweireiher mit Ringsgürtel, kleinere gehen im gürtel; loſen Mantel, deſſen Knopfſchluß nach dem Beiſpiel der Damenmode dieſes Jahres vorn in der Mitte liegt. Hochgeſchloſſene Mäntel ſind auch einfarbig blau, marine oder rot, guter Stil in der Kinderkleidung. Manche 85 Mädelchen finden einen Mantel unbequem; dem wird durch reizende neue Koſtüme mit Gürteljacken abgeholfen. 1 Eine flotte kleine Bluſe ergänzt ſolch Koſtüm. Sie iſt ſportlich für die Schule, garnierter für einen Spaziergang 11 mit der Mutti, der vielleicht in einem Beſuch bei Bekannten oder in der Konditorei gipfelt. Für die Söhne b em achtet man vor allem auf die Haltbarkeit des Schulanzuges. Feſte, nicht ſchnell zerreißbare Stoffe ſind die 7 Hauptſache. Schulanzüge ſeien nüchtern, aber praktiſch. Die ſportliche Bluſenform, bei der ſich die Bluſe ſpäter ö gegen ein Sporthemd auswechſeln läßt, bleibt eine der beſten. Das Kleinkind dagegen, der Verzug der ganzen 2 Familie, ſoll niedlich und lieb angezogen werden. Es bekommt ein Wollmäntelchen in heller Babyfarbe, Roſa oder Hellblau, auch Weiß ſteht ihm zu. Bis zum ſchulpflichtigen Alter kennt man kaum anderes als Hänger⸗ kleidchen. In geblümten und getupften Waſchbatiſten, Pikeevoile, oder zu feſtlichen Anläſſen in Mattkrepp, verziert mit Falbeln, Säumen oder Smocknäherei beherrſchen ſie die Kindermode der Jüngſten. Doch tauchen neuerdings auch Hänger⸗ — 7 kleider für größere Mädchen auf. Zur kirchlichen Feier mag dem 75 5 2 2 Schulkind ein weißſeidenes Hängerkleid mit Säumen und großem 1 5 J Kragen gearbeitet werden. Wo dagegen ein langes Kleid für eine 2 2 885 Kommunikantin der Ortsſitte entſpricht, wird man ſich gern an 85 N die Stilkleider alter Bilder mit weitem Rock und engem, ge⸗ * 25 1 knöpftem Leibchen anlehnen. M. Cl. 74—— 8 5 5 2. 7 F We. 9 1 127 f + X.* 2 =% i 2E A=.5 Zur kirchlichen Feier ein langes 2 7 F weißes Taftkleid in Stilkleidart e mit vorn geknöpftem Leibchen. „ Ulltein⸗Schnittmuſter K M4594 Fur größere Mädchen ein blauer 1 ee. Straßenanzug, Rock und Gürtel ⸗ e zeißes Mattkreppkleid im Hän⸗ jacke. Durch beliebige Bluſen zu* 8 0 gerſchnitt mit Stufenſäumen und ergänzen. Ullſtein⸗Schnittmuſter 0 as großem Schulterkragen. Ullſtein⸗ n K- 4565 g 0 5 1 Schnittmuster K- M 4596 Schulklemd aus fariertem Waſch⸗ Feſtkleidchen. Ein getupfter ſtoff. Gegürtete Hängerform mit Pikeevoile ſieht reizend als Han⸗ Puffärmelchen. Netter Knopf⸗ ſchmuck. Ullſtein⸗Schnittmuſter -M 4584 gerchen mit Falbelſchmuck aus. Ullſtein⸗Schnittmuſter K- M4570 . Praktiſcher Mantel für Mäd⸗ chen. Zweireiher mit Ringsgurt, offen und geſchloſſen tragbar. Schulanzug in Bluſenform aus grauem, ſtrapazierfähigem, me⸗ I N enſtoff. in 1 0 e 2 1 Ullſtein⸗Schnittmuſter K. M4554 Die Kleinſten tragen Sommer ⸗ Hochgeſchloſſener Mantel mit dem modiſchen Mittelſchluß. mäntelchen aus heller Wolle mit ausgebogtem Schulterkragen. Ullſtein⸗Schnittmuſter-6 334 Im Rücken eine Falte. Ullſtein⸗ Schnittmuſter K- M 4589 während der dadurch überſchüſſige Bezug am Griff eine hübſche Roſette bildet. Na, und dann ſind wir halt wieder bei dem üb⸗ lichen, ſechzehnteiligen Normalſchirm, den man ja ſeiner geringeren Koſten, ſeines netten Bezuges aus bunter Kunſtſeide und ſeines modiſchen „Schäferhakens“ wegen auch ganz gern haben kann. Männer halten es ja für unter ihrer Würde, a 5 wenn man ſie mit Regenſchirmen zuſammen in einem Atemzuge nennt. Dennoch ſei's geſagt: man kann in allen einſchlägigen Fachgeſchäften auch noch immer Herrenſchirme kaufen; und mancher gute Man⸗ tel, mancher teure Anzug wäre beſſer daran, wenn ſein Beſitzer ſich dieſe Tatſache bei paſſender Gelegen⸗ heit ohne falſche Scham vor Augen gehalten hätte. Es muß ja nicht gerade ein Stockſchirm ſein, der beim erſten Windſtoß umſchlägt und damit den Fluch der Lächerlichkeit heraufbeſchwört! Uebrigens ſoll es auch prima ſichere Stockſchirme mit einge⸗ bautem Hut⸗Windſchutz geben. Alſo nur kein Neid. Wer hat, der hat! ue Hommt der April mit feegensciauern, Wirst Du den Schirmhauf nicht bedauern. mal das Schirmchen— das Schirmelchen zum Begleiter, das außerdienſtlich bei Puderdoſe, Merkbuch und Nastüchlein im Innern der Hand⸗ taſche ſchlummert. 30 Zentimeter lang iſt ſo ein Knirps im Ruhezuſtand, und trotzdem verlangt man von ihm, daß er ſich im Bedarfsfalle auf Grund ſeines vielmals ineinanderſchiebbaren Stahlgerippes als ordentlicher Schirm von genügender Spannweite entpuppt. Ein Handgriff, ein Druck: fertig iſt die Laube. Geheimnis der Haltbarkeit: nicht naß z u⸗ ſammenfalten. Ein anderer Wunderſchirm— auch„Mirakel“ genannt, der immerhin noch in der Mappe oder im Stadtkoffer Platz hat, gibt beim Aufſpannen ein ſonſt verborgenes Stück ſeines Geſtelles frei, das beim Zuklappen ſelbſttätig wieder nach innen rutſcht, Des Schirmes Schickſal iſt es, bei Ausſicht auf Regen als notwendiges Uebel mitgenommen zu wer⸗ den, um bis zum Beginn der rieſelnden Himmels⸗ unterhaltung ſchon irgendwo vergeſſen in einer Ecke zu ſtehen. Würde die Frau wohl je ihre Handtaſche mit ähnlichem Gleichmut vernachläſſigen? Die Fund⸗ büros ſagen, daß mindeſtens hundert Schirme ein⸗ gehen, bis mal ein einziger Geldbeutel kommt, wo — auch nichts drin iſt! Immerhin— der Gedanke liegt nahe, dieſem Uebel nutzlos vergeudeter Regendächer abzuhelfen und dem Schirm(zwar nicht gerade im Herzen der . Frau, aber doch in ihrer Handtaſche) einen Platz 2 0 anzuweiſen, der ihn dem Geldbeutel ebenbürtig 0 macht. Und alſo haben wir ſchon ſeit geraumer Zeit — 9 an Stelle der ſtakeligen Mußſpritze von Anno dazu⸗ Heugebager MANN HEA N AN DEN PTANKEN 2* 25 869 0 5 0 4. 3046 J Lal 32 e. 8 Das Corps im M. R. 4 Waum? So Ie Be. J lessen beraer einem Dacli 2. dat tief das Ableben seines 22 5 7 l 3 65. lieben A. H N Sees: 15 l So sieht man's oft, 8 5 3 ig— 3 5 3 15 Wenns regnet 1. Heinz Otio Hereus e e Q 484 i e e dann einen Schirm von 2 3 50 N A Bankbeamier werden naß! Nein! Uölitäöts Schirme bei e 1 585 20— W. K 5 1 Ini 2 N 6 aktir W,. S. 19/20— W. S. 2/22 Jeder einen Schiam von und doch s0 billig snd lange. 92,1 Scham. Schimicli- Konische feuer- u. Kölnische Unfell Für dle Athermschaft: Für dle Aktiyſtas! nur bei 53 Versſchefungs-Aktlengesellscheft a 1 8125 gegend, schmoller D I, Planken, 6111 e on 5 ein Tischbein Jürgens I 7 11 ann K 2 2 N— 1 E neb. 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April 1935 Deulſche Schwerathletik rüſtet für 1936 Olympiakernmannſchaft zuſammengeſtellt Nach dem Beiſpiel anderer Sportarten haben nun auch die Schwerathleten ihre vorläufige Auswahl im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 ſo weit getroffen, daß Dr. Heyl, der Fachamtsleiter der Schwerathletik, mit der Zuſammenſtellung der Olympia⸗Kernmannuſchaften im Ge⸗ wichtheben und Ringen beginnen konnte. Es werden ſicher⸗ lich in den verſchiedenen Gewichtsklaſſen noch einige Aen⸗ derungen forderlich werden, will man die auch in der Schwerathletik zahlreichen guten Nachwuchskräfte ſyſtema⸗ tiſch aufbauen. Die Schulung wird in dieſem Jahr noch ſtraffſer organiſiert werden, da den Mitgliedern der Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft vom 1. Juni ab ein Start nur noch mit Genehmigung des Fachamtsleiters erlaubt wird. Dr. Heyl hat die Olympia⸗Kernmannſchaft vorerſt aus 75 Schwerathleten zuſammengeſetzt. Den 28 Gewichthebern ſtehen 47 Ringer gegenüber, von denen auf den griechiſch⸗ römiſchen Stil 33 Ringer und 14 auf den freien Stil ent⸗ fallen. Zur Olympia⸗Kernmannſchaft gehören: a VBewichtheben Federgewicht: Max Walter(Saarbrücken); Eugen Mühl⸗ berger(Frankfurt a..); Helmut Schäfer(Stuttgart); Joſef Wagner(Stuttgart); Karl Tatsko(Elberfeld); Georg Liebſch(Düſſeldorf). Leichtgewicht: Adolf Wagner(Eſſen); Karl Janſen (Wanne⸗Eickel); Richard Süßdorf(Homburg a. d. Saar); Hans Wölpert(München); Ernſt Kolb(Schifferſtadt); Kurt Erdmann(Suhl). Mittelgewicht: Rudolf Ismayr(Freiſing⸗ München); Eugen Jordan(Stuttgart); Ernſt Thierſch(Erfurt); Hans Gottſchalk(Eſſen); Felix Stanislawſki(Düſſeldorf). Halbſchwergewicht: Eugen Deutſch(Augsburg); Richard Leopold(Erfurt); Willi Gottſchalk(Eſſen); Anton Gietl (München); Jakob Vogt(Koblenz); Karl Duſchke(Welzow, NL.). Schwergewicht: Paul Wahl(Stuttgart): Joſef Manger (München; Joſef Straßberger(München); Karl Bierwirth (Eſſen); Heinz Schattner(Berlin). Ringer(griechiſch⸗römiſch) Bantamgewicht: Willi Möchel(Köln); Fritz Oſtermann (Saarbrücken); Julius Felle(Backnang); Adam Monken (Bamberg). Federgewicht: Sebaſtian Hering(München); Heinrich Nettesheim(Köln); Rudi Gauß(Merſeburg); Gg. Weidner (Stuttgart); Erich Bauer(Berlin). Leichtgewicht: Wolfgang Ehrl(München); Heinrich Schwarzkopf(Kobl Joſef Mundſchenk(Mainz). tergewicht: Fr äfer(Schifferſtadt); Ludwig ikert(München); ckmann(Eſſen); Eug. Häßler 10 Georg Wellh(Nürnberg). telgewicht: Fritz Neuhaus(Eſſen); Hans Joſef Paar(Bad Reichenhall); Willy Julius Magin(Oppau); Albert N Scharfe Lindner Laudien eich Siebert(Darmſtadt); Böhmer Karl Ehret(Ludwigshafen); Hans H Hornfiſcher(Nürnberg); Ferdinand cht nd⸗ Anton Vogedes(Dortmund). Ningen(freier Stil) Bantamgewicht: Hermann Fiſcher(Zweibrücken); Jakob Brendel(Nürnberg); Franz Borowſki(Darmſtadt). Federgewicht: Hans Wittwer(Dresden); Auguſt Nagel (Witten). Leichtgewicht: Eduard Sperling(Dortmund); Weikort(Hörde), beide auch griechich⸗römiſch. Weltergewicht: Joſef Lehner(Nürnberg); Jan Földeak (Hamburg); Otto Kolb(Nürnberg). Mittelgewicht: Alfred Keil(Breslau). Halbſchwergewicht: Karl Engelhardt(München): Hugo Birkholz(Hamburg). Schwergewicht: Eugen Lägeler(Stuttgart), auch griechiſch⸗ römiſch. Fritz Olympiaprüfung der Amateurboxer in Frankfurt Die Stodt Frankſurt am Main hatte ſich mit den Prü⸗ fungskämpfen im Bantam⸗, Feder⸗ und Mittelgewicht den Hauptanteil der Reichsrundenkämpfe der Amateurboxer, die zum Olympia⸗Vorbereitungsprogramm zählen, geſichert. Bei der ſich über drei Tage erſtreckenden Veranſtaltung machten om Dienstagabend im„Hippodrom“ die Feder⸗ und Mittelgewichtler den Anfang. Die 2000 Zuſchauer ſahen durchweg aute Leiſtungen und die Kämpfer brauchten ſich über Mangel an Beifall nicht zu beklagen. Zum erſten Federgewi chts kampf kletterten Hacker(Leipzig! und Lehmann(Guben! durch die Seile. Lehmann bekam nach zi leichwertigem Kampf die knappe Punktentſcheidung. ießend feierte der Südweſt⸗Gaumeiſter Clau 5 furt a..] einen knappen aber verdienten Sieg über den Oſtpreußen Acker ⸗ mann und dann zeigte ſich der Breslauer Büttner 2 dem Kölner Eskes überlegen. Aring(Berlin) landete gegen den zu offen und etwas ſchwerfällig kämpfenden Nürnberger Dürſchner einen ſicheren Punktſieg, dagegen war die Entſcheidung im Kampf zwiſchen Schöne b ger(Frank(Aachen)] zugunſten des Fran Dietrich(Singe der bad of gegen Cre m doch 1 0 zwar beſſeren auch für die tſcheidung haft war. Eine kleine Ueberra zwiſchen dem bekannten Ahrin ler 2(M 2 konnte gar nicht al Kamp verlor j g. Den letzten Fe it kampf beſtritt Europameiſter Käſtner ert) gegen Difſelbeck(Bochum). Man ſah vo je Leiſtun⸗ gen zweier glänzenden Techniker. Kö ſiegte knapp nach Punkten. 5 Im erſten Treffen der Mittelgewichtsklaſſe zeigte ſich Schellin⸗Berlin dem Magdeburger Utſch durch genaueres Schlagen überlegen Recht unſauber box⸗ ten„Hamburg und remerhaven hatte eine große glatter Punktſieger über den ſich gut verteidigenden Münch⸗ ner Dreher. In beſter Verfaſſung zeigte ſich Sch em it tinger⸗ Würzburg, der den Leipziger Köhler ſicher In der dritten Runde mußte Köhl. aber er tete ſich doch über die Di auch Blum Altena geg in allen Runden viel einſte Auch der Schlußkampf zw verlief glatt unt ing Bonn und Koppers⸗Münſter Stein ſchlug ſeinen Gegner mehrmals zu Boden und wurd haushoher Punktſieger. Die Kämpfe, denen auch Reichsſportwart Gerſtmann beiwohnte, brachten im einzelnen folgende Ergebniſſe. recht eir n⸗Guben ſchlägt Hacker⸗Leipzig Leh Federgewicht: naß Punkten; Cla ikfurt a. M. ſchlägt Ackermann⸗ K berg n..; Bü r 2⸗ Breslau ſchlägt Eskes⸗Köln un..; Aring⸗Berlin ſchlägt Dirſchner⸗Nürnberg n..; Schöneberger⸗Frankſurt a. M. ſchlägt Oſtländer⸗Aachen nach Punkten; Cremer⸗Köln ſchlägt Dietrich⸗Singen n..; Schä⸗ fer 2 Magdeburg ſchlägt Ahring⸗Osnabrück n..; Käſtner⸗ Erfurt ſchlägt Diſſelbeck⸗Bochum nach Punkten. Mittelgewicht: Ruſt⸗Bremerhaven ſchlägt Dreher⸗Mün⸗ chen n..; Schellin⸗Berlin ſchlägt Utſch⸗Magdeburg n..; Baumgarten⸗Hamburg ſchlägt Hel tuttgart n..; Schmit⸗ tinger Würzburg ſchlägt Köhler⸗Leipzig n..; Blum⸗Altena ſchlägt Stenzel⸗Stargard n..; Stein⸗Bonn ſchlägt Kop⸗ pers⸗Münſter n. P. Voxlämpfe in Ludwigshafen Y Ludwigshafen beſiegt 1. Ba Mainz 11:5 shafſener Boxverein brachte am Samstag⸗ abend im mäßig beſetzten Geſellſchaftshaus einen inter⸗ anten Mannſchoftskampf im Boxen zur Durchführung. Als Gegner war der 1. Mainzer Box⸗Klub verpflichtet, der Der Ludwi von feiner früheren Kampfſtärke viel verloren hat. In der Gäſteſtaffſel ſtonden vielverſprechende Nehwuchsboxer, deuen aber noch die nötige Erfahrung ſehlt. Der beſte Maun der Mainzer war Ims, der Zettler durch ſeine klaren 9 hläge glatt auspunktete. Die Kämpfe, die von Felöhus Frankfurt und Dreſſel⸗ Monnheim geleitet wurden, brachten folgende Ergebniſſe: Fliegengewicht: Bitz Mainz ſchlägt ſofort harte Kopf⸗ haken, die bei Ortwein Ludwigshafen ſtarke Wir⸗ kung zeigten. Der Kompf wurde wegen zu großer Ueber⸗ legenheit des Mainzers geſtoppt. Bantamgewicht: Glotzbach⸗ Mainz und Sens bach⸗ Lüswigshaſen waren noch nicht ringreif, ſo daß auch hier ein Abbruch in der zweiten Runde folgte. Federgewicht: Scheer ⸗ Mainz verlor gegen Münch⸗ Ludwigshafen der energiſch im Angriff lag, knapp nach Punkten. Leichtgewicht: Hülpuſch⸗ Mainz war gegen Apfel⸗ boch ⸗Ludwigshaſen zu ſchwach. Er ließ ſich noch in der erſten Runde auszählen. Jeltergewicht: Mainz en tittleir⸗ Ludwig treffer a 0 Mittelgewicht: Schkert⸗ Mainz hatte gegen Stieg⸗ lers Ludwigshafen ſehr gute Augenblicke, er konnte aber punktete den ri hafen durch genaue Kon 1 ö dem Tempo Stiegler nicht ſtandhalten und verlor nach Punkten. Halbſchwergewich vi Deuſchel⸗ Lud Neuyorker Vorkommiſſion fordert Klärung jon dem Kamp am Juni ich von ennrich⸗ Mainz unterlag gegen fen knapp nach Punkten. die Meldun Ude oſſen und legt nun die Ausſcheidung gen, bis Schme⸗ mic iſt, ſoſort ock u. Damit keinesw b des 20. nerbirgt, legte dem ſtark nach Primo Carnera 1 nter en alb ſiegt in Hof Montagabend ein inter⸗ der Schwergewichtstlaſſe — der Tſcheche Urban, harlier und der deutſche her(Nürnberg! teilnahmen. Er⸗ Hornfiſcher erneut Turnier⸗ Horufiſcher n] fand Tur am Gwozdz(Polen] in 35 Sekun⸗ entſcheid 0 ſchlägt Urban chechei) Hornfiſcher ſchlägt Char⸗ ch entſcheidend. Ur ban ſchlägt nuten inuten Hornfiſcher 0 Ueberwurf ent⸗ entſcheidend. Minuten durch gab es noch zwei internatihnale Pole Galuz ka beſiegte den Hofer Ninuten entſcheidend, unterlag aber inheimiſchen Seiler nach Punkten. Schülerturnier des Mic Phönir Der Mic Phönix, der ſich in Mannheim um den Ju⸗ gendfußball große Verdienſte erworben hat, veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder ein Schülerturnier, das eine ſehr gute Beſetzung gefunden hat. Neben den führenden Mannſchaften der Mannheimer Schülermannſchaften finden wir in der Meldeliſte ſpielſtarke Gegner aus den Vororten und aus unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen, die den Einheimiſchen beſtimmt ſtarken Widerſtand leiſten und mit allem Einſatz den Sieg ſtreitig machen werden. Am Mon⸗ tag fand im Klubhaus des§C Phönix die Ausloſung für die erſte Runde des Turniers ſtatt. wozu ſich die Lei⸗ ter der Schülerabteilungen der beteiligten Vereine einge⸗ funden hatten. Die Spiele beginnen am Montag, den 8. April mit dem Zuſammentreffen des ASV Lu d⸗ wigshafen mit der 2. Mannſchaft des M C Phö⸗ ni x. Anſchließend ſpielt Rheingön heim gegen Wallſtadt und im letzten Spiel des Montags ſtehen ſich 03 Ludwigshafen und 08 Mannheim gegen⸗ über. Sandhofen und Ilvesheim beſtreiten das erſte Treffen des Dienstags, dem als zweiter Kampf 04 Ludwigshafen gegen 607 Mannheim folgt. Das dritte Treffen des Dienstags bringt den diesjährigen Meiſter Phönix mit der Schulerelf des Sportolubs Käfertal zuſammen. Am Mittwoch kommt im erſten Spiel der Turn eger des Vorjahres, SV Waldhof, mit Vi Neckarau zuſammen und der VfR Mann⸗ heim beendet gegen Feudenheim am ſelben Tag die erſte Runde des Turniers. Am Donnerstag und Freitag beſtreiten die Sieger der Vorrundenſpiele die Zwiſchenrunde, am Samstag treffen ſich die Sieger der Zwiſchenrunde in zwei Spielen der Vorſchlußrunde und folgenden Mittwoch, den 17. April, werden Sieger orſchlußrunde in dem Endſpiel den In, zur nächſten Austragung tierpreiſes bleibt, während die Spieler 0 lf mit Plaketten ausgezeichnet werden. Nach Beendigung der Ausloſung ergriff Herr Wagner vom veranſtaltenden Verein, das Wort und beſchloß die Zuſammenkunft, nachdem noch verſchiedene Fragen erledigt worden waren, mit dem Wunſch, daß dem Turnier ein auter Erfolg beſchieden ſein möge. Nationalmannſchaften gut beſchäftigt Die kommende Reunzeit im Amateur⸗Radſport ſteht im Zeichen der Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele 1986. Wie ſchon befannt, ſtartet die Nationalmannſchaſt der Straße in jedem reichsoffenen Wettbewerb und auch 2 2 Paul. g Groß oder klein, ſchwer oder leicht? Körperform und Leiſtungs fähigkeit des erfolgreichen Sportlers Veranlagung und richtig geleitetes Training in Ver⸗ bindung mit kämpferiſcher Schulung und gewihen charak⸗ terlichen Eigenſchaften mochen erſt den erſolgreichen Sports⸗ mann. Auch im Sport fällt kein Meiſter vom Himmel. Weder gewinnt ein wenig trainierter finniſcher Langſtreck⸗ ler den olympiſchen 10 000⸗Meter⸗Lauf, noch ein an ſich körperlich ſehr leiſtungsſtarker, aber kampfunerfahrener Engländer die 800 Meter, weder ſchafft ein japaniſcher Schwimmer gleich die 100 Meter unter einer Minute, noch wird ein J r mit dem Hockeyſtock geboren. Mit Veranlagung allein iſt bei dem heutigen Entwicklungs⸗ ſtand ſportlicher Leiſtungen noch kein Erfolg zu holen; auch das ſtärkſte Talent bedarf der ſachverſtändigen Ausbildung. Aber Veranlagung iſt für den Spitzenlönner von heute, do der Sport mindeſtens in den führenden Ländern breite Bevölkerungsſchichten erfaßt hat, unentbehrliche Voraus⸗ ſetzung. Nun iſt es n ungemein intere zu beſonderer ſpor irlich— und nicht erſt ſeit heute— eine . inwieweit eine Veranlagung gsfähigkeit feſtgeſtellt wer⸗ den kann. Der eg, um zu einer Beantwortung dieſer Frage zu imen, iſt der einer zweckentſprechenden Beobachtung und Unterſuchung von Sportsleuten, die ſich auf den einzelnen Sportgebieten durch überragende Lei⸗ ſtungen auszeichnen. Veranlagung kann etwa, ſoweit es ſich um rein körperliche Veranlagung handelt, in der Be⸗ ſchaffenheit und Funktionsfähigkeit der Organe, z. B. des Herzens, und— dieſe Annahme liegt beſonders nohe— in den Körperformen begründet ſein. Gerade die Abhängig⸗ keit der ſportlichen Leiſtungsfähigkeit von der ja ohne weiteres feſtſtellbaren Körperform reizt den ſportärztlichen Forſcher zu Unterſuchungen, deren Wert mit dem Umfang des von ihnen erfaßten Materials ſteigt. Für den medi⸗ ziniſchen Laien ſieht das Problem dann etwa ſo aus: Iſt der erfolgreiche Sprinter oder Langſtreckler oder Springer groß oder klein, der Werfer ſchwer oder leicht, der Schwim⸗ mer, der Schwerathlet, der Radfahrer? Wie geſagt, eine völlig eindeutige Beontwortung hängt von der bisher noch nicht vorhandenen Möglichkeit ab, die entſprechenden anthropometriſchen Meſſungen an einer umfaſſend großen Zahl von ſportlichen Spitzenkönnern, wie ſie z. B. bei Olympiſchen Spielen verſammelt ſind, durchzuführen. Bisher konnten eigentlich kaum mehr als Stichproben unternommen werden, ſo bei den letzten Olympiſchen Spielen auf europäiſchem Boden, in Amſter⸗ dam. Aber auch ſie hoben ſchon in der Art, wie ſie von dem um dieſe Frage beſonders verdienten ſportärztlichen Do⸗ zenten Dr. Kohlrauſch durchgeführt wurden, recht intereſſante Aufſchlüſſe vermittelt. So haben die Beobachtungen an einigen hundert Olym⸗ pia⸗ Teilnehmern, alſo ausgewählten Spitzenkönnern der internationalen Sportbewe g, hinſichtlich der Körpergröße und des Körper, ichtes ſowie der Körperproportionen zu dem Ergebnis geführt, daß einzelne Sportarten beſonders große Teilnehmer unter den erfolgreichen Aktiven beſitzen, während in anderen wieder kaum erhebliche Abweichungen von dem allgemeinen Mittelmaß feſtzuſtellen ſind. Als Durchſchnittsgröße der unter Beobachtung genommenen Athleten aus 8 verſch ſten Ländern und verſchiedenen Sportgebieten 0 7 elwert 1,73 Meter. Das war bei den Le gefähr auch das Durchſchnitts maß der Kurzſtreckenläufſer, für die eine ſpezifiſche Größe 1 der M die Strecken um 2. Juni Rund t lond zu be⸗ jortverband jetzt 1* Cilly Auſſem wurde im Endſ Alaiſio von der fungen Fran :3 geſchlagen. afür blieb ſie pel mit dem Amerikaner Culley mit:5,:2 erfolgreich. des Dameneinzels in m Belliard mit:3,:6, aber im Gemiſchten Dop⸗ über Frl. Belliard/ Leſueur Helen Jacobs hmen der Frauen⸗Tennis⸗ meiſterſchaften vo Alexandrien das Damen⸗ einzel gegen die Dearman leicht mit 62, :0, unterl en⸗Doppel mit ihrer Partnerin Ryan der ination Dearman Ingram mit :6,:6. Ginger Foran(En der vor einiger Zeit den deutſchen Federgewick Schiller ſchlagen konnte, unterlag in einem F zur engliſchen Federgewichtsmeiſterſ Liverpool ſeinem Landsmonn Dave Croley nach Punkten. Das Handball⸗Pokal⸗Endſpiel zwiſchen den Gauen Bran⸗ denburg und Nordmark wurde jetzt vom Fachamt Handball die Bahnfahrer haben jetzt einen umfangreichen Termin⸗ kalender zuſammengeſtellt. Die Nationalmonnſchaft der Bahn ſtartet in den beiden erſten Monaten der neuen Rennzeit auf offenen Bahnen faſt jeden Sonntag in einer anderen Stadt. Vorläufig wurden für ſie folgende Ter⸗ mine genehmigt: 7. April: Leipzig; 14. April: Singen; 22. April: 12. Mai: Breslau— Olympiabahn; 6. Juni: born; 18. Auguſt: Bonn. Nürnberg: 21. April: Dudenhoßen; 5. Mat: Krefeld; Grüneiche; 19. Mai: Berlin— Saarbrücken; 24. Juni: Ham⸗ Schwedens Fünfkämpfer rüſten Seit der bei den Qlympiſchen Spielen 1012 in Stockholm erfolgten Aufnahme des Modernen Fünfkampfes in das Olympiag⸗Programm ſpielen Schwedens Offiziere in dieſem Wettbewerb die erſte Rolle. Es gilt nun die führende Stel⸗ lung bei der 11. Olympiade zu verteidigen. Dabei iſt man bereits gewiß, daß dieſe Aufgabe nicht ganz leicht ſein wird, haben doch andere Länder in den letzten Jahren her⸗ vorragende Mehrkämpfer herausgebracht, die hinter den ſieggewohnten Schweden nicht mehr viel zurückſtehen. Aus dieſem Grunde ſind die Vorbereitungen ſorgfältiger denn je Vor dem vom Schwediſchen Militär⸗Sport⸗Verband Ende Oktober angeſetzten Meiſterſchaftskompf finden be⸗ reits im Monat Mai in Stockholm Ausſcheidungskämpfe ſtatt. Um den Bewerbern aus allen Teilen des Landes die Startmöglichkeit zu erleichtern, wurde die Regierung er⸗ ſucht, die für die umfangreichen Vorbereitungen erforder⸗ lichen Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Deutſchamerikaner ſparen Das von der dentſch amerikaniſchen Sportgemeinſchaft ge⸗ gründete Olympia⸗ Komitee hat in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſchon ſchöne Erfolge aufzuweiſen. Die Möglichkeit, zu einer Olympia⸗Reiſe noch Berlin ſparen zu können, wurde nicht nur von deutſchſtämmigen Einwoh⸗ nern in USA begrüßt, ſondern dorüber hinaus machen viele der deutſchamerikaniſchen Sportgemeinſchaft fern⸗ ſtehende Amerikaner von dieſer Gelegenheit reichlich und gern Gebrauch. Abſchlüſſe mit der Steuben⸗Geſellſchakt von Amerika und anderen Großverbänden erfaſſen eine Rieſenzahl von Intereſſenten. Uebereinkommen mit Ban⸗ ken, Reedereien uſw. erleichtern den Olympiafahrern das Sparen in jeder Weiſe. Darüber hinaus trägt die groß⸗ zügige Organiſotion dazu bei, die Poſition der Deutſch⸗ amerikaner in US. weſentlich zu ſtärken. nicht eigentlich beſteht, während die Läuſer über 400 bis 1500 Meter einige Zentimeter größer, die Langſtreckler durch⸗ ſchnittlich einige Zentimeter kleiner, die Marathonläufer ſogar nur um 1,66 Meter groß waren. Die Springer und Werfer überragten noch die Mittelſtreckler mit Größen um 1,80 Meter. Im Verhältnis der Größe änderte ſich dabei im allgemeinen auch das Gewicht, nur mit der erheblichen Ab⸗ weichung, daß die Werfer beträchtlich ſchwerer als etwa die faſt ebenſo großen Springer waren(dieſe um 69 Kg., jene um 88 Kg., Sprinter um 65 Kg.). Auch im Vergleich zu den anderen unterſuchten Sportarten waren die Werfer weitaus die ſchwerſten Athleten, woraus zu ſchl u iſt, daß das eigene Körpergewicht von weſentlichem Einfluß auf die erreichbaren Weiten, beſonders für das ſpe iſch ſchwere Wurfgerät(Kugel, Hammer, auch Diskus), iſt. Ein we⸗ ſentlicher Konſtitutionsunterſchied beſteht zwiſchen Läufern und Springern auf der einen, Werfern und Schwerathleten auf der anderen Seite inſofern, als die erſtgenannten im Verhältnis zur Geſamtgröße ausgeprägt lange Beine, die anderen dagegen kurze Beine haben. Die durchſchnittlich größten mit 1,81 Meter— kaum unter 1,76 Meter— bei einem Gewicht um 77 Kg. waren die Ruderer, die alſo zuſammen mit den Wer⸗ fern und Springern die„Spitzengruppe“ bilden. Aus⸗ geſprochen groß, ähnlich wie die Mittelſtreckler, waren auch die Waſſerballſpieler. Für die Schwimmer hatten die errechneten Durchſchnittszahlen dagegen wenig praktiſchen Wert, da ſich große neben kleinen Athleten fanden. Das gleiche galt übrigens auch für die Radfahrer. Daß die Feſtſtellung abſoluter Maße für die Sportarten, in denen die Wettkämpfe nach Gewichtsklaſſen ausgetragen werden— Boxer, Ringer, Gewichtheber— von geringerer Bedeutung iſt, liegt auf der Hand, denn hier iſt ja das un⸗ terſuchte Kennzeichen zugleich Einteilungsprinzip. Durch⸗ weg waren aber die Gewichtheber verhältnis⸗ mäßig kleine Leute, die Schwankungen bei den Rin⸗ gern dagegen ſtärker, die Größe der Boxer beſonders von der Gewichtsklaſſe abhängig. Dabei ändert ſich übrigens die rohe Körperkraft eines Menſchen im allgemeinen kei⸗ neswegs im gleichen Verhältnis wie das Körpergewicht, ſondern verhältnismäßig weniger; mit anderen Worten, die Kräfte nehmen nicht etwa in dem Maße zu, wie die Men⸗ ſchen im Vergleich untereinander ſchwerer ſind. Man drückt das auch ſo aus: Mit zunehmendem Körpergewicht werden die Kräfte, bezogen auf das Kilogramm⸗Körpergewicht, ge⸗ ringer. Bringt man die auf der Grundlage des vorhandenen Materials gewonnenen Erkenntniſſe mit den raſſiſch beding⸗ ten, verſchieden en ckelten Körperformen in Zuſammen⸗ hang, ſo kann man ſich ſtens auf manchen Sportgebie⸗ ten die vorhandene Uebe nheit der Vertreter der einen oder anderen Raſſe gut erklären. Aber die körperliche Veranlagung, die in den Körperformen zum Ausdruck kommt, iſt eben nicht allein entſcheidend, ganz abgeſehen da⸗ von, daß ſie ja vielfach gar nicht ſo ausgeprägt in Erſchei⸗ nung tritt Immer gehört zum Erfolg neben der Veranla⸗ gung eiſerner Fleiß. Kleine Sport⸗Nachrichten im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen nach Maade⸗ burg vergeben, wo es am 14. April auf dem Polizei⸗SV⸗ Platz ſtattfindet ameri“e r in Dallas zu einem Erſolge, und zwar ſchlug er ſeinen Landsmann Hunt ſicher nach Punkten. Frankreichs Hockeymannſchaft Der Franzöſiſche Hockey⸗Verband hot zum Länderkampf gegen Deutſchland, der om kommenden Sonntag, 7. April, in Paris ſtattfinden wird, auf Grund der beim letzten Auswahlſpiel gezeigten Leiſtungen folgende Mannſchaft aufgeſtellt: 0 Tixier Chevalier Imralt Heénon Verger Simon R. Grimonprez Vologe F. Grimonprez Goubert Souls Erſatzſpieler: (Stürmer). Guibal(Tor), Jahard(Läufer), Ducoin Poka Zwiſchenrunde im Bezirk Anterbaden Am 7. April ſpielen: Sandhofen— Schwetzingen Feudenheim— Neulußheim Wiesloch— TV Rohrhof Plaukſtadt— Weinheim Ilvesheim— Phönix Mannheim Kirchheim— Viernheim Hockenheim— 05 Heidelberg Fechtturnier in Nizza Das internationale Fechtturnier in Nizza wurde am Sonntag abgeſchloſſen. Im Endkampf des Degenturniers ſiegte der Italiener Battaglia mit 816 Treffern über feinen Landsmann Mangiarotti. Die deutſchen Teilneh⸗ mer waren bereits frühzeitig ausgeſchieden. Der Ham⸗ burger Röthig war von dem Franzoſen Godin mit:3 geſchlagen worden; deſſen Landsmann Mercier ſchaltete Roſenbauer(Frankfurt a..):6 aus. Nur der deutſche Meiſter und Kampfſpielſteger Geiwitz(Ulm) kam durch einen Sieg mit:7 über den Franzoſen Pecheux weiter, aber im Kampf um den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde wurde der Deutſche von dem ſpäteren dritten Preis⸗ träger Godin(Frankreich) mit:6 bezwungen. Sonderzug nach Karlsruhe für jedermann Wir erfahren ſoeben, daß unſer Gaumeiſter, der Ver⸗ ein für Raſenſpiele Mannheim, einen Sonderzug beſtellt hat, um ſeinen Mitgliedern und Anhängern zu er⸗ möglichen, mit geringen Koſten dem am kommenden Sonn⸗ tagnachmittag auf dem Phönixplatz in Karlsruhe ſtattfin⸗ denden erſten Gruppenſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft gegen den BfR Köln beizuwohnen. 5 Der Sonderzug verläßt Mannheim⸗Hauptb of um 13 Uhr, hält in Mannheim⸗Neckarau und 8 Rheinau auf der Hin⸗ und Rückfahrt und iſt um 13 Uhr 50 in Karlsruhe. Die Rückfahrt erfolgt um 19 Uhr 30, An⸗ kunft in Mannheim 20 Uhr 20. Preis für Hin⸗ und Rück⸗ fahrt.— Mk. 2 Fahrkarten ſind(mit oder ohne Eintrittskarten zum Spiel) ab Donnerstag erhältlich. Bis zur Abfahrt des Sonderzuges werden außerdem Fahrkarten an den oben⸗ genaunten Bahnhöfen ausgegeben. 0 3 * 8 5 23 eee 2 D ſchlie nach gen Rei Mark renkr orden lager diver Löhn V Diskt 34 586 Aufm unko 9 Vorj auf mit? viert Bilat P D nahm und 2250 ge w vortr Beſch 20 000 5 000 und von d 0 ſo daf Di gefüh tigt gen⸗ ſ cha um 9 ſetzun beige. Betri Grun am A ratsa Aktie gewo! züge ſichts! von! 283 2475 Gehä ſen 5 Umla Ar Gebü Halbf papie ſel 28 10,87 rats⸗ Delk: Hypo remb. gefüh ſellſch Holtf und kauft völlig Wohl ligun ſchaft D Unten Rt W Dieſe Vorn im 8 Nebe Tem nen der d Febr! dürft verka Vera gen ungü zu ke vent war anſta word Leit W nicht ſtelle einße konſe frage geffüh Erb die Mar Geſch HANDELS- W WIRTSCHAFT-ZEIT UNO Mittwoch, 3. April 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 156 Pfälzische Malziabrik AG. Ludwigshafen Rhein Mannheim Die mit 500 000„ Grundkapital ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das am 31. Auguſt beendete Geſchäftsjahr 1938/4 nach 8 646„ Anlage⸗ und 170 047& anderen Abſchreibun⸗ gen(i. V. erforderten Abſchreibungen 17 804] mit einem Reingewinn von 13 097(i. V. einſchl. Vortrag 104 444) Mark. Der Bruttogewinn ſtellt ſich auf 289 914(t. V. Wa⸗ renkonto 407 046) /, dazu treten noch 187 974„ außer⸗ ordentliche Erträge li. V. erbrachten Zinſen 4 348, Ein⸗ lagerungs⸗, Miete⸗, Trocknungskonto uſw. 8 245„ und diverſe Eingünge 350„). Demgegenüber beanſpruchten Löhne und Gehälter 71 891(97 983), ſoztiale Abgaben 8 117 (i. V. Verſicherung und ſoziale Laſten 92 967), Zinſen und Diskonto 26 934(t. V. Wechſeldiskont 20 048), Beſitzſteuern 34 588(i. V. Steuern und Umlagen 46 128), alle übrigen Aufwendungen 99 968/(i. V. Geſchäfts⸗ und Betriebs⸗ unkoſten 58 744, Brennmaterialien, Strom und Beleuchtung 99 822, Frachten 60 884, Poſten für ſchwebende Rechnungen 17 000, Beteiligungskonto, Minderbewertung 31 940). Aus der Bilanz(in Mill.): Grundſtücke 0,05, Ge⸗ bäude 0,17(i. V. Immobilien 0,217), Beteiligungen 0,17 (0,), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,44, fertige Erzeug⸗ niſſe 0,24(i. V. Beſtände an Waren 0,49, Warenſorderungen 0,28, Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,17(t. B. Debitoren 0,2), dagegen Grundkapital unv. 0,5, Waren⸗ krebitoren 0,09, ſonſtige Verpflichtungen 0,03, Verbindlich⸗ keiten aus der Annahme von gezogenen Wechſeln und der Ausſtellung eigener Wechſel 0,34, Bankſchulden 0,41(i. V. Kreditoren 0,53, kurzfriſtige Verbindlichkeiten 0,23), Im Vorjahre ſtellte ſich der Poſten Kaſſe, Schecks und Wechſel auf 321570 /, in der Bilanz für 1933/4 erſcheint er nur mit 2913„, desgleichen der i. V. noch mit 163 000& akti⸗ vierte Beſtand an eigenen Aktien in der Siesfährigen Bilanzpoſten nur mit dem Merkpoſten 1 4. Pfälzische Lederwerke AG Rodalben Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1994 nach Vor⸗ nahme von 10 000(6 000) 4 Abſchreibungen auf Gebäude und 2829(4 300)% auf Maſchinen(i. V. außerdem noch 2 250%% auf Kraftwagen und Inventar) mit einem Rein⸗ gewinn von 42 496(29 604) 1, der ſich um den Gewinn⸗ vortrag auf 49 564% erhöht. Hieraus werden lt. HV.⸗ Beſchluß vom 30. Märg 5 v. H. Dividende verteilt, 20 00%„„ werden zur Bildung einer geſetzlichen Reſerve, 5 000„ als Grundſtock für einen Penſionsfonds verwendet und 9 804„ auf neue Rechnung vorgetragen(i. V. wurde von dem Gewinn der Verluſtvortrag von 22 596„l abgeſetzt, ſo daß 7 068/ auf neue Rechnung vorgetragen wurden). Der Betrieb war, wie im Vorſtandsbericht aus⸗ geführt wird, während des ganzen Jahres voll beſchäf⸗ tigt. Der Umſatz konnte gegen die Vorjahre ſowohl men⸗ gen⸗ als auch wertmäßig geſteigert werden. Die Beleg ⸗ ſchaft wurde im Berichtsabſchnitt durch Neueinſtellungen um 90 v. H. vergrößert. Durch betriebliche Inſtand⸗ ſetzungen und Ergänzungen wurde zur Arbeitsbeſchaffung beigetragen, wodurch auch eine rationellere Ausnutzung des Betriebes ermöglicht wurde. In der Bilanz wurden auf Grund der neuen aktienrechtlichen Vorſchriften die ſeither am Aktienkapital gekürzten unverwerteten Aktien als Vor⸗ ratsaktien aktiviert; im übrigen iſt der Beſtand an eigenen Aktien unverändert. Bei den Außenſtänden ſind notleidens gewordene Forderungen abgeſchrieben. Die geſamten Be⸗ züge des Vorſtands beliefen ſich auf 16 000 /, die des Auf⸗ ſichts rates auf 3 333. Für Steuern wurde ein Betrag von 10 000% zurückgeſtellt. Der Bruttogewinn hat ſich auf 283 950(220 552)„ erhöht, der Mieten⸗Ertrag ſtellt ſich auf 2475( 850)„ Demgegenüber beanſpruchten Löhne und Gehälter 93 806(74 848), ſoziale Abgaben 6 635(6 951), Zin⸗ ſen 5 166(7 027), Beſitzſteuern 20 883(i. V. Steuern und Umlagen 5 109), ſonſtige Aufwendungen 98 612(87 311). Aus der Bilanz(in 1000): Grundſtücke und. 8,0, Gebäude 116,0(126,0), Roh⸗ und Hilfsſtoffe 105,12(92,97), Halbfabrikate 35,15(750), fertige Waren 28,8(43,68), Wert⸗ papiere 1,49(un.), Warenforderungen 107,6(114,69), Wech⸗ ſel 95,31(6,10), Bankguthaben 95,35(6,31), eigene Aktien 1087(unv. i, V. als Verwertungs⸗Aktien aufgeführt), Vor⸗ rats⸗Aktien 66,7, andererſeits Aktienkapital 406,0(339), Delkredererücklage unv. 90,0, Steuern⸗Rückſtellung 10,0(), Hypotheken⸗Konto 59,3(61,7), Gläubiger 13,9(27,25), Bank⸗ rembourſe 129,98(54,47). * Franz Herrmaun Erfurter Leder⸗AG., Erfurt. Die o, HV. genehmigte den Abſchluß für 1934, der eine Er⸗ höhung des Verluſtvoxtrags um 10 965/ auf 37 986„ aus⸗ weiſt. Da die Verhandlungen üßer eine Wiederaufnahme des ſeit mehreren Jahren ſtillgelegten Betriebes oder die anderweitige Verwertung der Fabrikanlagen nicht zum Ziele geführt haben, wurde antragsgemäß die Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft beſchloſſen. Zum Liquidator wurde Bücherrevlior Holtſchmit beſtellt. Nachdem der größte Teil der Maſchinen und ſonſtigen Einrichtung zu befriedigenden Preiſen ver⸗ kauft worden iſt, ſollen die Grundſtücke und Gebäude, die völlig ſchuldenfrei ſind, nunmehr in eine neu zu gründende Wohnungsbaugeſellſchaft eingebracht werden. Unter Betei⸗ ligung der Stadt Erfurt und mit Hilfe einer Reichsbürg⸗ ſchaft follen auf dem Fabrikgelände 110 Wohnungen errichtet und außerdem Teile der alten Fabrikgebäude zur Vermie⸗ tung an gewerbliche Betriebe umgebaut werden. Die Ver⸗ Leiche Steigerung der Die Umſätze des deutſchen Einzelhandels lagen nach den Unterſuchungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim Rt Wim Februar 1935 um 3 v. H. über Vorjah reshöhe. Dieſe gegenüber den 6⸗ bzw. proz. Umſatzſteigerungen ber Vormonate nochmalige Verlangſamung der Umſatzzunahme im Februar hat ihre beſonderen einmaligen Urſachen. Neben den Faktoren, die bereits in den Vormonaten das Tempo der Umſatzſteigerung geringer werden ließen, ſchei⸗ nen der Termin und der relativ geringe Verkaufserfolg der diesjährigen Inventurverkäufe das Umſatzergebnis im Februar nicht unerheblich beeinflußt zu haben. Einmal dürfte das Verkaufsergebnis des diesjährigen Invenkur⸗ verkaufs wegen der starken Beſchrüänkung der zu dieſer Veranſtaltung zugelaſſenen Waren und der Voreindeckun⸗ gen der Verbraucher in den vorangegangenen Monaten ungünſtiger als in den früheren Jahren geweſen ſein; hin⸗ zu kommt noch, daß 1934 in einigen Landesteilen die In⸗ venturverkäufe vollkommen im Februar ſtaktfanden, 1935 war dagegen für das geſamte Reich der Beginn dieſer Ver⸗ 5 einheitlich auf die letzte Januar⸗Woche feſtgelegt worden. Leichie Belebung der Konservenindusfrie Wenn auch der Abſatz in Gemüſekonſerven immer noch nicht den Erwartungen entſpricht, ſo kann man Joch ſeſt⸗ ſtellen, daß gegenüber dem Vormonat eine leichte Beleßung eingetreten iſt, insbeſondere ſind Bohnen⸗ und Erbfen⸗ konſerven ſtärker gefragt. Erfreulicherweiſe hat die Nach⸗ frage in Obſtkonſerven ſich erheblich gebeſſert und dazu geführt, daß namentlich Birnen, Pflaumen, Apfelmus und Erdbeeren bald geräumt ſein werden. Zweiſelsohne hat die rückgängige Einfuhr on Obſt eine Beſeſtigung der Marktlage für Obſtkonſerven bewirkt. Das Marmeladen⸗ Geſchäft ſteht ganz unter dem Einfluß der verbilligten Mar nelade; der Abfatz in Konfitüren ſſt dagegen zurück gegangen, ebenſo liegt der Abſatz in Pflaumenmus und in den übrigen Brotauſſtrichmitteln. In der Fruchtſaftindu⸗ ſtrie iſt mit dem Einſetzen des wärmeren Wetters und vor Oſtern mit einer Geſchäftsbelebung zu rechnen. Der Sauer⸗ kroutumſatz hat ſich gebeſſert, Die Lagervorräte ſind weſentlich kleiner geworden. Manche Gebiete haben bereits erhetliche Mengen Fertigware aus anderen Landesteilen zügelguft. Die bisherigen Verluſtpreiſe beginneß bem⸗ gemäß zu weichen. Die neue Salon wird ohne Vorräte bon irgenswelcher Bedeutung einfetzen. Das Frühfſahrs⸗ tr. Devalvafion- eine sſumpie Waffe Lehren der Belga-Abwerfung Run auf die Sachwerte in Belgien, das iſt die Antwort, die das belgiſche Volk feiner Regierung auf die offizielle Abwertung der Belga um 28 v. H. gegeben hat. Dieſer kurze Satz enthält die ganze Tragik, die ſich zur Zeit in bem kleinen Lande abſpielt. Alle können daraus lernen, daß bie Waffe der Devalvation ſtumpf geworden iſt, ja, man kann ſogar noch weiter gehen: Belgien, das ſchon eine beſchränkte Inflation hinter ſich hat, zahlt abermals Lehrgeld für den Verſuch, ein zweites Währungsexperiment anzuſtellen. Wilde Preisſteigerungen folgten dem Schritt des Miniſterpräſidenten van Zeeland. Da dieſe ohne Lohn⸗ erhöhungen nicht aufrecht zu erhalten ſind, dürfte ſich bald die Sinnloſigkeit des Brüſſeler Währungsabenteuers Herausſtellen. Es trug in ſeiner Geburtsſtunde bereits den Keim des Todes in ſich. Die belgiſche Reglerung hat ſofort Maßnahmen getroffen, um den Anſturm der Volksmaſſen auf die Geſchäfte zu mil⸗ bern, vor allem aber, um die Preisſteigerungen, die bis zu 100 v. H. gehen, zu beſeitigen. Die Ge⸗ mitter werden ſich wohl auch bald wieder beruhigen, aber den Belgiern ſtecken noch die Inflations erfahrungen zu ſehr in ben Gliedern, als daß van Zeeland die Kaufwelle ganz zum Stiſtlland bringen könnte. Selbſt wenn es ihm gelin⸗ gen ſollte, in das Preisgebäude eine gewiſſe Stabilität zu bringen, dürften doch die von der Devalvation erhofften Wirkungen verpufft ſein, ehe ſie überhaupt effektiv wurden. Der Koſtenvorſprung durch ben geringeren Wert der Belga wird in Kürze verloren gehen, und die belgiſche Regierung dann an jenem Punkte halten, wo ſie ſich die Frage vor⸗ legen muß: war das alles notwendig? Die Lehren, die alle Völker aus der ſchon jetzt als mißglückt anzuſehenden Devalvation der Belga zu ziehen haben, ſind eindeutig: auf dieſem Wege fortzufahren, iſt zwecklos, weil ſämtliche Nachfolger Belgiens die gleichen Enttäuſchungen erleben würden. Das Wort„Abwertung“ löſt Kräfte im Volke aus, die alle mit einer Devalvation erſtrebten Ziele illuſoriſch machen. Das Inſtrument der Devalvation iſt mithin abgenutzt und muß beiſeite gelegt werden. Namentlich ſollten diejenigen Staaten ihre Hände davon laſſen, bie bereits Währungsexperimente hinter ſich haben. Mit negativen Erfolgen kann ſich jedoch eine aus den Fugen geratene Weltwirkſchaft nicht begnügen. Soll das drohende Chaos nicht tatſächlich hereinbrechen, ſo iſt es notwendig, nach einem Wege zu ſuchen, der aus dem Irren und Wirren herausführt. Er iſt geradezu vor⸗ geſchrieben und heißt! Verſländigung. Der Währungs⸗ kompf, der bisher mit unſagbarem Auſwand an Energie geführt worden iſt, hat nach den Erfahrungen in Belgien jeglichen Wert verloren. Auch der Einwand, Großbritan⸗ nien ſei ja mit der Abwertung ganz gut gefahren, darf nicht mehr wiederholt wevden, denn den meiſten Englän⸗ dern waren die Wirkungen unbekannt. Außerdem wurde die Aktion an einem Zeitpunkt abſteigender Konjunktur unternommen, ſo daß das Preisgebäude hierdurch nicht beeinflußt wurde. Jetzt liegen die Dinge anders; jeder hat Erfahrungen geſammelt und paßt ſich der Devalvation auf der Stelle an. Verständigung! Ein großes Wort angeſichts der überall herrſchenden Zerfahrenheit. Und trotzdem: ſie iſt viel⸗ leicht näher, als die meiſten ahnen. Was ſich jetzt noch zeigt, iſt Taktik, um die Trümpfe für die letzte Runde in der Hand zu haben. Die Us A beſitzen die Mög⸗ lichkeit einer weiteren Dollarentwer⸗ tung um 10 v. H. als Verhandlungsreſerve, die Englän⸗ der wollen ſich eine günſtige Relation gegenüber dem Dol⸗ lar ſichern; die Japaner ſtreben nach einem niedrigen Yen, und die kleineren Staaten worten auf den Voran⸗ tritt der großen. Unter dieſen Umſtänden muß man ſich die Frage vorlegen, worauf die Völker eigentlich noch warten. Die Antwort liegt nahe: es iſt das grenz⸗ loſe Mißtrauen der Staaten unter⸗ einander, das einer gefunden Löſung der Probleme entgegenſteht. Trotzdem ſind Bemühungen im Gange, und mon Harf nur hoffen und wünſchen, daß die inoffiziellen Beſprechungen bald zu einem Erfolge führen. Das Glück will es, daß ſich die Londoner City jetzt einer Stabiliſierung zugänglicher zeigt, nachdem ſie erkannt hat, daß Währungséexperimente zu kei⸗ nem guten Ende führen ſondern den Wirtſchaftskampf nur verſchärſen. Präſident Rooſevelt war ſchon zum Einlenken bereit, wenn die Engländer die alte Relation zwiſchen Pfund und Dollar gutgeheißen hätten. Mit kleinen und kleinlichen Winkelzügen kommt man aus dem Sumpfe nicht mehr heraus. Jetzt heißt es, ganze Arbeit zu leiſten, damit endlich dem internationalen Warenverkehr eine freie Ent⸗ ſaltungsmöglichkeit gegeben wird. Liegt erſt einmal die Bereitſchaft zur Zuſammenarbeit vor, dann müſſen zunächſt die Wirtſchaftsfragen einer Löſung entgegengeführt und hernach an die Stabiliſierung der Währungen herangegan⸗ gen werden. Von der angedeuteten Entwicklung läßt ſich zweierlei erhoffen: Steigerung des Welthandels und eine Erhöhung der Preiſe. Alle Verſuche, mit Hilfe der Devalvation das Preisgebäude für Rohſtoſſe und Halbfabrikate in die Höhe zu ſchrauben, ſchlugen bisher fehl, und ſie mußten ſehlſchlagen, weil ſich hergusgeſtellt hat, daß die Abwertung einer Währung den Güteraus⸗ tauſch behindert, ihn teilweiſe ſogar ganz unterbindet. So⸗ bold der Devalvatlonsprozeß ſein Ende gefunden hat, müßte die induſtrielle Welterzeugung ſich zwangsläufig frei entfalten können, und als Folge davon wäre eine natür⸗ liche Steigerung der Notierungen für Rohſtoſſe zu erwar⸗ ten. Mit anderen Worten: die Hebung der Preiſe, die ſich mit künſtlichen Mitteln nicht durchführen ließ, weil die Anregung der Geſchäftswelt fehlte, würde auf natürlichem Wege eintreten, zumal durch die Abwertung eine Ent⸗ läſtung der Schulöner ſtattgefunden hat. Allerdings darf eins nicht vergeſſen werden: die Stunde zum Handeln hat geschlagen. Wehe den Staatsmännern, die ihren Klang nicht hören! TTT... ᷑ ͤ PbbbbPbbbPbPPPPTbTPbPPvVvVVvVVvVTPVTFVTVTVTVTVTVTVTVTVyTTVTVTyTTVTTVTTVTPTTſTTTTTTWTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT waltung hofft, daß die Liquidation einen Erlös von etwa 60 v. H. auf 0,25(früher 9,00) Mill. 1 AK. erbringen wird. „ Hüttenwerke C. Wilhelm Kayſer u. Co. Niederſchöne⸗ weibe Ach.— Wieder dividendenlos. Nach dem in der AR⸗Sitzung vorgelegten Johresabſchluß hat die Geſell⸗ ſchaft im Jahre 1934 einen Reingewinn von 40 023 (i. B. 77 0g8)„ erzielt, ſo daß einſchl. des Gewinnvortrages von 51 603„ ein Gewinn von 91685/ ausgewieſen wird Der auf den 28. Mai einzuberufenden HW ſoll vorgeſchlo⸗ gen werben, hiervon 5000„ dem geſetzlichen Reſervefonds zuzuführen und die roſtlichen 86 625/ vorzutragen. Die Gefamtproduktion der Geſellſchaft einſchl. Nebenprodukten hat ſich in 1934 auf rund 60 000 To, gegenüber rund 58 000 To, i. V. erhöht. Jedoch waren die Preisſpannen immer noch nicht befriedigenb. Der derzeitige Auftrags beſtand ſichert eine Beſchäftigung gui etwa drei bis uſer Monate. 1 Hannoverſche Portland⸗Cementſabrik As, Misburg.— 6(4) v. H. Dividende. Wie der Ded erſährt, hat die Bilanzfitzung des AR der Geſellſchaft beſchloſſen, der am Y. April ſtatt findenden o. HV die Ausſchüttung einer Pivibende von 6(4) v. H. für das Geſchäftsjahr 1934 vor⸗ zuſchlagen. * 14 b. H. Dividende bei Württ. Portland⸗Cementwerk, Lauffen 4. N. Das Geſchäftsjahr 1934 erbrachte einen Reingewinn von 705 917 J. Aus dem ſich einſchl. des Gewinnvortrags aus 1933 in Höhe von 98 438/ ergeben⸗ den Geſamtüberſchuß von 804 955/ werden 14 v. H. Divi⸗ dende verteilt, 40 000„ werden für Belohnungen an Ar⸗ beiter und Angeſtelkte, 40 000/ für die Arbeiter⸗Unter⸗ ſtützungskaſſe, 40 000„ für den Beamtenpenſionsfonds und 50 000/ für ſonſtige Unterſtützungen ausgeſetzt. 176 148 gelangen zum Vortrag auf neue Rechnung. Das abge⸗ kauſene Geſchäftsſahr hat Verſandſteigerungen in Zement und eine Zunahme des Stromabſatzes des Elektritzitäts⸗ werkes gebracht. * Fränkfurter Mühlenwerke Gebrüder Wolff, Handels⸗ Ach, Frankfurt⸗M. Die Geſellſchaft erzielte in 1993⸗31 nach 26 100„ Abſchreibungen einen Reingewinn von 81 600% (142 900„%]. Die Dividende wird um 2 v. H. auf 8(10) v. H. geſenkt, Das 1 Mill./ betragende Ack der Geſell⸗ ſchaſt Hefindet ſich im Fauilienbeſitz. * Die Wumag⸗Verluſte. Die Waggon⸗ und Maſchinen⸗ bau⸗A, Gbrlitz, hat ihre o. HV, der ſie die Abſchlüſſe für die Geſchäftsjahre 1992/30 und 1939/34 vorlegen wird, wie Einzelhandelsumsäße geſchäft der Gurkenkonſerveninduſtrie hat begonnen. Der Abfatz iſt gegenüber den Vorwochen geſtiegen. Er iſt aber noch nicht befriedigend, Die Preislage befriedigt ebenfalls noch nicht. i „ Saarwirtſchaft, Sonderausgabe der Rhein⸗Mainiſchen Wirtſchafts⸗Zeitung. Das 6. Heft der Rhein⸗Mainiſchen Wirtſchafts⸗Zeitung vom 20. März 1935 iſt der Frage ber Saarwirtſchaft gewidmet. Nach einer Einleitung des Vor⸗ ſitzenden des Saar⸗Dreier⸗Ausſchuſſes Se. Exzellenz Baron Albi, in der er die Rückgliederung des Saarlandes in ihrer Bedeutung für bie Befriedung Guropas behandelt, ergreifen bie hervorragendſten Kenner des Saarlandes das Wort zu den praktiſchen Gegenwartsfragen der Saarwirt⸗ ſchaft. Kommerzienrat Dr. Röchling äußert ſich zu ben neuen Aufgäben des Bergbaues und der Hütteninduſtrie. Händels kammerpräſident Bodo Karcher ſpricht über die allgemeine Wirtſchaftspolitik im Saarland. Der General⸗ direktor des Rheintſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats in Eſſen, Dr. Albert Janus, behandelt das Saarkohlen⸗ problem. Der Wirtſchaftsberater der Deutſchen Front, Dr. Hermann Savelkouls, beſpricht in ſeinem Beitrag die Frage Saarland und Elſaß⸗Lothringen. Mit der Wäh⸗ rungspolitik beschäftigt ſich der Frankfurter Bankoirektor Deuß. Ueber Verkehrsfragen ſchreibt der Präſident der Reichsbahndirektion Saarbrücken, Dr. Abolf Zarker⸗ Weiterhin finden ſich in dieſem Heft der Rhein⸗Mainiſchen Wirtſchafts⸗Zeitung Vorträge über Elektrizität und Gas im Saarwiriſchaftsprogramm vom Direktor der Main⸗Gas werke Dr. L. Winkler. Ueber das ſaarländiſche Wirt⸗ ſchafts recht verbreitet ſich Syndikus Albert Lütke von der Handelskammer Saarbrücken, über das Saarſtatut Rechts⸗ anwalt Prof. Dr. Grimm, über die Entwicklung und Struktur der Saatwirtſchaft Dr. Reinhold Henzler. Ferner ergreifen das Wort: Prof, Dr. Schwietkering Und der Rektor der Frankfurter Univerſität, Se. Magni⸗ fizeng Prof. Dr. Platzhoſf.— Im ganzen geſehen iſt dieſes Heft keine Schrift, die ſich den bereits zahlreich vor⸗ liegenden„Feſtausgaben“ anſchließt, ſondern ein wirklich praktiſcher Wegweſſer durch die Saarwirtſchaft. So iſt da⸗ mit das Ziel erreicht, das der Herausgeber, Präsident Prof, Dr. Carl Lü er, dieſem Sgar⸗Sonderheft geſtellt hat. bekannt, auf den 4. Aprib nach Dresden einberufen. Das Geſchäftsjahr 1932/33 hat einen Ver luſt von 1992 505% gebracht, gegen den zunächſt der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 739 936„ verrechnet weird, ſo daß danach 1 189 2090/ Verluſt verbleiben. Ferner wird zur Vermin⸗ derung dieſes Betrages vorgeſchlagen, den geſetzlichen Re⸗ ſervefonds von 556 00/ aufzulöſen und den donach noch verbleibenden Verluſtſaldo von 627 209, auf neue Rech⸗ nung zu übernehmen. Auch im Geſchäftsjahr 1933/4 war den Werken ein rentables Arbeiten noch nicht möglich, und es wird ein neuer Verluſt von 1 440 012/ ausgewie⸗ ſen, durch den ſich der Geſamtverluſt auf 2067 221/ er⸗ höht. Siethei iſt abet die erforderliche Wertberichtigung des Anlagevermögens noch nicht berückſichtigt. Zur Dek⸗ kung des Verluſtes und zur Vornahme dieſer Wertberich⸗ tigungen ſoll die o. H die bekannten Sanierungsvor⸗ schläge genehmigen, nach denen das Ab i. e. F. von 6 auf Milk./ im Verhältnis 3 zuſammengelegt wird. An⸗ 2 Mill. ſchließend findet eine Wiedererhöhung um 2/0 Mill.. Vorzugsaktien unter Ausſchluß bes geſetzlichen Bezugs⸗ rechts der Akttonäre gegen Einbringung von Jorderungen ſtatk. Schweizer Musſermesse 19335 Die Beteiligung hat mit 1288 Ausſtellern wohl das höchſte Maß deſſen erreicht, was zu erwarten war. Daß ſte größer als je zuvor iſt, exweiſt ſich auch aus der Rech⸗ nungsſumme der Platzmieten von 865 000 fr. Es iſt dies zum erheblichen Teil das Ergebnis der weltwirtſchaftlichen Lage, die auch die Schweizer Induſtrie zwingt, zum Erfſatz fiitr das ruhende Aus landsgeſchüft eine ſtarke Initiative auf dem Inlandsmarkte zu entwickeln. In der Menge der Ausſtellerzahlen nach Induſtriegrup⸗ pen ſtehen weit vovaus die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrien, es folgen dann die Textilwaren, Maſchinen, Pa⸗ pierfabrikation, die Verpackungsmittel, Hausbedarfsartikel, Küchengeräte Maßartikel, die Heizungsinduſtrie, Elektrizi⸗ tü üduſtrie, die Möbel⸗ und Wohnungseinrichtungen. Die Spezialmeſſe wurde wiederholt, Zu erwähnen ſind beſon⸗ ders die Uhrenmeſſen, die ſtark beſchickte eidgenöſſiſche Mö⸗ belmeſſe, eine intereſſante hochſtehende Werkzeugmaſchinen⸗ meſſe ſowie eine ausgezeichnete Holzbearbeitungsmaſchinen⸗ meſſe. Die Modegusſtellung iſt gegenüber dem Vorfahre faſt verdoppelt und wird als Hauptanzziehungspunkt der diesjährigen Meſſe bezeichnet. Als eine neue Spezialt⸗ tätsverauſtaltung würde die Verpackungsmittelmeſſe und eine kleine Spielwarenmeſſe durchgeſührt. * 6(7) v. H. Schatzanweiſungen der Stadt Heidelberg von 1931. Die Inhaber der Schatzanweiſungen werden aufgefor⸗ dert, ihre Stücke bis 80, April§. J. zum Umtauſch in die 4 v. H. Schulbverſchreibungen des Umſchuldungsverbaudes deutſcher Gemeinden einzureichen. Die Umwandlung der Forderungen erfolgt in der Weiſe, daß die Inhaber der Schatzanweiſungen gegen Einreichung von je 100% Nonn⸗ betrag der genannten Schatzanweiſungen nom. 100„ 4 v. H. Schuldverſchreuibungen des Umſchuldungsverbandes mit halbjährigen Zinsſcheinen fällig am 1. April und 1. Oktober jeden Jahres, erſtmalig am 1. Oktober 1035 erhalten. Die Tilgung der neuen Schuldverſchrelbungen erfolgt vom 1. Oktober 1093 ab mit 8 v. H. jährlich zuzüglich erſparter Zinſen durch Ausloſung zum Nennwert. Verſtärkte Til⸗ gung iſt zulüſſig. Die neuen Schulöwverſchreibungen werden in Stücken zu 100, 200, 500, 1000, 10 000, 20 000, 89 000, 100 000/ ausgefertigt. * Ausfuhr ſchwediſcher Eiſenerze weiter geſtiegen. Die Ausfuhr ſchwediſcher Eiſenerze hot nach dem letzten Aus⸗ weis der zuſtändigen Stellen im Monat März mit ins⸗ geſamt 589 000 To. eine weitere beträchtliche Steigerung er⸗ fahren. Während die Ausfuhrmenge im Februar 442 000 To., betrug, waren es im März des vergangenen Jahres nur 395 000 To. Im erſten Vierteljahr 1935 bellef ſich die Erzausfuhr auf insgeſamt 1,4 Mill. To.; im gleichen Zeit⸗ abſchnitt des vergangenen Jahres waren es 769 000 To. *. Dentſch⸗tſchechoflowak iſches Zuſatzprotokoll zum Zah⸗ lungsabkommen. In der tſchechoſlowakiſchen Gefetzſamm⸗ lung wird eine Anordnung ber Tſchechoſlowakiſchen Na, tionabbank veröffentlicht, durch welche das gdeutſch⸗ iſchecho⸗ flowakiſche Zuſatzprotokoll vom 15. März 1935, vereinbart zwiſchen den Regieruntzskommiſſtonen in Berlin, kund⸗ gemacht und Maßnahmen zur Durchführung etlaſſen wer⸗ den. Dieſe neuen Maßnahmen ändern nichts an dem Grundprinzip des Zahlungsabkommens mit Deutſchland, nach welchem Zahlungen aus dem beiderſeitigen Handels⸗ verkehr ausſchließlich auf Sammelkonten durchgeſührt werden. Die Aenderungen betreſſen vielmehr nur Zah⸗ lungen aus dem gegenſeitigen Verebelungsverkehr, die in Zukunft auf„Sondepkonto“ bzw. auf„Kon verſions⸗ uns Sonderkonto“ und nicht antf Sammelkonto, wie bisher, vorgenommen werden, und bezieben ſich weiter auf die Abe zliige vom Werte der Tranſitware, die von einem in Deutſchland anſäſſigen Kaufmann noch der Tſchechoflowakei verkauft wurde. * Reichsſchuldbuchforderungen. Die Ständige Kommiſſivn für Angelegenheiten des Handels in amtlich nicht notierten Werten bei der Wirtſchaftsgruppe Privates Banſgewerde— Centralverband des Deutſchen Bank⸗ und Banktergewerbes — gibt folgendes bekannt: Die unter das Zinsermßigungs⸗ geſetz vom 27. Februar d, J. fallenden und ſeit dem 11. März 0. J. als 4, v. H. einſchl. Bonus gehandelte 6 v. H. Reichsſchuldbuchfordervungen Ausgabe 1 fällig 19881048, werden vom 1. April d. J. an mit Stück⸗ dane zu 4, v. H. und ausſchließlich Bonus ge⸗ handelt. Stbütcckzinſen uit dem bisherigen Satz zu berechnen. Ab 1. April d. J. erfährt der Hurs einen Abſchlag von 2 v. H. Bei allen vom gleichen Tage ab getätigten Geſchäften hat der Käufer dem Verkäufer bis zur Fälligkeit der Zinſen, mit denen der Bonus gesachlt wird, die 2 v. H. zu ver⸗ güten.— Alle in den oben bezeichneten Reichsſchulduchfor⸗ derungen laufenden Limite erlöſchen mit Ablauf des 31. März d. J. Waren und Märkie Nhein-Mainische Abendbörse sehr ruhig Die Abendbörſe lag ſehr ſtill und zeigte im Vergleich zum Berliner Schluß kaum veränderte Kurſe. Die Ku⸗ liſſe verhielt ſich mangels geeigneter Anregungen abwar⸗ tend, zumal auch bie Kundſchaft keine Aufträge gegeben hatte. Am Aktienmarkt eröfneten JG. Farben mit 14778 (147,78), Geffürel mit 121,5(121), Hapag mit 34,25(84). In Stahlverein wurde vorliegendes Angebot zu 81,75 (81,75) aufgenommen. Am Rentenmarkt entwickelte ſich zu⸗ nüchſt kein Geſchät. Zinsvergütungsſcheine und Kommu⸗ nal⸗Umſchulbung waren zu den letzten Mittagskurſen etwas gefragt, auch Altbeſitz fanden kleines Intereſſe. Späte Roichsſchuldbuchforderungen lagen mit 96,25 nomi⸗ nell und unverändert. 5 Im Verlaufe blieb bas Geſchäft klein, die Kurs⸗ entwicklung war nicht ganz einheitlich, wobei aber nur ge⸗ ringe Veränderungen eintraten. Am Kaſſamarkt gingen DD⸗ und Dresdner Bank auf je 90(90,5) zurück, Com⸗ merzbänk blieben mit 88 unvetändert. Renten lagen ruhig. Etwas feſter lagen bei einigem Umſatz Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung. Ferner ergaben ſich für einige Gold⸗ und Li⸗ guibationspfandbriefe geringe Erhöhungen. Von Aus⸗ landswerten notierten Chade AC mit 233 2 /, J, proz. Schweiz. Bundesbahn mit 152,3 ½ v. H. höher. Nachbörſe: JG. Farben 147, 447,75; Stahlverein 81,75 bis 89; Hapag 34 Brief. — * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart v. 2. April. Je 100 Kilo frei verladen, Vollbahn⸗ ſtation: Weizen württ, durchſchnittl. Beſchoaffenheit, 76/77 Kilo, Erzeugerſeſtpreiß W 12 20,07 W 15 1,10; Roggen, dürchſchnittliche Beſchaftenheit, 71/73 Kilo, Erzeugerfeſtpreit R 15 17,30, Braugerſte, Großhandelspr, nom., mittel 19,50 bis 20; dito. beſte 20,091 Ausſtichware über Notiz; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaſſenheft, 89/0 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 16,30; G 8 10,60; Hafer, durchſchnitt⸗ liche Beſchafſenheit, 48/49 Kilo, Erzengerfeſtyreis 5 11 10,90; H 14 10,80; für Weißhafer 70 Pfennig Zuſchlag. Wieſenheu loſe 910, öto. Kleehen 10—11; Stroh 4,80—5. Mehlnstierung(Preiſe für 100 Kilo, plus 9,50% Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtatlon gemäß Anordnungen der W, Weizenmehl mit 10 8.. Auslands weizenbeimiſchung .50 Zuſchlag!: Weizenmehl Baſis⸗Type 700 Inland(bisher Weizenmehl 1m) Wü 12 7,60; W 15 27,05 Roggenmehl Type 997 lea. prog. Ausmählung) 24,10; Weizennachmehl 17,25; Weizenfuttermehl 12,75, Weizenkleie W 12 10,40 dto,'ü 15 10,59; Weizenvollkleie W 12 10,90; dio.'15 11,05, Roggenvollkleſe 10,8„. Für alle Geſchäfte ſins die Bedingungen dex wirſthaftlichen Verefnigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der Reichsmühlenſchlußſchein moß⸗ gebend. Trotzdem die Nachfrage nach Mehl beſcheiden bleibt, hat ſich das Geſchäft in Brotgetreide leicht gebeſfert. Auch Braugerſte war etwas mehr gefragt. Alle Futtermittel bleiben geſucht. Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Ayril.(Eig. Dr. Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo] Mai 3,70 Juli 3,80 Sept. 3,8% Non. 9,99.— Mais(in Sfk. per Laſt 2000 Kils) Mai 50,75; Juli 55,8 Sep. 57 Nov. 58,25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. April,(Eig. Dr.) Ametik. Univerſal Stand. Miedl.(Schluß) April 185) 607, Mai 612, Juni 608, Juli 6107 Auguüſt 95; Sept. 887; Okt. 579; Nov., Dez., Jan.(55), Febr. 575, März 576, April 576; Mat 57; Tendenz ruhig, ſtetig. 11 87 rekt vom 2. April. Zu⸗ chlachtvieh 5 8 2 f binnen), 188 Kälber, 7 Schafe, 987 Schweine. Bullen, 16 Küße, 50 Färſen(Hal⸗ Märktver⸗ lauf: ſchleppend. Uoberſtand: 99 Stück Großvieh und 18 Schweine. Preiſe ür ein Pfund Lebendgewicht: Ochſen a) 404, 6) 88, e) 3530. Bullen a) 368, 6) 885, 6) 382. Kühe a) 2329, b) 2825, e) 1820. Fürſen a) 40—42, b) 3650, Kälber a) 529, 5) 4851, c) 447. Schweine 825 5 b) 4850, 5) 4850, e) 4860, 5) N49, 1) 41 is 44. „ Hadiſche Schweinemürkte. Zufuhr: 25 Milchſchweine. Preis je Panr 553, verkauft wurden 2 Stück. Durlach: Zufuhr: u Läufer, 100 Ferkel, verkauft: 32 Läufer, 140 Ferkel. Preiſe: Läuſer je Paar 4252 4, Ferkel 8141. Haslach: Zufuhr: 7 Ferkel, 4 Läufer. Ferkel je Paar 30-42 /, Läufer 70 l. * Kirchheimbolander Ferkelmarkt. Zufuhr: 22 Frerkel. Preife:—6 Wochen alte Ferkel 1620 l, 68 Wochen alke Ferkel bis 25, das Sbltck. U * Leinöl⸗Notierungen vom 2. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per April 9,25(9/6); dio. Klk. per April⸗Mai 11,(11,25; Leinſgatöl loko 9,50(20,78); April 19%(19,75); Mäl⸗Auguſt 20%(unv.); Boumwollöl ägypt⸗ 25(Un.]; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 9(%). Neu 9k: Terp. 51,75(526). Savannah: Terp. 48,75 (47,25). Geld- und Devisenmarki Zürich, 2. A tdb em) engen benz 2083 Fenn 42.22½ Preh 1288 dent 5 Löbe 14.89 ens een 558,5 öff.„ eue: 309,— zug 132.5 ate—.— fie b 1 been 52.50 n oft.. 78/8— ber!%, eee, lein 28.88 Jos. finn 122, nsr 2 Paris, 2 f Gchlus amflich). len 73,02— Seen 207.25 Fembagen 328,50 f Fier—.— Lenpert 15.18 ¼ Halies 125.— Foſland 19.22% J Berit 809.— beſglen 257. Scharl 490,62 J Steben 377.50] Vandun 280. London, 2. il döchlub an kin 46018/% Kopenbs 2,0— n 849.— 15 late des., e 163% fe 44.55 f, J Anſeften 718.50 8e 19, 80½ Kerſtafin. 592,— f en 128. bunt 728 nem 110. 502.— ns 1725 be 23.28 fetzt 228 82 25,1 Featerſees 10 25 en 57.93 180 F 28.78 Lens 116.6 berlin 11.00„% badet 26, Poser let 16,35 Bens, Fm 14.837 Fe 210 50 f e, 412, ft len 18 85 zan 35.09 400. benen 2,800 J tes 190,12 Hamburger Neiallnoſlerungen vom 2. Aprll Rupfer ne än 5 e be e c d Nes beit ba W 5 lim 45, 44. e e eee 9,80 18.50 Febtun 45,— 44 asber(NA. 5. h) 54.2851, t 5 Tenge( 284 278 Aal Ari 10 48188,75 dpf.(F. 5..).88 „ 35,528.75—— 1 1 1.753825 betilpr,(dl....50.28 39,509,——.— Spend 42.504450. Uiteder 44,544. lber( zer flach).87178 — 87.— tete Atlet . Regulus chiges.(L.) 1.— 117 Dezem 45,43... . 1 bis 9 Kilo. e Frachſenmarki Duisburg-uhrori „Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr n geſtern 5 1055. Die Fechten und Schlepplöhne We 4 Bis zum 31, Mürz ö. J. einſchließlich ſind die und 2, en 12. Sette/ Nummer 188 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. April 1935 Donnerstag unwiderrullich letzter Tag:! A faaanngumnnnttamnndummmmm F Ganz in deuischer Sprache! 1 bes- und Lebensschicksa. 5 weer Menschen! II schaup lat CHINA Land der Sötter und Dämonen Beratung koſtenlos Beg. 3,.50, 7,.30 Uhr A HAMBRA National- Theater uabem Mittwoch, den 3. April 1935 Vorstellung Nr. 232 Miete GNr. 19 Schwarzmann u. die Magd Schauspiel von Walter Erich Schäfer Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Zu Mittag speist man im „Ioldenen Falten Nähe Marktplatz, S 1,17 für nur 65 oder 80 Pfennig 2 8 Opung o en. fieijtechniſche⸗ , , Die deutſche Saarkohle , , e 9 ks iſt khrenſache für jeden ver⸗ braucher, gleichviel welcher frt, die krzeugniſſe des Saarberg⸗ baues zu bevorzugen! Saarkohle Saarkoßks Anfragen werden bereitwilligſt beantwortet durch für Induſtrie, Gewerbe und ſiausbrand fiohlenkontor Wenhenmeper&., mannheim, Parkring 27.29 Einspaltige kleinanzeigen bis zu sinet Hehe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mm 4g. 9 2 Annahmeschluf für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Offene Stellen AAA AAAAAAAAAAAAA AA. Wir ſuchen für Mannheim⸗ Ludwigshafen einen Spezialbeamten für unſere Kleinlebensver⸗ eee ſicherung mit organtſatori⸗ ſchen und akquiſitoriſchen Fähigkeiten. 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