Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175.90— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 Pf. Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗ Ausgabe K Freitag, 5. April 1935 146. Jahrgang— Nr. 161 Verſchiedene Vorverſuche Meldung des D. N B. — London, 5. April. Daily Telegraph“ ſagt in einem Leitaufſatz, die Senbung Edens habe den Weg für die Konferenz von Streſa geebnet. Die Verwerfung des Oſt⸗ paktes durch Polen zwinge die in Streſa zu⸗ ſammenkommenden Mächte, darüber zu entſcheiden, ob die Bemühungen um regionale Pakte fortgeſetzt werden ſollten, oder ob es beſſer wäre, die Garan⸗ tien für den künftigen Frieden Euro⸗ pas auf anderen Wegen zu ſuchen. zwar keine Entſcheidung herbeiführen, aber es könne eine ſolche Uebereinſtimmung der Anſichten bringen, daß die Erörterungen auf der Sondertagung des Völkerbundsrates in Genf zur Behandlung der Frage der deutſchen Aufrüſtung Gewicht und Aktualität erhalten würden. Zur Frage der Teilnahme Macdonalds an der Zuſammenkunft in Streſa ſagt der parlamen⸗ tariſche Mitarbeiter der„Times“, gegenwärtig ſei dies beſtimmt nicht die Abſicht des Premierminiſters. Das Kabinett ſehe in der Zuſammenkunft nur die letzte von einer Reihe erkundender Beſprechungen. In Streſa werde man die Ergebniſſe der Beſuche in Berlin, Moskau, Warſchau und Prag prüfen. Zweifellos werde es ſich aber nicht darum handeln, Entſcheidungen von Bedeutung zu treffen. Sollte es auf Grund des Ergebniſſes von Streſa möglich werden, Deutſchland zur Teilnahme an einer ſpä⸗ leren Konferenz einzuladen, dann könnte möglicher⸗ weiſe die Anweſenheit des britiſchen Premier⸗ miniſters wünſchenswert ſein. Die Italiener verlangen Entſchlüſſe“ Meldung des DNB. a— Mailand, 5. April. „Corriere della Sera“ befaßt ſich mit Aeußerungen der engliſchen Preſſe, wonach die Kon⸗ ferenz von Streſa lediglich dazu dienen ſoll,⸗die italieniſche und die franzöſiſche Regierung über die Feſtſtellungen Simons und Edens zu unterrichten. Dem„Corriere“ iſt dieſes Programm zu beſcheiden. Das Blatt erklärt, wenn die Konferenz von Streſa einen Nutzen bringen ſolle, müſſe ſie den Ueber⸗ gang zu einer Aktion darſtellen. Es ſei zit hoffen, daß ſowohl Frankreich als auch England, die ſich bisher darauf beſchränkt hätten, zu beratſchla⸗ gen, dazu übergehen würden, Entſchlüſſe zu faſ⸗ ſen. Dafür ſei Flandins Rede ein gutes Anzeichen. Flaliens luftwolitiſcher Ehrgeiz (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 3. April. Nach einer Sondermeldung des„Petit Pari⸗ len“ aus Rom beabſichtigt Italien, die Führung in einem wilden Rüſtungswettlauf in der Mili⸗ tärfliegerei zu übernehmen. Italien wolle ſeine ganze Luftflotte in kürzeſter Friſt„erneuern“, um ihre völlig einheitliche Zuſammenſetzung zu ſichern. Es würden nur noch zwei Standardapparate gebaut wer⸗ den, ein Jagd⸗ und ein Bombenflugzeug von aller⸗ dings höchſter Leiſtungsfähigkeit. Italien ſoll nach dem„Petit Pariſien“ den ſeltſamen Ehrgeiz haben, ſeine Ueberlegenheit in der Luft, die es einmal erreicht hat, nun auch mit allen Mitteln und allen finanziellen Opfern aufrechtzuerhalten. Die engliſche Luftaufrüſtung Meldung des DNB. — London, 4. April. Die Mitteilung Sir John Simons, daß Deutſchland die Gleichheit mit England in der Luft erzielt hat, wurde auch am Don⸗ nerstag in den Wandelgängen des Parlaments leb⸗ haft erörtert. Insbeſondere ſahen ſich dieſenigen Gruppen von Abgeordneten, die eine weitgehende engliſche Luft⸗ aufrüſtung befürworten, veranlaßt, ihre Unzufrie⸗ denheit mit den bisherigen Aufrüſtungsmaßnahmen unter Hinweis auf Deutſchland auszusdrücken. Die engliſche Regierung werde ſich jedoch, ſo mel⸗ det Reuter, kaum beunruhigen laſſen. Vielmehr werde darauf hingewieſen, daß die allgemeine europäiſche Rüſtungslage noch nicht voll unterſucht worden ſei und daß man der bisher feſtgelegten Aufrüſtungs⸗ politik Englands ihren Lauf laſſen werde, bis dieſer Punkt erreicht ſei. Andererſeits ſei es jedoch klar, daß man keine Zeit verlieren werde, um die gegen⸗ wärtige Lage zu„berichtigen“, wenn ſich zeigen ſollte, daß der bei Abſchluß der gegenwärtigen Ver⸗ handlungen feſtgeſtellte Stand der internationalen Luftrüſtungen dergeſtalt ſei, daß England in Gefahr ſtehe, eine zweitklaſſige Stellung einzunehmen. Streſa könne noch abgeleuonet worden ſind. „Schwerwiegende Enthüllungen 66 Nähere Einzelheiten über die ſenſationellen Mitteilungen des franzöſiſchen Abgeordneten Taittinger (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 4. April. Nach dem Vortrag des Kriegsminiſters, General Maurin, und des Luftfahrtminiſters, General Dénain, vor der für Rüſtungsausgaben zuſtän⸗ digen Unterkommiſſion des Finanzausſchuſſes der Kammer kam es zu einem Rieſenſkandal in den Wan⸗ delgängen der Kammer. Den Kommiſſionsmitgliedern war, wie ſchon berichtet, aus Gründen der militä⸗ riſchen Sicherheit ſtrengſtes Stillſchweigen über die Mitteilungen der beiden auferlegt worden. Aber der Abgeordnete Taittinger, der als erſter den Sitzungsſaal verlaſſen hatte, hatte vielleicht dieſe Schweigeverpflichtung nicht mehr„mitbekommen“ und hatte daher in den Wandelgängen der Kammer vor den verſammelten Journaliſten ſchon die ſchwerwiegendſten Enthüllungen gemacht. Er erzählte, die Berichte der beiden Miniſter ſeien alles in allem genommen ſehr peſſimiſtiſch geweſen. Der General Deénain habe allerdings ſeine Zuverſicht ausgeſprochen, als er erklärte, daß der Neubau derfranzöſiſchen Luftflotte nunmehr dank der großen Baukredite raſch fortſchreite und gute Erfolge bringe. Allerdings fehle es der franzöſiſchen Luftarmee an den nötigen Vorräten an Brand⸗ bomben und ſonſtigen Bomben. Der General Maurin habe einen noch größeren Mangel in den Material- und Munitionsbeſtänden für das Landheer zugeben müſſen. Auch fehle es an Unterkunftsmög⸗ lichkeiten für ſtärkere Truppenverſammlungen an der Grenze, auch ſei es ſeiner Meinung nach unbedingt notwendig, die Feſtungsbauten an der Grenze, die noch zwei große Lücken im oberen Saartal und gegen Luxemburg aufweiſen, möglichſt ſchnell zu ſchließen. Dann eilte Taittinger weiter mit, daß es Frank⸗ reich gelungen ſei, ſchon eine Reihe von Militär⸗ abkommen abzuſchließen. Es hätten in den letz⸗ ten Wochen„engſte Verhandlungen“ zwiſchen den Ge⸗ neralſtäben der franzöſiſchen Armee und der Armeen der befreundeten und verbündeten Länder ſtattgefun⸗ den. Ein derartiges Generalſtabsabkommen ſei auch bereits zwi⸗ ſchen Frankreich, Rußland, Italien und der Tſchechoſlowakei unterzeichnet worden. Ruß⸗ land vor allem habe ſich verpflichtet, beim erſten Zeichen einer Kriegsgefahr ſeine gauze Luftflotte zur Verfügung zu ſtellen. Die ruſſiſchen Flieger würden ohne Rückſicht auf die Haltung Polens gegen Deutſchland vor⸗ gehen, falls es zu einem Konflikt zwiſchen Frankreich und Deutſchland kommen ſollte. Man erwarte auch, daß die engliſchen Generalſtäbler nicht mehr lange mit der Verpflichtung zu dieſem Abkommen warten würden. Außerdem habe man mit Belgien ein Militärabkommen getroffen in dem Sinne, daß ſofort bei irgendwelcher Kriegs⸗ drohung zwei franzöſiſche Diviſionen auf belgiſchem Gebiet einmarſchieren, um die belgiſchen Grenzſchutz⸗ truppen zu verſtärken. Auch ſei der franzöſiſchen Armee volles Durchzugsrecht durch belgiſches Gebiet für den Kriegsfall gewährt worden. Zum Schluß teilte Taittinger auch noch mit, daß die Jah⸗ resklaſſe 1934 der franzöſtſchen Armee tatſächlich, an⸗ ſtatt am 25. April entlaſſen zu werden, noch 3 oder 4 Monate länger Dienſt tun werde. Wahrſcheinlich werden ſie erſt gegen Ende Juli oder Mitte Auguſt freigelaſſen werden. Dieſe Maßnahme ſei vor allem wegen ita⸗ lieniſchen Drängens erfolgt. Italien habe nämlich die Forderung geſtellt, daß es mit ſeinen militäriſchen Maßnahmen nicht allein gegenüber Deutſchland gelaſſen werde. Wührend Taittinger noch mitten in ſeinen ſen⸗ ſattonellen Enthüllungen ſtand, erſchienen die beiden Vorſitzenden der Finanzkommiſſion und der Rü⸗ ſtungskommiſſion Mal vy und Archimbaud in den Wandelgängen der Kammer. Sie fuhren ſofort in heller Entrüſtung auf den geſchwätzigen Abgeord⸗ neten los und machten ihm die bitterſten Vor⸗ würfe über ſeine Indiskretionen. Auch IL Dr. Ley ſpricht bei Krupp Eine Großkundgebung zur Vertrauensratswahl (Funkmeldung der NM.) O Eſſen, 5. April. Mit der machtvollen Kundgebung am Freitag mittag in den Eſſener Kruppwerken erreichte der Verſammlungsfeldzug der Deutſchen Arbeitsfront zur Vertrauensratswahl 1935 im Ruhrgebiet ſeinen Höhepunkt. In der weiten Halle hatten Kopf an Kopf im blauen Werkmannskittel, im braunen Kleid der PO, der SA, der H 6000 Werksangehörige Auf⸗ ſtellung genommen, während in allen übrigen Be⸗ trieben ſich die Gefolgſchaft des Kruppwerkes wie in allen Werkhallen und Waſchkauen des Ruhrgebietes, in allen großen und kleinen Betrieben ganz Deutſch⸗ lands das Arbeitsvolk ſich zum Gemeinſchafts⸗ empfang verſammelt hatte. Die Klänge der Werkkapelle tönen auf, als Dr. Ley gegen 12 Uhr, von dem Führer des Betriebes der Kruppwerke, Prof. Dr. Goerens, begrüßt, die Werkhalle betritt. Herzlich begrüßt und immer wie⸗ der Händedrücke mit den auf ihn einſtürmenden Ar⸗ beitskameraden wechſelnd, durchſchreitet Dr. Ley die Reihen der Arbeitsmänner, in ſeiner Begleitung der Bezirkswalter der Daß Johlitz und weitere führende Perſönlichkeiten der DA, der PO, der SA und SS. Von hoher Empore, zu der hinauf die Bauner der einzelnen Betriebszellen grüßen, richtet der Lei⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront ſeinen Ruf zu treuer Gefolgſchaft an den deutſchen Arbeitsmenſchen, nach⸗ dem das Arbeitsfrontlied des Werkgeſangvereins der Kriegsminiſter Maurin ſchloß ſich wenige Augenblicke ſpäter dieſen Zornesausbrüchen an. Um den niederſchmetternden Eindruck der Enthül⸗ lungen wenigſtens etwas abzuſchwüächen, entſchloß ſich General Maurin dazu, den Erklärungen Taittingers einfach ein kategoriſches Dementi entgegenzuſetzen und die Preſſevertreter nachdrücklich aufzufordern, keine Zeile zu veröffentlichen, weil ſie ſich ſonſt ſtraf⸗ bar machen könnten. Immerhin werden die Indis⸗ kretionen Taittingers heute in aller Breite ſowohl von der kommuniſtiſchen„Humanité“ als auch vom ſozialiſtiſchen„Populaire“ veröffentlicht. Das „Oeuvre“ und der„Matin“ beſtätigen wenigſtens die Tatſache der Indiskretionen. Im übrigen verſichern die meiſten Blätter der heutigen Morgenpreſſe, daß die Verlängerung der Dienſtzeit für die Jahresklaſſe 1934 inzwiſchen bereits eime beſchloſſene Tatſache ſei. Flandins Proteſt gegen unliebſame Indiskretionen“ (Von unſ. Pariſer Vertreter) y Paris, 4. April. Der Miniſterpräſident Flandin und der Finanz⸗ miniſter Germain⸗Martin haben heute vor der für Rüſtungsausgaben zuſtändigen Unterkommiſſion der Kammer Vortrag gehalten. Dabei proteſtierte Flan⸗ din zunächſt gegen„unliebſame Indiskre⸗ tionen“ der Parlamentarier und drohte, er werde die„vertrauensvolle Zuſammenarbeit“ mit den Kommiſſionen einſtellen müſſen, wenn derartige Fälle in Zukunft noch einmal vorkommen ſollten. Der Proteſt Flandins richtete ſich natürlich gegen den Abgeordneten Taittinger, der geſtern die ſenſationellſten Enthüllungen aus den Mitteilungen des Kriegsminiſters General Maurin und des Luft⸗ fahrtminiſters General Denain gemacht hatte. Den⸗ noch zweifelt man in politiſchen Kreiſen daran, ob dieſe Enthüllungen Taittingers wirklich ſo ſpontan und ungewollt erfolgt ſind, wie man es heute hin⸗ ſtellen will. Taittinger iſt als Führer der patriotiſchen Jugend ein national unbedingt zuverläſſiger Mann. Außerdem ſpielt er im Verband der Reſerveoffi⸗ ziere eine große Rolle. Er kann alſo ſeiner Per⸗ ſönlichkeit wie ſeiner politiſchen Einſtellung nach keineswegs als ein„Verräter durch Geſchwätzig⸗ keit“ angeſehen werden. Aber wie dem auch immer ſein mag, das Rätſel die⸗ ſer Indiskretionen iſt im Augenblick noch ungelöſt, ebenſo wie die Indiskretionen bisher nicht dementiert Sie erhielten ſogar eine gewiſſe Beſtätigung in einer Meldung des „Temps“ aus Rom, wonach die italieniſche Regierung für die Streſa⸗ Konferenz ſchon jetzt den Antrag geſtellt habe, daß in den Beratungen in Streſa gleich„ein konkreter militäriſcher Plan für den Fall einer konkreten Kriegsdrohung“ aufgeſtellt werden müßte. Die Italiener ſollen ſogar, wie gewiſſe Gerüchte melden, vorgeſchlagen haben, daß auch gleich ein gemeinſamer Ober kommandierender für die künftigen„alliierten“ Truppen gewählt wer⸗ den ſoll. In ihren Vorträgen vor der Rüſtungskommiſſion äußerten ſich Flandin und Germain⸗Martin zunächſt über die Finanzierung der neuen Rüſtungs⸗ ausgaben und die Unkoſten für die Verlängerung der Dienſtzeit im franzöſiſchen Heer. Dabei erklärt Germain⸗Martin, daß das Schatzamt bis Ende des Jahres Verpflichtungen in der Geſamthöhe von ſieben Milliarden zu leiſten habe. Demgegenüber aber habe das Schatzamt ge⸗ ſetzlich das Recht, noch für 10 Milliarden kurzfriſtige oder langfriſtige Kredite oder Anleihen aufzunehmen. Es bliebe alſo noch ein Ueberſchuß von rund 3 Mil⸗ liarden übrig. Es mag wohl dabei kein Zufall ſein, daß die neuen Rüſtungskredite, die jetzt wie⸗ der in Ausſicht ſtehen, auf insgeſamt 3 Mil⸗ liarden veranſchlagt worden ſind. Dann ſprachen die Miniſter eingehend über die Währungslage. Sie betonten aufs nachdrück⸗ lichſte, daß an eine Abwertung des franzöſiſchen Fvanken nach belgiſchem Beiſpiel nicht zu denken ſei. Auf eine Zwiſchenfrage Leon Blums, was aber geſchehen werde, wenn das belgiſche Währungsexpe⸗ riment glücklich ablaufen ſollte, erwiderten die beiden Miniſter, daß auch in dieſem Fall in Frankreich keine Devalvation vorgeſehen werden könnte. Auch dann habe man noch immer nicht die Gewißheit, daß das Experiment auch in Frankreich gelingen müßte. Die Miniſter forderten die Kommiſſionsmit⸗ glieder auf das entſchiedenſte auf, alle ihre Kräfte einzuſetzen, damit in Frankreich nicht eine„Deval⸗ vationspſychoſe“ ausbreche. Weiter äußerten ſich die Miniſter über die geplaute Ausgabe von Goldmünzen, eine Maßnahme, die vor⸗ läufig wohl weniger als praktiſch öͤurchführbar als und die aufrüttelnden Sprüche der Arbeit des Sprechchors Kruppſcher Arbeiter verhallt ſind, Begeiſtert ſtimmen die Arbeitsmänner in das von Dr. Ley ausgebrachte Heil auf den Führer und Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ein. Den Män⸗ mern des Sprechchors und des Geſangvereins per⸗ erneutem Verſamm⸗ ſfönlich dankend, verließ Dr. Ley unter Händedrücken und der Begeiſterung der lung die Halle. vielmehr nur als eine währungstaktiſche Demon⸗ ſtration angeſehen werden dürfte. Im Laufe des Jahres 1935 ſolleu etwa 1 Milliarden Goldmünzen geprägt werden, aber die Ausgabe ſoll erſt dann erfolgen, wenn fünf Milliarden geprägtes Gold vor⸗ liegen. Alles in allem werden die Bedürfniſſe für den Um⸗ lauf von Goldmünzen auf 25 Milliarden veran⸗ ſchlagt. Gleichzeitig teilt die franzöſiſche Regierung heute abend amtlich mit, daß der Handelsminiſter Marchandeau morgen nach Brüſſel reiſen wird. Er ſoll ſich mit der belgiſchen Regierung über die künf⸗ tige Geſtaltung der franzöſiſch⸗belgiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen unterhalten, die natürlich nach der Ab⸗ wertung des belgiſchen Franken eine Abänderung erfahren müßten. Laval und ſein Stab (Von unſerem Vertreter in Paris) V Paris, 4. April. Wie der Quai'Orſay mitteilt, wird der Außen⸗ miniſter Laval am Mittwoch der nächſten Woche, dem 10. April, vormittags zur Konferenz nach Streſa abreiſen. Er wird ſich dabei von ſeinen engſten Mitarbeitern begleiten laſſen, dem Generalſekretär des Quai d' Orſay, Leger, dem Direktor ſeines Kabinetts, Rochert, dem politiſchen Direktor des Quai'Orſay, Barjeton und dem Direktor der Völkerbundsabteilung am Quai 'Orſay, Maſſigli. Wie der„Petit Pariſien“ dazu meldet, dürfte der wichtigſte Verhandlungsgegen⸗ ſtand der Streſakonferenz der ſein, in welcher Weiſe man den Oſtpakt nun für ganz Europa er⸗ weitern könnte. Allerdings ſeien bereits Schwierigkeiten von italieniſcher Seite erhoben worden. Italien mache geltend, daß eine Erweiterung des Oſtpaktes zu einem Europapakt die Schlagfähigkeit der Sicherheits verpflich⸗ tungen vermindern müſſe. Im übrigen teilt Pertinax im„Echo de Paris“ mit, daß am Quai'Orſay nunmehr das Memoran⸗ dum des engliſchen Außenminiſters Sir John Simon über ſeine Unterhaltungen in Berlin mit dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler eingetrof⸗ fen ſei. Dieſes Memorandum laſſe klar und deutlich erkennen, daß die engliſchen Miniſter in Berlin eine „loyale Rolle“ im Sinne der Einheitsentſchließung von London vom 3. Februar geſpielt hätten. 85 2. Seite/ Nummer 161 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ansgabe Freitag, 5. April 1935 „55 2 2 1 Zlalleniſche Enttäuſchung über die Verwäſſerung des Oſtpakts Von unſerem Vertreter in Rom Rom, 4. April. Die italieniſche Enttäuſchung über die Ergebniſſe der Moskauer Unterredungen Edens, die der be⸗ kannte Artikel des„Popolo'Italia“ ſo deutlich zum Ausdruck gebracht hat, hat ſich nach dem Aufenthalt des britiſchen Lordſtiegelbewahrers in Warſchau noch verſtärkt. Die entſchiedene Ablehnung des Oſtpaktes und ſeiner„Verpflichtung zur wechſelſeitigen Unter⸗ ſtützung“ durch die Leiter der polniſchen Außenpolitik wird in Italien zwar nicht gebilligt, aber aus der beſonderen Lage Polens doch verſtanden. Nachdem durch das überraſchende Entgegenkommen Litwinows gegen den engliſchen Standpunkt nach hieſiger Auf⸗ faſſung bereits die Gefahr einer gründlichen Ver⸗ wäſſerung des Oſtpaktes gegeben war, hat nun die energiſche Weigerung Pilſudſkis, dem Oſt⸗ pakt beizutreten, in italtieniſchen Augen die praktiſche Ausführung des Oſtpaktſyſtems faſt ganz unmöglich gemacht. Dieſe Feſtſtellung veranlaßt die römiſche „Tribuna“ heute zu der reſignierten Bemerkung, daß gewiſſe komplizierte Syſteme wenig wirkſam ſeien, womit das Blatt ohne Zweifel auf den Oſtpakt anſpielt. Um ſo ſtärker betont die Zeitung aber nunmehr die Notwendigkeit enger Zuſammenarbeit zwiſchen den Weſtmächten auf der Grundlage der römiſchen Abkommen. Auf die zukünftigen Entſchlie⸗ ßungen der drei Weſtmächte könne, ſo führt die„Tri⸗ buna“ aus, die polniſche Ablehnung des Oſtpaltes keinen Einfluß haben. In den politiſchen Kreiſen Roms hat man alſo die Hoffnung auf Verwirklichung des Oſtpaktes faſt aufgegeben. Ob freilich Frankreich ſich ebenſo leicht entſchließen wird, auf dieſen Lie b⸗ lingsplan Barthous zu verzichten wie Ita⸗ lien, wird erſt die Konferenz von Streſa zeigen. Weiterreiſe Edens nach London — Köln, 5. April. Lordſiegelbewahrer Eden hat heute vormittag 11.08 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Luzuszug Köln. Oſtende die Weiterreiſe nach Lon⸗ don angetreten. Beneſch nach Moskau eingeladen — Moskau, 5. April. Wie die„Taß“ meldet, iſt nach einem Bericht des Prager Korreſpondenten der offiziöſen„Isweſtija“ der tſchechoflowakiſche Außenminiſter Dr. Beneſch von Außenkommiſſar Lit⸗ winow heute zu einem Beſuch in Moskau eingeladen worden. Beneſch hat die Einladung angenommen. Erfolgreicher Vorſtoß chineſiſcher Kommuniſten — Hongkong, 5. April. Der Vormarſch der Kommuniſten in der ſübchineſt⸗ ſchen Provinz Kweitſchau dauert au. Die Regie⸗ rungstruppen, die unter dem Oberbefehl von Marſchall Tſchiangkaiſchek ſtehen, haben am Mittwoch eine ſchwere Schlappe erlitten. Sie wurden zum Rückzug gezwungen. Am Donnerstag kam es zu neuen Kämpfen etwa 90 Kilometer vor Kweijang, der Hauptſtadt der Provinz. Freitag früh waren die Kommuniſten nur noch 25 Kilometer von Kweijang entfernt. Der Kampf dauert an. Wie amtlich zugegeben wird, haben die Regierungs⸗ truppen auf ihrem Rückzug mehr als 3000 Tote verloren. Alle Ausländer in Kweijang wurden auf⸗ geſordert, ſich nach der Stadt Nganſchun in Sicher⸗ heit zu bringen. Diplomatengepäck mit Flotten material geſtohlen — Tokio, 5. April. Auf ſeiner Rückreiſe nach Japan hat der japaniſche Delegierte der Londoner ⸗Flottenkonfereuz in Söul in Korea das Fehlen wichtigen Gepäcks mit Flottenmaterial entdeckt. Es wird vermutet, daß das Material geſtohlen worden iſt. Eine polizeiliche Unterſuchung iſt ſofort einge⸗ leitet worden. Slimmungsumſchwung in England Man bemüht ſich der poſitiven Seile der Berliner Vorſchläge gerecht zu werden [Von unſerem Vertreter in London) § London, 4. April. Die Warſchauer Beſprechungen Edens haben zu⸗ mindeſt den einen Erfolg gehabt, daß in der eng⸗ liſchen Haltung Deutſchland gegenüber eine nicht unbeträchtliche Wendung zum Beſſeren eingetreten iſt. Bis zur Ankunft in Warſchau war das engliſche Schema ſehr einfach: Die Berliner Verhandlungen waren völlig negativ, während die Beſprechungen in Moskau von größtem poſitiven Wert ſind. Als man ſah, daß Polen eine ganz andere als erwartete Hal⸗ tung einnahm, daß es mit aller Schärfe den Oſtpakt ab⸗ lehnte und dazu, wenigſtens teilweiſe, völlig andere Gründe als Deutſchland vorbrachte, wußte man in London zunächſt nicht, wie man ſich mit dieſer Hal⸗ tung abfinden ſollte. Die ſehr deutlichen Erklärun⸗ gen der Polen, nichts zu unternehmen, was ſie in einen Gegenſatz zu Deutſchland bringen könnte, haben die Engländer ebenſo wie die Tatſache, daß Po⸗ len mit ſeinem mit Deutſchland abgeſchloſſenen Nichtangriffspakt höchſt zufrieden iſt, zunächſt einmal überraſcht, dann aber doch zu der Erkenntnis geführt, daß die von Hit⸗ ler vorgeſchlagenen Nichtangriffspakte doch nicht ſo ganz ſchlecht ſein können, wie inter⸗ eſſierte Kreiſe der engliſchen Oeffentlichkeit einzureden verſucht haben. Seit zwei Tagen iſt der Stimmungsumſchwung in England ganz offenkundig. deutlich wird er heute morgen in kurz erwähnten Meldung der„Ti⸗ mes“, deren Berliner Korreſpondent eine Reihe von Einzelheiten aus den deutſchen Vorſchlägen bringt. Das Blatt faßt dieſe Ge⸗ danken in ſeinem Leitartikel noch einmal beſonders Beſonders einer bereits zuſammen und ſchreibt dann, es ſei völlig klar, daß man bisher einen zu großen Nachdruck auf die ne⸗ gative Seite der Erklärungen, die Hitler Sir John Simon gemacht habe, gelegt habe, und in viel zu geringem Grade verſucht habe, der poſitiven [Seite der Berliner Vorſchläge gerecht zu werden. In einem großen Schlußabſatz ihres heutigen Leitartikels zeigt die„Times“ eine faſt dramatiſche Wucht, indem ſie in bewußter Wiederholung mehrere Sätze mit denſelben Worten einleitet, wie z. B. „Hitler ſtimmt zu“, oder„Hitler iſt be⸗ reit“. Dieſe Aufzählung der„Times“ wird ge⸗ wiß dazu beitragen, die bisherige negative Einſtel⸗ lung der Engländer wohl völlig zum Verſchwinden zu bringen. 2 60 Die„Times“ erwähnt, daß Hitler einer inter⸗ nationalen Rüſtungskontrolle beizutreten bereit ſei und gibt auch die techniſchen Schwierigkeiten einer ſolchen Kontrolle zu. Ihr pſychologiſcher Wert ſei aber außerordentlich. Noch mehr als dieſe Bemer⸗ kung zeigt der Schlußſatz dieſes Artikels, daß man in den Kreiſen, die der„Times“ naheſtehen, bereit iſt, von dem urſprünglichen Umfang des Kommunigues vom 3. Februar etwas abzugehen und zunächſt einmal durch Einzel⸗ abkommen das zu erreichen, was zu er⸗ reichen iſt. „Vielleicht hätte man ſchon früher einiges erreicht,“ ſchließt die„Times“ ihren Artikel,„wenn man nicht ſo ehrgeizig geweſen wäre, nach univerſellen Hilfs⸗ mitteln zu ſuchen. Wenn die engliſche Diplomatie jede Möglichkeit eines Abkommens ausſchöpft, dann wird ſie zugleich Europa einen unſchätzbaren Dienſt erweiſen.“ Neue Strafordnung für Studenten und ſtudentiſche Vereinigungen Meldung des DNB. — Berlin, 2. April. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung hat eine Straf⸗ ordnung für Studenten, Hörer und ſtudentiſche Ver⸗ einigungen an den deutſchen Hochſchulen erlaſſen. Folgende Strafen können verhängt werden: mündliche Verwarnung, ſchriftlicher Verweis, er⸗ forderlichenfalls unter Androhung der Entfernung von der Hochſchule, Nichtanrechnung des laufenden Semeſters, Entfernung von der Hochſchule, verbun⸗ den mit Nichtanrechnung des Semeſters, dauer n⸗ der Ausſchluß vom Studium an allen deutſchen Hochſchulen. Der Rektor leitet das Strafverfahren ein. Er betraut den Rechtsrat der Hochſchule(Univerſitäts⸗ rat) mit den erforderlichen Ermittlungen. Ver⸗ warnungen und Verweiſe verhängt der Rektor allein, nachdem der Beſchuldigte gehört worden iſt. ſtichtanrechnung, Entfernung und Ausſchluß ver⸗ hängt der Rektor nach mündlicher Verhandlung auf einhelligen Beſchluß des Dreierausſchuſſes. Dem Dreierausſchuß gehören an: der Rektor, der Füh⸗ rer der Dozentenſchaft, der Führer der Studenten⸗ ſchaft. Der Rektor leitet die mündliche Verhandlung. Der Univerſitätsrat vertritt die Anſchuldigung. Der Beſchuldigte kann einen Angehörigen des Lehrkör⸗ pers als Beiſtand wählen. Eine Beſtrafung mit Verweis, Nichtanrechnung, Entfernung oder Ausſchluß iſt dem Beſtraften ſchriftlich mitzuteilen und mit Gründen zu verſehen. Sie wird durch 14tägigen öffentlichen Aus⸗ hang bekanntgemacht und in die Papiere des Be⸗ ſtraften eingetragen. Eine Berufung iſt nur zuläſſig, wenn auf dauernden Ausſchluß vom Studium erkannt iſt. Gegen ſtudentiſche Vereinigungen können folgende Strafen verhängt werden: mündliche Ver⸗ warnung, ſchriftlicher Verweis, erforderlichenfalls unter Androhung der Suspenſion, Suspenſion auf die Dauer von 1 bis 4 Semeſter, dauerndes Ver⸗ bot. Das Verfahren richtet ſich nach den für Stu⸗ denten und Hörer geltenden Vorſchriften. Verwar⸗ nungen und Verweiſe verhängt der Rektor allein, Suspenſion und Verbot auf einhelligen Beſchluß des Dreferausſchuſſes. Eine Berufung iſt nur zuläſſig, wenn auf dauerndes Verbot erkannt iſt. Der Reichswiſſenſchaftsminiſter kann in jedem Fall das Verfahren durch Son derbeauf⸗ tragte führen laſſen und ſelbſt eine Entſcheidung fällen. Erkrankung des griechiſchen Miniſterpräſidenten — Athen, 53. April. Miniſterpräſident Tſaldaris iſt plötzlich erkrankt. Kriegsminiſter Kondylis iſt mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Vizepräſi⸗ denten des Miniſterrates beauftragt worden. Ma⸗ vromichalis, bisher Miniſter ohne Portefeuille, über⸗ nimmt vorläufig die Geſchäfte des Leiters des Aus⸗ wärtigen Amtes. Der frühere Außenminiſter Maxi⸗ mos wird mit der Vertretung Griechenlands bei der vor dem Völkerbund in Genf anberaumten Extra⸗ tagung betraut werden. Vollſtreckung eines Todesurteils an griechiſchem Rebellenführer — Athen, 5. April. Das geſtern vom Kriegsgericht in Saloniki ergangene Todesurteil gegen den Eska⸗ dronchef Major Volanis wegen führender Beteili⸗ gung an dem Märzaufſtand iſt heute morgen durch Erſchießen vollſtreckt worden. von Hippels Ahnentafel — Königsberg, 4. April. Am 8. Februar 1935 hatte das Reichsgericht das von einer Königsberger Strafkammer gegen den früheren Generallandſchaftsdirektor von Hippel ergangene Urteil in ſeiner Oſthilfe⸗Betrugsſache aufgehoben. Es führte in der Begründung der Zu⸗ rückverweiſung u. a. an, daß es weſentlich darauf ankomme, wie der Richter den Charakter und das erblich erworbene innerliche Weſen des Angeklagten erfaſſe. Es lag daher im Sinne dieſes Satzes, daß in dem nun ſeit drei Wochen vor einem Königsber⸗ ger Schwurgericht gegen von Hippel verhandelten Meineidsprozeß der Vorſitzende an den Angeklagten die Frage ſtellte, ob er ariſcher Abſtammung ſei. Hippel beantwortete die Frage mit Ja. In der Verhandlung am Donnerstag wurde nun die mit einem Schreiben des Oberſtaatsanwalts überreichte, von der Reichsſtelle für Sippenforſchung aufgeſtellte und urkundlich belegte Ahnentafel von Hippel zur Verleſung gebracht. Daraus geht hervor, daß ſeine Mutter, eine geborene Lueie Magnus, faſt rein jüdiſchen Blutes iſt. Ihre beiden Großväter ſind als Juden geboren und ſpäter getauft. Sie ſiend Söhne eines jüdiſchen Arztes aus Rußland namens Alexander Magnus, der mit einer Rebekka Men⸗ del verheiratet war. Hippel erklärte hierzu, ihm ſei dies völlig un⸗ bekannt und er werde ſeinerſeits die Herkunft ſeiner Ahnen erforſchen. Einweihung der neuen Kölner Univerſität — Köln, 5. April. Die neue Kölner Univerſität wurde am Freitagmittag im Rahmen eines Feſtakts im Gebäude der Univerſität oͤurch den Reichsmini⸗ ſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt, eingeweiht. General Göring in Königsberg — Königsberg, 5. April. Am Donnerstag beſuchte der Reichsminiſter der Luftfahrt, General der Flie⸗ ger Göring, die in der Nähe von Königsberg lie⸗ genden Standorte der Luftwaffe. Der Raubmörder von Garmiſch feſtgenommen — Berchtesgaden, 5. April. Der Raub⸗ mörder von Garmiſch, namens Jesko von Szingter, der in der Nacht zum 1. April die 52 Jahre alte Berliner Oberſchweſter Katharina Peters ermordet und beraubt hatte, wurde am Freitagmorgen in Berchtesgaden feſtgenommen. Bei ihm wurden noch die goldene Damenuhr und die Lorgnette die er geraubt hatte gefunden. Die anderen Gegenſtände will der Burſche in München verkauft haben. Der Täter wurde nach München gebracht. „Der alte und der junge König“ in Tirol verboten — Innsbruck, 4. April. Wie die Abendblätter melden, darf der Ufa⸗Tonfilm„Der alte und der junge König“ auch in der gekürzten Form in Inns⸗ bruck nicht aufgeführt werden, ſo daß die Auffüh⸗ rung des Films in ganz Tirol verboten bleibt. Der ſchwediſche Generalſtabschef fordert Sofort⸗ maßnahmen zur Landes verteidigung — Stockholm, 5. April. Der Chef des General⸗ ſtabs unterſtreicht in einer Eingabe an die Regie⸗ rung die Verſchlechterung der internationalen Lage und fordert Sofortmaßnahmen zur Ver⸗ vollſtändigung der Heeresaus rüſt ung mit Kriegs material verſchiedenſter Art. Außerdem fordert er Maßnahmen zur Verbeſſerung der militäriſchen Ausbildung im Rahmen der vor⸗ handenen Heeresorganiſationen. 5 —.—ññ. ̃ Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelstetl 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willn Müller Süßweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger Druckere! Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung Mannheim f 1,—8 Schriftleitune in Berlin: Dr Fritz Fillies, W 9d, Viktoriaſtraße 36 Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg A u. B= 21220 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 680 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nuf el Rückvorts CCC. ãTVVTVVTVTVTVTppVTTßTTPßcßcßcccfcccccccc r rrrrr...................:.:.:.:.:.:;:.:.:.:.:.:.............˖̃˖’˖ꝛ rr...'' VvVvVvVvVvꝓvVVVvꝓꝓVv—VvVͤꝓꝓvvvÄÄꝗꝗGvGÄWWWWWWWW—W1WWWW Das ungeleſene Buch Von Richard Gerlach Charles Darwin pflegte das Buch, das er gerade las, in einige Teile zu zerreißen, die er jeweils in die Taſche ſtecken konnte. Das iſt zwar nicht das Verhalten des Bücherliebhabers, aber es zeigt, wor⸗ auf es im Grunde ankommt: ſich den Inhalt eines Werkes anzueignen. Was nützt der ſchönſte Leder⸗ band, der niemals aufgeſchlagen wird? Eine Bi⸗ bliothek kann gewiß ein ſtolzer Anblick ſein, zeugend von dem Geſchmack und der mehr oder minder um⸗ faſſenden Bildung des Beſitzers. Aber was geſchteht mit den herrlichen Ausgaben der Bibliothek, wenn der Bücherſammler ſtirbt? Sie werden verſteigert und zerflattern in alle Winde. Ich will niemand ermuntern, ſeine dicken Wälzer nunmehr in Hälften zu zerlegen. Aber Freude habe ich an jedem Fleck auf dem Einband, der davon kün⸗ det, daß jemand dieſes Buch mit ſich herumgeſchleppt Hat. Und die ehrwürdigſten Bücher ſind die abgegrif⸗ fenen, die von vielem Gebrauch aus dem Leim zu gehen drohen. Die unaufgeſchnittenen, nie geöffneten Bücher ſind ein viel betrüblicherer Anblick als die etwas angeſchmutzten. Die ungeleſenen Bücher glei⸗ chen den ſeit Jahren ſtehengebliebenen Konſerven⸗ büchſen, die Früchte darin ſchrumpfen und ſchimmeln langſam. Ihnen geſchähe viel beſſer, verbeult und mißhandelt zu werden, wenn ſie nur einem Ringen⸗ den auf Fragen antworten dürften, wenn ſie nur ein Herz bewegten und einen Geiſt lenkten, feſſelten oder befreiten. s a Ein ſchöngedrucktes, würdig ausgeſtattetes Buch kann eine lobenswerte Arbeit ſein, und man ſoll die Kunſt der Drucker und Buchbinder ehren. Die Ach⸗ tung vor dem Verfaſſer überträgt ſich auch auf das Buch. Es gibt Bücher, über deren Seiten man zu⸗ weilen leiſe und zärtlich hinfährt. Andere ſind einem ſo ekelhaft, daß man ſie am liebſten nur mit Hand⸗ ſchuhen anfaßte. Man ſollte nur ſolche Bücher haben, die man lieſt und immer wieder lieſt. Bücher, die nur zur Repräſentation dienen, ſind überflüſſig. Die äußere Ausſtattung der Bücher wird vielfach für wichtiger gehalten als ihre innere Wirkſamkeit. Bücher ſind kein Luxus. Sie ſind das Waffenarſenal des kämpfenden Geiſtes. Sie ſind das tägliche Brot der Seele. Sie ſind der Troſt des darbenden Herzens. Bücher greifen in unſer Leben ein, und was wir in ihnen fanden, ſteigert und durchdringt unſere Gedanken. Neulich war in einem Witzblatt ein Mann abgebildet, der ſich mit einer gewiſſen Genugtuung dazu bekannte, nie ein Buch geleſen zu haben. Ein Verächter des gedruckten Wortes, der ſich noch etwas darauf zugute tut. Welch jammervolle Figur! Wenn unter meinen Büchern ſolche wären, die ich ſeit längerer Zeit nicht mehr aus dem Regal ge⸗ zogen hätte, trüge ich ſie unbarmherzig zum Anti⸗ quar, gleichgültig, ob ein großer oder kleiner Name auf ihnen prangt, und ich tauſchte ſie ein gegen an⸗ dere, die mir etwas werden könnten. Ein einziges Buch, zu dem man die innere Beziehung hat, iſt mehr wert, als hundert, die einem nichts mehr ſagen. Keine Ware iſt ſo unbeſtändig im Wert wie das Buch, wenn man an den Geldeswert denkt; der größte Teil aller Neuerſcheinungen wird nach eini⸗ gen Jahren verramſcht und verſchleudert. Aber der innere Wert des Buches kann unverwüſtlich ſein. cee ere Tondichterinnen bei der„Gedok⸗ Werke von Clara Faißt und Philippine Schick Mit einem Kammermuſtkabend eigener Prägung nahm die„Gedok“ Abſchied von der Winterzeit. Hatte man ſeither unter Führung von Frau Vogel⸗Zim⸗ mermann den Mitgliedern und Gönnern Anregen⸗ des beſchert, ſo bot man jetzt hoch Künſtleriſches. Trotzdem herrſchte eine beſchämende Leere im Har⸗ monieſaal. Sie erklärt und rechtfertigt ſich nicht da⸗ mit, daß gleichzeitig noch drei künſtleriſche Veran⸗ ſtaltungen ſtattfanden, denn der Name der beiden Tonſetzerinnen, die ſich erſtmals mit einem Quer⸗ ſchnitt durch ihr Schaffen der Mannheimer Oeffent⸗ lichkeit vorſtellten, hat einen recht guten Klang. Die Karlsruher Clara Faißt iſt ſeit Jahren über die Heimat hinaus als Komponiſtin, Dichterin und Kul⸗ turſchriftſtellerin bekannt; das eigenartige Schaffen von Frau Philippine Schick hat jüngſt erſt wieder Beide in einem Konzert großes Aufſehen erregt. Künſtlerinnen haben eines gemeinſam: ſie„dichten“ in Tönen; in dieſen gewinnt ein reges und warmes Gefühls⸗ und Phantaſieleben Geſtalt. Und doch unterſcheiden ſie ſich weſenhaft. Clara Faißt vertritt die gelöſtere, nur⸗romantiſche Richtung; Philippine Schick die geſtrafftere, herbgeiſtige Gegenwart. Am reinſten offenbart ſich Clara Faißt in ihren Liedern, deren Texte ſie zum Teil ſelbſt verfaßt hat. Johanna Pfaeffle ſang die Lieder mit ihrer lich⸗ ten Sopranſtimme ſehr innig. Eine Sonate für Vio⸗ line und Klavier hatte in Käthe Back und Erna Toepel⸗Roebig zwei Spielerinnen gefunden, die das Tonſtück gut wiederzugeben wußten. Mit entſpricht die wehvolle, diſſonante Tonſprache. großer Schönheit trug Cläre Beierlein ein Reli⸗ giboſo und eine Balladenmelodie vor, von Frau Toe⸗ pel⸗Roebig beſtens unterſtützt. Die neue Muſik mit ihrer Auflöſung der Tonalität verkündet ſich in drei ſpäteren Klavierſtücken(Werk 28): einem Präludium, das ſeine Bezeichnung„in gotiſchem Stil“ wohl um deswillen empfing, weil mittelalterlich⸗ſtrenge Akkorde wie Baublöcke einer Domarchitektur aufgetürmt wer⸗ den, ſodaenn einem Choralvorſpiel über„O Haupt voll Blut und Wunden“, endlich einem Paſſionato. Luiſe Schatt⸗Eberts, die man im Konzertſaal lang vermißte, ſpielte öie Werke klangprächtig und ſeelen⸗ voll. Weniger einheitlich erſcheint das Wirken von Philippine Schick. Sie ringt mit der leidenſchaft⸗ lich bewegten Grundform unſerer ſchickſalvollen Zeit. Aber gerade dieſer Kampf mit Geiſt und Stoff feſſelt an dieſer Komponiſtin. Dem Thema ihres Vorſpiels zu dem Trio für Klavier, Violine und Cello, Op. 23„Aus tiefer Not ſchrei ich zu dir“ Das Liebeslied Vitzlavs von Rügen(1290) wird gleich⸗ falls mit oft harten Akkordreibungen variiert. Man erkennt den Einfluß Waltershauſens, dem die Münchnerin naheſtand, und denkt an das geiſtvolle Moſafk melodiſcher und harmoniſcher Floskeln ſeines in Ludwigshafen vor drei Jahren zur Uraufführung gekommenen Orcheſter⸗Melodrams. Stark empfun⸗ den und ebenmäßig durchgebildet ſind die„Lieder des Todes“ für Alt und Klavier. Hilde Staab von der Komponiſtin begleitet, war mit ihrer ſamtdunklen Altſtimme eine treffliche Deuterin. Im Trio wirkten Käthe Back, Elſe Michaelis und Philwwpine Schick zuſammn. 45 Richard Strauß!„Olympiſche Hymne“. Der Olympia⸗Preſſedienſt meldet: Dr. Richard Strauß hat die von ihm komponierte„Olympiſche Hymne“ Robert Lubahns, deren Text vor längerer Zeit ver⸗ öffentlicht wurde, dem Führer und Reichs⸗ kanzler durch den Kammerſänger Völker vor⸗ ſingen laſſen und dieſen ſelbſt dazu begleitet. Der Vorführung wohnten Miniſterpräſident General der Flieger Göring, Staatsſekretär Funk und der Präſi⸗ piade, Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald, bei. Der Führer, der von Her Schönheit der Strauß'ſchen Zuſtimmung zur Aufführung der Hymne, die zum erſten Male bei der Eröffnungsfeier der olympiſchen Spiele in Berlin am 1. Auguſt 1936 auf⸗ geführt werden wird. Eine Saarland⸗Abteilung der Univerſität Hei⸗ teilt mit: Zur einheitlichen Löſung aller durch die Rückgliederung des Saarlandes der Univerſität Hei⸗ delberg geſtellten Aufgaben hat der Rektor der Uni⸗ verſität, Profeſſor Dr. Wilhelm Groh, eine„Abtei⸗ lung Saarland“ errichtet, mit deren Leitung er Profeſſor Dr. Wilſer beauftragt hat. Zum Ar⸗ beitsbereich der Abteilung gehört vor allem die Be⸗ treuung der an der Univerſität Heidelberg ſtudie⸗ renden Saarländer, die in enger Gemeinſchaft mit der Studentenſchaft durchgeführt wird. Die wiſſen⸗ ſchaftliche Aufgabe der Abteilung wird in der Durch⸗ führung einer Sammelvorleſung beſtehen, die unter dem Geſamttitel„Saarland und Saarvolk“ Einzel⸗ vorleſungen der Bau, Boden und Reichtum, Früßgeſchichte, Geſchichte, Volkstum, Wirtſchaft und Preſſe des Saarlandes Plan ſieht ferner einen Vortrag einer führenden Perſönlichkeit des Saarlandes in großem Rahmen tägige Saarlandfahrt veranſtalten. Interegontes in Wort und Bild. Aus dem Inhalt ſeien beſonders hervorgehoben, die Zeichnung von Schulz zu Wilhelm von Humboldts 100 Todestag und die prachtvollen Blätter pon Thöny, Scheurich, Arnold und Kubin. Die Frühlingsdichter müſſen es ſt laſſen, von Ratatöskr mit li merden; Gulbranſſon hat zu dieſen Verſen luſtige Karkka⸗ turen gemacht. 1 i 3 dent des Organiſationskomitees für die 11. Olym⸗ Kompoſttion ſichtlich ſtark beeindruckt war, gab ſeine delberg. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg zuſtändigen Fachdozenten über umfaßt. In der Form einer Arbeitsgemeinſchaft werden dieſen Vorleſungen Ausſprachen folgen. Der vor. Am Schluß wird die Studentenſchaft eine mehr⸗ Der„Simpliciſſimus“ bringt in ſeinem neuen Heft viel mieder einmal gefallen evoller Jronie bedacht zu a Im zur At öffentl! u nd dieſen auf 1. 30. Se kälber Rot w liches 81. Ja wild Septen wild v Muffel bis 31 1. Jun Rehkäl 10. Ge 11. M 12. 15. Ja Febru, 15. Ed bis 31 vom 1 Steinh 18. Re 19. Ja können vom 1 laubni Ringel ſchnepf ſchnepf April, Gänſe bis 31 der E Dezem verneh Verla verlän Säger Fü Lande; Reichs liches wild d Auer⸗, 31. M Kei Schwa rende vom 1 Keine weihe, Haube Tiere zu vet wildes eier d. rauf das igten daß zber⸗ elten igten ſei. der mit ichte, tellte zur ine rein ſind ſterd nens en ⸗ u n⸗ unft t zu rtka⸗ Freitag, 5. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Sette Nummer 101 —— Die Sladts eile Maunheim, den 5. Die Jagd- und Schonzeiten Im Reichsgeſetzblatt wird jetzt eine Verordnung zur Ausführung des Reichsjagdgeſetzes ver⸗ April. öffentlicht. Darin werden u. a. auch die Jag d⸗ und Schonzeiten einheitlich feſtgeſetzt. Nach dieſen Vorſchriften darf die Jagd ausgeübt werden auf 1. männliches Elchwild vom 1. September bis 30. September, 2. weibliches Elchwild und Elch⸗ kälber vom 1. Oktober bis 31. Oktober, 3. männliches Rotwild vom 1. Auguſt bis 31. Januar, 4. männ⸗ liches Dam⸗ und Sikawild vom 1. September bis 81. Januar, 5. weibliches Rot⸗, Dam⸗ und Sika⸗ wild ſowie Kälber beiderlei Geſchlechts vom 16. September bis 31. Januar, 6. männliches Muffel⸗ wild vom 1. Auguſt bis 31. Januar, 7. weibliches Muffelwild und Muffelwildlämmer vom 16. Oktober bis 31. Januar, 8. männliches Rehwild vom 1. Juni bis 15. Oktober, 9. weibliches Rehwild und Rehkälber vom 16. September bis 31. Dezember, 10. Gamswild vom 1. Auguſt bis 30. November, 11. Murmeltiere vom 16. Auguſt bis 31. Oktober, 12. Haſen und Alpenhaſen vom 1. Oktober bis 15. Januar, 13. Robben vom 16. Juli bis Ende Februar, 14. Dachſe vom 1. Auguſt bis 31. Dezember, 15. Edelmarder und Steinmarder vom 1. Dezember bis 31. Januar, 16. Auer⸗, Birk⸗ und Rackelhähne vom 1. April bis 15. Mai, 17. Haſel⸗, Schnee⸗ und Steinhühner vom 1. September bis 30. November, 18. Rebhühner vom 25. Auguſt bis 30. November, 19. Faſanen vom 1. Oktober bis 15. Januar, jedoch können Faſanenhähne vom 16. September ab und vom 16. Januar bis 15. April mit beſonderer Er⸗ laubnis des Kreisjägermeiſters erlegt werden, 20. Ringeltauben vom 1. Auguſt bis 15. April, 21. Wald⸗ ſchnepfen vom 1. September bis 15. April, 22. Sumpf⸗ ſchnepfen und Brachvögel vom 1. Auguſt bis 15. April, 23. Trapphähne vom 1. bis 30. April, 24. wilde Gänſe mit Ausnahme der Brandgans vom 16. Juli bis 31. März, 25. wilde Enten mit Ausnahme der Eider⸗ und Kolbenente vom 16. Juli bis 31. Dezember— der Landesjägermeiſter kann im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsjägermeiſter bei mildem Verlauf des Wetters die Jagdzeit bis zum 31. Jan. verlängern— 26. Mäuſe⸗ und Rauhfußbuſſarde, Säger und Möven vom 1. September bis 31. März. Für das Gebirge und ſein Vorland kann der Landesjägermeiſter im Einvernehmen mit dem Reichsjägermeiſter für männliches Rotwild, weib⸗ liches Rot⸗, Dam⸗ und Sikawild und weibliches Reh⸗ wild das Ende der Jagdzeit vorverlegen, ferner für Auer⸗, Birk⸗ und Rackelhähne die Jagdzeit bis zum 31. Mai verlängern. Keine Schonzeit genießen: Wilde Kaninchen, Schwarzwild, Füchſe, Iltiſſe. Jedoch dürfen füh⸗ rende weibliche Stücke dieſer Wildarten in der Zeit vom 16. März bis 1. Auguſt nicht erlegt werden. Keine Schonzeit genießen ferner Bläßhühner, Rohr⸗ weihe, Sperber, Hühnerhabicht, Fiſchreiher und Haubentaucher. Alle nicht genannten jagoͤbaren Tiere ſind während des ganzen Jahres mit der Jagd zu verſchonen. Die Gelege und Neſter des Feder⸗ wildes ſind das ganze Jahr über geſchützt. Möven⸗ eier dürfen nur bis zum 1. Juni geſammelt werden. Polizeibericht vom 5. April Selbſtverſchuldet. Ein alter Mann, der geſtern mittag beim Ueberqueren der Jungbuſchſtraße die nötige Vorſicht außer Acht ließ, wurde von einem Handwagen geſtreift und ſtürzte zu Boden. Er erlitt eine Schulterverletzung und wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Inſolge Nichteinräumens des Vorfahrtsrechts ſtie⸗ ßen geſtern abend auf der Kreuzung Heinrich⸗Lanz⸗ und Schwetzinger Straße zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei größerer Sachſchaden entſtand. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. Beginn neuer Kraft durch Freude Sportkurſe Mit dem meuen Vierteljahr April-—Juni werden die Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ wie⸗ der eine große Anzahl ihrer Spiel⸗, Sport⸗ und Gymnaſtikkurſe beginnen laſſen. Zur beſonde⸗ ren Aufklärung über die„Kraft durch Freude“⸗ Sportkurſe erſcheint in den nächſten Tagen neben der ſchon bekannten Broſchüre„Leibesübungen mit Kraft durch Freude“, die mit der allgemeinen Sport⸗ art⸗ und Kurſusüberſicht verbunden an alle Kocß⸗ Sportler, ſowie an die bisher den Leibesübungen noch fernſtehenden Volksgenoſſen koſtenlos ausge⸗ geben wird, und zwar in allen Betrieben beim Sport⸗ wart, in allen Geſchäftsſtellen und Sportämtern der NSch„Kraft durch Freude“, ſowie beim Sportlehrer und Kontrollbeamten in der Lehrſtätte. Neu ſind die Kurſe für Mutter und Kind, die ihren ungeheuer wertvollen Charakter nicht ver⸗ bergen und der Gemeinſchaft von Mutter und Kind im Hinblick auf Geſundheit und Kraft weſentlich bei⸗ zuſteuern in der Lage ſind. Neu iſt auch der Kurſus im Volkstanz, der erſtmals in Ludwigshafen durchgeführt wird. Die Berechtigung zur Teilnahme an den Kurſen hat jeder deutſche Volksgenoſſe ariſcher Abſtammung. Jührerappell im Kyffhäuſerbund Wichtige Aenderungen in der Gliederung— Im Juni Fünfzig⸗Jahr⸗Feier Bezirksverbandsführer Dr. Hieke hatte die Füh⸗ rer ſämtlicher Kameradſchaften zu einem Führerappell in die„Liedertafel“ zuſammengerufen. Nach einer kurzen Begrüßung würdigte Dr. Hieke vor Eintritt in die Tagesordnung zwei Ereigniſſe der letzten Zeit, die beſonders die alten Soldaten im Innerſten er⸗ ſchütterten: Einmal die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, die allen Frontkämpfern das Herz mit Freude erfüllte. Das zweite Ereignis war das unglaubliche Bluturteil von Kowno, das in keiner Weiſe geeignet ſei, den Frieden in Europa zu fördern. Dann berichtete Dr. Hieke über die Führertagung der Gruppen Kurpfalz und Heſſen, die wichtige Aen⸗ derungen gebracht hat. Mit Wirkung vom 1. April ſind die Kreis⸗ und Unterverbände in Fortfall ge⸗ kommen. Dem Landesverband unterſtehen künftig nur noch Bezirksverbände, deren weitere gliederung noch nicht genau feſtſteht. Die Gruppe Kurpfalz gliedert ſich danach in 14 Bezirks⸗ verbände, davon entfallen 3 auf Nordbaden, und zwar Mannheim, Heidelberg und Bruchſal. Der Bezirksverband Mannheim entſpricht etwa dem Amts⸗ bezirk Mannheim mit kleineren Abweichungen. Vor⸗ ausſichtlich werden Schwetzingen und der frühere Gau Bruhrain mit Philippsburg dem Mannheimer Be⸗ zirksverband untergegliedert. Ferner kommt fortan die Bezeichnung„Verein“ in Fortfall, an deren Stelle „Kameradſchaft“ zu ſetzen iſt. Bezirksſchieß⸗ Unter⸗ leiter Hildebrand warb für eine vollzählige Betei⸗ ligung bei dem Schießen um den Wanderpreis des Bezirksverbandes. Der Bezirksverband beabſichtigt, einen Spielmannszug aufzuſtellen; jeder Kamerad iſt verpflichtet, bis ſpäteſtens 1936 eine Ahnentafel auf⸗ zuſtellen. Geplant iſt für den 11. Mai in Mannheim eine große Loretto⸗Feier. Der frühere Rhein⸗ Neckar⸗Militärgau, der jetzige Bezirksverband Mann⸗ heim, kann in dieſem Jahre auf ſein 5 O jähriges Beſtehen zurückblicken; aus dieſem Anlaß iſt für den 23. Juni eine Feier mit Feſtzug vorgeſehen, in Anweſenheit des Landesführers, Exzellenz Oidt⸗ man ⸗Darmſtadt. Nachdem die Kameraden noch ein⸗ gehend über den vom Bezirksverband mit der Stagma abgeſchloſſenen Vertrag zum Schutze von Aufführun⸗ gen unterrichtet worden waren, berichtete Kamerad Bornhofen über eine geplante große Kurpfälzer⸗ Woche in Mannheim. An einem Haupttag wird ein großer hiſtoriſcher Feſtzug ſtattfinden, der die Ge⸗ ſchichte der Mannheimer Garniſon von 1606 bis 1916 auf Grund der früheren geſchichtlichen Ereigniſſe darſtellen ſoll. Mannheims geſchichtliche Vergangenheit ſoll durch dieſen Feſtzug in eindrucks⸗ voller Weiſe neu erſtehen. In ſeinem Schlußwort betonte Bezirksverbandsfüh⸗ rer Dr. Hieke mit Nachdruck, daß es ſelbſtverſtändliche Pflicht jedes Kameraden ſei, unſerem Staat und Füh⸗ rer die Treue zu halten. ann. eee er „Feder ein Schwimmer— jeder Schwimmer ein Reiter Warum muß der Staat die Arbeit der DER unterſtützen? Am 7. April hält der Landesverband Baden der Deutſchen Lebeusrettungsgeſellſchaft ſeine Hauptverſammlung in Maunheim ab. In der Satzung der Deutſchen Lebensrettungs⸗ Geſellſchaft iſt Weſen und Zweck der bezeichnet. Hiernach iſt die DRG. eine natio⸗ nale gemeinnützige Wohlfahrtsein⸗ richtung, deren allgemeine Aufgabe es iſt, den Rettungsgedanken überhaupt zu pflegen und zu ver⸗ tiefen und deren beſondere und hauptſächliche Auf⸗ gabe darin beſteht, ſachgemäße Kenntnis und Fertig⸗ keit im Retten Ertrinkender und im Wiederbeleben zu vermitteln und zu verbreiten und vorbeugende Maßnahmen gegen Ertrinkungsmöglichkeiten zu treffen. Die Aufgaben der DRG. liegen demnach auf einem Gebiet, dem heute jeder Kulturſtaat, der die Sorge für das Wohl ſeiner Angehörigen im Auge haben ſoll, größtes Intereſſe entgegenbringen muß. Denn wie der heutige Kulturſtaat durch die ſoge⸗ nannte Wohlfahrtspolizei darauf hinwirken muß, daß Gefahren jeder Art, die ſeinen Angehörigen auf den Gebieten des Wohn⸗ und Bauweſens, des Ver⸗ kehrs⸗ und des Geſundheitsweſens drohen, nach Möglichkeit abgewendet werden, ſo iſt er auch an ſich gehalten, auf dem Gebiete der Waſſergefahr alle Vorkehrungen zu treffen, um der Gefahr des Ertrinkungstodes nach Möglich⸗ keit zu begegnen. Dieſer ihm obliegenden Aufgabe iſt er zum Teil durch Errichtung von Ret⸗ tungsſtationen an der See, durch Bereithaltung von Polizeibboten für Rettungszwecke und durch andere Maßnahmen nachgekommen. Der Staat müßte jedoch in weit umfangreicherem Maße auf dem Gebiete der Waſſerrettung tätig werden, wenn ihm nicht die Dei. weitgehend einen Teil der Aufgaben abgenommen hätte. So müßte man z. B. zweifellos den Staat für ver⸗ pflichtet halten, in großen öffentlichen Freib ädern einen Polizeirettungsdienſt zu unterhalten, wenn nicht die DRG. in den letzten Jahren dazu über⸗ gegangen wäre, dieſen Rettungsdienſt von ſich aus zu unterhalten. Allein hieraus erhellt, daß der Staat, ſchon aus rein finanziellem Intereſſe, die Tätigkeit der DeRG. lebhaft begrüßen und unterſtützen muß. Aber auch aus folgenden weſentlichen Gründen muß der Staat größtes Intereſſe an der Arbeit der De. haben und ſie unterſtützen: Durch Schaffung der DegG. iſt eine große Organiſation ins Leben gerufen worden, die an zentraler Stelle alle Er⸗ fahrungen auf dem Gebiete des Rettungsweſens ſam⸗ melt und daher in der Lage iſt, möglichſt weiten Kreiſen, insbeſondere ſtaatlichen, kommunalen und an⸗ deren Stellen(Feuerwehr, Sanitätskolonnen), ihre Erfahrungen mitzuteilen, ſie zu beraten und gegebe⸗ nenfalls ihnen Anregungen zu geben. Durch Samm⸗ lung aller Erfahrungen auf dem Gebiete der Lebensrettung iſt die DRG. außerdem in der Lage, das Rettungsweſen ſtets auf dem neueſten Stand zu halten und hochwertige Retter ausbilden zu können. Durch Verbreitung des Rettungsgedankens über⸗ haupt und insbeſondere durch Ausbildung von Ret⸗ tern erfüllt die DLRG. auch eine hohe ſoziale Aufgabe, die im heutigen nationalſozialiſtiſchen Staat, der den Gedanken der Volksgemeinſchaft über⸗ all voranſtellt, nicht hoch genug veranſchlagt werden kann. Dadurch, daß jedem Retter der Gedanke an⸗ erzogen wird, daß er nur dann ſeiner Aufgabe voll gerecht werden kann, wenn er bereit iſt, im Notfall. um das Leben ſeiner Mitmenſchen zu retten, ſich auch in Lebensgefahr zu begeben, alſo ſein höchſtes De RG. genau Gut, ſein eigenes Leben, für ſeinen Mitmenſchen ein⸗ zutſetzen, wird der Retter zur hüchſten Opferbereitſchaft für ſeine Mitmenſchen und damit zur ſtärkſten Form der Betätigung des Gemeinſchafts⸗ gedankens erzogen. Da die DR ſchon lange Zeit vor der nationalen Revolution dieſen Gedanken der Opferbereitſchaft für den Nächſten in weite Kreiſe des Volkes getra⸗ gen hat, hat ſie ſchon im liberaliſtiſchen Staate, in dem der einzelne ſich auf Koſten ſeiner Mitmenſchen ungehemmt auf allen Gebieten ausleben konnte, ſtatt des Ich⸗ Gedankens den Wir⸗ Gedanken, d. h. den Gedanken, daß der einzelne nicht nur ſein eigenes Wohl, ſondern auch das ſeiner Mitmenſchen, mit denen er eine Gemeinſchaft bildet, im Auge haben ſoll, betont und auf dieſe Weiſe einem der Hauptpunkte des nationalſozialiſtiſchen Programms, nämlich dem ſozialen Gedanken, den Weg bereiten helfen. Aber auch vom moraliſchen Standpunkt und vom Geſichtspunkt der Wehrhaftmachung des Volkes aus muß der Staat ein Intereſſe an der Arbeit der DLRG haben. Durch Ausbildung einer großen Zahl von Rettern, die jederzeit bereit ſein müſſen, auch unter Lebens⸗ gefahr ihren Mitmenſchen beizuſtehen, wird der hel⸗ diſche Gedanke weiten Kreiſen des Volkes vermit⸗ telt und der männlichen Jugend durch Erziehung zur männlichen Tugend des Mutes und der Selbſt⸗ verleugnung in gewiſſer Hinſicht ein Erſatz für die fehlende allgemeine militäriſche Ausbildung geboten. Weiter iſt noch der ſportliche Geſichts⸗ punkt, den der heutige nationalſozialiſtiſche Staat ſtark betont, zu erwähnen. Bei der Ausbildung von Rettern werden körperliche Leiſtungen verlangt, die mancher erſt nach einigem Training erfüllen kann, ſo daß er, um den Bedingungen für die Scheine zu genügen, ſich zunächſt im Schwimmen und Tau⸗ chen vervollkommnen, ſich alſo auf einen höheren Stand körperlichen Könnens bringen muß. Auf dieſe Weiſe wird durch die Tätigkeit der Dog der Schwimmſport erheblich gefördert, der infolge der Beanſpruchung von Herz und Lunge und der Durch⸗ arbeitung des ganzen Körpers in Verbindung mit der Maſſagewirkung des Waſſers wohl zu den ge⸗ fündeſten körperlichen Betätigungen gehört. Schließlich darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß auch vom bevölkerungspolitiſchen Standpunkt aus die Tätigkeit der DLRG vom Staate begrüßt und unterſtützt werden muß. n Jährlich ſterben Tauſende von Menſchen den Ertrin⸗ kungstod, darunter eine große Zahl von Menſchen im beſten Lebensalter. Dadurch wird die Bevölkerungs⸗ ziffer erheblich herabgeſetzt und das in einer Zeit, in der Deutſchland zu den Ländern gehört, die eine geringe Geburtenziffer aufweiſen. Dagegen au⸗ zukämpfen, alſo die Zahl der Ertrinkungsfälle ſtändig zu vermindern, iſt das eigentliche Ziel der DRG. Durch Vorträge, ſonſtige Aufklärung und Werbung in jeder Form dient ſie dieſem Ziel und ſorgt dafür, daß der Bevölkerung zum Bewußtſein gebracht wird, wie wichtig in heutiger Zeit es für jeden iſt, ſch wi m⸗ men und dadurch gegebenenfalls ſich ſelbſt retten zu können, trägt auf dieſe Weiſe dazu bei, daß die Schwimmkunſt Allgemeingut wird und ſchafft ſo einen möglichſt breiten Stamm von Schwimmern, die zu Rettern auszubilden ihr Hauptziel iſt, das in dem Wahlſpruch der DLRG„Jeder Deutſche ein Schwim⸗ mer, jeder Schwimmer ein Retter“ kurz und klar zum Ausdruck kommt. Heinz Ullrich. nördlich des Wirtſchaftliche Betätigung der Gemeinden iſt abzubauen Zum ſechſten Teil der Deutſchen Gemeindeorb⸗ nung, der die grundſätzlichen Vorſchriften über die deutſche Gemeindewirtſchaft enthält, hat jetzt der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter eine„vorläu⸗ fige Ausführungsanweiſung“ exlaſſen. Ausgenommen von den Abbaumaßnahmen ſind Betriebe, zu deren Erhaltung die Gemeinden geſetzlich verpflichtet ſind, z. B. Waſſerwerke, Einrichtungen für Schulzwecke, für Körperertüchtigung uſw. Durch die Vorſchriften der Gemeindeordnung werden, wie der Miniſter her⸗ vorhebt, die zur Zeit ihres Inkrafttretens beſtehen⸗ den wirtſchaftlichen Unternehmen in ihrem Beſtande nicht berührt. Soweit ſie jedoch außerhalb der Gren⸗ zen für die wirtſchaftliche Betätigung der Gemein⸗ den liegen, entſpricht es, ſo beſtimmt der Miniſter, den Abſichten des Geſetzes, wenn die Gemeinden auf ihren Abbau Bedacht nehmen. Die Ausführungsanweiſung enthält auch Vor⸗ ſchriften zur Darlehensauf nahm e. Sie ſagt u..: Darlehen dürfen ausnahmslos nur für Zwecke aufgenommen werden, die im Rahmen der gemeindlichen Aufgaben liegen. Die Aufnahme von Darlehen zur Weitergabe an andere, für außerhalb des Aufgabenbereichs der Gemeinden liegende Zwecke, insbeſondere an private Wirtſchaftsbetriebe, nicht Aufgabe der Gemeinde iſt. Bewerbungen für den Arbeitsdienſt Eine Auweiſung des Reichsarbeitsführers Obwohl die Einberufungen in den Arbeitsdienſt gum 1. April bereits abgeſchloſſen ſind, gehen der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes aus allen Bezirken des Reiches noch täglich unzählige Bewerbungsſchrei⸗ ben von Jugendlichen mit der Bitte um Einſtellung in den Arbeitsdienſt zu. Insbeſondere wenden ſich die Jugendlichen, die urſprünglich für den Arbeitsdienſt vorgeſehen waren, infolge Ueberſchreitung des Kontingents aber zurzeit nicht mehr berückſichtigt werden können, mit Ein⸗ gaben an die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes und an ſonſtige Behörden des Reiches. Es iſt nicht mög⸗ lich, dieſe Schreiben einzeln zu beantworten. Daher weiſt der Reichsarbeitsführer im Einvernehmen mit dem Präſidenten der Reichsanſtalt dieſe Jugendlichen an, ſich un ver züglich mit ihrem zuſtändi⸗ gen Arbeitsamt in Verbindung zu ſet⸗ zen, das um ihre anderweitige Unterbringung nach Möglichkeit bemüht ſein wird. Die örtlich zuſtändi⸗ gen Meldeſtellen des Arbeitsdienſtes und die Arx⸗ beitsämter ſind bereit und in der Lage, jede ge⸗ wünſchte Auskunft zu erteilen. a Die Bänke in den Anlagen ſind weder zum Hinlegen da, noch dürfen ſie als Nachtlager benützt werden. Die Straßenpolizeiordnung beſtimmt, daß es verboten iſt, auf den Bänken in den öffentlichen Anlagen innerhalb des Stadtgebietes ſowie im Schloßgarten und Waldpark zu nächtigen, oder ſich auf die Bänke zu legen, wie es auch verboten iſt, in den Anlagen ſelbſt zu nächtigen. Weiterhin iſt es nicht geſtattet, außerhalb der Wege zu gehen, Hunde frei umherlaufen zu laſſen, Blumen, Zweige und dergleichen abzureißen. Ausnahmen ſind zugeſtan⸗ den worden, und zwar dürfen Hunde im Schloßgar⸗ ten und auf der Stephanienpromenade nördlich der Speyerer Straße frei umherlaufen. Im Waldpark iſt das Betreten der nicht eingefriedigten Raſenplätze Weges Neckarau Stern—Reißinſel ge⸗ ſtattet. zam Welchen Weg müſſen Viehtransporte durch Mannheim nehmen? In der neuen Straßenpolizei⸗ ordnung iſt der Weg für die Viehtransporte nach oder von dem Schlachthof genau feſtgelegt und zwar ſind Viehtransporte durch folgende Straßen zu lei⸗ ten: Von der Rheinbrücke über die Abfahrt nach dem Schloß, Schloßgartenſtraße, Bahnhofsplatz, Fried⸗ richsfelder Straße, Rheinhäuſerplatz, Viehhoſſtraße, Schlachthofſtraße, Seckenheimer Straße, Viehhof; von der Friedrichsbrücke durch den Friedrichs⸗ ring, Colliniſtraße, Otto⸗Beck⸗Straße, Richard⸗Wag⸗ ner⸗Stvaße, Viehhof; von der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke durch die Colliniſtraße, Otto⸗Beck⸗Straße, Richard⸗Wagner⸗Straße, Viehhof. u Der Pionierverein Mannheim ruft alle ehe⸗ maligen Pioniere zu einem Kameradſchaftstreffen für Samstag, den 6. April, in der Liedertafel auf. . Die Bedeutung der neuen Geſundheitsämter in Deutſchland geht auch daraus hervor, daß Reichs⸗ miniſter Dr. Frick unter Aufhebung früherer Be⸗ ſtimmungen nunmehr angeordnet hat, daß die Akten der Erbgeſundheitsgerichte und die Be⸗ richte über Ausführung der Steriliſterung uſw. dem für den Wohnort des Unfruchtbargemachten zuſtän⸗ digen Geſundheitsamt zur Aufbewahrung zu über⸗ ſenden ſind. Damit eine Belaſtung der im Aufbau begriffenen Geſundheitsämter vermieden wird, ſol⸗ len die Akten einſtweilen zurückgehalten und jeden⸗ falls nicht vor dem 1. Mai an die jeweils zuſtändigen Geſundheitsämter gehen. zue Beſſere Kündigungsfriſten für Poſthelfer. Der Reichspoſtminiſter hat verfügt, daß für die Angeſtell⸗ ten als Poſthelfer und Poſthelferinnen in Aenderung der bisherigen Beſtimmungen mit ſofortiger Wir⸗ kung verbeſſerte Kündigungsfriſten feſtgeſetzt wer⸗ den. Bereits nach ununterbrochener Beſchäftigung von mehr als drei Monaten bis zu einem Jahr tritt eine Kündigungsfriſt von zwei Wochen in Kraft, wo⸗ bei die Kündigung nur zum 15. jeden Monats oder zum Monatsſchluß zuläſſig iſt. Nach einjähriger un⸗ unterbrochener Dienſtzeit gelten die allgemeinen Kündigungsfriſten. 4. Seite Nummer 161 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Kohlen im franzöſiſchen Zentralmaſſiv Lichtbildervortrag von Privatdozent Dr. Kraus, Köln Auf Veranlaſſung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde und des Vereins für Naturkunde ſprach geſtern abend in anregender und lehrreicher Weiſe Privatdozent Dr. Kraus von der Univerſität Köln über eine Reiſe, die er durch das franzöſiſche Zentral⸗ maſſiv weſtlich der Rhone und ſeine Induſtriegebiete gemacht hatte. Das Gebiet fand ſein beſonderes Intereſſe durch die Aehnlichkeiten mit dem rheini⸗ ſchen Schiefergebirge. Beides ſind abgetragene Rumpfſchollen von hohem Alter, ſo daß weite Hoch⸗ flächen entſtanden und das landſchaftliche Bild heute faſt dasſelbe iſt. Daß es ſich im deutſchen Gebirge mehr um Sedimentſchichten, im franzöſiſchen mehr um kriſtalliniſche Schiefer, Gneis und Granit han⸗ delt, tritt im Landſchaftsbild kaum in Erſcheinung. Der Vulkanismus, der ſich beiderorts findet, hat alleroͤings in der Auvergne zu erheblich größeren Erhebungen(bis 1900 Meter) als an der Eifel geführt; doch wird dies bis zu einem gewiſſen Grad durch das Klima ausgeglichen. Franzöſiſche Beſonderheiten ſind die tektoniſche Senkung an der oberen Loire und die Kalkplatten. Gemeinſam ſind wieder enge, canvähnliche Schluchten und Täler. Verſtreut findet ſich hier eine Reihe von nicht ſehr bedeutenden Kohlevorkommen, die aber meiſt ſehr leicht abzubauen ſind und darum zu den charak⸗ teriſtiſchen Waldrodungen und ganz in die Land⸗ ſchaft eingebetteten kleinen Induſtriedörfern und Städten geführt haben, vergleichbar mehr den Orten am Ersgebirge. Wichtig ſind Le Creuzot durch die Waffenfabriken von Schneider, ebenfalls Etienne; das letztere auch darum bemerkenswert, weil man noch nrit recht alten Maſchinen und Anlagen arbeitet und die Arbeiterwohnungen alt und wenig erfreu⸗ lich ſind. Eiſenbahnwagen werden noch mit Pferden rangiert, und ein großer Kanal aus dem vorigen Jahrhundert verfällt langſam. An allen Stellen aber, ob an der Garonne, ob an der oberen Loire, haben dieſe Kohlevorkommen ihre Bedeutung, weil es durch ſie möglich iſt, in der trockenen Jahreszeit die ausfallende Waſſerkraft durch Dampfkraft für die Elektrizitätsverſorgung zu erſetzen. Im übrigen liegt der überwiegende Teil Her Kohlevorkommen in Norofrankreich, nahe der deutſchen Grenze, ſo wie die unſrigen auch; eine Beobachtung, die dem Reoner Gelegenheit gab, ſeine Ausführungen mit einer Hoffnung auf friedliche Zuſammenarbeit der beiden Länder abzuſchließen. Dr. Hr. Am ein neues Grund ſtücksvollftreckungsrecht Grundſätzliche Ausführungen über Notwendigkeit und Inhalt eines neuen Grundſtückvollſtreckungs⸗ rechts veröffentlicht Amtsgerichtsrat Dr. Riehle⸗ Berlin in der Zeitſchrift„Deutſches Recht“. Durch ausgedehnte Schutzgeſetze ſeien die gröbſten Härten auf dieſem Gebiet bereits beſeitigt. Immer noch ſei aber die Grundlage der Vollſtreckung das Zwangs⸗ verſteigerungsgeſetz von 1897, das ein typiſches Bei⸗ ſpiel dafür ſei, wie die Rechtsfindung im Formalis⸗ mus des Geſetzes erſtarren und zur reinen Para⸗ graphenanwendung werden müſſe. Bei der Neuord⸗ nung des Vollſtreckungsrechts müſſe der Bedeu⸗ tung des Grundbeſitzes als Teil des deutſchen Lebensraumes in allen Teilen des Verfahrens weitgehend Rechnung getragen werden. Das Grundſtück dürfe nicht nur weſenloſes Objekt der Vollſtreckung ſein, ſondern müſſe gewiſſermaßen als Beteiligter am Verfahren teilnehmen; ſeine Le⸗ bensnotwendigkeiten ſeien von den Vollſtreckungs⸗ organen genau ſo zu beachten wie diejenigen Gläubiger und Schuldner. Dem pflegſamen, bo⸗ den verbundenen Eigentümer müſſe eine andere Rechtsſtellung gegeben werden der Kampf der Tuberkuloſe! Ein neues großes Hilfswerk der NS⸗Volkswohlfahrt „Es gibt heute noch über eine Million Tuber⸗ kuloſekranke, von denen Hunderttauſende anſteckend ſind. Die Sozialverſicherung und die Fürſorgebehör⸗ den können mit ihren Mitteln nicht allein die Volks⸗ ſeuche Tuberkuloſe weiter eindämmen. Es gibt viele Volksgenoſſen, insbeſondere kleine Gewerbetreibende und Bauern, die nicht in der Lage ſind, aus eigener Kraft und eigenen Mitteln die koſtſpielige Behandlung durchzuführen. Für ſie tritt auch keine andere Stelle ein. Das Hauptamt für Volkswohlfahrt ge⸗ meinſam mit dem Hauptamt für Volksgeſund⸗ heit werden hier helfend eingreifen und dafür ſor⸗ gen, daß jeder Tuberkulöſe die notwendige Heilſtät⸗ tenbehandlung erlangen kann. Neben dieſen Heilmaßnahmen muß allen Volks⸗ genoſſen geſagt werden, wie man ſich gegen die Tuberkuloſe ſchützt und wie ſich der einzelne bei einer Erkrankung verhalten muß. Hierbei muß die Orga⸗ niſation der Schadenverhütung mithelfen, daß alle Volksgenoſſen durch Belehrung das Notwendige erfahren und dadurch zu einem geſundheitsgemäßen Verhalten veranlaßt werden.“ Mit dieſen Worten kündigt der Hauptamtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt Hilgenfeldt die Durch⸗ führung des Tuberkuloſe⸗Hilfswerks durch die NSV. an. Wenn nun die NS ſich ebenfalls der Tuber⸗ kuloſebekämpfung zuwendet, ſo liegt der Grund in der großen Zahl der Tuberkuloſekranken. Rund 1 820 000 Menſchen, das ſind 2 v. H. der Bevölkerung, leiden an einer noch nicht zur Ruhe gekommenen und 0,5 bis 0,7 v.., alſo etwa 400 000 Menſchen, an einer offenen Tuberkuloſe. Die Tuberkuloſe iſt nicht erblich, ſondern eine Jufektionskrankheit, deren Herde jene 400 000 Kranken ſind. Dieſe Seuche gefährdet erbgeſundes Volksgut. Bei allen bisherigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Tuberkuloſe gab es noch viele Lücken. Zahlloſe An⸗ gehörige verſchiedenſter Berufe waren nicht verſiche⸗ rungspflichtig und infolgedeſſen beim Ausbruch einer Krankheit auf eigene und familiäre Hilfe angewieſen. Bei dem langwierigen Hinſchleppen der Tuberkuloſe erlahmen in den meiſten Fällen leider nur zu oft die pekuniären Kräfte. Auch unter den Verſicherten gibt es Tauſende von Fällen, bei denen die Anſprüche an die Verſicherung nach reſtloſer Ausnutzung der geſetzlichen Verpflichtungen erloſchen ſind. Dieſe Lücke wind nunmehr das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk der NS⸗ Volkswohlfahrt gemeinſam mit dem Amt für Volks⸗ geſundheit ſchließen. Alle Tuberkulöſen, für die kein Koſtenträger aufkommt, werden nunmehr vom Tuberkuloſe⸗ Hilfswerk der NS⸗Volkswohlfahrt betreut werden. Das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk der NS ſieht in je⸗ dem unglücklichen Volksgenoſſen, den die Seuche gepackt hat, nicht nur den einzelnen Menſchen, ſie ſieht ihn vielmehr im Rahmen der Familie und der Volksgemeinſchaft. Der NS kommt es nun nicht nur darauf an, den einzelnen Kranken zu heilen und ſeine Erwerbs⸗ fähigkeit wieder herzuſtellen, ſondern ſie will gerade die Jnfektionsquellen beſeitigen, ſie will alſo gerade diejenigen erfaſſen, die von kei⸗ ner anderen Stelle erfaßt werden oder denen von den Verſicherungsträgern keine Kur oder eine nur unzureichende gewährt wird. Sie wird, wenn eine andere Stelle ein Heilverfahren abgelehnt hat, den Grund prüfen und möglicherweiſe dieſe Stelle zu veranlaſſen ſuchen, ihre Entſcheidung einer Nach⸗ prüfung zu unterziehen und ſich gegebenenfalls an den Koſten beteiligen. Sie wird eine Heilſtät⸗ tenkur dann einleiten, wenn Ausſicht auf eine Heilung überhaupt beſteht. Sie wendet ſich nicht nur dem Kranken ſelbſt zu, ſondern auch ſeinen Ang e⸗ hörigen. Sie will, daß die Familie und die ge⸗ ſamte Umgebung des Kranken geſund wird. Gerade dieſer Familienfürſorge ſchenkt die NS die weiteſtgehende Aufmerkſamkeit. Durch wirtſchaftliche Unterſtützung(Sorge für Kleidung, Ausrüſtung, Reiſeverpflegung) ſorgt ſie dafür, daß der von ihr betreute Kranke die Reiſe antreten kann. Sie bekümmert ſich durch Einleitung wirtſchaft⸗ licher Hilfsmaßnahmen um die Familie, wenn dieſe durch die Kur ihres Ernährers in Schwierigkeiten gerät. Sie läßt ſich vor allem die Wohnungs⸗ fürſorge angelegen ſein, ſorgt für Aus⸗ oder Umbau geſundheitsſchädlicher Räume oder auch für den Umzug. Sie ſorgt für Betten, wo dieſe fehlen, verſchickt auch gefährdete Mütter und Kinder, denn die für die Erkrankten durchgeführte Heilſtättenbehandlung des Tuberkuloſenhilfs⸗ werks kann nur dann dauernden Erfolg haben, wenn eben die Umgebung ebenfalls ihrer anſteckenden Gefahren beraubt wird. Neben dieſen reinen Hilfsmaßnahmen ſoll eine aus⸗ gedehnte Aufklärungs⸗ und Werbetätigkeit mit Licht⸗ bildreihen und Vorträgen einhergehen und die War⸗ nung vor untauglichen Behandlungsmethoden und geſchäftstüchtiger Reklame für beſtimmte Heilver⸗ fahren. In dieſem Zuſammenhang ſei auch auf das Friedmannſche Tuberkuloſemittel hingewieſen, das von der ärztlichen Wiſſenſchaft abgelehnt wird, weil es kein eigentliches Heilmittel iſt und in vie⸗ len Fällen ſogar ſchaden kann. Alle Hilfsmaßnahmen der NSW ſind jedoch rein du ſätzlicher Natur. Es ſoll alſo keinesfalls ein anderer Koſtenträger entlaſtet werden. Die NS will nur in Lücken ſpringen und dadurch die ganze Tuberkuloſebekämpfung vorwärtstreiben und neue Anregungen geben. Leider iſt es nicht möglich, ſchlagartig im ganzen Reich mit der Aktion einzuſetzen. In ſechs Gauen wird zunächſt das Tuberkuloſe⸗ Hilfswerk der NS⸗ Volkswohlfahrt durchgeführt werden: Groß⸗Berlin, Eſſen, Düſſeldorf, Köln⸗Aachen, Koblenz⸗Trier und Rheinpfalz. Im Laufe einiger Monate wird dieſes grandioſe Hilfswerk dann vorausſichtlich noch auf weitere Gaue und ſchließlich auf das ganze Deutſche Reich ausgedehnt werden können. Das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk iſt wieder einmal ein Beweis dafür, wie im neuen Deutſchland ſelbſt ſolche ſoziale Maßnahmen, auf die wir mit Recht ſtolz waren, in ihrem innerſten Kern gewandelt werden, ſobald nationalſozialiſtiſcher Geiſt einzieht. Unter dem Geſichtswinkel der über den Einzelmen⸗ ſchen in weite Zukunft hinausſchauen⸗ den Verantwortung für die Geſamt⸗ heit des Volkes kommt etwas Neues und Gro⸗ ßes hinzu, das zu der Hoffnung berechtigt, eine der ſchrecklichſten Krankheiten der Menſchheit für kom⸗ mende Generationen zu überwinden und auszu⸗ ſchalten. . d ͤ d Ä] A q y y e alls dem Spekulanten, der Grunöoſtücks⸗ Gmb und anderen ſogenannten„Grundeigen⸗ tümern“. An die Stelle des Kampfes aller gegen alle müſſe die gemeinſame Zuſammenarbeit aller Beteiligten treten. Dazu müſſe vor allem die jetzige paſſtve Holle des Vollſtreckungsrichters grundlegend geändert werden. Er müſſe der aktive Führer des Verfahrens werden und ein Richter mit Wirtſchafts⸗ erfahrung und Lebenskenntnis ſein. Bei der Ver⸗ ſteigerung dürfe ein Zuſchlag nur erfolgen, wenn das Ergebnis dem Rechtsempfinden nicht wider⸗ ſpricht. Bis zur Schaffung des neuen Geſetzes⸗ rechts ſei oͤafür zu ſorgen, daß dem alten Geſetz ein neuer Geiſt gegeben wird. Freitag, 5. April 1938 Generalverſammlung des Pfälziſchen 6 1 Rennvereins Der Pfälziſche Rennverein Haßloch hielt unter der Leitung ſeines 1. Präſidenten, Frhr. K. v. Gie⸗ nath⸗Eiſenberg, in der Brauerei Löwer ſeine Ge⸗ neralverſammlung ab. Aus dem Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht, den der Sekretär des Vereins erſtat⸗ tete, iſt u. a. zu entnehmen: Die Rennabrechnung für das Frühjahrsrennen 1934 am Himmelfahrtstag erbrachte bei 8829,90 Mark Einnahmen und 9870,10 Mark Ausgaben einen Fehlbetrag von 1040,30 Mark. Der Totaliſator erbrachte einen Umſatz von 7985 Mark. Gegenüber dem Vorjahr hat ſich die Umſatz⸗ ſumme mehr als verdoppelt, reicht jedoch bei weitem nicht an jene der Vorkriegsjahre heran. Der zweite Renntag, der unter Beteiligung der Reiterſtandar⸗ ten für den Herbſt 1934 vorgeſehen war, kam nicht zuſtande. Die Trainieranſtalten waren während des ganzen Jahres gut beſetzt. Durchſchnittlich wurde mit 30 bis 40 Pferden gearbeitet. Die Wettannahme⸗ ſtelle erbrachte bei einem Umſatz von 7440 Mark für doͤen Verein einen ſchönen Reingewinn. Der Kaſſenbericht ergab bei 31 654,74 Mark Einnahmen und 31 063,79 Mark Ausgaben einen Jahresumſatz von 62 718,53 Mark. Das Vereinsvermögen hat ſich durch Abſchreibungen um 1516,96 Mark vermindert. Die Mitgliederzahl blieb mit 217 nahezu unverän⸗ dert. Die Rennbahn wird im Laufe des Jahres einen Umbau erfahren. Eine Entwäſſerungsanlage iſt bereits in Angriff genommen. Als Renn⸗ tage für das Jahr 1935 wurden der Himmel⸗ fahrtstag(30. Mai) und ein Sonntag im Juli oder im Auguſt vorgeſehen. Filmrundſchau Capitol:„Hallo Marie.!“ Ein junges Mädchen, Marie, iſt Depeſchenbotin in einem franzöſiſchen Hafenort. Eines Tages hat ſie ein Telegramm an den Kapitän eines amerika⸗ niſchen Dampfers zu überbringen, wird bei dieſer Gelegenheit auf die hohe See entführt. irgendwo in der Fremde wieder abgeſetzt und ſtrebt nun verge⸗ bens in ihre franzöſiſche Heimat zurück. Schließlich findet ſie Unterſchlupf in einem Muſikkaffee, das der Vergnügungsmittelpunkt einer Station am Pa⸗ namakanal iſt. Als reine Törin pendelt ſte dort zwiſchen Spionen und deren amerikaniſchen Geg⸗ nern hin und her, bis der filmnotwendige Sieg des Guten über das Böſe unſere unſchuldsvolle Blon⸗ dine die Heimat wieder finden läßt und die Flotte der Union vor dem Untergang rettet Eine reiche Zahl redlich bemühter Darſteller bei uns unbekannte Namen— iſt aufgeboten, um das ziemlich breitlaufende Geſchehen dieſes Fox⸗ Films durchzuführen. Kr. Eine Tomatensoße, 2. B. zu Knorr Makkaroni, ö schmeckt gut und gelingt stets, wenn Sie 1 Knorr Bratensoſt würfel zu 10 Pfg. zerdrücken, glattrühren, kochen, 1 Teelöffel voll Tomatenmark(in heiſtem Wasser verdünnt) und etwas Sahne daranrühren, dann aufkochen. Fertig! Bitte probieren; aber mit dem Bratensoſtwürfel von Gratis die Sofen- Broschüre von C. H. Knorr A.., Heilbronn a. N. Drei Monate feiert London Aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums des engliſchen Königs Von unſerem ſtändigen Vertreter London, Anfang April. In der Weſtminſterabtei wurde am 6. Mai 1910 Georg V. zum„König von Großbritannien, Irland und der überſeeiſchen britiſchen Lande, zum Vertei⸗ diger des Glaubens und Kaiſer von Indien“ gekrönt. 25 Jahre ſind es her, daß Georg V. in der Weſt⸗ minſterabtei vor dem Erzbiſchof von Canterbury den feierlichen Eid abgelegt hat,„das vereinigte König⸗ reich von Großbritannien und Irland ſowie die Do⸗ minions, die zu ihm gehören, gemäß den Parlaments⸗ geſetzen und den alten Gebräuchen zu regieren, Geſetz und Recht in Milde durchzuführen, Gottes Geſetze zu halten ſowie das heilige Bekenntnis der Evangelien und die proteſtantiſche, veformierte Reli⸗ gion, die Orönung der Kirche von England, ihre Lehre, ihre Würde und ihre Diſziplin unverletzlich zu bewahren, den Biſchöfen und der Geiſtlichkeit alle Rechte und Privilegien, die ihnen durch Geſetz zu⸗ kommen, zu ſichern“. Am 6. Mai d. J. wird der König mit unendlichem Gefolge, mit dem ganzen Prunk und dem Staat, deſſen England und das britiſche Empire fähig iſt, in die St.⸗Pauls⸗ Kathedrale fahren und hier erneut nach 25 jähriger Regierungszeit den alten Eid beſt ä⸗ tigen und wiederholen. Vier Wochen verbleiben noch bis zu dieſem großen Tag. Aber ſchon ſeit Wochen und Monaten iſt Lon⸗ don und mit ihm England und ebenſo das ganze Empire fieberhaft mit den Vorbereitungen für dieſes Feſt beſchäftigt. Drei Monate werden die Feierlichkeiten dauern und drei Monate wird der Sommer für England und ganz beſonders für London ein einziges rauſchendes Feſt ſein. Noch ſind die Vorbereitungen nicht an ihrem Höhepunkt angelangt. Noch bietet London das üb⸗ liche alltägliche Bild, und doch begegnet man auf Schritt und Tritt den Feſtvorbereitungen. Auf der breiten Allee, die von der Admiralität direkt auf den Königs⸗ palaſt führt, entſtehen ungeheure viele hundert Meter lange Tribünen. In ihren leuchtend roten Unifor⸗ men, die über und über mit goldenen Verſchnütrun⸗ gen beſetzt ſind, ühen auf den Höfen der Kaſernen die Paukenſchläger und Fanfarenbläſer, Geht man in die St.⸗Pauls⸗ Kathedrale, ſo hört man in den Nach⸗ mittagsſtunden aus einer kleinen Kapelle die Hym⸗ nen und Chorgeſänge, die beim Jubiläumsgottes⸗ oͤtenſt geſungen werden. Die Geſchäftshäuſer ſchmücken ihre Auslagen bereits jetzt mit Bildern der königlichen Familie. An den Hauswänden wer⸗ den große Reliefs des königlichen Jubelpaares an⸗ gebracht. In den Abendſtunden werden die großen amtlichen Gebäude verſuchsweiſe mit Scheinwerfern beleuchtet. Während der Feſttage wird London ein einziges großes Lichtermeer ſein. Jeden Tag bringen die Zeitungen Spalten über Spalten mit immer neuen Zuſätzen zu den bereits heute feſtſtehenden Veranſtaltungen. Allein eine nüchterne Aufzählung der mannigfachen Feierlichkeiten würde eine ganze Blattſeite der vorliegenden Zeitung in Anſpruch nehmen. Der 6. Mai iſt zum Staatsfeiertag erklärt worden. Die Schulen haben frei. Aber auch die ganze arbeitende Bevölkerung wird mitfeiern können, da ſich bereits heute die Mehr⸗ zahl der Unternehmer verpflichtet hat, den vollen Lohn für dieſen Tag auszubezahlen. Wenngleich unlängſt der Premierminiſter im Unterhaus verkündet hat, es ſei der Wunſch des Königs, daß allzukoſtſpielige Ausſchmük⸗ kungen zu unterbleiben hätten und das Feſt in beſcheidenem Rahmen gefeiert werden ſoll, ſo kann man mit Sicherheit ſagen, daß das engliſche Volk dieſen Wunſch dem König nicht erfüllen wird. Die Engländer ſind Meiſter in der Veranſtaltung großer prunkartiger Aufzüge, und da ihnen bei einer Ge⸗ legenheit wie dem Regierungsjubiläum obendrein noch der ganze Glanz des Empires zur Verfügung ſteht, werden ſchon die feierlichen Züge des Königs in die St.⸗Pauls⸗Kathedrale ſowie in die Weſtminſter⸗ hall zur Ueberreichung der feierlichen Glückwunſch⸗ adreſſen der beiden Häuſer des Parlaments einen Prunk bieten, wie ihn die Welt nur ſelten geſehen zogs von Kent im November vorigen Jahres noch in den Schatten ſtellen wird. Zahlreiche indiſche Fürſten kommen nach London, und da von ihnen wahrſcheinlich fünf hat und der den Glanz des Hochzeitszuges des Her⸗ wollte man ſie alle wiedergeben, mit der indiſchen Königswürde aus⸗ gezeichnet werden, werden ſie ſchon durch äußeren Glanz ſich dieſer neuen Ehre würdig er⸗ weiſen ſollen. Ein Märchen aus Tauſendundeiner Nacht wird in den Straßen Londons Wirklichkeit werden. Zwiſchen den blitzenden Panzern der Küraſſiere, der königlichen Garde mit den phan⸗ taſtiſchen Bärenmützen werden auf fünfzig Ele⸗ fanten die indiſchen Fürſten im Zuge reiten, und wenn der Wettergott gnädig iſt und die Sonne ſcheint, wird von den ungezählten Diamanten, die ſie mit ſich führen, ein Blitzen und Strahlen ausgehen, 1 die Wirklichkeit faſt zur Unwirklichkeit werden Ag. Da die indiſchen Fürſten den Wert der Propa⸗ ganda durchaus zu ſchätzen wiſſen, geben ſie bereit⸗ willigſt Auskunft über das, was ſie an Edelſteinen mit in die engliſche Hauptſtadt bringen werden. Einer der indiſchen Fürſten wird eine Perlen⸗ kette tragen, die nicht weniger als acht⸗ undzwanzig Meter lang iſt und von denen jede einzelne Perle bereits ein Vermögen wert iſt. Auf der Stirn des Maharadſcha von Baroda wird der„Stern des Südens“ prangen, der wun⸗ dervollſte Diamant der Welt, der an Größe und Klarheit ſelbſt noch den Kohinvor über⸗ trifft. Ein anderer dieſer orientaliſchen Potentaten trägt ein Gewand, das über und über mit Sma⸗ ragden bedeckt iſt, ein Prunkkleid, das den Wert von ungezählten Millionen hat. Der reichſte Mann der Welt, der Nizam von Hyderabad, deſſen Vermögen nicht nach Millionen, ſondern nach Milliarden gezählt wird, wird den in ſeinem Schatz befindlichen geheimnisvollen ſchwarzen Diamanten mit nach London brin⸗ gen. Jeden Tag erfährt man neue Einzelheiten und könnte man ein Buch von beträchtlichem Umfang zuſammenſtellen. An allen Grenzen des Reiches, in dem die Sonne nicht untergeht, werden in der Nacht vom 5. zum 6. Mai zur Einleitung der Feierlichkeiten von den Pfadfindern Freudenfeuer angezündet als Symbol der Verbindung aller Reichsteile mit dem Herrſcherhaus. Die militäriſchen Paraden, insbeſondere der Flotte und der Luftflotte, werden einen Umfang e der bisher in England noch nicht erreicht wurde. a i f Der königliche Zug wird viermal in den verſchie⸗ b denen Stadtteilen Londons wiederholt werden und die großen Städte des Landes werden ebenfalls Ge⸗ legenheit haben, während der Jubiläumsmonate das königliche Paar in ihren Mauern begrüßen zu dürfen. Ein ganz beſonderes Schauſpiel verſpricht die nächtliche Themſefahrt zu werden. In einer alten vergoldeten Staatsbarke aus dem Jahre 1687, dem älteſten aktiven Schiff der eng⸗ liſchen Flotte, wird, begleitet von einer Unzahl feſt⸗ lich geſchmückter Boote das Königspaar von der Par⸗ lamentstreppe im Fackelſchein der Ufer auf die Themſe hinausfahren. Zum erſtenmal wird an dieſem Tag der König die Schlüſſel des Towers, der den Kronſchatz ent⸗ hält, ſelbſt in Empfang nehmen, während ſonſt all⸗ abendlich ein Offizier ihn im Namen des Königs entgegennimmt. Gedenkmünzen werden geprägt, neue Orden werden verteilt, in England und auch in einigen Kolonien werden beſondere Ju⸗ biläumsbriefmarken ausgegeben. Für jeden Ver⸗ leger iſt es Ehrenſache, eine Biographie des Königs herauszubringen. Die Zeitungen ſtehen nicht zu⸗ rück und veröffentlichen bereits jetzt umfangreiche Sondernummern. Jeden Tag kommen neue Gäſte aus Ueberſee in London an. Von den Premierminiſtern der Domi⸗ nions iſt der auſtraliſche bereits in der engliſchen Hauptſtaoͤt eingetroffen, die anderen werden in die⸗ ſen Tagen und Wochen folgen. Sämtliche Dampfer, die von Indien, von Kanada, von Süd⸗ afrika nach England kommen, ſind vollbeſetzt und die großen Flugzeugverbindungen ſind bereits für die Hauptzeit der Feierlichkeiten ausverkauft. Die ganzen prunkvollen Feierlichkeiten ſind zu⸗ tiefſt eine höchſt volkstümliche und höchſt wirkſame Propaganda für den monarchiſtiſchen Gedanken. Das engliſche Volk liebt es, ſeinen Herrſcher in einem glanzvollen Rahmen zu ſehen. Zugleich aber haben die Jubiläumsfeierlichkeiten die für England ſehr ſympathiſche Beigabe, daß un⸗ geheure Geldſummen nach London flie⸗ ßen. Die großen in Umlauf geſetzten Summen werden der Wirtſchaft einen weiteren Auftrieb geben, 1 * 4 und gewiß wird man auf Grund ein paar liebens⸗ würdiger, aber nicht gerade richtiger Wirtſchaftskon⸗ ſtruktionen den engliſchen König dann als den wirk⸗ ſamſten Förderer der Wirtſchaft feiern. 5 Unter Gie⸗ ne Ge⸗ und erſtat⸗ chnung yrtstag 9870,10 Mark. 7985 Imſatz⸗ weitem zweite andar⸗ n nicht end des wurde tahme⸗ Mark Der ahmen zumſatz hat ſich indert. verän⸗ Jahres anlage denn⸗ mel⸗ t Juli nbotin es hat nerika⸗ dieſer wo in verge⸗ ließlich as der Pa⸗ e dort Geg⸗ eg des Blon⸗ Flotte ler— t, um Fox⸗ Kr —— rſchie⸗ n und 8 Ge⸗ te das n zu t die einer d em r eng⸗ 1 feſt⸗ r Par⸗ if die König s ent⸗ iſt all⸗ königs prägt, und e Ju⸗ Ver⸗ rönigs ht zu⸗ greithe rſee in Domi⸗ fliſchen en die⸗ mpfer, Süd ⸗ at und ts für nd zu⸗ rkſame ſchen Freitag, 5. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe B. Seite Nummer 161 4. — 16 hoffen— wer mit Recht? Die Enoſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft beginnen am Sonntag Die Plattform, auf der die Spiele um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft nummehr abrollen, iſt ſchmal gewor⸗ den: 16 Gaumeiſter haben noch die Möglichkeit, ſich mit dem höchſten Titel des deutſchen Fußballſports zu ſchmücken. Die am Sonntag beginnenden Gaugruppen⸗ ſpiele ſtellen die zweite Phaſe dar, nach deren Verlauf dann nur noch vier die letzten Entſcheidungen unter ſich austragen. 16 Mannſchaften haben— auf dem Papier— noch Ausſichten. Was können ſie, worin liegt ihre Stärke, was iſt aus ihrer sportlichen Vergangenheit intereſſant, wer hat die beſten Ausſichten? Gaugruppe 1: Norck Juſterburg erſtmalig in Großkämpfen. Die Inſterburger Soldaten⸗Mannſchaft, die oſtpreußi⸗ ſcher Meiſter geworden iſt und damit die Danziger Preußen im Titelbeſitz ablöſte, hat bisher noch keine Ganmeiſter⸗ schaft errungen und wird überhaupt zum erſten Male an wirklichen Großkämpfen teilnehmen. Yorck⸗Boyen. Inſter⸗ burg, iſt eine Kampfmannſchaft, deren einzelne Spieler über die Grenzen Oſtpreußens hinaus kaum bekannt ſind. Als ſtarker Schütze gilt Pawlowitz. Die Manuſchaft wird in ihrer Gaugruppe aller Vorausſicht nach keine führende Rolle ſpielen können. Hertha⸗ BSc mit Erfahrung. Eine gantz andere Vergangenheit hat der bvandenbur⸗ giſche Gaumeiſter 1995, Hertha⸗ BSC. Die Elf war nicht mur vielmals Berliner bzw. Brandenburgiſcher Fußball⸗ meiſter, 6mal im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft, ſondern auch zweimal, nämlich 1930 und 1931 Deutſcher Meiſter. Wenn ſie diesmal wieder den Gaumeiſtertitel er⸗ rang und nunmehr an Stelle Viktorias an den Titel⸗ kämpfen teilnimmt, ſo verdankt ſie dieſen Erfolg nicht zu⸗ letzt ihrer großen Erfahrung. Der Torwart Gehlhaar, die Stürmer Ruch und Kirſei, vor allem aber Sobek, die eigentliche Seele der Mannſchaft, kämpfen ſchon lange für Hertha⸗BSC. Hinzugekommen ſind junge Kräfte, wie Promiuſkt Bilek, Stahr, und der Berliner Meiſter wird beſtimmt in ſeinen Gaugruppenſpielen an der Entſcheidung mitbeteiligt ſein. In die Gaugruppen⸗Entſcheidung geht er jedenfalls alls einer der Favoriten. Schleſiſche Meiſterſchaft als Inbiläums⸗Erſolg. Der neue ſchleſiſche Gaumeiſter Vor w. Raſen⸗ port Gleiwitz hat den Titel in dieſem Jahr zum erſten Male, übrigens nach Ablauf des W. Vereinsjahres errungen. Die Gleiwitzer waren aber ſchon 1932 als zwei⸗ ter Vertreter Südoſtdeutſchlands, an den damaligen Spie⸗ um die Di B⸗Meiſterſchaft beteiligt und haben mehrmals die oberſchleſiſche Meiſterſchaft erworben. Diesmal konnte Beuthen 0h im Kampf um den Gautitel geſchlagen werden, wobei die Mannſchaft, deren Durchſchniktsalter 23 Jahre beträgt, den Erfolg vor allem ihrer beſtändigen Form ver⸗ dankt. Mit großen„Namen“ hat ſie nicht aufzuwarten. In ihrer Gaugruppe gilt ſie als einer der ſchwächeren Teil⸗ nehmer, der aber auf heimiſchem Boden auch ſchon Favo⸗ riten gefährden könnte. Die Helmchen ⸗Elf. Sachſeumeiſter iſt diesmal an Stelle des Dresdner SC Polizei Chemnitz geworden, die Mannſchaft mit dem „Syſtem Helmchen“, dem ſogenannten Huſarenſtil die aber beſtüimmt mehr kann als nur„drauf und dran“ gehen. 1831⸗92 waren die Ghemmitzer„Poliziſten“— Poligzei⸗ beamte ſind übrigens nur wenige der Spieler— bereits VM V⸗Meiſter, unterlagen aber ohne jegliche Endſpiel⸗ Erfahrung dem Frankfurter JSV klanglos:6. Neben Helmchen ſind der Torwart Weggel, die Verteidiger Boch— Tieberwirth, im Sturm Munkelt und Schneider zu nennen; im Durchſchnitt ſind die Spieler wohl ſchon über 26 Jahre alt. Die Chemnitzer ſind neben Hertha⸗BSc die erſten Anwärter auf den Gruppenſieg. Gaugruppe 2: Stettiner Se— der gediegenſte Pommernfußball. Diesmal iſt Stettiner Sportclub wieder Pommernmei⸗ ſter geworden, nachdem ihn 1934 vorübergehend der„Pro⸗ vinzverein“ Viktoria Stolp hatte ablöſen können. Jahre hindurch zählen die Stettiner zur Spitzengruppe des Pom⸗ mernfußballs, den ſte in ſeiner gediegenſten Form vertre⸗ den. In der Mannſchaft paaren ſich Routine auf der einen, Jugend auf der anderen Seite. Kein einzelner Spieler ragt beſonders hervor. In der Gaugvuppe 2 find die Stettiner eine der ſchwächeren Mannſchaften. Eimsbüttel diesmal beſſer? Nordmarkmeiſter iſt wieder Eimsbütteler TW gewor⸗ den, die Elf mit der Reihe bekannter Namen: Stilhrk in der Verteidigung, Panſe und Rohwedder im Sturm. Wie⸗ der wurden HSW und Holſtein Kiel auf die Plätze ver⸗ wieſen. In den vorjährigen Gaugruppenſpielen, Sie mit dem Siege Schalkes endeten, ſchnitten die Eimsbütteler dann aber ſchwach ab. Diesmal wurde Eimsbüttel in Uberzeugendem Stil Gaumeiſter, und die ganze Mann ſchaft iſt ſicherlich um manches beſſer geworden, ſo daß ſie in der Gaugruppenenlſcheidung demgemäß eine bedeuten⸗ dere Rolle als im e ſollte. Das Durch⸗ ſchnittsalter der Mannſchaft beträgt etwas über 28 Jahre. Eimsbüttel iſt einer der drei Vereine, die den vorjährigen Gaumetiſterſchaftsſieg wiederholen konnten. Hannover 96 ſchon 80 Tore. Niederſachſen wird diesmal durch Hannover 98, eine be⸗ ſonders ſchußfreudige Mannſchaft vertreten. Der Verein iſt einer der traditionsreichen Sportvereine Norddeutſch⸗ zands umd hat in der jetzigen Spielzeit einen neuen Auf⸗ stieg genommen. Seine Stärke iſt ſein Sturm, der 80 Tore ſchoß. Ob ſich die Hannoveraner gegen die ſtarken Mannſchaften ihrer Gaugruppe werden ſich durchſetzen Tönwen, erſcheint aber fvaglich. Der Titelverteidiger mit Szepan. Nicht nur des vorjährigen Sieges in der Deuſchen Fuß⸗ Hall⸗Meiſterſchaft wegen iſt Schalke 04 eine der berüßhm⸗ teſten deutſchen Fußbollmannſchaften. Die beſondere Spielart der„Knappen“ übt, wo ſte auch ſpielen, ihre be⸗ ſondere Anziehungskraft aus. Die Gaumeiſtepſchaftsſpiele konnte Schalke allerdings in dieſem Jahr nicht mehr mit der gleichen Ueberlegenheit beemden wie im Vorjahr. Be⸗ fondere Freude herrſcht bei Schalke darüber, daß Szepan, der Mittelläuſer, jetzt wieder mitmachen wird, wenn die Metſteſchaftsſpiele in ein entſcheidendes Stadium treten. Die 11 Spieler der Knappen ſind faſt alle gut bekannt die voraus liche Aufſtellung iſt: Mellage; Nattlämper⸗ Schweißfurt ſoder Bornemann); Tibulſki, Szepan, Vallen⸗ kin; Kalwitzki, Gelleſch, Pörtgen, Kuzorva, Urban. Die Mannſchaft hat alſo in letzter Zeit einige Umände rungen eyfahrem. 5 Gaugruppe 3: Mittegaumeiſter unter Pöttingers Leitung Der Gau mit dem füngſten Ruhm, der Mittegau, ent⸗ jendet den 1 SV Jena als ſeinen Meiſter in die D Y⸗ Titelkämpfe. Die Mannſchaft ſteht unter der Leitung des früheren Nationalſpielers Pöttinger und ſpielt einen für Thüringen recht guten Fußball, aber für die DB- Meiſterſchaft follte er denn doch nicht ausreichen. 1925 war na ſchon einmal als mitteldeutſcher Vertreter an den ⸗Spielen beteiligt, ſcheiterte aber damals an dem 1. FC Nürnberg. Der„füddentſche“ Nordheſſenmeiſter Der nordheſſiſche Vertreter Hanau 98 wird vielſach noch als„füddeutſcher“ Verein angeſehen, und ſo rechnet ſich Slddeutſchland die Beteiligung von 5 Meiſtern an den Di B⸗ Spielen aus. Der Zweikampf mit Boxuſſia Fulda endete mit dem Stiege der Hanauer, die aber in ihrer Gruppe kaum als eine der führenden Mannſchaften gelten können. Immerhin haben ſchon manche Mannſchaften auf hefſiſchem Boden erfahren, daß auch die Norsöheſſen nicht zu unterſchätzen ſind. 1 Die Elf mit dem ſchußfrewdigſten Sturm Württembergs Der neue württembergiſche Meiſter VfB Stuttgart war ſchon einmal 1929%½0 württembergiſcher Titelträger und errang 1932/88 die ſüddeutſche Pokalmeiſterſchaft— aller⸗ dings hatte der Titel nicht mehr den Wert und die Bedeu⸗ tung wie in früheren Jahren. Der VfB Stuttgart gilt als ausgeglichene und kampfſtarke Mannſchaft mit einem beſonders ſchußfreudigen Sturm, in dem Rutz der erfolg⸗ reichſte Torſchütze iſt. Leicht wind den Stuttgartern ein Erfolg vor allem gegen Fürth aber nicht werden. „Hochburg“ ⸗Repräſentant diesmal SpVg Fürth Der erſte Vertreter des ſüddeutſchen Fußballſports und Repräſentant großer ſüddeutſcher Erfolge aus früheren Jahren iſt die Fürther Spielvereinigung. Der Kampf zwi⸗ ſchen den ewigen Lokalrivalen Fürth und 1. FC Nürn⸗ berg ging diesmal zugunſten der„Kleeblättler“ aus, wäh⸗ rend im Vorjahr der Club Gaumeiſter geworden war. Der Name Fürths iſt mit der Geſchichte der Deutſchen Fußball⸗ Meiſterſchaft eng verbunden. 1914, 1926 und 1929 holten ſie ſich die Deutſche Meiſterſchaft, von anderen ſüdd hen Erfolgen ganz abgeſehen. Selbſtverſtändlich iſt die Mann⸗ ſchaft im Laufe der Zeit ſtark verjüngt worden, und ſie wird in die Gruppenſpiele etwa mit folgender Aufſtellung gehen: Neger; Zeiß— Schwender; Hecht, Krauß 1, Krauß 2; Wolff, Leupold 1(oder Emmert), Becher, Leupold 2, Frank. Die Fürther ſind der Favorit ihrer Gaugruppe, und be⸗ ſonders die, die auf den ſüddentſchen Fußballſtil noch immer ſchwören, erwarten von ihnen dann noch größere Lei⸗ ſtungen. Gaugruppe 4: Düſſeldorfer Borſtadtverein wieder Niederrhein⸗Vertreter Wieder iſt es dem Vis Benrath gelungen, vor Fortuna Düſſeldorf Niederrhein⸗Meiſter zu werden und damit an den Gaugruppenſpielen teilzunehmen, die er in der Gruppe 3 als Favorit beginnt. Diesmal wurde die Melſterſchaft ſogar mit klarerem Vorſprung vor Fortuna Düneldorf gewonnen. Die bekannteſten Spieler der Ben⸗ rather Elf ſind die beiden Nationalſpieler Hohmann und Raſſelnberg im Sturm. Im letzten Spiel hat Benrath keine beſondere Glanzleiſtung gezeigt, und um die Fapopriten⸗ ſtellung zu wahren, wird es ſchon anderer Leiſtungen bedürfen. Bfg Köln in Nöten? In den Spielen des Mittelrheingaues ſchälte ſich ſchon frühzeitig der VfR Köln als Favorit heraus. 1926 gewan⸗ nen die Kölner bereits einmal in eindrucksvollem Skil die weſtd eutſche Meiſterſchaft. In beſter Form ſollten ſie ſchon ein Wort bei der Gruppenentſcheidung mitzureden haben. Aber es beſtehen einige Schwierigkeiten hinſichtlich der Auſſtellung einer ſpielſtorken Mannſchaft. Der bisherige Torwart iſt einer Lungenentzündung erlegen, zwei wei⸗ tere Spieler ſind durch Verletzungen ausgaſchaltet, 3 an⸗ dere gleichfalls leichter verletzt, und da kann man ſich den⸗ ken, daß die Vereinsleitung ihre Sorgen hat, die geeignete Mannſchafts⸗Aufſtellung herauszubekommen. Noch eine Mannſchaft ohne Stars: Phönix Ludwigshafen Im Süd weſtgau hat Phönix Ludwigshafen alle Aus⸗ ſichten der Frankfurter und Offenbacher Mannſchaften durch einen ziemlich überraſchenden Exfolg zunichte gemacht. Auch die Ludwigshafener ſind eine Elf, aus der kein Einzelſpie⸗ ler ſonderlich hervorragt, ſondern die den Sieg der ge⸗ ſchloſſenen Mannſchaltsleiſtung verdankt. Beſonders auf eigenem Platz waren die Ludwigshafener ſchwere Gegner, zu Hauſe verloren ſie kein Spiel. Ob ihr Können jetzt guch noch reichen wird, in den Gaugruppenſpielen eine Ueber⸗ raſchung zu bringen, läßt ſich noch nicht abſehen. Wiederkehr nach 10 Jahren: Bf Mannheim Vor 10 Jahren, 1925, holte ſich der Bf Mannheim bereits einmal die ſüddeutſche Meiſterſchaft, während er einige Jahre lang Rheinbezirksmeiſter war. Nun iſt die Mannſchaft wiedergekommen, nachdem ihre Leiſtungen eine Zeitlang ſtark abgefallen waren. Der bekannteſte ihrer Spieler iſt der Mittelſtürmer Langen bein, neben Berk und Striebinger im Sturm, Hoßfelder in der Verteidigung, Willier und Kamenzin(der aber vorerſt nicht ſpielen kann, da er vor kurzer Zeit eine Blinddarmoperation durchmachte! in der Läuferreihe die ſtärlſten Stützen der Elf ſind. Im Kampf um den Gautitel konnte der VfR diesmal den SB Waldhof hinter ſich laſſen. Im Hinblick auf die Geſamtleiſtung der Mannſchaft ſind die Ausſichten des Bf nicht ſchlecht. 16 haben Hoffnungen, weſſen Hoffnung wiwd erfüllt? Willen und Glück muß der Meiſterturner haben Ausblick auf Deutſchland Angarn Vor kurzem fand im ausverkauften Berliner Sportpalaſt der Gerätkampf Deutſche Turnerſchaft gegen Reichsheer ſtatt und in wenigen Wochen trifft eine deutſche National⸗ mannſchaft auf die Ungarn. Als Gaſtſtätte iſt Breslan ge⸗ wählt, der Ort des 16. Deutſchen Turnfeſtes. Wir ſind natürlich verſucht, immer Lehren aus einem Kampfe abzu⸗ leiten, dennoch bleibt der Satz beſtehen, daß der Turner vor allem Willen und— Glück haben muß. Der Sieger des Kunſtturnkampfes war diesmal Franz Beckert, der breite, unterſetzte Turner aus dem Schwarz⸗ wald. Er ſchlug den Deutſchen Meiſter Alfred Schwarz⸗ mann, der im vergangenen Jahr ſo überlegen den Zwölf⸗ kampf in Nürnberg und den Zehnkampf in Dortmund ge⸗ wonnen hat. Iſt Beckert in einem halben Jahr um ſoviel beſſer geworden? Oder waren die Siege von Schwarzmann reine Zufälle?— Es iſt weder das eine noch das andere ge⸗ weſen. Beckert kam nicht in einem halben Jahr nach vorn. Er hat ſchon einmal den beſten Mann der deutſchen Riege geſtellt. Das war 1932, beim Eidgenöſſiſchen Turnfeſt in Aarau. Am Sonntag hatte nun Beckert wieder eine gute Form, er hatte nicht nur gute Uebungen, ſondern auch ſei⸗ nen Glückstag. Er zeigte am Barren tadelloſe Verbindun⸗ gen von Schwung und Kraft. Er drückte den Handſtand mit geſtreckten Hüften, machte dann die freie Stützwaage, bückte in die Holmengaſſe und beendete ſeine Kür mit einem Salto über die Holmen. Am Pferd wanderte er von einem Ende zum anderen und bei den Freiübungen zeigte er, daß ſein kleiner und ſo breiter Körper eine ungeheure Gewandt⸗ heit beſitzt. Er war eigentlich in jedem Augenblick das kraſſe Gegenteil zu dem großen und ſchlanken Heinz Sand⸗ rock, der eine Pechſträhne hatte und erſt an vierter Stelle kam. Schwarzmann hatte nur einen, aber einen großen Zwiſchenfall: er fiel bei Beginn ſeiner Barrenübung ab und bekam nur 33,7 Punkte an dieſem Gerät. Hätte er nun nicht daneben gegriffen, dann hätte er.. Mit dieſen Möglichkeiten darf aber niemand beim Kunſtturnen kom⸗ men. Auch Beckert hätte noch mehr Punkte erreichen kön⸗ nen, wenn 1 Hier kriſtalliſtert ſich zum Schluß doch ein ganz anderes Urteil aus dem Streit der Meinungen heraus: Schwarzmann iſt ſehr gut, aber dasſelbe gilt auch für Beckert, Frey, Sandrock, Winter, Steffens. Sie leiſten alle ſo ungeheuer viel an den Geräten, daß kaum noch ein Unter⸗ ſchied gemacht werden darf. Wer heute die beſten Neryen und etwas Glück hat, gewinnt, der andere verliert. E ſein, daß Alfred Schwarzmann um eine Haaresbreite ſicherer turnt als alle anderen, aber es iſt eben nur um Haares⸗ breite, das lehrte der letzte Kampf. Darum aber ſind die Gerätkämpfe auch ſo ſpannend. Unſere Kunſtturner ſtehen heute auf einem ſehr hohen Grad der Leiſtung. Beſonders der Durchſchnitt der erſten zehn iſt erheblich geſtiegen, Kehren zum Hang am Hochreck, Luftrollen über und unter den Barrenholmen ſind Selbſt⸗ verſtändlichkeiten. Am Seitenpferd werden neun⸗ und zwölffache Kehren gezeigt. Mit dieſen Turnern kann die Deutſchlandriege unter Leitung ihres Führers, Martin Schneider, getroſt in den Kampf gegen die Ungarn gehen. Die Ungarn ſind ſehr jung. Ihr jüngſter Turner iſt dor 19 jährige Toth. Er machte die beſte Freiübung. Ihr beſter Turner iſt der frühere Weltmeiſter Pelle. Doch Pelle war lange Zeit geſchwärzt. Wer weiß, ob er teilneh⸗ men darf. Wir wiſſen, daß unſere Turner gerüſtet ſind. Englands Hockey-Damen kommen Unſere Hockey⸗Nationalmannſchoft der Frauen, die am vergangenen Sonntag in Amſterdam den ſchönen Sieg über Holland feiern konnte, ſteht am 14. April vor einer weſent⸗ lich ſchwereren Aufgabe. An dieſem Tage hat ſie nämlich die beſte Hockeymannſchaft der Welt, die engliſche National⸗ mannſchaft, zu Gaſt. Dieſes deutſch⸗engliſche Frouen⸗Länder⸗ ſpiel findet auf dem Pbatz des Berliner Hockey⸗Clubs in Berlin⸗Dahlem ſtatt. Die eugliſche Nationalmannſchaft hat auch in dieſer Spielzeit die Kämpfe um die brtitiſche Länder⸗ meiſterſchaft ungeſchlagen beendet. Nach Siegen über Schottland und Wales wurde im letzten Spiel die iriſche Frauen⸗Mannſchaft mit:2 Treffern abgefertigt. Die Engländerinnen werden auf dem Kontinent nur 2 Spiele austragen, und zwar am 14. April gegen Deutſchland in Berlin und am 17. April gegen Holland in Haarlem. Leider iſt es den engliſchen Frauen nicht möglich, in ſtärkſter Beſetzung zu ſpielen. Vier Spielerinnen der ſtändigen England⸗Elf müſſen erſetzt werden, und zwar die Vertet⸗ digerin Burneß(durch Carlebach) und die Stürmerinnen Eceles, Ellis und Dickinſon(durch Redman, Goodman und Marriott). Profeſſor Amberger ſcheioͤet aus der Mannheimer Trainingsgemeinſchaft Als vor etwa Jahresfriſt die Mannheimer Trainings⸗ gemeinſchaft ins Leben gerufen wurde, war die ſchwierigſte Frage die des techniſchen Leiters, die aber dann doch beſtens gelöſt werden konnte. Profeſſor Amberger, der am hie⸗ ſigen Realgymnaſium tätig war, ſtellte ſich, kaum daß der Ruf an ihn ergangen war, voll und ganz zur Verfügung. Profeſſor Amberger iſt in der Leichtathletik kein Un⸗ bekannter. Schon in früher Jugend hatte er ſich der Leicht⸗ athletik verſchrieben und ſich dem Lauf gewidmet. Im Jahre 1908 kam er zur erſten deutſchen Höchſtleiſtung in der 3 mal 1000 Meter⸗Staffel in 8,07 Min., den er zuſammen mit Charponter und Perſon aufſtellte. In Leipzig qualifizierte er ſich in den Ausſcheidungskämpfen für Stockholm. Schon im Jahre 1919 lief er die 800 Meter in 1,58 auf einer Gras⸗ bahn und bei regneriſcher Witterung. Zweimal konnte er Deutſcher 800⸗Meter⸗Meiſter werden. Im Frankfurter Pal⸗ mengarten gelang ihm eine Weltbeſtleiſtung, über 500 Me⸗ ter, die allerdings von keiner allzu langen Dauer war. In Kleine Sport ⸗ Nachrichten Ein 25⸗Km.⸗Straßenlauf findet am kommenden Sonntag in Stutigart ſtatt, zu dem die namhaſteſten ſüddeutſchen Langſtreckenläufer gemeldet haben. Auf ein 40 jähriges Beſtehen konn der Berliner Sport⸗ elub am 7. April zurückblicken. Der Der⸗Ganu Nordheſſen hat für den Gaugeräteturn⸗ kampf gegen Mittelrhein und Südweſt am 14. April in Koblenz ſoblgende Mannſchaft aufgeſtellt: Eberſpächer, Fink, Fluck, Gergs, Herbert, Kehrer, Matz, Schick, Schöffmann, Seht, Wedekind und Zülch. in ſächfiſch⸗böhmiſches Maunſchaftsfechten findet am 14. April in Gablonz(Böhmen) ſtatt. Die Mannſchaften wer⸗ den ſich im Florett, Degen und Säbel gegenüberſtehen. Eine zweite Reichsprüſung der Waſſerballſpieler und Langſtreckenſchwimmer iſt für das Wochenende nach Berlin angeſetzt worden. Bei den Waſſerballern werden ſich in Spielen an zwei Tagen fünf Gaumannſchaften abwechſelnd gegenüberſtehen. Bei den Schwimmern ſind harte Kämpfe zwiſchen Nüske, Deiters, Freeſe, Peters und Albrecht zu erwarten. Einen neuen Landesrekord gab es in Japan bei einem über 42,2 Km. gehenden Marathonlauf zur Prüfung der Olympiakandidaten, den der Student Naſuo Ikenaki in der hervorragenden Zeit von:26:43 Sto. gewann. Adolf Heuſer wird am 12. April im„Neue⸗Welt⸗Ring“ in Berlin den Hauptkampf gegen den bekannten Itoliener Merlo Preciſo, dem anerkannten Herausſorderer Maree Thils, beſtreiten. „Meiſterſchaft von Baden“ Zehn Rad⸗Veranſtaltungen in Karlsruhe Die Radrennbahn Karlsruhe⸗Ettlingen eröffnet die Rennzeit am Sonntag, 28. April, mit einem bemerkenswert guten Programm. Zum Flieger⸗Hauptfahren und zum 3090⸗ Runden⸗Mannſchaftsrennen ſind zahlreiche Nennungen aus dem Reich eingegangen, doch wird, um eine erſtklaſſige Be⸗ ſetzung der Rennen zu ſichern, eine ſorgfältige Auswahl getroffen werden. Insgeſamt ſind für die Ettlinger Bahn zehn Renntage genehmigt worden. Darunter befindet ſich für einen noch genau feſtzulegenden Termin auch die Austragung der „Meiſterſchaft von Baden“. Zur Förderung des Nachwuch⸗ ſes wird jeder Renntag außer dem normalen Programm auch ein Jugendfahren aufweiſen. Erfolgreiche Dauerfahrer auf der Winterbahn Die Winterbahn⸗Rennzeit iſt nun endgültig beendet und verſchiedene oſſene Bahnen haben ſchon ihre Eröff⸗ nungs rennen hinter ſich. Nur 40 Rennen hinter kleinen Motoren wupden abgewickelt, davon allein 15 in Pavpis, 13 in Antwerpen, ö in Brüſſel, Z in Dortmund und je zwei in Stuttgart und Baſel. Der Frauzoſe Lacquehay zeigte ſich auch auf den Holzlatten als wahrer Meiſter und war mit 8 Siegen und 53 Punkten der erfolgreichſte Dauer⸗ fahrer auf den Winterbahnen. Ronſſe⸗ Belgien ſtand ühm mit ebenfalls acht Erfolgen und 49 Punkten nicht viel wach und Eruch Mölker⸗Hannover nimmt mit ſechs erſten Plätzen und 8 Punkten den dritten Platz vor Meule⸗ mann s⸗Belgien(45), Paillard⸗ Frankreich(88), A. Wa mb ſt⸗ Frankreich(277) und dem nur wenig beſchäftig⸗ ten deutſchen Weltmeiſter Erich Metz e⸗Dortmund mit 24 Punkten ein. Leiſtungsmäßig geſehen ſchnitten Ronſſe und Metze am weitaus beſten ab, denn beide konnten neben ihren acht bzw. drei erſten Plätzen noch je öreimal als Zweite das Ziel paſſieren. Hornfiſcher in Gotha ſiegreich Der deutſche Europameiſter im Amateurringen der Schwergewichtsklane wurde am Donnerstagabend in Gotha einer weiteren Prüfung unterzogen, die er ebenſo ſicher zu ſeinen Gunſten entſchted wie die vorangegangenen in Untertürheim, Nürnberg, Hof und Bamberg. Kurt Hornfiſcher ſchlug den Belgier Charlier ſchon nach :00 Minuten durch Aufreißer und den Tſchechen Ur ban nach:27 Minuten durch Armzug am Boden. Gegen den Polen Gwozdz kam er kampflos zum Steg, da dieſer ſich in ſeinem vorangegangenen Treffen gegen Urban eine Verletzung zugezogen hatte. Urban hatte in:35 Minuten durch Aufgabe ſeines Gegners geſiegt. Zwei Mittelgewichtskämpfe vervollſtändigen das Pro⸗ gramm, wobei der Pole Gabun za zuerſt gegen Fiſcher (Gotha in:45 Minuten durch Doppelnelſap und donn gegen Rund(Apolda) in:04 Minuten durch Aufreißer am Boden erfolgreich war. Hoppegarten erhöht die Rennpreiſe Der Union⸗Klub hat auch für die zweite Saiſonhälfte der diesjährigen Rennzeit ſaſt alle ſeien klafſiſchen Rennen im Preiſe zum Teil recht bedeutend erhöht und damit im Zuge der Aufbauarbeit im deutſchen Rennſport einen weiteren Schritt vorwärts getan. So wurde der bisher mit 27 000 4 ausgeſtattete„Große Preis von Berlin“, der am 14. Juli gelaufen wird, auf 88 000„ erhöht. Die Zweijährigenprüfungen, Sierſtorpfſ⸗Rennen, Oppenheim⸗ Rennen und Ratibor⸗Rennen ſind 14 500„(bisher 18 500) und das Hertefeld⸗Rennen wurde mit 9000 4 ausgeſtattet. Um kleine Beträge handelt es ſich bei den Preisauſbeſſe⸗ rungen des Flieger⸗Rennens, des Internationalen Ama⸗ teurreitens und des Stuten⸗Preiſes, während das St. Le⸗ ger auf 21 500„ belaſſen wurde. Campbells Höchſtleiſtungen anerkannt Das Sekretardat des Verbandes der anerkannten inter⸗ nationalen Automobil⸗Clubs gibt bekannt, daß die von dem engliſchen Rennfahrer alcolm Campbell am 7. März am Strand von Daytona⸗Beach in Florida⸗ ue aufgeſtellten vier Automobil⸗Höchſtleiſtungen wie folgt be⸗ ſtätigt ſimd: 1 Kilometer:(fliegender Start):.10 Sekunden(444,4 Stobm.). 1 Meile(fliegender Start): 18,05 Sekunden (445,92 Stökm.]J. 5 Kilometer(fliegender Start): 41,66 Sekunden(439/069 Stom.). 5 Meilen(fliegender Start): :11,60 Minuten(404,583 Stoͤkm.). Karlsruhe glückte noch eine Beſtleiſtung in der 1600⸗Meter⸗ Staffel, bei dem auch der heutige Gauvolksturnwart Kuh n⸗ mſtuch mit von der Partie war. Sein größter Stolz iſt ſeine in einer Großſtaffel Schlettſtadt⸗Straßburg aufgeſtellte Höchſtleiſtung über 11,3 Km. in 38,27 Minuten. Dies ſind aber nur einige Markſteine in der ſportlichen Laufbahn un⸗ ſeres Profeſſors; dazwiſchen liegen Jahre emſiger Arbeit und fanatiſchen Trainings. Geleitet und geführt werden aber ſolche Sportgrößen von einem großen Idealismus, der ſich erſt dann bewährt und ſeine Früchte trägt, wenn die Zeit der aktiven Tätigkeit vorbei iſt und jüngere und ſtär⸗ kere ſich in den Vordergrund ſchleben. Nur wenige der vielen großen Sportleute erhalten ſich dieſen Idealismus über die Zeit des körperlichen Rück⸗ gangs. Amberger hat ſich ihn bewahrt in der gleichen Größe und Reinheit, wie er ihn einſt beſaß. Die Trainingsgemein⸗ ſchaft durfte dies erleben und hat teilgenommen on dem Wiſſen und den Erfahrungen, die ſich nur ſo routinierte und erprobter Kämpfer, wie eben Amberger einer war, verſchaf⸗ fen können. Nun aber verläßt Proſeſſor Amberger den Mannheimer Wirkungskreis und wird ſeinen Wohnſitz in Lörrach auf⸗ ſchlagen, an defen Gymnaſium er verſetzt wurde. Er wird dort in gleichem Sinne tätig ſein und findet dort im Fach⸗ amtsleiter Kern ⸗Schönau einen Führer, mit dem ihn viele alte Erinnerungen verbinden. Die Mannheimer Trainingsgemeinſchaft ließ es ſich natürlich nicht nehmen, ihrem Leiter einen Abſchiedsabend zu geben. Faſt alle waren vertreten, die unter ſeiner Lei⸗ tung übten, dazu der geſamte Stab des Kreisamtes für Leichtathletik. Nach Würdigung der Verdienſte des Schei⸗ denden durch den verantwortlichen Leiter ſprach Amberger zu ſeinen Schülern. Er ſprach von ſeinem Gehen nur wenig, aber verſuchte alle ſeine Lehren noch einmal zuſammenzufaf⸗ ſen. Er gab Trainingsanleitungen und machte auf die Wichtigkeit der Ernährung aufmerkſam. Er hofft einige der unſrigen in Berlin beim Olympia in der Deutſchen Mann⸗ ſchaft begrüßen zu dürfen. Wer von uns würde das nicht auch wünſchen? Am heutigen letzten Uebungsabend üger⸗ reichten die Aktiven ihrem väterlichen Lehrer ein Blumen⸗ gebinde; die Trainingsgemeinſchaft wird ihm ein Diplom zum Andenken überreichen mit der Unterſchrift aller Telr⸗ nehmer. Umrahmt war dieſer Kameradſchaftsabend von Klapier⸗ und Geſangsvorträgen. Daneben gab es auch einige tech⸗ niſche Fragen zu erledigen. So ſoll verſucht werden, die Kameradſchaft noch weiter auszubauen, daß die einzelnen Sparten an einem weiteren Uebungstag bei befreundeten Vereinen mittrainſeren. Der Kontakt zwiſchen der Füh⸗ rung des Kreisfachamtes und der Aktivität ſoll noch inniger werden. Die Frauentrainingsgemeinſchaft wird in vierzehn Tagen ebenfalls ſtehen; nun fehlt nur noch die der Jugend, doch wird auch dieſe in abſehbarer Zeit in Tätigkeit trelen, ſo daß dann in dieſer Richtung alle geſtellten Aufgaben er⸗ füllt ſind. Neue javaniſche Marathon- Hoͤchſtleiſtung In der erſten Ausſcheidung der japaniſchen Marathon⸗ läufer für die Olympiſchen Spiele 1986 in Berlin, die auf einer 42,2 Kilometer langen Strecke mit Start und Ziel im Meijiſhrine⸗Stadion ausgetragen wurde, kam der Stu⸗ dent aſuo Fkenaki in der hervorragenden Zeit von :23 143 Stunden als erſter Läuſer ein Dieſe Leiſtung gilt als neue japantſche Höchſtleiſtung und beweiſt, Faß nrit den Marathonläufern Nippons in Berlin ſtork zu rechnen iſt. 5 Der vielseitige Sport der NM berichtet schnell über alle Sportarten. Diesmal stehen die Gaugruppen- Meisterschaften im Fufß ball: VIR. Mannheim VfR. Köln in Karlsruhe und VIL. Benrath Phönix Lud- wigshafen im Vordergrund. Ausführ⸗ liche Berichte hierüber in der Sport- Ausgabe, die im Sommerhalbjahr Sonntag abends ab 8 Uhr im Straßenverkauf zu haben isl. Trotz der umfassenden Beriehke nur 10 Pfg. Freitag. 5. April 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Monaisbilanzen deuischer Banken Die Gliederung der Monatsbtlanzen hat gegenſtber dem bisherigen Monats⸗Bilanzſchema der Kreditbanken ſehr er⸗ hebliche Aenderungen erfahren, die ſich aus der Neugeſtal⸗ tung der Bankenpublizität nach dem Reichsgeſetz über das Kreditweſen, vor allem jedoch aus den Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes über die Reſervehaltung, über das Verhältnis vom Eigen⸗ zum Fremdkapital, über die Trennung von Geld⸗ und Kapitalgeſchäften und über die Anlage in ſpekulativen Werten u. a. ergeben. Ein Vergleich der vorliegenden Fe⸗ bruar⸗Ziffern gegenüber der letzten Veröffentlichung von Ende November 1934 iſt daher faſt unmöglich oder zumindeſt ſehr erſchwert, zumal die Zahl der zur monatlichen Bericht⸗ erſtattung verpflichteten Inſtitute nunmehr 135(bisher 70) Kreditbanken, 21(bisher 17) Staats⸗ und Landesbanken und 19(bisher 20) Girozentralen beträgt. Bei den fünf Großbanken insgeſamt beträgt die Bilanzſumme(Ziffern in Mill. 4) 7 696,2 gegen 7 788,6 am 30. November 1934. Eine Gegenüberſtellung der wichtigſten Aktiv- und Paſſikonten zeigt folgendes Bild: Schecks, Wech⸗ ſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 2081/9(2 037,0, eigene Wertpapiere 641,5(597,9), Konſortialbeteiligungen 126,3(171,8), Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 319,7(459,1), kurzfriſtige Forderungen gegen Kredit⸗ inſtitute 138,3(Noſtroguthaben von Banken und Bankfir⸗ men mit Fälligkeit bis zu 3 Monaten 119,1), Schuldner 3 826,2(3 879,2) und andererſeits Gläubiger 5 790,3, Spar⸗ einlagen 423,2(am 30. November zuſammen 6 301,2), Akzepte 772,5(766,3), Grund⸗ und Geſchäftskapital 428,0(unv.) und Reſerven 80,2(82,2). Bei der DD⸗Bank ſind die eigenen Wertpapiere von etwa 126 auf 155,5 geſtiegen. In der Ab⸗ nahme der Debitoren von 1578 auf 1509 kommt die weitere Verflüſſigung der Wirtſchaft zum Ausdruck, während ein Teil des Rückgangs auf die Abſchreibungen anläßlich des Jahresabſchluſſes entfällt. Die Gläubiger, zu denen man, um einen Vergleichsmaßſtab zu gewinnen, diesmal auch die Spareinlagen hinzuzählen muß, betragen insgeſamt 2549 gegen 2558 am 30. November 1934, und zwar betragen die ſonſtigen Gläubiger der DD⸗Bank zuzüglich der Spar⸗ einlagen 2167 gegen 2 235 Ende November. Auch hierin zeigt ſich die Belebung der Wirtſchaft. Die Abnahme ent⸗ fällt auf Kreöſtabzuge zu wirtſchaftlichen Zwecken, ein Teil dürfte auch für die Anlage in Effekten Verwendung ge⸗ funden haben. In ähnlichem Rahmen hält ſich die Ent⸗ wicklung wohl auch bei den anderen Großbanken. Bei der Dresöòner Bank haben ſich die reinen Kreditoren ſeit dem 30. November von 950 Mill. auf rd. 1 Mr. erhöht. Die Bankengelder ſind per Saldo weiter zurückgegangen, und zwar durch weitere Abdeckungen bei der Akzeptbank. Die Debitoren dürften insgeſamt einen kleinen Rückgang er⸗ fahren haben. Bei den 61 Spezial, Haus⸗ und Branche⸗ banken betragen Schecks, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 991,8, eigene Wertpapiere 434,2, kurz⸗ friſtige Forderungen gegen Kreditinſtitute 7 667,3, Schuldner 173 langfriſtige Ausleihungen gegen Kommunaldeckung 321,3, dagegen Gläubiger 2 551,8, Akzepte 1 117,8, Sparein⸗ lagen 145,7, Grund⸗ und Geſchäftskapital 627,7 und Reſer⸗ ven 522,2. Die 69 ſonſtigen Kreditbanken weiſen auf Schecks, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 301,1, eigene Wertpapiere 228,4, kurzfriſtige Forderungen gegen Kreditinſtitute 111,8, Schuldner 891,5, dagegen Gläu⸗ biger 1 201,9, Akzepte 107,5, Spareinlagen 218,4, Grund⸗ und Geſchäfts kapital 215,7, Reſerven 62,3. Die 21 Staats⸗ und Landesbanken zeigen folgende Ziffern: Schecks, Wech⸗ ſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 10821, eigene Wertpapiere 215,2, kurzfriſtige Forderungen gegen Krebit⸗ inſtitute 253,7, Schuldner 621,8, langfriſtige Ausleihung gegen Kommunaldeckung 350,8, dagegen Gläubiger 1810, 0, Akzepte 110,6, Spareinlagen 257,1, Grund⸗ und Geſchäfts⸗ kapital 150,7 und Reſerven 38,0. Die 19 Girozentralen ver⸗ zeichnen Schecks, Wechſel und unverzinsliche Schatzanwei⸗ ſungen 1 083,2, eigene Wertpapiere 594,7, kurzfriſtige For⸗ derungen gegen Kreditinſtitute 1 140,6, Schuldner 758,7, Iangfriſtige Ausleihungen gegen Kommunaldeckung 2 483,0, dagegen Gläubiger 3 524,8, Akzepte 112,9, Spareinlagen 164,4, Grund⸗ und Geſchäftskapital 175,4 und Reſerven 47,9. Zum erſtenmal iſt eine Generalzuſammenſtellung für ſämt⸗ liche 175 Kreditbanken erfolgt, die erfaßt worden ſind. Bei der Geſamtheit dieſer Banken ergibt ſich folgendes Bild: Kaſſe(deutſche und ausländiſche Zahlungsmittel, Gold) 106,8, Reichbankgiro⸗ und Poſtſcheckkonto 82,7, Zins⸗ und Deviſenſcheine 15,9, Schecks, Wechſel und un verzinsliche Schatzanweiſungen 5 540,2, eigene Wertpapiere 2 114,0, Kon⸗ ſorttalbeteiligungen 144,3, kurzfriſtige Forderungen gegen Kreditinſtitute 2 811,6, Reports und Lombards 56,5, Vor⸗ ſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 474,7, Schuldner 7 830,0, langfriſtige Ausleihung gegen Kommunal⸗ deckung 3 175,2, dauernde Beteiligungen 318,9, dagegen Gläu⸗ biger 14 578,8, Akzepte 2 221,3, Spareinlagen 1 208,8, Grund⸗ und Geſchäfts kapital 1597,4, Reſerven 750,6, Aval⸗, Bürg⸗ ſchafts⸗ und garantierte Verpflichtungen 659,1, eigene In⸗ doſſamentsverbindlichkeiten 2977,, Bilanzſumme auf bei⸗ den Seiten 26 991,8. Einen genauen Vergleichsmaßſtab werden erſt die Mo⸗ natsbilanzen von Ende März dieſes Jahres liefern. v. H. Dividende bei der Niederlauſitzer Bank AG, Cottbus. Cottbus, 5. April.(Eig. Dr.) In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 23. April einzuberufenden o. HV die Verteilung einer Dividende von 4 v.., wie i.., nach Vornahme ausreichender Abſchreibungen und Rückſtellungen vorzuſchlagen. Renfen eſwas gefragi Sfille Halfung/ Glaiistellungen der Kulisse/ Geringe Auf iräge durch das pbublilum Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Wie man bereits vorbörslich erwartet hatte, ſetzte die amtliche Börſe in ſehr ſtiller Haltung ein und die Kurs⸗ entwicklung war nach den Befeſtigungen in den letzten Ta⸗ gen uneinheitlich, wobei kleine Abſchwächungen überwogen haben. Von der Kundſchaft lagen Aufträge nur in fehr kleinem Umfange vor, da die aus dem Kupontermin frei⸗ gewordenen Mittel ziemlich erſchöpft ſein dürften. Die Kuliſſe ſchritt dagegen zu einigen Realiſationen, zumal aus der Wirtſchaft Anregungen kaum vorlagen. Am deutſchen Rentenmarkt zeigte ſich indes noch etwas Kaufintexeſſe, das Geſchäft nahm allerdings keinen größeren Umfang an. Alt⸗ beſitz eröffneten mit 112 unverändert, dagegen zogen ſpäte Reichs ſchulöbuchſorderungen 6 v.., 6 v. H. Stahlvereins⸗ Bonds ½ v. H. und Zinsvergütungsſcheine 0,5 v. H. an. Lebhafter waren Kommunal⸗Umſchuldung mit plus, v. H. Von fremden Werten neigten Silbermexikaner weiter nach unten, 5 v. H. äußere Gold ſetzten mit 11½ unverändert ein. Am Aktienmarkt gaben die Kurſe zumeiſt von 7 bis 1 v. H. nach. Von chemiſchen Werten gingen Farbeninduſtrie auf 149148(14974) zurück, Deutſche Erdöl verloren 7 v. H. Am Elektromarkt büßten Siemens 2 v.., AC& v. ., Licht u. Kraft 4 v. H. ein; Geſfürel lagen behauptet, Lahmeyer zogen noch 75 v. H. an. Montanaktien lagen über⸗ wiegend etwas ſchwächer, ſo Stahlverein mit 808½(810), Mannesmann mit 81(81), Buderus mit 96,(655), Klöckner und Rheinſtahl lagen behauptet. Am Zellſtoff⸗ akttenmarkt gingen Aſchaffenburger um 1½ v. H. auf 82 zu⸗ rück, Waldhof lagen mit 117% unverändert. Sonſt ſetzten ein;: Cement Heidelberg“ v.., Eßlingen Maſchinen 1 v. ., Holzmann 174 v.., Hanſwerke Füſſen 74 v.., Deutſche Atlanten⸗Telegraph i v. H. und Aku 7 v. H. höher, an⸗ dererſeits etwas ſchwächer Daimler(minus 1 v..), Fein⸗ mechanik Jetter(minus 7 v..). Sehr feſt lagen erneut Chade⸗Aktien bei Erhöhungen bis 6 1. Schwach lagen Südd. Zucker mit etwa 164(168). Im Verlaufe blieb die Haltung bet kleinen Ver⸗ änderungen und ſtark verringerten Umſätzen uneinheitlich. Chade⸗Aktien—( kamen mit 241245(236) zur Notiz, andererſeits Südd Zucker mit 165(168), Bemberg mit 118% (117). Leicht erhöht waren Geffürel, Daimler, Thür. Lie⸗ ferung und Accumulatoren, während Montanwerte über⸗ wiegend abbröckelten. Am Rentenmarkt war das Ge⸗ Verein Deuischer Oelfabriken in Mannheim Die hier unter dem Vorſitz von Direktor Albrecht Volland⸗Berlin abgehaltene GV, in der ein Aktien⸗ kapital von 3576 000„ mit 8940 Stimmen vertreten war, genehmigte die Regularien, nach denen aus 624 194 Reingewinn wieder 5 v. H. Dividende verteilt wer⸗ den, und wählte Dr. Max Heſſe(DD⸗Bank Mannheim). der turnusgemäß ausſchied, wieder in den Aufſichtsrat. Für den im Vorjahr verſtorbenen ſtellvertretenden Auf⸗ ſichts rats⸗Vorſitzenden Eduard Ladenburg wurde eine Erſatzwahl nicht vorgenommen. Ueber die gegenwärtige geſchüftliche Lage des Unternehmens teilte die Verwaltung mit, daß das Jahr 1935 nicht ſehr glücklich begonnen habe. Die Schwierigkeiten der Rohſtoffverſor⸗ gung hätten eine Schrumpfung der Beſchäftigung und eine erhebliche Minderung der finanziellen Erträge verurſfacht. Es ſei der Geſellſchaft zur Zeit nicht möglich, auf längere Sicht voraus zu verfügen. Da ſich die Verwaltung jedoch größter Vorſicht bei der Bilanzierung befleißigt habe, ſei zu hoffen, daß ſüch dieſe Schwierigkeiten ohne erheblichen Schaden überſtehen laſſen würden. 685 O Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Kochs Adler⸗Nähmaſchinen Ac, Bielefeld. Bielefeld, 5. April. (Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wird der auf den 19. Juni einzuberuſenden o. HV vorgeſchlagen, aus dem Reingewinn des Jahres 1934 auf dos 2,8 Mill./ betragende Stamm⸗ AK die Divtdendenzahlung mit 2½ v. H. wieder aufzuneh⸗ men, während die 5000% WA 6 v. H. Dividende erhalten ſollen.(J. V. verringerte ſich der Verluſtvortrag um 142 872 Mark Jahresgewinn auf weiter vorzutragende 3972.) ſchäft bei eher abbröckelnden Kurſen ebenfalls gering. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine verloren bis 7 v. H. Altbeſitz konnten ſich gut behaupten. Gold⸗ pfandbriefe blieben geſucht und zogen durchweg bis 7 v. H. an, auch einige Liquidationspfandbriefe und Stadtanleihen notierten etwas feſter. Tagesgeld unv. 27 v. H. Berlin nach ſchwächerem Beginn freundlicher Da ſich die Bankenkundſchaft nach der lebhaften Beteili⸗ gung in den letzten Tagen heute zurückhaltender zeigte und die Kuliſſe das vom Vortag übrigbehaltene Material glattſtellte, wieſen die Kurſe bei Eröffnung überwiegend leichte Abſchwächungen auf. Nach den erſten Kurſen ſchien indeſſen wieder etwas Kaufneigune aufzutreten, wenn auch befondere Anregungen kaum vorlagen. Jedenfalls traten weitere Rückgänge nicht ein, vielmehr konnten an ver⸗ ſchiedenen Märkten Beſſerungen von* bis J v. H. feſt⸗ geſtellt werden. Von Montanen waren Buderus mit 17 v. H. ſtärker rückgängig, Hoeſch und Stahlverein gaben um je 2, Stolberger Zink um g v. H. nach. Nur Harpe⸗ ner konnten einen Gewinn von 6 v. H. verzeichnen. Auch Braunkohlenaktien büßten etwa 7 v. H. ein, Ilſe Genuß⸗ ſcheine waren ſogar um 1½ v. H. gedrückt, nur Rheinbraun lagen unter Hinweis auf die Aktientransaktion RWe⸗ Rheinbraun⸗Roddergrube auf dem Vortagskurs behauptet. Von chemiſchen Papieren wurden Farben 7 v.., Che⸗ miſche von Heyden 7 v. H. niedriger bewertet. Von Gummi⸗ und Linoleumpapieren konnten Conti⸗Gummi nach anſäng⸗ licher Einbuße von 2 v. H. bald wieder um 7 v. H. an⸗ ziehen. Unregelmäßig verlief die Kursgeſtaltung bei den Elektrowerten, von denen Lahmeyer um 7, Schuckert und Aceumulatoren um je% v. H. höher ankamen, während Stemens um 174, ACG, Lieferungen und Elektro⸗Schleſien je& v. H. verloren. Sonſt waren Deutſche Kabel auf ein Angebot von nur 600 000 I um 2 v.., Metallgeſellſchaft um 1 v.., Stöhr um 1½ v. H. und Süddeutſche Zucker um 9½ v. H. gedrückt. Am Markt der Autowerte machte ſich Nachfrage für Daimler auf einer um ca.„ v. H. höhe⸗ ren Baſis bemerkbar. Faſt durchweg vernachläſſigt blieben Papier⸗ und Zellſtofſoktien, insbeſondere Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1% v. H. Am Rentenmarkt waren Zinsvergütungsſcheine gefragt und 20 Pfg. höher, auch Alt⸗ beſitz wurden 6 v. H. feſter notiert, während Kommunal⸗ umſchuldung 10 Pfg. einbüßten. Auch im Verlauf kam an den Aktienmärkten keine Abend-Ausgabe Nr. 161 waren um je 7, v. H. erholt, Daimler zogen um weitere 96 v. H. an, Buderus gewannen, Ilſe Genußſcheine 7 v. H. Sehr feſt lagen weiter Chade⸗Anteile, von denen Lit. A bis C gegen den Anfang 11 /, Lit D 7 4 gewan⸗ nen. Charlottenburger Waſſer, die ſchon 7 v. H. höher eröffnet hatten, gewannen weitere 8 v.., wobei auf den Vertragsabſchluß mit der Stadt Beplin hingewieſen wird. Am Rentenmarkt wurden Hypothekenpfandbriefe zum Teil 6 bis 1 v. H. höher bezahlt. Kommunalobligationen blieben behauptet, Liquidationspfandbriefe verkehrten in freundlicher Haltung. Das letztere ſind auch die Stadt⸗ anweiſungen, von denen Düſſeldorfer, Kolberger 78 v. H. gewannen, allerdings waren hier auch leichte Einbußen feſtzuſtellen. Am Kaſſamarkt hielten ſich Kursabſchwächungen und Gewinne die Waage. Bei den Hypothekenbanken iſt der Rückgang von Bayeriſche Hypotheken um 3% v. H. auffällig; auch im übrigen waren die Kurſe hier nur knapp gehalten. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 19 8ger 101 G 101,75 B; 1937er 102,37 G 103,12;: 1988er 98,87 G 99,62 B; 1939er 98,37 G 99,12 B; 1940er 98,12 G 98,87 B; 1941er 97 G 97,75 B; 1942er 96,12 G 97 B; 1948er und 1944er je 95,87 G 96,75 B; 1945er 95,87 G 96,62 B; 1948er bis 1948er je 95,75 G 96,62 B. Ausgabß 2: 1936er 100,37 G 101/12 ;: 1989er 98,12 G 98,87 B; 1944er 95,5 B 96,37 B; 1945er bis 1948er je 95,5 G 96,25 B Wiederaufbauanleihe: 1944—485er und 1948er je 68,5 G 69,25 B. Der Geldmarkt war weiter flüſſig. Tagesgeld ſtellte ſich auf 856 bis 376 und teilweiſe auch auf 3,50 v. H. In Schaczanweiſungen und Reichswechſeln lag etwas Nachfrage vor. Der Privatdiskont kam wieder mit 396 v. H. zur Notiz. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft ſehr ſtill, was allgemein geringfügige Abſchwächungen zur Folge hatte. Nachbörslich nannte man Farben mit 148,50 G, Harpener mit 105,50, Goldſchmidt mit 103. 5 Berliner Devisen Ulskontsatz: felchsbank 4, Lombard 8, privat 35% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ J Parität 4. April 5 Aprif für e Geld Brief Geld( Brief Kegyplen 1 ägypt. Pfd.— 20,953 12.320 12,350 12,360 12,390 Argentinien 1p ⸗Peſo 7 1872.658 0,662 0,859 0,662 Belgien.. 100 Belga 3 58,37————.——— Braſilten„1 Milteis— 502 0,201] 0,208.201].203 Dulgarlen 100 Leva g 3,038.047 69.053 3,047.0558 Canada an. Dollar—.198.474 24478.480 2,484 dänemark 100 Kronen 3 112.50 53.67 33,77 58,88 83.98 Danzig 100 Gulden 8 81,72 81.30.46 81,25.41 England.. 1 Pfund 2 20,429 12,020 12.080 12,060] 12,090 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,50 68,43.57 6,48 68.57 Finnland 100finnl. M. 5% 10,537 5,305 5,815.325 335 Frankreich, 100 Fres 3 16,44 16.42 16,6 16.410 16,450 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.354.353.354.358 Holland 100 Gulden] 5¼ 168,789 167.72 168,07 167.38 167.7 Island.. 100 isl. Kr.— 2 54.40 54,50 54 59 54.89 Italien.„. 100 Lire] 4 22,094 20,58 20,82 20,58 20,62 japan.... 1 en.55 8,092.702] 0,704.708.707 Jugoſlavieni0o Dinar 7½ 81,00 5,649 5,661 5,849 5,661 zettland.. 100 Latts 77 80.92 81.08 80,981.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41.61 41,69 41,61 41,69 Norwegen 100 Kronen 3 112,50 60,41 60,52 60,82 60.74 Oeſterieich 100 Schill. 5 59, 48,95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100Escubde 8 453,57 10,91 10.93 10,900 10,970 Rumänien.. 100 Lei 8 2,51 2,488.492 2,488] 2,492 Schweden.„ 100 Kr. 3 112,24 61,98 62,10 62.19 62,31 Schweiz 100 granken 2 81.00 89,72 80,88 80,72 80,88 Spanien 100 Peſeten 8 81,00 34,02 34.08 39,99 94,05. Tſchechoſlowakei toon 3½ 12,4398 10,400 10,420 40,895] 10,417 Türkei. 17 ürk.Pfb 7 1.979.983.978] 1,983 „ 100 Pengd 12 e ee ee 55 urdgnag fel pode e 4 0e n Tone 121 Ner. Staaten Doll 1½.198.488.494.490 2,494 Das Pfund weiter feſt Das Pfund lag international auf Kapitalzuflüſſe aus Her Schweiz und Holland weiter feſt. In Paris ſtieg der Kurs auf 73,70 und gegenüber dem Dollor, der inter⸗ national ebenfalls etwas feſter lag, auf 4,8% Der fran⸗ zöſtſche Franken bag unverändert, die Lira beſeſtigte ſich weiter, man vermutet Käufe von franzöſiſcher Seite. Der holländiſche Gulden gab in Paris auf 101% nach. In Zürich ſtieg das Pfund auf 15,01. Die nordiſchen Valuten konnten der Pfundbewegung entſprechend ebenfalls au⸗ ziehen. Die Reichsmark konnte ſich in der Schweiz auf einheitliche Dendenz zum Durchbruch. Die Kursverände⸗ rungen hielten ſich in engen Grenzen, zeigten aber doch 0 eher aufwärts gerichtete Entwicklung. AEch und Geffürel 124,07% befeſtigen, auch in Paris lag der Kurs mit 6,1097 über den letzten Notierungen. Am Volutenmarkt ſchwächte ſich der holländiſche Gulden weiter gegen London auf 7,32 ab, der Schweizer Franken ſtellte ſich auf 14,98. 78 3 2 5 4 5 8 8 3 8 3 F KT 103 Darmſtadt 26 92.— 82,50 rovinz- 4½ Bayr. Sandw⸗ 4½½ Rh.-Hup Bk. adiſche Maſch.. 126,0 128.0 fafenmühle. 100.0 100,0 Rart⸗u. Bürgerbr. 112,0 112.0 2 Verkehrs-A ran Ur e 6 e baut f 3 oz. 08.— Gro N Lell.85 8250 Maor. Br. Pforih.., fass u. Nen: 428 32, Pfälg Mühlen... Sank-Aktien 5 0 tion Deutsche festver- 4½( Frankf. 26 93.— 4 750 lr ½% Berl. Hop. ⸗Bk. 5½% Südd Voder 2“ Bamberg, J. P. 117.0 517.) Hanauer Hefbr.. e bf. Preßh. Sprit—.—, Badiſche Bank.. 1240 Be i Zingllene Werte 4% do. 26 98.— 9275 4 Z wad 7 7 95.25 98.50 8 6 von 25 95,— 95 25] Lig. Gpfbr. 8 Brauer. Kleinlein 80.— 89.— Hanfwerke Füſſen 62.75 82 7 hein. Braunkohl... Tom. ⸗ u. Privatb. 38,— 87,— ſchiff. und See⸗ f 4% Hanau 26 80.59 80,50 Mann es,: S5.28 88.50 4% Freftr Hyp. Bt und u o. A... 100,8 109,5] Bremer Oel... 104 0 104.5 Harpener 10750 49,56 fheinelektra St. 120,8 122.0 DDd⸗Bank.. 69.79 69,25 i b 1 Otsch. Staatsanleihen 4% Heidelberg 26 91.50 51,— 4 bo. Goldg* R I- 4. 5,75 96,25 4½ Württ. Hyp.⸗ Bronce Schlenk. 61,— 60,25 Hartmann& Br. 38.25 69, do. Vorz. 12. 112,7 Dresdner Bank. 39.75 89.25 t. eich sb. Borz ils 1216 4 5. 4½ Ludwigsh. 26 91 25 91,500 4½ darmſt. Kom. 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. 1, 2. 97.—.28 Brown. Boveri.81.——.— Henninger rauer 120.5 120.5 Rhemmetall„137,0 1370 Frankfurter Bank 110,8 110.7 Herdelb Straßenb 18,50 13.50 188 25 06 2. 4% Main 20.82. 82 Sud 2 0828 6 Ae.. 1007 100%. Eidto d 4 8680 bement Hedelbg. 1139 1198 Peſſen⸗ Naß, Gas. 8 f: Rheinmclen e he en Gan 549 68.— Bidd. Eſensahn]. %0 ben 2% 495 955 15 Wago beim 650 85.4% 1 92,5.5 f, em. 362 94. Schuldverschreibung. E. G star gat—.— 110 1 5 e es. 8.— feder, Gebr.: 105 1040 pig Her, Lan i n 1 ene do. 5 8 5„ g„.G. Chem. Baſel—.— 171.008 e e ee i„ Keichsbank 5 8 169.2 Versicherungen 475 1 1 05 3 6525 5 905 34 8 18 8 derm öl 95 1 pont 85.7 90. s Dalmler Benz 27 101.7 101,5 to. 500 5. einbez. 137 187 e 160 1 F.— J ein Hyp⸗wank e 128.5 gad. Aſſekaranz⸗ 4% Pr. St.⸗Anl 28107—.— 5 Ulm. Glroz Hef. K 10 92.— 02.25 5% fbr. em 111 100 7 100.7 6 Linoleum v. 28.„Chem. Albert. 97,62 99.— B. 8 9. 8. 3150—.— Schrifig. Stenide“ 72,— 72.25 Württbg. Notenb. 100 0—.— K„ hm 32. 82.— 5 85. 09.250 Mannheim Ausl.. 100 5% bo. N 11 62.28—.—% do. Lig. 93 50. 83.62 5 Lindner Brau 28 101 0 100,0 ft. Gold. u. Silber 215.0 214,7 1 lin. 8, Schwarz Storch. 105.8 105.7 Mannheim. Verf. 50.— 50.— 1% W f 0 85,28% e ust..100 84% Kaſſegdke 26 ee e e de. derte 28 10 0 1010 l Vers 8e,— 8, Hiaork, Henldrenn 160.0 Le Sellind. Wolf;. Württ Transport 37.50 87.50 6 t. R. bahn R 1„Pfandbriefe u Schuld- 1 1 5 2715 98. Bank a 7. 100.8 1003 6 do. Werkel. 26 101 0 101, e. 2 0 Kolb il. Schüle 108.0 9 0 i 5 5 5 4%'poſt 34 k 1 2Naſſausdsbk. 4½ Mein. Hyp. Bk. in Aktien umwandelbar Durlacher Hol. e. Konſerven Braun da 5. 64.25 Sinalco... 98.97. 3 2 2 1 vorschreibungen Gyfbr. 28, 1 5 7 88.50 Gpfbr.z U, I I es.37 85.50 Jch Farben RM⸗ ichbaum⸗Werger 9175,92,— Kraftw. Altwürtt. 30,50—.— 888 F 95— 91.— Amtlich nicht nufierte Werte 32 Krecltsnstelten der Länder 4 bo, 26, K 90.37 0 254% Pfölg. pop Bl. Anl. v. 23 124.0] 128 8 Enzinger⸗Unfon 109,5 100 2 ech, Elektrizität 59,—— Südd Zucker. 87 1 5 3 110 pelo eh do: Kom. 26 81.84. 24/5/88, 50 98.75 558 0 0 Eflinger Masch.. 71, Löwenör. Min g. 95— 550 ellus Bergbau 94.— 94.— Umtauschobligationen 2. 2 5 Oi. 28. ohne Zins berechnung ich..—, Ludwig sh Ak. Br. 92— 92, 5 8„ 80 ö 7 S 978k 65 50 5. 2 1350 1305 5 K. 80 100% 201 ofs eder fte t 855/56 50 a Gebr. 4[4g 6 44. die, ae e fällig. 5. April Altbeſitz. 24% do. Golb⸗ 5. 8 4½ bo. Goldgdom.. 1 J Farben 148,3 148,6 lainkraftwerk. 08,50 98.50 do. 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Hypthekenbanken] Manng R 4 98.78 98,8) Andreae-Noris.—.— 125,5 Uritzner» Kapſer 36,50 6 75 llordweſtd. Kraft..—.—Nulle, Brauerei 48,— 49—%% Ruhrwohnungsban e 4½ 0 Baden 26 91,75 61,28 475 Württ Wohn⸗%½ Bahr Bodener. 4½ bo. k 35/30,.78 9597 Annawerk.., Graßkraft Mhm.——.(ben. Hartſtein 93. 93.— 155 Walser. le o Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1818 38.80 4% Berlincholdz4 93,25 84.25 fr.-Unſt. 28-B. 95.— Würzb. 5-In 1 97.— 5½ bo. Lig, Pfbr. 101,21 101.3 Aſchaff. Buntp. 54,50 55,50 Grün& Bilfinger—.— 210, do. Pap. Memel 47,80 47,50 4¼% 5 5 11651] 93. 8 4 8. 2 48. 8 1 5 4 8 4 8. 4 4 8 Berlin 4% Sache f 20 5. Landschaften. Aletten VCC N achſen K. 2 Seele 6, 12, 10..— 95,— N We.. Rit 397 175 8 69, ö: 1 107. Deutsche festver- 4 Self, L 0 80 o 0 df E 08.— 98,— 4% mee.„ank. Aktien do, Motoren 12.2 187.8 de, Ugtongr..(1809 dsds age vergan. boni. Braunk.—.—, 88,— Thür. Eleftr. u. G 1400 Raf B, 8 oldpf. Ent. 5.— 94,7„Bank f 3„94,75 88.75 Ang. Ot. Er.⸗Anſt. 76,87 76.— Bemberg, J. 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Der April hat ſich ganz ſeiner Tradition entſprechend eingeführt; Regen(und noch mehr Regen), Sonnenſchein, Regen— und Schnee! Auf Wettervorausſagen kann man ſich kaum noch verlaſſen. Im Odenwald z. B. brachte der geſtrige Vormittag einen Schneefall, wie man ihn in ſolchem Ausmaß im Winter gern geſehen hätte. Bei der kühlen Temperatur war dann die Folge, daß die Berge bis tief ins Neckartal herab in Schnee und Eis ſtehen und der ganze Odenwald nochmals in einem winterlichen Bild erſcheint. Knapp am Tode vorbei Zwiſchen zwei Wagen geraten— Vom Zug geſchleift s Enzberg bei Pforzheim, 5. April. Auf dem hie⸗ gen Bahnhof ereignete ſich abewds halb 21 Uhr ein Unfall, bei dem der davon Betroffene von großem Glück ſagen kann, daß er mit dem Leben davongekom⸗ men iſt. Ein Mann aus Pforzheim namens Chriſtian Thun geriet beim Einſteigen in den Zug unter das Trittbrett und zwiſchen zwei Wagen. Er wurde geſchleift, als der Zug ſich in Bewegung ſetzte. Der Fahrdienſtleiter, der durch Hilfeſchreie aufmerkſam geworden war, konnte noch im letzten Augenblick dem Lokomotivführer ein Haltezeichen geben, ſo daß der Zug wieder zum Stehen gebracht wurde. Thun hat den rechten Unterſchenkel gebrochen und Geſichtsſchür⸗ fungen davongetragen. Ein Kind ertrinkt * Obrigheim, 5. April. Beim Spielen fiel der fünfjährige Sohn Karl des Peter Türk von hier ins Waſſer. Das Schweſterchen des Knaben eilte nach Hauſe und holte die Mutter. Bis dieſe einge⸗ troffen war, war das Kind abgetrieben, blieb aber an einem Weidenbuſch hängen; dort konnte die Mut⸗ ter das Kind aus dem Waſſer herausziehen. Der Junge gab aber keine Lebenszeichen mehr von ſich, trotzdem ſich ein Arzt über eine Stunde darum be⸗ mühte. Gefährliches Verbrechertrio wandert ins Zuchthaus * Konſtanz, 5. April. In elfſtündiger Sitzung verhandelte das Schwurgericht Konſtanz am Don⸗ nerstag gegen die aus Freiburg gebürtigen Brüder Johann und Ernſt Kittler ſowie gegen den öſter⸗ reichiſchen Staatsangehörigen Rudolf Ginzinger, alle örei in Konſtanz wohnhaft. Die drei Burſchen hatten ſich wegen eines ſchweren Raubüberfalles und mehrerer verſuchter Einbrüche zu verantworten. Ende oͤes letzten Jahres hatte das Trio beabſichtigt, in Konſtanz in mehreren Villen Einbrüche auszufüh⸗ ren, im letzten Augenblick wurden ſie jedoch immer wieder daran geſtört. Schließlich gingen alle drei nach Eigeltingen(Amt Stockach), lockten dort an einem Morgen einen Landwirt und deſſen betagte Mutter aus dem Haus und ſchlugen beide nieder, ſo daß ſie ſchwer verletzt liegen blieben. Durch das Dazwiſchentreten der Ehefrau wurden die Burſchen am beabſichtigten Raub geſtört. Sie konnten bald darauf in Konſtanz verhaftet werden. Das Schwurgericht verurteilte Johann Kittler zu 7 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, Ernſt Kittler zu 5 Jahren Zuchthaus und Ginzinger zu 6 Jahren Zuchthaus. Bei Johann Kittler wurde außerdem auf Sicherungsverwahrung erkannt. Der Staatsanwalt hatte bedeutend höhere Zuchthausſtrafen und für alle drei Angeklagten Sicherungsverwahrung beantragt. „ Heddesheim, 5. April. In noch körperlicher und geiſtiger Friſche feierte Frau Thereſia Lutz ihren 75. Geburtstag. M. Windiſchbuch(Amt Boxberg), 5. April. Einer der bekannteſten katholiſchen Geistlichen bes badiſchen Frankenlandes, Pfarrer Emil Johann Berberich, iſt nach 35 Prieſterjahren, von denen 31 ſeiner erſten und einzigen Pfarrei Windiſchbuch gehörten, nach kurzer Krankheit verſchieden. * Unterlauchringen(bei Waldshut), 5. April. Vor etwa ſechs Jahren brannte hier das Anweſen des Landwirts Albert Stoll ab. Der Gendarmerie von Tiengen iſt es nun gelungen, die Brandſtifterin zu ermitteln und feſtzunehmen. üdwelt 4 9 22* 5 eppelin in der Luft Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Zeppelin in der Halle Ein Bild von der Zeppeliuwerft in Friebrichs hafen am Bodenſee: Ueber dem neuen Luftſchiff „LZ 129“, deſſen Ban rüſtig vorwärts ſchreitet, kreuzt„Graf Zeppelin“, der jetzt ſeine diesſäh⸗ rigen Fahrten wieder aufgenommen hat. Europa⸗Bildmaterndienſt eee eee Die Mannheimer Löwen laſſen grüßen Beſuch im Heidelberger Tiergarten iw. Heidelberg, Anfang April. Die Mannheimer haben bekanntlich vier junge Löwen an den Kurpfälzer Tiergarten in Heidelberg abgegeben, poſſierliche große Katzen, denen wir dieſer Tage in ihrem Zwinger wiederbe⸗ gegneten. Sie waren gerade beim Veſper, alſo beſonders vergnügt. Eine Menſchenmenge umlagerte den Käfig, denn Löwen ſind eben doch das Eindrucksvollſte eines Tiergartens. Unſere Mannheimer Löwen ſind jetzt einen Monat drüben und der Leiter des Tiergartens, Prof. Fehringer, erzählt uns Wunderdinge über ihre Manierlichkeit. Er hat ihnen einen Tierbändiger beigegeben, einen jungen Mann, der vom Friſeurberuf in den des Tierbetreuers hinübergewechſelt iſt, was den Tieren und ihm ſehr gut bekommt. Die Löwen ſind abſolut ſtubenrein, ſie haben auch jetzt einigen Schliff bekom⸗ men, da man ihnen die Anfangsgründe einer Dreſ⸗ ſur beigebracht hat. a Nachdem ſie ihre Fleiſchklumpen verzehrt hatten, wobei ſie einander oͤie Beute ſtreitig machten— übrigens war es Pferdefleiſch, friſch aus Mannheim geliefert— ließen ſie ſich zu einigen Kunſtſtücken herbei. Einer von ihnen gehorchte dem Dompteur inſoweit, daß er eine Kiſte beſtieg unter den auf⸗ munternden Worten und Geſten des Tierbetreuers: „Alla. hopp, los, ſitz“. Und ſchon ſaß der Löwe ge⸗ horſam oben und blickte neugierig das Publikum an. Die Löwen ſind jetzt 8 Monate alt und ſcheinen ſich drüben am Neckar ganz wohl zu fühlen. Der Zwin⸗ ger iſt größer, ſie haben mehr Bewegungsfreiheit als in Mannheim. Die Bewegungsfreiheit iſt überhaupt das Schönſte für Tier und Vögel im Tiergarten. Man begegnet den Faſanen, wie bei uns im Waldpark, aber man ſpaziert auch an Rehen vorbei. Die ſind ebenſo ſcheu wie ſchlau. Sie haben es ſchon gemerkt, wenn die Arbeiter zum Frühſtück oder Veſper gehen, dann werden ſie mutig und huſchen zu der Faſanerie, um am Hühnerfutter zu naſchen. Sehr zutraulich iſt eine Hirſchkuh. Sie ſcheint eine beſondere rhythmiſche Begabung zu haben, denn ſie gibt einen ausgezeichneten Tanzpartner ab, ſo daß ſie als„tanzende Hirſchkuh“ betitelt worden iſt. Der Leiter des Tiergartens hat ſchon des öfte⸗ ren mit ihr ein Tänzchen gewagt. Sie ſtellt ſich auf die Hinterbeine und tänzelt auf aumutige und heitere Weiſe. Hoffentlich wird ſie nicht eines Ta⸗ ges für ein Varieté wegengagiert Störche ſtelzen herum. Man wird einen Teil demnächſt fliegen laſſen, denn man will den Stor⸗ chenturm beſiedeln, den hohen Holzturm mit den Eulen und Uhus unten. Im vorigen Jahr war ein Storch gekommen und hatte ſich oben niedergelaſſen, aber er fand anſcheinend keinen Anhaetg und blieb allein. Vielleicht erweiſt ſich der eine oder andere Storch aus dem Park dankbar, wenn man ihn flie⸗ gen läßt und kehrt beweibt auf den Turm zurück. Viel Neues iſt eingerichtet oder in Vorbereitung. Da iſt der Bodenſee in Kleinformat nach⸗ geſchaffen und mit Enten und Rieſengänſen beſiedelt, die teils in Friedrichshafen, teils in Ueberlingen ſich ganz wohl fühlen. Auch auf der Inſel Mainau iſt gut ſein. Für die Bären wird eine große Freianlage einer Zweizimmerwohnung für die Bären. Dann kommt noch ein großer See mit Brücken und vor allem die mächtige freie Flugbahn für die Raubvögel. Sie iſt im Entſtehen begriffen und wird auf eine Länge von 50 Meter und eine Höhe von 10 Meter eine ganze Reihe von Bäumen einſchließen, ſo daß die Vögel ſich wie in Freiheit fühlen werden. Ein ganz großer Birnbaum wird einbezogen und mehrere Birkenbäume. errichtet mit einem Waſſergraben ringsherum und 7. Seite(Nummer 161 Aus der Pfalz Brand in einer Lambrechter Wattefabrik * Lambrecht, 5. April. In der Kapok⸗ und Watte⸗ fabrik Häußling war abends aus noch unbekann⸗ ter Urſache ein Brand ausgebrochen. Zum Glück wurde der Brand ſofort bemerkt und von Arbeitern der Fabrik ſowie des Nachbarbetriebes der Tuch⸗ fabrik F. und L. Haas ſoweit gelöſcht, daß die Feuer⸗ wehr nur in beſchränktem Maße noch einzugreifen brauchte. Einige Ballen Rohmaterial ſind ſtark an⸗ gebrannt. Weiterer Schaden entſtand nicht, ſo daß der Betrieb am Mittwochvormittag ohne weitere Störung wieder in vollem Umfange aufgenommen werden konnte. Ein Pfälzer Weindenkmal in Dürkheim nd Bad Dürkheim, 5. April. Die Kur⸗ und Frem⸗ denſtadt Dürkheim trägt ſich mit dem Gedanken, ein Pfälzer Weindenkmal zu errichten, zum Zei⸗ chen, daß Dürkheim die größte Weinbaugemeinde iſt. Man vertritt die Meinung, daß ein ſchlichtes Denk⸗ mal in dem jetzt im Ausbau befindlichen Schloß⸗ garten zu beſter Wirkung gelangen kann. In ſinn⸗ voller Weiſe ſoll dieſes Denkmal den Pfälzer Wein verherrlichen. Man denkt dehalb an die Geſtalt eines typiſchen Winzers, wie er in täglicher Arbeit die Rebe pflegt. So beabſichtigt man, nicht nur die Be⸗ deutung des Weines, ſondern auch die fleißige Arbeit der Winzerſchaft zu verſinnbildlichen. Eine Sache mit Mehl * Landau, 4. April. Zehn Mühlenbeſitzer aus den verſchiedenſten Orten der Südpfalz ſtanden geſtern vor den Schranken des Schöffengerichts Landau. Die Anklage warf ihnen vor, ihre Pflich⸗ ten als Kleinmüller verletzt zu haben. Sie hatten es verſäumt, ihren Betrieb umzuſtellen, um ein Mehl, das ungefähr einer Ausmahlung von 75 v. H. ent⸗ ſpricht, zu erzielen. Nach§ 75 der Verordnung zur Oroͤnung der Getreidewirtſchaft vom 14. 7. 1934 darf nur ſolches durchgemahlenes Mehl aus Roggen her⸗ geſtellt werden, daß ſich eine Aſche von mindeſtens 0,967 v. H. ergibt. Der Anklagevertreter, der wegen fahrläſſigen Vergehens Geldſtrafen von 100 bis 200 Mark beantragt hatte, betonte u. a, daß bei Dul⸗ dung dieſer Vergehen dem unlauteren Wettbewerb unter Kleinmüllern Vorſchub geleiſtet werde. Wenn auch der Konkurrenzkampf der pfälziſchen Grenzland⸗ müller mit den elſäſſiſchen Müllern berückſichtigt wurde, ſo mußte das Gericht doch zu einer Beſtra⸗ fung von 5 bis 40 Mk. kommen. Wind, Verwitterung und Waſſertransport ſind unermüdlich tätig, jede Bodenerhebung abzutragen und jede Bodenvertiefung im Gelände auszufüllen. Die Richtung aller dieſer Kräfte, die am Erdboden tätig ſind, geht dahin, alles einzuebnen. So hat das Schweizeriſche Amt für Waſſerwirtſchaft berechnet, daß vom Rhein in jedem Jahre etwa 3 Millionen Wer Schutt in den Bodenſee hineingetragen werden. Man hat nun berechnet, wann unter Zugrunde⸗ legung dieſer Zahl der Bodenſee vollſtändig aus⸗ gefüllt ſein wird. Nimmt man an, daß die Durchſchnittstiefe des Bodenſees 90 Meter beträgt und der Bodenſee 538 Quadratkilometer groß iſt, ſo kaun man daraus den Kubikinhalt leicht errechnen, der gegen 48 Milliarden Kubik⸗ meter beträgt. Täglich ſchüttet der Rhein davon 8000 Kubikmeter zu. 1 Das ſind jährlich 3 Millionen Kubikmeter und in 16 000 Jahren wird, mit Ausnahme des Ueberlinger Sees, der ganze Bodenſee vom Rhein zugeſchüttet ſein. Wenn wir in der Erd geſchichte rückwärts blicken, dann kann man umgekehrt annehmen, daß vor 16 000 Jahren der Bodenſee doppelt ſo groß ge⸗ weſen ſein muß, denn die Transportkraft des Rheins wird gerade nach dem Abſchmelzen der im Diluvium viel größeren Gletſcher ſich ſtärker geſtaltet haben. Der Rhein schüttet den Vodenſee zu Wann werden die Alpen verſchwunden ſein? Die vom Schweizeriſchen Amt für Waſſerwirt⸗ ſchaft errechnete Zahl läßt auch eine ungefähre Zeit⸗ ſpanne für die Einebnung der Alpen vorausſagen. Wenn man die 3 Millionen Kubikmeter Schutt, die vom Rhein in jedem Jahre in den Bodenſee getra⸗ gen werden, auf das Einzugsgebiet des oberen Rheins verteilt, dann werden die Alpen jährlich um einen halben Millimeter abgetragen. Man kann wohl cuhig annehmen, daß auch die übrigen Alpenflüſſe in gleichem Maße an der Abtragung der Alpen arbeiten. Es iſt darum nicht zu viel behauptet, wenn man an⸗ nimmt, daß die Alpen im ganzen jährlich einen hal⸗ ben Millimeter ihrer Höhe verlieren. Der Mont⸗ blanc beſitzt eine relative Höhe von 4000 Metern, das ſind 4 Millionen Millimeter. Dieſe Höhe muß bei gleichbleibender Abtragungstendenz in 8 Millionen Jahren abgetragen ſein. Die Zugſpitze als höchſter Berg Deutſchlands wird in 4 Millionen Jahren abgetragen ſein. 6 Millionen Jahre müſſen dahingehen, wenn die Tiroler Berge ungefähr ſo ausſehen, wie heute die Gegend um Dachau, Friedberg und Freiſing. Neben dem Bodenſee werden auch die anderen Alpenſeen in mehr oder weniger kurzer Zeit, je nach dem Transport des Schuttes, zugeſchüttet werden, und die Menſchheit geht damit einer Zeit entgegen, in der es keinen Ammerſee, keinen Tegernſee, keinen Chiemſee, Starnberger Seee und Walchenſee mehr geben wird. Ruhiger Geireidemarki HBerliner Getreidegroßmarkt vom 3. April.(Eig. Dr.) Die Verwertungsmögli keiten am hieſigen Getreidemorkt bleiben weiter unzure zend, und die geringe Umſatztätig⸗ keit iſt, gegenwärtig weniger auf fehlendes Angebet als auf die vorſichtige Kauftätigkeit oer Verarbeiter und Verbrau⸗ cher zurückzuführen. Weizen und Roggen zu Mahl⸗ 3 ſtehen bei Berückſichtigung der Verſorgungslage r Mühlen reichlich gur Verfügung, Haufluſt macht ſich vereinzelt für hochwertige Weizenſorten zur möglichſt ſpä⸗ ten Lieferung geltend. Zu Futterzwecken hat ſich die Nach⸗ frage nicht nennenswerte belebt. Auch das Angebot in Hafer und Gerſte zur Verfütterung iſt weniger knapp, ob⸗ wohl die an den Markt kommenden Zufuhren ohne Schwie⸗ rigkeiten Unterkunft finden. Der Abſatz von Auslandshafer eſtaltet ſich ſehr ſchleppend. Braugerſten ſind auch in einſten Qualitäten von den Brauereien nur vereinzelt beachtet, ſo daß die Verwertung in der Hauptfache für In⸗ duſtrie⸗ und Futterzwecke beſchränkt bleibt. Am Mehl⸗ markt erfolgen weiter nur die notwendigſten Bedarfskäufe. Roggenſcheine lagen wieder ruhiger. 1 o. notierten: Ackerbohnen 13,5014; Reſt unver⸗ ert. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 5. April.(Eig. Dr.) April 3,50 B 3,40 G; Mai 3,60 B 3,50 G: Juni 3,50 B 3,50 G; Juli 3,65 B 3,55 G: Auguſt 3,70 B 3,60 G; Od: 30 B 3,70 G; Dez. 3,90 B 3,80 G; Tendenz ſtetig. mahl. Mehlis per April 31,95: Tendenz ruhig; Wette teils Regen⸗ und Schneeſchauer. * Bremer Baumwolle vom 5. April.(Eig. Dr.] Amer Univerſol Stand. Middl.(Schluß loko 13,04. * Badische Viehmärkte. Ettenheim: Auftrieb 2 Ferkel. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 98, über ſeche Wochen 44 1 das Paar. Ueberſtand 15 Stück, Handel gut. Bruchſal: Auftrieb 65 Milchſchweine, 58 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 3840, Ferkel 4856, das Paar. * Hamburger Schweinemarkt vom 5. April. Dr. Preiſe: al) 50, a2) 4749, b) 45—48, c) 43—46, d) 40—44, 91)—45, g2) 38—43; Auftrieb 4123; Marktverlauf mittel. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 5. April.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz ſtetig! Amerik. Steamlord tranf. ab Kai 34—34,75 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 9696.5 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 5. April,(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars! prompt 41,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99prnzentig an Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270: Barren ca. 1000 fein per Kilo 50,75 53,75. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 4. April. Beſuch zufriedenſtellend. Angebot war reichlich vorhanden, u. a. auch größere Fabrikgrundſtücke. Nachfrage beſtand hauptſächlich für kleinere Einfamiltienhäuſer, Rentenhäuſer, Geſchäftsgrundſtücke mit größeren Räumen für Wohn⸗ und Geſchäftszwecke. Hypothekengelder für arſt⸗ und zweitſtellige Hypotheken bis zu 30 000. Neuregelung der Nohsfofffrediigeschäfſe Der Leiter der Reichsſtelle für VBeviſenbewirtſchaftun ot mit R. E. 60/85 D. St.(23/35 Ute. St.) vom 30. Mär 35 bekannt, daß ſich für die Rohſtoffkreditgeſchäfte nun⸗ ehr die Anpaſſung an die im September v. J. erfolgte keuregelung der Deptſenbewirtſchatung für die Warenein⸗ Silber in 0 Wielen 5 Zufammenhang mit der allgemeinen Wirtſchaſtsentwick⸗ ſchien eine Zuſammenfaſſung und teilweiſe ſämtlicher bisher in verſchiedenen Runderlaſſen und Allgemeinen Erlaſſen verſtreuten Beſtimmungen über Roßhſtoffkreditgeſchäfte zweckmäßig. Aus dieſem Grunde ſind die geſamten hierfür ab 1. April 1935 maßgeblichen Vorſchriften gemeinſom ver⸗ öffentlicht worden. Die Runderlaſſe 113/34 D. St. vom 19, 9. 1934, 125/34 D. St.(11/34 UeSt.) vom 2. 10. 34, 130/84 DoSt.(12/34 UeSt.) vom 17. 10. 34 und die allgemeinen Erlaſſe II 10 459% vom 29. 6. 34, Dey.⸗B. 17 291/84 vom 14. 7. 34, Dey.⸗A. 28 177/34 vom 3. 8. 34, Dev.⸗B. 31 814/34 vom 4. 10. 34 und Deyv.⸗V. 44 0060/4 vom 11. 1. 35 kreten mit Wirkung vom 1. 4. 35 außer Kraft. 'Geſchäftsbericht der Gefi.— Geſellſchaft für Kunden⸗ kredit Finauzierungs⸗Ombch, Berlin. Berlin, 5. April. (Eig. Dr.) Die Umſätze der Geſellſchaft wieſen 1934 im lung eine ſteigende Tendenz auf. Soweit es ſich um bereits ſeit längeren Jahren mit der Geſellſchaft arbeitende Firmen handelt, betrug die Umſatzſteigerung durchſchnittlich 15 v. H. Darüber hinaus gelang es aber, den Kreis der mit der Geſellſchaft arbeitenden Unternehmungen aus Handel und Induſtrie erheblich zu erweitern. Die Zahl der gewähr⸗ ten Kundenkredite betrug rund 85 000, von denen 8 v. H. über den Einzelhandel, 14 v. H. über den Großhandel und 48 v. H. über die Induſtrie lief. Der Zahlungseingang war unverändert günſtig und betrug regelmäßig bis zum Monatsſchluß 95 v. H. Aus dem Reingewinn gelangt eine Dividende von 6 v. H. auf das zu Beginn des Geſchäftsjahres 100 000/ betragende und ab 1. November auf 500 000„ erhöhte An zur Ausſchüttung. In den erſten Monaten des Geſchäftsjahres 1935 hat ſich der Umſatz wei⸗ uhr ebenfalls als notwendig erwieſen hot. Außerdem er⸗ ter erheblich erhöht. Ausweis der BIZ vom 31. März Mit dem 31. März 1935 hat die Bank für Internationa⸗ len Zahlungsausgleich das Geſchäftsjahr 1934/35 abgeſchloſ⸗ ſen. Die Schlußbilanzſumme beträgt 659 828 798 Schw. Fr. gegen 667 525 919 Schw. Fr. am 31. März 1934, ſo daß eine leichte Bilanzſchrumpfung von nicht ganz 8 Mill. Schw. Fr. zu verzeichnen iſt. Gegenüber dem Ausweis vom 28. Fe⸗ bruar d. J. mit einer Bilanzſumme von 648,0 Mill. Schw. Franken iſt die März⸗Bilanzſumme um etwa 12 Mill. Schw. Franken geſtiegen. Auf der Aktivpſeite weiſen die Gelder auf Sicht mit 15,4 Mill eine Zunahme von etwa 11 Mill. Schweizer Fr auf. Auch die rebiskontierbaren Wechſel und Akzepte haben um rund 4 Mill. Schw. Fr.(am 28. Fehrnar 1935: 358,39) zugenommen, während die Gelder auf Zeit (am 28. Februar 1935: 41,47 Mill. Schw. Fr.) eine Abnahme in etwa gleicher Höhe zu verzeichnen haben. Auf der Paf⸗ ſipſeite figuriert ereſtmals unter den langfriſtigen Ver⸗ bindlichkeiten eine Einlage der franzöſiſchen Regierung (Saar) von 2 Mill. Schw. Fr. Die kurzfriſtigen und Sicht⸗ Einlagen der Zentralbanken für eigene Rechnung(am 28. Februar 1935: 135,74 Mill. Schw. Fr.) verzeichnen eine Abnahme um 4 Mill. Schw. Fr., während die Sichteinlagen der Zentralbanken für Rechnung Dritter(am 28. Februar 1935: 10,902 Mill. Schw. Fr.) eine Zunahme von 10 Mill. Schweizer Fr. ergaben. Auch der Poſten„Andere Einleger“ (1,92 Mill. Schw. Fr.) verzeichnet eine Zunahme vo 4 Mill. Schw. Fr. Die Regelung der aus der Saaraßſteim⸗ mung ſich ergebenden Finanzprobleme hat augenſcheinlich eine Belebung der Geſchäftstätigkeit der Bauk gebracht. 8. Seite/ Nummer 161 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 5. April 1935 Eiaspallige Kleinanzeigen bis zu— 2 Annahmeschluf fur die Mittag- einer Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uht, fur die 1 Sig. Stellengesuche ſe mmaępig. Abend- Ausgabe nachm 2 Uhr 5 a 5 eee 5 C N 5 Fahrrad gebr.. Offene stellen Stellengesuche Mietgesuche FFF F B 36 10 Gesch. ö 2 5— 20 Erſchein Welthekannte Firma A- bis-Timmer-Wohnung. 9 755 ſucht zum Ausbau des Vertreter⸗ 0 en a0 mann mit Zentralheizg. u. Bad geſucht. gan fe Geſchäft. netzes für den Platz Mannheim u. Angebote mit Preis unt. 0 U 192 fortwährend getr. 60 Pfg. 2 Umgebung 5 tüchtigen mit aan ene age ate ee 15 den an die Geſchäftsſt. d. Bl. 322³ Herrenkleider, hofſtr. 12 . ſüddeutſchen Verhältniſſen vertraut, Fhepaar be Schuhe uſw. Ne Fiſch 1 4 Or anisator ſucht die Vertretung einer 2 Zim. ll. Küche de acer e 1 1(poſt⸗ Abbeſtel 8 leislungsfähigen Kohlen- von is. Ebevaar T. leeres bers genant— 8 7 0 f 5 zum 1. 5. 2 Federgrün. Mi . bzw. 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