ler, ieté⸗ 2 91 r Erſcheinungsweiſe: Tägl ich Frei Haus monatlich.08 M Geſchäftsſtellen abgeholt hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Nek. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren .25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 um breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe K Montag, 8. April 1935 146. Jahrgang— Nr. 165 Die neueſten amtlichen Zahlen (Funkmeldung der N M.) O Danzig, 8. April. Das Wahlamt hat am Montagnachmittag gegen 11 Uhr das nachſtehende vorläufige amtliche Ergebnis der Wahlen zum Danziger Volkstag bekanntgegeben. Darnach erhielten Stimmen lin Klammern die Er⸗ gebniſſe der Wahlen vom 28. 5. 1933): NS DA 139 048(109 029) SPD 38 01⁵(37 882) Kommuniſten 7 990(14 566) Zentrum 31 525(31 336) Liſte Weiſe 9 691(15 595) Liſte Pietſch 382 6— Polen 8 310 686 743) Wahlberechtigt waren 237 016. Abge⸗ gebene Wahlſcheine 13 482. Gültige Stimmen 234 956 Ungültige Stimmen 1777 Insgeſamt 236 733 Die Berechnung der Mandate nach dem Propor⸗ tionalſyſtem ergibt folgende Verteilung der Sitze im Volkstag, die allerdings noch gering⸗ fügigen Verſchiebungen unterworfen ſein kann: NSDAP 44 38) SPD 12(13) Kommuniſten 2 65 Zentrum 9 10) Liſte Weiſe(früher Deutſchnat) 3 164 Polen 2 2 Es ergibt ſich daraus, daß unter Berückſichtigung der höheren Wahlbeteiligung alle Oppoſitionspar⸗ teien Verluſte erlitten haben. Nur die NS DA hat 6 Mandate gewonnen und die Polen haben ihre bei⸗ den Sitze behauptet. Dr. Frick an Gauleiter Jorſter Meldung des DN B. — Berlin, 8. April. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat an Gauleiter Forſter in Danzig fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: Das neue Bekenntnis Danzigs zu ſeinem Deutſch⸗ tum wird im Reich Begeiſterung finden. Dem treuen Danzig und Ihnen herzlichen Glückwunſch zu dem großartigen Wahlerfolg. Heil Hitler! Dr. Frick, Reichs⸗ und preußiſcher Miniſter des Innern. Aufruf des Senatspräſidenten Meldung des DN B. — Danzig, 8. April. Der Präſident der Freien Stadt Danzig, Arthur Greiſer, hat am Montagmittag nachſtehenden Aufruf an die Bevölkerung der Freien Stadt Dan⸗ zig erlaſſen: An die Bevölkerung der Freien Stadt Danzig! Der vom Senat der Freien Stadt Danzig ge⸗ wünſchte und von der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung parlamentariſch herbeigeführte Appell an die Danziger Bevölkerung hat mit dem geſtrigen Tage den Beweis erbracht, daß noch mehr als bisher die übergroße Mehrheit der Danziger Bevölkerung hin⸗ ter der Nationalſozialiſtiſchen Partei und Regierung ſteht. Damit hat die Danziger Bevölkerung eindeutig zum Ausdruck gebracht, daß ſie mit dem Treiben und Wühlen der Oppoſition nicht einverſtanden iſt. Die Oppoſitionsparteien haben dadurch ein für alle⸗ mal das Recht verwirkt, im Namen der Danziger Bevölkerung Schriften und Beſchwerden an irgend⸗ eine Stelle zu richten. Formal mögen ſie im Recht ſein, moraliſch ſind ſie gerichtet. Durch den eindeutigen Vertrauensbeweis der Danziger Bevölkerung, der durch die Abgabe von 30000 Stimmen mehr als in den Volkstagswahlen im Mai 1933 zum Ausdruck gekommen iſt, wird die Regierung nach der Neubildung ihre ſchwere und verantwortungsvolle Aufbauarbeit nunmehr mit ge⸗ ſtärkter Kraft fortſetzen und vom Vertrauen des Vol⸗ kes getragen vollenden. Der Senat dankt der Danziger Bevölkerung durch erhöhte Pflichterfüllung. Das Volk hat geſpföchen. Die Arbeit geht weiter! Für ein deutſches Danzig in nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt! Heil Hitler! 1 gez. Arthur Greiſer, Präſident des Senats der Freien Stadt Danzig. Anglaublicher Terror in Sſidtirol Pathologiſch anmutende Maßnahmen zur zwangsweiſen Verwelſchung (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 8. April. Meran hat kürzlich einen neuen Präfekturkom⸗ miſſär, einen Herren Bettarini, erhalten. Mit ihm iſt eine neue Verwelſchungswelle ü ber das geplagte Südtirolerland und ſeine deutſchſtämmige Bevölkerung gezogen. Ob man Herrn Bettarini mit beſonderem Auftrag in dieſer Richtung nach Meran entſandte, oder ob er ſich vor ſeinen Vorgeſetzten„bewähren“ will: wir wiſſen es nicht. Jedenfalls hat er noch einige Möglichkeiten zu weiterer Italieniſierung in ſeinem Wirkungsbereich entdeckt. Und dazu gehört nach mehr als zehnjähri⸗ gem faſchiſtiſchem Regime in Südtirol ſchon etwas! In der Laubengaſſe in Meran iſt ſeit Anfang April nach einem Bericht, den wir aus Süd⸗ tirol erhalten, ein Brigadier von Geſchäft zu Geſchäft gegangen und hat die Entfernung der deutſchen Namen bei Aufſchriften und Firmen⸗ bezeichnungen gefordert. Wer ſeinen deutſchen Familiennamen nicht italieniſieren laſſen will, wird mit Entziehung der Lizenz bedroht. Der Italieniſierung der Grabſteine, die ſchon vor einigen Jahren gefordert wurde, hatte ſich die Be⸗ völkerung bisher dadurch entzogen, daß ſie die Vor⸗ mamen nur mit den Anfangsbuchſtaben bezeichnete und Geburts⸗ und Todesdatum mit Kreuz und Stern. Nunmehr iſt nur noch italieniſche Beſchriftung er⸗ laubt. Wer ſich weigert, darf keinen Grabſtein auf⸗ ſtellen. Herr Bettarini hat außerdem die für ſein Weſen und die Art der von ihm vertretenen Staats⸗ gewalt bezeichnende Anordnung erlaſſen, daß alle ſtädtiſchen Augeſtellten von Meran ſich den Bart abnehmen laſſen müſſen. Die „gotiſchen Bärte“ der wenigen deutſchſtämmi⸗ gen Beamten mußten nach dieſem Verdikt fallen. Aber auch der ſchöne Balbobart des italieniſchen Polizeikommiſſärs von Meran fiel dem Schermeſſer zum Opfer. Vielleicht ordnet Bettarini nächſtens auch noch die Schwarzfärbung der Haare an. Eine italieniſche Lehrerin in einem Ort bei Meran hat zu den Kindern ihrer Klaſſe kürzlich geſagt: „Nur die Kinder mit ſchwarzen Haaren und ſchwarzen Augen ſind brav. Kinder mit blon⸗ dem Haar und blauen Augen ſind böſe.“ In den Schulen werden Geſuchsformulare um Ita⸗ lieniſierung des Familiennamens an die Tafel geſchrieben. Die Kinder müſſen dieſe Texte abſchrei⸗ ben, ſie ihren Eltern überbringen und von dieſen unterſchreiben laſſen. Wer die Unterſchrift ſeiner Eltern nicht mitbringt, erhält— ſo wenigſtens haben die Lehrer angekündigt— kein Zeugnis, bleibt ſitzen und bekommt auch keinerlei Unterſtützung. Auf Anordnung des eifrigen Präfekturkommiſſärs iſt die Büſte des Herzogs Karl Theodor aus Bayern, eines berühmten, verdienſtvollen Menſchenfreundes, in Meran entfernt worden. Dieſe Maßnahme iſt eine ſchwere Kränkung für die Witwe Karl Theodors, die zur Zeit auf Schloß Rottenſtein in Meran lebt. Zudem iſt die Herzogin mit dem italieniſchen Königshaus eng verwandt. Sie iſt die Großmütter des Kronprinzen, der ſie erſt vor wenigen Wochen beſucht hat. Die Entfer⸗ nung der Büſte iſt alſo auch eine ausgeſprochene Unfreundlichkeit gegen das italieniſche Königshaus. Man ſpricht in Meran auch davon, daß das Denk⸗ mal der Kaiſerin Cliſabeth entfernt werden ſoll, bei dem man ſchon früher mehrmals den Kopf heruntergeſchlagen hatte. Wie heißt es doch im„Tell“ von dem allzu ſtraff geſpannten Bogen? Mie stellt ſich England in Streſa? Nach der Times“ erwartet die öffentliche Meinung, daß die Regierung keine Partei ergreift, ſondern auf eine allgemeine Vereinbarung hinarbeitet Meldung des D. N. B. — London, 8. April. In einem Leitartikel erörtert„Times“ die Vorbereitungen auf die Konferenz von Streſa und ſagt, Eden ſei bei ſeiner Rückkehr mehr denn je der Ueberzeugung geweſen, daß ein Kollektiv⸗ ſyſtem für den Schutz des Friedens in Europa not⸗ wendig ſei und daß es innerhalb der Grenzen des Völkerbundes gefunden werden könne. Er habe bei ſeiner Reiſe das Gefühl der Sorge, aber nicht der Beſtürzung feſtgeſtellt. Ein Krieg, von dem alle Welt ſpreche, komme ſelten zum Ausbruch, und es ſei gegenwärtig ſchwer zu entdecken, welcher Streitfall eine verantwortliche Regierung veranlaſſen könnte, ihr Volk und da⸗ mit die Völker der anderen Länder in den gräßlichen und zerſtörenden Wirrwarr des modernen Krieges zu ſtürzen. Die Hauptgefahr für den Frieden ſcheine zu ſein, daß eine unzufriedene Regierung ihre Ziele durch Ausübung eines Druckes ſehr oft erreiche und daß ſie ſich dadurch verleiten laſſe, dieſe Methode einmal zu oft anzuwenden. „Times“ fährt fort, es ſei kaum zweifelhaft, daß ſich die italieniſche und die franzöſiſche Regierung in Streſa um die Stärkung der Vorkehrungen für ein gemeinſames Vor⸗ gehen gegen einen Angreifer und zum Schutze der Vertragsrechte bemühen würden. Muſſolini befürworte im übrigen angeblich einige Erleichterungen der Oeſterreich, Ungarn und Bul⸗ garien auferlegten Vertragsbeſchränkungen. Nach den vorliegenden Meldungen unterſtütze die franzö⸗ ſiſche Regierung die italieniſche Regierung in der Haltung gegenüber Deutſchland und Oeſterreich, ſei aber wenig geneigt, ſich wegen der Friedensverträge feſtzulegen, von denen ſeine Freunde von der Kleinen Entente näher berührt weroͤen. Im allgemeinen gewinne in Paris die Anſicht Boden, daß eine Rück⸗ kehr zur Völkerbundsſatzung und beſonders zu ihren Artikeln 10(gemeinſame Abwehr eines Angriffes) und 16(Sanktionen) richtig wäre. Es brauche kaum geſagt zu werden, daß England zum mindeſten mehr Bereitſchaft zur Unterſtützung dieſer Haltung zeigen würde, wenn eine ebenſo große Bereitwillig⸗ keit zur Anwendung des Artikels 19(Aenderung von Verträgen) beſtände. Die britiſche Regierung werde ſich alſo entſchlie⸗ ßen müſſen, wie weit ſie bereit ſei, Vorſchläge zu unterſtützen, deren allgemeines Ziel die Stärkung der Schutzmöglichkeiten gegen einen Angreifer ſei. In Fraukreich ſei eine Bewegung im Gange, die auf ein ausgedehntes Sicherheitsſyſtem verzichten und einen Dreibund mit der Tſchechoſflowakei und Sowjetrußland ab⸗ schließen wolle. Dieſer Bund würde ſich offenbar gegen Deutſchland richten und würde von England keine Unterſtützung erhalten. England bleibe entſchieden gegen eine Teilung Euro⸗ pas in feindliche Lager. In Streſa würden ſich alſo die britiſchen Vertreter wahrſcheinlich der Frage gegenüberſehen, ob ſie bereit ſeien, den Verpflich⸗ tungen auf Grund der Artikel 10 und 16 eine genaue Auslegung zu geben. Die Annahme weiterer mili⸗ ———.— Der frühere Senatspräſident Dr. Rauſchning ins Ausland geflüchtet Meldung des DNB. — Danzig, 7. April. Der frühere Danziger Senatspräſident Dr. Rauſchning, der wegen ſchwerer Vertrauens⸗ brüche aus der NSDAP ausgeſchlo ſſen wurde, hat nach einer Meldung des„Danziger Vorpoſten“ in der vergangenen Nacht Danzig verlaſſen und ſich ins Ausland begeben. Die auf dieſe Meldung hin angeſtellten Ermittelungen haben ergeben, daß Dr. Rauſchning in ſeiner Danziger Wohnung tatſäch⸗ lich nicht mehr aufzufinden iſt. Nach zuwverläſſigen Nachrichten ſoll Dr. Rauſchning ſich bereits im Aus⸗ lande befinden. Dr. Rauſchning hatte noch am Sams⸗ tagfrüh, alſo unmittelbar vor dem Abſchluß der Danziger Wahlen, in der Preſſe der Sozialdemokratie und des Zentrums einen offenen Brief an den Danziger Gauleiter Forſter veröffentlicht, der nach Form und Inhalt den Tatbeſtand des Lan⸗ des verrats erfüllt und ſich in keiner Weiſe von den übelſten Erzeugniſſen der Separatiſten und Emigranten unterſchied. Es iſt bezeichnend, daß er noch vor Beendigung der Danziger Wahlen durch Flucht ins Ausland die Folgerung aus ſeinem Hau⸗ deln gezogen hat. mehr für die NS A8 in Danzig täriſcher Verpflichtungen in Europa würde gegen⸗ wärtig in der engliſchen Oeffentlichkeit kaum viel Unterſtützung finden. Natürlich bedeute Abneigung gegen vorherige Verbindlichkeiten nicht unbedingt Untätigkeit. „Times“ ſchließt, gegenwärtig ſcheine keine un⸗ mittelbare Gefahr eines Angriffes zu beſtehen. Die Bemühungen der britiſchen Diplomatie müßten ſich darauf richten, Deutſchland, das bereits Signatarmacht des Locarno⸗Vertra⸗ ges ſei, an einem weitreichenden Kollektiv⸗ ſyſtem des Völkerbundes zu beteiligen. Einige der dentſchen Forderungen ſeien hoch, aber tatſächlich ſei keine dabei, die ſich nicht wirklich mit dem vereinbarten Grundſatz der Gleichheit vertrage. Gegenwärtig erwarte die öffentliche Meinung ganz unzweifelhaft von der britiſchen Regierung, daß ſie keine Partei ergreife, ſondern für eine all⸗ gemeine Vereinbarung arbeite. Beſchwerden, denen nicht abgeholfen werde, ſeien die ſtärkſten Kriegsurſachen. Nur wenn ſie völlig unberechtigt wären, ließe ſich eine negative oder parteiiſche Politik rechtfertigen. Ruſſiſche Einflußverſuche auf Laval (Von unſerem Vertreter in Paris) 5 g Paris, 8. April. Am Samstag ſpätabends hat der Außenminiſter Laval am Quai d Orſay unerwartet den Beſuch des ruſſiſchen Botſchafters Potemkin empfangen. Die⸗ ſer ſeltene Gaſt, der beinahe 14 Tage lang über⸗ haupt nicht mehr am Quai d Orſay vorgeſprochen hatte, hatte eine eingehende Unterredung von ſtber einer Stunde Dauer. Wie verlautet, hat er jedoch nicht die Antwort der Sowjetregierung auf die Vor⸗ ſchläge zur Erweiterung des Oſtpaktes überbracht, ſondern lediglich eine Reihe von ergänzenden Fra⸗ gen geſtellt. Die Ruſſen wollen es nicht ganz ver⸗ ſtanden haben, welchen praktiſchen Wert dieſer neue Europapakt haben könnte, wenn die Sicherheits⸗ leiſtungen der verſchiedenen Teilnehmermächte nicht einheitlich geregelt ſeien. Es beſtätigt ſich nämlich, daß nach dem Wunſch des Marſchalls Pilſudſki für jeden Paktteilnehmer eine„beliebige“ Garantie⸗ leiſtung möglich iſt, die von der einfachen„Neu⸗ tralität“ gegenüber einem etwaigen Angreifer bis zur automatiſchen Hilfeleiſtung für den Angegriſ⸗ fenen gehen kann. 8 Das Verhandlungsprogramm der franzöſiſchen Regierung für die Konferenz in Streſa wird erſt am nächſten Dienstag in einem beſonderen Mi⸗ niſterrat ſeſtgelegt werden. Wie es ausfallen mag, darüber ſind ſelbſt die beſtunterrichteten Kreiſe in Paris ſich noch keineswegs klar. Inzwiſchen freut man ſich aber über die„energiſche Haltung“ Italiens, weil man eben hofft, daß Italien in Streſa für die franzöſiſche Politik die Kaſtanien aus dem Feuer holen werde. Immerhin argwöhnen ge⸗ wiſſe Politiker in Paris, daß die Forderungen Ita⸗ liens zu einer Neuausgabe“ des Vierer⸗ paktgedankens führen könnte, wodurch alſo wieder eine neue Verſtimmung mit der kleinen En⸗ tente zu befürchten wäre. Japans Luftaufrüſtung Meldung des DNB. — Tokio 8. April. Die japaniſche Heeresverwaltung hat die Abſicht, ſofort einen Vierjahresplan zur Verſtärkung der Luftverteidigung aufzuſtellen. Der Plan ſieht die Errichtung zahlreicher Fliegerſchulen ſo⸗ wie die Aufſtellung neuer Luftfahrtregimenter und Luftverteidigungskorps vor. Ganz Japan ſoll in drei Luftverteidigungsabſchnitte eingeteilt werden, die ihre Befehlsmittelpunkte in Tokio, Oſaka und auf der japaniſchen Südinſel Kiuſchin haben werden. Zu dem letztgenannten Abſchnitt werden auch die Hafenſtädte Mooſchi und Schimonoſeki gehören, die ſich an ſtrategiſch äußerſt wichtiger Stelle, nämlich an der Meerenge, die die Hauptinſel von der Juſel Kiu⸗ ſchiu trennt, gegenüberliegen. Mit der Aufſtellung von fünf neuen Flugabwehrabteilungen ſoll ſofort begonnen werden. Der Führer wünſcht Eden baldige Geneſung — Berlin, 8. April. Der Führer und Reichskanßz⸗ ler hat dem Lordſiegelbewahrer Eden ſeine aufrich⸗ tige Anteilnahme an deſſen Erkrankung ausge⸗ ſprochen und ſeine beſten Wünſche für baldige Wie⸗ derherſtellung übermittelt. Wiederaufnahme des Poſtauftrags⸗ und Nach⸗ nahmeverkehrs nach Belgien — Berlin, 8. April. Der vor einigen Tagen ein⸗ geſtellte Poſtauftrags⸗ und Nachnahmeverkehr nach Belgien iſt wieder aufgenommen worden. 2. Seite/ Nummer 165 Montag, 8. April 1935 Die Geburtstagsehrung für General Ludendorff Meldung des DNB. — Berlin, 8. April. Aus Anlaß des 70. Geburtstages des Generals der Infanterie Ludendorff werden der Reichswehr⸗ miniſter, Generaloberſt von Blomberg, und der Chef der Heeresleitung, General der Artillerie Freiherr von Fritſch, dem Feldherrn am 9. April perſönlich die Glückwünſche der Wehrmacht überbringen. Am Tage der Feier werden um 8 Uhr vormit⸗ tags Doppelpoſten des Reichsheeres vor dem Hauſe des Generals Ludendorff in Tutzing aufziehen. Um 11 Uhr nimmt eine Ehrenkompanie mit den Fahnen des ehemaligen Füſilier⸗ Regiments„General Lu⸗ dendorff(Niederrheiniſches) Nr. 39 in Anweſenheit des Befehlshabers im Wehrkreis 7 ſowie der übri⸗ gen Vorgeſetzten der Truppe Aufſtellung. Eine Abordnung des Vereins des ehemaligen Füſilier⸗ Regiments Nr. 39 iſt an der Ehrung beteiligt. Der Reichswehrminiſter und der Chef der Heeresleitung werden gemeinſam mit General Luden⸗ dorff Sie Front der Ehrenkompanie abſchreiten. Donach findet ein Vorbeimarſch der Truppe ſtatt. Der Reichswehrminiſter hat außerdem für den 9. April bei allen Truppenteilen Appelle angeordnet, bei denen die militäriſchen Leiſtungen des Feldherrn Ludendorff gewürdigt werden. Täglicher Flugverkehr Berlin-Brüſſel Von unſerem Berliner Büro Berlin, 7. April. Am Montag eröffnete die Lufthanſa zuſammen mit der belgiſchen Luftfahrtgeſellſchaft Sabona eine Fluglinie zwiſchen Berlin und Brüſſel. Zwiſchen⸗ landeſtationen ſind Eſſen, Mülheim und Düſſeldorf. Aus Anlaß der Eröffnung fand eine Feier auf dem Flughafen in Tempelhof ſtatt, bei der der Preſſe Gelegenheit gegeben wurde, das von der belgiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft neu in Dienſt geſtellte drei⸗ motorige Verkehrsflugzeug Savoia⸗Marchetti⸗s 73 zu beſtchtigen. Die neue Linie wird täglich von einer deutſchen Maſchine, der dreimotorigen Junkers Ju 32, und der belgiſchen Savoia S 73 beflogen. Die belgiſche Maſchine iſt mit drei Gnome⸗Rhöne⸗Motoren von je 600 PS. ausgerüſtet und beſitzt eine Reiſegeſchwin⸗ digkeit von 270 Stundenkilometern und eine Höchſt⸗ geſchwindigkeit von 336 Stundenkilometern. Sie iſt ein eleganter Tiefdecker, der in Gemiſchtbauweiſe ausgeführt wurde. Rumpf⸗ und Leitwerkgerippe be⸗ ſtehen aus geſchweißtem Stahlrohr. Das Flugzeug kann 18 Paſſagiere und 4 Mann Beſatzung beför⸗ dern. Es enthält außerdem eine kleine Bar. Die Spannweite des Flugzeuges beträgt 24 Meter, ſeine Länge 17,45 und die Höhe 4,60 Meter. Der Wahlſonntag in Vaſel Sozialdemokratiſche Mehrheit im Kanton Baſel⸗Stadt — Baſel, 7. April. Bei dem zweiten Wahlgang für die Neugeſtaltung der Regierung des Kantons Baſel⸗Stadt wurden zwei ſozialdemokratiſche und zwei bisherige liberale Kandidaten gewählt. Der künftige Regierungsrat ſetzt ſich nunmehr aus vier ſozialdemokratiſchen und drei bürgerlichen Regierungsräten zuſammen, nämlich zwei Liberalen und einem Radikaldemokraten. Der frühere Regie⸗ rungsrat zählte fünf bürgerliche und zwei ſozial⸗ demokratiſche Mitglieder. Der Führer Schirmherr der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger — Berlin, 8. April. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat die Schirmherrſchaft über die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger übernommen und gleichzeitig der Geſellſchaft ſeine Anerkennung für ihre bisherige Arbeit und ſeine beſten Wünſche für weitere Erfolge in ihrem Rettungswerk ausge⸗ ſprochen. Reichsminiſter Jarre in Karlsruhe Feierliche Vereidigung des Vadiſchen Landesbauernrates Meldung des DN B. — Karlsruhe, 8. April. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, Reichsbauernführer Walther Darré, traf am Samstagnachmittag im Flugzeug von Ber⸗ lin kommend in Karlsruhe ein, um hier die feier⸗ liche Vereidigung des badiſchen Landesbauernrates vorzunehmen. Um 4 Uhr nachmittags erfolgte ſodann in dem mit den Symbolen des Dritten Reiches, mit Lor⸗ beerbäumen feſtlich geſchmückten und durch Kerzen⸗ beleuchtung in feierliches Licht getauchten Sitzungs⸗ ſgaal des früheren Landtagsgebäudes die feierliche Vereidigung des badiſchen Landesbauernrates. Hier⸗ zu waren neben den Mitgliedern der badischen Staatsregierung auch die Spitzen der Parteidienſt⸗ ſtellen erſchienen. Vor dem Landtagsgebäude hatte eine Abordnung der SS⸗Standarte mit Muſikzug Aufſtellung ge⸗ nommen. Reichsminiſter Darré ſchritt in Beglei⸗ tung des badiſchen Reichsſtatthalters und mit dem SS⸗Gruppenführer Südweſt, Prützmann⸗Stuttgart, die Front der Ss⸗Standarte ab, In Begleitung des Reichsſtatthalters und des Landesbauernführers be⸗ trat dann Reichsminiſter Darré den Sitzungsſaal und wurde bei ſeinem Erſcheinen von den Anweſen⸗ den mit erhobenem Arm begrüßt. Die feierliche Vereidigung wurde eingeleitet mit einem Marſch von Händel, vorgetragen von dem Streichquintett der SS⸗Motor⸗Standarte. Hierauf ergriff der Geſchäftsführer des badiſchen Landesbauern⸗ rates, Pg. Merk, Grafenhauſen, M. d.., das Wort.„Als Sprecher des badiſchen Bauern⸗ rates“, ſo erklärte er,„eröffne ich die heute zur feierlichen Vereidigung zuſammengetretene erſte Sitzung des badiſchen Landesbauernrats. Wir wollen dabei eines Mitglieds gedenken, das dieſer Tage mitten aus ſeinem arbeitsreichen Leben geriſſen wurde, unſeres Kreisbauernführers Albiker in Waldshut. Ferner gedenken wir nach alter national⸗ ſozialiſtiſcher Weiſe in dieſer feierlichen Stunde der im Weltkrieg Gefallenen und der toten Helden un⸗ ſerer Bewegung.“ 8 Dann ergriff Reichsminiſter und Reichsbauernführer Darré das Wort und führte etwa folgendes aus:„Wenn heute die Bauernführer der Südweſtmark des Rei⸗ ches hier in Karlsruhe zuſammengekommen ſind, ſo hat dies ſeine beſondere Bedeutung. Wir wollen heute dem Führer unſeren Treueſchwur für alle Zeiten darbringen, wir wollen ihm geloben, ſtets der Idee ſeines Kampfes, ſtets dem deutſchen Bauerntum zu dienen im Sinne nationalſozialiſti⸗ ſcher Agrarpolitik.“ Der Reichs bauernführer hob ſodann nochmals das Wichtigſte tber Weſen, Bedeutung und Aufgaben des Landesbauernrates hervor. Er erläuterte den tief⸗ gehenden Unterſchied zwiſchen nationalſozialiſtiſcher und liberaliſtiſcher Auffaſſung über die Bedeutung des Bauerntums und umriß fernerhin das Auf⸗ gabengebiet des Landesbauernrates näher, der aus der Kampftruppe des agrarpolitiſchen Apparates der NSDAP zu einer Ausleſe innerhalb der Lanoͤbevöl⸗ kerung erwachſen ſei. 5 Alle Führung ſei immer eine Frage des Charakters und des Könnens, nicht aber, wie das früher geweſen ſei, eine Frage des intellektuellen Wiſſens. Der Landesbauernrat müſſe in Zukunft unter dem Geiſte der Kampfgemeinſchaft geführt werden. Um dieſen alten Kampfgeiſt wahr zu machen, gab der Reichs miniſter allen 47 Mitgliedern des badi⸗ ſchen Landesbauernrates den Richtſpruch mit auf den Weg:„Volk, Sippe, Du.“ Dies ſei ein altes ger⸗ maniſches Wort und heiße eindeutig:„Zuerſt kommt Dein Volk, dann Deine Sippe und zuletzt kommſt Du“. Jedes Mitglied des Landesbauern⸗ rates möge ſich den nationalſozialiſtiſchen Grundſatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ zum Leitgedanken ſeines Handelns machen. Sodann erfolgte in feierlicher Weiſe die Vereidi⸗ gung der 47 Mitglieder des Landesbauernrates, die der Reichsminiſter vornahm. 47 Arme erhoben ſich zum Schwur und die Mitglieder des Landesbauern⸗ rates ſprachen Satz für Satz dem Reichsbauernführer nach. Die Worte des Eides lauteten: „Wir ſchwören Dir, Adolf Hitler, Treue und Tapferkeit. Wir verſprechen Dir und den von Dir beſtimmten Vorgeſetzten Gehorſam bis in den Tod, ſo wahr uns Gott helfe.“ Der Sprecher des Landesbauernrates Pg. Merk brachte nach der feierlichen Eidesleiſtung auf Volk und Führer ein Sieg Heil! aus, in das die Anweſen⸗ den begeiſtert einſtimmten. Den Feſtakt ſchloß der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ab. Bei ſeinem Erſcheinen vor dem Landtagsgebäude und bei ſeiner Abfahrt wurde der Reichsbauernfüh⸗ rer von einer vielköpfigen Menſchenmenge, die ſich⸗ vor dem Landtagsgebäude eingefunden hatte, be⸗ grüßt. Indiſche Räuberburg nach Kampf geſtürmt — Kalkutta, 8, April. Weite Gebiete des im nördlichen Vorderindien gelegenen Fürſtentums Gwalier wurden ſeit länge⸗ ver Zeit von einer Räuberbande heimgeſucht, deren Führer ſich aus eigener Machtvollkommenheit zum abſoluten Herrſcher des ganzen Landſtriches gemacht hatte. Schließlich wurden Truppen zuſammen⸗ ö gezogen, um die Bevölkerung, die unter den ſtändigen Raußzitgen der gefürchteten Bande ſchwer zu leiden hatte, von dieſer Landplage zu befreien. Es gelang den Truppen auch, die Bande in dem feſtungsartigen Schlupfwinkel des Räuberhauptmannes einzukreiſen, jedoch ſpotteten die ſtarken Mauern der Räuberburg zwei Tage lang allen Bemühungen der Angreifer. Erſt in der dritten Nacht konnte nach zahlreichen vergeblichen Feuergefechten eine kleine Breſche in die Umfaſſungsmauer gebrochen werden. Hierdurch wurde es möglich, in das Innere der Burg zu drin⸗ gen, was einen Teil der Räuber zu einem Ausfall veranlaßte. Unter dem heftigen Feuer der Belagern⸗ den fanden ſämtliche Räuber, die den Fluchtverſuch gewagt hatten, den Tod. Die durch dieſes Ereig⸗ nis eingeſchüchterten Belagerten ſandten hierauf ihre Frauen und Kinder aus der Feſtung, wodurch die Belagerer veranlaßt wurden, vorübergehend das Fa e 5 2 N 8 geh 5 und die Unſicherheit ſteigt ſtändig. Feuer einzuſtellen. Dieſe Gelegenheit benutzte hauptmann, um mit Schutze der Dunkelheit in die benachbarten Kornfel⸗ der zu entfliehen. Trotz der ſofort aufgenommenen der Verfolgung konnte er noch nicht ergriffen werden. die Burg zun Den Truppen gelang es ſchließlich, ſtürmen und 14 Frauen, vier Kinder und zwei Räu⸗ ber gefangen zu nehmen. Der blutige Kampf koſtete den Räubern fünf Tote, während auf Seiten der Truppen ein Soldat getötet wurde. —— „Graf Zeppelin“ vor den Kap Verdiſchen Inſeln ( Hamburg, 8. April.(Funkmeldung der NM.) Nach Mitteilung der Deutſchen Seewarte ſtand das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ am Montag um 11 Uhr Meg etwa in der Mitte zwiſchen Cap Blanco an der afrikaniſchen Weſtküſte und den Kap Verdiſchen Inſeln. Seine Durchſchnittsgeſchwindigkeit betrug 148 Stundenkilometer. Räuber⸗ wenigen Getreuen im Furchtbare Anwetter in ASA Bisher 34 Tote Meldung des D. N. B. — Neuyork, 8. April. Die Südſtaaten ſowie der Mittelweſten der Ver⸗ einigten Staaten ſind von furchtbaren Unwettern heimgeſucht worden, die zum Teil in Form von Wir⸗ belſtürmen, zum Teil in Form von Schnee⸗ und Regenſtürmen auftraten und neben ſchweren Ver⸗ luſten an Menſchenleben unermeßlichen Sachſchaden verurſachten. Von Wirbelſtürmen wurde nicht nur, wie bereits gemeldet, der Staat Miſſiſſippi heimgeſucht, ſondern auch die übrigen Südſtaaten Louiſtana, Texas, Ala⸗ bama und Florida. Die Zahl der Todesopfer betrögt in dieſen Gebieten bisher 34. Ueber 100 Perſonen erlitten Verletzungen und Tauſende ſind obdachlos. Beſonders ſchwer geſchädigt wurde die Ortſchaft Gloſter im Staate Miſſiſſippi, wo insgeſamt 150 Geßbäude zer⸗ ſtört wurden, darunter drei Kirchen. In Louiſiang brachte der Sturm ein Hausboot zum Kentern. Zehn Menſchen fanden den Tod in den Wellen. Zahl⸗ reiche Städte und Dörfer ſind in Dunkelheit gehüllt, da die Stromleitungen meilenweit zerſtört ſind. In Texas wurde auch in einigen Oelfeldern großer Schaden angerichtet. Die Staaten des Weſtens und Mittelweſtens, wie Nord⸗ und Süsbdacota, Nebraska, Kanſas, Miſſouri, Illinois und Jova, litten unter ſchweren Schnee⸗ und Regenſtürmen, durch die ebenfalls erheblicher Schaden angerichtet wurde. Vandenunweſen in der Sowjetunion — Moskau, 6. April. Im Zuſammenhang mit dem Anwachſen des Bandenunweſens und des Terrorismus in der Sow⸗ jetunion hat das Präſidium des Vollzugsausſchuſſes der Sowjetunion, eine Verordnung erlaſſen, in der das Tragen von Dolchen, langen Meſſern und ande⸗ ren Hieb⸗ und Stichwaffen ſtreng verboten wird. Die Perſonen, die Hieb⸗ und Stichwaffen beſitzen, müſſen in jedem einzelnen Falle um Erlaubnis bei dem Bundeskommiſſariat des Innern(OG Puh) nach⸗ ſuchen. Diejenigen Perſonen, die gegen dieſe Ver⸗ ordnung verſtoßen, werden mit fünf Jahren Gefängais und ſtrenger Iſolierung be⸗ ſtraft. Die Verorönung tritt ſofort in Kraft. In der letzten Zeit hat die Zahl der Todes⸗ urteile in der Sowjetunion ſtark zugenommen. Die Urteile wurden gefällt, um dem geſteigerten Bandenunweſen, das die Ruhe und Sicherheit der Bevölkerung ſehr ſtark gefährdet, Wegen Ueberfällen auf ſtaatliche Unternehmungen und einzelne Wohnungen wurden vor kurzem in Leningrad 12 Todesurteile verhängt. Ein Teil der zum Tode Verurteilten war noch im jugend⸗ lichen Alter von 17 bis 19 Jahren. Fünf neue Erſchießungen in der Sowjetunion — Moskau, 8. April. Das Räuberunweſen in Sowjetrußland nimmt immer größeren Umfang an, Vier Perſonen, die ſich als amtliche Vertreter ausgegeben hatten und in der Wohnung einer Parteigenoſſin angeblich eine Häusſuchung abhalten ſollten, überfielen dieſe und ermordeten ſie. Bei der Verhaftung wurde einer von ihnen erſchoſſen, die übrigen drei wurden zum Tode verurteilt. Ebenſo wurde gegen zwei Arbeitsloſe wegen mehrfacher Ueberfälle auf Stra⸗ ßenbahnſchaffner das Urteil gefällt. An allen fünf Verurteilten iſt das Urteil bereits vollſtreckt wor⸗ den. 2 A222 Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil; 1. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Friß Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann- heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 a 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittoriaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg A u. B= 21220 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 660 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nun de Rückporto Wie Michael den Vater verlor/ von Ernst Wiechert Mit der„Hirten novelle“ legt Ernſt Wiechert ein neues reifes Werk vor, dem wir mit Erlaubnis des Verlages Albert Langen/ Georg Müller das Anfangskapitel entnehmen. Seinen Vater erſchlug ein ſtürzender Baum um die Mittagszeit eines blauen Sommertages. Ihm allein war beſtimmt, vom Rand der Lichtung aus zu ſehen, wie der Wipfel der hohen Fichte zu beben be⸗ gann und wie ſie, ohne hin und her zu ſchwanken wie ſonſt, ſich plötzlich einmal um ſich ſelbſt zu drehen ſchten, ganz ſchnell, mit waagerecht kreiſenden Zwei⸗ gen, bevor ſie niederbrauſte gleich einem aus den Fundamenten geworfenen Turm und mit dem Don⸗ ner ihres Sturzes den leiſen Schrei verſchlang, der zu ihren Füßen aufſtand gegen das niederbrechende grüne Gebirge. Die Lippen halb geöffnet, an denen der Saft der Heidelbeeren noch nicht getrocknet war, ſtand das Kind dem Anblick des Gewaltigen hingegeben und er⸗ zitterte mit der Erde, auf der es mit bloßen Füßen ſtand, bis die Wolke aus Blütenſtaub im leiſen Wind waldeinwärts gezogen war und das Grüne und Un⸗ geheure nun regungslos quer über die Lichtung ge⸗ ſchleudert lag. Es wundert ſich nicht, daß der Vater nicht zu ſehen war, deſſen Kraft und Kühnheit dies vollbracht hatte, und auch nicht der andere Mann, den ſie den„Soldaten“ naunten, und der mitunter die Schneide der Axt an die Schulter legte, den lan⸗ gen Stiel gleich dem Lauf eines Gewehres auf ſie gerichtet, wozu er auf eine erſchreckend täuſchende Weiſe Schuß auf Schuß mit den Lippen auf ihre zer⸗ ſtiebende Schar ſchleuderte. Und da das Kind Michael dieſem verderbenbringenden Gewehrlauf niemals auswich, ſondern mit furchtloſen Augen ſein frühes Ende erwartete, hatte der„Soldat“ es tief in ſein Herz geſchloſſen und ihm eine große Laufbahn als General geweisſagt. Erſt nach einer Weile, ſich vorwärtstaſtend in der grünen Wildnis geſplitterter Aeſte, fand das Kind den Vater und den Soldaten. Den einen ſtill auf dem Rücken ruhend, die Axt noch in den Händen, einen ſchmalen roten Strich zwiſchen den Lippen, ob⸗ wohl keine Beeren in dem zerſchlagenen Moos zu er⸗ blicken waren. Den andern auf dem Geſicht ruhend, die Arme ausgebreitet, indes ein Fichtenaſt, ſtark wie ein junger Baum, ſich über ſeinen Rücken gelegt hatte, der merkwürdig flach und wie verwelkt unter dem rötlich⸗ braunen Joch erſchien. Eine Weile ſuchte das Kind noch nach dem Stiel der Axt, aus dem der Soldat den Tod auf ſie zu ſchicken pflegte, fand ihn aber nicht, ſtellte den blauen Paartopf mit Suppe und Fleiſch in den Schatten des geſtürzten Stammes und ſetzte ſich dann bei ſeinem Vater nieder, in Geduld erwartend, wie dies ſelt⸗ ſame Verſteckſpiel nun zu Ende gehen würde. Ueber die zur Erde geneigte Stirn des Toten ſenkte ſich, auf eine wunderbare Weiſe unverſehrt, ein Stengel mit Glockenblumen, und von dem zart geäderten Blau dieſer Blüten ging der Blick des Kindes zu der erſtaunlichen Weiße der beſchatteten Stirn und wieder zurück. In dem grünen Haus, auf deſſen Schwelle es ſaß, zitterten goldene Flecken der Sonne, die ihm hoch im Rücken ſtand. Aus den weißen Bruchſtellen der Aeſte tropfte ſchon mit ſtar⸗ kem Geruch hellgelbes Harz, und der Leib einer Eidechſe glitt ſchimmernd, mit atmenden Flanken, an den Händen des Vaters vorbei. Und nach einer Weile, indes der Ruf des Pirols mit ſüßer Ein⸗ tönigkeit über den Wald gefallen war, wußte das Kind ſich nichts Beſſeres, als es den beiden Großen nachzutun, die Augen halb zu ſchließen und in einen dämmernden Schlaf zu gleiten, aus dem ja wohl einer von ihnen, des Spiels müde, zuerſt in das alte Leben wieder treten würde. Das Kind erwachte von einem leiſen Stöhnen, das tief unter den Aeſten zu wohnen ſchien. Es war der Soldat, unverändert in ſeiner Haltung. Das Stöhnen klang, als habe er den Mund voller Erde und als werde er niemals mehr imſtande ſein, jenen hellen und ſcharfen Ruf des Todes mit ſeinen Lippen zu erzeugen. Aber noch bevor das Kind aus der Wirrnis zerrinnender Träume und der Ahnung eines dunklen Grauens ſich zu erheben vermochte, ſah es, wie es an Schlafenden oft geſehen hatte, daß die klei⸗ nen dunklen Waldfliegen ſich um das Geſicht des Vaters zu ſchaffen machten und daß ſein Schlaf zu tief ſein mußte, als daß er mit einer Bewegung ſei⸗ ner Lider ſie aus den Augenwinkeln hätte verſcheu⸗ chen können. Hier, und zwar zum erſten und zum letztenmal, ſchluchzte das Kind einmal auf, dumpf berührt von einer Ahnung der Kreatur, brach dann zwiſchen den Fichtenäſten einen ſchon welkenden Lindenzweig und ſaß dann Stunde um Stunde, die Blätter über den Augen des Vaters hin und her führend, indes das Stöhnen des Soldaten eintönig und regelmäßig aus der Erde zu rufen ſchien. Es war dem Kinde wohl bewußt, daß es gut ſein würde, zu den grauen Hütten des Dorfes zu laufen, die Mutter oder einen der Großen anzuhalten in ihrem Tagewerk und ihnen zu ſagen, daß hier im Walde zwei Männer unter einem Baum lägen, nicht ſchlafend und nicht wachend, und daß der Soldat wohl nicht imſtande oder willens ſei, die Axt an die Schul⸗ ter zu legen und aus ſeinem Munde Schuß auf Schuß unter die Feinde zu ſenden. Es war dieſes dem Kinde in ſeiner Hilfloſigkeit ſo wohl bewußt, daß es ein paarmal aus ſeiner grünen Höhle heraus⸗ des Moores blickte, der mit gekrümmten Kiefern bläulich vor dem weißen Himmel ſtand. Doch wenn es ſich dann mit einem letzten Abſchiedsblick zurück⸗ wandte, ſah es die dunklen Waldfliegen wieder um die Augen des Vaters ſchwirren, und es ſchien ihm nicht erlaubt, dieſe ſtillen Augen der fremden Zu⸗ dringlichkeit preiszugeben. So kehrte es jedesmal wieder in ſein dunkles Haus zurück, in dem die Son⸗ nenbalken nun ſchon flacher lagen, fuhr in ſeiner ein⸗ tönigen Tätigkeit fort und wehrte ſich mit zuſammen⸗ gezogenen Brauen gegen das wachſende Gefühl kalter und gänzlich hoffnungsloſer Verlaſſenheit. Erſt in der Abenddämmerung fanden ſie die beiden Männer und das Kind.„Die Fliegen“, ſagte Michael, um das Geſchehen befvagt.„Es mußte einer dableiben, um die Fliegen zu verjagen.“ Sie hoben den Toten und den Sterbenden auf, dem der Fichtenaſt das Kreuz gebrochen hatte, floch⸗ ten zwei Bahren aus grünen Aeſten und kehrten in das Dorf zurück, in dem alle Türen offen ſtanden und in dem das Vieh an den Ketten brüllte, als wittere trat und über die Lichtung hinweg nach dem Rand es den kühlen Hauch des Todes. ehe eee, 5 Laienrezitation In der Deutſchen Schule für Volksbildung veran⸗ ſtaltete der Arbeitskreis für Laienrezitation ſeinen Abſchlußabend. Er war ein ſchöner Beweis für die erzieheriſchen Fähigkeiten der Leiterin, Eliſabeth Stieler vom Nationaltheater. Faſt ohne Aus⸗ nahme war bei allen Teilnehmern eine für Laien erſtaunliche Schulung der Stimme erreicht, die eine deutliche Ausſprache und einen anſprechenden Wohl⸗ klang ſicherte. So war die Vorausſetzung gegeben für den Vortrag von Dichtungen in Proſch und Vers aus älterer und neueſter Zeit. Bevorzugt war Goethe, deſſen klingende Sprache ebenſo ſchön zur Geltung kam wie die mit geſpannter Kraft geladenen Verſe einer Ricarda Huch. Daß auch Proſa in der Form eines Briefes von Claudius geleſen wurde, verdient hervorgehoben zu werden. Denn gerade hier konnte man ſehen, daß auch die Sprache des Alltags als ein ungekünſteltes Kunſtwerk zum Klingen gebracht wer⸗ den kann. In der Zeit des Fernſprechens kann das Gefühl dafür allzu leicht verlorengehen. Nicht ver⸗ ſchwiegen werden ſoll die Tatſache, daß alle Mitwir⸗ kenden dem weiblichen Geſchlechte angehörten. Sollte wirklich das muskelſtärkere Geſchlecht in ſo er⸗ ſchreckend weitgehendem Maße das Gefühl dafür ver⸗ loren haben, daß die Sprache das urſprünglichſte Aus⸗ drucksmittel ſeeliſch⸗geiſtigen Lebens iſt, daß der künſtleriſche Reiz dieſes Ausdrucks nur empfanden werden kann, wenn man ſelbſt dieſen Ausdruck pflegt? Wir wünſchen dem Arbeitskreis Eliſabeth Stielers eine ſtärkere Anziehungskraft als bisher. Die Spuren locken! 8 B. Triers Oberbürgermeiſter verbietet„Straßen⸗ muſik“. Wie aus Trier gemeldet wird, hat der dortige Oberbürgermeiſter Chriſt nach der dritten Vorſtellung die weiteren Vorſtellungen von„Straßen⸗ muſik“ mit der Begründung verboten, daß das Stück„dem Weſen des heutigen Staates nicht ent⸗ ſpricht“. Da„Straßenmuſik“ bekanntlich das größte Erfolgsſtück dieſer Spielzeit iſt und ſchon in ſchätzungs⸗ weiſe hundert Städten zur Diskuſſion geſtellt wurde, — Einhalt zu tun. dürfte die Feſtſtellung des Oberbürgermeiſters von Trier eine nicht geringe Ueberraſchung hervorrufen. deere ere eren ee 1 il. Ber⸗ tern Vir⸗ und Ver⸗ aden eits dern Ala⸗ fer 100 tn d wer gate E ang zehn ahl⸗ üllt, In oßer wie uri, nee⸗ icher von ufen. 8 8. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Rummer 165 Mannheim, den 8. April. Das Reichs ⸗Symphonie⸗Orcheſter ſpielt Neuer großer Konzert⸗Erfolg in Mannheim Auf einer Gaſtſpielreiſe durch Baden machte das treffliche Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter in Mannheim halt und gab neuerdings Proben ſeiner ausgezeich⸗ neten Disziplin. Der große Klangkörper, der mit ſeinen 8 Kontrabäſſen und den 5 erſten Geigenpulten ſchon im erſten Konzert im Oktober des vergangenen Jahres einen ſehr günſtigen Eindruck hinterlaſſen hatte, ließ in der Verfeinerung des Klanges Fort⸗ ſchritte erkennen, die auf unabläſſige zielbewußte Arbeit zurückzuführen ſind. So entfaltete das Or⸗ cheſter unter ſeinem zielbewußten Leiter, Franz Adam, vor allem in den zarten Epiſoden, wie zu Eingang des erſten Satzes und in den beſinnlichen Ueberleitungen des getragenen Satzes, der„Un⸗ vollendeten“ von Schubert, einen Klangzauber, der ebenſowohl auf die Sättigung des Klanges bei ſtar⸗ ker Beſetzune wie auf das hervorragende Können der einzelnen Spieler zurückgeht. Die Delikateſſe der Linienfühvung offenbarte ſich beſonders in den heiklen Hiller⸗Variationen von Reger. Das überaus einfache Liedchen des Singſpielmeiſters Johann Adam Hiller, aus ſeinem „Erntekramz“(1771) zu Lieschens Worten„Gehe, guter Peter, gehe?“, das Riemann als Uebungsbei⸗ ſpiel zur Ausſetzung eines bezifferten Baſſes in ſein Handbuch des Generalbaß⸗Spieles aufgenommen hat, wo Reger auch das Thema für ſeine Telemann⸗ Variationen vorgefunden haben dürfte, bot Reger die Anregung zu einer Fülle von kunſtreichen, zum Teil überaus duftigen Variationen, die vielfach ſelb⸗ ſtändige Fantaſien vorſtellen und vom Orcheſter ungewöhnliche Fertigkeit verlangen. Die Maſſigkeit der Inſtrumentation, unter der Regers erſte Or⸗ cheſterwerke wie unter einem ſchweren Panzer lit⸗ ten, iſt vollkommen abgeſtreift und hat einer äußerſt durchſtichtigen Farbengebung Platz gemacht. Den heiklen Aufgaben, die hier den Ausführenden ge⸗ ſtellt ſind, wurde das Reichsſymphonie⸗Orcheſter vollkommen gerecht. Wieder bewährte ſich Adams kwappe, aber ungemein deutliche und ſachliche, jedes Pult⸗Primadonnentum ablehnende Direktionsweiſe. In merklichem Gegenſatz zu den beiden Orcheſter⸗ werken ſtand der dämoniſche„Totentanz“ von Liſzt, eine ungemein geiſtreiche Verarbeitung der düſteren Melodie„Dies irae“, die ſchon viele Tondichter, wie Berliz, Tſchaikowſky, Saint Sasns, um nur dieſe zu nennen, zur künſtleriſchen Verarbeitung ange⸗ regt hat. Im Solopart entfaltete Otto Voß, der ausgezeichnete Mannheimer Pianiſt, ein wahres Brillant⸗Feuerwerk aller pianiſtiſchen Kunſtgriffe. Ob er einfache oder Oktaven⸗Gliſſandi losließ, ob er mit unglaublicher Sicherheit die ſchwierigſten Sprünge und Akkordketten bewältigte, immer wie⸗ der nahm Voß durch ſeine äußere Ruhe und Leich⸗ tigkeit für ſich ein. Neben dem unerſchöpflichen tech⸗ niſchen Fonds iſt es die Ablehnung jeder überflüſſi⸗ gen Mimik, die ſein Spiel zu einem erleſenen Ge⸗ nuß macht. Ohne ſich zu übertriebenen Kraft⸗Or⸗ gien hinreißen zu laſſen, behauptete er ſich ſiegreich gegenüber den hochgehenden Wogen des Orcheſters. Der Erfolg des Konzertabends war groß und ſtürmiſch. Dre Ch. Polizeibericht vom§. April Vermutlicher Selbſttötungsverſuch. Auf der Schloßgartenſtraße wurde in vergangener Nacht ein geiſtig beſchränktes Mädchen aus Ludwigshafen von einem Perſonenkraftwagen angefahren und hier⸗ bei lebensgefährlich verletzt. Die Schuld ſoll das Mädchen ſelbſt treffen. Es wird Selbſt⸗ tötungsabſicht vermutet. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 22 Perſonen angezeigt. Mannheims älteſte Einwohnerin gestorben Im Alter von 101 Jahren verſchied nach kurzer Krankheit Frau Magdalena Waiditſchka geb. Neigert. Sie war die älteſte Einwohnerin Mann⸗ heims. 25jähriges Jubiläum als Schuldiener an der Feudenheimſchule konnte Herr Friedrich Schaaf feiern. Die Feier fand in der Mädchen⸗ turnhalle in Anweſenheit der Lehrerſchaft und der zur Enutlaſſung kommenden Schüler ſtatt. Rektor Bender betonte, daß Herr Schaaf, der einer alten Bauernfamilie entſtammt, ſtets vorbildlich ſeine Pflicht erfüllt habe. Geſchenke und Dankſchreiben ſandten Oberbürgermeiſter Renninger, das Stadt⸗ ſchulamt, die Feudenheimer Lehrerſchaft, die zur Ent⸗ laſſung kommenden Schüler und die Putzfrauen. e Neuer Pfarrer für die St. Hildegard⸗Pfarr⸗ kuratie. Kaplan Karl Straub an der hieſigen Heilig⸗Geiſt⸗pfarrei wurde zum erſten Kuraten an der neuerrichteten St. Hildegard⸗ Pfarrei ernannt. Sein Amtsantritt erfolgt am 25. April. Die feier⸗ liche Einführung durch Prälat Bauer findet am Sonntag, dem 5. Mai, ſtatt. * Der älteſte Bürger Feudenheims, Herr Leo⸗ pold Keßler, iſt infolge eines Schlaganfalles im e Sein Alter von nahezu 90 Jahren geſtorben. Keßler war weit über Badens Grenzen hinaus eine be⸗ kannte Perſönlichkeit. Lange Jahre war er Bohr⸗ meiſter der Firma Bopp u. Reuther. Er baute den Wallſtadter Waſſerturm und einen Teil der Feuden⸗ heimſchule. Auch viele Wohnhäuſer wurden unter ſeiner Leitung errichtet. Am 13. Mai hätte er mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Wittenmaier das Feſt der diamantenen Hochzeit feiern können. ze In Wallſtadt wurden am Sonntag 12 Knaben und 11 Mädchen konfirmiert. Eine ſchöne Sitte hat ſich hier eingebürgert. Diejenigen, welche vor 50 Jah⸗ ren konfirmiert wurden, laſſen ſich mit den Schülern und Schülerinnen, welche zur Entlaſſung kommen, wieder einſegnen. Diesmal waren es 6 Frauen und 3 Männer, vor 50 Jahren 7 Mädchen und 3 Knaben. Eine Ehepaar war dabei, das am gleichen Tag Ge⸗ burtstag hatte. an Im Friedrichspark war am Sonntag ein ſehr gut beſuchter„Tanz für alle“, zu dem mit Schwung die Kapelle Heini Ganter aufſpielte. Der Abend, dem man die Bezeichnung„Tanzmuſik Damenwahl“ gegeben hatte, war eine Vorprobe für das Abendfeſt am kommenden Samstag, das als „Große Frühjahrsparade“ aufgezogen wird. *e Die Tanzſchau der Siegerpaare vom Tanz⸗ turnier hatte geſtern nachmittag eine große Menge ins Palaſthotel gelockt, ſo daß man von dem Reſtau⸗ rationsſaal, der überfüllt war, erweitern mußte und die Paare auch im Silberſaal tanzen ließ. Der Eindruck vom Vorabend beſtätigte ſich durchweg. Dr. Schulz tanzte diesmal mit Frl. Leypert weſentlich ruhiger; ſonſt erfreute der deutſche Früh⸗ jahrsmeiſter Dr. Holder mit Frl. Welſch auch durch einen wunderbar weichen, muſtkaliſch aus⸗ gefeilten Langſamen Walzer. Beim Paſo doble, der auch von dem zweiten Münchner Paar Fiſcher⸗ Braun vorgeführt wurde, gab es wieder wahre Beifallsſtürme. Es ſcheint ſich nach dieſem Turnier zu beſtätigen, was der Faſching vermuten ließ und viele Tanzlehrer offen ausſprechen, daß man all⸗ gemein tanzluſtiger geworden iſt. * Rundfunk auf Kauffahrteiſchiffen. Um für die auf Seereiſen befindlichen deutſchen Volksgenoſſen während der Dauer der Reiſen auf deutſchen Kauf⸗ fahrteiſchiffen die geiſtige Verbindung mit Volk und Heimat ſicherzuſtellen, ſoll auf allen größeren deutſchen Schiffen der genannten Art Rundfunk⸗ Gemeinſchaftsempfang für Beſatzung und Fahrgäſte eingerichtet werden. Die reibungsloſe Einordnung dieſes Rundfunk⸗Gemeinſchaftsempfanges der deut⸗ ſchen Seeſchiffe in den allgemeinen Seefunkdienſt iſt durch Verordnung des Reichspoſtminiſters vom J. April grundſätzlich geregelt worden. Der allge⸗ meine Seefunkdienſt, der weſentlich die Sicherheit der Schiffahrt und den Schutz des menſchlichen Le⸗ bens auf See betrifft, geht dem Rundfunkempfang natürlich vor; auch der Rundfunkempfang unterſteht daher der Oberaufſicht des Schiffsführers. Die Lebensrelter tagten Landesverbandes Baden der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft 8. Hauptverſammlung des Zu einer machtvollen Kundgebung geſtaltete ſich am geſtrigen Sonntag die 8. ordentliche Haupt⸗ verſammlung des Landesverbandes Baden der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft e.., der gleichzeitig das 10 jährige Beſtehen feiern konnte. Im Palaſt⸗Hotel fanden ſich in den erſten Vormittagsſtunden die Vertreter vom Boden⸗ ſee, dem Oberrheingebiet, dem Schwarzwald, Mittel⸗ und Unterbaden zuſammen. Selbſt die Landesleitun⸗ gen von Heſſen, Württemberg und Rheinpfalz ließen es ſich nicht nehmen, Vertretungen zu eutſenden. In Gegenwart von Landesverbandsführer Broßmer, Karlsruhe, Stadtſchulrat Heck, des Sportamtswartes des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“, K. Crezeli, der auch den Bezirkbeauftragten des Reichsſportführers, Sturm⸗ führer W. Körbel, vertrat, Stadtſchularzt Dr. Linke u. a. entbot zunächſt Bezirkführer Bauer ſeinen Willkommensgruß, der nicht zuletzt den einigen hun⸗ dert Teilnehmern galt. Direktor Broß mer gab ſei⸗ ner Freude Ausdruck, daß ſich gerade die Schulbehörde dem Lebensrettungsgedanken gegenüber ſo verſtändig erweiſe, denn dadurch ſei den Beſtrebungen der Dec der Weg beſtens geebnet. Doch müßten die Ziele auch bei den höchſten ſtaatlichen Stellen voll erkannt werden, um ſo den nun ſchon ſeit Jahrzehn⸗ ten währenden Kampf zu einem endgültigen Ende zu führen im Intereſſe von Volk und Staat. Aufſchluß⸗ und inhaltsreich war der vom techn iſchen Leiter des Landesverbandes, W. Juilfs, Mannheim, gegebene Jahres⸗ bericht 1934. Ihm entnehmen wir, daß der ſeit Beſtehen der Geſellſchaft verankerte Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ den Weg ebnete zu den Gliederun⸗ gen des neuen Deutſchlands, die heute Hand in Hand mit der Dench im Sinne unſeres Führers arbei⸗ ten. Erfreulich feſten Fuß vermochte die DLRG bereits bei der Polizei und Reichswehr zu faſſen, der ſich zwiſchenzeitlich die Feuerwehren anſchloſſen. Die Erfolge ſprechen für ſich. Die in das Jahr 1913 zurückreichende Gründung der Bewegung wurde durch Krieg und Inflation ſtark mitgenommen, doch 1925 wurde ſie mit Hilfe des DSV, der DT und nicht zuletzt der DLR ſelbſt wieder neu ins Leben gerufen, unter neuen Richtlinien, deren Ausarbei⸗ tung in Baden für das Reich bahnbrechend war. Der Gleichſchritt der badiſchen Lehrſcheininhaber riß immer wieder die anderen Landesverbände mit. Darin liegt der große Erfolg des Landesverban⸗ des Baden bis in die jüngſten Tage hinein. Der Landesverband zählte Ende 1934 8 Bezirke(Mann⸗ heim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Lahr, Frei⸗ burg, Konſtanz und Säckingen). Außerdem ſtehen Lehrſcheininhaber an 17 verſchiedenen Orten auf Vorpoſten. Mannheim marſchiert in der Maſſenausbil⸗ dung von Rettungsſchwimmern an der Spitze. Aber auch in den übrigen Bezirken— das gilt insbeſondere auch von Freiburg(ſtärkſter Mitglie⸗ derzugang)— rührt es ſich mächtig dank eines ge⸗ funden Kameradſchaftsgeiſtes. In allen Bezirken war während der bewachten Badeſtunden kein einziger Ertrinkungsfall zu verzeichnen. Dieſe Tatſache dürfte der ſchönſte Lohn für die mühevolle, ehrenamtliche Tätigkeit der Lebensretter ſein. Einen durchſchlagenden Erfolg brachte die Reichsſchwimmwoche der De, die in den verſchiedenen Bezirken mit geradezu verblüffenden Leiſtungen aufwartete. Der 11. November 1934 ver⸗ einigte 60 Lehrſcheininhaber— in der Hauptſache jüngere— zu einem Fortbildungskurſus in Karls⸗ ruhe, der ſich ſehr ſegensreich auswirkte. Baden war der erſte Landesverband, der einen ſolchen Kurſus als bleibende Einrichtung einführte. Das silberne Ehrenzeichen erhielten 1934 drei Mitglieder des Mannheimer Bezirkes(Karl Götz, Heinrich Stein müller und Frl. Appler), während Alfons Baldiſchweiler⸗Konſtanz eine Belo⸗ bigung zugeſprochen wurde. Schnelle Erledigung fanden die Kaſſengeſchäfte, nachdem Bezirksleiter Avenmarg, Karlsruhe, die durch einen Bücherreviſor und zwei Lehrſchein⸗ inhaber geprüften befriedigenden Verhältniſſe klar⸗ gelegt hatte, worauf ihm und dem Landesverbands⸗ führer einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde.— Nach Verleſung der neuen Satzungen der De RG für die Landesverbände und der einſtimmigen Wie⸗ derwahl von Herrn Broßmer ſprach Bezirksfüh⸗ rer Dr. Flaig, Freiburg, über „Deghch und Wehrhaftigkeit“. Der Redner ging davon aus, daß die Wehrhaftigkeit eine Wehrhaftmachung zur Vorausſetzung hat. Wehrhaftmachung heißt, das eine Ziel verfolgen: die Errichtung der Wehrhaftigkeit. Die Arbeit der Dec beſteht alſo darin, durch Erziehung und tech⸗ niſche Ausbildung, Verbeſſerung der rettungstechni⸗ ſchen Leiſtungen die Vorausſetzung zu ſchaffen zur Erreichung des Zieles: Einſatz des eigenen Lebens, wenn es gilt, ein anderes zu retten.(Starker Bei⸗ fall.) Im ſolgenden machte Bezirksleiter R. Mannheim, feſſelnde Ausführungen über Wechſelbeziehungen zwiſchen Stadtverwal⸗ tungen und De RG. Treffend führte er u. a. aus: Anerkannt⸗wird ſowohl der ethiſche als auch der praktiſche Wert unſerer Ar⸗ beit. Auch ſtellt man ihre Ergebniſſe ſehr wohl in Rechnung, aber bewußte und fühlbare Förderung iſt eine ſeltene Erſcheinung. Der alljährlich wachſende Badeverkehr erhöht die Ertrinkungsgefahr. Niemand kann beſtreiten, daß ohne den ehrenamtlichen Wach⸗ dienſt der Rettungsſchwimmer der DRG an Groß⸗ bädern weitaus mehr Badeperſonal eingeſetzt werden müßte. Mit dem Anwachſen der Zahl fertiger Ret⸗ tungsſchwimmer wird die Zahl der Ertrinkungsfälle wohl zurückgehen. Das öffentliche Intereſſe müßte demnach dahin gehen, jedem Badegaſt dieſe Ausbil⸗ dung nicht nur zu empfehlen, ſondern auch zu er⸗ möglichen. 'Und nun zur Ausbildungsarbeit der Dog. Gern käme mancher Junge oder manches Mädel zum Kurſus aus freiem Willen, aber die Koſtenfrage erſtickt alles Vorhaben im Keime. Für einen Kurſus von 12 Stunden zahlt der Teilnehmer an Badbenützungsgebühren: in Freiburg.50 Mk. Pforzheim.20 Mk., Mannheim.40 Mk., Karls⸗ Bauer, ruhe gar.60 Mark. Hierbei hat der Bezirk Mannheim und Heidelberg noch hohe Be⸗ träge an zuſätzlicher Hallenmiete aufzubringen, während die übrigen bei entſprechender Beteiligung noch einige Einnahmen haben. In Mannheim z. B. kann ein hoher Hundertſatz der Bevölkerung ſchwim⸗ men und ein großer Teil iſt bereits zum fertigen Rettungsſchwimmer ausgebildet. Es bleibt alſo nur der Nachwuchs übrig und dieſem ſteht einzig und allein die Koſtenfrage gegenüber. Als Gegenſtück hierzu wollen wir nur eine rheiniſche Stadt er⸗ wähnen, die dem betr. Bezirk der Dnch das ganze Jahr hindurch eine Halle für Ausbildungszwecke koſtenlos zur Verfügung ſtellt. Freiburg i. Br. fordert 50 v. H. des für Sportvereine feſtgeſetzten Betrages und Karlsruhe gab jedem Rettungs⸗ ſchwimmer für geleiſtete Strandbadͤddienſte eine Anzahl Freibadekarten. Dieſes Entgegenkommen bedeutet für die Stadtverwaltung wohl eine geldliche Ein⸗ buße, doch ſind Hallenbäder immer Zuſchußbetriebel Lieber ein Hallenbad als Zuſchußbetrieb als ein Krankenhaus! Schwimmer füllen die Bäder, ſie bringen andere mit, aber die Preiſe müſſen er⸗ träglich ſein. Nur daraus, daß all unſer Streben nicht dem Eigennutz gilt, ſondern unſerem Volke nützen ſoll, leiten wir die Berechtigung unſerer For⸗ derung ab: Anerkennt die Arbeit der Degc nicht nur, ſondern unterſtützt und fördert ſie. Nichts für uns— alles für Deutſchland. Dankbarer Beifall wurde auch dieſem Redner zuteil. Witzig und doch ernſt behandelte Bezirksleiter Hund, Konſtanz, die Verwaltungsformen der DRG. Weſentlich war die Feſtſtellung, daß die einzelnen Bezirke des Landesverbandes über Stütz⸗ punkt⸗Ortsgruppe organiſch, nicht organiſatoriſch, entſtanden ſind, womit man die beſten Erfahrungen gemacht habe. Einen breiteren Rahmen nahmen alsdann Herrn Broßmers Ausführungen über den Werdegang des Landesverbandes Baden während der erſten zehn Jahre ſeines Beſtehens ein. Mit Freude und Anerkennung gedachte er dankend ſeines unermüdlichen Mitarbeiterſtabes. Alle ſind ſtille, durch prachtvollen Kameradſchaftsgeiſt zuſam⸗ mengeſchweißte Kämpfer. Der Führernachwuchs iſt gut. Jedem befähigten Menſchen wird auch in der De RG. der Weg freigemacht. Das Führerprin⸗ zip wurde bereits 1926 gutgeheißen und Baden allein zugeſtanden. So iſt die De RG. leicht ins Dritte Reich übergegangen. Herzliche Anerkennung zollte er den Strand bad wachen. Erfreulich iſt, daß in dieſem Zuſammenhang gerade die Stadt⸗ verwaltung Karlsruhe den Wert der Strandbad⸗ wachen rückhaltlos anerkennt! Rotes Kreuz, Bergwacht und Den. ſind gleiche Schweſtern und gehören auf gleicher Grundlage behandelt. Der Lebensretter hat Anſpruch darauf, höher eingeſchätzt zu werden als der, der täglich unr acht Stunden arbeitet, da er zuſätzlich ehren⸗ amtlich unſchätzbare Opfer bringt. Die Krönung dieſer Feierſtunde bildete die Ehrung von vier neuen Lebensrettern. Das ſilberne Ehrenzeichen der DLRG. wurde unter anerkennenden Worten Reinhold Brauch, Mann⸗ heim, Bezirksführer Herbert Kühne, Säckingen, ſowie den erſt 15jährigen Schülern Wolfgang Mül⸗ ler und Heinz Rick, Ottenau, überreicht. Als noch die Glückwünſche von Verbandsführer Hax und Hebekerl verleſen waren, ſchloß die Verſamm⸗ lung mit einem Treugelöbnis der Einſatzbereitſchaft für die deutſche Volksgemeinſchaft und den Führer. Bei einem gemeinſamen Eſſen wurden durch launige Tiſchreden alte Frundſchaftsbande feſter ge⸗ knüpft. Freudig gedachte Direktor Broßmer des einzigen anweſenden Gründungsmitgliedes(1913) Walter Mang, Heidelberg, der ſtürmiſch gefeiert wurde. Kr. e 4. Seite/ Nummer 165 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 8. April 1938 4— 2 7 Ein Sonntag der Konfirmationen N Der Sonntag Judica brachte die letzten Kon⸗ firmatio nen in der Stadt, während er in den kleinen Gemeinden und Vororten der einzige Kon⸗ ſirmationsſonntag war. Die Zahl der Konfirman⸗ den war in dieſem Jahre etwas höher als im Vor⸗ jahre. Während im Jahre 1934 insgeſamt 2532 junge Menſchen konfirmiert wurden, waren es in dieſem Jahre 2614 Konfirmanden. Bemerkenswert iſt vor allem die Tatſache, daß an den vergangenen Sonn⸗ tagen im Vergleich zum letzten Jahr mehr Mädchen als Knaben eingeſegnet wurden, daß die erhöhte Zahl der Konfirmanden ausſchließlich durch die Zu⸗ nahme der Mädchen bedingt wurde und bei den Knaben ſogar ein Rückgang zu verzeichnen iſt: 1299 gegen 1307 im Vorjahre. Bei den Mädchen hingegen betrug die Zunahme 90 Konfirmandinnen. In den Kir⸗ chen der Innenſtadt wurden 771 Knaben und 790 Mädchen und in den Kirchen der Vororte 528 Knaben und 525 Mädchen eingeſegnet. Zwei Primizfeiern in Mannheim Die katholiſchen Gemeinden in der Schwetzinger⸗ ſtadt und auf dem Lindenhof feierten geſtern das Feſt der ſeierlichen Primiz unter inniger Anteil⸗ nahme der Gläubigen. In der feſtlich geſchmückten Heilig⸗Geiſt⸗ kirche feierte der Primiziant Arthur Weber ſei⸗ nen Ehrentag in Anweſenheit ſeines Vaters, ſeiner Verwandten und des Klerus. Geiſtlicher Rat Wald⸗ vogel hielt die Feſtpredigt, in der er ein Bild des katholiſchen Prieſtertums zeichnete und darlegte, welche Pflichten und Aufgaben der Prieſter zu erfül⸗ len hat. Der Primiziant ſpendete anſchließend den neuprieſterlichen Segen, dem ſich das levitierte Hoch⸗ amt anſchloß. Neuprieſter Weber zelebrierte das Erſt⸗ lings⸗Meßopfer unter der Aſſiſtenz von Stadtpfarrer Matt und den Diakonen Schneble und Neuprieſter Hollerbach. Die Feſtmeſſe von Benediktinerpater Franz Huber wurde durch den Cäcilienchor von Hl. Geiſt in aller Schönheit vorgetragen. Als Einlage ſp. te Kammermuſiker Bürkel ein Andante mit einem reichen Einfühlungsvermögen. Das Pfarr⸗ orcheſter in der ſtarken Beſetzung begleitete. Orgel und am Dirigentenpult ſaß Chordirektor Al⸗ fred Häfner. Mit dem feierlichen Tedeum ſchloß die eindrucksvolle Weiheſtunde. In der im Feſtſchmuck ſtrahlenden St. Joſephs⸗ kirche feierte Neuprieſter Walter Lang ſein erſtes hl. Meßopfer. In ſeiner gedankentiefen Primiz⸗ predigt charakteriſierte Pfarrkurat Eckert— ein ehe⸗ maliger Kaplan dieſer Pfarrei— das katholiſche Prieſtertum und zeigte die Aufgaben und Opfer der. Seelſorger auf. Den feierlichen Primizſegen ſpen⸗ dete der Neuprieſter. Das anſchließende erſte hl. Meßopfer wurde von Primiziant Lang unter Aſſi⸗ ſtenz von Stadtpfarrer Mosmann gefeiert. Der Kir⸗ chenchor von St. Joſef verherrlichte die liturgiſche Feier unter Leitung ſeines verdienten Chorleiters St. Winter mit dem Vortrag einer lateiniſchen Feſt⸗ meſſe und den Feſtchören. Mit dem feſtlichen Te⸗ deum klang auch dieſe Primizfeier würdig aus. ⸗na⸗ Abſchlußbälle der Tanzlehrer Weinlein im Parkhotel C. R. Weinlein lud zu einem geſchloſſenen Ball ſeiner Primanerſchüler ins Parkhotel. Trotz des unglücklichen Zuſammentrefſens Weiß⸗Turnier recht gut beſetzt; die verſchiedenen An der mit dem Schwarz⸗ Zwei weitere Schulſchlußfeiern Tulla⸗Oberrealſchule Unter der Mitwirkung namhafter Kunſtkräfte wurde die Schulſchlußfeier der Tulla⸗ Oberrealſchule zu einer eindrucksvollen Gedenk⸗ ſeier für Joh. Seb. Bach und Georg Friedrich Händel ausgeſtaltet. Profeſſor Ernſt Weis gab in ſeiner rhetoriſch ſehr wirkſamen Gedenkrede ein Bild des Lebens und Schaffens der beiden Meiſter, wobei er als Jugenderzieher vor allem jene Charakterzüge herausarbeitete, die für unſere Jugend unverrück⸗ bares Vorbild ſein müſſen. Bei Händel die unbeſieg⸗ bare Willenskraft und Unbeugſamkeit in der Durch⸗ führung oͤes als richtig Erkannten, bei Bach die Anhänglichkeit an die Familie und die ſtrenge Ge⸗ wiſſenhaftigkeit in allen Berufspflichten, vor allem als Lehrer. Lotte Kramp, die Mannheimer Pianiſtin, bot in trefflicher Wiedergabe die bekannte Toccata und Fuge d⸗Moll in Konzertbearbeitung von wobei ſie dank ihrer ſorgfältigen klanglichen Abſtufung und geſchickten Pedalgebrauchs faſt orgelmäßige Wir⸗ kungen zu erzielen verſtand und der Jugend ein Bild Bachſcher Größe übermittelte. In zwei Arien aus Händels Meſſias, die die tüchtige Oratorienſängerin 5 Tauſtg, Paula Schneider mit tragfähiger, wohllautender Stimme und ausgeprägtem Stilgefühl vortrug, ge⸗ wannen die Zuhörer eine Vorſtellung von der mit einfachen Mitteln packende Wirkungen erzielenden Muſik Händels. Auch das Schüler⸗Orcheſter und der Schülerchor, beide unter Leitung von Muſiklehrer Ludwig Gaber, hatten ſich mit geſchickt gewählten Proben aus dem Schaffen der beiden Meiſter ein⸗ geſtellt und ergänzten das Bild in glücklicher Weiſe. Anerkennung verdienen außerdem die Rezitation von Heſſo Huber(Rhein.⸗Weſtf. Jugendbühne Eſſen) und die geſchickte Klapierbegleitung des Schülers der Anſtalt, Rich. Ellinger(U Ua). Eine Anſprache des Direktors und Preisverteilung ſchloſſen die Ver⸗ anſtaltung ab. l Schlußfeier der K⸗ß⸗Schule Im Saal des Kolpinghauſes veranſtaltete die Knaben ⸗ Abteilung der K⸗5 Schule ihre Schlußfeier, bei der Rektor Rübberdt eine Anſprache hielt. Die Vortragsfolge wurde, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, faſt ausſchließlich von Lehrkräften der Schule beſtritten. Der von Herrn Magin geleitete Singkreis überraſchte durch rhythmiſche Genauig⸗ keit und die ausgeſprochene Sangesluſt der Jungen. Frau Merkel, von ihrem Gatten, Herrn Merkel, ſehr anſchmiegſam begleitet, trug mit klangvoller Stimme die Schumann⸗Lieder„Aus alten Märchen“ und„Frühlingsfahrt“ vor. Das Garnier ⸗Quar⸗ tett, beſtehend aus den Herren Ludwig und Heinrich Garnier, Hof und Brand, fügte ſich mit ſeinen Darbietungen geſchickt der Vortragsordnung ein. In ſeiner Anſprache gab Herr Wießler ein über⸗ ſichtliches Bild des Entwicklungsganges von Robert Schumann. Für die weitere Ausgeſtaltung der reichhaltigen Vortragsordnung war man dem vortrefflich geſchul⸗ ten Sprechchor zu Dank verpflichtet, deſſen Leitung Herr Purſche innehat, ferner dem bekannten Kon⸗ zertſänger Hans Kohl, der Schuberts„Erlkönig“ und„Wanderer“ packend vortrug, am Flügel von Lucie Schumacher begleitet. Ein Schüler der 7. Klaſſe, der junge Elbrechter, gab ſich als begab⸗ 7 ter Violinſpieler zu erkennen. Beſonders eindring⸗ lich waren die Vorführungen der Jugend, vom Ein⸗ marſch des Jungvolkes mit Fahnen angefangen, an die ſich Szenen aus dem Jungvolklager mit beleh⸗ renden Erzählungen des Lagerführers vom Alten Fritz anſchloſſen. ch. Schulen vom Realgymnaſium bis zur Eliſabethſchule waren vertreten, vor allem auch durch Eltern und ein Dutzend Profeſſoren. Das wieder erwachte Blau⸗ Weiß⸗Caſino war ebenfalls an mehreren Tiſchreihen vertreten. Die Kapelle Klein ſpielte gut und fleißig, Frau Hinz ſang einige Lieder; Herr Weinlein tanzte nicht nur mit Fräulein Anita Haas ſeinen vorzüglichen Slow, Tango und Quick, ſondern ließ auch einen hübſchen Carioca ſteigen, der viel Anklang fand. Die gute Stimmung dauerte an, bis die Muſik einpackte— und noch ein wenig länger. Stündebeek zu Hauſe J. Stündebeek hatte ſeine Gäſte in die Säle ſeiner Schule eingeladen. Es waren ältere Schüler aus Ludwigshafen und der Pfalz neben der Mannheimer Jugend vertreten. Mit humorvoller Anſprache und Tanzſpielen war die Stimmung bald gemacht. Grit Stündebeek zeigte, wie flink ſie auch ſteppen kann und tanzte dazu ihren hübſchen Wiener Walzer. Herr Stündebeek ſelber zeigte in der Tanzſchau feinen ſtilreinen Tango, bewies aber im Langſamen Wal⸗ zer auch klar ſeine Beherrſchung des getragenen Stils, und durfte ſchließlich auch mit dem figuren⸗ reichen Carioca aufwarten, den zu lehren ſeit ſeiner herbſtlichen Londoner Studienreiſe ſchon immer ſein beſonderes Begehr war. Es iſt auch nach allem, was man davon geſehen hat, eigentlich nicht recht einzu⸗ ſehen, warum ſich der Tanzlehrer⸗Verband ſolange dagegen geſträubt hat. Kapelle Marin mit Vill⸗ hauer an Geige und Schlagzeug zeigte bewährte Kunſt. Sportkurſe„Kraft durch Freude“ fallen aus Die bisher in den Turnhallen der Volksſchulen und höheren Lehranſtalten durchgeführten Kurſe in Allgem. Körperſchule, Fröhl. Gymnaſtik und Spielen, ſowie Menſendieck⸗Gymnaſtik müſſen leider in der Zeit vom 6. bis 23. April ausfallen, da die Turn⸗ hallen wegen der Schulferien geſchloſſen ſind. zen Ausweiskarten zeigen laſſen! In einzelnen Fällen haben Unbefugte ſich bei Fernſprechteilneh⸗ mern Einlaß in Geſchäftsräume und Wohnungen verſchafft unter dem Vorwand, mit der Prüfung der Fernſprecheinrichkungen beauftragt zu ſein. Die im Fernſprechdienſt beſchäftigten Beamten und Arbeiter der Deutſchen Reichspoſt ſind durchweg mit Aus⸗ weiſen verſehen, die ein Lichtbild des In⸗ habers tragen. Man geſtatte deshalb nur ſolchen Perſonen den Zutritt, die die Berechtigung zum Be⸗ treten der Wohnung uſw. durch eine mit Lichtbild verſehene Ausweiskarte nachweiſen können, Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sag I de. e e Hr. eee 5 e 5 7 5 — 9.— 15 2 . 5 1 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 8. April. Die Umgeſtaltung der Großwetterlage hat weitere Fortſchritte gemacht. Dabei brachte eine Zufuhr feuchter Ozeanluft auch uns ergiebige Regenfälle, aber auch Temperatur⸗ anſtieg. Vorausſichtlich wird ſich jetzt ſogar eine Zufuhr ſubtropiſcher Warmluft einſtellen, die zwar vorerſt weitere und zum Teil recht ergiebige Regen⸗ fälle bedingt, vorausſichtlich aber auch merkliche Wärmezunahme bringt. Vorausſage für Dienstag, 9. April Weitere Regenfälle, doch auch gelegentliche Aufheiterung, bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden recht mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. April + 11,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. April 4 7, Grad; heute früh 8 Uhr. 8,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 728 Uhr bis heute früh 78 Uhr 4% Millimeter 8 4,6 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April — 75 5 880 10 8.[J Necar-Begel, 5 Rheinfelden 227— 2,23 2,10.21 3 Breiſach.48 1,4 1,30.20 1,32 Mannveim 35 Kehl.55 250 2,40 2,46 2,5 Jagßfelv 11 25 f Mannbeim 90003 95.91.85.86 Heilbronn Ne ee Maxau. 3,12 3,083.03.00 2,90 Plochingen bag: Kaub.15 2,102,134 2,15 2,17 Diedes hein. 5 8 Köln 5 12.15.2420 4ʃ 24 „Hänſel und Gretel“ Eine Aufführung der Operuſchule Engelbert Humperdincks reizendes Muſikmär⸗ chen, in dem ſich überſtrömende, volksliednahe Me⸗ lodienfülle mit vollendeter kontrapunktiſcher Mei⸗ ſterſchaft verbindet, gelangte am Sonntagvormittag im Nationaltheater zur Wiedergabe. Die Auffüh⸗ rung fand um ſo mehr Teilnahme, als ſie dem Opern⸗ nachwuchs, der in der Opernſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater ſich auf die künf⸗ tige Laufbahn vorbereitet, Gelegenheit gab, das in emſiger Arbeit erworbene Können dem Publikum vorzuführen. Eine ſolche Prüfungsaufführung ſtellt den angehenden Bühnenkünſtler vor allerhand Schwierigkeiten, und es gilt eine harte„Feuer⸗ und Waſſer⸗Probe“ zu beſtehen. Die Aufführung, die im letzten Augenblick durch Krankheitsfälle gefährdet ſchien, hinterließ einen freundlichen Eindruck. So bot Helmut Schonder, der, wie uns mitgeteilt wurde, die Partie des„Be⸗ ſenbinders“ zwei Tage vor der Aufführung über⸗ nommen hatte, eine ganz überraſchend reife Leiſtung. Mit reichem ſtimmlichen Fonds ausgerüſtet— der Sänger verfügt über einen angenehm klingenden Bariton von großer Tragfähigkeit— bewegte er ſich mit erfreulicher Sicherheit auf der Bühne. Als Ger⸗ trud beſtätigte Tilly Harſch den günſtigen Ein⸗ druck, den man von ihrem vorfjährigen Auftreten gewonnen hatte, ſtimmlich ſowie darſtelleriſch. Auch Toni Boehringer fand ſich mit der undank⸗ baren Rolle der Knuſperhexe ſehr gut ab. Vor allem nimmt ſie durch muſtkaliſche Sicherheit und deut⸗ liche Ausſprache für ſich ein. Der Darſtellerin der Gretel, Tilly Kaulmann, kommt eine mehrjäh⸗ rige Bühnenerfahrung für ihre Spielſicherheit zu⸗ gute. Lieſel Diebold(Taumännchen) fiel durch angenehmes ſtimmliches Timbre auf, bei Trude Merkel(Sandmännchen) muß Stimme und Spiel noch freier werden. Für den Hänſel hatte ſich in liebenswürdiger Weiſe Nora Landerich als Gaſt zur Verfügung geſtellt, die den reſchen Buben ganz entzückend ſang uid ſpielte. Es muß betont werden, daß der Spiel⸗ leiter Dr. Hans Költzſch ganze Arbeit geleiſtet hatte. Niemals trat im Spiel eine Verlegenheits⸗ phuſe ein, überall machte ſich ein bühnenwirkſames Spiel bemerkbar. Rudolf Boruvka betreute die Aufführung liebevoll als muſikaliſcher Leiter an der Spitze des ſehr diskret begleitenden Nationaltheater⸗Orcheſters. So bot die Aufführung— abgeſehen von einigen nicht ganz funktionierenden techniſchen Effekten— ein erfreuliches Bild. ch. Ausſtellung frühgermaniſcher Kunſt in Kön Die berühmte Sammlung frühgermani⸗ ſcher Kunſt des verſtorbenen Freiherrn Johannes von Diergardt auf Burg Bornheim bei Bonn iſt der Stadt Köln als Leihgabe überlaſſen worden. Die Stadt Köln beabſichtigt, die Sammlung als wertvolle Ergänzung ihren übrigen Sammlungen anzugliedern. Im übrigen wird, da die Völkerwanderungszeit noch ſehr wenig erforſcht ſei, die wiſſenſchaftliche Sichtung und die Ordnung der Sammlung noch Jahre in An⸗ ſpruch nehmen. Die einzelnen Ausſtellungsſtücke ſind geeignet, auf das Kunſtgewerbe unſerer Tage einen großen Einfluß auszuüben. In einer Vitrine ſind Fundſtücke aus der Krim ausgeſtellt, Schmuckgegenſtände aus dem erſten und zweiten Jahrhundert n. Chr. mit griechiſchem, ſarmatiſchem und ſkythiſchem Einſchlag, bos⸗ poraniſche Halsketten und Fibeln. Der nächſte Kaſten enthält Uebergangsſchmuck aus dem 3. und 4. Jahrhundert, in dem ſich frühgermaniſche Motive mit helleniſtiſchen vermiſchen. Es folgen aus dem 3. und 4. Jahrhundert großartige Karneolketten und typiſch oſtgotiſche Silberblechfibeln und Zykaden⸗ fibeln mit Tierköpfen und Goldblechzierrat. Einer beſonders reichen Sammlung von oſtgotiſchen Be⸗ ſchlagplatten, Schnallen und Spannfibeln mit reichem Edelſteinſchmuck und Tierkopfzierrat iſt typiſch ſkythi⸗ ſcher Schmuck gegenübergeſtellt, ſo daß ſich das Merkmal der germaniſchen Kunſt, reichſte Filigranarbeit und Granulierung und ſtarker Stein⸗ beſatz, ſehr deutlich heraushebt. Oſtgotiſche Helme, Schwerter, Dolche und langobardiſche Waf⸗ fen aus Italien, mit Almadinen beſetzt, füllen nebſt oſtgotiſchen Beſchlägen des 4. Jahrhunderts aus Süd⸗ rußland, Schuhſchnallen und Ohrringen die nächſte Vitrine. Oſtgotiſche Funde aus Spanien(7. Jahr⸗ hundert) und mit prachtvollen Steinen beſetzte Fibeln und Spangen aus Oberitalien folgen. Spinnwirteln und Amulette aus Bergkriſtall und Schmuckſtücke mit dem typiſch germaniſchen Tier kopf⸗ und Hakenkreuzornament ſind entweder als frän⸗ kiſchen oder alemanniſchen Urſprungs zu klaſſifizieren. Die beiden Hauptſtücke der Sammlung ſind das Diadem von Tiligul(Südrußland), ein von Alma⸗ dinen und Karneolen in typiſch germaniſcher Anord⸗ mung beſetztes Goldband, und die ſogewannte Krone von Kertſch, ebenfalls mit Almadinen und Glas⸗ flüſſen überſät, die zuſammen mit den Funden vom Mithridatesberg in Kertſch in einer beſonderen Vi⸗ trine ausgeſtellt ſind. Langobardiſche, wikingiſche, nor⸗ diſche, fränkiſche und burgundiſche Ausrüſtungsſtücke und Schmuckgegenſtände aller Art mit reicher Ein⸗ legearbeit und mit großartigen Steinen und Perlen beſetzt, bilden den Abſchluß der ausgezeichneten Sammlung. Profeſſor Dr. Hübener wieder Rektor in Darm⸗ ſtadt. Der bisherige Rektor der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt, Profeſſor des Maſchinen⸗ baues, Dr.⸗Ing. Friedrich Hübener, iſt von dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung für die neue Amtszeit erneut zum Rektor der Techniſchen Hochſchule ernannt worden. Vortragsreiſe eines deutſchen Gelehrten in der Türkei. Profeſſor Linſer von der Meditziniſchen Fakultät der Univerſität Tübingen, der ſich auf einer Studienreiſe nach dem Oſten befindet, hielt im Muſterkrankenhaus in Ankara(Türkei) einen Vor⸗ trag, der ſehr ſtarken Beſuch aufwies. Auch ein Vor⸗ trag, den der deutſche Gelehrte in Smyrna hal⸗ ten hat, fand ſtarke Beachtung. Profeſſor Linſer be⸗ gibt ſich anſchließend wach Iſtanbul, wo er in der Univerſität ebenfalls einen Vortrag halten wird. Muſikaliſche Kulturfilme. Eine Anzahl muſt⸗ kaliſcher Kulturfilme iſt zur Zeit im Entſtehen. Ein wertvoller Film über den Orgelbau läuft bereits in den deutſchen Kinos. In Arnſtadt wurden Auf⸗ nahmen für einen Bach⸗Film gemacht, den Prof. Hege von der Kunſtſchule in Weimar dreht. Gefilmt wurde in den neuhergerichteten Bach⸗Gedenkzimmern, in denen beſonders die Bach⸗Orgel als Aufnahme⸗ objekt dient, ferner in der Bach⸗Kirche.— In der eng⸗ liſchen Muſie Trade School wurde ein Aufklärungs⸗ film über Geigenbau gedreht.— Im Auftrage einer Berliner Geſellſchaft wurden in der erzgebir⸗ giſchen Muſikſtadt Graslitz umfangreiche Aufnahmen für einen Kuturfilm der Blech⸗ und Holzblas⸗ inſtrumenten⸗Induſtrie gemacht. 5 Auf der Suche nach dem afrikaniſchen„Atlan⸗ tis“. Graf Byron de Prorok, der franzöſiſche Archäologe, der wiederholt, vornehmlich in Afrika, äußerſt wichtige Entdeckungen machen konnte, hat ſich auf die Reiſe in die ſpaniſche Sahara begeben, um ſeine ſechzehnte archäologiſche Expedition durchzufüh⸗ ren. Die neue Expedition Graf Proroks dürfte in der ganzen Welt großes Intereſſe finden; denn der For⸗ ſcher iſt davon überzeugt, daß es ihm gelingen werde, in der Nähe des Rio de Oro die einzigen Spuren des ſagenhaften afrikaniſchen Atlantis zu fin⸗ den. Der Bezirk um den Rio de Oro iſt 1500 Qua⸗ dratmeilen groß und faſt völlig unerſorſcht. Dieſes Gebiet will Graf Prorok ſyſtematiſch durchreiſen. Vor ſeiner Abreiſe erklärte er den Journaliſten:„Meine Theorie geht dahin, daß die Völker der alten Maya⸗ Kultur in Mexiko und die Völker des Atlas einmal Koloniſten des Mutterlandes Atlantis waren.“ Der Forſcher hat übrigens ſchon einmal ſechs Monate lang mit Hilfe eines Unterſeebootes Fahrten in der Nähe von Madeira und den Azoren durchgeführt, um die ſagenhafte verſunkene Stadt„Mero“ auf dem Meeresgrund zu ſuchen, die er für die Hauptſtadt von Atlantis hält. rie driehs felder Straße Nr. 51 Aufo-Hnion siegt! Verbesserte Wagen— Verbilligte Preise Besichtigen Sie vor kauf unbedingt unsere neuen Modelle WorF&S& DIEFEN BACH VanuNEIN Fernsprecher Nr. 43715/42433 N. MWANDPERER Neue Freise für Danderer- Wagen: 7735 hs Limousine, Atür. 4490. 8/40 ps limousine, Atür. 4800. 87/40 ps cabriolet. 32350. 9/50 ps Limousine 3250. 9/50 p8õ pullm.-Limous. 6500. 5 5 . 8 1 N 5 warte le in Itung macht. t auch ratur⸗ eine zwar tegen⸗ rkliche N A Montag, 8. April 1935 8 R eite Nummer 165 Spiele der deutſchen Gauliga Guter Start der Hanauer Fc Hanau 93— VfB Stuttgart:0(:0) Der Meiſter von Nordheſſen, Hanau 93, hatte in der Meiſterſchafts⸗Endrunde einen glänzenden Start. Vor rund 5000 Zuſchauern ſchlug er auf eigenem Gelände den württembergiſchen Meiſter, ViB Stuttgart, glatt mit:0 :0) Treffern s dem Feld. Die Hanauer Mannſchaft zeigte eine vorzügliche Geſamtleiſtung und ſiegte auch durchaus verdient. Gegen das ausgezeichnete Deckungsſpiel der Hanauer Läuferreihe und Abwehr kamen die Stuttgar⸗ ter Stürmer nicht auf, zumal dieſe immer im Innenſturm durchzuſtoßen verſuchten und dabei ihre Flügelſtürmer ver⸗ nachläſſigten. Hanau ſpielte dagegen aus der Deckung her⸗ aus die Bälle auf die Flügel, und ſo gelang es immer wieder, die Stuttgarter Abwehr zu ſprengen und die ent⸗ scheidenden Treffer anzubringen. Sehr gut war in der ſieg⸗ reichen Elf die Abwehr, dann aber vor allem der Mittel⸗ käufer Weißenborn. Nach der Pauſe hatten die Hanauer eine glänzende Viertelſtunde, in der ſie auch ihren Sieg ſicherſtellten. Erſt zum Schluß kam der württembergiſche Meiſter zur Geltung, aber da war es zu ſpät, zumal die Nordheſſen ihre Abwehr in taktiſch kluger Weiſe ver⸗ ſtärkten. Schiedsrichter war Fink(Frankfurt⸗Seckbach). Chemnitz überlegen Polizei Chemnitz— Vork Inſterburg:1(:1) Der Sachſenmeiſter landete gegen den Oſtpreußenmeiſter den erwarteten klaren Sieg, aber in der erſten Hälfte ſah es noch gar nicht nach einem ſo hohen Ergebnis aus. Die Inſterburger Soldaten kämpften nämlich mit großer Hin⸗ gabe und hielten das Spiel durchaus offen. In der. Minute glückte ihnen ſogar durch Pawlowitz der Führungs⸗ treffer, der allerdings die Poliziſten keineswegs depri⸗ mierte, ſondern ſie vielmehr aufrüttelte. Der Rechtsaußen Schneider, diesmal der beſte Stürmer der Chemnitzer, ſchoß bald den Ausgleich und eine Minute vor der Pauſe brachte der ſchußgewaltige Helmchen den Führungstreffer an. Nach Wiederbeginn fielen die Oſtpreußen, die ſich in der erſten Halbzeit im Kleinkampf aufgerieben hatten, mehr und mehr ab und die Poliziſten diktierten nun den Kampf nach Ge⸗ fallen. Es fielen noch vier weitere Tore durch Fried⸗ mann, Helmchen, Mädler und den Mittelläufer Kiehl. Anverdiente Niederlage Eimsbütteler Tod— Hannover 96:8(:1) Der Meiſter des Gaues Norömark wurde in Altona un⸗ verdient mit:3(:1) Toren geſchlagen. Die Gäſte aus Hannover ſpielten mit einer größeren Energie und körper⸗ lichen Friſche als die Hamburger. Zwar hatten die Ham⸗ burger in der erſten Hälfte auf Grund des techniſch beſſeren Spiels einige Vorteile, aber der Eimsbüttel«n Angriff, in dem nur der Nationalſpieler Rohwedder eine gute Figur machte, ſpielte zu zuſammenhanglos und unentſchloſſen, ſo daß die ſchlagſicheren Hannoveraner Verteidiger immer wie⸗ der dazwiſchenfahren konnten. Torloſes Punkteſpiel Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms:0 Die Frankfurter Eintracht beſtritt dieſes Punktetreffen ohne Tiefel und ohne den von der Vereinsleitung geſperr⸗ ten Mantel. Das Fehlen dieſer beiden Spieler machte ſich jedoch nicht ſo nachteilig bemerkbar, wie der Ausfall des Erſatz⸗Linksaußen Höhl, der durch ſeine ſchwache Spiel⸗ weiſe den ganzen Eintrachtſturm durcheinander brachte. Zu⸗ Fußball Badiſche Vezirksklaſſenſpiele Oberbaden: Um die Meiſterſchaft: Sc Freiburg FV Offenburg ausgef. Pokalſpiele Bretten— SpVg Forchheim:0, Nieſern— Phönix Durmersheim:1, FV 04 Raſtatt— F Lahr 621, Iſpringen— Fc Birkenfeld:2, 5B Daxlanden— Se Pforzheim:0, VfB Baden⸗Baden Weingarten— F Neureut:2, Enzberg— BfR Pforz⸗ heim:4. Schopfheim— Fe Rheinfelden:1, FB Kehl Sportfreunde Freiburg 312, Fc Oberkirch— Zunsweier :5, FC Radolfzell— Fc Singen:2, JC Villingen— FC Konſtang:1, fg Gutach— FV Oßbrrach:4, Offenburg— Emmendingen:2, Vfk Konſtanz— Fe Engen:0, Polizei Freiburg— SC Freiburg:5, FG Kirchheim— Amicitia Viernheim:3 n. V. Pfalz: J Speyer— Pf. Speyer— 5 Herxheim:0, TSch Rheingönheim— Kik⸗ kers Frankenthal 312 Spog Mundenheim— Fc 03 Lud⸗ wigshafen:0, VfB Iggelheim— Obrigheim:1, VfL Neu⸗ ſtadt— Se Kaiſerslautern 61:2, JV Frankenthal— 0 1914 Oppau:0. Gruppe Oſt: Vfe Neu⸗Iſenburg— SpVg Fechenheim 772, BfB Unterliederbach— Germania Frankfurt:5, SV Zellhauſen— Alemannia Nied:2, Spog Weiskirchen Wacker Rödelheim 41:3 u.., FC 10 Kronberg— Blau⸗ Weiß Bürgel:3, JG⸗S Frankfurt— Teutonia Hauſen 378 d. Los f. Ic, Fes 1920 Eppertshauſen— Kickers⸗Vikt. Mühlheim:2, d. Los f.., Viktoria Walldorf— FC 03 Ggelsbach:4. Gruppe Weſt: Normannia Pfiffligheim— Haſſia Die⸗ urg:3 n. V. Germanig Rüdesheim— Olympia Lorſch 124, Boruſſia Kastel— VfR 10 Bürſtadt:5, Vöktoria Ur⸗ berach— Olympia Biebesheim:2, Haſſia Bingen— Fog 3:1, Germania Okriftel— Tec 46 Darmſtadt iz Ludwigshafen,:4, TV Anſere Hockey⸗Frauen gegen England Was die Inder im Männer⸗Hockey ſind, das ſind die Engländerinnen im Frauen⸗Hockey— Weltklaſſe, Extra⸗ klaſſe! Unſere Hockey⸗ Frauen ſtehen am 14. April in Berlin vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, denn die eng⸗ liſche Nationalmannſchaft ſpielt in ſehr ſtarker Beſetzung. Die deutſche Elf wird vorausſichtlich in der gleichen Beſetzung ſpielen wie zuletzt in Amſterdam gegen Holland, alſo mit Richter (ASc Leipzig) Kobe v. Laut (Rot⸗W. Berlin)(Harveſtehuder Toc) Aſtheimer Voß Oldenburg (Harveſtehuder ToC)(Berliner HC)(Rot⸗W. Berlin) (b. Klipper Hambg.)(Berl. HC)(.⸗W. Berl.)(Phön. Lüb.) M. Trede J. Trede Keller Mauritz Hargus (b. Klipper Hambg.)(Berl. HG)(.⸗W. Berl.)(Phön. Lüb.) Alle Spielerinnen haben ſich verpflichten müſſen, ſich durch eifriges Training in beſter körperlicher Verfaſſung zu erhalten. Das Spiel ſoll darüber Aufſchluß geben, ob die großen Verbeſſerungen der letzten Jahre ſchon aus⸗ reichen, um gegen die beſten Hockeyſpielerinnen der Welt ein ehren volles Ergebnis zu erzielen. TV Germania Mannheim— HE Dürkheim:0 Obwohl der anhaltende Regen deß Sonntagvormittags die Spielanlage ſtark aufgeweicht hatte, entſchloß man ſich dennoch den vereinbarten Klubkompf mit den erſchienenen dem erwies ſich Ehmer in der Sturmmitte wieder einmal als zu großer Zauderer und Möbs hatte mit vielen guken Schüſſen Pech. Gefallen konnte eigentlich nur der elegante Monz. Der beſte Mannſchaftsteil der Frankfurter war die Läuferreihe mit Gramlich in der Mitte. Stubb und Leis als Verteidiger zeigten zum Schluß Schwächen, dafür war aber Siebel im Tor ſehr gut. Bei Wormatia war der Na⸗ tionalſpieler Fath in beſter Verfaſſung. Gut ſpielte auch Hintermannſche und der Läufer Frieß zeichnete ſich ebenfalls aus.— Die Eintracht hatte im Feld meiſt ein leichtes Uebergewicht, konnte dieſe Ueberlegenheit aber nicht zu einem knappen Sieg auswerten.— Zuſchauer zählte man gegen 2000, Schiedsrichter war Wolf ⸗Hauſen. Vayern München-S Waldhof Die Ankündigung des letztjährigen badiſchen Fußball⸗ meiſters in München hatte ſeine Zugkraft nicht verfehlt. Trotz ungünſtiger Witterung, es ſtürmte, hatten ſich über 3000 Zuſchauer eingefunden, die im 60⸗er⸗Stadion einen temperamentvollen Kampf zu ſehen bekamen. Während Waldhof mit ſeiner beſten Elf antrat, hatten die„Bayern“ auf den Verbinderpoſten Nachwuchsſpieler eingeſetzt, von denen Halder eine gute Figur machte. Von Beginn des Kampfes an nahmen die Bayern den Wünd zum Bundes⸗ genoſſen das Heft in die Hand. Kunz hintereinander hatten die Münchner zwei Torgelegenheiten, die aber wicht aus⸗ genutzt werden konnten. In der 25. Minute ſiel dann für die Einheimiſchen der Führungstreffer. Simmetsreiter ſpielte ſehr gut an Schneider ab, der mit ſchönem Schuß den erſten Treffer erzielte. Nach dieſem Erfolg wurden die Waldhöfer gefährlicher. Im Anſchluß an einen Strafſtoß ſtellte Penning den Ausgleich her. Der gleiche Spieler nutzte noch vor dem Wechſel eine Blöße von Fink zum zwei⸗ ten Torx aus. Obwohl die Waldhöſer nach der Pauſe mit dem Wind im Rücken ſpielten, wupden ſie faſt vollkommen in die Defenſive gedrängt. In der 70. Minute ſtellte der Erſatzhalblinke Sebald für Edelmann unhaltbar den Aus⸗ gleich und Endſtand her. g 130 000 ſahen zu! Schottland ſchlägt Englaud:0(:0) Das nach dem engliſchen Pokal⸗Endſpiel wichtigſte Fuß⸗ ballereignis auf dem Inſelreich iſt der Länderkampf zwi⸗ ſchen Schottland und England, der am Samstag in Glasgow ſeine 59. Austragung erlebte. Wie erwartet, war der„Hampden⸗Park“, die rieſige Kampfſtätte des ſchotti⸗ ſchen Amateurklubs Queens⸗Park, bis auf den letzten Platz beſetzt, das heißt, es wohnten rund 130 000 Zuſchauer dem Länderkampf bei. Die ſchottiſche Elf lieferte in der vertrauten Umgebung ein hervorragendes Spieb und ſo wurde die Portie mit:0 Treffern verdient gewonnen. Es gab in der ſiegreichen Elf kaum einen ſchwachen Punkt. Damk der guten Zerſtörungs⸗ und Deckungsarbeit der ſchot⸗ tiſchen Läufer konnte ſich der engliſche Sturm nicht ent⸗ wickeln und Einzelaktionen der engliſchen Stürmer führten zu nichts. Weſentlich beſſer lief der Ball im ſchottiſchen Sturm, wo vor allem die beiden Außenſtürmer, die auch für die beiden Treffer verantwortlich zeichneten, gefallen konnten. Kurz vor der Pauſe trat der Rechtsaußen Napier (Celtic) einen Eckball, den der Linksaußen Duncan(Derby County) zum Führungstreffer verwertet und in der 4. Mi⸗ nute nach Wiederbeginn gab es eine Wiederholung dieſer Szene: Napier trat die Ecke und Duncan köpfte ein. Als Vertreter des engliſchen Königshauſes wohnte der Herzog von Pork dem Kampf bei. Trotz der Niederlage wurde England vor Schottland dank dem beſſeren Torverhältnis te 222 „ Würm:0, FBVg Sieger in der Ländermeiſterſchaft. im Reich Gäſten durchzuführen. Germania mußte mit mehreren Er⸗ ſatzleuten, die ſich aber ausgezeichnet ſchlugen, antreten, und auf der anderen Seite waren die Gäſte nur mit neun Spielern vertreten. Sofort nach Beginn ſuchte Germania das Spiel an ſich zu reißen und kam auch mit dem rechten Flügel Herbert— Wöber— Hochadel immer ſehr gut durch. Manche ſchöne Chance wurde herausgearbeitet, jedoch jeder Torſchuß war von Pech begleitet. Aber auch die Gäſte kamen mitunter ſchnell durch und brachten das Germaniator in Gefahr. Schließlich brach doch Hochadel auf Vorlage von Wöber den Bann und brachte Germania durch ſchönen Schlenzball in Führung. Nach der Pauſe befolgte Germania ſeine Taktik weiter. Die Flügelleute, die einen beſſeren Boden hatten als die Spieler in der Mitte, wurden ſtark eingeſetzt, ſo daß An⸗ griff auf Angriff auf das Gäſtetor rollte. Hochadel 1 er⸗ höhte auf:0 und Chriſtophel durch Alleingong auf:0. Dürkheim wehrte ſich aufopfernd, wobei beſonders der linke Verteidiger durch ſein Können hervorragte, konnte aber die weiteren Erfolge der Mannheimer nicht verhindern. Hochadel und Wöber ſchoſſen noch je 2 Tore, ohne daß die Gäſte den verdienten Ehrentreffer erzielen konnten. Der Kampf wurde trotz des ſchweren Bodens ſchnell und in fairer Weiſe durchgeführt und von zwei ausgezeichneten Unparteiiſchen geleitet. Die Damen von Germania errangen mit 10 Spiele⸗ rinnen einen verdienten:0⸗Sieg, der höher ausgeſollen wäre, wenn die Dürkheimer Torhüterin ein nicht ſo glän⸗ zendes Können gezeigt hätte. Hockeykampf Holland— England:2(:1) In Amſterdam trugen die Hockeymannſchaften von Hol⸗ land und England einen offiziellen Länderkampf aus. Die techniſch beſſeren Engländer kamen zwar zu dem erwar⸗ teten Sieg, aber mit 21(:0) Treffern fiel er doch wider Erwarten knapp aus. Die Holländer erſetzten die mangeln⸗ Erwarten knapp aus. Die Holländer erſetzten die man⸗ gelnde Technik durch einen Rieſeneifer und ſahen ihre Be⸗ mühungen durch ein ehrenvolles Ergebnis belohnt. Aus dem Lager Verufsboren in Mainz Im großen Saal der Mainzer Stadthalle wurden erſt⸗ malig wieder Berufsboxkämpfe veranſtaltet, die ſich mit etwa 3500 Zuſchauern eines recht guten Beſuches erfreuten. Die ſportlichen Leiſtungen ließen nichts zu wünſchen übrig und ſo konnte man von einer wohlgelungenen Veranſtal⸗ tung ſprechen. In der Einleitung kam der Mainzer Imhof zu einem unerwarteten, aber verdienten Unentſchieden gegen den be⸗ währten weſtdeutſchen Bantamgewichtler Hin z⸗ Barmen. In den erſten vier Runden hatte der Mainzer ſogar leichte Vorteile, aber dafür wartete Hinz dann mit dem beſſeren Endſpurt auf.— Im Halbſchwergewicht lieferte Maier⸗ Singen dem Krefelder Droog in techniſcher Hinſicht einen überlegenen Kampf, aber ſeine Schläge waren nicht hart genug, um dem Rheinländer etwas anhaben zu können. Es gab ein für Droog recht ſchmeichelhaftes Unentſchteden. Der erſte Schwergewichtskampf zwiſchen Müller⸗ Diütſſeldorf und Metzger ⸗ Mannheim, der an Stelle von Kurt Haymann kämpfte, verlief ziemlich ausgeglichen und man hatte auch hier ein Unentſchieden erwartet. Zur all⸗ gemeinen Ueberraſchung wurde aber der Düſſeldorfer zum Punktſieger erklärt. Der vorgeſehene Hauptkampf zwiſchen J. Schön rath⸗ Krefeld und Ch. Rutz⸗ Straßburg war leider nicht zu⸗ Reichsprüfung der Waſſerballſpieler in Berlin der deutſchen Waſſerballſpieler und fand am erſten Tag im Berliner Die Reichsprüfung Langſtreckenſchwimmer Stadtbad Mitte nur einen ſchwachen Beſuch. Unter den Zuſchauern bemerkte man auch den Fachamtsleiter für Schwimmen, Hax ⸗Berlin und den Schwimmwart Bre⸗ witz ⸗ Magdeburg. Im erſten Waſſerballſpiel des Samstags ſchlug Niederſachſens Gauſieben die ſüddeutſche Auswahl mit:4(:2) Toren. Die Ballbehandlung war bei den Niederſachſen weitaus beſſer.— Die beſſere Mannſchaftsleiſtung gab im Spiel Nieder⸗ rhein— Mitte den Ausſchlag für einen knappen 32 (:1) Sieg der Weſtdeutſchen— Im letzten Spiel des Tages zeigten die Brandenburger gegen Sübddeutſchland die ein⸗ heitlichere Spielweiſe und kamen aber trotzdem nur zu einem:4(:)⸗Unentſchieden, das den beiderſeitigen Lei⸗ ſtungen gerecht wurde. Am Sonntag war die Halle etwas beſſer beſetzt. Ne⸗ ben Brandenburg gefielen an dieſem Tage die Waſſerball⸗ mannſchaften von Niederſachſen und Süddeutſchland beſſer. Im erſten Spiel des Vormittags kam Brandenburg zu einem verdienten:4(:)⸗Erfolg über den Gau Mitte.— Unter der Führung von Gunſt traten dann Nieder ſach⸗ ſen und Niederrhein an. Die Niederrheinſieben war gegen den Vortag nicht wiederzuerkennen. Sie ſpielte ſehr nervös und unterlag ſchließlich mit:8(:2) Toren.— Der Gau Mitte zeigte in ſeinem Spiel gegen Süd deutſch⸗ land nur ſchwache Leiſtungen. Die Süsddeutſchen ſpielten bedeutend beſſer als am Vortag, kamen aber trotzdem nur zu einem:4(:)⸗Unentſchieden. Am Nachmittag wurden die Prüfungsſpiele der Waſ⸗ ſerballſpieler in Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten fortgeſetzt. Zuerſt ſtan⸗ den ſich die Mannſchaften vom Niederrhein und Sü d⸗ deutſchland gegenüber. Der Niederrhein gewann ver⸗ dient mit:1 Toren. Klingenberg im Tor der Weſtdent⸗ ſchen hatte großen Anteil am Erfolg ſeiner Mannſchaft.— Dann folgte das Spiel Niederſachſen— Mitte, das :3 endete. Beide Mannſchaften ſpielten äußerſt tem⸗ peramentvoll, ſo daß der Schiedsrichter einige Spieler herausſtellen mußte. Bei den Niederſachſen war Gunſt als Verbindungsmann wieder recht gut. Allerheiligen ſchoß für die Niederſachſen alle drei Tore. Im letzten Gauſpiel ſiegte Brandenburg über die Mannſchaft des Gaues Niederrhein mit:2 Toren, obwohl der Gegner bis zur Halbzeit in Führung lag. Gutes Zuſammenſpiel gab zum Schluß für den Sieg der Reichshaup er den Aus⸗ ſchlag. Für Brandenburg ſchoß Schirrmeiſter alle vier Tore und die für den Niederrhein Sornberger. Die deutſche Auswahlmannſchaft mit Stolze; Dr. Schür⸗ ger, Baier; Gunſt, Schlüter, Schulze, Allerheiligen, ſpielte zwei Halbzeiten gegen eine B⸗Mannſchaft, die in der erſten Hälfte mit Klingenberg; Lack, Hauſer; Stollfeld, Fangerow, Raulecke, Reindel antrat. Das erſte Spiel verlor die -Mannſchaft mit:4. Gegen die dann geänderte B⸗Mann⸗ ſchaft mit Klingenberg; Lack, Hauſer; Pohl, Raulecke, Schirr⸗ meiſter, Linnhoff gewann ſie dann mit:8. Im 1000⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen kam in Abweſenheit des Kölners Deiters und des Stettiners Nüske der Bremer Freeſe in 13:58 Minuten zu einem leichten Siege vor Peters⸗Elberfeld in 14:04, Prziwarra⸗ Hindenburg in 14:04,5 und Albrecht⸗Spandau 1507,86. Ein Zwiſchenſpurt brachte den Bremer in Front; bis dahin hatte Prziwarra geführt. Im Kunſtſpringen der Frauen, die die drei Pflichtſprünge des olympiſchen Programms er⸗ ledigten, ſetzte ſich Frau Friedrich⸗Dresden mit 28,04 Punk⸗ ten vor Frl. Dietrich⸗Teltow mit 27,78 und der Dortmun⸗ derin Frl. Vollmer mit 23,66 Punkten an die Spitze. Bei den Männern, die fünf Pflichtſprünge abſolvierten, war Leo Eſſer mit 59,28 Punkten der beſte vor den Berlinern Marauhn(55,06) und Zander(51,13). Die nächſten Plätze belegten Weiß⸗Dresden(48,06), Schütz⸗Darmſtadt(46,44) und Schöne⸗Dresden(41). Am Sonntag nachmittag gab es zunächſt den zweiten Erfolg von Freeſe, der die 1500 Meter⸗Freiſtil in der guten Zeit von 20 48,8 Minu⸗ ten in ſeinem leichten flüſſigen Stil vor dem Oberſchleſier Prziwarra⸗ Hindenburg in 20:56 ſicher gewann. Peters⸗ Elberfeld, der bei ſtärkerem Beinſchlag weit beſſer ſein würde, belegte in 21:34,3 Minuten den dritten Platz vor dem Spandauer Albrecht, der in 23:38,3 Minuten einkam. Frau Friedrich und Marauhn waren die Sieger im Kunſtſpringen der Frauen und Männer, Frau Friedrich gewann überlegen mit 63,62 Punkten vor Frl. Dietrich mit 57,54 Punkten und Frl. Vollmer mit 47,10 Punkten. Bei den Männern verlor Leb Eſſer die Führung beim ſiebten Sprung, da ihm ein 1½⸗Salto vollkommen mißlang. So ſiegte Marauhn mit 133,44 Punkten vor Eſſer (130,28) und Weiß(111,28). Reichsſportlehrer Waitzer in Mannheim Der April macht was er will. Das mußten auch die Mannheimer Kurzſtreckler mit ihren anderen Freunden des badiſchen Landes, von denen Scheuring ⸗Ottenau und Stein metz⸗ Karlsruhe beſonders genannt ſeien, er⸗ fahren. Das Wetter war alles nur nicht zum Laufen und beſonders zum Schnellaufen geeignet. Dies war ſchade, da gerade am Samstagnachmittag Waitzer, der ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch Deutſch⸗ land befindet und gerade von Norddeutſchland kam, hier im Stadion unterrichtete. Neben den eingeladenen Sprintern — von Mannheim waren Neckermann, Abele, Sei⸗ lex und Marquet zur Stelle— waren und das war das Erfreuliche, eine große Zahl Intereſſenten erſchienen. Was uns Waitzer ſagte, war nicht gerade neu, da der Leicht⸗ athletikverband ſeine Lehrmethode nicht geheim hält und alle daron teilnehmen läßt, aber wenn man unſere Aktiven an der Arbeit ſah, mußte man es faſt annehmen. Selbſt beim Startlochgroben wurden noch Fehler gemacht. Die Rückwand muß ſteil und gerade ſein, damit der Läuter ſich auch wirklich abſtoßen kann. Wenn man in 10,4 Se⸗ kunden die 100 Meter durcheilen will, dorf man keinen Bruchteil einer Sekunde verſcherzen. Waitzer gab Anlei⸗ tungen für das Training und wies auf die Wichtigkeit all der kleinen Mängel hin, die immer wieder auftreten und eben die Höchſtleiſtung beeinfluſſen. Es muß gearbeitet werden, man muß ſich beobachten: Fußhaltung, Armbewe⸗ gung und Körperlage, alles ſpielt eine Rolle. Wie ein Geometer hat der Sportlehrer die günſtigſte Haltung aus⸗ gerechnet und die iſt heute aufrecht. Von ſeiner weiteren Inſpektionsreiſe verſpricht ſich Waitzer beſonders von ſeinem Beſuch in Weſtdeutſchland viel, wo ſich eine ganze Reihe befähigter Sprinter heran⸗ gebildet haben ſoll. Borchmeier, Houben und wie alle die großen Könner über die kurze Strecke heißen, kamen aus dem Weſten. Mit Waitzer war aus Fachamtsleiter Klein (Karlsruhe) zur Stelle. Uebrigens, unſere Sportlehrer ſagen frei und offen jedem was ſie über ihn denken. So mußte ſich auch einer der älteſten Sprinter und nicht der ſchlechteſte bei den Startübungen gefallen laſſen, daß ſich Waitzer darüber beſchwerte, was für Anfänger man ihm geſchickt hatte. Als nun dieſer Mann aber auf die Bahn kam, revidierte er auch ſchnell ſein Urteil. Waitzer wird uns bald wieder beſuchen. Hoffen wir, daß dann beſſeres Wetter iſt und unſere Sprinter ein Stück weiter in ihrer Arbeit gekommen ſind. Start zur Freiballon⸗Meiſterſchaſt In Anweſenheit einer vieltauſendköpfigen Zuſchauer⸗ menge ging am Sonntag abend auf dem alten Kavallerie⸗ Exerzierplatz bei Darmſtadt der zweite Start zur Ausſchei⸗ dung für das Gordon⸗Bennett⸗Rennen und gleichzeitig zur Deutſchen Meiſterſchaft der Freiballone vor ſich. Bekannt⸗ lich war ber erſte Start am 17. Februar dem Sturm zum Opfer gefallen. Zum Start hatten ſich diesmal neben der geſamten Leitung des Wettbewerbs der anläßlich der Bauerntagung in Darmſtadt anweſende Reichsernährungs⸗ miniſter Darré und der Reichsſtatthalter in Heſſen, Gau⸗ leiter Srenger, eingefunden. Der Reichsſtatthalter rech⸗ tete an die Mannſchaften einen herzlichen Willkommengruß und gab im Namen des Reichsluftfahrtsminiſteriums und ſeines Miniſters General der Flieger Göring mit einem Glückab um 18.10 Uhr den Start frei. der Berufsboxer ſtande gekommen, da der Straßburger in letzter Stunde ab⸗ geſagt hatte. Der Erſatzmann Kreimes⸗ Mannheim ſorgte dann für die Ueberraſchung des Abends, denn es ge⸗ lang ihm, den favoriſierten Rheinländer über acht Runden nach Punkten zu ſchlagen. Kreimes diktierte meiſtens den Kampf und Schönrath mußte ſich auf die Verteidigung be⸗ ſchränken. Es gab harte Schlagwechſel, bei denen Kreimes ſtets Borteile hatte. Sein Punktſieg löſte beim Publikum großen Beifall aus. Deutſcher Vorſieg in Göteborg Der Hamburger Mittelgewichtler Dreſcher kam bei den internationalen Berufsboxkämpfen in Göteborg zu einem ſchönen Erfolg. Er ſchlug den Schweden Halberg ſicher nach Punkten. Der ſchwediſche Weltergewichtsmeiſter Gunnar Anderſen ſchlug den Schweizer Al Greter in der 1. Runde k. o. und der Engländer Smith ſchlug den ſchwediſchen Schwergewichtler Arne Flood ebenfalls ſchon in der 1. Runde entſcheidend. Mittelgewichtler Dreſcher(Hamburg) kam bei den inter⸗ nationalen Berufsboxkämpfen in Göteborg zu einem ſchö⸗ nen Erfolg. Er ſchlug den Schweden Halberg ſicher nach Punkten. Bereits zwei Stunden vor der feſtgeſetzten Zeit war die Füllung ſämtlicher Ballone beendet. Die Haltemannſchaf⸗ ten wurden von der SA ſowie den Darmſtädter und Frank⸗ furter Fliegerſtürmen geſtellt. Als erſter Bewerber ging der Ballon„Wilhelm von Opel“(Führer Deku⸗Darmſtadt) in die Luft. Ihm folgten dann„Wicküler“(Kiebeler), „Norödmark“(Dr. Parlewitz),„Brandenburg“(Dr. Burg⸗ hard),„Roland“(Dr. Brickwedde),„Deutſchland“(Götz fun.), „Hannover“(Schäffer),„Chemnitz VIII“(Bertram),„Stadt Velbert“(Großſteinbeck),„Köln“(Geusgen),„Stragula“ (Becker),„Nürnberg“(Frank) und als 13. Ballon„Bo⸗ chum II“(Dr. Scholh. Der ſtarke Aprilwind führte die Ballone mit etwa 13 Km.⸗Stundengeſchwindigkeit in nordweſtlicher Richtung. Die Mindeſtſtrecke für die im Wettbewerb liegenden Ballone beträgt 750 Km., ſo daß von einem etwa placterten Ballon kaum vor Dienstag eine Landemeldung zu erwarten iſt Runge gefiel, Eckſtein enttäuſchte Olympia⸗Sichtungskämpfe der Schwergewichtler in Magdeburg Zehn der beſten deutſchen Schwergewichtsboxer kletterten am Freitagabend in Magdeburg bei den vom Deutſchen Amateur⸗Box⸗Verband veranſtalteten Olympia⸗Sichtungs⸗ kämpfen durch die Seile. Einen außerordentlich guten Ein⸗ druck hinterließ der Elberfelder Runge, dagegen ent⸗ täuſchte der deutſche Meiſter und Kampfſpielſieger Eck⸗ ſtein⸗Lübeck, der nicht in beſter Form ſchien. Der Mei⸗ ſter verlor gegen den Stuttgarter Leiſer nach Punkten, dieſer mußte ſich aber anſchließend Runge beugen, der vorher den Münchner Sölch beſiegt hatte. Im einzelnen gab es folgende Ergebniſſe: 1. Serie: Schnarre(Recklinghauſen) ſchlägt lin) in der 2. Runde durch techn. k..) Fels(V Pöppel(Regensburg) in der 1. Runde(nach 45 Sek.]) Hurch techn. k. o. Schäfer 1(Magdeburg) ſchlägt Wode(Bremen) nach Punkten; Leiſer 1 ſchlägt Eckſtein(Lübeck) nach Punkten; Runge(Elberfeld) ſchlägt Sölch(München) nach Punkten. 2. Serie: Fels(Vierſen) ſchlägt Schnarre(Recklinghau⸗ ſen) nach Punkten; Eckſtein(Lübeck) ſchlägt Schäfer 1 (Magdeburg) nach Punkten; Sölch(München) ſchlägt Wode (Bremen) nach Punkten; Runge(Elberfeld) ſchlägt Leiſer (Stuttgart) nach Punkten. Rennwagen raſt in Zuſchauermenge Ein ſchweres Unglück trug ſich beim Chategu⸗Thierry⸗ Bergrennen in Frankreich zu. Das über einen Kilometer fahrende Rennen wurde nach einer neuen Formel, und zwar mit ſtehendem Stort und ſtehendem Ziel ausgetragen, ſo daß die Fahrer gezwungen waren, den Wagen aus grüöß⸗ tem Tempo heraus abzubremſen und zum Stehen zu brin⸗ gen. Der Itallener Cattaneo flog dabei mit ſeinem Fahr⸗ zeug in die dichte Zuſchauermenge, wobei zwei Kinder ge⸗ tötet und eine Reihe weiterer Perſonen ſchwer verletzt wurde. Cattaneo ſelbſt kam mit dem Schrecken davon. Die weitaus beſte Zeit des Tages fuhr der Franzoſe Benoiſt mit ſeinem 5 Liter Bugatti in 30,41 Sek. Mit einem Stunden⸗ mittel von 118,421 Kilometer unterbot er ſämtliche Klaſſen⸗ und Streckenrekorde ſür Wagen und Motorräder. Holtz(Ber⸗ n) ſchlägt Rennen zu Dresden(7. April) 1. Eröffnungsrennen. 2300 Mark, 1400 Meter: 1. Groll (P. Ludwig); 2. Campo Santo; 3. Lachteufel. Ferner: Amalgam, Loyal, Beryll, Arbois. Toto: 26, 16, 14, 23:10. 2. Wiederſehen⸗Rennen. 2400 Mark, 1200 Meter: 1. Pi⸗ ſtoja und Marſo(totes Rennen); 3. Marna. Ferner: Pa⸗ lawitha. Toto: 32. 16, 16:10. 3. Dreijährigen⸗Ausgleich. 2400 Mark, 1400 Meter:. Mein Fürſt und Lebensweg(totes Rennen]; 3. Vasco da Toto: Gama. Ferner: Martin, Galeopſis, Liguſtrum. 88, B, 38 85, 21, 22:10. 4. Freitaler Ausgleich. 2500 Mark, 1900 Meter: 1. Pon⸗ tifex[W. Printen); 2. Lyſias; 3. Kaiſerparade. Ferner: Jagdſprung, Partner. Toto: 46, 24, 23:10. 5. Reicker Ausgleich. 3750 Mark, 1400 Meter: 1. Ti (H. Zehmiſch); 2. Herzog; 3. Grasſittich. Ferner: Ideolog, Sopvan, Irländer, Frauensfreund, Hamlet. 36, 20:10. 6. Maiden⸗Rennen. 2400 Mark, 1100 Meter: 1. Goal (K. Narr); 2. Casco; 3. Famor. Ferner: Perlmutter, San⸗ Toto; 20, 17, tini. Toto: 20, 18, 16:10. 7. April Ausgleich. 2500 Mark, 1800 Meter: 1. Alt⸗ preuße; 2. Gravor; 3. Was Ihr wollt. Ferner: Fleys, Mondfee, Henkersknecht Neandertal, Honeßka. Toto: 86, 21, 20, 22:10. Tagesdoppelwette: 3. Rennen: 158:10; 5. Rennen: 6810. Nauuk, der hervorragende Schimmel, der im Vorfahr unter Frau Irmgard v. Opel das Deutſche Springderhy in Klein⸗Flottbeck gewonnen hatte, iſt von einem bedauerlichen Mißgeſchick betroffen worden. Wegen einer Hufkrankhelt wurde der Schimmel in tierärztliche Behandlung gegeben. 6. Seite/ Nummer 165 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Montag, 8. April 1935 Aus Baden Ende der Staatszuſchüſſe für die badiſchen Kirchen Das letzte Kirchendotatiousgeſetz außer Kraft * Karlsruhe, 8. April. Mit dem 31. März 1935 iſt, wie der„Führer“ meldet, das letzte badiſche Kirchendotationsgeſetz, das die Zuſchüſſe des badiſchen Staates für die katholiſche, evangeliſche und altkatholiſche Kirche regelte, außer Kraft gekom⸗ men. Damit haben die ſtaatlichen Zuſchüſſe für die Beſoldung der Geiſtlichen der genannten drei Kir⸗ chen, die als freiwillige Leiſtung des Staates anzu⸗ ſehen waren, aufgehört. Vor dem Jahre 1924 betrugen dieſe Staats⸗ zuſchüſſe für die katholiſche Kirche jährlich 350 000 Mark, für die evangeliſche jährlich 300 000 Mark und für die altkatholiſche Kirche 24000 Mark. Sie waren dann im Jahre 1924 erhöht worden auf 1 050 000 Mark für die katholiſche, 900 000 Mark für die evan⸗ geliſche und 24000 Mark für die altkatholiſche Kirche. Mit Geſetz vom 3. April 1930 hatte der damalige ba⸗ diſche Landtag beſchloſſen, daß fortan ein ſtufenweiſer Abbau der Pfarrbeſoldungszuſchüſſe des Staates zu erfolgen und die Dotationen am 31. März 1935 ihr Ende zu finden hätten. Im Rechnungsjahr 1934 waren für die Beſoldung der katholiſchen Geiſtlichen noch 670 000, für die evangeliſchen 404 300 und für diejenigen der altkatholiſchen 14600 Mark vom Staat zugeſchoſſen worden. Das nunmehr eingetretene Ende dieſer Zuſchüſſe entſpricht dem Geſetzesbeſchluß vom 3. April 1930. In welcher Weiſe die Kirchen den Ausfall zu decken gedenken, darüber iſt bisher nichts bekannt geworden. Heidelberger Ausſteſlung „Geſundes Volk eröffnet * Heidelberg, 7. April. Samstag abend fand im großen Saal der Stadthalle die Eröffnungsfeier der von der badiſchen Gauamtsabteilung des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDAP veranſtalteten Aus⸗ ſtellung„Geſundes Volk“ ſtatt, die ſehr gut beſucht war. Dr. Pychlau begrüßte eingangs den erſchie⸗ neuen Hoheitsträger und die Vertreter der Stadt und der Univerſität. Er äußerte ſich dann über Zweck und Ziele der Ausſtellung, die auch ſcchon in Mannheim gezeigt wurde. Bürgermeiſter Genthe gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß dieſe wertvolle Aus⸗ ſtellung nun auch der Heidelberger Bevölkerung zu⸗ gänglich gemacht ſei. Als Stellvertreter des Kreis⸗ leiters ſprach ſodann Pg. Seiler. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Ausſtellung den Willen zur Geſundheit in uns ſtärken möge zum Beſten des ganzen deutſchen Volkes. Nach dem Gruß an den Führer und oem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde der Werbefilm „Warum Raſſehygiene?“ gezeigt, der die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Bevölkerungspolitik klar beweiſt. An dieſe Vorführung ſchloß ſich ein Rund⸗ gang durch die Ausſtellung an, die eine überaus gut⸗ gelungene Propagandamaßnahme für das Ziel der deutſchen Volksgemeinſchaft darſtellt. Der ausgezeichneten Schau iſt ein ſtarker Beſuch durch die Heidelberger Bevölkerung gewiß. Seit 27 Jahren Höchſte Aprilſchneehöhe im Schwarzwald * Freiburg, 7. April. In den Morgenſtunden des Samstag wurden in den höchſten Abſchnitten des Schwarzwaldes auf der Kammlinie Feldberg— Gra⸗ fenmatt— Herzogenhorn— Stübenwaſen— Belchen und in den unmittelbar vorgeſagerten Hochwaldun⸗ gen eine durchſchnittliche totale Schneemächtigkeit von zwei Metern feſtgeſtellt, womit der Höchſtſtand der Schneedecke von Anfang März wieder erreicht worden iſt. Eine Aprilſchneehöhe von zwei Metern iſt zum letzten Mal im Jahre 1908, alſo vor 27 Jah⸗ ren, auf dem Feldberg beobachtet worden. Es wird berichtet, daß die Schneewächten am Seebuck und der Zaſtlerhalde nach den Neuſchneefällen fünf bis ſie⸗ ben Meter in einzelnen Spalten ſtark ſind. mt. Plaukſtadt, 8. April. Bürgermeiſter Pg. Valt. Treiber nahm im Rathausſaal die Verleihung der Diplome aus dem Opferſchießen für das WHW.᷑ vor und gab einen kurzen Rückblick über die Ent⸗ ſtehung des Kas 1927. Viele Schwierigkeiten ſtell⸗ ten ſich damals dem jungen Verein entgegen. Heute kann Plankſtadt auf die KKS⸗Anlage ſtolz ſein. Das Schießen hatte folgendes Ergebnis: SA⸗Pio⸗ nierſturm 1096 Ringe, Turngemeinde 943, Lieder⸗ tafel 980, Kriegerverein 907, PO 897, SS 841, J 827, SA(2. Mannſchaft) 817, Sanitätskolonne 744, NS⸗Hago 737, Militärverein 650, Sängereinheit 642, Amicitia 624, Deutſche Arbeitsfront 605, Muſikver⸗ ein 584, Liederkranz 553, SA Schwetzingen 551, Feuer⸗ wehr 539, Spielvereinigung 530. Der Kess erzielte mit 9 Schützen außer Konkurrenz 1005 Ringe. Mit der Bitte, auch am kommenden Schießen ſich recht zahlreich zu beteiligen, ſchloß Bürgermeiſter Trei⸗ ber die Verleihung. Der Siegeszug des Dieſelmotors Daimler-Benz-Gaggenau hat den 10000. Dieſel-Nutzwagen fertiggeſtellt Eigener Bericht der NM3 st. Gaggenau, 8. April. Das Murgtalſtädtchen Gaggenau darf ſich rüh⸗ men, auf ſeiner Gemarkung den größten Arbeits⸗ platz Badens zu beſitzen, nämlich die Daimler⸗Benz⸗ Werke mit einer Belegſchaft von 4500 Mann. Deut⸗ ſcher Erfindergeiſt und zäher Arbeitswille, der nur Gutes ſchuf und ſchafft, haben dieſem Unternehmen zum Weltruf verholfen. Der Samstag aber ſollte, wie wir bereits in unſerem Vorbericht betonten, ein Merkſtein des ungeahnten Erfolges werden. Die Tatſache, daß Daimler-Benz Gaggenau den 10 000. Dieſel⸗Nutzlaſtwagen ſertiggeſtellt hat, verdient es, gefeiert zu werden. Mit Stolz blickt das ganze deutſche Volk auf ſolche Errungenſchaften deutſcher Technik, die nicht nur unſchätzbare volkswirtſchaftliche Werte in ſich bergen, ſondern, was nicht minder wichtig iſt, der Welt die Anerkennung für deutſchen Fleiß und Tüchtigkeit abringen. Gaggenau ſaß zwar kein rauſchendes Feſt. Was wir indeſſen erlebten, rüttelte uns im Innerſten auf zu einem erneuten begeiſterten Bekenntnis zum Deutſchland der Arbeit und des Friedens, zum Deutſchland Adolf Hitlers. Gerade durch ihre Einfachheit und Schlichtheit wurde die Feierſtunde zu einer impoſanten Kundgebung der ſchaffenden Menſchen und zu einem Lobeshymnus auf das köſtliche Gut der Arbeit. Und darüber hin⸗ aus konnte es wohl keinen ſinnfälligeren Beweis für den Beſtand der Volks⸗ und Betriebsgemein⸗ ſchaft bei Daimler⸗Benz geben, als dieſes einträch⸗ tige Zuſammenſein der Männer im Arbeitskittel wie der Beamten und Angeſtellten mit den führen⸗ den Perſönlichkeiten des Betriebs. Man ſpürte den Mercedes⸗Benz⸗Geiſt, jene Harmonie, die das Un⸗ ternehmen immer ausgezeichnet und ihm den ſiche⸗ ren Erfolg beſchieden hat. So war es allen, nicht zuletzt unſerem Fritz Plattner, dem Bezirkswalter der Deutſchen Arbeits⸗ front, die größte Freude und Genugtuung, heute mit dabei zu ſein. Der neue Omnibusbau, der bei dieſer Gelegen⸗ heit ſeiner Beſtimmung übergeben wurde, war mit Das 10 000. Fahrzeug wurde geſchaffen Aus der Pfalz Rätſel um eine Selbſttötung r. Ludwigshafen, 8. April. Eine zwanzigjährige Ehefrau wurde am Sonn⸗ tagmorgen in ihrer Wohnung erhängt aufgefun⸗ den. Ob Selbſttötung vorliegt, oder ob eine dritte Perſon mit dem Tod der Frau in Verbindung zu bringen iſt, muß die polizeiliche und gerichtsärzt⸗ lche Unterſuchung ergeben. In ſinnloſer Wut gehandelt 15 Jahre Zuchthaus für die Goſſersweiler Bluttat * Laubau, 8. April. Das Schwurgericht Landau trat am Samstagvormittag noch einmal zuſammen, um über den des vorſätzlichen Mordes an ſeiner Geliebten Luiſe Grammlich angeklag⸗ ten Heinrich Schlink aus Goſſersweiler das Ur⸗ teil zu fällen. Zunächſt wurde der telegraphiſch von einer Reiſe zurückgerufene Unterſuchungsrichter Dr. Pfeiffer vernommen. Dieſe Vernehmung war notwendig, da Schlink in der Hauptverhandlung die Tötungsabſicht beſtritten, in der erſten Vernehmung nach der Tat jedoch zugegeben hatte. Der Unter⸗ ſuchungsrichter beſtätigte die damaligen Ausſagen des Angeklagten. Alsdann wiederholte der Staats⸗ anwalt den bereits in der Donnerstagsverhandlung geſtellten Strafantrag, den Angeklagten wegen vor⸗ ſätzlich und wohlüberlegten Mordes zum Tode zu verurteilen. Nach kurzer Beratung verkündete das Gericht folgendes Urteil: Der Angeklagte Heinrich Schlink wird wegen eines Verbrechens des Totſchlags zu einer Zuchthausſtrafe von 15 Jahren ver⸗ urteilt. Vier Monate Unterſuchungshaft werden an⸗ gerechnet. Dem Verurteilten werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ausge⸗ führt, daß dem Täter wohl Ueberlegung nachgewie⸗ ſen werden konnte, doch ſei die Tat ſelbſt in höch⸗ ſtem Affektzuſtand begangen worden. Der Ange⸗ klagte habe in ſinnloſer Wut gehandelt. Die Ge⸗ mütsverfaſſung und der Verſtand ſeien bei dem An⸗ geklagten im Augenblick der Tat durch aufſtürmende und alles verdrängende Affekte ſo geſchwächt ge⸗ weſen, daß nur auf Totſchlag zu erkennen war. Außerdem trug das Gericht dem Umſtand Rechnung, daß die moraliſche Schuld auf der Gegenſeite, beſon⸗ ders der Mutter der Ermordeten, liege. Achtung Kraftfahrer! Hupfreie Woche für die ganze Pfalz * Speyer, 8. April. Im Hinblick auf die günſti⸗ gen Erfahrungen im vorigen Jahre ſoll auch jetzt wieder eine„hupfreie Woche“ durchgeführt werden, und zwar nicht nur in den unmittelbaren Städten, ſondern in der ganzen Pfalz. Als Zeitraum für die Durchführung wurde von der Regierung der Pfalz die Zeit vom 15. bis 20. April beſtimmt. Dieſer Zeitraum kurz nach der Erziehungswoche für Rad⸗ fahrer und Fußgänger wurde deshalb gewählt, weil in gewiſſen Punkten ein Zuſammenhang zwiſchen den beiden Erziehungsmaßnahmen beſteht und weil die Kraftfahrer bei ihren Oſterfahrten noch unter dem Einfluß der Verkehrserziehüng ſtehen ſollen. Verſchließt Gruben richtig! * Grünſtadt, 8. April. Im Anweſen der Groß⸗ eltern fiel das Zjährige Söhnchen des Archi⸗ tekten Otto Prott in die Abortgrube, deren Dek⸗ kel nicht richtig lag. Der Junge wurde alsbald ver⸗ mißt und in der Grube gefunden. Dieſe war zum Glück einige Tage vorher entleert worden, ſonſt wäre das Kind darin ertrunken. * Speyer, 6. April. An der neuen Rhein⸗ brücke wurden nun auch die Vorbereitungen für die Bauarbeiten am mittleren Strom⸗ pfeiler ausgeführt. Die übrigen Arbeiten haben inzwiſchen eine große Verzögerung erfahren, weil das Altrheingebiet ſchon vollkommen ausgebaggert iſt. Von dieſer Ausbeutungsſtelle ſind rund 280 000 Kubikmeter Kies für die Anlage der Zufahrtsrampe uſw. beſchafft worden. Da noch weitere 50 000 Ku⸗ bikmeter Kies zur Fertigſtellung der Zufahrtswege uſw. erforderlich ſind, müſſen neue Kiesquellen ge⸗ ſchaffen werden. Hakenkreuzfahnen geſchmückt. In dem vollbeſetzten Feſtſaal grüßte das überlebensgroße Bild des Füh⸗ rers, davor ſtand der tannenbekränzte Zweitonner⸗ Jubiläumswagen. Nachdem die Werkskapelle Gaggenau einige ſchmiſſige Weiſen geſpielt hatte, begann kurz nach 12 Uhr die eigentliche Feier mit der Bachſchen Jubel⸗ Ouvertüre, tadellos vorgetragen von der Werk⸗ kapelle Untertürkheim. Dann betrat der Betriebsführer Frhr. von Jungenfeld das Rednerpult, um den Werde⸗ gang des Dieſelmotors und den hervorragenden An⸗ teil der Daimler⸗Benz⸗Werke an ſeiner Ausbreitung zu ſchildern. In Gaggenau wie in Untertürkheim wurde fleißig an der Idee des ſchnellaufenden Dieſel gearbeitet. Dank des unerſchütterlichen Glaubens und des Vertrauens in das Können der Konſtruk⸗ teure blieb der Erfolg nicht aus. 1931/32 ging man in Gaggenau zur Fabrikation des erſten Zwei⸗Ton⸗ nen⸗Dieſel⸗ Fahrzeuges mit Vorkammer und Trichter über, das dann ſeinen Siegeszug durch die ganze Welt antrat. Mindeſtens ein Drittel aller auf der Welt vorhandenen Dieſelfahrzeuge ſind Mercedes⸗ Benz⸗Dieſelfahrzeuge. Wir haben dieſen Vorſprung bis heute erfolgreich verteidigt.(Lebhafter Beifall.) Herr von Jungenfeld konnte auch auf anderem Gebiet auf eine Spitzenleiſtung hinweiſen: Die Die⸗ ſelmotoren des neuen Zeppelinluftſchiffes werden den Ruhm deutſcher Qualitätsarbeit in die anderen Weltteile hinaustragen. Der Redner dankte zum Schluß allen Werkangehörigen Gemeinſchaftsarbeit. Ein Hitlerjunge trug anſchlie⸗ ßend ein ſinnvolles Gedicht vor, das einen Arbeiter zum Verfaſſer hat. Er beſingt den Grundſatz:„Nur gute Arbeit Großes ſchafft“. Das Mitglied des Ver⸗ trauensrates, Wallenwein, verſicherte namens der Gefolgſchaft, im gleichen Geiſte wie bisher voll und ganz die Pflicht zu tun. Lebhaft begrüßt ergriff nun Bezirkswalter Fritz Plattner das Wort. Er feierte den Geiſt der Volks⸗ und Be⸗ triebsgemeinſchaft, aber auch den Geiſt der Leiſtungs⸗ gemeinſchaft, der das Unternehmen zu ſo hoher Blüte gebracht hat. Deutſcher Werkmannsgeiſt, ſo fuhr er fort, heißt: Friede und Arbeit den Menſchen! Daran wollen wir feſthalten. „Ich möchte perſönlich Ihnen, Herr Dr. Kiſſel, der Sie ja der Betreuer ſämtlicher Daimler⸗Benz⸗ Werke ſind, dafür danken, daß Sie den Kurs in Ihrem Konzern ſo geſteuert haben, daß es immer zuum Beſten führte!“ Den Ausführungen Fritz Plattners folgte ſtür⸗ miſcher Beifall. Schließlich ſprach noch der Führer des Konzerns, Dr. Kiſſel, um der Belegſchaft für ihre treuen Dienſte zu dan⸗ ken und zu verſichern, daß Daimler⸗Benz auch wei⸗ terhin die Berufspflicht voll und ganz erfüllen werde. Das liege im Sinne ſeiner großen Tradition, die eine große Zukunft in ſich trage. Die Rede mündete in ein begeiſtert aufgenommenes dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer Adolf Hitler, dem wir in erſter Linie zu verdanken haben, daß die deutſche Technik einen derartigen Triumph erlebt. War er es doch, der mit ſeinem Weitblick die über⸗ ragende Bedeutung der Motoriſierung Deutſchlands erkannte und damit die einheimiſche Kraftfahrzeug⸗ induſtrie vor dem Untergang gerettet hat.— Man ſang die erſten Strophen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes. Mit dem Marſch„Alte Kameraden“, geſpielt von der Werkkapelle Untertürkheim, fand die eindrucksvolle, denkwürdige Feierſtunde ihren Abſchluß. Robert Wagner ſprach im Saargebie * Völklingen, 8. April. Anläßlich der Gründungs⸗ veranſtaltung der hieſigen Ortsgruppe der NS DA p ſprach Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagner hier und erklärte dabei u.., daß nun auch im Saargebiet die Arbeitsloſigkeit in der glei⸗ chen Weiſe bekämpft werde, wie das bisher ſchon im übrigen Deutſchland geſchehen ſei. Die notwen⸗ digen Maßnahmen zur Beſeitigung der beſtehenden Schwierigkeiten in der Niederringung der Arbeits⸗ loſigkeit im Saargebiet ſeien bereits getroffen. Auf die konfeſſionellen Streitigkeiten eingehend, erklärte der badiſche Gauleiter, der Nationalſozialismus kenne nur ein Bekenntnis, nämlich: die polittſche Leitung gehöre der Partei, die religiöſen Belange ſeien von den Kirchen zu wahren. Jeder Proteſtant und jeder Katholik könne mit ruhigem Gewiſſen Na⸗ tionalſozialiſt ſein und müſſe es auch ſein, wenn er es mit der Volksgemeinſchaft ernſt meine. Die große geſchichtliche Tat des Führers ſei die Wiedereinfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht, die nur dem ffried⸗ lichen Aufbau des deutſchen Volkes diene. Die vielfach mit Beifall aufgenommenen Dar⸗ legungen des badiſchen Reichsſtatthalters fanden be⸗ ſonders am Schluß lebhafte Zuſtimmung. rn,“..... nr.«2 ͥ Y-. ATP r rr Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 30 ug Lebendgewicht l 85 Oehsen 223 Kühe 917 Külber 1938 Schweine junge vollfl. 40/3 junge vollfl. 35/8 beſte Maſt 56/59 üb 300 Pfd 40/2 ältele„ 30/9 ſonſtige 28/34 mittlere. 52,55 2408 0„ 47 52 ſonſtige 33/35 fleiſchige 23/7 geringe 46/51 200—240, 47,51 128 Bullen 240 Fürsen geringſte. 34/44 160 200„ 43/0 junge vollfl. 38/41] ausgemäſtet 30/43 120—160„—/— ſonſtige. 34/37 vollfleiſchig 3/8 7 Schafe unter 120„—— fleiſchig.. 32/33 fleiſchig.. 30/34 mittlere..—[ Suen. 44/6 Der Auftrieb zum Mannheimer Großviehmarkt betrug 128 Farren, 85 Ochſen, 240 Rinder, 223 Kühe, zuſammen 676 Stück. Die mit den Fleiſchpreiſen nicht in Einklang ſtehenden hohen Forderungen der Viehkommiſſionäre ließen nur ein mittelmäßiges Geſchäſt aufkommen, wobei mancher Käufer ſich wegen der hohen Forderungen nicht eindecken konnte. Die Preiſe zogen weiterhin an und es wurde als Höchſtnotiz feſtgeſetzt Farren 38—41 Pfg., Ochſen 40—43, Rinder 39—43, Kühe 35—38 Pfg. Am Kälbermarkt kam es bei einem Auftrieb von 917 Tieren zu einem lebhaften Ge⸗ ſchäft bei weiterhin anſteigenden Preiſen. Als Höchſtnotiz wurden 5659 Pfg. vereinbart. Am Schweinemarkt verlief das Geſchäft ruhig. Trotz des zurückgegangenen Auftriebs von nur 1938 Tieren verblieb ein Ueberſtand. Höchſtnotiz 40—52 Pfg. „ Freiburger Ferkelmarkt. Auftrleb 670 Stück, davon 625 Ferkel und 45 Läufer. Preiſe: Ferkel 12—18, Läufer 2038„ das Stück. Ueberſtand 150 Stück. g * Bergzaberner Ferkelmarkt. Auftrieb 256 Stück. Prerſe je Paar 4056. Markt nicht ganz ausverkauft; nächſter Markt 23. April. i * Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 6 Läufer, 441 Milchſchweine. Läufer pro Paar 80—100 /, Milchſchweine je Paar 40—52. Handel lebhaft, Markt ausverkauft. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 8. April.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz ruhig)! Amerik. Steamlard tranf. ab Kai 34—34,75 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kal 96—36,5 Dollar. Ruhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. April.(Eigener Bericht.) Der Handel am Getreidemarkt kam am Wochen⸗ beginn nur langſam in Gang, und Abſchlüſſe beſchränkten ſich weiterhin auf ein Mindeſtmaß. Brotgetreide war, ge⸗ meſſen an der Nachfrage der Mühlen, weiter reichlich zur Verfügung, lediglich hochwertiger Weizen wird zu Feſt⸗ preiſen vereinzelt gefragt. Für Roggen ſind die Verwer⸗ tungs möglichkeiten allgemein gering. Am Mehlmarkt bleibt die Lage unverändert ruhig. Hafer und Gerſte zu Futterzwecken ſind kaum ſtärker angeboten, die Verbrau⸗ chernachfrage hält ſich aber auch in mäßigen Grenzen. In Braugerſten iſt das Geſchäft faſt völlig zum Stillſtand ge⸗ kommen. Abſchlüſſe in Induſtriegerſten ſcheitern zumeiſt an der erheblichen Spanne zwiſchen Forderungen und Geboten. Weizenausfuhrſcheine waren nicht angeboten, Roggenſcheine lagen ruhig. * Maunheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel (amtlich! vom 8. April. Unverändert bis auf Weizennach⸗ mehl mit 13,75. * Bremer Baumwolle vom 8. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 19.12. 5 * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 6. April.(„Heßkaffee“ Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte in der abgelaufenen Berichtswoche wieder ein ſehr ruhiges Bild. Neue Nach⸗ richten aus Braſilien liegen nicht vor. Das Inland übt weiter Zurückhaltung. Die Santos⸗Vorräte in Hamburg zeigen nach der letzten Monatsſtatiſtik eine bemerkenswerte Abnahme, die allerdings durch Zufuhren gewaſchener Mit⸗ telamerikaner zum größten Teil wieder ausgeglichen wird. * Berliner Metallnotierungen vom 8. April.(Eig. Dr.! Amtlich notierten in& für je 100 Kilo- Elektrolytkupfer (wirebars! prompt 41,50? Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53—57. Umfang des Verkehrs beim Poſtſcheckamt Karlsruhe im März 1935. Die Zahl der Poſtſcheckkonten ſtellte ſich Ende März auf 46 087, dauach ergibt ſich im Monat März ein Abgang von 180 Konten. Die Guthaben auf den Poſt⸗ ſcheckkoͤnten betrugen Ende März 19 043 927 4. Die Gut⸗ ſchirtfen ſtellten ſich auf insgeſomt 1 467 054 Stück über 170 746 426 /, die Laſtſchriften auf 954 3874 Stück über 109 888 822„. Der Geſamtumſatz betrug ſonach 2421 428 Stück über 340 635 248. Davon wurden bargeldlos 277 542 944 beglichen. Der Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland beziffert ſich auf 433 248. * 100 Jahre Tuchfabrik Lörrach. Zu den älteſten Textil⸗ unternehmen des Wieſentales gehört auch die Tuchfabrik Lörrach., die in dieſem Jahr auf ein 100jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken kann. Aus kleinen Anfängen heraus konnte das Unternehmen bald eine führende Stellung in der Textilinduſtrie Oberbadens einnehmen. Die Fabrik, die zur Zeit gut beſchäftigt iſt, beliefert viele indu⸗ ſtrielle Werke mit ihren techniſchen Tuchen und iſt bekannt als Herſtellerin der Lörracher Anzugſtoffe. O Frankfurter Hof AG., Frankfurt a. M. Frank⸗ furt a.., 8. April.(Eig. Meld.) Die Frankfurter Hof⸗ AG. weiſt für 1934 nach 42 000(39 000)% Anlageabſchrei⸗ bungen und 52 000% Sonderabſchreibungen erſtmals ſeit Jahren wieder einen Ueberſchuß von 8 596/ aus, wovon die 6 v. H. Dividende auf die 32 000„ Vorzugsaktien für die Jahre 1931/34 gezahlt werden. Seit dem Jahre 1929 iſt nach dem Bericht zum erſtenmal eine Umſatzbelebung ſowohl in den Reſtaurationsbetrieben als auch infolge der höheren Beſucherzahlen des Hotels zu verzeichnen. Die Herab⸗ ſetzung der Preiſe habe ſich als richtig erwieſen. In der Bilanz ſind durch die nochmalige Einziehung von 0,15 Mill. Mark Aktien, wodurch das Stammkapital Mill.„ beträgt, die Reſerven durch den dabei erzielten Buchgewinn erhöht. Es iſt beabſichtigt, die Aktien wieder an der Frankfurter Börſe einzuführen. Dafür iſt ein Un⸗ koſtenbetrag bereits zurückgeſtellt Im einzelnen zeigt die Bilanz(alles in Mill.%): Grundſtücke 15(1,5), Ge⸗ bäude 1,24(1,27), Maſchinen wieder 0,04, während das In⸗ ventar abgeſchrieben bleibt. Debitoren erſcheinen mit 0,08 (0,08), Vorräte mit 0,27(0,31), Kaſſe, Bankguthaben mit 0,13 (0,19) und Effekten mit 0,05(0,05). Auf der andern Seite betragen Reſerven 0,36(0,29), Verbindlichkeiten gingen wei⸗ ter mit 0,09(0,1), Hypotheken auf 0,67(0,73) zurück. Für das laufende Geſchäftsjahr wird weiter mit einer Belebung des Inlands⸗ und Auslandsumſatzes gerechnet. für die geleiſtete e jetzt noch 2,15 eee de ee 8 Steuer⸗ = Metten etzten Füh⸗ mer⸗ inige ch 12 ubel⸗ Verk⸗ von erde⸗ An⸗ itung Heim dieſel bens ſtruk⸗ man Ton⸗ ichter ganze der edes⸗ rung ifall.) erem Die⸗ erden deren zum iſtete chlie⸗ beiter „Nur Ver⸗ mens voll ogriff ö Be⸗ tugs⸗ zoher „i chen! iſſel, jenz⸗ in ter ſtür⸗ dan⸗ wei⸗ erde. die idete Sieg dem die Lebt. iber⸗ ands eug⸗ Man orſt⸗ zen“, fand hren ——— Montag, 8. April 1935 Wieder 13 vH Dividende bei Grün& Bilfinger AG Mannheim Der AR hat in ſeiner S525 am Samstag, 6. April, beſchloſſen, für 1934 eine Dividende von wieder 15 v. H. in Vorſchlag zu bringen. De ſchon jetzt veröffentlichte Auszug aus dem Vorſtandsbericht befaßt ſich eingangs mit der günſtigen Lage des Baugewerbes infolge der Maßnah⸗ men der Regierung und gibt der Erwartung Ausdruck, daß die geſteigerte Beſchäftigungsmöglichkeit anhält. Der hoff⸗ nungsvollen Lage Rechnung tragend, wurden für rund 2675 000„ neue Geräte und Maſchinen beſchafft, die eine Ergänzung und Erneuerung der Betriebseinrichtungen be⸗ deuten. Für die Beſchaffung von feſtverzinslichen deutſchen Wertpapieren wurden rund 1 738 000/ verausgabt, ſo daß die Geſellſchaft m 5 einem Beſtand von rund 3671 000/ in das neue Jahr hineingeht. Für 1935 ſind weitere Käufe von Wertpapieren in Ausſicht genommen. Trotz allen Schwierigkeiten wird mit aller Kraft verſucht, die Auslands⸗ verbindungen weiter aufrecht zu erhalten, um im Auslande neue Bauaufträge zu bekommen und durchzuführen. Dabei wird auf die großen Schwierigkeiten hingewieſen, die den deutſchen Bauunternehmern in dieſer Hinſicht im Wege ſtehen. Da der Kampf außerdem noch mit Unternehmern des Auslandes ausgefochten werden muß, die nicht durch einengende Beſtimmungen in der Ausübung der Aa denen Möglichkeiten behindert ſind, ſieht die Geſellſchaft mit Sorge der Entwicklung auf dieſem Gebiet entgegen. Die im Berichtsjahre der Reichsbank zur Verfügung ge⸗ ſtellten Deviſen aus ausländiſchen Arbeiten ſtellten ſich auf rund 3 100 000„. Mit Inlandsaufträgen waren die Ein⸗ richtungen und Organiſationen ausgenutzt. Der ins neue Geſchäftsjahr herübergenommene Auftragsbeſtand ſichert auch für 1935 genügende Beſchäf ſtigung. Zur Stärkung und Erhöhung der inneren Kraft und Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Geſellſchoft wurden wieder ausreichende Abſchreihungen vorgenommen und 8 5 und Maſchinen wie im Vorjahre abgeſchrieben(i. V. erforderten Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und Maſchinen 1 283 037 /, andere Abſchreibungen 433 349). Für das Winterhilfswerk und die ſonſtigen öffentlichen und privaten Woßlfahrtseinrich⸗ tungen warden namhafte Beträge zur Verfügung geſtellt. Um die Leiſtungsfähigkeit der in beſonderer Verwaltung befindlichen Grün u. Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſions⸗ kaſſe Gmbß noch weiter zu ſteigern, ſind dieſer 300 000/ zugedacht. Weiter wird dann erwähnt, daß die Geſellſchaft für die auf Grund des öffentlichen Arbeitsprogramm auts⸗ geführten Arbeiten von der Geſellſchaft für öffentliche Ar⸗ beiten 2 250 357, für die Deutſche Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt 429 900 65 für die Reichsbahn⸗Beſchaffungs⸗Gmös 2659 982„ und für die Deutſche Reichspoſt 559/ akzep⸗ tierte Finanzwechſel ausgeſtellt und giriert hat. Wie aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1934 hervorgeht, beträgt der Reinwüberſchuß 1162 418 4 1126808]. In Uebereinſtimmung mit dem AR wird be⸗ antrogt, dieſen wie folgt zu verwenden: Zuwendung an die Grün u. Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe Gmb 300 000(200 000) 4, 4 v. H.(wie i..) Gewinn⸗ anteil an die Aktionäre, v. H.(i. V. 11 v..) Mehrgewinn an die Aktionäre und 7 v. H.(—) Zuſatzdividende an die Gold⸗Diskontbank auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes vom 4. 12. 1934, 200 916(265 308) 4 ſollen vorgetragen werden. * Wieder 8 v. H. Dividende bei der Gera⸗Greizer Kamm⸗ garnſpinnerei, Gera⸗Zwötzen. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1934 einen Geſamterlös von 2,96(2,50) Mill. Mark. Nach Verrechnung der Unkoſten und nach ſtark er⸗ höhten Abſchreibungen von insgeſamt 477 278(120 786) 1 ergibt ſich einſchließlich 3 382/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 197 770, während im Vorjahr nach Deckung des Verluſtvortrags von 186 143/ ein Ueberſchuß von 195 862/ ausgewieſen werden konnte. Der auf den 16. April angeſetzten v. HV. wird vorgeſchlagen, wieder 8 v. H. De vidende auf 2,4 Mill.„ Stammaktien und 6000/ Vor⸗ zugsaktien auszuſchütten. Die Geſolgſchaft, der bereits zu Weihnachten 30 000/ ausgezahlt wurden, erhält eine Zu⸗ wendung von 50 000„/. Im Berichtsjahr konnte der Be⸗ trieb mit 85 v. H. der Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt werden, insbeſondere auch durch Hereinnahme zuſätzlicher Ausfuhr⸗ aufträge. Der Guldenkredit der Tredefing konnte noch nicht abgedeckt werden. Zur teilweiſen Beſtreitung der im Gange befindlichen Erneuerungsarbeiten wurde der Dispoſitions⸗ fonds von 300 000/ aufgelöſt. Es verbleiben danach noch Rücklagen in Höhe von insgeſamt 1,3 Mill. 4. Die Ge⸗ ſamtverbindlichkeiten werden mit 1,24(1,18), darunter Spar⸗ einlagen mit 0,47(0,45) Mill./ ausgewieſen. Auf der Vermögensſeite der Bilanz haben ſich Vorräte auf 1,64(8,37) von 120 000 4 und die Werkserneuerungsrücklage in 8 inneren Rücklage 135 000% entnommen, ſo daß insgeſamt der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFTS-ZETTUN Abend- Ausgabe Nr. 165 Sehr sfiller Wochenanfang Zurückhalfung in der Aufiragserieilung/ Erholung der Goldblockvalufen Rhein⸗Mainiſche Börſe ſtill, ſchwächer Die Börſe hatte einen ſehr ſtillen Wochenanfang. Einige Glattſtellungen der Spekulation ſowie eine gewiſſe Zurück⸗ haltung in der Auftragserteilung der Bankenkundſchaft ver⸗ urſachten zumeiſt leichte Kursrückgänge. Das Fehlen von Abſchlußziffern bei der J. G. Farbeninduſtrie enttäuſchte vielfach, desgleichen der nur unveränderte Dividendenvor⸗ ſchlag. Der Blick auf die Außenpolitik, ſo die Vorbereitun⸗ gen für Streſa, veranlaßten ebenfalls Zurückhaltung. Man erwartet an ſich vor Oſtern kein größeres Börfengeſchäft mehr. J. G. Farben zunächſt 1 v. H. unter Samstagsſchluß. Dann nochmals ½ v. H. ſchwächer. Scheideanſtalt minus 5 v.., Erdöl aber noch 78 v. H. feſter. Durchweg ſchwä⸗ cher lagen Montanwerte, die 7717, v. H. verloren, ſo Bu⸗ derus 7 v.., Ilſe Genuß 7 v.., Mannesmann 7 v.., Rheinbraun 13% v.., Stahlverein 7 v. H. Kaliwerte lagen vollkommen ſtill. Am Elektromarkt blieben Ach und Be⸗ kula gut behauptet, Licht u. Kraft gewannen ½ v.., aber Geſfürel 1 v.., Schuckert 76 v.., Siemens 7 v. H. nied⸗ riger. Von Verkehrswerten Hapag, Norddeutſcher Lloyd 26 und 72 v. H. ſchwächer. Dagegen Allg. Lokal u. Kraft 76 v. H. freundlicher. Zellſtoffwerte leicht gedrückt, ſo Wald⸗ hof 16 v.., Aſchaffenburger 5 v. H. Von Maſchinenwerten Eßlinger auf die Dividendenzahlung 3 v. H. höher geſucht, im gleichen Maße auch deren Genußrechte. Im einzelnen Heidelberger Cement um 4 v.., Daimler. v.., Hauf Füſſen 76 v.., Reichsbankanteile 7 v. H. niedriger. Im Freiverkehr Adlerwerke etwa 92. Am Renten markt lagen deutſche Anleihen durchweg eine Kleinigkeit freund⸗ licher, ſo Zinsvergütung und kommunale Umſchuldung je 5 bis 10 Pfg., ſpäte Schuldbücher bei 9674 behauptet. Stahl⸗ vereinbonds 76 v. H. abgeſchwächt. Im Verlaufe blieb die Börſe farblos. Teilweiſe wurden die Aufangsverluſte leicht aufgeholt, ſo bei Schiffahrtswerten. J. G. Farben⸗ 8 um etwa 746 v. H. Im einzelnen lagen Klein⸗ Schanzlin um 4, Rheag um 17 v. H. höher. Im Freiver⸗ kehr: Frankfurter Hof 48, Growag 80, Pokorny 106, Tor⸗ pedowerke 100, Pfandbriefe ſtill und ohne Veränderung. Mexikaner behaupteten ihre Anfangsgewinne, desgleichen deutſche Anleihen. Tagesgeld bei 27 v. H. angeboten. . ͤddddddddßddßddßGbßGßGßGwßwbßbwßGßGßGßGwbGßwßwßãwwwGßGßwßwßwGbGbPbGbPbGPbPbGpbGbPGpbGPGPGPGPGPpPpPpPpPGPGPVGTPGPGPGGbGPVGPTPPPVGPcPcGcPcccGccccccccccccc und Forderungen einſchließlich Anzahlungen auf 0,69(1,00) Mill.& ermäßigt, flüſſige Mittel ſind dagegen auf 1/78 (0,55) Mill. 4 geſtiegen. Neu erſcheinen Wertpapiere mit 0,50 Mill. 4. Im neuen Geſchäftsjahr konnte der Betrieb auf Grund der durch Kompenſationsgeſchäfte erfolgten Roh⸗ ſtoffzuteilung aufrechterhalten werden. Die vorliegenden Aufträge ſichern dem Unternehmen für mehrere Monate Beſchäftigung. * Mechaniſche Baumwoll⸗Spinn⸗ und Weberei, Kempten. Die Mechaniſche Baumwoll⸗Spinn⸗ und Weberei weiſt für das Geſchäftsjahr 1934 einen Reingewinn von 76 431 (60 589)/ aus, um den ſich der Verluſtvortrag auf 550 000 Mark ermäßigt. Die Verwaltung beabſichtigt dieſen Ver⸗ luſt nun endgültig zu beſeitigen. Zu dieſem Zweck ſtellt die Spinnerei und Weberei Pferſee, Augsburg, die im Früh⸗ jahr 1934 die Mehrheit des Aktienkapitals erworben hat, 150 000% eigene Aktien unentgeltlich zur Verfügung, die zur Kapitalherabſetzung in e. F. verwendet werden. Fer⸗ ner werden aufgelöſt die geſetzliche Reſerve in einer Höhe von 1557000%, die äußerordentlichen Rücklagen in Höhe Höhe einer freigewordenen von 130 000 4. Schließlich werden 690 000% zur Verfügung ſtehen. Hieraus ſollen 550 000% zur Beſeitigung des oben genannten Verluſtes verwendet werden, während der Reſt zur Bildung eines neuen Re⸗ ſervefonds des auf 1,4 Mill./ herabgeſetzten Aktienkapitals in Höhe von 140 000„ herangezogen wird.— Im Bericht wird ausgeführt, daß man mit einem verhältnismäßig klei⸗ nen Auftragsbeſtand in das abgelaufene Geſchäftsjahr ein⸗ getreten ſei, aber noch im Januar habe eine merkliche Be⸗ frankfurt Deutsche festwer⸗ Zinsllehe Werte Dtsch. Staatsanleihen 6. 8. 4½ Darmſtadt 26—.— 4 ½ Dresden?-9. 4½(7) Frankf. 26 92.75 4½(60) do. 28 92.50 4½ Hanau 28 90.50 90.50 67 1 2 9 ½ Ludwigs 5 1 4½ Mainz 286 K 82.25 4,.⸗ Ant, 84.28 95,24% Mannheim). 94, Ki bageen. eh 6 4% bir gaſeng 28 085 5 504% 326 92.25 4% een 6 0 8 0 fen. 8 % Pr. St.⸗Anl. 28 % Thüringen 28 Mannheim. Ausl. 109 2—.— 40 Pfandbriefe u. Schuld- 4½ do. 27-B 95 6 t. R. bahn k 1 103,1 verschreibungen Wee ee der Länder do. 5 Landes- und Provinz- 75 banken. kom. Giroverb. 4½% Bad.⸗ Abbt Mannh. 29, R 2 5 4¼ 9. Golds 0, AI—. 4% Darmtſt. Kom. Edbank Gold⸗. R 5 R 9 4 10 2 485 26 2 405 Raſſaugbsst A 198.50 4 bo, Rom. 2681 8. 8 6. 4½ Bayr. Landw⸗ bank R 82 96.50 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 8 6 von 25 27 Rh.-Hyp.⸗Bk. G. ⸗Kom. Rlelll 5½ Südd Boder. 27 Oig. Gpfbr. 8 1 45 11 Hyp. BE und ll o. A... 109.9 100.1 144 4½ Württ. Hyp.⸗ 25 do. Lig. Pf. Gpfbr. 1, 2 97.12 97.87 5. A. RS. 4/0. El dtv. Ju 97.50 N 5 Schuldverschteibung. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 6 DaimlerBenz 27 „Syfbr. Em il u. 6 Linoleum v. 26 55 do. Lig. k. 5 Lindner Brau 28 5 Neckar Stuttg. 23 87.— 57. . 5 7255 6 do. WerkEßl. 26101 1 101 72 ½ Mein. Hyp. Bk. in Aktien umwandelbar Gpfbr.ek U, l, Il Ich. Farben RM⸗ 5 0 ½ Pfälg. Hyp Bk. Anl. v. 28 124,0 123 6 100 00 101% 95.25 96 25 94.— .1934. u. 28. R 1, 2, 7 8 und 18 64% do. Gold⸗ 160,0 Schuldv. 28 K 2 5½ Heſſ..⸗Hypbk. ain poßt e k 1005, 4% Heſſ deore, 96.— 94,2 100.4 98. 94.25 100,1 libeſig 15 Reich 112.0 do. D. wt. Aul.-50 160.0 Anleihen d. Kom.-Verb. Gig. 0 Ant 24 Oberheſſ. Pr.⸗Anl. l.% r. Od.⸗ 3 Stadtanleſhen 1 5 % Baden 26 91,75 91,500 4% Württ. Wohn⸗ 4½ derlin Gold 24 94,50 84.50 %½ſtpr. Land 94,250 94,25 5 Dt. Rom. S. Abl. 5 1 12(130,0 129.7 0. A 5 k. U. b, Bu.-f 1927 Goldhyp.-Ffandbriefe V. Hypothekenbanken 4½ Bahr Bodener. Würzb. 5 Wm 97.97.25 e 8 ohne Zinsberechnung 5. 8 0 s Neckar Stuttg.21 08.50 d 50 5555 industrie-Aktien 5¼ Preuß. Boder 15 Gebrüder. 62.——, Lig. Gold VII, 15 5 5 Unie 84.—153.— Lit. M- u. V o. A. 4½ Rh. Hyp.⸗Br. Mannh 2—4 4% do. R 85,86, 5% do. Lig. Pfhr. 1142 1146 3½ do. Gold dom R 2 6780 91.25 1 2 05 N. 5 Andreae-Noris Annawerk Aſchaff. Buntp. 1355 85.50 Bemberg, Brauer. Kleinlein Bremer Oel Bronce Schlenk, Brown. Boveri ment Heidelbg. J. G Chem. Baſel 102,0 101,8 to, 505 ö. einbez., Chem. Albert Dürrwerke Durlacher Hof ichbaum⸗Werger i. aber u. Sch eich.—. 5 0 J F Feinmech.(Jetter) Fronkfurter Hof—.—.es 7 Friedrichshütte—.— Großkraft Mhm. 54 25005 rün& Bilfinger Berlin leicht abgeſchwächt Das Nachlaſſen der Anlagekäufe, das ſich gegen Ende der Vorwoche bewerlbar machte, trat heute noch ſtärker in Erſcheinung, ſo daß die Börſe ſehr ruhig und eher etwas ſchwächer einſetzte. Die Kuliſſe verhielt ſich mangels neuer Anregungen abwartend und auch im Verlauf bröckelten die Kurſe eher noch etwas ab. Anſcheinend hemmen die bevor⸗ ſtehenden politiſchen Konferenzen die Unternehmungsluſt etwas. Man muß aber berückſichtigen, daß eine Reaktion auf die vorangegangenen teilweiſe nicht unerheblichen Be⸗ feſtigungen durchaus zu erwarten war. Die Erholung der Goldblockvaluten, die ein Nachlaſſen der Sachwertpſychoſe an den Auslandsbörſen zur Folge hatte, wirkte ſich inſoſern aus, als internationale Werte ſchwächer lagen. Von Mon⸗ tanwerten ermäßigten ſich Mansfeld und Rheinſtahl um 1,5, während die 19 1 0% bis, v. H. verloren. Harpener konnten J v. höhe r eröffnen. Von Braunkohlenaktien verloren Niederkouſtzer 2 v. H. Kaliwerte waren im Ge⸗ genſatz zur Allgemeintendenz 4 bis 4 v. H. feſter, nur Salzdetfurth ermäßigten ſich um 1 v. H. JG Farben er⸗ mäßigten ſich um is und im Verlauf um weitere 78 v. H. Der Dividendenvorſchlag entſprach den Erwartungen, doch hatte man anſcheinend die Veröffentlichung von Abſchluß⸗ ziffern erwartet. Starke Abſchwächung erlitten Chemiſche von Heyden, die auf den enttäuſchenden Dividendenvor⸗ ſchlag— man hatte mit 5 v. H. gerechnet— mit 97,50 mach 101% v. H. eröffneten nachdem die Aktien noch in der Vor⸗ woche 104,50 notierten. Gummiwerte gaben bis 1 v. H. nach. Much Elektroaktien waren ½ bis 1 v. H. geo rückt. Tarifwerte waren gehalten. Kabel⸗ und Autraftien waren 2 bis 1 v. H. niedriger, während Maſchinen⸗, Metall⸗ und Bauaktien nur geringe Prozentbruchtefle einbüßten. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten gut gehalten. Reichs ſchülöbuchfvvderungen waren teilweiſe 1 v. H. höher. Altbeſitz waren unverändert. Am Auslandsrentenmarkt ge⸗ wannen Fproz. Mexikaner 1 v. H. Der Verlauf war weiter abgeſchwächt. Rheinſtahl, Man⸗ nesmann, Hoeſch, Daimler, Aſchaffenburger Zellſtoff ver⸗ loren etwa 1% v.., Felten ermäßigten ſich um 2% und Siemens um 17 v. H. gegen die Vorwoche. Farben gingen auf 1466(148% zurücl An den übrigen Märkten hielten ſich die Abſchwächungen in Grenzen von 7 bis ½ v. H. Von variablen Renten waren Vereinigte Stahl 4 v. H. niedriger. Altbeſitz lagen unverändert. Der Kaſſarenten⸗ markt lag ſehr ſtill, aber eher etwas freundlicher. Anteils⸗ lebung der Geſchäftslage eingeſetzt, die ſich im Verlauf er⸗ heblich ſteigerte. Ueber das laufende Geſchäſtsjahr laſſe ſich nicht viel Poſitives ſagen. Die Nachfrage ſei gut Nach den zahlenmäßigen Unterlagen halten ſich die Abſchreibungen mit 0,12 Mill./ auf unveränderter Höhe. Auch der Er⸗ tragsüberſchuß mit 1,29 Mill.„ iſt gegen das Vorjahr nur wenig verändert(1,22). In der Vermögensaufſtellung wer⸗ den(in Mill. /) ausgewieſen: Anlagevermögen 1,48(1,57), Roh⸗ und Fertigfabrikate 0,32(0,51), Warenforderungen 90,07 (0,17), Wechſel 0,05(0,02), Kaſſe und Bankguthaben 0,05 (0,04), dagegen AK. 1,4(1,55), Reſervefonds 0,4(0,155), Unterſtützungs⸗ und Wohlfahrtskaſſe 0,15(0,15), Verbind⸗ lichkeiten 0,20(0,76), darunter an Konzerngeſellſchaften 0,17 (0,73). Hierbei handelt es ſich um Verbindlichkeiten gegen⸗ über der Spinnerei und Weberei Pferſee. Die am 29. April ſtattfindende o. HV. ſoll über die erwähnte Herabſetzung des AK. Beſchluß ſaſſen. Spinnerei Atzenbach AG, Schopfheim. In Ausführung des Generalverſamlungsbeſchluſſes iſt das Aktienkapibal nunmehr um 40 000% auf 800 000% herabgeſetzt worden. Das Grundkapital iſt eingeteilt in 780 Aktien zu je 1000/ und in 200 Aktien zu je 100%. Die Aktien lauten auf den In haber. 5 * Börſenvorſtand und Zulaſſungsſtelle Frankfurt a. M. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer für das Rhein⸗Mainiſche Wirtſchaftsgebiet, Prof. Dr. Carl Lüüer, hat den Direktor der Dresdner Bank, Filtale Mannheim, Hans v. Schleebrügge, zum Mitglied des Börſenvorſtandes und den Direktor der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim, Ludwig Janda, zum Mitglied der Zulaſſungsſtelle berufen, beide auf die Dauer eines Kalen⸗ derjahres. waren geſucht. Von Liquidationspfandbriefen ge⸗ Braunſchweig⸗Hannover 8 v.., Frankſu er igationen waren 74 v. H. höher. ganz einheitlich. Gelſenkirchen während Emdener 7 und einbüßten. Erſte Teco⸗ ſcheine wannen Hypotheken⸗Kommunal 0 Stadtanleihen lagen nicht gewannen, Kaſſeler 1 v.., Berliner Anleihen„4 bis ½ v. H. ſama kamen ½ v. H. höher zur Notiz. Propinzanleihen waren wenig verändert, dagegen 28er Pommern plus 1 v. H. Von Länderanleihen waren Meck lenburger etwe v. H. niedriger, Lübecker verloren 6 v.., die übrigen honntem um 20 Pfg. und Lübecker Schatzanweiſungen um 1 v. H. anziehen. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte lag ſchwächer. Ghemiſche Albert veploren 5,25, Halle Maſchinen und Erd⸗ mannsdorfer Spinnerei 4,5, Keramag 2,50 und Pommerſche Eiſen 2 v H. Natrontzellſtoff waren auf den Abſchluß 1 Punkte gebeſſert. Von Steuergutſcheinen verloren ga4er 8 Pfg., die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 102 G 102,87 B; 1998er 98,87:; 1939er 1940er 97,87 G 98,62 B; logler 96,75 G 97,62 B; 1945 96,87 B; 194ger 96 G 93,75 B; 1944er und 1945er je 95,87 G 75 B; 1946er bis 1948er je 95,87 G 96,75 B.— Ausgabe 2: 1939er 98,87 B; 1940er 97,87 G 98,62 B; 1911er 96,75 G 97,5 B; 1944er bis 1947er je 95,62 G 96,37 B; 1948er 95,5 G 96,87 B. Wiederaufbauanleihe: G 69,5 B. Am Geldoͤmarkt blieben die Sätze für Blonko⸗Tages⸗ geld unverändert 37 bis 376 v.., zum Teil war aber auch ſchon darunter anzukommen. Die leichte Verfaſſung des Marktes wird auch gekennzeichnet durch 95 ziemlich 1936er 100,87 G; 1944— 45er und 1946—48er je 68,75 ſtarke Nachfrage nach Privatdiskonten; der Satz blieb un⸗ verändert 994 v. H. Die Börſe ſchloß vielſach zu den niedrig ſten Dages⸗ kurſen. Fauben gingen weiter auf 145% zurück. Nachbrs⸗ lich traten keine beſonderen Veränderungen mehr ein. Man nannte Farben mit 145,50 und Altbeſitz mit 11178. Berliner Devisen Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 3, privat 38% v. H. Parität Amtlich in Rm. Dis⸗ 6, April 8* für ent M. Geld] Brief Geld e Brief Hegypten Lägypt. Pfd.— 20,958 12.320] 12,350 12,2600 12,290 Argentinien 1p ⸗Peſe 7.872 0,658 0,862 0,859 0,662 Belgien„ 100 Belga 3 58,37—— 41,98 42,06 Braſilien„1 Milreis]— 302 0,201 0,203.201.203 Bulgarien 100 Leva 8 8,083.047 3,053 3,047].053 Canada itan. Dollar“— 4,198.474].478.468.472 Dänemark 100 Kronen 3 112,50 58,67 33,77 53,41 58,51 Danzig 100 Gulden 3 81,72 81.30.46 81,13 11,29 England. I Pfund 2 20,429 12.020 12.080 11880 11.990 Eſtland. 100 eſtu. Kr, 5½ 112.50 68,45 68.57 65,48 68.57 Finnland 100flunk.] 5% 10,537 5,308 5,318.285 295 Frankreich. 100 Fres 3 16,44 16.42 16,48 16.390 16,430 Grtechenland 100 Dr 7%.45.354.350.354 2,359 Holland 100 Gulden 168, 739 167,72 188,07 167.43 167,17 Island,. 100 isl. Rr.— 54,40 54.5 5414 54,24 Italien„„ 100 ir, 22084 20,59 20,62 20,58 20.82 Japan... 1 en] 3,65.092.702] 0,704 90.699].704 Jugoſlavienioh Dinar 7½ 81,00.649 5,661] 5,849 5,681 Lettland.. 100 Latts—.— 80.92.08 80.926108 Litauen.. 100 Litas 7 41,98 41,61 41,89 41.614,89 Norwegen 100ftronen 3½ 112,50 60,41 60,52 60,12 60,24 Oeſterreich 100 Schill 5 59. 48,95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100Eseud 8 458,57 10.91 10.93 10,86% 10,880 tumänſen.. 100 Lei 6.511.488.492 2,4880 2,492 Schweden.. 100 ftr. 3 112,24 61.98 62,10 62,89 62.81 Schweiz, 100 Franten] 2 81.00 89,72 380,88 89,72 80,88 Spanien, 100Weſetien 8 81,00 34.02 34.08 33,938 33,99 Tſchechoſlowukei toon 3½ 12,438 10,400 10,420 10,880] 10,400 Türkei. rk. Pfd 75 855.979 983.979 1,983 Ungarn 100 Peng 3 5 e r Urnaund 1G ld s 44% 10919 101 1016 1021 Ver. Staaten Dolo, 1½ 4,198.4881.492.4821 2,496 Kräftige Erholung der Goldvaluten Am Valutenmarkt iſt eine kräftige Erholung der Gold⸗ valuten feſtzuſtellen, insbeſondere gilt das für den hollän⸗ diſchen Gulden, auf den die Angriffe nach Mitteilung des halländiſchen Notenbankpräſidenten erfolgreich abgeſchlagen werden konnten. Die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 7,14 nach 7,27 am Samstag. In Ztrich befeſtigte er ſich auf 208 nach 207,25, in Paris auf 10,20 nach 10,12. Aber auch der Schweizer Franken wies eine Erholung auf, in Lon⸗ don auf 14,90(15,02). Die angelfächſiſchen Valuten vermoch⸗ ten ſich auf dem Sonnabendſtand zu behaupten, das Pfund wor eher etwas ſchwächer und ſtellte ſich in Paris auf 73,35, in Zürich auf 14,94. In den übrigen Valuten ergaben ſich keine nennenswerte Veränderungen. Das Pfund gab erneut unbedeutend nach, der Dollar war gehalten, von den Goldͤvaluten trat nach der Erholung des Gulden eine kleine Reaktion ein. 6, 9. afenmüthle. 101.0 ald u. Neu 92. panauer Hofbr.. Hanfwerke Füſſen 83.50 82 37 Harpener Hartmann& Br. 69.— Ne er 120.5 Heſſen⸗Naſſ. Gas—.— Hilgers AG.. 8. Hiper 465,— Holzmann. Ph. An Lothring. 3. unghans lein, Schanzlin adiſche Maſch. e ayr. Br. Pforzh. 5 fülz. Müh Bf. Preßh.⸗Sprit hein. Braunkohl, heinelektra St. do. Vorz. Rheinmetall Rheinmühlon bo. Karlſtadt Roeder, Gebr. 160.0 160,0 Achlinck& Co e—Schriſtg. Steucpe“ 83, Schwarz ⸗Storch. norr, Heilbronn 181.0 Settind(Wolf) Kolb u. Schüle 108.0 Siemens⸗Reinig. Konſerven Braun 64 2/Sinalco. Rraftw. Altwürtt.— S550 Grünw. ech, Elektrizitüt—, Südd Zucker 8 öwenbr. Münz. ellus Bergbau Ladwigsh. Ak. Br. 7 140 0 136.0 bto. Walzmühle—— er in. dt, Oelfab. 2 Hainkraftwerk do. Slanzſtoff 148,5 147,2 1 5 do. Strohſtoſß do. Ultramar. 79.— 7 ainzer Akt.⸗Br. Voigt& Haeffner Bolthom, Seil e Motoren Darmſt. 5 88.—. ulle, Brauerei 102.7 102.7 11„ 85 8 3 ordweſtd. Kraft ellſt. Waldhof do. Pap. Memel 0 N Hartſtein 2110 210.0 t. Gold. u. Silber t. Verlag 109,1 100 5 Eßlinger Maſch. 76.75 Gebr. arben oldſchmidt ritzner ⸗Kayſer 50 917250 80,25 e f 6. 8. Verkehrs-Aktien Bod. AG. f. Rhein⸗ ſchiff. und See⸗ ransportathm At. Reich sb Borz Beidelb Straßend Südd. Eiſenbahn Zank-Aktien Badiſche Bank Com. u. Privatb. D- Bank.. 9,0 89.503 114.0] Dresdner Bank 89.50 89 50 Frankfurter Bank 3 5 do, Hyp ⸗Bank 9g. 90.75 Pfälz Hyp.⸗Bank Reichsbank 160580 159,7 Rhein. Hyp.⸗Bank 128.5 1237 Württbg. Notenb. 99.50 99.50 — 12248 36,75 85,0 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ A- G, Mhm. Mannheim. Verf. Württ Transport Amtlich nicht notierte Werte Umtauschobligationen DDB tttK—B— 80 a8 4/% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke e. Aul. von 19269 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke %½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 192/ 420%*„ 1928 5 0%„ 1030 457975 Ruhrwohnungsbau. 0055 Ver. Stahlwerke(Reinelbe union)“ .8 50.— 37.50 39.— Kr.-Anſt. 28 KE Berlin Deutsche festver- insliene Werte Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe, Schutzgebiete 1986 6. 8. 8 Schatzan. d. D. R. 23, fällig 1985 ee 12 5 Dt Reichsant27 10.1 Ado. Ranl. 1984 96. 25 b do. Riſchaßz„ K. 5% Hounganleih. wi Affen % Pr. St.-Anl. 28 5 5 Frankfurt 26 8 do Schatz 31. F 102.06 do. Schatzes—.——.— 6 do, 38 u 85. F. 103.6 6 Kbin, Schatz 29 % do. 34 J. F. 100 4 100,84% Leipzig 28 4½ Baden 27 85 75 2 4½ Mannheims—.— ½% Bayern 27 4½ do. 8 4% do..⸗Anl,83 4½ München 29. ½öraunſchw. 29 4½ Pforzheim 28 ½ Heſſ.Staar 29 4½ do. 27 /, Sachſen 1927 4½ Stettin 7 55 St.⸗Sch. 1—.— 4½ Wiesbaden 28 92. do. 9 7 7 1— 5 lichsp. 5d fällig MonnzeimuAltbef.— 6 Ruhrvb. 36 fäll. 100.5]—.— 22 Do. 39 fällig 4% Pe Idertbt. ener 172 Pfandbr. und Schuld öktentl Kredit- Anstalt. 4½ Brſch. Stb. N23 98.—] 98,25 524 bo. Big. Gdrtbr Anl.„Auslſcheine 4% Heſſgandesbk. 4 1. 2 79. 95,75 96.— d. diſch. Reiches 112.1 Anhalt Aide 1 do. N. J u. 1 2. 445 do. 3, 4, 6 95. e Altbdeſ. 108,2 108.23 4% Old. St. K. A. 25—. 96.75 hüring. Altbeſig 408. Di. Schußged.⸗ 9 4½ PrepfbrA.f 19 4½ do. do. f Aus ge 1908 4½ Württ. Wkr.n 5 do 1914 4% ann. dtr. 27 4½ Kaſſ.Ldtr K 4,8 4½ Mkitteld pk. 30 4½ Oberſch. Pb. N 2 4% Uhnpr. Ldsk. 4% Weſtf., b 1278 1 7 8525 4½ do. Pf. A. 26 f 1.37—.— 4 d.. N 25 20 86,— 86,— 4½ Pommern 30 4½ Sachſen A. 18 */.⸗Hulſt. A. 14. 4½-Kaſſ. Bz.⸗B. 2893— Oſtpreuß. Altbe do. Neubeſ. Rheinp. Anl. Ausl. Weſtfalen Altbeſ. 4½ʒ Aachen v. 29 4½ Bochum 4½ Braunſchw. 26 4½ Breslau 28 1 4½ do, v. 28 II. 4½ Duisburg 28 95 Düſſeldorf 26 Goldpf. Em. 1 5% do. 284 99.90 89. 7 96.75 110.5 96,75 110.5 Em.-K, D. Goldhyp Gold. 4½ Pr. 10,70 10.50 10,80 19f75 Goldpf. Liquid. o A. Anleihen Provinz, Bezurks⸗, Zweckver⸗ bände, Kreiſe und Städte 2% dee 94,75 94,75 % do. 28 28 85,55 85.25 ½ Hannover 1 4% do. 18 u. 14 94,55 94.75 Pf. 2 92 12 50 25 9% Rhein. Lig, o. A. Landschaften „ 4½ Schl. 1 4½ Weſtf. L. Gbpf. Abfind Stadtschaften 4¼ Berl. N br Gpf . 51 8.3. 10„87. 2 Hypothek.-Bank Werte 504% Baur. Hdbk..6 4½ Bayr Vereins⸗ bank 3103-112 4½ Berl HbkGpfls „4% örſchw Hann. Hypbk. Gdpf. 29 4½ D. Centrbkr. Ea 4½èD Hypoth.⸗Bk. Golbp för- 4 88 D. Wohnſtät.⸗ Yp.⸗Bk. fl 7 80 4½ Frtföchpfoflg. e Bk. „14, 16—.— 675 Fate Grbkr. Goldpför 48, 9 95. ee 9 94.50 4½ Hann. Bod kr. 118 4½ Md t. Bdk. 11 4½ Nordd. Grdkr. km. 25 Bodenkr. Goldpfbr. k 21 4¼ Pr. CentrBod. 1928 5%½ do. Gpfbr. 26 4½ Pr. Bk. 506 5 868 541 95,25 4½ Pr. Pfandbr. 75 Goldhyp. k 50 4½ do. Kom. k 5 2 1011 4% bo. Kom. N-8 6. 8. 8, 8. 8. 8. 4% Rh⸗Weſtf dk. 25 b 90 5 Aletien 4 e Bank- Aktien Bank g-3.. Alg. Dt. Cr.⸗Anſt. 4½ Süchſ, Bd kred. Badiſche Bank f 16 20, 21 Bank. Brauind 4½% Schleſ. Bokred. Bayr. Hyp. u. Wb. Goldpf, km. 22 do. Vereinsbk. 4% Südd. Bdkreb. Berl. Handelsges. do. Hyp.⸗Bank—.. Com. ⸗ u. Privathb. Dt. Bank u. Dise. Dt. Centralb.⸗Kr. Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. Dt. Golddisc.⸗Bk. Dt Hypoth.⸗Bank 87.50 Dt. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank. Meining. Hyp. Bt Reichs tant Ry. Hop. Bt. Mhm. Rh. Weſt. Bod.⸗Kr. Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdb. Vereinsbk. Hamb. WſtdBodenkredit Verkehrs- N Aachengleinbahn 0 AG. f Verkehrsw. Allg. Cokb. u Krw.—.— Dt. Eiſenb.⸗Betr. 7% Dt. Reichb. Bu Hapag 33,12 1 Hochbahn 91,50 ambg.⸗Südam. 26.50 Nordb. loyd 34.37 ladustrie-Aktien .35 10„Fabr. 184.0 dlerhütt. Glasw. Allg. Baugeſ. Lenz—— A. C. G. 43 Alſen, Poril. Zem. Ammendorf. Pap. Amperwerke 1 Anhalt. Kohlenw. Aſchaffbg. 3 5 Augsh.⸗ l. Maſch 39,37 11 Evadewig W 52.25 aſt.* 95.— 94,50 100,3. 4 7 55 122,5 95,.— 4½ Thür. Landes⸗ Hyp.⸗Bk. 1 21 95.25 95,25 95.25%½ Weſtd. Boden⸗ krebit em. 6 4½ do. Em. 24-26 4½ Württ. Hbk. 510.—.— 98.25 95,25 95,50 98 25 99.— 97.— 95,50 95,50 95.— 98.25 98 97.— 95,50 95.50 95.50 Industr.- Obligationen 6k f. Brauind. 110,2 111.0 6 Conti Gummi 6 Daimler⸗Benz 6 Di Linoleum—.— 6 Hoeſch v. 1928 6 Klöckner RM. 28 6 Mittelſtahl 27 9 Natronzellſtoff. 5 Rh-M⸗Don., G 6 Siemens 6 Ver. Stahl 6 Zucker Kr.⸗Bk.. 100,2] 100,2 94 50 97.25 93,50 Ausländ., feswer Einsliche Werte Mexikaner 1890 11. 87 do. 1904 J 8, 47 Oeſterr St. 14 35 1 do, Gbrente C 7 Rum. Monopol⸗ Anleihe 29 5 Rum ver. Rente 4% Ungarn cis. 4 do. Staatsr. 10 4% Budapeſt1914 4 Biſſab. 1888 51,2 2½ Anatbl. J Lu. 2% do. 1 4 Oeſt. Ung. St. 83. 100,2 89.50 Bayr. El. Lief. Geſ. 1—.—. Bemberg, J. P. Berger,., Tiefb. 2 Bergmann Elekt. Berl.⸗Gub. Hut Berth. Meſſing 73.—7 Beton ⸗u. Monier. 5] Brauh Nürnberg Braunk. u. Brikett Bremen⸗Beſ. do. do. Woll⸗ amm. Brown, Bov.& C Buderus, Eiſenw Byt Guldenw. apito& Klein harl. Waſſerw.. 108.7 J. G Chemie voll Them. Buckau Chillingworth Chade Jer. A0 Conti. Gummi ainttler⸗Benz 9 tſch Atlant. Tel. Dtſch. Us ph.. do. do. do, Eiſenhand. Hubertus Braunk. Lor Hutſchenr.. 1555 Bergbau enußſch. Inag, Ind. Unt. 5 Jeſerich. 3 ahla, Porzellan Hage Haden: kali Aſchersleben Keramagg Flberner werke Dortm. Akt.⸗Br., do. Ritterbr. do. Union br.. 5 Dresd. Schnellpr Düren. Metallw.-.. Düſſeld. Hoefelbr.—.—. Dyckerh.& Widm do.. Dynam. A. Nobel do. Kindl Br.—.——.— kintracht Braunk. do. St.⸗Pr. N Fihenbe Berka do. Kraft u. g. Elektr Aeferung Elektr Licht u. Kr [Enzinger Union Erdmannsd. Spi. Eſchweil. Bergw.—— 3 J. G. 149,5 eibiſch, B. 5 e eldmühle Papier 74.— Felten& Guill. e Frauſtadt. Zucker Froebein, Zuckerf, ebhardt& Co. erres hm. G lash. 72. 7 Geſ. f. el. Untern. Glauzig. Zuckerf. 0 Sale Th. Gritzner⸗Kayſer 36, Grün& Bilfinger—.— Guano⸗Werke Günther& Sohn aberm.& Guckes ackethal, 1 Hageda 8 Halleſche Maſch. Hardurg. Gummi Harpen. Bergbau Hedwigshütte— Heidenau. Papf 60. Hemmoor Portl.— Heſſeu. Herkul Br. 60.— Hüldebrand Mithl. Binveichs⸗ nuf Hirſchber g. Lederf. Hochtief.⸗G. , Hoeſch. Köln Bgw ——]ogenlohewerk Holſten⸗Braueret Phil. Holzmann Hotelbetrieb do. Elektr.⸗We.———.— do. Motoren 5 T. H. Knorr Rotem. u. Chem kollmae e Jourd. Kötiter Leder Kraftwerk Thür. . Kromſchröder 3 Kronpr. Metall. J. Küppersbuſch ahmeyer& Co. aurahütte Leipz. Br. Riebeck Lindener Att.⸗Br. Linde's Eismaſch. Carl Lin dſtröm Eingner⸗ Werke.. Lokom. Krauß C. Lorenz annesmann ansfeld, Bergb. Marki⸗ u. Rühlß. Maſchb.⸗ Untern. Maſchinenguckan Maxiimil.⸗Hütte Me 9. Web. Sorau Mereur Wollw Metallgeſellſchaft Miag Mühlenbau Mimoſa Mittelotſch. Stahl Montecatini. Mühle Rüningen. Mülheim. Bergw. Münch. Licht ur. Del Vulkan 173,0 do. 50% eingez. 55 137,2 1070 101,7 98,50 99.— do. Grünau do. v. Heyden do. Ind. Gelſk. do. Albert. do. do. Serie Serie E do Linoleum do. Vabeock do. Baumwoll do. Conti Gas do. Erdöl do. Kabelwerke do, Linoleum. 30. Schachtbau——— do. Spiegeigl, Steinzeug. Tafelglas. do Tel u. Kab. Ton u. Stzg. eckarwerte Nordd. Kabelwk. do. Steingutfö. 80, 27 atronzellſtoff 8 = eenſteinsftoppel snabrück. Kupfer[. hönix, Braunk. Julius Pintſch.. Pittler Werkzeug 97.— Polyphonwerke „ 1 Eiſengieß. Pongs& Zahn Preußengrube.. 1127 gadebergexportb. Se ber. Sgptelkarten age det er. Böhlerſtahl.— Rathgeber Wagg. do. Chem. Charl. —.— Reichelt Metallſch. do. dt. 28. Sc in 1 106,00 J. E. Reinecker 0,— 5 do.., Schim .— Rhein, Main⸗Don do. Stahlwerke 107,0 Rheinfelden Kraft do, Frik. Boum. .— Rhein. Braunk. Viktoria werke 76. do. Elektrizilät Vogel, Tel.⸗Draht 11005 110,8 140 do. do. Borz.—. anderer⸗Werke 121.5 22.12 88.— 16770 Conr.& Cie.]. hörl's Oelfabri.. Thür. Elektr. u. G4.. Triumph. Werke .5 Tucher, Brauerei Tuchf br. Aachen Tüllfabrit Flöha Ig chan Feet 3 do. Spiegelglas. enderoth 1 0 do, Stahlwerke Weſtd.Raufh, A8. 34.50 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Weſteregelnn A Riebeck Montan Weſtf. Draht... kobdergrude.. Wicküler⸗Küpp. 2—.— Roſitzer Zucker. 5 Wiſſner Metall 115.2 Ferd. Rückforth 0 Rütgerswerke 1110 109,5 Leiß Ikon..— eiter Maſch.⸗ Fb. 97 80 5 Zellſtoff Waldhof 116,5 0 Zuckerf. fel. Wanzl 117,0 achſenwerk achtleben.⸗G. Salzdetfurth Kali Sarotti Schokol. Schering⸗Kahlb.——. „ Schteß⸗Defries Schlef. Bergb. Zink—.——. do. Bergw. Heüth. do. Portl.⸗Zem. 113,0 Hugo Schneider. . Schöfferhof Br.—.— Schubert& Salzer 50 Schuckert& Co. Hermes Kreditv.—— Schulth.⸗Patzenh. ee, 5 8 Schwabenbrä n. 7 Siemens Glasind. Siemens& Halste Stader Lederfabr. 180.0 Steatit⸗Magneſia Stettin. Portl.⸗Z. S 5 —— Stolberger Zin Gebr. ene Versicherungs-Aktlen Aach. u. M. Feuer 109.8 109.6 do. Mückverſ⸗ Allianz u. Sttg. B. 5 do, Lebens pbt. Berlin. Feuerverf. Colon ia⸗Feuerv. Kolonial-Werte Otſch.⸗Oſtafrika. 70.75 Kamerun Eiſenz... Neu⸗Gulnea. 110. Otavi⸗Minen 15,12 Schantung⸗H. A 8. Seite/ Nummer 185 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ 2 1555 55 NMermbeitrn ErriS KRcuffrm ern Mlius PIUITTerithal Verlobfe Lerrperffieirp, Keiseretr. 1405 1 Krefeld 1¹ Hoctisfr. 80 J * 0 9 geben mif großer 2 Wolftem Perrey, Bremen, (r 61 den 5. April 1955 Die Geburt eines gesunden Ni und Frau Hilde gerd 9e. Burgherdf Richtig reden bringt Anſehen und Gewinn! Das untberſelle Fortbildungs- u. Nachſchlagewerk f. d. allgem.. d. tägl. Lebens: Rebe u. Schrift weiſun eſchrie en werden muß. „2 Bände m. 1024 Seit. Text gibt für alle Angelegenheiten d. prattiſchen Lebens, wo wirküngsvoll geredet u. Wollen Sie e. unentbehrl Ratgeber be ederzeit zur Seite ſteht, dann greifen Sie zu dieſem Werte. Rat u. Unter itzen, der Ihnen Es enthält u. a. eine Rebnerſchule mit 274 Muſterreden u Dispoſitionen, eine Zitatenſammlung mit etwa 2500 Stil, itaten, eine Gedüchtnisſchulung, ferner lehrt es richliges Deutſch, Satzbildung, usdruck bringt ein Wörterbuch mit etwa 21000 Wörtern u. enthält als einen der wichtigſten Teile 910 Muſterbeiſpiele des priogten u. kaufmänniſchen Schrift⸗ vertehrs, de des Verkehrs mit allen Behörden. Weiter ſind dem Werte Abhand⸗ lungen gelegenh., er Schönſchreiben, Kunſtſchriften, Graphologle, Verkehrsweſen u. a. m. angealiedert. Solch ein eitungskunde, Geldan⸗ erk iſt unentbehrlich u. gehört auf leden Schreibtiſch. Der Preis für beide umfangreichen Bände, dle lch Ipnen gegen eine mongtl. Minde 10 von.— llefere, beträgt 17,30, ich bin dereit, Ihnen das 05 ohne Schreiben Sie 8900 H. Höhndorf, Verſandbuchhdlg., 1 3 Tage zur Anſicht zu fenben. eute an die Firma: Leipzig 05, Cichoriusſtr. Abt. 15 V2²⁵ led geg mil Gonne 9 ian dardinen 175 relnigt 4 ol. Freude bekannt„anf Neu“ igel des Nord 140% finn Neug gel bauer „ laden; 402 10 een die Neg.: parkett, Linoleum, Möbel richtig ſchreiben n aller Art bekommen ein nur mit d Bohnerwa tausende sind mitdi zufrieden. 1 auf von einschlägig fabelhafte Hartglanz wachs, vollen Hausfrau. Hundert- Namen„Regina“ ne erhältlich in den s Aussehen, aber em Regina das hs d anspruchs- von Hausfrauen esem Wachs sebr Also beim Ein- Wachs auf den achten. en Geschäften(on ſceschäfte Fröflnung Senking Gds- und KOHlenhefde 2 ontag, 8. April 1938 Ab J. März 1935 Walküre Dauerbrend-Oefen J. ober. Fer Rruf 21586 Otto Bender, B I, 3 Arbeiten iu: Pliſſees, Stickereien Knöpfe, Knopflöch., Dekatur. Fachm. Bedienung. Maſchinenbetriebe: Qu 7. 10 u. Meer⸗ feldſtraße 33, bei Färberei Albert *8 449 einen Rat: Was gehört, reinig Für alles weiß das Quillola-Männie Anzüge, Höte, Teppiche, Pol- stermöbel, farbige Vorhänge, Oelfarbanstriche, kurz alles, zur Fröhichrspotzerei gründlich und ohne anzugreifen: Brehm. 5718 7 Gutes All. ſat.-Knob wechſel⸗, Altersbeſe N zu Mk. ſendet gern näh Ausſehen und Wohlbehagen ſchafft Zinsser⸗ Magen-, werden Zinſſer All. ſat. flußt.— In Apotheken und Dro- r. Zinsser& Co. Gmbh. Leipzig Ci Annahme: Windeckſtraße 2, Otto⸗Beck⸗Str. 10. Telephon 426 30. 7 lauchſaft. Stoff- Darm-, und werden mit günſtig beein⸗ Erwerbslose! 20% Ermäßigung tür Akkuaufladen .— zu haben. ere Aufklärung. Nadio-Bottmann Reparatur- Entstaubung b 3, 11 fel. 3 C leppi- Ed. Sehramm nur F 3, 12 S719 Der Hifterut 28508 wenn der For gerupft werden muß, auch Schnauzer, Pudel, Airedal brauchen D 3, 11 dringend Hilfe fürs Haar. La Reinigung Aufbewahrung 0478 Dle Be Mannheimer f. erscheint jeden Nittwoch Ref., ſaub. Arb. Zwingeranlage: 2 Feudenheimer fuen- Leitung e 8489 118g Einapaftige Kleinanzeigen bie zu elner Höhe von 100 mm je mm 8 Pig. Stellengesuche ſe mm Pig. elne. A288 Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Fach mäuniſche Kanten, Hohlſäume eue Vleidung gehört dazu, meine Damen und Herren, zur ungetrübten Freude an den ſchönen Oſtertagen. Beſorgen Sie ſich bei uns deshalb recht bald alles, was Ihnen fehlt. In 40 Wochen⸗ oder 8 Monats⸗ raten kann der Kaufpreis bezahlt wer⸗ den. Das macht den Einkauf leicht. 2 dus Kaufhaus für Wäſche und Bekleidung Mannheim. mit zu der am Montag, den 6. Mai 1935, nach⸗ ſchaft, Mannheim, Akademieſtraße 4½8, ſtattfindenden drbenfſchen Seneral- Versammlung N grun Bilfinger Aienpezelscha Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mittags 3 Uhr, in dem Geſchäftsgebäude der Geſell⸗ N 5. 5 f Kräftiger 55 n Off 5 91 11 8 Dieselmotor Nödl Ammer Handwagen Sohn. Seal„eingeladen. 1 0 0 0 Mene Stellen S e mit ſließ. Waſſer. kauf. geſucht. Zimmer 1 Genebmigung der Vermögens⸗ und Gewinn⸗ und i erbalt 255 ſofort geſucht,„Preisgngeb. mii Nähe Bahnhof, Verluſtrechnung für das Geſchäftsfahr 1934 und Süddeutſche Fabrik, welche als Seit 20 Jahren beſtehendes erhalt, 5 Nähe Waſſerturm eisgoged. 15 1 l FFF Ebrtes f labrikneu Batt.-An! bern n näher. Angab. u. ſof. od. ſpät zu Gewinnverteilung; 2 Spezialität Fräſer, Reibahlen, gut eingeführtes Aſtlage evoröugg n K 42 an die verm. Kl. Wall⸗ 2. Entlaſtung des Vorſtandes u. des Aufſichts rates; Spiral⸗ und Gewindebohrer uſw. 8 d Dilng und aut 100 V. 150 Amp.„Angebote gie Geſchſt. d. Blatt. ſtattſtr. 5. part. 3. Wahlen zum Aufſichtsrat; herſtellt, ſucht zu möglichſt bal⸗ peng Er Un in großer Auswahl. Std. mit Dyn. K 9 48. 5 2555 4. Wahl eines Bilanzprüfers für das Geſchäfts⸗ digem Antritt zum Beſuche 5 installati häft i u. Schalt.⸗Anl., von Arzt gegen bar geſu 15 t. Geſchſt. 8461 8s. dur 1985. Kundſchaft eine nstalla lonsgesc degueme Tollzablung billta abzugeben. Poſtfach 258. Heidelberg. 3328 bet 5 u ch t Suche gebucht Möbl. Zimmer Zur Ausübung des Stimmrechtes in der 1 ˖ enſtamm Alte Räder werden Luſt, Möbelfabr... 0 7 1„an berufst. H. z. verſammlung mütſſen die Aktien ſpäteſtens am Mitt⸗ 1 55 Wohes tale da 1 in Zahlung gen. Lampertheim am 125 a ee Herrenrad verm. S 3. 6a, woch, den 1. Mai 1935. bei der Geſellſchaftskaſſe oder Rhein. arage.! 3 Pohn- nd der halt. Wäſchegeſchäſt. bei der Dresbner Hank, Filiale Manabeim, oder verkauien. N 2 8 85 1 8485 den übrigen Niederlaſſungen der Dresdner Bank aus der Brauche, welche bei den Angebote unter O K 141 an die Fahrrad- 1 7 30 Bauplätze Ichlafzimmer fahmenbau 5 7 binterlegt werden. 6 in Frage kommenden Abnehmer⸗ Geſchäftsſtelle d. B1 48451 0 f. Sanſe Ang. m. Prs. u Gut möbl Zim Mannheim, den pril 1935. kreiſen ſeit Jahren beſtens ein⸗. a K. in beſter Wohn⸗ in autem Haufe. J I 95 Geſch. 3 8 Für den Aufſichtsrat: geführt iſt.— Nur ſolche Kräfte, asten f relefon 283 71 lage Feudenh. 0 er 11 a 9 119 5 17 pe Geheimer Baurat Graner, Borſitzender. welche obigen Anforderungen an F 2“ 2,0, zu(Am Bogen) an An⸗ 84. 1 jeder Beziehung reſtlos entſprechen ü hel. Küchen J 2, 8. verkauf. 18459 5 5 preisw. zu verk. zeigen⸗ rene 7 864 1 und Erfolge 1 8 1 mit Fernſpr. 234 49. Ringfreies 7 u. 81 0 4. 5. B33 5 0 Luis 24 EIS“. 2 190 2 45 al belieben ausführliche Bewerbung Inneheinrict 7 7 1 Nr. 52 an 2 ſchreibmaſchine enring nebſt Angabe bisheriger Tätigkeit, vol* ee Benz 1 Gicht. 828 Kauigesuche gebr., zu kf. geſ. 9 1 Ludwigshafen a. Rh. Referenzen, Gehaltsanſpr. unter e——— Ceibnizſtr. 1, II.. Unſere Aktionäre werden hiermit zu der am 9. 140 an die Heſchaftsſt. d. Ol. ſaie richtig. Ein. Schlaf. 32 Pacht- Kaufe 2557 0 e 58157 e biene den 30 April 1935, 11 Unr vormittags, e ee. kaufsquelle f. 100. 2 8 pig. garten 500 an e 3 1. e e Fee a. 35 f ö 5 m enaufgang F, ſtattfin ö Enrcben deen e o e 1 Salate Zimmer e ape befor 5 Kohlen? r e eräentfchen Ceneradeetsanmlurg f inms 8 J bomplett If e agenp 5 rätehütte, Nr. 143 g. Geſch. Hohlennandi den, fleltiges Allefnmädchen in jeder Holz. JI e L e Lat ernaten Biaf ieren ft Gere un e inden u dd.. eingeladen, das etwas nähen u. bürgerl. kochen ert ae 220.-— inn und 77 piel. Obitbäum a 5 ua 27. l. 414 e ee a kann, läng. Zeit bereits in Stellg. 3 115 105„Isammelhalle 5 eee er:. Vorlage der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verluſ⸗ war, mit nur guten Zeugniſſen, zu Iihlaf⸗ Fpelzeimmer* Z verkaufen.— Komhien, Koks rechnung und des Geſchäftsberichtes für 1934 ſo⸗ ält. Ehepaar gegen gute Bezahlg. 3— 15 Karl uam lug. ſehr ſchöne Lage. 11 Briketts wie Beſchlußfaſſung hierüber und über die Ver⸗ per ſofort od. 1. Mar gefucht Vor Wohn- kene mit 0. r ere in der Marktplatzuhhe! Billig in Jeder Menge wendung des Reingewinns; zuſtellen nur morgens 10—12 und Nuß baum ab Perser 0 0 5 0 aun Geſchäftsſtelle d. rode i belt Lagerräume und bester Ouaſſtat 2. Entlaſtung des Aufſichtsrats und des Vorſtandes; . J. Stoß Tel. 311 2. HUErrn- 215. Leſt die Nut 31 Blattes. 84 i ie. vr, 21. p getel even. 2890 555 Alen, 5 r 7˙²ꝛR———— re ene ennung lar, 8 1 5 f r 1 J 1 0 5 17119 5 1. iedrichseing. 861 Ludwigshafen a. Rh., 4. April 1935. mec er de. Monatsfrau Zimmer eppieh ens e W e Ohe ie eertten 5 5 1 10 11 ommen be. ca. 2K 3 Mtr. v0 5 1 2 8450 mit beſt. Empf. in jeder Holz 15 b l i——— g 2. 12 fit inige Std. 5 8— 2 polzönlcheit Bormittens(eus b ofierk u. geb 1 ge fl. 290. Vermischtes Haus mit Wirtschaft lenden 1.. fene ta 6 Odeon S. 1 7.. 2 mim ee eee Ohnesorg brauereirei get Sal, Bulfon de Hebe bu fan n ach Teftersan welche in d. Lage 1 Das Haus für 5 ünstig zu verkaufen. mwaſſerheiz., Warmw. Bereit., in franz. u. engl. iſt, 25 0 e 5 e eden e N 2, 550 Hausputz! e oa 5 6000 Mk. 5 5 1. 1 zu vermte er. Gascate⸗ e n. Meute Montag une Mi Nwyoch erm aufm. 442 u. größte Aus- gehenüber Teng M R 148 a. d. Gesch. unter 2 IL 142 an die Ge 3 3 e Wahl in 5 ß Bett 3 lle diefes Blattes. W Nuſgrizen ue Verlängerun 5 eb. 50 5 9 2 S. ſtelle dieſes die E r 5701 5 Stockwerken m. Federb gebr. S883 Sccherhel 1 1 d 0 N 0 9 9 J I 43 an die IE wß. Herd. Stühle. Jedtern 8 5 i h 2 Zimmer u. F Du.17⁰⁴ See Gebrauchte Fensde ede 5 Mietgesuche 4 Tr., an kang⸗. 8 Blattes 3 6 5 rbürsde mieten. IL. 6. 5, Laden ——— Verheir. 8 1 bill. verkauf.* Scheue———. 5, Laden. Trencs, erſabr. f f 1 eee Daiber 55 bobben egg Lagerräume 8 5, 4a Weſpinſtraße 8: ſolides 261 umſtändeh. ſof. 1 Tr. lks. 8441 zu Helle Werkſtätte I- Zimmer- 3 U b lol zu verbauf. Zur 10 e Wol- etwa 150200 am, mit Autoeinf., 5d. Lager ſof. zur 0 5. f 0 90 mit Führerſch. 2 Uebernahme ca. RAD I- op- u. 50 evtl. mit 4⸗Zimmer⸗Wohnung, ge⸗ verm. Näh. Kl. 8470 Wohnung im Kochen u. in u 35. ſucht Be⸗ 1500„ erfordl. Batteriegerät und neue sehr besen 5 ſucht. Angebote unter Q 0 9 55 Merzelſtr. Nr. 7, Gi en ſed. Hausarbeit ſchäftiaung. Au⸗ Ang. u. J W. 41 neu. bill. zu». billig und gut. teine die Geſchäftsſtelle d. Bl. J. Stck. r. B380 5 9 19558 5 berſekt. zu einer gebote u. K M 56 4. D. eich. 8447 Zu erfr. 6 4. l, zar 8 8 0 I* 0 Schwetz Str, 161 Nüderg. 4. Slack f e ee eee e, lelkendahe e A bis-Im.-Wohnong 2 hen nt eee ee e SAC f UD SFSCHHCHE Gute Zeuanſſe Frau, welche Guterhaltenes, enk Sodewwec mit Bad, mögl. Zentralheig zum-Zim.-Wonng Wenn. Kuß, Bedingung. Zu ſchon in beſſeren Speiſezimmer e 8 1. Juli oder früher 5 0 15 Apr 1 e erfrag auf ätig., echt 6 ſehr w. gebr., Schreib⸗ 2 7 dt bevorzugt. Angebote dd„. leeres bee 3 bebe 1 5 18484 1 fa liſchſtuht, Rancht. 2 Qualität ist 7 n 0 147 an die zu verm. 7„ 5 Volkstümliche Erzöhlungen Kirchenstraße 12. Monatsstelſte neu 0 80 1 7 5 1 Tische 5 immer billig[Geſchäftsſtelle d. Bl. 3342 ee 4. St 9305 15 175 3 Büfett, Kredenz, ſchw. Anz. mittl.—— 0 1 85 ö F r än U g i n Ang. u. 00 G 45 Ausziehtiſch und e 1 8 Bozlen hel 3 bis 4. immer--Wohnung Sonnige 1 Treppe. von Gustav Wiederkehr 7 . 8 ühl.] Leibnizſtr. 1. II r. 2 eutl. auch allein⸗ 5 8. ee 19 955—7 U. en lig abrugeben f f f Wente Juli geſucht. Zuſchriften im. Mobng 5 Breites. é. . uur Mt 225. 28450 A. Lauber. f 3. zuter b 2 191 an die Geſchäfts⸗„ Bo Seſten stete mit zahlreichen ꝗllustrationen 05 bnabh. 71 7 8.— 3 delle dieſes Blattes. 3302 in beſter Lage, 3 zn.- Mich 5 575 leu l in Ord⸗ 3— ſofort geſucht. 0., m. Füh⸗(am Marktplatz) Ape Hadewanne ́ß•n 271 lüche 8 8 1 57 in. fig. Genelemen N.50 9 0 5 u. Q N. rerſchein Kl. s, 8458 innen u. außen Gelegenheit!: am Paredeplatz Cara e Ain. U. Al e mit Zubehör 20 Nr. 14 ſucht Beſchäftig,.- ematll. bill. zu Gebr. Anszugs⸗ 1 90 bis 35 Mark, u„F Helblel.25 am liebſten als Tochter- Ober verkauf. 8360 fernrohr zu vk.. Nähe Rheinvil⸗ au miet. geſucht. Anzuſehen 2958 zu vermieten. Aſblene„„„ 0. ö Orqganiſatorin, Adr. i. d. Geſch. Preis 14 RM. Die amtlich vor- lenſtr. geſucht. Zuſchriſten unt. 6 Uhr. 8468 Zu erfr. B59 5 Werb de a. V i 3 00 Ang. u. K E 40 geschriebenen Angeb. u. D N87 J 2 44 an die Schloſſer, 1 Treppe rechts. Broschletft„ 5. Metfetbeigreit, ffofndenkimmel Liane ug iche a. B. Gesch. 840 Bau- an d. Geſthäfts⸗ Geſchäftsſtelle d. Waldparkkr. 20. mädchen 1 F481 aut erb, don. Tiſche, alle Gr. Jede Anzeige Formulare felt. 1 e N 10 Schüne, ſounige 22m. U. Küche Zu beziehen durch dle Buchhandlungen: 3 ü Mat n, Ei„ pol., pol. ümlich. Allein rau mit gut. Zeugn. 100 Mt. 8078 Schreibliſch 5 J 90 1 8 15 e Zn. Monng. 40% aum 1. 5. l S. Kletter. O l. 2 jugendwerk Mannheim G. m. b, i. zum 1. 5. geſucht. 1 1 3; Seſſ. 45„l. Mil⸗ in dle 1: Baugesuch 220 Küche kant. U. uche. 2. Stock zum Zl Vermieten. J herr Aletter. Buchhandlung. D.4 K K. 0 ung. 1. 56 Adreſſe zu erfr. nserferen Möbel-Meisel, tenberger R 3, 4. N 00 2 5. 3 fill. 1 pünktl. 1 1. 5. zu vermiet. Gartenfeldſtr 590&. Bender's Buchhendlung. O. 44 betten Bößler. N 4. Bogen 30-45 4 2 5 2 8 1 8* r 35 15 9 8 7 2 Pelle 55 bringt Gewinn! 2 8. 9. dd 25* 1: Bauflu obtreblelen 155 9 99 5 e 8 e 2847 Harl Bötiger's Buchhaudlung. 8 21 b 885 5 2. 16 85 cee. geſfucht. Miete. f 141 5 Brockhoff& Schwelbe. G 4. 8 Chr. Sillb Nachf., O 2. 18 6 Ronban-fevislon voraus, bis 37.5. 1˙2 gut möbl. 2 leere qr. ſoun.] karl gg. Schwetsingerstraße 25 Stein's Sortiments buchhandlung 7: Kamia- Untersuoch Ang. u. K K 54 10 Zimm., Küchenb., u. nermenn's Buchhendlung. B 1. 2 Friedrichsplatz 19 8: Bexugserisebnie an die Geſchſt. 21 5 gut. Hauſe, f klerter's Buchhandlung. O 5. 15 Dr. Eurt Tilmann, P 7, 14 Sing, Jan unser, 8478 ummer jeder Art, Friedrichs ring. Norbert Wonigemuth. R 1. 6 Verlage mit Bücherſchrk. Größe u. Lage g. 1 ab. Fraus Zimmermann. G 5. 4 Lerner 2 uſw., Badbenütz. 55* 1 7 an Bau- Unfall- Suche Lindenhof, mögl. ae. Gire 8. Geſchſt. 28488 odet dltext vom Verleg Anzeigen 2 Zim 1 Küche 1 Blick 7 Leni& Sohn e 0 7 2 e ene eee e„Len fl. i a 1 1 n 5 0 der une druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung i 35—40 8 1 2. Hucherei Ul. Haas 10 1 53 e die Tel. 205 95/96, vm. Emil⸗Heckel⸗ Neue Mannhefmerzeſtung Geſchäfts⸗ Geſchäftsſtelle d.— gegr. 1880— Str. 28 2. St. l. an d. Geſchäfts⸗ Geſchäftsſte R 1, 46 ſbelle. g/ Blattes.* 8486 18457— 8