1995 — f.— Er b Düßee ahl zus ug. 7 gen N 6 „A9. 08 eigenen ſich de ke Born Abschluß 3077 Vortrag den. Det Ausſchil⸗ eſchlagen zorläufiz g geſetzt ingen im eng vom uduſtrie eien des geſichert. werden mgarnen ſſen. Die id. Die 9 5⸗ und zu einer vünſchen ſind un⸗ fneigun anden m Tuch⸗ e gewiſſt n quälen⸗ e könnez tandem s nppfinb⸗ men Sit nd ſchüt⸗ iſſel mi in wel⸗ e, ſauet⸗ Entzün⸗ rd beru⸗ wird be⸗ m Leben ugt täg⸗ von Lei aubtet zeſchwer eicht un n hören hat noch Sie e len eit ches Ek Salti n rote mung 4 zie und arne acer. — .5 euen nut erh VSF 1 3 hoch. 85 28 chen deck 11.1955 . — rh Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. 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Unter großer Aufmerkſamkeit der Abgeordneten verlas Außenminiſter Sir John Simon am Dienstag⸗ nachmittag im Unterhaus die am Vortag vom eug⸗ liſchen Kabinett feſtgelegte Erklärung über das Ergebnis der Reiſen Simons und Edens nach den verſchiedenen enuro⸗ päiſchen Hauptſtädten. Der Zweck der Reiſe im Anſchluß an die Ver⸗ öffentlichung des engliſch⸗franzöſiſchen Protokolls vom 3. Februar habe darin beſtanden, die Anſichten der anderen Regierungen kennenzulernen; außerdem ſtehe die Reiſe in Verbindung mit der bevorſtehen⸗ den Zuſammenkunft in Streſa. Simon fuhr dann fort:„Der ſogenannte Oſtpakt war zuerſt von dem verſtorbenen Barthou im vergangenen Sommer vorgeſchlagen worden; er war Gegenſtand einer Unterhausausſprache am 13. Juli. Reichskanzler Hitler hat klar zum Ausdruck gebracht, daß Deutſchland nicht gewillt ſei, einen Oſtpakt zu unterzeichnen, der Deutſch⸗ land zu gegenſeitiger Unterſtützung ver⸗ pflichten würde. Insbeſondere iſt Deutſch⸗ land nicht bereit, einen Pakt gegenſeitiger Unterſtützung mit Rußland einzugehen. Andererſeits wurde erklärt, daß Deutſchland einen Nichtangriffspakt zwiſchen den an oſteuro⸗ päiſchen Fragen intereſſierten Mächten begünſtige, der eine Konſultation für den Fall eines drohenden Angriffs vorſehen würde. Der Kanzler Hitler iſt ferner unter den gegenwärtigen Vorausſetzungen nicht dazu bereit, die Einbeziehung Litauens in irgendeinen Nichtangriffspakt in Ausſicht zu nehmen. Die Deutſchen ſchlugen weiter vor, daß, falls trotz dieſes Nichtangriffspakts und trotz der Konſultation Feindseligkeiten zwiſchen zwei vertragsſchließenden Parteien ausbrechen ſollten, die anderen Unter⸗ zeichner den. Angreifer in keiner Weiſe unterſtützen ſollten. In einem anderen Zuſammenhang verweilte Hitler jedoch bei der Schwierigkeit der Beſtimmung des Angreifers. Ueber ſeine Anſicht für den Fall befragt, daß die eine oder andere Gruppe von Ver⸗ tragſchließenden unter ſich ein Abkommen gegen⸗ ſeitiger Unterſtützung abſchließen, erklärte der Reichskanzler, daß dieſer Gedanke nach ſeiner Meinung gefährlich und anfecht⸗ bar ſei, da er darauf hinauslaufen würde, Sonderintereſſen einer Gruppe im Rahmen des weiteren Syſtems zu ſchaffen. In Moskau erfuhr der Lordſiegelbewahrer Eden, daß die gegenwärtige internationale Lage es nach Auffaſſung der Sowjetregierung notwendiger denn je macht, die Bemühungen zum Aufbau eines Sicherheitsſyſtems in Europa nach Maßgabe des Londoner Protokolls und in Uebereinſtimmung mit den Grundſätzen des Völkerbundes weiterzuverfolgen. Die Sowjetregierung betonte, daß der vorgeſchlagene Oſtpakt nach ihrer Anſicht nicht auf die Iſolierung oder Einkreiſung irgendeines Staates abziele, ſon⸗ dern auf die Schaffung gleicher Sicherheit für alle Teilnehmer, und daß ſie daher der Meinung ſei, daß die Teilnahme ſowohl Deutſchlands als auch Polens am Pakt die beſte Löſung des Problems darſtellen würde. In Warſchau lernte der Lordſiegelbewahrer die Anſicht der polniſchen Regierung zu dieſer Frage kennen. Der polniſche Außenminiſter Beck erklärte, daß Polen durch die bereits beſtehenden Abkommen mit der Sowjetregierung auf der einen Seite und mit Deutſchland auf der anderen Seite ruhige Ver⸗ hältniſſe an ſeinen beiden Grenzen geſchaffen habe. Die Frage, die Polen ſich ſelbſt vorlegen müſſe, laute daher, ob irgendein neuer Vorſchlag die gute Atmoſphäre, die durch die beiden Abkommen geſchaf⸗ fen worden ſei, verbeſſern oder verſchlechtern werde. Was ich geſagt habe, ſo fuhr Simon ſort, wird dem Unterhaus einen Einblick in die Haltung der drei Regierungen in der Oſtpaktfrage gewähren. Die Angelegenheit wurde auch in der kurzen Unter⸗ redung überprüft, die der Lordſtegelbewahrer mit Beneſch in Prag hatte. Was den Gedanken des mitteleuropäiſchen Paktes angeht, der auf der franzöſiſch⸗ italieniſchen Zuſammenkunft in Rom näher beſprochen worden iſt, ſo hörten wir in Ber⸗ lin, daß die deutſche Regierung den Gedan⸗ ken eines ſolchen Abkommens nicht grund⸗ ſätzlich zurückweiſe, daß ſie aber ſeine Not⸗ wendigkeit nicht einſehe und daß ſie eine große Schwierigkeit in der Beſtimmung des Be⸗ griffs„Nichteinmiſchung“ in bezug auf 5 Oeſterreich erblicke. Reichskanzler Hitler gab jedoch zu verſtehen, daß, falls andere Regierungen einen mitteleuropäl⸗ ſchen Pakt abzuſchließen wünſchten und ſich auf einen Bericht liber die Veſuc Neuer Schachzug Paris-Moskan Ein telegraphiſch vereinbartes„gentlemen agreement“ Meldung des D N B. — Paris, 10. April. Zwiſchen zwei Unterredungen, die der franzöſiſche Außenminiſter am Dienstag mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter in Paris hatte, ſchob ſich ein Eſſen ein, an dem außer dem ruſſiſchen Botſchafter auch der rumäniſche Außenminiſter Titulescu teilnahm. Wie in gutunterrichteten politiſchen Kreiſen dazu ver⸗ lautet, ſind die Ergebniſſe der verſchiedenen Be⸗ ſprechungen angeblich ſo gut ausgefallen, daß der ruſſiſche Botſchafter gelegentlich ſeiner zweiten Zu⸗ ſammenkunft mit dem franzöſiſchen Außenminiſter ein Telegramm des ſowjetruſſiſchen Volks⸗ kommiſſars für Auswärtiges Litwinow vor⸗ weiſen konnte, in dem ſich die Sowjetregie⸗ rung mit den von der franzöſiſchen Regie⸗ rung gemachten Vorſchlägen einverſtanden erklärt. Der Wortlaut dieſes Telegramms ſoll angeblich eine Art gentleman- agreement zwiſchen den beiden Regierungen darſtellen. Es nehme in gewiſſem Sinne das vorweg, was anläßlich Lavals Moskauer Reiſe behan⸗ delt werden ſolle. Der Zeitpunkt dieſer Reiſe iſt bekanntlich auf den 23. April feſtgeſetzt worden. Die techniſchen Einzel⸗ heiten dieſes Vorſchlags ſollen, wie bereits kurz be⸗ richtet, in Genf zwiſchen Litwinow und Laval feſt⸗ gelegt werden. Das Schema dieſes Abkommens ſei nach Anſicht gutunterrichteter franzöſiſcher Kreiſe ziemlich vollſtän⸗ dig. Es beſtehe in erſter Linie aus einem allgemei⸗ nen Teil, der die Grundlage für ein enger umſchrie⸗ benes Abkommen bilden ſolle, das ausſchließlich die beiden Regierungen betreffe. Der Grundgedanke beſtehe darin, den Völ⸗ kerbund aufzufordern, ſich für eine Verſtär⸗ kung der Artikel 10, 16 und 17 des Völker⸗ bundspakts auszuſprechen. Artikel 10 ſieht bekanntlich vor, daß die Mit⸗ glieder des Völkerbunds ſich verpflichten, bei einem Angriff von außen dieterritoriale Unantaſt⸗ barkeit und politiſche Unabhängigkeit aller Mitglieder des Völkerbundes zu achten und aufrechtzuerhalten. Im Falle der Gefahr eines Angriffs oder der Drohung mit einem Angriff ſoll der Vökerbund Durchführungsmaßnahmen für die Einhaltung dieſer Verpflichtung treffen. Artikel 16 ſieht gewiſſe Sanktionsmaßnahmen vor, die gegen Mitglieder des Völkerbunds getroffen werden können, die zu den Waffen greifen, und Artikel 17 bezieht ſich auf die Durchführungs⸗ maßnahmen in ſolchen Fällen, in denen einer der bei⸗ den Staaten, zwiſchen denen Meinungsverſchieden⸗ heiten aufgetreten ſind, nicht Mitglied des Völ⸗ kerbunds ſein ſollte. Der Wortlaut des Abkommensvorſchlags, der lediglich Frankreich und Sowjetrußland angehe, ſetze ſich aus drei Artikeln zuſammen. Im erſten Artikel verpflichteten ſich die beiden Länder, dem Völkerbund die Verſtärkung der oben angeführten Artikel zu empfehlen. Der zweite Artikel ſtelle eine Auslegung und genaue Umſchreibung des Art. 15 8 7 des Völker⸗ bundspakts dar, für den Fall, daß dieſer Artikel auf Frankreich oder Sowjetrußland Anwendung finden könnte. Hierbei handelt es ſich um die Handlungs⸗ freiheit, die ſich die Mitglieder des Völkerbundes vorbehalten, falls es dem Völkerbundsrat nicht ge⸗ lingt, einen im Anſchluß an einen Streitfall zwi⸗ ſchen zwei Mitgliedsſtaaten gefaßten Beſchluß zur Annahme zu bringen. Der dritte Artikel des fran⸗ zöſtſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkommensvorſchlages ſtütze ſich auf 8 2 des Art. 16 des Völkerbundspaktes für den Fall, daß die Mitglieder des Völkerbundes die wirtſchaftlichen und finanziellen Beziehungen mit einem anderen Mitglied des Völkerbundes abgebro⸗ chen haben, weil es zu den Waffen gegriffen hat. Dies ſind nach Auffaſſung hieſiger Kreiſe die juriſtiſchen Grundlagen des Entwurfs, der in ſei⸗ nen Einzelheiten in verſchiedenen Punkten noch ge⸗ nauer ausgearbeitet werden muß. Man betont jedoch gleichzeitig, daß das Abkommen, das von einer Empfehlung an den Völkerbund ausgehe, im Rahmen des Völkerbundspaktes abgeſchloſſen werde und allen anderen Staaten offenſtehe. Man hält es außerdem nicht für ausgeſchloſſen, daß bei der Kon⸗ ferenz von Streſa der Vorſchlag gemacht werde, eine andere Großmacht(gemeint iſt wahrſcheinlich Italien) an einem ähnlichen Syſtem zu beteiligen. Der Widerhall in den Pariſer Blättern Meldung des D. N B. — Paris, 10. April. Die Mittwochmorgenblätter bringen über Zweck, Inhalt und Ausſehen des bevorſtehenden franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Abkommens keine klaren Angaben. Das Abkommen wird einmal als„Annähe⸗ rungs vertrag“ bezeichnet, der andererſeits aber gewiſſe Abreden zur Auslegung der Völkerbunds⸗ ſatzungen und zu ihrer Abänderung zu enthalten ſcheint, die mehr einem Bündnis vertrag ähn⸗ lich ſehen. i Der„Matin“ gewinnt auch keinen klaren Ein⸗ druck, denn er ſchreibt, man erkenne nicht recht die Bedeutung eines franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkom⸗ mens zur Auslegung gewiſſer Völkerbundsartikel, denn die Wahrſcheinlichkeit, daß ſich Frankreich, Sowjetrußland und die Länder der Kleinen Entente angreifen würden, ſei nicht groß. Wenn das fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Abkommen dagegen einen Schutz gegen dritte Staaten vorſehe, werde es zu einem Bündnis und ſoweit ſcheine man nicht gehen zu wollen. Das„Echo de Paris“ ſpricht von einem Ver⸗ trag der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Zuſammenarbeit, der vor Ende dieſes Monats unterzeichnet und bald durch eine inhaltsgleiche ſowjetruſſiſch⸗ tſchechoſlowa⸗ kiſche Abmachung vervollſtändigt werden würde. Das„Oeuvre“ ſpricht von einem franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Beiſtandspakt, dem erſten der ſogenannten zweiſeitigen Verträge, die mögliche rweiſe auch zwiſchen anderen Staaten zuſtandekommen könn⸗ ten und die eine erſte Etappe zur Wiedererweckung des Protokolls von 1924 ſeien. Nach der gleichen Quelle ſoll die Moskauer Regierung einen ſolchen Beiſtandspakt ihrerſeits den baltiſchen Staaten anzubieten geneigt ſein. Frankreich würden je⸗ doch aus einem ſowjetruſſiſch⸗baltiſchen Beiſtandspakt keine über die allen Völkerbundsmitgliedern oblie⸗ genden Pflichten hinausgehende Verpflichtungen er⸗ wachſen. Flandin und Laval gehen nach Streſa Meldung des DN B. — Paris, 9. April. Der franzöſiſche Miniſterrat, der unter dem Vor⸗ ſitz des Präſidenten der Republik am Dienstag um 16.30 Uhr zuſammengetreten war, dauerte bis 19.30 Uhr. Ueber die Sitzung wurde folgende amtliche Verlautbarung ausgegeben: Der Miniſterrat war ausſchließlich der Prüfung der Fragen gewidmet, die der Konferenz von Streſa und dem Völkerbundsrat unterbreitet werden ſollen. Miniſterpräſident Flan⸗ din und Außenminiſter Laval werden die franzöſiſche Regierung vertreten. Einzelheiten über den Verlauf der Sitzung liegen noch nicht vor. Aus der Faſſung der amtlichen Ver⸗ lautbarmachung ſcheint aber hervorzugehen, daß Mi⸗ niſterpräſident Flan din auch an der Völker⸗ bundstagung teilnehmen wird. Urſprünglich war nur davon die Rede, daß er mit Laval nach Streſa gehen würde. Macdonalds Entſchluß, perſön⸗ lich auch in Genf anweſend zu ſein, ſcheint jedoch Flandin veranlaßt zu haben, ſich ebenfalls nach Genf zu begeben. Wortlaut einigen würden, die deutſche Regierung hierüber Erwägungen anſtellen wolle. In Warſchau teilte Herr Beck dem Lordſiegel⸗ bewahrer mit, daß Polen gewillt ſei, gegenüber einem mitteleuropäiſchen Pakt eine freundſchaft⸗ läche Haltung einzunehmen. Polen ſei der Auf⸗ faſſung, daß die vorgeſchlagene Löſung zu einer Be⸗ friedung und zu wachſendem Vertrauen in dieſem Teil Europas führen könne. In Prag gab Herr Beneſch der Hoffnung Ausdruck, daß in Streſa weitere Fortſchritte in dieſer Frage gemacht werden könnten. f Hinſichtlich der Wehrverhältniſſe zu Lande erklärte Reichskanzler Hitler, daß Deutſch⸗ land 36 Diviſionen benötige, die ein Maximum von 350 000 Soldaten aller Waffengattungen einſchließlich einer Divi⸗ reisen Deutſch-ruſſiſches Wirtſchaftsabkommen Meldung des D NB. — Berlin, 9. April. Die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die ſeit einer Reihe von Wochen geführt werden mit dem beiderſeitigen Wunſche, die deutſch⸗ruſſiſchen Handels beziehungen zu vertiefen, ſind heute durch eine Vereinbarung abgeſchloſſen worden, die im Reichswirtſchaftsminiſterzum von dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht und dem Handelsvertreter der.d. S. S.., Herrn Kandelaki, unterzeichnet worden iſt. Durch dieſe Vereinbarung werden die laufenden Handelsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern neu geordnet. Neben der Regelung der laufenden Warenbezüge iſt vorgeſehen, daß außerhalb des regulären Bedarfs neue Be⸗ ſtellungen von der Sowjetregierung in Deutſch⸗ land vergeben werden, die einen Geſamtbetrag von 200 Millionen Mark ausmachen. Für dieſe Beſtellungen erhält die Handelsver⸗ tretung der U. d. S. S. R. von einem deutſchen Ban⸗ kenkonſortium unter Führung der Deutſchen Bank und Diskontogeſellſchaft und der Dresdner Bank einen Kredit, der eine durchſchnittliche Laufzeit von fünf Jahren hat und eine Verzinſung von 2 v. H. über Reichsbankdiskont vorſieht, Dieſe Kreditvereinbavung wird die Handelsvertre⸗ tung der U. d. S. S. R. in den Stand ſetzen, abwei⸗ chend von den früheren Zahlungsmethoden ihre Be⸗ ſtellungen bei den deutſchen Firmen bar zu beglei⸗ chen. Was den laufenden Handelsverkehr anlangt, ſo enthält der Vertrag alle erforderlichen Verein⸗ barungen über die Abdeckung der laufenden Zah⸗ lungsverpflichtungen ſowie über die Art und Menge der gegenſeitigen Warenbezüge. Danach wird die Ausfuhr der Sowjetunion nach Deutſchland im lau⸗ fenden Jahre den Betrag von 150 Millionen Mark überſteigen. ſion SS und militariſierter Polizei⸗ truppen darſtellten. Er verſicherte, daß es in Deutſchland keine halp⸗ militäriſchen Verbände gebe. Deutſchland ſo er⸗ klärte er, beanſpruche alle Waffentypen zu beſitzen, die andere Länder beſitzen. Er ſei nicht bereit auf den Bau gewiſſer Typen zu verzichten ſolange andere Länder ſie ebenfalls beſitzen. Falls andere Länder gewiſſe Typen aufgeben, würde Deutſchland das gleiche tun. Hinſichtlich der Wehrverhältniſſe zur See beanſpruche Deutſchland unter gewiſſen Vorbehalten einen Geſamttonnenbeſtand von 35 v. H. der britiſchen Ton nage. In der Luft Gleichheit zwiſchen Großbritannien, Frankreich und Deutſchland, vorausgeſetzt daß die Entwick⸗ lung der ſowjetruſſiſchen Luftſtreitkräfte nicht der⸗ art ſei, daß eine Ueberprüfung dieſer Ziffern not⸗ wendig werde. Wenn irgendein allgemeines Abkommen über die Beſchränkung der Rüſt ungen erreicht werden könnte, würde Deutſchland gewillt ſein, ein Syſtem dauernder und automatiſcher Ueberwachung unter der Vorausſetzung anzunehmen, daß eine ſolche Ueberwachung in gleicher Weiſe für alle Mächte Anwendung findet. Dem in dem Londoner Protokoll enthaltenen Vorſchlag eines Luftpak⸗ tes zwiſchen den Locarno-Mächten ſtehe Deutſch⸗ land günſtig gegenüber. In der Frage des Völ⸗ kerbundes wies der Reichskanzler auf ſeine im Mai 1933 abgegebene Verſicherung hin, daß Deutſch⸗ land nicht weiter im Völkerbund mitarbeiten würde, falls es das bleiben ſollte, was Hitler als ein Land minderen Rechts bezeichnete; und er machte an Hand eines Beiſpiels geltend, daß Deutſchland in einer untergeordneten Stellung ſei, falls es keine Ko⸗ Jon ien beſitze. Ich habe mich darauf beſchränkt, die Anſichten der anderen Staatsmänner darzulegen, aber es darf nicht angenommen werden, daß die britiſchen Miniſter nicht ihre ſtark abweichende Mei⸗ nung ſtber gewiſſe Punkte zum Ausdruck gebracht hätten. In der Tat habe ich nach Beendi⸗ gung der Berliner Beſprechungen unſere Ent⸗ täuſchung über die Schwierigkeiten ausgedrückt, die auf dem Weg zu einem Abkommen zutage getreten ſind. Es gab natürlich auch andere Beobachtungen und andere Geſichtspunkte, aber ich habe mich bemüht, dem Unterhaus das Ergebnis dieſer Beſuchsreiſe mit größter Fairneß und Offenheit mitzuteilen. Meine Erklärung iſt rein objektin, und augeſichts der Tatſache, daß die Kommentare führender eng⸗ liſcher Zeitungen auf dem Feſtland mauchmal als die 2. Seite/ Nummer 168 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Meinung der britiſchen Regierung hingenommen werden, iſt es wünſchenswert, zu ſagen, daß die bri⸗ tiſche Regierung getreu ihrer Verſicherung, daß ſie an der Konferenz von Streſa teilnehmen wird, ohne vorher zu feſten Entſchlüſſen gekommen zu ſein, ihre Haltung als Ergebnis dieſer Be⸗ ſyrechungen noch nicht formuliert hat. Ich vertraue darauf, daß das Ausland unſere amtlichen Aeußerungen abwarten wird, bevor es irgendwelche Schlüſſe aus nichtautoriſierten Kommentaren und Mitteilungen zieht.“ Tiefer Eindruck auf das Anterhaus⸗ Es folgte eine Ausſprache Meldung des DNB. — London, 9. April. Die Erklärung des britiſchen Außenminiſters machte auf das vollbeſetzte Haus, in dem neben den Führern aller Parteien auch Sir Auſten Chamber⸗ lain, Lloyd George und Churchill anweſend waren, und das ſeinen Ausführungen mit der größten Span⸗ nung gefolgt war, zweifellos tiefen Eindruck. Das große Intereſſe ging aus der Zahl der Mit⸗ glieder hervor, die ſich ſofort nach Schluß der Erklä⸗ rung Simons erhoben, um Zwiſchenfragen zu ſtellen. Der Führer der arbeiterparteilichen Oppoſition Lansbury, gab als erſter Ausſpracheredner un⸗ ter allgemeinem Beifall des Hauſes der Erwartung Ausdruck, daß die Vertreter der engliſchen Regie⸗ rung in Streſa an der Politik der kollektiven Sicherheit auf der Grundlage des Völ⸗ kerbunds feſthalten würden, einer Politik, die ſich nicht auf der Anhäufung von Waffen gründen dürfe, ſondern auf der Abrüſtung. Auf eine Frage des Führers der liberalen Oppoſition, Sir Herbert Samuel, erwiderte Simon, daß England in Streſa keine endgül⸗ tigen Verpflichtungen eingehen werde, ohne vorher dem Parlament Gelegenheit zu einer Ausſprache gegeben zu haben. Es ſei anzu⸗ nehmen, daß nach Streſa eine Verſammlung in Geuf ſtattfinden werde. Sir Auſten Chamberlain erkundigte ſich Hierauf, ob das Unterhaus vor dem Zuſammentritt des Völkerbundsrats in Genf Gelegenheit erhalten werde, die Haltung Englands zu beſprechen. Simon erwiderte, daß hierzu leider wenig Zeit verbleiben würde, da bekanntlich die franzöſiſche Regierung um eine unmittelbar an Streſa anſchließende Sitzung des Genfer Rats gebeten habe. Er ſelbſt ſei nicht der Anſicht, daß die Dinge bereits auf der Sitzung des Völkerbundsrats ihr Schlußſtadium erreichen wütröen. Nach einer weiteren Frage Chamberlains griff Miniſterpräſtdent Mac Donald in die Debatte ein. Er verſprach, daß das Unterhaus zum früheſt möglichen Zeitpunkt nach den Oſterferien zu einer Ausſprache über den geſamten Fragenbereich kom⸗ men werde. Die Frage eines weiteren Abgeordne⸗ ten, ob die Zuſammenkunft in Streſa lediglich dem Zwecke weiterer Erkundigung diene, wurde von Sir John Simon bejaht. Ein anderer Abgeordneter erkundigte ſich, ob Simon aus ſeiner Unterhaltung mit Hitler entnommen habe, daß unter den gegenwärtigen Umſtän⸗ den keine Ausſicht für eine Rückkehr Deutſchlands nach Genf beſtehe. Simon ant⸗ wortete, daß das aus ſeiner urſprünglichen f Erklärung hervorgehe. Sir Auſten Chamberlain wollte wiſſen, ob die Memelfrage auf die Genfer Tagesordnung ge⸗ ſetzt werde und ob es hierfür vielleicht nicht ſchon zu ſpät ſei. Simon erwiderte:„Die engliſche Regie⸗ rung hat nicht bis jetzt gewartet; wir haben dieſe Angelegenheit aufgegriffen und bei mehreren Ge⸗ legenheiten auf ihre Dringlichkeit hingewieſen; das war zum letzten Male am 30. März, als wir uns Heute iſt Görings Hochzeitstag Uebertragung von Trauungsfeierlichkeiten auf den Deutſchlandſender Meldung des DNB. — Berlin, 9. April. Der Deutſchlandſender überträgt am Mittwoch, den 10. April, von 14 bis 14,50 Uhr die Feierlich⸗ keiten anläßlich der Trauung des Miniſterpräſiden⸗ ten Hermann Göring mit der Staatsſchauſpielerin Emmy Sonnemann aus dem Berliner Dom. Wie wir erfahren, wird die ſtandesamtliche Trauung des preußiſchen Miniſterpräſidenten Gene⸗ ral Göring mit Frau Staatsſchauſpielerin Emmy Sonnemann am Mittwochmittag um 12 Uhr im Rathaus ſtattfinden. Auf der Strecke Reichskanzlei — Rathaus wird während der Anfahrt ein Ehren⸗ geſchwader der Jagdſtaffel Richthofen kreiſen. Zur kirchlichen Trauung fährt das Brautpaar auf dem gleichen Wege zum Dom. Im Anſchluß an die kirch⸗ liche Trauung fährt der Hochzeitszug durch die Straße Unter den Linden und die Wilhelmſtraße zum Hotel Kaiſerhof. Auf dem ganzen Weg bilden Abordnungen aller Formationen der NSDAP Spalier. Wie wir weiter hören, wird Frau Staatsſchau⸗ ſpielerin Emmy Sonnemann nach ihrer Hochzeit nur noch einmal die Bühne des Staatlichen Schau⸗ ſpielhauſes betreten, und zwar zu Ehren des Füh⸗ rers an ſeinem Geburtstag, dem 20. April, in ihrer letzten Rolle als Königin Luiſe in dem Schau⸗ ſpiel von Hans Schwarz„Prinz von Preußen“. Frau Sonnemann ſcheidet damit genau zwei Jahre nach dem Tage von der Bühne, an dem ſie in Hanns Johſts„Schlageter“ zum erſtenmal in Berlin auf⸗ getreten war. Stiftungen anläßlich der Vermählung — Berlin, 9. April. Anläßlich der Vermählung des Miniſterpräſiden⸗ ten General Göring hat der unter Führung des Oberpräſidenten Gauleiters und Staatsrates Schwede ſtehende Verband Oeffentlicher Lebensver⸗ ſicherungsanſtalten in Deutſchland im Namen der in ihm zuſammengeſchloſſenen Provinzial⸗ und ſonſti⸗ gen öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten als einen Beitrag zur Unterſtützung der bevölkerungs⸗ politiſchen Beſtrebungen der Reichsregierung eine Stiftung errichtet, durch die 50 neugeborenen Töchtern aus erbgeſunden und kinderreichen Fa⸗ milien in den Fällen, in denen der Herr Miniſter⸗ präſident oder ſeine Frau die Patenſchaft über⸗ nimmt, je eine beitragsfreie Ausſtattungsver⸗ ſicherung von 500 Mk. gewährt wird. ſowohl mit der franzöſiſchen wie auch mit der ita⸗ lieniſchen Regierung in dieſer Angelegenheit in Verbindung ſetzten. Bis zum Augenblick haben wir keine ſehr klaren Andeutungen über die Anſichten dieſer Regierungen erhalten. Ich erwarte ſicher, daß ich bei meiner Fühlungnahme mit dieſen Regierun⸗ gen klarer erfahren werde, welcher Art ihre An⸗ ſichten ſind. Die drei Regierungen haben an der Memelfrage ein beſonderes Intereſſe.“ Damit hatte die Ausſprache ihr Ende erreicht. England zur Frage der Kolonialmandate Meldung des D. N. B. — London, 9. April. Ein konſervativer Abgeordneter ſtellte im Unter⸗ haus die Frage an den Miniſterpräſidenten ob die Im Anſchluß an die Stiftung, die der Verband Oeffentlicher Lebensvperſicherungsanſtalten in Deutſchland anläßlich der Vermählung des Miniſter⸗ präſidenten General Göring errichtet hat, haben die in dieſem Verband zuſammengefaßten 18 Anſtalten die allgemeine Einführung einer Patenſchafts⸗ verſicherung für erbgeſunde deutſche Kinder be⸗ ſchloſſen. Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten verfolgen mit der Einführung den Zweck, die bepöl⸗ kerungspolitiſchen Beſtrebungen unſerer Regierung zu unterſtützen und zu fördern. Der Verband hofft, daß von dieſer ſeiner Einrichtung namentlich im Intereſſe der erbgeſunden und kinderreichen Fami⸗ lien, öͤie zu den ärmeren Volksgenoſſen zählen, Ge⸗ brauch gemacht wird. Es iſt vorgeſehen, bei Söh⸗ nen die Verſicherungsſumme nach Erreichung der Volljährigkeit oder nach Erfüllung der aktiven Mili⸗ tärdienſtpflicht ooͤer als Beitrag zur beruflichen Selbſtändigmachung ſowie als Beihilfe zur Grün⸗ dung eines Haushaltes und bei Töchtern gelegentlich ihrer Verheiratung ſpäteſtens im Alter von 25 Jah⸗ ren, auszuzahlen. 8 Ehrung Görings dͤurch das deutſche Bauerntum Meldung des DN B. — Berlin, 9. April. Dem Miniſterpräſidenten General Göring wurde am Vortage ſeiner Trauung von ſeiten des Reichs⸗ nährſtandes eine beſondere Ehrung zuteil. Der Reichsbauernführer überreichte ihm im Feſtſaal des Preußenhauſes in Anweſenheit ſeines Stabes und aller Landesbauernführer als Hochzeitsgeſchenk des Reichsnährſtandes ein koſtbares ſilbernes Kaffeegedeck, ein Meiſterſtück deutſcher Handwerkskunſt, und brachte in einer kurzen Anſprache die herzlichſten Glückwünſche des deutſchen Bauerntums zu ſeiner Vermählung zum Ausdruck. Auch die Landesbauernführer überreichten dem Mi⸗ niſterpräſidenten die Geſchenke ihrer Heimatgaue. General Göring und Frau Emmy Sonnemann dank⸗ ten für die außergewöhnliche Ehrung und nahmen hocherfreut die Gaben entgegen. Zu dem feierlichen Akt waren Dienstag nach⸗ mittag die 19 ̃ Landesbauernführer des Reichsnährſtandes mit je zwei Jungbauernpaaren im Feſtſaal des Preußenhaufes in zwei langen Rei⸗ hen angetreten. Die Bauern hatten die koſtbaren und liebevollen Geſchenke und Angebinde ihrer Hei⸗ engliſche Regierung eine Mitteilung an die deutſche Regierung ins Auge faſſen wolle in der feſtgeſtellt werde, daß die Uebertragung irgendeines von Eng⸗ land ausgeübten Kolonialmandats an Deutſchland eine Angelegenheit ſei, die die eng⸗ liſche Regierung unter keinen U mmſtänden in Erwägung ziehen werde. Eine derartige Mitteilung ſei ſo notwendig„ẽnum Miß verſtänd⸗ niſſe zu beſeitigen, die gegenwärtig in amt⸗ lichen Kreiſen Deutſchlands beſtünden und die die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ungünſtig beeinfluſſen könnten, wenn man ſie weiter beſtehen laſſe.“ Miniſterpräſident Macdonald erwiderte:„Ich habe keinen Grund zu der Annahme, daß die deutſche Regierung irgendeinem ſolchen Mißverſtändnis unterworfen iſt. Die Politik der engliſchen Regie⸗ rung iſt wiederholt und klar durch das jetzige eng⸗ liſche Kabinett wie durch ſeine Vorgänger dargelegt worden.“ Die Wunder von Kusklowo Wie ruſſiſche Magnaten zu den Zeiten der Großen Katharina lebten In der Nähe von Moskau liegt— heute noch als Kunſtwerk bewundert— das Palais des Grafen Scheremetew inmitten eines herrlichen Parks. Graf Scheremetew war einer der reichſten Magnaten des alten Rußland, und das Leben ſei⸗ nes Geſchlechts hört ſich heute geradezu ſagenhaft an. Die Pracht, die die Vorfahren Scheremetews zur Zeit der Großen Katharina entfaltet haben, über⸗ trifft die kühnſte Phantaſie. Exzentriſche Launen, die jeden Nabob in den Schatten ſtellten, feierten hier wahre Orgien. Der Park, nach dem Muſter von Verſailles an⸗ gelegt, war mit unzähligen Pavillons geſchmückt. Neben Bauten im franzöſiſchen Stil konnte man ein einfaches ruſſiſches Bauernhaus bewundern, vor dem auf Bänken eine Geſellſchaft von Wachspuppen ſaß, die 12 ruſſiſche Muſchiks darſtellen ſollten. In der Nähe einer Brücke, die über einen künſtlich an⸗ gelegten Waſſerlauf führte, war eine techniſche Kon⸗ ſtruktion eingerichtet, die einen ſonderbaren Zweck verfolgte. Mittels einer kunſtvoll eingerichteten Waſſerleitung konnte über dem Weg Regen erzeugt werden! Es machte dem Grafen nämlich einen Hei⸗ denſpaß, wenn über die Köpfe ſeiner überraſchten Gäſte aus heiterem Himmel ſich ein Regenſchauer ergoß. Im rieſengroßen Park von Kuskowo gab es Jagdgefilde, die von zahlreichen wilden Tieren be⸗ völkert waren. Seltene amerikaniſche Blaufüchſe, rieſengroße ſibiriſche Bären, Elche und Wölfe führ⸗ ten hier ein freies Daſein. Ganze Rudel von Hir⸗ ſchen weideten auf großen Wieſen. Die Zahl der Tiere ging in die Tauſende. Das Jagogefolge des Grafen beſtand aus je vierzig Jägern, vierzig Trei⸗ bern, vierzig„Huſaren“ uſw. Die Jagden des Gra⸗ fen waren geſellſchaftliche Ereigniſſe, die einen un⸗ erhört pomphaften Stil trugen. Alles, was in Ruß⸗ land Namen und Rang hatte, wurde vom Grafen zur Jagd eingeladen. Es war ein Schauſpiel, das an Buntheit die berühmten Jagden der engliſchen Könige in Windſor bei weitem übertraf. Graf Scheremetew legte Wert darauf, alles, was er beſaß, in noch nie dageweſenem Maßſtabe zu ge⸗ nießen. Er rühmte ſich, den ſchönſten Garten in ganz Rußland, ja in ganz Europa zu beſitzen. Die Lor⸗ beerbäume dieſes Gartens hatten auch unter Ken⸗ nern einen Weltruf. Manche Exemplare ſollen eine Höhe von 18 Metern erreicht haben. In den Seen und Bächen der Kuskowo⸗Gärten wimmelte es von teuren und ſeltenen Fiſchen. Ein Fang lieferte manchmal bis zu 2000 Fiſche in einem einzigen Netz. Die Fiſchzüge des Grafen wurden auf ver⸗ goldeten Schiffen veranſtaltet, wie überhaupt der Magnat ſich ſeine eigene Luſtflotte hielt. Bei einem Fiſchzuge wurde ein Barſch gefangen, in deſſen Magen man eine koſtbare Perle fand. Kein allzu⸗ großes Wunder! Die Gäſte des Grafen hatten näm⸗ lich mitunter die Angewohnheit, in übermütiger Laune Juwelen von erheblichem Wert in den Teich zu werfen. Mitten im Park befand ſich der Tempel des Schweigens“. In dieſem Gebäude ſtanden nur zwei große Vaſen. Der Graf ſuchte in dieſen Räu⸗ men, von der Welt abgeſchloſſen, ſeine Ruhe wieder⸗ zufinden, die er in ſeinen extravaganten Launen ſtets wieder verlor. Ein echtes Zeichen übrigens der ruſſiſchen Seele, die aus überraſchenden Wider⸗ ſprüchen zuſammengeſetzt iſt. Trug ſich doch auch der Beſitzer dieſer ſagenhaften Schätze ſpäter viel mit dem Gedanken, in ein Kloſter zu gehen. Es ſei auch vermerkt, daß der Graf ein Wohltäter von rie⸗ ſigem Ausmaß war. So lebten an ſeinem Hofe 100 verarmte Edelleute, die ſich nicht als Koſtgänger, ſondern als gleichgeſtellte Kameraden fühlten. Alles ſtand ihnen zur Verfügung. Auch der Geldbeutel des Grafen, der ſchier unermeßlich zu ſein ſchien, war ſeinen Koſtgängern ſtets geöffnet. Das Dienſt⸗ perſonal des Grafen beſtand aus 700 Perſonen. Hatte die Dienerſchaft Beſuch aus den anliegenden Dörfern, ſo wurde der Beſuch mit Sekt traktiert. Die Lieblingspferde des Grafen fraßen aus Ge⸗ fäßen, die aus purem Gold angefertigt waren. Die Gaſtfreundſchaft des Grafen kannte über⸗ haupt keine Grenzen. Zu ſeinen Feſten wurden manchmal bis 15000 Perſonen eingeladen. Als die Zarin Katharina die Große mit Kaiſer Joſoph von Oeſterreich Kuskowo beſuchte, wurde ein Diner ſer⸗ viert, bei dem 60 auserwählte Perſonen aus goldenen Tellern aßen. Ueberhaupt war die ganze Veranſtal⸗ tung im Stile eines Märchens aus 1001 Nacht auf⸗ gezogen. Zwei Obeliske aus Marmor wurden im Park aufgeſtellt. Auf den Seen ſegelten Schiffe, in denen Muſikkapellen verſteckt waren. Ruſſiſche weh⸗ mütige Lieder wechſelten mit venezianiſchen Ge⸗ ſängen. Zu Ehren der Zarin wurde im Privat⸗ theater des Grafen von leibeigenen Sängern eine Oper—„Die Samniter Ehe“— dargeſtellt. Der Mittwoch, 10. April 1935 mat vor ſich aufgeſtellt, die von dem Fleiß ihrer Er⸗ zeuger und von der Verbundenheit öder Bauern mit ihrem heimatlichen Brauchtum zeugten. Da faſt alle Bauern in ihrer Heimattracht erſchienen waren, bot ſich in dem Feſtſaal ein ungewöhnlich buntes und vielgeſtaltiges Bild. Miniſterpräſident General Göring und Frau Emmy Sonnemann erſchienen in Begleitung von Verwand⸗ ten und privaten Hochzeitsgäſten. Sie wurden emp⸗ fangen von Reichsbauernführer R. Walther Darré, dem Reichsobmann des Reichsnährſtandes, Staats⸗ rat Meinberg, Staatsſekretär Backe und dem Stabs⸗ amtsführer Dr. Reiſchle. Reichsminiſter R. Walter Darré übermittelte dem Miniſterpräſidenten und Frau Sonnemann zu ihrem Hochzeitstage die herzlichſten Glückwünſche des deutſchen Bauerntums. Er betonte die enge Verbundenheit des Bauernſtandes mit dem Soldatentum und hob hervor, daß der deutſche Bauer nur dann ſeiner Arbeit froh werden könne, wenn gleichzeitig eine ſtarke ſoldatiſche Macht für ihn ſorge. Unter Führung des Reichsminiſters Darrc be⸗ grüßten nun General Göring und Frau Sonne⸗ mann die Abgeordneten des deutſchen Bauerntums und beſichtigten hocherfreut und immer von neuem ihrem herzlichen Dank Ausdruck gebend, die pracht⸗ vollen Gaben. Auch die heimatlichen Trachten der Bauern und Bäuerinnen erregten ſtets von neuem wieder ihr Entzücken. Furtwängler bei Roſenberg — Berlin, 9. April. Der Beauftragte des Füh⸗ rers für die geſamte geiſtige Erziehung der Bewe⸗ gung, Reichsleiter Alfred Roſenberg, empfing am Dienstag Staatsrat Dr. Furtwängler und beſprach mit ihm Fragen der deutſchen Kunſt und Kultur. Selbſtmord im Waſſerbehälter O Tübingen, 10. April.(Funkmeldung der NM.) Eine 29 Jahre alte Frau ſtürzte ſich am Dienstag mit ihren beiden ſieben und fünf Jahre alten Knoben in ſelbſtmörderi⸗ ſcher Abſicht in den Waſſerbehälter auf dem Oſter⸗ berg. Die drei konnten nur noch als Leichen gebor⸗ gen werden. Die Frau iſt ſeit einigen Monaten ſchwermütig, ſo daß man annimmt, daß die Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung geſchehen iſt. Der ſüdtiroler Abgeordnete Freiherr von Stern⸗ bach zu zwei Jahren Verbannung verurteilt — Bozen, 9. April. Am 29. März war der ehe⸗ malige deutſch⸗füdtiroler Abgeordnete in der römi⸗ ſchen Kammer, Freiherr von Sternbach, in Bruneck verhaftet worden. Die Konfinierungskommiſſion ſie iſt die Gerichtsinſtanz, die im Geheim ver⸗ fahren bei politiſchen Delikten auf Verbannung erkennt— verurteilte ihn zu zwei Jahren Ver⸗ bannung. Aufhebung des Kriegszuſtandes in Spanien e Madrid, 10. April. Der ſpaniſche Miniſterrat hat beſchloſſen, anläßlich der fünften Wiederkehr des Jahrestages der Errichtung der ſpaniſchen Republik, der am 14. April mit großer Feierlichkeit begangen werden wird, den Kriegszuſtand in ganz Spanien aufzuheben. An ſeine Stelle tritt der gewöhnliche Alarmzuſtand— bei dem, im Gegenſatz zum Kriegs⸗ zuſtand, die ausübende Gewalt in Händen der zivilen Autorität liegt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik; Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: 4, B. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes— Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mann⸗ 5 heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillles, W 85, Viktoriaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg. A u. B= 21220 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 660 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nuf dei Rückporto leibeigenen Sängerin, die die Hauptrolle verkör⸗ perte, ſchenkte der Graf ein Brillantkollier im Werte von 100 000 Rubeln! Zu dieſem Feſt waren— man höre und ſtaune— mehr als 20 000 Gäſte erſchienen. Eine ganze Armee alſo, die in der Umgebung in ſchnell gebauten Häuſern und prunkvollen Zelten untergebracht werden mußte. Graf Scheremetew war wohl der eigentliche Er⸗ finder der ſpäter weltberühmt gewordenen Potem⸗ kinſchen Dörfer“. Ließ er doch in ſeinem Park De⸗ korationen aufſtellen, die auf rieſengroßen Proſpek⸗ ten aus Leinwand ſchöne Landſchaften und Häuſer zeigten. Eine Dekoration ſtellte beiſpielsweiſe eine mittelalterliche Ritterburg dar. Sie war im Park ſo aufgeſtellt, daß im Dämmerlicht des Abends die Illuſion vollkommen war, eine Ritterburg vor ſich zu ſehen. Beim Beſuch von Kuskowo kam Potemkin, der Günſtling der Großen Katharina, auf die Idee, ſolche Dekorationen in den öden Steppen Südruß⸗ lands aufzuſtellen, um der etwas kurzſichtigen Za⸗ rin zu ſuggerieren, daß ſie in der Ferne wohlhabende Dörfer vor ſich ſehe Als Zar Paul J. das Gut des Grafen beſuchte, wurde ihm eine Ueberraſchung geboten. Der Zar befand ſich auf der Durchfahrt durch den Park, als plötzlich, wie mit einem Zauberſtabe berührt, die Bäume fielen und ſo dem Zaren einen freien Aus⸗ blick auf das gräfliche Palais gewährten. Im Park verſteckte Arbeiter hatten die Bäume angeſägt, um ſie auf ein verabredetes Zeichen fallen zu laſſen. Es iſt faſt ein Wunder, daß dabei niemand von den Arbeitern verletzt wurde.- Daß auch der Sohn des Peter Scheremetew, Graf Nikolaus Scheremetew, hinſichtlich ſeiner Neigungen ſich nicht im üblichen Rahmen hielt, iſt unter dieſen Umſtänden begreiflich. 1 Er verliebte ſich in ein ein⸗ faches Dorfmädchen, das in ſeiner Truppe zur Schauſpielerin ausgebildet werden ſollte. Der Graf entſchloß ſich, allen Einwendungen ſeiner feudalen Verwandtſchaft zum Trotz, ſeine Paraſcha zu hei⸗ raten. In Moskau fand am 6. November 1801 im Beiſein nur der engſten Freunde die beſcheidene Heirat des reichſten Mannes Rußlands ſtatt. Dr. v. A. r—— Sigrid Onegin im Nationaltheater Erſtes Gaſtſpiel als Acucena im„Troubadour“ Um eine pompöſe Sängerin wie die Onegin zu hören, lohnt ſich ſelbſt eine Aufführung des„Trou⸗ badour“, dieſes arg verſtaubten, muſikaliſch⸗drama⸗ tiſchen Wechſelbalgs, den man uns als Geſamtkunſt⸗ werk kaum je wieder innerlich nahebringen wird, obgleich die betont reißeriſchen Effekte und die Blutrunſt einer ſpektakelnden Pſeudoromantik an⸗ ſcheinend immer noch ihre äußere Wirkung tun. Der auch im„Troubadour“ ſich zeigende muſikaliſche Eſprit Verdis kann zwar trotz mancher Banalitäten kaum angezweifelt werden, aber es iſt doch ſo, daß Handlung und Muſik hier in einer der unfreiwil⸗ ligen Komik nicht entbehrenden Art und Weiſe diametral auseinander laufen. Hoffnungslos! Es kommt hinzu, daß wir kaum Sänger haben, die den Anforderungen des ſchwelgeriſchen italieniſchen Kunſtgeſanges wirklich gerecht werden— die Auffüh⸗ rung war in dieſer Hinſicht ganz außerordentlich lehrreich— und ſo iſt es nur natürlich, daß uns das Frühwerk des genialen Würzkrämerſohnes von Roncole immer wieder mit den zwieſpältigſten Ge⸗ fühlen entläßt, ganz abgeſehen von der gewiß nicht gering zu bewertenden Gefahr der geſchmacksver⸗ bildenden Wirkung dieſer unmöglichen Ehe zwiſchen Schauerdrama und prickelnder Mazurka⸗Muſik. Aber, wie geſagt: die Acucena der Onegin ließ das Unerträgliche der Antiquität für Augenblicke vergeſſen. Was man hörte und ſah, war mehr als hergebrachte Opernſchablone, das war aus Kunſt und Geiſt faszinierende Geſtaltung tragiſchen Menſchen⸗ ſchickſals unter Zuhilfenahme eines imponierenden Darſtellungs⸗ und Geſangsvermögens. Man ſteht die Partie der Zigeunerin ſehr ſelten von ſopiel künſtleriſcher Intelligenz angefaßt wie geſtern, wo ſtärkſte Leidenſchaftlichkeit des Spiels mit großer ſtimmlicher Kraftenfaltung verſchmolz und zu einer hochſtehenden Geſamtleiſtunng heranwuchs. Immer wieder überraſcht der warmblütige Charakter dieſer techniſch ſo wohltuend ſicher anſprechenden weitge⸗ ſpannten Stimme, die von ihrer Beſitzerin mit vir⸗ tuoſer Ueberlegenheit eingeſetzt wird. Der Ueber⸗ gang von der herrlich gerundeten Altlage in den nicht ſo paſtoſen Sopranbezirk gelingt der Sängerin anſcheinend nicht mehr ganz ſo mühelos wie einſt und in den hinreißenden Augenblicken eruptiver Stimmentladung und leidenſchaftlichen Geſtaltens läuft gelegentlich ſogar eine leichte Tontrübung mit unter, Zufälligkeiten, die den ſtarken Geſamteindruck der Onegin nicht abzuſchwächen vermochten. Das gutbeſuchte Haus geriet über die Darbietung in helle Begeiſterung und dankte der Künſtlerin wie den einheimiſchen Darſtellern mit Einſchluß von Kapellmeiſter Cremer durch endlose Hervorrufe. Am Donnerstag wird Sigrid Onegin ein zweites Gaſtſpiel als„Carmen“ geben, dem man mit beſon⸗ derer Spannung entgegenſehen darf. 8* 2 5 mmy hand⸗ emp⸗ 1 1&, gats⸗ tahs⸗ ttelte n zu nſche nge mit der rden Nacht be⸗ inne⸗ tums euem racht⸗ der euem Füh⸗ zewe⸗ am prach ur. 0 der am u nd rderi⸗ Oſter⸗ ebor⸗ naten at in t. le ru⸗ ilt ehe⸗ ömi⸗ uneck n— er- nung Ver⸗ ien errat des üblik, ingen mien nliche iegs⸗ vilen 271% n Teil: je Um⸗ nzeigen unheim Mann⸗ aße 40 ickporto uchte, Zar als die Aus⸗ Park um 1. Es 7 den Graf ngen leſen ein⸗ zur Graf dalen hei⸗ 1 im bdene 3 Mittwoch, 10. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 95 122 3. Seite Nummer 168 Mannheim, den 10. April. Weg mit dem alten Plunder! Immer wieder ſtößt man bei Kreuz⸗ und Quer⸗ gängen durch die Stadt auf Zäune und Häuſerwände, auf Brückenrampen und Maſte aller Art, die mit Werbezetteln und Aufrufen aus vergangenen Mona⸗ ten und Jahren beklebt und mit Mahnungen bemalt ſind. Sehr ſchön iſt das nicht und auch einer großen Stadt nicht ganz würdig. Immer wieder iſt von amtlichen Stellen die Mah⸗ nung ergangen, dieſe wilde Kleberei und Malerei zu unterlaſſen, deren Erſolg übrigens durchaus zweifel⸗ haft iſt, jedenfalls aber in gar keinem Verhältnis zur Verſc lung des Straßenbildes ſteht. Was nützen alle Vorſchriften des Werberates unter der ſehr be⸗ grüßenswerten Loſung„Haltet die Landſchaft rein“, wenn ſolche auf den Augenblick berechnete Dinge noch jahrelang das Auge beleidigen. Mit dem 1. April darf innerhalb geſchloſſener Ortſchaften an fenſterloſen Wänden, Giebeln, undurchſichtigen Umzäunungen jeweils nur ein ein⸗ ziges Reklameſchild angebracht werden. Iſt die An⸗ bringungsfläche mindeſtens 60 Meter lang, ſo kann für je 30 Meter der Länge ein Plakat aufgehängt werden. Als einziges Plakat gilt auch die zuſam⸗ menhängende Anbringung von zwei, drei und vier gleichartigen Schildern des gleichen Werbungstrei⸗ benden. In geſchloſſenen Ortſchaften mit über 35 000 Einwohnern dürfen die Anbringungsflächen auch Fenſter haben, es ſei denn, daß es ſich um Wohnbauten handelt. Auf dem flachen Lande dür⸗ fen Reklameſchilder nur noch an Wegweiſern ange⸗ hängt ſein. Hier fällt alſo die Wand⸗, Giebel⸗ und Mauerreklame gänzlich weg. Und da ſollten wir die Verunzierung mit buntem Papier und greller Farbe noch weiter dulden? Es wäre beſſer, man hielte ſich auch in Mannheim an die eindeutige Mahnung, die ſoeben der Gauleiter der NSDAP in Heſſen erlaſſen hat. Sie lautet: „An Häuſerwänden, Zäunen uſw. hängen noch zerriſſene Fetzen früher geklebter Plakate vielfacher Art, und ſchon wird vielerorts verſucht an friſch ge⸗ ſtrichenen Häuſern uſw. neue Plakate und Werbe⸗ zettel anzukleben oder aber auch Straßen zu bemalen. Die Eigentümer, an deren Wänden uſw. ſolche Rückſtände haften, werden aufgerufen, den alten Plunder reſtlos zu beſeitigen. Gleichzeitig rufe ich die geſamte Bevölkerung auf und ordne für die Partei und ihre Gliederungen an, das wilde Kleben reſtlos zu unterlaſſen. Es gibt Gelegenheiten genug, Bekanntmachungen an Anſchlagstafeln und Plakatſäulen anzubringen. Auch auf dem Lande iſt vielfach durch die Erſtellung von Schaukäſten und Anſchlagstafeln einfacher Art die Möglichkeit gegeben, alles, was wert iſt veröffent⸗ licht zu werden, der Bevölkerung zu übermitteln. Wir alle haben die Pflicht, unſere Landſchaft, un⸗ ſere Straßen und unſer Häuſer⸗ und Städtebild in Ordnung und Sauberkeit zu erhalten. Die zuſtändigen Behörden erſuche ich, die Aktion im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit zu unterſtützen.“ Welt mit Brettern vernagelt Neue Bauarbeiten in der Dalbergſtraße Ein rieſiger Bretterzaun riegelt den Eingang der Dalbergſtraße am Luiſenring bis auf den Geh⸗ weg vollkommen ab. Ein mächtiger Kran iſt angefah⸗ ren worden, alles deutet darauf hin, daß ſich da wieder neue Dinge abſpielen werden. Es wird nunmehr Ernſt mit dem Abbruch der Häuſer Dalbergſtraße 2, 4, 5, 7, 9 und 11. Sechs Häuſer werden niedergelegt und meu erſtellt. Man hofft, daß dieſe Häuſer bis zum J. Oktober bezogen werden können. Die neuen Häu⸗ ſer werden Ein⸗, Zwei⸗ und auch Dreizimmer⸗ Wohnungen enthalten. Die Häuſer mit den Num⸗ mern 13, 15, 17 und 19, die noch gut erhalten ſind und ſich der neuen Straßenflucht einfügen, werden nicht dem Abbruch verfallen. An Nr. 19 ſchließen ſich die vier Häuſer 21, 23, 25 und 27 des neuen Blocks an, die zum 1. Mai bezugsfertig ſein werden und durch⸗ weg Zweizimmer⸗Wohnungen enthalten. Von den Häuſern, die die gerade Nummernreihe tragen, ſind, wie der äußere Augenſchein lehrt, außer Nr. 2 und 4 auch noch viele andere abbruchsreif. Es iſt zu hoffen, daß der Zeitpunkt nicht mehr ſehr fern ſein wird, wo auch ſte zum„neuen Dalberg⸗Block“ gehören. Die Durchführung dieſer Arbeiten, die im Hinblick auf die Behebung des Kleinwohnungsmangels und die Arheitsbeſchaſfung nur zu begrüßen ſind, liegt wieder in den Händen der Firma Hanbuch& Söhne. Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde in der Kunſthalle Die Ausſtellung der NeS⸗Kulturgemeinde „Deutſche Meiſter der Malerei aus einem Jahrhundert“ in der Kunſthalle wird nur noch bis einſchließlich Sonntag, den 14. April, gezeigt. Wir machen nochmals auf dieſe ſehenswerte Schau aufmerkſam, die hervorragende Meiſter in be⸗ zeichnenden Werken enthält. Die Beſucherzahl war außerordentlich hoch, es waren viele auswärtige Beſucher teils in geſchloſſe⸗ nen Gruppen da; ebenſo zählten die Schüler der höheren Lehranſtalten ſowie die letzten Klaſſen der Volksſchulen zu den Beſuchern. In der Preſſe und in Kunſtzeitſchriften einer Reihe von Großſtädten fand die Ausſtellung ein lebhaftes Echo. CCC eichenumbau im Hauptbahnhof Eine Weiche von 900 Zentnern Gewicht Wer regelmäßig vom Mannheimer Hauptbahn⸗ hof abfährt, wird ſeit Wochen ſchon die Beobachtung machen, daß die Züge alle paar Tage von einem anderen Bahnſteig abgehen. Die Beamten au den Bahnſteigſperren müſſen jeden Reiſenden darüber aufklären, von welchem Bahnſteig an dem betreffen⸗ den Tag ſein Zug abgeht. Dieſe außergewöhnlichen Verhältniſſe ſind bedingt durch den großen Wei⸗ chen umbau, der gegenwärtig an den Einfahrts⸗ gleiſen von Oſten her vorgenommen wird. Bereits im Sommer vergangenen Jahres führte man die gleichen Umbauarbeiten im weſtlichen Teil durch, ſo daß wir nach Beendigung der Arbeiten ganz neu⸗ zeitliche Weichenanlagen haben werden. 2 Umbauarbeiten werden die Bei den bisherigen Weichen herausgenommen und durch ſogenannte „Reichsbahnweichen“ erſetzt. Dieſe Reichsbahnwei⸗ chen dienen nicht nur einem ruhigeren Lauf der Wagen, ſie erhöhen auch die Verkehrsſicherheit. Der ruhigere Lauf der Wagen wird vor allem durch die größere Länge der Weichen gewährleiſtet; eine dop⸗ pelte Kreuzungsweiche hat eine Länge von vierzig Meter. Die verbeſſerten Weichen ermöglichen auch eine Beſchleunigung der Züge. Im Mannheimer Hauptbahnhof ſpielt allerdings die Geſchwindigkeit der Züge eine untergeordnete Rolle, weil der Bahn⸗ hof von keinem Zug ohne Halt durchfahren wird und daher die Geſchwindigkeit ſchon herabgeſetzt iſt, wenn ein Zug auf die Weichenanlagen kommt. Auf freier Strecke oder bei kleineren Bahnhöfen bedeu⸗ ten die Reichsbahnweichen eine weſentliche Verbeſ⸗ ſerung, weil ſie mit einer Geſchwindigkeit von 60 Stundenkilometer befahren werden dürfen, wäh⸗ rend für die alten Weichen eine Höchſtgeſchwindig⸗ keit von 40 Stundenkilometer vorgeſchrieben war. Bei einem großen Bahnhof wie Mannheim grei⸗ fen ſolche Umbauarbeiten an den Ein⸗ und Aus⸗ fahrtsgleiſen einſchneidend in den Betrieb ein. Ehe man die Arbeiten in Angriff nahm, mußten die 260 Züge, die täglich dieſe Gleiſe und Weichen befah⸗ ren, ſo gelegt werden, daß die Abfertigung ohne wei⸗ teres möglich war, und daß die Bauarbeiten unge⸗ hindert durchgeführt werden konnten. Nach einem ſorgfältig ausgearbeiteten Plan teilte man den ge⸗ ſamten Weichenumbau in 18 Bauabſchnitte ein. Das bedeutete, daß achtzehn verſchiedene Fahr⸗ ordnungen aufgeſtellt werden mußten und daß während des Umbaues die Züge achtzehnmal die Ein⸗ und Ausfahrtsgleiſe wechſeln mußten. Daher kommt es, daß die Reiſenden alle paar Tage zum gleichen Zug auf einen anderen Bahnſteig ge⸗ wieſen werden oder auf einem anderen Bahnſteig ankommen. Man kann ſtets nur eine Weiche aus⸗ bauen und durch eine neue erſetzen, ohne die Auf⸗ rechterhaltung des Verkehrs zu gefährden. Am 19. Februar nahm man die Arbeiten in Angriff und ſeither ſchafft man ohne Unterbrechung mit 200 ge ⸗ ſchulten Arbeitern. Der Weichenumbau wird vor Oſtern abgeſchloſſen ſein und der Oſterverkehr wieder normal über die in der Fahrordnung vor⸗ geſehenen Gleiſe geleitet werden. Insgeſamt werden etwa 25 Weichen durch neue erſetzt. Die Eigenart der Weichenanlage bedingt es, daß, je weiter der Um⸗ bau fortſchreitet, je mehr Gleiſe geſperrt werden müſſen und um ſo ſchwieriger das Arbeiten wird. Für den durchgehenden Verkehr nach Ludwigshafen, der ſich ſonſt auf den erſten beiden Bahnſteigen ab⸗ wickelt, mußte man ſogar auf den hinteren Bahn⸗ ſteigen beſondere Fahrbahnen bauen, was wieder umfangreiche Umbauten und Aenderungen in den Stellwerken bedingte. Teilweiſe war man gezwun⸗ gen, die Perſonenzüge über Güterzuggleiſe zu leiten. Die Anforderungen, die an die Beamten und Arbeiter geſtellt werden, ſind außergewöhnlich. Uneingeſchränkte Anerkennung verdienen die Leiſtungen der Leute, die eine ganz große Verantwor⸗ tung haben. Müſſen doch die Blockierungen, Sper⸗ ren, Sicherungen und dergleichen auf das genaueſte klappen, damit das große Räderwerk des auf die Mi⸗ nute eingeſpielten Eiſenbahnverkehrs nicht ins Stocken gerät. Wie ſehr jeder Mann auf dem Poſten iſt, geht daraus hervor, daß trotz der umfangreichen Beſchränkungen und Schwierigkeiten bis jetzt alles vorzüglich geklappt hat. Nicht einmal nennenswerte Zugverſpätungen waren zu verzeichnen. Ein Beiſpiel reſtloſer Pflichterfüllung bieten die Arbeiter, die bei Wind und Wetter an der Arbeit ſind. Eine beſondere Leiſtung war der nächtliche Einbau der doppelten Kreuzungsweiche, der mit der etwa hundert Mann ſtarken Belegſchaft des Bauzuges vorgenommen wurde. Die Nacht⸗ ſtunden mußte man wählen, weil da der geringſte Verkehr herrſchte. War es an ſich ſchon keine Klei⸗ nigkeit, die Weiche an ihren Platz zu bringen, weil ſie das ſtattliche Gewicht von 900 Zentnern hatte, ſo wurden dieſe Arbeiten noch durch das Schnee⸗ wetter ſehr erſchwert. Obgleich die Leute bis auf die Haut durchnäßt waren, wurde ohne Pauſe durch⸗ geſchafft! Erſt als man nach ſechsſtündiger Arbeits⸗ zeit die Weiche ordentlich liegen hatte, ging es zum Bauzug zurück, wo man ſich erſt einmal gründlich trocknete, ehe man ſich ſchlafen legte. j. eee Schädlinge in Haus, of und Feld Die NSDaA p, Amt für Volkswohlfahrt, Abtei⸗ lung Schadenverhütung, veranſtaltete im Ballhaus⸗ ſaale einen öffentlichen Lichtbildervortrag, der die Bevölkerung mit unſern Schädlingen in Haus, Hof und Feld bekannt und mit ihrer wirkſamen Be⸗ kämpfung vertraut machen ſollte. Nach Begrüßungsworten des Pg. Neunfinger von der NS⸗Volkswohlfahrt nahm Hauptlehrer Stolz⸗ Sandhofen das Wort, um in aufſchlußreicher Weiſe über die Schädlingsbekämpfung zu berichten, die in gewiſſer Beziehung ein ſoziales Problem darſtellt. Drei Klaſſen von Schädlingen können wir unterſcheiden, und zwar Geſund⸗ heitsſchädlinge, Material⸗ und Vorrats⸗ ſchädlinge und Pflanzenſchädlinge. Was gehört nun in die erſte Klaſſe? Da ſind vor allem die Fliegen zu nennen, dann die Schnaken und Flöhe, ferner die Wanzen und Läuſe, an grö⸗ ßeren Schädlingen die Ratten und Mäuſe. Bei der wirkſamen Bekämpfung dieſes Ungeziefers, das vor allem bei kleinen Kindern Verbreiter von allen möglichen Krankheiten iſt, erſcheint es unangebracht, in falſcher Scham das Vorhandenſein von ſolchen Schmarotzern zu verheimlichen. Die Möglichkeit, Ungeziefer irgendwo aufzufangen, beſteht für jeden einzelnen, darum bedeutet hier zurückhaltende Scheu geradezu eine Verſündigung am Volksganzen. Ein offenes Wort allein kann zu einer durchgreifenden und wirkſamen Bekämpfung führen. Zur zweiten Kaſſe, den Material⸗ und Vorrats⸗ ſchädlingen, ſind neben den Fliegen, Ratten und Mäuſen in erſter Linie die Motten zu rechnen, außerdem Holzwürmer, Küchen⸗ ſchaben, Ameiſen, Weſpen, Milben uſw. Zu den Pflanzenſchädlingen zählt man diejenigen Krankheitskeime, die Krankheits⸗ und Fäulniserſchei⸗ mungen au unſeren wichtigſten Lebens⸗ und Nah⸗ rungsmitteln hervorrufen. Weit mehr, als wir ahnen, werden durch ausländiſches Obſt Krank⸗ heitskeime eingeſchleppt. Nur wenn wir alle zu⸗ ſammenſtehen in der wirkſamen Bekämpfung aller dieſer Schädlinge, wird ein allmählicher Erfolg zu erreichen ſein. Eindrucksvolle Lichtbilder ergänzten den Vortrag. Es ſprach zuletzt noch der Fachgruppenleiter der Kammerjäger, Pg. Auler, um darauf hinzuweiſen, daß eine nachhaltige und wirkſame Bekämpfung in den allermeiſten Fällen nur durch den erfahrenen Fachmann möglich ſei, da nur ihm allein die not⸗ wendigen Mittel, die zum Teil geſeslich geſchützt ſind, zur Verfügung ſtehen. ann. PPPPPTVVTVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUUUUUVwVwVVVVUVUVUV———————— ů¶— ů ů ů Vorſtärkte Schulgeſundheitspflege Der verſtärkte Volksgeſundheitsdienſt, der im neuen Staate durchgeführt wird, kommt auch in den Anweiſungen des Reichsinnenminiſters über die Aufgaben der Geſundheitsämter auf dem Gebiete der Schulhygiene zum Aus⸗ druck. Die beamteten Aerzte müſſen innerhalb eines in der Regel fünfjährigen Zeitraumes jede Schule des Bezirkes abwechſelnd im Sommer und Winter auf ihre Baulichkeit und Einrichtung, ſowie auf den Geſundheitszuſtand der Schüler beſichtigen. Sie haben darüber zu wachen, daß der ſchulärztliche Dienſt ein⸗ ſchließlich der Schulzahnpflege einwandfrei durchgeführt wird. Was zum ſchulärztlichen Dienſt gehört, wird im einzelnen genau feſtgelegt. Darnach finden nicht nur bei der Einſchulung, ſondern auch bei der Schulentlaſſung Reihenunter⸗ ſuchungen der Schüler ſtatt. Schüler, deren Geſund⸗ heitszuſtand eine fortlaufende Ueberprüfung erfor⸗ derlich macht, ſind beſonders zu überwachen. Weitere Aufgaben der Schulgeſundheitspflege ſind die zahn⸗ ärztlichen Sprechſtunden, die Herbeiführung geſund⸗ heitsfürſorgeriſcher Maßnahmen für die Schüler, die Beratung und Belehrung der Lehrer in Fragen der Geſundheitslehre und die Mitarbeit bei der Bekämp⸗ fung übertragbarer Krankheiten. Das Geſundheits⸗ amt ſoll auf die geſundheitliche Erziehung der Schü⸗ ler und eine ihrem Alter entſprechende Belehrung über die Grundgedanken der Erbgeſundͤheits⸗ und Raſſenpflege hinwirken. Kurzſchriftwrüfung für Vehördenangeſtellte Das Amt für Berufserziehung in der DAF. hat gemeinſam mit der Deutſchen Stenographenſchaft ein Prüfungsſchreiben für Behördenangeſtellte durchgeführt. Von geprüften Fachlehrern wurden die Arbeiten, die ſowohl Schnell⸗ wie Schönſchrei⸗ ben umfaßten, abgenommen und bewertet. Als Un⸗ terlagen dienten die Bedingungen, die der Reichs⸗ innenminiſter in ſeinem Erlaß vom 27. Dez. 1933 feſtgeſetzt hatte. Dieſelben legten für die Prüfung zwei Gruppen, nämlich Schreiben in 80 und 150 Sil⸗ ben, feſt. Das Ergebnis der Prüfung kann als gut angeſprochen werden, weil die Mehrzahl der Teilnehmer die Bedingungen erfülbte und ein Zeugnis über die erzielten Leiſtungen erhalten hat. Prüfung und Zeugnis waren für die Ange⸗ ſtellten völlig koſtenfrei. Wer nicht beſtanden hat, kann Gelegenheit nehmen, ſeine Kenntuiſſe während der Sommermonate in Kurſen der Berufsſchule der DAF. zu vervollkommnen. Im Herbſt wird noch⸗ mals eine Prüfung ſtattfinden, an der ſich alle beteiligen können, die noch nicht geprüft ſind oder diesmal durchfielen. Anmeldungen zu neuen Kurſen bereits jetzt in C1, 10, Zimmer 13. Ani Molle ui der neue spannende Roman der Neuen Mannheimer Zeitung von Anna Elisabet Weirauch Me mrmn. 6 „e Sein 40jähriges Berufsjubiläum kann Werk⸗ meiſter Egid Greß, Sandhofen, feiern, dem als Ar⸗ beitsjubilar der Zellſtofffabrik Waldhof die verdien⸗ ten Ehrungen zuteil wurden. * Pfarrverleihungen. Kaplan Anton Klaus⸗ mann an der Heilig⸗Geiſtkirche(Mannheim) wurde vom Erzbiſchof zum Pfarrkurat an die Pfarrkuratie Eppelheim(Pfaffengrund) bei Heidelberg ernannt. Der Amtsantritt erfolgt am 2. Mai. ze Der„Schefſel⸗Preis“ des Deutſchen Scheffel⸗ Bundes. Auf Grund weiterer Spenden zum„Schef⸗ fel⸗Preis“⸗Stiftungsfonds konnte der Deutſche Schef⸗ fel⸗Bund, Geſchäftsſtelle Karlsruhe i.., ſeinen „Scheffel⸗Preis für höhere Lehranſtalten“ nun auch ab Oſtern 1935 dem Karl⸗Frieödrich⸗Gym⸗ maſium und dem Leſſing⸗Realgymnaſium in Mannheim zuteilen. Dieſer„Scheffel⸗Preis“ iſt zur Auszeichnung von Abiturienten mit aner⸗ kennenswerten Leiſtungen im Schulfach„Deutſch“ beſtimmt. Die folgenden Abiturienten erhielten als erſte den Preis: Hans Rudolf Frank ⸗Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium; Wilhelm Frieoͤrich Lehmann⸗ Leſſing⸗Realgymnaſium. * Der Frühling kommt mit Macht! Ueberall ſind jetzt im ganzen Stadtgebiet die Knoſpen aufge⸗ ſprungen. Der Kälterückfall zum Monatswechſel hatte zwar einen Stillſtand in der Entwicklung ge⸗ bracht und den erſten Blüten ziemlich zugeſetzt. Aber als es am Sonntag wärmer wurde und geſtern ein warmer Regen fiel, ging es ganz gewaltig vor⸗ wärts. In allen Anlagen, in den Parks und in den Vorgärten treibt es mächtig und überall ſind die Büſche grün und über dem Geäſt der Bäume liegt ein grüner Schimmer. Die Magnolien blühen, wenn auch die Schönheit ein wenig gelitten hatte, die äuße⸗ ren Blätter ſind braun. Gewaltige Fortſchritte haben auch die Kaſtanien am Neckardamm gemacht, die zum größten Teil ihre erſten Blätter bereits ent⸗ faltet haben. Die Kaſtanien in der Rheinſtraße und in anderen Staoͤtgebieten ſind hingegen noch etwas weiter zurück. Es kann aber nur noch wenige Tage dauern, bis alles grünt. Dann wird auch die Baum⸗ blüte an der Begſtraße und in der Pfalz und in den Gärten am Stadtrand nicht mehr auf ſich warten laſſen. e Ein raſches Steigen der Flüſſe beſtätigte geſtern in vollem Umfange die Ankündigungen der Wetterwarten, die auf Grund der unter Warmluſt⸗ zufuhr eingetretenen Schneeſchmelze im Gebirge eine drohende Hochwaſſergefahr angekündigt hatten. Von einem Hochwaſſer kann man gegenwärtig zwar noch nicht reden, da auch der Neckar erſt oberhalb der Adolf⸗Hitlerbrücke über das Ufer getreten iſt, Im⸗ merhin iſt bei den gewaltigen Schneemengen, die noch im Gebirge liegen und die jetzt als Waſſer zu Tal kommen, mit einem weiteren Steigen zu rechnen. e Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat März: 51(Zugang durch Neubau 53, durch Umbau 1, Abgang durch Abbruch). Von den nen geſchafſenen Wohnungen ſind 26 Wohnungen mit —3 Zimmern, 26 Wohnungen mit—6 Zimmern und 2 Wohnungen mit 7 und mehr Zimmern. Es wurden 40 neue Wohngebäude und 40 Kleinhäuſer mit höchſtens 4 Wohnungen von privaten Bauherren erſtellt. Die durch Umbau entſtandene Wohnung wurde mit Reichszuſchuß erſtellt. ei Der Luftſchutzgedanke in den Betrieben ſetzt ſich immer mehr durch. Als Muſterbetrieb darf das Poſtamt II, das gleichzeitig Bahnpoſtamt 27 iſt, be⸗ zeichnet werden. Von den dort tätigen 512 Beamten ſind nicht weniger als 501 ſchon Mitglieder des Reichsluftſchutzbundes. Für dieſe Volksgenoſſen, die erkannt haben, um was es geht, iſt die Fliegerbombe nicht beſtimmt, die jetzt auf dem Bahnhofsplatz auf⸗ geſtellt iſt und deren Unterbau die Mahnworte „Luftſchutz tut not“ trägt. ne Der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feu⸗ denheim erteilte in ſeiner Generalverſammlung dem Geſamtvorſtand Entlaſtung und wählte den ſeitherigen Vereinsführer Hch. Brunner einſtim⸗ mig wieder; als ſeinen Vertreter beſtimmte er Herrn Friedrich Berroth, zum Geſchäftsführer Willi Brüm⸗ mer und zum Sportführer Karl Höfer. Den aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitgliedern wurde für ihre Mitarbeit der Dank ausgeſprochen. e Die Brieſpoſt für den Kreuzer„Karlsruhe“, Die Abſendung der Briefpoſten für den Kreuzer „Karlsruhe“ vom Marinepoſtbüro Berlin C 2 er⸗ folgt im April und Anfang Mai an folgenden Tagen: am 12., 16., 17. und 18. April nach Houſton (USA) und am 22. 23., 24., 25., 29. und 30. April, .,., 6. und 7. Mai nach Charleſton(USA). Die gewöhnlichen Briefſendungen müſſen ſpäteſtens an den Abſendungstagen vormittags beim Marinepoſt⸗ büro eingehen. Gunannmnune — FFF Seite/ Nummer 168 Aus Baden Starke Schneeſchmelze im Schwarzwald Schneller Rückgang der Schneedecke— Föhn und Regengüſſe * Freiburg, 9. April. Seit rund 50 Stunden hat der Lenz im Gebirge die Oberhand ge⸗ wonnen. Die Temperaturen ſind faſt plötzlich in ſcharfer Kurve in die Höhe gegangen. Die ergiebi⸗ gen Regengüſſe, die am Montag und Dienstag über den Höhenkamm hinweggingen, ſpülen in Verbin⸗ dung mit einem heftigen warmen Föhnwind die lok⸗ keren Schneemaſſen hinweg. Millionen Kubikmeter Schnee ſind in einer einzigen Nacht zu Waſſer ge⸗ worden. Die Gebirgsbäche, die verhältnismäßig waſſerleer geworden waren, können zunächſt die an⸗ drängenden Schmelzwaſſer gut aufnehmen, doch wird ſeit Dienstag ein allgemein verſtärktes Anſteigen aller Waſſerläufe und auch des Rheins gemeldet. Der laue Föhnwind hat den Mittellagen Erwär⸗ mung bis auf 14 Grad, der Hochebene bis auf ſechs Grad gebracht. Gebirgsregionen unterhalb 800 Me⸗ ter ſind zum großen Teil ſchneefrei geworden; in der Kammzone iſt die Totalſchneedecke von rund zwei Metern auf 1,25 bis 1,30 Meter zurückgegangen. Der neue Kurdirektor von Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 10. April. Nach dem Ausſcheiden des ſeitherigen Kurdirektors von Selaſinſki iſt, wie bekannt wird, auf den Poſten des Direktors der Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden-Baden mit Wirkung vom 1. April der langjährige Geſchäfts⸗ führer der Transoceanie Speditionsgeſellſchaft m. b. H. Berlin, Ernſt A. Diſt her, berufen worden, * Heidelberg, 9. April. Eine Frau, die am Samstagnachmittag in einem Eiſenbahnzug zwiſchen Heilbronn und Heidelberg einer anderen Frau eine Handtaſche mit 50 Mark Inhalt entwendet hatte, konnte ermittelt und der Staatsanwaltſchaft zur Anzeige gebracht werden. zu- Weinheim, 9. April. men Hochzeit feierte das Ehepaar Adam We⸗ ber. Ihren 74. Geburtstag beging Frl. Heß bei Rechtsanwalt Dr. Heckmann in noch beſter Rüſtig⸗ keit. Schwetzingen, Das Feſt der ſilber 10. April. Auf der Bahnſtrecke Schwetzingen— Rheinau ließ ſich früh um 6 Uhr Her 24 Jahre alte Student Albert E. aus Rheingu boom Zug überfahren. Der Lebensmüde wurde in ſtark verſtümmeltem Zuſtand aufgefunden. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt unbekannt. J. Altlußheim, 9. April. Aus dem Gemeinde⸗ rat: Ein durch Tod des bisherigen Pächters frei⸗ gewordenes Pachtgrundſtück wird dem Landwirt Gg. Hagmann zu den gleichen Bedingungen übertragen. — Nach§ 3 des Hundeſtauergeſetzes wird für Lud⸗ wig Wolf die Hundeſteuer auf die Hälfte allgemein feſtgeſetzt.— Die Verſteigerung von Holz aus dem Hubwald wird genehmigt. Die Vergütung der beiden Eberhalter wird neu geregelt.— Friedrich Lauer erhält für Hilfspolizeidienſte, die er während der Kurſe des Polizeiwachtmeiſters Büchner geleiſtet hat, einen Zuſchuß genehmigt. .. Hockenheim, 9. April. Ihren 80. Geburtstag kounte Frau Joſeſa Müller geb. Hooker, begehen. * Liedolsheim bei Karlsruhe, 10. April, In einem Neue Mannheimer Zeitung Wisag A gabe 5 l 10. April 1935 Steuerhinterziehungen und Meineide wie noch nie! Anfaubere Geſchäftsmethoden vor dem Landauer Schwurgericht Der„Möbelwagen-Zucker“ Schon in dem im vorig gericht gegen & Sohn, * Landau, 10. April. en Jahre vor dem Schwur⸗ Landau verhandelten Meineidsprozeß mehrere Angeſtellte der Firma H. Scharff Landau⸗München⸗Kempten, wurden un⸗ ſaubere Geſchäfts methoden der genannten Firma beleuchtet. Der teilung mehrerer hausſtrafe endete, reellen Geſchäfte nicht nur von dem Geſe Firma der Angeſtellten zu mehrjähriger Zucht⸗ hatte erkennen laſſen, daß die un⸗ häftsführer Adam Fuhr,— der ſich kurz vor der Verhandlung durch Selbſtmord dem irdiſchen Rich⸗ ter entzog— beeinflußt wurden, ſondern von dem Inhaber zum zeuge ſitzt mindeſten ſtellten, nun Firma, Otto Scharff ⸗ München, geduldet wurden. Nach den Ange⸗ mehr oder weniger Opfer und Werk⸗ beiden gewinnſüchtigen Leute waren, letzten Fall der Frühjahrsſchwurge⸗ der die dieſer im richtsperiode der Inhaber der Firma, Otto Scharff ſelbſt, Die Anklage Der erſte Meineid wurde geleiſtet, hinterziehungen einem ten Strafprozeß gegen Kaffeenachſteuer. die Firma nicht in Steuerfiskus worden. war Anklagebank. wirft dem Angeklagten vor, zwei Meineide geſchworen zu haben. um Steuer⸗ zu verdecken. 1932 hatte Scharff gegen den Geſchäftsführer Fuhr durchgeführ⸗ beigew t. Die Anklage lautete Beihilfe zur Hinterziehung von Eine K e e durch Scharff& Sohn an eine Landauer Firma die Bücher aufgenommen worden. Der war dadurch um die Steuer gebracht Fuhr verwahrte die Duplikate dieſer Lie⸗ auf der Fuhr auf ferung und auch das vereinnahmte Geld in ſeiner Wohnung. Der zweite Eid davon ſolcher eingetragen nach der Zivilprozeß, den der Teilhaber tor Her rühe hatte, Forderung au die Firma. Prozeß. Korreſpondenz ergab ſich aber, dieſer auf, fopderung gegen die ſes Geld perſönlich zu keit— ſo ſagt die Anklage auch noch die Scharff unter Aufwertungs⸗ Prozeß beſchäftigte Hierbei ſtellte Otto ſei auf Grund einer Firma berechtigt geweſen, vereinnahmen. In Wirklich⸗ — hat aber Otto Scharff daß ſeine Firma eine Reihe Schwarzkunden hatte, die nicht in die Bücher reden, Der zweite Meineid wurde Anklage im Jahre 1928 geleiſtet. In einem nach dem Tode des Fuhr als engagierte, aber nicht eingeſtellte Direk⸗ Badiſchen Lebensmittel⸗Ach. Schnepf, Karls⸗ die Firma 5& Sohn Otto Sch der Inſtanz. Fuhr Kenntnis gehabt, angeſtrengt keine gegen heſchwor 1 „. Der Kl Kläger habe r verkor vorgefundenen tto Scharff die Forderung Aus einer zwiſchenzeitlich daß O und Don hatte Sache Kenntnis Schnepfs zu Recht beſtand. Zu Am tages der Verhandlung waren 20 Zeugen geladen; Vormittag des erſten Verhandlungs⸗ wurde nochmals das unſaubere Ge⸗ ſchäftsgebaren der Firma beſprochen. Scharff gab zu, Steuerhinterziehungen begangen und bei lichen habe das Geld aus der Steueramneſtie ſämk⸗ Fuhr nicht an im Jahre 1931 ſeine gebeichtet“ zu haben. den Schwarzverkäufen „Steuerſünden Aufall geiſtiger Umnachtung ſtürzte ſich die 41= ſich genommen, um dieſe Verkäuſe vor den Angeſtell⸗ jährige Ehefrau Eliſe Seitz vom Speicher ihres[ten zu verdecken, ſondern weil er— Fuhr— auf Hauſes in den Hof, wo ſie mit zerſchmetterten Grund Aufwertungsforderung an die Firma die Gliedmaßen tot liegen blieb. Sie hinterläßt zwei[Berechtigung dazu gehabt habe. Einmal habe er von Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren. Fuhr 48000 Mark als Reingewinn aus ſolchen un⸗ e— Ein Feiertag für Mosbach Die Eingemeindung des Dorfes Nüſtenvach vollzogen n Mosbach, 10. April. Mit dem J. April iſt die Eingemeindung Miitſten bach es, des kleinen, rund 240 Seelen zäh⸗ lenden, zwiſchen grünen Berghängen idylliſch gelege⸗ nen Dörfchens, mit der Stadtgemeinde Mos⸗ bach Wirklichkeit geworden. Wegen der feierlichen Glockenweihe mußte der Feſtakt auf Sonntag, 7. April verſchoßzen werden. Vormittags 10 Uhr wurde feierlicher Gottes⸗ dienst in dem neuhergerichteten Kirchlein abgehalten. Das Dörflein prangte im Feſtſchmuck. Um 11 Uhr fand vor dem Kriegerehrenmal eine Gefalleuen⸗ eh rung ſtatt, bei welcher der Geſangverein Nüſtenbach mitwirkte. Bürgermeiſter Ungerer, Nüſtenbach, ſprach Worte des Dankes und Gedenkens für die toten Krieger und gab alsdaun das in ſeiner einfachen Schlichtheit ſo wirkungsvolle Kriegerdenkmal in den Schutz der Stadtgemeinde Mosbach. Bürgermeiſter Dr. Lang, Mosbach, legte alsdann nach voraus⸗ gegangener Anſprache unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden einen Kranz am Denkmal nieder, was auch zuvor Bürgermeiſter Ungerer zum letztenmal für ſeine Gemeinde tat. Nach dem gemeinſam: eingenommenen Mittag⸗ eſſen bewegte ſich trotz des etpas ungünſtigen April⸗ wetters ein ſtattlicher Feſtzug zum Feſtplatz. Nach dem Lied„Britder, reicht die Hand Bunde“ nahm Bürgermeiſter Ungerer die grüßung vor. zum Be⸗ Bürgermeiſter Dr. Lang gab die Verſicherung ab, daß es den in den Mosbacher Verband aufgenom⸗ menen Nüſtenbachern nicht ſchlechter gehen ſolle, denn die ſtärkere Stadtgemeinde werde die beſon⸗ deren Belange der ehemals kleinen Dorfgemeinde wohl zu wahren wiſſen. Es folgte dann die feier⸗ liche Verpflichtung Bürgermeiſter Ungerers als Ratsherr von Mosbach. Als bach) Wort, Vertreter des Landrats Rothmund(Mos⸗ ergriff noch Regierungsrat Dr. Götz. das um ſich den Glückwünſchen der Stadtgemeinde Mosbach anzuſchließen. Der maleriſche Mosbacher Rathausplatz Prozeß, der mit der Verur⸗ bekannten Verkäufen erhalten, die er in die Firma geſteckt und Fuhr gutgeſchrieben habe. Aus der weiteren Vernehmung des Angeklagten wurde bekannt, daß beim Landauer Gericht in den letzten Jahren eine Reihe von Zivil⸗ und Straf⸗ prozeſſen durchgeführt wurden, die ſich gegen die Firma und ihre Seele, den Prokuriſten Fuhr, rich⸗ teten, und zum Teil durch die Anzeige eines früheren Angeſtellten, der friſtlos entlaſſen worden war, aus⸗ gelöſt wurden. In einem der vielen Strafverfahren gegen Fuhr wurden durch einige Angeſtellte Mein⸗ eide geleiſtet. Der heutige Angeklagte will auch von dieſen Dingen nichts gewußt haben. Er ſei damals zur Verhandlung nach Landau ge⸗ kommen, weil ihm daran gelegen war, für Fuhr einen Freiſpruch zu erzielen. Weiter wurde be⸗ kannt, daß Fuhr auf eigene Rechnung einen ſchwung⸗ haften Weinhandel betrieb. Die hierzu notwendigen Mittel hatte er ſich im Einverſtändnis mit dem Angeklagten aus Geldern der Firma Scharff 8. Sohn beſchafft. Nach den Angaben des Vorſitzenden geht die Summe der Schwarzverkäufe in die Hun⸗ derttauſende. Bilanzverſchleierung war für Scharff und ſeinen Prokuriſten eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Bilanzen waren angeblich deshalb nicht voll⸗ ſtändig, weil der Angeklagte ſelbſt die Bewertung der Lagerware vornehmen wollte. Größere Mengen lagerten ſchon drei bis fünf Jahre. Daß man in keiner Hinſicht verlegen war, beweiſt auch folgender Vorgang: Um einer Preiserhöhung für Auslands⸗ zucker entgegenzutreten, änderte man die Sackauf⸗ ſchrift„Auslandszucker“ um in„Süddeutſcher Perl⸗ zucker“. Wieder waren Angeſtellte die Opfer. Sie wurden rechtskräftig wegen Urkundenfälſchung ab⸗ geurteilt. Auch ſonſt wußte man ſich gut zu helfen und tarnte die zahlreich aun kleineren und größeren Orten der Pfalz aufgezogenen Filialunternehmun⸗ gen, um die jüdiſche Herkunft der Firma zu ver⸗ decken. Ein Angeſtellter(Gronzow) mußte ſeinen Namen hergeben.— Nun verbüßt er als Opfer eine ihm zudiktierte Freiheitsſtrafe. Fuhr war jedes Mittel recht, um Privatkapitalien auzuhäufen. Ne⸗ ben einer Gewiunnbeteiligung von 10 v. H. des Reingewinns bezog er ein Monatsgehalt von 5000 Mark. Einen breiten Raum in der Verhandlung nahmen die Zuckerſteuerhinterziebungen ein. Es wurden Konten geführt mit Namen nach den Jahreszeiten. Scharff will ſein Vermögen, das 1924 400 000 Mark, 1929 900 000 Mark betrug, und in der Schweiz ange⸗ häuft wurde, durch Auslandsgeſchäfte erworben haben. Der frühere Prokuriſt Prehler, der fünfjähriger Tätigkeit bei der Firma entlaſſen wurde, hat die dunklen Geſchäfte zur Anzeige ge⸗ bracht. Unter anderem konnte man von ihm hören, daß über rund 6000 Zentner Zucker die buchmäßigen Angaben fehlten. Der Zeuge mußte gehen, da er an⸗ ſcheinend den unreellen Geſchäften hindernd im Wege ſtand. Die weitere Zeugenvernehmung ergab, wie vorſichtig man zu Werke ging. Unter anderem hatte man einem heutigen Belaſtungszeugen einen Privatdetektiv auf die Ferſen geſetzt. Von allem will der Angeklagte Otto Scharff nichts gewußt haben, auch davon nichts, daß eine Scheinfirma, eine eigene Speditionsfirma, aufgemacht worden war, durch die die meiſten Schwarzverkäufe ihre Erledi⸗ gung fanden. Zollinſpektor Schneider von der Zollfahn⸗ dungsſtelle Ludwigshaſen, der 1931 hinter die gro⸗ ßen Schwarzverkäufe holländiſchen Zuckers durch die Firma Scharff gekommen war, wußte zu berichten, daß um Zollermäßigungen damals ſogar Reichs⸗ tagsabgeordnete in Tätigkeit geſetzt worden ſind. In Möbelwagen habe man den Zucker nach Kempten oder München verſchoben und es ſei damals allgemein von dem„Möbelwagenzucker“ geſprochen worden. Auch ſeien den, wie auch die Geſchäfte mit S ſauber geweſen ſeien. Auch die beiden übrigen Zeugen, zwei Steuer⸗ inſpektoren des Landauer Zollamts, haben Unregel⸗ mäßigkeiten wahrgenommen. Oberinſpektor Bau⸗ meiſter ſagte aus, daß ihm in ſeiner langjährigen Tätigkeit noch nie derart künſtlich verſchleierte Hin⸗ terziehungen begegnet ſeien. Der Zeuge ſchätzt die Summe der unterſchlagenen Steuern auf zuſammen 175 000/ für die Firma in Landau und auf 45 000 Mark für die Firma in München. Zwei Zeuginnen, die Ehefrau des damals ent⸗ laſſenen Prokuriſten Prehler, und die Witwe des durch Selbſtmord geendeten Fuhr, belaſten den Angeklagten ſtark. Beſonders die Witwe Fuhr be⸗ hauptet, die ſeinerzeit von ihrem Mann geführten Prozeſſe habe dieſer im Auftrag des Otto Scharff geführt, der ihn auch zu den Schwarzverkäufen ver⸗ aulaßt habe. Ihr Mann habe auch mit der Fälſchung nichts zu tun. In der zweiten Zeugenvernehmung gaben der Rich⸗ ter des Prozeſſes der erſten Inſtauz ſowie ein Buchprüfer Auskunft. Damit war die Zeugenver⸗ nehmung beendet. Teezollhinterziehungen aufgedeckt 10 Sirup und Oel nicht * Lützelſachſen, 9. April. Die älteſte Einwohnerin unſeres Ortes, Fräulein Eliſe Bauer, feierte bei beſter Geſundheit und in voller Rüſtigkeit ihren 93. Geburtstag. nach, Wechſel in den Staotverwaltungen Saarbrücken und Dudweiler * Saarbrücken, 9. April. Der Reichskommiſſar für die Rückgliederung, Gauleiter Bürckel, gibt bekannt: Dem Antrag des Oberbürgermeiſters Dr. Neik⸗ kes⸗ Saarbrücken auf Beurlaubung zwecks. Penſivo⸗ nierung wird entſprochen. Bürgermeiſter Dürr⸗ feld iſt mit der Leitung der Stadtverwaltung be⸗ auftragt, zugleich iſt er angewieſen, die notwendigen Maßnahmen perſoneller und organiſatoriſcher Art zu treffen, die geeignet ſind, eine Vereinfachung der Verwaltung herbeizuführen. Mit der Leitung des Bürgermeiſteramts Dud⸗ meiler iſt ab 15. April Dr. Schiefer ⸗Saar⸗ brücken beauftragt. Was hören wir? Donnerstag, 11. April Reichsſender Stuttgar! .00: Frühkonzert(Schallpl.).—.35: 12.00: Reichsſen dung: Die trauensratswahlen. 12.10: Mittagskonzert. 5: 15.30: Frauenſtunde. Frauenſunk.— Bedeutung der Ver⸗ Mittagskonzert.— 13.15: ags konzert(Schallpl.).— l Nachmittag skonzert.— 18.00: Spaniſch.— 18.15: Kurzgeſpräch.— 18.30: Fernſehen. 5 e e und Parademärſche.— 20.15: Wenn die Zither klingt.— 21.00: Bunter Tanzabend.— 21.45: Kurz⸗ ſchriftfunt der DaF.— 23.00: Reichsſendung: Zeit⸗ genöſſiſche Muſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 10.15 bis 10.45: Virtuoſe Stücke für Violoncello und Kla⸗ vier. Ausführende: 5 10.45 bis 11.25: Muſizierſtunde. Ausführende: Ellen Pfeil(Sopran), Margorete Kießling(Sopran), Rudolf Borupko(Klavier).— 22.30 bis 23.00: Kammermuſik. Aus⸗ führende: Walter Kötſcher(Violoncello), Frida Kötſcher⸗ Behrens(Klavier). 5 Deutſchlandſender Fröhliche Muſik.—.40: Hauswirtſchaft— Volks⸗ tſchaft.— 10.15: Volksliedſingen.— 12.10: Mittagskon⸗ de 14.00: Allerlei.— 15.15: Der Wille zur Ehe. 15.45: Miliza Korjus ſingt.— 17.45: Fürs deutſche Mädel, 18.00: Emmy Pott ſingt Lieder.— 18.25: Männer machen .05: wir die Geſchichte.— 19.00: Tänze aus aller Welt.— 20.10: Stunde der HJ.— 21.00: Aus der Scalo in Mailand: Carmen, 1. und 2. Akt. Aussicht Wetterkarte 5 Franzi Nanu e en Oreng faq den& Her 1 . . 1 Bericht der Oeffentlichen Wetlerdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 10. April. Die Zufuhr feucht⸗ warmer Subtropikluft ſetzt ſich fort. Dabei kam es geſtern wieder zu verbreiteten und meiſt auch recht ergiebigen Regenfällen(Hochſchwarzwald ſeit vor⸗ geſtern über 100 Liter Waſſer je Gepfertmeter). Eine weſentliche Aenderung der zur Zeit beſtehenden Wit⸗ terungsverhältniſſe iſt noch nicht zu erwarten, d. h. es wird noch zu einzelnen, teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen kommen, zwiſchen denen aber Auf⸗ heiterung eintritt. Vorausſage für Donnerstag, 11. April Vielfach Aufheiterung und nur einzelne, teil⸗ weiſe aber gewittrige Niederſchläge. Bei leb⸗ haften ſüdlichen und ſüdweſtlichen Winden ziemlich warm und ſchwül. Höchſttemperatur in Mannheim am 9. April Abs 5„5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 10. April. 12, Grad; heute früh 48 Uhr 1 1353 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April thein⸗ P 175 Ryein⸗Pegelſ 6. 7. 8. 9 10 Nelas eas 7 8 0 5 10 Rheinfelden 2,23.19 2,21.51.28 Breiſach, 139.29 1,32 49 2,88 e 3,063.05.2 114.23 Kehl 5 2,40 2,45.503568] Jagſtfeld—.183100 Mannbeim.85.86 3,08.84 Heilbronn—.3 34 171.45 Maxau.00.90 3,7 3,85 Plochingen.0 455.28 Kaub.15.3517 2,28 2,61, 1537 1,47 184 3,1. Köln 2,19,2,34.803,48 0 ö ö Fritz Sommer und Marcelle Bächthold. brit! Zeit deln den, Lon Oſte ſtam wür 191 Sche eine Obj. ging ſchlo port chin nach Übe ſich weſe gege iſt k Krie eine „Su Sche des Auf lich Apr Toll Im: in f Fin. weil auf Fu k 5 plar Eine Hun ſchen tieſſt ſpie! Li⸗ Sell zugr eina Ehen verle ſtraf Stre von Ma und Sell ehre Leich eine unül! ginn. 2 rung 4 8 7 einm orden Poli, mein von forde ſellſe zuckt D Auff 15 „was D bisl 8 1 Bop den zuſat en miſſar gibt eit enſio⸗ t r 1* g be⸗ digen Art g der Jud ⸗ Saar⸗ Kla⸗ hold. Ellen tudolf Aus⸗ tſcher⸗ eucht⸗ m es recht Bor⸗ Eine Wit⸗ d. h. rigen Auf⸗ il l b⸗ n April zum 33 17 3 Mittwoch, 10. April 192 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Der engliſche Kreuzer„Suffolk“, der dem 5. britiſchen Geſchwader angehört, wird ſich in kurzer Zeit in einen ſchwimmenden Panzerſchrank verwan⸗ Der Kreuzer iſt nämlich dazu beſtimmt wor⸗ koſtbare Ladung chineſiſcher Schätze, die in geſtellt werden ſollen, aus dem Fernen ach Europa überzuführen. Dieſe Schätze faſt durchweg aus dem ehemaligen, altehr⸗ kaiſerlichen Palaſt der Mandſchudynaſtie von wo aus ſie bereits früher nach transportiert worden ſind. Sie ſtellen ungeheuren Wert dar, und die Mehrzahl der jekte wäre einfach unerſetzlich, wenn ſie verloren gen. Im übrigen hat man ſich deshalb dazu ent⸗ i sſchiff zum Zweck dieſes Trans⸗ eordern, weil man befürchtet, daß die )en Piraten von der Überführung der Schätze Wind bekommen haben und einen verſuchen würden. Die„Suffolk“ befindet bereits im Dock. Ihre Panzerung ſoll noch ntlich verſtärkt werden, damit man auf alle Fälle ge Überraſchungen geſichert iſt. Der Transport iſt hoch verſichert worden. Noch nie hat, weder ein ö„noch ein gewöhnliches Handelsſchiff, je eine ſo koſtbare Ladung an Bord gehabt, als ſie die „Suffolk“ mit ſich führen wird. Die Überfahrt von nghai nach London wird vermutlich im Laufe s kommenden Juli ſtattfinden. d * — Die ungariſchen Hundebeſitzer ſind in heller Aufregung. Ihre vierbeinigen Lieblinge ſollen näm⸗ lich ſämtlich in der Zeit zwiſchen dem 10. und 15. April geimpft werden, um auf dieſe Weiſe gegen Tollwut geſichert zu ſein. Außerdem ſoll dieſe Impfung auch einen gewiſſen Schutz gegen Staupe in ſich ſchließen. Der Preis für die Impfung beträgt rund eine Mark, wird aber allen Hundehaltern, die ſich der Hunde lediglich als Wachttiere bedienen, zu⸗ rückgezahlt. Der Grund zu dieſer plötzlichen Hunde⸗ maſſenimpfung iſt einfach darin zu ſuchen, daß Ungarn unbedingt an der Hundeausſtellung in Frankfurt, die am 22. April beginnt, teilnehmen ll. Man hatte nämlich die Hunde aus Ungarn, der Tſchechoflowakei, Südflawien, Eſtland, Lettland, Finnland und Polen von der Ausſtellung verbannt, weil ſie ſeuchen verdächtig ſchienen. Ungarn hofft jetzt, auf Grund der Impfung ohne weiteres zugelaſſen zu werden und mit einigen beſonders guten Exem⸗ ren ſogar den einen oder anderen Preis zu holen. Eine Entſcheidung der Leitung der Internationalen Hundeausſtellung zu dieſem überraſchenden ungari⸗ ſchen Beſchluß liegt noch nicht vor. * — In der Filmwelt des Reichs der Mitte herrſcht tiefſte Trauer. Die berühmteſte chineſiſche Filmſchau⸗ ſpielerin, die ſchöne ſechsund zwanzigjährige Yuan Li⸗Nu, die„Mary Pickſord des Fernen Oſtens“, hat Selbſtmord verübt. Ihrem Freitod liegt der Prozeß zugrunde, den zwei reiche chineſiſche Kaufleute gegen⸗ einander angeſtrengt haben, da ſie ſich beide als die Ehemänner der großen Künſtlerin fühlen. Beide verlangen Schadenerſatz und ſchwere gerichtliche Be⸗ ſtrafung, denn das neue Kriminalgeſetz ſieht dieſe Strafe bei Ehebruch vor. Das Geſetz wird übrigens von den modernen Chineſen energiſch bekämpft. Man Li⸗Yu hätte ebenfalls beſtraft werden müſſen, und da ſah ſie keinen anderen Ausweg, als den Selbſtmord. Ihre zahlreichen Anhänger und Ver⸗ ehrer bereiteten ihr ein prunkvolles Begräbnis. Ihre Leiche wurde in einen koſtbaren Sarg gelegt und in einem Mauſoleum beigeſetzt, an dem tagelang eine unüberſehbare Menſchenmenge vorbeidefilierte. London Überfall ſich will. Nummer 168 . Sri Der engliſche Rennfahrer Sir Malcolm Campbell wurde bei ſeiner Rückkehr aus Amerika, wo er bekanntlich am Strande von Daytona Beach mit ſeinem Rennwagen„Blauer Vogel“ einen neuen Weltrekord aufgeſtellt hat, in Southampton bereits an Bord des Schiffes (Links Campbells Sohn.) beglückwünſcht. Bürgermeiſter Walles empfangen und Europa⸗Bildmaterndienſt vom Æeliesoman æines Jappelgangens Frontkämpfer gibt sich für seinen Ehe mit der Paris, im April. Von der Kriminalpolizei in Marſeille iſt der Kriegsinvalide Georges Reynaud verhaftet worden, der vor fünfzehn Jahren unter dem Namen ſeines Kriegskameraden Jean Beusoiſt nach Marſeille kam und dort deſſen Ehefrau aufſuchte. Da er mit Benoiſt große Aehnlichkeit beſitzt, bemerkte die Frau den Betrug nicht und führte ſeit⸗ dem mit ihm eine durchaus glückliche Ehe. Im Jahre 1916 wurde der franzöſiſche Frontſol⸗ dat Georges Reynaud, nach der Geneſung von einer ſchweren Verwundung, zu einem Truppenteil ab⸗ kommandiert, in dem auch der Soldat Jean Benoiſt ſtand. Beide Männer ähnelten ſich wie Zwillings⸗ brüder, und ſo war es kein Wunder, daß ſie ſehr bald miteinander enge Freundſchaft ſchloſſen. Sie kämpften Schulter an Schulter im vorderſten Schüt⸗ zengraben, wurden ſchließlich von den Deutſchen ge⸗ fangengenommen und kamen nach Deutſchland in das gleiche Gefangenenlager. Während ihrer langen Gefangenſchaft erzählten ſie ſich mit vielen Einzelheiten ihre Lebens⸗ ſchickſale, ſo daß Georges Reynaud die Verhältniſſe ſeines Freundes Jean Benoiſt auf das Genaueſte kennenlernte. Schließlich aber hielt es Jean Be⸗ noiſt in der Eintönigkeit des Gefangenenlagers nicht länger aus. Er beſprach, da Reynaud nicht mitmachen wollte, mit anderen Kameraden einen Fluchtverſuch. Vorher übergab er dem zurückbleibenden Freunde alle ſeine Papiere, indem er ihn bat, doch ſeine An⸗ gehörigen und vor allem ſeine Frau in Marſeille zu benachrichtigen, wenn der Fluchtverſuch mißglük⸗ Kriegskameraden aus— Glückliche fremden Frau ken ſollte. Die böſen Ahnungen Benoiſts ſollten ſich erfüllen. Der Fluchtverſuch mißlang tatſächlich und ſeitdem hat Reynaud von ſeinem Freunde nichts wieder gehört. Nach Beendigung des Krieges kehrte Reynaud als einer der Erſten nach Frankreich zu⸗ rück. Er begab ſich in ſeine Heimatſtadt Lyon, wo er ſich faſt zwei Jahre aufhielt. Dann aber fiel ihm ſein Verſprechen ein, das er ſeinem Doppelgänger im Gefangenenlager in Deutſchland gegeben hatte. Nach dem Geſtändnis, das Reynaud dieſer Tage vor der Kriminalpolizei in Marſeille ablegte, hatte er tatſächlich nur die Abſicht, der Ehefrau des Verſchollenen deſſen Grüße zu beſtel⸗ len und deſſen Papiere zu übergeben. Die Frau aber ſoll ihm in heller Freude um den Hals gefal⸗ len ſein, da ſie ihn für ihren totgeglaubten Mann hielt. Sie war von ſo großer Schönheit, oͤaß Rey⸗ naud der Gedanke kam, die Rolle des heimkehren⸗ den Jean Benviſt weiterzuſpielen. Das bereitete ihm keine ſonderlichen Schwierigkeiten, denn er kannte ja das Vorleben ſeines Freundes ganz ge⸗ nau, und wenn er doch einmal bei der Unkenntnis weitzurückliegender Vorkommniſſe ertappt wurde, dann konnte er ſich ſtets mit ſeinem ſchwachen Ge⸗ dächtnis herausreden, das während des Krieges ſtark gelitten habe. Er bezog als Kriegsinvalide eine namhafte Mi⸗ litärrente, von der er mit ſeiner„Frau“ ſchlecht und recht lebte. Dieſer Tage nun war Jean Benoiſt alias Reynaud zu einer ärztlichen Kontrollunter⸗ ſuchung beſtellt, da ſich die Behörden über den Grad ſeiner Invalidität informieren wollten. Und bei dieſer Unterſuchung fügte es ſich, daß er einem Arzt vorgeſtellt wurde, der den richtigen Jean Bensoiſt genau kannte. Er hatte ihn Anfang des Krieges lange Zeit in Behandlung gehabt und hielt den Dop⸗ pelgänger ſelbſtverſtändlich für ſeinen ehemaligen Patienten. Er erkundigte ſich angelegentlich nach dem Zuſtand ſeines verknorpelten Rük⸗ kenwirbels. Reynaud aber konnte nur verlegen Auskunft geben und konnte nicht lange verhehlen, daß er den fraglichen Leibesſchaden gar nicht beſaß. Jetzt wurde der Arzt ſtutzig, er wollte nicht glau⸗ ben, daß hier auf ſeiner Seite ein Irrtum vorlag und unterzog deshalb die Papiere ſeines ſonder⸗ baren Patienten einer eingehenden Unterſuchung. Nach dieſer Unterſuchung ſah ſich der Arzt genötigt, die Kriminalpolizei zu benachrichtigen. Vor dem alsbald erſcheinenden Kommiſſar hat dann auch Rey⸗ naud ein umfaſſendes Geſtändnis abge⸗ legt. Er bat aber, die Frau, mit der er ſo lange glück⸗ lich gelebt habe, nicht zu benachrichtigen, ein Wunſch, dem zum allgemeinen Bedauern nicht nachgekommen werden konnte. Frau Benoiſt aber lachte, als man ihr das Geſtändnis ihres vermeintlichen Gatten vorhielt. Sie erklärte alles für Unſinn und glaubt an nichts, außer, daß der angebliche Georges Reynaud aus Lyon doch ihr rechtmäßiger Mann, Jean Benoiſt, ſei. Der Liebesroman des Doppel⸗ gängers dürfte doch noch ſein glückliches Ende fin⸗ den, denn die franzöſiſchen Behörden zerbrechen ſich jetzt vergeblich den Kopf, wie ſie den Mann, der ſich als ſein Kriegskamerad ausgab, beſtrafen ſollen. Wenn nicht alles trügt, wird das inzwiſchen einge⸗ leitete Strafverfahren auf dem Gnadenwege einge⸗ ſtellt werden. — Die Gattin des erkrankten engliſchen Lord⸗ ſiegelbewahrers Eden wäre dieſer Tage beinahe das Opfer eines Flugzeugunfalls geworden. Eine auf dem Flugplatz Neſton landende Maſchine mit Frau Eden an Bord überfuhr das Rollfeld und zerſchlug den Zaun des Flugplatzes. Von den Inſaſſen wurde glücklicherweiſe niemand verletzt. Auch die Maſchine hat keinen oder nur geringen Schaden erlitten, * — Der unerlaubte Fiſchfaug in mexikaniſchen Ge⸗ wäſſern hat in der letzten Zeit ſo ſtark zugenommen, daß die Regierung beſchloſſen hat, für einen aus⸗ reichenden Küſtenwachſchutz zu ſorgen. Zu dieſem Zwecke hat ſie in Spanien eine Reihe von Küſten⸗ wachſchiffen beſtellt, oͤſie eine Waſſerverdrängung von 170 bis 185 Tonnen haben, mit Dieſelmotoren aus⸗ gerüſtet ſind und bei einer Geſchwindigkeit von etwa 25 Seemeilen einen Aktionsradius von etwa 2000 Meilen haben. Vier der Schiffe ſind bereits auf dem Wege nach Mexiko, die übrigen ſechs ſollen Mitte des Jahres abgeliefert werden. Die jetzt zur Ablie⸗ ferung gelangenden Schiffe werden im Stillen Ozean eingeſetzt werden, die anderen ſind für den Golf von Mexiko beſtimmt. Außerdem hat Mexiko den Auf⸗ trag gegeben, zwei 1800⸗Tonnen⸗Schiffe und drei 1600⸗Tonnen⸗Schiffe für ſeine Kriegsmarine zu bauen. Die Schiffe, die eine Geſchwindigkeit von 20 Seemeilen haben werden, werden mit 10,16⸗Zenuti⸗ meter⸗Geſchützen, Luftabwehrgeſchützen und Maſchi⸗ nengewehren beſtückt werden. Die mexikaniſche Re⸗ gierung rechnet damit, daß ſie damit alle Eingriffe in ihre Fiſchereirechte abwehren kann, die heute von kubaniſchen, aber auch amerikaniſchen Schiffen nicht reſpektiert werden. Fr Konfirmation und Kommunion 8175 Mfren umd Faimm a sur Fesen meer S I. 3 Shege Ihren, ſuuelen, Gold. und Silberwaren, Bestecke DiE BRUDER 1 * HO MAN VON HAROL D EFF BERG 47 „Natürlich! Wo ſonſt als im Hauſe meiner Mut⸗ ter! Ich muß dich um Verzeihung bitten.. ich habe dir eine Komödie vorgeſpielt... es iſt leider ein Trauerſpiel daraus geworden du wirſt gehört haben, mein Bruder Viktor.. du hatteſt ihn ge⸗ kannt?“ Dina ſtand noch immer ſprachlos da, ohne daß ſich ein Zug in ihrem Geſicht änderte, abweiſend, unnah⸗ bar, wie er ſie noch nie geſehen hatte. „Iſt Herr Paul Mertin nicht da?“ fragte ſie in kühlem Tone.„Er hat vor einer Viertelſtunde bei meiner Firma angerufen und dieſe veranlaßt, mich hierherzuſchicken.“ „Aber Dina, wie ſprichſt du denn mit mir? Was habe ich dir denn getan? Ich weiß nichts von dieſem Anruf— mein Onkel iſt fortgegangen. Ach, jetzt be⸗ ginne ich zu begreifen!“ Die auf ſeinem Geſicht geſchriebene Verwunde⸗ rung begann einem Lächeln Platz zu machen. „Das verſtehe ich nicht“, verharrte Dina in dem einmal angeſchlagenen Ton,„es wurde als außer⸗ ordentlich dringlich bezeichnet, daß ich herkäme, die Polizei wünſche gewiſſe Auskünfte über Berichte, die meine Firme an Viktor Mertin geliefert hat. Da ſie von mir ſtammen, mußte ich wohl oder übel der Auf⸗ forderung Folge leiſten.“ Hubert ſah ein, daß er auf dieſe Art nicht weiter⸗ kam. „Wollen Sie nicht Platz behalten, Fräulein Pertz?“ begann er förmlich, den in ihm aufſteigenden Jubel über das unverhoffte Wiederſehen nur mühſam be⸗ herrſchend.„Mein Onkel wollte in einer Stunde wie⸗ der hier ſein. Vielleicht darf ich Ihnen ſolange Ge⸗ ſellſchaft leiſten.“— In ſeinen Mundwinkeln zuckte es. Dina biß ſich auf die Lippen, aber ſie folgte ſeiner Aufforderung nicht und blieb ſtehen. „Darf ich fragen“, begann Hubert von neuem, „was für Berichte das ſind, die Sie verfaßt haben?“ Dina ſchwieg. Aber die flammende Röte, die ihr bisher bleiches Geſicht überzog, war Antwort genug. „Betvafen ſie vielleicht einen Amerikaner namens Bovey?“ fragte er ſpottend. Aber ſofort bereute er den Ton, als er ſah, wie ſie unter ſeinen Worten zuſammenzuckte. „Ich habe die Berichte zwar nicht geſehen“, fuhr er trotzdem fort,„aber ſehr zuverläſſig können ſie nicht geweſen ſein. Wer auch immer ſich dieſe Aus⸗ künfte beſtellt hatte, muß durch ſie gröblich irrege⸗ führt worden ſein, ſoviel habe ich jedenfalls feſtſtel⸗ len können! Ihre Firma hat es ja nicht mal für er⸗ forderlich gehalten, die Identität des Herrn feſtzu⸗ ſtellen! Das wäre doch eine Kleinigkeit geweſen!“ „Wie ſollte Sie das!“ platzte Dina heraus. Sie war richtig in die geſtellte Falle gegangen. Er trat einen Schritt näher. „Dina, wollen wir nicht ſchleunigſt den Unſinn aufgeben? Sieh mal, wenn wir dabei bleiben, daun müßte ich deiner Firma ein denkbar ſchlechtes Zeug⸗ nis über dich ausſtellen! Du haſt dich ja unerhört pflichtwidrig benommen! Wie kannſt du einem Herrn, den du beobachten ſollſt, den Rat geben, dir möglichſt wenig von ihm zu erzählen, was du gerade zu erfahren die Pflicht haſt! Grund zur ſofortigen Entlaſſung! Du kannſt ſicher ſein, daß ich dafür ſor⸗ gen werde.“ Er ſah mit Genugtuung, wie die Starrheit ihrer Haltung unter ſeinen Worten nachließ. Zum erſten Male blickte ſie ihm in die Augen, und er erſchrak über ihr elendes Ausſehen. Aber wie Männer nun einmal ſind, ſtatt der Szene ein Ende zu machen, be⸗ harrte er innerlich darauf, das erſte Wort der Ver⸗ ſöhnung ſollte von ihr kommen. „Ich paſſe ſowieſo nicht in dieſen Beruf“, ſagte ſie unvermutet mit leiſer Stimme,„ich habe auch ſchon gekündigt.“ „Gott ſei Dank!“ erwiderte er aus vollem Herzen. „Ich wüßte einen weit beſſeren Beruf für dich!“ Sie tat ihm ſo ſchrecklich leid, am liebſten hätte er ſie auf der Stelle in ſeine Arme geriſſen und alle ihre Widerreden mit Küſſen erſtickt. Aber noch immer ſah er nicht klar, warum ſie geſtern nacht die Flucht er⸗ griffen, als ſie ſeinen wahren Namen erfuhr. „Danke, ich möchte Sie nicht mit meinen perſön⸗ lichen Angelegenheiten behelligen.“ „Du irrſt, Dina, es handelt ſich um meine perſön⸗ lichen Angelegenheiten. Bevor ich deine nähere Be⸗ kanntſchaft machte, habe ich dir ſchon eine Stellung bei mir angeboten. Ich brauche eine tüchtige Kraft für Amerika Jetzt blickte ſie verwundert auf, und er glaubte einen Hoffnungsſtrahl in ihren Augen zu bemerken. „Sie fahren zurück.“ „Sure“, antwortete er unwillkürlich. Täuſchte er ſich, hatte ſie nicht eben einen Seufzer der Erleichterung von ſich gegeben? „Und die Polizei? Wird man nicht jetzt dahinter⸗ kommen, wer Sie in Wirklichkeit ſind?“ „Ach, das weiß deine Firma doch! Ja, hälſt dit mich denn für ſchuldig?“ „Muß ich das nicht?“ „Deshalb biſt du ausgeriſſen, Dina? dieſem Grunde?“ Sie ſenkte einen Augenblick den Kopf, und dann ſah ſie ihn vorwurfsvoll an. Nur aus „Wie ſchlecht du mich doch kennſt“— das Du be⸗ rührte ihn wie eine Liebkoſung—„meinſt du wirk⸗ lich, deswegen würde ich von dir laſſen? Schuldig oder nicht, bei Charles Bovey wäre ich geblieben— aber jetzt iſt alles anders!“ Sie warf einen ſcheuen Blick auf die koſtbare Ein⸗ richtung des Zimmers und den Luxus, der ſich in allem ausſprach. Hubert erſchrak. Sollte ſie ſich wirklich an dem Wohlſtand der Mertins ſtoßen oder an ihrer geſell⸗ ſchaftlichen Stellung? Spielten derartige Rückſichten in Hamburg noch die gleiche Rolle wie früher? Bei ihm in Buffalo ebenſo wie im neuen Deutſchland wurden ſolche Anſchauungen zum alten Eiſen ge⸗ worfen. „Es war ja auch Charles Bovey, der dir eine Stel⸗ lung angeboten hat, nicht Hubert Mertin!“ erwiderte er lächelnd.„Iſt das der einzige Grund?“ Die Frage trieb wieder das Rot in ihre Wangen. Verlegen ſah ſie beiſeite. „Quäl mich doch nicht länger! Begreifſt du denn nicht, wie ſchrecklich ich mich vor dir ſchämen muß, ein ſo gemeines Spiel mit dir getrieben zu haben?“ „Aber was hätteſt du denn anderes tun ſollen!“ rief er aus, ſelig, endlich des Rätſels Löſung gefun⸗ den zu haben. „Dir ſofort reinen Wein einſchenken in dem erſten Augenblick, wo ich wußte, daß ich, daß ich...“ Und jetzt wandte ſie ſich ganz von ihm fort, ihrer Tränen nicht mehr Herr. Plötzlich fühlte ſie ſeine Arme um ſich und ſeine Stimme an ihrem Ohr: „Sprich doch zu Ende, Liebſtes, Beſtes, daß dun was? Vielleicht, daß du mich liebſt? Wenn ja, iſt doch alles gut und alles vergeben.“ Aber ſie ließ ſich nicht ſo einfach überrumpeln und wehrte ſich. „Kannſt du mir das Doppelſpiel wirklich ver⸗ zeihen, Charlie? Wirſt du mir das nicht immer wie⸗ der vorhalten?“ „Ich hätte es dir nie verziehen, wenn du deinen Pflichten untreu geworden wäreſt. Pflicht geht im⸗ mer vor Neigung, aber die Neigung iſt doch das Schönſte. Willſt du endlich Mr. Bovey dein Jawort geben?“ Jetzt erſt überließ ſie ſich glückſelig ſeiner Um⸗ armung. Aber plötzlich ertönte hinter ihnen eine Stimme. „Eine ſeltſame Art haſt du, geſchäftliche Unter⸗ redungen für mich zu erledigen, das muß ich ſchon ſagen!“ Es war die Onkel Pauls, der inzwiſchen un⸗ bemerkt ins Zimmer getreten war. Erſchrocken fuhren die beiden auseinander. „Darf man ſchon gratulieren?“ fuhr der Onkel lächelnd fort.„Hat ſich alles aufgeklärt? Im übri⸗ gen, Hubert, wenn du dich überzeugen willſt, wie un⸗ ſchuldig die junge Dame iſt, hier ſind die fraglichen Berichte. Behalte ſie als Verlobungsgeſchenk von mir. Ich habe ſie mir in aller Eile eingeſteckt, damit ſie kein Unberufener in die Hände bekommt.“ „Ach, Onkel Paul! Du biſt hier wirklich verkannt worden. Was hätte ich ohne dich angefangen!“ „Das zu entſcheiden, hätteſt du vielleicht deiner Braut überlaſſen können“, verſetzte der alte Herr galant.„Wenn's erlaubt iſt“, ſagte er dann und zog, ohne eine Antwort abzuwarten, das junge Mädchen an ſich, um ſie auf beide Wangen zu küſſen. „Ich muß doch meine neue Nichte beglückwün⸗ ſchen“, ſagte der Onkel entſchuldigend. „Da wirſt du heute noch mehr zu tun bekommen“, verſetzte Hubert lachend,„im Garten harrt deiner noch ein weiteres Brautpaar.“ „Was? Hat Gerhard ſich endlich erklärt?“ „Das hätte der gute Junge nie getan“, ſpottete Hubert,„da mußte erſt Mutter nachhelfen.“ Und Arm in Arm gingen die drei in den Garten zu den übrigen. Schon von weitem rief Hubert ihnen zu: „Hört mal, ich habe einen glänzenden Einfall, durch den alle Schwierigkeiten beſeitigt werden! Miſter Charles Bovey fährt demnächſt wieder nach Amerika zurück, nachdem er mit der Firma Ludwig Mertin& Co. eine für beide Teile ausſichtsreiche Verbindung eingegangen iſt. Wenn erſt alles in Ver⸗ geſſenheit geraten iſt, kehrt Hubert Mertin von ſeiner langjährigen Reiſe zurück und läßt ſich bei allen Freunden und Bekannten wieder ſehen. Bis dahin weiß niemand von ſeinem jetzigen Beſuch.“ Bei ihrem Nähertreten ſprang Etta auf und ſtürzte auf Dina zu, ſte heftig umarmend. Auf den fragenden Blick der Mutter übernahm Onkel Paul die Erklärung: „Fräulein Dina Pertz, eine junge Dame, mit der ich mich geſchäftlich unterhalten wollte. Dein Sohn Hubert iſt mir leider zuvorgekommen. Er hat ſie ſchlankweg nach Amerika engagiert— wenn ich mich nicht ſehr irre, auf Lebenszeit.“ „Eine ausgezeichnete junge Dame“, verſetzte Hu⸗ bert treuherzig,„die ſich ſofort nach meiner Ankunft meiner ſo angelegentlich angenommen hat, daß ich ohne ſie kaum einen Schritt tun konnte! Um ihr das fernerhin zu erleichtern, habe ich ſie gebeten, meine Frau zu werden!“ „Ach, Hubert, du machſt ſchon wieder Witze mit deiner alten Mutter!“ „Siehſt du, Hubert“, ſpottete Gerhard,„das haſt du auch nicht allein fertigbekommen!“ „Wir beide ſind eben vom gleichen Fleiſch und Blut!“ lautete Huberts lachende Antwort. Ende. Seite/ Nummer 168 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 10. April 1935 Die deutſche Gauliga im Kampf Die Endrundenſpiele um die Deutſche Fußball-Meiſterſchaft Nach dem erſten un man ſich bereits ungefähres Bild von ärbe und den Aus der 16 deutſchen Gaumeiſter, d an den Endrundenſc um die deutſch. beteiligt ſind. machen. Im der Gruppe 1, iſter von Oſtpreußen, Brandenburg, Schleſien vereinigt ſind muß man nach wie vor zu und Polizei Chemnitz Halten, die auch am ko Sonntag vor verhältnis⸗ mäßig leichten Auf n ſtehe n und die erſte Voroatſchei⸗ unter ſich treffen werden. Pork 5⸗Raſenſport Gleiwitz werden mit 0 Gruppenmetſterſchaft nichts zu tun haben, ſie könnten höchſtens dem einen oder anderen der Fauoriten bei Gelegenheit einen„Gefallen“ tun. In der Gruppe 2, wo man die Meiſter von Pom⸗ mern, Nor gark, Niederſachſen und Weſtfalen findet, hat ſich der deutſ Meiſter Schalke 04 mit einem Bomben⸗ ſiegt(über den allerdings ſchwachen Stettiner SC!] ein⸗ geführt. Ha 1 Widerſacher der„Knappen“ ſcheint aber nicht Eimsbüttel zu ſein, ſondern Hannover 96. Der Sieg der Niederſachſen in Altona iſt u. E. als der Schalker Sieg, eben weil die untergeordnete Rolle ſpielten und weil. büttel doch immerhin e i am Sonntag wird es f höher einzuſch ätzen, Pommern eine zu its Ei ums 0 uſchaft iſt. Schon g entſcheiden, welche Rolle Hannover 96 zu ſpielen beliebt, denn es muß ſich dem Deutſchmeiſter im Dortmunder Stadion zum Kampf ſtellen. Eimsbüttel hat Stettin zu Gaſt und wird ge. winnen In der Gru ppez, Jena als Teilnehmer, mit Fürth Stuttgart, Hanau und hat Fürth das gehalten, was man ſich von ihm verſprach. Hanau hat angenehm überraſcht und Stuttgart hat gewaltig enttäuſcht. Zwiſchen Fürth und Hanau wird am Sountag um den erſten Tabellenobatz gekämpft, in Ulm wird es ſich zwiſchen Stuttgart und Jena entſcheiden, wer vorläuſig mit der letzten Stelle vorlieb nehmen muß. Wir tippen Fürth und Stuttgart als Sieger! In der Gruppe 4 endlich, wo Phönix Ludwigshaſen, Vfe 5 Vfn Mamwaheim und VfR Köln die Klingen kreuzen, erſcheint noch alles„in der Schwebe“. Benrath hat en 9 nix nicht gewinnen können und Köhn ſiegte in Karlsri geget Mannheim. Die Rolle der ausſichts reichſten Mannſchaften ſcheinen nun Phönix und K übernommen zu haben, denen ſie blieben auswärts geſchlagen. Aber ſchon der Sontag kann wieder alle rechnungen umwerfen, denn Köln muß zu Benrath der Phönix zum VfR Mannheim. Wir trauen nach vor dem Phönix viel zu und auch Benrath ſtellen iber Köln. un⸗ und wie wir Gruppe 4 5 Mannheim: Bf Mannheim— Phönix Ludwigshafen Düſſeldorf: Vfe Benrath— VfR Köln Im Mannheimer Stadion treffen mit VfR Mann ⸗ heim und Phönix Ludwigshafen zwei alte Be⸗ kannte aufeinander, die ſich ſchon manchen harten Strauß geliefert haben. Mal ſiegte der VfR, mal hatte Der Phönix Das beſſere Ende. Wie wird es diesmal ſein? Der Phi iſt in der angenehmen Lage, ſeine vollſtändige Meiſterelf ſtellen zu können, während der Bf immer noch auf Ka⸗ menzin und vielleicht auch auf Hoßfelder oder Berk verzichten muß. Es erſcheint ſehr fraglich, ob der Vit mit einem ſchwachen rechten Flügel die eiſerne Phönix⸗Abwehr wird bezwingen können, eher ſollte der auch nicht über⸗ ragende Phönix⸗Sturm zu Erfolgen kommen, zumal er eine geſchwächte Vf⸗Abwehr vor ſich haben wird. Es ſpricht alſo vieles für den weſtmeiſter, der nach dem guten Spiel in e als Favorit zu gelten hat. Wenn der i Vergebung der Meiſte it noch ein Wörtchen muß er den Phönix ſchlagen. Schieds⸗ tigart. Das Rheinſtadion Kampfes zwiſchen den beiden rh Benrath und VfR Köln. Karlsruhe gegen einen allerdings ſchwach ſpielenden VfR Mannheim ſehr gut gefallen und man wird auch in Zu⸗ kunft mit dieſer Mannſchaft rechnen müſſen. Trotzdem würe es eine Ueberraſchung, wenn die Kölner in Düſſeldorf ihr Karlsruher Huſarenſtückchen wiederholen würden. Wenn Benrath ſeine Favoritenſtellung ahren will, darf gegen Köln kein Punkt abgegeben we Ein Benrather Sieg iſt in heimiſcher Umgebung naheliegend(Köln iſt ſicher leich⸗ Schauplatz des einiſchen Gaumeiſtern Ve Die Kölner haben in iſt der ter zu bezwingen als der räſtige P. U Als Schiedsrichter iſt Brod e n⸗D urg zur Stelle Gruppe 3 Würzburg: Spg Fürth— IC Hanau 93 Ulm: Vs Stuttgart— 1. SV Jena Eine Art Vorentſcheidung iſt in Würzb burg im Treſſen zwiſchen der SpVg Fürth und Hau au 93 fällig. So Hanauer a1 Hauſe gegen den VB Stutt⸗ wir glauben nicht, daß ſie die Fürther bezwingen können. Hanaus Abwehr iſt ja ſehr ſtork und im Angriff ſtehen auch Torſchützen, aber das gleiche, nur noch in etwas geſteigertem Maße, gilt auch für Fürth, das ifellos auch noch die größere Kampfkraft und Routine ringt und deshalb der Papierform nach als Sieger ge⸗ gut die galten gart geſpielt haben— tippt werden Muß. Schiedsrichter dieſes wichtigen Spiels iſt 8 e ſt⸗Frankfurt am Main⸗Höchſt. 5 Die beiden Unterlegenen des letzten Sonntags, VI B S 11 uttgart und 1. SV Jena, treffen ſich in Ulm. Der Vic fährt nicht gerne nach Ulm, er glau bt, dort nicht den nötigen Kontakt mit den Zuſe chauern zu Hachen, was auf die Vorfälle beim württembergiſchen Entſcheide wugs kampf zwi⸗ ſchen Ulm und VfB zurück, Hühren iſt. Aber wir glauben, deß die guten Ulmer in dieſem Falle, wo es doch um die Ehre Württembergs geht, geſchloſſen hinter ihrem, Gaumei⸗ ſter ſtehen, zumal eine Rückenſtärbung gegen die kampf⸗ kräftigen Thüringer am Platze erſcheint. Die Schützlinge Pöttingers haben in Nürnberg recht gut gefallen und mit nach laſſen Hanau laſſen. Dort Ham burg: Gut der Do Kampf zwiſchen S wohnen. eſpielt ein Schalke auch die a des Gegne s wächſt bekanntl ich auch — bei richtiger Ein⸗ ſtellung die eigene Leiſtung und aus dieſer Erwägung Heraus darf man die Scholker— die natürlich aufgrund ihrer utine in Herartigen Emdkämpfen die beſſeren Sieges aus geltend machen können— ſchon von vornherein Sieger betrachten. Der wahrſcheinlich 96 ſch ver erkämpft wer⸗ den müſſen! Leichter den Stettine gegen Auch fü lorem. Berl Chemnitz: Die vorbeha ſagen der beiden Favoriten zu glauben. gogen Poli ſtellen. b, weil wird, ſie bar in den wir es einem ſchbechten naud auch deshalb, wirklich kein Grund Schiedsrichter iſt bayriſchen gezogen. Rolle ſpielen, aber wenn S erwarten, ſo ſchon ſo oft erlebt haben l ſicher einige guten weil beſteht Höchner⸗ ſich gege! aus der Ulm eine gute VfB Stuttgart als Sieger beim VfB den Kopf Augsburg. Gruppe 2 Schalke 01— Hannover 96 Eimsbütteler Tod— Stettiner SC und gerne 30 00 auer werden am Sonnt rtmunder Kampfbahn„Rote Erde“ dem wich Schal he 04 und Hannover 96 „Knappen“ haben ſich gegen Stettin gut umd allch„eingeſchoſſen“, aber auch em Sieg ge egen Ein kann allerdi guten N mund: Die aber mit hat es di S C ſicher r die Eimsbüt tel r iſt ja noch keineswegs alles Als Schieds iſt Salomon r iſt Gruppe 1 Hertha⸗ BS— Vork Inſterburg Polizei Chemnitz— Vorw. ⸗Raſ. Vorentſcheidung in der Gruppe 1 in: Gleiw iſt dem W. Es keine ein in Hertha BSC ork Inſterburg ſicher gewinnen und zei Chemnitz iſt eindeutig über Glei win Schiedsri ichter ſind anthey⸗Stettin und [ten. beſteht Veranlaſſung, an den Spielen des Berlin cher Berlin in Berlinz und Chemnitz. Die Lehrgangs⸗Elf gegen Im Rahmen des ler, der ner Otto Mittwochabend ein einer ſem leſch (Vis B wechſelſ Magdeburg), Hannover), (Schalke 04), Brandenburg: Riehl(Spandauer Appel wag) (Blau⸗ Ker Sucht( ſchöneweide). (Union), i Falkenberg(Bo olizei) und Gregor(Pankow). datz England— Schottland werden ſich noch einmal zwar am 6. Mai in Wembley, in einem Fußball⸗Länder⸗ kampf gegenüberſtehen, das anläßlich des Regier Jubiläums des engliſchen Kö Spiel menden Ort z Das Berliner Probeſpiel Brandenburg Lehrgangs augenblicklich unter der Nerz in Berlin Leitung von durchgeführt wird, finde ſtatt. Zu aufgeboten: Weiß Oberhauſen); Munkert(1. zepan(Schalke 04)— Molecki(Hannover 96) (SpVg Fürth) (Werder Bremen). Als fügung: Richert(Viktor dner Sc), Schulz SG), S V wurden folgende Spieler Jürriſſen(Rot⸗ — Becher enrath)— Heidemann pieler ſtehen zur V Kreiſch(Dres Heer mann Reinmann(Germania Ilmenau). SVB); Emmerich Hepprich(Viktorin);(BSV 92) Zeiß) N n(Reichsbe Schultheiß⸗Patzenhofer) Aus wech ſelſpieler: Framke(Blau⸗ korden⸗Nordwe tube(Union) 2(Tennis), „Käſtner(Ter Meiſter eigentlich Zweifellos werden folgen nach der Schlappe in hängen ag in Hannover hat l nicht wenig imponiert. Eimsbüttel, das werden der Größe Lö s bütte f getrof fen, das erfolgreich ſein ſollte. Berlin bemannt. April 9 mit dem Zuſammentreſſen der beiden Favoriten in Chemnitz Sonntags wird zu Haufe für Fußball⸗Nachwuchsſpie⸗ Bundestrai⸗ Spiel zwiſchen einer Lehrgangs⸗Elf und brandenburgiſchen Auswahlmannſchaft Spiel Lehrgangs⸗Elf: rad(Eintracht Frankfurt) Zielinſki(Union Hamborn)— der(Fortuna Düſſeldorf); Schalke 04) FC Nürnberg); — Raſſelnberg 0(Arminia Waldhof), Urban Ballendat(BSW 92) wir des⸗ 7 daß zu tigen bei⸗ ein⸗ ver⸗ itz Ver⸗ auch z zu Za⸗ t am die⸗ Con⸗ Ben⸗ Gel⸗ Aus⸗ i 96 (Be⸗ Bien ſt) Ober⸗ Rad⸗ unis), Ein großer Hockey-Kampf Erſtes Frauen-Länderſpiel Deutſchland—England am kommenden Sonntag ahlem, auf dem Platz des Berliner Hockev⸗ Clubs, findet om kommenden Sonntag der erſte Frauen⸗ Hockeyländerkampf iſchen Deutſchland und Eng ⸗ land ſtatt. Unſere Hockeyfrouen können ſich rühmen, noch keinen Länderkampf verloren zu haben, allerdings ſpielten ſie gegen Mannſchaften, die hin ſichtlich der Spielſtärke ernſt⸗ lich keinen Vergleich mit England aushalten können. D In Berlin⸗D Engländerinnen gelten als die beſten Hockeyſpielerinnen der Welt und da darf man wirklich geſpannt ſein, welche Rolle da unſere Frauen am Sonntag in Dahlem gegen dieſen prominenten Gegner ſpielen werden. Es treten folgende Spielerinnen auf den Plan: Deutſchland: Richter Kobs Lautz Aſtheimer Voß Oldenburg M. Trede J. Trede Keller Mauritz Hargus * Marriot Pollard Goodman Redman Pillen Blaxland Maddox Carlebach Collins Knott Arnold En 1g land: Die deutſche Mannſchaft ſpielt alſo in der glei⸗ chen Beſetzun 9 wie im ſiegreichen Ländertreffen gegen Hol⸗ land vor 14 Tagen. Die engliſche Elf weiſt dagegen gegen die in der britiſchen Ländermeiſterſchaft tätig geweſenen Mannſchaft geringf fügige Aenderungen auf. Es fehlen Frl. Ellis, Frl. Dickinſon im Sturm und die Verteidi gerin Bur⸗ nuß, die 8 Goodman, Redman und Carlebach erſetzt worden ſind. Es iſt nicht angängig, von einem Erſatz zu ſprechen, da es in England natürlich mehr als elf erſt⸗ klaſſige Spielerinnen gibt. Geſpannt darf man vor allem auf den linken Sturmflügel Pollard— Marriot ſein, der in Cork im Länderſpiel gegen Irland allein vier von den ſechs Treffern erzielte. Frl. Pollard iſt in Berlin nicht unbekannt, ſie ſpielte bereits vor neun Jahren in der Reichshauptſtadt mit einer engliſchen Auswahlelf und ſiel durch ihr großartiges Können auf. Auch Frl. Knott und Frl. Arnold waren 1926 in Berlin. Es ſei noch erwähnt, daß die engliſche Frauen⸗Elf auch in dieſer Spielzeit wie⸗ der die britiſche Ländermeiſterſchoft gewann und dabei Irlond, Wales und Schottland beſiegte. Unſere Hockeyſpielerinnen haben in den letzten Jahren große Fortſchritte gemacht und ihr Leiſtungsvermögen auf eine beachtliche Höhe gebracht. Die Stocktechnik und dos Läuferſpiel haben ſich verbeſſert und auch an Spielerſahrung iſt ſo mancher Gewinn zu verzeichnen. Ob das alles aber genügt, um gegen die ſtarken Engländerinnen zu beſtehen, das ſoll der Sonntag zeigen. Am nötigen Kampfgeiſt wird es unſeren Hockeyfrauen nicht fehlen, jedenfalls dürfen die Engländerinnen die Reiſe nach Berlin nicht als einen Spa⸗ ziergang auffaſſen, ſie könnten ſonſt eine unangenehme Ueberraſchung erleben. Im Anſchluß an das Berliner Spiel ſahren die Eng⸗ länderinnen nach Holland und ſpielen dort am 17. April in Haarlem gegen die e National lmannſchaft, die vor zwei Wochen gegen Deutſchland:5 unterlag. Dank des Reichsſportführers an die Hockeyſpieler Die überzeugenden Siege der deutſchen Hockeymannſchaf⸗ ten in den Länderkämpfen gegen Frankreich in Paris und gegen die Schweiz in Luzern haben dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zu folgendem Danktelegramm an den Deutſchen Hockeybund Veranlaſſung gegeben: „Zu den beiden Länderſiegen, insbeſondere zu dem her⸗ vorragenden Ergebnis von Paris, ſpreche ich den beiden Manniſchaften meine Anerkennung aus.“ N 2 Deutſche Hockeyerfolge in China Wieder werden erfreuliche deutſche Hockeherfolge ous dem Reich der Mitte, aus China, gemeldet. Vor kurzem hatte der Deutſche Hockey⸗Klub iw Schanghai zum Kleine Sport⸗Nachrichten ſtattfindet. führt Wales zuſamn Ein zweites in einem noch zu beſtim⸗ und un — Frankreichs langjähriger Bantamgewichtsmeiſter Emile Pladner muß in Paris ſeinen abtrete A Uf. nahzu Tunis“ Varzi tätigen kannte Tage 1 ſeiner Ueber 400 Meter Rücken ſtellte der norwegiſch mer W beſſerte Hie von Ambroſiana Mailand,„ niſche Meiſterklub Juventus Titel a n. Plodner wunde klar nach Punkten beſiegt. 5 Sekunden. te nunmehr in einem Herausforderungskampf an den ausgezeichneten Poppi Decico Schwim⸗ Zilliam Karlſen eine neue Euxropahöchſtleiſtung Er hurchſchwamm die Strecke in:36,09 Min. und ver⸗ alte Leiſtung des Engländers Besſord um Antv⸗Union werden nun doch im„Großen preis von vertreten ſein, und zwar wird der Italiener Achille den einen teilnehmenden Wagen ſteuern. Die Argentinier kehren heim italo⸗argentiniſchen Spielern hat den Staub Zw Spieler, Fanmtoni von Lazio Rom und Fer zimmen“ bereits und mite Linksaußen Or Aires einſchifſen. Der Turin gab dem verdienſt vird ſich auch der ber Heimatſtadt Buenos Eine ganze Reihe der in den italieniſchen Fußballklubs Ita⸗ liens von den Füßen geſchüttelt und iſt nach Argentinien zurückgekehrt, oder es iſt beabſichtigt, es zu tun. ei be⸗ i one dieſer i uach italie⸗ vollen Spieler zum Abſchied ein großes Feſteſſen, aber ernſte An⸗ ſtrengungen, Orſi zu halten, wurden nicht gemacht, wohl deshalb, weil Orſi doch über ſeine beſte Zeit hinaus iſt. Der andere„große“ Italo⸗ Argentinier, Monti, wird ſich wohl jetzt, nachdem ſein beſter Freund. Orſi, Tuxin den Rücken gekehrt hat, auch nicht mehr lauge in Italien auf⸗ holten. Auch er wird vorausſichtlich mit Ende dieſer Spiel⸗ zeit ſein Italien⸗Gaſtſpiel beenden. In dieſem Zuſammenhang intereſſiert, daß der ausgezeich⸗ nete Argentinier Fedullo, der bei Bologna ſpielte, bei Nacht und Nebel Italien fluchtartig verlaſſen hat und nach Südamerika zurückgekehrt iſt. Und noch ein bekannter Spieler fährt nach Südamerika, aber nicht um dort Fußball zu ſpielen(was nebenbei ſicher beſorgt werden kann!), ſondern beruflich vorwärts zu kom⸗ men: E 1 gel, der Ex⸗ idwigshaf ener und Ex⸗ Frankfur⸗ ter, der lange bei den Züricher Graßhoppers ſpielte und in Kürze eine Stellung in Rio de Janeiro antreten wird. Sportverein Waldhof— 1. FC 05 Der Sportverein Waldhof, der am letzten einem Vergleichskampf in München gegen den dortigen Fc Bayern:2 ſpielte, empfängt am Samstag(13. April), nachmittags, auf dem Platze des VfR Mannheim an den Brauereien den 1. FC 05 Schweinfurt, der zu den ſpielſtärkſten Vereinen der bayeriſchen Gauliga zählt. Schweinfurt hat in dieſer Spielzeit den dritten Tobellen⸗ platz im Gau Bayern errungen; es iſt daher mit einem intereſſanten Kampf zu rechnen. 2 Schweinfurt Sonntag in NSDAP-Miffeilungen Aut vartetamtiſchen Behanulmschungen enmoſmev Au alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſoſort„Wille und Weg“ Manat April auf der Kreispropogondgleitung in der zwiſchen 10 und 1 Uhr oder 5 und 7 Uhr abz uholen. Kreispropagandaleitung 8. Waldhof. Mittwoch,(0 für alle politiſchen Leiter im ther. Dienſtanzug. Fre Gaſthaus„Zum ſchwargen Mitgliederverſammlung. für Zeit 20 Uhr, Pflichtabend üheren Kaſino Bopp u. Reu⸗ itog, 12. d.., 20 Uhr, im Adler“, Luzenberg, General⸗ Feudenheim. Donnerstag, 11. April, 20.80 Uhr, Formoldtenſt. Antreten der pol. Leiter im Schulhof der Feudenheim⸗Schule. Neuoſtheim Mittwoch, 10. April, 20.80 Uhr, in der Schulbaracke Neuoſtheim Pflichtberſammlung für alle pol. Letter(Dienſtanzug). Humboldt. Mittwoch, 10. April, 20 Uhr, Sitzung der pol. Leiter ſowie Walter und Warte der Sondergliede⸗ rungen im„Flora“⸗Sagl, Lortzingſtraße 17/19. Es ſpricht Pg. Kreisleiter Dr. Roth. g NS⸗Frauenſchaft Achtung! Donnerstag, 11. April, 15 Uhr, Beſichtigung der Milchzentrale für die Ortsgruppen Feudenheim, Käfer⸗ tal, Sandhofen, Strohmarkt, Lindenhof, Schwetzingervor⸗ ſtadt. Feudenheim. Diejenigen Frauen, die ſich zur 1 0 ligung der Milchzentrale gemeldet haben, treffen ſich Don⸗ nerstag, 11. April, pünktlich 14 Uhr, an der Endſtation der Straßenbahnhalteſtelle. Käſertal. Donnerstag, 11. April, lung im Gaſthaus„Zum Adler“. Neckarſtabt⸗Oſt. Donnerstag, den 11. April, „Neckarſchloß“ Heimabend.— Mittwoch, 10. April, Zellenleiterinnen Beſprechung bei Wagner. 20.30 Uhr, Verſamm⸗ 20 Uhr, im 15 Uhr, abend Zellen Heimal Lin fen aus. 15 April, Hilfsk abend kann ab leiter ta g Deutſches Eck. Donnerstag, Waldhof. Strohmarkt. Royal, Jungbuſch. D bei Folz. Seckenheim. 2 der der Milchzentrale. Feudenheim. Humboldt. Tref trale Mittwoch, 10. Uhr Neckarau. tenoſtheim. bei Brückl Heimabend. Wallſtadt. im Rathausſaal. Jeder nommen Mannheim, 20.30 Jann 171. Abt. 8 und Sondereinheiten ſind am Donners 1. April, 20.15 Uhr, im Ballhaus. Donnerstag fällt der Heimabend aus. Donnerstag, 11. April, 20.15 Uhr, im L 13, 22, Zellenabend der PO 2 und 85 Donnerstag, 11. April, Donners April, 20 bend im Schloß. denhof. Donnerstag, Frauen zur Beſichtigung tag, 11. April, 15 Uhr, der Milchzentral auf Der Heimabend fällt bis fpunkt zur April, vor der Milchzentrale. 20 Uhr, Heimabend„Concordia“, aſſeubeitrag von 30 Pfg. mitbringen. Donnerstag, 11. April, Parteiheim. Donnerstag, Beſichtigung 20 Uhr, im 11. April, 20.30 Donnerstag, 11. April, 20 Uhr, Hein 5 Motorſchar 171 hat für den Moto des Bannes 171 Anmeldungen bei Kurt St Weſpinſtraße 15(ab 20 Uhr) Uhr im Schlageter⸗Haus, Zimmer 65. (Schulung]. Sämtliche Schu Intereſſe Motorſchar Junge, der zurzeit in die werden. der Gef. 20 Uhr, im Schlageterhaus(Zimmer 70). Heim⸗ Hotel für die Frauen der 20.15 Uhr, Heimabend Uhr, Tref⸗ e vor weiteres der Milchzen⸗ 14 Uhr, am Meßplatz oder Donnerstag, 11. Langſtraße 36. Heim⸗ Uhr, nabend rſport, aufge⸗ u rm, oder Freitags . Abt. GA. Die Abteilung Grenz⸗ und Ausland(Ueber⸗ wachung der Grenz⸗ und Auslandfahrten Jugendlicher) iſt nur noch Dienstags und Freitags von 20—21 Uhr im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 76, zu erreichen. Am Dienstag, 16. April, fällt die Dienſtſtunde der Abt. GA. aus. Deulſches Jungvolk Jungbann 1 und 2/171([Mannheim⸗Kurpfalz] Sprechſtunden: Täglich von 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Mittwochs 8 bis 12 Uhr, Samstags keine. 8 Der Führer der Jungbanne 1 und 2/171: gez. Stadelhofer Jungbaun 1/171. Am Mittwoch und Donnerstag Auf⸗ führung des Films vom Parteitag. Alle Einheiten beſuchen geſchloffen dieſe Veranſtaltung. Beginn jeweils 10 Uhr. Ort Univerſum. BD Untergau 2/71 Juugmädelgruppe 4½2/ 17/71, Friedrichsfeld. Mitt⸗ woch um 7 Uhr treten alle Jungmädels in Uniſorm am Goetheplatz an. De Mädels, die einen ee für den Luftſchutzkurſus bekamen, haben am Donners tag um.45 Uhr am Goetheplatz anzutreten. JM Oſtſtadt. Mittwoch, 10. April, treten olle Jungmädels, die in den Film„Triumph des Willens“ gehen, um 9 Uhr in Kluft am Karl⸗Benz⸗Denkmal au. Samstag, 13. April, 18.30 Uhr, tritt die Junge emrunpe Oſtſtadt in Klüft mit 10 Pig. am Karl⸗ Benz⸗D 550 an. Lindenhof Vorwärts. Mittwoch, April, 18 Uhr, treten alle Mädels, die bei dem Eiben mitwirken, in Kluft om Gontardplatz on. Kleider mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, morgens 9 Uhr, in Bundestracht Clignetplatz antreten. 20 Pfg. für den Film mitbringen. Deutſche Strohmarkt. Die für Arbeitsfront Mittwoch, 10. April, angeſetzte Pflichtverſammlung der DAß Walter(Betriebszellen⸗ Hockevvereine, an Deutſche* der dortigen erobe rte r zweitenmal die Meiſterſchaft ſich reißen können und jetzt Klub auch den ſogenannten engliſche Gegnerſchaft. Anf Deutſchen eine Auswahlmannſec ler Schanghais gegenübergeſtellt um die beſten engliſchen Spieler von anerk ſtärke handelte, ſiegte die deutſche Elf mit Damit hat der Doc die ſoeben beendete Spi Niederlage beſchließen können, ein Er erſter Linie auf die Tätigkeit des früheren B Wetzell zurückzuführen und der in den engl ſchen Zeitun⸗ gen eingehend gewürdigt worden iſt. Beſonders begeiſterten Widerhall fanden die Erfolge natürlich in der deutſchen Kolonie Schanghais. Deutſche Tiſchtennis-Meiſterſchaften Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften in Erſurt, an denen bei den Herren die r Agilitas Mannheim, Tc Fried Ping⸗Pong⸗Club Blauweiß Düſſeldorf/ Oberk und Kiel 1844 teil⸗ nahmen, ſahen in diefer Kleſſe den Friedenau ols Endſieger über Blauweiß Düſſeld mit 6: Bei den Unterlegenen ſetzte ſich Agilitas Ma gend daran it der ſtärkſten Obwohl e Hockeyſpie⸗ ſich bierhet Die Deutſchen 3 P unte nunheim mit 618 gegen den MT Kiel durch. Bei den Damen ſiegte im Entſcheidungsſpiel Reemts m a D mit:4 über den Vorjahresmeiſter Kurpfalz Ludr Vallon„Chemnitz 8“ der Sieger? Nachdenr wum die Landemeldung von Ballon„Köln (Führer Geus gen], der bei Warſchau öſtlich von Wlocwaleck gelandet iſt, vorliegt und auch die Meldung von der Lan⸗ dung des Ballons„Nürnberg“(Führer Frank bei Po⸗ bone(708 Km.) eingegangen iſt, wird zur Zeit au der Fertigſtellung der Siegerliſte gearbeitet. Nach den bisher W m iſt damit zu rechnen, daß der Ballon„Chemuſtz 8“(Führer Bertram), der auf ſei 1 Jungfernfahrt etwa 1034 Km. hinter ſich brachte, Stelle vor Ballon„Wilhelm von O 5 el“ (Dekku) mit rund 1000 Km. ſtehen wird. Die endgültige Entſcheüödung iſt natürlich erſt wach Prüfung der Bordbücher möglich. Aoͤler⸗Rekordfahrer wieder zuhauſe Für die erſolgreichen Fahrer des Adler⸗Trumpf⸗Junjor⸗ Sportwagens, Haſſſ e Schweder, die an der Auf⸗ ſtellung der 13 internationalen Klaſſenrekorde auf der Auus maßgebend beteiligt waren, gab es amm Dienstagnachmiktag bei ihrer Rückkehr nach Frankfurt⸗Moin einen feierlichen Empfang, an dem die geſamte Belegſchaft der Adler⸗Werke beteiligt war. Im Anſchluß an einen Betriebs⸗Appell zur Vertrauens rat 7 78505 ehrt e Ritter von Georg von den Adler⸗ Werken die beiden Fahrer umd die geſamte Beleg t, von der ein jeder dos Seine zum Gelingen der Rekordfahrt bei⸗ getragen habe. Reichsſtatthalter Sprenger zahlreiche Ver⸗ treter der Behörden, der nationalen Verbände und der Preſſe wohnten der Feier bei, 2 2 Das Meilturnier in Nizza Das Internaliongle Militär⸗Reitturnier in Nigg vom 17. bis 29. April leitet— ſoweit es ſich um inter⸗ national anerkannte Turniere handelt— die neue Frei luft⸗Turnierzeit ein. Zum erſten Male nahmen 19094 deutſche Reiter teil und in dieſem Jahre werden ſie ihren Beſuch wiederholen und ſicher weit beſſer abſchneiden als im Vorjahr, nachdem ſie ſich die geſommelten Erfahrungen zunutze gemacht haben. Elf Nationen, deren Mannſchaflen auf neun Pferde und vier Reiter beſchränkt ſind, entſenden ihre beſten Reiteroffiziere, Um Pferden und Reitern die notwendige Ruhe zu gön⸗ nen, wurden in das Programm nicht weniger als drei volle Ruhetage aufgenommen, und zwar ſind ſie für den 19., 22, und 26. April vorgeſehen, wodurch ein Zuſammenfallen mit dem„Großen Automobil⸗Preis von Monde“ am 22. April im benachbarten Monte⸗Corlo vermieden wird. Bemerkens⸗ wert iſt, daß am ſechſten Turniertag zum erſten Male ein „Preis der Kavallerieſchule Hannover“ entſchieden wird, Die Veranſtaltung erreicht am Sonntag, 28. April, mit der Entſcheidung des„Preiſes der Nationen“ ihren Höhepunkt, Im einzelnen lautet die Zeiteinteilung wie folgt: ittwoch, 17. April: Preis der großen Hotels von Nizzoz Donnerstag, 18. April: Preis der Italſjeniſchen Kavallerſez Preis der Portugieſiſchen Kavallerie; Freitag, 19. April: Ruhetag; Samstag, 20. April: Preis der Belgiſchen Kg⸗ vallerie; Preis der Schweizer Kavallerie; Sonntag, 2 April: Preis der Herzogin von Aoſta; Montag, 22. April: Ruhetag; Dienstag, 23. April: Preis von Monaco; Preis der polniſchen Armee; Mittwoch, 24. April: Preis der Ko⸗ vallerieſchule Hannover; Donnerstag, 25. April: Großer Preis der Stadt Niz 0(Wander⸗Pokal); Freitag, 26. April: Ruhetag; Samstag, 27. April: Preis des Landwirt ſchalts Miniſteriums; Preis der Spaniſchen Kavallerie; Sonn⸗ tag, 28. April: Preis der Notionen(Mannſchafts⸗Springen); Montag, 29. April: Preis der nationalen Geſtüte; Preis Pierre Gautier. Deutſcher Präſident des Reitſportverbandes In Paris hielt der Internationale Reitſportverband, die „Fédération Equeſtre Internationale“, eine Sitzung ab, an der als deutſcher Vertreter Generolmajor Frhr. von Holtzing⸗Berſtett teilnahm Im Verlauf der Ta⸗ gung wurde das Präſidium neu gewählt und Frhr., von Holtzing⸗Berſtett auf die Dauer von vier Jahren zum Prä⸗ ſidenten beſtinrmt. Der bisherige Präſident, Generalmajor von Henry⸗US., übernahm den ſtellvertretenden Vorſitz Schwedens bekannteſter Turnier⸗Fachmann, Graf Roſen, wurde Ehrenvorſitzender der F obleute, a us. Straßen- und Blockwalter, fällt Nächſte Verſammlung im Mai. Donnerstag, den 11. April, 20.30 Uhr, in L 13, 12a, Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk) Fachgruppe Nahrung— Fachſchaft Fleiſcher. Zu der Mittwoch, den 10. April, 20.30 Uhr, im„Prinz Max“, H 3, 3, ſtattfinden⸗ den Fachſchaftsverſammlung laden wir alle Meiſter, Ge⸗ ſellen und Lehrlinge ein. 5 Berufserziehung Behördenangeſtellte. Mittwoch, 10. April, Reich und Länder. 19.30 Uhr ., 8 Teilnehmer am Berufswettkampf. Uhr, C 1, 10/1, Jugendſaal(2. Stock). 4. 0 April, 19 Uhr, Koͤßß⸗Warte) Fachgruppe Arbeitsgemeinſchaft Zuſammenkunft 20 Donnerstag, 1 ſchaftsleiterſitzung. Sage hal encleꝛ Mittwoch, 10. April Nationaltheater:„Die Räuber“, von Friedrich von Schiller, Miete M, 19.30 Uhr. im Parkhotel Fach⸗ Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets⸗ Programm. Tanz: Pabaſthotel, Kaſſee Vaterland. Kaffee Vaterland: Wiener Abend. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Konzert. Lichtſpiele: Univerſu m:„Triumph des Willens“. Alhambra:„Hundert Tage“.— Scala:„Die Welt ohne Maske“. 8 2 7 Aufi Han erhö! 7,49 6,89 dere! geſet Anlo Zinſ (10, werb gen Betr bleil ſich 1 erhö 7 pT Mill träg! Rech 9 dee u Kon geru das einh Hier Auf! ten konn durd 2 bund gefül war, teidit Länd wund ont die a eim fu zu ft fahre Gi nit üg der 2 konn mehr Unte ander auf 1 Gef Vorj Okto ken doch induf mark turar gen gung Im polit. vom länd! laſſer ſio nit trage eigen euro: ſetzte 1934 wert bei; wickl „Agft der ſchon land Kun Einf ſei! faſer D o zuge! Mär 30 20 im 7 den 60,9 die 8 die 24018 beide ge ha Verl deru Prei Dur meiſt Sta wald mit wäh nete. 14 2 8 0 ter⸗ rei⸗ 984 ren als gen len den ön⸗ olle 22. mit pril ns⸗ ein ird. der ukt, elt Mittwoch, 1935 10. April ELS- rn 8 Die 16 eee e AG. im Jahre. Fasi 80 Millionen Mark Invesfiſions-Werie sofori wieder abgeschrieben Die im Jahre 1934 erzielte Roheinnahme nach Abzug der e für Roh-, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe und Handelswaren hat ſich auf(alles in Mill.%) 565,07(491,34) erhöht; dazu kommen Erträgniſſe aus Beteiligungen von 7,49(7,54), Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge von 11,8 (6,89) ſowie außerordent liche Erträge von 2,11(8,28). An⸗ dererſeits erforderten Löhne und Gehälter 197,67(175,31), geſetzliche Sozialabgaben 11,92(10,37), Abſchreibungen auf Anlagen 80,10(57,15), andere Abſchreibungen 3,64(6,96), Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 9,74 (10,64), Beſitzſteuern einſchl, Körperſchaftsſteuer und Ge⸗ werbeertragsſteuer 41,40(38,40), alle übrigen Aufwendun gen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe und Handelswaren 190,60(166,08). Es ver⸗ bleibt demnach ein Reingewinn von 50,98(49,4), der ſich um den Vortrag auf 1933 von 2,08(1,22) auf 53,06(50,6) erhöht. Hieraus gelangt, wie ſchon gemeldet, eine wieder 7proz. Dividende auf das Stammkapital von 680 Mill.„ zur Verteilung, die ſatzungsgemäße Tantieme be⸗ trägt wieder 0,68, der Reſt von 4,78(2,08) wird auf neue Rechnung vorgetragen. Nach dem Bericht wirkte ſich die Belebung der deutſchen Volks wirtſchaft auch in den Werken des Konzerns mit ihrer vielſeitigen Produktion in einer Stei⸗ gerung des Inlandsabſatzes aus. Insbeſondere zeigte ſich das auf den neuen Arbeitsgebieten, die eine Stärkung der einheimiſchen Rohſtoffverſorgung zum Ziele haben. Hier erwuchſen neue Aufgaben, denen die jahrelang unter Aufwendung von erheblichen Mitteln geleiſteten Vorarbei⸗ ten jetzt zugute kommen. Das neue Produktionsprogramm konnte verhältnismäßig ſchnell in Angriff genommen und durchgeführt werden. Trotz oer mit der Ausdehnung des Inlandsgeſchäfts ver⸗ bundenen Mehrarbeit galt die beſondere Sorge dem altein⸗ geführten Aus fuhrgeſchäßft, das, ſoweit es notwendig war, unter erhöhtem Speſenaufwand und Preisopfern ver⸗ teſdigt wurde. Um die Verkaufserlöſe aus deviſenſchwachen Ländern ohne weſentliche Verzögerung hereinzubringen, wurden teilweiſe auf lange Sicht vorbereitete Kompenſa⸗ Honsgeſchäfte erfolgreich durchgeführt. Mit Rückſicht f die allgemeine Deviſenlage war man bemüht, die Roh 8 einfuhr tunlichſt durch Aufnahme von Krediten im Ausland zu ftmanzieren, ſo daß in der zweiten Hälfte des Bericht ſahres die Deviſeneingänge ſaſt ohne Kürzung der ſür die Einfuhr notwendigen Beträge der Reichsbank zur Ver⸗ fügung geſtellt werden konnten. Im Zuſammenhang mit der Wirtſchaftsbelebung im Inland und dem Bauprogramm konnte die bereits im Vorjahr begonnene Belegſchaftsver⸗ mehrung fortgeſetzt werden. Die Geſamtgefolgſchaſt des Unternehmens unter Einſchluß der Grubenbetriebe und der anderen befreundeten Unternehmungen belief ſich Ende 1934 auf 134677(Ende 3 112 571). Dieſe Steigerung der Gefolgſchaftsziffſer um 18 v. H. gegenüber dem Vorjahr und rund 45 v. H. gegenüber dem Tiefſtand im Oktober 1932 wurde durch die Fünftage⸗Woche in den Wer⸗ ken des Konzerns gefördert. Dieſe Zunahme bedeutet je— doch nur einen Teil der auf Maßnahmen der JG Farben⸗ induſtrie zurückzuführenden Entlaſtung des Arbeits- marktes, da die umfangreichen Neuinveſtitionen, Repara⸗ turarbeiten und Erſatzbeſchaffungen auch in anderen Zwei⸗ gen der deutſchen Wirtſchaft eine erhebliche Mehrbeſchäfti⸗ gung zur Folge hatten. Im Rahmen der ſeit Jahrzehnten gepflegten Werkwohnungs⸗ politik wurden über 1000 Gefolgſchaftsmitglieder nach den vom Reichsheimſtättenamt aufgeſtellten Richtlinien zur ländlichen Anſiedlung gebracht. Den Angeſtellten-Penſions laſſen wurde der Beſtand der Unterſtützungskaſſe für pen⸗ ſionierte Angeſtellte im Betrage von 15,6 Mill./ über⸗ tragen und weitere 3,4 Mill.„ als Sonderzuwendung aus eigenen Mitteln zugeführt. Im Intereſſe der Geſolgſchaft iſt der Vetrag der jährlich auszuſchüttenden Prämie von 4,9 auf 9,2 Mill. 4 erhöht worden; die Erhöhung in den brämienfätzen kommt ausſchließlich Gefolgſchaftsmitgliedern mit einem Jahreseinkommen bis zu 3600/ zugute. Ueber die einzelnen Arbeitsgebiete der Ge⸗ ſellſchaft wird folgendes mitgeteilt: Auf dem Gebiete der Farbſtoffe und Färbereihilſsprodukte konnte im Berichtsjahr insgeſamt mengen⸗ und wertmäßig eine Abſatzſteigerung erzielt werden. Das Export⸗ geſchäft war zwar im ganzen leicht rückläufig, nach den europäliſchen Ländern aber ſtabil. In Chemikalien ſetzte ſich die Steigerung der Umſätze auch im Jahre 1984 in verſtärktem Umfang ſort. Die Sparte Pharm a⸗ zeutika und Pflanzenſchutz„Bayer“ konnte eine beſon⸗ ders in den europäiſchen Ländern bemerkenswerte Ver⸗ größerung ihres Abſatzes verzeichnen. Jedoch waren Preiszugeſtändniſſe inſolge der zunehmenden internatio⸗ nalen Konkurrenz der für den Export maßgebenden Ab⸗ wertungsländer notwendig. Das Riechſtoffgeſchäft zeigte bei zum Teil nachlaſſenden Preiſen eine gute Abſatzent⸗ wicklung. In photographiſchen Produkten „Agfa“ iſt eine befriedigende Entwicklung feſtzuſtellen. In der Filminduſtrie war die Geſchäftslage ruhig. Die ſchon Ende des Vorfahres einſetzende Belebung im In⸗ land bei den verſchiedenen Kunſtſeidearten und Kunſtſpinnfaſern ſetzte ſich bei der nachlaſſenden Einfuhr von Rohſtofſen fort. In Viscoſe und Acetat⸗ ſeide entwickelte ſich der Umſatz befriedigend. In Viſtra⸗ faſer trat im 2. Halbjahr eine beſonders rege Nach⸗ frage auf, was ſowohl auf ihre ſtärkere Verwendung für die bisher ſchon daraus erzeugten Artikel als auch auf ihre Einführung in neue Abſatzgebiete zurückzuführen iſt. Die Produktion und der Abſatz von Stickſtoffprodukten blieb ungefähr auf Vorjahrshöhe. An Stickſtoffdüngemitteln iſt der Inlandsabſatz infolge der erhöhten Nachfrage der Land⸗ wirtſchaft geſtiegen; dagegen ſetzte ſich der Rückgang im Auslandsgeſchäft fort. Auf dem Oelgebiet wurden auch 1934 weitere techniſche Fortſchritte erzielt. Im Aus⸗ bau der Hydrieranlagen in Leung wurde die für das Ende 1934 vorgeſehene Produkionshöhe erreicht. Die Förderung bei den dem Konzern gehörenden Kohlengruben betrug 18,5 (46,5) Mill. To., bei den Steinkohlengruben 1,(1,1), die Kokserzeugung 0,42(0,37) Mill. To. In der Bilanz ſind die Forderungen wegen noch nicht begebener Vorrats⸗, amm⸗ und Vorzugsaktien nach den Beſchlüſſen der Generalverſammlung auf je 40 Mill./(160,65 bzw. 100 Mill. /) ermäßigt worden. Unverändert blieben die rückſtändigen Einlagen auf Vor⸗ zugsaktien Serie B in Höhe von 26,61 Mill. 4. Die Anlagen ſind mit(in folgendem alles in Mill. /) 395,86 (401,80) niedriger bewertet als im Vorjahr. In dem Be⸗ ſtand der Beteiligungen, die mit 290,54(289,52) zu Buche ſtehen, ſind weſentliche Veränderungen nicht eingetreten. Die Vorräte im Buchwert von zuſammen 129,05 ſind gegenſtber dem Vorjahr um 21,45 niedriger. Die Be ſtände an Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffen ſind infolge der größeren JInveſtitionstätigkeit geſtiegen, während die Beſtände an Erzeugniſſen ſich auf einigen Arbeitsgebieten vermindert haben. Der Beſtand an Wertpapieren iſt in die Bilanz eingeſtellt mit 31,44(24,71). Die flüſſigen Mittel betrugen: Wechſel und Schecks 7,43(7,87); Schatz⸗ anweiſungen 54(20,32); Kaſſenbeſtände einſchl. Guthaben bei Notenbanken und Poſtſcheckguthaben 7,76(2,43); ſon⸗ ſtige Bankguthaben 113,87(152). Die im Ausland neu iefen ſich auf 28,49(4,13). In (376,04) ſind ſolche an Mit⸗ aufgenommenen Kredite bel den Forderungen von 3994,08 Bank für werihesfändige Anlagen Berlin Wederauinahme der Dividendenzahlung HV. vorgelegte Rechenſchaftsbericht des Inſtituts für das Geſchäftsjahr 1934 weiſt eingangs dar⸗ auf hin, daß ſich der Geſchäftsſtand der Bank im Jahre 1934 wenig verändert hat. Da die endgültige Regelung der Frage über die Umrechnung der Goldmark bei Zu⸗ grundelegung des amerikaniſchen Dollars noch nicht er⸗ folgt iſt, ſind ſowohl die Goldmarkforderungen für lang⸗ friſtige Tilgungsdarlehen als auch die Verbindlich⸗ keit aus der Ausgabe der Goldrentenbriefe auf der Grundlage des Berliner Mittelkurſes für Auszahlung Neuyork am 31. Dezember 1934 in die Bilanz eingeſtellt worden. Der 139 208 li. Der in der o. das Geſchäftsjahr 1934 weiſt bei / Aufwendungen für Zinſen auf 19 535(35 536)/ Beſitz⸗ ſonſtigen Aufwendungen ein Währungsverluſt 90 000% Abſchluß für V. 180 874) ausgegebene Goldrentenbrieſe, ſteuern und 16 992(14 883) ¼/ (i. V. erforderten außerdem noch 44958/ und Uebertrag auf Reſervekonto 2 einen Reingewinn von 49 844/ aus, der ſich um den Gewinnvortrag auf 51 312/ erhöht(i. V. vermin⸗ derte ſich der Gewinnvortrag um 6475, Verluſt auf 1468 Mark). Die o. HV. beſchloß, hieraus die Dividenden⸗ zahlung auf die 0,5 Mill./ betragenden Stammaktien mit 6 v. H. wieder aufzunehmen. In der Bilanz erſchei⸗ nen(alles in Mill.): Bankguthaben mit 0,20(0,10); eigene öproz. Goldrentenbriefe mit 0,54(0,61); die lang⸗ friſtigen Tilgungsdarlehen auf Dollarbaſis mit 2,80(3,19) Mill. /. Das im Jahre 1981 von der Bank für wert⸗ beſtändige Anlagen übernommene Treuhandgeſchäft iſt zur Erledigung gekommen, bdementſprechend tritt das Konto „Beteiligung“(als Treuhänder) bilanzmäßig nicht mehr in Erſcheinung. Bei gegenüber dem Vorfahr unverän⸗ dertem Ack und ebenfalls unveränderten Reſerven ſtehen andererſeits die im Umlauf befindlichen öproz. Goldren⸗ tenbriefe mit 2,69(3,08) zu Buch. Das Konto„Treuhand⸗ verbindlichkeit“ von 0,5 i. V. iſt ebenfalls aus den oben angegebenen Gründen gelöſcht. * Spar⸗ und Darlehenskaſſe Oggersheim. Im Geſchäſts⸗ jahr 1984 erhöh ſich die Spareinlagen auf 60g 748 10 die Zahl der Spareinleger vermehrte ſich um 105 und der Mitgliederſtand ſtieg von 329 auf 350. In den erſten drei Monaten des neuen Geſchäftsfahres hat ſich der Umfſatz bereits um über 200 000/ A ee Der Reingewinn für 1934 ſtellt ſich auf 2169 /. Die Guthoben der Mitglieder in laufender 9 betragen 391919 //. An Hypotheken und Darlehen 239 449 ,. Erreicht wurde ein Geſomtumſatz von 4 724 685 /. 414% werden an die Mitgliederſterbe⸗ kaſſe überwieſen und 100/ dem Winterhilfswerk. Der übrige Gewinn wird zur Hälfte der Betriebsrückloge und dem Reſervefonds zugewieſen. * Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungs⸗Ach. Im Monat März wurden in der großen Lebensverſicherung Süddeufscher Holzmarki Die Verbaufstätigkeit am ſüddeutſchen Nadel ſta m m⸗ holz markt hat in den letzten Wochen wieder erheblich zugenommen. Nach den eben veröfſentlichen Ausſweiſen für März wurden aus badiſchen Staatswaldungen im Mö 3020 Fm. Dannzn⸗ und Fichtenholz verkauft(gegen 23 409 im Februar und 24895 im Januar); im Durchſchnitt wur⸗ den dafür 62% v. H. der Landesgrundpreiſe erzielt(gegen 60,9 und 59,8 v. H. in den Vormonaten]. Stärker noch iſt die Steigerung bei Forlen und Lärchen; bei dieſen betrugen die Verkäufe aus Staatswaldungen 7897 Fm.(4343 bizw. 2448) und die Erlöſe 72,5 v. H.(69,3 bzw. 69,7). In den beiden letzten Wochen hat dieſe rege Verkaufstätigleit an⸗ gehalten. Von den in dieſem Zeitraum zu verzeichnenden Verkäufen— insgeſamt rund 42000 Fm.— entfällt wie⸗ derum der größte Teil auf Staatswaldungen. Die erzielten Preiſe bewegten ſich zwiſchen 56 und 68 v.., wobei der Durchſchnitt ſich ungefähr zwiſchen 62 und 64 v. H. hält. Die a Verkäufe kamen im nördlichen e 10 Staatswaldungen Wolfach), in der Bodenſeegegend(Staats⸗ n Stockach) zuſtande. Dieſe Bezirke erlöſten auch mit einem Duürchſchwitt von 66 v. H. die höchſten Preiſe. während der ſüdliche Schwarzwald kaum 58 v. H. verzeich⸗ nete. Bei Forlen und Lärchen gelangten in den letzten 14 Tagen ungefähr 5000 Fm. zum Verkauf(Staatswaldun⸗ gen und Gemeindewaldungen in der Gegend von Donau- eſchingen, Villingen und Ettlingen] zum Verkauf, für die ein Durchſchnittspreis von 74 i. H. erzielt wurde. Papierholz war weiterhin ſehr lebhaft gefragt, ohne daß genügende Mengen bereitgeſtellt werden konnten. Es wurden rund 5000 Ster umgeſetzt und im Durchſchnitt 62 v. H. der Landesgrundpreiſe dafür betzahlt. Am Laubholzmarkt ſtand vor allem Eichen⸗ holz zum Verkauf. Bei den 1816 Feſtmeter abgeſetzten Mengen wurden für beſte Qualitäten bis zu 125 v. H. der Landesgrundpreiſe erzielt.— Am Buchenmarkt iſt es we⸗ ſentlich ruhiger geworden; die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 70 und 80 v. H. mit 74 v. H. im Mittel. Dagegen waren kanadiſche Pappeln aus dem Forſtbezirk Rheinbiſchofsheim reichlich für etwa 76 v. H. zu haben. Schließlich waren noch Eſchen, Pyramidenpappeln, Schwarzpappeln, Weiden, Bir⸗ ken und Erlen in geringeren Mengen am Markt. Am Bretter markt machte ſich ſtärkere Nachfrage gel⸗ tend. Bei unſortierten Brettern verhinderten aber noch immer die für zu hoch erachteten Forderungen größere Ab⸗ ſchlüſſe. Bet ſortierten Brettern herrſchte größere Nachfrage nach 1615/12“ ⸗Ausſchußbrettern, für die waggonfret Karlsruhe⸗Hafen 43„ gefordert wurden. X⸗Bretter glei⸗ chen Ausmaßes ſtellten ſich waggonfrei Karlsruhe⸗Haſen auf 40 bis 42 l. Am Bauholz ⸗ Markt hat ſich der Wettbewerb der Sägewerke verſchärft, da die Schwarzwälder Waſſerfſäge⸗ werke ſich infolge genügender Waſſerführung der Bäche an der Produktion beteiligen können, Trotz reichlichen Angebs⸗ tes blieb die Stimmung mit Rückſicht auf die Nadelſtamm⸗ holzpreiſe feſt. Für geſchnittenes Tannen⸗ und Fichten⸗ bauholz wurden 4245% waggonfrei Karlsruhe⸗Mannheim verlangt. Vollkantiges ee koſtete waggonfrei Mann⸗ heim⸗Karlsruhe 44 bis 45 /, ſcharfkantiges auf der gleichen Frachtgrundlage 47 bis 19 75„. Scharfkantige Rahmenhöl⸗ zer ſtellten ſich auf 49—51 l.— * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. Nach dem Ausweis vom 6. April 1935 mußte die Schweizeriſche Na⸗ tionalbank in der erſten Aprilwoche den Märkten für 119 Mill. Goldwerte zur Verfügung ſtellen. Der Beſtand der Nationalbank an Gold und Golddeviſen hat ſich dadurch auf 1600 Mill. Schw. Fr. vermindert. Die andauernde Beun⸗ ruhigung auf dem internationalen Deviſenmarkt als Aus⸗ fluß der Abwertung des belgiſchen Franken hat zu ſtär⸗ keren Goldabflüſſen geführt. Die Nationalbank hat ihre Deviſen begehren durch Abgabe von franzöſiſchen Franken zum Kurſe von 20,98 befriedigt. Gleichzeitig haben auch die täglich fälligen Verbindlichkeiten um 93 Mill. auf 388 Mill. und der Notenumlauf um 32 Mill. auf 1325 Mill. abgenom⸗ men. Infolge dieſer Rückbildung auf der Aktiv⸗ und Paſſipſeite der Bilanz hat ſich das Deckungsvermögen nicht weſentlich verändert. Am 6. April waren der Notenumlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten mit 93,41 v. H. gegenüber 93,47 v. H. Ende März durch Gold und Gold⸗ deviſen gedeckt. Der Notenumlauf allein iſt mit 120 v. H. durch Gold gedeckt. * Bafler Trausport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Baſel. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung pro 1885 9 9095 mit einem Nettoslleberſchuß von 605 271 Fr. 60¹3 813,91 Fr.). Der Verwaltungsrat hat in ſeiner 8 vom 5. April beſchloſſem, der GW für dos Geſchäftsjahr 1934 außer einer Dividende von n Fr. ſe Aktie eine wei⸗ tere Einlage von 135 000 Fr. in den Kurs⸗Reſerveſonds und eine ſolche von 20060 Fr. in den Beamten⸗Ver⸗ ſichenungs⸗ und Unterſtützungsſonds vorzuſchlagen. 45 287,1 Fr. werden auf neue Rechnung vorgetragen. ö enthalten; Wa⸗ nicht Grund von Forderungen Geſell⸗ ſowie Geſellſchaft auf auf entſtandene Vorſtaubes der entjällt wieder glieder des der Hauptanteil renlieferungen und Leiſtungen mit 202,24(195,74) und auf ſolche an abhängige ſchaften und Konzerngeſellſchaften mit 66,41(74,69) auf Darlehen und ſomſtige Forderungen mit 104,84(96,0). Das AK. weiſt auf Grund der Vorſchriften über die Kapitalherabfetzung in erleichterter Form und nach den ent⸗ ſprechenden bekannten Beſchlüſſen der vorjährigen ordent⸗ lichen Hauptverſammlung folgende Veränderungen auf: Stammaktienkapital 720(850), Vorzugsaktienkapital Serie* 40(100), Vorzugsalienkapital Serie 5(40) un.). Das noch nicht begebene be te Stammaktienkapital iſt vor dem Strich mit 176,87 eiiſgeſetzt. Die Erhöhung wird erſt in dem Zeitpunkt und nur inſoweit zur Durchführung gelangen, als von den Umtauſchrechten aus den bekannten entſprechen⸗ den Verpflichtungen der Geſellſchaft, aus den J..⸗Verträ⸗ mit der Dyna tit AG., A. Riebeckſche Montanwerke und Guſtav Genſchow u. Co. Ach. Gebrauch gemacht Die Reſerveſoands haben ſich durch den Buchgewinn eigener Aktien auf den Betrag von erhöht. Die Rückſtellungen ſind im Betrag von 3 Mill.„ auf 63 Mill. geſteigert worden. Von den Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 mit Umzauſchrecht in Stammaktien wurden zu dem aus dem Vorjahr vorgetragenen Beſtand von 72,71 neu gen AG. wird. bei der Einziehung 200,61(200,00) Mill. Berichtsjahr um den hinzu erworben 14,88, wofür ein Betrag von 16,09 auf⸗ gewandt wurde. Inzsgeſamt ſtehen dieſe Teilſchuldverſchrei⸗ bungen nunmehr mit 178,65(195,02) zu Buche. Verbindlich⸗ keiten erſcheinen mit 161,98(146,17), darunter auf Grund von Warenlieferungſen und Leiſtungen 42,28(27,68), Bank⸗ ſchulden 28,49(4 und„Sonſtige“ 36,04(54,63). Gebun⸗ dene Wohlfahrtsfonds verringerten ſich auf 46,40(62,00), da, wie ſchon erwähnt, das Kapital der Unterſtützungskaſſe den Penſionskaſſen Aberwieſen wurde. HV. am 27. April. PCFCCbCbCC0 AꝓꝓAVꝙÄVVVVꝙcc ͤ0ccccccCcGccccc((((cßccc(cßccc((c 22 Verſichewungsſumme beantragt, in der Klein⸗ Und Kollektiv⸗Sterbegeldverſicherung 11 sſumme, ſo daß der Antragszugang 93 Mill.“/ Verſicherungsſumme Mill. lebensverſicherung Mill./ Verſicherun des Monats ge! saniert 1. Neckar⸗Werke Ach, Eßlingen. Die zum Geſſürel⸗Kon⸗ zern gehörenden Neikat⸗Werke Ach, Eßlingen beantragt 5, (5) v. H. Dividende aus 22,5 Mill. Kopital. Die GB 1 5 am 3. Mai ſtatx. * Die Abſchlußaußſichten bei Mannesmann. Wie der SW erfährt, wird der Aufſichtsrat der Mannes mannröhren⸗ Werke, Düſſeldorf, worausſichtlich Ende April zu ſeiner Bilanzſitzung zuſamnentreten. Es liegt die Vermutung nahe, daß für 1934 nrich nicht mit der Aufnahme der Divi⸗ dendenzahlung gerechnet werden kann und der Ueberſchuß, der erzielt worden ſeſin dürfte, zur weiteren Stärkung des Unternehmens für Vie noch vor ihm liegenden Aufgaben verwendet werden ſon. * Gebr. Fahr, Al, Pirmaſens. HV der Ge⸗ brider Fahr AG, Pirmasens, in der 1035 200/ Stam m⸗ aktien mit 10 352 Stßmmen vertreten waren, erledigte einſtimmig die Reguflarien mit 10(8) v. H. Dividende auf die Stamm⸗ une 6 v. H. Dividende auf die Vorzugs⸗ alten. Die Aktlonälre erhalten 8 v. H. Dividende in bar, 2 v. H. werden dem Anleiheſtock zugeführt. Anſtelle des durch Tod ausgeſchi denen Auſſichtsratsmitgliedes Rechts⸗ anwalt König ⸗ Mannheim wurde Direktor Fronz Büſchler⸗Mamnßherm in den Aufſichtsrat gewählt. * Lederwerke Rothe A5, Bad Kreuznach— noch divi⸗ dendeulos. Wie der SW erfährt, verzeichnet das abgelau⸗ fene Geſchäftsfahr 1934 nur einen geringen Ueberſchuß von einigen tauſend Reichsmark, der vorgetragen werden ſoll. Demnach bleiben ſowföhl die 500 000 VA und auch die i. V. von 700 000 auf 280 0000 L zu n enen e Stamm⸗Aktien noch dividendenlos. das letzte Geſchäftsfahr ſei zufrieden⸗ ſtellend verlaufen, vir allem konnte auch das Ausfuhr⸗ geſchäft gut gehalten werden. Starke Steigerungen der Neuzulassungen von Kraffiahrzeugen Im Mä 15 Kraftfahrz zeugſaiſon mit einem ſtarken A well r Zulaſſungsziſſer ein. Im ganzen wurden im Reich 2 1688 Kraftfahrzeuge, 69 v. H. mehr als im Vormonat, neu zugelaſſen. Mehr als verdreifacht hat ſich dabei die Zahl der Kraftradzulaſſungen(10 435), wäh⸗ Perſonenkraftwagen(15.818) gegenüber dem Vor⸗ An Laſt⸗ rend an monat ein Drittel mehr in den Verkehr gelangte. traſtwagen und Kraftomnibuſſen wurden 2168( 11 v..), an Dreiradfahr zeugen 873( 44 v..), an Zugmaſchinen 9(+ 43 v..) erſtmalig zugelaſſ Im Vergleich zum zulaſſungen Steigexung der 9 ſtärlſte zahl die März des Vorjahrs lag die Geſan ebenfalls um 69 v. H. höher, wobei hier auf die Perſonenwagen entſiel. Die Wirischaffslage der deuischen Fleisch warenindusirie Berlin wird Vierteljahr Fleiſchwareninduſtrie⸗ venmarct war im 1. zu nächſt ſaiſonüblich in den Wochen dem Weihnachte 5 1 55 in der Faſtenzeit der Fall Die Kochwurſt⸗Fabrikclion erzielte infolge der vielfach den Witterung nur vorübergehend eine Belebung. Erſt dem gegen Ende der Berichtszeit einſetzenden Oſter⸗ geſchäft trat im allgemeinen eine Umſa gerung ein. Ganz überwiegend war der Umſatz auf Konſumware und mittlere Qualitäten eingeſtellt; über eine vermehrte Nach⸗ frage nach Qualitäts en wurde nur teilweiſe berichtet. Die Verkaufspreiſe blieben weiterhin gedrückt. Die Ein⸗ deckung mit Schlachtvieh mochte mengenmäßig keine e rigkeiten. Die Preiſe für Schlachtſchweine und Därme ſeben im allgemeinen ſtobil, dagegen zogen die Preife für Rinder beträchtlich an. Auf dem Pfeffermarkt trat nach der ungeſunden Preistreiberei infolge des Zuſammen⸗ bruchs des engliſchen Pfefferpools eine weſentliche Preis⸗ geſchrieben: 1935 cb nach iſt. ermäßigung ein. Die innerhalb der Marktregelung an Fleiſchwarenfabriken erfolgten öffentlichen Aufträge wur⸗ den im Februar und März größtenteils eingeſtellt. Die Ausfuhr blieb inſolge der Adern em aßnohmen und der durch währungspolitiſche Maßnahmen und niedrige Vieh⸗ preife gehobenen Konkurrenzſähigkeit der at usländiſchen Lieferonten beſchränkt. “ Lederwerke Rothe AG, Bad Kreuznach.— Noch divf⸗ dendenlos. Das Unternehmen verzeichnet für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1984 nur einen geringen Heberſchuß von einigen Tauſend //, der vorgetragen werden ſell. Demnach bleiben ſowohl die 500 000% Vor⸗ zugsaktien als auch die i. V. von 700 000% auf 280 000% zufammengelegten Stammaktien noch dividendenlos. Das letzte Geſchäſtsjahr ſei zufriedenſtellend verlaufen, vor allem konnte auch das Ausfußhrgeſchäft gut gehalten wer⸗ den. O. HV am 26. 4. 1995. * Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern, In der GV war ein AK von 2094 600% Verwoltungsanträge wurden einſtimmig genehmigt, für 1934 wieder eine Dividende von 6 v. H. zur Verteilung Kaiſerslautern. vertreten. Die ſo daß kommt. Der neue AR ſetzt ſich wie ſolgt zuſammen: Direk⸗ tor Heinr. Klöckers(Mannheim), Herr Clemens Cä⸗ ſar(Kaiſerslautern), Rechtsanwalt Dr. G. Sechler (Stuttgart), Herr (Backnang) (Stuttgart), Herr Paul Dinkelacker Hans Adolff(Backnang), Herr Breuninger und Herr E. Häcker(Backnong). Die Aktienmehrheit dieſer Geſellſchaft iſt bekanntlich vor einiger Zeit auf die Gruppe Adolff in Backnang übergegangen, was nunmehr auch in der Beſetzung des AR deutlich zum Ausdruck kommt. Ausſagen über das laufende Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. Poppe u. Wirth Ac, Berlin.— Verluſtminderung. In der Ait⸗Sitzung der Poppe u. Wirth AG, Berlin und Köln, wurde ſeſtgeſtellt, daß dos mit dem 31. 12. 1934 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 38 579 Mark(Verluſt im Vorjahre 138 967 //] abſchließt. Durch dieſen Reingewinn vermindert ſich der Verluſtvortrag aus 1993 von 789 730 4 auf 731 151 ,. 3 Deutſche Solvay⸗Werke Ac, Bernburg. Die am Samstagvormittag bei den Deutſchen Solvay⸗Werken, Werk Wylden, abgehaltene Hauptverſammlung genehmigte ein⸗ ſtimmig die mit 3 978 000 Mill. ir. Reingewinn ab⸗ schließende Jahresrechnung. Die Verſammlung beſchloß, aus dem Reingewinn 3 750 600 ffr. als 5proz. Dividende auf das Kapital von 75 Mill. sir. zu verwenden und dem Reſervefonds 108 947 ffr. zu überweiſen. Das kurnus⸗ mäßig ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied Louis Solvaoy⸗ Brüſſel wurde bis 1940 wiedegewählt. Waren und Märkfe Nhein-Mainis che Abendbörse behaupiei bor zu den Berliner Schlußkurſen recht Nichtkündigung des deutſch⸗ſchweizeri⸗ chen Verrechnung ommens wurde günſtig aufgenommen. Auch einzelne Mark lgebiete waren mehr beachtet, wenn auch ohne weſentligſe Kursveränderungen. Waldhef tro der günſtigen Ausführungen in der GW wieder 1456, Aſchaſ⸗ ſenburger Zellſtoff 86,75. Ich Farben auf das eindrucks⸗ nolle Ziffernwerk eitwas höher bei 147. Sonſt Lahmeyer 5 122 geſucht, auch Daimler in Erwarkung der baldigen Dividende nentſcheidun a bei 93,75 etwas lebhafter. Am Ren⸗ ter waren 5 in ſich ſeſt, Gold⸗Mexikaner 125 Silber⸗Mexikauſer 5,25, Deutſche Renten gut gehalten. Im Verlauf traten keine 10 0 utlichen Aenderungen mehr ein, lediglich Lahmerler lagen 1 v. H. niedriger und Sudd. Zucker waren mit 168 unn 3 v. H. höher gefragt. Die Saa rkohle in Frankreich Aus Paxis wird gemeldet: In Zukunft werden die Saar⸗ kohlen nunmehr an üffentliche franzöſiſche Dienſtzweige wie Eiſenbahnen, elektriſthe Zentralen, Gasfabriken uſw. ab⸗ gegeben. Dieſe haben nämlich bereits Beſtellungen gemacht, die das jährliche Maze mum von 2 Mill. To. oder 166 666 To. monatlich überſteigent Importlizenzen für Saarkohlen wer⸗ den daher in Zukunfk an die Privatinduſtrie nicht mehr ab⸗ gegeben. Mit der Cüſeninduſtrie wurde über die Lieferung non Feinkohlen und Koks ein Abkommen getroffen, wonach dieſe Kohlenmarken aus dem Rahmen des Staatsabkom⸗ mens herausgenommen werden, um weiterhin nach Frank⸗ reich importiert werden zu können, und zwar ohne über⸗ triebene Kontingentebbeſchränkungen. Die Abend bh gut behauptet. Die kt * Amtlicher Großſmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart v. 9. April. Je 100 Kilo frei verladen, Vollbahn⸗ ſtation: Weizen württ. durchſchnittl. Beſchafſenheit, 76/77 Kilo, Erzeugerſeſtpres W 12 20,80; W' 15 21,10? Roggen, durchſchnittliche Beſchpaffenheit, 71/73 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 15 17,30; Braugerſte, Großhandelspr., nom., mittel 19,50 bis 20; dito. beſte 20,50—21; Ausſtichware über Notiz; Futtergerſte, durch! fu che Beſchaffenheit, 59/60 Kilo, Erzeugerſeſtpreis G 16,30; G8 16,60; Hofer, durchſchnitt⸗ liche Beſchaffenheit, 48740 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H 11 16,90; H 14 16,60; füt Weißhofer 70 Pfennig Zuſchlag.— Wieſenheu loſe 99,5; o to. Kleehen 10— 10,50; Stroh 4,80—5. Mehlnotierung(Pre ſſſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation nemäß Anordnungen der Wo, Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizenbeimiſchung .50 Zuſchlag): Weizenmehl Baſis⸗Type 790 Inland(bisher Weizenmehl 1)'H12 27,60;'y 15 27,95; Roggenmehl Type 997 leg. 75proz. Ausmahlung] 24,10; Weizennochmehl 17,30; Weizenfutter mehl 13,00; Weizenkleie W 12 10,40; dto. W' 15 10,55 Weeizenvollkleie'ö12 10,90; dito. W' 15 11,05 Roggen vollklei⸗ 10,38 /. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der wirr ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen küäzw. der Reichsmühlenſchlußſchein moß⸗ gebend. Das Weizenangebot im nördlichen Teil Würt⸗ tembergs iſt knopp gauworden, während im übrigen Teil des Landes die Beſtände fortgeſetzt zunehmen. Das Geſchält in Brotgetreide und Gerſle iſt ſchleppend. Der Abſatz in Mehl bleibt unbefriſedigend. Die Nachfrage nach Futter⸗ mitteln hält an. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,67% Juli 3,7% Sept. 85; Nov. 3,90.— Mais(in Hfl. pet Laſt 2000 Kilo) Mai 7,25 0 567 Juli 56,75; Sept. 57,25; Nov. 58,25. „ Liverpooler Bammmwollkurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Midol.(Schluß! April(85) 29) Mai 625; Juitfi 622; Juli 619; Auguſt 608; Sept. Febr. 585. Okt. 596; Nov., Dez., Jan,(36), f je 3592; März „April, Mai je 92; Juli 5907 Okt. 0 ö Badiſche Viehmärkte. Lörrach: el, 40 Läufer. Preiſe Ferkel bis über 6 Wochen 45—58 Auftrieb 63 Fer⸗ 5 ſechs Wochen 30—45, J, Läufer 60-70/ das Paar. Mark verlauf ſlau. Meckesheim: Auftrieb 2) Läufer, 7 Milchſchweine. Preiſe Läuſer 60-65 /, Milchſchweine 45 bis 50% das Paar. 25 Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 9. April.(Eig. Dr.) Zufuhr: 4 Ochſen, 17 Bullen, 13 Kühe, 36 Färſen (Kalbinnen), 161 Kälber, 2 Schaf 2 Schweine. Markt⸗ verlauf ſchleppend. Ueberſtand 24 Schr 1 Preiſe für ein 19 9 Loben dgewicht: Ochſen o] 4143 10; Bullen a) b) 3 5 Kühe a] 28.——2 7 4 22; Färſen 0. b] 88—41; Kälber a) 3, b) 48—51, e) 4447; Schweine az) 48—50, b) 4850, e) 48—50, 0) 4749, 1) 41—45. * Ferkelmarkt Lauterecken. Zufuhr: 105 Ferkel. Ver- kauf ſchleppend. Preiſe 28—35/ je Stück. * Leinöl⸗Notierungen vom 9. April,(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per April 9/86(976); dto. Klk. per April⸗Mai 11716(11,30); Leinſaatöl lokp 21½(unv.); April 20 lunv.); Mai⸗Auguſt 207(un.); Baumwolle ägypt. 25 lunv.); Boumwoll⸗St. ägnpt. per April 6%(68/4.— 10795 york: Terp. 52%(52). Savannah: Terp. 4756 (47). Geld- und Devisenmarkt 5 Zürich, 9. And Gtdlos emlith) Konstankin. 280 perl 20.39.— Spanen 42.22 ½ bra 12.88 Fakerett 305 lenden 15.02 7% follan! 207 50— Varta.25 fk. Feng. 2 euport 310.— berlin 124.10— hadspes“,—.— asl. bei 1 kelpen 52.21 Mien olf. l. 73,28— beſgra 12 Monatsgeld— ſlaſſen 25.80— Foſſa. Iten 122.— LJ Hogsfsgelt 2½, Paris, 8. Ai Gchluß emſſich). benen 78.37— Spesen 207.25 Kopenhagen 326,50] Wien 5 Ter! 15.7—. fallen 1286.20 foſfaned 10.127 Peri 811. beigen 256% den, 00.62 Shade 380,80 fenden 268.75 London, 9. April(Sthlaß amtlich) Leuyom, 464.75 Kopenzgen] 22.40] Roskea 8 49,.— chende. 1,713 Vonfreal 7 Flocchom 19.36% Tokchams 1/207 emslerdam 125.25 Oslo 19,90½ Auntraſten 125.— Pert 788 345 ISsbong 110. Herkls 17.25 Brüssee 28.58 flessingfors 226. 62 ö„31 Hontevites 19 25 les 59.19. Prag 13.90 erte 25.25 feſpzres 116.6 gettin 11.98% bacpes“ 26.75 vero Altes 18,85 Fuenoz Schwe: 14.95— ßeſgre? 21050 fle ce n, 412.— zul Len don 18 pain 35,34— Jolle 400,— Hongkong 2,300 Füeafrike 190,12 Hamburger Meiallnoſlerungen vom 9. April Hupfer han- u. Sralts-Inn Utlef best hie Cel 0 ef] bela bernd Januer 45,50 Huttenroheinn.. 18,80 18,0 februs 45,25 Feinsilber(A. p. Kg) 54.75 4 70 75 Hör: 45.25 5 3 5 Feingold(i. p. pr. 2,84.79 Apr 49,— 42.75 280 0020.0. Faun(Abfälle) 1 4458 1 Uttar.(AN. p. gr.) 2,85.88 100 5 2 e . etallpr,(RH. p. gr... 3,50.2 5 1250 3 5 eplemb 42.50 lets Se Oklober 44,50 Antimon fegulus chines.( 10.) 60.— Neremb. 45.— Juecksilber( per flasche) 11. 87 5 87 Letemb. 45.50 Wolſramerz chines.(in Sh.).— 8 * Pforzheimer Ebel meal. dötlernngen vom 10. 357 (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 le Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 ſe Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 5657,80/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo böw. 1 bis 9 Kilo. Frachſenmarki Duisburg-Ruhrort Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr keine Aenderung, Talwärts wurde etwas mehr abgegeben als an den Vor⸗ 5 tagen. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. Mittwoch, 10. April 1935 Beilag e der Neuen Mannheimer Zeitung Cstersorgen Oſterſorgen? O ja, auch Oſterſorgen gibt es. Das kann man getroſt behaupten, denn es geht viel vor ſich in jenen Tagen, die das Feſt einſchließen. Mehr als zu irgend einer anderen Zeit, ſelbſt mehr als zum Jahreswechſel. Werden doch gerade zu Oſtern alle jene einſchneidenden Fragen aufgewor⸗ fen, die ſich mit der Erziehung und Weiterentwick⸗ lung unſerer Kinder beſchäftigen, alſo Dinge, die außerordentlich ſchwerwiegender Natur ſind und die wir nie und niemals leicht nehmen dürfen. Da iſt zunächſt der beinahe Sechs jährige, der zur Schule möchte, auch dem Alter nach aufgenom⸗ men werden kann. Aber er iſt zart. Darf man die Verantwortung auf ſich nehmen, ihn vom Kinder⸗ garten und vom Spielen, vom langen Ausſchlafen des Morgens in die Regelmäßigkeit einer Pflicht ein⸗ zuſpannen? Freilich, ein Junge ſollte früh auf eige⸗ nen Füßen ſtehen, und das Jahr wird ihm ſpäter fehlen. Was iſt zu tun? Endlich fällt der Arzt das Urteil, und ſo ſchmerzlich es iſt, daß der Kleine die körperliche Reiſe noch nicht hat: die Eltern freuen ſich andererſeits, daß ſie ihr Kind noch ganze zwölf Monate für ſich behalten dürfen. Sie wiſſen wohl: Hat die Schulzeit erſt begonnen, dann fliegen die Jahre noch ſchneller dahin als vorher und wie bald müſſen ſie ſich wieder um die Oſterzeit entſcheiden, ob das Kind in der Volksſchule bleiben ſoll, ob die Mit⸗ telſchule vorgezogen wird oder ob die Begabungs⸗ und Geldverhältniſſe eine andere Ausbildung geſtat⸗ ten. Von weitem tauchen bereits Berufsfragen aus dem Nebel der Zukunft und fangen an, ihren Ein⸗ fluß geltend zu machen, ja, vielfach gibt dieſer Zeit⸗ punkt zu den erſten Auseinanderſetzungen und Be⸗ denken Anlaß. Und wieder einmal wird es Oſtern. Ein paar Jahre ſind ins Land gezogen. Wir glauben kaum, daß es mit rechten Dingen geſchehen konnte, ſo ſchnell verging die Zeit. Die Jungen mögen keine Knie⸗ ſtrümpfe mehr anziehen, die Mädel weigern ſich, in Schürzen zur Schule zu gehen, und es kommt der Tag, an dem wir merken, daß das Sprichwort: „Kleine Kinder— kleine Sorgen, große Kinder— große Sorgen“ doch ſeine Gültigkeit hat. Unerbittlich kommt das Ende der Schulzeit heran, mit Schrecken wird es uns bewußt, welche Verantwortung wir tragen, wie ſchwerwiegend die Wahl des Beru⸗ fes iſt, wie nachhaltig nicht nur für die äußere Lebensgeſtaltung der jungen Menſchen, ſondern auch für ihren Charakter und ihr inneres Heranreifen. Ernſtliche Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Eltern und Kindern machen ſich vielfach bemerkbar. Der Junge oder das Mädel möchten dieſes oder jenes , e 10 %% . D N DA, E II. werden, der Vater jedoch hegt andere Pläne und Ziele. Sorgfältig werden die Wünſche gegen die vor⸗ handenen Ausbildungsmittel abgswogen, alle Mög⸗ lichkeiten und Beziehungen für ein ſpäteres Vor⸗ wärtskommen werden erwogen, hundert Fragen be⸗ antwortet, vielleicht ebenſo viele wieder verworfen. Von neuem überlegen und planen dann die Eltern, Tag für Tag und oftmals wächrend der Nacht, zu einer Stunde, da das heranwachſenide Menſchenkind in tiefem Schlaf liegt und von einer Zukunft träumt, in der es Lehrzeit oder Studienzeiſt mit dem Begriff „Freiheit“ verwechſelt. Verſtehen Sie nun, daß ich im Recht bin, wenn ich von„Oſterſorgen“ ſpreche? Dabei habe ich noch gar nicht an die Zeugniſſe gedacht, deren beſſeres oder ſchlechteres Ausfallen in manchen Familien ſo ſchwer genommen wird, daß viele Wochen vor dem Zeugnis und erſt recht nachher der Familienfrieden untergra⸗ ben wird. Das geht freilich zu weit, denn es iſt nie⸗ mals geſagt, daß ein ſchlechter Schüler auch im ſpä⸗ teren Leben unbedingt verſagen muß. Selbſt ein Bismarck hat ein paar Jahre länger als es ſein mußte, die Schulbank gedrückt, und Paul Keller, der feinſinnige ſchleſiſche Dichter, erzählt von ſich, daß das Verslein:„Er iſt ſo faul wie Kellers Paul“ im ganzen Dorf— und nicht zu unrecht— ſprichwörtlich geweſen iſt. Aber ich will nicht zuviel„aus der Schule plaudern“. Ich möchte damit nur ſagen, daß es nicht nötig iſt, an der Zukunft ſeines Sprößlings zu ver⸗ zweifeln, wenn die Zeugniſſe weniger tadellos aus⸗ fallen. Es muß eben wieder unſere Sorge ſein, den Kindern auf den rechten Weg zu helfen und ihnen die Lebensbahnen zu zeigen, die ihnen nach unſerem Er⸗ meſſen offen ſtehen. Mile Bee. reden Die Musſicht auf Mutterſchaft KVR. Im Jahre 1931 wurdelt in Deutſchland 1031770 Kinder lebend geboren. Dieſe Zahl, die einer Geburtenziffer von 16 auf 1000 Einwohner ent⸗ ſpricht, liegt noch über denen des beiden folgenden Jahre; 1932 und 1933 kamen nur 978 210(15,1 a..) und 956 915(14,7 a.) Kinder zur Welt. Die Geburtenförderungspoltik der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung konnte ſich erſt vom Jahre 1934 an auswirken, und ſie hat ſith erfreulicherweiſe nicht unerheblich ausgewirkt, denn im erſten Halbjahr 1934 ſtieg die Geburtenziffer bereits auf 17,6 und wird dieſe Höhe im zweiten Halbſahr unbedingt er⸗ halten, vielleicht ſogar überſchritten haben. In den Großſtädten, für die Zahlen ſchon bekanntgegeben wurden, liegen die Geburtenziffern der beiden letzten Vierteljahre jedenfalls über denen der beiden erſten. Gleiches iſt auch in den Mittelſtäl)hten und auf dem Lande zu erwarten. Die Ergebniſſe für 1934 zeigen alſo, daß die Le⸗ bendgeborenenzahlen vort 1931 wieder er⸗ reicht und vielleicht auch ein gut Teil übertroſ⸗ fen worden ſind. Dennoch beſitzan die Ziffern von 1931 auch für heute noch eine gewiſſſe Gültigkeit und geſtatten uns vor allem, auf dafs Bedenkliche hin⸗ zuweiſen, das ſich aus dieſem niedrigen Geburten⸗ ſtande für unſer Volk und für unſtere Frauen ergibt. Darum ſind für die folgenden Ueberrlegungen die Ge⸗ burtenziffern von 1931 zugrunde gelegt worden. Teilt man die Erſtgeburten des Jahres 1931 nach dem Alter der Mütter auf und ſeißt man ſie in Be⸗ ziehung zu den fortgeſchrittenen Zahlen für den Altersaufbau der Frauen— die Darlegung der dazu notwendigen verwickelten Berechmw ungen würde hier zu weit führen—, ſo ſtellt man ßeſt, daß leben nach den Verhältniſſen des Jahres 193%) überhaupt nur 68 v. H. der ins gebärfähige Alter tretenden Frauen, oder nur gut zwei Drittel die Ausſicht hatten, ein Kind zu bekontmen. Der Ein⸗ tritt der Gebärfähigkeit iſt mit 165 Jahren angenom⸗ men worden, und die Gebärwahr ſcheinlichkeit bleibt auf dem höchſten Stande(68 v..) bis zum 19. Jahre erhalten. Von da ab gehen die Ausſichten mit zu⸗ nehmendem Alter zurück. Von 100 20jährigen Frauen, die noch nicht geboren Haben, hatten nur noch 66, von 100 25 jährigen nur 4, von 100 30jäh⸗ rigen nur 30, von 100 40 jährigen mur 3 und von 100 45jährigen nur noch 0,2 Frauen Kinder zu erwarten. Mit dem Alter ſchwindet die Geblürwahrſcheinlichkeit in ſteigendem Maße und endet jpraktiſch beim 45. Lebensjahre. N Die durchſchnittliche Zahl von Kin⸗ dern, die eine ins gebärfähige Aller tretende Frau überhaupt zu erwarten hatte, betrug nach den Frucht⸗ barkeitsverhältniſſen von 1931 nur 1,72. Auch dieſe Ziffer bleibt vom 16. bis 19. Jahre gleich und ſinkt dann fortſchreitend mit den Jahren bis zum Alter von 45, wo ſie praktiſch gleich Null wird. Die durch⸗ ſchnittliche Zahl von Kindern, die eine Frau von 20 Jahren zu erwarten hätte, betrug nur noch 1/67; ſie lag im Durchſchnitt bei 25 Jahren auf 1,29, bei 30 Jahren auf 0,76, bei 35 Jahren auf 0,12 und bei 45 Jahren auf 0,01. Dieſe Zahlen beziehen ſich nicht wie die früheren nur auf die Frauen, die noch nicht geboren haben, ſondern auf die Geſamtzahl aller vorhandenen Frauen. Dieſe Ausſichten, die nach ſtreng mathematiſchen Grundſätzen als Durchſchnittsergebniſſe errechnet wurden, ſind gewiß kataſtrophal. Sie werden ſich allerdings 1934 ſchon etwas gebeſſert haben, zumal die Heiratsziffern in ungeahnter Weiſe anſtiegen und vor allem eine Ausſicht für die Erhöhung der ehe⸗ lichen Erſtgeburten geben. Von der verbeſſerten Fruchtbarkeitserwartung werden dagegen nur die jüngeren Frauen in erſter Linie günſtig betroffen werden. Für die älteren bleiben auch jetzt die Aus⸗ ſichten noch mangelhaft. Die erhöhten Fruchtbarkeitsergebniſſe, die ohne Frage in den folgenden Jahren erwartet werden können— der Frauenüberſchuß iſt ebenfalls im Ab⸗ nehmen begriffen— dürfen nur nicht über die eine noch verborgene Gefahr hinwegtäuſchen, daß nämlich unſere Geburtenkriſe nicht ſchon überwunden iſt, wenn eine größere Zahl von Frauen gebären, ſon⸗ dern erſt dann, wenn den erſten Kindern auch zweite, dritte und nach Möglichkeit vierte folgen. ! e te 2* ee eee Anhygieniſche Sparſamkeit Eine der am wenigſten angebrachten Sparſam⸗ keitsmaßnahmen im Haushalt, die man aber leider ſehr häufig vorfindet, betrifft Handtücher, Taſchen⸗ tücher, Wiſch⸗, Geſchirrtücher uſw. All dieſe Gegen⸗ ſtände dienen einer zu vervollſtändigenden Reini⸗ gung. Daß man durch ein unſauberes Tuch einen eben gewaſchenen Gebrauchsgegenſtand von neuem verunreinigt, kommt nicht jeder Hausfrau zum Be⸗ wußtſein. Beſieht man ein unſauberes Wiſch⸗ und Geſchirrtuch unter dem Mikroſkop, ſo zeigt ſich, daß in inflationsartige Zahlen gehende Keime darauf lagern. Dieſe werden nun auf das ſaubere Geſchirr, die Hand oder ſonſt einen Körper⸗ teil, wenn es ſich um Handtücher handelt, übertragen. Es iſt daher nicht nur unappetitlich, ſondern höchſt geſunoheitsſchädlich, wenn an derlei Dingen geſpart wird. Verſchwitzte Leib⸗ oder Bettwäſche muß un⸗ bedingt gewechſelt werden. Beſonders, wenn das Schwitzen dem Vertreiben einer inneren Krankheit galt, iſt dieſe Maßnahme unerläßlich. Wäſche, in der man Krankheitskeime vermutet, muß geſondert ausgekocht werden. In Krankheitstagen iſt da⸗ her unbedingt weiße kochfeſte Leibwäſche anzulegen. Wiſch⸗, Taſchen⸗ und ſonſtige Gebrauchstücher, die man nach einmaliger Benutzung fortwerfen könnte, wären vom geſundheitlichen Standpunkte als ideal zu bezeichnen. Papierſervietten— auch zur Hauptmahlzeit— ſowie Taſchentücher aus Zellſtoff ſind in Amerika üblich. Ein jedesmal leicht zu er⸗ N neuerndes Wattebäuſchchen iſt weitaus ſauberer als eine Puderquaſte, die ſchon nach kurzem Gebrauch verſchmutzt. Zu lange in Verwendung ſtehende Zahn⸗ bürſten bilden ebenfalls eine geſundheitliche Gefahr, denn keiner weiß, ob durch ſie eine noch nicht in Er⸗ ſcheinung getretene Zahnerkrankung auf geſunde Zähne übertragen wird. Geſchirr, das von Kranken benutzt wurde, muß desinfiziert werden. Kochendes Waſſer mit einem Zuſatz von Soda macht Geſchirr keimfrei. Bei Gegenſtänden, die nicht zur Aufnahme von Speiſe oder Trank dienen, wird in der Regel eine ſchwache Lyſollöſung zur Desinfektion verwendet. Pikant gefüllte Eier Hartgekochte, halbierte Eier, vom Eigelb befreit, fülle man mit Heringsſalat, garniere ſie kreuzweis mit Lachsſtreifchen und beſtreue ſie mit Kapern. — p pp pp) ñ̃ ̃:: www Frau Mode kommt uns literariſch 3 Wieviel auch Kritikaſter und unfrohe Nörgler der Mode ihr bißchen weltläufige Torheit nachzurechnen ſtreben— die Menſchheit wäre doch ſehr viel ärmer ohne das. Und hätten die Künſtler auf alle modiſchen Anregungen verzichten müſſen, ſo würde manch herr⸗ liches Kunſtwerk ungeſchaffen geblieben ſein. Dabei ſind früher noch viel mehr als heute Männlein und Weiblein gleichermaßen im Dienſt der als launiſch verſchrienen Göttin geſtanden und haben ihr durch immer neue Einfälle willige Opfer gebracht. Aus dem graueſten Altertum klingt die Mär zu uns herüber, daß es zum Beiſpiel die kriegeriſchen Parther waren, denen die Erfindung der erſten Hoſe zuzuſchreiben iſt, während die eigentliche an⸗ tike Welt noch lange dem rockartig herabwallenden Gewande huldigte. Die Meder dagegen können den Ruhm für ſich in Auſpruch nehmen, zum erſten Male ihre Gewänder in Falten gelegt zu haben, woraus ſpäter die Griechen eine der ſchönſten Trach⸗ ten aller Zeiten ſchufen. Daß der ſehr kurzſichtige Kaiſer Nero den Brand Roms durch ein Monokel betrachtete, iſt eine altbekannte Geſchichte. Er bediente ſich zu die⸗ ze Zweck eine kunſtvoll geſchliffenen Smaragds, der bei Nichtbenutzung von einem neben dem Cä⸗ faxen ſtehenden Sklaven gehalten werden mußte. Wer aber benützte das erſte Reiſeneceſ⸗ faire? Held Parzival ſoll es geweſen ſein, der auf ſeinen ritterlichen Fahrten durch die Lande ſtets ein Käſtchen mit Haarkamm, Bürſte, Nagel⸗ und Ohrenreiniger bei ſich führte. Ueberhaupt zeigt ſich, daß in vergangenen Zeiten die Männer viel modeſchöpferiſcher waren als die Frauen. Wohl iſt es Kriemhild, von der wir hören, daß ſie mit 132 Mägden die Hausſchneiderei im großen betrieb, aber da⸗ für hat Siegfried mit ſeiner Tarnkappe als„Er⸗ finder“ der Kapuze zu gelten, wofür ihm zur Zeit der Cape⸗Mode beſondere Dankbarkeit gebührt. Dürer hat das Taſchentuch für Deutſchland ent⸗ 7 deckt, und Gpethe gebührt der Fſtuhm, hierzulande den Frack in ſeiner heutigen Forfſm eingeführt zu haben. Im Jahre 1775 erſchien er nämlich bei einem Weimarer Hoffeſt in einem blauen Tuchfrack mit me⸗ tallenen Knöpfen, der nicht weniger Nachahmung fand als die überall mit Begeiſterung getragene„Werther⸗ kleidung“. Wie aber ſteht es um die Weſt e, von der die heu⸗ tige Männerwelt allerdings nicht mehr viel wiſſen ſie auch in Deutſchland nicht ſelten als„Gilet“ be⸗ zeichnet und trug damit den Namen ihres Schöpfers, der ein Pariſer Schauſpieler zur Zeit Ludwigs XIV. war und es durch dieſe Neuheit zu internationalem Mode ruhm brachte. Bis in die Biedermeierzeit hin⸗ ein wurde ſie übrigens hinten mit Bindebän⸗ dern zu gebunden; und als der Großvater die Großmutter nahm, da war ihr erſtes Weihnachts⸗ geſchenk für den modiſch auf der Höhe ſein wollenden jungen Ehemann von 1880 das übliche Piqué⸗Gilet, hellgelb in ſich gemuſtert und mit ſeidenen Streu⸗ blümchen oder Punkten in Flachſtich verziert will? Noch vor einem halben Iruhrhundert wurde bert. Eliſabeth Schick⸗Abels: „Heute hat mich das Mein Heidelberger Tagebuch Glück, in Hiidelberg zu woh⸗ nen, mächtig ergriffen, und hier auf der Brücke reifte der Plan, meine Dankesſchulld an Heidelberg, ſopiel ich könnte, einmal abzutragen. Ein Jahr hin⸗ durch wollte ich ein Heidelber ger Tagebuch führen, zunächſt, um in bewufztem Empfangen unſerer heimatlichen Schönheit der Heimat Dank und Liebe auszudrücken. Und dann, ſo dachte ich, würde mein Heidelberger Jahr, wenn es gedruckt wäre, meinen Mitbürgern vielleich hier und da zum Bewußtſein bringen, wie reich un) ſchön das Leben hier in Heidelberg auch in der Zeiten Not und Ar⸗ mut ſein kann. Und den Fremden möchte ich ſagen, wie ſtrahlend die Schönheit Heidel bergs iſt, das wie ein Juwel mitten in einem land ſchaftlich und kul⸗ turell reichen Ringe ruht... ſo beginnt Eliſabeth Schick⸗Abels dies reizende urld wahrhaft dich⸗ teriſche Büchlein, das ein Führer! und doch kein Führer,— ein Lobgeſang auf dieſ„Zauberin am Neckarſtrand“ und doch auch wied er ein ſehr prak⸗ tiſcher Ratgeber iſt, der vieles vom dem enthält, „was nicht im Baedecker ſteht“. Wir Mannheimer werden uns ja, wenn uns Vom Vüchertiſch die Frage, ob Mitbürger, ob Fremder geſtellt würde, vermutlich zur erſten Gruppe rechnen; denn Mann⸗ heims Ausflügler haben drüben ſo etwas wie Hei⸗ matrecht. Gerade deshalb aber ſoll mit beſonderm Nachdruck auf die liebevollen und warmherzigen Schilderungen der ja auch den Leſern der RMZ als geſchätzte Mitarbeiterin bekannten Heidelberger Schriftſtellerin hingewieſen ſein. Sie ſind es wert, unter den nächſten Freunden im Bücherſchrank zu ſtehen; doppelt wert, weil auch von Mannheim viel Schönes und Richtiges darin ausgeſagt wird. Eliſabeth Schick⸗Abels' Heidelberger Tage⸗ buch mit reizenden Schwarzweiß⸗Zeichnungen von Andreas Meyer iſt ſchon vor Jahresfriſt im Carl⸗ Winter⸗Verlag, Heidelberg, erſchienen. Aber es iſt ſo hübſch und anregend, ſo recht als Frühlingsgabe in Heidelberger Blütenduft und Heidelberger Som⸗ merluft hineinführend, daß man getroſt auch zum „Einjährigen“ noch einmal daran erinnern darf. Haus Dittmer:„Die beiden Wege“ (Verlag Vandenhoeck& Rupprecht, Göttingen.) Zwi⸗ ſchen zwei Wegen kann der Menſch wählen, wenn er ſein Leben geſtaltet: einer führt in die Diesſeitig⸗ keit des Greifbar⸗Wirklichen; ein anderer tut ſich auf, um in jene innere Heimat der Seele zu füh⸗ ren, die über Zeit und Raum und alle tatſächliche Erfahrung hinausreicht. Einmal aber kommt wohl für jeden die Stunde am Scheidewege, ereignet ſich einer von den unbegreiflich ſcheinenden Zwiſchen⸗ fällen des Daſeins,„die das Vertrauen in die Wirk⸗ lichkeit erſchüttern“, um eine Spur von dem Ewi⸗ gen und Unerklärlichen zu offenbaren, das höher iſt, als alle Vernunft. 5 Hans Dittmer, deſſen ſchlicht⸗ eindringliche Er⸗ zählungskunſt ſich ſchon an einigen Romanen und größeren Novellen bewährte, gibt in dieſem neuen Band von vierzehn Kurzgeſchichten mit der ſelbſt⸗ verſtändlichen Erlebniskraft des Dichters eine Reihe ſolcher Geſchehniſſe wieder, in denen es um die Wahl zwiſchen den beiden Wegen geht. Menſch und Erde, irdiſche Bindung und gläubige Sehnſucht, Na⸗ tur und Geiſteswelt begegnen ſich in immer neuem Widerſpiel der Kräfte und ſind für den, der Augen hat zu ſehen, doch ſtets ſo beiſpielhaft, daß die ge⸗ heime Ordnung aller Dinge auf ein höchſtes Ziel des Göttlichen hindurchſchimmert. Es iſt eine Freude, in dieſem Büchlein des nord⸗ deutſchen Pfarrers zu leſen, weil es trotz aller ab⸗ ſichtsvollen Hinlenkung auf religiöſe Fragen doch nichts weniger iſt als ein moraliſierender Traktat über den Glauben. Aber gerade deshalb ſollte man es auch jungen Menſchen in die Hand geben, weil ſte für ihre eigene Seelenhaltung Sicherheit und Klarheit daraus gewinnen können. M. S. empf. ſic d. Haufe Preis. 4 3. 10, — Geprüft. Mas nimmt tienten W. Reis Qual Daunen eig. He Gr. Au Nied. Oskar Aglaste Ich bi Anf 1 6 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe L. OSE HU LLEN Machen das Kleid z um Complett iele leichte Kleider, die wir im Frühjahr und Sommer tragen, verlangen für die Straße eine kleine Hülle, die teils die Aufgabe hat zu wärmen, teils den Eindruck des guten Angezogenſeins ver⸗ Nummer den Garniturknöpfen des Mittelteiles vom Kleid feſthalten. Man kann das Cape daher genau wie eine Jacke ablegen, was einen praktiſchen Vorzug bedeutet. Da ein ganz dunkel gehaltener Anzug nicht mitteln ſoll. So kommt es, daß in den letzten Jahren recht in die frühlingsfrohe Landſchaft paßt, ſorgen 7 0 die Mode der ſogenannten Complets immer ſtärker in drei weiße Pikeeblumen am Hals für eine kleidſame 15055 die Erſcheinung tritt. Man findet es weniger hübſch, Aufhellung. Weiße Blumen am Tagesanzug zählen 8 einen beliebigen Mantel zu einem beliebigen Kleid zu zu den netteſten Neuheiten, die uns die Mode 3 tragen, als vielmehr jedem irgend dafür in Frage beſchert. Wir ſehen auch viel weißblumige Druck⸗ 2 kommenden Kleid von vornherein eine paſſende Er⸗ muſter auf dunklen Stoffen, aus denen man kunſt⸗ gänzung mit auf den Weg zu geben. Dieſe Aufgabe ſeidene Nachmittagskleider macht. Zu ihnen gehören 8 läßt zur allſeitigen Zufriedenheit eine Menge unter- kurze loſe Jäckchen vom gleichen Stoff oder einfarbige 1 einander ſehr verſchiedene Löſungen zu. längere Jacken aus Wollgeorgette in der Grundfarbe 1 Das Mantelkleid aus dunkelblauem Wollgeorgette des Stoffmuſters. Hat das Kleid bereits lange Armel, 1 oder braunem Vigoureux erhält ein kleines Schulter. ſo genügt es, wenn das Jäckchen ärmellos iſt. Über ein 10 cape vom gleichen Stoff, das zwei Knopflöcher vorn auf kurzärmeliges Kleid zieht man dagegen lieber ein 1 8 * Jäckchen mit langen Armeln, und dieſe 880 Armel mögen dann weit und bauſchig Ne ſein, wie die Mode es uns heute an 8 vielen eleganten Modellen vorführt. Aus Rock und Kaſack oder Rock und Bluſe zuſammengeſtellte Kleider werden ebenfalls durch eine loſe Hülle zum Com⸗ plet vervollſtändigt. Ob das nun eine Jacke, ein kurzer Mantel oder ein Cape von hüftlangem Format iſt, bleibt ſich gleich. Jedes hat ſeine Berechtigung, ſo⸗ feen der Anzug in ſich den Geſetzen der Harmonie in der Schneiderkunſt Rech⸗ nung trägt. Kräftigerer Stoff verlangt ſtrengere Machart, leichter, weicher Stoff die garniertere Form. Aus feinem Wollkrepp im Verein mit einer getupften Seidenbluſe beſteht das Complet mit dem halblangen loſen Mantel, der vorn und auch im Rücken in neuer Art eingereiht eine beachtens⸗ r Oben links: Zu dem naturfarbenen Leinen⸗ mantel bildet ſchwarzer Taft einen kontraſtieren⸗ den Aufputz. Ullſtein⸗ Schnittmuſter M 2921 arbiges Akt.* 1 2 2 5 7 N werte modiſche Weite zeigt. Auffallend Cape. Am Hals drei ſind hier auch die ſehr großen Taſchen. Oben rechts: Loſer Drei⸗ weiße Pikeeblumen. Ullſtein⸗Schnitt K 6817 viertelmantel aus ſehr Wir kannten ſie bisher in dieſem Um⸗ derbem Sportcher erbem Sportchebron. fang nur an ſportlichen Mänteln. Das e 8 8 5 Raglanärmel. Klei Kaſackkleid aus zweierlei Wollſtoff, von audeſchntener Bund- denen der für die Kaſack verwendete ge⸗ chentragen. Alſſtein⸗ muſtert iſt— man kauft ſie als Com⸗ Schnittmuſter M 2827 poſeeſtoffe gleich zueinander paſſend— weckt durch ſein kurzes Cape mit den langen Armelſchlitzen unſer Intereſſe. Dem modernen Gegenſatz von Hell und Dunkel huldigen helle Wollmäntel im Leinencharakter mit ſchwarzem Taffet⸗ beſatz. Sie ſind als Begleitung ſchwar⸗ Das Kleid aus blauer Kunſtſeide im weißen Blumendruckmuſter hat eine loſe Jacke mit Bauſchärmeln. Ullſtein⸗ Schnittmuſter K 6585 Unten links: Kaſack und Cape mit Armelſchlitzen. Beides aus zueinander paſſend. Compoſeeſtoff. Ullſtein⸗Schnitt K 6588 f Zum gemuſterten Kunſt⸗ zer Kleider gedacht. Dreiviertellange 5 1 eine. offene Mäntel aus derben Sportſtoffen ausfenem olle. Die 0 15 775 anne ſehen indeſſen über Sportröcken und dazugehörige Bluse iſt Bluſen am beſten aus, wobei der Rock in Tanfendrmteide. nen Farbe. Allſtein⸗ Schnitkmuſter K 6588 Ullſtein⸗Schnitt K 6542 M. Cl. und M 2307 oft geſtreift oder kariert iſt. Der Dame eine Uster freude mit: Alusen, rämple, schalz, aposch 5 Bon Slafi besonderer Anzeige Gebr. Damenrad schlafen Heid im nahezu vollendeten 65. Lebensjahre sanft ent- Bankbeamfer a. D. elberg. 9. April 1935 Wäsche-Speck D 1, 11 Anerkannte gutempfohlene Meisterarbeit in Maßeinlagen für jeden Fuſ und Schun Kunstglieder- Orſhop. Apparaſe- Leibbinden Tel. 21932 Büfeit d. Haush preis⸗ wert zu verkauf. Fendenh., Lieb⸗ frauenſtr. 3, prt. 557 Radio, 3 Röhr. Radio, 4., Mende, m. dyn. Lautſprech., Netz⸗ empf.(Gleichſtr.) ſehr bill. zu vk. D 4, 115 parterre A, bill. zu verk. 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