1 2 . 8 1 — 5 . reer erer. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Lutfſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗èRonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ Einzelpreis 1 0 Pl. 79 mm zu be⸗ Preiſe. 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Dauernd kamen und gingen Boten und Poſt⸗ beamte, zahlreiche Kraftwagen mit Gäſten fuhren vor, die von dem Kommandeur des Feldjägerkorps, Oberſtleutnant Fritſch, und dem perſönlichen Ad ju⸗ tanten des Miniſterpräſtdenten, Oberſtleutnant Bo⸗ denſchatz, empfangen wurden. Eine beſondere Ehrung bereiteten die Kapellen der Reichswehr, des Regiments„Göring“, der Ver⸗ einigten Inſpektion Brandenburg der Landespolizei, der Leibſtandarte Adolf Hitlers, des Luftſportverban⸗ des, des Feldjägerkorps, des Arbeitsdienſtes und der SA und SS. Unter der Geſamtleitung des Obermuſikmeiſters Ahlers vom Wachregiment Berlin brachten die un⸗ gefähr 200 Mann ſtarken Kapellen dem Bräutigam das Morgenſtändchen dar und ſpielten dabei u. a. „Lobe den Herrn“„Elſa's Brautgeſang aus Lohen⸗ grin“,„Siegmunds Liebeslied aus der Walküre“, „Hochzeitstag auf Trolthagen“ von Grieg. Inzwiſchen öffnete ſich auf dem Balkon im erſten Stock die Tür. Der Miniſterpräſident erſcheint und begrüßt die angetretenen Kapellen. Dann klingen vier Märſche auf mit einem Schneid, wie er nur von deut⸗ ſchen Soldatenkapellen dargebracht werden kann. In⸗ zwiſchen war der Miniſterpräſident in Begleitung des perſönlichen Adjutanten, Oberſtleutnant Boden⸗ ſchatz, über die hintere Freitreppe faſt unbemerkt i m Garten erſchienen und grüßte mit erhobener Hand, als zum Abſchluß des Ständchens das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſpielt wurden. Sichtlich erfreut über die eindrucksvollen Dar- bietungen ergriff dann der Miniſterpräſident das Wort:„Ich danke Euch allen für das Ständchen zu meinem Ehrentage, mit dem Ihr zum Ausdruck brachtet, wie eng verbunden wir alle zuſammen ſind als Soldaten der Wehrmacht, der Polizei, des Ar⸗ beitsdienſtes, der SA, der SS, der Partei und der Luftfahrt. Nichts kann die Einheit des Deutſchen Reiches und vor allem den Willen zur Selbſtbehaup⸗ tung mehr dartun als die Zuſammenſtellung der heutigen Kapellen, in der niemand fehlt von denen, die dem Führer geſchloſſen fol⸗ gen wollen zu Deutſchlands Aufſtieg. Ich danke Euch noch einmal, Kameraden, und hoffe, daß Ihr noch oft das Spiel rühren könnt an Freu⸗ dentagen, vor allem an Freudentagen des deutſchen Volkes.“ Während der Badenweiler Marſch als Zugabe aufklingt, erſcheinen überraſchend eine Abordnung der Bauarbeiter, die zur Zeit mit Ausbeſſerungs⸗ arbeiten am Preußenhaus beſchäftigt ſind, und eine Beamtenabordnung aus dem Preußen⸗ haus. Auch ſie ſprechen dem Miniſterpräſidenten ihre herzlichſten Glückwünſche aus. Nun marſchieren mit klingendem Spiel die ein⸗ zelnen Formationen ab. Draußen ſammeln ſich immer mehr Menſchen, während auf den Dächern der umliegenden Gebäude Arbeiter und Beamte Aufſtellung genommen haben, die dem militäriſchen Schauſpiel beiwohnen wollen. Die erſten Flieger kreuzen dann über der Wohnung des Miniſterpräſi⸗ denten und bringen ihm ihre Glückwünſche dar. Auch das Rathaus war um 11.00 Uhr mor⸗ gens bereits für den Feſtakt vollkommen gerüſtet. Vom Firſt wehte eine rieſengroße Hakenkreuzflagge. Die Aufgangsſtufen waren mit ſchwarzem und rotem Samt belegt und mit Blumen eingefaßt. Der In⸗ nenaufgang der Treppe war mit rotem Samt belegt und rechts und links mit Blumen umſäumt. Zu beiden Seiten der Treppe hatten die Fahnen der Berliner NSBO und der Berliner Verkehrsgeſell⸗ ſchaft Aufſtellung genommen. Vor dem Eingang zum um der feierlichen Amtshandlung der ſtan⸗ des amtlichen Trauung ſtanden vier Herolde in mittelalterlicher Tracht mit den Inſignien der Reichshauptſtadt. Gegen 7712 Uhr erſchien der Oberbürger⸗ mefſter der Stadt Berlin, Dr. Sahm, um ſich perſönlich von den getroffenen Vorbereitungen zu überzeugen. Auch der Raum der eigentlichen ſtan⸗ desamtlichen Trauung war in feſtliches Grün ge⸗ taucht. Immer wieder kreiſte das Richthofengeſchwa⸗ der über dem Rathaus. Mittwoch, 10. April 1935 146. Jahrgang— Nr. eo enerals Starker Nückgang der Atbeitsloſigkeit Ende März hatten wir 415 000 Arbeitsloſe weniger als im Februar Meldung des DNB. — Berlin, 10. April. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung brachte der März dieſes Jahres einen erheblichen Auſtieg der Beſchäftigungskurve und damit einen ſtar ken Rückgang der Arbeitsloſigkeit. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern im Reich eingetragenen Arbeitsloſen, zu denen die Arbeitsloſen im Saar⸗ land mit rund 52 700 erſtmalg hinzugerechnet ſind, betrug— nach dem Bericht der Reichsanſtalt— Ende März 2 400 000 und iſt gegenüber dem Vormonat um rund 415000 zurückgegangen. Dieſer Rückgang kam mehr oder weniger allen Berufsgruppen zugute. Die Jahreszeit ermöglichte die Fortführung der unterbrochenen und die Auf⸗ nahme neuer Außenarbeiten und bewirkte damit ein Abſinken der Arbeitsloſenzahl der Außenberufe um faſt eine Viertelmillion. Daß neben dieſem Rückgang in den Außenberufen auch die im weſentlichen nicht ſaiſonbedingten Berufsgruppen eine beachtliche Ab⸗ nahme, und zwar um faſt 170 000, aufzuweiſen hatten, iſt für die Beurteilung der geſamten Beſchäftigungs⸗ lage in der deutſchen Wirtſchaft günſtig zu werten. Mit dem Sinken der Arbeitsloſenzahl haben auch die Unterſtützungseinrich⸗ tungen eine weſentliche Entlaſtung er⸗ fahren. Die Zahl der Unterſtützten in der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung ging auf 458 000, in der Kriſenfürſorge auf 815 000 zurück. Erheblich war auch in dieſem Monat wieder der Rückgang der arbeitsloſen anerkann⸗ ten Wohlfahrtserwerbsloſen mit 80 000. 567 000 anerkannte arbeitsloſe Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe ſtanden Ende März in öffentlicher Fürſorge. Mit der verſtärkten Wiederaufnahme der unter⸗ brochenen Außenarbeiten iſt die Zahl der Not⸗ ſtandsarbeiter geſtiegen. Es waren Ende März bei den von der Reichsanſtalt geförderten Maßnahmen rund 348 000 Notſtandsarbeiter be⸗ ſchäftigt. Der ſtärkſte ſaiſonmäßige Auftrieb iſt im März vom Baugewerbe und ſeinen Neben⸗ gewerben ausgegangen. Aber auch die Land wirtſchaft meldete im Zeichen der Erzeugungsſchlacht einen anhaltend gr o⸗ ßen Bedarf an Arbeitskräften an. Bei der Befriedigung dieſes Bedarfes treten vor allem die induſtriellen Bezirke des Weſtens und Groß⸗ Berlin wieder als Arbeitskraftreſerve für die land⸗ wirtſchaftlichen Bezirke des Oſtens und Nordoſtens des Reiches in Erſcheinung. eee Aufruf zu den Verkrauensratswahlen Ein letzter Appell des Leiters der Arbeitsfront Dr. Ley Meldung des D N B. — Berlin, 9. April. Der Reichsorganiſationsleiter der NS DA und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat zu den Vertrauensratswahlen folgenden Aufruf erlaſſen: Männer und Frauen des ſchaffenden Deutſchlands! Am 12. April d. J. tretet ihr an zur Vertrauens⸗ vatswahl in den Werkſtätten, Fabriken und Kon⸗ toren. In dieſem Augenblick iſt ein Vergleich mit den früheren Betriebsratswahlen aufſchluß reich und nützlich. Parteien und Gewerkſchaften warben um eure Stimmen. Sie huldigten alle— ganz gleich, ob chviſtlich, national oder marxiſtiſch— nicht nur dem Klaſſenkampfgedanken, ſie zerriſſen auch noch die Arbeitnehmerſchaft untereinander. Das haltet euch vor Augen: Wäre der Klaſſen⸗ kampfgedanke für ſie ein Glaubensbekenntnis ge⸗ weſen, und hätten ſie es in dieſer marxiſtiſchen Welt⸗ anſchauung mit dem Arbeiter und dem Angeſtell⸗ ten ehrlich gemeint, ſo hätten ſie zuerſt und vor allem die Einheit der Arbeitnehmerſchaft herſtellen mſtſſen. Daß ſie es nicht taten, zeigt die Erbärmlich⸗ keit und das Ausmaß des von ihnen an der geſamten deutſchen Apbeitnehmerſchaft verübten Betruges. Schaffende des neuen Deutſchlands! Denkt au die Vergangenheit! Seht und erlebt die Gegenwart! Wir rufen euch auf zur Ver⸗ trauensratswahl für die Wahl von Män⸗ nern und Frauen, die euer Vertrauen haben ſollen. Natürlich wiſſen wir, daß die Verſuchung beſteht, die Wahl dieſer Vertrauensräte von mancherlei perſön⸗ lichen Dingen beſtimmen zu laſſen. Wir wiſſen, daß durch dieſe Wahlen auch dem Unternehmer und dem verantwortlichen Betriebsführer das Vertrauen aus⸗ geſprochen wird. Wir wiſſen, daß dies alles von dem unendlichen vielen Geſchehen des Alltags abhängt. Und doch wollen wir dieſe Wahl. Wir wollen ſehen, wie weit die Gemein⸗ ſchaft von Unternehmern und Arbeitnehmern in den Betrieben Fortſchritte gemacht hat. Wir wollen auch, daß der verantwortliche Betriebsführer durch dieſe Wahl an die Not⸗ wendigkeit erinnert wird ſtets um das Vertrauen der Gefolgſchaft bemüht zu ſein. Und wir wollen mit dieſer Wahl ſchließlich den Vertretern der Gefolgſchaft zum Bewußt⸗ 1 ſein bringen daß auch ſie ſich immer wieder von neuem das Vertrauen ihrer Arbeits⸗ kameraden erwerben müſſen. Männer und Frauen des ſchaffenden Deutſchlands! Dieſe Wahl iſt die freieſte, die die Welt kennt. Sie iſt geheim und direkt. Des⸗ halb verlangt ſie von euch Arbeitern und Arbeiterin⸗ nen, Angeſtellten und Unternehmern die höchſte Ver⸗ antwortung. Adolf Hitler, die NSDAP, das ge⸗ ſamte neue Deutſchland, ringen ſchwer und hart, zäh und unermüdlich um die Anerkennung und um die Achtung der Welt. Denk' immer daran: Deine Ehre iſt es, deutſcher Volksgenoſſe und deutſche Volksgenoſſin, die der Führer zurückgewinnt. Denk' immer daran: auch den Schutz Deiner Ar⸗ beit ſichert der Führer. Hammer und Schwert ge⸗ hören zuſammen, ſoll die Arbeit nicht zum Spielball internationalen Kapitals werden. Und Arbeiter und Soldat gehören zuſammen! Drum: Fuhrer, wir danken Dir, daß Du uns die Wehrhoheit zurückgeholt haſt! f Dankbarkeit und Treue zu Adolf Hitler ſollen auch bei den Vertrauensratswahlen eure Entſchei⸗ dung lenken. Arbeiter, Angeſtellte und Unternehmer, erhebt euch über den Alltag, laßt eure größte Entſcheidung nie und nimmer von kleinen Bedenken diktieren! Ihr wählt nicht eine Partei, ihr wählt nicht eine Gruppe, ihr wählt Deutſchland und damit euch ſelbſt und euer Schickſal. Denkt ſtets daran: Die Welt hat ſo viel Achtung, wie wir gewillt ſind, uns ſelbſt Achtung und Stolz zu geben. Denkt ſtets daran: Das neue Deutſchland ſendet als Repräſentanten ſeines Volkes Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen hinaus in die Welt. Die Tage von Liſſabon und Madeira werden unvergeßlich bleiben. Zeigt auch ihr durch dͤieſe Wahlen der Welt, daß aus dem kleinlichen und ſelbſtſüchtigen Prole⸗ tarier ein ſtolzer, fveier Mann geworden iſt. Zeigt, daß hinter der von Adolf Hitler zurück⸗ eroberten Wehrhoheit das geſamte ſchaffende Deutſchland als jene Einheit von Tat und Wille ſteht, die unſerem Führer Adolf Hitler das veſtloſe Gelingen ſeines großen Werkes garantiert und ſicherſtellt. Berlin, 10. April 1985. gez. Dr. Robert Ley. FCCCCCłͥ wwpUUFbbVbVTbTbTbTbVbVbVbVbVbVbVTVVUVCVCVVVVVVVVVVVVVUVUD Vw Die Einholung der Braut Kurz nach 11 Uhr ſtand das Spalier in der gan⸗ zen Stadt fix und fertig, denn die nationalſozialiſtiſche Bewegung wollte es ſich nicht nehmen laſſen, einem ihrer älteſten und verdienteſten Kämpfer an ſeinem Ehrentage durch die Spalierbildung ihre beſonders enge Verbundenheit zu bekunden. Um 12 Uhr verließ der Miniſterpräfident, be⸗ gleitet von Oberſtleutnant Bodenſchatz, Staatsſekretär Körner und Miniſterialrat Gritzbach, ſein Haus am Leipziger Platz und fuhr zunächſt über die Potsdamer Straße, das Tirpitz⸗Ufer zur Bendlerſtraße, um Frau Sonnemann aus ihrer Wohnung abzuholen. Auf dem ganzen Wege ſtand ein dichtes Spalier von Men⸗ ſchen, die in herzlichſter Weiſe dem Miniſterpräſiden⸗ ten ihre Verbundenheit zu erkennen gaben und hier und da im Sprechchor riefen:„Wir gratulieren Herzlich“. Vor dem Hauſe von Frau Sonnemann nahm das Gedränge beängſtigende Formen an. Als Miniſter⸗ präſtdent Göring mit Frau Sonnemann das Haus verließ, brauſten in langen dichten Ketten die Flug⸗ zeuge des Richthofen ⸗Geſchwaders und anderer Geſchwader über das Haus, ein herrlicher, majeſtä⸗ tiſcher Anblick, der die großen Menſchenmengen zu immer erneuten Jubelrufen veranlaßte. Die Fahrt ging dann zur Reichskanzlei, wo das Brautpaar den Führer abholte. Der Wagen des Führers, in dem noch Reichsminiſter Kerrl, Gruppenführer Brückner und Brigadeführer Schaub ſaßen, ſetzte ſich an die Spitze des Zuges, und darauf ging es durch das dichte Spalier der Wilhelmſtraße, der Straße Unter den Linden, das Schloßplatzes und der Neuen Königs⸗ ſtraße zum Rathaus. Das Eintreffen im Rathaus Punkt 12 Uhr kündeten am Rathaus knappe mili⸗ täriſche Kommandos das Nahen der Wagenkolonne des Führers und des Miniſterpräſidenten an. Von der Königſtraße her ertönten brauſende Heilrufe, die ſich fortpflanzten von Haus zu Haus, von Mund zu Mund und ſich immer mehr ſteigerten zu begeiſterten Ovationen für den Führer und den preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten. Unter den Klängen des preußi⸗ ſchen Präſentiermarſches erwieſen die Bereitſchaft der Schutzpolizei und des Feldjägerkorps die Ehren⸗ bezeugung. Die Spaliermannſchaften der SA ent⸗ boten den deutſchen Gruß. Unter den brauſenden Heilrufen der Tauſende und aber Tauſende, die den Platz umſäumten, die auf den Dächern und an den Fenſtern der umliegen⸗ gen Häuſer ein Plätzchen gefunden hatten, fuhr der Wagen des Führers als erſter vor, dem die Wagen der Hochzeitsgeſellſchaft folgten. Im Eingang des Rathauſes wurden der Führer, General Göring und Frau Sonnemann von Staatskommiſſar Dr. Lip⸗ pert, Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und Stadtrat Wolffermann begrüßt. Die Trauung Nach der Begrüßung ſchritten der Führer, Mi⸗ niſterpräſident Göring und Frau Sonnemann mit der Begleitung durch das Fahnenſpalier der NSBO die Treppe hinauf zur Vorhalle des Stadtverordne⸗ ten⸗Sitzungsſaales. Vor dem Tiſch, an dem als oberſter Standesbeamter Berlins Oberbürgermeiſter Dr. Sahm ſaß, nahm das Brautpaar Platz, rechts davon der Führer und links davon der perſönliche Freund des Miniſterpräſidenten, Reichsminiſter Kerrl, als Trauzeugen, dahinter die Begleitung, SS Obergruppenführer Brückner, Staatsſekretär Körner, Brigadeführer Schaub, Oberſtleutnant Bo⸗ denſchatz, der perſönliche Referent Miniſterialrat Gritzbach und Major Schwabediſſen. Staatskommiſſar Dr. Lippert begrüßte in dem feſtlich geſchmückten Raum den Führer und das Brautpaar herzlichſt und führte u. a. aus: „Ehe und Familie, die in vergangener Zeit zu leeren Begriffen herabzuſinken drohten, iſt im nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Staat wieder Inhalt gegeben, und Ehe und Familie ſind keine bloßen konventionellen Bande mehr, ſondern wieder die natürlichen Grund⸗ lagen volklichen Lebens. Das deutſche Volk hat den tiefen Sinn der Ehe und ihre Bedeutung für das ganze Volk erkannt. Aus dieſer Erkenntnis heraus weiß das Volk die Bedeutung einer Eheſchließung entſprechend zu würdigen und zu achten. Heute, hochverehrte gnädige Frau, hochverehrter Herr Miniſterpräſident, ſind es aber nicht allein Ge⸗ fühle der Achtung, ſondern Gefühle herzlichſter An⸗ teilnahme und Gefühle der Verehrung, welche die Berliner Ihnen an dem für Sie ſo bedeutungsvollen Tag entgegenbringen. Ich bitte Sie, Herr Oberbür⸗ germeiſter, kraft ſtaatlichen Auftrages die Eheſchlie⸗ ßung nunmehr vorzunehmen.“ In üblicher Form nahm dann Ober bürger⸗ meiſter Sahm als oberſter Standesbeamter die Trauung vor, verlas das Aufgebot und das Proto⸗ koll und bat dann das Brautpaar und die Trauzeu⸗ gen um Unterſchrift. Und ſo las man dann zum erſten Male mit feſter Hand geſchrieben: „Hermann Göring, Emmy Göring geborene Sonnemann.“ Oberbürgermeiſter Sahm führte im Anſchluß an die Trauung aus: „Hochverehrte gnädige Frau, hochverehrter Herr Miniſterpräſtdent! Der Reichshauptſtadt gereicht es zur hohen Ehre, daß im Berliner Rathaus in Ge⸗ genwart des Führers und Reichskanzlers die ſtan⸗ desamtliche Trauung des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten vollzogen iſt. Mir perſönlich iſt es eine Aus⸗ zeichnung und beſondere Freude, Ihnen, den Neu⸗ verwählten, als erſter meine herzlichſten und wärm⸗ ſten Glückwünſche auszuſprechen und damit zugleich die der geſamten Berliner Bevölkerung übermitteln 2. Sette Nummer 169 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 10. April 1935 zu dürfen. Möge der am heutigen Tage beginnende Lebensweg, den Ste, die Neuvermählten, nun Hand in Hand beginnen, durch hellen, warmen Sonnen⸗ ſchein zum vollſten, tiefen Glück führen. Gottes rei⸗ cher Segen ruhe auf dem Lebensbund.“ Der Glückwunſch des Führers Dann drückte der Führer den Neuvermählten die Hand und gratulierte ihnen recht herzlich. An⸗ ſchließend ſprachen die anderen Teilnehmer ihre Glückwünſche aus. Als der Führer mit dem Braut⸗ paar die Treppe hinuntertrat, klang wie Meeres⸗ brauſen von draußen das Heil⸗Rufen herein. Die Trauung im Dom Noch während der ſtandesamtlichen Trauung wurden am Dom die letzten Vorbereitungen für die kirchliche Feier getroffen. Der Eingang zum Hauptportal iſt mit herrlichem Blattgrün geſchmückt, Teppiche führen die Freitreppe hinauf, an der entlang die Felözeichen der 18 Ber⸗ liner und Brandenburger Standarten Aufſtellung genommen haben. Hinter ihnen leuchtet ein Meer von mehreren hundert Fahnen und Standarten, etwa 400 Sturmfahnen der SA. Ueber den weiten Luſtgartenplatz hinweg ſtehen die Ehrenformationen der SA, der SS und des NS mehrere Glieder tief, während unmittelbar vor dem Dom der Kyffhäuſer⸗Bund und SA aufgezogen ſind. Vor dem Nebeneingang, dem Portal 10, nach der Schloßapotheke zu, ſind zwei Kompanien der Flieger⸗ truppe und des Regiments„General Göring“ mit aufgepflanztem Ba nett angetreten. Um 1 Uhr gehen auf ſämtlichen umliegenden Gebäuden die Fah⸗ nen hoch. Gegen.30 Uhr beginnt die große Anfahrt der Gäſte. s Die Ankunft des Führers vor dem Dom Zwei Minuten vor 14 Uhr: Kommandos er⸗ tönen, die Formationen ſtehen ſtill, die Truppen präſentieren das Gewehr. Der Präſentiermarſch klingt auf. Brauſender Jubel, der ſich von den Linden bis in den Luſtgarten fortpflanzt, kündet die Ankunft des Führers, der in Begleitung ſeines perſönlichen Adjutanten, Obergruppenführers Brück⸗ ner, erſcheint. Nach der Meldung ſchreitet der Führer die Front der Truppen ab und geht zum Domportal hinauf, wo er vom Reichs biſchof Müller, dem Reichsvikar Dr. Engelke und Oberkonſiſtorial⸗ rat Korff begrüßt wird. Bereits nach zwei Minuten erſchallen abermals Kommandos. Begeiſterte Rufe brauſen auf, die dem Miniſterpräſidenten Göring gelten, der nun mit Elſa Sonnemann und ſeinem perſönlichen Adjutan⸗ ten erſcheint. Zur ſelben Zeit war die Braut in Begleitung von Staatsſekretär Körner und Mini⸗ ſterialrat Gritzbach vor dem Dom erſchienen, wo ſie von Miniſterpräſident Göring empfangen wurde. Muſſolini auf der Iſola Bella eingetroffen — Streſa, 10. April. Kurz vor 12 Uhr mittags traf Muſſolini in einem mehrmotorigen Waſſer⸗ flugzeug über dem Lago Maggiore ein. Ein Motor⸗ boot legte ſofort bei dem Waſſerflugzeug an und brachte Muſſolini auf die Inſel. Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchafts⸗ a verhandlungen — Bern, 9. April. Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen in Bern, die nach der Rückſprache von Miniſter Stuckt mit Reichsbankprä⸗ ſident und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht am Montag bis in die ſpäten Abenoſtunden weitergin⸗ gen, haben, wie das Volkswirtſchaftsdepartement mitteilt, in einigen Punkten bereits zu einer Eini⸗ gung geführt. Ueber andere Fragen muß dagegen noch weiter verhandelt werden. Aus dieſem Grunde iſt die Kündigungsfriſt des beſtehenden Verrech⸗ nungsabkommens abermals hinausgeſchoben wor⸗ den, und zwar bis zum 17, April. England als ehrlicher Makler? Der Widerhall von Sir John Simons Erklärungen im Anterhaus Meldung des D. N B. — London, 10. April. „Times“ ſagt in einem Leitartikel, die geſtrige Erklärung Simons, daß die britiſche Regierung ihre Politik noch nicht formuliert habe, werde eine gewiſſe Enttäuſchung in fremden Ländern hervorrufen, wo alle Augen mit einer vielleicht übertriebenen Erwar⸗ tung nach London gerichtet ſeien. Da aber die Streſa⸗Konferenz, zum mindeſten ſoweit die britiſche Regierung in Frage komme, erkundender Art ſei und da keine neuen Verpflichtungen ohne vorherige Zu⸗ ſtimmung des Parlaments eingegangen werden ſollten, mütſſe ſich die Welt noch etwas gedulden, be⸗ vor ſie erfahre, ob die britiſche Regierung beſchloſſen habe, ſich an einer Stärkung der Paragraphen der Völkerbundsſatzungen zu beteiligen, die ſich auf gemeinſames Vergehen beziehen. Auf jeden Fall könnten Maedonald und Simon bei ihren Bemühungen in Streſa und in Genf auf die Unterſtützung eines einigen Landes rechnen. Dieſe Unterſtützung werde um ſo rückhaltloſer ſein, je mu⸗ tiger und unabhängiger die britiſche Politik ſei und je mehr ſie ſich auf eine unparteiiſche Beurteilung der einander entgegengeſetzten Anſichten der Hauptländer, auch der in Streſa nicht vertretenen, gründe. „Times“ fährt fort, Simon habe am Diens⸗ tag zum erſtenmal eine authentiſche Mittei⸗ lung über die Forderungen Hitlers gemacht und ihre poſitive Seite vollauf gewürdigt. Simon habe aber nicht angegeben, welches die beſonders„beträchtlichen Meinungsverſchie⸗ deuheiten“ ſeien, von denen er nach ſeiner Rückkehr aus Berlin geſprochen habe. Zweifellos könnten und dürften die deutſchen For⸗ derungen nicht genau in ihrer urſprünglichen Form angenommen werden, aber wenn Deutſchland kat⸗ ſächlich als gleichberechtigt behandelt, wenn die Un⸗ terſcheidung zwiſchen Siegern und Beſiegten endlich aufgegeben und wenn ein neuer Anfang mit der Er⸗ richtung eines neuen europäiſchen Syſtems gemacht werden ſolle, dann ſei nichts grundſätzlich Unvernünftiges in den Forderungen enthalten, die Deutſch⸗ land als Erörterungsgrundlage vorgebracht habe. Schließlich ſpricht„Times“ von der Möglichkeit, daß Muſſolini zu ſeinem Gedanken vom Jahre 1933 zurückkehren werde, wo auf ſeine Veranlaſſung hin in Rom der Vier mächtepakt abgeſchloſſen wurde. Nur würden diesmal zweifellos Sowjet⸗ rußland und vielleicht auch Polen eingeſchloſſen werden und es werde wahrſcheinlich ein entſchiedener Verſuch gemacht werden, den Artikel 16 ſo praktiſch wertvoll wie möglich zu machen. Das Volk erwartet, daß Frankreich einer ſolchen Entwicklung wohlwol⸗ lend gegenüberſtehen werde und daß die britiſchen Miniſter es ſchwerlich ablehnen würden, eine Er⸗ weiterung von bereits eingegangenen Verpflichtungen zu erwägen. Der Plan würde zum mindeſten den Vorzug haben, daß Deutſchland unbedingt dazu gehören würde. Es werde in Europa keine Regelung geben, ſo lange Deutſchland auf einer Seite des Zaunes ſtehe und die übrigen führenden Län⸗ der auf der anderen Seite. Die Annäherung an eine gemeinſame Grundlage könne nicht von einer Seite allein erfolgen. Das wertvolle Ergebnis des britiſchen Beſuches in Berlin müſſe in Streſa und in Genf voll ausgewertet wer⸗ den. Ludendorffs Dank an den Führer Meldung des DN B. — Tutzing, 10. April. General Ludendopff richtete an den Reichskanzler und Führer Adolf Hitler folgendes Telegramm: „Dem Führer und Reichskanzler des deutſchen Volkes, Herrn Adolf Hitler, danke ich für die Wünſche umd die angeordneten Ehrungen. Es war mir eine große Freude, die Vertreter der Wehrmacht und eine Ehrenkompanie des fungen Heeres, das durch Sie die allgemeine Wehrpflicht wiedergewonnen hat, und die Fahnen meines alten Regiments hier zu ſehen. Meine heißen Wünſche gelten Volk und Wehrmacht. gez. Ludendorff.“ * General Ludendorff veröffentlicht weiter folgende Dankſagung: „Zu meinem Geburtstage ſind mir überaus zahl⸗ reiche Glückwünſche, Blumenſpenden und ſonſtige Darbietungen in ſolch reicher Fülle zugegangen, daß ich nicht dem einzelnen zu danken in der Lage bin. Ich ſtatte hiermit meinen Dank ab. Ebenſo danke ich den Deutſchen, die ſich an den Ehrungen für mich be⸗ teiligt haben. Ich bitte alle Deutſchen, mein Streben, das deutſche Volk nach ſeinem raſſiſchen Erwachen und deutſcher Weltanſchauung geſchloſſen hinter ſeine Wehrmacht zu ſtellen, zu fördern. Erſt dann erhalten Gedenken und Ehrungen anläßlich meines 70. Geburtstages für mich den tiefen Sinn. gez. Ludendorff.“ Schwere Kälteſchäden — Liſſabon, 9. April. Die plötzlich eintretende Kältewelle richtete im Norden des Landes großen Schaden an. Die ganze Kartoffel⸗ und Weinernte iſt ſtark gefährdet. Die Bewohner der betroffenen Gebiete haben Hilfe durch die Regierung erbeten. in Portugal Beſuch des deutſchen Votſchafters bei Laval (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 9. April. Der deutſche Botſchafter in Paris, Roland Koe⸗ ſter, hat geſtern abend dem Außenminiſter Laval am Cruai'Orſay wieder einen Beſuch abgeſtattet. Die Unterhaltung drehte ſich, wie von franzöſiſcher Seite verlautet, um die bevorſtehende Konferenz von Streſa. Der deutſche Botſchafter habe dabei, wie Frau Tabouiſſe im„Oeuvre“ mitteilt, erneut den Friedenswillen Deutſchlands ein⸗ dringlich betont und es ſei im weiteren Ver⸗ lauf des Geſprächs auch von„einer Art Rehabilitie⸗ rung Deutſchlands in der Kriegsſchuldfrage“ die Rede geweſen. Franzöſiſche Soldaten proteſtieren gegen Dienſtzeitverlängerung (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 9. April. In der Kaſerne des 126. Infanterieregiment⸗ Brive iſt es zu lärmenden Kundgebungen gegen die Verlängerung der Dienſtzeit gekommen. Ein Haupt⸗ mann und ein Feldwebel ſollen dabei verletzt worden ſein. Das geſamte Regiment ſei mit Urlaubs⸗ entziehung beſtraft worden. Statt deſſen trat das Regiment feldmarſchmäßig vor dem Oberſten an. Eine ſtarke Abteilung mobiler Garde iſt zur Ver⸗ ſtärkung der Militärpolizei nach Brive geſchickt wor⸗ den. Auch beim 41. Infanterieregiment in Toule ſollen Zwiſchenfälle vorgekommen ſein. Konzerte auf alten Inſtrumenten/ von dr. eis Stege Wahrheit und Echtheit der künſtleriſchen Dar⸗ ſtellung iſt ein weſentliches Merkmal der neuen Zeit. Die Fülle der Bearbeitungen und Entſtellungen, der Moderniſterung klaſſiſcher Bühnenwerke in zwangs⸗ weiſer Anpaſſung an den„Zeitgeiſt“ war für die Jahre vor der Revolution ebenſo charakteriſtiſch wie die wiedererwachende Ehrfurcht vor der künſtleri⸗ ſchen Tat und das Gefühl der Unantaſtbarkeit für die Schöpfungen großer Meiſter in unſeren Tagen. Mit der Achtung vor der urſprünglichen Geſtalt der klaſſiſchen Werke— es ſei nur an die Rekon⸗ ſtruktion der neunten Sinfonie von Bruckner er⸗ innert— verband ſich auch der Wunſch, in der Re⸗ produktion einen ſtilgemäßen Weg einzuſchlagen. Aus der Fülle der Einzelheiten, wie beiſpielsweiſe die Bewegung um die alte Baxockorgel, die Vermin⸗ derung des allzu großen Orcheſterapparates ſei die heute unverkennbar wachſende Vorliebe für das Spinett hervorgehoben. Immer häu⸗ figer begegnet man dieſem Inſtrument auf dem Kon⸗ zertpodium, und es zeugt für die Geſchmacksbildung des Publikums, wenn man allmählich dahin gelangt, die Verwendung eines Klaviers bei der Aufführung vorklaſſiſcher Muſik als unecht zu empfinden. Aber die Entwicklung bleibt hierbei nicht ſtehen. Neuerdings iſt man dazu übergegangen, auch die in den inſtrumentenkundlichen Muſeen verborgenen Schätze aus Licht zu ziehen und ſie in den Dienſt Praktiſcher Aufführungen zu ſtellen. In Berlin ge⸗ winnen die zahlreichen wertvollen Zeugniſſe einer muſikgeſchichtlichen Vergangenheit, die in der Inſtru⸗ 5 mentenſammlung der Muſikhochſchule vereinigt ſind, ein neues Leben in den eingerichteten„Muſika⸗ liſchen Veſpern“. Da ertönen die alten, ehr⸗ würdigen mehrſtimmigen Sätze des gotiſchen Mittel⸗ alters, wie ſie vermutlich zur Zeit ihrer Entſtehung erklungen ſind. Echte Fiedeln, Lyronen, Spitzharfen, Baſſanellos, Portative, Knickhalslauten, Dulziane und wie die alten Inſtrumente heißen mögen, ver⸗ binden ſich zu einem Orcheſter. Derartige Aufführungen bleiben ſo lange hiſtoriſche Experimente, wie es nicht gelingt, auch den Geiſt jener Zeiten in der äußeren Form der Darſtellung lebendig zu machen. Man verabſäumt zumeiſt, den inneren Wert dieſer Darbietungen in Einklang zu bringen mit der Stimmung des Raumes. Man muß vor allem vermeiden, den Eindruck eines„Konzer⸗ tierens“ wachzurufen. Dieſe Veranſtaltungen ſind ja niemals„Konzerte“ im heutigen Sinne geweſen. Es waren muſikaliſche Leiſtungen religiöſen Charakters, es waren Hausmuſikabende, die in intimem Kreiſe ihre künſtleriſche Wirkung ent⸗ falteten. Man ſtelle ſich einen unſerer großen, auf Maſſenbeſuch eingerichteten, mit äußerem Prunk über⸗ ladenen Konzertſäle vor, und man wird ohne wei⸗ teres die Beobachtung machen, daß die Wieder⸗ belebungsverſuche hiſtoriſcher Inſtrumente unter ſolchen Vorausſetzungen fehl am Ort ſind. Sollte es jedoch nicht gelingen, einen hiſtoriſch echten, ſtimmungsvollen Rahmen für derartige Auf⸗ führungen zu finden, ſo genügen kleine, unſchein⸗ bare Hilfsmittel, um den gewünſchten Eindruck zu erzielen. durch geeignete Lichtverteilung. Das heißt: Man hüllt die zu umfangreichen Saalflächen in Dunkel⸗ heit und vereinigt die Mitwirkenden beim Schein von Kerzen, die wie in alter Zeit auf den Pulten brennen, wie es auch bei den hiſtoriſchen Veſpern der Berliner Muſikhochſchule geſchieht. Jetzt iſt die Täuſchung vollkommen: Der Hörer fühlt ſich der Gegenwart entrückt, er ſpürt die leben⸗ dige Nähe einer längſt verklungenen, durch kleine Kunſtgriffe neu erweckten Vergangenheit, er ver⸗ liert die Beziehungen zum 20. Jahrhundert und iſt empfänglich für den Geiſt einer Muſik, die nun aus der ſtilvollen Einheit von Raum und Kunſtinhalt zu ihm ſpricht. Nur auf dieſe Weiſe iſt der unbe⸗ ſchreibliche Eindruck einer ſolchen Muſikveſper zu er⸗ klären, die tauſend Menſchen in tiefſter Ergriffen⸗ heit ohne den leiſeſten Verſuch eines lärmenden Bei⸗ falls im Kunſtgenuß vereinigt. Solche Muſikveſpern, die zu den Sehenswürdigkeiten Berlins zählen, ſollten überall Nachahmung finden. eee e eee, Schülervorſpiel Karl Rinn An den Darbietungen des Schülerkreiſes von Karl Rinn, dem tüchtigen Pianiſten und Pionier der Klaviermuſik von Joſ. Haas, waren deutlich die Fortſchritte erkennbar, die die Studierenden ſeit ihrem letzten öffentlichen Auftreten gemacht hatten. An der Abwicklung der Vortragsfolge, die zugleich eine Huldigung für Bach und Händel bedeutete, be⸗ teiligten ſich diesmal nur vorgeſchrittene Schüler. So hinterließ Hans Job mit ſehr ſauber geſpielten Tondichtungen von Schubert einen ſehr günſtigen Eindruck, ebenſo die Studierenden Meta Eyer und Gertrud Schulz, die in gutem Zuſammenſpiel und ſorgfältiger Ausprägung aller Akzente die deutſchen Tänze desſelben Meiſters boten, wobei neben dem Tanzrhythmus auch die zarten, ſchwärmeriſchen Stim⸗ mungen zur Geltung kamen. Kult Altmann, deſſen raſche Entwicklung wie⸗ derholt aufgefallen war, erprobte ſein Können er⸗ folgreich an ſchwierigen Aufgaben wie an den K⸗Dur⸗ Variationen von Händel und der bekannten d⸗Moll⸗ Toccata und Fuge von Bach in der Bearbeitung von Karl Tauſig. Man gewahrte mit Ueberraſchung, wie der jugendliche Spieler der reſpektablen Schwierig⸗ keiten, wie der Oktavengänge und Spannungs⸗ probleme, wie auch der polyphonen Stimmführung Herr wurde. Vor ungewöhnlich ſchwierige Aufgaben ſah ſich diesmal Helmuth Schlemmer geſtellt, der außer einem Bachſchen Präludium und Fuge drei umfang⸗ peiche Klavierwerke von Liszt vortrug und deſſen rein phyſiſche Ausdauer eine ſtarke Belaſtungsprobe auszuhalten habe. Sein ſolide fundiertes Können, vor allem der techniſche Grundſtock, befähigte ihn zu einer vorzüglichen Darbietung der R⸗Dur⸗Polonaiſe und der 12. Rhapſodie, deren Paſſagengirlanden außerordentlich flüſſig und ſpieleriſch zur Geltung kamen. Mit Ausnahme des Hauptthemas im Mephiſto⸗Walzer, das wir als derben ſchwerfälligen Bauerntanz in ſehr gemäßigtem Zeitmaß betrachten, worauf auch Liszts Bezeichnung Molto meno moss hindeutet, war Schlemmers Wiedergabe vorzüglich, namentlich in der einſchmeichelnden Des⸗Dur⸗Kan⸗ tilene und ihren Umſpielungen mit den repetierten Noten. So zeigte ſich Schlemmer auch ſchwierigſten Man„verkürzt“ die Größe des Raumes Hinrichtung von Miltätern am Morde Horſt Weſſels Meldung des DN B. — Berlin, 10. April. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Heute früh um .00 Uhr ſind im Staatsgefängnis Berlin⸗Plötzenſee der am 3. Februar 1907 geborene Sally Epſtein und der am 15. Juni 1901 geborene Hans Ziegler hingerichtet worden, die vom Schwurgericht in Ber⸗ lin als Mittäter bei der Ermordung des S A⸗Sturmführers Horſt Weſſel zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ſind. Wie erinnerlich, hat wegen dieſes Verbrechens bereits im Jahre 1930 ein Strafverfahren gegen andere Mittäter geſchwebt, in dem das Schwurgericht zu einer Verurteilung nur wegen gemeinſchaftlichen Totſchlages kam. In dem neuen Verfahren, in dem das Gericht an jene Beurteilung der Tat nicht ge⸗ bunden war, war es möglich, eine weitere Aufklärung über die Hintergründe und die Einzelheiten der Tat zu erzielen. Danach ſtellt ſich das Verbrechen an Horſt Weſſel einwandfrei als ein aus politiſchem Haß verübter, ſorgfältig vorbereiteter und heim⸗ tückiſch mit großer Uebermacht durchgeführter plan⸗ mäßiger Mord dar. Bei dieſer Sachlage beſtand für oͤen Führer und Reichskanzler kein Anlaß, von ſeinem Begnadigungs⸗ recht Gebrauch zu machen und die wohlverdiente Strafe im Gnadenwege zu mildern. Die ungeſetzliche Einwanderung“ nach ASA Meldung des DNB. — Waſhington, 10. April. Anläßlich der Erörterung einer Vorlage, durch die die Vollmachten des Arbeitsamtes in Einwan⸗ derungsfragen erweitert werden ſollen, gab der Ein⸗ wanderungskommiſſar Maccormack vor dem Ein⸗ wanderungsausſchuß des Repräſentantenhauſes eine aufſehenerregende Schilderung der grauenhaften Zuſtände, die ſich bei dem Schmuggel von Einwan⸗ derern, die keine Eiureiſeerlaubnis in die Vereinig⸗ ten Staaten ausgebildet haben. Der Einwande⸗ rungsſchmuggel werde von rückſichtsloſen Verbre⸗ chern betrieben, die im Notfalle auch nicht vor der Ermordung ihrer Opfer zurückſcheunten. So würden die aus Kuba eingeſchmuggelten Einwande⸗ rer häufig in Säcke eingenäht, um auf dieſe Weiſe den Auſchein zu erwecken, als führten die Schmuggeldampfer eine Gemüſeladung an Bord. Beim Herannahen eines Zollkutters werde die unglückliche lebende Fracht dann einſach über Bord geworfen. In anderen Fällen ſeien ge⸗ ſchmuggelten Einwanderern die Zähne ausgeſchlagen worden, um ihre Goldplomben zu erhalten. Darnach ſeien die ausgeplünderten Opfer auf ein⸗ ſamen Inſeln in der Nähe der Küſte von Florida ausgeſetzt worden, wo ſie verhungert ſeien. Deutſches Motorgroßtankſchiff für Amerika Kiel, 9. April. Dienstag mittag 12.50 Uhr lief auf der Friedrich⸗Krupp⸗Germania⸗ Werft AG in Kiel⸗Gaarden in Gegenwart zahlreicher Gäſte aus dem In⸗ und Auslande der 15 000⸗Tonnen⸗Motor⸗ tanker„W. B. Walker“ unter den Klängen der deut⸗ ſchen und der amerikaniſchen Nationalhymnen glück⸗ lich vom Stapel. ten ſeiner Art gehört, iſt für die Standard Vacuum Oil Company in Neuyork beſtimmt. Es wird etwa Mitte Juni ſeine Probefahrten ausführen können. BBA. 8 Hauptſchriftleitier; Hans Alfred Meißner Berantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. V. Willy Müller— Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes— Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeftung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr Fritz Fillies, W 86, Viktoriaſtraße 30 Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg. A u. 8= 21220 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 660 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückporto Aufgaben gewachſen. Det Abend bewies neuerdings, daß die Studierenden in Rinns Unterweiſung eine gewiſſenhafte Schulung durchmachen. ch. Nationaltheater Mannheim. In dem Schau⸗ ſpiel„Der Kaiſer und der Löwe“ von W. E. Schäfer, das am Samstag unter der Regie von Intendant Friedrich Brandenburg zur Uraufführung kommt, ſind beſchäftigt: Die Damen Stieler, Ziegler, Dietrich und Rena und die Herren Birgel, Linder, Marx, Schmiedel, Finohr, Hartmann, Friedrich Hölz⸗ lin, Langheinz, Krauſe, Renkert, Simshäuſer, Krüger Becker, Offenbach, Hegge, Voiſin und Lehmann. Büh⸗ nenbilder: Blanke. Techniſche Einrichtung: Hoff⸗ mann. Leiter der Bühnenmuſik: Schickle. 8 Auswärtiger Erfolg einer Mannheimer Pianiſtin. In einem Konzert des Pfalzorcheſters in Neunkirchen ſpielte die Mannheimer Pianiſtin Lu iſe Schatt⸗Eberts Beethovens fünftes Klavierkonzert in Es⸗Dur. Wir leſen darüber in der Saarbrücker Zeitung:„Die Soliſtin verband intuitive Nachſchöpfung in großangelegter, gedanklicher und tonmäßiger Wiedergabe mit krafterfüllter, abgerun⸗ deter Technik, die überall in die Tiefe ging und das heroiſche Gepräge der Themen und lebhaften Rhyth⸗ men wuchtig herausarbeitete, wie ſie andererſeits bei den träumeriſch verhauchenden Abſchnitten auch in der Wiedergabe der weicheren Empfindungen erſtaun⸗ liche Einfühlungskraft bekundete.“ In ähnlich au⸗ erkennendem Sinne äußern ſich die Blätter in Neun⸗ kirchen und die„Saarbrücker Rheinfront“ Mannheimer Künſtler auswärts. Paula S ch neider, aus der Schule von Kammerſänger Wilhelm Feuten, ſang in Heidelberg in dem öffenk⸗ lichen Vorkonzert zur„Matthäus⸗Paſſion“ die So⸗ pran⸗Partie an Stelle von Hilde Weſſelmann mit großem Erfolg. Sie wurde daraufhin für ein Schütz⸗Konzert nach Zweibrücken und für die„Mat thäus⸗Paſſion“ nach Speyer verpflichtet. „Die Bruchſaler hiſtoriſchen Schloßkonzerte. Die hiſtoriſchen Schloßkonzerte werden diesmal in den Tagen vom 22. bis 24. Juni veranſtaltet und zwar von Mitgliedern des Muſikvereins unter Leitung des Muſikdirektors Hunkler. Mitwirkende iſt Frl. Ellen Winter vom Opernhaus Leipzig, ein frü⸗ heres Mitglied des Badiſchen Staatstheaters. Die Vortragsfolge wird wieder von Zobeley, Heidel⸗ berg, bearbeitet. Das Tankſchiff, das zu den größ⸗ . 1 M 1 rr. e Mittwoch, 10. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Serre Nummer 10 Die Sade eie Mannheim, den 10. April. Geſangverein und Singkreis Der Wille zur Gemeinſchaftsbildung, die unnötige Trennungswände zwiſchen den Ständen niederreißt, ſucht naturgemäß nach neuen Ausdrucksformen. Die Technik hat daran einen bemerkenswerten Anteil, man denke nur an den Gemeinſchaftsempfang, der erſt durch die Erfindung des Rundfunks möglich wurde. Ueber alle Technik hinaus aber wird ſtets die unmittelbare Verbindung von Menſch zu Menſch gemeinſchafts bildend wirken, und nächſt dem ge⸗ ſprochenen Wort iſt es der Geſang, der die Herzen einander näher bringt. Noch immer werden wir Menſchen deutſcher Zunge und deutſchen Stammes uns im tiefſten Weſen eins fühlen, wenn wir uns in unſeren deutſchen Liedern zur Einheit unſeres Volks⸗ tums unſerer Nation bekennen, oder wenn ein ſchlich⸗ des deutſches Volkslied das hellig iſt. 8 So nimmt es kein Wunder, daß Lied und Sang in unſerem Volksleben wieder zu einem bewußten umd ſich immer klarer durchſetzenden Volkstumsele⸗ ment werden. Wir Deutſchen ſind an ſich ſeit jeher ein ſangesfreudiges Volk geweſen. Die Zahl der Geſangvereine geht in die Tauſende. Aber die Ent⸗ wicklung des Geſangvereinsweſens ging ihre eigenen Wege. Sie ſammelte Sangeskundige und pflegte den wohleinſtudierten Kunſtgeſang. Er ſteigerte ſich zu höchſter Blüte, und in ſeiner Vollendung wurde er zu einem künſtleriſchen Erlebnis, das keiner von uns zu feſtlicher Stunde miſſen mag. Aber er ſcheidet die Gemeinſchaft in Sänger und Hörer. Deshalb wurde die Wiedererweckung des Gemeinſchaftsſin⸗ gens eine völkiſche Notwendigkeit. Sein Urſprung liegt weit zurück. Auf dem Lande in den Spinn⸗ ſtuben ging dieſes Gemeinſchaftsſingen eigentlich nie verloren. Auch im Soldaten⸗ oder Studententum, bet Wandervereinigungen, in der Jugendbewegung blieb es erhalten. Aber die Arbeit am Volkslied blieb auf kleinſte Kreiſe beſchränkt, weil wir keine Volksgemeinſchaft über Stände und Schichten hinaus kannten. Jetzt haben ſich Singkreiſe gebildet, die den Gemeinſchaftsſang pflegen. Ueber das Verhältnis von Geſangverein und Singverein wird in den Blät⸗ tern der Singbewegung folgendes geſagt: Der Ge⸗ ſangverein ſoll und wird immer die muſikaliſche Kerntruppe bleiben. Iſt aber erſt einmal eine ganze Gemeinſchaft zur Sangesfreudigkeit erzogen worden, ſo wird gerade dann der örtliche Geſangverein ſich über Mitgliederſchwund nicht zu beklagen haben. Ge⸗ meinſchaftsſingen iſt der Unterbau, der Chorgeſang die feſtliche Krönung. Die Frage lautet nicht Ge⸗ ſangverein oder Singkreis oder Gemeinſchaftsſingen, ſie lautet Geſangverein und Singkreis und Gemein⸗ ſchaftsſingen! Jeder tue ſeine Pflicht! Ein letztes Mahnwort vor den Vertrauensrats⸗ wahlen Im Saale des Wartburghoſpizes verſammelte ſich geſtern abend eine Anzahl Gefolgſchaften von Be⸗ trieben der Unterſtadt, u. a. diejenige der Druckerei Dr. Haas, um zum letzten Male vor den Vertrauens⸗ ratswahlen zu hören, welche Bedeutung dieſen Wah⸗ len zukommt. Der Ortswalter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Ortsgruppe Deutſches Eck, Deger don, eröffnete die Verſammlung, die ſo ſtark beſucht war, daß die Galerie in Anſpruch genommen werden mußte, mit der Bekanntgabe der vertretenen Be⸗ triebe. Stadtrat Runkel, der alsdann die Wichtigkeit der Vertrauensratswahlen eindringlich vor Augen ausſpricht, was uns führte, warf einleitend einen Rückblick auf die Ent⸗ ſtehung und Entwicklung der Deutſchen Arbeitsfront, wobei er die Notwendigkeit begründete, daß die Ge⸗ werkſchaften verſchwinden mußten. Der geſchloſſenen Front der Arbeitgeber ſtanden vor dem Umbruch nicht weniger als 169 Gewerkſchaftsorganiſationen gegenüber. Abgeſehen von der politiſchen Einſtellung ließen es Eigendünkel und Klaſſenhaß nicht zu, daß ſich alle Arbeiter der Stirn und der Fauſt zu einer geſchloſſenen Gemeinſchaft zuſammenfanden. Erſt Adolf Hitler gelang es, die ſchaffenden deutſchen Menſchen in dem Bewußtſein zuſammenzuführen, daß ſie eines Blutes ſind. Aus dem Fronterlebnis heraus vertrat er die Ueberzeugung, daß ſich Blut und Art der deutſchen Brüder in der Nachkriegszeit nicht verändert hatten. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung bemerkte der Redner, daß er ſich im Hinblick auf die drei großen Gemeinſchaftsempfänge bei dem Hinweis auf die Bedeutung der Vertrauensratswahlen kurz faſſen könne. Es genüge, auf das Vorbüld der Saarabſtim⸗ mung hinzuweiſen, bei der 95 v. H. für die Rückkehr ins Mutterland ſtimmten. Nach einer Schilderung des Pflichtenkreiſes der Vertrauensleute und Be⸗ triebsführer wandte ſich der Reoͤner mit eindring⸗ lichen Worten an die Gefolgſchaften, um ihnen vor Augen zu führen, daß bei der Einſtellung zu den Wahlliſten alle kleinlichen Dinge vor dem großen Ganzen zurückſtehen müßten. Echte treue Kamerad⸗ ſchaft ſei oͤas große Ziel, das auch für dieſe Wahl maßgebend ſein müſſe. Der Redner unterließ auch nicht, des 70. Geburtstages Ludendorffs zu geden⸗ ken, wobei er der Hoffnung Ausdruck gab, daß es dem hervorragenden Heerführer noch recht lange vergönnt ſein möge, dem deutſchen Volke mit ſeinen reichen militäriſchen Erfahrungen zu dienen. Der 12. und 13. April, ſo ſchloß der Redner ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen, müſſe der Welt das Bild hundertprozentiger Ge⸗ ſchloſſenheit des ſchaffenden deutſchen Volkes zeigen. Nach Dankesworten ſchloß Ortswalter Deger⸗ don die Verſammlung mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Sch. an In der Liſte der Mannheimer Lebensretter, die in der Gedenkſchrift des Landesverbands Baden der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft enthalten iſt, fehlt der Name eines Mannheimers, deſſen Ret⸗ tungstat im Jahre 1914 beſondere Beachtung fand, weil der Retter ein Einarmiger war: Herr Guſtav Adolf Vollrath, U 1, 21. Großherzog Friedrich II. hat den opfermutigen Lebensretter mit der großen ſilbernen badiſchen Rettungsmedaille am Band ausgezeichnet. Herr Vollrath gehört ſeit lan⸗ gen Jahren der Dec an. u Die Mannheimer Maimarkt Lotterie hat in dieſem Jahre zum erſtenmal mit einer alten Ueber⸗ lieferung gebrochen. Der erſte Hauptgewinn beſteht nicht mehr in einem Paar Pferde, ſondern in einem Kraftwagen, der einen weit höheren Wert hat, als im vergangenen Jahre die Pferde. Erſt der zweite Hauptgewinn bringt die Pferde. Neu ſind auch der achte und der neunte Gewinn, die aus zwei Kraft⸗ rädern im Werte von 600 und 500 Mark beſtehen. Der erſte Hauptgewinn, eine Mercedes⸗Benz⸗Limou⸗ ſine, wird auf dem Marktplatz den Mannheimern ge⸗ geigt, um den Anreiz zum Kauf der Loſe zu erhöhen. un Großmeiſter Bogoljubow benützte ſeine An⸗ weſenheit in Mannheim zu einem Abſtecher nach Feudenheim, wo er zunächſt gegen 19 Mitglieder des Feudenheimer Schachklubs ſpielte. Viele ſeiner Gegner konnte Großmeiſter Bogoljubow ſehr raſch zum Aufgeben zwingen und nach ½ſtündigem Spiel hatte er 15 Partien gewonnen, eine verloren, drei Partien waren unentſchieden. Ein weiterer Beſuch galt dem Schachkurs der Feudenheimſchule, oer unter der Leitung von Hauptlehrer Müller ſteht. Eine Stunde lang ſpielte der Großmeiſter gegen die Ju⸗ gend, die natürlich nicht gewinnen konnte. Sehr viel durften die jugendlichen Schachſpieler bei die⸗ ſer Gelegenheit lernen, zumal Herr Bogoljubow gute Züge mit anerkennenden Worten belohnte. Rektor Bender fand herzliche Dankesworte für den Beſuch. ———— Wanderpreisſchießen im Kyffhäuſerbund 106 Schützenabteilungen ſchießen Vergangenen Sonntag hakte der Bezirksverband Mannheim der Landesgruppe Kurpfalz im Reichs⸗ krtegerbund Kyffhäuſer“ ſeine KKSS⸗Abteilun⸗ gen zum 1. Mannſchaftsſchießen um den Wander⸗ preis des Bezirksverbandes aufgerufen. In drei Bezirksſchießen muß der Wettbewerb ausgetragen werden, bevor der Preis endgültig auf ein Jahr in den Beſitz der erfolgreichſten Kameradſchaft über⸗ geht. Trotz ſtrömenden Regens knallten Schlag 8 Uhr auf ſämtlichen fünf Schießſtänden die erſten Schüſſe. Sehr lebhaft ging es auf dem größten Stand, dem der Schützengeſellſchaft 1744, Mannheim, zu, wo 36 Mannſchaften ſchoſſen. Nicht minder auf dem Stand der Schützen⸗ geſellſchaft 09, Mannheim Neu oſt heim, wo 27 Mannſchaften am Werk waren. Auf dem Stand des Schüsen vereins 1926, Mann⸗ heim⸗Rhein au, ſchoſſen 17 Mannſchaften; hier ſchoß auch die Siegermannſchaft des Tages, die Ko S⸗ Abteilung der Kameradſchaft„Wacht am Rhein“, Neckarau. Der Stand des Schützenvereins der Polizeibeamten, Mannheim, ſah 16 Abteilungen. Beſondere Erwähnung verdient der neuerſtellte Stand der Kameradſchaft Ilves⸗ heim, wo ſich 10 Mannſchaften am Schießen betei⸗ ligten. Abends erfolgte die Bekanntgabe der Ergebniſſe im„Roten Hahn“. Bezirksſchießleiter Kamerad Hildebrand hob in ſeinen Eingangsworten her⸗ vor, daß die Mannheimer Kyffhäuſerſchützen mit be⸗ ſonderem Stolz auf den Beginn des diesjährigen Bezirksſchießens zurückblicken könnten. Während im Vorjahre nur 36 Mannſchaften angetreten waren, be⸗ teiligten ſich diesmal insgeſamt 106 Mannſchaften mit 424 Schützen, das ſind 40 v. H. ſämtlicher ein⸗ geſchriebenen Mitglieder. Gleichzeitig ſtattete Ka⸗ merad Hildebrand allen Schießwarten, Schützen und Helfern herzlichen Dank ab. Wenn die Mannheimer KödS⸗Schützen in dieſer Weiſe fortfahren, beſtehen die allerbeſten Ausſichten für das Bundesſchießen. Rein zahlenmäßig beſitzt der Bezirksverband Mann⸗ heim die zweitſtärkſte Schießabteilung im Landes⸗ verband Kurpfalz. Unter allgemeiner Spannung wurden hierauf die genauen Endergebniſſe verkündet. Die beſte Leiſtung in Klaſſe, und damit zugleich die beſte Tagesleiſtung überhaupt erzielte die Kameradſchaft„Wacht am Rhein“ ⸗ Neckarau mit 581 Ringen. Es folgten: „Wacht am Rhein“(2. Mannſchaft) 575 Ringe, Ge⸗ diente Bayern 574 Ringe, Ehemalige 110er 569 Ringe, Kameradſchaft Edingen 558 Ringe, Ehema⸗ lige 142er 547 Ringe, Ehemalige 113er 533 Ringe. In der ſtärkſten Klaſſe, der Klaſſe B, wurde die rührige Abteilung der Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen mit 564 Ringen Meiſter. Es folg⸗ ten: Kriegsfreiwillige(2. Mannſchaft) 504 Ringe, Ehemalige 110er 406 Ringe, Deutſcher Reiterverein 480 Ringe, Ehemalige 110er 488 Ringe uſw. In der Klaſſe C: Mil.⸗Kraftfahrer 458 Ringe, Aktive 40er 454 Ringe, Ehemalige 110er 450 Ringe, Kameradſchaft der Ka⸗ noniere 432 Ringe, Ehemalige 171er 431 Ringe, Ehemalige 114er 430 Ringe, Kadenach 480 Ringe, Kameradſchaft Ilvesheim 430 Ringe uſw. Auch die Leiſtungen der Einzelſchützen können ſich ſehen laſſen. So erreichten die Kamera⸗ den Vollmer(Käfertal) 158 Ringe, Reif(„Wacht am Rhein“) 156 Ringe, Georg Volk(Seckenheim) 158 Ringe, Eberle(Gediente Bayern) 151 Ringe, Hans Hofmann(Kriegsfreiwillige) 150 Ringe, Schermer (110er) 150 Ringe, Koopmann(„Wacht am Rhein“) 150 Ringe. Anſtelle des abweſenden Bezirksverbandsführers Dr. Hieke nahm Adjutant Voigt das Wort, um die Schützen zu ihrem Erfolg zu beglückwünſchen. Ganz beſonders bewährt habe ſich die erſt neun Monate beſtehende KKS⸗Abteilung der Kriegsfreiwilligen; nicht minder die Abteilung der„Wacht am Rhein“. Kamerad Voigt dankte allen Kameraden herzlich, beſonders Bezirksſchießleiter Hildebrand und ſeinen Mitarbeitern. ant. BILDER VOM TAGE Die Kamere siehf in die Wel Die Ehrenlegion für Frankreichs Kriegsſchule. Der Präſident der Fronzöſiſchen Republik verlieh der Pariſer Kriegsſchule, von deren 1750 Kriegs⸗ teilnehmern 350 gefallen ſind, das Kreuz der Ehrenlegion. Nach dem Verlethungsakt defilierten die Kriegsſchüler vor dem Staatspräſidenten. Feuer im Pariſer Juſtizpalaſt! Der Juſtispalaſt, der als eine der charakteriſtiſchen hiſt or diichen Sehens würdig keiten von Paris gilt, wurde von einem bedeutenden Schadenfeuer heimgeſucht. Einer der Türme wurde zerſtört und eine Decke mit berühmten Malereien ſtürzte ein. Durch das Waſſer ſind zahlreiche Akten durchnäßt und beſchädigt. Englands gewaltiger neuer Windtunnel, der auf dem Militärflugplatz Farnborough geſchaffen wurde, iſt jetzt durch Luftfahrtmintſter Lord Londonderry feiner Beſtimmung übergeben worden. Die Anlage iſt ſo groß, daß gonze Flugzeuge im Tunnel einer Sicherheitsprobe unterzogen werden können, bei der Winoͤſtärken bis zu 820 Stundenkilometern über die Maſchine hinwegbrauſen. 5 1 Amerikas Schnellflugboot für den Transpazifik⸗Dienſt. Das neue Flugboot, das für den Paſſogierverkehr zwiſchen Kalifornien und Hawai beſtimmt dſt, iſt jetzt von Florida nach St. Franzisko überführt worden, um non dort aus ſeinen erſten Ueberſee⸗ flug anzutreten. Das Flugboot, das hier nach ſeiner Waſſerung in Kalifornien gezeigt wird, bietet Raum für 82 Fl ſte, Kurope⸗ 4. Seite Nummer 169 — Mittwoch, 10. April 1935 Deutſche ſiedeln in Angola Im Rahmen der Schulungsnachmittage, die die Frauengruppe des Volksbundes für das Auslands⸗ deutſchtum veranſtaltet, erzählte Frau Bilfinger über Portugieſiſch⸗Angola, wo ſie mit ihrem Mann, der den Bau der neuen Hafenanlagen durch die Firma Grün und Bilfinger in Lobito leitete, viereinhalb Jahre zugebracht hat. Auf Reiſen ins Innere des Landes lernte Frau Bilfinger Land und Leute des„grünen“ Angola kennen, das ſeinen Beinamen ſeiner wahrhaft para⸗ dieſiſchen Landſchaft verdankt. Dort haben ſich ſeit 1922 etwa 2000 deutſche Siedler miedergelaſſen, aber nur 550 konnten den entbehrungsreichen Da⸗ ſeinskampf durchführen und ſich als Pioniere des Deutſchtums bewähren. Mit großer Anſchaulichkeit verſtand die Vortra⸗ gende Land und Leute zu ſchildern. Die landſchaft⸗ lichen und klimatiſchen Verhältniſſe ſind beſonders im Anſtiegsland(1600 Meter Höhe) und in der ſo⸗ genannten Parklandſchaft weſentlich günſtiger als im ehemaligen Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. Das Land ſelbſt, zweieinhalbmal ſo groß wie Deutſchland, bie⸗ tet für alle tropiſchen Pflanzen, wie Oelpalmen, Bananen, Orangen, Kaffee, Siſalagaven günſtige Anbauflächen; neben Mais gedeiht auch Weizen. Nur ſind die Abſatz möglichkeiten trotz eines ausge⸗ zeichneten Autoſtraßennetzes(85000 Km.!) durch die ungeheuer weiten Entfernungen ſchwierig; nur eine einzige Eiſenbahnlinie, die Benguella⸗Bahn, führt zur Küſte. Angola befindet ſich ſeit über 400 Jahren in por⸗ tugieſtſchem Beſitz. Von 1500 angeſtedelten Auslän⸗ dern ſind etwas über ein Drittel Deutſche; die Eingeborenen, 3,25 Millionen, ſind Bantuneger. Mit eindringlichen Worten ſchilderte Frau Bilfin⸗ ger den umfaſſenden, verantwortungsreichen Pflich⸗ tenkreis der Siedlerfrau, von der oft übermenſchliche Leiſtungen als Hausfrau und Farmerin verlangt werden. Es wird von den Angola⸗Deutſchen als beſonders ſegensreich empfunden, daß zwei Schwe⸗ ſternſtationen errichtet wurden, eine private und eine vom Roten Kreuz Ueberſee, die jetzt zu einem Mütter⸗ und Erholungsheim ausgebaut wurde. Der Anbau einer Schule iſt ein beſonderer Wunſch der deutſchen Siedler, denn das Halten von Farm⸗ lehrerinnen oder Hauslehrerinnen iſt durch die wirtſchaftliche Lage derzeit unmöglich. Erſcheinen auch die Verhältniſſe zum Teil recht verlockend, ſo ſoll keiner ohne ausreichende land wirt⸗ ſchaftliche Kenntniſſe die Siedlung verſuchen. Nur eiſerner Fleiß und eine unerſchütterliche Geſund⸗ heit ermöglichen im Verein mit Charakterfeſtigkeit und Beherrſchung des im tropiſchen Klima äußerſt reihbaren Nervenſyſtems eine Niederlaſſung. Lebhafter Beifall dankte der Reönerin. O W. un Die Karlſternſtraße, die im Käfertaler Wald von der Gartenſtadt bis zum Karlſtern zieht, iſt jetzt weſentlich verbreitert worden. An der nördlichen Seite der Straße mußten Bäume gefällt und Ge⸗ büſch entfernt werden, um die Verbreiterung der Fahrbahn und außerdem die Anlage eines neuen Gehweges zu ermöglichen. Die Einteilung wird künftig ſo ſein, wie das bereits bei der von Käfer⸗ tal nach dem Karlſtern ziehenden Straße iſt, wo ſich auf der einen Seite der Fahrbahn der Weg für Fuß⸗ gänger und auf der anderen Seite der Radfahrweg befindet. Hoffentlich führt dieſe Wegverbeſſerung dazu, den Käfertaler Wald noch ſtärker als bisher zu einem Ausflugsziel der Mannheimer werden zu laſſen. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Eine üble Sache mit Freiſpruch am Ende Große Strafkammer Erſt 33 Jahre alt iſt dieſe Ehefrau, Luiſe B. aus Haßloch, die jetzt vor den Schranken der Großen Strafkammer ſteht, aber ſie macht den Eindruck einer Vierzigerin. Hat nach ihrem bleichen verzerrten Ge⸗ ſichtsausdruck offenbar hyſteriſchen Einſchlag. Sie wird des Verbrechens des Unternehmens einer Ver⸗ leitung zum Meineid beſchuldigt. Ihr Ehemann er⸗ langte im Jahre 1921 die Scheidung, weil ihm das Leben mit ihr als unträglich erſchien. Von ihrem zweiten Mann, den ſie im Jahre 1929 heiratete, ging ſie ſchon 1931 wieder weg. Sie iſt dann in verſchie⸗ denen Stellungen und kam im Mai 1933 zu einem hieſigen Heilpraktikanten, wo ſie eine Stellung zu verſehen hatte. Sie ſoll läſſig, auch nicht reinlich geweſen ſein. Ein nicht ganz aufgeklärter Diebſtahl war der Anlaß zu einem Auftritt, der dazu führte, daß ſie am 2. De⸗ zember v. J. entlaſſen wurde. Sie hoffte, da ſie Fa⸗ milienanſchluß hatte, alſo ſchon engere Beziehungen beſtanden, auf einen Widerruf der Entlaſſung. In dem Aerger, daß ſie ſich getäuſcht ſah, ging ſie am 4. Dezember zu einer verſchwägerten Nachbarfamilie, die damals mit ihren Verwandten auf feindlichem Fuße ſtand und teilte dieſer mit, daß ſie ihren ſeit⸗ herigen Arbeitgeber wegen beleidigender Aeußerun⸗ gen über die Reichsregierung angezeigt habe. Wie die als Belaſtungszeugin geladene und vereidigte Schweſter desſelben ausſagte, ſoll die Angeklagte ge⸗ ſagt haben:„Sie haben doch auch gehört, daß Ihr Bruder das geſagt hat. Das braucht nur beſchworen zu werden. Als ſie dagegen Einwand erhob, daß doch das gar nicht wahr ſei, meinte ſie, das ſei doch Quatſch.“ Die Staatsanwaltſchaft leitete gegen den Heilpraktikanten ein Verfahren ein, das aber keine Anhaltspunkte für die Aeußerungen ergab und die Folge war eine Anklage gegen die Angeberin wegen Verleitung zum Meineid. Schweſter und Schwager hatten fich durch dieſe Affäre mit dem Verdächtigten wieder ausgeſöhnt und ihm von dem Vorgehen der Angeklagten Mitteilung gemacht. Geſchwätzigkeit von Frauen ſorgte dafür, daß noch weitere Zeuginnen geladen wurden, die aber über die politiſche Einſtel⸗ lung des Angegriffenen nichts zu ſagen wußten, der unter Eid bekundete, daß er die Aeußerungen nicht getan habe, ſich auch nicht mit ſeinen Angeſtellten politiſch unterhalten habe. Das Geſamtbild der Zeu⸗ genausſagen war ein derartiges, daß der Schluß nahe liegt, daß die Angeklagte in einer krankhaften Sinnestäuſchung, wie es bei Hyſterikerinnen öfters der Fall iſt, Dinge für wahr gehalten hat, die nur in ihrer Einbildung beſtanden. Der Vertreter der Anklage beantragte ein Jahr Zuchthaus. Das Ge⸗ richt nahm an, daß die Angeklagte nicht das Bewußt⸗ ſein gehabt habe, wirklich eine Handlung im Sinne des§ 159 Abſ. 1 zu begehen und ſprach ſie frei. n Das 1. Naſſ. Juf.⸗Regt. Nr. 87 mit Kriegs⸗ formationen(Reſ. 87, Landw. 87, Inf.⸗Regtr. 186, 223, 253, 349, 365, 468) begeht am 4. und 5. Mai in der alten Garniſon Mainz ſeine 125jährige Grün⸗ dungsfeier mit einem großen Wiederſehen der alten treuen Waffengefährten. Anmeldungen und Quar⸗ tierbeſtellungen ſind an Kamerad Jakob Weil, Goetheſtraße 3, zu richten. Vollgas! Kompressorl Rekord! ist der Titel der neuen, glänzend geschriebenen Artikelreihe der„NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG“. Ernst Rosemann erzählt hier in mitreisender, lebendiger Weise vom Werden und Wachsen des Rennfahrers Hans Stueck, des Freiburger„ Bobbele“, dessen ungewöhnlichen Lebensweg den Leser von den ersten Anfängen bis zur Höhe der Sportberühmtheit mit größter Spannung verfolgt. Wir beginnen morgen mit dem Abdruck Zur Steuergeſetzgebung Das Staatsminiſterium hat unterm 11. März 10 ein Geſetz über die Aenderung des Grunde un d Gewerbeſteuergeſetzes und dez Steuerverteilungsgeſetzes beſchloſſen, das die Zuſtimmung der Reichsregierung gefunden hat und in Nummer 13 des Geſetz⸗ und Verordnungs, blattes vom Reichsſtatthalter in Baden Robert Wagner verkündet wird. Zugleich wird die Voll⸗ zugsveroroͤnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminf⸗ ſters Köhler bekanntgegeben. Bei dem Geſetz han⸗ delt es ſich im weſentlichen um die Anpaſſung der badiſchen Geſetzgebung an die Reichsſteuergeſetze. Bei den engen Be ziehungen zwiſchen Reichs⸗ und Landesſteuern war durch die verſchiedenen Reichsgeſetze vom 16. Oktober 1934, die die Reichsſteuerreform einleiteten, auch einge Aenderung des baoͤiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ geſetzes notwendig geworden. Die Einheit der Naturgeſetze Vortrag von Prof. Dr. Feurſtein im Planetarium Die Vortragsreihe„Das Weltbild der Naturwiſ⸗ ſenſchaften“ fand am Dienstag abend ihren Abſchluß mit einem Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Feur⸗ ſtein über die Einheit der Naturgeſetze. Nach einem Rückblick auf die bisher behandelten Themen wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht auf den Planeten anderer Sonnen andere Geſetzmäßigkeiten beſtehen. Der Redner ſtellte im Hinblick auf die drei Gruppen von phyſikaliſchen Geſetzen, die identiſchen, ſtatiſtt⸗ ſchen und tranſzendentalen Geſetze. die Behauptung auf, daß auf allen Himmelskörpern die⸗ ſelben Geſetze beſtehen wie auf der Erde, und belegte dieſe Feſtſtellung durch Beiſpiele. Dabei waren Sterne mit gleichen Eigenſchaften ſo gewählt, daß ſie möglichſt weit, bis zu Millionen von Licht⸗ jahren, entfernt waren. Gravitation und Fliehkraft bedingen die Bahn der Erde um die Sonne; für die anderen Planeten gilt dasſelbe, ſo daß hier ſchon die allgemeine Gültigkeit dieſer beiden Geſetze ihre Be⸗ ſtätigung findet. Es läßt ſich daraus die Voraus⸗ berechnung des Standes der Planeten folgern. Die Wolken auf dem Mars unterliegen den gleichen phyſikaliſchen Geſetzen wie die der Erde; ein gleiches kann von der Eisbildung und vom Pflanzenwuchs auf dem Mars geſagt werden. Aehnliche Vergleiche laſſen ſich ziehen mit den Lichterſcheinungen der Sonne und mit dem Geſetz der Schwere. Das Spek⸗ trum des Waſſerſtoffs auf der Erde und von anderen Himmelskörpern ſtimmt überein. Jeder neue Stern, mag er aufleuchten wo er will hat dieſelbe Lebens⸗ geſchichte wie unſere Erde. Greifbare Beweiſe er⸗ geben ſich bei der Unterſuchung von Meteorſteinen aus anderen Sonnenſyſtemen; wir finden dieſelben Elemente, wie man ſie auf der Erde kennt, und im gleichen Mengenverhältnis, jedenfalls aber keinen einzigen Grundſtoff, der nicht auch auf unſerem Pla⸗ neten vorhanden wäre. Die Naturgeſetze ſind durch den Aufbau der Welt in die Welt hineingelegt; ihre Erkenntnis aber Er⸗ gebnis des menſchlichen ſchöpferiſchen Geiſtes. Dis ſtatiſtiſchen Geſetze drücken die Wahrſcheinlichkeit aus. Mit den tranſzendentalen Geſetzen kommen wir jedoch an Dinge, bei denen unſer Denken auf⸗ hört. Erkennbares und Nichterkennbares wird vor⸗ läufig, vielleicht für immer, getrennt ſein. Aber ohne Ziel hört das Streben auf, und im Streben nach Er⸗ kenntnis wächſt der Menſch. Treffpunkt an der ſechſten Laterne/ Als es an der Tür klingelte, wußte Wera Ron⸗ ſand: es iſt der Briefträger und er bringt mir einen Brief von Heinz, in dem er ſchreibt, daß er heute abend nicht kommen kann. Sie wußte das mit jener Hellſichtigkeit, die die Liebenden zu beglücken und zu quälen vermag. Langſam, mit verhaltenen, tänzelnden Schritten ging Wera zur Tür, als wäre ihre Trauer gerin⸗ ger, wenn ſie die Abſage einige Sekunden ſpäter erhielt. Dann duckte ſte ſich etwas; ihre ſtraffe Schön⸗ heit kauerte ſich zuſammen. Viel zu ſchnell riß ſie die Tür auf. Der Briefträger gab ihr mehrere Briefe, darunter einen von Heinz, in dem er tat⸗ ſächlich ſchrieb, daß er die Verabredung, die er mit Wera für den Abend hatte, aus geſchäftlichen Grün⸗ den nicht einhalten könne. Wera hielt den Brief in der Hand. Die Trauer ihres Herzens war größer, als ſie vermutet hatte. Sie liebte den Jungen alſo mehr, als ſie ſich einge⸗ ſtänd. Wera ſchämte ſich ſo von ihren eigenen Ge⸗ fühlen übermannt zu werden. Dann wandelte ſich ihre Scham in Wut und ihre Trauer wuchs ſich aus zu einem rieſigen Mißtrauen, das wie ein jäh ge⸗ boxenes Geſpenſt der Seele in ihr hockte. „Aus geſchäftlichen Gründen!“ ſtieß ſie hervor. Dieſe Ausrede hatte er nun ſchon mehrmals ge⸗ braucht, ſich geſchickt hinter der„Schwere der Zeit“ verſchanzend.„Das kennen wir!“— dachte ſie.„Das ſind Lügen und Ausreden, die nichts beweiſen als das Ende unſerer Liebe“. Ein paarmal lief ſie im Zimmer hin und her, als hätte ſie Angſt davor, ſtill zu ſitzen und nachzudenken. Sie ſtarrte aus dem Fenſter. Einen Augenblick lang befiel Wera Ronſard das Gefühl der großen Einſamkeit. Der nahe Häuſer⸗ a 5 giebel ſchien frech zu grinſen und die Menſchen, die ſie fern unten über die Straße gehen ſah, ſchienen ihr hoffnungsloſer unterwegs zu ſein als je. Mit einem Ruck wandte ſie ſich um. Ein großer Spiegel fing ihr Bild ein. Sie ſah, daß ſie blaß war und ſchmal und daß die Bläſſe ihr gut ſtand. Sie richtete ſich guf an ihrer eigenen Schönheit. „Dies iſt das Ende“, ſagte ſie langſam und laut. Dann gingen ihre Gedanken weiter. Sie wollte es ö Novelle. von Karl Nils Nitolaus dieſem Heinz ſchon zeigen, daß niemand ihr den Lauf⸗ paß geben konnte. Wenn alles aus war, dann würde ſte die Sache beenden— aus freiem Entſchluß und ohne Erbarmen. Sie mußte ſeiner habhaft werden, um ihn für immer wegzuſchicken. Immer tiefer kroch ſie hinein in ihren Plan. Sie drängte zu einer Entſcheidung. Einen Brief hetzte ſie los, der triefte von falſchen Zärtlichkeiten. Dann begann ſie zu telephonieren. Sie kreiſte Heinz ſozuſagen telephoniſch ein. Im Büro war er nicht. Man gab ihr eine Vermutung, wo er ſein könnte. Sie taſtete ſich von Telephon zu Telephon, immer ihm nach. Nach Stunden erwiſchte ſie ihn. Jetzt, da ſie ihn ſprechen hörte, brach Freude in ihr durch. Aber ſie würgte ſie ab. Sie beſchwor ihn, ſie müßte ihn gerade dieſen Abend ſehen. Er hörte die ferne Angſt in ihrer Stimme. Er ſagte zu:„Alſo Treffpunkt an der ſech⸗ ſten Laterne am Park wie immer! Ich mache mich eine halbe Stunde frei!“ 5 In Wera war ein Gefühl des Triumphes. Den ganzen Nachmittag malte ſie ſich aus, wie ſie ſich in der Nähe des Treffpunktes verſtecken würde, wie ſie den Heinz ſtehen laſſen wollte in der Däm⸗ merung, bis ihn die Nacht fraß und die Einſamkeit, bis er ausgelöſcht war von den Abendwinden. Ausgetilgt mitſamt ſeinen Ausreden und erſtorbe⸗ nen Gefühlen. Wera aber wollte heimgehen in dem Hochgefühl: ich habe Schluß gemacht, ich habe ihn verſetzt. Ich war es, die nicht mehr wollte! Der Abend kam. Wera macht ſich ſchöner als je. Am Park ſucht ſie ſich ein Gebüſch aus, von dem ſie den Treffpunkt gut ſehen konnte In den Schatten dieſes Gebüſches ſtellte ſie ſich. Ganz ſtill ſtand Wera. Die Dämmerung brach herein über Land und Stadt. Das Gebüſch rings um die Frau wuchs auf, je dunkler es wurde. Die Geräuſche des Abends wehten vorbei. Ein Hund bellte in der Ferne; eine Sirene heulte, und ein großer Stern ging grell auf, als hätten Hundegebell und Sirenengeheul ihn erreicht. In Wera begann eine ſeltſame Angſt. geſchnürt aus der Welt. Ueber die Straße huſchte das erſte Licht der La⸗ ternen. Fern, wie in einem unweltlichen, anderen Reich ſchlug eine Kirchenuhr. Das war die Stunde, da Heinz kommen mußte. Wera erſchrak. Groß ſah ſie ihn plötzlich unter der Laterne ſtehen, als käme er aus dem Nichts. Regungslos ſtand er da. Dann begann er auf und ab zu gehen. Wera fühlte Freude, daß er nah war. Dann aber brachen kaltes Mißtrauen und eiſige Ueberlegung aus.„Dies iſt das Ende“— flüſterte ſie.„Einer muß dabei immer gedemütigt werden. Alſo werde ich ihn demütigen!“ Minute um Minute ging vorbei, Heinz wartete. Wera ſpürte deutlich die Unruhe, die in ihm war. Und ſte freute ſich daran. Der Abendhimmel erloſch. Immer dunkler wurde es. Die Schatten fielen endgültig her über alle Dinge. Nichts wehte mehr vorbei mit den Winden des Abends. Die Einſamkeit ſtand ſtill; ſte wuchs aufwärts, den Sternen zu. 0 Von den Wieſen des Parks her kroch Nebel über die Straße. Wera ſah Heinz nur noch wie einen Schatten ſtehen. Dann ſah ſie ihn überhaupt nicht mehr. Der Nebel kam näher; ſie fühlte ſich heraus⸗ Nichts war mehr bei ihr als Gebüſch und ferne jenſeitige Sterne. Und ſie fror, und das einſame Herz wußte keinerlei Ausweg mehr. Alle Hoffahrt aber brach entzwei in ihr. Sie wünſchte nichts mehr als eine Spur von tiefſter Ge⸗ borgenheit. Da brach Wera aus dem Gebüſch hervor, wie Tiere es tun, wenn ſie auf der Flucht ſind. Sie lief durch den Nebel und rief ſeinen Namen. Dann ſtand ſie vor ihm und ſie ſtreichelte ihn, und die Straßenlaterne hing da— fern und groß wie ein Mond—, als er ſie küßte.„Nie darfſt du fort“— ſtammelte ſie.„Ich habe Angſt vor der gläſernen, feindlichen Welt. Es gibt keine Zuflucht als dich!“ Danach nahm Heinz ſie bei der Hand.„Es gibt keine Zuflucht, die man nicht hart und nüchtern er⸗ arbeiten muß!“— ſagte er.„Wir wollen gehen. Mich hat noch jemand beſtellt, der nur heute hier in der Stadt iſt.“ „Du kommſt mit. Ausnahmsweiſe läßt es ſich machen!“— tröſtete er das Mädchen. Später ſaß Wera im Warteſaal und die beiden Männer ſaßen neben ihr, und Heinz redete auf den anderen ein und ſie ſah zum erſtenmal die Schwere ſeines Tagewerks, und ſie ſchämte ſich ſehr wegen ihres Mißtrauens und wegen der Wirrſal der Ge⸗ fühle, die in ihr geweſen war. 5 Der fremde Mann ſchloß den Vertrag mit Heinz „Du bringſt mir Glück, Kleines“, ſagte Heinz lachend, als er ſie heimbrachte. Und ſie gelobte, nie mehr ungeduldig zu ſein und ihre großen Gefühle ſo zu bändigen, daß ſie das ſind, was ſie ſein müſſen: Zuflucht aus der Schwere des Alltags, Dienſt und nochmals Dienſt in Demut und Güte. O Großer Erfolg von Wilhelm Backhaus in London. In der Londoner Queenshall brachte Diens⸗ tag abend Wilhelm Backhaus vier Sonaten von Beethoven zum Vortrag. Die zahlreichen Londoner Muſikfreunde, die den Konzertſaal füllten dankten dem großen Künſtler durch ſtürmiſchen Bei⸗ fall für die Darbietungen. Beſonders lebhaft war der Dank für Opus 106, deſſen glänzende und meiſterhafte Behandlung beim Publikum wie bei der Berufskritik bewundernde Anerkennung fand. Ludwig Hugins Schauſpiel„Ernte“, das, von vielfältiger Symbolik ͤͤurchrankt, mit dityrambiſcher Wucht die Gottesnähe, aber auch die göttliche Ver⸗ pflichtung des Bauern als Einbringer ſeiner Ernte verkündet, hielt bei ſeiner Baden⸗Badener Erſtauf⸗ führung das Publikum im Banne tiefſter Erſchütte⸗ rung. Es war eine der ſtärkſten Wirkungen der Spielzeit, die von dieſem Stück ausging, dem die Spielleitung Richard Eggarters zu einer ſehr würdigen Wiedergabe verhalf. i ah. Duftſchutzarbeiten im Hochbau. Von Herm. Klatte, Architekt und Studienrat an der Höheren Techniſchen Lehr⸗ auſtalt der Stadt Berlin für Hoch⸗ und Tieſbou.(Ludwig Voggenreiter Verlag, Potsdam.) Dieſe ſpeben erſchienene Schrift„uftſchutzarbeiten im Hochbau“ ber handelt die Fragen: Welche Planungen und Arbeiten ſind notwendig, Alt⸗ und Neubauten mit bombenfeſten Schutz⸗ kellern zu verſehen? Was muß der Hausbeſitzer hiervon wiſſen? Feuerſchutzmaßnahmen? Tarnung? Verdunkelungs⸗ einrichtungen? Wie ſchaffe ich es und vor allem auch: Was koſtet es? Werner Helwig,„Aufgang der Arbeit“.—„Der große Krieg.“ Spiele der Jugend⸗ und Lafenbühne, herausgege⸗ ben von Karl Seidelmann. Hefte 30 und.(Ludwig Voggenreiter, Verlag, Potsdam.). „Die letzte Front.“ Geſchichte der Eiſernen Diviſion im Baltikum 1919. Von Mafor 9. D. Joſef Biſcho ff. (Buch⸗ und Tiefdruck⸗Geſellſchaft, Abtlg. Buchverlag, Ber⸗ lin SWö 19.) 7. c uouegggulvfuib f aui lui p, Huff, MAGGGEI-⁰,lU ſguuuiuubl orgli lig, vu Flu geld 5 5 Vaficgfuui Nu ub HUlxl . 4 1 1 900 e a„a 1 +ι „ rern * nee * n 2 We, eee 2 Mittwoch, 10. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabs Olympiſche Kampfſtätten im Werden Gut 18 Monate noch und die Olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin nehmen ihren Anfang, daun läutet, ſobald der Führer ſeinen Platz in der ihm beſtimmten Loge betreten hat, vom 74 Meter hohen Führerturm weſtlich des Stadions die Olympia⸗Glocke und von ihren Klängen gerufen marſchie⸗ ren die Teilnehmer in den Innenraum ein. Dann wird das Olympiſche Stadton, das Kernſtück des gewaltigen Reichs ſportfeldes, ſeine Weihe erhalten. Bis dahin heißt es noch rüſtig ſchaffen. Gewaltige Ar⸗ heit iſt ſchon geleiſtet worden, gewaltige ſteht noch bevor. 1500 Arbeiter ſind fetzt auf dem Reichsſportfeld beſchäftigt, rüſtig ſchreiten die Bauten vorwärts. Im werdenden Olympiaſtadion ſelbſt ſieht es noch wüſt aus, kaum daß man ſich zurechtfindet auf dem durch ein Gewirr von Felöbahnen, Tunneln, Brücken, Schluchten, Aufbauten uſw. ſaſt unüberſichtlichen Gelände. Noch herrſcht da, ſo kommt es dem Laien vor, eine ungeheure Unordnung. Aber wer ſich ſorgfältiger umſieht und ſich einer ſachverſtändigen Füh⸗ rung anvertraut hat, gewinnt ſchnell den notwendigen Ueberblick. Vorläufig vollziehen ſich alle Arbeiten noch in der Mulde, in die das alte Stadion eingebettet war. 13 Me⸗ ter tief verſenkt liegt der Unterring um den Innenraum herum, 40 Sitzreihen nimmt er auf, während ebenſoviel ſich auf den ſpäteren Hochbau, der die Ebene um rund 15 Meter überragt, verteilen. Ein architektoniſches Meiſterſtück wird hier geſchaffen, aufbauend auf der genialen Idee der Schöp⸗ ſer des alten Stadions. Während in der rieſigen Mulde weiter gebuddelt wird, um den Innenraum herum aber ſchon die Zementblöcke der künftigen Sitzreihen entſtehen, wüchſt von Tag zu Tag der gewaltige Erdberg, der 20 Meter hoch das große Aufmarſchfeld umſchließt. Rund eine Mil⸗ lion Menſchen können dort Platz finden, auch die Poloſpiele ſollen hier ausgetragen werden. Der Führerturm mit der 200 Zentner ſchweren Olympia⸗Glocke ſchließt dieſen äußer⸗ ſten Teil des Stadiongeländes ab. Auch an den anderen Plätzen und Baulichkeiten des Reichsſportfeldes wird ſchon eifrig gearbeitet. Am meiſten iſt in dem zukünftigen Schwimmſtadion zu ſehen. Hier ſind das Sprung⸗ und das Schwimmbecken bereits aus⸗ betoniert, die Holzverſchalung, die die Form der beiden zu⸗ künftigen Tribünen andeutet, wird demnächſt ausgegoſſen. 18 000 Zuſchauer finden hier Platz. Das Stadion beſteht aus einem 20 mal 50 Meter Sportſchwimmbecken, dazu einem beſonderen Sprungbecken 20 mal 20 Meter und einer Waſſer⸗ tiefe von 2 bis 4,50 Meter. Durch eine beſondere Umwäl⸗ zungsanlage wird das Waſſer dauernd filtriert und außer⸗ dem ſtändig auf einer Temperatur von 21—22 Celſius ge⸗ halten. Kaum wiederzuerkennen iſt die Olympia⸗Ruder⸗ kampfſtätte in Grünau. Man wird nicht in den Verdacht kommen, zu übertreiben, wenn man ſagt, daß hier eine Anlage entſteht, die man getroſt die ſchönſte der Welt nennen darf. Ganz abgeſehen von der wunderbaren land⸗ ſchaftlichen Schönheit, die die Grünauer Regattaſtrecke aus⸗ zeichnet, entſteht hier, nachdem die notwendigen Bauten von allen zuſtändigen Stellen Zuſtimmung gefunden haben und die Mittel bewilligt ſind, eine Anlage, die nichts mehr zu wünſchen übrig läſſen wird. Sie wird mit ſolcher Beſchleu⸗ nigung weitergebaut, nachdem wichtige Bauten, z. B. das neue Haus„Oſt“ und das Hauptgebäude bereits fertig ſind, daß ſie bei den Europameiſterſchaften 1935, die ja in Grünau ſtattfinden, bereits vollkommen fertig iſt. Alles kann dann gleich bei einer Großveranſtaltung aus⸗ probiert und eventuell noch vorhandene kleine Mängel bis zur Olympiſchen Regatta 1936 beſeitigt werden. Die wich⸗ tigſte Neuerung des Umbaues der früheren Anlage iſt die Zurückſetzung und Errichtung einer neuen Tribüne. Wäh⸗ rend ſie jetzt dicht am Waſſer lag, wird ſie nunmehr um 30 Meter landeinwärts gelegt und fügt ſich ſo in die übrige Bauten⸗Linie ein. Der davorliegende freie Raum für die Stehplätze wird mit Raſen bedeckt, ſo daß das Ganze das Ausſehen einer Rennbahnanlage erhält. Auf der Tribüne, die auf einem maſſiven Unterbau errichtet wird, und zu der die Eingänge jetzt direkt von der Straße aus führen, wird künftig auch die Siegerehrung ſtattfinden. Vor den für den Führer und die Ehrengäſte reſervierten Plätzen wird ein Vorbau errichtet, zu dem von links und rechts Treppen heraufführen und auf dem, allen Beſuchern ſichtbar, künftig vor den Seſſeln des Führers und der Ehrengäſte die Preiſe verteilt werden. Ausgezeichnet wird in Grünau auch für die Preſſe geſorgt werden. Etwa 170 arbeitende Berichterſtatter finden Platz, weitere 230 Sitzplätze ſtehen außerdem der Preſſe zur Verfolgung der Rennen zur Verfügung. Ein eigenes Poſtamt dicht hinter der Preſſetribüne mit Arbeits⸗ räumen und 22 Fernſprechzellen für In⸗ und Ausland gibt die Vorbedingungen, daß alle Welt, kaum daß ein Rennen zu Ende, ſchon das Ergebnis erfahren kann. Auch die zur Zeit noch recht dürftige An⸗ und Abfahrt zur Grünauer Regattabahn wird erhebliche Verbeſſerungen erfahren, nach⸗ dem die Stadt Berlin jetzt die notwendigen Mittel für den Ausbau der Straßen bewilligt hat. In Kiel, der Kampfſtätte der Olympiſchen Segel⸗ regatta, iſt inzwiſchen auf dem Bauplatz des Hinden⸗ burgufers der Grundſtein zum Olympiaheim der Segler gelegt worden. Alle Ausſchüſſe ſind dort bereits rege am Werk, ſind es doch nur noch wenige Monate, bis die dies⸗ jährige Kieler Woche, die Generalprobe für 1986, vor ſich geht. Zu gleicher Zeit wächſt draußen in Döberitz, dem bekannten Berliner Truppenübungsplatz, in aller Stille, ohne daß man viel davon hört, inmitten einer herrlichen märkiſchen Waldlandſchaft, das Olympiſche Dorf aus der Erde. Der Sport und die Schule von heute In einem im Jahre 1900 erſchienenen Buch über das Fußballſpiel von Dr. H. Schnell, einem angeſehenen Schulmanne in Altona, kann man folgende Sätze leſen: „Ueber die Frage, ob es den Schülern erlaubt werden könne, ſich zu Vereinen zur Pflege körperlicher Uebungen zuſommenzuſchließen, ſind die Meinungen in Lehrerkreiſen noch ſehr geteilt.. Freilich dürfen, wo es ſich um Spiel⸗ vereinigungen handelt, um ihretwillen weder die Spiele der ihnen nicht angehörenden Schüler vernachläſſigt, noch ſolle es jemals geſtattet werden, daß ſich ein ſolcher Verein einſeitig die Pflege eines einzelnen Spiels, wie etwa des Fußballs, zur Aufgabe ſtellt. Das führt ſtets zum Sport und daß der nicht in die Schule gehört, darüber herrſcht in der Lehrerwelt wie bei den höheren Behörden eine bemer⸗ kenswerte Einmütigkeit.“ Vor kurzem gab der Reichserztehungsminiſter Ru ſt einen Erlaß über die Aufgabe und den Charakter der Höheren Schule im heutigen Deutſchland heraus. Darin inden wir folgende Beſtimmungen: „Jugendliche, die eine dauernde Scheu vor Körperpflege zeigen und dieſes Verhalten trotz allen Erziehungsverſuchen nicht ablegen, werden von der Höheren Schule verwieſen. Ebenſo führt ein dauerndes Verſagen bei den Leibesübun⸗ gen, das ſich vor allem im Mangel an Willen zu körperlicher Härte und Einſatzbereitſchaft äußert, zur Verweiſung, wenn nicht Amtsarzt und Sportlehrer ein Verbleiben befür⸗ worten.“ Schärfer als in der Gegenüberſtellung dieſer wenigen Sätze, zwiſchen denen nur die Zeitſpanne eines Menſchen⸗ alters liegt, denn kaum der Wandel zum Ausdruck kom⸗ men, den die Schule von heute im Gegenſatz zu der vor dem Kriege in der Achtung und Anerkennung der Leibesübungen genommen hat. Damals wirkte das Wort Sport faſt wie ein rotes Tuch auf alle Schulmänner, heute nehmen Sport und Spiel endlich den ihnen gebührenden wichtigen Platz in der Geſamterziehung des jungen Menſchen ein. Damit wird eindeutig feſtgelegt, daß es bei der Heranbildung un⸗ ſeres kommenden Geſchlechts ebenſo ſehr auf deſſen körper⸗ liche Tüchtigkeit ankommt, wie auf die charakterliche und völkiſche Ausleſe und die früher allein gültige geiſtige Leiſtung. Man darf wohl ſagen, daß dieſer Teil des Erlaſſes dem, was unſere Jugend ſelbſt will und erſtrebt, aufs ſtärkſte entſpricht und dem Fühlen und Denken unſerer Jungen Genüge tut. Sie haben ſozuſagen ſelbſt ſchon längſt in die⸗ ſem Sinne unbewußt gefühlt und gehandelt. Wie war es denn in einer geſunden Klaſſe, in der kein falſches Streber⸗ tum herrſchte? Wer war der Angeſe te und Beliebteſte der Klaſſe, wer galt am meiſten? Nicht der Streber, der einſeitige Verſtandesmenſch, der im Lateiniſchen glänzen mochte, aber in der Turnſtunde die kläglichſte Figur ab⸗ gab, ſondern der prächtige, gefunde Junge, der in den wiſ⸗ ſenſchaftlichen Fächern nicht gerade ein Dummkopf war, aber auch außerhalb der Schule, auf dem Sportplatz ſich als offener, ehrlicher Menſch, als hilfsbereiter Kamerad zeigte. Unſere Jugend trifft inſtinktmäßig dieſe Ausleſe nach der charakterlichen und körperlichen Eignung ſchon ſelbſt, nun muß der andere Teil, die Trzieherſchaft, nachfolgen. Das eingewurzelte Vorurteil der rein Geiſtigen in Deutſch⸗ land gegenüber allem, was die Körperlichkeit betrifft, iſt viel zu ſtark gerade in der deutſchen Philologenſchaft ver⸗ ankert. Die ältere Generation wird ſich ſchwerlich noch ganz umſtellen und zu dem Verſtändnis durchringen kön⸗ nen, daß die Leiſtung des Schülers in der Sportſtunde nicht viel weniger Wert haben ſoll, als die im Mathematik⸗ Unterricht. Aber über dieſe Generation wird eben die Zeit hinwegſchreiten. Schon iſt vielfach eine jüngere Lehrerſchaft auf unſere Gymnaſien eingezogen, die ſelbſt in ihrer Ju⸗ gend— oft noch heimlicher und verbotenerweiſe— hinter dem Lederball hergejagt iſt. Sie bringt das richtige Ver⸗ ſtändnis mit, und auf ſie kommt es jetzt an, daß die neuen Beſtimmungen nicht nur auf dem Papier ſtehen bleiben, ſondern in die Tat umgeſetzt werden. Unſere Jugend kann ſich keinen Führer vorſtellen, der nicht ſelbſt das vorlebt, was er von ſeiner Geſolgſchaft ver⸗ langt, der ihr nicht mit dem beſten Beiſpiel vorangeht, ſie mitreißt und begeiſtert. Nur die Lehrer, die ſelbſt ihren Körper zu beherrſchen und zu gebrauchen verſtehen, werden auch in der Lage ſein, die köperlichen Cigenſchaften ihrer Schüler richtig beurteilen zu können, zu wiſſen, was ſie von ihnen verlangen können. Nur dann werden ſie einen ge⸗ rechten Maßſtab anlegen können. Der deutſche Sport aber ſteht endlich dank des Verſtändniſſes und energiſchen Han⸗ delns der nationaolſozialiſtiſchen Regierung einen lang⸗ gehegten Traum der Erfüllung entgegenreifen: den neuen Typ des deutſchen Lehrers, des Erziehers der Zukunft, der den Gehrock mit dem Sportdreß vertauſcht hat, der auf dem Spielfelde ebenſo heimiſch iſt wie auf dem Katheder, deſſen Kennzeichen ſtatt der Brille der ſportgeſtählte Körper iſt. N Weshalb Rennſport? Noch immer iſt in weiteren Kreiſen die Anſicht verbrei⸗ tet, daß der Rennſport, die P ing der Vollblutpferde auf der Rennbahn, eine ganz überfl e und daher unnbtige Angelegenheit ſei. Je nach perſ her oder weltanſchau⸗ licher Einſtellung ſoh mon im Reunnſport entweder ein längſt überlebtes Vorrecht einer feudalen Kaſte oder eine öffentliche Volksbeluſtigung mit mehr oder weniger zu ver⸗ urteilenden Begleiterſcheinungen. Die kalte Schulter, die das verfloſſene Syſtem in der Na iegszeit dem Renn⸗ ſport und der Zucht des edlen Pferdes zeigte, das abſicht⸗ liche Verkennen ſeiner Bedeutung für Nation, Armee und Volkswirtſchaft, die bewußte Ablehnung des Amateur⸗ und Offiziersſports, dieſer beſten Schule des jungen Offiziers für den Ernſtfall, war in einer Zeit der Propagierung eines knochenerweichenden Pazifismus ja beinahe eine Selbſtverſtändlichkeit. Wie konnte man eine Sache fördern, die zu Mannhaftigkeit, friſchem, fröhlichem Wagemut, in hartem Training zu eiſer⸗ ner Selbſtzucht und zum Einſatz der ganzen Per inlichkeit erzog, wenn man auf der anderen Seite Unterwürfigkeit, Ableugnung einer alten ſtolzen Tradition und Verzicht auf nationale Ehre predigte. Gottlob waren im Renn⸗ ſport und der Zucht aber doch Männer tätig, die ſich dem unaufhaltſamen materiellen und geiſtigen Niederbruch in dem unbeirrbaren Vertrauen auf ihr Volk, in der Hoff⸗ nung auf ſeine Wiedergeſundung entgegenſtemmten und in einer Zeit, in der platteſter Materialismus, volksfremde Geſchäftstüchtigkeit alles zu überwuchern drohten, oft ver⸗ ſpottet und verlacht den alten Idealismus hoch hielten. Ihrem Opfermut verdanken wir es, daß Rennſport und Zucht in ihrem Kern geſund und lebensfähig blieben, ſie erhielten dem neuen, wiedergeborenen Deutſchland eine, wenn auch ſchmale, Baſis, auf der der Wiederaufbau vor ſich gehen kann. Weshalb Rennſport? Ein großer Hippologe, der unver⸗ geßliche alte Graf Lehndorff, der Vater der deutſchen Voll⸗ blutzucht, hat es uns durch ſein Lebenswerk bewitzſen und immer wieder eingehämmert:„Ohne Renüſpo rt keine Vollblutzucht und ohne Vollblut⸗ zucht keine leiſtungsfähige, für die Ar⸗ mee unentbehrkiche Landespferdezucht“. Mit dem Begriff der ſcharfen Leiſtungsprüfung ſteht und fällt eine jede Zucht, ohne ſie, ohne die ſcharfe Ausleſe durch Leiſtungsprüfung muß ſie unweigerlich degenerieren. Das iſt ein eiſernes Geſetz, das die Natur ſelbſt aufgeſtellt hat, von dem ſich kein Jota abhandeln läßt. Deshalb die ſcharfe Prüfung der für die Weiterzucht in Ausſicht genom⸗ menen Individuen auf der Rennbahn, die alles Schlechte und Weichliche ausmerzen ſoll. Wenn in der freien Wild⸗ bahn früher Klima, Feinde der Raſſe, harte Lebensbedin⸗ gungen alles Minderwertige beſeitigten, wenn nur das ſtärkſte, den Rivalen überlegene Vatertier zur Fortpflan⸗ zung kam und damit die beſten Merkmale ſeiner Raſſe ver⸗ erbte, ſo muß in jeder künſtlichen Zucht für dieſe natür⸗ liche Ausleſe ein Erſatz geſchaffen werden. Dieſer beſte, in ſeinen Auswirkungen unbeſtechliche Erſotz iſt für die Pferdezucht die Rennbahnprüfung. Nur durch ſie können in der Raſſe, im edlen Vollblutpferd, Entartungserſchei⸗ nungen, ein Abſinken der wertvollen Raſſemerkmale, wie Härte der Konſtitution, einwandfreies Exterieur, Schnellig⸗ keit und Ausdauer, erhalten und noch verbeſſert werden. Die Rennbahnprüfung nimmt das junge Pferd ſchon mit Ende ſeines erſten ahres in die ſtraffe Zucht des Rennſtolles, bildet dort in ſorgfältig doſierter und ſtändig ſich ſteigernder Arbeit den Körper durch, ſtählt in Das Hockey⸗Länderſpiel Deutſchland.— Frankreich, das am Sonntag in Paris ausgetragen wurde, endete mit einem deutſchen:1⸗Siege. Europa⸗Bildmaterndienſt Die Aufnahme zeigt einen Angriff der deutſchen Mannſchaft. Gaueinheit— Nationalmannſchaft Nachbetrachtungen zur Reichs-Waſſerballprüfung Der deutſche Sport ſteht vor ſchweren Aufgaben. Nur kurz iſt bis zu den 11. Olympiſchen Spielen 1036 die Zeit der Vyrbereitungen, von denen es abhängen wird, ob unſere durch einen geſunden, aber nicht übertriebenen Optimismus geſtützten Hoffnungen auf ein beſonders er⸗ folgreiches Abſchneiden bei dieſen Sport⸗Weltſpielen auf deutſchem Boden in Erfüllung gehen. Das Jahr 1035 mit ſeinen letzten Vorbereitungen kann unter Umſtänden wich⸗ tiger und ausſchlaggebender ſein als die Olympiſchen Spiele ſelbſt. Zum Wochenende wurden unſere Waſſerballſpieler im Berliner Stadtbad Mitte einer Reichsprüfung unterzogen. Bewußt hatte man darauf verzichtet, die beſten deutſchen Einzelſpieler einzuladen, um ihr Können in mehr oder we⸗ niger beliebig kombinierten Mannſchaften zu erproben. Der Waſſerballwart des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes, E. Hofmann⸗Nürnberg, hatte mit dieſem Syſtem nicht die beſten Erfahrungen gemacht. Er entſchloß ſich zu einer Zu⸗ ammenfaſſung der beſten Gaumannſchaften, die jede für ſich durch Hurſe und dauernde ſportliche Betätigung einen gewiſſen Leiſtungsſtand erreichten. Nach den Erfahrungen der Sichtungs⸗Turniere in Bvaunſchweig und Magdeburg wurden die fünf beſten Gau mannſchaſten Mitte, Branden⸗ burg, Süddeutſchland, Niederſachſen und Niederrhein zur Reichsprüſung nach Berlin eingeladen. Günſtigere Trainingsmöglichkeit Der Gedanke, Gaueinheiten ſyſtematiſch zur Spielſtärke früherer Nationalmannſchaften zu„züchten“, wird vor allem nach den vorjährigen Europameiſterſchaſten aufgetaucht ſein, als die aus den ſieben beſten deutſchen Einzelſpielern zuſammengeſetzte Ländermaunſchaft im E itſcheidungskampf dem„Erbfeind“ Ungarn mit 114 recht klar unterlag.„Was haben uns die Ungarn voraus“, dieſe Frage wurde all⸗ gemein erörtert und die Antwort davouf lautet: Die gün⸗ ſtigeren Trainings möglichkeiten! Die Weltmeiſtermann⸗ ſchaft der Magyaren wohnt geſchloſſen in Budapeſt. Wö⸗ chen llich faſt täglich kommt ſie zum Training zuammen. Das Können jedes einzelnen Spielers wirs geſteigert und geſeſtigt, ſieben Spieler werden zu einer Mannſchoft, die ſich in allen Situationen als geſchloſſeues Ganzes zeigt. Und Waſſerball als Maunſchaftsſport kann nur durch das harmoniſche Zuſammenwirken der Einzelkräſte zur„Voll⸗ endung“ gebracht werden. In Deutſchland war es bisher anders. Erhebliche Ent⸗ fernungen der Wohnorte unſerer National⸗Sieben erſchwerte ein dauerndes Gemeinſchaftstraining. Kurſe und mehr⸗ tägige Turniere waren nur ein unzureichender Erſatz. In den Gauen ſind die Spieler leichter zu erfaſſen. Der bisher K wohl erfolgreichſte Gau, Niederſachſen, ſetzt ſich nur aus hannoverſchen Spielern zuſammen. Brandenburg ſtützt ſich ausſchließlich auf einen Verein, den Deutſchmeiſter Weißen⸗ ſee 96. Und es iſt ſicherlich bein Zufall, daß gerade dieſe beiden Mannſchaften auf der Reichsprüfung üngeſchlagen blieben und die abgerundetſten Leiſtungen zeigten. Die erſten Erfolge ſind da Waſſerballwart Hofmann hat das ungariſche Beiſpiel aufgegriffen. Sein Weg, eine Nationalmannſchaft zu be⸗ kommen, die auch wirklich eine Einheit darſtellt, iſt überaus ſchwer, aber er wird Erfolge haben, wenn man ihm konſe⸗ quent folgt. Was gerade die junge Niederſachſen⸗Skeben zeigte, war in techniſcher Beziehung, in Balbbehandlung, Wurfvermögen und bhugem Auſtbauſpiel anſprechend, daß man dieſer Mannſchaften eine Favoritenſtellung heute ſchon einräumen muß. Eine geſchloſſene Turnierleiſtung konnte man noch nicht verlangen dafür war die Vorbereitungszeit zu kurz. Die bevorſtehende Sommerſaiſon wird weitere Fortſchritte bringen. Sie wird ſicherlich auch darüber Auf⸗ ſchluß geben, ob unter dieſen in Berlin zufſammengezogenen fünf Gaueinheiten eine oder zwei zur Spielſtärke unferer früheren Nationalmannſchaften gebracht werden können. Schade nur, daß es verſchumt wurde, die bisher am wei⸗ teſten fortgeſchrittenen Gaue Niederſachſen und Brandenburg gegeneinander ſpielen zu laſſen, um in Berlin vielleicht ſchon die Frage nach der wirklich beſten Einheit zu klären. Wer weiß, ob nicht gerade in dieſem für beide Mannſchaften ſchweren und oſſenen Kampf eine unerwartete Leiſtumgs⸗ ſteigerung von der einen oder anderen Seite erzielt worden wäre. Allerdings hätte dieſes Spiel auch Grund zu die Geſomtentwicklung ſtörenden Klaſſeftzierungen geben können. 5 Von den drei übrigen Gaumannſchaſten zeigte die Nie⸗ derrhein⸗Sieben das taktiſch beſte Spiel. Ihr Prinzip iſt es, nach einem ſorgfältig„ausgearbeiteten“ Abwehrſchſtem zu arbeiten, das möglichſt wenig Gegentore zuläßt. Das Schlußdreieck einſchließlich dem Verbindungsmann ſind na⸗ turgemäß die Stützen der Auswahl, doch klebt der Angriff, dem die ſchwerſte Aufgabe zufällt, noch zu ſehr an dieſem Dechungsſyſtem und vergißt dabei die eigenen Torgelegen⸗ heiten auszuwerten. Gelingt es der Niederrhein⸗Sieben, dieſe Spielaufſaſſung die ſicherlich vom deutſchen Fußball⸗ ſport übernommen wurde, noch weiter in ſich aufzunehmen, werden die Erfolgs möglichkeiten noch ſteigen. H ſchbuß der Reichsprüſung bildete ein Treffen der vierzehn beſten Eingzelſpieler. Abgeſehen davon, daß dieſes Zurückgreiſen auf kombinierte Mannſchaften guter Einzel⸗ kräfte ein Abweichen von der nun einmal eingeſchlagenen dieſem Training, das allmählich ſcharſe An Muskel und Sehnen. Hier ſetzt ſchon die e denn ein ſchwacher oder im Körperbau nicht Zweijähriger ſcheidet bereits bieſer erſt Trainings aus. Dann kommt erſt die Prüfung auf der Rennbahn, auf der ſich die Anſor je nach dem Lebensalter ſteigern. Zunächſt kurze Strecken, ſie werden für den Zwe immer länger. Aehnlich liegen die Dinge Lebensjahre, in dem das Prüfungsſyſtem ga logiſch aufgebaut iſt. Dieſes Jahr iſt fi das wichtigste, denn in dieſem Jahre hat er wichtigſten Zuchtprüſung eines jeden Land Rennſyſtems ſozuſagen die Reifeprüfur ſtärkſten und härteſten müſſen naturge prüft werden, denn ſie ſind in ihren beſten Vorzüge der Raſſe, ſie f Der Einfluß eines e ſtes kann in der Zucht eines 8 gebend werden. Mon muß berückſich 7 Hengſt von ſeinem vierten oder fünften Leben jährlich etwa 30 bis 40 Stuten deckt, daß ſeine D wenn er ſich bewährt, ſich über einen Zeitraum r 20 Jahren erſtreckt, aß ſeine beſten Söhne dann 8 des Vaters fortſetzen. Als Beweis hierfür ſeien Namen genannt: Saint Simon und Dark Einfluß von Simon in der internationalen Vo war wahrhaft ungeheuer, er zeugte eine Rieſenz erſtklaſſigen Söhnen, die in allen Bo[blutz: Ländern ſein Erbe antraten, die wieder durch ihre Söhne den Saint⸗Simon⸗Stamm vermel laſſigen und 8 Lande In Zuch Zucht geworden. u a unter den Beſchälern bei weitem der ſen hat. r nennen der großartige Vertreter gufgum nur Prunus, Wallenſtein, Aditt, jüngſtes Glied den großartigen ragende Individuen können nur leſe auf der Rennbahn gefunden werden, auf old, Oleander und als iſt über⸗ art järfſte ſtändigen, an Muskeln, Sehnen und Nerven gie denkbar härteſten Anforderungen ſtellenden Kampf ihre großen Eigenſchaften beweiſen müſſen. Nur die Beſten der Beſten, und das ſind ſtets wenige, beſitzen dann die wirkliche Qualifikation für die Zucht. Kein Wunder, daß derartige Indivionen, die alle Merkmale und Vorzüge der großartigen Raſſe des Vollbluts in ſich verkörpern, einen ungeheuren Wert äſentieren, daß man für die oft Rieſenſummen anlegt. Das iſt kein reiner Liebhaberwert, ſondern ganz nüchtern und geſchä trachtet, ein ſich ſpäter realiſierender Wert. Die Elite dieſer Vollbluthengſte dient dann der Voll⸗ hlutzucht ſelbſt, es ſind in jedem Jahrgang ſtets nur einige wenige Exemplare, da hier der Grundſatz gelten muß, daß nur das Allerbeſte gerade gut genug ſein darf. Aus der zweiten Garnitur werden dann diejenigen Hengſte, die hin⸗ ſichtlich Exterieur, Konſtitution und durch Leiſt bewie⸗ ſene Härte hohen Anſprüchen genügen, als Beſ 5 Zucht des edlen, für die Armee une ntbehrlichen Warmblutpferdes ausgewählt. Sie übermitteln dem Halbblut die großen Vorzüge der Vollblutraſſe, liefern ihm Nerv, Draht, Härte, Aktion uſw., ohne ſie keine leiſtungs⸗ fähige Halbblutzucht, kein leiſtungsfähiges, den denkbar harten Anforderungen des Ernſtfalles ſenes Armee⸗ pferd. N Deshalb alſo Rennſport, der alles andere als eine ex⸗ kluſive Spielerei oder Volksbeluſtigung iſt, der vielmehr für Nation und Volks wirtſchaft, für Volk und Armee eine gewaltige Bedeutung beſttzt, der nebenbei auch vielen Tau⸗ fenden direkt und indirekt Arbeit und Brot gibt. Das Aufbauarbeit iſt, brachte öieſes Spiel nur ſchwache Leiſtun⸗ gen. Die durch Dr. Schürger umd Hans Schulze, alſo zwei Nationale,„verſtärkte“ Niederſachſen⸗Sieben wurde un⸗ ſicher, ihr ſonſt ſo gutes Kombinationsſpiel war nur ſelten zu erkennen. Die Manmſchaft ließ mit einem Male das einheitliche Zuſammenwirken vermiſſen, das ſie vorher— als reine Gaumannſchaft— zum Favoriten der Reichs⸗ pritfung machte. Der von unſeren Waſſerballſpielern beſchrittene Weg, Gaueinheiten zur Leiſtungshöhe früherer Nationalmann⸗ ſchaften zu bringen, wird ſchon Erfolg haben, wenn er kon⸗ ſequent durchgeführt wird. Wir ſtehen vor ſchweren Auf⸗ gaben Länderkämpfe gegen Ungarn und Frankreich ver⸗ langen ſtarke deutſche Mannſchaften. Die einzelnen Gau⸗ einheiten aber werden in vorerſt noch inoffiziellen Freund⸗ ſchaftsſpielen gegen ausländiſche Mannſchaften— ungariſcher Vereine nach Deutſchland und einer deutſch Auswahl nach Spanien ſind vorgeſehen— Erfahrungen f meln, um bis 1936 ſoweit zu reifen, daß wir mit Zuyerſich an die Erhaltung unſerer zwar noch jungen, aber verpflich⸗ tenden Waſſerball⸗Tradition auf der Berliner Olympiade gegen Ungarn, Amerika, Frankreich, Belgien, Schweden und vielleicht auch Fapan herangehen können. Südweſt-Boxrer im Weſten Die kampfſtarke Amateurboxſtaffel des Gaues Süd⸗ weſt wird Ende dieſes Monats eine Reiſe nach Weſt⸗ deutſchland machen und dabei am 26. April in Altena und am 27. April in Bochum jeweils gegen weſtfäliſche Aus⸗ wahlmannſchaften durch die Seile klettern. Die Südweſt⸗ Staffel wird vorausſichtlich folgende Beſetzung haben(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): Bamberger ⸗ Mainz, Rappſilber ⸗ Frankfurt, Schöneberger⸗Frankfurt, Claus⸗Frankfurt, Pekry⸗ Quierſchied⸗Saar) oder Ims⸗ Mainz, Hachen berger⸗ Wiesbaden, Joſt⸗ Frankfurt und Leis ⸗ Mittelbexbach. Die Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft wurden für dteſe beiden Kämpfe beiderſeits vom Reichsſportwart Gerſtmann freigegeben, ſo daß alſo die Gaue in ſtärkſter Beſetzung kämpfen können. „Quer durch Verlin“ als Olympia-Prüfung Das läugſt traditionell gewordene internationale Laufen und Gehen„Quer durch Berlin“, begründet vom Berliner Athletik⸗Club, wird auf Veranlaſſung des Reichsſportfüh⸗ rers von der akten Strecke„Moabit bis Lauſitzer Platz“ auf die nächſtjährige Marathonſtrecke„Sportforum— Havel⸗ berge— Sportforum“ verlegt. Das Rennen, zu dem am 5. Mai nachmittag geſtartet wird, erhält dadurch den Wert einer Olympiaprüfung und darf als ſolche mit einer ganz beſonderen Beteiligung rechnen. Die ſchon jetzt einlaufen⸗ den Anfragen laſſen das ohne weiteres erkennen. Das In⸗ tereſſe, Jahr für Jahr ſchon im Wachſen, wird durch die Be⸗ teiligung beſter ausländiſcher Klaſſe, die den Kampf mit der deutſchen Kernmannſchaft aufnimmt, noch erhöht. Das Frankfurter Stadtwald⸗Reunen für Motorräder, vorgeſehen für den 14. April, mußte wegen beſonderen Schwierigkeiten abgeſagt werden. Es wird vorausſichblich im Mai oder Juni durchgeführt werden. Die Finnlandreiſe einer 25 Leichtathletinnen umfaſſen⸗ den deutſche Expedition, die für dieſen Sommer geplant war, iſt vom Fachamt für Leichtathletik abgeblaſen worden, do die Arbeiten des Kampf⸗ und Schulungsplanes nicht ge⸗ ſtört werden ſollen. Zu den Europameiſterſchaften der Amateurringer in Ko⸗ penhagen ſind, chdem nun auch Oeſterreich eine komplette Mannſchaft entſendet, insgeſamt 63 Meldungen aus 11 Län⸗ dern eingegangen. Die Schweizeriſche Eishockeyliga hat auf ihrer Jaßres⸗ verſammlung den Beſchluß gefaßt, au den Olympiſchen Winterſpielen 1986 in Garmiſch⸗Partenkirchen teiſtzunehmem Spaniens Miniſterrat hat am Dienstag offizlell oe Be⸗ ſchickung der Slympiſchen Spiele 1936 in Berlin beſchloſſen Mit den erforderlichen Vorbereitungen ſoll ſofort begonnen Werben. 6. Seite/ Nan 169 Aus Vaden Oſtern- erſter Spargelſtich? 4. Hockenheim, 9. April. Wie aus verſchiedenen Spargelgebieten berichtet wird, hat der Spargel in den letzten Tagen gut getrieben, was auf eine e Durchfeuchtung der Erde zurück⸗ zuführen iſt. Die rauhe Witterung ſeit dem Monats⸗ wechſel wirkt jetzt allerdings auf das Wachstum der Spargel etwas hemmend, doch rechnet man in be⸗ ſonders geſchützten Landſtrichen damit, daß der erſte Spargelſtich auf Oſtern erfolgen könnte, vorausgeſetzt, daß ſich eine mildere Frühlingstem⸗ peratur durchſetzt. In der Schwetzinger Gegend ſo⸗ wie in den Hardtortſchaften ſind die Spargelbauern eifrig tätig, die Felder in Ordnung zu bringen. Die Spargelanbauflächen erfuhren in einzelnen Gemar⸗ kungen eine weitere raummäßige Ausdehnung. All⸗ gemein ſieht man einer guten neuen Ernte entgegen. Erſte Hochſeefahrt badiſcher Arbeiter * Karlsruhe, 10. April. Die erſte große Damp⸗ ferfahrt des Gaues Baden der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ wird vom 29. April bis 6. Mai 1935 durchgeführt. Dieſe Hochſeefahrt wird die Urlauber hinaus in die herrliche Welt des Meeres, und zwar nach der engliſchen und franzöſiſchen Küſte führen. Gerade die Fahrt des letzten Jahres brachte den Teilnehmern ein un⸗ vergeßliches Erlebnis und große Erfolge für die mationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft. Gleichzeitig iſt damit eine Beſichtigung der Stadt Hamburg, eine Hafenrundfahrt uſw. verbunden. Obwohl die Koſten der Fahrt nur 50—60 Mark betragen, hat die Deutſche Arbeitsfront beſondere Zuſchüſſe zugeſagt. Der Zuſchuß, der nur für dieſe Fahrt in Frage kommt, beträgt 30 Mark, ſo daß es dem einfachſten Volksgenoſſen einmal möglich iſt, ſeine nähere Heimat zu verlaſſen und hinauszu⸗ fahren bis an die Grenze des Atlantiſchen Ozeans. Der Dampfer„St. Louis“, mit dem die Fahrt durch⸗ geführt wird, iſt als Luxusdampfer bekannt und ver⸗ ſpricht auch für dieſe Reiſe wieder zu einem beſon⸗ deren Genuß aller Teilnehmer zu werden. Wie das Gauamt Kraft oͤurch Freude bekannt gibt, ſind noch Karten für dieſe Fahrt bei ſofortiger An⸗ meldung erhältlich. Der Karlsruher Ettlinger Tor- Platz Errichtung eines neuen Reichspoſtdirektionsgebäudes * Karlsruhe, 10. April. Die Platzgeſtaltung am Ettlinger Tor nach den Plänen des Oberbaurats Profeſſor Dr. Billing wird mit dem Neubau eines Direktionsgebäudes für die Deutſche Reichspoſt noch in dieſem Jahre in Angriff genommen. Schon der erſte Bauabſchnitt iſt außerordentlich umfangreich, da es ſich um eine Gebäudegruppe handelt, die einen Koſtenaufwand von 1, Millionen Mark erfordert. Die Ausarbeitung des Bauplanes iſt ſo weit vor⸗ geſchritten, daß noch im Herbſt dieſes Jahres mit der Ausführung begonnen werden kann. Es beſteht be⸗ gründete Hoffnung, daß bald weitere Bauten folgen werden. Diesbezügliche Verhandlungen der Stadt ſind bereits ſeit einigen Tagen im Gange. Die Hockenheimer Rennſtrecke wird ausgebaut * Hockenheim, 10. April. Die Arbeiten für den Ausbau der bekannten Hockenheimer Rennſtrecke ſind ſchon ſeit einigen Wochen im Gang. Beiderſeits der Straße zeigen zahlreiche Pfähle die Erweiterungen, die vorgenommen werden, um für Fahrer und Publi⸗ kum erhöhte Sicherheit zu bieten. Außerdem wird die Straßendecke, die in vielen Stellen nicht einwandfrei iſt, hergerichtet. * Ladenburg, 10. April. Zwei treue Leſer der NM, Herr Karl Lay und ſeine Ehefrau Barbara geb. Ott, konnten am 9. April das Feſt der ſilber⸗ men Hochzeit begehen. imp. Schwetzingen, 10. April. Am Montagvormit⸗ tag ſind 60 Konfirmanden aus Weilheim hier ein⸗ getroffen, um dem Schloßgarten einen Beſuch abzu⸗ ſtatten.— Bei der Schulſchlußfeier der Hebel⸗Ober⸗ realſchule wurde eine größere Anzahl von Schülern und Schülerinnen mit Preiſen für hervorragende Leiſtungen bedacht; auch der Landesverein Badiſche Heimat ließ einige Bücherpreiſe verteilen. Mit Stolz kann die Oberrealſchule auch einen Olympia⸗Kandi⸗ daten für Kurzſtreckenlauf, Alfred Moſer, Oll, aufwei⸗ ſen.— Mit einer Anſprache des Schulleiters und dem Niederholen der Flaggen wurde auch an der Ge⸗ werbeſchule eine Schlußfeier abgehalten. a- Weinheim, 9. April. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte das Ehepaar Hans Braun, Photograph, in beſter Geſundheit. Frau Maria Ebert Witwe beging in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag. abend im Pfälzer Hof ſtattgefundene Konzert des NoeS⸗Reichs⸗Sinfonieorcheſters war glänzend beſucht. Die Gäſte wurden durch die SA⸗Kapelle, Abordnun⸗ gen aller NS⸗Formationen empfangen und durch die Straßen Weinheims geleitet. Hauptvorſtand des Odenwaldklubs tagte in Eberbach 4 Eberbach, 10. April. Am Samstag und Sonntag lagte hier der Hauptvorſtand des Oden wald⸗ klubs unter dem Vorſitz von Miniſterpräſident a. D. Prof. Dr. Werner(Darmſtaot). Organiſations⸗ fragen, die Stellung Wandervereine zum Reichsbund für Leibesübungen — Das geſtern der deutſchen Gebirgs⸗ und ſowie die Himmelfahrts⸗Sternwanderung nach Hei⸗ delberg und die Wegbezeichnung in der Rhein⸗ Main⸗ Ebene waren die wichtigſten Punkte der Tages⸗ ordnung. 5 Wanne Zeiung Abend: Aena „Der Trijels- Symbol deutſcher Macht Eine Trifels-Ausſtellung im ſchönen Pfälzer Städtchen Annweiler .* Annweiler, 9. April. In der Zeit vom 10. bis 28. April findet hier die Ausſtellung„Der Trifels— Symbol deutſcher Macht“ ſtatt. In entgegenkommender Weiſe hat das Stadt⸗ geſchichtliche Muſeum in Frankfurt a. M. die Nach⸗ bildungen der Reichskleinodien(eiche Kaiſer⸗ krone, Szepter) zu dieſer e zur Verfügung geſtellt. Muſeumsdirektor Dr. Sprater, Speyer, Schulhaus eröffnet. In verſchiedenen Räumen iſt die reiche Geſchichte des Trifels vor Augen geführt. Eine Ehrenhalle iſt unter den Gedanken„Der Weg vom Erſten zum Dritten Reich“ geſtellt. Ausſtellungsſtücke aus dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz(Mörſer, Kapitäle, Tiſche uſw.), Radierungen und Aquarelle, die Verwertung des Trifels und des Dreiburgen⸗ Die Dreiheit der alten Reichsfeſte Trifels und Pfarrer Biund o, Annweiler, haben ſich ſehr um das Zuſtandekommen dieſer Ausſtellung verdient gemacht. Aus dem bekannten Archiv Kommerzienrat Kohl, Neuſtadt, wurden wertvolle Ergänzungen zur Verfügung geſtellt. Die hohe Bedeutung der einſtigen Reichsfeſte Trifels als Lieblingsburg der Salier und Hohenſtaufen, als Aufbewahrungsort der Reichs⸗ kleinodien und als des Reiches Schatzkammer in der Geſchichte unſerer Nation, die Größe und Reichhaltig⸗ keit der Ausſtellung verdienen das Intereſſe der breiteſten Oeffentlichkeit. Die Ausſtellung wurde am heutigen Mittwoch vormittag 11 Uhr in einem feierlichen Akt im neuen motivs in Gebrauchsgraphik und im Plakat bis zu den größten Gemälden Prof. Slevogts und Voll⸗ behrs u. a. bereichern die Ausſtellung ſehr wertvoll. Große Schaukäſten werden den Beſuchern eine Son⸗ derſchau von Siegeln, Münzen und Kleinfunden ver⸗ mitteln. Kaiſerurkunden, alte Ratsbücher und ſon⸗ ſtiges Intereſſantes aus dem reichhaltigen Archiv der Stadt Annweiler, Aufbauſtudien zu Trifels, Anebos und Münz von Architekt Hartung, Landau, ſowie eine reiche Literatur über den Trifels und die große Kaiſergeſchichte geben der Ausſtellung eine Bedeu⸗ tung, die weit über dem Rahmen ſonſtiger Ausſtellun⸗ gen ſteht. 1 eee Verbeſſerung einer wichtigen Fernverkehrsſtraße beendet Der Weg Bretten⸗Gondelsheim frei für den Verkehr X. Bruchſal, 10. April. Seit mehreren Monaten ſind zahlreiche Arbeiter damit beſchäftigt geweſen, die große Verkehrsſtraße, die von der Pfalz nach Stuttgart führt, auf ihrem Abſchnitt zwiſchen Bretten und der Ortſchaft Gon⸗ delsheim bei Bruchſal zu verbeſſern. Jetzt enoͤlich iſt die Straßenkorrektur beendet worden, und die wichtige Verkehrsader freigegeben. Regierungs⸗ baurat Gräff und ſein Mitarbeiterſtab vom Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauamt Pforzheim, leiteten die tech⸗ niſche Abnahme des neuen Straßenabſchnittes in die Wege. In Diedelsheim wurde dann die neue Brücke über die Saalbach, über die oͤie Fernverkehrs⸗ ſtraße hinwegführt, beſichtigt. Dieſe Brücke wird auch in Bälde vollendet ſein. An dieſer Stelle wird die Straße mit Gehwegen verſehen. Bis hier ſämt⸗ liche Arbeiten fertig ſind, wird der ſtarke Kraftfahr⸗ zeugverkehr über eine behefsmäßige Holzbrücke ge⸗ leitet. Die Verbeſſerung und Neuherſtellung der wich⸗ tigen Fernverkehrsſtraße beginnt am Ausgang des Ortes Gondelsheim und zieht ſich dann in Richtung Helmsheim—Bruchſal hin. Ueber den Johſtenbuckel hat man eine Schneiſe gegraben, wobei 10 000 Kubik⸗ meter Erde bewegt werden mußten. Durch den Durchſtich konnte die neue Straße, die jetzt gerade, kürzer und ebener iſt, gelegt werden. Das neu er⸗ baute Straßenſtück hat Geh⸗ und Radfahrwege auf beiden Seiten erhalten. Fahrdamm und Seitenwege weiſen heute die ſtattliche Breite von 10 Metern auf. Die neue Straße wird eine wichtige Querverbin⸗ dung herſtellen. Mit einem kleinen feierlichen Akt übergab Regierungsbaurat Gräff den Weg dem Ver⸗ kehr. Abſchluß des Reichsberufsweltkampfes in Baden * Karlsruhe, 9. April. Der Reichsberufswett⸗ kampf der Grenzmarkjugend Baden, an dem etwa 40 000 Jungen und Mädel aller Berufsarten teilnah⸗ men, und der unter Leitung von Gaujugendleiter der DA, Bannführer Siekierſky, durchgeführt wurde, fand am Sonntagvormittag mit einer ein⸗ fachen, aber eindrucksvollen Morgenfeier in der Karlsruher Hochſchulkampfbahn ſeinen würdigen Ab⸗ ſchluß. Im Laufe der letzten Woche waren aus allen Gegenden des Gebietes 148 Mädchen und 248 Jungen der verſchiedenſten Berufsgruppen in der Landeshauptſtadt zur Gauzwiſchenentſcheidung zu⸗ ſammengekommen, um in edlem Wettkampf noch⸗ mals ihre Kräfte zu meſſen. Von dieſen werden die 30 Beſten zu Reichsberufswettkampf nach Saar⸗ brücken entſandt werden. Nach einem am Samstag⸗ abend im Studentenhaus abgehaltenen Kamerad⸗ ſchaftsabend fand am Sonntagvormittag abſchließend in der Hochſchulkampfbahn der ſportliche Wettkampf ſtatt. Voraus ging eine Morgenfeier, die umrahmt war von Geſängen und muſikaliſchen Darbietungen. Im Mittelpunkt ſtand eine Anſprache des Landes⸗ und Gebietsjugendführers Frieöͤhelm Kemper, der in einem flammenden Appell an alle Wettkampfteil⸗ nehmer Blut, Boden und Ehre als die Grundlagen hinſtellte, auf denen der neue nationalſozialiſtiſche Staat aufgebaut ſei.— Mit dem gemeinſam geſun⸗ genen Freiheitslied„Heilig' Vaterland“ war die Feierſtunde beendet. * Nußloch, 9. April. Bei der ſchön verlaufenen Schulentlaſſungsfeier im Saale„Zum Lamm“ konnte Rektor Himmelmann genau 100 Schulkinder entlaſſen, und zwar 39 Knaben und 61 Mädchen. Etwa ebenſo viele Kinder werden am erſten Schultag nach Oſtern wieder in die Schule aufgenommen. Infolge der vielen Grippe⸗ erkrankungen wurden im Laufe des Schuljahres 1934/35 rund 6500 Schulverſäumniſſe verzeichnet.— Zu Beginn des neuen Schuljahres tritt Lehrer Hans Marbach nach ſiebenjähriger ſegensreicher Wan, 2 April 1 Aus der Pfalz 4400 Verkehrsſünder wurden gerügt * Ludwigshafen, 10. April. Aus einer vorläufigen Zuſammenſtellung der Ludwigshafener Verkehrs⸗ polizei über das Ergebnis der Verkehrserziehungs⸗ woche vom 1. bis 7. April geht hervor, daß die Ver⸗ kehrsdiſziplin der Fahrer wie der Fußgänger noch ſehr zu wünſchen übrig läßt. Nicht weniger als rund 4400 Verkhrsſünder mußten von der Polizei und den Hilfsorganen gerügt werden. Am meiſten verſtießen die Fußgänger gegen die Verkehrsvor⸗ ſchriften. Von den Fahrern waren hauptſächlich die Radfahrer die Schuldigen. Die Erdarbeiten für den Brückendamm zur Speyerer Rheinbrücke * Ludwigshafen, 9. April. Die Reichsbahndtirek⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Die Erdarbeiten für den neuen Bahndamm zur Rheinbrücke in Speyer mußten vor zehn Tagen eingeſtellt werden, da an der bisherigen Entnahmeſtelle am Berg⸗ hauſer Altrhein keine geeigneten Schüttmaſſen mehr vorhanden waren, ohne daß nicht wertvolles Ge⸗ lände hätte abgebaggert werden müſſen. Die ſchon vor mehreren Wochen eingeleiteten Unterſuchungen für die Beſchaffung der fehlenden Schüttmaſſen haben nun zu einem bedeutſamen Ergebnis geführt. Durch enges Zuſammenarbeiten der Reichsbahn, der die Bauausführung für die Rheinbrücke im Auftrag der Brückenbaugemeinſchaft(Reich, Reichs⸗ bahn, Länder Bayern und Baden) obliegt, und der Staatsbaubehörden iſt es gelungen, zugleich mit der Beſchaffung der notwendigen Erdmaſſen ein neues großes Bauvorhaben zu föroͤern, nämlich die Er⸗ bauung einer Unterführung für die Staatsſtraße Nr. 129 Speyer— Germersheim beim ſogenannten Tafelſprung. Die für die Unterführung auszu⸗ hebenden Erdmaſſen, die rund 45000 Kubikmeter be⸗ tragen, werden mittels Bauzügen auf den zu zwei Dritteln fertigen Brückendamm gefahren und der Damm damit fertiggeſtellt. Der Bau der Unter⸗ führung ſelbſt, alſo der Widerlager und des ſtähler⸗ nen Ueberbaues, wird in den kommenden Jahren nach Maßgabe der verfügbaren Mittel nachfolgen. Es wird durch dieſe Baumaßnahmen nicht nur eine weſentliche Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe erzielt, ſondern auch wieder eine neue Arbeitsſtelle für viele Volksgenoſſen geſchaffen, was auch einen gewiſſen Ausgleich für die kurze Unterbrechung dern Arbeiten darſtellt, die jetzt erforderlich geworden iſt. Pfälzer Silberjubiläum in Berlin * Neuſtadt, 9. April. Aus Anlaß ihres 25jähri⸗ gen Beſtehens veranſtaltete die Lands mannſchaft der Rheinpfälzer in Berlin— wie uns aus der Reichs⸗ hauptſtadt mitgeteilt wird— Sonntag in den Kam⸗ merſälen einen beſonderen Feſtabend, an dem unter den zahlreichen Ehrengäſten auch die Vertreter vieler befreundeter Vereine und Verbände teilnahmen, unter ihnen der Bund deutſcher Weſten, die Lands⸗ mannſchaften der Bayern, Badener, Württemberger, Eupen⸗Malmedyer, der Verein der Rheinländer, der Schleswig⸗Holſteiner Bund, der Bund heimak⸗ treuer Schleſier u. a. m. In ſeiner Begrüßungs⸗ und Feſtanſprache konnte der Vorſitzende J. Flik⸗ kinger u. a. Glückwünſche des Schirmherrn der Lanoͤsmannſchaft Reichsminiſter Dr. Frick ſowie Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frank und Reichsminiſter a. D. Schmitt bekanntgeben. Im Rahmen ſeiner Feſtrede zeichnete der Vorſitzende dann das Wirken der Landsmann⸗ ſchaft und die von ihr in den 25 Jahren geleiſtete Arbeit. Seit 1934 gehöre ſie zum Reichsbund Volks⸗ tum und Heimat und ſei auch dem Bund deutſcher Weſten beigetreten. Eine beſondere Ehrung hatte die Landsmannſchaft ihren Gründungsmitgliedern zugedacht. Dreißig Herren erhielten ein Diplom, das den Einzug Friedrichs II., des Staufen, nach ſeiner Rückkehr aus Sizilien in die Burg Trifels darſtellt, ſowie eine ſilberne Ehrennadel. Der Feſtabend, der von muſikaliſchen Darbietungen, Tänzen der Trach⸗ tengrupve der Lands mannſchaft uſw. umrahmt war, Tätigkeit in Nußloch ſeine neue Lehrerſtelle in ſchloß mit einem Feſtball in echt vheiniſcher Fröh⸗ Rohrbach bei Eppingen an. lichkeit. eee eee. Schweres Anglück in einer Sandgrube! Zwei Knaben verſchüttet und tödlich verunglückt * Pirmaſens, 10. April. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich geſtern nachmittag in einer an der Staatsſtraße nach Landau gelegenen Sandgrube. Vier Knaben waren damit beſchäf⸗ tigt, ſich unter einem überhängenden Felſen einen regenſicheren Unterſchlupf zu graben, indem ſie Sand unter dem Felſen herausbuddelten. Dieſer rutſchte plötzlich ab und begrub zwei der ſpielenden Kinder, während die beiden anderen ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Der 12 Jahre alte Adolf Kratz wurde von dem etwa 80 Zentner ſchweren Felsblock vollſtändig zugedeckt und war ſofort tot. Dem l4jährigen Emil Meyer wurden die Beine derart zergquetſcht, oͤaß er in der vergangenen Nacht im Krankenhaus ſta rr b. Die Rettungsarbeiten geſtalteten ſich infolge des Gewichts des Felsblockes außerordentlich ſchwierig und erſt nachdem Hebe⸗ geräte des Elektrizitätswerkes eingeſetzt wurden, konnten die Verſchütteten geborgen werden. In den Tod gefahren * Speyer, 10. April. Am Dienstagnachmittag ge⸗ gen 4 Uhr ſtießen auf der Mannheimer Straße in Höhe der Vorſtädtiſchen Kleinſiedlung ein Per⸗ ſonenkraftwagen und ein Kraftradfah⸗ rer zuſammen. Der Kraftradfahrer, der 21jährige Emil Wetzel aus Zeiskam, erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung in das Diakoniſſen krankenhaus ſtarb. Sein Beifah⸗ rer kam mit leichten Verletzungen im Geſicht davon, Wetzel war mit ſeinem Kraftrad, von Ludwigs⸗ hafen kommend, hinter einem Perſonen⸗Omnibus hergefahren und hatte ſich mit deſſen Inſaſſen un⸗ terhalten. Als der Omnibus bei der Kleinſiedlung ſeine Fahrt verlangſamte, weil der Anhänger eines Laſtzuges dort am Waldrand ſtand und ein Perſo⸗ nenkraftwagen entgegenkam, fuhr Wetzel hinter dem Omnibus heraus und rannte dabei auf den ent⸗ gegenkommenden Perſonenkraftwagen auf. Durch den Anprall wurde er vom Kraftrad geſchleudert und flog mit dem Kopf durch die Windſchutzſcheibe des Kraftwagens. Der Führer des Kraftwagens, ein Hotelier aus Pirmaſens, brachte den Wagen ſo⸗ fort zum Stehen, konnte aher den Unfall nicht ver⸗ 8 Die Schuld liegt bei dem Verunglückten el. Lande Die Soc. Ne deten J. Fordern Geſellſch * W Aktiv deckungs Reichs, 18 568 1 (19 806 6 * Ni den AR ſau, Dit Willy K * Ni im Rah einſtimn ſetzte die von 2 v diskontb Bankier AR⸗Vor inne hat neu in verſtorbe Kleef⸗ Geſchäft' im 1. V jahrsqu zurückge Abraum wurden, schäftigt. Nachdem Wagen haben ſi erhöht, N ren Au das Har tion au burg nis erzi rel Freib der El linge! der Bil (5,22) N gegenüb. * Al dem A9 Sch u h * Ne kirchen Erforſcht ten Gre ſchäfts ge gegewüb auf den Ach, Nu infolge Exportg. etwas en auf Anl. 1 Dtsch. „—— 1 Landesbank des Sasrgeplels, Saarbrücken J unter Mitwirkung der de 1 gegrün⸗ dung ihrer Auflöſung der 170888800 ren 9 de Credit In n Inſt tuts fordern di rung in Verfolg ſellſchaft auf. Die Nane Badischen Bank vom 6. April. ot⸗Beſtand: Gold 8 778 281 lunv.), S eee des Spoſte 13 578 650 20 168 300 . 59 1 2 645 5 000(unv. j * Niederrheinif che Braunkohlenwerke AG, Rheydt. In den AR wurden Heir 15 Reute,„ ieur, Deſ⸗ iat irektor Karl R det, Deſſau, und Direktor li Kamerbeek, Rhe eydt, binzugewahlz * Niederlauſitzer Kohlenwerke, Berlin.— Geſchäftsgang im Rahmen des Vorjahres. Die o. HV genehmigte einſti immig den 1 uß für das Geſchäftsjahr 1934 und ividende auf unverändert 10 v. H. feſt, wo⸗ auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes der Gold⸗ übern en werden. Für den verſtorbenen Oscar Waſſermann⸗Berlin, der ſeit dem Tode des nden J. Petſchek, Auſſig, den Vorſie. im AR „wurde Dr. Eduard Mosler von der DD⸗Bank neu in den AR gewählt; 85 Plätze der beiden anderen torbenen AR 5 05 Petſchek und Dr. von orerſt 5 ibeſetzt. Ueber das laufende rte die Verwaltung, daß die Produktion 5 ſich im Rahmen des entſprechenden Vor⸗ Uartals bewegt habe. Die Abraumbewegung ſei etwas zurückgegangen; dieſer Rückgang erkläre ſich daraus, daß die Abraumbetriebe Viktoria 1 und 2 ſowie Klettwitz eingeſtellt wurden, weil dort im Intereſſe einer möglichſt hohen Be⸗ ſchäftigtenzahl auf Jahre hinaus abgeräumt worden iſt. Nachdem die Geſellſ chaft mit einem Stapelbeſtand von 12 200 Wagen Briketts in das neue Jahr hineingegangen war, haben ſich die Stapelbeſtände inzwiſchen auf 14000 Wagen erhöht, und zwar infolge des milden Winters. Die weite⸗ ren Ausſichten hängen ganz von der Witterung ab, zumal das Hausbrandgeſchäft einen erheblichen Teil der Produk⸗ tion ausmacht. Wieder 10 v. H. Dividende bei der AG Kraftwerk Laufenburg. Bei einem Betriebsüberſchuß von 5,66(5,69) Mill. ftr. weiſt die AG Kraftwerk Laufenburg einen Rein⸗ gewinn von 2,7(unv.) Mill. ffr. aus, woraus wiederum 10 v. H. Dividende auf 21 Mill. ffr. Ak ausgeſchüttet wer⸗ den ſollen. Von den Beteiligungen hat die Badiſ ch e Kröftlieferungs⸗ ⸗Geſellſchaft mb in Frei⸗ burg i. B. für das Jahr 1933 ein befriedigendes Frgeb⸗ nis erzielt, das die Auszohlung von wieder 10 v. H. Divi⸗ dende geſtattet. Der Betrieb der Schlu chſe e werk AG, Freiburg, war zufriedenſtellend. Die Schwarz wä 15 der Elekkrizitäts⸗ Gefellſchaft mb H in Bin lingen blieb im Geſchäftsjahr 1933/34 ohne Gewinn. In der Bilanz des Kraftwerks Laufenburg ſtehen u. a. 6,34 (5,22) Mill. ffr. Debitoren 6,14(5,64) Mill. ſfr. Kreditoren gegenüber. * Altenburger Land⸗Kraftwerke AG, Altenburg. Aus dem AR der Geſellſchaft iſt Generaldirektor i. R. Hans Schuh ⸗Gauting ausgeſchieden. * Neugründung in der Telefoninduſtrie. In Lenz ⸗ kirch wurde mit 30 000/ Kapital eine Geſellſchaft für Erforſchung und Herſtellung von Spezial⸗Nachrichtengerä⸗ ten Grahtloſer Telefonie) gegründet, die beſondeve Ver⸗ fahren auf dem Gebiet der drahtloſen Telefonie beſitzen ſoll. Geſellſchafter ſind Fabrikant Dr. Hacke ls berger eiungen), Hermann Schwer(Sabawerke Villingen) und Ing. R. Lehr, früher Radio⸗Corporation USA. * Leoniſche Drahtwerke AG, Nürnberg. Der gute Ge⸗ ſchäſtsgang im Jahre 1934, der allgemein in Deutſchland gegenüber dem Vorfachre zu verzeichnen war, al ſich auch auf den Abſatz der Erzeugniſſe der Keoniſchen Drahtwerke A, Nürnberg, günſtig ausgewirkt. Die Geſſellſchaft war infolgedeſſen für das Inland ſehr gut beſchäftigt. Auch im Exportgeſchäft konnte der Umſatz gegenüber dem Vorfahr etwas erhöht werden. Nach Vornahme von Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 0,90(0,19) und anderen Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 0,02(0,07) Mill.& erzielte die Geſell⸗ ſchaſt einschl. des Vorttages aus dem Vorfahre in Höhe von 9906„ einen Reingewinn von 188 47(187 702) l. ble ſt leefeld, 9 81 Viertel 1935 In der Gewinn⸗ und Veen ſtehen einem Waren⸗ Uruttoüberſchuß von 2,37(1,58) und Zinſen, Mieten und Sondererträgen von 0,09(0,80) Mill. 4, Auftpendungen für Löhne und Gehälter einſchl. Penſionen von 1,20(1,04), soziale Abgaben von 0,09(0,08), Beſttzſteuern von 0,4(0,08) und ſonſtige Aufwendungen von 0,53 53(0,27) Mill. J gegen. Renfen im 1 Dividendenfragende Neben werie bhevorzugi Rhein⸗Mainiſche Börſe lei 5 ie Die Bhrſe lag recht ruhig, in ſich ab ie Publikum n 0 ſind mehr Anregungen Erſt im Verlaufe traten ſtärk er gentſche Re Umſchuldungsanleihe Al ltbeſis Hervor⸗ Um ſſchul 19 um 20 niit t 1 aber Ge ſüürel 74 banwerte durch denausfall bei Manne ividen⸗ Mau⸗ nesmann ſelbſt bei 7 ang h geſtern 5 pener und Rheinſtahl je e Genuß 1,2 H. ſchwächer. Dagegen Stahlr v. H. erhöht. Am eidemarkt Aku um 8 auch Zell⸗ ffwerte im Nachklang V feſter, N 9 ſelbſt um 1 v.., Aſcha ler wieder, lebhaf ter und baldigen Dividende⸗Entſe 1,25 v. H. erh 0 81 Jan Freiverk kehr Adlerwerke d angeregt und 1 v. H. höher. Im Verlauf lag die Börſe unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille, die beſonders vom Montanmarkt ausging, etwas leichter. Montanwerte ½ bis 7 v. H. ſchwächer, auch JG Farben bis 146,25 mach 147 abgeſchwächt. Renten blieben behauptet. Tagesgeld unverändert 2,50 v. H. Berlin befeſtigt Unter dem Eindruck des deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchafts⸗ abkommens ſetzte die Börſe in feſter Haltung ein. Bevor⸗ zugt waren in erſter Linie Aktien der Maſchinen⸗ und Auch Dai artung der anteile um freundlicher. tlerbewegung über. In der Bilamz erſcheinen Gvundſtücke, Gebäude, Ma⸗ ſchiwen, Werkzeuge, Diamanten und Waſſerkraftanlagen mit 180(1,86), Roh- Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 0,55 (0,4), halbfertige und fertige Fabrikate mit 0,61(0,60), Wertpapiere mit 0,07(0,06), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 0,93(0,87), ſonſtige Forderungen mit 0,06(0,08), Wechſel mit 0,5%%) Und Bankguthaben mit 0,19 0,19 Mill. J. Andererſeits betra⸗ gen neben dem unv. Ac von 3 Mill., dem uny. geſetz⸗ lichen Reſerveſonds von 0,30 dem unn. Reſervefonds 2 von 0,40, Rückſtellungen für Penſtonen 0,07(umv.), Delkredere⸗ rückſtellungen 0,09(0,10) und Verbindlichkeiten 0,11(0,12) Mill.„. In der o. HV wurden die Regulharien genehmigt. Es wurde beſchloſſen, aus dem einſchl. des Vortrages 188 417 Mark betragenden Reingewinn 5 v. H.(4 v..) Dividende austzuſchütten 20 000% auf das Konto für laufende Ar⸗ beiterpenſionen zu überweiſen und 12 895/ auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. * Siegersdorfer Werke vorm Fried. Hoffmaun Ac, Siegersdorf. Die o. HV der Siegersdorſer Werke geneh⸗ migte den Abſchluß für das Geſchäftsjahhr 1933⸗34. Es wurde beſchloſſen, den Reingewinn von 35 963/ vorzutragen. Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäftsfahres läßt ſich, wie die Verwaltung ausführte, zurzeit etwas Beſtimmtes noch micht ſagen da bebannterweiſe erſt die kommenden Sommermonate und die Weiterentwicklung guf dem Bau⸗ 85 von ausſchlaggebender Bedeutung ſind. Harburger Gummiwaren⸗Fabrik Phönir AGG.— 7(0) v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat der Harburger Gummi⸗ waren⸗Fabrik Phönix AG, Harburg⸗W ülhelmsburg, geneh⸗ migte die Abrechnung für 1934, die einen Gewinn von 866 035(i. V. 67 424)% ausweiſt, ſo daß zuzüglich des Vortrages 481 459% zur Verfügung ſtehen. Es wurde be⸗ ſchloſſen, der auf den 20. Mai 1995 einzuberuſenden o. HV die Ausſchüktung einer Dividende von 7 00 v. H. vor⸗ guſchlagen. Die im Jahre 1994 durchgeführten Organiſa⸗ tions maßnahmen haben ſich günſtig ausgewirkt, ſo daß die Geſellſchaft am allgemeiwen wirtſchaftlichen Muſſtieg hat teil⸗ nehmen können, nachdem die Vovausſetzungen dazu durch die im Vorjahre vorgenommene Zuſammenlegung des Aktienkapitals und die erfolgte Wiedererhöhung geſchaffen worden ſind. Dieſe Maßnahmen haben der Geſellſchaft auch Rückkäufe der Kulisse/ Schluß freundlich Montaninduſtrie, die in der Hauptſache aus den neuen Ver⸗ einbarungen Nutzen ziehen werden. Der Abſchluß der J. G. Farbeninduſtrie bot eine weitere Anregung, ſo daß auch die Kuliſſe wieder ſich mit Rückkäufen den vorliegen⸗ den Publikumsaufträgen anſchloß. Im Mittelpunkt ſtanden Maſchinenbauunternehmungen, die bei lebhaftem Geſchäft 2% v. H. höher einſetzten. Von Montanwerten waren sfeld und Vereinigte Stahl etwa 1 v.., die übrigen v. H. höher, Ma mann gingen d gen auf die lärung über den voraus ſichtlich en Ab⸗ ſchluß um 2 v. H. zurück. Braunkohlenwerte waren wenig verändert. Kaliaktien konnten 1 bis 1½ v. H. gewinnen. Von chemiſchen Aktien waren Chemiſche von Heyden auf den guten Status weitere 1 v. H. erholt, Rütgers gewannen 2 und Farben ½ v. H. Auslandswerte lagen etwas freund⸗ licher. Von Elektroaktien waren Felten und Schuckert 1 v. H. ſowie Acc 4 v. H. höher. Siemens(minus 7 v..) Glattſtellungen. Tarifwerte waren durch die Dividendenermäßigung der Stettiner Elektrowerke nicht berührt. Autoaktien gewannen 1 v H. Bau⸗ und Tertil⸗ aktien wurden ½ v. H. höher umgeſetzt. Aſchaffenburger Zellſtoff, Waſſerwerke Gelſenkirchen und Junghans lagen bis 1 v. H. höher, an den übrigen Märkten hielten ſich die Gewinne unter dieſem Satz. Schiffahrts⸗ und Verkehrs⸗ aktien waren bis 7 v. H. beſeſtigt. Von Bankaktien waren Reichsbankanteile mit 1587 zu 159 nach 158 zu hören. Für Weſtdeutſche Kaufhof beſtand auf Abſchlußerwartungen wei⸗ terese Intereſſe. Auch Karſtadt konnten ſich nach den letzt⸗ tägigen Abſchwächungen von 3675 auf 403 befeſtigen. Im Verlauf bröckelten die Kurſe eher etwas ab. Am Rente u⸗ markt war das Geſchäft weiter ruhig. Umſchuldungs⸗ anleihe und Zinsvergütungsſcheine lagen etwas höher. Von Induſtrieobligationen waren Mittelſtahl 76 v. H. befeſtigt, während Vereinigte Stahl etwas nachgaben. Altbeſitzanleihe litten unter auf finanziellem Gebiet die erſorderliche Bewegungsfreiheit ſichergeſtellt. Der Vorſtand berichtet, daß die Belebung des Geſchäfts im laufenden Jahre angehalten hat, ſo daß vor⸗ ausſichtlich auch für 1985 mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden könne. * Vereinigte Elbkiesbaggerei, Kalk⸗ und Mörtelwerke AG, Magdeburg.— Sanierung. Die Geſellſchaft ſchlägt der am 30. April ſtattfindenden o. HV die Herabſetzu 1 des Grundkapitals von 600 000 1 auf 375 000 in erleichterter Form durch Herobſetzung des Nennbetrages der Aktien von je 400% auf je 250% zum Zwecke des Ausgleichs der Wertminderungen des Anlagevermögens vor. Ferner ſoll über die weitere Verwendung der aus der Ka⸗ pitalherabſetzung gewonnenen Beträge und die Einſtellung der verbleibenden Buchgewinne in den Reſerveſonds Be⸗ ſchluß gefaßt werden. Schließlich ſteht noch ein Antrag des AR und Vorſtands zur Abſtimmung, der die weitere Her⸗ abſetzung des Grundkapitals im Wege teilweiſer Rückzah⸗ lung an die Aktionäre, und zwar durch bare Rückzahlung von 50/ je Aktie unter gleichzeitiger Herobſetzung des Nennbetrages jeder Aktie um weitere 50/ auf 200, vorſieht. * Vereinigte Smyrna Teppichfabrik AG., Cottbus. Wieder bividendenlos. In der Bilanzſitzung des Auſfſichts⸗ rats wurde beſchloſſen, der auf den 11. Mai einzuberuſen⸗ den HV. vorzuſchlagen, den ſich ergebenden Reingewinn nach Vornahme ausreichender Abſchreibungen(i. V. 62 242.) und Rückſtellungen auf neue Rechnung vorzutragen(der i. V. erzielte Reingewinn von 44 240 wurde mit 42 175 zur Auffüllung des Reſervefonds verwendet, während der Reſt vorgetragen wurde). * Neufang⸗Jaeniſch⸗Brauerei AG, Saarbrücken. Die Ge⸗ ſellſchaft konnte 1988⸗34 den Verluſtvortvag von 1 897 239 Fr. um weitere 692 406(501 926) Fr. vermindern. Der Brutto⸗ gewinn iſt mit 1017(2,010) Mill. Fr. gegenwber dem Vor⸗ jahr wenig verändert. Nach 0,625(0,644) Mill. Fr. Ab⸗ ſchreibungen, 0,127 Mill. Fr. Währungsvevluſte aus der Dollarentwertung(i. V. wurden 0,804 Mill. Sonder⸗ abſſchreibungen aus dieſem Grunde erforderlich) wurden 0,170 Mill. Fr. Rückſtellungen und 1,28 Mill. Fr. Somder⸗ abſchreibungen vorgenommen. H. zurück. Am v. H, höher. gingen um 1 v. waren Rur mänen hten ihren Verlu waren geg 0 in de n„Vo 5 Stadt⸗ eihen waren 5. höher um⸗ wenig agen 1938er 9 99, 1 1940 6 98.87 B; 1g 41er 96,5 G. 37 B; 942er 96,12 G 97 194ger 97 G; Igler 1 8 8 948er je 95,87 G 96,75 B. 1: 1939er 98,12 G 98,87 B; 1944er bis 1948er je 95,62 Wiederau bauaule bis A Blanko⸗ 7 15 weiſe war auch beſteht weiter Nach neu gelegten Pripatdt atz ſtellte ſich auf unv Der Sckluß war wenig verändert. auf⸗ Der e änder 37% v. H. Vereinz elt waren gegenüber den ni iebrigſten Tageskurſen Beſferungen von 1 v. H. zu beachten. Nachbörslich hörte man Altbeſitz 112,25, Farben 146,25. Bonkaktien waren unverändert. Deutf ch⸗Aſiatiſche Bank konnten 2/ gewinnen. Berliner Devisen Diskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. fl. a in Rm. Dis- 8 9. April 15 April dont M. Geld] Brief Gel Brief Hegopten 1ägypt.Pfb.— 20,953 12.310] 12,340 120555 12,40 Argentinlen 15. ⸗Peſoſ 7.872 0,658.662.6580 0,662 Belgien,„100 Belga] 3 37 5 90 0 Srafillen 1 Milreis Bulgarten 100 Leva g Canada kan. Dollar— Dänemark 100 Kronen 8 Sani 100 Gulden 8 England, 1Pfund 2 Eſtland. 100 eſtn. Kr.. 5½ Finnland 100flunk. M. 5 Frankreich, 100 Fres Griechenland 100 Dr. 7¼½ olland, 100 Gulden Island. 100 fsl.tr.— Italien„„„100 Lire Japan Ien.55 Jugoſlavient00 Dinar 2 Lettland 100 Latts Litauen. 100 Litas 7 Norwegen 100 fkronen 3 ½ Oeſterreich 100 Schill. 5 Portugal 100 scudo 8 Rumänien. 100 Lei 8 Schweden. 100 Kr. 8 Schweiz 100 ranken 2 Spanien. 100 Peſeten 8 Tſchechoſlowakel lot 3½ Türkei„„ rk. Pfd. Ungarn 100 Pengö 4% Uruguay 1Goldpeſo 7 Ger, Staaten 1Dollar 1½ Pfund wieder etwas befeſtigt Am Valutenmarkt hat ſich die Entwicklung der Gold⸗ valuten weitgehend beruhigt. Der holländiſche Gulden liegt nach den ſtarken Goldverlüſten der Niederländiſchen Natto⸗ nabbank und der erneuten Diskonterhöhung wenig verän⸗ dert. In Paris ſtellte ſich der Kurs auf 1022, auch der Schweizer Franken behauptete ſeine Poſition. Das Pfund konnte heute wieder anziehen und befeſtigte ſich gegenüber dem franzöſiſchen Franken auf 73,60 und gegenüber dem Dollar auf 4,858. Im Verlauf ſchwächten ſich die fremden Valuten an der Londoner Börſe weiter ab. Die Lira lag etwas feſter. Die Reichsmark ſetzte ihre Aufwärtsbewegung in Zürich auf 124,50 fort. Aus London wurde ein Kurs von 12,04 gemeldet. Am Valutenmarkt trat gegenüber den Frühkurſen keine beſondere Aenderung ein. Pfunde waren etwas feſter. 10. 9 frankfurt 9. 15 9. 10 9. 10. 9. 10. 9. 10. 9. 10. 90 10 4½ Darmſtabt 26„Landes- und Provinz-4½ Bayr. Landw⸗ 4% Rh.-Hyp Bk. Laach Maſch.. 126,0 128,0 fafenmühle. 100,2 100,2 eat 115 erbr. 112,0 112,0 5 Verkehrs- Aktien 4½ Dresdens J. 5 ö bank R 82 99,80 98.50.⸗Kom. Rl-ili 84 30 94,50 Hayr. Br. Pforzh.——, lald u. Neu 28,— 34,50 Mühlen.. Sank-Alctien l deutsche festwer- 4%()) Frankf. 26 9 W 1 e b 5 90570 59 85 8. Vemberg, 3. P. 3255 29 e en 83.— 812 b. reßh. Sprit.. Badiſche Bank. 122.8 122.8 u d 4½ 0 do. 2 95 5 5 5 von 8 Lig. Gpfbr. Brauer. Bleinlein 60.— 80.— Hanfwerke Füſſen 88.— 89 12 Braunkohl. 209.7. Com. ⸗ u. Privatb. 35,62 85,62 5„ Einsliene Werte 4% Haan 2 Manng 2 f. 82 95,75 4% lg bor. Bk und I.. 1002 100.8 Bremer Oel.. 1045 1020 Harpener 05,8 104,8 Hege 5 e 95.75 usportanhm. 15,— 18, 4˙⁴ 80, AI 93.78— 9 1. Reich zb. Vorz 122,1 1210 Dtsch. Staatsanleihen 2% Heddeden 26%o. Golde. 1 90,— 96,—%½ Württ Hyp.⸗ Bronee Schlenk 60.—, Hartmann& Br... Vorz. 114.0 114.0 Dresdner Vauk 68.75 88.75 Heidelb Straßend 18.30 13.20 1988 9. 10. 4% Ludwigsh. 26% darmſt. Gem. 5½ do. e. dig Pf. Gpfbr. 1, 2.. 97.75 98.— Brown. Boveri.. Henninger Brauer 121.0 121.0 hene 186,5 137.0 Frankfurter Bank Südd Eſſenbahn 74. 74, Dt..⸗Anl. 84 98.50 97.25 49 Mainz 28 5 Schulter 8. 558050, 10055 100.2 4½ 0. Erdtv.! 4 88.—87.5 3 5 Heidelbg. 120.8 120,8 0 1 4 Gas 68.— 5 Rheinmüthlen.,—.—] do. Hyp ⸗Bank 99.8098, 7 80 5. 9.„ ½% Mannheim 0 835 o. Gold om. 4„ 468, 41 103.2 106,30 Pfälz. Hyp⸗Bank 91,87 7 1 2 1 875 4% 5 127 7 5 15 155— 92.25 f 2 93,75 93,50 Schuldverschreibung. 0 0 e 171.0 171.00 Huperr. 465,75 68. 1 85 8 Rich sent 1 158,2 188,6 Versicherungen 4070 5 5 ende Ag. 4% Darmiſt apsbt... 95 5 96.— 90, Daimler denz?—.— Fo, song. einbeg. 0 184,7 f. 80 8 1807 505 dating G. 03.0 95.— geln. Hyp.⸗Bant dee. 1287 Sad. Aſſerarang⸗ 6 e St.⸗Anl 28 107 107.5, 8 5 e, MM Dx¼7¼ꝶfñßfJß...... 90 eee 1 95, 85,— Mannheim. Ausl. 109 8 108.6 105 55, Ni e225 92,84% do. Ramm. F 0 50,„ Kindnerbrau 2 101 0, 201,0. Gold u. Silber 213.5 218,0 fllein, Schanzlin d... Schwachestorch 1048 1055 Mannheim. Berſ. 50.— 4% bo. 27 NB 94.50 94,25% Kaſſelgdkr 28 3½ Goth. Gren 5 8 955 117 t. Verlag..— 70, Ben 180.0 1520 Seilind.(Wolff). Wütrtt Transport 30. 38.— 7. 32 0 50 80 Pfandbriefe u. Schuld% maten 5 98. Bank A 7. 100.2 100.. 8 7 8 8 805 u. e 1 599 6530 Slae 3 5 5 250 f 4½ Mein. Hyp Bk. in Aktien umwandelbar 4„Konſerven Braun—.— 68, 5. 3 3 1 e 09 40, verschreibungen J Gpſer. 8, A 1 0, 2 b8 80] Gpfbe r. 1, f J6s 87 68.87 bee Faber ene 2808 40 e n Sibbe guten. 70 1% Amtlich micht nutiertg Werte 38„1935. 107,2 107,2] Kreditanstalten der Länder 4½ do. 28, A 8 86,25 96.— 4½ Pfälg. Hyp Bk. Anl. v. 28 123 0 123.8 Tnzinger⸗Unton, 106,5 108 2Jfech, Elektrizität 99,„Zucker 1 55. 5 5 . 1867. 1083 100 34% Heſſ ads es, deere e S e er,- or 55 Eplinger Mach., 60.-[öwwendr Müigch. 4250 780 Jets Bergbau 64.— 64, Umtauschobligationen 53 2255 6 1 erechnun 2 55—* n e ess a n e 6 66..4523 4257. M.. 4 008 1008 Sdtedar S tg.J60.8 0 de 50 117 Geer 4 69% 1800 bie. Wa nbte 1 eg gionen ed, bis Abet bt. Relch 112.0 112,„ 17 0 146.5 148˙3 ainkraftwerk.. 83,8 do. Slandſtoff..%% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werk n 5 128 ee 8 8 28 2 64.25 0425 Landschaften ebe ee 94.— 94.— Industrie-Aktien Lane(dete 187795 1 99.— 80.25 ba. lena 2 9 1289 e Anl. 5½ Feſſ. J. Hypbk, 4½Oſtpr. Landſch, 5½ Preuß. Boder. dt, Gebrüder.. 389,25 58.50 Frankfurter Hof.. Nez Ne.. 488 2584.25 17 8 e 790 Großkraft Mannheim u. Pfalziwerke nlefhen d. Kom. Verb. 5 2 100,2 E l b Bu. l- 1827 91.80 81.28 Lig. Gold VII Inte 22.87 82.37—= Motnus. 88.— 84,50 Voigt& Fgeffner Z. 2 4½% Nh.⸗Weſtf. Elektr. An, von 1921 Lig. Ank.fl=24 100, 2 100,2 E,.,.5091. 9 Ig. Kunſt. Unie brichshütt Oberheſſ. Pr.⸗Anl., en.. Goldbyp. Plandbrlefe gib u. u. o, A. 100.100 2 U. W G..75 36,7 Sriedrichsbütte 55— nieder, Saen. 36. 68.. 575 75 49% 2 4060 „Kom. 5 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. Alum. Ind. N. 303.0 J 303,0 goldſchmibt 0—.— Riederrh. Leder. 88.— hfürttemb. Elektr. 81.59 82,75 4½% Stadtanlefhen 1 13 5 5 94,25 94,20 V. Hypothekenbanken a 96.— 96, e 125,0 125,5 Uritzner ⸗Kayſer 36— 35,50 1 Kraft.—.— Hulle, Brauerei 49,.— 48. 4½% Ruhrwohnungsbau. %. ⸗Ba den 26 91.50 950 A ür. Wohn- 4½ Bayr Bodener. 4½ do. R 35,86,89 96.— 96,— Annawerk...„ Großkraft. Mhm.—— 9 Hartſtein 98,25 93,25 9 Waldhof. 115,0 116.0 5% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) ½ Berlin Gold 24 94,50 9460 Kr. Anſt. 28-E 95.—95.— Würzb. 8-In 1725 97.2518¼ bo. Sig. Pfr. 101,2 101.1 Aſchaff. Buntp. 54,— 34,— Grün& Bilfinger 210,01 210, do. Pap. Memel 47,501 47,50 4040 1 5 5 7 25 9. 10. 9. 10. 9. 10. 9. 10.. 10 9. 10, 9. 10. 9. 10, Be I 0„—.„ Akt.⸗Br., 152,0 152.0] Hubertus Braunk.——. i 188.257 87,50 J fac,& ie. TII 45 Sagen 16 94.——— aden 42519. 10 85.25 85,2 5 Bp Fer l. 11509 115.0 A kel der 15 9335 92 50 Lor. Huf 5 67.— 67.50 Henabrüc, Kupfer 105,0 1070 5547 Helfabrf 103,0 97.75 Deutsche festver- 4% b 4, 85.4% ach. Landſch..62 4% dg enen Bank- Aktien do. Motoren 29,5 180.0] do. Unionbr. 182,2 182, iſe Bergbau. hnbböntr. Braunk. 98.75—.— Thür. Elektr. u. G.. 55 20, ole nt.0 9462 Dan 18 4 38 64.75 Allg..Er. ⸗Anft. 7s, 20—— penerg J. b. ig 1150 Dread. Schnelvr 8. fe 6 5—.——— Triumph. Werke—— 48. ö 7. 2 94.62. 9 f 5 95 do. Genußſch. 128.2 Julius Piulſch—, 1 Zinsliche Werte af B. 2 88 4% eff sr 5 160 105.6% Sach, Sdkreb. Babiſche Bank.—.— Berger, J. Flefb. 117, 1577 Züren. Metalw.—. 188.0] Jnuag, Ind.⸗Ank.. hittler Werkzeug—.— 1460 Tucher, Brauerei 8.— Anleihen: 9 5 9% do. Abfind(100 6 100,6] f 1620 21. 08,2—.— Hank f. n 5 1912 55 8 1 8 93,.— 93,50 a n 5 9 60 90 ich. 36,25 3715 Polyphonwerke„10,25 10,75 15 9 80.7—.— 5 eubeſ. 85 4½ Schlef. Bökred. Bayr. Hop. u. Wö. 87,—Berl.⸗Gub. Hut., Dyckerh. K Widm 79,8 fob. Jeſerich. 36, 75 Pomin Giſengteß.. 1200 Tüllfabrik Flöha.———.— Reich, Länder, Reichspoſt, Rhein, Anl. Ausl. 109.6 109,8 Stadtschaften Bote ku. 22 98,25 88,25 do. Vereinsbk, 1020 102,2 do. Karlsr Ind 125.5 128,0 Dynam. A. Nobel 90,— 79.75 Pong en 1 hren, chem, Prob. 37— 9025 Rentenbrieſe, Schutzgebiebe I acer Altbeſ. 110.2 110.2 4% Berl. Pfbr Gpf 93.75 94. 4½ Südd. Bdkred. Berl. Handelsgeſ. 107.5 107 do. Kindl Br.,— intracht Braunk. 172.8—.— Kalt. Porzellan 30,50 3712 Preußengrube—.——.— 254 254% 2 ee, e. 0 e F iſenb.⸗Verktrem 5* 5 5 e 1988 9. 10.. Aachen v. 2 84.2, 83.2 4½ br..9 9925 995 e 97.50 97.25 1 5. 7 90 1 2 1 1 85 15 15 15 0 114, 5 1715 1 85 V!. 166 5fler. Spielkarten 116,0 118,8 „eee 1 e. bo. bg K 2 69.25 8826 9b. te J 2 6325 6825 Ot. ank u. Dise 8275 88.75 perth, Meſſng: 8 18559 Eleter giche u rr d 12 Secamag e e 88, m2 daga Jo..80 585 4 8e ben f fällig 1088 98.28 98.254%½ Breslau 3 1.50 80.84% do. R 25/7 05,25 85.25 4% Weſtb. Boden Ot. Centtal9.⸗Ar. 28.— 2,— Betonen Moner. 101 2 107.8 Enzinger Union 103, 107. 88 5 Werke 91.12 51 Ratgeber Wagg. 8050 59255 e 1 1160 1100 5 Seneca 2 100,1 100,2 4% do. v. 2811„61.12 81.1ZE˙ kredit en. 6. 94.87 Dt, Eff.⸗ u..⸗Bk. 60,50 80,50 Brauh Nürnberg 128, 122,00 Eromannsd. Spi. 105,0 105,0 C. 5. Knorr.. 184 0 185,0 Reichelt htetallſch. 127.0 428.0 585. 285 5 5 8 450. N anl. 1834 96,50 87,25 4½ Duisburg 28 90,— 90. Hypothek.-Bank Werte 4½ do. fm, 24.20 94.7 84.87 Dt. Golddise k.. 100.00 Sraunk. u. Brikett 177, e Eſchweil. Bergw. 245,0—, Koksw. u. Chem. 108,0 104,5 J. C. Reinecker 68,— 68.— 15 Saad 994 8 2 755 Rſchaz!. e 4½ Hüſſeldorf 26 92 80 82.25 4½ Bayr. Hbök..8 188.25 88 28 4½ Württ. Hl. 510 8,12—— 5 ae de 77 7 55 1125 un Oel 170 128.5 Parbenind., J. G. 1483 140.8 e 1. 17 Rheine dan ef—.— 115 2 bo. Trlt. Vom. 107,0 1050 805 5 5 5 5 Meberſee⸗Ban 25] do. 3 475 J. tas, 1 1„„5 Rhei—„259% Trik⸗. 0 eta 107.8 1070 305 Seng 26 9225 2 4½% Bahr Vereins, 98.— Dresdnet Bank 88,78 88,78 do. Woll⸗Rämm. 148.5 143.5 155 dbtſch, 525 0 12,6 Kraffwerk Thür.—.— Rhein, Draunk. 2030 211. 5 1401 8 9 50 ag 51 l. F 102 0, 102,06 00525 e ee i 785 97.— 5 Meining. Hyp. Bk 58.— 99,— Brown, Bov.& KE, 80, e eoler 60 122,6 B. Kreft:. 5 e de. lettre—.— 142.2 Vogel, Tel ⸗ Draht 110, 1 0 5 5.. 108.6 103.6 baun, Scha 29.. 4½ erlöbrSpfle%.— 67.—industr.- Obligationen* 15.0 47 Su dert Eiſenw 9 fn Felten& Hull... 37. 6775 Kromſchrader. 10 0 14, r beo, als. 65.25 9850[Pandererzaberte 131.0 140 1055 do. 34 1. F. 100 4 100,2 4½è Leipzig 2 94˙80 4% Brſchr Hann. 98,30, 98,50 Nh. Hyp. Bt. Mhm. 124,0 128.7 Byt Guldenw. 78,80 78,75 orb⸗Motor⸗Go. 30.75, 52.50 Kronpr. Metall 148,0 14,0 do. Spiegelglas 106.2 103.5 Wenderoth. 5,50 88. 4½ Baden 27 5 87 85,75 b ene 8 ere 95.75 9575 68k. Brauind. 11,0 141.5f. Weſt. Bod. Ar. 11. 114,0 fapulo& Klein. Fraud Zucker., F. KAlppersbuſch. 117.0 bo. skabtwerks is 5 Weſtd. Kauf. u 0. 34,— 38.20 4% Fagern 27. 88.80.504% de. 2 825% W Sen.. Sonn cum 1032 105.0 Sächſiſche Bank 61 851 loan. Waſſerw.: 105.8, 108.7 Froebeln, zuckerf.—.— 145.5 l abmeper& Co, 218, 122509 Weſtf, Elektr. pc 2100 Weſteregeln. 113.0 1800 40.8. ⸗Anl 38 88.— 88. 4% München 29. 94.25 84 2559 99 5 88 5,25 957256 Daimler ⸗ ens 102.2 108,0 Sübb. Bodenerdb. 60 60... Ste val 1750 LiPos 5 Laurahütte 21.75 21.75 M Riebeckhrontan 88.12 86.25 Weſtf. Draht... 4½braunſchw. 29 85.30 85,80 4% Pforzheim 26 91.78 91,25 9 r. 155. 06 Dt. Linoleum. 101,0 Vereinsbk. Hamb. 109,7 110,0 do. 50% eingez. 187, 185,5 ebhardt& Co.. 108,00—,— Leiyz. Br. Riebetk 31.75“ 62.7 Robdergrube... e Wicküler⸗Küpp: 15 eſfStaat 20 97. 97.25% do. 27 1.——. e 93.500 94,80 858 3 19 0 5 Wſtb⸗Bodenkredit.97 97.— chem. Duckan—.— ge de 1255 1150 Einbener Akt Br. 93-50 82,— e 195 15 Wiſſner Metall 113, 113.7 „Sachſen 1927 95.90 85,90 4½ Stettin.. 99,12, 93.— A Gpfbils. F 5 do. Grünau.. 1060 Ge ö[Linde s Eis 119, 118,5 Jer forth„1 7 5 1 4% Wlesbaden8 9250 92.87 40 e Natron e. 89 25 39.78 Verkebrs- Aktien bo. g. enden. 2 89.50 See. 25 64 5 Carl Ein often e e Rütgerswerte. 106.2 110. e 980 RU Mannen 10,0 100 6“ 6 f. en. 14. 16 s dig. Ben. J. 9750 98.— Aachenstleinpahn 67,75. do. Ind. Gelſt. 95. 8828 Goldſchmept, Tb. 1058 784, Lingner⸗Werke. 130,0 130,7 gachſenwerk. 192.5 eier Maß 5 5 677 15 fällig 100 5 100 Mannheim Altbeſ 109.0 0. 1 5 55 7 s Rh-M⸗Don., G. 97.80 98. Ach Berkehrsw. 32.12 81,75] do. Albert 93,50 94.—Gritzner⸗Kayſer 77705 36.37 gokom. Rrauß,. 1 A6. 1887 188,2 Zellſtoff Waldhof 115,5 116.5 5 18 76 5 5* 5 1 2 1 1. 1„ 2208, 1 7 5 e dee e 000 Kudos 58 fa 8 1008 cd Ker es 12 65, 120e Per. Saßl.. 1000 1002 Kg date u Fe. 4 21 Seiten 7e 240 Crane Welke e. 580 80 35. Sorens é— Sabsdeiſerh alt d 6 Zuckerf⸗gl. Wanzu 120,7 118 d 908 68 J Pfandbr. und Schuld,% Fe 5. B o n e See 341 220 4250 d. cee 0 2280 236% Ginger& Sohn 1780 7s 8 100(Schering Kals. bebe e dd: I 1403 Sffentl. Krecit-Anstalt. 2% Pans bote. Hapag 4 d de. See s e bc ſarern e guet l le Marte n. 2 108 Shfeß⸗Jebelds.. 1255 75.— Verslcherungs-Altlen l Ans ſcheine ½ rſch. Stb. f 23 196.—— Goldhyp f 18 94, 75 94,50 Anl. festw 9 bahn 90,37 91.— Conti. Gummi 138.5 149,5 Hackethal, 1 114.00 114,7 Maſchb. 5 70.12 78.— Schleſ.Bergb. Zink... Aach. u. M. Feuer 1090 1080 1 22 10. 4% ib. Bök. 11 96,98— Ausland., festwer- Hambg.⸗Sildain. 2,75 28.80 do. Linoleum 77 147% Hage 1076 197.2 13 115.0 be. Berge enth. 58,8 98.80 8. u. gene. 2 8 8 g 14% fHeſſgandesbk. te, 5 a 5 33.50 38,50 Halmler⸗B 98,28 99,57 balleſche Maſch⸗ 99.— 89, MaſchinenBuckau 111,5 113,0 5 Rückverſ.— dutel luer ne e 4% lerdd.Erdte.. zinsliche Werte Nords. Liopd.. 488.50 88. hai Atlan. Tel. 1160 e 89.5 89,50 Makimikzhütte. e016.0fbo. Portl- Jem.. 112.0109. Alltanzu Stig B. 2658 2835 Alu 1 5 3 5 5608 40— 5 4% br Bobu, g Weritaner 1899 fle g 1287 Industrie- Aktien e 7 ene eie ee,. Saen e 1670 65% Verlin. Feuerverf 2004 5 8 Schußgeb. 4% lb Sec s ee. ders Abele d ei es ees os a7 4. ee el 2728 56602 Hiteute Gi. 88 880 de. Baumwoll 122,0 427 Peiberau. Par. 21. e detangeſenichan(88,87 86.8 en c c 164 1056 Hermes Keri. Anleie 1905.. 4% ere 0 80 86.— Golde 1028 1 bert 1 0 0 40 Ang Daugel den. 22. de. Cong Gas 125 12 Perner Nortl. 180 18 as! Meubenbdn 2850 57.— Schuczert s Ea. los 1093 Fermes Kredite.. 4 d 114 10 70. 4½ be. bo. f 22.50 86. Goldpf. 1928 85.50 95,254 do, Gbrente eb 0,8/% 0,40 85 5 enz e e 1075 1071 Hess u. Hertul Br. 00 2 10,80 Mimoſa 57¼0 185,5 Schulth.-Pazenh. 106.5, 1030 Thuringia Erf. K. 930.0 f Tire We ee a bi, 100 100 // Anleihe 20.33 80 20.— Ae orit, gem. S. 40,20 do. Kabelwerte fig g 1430, Pibebrand aß. 2026 180 Nene 1800. Schwabenbrün, 188,0 13.0 do 8 ½ Hann dtr. 27 90,50 9850 Bk. 85 ver..40.50 Ammendorf. Pap. 7787 77. do. Sinoleum. 188,5 154.7 Hindrichs⸗Auff. 103,0„o ſchtentecatini e e Siemens Glasind. 89.78 90,— Anleihen 4% Kaff Wer s. r 5 44% agen ens ir 10601000] do. Schachtban 100,0—, irſchberg. Leder. 184.0. müßte Nüningen. 18.5 1840 Siemens& Halske 60, 1200 o onlal- W. Provinz, Bezirts⸗, gweckper⸗ 4% Mitteldabk 0—.— 985,50 97 be 8 5 4 30 Staats. 10 6550 Anhalt. Koblenw. 85.500 5,87 do. Spiegelgl., e Lochtief A.. 950 114.0. 119.0—.— Stader Lederfabr. 1810 480,0 olonlal-W²erte bände, Kreiſe und Städte 4½'oberſch. Pb. 12. 825 k 50 85,28 95.25 4% Budapeſt1914 61,80 62. Aſchaffög. Zelt. 81-82. do. Steinzeug. 122.0—.— Hoeſch. Köln Bgw 94.50 84,— Münch. Licht ur... Steatit⸗Magneſſa—— lane Otſch.⸗Oſtafrika. 79, ½ Brandenb 2 es npr. dsr 8875 888% Work 20(.50 88.75 4 giſſab. 188534, 2 429 428 Augst. K hlaſch 88.28 88.50 do. Tafelglas J. Poßentegewerk 8. 88.— latronzedftoſf. 8786 75 Stettin Porn. 850 Ste damen Elſend. ae 115 5 5 50% Westf, Sbkz7 f 1 4.— 94.25 85 J 2¹⁰ Itol. 5 1 u. 38.60 38.75 Hachm. Kadewig 89.50 89,25 do Tel u. Kab. 158. Holſten⸗Brauerei 58.25—,— lleckarwer te.. 107.0 106,0 Stöhr Kammgarn 10%. Neu- Guinen... 0 4½% do 20 85,25—0* 1 ppbk. Anatol. 5 Lu. 0 0 9 5 4% nmober 15. 2. Bf. A. 281.82184. 8 101.2 101 002% bo. 83- Jalce Maſchtnen 32.— 50,— 0. Ton u. Stzg. 27.5 97,— Phil. 8 90,28, 89, 35 Norbd. Kabelwk...— Stolberger Zink 66,12 68.75 Stavi⸗Minen 16. 88. 400 50, 13 u. 14.75 04.50%. g 25 26 98,— 98,25 1785 Kork 156 84.50 84,50 4 Beſt.Ung. St. 88 Dat—.— do. Eiſenhand. 487. 251 88,— Hotelbetrieb„0,75 do. Steingutfb. 105 0, Gebr. Stollwerck 9125 61,75] Schantung⸗Heu e 88, 8. Seite/ Nummer 169 Neue Mannheimer Zeitung) 7 Abend⸗ Ausgabe Ruhiger Geireidemarki Mittwoch, 10. April 1985 — und Ft. 60,9 v.., 4346 Feſtm. Fo. und Lä. 69,3 v.., J tätigen 5 In der Samtinduſtrie war auch im März 5 2 „Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. April.(Gig. Dr.) Fes März 1935 86 203 1 Ta. und Fi. 62,7 v.., o, eine Belebung noch nicht zu verſpüren, eher iſt noch 555 Badens Hitlerjugend 5 i T. eſtm. Fo. und La H. eitere Abſchwächung der Beſchäftigung ſeſtzuſtellen. Be⸗ Das Hauptkennzeichen des Getreidemarktes bleibt di 1 Fo u 5 v. H weitere Abſchwächung der Beſchäftigung 8 oe ge⸗ ringe Umſatzt igkeit, da Anregungen von der Verbr aucher⸗ ö i 8 0 Zweckſparunternehmun⸗ allem in beſſeren Damenſchirmſtoffen war der Auf⸗ 5 8 5 0 5 1 ſette nicht v 15 uf 7 75 milden Wetters ſind die gen. Herr C. e del Anker. 1 ee a* Karlsruhe, 10. April. 85 1 der Hochzeit Zufußhre Der Landw haft zwar geringer geworden,—„2 5 8 des teußiſche Miniſterpräſidenten G 5 rin g 8 1 genof aft Im 90 Lei S e Des reußiſchen e rer pra 5 9. jedoch verfügt die zweite Hand noch über beträchtliche Vor⸗ genoſſenſchaft l bo in Berlin hot ſein Amt al eiter* Sehr guter Beſuch der Schweizer Muſterme ſſe aus 5 f ha räte, während die Nachfrage der Mühlen gering bleibt. Auch I Futterzwecken erfolgen in Weizen und Roggen Umſätze mur in mäßigem Ausmaß. Anregungen vom Mehlgeſchäft * Neuer 1 der Fachgruppe der Fachgruppe Zweckſparunternehmungen nieder eg Der Leiter der Reichsgruppe 4 Banken hat auf Vorſchlag des Leiters der Wirtſchaftsgruppe Kreditunternehmungen ver⸗ friedigender war die Beſchäftigung der Schirmſtoffwebereien. 57 5 15 Vor Deutſchlaud. Der hohe qualitative Wert der Schweizer Muſtermeſſe hat in dieſem Jahre noch weit ſtärker als ſonſt ernſthaſte Intereſſenten aus dem Auslande angezogen, von gratuliert Miniſterpräſident Göring die Hitlerjugend, Gebiet Baden, wunſchtelegramm geſandt: folgendes Glück⸗ 7 555 N Ae N Di itlerjuge Gebiet Bad wünſcht . ſchiedener Art Herrn R. Hugo Mühlhäuſer, Direktor der t a e 15 Die Hitlerjugend, Gebiet Baden, ſcht zum lezte. Roggenmehl erwartet wan erſt Einzelheiten Stuttgarter Mobilien⸗ und Zweckſpar⸗Verband embch in denen Deutſchland weitaus die größte Zahl ſtellt. Bis zum Hoch ſeitsfeſt Glück und Segen. Friedhelm Kemper über die neue Roggenmehltype. Brau⸗ und In du⸗ Stuttgart, als Leiter der Fachgruppe Zweckſparunterneh⸗ 7. April hatten ſich bei der Meſſeleitung 326 Einkäufer aus 95 5 a ſtriegerſten haben ſchleppendes Geſchäft, Futtergerſten liegen bei mäßigem Angebot ſte tig. Inlandshafer wird zu⸗ meiſt mur bei Rücklieſerung von Kraftſuttermitteln zum mungen berufen. * Kennziffern der Großhandelspreiſe. Die Kennziffer Deutschland gemeldet, das ſind mindeſtens 25 v. H. mehr als im Vorjahre. Hierin ſind die zahlreichen Beſucher aus der Gebietsführer.“ Verkauf geſtellt, Auslondsware iſt ſchwer abzuſetzen. der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für 10 85 April in badiſchen 50⸗Km.⸗ Wenden nicht einbegrif fen. 5 5* Heidelberg, 9. April. In einer größeren öffent⸗ rel J Magdeburger Juckeruotierungen vom 10. April(gig, der Dauptepuppen lan ten. glei de 59, 0, 9..,* Sektkellerei Wachenheim Ac, Wachen beim. Der auf lichen Verſammlung in der Stadthalle wird Seschat Dr.) Unverändert. Tend 5 5 der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 99,7( 0,3 v..), den Mai einzuberufenden HW wird die Verteilung von enden D 81 der Bezirkswalter Su Ges er endenz ſtetig. Gema, Mehlis induſtriel 1 8 8 1 2 8 am kommenden Donnerstag der Bezirkswalter Süd⸗ prompt per 10 Tage 91,90; April 3232,05 und 32,10, Ten⸗ induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 91 1(— 0% v..) und 8 v. H. Dividende vorgeſchlagen, wovon 2 v. H. dem 1 7 Arbeitsfront, Pg. Pl. 60 Pfg denz ruhig, ſtetig; Wetter heiter, trocken, 9 32,10; Ten⸗ induſtrielle Fertigwaren 119,7(— 0,1 v..). Für den Mo- Anleiheſtock zufließen(i. V. nach 10 000„ Anlage- und weſt der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Plattner, hofſtr. 1 155 550. 0 arm. a matsdurchſchnitt März lautet die Großhandelskennziffer 5431, anderen Abſchreibungen 13 079/ Gewinn, der ſich ſprechen. Ne Fiſd . remer Baumwolle 1175 10. 9 l(Eig. A Amerik. 100,7( 02 v.). Die Kennziffern der Hauptgruppen um 3 Vortrag erhöhte, woraus 3 v. H. Dividende 3 1 Mos April Abbeſte! Iniverſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13, lauten: Agrarſtofſe 99,3(— 0,4 v..), Kolonfalwe 8 entrichtet wurden). h. Oberſchefflenz bei Mosbach, 10. April. Nach 8„ Baziſche e Bühl: 2110 215 Fer⸗( 2,4 v..), induſtrielle Roh und Halb 5 langer, ſchwerer Krankheit ſtarb hier im Alter von rel, 23 Läufer. Preiſe: Ferkel 30—36, Läufer 6080/ das(— 0,% v..) und induſtrielle Fertigwaren 111 8 21 Jahren ei guter, treuer Sportfreund, das Mit⸗ Mi Poor. Has lach: Auftrieb 418 Ferkel. Preiſe 2542„ v..). m. Muckental(Amt Mosbach), 9. April. Nachdem 21 Jahren ein guter, tr a itt das Paar. 85 5 5 5 5 0 ther noch körperlich und geiſtig glied des hieſigen Turn⸗ und Sportvereins, Herr 5* Leichte Belebung in der Krefelder Seideninduſtrie. er knapp 10 Tage vorher noch körp r Wilhelm Bender. Bender gehörte ſeit ſeiner 55 Hamburger Schmalz⸗Notierungen von 10. April.(Eig. Bei der Seideninduſtrie iſt im Monat März, wie die Indu⸗ wohlauf ſeinen 86. Geburstag feiern konnte, iſt der 8 1017 2 und S ortverei Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranſ. ſtrie⸗ und Handelskammer Krefeld berichtet, das außer⸗ letzte hieſige Altveteran, Eduard Steck, zur Schulzeit dem hieſigen Turn⸗ 1 Sportverein an. ab Kai 34—34,75 Dollar; Pure Lard verſch. Stondardmarken gewöhnlich ruhige Geſchäf t in Kleiderſtoffen in den erſten e e e een Unter großer Beteiligung wurde er zu Grabe getra⸗ 5 i Sele e mit je 25 Kilo netto tronſ. ab Kai beiden Monate einer 0 ichen Belebung 1 großen Armee einger 5 gen. Der Vorſtand des Turn⸗ und Sportvereins 30— 36.0 Dollar. J 5 worden. 2 großen Voreindec. im Herbſt und Win⸗ re„ Apri J hen Alter von 78 ee ſeine 5 e ni 5 e Metallnotierungen vom 10. 26125(Eig. Dr.) ter zwingen die Abnehmer jedoch i er noch zur Zurück⸗ Jal, e 1 15 an 1 legte einen Kranz an ſeinem Grabe nieder. mtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrol lĩytkupfer haltung, ſo daß das Ausmaß der Beſtellung zen noch nicht Jahren verſtarb hier langem, ſch 5* 9 Meßkir 0 il. Der 19 (wirebars) prompt 41,50; Original⸗ Hatten Aluminium[ der fortgeſchrittenen Jahreszeit entſpricht. Auch der ſpäte den der Begründer der Freiburger Brezelfabrik, 8 8 Göggingen, 5 e 1 5 5 12 N 98—99prozentig in Blöcken 1443 desgleichen in Walz⸗ oder Termin des diesjährigen Sſterfeſtes dürfte zu dem ver⸗ Herr Julius Baader. Mit ihm iſt eine der be⸗ Jahre alte Sohn des Landwirts Theo or Walz ſpielte 8 55 e 1 0 1 270; Silber in hältnismäßig ſpäten und zögernden Einſetzen des Früh⸗ Fannteſten Freiburger Perſönlichkeiten dahingeſchie⸗ hier mit einer Patrone, die plötzlich durch irgend- 4 Barren ca. 1000 fein per Kilo 51,50—54,50. jahrsgeſchäftes beige trag 1 haben. Die Beſchüftigung der. 7 8 1 1 Schla⸗ der Stoß z Ent lad l * Badiſche Holzverkäufe. Im Januor 1935 wurden aus Webereien wird vor mit Beginn der Saiſon in den. Aus kleinen Anfängen heraus hat Julius Baa⸗ e ee. Len 5 n 1 kam. 5 e folgende Nadelſtammholzverkäufe den nächſten 0 1 In Kra⸗ der ſein Werk aufgebaut und es in unermüdlichem Dadurch 0 8 5 95. 9 15 ene e und Prozenten der Landesgrundpreiſe) getätigt: vattenſtoffen belebte ſich in der zu lfte März der Fleiß 5„oßer Sachkenntnis als tüchtiger Kauf⸗ geriſſen. Der Verletzte fand Aufnahme im Meß⸗ 24 895 Feſtm. Ta. und Fi. 59,8 v.., 2418 Feſtm. Fo. und Abſatz auf dem Inlandsmarkt, da 997 Einzelhandel auf Fleiß,. a eh. 5 2 og f kircher Krankenhaus. La. 69,7 v.., im Monat Februar 1935 23 400 Feſtm. Ta. Grund des bevorſtehenden Oſterfeſtes größere Abſchlüſſe! mann gepflegt und gefördert. 5 85 Ostern ir 95 Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu Aunahmesehluf fur Slo N 5 elner Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle 15 0 Pig. 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