1935 ödeing Hochzeit ö 7 n g hat Glück⸗ cht zum Kemper, das Mit⸗ 18, Herr t ſeiner rein an. be getra⸗ vereins Der 12 Ls ſpielte h irgend d f eee ing der An, inftigen 7 dtundvierziger tundvierziger dem Straße 755 hen Brentans/ erziger Plaz, ug dem Acht Speyerer bis 5 r Brentano- en Nee, Vorſchriften und den den allgemel tigen Grund. ag des Auß zogen werden ebenen ſon, nen die Lage iſt, i 5 ril 105 üdtiſches Ver ⸗ mt, 2. Stock, ffentlich auf jerhalb einer . April 1035 Ausſchluſſes geltend ge⸗ 1935. rgermeiſter. —— men Erſcheinn Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ne Fiſcherſtr. 1, ugsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. 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Die erſte Beſprechung der drei Regierungschefs und ihrer Außenminiſter im Palazzo Borromeb auf der Iſola Bella iſt für Donnerstag 10.30 Uhr feſt⸗ geſetzt. Um 13 Uhr veranſtaltet der italieniſche Mi⸗ niſterpräſident ein Frühſtück zu Ehren der engliſchen und franzöſiſchen Abordnung, dem ſich in den frühen Nachmittagsſtunden Motorbootfahrten auf dem Lago Maggiore anſchließen ſollen. Für den Nachmittag iſt die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwiſchen den engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Staats⸗ männern vorgeſehen. Offizielle Veranſtaltungen ſind nicht geplant. Die italieniſche Abordnung weilt bereits vollzählig in Streſa. Gleichzeitig mit Muſſolini landete der italieniſche Unterſtaatsſekretär im Außenmini⸗ ſterium, Suvich, im Waſſerflugzeug vor der Iſola Bella. Der Kabinettschef des Duce, Botſchafter Baron Alo iſi, traf mit Unterſtaatsſekretär Ciano, Miniſter Bianchert und den übrigen italieniſchen Vertretern mit der Bahn in Streſa ein. Muſſolini empfängt Flandin und Laval Meldung des DNB. — Streſa, 11. April. Der franzsſiſche Miniſterpräſtdent Flandin und der franzöſiſche Außenminiſter Laval ſind am Mittwoch um 22.15 Uhr mit einem Salonwagen, der an den fahrplanmäßigen Simplon⸗Expreß angehängt worden war, in Streſa eingetroffen. Der franzöſi⸗ ſchen Abordnung gehören ferner an: der Völker⸗ bundsreferent des franzöſiſchen Außenminiſteriums Maſſigli, der politiſche Direktor Bargeton und der franzöſiſche Botſchafter in Rom de Chambrun. Zur Begrüßung der franzöſiſchen Herren hatte ſich der ftalieniſche Regierungschef Muſſolini mit einigen Herren ſeiner Umgebung auf dem Bahnſteig einge⸗ funden. Eine Ehrenkompanie hatte Aufſtellung ge⸗ nommen, und bei der Einfahrt des Zuges ſpielte die Kapelle zu Ehren der franzöſiſchen Abordnung die Marſeillaiſe. Die Gäſte fuhren durch ein militäri⸗ ſches Spalier, das durch Karabineri und Geheim⸗ poltziſten noch verſtärkt war, zu ihrem Hotel, wäh⸗ 3 Muſſolini unmittelbar nach der Iſola Bella begab. Italien oͤrängt zu Entſcheidungen Meldung des D. N. B. — Rom, 10. April. Am Vorabend der Dreierbeſprechung von Streſa betont die römiſche Preſſe nochmals übereinſtimmend und in ſehr beſtimmter Form die Notwendigkeit, daß in Streſa Richtlinien für eine gemeinſame Ak⸗ tion der drei Weſt mächte feſtgelegt werden müßten. Mit deutlichem Mißvergnügen wird das Wort Simons über den Erkundungscharakter der Beſprechungen von Streſa kritiſiert und Front gegen die„britiſche Verzögerungstaktik“ ge⸗ macht. Unter der Ueberſchrift„Der Zyklus der Er⸗ kundungsreiſen muß abgeſchloſſen werden“, erklärt ber in Streſa weilende Direktor der„Tribunal, man müſſe jetzt wiſſen, was die Abmachungen von Rom und London wert ſeien. Gerade die geſtrigen Unterhauserklärungen Simons hätten den negativen Charakter ſeines Beſuches in Berlin nur verſchärft. Um ſo befremdlicher ſei es, daß Simon im Donau⸗ pakt vorwiegend die Verbindung der italieniſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung ſehe und vergeſſe, daß dieſer Pakt im Schlußkommuniqué der Londoner Be⸗ ſprechungen nicht enthalten ſei. Franzöſiſche Anfreundlichkeiten für London Meldung des DN B. — Paris, 10. April. Die Ausführungen Sir John Simons vor dem engliſchen Unterhaus und vor allem ſeine Erklärung, daß die Konferenz von Streſa nicht ein endgül⸗ tiges Abkommen erzielen, ſondern nur der ge⸗ genſeitigen Unterrichtung dienen könne, werden in Paris mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen. Man hatte zwar nicht erwartet, daß England ſich ſchon jetzt auf eine ganz beſtimmte Linie feſtlegen würde, aber die Ausführungen des engliſchen Außen⸗ miniſters haben derart enttäuſcht, daß von der Preſſe auf die frauzöſiſche Regierung jetzt Lein ganz konzentriſcher Druck ausgeübt wird, ſie möge mit oder ohne England ihre Wahl a. treffen Donnerstag, 11. April 1935 Hermann Görings Hochzeitsfeier Die Trauung im Verliner Dom durch Reichsbiſchof Müller Dos Brautpaar beim Verlaſſen des Berliner Rathauſes nach der ſtandesomtlichen Trauung. Vorn Reichskanzler Adolf Hitler und Gahinter) Reichsjuſtizminiſter Kerrl, die als Trauzeugen fungierten. Meldung des DNB. — Berlin, 11. April. Um 14 Uhr betrat der Führer mit ſeiner Be⸗ gleitung durch einen Seiteneingang den Dom und nahm, ehrfurchtsvoll und ſchweigend von der Ver⸗ ſammlung mit erhobener Hand begrüßt, auf der erſten Bank Platz. Wenige Minuten ſpäter betrat unter den Klängen des Orgelpräludiums das Brautpaar die Kirche. Der Reichsbiſchof ſchritt voran. Das Brautpaar nahm auf den beiden Stüh⸗ len unmittelbar vor dem Altartiſch Platz. Der Staats⸗ und Domchor leitete unter der Stab⸗ führung ſeines Dirigenten Profeſſor Sittard die feierliche Liturgie ein mit dem Geſang des Pſalms 21 „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“. Dann ergriff Reichsbiſchof Müller das Wort zur Traurede. Er ſtellte ſeiner kurzen An⸗ ſprache das Hohelied zum Preiſe der Liebe aus Got⸗ tes Wort voran:„Ihr ſeid“, ſo wandte er ſich an das Brautpaar,„hier in unſeren gewaltigen deutſchen Dom gekommen, um vor Gytt in feierlicher Form einander Liebe und Treue zu geloben. Ihr folgt da⸗ mit einer alten deutſchen Ueberlieferung, die weit zurückreicht in die Zeit unſerer Vorväter.“ Der Reichsbiſchof erwähnte dann, daß der Zufall es wolle, daß Miniſterpräſident Göring und ſeine Frau beide den gleichen Konfirmationsſpruch mitbekommen hätten. Er wolle dieſen Konfirmationsſpruch ihnen auch jetzt wieder mit auf den Weg geben:„Sei getreu bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben.“ Während ſich die Gemeinde von ihren Plätzen er⸗ hob, nahm dann der Reichsbiſchof die Trauung vor. Nach dem feierlichen Akt ſaug die Gemeinde den Europa⸗Bildmaterndſenſt Choral„Großer Gott, wir loben Dich“ und im An⸗ ſchluß daran ſang Kammerſänger Helge Roswaenge mit ſeiner ſtrahlenden Tenorſtimme„Es muß ein Wunderbares ſein“ von Franz Liſezt. Nach dem Vaterunſer erteilte der Reichsbiſchof dem Brautpaar den Segen. Mit dem Sanctus aus der„Hohen Meſſe“ von Bach, geſungen vom Staats⸗ und Domchor unter Orgelbegleitung von Profeſſor Ramin, ſchloß die Hochzeitsfeier. Unter den Klängen der G⸗Dur⸗FJantaſie von Bach verließ dann das Brautpaar mit dem Führer, den Brautjungfern und den übrigen Hochzeitsgäſten in langſamem Zug den Dom. Zehn Generale der Luftfahrt bildeten am Ausgang Spalier und kreuzten die Degen zu Ehren des Führers und Brautpaares. Inzwiſchen ſind die Ehrenkompanien der Flieger⸗ gruppe und des Regiments„General Göring“ vor den Haupteingängen zum Dom aufmarſchiert. Zur Rechten und Linken bis hinab zur Anfahrt ſtehen die Kreisjägermeiſter und Forſtaſſeſſoren Spalier. Wie⸗ der erſchallen Kommandos. Die letzten Orgeltöne aus dem Dom verklingen. Das große Portal öffnet ſich und unter den Klängen des Präſentiermarſches, dem das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied fol⸗ gen, erſcheint Miniſterpräſident Göring mit ſeiner Gattin am Arm. Die Chargierten der ſtudentiſchen Korporationen kreuzen die Klingen. Als ſich der Jubel der Bevölkerung gelegt hat, ſchreiten die Neu⸗ vermählten langſam die Treppen hinab und begeben ſich zur Rückfahrt zu den reich mit Blumen geſchmück⸗ ten offenen Wagen. N Der Führer hat ſich inzwiſchen durch die ſpalier⸗ bildenden Formationen ebenfalls zu ſeinem Wagen EETCTCé wVÄVꝙVꝙV½ͤ%C. ũ¶rr........ „Paris Soir“ verlangt, daß Frankreich die Führung jener Richtung übernehme, die mit Italien, Sowjet⸗ rußland, der Kleinen Entente und der Balkan⸗En⸗ tente die Sicherheit durch den gegenſeitigen Beiſtand organiſieren müßte. Der Deutſchenfreſſer Senator Lemery ſchreibt in der„Liberté“, Frankreich wünſche England an ſeiner Seite zu haben, aber wenn England ſeine Ent⸗ ſcheidung noch länger hinausſchieben wolle, um nach einer Löſung für die Quadratur des Kreiſes zu ſuchen, dann ſolle man es ſeiner Betrachtung über⸗ laſſen. Frankreich könne nicht länger warten. Die neuerrungene Freundſchaft Italiens erfor⸗ dere energiſche Beſchlüſſe. Mit oder ohne England müſſe die Liga für den Frieden, das Bündnis gegen den einzigen zu fürchtenden Angreifer, in Streſa Geſtalt annehmen. „Journal des Dsbats“ bezeichnet oͤas„Ver⸗ ſagen“ der engliſchen Regierung als kläglich, will aber die Hoffnung nicht aufgeben, daß England ſchließlich doch den richtigen Weg einſchlage. Wenn die„Times“ erklärte, daß aus den deutſchen For⸗ derungen keine Angriffsabſichten ſprächen, ſo könne man nur erwidern, daß dieſem Blatt je de Urteilsfähigkeit abhanden gekommen ſet. a a „Temps“ iſt beſonders enttäuſcht darüber, daß Simon für die„zyniſche Verletzung eines Vertrages, an dem England beteiligt ſei“, ſo ſchwächliche Aus⸗ drücke wie„Enttäuſchung“ gebrauche. Man müßte ſich an den Kopf faſſen, wenn man ſich angeſichts der deutſchen Gefahr darauf beſchränken wollte, ſeiner Enttäuſchung Ausdruck zu geben, ſtatt ſofort gemeinſame Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Maecdonalds Auffaſſung von Streſa — London, 10. April. Am Mittwoch fand unter dem Vorſitz Macdonalds eine Kabinettsſitzung ſtatt. 5 Vor ſeinem Abflug nach Paris am frühen Nach⸗ mittag gab Miniſterpräſident Maedonald einem Preſſevertreter folgende kurze Erklärung:„Wir be⸗ ginnen jetzt unſere Miſſion für die inter⸗ nationale Freundſchaft, für die Zuſammen⸗ arbeit, für die gemeinſame Sicherheit und für den Frieden. Ich hoffe von ganzem Herzen auf einen Erfolg. Wir werden alles verſuchen.“ 146. Jahrgang— Nr. 70 ; auf der Jſola Bella begeben und verläßt unter ſtürmiſchen Heil⸗Rufen mit den Neuvermählten den Luſtgarten. Die Hochzeitsfeier im Kaiſerhof geſtaltete ſich zu einem echt nationalſozialiſtiſchen Familienfeſt. Miniſterpräſtdent Göring hatte nicht die Spitzen des Staates und der Partei geladen, ſon⸗ dern in erſter Linie die ihm naheſtehenden perſön⸗ lichen Freunde, ſeine Verwandten, unter denen man auch zahlreiche Angehörige Karin Görings bemerkte, ſeine engſten Mitarbeiter, die Angeſtellten ſeines Hauſes und neben einer Reihe von Offizieren des Reichsheeres und der Reichsluftwaffe auch zahlreiche Unteroffiziere des Heeres und Wachtmeiſter der Lan⸗ despolizei. So bekam dieſe Feier einen harmoniſchen Klang und wurde nicht zur Hochzeitsfeier eines Wür⸗ denträgers, ſondern zur Hochzeitsfeier eines natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kämpfers. Das brachte auch der Führer zum Ausdruck, der in einer kurzen An⸗ ſprache betonte, daß er nicht gerne Tiſchreden halte, daß es ihm aber eine angenehme Pflicht ſet, ſeinem alten lieben Kampfgenoſſen und ſeiner Lebensgefähr⸗ tin von Herzen Glück zu wünſchen. Daß beide ſich in der Kampfzeit kennengelernt hätten, ſei ein beſon⸗ ders glückliches Finden. Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg überbrachte die Glückwünſche aller Soldaten der Wehrmacht und begrüßte insbeſondere Frau Gö⸗ ring, die man ungern als Künſtlerin ſcheiden ſehe, die aber in ihrem neuen Lebensabſchnitt Sinnbild der Tugenden ſein werde, die ſie auf der Bühne ver⸗ körpert habe. Sie werde eine echte Minna von Barnhelm, eine echte Soldatenfrau, bleiben. Mit dem ihm eigenen urwüchſigen Humor hielt dann der perſönliche Freund Görings, Reichsminiſter Kerrl, eine Rede, in der er insbeſondere die deutſche Frau pries. Als Leiter der Heimatſtadt Frau Görings ſprach Regierender Bürgermeiſter Krogmann, Hamburg, dem Brautpaar ſeine Glückwünſche aus und bemerkte, daß dieſe Hochzeit ein weiterer Schritt zur Verreichlichung Hamburgs ſeil Für die Verwandtſchaft und die Freunde des Brautpaares ſprach der Schwager Karin Görings, Graf Roſen. Beflaggung am Geburtstag des Führers — Berlin 10. April. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern erläßt folgende Auord⸗ nung: Am 20. April, dem Geburtstage des Führers und Reichskanzlers, flaggen die Gebände des Reiches der Länder, der Gemeinden, der Körperſchaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schulen. Dieſe Anordnung wird hier⸗ mit amtlich mit dem Hinzufügen bekanntgegeben, daß eine ſchriftliche Benachrichtigung der Behörden nicht erfolgt. Auch ein ruſſiſch⸗ſchechiſches Abkommen Meldung des DN B. — Prag, 10. April. Die Abendblätter geben eine Meldung des Tſchecho⸗ slowakiſchen Preſſebüros aus Paris wieder, in der es heißt: Außenminiſter Laval traf bei einem Eſſen auch mit den Geſandten der Kleinen Entente und der Staaten des Balkanpaktes zuſammen. Er legte ihnen die Hauptgrundzüge des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkommens dar, das in der allernächſten Zeit, höchſt⸗ wahrſcheinlich bei dem Beſuch Dr. Beneſchs in Moskau, durch ein ähnliches ruſſiſch⸗tſchecho⸗ ſlowakiſches Abkommen ergänzt werden ſoll. Die letzten techniſchen Modalitäten des fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkommens werden in der nächſten Woche in Genf zwiſchen Litwinow und Laval abſchließend beraten werden. Der Pakt wird noch vor dem 1. Mai in Moskau unterzeichnet werden. Laval wird am 23. April nach Sowjetrußland reiſen. Die„Prager Abendzeitung“ bemerkt zu der Mel⸗ dung: In dem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt verpflich⸗ ten ſich die beiden Staaten, einander Begünſtigun⸗ gen zu gewähren und die in den Artikeln 10, 16 und 17 des Völkerbundsvertrages enthaltenen Emp⸗ fehlungen zu beachten. Dieſe Artikel betreffen die territoriale und politiſche Unabhängigkeit der Staaten und Maßnahmen gegen die An⸗ greifer. Wenn es dem Völkerbundsrat nicht ge⸗ lingen ſollte, die Empfehlungen durchzuſetzen, welche Einmütigkeit erfordern, ſo werden ſich die Staaten untereinander erneut über weitere Verhandlungen auf Grund der Beſtimmung des Abſatzes 7 des Ar⸗ tikels 15 beraten. In den bisherigen Abkommen war dieſe Beſtimmung für eine gemeinſame Aktion Frankreichs und Polens ſowie Frankreichs und der Tſchechoſlowakei angezogen worden. Nunmehr wird dieſe Beſtimmung auch auf Frankreich und Sowjet⸗ rußland ausgedehnt. 2. Seite/ Nummer 170 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 11. April 1993 Bandenunweſen in der Sowjelunion — Moskau, 11. April. Zwei Räuberbanden, die in der Stadt Tula ſeit langem ihr Unweſen trieben, konnten jetzt unſchäd⸗ lich gemacht werden. Die Unverfrorenheit der Ban⸗ diten ging ſo weit, daß ſie am hellichten Tage den Kaſſierer eines Truſts, der mit Lohngeldern unter⸗ wegs war, niederſchlugen und ihm einen Koffer mit 4000 Rubeln entwendeten. Eine andere Bande, die aus ſechs bereits einſchlägig Vorbeſtraften und aus der Strafanſtalt entwichenen Perſonen beſtand, hatte im Laufe zweier Monate allein 50 Raubüber⸗ fälle auf dem Kerbholz. Das Moskauer Sonder⸗ gericht verurteilte drei Räuber zum Tode durch Erſchießen. Die übrigen erhielten empfindliche Freiheitsſtrafen. Die Todesurteile ſind bereits voll⸗ ſtreckt. In Taſchkent(Ruſſiſch⸗Turkeſtan) wurde ebenfalls eine aus elf Mann beſtehende Gruppe jugendlicher Banditen dingfeſt gemacht und abgeurteilt. Die jugendlichen Räuber, die von Erwachſenen geführt wurden, terroriſierten die Schul jugend, ſtahlen das Schuleigentum und beraubten die Schü⸗ ler und ſchlugen ſie blutig. Drei Tage im geſchloſſenen Kraftwagen eingeſperrt — Cuxhaven, 10. April. Seit drei Tagen war in Cuxhaven ein vierjähriger Junge verſchwunden, Seine Eltern befürchteten bereits das Schlimmſte, als ſein Verſchwinden eine zwar überraſchende, doch harmloſe Aufklärung fand. Ein Kraftwagenbeſitzer, der nach tagelanger Abweſenheit ſeine Garage be⸗ trat, erblickte zu ſeinem Erſtaunen in ſeinem ver⸗ ſchloſſenen Wagen einen kleinen Jungen, der am Steuer ſtand und ſich eifrig an Hebeln und Schal⸗ tern zu ſchaffen machte. Es handelte ſich um den Ver⸗ mißten, deſſen großes Intereſſe für Kraftfahrzeuge ihm beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Der Kraftwagenbeſitzer hatte ſeinen Wagen vor drei Ta⸗ gen in die Garage gefahren und bis zum Abend ohne Aufſicht gelaſſen. In der Zwiſchenzeit hatte ſich der Junge eingeſchlichen und im Wagen verſteckt. Später war der Beſitzer zurückgekehrt und hatte Wagen und Garage verſchloſſen, ohne das Kind zu bemerken. So hatte der Knabe 65 Stunden lang in dem verſchloſſenen Wagen ohne jede Nahrung zu⸗ gebracht. Eine ſofort vorgenommene ärztliche Unter⸗ ſuchung ergab jedoch, daß er keinerlei Schaden an der Geſundheit genommen hatte. Ein neuer Vorſtoß der litauiſchen Machthaber Meldung des DNB. — Memel, 10. April. Das Direktorium Bruvelaitis hat, anſcheinend mit Rückſicht auf nicht mehr zu umgehende Landtags⸗ wahlen, neue Beſtimmungen für den Erwerb des memelländiſchen Bürgerrechts erlaſſen, wodurch praktiſch der Einbürgerung von Großlitauern im Memelgebiet Tür und Tor geöffnet wird. Nach dieſen Beſtimmungen genügt für die Einbürge⸗ rung eine Beſcheinigung, daß der Antragſteller ſeit einem Jahr im Memelgebiet wohnt. Beamte und Angeſtellte der Zentralbehörde, ſowie der Autono⸗ mieverwaltung bedürfen aber auch noch nicht einmal dieſer Beſcheinigung. Sie erwerben die memelländi⸗ ſche Bürgerſchaft mit ihrer Einſtellung bei den be⸗ treffenden Behörden. Den naturaliſierten Einwohnern des Memelge⸗ biets, ebenſo Perſonen, die für den litauiſchen Staat optiert haben, werden zwar nur die aktiven politi⸗ ſchen Rechte eingeräumt, den Kindern dieſer Einwoh⸗ ner jedoch werden alle politiſchen Rechte gewährt. Wenn ein großlitauiſcher Bewohner des Memelge⸗ biets einen Antrag auf Erwerb der memelländiſchen Bürgerſchaft ſtellt, ſo werden die erforderlichen Aus⸗ künfte über ſeine Perſon durch die ſtaatliche Sicher⸗ heitspolizei beigebracht. Außerdem iſt ſogar eine Zwangseinbürgerung vorgeſehen. Eine Beſtimmung beſagt nämlich, daß die Beſchei⸗ nigung über die Eigenſchaft als memelländiſcher Bürger von den Landräten und ſtädtiſchen Polizei⸗ verwaltungen ausgeſtellt wird. Der Antragſteller kann dieſe Beſcheinigung ſelber beſorgen. Wenn er jedoch nicht zu einer beſtimmten Zeit ſeinem dies⸗ bezüglichen Verſprechen nachkommt, ſo wird die Rege⸗ lung von der betreffenden Behörde ſelbſt vor⸗ genommen. Gleichzeitig mit dieſer Beſtimmung wird den Amtsvorſtehern das Recht der Ausſtellung von In⸗ landspäſſen entzogen und in den Kreiſen den Land⸗ räten und in der Stadt Memel der ſtädtiſchen Polizeiverwaltung übertragen. In unterrichteten Kreiſen rechnet man damit, daß auf Grund dieſer Beſtimmung mit einem Schlag die im Memelgebiet wohnenden 89000 mündigen Großlitauer memelländiſche Bürger werden. Wie er⸗ innerlich, iſt bereits früher einmal von dem Direk⸗ torium Simmat die Zwangseinbürgerung von etwa 5000 Litauern vorgenommen worden. Dieſe Maß⸗ nahme wurde jedoch bald darauf durch das Direk⸗ torium Boettcher rückgängig gemacht. In der Notwehr erſchoſſen — Höxter(Weſtfalen), 10. April. In Godelheim im Kreiſe Höxter erſchien bei dem Gendarmeriewacht⸗ meiſter Mietzner der in Litauen geborene, im nahen Ottbergen anſäſſige Adam Mecialis genannt Mieialk, um mit ihm in verſchiedenen Angelegenheiten Rückſprache zu nehmen. Mecialis, der als aufgeregter und jähzorniger Mann bekannt war und gegen den ein Verfahren auf Aus weiſung aus Deutſchland lief, war überaus erregt und wurde bald gegen den Beamten tätlich. Zuletzt blieb dem Wacht⸗ meiſter nichts anderes übrig, als in Notwehr von ſeiner Schußwaffe Gebrauch zu machen. Er traf Mecialis in die Bruſt. Mecialis wurde ſofort dem Krankenhaus in Höxter zugeführt, wo er aber kurz nach der Einlieferung ſtarb. Englands„ſchwere Beſorgniſſe“ in der Luft Meldung des DNB. — London, 9. April. Im Unterhaus wurde geſtern nachmittag die Regierung über das Verhältnis der Stärke der deut⸗ ſchen zu der der engliſchen Luftflotte befragt. Die Anfrage war von Lord Winterton(Konſervativ) Allffindung deutlicher Soldatenleichen in Frankreich [(Von unſ. Pariſer Vertreter) Paris, 10. April. Wie wir aus privater Quelle aus Amiens erfah⸗ ren, beſtätigt ſich die Nachricht von dem Auffinden mehrerer Soldaten, die alle dem ſächſiſchen Grenadierregiment Nr. 100 angehörten. Die Pariſer Preſſe bringt bisher nichts über dieſen Fund, aber, wie wir erfahren, ſind die Ausgrabungsarbeiten be⸗ reits beendet worden. Ein Zufall führte zum Auf⸗ finden der Leichen, als nämlich ein Jäger im Walde von Marlieères ſeinen Hund, der in einem Fuchsloch ſtecken geblieben war, ausgraben wollte und dabei auf die Gebeine der Gefallenen ſtieß. Sofort wurden von dem in ſolchen Jällen zuſtändigen Penſionsminiſte⸗ rium die Ausgrabungsarbeiten unter Leitung des Friedhofswärters von Maricvurt aufgenommen. Es wurde ein Unterſtand freigelegt, der 29 Meter lang war, und ein etwas höher gelegener Raum, anſcheinend ein Schlafraum, der ſich an den Unterſtand anſchloß und etwa zehn Meter im Geviert an Größe aufwies. In dieſem zweiten Raum wur⸗ den keine Leichen mehr gefunden. Im Hauptraum jedoch lagen 20 deutſche Soldaten leichen und die Leiche eines Offiziers. In dem Verbindungsgang zwiſchen den beiden Räumen wur⸗ den ſpäter noch zwei Soldaten gefunden. Der Unter⸗ ſtand muß durch eine ſchwere Granate verſchüttet worden ſein, die das Gebälk durch ihre Wucht zum N Einſturz brachte, ohne aber ſelbſt zu zerknallen. Der Offizier wurde an den Achſelſtücken leicht erkannt. Er trug noch eine Signalpfeife in der Hand. Die Lei⸗ chen waren verhältnismäßig gut erhalten ſowie ſämt⸗ liche Ausrüſtungsgegenſtände. Auch eine Reihe ron Briefen aus dem September 1916, Bücher und be⸗ ſchriebene Zettel wurden in gutem Zuſtande vor⸗ gefunden. Auch trugen mehrere der toten Soldaten Orden und Ehrenzeichen. Die ſeltſamſte Entdeckung war eine Ziege, die, wie man in Amiens meint, die Mascotte der verſchütteten Truppe geweſen ſein ſoll. Die Erkennungsmarken der toten Sol⸗ daten wurden ſichergeſtellt. Ihre Namen ſind noch nicht bekanntgegeben worden, vermutlich da ſich in Amiens niemand dafür intereſſierte. Das geſamte Material einſchließlich der Erkennungsmarken wurde an das Penſionsminiſterium nach Paris geſchickt, wo ſie bisher jedoch noch nicht eingetroffen ſind. Das Penſionsminiſterium ſorgt dann für die Weiter⸗ leitung an die zuſtändigen deutſchen Stellen. Lediglich eine Erkennungsmarke mit der Aufſchrift„Max Wagner, Dresden N, Brandmühlen⸗ ſtraße, geb. 31. 7. 1890, 1. Bataillon, Grenadierregi⸗ ment 100, 1. Kompanie Nr. 2668“ iſt bisher bekannt geworden. Es verlautet, daß auf ſämtlichen anderen Marken auch der Standort Dresden angegeben wird. Die Ueberreſte der deutſchen Soldaten wurden auf dem nahegelegenen deutſchen Ehrenfriedhof beigeſetzt. eingebracht. Sir Philipp Saſſoon, Unterſtaats⸗ ſekretär im Luftfahrtminiſterium, erklärte dazu: „Nach Berückſichtigung aller in Frage kommenden Umſtände glauben wir, daß die engliſchen Luftſtreit⸗ kräfte den deutſchen noch um einen gewiſſen Spiel⸗ raum überlegen ſind. Nichtsdeſtoweniger ent⸗ wickeln ſich ie deutſchen Luftſtreitkräfte in einem Tempo, das bei der engliſchen Regierung ſchwere Beſorgniſſe hervorzurufen geeignet iſt. Die Lage erfordert gründliche und dauernde Wachſamkeit, damit erforderlichenfalls in unſerem eigenen Programm notwendig werdende Aenderungen vorgenommen werden können.“ Lord Winterton erklärte dazu noch, viele Mit⸗ glieder des Hauſes ſeien ſehr beſorgt über den er⸗ heblichen Unterſchied zwiſchen den Stärkeverhältnis⸗ ziffern, die kürzlich von amtlicher engliſcher Seite mitgeteilt worden ſeien und den Zahlenangaben, die Reichskanzler Hitler gegenüber dem engliſchen Außenminiſter gemacht habe. Lord Winterton wies darauf hin, daß er gemeinſam mit Churchill eine Ausſprache über die Luftflottenfrage für die Zeit nach Oſtern beantragt habe und wollte wiſſen, ob Saſſbdon in der Lage ſei, rechtzeitig zu dieſem Ter⸗ min Zahlenunterlagen zu beſchaffen, die es dem Hauſe ermöglichen würden, ſich über die tatſäch⸗ liche Lage ein klares Bild zu verſchaffen. Demgegenüber wies Unterſtaatsſekretär Saſ⸗ ſoon auf die Schwierigkeit hin, ſich zutreffende und genaue Zahlen zu beſchaffen. Das müſſe auch Lord Winterton bekannt ſein. Der Konſervative Bower zeigte ſich unzufrie⸗ den über die ungenauen Informationen der amt⸗ lichen engliſchen Stellen. Ob es in Berlin nicht einen engliſchen Luftattachs gebe, der die Aufgabe habe, ſolche Informationen zu liefern. Saſſoon er⸗ widerte, der Luftfahrtattachs beſorge alle Informa⸗ tionen, die er beſorgen könne. Lord Winterton wollte dann noch weiter wiſſen, wieviel Frontflugzeuge augenblicklich monatlich in Mit dem„Jepp“ nach Südamerika 1500 Mark koſtet eine ſolche Luftreiſe Im Auſchluß an einen Probeflug nach Berlin hat bekanntlich dieſer Tage der„Graf Zeppe⸗ bin“ unter der neuen Firma„Deutſche Zeppelin⸗ Reederei“ ſeinen erſten großen Ueberſeeflug in Hieſer Reiſezeit angetreten. Er führt ihn, wie ſchon ſp oft, wieder nach Südamerika, wo das Luft⸗ ſchiff als Zeuge deutſchen Wagemutes und Unter⸗ nehmungsgeiſtes mit allgemeiner Spannung er⸗ wartet wird. „Graf Zeppelin“ hat als einziges Luftfahrzeug der Welt in ſechsjähriger Betriebszeit bisher ſchon tber eine Million Flugkilometer zu⸗ rückgelegt, wobei auf 423 Flügen, darunter 90 Ozean⸗ überquerungen, mit einer Flugdauer von insgeſamt 9850 Stunden nicht weniger als 27700 Perſonen, 5,5 Millionen Poſtſendungen ſowie 42 000 Kilo Fracht befördert wurden. Dabei hat ſich trotz allen wid⸗ rigen Umſtänden nicht ein einziger Unfall ereignet. Insgeſamt ſind durch deutſche Luftſchiffe bisher nicht weniger als 80 000 Paſſagiere befördert worden. Der neue deutſche Zeppelin„L Z 129“, der bereits in nächſter Zeit in Dienſt geſtellt werden ſoll, wird je⸗ doch alle dieſe Rekordzahlen noch weit in den Schat⸗ ten ſtellen. Als größtes Luftſchiff der Welt nach dem Untergang der„Macon“ iſt er dazu berufen, dem transatlantiſchen Luftverkehr neue, faſt unbegrenzte Möglichkeiten zu erſchließen. Faſt jeder Deutſche wird daher ſchon einmal in ſeinem Leben den Zeppelin irgendwo geſehen und feinen Flug in die Ferne mit ſehnſuchtsvollen Ge⸗ danken begleitet haben.„Ach, wer da mitfliegen könnte—“ iſt wohl der größte Wunſch des erdögebun⸗ denen Menſchen in dem Augenblick, da er zu ſeinen Häupten den ſtolzen Luftrieſen erblickt. Alle der⸗ artigen Wünſche und Pläne ſcheitern jedoch gewöhn⸗ lich an der Koſtenfrage. Und doch iſt heute eine Fahrt mit dem Luftſchiff für viele Flugbegeiſterte nicht mehr unerſchwinglich. Während in den An⸗ fangszeiten des Zeppelinbaues ſchon ein gewöhn⸗ licher Stadtrundflug auf etwa tauſend Mark zu ſtehen kam, konnten ſeit dem Jahre 1929 die Fahr⸗ preiſe um nicht weniger als 82 v. H. geſenkt werden. Eine Fahrt von Friedrichshafen nach Rio de Janeiro, der Hauptſtadt Braſiliens, z.., die noch vor ſechs Jahren 8400“ koſtete, ſomit nur für Millionäre erſchwinglich war, erfordert heute nur noch einen Betrag von 1500 /. Eine weitere Herab⸗ ſetzung der Fahrpreiſe erſcheint bei weiteren Fort⸗ ſchritten der Flugtechnik nicht unwahrſcheinlich, wenn uuch das„Luftſchiff des kleinen Mannes“ wohl noch lange Zeit ein ſchöner Wunſchtraum bleiben wird. In dem Maße der Senkung der Fahrpreiſe hat ſich auch der Kreis der Fahrgäſte erweitert. Man trifft heute im Zeppelin demnach dieſelben Leute wie auf den großen internationalen Fernverkehrs⸗ ſtrecken der Reichsbahn. Vor allem Wirtſchafts⸗ führer, Induſtrielle oder auch eilige Geſchäfts⸗ reiſende, denen das Sprichwort„Zeit iſt Geld“ Lebensgrundſatz iſt, ſtellen das Hauptkontingent der Luftſchiff⸗Fahrgäſte. In vielen Fällen hat der Zeppe⸗ lin durch ſeine Schnelligkeit im Verkehr mit über⸗ ſeeiſchen Ländern ſchon geſchäftliche Scharmützel im Wettbewerb mit anderen Völkern zugunſten des deutſchen Konkurrenten entſcheiden helfen. Auch Diplomaten, Aerzte, die plötzlich an das Kranken⸗ bett irgendeiner berühmten oder vermögenden Per⸗ ſönlichkeit in fremden Ländern gerufen wurden, ſowie Schriftſteller und Künſtler, die auf der Luft⸗ reiſe unvergeßliche und beſonders tiefe Eindrücke zu ſammeln hoffen oder überſeeiſche Gaſtſpiel⸗Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen haben, zählen zu den Fahr⸗ gäſten des Zeppelins. Selbſt ſteinalte Mütterchen und ohne jede Begleitung reiſende kleine Kinder, die von der Beſatzung beſonders fürſorglich betreut wurden, hat man, oft ſogar zu Fahrten über Welt⸗ meere hinweg, ſchon dem Luftſchiff anvertraut. Na⸗ türlich trifft man auch Hochzeitsreiſende aller Na⸗ tionen, die es ſich leiſten können, an Bord des Zeppelins. N g Eine Rolle von größter Bedeutung ſpielt der Zep⸗ pelin auch imüberſeeiſchen Frachtverkehr, wobei oft die merkwürdigſten Gegenſtände zu Buch ſtehen. Beſonders iſt dies beim Tiertrausport der Fall. Da wandern u. a. deutſche Raſſehunde, Kana⸗ rienvögel, junge Zuchttauben und Bienenköniginnen auf dem Luftwege nach Südamerika, wofür ſich die⸗ ſer Eroteil wiederum mit Gorillas, Schimpanſen, lebenden Schlangen, Kolibris und anderen ſeltſamen Zeppelinpaſſagieren erkenntlich zeigt. Durch den Lufttransport dieſer oft ſehr koſtbaren und höchſt empfindlichen Tiere erſpart man gegenüber dem Schiffsverkehr nicht nur 75 Prozent an Zeit, ſondern auch Geld, da die höhere Fracht des Luftſchiffes durch die geringere Verſicherungsprämie mehr als aus⸗ geglichen wird. Die zvologiſchen Gärten aller Län⸗ der vor allem legen natürlich größten Wert darauf, die Tiere von Ueberſee auch lebend zu erhalten, was beim Seetransport nicht immer der Fall iſt. Darüber hinaus gibt es jedoch auch bei der toten Fracht kaum eine Art von Gegenſtänden, die nicht ſchon mit dem Zeppelin befördert worden wäre. Da findet man Maſchinenteile aller Art, Chemikalien und Medikamente, Filmkopien, Glühlampen, 7 7 8 England und wieviele in Deutſchland herge⸗ ſtellt werden. Der Unterſtaatsſekretär erklärte dazu: Die deutz lei Zahlen über die Herſtellung von Flugzeugen veröffentlicht. Bis jetzt war es auch nicht üblich ſolche Mitteflungen bekanntzugeben. Das engliſche Luftfahrtminiſterium iſt der Anſicht, daß es dem öffentlichen Intereſſe widerſprechen würde, unſere dies nicht auch in anderen Ländern geſchieht. daß wir im laufenden Haushaltsjahr über 1009 Maſchinen aller Typen beſtellen werden. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. — Berlin, 10. April. Staatsrat beim n Empfang fand heute ſtatt und ergab volles Einyer⸗ nehmen. Sitzung des Bezirksgerichts der Preſſe — Karlsruhe, 10. April. Die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: In einer Sitzung des Bezirks⸗ gerichts der Preſſe in Karlsruhe ſtanden verſchiedene Fälle auf der Tagesordnung, in denen Schriftleiter gegen die im Schriftleitergeſetz feſtgelegten Berufs⸗ pflichten verſtoßen haben. In mehreren Fällen wur⸗ den Verwarnungen erteilt, in anderen wurden Gelbd⸗ ſtrafen verhängt. Im Falle des Dr. Stratz vom „Hochrheiniſchen Volksblatt“ in Säckingen erkannte das Bezirksgericht auf die ſchwerſte Strafe der Löſchung aus der Berufsliſte, da ſich nach⸗ Bezirksgericht unterſagte Stratz mit ſofortiger Wir⸗ kung die weitere Ausübung des Schriftleiterberufes, Reichsbeihilfe zum Wiederaufbau des Alten Schloſſes in Stuttgart — Stuttgart, 10. April. Der Führer und Reichs, kanzler hat als Reichsbeihilfe zum Wiederaufbau des Alten Schloſſes den Betrag von 100 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Selbſtmord eines zum Tode Verurteilten — Schweidnitz, 10. April. Der vom Schwurgericht Schweidnitz wegen Ermordung ſeines Sohnes Horſt zum Tode verurteilte ehemalige kommuniſtiſche Land⸗ tagsabgeoroͤnete Richard Schulz aus Waldenburg⸗ Dittersbach hat in ſeiner Zelle im Gerichtsgefängnis in Schweidnitz einen Selbſtmordverſuch unternommen, Er nahm Gift ein, das er ſich auf bisher noch nicht endgültig geklärte Weiſe verſchafft hat. Schulz iſt am Mittwoch an den Folgen der Vergiftung geſtorben. Neuer Steriliſterungsſkandal in Oeſterreich — Wien, 10. April. In Graz wurde ein neuer Steriliſterungsſkandal aufgedeckt. Die Polizei hat eine Gruppe von ehemaligen Medizinern aus⸗ gehoben, die gewerbsmäßig Operationen an Män⸗ nern vornahm. Ein eigener Schlepperdienſt ſorgte für die Zuführung der„Kunden“. noch nicht annähernd feſtgeſtellt werden. hier aufhalten. C ˙ AAA—— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil:( B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— kung und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhe heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittoriaſtraße 46 Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg. A u. B. 21220 Abend⸗Ausg. A u. B= 20 660 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nut vel Rückpor erzeugniſſe aller Art handelt, Janeiro oder zurück mit zehn Mark das Kilb berechnet. Maſchinenteile von insgeſamt einem hal⸗ demſelben Gewicht. Preiſen hat ſich„Graf Zeppelin“ geradezu eine Vor⸗ machtſtellung im überſeeiſchen Güterverkehr erobert. Aus dem Verkehrsleben der Gegenwart iſt das deutſche Luftſchiff nicht mehr wegzudenken. ay⸗ Wilhelm Tell in Wien Eine Bühnenanekdote Der berühmte Schauſpieler Neſtroy feierte als Komiker neben Scholz und Treumann Triumphe am Karltheater in Wien. Es verdroß ihn und Scholz nun in hohem Grade, daß der Direktor dieſes Theaters ſie auch in Neben⸗ rollen im Schauspiel beſchäftigte. Sie entſchloſſen ſich deshalb zu einem verwegenen Scherz, um dieſer un⸗ angebrachten Sparſamkeit ein Ende zu bereiten. Als man ihnen wieder einmal zumutete, im „Wilhelm Tell“ als Leuthold und Frießhardt vor Geßlers Hut Wache zu ſtehen und Tell gefangen⸗ zunehmen, führten ſie ihren Racheplan aus. Sobald Tell auf die Bühne kam, trat ihm Frieß⸗ hapdt(Scholz) entgegen und ſprach in unverfälſchtem Wiener⸗Lerchenfeldſchen Dialekt:„Hoalt doa! Sie! 990 Sie hoab'n ja den Huat nöt dö Reverenz be⸗ wieſe—“ Darauf Tell„Was wollt ihr guten Leute— laßt mich geh'!“ g Frießhardt:„J hoab's ja ſcho'ſagt, ihr hoabt nöt den Huat dö ſchuldige Reverenz bewieſe— ihr ſoad arretiert!“ Der würdevoll gemeſſene Telldarſteller war natür⸗ lich wütend über dieſe legere ſchnodderige Redeweiſe und horrende haarſträubende Unklaſſizität; aber die Heiterkeit des Publikums ſteigerte ſich zum brüllen⸗ den Gelächter, als nun Neſtroy als Leuthold ſeinem ee eee — Kollegen parodierend ſekundierte mit den ebenfalls im vulgären Wiener Dialekt geſprochenen Worten Jaufe! gezoahene Pauperls!“ Der Tell ſchlug ſich wutentbrannt und zorn⸗ ſchnaubend mit krebsrotem Geſicht ſeitwärts in die Kuliſſen vor dem homeriſchen Gelächter des Publt⸗ kums. Da war einfach nichts mehr zu machen und der Ernſt der Situation nicht mehr zu retten. Von dieſer regiewidrigen, ſehr undramaturgiſchen Vorſtellung an aber blieben Neſtroy und Scholz mit unbedeutenden Aushilfs⸗ und Nebenrollen fürderhin verſchont, was gerade die loſen zwei Schauſpieſer durch dieſen tollen Schabernack erreichen wollten. Drei ⸗Dichter⸗Gedenkhaus in Hannover. Der Rat der Stadt Hannover hat beſchloffen, ein nieder⸗ ſächſiſches Fachwerkhaus als Gedächtnisſtätte zu Ehren der drei mit Hannover in Verbindung ſtehenden Dichter Hölty, Buſch und Löns einzurichten. Ludwig Heinrich Hölty wurde in Marienſee bei Han⸗ nover geboren und hat jahrelang in Hannover gelebt, wo er auch geſtorben iſt. Wilhelm Buſch iſt ebenfalls gebürtiger Hannoveraner(Wiedenſahl, Hannover) und Hermann Löns, der trotz ſeiner weſtpreußiſchen Heimat völlig als niederſächſiſcher Dichter gilt, it weſen. ſche Regierung hat, ſo viel ich weiß, bisher keinen Die Zahl der Perſonen, die ſich der Operation unterzogen, konnte Der ſchwediſche Forſcher Sven Hedin in Moskag — Moskau, 10. April. Der ſchwediſche Forſchet Sven Hedin iſt auf der Rückreiſe von Oſtaſien heute in Moskau eingetroffen. Er wird ſich einige Tage Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ Akten und Dokumente, Stoffe und Pelze, ja ſelbſt Mineralwäſſer, Biere, Bonbons und friſche Blumen. 1 Ob es es ſich nun um lebende Tiere oder Induſtrie ſtets wird die Fracht für den Luftweg Friedrichshafen— Rio de ben Zentner koſten ſomit beiſpielsweiſe denſelben Betrag wie etwa eine lebende Boa constrictor von Mit dieſer Vielſeitigkeit und bei dieſen niedrigen „Waſt de was, Sepperl, lbaß dös arme Luder N Der hoat a Weib z' Haus und ſeaben un⸗ durch Jahre hindurch Schriftleiter in Hannover ge⸗ 1 eigenen Herſtellungsziffern bekannzugeben, ſolange Bei der Einbringung des Haushalts habe ich erklärt, Staatsrat Furtwängler vom Führer empfangen Dr. Furt wängler hatte vor einiger Zeit um einen Empfang Führer und Reichskanzler nachgeſucht. Der träglich herausſtellte, daß Stratz unter falſcher Vor ausſetzung eingetragen wurde und er die zur Aus⸗ 1 übung des Schriftleiterberufes erforderlichen perſön⸗ lichen und geiſtigen Fähigkeiten nicht beſitzt. Das A einig Schr Werl Kriſt wart ſetzer Nein doch und Lacht mus aus, die o bildu es:„ Man ſellen Reim wel ſtand tät weite jeder Geld! W᷑ Inn: die 2 Verf. komn oder durch Zufr oͤient krieg den 1 fahre ſogar glück. Man ſchon lin, ſeine Früh poſtk tiger Barg Kuni ſetzt mal, NM beme 5 wirb ter Doe Pfen * werb Prof Gew der 9 kathe geiſt! Pfar Prof von 2 vil 1935 5 herge Die den her keinen Flugzeugen richt üblich s engliſche iß es dem vde, unſere 1 ſolange hieht. Bei ich erklärt, ber 1000 an werden. empfangen Dr. Furt Empfang ſucht. Der es Einer; Preſſe telle Baden ärung und es Bezirks verſchiedene Schriftleiter en Berufs⸗ Donnerstag, 11. April 1935 /Mittag⸗Ausgabe 8 Sof 3. Sette N ummer 175 —— Die Stadtseite Mannheim, den 11. April. Werbe ⸗Verſe auf Schaufenſtern Auf den Schaufenſtern der Stadt kann man ſeit einiger Zeit zwei werbende Linien in wohlgeſtalteter Schrift, manchmal mit einem ſchwungvollen Strich ausgeſtattet, prangen ſehen; die beiden Schlußworte reimen ſich mit tödlicher Sicherheit.„Ihr Liebling ſtrampelt mit Behagen— Im ſchön gebauten Kinder⸗ wagen.“ So vernimmt man im Laden des Korb⸗ machers. Aber der Laden um die Ecke iſt auch ver⸗ ſorgt, und zwar mit dem zeitgemäßen Oſtergedicht: „Hier gibt es alle guten Sachen— Zum Putzen und gum e Der Inhaber eines Schokoladen⸗ geſchäftes in P 4, ſelber ein Dichter, hat ſchon mehrere Reime an en Schaufenſter ertragen müſſen, der letzte war kurz und bündig:„Süße Sachen Die Freude machen.“ Wie überhaupt der Reim auf „machen“ und„Sachen“ eine große Rolle ſpielt. Es ſind auch gute Worte, auf die ſich noch viel anderes 5 Neue Mannheimer Zeitung Geänderte Steuergeſetze Eine Aebergangsregelung bis zur reichsrechtlichen Regelung der Grund und Gewerbeſteuer Reichsgeſetze, die im Oktober 1934 verkündet wur⸗ den, haben die Beſtimmungen über die Umſatz⸗, Ein⸗ kommen⸗, Körperſchafts⸗ und Vermögensſteuer ſo⸗ wie die Vorſchriften über die Bewertung des Ver⸗ nrögens neu geſtaltet. Mit dem 1. April ſind die Geſetzesbeſtimmungen in Kraft getreten. Die Aus⸗ wirkungen der reichsgeſetzlichen Anordnungen machen es notwendig, auch das hadiſche Grun d⸗ und Gewe erbeſteuergeſetz noch einmal inſoweit zu ändern, als es ſich an das Ein⸗ kommen⸗ und Körperſchaftsſteuergeſetz 1 an das Reichsbewertungsgeſetz anſchließt. Dieſe Aende⸗ rung iſt mit Zustimmung des Reichsfinanzminiſters 1 Geſetz vom 11. März und gilt bis zum April 1937. Bis dahin beabſichtigt das Reich die Grand ener und die Gewerbeſteuer der Länder nach e Geſichtspunkten reichs rechtlich zu regeln. Die badiſche Geſetzesänderung berührt insbeſon⸗ dere die Gewerbeertragsſteuer Danach lehnt ſich die Ermittlung des ertrags noch enger als bisher Gewerbe⸗ an die feſtgeſtellten ge⸗ Neuregelung der Gebäudeſonderſteuer. Nach den Reichsvorſchriften vom Dezember 1931 ſo⸗ wie nach dem badiſchen Gebäudeſonderſteuergeſetz ſollten die beſtehenden Steuerſätze vom 1. April 1935 an um weitere 25 v. H. geſenkt werden; bekanntlich ſoll die Gebäudeſonderſteuer überhaupt nach einer weiteren Senkung vom 1. April 1937 an ſchließlich vom 1. April 1940 an ganz wegfallen. An dieſem Plan tritt jedoch nach einem Reich sgeſetz vom 30. März eine Aenderung inſofern ein, als in den Rechnungsjahren 1995 und 1936 die Gebäude⸗ ſonderſteuer in der bisherigen Höhe fortzuentrichten iſt. 25 v. H. der in dieſer Zeit entrichteten Steuer werden aber für die Zwecke der Siedlung und des Klein wohnungsbaues verwendet und der Gebäudeſonderſteuerpflichtige erhält in Höhe die⸗ ſes Betrages vom Reich eine verzinsliche An⸗ leihe. Die näheren Reichsvorſchriften darüber feh⸗ len noch. Wir haben auf die zu erwartenden Aus⸗ wirkungen auf die gebäudeſonderſteuerpflichtigen Hauseigentümer ſchon einmal hingewieſen. Es ſei aber noch einmal geſagt, daß Der Rheinbrückenumbau Brückenſperre am 15. April— Vorarbeiten auch auf Ludwigshafener Seite Geſtern ſind die linksufrigen Vorarbeiten für die Verkehrsumleitung getroffen worden, die bei dem bevorſtehenden Umbau der Fahrbahn und des Geh⸗ ſtegs auf der alten Straßenbrücke erforderlich wird. Bekanntlich erhält die Fahrbahn an Stelle des ſeit herigen Holzbelags eine Aſphaltdecke, außerdem wird der nördliche Fußgängerſteig auf die Breite des ſüdlichen Durchlaſſes gebracht. Nachdem zuletzt auf Mannheimer Seite, wie berichtet, die eine der Verkehrsinſeln abgetragen, die andere ver⸗ kleinert worden iſt, um Ueberſchneidungen des Fahrverkehrs vor dem Portal zu vermeiden, iſt nun heute nacht auch an der Ludwigshafener Zufahrt ein„Wechſel“, das ſind zwei Weichen mit Zwiſchen⸗ ſchienen, eingelegt worden. Nun kann die Straßen⸗ bahn auf beiden Seiten vom nördlichen auf das ſüd⸗ liche Gleis, das auf dem früheren Eiſenbahndurchlaß über die Brücke zieht, hinüberwechſeln. Der Straßenbrückenhälfte Zeitpunkt für die Sperrung der nördlichen iſt nun auch feſtgeſetzt worden. Für Fußgänger und Fuhrwerke wird der Du rch⸗ gang ab 15. April geſpervh, für die Straßenbahn vorausſichtlich erſt nach Oſtern und zwar am 283. April. Am kommenden Montag beginnen bereits die Umbauarbeiten. Zunächſt wird 8 85 it glückhafter Gemütsſtimmung Verſehenes rei erbli Gin kuf e zällen wur- mit glückbaf 5 ing Verſehenes reimt, werblichen Einkünfte an. Wichtig if ß es a 5 6 155.„ f 575 rden Gelb. wir ſagen nur„Kinderlachen“—„Frühlingserwachen“. 1. April 1935 an nicht mehr ge 51 dem Hausbeſitzer trotz der Verpflichtung zur der Belag der Fahrbahn aufgebrochen, doch kann die ratz vom Optimiſtiſch, frohgelaunt, anfeuernd muß ein gen Gewerbeverluſt alls den ter bei Jal 995 Fortzahlung der Steuer in bisheriger Höhe Straßenbahn immer noch tber die Oſterfeiertage Säckingen Werbemaler ſein, und das iſt er.„Porzellan und vorzutragen und dadurch den für 4905 feen ren mittelbar der Vorteil der Steuerſenkung durchgeleitet werden. 15 as 1 den 8 1. 8 5 0. e e. ib Brücke U at das Neubaua er Reichsbahn⸗ erſte Straſe en oll 1 e ſo ſchreibt er, und Gewerbeertrag entweder zu mindern oder gar auf ee e e da ſich nach⸗ warum e 85 e Soll er etwa Hhin⸗]JNull zu ſenken. Das badiſche Geſetz ſieht in Ueber⸗ nur mit dem Unterſchied, daß er über den Steuer⸗ lſcher N de tzen:„Glück und Glas— 5 leicht bricht das?“ einſtimmung mit Preußen für 1935 auch keine teil⸗ ſenkungsbetrag zunächſt nicht frei verfügen kann. 0 80 Nein, aber von einem Lotterie⸗. n 5 auch keine teil 157% e 8 e zur Aus⸗ 19 1 9. ⸗Einnehmer nimmt er weiſe Berückſichtigung des Gewerbeverluſtes etwa Dieſe Maßnahme des Reiches iſt auf alle Fälle 5 hen person, 5 5 5 115 85 185 ſich in 5 in dem Umfang vor, den die Durchführungsvor⸗ volkswirtſchaftlich von größter Bedeutung, indem ſie N IVVEAZ ahne eſitzt. Das 5 ch Dir d 2 557 5 5 allem Mißgeſchick— ſchriften zum Einkommen⸗ und Körperſchaftsſtener⸗ die Bauwirtſchaft neu belebt, dadurch weitere rtiger Wir⸗ 3 5 Hol 85 5 1 5 1 29951 iſt der Rhyth⸗ geſetz für 1935 geſtatten. Volksgenoſſen in Arbeit und Brot bringt und dem 5 160 de f mus ſehr holperig, ſelbſt vom Werbeverſtandpunkt Die Filfalſteuer wird in Höhe eines Zu. Mangel an Kleinwohnungen abhilft. Die Steuer⸗ ebene iterberufes, aus, 3..:„Stets daran denk— Ein Füllhalter if n d in Höhe eines Zu 8 8 e 0 ein ſchönes Geſchenk“ Man möcht al 115 5 85 er. ſchlages von 40 v. H. zur Gewerbeſteuer auch für 1935 erträgniſſe der Länder und Gemeinden werden von e 8 Alten 5 chte glauben, daß die erhoben. der Neuregelung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer Vorbehalte und Hinderniſſe, die ſich bei Geſchenk⸗ Die W. 3 8 5 5. K berührt, dagegen von der Gebäudeſonderſteuer 5 gedanken immer auftun, durch die Knüppeldämme Die Warenhausſteuer wird wahrſcheinlich kaum berugen, bangen wm der mobe Weſchndertene n: und Reichs, des Verstaktes einen ſinnbildlichen Ausdruck 1 8)) 179 0 h den e d 1 aufbau des 5 50 e v. H. erhoben. wird durch den Umſtand, daß 25 v. H. der vom 1. g f.„„„„ 55 Mark zur 5 Bei der April 1935 an zu zahlenden Steuer als Anleihen in direktion Ludwigshafen inne, die die Verſtärkung der Trotz aller Fixigkeit des oder der Malerleute 8 0 die Reichskaſſen fließen, für das Land und di Stahlgerüſtbauten der NAM(Nürnberg- Augs⸗ die dieſe Reime verbrechen, muß es mit der Schul⸗ den die b N Ge e 1 8 0 ne Ane 9 5 burger Maſchinenfabrik, Werk Guſtavsburg) über⸗ et 155 05 5 werden die bis zum 31. März 1931 bezugsfertig ge: 5 n z 0 Aus⸗ ger N 15 5 teilten bildung etwas hapern; denn an einem Geſchäft heißt ene e 0 zärz 1931 bezugsfertig ge fall an Gebäudeſonderſteuer von rund 8 Millionen tragen hat. Von ihr wird die Firma Peter Schäfer⸗ es:„Radio im Heim— Es erfreut grohs und klein.“ wordenen größeren Wohnungsneubauten mit einer 8 1 7 197 85 85 Ludwigshaf ls Unterlieferer herangezogen. 105 7 3 8 e ein. Wohnfläche e„ 1 Mark bedeuten. Für dieſen Einnahmeausfall ge⸗ e als Unterlieferer 9 gezoge 5 hwurgericht Man vermeint hier die Hand des kopierenden Ge⸗ Wohnfläche von mehr als 150 Quadratmeter, die nach währt das Reich entgegen der urſprünglichen Abſicht Die Umleitung des Fahrverkehrs wird hnes Hort ö ſellen oder Schülers zu verſpüren; denn auch der 55. i Jahre ſteuerfrei blei⸗ feinen beſonderen Erſatz. Der Ausfall 1 der Weiſe geregelt werden, daß die aus Ludwigs⸗ 7 dan 5 11 95 128 7 3 5. 2— de 3. 5 e„%s Meſtel 8 5 1 2 2 3. 2 S 2 1 8 85 5 8 5 2 e* Reim paßt diesmal nicht ganz. Daß die Dauer⸗ 9 55 i r Sen 1 155 ie wieder einigermaßen ausgeglichen werden, einmal hafen kommenden Fuhrwerke und Straßenbahnen 8 5 1* welle eine ſtete Freudenquelle ſein muß, erſt 01 5 Naß re 1 ee durch das zu erwartende etwas höhere Grund⸗ und durch die Schloßgartenſtraße, die aus Mannheim e 1 ſtand zu erwarten, und ebenſo daß man die Quali⸗ werden 7. Jahre an voll grunsſteuerpflichtig zu Gewerbeſteueraufkommen infolge der allgemeinen kommenden durch die nördliche Brückenauffahrt von ernommen; kat im Fachgeſchäft erſteh t, aber wer hätte ohne Van Beben te l ba de eme en Hoe, Beste runs der Wincaſtage e eee ee ee enen e ſahren. Während der Umbau⸗ 1 9 nicht iin ar ducht⸗„Deutſche Wertarbeit 58 ſichert 10 85 i ug iſt, 1 7 die i Vorſchriſf- durch die Mehreinnahmen an Reichsüber⸗ arbeiten wird der Verkehr teilweiſe abgeſtoppt und hult iſt am jederzeit. Guckt man nun genauer hin, ſo iſt es ein des N ueranpaſſungsgeſetzes vom we eiſungsſteuern(ÜUmſatz⸗, Einkommen⸗ und„geſchleuſt“, das heißt: die Fuhrwerke müſſen war⸗ eſtorben. Geldſchrankgeſchäft, und dann ſtimmt's ja. 1 15 1 ausdrücklich auch für die, Grunoͤ⸗ Körperſchaftsſteuer), die das Reich durch ſeine groß⸗ ten, bis das Signal„Freie Fahrt“ gegeben wird. sterreich Wer ſind nun dieſe Werbeversmaler? Von der and Gewerbeſteuer für maßgebend erklärt werden. zügigen und umfaſſenden Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ Die Umbauarbeiten dürften erſt im September durch⸗ 8 Innung wird es nicht kommen, denn die würde nicht[Danach ſind insbeſondere die ſteuerlichen Vorſchrif- nahmen erreicht hat. Eine ſolche Mehreinnahme geführt ſein. T. ein neuer die Verſe bei Nacht und Nebel entſtehen laſſen. Die ten nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen auszu⸗ wird dem Land und den Gemeinden vom 1. April 5 olizei hat Verſe ſind nämlich eines Morgens da, und dann legen, ferner ſind alle Ermeſſensentſcheidungen im an bleiben trotz der Kürzung dieſer Ueberweifuͤngs⸗ „ kommt im Laufe des Tages eine hühſche junge Dame nationalſozfaliſtiſchen Geiſt zu treffen. anteile, die das Reich durch eine Aenderung des Fi⸗* Ein Mannheimer Hochzeitsgeſchenk für Göring. an Män⸗ oder auch ein Paar Handwerksburſchen; das erklärt, 3 iſt ferner eine nanzausgleichsgeſetzes angeordnet hat. 5 Dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Gö⸗ nſt ſorgte durch die Welt zu ziehen und ſchon viele Städte zur ring und ſeiner Gemahlin wurde zum Hochzeitstage Zahl der Zufriedenheit von Behörden und Geſchäftswelt be⸗ von der Firma Bergin Achß. Mannheim zen, konnte dient zu haben. Honorar nach Belieben. Meiſt 1 Rheinau durch Herrn Dr. Bergius eine kriegen ſie 30 Pfg., ein Radfahrgeſchäft hat aber 97 Auen 5 Lampert desi abre a1 Dreiöbeiger Anabe! im Nec ertrunten Marzipantorte überreicht. Die Torte wurde 8 den nicht ganz geglückten Reim„Alles, was der Rad⸗ Ein ſehr bekannter Mannheimer, Wilhelm Lam⸗ Ein bedauerlicher Unglücksfall ſpielte ſich am aus Holzzucker hergeſtellt, der in den Bergin⸗ n Mos kan fahrer braucht— Er hier äußerſt preiswert kauft“ dert feiert heute in voller. und geistiger Mittwochnachmittag gegen 46 Uhr am linken Neckar- Werken aus badiſchem Holz gewonnen wird. Die i doi 7 850 Sta. Wiſhe N. er 8 8 g 5 5. 5 Sign e* 90 1 10 Gars e Forſchet ſogar 80 Pfg. hingelegt. Weiter erfährt man durch Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Wilhelm Lampert fer oberhalb der Friedrichsbrücke ab. Ein dreifäh⸗ Ausführung der Torte erfolgte durch die Karls⸗ aſien heute glücklichen Zufall, daß der unternehmende junge kam 1885 nach Maunheim und machte ſich 1890 mit riger Knabe fiel heim Spielen am Ufer plötzlich in ruher Konditorei Otto Schwarz. ini 8 N 8 11 3 8 Z ein if. einem Geſchäft für Bürobedarf, das 1932 ſei. 1 1 8 3 e 912 2 5 25 inige Tage Mann Wagner heißt, aus Karlsruhe gebürtig iſt, einem e eſchäft für eee 1 0 auf ſeinen den Fluß. Er konnte ſich noch einige Zeit über*. Eine Auslandsſtellung dank ſeiner Berufstüch⸗ ſchon halb Deutſchland abgekl ert hat. In Ber⸗ gleichnamigen Sohn überging, ſelbſtändig. Der Ju⸗ Ir 8 2 1 3 3 195 5 ö Ich 0 Deutſchland abgeklappert hat. In Ber⸗ ian i Haff 1 5 Zalre Waſſer halten und um Hilfe rufen. Mit anerken⸗ tigkeit erhielt der noch nicht ganz 17 Jahre alte r lin, Köln, Frankfurt. überall ſind die Erzeugniſſe bilar hat in den Reihen der Sünger und der e nenswertem Mut ſpraug ſofort ein M in voller[Sandhofener, Willi Schenkel, der bei der feier⸗ deiner Werbemuſe in den Schaufenſtern zu ſehen. einen ganz beſonderen Namen, denn er gehört ſeit lei J( der Keller kehrlinge nbelsteil: 1 B. i 8 ehr als vierzig Jahren der Liederhalle“ d Kleidung in den Neckar und vermochte auch den lichen Losſprechung der Kellnerlehrlinge in Baden 1 Fr üher mach te er ein roßes Geſch ft mit ſtl 5 mehr als vierzig Jahren der„Lieder halle“ an und 2 8 7 25 5 99 867 bench le 5 poſtkart en 0 1 9775 a ene i E 12175 ich kaun ſeit 1896 als Vorſtandsmitglied ſeinen Rat in Knaben zu faſſen. Durch die reißende Strömung des Baden auf Grund einer glänzend beſtandenen Pri⸗ tkarter Schwed d and ärts Ein tüc t. 5 6 F 5 N. l 5 f ßer de Ehr n durch Junenminiſter n man iger Mann, der ſich zu helfen weiß; geringe Speſen, die Waagſchale werfen. In Anerkennung ſeiner Ver⸗ hochgehenden Fluſſes glitt ihm jedoch der Junge fung außer den Ehrungen durch Junduminiſter in. Mannheim l Mann, der ſich zu helfen weiß, geringe Speſen, den 1 1 1 e 10d r. 5 2 5 8 0 Pflaumer und Gauwalter Plattner, eine Anſtellung „Neue Maun⸗ A Bargeſchäft, geringer Ausfall an nichtzahlenden dienſte hatte ihn die„Liederhalle“ bereits zu ihrem wieder aus den Händen und verſank in den Fluten. im Ausland erhielt, die für ſeine weitere Fortbil 12 177„ 5 8 7 5 itgli E d ſchwer, z Alles Suche ih erf 8 306 995 8 e 5 8 noriakrahe Kunden. Allerdings vorwiegend Nachtarbeit, darum e 1 5 5 1 5 5 1 Alles Suchen 2 ihm war erfolglos. Alsbald er- dung von größter Bedeutung iſt. Der tüchtige junge 1250 ſetzt er auch gelegentlich aus und geht, wie neulich 15 1 5 95 5 E 15 g t 17 557 Und 1 er ſchien auch der Vater, den man inzwiſchen benachrich⸗ Mann hat ſogar die Wahl, in ein Hotel nach Frank⸗ 1 mal, mit ſeiner Frau in wenig Schilaufen. reichte ihm Vereinsführer äfer den goldenen tigt hatte. An der bedauerlichen Tatſache, daß der reich oder nach England zu gehen. 1 Man muß eben nur Einfälle haben— und ſich 5 1 1 1 de r 1 115 45 der 5 dieſer Knabe den Tod in den Wellen gefunden hatte, war„ Zuſchüſſe ür 1 5 ch Freude“ ⸗Reiſen. D 2 85 1 55 belegen 5 1 8„o ode. D 5 8 2 75 5 9575 2 72 Fr 7 29 en. Der — bemerkbar machen. elegenheit zum erſten Male verliehen wurde. Die nichts mehr zu ändern. Man hat den Eindruck, daß eie neee e 5 5 8 855 He 7 8 9 1 0 dne 8 N Drum, deutſcher Kaufmann, ſäume nicht,— Er⸗ Aktivität der„Liederhalle“ brachte geſtern abend vor 8 e 5 1 5 3 Reichsfinanzminiſter hat angeordnet, daß den Wün⸗ 5 1„Drum, deutſcher Kaufmann, ſä 5 Er 5 e e 12 es an der nötigen Beaufſichtigung gefehlt hat. In ſchen der Angeſtell d Arbeiter der Reichsver⸗ e, ja ſe 5 Nee ee 1 Dich,! ſeinem Hauſe in L 6, 12 ein Ständchen, bei dem ver⸗ 1 8 ſchen der Angeſtellten und Arbeiter der Reichsver 1 wirb auch du ein Preisgedicht.“ Hier ward ein Dich⸗ 1.. 05 0. 85 Begleitung des Jungen befand ſich wohl ſeine etwas 5 5 5 5 e Blumen. ter zum Maler, Wer zahlt dafür nen Taler? ſchiedene Chöre unter Stabführung von Muſik⸗ Pegleitung des Jungen be ſich wohl ſeine etwas waltungen und Reichsbetriebe, die an einer„Kraft⸗ Induſtile— Doch iſt ihm nichts zu wenig— Er nimmt auch 30 direktor Friedrich Gellert geſungen wurden. Eine). wird dit Pfennig. 75 1 Dr. Hr. anſehnliche Menge lauſchte den Darbietungen, denen nötig. Wahrſcheinlich ſind die Kinder ohne Wiſſen ſtellung des Urlaubsplanes nach Möglichkeit. Rech⸗ — Rio de 1 auf offener Straße die Ehrungen folgten, für die der Eltern zum Spiel an den Neckar gegangen.] nung getragen werden ſoll. Bedürftigen Angeſtellten das Kilb 8515 inn 1 Handels. de- der Jubilar mit bewegten Worten dankte. Der Turn⸗ Jedenfalls zeigt dieſer Vorfall wieder, wie notwendi und Arbeitern kann auf Antrag für jeden Tag der g Religionsunterricht an den Handels⸗ und Ge⸗ 8 5 gen Wo Er e ee 2 a Abweſen beit ein Juſchen mier Mark g in einem hal. werbeſchulen. Mit dem Ausſcheiden der geiſtlichen verein von 1810 darf mit Genugtuung auf die Er. eine ſtrenge Beaufſichtigung von Kindern iſt, die noch tech ſhöchttens don 10 Me, gewährt werden, Bei der rictor von Gewerbe⸗ Fortbildungs⸗ und Handelsſchulen wird a Turnſache„„ 955 ſeit 21 aich zu erkennen und vermeiden zu können. Die Kunde ren werden, e 5 der Religionsunterricht von der Pfarrgeiſtlichkeit der Nabrde 8 ee 8 e 1 5 von dem traurigen Ereignis verbreitete ſich ſehr raſch, f t niedrigen katholiſchen Pfarrgemeinden aus verſehen. Die Wilhelm Lampert Verdienſte als Vorſtandsmitglied und noch eine Stunde ſpäter ſtanden die Menſchen in a Landjahr vom 24. April bis 18. Dezember. In eine Vor⸗ geiſtlichen Profeſſoren und Aſſeſſoren kehren in die des Vereins Creditreform E.., des Ortskranken⸗ Scharen an der Friedrichsbrücke und tauſchten ihre Abänderung der bisherigen Regelung hat der Reichs⸗ hr erobert. Pfarrſeelſorge als Pfarrer zurück. Die geiſtlichen kaſſenausſchuſſes und der Vereinigung Mannheimer eie ber 588 Geſch ene aus 5 erziehungsminiſter die Dauer des Landjahres neu rt iſt das Profeſſoren an den höheren Lehranſtalten bleiben Papier⸗ und Schreibwarenhändler, deren Mitgrün⸗. 8 5 e 1 feſtgeſetzt. Das Landjahr 1935 beginnt danach am 5 A von dieſen Beſtimmungen unberührt. der er war. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. 24. April und endet am 18. Dezember. 1 1 ebenfalls n Worten: me Luder eaben un⸗ 2 0 1 Voll u Oelwe el 2 rts in die e 9 des Pubhlt⸗ nachen und en.— II l 77 8— 2 8 9 2 1 Der Begriff„Vollſchutz' wurde eigens geprügt, um den Vorzügen von 9 ck b l Oel iſt alſo der belw Färber ssolub Ausöruck zu geben. Vollſchutz⸗Oelwechſel iſt alſo der elwechſel chauſpieler 2 M 2 5 Gi ollten, mit Essolub Vollſchutz Motor Oel.= Jetzt zum Fr r brauchen Sie . N Sie Essolub, damit Ihr Motor Voll l neues Oel. Nehmen Sie Essolub, damit Ihr Motor Vollſchutz erlangt! over. Der in nieder⸗ e zu Ehren ſtehenden nzurichten. 8 e bei Han⸗ f 155 ball, 5 t ebenfalls Hannover) 12 neut. 1 Slrschorz NO rOoR OEL r gtlt, it 5. 1 8 mover ge⸗ HAU PTSORTEN RM. 40 JE THER 4. Sekte/ Nummer 170 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 11. April 1995 Brennt Saarkohle! Eine Mahnung an die dentſchen Kohlenverbraucher e 15 Mürz dieſes Jahres brachte die Rückglie⸗ derung des Saargebiets ins Deutſche Reich, als Ergebnis des überwältigenden Ausdrucks des Volkswillens der Sagarlandbewohner vom 13. Februar. Damit wurden auch die Saargruben wieder deut⸗ ſcher Beſitz, nachdem ſie 15 Jahre in den Händen der Franzoſen geweſen waren. Die außerordentliche wirtſchaftliche Bedeutung dieſer Tatſache kann nur der ermeſſen, der weiß, daß der Kohlenberg⸗ bau die wichtigſte Rolle in der ſaarländiſchen Wirt⸗ ſchaft ſpielt und daß von ihm ein Viertel der Saar bevölkerung unmittelbar lebt. a Als Folge der Rückgliederung des Saarbergbaus in die deutſche Wirtſchaft bezieht Frankreich nur einen Teil der bisherigen Mengen, wobei es ſich natürlich klar darüber iſt, was die Maßnahme der Verminderung der Bezüge für die deutſche Wirt⸗ ſchaft und nicht zuletzt für den deutſchen Arbeiter im Saargebiet bedeutet. Allen Volksgenoſſen dürfte es einleuchten, daß durch die Rückgliederung der Saargruben eine erhebliche Verſchiebung der Abſatz⸗ verhältniſſe auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkt ein⸗ treten muß, weil die durch den großen Ausfall in der Lieferung nach Frankreich freiwerdenden Men⸗ gen jetzt hier unterzubringen ſind. In richtigem Verſtändnis für die Sachlage haben die deutſchen Steinkohlen⸗ und Braunkohlen⸗Syn⸗ dikate beſchloſſen, der Saar Platz zu ſchaffen, und zwar dadurch, daß jedes von ihnen einen Teil ſeiner Kunden freigibt Hat hier alſo der Erzeuger im Geiſte der Zeit den richtigen Weg beſchritten, um dem Bergbau an der Saar und unſeren nach lang⸗ jähriger Trennung wiedergewonnenen Volksgenoſ⸗ ſen die Anſprüche erfüllen zu helfen, die ſie ſich durch ihre vorbildliche Treue erworben haben. So iſt es nun aun dem Verbraucher, dem induſtriellen wie dem Hausbrand⸗Verbraucher, in ähnlich ſelbſtloſer Weiſe mitzuhelfen. Es kann keine Entſchuldigung für einen Verbrau⸗ cher— beſonders nicht für einen induſtriellen Koh⸗ len verbraucher— geben, die ihn von der Mitwirkung an der Erfüllung der Pflichten gegenüber den Volks⸗ genoſſen an der Saar entbindet, d. h. mit anderen Worten, er muß Saarkohlen gegenüber in dem bisher von ihm verwendeten Feuerungsmaterial bevorzugen, ſelbſt dann, wenn ihm kleine Un⸗ beguemlichkeiten dadurch im Betrieb entſtehen ſollten. Da feuerungstechniſche Beratung koſtenlos zur Ver⸗ fügung ſteht, kann man ſolchen Uebergangserſchei⸗ nungen unbedingt erfolgreich begegnen. Die Verantwortung dafür, daß der Saar⸗ bergmann ſich unter deutſcher Verwaltung schlechter ſtellen ſollte als ſeine Arbeitskame⸗ raden im Reich, kann keiner übernehmen, der den Druck nachempfinden kann, der auf unſeren ſaarländiſchen Volksgenoſſen unter fremder Herr⸗ ſchaft gelegen hat. Verbrauchern, die dies nicht ver⸗ ſtehen wollen, iſt ein Empfinden für die überwälti⸗ gende vaterländiſche Tatſache der Saarabſtimmung mit ihren großen politiſchen und wirtſchaftlichen Folgen abzuſprechen. Es muß heißen:„Treue um Treue!“ 8 Wie ſchon geſagt, gilt dies aber nicht allein für den Induſtriekohlen⸗Verbraucher, ſondern in dem⸗ ſelben Maße für den privaten Kohlenbehie⸗ her. Er muß ſeinem Kohlenhändler gegenüber, wenn dieſer ſich nicht aus eigenem Antrieb dazu an⸗ ſchicken ſollte, ihm Saarkohlen anzubieten, dar⸗ auf nachdrücklich hinweiſen, daß er dieſe unbedingt zu erhalten wünſche und nicht etwa beliebige andere Kohlen oder ſogar Aus landskohlen. Die Ohrfeige im Klaſſenzimmer Ein Blick in den Schöffengerichtsſaal Bei der Inſpektion einer Klaſſe einer hieſigen Fachſchule am 3. Oktober v. H. bemerkte der beauf⸗ tragte Vertreter des höheren Schulamtes eine große Unruhe in der Klaſſe, obſchon es 6 Uhr war und der Unterricht bereits begonnen hatte. Während der Leh⸗ rer ſich für einige Minuten entfernte, ſah er einen Schüler weiter eſſen, obſchon er ihm geſagt hatte, wenn er jetzt nicht arbeite,„dann rauchts“. Er ver⸗ ſetzte ihm einen leichten Schlag auf das eine Ohr. Wen ſollen wir in den Von Gaupreſſewalter Eine Frage, die in dieſen Tagen vor der deutſchen Vertrauensrutswahl Millionen von Männern und Frauen in den Betrieben beſchäftigt. Und ſie haben recht, wenn ſie gründlich prüfen und reichlich über⸗ legen, was die Stimmabgabe zur Wahl der Ver⸗ trauensräte für ſie bedeutet. Dr. Ley ſprach es aus: „Ihr wählt euer Schickſal!“ Da drängt es, einmal offen über die Fragen zu ſprechen, die im Stillen überall geſtellt werden. Das Ehrenamt des Vertrauens rates fordert ganze Menſchen. Sie ſind gemein⸗ ſam mit dem Betriebsführer die Geſtalter der Be⸗ triebsgemeinſchaft, die nur beſtehen kann, wenn jeder aus der Gefolgſchaft weiß, daß offen und aufrichtig gehandelt wird, auch wenn er nicht dabei iſt. Darum iſt die erſte Vorausſetzung für die zu wählenden Männer und Frauen eine gerade Haltung und Charakterfeſtigkeit. Das ſind Eigenſchaften, die vorhanden ſein müſſen, wenn das Amt zum Wohle Aller ausgeübt werden ſoll. Wir haben es doch erlebt, daß Leute ihre Miſſion nicht verſtanden und durch unmögliche Haltung zum Schaden der Be⸗ triebsgemeinſchaft wurden. Gewiß, das erſte Jahr der neuen Arbeitsordnung brachte zunächſt einmal die Zeit, die zum Einleben des neuen, umwälzenden Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit nötig war. Vieles wurde ja anfänglich mißverſtanden oder egoiſtiſch ausgelegt. All dieſe Erſcheinungen müſſen jedoch mit dieſer Vertrauensratswahl ihr Ende finden. Und das iſt nur möglich, wenn dieſe Wahl uns Menſchen ſtellt, die um das Wollen unſerer neuen Ordnung wiſſen. Ein Mann, der glaubt, durch ſture Angriffsſtellung ſich die Sympathie der Gefolgſchaft erwerben zu müſſen, iſt ebenſo wenig brauchbar wie jener, der ſein„Ja“ zu allem gibt, was gewüuſcht wird. Wir brauchen Menſchen, die Hüter und Kämpfer für das Gemeinwohl ſind und die entſchloſſen ſind, auch in ſchwierigen Lagen nicht zu weichen. Man muß doch darüber im Klaren ſein, daß unſere Sozialordnung, die ſich mit⸗ ten im Werden befindet, auch Schwierigkeiten nicht vermiſſen läßt. Darum hat der Vertrauensrat jener aufrechte Kerl zu ſein, der es auch in unerfreu⸗ lichen Stunden fertig bringt, ſeinen Akbeitskameraden offen und aufrichtig gegenüberzutreten. Daß dies in manchen Fällen nicht leicht iſt, darf nicht verkannt werden. Aber wenn der Betrieb zu einer Leiſtungs⸗ und Schickſalsgemeinſchaft werden ſoll, iſt Klarheit über wichtige Fragen, die den Beſtand oder die Förderung des Betriebes betreffen, unerläßlich. Darum iſt es notwendig, daß der Vertrauensrat als der ehrliche Mittler zwiſchen Gefolgſchaft und Betriebsfüh⸗ rung auch mitberät vor Entſcheidungen, die das Schickſal der Gefolgſchaft bedeuten. Einige Tage darauf klagte der Junge beim Arzt über ein Nachlaſſen des Gehörs, und der Arzt ſtellte eine Blutung im inneren Ohr, jedoch kein Platzen des Trommelſelles feſt, alſo keinen dauernden Schaden. Jetzt hatte ſich der Urheber wegen ſeines Mißgeſchicks vor dem Schöffengericht zu verantworten. Zu ſeiner Entſchuldigung führte er an, er habe bei ſeinem Dienſtantritt eine gewiſſe Läſſigkeit unter den Schü⸗ lern angetroffen, wozu auch das„Schwänzen“ der Schule und eine beſtimmte Haltung im Unterricht ge⸗ hörten.. Obwohl die Schulordnung eine Züchtigung nur zu⸗ läßt, wenn alle anderen Mittel verſagen, ſo habe ihn doch der Zorn über das Benehmen des Jungen übermannt und er ihm daher einen leichten Schlag verſetzt. Eine ſolche fühlbare Zurechtwefſung auf der Stelle verſchaffe dem Lehrer meiſt mehr Autorität, führte der Angeſchuldigte weiter aus, als eine Stunde Karzer, den die Schüler mit Vergnügen abbrummten. Eine Anzahl Jungen marſchierte auf. Ja, die Klaſſe war unruhig, ſagen ſie ſelbſt. Und auch der Lehrer muß zugeben, daß der Inſpizient nicht ohne Urſache eingeſchritten war. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der in ſeiner ruhigen Art und der Gelaſſenheit, mit der er ſich zu der Tat bekannte, durchaus als ein nicht leicht Verlrauensrat wählen? der DA W. Stutz Da ergibt ſich wiederum eine Verpflichtung für die Vertraueusräte. Hervorragendes Fachkönnen und politiſche Zulänglichkeit müſſen ſich in den Dienſt der Gemeinſchaft ſtellen. Auch auf dem Gebiet des Könnens hat der Vertrauensmann Vorbild zu ſein Dann iſt er in der Lage, Betriebsangelegenheiten objektiv und unantaſtbar zu beurteilen. Hierin liegt der Ausdruck unſerer neuen Arbeitsgeſetzgebung, daß wir Fragen, deren Regelung im Betriebsinnern vorgenommen werden können, nicht von Außenſtel⸗ len bearbeiten laſſen. Die Menſchen aber, die inner⸗ halb des Betriebes die hohe Verantwortung des Vertrauensratsamtes tragen, müſſen frei ſein von Halbheiten und Hemmungen. Sie zu berufen iſt der Zweck dieſer Vertrauenratswahlen. Auch ein Wort über die Mitarbeit der geſamten Gefolgſchaft an Eutſcheidungen des Vertrauensrates: Es gibt Menſchen, die es nicht haben können, daß man mit ihnen ein offenes Wort redet. Das hat auch mei⸗ ſtenteils ſeine beſtimmten Gründe. Wenn aber ein Gefolgſchaftsmitglied im ehrlichen Wollen, das Beſte für die Gemeinſchaft zu tun, auf eine fehlerhafte Handlung eines Vertrauensmannes hinweiſt, ſo kann dies nur eine wertvolle Stütze für eine Selbſtkritik ſein, der er ſich immer wieder unterwerfen muß. Es iſt nicht nur das Recht, ſon⸗ dern auch die Pflicht einer Betriebsge⸗ meinſchaft, über die Richtigkeit und die Haltung jener Menſchen zu wachen, die einmal durch ihr Vertrauen berufen wurden. Wir unterſcheiden hierbei ſelbſtverſtändlich ehrliche, auf⸗ richtige Kritik von der ſteten, egoiſtiſchen Bekritte⸗ lung aller Beſchlüſſe oder Handlungen des Ver⸗ trauensrates. Das Kritiſieren aus perſönlichen Beweggründen heraus iſt ebenſo eine unduld⸗ bare Gefahr für den Arbeitsfrieden, wie jene Vertrauensräte, die auch ehrliche Kritik nicht ver⸗ tragen können. 5 In Tauſenden und aber Tauſenden Betrieben des Reiches ſchreiten die Arbeitskameraden am 12. und 13. April zur Vertrauensratswahl. Der Ruf nach Vertrauensräten iſt der Ruf nach gaerzen Ker⸗ len! Sie ſelbſt, die Millionen deutſcher Arbeiter, geſtalten ihre Gemeinſchaft, indem ſie Männer und Frauen zu ihren Mittlern wählen, von denen ſie wiſſen, daß ſie aufrecht ſtehen und daß ſie Kame⸗ raden bleiben in ihrem Amt. Denn Ver⸗ trauen verpflichtet und wer Vertrauen zu geben hat, übernimmt die Verpflichtung zu prüfen und zu ent⸗ ſcheiden, daß er ſein Vertrauen in die ſicherſten Hände legt. Das iſt die Vorausſetzung zur lebendi⸗ gen Betriebsgemeinſchaft. erregbarer Menſch erſcheint, zu einer Geloſtrafe von 20 Mk., während der Vertreter der Anklage 50 Mk. beantragt hatte. ſich der Verletzte an den Erzieher heran, um bedauerlichen Vorfalles zu hören, und reichte ihm die bedauerlichen Vorfalles zu hören und reichte ihm die Hand z Vorverlegung des Deutſchen Beamtentages. Der Deutſche Beamtentag in Frankfurt a. M. iſt vom 26. auf den 19. Mai vorverlegt worden. Die Kundgebung, zu der über 200 000 Beamte aus allen deutſchen Gauen zuſammenkommen werden, bringt eine Maſſenkundgebung der Beamtenſchaft im Stadion. Hinweis Der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt es gelungen, die bekannte bayeriſche Truppe Nazi Eiſele für einen bunten luſtigen Abend zu verpflich⸗ ten, der am Freitag, den 26. April, im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindet. NSDAp-Ififfeilungen Kur baltelatitſtchen Relennſmnechungen enmnommes Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Schulungsbriefe für Monat März können auf dem Kreisſchulungsamt der NSDAP in der Zeit von 10 bis 1 oder 5 bis 7 Uhr abgeholt werden. 5 N Kreisſchulungsamt ſämtliche Ortsgruppen und Stützpunktkaſſen⸗ leiter ſowie Hilfskaſſenobmänner des Kreiſes Mannheim Sonntag, 14. April, vorm..30 Uhr, in Mannheim⸗ Käfertal, im Saal des„Schwarzen Adlers“, Mannheimer Straße. 17, Kafenleitertagung, zu der Ortsgruppen⸗ und Stützpunktkaſſenleiter ſowie Hilfskaſſenobmänner zu er⸗ ſcheinen haben. An Der Kreiskaſſenleiter PO Feudenheim, Freitag, 12, April,.90 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter und Amtsleiter im alten Schützen⸗ haus, Friedrichspark. Die Film⸗Vorſtellung„Triumph des Willens“ findet om Donnerstag, 11. April, nachmit⸗ tags 3 Uhr und abends.30 Uhr, im„Univerſum“ ſtatt. Kärten zum Einheitspreis von 60 Pfg. ſind bei den Block⸗ leitern ſowie bei der Geſchäftsſtelle C 7, 5, am Mittwoch und Donnerstag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und von 156 bis 18 Uhr erhältlich. Strohmarkt. Donnerstag, 11. April, 20 Uhr, Zel⸗ lengbend der Zellen 2 und 5(I. 11 bis 15, 0 5 bis 7 und F 5 bis 7) im Hotel„Ronal“, I. 18, 22, ſtatt. Sämtliche Parteigenoſſen und»genoſſinnen ſowie die Angehörigen der obigen Zellen haben vollzählig zu erſcheinen Deutſches Eck. Freitag, 12. April, 20 Uhr, Sitzung fämtlicher politiſchen Leiter. Dienſtanzug. Oſtſtadt. Freitog, 12. April, 20.30 Uhr, im Park⸗ hotel Sitzung aller politiſchen Leiter und der Vertreter der Nebengliederungen.— Samstag, 19. April, 18 Uhr, Antreten fämtlicher politiſchen Leiter hinter dem Plane⸗ tarium zum Formaldienſt. NeS⸗Frauenſchaft Achtung! Freitag, 12. April, 15 Uhr, Beſichtigung er Milchzentrale für die Ortsgruppen Friedrichsſeld, arſtadt⸗Oſt, Neckarau, Rheinau, Waldhof, Deutſches Eck. Neckarau. Freitag, 12. April, Trefſpunkt der Frauen zur Beſichtigung der Milchzentrale 15 Uhr vor der Milchzentrale. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 12. April, 15 Uhr, Beſich⸗ tigung der Milchzentrale. Treſſpunkt vor der Milchzentrale. Waldhof. Freitag, 12. April, 14 Uhr, Treſſpunkt an der Endſtation der Straßenbahn zur Beſichtigung der Milch⸗ zentrale. Schwetzingerſtadt. Freitag, 12. April, 15 Uhr, Treſſpunkt vor der Milchzeutrole zur Beſichtigung derſelben.— Frei⸗ tag, 12. Aprfl, 20.30 lhr, Zellenleiterinnen⸗Beſprechung bei Fügen. 5 Abt. H. Die Dienſtſtunden der Abteilung H(Jugend⸗ herberge) ſind Dienstag und Freitag von 19—21 Uhr. Die körperſchaftlichen Mitglieder, Gefolgſchaften, Fähnlein und Gruppen der HJ, Jungvolk und BDM können das 3H⸗ Verzeichnis und den Jahrmeiſer abholen. Die beſtellten Führerausweiſe ſind in den Dienſtſtunden abzuholen. Ausweiſe, die zu Oſtern gebraucht werden, müſſen ſoſort beſtellt werden. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Abt. R. Am kommenden Freitag, 12. April, findet die erſte Sitzung der Fähnleinfunkwarte im Schlageterhaus ſtatt. Der Fähnleinführer ſorgt dafür, daß ſein Funkwart erſcheint. Schreibzeug iſt mitzubringen. Stamm Emden. Die Geldverwalter, Sachbearbeiter f. ſ. Fr. aller Fähnlein des Stammes, ſowie der Stamm⸗ geldverwalter und Stammfachbearbeiter f. ſ. Fr. erſcheinen Montag, 15 April, 19.45 Uhr, Stammßbüro, E 5, 1. Unterlogen ſind mitzubringen. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen Donnerstag. 11. April, 19.55 Uhr, in Uniform auf dem Platz vor der Ingenieurſchule angetreten. 1071. Freitag, 12. April, 19 Uhr, Preſſewarteſitzung im Schlageterhaus. Artikel ſind mitzubringen. BDM Untergau 171. Abtlg. UH(Ferbergsweſenſ. Bis zum Freitag, 12. April, nruß der Jahresbeitrag für den Jugend⸗ herbergsausweis auf dem Untergau entkichtet ſein. JM Neckarau. Freitag, 15 Uhr, treten alle Mädels der Gruppe Nord, die in den BDM überführt werden, ohne Uniform auf dem Marktplatz an. 1/171 Abt. II. Bis ſpäteſtens Freitagmittag iſt das Geld für die DH ⸗Ausweiſe auf dem Untergau abzugeben. Deutſche Arbeitsfront Ortswaltung Feudenheim. Alle Day⸗Walter nehmen an der Sitzung der PO am Freitag, 12. April,.30 Uhr, im alten Schützenhaus teil. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk) Fachgruppe Nahrung— Fachſchaft Bäcker. Ju der am Dienstag, den 16. April, 17 Uhr, in den Germonſaſälen(Bäcker⸗Innung), Mannheim, 8 6, 40, ſtattſindenden Fachſchaftsverſammlung laden wir alle Meiſter, Geſellen und Lehrlinge ein. Berufserziehung Kaufmauus⸗Bürogehilfen und Behördenangeſtellte, Ju⸗ gendamt. Der nächſte volkswirtſchaftliche Vortrag Don⸗ nerstag, 11. April, 20.15 Uhr, in O 1, 10—11(Rugend⸗ ſoal). Es ſpricht Pg. Griesbach über:„Was iſt Geld“. Für alle männlichen und weiblichen Lehrlinge und Jaung⸗ gehilſen bis zum 25. Lebensjahre. Amt für Beamte Am 12. April, 20.15 Uhr, findet im Muſenſaal des Ro⸗ ſengartens ein Schulungsvortrag für alle Beamtenfachſchaf⸗ ten ſtatt. Redner: Pg. Miniſter Dr. Schmitthenner. Er⸗ ſcheinen aller dienſtfreien Beamten wird erwartet. NSV⸗Beiträge Während der Dauer des Winterhilfswerkes 1934/35 be⸗ ſtand die Möglichkeit, die Beiträge zur NS⸗Volkswohlfahrt entſprechend zurückſetzen zu laſſen. Dieſe Möglichkeit entfällt nun mit Ablauf des Winter⸗ glied ab 1. April automatiſch wieder der Beitragsſatz Platz greift, zu dem er ſich urſprünglich auf der Beitrittserklärung verpflichtet hat. Kreisamtsleitung der NS Dap, Amt für Volkswohlfahrt. „Kraft durch Freude“ Achtung! Betr. Urlanbsfahrten 1935 Viele Volksgenoſſen ſind der Anſicht, daß Anmeldungen bis 14 Tage vor Abgang eines Zuges erfolgen können. Dies iſt ein großer Irrtum. Anmeldungen können nur ſo lange vorgenommen werden, ſo lange noch Plätze frei ſind. Erſatzfahrten gibt es nicht. Deshalb iſt es drin⸗ gendſtes Gebot: Nicht mit Anmeldungen zuwarten, ſondern dieſelben ſofort abgeben. Ausverkaufte Züge werden in den Tageszeitungen bekanntgegeben. Draußen auf dem Gange drängte hilfswerkes ab 31. März 1935, ſo daß für jedes NSV⸗Mit⸗ Sie schefft Volles Haer Was hören wir? Freitag, 12. April Reichsſender Stuttgart .00: Bauernfunk.—.10: Choral.—.15: Gymnastik. .00: Frühkonzert auf Schallplatten.—.35: Bauern ſunk.— 10.15: W. A. Mozart.— 11.00: Kleine Stücke Klavier und Gitarre.— 12.00:„Kleinkunſt“(Schallpl.). 13.15: Mittogskonzert.— 15.30: Kinderſtunde. 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Das Hermann⸗Göring⸗Haus. — 18.30: Joſeph von Eichendorff.— 19.00: Barnabas von Geczy ſpielt.— 20.15: Reichsſen dung: Stunde der Nation.— 21.00: Dort, wo die Zitronen blühen.— 22.45: Schwäbiſche Volksmuſik(Schallpl.).— 23.00: Nachtmuſik. 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlaudſender .00: Guten Morgen, lieber Hörer.—.05: Fröhliches Schallgeplätſcher.—.00: Funkgymnaſtik.—.00: Morgen⸗ ſtändchen für die Hausfrau.—.40:„Bruder Georgs erſte Fahrt“.— 10.50: Spielturnen im Kindergorten.— 11440: Der Bauer ſpricht— der Bauer hört.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 13.30: Klingende Filigrone(Schallplatten).— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei!— 15.15: Kinderliederſingen, — 13.40: Bücherſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert. 3 17.00: Jungvolk, hör zu!— 17.30: Miguel Candela ſpielt. 18.10: Sportfunk.— 18.25: Der Bauer ſchreibt— wir ant⸗ worten— 18.40: Raether und Hadamoyſky ſprechen über Fernſehen.— 23.00: Wir bitten zum Tanz! ages hal encles Donnerstag, 11. April Nationaltheater:„Carmen“! Oper von Georges Bizet, Gaſtſpiel Sigrid Onsgin, Berlin, Miete D, 19.30 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Ludwigshafen:„Der Rebell von der Saor“, Volksſtück von Auguſt Dr. Ritter von Eberlein, Ns⸗ Kulturgemeinde, 20 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets⸗ Programm. Tanz: Palaſthotel, Kafſee Vaterland. Pfalgbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Kinzinger Hoft 20.30 Uhr Film⸗Erſtaufführung. Lichtſpiele: Univerſum:„Triumph des Willens“.— Alhambra:„Hundert Tage“. Schauburg: „Barcarole“.— Pala ſt und Gloria:„Die Katz im Sock“.— Capitol:„Hohe Schule“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Geöfinet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Das billige Eigenheim. O wolkenlos. O beitet O held degecxt S womig e degeckt fegen * Schaee& Staupe e edel K de e O Sehr deichter Os! massiger Suasuosest 2 Sturmisehet Nordwest die pieue tnegen mit gem winde bie bei gen Stationen stegengen Laß len geden die lemperatut an bie inen verdingen Orte mit gleichem. auf Reeresniveszu umgerechneten botctuck . Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 11. April: Die Zufuhr tropf ſcher Luft führte geſtern im Verein mit kräftiger Sonneneinſtrahlung zu ſtarker Erwärmung, wobei in den Niederungen bis zu 25 Grad Celſius im Schatten erreicht wurden. Nachſtoßende etwas fei ſchere Ozeanluft gab Anlaß zu Gewitterſtimmung, doch wurden nur in den nördlichen Teilen Deutſch⸗ lands verbreitete Gewitter ausgelöſt. Der geſtern bei Schottland liegende Sturmwirbel iſt nordoſt⸗ wärts abgezogen. Gleichzeitig ſteigt der Luftdruck von Süden her weiter an. Es kaun alſo erwartet werden, daß der Einfluß von Tiefausläufern auf unſer Wetter weiter nachläßt. Vorausſage für Freilag, 12. April Im ganzen freundlich und tagsüber ziemlich warm, doch noch nicht durchaus beſtändig, lebhafte ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Manuheim am(0. April. 25,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. April + 12,0 Grad; heute früh 728 Uhr + 13,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit ven geſtern früh 78 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,7 Milli⸗ meter= 0,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 0— gipein⸗ Rhein⸗ Pegel 7. 8. 9. 1011. Neckar-Pegel Rheiuſelden.19 2,212.51.28 2,98 7 Breiſach. 1,29 1,32 1,49.88.35] Mannheim 3. Kehl 1.50.68 3,55 Jagſtfeld.1 Mannheim.84 5,01 Heilbroun 1 Maxau 3,85.850 Plochingen 0 Kaub 251 3,350] Diedeshein. 1,47 1,84 öl.48 3,07 PREISE 1580 66335 ter 5,40 1 Beordea eine M dame F Nachbar einer F war ein haken i mone u wartete mas. Kohlen ausgese war de Faugan ſchwang hinter 8 barer K Kinder . 3 Me 75 enhaus ſchehen? ſeine J ſtand di dem Pu Nachric 5 Schöne! tönen, ſchen K freiem lich Wi haben blikaniſ tung d diger Zeit Ka nomme insgeſan ſich nän den nu nung 9 Regieru zu erha 8 nis mäß niſieren gehen hanien Plane Somme ſcheinlie beſchäfti zucht, w das All bahnen Staaten Albanie ſo muß machen. Stein Tirana baniſche bung ſi welche erſehen eine al! großen nachſteh ändern, Bucht 1 König Planes nehmen Jahren geben. — a Fraꝛ ſtuhl, d Herzen noch die oberſte ſchon an blierte kletterte hinunte ihr Wen eingag . Mar die Str die unz ten. H. Zeitung And bei Raum rungen war ſte halb ſo beförde⸗ nehm f den hut ein hall ben. U andern Ma terinne den ge um au Wie vi „ öring⸗Haus. rnabas von Stunde der n.— 28.5. ichtmuſik.— Fröhliches 90: Morgen⸗ Heorgs erſte n.— 11.40: Mittagskon⸗ ).— 14.00: liederſingen. konzert.— a ſpielt. — wir ant⸗ rechen über rges Bizet, 19.30 Uhr. der Saor“, erlein, Ne⸗ rofektors, ett⸗Varieté⸗ 19 und von in Freiburg 13 und von zenheim. sich! etterwarte f Regen r. O Seht Nordνν,νet engen Zah- t gleichem, nſtſtelle in fuhr tropi⸗ t kräftiger ung, wobei Celſius in etwas fri⸗ rſtimmung, en Deutſch⸗ der geſtern ſt nordoſt⸗ r Luftdruck o erwartet äufern auf April ziemlich ſtändig, mam 0. 1 der Nacht h 8 Uhr Zeit von r 0,7 Milli⸗ Donnerstag, 11. April 1935 — — In der Küche der Madame Fauganelle, die in Bordeaux ein Einfamilienhäuschen bewohnt, ſpazierte eine Maus, eine winzig kleine Maus, herum. Ma⸗ dame Fauganelle war empört. Madame Palame, eine Nachbarin, war der Anſicht, daß man die Maus in einer Falle fangen ſolle. Aber Madame Fauganelle war eine energiſche Frau. Sie ſteckte einen Feuer⸗ haken in den Herd. Die drei Kinder Germaine, Si⸗ mone und Jean im Alter von drei bis ſieben Jahren warteten geſpannt auf die Entwicklung dieſes Dra⸗ . Die Maus hatte ſich inzwiſchen hinter die ikiſte geflüchtet, wo allerlei Krempel lag und ö g den glühenden Haken und ſtocherte damit hinter der Kohlenkiſte herum. Da ertönte ein furcht⸗ barer Knall. Die Decke ſtürzte ein und begrub die Kinder und Frauen unter ſich. Aus den Trümmern zog man in ſchwerverletztem Zuſtand die beiden Frauen und die Kinder hervor, die ſofort ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußten. Was war ge⸗ ere eee cee ſchehen? Hinter der Kohlenkiſte hatte Herr Fauganelle ſeine Jagdmunition aufbewahrt. Der Zerknall ent⸗ ſtand durch die Berührung des glühenden Eiſens mit dem Pulver. Von dem Mäuschen aber hat man keine Nachricht. N — Ein Mitglied der ſpaniſchen Akademie der Schönen Künſte ließ kürzlich einen Notſchrei er⸗ tönen, weil die Staatskaroſſen der früheren ſpani⸗ ſchen Könige auf dem„Flohmarkt“ in Madrid unter freiem Himmel zum Verkauf ausgeſtellt und natür⸗ lich Wind und Wetter ausgeſetzt ſind. Die Karoſſen haben großen künſtleriſchen Wert, aber die repu⸗ blikaniſche Regierung hat ſich bisher um die Erhal⸗ tung dieſer Reliquien nicht gekümmert. Ein fin⸗ diger Händler hat eine der Karoſſen, die aus der Zeit Karls III.(17591788) ſtammt, auseinanderge⸗ nommen und die Teile als hiſtoriſche Andenken für insgeſamt 700 Peſetas verkauft; die Teilſtücke laſſen ſich nämlich leichter abſetzen als ein ganzer Wagen, den nur wenige Leute unterbringen und in Ord⸗ nung halten können. Der Maler fordert nun die Regierung auf, die hiſtoriſchen Karoſſen der Nation zu erhalten. de — König Zogn von Albanien, dem es in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit gelang, ſein Land zu moder⸗ niſieren, will jetzt einen beoͤeutenden Schritt weiter⸗ gehen und aus dem faſt durchweg gebirgigen Al⸗ hanien eine neue Riviera machen. Hinter dieſem Plane des Königs, der im Augenblick in ſeinem Sommerſitze im Matidiſtrikt ſich aufhält, ſtehen wahr⸗ ſcheinlich rein wirtſchaftliche Intereſſen. Das Land beſchäftigt ſich ausſchließlich mit Ackerbau und Vieh⸗ zucht, während die Induſtrie faſt völlig fehlt und auf das Allernotwendigſte beſchränkt iſt. Auch Eiſen⸗ bahnen und Straßen ſind nicht in dem in anderen Stgaten gewohnten Maße vorhanden. Wenn alſo Albanien Wert auf den Austauſch von Valuten legt, ſo muß es einen Verſuch mit der Fremdeninduſtrie machen. Dieſe Erwägungen haben nun endlich den Stein ins Rollen gebracht. Das Miniſterium in Tirana arbeitet bereits an der Gründung eines al⸗ haniſchen Reiſebüros, das für die notwendige Wer⸗ hung ſorgen ſoll. Bisher iſt noch nicht bekannt, welche Landſtriche beſonders für dieſen Zweck aus⸗ erſehen ſind. Der König jedoch iſt feſt entſchloſſen, eine albaniſche Riviera entſtehen zu laſſen, die den großen italieniſchen und franzöſiſchen Badeorten nicht nachſtehen ſoll. Daran wird auch die Tatſache nichts ändern, daß der größte Naturhafen Albaniens, die Bucht von Valona, in italieniſchem Beſitz iſt. Der König hat die Vorarbeiten zur Ausführung ſeines Planes mit aller Beſchleunigung und Energie auf⸗ nehmen laſſen, und vielleicht wird es in wenigen Jahren ſchon in Albanien erſtrebenswerte Reiſeziele geben. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Set Nummer 170 — ein Eigeunen puma Muc Aeg n Europa-Bildmaterndienſt Auf dem Friedhof in Budapeſt wurde der berühmte ungariſche Zigeunerprimas Karol Bur a feierlich beigeſetzt. Atemlos lauſchte die große Trauergemeinde, als die Zigeuner ſeiner Kapelle die Geigen anſetzten und ihrem toten Meiſter einen letzten Gruß in das offene Grab nachſandten. nmle uncl Jolla HE Wie sich der 24 jährige dosef Popfinger sein Glück erwanderte — Wien, im April. Popfingers, des 24jährigen wie ein modernes Filmmär⸗ chen an. Trotz ſeiner Jugend hat Joſef Popfinger ein gutes Stück Welt bereiſt, größtenteils natürlich auf Schuſters Rappen. Er hatte alle Entbehrungen des Wanderlebens kennengelernt, dabei aber ſtets ſeine gute Laune und ſeinen unverwüſtlichen Opti⸗ mismus behalten. Vier Erdteile und 38 Staaten hat Popfinger im Verlaufe von acht Jahren kennen⸗ gelernt, zwanzigmal fuhr er als blinder Paſſagier übers Meer. Dieſer Tage weilte er in Wien— und bei dieſer Gelegenheit erfuhr man von der ſelt⸗ ſamen Laufbahn des Königs der Weltbummler. Eigentlich hatten Popfingers Abenteuer ſchon vor ſieben Jahren begonnen, damals, als der blut⸗ junge Wanderburſche in Paris durch Zufall mit der amerikaniſchen Millionärstochter Mary Holmes bekannt wurde. Seither hatte ihn ſein Schickſal durch alle möglichen Länder und Eröteile geführt. Indien und China, Japan und Kalifornien hatte der junge Mann durchquert. Die Ueberfahrt von Yokohama nach San Franzisko machte er als Kohlentrimmer auf einem alten Fracht⸗ dampfer. Irgendwo hatte er ſich unterwegs mit zwei amerikaniſchen Tramps, Fred und Jack, ange⸗ freundet und die drei wanderten gemeinſam durch den rieſigen Kontinent gen Oſten. Eines ſchönen Tages trifft das Kleeblatt auf einem Güterzug in Chieago ein. Die drei kratzen aus ihrem Beſitz noch 20 Dollar zuſammen und kaufen einen uralten Fordwagen, mit dem ſie die Reiſe nach Neuyork fortſetzen. Popfin⸗ ger erinnert ſich an ſeine Pariſer Bekanntſchaft mit dem Millionärstöchterlein. In ſeinem kleinen, ab⸗ genützten Notizbuch ſteht noch die Aoͤreſſe verzeich⸗ net. Mary iſt zunächſt über den Beſuch, der auf den erſten Blick nicht gerade vornehm ausſieht, ein biß⸗ chen befremdet. Aber dann freut ſie ſich herzlich über das Wiederſehen und läßt ſich vom Weltbummler ſeine Abenteuer in Indien und China erzählen. Kurz entſchloſſen ſetzt Mary den jungen Mann in ihren Sportwagen und führt ihn zu einem der Das Leben Joſef Weltbummlers, mutet erſten Schneider der Stadt. Popfinger darf ſich auf Koſten ſeiner Bekannten von Kopf bis Fuß neu ein⸗ kleiden, ſie drückt ihm auch einen Geldbetrag in die Hand, den er dann redlich mit ſeinen beiden Kolle⸗ gen Fred und Jack teilt. Einige Male beſucht Pop⸗ finger das Mädchen und Miß Holmes, der der junge, braungebrannte Mann immer beſſer gefällt, ſinnt auf Mittel und Wege, um ihm das Verbleiben in Neuyork zu ermöglichen. Die beiden anderen Tramps fahren als blinde Paſſagiere nach Florida, Popfin⸗ ger bleibt in Neuyork und mietet ſich endlich nach langer Zeit wieder ein menſchenwürdiges Quar⸗ tier. Bald ergibt ſich öie Gelegenheit, den jungen Mann in der Fabrik des Miſter Holmes unterzu⸗ bringen. Er arbeitet zunächſt als Auslanoskorre⸗ ſpondent im Büro. Miß Holmes hatte ihrem Vater eine etwas abenteuerliche Geſchichte erzählt. Ihr Bekannter ſoll ſie vor zwei Jahren in Florida beim Baden vor dem Ertrinken gerettet haben und da er jetzt arbeitslos ſei, könnte doch Pa wirklich etwas für ihn tun. Papa ließ ſich durch die Bitten ſeines Töchterleins erweichen. und ſo wurde Joſef Pop⸗ finger unter dem Namen eines Herrn Jimmy Brown aufgenommen. Wie gewöhnlich, verlangte ſein ame⸗ rikaniſcher Dienſtgeber von ihm keine Papiere, und da in Neuyork auch keine Meldepflicht beſteht, kann ſich„Miſter Jimmy Brown“ über die Tatſache hin⸗ wegſetzen, daß er ohne Einreiſeerlaubnis in Neu⸗ hork arbeitet. Sein Engliſch iſt allerdings nicht ganz tadellos, aber auch darüber hilft ſich Jimmy Brown mit der Erklärung hinweg, daß er in Deutſchland erzogen worden ſei. „Jimmy Brown“ erweiſt ſich als tüchtiger Junge und da Fräulein Mary auch keine Gelegenheit vor⸗ übergehen läßt, ihn der Aufmerkſamkeit ihres Va⸗ ters zu empfehlen, rückt er bald zum Sekretär ſei⸗ nes Chefs auf. Sein Gehalt ſteigt auf 400 Dollar; bei den Hausfeſten lernt der junge Sekretär Ange⸗ hörige der reichſten Neuyorker Geſellſchaft kennen. Eines Tages wird ihm auch Mr. Brunder vorge⸗ ſtellt, den Papa Holmes zum künftigen Schwieger⸗ ſohn auserſehen hat. Inzwiſchen hat aber Mary eine tiefe Zuneigung zu dem jungen deutſchen Welt⸗ bummler gefaßt; ſie hat nicht die geringſte Luſt, den ungeliebten Miſter Brunder zu heiraten. Joſef Popfinger hätte nun in Geſtalt des Miſter Brown aus Chicago ein geruhſames Leben führen können, wenn nicht eines Tages eine Kontrolle im Betrieb angekündigt worden wäre. Sie ſollte der Nachprüfung dienen, ob nicht Ausländer ohne Auf⸗ enthalts⸗ und Arbeitsbewilligung in der Fabrik be⸗ ſchäftigt ſeien. Jimmy fühlt ſich äußerſt unbehag⸗ lich. Wenn man von ihm Papiere verlangen ſollte, ſo würde er unweigerlich ins Kittchen kommen, und dann nach Europa deportiert werden. Dann wäre ihm Amerika für immer verſchloſſen. Die Wahr⸗ ſcheinlichkeit aber, daß er dieſer Gefahr entgeht, iſt ſehr gering. Es gilt, keine Zeit zu verlieren. Noch an dem⸗ ſelben Tage teilt Popfinger ſeinem Chef mit, daß ihn eine dringende Familienangelegenheit dazu zwinge, aus Neuyork zu verreiſen. Mary nimmt weinend den Entſchluß ihres Freundes zur Kennt⸗ nis. Aber Popfinger tröſtet ſie, daß er bald wieder nach Amerika zurückkehren würde. Er wolle von Europa aus um die Einreiſebewilligung nach den Vereinigten Staaten erſuchen. Inzwiſchen möge ſie verſuchen, dem Papa reinen Wein einzuſchenken und ihn dafür zu gewinnen, daß er Mary iſt im Bilde. Es gibt einen zärtlichen Ab⸗ ſchied und Popfinger iſt traurig darüber, daß er das unſtete Leben eines Weltbummlers wieder auf⸗ nehmen muß. Er ſetzt alle Hebel in Bewegung, um bald nach Amerika zurückzukehren. Und auch Mary gelingt es in der Zwiſchenzeit, den Papa dafür zu gewinnen, daß er eine Verbindung mit dem jungen Deutſchen nicht mehr im Wege ſteht. Endlich iſt es ſoweit. Am 21. September 1934 fährt Joſef Popfinger nach Amerika zurück— aber diesmal nicht mehr als blinder Paſſagier, ſondern als Reiſender erſter Klaſſe auf einem Luxusdamp⸗ fer. Auf dem Schiff lernt er den Beſitzer eines amerikaniſchen Zeitungskonzerns kennen, der an dem vielgereiſten Mann Gefallen findet und ihm eine glänzende Stellung anbietet. Popfinger ſtimmt zu. Er kann nun Marys Vater als gemachter Mann gegenübertreten. Weihnachten feierten die beiden jungen Menſchen ihre Verlobung, und jetzt im Früh⸗ ling wollen ſie heiraten. — In Schosdorf bei Greiffenberg in Schleſien ſtarb der Totengräber des Ortes, Richard Prenzel, der ſeit dem 1. April 1914 dieſes Amt verwaltet hatte. Er iſt der letzte in der Reihe von Toten⸗ gräber aus der Familie Prenzel, die ſeit Generatio⸗ nen dieſes Amt in Schosdorf beſetzte. Seit faſt 200 Jahren ging in dieſer Familie das Totengräberamt immer vom Vater auf den Sohn über. —— 8 e, 55 9 Er gerät herrlich mit Oi. Onions Goubpulont Gaafu Rezept fur eine feine„Oſtertorte“ ſiehe Or. Oetker⸗ Rezeptbuch„Backen macht Freude!“(Seite 33). Für 20 Pfennig in den Lebensmittelgeſchäften erhält⸗ lich, ſonſt gegen Briefmarken von Dr flugust Oetker, Bielefeldt C . cin ROMAN VON E LIS ABE T WEIRAU OH Frau Boßhardt ſtieg auf den wackligen Küchen⸗ ſtuhl, den ſie ſich erſt hatte beim Portier Brennecke ausleihen müſſen, und hängte den Zettel neben der Haustür auf. Obwohl ſie— mit etwas klopfendem Herzen— auf den Stuhl geſtiegen war, mußte ſie noch die Arme über den Kopf recken; denn nur der oberſte Nagel war noch frei. Drei Tafeln ſchrien ſchon auf die Straße hinaus, daß hier im Haus mö⸗ blierte Zimmer zu vermieten wären. Vorſichtig kletterte ſie von ihrem erhöhten Standpunkt wieder hinunter, betrachtete noch einmal, leiſe aufſeufzend, ihr Werk und ſchleppte den Stuhl durch den Hinter⸗ eingag zu Brenneckes zurück Mara Holm ging langſam und mit müden Füßen die Straße entlang und ließ die Augen ſuchend über die unzähligen Zettel mit derſelben Aufſchrift glei⸗ ten. Haus bei Haus, Tür bei Tür hingen ſie, in den Zeitungen waren Spalten und Spalten voll Anzeigen, und bei dieſem Ueberangebot ſollte ſich nicht ein Raum finden laſſen, der ihren beſcheidenen Anforde⸗ kungen entſprach? In dreißig oder vierzig Häuſern war ſte ſchon bis zum vierten Stock hinaufgeſtiegen, halb ſo oft hatte ſie ſich mit einem Fahrſtuhl hinauf⸗ befördern laſſen(denn Fahrſtuhlbenutzung, ſo ange⸗ nehm ſie iſt, verteuert immer die Miete), und von den hundert Zimmern, die ſie geſehen hatte, hatte ſie ein halbes Dutzend zur engeren Auswahl aufgeſchrie⸗ ben. Und auch die hatten noch ſchwere Fehler. Die andern waren völlig unmöglich. Mara verwünſchte aus tiefſter Seele die Vermie⸗ terinnen, die einfach aus dem nächſten Papierladen 1 den gedruckten Zettel holten und zu träge waren, um auch die kleinſte Bemerkung dazuzuſchreiben. e piele Treppen hätte ſie erſparen können, wenn ſie ſchon unten den Preis erfahren hätte, oder daß die Leute nur an Herren vermieten wollten oder daß es ein Zweibettzimmer war oder nur auf einige „Wochen frei. Was hatte ſie ſich in den letzten Stunden alles mit anhören müſſen! Daß man lieber eine Beam⸗ tin hätte als eine Angeſtellte— denn welche Ange⸗ ſtellte könnte nicht von heute auf morgen brotlos werden? Daß ſie ſich ja nicht einbilden ſolle, ihren „Freund“ empfangen zu dürfen! Daß Küchenbenut⸗ zung vollkommen ausgeſchloſſen wäre— mit Auf⸗ brühen einer Taſſe Tee des Abends finge es an, und nachher würde den ganzen Tag gewaſchen und ge⸗ plättet! Und immer bekam ſie als Zugabe noch die ganze Lebensgeſchichte einer Dame in den Kauf: einer, die entlaſſen war und trotzdem jeden Morgen wegging, nur, um der Wirtin Sand in die Augen zu ſtreuen; einer, die verlobt zu ſein vorgab und dabei drei ver⸗ ſchiedene Herren empfing, bis es zu einem entſetz⸗ lichen Krach kam, bei dem das Ueberfallkommando hatte eingreifen müſſen; einer, die das elektriſche Eiſen auf dem Plättbrett hatte ſtehenlaſſen, als ſie ans Telephon gerufen wurde— das verbrannte Plättbrett mußte beſichtigt werden. Ueberall wurde ſie eine Viertelſtunde aufgehalten— nur, um einen Blick in ein Zimmer werfen zu dürfen, in dem ſie nicht einmal umſonſt hätte wohnen mögen. Sie war ſchon ſehr müde, als ſie auf der andern Straßenſeite eine Reihe von Zetteln ſah. Die letzten für heute! dachte ſie. Lieber will ich noch die Koſten für eine Anzeige dranwenden und mir ausführliche Angebote einfordern. Wenn man einen Brief in Händen hat, ſieht man wenigſtens un⸗ gefähr, mit was für Leuten man zu tun hat. Auch wenn das ſcheußlichſte Zimmer in der Beſchreibung ſich höchſt verlockend ausnimmt. Zum mindeſten können mir ja dann die verehrten Wirtinnen nicht übelnehmen, daß ich als weibliches Weſen auf die Welt gekommen bin. Alſo da drüben noch— und dann Schluß! Auf dem unterſten ſteht ſo ſchön viel drauf; vielleicht ſteht da auch„Mit eventueller Kü⸗ chen benutzung“? Aber das unterſte war ein Lagerkeller, bei dem fein ſäuberlich die genauen Maße angegeben waren. Aber darüber Zimmer: im erſten, im zweiten, im dritten Stock. Mara verſuchte, ihrem müden Kopf die Namen und die Bezeichnungen einzuprägen: rechts, links, links. Wehe, wenn ſte ſich irrte und Leute mit einer Aufrage nicht nur ſtörte, ſondern auch beleidigte, die es nicht nötig hatten, Zimmer zu vermieten! Die Dame im erſten Stock vermietete nur an Her⸗ ren. Bums— war die Tür wieder zu! Wenigſtens war das kein unnützer Aufenthalt. Die aufgeregte alte Frau im zweiten Stock war reizend. Sie nötigte Mara hinein und bot ihr ſogar einen Stuhl an— nur, um ihr mitzuteilen, wie es hatte geſchehen können, daß der Zettel noch unten hing, während doch das Zimmer in Wirklichkeit gar nicht mehr frei war. Ein ſo hübſches Zimmer— das Fräulein mußte es ſich anſehen! Es hatte ver⸗ mietet werden ſollen— ja, grade eine nette junge Dame wäre ihr das Liebſte geweſen, ſie hatte ſo gern Jugend und Leben um ſich— aber nun brauchte ſie das Zimmer für ihre Enkeltochter. Ihr Sohn hatte geſchrieben, ihr Sohn, der in Südamerika verheiratet war, und nun kam das Enkelchen. Zwölf Jahre lang hatte ſie keins von den Enkelchen geſehen— fetzt war die Aelteſte, die kommen ſollte, ſchon zwet⸗ undzwanzig; ſie ſollte ein ganzes Jahr bei der Groß⸗ mutter bleiben, denn ſie wollte irgend etwas in Ber⸗ lin ſtudieren.. Was denn nur gleich? Es mußte in dem Brief ſtehen. Wo war denn nur der Brief: Um den Brief zu finden, mußte ſie erſt ihre Brille ſuchen; überall kramten die zitternden welken Hände, und dabei plätſcherte ihre Rede wie ein Waſſerfall. Mara hatte ſchon zehnmal angeſetzt, um zu er⸗ klären, daß ſie ſehr gut verſtehen könnte, wie durch dieſe Aufregung der Zettel hätte vergeſſen werden können, und daß damit der Fall eigentlich für ſie er⸗ ledigt ſei. Aber ſie kam nicht zu Wort. Die gute alte Frau mußte ſich ausſprechen, und der erſte, der an ihrer Tür klingelte, war ihr ein willkommenes Opfer Warum habe ich keine Staubſauger zu verkaufen oder Lebensverſicherungen abzuſchließen? denkt Mara verzweifelt. Wie froh wäre ich dann, erſt mal in eine Wohnung eingedrungen zu ſein! Es dämmert ſchon, als ſie die nächſte Treppe hin⸗ aufſteigt. Oben wird auf ihr Klingeln überhaupt nicht ge⸗ öffnet. Iſt auch beſſer! denkt ſie und wendet ſich zum Gehen. Der Aufgang gefällt mir nicht, das ganze Haus gefällt mir nicht; ich hätte mich hier doch nicht wohlgefühlt. Und überhaupt bin ich viel zu müde, um noch einen klaren Blick zu haben. Ich würde aus lauter Ueberdruß ein Zimmer nehmen und die wich⸗ tigſten Fragen vergeſſen... Als ſie ſich umdreht, hört ſie Schritte und Stimmen im Korridor und läutet ohne rechte Ueberlegung ein zweites Mal. Die Tür wird mit einem„Na endlich!“ aufgeriſ⸗ ſen, und die junge, hübſche Dame, die in Hut und Mantel vor ihr ſteht, lacht etwas verlegen und ſagt: „Ach ſo? Nein Entſchuldigen Sie! Zu wem wünſchen Sie, bitte?“ „Ich wollte mich wegen des Zimmers erkundigen“, ſagt Mara zum hundertſtenmal an dieſem Tage. „Ach ſo?d? Ja. Moment mal! Jau Boßharödt Darüber kann ich Ihnen nämlich auch weiter nichts ſagen... Warten Sie doch mal einen Augen⸗ blick! Ich glaube, ſie iſt zu Hauſe; ihr Hut hängt wenigſtens da. Frau Boßhardt! Frau Boß⸗ hardt!!“ Mara hört den ſingenden Ruf und die leichten Schritte ſich entfernen und verſchiedene Türen ſchla⸗ gen. Eine ſehr vertrauensſelige junge Dame! denkt ſie lächelnd. Da hängt ein koſtbarer Fuchs— vor dem Spiegel liegt ihre vollgeſtopfte Handtaſche Jetzt muß ich ſchon warten, bis ſie wiederkommt; ich kann die Tür nicht offenlaſſen, und wenn ich ſie zu⸗ ziehe und verſchwinde, denkt ſie am Ende noch, ich hätte was mitgenommen. Es vergehen ein paar Minuten, bis die funge Dame wiederkommt.„In der Wohnung iſt ſie nicht. Aber die Lotte ſagt, ſie wäre nur runtergegangen, um den Zettel anzumachen. War denn der Zettel überhaupt ſchon dran?“ „Ja, ſchon vor einer ganzen Weile. Ich hab' mich eine Treppe tiefer ſchon eine Ewigkeit aufgehalten“ „Na, dann klatſcht ſie mit der Portiersfraun Kommen Sie doch rein und ſetzen Sie ſich einen Moment in die Diele! Dieſer Korridor nennt ſich nämlich Diele, weil ein Stuhl drauf ſteht!“ Mara tritt ein wenig zögernd näher. Es mag unnötiger Zeitverluſt ſein, aber der Ton der elegan⸗ ten jungen Dame hat etwas Suggeſtives. Da ſie doch die Sucherei für heute aufgeben will, kann ſie ebenſogut noch ein paar Minuten warten und zu⸗ ſehen, wie dieſe junge Dame zwanglos vorm Spiegel ihre Toilette beendet— ſorgfältig die Lippen mit dem roten Stift bemalt und eine Welle des roſt⸗ braunen Haare tiefer in die Stirn zieht.(Fortſ, folgt.) 6. Seite/ Nummer 170 Donnerstag, 11. April 1935 Olympia vorbereitungen des 53 Die Kurſiſten beſiegen in Verlin Brandenburg:2 Auf dem Berliner Preußen⸗Platz ſpielte am Mittwoch⸗ nachmittag eine aus Teilnehmern des in der Reichshaupt⸗ ſtadt ſtattfindenden Fußball⸗Lehrganges gebildete D B⸗ Elf gegen eine brandenburgiſche Auswahlmannſchaft. Die 4000 Zuſchauer ſahen ein recht ſchönes Spiel, das die Lehrgangsteilnehmer verdient mit:2(:0) Trefſern ge⸗ wannen. Dem Sinn des Probeſpiels entſprechend wur⸗ den vornehmlich bei der Pauſe zahlreiche Spieler ausge⸗ wechſelt. Sp ſah man bei Brandenburg in der zweiten Hälfte einen neuen Sturm und bei der Dy B⸗Elf wurden auch einige ürmer und der Torwart erſetzt. Beſonders erfolgreiche Spieler in der Lehrgangs⸗Mannſchaft waren Raſſelnberg(Benrath), Zielinſki(Hamborn), Munkert (Nürnberg), Heidemann(Bremen) und Reinmann(Il⸗ menau]. Vor allem Reinmann⸗Heidemann bildeten einen gefährlichen linken Sturmflügel und der Bremer ſchoß auch vor der Pauſe zwei ſchöne Tore. In der zweiten Hälfte kamen die Berliner beſſer ins Spiel, aber ihren zwei Treffern ſetzten die Kurſiſten auch noch zwei ent⸗ gegen, ſo daß die Partie mit:2 zugunſten der D B⸗Elf endete. Zu Beginn des Spiels ſtanden die beiden Mannſchaf⸗ ten wie folgt: Dey B⸗Elf: Jürriſſen(RW Oberhauſen); Conrad(Ein⸗ tracht Frankfurt)— Munkert(1. FC Nürnberg); Zielin⸗ ſüt(Union Hamborn)— Schulz(Arminia Hannover)— Bender(Fortuna Düſſeldorf); Malecki(Hannover 96)— Lenz(Boruſſia Dortmund)— Raſſelnberg(Pf Benrath) — Reinmann(Germania Ilmenau)— Heidemann(Wer⸗ der Bremen). Brandenburg: wag)— Hepprich Kleyling(Alemannia); Emmerich(Be⸗ (Viktoria); Appel(BSW 92)— Bien (Blau⸗Weiß)— Normann(Viktoria); Wildgrube(Union) — Kern(Reichsbahn) Böhme(Norden⸗Nordweſt)— Sucht(Schultheiß)— Luhmann(Alemannia). Die Lehrgan⸗ beherrſchte in der erſten Hälfte das Spielſeld trotz ihrer im Grunde defenſiven Einſtellung. Mitbeſtimmend für dieſe Ueberlegenheit war aber auch die unzulängliche Deckungsarbeit der Berliner und ſchließlich hatten die Kurſiſten auch noch einen ſtarken Wind im Rücken. Nach guter Vorarbeit von Lenz, der an die Latte ſchoß, erzielte Heidemann, der mit Reinmann einen famoſen linken Flügel bildete, den erſten Treffer und zehn Minuten ſpäter war Heidemann erneut erfolgreich. Conrad verſchuldete einen Elfmeter, der aber von Böhme verſchoſſen wurde, In der zweiten Hälfte hatten die Kurſiſten den Mittel⸗ deutſchen Tzſchach⸗Meiningen im Tor, Heſſenauer⸗Mann⸗ heim⸗Neckarau auf dem rechten Flügel und Bröttger⸗Merſe⸗ burg als Mittelſtürmer, während Berlin folgenden Sturm aufſtellte: Ballendat, Framke, Böhme, Käſtner, Luhmann.— Berlin ſchnitt jetzt mit ſeinem Sturm viel beſſer ab als vor der Pauſe und konnte ſeinerſeits die Kurſiſten zurückdrän⸗ gen. Ein unglücklicher Fehlſchlag des Berliner Verteidigers Hepprich ſtellte in der 5 Minute das:0 her. Ein ſchö⸗ ner Berliner Angriff führte in der 10. Minute durch Framke zum:1. Der Dortmunder Lenz ſchoß in der 20. Minute für die Kurſiſten das vierte Tor und eine aus⸗ gezeichnete Leiſtung Käſtners ſorgte für das:2. Bis zum Schluß erzielte Käſtner noch ein weiteres Tor, es wurde aber von Schiedsrichter Peters ⸗ Preußen Berlin wegen Händeſpiels nicht gegeben. Später nahm Raddatz⸗ Oberſchöneweide Biens Mittelläuferpoſten, ohne mehr aus⸗ zurichten als ſein Vorgänger. Es blieb beim:2. Javoritenſiege auf dem Phönixplatz Fortſetzung des Schüler-Jußball-Turniers Das Turmier der Schülermannſchaften auf dem Phö⸗ Uixplatze wurde am Dienstag nachmittag mit 3 weiteren Kämpfen fortgeſetzt, die wieder intereſſante und ſpannende Kämpfe brachten. Erfreulicherweiſe hatten ſich diesmal über 200 Zuſchauer, zum größten Teil allerdings Jugend⸗ liche, eingefunden. ein Zeichen dafür, daß die Spiele all⸗ mählich die Aufmerkſamkeit auf ſich ziehen die ſie ver⸗ dienen. Samdhofen traf im erſten Spiel auf die Schüler⸗ monnſchaft von Ilvesheim. Der Kampf war ziem⸗ lich ausgeglichen, jedoch vermochte Sandhofen als die durch⸗ ſchlagskräftigere Mannſchaft ſich ſchießlich einen knappen :1⸗Sieg zu erkämpfen, der die Mannſchaft öün die Zwi⸗ ſchenrunde brachte. Sämtliche Tore flelen bereits vor der Pauſe. Der Linksaußen von Sandhofen konnte Mitte der 1. Halbzeit ſeinen Verein in Führung bringen, aber ſchon Furze Zeit darnach erzielte Ilvesheim durch den Halbb⸗ rechten den Ausgleich. Bis zum Seitenwechſel war Sand⸗ hofen leicht überlegen und durch den Halbrechten gelang es, erneut die Führung an ſich zu reißen. Nach Wieder⸗ beginn war der Kampf vollkommen ausgeglichen. Ilves⸗ heim hatte ſogar wiederholt gute Gelegenheiten, wieder auszugleichen, ſcheiterte jedoch ſchließlich immer wieder ain der gegneriſchen Hintermannſchaft, ſo daß Sandhofen als Sieger den Platz verlaſſen konnte. Aeußerſt erbittert verlief der 2. Kampf zwiſchen 07 Mannheim und Germ. 04 Ludwigs hafen. 67 ͤ war körperlich ziemlich überlegen, jedoch lieferten die kleinen Ludwigshafener Spieler ihren ſtärkeren Gegnern einen ganz großen Kampf. Vor allem überraſchte das gute Koyfballſpiel der Krpſe. Bis zur Pauſe gelang es kleiner Mannſchaft einen zählbaren Erfolg zu erzielen, nachdem der Torwart von 07 kurz gor Seitenwechſel eine gefährliche Situation gerade noch geklärt hatte. Auch in der 2. Hälfte haben die Ludwigshafener etwas mehr vom Spiel. 07 iſt jedoch gefährlicher und hann anſchließend an einen Einwurf von links durch den Mittelſtürmer das ſiegbrüngende Tor erzielen. 04 fällt jetzt ziemlich ab, ſo daß 07 das Spiel überlegen ſpielend beendet. Sehr dramatiſch verlief das Spiel zwiſchen M C Phönix Mannheim und Käſertal. Hier war das körperliche Kräfteverhältnis für Käfertal ziemlich un⸗ günſtig, was auch im Spiel zum Ausdruck kam. Die Schülerelf von Phönix beherrſchte während des ganzen Spieles klar das Feld, konnte aber die ausgezeichnete Hintermannſchaft von Käfertal nicht ſchlagen. In dieſer überragte vor allem der kleine Torwart, der ſich ganz glänzend ſchlug und wiederholt hervorragende Leiſtungen zeigte. Es war wirklich erſtaunlich, möt welcher Ruhe und Sicherheit er zahlreiche ſchwere Schüſſe meiſterte und ihm iſt es allein zu verdanken daß der Kamcf unent⸗ ſchteden:0 endete. In der 2. Halbzeit belagerte Phönix dauernd das gegneriſche Tor, jedoch waren nur zwei un⸗ gültige Abſeitstore und ein Händetor der Erfolg. Auch einen Händeelfmeter vermochte der Käfertaler Torwart kurz vor Schluß zu halten, ſo daß es ber dem:0 blieb und unter großer Aufregung zu der notwendig gewor⸗ denen Ausloſung geſchritten werden mußte. Phönix war hierbei die glücklichere Elf und verblieb daber weiter im Turnier, wührend Käfertal ausſcheiden wußte. Berlins Fußballſpieler gegen Südweſt Im Anſchluß an das am Mittwoch auf dem Berlkner Preußenplatz ſtattgefundene Probeſpiel der Dy B⸗Kurſiſten gegen eine brandenburgiſche Auswahlmannſchaft hot der Gau Brandenburg für das am Sonntag in Saarbrücken zum Austrag gelangende Spiel gegen den Gau Südweſt folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Niehl (Spandauer SV) N Emmerich Hepprich (Bewag Berlin)(Viktoria Berlin) Kauer Normann Appel [T Berlin](Viktoria Berlin)(BSW 92) Ballendat Böhme Framke Käſtner Berner (BSV 92)(NNW Berl.)(Blau⸗Weiß)(TB Berl.)(BSV 92) Süddeutſcher Fußball am Sonntag Neben den auf ſüddeutſchem Boden ſtattfindenden End,. rundenſpielen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft intereſſiert vom ſücdeutſchen Fußballprogramm vor allem der Gau⸗ Fampf zwiſchen Süd weſt und Brandenburg in Saarbrücken. Beide Gaue ſtellen Mannſchaften, in denen zal reiche Nachwuchsſpieler berückſichtigt worden ſind, ſo beim Südweſten der Frankenthaler Torwart Ittel und die Scgrländer Welſch, Hütt und Fuchs. Man Harf ein ſchönes Spiel erwarten, deſſen Ausgang recht ungewiß erſcheint. In Hieſer Spielzeit ſtanden ſich die beſden Gaue bekanntlich ſchon zweimal gegenüber, das erſtemal war der Erfolg auf Seiten der Brandenburger, die Revanche gewann der Sitd⸗ weſten, Recht umſongreich iſt das Geſellſchaftsſpiel⸗ Program nur. Folgende Spiele ſind uns bekannt geworden: SV Waldhof— FC 05 Schweinfurt(Sg.) 1 Fc Pforzheim— Dresdner Se(Sa.) Frankonia Karlsruher— Wormatia Worms(Sa.) Frankonig Karlsruhe— Wormatia Worms(Sa.) Hanau 60/94— Kickers Offenbach(Sg.) Eintracht Frankfurt— Racing Straßburg Phönix Karlsruhe— FC 05 Schweinfurt Freiburger FE— Wormatia Worms Stuttgarter Kickers— Dresdner Sc Sportfr. Eßlingen— Be Neckarau Boruſſia Neunkirchen— 1. Fe Pforzheim FC Amberg— Ic Nürnberg. Die Amufſtiegsſpiele zur Gauliga vervollſtändigen das umfangreiche Wettſpielprogramm der oberen Spiel⸗ klaſſen. Folgende Spiele werden ausgetragen: Südweſt: Opel Rüſſelsheim— Germania Bieber, Pol. Darmſtadt— 04 Ludwigshafen. Württemberg: F Tailfingen— Sg Cannſtatt VfB Friedrichshafen— Vin Schwenningen, FV Zuffenhauſen Vi Heidenheim. Im Gau Süd weſt wind wahrſcheinlich Opel Rüſſels⸗ heim die Führung übernehmen, da der FV Saarbrücken diesmal unbeſchäftigt iſt. In Württemßerg iſt das Treffen in Tailfingen dos wichtigſte des Tages. Zum Schluß ſei noch das Städteſpiel zwiſchen Frankfurt und Köln erwähnt, das beiderſeits ebenfalls viele Nachwuchsſpieler im Kampf ſehen wird. Olympia⸗Ausſtellung wandert durch Deutſchland Die Olympia⸗Flagge in der Berliner Bellevue⸗Straße iſt eingezogen worden, die Olympia ⸗Ausſtellung 1935 iſt ge⸗ ſchloſſen. Rund 100 000 Beſucher, darunter 65 000 Schul⸗ kinder, haben ein Bild von dem größten ſportlichen Ereig⸗ nis der Welt erhalten. Die Ausſtellung wandert im Mai nach Hamburg, dann nach München und in verſchiedene an⸗ dere Städte, wo ſie innerhalb eines Jahres ihrer großen Aufgabe gerecht werden ſoll: dem deutſchen Volk klar vor Augen zu führen, was die Olympiſchen Spiele im Alter⸗ tum geweſen ſind, welchen Weg ſie ſeit ihrer Wieder⸗ erweckung im Jahre 1896 gegangen ſind und welche groß⸗ artigen Vorbereitungen Deutſchland zu den Olympiſchen Spielen in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen für 1936 trifft.. Nicht Völck, ſondern Domgörgen⸗ Beſſelmann Das Programm für die Berufsboxkämpſe am 5. Mai in der Dortmunder Weſtfalenhalle, das als Hauptnummer den Kampf Eder— Blaho bringt, iſt im Werden. Entgegen der urſprünglichen Abſicht, den Hamburger Fred Bölck gegen Meiſter Beſſelmann um den Titel kämpfen zu laſſen, haben die Veranſtalter nunmehr Hein Domgörgen als Partner für Joſef Beſſelmann feſtgelegt, nachdem der Altmeiſter noch am letzten Samstag ſeinem Schüler einen techniſch hochwertigen Kampf lieferte. Der Handball⸗Pokal wurde bis zum Jahre 1933 all⸗ jährlich don der Deutſchen Sportbehörde an 5 Landesverbands⸗Elf vergeben, wobei ſich Mitteldeutſchland oͤreimal, Süddeutſchland und Brandenburg je zweimal und Weſtdeutſchland einmal in die Siegerliſte einzeichnen konnten. 1984 wurde dieſer„Pokal“— es handelt ſich um eine Bronze⸗Plaſtik der„Nemeiſche Löwe“— im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg erſtmalia unter den 16 Gauen ausgeſpielt und im Endkampf vom Gau Sachſen gegen den Gau Mitte gewonnen. Die ſächſiſche Mannſchaft blieb diesmal— alſo bei der 10. Austragung — bereits in der Vorrunde auf der Strecke und auch der andere Endkampfteilnehmer des Vorjahres iſt vorzeitig ausgeſchieden. Den Endkampf in Magdeburg beſtreiten diesmal die Gaumannſchaften von Branden bur a und N o 1 d⸗ mark. Die Berliner kamen durch Siege über Sachſen (10:), Oſtpreußen(15:7) und Schleſien(12:8) in die Frauen waren es, brandenburgiſche Turnerinnen, die erſtmalig während der Kriegszeit, als die meiſten Männer im Felde ſtanden, das aus einer Reihe von ähnlichen, oft nicht einmal an feſte Regeln gebundenen Ballſpielen er⸗ fundene Handballſpiel ſpielten. Aber auf die Frauen blieb dies nicht beſchränkt, ſondern als der Berliner Sport⸗ lehrer Schelenz die vorzügliche Eignung als Kampfſpiel für die Leichtathleten erkonnte, als ausgezeichneten Ergän⸗ zungsſport im Winter, und als er dem Spiel aus dieſer Erkenntnis heraus entſprechende Regeln ſchuf, ſetzte lang⸗ ſam aber ſicher eine Entwicklung ein, daß man Handball bald den„kleineren“ Bruder des Fußballs nannte. Als Männerſpiel hat Handball ſeitdem einen glänzenden Auf⸗ ſtieg genommen, der jetzt, wo der ganze techniſche Betrieb in die Hände eines beſonderen Fachamtes gelegt iſt, ſo daß die Zerſplitterung namentlich in Sportler und Turner endlich aufgehört hat, erſt ſo recht in die Erſcheinung tritt. Wenn auch etwas in den Hintergrund gedrängt, ſpielen unſere Frauen und Mädels aber nicht weniger leidenſchaft⸗ lich wie die Männer Handball, auch für ſie iſt dieſes Spiel das Kampfſpiel. Beſondere Regeln, etwas abweichend von denen der Männer, ſorgen dafür, daß weder Unſportlich⸗ keiten noch Ueberanſtrengungen noch Unweibliches möglich ſind, und nur eins fehlt noch, nämlich größere Zuſchauer⸗ mengen, wie ſie bei den erſtklaſſigen Handballſpielen ſchon lange gang und gebe ſind.. Der organiſatoriſche Aufbau des Frauen hond⸗ ballſports ſteckt noch etwas in den Kinderſchuhen, obgleich, wie erwähnt, die Frauen ſchon ſeit etwa 20 Jah⸗ ren Handball ſpielen. Seit Beſtehen des Fachamts ſind aber auch hier recht gute Fortſchritte gemacht worden, ſo daß die Zeit nicht mehr fern ſein wird, wo auch für die Frauen der Weg zum Meiſtertitel nicht nur klar und ein⸗ heitlich vorgezeichnet iſt, ſondern auch die große Sport⸗ öffentlichkeit Intereſſe daran nimmt. Vorläufig ſcheitert ein ſolches Vorhoben immer noch an wirtſchaſtlich⸗finan⸗ 1935 Gau 1 Oſtpreußen: Gau 9 Weſtfalen: Gau 10 Niederrhein: Gau 11 Mittelrhein: Gan 12 Nordheſſen: Gau 13 Südweſt: Gau 14 Baden: Gau 15 Württemberg: Gau 16 Bayern: Kölner BC. Der Weltmeiſterſchaftskampf im Mittelgewicht zwiſchen Marcel Thil und dem Tſchechen Vilda Jaks, der wegen einer Verletzung Thils abgeſagt werden mußte, findet nun⸗ mehr beſtimmt am 2. Mai in Paris ſtatt. Der Schwimmländerkampf Württemberg— Südflawien, der für den 21. Juli anläßlich der Stauſee⸗Einweihung in Hofen geplant war, findet wegen zu hoher finanzieller For⸗ derungen der Sücſlawen nicht ſtatt. Zum 100⸗Meilen⸗Rennen in Brescia liegen insgeſamt 98 Meldungen vor. Am ſtärkſten vertreten ſind Fiat und Aebergangstraining Zeitenwende draußen in der Natur, Zeitenwende auch im Sportleben. Die Winterſportler müſſen wohl oder übel Abſchied nehmen von ihren geliebten Brettlu, ihr Erbe tre⸗ ten die Waſſerſportler an, die fetzt immer mehr und mehr die Gewäſſer bevölkern. Auch die Fußball-, Handball⸗ und Hockey⸗ und Rugbyſpieler machen ſich langſam mit dem Ge⸗ danken vertraut, einmal auszuruhen vom Kampf um die Punkte, bald wird der Tennisſchläger das Feld beherrſchen. Aber bis zum Sommer iſt noch eine geraume Zeit, noch ſind mir mitten ͤͤrin in Wochen des Uebergangs zur wärmeren Jahreszeit und den langen Tagen, Dieſe Zeit darf natür⸗ lich für den Sommerſportler, der ſich im Winter in die Hal⸗ len zurückgezogen oder einem Ergänzungsſport gewidmet hatte, nicht ungenutzt vorübergehen, ſie wird ausgefüllt mit dem Vortraining. Das gilt beſonders für die Leichtathle⸗ ten, aber auch für die Tennisſpieler, Waſſerſportler aller Art u. a. Der Winter iſt für den Sportler, ganz abgeſehen von dem eigentlichen Wintersportler, den Schiläufern, Eisläu⸗ fern, Rodlern, längſt keine Zeit der Untätigkeit mehr, man verſteht ihn auszunutzen durch ein ſachgemäßes Hallen⸗ training mit Medizinball, Hantelübungen, Gymnaſtik, ge⸗ eigneten Spielen und dergleichen mehr. Dieſes Training dient in erſter Linie dem Zweck, den Körper beweglich und elaſtiſch zu erhalten, neue Kräfte zu ſammeln, die Nerven von den Anſtrengungen der vorangegangenen Saiſon zu er⸗ holen, die Organe nicht zu entwöhnen von gewohnter Ar⸗ beit und Beguſpruchung. Wer dieſes Ziel planmäßig ver⸗ folgt hat, wird ſich freuen, wie gut er über den Winter ge⸗ kommen iſt und wie leicht ihm der Schritt zu der nun fol⸗ genden und notwendigen Frühfahrsarbeit wird. Das Uebergangs training erfordert natürlich eine ge⸗ wiſſe Steigerung der Anſprüche, die an den Körper geſtellt werden müſſen. Es iſt gut, wenn man frühzeitig damit be⸗ ginnt, damit man möglichſt viele Wochen dafür zur Ver⸗ fügung hat und infolgedeſſen den Aufbau des vorbereiten⸗ den Trainings auf mehrere Wochen verteilen, die Leiſtungs⸗ ſteigerung alſo ſchrittweiſe vornehmen kann. Fängt man zu ſpät damit an, muß das Tempo beſchleunigt werden, was nicht vorteilhaft iſt, oder aber man kommt zu ſpät in Form. Schließlich muß man ja auch die Witterungsverhältniſſe be⸗ achten, ſtellt ſich bei uns die warme Jahreszeit ja nicht mit unbedingter Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit immer zur gleichen Zeit ein. Der Aufbau des Uebergangs⸗Trainings muß plan⸗ mäßig erſolgen. Kräftigung der Muskeln und der Or⸗ gane, Gewöhnung an größere Anſtrengung und Leiſtung ſind das Ziel, dementſprechend die Maßnähmen, durch die man es zu erreichen verſucht. Es wäre vollkommen falſch, von ſich gleich zu viel zu verlangen, und man würde durch ein ſinnloſes Drauflosarbeiten gerade das Gegenteil deſſen erreichen, was man erreichen will. Natürlich müſſen die Anforderungen, die man an ſich ſtellt, fetzt etwas größer werden, muß man die Leiſtungen gewiſſermaßen ankurbeln und allmählich darauf ausrichten, daß ſie zur perſönlichen Höchſtleiſtung führen. Jetzt darf man nicht mehr bloß üben mit dem allgemeinen Ziel der Kräftigung, wie während des Winters, ſondern fetzt heißt es ſchon trainieren nach einem ganz beſtimmten Plan. Man muß ein Ziel vor Augen haben. Die Loſung heißt jetzt,„auf Draht kommen“. Das geſchieht am beſten, wenn man ſeinem Körper durch geeignete Uebungen ordentlich einheizt, wenn man ihn ſo kräftig durcharbeitet, daß er tüchtig„angewärmt“ wird. Aber eins vergeſſe man dabei nie: Maß halten! Nichts iſt ſchädlicher, nichts entfernt einen Sportler ſchneller und weiter vom Ziel, als wenn er an Stelle eines planmüßig aufbauenden Trainings gleich zu ſcharf ins Zeug geht, wenn Kräfte und Leiſtungen nicht organiſch wachſen und ſich all⸗ mählich ſteigern. Die genaue Doſierung deſſen, was man ſich zutrauen darf und von ſich verlangen muß, iſt nicht ganz einfach, man beachte gerade in dieſer Hinſicht alle Ratſchläge des Sportlehrers recht genau. Das fortſchreitende Uebergangstraining führt dann zum zweiten Stadium, dem des ſich techniſch Fertig ⸗ machens. Jetzt heißt es, ſich größere Anſtrengungen zu⸗ zumuten, ſich hart zu machen und außer dem Körper auch die Nerven daran gewöhnen, daß ſie gehorchen lernen. Hier muß ſich zeigen, ob man im Winter ſich wirklich Ruhe ge⸗ gönnt hat, ob man haushielt gerade mit den Nerven, die in der Kampfzeit des vergangenen Sommers vielleicht noch mehr beanſprucht wurden als die körperlichen Kräfte. Jetzt gilt es auch, ſeine Aufmerkſamkeit nicht nur dem Körper zu widmen, ſondern ſich auch geiſtig und ſeeliſch vorzubereften auf die Monate des Kampfes, die dann bevorſtehen. Man mag noch ſo fleißig trainiert, den Körper noch ſo ſehr ge⸗ ſtählt haben, ohne daß hinter allem nicht ein feſter Wille, ein unbeugſamer Entſchluß zum Kämpfen und Siegen ſteht, geht es nicht. So wie an den Beginn eines jeden Trainings der eiſerne Wille gehört, es unter allen Umſtänden durch⸗ zuführen, ſich alle Entbehrungen aufzuerlegen, die es for⸗ dert, ſich reſtlos unterzuordnen unter die Anweiſungen des Sportlehrers, ſo kann auch eine wirkliche Leiſtung nur er⸗ zielt werden, wenn der Wille dazu die ſtärkſte Triebkraft iſt. In gleicher Weiſe wie die Nerven dazu erzogen werden müſſen, daß ſte, wenn es darauf ankommt, nicht verſagen, muß ſich auch der innere Menſch auf die Aufgaben plan⸗ mäßig vorbereiten, die er ſich ſelbſt ſtellt oder die ihm ge⸗ ſtellt werden. Das iſt ſportliches Training. Nordmark oder Brandenburg? Das Enoſpiel um den Handball⸗Pokal in Magdeburg die beſte Wer wird Frauen-Handballmeiſter? Pruſſia⸗Samland Gau 2 Pommern: Hanſa⸗Kolberg Gau 3 Brandenburg: SC. Charlottenburg Gau 4 Schleſien: SB. Stabelwitz Gau 5 Sachſen: Fortuna Leipzig Gau 6 Mitte: Frauen SC. Magdeburg Gau 7 Nordmark: Tbd. Eimsbüttel Gau 8 Niederſachſen: Harburger Tod. Dortmund 95 VfL. Leunep Heſſen/ Pr. Kaſſel Eintracht Frankfurt Vj R. Mannheim TV. Cannſtatt Sp.⸗Vg. Fürth Kleine Sport⸗Nachrichten Endrunde, während Nordmark über Mittelrhein(4520, Niederrhein(12:7) und Bayern(12:9) in das Schlußſpiel einzog. Die Frage nach dem Sieger iſt natürlich— wit immer bei derartigen Kämpfen— kaum zu beantworten Die Nordmark⸗Elf erſcheint als das einheitlichere Gefüge, Berlin bringt dafür die beſſeren Einzelkräfte mit. Beide Mannſchaften ſtehen wie folgt: Brandenburg: Chuchra(BS 92); Geppert(Polizei) — Nawatzki(DB); Teege(BSW 92 Bonnet- Schi ieſ i Polizei); Herr(BSW 92)— Schönwieſe(beide Polizei]; Herrmann S 2 W Hömke(Ask. TV)— Pardau 2— Pardau 1— Kowalfß (alle Polizei). Nordmark: Reich(Oberalſter); Rönnau(Pol. Kiel)— Bandholz(Pol. Hamburg); Hanſen— Haller— Wöhnert (alle Pol. Hamburg; Wendland(Oberalſter)— Theilig Rave(beide Pol. Hamburg)— Madſen(Neumünſter Bruſe(Pol. Hamburg). deere ziellen Verhältniſſen; man kann z. Z. noch keinen breiten orgoniſatoriſchen Aufbau(Kreisklaſſe— Bezirksklaſſe Gauliga) überall ermöglichen. Am weiteſten in dieſer Beziehung iſt der Gau Brandenburg, der ſchon eine Frauen⸗ Gauliga beſitzt, die im Punktſyſtem den Meiſter ermittelt, während die übrigen Gaue, und auch hier zum Teil noch unterſchiedlich, durch das k..⸗Syſtem, aus den Bezir beſten die gaubeſte Mannſchaft und damit den Gaumeiſter feſtſtellen. 5 175 Aus den geſchilderten Verhältniſſen heraus iſt es nicht weiter verwunderlich, wenn wir bei den jetzt gleichfallz feſtſtehenden Gau⸗Frouen⸗Handballmeiſtern im Gegenſag zu den männlichen Gegnern viele wieder finden, die auch ſchon im vorigen Jahr dieſen Titel errangen. Und dort, wo ein neuer Name ſich in die Meiſterliſte einzeichnete, geſchah es meiſt auch erſt durch ein letztes Entſcheidungs, ſpiel gegen den vorjährigen Gaumeiſter. Der Fall, daß ein Verein ſowohl bei den Männern wie bei den Frauen den Gau⸗Handballmeiſter ſtellt, iſt nur einmal zu verzeichnen, nämlich im Gau Bayern, wo die Spielvereinigung Fürth ſich beide Male an die Spitze ſetzten konnte. Von den vorfährigen 15 Gaumeiſterinnen— der Gau Weſtfalen halte ſich an den Frauenſpielen nicht beteiligt— kehren 9 wleder zurück, nur 7, darunter jetzt auch Weſtfalen, ſind durch andere Vereine als im Vorjahr vertreten. In Branden⸗ N burg, Schleſien, Sachſen, Gau Mitte, Nordmark, Noroheſſen, Titelträger die Meiſterkrone erfolgreich verteidigt, unter ihnen auch der vorjährige und erſtmalig wirklich Deutſche Frauenhandbollmeiſter Eimsbüttel. Wie bekannt, kämpfen dieſe 16 Meiſtermannſchaften wieder(im Gegenſatz zu den Männern) nach dem Pokalſyſtem um den Tfitel, die Pag⸗ rungen ſind für die am W. April, 12. Mai, 20. Mai und 16. Juni ſtattfindenden Spiele jedoch noch nicht beſtimmt, Die Liſte der dies⸗ und vorjährigen Gaumeiſter im Frauen⸗ handball ſieht wie folgt aus: 1934 TV. Ohra⸗Danzig Preußen Stettin SC. Charlottenburg SV. Stabelwitz Fortuna Leipzig Frauen⸗SC Magdeburg Tbd. Eimsbüttel Turnklub Hannover Baden, Württemberg und Bayern haben die vorfjährigen* TSV. Duisburg 8 2 Mülheimer SV.. Heſſen/ Pr. Kaſſel Stadt SV. Frankſurt VR. Mannheim TV. Cannſtatt Sp.⸗Vg. Fürth Alfa Romeo. nicht teil. Die Meiſterſchaften des Deutſchen Keglerbundes ind nach Dortmund vergeben worden und finden in der Zeit vom 8. bis 12. Auguſt d. J. ſtatt. Zum 3. Mal gegen Angarn Deutſchlands Amateurboxer in Budapeſt Deutſchlands Amateurboxſtaffel ſteht am Samstag vor einer ſehr ſchweren Aufgabe. Sie beſtreitet in Budapest den zum Wettbewerb um den Mitropa⸗Pokal zählenden Länderkampf gegen Ungarn. Die letzte Begegnung Nürnberg wurde zwar im vergangenen Jahr glatt mt 18:8 Punkten gewonnen, aber diesmal kämpfen die Ungar zu Hauſe und außerdem fehlt in der deutſchen Staffel ein ſo ſtarker Mann, wie Eurbpameiſter Käſtner, der infolge einer Handverletzung außer Gefecht iſt. Deutſchland wit olſo in Budapeſt nur unter dem Aufgebot aller Kräfte und allen Könnens ſiegreich bleiben können. Ein Erfolg det Ungarn, die eine ſehr ſtarke Staffel namhaft gemacht haben, liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit. Der Budapeſter Länderkampf iſt der 38. Kampf, dez der Deutſche Amateurboxverband austrägt. Es iſt det fünfte gegen Ungarn. Viermal kämpften wir gegen die Magyaren, blieben dreimal ſiegreich und wurden einmal — 1927 mit:10— geſchlagen. Die beiden Mannſchaften werden ſich wie folgt gegen übertreten: Deutſche Wagen nehmen an dieſem Renne Deutſchland Ungarn Fliegengewicht: Färber(Augsburg)— Enekes? oder Rola Bantamgewicht: Staſch(Kaſſel)— Kubinyi Federgewicht: Arenz(Berlin)— Szabo* Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund)— Frigyes* Weltergewicht: Muxrach(Schalke)— Harangi f Mittelgewicht: Stein(Bonn)— Varga Halbſchwergewicht: Bernlöhr(Stuttgart)— Szigeti Schwergewicht: Runge(Elberfeld)— Gascar Einen recht intereſſanten Gegner hat unſer Schwe 5 gewichtler Runge bekommen. Der Ungar Gascar iſt näm⸗ ö lich ein Carnera⸗Typ, er mißt genau 2 Meter. 4 a Strausberg(10. April) 1. Prötzeler Jagdrennen. 2000 Mark, 3000 Meter: Stora(M. Wortmann); 2. Galanterie; 3. Parſenn. Fer⸗ ner: Walmery, Griſeldo. Toto: 175, 40, 19710. 2. Blumberger Ausgleichs⸗Jagdrennen. 2000 Mark, 30 Meter: 1. Heinfried(Schlitzbus); 2. Mika; 3. Venue. Ferner: Admiral, Tom, Frag Papa. Toto: 3, 14, 810, 3. Preis von Wolfshagen. 2000 Mark, 1000 Meter: Goldammer(Hiller); 2. Dublette; 3. Lorbeere. Ferne!“ Convebt, Orſina, Torquato, Muſch.i Toto: 93, 14, 18, 120. 4. Falkenhagener Hürden⸗ Ausgleich: 2000 Mark, 20⁰ Meter: 1. Tumult(Vincena): 2. Poets Fancy; 3. funkel. Ferner: Valentin, Fidelia, Seyolitz⸗Küraſſten Toto: 57, 27, 22:10. g 5. Werneuchener⸗Jagdrennen. 2000 Mark, 3000 Meter? 1. Ypſiſanti(K. Florian); 2. Mattoni; 3. Laus; 4. Zaren kind. Ferner: Prieſter, Lordmajor, Al Raſchid, Aftg, Leonatus, Ramſau. Toto: 37, 17, 39, 16, 25:10. 1 6. Gamengrund⸗Flachrennen. 2000 Mark, 1800 Meter 1. Jambus(A. Schlitzkus); 2. Jubel; 3. Rigoketto, Ferner Liberto, Coſa, Mirandola, Minas, Mascotte, Spata⸗ Toto: 58, 10, 24, 20710. 7. Birkholzer⸗Ausgleich. 2000 Mark, 1500 Meter: Cobra(W. Kuſſatz); 2. Demut; 3. Kruzitürken. Ferner Wittekind, Amethyſt, Verführerin. Toto: 40, 22, 1810, Doppelwette: Goldammer— Ypſtlanti 83410. EEC beim räum durch Ma! von das ziehe! der bei d werd Schal * Agra Fü ß Reich ſchen zelne Gauc Land Hube Merk Hug; richte Pg. 9 Pg. Geſch Land (Tele 0 Jahr gel t belie! ihn, 8 20 K ben einge nerin heute keit i über iſt, b der f des e beſchi mit An d wird Brüc * mei betra der! lage Jahr konn werd rhein(1578), Schlußſpiel erlich— wit beantworten, here Gefüge, mit. Beide rt(Polizei) Bonnet 92) — Kowalſt . l. 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Zaren? dſchid, Aſtc 0. 1800 Meter! to. Ferner: Spata. Toto; Meter: 1 en. Ferner, 22, 18610. 10. Donnerstag, 11. April 1935 Aus Vaden Arbeitsdienſt Ehrendienſt 155 Volk und Staal * Karlsruhe April. 5000 geſunde, junge Meuſchen ſind am 1. Abl in den badiſchen Arbeits⸗ dienſt eingetreten. Sie löſten ebenſoviel Arbeits⸗ männer ab die bereits ein halbes Jahr und dar⸗ über hinaus Dienſt für das Vaterland geleiſtet haben. In der Hauptſache kamen ſie freiwillig, aus ideeller Begeiſterung für den Ar⸗ beitsdienſtgedanken. Es handelt ſich nicht um Ar⸗ beitsloſe die aus der Not eine Tugend machen, ſondern um Jugendliche aus allen Berufsſchichten, die für ein halbes und ein ganzes Jahr ihr Ar⸗ beitsgerät mit dem Spaten, ihren bürgerlichen Rock mit der erdbraunen Tracht des Arbeitsdienſtes ver⸗ tauſchten. Unter dieſen 5000 Arbeitsmännern ſtehen über tauſend Studenten und Abiturienten als Söhne der Arbeit neben Fabrik⸗ und Induſtriearbei⸗ tern, neben Kaufleuten und Bauernſöhnen und pflegen durch die Arbeit echte Volksgemeinſchaft. Mit dem Kraftwagen in den Kanal Beide Inſaſſen konnten ſich retten * Eber bach, 11. April. Geſtern früh zwiſchen ſieben und acht Uhr kam ein Kraftwagen, der ſich auf der Fahrt nach Gaimühle befand, an der steinernen Brücke ius Schleudern, ſo daß der Fahrer die Gewalt über das Steuer verlor und der Wagen in den Itterkanal ſtürzte und dort im tiefen Waſſer verſank Die beiden Inſaſſen, Prof. Buhtz aus Jena und Aſſiſtenzarzt Dr. Hübner aus Heidelberg, die beide glücklicherweiſe nur leich⸗ tere Prellungen und Quetſchungen davontrugen, konnten trotz ihrer Verletzungen mit eigener Kraft aus dem Wagen klettern; ſie wurden in das Eber⸗ bacher Krankenhaus eingeliefert. * Achtjähriges Mädchen fällt in einen Kanal * St. Blaſien, 11. April. Als dieſer Tage hier beim Autohaus Schmid Angeſtellte mit dem Weg⸗ räumen der Schneemaſſen beſchäftigt waren, fiel durch einen unglücklichen Zufall ein achtjähriges Mädchen in eine Kanalöffnung und wurde von der Strömung fortgeriſſen. Die Bemühungen, das Kind vor der Albbrücke aus dem Waſſer zu ziehen, ſcheiterten. Das Mädchen wurde vielmehr mit der Strömung weiter abgetrieben und konnte erſt bei dem entfernt liegenden Waſſerhäuschen geborgen werden. Zum Glück hat das Kind keinen ernſtlichen Schaden davongetragen. Neubildung des agrarpolitiſchen Apparates der NS DA in Baden * Karlsruhe, 11. April. Der Gauamtsleiter für Agrarpolitik, Landesbauernführer Pg. Engler⸗ Füßlin, hat im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsſtatthalter die Neubildung des argrarpoliti⸗ ſchen Apparates in Baden vorgenommen. Die ein⸗ zelnen Abteilungen wurden folgendermaßen beſetzt: Gauamtsleiter für Agrarpolitik: Pg. Engler⸗Füßlin, Landesbauernführer; Stellvertreter: Pg. Ludwig Huber, Moͤgt., Landesobmann; Geſchäftsführer: Pg. Merk, Mög., Grafenhauſen; Forſtwirtſchaft: Pg. Hug; Agrarpolitik: Pg. Schmitt; Preſſe und Nach⸗ richten: Pg. Dr. Heil; Schulung und Bauernkultur: Pg. Albert Roth, Mog.) Werbung und Propaganda: Pg. Stängle; Siedlung: Pg. Dr. Stumpf. Das Geſchäftszimmer befindet ſich im Reichsnährſtand, Landesbauernſchaft Baden, Beiertheimer Allee 16 (Telephon 828091). d- Heddesheim, 10. April. Der bei der OE 88 Jahre lang beſchäftigte Lokomotivführer Jakob Na⸗ gel trat in den Ruheſtand. Nagel war ein allſeits beliebter Menſch und nur ſeine Krankheit zwingt ihn, die Arbeit aus der Hand 51 geben. d- Hohenſachſen, 10. April. Dieſes Jahr kommen 20 Kinder aus der Schule zur Entlaſſung. 8 Kna⸗ ben und g Mädchen wurden durch Dekan Philipp eingeſegnet. Lützelſachſen, 11. April. Die älteſte Einwoh⸗ nerin des Ortes, Fräulein Eliſe Bauer, feierte heute bei beſter Geſundheit und in voller Rüſtig⸗ keit ihren 93. Geburtstag.— Die große Brücke über die Autobahn, die jetzt im Rohbau fertiggeſtellt iſt, bietet in ihrer Leichtigkeit und Einfachheit, mit der ſie die Autoſtraße überquert, inmitten des Wal⸗ des ein wundervolles Bild und liegt wie ein leicht⸗ beſchwingter Bogen da. Die Brückenplatte ſoll noch mit Sand überfahren und dann gepflaſtert werden. An der Sandauffüllung der Ueberführung zur Brücke wird jetzt die Lücke zwiſchen Ueberführung und Brückenpfeiler geſchloſſen. * Bretten, 9. April. Der Brettener Ge⸗ meindehaushalt iſt feſtgeſtellt. Die Ausgaben betragen 921610 Mk., die Einnahmen 766 400 Mk., der Unterſchiedsbetrag ſomit 155 210 Mk. Die Um⸗ lage wird in der gleichen Höhe wie in den letzten Jahren erhoben. Für zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung konnten 147000 Mk. in den Voranſchlag eingeſetzt werden. Neue Menn pee ü Zeitung Mittag- Ausgabe Waſſer drüngt aus dem Schwarzwald Hochwaſſerzugang aus dem Mittelſſchwarzwald Die Kinzig füllt das geſamte Hochwaſſerbett aus W. R. Triberg, 11. Apriäl. Bild des Schwarzwaldes hat ſich jäh non heute auf morgen gewandelt. Der kürzliche Win wer⸗ anſturm, bemerkenswert in ſeiner Hartnäckigkeit und in ſeiner Auswirkung, daß ſeit 27 Jahren erſt mals wieder derartige Schneemaſſen im Schwarzwald um dieſe Jahreszeit erreicht waren, wird mit eiſeen eigenen Waffen, nur in der Konſiſtenz verändert, ge⸗ ſchlagen. Das us Die ſtändigen Niederſchläge, vor drei Tagen noch als Schnee zu Boden kommend, haben infolge der ſtarken Erwärmung bis hoch hin⸗ auf die Form von Regen angenommen, der in Verbindung mit warmen kräftigen Win⸗ den mit dem Schnee hölliſch ſchnell aufge⸗ räumt hat. Nicht nur, wo er keinen Untergrund und Halt ain Altſchnee mehr hatte, ſondern auch dort, wo er friſiß die Fluren deckte. Das gilt für die geſamten mitk⸗ leren und unteren Höhen, wo nun binnen zweß Tagen Schneemengen bis zu einem halben Meter zin Waſſer wurden und Fei mit dem Regen enorme Flüſſigkeitsmengen zu Tal geſchafft wurden. Die: Folgen blieben nicht aus. Die eben noch ganz flüſſe und Bäche haben Waſſerhöhe erreicht, der für das Zuſammen⸗ ſtrömen in den Niederungen Gefahren be⸗ dingt, vor allem dann, wenn Regen und Schnee⸗ Gebirgs⸗ einen Stand von zahmen ſchmelze ſich in oem Maße fortſetzen, wie es am Dienstag der Fall war. Die ganze Nacht Regen, Regen, demgemäß am Dienstag tagsüber ein Waſ⸗ ſerſchwall aus dem Gebirge, der binnen Stunden das Bild umkehrte. Ein Beiſpiel dafür die Kinzig, die Dienstag um die Mittagszeit eben erſt die erſten Seitenflutungen ins Hochwaſſerbett zeigte, abends nach ſechs Sunden aber ſchon das ganze Hochwaſſer⸗ bett ausfüllte und Schwearzwaldbahn zwiſchen Waſſermaſſen wie ein großer gleichmäßig breiter Strom ſchmutzige Waſſermaſſen zu Tal wälzte, mit deren Abfluß es hapern wird. Die Ueberflutun⸗ gen ſeitlich in die Kulturen zeigen ſich auch dem⸗ gemäß raſch, da Rückſtau und Druckwaſſer in den Tälern weite Flächen bereits unter Waſſer geſetzt haben. Bäche wie der Harmersbach gleichen einem wilden Strom. Oberhalb Gengenbach, wo der Bahnkörper der Schwarzwaldbahn zugleich Flußdamm der Kinzig iſt, fährt die Bahnlinie auf lange Strecken bereits auf einem Damm zwiſchen Meeren. Im oberen Lauf der Donau ſteht die Sache wieder vor der bekannten Tatſache, daß das Donauried der Baar zu wenig Anfluß hat und dort die Ueberflu⸗ tungen ſchnell und weithin vor allem unterhalb Donaueſchingen auftreten. Die Einzugsgebiete im Mittelſchwarzwald ſind in ihrer Weitläufigkeit gerade für Kinzig und obere Donau außerordentlich ergiebig, ſo daß hier Hochwaſſeranbringung meiſt am ſchnellſten geht. Beteiligt ſind am Hochwaſſer alle direkt weſt⸗ wärts zum Rhein entwäſſernden Flüſſe, alſo neben den genannten die Murg, Elz, Dreiſam, um einige große zu nennen, aber auch Oos, Büllot, Achern, Reuch uſw. ſind betroffen. Umgekehrt hat der Neckar weniger Bedeutung diesmal, da in ſeinem Einzugsgebiet diesmal verhältnismäßig weniger Neu⸗ ſchnee lag, der alte aber meiſt fort war. Die Hoch⸗ waſſererſcheinungen am Neckar wie von Anfang Februar werden diesmal kaum wiederkehren, es ſei denn, daß eine lange Regenperiode folgen ſollte. Die Schmelzprozeſſe haben bisher vor allem die 5 u bis etwa 1100 Meter ergriffen, höher hinauf ſitzt d feſte Altſchnee, teilweiſe eiſig, der dem Abgang 5 Widerſtand entgegenſetzt. Da zugleich Dienstag abend die Niederſchläge kleiner wurden oder ganz aufhör⸗ ten, wird wohl Zeit für ein Abfließen der erſten Waſſermaſſen gewonnen. 2 Brief aus Plankſtadt mit. Plankſtadt, 8. April. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Im Wege des Tauſches wird für die Erſtellung der geplanten Leichenhalle eine Grunsöſtücksteilfläche er⸗ worben. Dem Bezirksverein für Jugendſchutz und Gefangenenfürſorge wird ein Jahresbeitrag zuge⸗ ſtanden; der Gau Baden der deutſchen Jugendher⸗ bergen erhält eine Jahreszuwendung. Die beiden Kirchengemeinden erhalten für bedürftige Konfir⸗ manten⸗ und Kommunionkinder eine Beihilfe ge⸗ währt. Zur Bekämpfung der Schädlingsplage wird die Gemeinde in einem Teilgebiet der Gemarkung die Baumbeſpritzung vornehmen. Die Uniformierung für Polizei⸗ und Feloͤhutperſonal wird in Auftrag gegeben. Das Geſuch des Metzgermeiſters Oskar Walter um Erlaubnis zum Betrieb der Perſonal⸗ ſchankwirtſchaft„Zum Ochſen“ fand keine Beanſtan⸗ dung. Der Haftpflichtverſicherungsvertrag der Ge⸗ meinde wird für das Korps der Freiwilligen Feuer⸗ wehr erweitert. Der Etat der Gemeinde⸗ und Waſ⸗ ſerwerksrechnung für das Rechnungsjahr 1935/6 wurde verabſchiedet. Der ungedeckte Aufwand wird mit 76590 Mk. feſtgeſtellt. Zum Ausgleich ſind fol⸗ gende Steuerſätze zur Erhebung beſchloſſen: Grund⸗ vermögen 119 Pfg. pro 100 Mk. Steuerwert, Be⸗ triebsvermögen 40 Pfg., Gewerbeertrag 855 Pfg. Der Waſſerwerksvoranſchlag verzeichnet die Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 33 000 Mk. Die Waſſer⸗ geldbeträge werden in Höhe der Sätze des Vorfjah⸗ res(pro Familie 15 Mk. jährlich) feſtgeſetzt. * Leimen bei Heidelberg, 10. April. Der dies⸗ jährige Sommertagszug findet am Sonntag, den 14. April ſtatt. Wie üblich, wird ſich auch jetzt wieder alt und jung, groß und klein recht rege an dieſem Freudetag beteiligen.— Am 26., 27. und 28. Mai findet außerdem das erſte große Frühlingsfeſt mit einem größeren Feſtzug ſtatt.— Im Weinort Leimen iſt die Gründung eines Winzervereins vorgeſehen. Im Laufe des Monats Juni wird die Gründungsverſammlung durch den Geſchäftsführer des Leimener Verkehrs⸗ vereins, Herrn Alfons Mayer, einberufen. d- Weinheim, 10. April. Das in der Müllheimer Talſtraße wohnhafte Ehepaar Aöoͤam Weber feierte das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Der Land⸗ wirt Val. Pfrang feierte in beſter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag. * Buchen, 9. April. Nunmehr haben auch die Gemeinden Stein bach, Stürzenhardt und Rumpfen ſich zu einer einzigen Gemeinde vereinigt. Damit iſt im ganzen Bezirk Buchen mit einer Ausnahme keine Gemeinde mehr vorhan⸗ den, die weniger als 100 Einwohner zählt. Der Be⸗ zirk Buchen wird demnach künftig ſtatt bisher 47 Gemeinden nur noch 27 umfaſſen. Der bisherige Saar-HJ-Jührer nach Niederſachſen berufen * Berlin, 9. April. Der Reichsjugendführer teilt mit:„Den bisherigen Führer der HJ im Saargebiet, Oberbannführer Lorenz, habe ich mit Wirkung vom 1. April 1935 in das Gebiet 8, Niederſachſen, berufen. Oberbannführer Lorenz hat unter den ſchwierigſten politiſchen Verhältniſſen des Saargebietes in ver⸗ antwortungsvoller Arbeit die notwendigen Grund⸗ lagen geſchaffen, die nach der Rückgliederung der Saar einen umfaſſenden Aufbau der HZ gewähr⸗ leiſteten.— Für ſeine Arbeit ſpreche ich dem Ober⸗ bannführer Lorenz meinen Dank aus. Der Reichsjugendführer: gez. Baldur v. Schirach.“ ib Lampertheim, 11. April. Die Vorbereitungen zum diesjährigen Spargelfeſt werden ſeitens des hieſigen Verkehrsvereins lebhaft getroffen. Als endgültiger Termin iſt der 19. Mai feſtgeſetzt worden. — Aufgegriffen wurden von der hieſigen Poli⸗ zei zwei Mädchen, die ſich einige Tage hier herum⸗ getrieben hatten. Sie ſtammen aus Worms und wurden ihren Eltern wieder zugeführt.— Der Hilfs⸗ bahnwärter Philipp Schneider, wohnhaft in Gernsheim, konnte dieſer Tage auf ſeine 30 jäh⸗ rige Tätigkeit bei der Reichsbahn zurückblicken. 7. Seite/ Nummer 170 Aus der Pfalz Der Pfalz-Film iſt fertig * Neuſtadt a. d.., 11. April. Der Werbefilm für die Pfalz iſt nunmehr fertiggeſtellt und hat bei der erſtmaigen Vorführung in einem kleineren Kreis volle Anerkennung und Zuſtimmung gefunden. Nach Vornahme einiger Korrekturen wird der Film erſtmals bei der Tagung des Landesverkehrsver⸗ bauds in Blieskaſtel vorgeführt. Ein Pfälzer Luftmillionär“ Flugkapitän Schnäbele feiert J * Pirmaſens, 11. April. Schnäbele, ein Pirmaſenſer, ubiläum Flugkapitän Carl hat dieſer Tage im Dienſte der Deutſchen Lufthauſa auf der Strecke Stockholm Berlin ſeinen millionſten Luft⸗ kilometer geflogen. Schnäbeles Name hat in der deutſchen Fliegerei einen guten Klang. Als junger Menſch meldete er ſich während des Krieges freiwillig zur Luftwaffe. Nach Kriegsende kam er zur Junkerswerft nach Deſ⸗ ſau und war dabei, als Junkers mit mehreren Ma⸗ ſchinen die erſten Ozeanflugverſuche unternahm; auch ſchaffte er Streckenflug⸗Weltrekorde in verſchie⸗ denen Kategorien. Nach der Gründung der Deut⸗ ſchen Lufthanſa trat er zu dieſer über. Auch hier wurde er bald zu beſonderen fliegeriſchen Aufgaben herangezogen. Mit Doldi zuſammen gelang ihm der erſte Flug über das aſiatiſche Rußland und die Mandſchurei nach der Hauptſtadt Chinas, Peking. Erfolg reihte ſich an Erfolg. Oft noch hat Schnäbele Pionierflüge in unbekannte Luftbereiche ausgeführt. Ein Jahr weilte er in Kanton, um für die ſüdchine⸗ ſiſche Regierung Piloten auszubilden. Auch in Iran, dem früheren Perſien, flog er längere Zeit. Wie⸗ der in den regulären Verkehrsdienſt der Lufthanſa zurückgekehrt, fand er auf faſt allen von ihr betrie⸗ benen Strecken Verwendung. Er gilt als Spezialiſt für den beſonders ſchwierigen Alpenflug nach Ita⸗ lien. Mit kurzen Unterbrechungen hat er in den letzten Jahren dauernd die Strecke München Rom beflogen und konnte im vorigen Jahr ſeine hun⸗ dertſte Alpenüberquerung verzeichnen. „Eiſerne Schar Verthold“ im Baltikum Ab Ludwigshafen, 11. April. Landespolizei⸗Haupt⸗ mann Philipp wird am Samstag, den 13. April, im„Pfalzbau“ einen Vortrag über die Kämpfe des Freikorps Berthold gegen den Bolſche⸗ wismus halten. Fliegerhauptmann Berthold, Ritter des Ordens Pour le Merite, Sieger in 44 Luft⸗ kämpfen, führte nach dem Kriege, trotz ſeinen ſchwe⸗ ren Verwundungen die„Eiſerne Schar Berthold“ im Verbande der„Eiſernen Diviſion“ im Baltikum. Am 15. März 1920 wurde Hauptmann Berthold im Kampfe in Harburg a. d. Elbe von deutſchen Bolſche⸗ wiken mit noch 9 anderen Kameraden ermordet. Sein Adjutant, der oͤamalige Leutnant und jetzige Landes⸗ polizei⸗Hauptmann Philipp wurde damals ebenfalls an die Wand geſtellt und niedergeſchoſſen. Bereits in der Leichenhalle aufgebahrt, ſtellte man bei Phi⸗ lipp noch Lebenszeichen feſt und vermochte ärztliche Kunſt ihn dann am Leben zu erhalten. Hauptmann Philipp wird in geit Vortrag über die damaligen Vorgänge berichten. Die Muſikkapelle der Landes⸗ polizei, Ludwigshafen a. Rh., übernimmt an dieſem Vortragsabend die muſikaliſche Umrahmung. 8. April. Am Sounntagnachmittag wurde im Rhein bei Maxau die Leiche eines Mannes angeſchwemmt. Nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen handelt es ſich bei dem Toten um einen 52 Jahre alten Weingutsbeſitzer aus der Pfalz. * Karlsruhe, r Aus Eiferſucht und Aerger zur Bluttat gerieben Der Totſchlag am Schuhfabrikanten Geiger Zweibrücken, 11. April. Dem hieſigen Schwurgericht wurde der 30jährige Gregor Theobald aus Pirmaſens zur Aburteilung eines Verbrechens des Totſchlags vorgeführt. Der Angeklagte hat in roheſter Weiſe und, aus nichtigem Grund am 26. Januar d. J. den Schuhſabrikanten Alfred Geiger in Pirmaſens durch fünf Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. Die Verhandlung geſtal⸗ tete ſich ſehr umfangreich. 26 Zeugen und zwei mediziniſche Sachverſtändige waren geladen. Auch die Vernehmung des Angeklagten zog ſich länger hin. Die Vorgeſchichte der Tat iſt ſehr eigenartig. Ther Angeklagte, der keinen beſonders intelligenten Ctindruck macht, wohnte ſeit drei Jahren mit dem später Erſtochenen im gleichen Hauſe. Beide waren Pitglieder eines Wandervereins, der im März vori⸗ ge Jahres ein Schuhplatteln mit Preisverteilung veranſtaltete. Hierbei erhielt eine Frau den erſten Preis, zu der angeblich Geiger in näheren Bezie⸗ hungen ſtand. Der Angeklagte kümmerte ſich um dieſe Tringe und machte entſprechende Aeußerungen, die im ganzen Verein verbreitet wurden. Geiger unter⸗ nahm Schritte gegen den Urheber. Aus einem Ge⸗ miſch von Eiferſucht und Aerger ſcheint dann der Angeklagte allmählich zu ſeiner Bluttat gekom⸗ men zu ſein. In der Verhandlung machte Theobald Angaben über Bedrohung, Ueberfälle uſw. und behauptete ſchließlich, Geiger ſei ihm am Tage der Tat entgegen⸗ getreten und habe ihn angegriffen. Geiger ſei dann dazu übergegangen, ihn in den Keller zu ſchleiſen, wogegen er, Theobald, ſich gewehrt habe. Dabei hat Theobald dem Geiger die Stiche mit einem Dolch⸗ meſſer von unten nach oben verſetzt. Die Stiche gin⸗ gen in die linke Bruſtſeite, den linken Oberſchenkel und die rechte Geſäßfeite, Ein Stich drang in der Nähe des Herzens faſt 20 Zentimeter tief ein, zer⸗ ſchnitt verſchiedene Herzgefäße und führte zum Tod, Das Urteil gegen Theobald lautete auf vier Jahre Gefängnis abzüglich zwei Monate Un⸗ terſuchungshaft und vier Jahre Ehrverluſt. 6 * Ouest 5 8 Det 5 SCalaci lte, Hciahlebticiqest cn be, 2 5 Saccas 2 SN 1190 Donnerstag, II. April 1935 HANDEHLS- d WIRTSCHAFT-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Deuisch- schweizerisches Verrechnungsabkommen Mach der Aufſtellung der Schweizeriſchen Natipnallbamk übr den deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsverkehr ſind im Monat März bei der Nationalbank zugunſten der deutſchen Gläubiger 23,417 Mill. ffr. einbezahlt worden. Davon ent⸗ fallen auf die Deutſche Verrechnungskaſſe in Berlin 2,891 Mill. Insgeſamt ſind von Auguſt bis März einſchl. 223,554 Mill. einbezahlt worden, davon 8,914 Mill. zugunſten der Deutſchen Verrechnungkaſſe. Demgegenüber betragen die Einzahlungen bei der deutſchen Verrechnungskaſſe zugunſten der ſchweizeriſchen Gläubiger im Monat März 24,644 Mill. ſfr. und insgeſamt 244,528 Mill. ſfr. Der Saldo, der ſchwei⸗ zertſcherſeits durch Einzahlung nicht gedeckt iſt, belief f demnach im März auf 4,118 Mll. und insgeſamt auf Mill. An ſchweizeriſche Gläubiger wurden im Monat März für Waren und Nebenkoſten 13,697 Mill. ſſr. überwieſen, insgeſamt ſeit Anfang Auguſt letzen Jahres 143,796 Mill., ferner für Zinſen laut Transferabkommen 6,9 Mill. und iusgeſamt 8,732 Mill. Für den Reiſeverkehr, der bekannt⸗ lich gegen Kohlenlieferung aufgerechnet wird, wurden im Monat März 5,984 Mill. aufgewendet, insgeſamt 42,618 Mill. ffr. Starke Goldabgaben der Niederländischen Bank Wie aus dem neuen Wochenausweis der Niederländi⸗ ſchen Bank hervorgeht, hat ſich der Goldvorrat in der ver⸗ gangenen Woche von 779,5 auf 674,2 Mill. Hfl., alſo um 105 Mill. Hfl. verringert. Da bereits in der Vorwoche Goldabgaben im Betrage von 34 Mill. Hfl. zu verzeichnen waren, hat die Niederländiſche Bank ſomit als Folge der bekannten Baiſfeangriffe auf den Gulden einen Goldver⸗ Iuſt von beinahe 140 Mill. Hfl. erlitten. Die ſofort künd⸗ baren Verpflichtungen der Bank(Banknoten im Umlauf, Kontokorrentſalden und Aſſignate) ſind nunmehr zu 71,2 (78,2) v. H. durch Gold und zu 78,3(80,2) v. H. durch Gold und Silber gedeckt. Da die geſetzlich vorgeſchriebene Deckungsgrenze 40 v. H. beträgt, kann bie zur Zeit vor⸗ handene Metalldeckung alſo noch immer als ſehr hoch be⸗ zeichnet werden. Der neue Wochenausweis läßt ferner eine ſtarke Kreditausweitung im Inlande erkennen. Das Konto Inlandswechſel erhöhte ſich von 22 auf 36 Mill. Hfl., während Lombards von 153 auf 194,9 Mill. Hfl. ſtiegen. Andererſeits iſt der Banknotenumlauf von nur 897 auf 871,5 Mill. Hfl. zurückgegangen. Die Aenderungen im Status dürften die Erklärung dafür abgeben, warum das Noteninſtitut ſich Dienstag⸗ abend abermals zu einer Diskonterhöhung entſchloß. Offenſichtlich wird mit der Erhöhung der Rate auf 4,5 v. H. der Zweck verfolgt, der inländiſchen Kreditauswei⸗ tung, die von der Spekulation geradezu zur Unterſtützung der Baiſſeoperationen gegen den Gulden ausgenutzt wird, energiſch entgegenzutreten. Man hofft auch, auf dieſe Weiſe, weitere Goldabgaben, die in den letzten Tagen faſt ausſchließlich nach Amerika gingen, unnötig zu machen und allmählich einen Rückfluß der abgewanderten Kapi⸗ ktalien herbeiführen zu können. a. * Weitere Erhöhung des Diskontſatzes in Holland. Die Niederländiſche Bank hat ihren Diskontſatz abermals um 1 v. H. erhöht. Der neue Diskontſatz beträgt alſo 47 v. H. * Atlas, Deutſche Lebensverſicherungsgeſellſchaft, Ind⸗ wigshafen a. Rh. Die am 10. April abgehaltene v. GV. dieſer Geſellſchaft, des„alten Atlas“, deren Tätigkeit ſich bekanntlich auf die Erledigung der Aufwertungsverpflich⸗ tungen beſchränkt, genehmigte die Regularien. Die Aufwertungsabwicklung habe ihren ungeſtörten Fortgang genommen; der Satz der zuſätzlichen Verſicherungsleiſtun⸗ gen für die noch in Kraft befindlichen prämienfreien Kapi⸗ tal⸗ und Leibrenten⸗Verſicherungen könne für die Fälligkei⸗ ten in der Zeit vom 1. Juli 1935 bis zum 1. Juli 1936 auf 30 v. H. des Anſpruches erhöht werden. * Braunkohlenabbau⸗Verein„Zum Fortſchritt“, Meu⸗ ſelwitz Thür. Der auf den 27. April einberufenen v. HV. wird die Verteilung einer Divädende von wieder 4 pv. H. vorgeſchlagen, nachdem im Vorjahr nach längerer ertragsloſer Zeit die Ausſchüttung in dieſer Höhe aufge⸗ nommen werden konute. AK. 1 Mill. J. Reichelt Metallſchranben⸗A., Finſterwalde,.⸗L.— 8(6) v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung des Auſſichts⸗ rats wurde beſchloſſen, der auf den 17. Mai einzuberufen⸗ den o. HV. vorzuſchlagen, nach Vornahme von angemeſſene⸗ nen Abſchreibungen und Rückſtellungen aus einem Rei n⸗ gewinn von rund 162 000(i. V. 125 192) J 8(6) v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und die ſatzungsgemäßen 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien auszuſchütten. e Der Umſatz hat ſich im Geſchäftsjahr 1934 weſentlich er⸗ „ höht. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder hat ebenfalls eine ſtarke Zunahme erfahren. Leichſer Umsaßrückgang im Texfilhandel Die für den Textileinzelhandel vorliegenden Umſatz⸗ 175 ergebniſſe für Februar 1935 zeigen einen Rückgang gegen⸗ ü über dem gleichen Monat des Vorjahres. Im Geſamt⸗ durchſchnitt für das deutſche Wirtſchaftsgebiet ergab ſich ein wertmäßiges Abſinken der Umſätze um 7 v. H. Aller⸗ dings geben die für den Monat Januar und Februar d. J. ermittelten Umſatzziffern für ſich allein betrachtet kein klares Bild von der tatſächlichen Umſatzentwicklung, da die Umſätze durch die in verſchiedenen Wirtſchafts⸗ Hezirken ſtattgefundene zeitliche Verlegung der Inventur⸗ verkäufe zum Teil erheblich beeinträchtigt worden ſind. Um einen genauen Ueberblick über die tatſächliche Umſatz⸗ bewegung zu erlangen, werden die Umſätze der beiden Monate zuſammengefaßt. Hierbei ergab ſich für die Mo⸗ nate Januar und Februar eine wertmäßige Zunahme von 1,6 v. H. gegenüber den beiden gleichen Monaten des Jahres 1934. Die Annahme, daß die etwa Mitte des Vor⸗ jahres einſetzenden Vorratskäufe ein Abflauen der Ge⸗ ſchäftsbelebung im Textileinzelhandel nach ſich ziehen würde, iſt durch die Ergebniſſe der Monate Januar und Februar beſtätigt worden. Die Ziſſern der Bilanz der Allgemeinen Deut⸗ chen Credit⸗Auſtalt, Leipzig, zeigen im all⸗ gemeinen im Jahre 1994 eine nicht umbefriedigende Ent⸗ wicklung. In der Sbeigerung der Einlagen der Hunden um rund 12 Mill./ findet das der Adca ent⸗ gegengebrachte Vertrauen ſeinen Ausdruck. Ihrer Aufgabe, die neitteldeutſche, insbeſondere die ſächſiſche Wirtſchaft durch Einräumung neuet und Aufrechterhaltung alter Kre⸗ dite zu fördern, vermochte die Adca im weiten Umfang ge⸗ recht zu werden. Sie war hierzu in der Lage, nach dem die allgemeinen Vorausſetzungen einer Auſwärtsentwick⸗ lung geschaffen waren und ſtändig weiterentwickelt wurden. durch die energiegeladene und zielbewußte Führung von Staat und Wirtſchaft. Die Aufwärtsentwicklung der Bau kommt insbeſondere auch durch die Erhöhung des Umſatzes Fm Ausdruck. Der Geſamtumſatz ſtellte ſich in 1934 auf 12,58 Milliarden/ gegenüber 11,76 Milliarden„in 1933 und 1% Milliarden„ in 1932. Die Geſamtgahl der Konten iſt auf 142 449(186 763) geſtiegen. Die Umſaotz⸗ ſteigerung hat auch im laufenden Jahre weiterhin im glei⸗ chen Verhältnis angehalten. Die in 1034 neugewährten Kredite ſtellen ſich auf insgeſamt 1d. 100 Mill. 1 Von dem Geſautbetrag von 90,53 Mill.„ neue Kredite entfallen auf das Land Sachſen 79,41 Mill.„ gleich 79. v.., auf das ſonſtige Arbeitsgebiet des Inſtituts 20,15 Mill.& gleich 20.24 v. H. Es iſt eine anhaltende Verlagerung der Kredit⸗ 1 größen nach der Seite der kleinen Kredite hin ſeſtzuſtellen. 15 Far den einzelnen Kredit ergibt ſich eine Durchſchnwittshöhe 15 von 9615, gegenüber 10074, in 1983 und 11404, in 1932. in Die Währungsverpflichtungen der Bank haben ſich von 28,85 Mill.% im Jahre 1932 auf 18,89 Mill. Mark in 1038 und auf 13,01 Mill. I im Jahre 1084 er⸗ müßigt. Sie ſind durch Forderungen in fremder Währung gedeckt. Von den 14% Mill. 4 Auslandskreditoren fallen Erfolgreiches Sparkiassenjahr 1934 von Dr. Gugelmeier, siellverir. prasideni des Deu ischen Sparkassen- und Giroverbandes Auf der am 5. April in Berlin abgehaltenen Verbandsverſammlung des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes gab der ſtellv. Präſident Dr. Gugelmeier einen Ueberblick über die Spar⸗ entwicklung im Jahre 1934. Den intereſſanten Aus⸗ führungen entnehmen wir folgende Stellen: Die Tatſache einer feſten Staatsführung und klaren, einheitlichen Wirtſchaftspolitik wirkte ſich 1934 noch ſtärker als 1983 zugunſten der Spartätigkeit aus. Die neuen Spar⸗ einlagen einſchl. der Aufwertungsſpareinlagen, alſo die Geſamtſpareinlagen, erhöhten ſich 1934 um 730(i. V. 3583) Mill.„]. Im Giro⸗, Depoſiten⸗ und Kontokorrentverkehr ſind die Einlagen der Spar⸗Girokaſſen und Kommunalban⸗ ken von 1638 auf 1800 Mill.„ am Schluſſe des letzten Jah⸗ res geſtiegen. Die Geſamtſumme ſämtlicher Einlagen bei den Spar⸗ und Girokaſſen beläuft ſich Ende 1934 einſchl. der Aufwertungsſpareinlagen auf 14,48(13,59) Mrd. l. Zu dieſem Ergebnis hat im weſentlichen die wirt⸗ ſchaftliche Belebung geführt, aber auch die plan⸗ mäßige und unermüdliche Sparwerbung, die von den ein⸗ zelnen Sparkaſſen und ihren Verbänden durchgeführt wor⸗ den iſt. Die Notwendigkeit einer ſolchen Werbung hab auch die Erfahrungen des Jahres 1934 wieder beſtätigt. Da⸗ bei wurde die ausgleichende und verſtändnisvolle Einwir⸗ kung des Reichskommiſſars für das Kreditweſen von der Organiſation dankbar empfunden. Das gleiche gilt von der Tätigkeit des Werberats.— Wie für alle deutſchen Kredit⸗ inſtitute hat auch für die Sparkaſſen ein bedeutſamer neuer Abſchnitt in ihrer Entwicklung mit dem Geſetz über die Neuordnung des deutſchen Kreditweſens vom 5. Dezember 1934 begonnen. Manche der Beſtimmungen für die Spar⸗ kaſſen ſind noch Rahmenvorſchriften, die einer Ausfüllung, utelleicht auch einer Anpaſſung bedürfen. Die günſtige Einlagenentwicklung der Sparkaſſen ſchuf die Vorausſetzung dafür, daß die Neukreditgewährung weitere Fortſchritte machte. Soweit es die beſtehenden Beſtimmungen zuließen, haben die Spar⸗ kaſſen die wiedergewonnene kreditpolitiſche Bewegungsfrei⸗ heit reſtlos in den Dienſt der Arbeitsbeſchaffung geſtellt. Die Beträge, die hierfür von den Sparkaſſen zur Verfügung geſtellt werden, belaufen ſich auf rd. 740 Mill.„ in über 625 000 Einzelbewilligungen. Der Einlagenzuwachs ließ ferner die Auffüllung der liquiden Mittel 1. Ordnung von 1618 Mill./ auf 2009 Mill./ zu. Dabei wurden die Akzeptkredite um 175 Mill./ abgebaut, ſo daß ohne die Verbindlichkeiten der weſtlichen Sparkaſſen, deren Sonder⸗ ſtellung in dieſer Richtung bekannt iſt, der Geſamtbetrag an Leihgeldern und Akzeptkrediten bei den übrigen deutſchen Sparkaſſen ſich am Ende des Berichtsjahres nur noch auf den unbedeutenden Betrag von 25,8 Mill./ belief. Von der Geſamtzunahme der Hypothekenaus⸗ leihungen der Sparkaſſen in Höhe von 879 Mill.„ ent⸗ fallen allein 418 Mill./ auf die Uebernahme der Aufwer⸗ tungsrechnung am 1. Auguſt 1934. Die Größenordnung der 1934 neu gewährten Hypotheken wird man mit 200 Mill., annehmen können. Dieſe Beträge verteilen ſich auf über 80 000 Hypothekarkredite, ſo daß der Durchſchnittsſatz der einzelnen neuen Hypothek ſich auf rd. 2600 M. beläuft. Auch das kurzfriſtige Privatkreditgeſchäft, vor allem der Be⸗ triebskredit an die mittelſtändiſche Wirtſchaft, zeigte eine erhöhte Umſchlagshäufigkeit. Es wurden über 200 000 Konto⸗ korrentkredite und feſte Darlehen im Geſamtbetrage von über 300 Mill./ neu bewilligt. Daß durch eine Beſtimmung der Aufſichtsbehörde die Kleinſiedlungen bis zu 75 v. H. von den Sparkaſſen beliehen werden dürfen, wenn der über den Betrag von 40 v. H. hinausgehende Teil des Schätzungswertes durch Reichs bürgſchaft gedeckt iſt, erlaubt es, bei der Siedlung der Kleinwohnungen in verſtärktem Maße die Finanzkraft der Sparkaſſen einzuſetzen, wie auch für die Hausinſtand⸗ ſetzungskredite von ſeiten der Sparkaſſen bisher ſchon und auch künftig jede mögliche Förderung erfolgt. Die Ent⸗ wicklung der Einlagen bei den Sparkaſſen ſpiegelt ſich in der Entwicklung der Geſchäfte der Girozentralen wider. Ins⸗ beſondere iſt dadurch ein ſtarker Zugang an Liquidi⸗ tätsguthaben verurſacht worden. Die Gläubiger der regionalen Girozentralen ohne die Landesbanken Düſſel⸗ dorf und Münſter, die nicht die Funktion einer Girozentrale ausübten, haben von Ende November 1934 um über 500 Mill./ zugenommen, wobei der Hauptteil der Zunahme. auf Einlagen von Sparkaſſen entfällt. Dementſprechend iſt in derſelben Zeit auf der Aktivſeite der regionalen Giro⸗ zentralen die Wechſelanlage um rd. 120 Mill./ und die Anlage auf Noſtrokonten um rd. 220 Mill./ erhöht wor⸗ den. Die Anlage der Liquiditätsreſerven erfolgte durch die regionalen und die Deutſche Girozentrale vor allem in Schatz⸗ und in Arbeitsbeſchaffungswechſeln Sehr bedeu⸗ tungsvoll waren für die Girozentralen die Beſtimmungen über die Gemeindeumſchuldung, die ihnen zwar gewiſſe Opfer an Zinſen brachten, aber die vielfach eingefrorenen Gemeindekredite aufgelockert haben. Der Spargiroverkehr hat ſich weiter ſehr günſtig entwickelt. Mit rd. 2% Mill. Girokonten ſtellt er das größte bargeldloſe Ueberweiſungsnetz in Deutſchland dar und nimmt ſtückzahlmäßig mit rd. 100 Mill. Ueberweiſungen nach dem Poſtſcheckverkehr die zweite Stelle ein. Die Ge⸗ ſamtzahl der Buchungspoſten auf Spargirokonten dürfte ſich nach zuverläſſigen Schätzungen auf etwa 250—300 Mill. Stück belaufen. Um die Sparkaſſen innerlich zu ſtärken, iſt die betriebswirtſchaftliche Abteilung des Sparkaſſenverban⸗ des mit der Begutachtung betrieblicher Einrichtungen ſtark! beanſprucht worden. Sie hat ferner die Vorbereitung für die Durchführung von Betriebsvergleichen geſchaffen, dien nicht zuletzt den Bemühungen auf eine möglichſt geringe. Die Adca im Jahre 1934 11,25 Mill.„/ unter das Stillhalteabkommen. Die Beteff⸗ ligung an der Amſterdamſche Crediet Maatſchappif N. Bk. iſt abgeſtoßen worden. Der Beſtand an Umſchuldungsbriefe n der deutſchen Gemeinden beläuft ſich bei der Adea ar kf 443 100. Die Briefe ſtehen mit 87 v. H. zu Buch. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung werden Zinſen and Die z⸗ kunt mit 5,10(7,89), Proviſionen mit 5,82(5,15) und ſonſti ze Erträge mit 1,71(—) Mill.„ ausgewieſen. Für Zinßſen und Proviſionen ſind 1,21 Mill.„ zurückgeſtellt worden, ſo daß ſich der Geſamtbetrag der Habenſeite der Gewinn⸗ ud Verluſtrechnung um dieſe Summe vermindert. Für Steueekn und ſonſtige Abgaben wurden 0,45(0,75), für Wohlfahrt s⸗ einrichtungen, Beamtenabfindungen, Pensionen und ſozic le Aufwendungen 1,45(4,32) und für Gehälter und Han d⸗ lungsunkoſten 9,52(9,94) Mill./ aufgewandt.. Die Gewinn. und Verluſtrech naumg iſt ſornzit ausgeglichen, nachdem im Vorfahr ein Gewinn von 1½ 03 Mill. J ausgewieſen war, der in voller Höhe zu Rückſt el⸗ lungen verwandt wurde. In der Bilanz erſcheinen(in Mill. /: Koſſe 7,22(800), Guthoben bei Noten und Wb⸗ rechnungsbanken 3,57 68,75), Schecks, Wechſel und unn er⸗ zinsliche Schatzamweiſungen 4,77(69,39), Noſtroguthal en bei Banken 8,33(6,16), Vorſchüſſe auf verfrachtete oder e in⸗ gelagerte Waren 10,29(12,84), eigene Werpapiere 19,56 18,19), Konſortialbeteilfgungen 3,18(2,40), dauernde Bei ei ligungen bei Banken 0,85(2,16), ſonſtige Beteiligungen 2705 (), Debitoren in laufender Rechnung 140,8(144 81ů), andererſeits Ac 15,0(unv.), Reſerveſonds 1,5(unv.), Peu⸗ ſtonsſonds 0/0(0,23), Kreditoren 217,88(806,76), Akzer pe 24.18(28,08). Die Entwicklung im neuen Jahre volltzi tht ſich, wie zum Schluß des Geſchäftsberichtes bemerkt werd, in Fortſetzung der Auſwärtsentwicklung in 1934. Der Ge⸗ amtumſatz iſt weiter im Steigen begrifſen. Das gleiche gilt von den Geſamtkreditoren, die ſich Ende Februar auf rund 228,8 Mill.( gegen rund 217 Mill. 4 Ende 103 4 stell en. N—— Geſtalltung der Betriebsunkoſten der Sparkaſſen zugute komirten. Eine vorwärtsſchreitende Entwicklung haben auch die 6ffteentlichen Bauſparkaſſen genommen. Durch ſie nomrden 1934 Baudarlehen an 5355 Bauſparer in Höhe von mehr als 35 Mill./ gewährt. Der Beſtand an Bau⸗ ſparr erträgen ſtieg von 58 435 auf 67900. Bis Ende 1984 wurl zen insgeſamt von 16846 Bauſparern Eigenheime aus Mitteln der öffentlichen Bauſparkaſſen mit 106 Mill.„ er⸗ richt et. Die Abwicklung des Oſthilfe⸗Umſchul⸗ duulgs verfahrens iſt weiter gefördert worden. Bis 1. September 1934 ſind 35 298 Entſchuldungsdarlehen bewil⸗ ligt worden. Unerledigt waren noch 17671 Eigentümer⸗ antrzige, bei denen es ſich zum überwiegenden Teil um Erb⸗ höfe: handelt. Dagegen ſteht die landwirtſchaftliche Schul⸗ denr regelung zum Teil noch in ihren Anfängen. Erfreu⸗ lichterweiſe iſt es gelungen, einen Ausgleich für Verluſte auss⸗der landwirtſchaftlichen Zinsſenkung für ein Jahr durch Ba rieitſtellung von 5 Mill. durch das Reich zu erlangen. Un⸗ ſenerr Aufſichtsbehörde, welche die Sparkaſſen bei dieſer Frege tatkräftig unterſtützt hat, ſei hierfür beſonderer Dank abgeeſtattet. In den erſten Monaten d. J. ſind es in erſter Linie zwei Ereſgniſſe geweſen, die beſondere Aufmerkſamkeit und Teil⸗ nahpne gefunden haben: Einmal die Konverſion der fe ſtrverzinslichen Wertpapiere und im Zu⸗ ſar menhang damit die 500⸗Mill.⸗Anleihe des Reichs, ſodann die beginnende Ausfüllung der Rahmen⸗ vo ypſchriften des Kreditgewerbegeſetzes und die Senkung der Betuken⸗ und Sparkaſſenzinſen. Alle dieſe Maßnahmen m ſtſſen in ihrem inneren Zuſammenhang gewürdigt und in ihrer Bedeutung für die künftige Konjunktur⸗ und Wirt⸗ ſchjaftspolitik des Reichs verſtanden werden. Spar⸗ ka ßſen⸗ und Giro⸗ Organiſation, in deren Kreiſen über die kptwendigkeit der Konverſion niemals Zweifel beſtanden guzben, hat disſe vorbehaltlos und dankbar begrüßt und er⸗ Flickt in ihr einen entſcheidenden Schritt zur Geſundung umd inneren Kräftigung des Kapitalmarktes Die 500⸗Mill.⸗ Llnleihe diente dem Zweck, bisher kurzfriſtig finanzierte Arbeitsbeſchaffungsaufgaben zu konſolidieren und damit ber privaten Unternehmerinitiative neue Kreditmittel frei⸗ zuſtellen. Die Sparkaſſen haben die 500⸗Mill.⸗Anleihe voll gezeichnet und damit ihre Leiſtungsfähigkeit zum Ausdruck gebracht. Daß dieſe Transaktion in kürzeſter Friſt durch⸗ Heführt werden konnte, iſt ein Beweis für die vorbildliche Diſziplin aller Glieder der Organiſation und dafür, welche Rolle im nationalſozialiſtiſchen Staat die Verbands⸗ und Bankorganiſation der Sparkaſſen als zentrale Zuſammen⸗ faſſung und Lenkung von rund 3000 vielfach verſchieden⸗ artigen Einzelinſtituten zu ſpielen berufen iſt. Dank die⸗ ſer Verbands⸗ und Bankorganiſation iſt die Leiſtungskraft Die und Einſatzfähigkeit der einzelnen Sparkaſſen entſchetdend geſtärkt. Die Schaffung der Mittel iſt aber Sache der Spa⸗ rer, allein auf ihrem Vertrauen ruht die kapitalſammelnde Funktion der Sparkaſſen. Mittag- Ausgabe Nr. 107 NRhein-Mainische Abendbörse sehr sfill An der Abendbörſe lagen Aktien durch Hinweis anf Exportfragen eher eine Kleinigkeit ſchwächer, die Umſätze waren ſehr gering. Deutſche Renten waren gleichfalls ſtin aber gut gehalten. Mexikaner weiter etwas freundlicher, und zwar 4 v.., Goldmex. 1296. Von Aktien waren AGEch bei 136,5, alſo ½ v.., Mannesmann bei 77,5 eben⸗ 72 falls J v. H. niedriger angeboten. JG. Farben unver⸗ ändert. Metallgeſellſchaft/ v. H. feſter, Kunſtſeidewerte ohne Veränderung, Aku 5396. Bis zum Schluß traten keine Veränderungen mehr ein, lediglich Goldmexikaner hörte man mit 12 Brief etwas niedriger. * Wochenbericht aus dem Niederſchleſiſchen Steinkohlen⸗ gebiet. In der Woche vom 1. bis 7. April 1935 betrug die Rohförderung insgeſamt an 6 Fördertagen 99 921 To. gegen 102 334 To. ebenfalls an 6 Arbeitstagen in der Vor⸗ woche. Arbeitstäglich ſtellte ſich die Rohförderung auf 16 653 gegen 17055 To. Der Geſamtabſatz ohne Selbſtver⸗ brauch und Deputat erhöhte ſich auf 73 319 To. gegen 61943 To. Am Ende der Berichtswoche waren an Kohlen 156 487 To. gegen 150 944 To. und an Koks 187 364 To. gegen 184 156 To. vorhanden. Die Saar⸗Ferngasverſorgung der Pfalz. Nach In⸗ angriffnahme der Stichleitung von Oggersheim nach Speyer, worüber wir bereits berichteten, iſt nunmehr auch die Stichleitung zwiſchen Neuſtadt und Landau im Banne von Hambach in Angriff genommen worden. Als nüchſte Stichleitungen werden in nächſter Zeit die Lei⸗ tungen zwiſchen Neuſtadt und Bad Dürkheim ſowie zwiſchen Oggersheim und Frankenthal zur Aus⸗ führung kommen. Süddeufscher Holzmarki Am Holzmarkt hielt die lebhafte Nachfrage weiter an. Die Preiſe blieben im weſentlichen unverändert. Am Nadelſtammholzmarkt waren Fichten und Tannen aller Stärkeklaſſen lebhaft geſucht. Die Verkäufe aus Staats⸗ waldungen haben etwas nachgelaſſen; größere Mengen, die aus Gemeindewaldungen an den Markt kamen, bewirkten eine rege Geſchäftigkeit. Der Erlös betrug durchſchnitt⸗ lich etwa 63 v. H. der Landesgrundpreiſe. Im ſüdlichen Schwarzwald ließ der Abſatz zu wünſchen übrig. Bei unveränderten Preiſen blieben Forlen und Lärchen wei⸗ terhin geſucht. Am Laubſtammholzmarkt ließ das Ange⸗ bot an Rotbuchen ſaiſonmäßig nach. An Eichenſtammholz war eine Belebung des Umſatzes zu verzeichnen. Die Verkaufspreiſe ſchwankten zwiſchen 57 und 84 v. H. der Landesgrundpreiſe. Die Nachfrage nach Bauholz hat er⸗ heblich zugenommen. Am Brettermarkt haben ſich die Umſätze gehoben. Die Angebote 16˙ 1“ 5“ bis 12“ unſor⸗ tiert ſägefallende Bretter lauteten auf 45—48/ waggon⸗ frei Karlsruhe. Ausſchußbretter aus dem Schwarzwald wurden waggonfrei Mannheim zu 47—48— angeboten. Die Nachfrage nach Fi⸗Ta⸗Hobelware hat ſich vergrößert, Die Preiſe ſind im weſentlichen unverändert. Nadel⸗ ſtangen verzeichnen beſſere Abſatzmöglichkeiten bei unver⸗ änderten Preiſen. Für Grubenholz hielt die Nachfrage unverändert an; die Preisnotierungen erfuhren keine Aenderung. Auch in Papierholz, das weiter geſucht war, erfuhren die Preiſe keine Veränderung. Frühe Fabrikafionsreife der 1934er Tabake Der weilaus größe Teil im Besitz der Verarbeiſer Nachdem die holländiſchen Einſchreibungen auf über⸗ 5 ſeeiſche Rohtabake nunmehr beendet ſind, erwartet man eine neue Verſtärkung der Nachfrage nach inländiſchen Roh⸗ materialten. Von der 1934er Ernte iſt der weitaus größte Teil in die Hände der Verarbeiter übergegangen, ſo daß der Handel nur noch über Reſtbeſtände verfügt. In den Ver⸗ gärungslägern iſt man zur Zeit noch mit der erſten Fer⸗ mentation des 1934er Zigarrenmaterials beſchäftigt, wäh⸗ rend das Sandblatt und das Schneidegut dieſen Ver⸗ gärungsprozeß bereits beendet haben dürften. Bei den Sandblättern zeigt es ſich, daß der Dachbrand, den man be⸗ reits bei der Einwiegung und Einlagerung feſtgeſtellt hat, ein Fortſchreiten der Fäulnis und dadurch vermehrten Ge⸗ wichtsabgang veranlaßt hat. Der Anfall von Losblättern und Spitzen und anderem Abfallmaterial dürfte bei dieſer Ernte größer als im vergangenen Jahre ſein. Die Erwär⸗ mung der Zigarrentabake, vor allem des badiſchen Oberlän⸗ der Hauptgutes, ging in den letzten Monaten nur langſam voran, was ſowohl auf die kühle Witterung als auch auf die große Trockenheit der Tabake zurückzuführen iſt. In den letzten Tagen dagegen zeigte ſich ein raſcher Fortſchritt der Erwärmung, ſo daß bis Mitte Mai dieſe Materialien ihre erſte Fermentation beendigen dürften. Es erſcheint zwet⸗ fſelhaft, ob in dieſem Jahr eine zweite Fermentation dieſer ſpezifiſch leichten und trockenen Tabake durchgeführt werden kann. Sollte ſie nicht mehr möglich ſein, ſo könnte das 1934er Hauptgut trotz des ſpäteren Einlagerungstermins weit früher fabrikationsreif ſein, als dies im allgemeinen der Fall iſt. Infolge des teilweiſe vorhandenen Mangels an inländiſchem leichtem Material wird die Induſtrie dieſe 1 78 gern ſchon recht früh für ihre Fabrikation verwen⸗ en. Badisch- pfälzische Zeniral-Häufeaukſion Auf der Auktion vom Mittwoch ſtand das Gefälle von Baden, der Rheinpfalz und dem Saargebiet zur Verfügung. Angeboten waren 16 210 Großviehhäute, 22 049 Kalbſfelle, 738 Hammelfelle und 154 Roßhäute. Davon ſtammten aus Baden 10 444, aus der Pfalz 8250 und vom Saarland 2516 Großviehhäute bzw. 15 122— 4887— 2540 Kalbfelle bzw. 563— 64— 111 Hammelfſelle. Es wurde alles zu Höchſt⸗ preiſen zugeſchlagen; die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Die Auktion nahm einen flotten Verlouf. Im einzelnen erzielten je Pfund in Pfennigen(in Klammern die Preiſe der Auktion vom 14. März): Kuhhäute, bunte, ohne Kopf bis 20 Pfund 25(25 bis 28) rote, ohne Kopf bis 29 Pfund 25(25); 30—49 Pfund 39.—43,50(3799,75) 50—59 Pfund 40—44(4044); 6079 Pfund 44,50—48(4448); 80 Pfund und mehr 4647,50(46 bis 47,50). Ochſenhäute, bunte, ohne Kopf 25—90(2530): rote ohne Kopf bis 29 Pfund 29(28,50); 30—49 Pfund 3840,50(3234,50); 50—59 Pfund 39—42,50(3942,50); 60—79 Pfund 48,50—52(48,5052); 80—99 Pfund 42—46 (4246); 100 Pfund und mehr 39,50—42(39,50—42]. Rinderhäuet, b. o. K. 38—45((38—45% r. v. K. bis 29 Pfund 38—43(40,50—43); 30—49 Pfund 59—64(54 bis 56,50); 50—59 Pfund 47,50—51(47,5052); 60—79 Pfund 4750,50(4750,50); 80 und mehr Pfund 46—49(4649). Bullenhäute, 5. o. K. 24(24); r. o. K. bis 29 Pfund 32(8082) 30—49 Pfund 40—44(3335,50); 5059 Pfund 39—42(3942); 60—79 Pfund 38— 40,50(8840,50); 8099 Pfund 3638(86—88); 100—119 Pfund 34—6(346); 120 und mehr Pfund 31—34(3134). Kalbfelle, norddeutſche bis 9 Pfund 44—48(4648): 9,1—15 Pfund 44—45(44—45) über 15 Pfund 42—40(42) r. o. K. bis 9 Pfund 58,25—64(5864); 9,1415 Pfund 51 bis 55(5155); über 15 Pfund 5152(5152); Schuß ⸗ kalbfelle 87(37); Freſſerfelle 29,75(29,75). Hammelfelle vollwollig 41—42(4143); Blößen 21—23(2229). Roßhäute: über 219 Zentimeter 10: 200219= 63 unter 200 Zentimeter 4; Fohlen 2. weinversieigerung in königsbach Die Winzergenoſſenſchaft Hildenbrondseck, Mitglied des im Verbands Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer, brachte eigenen Hauſe 28 550 Liter 1934er Weißweine aus beſten Lagen von Königsbach und Ruppertsberg, darunter ver⸗ ſchiedene Nummern Riesling Spätleſe, zum öffentlichen Ausgebot. Von ſeiten des Handels und den Gaſtſtätten⸗ beſitzer ließ der Beſuch nichts zu wünſchen übrig, jedoch blieben die Preiſe bei den Anfangsnummern etwas klein, Beim letzten Drittel erhöhte ſich die Kaufluſt, ſo daß hier recht zufriedenſtellende Preiſe erzielt wurden. Bis auf eine ſtummer fanden die Weine Abnehmer. Bewertet wurden je 1000 Liter: Rupperts berger Mühlweg 640, 620, 640; Ellſtädter 610; Linſenbuſch 690; Kieſelberg Rsl. 660; Helbig Rsl. 680; Goldſchmitt Rsl. 1080. Königsbacher Allmühle 600; Hinkel 590; Mühlweg 600; Hintermauer 630; Harth 650, 600; Satz 620, Hitzpfad 630; Jeſuitengarten 650; Dippelſatz 610; Reiterpfad 600, Rsl. 700, Rsl. mit Tram. Spätl. 1110; Altenweg 610; Ben⸗ der 830, Rsl. Spätl. 1060, Gewürztram. 1120; Weißmauer 620 Haidböhl 840; Wingertsberg Spätl. 1040; Idig Spätl, 1000, Rsl. Spätl. 1400. * Schwetzinger Schweinemarkt. Zufuhr: 120 Läufer, 44 Milchſchweine. Preis: Milchſchweine 30—36/ je Paar, Läufer 38—80„ je Paar. Marktverlauf langſam. * Marchiner Schweinemarkt. Zufuhr: 147 Stück, gute Ware; Geſchäftsgang ſchleppend, größerer Ueberſtand. Preis 42.58 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,79% Juli 3,92% Sept. 3,97%; Nov. 4,02%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 57,25; Juli 57,50; Sept. 59 K: Nov. 60,50. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) April(835) 633; Mai 629; Juni 626; Juli 623; Auguſt 61g; Sept. 607; Okt. 600; Nov., Dez., Jan.(36), Febr. je 596; März 597 April, Mai je 596; Juli 594; Okt. 588, Tendenz ruhig. * Leinöl⸗Notierungen vom 10. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per April 9,50(97/46); dto. Klk. per April⸗Mai 11,50(11/0); Leinſaatöl loko 21,25(21); April 20,25(206); Mai⸗Auguſt 20,75(20%); Baumwollöl ägypt. 24,50(25); Baumwoll⸗St. ägypt. per April 6,8(%.— Neuyork: Terp. 52,50(526). Sovan nah: Terp. 47,50(476). Geld- und Devisenmarkt Zürich, id. Ari Cthlus amifich) Konstantin. 280 paris 20.88 panſen 42.22½ Prag 12.88 Bukarast 80⁵ Lon 15.00— feln! 208 50— Verstben 58,25 ft. Fenk. 2 Teupen 309.25 gerlin 124.40— FPudepes“—.— Ligl. bed.“ 1 belgien 52.34 ien off. H. 78,23— beſgrad 70% Henatsgeed“— alen 28.65.— Foſſa—.— ten 122,.— Jester 21, Paris, 10 April Cchluß amilid). banden 18,50. Spanien 207.25 Rape 328.— J Wien 7 denz 25.17% lallen 125.25 eee 10.20 Feria 25 gegen 256.78 Schweiz 490.62 teccbom 380.28 J Wenchen 288,75 London, 10. April Gchlug amflith) devyon, 484% J Kopenhagen] 22,40 Hozkan 849.— Schenbe! 1½15 Hane 498.— haben 18.36% funzen 472,50 Jes 1,07 amsfertam 717.50 08lo 19. 904½ Konstantin. 882,— zostraen 125.— batis 78,46—[issn 110,.— Aden 502.— fes 17.25 drüsset 28.59 flessſngfers 226.62 ien 25.31 Nonferies 19.25 allen 58.37— prag 118.90 Parschen 25,25 Vaiparznhe 116.8 berlin 12.02 7% Bulspett 26.75 Buenos Ars 18,85 Buenos Schweiz 3585 Belgrad 210.50 fie de dan. 412,.— uf Lenden 18.85 pablen 35,41—Soſſa 400,.— f flongkong 2/800 Südafrk 190,1 Hamburger Meiallnoſierungen vom 10. April Kupfer E Fre bet gel] beld Iberabllf rief] bid berabit Jaber 45.5045 Höttenrchiuk... 19,5010 Februar 45,25 Feinsilber(Hl. p. ß). 55,50 52,50 Hin 48.25 11 0(. p... 2,84 2778 pu, 48.— Ai an(abfall) H 45 Circapr. e 42.55 285 zaun. 45, Techn. reines Plafin lu 38.75 Deteilpr,(d. p. r....501 325 Augus! 39,50—— Jeplemb. 42.50 Tce 1 Uklober 44,75 Aullmon flegulus nes.(S lu.) 60.— 58. doremb. 44,75 Jusckziſber(S per flache) 11.871170 Detemb. 45.254.50—1— Wolkramerz chines.(in Sh.)—.— 87. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 11. April, (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,8 fe Gramm; dito. 4 v. H. Pallodium 3,20 je Gramm: dito. 4 v. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 1250 9 je Kilo; je nach Abnahwe von 50 Kilo bzw. 1 bis ilv. Frachſenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten berg⸗ und talwärts ſowie die Schlepplöhne blieben unverändert. Die Fracht nach Belgien erfuhr infolge Herabſetzung des bel⸗ giſchen Fronken eine weitere Abſchwächung um 10 Pfg. fe Tonne. 2 Serin 8 Pere * Unter und! —— 1 Ware Von bande Betel Donnerstag, 11. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Zellstofffabrik Waldhof Gewinn- und Verlust-Rechnung für 1934 . 107 2 — 51 21. Dezember 1034 227 5540 8 8* Hanz zum 31. Vote und Gehälter 4455446 32 1 fin Aktiva 1 Aufwendungen: RM T S 2—. bgaben 1 1185 779.41 weis anf NM 2 Freiwillige Leiſtungen f 5 l ö 5 661 273.89 1787 052 80 ie Umſätze I. Anlagevermögen: R Abſchreibungen auf Anlagen 36900005 ichfalls ſtil 1. Grundſtücke am 31. 12. 33 2420 672.47 Andere Adee busen CC eundlicher Zugang 1934.. CVrñfae 7884.50 Zinſen.%% ⁰D½.½,, 89 en Abhang 0 4„ 650 568.61 fd 7 Abschreibungen 193g 2 7775560 2367 215 80 Andere Steen 964084 87 77,5 eben⸗ Sonſti 2 . 1 81 1288 375 0 ſtige Aufwendungen: den unver⸗ 2. Eiſenbahn⸗ u Kaianlagen am 31. l 75 000.— Erlösſchmälerungen(Frachten, Pro⸗ RM ſtſeidewerte Fugang 1934 1 55 5 81 280 600— viſionen, Skonti u.)).580 25 1 1 Abſchreibungen 1934** 8317170 8 n Je 75 0 1 3 dmexikaner 3. Gebäude: Gewinn 1934 0 1. 2014 793 1 48 2) Geſchäfts⸗ u. Wohngebäude am 31. 12. 33 2046 000.— 5 3 Zugang 1932 672.38 5 22204 209 87 f 8 8 67 a 1 5 5 1 25 925 80 engen 1034 55 8 85 00 1918 000 Im weſentlichen Verwaltungskoſten einſchl. RM 500 000.-Zuweiſung zum Penſionsfonds 99 921 To. p) Fabrikgebäude am 31. 12. 33„„5721 000.—— i RUM 4 n der Vor⸗ Zugang 1934. 2 164 278.46 Erlsg 1 nach Abzug der Roh⸗, Hilfs⸗ und Bet ebe 37 024 894 99 erung auf Abgang 1917 66 568.53 Erträge 2 5 e 1 155 e ee 138 964 15 Selbſtver⸗ Abſchreibungen 1934 5 3270.93] 5446 000— Erträge aus Effekten„ 5„„ 125 552 43 To. guten 4. Maſchinen und 1 Aulagen Außerordentliche Erträge 41924798 30 an Kohl B 12578.—„ 87 364 1 5 Zugang 1983 0 8333 1885 3 39 214 209 2 Abgang 1934„„ 61 258.42 5 5 W Abſchreibungen 1934. 2008 088.06 11 434 000— Berlin, im März 1935. ach In. 5 a eim n 1 3. Mobilien, Geräte, Fuhrpark am 31. 12. 39 18.— t ana 3 5 Zugang 1934 i 5¹ Zane Ota k eee Landau Abgang 1934„ 2 775.20 2 8 1 8 1 Abſchreibungen 193 4 a 1 112 217.31 19— Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung ein 6. Waſſerrechte, geredet* 2— lauf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom . 17 7. Waldungen am 31. 12. 33„1 176 281.75 Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buch⸗ 8 5 Zugang 555 3 3 70 811.0f 39 727 S Jahresabſchluß und der Geſchäftshericht den geſetzlichen Abgang 1934 8 22578488 220757 90] Vorſchriften 9448 II. Beteiligungen und e Mannheim, im März 1935. weite 1. Beteiligungen am 31. 12. 33„11 829 720.80 5 5 5 5 r Zugang 1934„„ 3 5190 459.70 Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Axtien- Gesellschaft 179 355 all Abgang 1934 J gez. Kappes gez ppa. F. Klemenz 13 Stan Abſchreibungen 1934. 3 0 1967 394.— 14 833 936 59 Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 5 5 e für dauernd ge e 5„ 5 5 tengen, die 2. e 521 en Beſitz 3 1 ö ee e Die diesjährige Generalverſammlung vom 9. April 1985 hat be⸗ „bewirkten III. Umtau ien wegen J W. 5— ſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1934 eine ab 10. April d. J. zahlbare h urchſchnitt⸗ N erbho mn 1250 000 Dividende von 670 auf die Vorzugsaktien und 57 auf die Stamm⸗ n ſüdlichen IVV. Umlaufvermögen: RR aktien auszuſchütten. 1 n 5 brig. Bei 1. 8225 e e 5 Außer bet unſeren Kaſſen kommen bei der Deutſchen Vank und irchen wei 2 Halbfertige Erzenaniſſe. 282 059.98, Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und deren ſämtlichen Filialen, ins⸗ 98 9. Fertige Erzengniſſe 2986 047.4211873 311 70 beſondere in Frankfurt a.., ſowie bei der Berliner Handelsgeſell⸗ nſtammholz 4... 55 000 46 ſchaft Berlin folgende Beträge zur Auszahlung: . 5, Anzahlungen bnen. Die d. Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 3 V 3 v. H. der und Leistungen 5284 911 17 Nr. 1 8559 mit 170% Gewinnanteil= RM. 15.— 1 hat er⸗ 7 Forderungen an abhängige Geſellſchaften?). 8394 011 15 15 21. 20 5 1720 Gewinnantell RM..50, n ſich die 8. Sonſtige Forderungen 2 4489 799 65 Nr. 15 001— 21 600 mit 6 7 Gewinnanteil- RM..—, 12“ unſvr⸗ 9, Wertpapiere) 5. 1 57 auf unſere Stammaktien waggon⸗ 10. Wechſel 5 2 5 Nr. 1 g 5 5 85 chwarzwald 11. r aiuſci en haben bei bei Noten⸗ 11144 05 Nr. 8 251— 13 000 mit 5 7 Gewinnanteil RM. 50.—, i banken un oſtſcheckguthaben„ ü Nr. 30 001— 47 300 1 bern 5 12.9 Vankgulbaben 3 3 611773 91 Nr. 49 801— 70000 mit 5 5 Gewinnanterl RM. F t. ö V. Poſten der Rechun nsebdren gang 369 665 30 auf Gewinnanteilſcheine Nr. 5 bei unver⸗ a 1 zu den Genußrechtsurkunden t Bürgſchaften) 1 090 961.44 5 5 i 8 Nachfrage 7 1 458 820.— durch Rückbürgſchaft 37% Gewinnanteil RM..50. hren keine gedeckt) Von allen Beträgen— mit Ausnahme der Genußrechtsgewinn⸗ eſucht war, Dr. g cee ge. 117 076.52 anteile— werden 10 Kapitalertragſteuer gekürzt. Geh.⸗Rat⸗Haas⸗Stiftun 4 970.— 5 Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ Maunheim⸗ Waldhof 0 Berlin, den 9. April 1935. Unterſtützungskaſſe„ 664 492.81 Ake 50— Der Vorstand: 822 2“ Schmid Deutsch Müller-CIlemm ſo daß hier is auf eine S berger nbuſch 690; tt Rsl. 1080. Mühlweg 207 Hitzpfad terpfad 600, g 610 Ben⸗ Weißmauer ig Spätl. Läufer, 44 je Paar, m. Stück, gute ſtand, Preis 000, J 3549] vfl. per Laſt Novy. 60,50. (Eig. Dr.) April(385 Sept. 607 0 Loco Ae 0187 15 .—.—.— u 11. April. Fonto⸗Geſell⸗ rein 3,25 dto. 4 5 Feinſi 5 Kilo bzw. ori egen geſtert rg und i Unterſchiedsbetrag zwiſchen Bewertungskurs und alter Parität bei engliſcher Amehe und Bankſchulden in fremder Währung 9 4 Poſten mit 6 und 6½% verzinslich; davon RM 50000. Reſt mit 3⸗ bzw. 6 monatiger Friſt kündbar ) Davon rund RM 1000 000.— Privat⸗ und Depoſitenkonten, im übrigen Proviſionen Steuern uſw. bis 1. 7. 1988 unkündbar, am Passiva 2. 7c xxx NN 9 I. Grundkapital: RM Vorzugsaktien 106 500 Stimmen.. 10 650 000.— Stammaktien 176 000 Stimmen 17 600 000.— 28 250 000— II. Langfriſtiges Darlehen mit Option des 5 Gläubigers auf Umwandlung in Aktien„„ 300.000— 5 5 33 250 000— III. Geſetzlicher 3 3 3325 000— IV. Währungsreſerve) i 5167 504 5 5 ö 1 V. Agſtelangen)))(( 66[But eingerichtet. VI. Penſionsſonds J 1.— 1 VII. Verbindlichkeiten: Lehensmittel 1. Anleihen(hypothekariſch geſichert) Beschäft a) Engliſche Anleihe + 185 100 e 8 abzüglich Gigenbeſitz zur tn entwicklunas⸗ Tilgung 85 200 RM. Lage weg. 7 109 900 1 349 022.50 N 5 5 b) Reichsmark⸗Anleihen 13 856.72] 1362879 22 unt. II I, 15 an 2. Hypotheken) 5 16055 5 d. Geſchſt. 48649 J. Anzahlungen von Kunden 55 26033 4—!üĩ⸗%„-k J. Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- 5 motarrad 3 5 0cun lieſerungen und Leiſtungen 2036 249 04 el. 5 verſt. 25 5. Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Ge⸗ 180 1 zu ar ſellſchaften 5 8. 1 5 1. 6— f* I*— 8 S 12 4 RV* 21686 550—mora. B. Büchel. 5 Baukſchulden„ 410385 367 61„Abeinhänſerkr. 9. Nicht eingelöſte Dividenden uſw.„ 724% 80 Rr. 80 VIII. Poſten der Nechnungsabgrenzung 3740 94363 IX. Gewinn 1934.% 20147793 48 Bürgſchaften) 11 090 361.44 davon RM 438 320.— durch Rückbürgſchaft gedeckt) Dr.⸗Carl⸗ Clemm⸗Sliftung 117 076.52 Kleider- Geh.⸗Rat⸗Haas⸗Stiftung 4 070.— Schränke Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ 1, 2 u. 3 füx., lack. Unterſtünugskaſſe 3664 492.81 25 bh ang ed. 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