undioſe der NSN Lem Riefenſtah norgen .30 ht Tolstellung plätze.20 pl..30 . em arlo Cavei am Sams lag, 4, nachts kurz haben, wie en er Friedrichs tung Feuden⸗ ftwagenfahre hn⸗Halteſtelle wache in daß dieſem erfaßt eten, ſich zu 65 an die Ge⸗ gattes. 26 Seschene istöll. Kerem! 8 61 Alt N paradepfat „stetschel Sie sehen! e. E Wiens 9402 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. 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Mit dem fahrplanmäßigen Pariſer Nachtſchnellzug iſt Donnerstag morgen um.30 Uhr die engliſche Abordnung für Streſa, an ihrer Spitze Miniſterprä⸗ ſtdbent Macdonald und Außenminiſter Simon, begleitet von Unterſtaatsſekretär Vanſittart und dem italieniſchen Botſchafter in London, Grandi, hier eingetroffen. Muſſolini war zum Empfang der engliſchen Staatsmänner am Bahnhof erſchienen. Als der Zug ſich näherte, erklang die engliſche Nationalhymne. Nachdem Macdonald den Zug ver⸗ laſſen hatte, ſchritt er gemeinſam mit dem italieniſchen Regierungschef die aufgeſtellte Ehrenkom⸗ panie ab und wurde daraufhin von Muſſolini an ſeinen Wagen geleitet, um mit Simon nach dem Hotel zu fahren. Muſſolini begab ſich in Begleitung von Botſchafter Grandi ſofort zur Iſola Bella. Um 10.30 Uhr verließen die Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Englands und Frankreichs ihr Hotel, um ſich mit ihrer Begleitung im Motorboot nach der Iſola Bella zu begeben, wo die vereinbarte erſte Fühlungnahme zwiſchen den Staatsmännern der in Streſa vertretenen drei Mächte ſtattfand. Auch„ein Plan“ Meldung des D. N. B. — Mailand, 11. April. „Popolo'Italia“ bringt einen offenbar von Muſſolini ſelbſt ſtammenden„Unſer Plan“ überſchriebenen Artikel, der erneut vor nicht ge⸗ rechtfertigtem Optimismus warnt. Um allen Alarm⸗ meldungen entgegenzutreten, heißt es darin, er⸗ ſcheine es nützlich, erneut zu beſtärken, daß von Streſa nicht der Krieg ausgehen und auch nichts beſchloſſen werde, was einen ſolchen in der nächſten Zeit unvermeidlich machen würde. Das ſolle aber wicht heißen, daß Streſa den ewigen Frieden ſicher⸗ ſtellen werde. Dieſer Friede hänge vor allem von jemand ab, der nicht in Streſa anweſend ſei. Wenn micht der Krieg und auch nicht der Friede, was alſo werde in Streſa herauskommen? Darauf könne man antworten, daß ein Kommuniqus herauskommen werde, das den kleinſten gemeinſamen Nenner zwi⸗ ſchen den drei Ländern darſtellen werde und, wenn nicht Unvorhergeſehenes eintrete, nur allgemeiner und beratender Art ſein könne. Man muß noch berückſichtigen, heißt es weiter, daß manche grundlegende Frage von Streſa die drei Abweſen⸗ den, nämlich Deutſchland, Rußland und Polen, angeht. Im Schachſpiel des Oſtens iſt alles noch im Fluß. Um ein für allemal die Phantaſien des ſen⸗ ſationslüſternen Journalismus zu zerſtreuen, muß erklärt werden, daß kein geheimnisvoller„italieni⸗ ſcher Plan“ beſteht. Es iſt alſo grotesk, Schlußfolge⸗ bungen auf nicht beſtehenden Grundlagen aufzu⸗ Der italieniſche Plan, der alle Italiener angeht und den alle Italiener kennen müſſen, iſt folgen⸗ der: Bis zur Klärung des Horizonts Aufrecht⸗ erhaltung einer ſtändigen Streitmacht von 600 000 Mann, Ausrüſtung dieſer Streitmacht mit den mobernſten Waffen, Beſchleunigung der Luft⸗ und Seerüſtungen. Dieſer„Plan“ iſt unerläßlich für die Garantie des Friedens in Europa und vor allem zur Sicherung des Friedens Italiens. Die„Erkundungen“, die Italien in den letzten Tagen eingezogen hat, haben zu dieſem Schluß geführt. Beitritt auch der baltiſchen Staaten? Meldung des DN B. — London, 11. April. Wie„Times“ meldet, hat die Sowjetregie⸗ rung bei der litauiſchen, lettiſchen und eſtniſchen Re⸗ gierung hinſichtlich der Frage eines Bündniſſes gegenſeitigen Beiſtandes vorgefragt, das an Stelle des von Deutſchland und Polen verwor⸗ ſenen öſtlichen Sicherheitspaktes treten ſolle. Es ver⸗ laute, daß der neue Pakt den Richtlinien des vorläu⸗ ſigen franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkommens folgen werde und unter Umſtänden mit dieſem im Zuſam⸗ menhang gebracht werden ſolle, zumal ja der ur⸗ ſprüngliche Vorſchlag für den öſtlichen Sicherheits⸗ pakt den Beitritt der drei baltiſchen Staaten vor⸗ geſehen habe. Die drei baltiſchen Regierungen wür⸗ den die Angelegenheit in Erwägung ziehen und ihre Antwort wohl für eine kurze Zeit aufſchieben. ngnahme ii „Allianzen im neuen Stil“ Die„Times“ beleuchtet die Bündnispolitik Frankreichs und Rußlands (Funkmeldung der NM 30 O London, 11. April. Unter der Ueberſchrift„Allianzen im neuen Stil“ ſagt„Times“ in einem Leitartikel, der Aufbau des kollektiven Verteidigungsſyſtems ohne Deutſch⸗ land und ohne Großbritannien habe be⸗ reits begonnen. Frankreich und Sowjetrußland hät⸗ ten am Vorabend von Streſa vereinbart, einen Pakt gegenſeitigen Beiſtandes zu unterzeichnen, der ſich innerhalb des Rahmens des Völkerbundes halten ſolle. Tatſächlich handele es ſich um den Verſuch, die Genehmigung des Völkerbundes für ein Verteidi⸗ gungsbündnis zu gewinnen. Gleichzeitig ſeien an⸗ ſcheinend Vorkehrungen getroffen worden, um die Verzögerungen zu vermeiden, die von der gewöhn⸗ lichen Prozedur des Völkerbundsrates untrennbar ſind. Genaue Einzelheiten des neuen Vertrages ſeien noch nicht bekannt und er werde tatſächlich vor Lavals Beſuch in Moskau nicht unterzeichnet werden. „Times“ geht dann zu einer Erörterung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Planes über und beſchäf⸗ tigt ſich in dieſem Zuſammenhang mit den Artikeln 10, 15, 16 und 17 der Völkerbundsſatzung. Das Blatt ſchreibt:„Frankreich und Sowjetrußland wollen alſo einen Streit dem Völkerbund unterbreiten, aber wenn der Völkerbund keine Einſtimmigkeit erzielt, dann werden ſie die Regelung in ihre eigenen Hände nehmen. Der offenbare Nachteil dieſer neuen Vor⸗ ſchläge iſt, daß ſie die Neigung zeigen müſſen, Europa in geſonderte feindliche Lager zu teilen. Zweifellos wird allen Ländern die Teilnahme frei⸗ geſtellt werden, aber es iſt anzunehmen, daß Deutſch⸗ land und Polen dieſelben Einwendungen gegen dieſe neue Form von Pakten erheben würden, wie gegen den urſprünglichen öſtlichen Sicherheitspakt. Der kataſtrophale, verſchwenderiſche und zerrüttende Rü⸗ ſtungs wettbewerb, der bereits begonnen hat, muß nahezu unvermeibdlicherweiſe verſchärft werden. Auf der anderen Seite iſt das einzig wirkſame Ab⸗ ſchreckungsmittel gegen einen etwaigen Friedens⸗ brecher die Gewißheit, ſich einer gewaltigen Anſamm⸗ lung von Kräften gegenüberzuſehen. Das Beſte, was zu hoffen iſt, iſt, daß durch dieſe Methode ein unbehag⸗ licher Frieden ſo lange aufrecht erhalten werden kann, bis dieſe Methoden unter günſtigeren Um⸗ ſtänden einem vollkommenen Friedensſyſtem Platz machen, das keine Unterſchiede zulaſſe, die ſich aus dem letzten Krieg gründen, und das künftige Kriege unmöglich macht, indem es Aenderungen ohne Gewaltanwendung möglich macht. Das iſt das Ziel, für das ein wirklicher Völkerbund eintreten müſſe.“ Das Abkommen Paris⸗Moskau Meldung des DN B. — Paris, 10. April. Die bisherigen Veröffentlichungen über die Grundzüge des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkom⸗ mens, das in Genf ſeine endgültige Form erhalten und in Moskau unterzeichnet werden ſoll, waren ziemlich unklar. Selbſt in franzöſiſchen Kreiſen war der Eindruck entſtanden, daß ſich hier eine regelrechte Allianz anbahne. Dieſer Eindruck wird auch durch die nunmehr bekannten Einzelheiten nicht be⸗ hoben, ſo daß ein Blatt wie„La Preſſe“ ſein Ur⸗ teil, es handele ſich um ein Bündnis, und ein Bündnis mit Sowjetrußland bedeute den Krieg, voll aufrecht erhält. Sehr bezeichnend iſt auch, daß das„Journal des Débats“ ſeine grund⸗ ſätzlichen Bedenken gegen den Bolſchewismus zurück⸗ ſtellt und im Hinblick auf die angebliche deutſche Gefachr erklärt, bei der jetzigen Lage Europas könne dieſes Abkommen eine Notwendigkeit werden. „Die in Ausſicht genommene Kombination ſcheint uns ein Höchſtmaß von Vorteilen und ein Mindeſt⸗ maß von Nachteilen zu bieten.“ In den zuſtändigen franzöſiſchen Kreiſen bemüht man ſich eifrig, den Eindruck, als wolle man ein Bündnis mit Sowjetrußland eingehen, zu ver⸗ tuſchen. Man betont, daß das grundſätzliche fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Einvernehmen lediglich auf den Völkerbundspakt bezugnehmende rechtliche Fragen kläre, und daß dieſer„rechtliche Rahmen“ erſt ſpä⸗ ter mit einem genauen Inhalt ausgefüllt werden ſolle. Gewiß könne der zweiſeitige Charakter des Abkommens in ſeiner jetzigen Form auffallen, aber ſeine Verwirklichung würde wahrſcheinlich ein glei⸗ ches Abkommen zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Sowjetrußland nach ſich ziehen. eee ee Frankreichs Hoffnungen und Entwürfe“ für Sſreja (Von unſ. Pariſer Vertreter) Paris, 11. April. Ueber das Verhandlungsprogramm der franzö⸗ ſiſchen Regierung für die Konferenz von Streſa be⸗ ſteht noch immer große Unſicherheit in Paris. Die Darlegungen der Pariſer Preſſe gehen weit ausein⸗ ander, was vielleicht darauf zurückzuführen iſt, daß, wie der„Jour“ erklärt, die Meinungen zwiſchen dem Quai'Orſay und dem Sitz des Miniſterpräſi⸗ denten, dem Hotel Matillon, ebenfalls ſtark ausein⸗ andergehen. Allgemein aber iſt man ſich klar dar⸗ über, daß die Konferenz von Streſa„ein fach ſenſationel!“ ſein wird. Man glaubt nämlich, nach einem zweiten Pariſer Schlagwort zu urteilen, daß dieſe Konferenz eine„Renaiſſance des Völker⸗ bundes“ in ſeiner Eigenſchaft als Genoſſen⸗ ſchaft zur„Sicherſtellung“ des Friedens ſei und eine Wiederbelebung des Ideeninhalts des Genfer Protokolls vom Jahre 1924 bringen würde. Intereſſant iſt übrigens auch, daß im letzten Augen⸗ blick der Rechtsberater des Quai'Orſay, Profeſſor Basdevant, der franzöſiſchen Delegation angeſchloſ⸗ ſen wurde, weil man nämlich in Streſa nach dem Gang der Verhandlungen die für die ſpätere Zu⸗ kunft in Ausſicht ſtehenden Schriftſtücke abändern könnte. Es handelt ſich hier im beſonderen um ein vom Quai d Orſay vorbereitetes Memorandum über die Wiedereinführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht in Deutſchland an die Adreſſe des Völkerbundsrats, um einen franzö⸗ ſiſchen Entwurf einer Völkerbundsentſchließung auf die Klage Frankreichs hin und um den franzöſiſchen Plan des Romvertrages und der ſich daran anſchlie⸗ ßenden Verträge zwiſchen Rußland, der Tſchechoſlo⸗ wakei und den baltiſchen Staaten. Augenſcheinlich rechnet man in Paris mit einer gewiſſen„Paſſivität“ Englands, in dem Sinne nämlich, daß England, ohne ſelbſt irgendwelche neuen Verpflichtungen auf dem Kontinent zu übernehmen, den Italienern und den Franzoſen völlige Handlungsfrei⸗ heit für ihre beſonderen Paktabſichten laſſen werde. So kommt man denn in Paris zu der Anſicht, daß in Streſa die Grundlage zu einem weitläufigen und recht komplizierten Gebäude ineinander geſchachtelter Sicherheits verträge gelegt werden könnte. Nach den übereinſtimmenden Darſtellungen des „Matin“ und des„Petit Pariſien“, des„Journal“, des„Echo de Paris“ und des„Oeuvre“ ſoll die künf⸗ tige internationale Sicherheitsorganiſa⸗ tion folgendermaßen ausſehen: In Streſa ſoll ein Syſtem gefunden werden, das es dem Völkerbunds⸗ rat ermöglichen dürfte, im Falle eines Angriffs den Angreifer und die gegen ihn zu faſſenden gemein⸗ ſamen Sanktionen möglichſt ſchnell feſtzuſtel⸗ len. Dieſer Vertrag wäre der ſogenannte Euro⸗ papakt oder das wiederauferweckte Genfer Proto⸗ koll. Der Vertrag ſoll dann aber durch eine Reihe von Unterverträgen ergänzt werden, die alle erſt dann in Kraft treten ſollen, wenn der Völkerbunds⸗ rat, der bekanntlich einſtimmig beſchließen muß, be⸗ ſchlußunfähig werden ſollte. Hier kann alſo leicht der Verdacht entſtehen, daß der ſogenannte Europa⸗ pakt nur eine ſchöne Faſſade ſein könnte, denn es dürfte gegebenenfalls nicht beſonders ſchwer fallen, die einſtimmige Beſchlußfaſſung des Völkerbunds⸗ rats zu verhindern. Deshalb auch legt man in Pa⸗ ris das Schwergewicht der Wertſchätzung gar nicht auf den ſogenannten Europapakt, ſondern auf die Unterverträge. Der erſte dieſer Unterverträge wäre der franzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt, der vom„Journal“ offen und ehrlich als ein„accord militafr“ be⸗ zeichnet wird. Dieſer ruſſiſche Pakt enthält die gegeuſeitige Verpflichtung zur militäriſchen Hilfeleiſtung zwiſchen Frankreich und Rußland. Gleich⸗ zeitig ſoll dann aber Rußland dieſelbe Hilfe⸗ leiſtung den baltiſchen Staaten der Tſchecho⸗ ſlowakei und eventuell auch Rumänien an⸗ treſa Angeheuere Spannung der ialieniſchen Oeffentlichkeit Von unſerem Vertreter in Rom Rom, 10. April. Kennzeichnend für die ungeheure Span⸗ nung, mit der die italieniſche Oeffentlichkeit der Konferenz von Streſa entgegenſieht, iſt die Tatſache, daß bereits jetzt der bedeutendſte Journaliſt Ita⸗ liens, Virginio Gayda, eine letzte zuſammenfaſſende Ueberſicht über die auf der Iſola Bella zu beantwor⸗ tenden Fragen in Geſtalt eines vier Spalten langen Artikels dem„Giornale'Jtalia“ aus Streſa ſchickt. Mit den 500 aus allen europäiſchen Staaten in Streſa zuſammenkommenden Preſſever⸗ tretern iſt auch der Offizioſus des Palazzo Chigi ſchon in Streſa eingetroffen. Gayda ſtellt noch einmal die⸗ jenigen Fragen klar heraus, die nach italientſcher Anſicht in Streſa erörtert werden müßten: 1. die Stellungnahme der Großmächte, die den Verſailler Vertrag unterzeichnet haben(d. h. Englands, Frank⸗ reichs und Italiens), zur Wiedereinführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht in Deutſchland, 2 die Stellungnahme Deutſchlands zu dem von Frank⸗ reich und Italien vorgeſchlagenen Syſtem zur Be⸗ friedung Europas(d. h. zum Oſtpakt und zum Donaupakt), 3. die Stellungnahme der anderen außer Deutſchland an dieſem Paktſyſtem intereſ⸗ ſierten Staaten, 4. die Stellungnahme Großbritan⸗ niens, Frankreichs und Italiens zu anderen, weni⸗ ger klaren Tendenzen der europäiſchen Politik, als es die deutſchen Rüſtungsmaßnahmen ſind. Dieſe letzte von Gayda bezeichnete Frage enthüllt erſt eigentlich die Wünſche und Beſorgniſſe der italieniſchen Politik im gegenwärtigen Zeitpunkt. Wie wir ſeit einiger Zeit gemeldet haben, intereſſiert die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland als hiſtoriſche Tatſache die römiſche Politik nur wenig, und italieniſche Politiker haben in Zeflungen und Zeitſchriften ſeit dem 16. März immer wieder erklärt, daß ſie von jeher für die Gleichberechtigung Deutſchlands in der Rüſtungs⸗ frage eingetreten ſeien. Wichtiger iſt der italieniſchen Politik die Zukunftsfrage, wie das wieder gleich⸗ berechtigte Deutſchland ſich in das von Rom und Paris gewünſchte allgemein⸗europäiſche Friedensſyſtem einfügen laſſe. Gayda ſtellt im halbamtlichen„Giornale'Italia“ feſt, daß Deutſchland den Oſtpakt ablehne, weil Ber⸗ lin nach römiſcher Auffaſſung eine ſchlechthin anti ⸗ ruſſiſche Politik treibe. In präziſer Wiedergabe der italieniſchen Auffaſſung ſagt Gayda wörtlich: „In dieſer Angelegenheit iſt jetzt nichts zu machen. Die deutſche Politik wird von einem rein antiruſ⸗ ſiſchen Geiſt getragen.“ Gayda glaubt, die deutſche Politik durch die Feſtſtellung charakteriſieren zu kön⸗ nen, daß ſie alles zu überwinden ſuche, was an den Krieg und an die Friedensverträge erinnere.„Der deutſche Reviſionismus marſchiert.“ Dieſe italieniſche Ausſage enthält nicht mehr und nicht weniger als die Anerkennung der Tatſache, daß die römiſche Außenpolitik das deutſche Beſtreben nach Repiſion des Verſailler Vertrags nur ſo lange unterſtützen will, als ſie den italieniſchen Wünſchen genehm iſt, und daß ſie dieſe Grenze jetzt für erreicht hält. Rom fürchtet, daß die Reichsregierung über die Militärklauſeln hinaus auch territoriale Beſtimmungen des Verſailler Vertrages redigieren will, und es fürchtet dabei für ſeine eigenen Intereſſen, d. h. für die„Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs“. Daher taucht denn auch in der von Gayda aufge⸗ zählten Wunſchliſte für Streſa die Aufrüſtung Oeſterreichs, Ungarns und Bulgariens und die an die Adreſſe der Kleinen Entente gerich⸗ tete Beſchwörung auf, der Aufrüſtung dieſer Staaten keine Hinderniſſe in den Weg zu legen. bieten und gleiche Verträge mit den genann⸗ ten Staaten abſchließen. Der zweite der Unterverträge ſei der Don au⸗ pakt, der vielleicht auch noch, was vorläufig jedoch noch nicht ganz erſichtlich iſt, von einem beſonderen franzöſiſch⸗italieniſchen Nichtangriffspakt ergänzt werden würde. Gleichzeitig hofft man in Paris auf einen neuen Pakt zwiſchen Italien und der Kleinen Entente. Endlich ſoll auch noch der im Genfer Kom⸗ muniqué vorgeſchlagene Luftſchutzvertrag in Ergänzung des Locarnopaktes ebenfalls in den all⸗ gemeinen Europapakt mit eingeſchloſſen werden. Ueber die Verhandlungen in Streſa wird durch oͤen amtlichen franzöſiſchen Rundfunk am Freitag und am Samstag in wiederholten Sendungen be⸗ richtet werden. Man glaubt auch, heute ſchon ankün⸗ digen zu können, daß ſowohl der Miniſterpräſtdent wie auch der Außenminiſter Laval perſönlich am / 2. Seite/ Nummer 171 Donnerstag, 11. April 1985 Rundfunk erſcheinen werden, um über den Gang der Verhandlungen ihre Eindrücke zu äußern. Von Streſa aus ſoll Laval direkt nach Genf weiter⸗ reiſen, wo er zuſammen mit Litwin ow die letzte Hand an den Ruſſenvertrag legen ſoll. Der Mi⸗ uiſterpräſident Flandin ſeinerſeits ſoll direkt nach Paris zurückkehren. Bedeutſamer internationaler Prozeß in Kairo — Alexandrien, 11. April. Heute Donnerstag wird um 16.30 Uhr vor dem Appellationshof in Alexandrien die erſte Berufungs⸗ verhandlung im Kairver Judenprozeß beginnen. Es beſteht die Hoffnung, daß das Gericht wie in der erſten Inſtanz Mittel und Wege finden wird, um die Auseinanderſetzungen auf das eigentliche Streit⸗ gebiet zu beſchränken und Hetzverſuche von jüdiſcher Seite zurückzuweiſen. Es handelt ſich in juriſtiſcher Hinſicht um die Frage, ob ein Einzelmitglied der angeblich beleidigten Gemeinſchaft der Juden einen Scha⸗ denerſatzanſpruch geltend machen kann, auch wenn es perſönlich durch den vermeintlichen Angriff micht betroffen worden iſt. Ein Sieg der jüdiſchen Auffaſſung würde bedeuten, daß Tauſende von Ju⸗ den die gleiche Klage gegen die Deutſchen erheben könnten, wie ihr Raſſengenoſſe Jabes. Der Vertreter der klagenden„Weltliga zur Abwehr des Antiſemites mus“, der jüdiſche Rechtsanwalt Leon Caſtro, verſucht ſeine Berufungs⸗ einlegung damit zu begründen, daß dem Gericht erſter Inſtanz Verfahrensmängel unterlaufen ſeien. Wie verlautet, werden die Vertreter der deutſchen Par⸗ tei, die Rechtsanwälte Grimm und Kamel Bey Sedky, an Hand der geſamten internationalen Rechtſprechung den Nachweis der Haltloſigkeit der jüdiſchen Klage führen. Darüber hinaus wird Profeſſor Grimm die jüdiſche Klage als Miß⸗ brauch der Gaſtfreundſchaft des ägyptiſchen Volkes und als politiſchen Hetzverſuch brandmarken. Die ägyptiſche Oeffentlichkeit ebenſo wie die Welt⸗ preſſe widmen dem Prozeß größtes Intereſſe. Die vielen Greuelhetzen über das neue Deutſchland wur⸗ den noch wenige Tage vor Prozeßbeginn wirkungs⸗ voll durch das Auftreten der Beſatzung des Kreuzers „Emden“ widerlegt, der auf der Rückreiſe von ſeiner Auslandsfahrt in Alexandrien Halt machte. Nach Ausſagen des gegneriſchen Anwaltes wird das gegneriſche Plädoyer wegen des morgigen Feiertags nur kurz ſein. Das Plädoyer Profeſſor Grimms iſt Samstag vormittag zu erwarten. Mit dem Urteilsſpruch kann man vorausſichtlich noch vor Oſtern rechnen. Feuerüberfall auf einen Kaſſenboten — Halle, 11. April. In der Königsſtraße, etwa 75 Meter vom Reichsbankgebäude entfernt, wurde am Donnerstagvormittag ein Feuerüberfall auf den 18 Jahre alten Kaſſenboten Martin Schmidt aus Halle verübt. Der Bote hatte im Auftrage der Bank für Landwirtſchaft 10000 Mark abgeholt. Als er das Bankgebäude verlaſſen hatte, wurde er von mehreren Männern überfallen und durch Kopfſchüſſe ſchwer verletzt. Die Täter ent⸗ riſſen ihm die Geldtaſche und flüchteten in einem bereitgeſtellten Kraftwagen. Der Wagen, der das Kennzeichen III A 1474 trug, dürfte die Richtung nach der tſchechiſchen Grenze oder nach dem Süden ein⸗ geſchlagen haben. Mit der Brücke eingeſtürzt und ertrunken — Kattowitz, 11. April. In der Nähe der Ort⸗ ſchaft Solez im Kielcer Gebiet ereignete ſich ein nicht alltäglicher Unfall, der zwei Menſchenleben forderte. Als ein mit zwei Bauern beſetzes Fuhrwerk über die Holzbrücke eines Baches fuhr, brachen die von dem andauernden Regen ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogenen Balken zuſammen, und das Fuhrwerk ſtürzte in den an dieſer Stelle ſehr tiefen Bach. Beide Bauern ertranken, auch die beiden Pferde kamen um. Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Das Fernſehen in der Praxis Die deulſchen Erfolge auf dieſem Gebiete ſind in der Welt einzigartig“ [(Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 10. April. Eine Reihe deutſcher Preſſevertreter erlebte geſtern im Vortragsſaal des Reichspoſtminiſteriums einen großen Augenblick in der Geſchichte der Wiſſenſchaft. Zum erſtenmal wurde das unmittelbare Sehen und Hören von Perſonen und Gegenſtänden, auch von kleinen Spielhandlungen, auf drahtloſem Wege öffentlich vorgeführt. Zu gleicher Zeit wurde dabei die erſte öffentliche Feruſehſtelle der Deutſchen Reichspoſt im Reichspoſtmuſeum in der Leipziger Straße eröffnet. Oberpoſtrat Dr. Banneitz gab in wenigen Worten einen Ueberblick über den bisheri⸗ gen Stand der techniſchen Entwicklung. Die Erfin⸗ dung iſt bereits um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts erfolgt. Der Berliner Ingenieur Paul Nipkow lebt, heute 75 Jahre alt, in Berlin⸗Pan⸗ kow. Er iſt der Erfinder der ſogenannten Nipkow⸗ Scheibe, die heute in dem Prozeß des Fernſehens eine maßgebliche Rolle ſpielt. Allerdings hat man damals noch nicht die notwendigen Apparaturen be⸗ ſeſſen, um die Erfindung richtig auswerten zu kön⸗ nen. Die Reichspoſt hat zuſammen mit einer Reihe bedeutender Wiſſenſchaftler und Erfinder dieſe Prö⸗ jekte weiter verfolgt und ſie trotz aller Anfeindungen und Bezweiflungen zu dem heute einzigartigen Stande geführt. Außer Deutſchland ſind nur die Vereinigten Staaten einigermaßen ſoweit gekommen. Das nächſte Land, England, das ſich mit dem Pro⸗ blem befaßt hat, hinkt weit hinten nach. In den vergangenen acht Jahren wurde von der Reichspoſt und den deutſchen Firmen mit einer außergewöhnlichen Beharrlichkeit die Angelegenheit weiter verfolgt, ſo daß man von den erſten Fernſeh⸗ bildern mit 1200 Bilöpunkten im Jahre 1929 heute bei 40 000 Bildpunkten angelangt iſt und dieſer Stan⸗ dard jetzt weiter entwickelt wird. Dieſe Fernſehbilder gehen über die Witzlebener Sendeanlage. Täglich werden Verſuchsſendungen der Reichspoſt in der Zeit von 9 bis 11 Uhr, von 15 bis 17 Uhr und von 20.30 bis 22 Uhr ſtattfinden. Der techniſche Stand iſt bereits ſo vervollkommnet worden, daß die Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft an drei Abenden in der Woche Programmſendungen im Fernſehen veranſtaltet. CCC ĩ ĩͤꝓwwwã ͤ ͤããdddddwwpcwwßwcßcGcwccGcfccGGCG GGG 0 VꝓVꝓVꝓVVſVVbbcbbGbGbGbPGbTGTPTPTGTGTPTGTGTGTGTbTGTbTͤTbTCbPTb(TPTGTPTPTéTbéTöTb('bW''''''' ß Sowfetruſſiſch-tichechiſche Luftverbrüderung Meldung des D. N B. — Prag, 11. April. Wie die„Lidove Noviny“ melden, beſuchten die in Prag weilenden Vertreter des ſowjetruſſiſchen Mi⸗ litärflugweſens den Tſchechoſlowakiſchen Aero⸗Club, wo ſie von dem Abgeordneten und ehemaligen tſchechi⸗ ſchen Innenminiſter Slavik und den Vertretern des tſchechoſlowakiſchen Flugweſens begrüßt wurden. Nach einer Anſprache Dr. Slaviks wurde dem Füh⸗ rer der ſowjetruſſiſchen Abordnung, General Lav⸗ ro w, ein künſtleriſch ausgeführter Pokal und den übrigen Sowjetruſſen die Ehrenzeichen des Tſchecho⸗ ſlowakiſchen Aero⸗Clubs überreicht. Für die herz⸗ liche Aufnahme und die ehrenden Geſchenke ſprach der Sowjetgeneral einige Dankesworte. 6,7 Millionen Rundfunkteilnehmer — Berlin, 11. April. Die Geſamtzahl der Rund⸗ funkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. April 6 725 216 gegenüber 6 599 721 am 1. März d. J. Hiernach hat ſich die Zahl im Laufe des Mo⸗ nats März um 125 495(1,9 v..) erhöht. Unter der Geſamtzahl befanden ſich am 1. April 474072 Teil⸗ nehmer, denen die Rundfunkgebühren erlaſſen ſind. Bahnſtrecke Hohenſyburg— Hagen abgeſpielt hat. Die Die Reichspoſt hat in den letzten Jahren ganz be⸗ deutſame Vervollkommnungen erreicht. Die weſent⸗ lichſte ſtellt der ſogenannte Lichtſtrahlabtaſter dar, der von der Fernſeh⸗AG. zur Zeit gebaut wird. Vom Fernſehhaus der Deutſchen Reichspoſt in der Rognitz⸗Straße am Kaiſerdamm wurden bei der Ge⸗ legenheit zum Zentrum im Reichspoſtminiſterium kleine Seh⸗Vorführungen durchgegeben. Man konnte an den ausgeſtellten Kontrollapparaten und an den eigentlichen Uebernahmeapparaten im Reichspoſt⸗ muſeum deutlich wahrnehmen, welch hohen Stand heute die Fernſehübertragung bereits erreicht hat. Es handelt ſich im Prinzip— für den Laien natur⸗ gemäß eine überaus komplizierte Angelegenheit— beim Abtaſter um einen von einer kräftigen Bogen⸗ lampe erzeugten Lichtſtrahl, der mit Hilfe einer im Vakuum laufenden Nipkowſcheibe mit 40 000 Bild⸗ punkten über den fernzuſehenden Gegenſtand geführt wird. Der Gegenſtand wird mit dem Lichtſtrahl ſo⸗ zuſagen abgetaſtet. Das von den jeweils beleuchteten Stellen des Gegenſtandes zurückgeworfene Licht ge⸗ langt auf Photozellen, wird in elektriſche Strom⸗ werte ümgeſetzt, verſtärkt und dem Sender zur Mo⸗ dulation zugeführt. Dieſe Einrichtung wird in Zukunft dazu führen, daß man ganze Handlungen, vor allen Dingen aber den Auſager ſelbſt und Perſonen, die der Anſager an den Apparat heranführt, nicht nur ſprechen hören, wie bis⸗ her im Rundfunk, ſondern auch ſehen wird. Es gibt bis jetzt in Deutſchland nur fünf Abonnenten für Fernſehgeräte. Wir haben uns erkundigt und haben gehört, daß heute ein Fernſehempfangs⸗ apparat nur noch 600 Mark koſtet, alſo daß vielleicht in wenigen Jahren ſchon dieſe Apparate einen für die meiſten Volksgenoſſen erſchwinglichen Preis haben werden. Um aber den breiten Maſſen des Publikums eine ſichtbare Vorſtellung von den erreichten Erfolgen, die wirklich in der Welt ein⸗ zigartig daſtehen, zu geben, hat die Reichspoſt im Reichsvoſtminiſterium die erſte und noch dazu koſten⸗ freie öffentliche Fernſehſtelle errichtet, damit die Ber⸗ liner und auch die von fern Herbeigeſtrömten das ſehen können, was den Vertretern der Preſſe als erſten vergönnt war. Eine unmenſchliche Mutter— Die Kinder aus dem fahrenden Zug geworfen — Hagen, 11. April. Von der hieſigen Kriminal⸗ polizei konnte ein ſchweres Verbrechen aufgeklärt werden, das ſich am Abend des 8. April auf der g1jährige Ehefrau Freundlich aus Paderborn, die mit ihrem neunjährigen Sohn und mit ihrem drei Monate alten Töchterchen im Perſonenzug nach Hagen fuhr, angeblich um dort das Grab ihres erſten Mannes zu beſuchen, hatte während der Fahrt die Abteiltür geöffnet und die beiden Kinder auf den Bahn körper geſtür zt. Um einen Unfall vorzutäuſchen, zog ſie bald darauf die Notbremſe und erklärte, daß die Kinder, während ſie ſich in der Toilette aufgehalten habe, offenbar beim Spielen die Tür geöffnet hätten und aus dem Zug gefallen ſeien. Der Knabe iſt bald darauf in⸗ folge Schädelbaſisbruches verſtorben, während ſein Schweſterchen noch in Lebensgefahr ſchwebt. Die un⸗ menſchliche Mutter wurde feſtgenommen und hat nunmehr geſtanden, daß ſie— angeblich wegen ſchlechter wirtſchaftlicher Verhältniſſe— gemeinſam mit ihren Kindern in den Tod gehen wollte, ſelbſt aber nicht mehr den Entſchluß zur Tat aufgebrac⸗⸗ habe. — Schwere kommuniſtiſche Ausſchreitungen in Amſterdam — Amſterdam, 11. April. In mehreren Stadtteilen verübten geſtern abend die Kommuniſten Ueberfälle auf poli⸗ tiſche Gegner, bei denen es zu heftigen Straßen⸗ tumulten kam. 5 Im öſtlichen Stadtteil waren mehrere Gruppen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung (NSB) damit beſchäftigt, eine Propagandanummer ihres Organs ſowie Wahlflugblätter in den Straßen und Häuſern zu verteilen. Größere Trupps von Kommuniſten verſuchten, die Nationalſozialiſten an ihrem Vorhaben zu hindern. Anfangs gelang es der Polizei, mühelos Zuſammenſtöße zu vermeiden. In den ſpäteren Abendſtunden aber mußten die Beamten im ſogenannten„indiſchen Quartier“ ſcharf durchgreifen. Unter Mitwirkung von Ueberfallautos wurden mehrere Straßenzüge mit dem Gummi⸗ knüppel und der blanken Waffe von den kommuni⸗ ſtiſchen Anſammlungen geſäubert. Da zahlreiche Bewohner der angrenzenden Häuſer Anſtalten mach⸗ ten, von Türen und Fenſtern aus die Polizei bei ihrem Vorgehen zu behindern, wurde unter mehr⸗ facher Anwendung der Schußwaffe der Befehl er⸗ teilt, alle Türen und Fenſter geſchloſſen zu halten. Unfall Dr. Leys — Berlin, 11. April. Der Reichsorganiſations⸗ leiter der NSDAp und Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, erlitt am Mittwoch⸗ vormittag in ſeiner Berliner Wohnung einen Unfall, der es ihm unmöglich machte, an der Hochzeit des preußiſchen Miniſterpräſtdenten General Göring teil⸗ zunehmen. In Dr. Ley's Vertretung überbrachte Adjutant Marrenbach dem Miniſterpräſidenten und ſeiner Gattin die Glückwünſche des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters der NSDAP. Die Folgen des Unfalles — es handelt ſich um außerordentlich ſchmerzhafte Verbrennungen durch das Umfallen eines Inhalationsapparates— werden Dr. Ley nach ärztlichem Urteil ungefähr 8 bis 10 Tage ans Krankenlager feſſeln. Engliſcher Paſſagierdampfer auf Grund geraten — London, 10. April. Der große engliſche Paſſa⸗ gierdampfer„Aquitania“ iſt am Mittwoch vor Sout⸗ hampton bei ſehr ſchlechtem Wetter auf Grund ge⸗ raten. Acht der ſtärkſten Schlepper des Hafens wur⸗ den ſofort zur Hilfeleiſtung an die Unfallſtelle ge⸗ ſandt. Bis zum Abend konnte das Schiff noch nicht wieder flott gemacht werden. Entführung des reichſten Mannes von Kuba 20 Verhaftungen i O Havanna, 11. April. Vor kurzem war der angeblich reichſte Mann von Kuba Eutimeo Palla Bonnet von Unbekannten ent⸗ führt und nach Zahlung eines Löſegeldes von 300 000 Dollar wieder freigelaſſen worden. Nun⸗ mehr iſt es der Polizei gelungen, 20 Perſonen zu ver⸗ haften, die in dem dringenden Verdacht der Betei⸗ ligung an dieſer Entführung ſtehen. Bei den Ver⸗ hafteten wurden 1500 Dollar vorgefunden. Das Ver⸗ brechen wird einer weitverzweigten Geheimorgani⸗ ſation zur Laſt gelegt. Außerdem ſoll der in den Vereinigten Staaten ſeit langem geſuchte Gangſter Alvin Karpis beteiligt ſein. ü ä Daupiſchriftleiier; Sans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. K. Willy Müller- Feuilleton! Carl Onno Eiſenbart: Lokalen Nei Dr. Fritz Hammes Sport: Winy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleituno in Berlin: Dr fritz Fillies. W. 36, Viktoriaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. März 85: Mittag⸗Ausg A u. B= 21220 Abend⸗Ausg. B u. B= 20 660 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nut bei Rückport 9999 Der welfiſch-ſtaufiſche Gegenſatz Die geſchichtliche Grundlage von Walter Erich Barbaroſſas einſtimmige Wahl zum deutſchen König entſprang einer ſchweren Notlage des Reiches. Hatten ſich noch in den beiden vorhergehenden Wah⸗ len— die des Sachſenherzogs Lothar und des Stau⸗ fers Konrad III.— die Fürſten eigenmächtig und auf ihr Wahlrecht pochend, über die Wünſche der voran⸗ gegangenen Herrſcher hinweggeſetzt, ſo wurde im Falle Barbaroſſas der Wille Konrands III. um ſo mehr reſpektiert, als er durch die Hintanſetzung des Anrechts des eigenen unmündigen Sohnes eine ſtarke Opferbereitſchaft zum Wohle des Reiches he⸗ wieſen hatte. In der Tat war die Lage des Reiches verzweifelt. Jahrzehntelange Kämpfe und Wirren hatten die Kräfte der Fürſten und ihrer Länder bis aufs letzte erſchöpft, und nach dem kläglichen Miß⸗ erfolg des zweiten Kreuzzuges hatte ſich eine allge⸗ meine Weltuntergangsſtimmung ausgebreitet, von der ſelbſt ein ſo gebildeter und hochſtehender Mann wie der Biſchof Otto von Freiſing ernſthaft ergrif⸗ fen wurde. Von der Wahl Friedrichs wurde alles erwartet, und tatſächlich mußte er als die geeignete Perſönlichkeit erſcheinen, eine friedliche Zeit herauf⸗ zuführen. Der Gegenſatz, von dem Deutſchland zerriſſen war, war der der beiden erſten Mächte des Reiches: der Welfen und der Staufer. Aus dem Zank zweier Fürſtenhäuſer, der ſich durch die Jahrzehnte hindurch geſchleppt hatte, war nach dem Tode des erbenloſen Saliers Heinrichs V. mit einem Schlag der Kampf um die Vormachtſtellung im Abendland geworden, die alle anging. Die offene Mißachtung aller erblichen Rechte und die mit allen Mitteln der Hinterliſt und Gewalt betriebene Wahl Lothars ver⸗ anmlaßte die Staufer zur Erhebung gegen den König, und als ſich der Welfenherzog Heinrich der Schwarze mit dem Haus Lothars verband, um ſeinem Sohne, Heinrich dem Stolzen, die Anwartſchaft auf den Thron zu ſichern, übertrug ſich die Gegnerſchaft auf dieſes Haus. Dieſe Vorgänge ſollten ſich nach dem Tode Lothars wiederholen. Abermals ſetzten ſich die Reichsfürſten über die Anwartſchaft des zur Thronfolge nächſtberechtigten Herzogs Heinrichs des Stolzen hinweg und ſetzten den wohlmeinenden, aber unfähigen Staufer Konrad auf den Thron. Die Folgen kamen einer Selbſtvernichtung des Reiches gleich. Die Einmütigkeit der Wahl Fried⸗ Schäfers Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwe“ richs beweiſt die verzweifelte Lage. In der Tat be⸗ ſaß Friedrich die Vorausſetzungen, die ihn befähig⸗ ten, die Gegenſätze zu verſöhnen. Seine Mutter war die Schweſter des Welfen Heinrichs des Stolzen, des Vaters Heinrichs des Löwen. Der Staufer Friedrich alſo war dem Welfenhauſe blutmäßig auf das engſte verbunden. Gleich die erſten Amtshandlungen des jungen Königs zeigen ſeine zielbewußte Entſchloſ⸗ ſenheit, den alten Gegenſatz zu bereinigen. Die Be⸗ lehnung Heinrichs des Löwen mit Bayern, auf das der ehrgeizige junge Welfenherzog von ſeinem Vater her einen Anſpruch zu haben glaubte, den er unter Konrad III. nicht hatte durchſetzen können, gab zwar dem Vetter Barbaroſſas eine Machtfülle, wie ſie vor ihm kein deutſcher Stammesfürſt beſeſſen hatte, ver⸗ pflichtete aber den Löwen nicht nur zur Treue und Dankbarkeit, ſondern feſſelte ſein Geſchick auf Ge⸗ deih und Verderben an die Gunſt des königlichen Vetters. Damit begab ſich Barbaroſſa zwar von An⸗ fang an entſcheidender Machtmittel, aber er erhielt zugleich freie Hand für die ihm weſentlich erſchei⸗ nenden Aufgaben, bei denen ihm der Löwe willig Beiſtand leiſtete: die Erringung der Kaiſer⸗ krone und die Wiedergewinnung der unter Lothar und Konrad III. nahezu aufgegebenen imperialen Anſprüche des Reiches. Beide Aufgaben wieſen ihn nach Süden, nach Italien. 1155 wurde Barbaroſſa in Rom von Papſt Hadrian IV. zum Kaiſer gekrönt. Ein aus dieſem Anlaß ver⸗ ſuchter Auſſtand der römiſchen Bürger wurde von der kräftigen Fauſt Heinrichs des Löwen raſch nieder⸗ geſchlagen. Auch in der Folgezeit bewährte ſich die Freundſchaft zwiſchen dem Kaiſer und Herzog Hein⸗ rich. In den durch den Kirchenſtreit und die ver⸗ ſchiedenen Aufſtände der lombardiſchen Städte not⸗ wendig werdenden Italienzügen fehlt Herzog Heinrich nie, wenn er vom Kaiſer gerufen wird. Aber ſeine eigentliche Aufgabe ſieht der Löwe in anderem. Er gibt dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, aber ſeine Herrennatur ſchafft ſich ſein Reich, in dem nur er gebietet, in dem er wie ein Gott verehrt wird. Und das liegt im Norden und Oſten des Rei⸗ ches. Er dehnt ſeine Machtſtellung aus in die öſt⸗ elbiſchen Wendenlande und ſiedelt dort deutſche Bauern aus dem ſchon damals ſaſt zu dicht bevöl⸗ kerten Weſten an. Er gliedert das weſtliche Mecklen⸗ burg ſeiner Herrſchaft an und arbeitet der Anlehnung Pommerns an das Reich kräftig vor. Er erreicht, daß der däntſche König ſein Land als Lehen vom Kaiſer entgegennimmt. Er gründet Städte oder legt ſie neu an und ſchafft die Grundlage für die ſpätere Be⸗ deutung der Hanſe. Eine Entfremdung zwiſchen dem Kaiſer und ſeinem mächtigſten Fürſten konnte nicht ausbleiben. Perſönliche Verſtimmung nährte den Argwohn, mit dem die beiden Vettern gegenſeitig ihre Unternehmun⸗ gen lange Zeit hindurch beobachteten. In einer ſchick⸗ ſalsſchweren Stunde des Reichs brach der Kon⸗ flikt aus. Als ſich Barbaroſſa in Chiavenna vor ſeinem Vaſall zu Boden warf und ihn um ſeine Dienſte anflehte, der Herzog aber trotzdem ablehnte, ſtand für beide Fürſten das Werk ihres Lebens guf In gewiſſem Sinn ſind nach dieſem Er⸗ dem Spiel. eignis beide geſcheitert, Friedrich in der Idee, der Lhwe peyſönlich. Nach der Niederlage des Kaiſers in Legnano im Jahre 1176 brach der alte Streit zwiſchen Staufen und Welfen aufs neue aus und endete diesmal mit der völligen Zerbrechung der welfiſchen Macht. Aber der Sinn dieſes Kampfes iſt ein ganz anderer ge⸗ worden, die völlige Zerreibung der Macht Heinrichs beweiſt das: Er zeigt die reſtloſe Durchſetzung der Reichsautorität über einen unbotmäßigen Untertan. Außerordentlich war das Reichsgefühl in den drei⸗ ßig Jahren der Herrſchaft Barbaroſſas erſtarkt. Dr. Hans Arnold. e eee Eine Vach-Feier im Schloß Orcheſter⸗Konzert der Städtiſchen Muſik⸗Hochſchule Im Ritterſaal des Schloſſes fand bei gutem Be⸗ ſuch das dritte Orcheſter⸗Konzert der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt, das zu einer Gedenkfeier für Joh. Seb. Bach ausgeſtattet war umd ausſchließlich Werke des großen Thomaskantors enthielt. Dr. Friedrich Eckart gab in ſeinen ein⸗ leitenden Worten ein knappes Bild des Entwicklungs⸗ ganges des großen Meiſters und umriß ſeine beſon⸗ dere Stellung an der Grenzſcheide zweier Epochen, die auch formgeſchichtlich bedeutſam iſt. Der Hochſchulchor, der unter der Leitung von Prof. Fritz Schmidt Ludwigshafen ſteht, und zum erſten Male an die Oeffentlichkeit trat, trug drei Ehv⸗ räle a cappella vor, wobei nicht nur die reine In⸗ tonation, ſondern auch die dynamiſchen Abſtufungen, das klingende Piano und die Schwellwirkungen an⸗ genehm auffielen. In dem reizvollen Klavier⸗Kon⸗ zert in-Dur mit Orcheſterbegleitung fand Prof. Friedrich Wührer, der ausgezeichnete Pianiſt und Lehrer der Anſtalt, willkommene Gelegenheit, ſein flüſſiges Paſſagenſpiel und ſeinen warmen, geſang⸗ vollen Anſchlag zu entfalten. Für diejenigen Hörer, die mit Bachs Orcheſter⸗ muſik wenig vertraut ſind, bedeutete die klangvolle Orcheſter⸗Suite in D⸗Dur den beſten Zu⸗ gang. Unwillkürlich dachte man bei den rauſchenden Eckſätzen an Goethes bezeichnenden Ausſpruch von den„vielen geputzten Leuten, die man die Treppe herunterſteigen ſieht.“ Es hätte ſich mit Rückſicht auf die Akuſtik des Ritterſaales empfohlen, den Bläſerklang mitunter etwas zu dämpfen, um die Stimmführung der Streicher klar hervortreten zu laſſen. Aus der Frühzeit der Kantate, bevor Bach geeig⸗ nete Textdichter für ſeine Kantaten fand, ſtand die Kantate„Gottes Zeit iſt die allerbeſte Zeit“, die ausſchließlich Bibelworte benützt und, muſikaliſch be⸗ trachtet, noch nicht die Scheidung nach Chorſätzen, Arien uſw. mit überleitenden Rezitativen kennt, Bei der Wiedergabe der Kantate wirkte außer dem Hochſchulchor ein Solo⸗Quartett, beſtehend aus den Damen Maria⸗Luiſe Krepp(Frankenthal) ⸗Sopran, Gertrud Dorner ⸗Alt, und den Herren Jakob Ganjon(Tenor) ſowie Philipp Kringel Baß verdienſtvoll mit. In Vertretung der Orgel hatte Frau Erna Toepel⸗Roebig die Ausführung des bezifferten Baſſes am Cembalo übernommen und entledigte ſich ihrer Aufgabe mit viel Geſchick und ſorgſamer Einfühlung. a Den Abſchluß des ausgedehnten Abends bildete das Konzert für vier Klaviere in K Moll (nach einer Vorlage von Vivaldi). In die Wieder⸗ gabe der Solo⸗Parte, die jedem Spieler ſchöne Auſ⸗ gaben ſtellen, teilten ſich die vier Lehrer der Anſtalt, Profeſſor Willy Rehberg, Karl Oehler, Friedrich Schery und Jula Kaufmann, die dem Mann⸗ heimer Publikum ſchon längſt als tüchtige Pianiſten bekannt ſind. Die Geſamtleitung des Konzertes und inſonderheit der Inſtrumental⸗Nummern hatte Di⸗ rektor Rasberger inne, deſſen Initiative und Tatkraft die Vorbereitung und Durchführung des Konzertes zu danken iſt. ch. 8 8 nach tung Kre. wag des bein Die bah 2 wir fuhr heit der wur hat zu 9 2 zeug Ver 1 1935 am April. rn abend f poli⸗ Straßen⸗ Gruppen bhegung mummer Straßen bps von ozialiſten zelang es ermeiden. ußten die er“ ſcharf pfallautos Gummi⸗ ommuni⸗ zahlreiche ten mach⸗ olizei bei er mehr⸗ efehl er⸗ u halten. tiſations⸗ Deutſchen Mittwoch⸗ n Unfall, hzeit des ring teil⸗ erbrachte nten und organiſa⸗ Unfalles me rzhafte fallen werden 3 10 Tage geraten he Paſſa⸗ or Sout⸗ rund ge⸗ ens wur⸗ ſtelle ge⸗ toch nicht Kuba „April. tann von uten ent⸗ es von en. Nun⸗ zu ver⸗ er Betei⸗ den Ver⸗ Das Ver⸗ morgani⸗ ein den Gangſter — elsteil: 1. N. zokalen Teil deutſche Um⸗ — Anzeigen 1 Mannheim Neue Mann⸗ riaſtraße 40 20 60 bel Rückporto —— chens auf ieſem Er⸗ Idee, der gnano im Staufen Smal mit icht. Aber derer ge⸗ Heinrichs tzung der Untertan. den oͤrei⸗ oſtarkt. Arnold. len, den um die reten zu ach geeig⸗ ſtand die eit“, die kaliſch be⸗ Horſätzen, n kennt. ißer dem aus den Sopran, n Jakob gel ⸗Baß gel hatte sführung men und Geſchick 5 biloete u A- Moll Wieder⸗ ne Auſ⸗ L Anſtalt, Friedrich n Mann⸗ Pianiſten rtes und jatte Di⸗ tiwe und ung des ch. Donnerstag, 11. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 171 Mannheim, den 11. April. Polizeibericht vom 11. April Straßenbahn gegen Perſonenwagen. Geſtern nachmittag fuhr auf dem Friedrichsring ein in Rich⸗ tung Bahnhof fahrender Straßenbahnzug auf der Kreuzung P und Q? gegen einen Perſonenkraft⸗ wagen und beſchädigte dieſen ſtark. Der Begleiter des Kraftwagenführers erlitt hierbei einen Schlüſſel⸗ beinbruch und mußte zu einem Arzt gebracht werden. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß ſoll den Straßen⸗ bahnwagenführer treffen. Betrunken am Steuer. Der unter Alkoholein⸗ wirkung ſtehende Führer eines Perſonenkraftwagens fuhr in vergangener Nacht infolge ſeiner Trunken⸗ heit mit ſeinem Fahrzeug gegen die Einfriedigung der Anlagen gegenüber K 1 und 2. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. Der leichtſinnige zu gewärtigen. Verkehrsprüfung. 6 Führer von Laſtkraftfahr⸗ zeugen mußten bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrsprüfung angezeigt werden. Wer kann Auskunft geben? Vermißt wird ſeit dem 4. April Richard Siegler, Schloſſerlehrling, geb. 4. Sept. 1918 in Mannheim und zuletzt hier wohnhaft. Beſchreibung: 150 Ztm. groß, unterſetzt, dunkelblonde Haare, braune Augen, dünne Lippen, vollſtändige Zähne, ſpitzes Kinn, rundes Geſicht. Kleidung: Schwarzweißgeſtreifte lange Hoſe, heller Kittel, blauweißgeſtreiftes Arbeitshemd, graue Weſte, ſchwere, genagelte ſchwarze Arbeitsſchuhe. Sachdienliche Wahrnehmungen über den Ver⸗ bleib des Vermißten wollen der Polizei oder Gen⸗ darmerie mitgeteilt werden. Tiergnäler kommt vor den Schnellrichter In ganz beſonders roher Weiſe mißhandelte geſtern nachmittag auf der Frieſenheimer Inſel ein Fuhrmann ſein vor einem mit Dung beladenen Kaſtenwagen geſpanntes Pferd, das am ganzen Körper fingerdicke Striemen und mehrere Stich⸗ und Rißwunden durch die Mißhandlungen erlitt. Der Rohling wurde feſtgenommen und zur Einleitung des Schnellrichterverfahrens in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. e Ein WHW⸗Schauturnen in Feudenheim. Am kommenden Samstag, den 13. April, veranſtaltet der Turnverein„Badenia“, Feudenheim, ein großes Schauturnen zugunſten der Winterhilfe. Obwohl der Abſchluß des Winterhilfswerkes bereits am 31. März erfolgte, wird dieſe Veranſtaltung doch durchgeführt, da ſte bereits Mitte März hätte ſtattfinden ſollen, je⸗ doch aus techniſchen Gründen hatte verlegt werden müſſen. Der Geſamterlös wird an das Winterhilfs⸗ werk abgeführt. Es iſt daher zu wünſchen, daß die Veranſtaltung, die eine ſchöne Vorführungsfolge aufweiſt, einen guten Beſuch zu verzeichnen hat. n Die NSV⸗Kindererholungsſtätte Weingarten öffnet ihre Tore. Nunmehr ſind die erſten Ferien⸗ gäſte dieſes Jahres im Kindererholungsheim der NSV⸗Gauamtsleitung Baden in Weingarten ein⸗ getroffen. 30 Jungen aus den Kreiſen Mann⸗ heim und Wiesloch kamen am Mittwoch, 10. April, gegen 11.30 Uhr in Begleitung zweier Hitlerjungen als Transportleiter an, wo ſie von der Leiterin des Heimes auf das herzlichſte begrüßt wurden. zu Kauft rechtzeitig! Das nahende Oſterfeſt lockt das Publikum zu den notwendigen Frühjahrsein⸗ käufen und bringt alljährlich für die Geſchäfte und ihre Angeſtellten gerade in den letzten Tagen vor dem Feſt erhöhte Arbeit. Es ergeht an das kau⸗ fende Publikum die verſtändnisvolle Bitte aller An⸗ geſtellten, Oſtereinkäufe rechtzeitig zu tätigen; auch das Publikum hat davon nur Vorteile. Es kann beſſer bedient werden als im Trubel der letzten Stunden vor den Feiertagen. f rk beſchä N Fahrer hat die Entziehung des Führerſcheines Wie uns Jtuch Nennfafirer wurde Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist- Ein Leben am Steuer on Ernst Rosemann Freiburger Bobbele Geſchäfte nehmen zuweilen keine Rückſicht auf Feſte und Familienereigniſſe das war ſchon im letzten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts ſo, als der Freiburger Nähſeidenfabrikant Wilhelm Stuck ſich wenige Tage vor Weihnachten entſchloß, einmal ſeine Filiale in Warſchau zu beſuchen. Man muß nach den Dingen ſehen, wenn ſie ertragreich ſein ſollen. Und Nähſeide iſt ein ertragreiches Pro⸗ dukt. Damals bei Stucks wie heute bei Gütermanns. Man fuhr noch nicht ganz ſo bequem wie jetzt, im Schlaf⸗ und Speiſewagen, es war ſchon beſchwerlich, von Weſteuropa nach Oſteuropa zu reiſen. Man wußte auch ſchließlich nicht, wie lange die Geſchichte dort dauern könnte. Weihnacht aber iſt ein deut⸗ ſches Familienfeſt— da hat man es nicht gern, allein zu ſein, die Frau im großen Hauſe mit den Bedien⸗ ſteten, der Mann in der Fremde, dazu noch im kal⸗ ten Rußland, in irgendeinem Hotel. So entſchloß ſich Maria Stuck, eine geborene von Villiez, ihr Heim in Waldkirch, einem idylliſchen Neſt bei Frei⸗ burg im Schwarzwald, zu verlaſſen und ihren Mann auf ſeiner Geſchäftsreiſe zu begleiten. Sie war ſich deſſen bewußt, in ihrem Zuſtande war das keine Kleinigkeit. Das Rattern und Stoßen der Züge, die durchaus nicht immer zureichende Heizung— aber man konnte ja ſchließlich in Berlin und in Po⸗ ſen die Fahrt unterbrechen. In Berlin die neueſten Modeſchöpfungen einmal zu betrachten, das wäre gar nicht zu verachten. Vielleicht hat man Glück, den jungen Kaiſer zu ſehen bei einem Bummel Unter den Linden. Und Stuck hat ſchließlich auch Geſchäfts⸗ freunde in Berlin.— Berlin war wirklich keine Enttäuſchung, man blieb ſogar einen Tag länger, als beabſichtigt war, dann nahm man den Paris Petersburg⸗Expreß, der einen Kurswagen nach War⸗ ſchau führte, und überging Poſen vollkommen. Wilhelm Stuck war ſehr beſchäftigt in dieſen Warſchauer Tagen, Maria, etwas leidend, verließ das Hotel nur ſelten, machte die notwendigſten Ein⸗ käufe und hatte volles Verſtändnis dafür, daß es oft ſpät wurde, ehe ihr Mann von Konferenzen und Sitzungen zurückkehrte. So ging es bis zum Feſt. Am Heiligabend war man Gaſt beim Direktor des Warſchauer Werks— man feierte deutſche Weih⸗ nacht. Es war ein ſehr angenehmer, fröhlicher Abend; Maria Stuck litt jedoch etwas unter einer Erkäl⸗ tung— das rauhe Klima des Oſtens war ihrer zar⸗ ten Kanſtitution nicht ganz zuträglich— und ſo brach man ziemlich zeitig auf, nicht ohne zu verſichern, daß die Stunden anregend und erquickend waren.— Sorgenvolle Tage folgten dieſem Abend, doch ſie kamen ja nicht unerwartet. Maria Stuck gebar am 27. Dezember in einer Warſchauer Klinik einen Sohn. Kurze Zeit darauf kehrte man nach Wald⸗ kirch zurück. Der Junge wurde auf den Namen Hans getauft, und in den nächſten Jahren entwickelte er ſich zum echten„Freiburger Bobbele“. Angsi vor dem Auſo Papa Stuck iſt ein Mann fortſchrittlichen Sin⸗ nes. Sein Werk gehört zu den techniſch modernſten Einrichtungen ödieſes Jahrzehnts, iſt ein Park wun⸗ dervoller neuzeitlicher Maſchinen. Es iſt dieſem Manne durchaus eine ſelbſtverſtändlichkeit, daß die kommende Zeit die Menſchheit umkrempeln, daß die Technik Beherrſcherin jeglichen ſchaffenden Lebens werden wird. Leiſtung entſcheidet um die Jahrhun⸗ dertwende. Nur der Menſch kann vorwärts kom⸗ men, der nicht ſtehen bleibt, nicht an Ueberlieferung klebt, der ſich neueſter betriebswirtſchaftlicher und techniſcher Errungenſchaften zu bedienen weiß, ſie auszunutzen verſteht. Stuck verſteht das und weiß, daß Zeitvergeudung jeglichen Aufſtieg hemmen muß. Es iſt der Stolz einer jeden Familie, ſchöne Kut⸗ ſchen in der Remiſe und wundervoll gepflegtes Pferdematerial im Stall zu haben. Stuck hat keinen Sinn dafür. Vor fünfzehn Jahren hat Carl Benz das erſte Automobil auf die Straße geſtellt, in Frank⸗ furt fabriziert Heinrich Kleyer ſolche Dinger, mit denen man weſentlich ſchneller vorwärts kommt als mit dem beſten Geſpann. Man hat bei irgendwel⸗ chen Rekordverſuchen in Frankreich ganz phanta⸗ ſtiſche Geſchwindigkeiten erreicht. Da fuhr 1898 ein gewiſſer Jenatzky mit einem Elektromobil 105 Kilo⸗ meter in der Stunde. Das hat er zwar keine ganze Stunde getan, ſondern nur 34 Sekunden lang, einen Kilometer lang, aber die Leute haben es ſich dann ausgerechnet, daß man in einer Stunde eben ſoundſo viel Kilometer bei dieſer Geſchwindigkeit zurück⸗ legen würde.— So ſchnell möchte man ja nun doch nicht alle Tage fahren, beileibe nicht, doch 30 oder 40 Kilometer in der Stunde, das wäre ſchon ein erheblicher Zeitgewinn. Das überlegt ſich Wilhelm Stuck und rechnet ſich dabei aus(während er ſich aus Frankfurt einen Vertreter der Adler ⸗ Automobile bestellt), wieviel Geld er durch Zeiterſparnis gewin⸗ nen kann. Sehr zur Verwunderung der Waldkircher Bevölkerung ſteht eines Tages wirklich ſo ein Automobil vor der Stuckſchen Villa. Es iſt ein ſehr modernes Automobil mit Luftbereifung. Vater Stuck iſt ſportbegeiſtert les gibt ja ſogar ſchon ſo etwas ähnliches wie Automobilſport) und ſteuert ſeinen Kraftwagen ſelbſt. Dieſes Fahrzeug iſt der Stolz der Familie. Nun ſoll auch Hans die Freuden der Ge⸗ ſchwindigkeit erleben, darf ſich neben Vater auf den Führerſitz ſetzen. Dann brummt das Ding ab. Kraft⸗ wagen machen zu dieſer Zeit noch einen Mords⸗ krach, und auf den holprigen Straßen ſtuckert es auch ziemlich ſtark, wenn man ſo an die zwanzig bis dreißig Kilometer pro Stunde herankommt. Das gefällt Hans gar nicht, die Freude iſt bei weitem nicht ſo groß, wie Papa ſich das eigentlich gedacht hat, nein, im Gegenteil, wenn man genau hinſchaut, dann ſieht man: dicke Tränen kullern Hans über die Wangen, und als in einer Kurve vor dem pruſten⸗ den und ſtaubaufwirbelnden Automobil ein paar entgegenkommende Pferde ſcheuen, da ſchreit Hans laut auf:„Vater, Vater— jetzt koſtet es uns das Leben!“ Es dauert lange, bis der Herr Sohn be⸗ ruhigt werden kann, wenn es irgend geht, macht er einen großen Bogen um dieſes Ungeheuer. Der Schneekönig Hans wird trotzdem ein richtiger Lauſejunge. In der Schule in Waldkirch hat er einen Direktor, der beſtrebt iſt, ſeine Schüler abzuhärten. Der erzählt ihnen, daß zu ſeiner Jugendzeit die Jungens des Lehrers Rohrſtock nahmen, ſich auf den Händen her⸗ umklopften und der, der die meiſten Schläge aus⸗ halten konnte, war dann Sieger. Der Herr Direk⸗ tor hätte das nicht tun ſollen. Am nächſten Tage gibt es in ganz Waldkirch keine Rohrſtöcke mehr zu kau⸗ fen und am übernächſten Tage muß die Schule ge⸗ ſchloſſen werden. Die Jungens haben ſich die Hände ſo kaputt geſchlagen, daß keiner von ihnen den Grif⸗ fel in der Hand halten kann.— Kurze Zeit darauf ſoll Hans aber einmal von ſeinem Vater Prügel bekommen— Prügel ſind eine unangenehme Strafe, das weiß er.„Vater, Augenblick, Augenblick mal— ich muß erſt ſchnell verſchwinden!“ Sagt's, geht fort, kommt wieder, Vater' iſt noch nicht beruhigt, will ihm den Hoſenboden ſtrammziehen und ſieht, daß die⸗ ſer Hoſenboden inzwiſchen eine Kiſſen⸗Polſterung be⸗ kommen hat. Auf dieſe Klugheit ſeines Sohnes war er nicht vorbereitet— er bekommt einen Lachkrampf und Hans hat ſich die Schläge erſpart. Man muß im richtigen Augenblick nur den richtigen Einfall haben.— Hans wird ein Sportjfunge. Das Leiden ſeiner Mutter hat ſich verſchlimmert, ſie iſt gezwungen, ſich in den Höhenkurorten der Schweiz aufzuhalten, und ſie nimmt ihren Jungen mit. Der Schnee wird nun ſein Tummelplatz, er liebt ihn und die Schweizer Berge über alles. Die Schier ſind die Bretter, die für ihn die Welt bedeuten. Als Sechsjähriger hat er ſeine erſten Laufverſuche ſchon mit ihnen gemacht, als Achtjähriger rannte er ſich auf einem„Fleyer“, einem Eiſenſchlitten, einmal ſeinen Schädel ein das hielt ihn nicht ab, noch eifriger ſich aller Win⸗ terſportgeräte zu bedienen. Der Junge iſt nicht im Zimmer zu halten, nicht in der Schule— die Schier angeſchnallt, endloſe Touren gemacht, den ſportlichen Konkurrenzen beigewohnt, beobachtet, Springverſuche gemacht— das alles iſt wichtig in ſeinem jungen Leben, alles andere hat zurückzuſtehen. Seinen Leh⸗ rern freilich gefällt das gar nicht. Er beſucht das Fridericianum in Dapos. Da müſſen die Schüler nachmittags fein artig in der Sonne liegen, dürfen ſich nicht überanſtrengen, verhätſchelt werden ſie und bemuttert. Sie haben alle etwas ſchwache Lungen — die beſte Pflege muß man ihnen angedeihen laſ⸗ ſen. Für Hans, den kerngeſunden, kräftigen Bur⸗ ſchen, iſt das nichts. Frei will er ſein, herumtoben mit Altersgenoſſen, ſich balgen und im Schnee wüh⸗ len, Schi laufen, abends abgekämpft ſein, todmüde, einen geſunden, tiefen Schlaf haben. Er hält das nicht aus, und wenn die andern mittags ſchlafen, ſchleicht er davon. Ermahnungen nützen nichts, immer wieder kneift er aus, untergräbt ſozuſagen die Diſziplin der Schule. Schitouren ſind wichtiger als dieſe Diſziplin, meint er, der Direktor der Schule iſt anderer Anſicht. So muß Hans gehen, wird rausgeſchmiſſen. Das iſt ſeiner Mutter nicht einmal unangenehm, denn das will ſie: einen präch⸗ tigen, kräftigen Jungen, der den Sport liebt, deſſen Körper ſich ſtählt, der allen Gefahren gewachſen iſt⸗ Sie ziehen nach Zuoz, da wird man ſeinen Inter⸗ eſſen mehr gerecht. Die Schule macht ihm zwar immer wieder Sorgen, um ſo weniger aber der Sport. Er iſt bald der beſte Schiſpringer von Zuoz, die Kameraden nennen ihn den Schneekönig. In der Mathematik iſt er ſchwach— dem Lehrer gibt das zwar Bedenken—, aber man iſt nicht kleinlich in die⸗ ſer Schule, weiß damals ſchon die Wichtigkeit der Leibesübungen zu ſchätzen, eine Vier in Mathema⸗ tik iſt durch ein paar koſthare Schipreiſe und eine Eins in der Beurteilung der Leibesübungen auszu⸗ gleichen. Hans hat es alſo aller Sorgen zum Trotz geſchafft. Der Vater hält es ſchließlich aber doch für richtiger, ihn dem Schneeparadies zu entziehen. Es geht der Entſcheidung zu, der Junge muß jetzt was lernen, er darf nicht abgelenkt werden. Er muß die Schier in die Ecke ſtellen, ſich auf die Eiſenbahn ſetzen und gen Deutſchland reiſen. (Fortſetzung folgt.) 8⁰⁰ dos Sand- farb. Jqaqd- cal-Leder mit bycun Jagd- Sctfel Heveble, qus sand farbig. ef Somtecilf- Leder grau qaqdcatf m. grau Elkeinsct od. beige n. blond Elxeinscitz h. 31.1— MODISCHE SPORTSCHUHE VON Breite Straße Baum sektfarbiq Huntſag m. e Scrſfel, moderne Gries- 8 85 ooch in ur geou schnelle, seßtfarbig Jagdecif Hellbeige Hoatigg m. braun Scittel 12 * 1 5 4. Seite/ Nummer 171 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 11. April 1995 Die Spelzengärten werden geräumt Was ſchon lange erſtrebt wurde, wird jetzt zur Tatſache: die Spelzengärten werden geräumt! Wer jemals Gelegenheit hatte, einen Blick in dieſe Elends⸗ quartiere zu werfen, hat es nie begreifen können, wieſo dieſe„Siedlung“ einen ſolchen Umfang anneh⸗ men konnte. Als alle Plätze der Spelzengärten„be⸗ ſiedelt“ waren, wohnten nicht weniger als 180 Fa⸗ milien auf dieſem verhältnismäßig engen Raum betſammen. Es wäre aber ungerecht, wenn man alle Bewohner der Spelzengärten als aſoztal be⸗ zeichnen würde, denn zwiſchen fragwürdigen Er⸗ ſcheinungen gab es immer wieder Bewohner, die ſich bemühten, ſich eine geordnete wohnliche Heim⸗ ſtätte zu ſchaffen. Ein großer Teil der Spelzen⸗ gärtenbewohner allerdings ließ es an Ordnung und Sauberkeit fehlen, ſo daß die Spelzengärten zeit⸗ wetſe einen Unterſchlupf für lichtſcheues Geſindel abgaben. Daß einſtmals dort auch die Kommune ſich feſtſetzte, iſt noch in Erinnerung. Wenn es jetzt gelungen iſt, den entſcheidenden Schritt zu tun und die Räumung der Spelzengärten mit Nachdruck in die Wege zu leiten, dann kann man dies nur begrüßen. Nicht leugnen läßt es ſich, daß hierbei Härten auftreten, da ſich im Spelzengärten⸗ gebiet auch Gewerbebetriebe angeſiedelt haben, für die es nicht immer ganz einfach ſein wird, ander⸗ weitig unterzukommen. Härten gibt es auch bei den Bewohnern, die ſich ein ſchmuckes und gepflegtes Häuschen erſtellt haben. Auf der anderen Seite iſt es mehr als erfreulich, daß bei dieſer Gelegenheit Bauten verſchwinden, die an ſich ſchon kaum als menſchliche Behauſungen angeſprochen werden konn⸗ ten und völlig verwahrloſt waren. Die Räumung iſt jetzt in vollem Gange. Vor allem legt man Wert darauf, das Gebiet im Zuge der Max⸗Joſef⸗Straße zu räumen, da dieſe Straße in Richtung Luzenberg fortgeführt werden ſoll. An der Karl⸗Benz⸗Straße ſieht man verhältnismäßig noch wenig von der Räumung, aber weiter hinten, beſonders in der 13. und 15. Reihe, ſind ſchon ganz gewaltige Lücken entſtanden. Allenthalben iſt man eifrig mit dem Abbruch beſchäftigt, wobei man be⸗ müht iſt, Steine und Holz ſorgfältig zu behandeln, um ſie an anderer Stelle wieder verwenden zu kön⸗ nen. Selbſtverſtändlich nimmt man, ſoweit es an⸗ gängig iſt, Rückſicht darauf, daß die zur Räumung gezwungenen Spelzengärtenbewohner anderweitig untergekommen ſind. Die meiſten Leute vom Spel⸗ gengarten haben es vorgezogen, ſich ſelbſt eine neue Unterkunft zu ſuchen. Die anderen kommen in den Baracken wohnungen unter, die in den meiſten Fällen viel wohnlicher ſind, als die bisherigen Unterkünfte in den Spelzengärten. Die Zeit wird nicht mehr allzu fern ſein, in der man ſagen kann, daß die Elendsquartiere der Spelzengärten der Ver⸗ gangenheit angehören. Neuer Jungbannführer in Mannheim Einer Zuſchrift der Preſſeſtelle des Jungbannes 171 entnehmen wir folgendes: Am vergangenen Samsbag war der Jungbann 1171 auf dem Planetariumsplatz angetreten. Braune und blaue Jungenblöcke ſtehen im offenen Viereck. Die Dämmerung bricht langſam herein und Fackeln leuchten auf. Fanfaren ſchmettern und Trommeln dröhnen. Sie begrüßen den Gebietsführer. Der Gebietsführer Friedhelm Kemper ſpricht: „In der Führung der Jangbanne 1 und 2/171 (Mannheim und Kurpfalz) tritt mit dem heutigen Tage eine grundlegende Aenderung ein. Beide Jungbanne werden zu einer Einheit zuſammenge⸗ faßt und in Zukunft zuſammen marſchieren. Ich üherbringe den bisherigen Jungbannführern Wacker und Keller den Dank des Gebietes 21(Baden) für ihre dem Jungvolk geleiſtete Arbeit und bitte ſie, auch fernerhin ſich der Sache des deutſchen Jung⸗ volks anzunehmen. Gleichzeitig ernenne ich den bis⸗ herigen Führer des Jungbannes 1/109(Karlsruhe), meinen bisherigen Adjutanten Stadelhofer, gum Führer der Jungbanne 1 und 2/171(Mann⸗ Hheim⸗Kurpfalz). Es iſt dies der größte Jungbann im Gebiet Baden. Wir machen unſere Ziele nicht von Perſonen abhängig. Wir dienen der Sache und dem ewigen Deutſchland.“ Der bisherige Jungbannführer Wacker tritt zum letzten Male vor ſeine Unterführer und Gefolgſchaft. Er dankt ihnen für ihre Treue und Mitarbeit und ermahnt ſie, ſo wie ihm auch dem neuen Jungbann⸗ führer treue Gefolgſchaft zu leiſten. Jungbannführer Stadelhofer umreißt in kurzen Worten das Verhältnis von Führer und Ge⸗ folgſchaft. Der Führer muß innen⸗ und außerdienſt⸗ lich den Typ des nationalſozialiſtiſchen Jungen⸗ führers und dem Wort Walter Flex„Führer ſein heißt vorleben“ entſprechen. Die Gefolgſchaft, die Pimpfe aber ſollen hart, treu und wahr ſein. Sein und ſeiner Gefolgſchaft erſter Gruß gilt dem Führer. Schmetternd fallen die Fanfaren ein, und unter klingendem Spiel rücken die Stämme ab. Der ehemalige Führer des Jungbannes 1/171 (Mannheim), Kamerad Alois Wacker, baute in den Jahren 1933 und 1934 das Mannheimer Jung⸗ volk auf. Seiner unermüdlichen Arbeitsleiſtung iſt es zu danken, daß der Jungbann 1/171(Mannheim) heute eine Stärke von rund 8000 Pimpfen beſitzt. Das plötzliche Heranwachſen der geſamten Organi⸗ ſation und der Aufgaben erforderte einen hauptamt⸗ lichen Jungbannführer. So wurde der Wechſel er⸗ forderlich Bei der Lambrechter Textilinduſtrie Eine Beſichtigungsfahrt in die Rheinpfalz Das Amt für Berufserziehung in der DA hat ſich zur Aufgabe gemacht, neben den Fachvorträgen auch Betriebsbeſichtigungen für die Mitglieder durch⸗ zuführen, um die in den Fachvorträgen vermittelten theoretiſchen Kenntniſſe durch die Praxis wirkſam zu ergänzen. Neben dieſem praktiſchen Wert bewirken dieſe Beſichtigungen aber auch, daß ſich die Kamera⸗ den einer Fachgruppe näher kennen lernen und ihre Keuntniſſe austauſchen. 5 So hat die Fachgruppe Textil eine Groß⸗ kraftwagenfahrt nach Lambrecht gemacht, um dort eine Tuchfabrik und im Anſchluß daxan die Staatliche Höhere Fachſchule für Textilinduſtrie zu beſichtigen. Die Tuchfabrik vermittelte jedem Teilnehmer ein eindrucksvolles Bild über die Tuchfabrikation, an⸗ Iſt aͤas Bühnenſtück des italieniſchen Regierungs⸗ chefs und ſeines Mitarbeiters Forzano für Deutſch⸗ land mehr oder weniger eine literariſche Delikateſſe geblieben, deren Sendung mit den achtungsvollen Berichten über ihre Weimarer und Berliner Auf⸗ führung im großen ganzen beendet war, ſo wird ſich nun der nach dem Schauſpiel von der Conſorcio Vis der Rota⸗ Film AG. geoͤrehte Bildſtreifen vor einer unendlich viel größeren Gemeinde deutſcher Licht⸗ ſpielbeſucher zu bewähren haben. Ein Dreigeſtirn Szene aus„Hundert Tage“ Napoleon(Werner Krauß) mit Mutter, Schweſter und Bruder. von Namen,— ſo zugkräftig wie nur möglich mit⸗ einander verkoppelt,— lockt den bloß Neugierigen wie den künſtleriſch, hiſtoriſch oder politiſch Inter⸗ eſſierten: Napoleon, Muſſolini, Werner e Und dennoch,— ſo günſtig gerade das welt⸗ geſchichtlich bedeutſame, dabei menſchlich wahrhaft tragiſche Geſchehen von Elba bis Waterloo für eine oͤramatiſche Auswertung erſcheint und ſo außer⸗ ordentliche Gaben der herrliche Schauſpieler Krauß als Mittler zwiſchen dem Urbild des großen Korſen und ſeinem römiſchen Nachſchöpfer einzuſetzen hat,— es bleibt ſelbſt bei ihm diesmal manches ungelöſt, weil dieſem Film von Anfang bis zu Ende die innere Wärme fehlt. Er rollt wie eine folgerichtig ſich ent⸗ wickelnde mathematiſche Aufgabe; er wird überaus ſauber und mit aller nur möglichen naturaliſtiſchen Treue der Uniformen wie der Schlachtenſzenen dar⸗ „Hundert Tage“ Muſſolinis Napoleon⸗Orama als Film im Alhambra Routine gewordene filmiſche Hiſtorienmalerei nicht hinaus. Das mag nicht zuletzt vom Stofflichen her beſtimmt ſein; denn wie ſehr man auch immer das Feldͤherrngenie, die ungeheuren organiſatoriſchen Fähigkeiten Bonapartes bewundern muß, ſo macht gerade dieſe Darſtellung des Abenteuers der hun⸗ dert Tage wieder recht deutlich, was auch Chateau⸗ briand in ſeiner berühmten Lebensbeſchreibung von dem Kaiſer oͤer Franzoſen ſagt:„Napoleon darf nicht mit dem Maßſtab gemeſſen werden, den man ſonſt an große Genies legt, denn ihm fehlte der Adel der Seele.“ Und ſo erſcheint er auch auf der Leinwand: gefährliche Kälte verbreitend, von phantaſtiſchem Ehrgeiz getrieben, zu dem die— übrigens hiſtoriſch verbürgten Reden über die Heraufführung eines europäiſchen Völkerfriedens und ſeine eigene Ent⸗ ſagungsbereitſchaft nur ſchlecht paſſen wollen. Irgendwo bleibt er immer„der kleine Korporal“, deſſen Zauber der Perſönlichkeit darum auch vor allem ſeinen alten Soldaten zugänglich iſt. Hier aber hat deshalb auch der Film ſeine ſtärkſten Mo⸗ mente, in denen er über den bloßen Tatſachenbericht vom Intrigenſpiel Fouchées, dem läppiſchen Treiben des Wiener Kongreſſes und Wellingtons Warten auf den preußiſchen Entſatz weit hinausreicht. Wenn Napoleon bei der Ueberfahrt von der In⸗ ſel Elba auf dem Oberdeck ſeiner kleinen Admirals⸗ barke diktiert— wenn er nach der Landung zwiſchen Cannes und Antibes an der Spitze ſeiner alten Garde langſam auf die ihm entgegengeſchickten Truppen aus Grenoble zuſchreitet und ſie mit einem Wort entwaffnet, ſo ſind das Augenblicke von höch⸗ ſter Eindruckskraft, und man ſpürt den gigantiſchen Schatten des Siegers von Marengo, Auſterlitz, Jena, — ſpürt die Anziehungskraft ſeiner Adler, von der die narbenbedeckten Kriegsmänner unwiderſtehlich fortgeriſſen werden. Erſchütternd endlich auch die kurzen Szenen, in denen der wiedergekehrte Kaiſer aus einer unendlichen Einſamkeit heraus naß ſeinem Kinde verlangt; erſchütternder noch ſein Schmerz über die fehlgeſchlagene Entführung des kleinen Königs von Rom, neben deſſen Marmorbüſte er dieſe Nachricht empfängt. Schon dieſe wenigen Züge rei⸗ chen aus, um zu begreifen, wie ſehr es den großen Menſchengeſtalter Werner Krauß reizen mußte, ſich ſchauſpieleriſch mit der Erſcheinung Napoleons aus⸗ einanderzuſetzen. Die Menge der Mitſpieler unter der künſtleriſchen Oberleitung Ernſt Hanfſtaengls rundet das Bild nach allen Seiten; die Muſik von Dr. Guiſeppe Becce tönt die Weiſe vom„jour de gloire“ in im⸗ mer neuen Abwandlungen wieder, bis der Hohen⸗ friedberger Marſch Blücherſcher Truppen die napo⸗ leoniſchen Clairons für immer zum Schweigen bringt. Im Beiprogramm entzückt ein überaus reizender neuer Scherenſchnitt⸗Film von Lotte Reininger, geboten. Aber er wächſt,— von wenigen Augen⸗ der als winziges Barock⸗Operchen mit Muſik von blicken abgeſehen,— über dieſe nun ſchon faſt zur! Gibbons und Händel vor ſich geht. M. S. dre ee a Die durch die Hungerblockade und Inflation wäh⸗ rend der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit eingetretene weitgehende Verſchlechterung des Geſundheitszuſtan⸗ des der deutſchen Bevölkerung machte ſich beſonders bemerkbar durch eine große Zunahme der Tuberku⸗ loſe. Nach außen hin trat dies in erſter Linie in Erſcheinung durch eine Erhöhung der Zahl der Sterbefälle an dieſer Volksſeuche. Während vor dem Kriege in den deutſchen Groß⸗ und Mittelſtädten faſt 13 auf tauſend Einwohner im Jahre an dieſer Volks⸗ ſeuche ſtarben, war die Zahl dieſer Sterbefälle nach dem Kriege bereits auf 29 angeſtiegen! Es war daher nur natürlich, daß ſich die ärztliche Wiſſenſchaft mehr denn je mit der Bekämpfung der Tuberkuloſe befaßte. Der allgemeine Rückgang der Tuberkuloſe⸗ Sterblichkeit iſt vor allem auf die hygieniſche Volksaufklärung zurückzuführen! Dieſe mit allen damals zur Verfügung ſbehenden Mitteln geförderte Volksaufklärung führte zur Iſolierung der Kranken während des Schlafes von den Geſunden. Desinfektionen wurden in ſtark vermehrtem Maße durchgeführt. Die Unterbringung in Heilanſtalten erzog die Tuberkuloſekranken zu einer vorſchriftsmäßigen Lebensweiſe und Anpaſ⸗ ſung an die geſunden Menſchen in einer für dieſe gefahrloſen Weiſe. Der mediziniſchen Wiſſenſchaft gelang die Erfaſſung der Tuberkuloſe in immer jün⸗ geren Krankheitsſtadien. Rechtzeitige Erholungs⸗ kuren retteten viele Gefährdete. Hier machte ſich die Volksaufklärung hauptſächlich auch in der Bekämp⸗ fung der Säuglingstuberkuloſe bemerkbar. „Kampf der Tuberkuloſe“, das wird in allernächſter Zeit der Schlachtruf der NSW ſein, die mit einem großzügigen Tuberkuloſe⸗ Hilfswerk die immer noch unheimliche Volksſeuche ausrotten will. Wenn auch bisher ſchon viel zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe getan wurde, ſo iſt es doch gefangen von der Verarbeitung der Wolle bis zum letzten Arbeitsgang. Sehr intereſſant und lehrreich war dann auch die Beſichtigung der neuzeitlich eingerichteten Fachſchule für Textilinduſtrie. Die Anſtalt ſelbſt bildet durch gründlichen theoretiſchen und praktiſchen Unterricht einen hochwertigen Nachwuchs für Textilinduſtrie und Textilhandel heran. Zur Erreichung dieſes Zieles ſtehen in einem geräumigen Shedſaale zahlreiche Webſtühle verſchiedener Syſteme, ſowie Spul⸗, Zwirn⸗ Zettelmaſchinen uſw. zur Verfügung, die alle mit elektriſchem Einzelantrieb verſehen ſind. Alle vor⸗ handenen Apparate wurden durch fachkundige Führer praktiſch vorgeführt und in feſſelnden Ausführungen erläutert. Sehr modern eingerichtet iſt auch das Prüfamt, in dem Präziſions⸗Inſtrumente gezeigt wurden, mit denen Tuche und Stoffe auf ihre Halt⸗ barkeit und Widerſtandsfähigkeit geprüft werden. Große Aufmerkſamkeit fand auch die Gewebeſamm⸗ lung, die umfangreiches Material für den Textilfach⸗ mann enthält. Wieviele Mannheimer ſlerben jährlich an Tuberkulose? Ein Beitrag zum Tuberkuloſe⸗Hilfswerk der N. S. B. immer noch nicht genug geweſen. Die einzelnen Volksgenoſſen und zwar nicht nur die Kranken und Tuberkuloſe⸗Verdächtigen ſollen aufgeklärt werden, ſondern alle müſſen über die Gefahren der Tuber⸗ kuloſe unterrichtet werden und alle Volksgenoſſen müſſen an dem Kampf teilnehmen. In allernächſter Zeit wird die NS mit ihrem Tit⸗ berkuloſe⸗Hilfswerk beginnen. Vorerſt werden einige Gaue der NSV bearbeitet, darunter die Rheinpfalz. Es kommt darauf an, die Infektionsquellen der Tu⸗ berkuloſe zu beſeitigen. Wichtig hierbei iſt die War⸗ nung vor untauglichen Behandlungs⸗ methoden. Nachſtehend geben wir eine Ueberſicht über die Sterbefälle infolge Tuberkuloſe⸗Erkrankungen, wobei wir Vergleiche ziehen zwiſchen dem Stand der Vorkriegszeit und um die Jahrhundertwende. Im Jahre 1900 wurden die Tuberkuloſekranken noch unter der Bezeichnung„Lungenſchwindſucht“ erfaßt. Tuberkuloſe⸗Sterbefälle in Mannheim: Von je 10 000 Einwohnern ſtarben: 1900= 21.9 1913 16,4 1934= 7,3 Wir haben hier abſichtlich die Verhältniszahlen gewählt, weil ſie das beſte Bild von dem Stand der Tuberkuloſe⸗Sterblichkeit in unſerer Stadt wieder⸗ geben. Es iſt klar erſichtlich, daß es ſeit der For⸗ ſchungstätigkeit Robert Kochs mit der Sterblich⸗ keit der Tuberkuloſeerkrankten zurückging. Dem großzügigen Tuberkuloſe⸗ Hilfswerk der NSV muß es jetzt vorbehalten bleiben, die letzten Schlupfwinkel der Tuberkuloſe⸗Krankheitsherde zu erfaſſen und ſyſtematiſch auszurotten. Daran mitzuhelſen iſt Aufgabe und Pflicht aller Volksgenoſſen! E. C. c vvTTdVTTßTTTTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTbTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTVTCTCTVTVTVTVTVTVTFTVTVTVTVTVTVTVTPFTVwVwVwPVwVwVPVPVPVVVVVV——VVVwVwVVVwVVwVVV——VVPV—VPVVPVVVVVVVVVVVVCVV——— Die Aerzte der H ſollen helfen Der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDAP, Dr. Groß, hatte im„Deutſchen Aerzteblatt“ kürzlich einen Vorſchlag unterſtützt, worin die Aerzte und Lehrer erſucht worden waren, ſich der wichtigſten Aufgabe der Aufklärung der Jugend in geeigneter Weiſe zu widmen. Hierzu erklärt nun an der gleichen Stelle der Bannarzt bei der HJ, Dr. Schirren(Kiel), daß eine Lenkung der heranwachſenden Jugend auf ſexuellem Gebiet nicht nur notwendig, ſondern die Pflicht der⸗ jenigen ſei, die die Gefahren, die auf dieſem Gebiet liegen, kennen und die ſelbſt mit mehr oder weniger Geſchick und Glück durch die Klippen dieſes Fahr⸗ waſſers hindurchgekommen ſind. Aus vielfältigem Erleben wiſſe er, wie bedingungslos der Jugendliche ſeinem oft nur wenig älteren Führer folge. Wer dies wiſſe, der werde ſich gerade auf dem Gebiet der ſexuellen Aufklärung der hier liegenden Möglich⸗ keiten bedienen und von der gebieteriſchen Notwen. digkeit der Belehrung der Führerſchaft der Jugend auch auf ſexuellem Gebiet durchdrungen ſein. Der Referent verweiſt auf die enge Beziehung, die heute zwiſchen HJ⸗Arzt und HJ⸗Führer beſtehe und die eine Vorausſetzung für nachhaltigen Erfolg der Aufklärung ſei. Er empfiehlt, daß die HJ⸗Aerze und die Aerzte des deutſchen Jungvolks auf dem Wege über die Aufklärung der jungen Führer für die Aufklärung der Jugend ſorgen. ** Zur Tagung der Berufskrankenkaſſe der Kauf,, mannsgehilfen(frühere DHV⸗Kaſſe) für den Bezirk Baden und Pfalz hatten ſich über 150 Vertreter und Mitarbeiter in Karlsruhe eingefunden, um den Jahresbericht 1934 zu verabſchieden. Den Jahres bericht erſtattete Geſchäftsführer Klaue⸗Karlsruhe, Aus dieſem Bericht ging nicht nur eine gute Ent⸗ wicklung der Mitgliederzahl, ſondern auch ein Fi⸗ nanzabſchluß hervor, der einen Ueberſchuß aufweiſt Für die Kinderfürſorge iſt die Schaffung eines Kin⸗ derheimes im ſüdlichen Schwarzwald bei Lenzkirch geplant. Mit dem Baubeginn iſt bereits in den nächſten Wochen zu rechnen. Das neue Heim, das je 50 Knaben und 50 Mädchen aufnehmen kann, bietet für lungenſchwache und ſonſtige kranke Kinder die beſte Geſundungsmöglichkeit. Mit den bereits vor⸗ handenen drei Kinderheimen können dann an einem Kurgang, deſſen Dauer ſich zwiſchen Wochen bewegt, 321 Kinder teilnehmen. Im Bezirk waren im Berichtsjahre über 73 000 Krankheitsfälle feſtzuſtellen. Der Bericht wurde ergänzt Feſtſtellung des Rechnungsprüfers, der die vier und ſechs durch die Eut⸗ laſtung des Vorſtandes beantragte, die auch einſtim⸗ mig erfolgte. Der Vertreter der Kaſſenhauptleitung, Kolb⸗Hamburg, ſprach das Schlußwort. Er ging auf die Aufgaben der Berufskrankenkaſſe in Zuſammen⸗ arbeit mit den maßgeblichen Stellen der Geſundheits⸗ führung im neuen Deutſchland ein und beſchäftigte ſich mit der Geſamtlage der Kaſſe, die heute 450 000 Stammverſicherte in rund 2000 Verwaltungsſtellen zählt. Heute zählt die Arbeitsgemeinſchaft der Be⸗ rufskrankenkaſſen über 700 000 Stammverſicherte, mit den Familienangehörigen rund 1,2 Millionen Volks⸗ genoſſen, die ihre Betreuung in der Krankenver⸗ ſicherung finden. Pg. Kolb dankte für die Mitarbeit und ſtellte feſt, daß in dieſer Tagung über 400 Auf⸗ nahmeanträge abgegeben wurden. Mit einem„Sieg Heill“ auf den Führer fand die Jahrestagung ihren Abſchluß. * 14 Pfund Salz je Kopf der Bevölkerung. Wie bedeutungsvoll das Salz für die menſchliche Ernäh⸗ rung iſt, zeigt die Tatſache, daß im Rechnungsjahr 1933/34 an verſteuertem Salz auf den Kopf der Be⸗ völkerung 14 Pfund entfielen. Im deutſchen Zoll⸗ gebiet wurde im Berichtsjahr in 77 Betrieben zu ver⸗ ſteuerndes Salz gewonnen und zwar insgeſamt mehr als 29 Millionen Doppelzentner, wovon 17,6 Mil⸗ lionen Doppelzentner auf Steinſalz entfielen. Faſt die geſamte Steinſalzerzeugung wurde in den Lan⸗ desfinanzamtsbezirken Magdeburg, Düſſeldorf, Han⸗ nover, Stuttgart und Thüringen getätigt, während Siedeſalz hauptſächlich in den Landesfinanzamtsbe⸗ zirken Hannover, Magdeburg, Stuttgart und Mün⸗ chen(8 v..) gewonnen wurde. Der Kurszeitel der Hausfrau Selbſt wer in dieſen Tagen eines jähen Wetter⸗ umſchlags vom Schneeſturm zu beinahe ſchwülen Vorſommerlüften keine Gelegenheit hatte, die Natur in ihrem eigenen Bereich außerhalb der Stadtmauern zu beobachten, der konnte doch auf dem heutigen reichbeſchickten Wochenmarkte mit aller Deutlichkeit feſtſtellen, daß es nun wirklich Frühling geworden iſt. Nicht nur der üppige Flor roſiger Pfirſichblüten, ſüß duftenden Gold lacks, wilder Johannisbeere, pvangender Kaiſer⸗ kronen, Tauſendſchönchen, Oſterglocken, Narziſſen und erſten Freilandhyazin⸗ then redete da eine deutliche Sprache. 5 Auch bei den Gemüſen gab es ſoviel Neues, daß man endlich einmal inne wurde, wie weit doch die Jahreszeit eigentlich ſchon fortgeſchritten iſt. Treib⸗ hausgurken und die guten, milchweißen Bamberger Schwarzwurzeln gehören ja in dieſer Zeit der Fa⸗ milienfeſte ſchon zu den bekannteren Leckerbiſſen, an die man ſich bereits gewöhnt hat. Aber die erſten zartgrünen Kohlrabi, die erſten richtigen Mai⸗ rettiche begrüßt man doch mit beſonderer Freude, ſelbſt wenn auch ſie vorläufig noch„aus dem Glas⸗ kaſten“ kommen und wegen der reichlich an ſie ver⸗ ſchwendeten künſtlichen Wärme noch zu recht hoch im Preis ſind. Anders iſt es dagegen mit dem Wal d⸗ meiſte r. Das bleibt halt doch ein echter Frühlings; bote, deſſen würziger Duft ſchon vom Gläſerlang in linden Maiennächten weiß. Groß iſt zur Zeit die Anfuhr von Spinat, auch Mangold war zu ſehen,— Gründonnerstag iſt nicht mehr fern! Und daß zu dem herkömmlichen Faſtengericht wie zu den Oſterkuchen die nötigen Eier nicht fehlen, haben ſie ſchon heute wieder ein wenig im Preis abgeſchlagen Zwar macht es nur ungefähr einen Viertelpfennig auf das Stück,— aber wer ein paar Schock kauft und ſchon ans Einlegen denkt, der wird die kleine Verbilligung halt dennoch ſpüren. Reizender faſt noch als bei den Blüten und Ge⸗ müſen kündigt ſich der Frühling im Tierreich an, das denn auch um dieſe Zeit einen ganz beſonders geſchätzten Teil des Marktes ausmacht. Da wimmelt es von dottergelben Hühnchen, von mehr ins Grünliche ſpielenden flaumweichen Gänſekücken und komiſchen kleinen Enten, die mit ihren breiten Schnäbeln nach allem Freßbaren ſuchen. Und funge Häschen gibt es in allen Schattierungen, und Lachtauben,— man wird nicht müde, dieſe Körbe voll„jungem Gemüſe“ anzuſchauen, obſchon Schares von Kindern und ſachverſtändigen Kleintierzüchterſ das Vordringen bis zu den Stansdplätzen all' der kleinen Brut nicht gerade leicht machen. Vom Städliſchen Bürgo für Preisſtauniſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pig. ermittelt Hartoffeln 44,5, Salatkartoffeln 15—20, Weißkraut 1015. Rotkraut 2028, Blumenkohl, Stück 3060, Karotten 55 bis 20, Gelbe Rüben 10—12, Rote Rüben 610, Spinat 15 bis 22. Zwiebeln 1820, Schwarzwurzeln 2030, Kopffalat Stück 18—28, Endivienſalot, Stück 10—45, Feldſalat 60 bis 100, Lattüch 60—100, Tomaten 40—45, Radieschen, Bſchl. 0 bis 15, Rettich, Stück—25, Meerrettich, Stück 1040. Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—8, Peterſilie, Bſchl.—8, Schnittlauch Bſchl. 58, Aepfel 20—45, Birnen 035, Zitronen Sli 45, Orangen 1885, Bananen, Stück 715, Süßrahmbut⸗ ter 150160, Landbutter 135140, Weißer Käſe 850 Eier, Stück—411. Aale 120, Hechte 120, Barben 70, Karpfen 90100, Schleien 120, Breſem 5060, Bockfiſche 3540, Ku beljau 25—35, Schellfiſche 5000, Goldbarſch 90, Seehecht oh. Stockfiſche 30 Hahn geſchlachtet, Stück 120300, Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200400, Tauben, geſchlachtet, Stuck 80 bis 100, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700.900, Gänſe, geſchlachtek 140450, Rinöfleiſch 80, Kalbfleiſch 100, Schweinefleiſch 8 einig Fähr im 2 liche heka den bend auch. pril 1995 en Notwen, der Jugend ein. Beziehung, 0 N hrer beſtehe. igen Erfolg e HJ ⸗Aerzte ks auf dem ſe der Kauf den Bezirk ertreter und t, um den en Jahres. 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Es kann als ein Glück bezeichnet werden, daß der niederſtrömende Regen im Gebirge aufgehört hat und warmes Sonnenwetter an ſeine Stelle trat. Der Föhn dauert an und hat am Mittwoch die Tem⸗ peratur in den Berghochlagen auf 14, im Rheintal auf 22 Grad Wärme anſteigen laſſen. Befürchtungen einer größeren Hochwaſſergefahr ſcheinen vorläufig nicht zu beſtehen. Verſchiedene Vorgelände der Enz Murg und Kinzig ſowie einige Ufergebiete von Gebirgsbächen im Südſchwarzwald ſind allerdings überſchwemmt, desgleichen ſind ein⸗ zelne Zufahrts⸗ und Höhenſtraßen zwi⸗ ſchen 800 und 1200 Meter durch Aufweichen des Schnees faſt bodenlos geworden, während ſich in geſchützten Waldabſchnitten Vereiſungen und Glätte gebildet haben. Der Verkehr iſt daher ſtreckenweiſe erſchwert, insbeſondere für ſchwere Kraftwagen. Der Oberrhein ſteigt anhaltend und ſtar k. Waldshut meldet einen Anſtieg von 106 Zentimetern über Nacht. Breiſach teilt einen Pegel⸗ ſtand von 288 gegenüber 149 Zentimeter des Vor⸗ tages mit. Flutwellen des Oberrheins erreichten am Mittwoch Kehl und Maxau. In Kehl iſt der Pegel auf nahezu vier in Maxan auf rund fünf Meter geſtiegen. Eine Hochwaſſergefahr iſt für den Augenblick je⸗ doch nicht gegeben, da bereits fallende Waſſer ge⸗ meldet werden. Zwei Kinder vom naſſen Tode gerettet * Wertheim, 11. April. Nachmittags ſpielten einige Kinder am Mainufer etwas oberhalb der Fähre im Sand. Dabei begaben ſich zwei Mädchen im Alter von 4 und 5 Jahren trotz ſtrengen häus⸗ lichen Verbotes an das Waſſer. Das eine Mädchen bekam das Uebergewicht, fiel in den zur Zeit ziem⸗ lich viel Waſſer führenden Main und zog das andere Kind nach. Auf den angſterfüllten Zuruf eines Bus ben eilte der Bäckermeiſter Bernhard Gehrig aus Mondfeld an die Unglücksſtelle, ging ins Waſſer und rettete das eine Kind. Während er es am Ufer abgab, wurde er von einem gerade zu Tal fahren⸗ den Schleppzug aus auf das zweite im Waſſer trei⸗ bende Mädchen aufmerkſam gemacht. Es gelang ihm, auch dieſes Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens zu ketten. Das eine Mädchen war bereits bewußtlos. Was gibt es Neues in Plankftadt? m Plankſtadt, 11. April. Am Sonntag fand hier der Sommertagszug ſtatt, der leider durch die Ungunſt der Witterung in ſeiner Entfaltung gegen⸗ über den vorigen Jahren ſehr gelitten hat. Erſtmals hatte die Turngemeinde die Organiſation und die Durchführung des Sommertagszuges übernommen. Die Muſikkapelle, ein großer Storch und ein Träger eines rieſigen Sommertagsſteckens führten den Zug an. Die Kinder, welche ſich durch den Regen nicht beirren ließen, ſangen aus frohen Herzen das alt⸗ bekannte Lied„Strih, Strah, Stroh“.— Die Ta⸗ bakfachſchaft hielt im Gaſthaus„Zunn Adler“ eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ab. Fachſchafts⸗ führer Karl Erkenbrecht eröffnete dieſelbe und be⸗ grüßte den Redner des Abends, Landwirtſchaftsrat Engelhardt, Karlsruhe, und den Ortsbauernführer Joh. Gg. Treiber, Plankſtadt. Einen ſehr intereſſan⸗ ten und lehrreichen Vortrag hielt Landwirtſchafts vat Engelhardt. Nicht nur Tabak, ſondern auch Hanf und Flachs muß angepflanzt werden, da der Hauptbedarf bis jetzt vom Ausland eingeführt werden mußte. In kurzen Zügen behandelte der Redner die Kontingen⸗ tierung des Tabakanbaues.— Im Zuge der natio⸗ malſozialiſtiſchen Staatsumwälzung nahm Bürger⸗ meiſter Treiber Veranlaſſung, am Tage des In⸗ krafttretens der deutſchen Gemeindeordnung die Ge⸗ meindebeamten um ſich zu verſammeln. Nach einem nufklärenden Vortrag über die Bedeutung und Aus⸗ wirkung des neugeſchaffenen Geſetzwerkes dankte der Bürgermeiſter ſeinen Mitarbeitern für die bisherige treue Gefolgſchaft. * Weinheim, 11. April. Im Steinbruch des Steinbruchbeſitzers Heinrich Döringer im Gewann Hohenberg, Gemarkung Hemsbach, ſtürzte der 25⸗ einer Felswand ab. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Verunglückte im Weiheimer Krankenhaus bald nach ſeiner Einlieſerung verſchied. Heidelberg, 9. April. Frau Margarethe Gla⸗ ting geb. Troſt, im Stadtteil Kirchheim wohnhaft, feierte ihren 90. Geburtstag. Trotz ihres hohen Alters erfreut ſie ſich noch einer ſeltenen körperlichen und geiſtigen Rüſtigkeit. Fünf Söhne von ihr haben * teilgenommen, von denen drei gefallen ind. M. Eberbach, 11. April. Der in weiten Kreiſen bekannte und geſchätzte Bezirksgeometer a. D. Karl Huber iſt im Alter von 85 Jahren plötzlich geſtorben. Huber war nahezu 50 Jahre aktiv 1 Amt tätig, davon allein 40 Jahre in Eber⸗ bach. 12 Sulzbach, 10. April. Mittwoch feierte in vol⸗ ler Friſche Herr Waldhüter a. D. Heinrich Hilkert 2. ſeinen 8 5. Geb urtstag. Der Jubilar iſt Vetevan von 1870/71. ö Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe f Geheimnisvolle Bründe in Waldſischbach Neun Fahre Zuchthaus für einen Brandstifter— Er wollte durch die Brandwachen Geld verdienen * Zweibrücken, 11. April. Vor dem hieſigen Schwurgericht gab es heute den ſeltenen Fall, daß ſich ein vorbildlicher und dienſt⸗ eifriger Feuerwehrmann unter der ſchweren An⸗ klage eines ſchweren Verbrechens der teils voll⸗ endeten, teils verſuchten Brandſtiftung zu verant⸗ worten hatte. Der Angeklagte, der 1907 geborene Heinrich Karwe, zuletzt in Waldfiſchbach, wurde aus der Haft dem Gericht vorgeführt. Nachdem er das Dachdeckerhandwerk erlernt hatte, kam er aus dem Rheinland auf der Wanderſchaft in die Pfalz und ließ ſich in Walbdfiſchbach nieder. Er trat auch alsbald der Ortsfeuerwehr bei. Nach zwei⸗ jähriger Dienſtzeit wurde er Mitglied der Frei⸗ willigen Feuerwehr. Er bewährte ſich als ſehr dienſt⸗ eifriger und vorbildlicher Feuerwehrmann, der bei Bränden ſtets raſch zur Stelle war, tatkräftig bei den Löſcharbeiten eingriff und nach erfolgter Feuerbekämpfung Brandwachen über⸗ nahm. Da hierfür Entſchädigung bezahlt wurde, reifte in dem Angeklagten allmählich der Gedanke, ſelbſt Brände anzulegen, zumal er bei den Wieder⸗ aufbauarbeiten auf Beſchäftigung hoffte. Schließlich wollte er ſich bei der Feuerwehr ſo hervortun, daß ihm das Befähigungszeugnis als Berufsfeuerwehr⸗ mann in einer Großſtadt zuteil werde, zu welcher Tätigkeit er ſich beſonders hingezogen fühlte. Vom Jahre 1933 ab begann in Waldfiſchbach eine Reihe geheimnisvoller Brände. In verſchiedenen Fällen brannten Scheunen Stal⸗ lungen und Wohnhäuſer nieder, wodurch großer Schaden entſtand. Weitere Brandſtiftungen führten nicht zum Ziel, da die Zündungen nicht klappten. Der Angeklagte erſchien ſtets alsbald nach Feueralarm an den Brandſtätten und half eifrig löſchen. Trotz drin⸗ genden Verdachts gelang die Feſtnahme des Brand⸗ ſtifters nicht, bis ein Kriminalbeamter aus München auf die Fährte geſetzt wurde, der bald den Angeklag⸗ ten als Täter entlarvte. Am 30. November vorigen Jahres konnte die Verhaftung erfolgen. Die Brände hörten ſeitdem völlig auf. Bei den Brandſtiftungen ging der Täter ſehr ſachgemäß vor. Durch Anlegung von Brandſchnüren, Anſtecken von Lumpen die in leicht brennbare Flüſſigkeit getaucht waren, rief er den Ausbruch der Brände hervor. Andere Brand⸗ herde ſetzte er vom Dach aus. Auch mit brennenden Zigaretten arbeitete er. Bei verſchiedenen Anweſen, die nicht Fener fangen wollten, unternahm er wiederholte Verſuche. Vor dem Schwurgericht gab er ſeine Straftaten unumwunden zu. Er begründete ſein Vorgehen da⸗ mit, daß er in wirtſchaftlicher Bedrängnis handelte und durch die Brandwachen Geld verdie⸗ nen wollte. Während der Staatsanwalt 15 Jahre Zuchthaus beantragte, lautete das Urteil auf neun Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Vier Monate der Unterſuchungshaft werden an⸗ gerechnet. Aus der Pfalz Waldſtraße St. Martin- Jorſthaus Breitenſtein wird ausgebaut * St. Martin, 10. April. Die Waldſtraße von St. Martin nach Jorſthaus Breiten⸗ ſtein im Elmſteiner Tal wird nun nach Genehmi⸗ gung des Landesarbeitsanntes in einem weiteren Bauabſchnitt ausgebaut. FIſtr Straßenbeſchot⸗ terung und Walzarbeiten wurden insgeſamt 21 900 Tagſchichten mit einem Zuſchuß von 65 700 Mk. und einer Sonderförderung von 25 000 Mk. bewilligt. Das Geſamtprojekt ſtellt ſich auf 136875 Mk. Die Arbeit, die bis zum 31. März 1936 durchgeführt ſein ſoll, wird in dieſer Zeit bis zu 160 erwerbsloſe Volksgenoſſen beſchäftigen. Der Oſterhaſe der NS⸗Volkswohlfahrt * Neuſtadt a. Hdt., 10. April. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt will in dieſem Jahre den bedürftigen Kindern der Stadt eine beſondere Oſterfreude be⸗ reiten. Unter Leitung der NS⸗Frauenſchaft ſoll am Gründonnerstag für die Kinder minderbemittelter Volksgenoſſen ein allgemeines Eierſuchen auf der Feſtwieſe veranſtaltet werden. Das Amt für Volkswohlfahrt richtet an die Bevölkerung Neuſtadts die Bitte, durch eine Mindeſtſpende von zwei friſchen rohen Eiern pro Haushaltung dieſen Gedanken der Nächſtenliebe zu unterſtützen und ſeine Verwirklichung ſicherzuſtellen. nd Oggersheim, 11. April. Wie uns mitgeteilt wird, ſteht die Frage um die Errichtung des neuen Ehrenmals für die im Weltkriege gefallenen Ge⸗ meindeſöhne in einem greifbaren Stadium. Grund⸗ ſätzlich unterſtützt die Gemeindeverwaltung das Vor⸗ haben der Frontſoldaten, um den Kriegsopfern eine Dankesſchuld abzutragen. Die Mittel ſollen aus einem vorhandenen Fonds zur gegebenen Zeit auch bereitgeſtellt werden. Bisweilen ſcheitert der Plan noch an der Geländefrage. Man beabſichtigt, das neue Kriegerdenkmal am Kopfe der Adolf⸗Hitler⸗Straße, unmittelbar beim„Schillerhäuschen“, aufzuſtellen. Die entſprechenden Verhandlungen ſind noch im Gange. — An die hieſige Volksſchule verſetzt wurde Lehrer Georg Niſt aus Berg.— Der Radfahrer Enne⸗ moſer aus Studernheim fuhr auf der Franken⸗ thaler Straße in Richtung Oggersheim und über⸗ holte einen Perſonenkraftwagen und ein Fuhrwerk. Als ſich ein Fernlaſtwagen näherte, wurde er un⸗ ſicher und fiel unter die Räder des Anhän⸗ gerwagens. Er wurde überfahren und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung ſowie andere Verletzun⸗ gen. In bewußtloſem Zuſtand wurde er in das Kran⸗ kenhaus Ludwigshafen verbracht, wo er ſchwer dar⸗ niederliegt. * Neuſtadt a. d.., 11. April. Der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter gibt bekannt: Der bisherige Dienſt⸗ ſitz der Kreis leitung Germersheim wird aus organiſatoriſchen Gründen von Kandel an den Dienſtſitz des Bezirksamtes, alſo nach Germers⸗ heim, verlegt. An Stelle des zur Gauleitung be⸗ rufenen bisherigen Kreisleiters Pg. Guckert wird der Pg. Karl Delobelle zum Kreisleiter des Kreiſes Germersheim ernannt. Gleichzeitig werden dem Pg. Delobelle die Geſchäfte des Beauftragten der NSDAP im Sinne der Reichsgemeindeordnung für den Kreis Germersheim übertragen. * Laudan, 11. April. Der wegen Totſchlags, be⸗ begangen an ſeiner Geliebten, zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte Heinrich Schlink aus Goſſersweiler hat die Strafe inzwiſchen angenommen. Da auch die Staatsanwaltſchaft auf Berufung verzichtet hat, iſt das Urteil rechtskräftig geworden. * Karlsruhe, 11. April. Im neueſten badiſchen Geſetz⸗ und Veroroͤnungsblatt(10) veröffentlicht der badiſche Innenminiſter Pflaumer eine badiſche Uebenleitwugs verordnung zur deut⸗ ſchen Gemeindeordnung. mp. Oftersheim, 10. April. In einer Mitglieder⸗ verſammlung der NS⸗Bauernſchaft und der Tabak⸗ fachſchaft gab Ortsbauernführer Koppert die neuen Vorſchriften für den Tabakbau bekannt. Ferner teilte er mit, daß die Milchaus⸗ gleichsabgabe von 2,5 auf 3 Pfg. erhöht wurde. Der Kleintierhaltung in den bäuerlichen Betrieben ſoll künftig noch größere Bedeutung beigemeſſen werden. m. Bödigheim(Amt Buchen), 11. April. Durch den Arbeitsdienſt wird der Wolfsgrundbach in einer Länge von etwa 4 Kilometer korrigiert. 80 Hektar anliegende Wieſen werden dadurch der Vernäſſung und gelegentlichen Ueberſchwemmung entzogen und in ertragbares Land verwandelt. und Wirtſchaftsauffaſſung geht. Seite/ Numm N Nachbargebiete „Schwäbiſches Schaffen“ M. SS. Heilbronn. 9. April. Die Ausſtellung „Schwäbiſches Schaffen“, die bekanntlich im Sommer(Juli bis September) in Heilbronn a. N. ſtattfindet, wird die erſte Leiſtungsſchau in Südweſtdeutſchland ſein, die nach Form und Inhalt neue Wege im Sinn nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ Nur Höchſtleiſtun⸗ gen von Handwerk, Induſtrie, Landwirtſchaft, Obſt⸗ Wein⸗ und Gartenbau werden zugelaſſen, ſo daß alſo ſchon die Beteiligung an dieſer Ausſtellung für die betreffenden Ausſteller, ſeien es nun Fachgrup⸗ pen ooͤer ſeien es Einzelfirmen, eine ehrende Aus⸗ zeichnung bedeutet. In allen Abteilungen wird die kulturelle Bedeutung der betr. Schauſtellung in den Vordergrund geſtellt. Die Eröffnung der Ausſtel⸗ lung iſt auf den 6. Juli, der vorausſichtliche Schluß auf den 15. September feſtgeſetzt. N er 171 Mit der Eröffnung des Neckarkanals, die vom Neckarkanalbauamt auf den 16. Juli in Ausſicht genommen iſt, hängt die Ausſtellung innig zuſammen, inſofern als die Fertigſtellung des Groß⸗ bas Hus ruhen von den n- shrengungen des ſages wind nur donn zuum wahren Erho- lung, wonn die Nerven und das Her zu Rus Coen. barum He und Ner- ven schonen dure ſchiffahrtsweges Mannheim— Heilbronn den äußeren Anlaß bietet, um die Bedeutung Heilbrounns und ſeines Wirtſchaftsgebietes durch dieſe große Lei⸗ ſtungsſchau unter Beweis zu ſtellen. * Hemsbach a. d.., 10. April. Hier ſtürzte der Muſiker Heinrich Dehl in eine Abort⸗ grube. Obwohl er ſich noch am Backſteingemäuer der Grube etwas halten konnte, wäre er beſtimmt er⸗ ſtickt, wenn nicht zwei Hausbewohner, die laute Hilferufe vernahmen, ſchnell herbeigeeilt wären und den Unglücklichen aus ſeiner gefährlichen Lage be⸗ freit hätten. Vor dem Arteil im Meineiòsprozeß Scharff Der dritte Verhandlungstag vor dem Landauer Schwurgericht * Landau(Pfalz), 11. April. Am dritten Verhandlungstag wurden die von dem Angeklagten Otto Scharff beigebrachten Ent⸗ laſtungszeugen vernommen. Der Betriebs⸗ zellenobmann des Münchener Betriebes, Minges, ſtammt aus Burrweiler bei Landau und war vor⸗ her in Landau in der Firma Scharff 8 Sohn tätig. Er. bezeichnete Fuhr den früheren Geſchäfts⸗ führer der Firma, der ſich bekanntlich das Leben genommen hat als hemmungsloſen und gewinnſüchtigen Menſchen; ſeine Frau ſei grenzenlos ehrgeizig geweſen. In München ſeien im Geſchäft keine Unehrlichkeiten vorgekommen. Ein Prokuriſt der Landauer Firma will keine Kenntnis von den Schwarzverkäufen oder ſonſtigen unſauberen Dingen gehabt haben und der 75fährige Generalleutnant a. D. Slevogt, deſſen Bruder den Angeklagten einmal malte, hielt Scharff als geſellſchaftlich einwandfrei. Alsdann wurde der wichtigſte Zeuge für den Punkt der Anklage, der jetzt in Schönwald in Oſtpreußen wohnende frühere Ge⸗ ſchäftsführer Schnepf vernommen. Er war früher Beauftragter der badiſchen Regierung für Lebens? mittelverſorgung und kam bald in die Firma Scharff und Sohn. Sein Auftrag lautete dahin, das Ge⸗ ſchäft zu führen. Er erhielt die Zuſage, ſpäter Teil⸗ haber zu werden. Am Nachmittag kam es wiederholt zu Zu⸗ ſammenſtößen mit der Verteidigung. Zunächſt rechtfertigte ſich der Zeuge Schnepf gegen⸗ über den von anderen Zeugen bezüglich ſeiner Per⸗ ſon aufgeſtellten Behauptungen und machte dabei Enthüllungen, die das Bild der Firma, des verſtor⸗ benen Fuhr und des Angeklagten weiter vervoll⸗ ſtändigten. Es wurde dann der Briefwechſel ver⸗ leſen, den der Zeuge wegen ſeiner rechtlichen An⸗ ſprüche gegenüber der Firma führte. Darin ſchil⸗ derte er, daß es eine Qual geweſen ſei, mit Fuhr zuſammenzu arbeiten, der kein Kaufmann geweſen ſei. In der Separatiſtenzeit habe man eine Taktik an den Dag gelegt, die nichts verderben ſollte, indem Fuhr zu den Separatiſten hielt und Scharff ſich auf die andere Seite ſtellte. Der Bruder des Angeklagten ſtellt auf, daß er Schnepf gegenüber einmal von angeblichen Kakao⸗ Zollhinterziehungen geſprochen habe. Schnepf be⸗ ſtritt ein Vergehen ſeinerſeits, zu dem er als dama⸗ liger Beauftragter der badiſchen Regierung keinen Anlaß gehabt habe, dagegen erinnerte er ſich an ein ſolches Vergehen des Zeugen, der als Bruder des Angeklagten nicht vereidigt wurde und ſchleunigſt den Saal verließ. Vor der Vernehmung des Unterſuchungsrichters Litz wurde der Rechtsanwalt des Schnepf in der Forderungsſache gegen Scharff gehört, der an die ge⸗ rechte Sache des Schnepf glaubt. Der Zeuge Dr. Schmidt beſtätigte, daß Schnepf ihm wiederholt er⸗ zählt habe, daß er unter der Bedingung in die Firma Scharff eingetreten ſei, daß er das gleiche Gehalt wie ein Direktor der Einfuhr AG., alſo wie Dr. Schmidt, bekomme. Der Unterſuchungsrichter ſtellte durch Ab⸗ gabe zweier Erklärungen und Uebergabe eines Brie⸗ fes verſchiedene Zeugenausſagen in das richtige Licht. Am meiſten vervollſtändigte er das dunkle Bild des Zeugen Diehl, der ſich bekanntlich Scharff ſelbſt als Zeuge anbot. Bei der Vernehmung des Augeklagten in München habe dieſer zuerſt geantwortet, er wiſſe von nichts. Bei der zweiten Vernehmung ſei er ſchon geſprächiger geweſen. Als er ihn dann zum dritten Male ver⸗ hörte, nachdem Scharff wieder auf freiem Fuß war, habe er ſeine Angaben wie ein Triumphator gemacht, der für die Verſchleierung der Verdachtsmomente ge⸗ nügend Vorſorge getroffen habe. Der Unterſuchungs⸗ richter ſchilderte weitere Charakterzüge des Volks ⸗ ſchädlings Scharff, die die Verteidigung ber Oeffentlichkeit vorzuenthalten ſuchte.— Das Urteil wird heute noch im Laufe des Abends erwartet. Der Strafantrag Nach einer zweieinhalbſtündigen Anklagerede, in welcher die Gewinuſucht und Rückſichtsloſigkeit des Angeklagten Otto Scharff ſtark gegeißelt wurde, be⸗ antragte Oberſtaatsanwalt Graßl, den Angeklag⸗ ten Otto Scharff wegen eines Verbrechens des Zeugen meineides und eines Parteimeineides zu einer Zuchthausſtrafe von je vier Jahren zu verur⸗ teilen, unter Berückſichtigung des 3 157 für den Zeugenmeineid die Geſamtſtraſfe in fünf Jahre Zuchthaus zuſammenzufaſſen, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von ſechs Jahren und Erlaß eines Haftbefehls. * Eine Zeugen⸗Verhaftung Der Zeuge Otto Diehl, zur Zeit in München, der ſich bei ſeiner Zeugeneinvernahme dem Ange⸗ klagten Scharff gegenüber recht ſonderbar benommen hatte les ſtellte ſich heraus, daß er ſich Scharff als Seuge angeboten hatte), wurde wegen der beſtehenden Erregung über ſein merkmürdigeg Verhalten in Schutzhaft genommen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 11. April 1998 Dieſe letzte Frage bedarf noch der Beantwortung. Es iſt die einzige, die für die Gauklaſſe zu klären iſt, in dem Augenblick, in dem Nie Auſſtiegsſpiele bereits beginnen. Sie kann nach der jetzigen Lage nur noch beantwortet wer⸗ den zwiſchen dem TV Ettlingen und der Tſchft Beiertheim; denn unſere beiden Mannheimer Hand⸗ Kallpioniere Phönix und 08 haben die Lage gemeiſtert. Nicht zuletzt hat Phönix am letzten Sonntag den Ausſchlag gegeben, indem die Gäſte aus Beiertheim mit einer wei⸗ teren Niederlage entlaſſen wurden. Die Hocken heimer Turner, die in allen Ehren beim Vf R ihre Abſchieds⸗ vorſtellung gaben, waren nicht mehr zu retten. Daran ändert auch nichts, wenn die zwei Punkte noch gutgeſchrieben werden können, aus dem Rückſpiel gegen Phönix, das für die Ma eimer als verluſtig erklärt wurde, weil ſie zu der angeſetzten Begegnung nicht zur Verfügung ſtanden. Vereine Spiele gew. unentſch. ver Tore Punkte SW Waldhof. 18 16 2 0 34 Tade Ketſch.. 18 13 2 3 28 VfR Mannheim 18 11 3 4 25 SV Nußloch. 18 9 1 8 13289 19 TW 62 Weinheim 18 8 2 8 10191 18 Phönix Mannheim 17 7 0 10 83.100 14 is Mannheim 18 6 1 11 88:140 13 Ty Ettlingen 16 4 2 10 75148 10 Tſchft Beiertheim 17 4 2 11 101.145 10 1 Ty Hockenheim 18 2 0 15 49-111 5 Für die Gauklaſſe bleiben alſo nun noch zwei Begegnun⸗ gen oſſen, darunter das entſcheidende Treffen Ettlingen— Beiertheim. Am 14. April ſpielen: Mic Phönix— TW Ettlingen Nach den Erfolgen über Weinheim, Ketſch und Nußloch — die beiden erſten beim Gegner— iſt ein Gäſteſieg garnicht von der Hand zu weiſen, zumal Ettlingen dadurch Beiert⸗ heim gegenüber ſich einen Vorſprung verſchaffen könnte, der es ermöglicht, mit einer gewiſſen Ruhe den bedeutungs⸗ vollen Kampf zu beſtreiten. Dann würde ſogar ſchon ein Unentſchieden genügen um die Beiertheimer hinter ſich zu laſſen. Alle dieſe Zuſammenhänge geben dieſem letzten Meiſterſchaftstreffen an der Fohlenweide ſeine beſondere Note. An Freundſcha gegnung Polizei— V worden. Walohofs erſtes Deutſchmeiſter Spiel in Mannheim Aus der Zeittafel der Gaugruppenſpiele um die Deutſche Handiballmeiſterſchaſt erſehen wir, Faß am 28. April in der Gaugruppe 3 der Tböd G p⸗ pingen zum erſten Gang den Niederſachſenmeiſter PS V Hannover empfängt, währnd unſer Gaumeiſter S V Waldhof am gleichen Tage ebenfalls Pbatzverein iſt und dem Meiſter vom Mittelrhein, dem TV Siegburg gegenübertritt. Die Paarungen für die Frauenſpiele, die bekanntlich noch nach dem Pobalſyſtem ausgetragen werden, ſind noch nicht bekannt. Bezirksklaſſen⸗Nachklänge In der Staffel 1 iſt, nachdem alle Entſcheüdungen ge⸗ fallen ſimnd, die endgültige Oroͤnung beinahe ſchon gegeben, wachdem Jahn Neckarau auf die Wiederholung des Spieles gegen TV Seckenheim verzichtete und die nicht zuſtande gekommene Begegnung TV Friedrichs feld— DK Lindenhof, da die Lindenhöfer aus⸗ geblieben waren, für Friedrichsfeld gewonnen erklärt iſt. pielen iſt lediglich die Be⸗ R Mannheim bekannt ge⸗ — — 70 —.— Sorgen und Hoffnungen der Hand ballſpieler Die Aufſtiegsſpiele zur Hauptklaſſe beginnen— Wer aber ſteigt noch ab? Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Polizei Mannheim 18 16 2 0 17164 34 TW Seckenheim. 18 12 5 1 133.78 29 Jahn Neckarau. 17 11 1 5 104:96 23 MGG 8 8 3 7 113.108 19 Turnverein 1846. 18 8 1 9 148.120 17 To Friedrichsfeld. 17 7 1 9 111 134 15 Poſt Mannheim. 18 6 8 9 109:144 15 Da Lindenhof. 17 5 5 9 82:106 13 Ty Rheinau 17 4 1 12 100.137 9 S JJ%rs 8 1% Die reſtlichen Spiele am kommenden Sonntag: T Jahn Neckarau— TV Rheinau Da Lindenhof— TW Friedrichsfeld Die Staffel 2 hat auch nichts mehr zu vergeben. Hier en ſich leöiglich Tgde St. Leon— TV Rot noch im 1 f Rückſpiel begegnen. m Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Toxe Punkte Tgde. Ziegelhauſen. 18 15 1 2 180120 3 Tod Neulußheim 18 12 1 5 119.70 25 ,, 10 3 4 124 93 28 Polizei Heidelberg. 18 10 1 ie Jahn Weinheim.. 18 9 0„ ene 8 St eon 1 8 1 8 eins Ty. Handſchuhsheim 18 5 3 10 112129 13 TWeLeutershauſen. 18 5 3 10 14151 18 Tbd Hockenheim. 18 4 1 13 72123 9 Do Brühl! 8 4 0 14 96181 8 Vor den Aufſtiegsſpielen zur Gauklaſſe Für die Bezirksklaſſe beginnt am nächſten Sonn⸗ tag die weitere Etappe, nämlich das Ringen um den Auf⸗ ſtieg zur erſten Meiſterklaſſe des Gaues, der für zwei der beteiligten Mannſchaften die Krönung der Jahresarbeit bedeutet. Bisher woren die ſüddeutſchen An⸗ wärter davon ausgenommen. Es iſt daher vom ſportlichen Standpunkt aus nur zu begrüßen, daß nunmehr auch dieſe Bewerber in den Kreis einbezogen werden. Nach der be⸗ kanntgewordenen Einteilung ſind zugelaſſen von: Nordbaden: Seckenheim. Mittelbaden: Politzei Harlsruhe. Südbaden: Der Bezirksbeſte(Fc Freiburg oder TB 62 Konſtanz). Tie Ziegelhauſen, Polizei Mannheim, TV Die Zulaſſung des TV Seckenheim als Tabellenzweiten der Staſſſel 1 ſoll im Zuſammenhang ſtehen mit einer Ueber⸗ ſiedlung der Pellizei Mannheim nach Heidelberg. Als Mannheimer können wir darüber nur erfreut ſein— Po⸗ lizei Mannheim zunächſt noch als Mannheimer Vertreter gerechnet— zwei ſtarke Eiſen im Feuer zu haben, wenn auch, wie es die Gerechtigkeit zu ſagen gebietet, man ander⸗ wärts nicht ſo denkt und darüber anderer Auffaſſung iſt. Nachdem Südbadens Vertreter noch nicht ermittelt iſt, wird die eine Begegnung ausgeſetzt, ſo daß nur ein Treffen den Auftakt gibt, nämlich Tgoͤe Ziegelhauſen— TV Secken heim. Für die Seckenheimer Turner gleich eine ſchwere, aber nicht unlösbare Aufgabe. Ziegelhauſen beſitzt wohl einen glänzenden Angrüff, iſt aber in den hin⸗ teren Reihen leicht verwundbar, und daher auch., trotz alledem zu ſchlagen. Man begchte nur das Torwerhältnis: 180 erzielten Toren ſtehen 120 Erfolge der Gegner gegen⸗ über, ſo daß in dieſer Hinſicht die fünf nächſten in der Ta⸗ belle beſſer ſtehen, als der Staſfelſieger. Do die Secken⸗ heimer Stürmer ſich durchzuſetzen verſtehen kann höchſtens der Plavorteil für die Tgͤde Ziegelhauſen ſprechen. Schieds⸗ richter iſt Längin⸗Karlsruhe. Wie ſteht es um die Auslands-Jußballmeiſter? Während die Meiſterſchaftskämpfe des deutſchen Fußball⸗ ſports in ihr zweites Stadium, das der Gaugruppenſpiele, getreten ſind, haben auch die ausländiſchen Fußballver⸗ Hände ihre Titelkämpfe weiter gefördert, vereinzelt ſind auch ſchon die Entſcheidungen gefallen; auf der anderen Seite haben allerdings auch hier oder da die Spiele neu be⸗ gonnen. Gerade in den großen Fußballändern laſſen ſich aber ſchon einige bemerkenswerte Vorentſcheidungen feſt⸗ ſtellen. Schafft Arſenal die Meiſterſchaft? Die Hoffnung den Pokal zu gewinnen, hat Arſenal in Englond zwar aufgeben müſſen, in der Meiſterſchaft liegt die Mannſchaft aber z. Z. in Führung— trotz des letzten :2⸗Spiels gegen Chelſea, wobei em Londoner Derby rund 70000 Zuſchauer beiwohnten! Der Verluſt des einen Punktes hat deswegen verhältnismäßig wenig geſchadet, weil auch die nächſtplacierten Mannſchaften nur zu unent⸗ ſchiedenen Spielen kamen und ſich damit die Tabellenlage wenig verändert hat. Nach dem:1⸗Spiel Sunderlonds gegen den Pokalfinaliſten Weſtbromwich Albion und nach dem:2 Spiel von Mancheſter City gegen Everton ſieht die Tabellenſpitze ſo aus: Arſenal 49:23., Sunderland 46:24, Mancheſter City 43:27, Sheffield Wednesday 43:31 Punkte. Arſenal hat aber erſt 36 Spiele hinter ſich, wie im Durch⸗ ſchnitt übrigens alle anderen Mannſchaften, und bis zum Abſchluß der Meiſterſchaft gibt es noch 6 Spiele! Der knappe Vorſprung will alſo erſt noch verteidigt werden. Schlußkämpfe in Holland In Holland haben bereits die Endſpiele der 5 Abtei⸗ lungsſieger um die Landesmeiſterſchaft begonnen, und nach einem wenn auch nur knappen:0⸗Sieg über DWS liegt Go Ahead mit 2 ſiegreichen Treffen an der Spitze. Ajax konnte zwar Veloeitas mit dem gleichen Ergebnis :0 ſchlagen, hat aber das erſte Spiel der Meiſterſchafts⸗ Schlußrunde ſchon verloren. Einen guten Eindruck hat allerdings bisher PS gemacht, über deſſen Rolle in den Schlußſpielen mon noch nicht recht im klaren iſt. In Belgien hat die erſte Liga bereits ſeit Mitte März ihre Meiſter⸗ ſchaftsſpiele beendet, und Union St. Gilloiſe iſt mit klarem Vorsprung Meiſter des Königlich Belgiſchen Fußballver⸗ bandes geworden: Union 45:7 P.(), Lierſche SK 40:12, Daring 35:17. Straßburg fällt zurück Der RC Straßburg ſcheint das Rennen mit dem E Sochaux nach der Niederlage gegen Sochaux ſchon ziemlich aufgeſteckt zu haben, obwohl er mit einem für ihn günſtigen Ueberraſchungsergebnis ſchließlich immer noch rechnen konnte. Durch die wenig erwartete letzte:4⸗ Niederlage gegen den FC Mülhauſen hat ſich aber der Pünktvorſprung Sochaux' auf 4 P. erhöht; mit Alès wurde Sochaux glatt:2 fertig. Meiſterſchaft ſchon lediglich eine Angelegenheit Sochaux — Straßburg, ſo dürfte ſie jetzt bereits entſchieden ſein, obwohl die meiſten Mannſchaften bis zum Abſchluß der Kämpfe noch je 4 Spiele auszutragen baben. Die Tabellen⸗ ſpitze hat folgendes Ausſehen: Fc Sochaux 44:8., RC. Straßburg 40:12., RC Paris 31:21 Punkte. Für die Pokalſchlußrunde Frankreichs haben die Stade Rennais und Marſeille qualifiziert, die Meiſterſchaftsfavo⸗ riten haben alſo im Schlußſpiel am 5. Mai in Colombes nichts mehr zu ſuchen. Servette oder Lauſanne? In der ſchweizeriſchen Nationalligo liegt die Entſchei⸗ dung zwiſchen Servette Genf und Lauſonne mit je 38 P. Am letzten Sonntag gewannen beide Mannſchaften ihre Spiele, Servette:2 gegen Bern, Lauſanne:1 gegen Carouge. Inventus wieder an der Spitze In der erſten Hälfte der italieniſchen Meiſterſchafts⸗ ſpiele ſorgte Florenting für die Ueberraſchung, indem die Monnſchaft die Favoriten Juventus Turin und Ambro⸗ Wor alſo bisher die franzöſiſche Aber auch Lugano,:0⸗Sieger über Nordſtern⸗ Baſel, liegt mit 32 Zählern noch keineswegs ausſichts los. ſiana Mailand auf die Plätze verwies. Nun hat ſich aber das Bild doch wieder geändert, Juventus iſt wieder an die Spitze gekommen. Die Florenzer leiſteten ſich gegen die Mannſchaft von Sampierdareneſe, die dem Tabellenende ziemlich nahe liegt, ein:0, während der letzte Spieltag Juventus einen:1⸗Sieg über Livorno brachte. Damit hot Juventus wieder die Führung mit 33:11 P. übernom⸗ men, während Florentina und Ambroſiana Mailand den zweiten Platz mit je 32:12 P. teilen. Die anderen Mann⸗ ſchaften haben keinerlei Meiſterſchafts⸗Ausſichten. Roma an vierter Stelle folgt erſt in beträchtlichem Abſtand, wie das Punktverhältnis 25:19 erkennen läßt. Nach wie vor: Rapid In den Wiener Meiſterſchaftsſpielen hat ſich die Lage während der letzten Wochen wenig verändert. Rapid hat z. Z. einen Vorſprung von nicht weniger als 7 P. gegen⸗ über der Admira, hinter der Vienna, Wacker und Auſtria die nächſten Plätze belegen. Stehen auch noch 6 Spiele aus, ſo iſt Rapid bei dieſem Vorſprung jedoch bereits als Wiener Meiſter anzuſehen. Nach 3 Jahren ein Sieg über Slavia Auch die Tſchechoſlowaket hat ihr beſonderes Ereignis in dem vor 30 000 Zuſchauern ausgetragenen Meiſterſchafts⸗ ſpiel der großen Prager Rivalen Sparta und Slavia ge⸗ habt. 3 Jahre ſind es her, daß der Sparta wie diesmal wieder ein Sieg über Slavia gelang. Zugleich brachte der :1⸗Erfolg, zu dem auch der Belgier Braine in guter Form beitrug, in der Meiſterſchaftstabelle einen Punktvorſprung gegenüber der Slavia. Das Spiel erfüllte auch hinſichtlich ſeiner Leiſtungen ziemlich hohe Anſprüche. Die ungariſche Meiſterſchaft ſcheint Ujpeſt erkämpfen zu wollen. Die Mannſchaft liegt mit 30 P. an der Spitze vor Ferenevaros 26 P. und Hun⸗ garig 25 P. Die übrigen Monnſchaften reichen ſpieleriſch au dieſe drei nicht heran, wie der:1⸗Sieg der Hungaria über Szeged und der:0⸗Erfolg von Ferencvaros über Kispeſt erkennen laſſen. In Polen haben die Meiſterſchaftsſpiele erſt am letzten Märzſonntag in der Landesliga ihren Anſang genommen. Der ſüdſlawiſche Tabellenführer HA Ss hat dieſe Stellung nicht nur durch ſeinen letzten:0⸗Sieg über den Belgrader Sportelub geſtärkt, ſondern ſie auch durch die:3⸗Niederlage befeſtigt, die der Belgrader ASK durch Primorje in ziemlich überraſchender Weiſe erlitt. Aber auch hier iſt erſt der vierte Teih des Meiſterſchafts⸗ Programms erledigt, ſo daß ſich die Entſcheidung noch nicht abſehen läßt. Potsdams Dank 1935 Bei der glänzend verlaufenen Jubelfeier zum 50jährigen Beſtehen des Ruderklubs„Saar“ in Saarbrücken, die den Auftakt zur Flaggenhiſſung und dem Anrudern aller deutſchen Vereine bildete, gab der Vorſitzende des Deutſchen Ruderverbandes bekannt, daß die Potsdamer Ruderer einen ſeit 15 Jahren bei der Potsdamer Regatta ausgeruderten Wanderpreis für die am 25. und 26. Mai ſtattfindende Re⸗ 1 8 in Saarbrücken geſtiftet haben. Der Preis erhält den tamen„Potsdams Dank 1935“ in Erinnerung an die Mit⸗ wirkung der Ruderer von Saarbrücken bei der Vorberei⸗ tung und Durchführung der Saar⸗Abſtimmung. Deutſche Meiſterſchafts-Regatta Die für Sonntag, 4. Auguſt, vorgeſehene Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta ouf dem Baldney⸗See, der auf⸗ geſtauten Ruhr bei Eſſen, wird vorausſichtlich auf den 2. Juli vorverlegt werden, da am 4. Auguſt eine große Parteiveranſtaltung in Eſſen ſtattfindet, zu der 50 000 Be⸗ ſucher von auswärts erwartet werden. — Viele werden es nicht wahrhaben wollen, aber ändern läßt ſich an der Feſtſtellung nichts, daß die Ergebniſſe der deutſchen olympiſchen Leiſtungen in Los Angeles im all⸗ gemeinen nicht befriedigen konnten. Vielleicht fehlte unſeren Sportlern beim Olympia 1932 jener herrliche Kampfgeiſt, jene wundervolle Einſatzbereitſchaft, mit denen ſie heute unſere nationalen Belange in der Kampfbahn zu vertreten wiſſen. Vielleicht waren aber auch Klima und Seereiſe, Hitze und Ernährungsfragen daran ſchuld. Gefreut haben wir aufmerkſamen Olympia⸗Beobachter in der Heimat uns jedoch unbändig über den Erfolg unſerer Schwerathle⸗ ten und Ringer. An ſie hatten die wenigſten gedacht, und doch holten ſie für Deutſchland die vielbegehrten Gold⸗ medaillen. Ihr glänzendes Abſchneiden beendete endlich das Stiefmütterchendaſein, das ſie bisher im Labyrinth des deutſchen Sports geführt hatten; denn einen Sport, in dem Deutſchland ſo überragende Leiſtungen zu erzielen vermag, durfte man nicht länger nebenſächlich behandeln. Das nächſte Olympia, das wir 1936 in Berlin feiern, wird alſo ein Feſt ſein, bei dem die harten männ⸗ lichen Kampfſports wie Ringen, Boxen und Schwerathletik unter ganz anderen Vorausſetzungen ſtarten können. Ge⸗ wiß, die Leichtathletik wird für alle Zeiten immer die Krone des Olympia bleiben, wie es auch der Ueberlieferung ent⸗ ſpricht. Doch mit den meiſten übrigen Sportarten müßte es das Ringen an Bedeutung und Volkstümlichkeit jederzeit aufnehmen können. Es mag reichlich kühn erſcheinen, wenn wir ſo etwas be⸗ haupten, und wir müſſen deshalb hinzufügen— wir be⸗ haupten es unter einer Vorausſetzung. Dieſe lautet nämlich, daß alle, die dieſem Sportzweig noch fernſtehen, in dem Ringer nicht immer den Berufsringer ſehen, wie er zuweilen im Zirkus auftritt. Der olympiſche Ringer iſt mit dieſen Vertretern wahrlich nicht zu vergleichen, wie ja auch ſchon die Tatſache beweiſt, daß Berufskämpfer zu den olym⸗ piſchen Wettbewerben gar nicht zugelaſſen ſind. Es beſteht nämlich ein großer Unterſchied zwiſchen den Berufs⸗ und Amateurringern. Die Profeſſionals bemühen ſich überall in Deutſchland, es ihrer„Kundſchaft“ recht be⸗ quem zu machen. Sie demonſtrieren Griffe und Schwünge mitunter faſt in Zeitlupentempo. Das gibt es bei den Amateuren nicht. Blitzartig wechſeln dort die Situationen, kaum merkbar iſt der gewaltige Krafteinſatz, der verbiſſene Kampf um jeden, auch den geringſten Vorteil. Wer das ſoſort erkennen will, muß ſeinen Blick recht⸗ zeitig zu ſchulen beginnen. Unerſetzliches Hilfsmittel iſt ihm dabei das Olympiaheft„Gewichtheben und Ringen“, das als 13. Heft der 26 Nummern umfaſſenden und alle wichtigen Sportarten darſtellenden Olympia⸗Reihe vom Propaganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele Berlin 1936, Amt für Sportwerbung, in Gemeinſchaft mit dem Reichsſportführer herausgegeben wird. Es enthält, wie alle dieſe Hefte, reichen und anſchau⸗ lichen Bildſchmuck, einen Ueberblick über die geſchichtliche Entwickelung von der Antike an bis zu dem modernen olympiſchen Wettkampf, Kampfregeln und techniſche Anlet⸗ tungen. Dieſes Heft, das im übrigen auch auf das einſchlä⸗ gige, ausführlichere Schrifttum verweiſt, iſt eine treffliche Einführung in dieſen Sportzweig, der in Deutſchland His⸗ her ganz zu Unrecht ſo ſtiefmütterlich behandelt wurde. Wir alle wiſſen, daß die Luſt zum Raufen, die das beſte Kennzeichen für die geſunden Anlagen der Jungen iſt, auch noch in manchen Erwachſenen ſteckt, und wir ſagen öann von ihm:„Er hat ſich jung erhalten“. Das Raufen aber iſt ſchließlich doch nichts anderes als ungeregeltes Ringen. Warum alſo verſagt man dieſem Sport ſein Intereſſe gerade dann, wenn er nicht zuletzt wegen ſeiner erzieheriſchen Vor⸗ züge überhaupt erſt zum richtigen Sport geworden iſt? Und will es gar nichts beſagen, daß das Ringen ein Beſtandͤteil der antiken olympiſchen Kämpfe war, deren Kultur ſo groß war, daß ihnen Jahrtauſende nichts anhaben konnten? Wir wollen hoffen, daß dies fortan anders wird. Der Anfang iſt mit den letzten olympiſchen Spielen in Amſter⸗ dam in bedeutungsvoller Weiſe gemacht. Möge die olym⸗ piſche Werbung, in deren Dienſt auch das genannte Olym⸗ piaheft geſtellt iſt, aller noch vorhandenen Lauheit und Gleichgültigkeit ein jähes Ende bereiten, damit die Ring⸗ Schülerturnier Am letzten Tag der Vorrunde des Schülerturniers auf dem Phönixplatze wurden zwei äußerſt ſpannende Kämpfe geboten, die auch eine große Anzahl Anhänger angelockt hatten. Von Tag zu Tag wächſt die Zuſchauermenge, die auch diesmal nicht enttäuſcht wurde. Im erſten Spiel ſtanden ſich Waldhof und Vf Neckarau gegenüber, die ſich eine ausgeglichene Partie lieferten. Die Leiſtungen beider Mannſchaften waren ſehr gut, ohne ſich jedoch erfolg⸗ reich durchſetzen zu können. Das Unentſchieden entſpricht dem Spielverlauf, während in der erſten Hälfte Neckarau leicht dominierte, kann Waldhof nach dem Wechſel den Kampf für ſich buchen. Waldhofs Stärke lag in der An⸗ griffsreihe, die aber in der ſicheren Verteidigung des Gegners ſeinen Meiſter fand. Vor allem verdient der Nek⸗ karauer Torwart genannt zu werden, ebenſo gut gefiel der Mittelläufer derſelben Mannſchaft. Den Ausſchreibungen gemäß mußte nun um den Sieg geloſt werden. Der Vf. Neckarau zog das Glückslos, während der Turnier⸗ ſieger des Jahres 1934 ausſcheiden mußte. Das zweite Spiel des Mittwochs ſtand ganz im Zeichen einer Mannſchoft. Der VfR Ma umheim konnte ſeinen Gegner Feudenheim, beſonders in der erſten Halbzeit, in ſeiner Spielhälfte feſthalten. Das das Ergebnis nur mit:0 ausging, verdankt Feudenheim ſeinem ausgezeich⸗ neten Torhüter ſowie dem rechten Verteidiger, die immer wieder die Angriffe der ViRler abſtoppten. Dank ſeiner körperlichen Ueberlegenheit kann der Vſgt von Beginn an drängen und kann noch vor der Pauſe den Siegestreffer erzielen, der durch eine Prachtleiſtung des Mittelſtürmers fällt. Eine Rieſenchance macht der Feudenheimer Schluß⸗ mann zunichte, als der VfR⸗Halblinke frei durchkommt und ſcharf ſchießt und er den Ball ſchön abwehrt. Nach Wieder⸗ beginn verſuchen die Feudenheimer mit Macht das Spiel für ſich zu entſcheiden, aber die kräftige ViR⸗Verteidigung ſteht ſicher. Gegen Ende des Spiels hat der VfR nochmals Gelegenheit, das Ergebnis zu verbeſſern, aber alles iſt ver⸗ gebens, was nicht verſchoſſen wird, iſt eine Beute der Feu⸗ denheimer Abwehr. Mit dieſem Spiel iſt die Vorrunde des Turniers beendet. Der Freitag bringt zwei weitere Spiele der Zwiſchenrunde, und zwar 07— Phönix und Vis Neckarau— BfR, während am Samstag die Sieger der Zwiſchenrunde um die Teilnahme am Endſpiel kämpfen werden. Handball im Süden Die Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga ſind in Sücddeutſchland ſo ziemlich beendet. Es gibt lediglich noch einige Nachhutgeſechte, die allerdings in Bezug auf den Ab⸗ ſtieg von einiger Bedeutung ſind. Es handelt ſich um ſol⸗ gende Spiele: Baden: Phönix Mannheim— TW Ettlingen. Württemberg: Ulmer B 94— TV Cannſtatt, Stubt⸗ garter TV— TSV Süſſen. Bayern: TV Leonharb⸗S.— 1. Fc Bamberg, SpVg Fürth— 1. FCE Nürnberg. In Baden wird neben Hockenheim noch Ettlingen oder Beiertheim abſteigen müſſen, die beide noch je zwei Spiele ausgutragn haben. Da Beiertheim noch in Ettlingen ſpie⸗ len muß, iſt anzunehmen, daß Beiertheim das„ſchwarze Los“ zieht. In Württemberg kommen noch Ulm 94, Cann⸗ ſtatt und Stuttgarter TV für den Abſtieg in Frage. Die Ringen— ein Olympiaſport kämpfe auf den olympiſchen Spielen in Berlin im Jahre 1936 zu einem ſchlechthin nationalen Ereignis werden. „Unter allen Sportarten nimmt das Ringen hinſichtlich ſeines geſundheitlichen Wertes, ſowohl von der phyſiologi⸗ ſchen wie pſychologiſchen Seite betrachtet, eine bevorzugte Stelle ein. ETs zwingt den Körper, alle Formen der Muske'llarbeit ſowohl als Schnellkraft wie als 5 Spannkraft und Dauerarbeit zu leiſten. Stets iſt der Uebende gezwungen, ſein Körpergewicht in der Perſon des Gegners zu heben, fortdauernd muß er ziehen, ſchieben, ſtemmen und Widerſtand leiſten, und mit aller körperlichen Arbeit verbindet ſich eine intenſive geiſtige Mitarbeit, die ein unbedingt ſchnelles Erkennen der Situation und ebenſo blitzſchnelles Handeln verlangt. Wie kein anderer Sport trägt das Ringen zu ſchneller Entwicklung der Muskulatur bei. Nach der charakterlichen Seite hin erzieht es zu einem eiſernen Kampfwillen und zu verbiſſener Ausdauer. Be⸗ ſonders wertvoll iſt es in den Entwicklungsjahren unſerer Jünglinge, die ſich durch ein bedeutendes Längenwachstum bei langer, ſchlaffer Muskulatur auszeichnen. Hier wirkt das Ringen auf eine Zunahme des Dicken⸗ und Breiten⸗ wachstums hin, und mit der Stärkung der Skelettmuskula⸗ tur tritt auch eine erſehnte Herzmuskelkräftigung ein.“ Ringen kann jeder, ſofern er rechtzeitig beginnt.„Man wird, um Anfänger ſchnell einzuführen, am beſten die Grundformen zuſammenſtellen, die man ihnen zum Uehben überweiſt, und erſt dem Fortgeſchrittenen die Verbindung der Formen miteinander lehren. Selbſtverſtändlich darf man nicht vergeſſen, daß Ringen ein Kampfſport iſt, und daß der Ringer darum von Anfang an zum Kämpfer erzogen wird. Eigentlichen Wettkampf ſollte erſt der Fortgeſchrit⸗ tene aufnehmen.“ Den Ringern ſtammverwandt ſind die Gewichtheber, Sie unterſtehen deshalb auch einem gemeinſamen Fachamt Die beiden Gebiete zu trennen, fällt ſchwer. In Los Angeles erzielten die deutſchen Gewichtheber zwei goldene, vier fl⸗ berne und eine bronzene Medaille. Deutſchland hat in Helbig ⸗ Plauen, Schäfer ⸗ Würzburg und den Mün⸗ chenern Straß berger, Ismayr und Wölpert Heber von Format hervorgebracht und wiederholt bewieſen, daß es die Nation der ſtärkſten Männer iſt. Auch in dieſen ſchönen Sport führt uns das Olympiaheft„Ringen und Gewichtheben“ in ſehr aufſchlußreicher Weiſe ein. Das Heft iſt, wie jedes andere Einzelheft der Olympia⸗Reihe, zum Preis von 10 Pfg. in den NS⸗Gliederungen, Arbeitsſtätten und Sportvereinen erhältlich. 5 8 des FC Phönir beiden Spiele werden nun Klarheit bringen. In Bayern iſt der FC Bamberg, der ein ſchweres Spiel vor ſich hat ſtark gefährdet. In der bayriſchen 7 fällt am Sonn⸗ dag im Treffen Spyg Fürth— Jahn München die Ent⸗ ſcheidung. Münchens Handballer veranſtalten am Sams abend ein Hallenturnier, an dem die ſtihrenden Mannſchaf⸗ ten Münchens beteiligt ſein werden. Fechttlub Viernheim in Weinheim erſolgreich Der am Dienstag in Weinheim zwiſchen dem TW 62 Weinheim und Fechtelub 1932 Viernheim aus⸗ getragene Rückkampf im Mannſchaftsflorettſechten brachte den Viernheimer Fechtern einen vollen Erfolg. Gelang es doch der Viernheimer Mannſchaft gegen die erſtklaſſigen Seniorenfechter Weinheims, nach einem eifrigen Training, für die beim Vorkampf erlittene Niederlage Revanche zu nehmen. Unter der Leitung von Herrn Röder ⸗Wein⸗ heim wurden ſchöne und ſpannende Gefechte gezeigt und jeweils hart um den Sieg gekämpft. Anfangs führte Weinheim, doch konnte Viernheim in der 2. Runde aus⸗ gleichen und dann langſam die Führung übernehmen. Nach Beendigung der Kämpfe ſtand das Ergebnis mit 1114 Siegen für Viernheim feſt. Kleine Sport⸗Nachrichten Hilde Sperling⸗Krahwinkel befindet ſich ſchon in recht guter Form. Sie ſchlug in Palermo im Dameneinzel die Italienerin Manzutto glatt mit:2,:1 und ſtegte außer⸗ dem im Gemiſchten Doppel mit dem Italiener Taroni abs Partner über Luzzatti⸗Seſueur mit 921,672 Der Davis⸗Pokalkampf Holland— Japan mußte um acht Tage verſchoben werden, da die Japaner nicht recht⸗ zeitig in Scheveningen eintreffen können. Die Spiele be⸗ ginnen alſo am 17. Mai. Einen Mannſchafts⸗Klubkampf im Boxen gibt es am Samstagabend in Frankfurt a. M. zwiſchen den Staffeln von Eintracht Frankfurt und dem Poſt⸗SV Köln. Der alljährliche Gerätemannſchaftskampf zwiſchen M München, TV Ulm und MTV Stuttgart findet in dieſem Jahre am 1. Juli in Ulm ſtatt. * Großberichte und Bilder von allen 8 Fußball⸗Endſpie⸗ len des Sonntags bringt die„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“, die ſich diesmal durch ihre Vielſeitigkeit beſonders auszeich⸗ net: 4 Seiten Eilenriede⸗Reportage, eine Seite Bilder vom Ruderkampf Oxford— Cambridge, Leichtathletik⸗ und Hand⸗ ball⸗-Umſchau, Rund um den Schwimmſport(Aufnahmen von der Berliner Reichsprüfung) u. v. a. Die„DSg.“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriftenhändler erhältlich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgart W, Auguſtenſtr. 13, zu beziehen. vielſa progr. je na zwiſch Stücke gerech keit, mibun heitli urſach digend angem 8 11. Ap Geſche merkl! ſich di erſt zi Erholt wenn chen u Verlu Die ii ſo daß ſind el Kriſe entſtar tur ſe ten. Machu: net eit 62 648 209 80 ſchreite Erzeug kungs! ilnduſt: Umſätz il 1935 2 3 HANDELS- U WI Donnerstag, II. April 1935 TTUN Abend- Ausgabe Nr. 171 IAFT S- r Zeitung der Neuen Mannheime Daimler waren 8 v. H. im Jahre erden. hinſichtlich phyſiologi⸗ bevorzugte 5ormen der ft wie als Stets iſt der Perſon des n, ſchieben, körperlichen itarbeit, die und ebenſo derer Sport Muskulatur s zu einem dauer. Be⸗ ren unſerer enwachstum Hier wirkt nd Breiten⸗ ettmuskula⸗ ng ein.“ innt.„Man beſten die zum Ueben Verbindung nölich darf ort iſt, und pfer erzogen Fortgeſchrit⸗ chtheber. en Fachamt. Los Angeles ne, vier K J land hat in den Mün⸗ Wölpert lt bewieſen, ch in dieſen ingen und 1. Das Heſt Reihe, zum rbeitsſtätten Bayern zor ſich hat am Sonn⸗ n die Ent⸗ Sams Manmſchaf⸗ ö em TW 62 heim aus⸗ ten brachte Gelang es erſtklaſſigen 1 Training, tevonche zu er ⸗Wein⸗ gezeigt und ugs führte kunde aus⸗ hmen. Nach mit 11:14 on in recht einzel die egte außer⸗ Taroni als mußte um nicht recht⸗ Spiele be⸗ übt es am in Staffeln '. chen M t in dieſem all⸗Endſpie⸗ Uuẽſtrierte“, s auszeich⸗ Bilder vom und Hand⸗ Aufnahmen „DSg.“ iſt ältlich und iſtr. 13, zu Günsſige Beschäffigung der deuischen F 2— 5 Mannesmann um 1 v. H. on. ren 5 kisengießereien reundliche Grundsfimmung an der Börse d, ge u, 5, G. ge de In dem teilweiſe recht beträchtlichen Anſtieg der Be⸗ ſchüftigungskurve der Eiſengießereier kommen deutlich die Auswirkungen der allgemeinen wirtſchoftlichen Wieder⸗ geſundung und im beſonderen der geho den Arbeits⸗ beſtände faſt ſämtlücher Eiſenguß verarbeitender Induſtrie⸗ gruppen, wie Maſchinenbau, Fahrzeuginduſtrie, Induſtrie⸗ ofenbau, Apparatebauanſtalten, Schiffswerften und dergl. zum Ausdruck. Der Auftragseingang erſtreckt ſich ſowohl auf Serienerzeugniſſe als ch auf komplizierte Einzel⸗ teile. Das Schwergewicht des Bedarfs liegt beim Ma⸗ ſchinenguß, der etwa 40—45 v. H. der Geſamterzeugung aus⸗ macht. Die übrigen Mengen verteilen ſich auf Röhrenguß, Rippenrohre, Herd⸗ und Ofenguß, Zylinderguß Walzen⸗ guß, Bauguß und Temperguß. Die von den Gießereien geforderten Lieferfriſten d je nach der mengenmäßigen und techniſchen Leiſtung higkeit ſowie auf Grund der vielfach vorhandenen jaliſterung der Fabrikations⸗ 9 programme unterſchiedlich, im allgemeinen bewegen ſie ſich ch Umfang und Materialbef fenheit des Objektes 3 bis 6 Wochen. Nur bei ſchwierig herſtellbaren dehnteren Anfertigungsfriſten ft iſt auch die Anſragetätig⸗ gerechnet werden. Recht lei i keit, ſo daß die Kalkulatit bteilungen der Gießereien mitunter ſtark überlaſtet ſind. Das ſaſt völlige Fehlen ein⸗ heitlicher Preiſe erſchwert die Einkaufstätiakert und ver⸗ Urſacht zuweilen langrvierige Preisverhandlungen zwiſchen Herſtellern und Abnehmern. Da ein nicht unbeträchtlicher Teil der Eiſengießereien faſt voll beſchäftigt iſt, herrſcht auch eine eutſprechend rege Nachfrage nach Fachorbeitern, die nicht immer befriedigt werden kann weil namentlich jüngere Former ſchwer zu hahen ſtnd Das Aus lands⸗ geſchäft der Eiſengießereien läßt angeſichts der bekannten palutariſchen Schwierigkeiten ſehr zu wünſchen übrig. So⸗ ſern noch Geſchäfte zuſtandekommen, ſind ſie mit erheblichen Preisopfern verknüpft. DO. SV der Dedibank, Berlin. Berlin, 11. April. (Eig. Dr.) Die unter Vorſitz von Bankötrektor Schlitter kagende o. HV der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft. Berlin. genehmigte debattelos die Tagesord⸗ nung für 1994. Ueber das laufende Geſchäftsjachr teilte das Vorſtands mitglied Dr. Mosler im Rahmen längerer Ausführungen mit, daß ſich der Geſchäftsgang der Bank im begonnenen Jahr gümwſtig anlaſſe. Die Kreditoren und Debitoren entwickeln ſich bei regen Umſätzen befrie⸗ digend. Das Effektengeſchäft war lebhaft und brachte einen angemeſſenen Nutzen. O Deutſche Schiffskreditbank Duisburg. Duisburg, 11. April.(Eig. Meld.) Das Unternehmen führt in ſeinem Geſchäftsbericht aus, daß das Jahr 1934 im Zeichen einer merklichen Wirtſchaftsbelebung ſtand. Allerdings wirken ſich die Konjunkturbeſſerungen erfahrungsgemäß erſt zuletzt in der Schiffahrt aus. Trotzdem habe auch die Erholung der Schiffahrt unverkennbare Fortſchritte gemacht, wenn auch die Verluſte der Kriſenzeit noch nicht ausgegli⸗ chen werden konnten. Zur Uebernahme von Schiffen, um Verluſte zu verhüten, war daß Unternehmen nicht genötigt. Die im Berichtsjahr fälligen Zinſen ſind voll eingegangen, ſo daß Zinsrückſtände nicht beſtehen. Die Ablöſungszinſen ſind ebenfalls gut eingegangen. In der Zeit ſeit Beginn der Kriſe waren in einer Reihe von Fällen Ablöſungsrückſtände entſtanden, weil die in der vorhergehenden Scheinkonfunk⸗ tur ſeſtgelegten Raten nicht aufrechterhalten werden konn⸗ ten. Mit den meiſten dieſer Schuldner konnten neue Ab⸗ machungen getroffen werden. Die Ertrags rechnung verzeich⸗ net einſchließl. Gewinnvortrag einen Reingewinn von 62 648(68 019)„. Der auf den 15. April einberufenen o. wird vorgeſchlagen, hieraus unverändert 8 v. H. Di⸗ vidende auf das mit 302 500% eingezahlte AK. von 1 Mill. auszuſchütten. Niederlauſitzer Bank Ach., Kottbus. Das Inſtitut, das, wie gemeldet, für das Geſchäftsjahr 1984 die Ausſchüttung einer unveränderten Dividende von 4 v. H. aus 96 693 05 916) 4 Reingewinn bei als ausreichend bezeich⸗ neten Abſchreibungen und Rückſtellungen von 148 288 (209 800)/ vorſchlägt, betont im Geſchäftsbericht die fort⸗ ſchreitende Wirtſchaftsbelebung. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Tuch⸗, Leinen⸗ und Hutinduſtrie des Wir⸗ kungskreiſes der Bank war durchweg lebhaft. Die Glas⸗ induſtrie hat bei geregelteren Preisverhältniſſen größere Umſätze erzielt; die Ziegel⸗ und Bauinduſtrie, die in den Günsſige Wirischaffsmeldungen wirken stüßend Frhöhies Inieresse für Renien Rhein⸗Mainiſche Börſe etwas freundlicher. Die Mittagsbörſe hatte eine durchaus freundliche Grund⸗ ſtimmung, für die eine Reihe wirtſchaftlicher Anregungen, vor allem der beachtliche Rückgang der Arbeitsloſenziffer, ausſchlaggebend war. Wenn ſich trotz der großen Geſchäfts⸗ ſtille auch im Verlaufe die feſte Kursentwicklung behauptete, ſo lag as an einigen Spezialbewegungen. Der Beginn der Konferenz in Streſa löſte zwar Zurückhaltung von Publi⸗ kum und Kuliſſe aus, doch ſind die Erwartungen für Fie außenpolitiſche Entwicklung zuverſichtlich geſtimmt. Vor allem ſtand oe Farbenaktie mit einer Kurserholung von 11 v.., auch Erdöl und Goldſchmidt gut behauptet, nur Metallgeſellſchaft um 4 v. H. leichter. Montanwerte ziem⸗ lich vernachläſſigt, doch waren die Kurſe hier gehalten. Auch Mannesmann 7 v. H. feſter. Von Elektrowerten ASG, Licht u. Kraft je 76 v.., Geſfürel 4 v. H. feſter. Siemens lagen gehalten. Zellſtoffwerte uneinheitlich, Aſchaffenburger um% v. H. niedriger, aber Waldhof unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages 7 v. H. höher. Stärker waren Holzmann beachtet, die insgeſamt 2 v. H. gewannen. Daimler, wo die Bilanzſitzung kaum vor Mai ſtattfindet, um 6 v. H. niedriger. Weſtdeutſche Kaufhof auf die Verwaltungserklärung ½ v. H. ſchwächer, auch Alu ver⸗ loren 3s v.., Schiffahrtswerte unverändert, ſonſt noch Junghans um 4, Reichsbankanteile, Hanſwerke Füſſen 6 v. H. feſter. Der Rentenmarkt blieb in ſich feſt, Altbeſitz behauptet, Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsver⸗ gütungsſcheine erneut 56—10 3 höher, auch ſpäte Schuld⸗ bücher& v. H. gebeſſert. Im Verlaufe blieb die Börſe ſtill. Feſter waren Farbeninduſtrie mit 74, Reichsbank mit 7, Hanfwerke Füſſen um weitere 6 v. H. Aku bewegten ſich zwiſchen 52,5 5274—52. Auch der Rentenmarkt blieb freundlich ge⸗ ſtimmt. Städteanleihen ohne Veränderungen. Tagesgeld wieder 2% v. H. 7 ẽ ¶ vddddddwbdbbFbbõũũãũã⁵ õãꝗ ͤAvAayydddããũãã ũ¶ãũͥũ y Vorfahren vollkommen darniederlagen, haben durch die Be⸗ hördenaufträge eine flotte Beſchäftigung erhalten. Die Niederlauſttzer Bank hat ſich mit ihren Mitteln wie ſeither in den Dienſt der Wirtſchaft geſtellt und als Folge der all⸗ gemeinen Belebung reichlich Beſchäftigung gefunden. Die Bilanzſumme hat ſich gegen das Vorfahr von 16,45 auf 19.33 Mill.& erhöht, was im weſentlichen darauf zurückzuführen iſt, daß die Einlagen der Kundſchaft einen Zugang von ud. 2,4 Mill.& erfahren haben. O) Ueberlandwerk Oberfranken AG., Bamberg. Bam⸗ berg, 11. April.(Eig. Meld.) Der AR. ſchlägt der am 20. Mai ſtattfindenden o. HV. für das Jahr 1934 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5(i. V. 6) v. H. vor. Für das Jahr 1935 iſt wieder ein größeres Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm vorgeſehen. O Lloyd⸗Dynamo⸗Werke, Bremen. Bremen, 11. April. (Eig. Dr.) Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr 1934 einen Gewinn von rund 60 000 /, der ſich abzüglich des Verluſtes aus dem Vorjahr von 49242 ¼ auf rund 10 000„ exmäßigt. Der auf den 16. April dieſes Reingewinns auf neue Rechnung vorzutragen. * Electricitäts⸗Werke Liegnitz.— Wieder 10 v. H. Divi⸗ dende. In der Auſſſchts ratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 6. Mai anberaumten o. HW die Ausſchüttung einer Dividende von 10 v. H. wie im Vorjahr vortzuſchlagen. * Stettiner Electricitätswerke A, Stettin.— 8(10) v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung des An wurde beſchloſſen, der auf den 26. April einzuberufenden v. HV vorzuſchlagen, für das Geſchäftsjahr 1934 eine Divi⸗ dende von 8 li. V. 10) v. H. auszuſchſttten. * Preußengrube AG, Berlin. Die o. HV ſetzte die Di⸗ vidende auf wieder 5 v. H. für 1934 feſt. Ueber die vorausſichtliche Entwicklung des Jahres 1935 laſſen ſich zur Zeit noch keine Angaben machen. Die Geſellſchaft will dem Export eine verſtärkte Förderung angedeihen laſſen, um Deviſen hereinzuholen. * Vereinsbank u. Spargeſellſchaft für Stadt⸗ und Land, gemeinden AG, Heidelberg. Dieſes mit 200 000„ Aktien⸗ kapital ausgeſtattete Inſtitut ſchüttet für das Geſchäftsjahr Berlin behauptet, aber geſchäftslos Das Börſengeſchäft ſetzte heute nur ſehr zögernd ein, da von der Bankenkundſchaft Aufträge nur in kleinſtem Aus⸗ maß an den Markt gelegt worden waren und die Kuliſſe weiteſtgehende Zurückhaltung bekundete. Man will ver⸗ mutlich erſt einige Ergebniſſe von der heute in Streſa be⸗ ginnenden Konferenz abwarten, ehe man wieder mit grö⸗ ßeren Transaktionen hervortritt. Die Tendenz blieb in⸗ deſſen weiter freundlich, zumal die ſchon geſtern gemeldete erhebliche Verminderung der Arbeitsloſenziffer mit großer Befriedigung aufgenommen wurde und dazu einige andere Wirtſchaftsmeldungen ſtützend wirkten. Die ausführlichen Darlegungen Dr. Mos lers in der heutigen General⸗ verſammlung der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, die ſich durch größte Sachlichkeit auszeichnen, einen geſun⸗ den Optimismus nicht verkennen laſſen, haben ebenſalls einen guten Eindruck hinterlaſſen. Intern regte ſchließlich die feſte Haltung der Farbenaktie an, die bei lebhafter Nach⸗ frage um 171 v. H. höher einſetzte. Von den übrigen Märk⸗ ten waren Montane eher bis 7 v. H. befeſtigt, nur Stolber⸗ ger Zink um 1 v. H. rückgängig. Ueberwiegend feſter er⸗ öffneten Kabel⸗ und Draktaktien, Brauerei⸗ und Papfer⸗ und Zellſtoffwerte. Von letzteren waren nur Aſchaffenbur⸗ ger um 1½ v. H. ſtärker rückgängig. Auch Autoaktien neig⸗ ten zur Schwäche. BMW verloren auf Glattſtellungen 2 v. H. Im Gegenſatz zu den Aktienmärkten ſcheint heute der Rentenmarkt erhöhtem Intereſſe zu begegnen, nament⸗ lich für Hypothekenpfandbriefe lagen verſchiedene Kauf⸗ orders vor. Im Verlauf nahm die Kuliſſe auf dem zum Teil er⸗ mäßigten Kursniveau Rückkäufe vor, ſo daß allgemein Be⸗ feſtigungen eintraten. Farben ſetzten ihre Aufwärtsbewe. Kung um 1 v. H. weiter ſort und gaben der Tendenz dadur ebenfalls einen Impuls. Geſfürel wurden im Verlauf 18 v. H. höher bezahlt. Von Montanen zogen Hoeſch um 13ÿ, 1994 us 46 235/ Reingewinn, der ſich um 8 578, Vortrag erhöht, eine proz. Dividende aus. Die am 4. April ſtattgehabt HV wählte die Herren Dr. A. Ha tz⸗Heidelſberg und Finanzrat a. D. Ernſt Landfried neu in den Auf⸗ ſüchtsrat. Die Zinſenüberſchüſſe ſtellten ſich auf 119 811. Aus der Pirmasenser Schuhindustrie Das kalte Wetter der letzten Zeit brachte der Schuhindu⸗ ſtrie einen Rückſchlag, wie er noch ſelten in diefer Zeit beobachtet werden konnte. Von den Schuhhändlern werden die Lieferzeiten auf ſpätere Termine hinausgezogen oder auf„Abruf“ umgeändert. Das ſind Maßnahmen, die die Schuhinduſtrie in ſchwerſte und gefährliche Situationen bringen. Tritt nun in den nächſten Tagen in der Witte⸗ rung eine Beſſerung ein, dann erlebt man in Pirmaſens daß alte Bild: Es häufen ſich die Sofort⸗Aufträge, ſo duß Ueberſtunden notwendig werden, um keine Verzögerung in der Belieferung der Kunden eintreten zu laſſen. Unter dieſen Umſtänden iſt es verſtändlich, wenn verſchiedene Unternehmen in den letzten Wochen in Zahlungsſchwierig⸗ keiten gekommen ſind. Kataſtrophen ſollen dadurch ab⸗ gewendet werden, daß gefährdete Betriebe Heeresaufträge erhalten. Es iſt bekannt, daß auch größere Unternehmen auf dieſe Weiſe über die ſchwierigſte Zeit hinweggebrocht wer⸗ den müſſen. Im Beſchäftigungsgrad der Schuhinduſtrie iſt durch all dieſe Einflüſſe natürlich wieder ein rückläufige Bewegung feſtzuſtellen. Nur ganz wenige Betriebe ſind noch voll beſchäftigt. Nach den einzelnen Meldungen, die aus den Induſtrie⸗ orten aus dem Bezirk vorliegen, iſt darauf zu ſchließen, daß dort die Lage nicht ganz ſo zugeſpitzt iſt wie in Pirma⸗ jens ſelbſt. Aus einigen kleineren Orten wird volle Be⸗ ſchäftigung gemeldet, ja ſogar Ueberſtundenorbeiten, wäh⸗ rend andere wieder— dies houptſächlich dort, wo beſſeres Schuhwerk hergeſtellt wird— ebenfalls nicht über den mitt⸗ leren Grad der Beſchätigung hinaus kommen. Weniger berührt wurde von dieſem Rückgang, der, wie man an⸗ nimmt, nur vorübergehend iſt, die Leder⸗ und die Leiſten⸗ induſtrie. Beſondere Nachfrage beſteht beſonders für kräf⸗ tiges Bodenleder, das immer noch uneingeſchränkt geliefert werden kann. nenswert zu beleben. Feſter waren Kommumalobligationen und Liquidationspfandbrieſe, zum Teil um etwa 1 bis ½% v. H. Sehr ſtill verkehrten Stadtanleihen. Am Markt der Provinzanleihen blieben die Kurſe auf Vortagsbaſts ge⸗ halten. Länderanleihen waren um etwa 7 v. H. nach bei⸗ den Seiten verändert. Am Kaſſamarkt war die Kursgeſtaltung unregel⸗ mäßig. Einerſeits konnten Breitenburger Portlandzement 3½, Pommerſche Eiſen 3, Balcke Maſchinen und C. H. Knorr je 2 v. H. gewinnen, während andererſeits Concordia Che⸗ miſche um 4% und Dyckerhoff um 3 v. H. nachgaben. Von den Großbankaktien waren DD⸗Bank und Dresöner Bank je, Commerzbank 7 v. H. feſter. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank gaben auf Glattſtellungen um 15/ nach. Von Hypotheken⸗ banken waren nur Deutſche Zentralboden mit minus 1 v. H. und Weſtdeutſche Boden mit plus 4 v. H. ſtärker ver⸗ ergutſcheine blieben unverändert. tlöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 101 G: 2,12 G 102,87 B; 1988er 99 99,75 B; 1939er 98,75 G 99,5 B; 1940er 98 G 98,87 B; igaler 96,87 G 97,87 B; 1942er 96,25 G 97,12 B; 194ger bis 1948er je 12 G 97,12 B. Ausgabe 98,25 G 99 B; 1940er G 98,5;: 1941er 96 2 B; 1948er 95,87 G 96,75 loader bis 1948er je 95,76 G 96,75 B. Wiederaufbauanleihe 1944— Her und 1946—48er je G 69,5 B. Tagesgeld erſorderte 37. mehr darunter zu haben, in Wech Nachfrage vor, auch für Schatzan weißt Intereſſe. Der Privatdiskont blieb ur Gegen ch luß der Börſe erlahr ; — 68,5 N H. und war nicht lag dagegen etwas zen beſtand weiteres H. Geſchäft faſt S vollſtändig, doch hatte das keine Ku röckelungen zur Folge. Die meiſten Papiere verließen den Verkehr auf dem erreichten gut befeſtigten Nivegu, ſo Farben zu 148,50, Weſtdeutſche Kaufhof zu 35,25. Auch nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Berliner Devisen Ulskontsatz: Beichsbank 4, Lombard 5, Privat 3% v. f. N Rm. Dis- Parktat 10 April II. April * kent M. Geld[ Brief Geld Brief Aegypten 1ügypt.PfdD.— 20958 12.375 12,408 12.380 12,880 Argentinien 1B ⸗Peſo] 7.872 0,6580 0,862 0,858 9,882 Belgten⸗„100 Belga 88,37 41,98 42.08 41.98 42,06 Braſillen„1 Milreis-— 502.201] 0,203.201 0,0 Bulgarien 100 Lena g 8,033.047] 3,053.047].053 Canada kan. Dollar.198 2,479] 2,483 2,472.476 Dänemark 100 Kronen] 3 112.50 53,1 54,01 58.72 88,82 Danzig„100 Gulden] 3 81.72 81.091,25 91.10 31.20 England. 1 Pfund 2 20.429 12,075 12, 85 12.030 12,060 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5½ 112,50 68,43 68.57 68,48 88.87 Finnland 100finnl. M. 5% 10,537 38.838].345.318 3,825 Frankreich 100 Fres 3 16,44 16.380 16,420 16.38 16,42 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.854] 2,358.354.358 Holland 100 Gulden 47 168,739 167.13 167.47 167,48 187.82 Island. 100 isl. Rr.—— 5465 54,75 54,45 54,55 Italien„„„ 100 Lire 4 22,094 20,58 20.62 20,68 20,72 Japan. 1 en.55 2,092.706].706].703] 0,705 Jugoflavien 100 Dinar 7¼ 00 5,8490.681 5,649 5,661 Lettland.. 100 Latts-/—.— 80,92 81,08 80.92 681.08 Litauen.. 100 Litas 7 41,98 41.61[41,69 41,61 41,69 Norwegen 100 Kronen 3½ 112.50 60.68 69.80 69,46 60,59 Deſterreich 100 Schill. 5 4535 1 55 1101 5 1985 Portugal 100 Cscube 6 8,57 10,96, 10,984 g. Run 4008 8 2511 2488 249.488 2492 Schweden.. 100 fr. 3 112,24 62.2862, 62,04 62,16 Schweiz 100 Franken 2 81.00 69,72 80,38 89,72 89,88 Spanien 100 Peſeten 6 81,00 33,92 33,98 33,89 33,95 Tſchechoſlowakeiloon 3½ 12,438 10,375 10,395 10,375 10.395 Türkei. rk. Pfd 5 15.978].983.979.998 „100 Pengz 15!!. nrdgnag 10 bee: 4 101 7061 1010 75 Mer. Staaten 1 Dollar 1½.198.487].491 2,485 2, Pfund leicht abgeſchwächt Am Valutenmarkt ging das engliſche Pfund nach der im Zuſammenhang mit der Abſchwächung der Goldvaluten er⸗ folgten Beſeſtigung heute wieder leicht zurück und ſtellte ſich in Paris auf 75,30(73,80), in Zürich auf 14,95%(14,98) und in Annſterdam auf 77(72), ebenſalls nachgebende Ten⸗ denz zeigte auch der Dollar mit 15,15%(15,195) bzw. 3,09 (8,0%%%] und 1,486(1,48%%g0) an den vorgenannten Plätzen. Von den Goldvaluten war der holl. Gulden nach der erneu⸗ ten Diskonterhöhung um 1 v. H. wieder gut erholt. In den übrigen Deviſen ergaben ſich keine beſonderen Ver⸗ änderungen. London⸗Kabel ſtellte ſich in den Mittagsſtun⸗ den uf 4,840, die Lira ſchwächte ſich auf 58,97 in London ab. Pr ankfurt 10. II. 11 10. 11 10 11 2 1 5 7 10 II e %½ Darmſtabt 26. Landes- und Provinz- 4% Bayr. Sanbdw⸗ 4½ Rh.-Hyp- Bk. adiſche Maſch.. 128,0] 126.0] gafenmühle.. 100,2 100,2] Hart⸗u. Bürgerdr. 112,0 112,0 2 V 2 f 4% erde 8e. Fangen cn Cod en Ne Jeg sd 5850. 8 cs 6450 54 80 las Br Ane. e. laß a den: 5280 3480 55 Musen:. e Sank-Aktien e e Dautsche feswer- 4½(0 Frankf. 28 1 75 92.50 05 8 5 ½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Südd Boder 27 Bamberg J. W. 15—.— Hanauer Poor... Preßh.⸗ Sprit—..—Vadiſche Bank 122.8 122.8 Bod. A. f. hein⸗ Ainsliche Werte 4% do. 26 92.25 92.250 4% Bad K. Ado„ 8 6 von 25.50,— Eig. Gpfbr. 8 Brauer. Kleinlein 80.— 89.— Hanf werke Füſſen 38 12—.— 3 115 93.6 3855 ſchiff, und See⸗ 5 che We Mannh. 29, f 2 95.75 65,75 4% 5 hein. Braunkohl.. 209.7 Com. u. Privatb. 35,5 85,55 transport Rhu. 75,— 78, 1 4½ Hanau 28 90,50 90.75 75857 21% rkftr Hyp. Bk und Il o. A... 109.3—.— Bremer Del... 102,0 100.9 Harpener 104,8 105.5 heinelertra St. 122.0, Dd⸗Bank 88.75 89,25„ TansportMhm 54755 Dtsch, Staatsanleihen a½ eidelberg 26 91.—91.— 4% bo. Gold A1—.— 98,— 96.12 4½ Württ. Hyp.⸗ Bronce Schlenk., 60.— Hartmann& Br..—. 5 3 1140 114.0 Dresdner Bank 83.78 89.25 Et. Reichsb BVorz 122,120 ö 45 Jad 80. 26 93, 82— 4% harmſt. Kom. 5½ bo. Lig. Pf Gpfbr. 1. 2.. 99 50 Bromn. Boveri—.—.— Henninger Brauer 121.0—.— bel 018.130 133.5 m e Heidelb Straßenb 18,50 13.62 Iss 1d. 1. 4% Maine 28 K 92. Sobank Gold⸗ n 5 5 8 0 8875 Remmetaa 8/0 138.5 Frankfurter dan. de Süd. Eisenbahn 74.— 4 74 4½ Mainz 26 K. 92,— 91.75 85 S757 A. R 5 J 100,5 4% do. Cidtv. l 1 97.50 97,50 ement Heidelbg. 120,8 120.0 deſſen⸗Naff. Gas 90,— 69.75 Rheinmühlen 3 do. Hyp ⸗Bank 98. 93.25 i,.⸗Ank. 84 27,28 928, 4% Mannheim?—.— chuldv. 8 ½ dp. Gold Kom. 5 0.=ASülgers A 58. 68.50 108,8 108.8 Pfalz 5p Ba 9175 40 85 45 R 5 92.28 92.28 do. Kariſtadt—. Roeder, Gebr. 3 1 Pfälz Hyp⸗Bank egen f 80 g. benen 58 fe 51 4% de. f 56. 8 n ger r. 68 78 Schaldverschreibuns, 30 gen. Jef 9 Jes Seer e n 9 f eee beacbeenn. e Reigen den 488 de Versſonsrungen 4 een de d 28518 C8 5 n g bene 6.. A. 4% daraſ abb 4% br dall u. J 58 28g Halanterdenn 2 2 163 00d der ves. 84 1 2 dahin g. 1800 15d. Jak er Ee. 68.— 7959 feen Hoß want e det dad. Aena 408-A 1075 107,5 ee Greg Heft. 47 en 50 en. 80% bo. Pig. k 1 108.7 700 20 Lindlar on 28 1510 10 öl Sen Mbert:. 1. 33553.89 18, Schering. Ste, e 78.25 Württog Notenb. 39 50 99.50] A, hm. 58.— 88,— ½ Thüringen 28 95.—95.— Mannheim. Ausl. 108.8] 109 2 4½¼ do. R 11 9,25. 4½ do, Rom. F 88 75 Snnerorau*„Gold. u. Silber 213,0 212.2 lein, S. uin— Schwarz ⸗Storch. 105.8—.— Mannheim. Verf. 50.— 50.— 955 1 do. Ron Neckar Stuttg. 28 97.—87.—— 70.— n. Schanzlin f 75 5 3 1 i 4% do. 27 NB 94,25 94.62 4% ftaſſelgdkr 28 5½ Goth. Grer.⸗ 8 K. 28 1017 101 7 Ut. Verlag 0,„ Unort, Heilbronn 1842.0 184 p Seilind.(Wolff), 5 Württ Transport 39.— 38. 403—— 1 71 5 5 5 5 Pfandbriefe u Schuld- 3 0 1 8955 98,—] Hank a 100.2 100.28. 59. Werk81.28J101. 515 1 5 5 Kolb u. Schüle 1 108.0 Stenenn-ein. 84.— 38. po 1 2 1 2Naſſau. 4½ Mein. Hyp. Bk. in Aktien umwandelbar Arlacher Hof n.— 88. Konſerven Braun Sras 2 2 8. 158 5 107 107 e. 1 5 708 26 3 99— 92— 4 1 185 129 8 85 J. v 2 23 0 We 293 2 1000 1 e e Südbe⸗ 125 9. 169,5 186.5 Amtlim nicht mutierte Werte 8.. 5 editans 9. 5 3 ½Pfälz. Hyp Bk. Anl. v. 23 123.9 12 nzinger⸗-Union. ech, E izität 5 252 1 5 5 5 8 1880. 107 107.5 4½ bo, Rom. 28 81 94.— 94. N 97.97. 5 ſch. 80,— 80.— f ellus Bergbau 34,— 93, 77 Bi el 83. 1887 106.3 106˙3 5 1 555 8871 11150 1180 5„ 2 Maſch 8 eee Umtauschobligationen „ de. los J 7 g und 9...— 98,— 75 z 129.7 129.7 o. A, AG 100.8 100.7 5 NeckarStuttg.21 98,59 98.50 5 5 8 130% 181 0 dto. Walzmüßle ergin. pt, Delfab. 03 8 1 25 7 11. April Albeſig dt. Reich 13 11.1% do. Gold⸗ 5 44% bo. Goldftom. je- Alcti 90 Farben 148,8 147,5 lain traftmerk. 88.55 do. Stan toff.50 57 5%½ Perliner Städtische Elettr⸗Werte ag. Aer At Anl.-5 5 fisd 4500] Schuldv. 26 K 2 04.25 94.25..andschaften J) einnlech.(Jette) 7675 78.59 falnzer Akr⸗Br. r 5¹.⸗Hypbk. 4½dſtpr. Landſch. 5½ Preuß. Boder dt, Gebrüder. 58,50] 58.— furter 5 Mes.. 0„—% Großtraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 97.50 Anleihen d. Kom. Verb. 255 07.24 100.2 100.2. E. d b, D. ff 1827 6125 91.25 Lig. 09518 VII, 19. Kunſt. Unie 22 37 82.28 Feed e.—— Moenus 851 W 42% Rh.⸗Weſtf. Elektr. An. un 1927 1952 94.— Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 4% Pr. Ad.⸗Pforf. Lit.-U u. J o. A. 100,2 100 5 K. C GWG. 36,75 38.75 5 Motoren Darmſt. olthom, Seil. 40% 1 19231953 94.— Ant..⸗Rom. Goldhyp.-Ffandbriefe 4% Rh. Opp. Bf Mun. Ing. N. 303.0—.— CIi.ngngn Urttemb. Elektr. 52.75—.— 4 5 19301855] 84.— 5 Stadtenlelhen R I2..29 94.25 v. Hypothekenbanken 5 5— 5— a 2 126,0 5 85,50 88.— 8 10 8 1255 1. 5 0 n e 1915 255 „%.⸗Baden 26 91,5 4 ürtt. 8 dener. v. R 35,36, 8.——Annawer„lere hm Hartſtein ellſt. Waldhof 0 05% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union). 0 45 1 inchod 24 6480 955 d 99.— 94.— 1 5 10725 97.25 5% bo. Lig. Pför. 101.1 101, Aſchaff. Buntp. 54.— 54,25 Grün& Bilfinger 21001 211,0 0 1 bo. Pap. Memel 47,50 47,50 40% 1 5. 951¹ 92 7⁵ —. 10. II. 10. I. 10. 11. 10. 11. W 1. 18. 11. 10. II, Berlin 4½ Pommern 380—.— 84.- Landschaften ee 5 1 80 Aktien„ 17 17 55 8 3 815 3 5 6750 8 8 r 7 5 75 8 EBERT 5 e 2½ Sachen A. 16 5, 84:80 04¼ Schl. Landſch. Hennen: gane Aktien de. Molen.0 123,7 bo. Unfenbr. 1820 1830, e Saen n e e e bauebe lastrer-, e ee Geldof, Em. 1 86e 92 e. 64 5 04.50 Aug. Bl Er,-Anſt., 78,— Bemberg, J. B..0 115.1, Presd. Schueler 3882 6 75. ee ae 280 Teig, Werte 8—— Zinstiehe Warte a. elf d Grpt. 10 8% Sach Bored. Vaßſſche Ban..—.—, Lerger J. Fleſp. 117 lis Dien Metal. ss 18 Fag. Ind... e pittter Werkzeug 1480 48 50 Tucher, Brauerei ſas.— 8880 Sſtpreuß. Aide 110 1105% do. Abfind 100.6] l f 1620, 21.. 96,28 Bank f. Brauind.—.— 111,2 Bergmann Elekt. 38,50, 88.— Düſſeld. Hoefelbr. 105.0 10200 Inag, Ind.⸗Unt.—, Bolophonwerke. 10 75 10,25 Tuchf or. Aachen—— 144 Anleihen: do. Neubeſ.. 4½ Schleſ. Bdkreb. Bayr. Hyp. u. Wb. 87.— 87. Berl.⸗Gub. Hut, 139.0 Dockerh.& Widm 79.75 J. Jeſerich. 37,75 37,50 Pomm Eiſengleß. 120.0 123.0 Tüllfabrit Flöha—.——. Reich, Länder, Relchspoſt, N 1 1 1715 Stadtschaften 85 98 4 95,25 95,25 5 70 1 5 5 15 5 0 1 128,0 125.10 Doynam. A. Nobel 19.75 80, 1 Pongs& 84 n. 150.0 Iven chem. Prob 96.25 66,28 Rente Weſtfalen Altbeſ. 110, 545 184.50%½ Südd. Bbkred. erl. Handelsgeſ. 2 o. Kindl Br. pi 178.90 Hahta, Porzellan 30.87 3 5 briefe, Schutzgeblete 25 4% Berl. Por Guf 94. 50 e karg Sternen—117³ e 1 145 0 126 Preußengrube.. a a 4½ Aachen v. 20[92.25 892.25 4% Pr. Zentral ſenb.⸗Berkrsm 114,3 113,8„ 15 a u. 4% Zochum 46,87 857, Stab tech. K d. 85.25 98,25 4% Thür bandes Fl. ant n. Sies..70 69.28 Heth. Hefen,. 588. 2 Fleer Gefereng lose 109 8 zer Wibersleben 1 IJ Tadebers cron. dess 37 er. Dhlertahn. 8 Schatzan. d. D. R. 4% Hraunſchtw. 26—.— 8375 4½ do. do. R 22 95,25 85,25 Hyp.⸗Bk. 8 21 95,25 95.87 Pt. Bank u. Disc. 68,75 89.25[Berth. Meſſing.50—— Elektr Licht u. Kr 124.5 124 5 Keramag 10.2—,— Hasguin Farbmk.—.— 87.45 8.„ 28, fle 98.25 99.87 4% Breslau 28 1 60.80 90.75% do. R 23/27 95.25 95,25 4% Weſtd⸗Boden⸗ Dt. Centralb.⸗Kr. 92,— 87.75 Beton⸗u. Monier. 102.5 1010 Enzinger ⸗Union 107.7 106.7 Klöckner Werke 81.— 61.37 Rathgeber Wagg. 56,25 5828 5 4 55 9 5 1115 2 dreichsanle7 100 100,2 4½ do, v. 2811. 1 12 9150„ frei m e e 487 6. Dr. Sc. 10050 1000 Brau munen 2 777 0 Erdnanngd. Spi. 10570 105,0 8. F. Ruder.. i059 1870 deten each. 80 388... Sch. 1 0 155 Want. 1884 875 57.44% Duisburg 28 0. 80.— Hypothek. Ban“ Werte 4½ do, km. 11710 94,97 95, 5 e ee 755 555 eee 1235 5 5 Eſchweil. Bergw.—— e, ee 51 7 107,8 790 4 57 88.88, 855 8 1550 7 o. Riſchatz„K“—. 100.0 4½ Düſſeldorf 26 92.25 92 1 4½ Württ. bk. 510 ,. t. Hypoth.⸗Ban 87.— Bremen⸗Beſ... 8 5 ollmar c Jourd. 88.75 69,50 Rhein⸗Main⸗Don.„de. 5 81 g 014 5 Hdbk.-6 98,25 88.25 5 2.. fparbenind. J. G. 146,3 14¼ 8 Pt ö 5 115.2 114,0 do, Trik. Bollm. 106,9 104,0 e e e bene e. eb e e e 0 Schatz 51 l. 102.0 1020% de. Jag—.—. ban J 108112 0. 90.50 Reining. Hyp. Br 98.— 88.— Brown, Bop.& C. 0,— 80, Tein⸗Inte⸗Fpian 122,6.— W. Kreft...— do. Clekteiztlät 128,2 122.0, Vogel, Tel.⸗Drahif1 11.0 11 do. B u 65. F. 108.6 108,86 Köln, Schaß 20—.—. 4½ Berlsbkchpſis 87.— 97.— lndustr.- Obligationen Reichsbank. 158,7 183,0 Buderus, Eiſenw 84.97 93,25. 5 0 Kromſchröder 108.2 105 7 do. do. Vor... tanderer⸗Werke 141.0 140.0 7% do, 84 J. F. 100.2 100 8 477 Lelg 0 3 94.800 94,80 Brſchi Hann. 80 Ry. Dyp. Bt Mhm. 128,7 128.7 Byt Guldenw. 73,78 72,50 Felten Gui 827.28 8,75 Kronpr. Metall- 148,0 143,0 bo. Spiegelglas 06.50 99. 280015 33 0 % Faben 27 48 48 88 74% Maunzeimze., ker g.75 95.75 J. Grauind. ft 1l. 2 114,0 ½ fg. West Bed. Ar. 114.0 112 fatto& Klein.. e Lranſtud Jude 2 5h. Küppersbusch 17.0, da. Stahlwerke 108.5 106.7 West Ktaufh. Ach. 35.20 85.50 2% Vagern 27..50 87,40% do. 27 922 0 Centrdkr 3 95,75 88.75 Hon Gummi. e Sächſiſche Bank 1116111, 2 Waſſerw.: 105.7 186.0 Trorttantg Seerfr—— 4 Go, 122.5 121.5 Nh Westf, Elektr. 110,0 118.7 Weſteregeln. 130 1130 4% do. S. Ani, 33 98. 97.60 4½ München 29. 84 25.% Hypoth. Bk. 525 93.—„ Dalmler⸗Venz. 103,0 103,0 Südd. Bodencrdb. 60,— 89 J. Ghemie vol 1710 470,2 Froe ein, Zuckerf. 142.5 ee 4424.75 130A Riebeck Rontan 68.35, 58.— Westf. Draht, 1130 4 Fengler e 8850 68 80% Pforzheim 26 8125 ebnen. ge 100 9 10i.2 Aeg anne, fd.g 5cſo. vo. 50 fl einge, a8. 46 esbard 4 be.,. 20 Feier. Br. Nisbeg 52 44 12 fedbe gende.. e Wielt 4% ef Staat 20.. 4½ do,, 80.75% 105 759 54.80 94.6206 Fler er 25— 45 100.5 Ußtd-Bodenkredit 7.—.78 chen. 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Woiß⸗ Schloßgarten 690; Gerümpel I. Spätl. Del Ruhiger Gelreidemarki 40 Kälber, 2 Schweden⸗ und Hornſchotenklee lagen wenig verändert. Bei desheimer Letten Rsl. 810„4. 1988 er Flaſchen⸗ 1 Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. April.(Eig. Dr.) 0. 5 Wieſenſchwingel, wein e: Dürkh. Feuerb 00 1 1 1.70, I Ge 8 rkte erfolgen weite 1 i Bedarfs as viel ſucht und 8.50, iter.60; Ellerſtadter Son⸗ f zen Platze ii ber Abſat 5 9 0. b en erhä 5 5 0 7 Liter.50; dto. Trift Nel. zwecken nach wie vor ſchleppend, da die Aa ere, e noch 14 nd verſorgt ſind und Anregungen vom 1 5 8 vorhanden. zu ein. 8 beſtand viel Kau— 2 fehlen. An der ute und am pen den* ee 1 Auftrieb: 6 gr 5 i 115 1 9505 nicht 5 entf e werden* Die Lage am Jutemarkt. Nach dem Marktbericht der 5 ritteldeutſche Weizengualitäten vereinzelt Be. mittlere Ochſen(Brauchoch en). in;/ Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller Gmbh. Zu Futterzwecken ftw Weizen und agen 475 2 ck 1 75 ück Jungvieh, 2 re 1 8 Hülſenfrüchte und Grünfutterſorten waren ſtärker gefrar 120 5 Nohin ten ele aalen e d freigegeben, die Kaufluſt bewegt ſi 0 i Stück Jungvieh unter einem Jahr und ein Wälderochs 5 8 5 2 5 j 11 gen Baßnen, ne weiterhin e Markte 2 0 55 5 9 8 450550 J, mittlere Ochſen 350—450 Weinversfeigerung in Bad Dürkheim 0 10 75 ne unter gleichzeitiger Lieſer Hafer am Mark, trächtige Kalbinnen 400 bis über 500 /, trächtige Das Weingut W Fitz in Eller, nn e er wird. Die Zufuhven in Laer e b 9 0 1 0 15„, Jungvieh lunter einem Jahr 150250 im Snle der 8 a e e ee e 5 zeigte wenig Geſchäft. Der beutſche e veiter in Gr 3 Genet eig 3 Mark.— Schweine kt: Auftrieb 219 Milchſchwei Bas N 8 5 ie 8. 85 Aiergwecke beſchränkt bleibe Ro ſchei e* Berliner Metallnotierungen vom 11. April.(Eig. Dr.) e hrend eine Vereinbarung e ee Werken no 8 2 eſchränkt eiben. Roggenſcheine weiter Amtlich nökierten u e 8 Ele 8 51 170 Friedel im, 91 einer g Anzahl Gewürztraminer ſteht. Als Außenſeiter in viereckigem Drahtgeflecht tritt L, 8 0 l 2 i l tee ten in für je 100 Kilo Ele tkupfer Spätleſe, eine Nummer g Beeren und eine Num⸗ onders die Mechaniſche Drahtinduſtrie A Saarbrücken Erf. U. a. notierten: Viktoriaerbſen 25—29; Futtererbhſen](wirebars) prompt. 40; 1 mer Riesling Trockenbeerousleſe. Bei ſehr gutem Beſuch auf, deren Unterbietungen die offiziellen Rabatte des Ber⸗ Fre 15 125 e e 5) Ackerbohnen 13,50—14; Wik⸗ Wee 5 1 de nahm die Verſteigerung einen raſchen und flotten Verlauf. liner Verbandes von 66 auf 69 v. H. erhöht haben.. Geſ⸗ ken oſtpr. und ruſſiſche je 13—13,50; Lupinen blaue 9,50 bis Drahtbarren 148; Reinnickel p. Die 1983er enweine erreichten ſehr gute Preiſe. Im Ji röln⸗ 1 1 e e JJC grußen und geftzen bart der Verſteigerungsgang als be⸗ lee der den we ed 15 71 f 5 5. 5— 5— 3 Je 1000 zw. je Flaſche ko en: 1934er F a ß w 6 aft bis z N resmi 0 ende Maß 4 * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ Die Umſätze im Saatengeſchäft hielten ſich nach Gk ſt a d te 1 S ßgarten tt e 5 15 59 0 Mill eee verb Abb mittel vom 11. April. Preiſe unverändert.. wie vor auf beachtlicher Höhe. Notwendige Ergänzungs⸗ 1 berg Re„ 620, 9,15) Mill Vortrag ein Reingewinn von— . Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 11. April.(Eig. käufe machten beſonders bei Luzerne und der Mehrzahl der 20, 9 pätl. 900, 6) ¼, von dem 0,10 Mill./ der geſetzlichen e 155 00 i e 1 8 8 1 5 55 ten 5 Die Notkleer ſe neigten zur 9 750, Rsl. Beerenausleſe Reſerve zugeführt und 0,09 Mill./ vorgetragen werden M April 32— 32,02%— 92,05— 32,10; Tendenz ruhig, ſtetig; Schwäche, da trotz verminderter Auslandsbezüge aus den ätl. 1040 J. Dürkheimer Feuerber Von der o. HV wurde dem Auſſichtsrat D inſpot . 4. N einheimiſchen Beſtänden immer noch reichliche Mengen zur 2. 680, 650, 710, 740, Spal. 40„Gemwürt(e ber den A- Borſtg 19 55 2 * Bremer Baumwolle vom 11. April.(Eig. Dr.) Amerik. Verfügung ſtanden. Luzerne dagegen blieb bei beſeſtigten[ner Spätl. 1240, 1310, 1320, 1300, 1410, Rsl. Trockenbeer 6 Die Verhältniße des neuen Jahres ſeien 5 Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 13,36. a e a 597 0. get boeh ner Spätl. 1240, 13101820, 1300, 141 Rsl. Trockenbeera nahm. Die Verhältniſſe des neuen Jahres ſeien noch nicht nive Stand. Middl.(Schluß) loko 13,36. Preiſen ſehr knapp, wobei ſich die Abnahme der Zufuhren] 3620; Weg 600, 600 /. Friedels heimer Neuberg zu überſehen. pelzaubewahrung 5 tlottensſcher, Getentle fecf Todes- Anzeige 1 N i 5. anlsche pflege, Vetsschetuns⸗ Nach schwerem Kampfe verschied heute 2 8. 2 8 890 55 nacht mein geliebter Mann, unser lieber Vater, 3 5 285 8 Sin se Sebuün t. 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