il 1935 —ñ 2* 90 . 1. 10 ..25 30 an el 5- Meer- u: Fried- pr. 28608 Erſcheinungsweiſe: Frei Haus monatlich 2 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., 08 Mk. und 62 Pfg. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer S hofſtr. 12, Ne Fiſcherſtr. 15 Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Meerfeldͤſtr. 13, tr. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. b Mannh U Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— breite Unzeigenpreiſe: 29 mmi breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Für im voraus zu be⸗ beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ 50 Pfennig. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, au beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 12. April 1935 146. Jahrgang— Nr. 173 Pejfimiſtiſche Stimmung in Streſa Meldung des DNB. — Streſa, 12. April. Die Beſprechungen der drei Konferenzmächte wurden am Freitag um.30 Uhr auf der Iſola Bella wieder aufgenommen. Bereits um.20 Uhr verließen die Miniſterpräſi⸗ denten Englands und Frankreichs das Hotel„Bo⸗ rome“, um in Motorbooten nach der Iſola Bella überzuſetzen. Die Beſprechungen finden in der gleichen Beſetzung wie am Donnerstag ſtatt, die un⸗ mittelbaren Mitarbeiter der Staatsmänner ſind wiederum beteiligt. Die Vormittagsbeſprechung war der weiteren Erörterung der franzöſiſchen Denk⸗ schrift an den Völkerbund gewidmet. Die peſſimiſtiſche Stimmumg, die ſchon geſtern in den Kreiſen der drei Konferenzmächte er⸗ kennbar war, hat ſich heute friih noch verſtärkt, nach⸗ dem die Leitartikel der italieniſchen Morgenblätter bekannt geworden ſind. Wie man hört, dringen die Engländer auf Milderung der franzöſiſchen Note an den Völkerbund, um Deutſchland nicht völlig von Genf abzuſchrecken und den Weg zu einer Konferenz in größerem Rahmen offenzuhalten. Obgleich das Gerücht, daß man die Abſicht habe, Deutſchland und vielleicht auch Rußland und Polen nach Streſa einzuladen, ſofort de⸗ mentiert wurde, liegt der Gedanke einer ſpäteren größeren Konferenz doch gewiſſermaßen in der Luſt. Mittagspauſe von 1 bis.30 Ahr (Funkmeldung der NM 3 O Streſa, 12. April. Die Staatsmännerbeſprechung des heutigen Vor⸗ mittags auf der Iſola Bella wurde nach faſt vier⸗ ſtündiger Dauer mittags nach 1 Uhr unter⸗ brochen. Die italieniſche Delegation kehrte in ihr Hotel zurück, während Flandin und Laval mit ihrer Begleitung auf der unmittelbar neben der Iſola Bella e Iſola dei Pescatori das Frühſtück nahmen. Die Fortſetzung der heute früh unterbro⸗ chenen Beſprechungen iſt fiir heute nachmittag d Uhr vorgeſehen. Von engliſcher Seite wird folgendes tigen Verhandlungen mitgeteilt: Es fand eine ins Einzelne gehende Erörterung der Frage der einſeitigen Aufkündigung von Ver⸗ trägen ſtatt. Hieran ſchloß ſich eine Beſprechung der Maßnahmen, die im Falle einer etwaigen zukünftigen Aufkündigung derartiger Verträge ergriffen werden kiunten, wobei als wichtigſter Punkt die Auf⸗ vechterhaltung des Friedens volle Berück⸗ ſichtigung fand. Verwirrt in eine Keite von Widerſprüchen Meldung des DN B. — Mailand, 12. April. In einem weiteren Artikel über 155 Konferenz vun Streſa ſagt„Popolo d' talia“, man habe Grund zu der Annahme, daß die Ausſprache von geſtern nicht wenig dazu beigetragen habe, das gegen⸗ ſeitige Verſtändnis der drei Mächte für die vorlie⸗ genden Fragen und ihre Haltung zu klären. Die Beſchwerde Frankreichs in Genf bleibe eine franzöſiſche Initiative, und es habe nicht den Anſchein, daß daraus eine franzöſiſch⸗italieniſch⸗ engläſche Initiative würde, auch wenn die eng⸗ lächen und italieniſchen Miniſter weitgehend über über die heu⸗ das Memorandum, das Frankreich dem Völkerbund vorlegen werde, unterrichtet würden und der Ent⸗ wurf gemeinſam beraten würde. „Stampa“ vertritt den Standpunkt, man dürfe ſich nicht blindlings optimiſtiſchen An⸗ ſichten hingeben. Wie es ſcheine, habe man bei der erſten Sitzung nicht nur keinen ent⸗ ſcheidenden Standpunkt gefunden, ſondern ſei immer noch verwirrt in jener Kette von Widerſprüchen, die die beſondere Schwierig⸗ keit des gegenwärtigen Augenblicks kenn⸗ zeichnen. In Streſa kämpften die E ngländer für ihren Stand⸗ punkt, in dem ſie die geringſten Gefahren zu erkennen glaubten, nämlich für die Möglichkeit, wie⸗ der mit Deutſchland zu verhandeln und ſich vielleicht zu einigen. Nun ſeien weder Italien noch Frankreich von 1 gegen eine Zuſammenarbeft mit Deutſch⸗ and Die Zeiten ſeien reif, um die Schläge und Torheiten von Verſailles zu beſeitigen, aber ſie verlangten eine raſche, korrekte und eud⸗ gültige Löſung, die nicht Möglichkeiten für Die Stimmungsmache der Pariſer Preſſe (Funkmeldung der NM.) O Paris, 12. April. In den franzöſiſchen Berichten aus Streſa wird der, Eindruck erweckt, als ob die franzöſiſche Politik mit dem erſten Verhandlungstage recht zufrieden ſein könnte. Man hebt die angebliche franzöſiſch⸗italieniſche Uebereinſtimmung und die etwas entferntere Zuſtim⸗ mung Großbritanniens hervor und verſpricht für das Ende der Konferenz, die bis Samstag oder gar Sonntag dauern könnte, ſchon jetzt eine Einfgung. Nach dem„Matin“ habe der franzöſiſche Außen⸗ miniſter in Streſa den Standpunkt vertreten, in Zukunft müſſe der, der einen Vertrag ver⸗ letze, dem Angreifer gleichgeſetzt und entſpre⸗ chend behandelt werden() Jede neue Ver⸗ letzung eines beſtehenden Vertrages müſſe ſofort antomatiſch wirtſchaftliche und finanzielle Maß⸗ nahmen gegen den der Verletzung Ueberführten nach ſich ziehen. Außerdem müſſe in Streſa die Stellung Oeſterreichs befeſtigt werden. Frankreich, Italien und die Kleine Entente ſchienen bereit, ſich materiell und moraliſch zu verſtändigen, um den Zuſammenbruch Oeſterreichs zu verhindern, ſelbſt wenn ſich England darauf be⸗ ſchränken würde, dieſer Abmachung nur ſeinen Segen zu geben, ohne ſelbſt ihr beizutreten. Des weiteren habe Frankreich die Abſicht, dem geplanten Luft⸗ pakt nicht einen allzu allgemeinen Charakter zu geben, ſondern die Möglichkeit vorzubehalten, in das Gefüge des Luftpaktes beſondere zweiſeitige Pakte, gegenſeitige Verpflichtungen und im voraus feſt⸗ gelegte Abmachungen, die jederzeit in Tätigkeit treten könnten, einzupaſſen. „Petit Pariſien“ erfährt von ſeinem nach Streſa geſandten Sonderberichterſtatter, man müſſe die deutſcherſeits begangenen Verletzungen(ö) verur⸗ teilen, aber außerdem vor allem eine Einrichtung ſchaffen, die die Wiederholung ähnlicher Handlungen in Zukunft verhindere.„Petit Pariſien“ ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einer angeblich bereits beſtehenden Gemeinſamkeit der Auffaſſungen zwiſchen Frankreich und Italien. Die 1 Genf entſandte außenpolitſche Mitarbei⸗ terin des„Oeuvre“ erklärt, der Entwurf der franzöſiſchen Erklärung, die die Aufrüſtung Deutſchlands tadelt und der in Geuf vorgelegt werden ſollte, ſei bereits beiſeite geſchoben worden, wahrſcheinlich weil man ihn für zu ſcharf gehalten habe. In Streſa ſei man mehr für einen Text, der zwar auf Deutſchland hindeute, aber Deutſchland nicht aus⸗ drücklich nenne. Wahrſcheinlich werde man in Streſa beſchließen, daß der Wortlaut der Erklärung erſt in Genf aufgeſetzt werde, vermutlich von einem Neu⸗ tralen als Berichterſtatter. Alsdann macht die Berichterſtatterin des„Oeuvre“ folgende intereſſante Enthüllungen über Mi⸗ litärbündnispläne: Vor einigen Tagen habe der Duee der Pariſer Regierung ein franzöſiſch⸗italieniſches Militär⸗ biündnis zur Verteidigung Oeſterreichs vorgeſchlagen. Dieſes Bündnis habe mehr oder weniger beſtimmte Verſprechungen enthalten, wonach Rom mit der Kleinen Entente und mit der Balkan⸗ Entente, alſo mit den Nachbarſtaaten Oeſterreichs, Militärabkommen abſchließen ſollte. Die ganze Frage ſei im franzöſiſchen Miniſterrat ein⸗ gehend erörtert worden und der Miniſterrat habe Flandin und Laval in dieſer Hinſicht volle Hand⸗ lungsfreiheit gelaſſen. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ be⸗ leuchtet die Streſa⸗Konferenz und die Außenpolitik kritiſch, wobei er dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Plan große Bedeutung beimißt. Er beſtätigt eben⸗ falls, daß man 5 franzöſiſchen Entwurf für eine Erklärung des Völkerbundsrates in Sachen der Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutſchland bereits fallen gelaſſen habe und verlangt, daß Frank⸗ reich dieſen Text in Genf trotzdem aufrecht erhalte und ſich nicht mit etwa in Streſa vorgeſchlagenen, weniger ſcharfen Löſungen begnüge. Hinſichtlich der Organiſierung des gegenſeitigen Bei⸗ ſtandes könne die Streſa⸗Konferenz einen wich⸗ tigen Schritt bilden, wenn nach dem Muſter des be⸗ vorſtehenden franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrages ein ähnlicher franzöſiſch⸗italieniſcher Vertrag für das Donaubecken und das Rheintal zuſtande⸗ komme. neue Nackenſchläge mit der unvermeidlichen Folge eines Krieges enthalte. Wenn England poſitiv am Friedenswerk mitar⸗ beiten wolle, ſo müßten in Streſa klare, genaue, von Einigkeit getragene, für alle drei Mächte gemein⸗ ſam geltende Richtlinien gefunden werden. Eine vollſtändige Einigung wäre ſowohl für die Englän⸗ der als auch für alle anderen Völker das wünſchens⸗ werteſte. Die Unbekannte von Streſa hänge immer noch von den Grenzen und der Wirkſamkeit der britiſchen Solidarität ab. „Gaßetta del Popolo“ ſpricht davon, daß die erſte Zusammenkunft ein gewiſſes Gefühl von Eintracht und Verſtändnis zwiſchen den drei Mäch⸗ ten hinterlaſſen habe. Der Umſtand, daß die Arbei⸗ ten heute nicht zu Ende gehen würden, werde als günſtiges Zeichen dafür ausgelegt, daß alle Fragen im Geiſte der Zuſammenarbeit einer gründlichen Unterſuchung unterzogen würden. Die„Times weiß Einzelheiten zu melden (Funkmeldung der N M.) (London, 12. April. Der Sonderkorreſpondent der„Times“ in Streſa meldet u.., der erſte Tag der Konferenz ſei im großen und ganzen befriedigend und er⸗ mutigend verlaufen. Es ſei aber ſicher, daß die Beſprechungen vor Samstag mittag nicht zu Ende ſein werden. Ueber Macdonalds Ausführungen ſagt der Korreſpondent, der britiſche Premierminiſter habe erklärt, kein Land dürfe im Intereſſe ſeiner eigenen Politik glauben, daß Frankreich, Italien und Groß⸗ britannien bei der Verfolgung ihrer Politik zur Sicherung des Friedens Europas getrennt werden könnten, Großbritanniens Standpunkt ſei, daß der Völkerbund die eine Organiſation ſei, durch die Verhandlungen und internationale Vereinbarungen zur Sicherung des europäiſchen Friedens geführt und durchgeführt werden ſollten Großbritannien ſei be⸗ reit, ſeinen Beitrag für die kollektive Sicher⸗ heit in jeder möglichen Weiſe zu leiſten. Es werde ſich weiterhin um Rüſtungsbegrenzung und inter⸗ nationale Kontrolle bemühen. Der Premierminiſter habe Nachdruck auf die⸗ ſen Wunſch Großbritanniens gelegt, Deutſch⸗ land wieder im Völkerbund zu ſehen, habe aber auch deutlich gemacht, daß die Türen nicht in einer Weiſe geöffnet werden dürften, die das europäiſche Vertrauen erſchüttern könnten.(2) Die franzöſiſchen und italieniſchen Vertreter ſeien über die Ausführungen beruhigt und befriedigt ge⸗ weſen. Ueber die Haltung der franzöſiſchen Regierung, die in der Nachmittagsſitzung zum Ausdruck kam, bemerkt der Korreſpondent, verlaute, daß die Denkſchrift, die dem Völker bundsrat vor⸗ gelegt werden ſoll, noch nicht völlig ihre endgültige Faſſung erhalten habe. Daraus folgere, daß die Franzoſen, denen der britiſche Wunſch bekannt ſei, daß Deutſchland jede Möglichkeit zur Rückkehr in die europäiſchen Beratungen offengehalten werden ſoll, bereit ſeien, den endgültigen Wortlaut ihrer Denk⸗ ſchrift bis zu einem gewiſſen Grade von dem Maße der Unterſtützung abhängig zu machen, das Groß⸗ britannien in Streſa der Völkerbundsſatzung, dem Locarnovertrag und der Heiligkeit von Ver⸗ tragspflichten() zuteil werden laſſe. Zu dem Aufſatz des„Popolo'Italia“ über die Möglichkeit einer zweiten erweiterten Konferenz ſagt der Korreſpondent, die wahr⸗ ſcheinlichſte Crklärung ſei, daß Muſſolini ſich noch immer um die Verwirklichung des Viermächtepaktes bemühe, den er dee 1 einen oder zwei Mächte zu erweitern gedenke. Man glaube aber kei⸗ neswegs allgemein, daß ein Sechsmächtepakt durch⸗ führbar ſein werde. Der Korreſpondent ſchließt, der vorherrſchende Wunſch ſei die endgültige Feſtſtellung, ob etwas und was im Falle eines neuen Verſtoßes durch Deutſchland getan werden könne. Die Franzoſen dächten vor allem an wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Maßnahmen. Bei der Aufrollung dieſer Frage werde die Konfe⸗ renz in einen etwas ſchwierigen Abſchnitt eintreten. Der britiſche Wunſch ſei, nichts zu tun, was Deutſch⸗ lands Rückkehr in den Völkerbund erſchweren würde. Die britiſche Delegation habe eine Abneigung da⸗ gegen, dieſe Frage der„Sanktionen“ gegen kiütnftige Vertragsverletzungen mit der franzöſi⸗ ſchen Forderung in Verbindung zu bringen, Deutſch⸗ land einer bereits begangenen Vertragsverletzung ſchuldig zu erklären. Die Franzoſen würden aber dieſen Plan ſchwerlich aufgeben, wenn nicht die Kon⸗ ſerenz ihren Wünſchen in anderer Beziehung eine weſentliche Genugtuung geben würde. Somit werde der Gang der Ereigniſſe in Genf ſehr erheblich von den Geſchehniſſen in Streſa abhängen. 28 den im Hergen Europas begründet ſehen. Haus Habsburg empffehlt ſich 1 B' ſt ro) (Von unſerem Berline [E Berlin, 11. Otto von Habsburg, der bekanntlich die Rolle des öſterreichiſchen Kronprätendenten zu ſpielen beſtrebt iſt, hat an die Tiroler Gemeinde Abſam, die ihn zum Ehrenbürger ernannt hatte, ein Schreiben gerichtet, in dem es nach einer Meldung der„Berliner Bör⸗ ſenzeitung“ u. a. heißt: ſchon ſo oft der deut⸗ ſche Geiſt ſich in die Habsburger Adler be⸗ April. Wie „ vom ſchirmten Berge geflüchtet hat, ſo betreut ihn auch jetzt das kleine Oeſterreich. Das Land w 1 daß ihm die Aufgabe leichter fiel wenn es unter dem Szepter Habsbur 905 ſtü nde, das dem Heiligen Römiſchen Reich Deut⸗ ſcher Nation jahrhunderte lang in ſelten unterbro⸗ chener Folge die Kaiſer gegeben hat. Tirol, ſtets ein Vorbild Oeſterreichs und des deutſchen Volkes, vuft bereits laut nach ſeinem angeſtammten Herrn. Es gehorcht damit nicht nur geſchichtlicher Erinne⸗ rung und ſittlichen Grundſätzen, ſondern will auch den unſeligen Bruderzwiſt beendigt und den Frie⸗ Es ver⸗ Hab s⸗ Inuern weil im Landesherrn, ede iſt— der Friede langt ſeinen burg der Frie und nach außen.“ Wir müſſen feſtſtellen, daß Ehrenbürgerbriefe in der politiſchen Propaganda gewiſſer Staaten ein be⸗ liebtes Mittel geworden ſind. Im Hultſchiner Länd⸗ chen, das Deutſchland an die Tſchechofl lowakei abtreten mußte, haben auf einen Wink von oben vor kurzem einige Gemeinden dem Präsidenten Ma⸗ ſaryk Ehrenbürgerbriefe kredenzt. In Oeſterreich beſorgen die legitimiſtiſchen Kreiſe, die ja, ob weltlich oder geiſtlich, in der Regierung Schuſchnigg einen guten Rückhalt beſitzen, derlei Ehrungen für den„Kronprätendenten“ Otto. Was den Brief dieſes, wie man ſieht, nicht ſehr beſcheidenen jungen Maunes angeht, ſo ſcheint uns die Behauptung, daß Habsburg den Frieden bedeutet, immerhin neu zu ſein. Die Geſchichte Europas in den verfloſſenen Jahrhunderten weiß nach unſerer Kenntnis über das Erzhaus anderes zu berichten. Wir finden es reich⸗ lich kühn, wenn im Zuſammenhang mit dem Hauſe Habsburg und noch dazu ausgerechnet im Zuſammen⸗ hang mit dem Sproß Karls und Zitas die„geſchicht⸗ liche Erinnerung“ zitiert und„ſittliche Grundſätze“ angerufen werden. Noch dazu in Tirol, wo die „geſchichtliche Erinnerung“ zum Beiſpiel an das Jahr 1809, als der Kaiſer Andreas Hofer und ſeine Getreuen ſchmählich verriet, am allerwenigſten zur Belebung„ſittlicher Grundſätze“ geeignet ſein dürfte. Die Propagandiſten für Herrn Otto find jedoch ſy kühn. Sie ſind überhaupt kühn. Oder— dieſer Ausdruck iſt hier wohl eher am Platze— ſie find reichlich d reiſt. Das Schreiben des„Kronpräten⸗ denten“ an die Gemeinde Abſam iſt gewiß keine er⸗ ſchütternde politiſche Aktion; aber es zeigt, daß die ſchwarzgelben Legitimiſten ihre Hoffnungen durchaus noch nicht aufgegeben haben und unverdroſſen die alte Walze weiterſpielen. Wenn man auch bei der Kleinen Entente die legitimiſtiſche Betriebsſamkeit mit recht ſauren Geſichtern betrachtet, ſo gibt es in Weſteuropa dafür Kreiſe, die ſich nach wie vor zu den Plänen einer Habsburgiſchen Reſtauration ſehr freundlich ſtellen und in„Otto.“ eine wirkſamere Garantie für die ſogenannte Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs ſehen als in ſämtlichen Nichteinmiſchungs⸗ pakten. Dieſe Einſtellung gewiſſer durchaus nicht einflußloſer Zirkel ſtärkt den Mut der Legitimiſten immer von neuem und läßt ſie, mehr im geheimen als öffentlich, weiterarbeiten, damit im„günſtigen Zeitpunkt“ alles vorbereitet iſt. Dieſer Zeitpunkt wird kaum kommen. Dennoch gilt es, gerade, wenn man die„geſchichtliche Erinnerung“ richtig auszuwer⸗ ten verſteht, bei dieſem Spiel die Augen offen zu halten. Fieberhafte engliſche Rüſtungen ZDLondon, 12. April.(Funkmeldung der NM.)„Daily Herald“ meldet, daß in der als Truppenübungsplatz benutzten Ebene von Salisbury gegenwärtig ein Netzwerk von unterirdiſchen, bom⸗ benſicheren Unterſtänden gebaut werde, die als Munitionslager verwandt werden ſollen. Kaſernen würden errichtet und vorhandene Ge⸗ bäude erneuert und verſtärkt. Die Militärbehörden hätten es ſo eilig, daß die Bauunternehmer erſucht worden ſeien, auch am Samstag nachmittag und Sonntag arbeiten zu laſſen. Sonderurlaub für die läuger dienenden franzöſiſchen Soldaten O) Paris, 12. April.(Funkmeldung der NM) Der franzöſiſche Kriegsminiſter hat beſchloſſen n, nach Beendigung der Umgruppierung der Truppen, ver⸗ mutlich nach dem 20. April, den Soldaten, die drei Monate länger unter den Fahnen bleiben müſſen, einen Sonderurlaub von fünf Tagen mit freier Reiſe zu gewähren. 2. Seite/ Nummer 173 —— 2 4 5. K. 3 Jlalieniſche Großſprechereien (Funk meldung der NM.) Mailand, 12. April. „Papplo'Italia“ betont den aufrichtigen Wunſch Italiens zur europäiſchen Zuſammenarbeit, der mit Rückſicht auf die Entwicklung der Ereigniſſe durch Millionen pon Bafonetten unter ſtützt werde. Italien ſei moraliſch, politiſch und mflitäriſch in einer ſtarken Stellung. Italien ſtelle dank der Politik Muſſolinis eine Einheit dar, die nicht ähnliches in der Geſchichte habe. Die großen und kleinen Na⸗ tionen wünſchten, daß man Italien wegen ſeiner gerechten Politik immer vertrauen müſſe und das Wort Muſſolinis auch für Jahrzehnte in Zukunft Gültigkeit habe. Das Anſehen und die Kraft Muſſolinis zeigten ſich auch in der Konferenz von Streſa, von der Italien nichts erwarten könne, von der aber Europa vie⸗ len praktiſchen Nutzen haben könne. Ueber die erſte Begegnung könne man ſagen, daß eine Atmoſphäre von gegenſeitigem Verſtändnis herrſche. Die allgemeine europäiſche Lage ſei aber ſo ver⸗ wickelt, daß zur Stunde ſtrengſte Zurückhaltung gegenüber allen Möglichkeiten von morgen nötig ſei. Reichs⸗ und Gauleitertagung der NS DA p in München — Münch eu, 12. April. Am Freitag früh 10.09 Uhr begann im Rathausſaal in Müuchen eine Gau⸗ leitertagung der NS DAP, au der auch die meiſten Reichsleiter der NS DA teilnahmen. Am Nach⸗ mittag findet im Braunen Haus eine Reichsleiter⸗ tagung ſtatt. Die neue Standarte des Führers — Berlin, 12. April. Profeſſor Klein⸗München hat, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, für den Wagen des Führers eine neue Standarte geſchaffen, die in den Ecken die Hoheitszeichen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates und der Wehrmacht zeigt. In der Mitte befindet ſich das von golddurchwirktem Eichenlaubkranz umgebene, goldgeränderte Haken⸗ kreuz. Die Standarte wird auch auf dem Hauſe des Führers, der Reichskanzlei in der Wilhelmſtraße, gefführt. ö Mitteilung der Bundesleitung des Kyffhäuſer⸗ bundes — Berlin, 12. April. Zu der in öffentlichen Aeuße⸗ rungen behandelten Frage eines einzigen deutſchen Soldaten bundes teilt der Bun⸗ gesführer des Kyffhäuſerbundes mit, daß keinerlei Veranlaſſung zu irgendwelchen Befürchtungen um ihren Beſtand für die Kamerabſchaften des Kyffhäu⸗ ſerbundes vorliege. Die Intereſſenvertretung aller Kameradſchaften des Kyffhäuſerbundes liege bei die⸗ ſen Einigungsbeſtrebungen allein bei der Bundes⸗ führung. Neuer Vorſitzender des Vorſtandes der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie Hamburg, 12. April. Der Aufſichtsrat der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie hat in ſeiner Sitzung am 11. April 1935 das Mitglied des Vorſtandes, Dr. Hoffmann, zum Borſitzenden des Vorſtandes und den Abteilungsdirektor der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie⸗ Otto Laeſch zum ordentlichen Vorſtandsmitglied ernannt. Laeſch wird im Vorſtand die Fragen des allgemeinen Frachtverkehrs bearbeiten. 5 W. Franzöſiſches Militärflugzeug abgeſtürzt Drei Tyte — Paris, 12. April. In der Nähe von Bor⸗ deaux ſtürzte am Freitag wahrſcheinlich infolge der heftigen Weſtſtürme ein franzöſiſches Militärflugzeng ab. Drei von den fünf Inſaſſen wurden auf der Stelle getötet, die beiden anderen wurden in ſchwer⸗ verletztem Zuſtande in ein Krankenhaus über⸗ geführt. Das Flugzeug ging vollkommen in 1 1 1 1 1 Trümmer. Amerika an der Tagebuchblätter von 1865 Vor 70 Jahren, am 14. April 1865, wurde un ittelbar nach der Beendigung des Bruderkrleges zwiſchen den Nord⸗ und Südſtaaten Amerikas volks⸗ tümlichſter Präſident, Abraham Lincoln, er⸗ morbet. Wie dieſe ruchloſe Tat die Union er⸗ ſchütterte, zeigt dieſer Tagebuchausſchnitt von 1865. Das Tagebuch meines Großvaters Paul Hill be⸗ ginnt mit dem tragiſchen Ereignis, das die Lebens⸗ bahn des— nächſt George Waſhington— größten amerikaniſchen Staatsmannes Abraham Lin⸗ enln abſchloß. Jeuner Tagebuchanfang iſt ein Rück⸗ blick, der zu einem der wichtigſten Kulturwerke der Menſchheit Stellung nimmt. Die ſchlichte Darſtellung des Mitkämpfers im großen amerikaniſchen Bruder⸗ kriege auf ſeiten der Nordſtaaten— Hill iſt ein ein⸗ facher Handwerksmann geweſen— folgt hier gekürzt, aber unverändert. Nur an wenigen Stellen habe ich damals allgemein bekannte Tatſachen durch knappe Einſchiebungen für das Verſtändnis unſerer Zeit klarer gedeutet, als mein Großvater es wollte oder vermochte. * 5 Kriegslazarett Philadelphia, 16. April 1865. Was mitſſen doch erſt für Dinge in der Welt und in der eigenen Seele geſchehen, wenn ein Tiſchlermeiſter ſtatt des Hobels die Schreibfeder zur Hand nimmt und ein Tagebuch, anfängt. Ueber drei Jahre faſt habe ich— zuletzt als Sergeant und immer bei den In⸗ genjeurtruppen— den Krieg gegen die Sklavenhalter nritgemacht. Da hätte ich ſchon Stoff zum Aufnotieren gehabt, by Jove! An den verwünſchteſten Situatio⸗ nen oder auch an ſchnurrigen Abenteuerchen hat es nicht gefehlt. Und Zeit habe ich ſeit dem Knieſchuß im Winter mehr, als mir manchmal erträglich ſchei⸗ nen will. Aber geſtern! Da packte es mich einmal, der ganzen Halunkenbagage ins Geſicht zu ſchreien, was ſte wert iſt. Dieſe Menſchenſchinder und Sklaven⸗ händler im Süden— und verbotenerweiſe auch noch im Norden! Denn geſtern— oder habe ich wieder Fieber? aber nein doch!— geſtern kam der Eilkurier und brüllte es uns in die Ohren:„Abraham Lin⸗ eoln iſt ermordet!“ Am Abend des 14. April im Fordtheater zu Waſhington von einem hunds⸗ Verteidiger in der Berufungs⸗ roer Judenprozeſſes wurden am beendet. Wider Er⸗ Anwalt nur eine feſſor Grimm, Eſſen, der n Vereins Kairo, noch am gegneriſche quch P 7 11 war bereits eine handlung gefüllt. Bei ängt, in der Mehrzahl Juden, dar viele jüdiſche An⸗ wälte. venigen deutſchen Unter der jüdiſchen f Zuhörer verſchwanden Menge. Rede unter tauſetzung juriſtiſchen Beweis⸗ materials i cht zu ſchrecken, indem er erklärte, daß bei einer Unzuläſſigkeitserklärung der Klage die jüdiſchen Minderheiten aller Länder vogelfrei und Beleidigungen ausgeſetzt ſeien, z insbeſondere di 7 Befahr einer Ueberſchwemmung Aegyptens )en Broſchüren wie der inkrimi⸗ nierten,„das Judentum beleidigenden“ Broſchüre Anſchließ ſprach Rechtsanwalt Kamel Sesd⸗ Neue Mannheimer 3. Freitag, 12. Aprif 1955 Plaidoyers im Katroer Judenprozeß Unterlagen, daß die Entſcheidung des Gerichts erſter Inſtanz über die Unzuläſſigkeit der Klage auch bei dem franzöſiſchen Kaſſationsgerichtshof und bei der Rechtsſprechung der Gemiſchten Gerichte Aegyptens geläufig ſei. Profeſſor Grimm hielt dann eine meiſterhaft vorgetragene, ausgezeichnete und ſelbſt auf die anweſenden jüdiſchen Anwälte ihre Wirkung nicht verfehlende Verteidigungsrede, in der er unter Anführung zahlreicher Vorentſchei⸗ dungen die Unzuläſſigkeit der Klage bewies. Er betonte insbeſondere, daß es unmöglich ſei, daß ein einzelnes Mitglied einer 15 Millionen Menſchen umfaſſenden Gemeinſchaft wie der des Weltfudentums das Recht auf eine Einzelklage wegen Intereſſenſchädigung in dem vorliegenden an⸗ geblichen Beleidigungsfall haben könnte. Er ge⸗ brauchte dabei den vom ägyptiſchen Staatsvertreter in erſter Inſtanz verwendeten Ausdruck, daß die Zulaſſung derartiger Klagen ein juriſtiſches Chaos herbeiführen müßte. Der jüdiſche Kläger beanſpruche mit dieſer Klage ein Privileg, das kein Gericht der ganzen Welt in der Rechtsſprechung von Jahrhunderten jemals einem Kläger zugebilligt hatte oder zubilligen konnte. Eine derartige Klage könne nur als Mißbrauch des Rechtes be⸗ zeichnet werden. Die nächſte Sitzung iſt zur Entgegennahme des Plädoyers des ägyptiſchen Staatsvertreters auf kommenden Donnerstag angeſetzt. des ky, Vizepre der Anwaltskammer der ägypti⸗ Das Urteil iſt kaum vor Monatsende zu erwarten. 3 5 3 Göring an die deutſchen Studenten Meldung des DNB. Berlin, 12. April. Der„Völkiſche Beobachter“ verbreitet folgenden Aufruf des Miniſterpräſidenten Göring an die deut⸗ ſchen Studenten: Die deutſche Jugend hat den Ruf des Führers zuerſt verſtanden und in den ſchwerſten Jahren des Kampfes in herrlichem Aktivismus für die nation ialiſtiſche Bewegung und damit für die Zukunft Deutſchlands gekämpft. Wie immer in den Jahren völkiſcher Not ſtand auch der deutſche Student mit in der vorderſten Linie. Die National⸗ ſozialiſtiſche Studentenſchaft die Hochſchule Demokratie es hatte bereits erobert, als die Weimarer noch wagen durfte, den Gummiknüppel gegen den Freiheitswillen einer geknechte⸗ ten Natibn einzuſetzen. Dem Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbund iſt nach der Macht⸗ übernahme eine der größten Aufgaben zugewieſen 7 worden: die Mitarbeit an der Erziehung der kom⸗ menden Führergeneration. Der nationalſozialiſti⸗ ſche Student hat den Kampf ſiegreich geführt gegen Klaſſenhaß und den Kaſtengeiſt inſtinkt⸗ loſer Hohlköpfe. In dieſem Sinne wird die Nationalſozialiſtiſche Studentenſchaft heute weiter⸗ arbeiten. An den Hochſchulen des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland wird der junge Student nicht nach Herkunft oder Verbandszugehörigkeit, ſondern ausſchließlich nach der Leiſtung beurteilt werden. So ſoll es immer bleiben. ges-: Berlin, im April 1935. Göring. Begnadigung eines zum Tode Verurteilten O Berlin, 12. April.(Funkmeldung der NMz3.) Der Führer und Reichskanzler hat den durch das Schwurgericht in Oels wegen Ermordung der Haus⸗ angeſtellten Emma Walda zum Tode verurteilten Paul Stiller zu 15 Jahren Zuchthaus be⸗ ganadigt. Der Gnadenerweis iſt ergangen, weil der bisher unbeſtrafte und gut beleumundete Ver⸗ Urteilte den Entſchluß zur Tat in einer durch eine Täuſchungshandlung der Ermordeten und eine vor⸗ ausgegangene Auseinanderſetzung beeinflußten ver⸗ zweifelten Stimmung gefaßt und alsbald zur Aus⸗ führung gebracht hat. Engliſche Anteilnahme an Görings Hochzeit (Von unſerem Vertreter in London) § London, 12. April. Die Hochzeit General Görings wird in England mit ganz beſonderem Intereſſe verfolgt. Die Ber⸗ liner Korreſpondenten haben ihren Blättern ſpal⸗ tenlange Berichte übermittelt, die jede Einzelheit der Hochzeitsfeierlichkeiten feſthalten. Nichts iſt ver⸗ geſſen, ſogar die Speiſenfolge des Hochzeitsfrühſtücks wird von faſt allen Blättern abgedruckt. Alle Berichte zeigen deutlich, wie groß Görings Popularität auch in England iſt. Er ſei einer von den populärſten nationalſozialiſtiſchen Führern, ſchreibt der„Daily Telegraph“. Görings Bonhommie ſowie ſeine glänzende Erſchei⸗ nung brächten ihn dem Volk beſonders nahe. Autobus in Flammen aufgegangen— Drei Schwerverletzte Miniſter — Erfurt, 12. April. Bei Weißenſee ereignete ſich am Freitag ein ſchweres Brandunglück, das oͤurch un verantwortlichen Leichtſinn ver⸗ urſacht wurde. Als ein Omnibus neuen Brennſtoff aufnehmen wollte, ſetzte ein Mitreiſender in unmit⸗ telbarer Nähe des offenen Tanks ein Streich⸗ holz in Brand. Im gleichen Augenblick entzündete ſich das Benzin und wenige Sekunden ſpäter ergrif⸗ fen die Flammen den Wagen. Der Kraftwagen⸗ führer, der ſich neben dem in Brand geratenen Tank befand, erlitt ebenſo wie zwei andere Mitfahrende ſchwere Brandwunden. Die ührigen Fahr⸗ gäſte, die im Wagen ſaßen, mußten die Fenſterſchei⸗ ben zerſchlagen, um ins Freie zu gelangen. Dabei zogen ſich einige Autoinſaſſen Schnittwunden zu. Die drei Schwerverletzten wurden nach Anlegen von Notverbänden in das Erfurter Krankenhaus ge⸗ bracht, die anderen ſechs konnten in ihre Wohnorte gebracht werden. Der Omnibus iſt völlig verbrannt. Rückgang der Arbeitsloſen in Frankreich — Paris, 10. April. Die Arbeitsloſigkeit in Frank⸗ reich iſt im Abſteigen begriffen. Von 303 000 am 28. Februar iſt die Zahl der Unterſtützung beziehenden Arbeitsloſen auf 484 000 am 30. März gefallen. Höchſt⸗ wahrſcheinlich handelt Schwankung. es ſich um die ſaiſonmäßige — 5 2 Zum 1. Mai in Berlin — Berlin, 12. April Die Aufmarſchleitung für den 1. Mai gibt fol⸗ gendes bekannt: Zum örittenmal im neuen Reich werden die Ko⸗ lonnen des ſchaffenden deutſchen Volkes zum„Na⸗ tionalen Feiertag des deutſchen Volkes“ aufmar⸗ ſchteren. In Berlin findet der Staatsakt zum„Na⸗ tionalen Feiertag des deutſchen Volkes“ in dieſem Jahre wieder auf dem Tempelhofer Feld ſtatt. Die Berliner ſchaffenden Volksgenoſſen werden in 13 großen Marſchkolonnen zum Tempelhofer Feld marſchieren. Genau wie im Vorjahr werden die Kreisleiter der Deutſchen Arbeitsfront die Führer dieſer Marſchkolonnen ſein. Sämtliche in einem Be⸗ triebe, einem Büro oder einer Behörde beſchäftigten Volksgenoſſen treten gemeinſam mit der Betriebs⸗ zelle an. Die deutſchen Volksgenoſſen, die nicht in Betrieben tätig ſind— alſo ſelbſtändige Geſchäfts⸗ leute, Handwerker, Gewerbetreibende, Rentner uſw. und an dem Aufmarſch teilnehmen wollen, ſind ſo⸗ fort durch ihre Verbände, Vereine und Organiſa⸗ tionen zu melden. Die Meldung hat bis zum 16. April zu erfolgen unter Aufgabe des gewünſchten Antritts⸗ platzes(Stadtteil), vorausſichtliche Antrittsſtärke und der Anſchrift und Telephonnummer der ſich mel⸗ denden Organiſation an die„Aufmarſchleitung 1. Mai, Berlin, Lindenſtraße“,(Pg. Adam). Neue Verbaunungsurteile in Südtirol J Bozen, 12. April.(Funkmeldg. der NM.) Vom Konfinierungsausſchuß in Bozen ſind jetzt wie⸗ der mehrere Verbannungsurteile ausgeſprochen wor⸗ den. Diesmal handelt es ſich um ſie ben Hoch⸗ ſchüler aus verſchiedenen Orten des Puſtertales und aus Brixen; ſie wurden zu einem bis zu drei Jahren Verbannung verurteilt. Zwei Hochſchütſer aus dem Puſtertal wurden verwarnt. Neue Sandſturm⸗Verheerungen in den Vereinigten Staaten ONeuyork, 12. April. Wie aus Kanſas City berichtet wird, wurde der Süden und der Mittelweſten der Vereinigten Staaten erneut von furchtbaren Sandſtürmen heim⸗ geſucht. Die Stürme, die von den Staaten Kanſas, Colorado, Wyoming, dem weſtlichen Oklahoma, Te⸗ xas und Neumexiko ihren Ausgang nahmen, breite⸗ ten ſich mit raſender Geſchwindigkeit über Jowa und Arkanſas bis nach Ohio und Tenneſſee aus. Der Schaden, den vor allem die Landwirtſchaft erlitten hat, iſt ganz ungeheuer. Er wird allein für die Weizenernte auf 30 Millionen Dollar geſchätzt. Ta u⸗ ſende von Farmern verlaſſen mit ihren Familien die verödeten Felder und ziehen nach Oſten, um ſich vor dem mörderiſchen Staub zu retten, der die Menſchen mit dem Er⸗ ſtickungstode bedroht und vor allem bei Kindern ſehr häufig zu ſchweren Lungenentzündungen führt, zu⸗ mal er ſelbſt durch Fenſterritzen ͤringt und in eini⸗ gen Staaten bis zu 15 Zentimeter Höhe liegt. In zahlreichen Ortſchaften liegen alle Ge⸗ ſchäfte völlig darnieder. Die Schulen ſind geſchloſ⸗ ſen. In einigen Gegenden hat ſich der Staub infolge des Dazutretens von Regenwolken zu Schlamm verwandelt. Selbſt in Chikago machen ſich die gen dieſer Naturkataſtrophe bemerkbar. Die im dor⸗ tigen Bahnhof eintreffenden Züge aus dem Weſten und Süden ſind völlig mit Staub und Schlamm be⸗ deckt und treffen mit Verſpätungen von bis zu ſechs Stunden ein, da die Signallichter durch Sand und Schlamm verklebt ſind. Auswjirkun⸗ — ͤ. KTK— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. B. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Sübweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Reue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim. d 1, 48 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fri Fillies, W 88, Bittoriaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg. A u. B. 21220 end⸗Ausg. A u. B= 20660 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückpyrde Bahre Lincolns Mitgeteilt von J. Hill föttiſchen Schauſpieler, der ein Werkzeug der reichen Pflanzer iſt! Und der Kerl iſt entwiſcht!— Als ich wieder denken konnte, war meine ganze Wut plötzlich in mir verſteinert! Es war mir dummem Menſchen, als hätte ich einen Schickſalsweg wandeln ſehen, einen Weg, an dem ich beſcheidenen Teil hatte. Und den muß man den Kindern ſpäter weiſen können, ehe die Lügenſaat der andern alle Wahrheit und Wirkſamkeit erſtickt! Wir Bürger der Union wiſſen, was Lincoln uns gegeben hat. Und nun— eben iſt der Krieg ſiegreich zu Ende und der letzte Schuß noch keine Woche ver⸗ klungen!— da ſticht die Natter uns in die Ferſe! Nein, ins Hirn! Ins Herz! Denn das war Abraham Lincoln! Der Typ des freien Yankeeboy!l Der Typ eines Gentleman! Dabei Kind ganz armer Leute, aber frommer, ehrlicher Quäker. Erſt die Aufhebung der Leibeigen⸗ ſchaft durch Lincoln gab uns Amerikanern die Menſchen⸗ und die Flaggenehre wieder. Wenn wir Unionsleute im Norden auch eher die Sklaverei auf⸗ gaben als nun erzwungenermaßen die Grund beſitzer der Baumwoll⸗, Zucker und Tabakplantagen, ſo mache ich hier keine Unterſchiede, damit ich nicht zum Phariſäer an meinem Vaterlande werde. Oder iſt es nicht ebenſo ſchlimm wie Sklaven bei ſchwerſter Arbeit auszupreſſen, wenn man ſolchen Tyrannen Menſchen verkauft? Als wir hier im Norden wenig Sklavennachfrage mehr hatten, gab es ſmarte Ge⸗ ſchäftsleute, die legten Sklavenzuchten an, um den Arbeitsmarkt in Florida und New Orleans„zu beliefern!“ Ich weiß nicht, ob in irgendwelchem heidniſchen Lande Sklaven neben dem Fang auch noch gezüchtet wurden. Chriſtliche Leute in dem geprieſe⸗ nen„Lande der Freiheit“ taten es!— Ein böſes Stück muß hier ſtehen. Mein Vater hat es mir mit Gewißheit geſagt, und er log nie. Vor 40 Jahren gründeten fixe Kerle eine„Kolonialgeſellſchaft für Rückbeförderung freigelaſſener Negerſklaven nach Afrika.“ Dort ſollten ſie angeſiedelt werden. Nun brauchte man Geld, edler Spender. Und für die Be⸗ teiligung wurden auch hübſche Gewinne verſprochen. Nach langen Jahren erſt wurde der Humbug offenbar. Binnen zehn Jahren waren ganze 809„Stück“ Sklaven in Weſtafrika angelangt, als Reklameſtücke gewiſſermaßen. In den Haupthandelszeiten aber waren jeweils 1000 Nigger in einer einzigen Woche — rückwärts nach Amerika gegangen. Zu dieſen Edelleuten gehört leider auch der Neffe und Erbe George Waſhingtons! Während er die⸗ ſen Schwindel mitmachte, verkaufte er überdies nach und nach 50 Sklaven ſeines ehrwürdigen Stamm⸗ ſitzes Mount Vernon, dem geſund gelegenen Land⸗ gute des Staatengründers, in die tropengiftige Luft am Golf von Mexiko! Dort zahlte man die höch⸗ ſten Preiſe für kräftige Leute, weil feder Schwä⸗ chere dort bald hinſiechte. Die meiſten Sklaven kamen aber ſchon— zumal beim Ueberſeewege— krank an. Dennoch lohnte das Geſchäft, wenn auch bis zur Hälfte„Verluſt“— will ſagen, Tod der Schwarzen — ertragen werden mußte. Deshalb legten ſich die Schmuggler mit Vorliebe auf dieſe Ware. Wurde dann ſolch ein Schmuggeltransport vom amerikani⸗ ſchen Polizeiboot aufgebracht, ſo verſteigerte man die geſamte lebende Ladung ſo gut wie geſchwärzte Schnapsfäſſer; und der Staat ſteckte den Betrag ohne Gewiſſensbiſſe in die weiten Taſchen! Farbigen Seeleuten, alſo auch Bürgern der USA, drohte ſtets das Los, in fremden Häfen betäubt, ver⸗ ſchleppt und als„reguläre“ Ware verkauft zu wer⸗ den! Denn wer glaubt dem Sklaven, der ſein Leid klagt? Und wer hätte ihn freigelaſſen, wenn er's auch geglaubt hätte, zumal, wenn er ein hübſches, ſtarkes„Arbeitstier“ oder gar ein anſehnliches Mädel war. Ein kranker, alter Sklave wurde kurzerhand totgeſchlagen. Wollte man den Schein des Rechtes wahren, ſo wurde er wegen einer dienſtlichen Ver⸗ fehlung abgeurteilt und erledigt. Je kümmerlicher der ausgemergelte Körper wurde, deſto härtere Stra⸗ fen wandte man an. Kräftigere Frauen und Män⸗ ner bekamen die Peitſche; ſchwächere, die doch nicht mehr viel ſchwere Arbeit leiſteten, wurden gebrannt oder verſtümmelt! Es iſt zu ermeſſen, daß am Beginn des Krieges, den die Union eben über die Konföderierten gewann, noch weit über 3 Millionen Sklaven auf Gütern, in Häfen und Bergwerken ſich plagen mußten. Die hat Lincoln auch befreit! Der wackere John Brown, von dem wir im Feldzuge ſangen, hat es 1859 mit 19 Kameraden ſelbſt verſucht, die Sklaven frei⸗ zumachen, als er ihre Not nicht mehr mitanſehen konnte, ja als ſelbſt Freigelaſſene von hieſigen Sklapenjägern eingefangen wurden. Der brave Virginier hatte aber damit gegen das„Geſetz“ ge⸗ handelt. Er endete auf dem Schafott zu Charleſton. Mehr aber als einer unſerer Freiheitskämpfer ſagte mir in dieſen ruhmvollen Jahren:„His soul is marching on.“(Sein Geiſt marſchiert vorwärts.) Und der endgültige Befreier der armen Nigger, Abraham Lincoln, iſt nun auch ermordet. Sein Mörder ſchrie ins Parkett:„So geht's Tyrannen! Der Süden iſt gerächt“.— Die Zeit wird es lehren, welche Saat Beſtand hat. Wenn aber ein rechter Amerikaner auf den ſechzehnten Stern in ſeinem Banner blickt, dann iſt es Lincolns Vaterauge, das ihm zu⸗ winkt:„Für Ehre, Recht und Freiheit!“ Nationaltheater Mannheim. Das Bühnenbild von Schäfers Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwe, hat für den erkrankten Haus Blanke Her⸗ mann Meyer übernommen. Die Uraufführung findet morgen ſtatt. Am Sonntag erſcheint im Neuen Theater nochmals Hanus Multerers Spiel vom Ban⸗ ern„Saat und Ermte“, das bei der Urauffüh⸗ rung einen beſonders tieſen Eindruck hinterließ. In den Hauptrollen: Fräulein Stieler und die Herren Finohr, Birgel und Langheinz. Inſzenferung: Friedrich Hölzlin. Die Höhe der Nobelpreiſe 1935. Avs dem ſo⸗ eben erſchienenen Jahresbericht der Nobel⸗ ſtiftung in Stockholm geht hervor, daß die fünf Preiſe für Literatur, Phyſik, Chemie, Medizin und den Frieden, die im Dezember dieſes Jahres zur Verteilung gelangen, je 159917 Kronen(im Jahre 1914: 162 608), alſo rund 100 000 Mark nach gegen⸗ wärtigem Kursſtand betragen werden. Das Ver⸗ mögen der Stiftung beläuft ſich insgeſamt auf 47,52 Millionen Kronen, wowon 32,25 Mill. Kronen auf den Hauptfonds entfallen, deſſen Zinſen 4,06 Mill. Kronen ausmachen. Die übrigen 15,27 Mill. Kronen bilden zum größten Teil Fonds für die einzelnen von der Stiftung gegründeten Inſtitute, wie das Friedens⸗ inſtitut in Oslo und die Nobelbücherei in Stockholm, und das Phyſikaliſche Inſtitut in Freſcati bei Stock⸗ holm. Das Vermögen iſt in ſchwediſchen und aus⸗ ländiſchen Obligationen und Hypotheken angelegt und vertzinſte ſich 1034 mit 4,54 v. H. 53 Der Die durchg! teren maßna zwiſche Frage gericht tung“, Reichs Selbſtf das de Kräfte gefähr diene d rümpe nen R wenn Wirö, gebene Gbenſt meinw als S fügung Keller! eine ge zeug Im geſtern verkeh kraft ſie the niſcher beanſte Zern einem Richt 1 durch Vere De: Hat mi Fürſo; übern freien Einrit derhor ihnen Kennt! de m ſt d n d im B amt d nahme derlich komme dern wegun der K (3. B. und G Beine kiſche rachen Da jahren iſt es gehöri Fſirſo möglie tigkeit unglüt wendi Vyordr gend We Die werk“ Geſell die er geſetzt Feie Hanor die A! ſeſte? Leiſtu komm begin! ſonder ſichtlie der D ſende Fleiſch den e. stadt werks ihre geſelle Brot alle dürfn geſell, wyora t fol⸗ 2 Ko⸗ „Na⸗ fmar⸗ „Na⸗ ieſem erden Feld n die ührer n Be⸗ tigten riebs⸗ cht in häfts⸗ uſw. und ſo⸗ ꝛniſa⸗ iL zu ritts⸗ e und mel⸗ Mai, ril. vurde tigten heim⸗ inſas, „Te⸗ reite⸗ 1 und Der litten die L a U ren und iſchen 1 Er⸗ ſehr „ du eini⸗ he Ge⸗ chloſ⸗ folge amm rkun⸗ dor⸗ eſten n be⸗ ſechs und — : f. Y. 1 Teil e Um⸗ tzeigen heim Rann⸗ iße 48 Apr 1 1 Freitag, 12. Ag Mannheim, den 12. April. Der Mieter kann zum Entrümpeln gezwungen werden Die neuerdings in mehreren deutſchen Städten durchgeführten Luftſchutzübungen haben immer wei⸗ teren Kreiſen die hohe Bedeutung der Selbſtſchutz⸗ maßnahmen dargetan. Ueber die Rechtsbeziehungen zwiſchen Vermieter und Mieter im Rahmen der Fragen des Selbſtſchutzes erklärt nun Kammer⸗ gerichtsrat Dahmann in der„Deutſchen Richterzei⸗ tung“, daß die vom Reichsminiſter der Luftfahrt dem Reichsluftſchutzbund übertragene Durchführung der Selbſtſchutzmaßnahmen eine Le bensfrage für das deutſche Volk ſei, an der jeder Volksgeénoſſe nach Kräften mitwirken müſſe. Die Entfernung feuer⸗ gefährlichen Gerümpels aus Bodenräumen z. B. diene dem Gemeinwohl. Der Mieter, der dem Ent⸗ rümpelungserſuchen nicht nachkomme, mache von ſei⸗ nen Räumen einen vertragswidrigen Gebrauch, der, wenn er trotz Anmahnung des Vermieters fortgeſetzt wird, dieſen zu einer Klage auf Unterlaſſung, ge⸗ gebenenfalls zur Kündigung berechtigen könne. Ebenſo gehöre es zu den Anforderungen des Ge⸗ meinwohls, daß der Mieter unter Umſtänden ſeinen als Schutzraum geeigneten Kellerraum zur Ver⸗ fügung ſtelle. Könne der Vermieter einen anderen Kellerraum nicht ſtellen, ſo komme für den Mieter eine geringfügige Kürzung des Mietzinſes in Frage. Polizeibericht vom 12. April Betrunkener Radfahrer kommt in Notarreſt: Ein ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtehender Kraftrad⸗ fahrer, der in vergangener Nacht mit ſeinem Fahr⸗ zeug durch verſchiedene Straßen in Käfertal fuhr und durch ſein Verhalten die übrigen Wegebenutzer gefährdete, wurde bis zur Erlangung der Nüchtern⸗ heit in den Notarreſt verbracht. Die Führer⸗ ſcheinentziehung iſt eingeleitet. Immer wieder Beanſtandungen: Bei einer geſtern vorgenommenen Prüfung des K raftfahrzeug⸗ verkehrs wurden wiederum 9g Führer von Laſt⸗ kraftfahr zeugen angezeigt, darunter 7, weil ſie ihre Fahrzeuge überlaſtet hatten. Wegen tech⸗ niſcher Mängel wurden weitere 3 Laſtkraftfahrzeuge beanſtandet. Zerknall: In vergangener Nacht zerknallte in einem im Hafengebiet liegenden Betrieb aus noch nicht bekannter Urſache eine Vergaſungsanlage, wo⸗ durch einiger Sachſchaden entſtand. Vereinheitlichung der Krüppelfürſorge Der Landesfürſorgeverband Baden hat mit Wirkung vom 1. April 1935 die vorbeugende Fürſorge für hilfsbedürftige minderjährige Krüppel übernommen. Alle den Reichsſpitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege angeſchloſſenen Anſtalten, Einrichtungen und Vereine, ſowie Träger von Kin⸗ derhorten uſw. werden hiermit aufgefordert, alle ihnen bereits bekannten oder im Laufe der Zeit zur Kenntnis gelangenden Fälle von Verkrüppelungen dem für den Wohnort des Kindes zu⸗ ſtndigen Jugendamt zu melden. Dies wird im Benehmen mit dem zuſtändigen Geſundheits⸗ amt die nach Lage des Falles erforderlichen Maß⸗ nahmen(fachärztliche Behandlung und ſomweit erfor⸗ derlich, Koſtentragung) veranlaſſen. In Betracht kommen insbeſondere Meldungen von Kleinkin⸗ dern mit Störungen des Wuchſes und des Be⸗ wegungsapparates infolge non Rachitis, Tuberkuloſe der Knochen und Gelenke und von Kinderlähmung (3. B. Verſteifung von Gliedmaßen infolge Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe, Lähmung eines Armes oder Beines infolge Kinderlähmung, Klumpfüße, vachi⸗ tiſche Fehlformen der Glieder, Hüftluxation, Wolfs⸗ rachen und Haſenſcharten). Da ein Eingreifen gerade in den erſten Lebens⸗ jahren noch zu vollſtändjger Geſundung führen kann, iſt es wohl im Intereſſe der Kinder und ihrer An⸗ gehörigen, als auch im Intereſſe der öffentlichen Fürſorgeträger, die für den Fall, daß eine an ſich mögliche Entkrüppelung unterbleibt, bei Hilfsbedürf⸗ tigkeit u. a. zeitlebens für den Unterhalt ſolcher unglücklichen Volksgenoſſen aufkommen müſſen, not⸗ wendig, daß alle Fälle reſtlos erfaßt werden. Vordrucke zu den Meldungen können von den Ju⸗ gendämtern bezogen werden. Am 23. April wandern 1000 Handwerksgeſellen Die von der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Hand⸗ werk“ vorbereitete Aktion zur Wiedereinführung des Geſellenwanderns iſt nunmehr ſoweit gediehen, daß die erſten 1000 Wandergeſellen im Reich in Marſch geſetzt werden können. Aus dieſem Anlaß ſind Feierlichkeften geplant, bei denen das deutſche Handwerk zum Ausdruck bringen will, daß auch durch die Aufnahme des Brauchs des Geſellenwanderns der ſeſte Wille zur Erzielung einer vom Ehrbegriff und Leiſtungsprinzip beſeelten Gemeinſchaft zum Ausdruck kommen ſoll. Am 23. April, dem Tage des Wander⸗ beginns, iſt z. B. für die Reichshauptſtadt eine be⸗ ſondere Veranſtaltung vorgeſehen, an der voraus⸗ ſichtlich führende Perſönlichkeiten aus der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront teilnehmen werden. Tau⸗ ſende von Meiſtern und Geſellen aus dem Berliner Fleiſcher⸗„ Bäcker⸗ und Konditorhandwerk werden den erſten 75 ausgeſuchten Geſellen der Reichshaupt⸗ ſtadt einen würdigen Abſchied bereiten. Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt wird die Wandergeſellen auf ihre echte und Pflichten hinweiſen. Die Handwerks⸗ geſellen erhalten in Berlin eine Ehrenration an Brot und Fleiſchwaren, die ihnen für die erſten Tage alle Sorgen um die Befriedigung der leiblichen Be⸗ dürfniſſe nehmen ſoll. Dann werden die Wander⸗ geſellen in feierlichem Zuge durch die Stadt geleitet, worauf das Wandern paaiunen kann. 5 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Lie Mans Ftuch Nennfafirer wurde 3. Seite Nummer 173 Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist- Ein Leben am Steuer Ion Ernst Rosemann Aus Hänschen wird Hans In Karlsruhe wird er ſeine letzten Schul⸗ jahre verleben. Da gehen die Jungens vom Pennal zur Techniſchen Hochſchule meiſt, werden Ingenieure. Hans macht ſich gar keine Kopfſchmerzen, was aus ihm werden ſoll. Die Technik aber, von der alle ſeine Kameraden ſchwärmen, beginnt auch ihn zu intereſſieren. Elektrizität imponiert ihm am mei⸗ ſten. Er baſtelt. Wo er Draht auftreiben kann, legt er elektriſche Leitungen. Keine Steckdoſe iſt vor ihm ſicher, keine Glühbirne. Lauben, Unterſtände, Höh⸗ len, wo die erſte Zigarette probiert wird und der erſte Schnaps, da darf die Elektrizität nicht fehlen. Wenn kein Strom da iſt, wird er irgendwo abge⸗ zweigt,„geklaut“. Daß ſo etwas einmal ſchief gehen könnte, daran denkt Hans Stuck nicht, doch es geht wirklich ſchief, der geſtohlene Strom rächt ſich. Hans chekommt einen Schlag und iſt ein Weilchen gelähmt. Das dauert nicht lange, aber mit den Jugendſtrei⸗ chen hört es jetzt auf. Er bekommt die Oberſekundareife,„das Einjäh⸗ rige“, und wird bald darauf Soldat. Der Weltkrieg kommt, und als Offizier des Feld⸗Artillerie⸗Regi⸗ ments Nr. 76 zieht er an die Weſtfront. Immer iſt er bereit, Kameradſchaft zu üben, immer bereit, ſich und ſein Leben einzuſetzen für die Verteidigung ſei⸗ nes Vaterlandes. Er fehlt nie in vorderſter Front, er ſteht immer da, wo es brenzlich iſt. Mit dem Eiſernen Kreuz beider Klaſſen wird er ausgezeich⸗ net, zieht 1918 mit geſchloſſener Formation in die Heimat zurück. Stuck iſt ernſt geworden in dieſen Jahren, das Leben hat ihn angepackt, wie alle, die draußen in den Gräben lagen. Vier Jahre Welt⸗ krieg ziehen am Menſchen nicht ſpurlos vorüber. Er hat manches Schwere erlebt, aber er ſpricht un⸗ gern darüber. Der Menſch Stuck iſt umgewandelt. War ihm die Schule einſt eine höchſt nebenſächliche Angelegen⸗ heit, jetzt iſt er von einem Lerneifer beſeſſen, wie man ihn beim reifen Menſchen kaum wiederfindet. Um das väterliche Gut, das verpachtet iſt, zu über⸗ nehmen, ſtudiert er Agrar⸗Oekonomie. Er bezieht die landwirtſchaftliche Hochſchule in Hohenheim, die abſolviert er ſehr ſchnell, denn als Kriegsteilneh⸗ mer werden ihm drei Semeſter gutgeſchrieben. Das genügt nicht— er beſucht auch noch die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe, wird Maſchinenbau⸗Inge⸗ nieur. Landwirt und Ingenieur, zwei Berufe— was ſoll ihm da ſchon paſſieren, er iſt gut vorbe⸗ reitet. Mit der Theorie allein kann er nichts anfangen, das iſt ihm völlig klar— da wird er ſchnell noch ein Jahr Landwirtſchaftseleve auf einem Gut in Baden. Er hat die Natur, die Natur ihn wieder, Hans iſt grenzenlos glücklich. Dieſes Gut hat auch einen Ver⸗ walter, der iſt aber weniger glücklich, daß man ihm da einen„ſtudierten Herrn“ zuteilt. Er ſoll ihm zwar die praktiſche Arbeit beibringen, aber ſolche Leute, die das Düngen und Pflügen aus Büchern gelernt haben, die ſind ſicher nicht ſehr ſympathiſch. Hans verſucht das Mißtrauen zu zerſtören, und das gelingt ihm auch faſt, wenn er nicht auf die gerade⸗ zu irrſinnige Idee gekommen wäre, ſich— wie der Herr Gutsverwalter meint— ſo ein Stink⸗ und Krachtier zu kaufen, ſo ein Motorrad. Da iſt es mit der Freundſchaft nun endgültig aus. Da wagt er es, morgens mit dieſem Inſtrument auf die Felder zu fahren, die Leute und die Tiere rebelliſch zu machen. Die Leute, das iſt noch nicht einmal ſo ſchlimm, aber die Tiere. Die Kühe geben ſeit ein paar Wochen ſogar weniger Milch. Da kann nur dieſer Krachmacher dran Schuld haben. Der ſtört ja den ganzen ländlichen Frieden. Es iſt ſchon ein Kreuz. Der junge Mann ſpricht ſogar davon, daß man Traktoren anſchaffen müßte, um die Beſtellung der Ländereien rationeller zu geſtalten. Der Ver⸗ walter weiß zwar kaum, was ein Traktor iſt, daß es aber ſo eine Maſchine ſein wird, die ſtinkt und Krach macht, genau ſo wie dieſes merkwürdige zwei⸗ rädrige Gefährt, vor dem das Leben nicht mehr ſicher iſt, das ahnt er ſchon. Die Traktoren werden zwar nicht angeſchafft, dafür aber macht das Motorrad nun noch mehr Krach. Stuck hat nämlich liebenswürdi⸗ gerweiſe den Schalltrichter ausgebaut. Da fährt er nun mit dem Ding auf dem Hof herum. Die Mägde ſchauen ſich das zwar ſehr gern an, doch es ſtört die Arbeit, meint der Verwalter, und ſeine Frau meint das auch.— Eines Abends kalbt eine Kuh, man braucht ſchnellſtens den Tierarzt, das nächſte Dorf iſt weit entfernt, es kommt auf jede Minute an, mit dem Wagen braucht man zwei Stunden. Der Verwalter iſt ratlos. Stuck ſoll hinüberreiten ins Dorf— der iſt jedoch nicht zu finden. Da knattert dieſes verhaßte zweirädrige Vehikel heran, auf ihm ſitzen Stuck und der— Tierarzt. Er hat ihn in we⸗ nigen Minuten herbeigeholt. Die Rindviecher wer⸗ den gerettet und damit auch die Gunſt des Verwal⸗ ters. Er kommt zu der Einſicht: ſie hat doch manch⸗ mal praktiſchen Wert, dieſe Stinkmaſchine.— Hans Stuck aber iſt nicht nur beim Verwalter im Anſehen weſentlich geſtiegen, er iſt unfreiwillig zum Motor⸗ radverkäufer geworden. Wenige Tage darauf näm⸗ lich kam der Tierarzt mit einem eigenen Motorrade an. Die Geſchwindigkeit hat ihm imponiert, und der Verwalter dieſes Gutes behauptet heute noch, daß die Sterblichkeit ͤer Rindviecher in der Gegend ſeit dieſem Tage weſentlich abgenommen habe.— Die Gunſt der Gutsverwalterin wandte ſich Stuck auch noch zu, als er ihr kurz darauf einen ſtehengeblie⸗ benen Regenſchirm aus dem Dorf mitbrachte. Eins hat Stuck aber doch nie fertiggebracht: die Dame zu bewegen, auf ſeinem Soziusſattel Platz zu nehmen. Ihr Leben wäre ihr doch zu lieb, meinte ſie. Guisbesißer und Ehemann Stuck übernimmt das Gut Waldhof im Schwarß⸗ wald. Es iſt viel mehr Waldbeſtand vorhanden, als Ackerland. Das iſt ihm ſchon recht. Dieſer Wald hat nämlich ſehr viel Wild, und Stuck wird ein eif⸗ riger Jäger. Das Gut blüht auf unter ſeiner Ver⸗ waltung, und der Wildͤbeſtand wird ſehr gepflegt. Es bleibt genug übrig, daß Hans Bock um Bock ſchie⸗ ßen kann. Manches Jagdeſſen führt viele Freunde in ſein Haus. Er iſt ein angenehmer Geſellſchafter, immer bereit, luſtige Streiche zu vollführen, und oft geuug wird auch gezecht. Dann aber verliert er ſein Herz, Hans Stuck wird Ehemann, hefratet die ent⸗ zückende Tochter Ellen der Exzellenz Hahndorff. Und dieſer Ehe entſpringen drei luſtige, muntere Kin⸗ der, richtige kleine Stucks, zwei Buben und ein Mä⸗ del. Harmoniſche Familienjahre gehen dahin— Gut Waldhof wird verkauft. Nicht aber, weil Stuck viel⸗ leicht einen anderen Beruf ergreifen will, nur weil er ein größeres Betätigungsfeld braucht. Bei Mün⸗ chen wird Gut Sterz gekauft, man ſiedelt nach dort⸗ hin über. In ſeinem Leben wandelt ſich nichts in den nächſten Jahren, oder doch. Haus Stuck kauft ſich ein Auto, ſein erſtes eigenes Auto, einen Kraft⸗ wagen als Fortbewegungsmittel— nichts weiter. Da aber erinnert er ſich ſeines techniſchen Studiums, merkt, daß an ſo einem Automobil doch noch dieſe und jene Mängel ſind. Das paßt Hans Stuck nicht, er ärgert ſich oft über die Konſtrukteure. Davon wird es keineswegs beſſer.— Tagsüber hat er ſchwer zu arbeiten. Ein großes Gut erfordert einen um⸗ ſichtigen Beſitzer. Er ertappt ſich zwar manchmal auf Inſpiziergängen dabei, daß in ſeinem Hirn ſich Zahlen und Formeln türmen, einander nähern und entfernen. In München einmal kauft er ſich ein Reißbrett, Reißzeug, Rechenſchieber und Papier— das wird dann abends in den Schreibtiſch geſchloſ⸗ ſen. Er iſt oft müde jetzt und will allein ſein. Dann ſetzt er ſich in das Arbeitszimmer, rechnet und zeich⸗ net, bis in die tiefe Nacht. Er erfindet. Erfindet Verbeſſerungen am Kraftfahrzeug, meldet Patente an und erfindet wiederum. Er ſpricht nicht darüber. Frau Ellen erfährt von allen dieſen Dingen herz⸗ lich wenig. Sie lebt auch ganz mit ihren Kindern. Nicht, daß Hans ein weniger aufmerkſamer Ehe⸗ mann geworden wäre— keineswegs, er hat eben nur weniger Zeit, ſich um alle die kleinen Angele⸗ genheiten des Hauſes zu kümmern, er hat es ſchließ⸗ lich ja auch gar nicht nötig, denn die Frau iſt beſte Herrin in dieſem Hauſe, gütige Mutter, getreue Ehe⸗ kameradin. Der Techniker hat den Landwirt ge⸗ packt— ſo kommt es, wenn man zwei Berufe hat. Auch die Zeit geht vorüber— das Baſteln aber läßt er nie, die Autogarage iſt zu einer Werkſtatt ge⸗ worden, zu einem Heiligtum, das nur ihm allein Zu⸗ tritt gewährt.— Er ſammelt wieder Freunde um ſich, auf Gut Sterz herrſcht heiteres Leben. Die Kinder gedeihen prächtig, aus Vaters Kindheit aber haben ſie eins geerbt: ſie haben alle drei eine ſchreck⸗ liche Angſt vor dem Auto, ſie wagen es kaum, ſich hineinzuſetzen. Der Vater fährt ihnen viel zu ſchnell⸗ Sie haben nicht einmal Unrecht, der Vater fährt nämlich wirklich ſchnell. Ein Weffe— ein Nennen Hans Stuck fährt zuweilen nach München in„ſei⸗ nen Automobil⸗Club“. Da in der Reſidenzſtraße trifft man nicht nur die guten Freunde, die Guts⸗ beſitzer aus der Umgegend, die auch Automobile be⸗ ſitzen, da gibt ſich alles ein Stelldichein, was mit dem Autoſport irgendwie einmal in Berührung gekom⸗ men iſt, alles Leute, die ihren Stolz darin ſehen, ſchnell zu ſein. Nun, ſo ſtolz iſt Hans Stuck zu die⸗ ſer Zeit gar nicht, es iſt vielmehr München, das zieht. Die einen lieben ihren Kegelabend, die andern ſitzen im Preyſing⸗Palais— wie es euch gefällt. Einmal in der Woche ein Herrenabend, das iſt urdeutſche Tradition ſeit erdenklichen Zeiten. Man kommt auf die verrückteſten Ideen in ſolchen Kreiſen, nicht nach der erſten, nach der zweiten oder dritten Flaſche aber. Man ſitzt wieder einmal zuſammen, guter Stim⸗ mung, aufgelegt zu manchem Streich. Man kennt Stuck und ſeinen Dürkopp⸗Wagen ganz genau. Der Wagen iſt ſchnell, ſchneller als alle andern Dürkopps, und der Stuck kann fahren. Von München nach Gut Sterz, da hat er es des öfteren bewieſen, da war er immer an der Spitze, und die andern kamen erſt an, wenn er die Flaſchen ſchon kaltgeſtellt hatte. Der Dürkopp ärgert ſie. Der Dürkopp muß zerplatzen, beſchließen ſie, das Komplott iſt fertig. Stuck ſoll au einem Rennen teilnehmen, das muß ihm eingeimpft werden. Sie wollen lachen, ſehen, wie die Karre kochend ſtehen bleibt. So fängt es an. Stuck kommt, mit großem Hallo wird er empfangen.„Stuck, Sie ſind auserwählt, das Baden-Badener Bergrennen mitzufahren!“—„Ach, ich wette, er kommt keine 500 Meter weit mit dem Schlitten— ich wette um eine Kiſte Sekt!“—„Sagen Sie das nicht, ſo ich den Stuck kenne, ſchafft er es mindeſtens über acht⸗ hundert Meter!“—„Ausgeſchloſſen— der Wagen wird ja müde, ehe er in Baden⸗Baden iſt!“ Sy gehen die Reden hin und her. Stuck weiß, was geſpielt wird, er weiß aber auch, daß ſein alter Wagen gar nicht ſo leicht klein zu kriegen iſt, er ganz allein weiß ja, was er daran herumgebaſtelt hat— und ſchließ⸗ lich: wozu hat er denn in Karlsruhe ſtudiert. Er wird es ihnen ſchon zeigen. Siegen— das wird ja ausgeſchloſſen ſein— aber hinaufkommen den Berg, das ganz beſtimmt und nicht gerade einmal lang⸗ ſam. Die Wette iſt beſchloſſen. Zwei Kiſten Sekt ſtehen auf dem Spiel. Und eines Tages ſtartet man nach Baden⸗Baden. [Fortſetzung folgt.) Befreiung von Rundfunkgebühren Neuregelung der Beſtimmungen Die jetzigen Beſtimmungen über die Ermäßigung, den Erlaß und die Befreiung von Rundfunkgebühren ſind aufgehoben. Mit Ablauf des Monats April verlieren alle in bezug auf Rundfunkgebühren ge⸗ währten Vergünſtigungen ihre Gültigkeit. Von Rundfunkgebühren können künftig auf ſchrift⸗ lichen Antrag befreit werden: bedürftige Volks⸗ genoſſen, die aus öffentlichen Mitteln laufend unter⸗ ſtützt werden und ſolche, deren Einkommen den Richt⸗ ſatz der öffentlichen Fürſorge nicht überſteigt. Vorausſetzung iſt, daß die Antragſteller nicht in Wohnungsgemeinſchaft mit Perſonen leben, die zur Zahlung von Rundfunkgebühren imſtande ſind. Nichtarier werden von den Rundfunkgebühren nicht befreit. Blinde, Schwerkriegsbeſchädigte, durch ſchwere körperliche Leiden Behinderte, Kinderreiche und über 70 Jahre alte Volksgenoſſen werden in erſter Linie berückſichtigt. Volksgenoſſen, die aus der Dr.⸗Gvebbels⸗Geburtstagsſpende Apparate er⸗ halten haben, müſſen dem Fürſorgeamt eine mit dem Dienſtſiegel der zuſtändigen Gauleitung der NSDAP verſehene Beſcheinigung vorlegen. Schriftliche An⸗ träge ſind ſofort an das Fürſorgeamt in R 5 einzuſenden. * Zuſammenſtoß. Ecke Käfertaler und Kron⸗ prinzenſtraße ſtieß heute mittag gegen 2 Uhr ein Radfahrer mit einem Perſonenwagen zuſammen. Das faſt neue Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Der Fahrer kam ohne Verletzungen davon. Die Schuld liegt beim Radfahrer, der durch Nichteinhaltung der Verkehrsvorſchrift den Zuſammenſtoß herbeigeführt hat. * Wiederſehensſeiern alter Frontſoldaten. In fortlaufender Folge werden künftig wöchentlich die Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten durch den Rundfunk bekannt gemacht. Der Reichsſender Stuttgart hat damit eine Neueinrichtung getroffen, die von allen Frontſoldaten auf das Lebhafteſte begrüßt werden wird. Die erſte Durchſage dieſer Termine findet am Montag, dem 15. April, um 14.15 Uhr, ſtatt. Es werden alle Zuſammenkünfte, von Regi⸗ mentstreffen an aufwärts, bekannt gegeben. * Konſulariſche Vertretung Litauens. Der Li⸗ tauiſche Wahl⸗Generalkonſul in München, Jakob Odendahl, hat ſein Amt niedergelegt. Für das Land Baden iſt jetzt die Konſulatabteilung der Litauiſchen Geſandtſchaft in Berlin W 35, Kurfürſten⸗ ſtraße 134, zuſtändig. „e Nicht ohne weiteres als ariſche Geſchäfte au⸗ zuſehen. Die NS⸗Hago⸗Gauamtsleitung Baden teilt mit: Verſchiedene Anfragen veranlaſſen uns, darauf hinzuweiſen, daß Einzelhandelsbetriebe, die die Pla⸗ kette„Gemeldet beim Geſamtverband des Deutſchen Einzelhandels“ am Schaufenſter angebracht haben, nicht ohne weiteres als deutſche lariſche) Geſchäfte anzuſehen ſind. Der Geſamtperband der Deutſchen Einzelhändler umfaßt ſämtliche Einzelhandels⸗ betriebe Deutſchlands, alſo auch die, die ſich nicht in ariſchen Händen befinden. an Für die Lärmbekämpfung iſt eine Einſchrän⸗ kung in der Abgabe von Hupenzeichen von beſonderer Bedeutung. In mehreren Städten, wie z. B. in Stuttgart, ſind Verſuche gemacht worden, die Führer bon Kraftfahrzeugen zur Einſchränkung des 0* 014 stesſfꝛedcle bereiten Teppiche Gardinen non H. EMGELHARHD MAC HF., N 3 Kunststraße Aelt. renom. preiswertes Spezialhaus. Hupens nicht nur bei Nacht, ſondern auch bei Tage zu veranlaſſen. Es hat ſich gezeigt, daß es durchaus möglich iſt, das Hupen einzuſchränken, ohne die Sicherheit der Straßenbenutzung zu verringern. Im Gegenteil läßt die Erziehung der Straßenbenutzer zu größerer Aufmerkſamkeit eine Verbeſſerung der Verkehrsdiſziplin erhoffen. Es iſt ſchon viel gewon⸗ nen, wenn darauf gehalten wird, daß nicht lange und häufig, ſondern nur im Notfalle ganz kurz ein Zei⸗ chen gegeben wird. Hupenzeichen ſollen auch nicht da⸗ zu dienen, der Ungeduld des Fahrers Ausdruck zu geben in dem Beſtreben, ſich freie Bahn zu ſchaffen, a 240 000 Arbeitsmänner eingeſetzt. In einem Vortrag im bayeriſchen Wirtſchaftsminiſterium teilte Gauarbeitsführer Tholens von der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes mit, daß der Arbeitsdienſt in einer Stärke von 240000 Arbeitsmännern eingeſetzt ſei, die auf rund 2800 Abteilungen verteilt ſeien, Heute ſei der Arbeitsdienſt ſoweit, daß mindeſtens 80 v. H. der von ihm ausgeführten Arbeiten von größter volkswirtſchaftlicher Bedeutung ſind. Es handele ſich dabet zum größten Teile um Laudes⸗ kulturarbeiten, die für die Hebung der Erzeugungs⸗ kraft unſerer Landwirtſchaft ausſchlaggebend ſeien. 4. Seite Nummer 173 — Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freftag, 12. April 1935 „Was iſt Geld?“ Schulungsvortrag im Jugendamt der DA Geſtern abend ſprach der Ortsgruppenwart des Amtes für Berufserziehung im Jugendamt Mann⸗ heim der DA, Pg. Grieſebach, über die Frage Was iſt Geld?“ Er ging aus vom urſprünglichen Tauſchverkehr, kam auf die Schaffung eines eigenen Tauſchmittels aus Metall und erläuterte, wie Hieſes erſt in beſtimmten Gewichten und Stücken, ſpäter auch durch Prägung mit einem gewiſſen einheitlichen Charakter verſehen wurde. Bei den Fuggern und Welſern des deutſchen ſpäten Mittelalters bemerkt ex erſte Anſätze zu einem bargeldloſen Zahlungs- verkehr; dieſe großen Handelshäuſer waren in der Lage, etwa durch ihre Verbindungen in der Lombar dei Anweiſungen auf Geld oder Waren auszu ſchreiben, die als vollwertig angenommen und ver⸗ rechnet wurden. Damit war es nur noch ein Schritt zur Banknote, und tatſächlich iſt ſie auch in oheritalieniſchen Bankhäuſern dieſer Zeit entſtan⸗ den. Daß bei aller ſpäte ren Entfernung vom Stoff⸗ lichen das Gold eine gute Grundlage für Geld⸗ berechnungen bleibt, wurde wohl beachtet. Nun iſt Geld aber nicht allein das Gold oder die Anweiſung darauf durch die Note, ſondern auch aller Kredit, der geſchaffen werden kann. Zu unterſcheiden iſt hauptſächlich zwiſchen Perſonal⸗ und Effekten⸗ oder Lombardkredit; im letzteren Falle ſtehen der Anweiſung ja auch Werte, nur in Geſtalt von Waren, gegenüber. Man hat zu der Einſicht, daß Geld weſentlich getragen iſt von der ſtaatlichen Autorität, durch die es in Umlauf geſetzt wurde, und durch das Vertrauen derer, die es nehmen, auch noch hinzuzufügen, daß ein gewiſſes Verhält⸗ nis von Geld und Warenmenge gewahrt blei⸗ ben muß(sog. Quantitätstheorie). Das war die große Lehre, die uns in der Inflationszeit ſo fühlbar beigebracht wurde. Man hatte früher noch dazu die Golddeckung für wichtig gehalten, 40 v. H. Gold und 60 v. H. Handelswechſel. Dieſe Grundlage wurde ſchon im Kriege durchbrochen, als die Finanzwechſel aufkamen, die Handelswechſel prolongiert wurden, und für dieſe nun keine Deckung mehr da war. Als man nach der Inflation neues Geld ſchaffen mußte, kam man wieder auf die Warendeckung zu⸗ rück: Roggenmark, Kohlenmark uſw. Die Verwirk⸗ lichung hätte aber zu wenig Umlaufmittel und Geld gegeben. Heute wiſſen wir genau, daß dieſe di⸗ rekte Deckung beſonders auch durch Gold unweſentlich iſt. Die deutſche Wirtſchaft wickelt ſich mit einer minimalen Golddecke reibungs⸗ los ab, Autorität des Staates und Vertrauen ſeiner Bürger genügen. Wie groß der„fiktive Charakter“ des Geldes iſt, zeigen einige Zahlen aus dem Lon⸗ doner Clearinghaus vom Ende 33. Es werden dort in 8 Tagen 500 Millionen Pfund umgeſetzt, in 7 Monaten 20 Milliarden Pfund. Das ſind Zahlen, die klar beweiſen, daß das Geld nichts Greifbares mehr iſt, ſondern nur ein Verrechnungsmittel. Dieſe Einſichten wurden dann noch für die Uebungsfirmen des Jugendamtes, aus deren Krei⸗ ſen die Zuhörer hauptſächlich kamen, im einzelnen angewandt. Dr. Hr. den Die„Gliederungen“ der Partei Und die„angeſchloſſenen Verbände“ Im Reichsgeſetzblatt wird eine Durchführungs⸗ verordnung zum„Geſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat“ verkündet. Danach werden der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Verein und der Verein Hitler⸗Jugend⸗Bewegung im Ver⸗ einsregiſter gelöſcht. Als Gliederungen der NSDaAp werden beſtimmt: die SA, die SS, das NS, die HJ leinſchließlich Jungvolk, BdM und Jungmädel), der NS Deutſche Studentenbund und die Nes Frauenſchaft. Angeſchloſſene Ver⸗ bände dagegen ſind der NS Deutſche Aerzte⸗Bund, der Nes Lehrerbund, die Ne Kriegsopfen⸗Verſor⸗ gung, der Reichsbund der Deutſchen Beamten, der Nes Bund Deutſcher Techniker und die Deutſche Ar⸗ beitsfront leinſchließlich der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude). Weſentlich iſt, daß die Gliederungen der NS DAP keine eigene Rechtsperſönlichkeit und kein eigenes Vermögen beſitzen, während die angeſchloſſenen Ver⸗ bände eigene Rechtsperſönlichkeit beſitzen können. Dieſe unterſtehen aber der Finanzaufſicht des Reichs⸗ ſchatzmeiſters der NS DAP. 7 Vertrauensräte in oͤen Gemeinden In einem Erlaß, der auch an die Landes regie⸗ rungen gerichtet iſt, nimmt der Reichsinnenminiſter zur Frage der Bildung von Vertrauensräten in den Gemeinden Stellung. Er weiſt darauf hin, daß ſich namentlich in größeren Gemeinden Verwaltungs⸗ zweige entwickelt haben, die zwar nicht organiſativns⸗ rechtlich, aber doch ihrer Betätigungsform nach als Betrieb erſcheinen. Das gelte z. B. für die Verwal⸗ kung von Krankenhäuſern und Heil⸗ und Pflegeauſtalten, von Stadien und Sportplätzen, uon Müllabfuhr⸗, Abwäſſerbeſeitigungs⸗ und Straßenreinſgungs⸗ Einrichtungen, von der Garten⸗ verwaltung, von Schlachthöfen und Badeanſtal⸗ ten. Der Miniſter erklärt, daß er keine Bedenken dagegen zu erheben habe, wenn in ſolchen äußerlich als Betriebe entwickelten Verwal⸗ tungszweigen von den Gemeinden Vertrauens⸗ räte eingerichtet werden. Nach dem klaren Wort⸗ laut der geſetzlichen Beſtimmungen habe dagegen die Bildung von Vertrauensräten für Teile der Ver⸗ waltung, die Hpheits verwaltung im eigent⸗ lichen Sinne darſtellen, ausnahmslos zu unter⸗ bleiben. Geſund heitliche Mißſtände im Gewerbe müſſen verſchwinden Die Geſundheitsämter haben, wie innenminiſter feſtſtellt, auch bei der Zulaſſung gewerblicher Aulagen mitzuwirken. Sie mütſſen ſorgfältig prüfen, ob Mängel und Fehler beſtehen oder zu befürchten ſind, die in der Folge zu geſundheitlichen Mißſtänden und Schädigungen für die Arbeiter, Anwohner und die Bevölkerung über⸗ haupt führen können. Darüber hinaus müſſen die Geſundheitsämter den beſtehen den Gewerbe⸗ betrieben ihres Bezirks, die die öffentliche Ge⸗ der Reichs⸗ Mannheimer Familienchronik 1935 Auch vom Blickpunkt der Familienforſchung ge⸗ ſehen iſt ſchwer verſtändlich, warum wir mit den Franzoſen nicht in einem dauernden Verhältnis friedlicher Verſtändigung ſollten leben können. Aus unſerer Forſchertätigkeit ſehen wir fortlaufend, wie zit vielen Zeiten unſerer Geſchichte Bepölkerungs⸗ teile franzöſiſcher Herkunft ſich bei uns eingeſcho⸗ ben haben und aufgeſogen worden ſind. Naturge⸗ mäß waren dieſe Einwanderungen um ſo je näher wir der Völkergrenze leben. Ausgelöſt wurden ſolche Volksverſchiebungen zu verſchiedenen Zeiten auch durch wechſelnde Gründe, recht oft durch religiöſe Unverträglichkeit, von den Zeiten der Waldenſerverfolgung über die Bartholo⸗ mäusnacht bis zur Aufhebung des Edikts von Nan⸗ 5. Aus dem Zeitalter der Söldnerheere blieb man⸗ » Soldat und Offizier auf deutſcher Erde in Ban⸗ der Liebe hängen, die franzöſiſche Revolution von 1789 beſcherte uns viele politiſche Emigranten. Das 19. Jahrhundert brachte uns mit der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung auch die Anlage ganzer franzöſi⸗ ſcher Kolonien auf techniſchem Gebiete, wie die Gründung der Spiegelmanufaktur Wald⸗ hof 1853. Noch über ein halbes Jahrhundert be⸗ wahrte dieſe Gründung der Werke von Chauny, Cirey und St. Gobain auf dem Waldhof ihre Eigen⸗ art mit franzöſiſchen Straßennamen und auf dem Friedhof in Käfertal ſtehen nicht wenig Grabſteine mit der Aufſchrift: Ci git Dieſe franzöſiſche Einwanderung beſchränkte ſich niemals auf die Stadt Mannheim, auch die umliegen⸗ oͤen Dörfer bekamen ihr Teil ab. Namen wie Gallé, Bortne, Bardon in Käfertal, Blanche und Bickon in Seckenhe im ſagen genug, ganz zu geſchweigen von dem 1683 angelegten rein hugenottiſchen Fried⸗ richsfeld. Wie zahlreich Familien franzöſiſcher Abkunft in Alt⸗Mannheim waren, zeigen uns allein ſchon die Namen im Mannheimer Straßenverzeichnis von heute, da finden wir Chamiſſo, Clignet, Diffené, Drais, Fratrel, Gontard, Jolly, Soiron, Traitteur. Aber nur wenige Familien ſind es, die von ſolcher franzöſiſcher Einwanderung ſich auf Mannheimer Boden bis heute in Kraft und Blüte erhalten haben. Eine davon will ich hier etwas eingehender behan⸗ deln, die Marzenell. Sie begegnen uns erſtmals in der Schreibweiſe Marſenel im franzöſiſch geführten Kirchenbuch der wallo⸗ niſchen Gemeinde von Mannheim. ſtärker, Später kommt die Schreibweiſe Mareinel gelegent⸗ lich vor, heute wird allgemein Marzenell geſchrieben. 1671 alſa, am 6. Auguſt, laſſen„Nathanael Marsenel habitant de cette ville“ und ſeine Gattin Anne Marie Micheline ihren Sohn Jean bei der walloni⸗ ſchen Gemeinde taufen. In den folgenden Jahren erhalten weitere Kinder die Taufe, zweimal ein Sohn Tilman, bei dem ein Ehepaar Tilman Ternip⸗ pen Gevatter ſteht, ein Sohn Eſaie und ein Sohn Jean Gerard, bis 1687 nach dem Tode Nathanels ein nachgeborener Jean Nicolas die Reihe beſchließt. Den Auszug der walloniſchen Gemeinde nach Magde⸗ burg haben dieſe Kinder offenbar nicht mitgemacht, wahrſcheinlich fehlten der Familie die Mittel. 1704 heiratet dann, diesmal bei der deutſch⸗ reformierten Gemeinde, Johann Marſe⸗ nel, Bürger und Zimmermeiſter, hier, Sohn des 7 Joh. Nathanael(Daniel muß ein Schreibfehler ſein) Marſenel, Bürgers und Wollen⸗ webers, die Tochter Anna Maria des Bürgers und Schiffmanns Joh. Lorentz hier. 1708 heiratet Ger⸗ hard Marſenel, ebenfalls Zimmermeiſter und Sohn von Nathanael, eine Anna Barbara Deinin⸗ ger von Münchsrath bei Dinkelsbühl, 1715 heiratet er als Witwer die Zimmermannstochter Anna Kath. Braun von Maunheim. Daß dieſe Einträge von 1704 an ſamt und ſonders im Kirchenbuch der deutſch⸗ reformierten Gemeinde und nicht bei den Wallonen erſcheinen, erklärt ſich mühelos, da ja die angehei⸗ rateten Frauen ſämtlich deutſcher Ab⸗ ſtammung waren. Ein Sohn des Zimmermei⸗ ſters Johann., der Gärtner Joh. Joſef., heiratet am 14. Februar 1736 in Seckenheim die Tochter Anna Barbara des dortigen Bürgers und Ackersmanns Hubert Reiß, zieht aber nach Mann⸗ heim. Doch ſchon im Jahre darauf läßt er ſeinen Sohn Iſaak in Seckenheim taufen, er iſt alſo Mann⸗ heim und ſeinem Gärtnerberuf untreu und Bauer in Secken heim geworden, weil die ſchwieger⸗ elterliche Familie zu dem in Seckenheim altange⸗ ſtammten und wohlbegüterten, heute ausgeſtorbenen Bauern⸗ und Schultheißengeſchlecht der Reiß ge hörte. Von dieſem nach Seckenheim verpflanzten Joſef Marzenell ſtammen nun die ſämtlichen heuti⸗ gen Marzenell in Mannheim ab. Der Uebergang in die bäuerlichen Verhältniſſe Seckenheims iſt dem Geſchlecht anſcheinend recht gut bekommen. Trotz Abſplitterung einzelner kleiner Zweige nach außerhalb, auch nach Amerika, zählt die Sippe Marzenell im neueſten Ein⸗ wohnerbuch 29 Einträge, nämlich 24 in Secken⸗ heim und 5 in Rheinau, darunter insgeſamt 8 ſelbſtändige Landwirte, im übrigen Mannheim ſind keine Marzenell mehr auf⸗ geführt. Dieſe überaus ſtarke Vermehrung des 1736 nach Seckenheim gekommenen Zweigs brachte es mit ſich, daß heute nicht mehr alle Marzenell dort in der Land wirtſchaft tätig ſein können. Als mit der Eröffnung der Rheintalbahn das Relais haus in Rheinau ſeiner bisherigen Verwendungs⸗ art verluſtig ging, faßten zwei Marzenell aus Seckenheim den damals kühnen Entſchluß, auf dieſen Seckenheimer Außenpoſten als Bauern überzu⸗ ſiedeln, nicht ohne daß Bedenken laut geworden wären, ob ſie mit ihren ſchwachen Kräften auf dem kargen Sandboden da draußen ebenſo erfolgreich ſein würden als im heimatlich fruchtbaren Secken⸗ heim. Sie haben ſich aber dort durchgeſetzt, noch mehr freilich ihr Vetter Karl Marzenell, der Bau⸗ meiſter. Im richtigen Zeitpunkt verlegte auch dieſer ſein Baugeſchäft von Seckenheim nach Rheinau und kann ſich heute rühmen, am Aufbau des füngſten Mannheimer Stadtteils ebenſo vielfach und erfolg⸗ reich mitgearbeitet zu haben wie ſeine Ahnen Joh. und Gerhard Marzenell am Wiederaufbau des zer⸗ ſtörten Mannheim zu Beginn des 18. Jahrhunderts;: das heutige Rheinau hat ſein bauliches Geſicht zu einem recht weſentlichen Teile Karl Marzenell zu verdanken. So iſt die Sippe Marzenell in Mannheim aus franzöſiſchem Urſprung groß geworden in Handwerk und Landwirtſchaft. Nach vorübergehender Schwäche — mit dem Gärtner Joſeph M. ſtand die Sippe nur auf zwei Augen— hat ſie eine ungeahnte Blüte wiedergefunden, als ſie zum Bauerntum abſchwenkte und ſich durch ihre Heiraten ganz eindeutſchen ließ. Hellmuth Mössinger. ſundheit oder die der beſchäftigten Arbeiter zu ſchä⸗ digen geeignet ſind, oder die durch ihre ſeſten und flüſſigen Abgänge eine Verunreinigung der öffent⸗ lichen Waſſerläufe und des Untergrunds befürchten laſſen, ihre Aufmerkſamkeit zuwenden und auf die Beſeitigung an geſund heitlichen Schädlichkeiten und Beläſtigungen hinwirken. Die Staatsbetriebe ſind in gleicher Weiſe wie die privaten geſundheit⸗ lich zu beobachten. ae Schülereingaben an den Miniſter unſtatthaft und ungehörig. Der Reichserziehungsminiſter führt einzelne Schüler oder Klaſſenführer oder auch mehrere Schüler gemeinſchaftlich in Schulangelegen. heiten unmittelbar an das Miniſterium wenden. Der. artige Eingaben ſeien durchaus ung ehör ig und unſtatthaft. Die allein zuſtändige Stelle für die Entgegennahme der Anliegen der Schüler ſei der Direktor. Den Schülern ſoll das Erforderliche von den Schulleitern eröffnet werden. Eingeſandt Von verſchiedenen, unſerer Gloſſe über die Ver⸗ un reinigung des Stadtbildes zuſtimmenden Zu⸗ ſchriften geben wir folgende wieder: Ihr Artikel„Weg mit dem alten Plun⸗ der“ iſt wirklich ſehr wahr und uns aus der Seele geſprochen! Es iſt tatſächlich allerhöchſte Zeit, daß die Stadt und vor allem die ſtädtiſchen Gebäude endlich von dieſen alten häßlichen Aufrufen uſw. geſäubert wer⸗ den. Vor einigen Wochen hat man zwar an der Friedrichsbrücke einige Pfeiler gereinigt, aber den Pfeiler links kurz vor dem Reichsbahnhof ruhig im Schmucke ſeines alten Plakates gelaſſen! Warum nur halbe Arbeit hier geleiſtet wurde, iſt uns un⸗ erfindlich. Das Transformatorenhaus auf dem Meßplatz mit ſeinen vielen verwitterten Werbe⸗ zetteln erregte am vergangenen Montag beim Ar⸗ beitsfront⸗Appell das begreifliche Mißfallen vieler Teilnehmer. Am abſcheulichſten ſieht ͤie Hindenburg⸗ brücke aus! Der Treppenaufgang von der Damm⸗ ſtraße her iſt mit Dutzenden von alten beſchmutzten und zerriſſenen Wahlplakaten überklebt; man hält es kaum für möglich, daß hier jahrelang nichts zur Be⸗ ſeitigung unternommen wird. Auch unſere Viſiten⸗ karte, den Waſſerturm, ziert noch ein ſolch häßliches Plakat! Von den vielen Maſten und Privathäuſern ganz zu ſchweigen! Es iſt dringend notwendig und allerhöchſte Zeit, daß hier eine gründliche und reſtloſe Säuberungsaktion eingeſetzt wird. Denn Mannheim war bekannt als eine ſaubere Stadt und ſoll und muß es wieder werden! Gg. Cr. Filmrunoͤſchan „Hohe Schule“ im Capitol Der künſtleriſch bedeutende, mit ſauberſten Mit⸗ teln gebaute und mit dramatiſcher Spannung ge⸗ ladene Forſter⸗Film„Hohe Schule“ wird neuerdings in den Capitol⸗Lichtſpielen gezeigt und findet auch dort einmütige Publikumszuſtimmung. Der Bild⸗ ſtreifen, in dem neben Forſter bekanntlich die junge Angela Salloker ſteht, verdient dieſen Erfolg durch⸗ aus. Es ist zu wenig Soße dal“ So heiſtt es oft, wenn Leher, Nieren, Schnitzel, Braten- reste, Kartoffelklöſte, Mak karoni-, Nudel- oder Reis- auflauf auf den Tisch kom- men. Hier hilft Ihnen der Knorr Bratensoft würfel zu 10 Pfennig, der im Nu ½ Liter pikante Soſte er- gibt. Probieren Sie bitte diese Spezialität von die Soflen- Broscküre von C k. Knorr A.., Heilbronn a. N. Mio Gralis Iſola Bella Aus dem„Titan“ von Jean Paul Der Mantel der Nacht wurde dünner und kühler — die Morgenluft wehte lebendig an die Bruſt— die Lerchen mengten ſich unter die Nachtigallen und unter die ſingenden Ruderleute— und er hörte hinter ſeiner lichten Binde die frohen Entdeckungen der Freunde, die in den offenen Städten der Ufer das Menſchengewühl aufleben und an den Waſſerfällen der Berge bald Himmelrot, bald Nebel wechſeln ſahen.— Endlich hing die zerlegte Morgenröte als eine Fruchtſchnur von Hesperidenäpfeln um die fernen Kaſtaniengipfel; und jetzt ſtiegen ſie auf Iſola Bella aus. Der verhangene Träumer hörte, als ſie mit ihm die zehn Terraſſen des Gartens hinaufgingen, neben ſich den einatmenden Seufzer des Freudenſchauders und alle ſchnelle Gebete des Staunens; aber er be⸗ hielt ſtandhaft die Binde und ſtieg blind von Ter⸗ raſſe zu Terraſſe, von Orangendüften durchzogen, von höheren freieren Winden erfriſcht, von Lorbeer⸗ zweigen umflattert— und als ſie endlich die höchſte Terraſſe erſtiegen hatten, unter der der See 60 Ellen tief ſeine grünen Wellen ſchlägt, ſo ſagte Schoppe: jetzt! jetzt!— Aber Ceſara ſagte:„Nein! Erſt die Sonne!“ Und der Morgenwind warf die Sonne leuchtend durchs dunkle Gezweig empor, und ſie flammte frei auf den Gipfeln— und Dian zer⸗ riß kräftig die Binde und ſagte:„Schau umher!“ „O Gott!“ rief er ſelig erſchrocken, als alle Türen des neuen Himmels aufſprangen und der Olymp der Natur mit ſeinen tauſend ruhenden Göttern um ihn ſtand. Welch eine Welt! Die Alpen ſtanden wie verbrüderte Rieſen der Vorwelt fern in der Vergangenheit verbunden bei⸗ ſammen und hielten hoch der Sonne die glänzenden Schilde der Eisberge entgegen— die Rieſen trugen blaue Gürtel aus Wäldern— und zu ihren Füßen lagen Hügel und Weinberge— und zwiſchen den Ge⸗ wölben aus Reben ſpielten die Morgenwinde mit Kaskaden wie mit waſſertaftenen Bändern— und an den Bändern hing der überfüllte Waſſerſpiegel des Sees von den Bergen nieder, und ſie flatterten in den Spiegel, und ein Laubwerk aus Kaſtanienwäl⸗ dern faßte ihn ein... Albano drehte ſich langſam im Kreiſe um und blickte in die Höhe, in die Tiefe, in die Sonne, in die Blüten; und auf allen Höhen brannten die Lärmfeuer der gewaltigen Natur und in allen Tiefen ihr Widerſchein— ein ſchöpferiſches Erdbeben ſchlug wie ein Herz unter der Erde und trieb Gebirge und Meere hervor.—— Oh, als er dann neben der unendlichen Mutter die kleinen wim⸗ melnden Kinder ſah, die unter der Welle und unter der Wolke flogen— und als der Morgenwind ferne Schiffe zwiſchen die Alpen hineinjagte— und als Iſola Madre gegenüber ſieben Gärten auftürmte und ihn von ſeinem Gipfel zu ihrem im waagrechten wiegenden Fluge hinüberlockte— und als ſich Faſa⸗ nen von der Madre⸗Inſel in die Wellen warfen: ſo ſtand er wie ein Sturmvogel mit aufgeblättertem Gefieder auf oͤem blühenden Horſt, ſeine Arme hob der Morgenwind wie Flügel auf, und er ſehnte ſich, über die Terraſſe ſich den Faſanen nachzuſtürzen und im Strome der Natur das Herz zu kühlen. eee eee ee Schlußkonzert des Pfalzorcheſters beim Bildungsausſchuß der JG. Farbeninduſtrie Das Sextett ſeiner Konzerte beim Bildungsaus⸗ ſchuß der JG Farbeninduſtrie ſchloß das Pfalz⸗ Orcheſter mit Anton Bruckners dritter Sym⸗ phonie, nachdem es ſich unlängſt mit deſſen„Sie⸗ benter“ von der Stammgemeinde im Pfalzbauſaal verabſchiedet hatte. Läßt ſich für ſolch ein„Krö⸗ nungskonzert“ einer Spielzeit etwas Strahlenderes denken, als der Brucknerſche Orcheſterklang mit dem Goldglanz ſeines Bläſerchorus? Nichts iſt ſo be⸗ geichnend für den kindlich⸗frommen Meiſter von St. Florian, als daß ſeine erſten wie ſeine letzten Sym⸗ phonien in Moll beginnen, um— wie gerade die Dritte— ſich ins Dur derſelben Tonart aufgulich⸗ ten. Dr. Grüninger, der Einführer zum letzten Abend, ſtellt in ſeinem Buch über den Tonſchöpfer alle Werke zuſammen; daraus wird erſichtlich, daß der bekannten Neunzahl ſeiner Symphonien noch zwei, von ihrem Urheber ſpäter nicht„kanoniſierte“ vorangegangen ſind. Und ſo umrahmen vier erſte und zwei letzte Mollſymphonien fünf mittlere Dur⸗ ſymphonien. Erkennt man hierin nicht ein Schaf⸗ fenspringip, das mit der Kompoſition einer Meſſe aufs innigſte verknüpft iſt? Wie dieſe mit der weh⸗ mütigen Flehbitte des„Kyrie eleyſon“ anhebt, um im Gloria und Sanctus zu gipfeln, ſo baute der non der Kirchenmuſik gusgehende Künſtler ſeine Symphonien auf, um im Greiſenalter vor dem Ein⸗ treten in die von ihm erſehnte Ewigkeit wieder zur urſprünglichen Grundanlage zurückzukehren Daß Generalmuſikdirektor Boehe Bruckners Weſen tief erfaßt hat, wurde bei der erwähnten letzten Aufführung ſchon gerühmt. Wie ſehr es ihm gelingt, die Triebkräfte des Werkes zur Entfaltung zu brin⸗ gen, wurde vor allem im Schlußſatz fühlbar, in dem der„Angriffscharakter“, im Hauptthema des Finales und dem nochmals herbeigerufenen Kampfthema des erſten Satzes, verkörpert wird, die beide über das„die ſchillernden Reize der irdiſchen Welt“ darſtellende Seitenthema den Sieg davontragen. Kämpferiſch und heldiſch wurde auch Brahms Violinkonzert hingeſtellt. Georg Kulen⸗ kampff hat in Ludwighafen bereits alle bekann⸗ teren Geigenkonzerte geſpielt. Die beiden männ⸗ lichen— das Beethovenſche und Brahmsſche lagen ſeiner norddeutſch⸗herben und kraftvollen Perſönlich⸗ keit näher als die beiden„weiblich⸗romantiſchen“ vn Mendelsſohn und Bruch. Auf den drei Metallſaiten ſeiner herrlichen Guarneri-Geige kamen beſonders die Eckſätze zu ſtolzer Wirkung. Die Hörer huldigten allen Mitwirkenden dankbar für eine erlebnisvolle Spielzeit. 9 75 „Stadttheater Pforzheim.“ Das Schauſpielhaus in Pforzheim wird für die Spielzeit 1935/36 fn ſt ödtiſ che Verwaltung übernommen und heißt künftig„Stadttheater Pfo rzhei“. 5 Das Reichsjagdgeſetz vom 3. Juli 1934. Von Ulrich Scherping und Dr. A. Voll hach.(J. Neumann, Ver⸗ lag, Neudomm.) Gardinen und Teppiche Sind hochwertig in Qualiidt. Alle neuen NMusfer in reicher Auswenhl un d PrelsWur digkeit! Des neue Spezlelheus KEHRBAUNM& KUTSsCcH 2. 8 Kurststreße% — in einem Erlaß aus, daß ſich in zunehmendem Maße 2 2 Zur 30 n Quart anerkennei Ferner Turn ⸗Ver ſtark ſein jammenſetz Spiele von Die ſchwed beritz unte und die S aus allen geladen ha beglückwün Vorboreitu nugtuung kampf, Wo einander g 2 Die Die eng das erſte Hocken⸗Elj menhockens Die engliſ sport eine tieren ſie voran die! lard, die fi durch Deu! diger Seit Die Englbe ragende Le spielen im ſpiel. Den kämpſe ges ſteht diesn Aber es e ehrenvoll legen zu g Die un allem dara ungemein Anfängen Damenhock worden, di größeren; wobei eim uſw. zur Hockeyſpor letzten Gre liſchen Fra Zuschauer, wohnten, Lebrerinne Kege Welt⸗Ke Der Le bund für ſeine Gau lin zuſam Meiſterſche 1 6 zu be die diesjä lich gepla Reichsſpor falenhalle 10. und 11 meiſter u legenden und man deutſchen weſtdeutſch Ueber lautet bis niit den d Feier des Bundes eee * Berli Auch zum Berliner getreide is gumal die und ledig haben ſich o mehr a 1 55 zt. dagt, obn Futterzwe gerſten Ut. 780 B 8 Gemahl. Wetter tr * Brei Univerſal * Frei 23 Kalbin 350, älter 470, Kall lenhaftf Bad dried 18 1 Rinde ſchweine 5 aße uch en. her- n die der gon zer ⸗ Zu⸗ u eele tadt von zer⸗ der den im um un⸗ dem ebe⸗ Ar⸗ eler irg⸗ um⸗ ten es Be⸗ ten⸗ hes ern und loſe eim und 5 271 * eee eee rene, Freitag, 12. April 1933 1 Winter⸗ rte von 5 ichtigte 5 das Olym⸗ ter Regatta ewähl 1 Turner aus Vorbereitungen ſehr Schwediſchen gne Halm ⸗ um die Vor⸗ prüfen, die am die leichtathle⸗ 0 iſchen Köpfe Ferner weilt der tn Verbandes, Gy em, in der der Vorführ! e Mannſcha rauen und 600 Hol bem beſichtigte Kar un 8 3 Turuma unſchaft c wo auch die die Sportſtudenten wohnen allen Ländern der Welt zum Die Abgeſandten Fr ſchten d Organiſations gaben vor allen hrer Ge⸗ ad darüber ruck, daß die ür Wett⸗ kampf, Wohnung und ſportliche Vorbereitung ſo nohe bei⸗ einander gelegen ſeien. 2 5 8 a. Die„Inder des Damen⸗-Hockeys Di 10 Hockeyfrauen, die am Sounta n Berlin Länderspiel gegen die deutſche 1 Hocken⸗Elß austragen, ſind gelegentlich die„Inder des Da⸗ menhockeys“ genannt worden, und nicht ganz mit Unrecht. Die engliſchen Hockeyſpielerinnen haben im Welthockey⸗ sport eine überragende Rolle inne. Seit Jahren eprüſen⸗ tieren ſie die Spitzenleiſtung des Frauenhockeyf voran die berühr meeſte der, e Spieler lard, fei igli durch De diger Seite feſtgeſtellt 55 nicht ſchlechter gewo Die Engländerinnen verfügen über eine gantz hervor⸗ ragende Lauf⸗ und Balltechnik, ſind ebenſo ſchnell wie har! ſpielen im ſair und liefern wirklich ein Mannſe ſpiel. Der deutſchen Elf, die ühre vier bisherigen Länder⸗ kämpfe gegen Auſtralien, Irland und Holland(2) gewann, ſteht diesn eine ſo große Aufgabe wie noch nie bevor. Aber es erſchei rühmlicher, gegen einen großen Gegner ehrenvoll zu unterliegen als gegen einen ſchwachen über⸗ legen gu gewinnen. Die unerreich ö allem darauf zurücktzm Ar u 0 ben Lager Dö⸗ smannſchaften ie Deutſchland er Spiele ein⸗ Schwedens Stande der ärke der Englände rinnen iſt vor hren, Heß das Hockeyſpiel bei ihnen ungemein große Vol lichkeit beſitzt. Aus beſcheidenen Anfängen heraus iſt die he 85 rund 40 Jahre alte er che Damenhockey⸗Aſſociabjon gu großen Organiſatſon ge⸗ worden, die etwa Klubs 9 0 Schulen u An den größeren Mädchenſchulen wird Hockey ſyſtem h gelehrt, wobei ein vorbildliches Lehrſyſtem mit Filmporf ſihrungen uſw. zur Verfügung ſteht, und das ſtarke Intereſſe am Porenport kommt z. B. auch darin zum Aud letzten Großereignis Großbritanniens, dem tiſchen Frauen⸗Länderkampf(L on) micht e ger als 12000 Zuſchauer, d. h. eigentlich ausſ eßlich Zuf ſchauerinnen bei⸗ wohnten, darunter geradezu ganze Mädchenſchulen mit ihren Lehrerinnen. Kegelmeiſterſchaften in Dortmund Welt⸗Keglerturnier 1936 in der Deutſchlandhalle Der Leiter des Fachamts Kegeln im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen hatte zu Beginn dieſer Woche ſeine Gaufachamtsleiter zu einer Arbeitstagung nach Ber⸗ lin zuſammengerufen, um mit ihnen über 80 Deutſchen Meiſterſchaften im Kegeln 1935 und das Welt⸗Kegelturnier 1686 zu bevaten. Als Ergebnis kann gemeldet werden, daß die diesfährigen Keglermeiſterſchaften nicht wie urſprüng⸗ lich geplant in Dresden, ſondern die Genehmigung des Reichsſportführers vorausgeſetzt, in der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle ausgetragen werden. Als Kampftage ſind der 9285 10. und 1. Auguſt beſtimmt worden. Weit über 500 Gau⸗ meiſter und een werden ſich auf den neu zu legenden 9 Kampfbahnen in der Weſtſalenhalle treffen und man darf erwarten, daß die Meiſterſchaftskämpfe des deutſchen Kegelſports bei der großen Keglergemeinde der weſtdeutſchem Gaue ſtarkes Imtereſſe finden werden. Ueber das geplante Welt⸗Keglerturnier ver⸗ lautet bisher ſolgendes: Das Turnier ſoll in Verbindung mit den deutſchen Kegelſport⸗Meiſterſchaften 1936 und der Feier des 1 Beſtehens des Deutſchen Kegler⸗ Bundes vor den Olympiſchen Spielen in Berlin zum e 1 560 u 3 Kegler e ee 5 rnati dona len n, yda, N „Rumäni bände 1 Deut reich, Finnland, hweden, der den Kämpfen beteili u befindli 0 ch wemi 18 ihnen ird, um alle vor geſehenen Kär b 35 brachte größte war leife der Oſtpreußen onders im Süden der Die urſprünglich geplante etwa 300 g und führte f durchweg auf durch das Gelände. Da dieſe Feldwege kurz nach d preußiſcher inter ſtreckenweiſe grundlos waren, die Fahrtleitung gezwungen zwei Umlegungen vorz men. Schwerer Lehm u tiefer Sand, zu denen ſich Nachmittag noch Regen und Hagel gesellten, machten den Fahrern das Le recht ſauer, beſo den Rädern. Noch laſſen Ausfälle nicht überblic aber es hat z den 2 als ob 5die erſte iſe ohne ernſte verbaufe wäre. Die ſchweren hatten, trafen ab Wagen, die Kö 13.45 Uhr wieder 8 war aber erſt um Al Uhr mit einer Stunde Auch von den gen Klaſſen Kategorien l zeug auf 5 ein. Korpsſührer Hühnlein, der nach ſeiner Ankunft in Kön ſort auf die St begeben hatte, äußerte ſich 1 die Organ Bei ſeinen Geſprächen mit ehmern erwäüth n dieſe immer wieder die rege An teilnahme der Bevölkerung die längs der Strecke geflaggt hatte. Volkskü mliche Schwümmorenung kommt einen Wettkampf ntes itlichung der V und Zeit„ 0 g“ erſcheinen, die in Arbei iſt. Sie wird 35 t den AWB das ſportliche Geieewerk dar⸗ bellen, das den geſamten organiſterten wimmbetrieb Dentſchl ands regelt. Die AWB gelten dabei für das ganze Gebiet des Leiſtungsſports, die„volkstümliche Schwimm⸗ ordnung“ wird, wie ihr Name beſagt, ſich auf das Gebiet des ſonſtigen allgemeinen Schwimmbetriebs erſtrecken. AAnng Abend Ausgabe teu 5 19 DSV DSV“, die gemäß der s„Fachamt für Reichsbund f..“ haben. Sie des Leiſtungsſports und ſtel⸗ noch mehr heraus, als es in ch umfangreicheren Beſtim Fall war. ee ee de Wettkampf⸗Veranſtaltungen ſe; 2. Vergleichswettkämp eichswettkämpfe zwiſchen Gehie⸗ reiſen oder Städten; 4. kreisoffene, ene, 7. gebietsoff 8. vortl Veranſtaltungen zuſtändigen Bezirks⸗ oder er Genehmigung des mmwarts Kampfbahn ſind Bahnen von 20 Länge vorgeſchrieben. Die AWB enth. D führung der Wett⸗ ti gen über die D kämpfe, Einſätze, Meldungen und Auszeichnungen. 0 9 J Startrecht. iſt Beſitz der Ama⸗ 5 ſes und Beſitz min rundſch Degnch Bedingung. Hinſicht⸗ artrechts bei Vereinswechſel enthalten die AWB e Beſtimmungen und ſehen bei Uebextritt in Verein eine Sperrfriſt von einem Jahr vor, Swechſel durch die Ueberſiedlung an einen Ort jedoch ni innegehalten zu werden braucht. die Sperrfriſt bei Verſtößen gegen die auch verlängert werden. Jeder Wett⸗ )wimmer muß ſich bei Schwimmveranſtaltungen durch den Schwimmerpaß des Fachamtes ausweiſen. Die neuen Leiſtungsklaſſen. Di lichen Schwimmwet tkämpfe ſind nach Gattungen 10 N recken in den AWB aufgezählt, die olym⸗ e ſind in den Ausſchreibungen zu bevorzugen. laſſen ſind zu unterſcheiden: 1. Kinder⸗ klaſſe(bis 14.), Jungendklaſſe(bis 18.), 3. Mönner⸗ ind Frauenklaſſe her 18.), 4. Klaſſe der älteren Män⸗ ner und Frauen(über 32, über 35, ſtber 40, über 45, über 50 und über 55.). Innerhalb der Altersklaſſen gelten im Schwimmen folgende Leiſtungsklaſſen: 1. Kinderklaſſe: keine ſtungsklaſſen⸗Einteilung. 2. Jugendklaſſe: Leiſtungs⸗ klaſſe 1, 2 und 3.— Männer⸗ und Frauenklaſſe: Leiſtungs⸗ klaſſen, Meiſterklaſſe Klaſſe la, 1b, 23, 2b, 3.— Klaſſe der älteren Männer und Frauen: Leiſtungsklaſſen 1 und 2. Die eiſtungsklaſſen gelten für folgende Leiſtungsgebiete: Kraulſchwimmen, Rückenſchwimmen, Bruſtſchwimmen, und ausf einen anderen die bei Verei Folgende 2 Bis zu 5. Mai haben alle ettkämpfer un d Wettkämpfe 1 ntfpreche nu C tren nach Alters richtig einge Einſtufungsze ner Leiſtungsklaſſe berechtigt. Nun auch deulſche Stafſelbeſtleiſtungen n E( merden nerkannt, ur 200, 4 100, 3 3 mal 200, 4 mal 100, 4 und 100, 200, 100 50 und 100, 200, Kraulſta gende ger 10 mal 100 und 10 mal und 10 mal 100 Meter Rücke Kraul, 6 mal 100 Meter Kraul Rücken ſitr r Beſtl! die e 100, 200, nur a ner auen Beſtl iſtungsaufſtellung mind ſtromfrei 215 bei Einzelſtrecken über N. 50 Mete Liſte der 20 Beſten. e Beſtimmu durch alle getrennt für bei ie Liſten 1 Die AWB enthalten auch Führung einer„Liſte der 20 2 zirks⸗ und Gauſchwimmwart ter einſchl. der Ju Jahr über vorgeſchri und zwar für Leiſtungen 5 freien Waſſer aufzuſtellen und zu vervollſtändigen, Die Deutſchen vimmeiſterſchaften finden all am eren oder zw e und dem vorhe Samstag mit dem ö Programm ſtatt. Au dem enthalten die AWB auch Beſttmmaug en über die gr Mannſchaftsprüfung des der Schwimmſports, di einer Reihe vorgeſchriebener Staſfelwettkämpſen be in drei Klaſſen beider Geſchlechter durchgeführt wird 8 lich ſind in die AWB noch Beſtimmungen über Wettkfa im Springen auſgenommen worden, während fü Waſſerballſpiele die Beſti der„Fachordu Waſſerball“ Geltung haben werden. Strecken un in der Rugby am Sonntag Nach dem internatione berg am vergangenen feinen Sieg der deut alen Rugby⸗Großkampf in Heidel⸗ untag, der bekonntlich mit einem jen Nord⸗Süd⸗Mannſchaft über die innſchaft v Lyon endete, beſchränkt ſich diesmal deutſche R programm wieder auf Freundſchafts⸗ ſpiele unter den ſüddeutſchen Mannſchaften. In Heidelberg wird man im Treffen zwiſchen dem Heidelberger Ra und dem SC Frankfurt 1880 ſicher recht gute Leiſtungen zu ſehen bekommen. Der HR, im November in Frankſurt knopp mit:5 gewann, ite auch diesmal das beſſere Ende für ſich haben. In rzheim hat der RC Pforzheim den Man n= imer RK zu Gaſt. Nachdem dos Vorſpiel in Mann⸗ ſchieden endete, iſt diesmal ein Pforzheimer rten.— Bayern München und Ruder⸗ Heidelberg ſtehen ſich in München g Roch wird ſich den Sieg nicht entgehen Am Main wird wohl nur das Treffen zwiſchen 8 8 6 99 Offenbach und Eintracht Frankfurt ſtattfinden, das die Gäſte eigentlich gewinnen müßten. Eine Fahrt ins benachbarte Ausland unternimmt der SC Neuenheim, der in Straßburg gegen den RC d Alſace das Rückſpiel austrägt. Vor wenigen Wo⸗ chen trennte man ſich in Heidelberg:83, die Neuenheimer Auf dem Wege zur Reichsklaſſe? Gedanken zur D n, om Sonntag nach dem Oſterſeſt, be⸗ um die Deutſche Handballmeiſterſchaft Als erſte Meiſterſchaft unter der Führung des Fachamtslei Richard Herrmann und als zweite f der Neuordnung der deutſchen Leibesübungen überhe werden die diesjährigen Titelkämpfe mehr noch als 0 vorjährigen im Zeichen der Erfüllung des Strebens nach Einigkeit und Einheit ſtehen. Aber auch im Zeichen des Fortſchrittes wird die Deutſche Handballmeiſterſchaft 1935 ſtehen. Der deutſche Hand ball⸗ meiſter der Männer wird nicht mehr nach dem„berüchtig⸗ ten“ Pokalſyſtem ausgetragen, bei welchem jede geſchlagene kannſchaft ſofort ausſcheidet, ſondern nach dem vorbild⸗ lichen Muſter der deutſchen Fußballmeiſterſchaſt, das ſich bereits im vergangenen Jahre einmal glänzend bewährt Hat, zerfallen die Kämpfe in eine Vorrunde und in Ent⸗ ſcheidungsſpi ele. Für die Vorrunde werden die 16 Gau⸗ moeiſter in vier Gaugruppen zuſammengefaßt. Jede Gruppe trägt eine einfache Runde nach dem Punktſyſtem aus. Jeder spielt olſo einmal gegen jeden. Die vier Gaugruppenmei⸗ ſter beſtreiten dann die aus zwei Spielen beſtehende End⸗ runde, und zwar nun erſt wieder noch dem Pokalſpſtem, d.., die beiden unterlegenen Maunnſchaften des erſten Spieles ſcheiden aus und die beiden Sieger treten zum Entſcheidungsſpiel an. Wertvoller noch als die größere Gerechtigkeit, durch die ſich dieſe neue Austragungsform auszeichnet, iſt die er⸗ höhte Werbewirkung, die in ihr ſteckt und darin beſteht, daß vom 28. April bis zum 16. Juni faſt Sonntag für Sonntag das ganze Reich,— alle 16 Gaue mittelbor und 14 deutſche Großſtädte unmittelbar—, im Zeichen der Deutſchen Handballmeiſterſchaft 1935 ſtehen werden. Wochen⸗ lang wird in der großen deutſchen Handballgemeinde und weiter darüber hinaus das Echo der Meiſterſchaftsſpi widerhallen. Die Namen der 16 Ganmeiſter und ihrer rund 200 Spieler werden bald bekannt ſein, ihre Bilder die Zeitungen und Zeitſchriſten ſchmücken und ſo mancher Nuhiger Geireidemarki 5 5 Getreidegroßmarkt vom 12. April.(Eig. Dr.) Auch zum Wochenſchluß bat ſich an der Geſamtlage des Berliner e kaum etwas geändert. In Brot⸗ getreide iſt das Angebot weiter als reichlich zu. begeichnen, zumal die Mühlen nach wie vor wenig aufnahmefähig ſind und lediglich ſchwere Sorten beachten. Auch für Roggen haben ſich die Verwertungsmöglichkeiten micht gebeſſert, um o mehr als der Mehlabzug überwiegend noch umbefrie⸗ Higend üſt. Hafer und Futtergerſten werden weiter ge⸗ vagt, obwohl Brotgetreide in letzter Zeit mehrfach zu Jukterzwecken freigegeben wurde. Induſtrie⸗ und Brau⸗ gerſten liegen vuhig, Forderungen und Gebote ſind häufig nicht in Einklang zu bringen. Scheine blieben unverändert. H. g. notierten: Ackerbohnen 13—14; Seradella neue 25,50 27,50; Reſt unverändert. * Magdeburger Zucker Notierungen vom 12. April.(Eig. .] April g,50 B.„30 G; Mai 3,50 B 3,5 Juni 3,60 8 940, Juli 3 3,00 B 3,45 G; Auguſt 0 G: Okt. 380 B 3,70 G; Dez. 3,50 B 3,70 G: Tendenz ruhig. Gemabt. Mehlis per April 32,00— 33,10; Tendenz ruhig; Vetter trübe, unbeſtändig. Bremer Baumwolle vom 12. April.(E Univerfal Stand. Middl.(Schluß) loko Freiburger Nutzuiehmarkt. Zufuhr: 35 Ochsen, 32 Kühe, 29 Kalbinnen und 22 Rinder. Preiſe: Ochſen, junge, 320 bis 350, ältere 190280, Kühe, junge, 280310, ätere 350 bis 470, Kalbinnen 300420, Rinder 100220. Marktverſauf lebhaft; verkauft wurden ſtark zwei Drittel. Badiſche Viehmärkte. Do mae ſchi ngen: Auf⸗ tie is Ochſen( verkauft), 75 frühe(85), 1. Kalbinnen(9 55 * Amerik. 15 Rinder(28), 2s Läuferſchweine(alles) und 51 Milch⸗ chweine(alles). Preiſe: Ochſen 400600 J, ühe 300 bis 550 /, Kalbinnen 950600 l, Rinder 100.280 /, Läufer⸗ 12 6084 l, Milchſchweine 3250. Der Handel war gut. E tigen: Auftrieb 24 Kühe, 3 Kälber, 11 Rinder, 10 Pferde, 69 Ferkel, 69 Läufer. Preiſe: Kühe 320 bis 490 l, Rinder 168205 /, Pferde 20— A1, Ferkel 3244 /, Läufer 40-58„(Ferkel und Läufer je Paar). * Hamburger Schweinemarkt vom 12. April.(Eig. Dr.) Preiſe: at) 50, a2) 46,5049, b) 44, 5047, e) 4846, d) 4044, g) 44— 45, g2) 88—43; Auftrieb 42 515 Marktverlauf mittel. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 12. April.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranſ. ab Kai 3434,75 Dollar; Pure Lard verſch. Stondardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ob Kai 96—36,5 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 12. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in% für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 44,00; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99prozentig in Blöcken 144 desgleichen in Walz⸗ oder Drahtborren 148; Reinnickel 98—99proz. 270, Silber in Barren ca. 1000 ein per Kilo 5356. Vor der Harpener Ag⸗ Sitzung. Eſſen, 12. April. zig. Dr.] Wie wir erfahren, iſt die Bilanzſitzung des AR der Horpener Bergbau AG, Dortmund auf den 26. April anbevaumt worden. Erſt in Fieſer Sitzung dürfte es ſich emtſcheiden ob für das Geſchäſtsjahr 1934 bereits die Wie⸗ deraufnahme der Dividendenzahlung in Frage kommt oder der erzielte Ueberſchuß zur weiteren Stärkung des Unter⸗ nehmens verwendet werden ſoll. Es wurde ſchon früher darauf hingewieſen, daß bei den Abſchlußousſichten die hohen Syndikatsumlagelaſten zu berückſichtigen ſind und auuch die Tatſache, 1034 Sondergewinne wicht mehr in Deutſchen Handballmeiſterſchaſt 1935 zobeck auf dem Gebiete des Handballſpieles wird der hen Turn⸗ und Sporigemeinde durch das neue Mei ſterſchaf 11 9 8 nähergebracht werden, als es durch das frühere.⸗o.⸗Syſtem möglich war. Die Eil ührung des neuen Meiſterſchaftsſyſtems be⸗ deutet ober auch einen großen Schritt vorwärts auf dem Wege zur Reichskloſſe, die nach der Kreis⸗, Bezirks⸗ und Gauklaſſe die nächſte Entwicklungsſtuſe der Meiſterſchafts⸗ kämpfe und wohl der Wunſchtraum einer jeden Kampfſpiel⸗ gemeinſchaft iſt, deſſen Erfüllung aber bisher an der Geloͤ⸗ frage ſcheiterte. Aber Handball iſt ja erſt im Werden, ſteht ja noch mitten drin in der Entwicklung zu einem eben⸗ bürtigen Bruder des Fußballs. Und was nicht iſt, kann noch werden! 5 7 75 2 Am die Gaumeiſterſchaft im Ringen Am Samstog(13. Aprilh, obends, ſteigt der Rückkampf um die Gaumeiſterſchaft: Ger mania Hornberg gegen Elche Sandhofen in der Turnhalle des Turnvereins 1887 in Sandhofen. Hornberg verfügt über eine gut durchgebildete Mannſchaft. In ihren Reihen finden wir Namen von Geltung wie Kornmeier, 2. Turnierſteger im Mittelgewicht, Schwind, 3. deutſcher Meiſter im Weltergewicht, Börſig, Landesmeiſter und 1. Turnier⸗ ſieger im Schwergewicht uff. Die Mannen der„Eiche“ wer⸗ den alles aufzubieten haben, wenn ſie den Sie an ihre Fohne heften wollen. Im Vorkampfe wurden alle Kämpfe mit Ausnahme des Bantamgewichts ganz knapp entſchie⸗ den. Auch einige Stemmer der„Eiche“ werden ihr Können zeigen, ſowie Rundgewichtsriegen werden das Programm vervollſtändigen. Noch zu erwähnen wäre der Forderungs⸗ kampf: Lauth ⸗ Heidelberg gegen Hermann Hahl⸗ Sondhofen. Lauth wurde bekanntlich Turnierſieger der Leichtgewichtsklaſſe. Alles in allem verſpricht der Kampf ein Sportgenuß zu werden, den ſich kein Sportintereſſent ent⸗ gehen laſſen dürfte. werden alſp auf der Hut ſein müſſen, wenn ſie burg keine unangenehme Ueberraſchung erleben Anſprechende Leiſtungen Zentralamerikaniſche Spiele in San e hletiſchen In San Salvador wurden Wettbewerbe der 3. Zentralameri 5 0 117 In der Geſamtwertung ſicherte ſich Ku ba 152 Pumkten den erſten Platz vor Mexiko 125], Port 1 i co(Jai), Guatemala(38), Panama(16), E Salpador sg), Coſta⸗Rica(3) und Honduras Bemerkenswert a vor allem das gute Abſchneiben 5köpfigen aft Porto⸗Rieos, die die Sieger jſprung, Kugelſtoßen und Speerwerf einen bewegten ſich die Leif recht achtbarer Höhe, wie nachſtehende Ergebnfsliſte 7 200 Meter: C. Rodriguez⸗Kuba 22,3 Sek. 110 Meter Hürden: Ramirez⸗Mexiko 15,8 Sek. 800 Meter: Mariscal⸗ Mexiko:00 Min. 1500 Meter: Campos⸗Mexiko 4211, Min. A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel!: Kuba 42,3 Sekunden. 4 mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: Kuba:22,14 Min. Weiter Verrier⸗Kuba 6,68 Meter. Hochſprung: Luyanda⸗Porto Nie] 1,775 Meter. Stabhochſprung: Sabater⸗ P 3,70 Meter. Speerwerfen: Figueroa⸗9 ledo⸗Me Meter. Bello ⸗ Hub„715 Meter. Fünfkampf 9231 Punkte. 400 Meter: de Auda⸗ 100 Meter: C. Rodriguez⸗Kuba 10,7 Sek. zj⸗Mexiko 16:16,4 Min. 10 000 Meter: 5 Min, Kugelſtoßen: orty⸗ 11 ſtellte. Im al Meter: Hammerwerfen: R Dreiſprung: Orellang⸗Guatemola Mexiko 40,3 Sek. 3000 Meter: Ramire eiko Torres⸗ Beim Fußballturnier gab gende Ergebniſſe: Coſta⸗Rien vador— Kuba:1, Kuba— Honduras:0. Am den Aufſtieg zur Vezirksklaſſe im Handball bewerben ſich die Kreisſtaffel⸗Beſten TV Vier nu heim und Ta Oftersheim, die ſich am Spuntag zum erſten Gang in Viernheim gegenübertreten. Dieſen Vorteil werden die Viernheimer Turner wohl auszunützen ver⸗ ſtehen. . der bedeutenden Höhe des Vorjaßhres erzielt werden konn⸗ ten, eine Rolle ſpielt. Andererfeits hat natürlich die ein⸗ getretene Förderungs⸗ und Abſatzerhöhung ſellbſtkoſtenſen. kend gewirkt. Thüringer Wollgaruſpinnerei Acc, Leipzig. Leip⸗ 6 üg, 12. April.(Eig. Dr.) In der AR⸗Sitzung wurde be⸗ ſchloſſen, der auf den 10. Mat eintzuberuſfenden o. HV für das Gef 55 ſchüttung einer Stammafrtien⸗ dividende von 12(1) v. H. ſowie wieder die Gewährung einer Sonderzuwendumg für die Gefolgſchafts mitglieder in Vorſchlag zu bringen. * Trikotwarenfabrik F. Helfferich Ach, Neuſtadt a. d. H. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr haben ſowohl die Produk⸗ tion wie auch der Umſatz dieſer Geſellſchaft eine Zunahme erfahren. Der Lagerbeſtand iſt gegenüber dem vrjahre erheblich geſtiegen, was auf reichliche Eindeckung in Garnen, insbeſondere Kunſtſeide für die Abwicklung der ſehr zahl⸗ reich vorliegenden Frühjahrsaufträge zurückzuführen iſt. Nach entſprechenden Rückſtellungen und Abſchreibungen ver⸗ bleibt für 1934 einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 76 442(92 836), der, nach Auszahlung der aus dem Jahre 1938 rückſtändigen 7000„ für 4 v. H. Dividende, für das Johr 1934 die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. auf die 1 und Vorzugsaktien geſtattet. Ac unv. 1 Mill., wovon 820 000„ Stammaktien und 180 000 4 Vorzugsaktien(zweifaches Stimmrecht). * Dr. W. Hoffmann zum Vorſttzenden des Vorſtaudes der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ernaunt. Der Aufſichtsrat der Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat in ſeiner am 11. April 1935 abgehaltenen Sitzung das Mitglied des Vorſtandes, Dr. W. Hoffmann, zum Vorſitzenden des Vorſtandes und den Abteilungsdirektor der Hamburg Amerika Linie, Otto Laeſch, zum ordentlichen Vorſtands mitglied ernannt. Herr Laeſch wird im Vorſtand die Fragen des allgemeinen Fracht⸗ verkehrs bearbeiten. Die MWirischafislage in Baden Die für den Monat Febpuar ſeſtgeſtellte Ge ſchäf ts helebung dürfte ſich im Berichtsmonat fortgeſetzt haben. Die Auswirkungen der beginnenden Saiſon, wie ſie das Frühjahr für einen erheblichen Teil der Wirt⸗ ſchaftszweige mit ſich bringt, machten ſich fördernd bemerk⸗ bar. Wenn auch dos Baugewerbe als Schlüſſelindn ſtrie ftufolge der Witterungsverhältniſſe in größerem Aus noch nicht in Gang kommen konnte, ſo genügten 5 5 die vorhandenen Möglichkeiten, um eine befrucht Fung auszuüben. Insbeſondere ſcheinen die Arbeiten, mehr alls die Privatinitiative, auch wirtſchaftsfördernd gewirkt zu haben. Für das Inlandgeſchäft kann ſomit f werden, daß die Stabilität der Wirtſchoßts lage eine Veränderung erfahren hat, daß vielme von wenigen Ausnahmen abgeſehen der Geſch umfang gehalten und im allgemeinen wohl auch erweitert werden konnte. Im Ausfuhrgeſchäßt iſt die Lage wohl noch ſchwierig, doch wird es mit großen Anstrengungen gelingen, den Export alf dem bisherigen Stand zu halten, göer ſogar zu ſteigern. Immerhin iſt die Tendenz im Aus Jlandsgeſchäft nicht einheitlich und gibt da und dort die 1 zu hoffen, daß auch im deutſchen Ex⸗ port die nächſten Wochen wieder größere Erfolge bringen. Weſentliche Veränderungen in den Preiſen ſind nicht zu verzeichnen. Die langſame Aufwärtsbewegung der Roß⸗ ſtoffpreiſe ſcheint in ganzen noch angehalten zu halbem Der Zahlungseingang hot ſich, wie aus den Be⸗ richten zu ſchließen iſt, erfr e gebeſſert. N Freitag, 12. April 1935 der Ne en Mannheimer Zeitung Die Aufgaben des Bankkrediis Dr. Mosler über Kredifpoliſik in der Haupiversammlung der DD-Bank In der bo. HV. der DD⸗Bank führte das Vorſtands⸗ mitglied Dr. Eduard Mosler, wie bereits kurz gemeldet, unter Hinweis auf die allgemeine Steigerung des wirt⸗ ſchaftlichen Tätigkeitsgrades in Deutſchland und die da⸗ mit im Zuſammenhang ſtehende Erhöhung der Geſamt⸗ umſätze der Bank um rund 8 v. H. u. a. aus, daß ſich das Geſchäftspolumen der Bank im befriedigenden Gleichmaß mit der Geſamtentwicklung der deutſchen Wirtſchaft er⸗ weitert hat. Schon im Bericht ſei allerdings darauf hin⸗ gewieſen worden, daß die Entwicklung der Geſamtumſätze deshalb ein weniger günſtiges Bild zeige, weil der Er⸗ höhung der Umſätze im Binnengeſchäft eine ſtarke Ver⸗ ringerung im Auslandsgeſchäft gegenüberſteht, wobei un⸗ ter Auslandsgeſchäft die Finanzierung der Ein⸗ und Aus⸗ fuhr zu verſtehen ſei. Dr. Mosler berührte namentlich den immer weiter fortſchreitenden Verfall des Welthandels and die zwangswirtſchaftlichen Formen, zu denen der einſtmals freie Güteraustauſch zwiſchen den Völkern verkümmert iſt, und wies auf die von deutſcher Seite ſchon oft feſtgeſtellten ſchädlichen Aus⸗ wirkungen des Verrechnungsſyſtems hin. Es könne uns auch nur geringe Befriedigung gewähren, wenn nunmehr der in Genf eingeſetzte Ausſchuß zur Prüfung der europäiſchen Clearingabkommen zu der einmütigen Feſtſtellung gelangt iſt, daß der Abſchluß der Verträge ſich für die Handelsbeziehungen unter den Län⸗ dern ſchädlich ausgewirkt habe, und deshalb anregt, das ganze Syſtem ſo bald wie möglich abzubauen. Die gene⸗ relle Forderung des Genfer Ausſchuſſes nach A b bau der kurzfriſtigen Kredite ſtelle aber welt⸗ wirtſchaftlich betrachtet alles andere als eine poſitive Lö⸗ ſung dar. Gerade das Verſagen des inter natio⸗ malen Kreditapparates ſei heute eine der we⸗ ſentlichen Urſachen für die Stockungen des Welthandels. Für die Binnenwirtſchaft ſei in jedem Lande eine aus⸗ reichende Kreditverſorgung ein Erfordernis, das allge⸗ mein als Vorausſetzung für einen glatten Wirtſchafts⸗ ablauf gilt. Darüber hinaus verſpricht man ſich von vermehrter Kre⸗ ditgewährung eine wirkſame Hilſe für die Konjunkturbele⸗ bung und die Ueberwindung der Depreſſion. Dieſe Funk⸗ tionen eines mit Bedacht eingeſetzten und gehandhabten Kreditinſtruments gelten aber auch für den internationalen Handel. Ohne ſie werde auch die Feſtigung der Weltroh⸗ ſtofſpreiſe nicht möglich ſein, die in vielen Ländern nach wie vor eine immer noch nicht erreichte Vorausſetzung für eine dauerhafte Erholung iſt. Der Redner führte die Zerſtörung der internationalen Kreditmaſchinerie und die chroniſche Unſicherheit auf den Weltfinanzmärkten in ihren entſchei⸗ denden Urſachen zurück auf die Zerrüttung der Währungs⸗ grundlagen. Gerade in der jüngſten Zeit haben ſich hier Vorgänge von größter Tragweite abgeſpielt. Immer deut⸗ licher zeige es ſich, daß in dieſem unſinnigen Währungs⸗ kampf die Waffen ſtumpf werden in dem Maße, wie eine immer größere Zahl von Ländern von der Abwertung Ge⸗ brauch macht und damit dem einzelnen Land mehr und mehr der Vorſprung verloren geht, den es ſich durch ſeine Vakuta⸗ politik glaubt geſichert zu haben. Die erſte und wichtigſte Vorausſetzung für eine Wiedererholung des Welthandels ſei die, daß ein internationales Abkommen zuſtandekommt, durch das die wichtigſten Währungen von neuem auf der Grundlage des Goldes ſtabiliſtiert werden. Deutſchland ſei glücklicherweiſe auf Grund ſeiner Deviſengeſetzgebung aus dieſem Willkürſpiel der Kapitalbewegungen herausgenom⸗ men. Leider werden wir aber von den geſchilderten welt⸗ wirtſchaftlichen Störungen in unſerem Außenhandel be⸗ troffen. Wir haben, ſo fuhr Dr. Mosler ſort, im Exportgeſchäft derart an Boden verloren, daß heute der lebensnotwendige Einfuhrbedarf nicht mehr aus dem Ausfuhrerlös bezahlt werden kann. Dabei iſt der Einfuhrbedarf glücklicherweiſe auf rund ein Drittel deſſen heruntergegangen, was wir noch vor 6 Jahren vom Auslande bezogen. Das Exiſtenz⸗ minimum an Einfuhr, das auf Baſis heutiger Preiſe etwa bei 400 Mill. ſuhr ſichergeſtellt werden zur Erreichung dieſes derung der monatlich liegen dürfte, müſſe unter allen Umſtänden durch eine ausreichend große Aus⸗ Auch die Zieles beizutragen Kompenſationsgeſchäf währung von Rembourskrediten. Dr. Mosler ging da Banken opparates ein, die in erſter Linie den er zur Befried digung chaft leiſte. Die DD⸗Be Mittel in Wirtſchaftskredi dern erreiche dieſer Das Inſtitut dürſe Handel und die deutf ſeiner Leiſtung Erhöhung des zur 0 te Finanzierung einer beigetragen habe, wie in breite Betätigung im K möglich, ohne daß man dab abzuſehen von den außerge periode, in der eine große ſprüngliche Hergabe in dennoch aus der allgemei dend geworden iſt. Bank in den; den. Die geſamten n jeder zun ank ten red m 2 nen Von Verluſter zürkckliegenden Jah auf gen, chen Ade 2 DD⸗Bank ſei bemüht, durch För⸗ te und Ge⸗ die gelegt. beiſpielsweiſe daß ehrten Be cb ren riebs gewinne Be des Lar zu bemeſſen dieſer 5 der In noch 8 nicht den deut dieſe Weiſe Tätigke ſchwer der Wirt⸗ ſremden anderen Läu⸗ 50 v. ſchen e bis zur äußerſten Grenze t und auf deutung des id es ſei, H gur t ine ſo ſei naturgemäß nicht ſiken eingeht. Hierbei ſei chen Niſiken einer Kriſen⸗ von Krediten, deren ur⸗ Beziehung einwandfrei war, Entwicklung heraus notlei⸗ t dieſer Art ſei die DD⸗ betroffen wor⸗ Jahre 1932/34 wurden zu Ab chreibungen und Rückſtel⸗ lungen verwendet. Zinslaſten für langfristig ſchaftserholung und Di E ie Kredite, die Aufbeſſerung Stärkung der Kreditſicherheit uſw. d Rhein⸗Mainiſche Börſe etwas lebhafter Die Börſe lag in den letzten Tagen ſich feſt. ausgehend, Von der waren Eindeckungen erhebliche Senkung der allgemeine Wirt⸗ er Erträgniſſe, die werde ſich aber hoffent⸗ Guf behaupfefe Börse Eindeckungen der Zurückhaltung in der Kuliſſe notwendig, zumal wieder etwas mehr Anlagekäufe vom Publikum zu erledigen waren. im weſentlichen den deutſchen Rentenmarkt und einige Spe⸗ zialgebiete in Aktien. Das Der Geſchäftsbericht der J. G. J Geſchäft betraf Far⸗ ben zeigt beſonders in Publikumsanlagen ſeine Nachwir⸗ kung. Auch 15 regen an. J. G. Farben H. Ge d 6 v.., ſätzen 1 v.., Rütgers ½ werte unter Bevorzugung mann, die 1 v. H. gewan Harpener 174 v. H. behauptet, Schuckert 155 27 v. von nen, ſchwächer. Geffürel höher, im übrigen waren Elektrowerte vernachläſſigt. H. übrigen Nachrichten ſetzten 1 v. Metallgeſellſchaft bei größeren Um⸗ Auch Mont Mannes⸗ Nur H. höher ein. Stahlverein zumeiſt leicht befeſtigt. aus der „Scheideanſtalt und Wirtſe haft 2. an⸗ Am Elektromarkt Siemens 74 Ha, Mainkraft 1 Y. H. onſt holten Waldhof den Dividendenabſchlag um weitere, v. H. ein, Reichsbank bei 160 gut gehalten, ebenſo Deutſche Lino⸗ leum, Schiffahrtswerte beſtand Gruppe ausgehend, Inte Lebhafter lagen Renten, 1 rückgänge durch. Cement Heidelberg 4 eſſe. und weiter, Hanſwerke von Daimler Füſſen. einer ſüddeutſ knapp Für chen gehalten. Kommunal⸗Umſchuldung wieder 15 Pfg., ſpäte Schuldbücher 4 v. H. feſter, behauptet waren Altbeſitz und Zinsvergütungsſcheine, letztere 8996. Im Verlaufe ſetzten ſich verſchiedentlich leichte Kurs⸗ So gaben Harpener auf Dividendenerörte⸗ rungen weitere 76 v. H. nach, aber Rheinbraun 17 v. H. höher, Contt Gummi um 1% v. H. ſchwächer. J. G. Farben gaben ihren Anfangsgewinn von 1 v. H. wieder her. Ren⸗ ten blieben behauptet, Mexikaner ſogar- v. H. höher. Am Pfandbriefmarkt beſtand Nachfrage für Goldpfand⸗ briefe, die überwiegend 76— 7 v. H. anzogen. Tagesgeld wieder 2½ v. H. Berlin behauptet Die Börſe war gut behauptet, aber infolge der geringen Beteiligung des Publikums ſehr ſtill. Auch die Kuliſſe ver⸗ Kulisse/ Anlagekäufe des Publikums/ Schluß freundlich lich dahin auswirken, daß mon bei den Debitoren wieder zu einer normalen Quote an Ausfällen gelangen werde. Auch in Zukunft werde die DDBank ſtets bereit ſein, eine geſunde Unternehmerinitiat ive zu unterſtützen und diejenige volkswirtſchaftliche Pionier⸗ tätigkeit zu fördern, ohne die kein Fortſchritt möglich ſei Dazu gehören als Vorausſetzung die Sicherung einer Ren⸗ tabilität des Bankgeſchäfts, die eine ausreichende Reſerven⸗ bildung ermögliche. Man dürfe jedoch nicht außer Acht laſſen, daß der Bankkredit ſeiner Natur nach kurzſriſtig iſt und nicht für langfriſtige Inveſtierungen taugt. Die In⸗ 55 des Kapitalmarktes wird bis auf weiteres vornehmlich der Konſolidierung der ſchwebenden Verpflich⸗ tung vorbehalten bleiben müſſen, die der Staat für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung eingegangen iſt. Nur ſoweit der Zu⸗ wachs on neuem Kapital hierzu nicht gebraucht wi ird, wer⸗ 8 für private Inveſtitionen Mittel zur Verfügung ſtehen. Dabei könne man die Ausſichten für den Fortgong der inneren Kapitalbildung als gut bezeichnen wie die Ent⸗ wicklung bei Sparkaſſen und Verſicherungsgeſellſchaften erkennen läßt. 5 3 Mosler ging dann noch auf die Neuordnung des Kreditweſens ein, deren Auswirkungen inſoſern no 905 nicht ganz zu überſehen ſeien, als eine Reihe wi Ausführungsbeſtimmungen zum Geſetz noch nicht erl worden ſind. Die Verbeſſerung der Barliquidität, wie die Verbeſſerung des Verhältniſſes von Eigenkopit al zu fremden Mitteln, ſeien Zielſetzungen, an deren Verwirk⸗ lichung nur ganz allmählich herangegangen werden könne. Vom neuen Kreditgeſ etz wird vor allem erhofft, daß es das Verſtändnis für das Bankgewerbe in allen Kreiſen fördern wird. Der Redner ging ſchließlich noch auf die abermalige videndenloſigkeit ein, die von dem Beſtreben diktiert wurde, die Bank für ihre zukünftigen Aufgaben ſo bald nur möglich zu ſtärken. Noch Ausräumung aller nur möglichen Riſiken ſolle eine angemeſſene Dividende auch durch Zeiten Ji Dr von Ertragsſchwonkungen hindurch gehalten und, wenn möglich, auch auf ein erhöhtes Kapital gezahlt werden können. hielt ſich abwartend. Immerhin erhielt die Tendenz durch den zuverſichtlichen Konjunkturbericht ſowie die höhere Roh⸗ eiſengewinnung einen guten Rückhalt. Eine ſtärkere Ab⸗ ſchwächung erlitten lediglich Harpener(104 zu 10394 nach 10576) auf unbeſtätigte Meldungen, daß voraus ſichtlich wie⸗ der nicht mit einer Dividende zu rechnen ſei. Die übrigen Montanwerte wurden aber hiervon nicht beeinflußt und lagen etwas freundlicher. Braunkohlenaktien hatten ſehr kleines Geſchäft. Auch Kaliwerte lagen faſt umſatzlos. Für Farben beſtand wieder etwas Intereſſe, die Aktien, die an⸗ fangs mit 149(148) berechnet wurden, ſetzten bei Abgaben einer Großbank mit 1487 ein. Chemiſche von Heyden konn⸗ ten wieder den Parikurs erreichen. Metall⸗ und Bauaktien waren teilweiſe 1 v. H. höher. Textil⸗ und Zellſtoffaktien veränderten ſich wenig, Bier⸗ und Spritwerte gingen um % v. H. zurück. Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien beſſerten ſich um„ v. H. Am Rentenmarkt bemerkte man Anlage⸗ käufe. Umſchuldungsanleihe konnten um 20 Pfg. anziehen, Reichsſchuldbuchforderungen lagen bis 4 v. H. höher. Auch für Induſtrieobligationen beſtand etwas Intereſſe. Im Verl auf waren Harpener vorübergehend weiter 1 v. H. niedriger, Farben behaupteten ſich. Ghade A bis C gewannen 6 ,, Geſfürel waren im Verlauf 1 v. H. gedͤrfickt, wobei unbeſtäligte Verlaubbarungen, daß nicht mit einer Dividendenerhöhung zu rechnen ſei, mitſprachen. Von Bier⸗ und Spritaktien kamen Engelhardt 198 v. H. niedriger zur Notitz. Schiffahrtswerte lagen in der zweiten Börſenſtunde % bis 1 v. H. unter den Vortagsnotierungen. Man nver⸗ wies auf die Ausführungen des Führers der Deutſchen Schiffahrt über die Erſchwerung des Konkurrenz kampfes durch die Länder mit entwerteter Valuta. Der Renten⸗ markt l ruhig, aber freundlich. Pfandbrieſe und Kom⸗ Von der Han⸗ Pfandbrieſe mu nalo 5 noverſchen Bodenkreditanſtalt igationen waren wenig verändert. waren einzelne 14% v. H. höher. 4, proz. Rentenbanbkreditanſtalt gewannen . v. H. Auch Stadtanleihen lagen ſehr ruhig und waren nur vereinzelt etwas befeſtigt. Der Kaſſamarkt der Juduſtriewerte wiegend ſeſter. Zementwerte lagen auf die D war über⸗ Diwidendenver⸗ 11. HANDELS- h WIRTSCHAFT-ZETTUNOG Abend-Ausgabe Nr. 173 doppelung bei Hemmoor Zement konnten um 4,5 v. H. Pommerſche Provinzial und Kremer 2 v. H. Reichsſchuldbu 102 B; 7er 102,12 G: 1940er G 99,12 B; f 7 B; 1943er 96,5 j 25 G 97 B; Ausgabe 2: 1939er 98,12 G 98,87 B; 1941er 97 G 97,75 B; 1944er 1948er 95,87 G 96,87 B. t Geld mar malen Grenzen. Inf diovorbereit Die Bla ges 358 bis 3 5. belaſſ. etwas Kauf 1 ng vorhanden, ſungen werden rech blieb unverändert Die Börſe Breitenbr gewannen irger Zement 3 2,75 anziehen. 2 5 Zuckerſiederei 4 und Schüchtermann en. forderungen, Ausgabe 1: 1938er 98,87 1941er 97,37 G 97, bis kt bewegte ſich das Ge folge der vereinzelt n war eine geringe Anſpan mung ſch lo ß freundlich. l getretenen Abſchwächungen wurden wieder aufgeholt Hörslich traten leine Verämderungen mehr etu. überwieg v. H. Pongs Andererſeits G; 198ger 25 B: : 1944—45er und 1946—48er ſchäft iſt in gend 1936er 10 G 98,25 B; 1944er bis 1948er 1947er und 1948er je 96,12 G 97,12 B. 1940er 97,87 G 98,62 1947er je 96 G 96,87 B; U. feſten, Hohn verloren 98, in getroſſenen zu merken. esge(dſätze wurden indeſſen bei unverändert Für Wechſel a luch mer 1,25 6 2 G: 1942er B: je 68,62 Hor⸗ Me⸗ noch die neuen Schatzanwei⸗ Der Privatdiskontſatz Die im Farben mit 1485 und Albbeſitz mit 112,10. Berliner Devisen Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. H. Verlauf ein⸗ Nach⸗ Man hörte Amtlich in Rm. D. Parität 11. April 12. April für M. Geld] Brief Geld Brief Hegyplen 1 1 75 17 1050 0 185855 12.345 Argentinien 1P.⸗Peſo 5 85 0,662 90.85„582 Belgien„ 100 Belga 3 58,37 41,98 42.06 41,98 42,08 Braſilien„1 Milreis 302 0,201.203.201.203 Bulgarien 100 Leva 8 3,033 3,047.053.047.053 Canada kan. Dollar“— 4,198.472].476.470 2,414 Dänemark 100KKronen 3 112.50 88,7 58,82 53,65 53,15 Danzig„100 Gulden 3 81,72 81.10 81.20 81.10 81,26 England. 80 2 12205 90 897 1— 1 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,50 4 68. 5 1 Frantz. 00 dee. 3 194 183 1535, 1350 195 e 100 D.% 4 2388 2358.5 2005 olland 100 Gulden 4% 168,739 167.48 187,82 167.89 168,28 Island,„100 iL Kr. 5 54,45 54,55 54.38 84,8 Italien„„„ 100Lire 4 22,094 20,88 5 9155 55 0 Fapan... I1en] 3,85 2,092.703] 0,705.].70„704 Jugoſlavien ioo Dinar 7½ 81,00 90520 1 90 85 10 Lettland.. 100 Latts 5 1 f„ 5 gtauen 100 Litas 7 41,98 41.61 41,69 41,61 41.89 Norwegen 100 fkronen 3 ½ 70 35 5 4875 8 Oeſterreich 100 Schill. 5 f 985 49. 95 N Portugal 100 G sende 6 458,57 10,92 10.94 10,900 10,920 Rumänien. 100 Bei 6 2511.488 52100 51955 9205 S d 28100 Kr. 3 112,24 62.04 1 9 20 ee, e e Spanien 100 Pef eten 6 81.0. a 4 e 30 12,488 10,375 10,395 10,865] 10.385 Türkei. türk. Pfd. 142 178].983.975.883 1 4100 Pengo%½ 78,421—.— 2. 2 Urdannn 1 elde ß 44 1010 70 7016 Je Ver. Staaten Dollar 1½.198.485 2,489 2,482].486 Pfund leicht erholt Am Valutenmarkt zeigte das engliſche Pfund und in geringerem Ausmaße auch der Dollar eine leichte Erholung. Erſteres ſtellte ſich in Paris auf 7 und in Amſterdam auf Dollar an den genannten Plätzen auf 15,1(15,15% uf 8 44,95 ½0 der bw. 3,09(3,09) und 1,48(1,48). war der franz Gulden und der che Franken gedrückt, Schweizer Franken auf Interventionen der Notenbankinſtitute gut behaupen konnte. 7 74 blieb unwerändert feſt und etwa parität. Am g den geringe Fortſchritte. werte Veränderungen. mach 8, 30, in Zürich 7,18(7 1750); Von den Goldvaluten während v. H. ſich der Die Reichsmark über Inlands- Valutenmarkt machte die Erholung des Gul⸗ Sonſt ergobemn ſich keine nennens⸗ O H der Vereinsbank Nürnberg. N (Eig. Dr.) Ju der o. der Jahresabſchluß f eienm Gelen gem un 1 i vi dende In 3 verteilen. on apud Entlaſtung erteilt. (484 855) Dem 1 AR ürnberg, 12. April, HV der Vereinsbank 0 wurde für 1934 genehmigt und 447 917 beſchloſſen, aus wiederum und der J 6 v. H. Dividende bei der Norddeutſchen Kabel⸗A s, Berlin⸗Reukölln. Bilanz beſchloſſen, der auf die Ausſchüttung zuſchlagen. Berli den N, 15. 12. April. l.(Eig. Dr.) ſitzung des AR der Norddeutſchen Kabel⸗Ac wurde In der Mai einzuberufenden v. H von wieder 6 v. H. Dividende vor⸗ i 1 12.. 1 19.. 12, 11, 125 1 1 11. 17 F K Tat geagle 25 Landes- und Provinz- 4% Bayr Sandw⸗ 4½ Rh.-Hyv Bk. adiſche Maſch.. 12600 129.9 afenmühle. 100,2 100,2 Dart⸗u Bürgerbr. 112,0 112,0 7 Verkehrs-Aktien rankfur 4% Bresdenz. panten, Kom. Giroverb. bant f 38 08 50, 9850 6g. fe l 0 85 94 80 Dann Er. 95—— Hald u. Ren. 34.0 8450 Heat müßten. e e Sanke-Aktien e Deutsche festver- 4%(7 Frantf. 5 9255. ½ Bad..⸗Ldbk. 5. n 8 J. P 80 Senft Hülsen. Pf. Preßh.⸗Sprit—.——, Badiſche Band 122.8 122.5 ſchif 10 1 4/06) do. 2 2 2 eee 1 8 6 von. Lig. Gpfbr. 8 Brauer. tleinlein 30.— anfwerke Füſſen.„ ghein. Braunkohl. 209.7 211,2 Com.⸗ U. Privatb. 35,65 88,45, du nende! 25 5 zins liche e 4½ Hanau 26 90.75 90.50 We 95.75 88,754, it vr. und I o....—.— 101.0 Breſner Oel 100.0 190 Harpener 1055 103,2 heinelettea St., 5 a5. 892 8075 4 ge gab Uhr 12 5577 Otsch. Staatsanleihen 4½ Heidelberg 26 81.— 91.— 4% Prcnntt dde; B 96,12 96,25 4% Württ Hop. Bronce Schlent. 60.— 50,— Hartmann& Br.—.—] do. Borz. Dresdner Bank 89.25 89.75 Sidibe 0 0 8— 4% Darmſt. Kom. 1 5 0 5 ah 5 ö 75 Heidelb Straßenb 13.82 13,80 2 11. 12. 4½ Ludwigsh. 292. 92, 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. 1, 2.. 98,50 98,59 Brown. Boveri Henninger Brauer—.—.— Rhemmetall Frankfurter Bank 111,0 111.0 Seidler, 1985. 4% ein 75 Sdbank Gold⸗ Al 005 100.304% 19 0 N N 5 ſen⸗Naſf. Gas 89.75 89.25 Menume 9 i 0 5 78 Südd. Eiſenbahn.35 4 Dt. R. ⸗Anl. 34 97.40 97.80 37 mate 26 2 91.75 91/7 Schuldv. K 2—.— 92.50 9 0 2* 4½d b. Erdtv.! 18 97,50 97.75 Cennet Heidelbg. Hellen 95 Ga 8820 5 Rheinmühlen do. Hyp.⸗Bank 98.3.75 R. 20 84,* hei*. 5 5 om. Hilgers 8 N 8 0 57 3 een e„ 01.—9755½ de. K 9 6 86. en cone oags Schuldvetschtelbung..0 Chen. Basel 1708 179.9 dae e ee 99 gage benden— 11900 Rlichben an: gs Jeg Versicherungen 7% eden 2 48 9575 902503. Pirmaſens 2 1,—, 81.50 4% Darmſt.adsbklt. 4% de. Pier et, 96. 90 25(s Daimler genz 22 10.0 102, Pio. 5005. einbez. 18.5, 138,0, Polzmann. pb. 11 55 5 define Co 104 088. hein. Hyp⸗Vant 128,7 123.8 Jab. Aſseruranz⸗ eee e Hiroz eff. 15 6 0 92.78 Gpfor ini r. 105 7 105.66 Sinolenm v. 20 Ehem. Albert. 4,— 86.67 Je Latbzing..391099 Schrrfrg Steuiper 78,25 78.250 Württög Roten. 66.30 99 50 A, Mhm, 88.— e 26 95, 95, Mannheim. Ausl. 109 2 110.0 1 55. R 11—.—.—4½ 55. 98.75 93,37 en 17 55 301.00. Gold, u. Süüber 2122 2 219,0 lein, Scharia. Schmarz Storch. 5 Mannheim. Verf. 50.— 80.— 4% do. 27 N 84,62 94,6 4% Kaſſelg der. 26 5% Goth. Grer.⸗ e 26 1017—,— Et. Verlag 70,— Hnorr, Heilbronn 184.9, 190,9 Seilind,(Wolff) 8 Württ Transport 38.— 88.— Zb bahn 1 3000 190 0 Pfandbriefe u. Schuld- 755 gba... Gant K 7. 10021008— 5.—— 1 520 f 85.— Kolb i echelen 9 69 5 S 4% Rypoſt 34 f 1 00.„ J 8 1 4½ Mein. Hyp. Bk. 8 in Aktien umwandelbar urla 89. 8.—Konſerven Braun 68- 88,— Si F 2 3 9 2 elo gg 0 3, 103,1] verschreibungen„Gpfbt. 8, 1 os 5090,50 Spfor F f, M, Ui es, 7s“ 95.80 J. ag ichbaum.Werger 91,80 91,82 Kraftw. Algwiürtt. 08.50 80.50] Siner Grünw. 183 5 169.5 Amtlich nicht notierte Werte 8 22 11 1 11 1973 Kreditanstalten der Länder 12 5 Kun 28881 32 5 9922 4¼ Pfälz. Pp. Uk. 1 Anl. v. 28 124 0 128.8 Unzinger-Union. 108,0 0 lac Elektrizität 2855 1975 e 5 1 1 3 188 3047 2 2—194.— 24/5 NIA 97. 97.— Maſch. 80.— 80.— br. M 6,5187, P 8 mtauschobligationen 5 71500 15 12 5 4e! 92 ee eee 4 5 225 100.7 100.25 N rs e ge 25 fe ge 64450 63.— 55 5 ma 64.—,— brei. pt. elf ab. 192.9 10.9 r 8 8895 4% 7. 8 und 9..— 96.— 120,7 129.5] 5. A, KG.. 100. a 8 2„ 1810 131 0 bte alzmühle.—.— 27 1925. e 0 Ultbeſig dt. Reich 17.0 116,% do. Gold- i 4½% do. Gold tom. e 9 n 5.1775 14900 ainkraftwerk.. 93.— 98,25 55 Stend off 17 1 8 4%% Berliner Städtiſche Eleltr.⸗Werke fällig D. W 1. Anl. 15 160.0 160,0 Schuldv. 28 K 2 94,25 94,25 baten ausn 94,75 94, ndustrie- len Feinmech.(Jelter) 78.50 78,50 inder Akt. 5—.— 81.— 95 0 off 127.5 127.5 Anl. von 1926 1951 5½ Heſſ..⸗Hypbk.%, ſtpr. Lan 27 5½ Preuß. Boder.. Gebrüder.. 59,50] 59,30 Frankfurter Hof.—.— Mes.-G..75 56,2 Voigt& Faeffnet 121.5 12758% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1941 Anleihen d. Kom.-Verb. Lig.v Ant. fl. 24 100,2 180,1 E,., C. Bu. 17 4027 91.25 91,25] Lig. Gold VII, 15. Unie 82.37 5¹.75 Friedrichshütte.—.——.— Moenus 2 84. Volkhom 01. Z%½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952 Oberbeſſ.Pr.⸗Anl... 4½ Br. Ld.⸗Bfbrf. Goldhyp Pfandbriefe. 100.5 100.5 6000 36.50 che 5 55 Saen 94,50 2 0 1 1 5 7 N 05 5 5 1 5 1 5 5 3 4 Kom. 5%½ Rh. Hup. ⸗Bk. Alum. Ind. N.. 303,0—.— Foldſchmidt..- 108.5 ftederrh. eder... hürttemb. Elektr.—.—. 00 5 5 Stadtanleihen 1 1 05 5 98 94,25 94,25 V. Hypothekenbanken Alen 96.— 96,25 Abe 2 12555 125,0 n ⸗Kayſet 36,— 36,— Hordweſtd. Kraft.—.— Mule, Brauerei 48,.— 48.— 4 40% Ruhrwohnungsbauu 1958 4½.⸗Baden 26 01,50 91.— 4% Würkt. Wohn- 4% Bayrpodener. 4½ do. R 85,86,3996.— 98.25 Annawerk 4—.—Großkraft. Myhm.—.——.— 8 Hartſtein 93,25 99,25 Jellſt. Waldhof, 112,0 112.5 80% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1846 4 Herlincolde4 94.50 94,50 Fer.-Anſt. 25 K- 94,— 95.— Würzb. 8 N- 07,25 97.25 8 ¼ do. Lig. Pfbr. 101,21 101.0 Aſchaff. Buntp 534 54,25 Grün& Bilfinger 2110—.— do. Pap. Memel 47,50 48,— 4% 8 75„ 11951 — 1 1 12 1 1. I. 11 12. 11. 15 1 1. 15 Berlin, Sagen ee ec nee 740 0 fes 28 08 25 e be. iet. Tg M7 de. Felterhe. Jes f base dere Hulſchen. fen 67.78 ena Kupfer 10e 25 100 0 Josera reer r 55 4½è Sachſen 3 4% Schl andſc„ 6, 12, 5„„ 3. ektr.⸗Wk.„„„—. 5* 5* 5 Ki 2 1 55 elfabri 5 5 4% S. ⸗Holſt. A. 14 94,50 94 2 ö ö 4½ R nt. Bank- Aktien do. Motoren. 128,7—.— do. Unionbr.. 193,0 182,5 1 855[Thür Elektr. w. G eee 5 1 ed. 8 5250. 2 5 5 Bank f 13 94 80 04,62 Alg, St.Er.-Anſt. 78,— 76,.— Bemberg, J. B. 118. 118.5 Dresd. Schnellpr. 8,78 89757 lieder N 7 8 5 unge. 1 Tal Werte—.—. Einsliehe Werte Fa. 8 505 Ain 7— 100 64% Sächſ. Bdkred. Badiſche Bank... Berger,., Tieſb. 117.5, 118,0 Düren, Metallw. 136.0 188.5 Inag. Ind.⸗Ank., Filkler Werkzeug 145.5 4470 Tucher, Brauerei es 80 95. 5 Sſtpreuß, Altpeſ- 110,5 110,5 ¼% do. 1620, 21 93,25 96,25 Bank f. Brauind. 111,2 112,0 Bergmann Elekt. 93.— 93.— Düſſeld. Hoefelbr.—.——.— 5 N Polyphonwerke 0,25 10.37 Tuchfabr. Aachen 114.1 113, Anleihen: do. Neubeſ.. 1% adde Bpkred. Bayr. Hup. u. Wb. 87, 86,75 Berl.⸗Gub. Hut. 189,00 185,5 Dyckerh. K Widm—.——.— J. Jeſerich. 37,50—.— Pomm.Eiſengieß. 128.0 128.0 Tüllfabrir Flöha.—.— 1070 Reich, Länder, Reichspoſt, Rbeinp unt uuns. 190,8 179. Stadtschaften Goldpf. kn. 22 95,25 98,97 do. Bereinsbk. 102.2 102,2] do Karlsr Ind 125,1 124,1 Donam. A. Nobel 80,—82.— Pongs 8. gaht: 180 g 14 ben e n Rentenbrieſe, Schutzgebiete Weſtfalen Altbeſ. 9725 575 4½ Berl. Pför 5 94,50 94,62. Bdkred. 1. g b 107.2 107,7 15 8—.— intracht Braunk. 178,0 128.0 A eee 7952 2925 8 3 8 0 8 1 ö J 5 ½ Nachen v. 20 04.2„al entral. 97.. o. Hyp.⸗Bank„ e d. Stnr. e iſenb.⸗Verkrsm 113,8—.— Hali⸗Chemie 1 g 1985 11 2. 4% Jochum 3 Eindtg Rö, 7 95,25 95,25 4% Thitr.Landes⸗ Com. ⸗ U. Privatb. 88,75 86,50] do. Kraft u. 8. 186.2 180 15555 Lieferung 109,0 108,7 Kali e 111,7 112.0 adebergexportb. 162,5 160 8 5 3 u 1185 6 Sch d. D..] 4½ Braunſchw. 26 88.75—.—4½ bo. do. R 22 95.25 5 95,25 Hyp.⸗Bk. 3 21 65.87 95,75 Dt. Bank u. Disc. 89.25 89,75 Berth. Meſſing.—.— 78,80 Elektr. icht u. Kr. 124.5 1248 Keramag...= Hasquin Farbwk. 57.45 59, er. hlerſtahl—, 2 25 ig 1900 og, 87 98.50 4½ Breslau 28 1 90.78 81.254½ do. R 25/27 5,25 95.25 4% Weſtd. Boden⸗ Dt. Centralg.-Ar. 37.188,75 Jeton en Monter. 101 0, 100.5 Enzinger nion 105,7 108,5 Klöckner Werke 01.3) eis) Nalgeber Wagg..28 525 do bam Char. 1 1180 8 50 7055 Lung 27 100,2 100,2 4½ do. v. 28 11..50 81.5 kredit km. 6—.— 95,12 Dt. Eff.-u..⸗Bk. 80,50 80,50 Brauh Rüruberg a e Erdmannsd. Spi. 105,0, C. H. Knorr 87. 180.0 Reichelt Metallſch. 128.5 128.7 do. dt⸗Nickelwerke 119.0 11900 5 9 75 1934 07. 40 97,60 4% Duisburg 28.90,— 90.— Hypothek.-Bank Werte 4½ do. ku. 24.26 05,— 95,— Di. Golddisc.⸗Bk. 100,0—.— Braunk. u. Brikett 122,0 174.2 Eſchweil, Bergw.—,— 242,0 Koks. u. Chem. 107,3 10777 J. E. Reinecker 8,— 67,50 do. PB. ⸗Z. Schim.— 3 8 bo.'ſchatz, K 100,0 100,0 4½ Düſſeldorf 26 92.50 92.62 Hdbk.-6 798.251 98,28 4½ Württ Hö. 510. 88,500 Dt. Hypoth.⸗Bank 87.— 89.— Bremen⸗Beſ. Oel 123,5 124.5 benind., J. G 1„Kollmar& Jourd. 69,50, 68.50 Rhein⸗Main⸗Don. e do. Stahlwerke 79.87 030 8% Houn 1 701 1020 102.3 4% Eſſen...78 82. 4% Baur deen ses s Drlleberſee Bank 78. ez do. Vulkan. fac. J. G. 147,8 448.9 Kötitzer Leder 07,2 107,0 Rheinfelden Kraft 114,9 113.9 doi cri. Bolm. 9 80 4% r Stn 107 0 107.94½ Frankfurt 26 92,.— 92,— We e 99.50 88.28 9 1 K—— 8 e 5* a e 8 A nee dür 8 e 5510 1 Böger Bel Draht 1765 1125 Schatzed.41397. ining. Hyp. Bk. 98,.—97,.—„Boy.& C. 80,— 5 75% 57%[W. Krefft. 13. do. Elektrizitä a g„Tel.⸗ 5 6 do. Schatz 31 l. J 10 0 102,06 do. Schatzeg,— 4% Berl ötGpfls 7.— 97. 8 eining. Hyp 75 Brown Bor,„„ eldmühle Papier 122.0] 122,0 8 5. 103.606 Köln, Schatz 20—.——.— 45 Industr.-Obligatſonen Reichsnank. 169,0, 159.7 Buderus Eiſenw. 94,25 94.8 9 5 Kromſchröder. 105.7 104.0] do. do. Vorz.—. 5 5 0 2% u, 818. 100 1904 4 dale 8 94,30—.— 4% örſchm Fung 8. 80 Nh. 7770 Bt. Mhm. 123, 124,0 Bot Guldenw. 72,80 78,50 Felten a. 1 7,7887 Fronpr. Metal. 143,0, 148.0 bo. Spiegelglas 99. 5 1. 5 5 884 255* d F. n Mannheims.—.— Hopbk. 2 8 957 6. f, Brauind. Jt11,0 111,8 fh. Weſt. Bod.-Fr. 115.0 118.8 aptis 4 le, dae 255 52,50 52.75 F. Küppersbuſch—.— 110,2(do. Stahlwerke 106.7 107.1 Weſtd Ron A 455 e 94,49 97.5, 4½% dr. 47 22%) Hpoolh. 5 a e ii 1 110,5 UDͥharl. Waſſerw.. 108,0 103 Nees ee—.— 142.8 lahmeger& Co. 121.58 122.6 Nh. Weſtf, Elektr. 118,7 116,5 Weſteregeln. 118.0 11855 4% do. S. Ani, 3. 0 5 5 5%„ e 5 83 05.— 95.25 150 ain alen 4010 8 10 110 0 5 55. 50 ngen. 1890 1980 keöbardt& Co. 1110 111,7 Laurahitte.. 21.92.80 Radbeetntontan O8.— 100 beef, Frhr. 89 „ Pforzheim 2 99570 55 8 77 5 8 0 9 50% K N 92 5 ipz. i. Rodder„ üler⸗Küpp.. ux;,“.. 0 1927 95.90 90.——4ů—5 Stettin. 93,—— 15 iS Gpfbgis 96.—.— 4. 3 do. Grünau.. 108.5 106,0 Gel-. ert 5 2[Einde's Eis 121,5 123,20 Ferd. Rückforth 500 78.255 108 2 0 75 112 70 101 904% Wiesbadens 92412 92.50 c. b 1 9 Verkehrs-Aktien do. v. Heyden. 99,— 100,10 Glauzig. 1— 7 128.5 de An öfen 8 2 Kütgerswerte.. 109,5 110.0 leiß Jon. 62.50—.— 4% do. 99,80 Mannbeimiltbeſ 109.7 109,7 6 14, 1693.87 6 bib N. Don J 98.———, Aachengtleinbahn 67.—.—] do. Ind. Gelſt..—. Goldschmidt Th. iat, 1080 Lingner⸗Werke. 130,5 130,5 1 102,90 191.0 Leißer Masche: Fb... 3 19125 8 104 1 55 100 0s Nuhrvß. 8 fat. 160.5 ehe rie 8 Slemeng s, 1080 Jo8 dg agg dad er. 8 22859 Chamer 8— 885 Fele ue 8. De denn Krauß. 89.— lach leben Arch: lat zess Jace l mag 118 2 59. 39 fällig 99.0 199.9. 5 Goldpfbr 48.9 es,— 65,— 0 Per. Stahl. 100.3 1005 Allg gorb u arw. 14,2 zes Ctziningwor) eee 2470 Guano⸗Werke.. 96.50, 97,50 C. Lorenz.... Salzdetfurth Kali 158, 187 N a . 8 125 Zuck 587. N Dt. Elſenb.⸗Betr. 51,— 81, Chade Ser. AC 241.0] 244,0 Guano be. 6, 5 5 8. 5 ed hende. lep. 07. Pfandbr. und Schuld. ee. B 60,— 66, Buer Kt., fl 4008% de eiche. Be 128 Win] doe. Serie 5 280, 2 Cumber! Sein sse 8— angeigregn„ 1080 1000 Senn ne. 3 5 5 876 v0, Sg. Gbribr 110.2 1100 öffentl, Kredit-Anstalt.% Haun. Bobtr. Hapag.... 3..2 de. Serie= 28. 250 faderm. 4 Guckes 75, ,. ausfelb, Berg. 109.9 109.0 Schleß⸗Defcies 60 99 55 00,75 Versicherungs- Aktien Anl. 755 Iſcheine 4½Brſch. Stb. 1 23 96,25 95,25 Goldhyp 518 08.— 8,87 usläncl, festver- 11 5 5 Hochbahn 90,62 80.75 8 2. 148,5 14755. Draht 1 5 1595 80105 Tun. 1 5 1 Schlef Bergb. Zint 2 Nach. n. M. Feuer 1028 18 Ale e 50 0 5 9—— 20 ambg.⸗Südam.—.—. o. Linoleum,. Hageda J. 5 5 5 g ii. b. diſch, Reiches 112.2 11,4% Heſgandes bt. 3% dd en. n zinsliche Werte Nordb. s Lloyd..25 32,75 flaimler⸗Venz. 93.87 98, d Hallesche Maſch. 88.25 88,50] Maſchinenducau 113,7 117 5 e 1150 1 95 dy. Rücknerſ.—.— 2610 Anhalt Vue 186.5 1067 5 995. 15 11—.———] Gold. in. 25.50 98.50 5 5 ilch. Atlant. Tel. 118,0—.— Harburg. Gummi 40.— 38,78. 1 5. 8 1 1 26455 310 en ede des, ee 5—.—% Pr. Bodenir. s mexitaner 1899 12,— 12,12 Industrie-Aktien Disch. ph... de, Harpen Gernbau 108.) 108,2 merge eg ornn 101.0101.) Suge Schneider..—— ein Feen— 40.0 Thüring.Altbeſitz 4% do, 5 5 1 55 904.20.10 Kccumulat⸗Fabr.. 162,0] do. Babeock. 94,— 94.75] Hedwigshütte.. 104,5—,— Mercur Wouw..— i. Schöfferhof Br.. Berlin Feuerverſ.———. bene eee e% Old. St. K. A. 25—.—.78 1 E 1 95,25 95,254 do... 8 5 3 8 ll 0 141.7 Col—— 4 Dt. Schußzgeb.⸗ 4% ls. 9 096. 4% Pr. Centro 4% Oeſterr St. 14 87,25 86.50 UölerhüttGlasw. 59,780 58.25 do, Baumwoll 23,5 133,8 Heidenau. Papf, 60.75——Metaggeſelſchaft 98, 29.37 Schubert c Salzer dal, 141% Colonia⸗Feuerv.— 8 Anleihe. 1908—,— 4½ Prepfbrel. 410 98.— 86,85 Goldpf. 15 95,25 95,28 4 do, Gdrente k 0,3“ 0,35 Allg. Baugeſ. Lenz 71,50, 72.86 do. Conti Gas 128.5 127,5 Hemmoor Port.—.— 150,7 Miag Müglenbau 85,0 85,50[Schuckert& So.. 108.7. Hermes Kreditr.—— b. 1914 10,80 10,90% do. do. N 22 90,.— 96.59 300 ure N. G. 37.87 52.37 do. Erdöl.. 157.) 107,0 Heſſeu. Herkul Br.—.— 80. Mimoſa 155,5 154,0 Schulth. ⸗Paßenh. 108,0 1055 Thuringia Erf. K— 4 4 d 5 3 2 do. Gpfbr. 7 Rum Monopol A. E. 5 eſſeu. 7 5 80 4% Württ Berns. Fiquid. o. 100 8 100.6] Anleihe 20...—.— Alen, Porik. Zem. 141.8 142,2 do. Kabelwerke 118.5 11.2 Hildebrand Mühl.—.— 88,— Mitteldtſch. Stah!———.— Schwabenbräu....] do„ Hann. Ldkr. 27 8,75 88,754½ 6 55 Hyp p. Bk. 5 Rum ner. Rente—.—.05 Ammendorf. Pap. 76.28 77.25 do. Linoleum 185.0 153.5 Hindrichs⸗Auff.. 102,0 102,0 Montecatini ee Siemenslasind. 90.— 89,25 Anleihen; 4% Kaff, adkr 4 5=. 5. pf. 20 514 5,87 85,37 4% Ungarn lis. 650]Amperwerke.. 108 0 109,0] do. Schachtbau 104,. Hirſchberg Lederf.. n mühle Rüningen. 155.0 1870 Siemens& Halske 150.5 150.5 gropinz. Bezirks⸗, Zweckver⸗ 4% Mitteld bk. 30 85.50 88.5. 4½ Nr. Pfandbr. 4 do, Staatsr. 10 6,40.40 Anal Kablen. e 88. do. Snegel. 108.2 198 0 Hochtief A... 118.5 113,8 mülheim Beräw.—.——.— Stader Lederfabr. 1810 Kolonjal-Werie I Atreiſe und Städte 4 Oberſch. Pb. fa 85 7184,75] Goldüyp. k 50 88,37 95.874 ade ie. 60,50 Aſchaffbg. zellſt. 88, 36,97 do. Steinzeug.—.— 122,5 Hoeſch. Köln Bgw 94,— 94.25 Münch.Licht ur.—.——.— Steatit⸗Magneſta 140,7 140.0 Otſch.⸗Oſtafrika, 70,50 2050 bän 5 r 4% Rhnpr. Löst. 83, 75 D. 4½ do. Kom. k 20 98.75 83,75 4 Liſſab. 188651,—.— 48, Augsb.⸗R. Maſch. 88,— 86.75 do. Tafelglas.—.— e 58.— 58.50 eangengoff„6342.62.37 Stettin. Portl.⸗Z. 88.— 88.— Kamerun Elſenb. 30,87 81,— 4% Bre andenbg. 50 8 30 95.50 4% Weſtf. Ob f27f 1 75 25 99.75 5% Rhein. Hypbl. 24½% Anatol. 5.2 39.50 33,28 fachm. Kadewig 88.75—.—] do. Tel u. Kab.—.— 109,7 Holſten⸗Brauerei 98.25—,— lleckarwerke.. 198.1 107,0 Stöhr Kammgarn 108,0 107,5 Neu-Guinea 11⁴ 47—. 47 do. 26 0 8805 4½. Pf. A. 26 f 1 93.62 94.28 Lig. v... 1010 101.2 2% do.—.— 1—.— alte, Maſchinen 50,— 52.— do. Ton u. Stzg. 96. 88,25 Phil. ee ee 90,78 89,87 Nordd. Kabeſwk. 118.5 119,5 Stolberger Zink. 5,— 65,75 Otavi⸗Minen 15.5 15.15 1 och 5 1 9450 4 T. Gd 20 20 J58,25ſ 554/50. Kom. ü 5. J 454.80 8475 f4 Setz üng. St. 88.—— Sat.... b de. Eiſenhauß. J8sssaf 88.—fGetels„„ 80,50 80,7] do. Steingutfö. 105,0 Gebr. Stockwerck 91/75 92.— Schantung. AW. 8, dacht gewäh Freitag, 5 Die In den änderte ſich wälder Kopfbedecku Filzhutes k auf, breitda aus, die Tr hochzylindri ter Spielra die merkw geſchwefelt Das neu ſel oͤes Gle Hochſchwarz mit und ve Arbeit ſtell Der Hirten müßigen S zuſammen, ſehr kunſty aus. Alle 2 auf die Ha Bald u trieb d Schwar daß ſie Waren es graf Karl buben ſtrick auf dem 7 Strümpfe f zu machen“ ten nicht verlangten, Stroh flech indes an d gefunden. ern im Am der Früchte spazieren E richten. Um 1804 terei eine fehlte in de Uhrmachere Da gri jener Z geiſt ei Huber ließ flechter kon Die * Linda Kreßbronn Reichsbahn bom Stap Reichsbahn erſte große wurde. D weiſt, dütrf! Verkehrsmi hat eine Lä Schwimmli in drei Dee ren und den ſeiner Vort Schneider⸗ ſchon Mitte oͤtenſtſtellur gen dürfte. auf * Kehl, konnte, hab gulie rut und Kehl des Schiffa Auf den bisher etw dabei 650 00 den. Zeitn wärtig ſind Rheinregul 40 v. H. da beteiligt. Miniſterpr. von Vertre und der Pa tigt und n fortgeſchrit verliehen. mp. La Feuerwehr nen Jahr weilte und id in olung. Zürich 17200) 5,15% aluten h der en der S mark lands. Gul⸗ mens, April, wurde n, aus derum nd der el⸗AG, in der wurde b. HV e vor⸗ 82 285 2 28 S288 8255 8 22 E 2 — — . — Freitag, 12. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 173 Ein vergeſſener Schwarzwälder Beruf Die Strohflechter im Gebirge Der Triberger Obervogt greift ein bid. Freiburg, 12. April. In den erſten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts änderte ſich mit einem Male an der Schwarz⸗ wälder Bauerntracht die bis dahin übliche Kopfbedeckung: im Sommer trat au die Stelle des Filzhutes der Strohhut. Neue Formen kamen auf, breitdachige Hüte der, aus dem Beſtreben her⸗ aus, die Trägerin groß erſcheinen zu laſſen, ſchmale hochzylindrige. Der Farbengebung ſtand ein wei⸗ ler Spielraum offen. In einigen Tälern wurden die merkwürdigen Strohgebilde gar orangefarben geſchwefelt. 1 Das neue Strohgeflecht war eines der Mitbring⸗ ſel des Glasträgers. Die fertige Ware, welche der Hochſchwarzwald nicht ſelber verbrauchte, nahm er mit und verkaufte ſie ſo nebenher. Eine ernſthafte Arbeit ſtellte die Strohflechterei zunächſt nicht dar. Der Hirtenbub flocht beim Hüten, die Magd in einer müßigen Stunde, die Mutter nähte die Flechtſtreifen zuſammen, und der Glasträger nahm die wohl nicht ſehr kunſtvollen Hüte gefälligkeitshalber mit hin⸗ aus, Alle Beteiligten bekamen hinterher etwas Geld auf die Hand. Bald miſchten ſich in dieſen harmloſen Be⸗ trieb die Regierungen der verſchiedenen Schwarzwaldſtaaten. Es lag ſo in der Luft, daß ſie keine Gelegenheit vorbeigehen ließen, ihre Untertanen zu erziehen. Waren es gleich die halbwüchſigen! Hatte Mark⸗ graf Karl Friedrich 1768 befohlen, daß die Hirten⸗ buben ſtricken lernen ſollten,„um bei der müßig auf dem Feld zubringenden Zeit hierdurch die Strümpfe ſelbſt anzuſchaffen oder einigen Verdienſt zu machen“— auch die anderen Landesväter woll⸗ ten nicht fehlen! Scharfe Verordnungen verlangten, die Hirtenbuben ſollten beim Viehhüten Stroh flechten, Knechtlein und Mägde hatten aber indes an der neuen Arbeit ſchon ſelber Geſchmack 65 gefunden. Jedenfalls beſchwerten ſich 1776 Hofbau⸗ ern im Amt Löffingen, bei gegenwärtiger Wohlſeile 4 der Früchte möchten die Mägde lieber im Umher⸗ ſpazieren Strohhüte flechten als Bauernarbeit ver⸗ richten. Um 1800 kam in die Schwarzwälder Strohflech⸗ lerei eine neue Linie. Für die grobe Maſſenware ſehlte in den Kriegszeiten der Abſatz. Auch für die Uhrmacherei ging allerorten oer Markt zurück. Da griff der Triberger Obervogt Huber mit jener Zielſicherheit und jenem Gemeinſchafts⸗ geiſt ein, die jede ſeiner Maßnahmen kenn⸗ zeichnen. Hußer ließ auf ſeine Koſten einen italieniſchen Stroh⸗ flecher kommen, und er und ſeine Frau leruten von dem Italiener die Art, feine Geflechte herzu⸗ ſtellen. Dann begannen ſie, in den einzelnen Ge⸗ meinden des Oberamtes Triberg die armen Leute zu unterweiſen. Diesmal waren es die Exwachſenen, die ſich hinter das Flechten machten! Sie lernten die ſeinen Stroharbeiten, aber auch das Einflechten von Blumenformen und das Verflechten von Stroh mit Seide. Die Frage des Rohſtoffes, die bis dahin nieman⸗ den gekümmert, löſte Huber auf einfache Weiſe. Sein Gewährsmann, der Speugler-Jockele von Schön⸗ wald, brachte heraus, daß die Frucht vor der voll⸗ ſtändigen Reife geſchnitten werden müſſe, wenn man beim Bleichen weiße und biegſamere Halme erzie⸗ len wolle. Die Bauern wehrten ſich: der Himmel werde ſolche Freveltat mit Hagelſchlag und Waſſer⸗ ſchaden beſtrafen. Als aber Huber für grüne Halme die doppelten Preiſe zahlte, ließen ſie ſich gerne be⸗ ſchwichtigen. Die neuen, feinen Strohgeflechte nahmen die Fachgeſchäfte des Inlands gerne ab. Gute Käufer waren daneben Frankreich, Holland und Rußland. Nach Hubers Tod verflachte in der Triberger Ge⸗ gend die Fertigkeit, Hochwertiges zu ſchaffen, Hu⸗ bers Erbe ging hieran an Lenzkircher Kaufleute über. Der Handel mit Strohgeflechten war ihnen nicht fremd, betrieben ſie doch ſchon ſeit 1777 einen ausgedehnten Handel mit„Venetianiſchen Stroh⸗ waren“. 1823 nun verſuchte Fidel Bertſche von Lenz⸗ kirch die Herſtellung gleichwertiger Waren im Schwarzwald. Auch er leitete die Strohflechterin⸗ nen ſelber an, unterſtützt von ſeiner Schweſter und ſeiner ſpäteren Frau. Anfangs ging das Geſchäft gut. 1828 legte Ame⸗ rika, einer der Hauptabnehmer, einen ſehr hohen Zoll auf ausländiſche Hüte. Bertſche und vor allem ſeine kleinen Nachahmer erlitten große Verluſte. Trotz⸗ dem hielten Bertſche bezw. die Firma Faller, Trit⸗ ſcheller und Co., der Bertſche angehörte, die Fabri⸗ kation aufrecht. Ungeachtet der etwa ſechshundert Flechterinnen und Hutnäherinnen betrug im näch⸗ ſten Jahrzehnt auch in guten Jahren der Gewinn nur einige hundert Gulden. Leitend war ſomit nicht der Gedanke, zu verdienen, dies verſtanden die großen Lenzkircher Handelsgeſellſchaften um dieſe Zeit ſehr viel beſſer ſondern zu helfen. Man denke doch, daß vor allem während des Winters ſechshun⸗ dert Meuſchen Arbeit und Brot hatten! Sie ſaßen in Lenzkirch ſelber oder wohnten in Bonndorf, Blumeberg, Furtwangen, Schönwald, Triberg und Schramberg und verdienten dort in Heimarbeit ihren gewiß kärglichen Lohn. Aber— er geſtattete ihnen wenigſtens, der Heimatſcholle treu zu bleiben. nne Die„Baden“ lief vom Stapel * Lindau, 12. April. Auf der Bodanwerft in kreßbronn iſt am Mittwoch das neue für die Deutſche Reichsbahn beſtimmte Dieſel⸗Motorſchiff„B aden“ dom Stapel gelaufen. Die„Baden“, die für die Reichsbahndienſtſtelle Konſtanz beſtimmt iſt, iſt das erſte große Bodenſeeſchiff, das im neuen Reich erſtellt wurde. Das ſtolze Schiff, das vor allem mit Be⸗ bacht gewählte Bequemlichkeit für 700 Fahrgäſte auf⸗ weiſt, dürfte beſonders im Sommer ein begehrtes Verkehrsmittel für„Kraft durch Freude“ bieten. Es hat eine Länge von 53 Meter und eine Breite in der Schwimmlinie von etwa 8 Meter und iſt unterteilt in drei Decks. Der Antrieb erfolgt mit Dieſelmoto⸗ ken und den in letzter Zeit auf dem Bodenſee wegen ſeiner Vorteile beim Manövrieren bewährten Voith⸗ Schneider⸗Propellern. Mit der Fertigſtellung kann ſchon Mitte Mai gerechnet werden, ſo daß die In⸗ üienſtſtellung mit Beginn der Sommerſaiſon erfol⸗ gen dürfte. Die Rheinregulierung auf der Strecke Iſtein Kehl f Kehl, 12. April. Wie bereits mitgeteilt werden ö konnte, haben die vor vier Jahren begonnenen Re⸗ gullerungsarbeiten zwiſchen Iſtein * 5 5 und Kehl bereits zu einer erheblichen Verbeſſerung des Schiffahrtsweges auf dem Oberrhein geführt. Auf den Bauſtellen und den Nebenbetrieben ſind bisher etwa 2 Millionen Tagſchichten geleiſtet und dabei 650 000 Kubikmeter Bruchſteine verarbeitet wor⸗ den. Zeitweiſe waren 2000 Mann beſchäftigt, gegen⸗ wärtig find es deren 1100. An den Geſamtkoſten der 0„Rheinregulierung mit 50 Millionen Mark ſind zu 40 v. H. das Deutſche Reich, zu 60 v. H. die Schweiz beteiligt. Verausgabt ſind bis jetzt 25,5 Mill. Mark. Miniſterpräſident Köhler hat dieſer Tage, begleitet von Vertretern ſeiner Verwaltung, der Arbeiterſchaft und der Partei die Rheinregulierungsarbeiten beſich⸗ tigt und wiederholt ſeiner Befriedigung über den fortgeſchrittenen Stand des großen Werkes Ausdruck verliehen. mp. Ladenburg, 10. April. Die Freiwillige Feuerwehr Fürſtenhauſen(Saar), die im vergange⸗ nen Jahr beim Kurpfälziſchen Feuerwehrtag hier weilte und anläßlich der Saarbefreiung von den denburger Kameraden ein Glückwunſchtelegramm erhielt, hat nunmehr die Freiwillige Feuer⸗ wehr Ladenburg zu einem Gegenbeſuch am 11. und 12. Mai d. J. eingeladen. Die Laden⸗ burger Wehr wird dieſer Einladung Folge leiſten und im kommenden Monat die Fahrt an die Saar unternehmen. .. Plankſtadt, 12. April. Die Eheleute Nikolaus . Rangierer, und Frau Eva geb. Wacker — 5 Tünchermeiſter Karl Seitz und deſſen Ehe⸗ dau Suſanna geb Hahn feierten das Feſt der ſil⸗ 33 Hochzeit.— Als eine der älteſten Ein⸗ Ans men beging hier Frau Eliſabeth Gaa geb. “Mitſch ihren 81. Geburtstag. Fernlaſtzug raſt die Vöſchung hinab Der Wagenführer von einem Reh geblendet * Wiesloch, 12. April. Ein mit einem Anhänger verſehener Fern laſt wagen der Firma Kuhn in Kirchhardt raſte heute nacht gegen 12 Uhr zwiſchen Wiesloch und Oftersheim mitten im Haardtwald die Böſchung hinab. Ein Reh war plötzlich in den Scheinwerfer des Wagens geſprungen. Der Führer machte, dadurch erſchreckt, eine falſche Steuerbewegung. Dabei überſchlug ſich der Motorwagen. Die beiden Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Der Material- und Sachſchaden iſt beträchtlich. Zuchthaus für einen Scheckfälſcher Ol. Karlsruhe, 11. April. Ein wiederholt rück⸗ fälliger Betrüger, der bereits im Zuchthaus ſaß, ſtand in der Perſon des 32jährigen Karl Acker aus Wiesbaden vor der 2. Großen Strafkammer. Un⸗ mittelbar nach ſeiner Strafentlaſſung, im Auguſt 1931, hatte er aus einem einem hieſigen Beamten geſtohlenen Scheckheft mehrere Schecks herausge⸗ nommen, mit fingierten Unterſchriften verſehen und auf Beträge von insgeſamt 250 1 aus⸗ geſtellt. Die gefälſchten Schecks gab er in Mann⸗ heimer, Karlsruher und Heidelberger Geſchäften in Zahlung. Der Angeklagte leugnete hartnäckig, die Scheckfälſchungen und betrügeriſchen Handlungen be⸗ gangen zu haben, wurde jedoch durch die Bekundun⸗ gen der Zeugen und die Feſtſtellungen des Schrift⸗ ſachverſtändigen, Prof. Dr. Buhtz⸗Jena, überführt, ſo daß der Staatsanwalt eine eineinhalbjährige Zuchthausſtraſe beantragte. Die Strafkammer be⸗ legte den Angeklagten mit einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten, ſowie 500/ Geloͤſtrafe. Außer⸗ dem wurde auf 5 Jahre Ehrverluſt erkannt. s Edingen, 11. April. Sehr zahlreich waren die Kameraden des Krieger⸗ und Militärvereins dieſer Tage zu der üblichen Jahreshauptverſammlung im Saale der Schloßwirtſchaft erſchienen. Der bekannt⸗ gegebene Jahres⸗ und Kaſſenbericht zeugte von einer umfangreichen Tätigkeit im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr und von einem günſtigen Stand der Kaſſen⸗ verhältniſſe. Der Mitgliederſtand iſt auch im letzten Jahre weiter angewachſen und beträgt heute 165 Kameraden, die dem Verein angeſchloſſen ſind. Ent⸗ ſprechend einer Anordnung des Oberſtlandesführers wurde eine Namensänderung des Vereins in der Weiſe durchgeführt, daß als neue Bezeichnung gewählt wurde„Krieger⸗ und Militär⸗Kameradſchaft“. Die Namensänderung war nötig, da die überkommene Bezeichnung„Verein“ nicht mehr der zeitgemäßen Arbeit und Tätigkeit, die von den Gliederungen des Kyffhäuſerbundes zu leiſten iſt, entſprach. Eine wohl⸗ verdiente Ehrung wurde einem alten treuen Mit⸗ glied und Kameraden, Braumeiſter a. D. Joſef Meier, durch Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft zuteil. Die Führung der Kameradſchaft iſt in den bisherigen Händen verblieben. Neu beſtätigt in ihren Aemtern wurden auch die beiden Kaſſenprüfer, Bürgermeiſter Müller und Diplom⸗Landwirt Koch. N N 9 e N N N n n N N rer J N N N J N D Y ä— N V N I n V D N N N IS Y N Y 8 NN D D 72 D N S N D D S = N 8 N , a N D N N Y Y N N N AJ n IJ J J J Y N J J J N V D N M r D N SS S ——— S 2 . V r N T SS SS D N N D N n D ä 2 n l D N r D N N N — — N D NN S N n n N ä N N N N N VM S 8 Y e N N ä n D ———— n n N S ND n —— S Sich bei uns heu eingekleidet hat, denn kann man beiden die Zufriedenheit von den Gesichtern ablesen. Nit dem Stolz verbindet sich das Bewußtsein, be- sonders gut u. preisw/eſt gekauft zu haben Srößtes Haus Sadens und der Pfalz für gute Herren-, Knaben- und Sport-kleldung NN E N sr%% 0 8,-7 neee * 8. Seite Nummer 173 fängt und die Strandbad ⸗Betonſtreifen warm zu werden beginnen, dann ſattelt auch der Radfahrer ſein Stahlroß, um hinaus ins Freie zu ſtreben. Viele haben ja ſogar den Winter über durchgehalten; ſie ſind auch nicht kränker dabei geworden als die Fuß⸗ gänger und behielten trockenere Füße. Andere wie⸗ der müſſen die treue Tretmaſchine erſt vom Dach aber wer nur einmal mit Pferden und weiß, was ſo Tiere an teurer Behandlung brauchen, damit ſie„betr ben, der lobt ſich ſein Fahrrad, das ſtandhält und obendrein— ſofern nur noch ein glänzendes Ausſehen Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe * der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung, der als Chef 5 aller Arbeitsämter die Bedeutung des Rades für 11 den einfachen Mann ſozuſagen täglich vor Augen hat A ſie alle haben Hilfe und Unterſtützung zugeſagt, denn 5 81 zu Jahr, wenn die linden Lüfte er⸗ Das Beſte iſt die Billigkeit im Betrieb. es gibt nun einmal 15 Millionen deutſche Radſahrer; ma Si 1 WIA II. 2 770 7 5 i 5 1. 2 8 5. 8 8 8 chen, die Szilla im Waldpark zu blühen an⸗ Wir wollen gar nicht erſt von den Autos reden denen muß ja irgendwie freie und, ſoweit möglich, zu tun hatte auch glatte Bahn geſchaffen werden, damit ſie nicht und liebevoller den motoriſierten Kollegen unter die Kühler kommen. blei⸗ Für unſere engere Heimat ſteht es ſchon lange feſt, jebsſicher jedem Wetter daß ganz erhebliche Mengen von arbeitenden Volks⸗ gut t oſſen tagaus, tagein die weiteſten Strecken bis bewahrt. zu 25 Kilometer nach Süden und Weſten, in die hoden herunterholen und entdecken nun freudig über⸗ raſcht, wie gut ſie noch immer ausſieht. Mancher bisher Fahrradloſe aber bekommt bei der Ausſicht auf den Sommer nun doch auch Sehnſucht nach grö ßerer Bewegungs freiheit, Schu el ligkeit and körper licher Ertüchtigung dann geht er hin und kauft ſich halt ſolch einen nütz lichen Gefährten. Es iſt nun einmal nicht zu beſtreiten: Wer kein Nad hat, kennt ſeine Heimat nicht. Mit dem Wagen fährt er meiſt wie die Windsbraut ſelber dran vorbei— zu Fuß kommt er nicht richtig durch. Das Rad dagegen ermöglicht die geſunde Miſchung von ſanftem Vorwärtsrollen bei eigener Muskeltätigkeit, von löblichem Geſchwindigkeitseifer und beſonnener Ruhe, ohne dabei den Genuß aller landſchaftlichen Schönheiten nennenswert zu behin⸗ 1 dern. Ganz abgeſehen von den unzähligen Gelegen⸗ heiten, da man ein Rad ſo nötig wie das liebe Brot braucht, um rechtzeitig ſein Ziel zu erreichen— ſei es auch nur der gewohnte Weg zur Arbeitsſtätte Wer irgendwo ein Paddelboot vertäut hat, wer eine Braut im Bade, einen Freund auf dem Sportplatz erwartet, der muß radeln oder er kommt nicht mehr mit. Vom Dampfer„Kurpfalz“ bis zur Diffens⸗ brücke, vom Altrhein an der Frieſenheimer Inſel bis zur Silberpappel ſchallt ein Ruf wie Donner⸗ Hall: Näder raus und los! Die Wahrheit zu ſagen: Wir ſind hier in Mann⸗ heim von der Natur ſehr bevorzugt. Ebenes Ge⸗ lände ringsum im 25⸗Kilometer⸗Kreiſe und dazu Wege allererſter Güte. Einſtmals konnte man die Naſe rümpfen und über Staubwolken klagen, aber das hat ſeit—6 Jahren völlig aufgehört; denn Teer und Aſphalt und mancherlei Patentſtaubmedi⸗ rein. Man kann jetzt ſelbſt ſonntags nach Heidelberg Monat bekannt, fahren, ohne daß ein hartes Wort aus Radlermund 3 5 5 5 . 917 e 5 a ten Stellen im Rei erklingt, wo früher drohendes Fäuſteſchütteln und 5 1 35915 e üchzend⸗fluchendes Beiſeitetreten in den Straßen⸗ 2 iſt heller geworden, und das Tatü⸗Tatah, das man⸗ fahrwegebau, der Reichs miniſt chen Kolonnen noch voranſchwebt, hat einen echten ganda wie der Reichsinnenminiſter, fröhlichen Klang. inſpekteur für das deutſche Straßen Archiv NN zin lagern auf den Straßen und halten die Luft Was nun die Wege anbelangt, ſo iſt ſeit ä einem Heidelberger und Schwetzinger Gegend zurücklegen. Da iſt denn ein vorzüglicher Radfahr⸗ weg nach Neulußheim, 28 Kilometer lang, an⸗ gelegt worden, der dieſen Sommer noch fertig wird. Auf beiden Seiten der Straße wird man im Rich⸗ ſich tatkräftig n einſetzen. graben die Uebung war. Nein, der Radfahrerhimmel Es gibt eine Reichsgemeinſchaft für Rad⸗ tungsverkehr fahren; weißer Kunſtſtein zeigt auch er für Propa⸗ im Dunkeln den Straßenrand an, und ſo kann man bei der General- Mond⸗ oder Sonnenſchein träumeriſchen Auges, nur weſen wie auch mit einem Bruchteil von Aufmerkſamkeit die Lenk⸗ Freitag, 12. April 1935 C 5 2 3 2 ſtange betreuend, durch die Pfälzer Lande ziehen. Wahrlich eine feine Ausſicht für alle, die es angeht. An dem Radfahrweg Mannheim— Heidel⸗ berg wird auch ſchon tüchtig weitergearbeitet; biz Seckenheim iſt man fertig, und Secken heim Wieblingen ſoll nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Einzelne Strecken an der Bergſtraße ſind ebenfalls im Bau, und im übrigen ſind Pläne ſür regelrechte Ueber⸗ landradfahrwege in ganz Nordbaden ausgearbeitet. Mein Fahrradliebchen, was willſt du noch mehr! Endlich bleibt natürlich auch zu berückſichtigen, daß der Kraftwagenverkehr auf den Landſtraßen mit der Eröffnung der Reichs autobahnſtrecken erheblich nachlaſſen und damit das Tourenmachen für den Radfahrer um ſo vergnüglicher ſein wird. A* Früher konnte man die Verwöhnten immer ſagen hören, radfahren wäre doch eine arge Schüttelei, bei der ſie ihre unſterbliche Seele auf dem harten Katzenkopfpflaſter der Nachbardörfer zu verlieren fürchteten. Aber da hat ſich inzwiſchen doch allerhand gebeſſert. Die Straßen und Wege wurden ebener, die Sättel weicher und ſchließlich kam das treffliche Ballonrad, das mit Recht den Namen„Wonne⸗ walz e“ trägt. Der Streit zwiſchen Ballon, Halbballon und Schmalreifen mag weitergehen; er iſt ein Streit zwiſchen harten und weichen Naturen, zwiſchen ſolchen, die mehr auf ſchlanke Schönheit und ſolchen, die mehr auf hand⸗ lich⸗praktiſche Bewährung geben. Die Tatſache bleiht, daß man auf dem Ballonrad weich und ohne Anſtoß über die Straßen aller Holprigkeitsgrade getragen R wird. Und das bleibt die Hauptſache; denn Schütteln bedeutet Widerſtand, und Widerſtand muß durch Ar⸗ beit überwunden werden. Unſer Ziel aber iſt es, möglichſt ſchnell und reibungslos in die lockenden Fluten des Rheins, in die grünen Wälder der Hard, des Odenwaldes oder des Käfertaler Waldes zu ent-“ wetzen, E Sage aber keine Freundin und kein ſchmalbrüſtf⸗ ger Neider, daß ödieſe Art der Fortbewegung in die Natur nicht nobel genug wäre. Da ſtellen wir uns au den Planken auf und zeigen ihnen ſo manche ſtadtbekannte Größe aus der Welt der Villen und Wagen, die trotzdem radelt, weil es tüchtiger, kr tigender und ſportlicher iſt, als ſich nur immer der Kraft des Motors und dem weichen Pfühl der gut⸗ gefederten Karoſſerie anzuvertrauen. Und keiner wird die Königin von Hol bam d, den König von Dänemark, den Prinzen von Wales als arme Schlucker anſehen, wei ſie auch heute noch allmorgendlich ihre kilometerlange Radtour machen. Denn radfahren iſt im wahrſten Sinne des Wortes ein königlicher Sport, der den Königen noch immer Spaß macht. 9 das solide und zuverlässige Rad! jedes VICTORIA-Rad ist nach einem in den Victoria- Werken erlundenen und in allen Industriestaaten patentierten Drucklötverfahren hergestellt. Diese Lötung garantiert die innigste Verbindung aller Metallteile; das schwächende Nach- feilen der Rohre fällt weg. Jedes patentdruck- gelötete VICTORIA-Rad ist daher absolut bruchsicher Seine besonderen Vorzüge, der spielend leichte Lauf, die wetterfeste Verchromung und die schlagfeste Hochglanz- Emaillierung werden durch zahlreiche, begeisterte Anerkernungen langjähriger Victoria Fahrer bestätigt. Das VICTORIA-Rad stellt das Ergebnis überlegener Konstruktion und einer 50 jährigen Werkserflahrung dar. Fahren Fig Virturia und ir werden zufrieden sein. VICTORIA-WERKE A.., NURNBERG- O Doppler, 12,8 40 Jahre Hess-Rad 40 Jahre Hess- Rad 40 Jahre Hess- Rad 40 Jahre Iess-Rad 40 Jahre Hess- Rad 40 Jahre Hess: Rad 00 — 09 2 — 2 — 2 Alle Blönkteile Wetterfest verchromt! Rahmen gemufft und gelötet init gosgtellcher Garantie 9⁵⁰. Voll-Zallen —— 40 mm Hadlal-Ringlager Schutzbleche m. Seſtenspritzschutz, modernster Kettenkasten, Fteilauf mit Rücktrittbremse, Klotzpedale, 5 Puft⸗pumpe und Rücklicht. OHNNEN NA, 18 Ne Strobrherker Kaen 1, 7 Preite Strebe Allein verkauf: 813 40 Jahre Hess- Rad 40 Jahre Hess Rad 40 Jahre Hess-Rad 40 Jahre Hess-! . Lahre Hess- Ed. Ahle Hess- Ed ahre Hess-Rad 40 Jaure Hess Nad 70 Jahre Hess- Rad 40 Jahre Hess- Rad ... Ia unn A fü Wenn mon sich ein Fahrrad Kaufen will. dann ist das Wichtigste: Vertrauen zu der absolut faeh- tehen Beratung des Ver- billig Aon. viel! 1 einfacher 80 4 Wanderer, Presio idel& N 8. Grieche, Simson frbllben dg drs Miu und n billig 11 feder An n 0 öfkentlichung. Sie erhalten, 7, 3. e:. bei vn 1 N* J. 84 eber ist stols darau 5 25855 Sprace 5 J de er- als bertrauenswürdiges Fahr- 3— 85 5— 8 0 bag Mariin prach Herr Müller(der Ver d- Fach- Gesehäft am Steigung Erpress- Fahrra treter N NN/ Platse bekannt zu sein. Es ver- mit Sadis-Hoter vom Waldhofstr. 5 ter der N N 29). zichtet auf Bluffs., bockhbögel“* weil es so etwas nicht nötig hat.— R e 5 Wiete nac c en SAcHS-MOrOR 1 Regelmäßig Ihre Anzeige mit Rädern der Firma Dienst 6 50 1 5 8 8. Schleber und darauf; sbrauchte in die NM Z, und Sie werden Bgommt es an W. Schreiber, Schwefzinger Str. 184. 5 5 Einzig. vom Wert sgebild St. 1525 Jeh empfehle dieserhalb zum Spegſelist am ee staunen! Frühfrahrs beginn telle. Reparaſuren unter Garantie eee er Negina usw. usw. durch mehrmalige Ver- lalleshabe Fortsetzung folgt“) eue sehr und gut MORHRER EU zu billigen Preisen 321. folgende Nachlässe: 7. 15 fal. 22726 1 Mannheimer Zeltung 8 i Bei mindest. 5 Aufnahmen 5 v. H. 355 8 —. 2 5 1 3 J. 8b jober 8 5. 1 HANDEL U. NU STRIF SRAPHISC Hf. KUNSTANSTAUT SEBRUDERMUELER MANMNMH FEIN.29 El. 30275 1 1 Ein Drei * Zu Schwur, auf vier der Ha Witwe s die nebe verſuchs worten Türen trat die Kriegsb. heiratete hatte. 2 gen, was Jahres als das tränkte kalten 2 Sie wur als Ver⸗ ßen bel In der ständig. Zuchthai gerichts haus k ſuchungs bungsve D nd O Angriff gewiſſer rung be Hauptlei heim am am Saur einer G des Sau führende die Rehh ſich der zu nehm Orts inn zwar nic um den werk wi Frieſenh Gaswer! barem gutgsan Horgeſcha brauchsſe Sgarfer! anlage e druck des kein Zu durch en beliebige entnommn meinde Ausbau herigen And. L heimer s 78. Wi ſoſſener daß zwe den und können. eidel⸗ itet, his heim ) warten ſtraße * Ueber⸗ beitet. h. mehr! gen, daß mit der ecken Umacher in 110 ter ſagen chütttelei, n harten verlieren allerhand ebener, treffliche en rten und ehr auf uf hand he bleibt, e Anſtoß getragen Schütteln urch Ar⸗ r iſt es, lockenden er Hardt, 8 zut ent⸗ talbrüſtf⸗ tg in die wir uns o Manche illen und ger, Eräf⸗ mer der der gut⸗ 1d keiner d, den tn zen hen, weil eterlange wahrſten der den l 1 ... 2 7 2 . 1 813 1935 Freitag, 12. Aus der Pfalz Eine unnatürliche Mutter verurteilt Drei Jahre vier Monate Zuchthaus für Kindes⸗ April tötung * Zweibrücken, 12. April. Vor dem hieſigen Schwurgericht begann am Montagvormittag eine uf vier Tage 1 Verhandlungsperiode mit der Hauptverhandlung gegen die 32jährige Witwe Katharina Ber 1 geb. Blank aus Brücken, die n eines Verbrechens des Abtreibungsver⸗ perſuchs ſich wegen Kindestötung zu verant⸗ worten hatte. Di ung ging hinter verſchloſſenen 1 vor 2 die Beweisaufnahme ergab, m ihr Ehemann, ein torben war, zu einem ver⸗ in Beziehungen, der drei Kinder ie Folgen gen, was aber miß!l Verkehrs ſuchte ſie zu beſeiti⸗ g, ſo daß im November vorigen Jahres die Geburt erfolgte. Unmittelbar danach, als das Kind das Licht der Welt erblickt hatte, er⸗ tränkte die unnatürliche Mutter es in einem Eimer kalten Waſſers. Die Leiche warf ſie in den Abort. Sie wurde alsbald feſtgenommen und gab den Vater als Veranlaſſer der Tat an, der ſie mit Totſchie⸗ gen bedroht habe, wenn das Kind zur Welt komme. In der Hauptverhandlung war die Angeklagte ge⸗ ſtändig. Während der Staatsanwalt fünf Jahre Zuchthaus beantragte, lautete das Urteil des Schwur⸗ gerichts auf drei Jahre vier Monate Zucht⸗ haus bei Anrechnung von vier Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. Das Verfahren wegen des Abtrei⸗ bungsverſuche wurde vorerſt eingeſtell Oggersheim- wichtiger Punkt der Saarferngas⸗Leitung nd Oggersheim, 12. April. Nach dem inzwiſchen in Angriff genommenen Plan wird Oggersheim gewiſſermaßen ein Zentralpunkt der jetzt in Ausfüh⸗ kung befindlichen Saarferngasanlage ſein. Von der Hauptleitung zwiſchen Saar und Rhein wird Oggers⸗ heim am ſtärkſten berührt. Die Leitung ſieht ſowohl am Saumhof wie auch am„Guten Hirt“ die Anlagen einer Gasmeſſerſtation vor. Die Gasmeſſerſtation des Saumhof iſt der Anſchlußpunkt der nach Speyer führenden Stichleitung, die über die Friedensau und die Rehhütte abzweigt, und am„Guten Hirt“ befindet ſich der Anſchlußpunkt für die demnächſt in Angriff zu nehmende Abzweigleitung nach Frankenthal. Das der der Anlage Hauptleitung dieſe in ſüdöf Das Ortsinnere wird von zwar nicht berührt, da her Richtung um den Ort herum gelegt wird. hieſige Gas werk wird ſodann durch eine Abzweigleitung von der Frieſeuheimer Straße mit Saarferngas geſpeiſt. Das Gaswerk⸗ oder das Ofenhaus wird ſpäter bei verfüg⸗ barem Saargas ſtillgelegt. Dieſe örtliche Erzeu⸗ gungsanlage wird dann durch eine dem Gasbehälter Horgeſchaltete Regelanlage erſetzt. Jegliche Ver⸗ brauchsſchwankungen haben auf den Bezug des Sharferngaſes keinerlei Einfluß, weil die Regel⸗ anlage es ermöglicht, den bisher üblichen Verbrauchs⸗ druck des Gaswerkes zu regulieren. Auch macht ſich lein Zuſatzbehälter notwendig, weil das Saargas durch entſprechende Schaltung der Regelanlage dem beliebigen Bedarf entſprechend dem Zuleitungsnetz entnommen werden kaun Erſpart werden der Ge⸗ meinde jegliche weiteren Koſtenaufwände für Ausbau und den Betrieb im Verhältnis zur bis⸗ herigen Eigenerzeugung. uc. Oggersheim, 12. April. Ein alter Oggers⸗ heimer Herr, Leonhard Stubenreich, feierte jetzt ſein 18. Wiegenfeſt. Der Jubilar iſt ein alteinge⸗ ſeſſener Bürſten macher. Die Polizei teilt mit, daß zwei Geldbeutel mit Inhalt gefunden wur⸗ den und von den Eigentümern abgeholt werden können. den führer Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Politiſcher Hochſtapler und Heiratsſchwindler Ein übler Burſche vor dem Frankfurter Schöffengericht Frankfurt a.., 12. April. Einen pöllig verſtockten Eindruck machte auf das hieſige Schöffengericht der. 23jährige aus Rohr⸗ bach bei Heidelberg gebürtige Karl Weinerth, der geiſtig nicht als vollwertig anzuſehen iſt und der ſchon vor zwei Jahren als Hochſtapler von ſich reden machte. Eine Zeitlang lief er in einer Phantaſie⸗ uniform herum und bezeichnete ſich als Reichs⸗ des Schlageterbundes, den er ſich ſelbſt er⸗ ſchaffen hatte. Er ſpielte ſich dann vielfach als Kor⸗ porationsſtudent auf, und da er äußerlich keinen un⸗ günſtigen Eindruck machte, iſt ihm die Angabe auch vielfach geglaubt worden. Beſonders waren es hei⸗ rats luſtige Dienſtmädchen, die ſeinen Au⸗ 1 trauten und dabei gründlich von ihm herein⸗ elegt wurden, da er ihnen Geldbeträge bis zu 1 15 Mark zu entlocken wußte. Drei Zeuginnen hat er nicht nur materiell, ſondern auch ſeeliſch ruiniert. Am 30. Oktober 1933 wurde er in Frank⸗ furt wegen ſieben vollendeten und zwei verſuchten Heiratsbetrügereien zu fünfzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Er hat faſt unmittelbar nach ſeiner Ent⸗ laſſung wieder neue Fäden des Verderbens geſpon⸗ nen, wobei er ſich diesmal auch auf das gefährliche Gebiet der politiſchen Hochſtapelei begab, was ſchließ⸗ lich Anfang Februar d. J. zu ſeiner Wiederverhaftung unter dem Verdacht des Hochverrats führte. Die Ermittelungen zeigten, 12 er ſich des Be⸗ trugsverſuchs gegenübe aus ländi⸗ ſchen Behörden ſchuldig 1 Er bot den Polizeibehörden in Amſterdam und Sofia gegen Be⸗ zahlung Mitteilungen über eine angebliche kommu⸗ wollte. niſtiſche Geheimorganiſation an, deren Leiter er ſein Er behauptete, daß er im Hauptbahnhof am eine ruſſiſche Geheim⸗ 26. Oktober v. J. agentin wandfrei nachgewieſen werden, Schwindel wurde eine Ze einen drehte, blanken denn es dem Beſchuldigten in jener kennengelernt habe, gewiſſe Pläne habe einweihen er ſich bis nachts 2 ten habe. die ihn wollen u daß es des ig in Nacht in Geuf in 1d mit Uhr in ſeiner Wohnung aufgehal⸗ Jun der Gerichtsver e ng der konnte ein⸗ 7 zuſammen ſich hier um Angeklagten ermittelt, die mit War. Dieſe Zeugin hatte er durch ein Heiratsinſerat ken⸗ nengelernt und ihr vorgeredet, er habe eine Anſtel⸗ lung beim Staat inne, die ihm monatlich 1200 Mark einbringe, außerdem habe er 20 000 Mark zu erwar⸗ e chen und ten. Er gab der bemühte hatte, einen größeren Geldbetrag Zeugin ein E ſich, nachdem ſie kommen. Gegen den Angeklagten wurde eine längere Frei⸗ beantragt. heitsſtrafe anzuordnen, da ſich heverſpre Hit von und Sicherungsverwahrung Das Gericht nahm aber verwahrung der ihr ihm eingelaſſen 3¹¹ he⸗ davon Abſtand, Sicherungs⸗ Angeklagte noch jung ſei und vielleicht eine Beſſerung zu erwarten iſt, wenn er eine Strafe trugsverſuchs efängnisſt r af e Ge in von zu verbüßen hat. zwei Fällen vier drei Jahren Ehrverluſt erkannt. —— Ohne Opfer kein Aufbau möglich Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung im Kreis Wertheim * Wertheim, 11. April. Auf Einladung der Krefsleitung hatten ſich die Bürgermeiſter und Ratſchreiber aller Gemeinden des Kreiſes Wertheim, eine ſtattliche Anzahl Betriebs- führer, Vertrauensräte ſowie Vertreter der Behör⸗ den im Kettenſaal eingefunden, um die Möglichkeiten eines entſcheidenden Vorſtoßes gegen die Arbeitsloſigkeit im Kreiſe Wertheim zu erörtern. Im Mittelpunkt der Beſprechungen ſtanden Ausſüh⸗ rungen des Kreisleiters Dr. Schmidt, der ein⸗ gehend darlegte, warum die Wirtſchaftsbelebung im Kreis Wertheim noch nicht ſoweit vorgeſchritten iſt, wie in den Nachbarkreiſen Tauberbiſchofsheim, Marktheidenfeld und Buchen. Es fehle manchem an dem nötigen Schwung und an Angriffsluſt, irgend⸗ etwas um die Wirtſchaft zu tun und ſie zu beleben. hofs Ss gebe genügend Arbeits möglichkeiten auch im Kreis Wertheim. Ohne Opfer ſei kein Aufbau möglich. Durch die Flurvereinigung könnten im Kreiſe Wert⸗ heim 350 Hektar neues Land gewonnen werden. Die Regierung habe ſeit Januar 1933 dem Kreis Wert⸗ heim für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung rund 1 300 000 Mark zukommen laſſen. In der Aussprache gb Regierungsbaurat Schmidt als Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauamtes Tauberbiſchofsheim Auskunft darüber, was dieſe Staatsſtelle im vergangenen Jahr für die Beſeitigung der Arbeitsloſtgkeit im Kreis Wertheim getan hat, welche Arbeiten noch ausgeführt werden und vorgeſehen ſind. Danach hat der Staat für den Kreis Wertheim 50000 Mek. mehr als in den anderen Bezirken im vergangenen Jahr ausgegeben. Als nächſte größere Arbeit wird mit einem Koſtenauf⸗ wand von 100 000 Mk. die Kurven bereinigung auf der Landſtraße Grünen wört Mon d⸗ feld vorgenommen. die Mittelaufbringung ſicherauſtellen Für weitere 58 Wegen Be⸗ wurde auf eine Jahren 11d Projekte iſt noch Von den Ge⸗ meinden werden Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen auf dem Gebiete des bereinigung erwartet. mit der mit heim, Waſſerleitungsbaues und der Flur⸗ Weitere Redner befaßten ſich Förderung des Fremdenverkehrs in Wert⸗ nellen und mit dem Stand ihres Induſtriezweiges. Schlußwort t, wobei er leiter das Ergebnis insbeſondere Noch D* Dr. Schmidt der faßte auf die Ausſprache Notwendigkeit in ſeinem zuſammer Arbeitsbeſchaffungs möglichkeiten Kreis⸗ hinwies, für die Sandſtein⸗Induſtrie im e e, die zwar zur Zeit durch den Bau der Stauſtufe iſt, igt „ Mosbach, 7. noch gut beſchäf⸗ weitere Abſatzmöglichkeiten zu ſchaffen. April. In Gottersdorf, Hettingen, Walldürn und Hüffenhardt ſind zur Zeit Melio⸗ rations⸗, Kultur⸗ und Aufforderungs⸗ arbeiten im Gange. Erfreulicherweiſe konnten bei dieſen Arbeiten neben einheimiſchen auch etwa 200 großſtädtiſche Notſlandsarbeiter beſchäftigt wer den. Es war ſo möglich, eine beachtliche Zahl von tzungsempfängern der Städte Mannheim, lherg bringen ruhe i! gur Karls durch und und da Arbeit u Auflockerng d loſigkeit in den Großſtädten beizutragen. * Wertheim, 11. der gung April. B nnd Brot zu er Arbeits⸗ Die Kreis verein i⸗ ezirksobſtbauvereine Mos⸗ bach hielt hier eine Sitzung ab, in der u. a. mitgeteilt wurde, daß vom 18. bis 20. Mai in We desperſammlung der Hauptabteilung I. reine ſtattfin ung Land den, bau Fachſitz det, Die am Samstagabend, die rtheim die der Landesbauernſchaft Ba⸗ angeſchloſſenen Tagung beginnt mit Hauptverſamm⸗ Bezirksobſt⸗ einer 5 findet am Sonntagmittag ſtatt. Für den Montag ind Ausflüge in die Umgebung von Wertheim vor⸗ 1 während die Sehenswürdigkeiten non Wert⸗ heim ſelbſt Das fast 100 jährige Bad gegen Rheuma— Steffwechselleiden— 3 Eröffnung am 15. April! und Minstalwassefhandlungen. Daft Odeon Eigene Kondiforel 8 118 Zahlreiche Verbesserungen und Erneuerungen! am Tattersal! Heute Freitag u. Samstag Verlängerung. Künsflerkonzerf mit TANZ abds..80/ April 13. Elntritt nur 50 Pig. anstah au, 40 Pla. Unsere Kunden FFF verlangen hochwertige Drucksachen Sie sind ein Feind mittelmäßiger Schema drucke, mit denen man Wohl Papierkörbe füllen, aber niemals Kunden werben kann. Rufen Sie uns unverbindlich zu sich. wenn Sie eine originelle Drucksache für ihre Geschäftspropaganda oder für den täglichen Bedarf benötigen. Wir stehen sehr gern mit unseren Erfahrungen zur Seite. zahlloser Arbeſten aus der Praxis können Wir beweisen, daß wir in unserem Groß- betriebe Wertarbeit mit bestem Extfolge pflegen. Druckerei Dr. Maas NEUE MANNHEIMER ZEITUNG An Hand Dabei sind unsere Preise niedrig. Maunheim, 0 3. 4a Ludwigshafen a. Rh. Bismarckstraße 49 Von zwei Funkten bängt es ab. ob das Bein eine schöne und edle Linie hat: 1. Von der Verjüngung an den Fesseln. 2. von der Verjüngung un- terhalb des Knies. Erst wenn an diesen beiden Stellen der Strumpf ganz prall sitzt erscheint das Bein schön. Elbeo- Strümpfe sitzen wegen ihrer besonderen Elastizität gerade an diesen wichtigen Stellen ganz prall. Schon von 1,95 M. an zu haben Strumpf— Jrlkotagen 8 22 EIB zchen Sie zum Licht- Mann Richtigen und dabei billig(schon für M. 56. kompl.) also: Staubsauger ansehen beim Lichtmann Seckenheimer Straße 23 und wenn Sie 40879 anrufen kommt der Lichitmann sofort! Autokoffer Benziureſervekaune Inhalt, gebraucht, in gutem zu kaufen geſucht. gebote unter O H 62 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. ca. tr Zuſtand, 1480, Sonntag früh beſichtigt werden ſollen. tummer 173 Frankfurt tauft Straßen um 2: Fraukfurt a.., 12. April. immung des Oberbürgermeiſters ſind in den letzten Wochen in 1 zahlreiche Straßenumbenen⸗ ungen vorgenommen 0 Nachdem ſchon vor 1 1 Zeit der Börneplatz in Dominikanerplatz, die Börgeſtraße in Großer Wollgraben, die Streſe⸗ mannſtraße in Saarſtraße umgewandelt wurde, ſind jetzt folgende Umbenennungen verfügt worden: Heineſtraße in Rudolf⸗Jung⸗Straße, Georg⸗Speyer⸗ Straße in J. 8 Mit Zuſt 75 Straße in Parſevalſtraße, Heryheimer ße i Nothnagelſtraße, Sonnemannſtraße in Max⸗Euth Straße, Max⸗Hirſch⸗Straße in Tilſiter Straße, in Mummſtraße, Geigerſtraße uſw. Aufgehoben wurden fol⸗ Friedrich⸗Ebert⸗Straße, Kat⸗ Theodor⸗ Stern⸗Kai, Jacob ⸗Schiff⸗Straße in Heuſenſtammſtraße gende Straßennamen: zenſteiner Straße, Pfungſtſtraße, Brief aus Lampertheim A Lampertheim, 11. April. In dieſem Jahre wur⸗ den aus der hieſigen Volksſchule 260 Knaben und Mädchen entlaſſen. Aus dieſem Anlaß fand in der Turnhalle eine Abſchiedsfeier ſtatt, an der neben den oberen Klaſſen auch die Lehrkräfte teilnahmen. Nach Liedervorträgen, Deklamationen und Sprech- chören richtete Rektor Huß ler herzliche Abſchieds⸗ worte an die Scheidenden. In der Berufsſchule wurden im Laufe der letzten Woche 108 Bern ſchüler entlaſſen; nach den Oſterferien werden über 200 neue Schüler und Schülerinnen aufgenommen. Bei den hier ſtattgefundenen Reichs beruf s⸗ wettkämpfen ging der Berufsſchüler Ocker erfolgreich hervor, ſo daß er vor einigen Tagen nach Frankfurt zu den Ausſcheidungskämpfen berufen werden konnte. Im feſtlich geſchmückten Saale der„Krone“ fand eine Feier ſtatt, die alle Lampertheimer Sechzig⸗ fährigen für ein paar frohe Stunden zuſammen. führte. Herr Martin Kärcher hielt eine Feſtanſprache, in der er die gemeinſam durchlebten Ereigniſſe der alten Jugendgenoſſen bis zur heutigen Zeit am gei⸗ ſtigen Auge der Zuhörer vorüberziehen ließ. i Feier war umrahmt von muſikaliſchen, deklamatori⸗ ſchen, humoriſtiſchen und muſikaliſchen Darbietungen. tfs⸗ Die nd. Ludwigshafen, 12. April. Hier ſind Beſtre bungen im Gange, jetzt auch eine Landſt ur m⸗ vereinigung ins Leben zu rufen, bei der die ehemaligen Angehörigen des Landſturm⸗Infanterie⸗ Bataillons 2 B. 4 Neuſtadt zuſammengeſchloſſen werden ſollen. Anmeldungen ſind an Kamerad Fr. Gröſch⸗Ludwigshafen a. Rh., Fröbelſtr. 1, zu richten. Betriebsgemeinſchaft und Volksgemeinſchaft Fritz Plattner ſprach in Heidelberg * Heidelberg, 12. April. Im großen Stadthalle ſprach geſtern abend in einer Maſſenver⸗ ſammlung der Arbeiter der Stirn und der Fauſt der i der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattne zur Vertrauensratswahl. Der Redner gab ie Rückblick auf die Zeit, wo unter dem Fluch der marxiſtiſchen und liberaliſtiſchen Ideen das Volk in die beiden großen Lager der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und innerhalb dieſer in unzählige Gruppen geſpalten war; wo der Ich⸗ Standpunkt über das„Wir“ der Kameradſchaft triumphierte. Dieſe Begriffe müſſen ausgelöſcht wer⸗ den, weil Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Volk in ſeiner Geſamtheit iſt. Auchdie Vertrauens⸗ ratswahl ſolleine Kundgebung für un⸗ ſeren Führer ſein. Bezirkswalter Plattner ſchloß mit dem Appell, nicht in kleinlichem Mißtrauen gegen die ſührenden Perſönlichkeiten im Betrieb an die Urne zu gehen und Perſönliches mit Sachlichem zu verquicken, ſondern Vertrauen gegen Vertrauen zu ſetzen, beſeelt von der Treue zu Adolf Hitler. Saal der Man befrage den Arzt! Geschlossene heizbare Wandelhalle! Prospekte kostenlos dureh die Zadever waltung! Mauskrinkkuren mit dem Sonifazlusbrunnen(auch als Vor- und Nachkur zur kombinierten Säder- und Trinkkur in Salzschlirf ärztlion besonders empfohlen); erhältlich in allen Apotheken, Drogerien Hauptniederlage: Firma Wilhelm Mülter Jr., Mannheim, U 4, 23, felephon 21636 und 216 2 einen Staubsauger! er hat die 0 — 0 0 fad 0 Die amtlich vor- geschriebenen dite neues Niogdelle v 105 Bau- ſetst lelefber Formulare nämlich Bergold, 1: Baugesuoh Baubeginn Baufluchtangabe 8739: Bauflaohtrevielon „ eylslon aut Sookeihöhe ii Hohbau-Revlslon Nonfirmangen E Seegers b Hartenbüder 4, 7 rel 21675 35 eee 1 5 Für 8156 elner kurzen d. elne ang en, sind vlele un- sind von unser Verlage serer modernenSport- 3 ferner: anzüge eusgestattet.] Fon Mk. 4. an Bau-Unfall e Ind 1 P H 0 1 0. vlelseitig verwendbar 2 Denn lesen det Se. Anzeigen Bechfel 0 4, 3 Strohmarkt legenhelt sind Sie mi der Goſthose oder mit dem langen Belnkleid tlehtig angezogen. e eee eee eee eee Gute OQuaſitöt., zu nle- 2 ee Etagenpreisen zi bezlehen. Mluckoref Dr. Haas Nadto⸗Aulagen d deve Marnbefmer altung 2 klage Ringel 11953. 5 0 R 1. 15 f eee en Sie können kosfenlos Ihre Ferien verbringen An⸗ 18777 ſteitstisfel Größe 45 u. entl. auch Reithoſe f. gr. ſchl. Fi zu kauf. ges Ang. u. R 8 a. d. Geſch igur ucht. 174 2640 U Gebr. Möbe kauft zu Höchſt⸗ pretſen Stls 5 5 Möbelhalle Die näheren Bedingungen sind an Eleisel. E.9 Fernſpr. 225 17. Nehmen Sie ein Fexienspatbuch der „NEUEN MANNHEIMER ZETTUN G, und kleben Sie Feriensparmarken. 1 unseren Anzeigen- Schaltern zu erfahren Nummer 179 FC 3 Reue Maunheimer Zeitung Apend⸗ Ausgabe 9 8 Freitag, 12. April 1955 9— Marktplatznähe Mannheim große u. helle Lagerrãume m. Werkſtatt und Toreinfahrt ganz od. geteilt zu vermieten. R. Mattes, Karlsruhe, 3498 Kaiſerſtraße 100. O ſt ſta det. In beſter, ruh. Lage, Nähe„Oberer Luiſenpark“, ſchöne erſchel J. Melkl. K. Tamel-Mounung 15 mit gr. Diele, Bad zum 1. Juli 33 0 es 2 zu vermieten. Angeb. unt. N Y 59 600 Pfg. 80 Ort 51e + Man- an die Geſchäftsſt. d. Bl. 28757 hofſtr. — Ne Fiſ 5 beſt⸗ — ein Anzug von SIMON dieser Schnitt! Kehr grobes. Huchelen. Non schabimner Abbeſ 1— di 1 mit fl. Waſſer, Zentralh., Schreib⸗ cheser Stoff! 5 diese Eleganz! Neue moderne tiſch, Bücherſchr. in kl. fein. Haus⸗ Mit Muster, unverwüstlich solide Stoffe, hervorragende halt, Nähe Bahnhof— Rheinbrücke, Facharbeit gara ntieren diesen perfekten Ausfall. 5 zum 1. 5. 35 an nur ruhig., ſolid. e Dauermieter od. Mieterin zu ver⸗— mieten. Auf Wunſch volle od. teil⸗ weiſe Verpfleg. Angeb. unt. N 2 54 an die Geſchäftsſt. d. Bl.*8758 Eleg. Wohn- Schlafzimmer Bad, fl. Waſſer u. Tel., mit voller Dezu die immer mäßigen Preise! Sport- Anzüge mit 2 Hosen 30. 40. 30. 60. 70. mit 1 Hose billiger Herren- Anzüge 28.— 33.— 40.— 45.— 50.— 353.— 60.— 63.— und höher 4654 Penſion zu vermieten. 3524 73 Mollſtr. 12, part. lks., Tel. 447 50. 59 Ubergangs- Mäntel Regen-Mänte! E 869 in Gabardine und Wollstoffen wasserdicht Helle Werkſtätte Werkstäfte 8 30. 33.— 40.— 43..95.73 12.— 16.—- od. Lager ſof. u 5 1 und höher verm. Näh. Kl. zu verm. B382 und höher Merzelſtr. Nr. 7. D 1, 12. Walter. 5 . Si r. 580% J in n Peha f. Ob blond: ob braun ob rot- R — ll. U. Huche i ob schwarz · ob groß ob im 2. Stock. zu Klein · ob schlank · ob voll⸗ vermieten. 2651 a für jede Figur das richtige ber a„ schlank- jeder Jyp verlangt „* 7 Größe u. Lage 0 Wasser- ii ö Wie feislgungsstdck durch unsere 1 7,1„ kurm den individuellen Hut. Die 5 5 d. altbekannte Schöne 3⸗Zimm.⸗ diesjahrige Mode ist So viel- 7 Uhr Maſskonfektion Immob.⸗Büro Wohng. m. Bad 75 5 zwiſche Levi& Sohn zu en, Ju ente. seitig, daß jede Dame modern 1 1 Treppe rechts. 5 l;. 2215 8 15 5 8 behütet sein kann, daß jede Der el. 205 95/98, f 5 Streſa 5 b—[gegr. 80 2 Zimmer Dame den Hut findet, det. — .——— Lindenhof, nette, N i 5 835 33 EL., ſonnige, meu Ihre Erscheinung eb. 1. ——.—.— 23 herger. Wohng., 55 5 2 Im Hauſe 2 Tr., Zentralh., zwiſche langer Mann ä d ehen eEbbl 5 D 9 1 Lertre oder Fräulein berf. i. Küchen⸗ u. iſt d. 2. Stock m. zu 9 155 gründl Seng vaph 1 b don gef Beste deufsche Erzeugnisse 7 dyentl. 5 u N an An 00 i f. ges. 8 2 8 Heſchſt 1875. keine Purvarb 11, r. Edle orienfalische Teppichkunst Iimmern Geſchſt. 850 18 70 ie 5 Buro Sch Nag e e pane„ beweist es Ihnen.“ Hann kommen Sie. unt. 0 P 60 an—— 2 nepſt Bad u. Zu. 2 Zim, Küche S n 27 d. Geſchſt. 8279 Alleinſt. ält. Fran ggetr z. 1. Juli ſoſo Mai f 1 billigſt 26555 ſofort od. 1. ai bun Junges bietet Mädchen 8 2 an ig. Ehep. zu Ent znlain Sciaget 1 Seschmackpolle Hleuheiten Zu vermieten. 0 1 37 1 Schkafgel. u. Wer⸗. Mk. Angeb. u. güt! 0 1 1 7 Anzuſeh. v. vor⸗„ 167 a fd bil e 15 15 Durchweg niedrigste Preise mae 10 eis Gee d Ba i 2 87 5 0 Hausarbeit. 5 0 1„[ acht.. Blatt.. für„ R Y für dauerhafte Ware d 6 8 70 Ferner üfett 9 50 Auf r. an d. 1 1 5 su cht. Nr an 28 Hausverwalter 15 el„ fl. 1 Adr. in der Ge⸗ Ge. 5 Ferd. Marum F. 1. 5. zu N ſchen ſchäfts ſt. Leſt die RMZ! in Karlsruhe, mieten. 8175 der E I 4, 11/12 Redtenbacherſtr. Käfertaler Str. müſſe. Nr. 20, zu richten Nr. 207. 3. Stck. Die ——— Sonn. 4⸗Zimm.⸗ Schlafe m. Nerrenziw. 2— laſſen l Wohng. Küche, guteinger Bahn⸗ über di Strebſame Ehrliche. fleißige Rape raum.. hof, zu verm. 5 Ziegel hauſen bei Heidelberg leiſtet ß; ſpezifiſ .4% 80.—„In Tatterſallſtraße 2. bbre Stammeinlage dadurch, d ö 1 ö fort: F. Stieno- Stundenfrau beſicht. 46 Uhr. Zimmermann Amtl. Bekanntma hüngen ihre Stammeinlage dadurch, da Automatkk:. „ien Näh, bei 507 187% iiie das Deutſche Reichspatent Nr 8— untern. fypisſin! ſucht vormittags 5 Schöne 28789 Häckel, E e eee 598720— zuſammenlegbarer Koffer: e, 5 zu ein fängerin) Besbhäftigu Piano 5 1 Treppe. Wohn- und Handelsregiſtexeinträge tiſch Fler— Rin die Geſellſchaft Wir haben etwa r. (Anfängerin! Id 110 10 e ee— Schlefzimmer 10. April 1080 einbringt, ihr das Eigentum hieran 0 WEICObö 1 lien ſ 16 Jahre alt. Angeb. u. N 8 47 5 0 5 f— ů—-—„ vom 10. April 1985: überträgt und die Umſchreibung 7410 N En uicht de d. U. Harmonium lanimmer 5 7. 11 i 15 Kraftwerk Rheinau Aktiengeſell⸗ des Pateuts in der Patentrolle be⸗. 5 8 10 rückh een, kurz geſpielt, m. Nachtſchränk⸗ abrikneu Aa e 5 f Dame zu verm. ſchaft, Mannheim Die außerordent⸗ antrag Die Geſellſchaft üdernimmtſ a eine unſerer ſtanziel Wirkungskreis, preisw. abzugeb. chen, Eiche, neu, Eiche, moderne Sehr ſchöne dne zu pen liche Generalverſam 1 29 dieſe Sacheinkage zum Wert von ür eine unſerer tanzte A aufm Lehr⸗(uretsw. abaugeb. chen, Eiche, meu, pins ung aut Formen 5 Angeb u. N 50 liche Generalverſammlung vom 23. fnegg S ler nchen uf beste Geldgeber ber Si 1 a Wilk 1„billig abzugeben. 4˙2* 1 die Geſchſ März 1935 hat die Herabſetzung 15 000.“ unter Anrechnung auf f togger 1 Sie ſtelle. Eilangeb.„ Meyer, e i 1 Woung.“ an 590 des Grundkapitals auf 3 200 000 die Stammeinlage der Geſellſcha elan in Teile ſo unt. K E 50 an Klavierbauer, fell, Ju 15 25. Zelueme Leilzablun Wohnzimmer m. Bad u Zu.—— Reichsmark beſchloſſen 5 terin in gleicher Höhe und kee 00 9 1 5 5 eee een 5 2 105—— 55 1305 5 0 n aer ee bebör, 1 Tr. h. Schön möbliertes Flex“ G l für jeden auf Grund des dbuhren würts 01 auf⸗ HHN CEN 4 uf d. Blatt. B81 I Stimmen Günſt. Gelea. f. te Räder werden 5 u. ſehr ſchöne 3„Flex“ Geſellſchaft mit beſchränk⸗ gefertigten Tiſch Lizenzgebühren warts als 5 Ve 1 Tannen Reparaturen Büros. Schreib- in Lanlung gen.] n en.7 Woßng Balkonzimmer felcce ace de nn d dar. 0 1475 N.. Geſchäfts„00 Be 5 5 1*8749 maſchine, tadell. f 1„in ruhig. Hauſe ſellſchaftsvertrag wurde am 25. März lokal: O 4. 7. 1 0 e f e 8 795 Rentenbäuser 3 Zust., zu verkf. Tochterummer mit Zubehör, zu verm. Lamey⸗ 1935 feſtgeſtellt. Gegenſtand des We n n en aner 8 10 10 01 ber Tochter. 14 J.., in allen Stadt Aug.⸗Anl. 45, II. r. modern hochprt., preis⸗ſtraße 12, 3. St. Unternehmens iſt: Der Erwerb, mannesmaunrohren Lager Ge⸗ Aenne Iulan tolun in allen. Ecke Leibnißſtr. in Schleiflack wert zu ver⸗ 2969 der Verkauf und die Verwertung e ee Haftung, Kugelkupplungg. e 5 e 78750 mieten. Sta eee deutſcher u. ausländiſcher Patente. Mannheim Zweiguiederlaſſung— bassend für ſeden 5 . 0 85 0 au verkaufen. 250 cem, in gut. 3 Huehen Uagest Hübl. Amm beſonders die Verwertung des Hauptſit ankfurt a. M. Kaäun, 5 Personenwagen übernel 50 halt.„ Hypotheken Zuſtand bill. zu 5 ö Heinr. ffoſhelg 9 dal deutſchen Reichspatentes Nr. 598729 mann Wilhelm Liebig in Frank⸗ er ſofort anzu⸗ Mächte 3¹ 8 Gelder verkaufen bei Ailuarium natur und in Tullaſtr uin an Berufen g a zuſammenlegbaren furt a. M. iſt zum Geſchäftsführer legen. Auch filr WEICOb 4 N 5 verkaufen bei J Aten e Tullaſtraße 10, zu uvm. 8 1. 7, über einen zuſammenlegbaren bestellt. Dei alina Heinrich kleinere Beträge„ Siche 8 0— 8 5 e e 1 N 5 5„ ae f Bezeick ſeſtellt. Dem Kaufmann Heinrich kleinere 2 e 3 8 Arühlingsgaſſe 31 Bein 8 5b. a e f 5 Telefon 444 68. Reinigen, eee Eberhard, Frankfurt a. Main, iſt haben wir ſehre 6440 55 handele Rhein 1 5 86 31. e eee 874 1 5 1 2 8 Jef 0 8 8 er ii ges flüſſige 77 510 5— 2 Mhmefheinan.] an vergeben. Anzuſ. Samstag Fimelmöbel 82 Unternehmungen aufkaufen, ſich e der e 49925 10 5 an e 5 ſition d —— haineich raf ö ö h ies Sonn kaufen Si it verwandt terne i ene dee ec emen, ,,,- U Heinrich Felberg Puch, 200 offt 105 5. N 25 a 255 N a ae n men e e mit einem Geſchäftsführer oder etwa 4% bis 5 0. J 35 1 Jan! Immob.⸗Büro, für 105,„ 2 8 Sichert ei mit einem anderen Prokuriſten zu 5 1 dess. Mädotten Tullaſtraße 10, 8 1 e 1 85 9 5 Mietgesuche ö 5 jeder geſetlic anlagen Sr vertreten. a 5. bebrüder Mag nichts i 1 115 5 1 ee 7 50 e 5 1 Fler ieh 0 5— 1 beteiligen Das Stammrapital be⸗ Bernhard Weber& Co. Geſe 1. 0. H.., Leihwagen über Fi e trägt 20000.. Walter Scheidt, ſchaft mit beſchränkter Haftung, Baukgeſchäft für ritſtu 5 2745 2 f 2. N 5. ſt m hränkt Haftung, Ba chäft fü Modelle ſtung A0 ktelle 87 Nähmaschine Armer 1 U 2 Iimmer 1 ein 15 1 Die Firma iſk er⸗ Hypotheken und gane ene Warſ 1155. Friedrich Gedde, eim⸗Feu⸗ loſchen. Grundbeſitz, rd. zugeſehf 8 i 7 0* 5 faſt weu, ver⸗ 0 denheim, ſind Geſchäftsführer. Die 5—„ 4 0 1015 1 30 ren(An in ler. 0 5 e BRYM-5B1.2 ſenbbar z. Preiſe Au F.9 und Küche Geſellſchaft wird durch zwei Ge⸗ Gebr. Scheuer, Mannheim. Kauf⸗ nnheim, pfel, Tel. kau N n Un Jobe Lim. 8 non Rt. 130.— fahrrad-kdelmann Annahme v. Ehe. I mögl. Luzenberg, ſofort geſuch t. ſchäftsführer vertreten, die nur ge maun dri Scheuer in Mannheim Friedrichsplatz g. Abkom! EEECCCCC 0%%/ p 7 ice Angeb. u. N T 48 0 ab Angeb. u. R 5 Geſchäftsſtelle d. Bl. 3390 ſind. ie Geſellſchaf auert bis ba E 1 er eingelreten.——— 8 an d. Geſchäfts⸗ z el. 8768 Tenniche Ny. I at:: 8²² zum 31. Dezember 1944. Auf dieſen Die offene Handelsgeſellſchaft hat digur ſtelle. 8747 R 6, 3, Hof. sic Geſchſt. Vg] Leſt die NM! Lager 1995 Inval. m. Zeitpunkt kann das Geſellſchafts⸗. e Die Lest 12e men, v 5 kl. Rente ſ. mbl. verhältnis mit Friſt von einem Prokura des Fritz Scheuer iſt er⸗ matiſch⸗ 1 od. leer. Zim. b. Jahre gekündigt werden. Erfolgt loſchen. 8 i sees„ 18 kl. Fam. Ang. u. eine Kündigung nicht, ſo ver⸗ Gebrüder Frank, Maunheim. Die 5 7 30% bensmittelgroß⸗ N J 98 a. Geſch. längert ſich das Vertragsverhältnis Firma iſt erloſchen. 7 8 ſialegenleitsäute! han dll 705 um fünf Jahre, alſo bis zum 31. Heinrich Marr Mannheim. Die 7 andlung* 8725 D ber 1940, 2 Fdkeſen Zeik⸗ inrich Marr Maunheim. Die f zu miet. gefucht. Dezember„ Auf dieſen Zeit Firma iſt geändert in: Heinrich 4 8 Angeb. u 0 B 56 Aelt. füd. Herr fes e b ddas werden Marx, Uhren, Gold⸗ und Silber⸗. 5 ö 50 A e e, ee et 8 chs M den, waren. f X. wenn mögl. Wird auf dieſen Zeitpunkt nicht 8 i Nin, ſfiuuuu uullub 5 Der 7 b. alleinſt. Dame gekündigt, ſo verlängert ſich das Georg Wühler, Maunheim. Die 575 ö Laval f gemüt! Heim Vertragsverhältnis jeweils ſtill⸗ Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ 7 Rücker EI„H- Amel. ſchweigend um drei Jahre. Die ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven 7 au ſtattfin! in Eig. Möbel vor⸗Kündigungsfriſt beträgt jeweils und ſamt der Firma auf den bis⸗. attfink unsicheres Wagnis dem —— N war es, mit solchen Schiffen über den Ozean zu fahren. Dagegen hat der moderne Schnell- dampfer die Sicherheit der Fahrt fast hundertprozentig gemacht. Kein Kaufmann würde seine Waren heute anvertrauen, ebensowenig wie er mit unmodernen Werbe- methoden arbeitet. Wer nicht in erster Linie dem erfolgreichsten aller Werbemittel, der Anzeige, den Vorzug gibt, steuert falschen Kurs, steuert mit der alten Galeere! veralteten Ruderschiff —— 7—— 5 Erfolgreich sein! Inserieren! In einer Zeitung, die schon tausendfache Erfolge gebracht hat in der Neuen Mannheimer Zeitung L nie cen Große Auswahl Auswahlsendungen nach auswärts Wohnung mit Zentralhz. ete. Nähe Waſ⸗ ſerturm zu mieten geſ. elunich flelberg Immobilien, Tullaſtraße 10, Telefon 414 68. franko! U N 2. 12 gegenüd. Rosenstock Drucksachen efert schnell Druckerei Dr. Haas S104 handen.— An⸗ gebote u. N W 51 a. d. Geſch 8754 -Zim.-Wohng. v. Beamten mit 1 Kind(8.) geſucht. Nähe Bezirksamt, Schloß od. Bahn⸗ hof. Angeb. mit Preisang uter O J 63 an die Geſchſt. 8779 auszuführen. Angebote igungen E111! Habe Aufträge 12—15 000/ ſofort Wer mit 5001000/ kurzfriſtig an den⸗ ſelben gegen hohen Verdienſt? unter O G 61 Geſchäftsſtelle d. Bl. beteiligt ſich an die 8774 ſellſchafter für den Fall, ſechs Monate. Die Kündigung iſt durch einen an die Geſellſchaft ge⸗ richteten Einſchreibebrief zu er⸗ klären, der ſpäteſtens am letzten Tage vor der Kündigungsfriſt auf⸗ gegeben ſein muß. Wenn die erſten zwei Geſchäftsjahre laut Bilanz mit Verluſt abſchließen, hat jeder Geſellſchafter das Recht, den Geſell⸗ ſchaftsvertrag mit Friſt von ſechs Monaten zu kündigen. In dieſem Falle iſt die Geſellſchaft zu liqui⸗ dieren. Die anderen Geſellſchafter haben aber das Recht, bis zum Ab⸗ lauf der Kündigungsfriſt den Ge⸗ ſchäftsanteil des kündigenden Ge⸗ ſellſchafters zum Nennwert gegen Barzahlung zu übernehmen und damit die Liguidatſon abzuwenden. Das gleiche außerordentliche Kün⸗ digungsrecht beſteht für jeden Ge⸗ daß das Reichspatent Nr. 598729 aus irgend einem Grunde gelöſcht werden ſollte. Auch in dieſem Falle haben die anderen Geſellſchafter das oben feſtgelegte Uebernahmerecht. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Die Geſellſchafterin Frau herigen Geſellſchafter Dachdecker⸗ meiſter Stephan Wühler in Mann⸗ heim als alleinigen Inhaber über⸗ gegangen. Die Prokura der Frau Wilhelmine Wühler iſt erloſchen, die der Frau Betta Wühler be ſteht fort. 91 Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Die Joitungs Anzeige iſt das beſte u. billigſte Werbemittel Neſta Scheidt geborene Rubidge in! Kouffun⸗Nnelol un denn alle Neuhelten det Leipziger esse sind de Ein post Beispiele; Speise-Setvice für 6 Pets, 23 tlg., schöne Form breites Gold mit Relief für 12 Pers., 45tellig, Stifform, Blumendekor, Goſdkanpte. moderne Form, schwarze Kante Soldlinje, reiehe Deckelverzier. herrl. Form, Elfenb. farb. Verzler. ö Soldkante, bes. schönes Service 55.00 kennen Sie dle große 0 Le, Sc hHOuU Stoch vob Hag, dm Peres depletz 4 dem großen sperfelhels. f . f 14.50 35.0 Im 1. Pi Das blatt„ tikel ü übergeg Schwan Sowjet auf hin Abkom: men kö mit die über a Schritte ihre Fr