9 — ber“ e 1 8 — 0 0 Serer olg! eee Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. y Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗ Ausgabe A Montag, 15. April 1935 2 146. Jahrgang— Nr. 177 Die Tagung des Völkerbundsrats Die Abſchluß⸗Erklärung von Streſa Eine gemeinſame Entſchließung Italiens, Frankreichs und Englands Kleine Verſchiobung war nötig Meldung des DNB. — Genf, 15. April. Die urſprünglich für Montag vormittag 11 Uhr angeſetzte Eröffnung der Tagung des Völkerbunds⸗ rates iſt auf Montag nachmittag 15.30 Uhr verſchoben worden. In der Ermüdung der zum Europa⸗Bildmaterndienſt Der Spanier Salvador de Madartaga iſt als Berichterſtatter beſtimmt, der für den Völkerbund den Entwurf einer Entſchließung gegenüber dem deutſchen Wehrgeſetz ausgearbeitet hat. Teil erſt in der Nacht von Streſa eingetroffenen Delegationen kann hierfür eine natürliche Erklärung gefunden werden. Auf der anderen Seite iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Vorbereitung der Rats⸗ tagung eine vorhergehende Fühlungnahme unter den maßgebenden Mächten notwendig macht. Viel beach⸗ tet wurde die Tätigkeit der ſchon vorher hier ein⸗ getroffenen Außenminiſter und Delegierten der Klei⸗ nen Entente und des Balkanbundes ſowie des ruſſi⸗ ſchen Außenkommiſſars Litwinow. Offenbar liegt hier das Beſtreben vor, ſich in der Durchführung der Beſchlüſſe ſoweit wie nur möglich einzuſchalten. Erſte Beſprechungen Lavals (Funkmeldung der NM.) O' Genf, 15. April. Außenminiſter Laval hatte am Vormittag Be⸗ ſprechungen mit dem ſowjetruſſiſchen Volkskommiſſar Litwinow und mit den Vertretern der Kleinen Entente. Außerdem hatte er noch eine Unterredung mit dem ſpaniſchen Delegierten Madariaga, der als Berichterſtatter für die franzöſiſche Klage beim Völkerbund vorgeſehen iſt. Wie man hört, ſind zwiſchen den beteiligten Mäch⸗ ten Verhandlungen darüber im Gange, ob in der Schlußentſchließung des Rates D eutſchland ausdrücklich genannt werden ſoll, oder ob dieſe Entſchließung einen allgemeinen Charakter er⸗ hält. Es verlautet, daß Frankreich und die mit ihm befreundeten Mächte noch immer auf der beſonderen Nennung Deutſchlands beſtänden, daß aber von ande⸗ rer Seite Einwendungen geltend gemacht worden ſeien. Das Ergebnis dieſer Verhandlungen ſteht zur Stunde noch aus. Erſtaunen über die Schärfe der franzöſiſchen Denkſchrift Meldung des DN B. — Genf, 14. April. Die franzöſiſche Denkſchrift an den Völkerbund hat in Völkerbundskreiſen ſtarken Eindruck hinter⸗ laſſen. Während man franzöſiſcherſeits ſeiner Be⸗ friedigung darüber Ausdruck gibt, daß die Note ſozu⸗ agen unverändert geblieben ſei, gibt man in neu⸗ tralen und auch in engliſchen Kreiſen ſein Erſtaunen kund über die Schärfe, mit der gewiſſe Stellen abgefaßt ſind. Man hatte er⸗ wartet, daß beſonders der engliſche Einfluß in Streſa die franzöſiſche Regierung veranlaßt hätte, ſich etwas verſöhnlicher auszudrücken. Es wird andererſeits in dieſen Kreiſen hervorgehoben, daß die Note keine Vorſchläge enthält und ſomit dem Völkerbundsrat in dieſer Beziehung freie Hand läßt. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ auf der Heimreiſe „Hamburg, 15. April. Das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin nähert ſich, wie die Deutſche Seewarte mit⸗ teilt, auf der Heimreiſe von der erſten Südamerika⸗ fahrt bereits Südweſteuropa. Es hat um 730 Uhr 7 50 Kap Juby an der marokkaniſchen Küſte paſ⸗ Meldung des DNB. — Streſa, 14. April. Das Schlußkommuniqué der Konferenz von Streſa trägt die Ueberſchrift„Gemeinſame Ent⸗ ſchließ ung der Konferenz von Streſa“. Der Wortlaut iſt folgender: Die Vertreter der Regierungen Italiens, Frankreichs und Englands haben in Streſa die allgemeine europäiſche Lage geprüft im Lichte der Ergebniſſe des Meinungsaustauſches, der in den letzten Wochen ſtattgefunden hat, ſowie der Entſchei⸗ dung, die am 16. März von der deutſchen Regierung gefällt wurde, und ſchließlich auf Grund der Aus⸗ künfte, die von den britiſchen Miniſtern während ihrer kürzlich ſtattgefundenen Beſuche in verſchie⸗ denen Hauptſtädten Europas erlangt wurden. Nach⸗ dem der Einfluß dieſer Lage auf die Politik in Be⸗ tracht gezogen war, wie ſie in dem Abkommen von Rom und London beſtimmt worden iſt, fanden ſie ſich in voller Uebereinſtimmung über die verſchiedenen Fragen, die beſprochen wurden. 1. Sie einigten ſich auf eine gemeinſame Linie, die verfolgt werden ſoll, wenn der franzöſiſche Antrag an den Völkerbundsrat zur Sprache kommt. 2. Die Auskünfte, die ſie erhalten haben, haben ſie in der Anſicht beſtärkt, daß die Verhandlungen fortgeſetzt werden ſollen hinſichtlich der Entwicklung, welche bezüglich der Sicherheit in Oſteuropa erſtrebt wird. 3. Die Vertreter der drei Regierungen prüften von neuem die öſterreichiſche Lage. Sie beſtätigten die engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Erklärungen vom 17. Februar und 27. September 1934, durch die die drei Regierungen anerkannten, daß die Notwendigkeit, die Unabhängigkeit und Unverſehrtheit Oeſterreichs aufrecht zu erhalten, auch in Zukunft ihre gemein⸗ ſame Politik leiten werde. Hinſichtlich des franzöſiſch⸗italieniſchen Proto⸗ kolls vom 7. Januar 1935 und der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Erklärung vom 3. Februar 1935, in welcher der Beſchluß bekräftigt wurde, ſich gemeinſam zu bera⸗ ten, im Hinblick auf Maßnahmen, die im Falle der Bedrohung der Unverſehrtheit und Unabhängigkeit Oeſterreichs ergriffen werden müſſen, kamen ſie über⸗ ein, vorzuſchlagen, daß Vertreter aller der Regie⸗ rungen, die im Protokoll von Rom aufgezählt ſind, zu einem möglichſt frühen Zeitpunkt zuſammentre⸗ ten ſollen mit dem Ziel, die zentraleuropäi⸗ ſchen Vereinbarungen abzuſchließen. 4. Was den ins Auge gefaßten Luftpakt für Weſteuropa betrifft, ſo bekräftigen die Vertre⸗ ter der oͤrei Staaten die Grundſätze des Verfahrens, das eingeſchlagen werden ſoll, wie es im Londoner Kommuniqué vom 3. Februar vorgeſehen iſt, und beſchloſſen, das Studium dieſer Frage aktiv fortzu⸗ ſetzen in der Abſicht, einen Pakt zwiſchen den fünf Mächten abzuſchließen, die im Londoner Kommu⸗ niqué erwähnt werden, ſowie von allen zweiſeitigen Vereinbarungen, welche ihn begleiten können. 5. Als ſie zur Rüſtungsfrage gelangten, haben die Vertreter der drei Mächte ins Gedächtnis gerufen, daß das Londoner Kommuniqué ein Abkom⸗ men vorſah, das frei mit Deutſchland ausgehandelt werden ſollte, um an die Stelle der entſprechenden Klauſeln des Teiles V des Vertrages von Verſail⸗ les zu treten. Sie unterzogen weiter die Handlun⸗ gen der deutſchen Regierung und den Bericht Sir John Simons über ſeine Unterhaltungen mit dem deutſchen Reichskanzler über dieſen Gegenſtand einer ſorgfältigen und beſorgten Beſprechung. Der Widerhall in Engliſche Preſſeſtimmen Meldung des DNB. — London, 15. April. „Die„Times“ beſchäftigt ſich in einem Leit⸗ artikel mit der Konferenz von Streſa und betont, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Groß⸗ britannien, Frankreich und Italien nicht nur aufrechterhalten, ſondern ſogar noch enger geſtaltet worden ſei. Zugleich aber ſei die Fühlung der Konferenzmächte mit der wichtig⸗ ſten abweſenden Nation erneuert worden. Eine ge⸗ wiſſe ſcheinbare Zweideutigkeit der britiſchen Politik ſei auf dieſe Weiſe mehr als wiedergutgemacht wor⸗ den, denn a 3 durch britiſche Vermittlung habe man die deutſche Zuſtimmung zu einer abgeänderten Form eines öſtlichen Sicherheitspaktes ge⸗ wonnen. Mit Bedauern ſtellten ſie feſt, daß die Methode der einſeitigen Aufkündigung, die von der deutſchen Regierung in einem Augenblick angewandt wurde, als gerade Schritte ergriffen waren, ein in freier Weiſe ausgehandeltes Abkommen über die Rüſtungs⸗ frage zu erreichen, das öffentliche Vertrauen in die Sicherheit einer friedlichen Ordnung unterminiert hat. Darüber hinaus hat das große Ausmaß des veröffentlichten Programms der deutſchen Aufrüſtung, das ſchon mitten in der Ausführung begriffen iſt, die zahlenmäßigen Schätzungen entwertet, auf die die Anſtrengungen für eine Abrüſtung bisher gegründet waren und die Hoffnungen erſchüttert, durch die jene Anſtrengungen inſpiriert waren. Die Vertreter der drei Mächte bekräftigen nichts⸗ deſtoweniger ihren ernſten Wunſch, den Frie⸗ den zu erhalten durch Herſtellung eines Ge⸗ fühls der Sicherheit und erklären für ſich ſelbſt, daß ſie ernſtlich beſtrebt bleiben, ſich an jeder praktiſchen Anſtrengung zu beteiligen, durch die die inter nationale Verſtän digung durch Begrenzung der Rüſt ungen gefördert werden kann. 6. Die Vertreter der drei Mächte zogen weiter den Wunſch in Betracht, der von den Staaten be⸗ gründet worden iſt, deren Rüſtungsſtand durch die Friedensverträge von St. Germain und Trianon und Neuilly feſtgeſetzt worden iſt, die Reviſion dieſes Standes zu erreichen. Sie beſchloſſen, daß die ande⸗ ren hierdurch berührten Staaten auf diplomatiſchem Wege von dieſem Wunſch unterrichtet werden ſollen. Sie kamen überein, dieſen anderen in Betracht kommenden Staaten die Prüfung dieſer Frage zu empfehlen mit dem Ziel, ſie durch gegenſeitige Ver⸗ ſtändigung innerhalb des Rahmenwerkes allgemei⸗ ner und regionaler Sicherheitsgarantien zu regeln. Hieran ſchloß ſich eine engliſch-italieniſche Erklärung folgenden Wortlauts: „Folgende gemeinſame Erklärung iſt von den Ver⸗ tretern Italiens und Englands in Beziehung auf den Vertrag von Locarno abgegeben worden: Die Vertreter Italiens und Englands als Mächte, die an dem Vertrag von Locarno nur in der Eigenſchaft als Garantiemächte beteiligt ſind, be⸗ kräftigen in formeller Weiſe alle ihre Verpflichtungen, die aus dieſem Ver⸗ trag hervorgehen und erklären ihre A b⸗ ſicht, dieſe getreulich zu erfüllen, falls dies nötig werden ſollte. Soweit dieſe bei⸗ den Mächte dieſe Verpflichtungen auf ſich genommen haben in Beziehung zu allen anderen Teilnehmern des Vertrages von Locarno, wird dieſe gemeinſame Erklärung, die auf der Streſa⸗Konferenz, an der Frankreich teilnahm, abgegeben wurde, auch den Re⸗ gierungen Deutſchlands und Belgiens förmlich über⸗ mittelt werden.“ Zum Schluß enthält das abſchließende Kommu⸗ niqusé folgende Schlußerklärung: Die drei Mächte, deren politiſches Ziel die gemeinſame Aufrechterhal⸗ tung des Friedens innerhalb des Rahmens des Völkerbundes iſt, befinden ſich in vollſtän⸗ diger Uebereinſtimmung, wenn ſie ſich mit allen praktiſchen Mitteln jeder einſeitigen Aufkündigung von Verträgen widerſetzen, durch die der Friede Europas in Gefahr kommen kann, und ſie werden Zuſammenarbeit handeln. der Auslandspreſſe Das Vertrauen in Europa könne nur langſam wie⸗ derhergeſtellt werden nach der Erſchütterung, die es im vorigen Monat durch die deutſche Ankündigung der Wiederaufrüſtung erlitten habe. Großbritannien müſſe als Vermittler die deutſchen Rechtfertigungs⸗ gründe den anderen Mächten gegenüber bei vollem Verſtändnis für die natürlichen Beſorgniſſe bis zu einem gewiſſen Grad vertreten. Das Ergebnis von Streſa ſollte die vielen Leute, die Deutſchland für einen eingefleiſchten Gegner jedes Kollektivſyſtems hielten, beruhigen. Deutſchland ſei bereits volles Mitglied des Locarno⸗Syſtems, des beſten Vertrags kollektiver Sicherheit, der bisher erdacht worden ſei. Deutſchland wünſche ihn auch auf die Luft auszu⸗ dehnen und ſei bereit, an einem, vielſeitigen Nichtan⸗ griffspakt in Oſteuropa teilzunehmen. An ſeiner Oſt⸗ wie an ſeiner Weſtgrenze ſei Deutſchland auf eine Politik internationaler daher zu dieſem Zweck in enger und freundſchaftlicher Der Fall Salomon-Jatob Ein„vielfach vorbeſtrafter Landesverräter ſchlimmſter Sorte“ — Berlin, 15. April. Wie wir hören, iſt der Fall der Verhaftung des Berthold Salomon, genannt Jacob, über den wir bereits vor einiger Zeit vorläufig berichtet haben, inzwiſchen Gegenſtand von Erörterungen zwiſchen der deutſchen und der ſchweizeriſchen Regie⸗ rung geweſen. Die ſchweizeriſche Regierung hat der deutſchen Regierung Material über die Vorgänge mitgeteilt, die ſich auf ſchweizeriſchem Gebiet un⸗ mittelbar vor der Verhaftung des Salomon abge⸗ ſpielt haben. Dabei ſpielen insbeſondere die Be⸗ kundungen eines deutſchen Staatsangehörigen Dr. Hans Weſemann eine Rolle, der in der Schweiz wegen ſeiner Beteiligung an dem Vorfall feſtgenom⸗ men iſt. Weſemann hat ausgeſagt, er habe Salomon von Straßburg nach Baſel gelockt, habe ihm hier die Beſchaffung eines falſchen Paſſes vorgetäuſcht und ihn auf dieſe Weiſe zuſammen mit anderen Perſonen durch Liſt in einem Kraftwagen über die deutſche Grenze gebracht. Von den deutſchen Behörden ſind auf Grund die⸗ ſer Mitteilungen eingehende Nachforſchungen an⸗ geſtellt worden. Dabei haben ſich keinerlei An⸗ haltspunkte dafür ergeben, daß an den Vorgängen auf ſchweizeriſchem Gebiet direkt oder indirekt deutſche Amtsſtellen beteiligt geweſen wären. Weder Weſemann noch ſeine Helfershelfer haben von amtlichen deutſchen Stellen Aufträge erhalten, die mit der Angelegenheit in Zuſammenhang ſtänden. Aus welchen Motiven Weſemann und ſeine Helfer gehandelt haben, läßt ſich nach der Lage der Dinge von Deutſchland aus nicht mit Gewißheit beurteilen. Weſemann iſt eine Perſon mit fragwürdiger Ver⸗ gangenheit, die ſich ſeit Jahren ohne regelrechten Beruf im Ausland aufhält und anſcheinend mit deutſchfeindlicher Propaganda befaßt. Es iſt durchaus möglich, oͤaß dieſe Perſonen die Abſicht hatten, Salomon den deutſchen Behörden in die Hände zu ſpielen. Ob es ihm und ſeinen Helfern darauf ankam, die eigene Poſition gegenüber den deutſchen Behörden zu verbeſſern, oder ob es ſich vielleicht um einen bloßen Racheakt handelt, läßt ſich von Deutſchland aus nicht überſehen. Bei dem be⸗ kannten Verhalten gewiſſer Emigrantenkreiſe wäre eine Handlungsweiſe der einen oder anderen Art nichts Ungewöhnliches. Es iſt eine beinahe tägliche Beobachtung der deutſchen Behörden, daß Emigran⸗ ten, die das verräteriſche Treiben anderer Emigran⸗ ten oder doch die von dieſen befolgte Methode nicht billigen, ſich zur Bekämpfung der ſchlim m⸗ ſten Hetzer anbieten und daß andererſeits dieſe Hetzer vielfach untereinander ſtark verfeindet ſind. Da Salomon ohne Eingreifen amtlicher deutſcher Stellen in den Bereich der deutſchen Gerichtsbarkeit gekommen iſt, und da es ſich bei ihm um einen viel⸗ fach vorbeſtraften Landes verräter ſchlimmſter Sorte handelt, kann deutſcherſeits nichts anderes geſchehen, als dem bereits ſeit langer Zeit anhängigen Strafverfahren gegen Salo⸗ mon ſeinen Lauf zu laſſen. Die deutſche Regierung hat die ſchweizeriſche ent⸗ ſprechend verſtändigt. Zuſam menarbeit feſtgelegt. Daß dieſes Er⸗ gebnis ohne jede Schwächung der engliſch⸗ franzöſiſch⸗italſeniſchen Beziehungen erreicht worden ſei, ſei höchſt befriedigend und er⸗ mutigend. Zu den Aeußerungen des Kommuniqués über „einſeitige Vertragsverletzung“ bemerkt die„Times“, wenn mit Deutſchland eine Vereinbarung zu einem früheren Zeitpunkt erreicht worden wäre, dann würde das Niveau der Begrenzung niedriger geweſen ſein als jetzt möglich ſei. „Sunday Ehroniele“ meint, durch die „ ſei die Luft in Europa geklärt wor⸗ den. „Sunday Expreß“ verzeichnet eine Verbeſ⸗ ſerung der Ausſichten auf einen europäiſchen Frieden und warnt gleichzeitig vor weiteren Verpflichtungen Englands auf dem Feſtlande. Im„Obſerver“ erklärt Garwin, in Streſa ſei keine Frage bis auf den Kern geprüft worden. Die Teilnehmer der Konferenz ſeien innerlich nicht ſo zufrieden miteinander, wie es in der amtlichen Ver⸗ lautbarung ſcheine. Alle Probleme ſeien aufgeſcho⸗ ben worden. Garwin äußert ſich dann tadelnd über die„unklare Politik“ der engliſchen Miniſter. Weder die Welt, noch England wüßten, was die englischen Miniſter eigentlich wollten; wahrſcheinlich wüßten ſie es ſelbſt nicht. So ſei es z. B. völlig unklar, ob England im Falle einer weiteren„gefährlichen Ver⸗ trags verletzung“ durch Deutſchland irgend etwas unternehmen würde. (Fortſetzung auf Seite 2) 2. Seite/ Nummer 177 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Montag, 15. April 1935 Frankreichs Veſchwerde beim Völkerbundsrat Wegen der angeblichen Vertragsverletzung Deutſchlands durch Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht Meldung des DNB. — Genf, 14. April. Die franzöſiſche Denkſchrift an den Völkerbunds⸗ rat hat folgenden Wortlaut: 1. Am 16. März hat der deutſche Reichskanzler die Berliner Botſchafter der europäiſchen Mächte zu ſich gerufen, um ihnen vom Wortlaut eines Geſetzes Kenntnis zu geben, das in Deutſchland die allgemeine Wehrpflicht wiederherſtellt und das eine neue Eintetlung der Armee in zwölf Armeekorps und in 36 Diviſionen vorſieht. An dem⸗ ſelben Tage trat das Geſetz in Kraft. Dieſer Maß⸗ nahme war ſchon am 9. März die offizielle Ankün⸗ digung der Wiedererrichtung einer deutſchen Militär⸗ luftfahrt vorausgegangen. In zwei ihrer wichtigſten Beſtimmungen ſind ſo⸗ mit die Klauſeln des Friedensvertrages formell zu⸗ rückgeſtoßen(répudié) worden. Es iſt dies die Krö⸗ nung(consécration) langer und methodiſch im ge⸗ heimem verfolgter Anſtrengungen; es iſt dies der Beweis der Bedeutung der in Deutſchland bereits vollbrachten Aufrüſtung, ganz abgeſehen von dem Plan, deſſen Vollbringung weiterverfolgt wird; es iſt dies nicht nur die Verkündigung einer Politik; dieſe iſt ſchon zur Tatſache geworden. Vor einem Jahre hat das Anwachſen des durch das Reich für das Jahr 1934/35 vorgeſehenen Mili⸗ tärbudgets Europa bewegt, und die franzöſiſche Re⸗ gierung hatte in dieſen vorausſichtlichen Ausgaben (die übrigens ſpäter weit überſchritten worden ſind) eine Andeutung geſehen für den Entſchluß der deut⸗ ſchen Regierung, ihre Aufrüſtung in Grenzen zu verfolgen, deren Richter ſie ſelbſt ſein wollte. Die Behörden des Reiches erhoben Proteſt gegen eine ſolche Auslegung. In einer Note, die der Außenminiſter des Reiches dem engliſchen Ge⸗ ſandten in Berlin am 11. April übermittelt hat, wird das Anwachſen der Ausgaben durch die Notwendig⸗ keit gerechtfertigt, die Vorbereitungen für die Um⸗ wandlung in eine Milizarmee mit kurzer Dienſtzeit weiterzuverfolgen, und es wurde Einſpruch dagegen erhoben, daß der Haushalt des Luftfahrt⸗ miniſteriums als Rüſtungshaushalt angeſehen wer⸗ den könne. Einige Tage ſpäter, am 27. April, ſprach dieſer ſein„Erſtaunen“ darüber aus, daß man ſich ernſtlich über den Laftfahrthaushalt beun ruhigen könne, deſſen Ausgaben nur dazu dienen ſollten, die Bevölkerung gegen die Luftangriffe zu ſchützen und die Zivilluftfahrt zu reorganiſieren. Noch am 20. Dezember beſtritt der Luftfahrtminiſter, daß das Reich mehr als einige Verſuchsapparate beſitze. Drei Monate ſind ſeither verſtrichen, und der Reichskanzler Hitler iſt in der Lage, den britiſchen Staatsſekretär davon zu unter⸗ richten, daß das Reich auf dem Gebiete der Luftfahrt bereits die Gleichheit mit England f erreicht habe. Es wird erlaubt ſein, feſtzuſtellen, daß, um zu einem ſolchen Ergebnis zu gelangen, eine Anſtren⸗ gung von einigen Wochen, ja ſogar von einigen Mo⸗ naten nicht genügt hätte. Dementis und Erklärun⸗ gen erhalten daher ihren wahren Wert, und die Be⸗ ſtrebungen, die ſie enthüllen, ihre wahre Bedeutung. 2. Die Initiativen, an die hier erinnert wor⸗ den iſt, ſind ein formeller Bruch der haupt⸗ ſächlichſten Klauſeln des Teiles V des Ver⸗ failler Vertrages und der ſpäter über ihre Anwendung zwiſchen der deutſchen Regie⸗ rung und den Regierungen der hauptſäch⸗ lichſten alliierten Mächte auf der Botſchafter⸗ konferenz abgeſchloſſenen Abkommen. An dem ſyſtematiſchen Uebertreten dieſer Vertrags⸗ artikel war ſchon lange kein Zweifel mehr erlaubt; aber dieſe Ueberſchreitungen waren, ſo gut wie mög⸗ lich, verborgen. Heute iſt die Verletzung offenſicht⸗ lich, ſie wird nicht beſtritten. Der Völkerbund hat die Aufgabe, ſich damit zu befaſſen. Der Völkerbund, der auf Achtung der internationalen Verpflichtungen begründet und Wächter eines Paktes iſt, deſſen Prä⸗ ambel anerkennt, daß die Staaten,„die die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Nationen entwickeln wollen“, und„ihnen den Frieden und die Sicherheit garan⸗ tieren wollen“, gewiſſenhaft alle Verpflichtungen der Verträge in den gegenſeitigen Beziehungen zwiſchen den organiſtierten Völkern anerkennen müſſen, kann nicht gleichgültig bleiben bei der Behauptung einer politiſchen Methode, die direkt den Grundſätzen, auf welchen ſie beruht, und dem Zweck, den er ſich geſteckt, iderläuft. 55 Bei 5 Aufnahme Deutſchlands in den Völker⸗ bund hat ſich die Verſammlung ausdrücklich auf Teil V des Vertrages berufen, um das Militär⸗, Marine⸗ und Luftfahrtſtatut feſtzuſetzen, dem das Reich entſprechen müßte; ſie hat von einer Erklärung Kenntnis genommen, nach welcher Deutſchland „tatſächliche Garantien ſeiner aufrichtigen Abſicht, die Zerpflichtungen, die aus den Verträgen und ſeinen Anhängen hervorgehen, innezu halten“, gab. Judem die deutſche Regierung die Beſtim⸗ mungen, die ihr Militärſtatut regeln, für null und nichtig erklärt, hat ſie mit Ueber⸗ legung einen der Faktoren zerſtört, auf denen ihre Mitarbeit an der Genfer Einrichtung 992 begründet iſt. 4 Indem ſie das tut, hat die Regierung des Rei⸗ ches den Erfolg der internationalen Verhandlungen Aber die Beſchränkung der Rüſtungen, die unter den Auſpizien des Völkerbundes, begründet auf Artikel 8 des Völkerbundspaktes, vor ſich gehen, ernſtlich ge⸗ führdet, otbſchon die Mächte viele Beweiſe ihres Willens, den Beſtimmungen dieſes Artikels zu ent⸗ ſprechen, gegeben hatten.(2) Was die franzöſiſche Regierung anbelangt, ſo müſſe ſie daran erinnern, daß ſie von 1921 bis 1928 die Dienſtzeit in Frank⸗ reich von drei Jahren auf ein Jahr herabgeſetzt habe; nicht von ihren Verpflichtungen befreit. Auch wenn, was die franzöſiſche Regierung formell beſtreitet, die Präambel von Teil M den Charakter und die Tragweite hätten, die man ihr manchmal geben wolle, bleibe nichtsdeſtoweniger eine wichtige Tat⸗ ſache beſtehen: Welches auch die Schwierigkeiten in der Erfüllung einer Aufgabe ſeien, die die Maß⸗ nahmen der deutſchen Aufrüſtung noch heikler machen, ſo haben während der Zeit, wo die Kon⸗ ferenz ihre Verhandlungen weiterverfolgt habe, die Mächte es nicht aufgegeben, die Grundlage für eine internationale Einigung zu ſuchen. Die franzöſiſche Regierung iſt es ſich ſchuldig, an die Vorſchläge zu erinnern, die ſie ſchon am 5. Fe⸗ bruar 1932 für die Begrenzung der Bombenflug⸗ zeuge und ihre Zurverfügungſtellung an den Völker⸗ bund und für die Schaffung einer inter⸗ nationalen Macht in Zuſammenhang mit der beſten Organiſation der Sicherheit gemacht hat. Sie erinnert weiter an die Vorſchläge, die ſie am 14. November desſelben Jahres im Hinblick auf die Herſtellung eines europäiſchen Syſtems der Rü⸗ ſtungsverminderung und der internationalen Zuſam⸗ menarbeit gemacht hat. Sie erinnert an die Erklä⸗ rung vom 11. Dezember 1932, die die Gewährung der Gleichberechtigung unlösbar an die Herſtellung eines Sicherheitsſyſtems bindet. Sie erinnert ſchließlich daran, daß im Oktober 1933 in einer Stunde, wo die internationale Lage ſich bereits zu verdunkeln begann aus Gründen, für die Frankreich keinerlei Verantwortung trägt, die franzöſiſche Regierung mit mehreren anderen Regie⸗ rungen dahin übereingekommen war, ein Arbeits⸗ programm vorzuſchlagen, das es der Genfer Kon⸗ ferenz erlaubt hätte, nützliche und wirkſame Arbeit zu leiſten. Es iſt wahr, daß nach Kenntnisnahme dieſes Programms die Reichsregierung ſich für ver⸗ pflichtet ſah, Geuf zu verlaſſen und ſeinen Austritt aus dem Völkerbund anzukündigen. Es handelt ſich um eine brutale Geſte, die durch nichts gerechtfertigt war, wie dies der Präſident der Konferenz ſelbſt feſtgeſtellt hat. Aber auch nach dieſer Geſte iſt die Arbeit nicht aufgegeben worden. Am 3. Februar dieſes Jahres wurde auf die Initiative der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung hin ein Programm aufgeſtellt, das von allen dem Frieden dienenden Müchten mit Genug⸗ tuung aufgenommen wurde. Dieſes Programm hatte ſelbſt die Reichsregierung angenommen. Ihre Beſchlüſſe vom 16. März haben es indeſſen entſchieden gefährdet. Es wäre nutzlos, wollte ſie ſich auf die Maßnahmen berufen, die an⸗ dere Regierungen ſich gezwungen ſahen, in ihrem eigenen Lande zu ergreifen, denn dieſe Maßnahmen wurden durch die Entwicklung der deutſchen Rüſtungen gerechtfertigt(2) Es wäre nutzlos, wollte ſie ſich beſonders auf die Maßnahmen der franzöſi⸗ ſchen Regierung berufen, die, um den aus dem Krieg hervorgegangenen Schwierigkeiten der Rekrutierung zu begegnen, dieſe Maßnahme hinſichtlich der Dauer der Militärdienſtzeit ergreifen mußte, die ſchon vor fünf Jahren durch die vorbereitende Abrüſtungs⸗ konferenz als berechtigt anerkannt wurde. Deutſchland hat einem internationalen Problem eine einſeitige Löſung geben wollen. Die Ver⸗ handlungsmethode hat es durch die Methode der vollendeten Tatſachen erſetzt. Ihre Beſchlüſſe, die Die franzöſiſche Denſchrift an den Völkerbunds⸗ rat iſt nach ihrem erſten Eindruck, wenn auch in Form einer Anklageſchrift, mehr das geſchickte Plä⸗ doyer für den tatſächlich Beſchuldigten. Zu Punkt 1: In ihrer Grundtendenz geht die Denkſchrift völlig darüber hinweg, daß ſich Deutſch⸗ land in einer Zwangslage befand und ihm ſein Vorgehen durch das Verhalten der anderen vorge⸗ ſchrieben wurde. Auf der einen Seite war es laut Aeußerung franzöſiſcher Miniſter ſeit Jahren klar, daß Frankreich nicht daran dachte, die verſprochene Abrüſtungsverpflichtung ernſtlich durchzuführen. Auf der anderen Seite wurde Deutſchland durch ein Spiel mit wechſelnden Vorſchlägen künſtlich hinge⸗ halten, um daran verhindert zu werden, an die primi⸗ tivſten Sicherheitsmaßnahmen für ſein Territorium zu denken. In dieſer jahrelangen Periode unauf richtiger Verſchleppungen gab es für Deutſchland nur eine Möglichkeit und nur eine ſelbſtverſtändliche Pflicht: notgedrungen alle Vor⸗ kehrungen und Vorbereitungen für eine angemeſſene Wehr ſoweit zu treiben, daß in dem Augenblick, in dem die letzte Hoffnung ſchwand, den Verſailler Ver⸗ trag durch die anderen erfüllt zu ſehen, die angeſichts Deutſchlands Lage unentbehrlichen Rüſtungsmaß⸗ nahmen ſchlafertig einſetzen konnten. Dieſem offen⸗ kundigen Tatbeſtand wurde in Punkt 1 der Denk⸗ ſchrift direkt Gewalt angetan. Zu Punkt 2: Wenn in der Denkſchrift die Präambel des Völkerbundsſtatuts zitiert wird, die ihren Mitgliedern Frieden und Sicherheit garantiere, dann hat Deutſchland ſeit 1926, dem Beginn der Arbeiten jenes„Vorbereitenden Abrüſtungsaus⸗ ſchuſſes“, bis zum Jahre 1934, alſo neun Jahre lang, unermüdlich und vergeblich darum gekämpft, dieſen Satz der Präambel auch für ſich angewendet zu ſehen. Wenn alſo der Völkerbund als„Wärter der Verträge“ Deutſchland gegenüber in jahre⸗ langen ſchweren Verzug geriet, ſo lag das daran, daß er untätig zuſah, wie die anderen Mächte ſich um die eigene Abrüſtung drückten und darüber hinaus ihre Rüſtungen über⸗ daß die für die Verteidigung der Metropole ſofort verwendbaren Streitkräfte ſich infolgedeſſen je nach der in Betracht gezogenen Lage um 42 oder um 60 v. H. vermindert haben; daß die Ueberſeearmee ihrer⸗ ſeits ebenfalls bedeutende Verminderungen erfahren habe, daß die Ausführung des Luftbauprogramms nur in ganz ſchwachem Maße fortgeſchritten ſei. Ohne Zweifel hatten ſich die Schwierigkeiten, die ſich einem Erfolg der Genfer Konferenz entgegenſetz⸗ ſtürzten, ohne ihren jeweiligen Rüſtungs⸗ ſtand entſprechend dem Völkerbundsſtatn! anzumelden. Dieſe Rüſtungen wurden viel mehr in aller Heimlichkeit durchgeführt. Zu Punkt 3: Wenn ſich Deutſchland beim Eintritt in den Völkerbund auf das künftige Militärſtatut des Völkerbundes verpflichtete, ſo hat ſich Deutſchland ſolange an dieſe Zuſage gehalten, ſolange noch der ten, angehäuft. Aber das hat die deutſche Regierung Schimmer einer Hoffnung beſtand, daß die anderen mit dem ganzen Syſtem der Rüſtungsbeſchränkung unvereinbar ſind, haben für ganz Europa die Frage der allgemeinen Aufrüſtung in ihrer gan⸗ zen Schwere aufgeworfen. Der Völkerbundsrat hat die Pflicht, ſich über die Verautwortlichkeit der ſo geſchaffenen Lage und über die Folgen, die ſie nach ſich zieht, auszuſpre⸗ chen. Er muß auch die Schlußfolgerungen bekannt⸗ geben, die die Regierungen für ihre Abkommens⸗ politik daraus zu ziehen haben, die den Willen haben, die europäiſche Sicherheit aufrechtzuerhalten und zu vermitteln. 5. Eine noch bedeutendere Frage muß geſtellt werden. Denn in einem Europa, in dem ſich die Methode der einſeitigen Kündigung internationaler Verpflichtungen verallgemeinern würde, würde es bald nur noch Platz für eine Machtpolitik geben. Keine Verhandlung iſt möglich, wenn im Laufe dieſer Verhandlungen einer der Teilnehmer das willkürlich an ſich reißt, was Gegenſtand der Verhandlung iſt. Keine Verhandlung iſt außerdem nützlich, wenn die Ergebniſſe, ganz gleich welcher Art, durch den Willen einer der be⸗ teiligten Parteien zerſtört werden können. Man ſollte dann bei den internationalen Beziehungen von vornherein den Begriff eines Vertrages oder einer Verpflichtung ausſchalten. Die Anſtrengungen der friedlichen Nationen gehen darauf hinaus, durch die gegenſeitigen Erleich⸗ terungs⸗ und Beiſtandsverpflichtungen zwiſchen den Staaten ein weites Syſtem der kollektiven Sicherheit zu ſchaffen. Iſt es der Mühe wert, dieſe Anſtrengungen fortzuſetzen, wenn zugegeben wird, daß der Verſtoß gegen eine übernommene Ver⸗ pflichtung, ſo feierlich ſie auch ſei, keine anderen Fol⸗ gen nach ſich zieht, als eine moraliſche Ablehnung, und wenn man keinerlei Riſiko eingeht, indem man ſich von ſeinen Verpflichtungen befreit und der ver⸗ letzende Staat in der Unbeſtraftheit eine Ermuti⸗ gung zu neuen Verletzungen findet? Der Völkerbundsrat kann einer ſolchen Be⸗ drohung gegen die internationale Ordnung nicht gleichgültig gegenüberſtehen, ohne ſei⸗ ner Aufgabe nicht gerecht zu werden. Er hat die Pflicht, ihr eutgegenzutreten, indem er die geeigneten Maßnahmen ergreift, um der heute geſchaffenen Lage abzuhelfen und eine Wiederholung zu verhindern. Das ſind die Betrachtungen, auf die die franzöſt⸗ ſche Regierung die Aufmerkſamkeit des Völkerbunds⸗ rates lenken möchte. Ueberzeugt davon, daß die Achtung vor übernommenen Verpflichtungen jeder friedlichen Nation eine Pflicht iſt, iſt ſie ſich der Ver⸗ pflichtungen bewußt, die die verſchiedenen Artikel des Paktes den Mitgliedern des Völkerbundes auf⸗ erlegen. Sie wünſcht, das Vertrauen unter den Völkern wiederhergeſtellt zu ſehen und erklärt ſich mit allen Regierungen ſolidariſch, denen an der Feſti⸗ gung des Friedens gelegen iſt. Die franzöſiſche Regierung wartet ver⸗ trauensvoll darauf, daß ſich der Völkerbunds⸗ rat über die ihm unterbreitete ernſte Lage ausſpricht, daß er über die Gegenwart be⸗ ſchließt und die Zukunft ſichert. Die Denkſchrift iſt von einer Note Lavals vom 9. April an den Generalſekretär des Völkerbundes begleitet, in welcher er ſich auf ſein Telegramm vom 20. März, durch das er die Einberufung des Völker⸗ bundsrates verlangt hat, beruft. Eine ſofortige deutſche Stellungnahme Mächte noch daran denken würden, zur loyalen Her⸗ ſtellung eines ſolchen Statuts zu ſchreiten. Erſt die Ueberzeugung, daß dies im Sinne der Sicherheit für alle nie geſchehen würde, gab Deutſchland ſeine Handlungsfreiheit unbeſtreitbar und zwangsläufig wieder. Zu Punkt 4: Die Abrüſtungsbeteuerungen Frankreichs wirken gerade für Deutſchlands Ohren nicht aufrichtig. Während Deutſchland auf ein lang⸗ dienendes Berufsheer von 100000 Mann feſtgelegt war, ſchuf ſich Frankreich eine Armee von vielen Millionen ausgebildeter Reſerven. Die Rüſtungs⸗ maſchinerie arbeitete weiter unter Vervollkommnung aller Waffengattungen, namentlich der für Deutſch⸗ land verbotenen, und ein unkontrollierbares potentiel de guerre wurde vertragswidrig geſchaffen. Wenn ſich dem Erfolg der Genfer Konferenz Schwierigkeiten entgegenſetzten, ſo iſt die Frage kaum ſchwer zu beantworten, wer dieſe Schwierigkeiten ſchuf. Deutſchland hat immer wieder durch neues Entgegenkommen verſucht, ſie auszuräumen. Dem immer wiederholten Auftürmen neuer Schwierig⸗ keiten ſtand es ſchließlich machtlos gegenüber. Pein⸗ lich wirkt namentlich die Erinnerung der Denkſchrift an den franzöſiſchen Vorſchlag vom 5. Februar 1932, Bombenflugzeuge dem Völkerbund zur Verfügung zu ſtellen, zumal dies an das Angebot Frankreichs, franzöſiſche Truppen als Beſatzung zur Abſtim⸗ mung an die Saar zu ſchicken, gemahnt. Wenn die Denkſchrift in dieſem Zuſammenhang auc an die bekannte Erklärung vom 11. Dezember 1932 erinnert, ſo iſt durch dieſe keine Aenderung der Methoden und Ziele entſtanden, denn gerade die willkürliche und einſeitige Auslegung des Begriffes„Sicherheit“ ver⸗ hinderte ſyſtematiſch ein Weitertreiben des Abrü⸗ ſtungsproblems. Zu Punkt 5: Wenn der Grundſatz aufgeſtellt wird: Keine Verhandlung iſt müglich, wenn einer der Teil⸗ nehmer das an ſich reißt, was Gegenſtand der Ver⸗ handlung iſt, ſo ſprechen alle franzöſiſchen Auf⸗ rüſtungsmaßnahmen— zuletzt die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit Frankreich das Recht ab, als Anwalt dieſe Thoſe zu vertreten. 5 Wenn Frankreich glaubt, Deutſchland an die „Feierlichkeit“ ſeiner in Verfailles aufgezwungenen Verpflichtungen erinnern zu ſollen, ſo ſei hier nur an die im Schlußprotokoll von Locarno ſeitens Frankreichs ebenſo feierlich wie freiwillig über⸗ nommene Verpflichtung erinnert, unverzüglich zur Abrüſtung zu ſchreiten. . Engliſche Preſſeſtimmen (Fortſetzung von Seite.) Serutator greift in der„Sunday Times“ das Syſtem der Bündniſſe und Gegenbündniſſe in ſcharfer Weiſe an. Dieſes Syſtem ſei jetzt ebenſo gefährlich wie im Jahre 1914 und es ſei nicht im ge⸗ ringſten dadurch verbeſſert, daß man es kollektive Sicherheit nenne oder dabei den Namen des Völker⸗ bundes anrufe. Zu dem franzöſiſchen Schritt gegen die deutſche Wehrpflichtverordnung beim Völkerbund erklärt der Verfaſſer: „Wenn wir ehrlich ſind, müſſen wir uns fragen, was wir unter denſelben Umſtänden wie Deutſchland getan hätten, ob die Sieger im Weltkrieg ihre volle Pflicht in der Abrüſtungsfrage getan haben und ob Deutſchland die Wehrpflicht überhaupt eingeführt hätte, wenn ſie dieſe Pflicht erfüllt hätten.“ Ward Price beurteilt in ſeinem von Streſa aus an die„Daily Mail“ geſandten Bericht das Er⸗ gebnis der Konferenz recht peſſimiſtiſch. Hinter den„harmloſen Wendungen“ des Kommuniquss, ſo ſchreibt er, bleibe die gefährliche Tatſache be⸗ ſtehen, daß Europa ſich auf der Grundlage „Deutſchland gegen die anderen“(21) organiſiere. Der Nachdruck, den Macdonald auf die erneute Be⸗ kräſtigung der„Solidarität Frankreichs, Italiens und Großbritanniens“ als eines der Hauptergebniſſe der Konferenz gelegt habe, unterſtreiche die Ent⸗ zweiung Europas, die täglich größer werde. Das einzig wertvolle Ergebnis von Streſa ſei die Vereinbarung einer Konferenz in Rom, auf der Deutſchland vertreten ſein ſolle. Wie urteilt Paris? Meldung des DN B. — Paris, 15. April. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ erklärt zu dem Ausgang von Streſa, das doppelte Ziel, das die fvanzöſiſche Regierung erreichen wollte, ein Abkom⸗ men mit England und Italien zwecks weiterer Or⸗ ganiſierung der europäiſchen Sicherheit auf allen Ge⸗ bieten entſprechend den franzöſiſchen Vorſchlägen und einige Aenderungen im Völkerbundspakt für den Fall einer Wiederholung der deutſchen Geſte vom 16. März, iſt reſtlos erreicht worden. Man darf weiter erklären, daß in anderen Punkten bedeutſame Fortſchritte für die Organiſierung des Friedens ge⸗ macht worden ſeien. In Streſa iſt die franzöſiſch⸗ italieniſche Entente beſiegelt worden. Deutſchland hat die Front der drei Mächte nicht zerſchlagen. Es bleibt feſtzuſtellen, daß England in Streſa alles in allem für die Zukunft die zweiſeitigen Abkommen ge⸗ billigt habe, was für Frankreich von größter Be⸗ deutung ſei.„Oeuvre“ behauptet, daß das in der Schlußverlautbarung angedeutete zweiſeitige Luft⸗ abkommen zwiſchen Frankreich und England im kommenden Monat abgeſchloſſen werden könnte. Sehr viel ſkeptiſcher urteilt das„Echo de Paris“, England nehme noch nicht aktiv an der Verteidigung gegen Deutſchland teil, lege jedoch den gegenſeitigen Beiſtandspakten nichts in den Weg. Auf die ener⸗ giſche Oppoſition Frankreichs und Ita⸗ lienss iſt es nach der Behauptung des Blattes auch zurückzuführen, daß England ſchließlich ſeine For⸗ derung habe fallen laſſen müſſen, man möge mit Deutſchland nicht zu ſcharf ins Gericht gehen, um die Möglichkeit für ſpätere Verſtändigung mit Berlin nicht auszuſchalten. Wir haben nicht das Recht, ſehr optimiſtiſch zu ſein, ſo ſchreibt Pertinax, ſebbſt nach der Bekehrung Macdonalds zu einer realiſtiſchen Beurteilung Deutſchlands und nach der Sitzung des engliſchen Kabinetts vom 8. April, in der der Auto⸗ rität Sir John Simons ein ſtarker Stoß verſetzt worden iſt; denn beiſpielsweiſe hatte man uns einen franzöſiſch⸗engliſchen Luftpakt als mög⸗ lich angedeutet. Damit aber iſt es nichts. Vor drei Wochen hat die franzöſiſche Regierung in einer Note an England ein ſolches Inſtrument vorgeſchla⸗ gen. Die Antwort des Foreign Office iſt einige Tage vor Streſa eingetroffen. Man kann alſo höch⸗ ſtens ſagen, daß die franzöſiſche Regierung, wenn ſie ihre Sache auch nicht gewonnen hat, doch noch nicht verloren hat. Das aber iſt herzlich wenig. Das„Journal des Débats“ zeigt ſich weni⸗ ger befriedigt. Das engliſche Zögern, ſo ſchreibt der Außenpolitiker des Blattes, habe es nicht erlaubt, die Beſchlüſſe zu faſſen, die wünſchenswert geweſen ſeien. Die Solidaritätserklärung habe in zahlrei⸗ chen Punkten einen zu theoretiſchen Charakter. Immerhin ſtellten die Streſaer Beſprechungen aber einen Fortſchritt dar. Ausſchreitungen gegen Deulſche an der Danziger Grenze i— Danzig, 15. April. In Neuſtadt(Pommerellen) und Klein⸗Katz an der Danziger Grenze iſt es zu ſehr bedauerlichen Ausſchreitungen gegenüber der dortigen dent⸗ ſchen Minderheit gekommen. Nach einer Verſammlung in Neuſtadt zogen die Teilnehmer unter Führung des Bürgermeiſters durch die Stadt, wobei es zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen gegen Deutſche kam. Hun⸗ derte von Fenſterſcheiben deutſcher Wohnungen wurden eingeſchlagen, Pi⸗ ſtolenſchüſſe abgefenert und Angehörige der deut⸗ ſchen Volksgruppe mißhandelt. s Auch in Klein⸗Katz, einem kleinen Ort unmittel⸗ bar an der Danziger Grenze bei Zoppot, kam es au ähnlichen Ausſchreitungen, deren Folgen ſo ernſt waren, daß ein Zoppoter Arzt zur Hilfeleiſtung für die Verletzten herbeigerufen wurde. Drei Deutſche wurden in ſehr ernſtem Zustand in eine Zoppoter Klinik eingeliefert; der Zuſtand eines Verletzten it nach Auskunft der Klinik hoffnungslos, wäh⸗ rend der Zuſtand eines zweiten als lebensge⸗ fährlich bezeichnet wird. a Von polniſcher Seite werden die Vorgänge nicht beſtritten. In einer offtziöſen polniſchen Auslaſ⸗ ſung wird dem Bedauern über dieſe Zwiſchenfälle Ausdruck gegeben. ö FP PPP „„ 9 5 3 eilt, B. Willy Miller- Feuilleton: Gal Ons Eeiß. ande Tell Dr. Fri Hammes Sport Will Müller-Südweſtdeulſche um⸗ 9 85 ch l Ai Teil Curt Wilhelm Fennel N Herausgeber. Drucker ae e ee Al e hbeinter Zeitung. Mannheim, R 1, 46 5 Schriftletung in Berlin! Dr. fritz Filktes, W885, Vfttoriaſtraße 40 Gef. DA. März 35: Mittag⸗Ausg& u. B 21220 Abend⸗Ausg. A u. B= 0 660 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Ruückſendung nul e Mückpers f Monte ſind Wie d handels un dieſem Je der Beden ſchmücken. ermöglich, erforderli begonnen allem der ſonders 9 abends at nur am untergang der zu en Leitg ſoll die 2 gen ſein. Erzeugniſ den. Beſ der Geſche für Feſtzi durch die propagand ausgibt, n P. Kein 9 von der B Samstagn die vorge hatte, daß kraftwager ſtark beſch am Sams. ein Rao fa ſammen. ſtürzte und kraftwager ſchen Kran Unvorſi Verſchu in der Kr ein Perſor men. Der Rippen un mußte mit tiſchen Kr rad wurde ſichtige Zuſammen auf der K kraftwagen beſchädigt. Wegen den letzten der der V Angehörig und ſich 6 in das Be von dem oͤer Krimi Wegen in den let * Da Schreinerr Eliſe geb. i Da eine Erne günſtig au Rot leucht ſer wichtig Beiſtand z neuerung Fremdwor die Bezeil wir bald f Polizeiwa⸗ lizeibehörd worte dur ** Zuf ſtieß an de wagen mi wobei der wurde, da * Ka gut beſuch eröffnete 8 „Heil Hitl Montag, 15. April 1935 3. Seite/ Nummer 177 Die Staꝗtseite Mannheim, den 15. April. Zum 1. Mai ſind ie Schaufenſter zu ſchmücken Wie die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzel⸗ handels mitteilt, ſoll der Einzelhandel auch in dieſem Jahre wieder ſeine Schaufenſter zum 1. Mai der Bedeutung des Tages entſprechend feſtlich aus⸗ ſchmücken. Die dafür herausgegebenen Richtlinien ermöglichen, daß, wo es aus techniſchen Gründen erforderlich iſt, mit der Ausſchmückung am 28. April begonnen werden kann. Für die Dekoration vor allem der Außenfronten iſt friſcher Grünſchmuck be⸗ ſonders geeignet, der aber nicht vor dem 30. April abends angebracht werden ſoll. Geflaggt wird nur am 1. Mai von Sonnenaufgang bis Sonnen⸗ untergang. Die Dekorationen ſind am 2. Mai wie⸗ der zu entfernen. Leitgedanke für die Schaufenſterdekoration ſoll die Verbundenheit aller Werktäti⸗ gen ſein. In geſchmackvoller Form ſollen dabei die Erzeugniſſe deutſchen Fleißes ihre Würdigung fin⸗ den. Beſonderer Wert iſt auf die Ausſchmückung der Geſchäfte zu legen, die in den Anmarſchſtraßen für Feſtzüge liegen. Der Schaufenſterſchmuck kann durch die Verwendung des Plakates, das die Reichs⸗ propagandaleitung der NSDAp zum 1. Mai her⸗ ausgibt, wirkſam belebt werden. Polizeibericht vom 13. April Kein Richtungszeichen gegeben. Beim Einbiegen von der Breite Straße in die Planken unterließ am Samstagmorgen der Führer eines Laſtkraftwagens die vorgeſchriebene Zeichenabgabe, was zur Folge hatte, daß ein überholendes Kraftrad mit dem Laſt⸗ kraftwagen zuſammenſtieß. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt.— Aus dem gleichen Grunde ſtieß am Samstagnachmittag auf der Feudenheimer Allee ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Der Radfahrer, den die Schuld ſelbſt trifft, ſtürzte und erlitt eine Kopfverletzung. Ein Perſonen⸗ kraftwagen brachte den Verletzten nach dem Städti⸗ ſchen Krankenhaus. Unvorſichtig gefahren. Durch beiderſeitiges Verſchulden ſtieß in der Nacht zum Sonntag in der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Kleinfeldſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſam⸗ men. Der Kraftradfahrer ſtürzte und brach mehrere Rippen und das linke Schlüſſelbein. Der Verletzte mußte mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städ⸗ tiſchen Krankenhaus gebracht werden. Das Kraft⸗ rad wurde ſtark beſchädigt.— Ebenfalls auf un vor⸗ ſichtiges Fahren beider Fahrzeugführer iſt ein Zuſammenſtoß zurückzuführen, der ſich geſtern abend auf der Kreuzung E 4/ F 5 zwiſchen zwei Perſonen⸗ kraftwagen ereignete. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Wegen unerlaubter Sammlung feſtgenommen. In den letzten Tagen wurde ein hier wohnhafter Mann, der der Wahrheit zuwider angab, für arbeitsloſe Angehörige des Reichsluftſchutzbundes zu ſammeln und ſich Geldbeträge geben ließ, feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Perſonen, die von dem Betrüger angegangen wurden, wollen dies der Kriminalpolizei mitteilen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 20 Perſonen angezeigt. e Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Schreinermeiſter Wilhelm Voll und ſeine Ehefrau Eliſe geb. Staudt, Kepplerſtr. 5. in Das Leuchtſchild der Central⸗Polizeiwache hat eine Erneuerung erfahren, die ſich außerordentlich günſtig auswirkt. Die weiße Schrift auf dem hellen Rot leuchtet jetzt ſehr weit und weiſt den Weg zu die⸗ ſer wichtigen Stelle, die allezeit bereit iſt, Hilfe und Beiſtand zu leiſten. Schade, daß man bei dieſer Er⸗ neuerung nicht gleich auch das bisher gebräuchliche Fremdwort„Central“ verſchwinden ließ und durch die Bezeichnung„Haupt“ erſetzte. Vielleicht haben wir bald ſtatt der Central⸗Polizeiwache eine„Haupt⸗ Polizeiwache“, nachdem gerade die Mannheimer Po⸗ lizeibehörde ſchon ſeit einiger Zeit bemüht iſt, Fremd⸗ worte durch deutſche Bezeichnungen zu erſetzen. * Zuſammenſtoß. Heute vormittag gegen 11 Uhr ſtieß an der Straßenkreuzung E 8— F 4 ein Liefer⸗ wagen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wohei der Perſonenkraftwagen ſo ſtark beſchädigt wurde, daß er abgeſchleppt werden mußte. z Kameradſchaft ehem. 169er Mannheim. Die gut beſuchte Monatsverſammlung im„Roten Hahn“ eröffnete Kameradſchaftsführer Hildebrand mit einem „Heil Hitler“. Kamerad Hauptmann Faller begrüßte Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Lie NMuns Stuch Nennfuſirer wurde 7 6 2 Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist- Ein Leben am Steuer Von Ernst Rosemann Im Programm und am Start ſteht ein ganz un⸗ bekannter Herr Hans Stuck mit einem nicht ganz unbelächelten Dürkopp⸗Tourenwagen. Gänzlich allein ſteht er da— ſeine Freunde verteilen ſich irgend⸗ wie auf der Strecke, ſie wollen ganz genau ſehen, wo er hängenbleibt. Und gang allein muß er ſei⸗ nen Wagen zum Start ſchieben, kein Menſch küm⸗ mert ſich um ihn. Er„darf“ mitfahren, Gott, man braucht Statiſten. Stuck iſt nicht ſtolz, und Stuck läßt alle dieſe Menſchen gern gewähren. Wer zu⸗ letzt lacht, lacht am beſten, denkt er und weiß, daß dieſes Dürkopp⸗Tierchen gar nicht zu verachten iſt. Dann wird er an den Start gerufen, fährt ab, be⸗ nimmt ſich wie der leibhaftige Gottſeibeiuns, ſcheut keine Kurven, wirbelt Staub auf, der Dürkopp macht Krach wie ein Rennwagen(ſeine Kinder haben ſchein⸗ bar doch nicht unberechtigt Angſt) und kommt oben an als— Sieger ſeiner Klaſſe. Ein unbekannter Hans Stuck hat ein Rennen gewonnen und nicht nur ein Rennen, dazu noch eine Wette, zwei Kiſten Sekt und die Freude, herzlich und glücklich lachen zu können. Und er beſchloß, den Dürkopp noch recht lange zu behalten. Frau Ellen hat in dieſen Stun⸗ den ſicher Angſt ausgeſtanden, letzten Endes aber war ſie doch ſtolz auf ihren Hans.— Vom Geschwindigkeifsfeulel befallen Hans Stuck hat ſo zum erſten Male den Taumel der Geſchwindigkeit kennen gelernt— dieſes erſte⸗ mal ſollte nicht das letzte ſein, ja, er gewann an dieſem Sport, an dieſem Drum und Dran wirkliches Intereſſe, er dachte natürlich gar nicht daran, daß dieſer Sport Beruf ſein könnte. So kehrt er zurück nach Sterz, verwaltet weiter ſein Gut, widmet ſich der Familie und kann fetzt aber noch viel ſeltener an der Garage vorbei, ohne einmal hineinzuſchauen.— Der Winter kommt und mit ihm ſo ein Treffen der Motorſportler in Gar⸗ miſch, am Rießerſee. Warum ſoll man nicht nach Garmiſch fahren, wo es doch am Wege liegt, warum ſoll man da nicht einmal mitmachen. Die Geſchick⸗ lichkeitsprüfung zum Beiſpiel. Weiß der Teufel, was die Leute von einem alles verlangen, tauſend Sachen, die gar nichts mit dem Automobil zu tun haben. Hans iſt es ſogar nicht einmal zu dumm, wie ein Affe durch eine Tonne zu kriechen, warum ſchließlich? Leute wie Kappler und Kimpel, zwei ganz prominente Rennfahrer, machen das ja auch mit. Hans Stuck, dem Gewinner des Geſchicklich⸗ keitswettbewerbs, gibt man einen ſilbernen Pokal — jetzt hat er ſchon zwei— und er wird Liebling der Garmiſcher, denn er hat die großen Rennfahrer „geſchlagen“! Der Dürkopp wird doch verkauft und an ſeiner Stelle kommt ein neuer Dürkopp, ein Sportwagen. An dem wird wieder gebaſtelt und friſiert. Hans Stuck fährt gar nicht nach München, er hat jetzt auch im Winter auf ſeinem Gut vollauf zu tun. Im Frühjahr— man ſchreibt 1926— fährt er, nur zum Vergnügen, zum Salzbergrennen, eigentlich, um es ſich bloß mal anzuſehen,„noch eigentlicher“, um nur mal den Wagen auszuprobieren, zu ſehen, wieviel langſamer der nun eigentlich gegenüber den Sport⸗ wagen iſt, die ſo die Herren Rennfahrer über ſol⸗ chen Berg ſteuern. So jedenſalls beruhigt er ſich und ſeine Frau. Er denkt natürlich gar nicht daran, Rennfahrer zu werden. Immer noch nicht loder vielleicht doch ſchon?)!— Er fährt alſo und wird wirklich Erſter ſeiner Klaſſe, bekommt wieder ſo einen Pokal, den dritten. Da denkt er ſich, ſolche Pokale machen ſich ganz nett als Ausſtellung, aber drei ſind ſehr wenig, er fährt noch ein paar Rennen in dieſem Jahre mit und er gewinnt ſie: Ratisbona, Oberjoch, Solitude. Er wird Rennfahrer Es kommt im Leben eben doch oft anders, als man denkt. Stuck dachte, ein Leben lang Landwirt zu bleiben und Erfinder nebenbei. Stuck hat ſich in⸗ zwiſchen die Geſchichte ſchon etwas anders überlegt — ſo gänzlich nebenbei möchte er ja ſchließlich auch noch weiter etwas Automobilſport treiben. Daß er hin und wieder etwas neidiſch auf einen Renn⸗ wagen ſchielt— na, das hat ja ſchließlich gar nichts zu bedeuten, warum ſoll man nicht ſchielen les iſt das ſo wie mit ſchönen Frauen)— und, einmal möchte man es vielleicht doch verſuchen mit ſolcher Geſchwindigkeit, nur einmal verſuchen, erleben, wie das iſt. Hans Stuck fährt weiter ſeinen Dürkopp über die Berge. Da kommen eines Tages die Her⸗ ren der öſterreichiſchen Automobil⸗Fabrik Auſtro⸗ Daimler zu einem Rennen, ſehen den Stuck(ſehen ihn wieder einmal ſiegen!), ſitzen mit ihm bei der Preisverteilung(der ſiebente Pokal iſt fällig) an einem Tiſch und ſie kommen ins Geſpräch.„Hören Sie, Herr Stuck, wie wäre das, wir ſtellen Ihnen einen unſerer ſchnellen Sportwagen zur Verfügung, probieren Sie es damit, und wenn Sie viermal an⸗ ſtändig ans Ziel kommen, dann verſuchen wir es einmal mit einem Rennwagen!“— Stuck iſt nicht ſchüchtern und ſelten um eine Antwort verlegen. Da aber verſagt die Sprache doch.„Herrgott— einen Rennwagen!“—„Na, wie wäre das?“—„Natür⸗ lich— ich werde es verſuchen!“ Daß dieſer Abend ſein ganzes ferneres Streben und Leben beeinfluſſen könnte, das hat er ſich ſicher nicht dabei gedacht. Er bekommt den Auſtro⸗Daim⸗ ler⸗Sport und die Rennſaiſon beginnt. Er iſt wenig, faſt gar nicht in dieſem Sommer auf Gut Sterz— der Rennteufel hat endgültig von ihm Beſitz er⸗ griffen. So leicht aber, wie er ſich die Geſchichte viel⸗ leicht vorgeſtellt hat, ſo leicht iſt ſie nicht.— Das erſte Rennen mit dem neuen Wagen kommt, ſein erſter Start in der geliebten Schweiz zugleich, Klau⸗ ſenpaß— da geht der Wagen in Flammen auf. Das iſt nicht gerade das, was Stuck und die Herren der Fabrik gewollt haben, das iſt nicht gerade ein gutes Omen— dennoch, ſo etwas kann vorkommen. Man wird es eben ein zweites Mal verſuchen. Das iſt der Freiburger Bergrekord. Er nimmt ſich vor, an⸗ ſtändig und flott zu fahren. Flott, das gelingt ihm auch. Wie der Teufel jagt er durch die Kurven, rechts herum, links herum, geradeaus, wieder die nächſte Kurve, der Wagen ſchleudert nur ſo da durch— wie⸗ der die nächſte Kurve, es ſoll die letzte ſein— da hängt der Wagen an einer Felswand. Felswände haben die Eigenart, nicht aus dem Wege zu gehen — und das iſt perſönliches Pech. Zwei der vier Ren⸗ nen ſind vorbei. Hans Stuck ſteht da und kratzt ſich den Kopf. Beſtimmt kein erfreuliches Zeichen für ihn, denn er tut es ſelten, ſehr ſelten ſogar.— Drit⸗ tes Rennen, wieder in der Schweiz: Zuger Berg⸗ rennen. Da hat er einen unerhört flotten Start, fegt den Berg hinan, daß es eine Freude iſt, oͤrei⸗ hundert, vierhundert Meter vielleicht— dann klap⸗ pert etwas im Motor ganz fürchterlich. Er hält an, ſteigt aus, man fragt ihn, was denn los ſei?„Ich habe ein Pleuel durchgewichſt!“— Dreimal Pech. Aber nicht aller ſchlechten, ſondern aller guten Dinge ſind drei. Und ſo verſucht er es ein viertes Mal. Das iſt beim Arlbergrennen in Oeſterreich. In 3 Oeſterreich mit einer öſterreichiſchen Marke— da darf ihm nicht wieder etwas paſſieren. Die Auſtro⸗ Daimler⸗Leute haben außerdem ihre beſten Renn⸗ fahrer entſandt, Haydn und Wetzkar mit ihren un⸗ erhört ſchnellen Maſchinen. Stuck muß ſich zuſam⸗ mennehmen, das iſt ihm bekannt, denn geht es dies⸗ mal daneben, dann rutſchen die auf Null Komma eins ſtehenden Chancen endgültig auf Null herun⸗ ter. Gegen die Fabrikfahrer kann er nichts machen, das iſt völlig klar— einen Ehrenplatz aber muß er ſchon erringen. Er fährt diesmal grandios den Berg hinauf, kommt oben an, zittert wegen der Zei⸗ ten, die man ihm ſagen wird— iſt glücklich: bis jetzt iſt keiner ſchneller geweſen. Die Fabrikfahrer aber kommen noch. Die hat man ſich als Senſation auf⸗ geſpart, die ſind die letzten Starter. Die Minuten ſchleichen dahin— jetzt noch zwei Fahrer, dann iſt das Rennen vorbei. Jetzt ſind ſie oben, jetzt ſind ihre Zeiten zu erfahren. Das Reſultat: Hans Stuck iſt der beſte, der ſchnellſte Mann des Tages, er hat— die Unwahrſcheinlichkeit iſt zur Tatſache geworden — ſelbſt die beiden beſten Auſtro⸗Leute abgehängt. Zum erſten Male in ſeinem Leben hat er einen ganz großen Autoſieg errungen. Hans Stuck iſt der Lieb⸗ ling der Oeſterreicher ſeit dieſem Tage. Und an die⸗ ſem Tage wird auch ſein erſter Vertrag unterſchrie⸗ ben. Er bekommt einen Rennwagen. Der Gutsbe⸗ ſitzer iſt Rennfahrer geworden. König der Berge Es dauert nicht lange, bis er zur internationa⸗ len Prominenz emporwächſt. Zunächſt iſt Bayern und Oeſterreich ſein Betätigungsfeld. Er gewöhnt ſich ſehr ſchnell an den neuen Wagen, es iſt faſt ſo, als wäre er nie etwas anderes geweſen als Renn⸗ fahrer. In Bayriſch⸗Zell und am Oberjoch ſind es ſeine Landsleute, die ihm zujubeln, in Salzburg und am Zirler Berg ſeine öſterreichiſchen Freunde. So zieht er von Bergrennen zu Bergrennen im Jahre 1927. Er wird ſogar Sieger beim internatio⸗ nalen Klauſenpaß⸗Rennen, dort, wo ein Jahr vor⸗ her ſein Wagen verbrannte. Damals haben die„Ka⸗ nonen“ des Rennſports über ihn gelächelt. Das iſt jetzt anders geworden, ſie nehmen ihn ſehr ernſt, ſie fürchten faſt ſchon ſeine Konkurrenz, denn dieſer Neuling unter den Rennfahrern hat bereits gezeigt, daß er durchaus befähigt iſt. Mehr ſcheinbar— ſollte er ein Talent ſein? Hans Stuck ſpezialiſiert ſich ausſchließlich auf Bergſtrecken. Er hat ſich einen eige⸗ nen Stil angewöhnt, einen Stil, den wenige Renn⸗ fahrer kennen, den man aber ſchon nachzuahmen ver⸗ ſucht. Stuck geht ganz ſcharf an die Kurven heran und läßt dann nach ſcharfem Bremſen das Fahrzeug herumſchleudern. Dadurch gewinnt er immer und in jeder Kurve Bruchteile an Sekunden, gerade ſo viel, daß er ſchneller iſt als die andern, daß er ſiegt. Wie lange wird das gut gehen, fragt ſich ein Teil der Rennfahrer, der andere ſteht bewundernd und wohl auch etwas neidiſch zur Seite. Der große blonde Mann mit dem immer freundlichen, lachenden Ge⸗ ſicht wird ſchon im erſten Jahre, da er den Sport ſehr ernſt betreibt, berühmt. Hans Stuck kommt wieder auf ſein Gut. Es iſt nicht mehr das alte Leben für ihn. Er war begeiſter⸗ ter Landwirt und Jäger, er geht auch jetzt noch häu⸗ fig auf die Jagd, ſein Leben aber iſt von nun an dem Rennſport geweiht, nicht gerade zur Freude ſeiner Frau. Jetzt bleibt er aber monatelang zu Hauſe, vollkommen lebt er ſich wieder ein, iſt glück⸗ lich, umſorgt zu werden.— (Fortſetzung folgt.) mit Freuden, daß Hildebrand nach längerer Krank⸗ heit wieder geneſen iſt. Die Jahreshauptverſamm⸗ lung iſt auf Donnerstag, den 9. Mai, feſtgelegt. * Auf die Aumeldepflicht handelsſchulpflichtiger Mädchen an der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule, R 2, 2, wird im heutigen Anzeigenteil hingewieſen. * Von der Deutſchen Lufthanſa. Auch in dieſem Jahre iſt die Beſtellung von Flugplätzen während der Oſterzeit ganz beſonders lebhaft. Die Deutſche Luft⸗ hanſa teilt deshalb mit, daß am Karfreitag un⸗ eingeſchränkter Flugbetrieb durchgeführt wird, um jedermann die Möglichkeit zu geben, die Feiertage auch in den entfernteſt liegenden Gegenden Deutſchlands zu verbringen. * Die Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe ſchreibt zu unſerem Bericht über die letzte Bezirks⸗ ratsſitzung, in der eine große Anzahl Anträge auf Ausſtellung eines Wandergewerbeſcheines für das Jahr 1935 wegen Unzuverläſſigkeit der Antragſteller zurückgewieſen werden mußte, daß es ſich nicht um Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Ge⸗ werbe handelte, da dieſe Gruppe nur einwandfreie Perſonen aufnehme, die bereits im Beſttze ordnungs⸗ gemäßer Papiere ſind. Dio noel — SS 3 Oelernenimente mucſi icli nicſii auen i nunũii lobiles A. Soll die Freude em Fehren nicht geschmölett werden, donn muß zur richtigen Pflege der Moschine dos Beste gerode got genug sein! GAR GO VYLE MORHLOFEL A-F qus deutschem Boden gewonnen und in deutschen fobriken verotbeitet— verleiht dank seiner Schmier- kraft dem Motor volle leistung und longe lebens. dauer, Zuverlössigkeit und Wirtschoftlichkeit. D EUTS SHT VAS OUUM OI AKFfFIiN GHS Er Sen ATT, N A M 8 Un 6 4. Seite/ Nummer 177 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. April 1985 Handwerkliches Können der Kolpingsſöhne Eine Ausſtellung in Mannheim⸗Neckarau In den beiden Sälen des Katholiſchen Gemeinde⸗ hauſes haben Meiſter und Geſellen der Neckarauer Kolpingfamilie eine beachtliche Ausſtellung von hand⸗ werksmäßig hergeſtellten Erzeugniſſen am geſtrigen Palmſonntag aufgemacht, die von dem früheren lang⸗ jährigen Senior des Katholiſchen Geſellenvereins, Bernhard Telger, feierlich eröffnet wurde. In ſeiner Anprache wies er auf die vor mehr als 40 Jahren erfolgte Gründung der Gemeinſchaft des Vaters Kolping hin, die in echt chriſtlichem Geiſt der Berufsfortbildung der Handwerksgeſellen Luſt und Freude zu ihrem Beruf geben ſollte. Unſere neue deutſche Reichsregierung hat ſich des Handwerks mit kräftiger Hand angenommen und iſt ernſtlich be⸗ ſtrebt, das Handwerk wieder hochzubringen. Da⸗ bei mitzuhelfen iſt eine Ehrenpflicht der Kolpings⸗ jünger. In dieſem Gedanken eröffnete der Redner die Ausſtellung mit dem alten Kolpingſpruch:„Gott ſegne das ehrbare Handwerk.“ Der Rundgang durch die reichhaltige moderne Ausſtellung bot ein erfreuliches Bild von der Lei⸗ ſtungsfähigkeit und dem guten Geſchmack der Aus⸗ ſteller. Das große Schaubild zeigte ſchon, daß im Aufbau ein Mann mitwirkte, der über Erfahrung ſowie einen reichlichen Ideenſchatz verfügt, Innen⸗ architekt Ludwig Keck. Die Wandbekleidungen, mit dem großen Kolpingprogramm in ſchwarz⸗roter Re⸗ klameſchrift von Reinhold gezeichnet, die Anordnung der einzelnen Gruppen mit dem imponierenden Ab⸗ ſchluß einer farbigen Bühnendekoration machten einen vornehmen Eindruck. Gewiſſenhafte und meiſtermäßige Ausführung der vielartigen Gegen⸗ ſtände, erhöhen den Reiz der Ausſtellung. Wir ſehen moderne Erzeugniſſe auf dem Gebiete der Elektrotechnik, Maſchineninduſtrie, Schneider⸗ und Schuhmacher⸗, Konditorei⸗ und Fleiſcherfabrikate, Kochkunſt, Malkunſt und Architektur, Polſtermöbel, Teppiche, Kunſtdruckerei, Holzſchnitzerei uſw. Die Ausſtellung iſt bis einſchließlich Dienstag von 13 bis 22 Uhr geöffnet. G. M. Im Kampfe mit den Hereros In die Gefilde unſerer einſtigen Kolonie Deutſch⸗ Südweſtafrika führte der letzte gutbeſuchte Licht⸗ bildervortrag der rührigen Mannheim⸗Lubwigs⸗ hafener Ortsgruppe des Odenwaldklubs. Zu Be⸗ ginn dieſer letzten Winterveranſtaltung begrüßte Ludwig Vollrath die Wanderfreunde und den neuernannten 2. Vorſitzenden Richard Kampe. Ober⸗ telegraphenſekretär A. Grathwol nahm als Marineſoldat im Seebataillon zur Unterſtützung der Schutztruppe an dem Hererofeldzuge 1904/05 teil. Hierüber berichtete er in ſeinem etwa zweiſtündigen Vortrage. Nach einer einleitenden Charakteriſierung der geographiſchen, phyſikaliſchen und klimatiſchen Verhältniſſe jenes Gebietes ging der Bericht auf den Feldzug näher ein, der die Teilnehmer durch die wichtigſten Diſtrikte der Kolonie führte, und zwar durch das Damaraland, das Hottentotten⸗ und Ovamboland. Die Zuhörer lernten nicht nur eine Reihe der wichtigſten Stationen und Siedlungen kennen, ſondern auch zugleich die verſchiedenen Typen der Bevölkerung, ihre Sitte und Kultur, neben den Farmern die Hereros. Es iſt ein kräftiger, geſunder, intelligenter und nomadiſterender Menſchenſchlag, raſſerein und ſehr kriegeriſch, daneben ausgezeichnete Viehzüchter. Reicher Beifall belohnte den an vielen Einzelheiten reichen Vortrag. Nachdem auch noch der Frauenchor unter Leitung ſeines Dirigenten K. Sonntag und das Mandolinenorcheſter Rheingold den Abend verſchönt hatten, wurde beſonders noch auf die Sgarwanderung am 12. Mai hingewieſen. Planetariumsabend für Erwerbsloſe Auf vielſeitigen Wunſch wurde am Samstagabend nochmals ein Abend für Erwerbsloſe veranſtaltet, der wieder das Planetarium bis auf den letzten Platz füllte. Für den muſikaliſchen Teil hatten ſich in ſelbſt⸗ loſer Weiſe zur Verfügung geſtellt: Frau Leonore Homann ⸗Webau, Sopran, Kapellmeiſter O. Ho⸗ mann ⸗Webau, ſowie die Mitglieder der SA⸗ Standartenkapelle Roßnagel⸗Röder. Es kamen zum Vortrag eigene Kompoſitionen von O. Homann⸗ Webau, die in der hervorragenden Wiedergabe durch ſeine Gattin die Zuhörer zu lebhaftem Beifall ver⸗ anlaßten. Herr Vogt vom Nationaltheater Mann⸗ heim fand mit ſeinen Vorträgen ebenfalls großen Beifall. Der Ufa⸗Film„Rivalen der Luft“, gab einen Einblick in das Leben und Treiben eines Segel⸗ fliegerlagers. Ein Beifilm„Wolkenkratzer in Süd⸗ arabien“ brachte lehrreiche Bilder der primitiven und doch wirkungsvollen Bauten in Südarabien. B. Kein Ariernachweis über die Grenze hinaus An die nachgeordneten Dienſtſtellen hat Reichs⸗ miniſter Ruſt einen Erlaß zur Frage des Nachweiſes der ariſchen Abſtammung gerichtet. Darin nimmt der Miniſter Veranlaſſung, zu betonen, daß an den Nachweis der ariſchen Abſtammung nicht, wie dies vielfach geſchehen ſei, über die geſetzlichen Vorſchriften hinausgehende Anfor⸗ derungen zu ſtellen ſind. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen werden, ſo ſagt er u.., in der Regel zum Nachweis der ariſchen Abſtammung eines Beam⸗ ten nur ſeine Geburtsurkunde und die Heirats⸗ urkunde ſeiner Eltern zu verlangen ſein. Die An⸗ forderung weiterer Urkunden wird erſt dann in Frage kommen, wenn begründete Zweifel daran be⸗ ſtehen, daß die Angaben des Beamten oder Anwär⸗ ters über die Religion ſeiner Vorfahren zutreffen. Dabei bleibt freigeſtellt, die Prüfung ſchärfer durch⸗ zuführen, je höher die Dienſtſtellung iſt, die der betreffende Beamte bekleidet. Bei der Maſſe der unteren Beamten, Angeſtellten und Arbeiter werden jedoch andere als die geſetzlich vorgeſchriebe⸗ nen Anforderungen in der Regel nicht zu ſtellen ſein. * Die ehemaligen Jüterboger Fußartilleriſten halten am 1. und 2. Juni in Jüterbog großen Regi⸗ mentsappell ab. Die ehemaligen Angehörigen der Fußartillerie⸗Schießſchule des Lehrregiments, des 2. Fußartillerie⸗Regiments und ſeiner Kriegsforma⸗ tionen ſowie der Apt werden hiermit aufgefordert, ſich recht zahlreich an dieſer Wiederſehensfeier zu beteiligen. Anmeldungen ſind zu richten an Kamerad A. Bonneß, Verlagsbuchhändler in Potsdam, Poſt⸗ ſchließfach 17. Das Wort„Brückenſperre“ hat für die Be⸗ wohner von Mannheim und Ludwigshafen einen bitterlichen Beiklang. Weckt es doch die Erinnerung an jene Zeit fremder Willkür, die in den erſten Jahren der Beſatzung oft genug das Band zwiſchen zwei großen Schweſterſtädten grauſam zerſchnitt Wochenlang hat es gedauert, bis die Stacheldraht⸗ verhaue den plötzlich Ausgeſperrten wieder den Weg freigaben Jetzt mußte die Brücke abermals zwei ihrer vier Pforten ſchließen. Der erfreuliche Anlaß iſt bekannt: die nördliche„ſchlechtere Hälfte“ ſoll verſtärkt und verbreitert werden. Heute früh trat nun die Sperre in Kraft. Um 7 Uhr fuhren die rot⸗weißen„Grenzpfähle“ heran, mit denen die verſchiedenen Durchläſſe abge⸗ ſchrankt wurden. Eine halbe Stunde ſpäter hatte ſich der„Schleuſen verkehr“ ſchon eingeſpielt. Am Ludwigshafener Mittelportalpfeiler iſt während der Nacht ein Kaſten mit elektriſcher Licht⸗ und Fern⸗ ſprechleitung angenietet worden. Wenn drüben zwei oder drei Straßenbahnwagen an der Halteſtelle Brücke links zuſammengekommen ſind, ſchaltet dort ein Polizeibeamter das rote Licht ein, das dem Mannheimer Kollegen das Signal zum Abſtoppen des Verkehrs gibt. Dann müſſen ſie alle anhalten: Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen, Fuhrwerke, Radfahrer und Handwägelchen. In langer Reihe bis zur Rhein⸗ luſt hinunter ſchieben ſie ſich hintereinander, bis die „Elektriſche“ herüber iſt. Dann tut ſich die Verkehrs⸗ ſchleuſe auf und ihre Flut ergießt ſich auf die ſüdliche Fahrbahn der Brücke. Die Verkehrspolizei hatte alle Mühe, den Pferde⸗ und Handfuhrwerken einiges Tempo beizubringen. Dennoch währte es bis zu wählen. Die„Rheinbrückenſchleuſe“ Wie ſich der Verkehr einſplelt 5 Minuten laug, bis alle drüben glücklich gelandet waren. Auf ſo viel„Verzug“ muß der Fahrgaſt der St aßenbahn aus Ludwigs⸗ hafen ſich vorher einrichten, wenn er nicht zu ſpät ins Büro kommen will. Die Mannheimer müſſen die gleiche Verſpätung nach Oſtern mit in Kauf nehmen, wenn die Straßenbahn, die während der Karwoche noch das nördliche Gleis befahren darf, in den Stauverkehr mit einbezogen wird. Einſtweilen haben die übrigen Benützer der Fahrbahn auf den Silberbronze⸗Strich zu achten, der ſie in zwei Hälften teilt. Auf der ſüdlichen kommen die Wagen vom linken Ufer, auf der nördlichen vom rechten, um in Ludwigshafen längs der aufs Pflaſter gemalten Pfeile auf die rechte Straßenſeite der Brückenauffahrt hinüberzuwechſeln, wohin der Ver⸗ kehrspoſten ſie weiſt. Mit einem größeren Polizeiaufgebot mühten ſich die Behörden für eine raſche bungsloſe Durchfahrt. Auf der Seite hatten ſich Polizeirat Probſt, Oberkommiſſär Freund von der Verkehrspolizei ſowie die Abtei⸗ lungsleiter des Hafen⸗ und Städtiſchen Straßenbau⸗ amts eingefunden; an der Mannheimer Zufahrt leitete Kommiſſär Puff die hier recht umfangreichen Arbeiten der vorläufigen Abſchrankung, die in abſehbarer Zeit durch eine feſt eingebaute erſetzt wird. Den Radfahrern iſt noch nicht allgemein be⸗ kanntgeworden, daß die Zufahrt vom Schloß her geſperrt iſt. Für die Fußgänger emp⸗ fiehlt es ſich, um das gefährliche Ueberqueren der Straße vor der Zufahrt zu vermeiden, den Weg von der Rheinluſt her längs der Schloßgartenſeite und vom Hauptbahnhof her längs der Bahnlinie zu r. be⸗ und rei⸗ Ludwigshafener Einer für alle, Wenn jetzt das deutſche Volk aufgerufen wird zur Mitarbeit am„Frholungswerk des deut⸗ ſchen Volkes“, ſo knüpft dieſer Gedanke or⸗ ganiſch und logiſch an die ſoziale Arbeit des ver⸗ gangenen Jahres an. Das Jahr 1934 hat das große Hilfswerk„Mutter und Kind“ ins Leben ge⸗ vufen und ungezählten Tauſenden, Frauen und Kindern, Geſundheit und Erholung gebracht. Es iſt alſo ganz folgerichtig, wenn der nächſte Schritt dieſer ſozialen Hilfe auch den Familienvater, den Mann erfaßt, der in vielen, vielen Fällen nicht weniger er⸗ holungsbedürftig iſt, als es Frau und Kinder waren. Die große Tretmühle des Alltags, in der wir alle mehr oder minder ſtecken und in der auch jeder ſeinen Mann ſtehen muß, verlangt Nerven. Gerade der Großſtadtmenſch iſt aber nur zu einem geringen Teil in der Lage, dieſe Verluſte ſeiner Kraft ſo aus⸗ gleichen zu können, daß ſeine Geſundheit im Laufe der Zeit keinen Schaden nimmt. Da aber die Volksgeſundheit unſer höchſtes Gut iſt und bleiben muß, hat auch der Staat durchaus ein Intereſſe daran, daß die Arbeitskraft des einzelnen nicht durch Raubbau heruntergewirtſchaftet, ſondern erhalten wird. Dieſe Erhaltung der Volksgeſundheit muß im neuen Staat eines der oberſten Gebote ſein, denn nur ein geſundes Volk iſt in der Lage, ſeinen Platz in der Welt auszufüllen. Nicht jeder kann ſich die zur Geſunderhaltung des Körpers notwendige Er⸗ holung leiſten. Im nationalſozialiſtiſchen Staat, wo alle für einen und einer für alle eintreten, muß es daher Pflicht der Beſſergeſtellten ſein, den Minder⸗ bemittelten zu helfen. Hier ſetzt das„Erholungs⸗ werk des deutſchen Volkes“ ein, denn durch dieſes Werk kann der Bemittelte dem unbemittelten Volks⸗ genoſſen helfend beiſpringen. Es gibt in allen deutſchen Gauen viele tauſend wackere SA⸗Männer, die der Bewegung ſeit ſteben und mehr Jahren angehören, die jahrein, jahraus neben ihrem Berufe der Partei uneigennützig ge⸗ eee ee alle für einen! dient und ſich eingeſetzt haben, um dieſes neue Reich zu ſchaffen. Seit Jahren iſt ihnen der Begriff der Erholung fremd geworden, wurde verſchlungen vom Dienſt in der SA, alſo von einem Dienſte, der dem Wohle des Volkes, der Nation galt. Sie haben mitgebaut an den Fundamenten dieſes neuen Rei⸗ ches, ohne Dank dafür zu verlangen. Ihr einziger Lohn beſtand darin, daß ihre Arbeit im Dritten Reiche Erfüllung fand. Iſt es nicht eine Ehreupflicht des deutſchen Volkes, dieſen Volksgenoſſen und Kameraden zu einer Ansſpannung, zu einer Erholung zu verhelfen? Es iſt mancher dabei, der über die Grenzen ſeiner Vaterſtadt kaum hinausgekommen iſt, der die Schön⸗ heit der deutſchen Landſchaft nur vom Hörenſagen und von Bildern kennt. Wenn in ſolchen Fällen das „Erholungswerk des deutſchen Volkes“, unterſtützt von allen Volksgenoſſen, helfend einſpringen kann, erfüllt es einen dreifachen Zweck: es gibt einem verdienten alten Kämpfer Erholung und damit ſeine Geſundheit zurück, es dankt ihm dadurch, daß es ihn die größere Heimat erleben läßt, und es ſchlingt neue Bande zwiſchen Volksgenoſſen verſchiedener Gegenden und Berufsklaſſen. Der SA⸗Mann, der da hinauskommt ins deut⸗ ſche Land, wird neue Volksgenoſſen kennenlernen, er wird andere Lebensbedingungen vorfinden und den deutſchen Bruder verſtehen lernen. Der Süd⸗ deutſche wird in Norddeutſchland eine neue Welt entdecken und umgekehrt; dem Alpenländler, der bislang nur ſeine Berge kannte, wird das deutſche Meer zum Erlebnis werden, und dem Küſtenbewoh⸗ ner werden die majeſtätiſchen Gipfel der Alpen und das liebliche Bild unſerer deutſchen Mittelgebirge ſtärkſte Eindrücke vermitteln. Sie alle aber wer⸗ den, losgelöſt vom Alltag, durch das Erlebnis der deutſchen Heimat geſunden. Oft das nicht ein Ziel, wert, daß alle Volksge⸗ noſſen daran mitarbeiten? Jede Hausfrau kennt die Erſcheinung, daß ſich in länger aufbewahrtem Mehl Geſpinſtklumpen bilden, in denen ſich meiſt fette, hellroſa oder gelblich⸗weiß gefärbte Raupen finden. Oft genug kommen auch beim Oeffnen der Tüten ſchon die grauen Mehl ⸗ motten herausgeflogen. Das iſt im Haushalt ärgerlich, jedoch kann die Hausfrau ſich durch häu⸗ figes Durchſieben ihrer Mehlbeſtände durch ein eng⸗ maſchiges Drahtſteb ziemlich gut dagegen ſchützen. Schlimmer iſt es, wenn in einer Bäckerei ſich die Mehlmotte angeſtedelt hat, denn die Schlupfwinkel dieſes Ungeziefers ſind nicht immer leicht aufzufin⸗ den. So habe ich z. B. in einem Großbetrieb lange danach geſucht, wo trotz größter Sauberkeit immer wieder die Raupen im Mehl gefunden wurden. Hier fand die Brutſtätte ſich unter den Filzſtreifen, mit denen die Deckel der großen eiſernen Mehlbehälter abgedichtet waren. Am meiſten aber wird der Müller durch die Mehlmotte geplagt, die in größerer oder geringerer Zahl wohl in jeder Mühle vorhanden iſt. Wenn nicht dauernd darauf aufgepaßt und dagegen gear⸗ beitet wird, können die ſchwerſten Schädigungen ent⸗ ſtehen. Hauptſächlich iſt es die Spinntätigkeit der Mehlmottenraupen, die die Betriebsſtörungen her⸗ vorruft. Schon das aus dem perlmutter⸗glänzend⸗ weißen, kleinen, grieskornähnlichen Ei hervorkrie⸗ chende, erſt 1 Millimeter lange Räupchen beginnt einen Faden zu ſpinnen, an deſſen klebriger Ober⸗ fläche Mehlteilchen haften bleiben. So ſpinnt ſie un⸗ unterbrochen von der Stunde ihrer Geburt bis zu ihrer Verpuppung, die im Sommer nach etwa 275 Monaten ſtattfindet. Hierdurch entſtehen, wenn Tau⸗ ſende von Raupen vorhanden ſind, ſo große Ge⸗ ſpinſtklumpen in den Rohren, in denen das Ge⸗ treide, das Mehl und die Kleie von einer Maſchine zur anderen transportiert werden, daß Verſtopfun⸗ gen und Hemmungen des Betriebes unvermeidlich ſind und ſogar die ganze Mühle zum Stillſtand kom⸗ men kann. Die Mehlmotte, der größte Feind der Mühlenerzeugniſſe Die Geſpinſte verhindern die ordnungsgemäße Beſchickung der Walzenſtühle, verſtopfen die Ele⸗ vatoren und Fallrohre, und die Raupen beſchädigen auch durch Lochfraß die teure Seidengaze in den Sichtern. Die Eier ſallen durch die Siebmaſchen der Grießputzmaſchinen, kommen in den Grieß und mit dieſem in die Nudelfabriken, die gleichfalls mit der Mehlmotte zu kämpfen haben. Die in der Mühle und in den Mehllagern herumfliegenden Falter legen ihre Eier an die Säcke und in das Mehl und ſo kommt die Mehlmotte zum Bäcker und zum Kauf⸗ mann. Andererſeits gelangen auch Raupen und Eier mit den gebrauchten Säcken wieder in die Müh⸗ len zurück. So gibt es Störungen im Handel und Aerger und Verdruß mit der Kundſchaft. Die Mehlmotte iſt ein kleiner, etwa 2 Zentimeter langer grauer Falter mit dunklen Zickzacklinien auf den Flügeln. Sie ſelbſt iſt harmlos und unſchädlich, denn ſie frißt nichts und ſpinnt auch nicht. Die eigentlichen Schädlinge ſind die aus den Eiern ſchlüpfenden Raupen, die Mehl oder Getreide freſſen und es durch Kot umd Geſpinſte verſchmutzen. Wenn ſie zu ihrer vollen Größe von etwa 1½ Zentimeter herangewachſen ſind, ſpinnen ſie ſich einen feſten Köcher(„Kokon“) aus Seidenfäden, in dem ſte ſich in die braune, ſpindel⸗ förmige Puppe verwandeln. Aus den Puppen ſchlüpfen dann wieder Motten aus, und der Kreis⸗ lauf der Entwicklung kann von neuem beginnen. Glücklicherweiſe geben Wiſſenſchaft und Technik uns die nötigen Abwehrmittel. Am erfolgreichſten wird der Kampf durch eine Blaufäureverga⸗ ſung geführt. Da die Blaufäure aber auch für den Menſchen und die Haustiere ein tödliches Gift iſt, ſo iſt durch Reichsgeſetz die Anwendung der Blau⸗ ſäure zur Schädlingsbekämpfung von einer Kon⸗ zeſſion abhängig gemacht worden. Die Blauſäure wird heute in der Form des„Zyklons“ angewandt. Vorausſetzung iſt, daß die Gebäude gasdicht abge⸗ — e 30 „Bengali iſt der Titel eines engliſch⸗indiſchen Kolonial⸗ Großfilms, der in dieſer Woche in Mannheim erſt⸗ aufgeführt wird. Unſer Bild zeigt die Szene eines Gaſtmahls beim Emir von Gopal. ſchloſſen und für die Dauer der Vergaſung und der nachfolgenden Entlüftung— meiſt zwei Tage— völlig von Menſchen und Haustieren geräumt wer⸗ den können. Bei ſorgfältiger Anwendung dieſes Ver⸗ fahrens, das vor allem für größere Betriebe in Frage kommt, werden nicht nur alle Mehlmotten, ſondern auch Ratten und Mäuſe, Käfer und anderes Ungeziefer abgetötet. Die Blauſäurevergaſung wird von den Mühlen in großem Umfange zur Schädlingsbekämpfung ange⸗ wandt. Im Jahre 1929 wurden nicht weniger als 12,5 Millionen Kubikmeter Mühlenräume vergaſt! Für den Fall, daß aus irgendwelchen Gründen, techniſcher oder finanzieller Natur, die Vergaſung mit Zyklon nicht angewandt werden kann, ſtehen andere, wenn auch weniger radikal wirkende Ver⸗ gaſungs⸗ und Spritzmittel zu Gebote. Fr. 3. Hinweis Orgelfeierſtunden der Chriſtuskirche Mannheim, Die nächſte Orgelfeierſtunde am Mittwochabend fin⸗ det als muſikaliſche Paſſionsfeier ſtatt. Es kommen Werke von Erich Wolf Degner, Max Reger, Joſef Haas, K. Haſſe und Arno Landmann(Orgel) zum Vortrag. Als Violinſoliſt wurde Bernhard Klein, Dresden(Sohn des früher an der Chriſtuskirche wirkenden Geh. Kirchenrats D. Klein) gewonnen. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sonn lo 9 len 4% April 19035 2 ee 0 1 bl 5 N 7. 755 3 5 5 225 bor b 0 3 6 2 W 0 3 5 Noch. o ö 2 8 57 4 Ceres. 41 1 155 76 Ovome nos& bener O held degecxt& wolkig o dedeekt segen Schnee o Haupein e dedet R Sewutg Snss vue. O Senn teichter 05. mässiger Sugsdovest stürmischer Notewest dle pielie ſuegen mu gem winde bie der gen Stationen stegengen 28, ten geden die femperatuf an bie Umen verdinges Orte mit gleichem auf Neeresniveau umgereenneten Cuftarvck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 15. April: An der am Sams⸗ tag eingedrungenen Kaltluft kam am Sonntag ſub⸗ tropiſche Warmluft zum Aufgleiten und gab dabe! Anlaß zu verbreiteten landregenartigen Nieder“ ſchlägen, die im Gebirge aus Schnee beſtanden. Durch den verbreitet eingetretenen Luftdruckanſtieg hat die Geſamtwetterlage eine Beſſerung erfahren, wenn auch vorerſt durchaus beſtändiges Wetter noh nicht wahrſcheinlich iſt. 3 Vorausſage für Dienstag, 16. April Veränderlich mit häufiger Auſheiterung, aher auch einzelnen Regenfällen, wieder etwas wärmer, ſüdweſtliche Winde. 1 Höchſttemperatur in Mannheim am(. April + 85 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 13. April + 3,7 Grab; heute früh 88 Uht + 4,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 578 Uhr bis heute früh 348 Uhr 93 Mill meter= 9,3 Liter je Geviertmeter. 3 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Wee 1. 1213.4 is T neren 12 1% Rheinfelden 2,98.96 3,15 3,05 J. Preiſach 2335 2,23.29.36 2205 Manndelm.124,87 40 11 Kehl.65 3,45.48 3,52 3,55] Jagſtfeld.0%— 1 Mannheim 5551.37.19,5,225,22] Heilbronn 10.— g Maxan.88 5,04 1007.52 Plochingen.78% 15 Kaub 40748 4.713,56 Diedesheim. 2,2118 79 i Köln 4,074,534, 704.514,20 5 Sachſe: den 2217 Mitte: Magdebun 1. FC La Gotha 01 Nieder men 311; Komet B. Nieder Preußen Gladbach Recklinghe Nordhe berg— 8 Vs Gerr SB W Pforzheim ruhe— 2 kers Ofſe Neckarau furt:2; Neunkirch Kickers— Vfe Necka Fe Ambe SSW Uln Armin N FC Mülh BC Plau Mittel! Bröbingel Mittel! Daxlanden Freiburg Oberbe eſchingen Schwar Rottweil Boden Oberba 6 Müne Mittelf SpVg Polizei Vor et! liziſten in Raſenſpor keine mei dem Kam ſter ſpielt Dennoch Widerſtan⸗ Gleiwitzer den erſten Zeit bis offen. 31 zu Ende. böſen Zeit Garten Das S nix iſt im daß am E einandertr zuſtellen. und San nach ausg wiederum tenſtadt al kommende Gegner vr :0⸗Sieg Leiſtunger als Favor Gart lich gleiche war Garte der zweite herrſchten ſich die e durchſetzen Pauſe bei exringen, vexſchieder noch:0 f von Garte Ausgez der Vorſch zeigte ein zu ſehen war. 07 und konnt legen war Hintermar daß es la der Pauſe einen leich Torwart e klappte 07 ſammen Torhüter konnte jed den Weg telſtürmer Mittelläuf bei dem S gen des k! nen Schübf Sy TV Jahn Dag Lit Aberme zirksklaſſe Zeit wird lichen Spi Rheina Spieles b. Treffen w im andere weſen, det kieder⸗ Durch at die wenn noch Montag, 15. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — Sachſen: Sportfreunde 01 Dresden— Guts Muts Dres⸗ den:1 VfB Chemnitz— Wacker Lei Mitte: SC Erfurt— Magoͤeburg— Berliner 1. 86 Lauſcha 212; Wacker Gotha 01— SpVg Erfur 5 5 d Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig V. pzi 28; Krick.⸗Viktoria SV 92:3; Sc 08 Steinach— Vfe Bitterfeld:0; SV Werder Bre⸗ men:1; Hannover 97— Viktoria Wilhelmsburg:2; VB Komet Bremen— Holſtein Kiel 113. Niederrhein: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Duisburg 99:8; Preußen Krefeld— Rot⸗Weiß Oberhauſen:1; Boruſſta Gladboch— Turu Düſſeldorf 373; Hamborn 07— Union Recklinghauſen:1. Nordheſſen: Sp Kaſſel— SC 03 Kaſſel:3; VfB Fried⸗ herg— Sportfreunde Frankfurt:0; Germania Fulda— Vie Germanio Frankfurt 411. Geſellſchaftsſpiele SV Waldhof— FC 05 Schweinſurt(Sa.):1; 1. FC Pforzheim— Dresdner Sc(Sa.) 318; Frankonia Karls⸗ zuhe— Wormatia Worms(Sa.):5; Hanau 60/4— Kik⸗ kers Offenbach(Sa.]:1; Sportfreunde Stu!“ art— fe Neckarau(Sa.):0; Phönix Karlsruhe— Fc 05 Schwein⸗ furt 912; Freiburger FC— Wormatia Worms 23; Boruſſia Neunkirchen— 1. FC rzheim ausgef.; Stuttgarter Kickers— Dresdner SC:0; Sportfreunde Eßlingen— Bs Neckarau:2; SpVg Heilbronn— Stuttgarter SC:5; FE Amberg— 1. FC Nürnberg:5; BC Augsburg— 1. SS Ulm:2; Wacker München— Poſt⸗SV München:2; Armin München— Bayern München:4; RC Straßburg⸗ 36 Mülhauſen— Eintracht Frankfurt:3; Bayern Hof— Be Plauen:1; Jahn Regensburg— SpVg Weiden:2. Spiele im Ausland Schweiz— Ungarn 62(:0) Belgien— Frankreich 11 Tſchechoſlowakei— Oeſterreich:0 Süddeutſche Bezirksklaſſen Mittelbaden:(1. Spiel um die Bez.⸗M.): Brö bingen— 5 04 Raſtatt 41. Mittelbaden, Gruppe 1: SpVg Baden⸗Baden— Doxlanden:2. Gruppe 2: BSc Pforzheim— FC Birken⸗ ſeld 128; BfR Pforzheim— Enzberg 212; FVg Weingarten — 7 Niefern 90:0. Sberbaden: Bezirksmeiſterſchaft: VfR Konſtonz— SC Freiburg:2. Oberbaden, Gruppe 1: Fc Mönchweiler— FC Donau⸗ eſchingen:6; Gottmadingen— F Radolfzell an; ef. Schwarzwald[Württemberg]: SpVg Freudenſtadt— F Rottweil:0 abgebr. Bodenſee: FC Lindenberg— Sc Linden Oberbayern:(2. Entſcheidungsſpiel) Polizei München— 6 München:2. N Mittelfranken(2. Entſcheidungsſpiel): FS Nürnberg — SpVg Erlangen 121. Ausgeglichenes Spiel Polizei Chemnitz— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz:1(:1) Bor etwa 5000 Zuſchauern gewannen die Chemnitzer Po⸗ liziſten in Leipzig das Meiſterſchaftsſpiel gegen Vorwärts⸗ Raſenſport Gleiwitz mit 211. Beide Mannſchaften zeigten keine meiſterlichen Leiſtungen und ein Unentſchieden hätte dem Kampfverlauf weit eher entſprochen. Der Sachſenmei⸗ ſter ſpielte körperlich härter und hielt auch beſſer durch. Dennoch gelang es den Chemnitzern nicht, den tapferen Widerſtand des erſtmals in ſtärkſter Beſetzung antretenden Gleiwitzern ganz zu brechen. Die Sgchſen hatten nur in den erſten 20 Minuten leichte Vorteile. In der weiteren Zeit bis zur letzten Viertelſtunde war der Kampf völlig öfen. Zum Schluß waren die Schleſier mit ihren Kräften zu Ende. Nur mit viel Glück wurden in dieſer für ſie ſehr böſen Zeit weitere Tore verhindert. Alle drei Treffer wur⸗ Germania den ſchon bis zur Pauſe g Helmchen brachte mi unhaltborem Schuß die hſen in der 33. Minute in Füh⸗ rung. Drei Minuten ſpäter erhöhte Mädler den Vorſprung auf:0; aber vier Minuten vor dem Wechſel konnte der Gleiwitzer Mittelſtürmer Morries durch ſcharſen Flachſchuß das Reſultat auf:1 ſtellen, bei dem es dann auch trotz beiderſeits ſtärkſter Bemühungen in der zweiten Hälſte blieb. Stettin wehrt ſich Tod Eimsbüttel— Stettiner Sc 31(:1) In Hamburg ten dem Meiſterſchaſtskampf zwiſchen Eimsbüttel und ttiner SC. 10 000 Zuſchauer bei. Der erwartete leichte Sieg der Hamburger blieb jedoch aus, da einige Spieler ſich wieder in ſehr ſchwacher Form zeigten. Die Stettiner machten einen recht guten Eindruck, zeigten Ausdauer und ſchoſſen beherzt bei allen ſich ihnen bietenden Gelegenheiten. Die Gäſte konnten ſogar in der 5. Minute nach einem Fehler der Hamburger Verteidigung in Füh⸗ rung gehen. Erſt nach einer halben Stunde holte Eims⸗ büttel durch Reuter den Gleichſtand heraus. Dabei blieb es bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel kämpften die Stettiner unbeirrt weiter; ſie konnten aber eine leichte Feldüberlegen⸗ heit der Hamburger nicht verhindern und mußten noch zwei weitere Tore von Reuter und Wolters in Kauf nehmen. Eine ſchwere Schlappe Bayern in Budapeſt:0 geſchlagen Vor 10 000 Zuſchauern fand auf dem Hungaria⸗Platz in Budapeſt das große Treffen zwiſchen einer bayeriſchen Aus⸗ wahlmannſchaft und Zentral⸗Ungarn ſtatt. Unter den Zu⸗ ſchantern beſanden ſich Mitglieder der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft und der deutſchen Kolonie. Das Spiel wurde von den Bayern unverdient hoch mit:5(:1) Toren verloren. Gin von den fünf Toren hätte Fink im Tor unbedingt vereiteln müſſen und der letzte Treffer wurde aus Ab⸗ ſeitsſtellung erzielt. Sonſt fielen die Bayern durch ihr ausgezeichnetes flaches Kombinationsſpiel auf. Im An⸗ griff war der rechte Flügel ſehr gut. Bei den Ungarn ge⸗ fielen die Verteidigung und im Angriff die beiden Außen gut. Im erſten Spielabſchnitt zeigten die ſitddeutſchen Gäſte ein geſälliges Spiel, zu einem Erfolge reichte es fedoch nicht. Die Ungarn dagegen kamen durch Kelemen zu ihrem erſten Treffer. Nach der Pauſe wtr es wieder Kelemen, der in der 9. Minute den zweiten Treſſer ſtür die Magyaren erziele. Aus 20 Meter Entfernung erzielte in der 81. Mi. mute Balogh den dritten Treffer für die Ungarn, dem Ke⸗ reite in oer 82. und 40. Minute zwei weitere Erfolge an⸗ reihte. Alles in allem konnten die Bayern ſehr gut gefallen. Die junge Angriffsreihe und die übrigen Teile zeigten ein gutes Kombinationsſpiel, nur war der baperiſche An⸗ gröff vor dem Tore etwas zu unentſchloſſen und hatte großes Schußpech. Deutſchlands Fußballelf gegen Belgien Der Deutſche Fußball⸗Bund hat die Ländermannſchaft zum Spiel gegen Belgien am 28. April in Brüſſel wie folgt benannt: Buchloh (VfB Speldorf) eſchoſſen. Janes Tiefel (ortung Düſſeldorf)(Eintracht Frankfurt) Gramlich Goldbrunner Bender (Eintracht Frankfurt)(Bayern München)(Fort. Düſſeldorf) Lehner Siffling Schulz Conen Fath (Augsburg)(Waldhof)(Hannover)(Saarbrück.)(Worms) Es 1 alſo zwei Neulinge in der Elf: der Frankſur⸗ ter Tiefel und der Hannoveraner Schulz. Vorſchlußrunde auf dem Phönixplatz Gartenſtadt und VfR im Endſpiel des Schüler⸗ Turniers Das Schüler⸗Fußball⸗Turnier des Mannheimer 8e Phö⸗ nix iſt im Laufe der letzten Woche ſoweit fortgeſchritten, daß am Samstag nachmittag die letzten vier Gegner auſ⸗ einandertreffen konnten, um die beiden Endſpielgegner feſt⸗ zustellen. In der einen Hälfte trafen mit Gartenſtadt und Sandhofen zwei Außenſeiter aufeinander, die ſich nach ausgeglichenem Spiel:0 unentſchieden trennten. Die wiederum notwendig gewordene Ausloſung brachte Gar⸗ tenſtadt als der glücklicheren Elf die Teilnahme an dem am kommenden Mittwoch ſtattfindenden Endſpiel. Der Gegner von Gartenſtadt heißt VfR nach einem überlegenen Beb⸗Sieg über 07. Bf zeigte in dieſem Spiel die beſten Leiſtungen des ganzen Turniers und gilt für das Endſpiel als Favorit. Gartenſtadt und Sandhofen ſtellten zwei ziem⸗ lich gleichwertige Mannſchaften ins Feld. Vor der Pauſe war Gartenſtadt etwas beſſer, dagegen ſpielte Sandhofen in der zweiten Halbzeit überlegen. Auf beiden Seiten be⸗ herrſchten jedoch die Hintermannſchaften das Spiel, ſo daß ſich die etwas überhaſtet ſpielenden Stürmerreihen nicht durchſetzen konnten. Gartenſtadt hatte es zwar nach der Pauſe bei einigen Durchbrüchen in der Hand, den Sieg zu exringen, jedoch verſchoſſen die Stürmer in der Aufregung verſchiedene klare Chancen, ſo daß das Spiel bei Abpfiff noch:0 ſtand und erſt das Los die Entſcheidung zugunſten von Gartenſtadt brachte. Ausgezeichnet waren die Leiſtungen im zweiten Spiel der Vorſchlußrunde zwiſchen 07 und VfR. Vor allem VfR zeigte ein Spiel, wie es im Verlauf des Turniers noch nicht zu ſehen war, ſo daß der klare:0⸗Steg durchaus verdient war. 07 mußte ſich faſt nur auf die Abwehr beſchränken und konnte, zumal ſeine Spleler körperlich ziemlich unter⸗ legen waren, das Bfhi⸗Tor nie eruſtlich bedrängen. Die Hintermannſchaft von 07 ſchlug ſich jedoch ſo ausgezeichnet, daß es lange dauerte, bis Vit den Sieg ſicher hatte. Vor der Pauſe waren alle Angriffe des VfR erfolglos, lediglich einen leicht auf das 07⸗Tor gegebenen Ball ließ der ſonſt aute Torwart durch die Beine ins Tor rollen. Nach der Pauſe klappte 07 unter dem Druck der VfR⸗Angriffe langſam zu⸗ ſammen. Zwar hielt der Torwart, der ſich als der beſte Torhüter des Turniers zeigte, zahlreiche ſchwere Schüſſe, er konnte jeboch nicht verhindern, daß der Ball noch viermal den Weg ins Netz fand. Linksaußen, Halbrechter und Mit⸗ telſtürmer waren die Torſchützen. Die Verteidiger, der Mittelläufer und der Linksaußen waren die beſten Spieler dei dem Sieger. Imponierend waren vor allem die Leiſtun⸗ gen des kleinen Linksaußen der Raſenſpieler, der mit ſei⸗ nen Schüſſen aus allen Lagen äußerſt gefährlich war. Spielausfölle in der Handball- Be zirksklaſſe TV Jahn Neckarau T Rheinau. Rheinau verzichtet Doc Lindenhof— T Friedrichsfeld ausgefallen. Abermals hat die Staffel 1 der nordbadiſchen Be⸗ Arksklaſſe ihren Spielplan nicht zu Ende bringen können. Zeit wird es allmählich; denn das Intereſſe an den reſt⸗ lichen Spielen iſt ſtark im Schwinden begriffen. So hat deinau am Samstag ſchon auf die Austragung des Spieles bei Jahn Neckarau verzichtet. Für das andere en war der DK Platz nicht ſpielfähig. Aber auch in anderen Falle wäre eine Durchführung unmöglich ge⸗ weſen, denn die drei Friedrichsfelder wären dazu nicht in der Lage geweſen, da die anderen ausgeblieben waren. * Die Staffel 2 hat endgültig Schluß gemacht. Das letzte Treffen führte Tgde. St. Leon— TV Rot 729(:4 zuſammen, das erwartungsgemäß die Gäſtemannſchaft ge⸗ winnen konnte. 5 Um den Aufſtieg zur Gauliga Noch iſt Südbadens Vertreter nicht endgültig er⸗ mittelt; der führende F F C Freiburg hat noch nicht den Vorſprung, der den Endſieg garantiert. Es ſtanden daher noch Polizei Karlsruhe und Polizei Mannheim(oder Hei⸗ delberg?) Gewehr bei Fuß, während das erſte Aufſtiegs⸗ ſpiel vor ſich ging, zu welchem ſich am Sonntag Tade Ziegelhauſen— TV Seckenheim:2(:2 gegenberſtanden. Die Witterung ſorgte dafür, daß das Mühen mehr den Tücken der ſchlechten Bodenverhältniſſe galt als dem Gegner, Am Ende war der Staffelerſte der Heidelberger Staffel Sieger über den zweiten der Mann⸗ heimer Staffel, der vor der Pauſe gleichwertig war, nach dem Wechſel aber nicht mehr recht mitkommen konnte. Die Umſtände, unter denen das Spiel zum Austrag kam, laſſen einen einwandfreien Vergleich über das Können der bei⸗ den Anwärter nicht zu. Man muß ſchon die welteren Be⸗ gegnungen abwarten, die ſich hoffentlich unter günſtigeren Vorausfetzungen abwickeln. Für die Tgoe Ziegelhauſen bedeutet der Sieg aber auf jeden Fall zwei wertvolle Punkte. 177 — 5. Seite/ Nummer Werbe-Vorxkämpfe in Sandhofen Vereinigung Freiburger Fauftkämpfer auch vom Poſtſportverein:10 geſchlagen In dieſer Werbeveranſtaltung, die aber leider nur einen mäßigen Beſuch aufwies, konnten die Freiburger beſſer ge⸗ fallen, als in ihrem Entſcheidungskampf gegen fn Mann⸗ heim. Sie zeigten ein viel flüſſigeres Boxen und vor allem konnten Vonderſtraß, Spiegelhalter, Schächtele und Schmitt die in ſie geſetzten Erwartungen voll erfüllen. Der Erſfatz⸗ mann Dreher⸗Freiburg mußte auch gegen ker noch in der erſten Runde die Waffen ſtrecken. Ganz überraſchend kam der k, o⸗Sieg von Voderſtraß über N. um, nachdem der Mannheimer noch kurz vor Schluß der dritten Runde klar in Führung lag. Stolz kämpfte in einer ausgezeich⸗ neten Form, der tapfere Ochotzki mußte wiederholt zu Bo⸗ den und gab nach der zweiten Runde den für ihn ausſichts⸗ loſen Kampf auf. Den Schwergewichtskampf gewann Thies durch techniſch beſſeres Können über Seiler äußerſt knapp nach Punkten. In die Organiſation dieſer Veranſtaltung ſchlich ſich mancher Regiefehler ein. So muß vor allem die ſehr ſchlep⸗ pende Abwicklung der Kämpfe gerügt werden, zumal doch dieſes Treffen als Werbeveranſtaltung aufgezogen wurde. Im Ring amtierte zur vollen Zu denheit Scheid⸗ Ludwigshafen, während Dreſſel⸗Vfa 86 als alleiniger Punktrichter die Urteile zur beiderſeitigen Zufriedenheit fällte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Baiker⸗Poſtſportverein war dem Freiburger Dreher in jeder Hinſicht überlegen. Dreher wurde an Kopf und Körper hart getroffen und läßt ſich noch in der erſten Runde auszählen. Baiker muß aber bedeu⸗ tend mehr Gewicht gehabt haben. Federgewicht: In dieſer Klaſſe boxte der an der Grenze ſtehende Leichtgewichtler Mühlum⸗Poſtſportverein gegen Rugby in Heidelberger Ruderklub— Spell Frankfurt 1880:0 Man kann ſich nicht erinnern, daß die Frühjahrskämpfe, insbeſondere die Großtrefſen, jemals unter einer ſolchen Schlechtwetterperiode ſtanden, wie in dieſer Spielzeit. Kein Sonntag ohne Regen. Auch das obige Spiel litt wieder ſehr unter der Ungunſt der Witterung; unaufhörlicher Regen, dazu ein aufgeweichtes glattes Feld, das an die Spieler die größten Anforderungen ſtellte und zum letzten Kräfteeinſatz zwang. Sportklub glänzte wieder durch ſeine gefällige Spielweiſe; bei einwandfreien Bodenverhältniſſen wäre zweifelsohne ein Rugbykampf von beſonderer Schön⸗ heit zuſtandegekommen. Beide Mannſchaften hatten zu die⸗ ſem Kampf neue Kräfte eingeſetzt, die vollauf befriedigten. Frankfurts Gedränge ſtand kompakter und ſchloß ſich raſchen zuſammen wie die gegneriſchen Stürmer, die demzufolge die überwiegende Anzahl der Bälle 80 überlaſſen mußten und die, ſel es im Dribbling oder Handſpiel, gefallen konnten. Auch Prinz am Gedränge führte ſich gut ein, reichte aber nicht an die Leiſtungen ſeines Gegenüber heran. An Kampfkraft zeigte ſich die Ruderklub⸗ Fünfzehn den Gäſten gewachſen, aber durch die Unentſchloſſenheit einzel⸗ ner Stürmer verſchob ſich naturgemäß das Schwergewicht des Angriffs auf die Frankfurter Seite, wobei ſich eine Feldüberlegenheit herausſchälte; aber durch die aufmerk⸗ ſame Heidelberger Verteidigung, bei der der Schlußſpiler Heuſer beſonders hervorſtach, zu keinem Erfolg führte.— Eine ſportliche Delikateſſe verſpricht das Oſterſamstagsſpiel HR— Stade Bordelais(aus Bordeaux), der in Frank⸗ reich in der Diviſion'excellenee ſpielt, zu werden. Der Mannſchaft geht, wie faſt allen ſüdfranzöſiſchen Klaſſen⸗ mannſchaften, der Ruf voraus, eine äußerſt ſchnelle und virtuos eingeſpielte Läuferreihe zu beſitzen. Es iſt zu er⸗ warten daß ſich die Mannheimer Rugbygemeinde und be⸗ ſonbers die Mannheimer Klubſpieler zu dieſem bedeutungs⸗ vollen Treffen reſtlos einfinden. Am Oſterſonntag iſt die Hamburger Polizei als Gaſt bei der RGH, die 8 Tage ſpäter die Frühjahrsſpielzeit mit einem Spiel gegen Spe Metz beſchließt, wobei auch der Mannheimer Klub gegen die Reſerven der Ruderer im Wettkampf ſteht. Wo. All-England- Club führt:1 des Teunis⸗Klubfampfes Weiß Berlin— All⸗England⸗Club Lon⸗ don in Berlin machten dauernde Regenſchauern eine ſchnelle Abwicklung des Programms unmöglich. Die bei⸗ den erſten Einzelſpiele brachten den Engländern zwei wei⸗ tere Erfolge. Im erſten Treffen beſiegte der Engländer Freſhwater den Berliner Göpfert 613, 116, 61. Göpfert machte noch einen recht umſicheren Eindruck; ſeinem Spiel merkte man mangelndes Training klar an. zuveiten Eingelſpiel mußte der junge Heinrich Henkel durch den Spitzenſpieler des engliſchen Klubs Avor y eine:6, 416 Niederlage hinnehmen. Hagelſchauer und ſtarber Wind ließen ein einwanöſreies Tennis nicht zu. Der Berliner lag im zweiten Satz mit:0 bzw.:1 in Füßhpung, konnte aber nicht verhindern, daß der überaus ſicher ſpielende Avory ſchließlich zu einem harterkämpften Siege kam. Den erſten deutſchen Punkt machte Gottfried von Cramm gegen Peters. Schwerer als erwartet ſtegte unſer Spitzenſpieler mit:4,:6. Der Engländer hatte im erſten Satz bereits eine:1 Führung errungen, ehe von Cramm beſſer ins Spiel kam und mitt:4 den Satz zu ſeinen Gunſten geſtaltete. Auch im zweiten Satz hate der Engländer bet:4 die Chance, zu gewinnen, doch ver⸗ ſchlug er den Matchball und von Cramm gewann auch den entſcheidenden Satz mit:6. Das erſte Doppelſpiel wurde eine Beute der engliſchen Gäste, umd zwar ſchlugen Freſhwater⸗Tinkler die Berliner Henkel 2. Am zweiten Tage Rot⸗ Preisverteilung zur Oſtpreußenfahrt Anſprache von Korpsführer Hühnlein Am Samstag abend fand in der Stadthalle zu Königs⸗ J außerordentlich groß geweſen, wie es die Preſſe feſtgeſtellt berg die Preisverteilung der großen Oſtpreußenfahrt 1935 ſtatt. Vor allen Teilnehmern und vielen Ehrengäſten erklärte Korpsführer Hühnlein in einer Anſprache, es ſei not⸗ wendig, auf den Sinn der Oſtpreußenfahrt hinzuweiſen, die in erſter Linie dem räumlich abgegrenzten Gebiet einen Erſatz für die Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt bieten ſolle. Auch die Oſtpreußenfahrt ſei eine Spitzenveranſtaltung mit hohen, oder beſſer geſagt höchſten, Anforderungen an Menſch und Maſchine. Die Verbundenheit mit der Wehrmacht betonte Korpsführer Hühnlein beſonders. Er erinnerte an den Generalfeldmarſchall von Hindenburg, den Protektor der Fahrt, zu deſſen Gedenken ſich die Anweſenden erhoben. Er wiſſe ſehr wohl, fuhr der Korpsführer fort, daß es für die aus dem Reich kommenden Fahrer nicht leicht iſt, den Weg nach Oſtpreußen zu finden. Es bedürfe eines ſtarken Ein⸗ ſatzes von Zeit und Kraft. Dafür könnten ſie aber ein inneres Erleben zum Ausgleich für die ſportlichen Stra⸗ pazen mit nach Hauſe nehmen, ſeien ſie doch mit der oſt⸗ preußiſchen Bevölkerung in Berührung gekommen, die überall begeiſtert geweſen ſei. Zur motorſportlichen Seite der Oſtpreußenfahrt über⸗ gehend, bat der Korpsführer die Fahrer, daran zu denken, daß ſolche Fahrten nicht ſo leicht ins Leben gerufen werden könnten. Wenn er ſich der ſporttechniſchen Seite zuwende, ſo müſſe er ſagen, daß er manche Kritik vernommen habe, die man aber nicht tragiſch nehme. Wo aber die Vorwürfe auf falſchen Vorſtellungen beruhen, müſſe er Stellung ney⸗ men. Die Geländeſchwierigkeiten ſeien ſelbſtverſtändlich habe. Wenn wir heute dazu übergingen, den Pferdezug zum größten Teil durch den Motorzug zu erſetzen, ſo könne man ſich ein Bild davon machen, wo die Leiſtungen der Motor⸗ kraft liegen. Dabei ſpiele auch die Zeitwertung eine erheb⸗ liche Rolle. Er richtete einen Appell an die Induſtrie, ſolche Uebungen gut zu beſuchen und nicht zu vergeſſen, auch die Konſtrukteure mitzunehmen. Eine Tatſache möchte er aber doch zum Ausdruck bringen, daß das Ergebnis der ſportlichen Veranſtaltung ſich zuſammenſetze aus Leiſtung und Glück, Ein ungemein großer Vorteil ſei es auch ge⸗ weſen, daß die NScK⸗Männer in großer Zahl Hilfe lei⸗ ſteten und in den Ortſchaften 80 bis 100 Km.⸗Std. gefahren werden durften. Wenn femand ſagen würde, daß er das nächſtemal an einer ſolchen Veranſtaltung nicht teilnehmen wolle, ſo könne er verſtehen, daß das in der erſten Erregung über den Mißerfolg und die Schwierigkeiten geſchehe. Trotz⸗ dem hoffe er aber, daß auch gerade dieſe Fahrer der Oſt⸗ preußenfahrt und dem Geländeſport treu bleiben, Zum Schluß erinnerte der Korpsführer an ein Wort des Befehlshabers vom Wehrkreis J, Generalleutnants von Brauchitſchs, und ſagte:„In vorderſter Linie bei den kraft⸗ fahrſportlichen Veranſtaltungen ſtehe die Sportkamerad⸗ ſchaft und der Sportgeiſt.“ Nach der Preisverteilung dankte Korpsführer Hühnlein noch einmal allen beteiligten Stellen, beſonders aber dem Führer, der es erſt ermöglicht habe, daß ſolche motorſport⸗ lichen Veranſtaltungen durchgeführt werden können. Mit einem breifachen Sieg Heil! auf den Führer und dem Ab⸗ ſingen der nationalen Lieber fand die Preisverteilung der Oſtpreußenfahrt ihren Abſchluß. Vonderſtraß⸗ Freiburg, der von ſeinem Kampf gegen Hofmann⸗VfR deutliche Kampfſpuren aufwies. Mühlum nützte ſeine größere Reichweite gut aus, ſammelt ſich im Diſtanzkampf klare Punktvorteile, dann landet aber Von⸗ derſtraß zur größten Ueberraſchung einen wuchtigen rechten Kinnhaken, der Mühlum ſchwer k. o ſetzt. Leichtgewicht: Auch hier ſtartet der Weltergewichtler Lennert eine Klaſſe tiefer. Spiegelhalter⸗Frei⸗ burg ſteht ſehr gut, aber auch in dieſem Kampf„Überhört“ er die Kommandos des Ringrichters. Lennert verſchärft in der Schlußrunde das Tempo und wurde verdienter Punkt⸗ ſieger. Mittelgewicht: Hier überraſchte Schächtele⸗ Freiburg gegen Zloteki⸗Poſtſportverein angenehm. Schächtele hat es auf die unteren Körperpartien abgeſehen, was bei Zloteki nicht ohne Wirkung blieb. Mit dem Urteil Unentſchieden kann Zloteki zufrieden ſein. Halbſchwergewicht: techniſch beſſere Können von Bolz ⸗Poſtſportverein, warf den Freiburger in den erſten zwei Runden nach Punkten zurück. In der Schlußrunde holt aber Schmitt, der noch Luft genug hatte, mächtig auf. Bolz muß ziemlich einſtecken, das er aber bei einer beſſeren Beinarbeit hätte vermeiden können. Schwergewicht: Seiler ⸗ Freiburg und Thies⸗ ſportverein ſind ſich keine Unbekannte. Thies behe Seiler durch ſeine beſſere Technik gut. Er ſammelt ſich in jeder Runde durch klare linke Treffer ein Plus und wurde knapper, aber verdienter Punktſieger. Der Einlagekampf zwiſchen Wurth⸗Poſtſportverein und Schork⸗ Ludwigshafen konnte nicht befriedigen. Wurth ſiegte, nachdem er die Schlußrunde hoch an ſich brachte, nach Punkten. Heidelberg Lund 621, 816.:2. Auch das abſchließende zweite Doppel brachte einen Sieg von Avory⸗ Peters, die die dezubſche Kombination von Cramm Göpfert mit:2,:6, 672 ſchlugen. Nach dem zweiten Tage haben alſo die Englän⸗ der bereits eine:1⸗Führung herausgeholt und es ſteht kaum zu erwarten, daß die Reichshauptſtädter den Kampf noch gewinnen. Engliſcher Tennisſieg in Verlin Auf den enſten Blick erſcheint der:4 Sieg der eng⸗ liſchen All England Club⸗Spieler über Rot⸗Weiß Berlin gefährlicher als er es in Wirklichkeit iſt. Man muß be⸗ denken, daß die Gäſtde berelts ausgiebige Traäningsmög⸗ lichkeiten hatten während die Deutſchen mit geringen Aus⸗ nahmen das erſte Mal im Freien ſpielten. Hinzu kam, daß die Veranſtalter im Doppel den Verſuch mit von Cramm⸗Göpfert wagten und ſo auf zweifellos ſichere Stege durch von Craman⸗Henkel Verzicht leiſteten. Göpfert ſcheint nicht der richtige Partner für unſeren Meiſterſpieler zu ſein, doch iſt das letzte Wort hierüber wohl noch nicht geſprochen. Lund ſetzte Freſhwater harten Widerſtand ent⸗ gegen, mußte ſich ſchließlich aber doch 725 ſchlagen bekennen. Tinkler triumphierte 678, den ſich tapfer wehrenden Göpfert. Dann feierte Heinrich Henkel mit:5,:6, 60 einen ſchönen Erfolg über Peters, wäärend von Cramm den ſpielſtarken Briten Avorny über⸗ legen:3,:3 abßertigte. Den Abſchluß bildeten die beiden Doppelſpiele, von denen jede Partei eines gewann. Zuerſt ſchlugen Freſhwater⸗Tinkler von Cramm⸗Göpſert 725,:6, 715, wabei von Cramm allein den Kampf nicht zu retten vermochte, und dann machten Lund⸗Henkel mit 416, 678, 715 gegen Avory⸗Peters etwas übervaſchend den vierten Punkt ür Rot⸗Weiß. Cilly Auſſem zweimal geſchlagen Das Schlußſpiel des Fraueneinzels in Neapel ſah wie⸗ der einmal Cilly Auſſem und Italiens Meiſterin Lucia Valerio als Gegnerinnen. Die Deutſche ſpielte wenig konzentriert und verlor 61:8,:7, nachdem ſie im zweiten Satz ſchon mit:2 geführt hatte. Auch im Gemiſchten Doppel mußte ſie eine Niederlage einſtecken. Frl. Horner⸗ Artens beſiegten Auſſem⸗Gaslint:5,:11,:1. Das Frauendoppel gewannen Sperling⸗Valerio 614, 75 gegen Gallay⸗Horner. Auch Knees erhielt die goldene Medaille Bei der Oſtpreußenfahrt erhielt R. Knees⸗Königs⸗ berg auf NSu bei den Lizenzfahrern der Solomaſchinen⸗ Khaſſe bis 250 em ebenfalls eine goldene Medaille zu⸗ geſprochen. 8 Das München⸗Riem(14. April) 1. Eröffuungsrennen. 1500 Mark 1400 Meter: 1. Targuinia(P. Krug); 2. Aicha; 3. Dichtbunſt. Ferner: Ge⸗ bersherg, Treuer Huſor, Ninon, Feuerheld, Kätherl 4. Toto: 21, 18, 20, 12:10. 2. Edelweiß⸗Hürdenrennen. 1800 Mark, 2800 Meter: 1. Bellator(E. Renckhardt); 2. Rodrigo; 3. Wiſa Amafli. Fer⸗ mer: Auswahl, Stahleck, Barcelona, Algan. Toto: 172. 24, 18, 18:10. 9. Nimrodrennen. 2100 Mark, 1600 Meter: 1. Onkel Ferner: Suntime, Grey⸗ Harl; 2. Sonnet; 3. Gharmante. Todo: 180 29, b, ſtobe, Awiſo, Grapima, Adept, Laute. 41:10. 4. Amateur⸗Trabfahren. 5. Bauernfänger⸗Jagdrennen. 1850 Mark, 3000 Meter: 1. Aſſaggai(Ch. Seiffert; 2. Pouilly; 3. Lauderis. Ferner: Reichsmark, Jock, Hanau. Toto: 42, 19, 1710. 6. Grasteufel⸗Rennen. 1650 Mark, 1200 Meter: 1. Be⸗ kas(A. Seiffert); 2. Reſeda; J. Spanga. Ferner: Warum Stobno, Tanagra, Flaute, Roſaly⸗Alcanda, Ingemaus. Toto: 19, 11, 18, 1610. 7. Trabfahren. Jack Medica, der hervorragende amerikaniſche Freiſtil⸗ ſchwimmer, ſtellte in Chicago zwei neue Welthöchſtleiſtun⸗ gen auf. Mediea verbeſſerte Weißmüllers Höchſbleiſtungen über 200 Meter und 220 Yards auf 207.2 bzw.:07.9 Mi⸗ nuten. Helen Moody⸗Wills, Amerikas ehemalige Tennis⸗Welt⸗ meiſterin, wird entgegen allen Meldungen ſich in dieſem Jahr noch nicht an den großen Turnieren, ja nicht ein⸗ mal an den amerikaniſchen Meiſterſchaften beteiligen. Jobe Louis, der amerikaniſche Negerboxer, entwickelt ſich immer mehr zu einem ſchwarzen Schrecken. In Chicago zerſchlug Louis neuerdings ſeinen weißen Landsmann Roy Lazar Patterſon in nur drei Runden. Max Baer wohnte der Veranſtaltung als intereſſterter Zuſchauer bei. Otto Käſtners Verletzung iſt ſchwererer Natur, als zuerſt angenommen wurde. Der deutſche Federgewichts⸗Europa⸗ meiſter hat zum zweitenmal einen Bruch des Mittelhand⸗ knochens erlitten und wird längere Zeit pauſteren müſſen. Schwedens Box⸗Nationalſtaffel hat ihre Deutſchland⸗ reiſe auf einen ſpäteren Termin verſchoben. Die Skan⸗ dinavier kommen nun am 8. Mai(Magdeburg), 9. Ma (Erfurt) und 11. Mai(Halberſtadt), um gegen mitteldentſche Auswahlmannſchaften anzutreten. Die Schloß⸗Schule Salem errang bei den internationalen leichtathletiſchen Schülerwettkämpfen in London den Ge⸗ ſamtſieg, wofür ihr der ausgeſetzte Ehrenpreis zu⸗ erkannt wurde. Im Kugelſtoßen ſtellte von Kühl mann mit 18,92 Meter eine neue engliſche Schülerbeſtleiſtung auf. Aus Baden Nationaler Feiertag des Deutſchen Volkes am 1. Mai * Karlsruhe, 15. April. Mit der geſamten Durchführung des nationalen Feiertages des deut⸗ ſchen Volkes am 1. Mai 1935 iſt für Baden die Lan⸗ desſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda beauftragt. Die Ord⸗ nung des Tages in den Kreiſen wurde von der. Landesſtelle den Kreispropagandaleitungen der NSA übertragen. Ueber die Durchführung wer⸗ den demnächſt Einzelheiten bekanntgegeben. Sechsfache Lebensrettung! Oeffentliche Anerkennung für die Retter * Freiburg i. Br., 13. April. Am 16. Nov. 1934 fuhren ſechs Arbeiter des Rheinbauamts Freiburg, die bei den Rheinregulierungsarbeiten im Rhein bei Neuenburg beſchäftigt waren, zu ihrer Arbeitsſtätte auf einem Bagger, der wegen des niederen Waſſerſtan⸗ des nicht an das Ufer gebracht werden konnte. In⸗ folge des plötzlich einſetzenden Nebels ſtieß der Nachen an einen ſeitlichen Ankerdraht des Baggers und ſchlug um. Sämtliche Inſaſſen fielen ins Waſſer, konnten aber alle gerettet werden. Bei den Rettungs⸗ arbeiten haben ſich der Baggerführer Grohmüller in Grißheim, der Baggermaſchinſt Hamburger in Griß⸗ heim und der Rheinſchiffer Greulich in Bremgarten beſonders ausgezeichnet. Der Landeskommiſſär für die Kreiſe Freiburg, Lörrach und Offenburg hat den Genannten für ihre entſchloſſenen und mutigen Taten die öffentliche Anerkennung ausgeſprochen. Alte Kameraden treffen ſich * Heidelberg, 11. April. Im Mai 1935 ſind zwanzig Jahre verfloſſen, ſeit das ehemalige Badiſche Infan⸗ terie⸗Regiment 185 zuſammengeſtellt wurde. An⸗ läßlich des 20. Gründungstages des Regiments ver⸗ anſtaltet der Landesverband am Sonntag, 19. Mai, für die nordbadiſchen Ortsgruppen des Regiments⸗ vereins ein Treffen in Heidelberg, zu dem auch der Regimentskommandeur, General a. D. Krauſe, erſcheinen wird. Alle Kameraden, die noch nicht einer Ortsgruppe angeſchloſſen ſind und nach Heidelberg kommen wollen, werden gebeten, alsbald ſchriftlich ihre Anmeldung bei dem Führer der Ortsgruppe Heidelberg, Kamerad Martin Lentz, Heidelberg, Ladenburger Straße 15, einzureichen. Die erſten Schwetzinger Spargel geſtochen! * Schwetzingen, 15. April. Die erſten Spargel konnten dieſer Tage von verſchiedenen Schwetzinger Landwirten in kleineren Mengen geſtochen werden. * Heidelberg, 15. April. Ein hieſiger Student vollbrachte am Donnerstagnachmittag an der Alten Brücke eine kühne Rettungstat. Dort war beim Spielen ein kleiner Junge in den Neckar gefal⸗ len, der bei dem hohen Waſſerſtand ſofort abgetrieben wurde. Der Student, durch das Rufen anderer auf den Vorfall aufmerkſam geworden, warf ſich in voller Kleidung in den Fluß und konnte den Knaben noch rechtzeitig an Land bringen, ſo daß die Wiederbelebungsverſuche von Erfolg waren. Dann entfernte ſich der wackere Lebensretter, bevor jemand erfahren konnte, wer er war. I. Wiesloch, 11. April. Bei der Schulentlaſ⸗ ſaungsfeier der hieſigen Volksſchule hielt Rektor Böſer einen eindrucksvollen Vortrag über den Aufbau des deutſchen Einheitsſtaates. Hierauf ent⸗ ließ er mit mahnenden Worten die Schüler und Shü⸗ lerinnen. Als Abſchluß erfolgte die feierliche Auf⸗ nahme der aus dem IV und dem BDM Entlaſſenen in die HJ und den BdM.— In Mühlhauſen tagte die Hauptverſammlung der Hopfen ⸗ fachſchaften des Bezirks Wiesloch, nämlich Mühl⸗ hauſen, Rettigheim und Tairnbach, unter Vorſitz von Stützpunktleiter Ahl. Nach einem Vortrag von Diplomlandwirt Engelhardt, Karlsruhe, über Hopfen⸗ bau ſprach Scheid in einem anſchaulichen Licht⸗ bildervortrag über die Schädlingsbekämpfung in der Landwirtſchaft. Ladenburg rüftet für den Commer Vorbereitung für den Sommer- Oeffentliche Arbeiten Siedlung für Kinderreiche mp Ladenburg, 15. April. Die alte Römerſtadt rüſtet ſich ſchon für den Sommer und im beſonderen für den zu erwartenden Fremdenverkehr. Ueber die Ausgrabungen an der St. Gallus⸗Kirche, die ſchon viele Altertums⸗ freunde angezogen haben, berichteten wir wiederholt; ſeither konnte man die Grundriſſe des römiſchen Tribunals unter den gotiſchen Fundamenten feſt⸗ ſtellen, und es hat ſich ergeben, daß das quadratiſche des„Roten Hauſes“, das jetzt wieder recht eindrucks⸗ voll die ſüdöſtliche Marktplatzecke ziert. ** Tr. Ladenburg, 13. April. Hier feierten zwei Ehejubilare das Feſt der ſilbernen Hochzeit: Landwirt Friedrich Schmitt und ſeine Ehefrau Ida geb. Löffler, ferner Karl Lay und Frau Barbara geb. Ott, die beide vor 25 Jahren hier getraut wurden. 1— Zwei aufrechte Ladenburger begingen die Feier Ein Stück verträumtes Mittelalter Das gotiſche Martinstor in Ladenbur⸗ Tribunal auf der Oſtſeite durch eine kreisförmige Mauer abgeſchloſſen iſt. Ueber einem Mittelpunkt, den die Baumeiſter kannten, wurde hier vor über 900 Jahren das zweite und vor 600 Jahren das dritte Bauwerk errichtet. Ob die urſprüngliche An⸗ lage römiſcher Gerichtsſitz war oder ein Götter⸗ heiligtum, oder aber ſchon als chriſtliche Kirche diente, das wäre noch zu erforſthen. In der abgelaufenen Woche haben die Proben für das in dieſem Jahr zur Aufführung kommende Heimatſpiel begonnen. Angehörige aller Stände und jeden Alters haben ſich zur Verfügung geſtellt. Und ſo wird wieder das Volk von heute das Volk von damals ſpielen, es wird vielleicht mancher Mit⸗ wirkender die Rolle ſeines Urgroßvaters wiedergeben, denn wieder hat der Heimatdichter Cornel Serr ein bodenſtändiges Volksſtück geſchrieben,„Die Neun⸗ undvierziger“, das Ladenburg zum Schauplatz hat und in die Jahre der Freiheitskämpfe von 1848/49 zurückführt; jene oft heute noch ganz falſch verſtan⸗ denen Ereigniſſe ſollen uns vor Augen geführt wer⸗ den, wobei es weſentlich iſt, daß die meiſten Per⸗ ſomen, die bei den Aufführungen den alten Marktplatz beleben werden, damals wirklich gelebt und auch ihre entſprechende Rolle im politiſchen Leben geſpielt haben. Von öffentlichen Arbeiten iſt hier einſt⸗ weilen noch wenig zu berichten. Die Siedlung für Kinderreiche, fünf Doppelhäuſer an der Wallſtadter Straße, wird im Laufe der nächſten Monate fertig⸗ geſtellt. Auch das Freibad am Kanzelbach kann vor⸗ ausſichtlich noch in dieſem Sommer ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden, wenn es auch noch nicht ſo ausgebaut ſein ſollte, wie es wünſchenswert iſt. In würdigem Gewande zeigt ſich das alte Baudenkmal 1 7 Abermals Neuſchnee im Hochſchwarzwald Minterrückſchlag an Palmſonntag im Gebirge soe- Triberg, 15. April. Ein kleiner ſonntäglicher Palmſonntag⸗ bericht aus dem Schwarzwald wird lakoniſch an die Spitze zu ſetzen haben: es gab abermals einen Rückſchlag in den Winter, es erwachte der Palm⸗ ſonntag im Neuſchnee, der in dichtem Fall von 800 Meter aufwärts ſich eingeſtellt hatte und von etwa 850 bis 900 Meter ab auch in der Landſchaft Fuß faßte und ein Bild in reinem Weiß ſchuf. Für manchen, der amSamstagnachmittag ausgezogen war oder der am Samstagabend bei hellem Himmel und Mondſchein, der zwar nicht ganz ladenrein war, auf gutes Sonntagswetter geſchworen hatte, wurde eines anderen belehrt und überraſcht, wenn er des Sonntags den Kopf an die Luft ſteckte. Im Gebirge der neue Schneefall. Zwar war ein Wetterrückſchlag ſchon ſeit Freitag im Schwarzwald als wahyſchein⸗ lich anzunehmen, weil auf die ſtarke föhnige Wärme mit ihren unnatürlichen Meſſungen in der Nacht zum Samstag ein merklicher Rückgang eingetreten war. In den Mittellagen, wo man den Freitagabend noch mit elf Grad über Null beſchloſſen hatte, waren in der Nacht Rückgänge um ſechs bis ſieben Grad ſchon zu verzeichnen. Und am Samstagnachmittag gingen vor allem in den Hochlagen die Temperatu⸗ ren weiter zurück, es wurde bei nur vier Grad Wärme in 900 Meter Höhe gegenüber dem vorange⸗ gangenen Wärmeauftrieb wieder richtig„kalt“, ſo empfand man es wenigſtens. Im Hochſchwarzwald ſank die Tempe⸗ ratur wieder unter Null und verzeichnete mäßigen Froſt, der aber ausreichte, um eine recht ſchöne Schibahn zu ſchaffen, die nur bei dem unver⸗ muteten Auftreten, weil zeitlich ſo knapp auf den Wochenwechſel, nicht die Beachtung wie ſonſt fand. Dazu kommt, daß Palmſonntag an ſich kein Verkehrs⸗ tag zu ſein pflegt. Tatſächlich blieb auch die Bele⸗ bung im Gebirge ziemlich aus, weil jeder nach den warmen Tagen für die Schibahn nicht viel geben mochte. Wer aber draußen trotzdem war, ſah ſich nochmals mitten im Winter. Die geſamte Landſchaft auf Wieſen und in Wäldern war tief winterlich, da der dicke Schneefall raſch eine neue helle Schicht Schnee ſchuf und ſogar auf den Straßen über 900 Meter Fuß faſſen wollte. Stark war der Schneefall im Noroöſchwarzwald, wo am Ruheſtein ſchon voller Winter herrſchte, als die Schimänner Badens und Schwabens zu einer Beratung wichtiger Dinge zu⸗ ſammengekommen waren, Dinge, die ſchon vor⸗ ſchauend für den kommenden Winter für die ſport⸗ liche Auswirkung in Frage kommen können. Photo: NM das noch Spuren einſtiger Beſchießung erkennen läßt. ihres 81. Geburtstages. Der eine iſt der frühere Schriftleiter und Herausgeber der„Neckar⸗Bergſtraß⸗ Poſt“, Herr Karl Molitor. Er führte die Heimat⸗ zeitung, die ſein Schwiegervater Wucherer vor 67 Jah⸗ ren begründete, weiter. Der Jubilar iſt auch in wei⸗ ten Kreiſen der deutſchen Turnerſchaft als„Turnvater Molitor“ als großherziger Freund und Förderer der edlen Turnſache bekannt. Sein Mitjubilar aus alt⸗ eingeſeſſener Ladenburger Familie, iſt Herr Landwirt Andreas Betz, der im Kreiſe ſeiner Familie ſeinen Ghrentag begeht.— Oberjuſtizinſpektor F. Kuntz iſt nach 50 Dienſtjahren— davon 42 Jahre am Mann ⸗ heimer Amtsgericht— in den Ruheſtand getreten. Ein freudiges Ereignis verſüßte ihm den Schmerz, die liebgewordene Arbeit zu verlaſſen: Es wurde ihm ein Enkelſohn, der erſte Erbhofbauer, der in einem Erbhof geboren wurde, beſchert.— Die Schlußfeiern der beiden Schulen, Volksſchule Laden⸗ burg und Realſchule, verliefen ſehr harmoniſch.— In der evangeliſchen Stadtkirche wurden 50 Kinder konfirmiert, in der Nachbargemeinde Neckarhauſen 25. — Eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit, Herr Kaminfegermeiſter A. Faller, feierte friſch und rüſtig ſeinen 70. Geburtstag. Jer Jubilar ent⸗ ſtammt einer alteingeſeſſenen Kaminfegermeiſters⸗ familie aus Säckingen. An Fürſtengräbern am Oberrhein Zum Scherzheimer Bronzearmringfund * Scherzheim(bei Kehl), 12. April. Im vergan⸗ genen Jahr brachten die Ausgrabungen von Diers⸗ heim(bei Kehl) überraſchende Funde von früheren Germanen am Oberrhein, die um Chriſti Geburt an die Pforten der römiſchen Provinz pochen. Ein neuer, Ende Februar 1935 gemachter Fund von Scherzheim, der von einem dortigen Landwirt im Gewann „Dumpfental“ am„Schäferbuckel“ gemacht wurde, ringt ein altes Thema zu neuem Klingen. Es han⸗ delt ſich um den Fund zweier ſchöner Bronzearm⸗ ringe mit hübſcher Verzierung und dicken Endknöpfen. Sie gehörten ohne Zweifel in ein Frauengrab der frühen Hallſtattzeit und laſſen mit Begründung auf ein fürſtliches Grab ſchließen, wie wir ähnliche in Kappel am Rhein, Hügelsheim, Söllingen(b. Raſtatt) und Dühren bei Sinzheim vorfinden. Das Grab von Hügelsheim liegt im Trisloch(Theſaurus⸗Schatz), alſo Schatzloch! Seine Grabkammer aus Holz war in einen mächtigen Hügel gebettet. Streitwagen, Roß, Waffen und Goldſchmuckbilder, das Inventar der Kammer. Aehnlich lagen die Verhältniſſe bei den an⸗ deren Hügelgräbern, die, wie z. B. das auf dem Kreuzbühl bei Villingen 118 Meter im Durchmeſſer und 8 Meter Höhe beſaßen. Wen bargen dieſe großen Hügel? Das Volk er⸗ zühlt ſich überall vom Sarg des gewalttätigen Hun⸗ neufürſten Attila, der aus Gold verfertigt und un⸗ ermeßliche Schätze in ſich bergen ſoll. Dieſe Sage hat das Volk als Erbe des vorchriſtlichen Fürſten bis in unſere Tage lebendig erhalten. Wohl wird man keinen Attila finden, ſondern wir haben es hier mit heid⸗ niſchen Stammesfürſten illyriſcher Herkunft zu tun, deren Reichtum aus den ausgedehnten Handelsbezie⸗ hungen längs des Rheins ebenſo wie aus denen von Weſten nach Oſten herrührt. Die Zeit ihrer Herr⸗ ſchaft iſt wohl um die Mitte des erſten vorchriſtlichen Jahrtauſends am Erlöſchen, da neue Eroberer, und zwar Kelten, in ihre Wohnſttze eindringen. .—— 7 Montag, 15. April 1935 Aus der Pfalz 6139 weniger! Rückgang der pfälziſchen Arbeitsloſenziffer * Speyer, 11. April. Im Monat März hat ſich die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz nach amt⸗ licher Feſtſtellung um 6159 auf 40 516 verringert, Dieſe Minderung iſt in der Hauptſache auf die durch die milde Witterung einſetzende Belebung des Bau⸗ marktes ſowie auf die Wiederaufnahme von Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen der öffentlichen Hand zu⸗ rückzuführen. Auch in der Induſtrie der Steine und Erden iſt eine Aufwärtsentwicklung ſeſtzuſtellen, des⸗ gleichen in der Metallinduſtrie. Der Beſchäftigungs⸗ ſtand hat ſich in allen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ zweigen, mit Ausnahme des Nahrungsmittel⸗ und Gaſtwirtſchaftsgewerbes und der kaufmänniſchen Be⸗ rufe erhöht. Ende März 1934 betrug die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz 41 713, war alſo um 1197 höher gegen⸗ über dem heutigen Stande. Im Berichtsmonat wur⸗ den 8989 Perſonen aus der Arbeitsloſenfürſorge und 14672 aus der Kriſenfürſorge unterſtützt, gegenüber 3469 bzw. 14935 im Vorjahr. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen verteilt ſich auf die einzelnen Arbeitsamtsbezirke wie folgt: Kaiſerslautern 12 750(11 293., 1457.), Landau 4973(4547., 426.), Ludwigshafen a. Rh. 17 820 (15 927., 1902.), Pirmaſens 2402(2131., 271 w) Zweibrücken 2562(2388., 174.) Verbot der Schlachtpiehausfuhr aus Saarland und Pfalz * Neuſtadt a. d.., 13. April. Die Kanzlei des Gauleiters Pfalz/ Saar teilt mit: „Es wird hiermit angeordnet, daß im Saar⸗ Land und in der Pfalz erzeugtes Schlacht vieh nicht außerhalb der Pfalz und des Saarlandes ver⸗ kauft oder verbracht werden darf. Es muß viel⸗ mehr innerhalb dieſes Gebietes zum Verkauf gebracht werden.“ 5 nd. Ludwigshafen, 12. April. Der Gendarmerie⸗ bezirk Ludwigshafen erhält jetzt einen neuen Gen⸗ darmerieführer, an Stelle des am 1. April in den Ruheſtand getretenen Gendarmerieoberkommandan⸗ danten Bernhard Schäfer. Als deſſen Nachfolger wurde jetzt Gendarmeriekommandant Andreas Ha⸗ berkorn beſtimmt, der bisweilen der Bezirks⸗ ſtation Rockenhauſen vorſtand, als Oberpfälzer am 22. 12. 1902 im pfälziſchen Gendarmeriedienſt ange⸗ ſtellt und bereits am 1. 3. 1930 zum Oberkommiſſar befördert worden iſt. * Bad Dürkheim, 12. April. In Anweſenheit von Vertretern der Wiſſenſchaft und der Behörden wurde am Freitag die Oeffnung des auf der Limburg aufgefundenen Grabes der Königin Gun⸗ hild vorgenommen. Der Befund des Grabes ent⸗ ſprach leider nicht den Erwartungen, da das Grab ſchon nach dem Zuſtande der zerſprungenen und ſeit⸗ lich verſchobenen Grabplatte zu ſchließen wahrſchein⸗ lich bereits früher ſchon einmal geöffnet worden war und vermutlich ausgeraubt wurde. Man fand daher nur einen Teil der Knochen und einige Schädelfragmente. Der Sarg— ein Steinſarg von zwei Metern Länge— war mit Waſſer und Schlamm gefüllt. Auch fanden ſich einige Steine vor. Nachbargebiete Schweres Verkehrsunglück in Darmſtao Ein Mann getötet, vier Polizeibeamte verletzt * Darmſtadt, 15. April. Mittags ereignete ſic hier ein ſchwerer Autounfall. An der Ecke Frankfurter und Kahlerſtraße wollte der Eiſenbahn⸗ inſpektor i. R. Philipp Ahlbach die Straße über⸗ queren. Dabei wurde der auf beiden Augen am grauen Star leidende Mann von einem Perſonen⸗ kraftwagen aus Stuttgart angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhaus ſeinen Verletzungen alsbald erlag. Mitten auf der Straßenkreuzung Rheinſtraße—Peter⸗Gemeinder⸗Straße wurde, wie der Polizeibericht meldet, der nach der Unfallſtelle entſandte Polizei⸗Notrufwagen von einem Rettungswagen der Freiwilligen Sanitätskolonne, der ebenfalls zur Unfallſtelle gerufen war, am lin⸗ ken Hinterrad angefahren. Dadurch geriet der Not⸗ rufwagen ins Schleudern und überſchlug ſich, Die vier Inſaſſen des Polizeiwagens wurde dabei ſo erheblich verletzt, daß ſie dem Kran kenhaus zugeführt werden mußten. Eine Starkſtromleitung wird gebaut Viernheim, 10. April. Neben der Eiſenbahn⸗ ſtrecke von Lampertheim nach Viernheim Weinheim wird zur Zeit eine lebhafte Tätigkeit enk faltet. Man iſt damit beſchäftigt, die Vorbedingun⸗ gen für die Anlage von Starkſtrom⸗Ueber landleitungen zu ſchaffen. Der Heidewald wurde von der Station Heide ab in einem breiten Streifen längs der Bahnſtrecke abgeholzt, um die Gefahr der Berührung von Baumkronen mit den Leitungsdrähten zu verhindern. In der letzten Woche wurden Gerüſte von rieſigen Dimenſionen auf Beton fundamenten befeſtigt. Weithin leuchten die mennig rot geſtrichenen Rieſenkonſtruktionen, die ſpäter die ſchweren Kabel tragen ſollen. Auch in unſerer Feld⸗ gemarkung ſchreiten die Arbeiten rüſtig vorwärts. Die Maſten ſind bereits angefahren. Es erfolgt neben der Materialanfuhr bereits das Ausheben der Gruben für die Fundamente der zu erſtellendes Maſten. Zweck des Ganzen iſt es, eine Kabelverbin“ dung zwiſchen den Kraftwerken Kreuznach und denen des Schwarzwaldes zu ſchaffen. do. 81 e pr ddertbt. Die Geſell dende von 1 v. H. dem nunmehr ihre jahr. Der C Tochtergeſellſch gegen 302 000 Erzeugung de kaum 50 v. H. die ſämtlichen berg liegender grundſätzlich a Fabrikationsv⸗ einer allſeiti Dadurch konnt helegſchaften e 60 v. H. und Dieſe Mehrbe geſteigerten C Ffondere durch Erneuerung Im Berichtsja der Werksanl. anderer Arbe Verkserweiter ſtungsfähigkeit lehnt werden; kapazität der Die Aus Tonnen im geſteigert tung der geſ entfielen 43 2 und 41 000(49 Der Abſatz na durchgeführte Die Reberſeea die Erhöhung sätzliche Ausfu ſchaft hat es Vorſtandsberie hungen zu erh eſſe der Devif⸗ nommen. Für gleichen net werden.! noch nichts B betragen aus bst, aus O. Bureſchaften Bezüge der M Acciedenen bel ſichtsrates auf Der Jah 0900 618 14) At ſchreibungen 15 449%. 78 518)% zu 5 v. H. Div verteilen. Zu; jahre mit 53 21 tieme an den ſtalwariſchen V alsdann 2038 poll auf die S berteilt werder Jilgung und Henußrechte vn kal vorgetrage Mill.% weiſt liche Zunahme aus Beteilägu⸗ bubentliche Er Demgegenüber 5 deutsche f. Linsllene Dtsch. Staats. f 1986 (Di..⸗Anl. 84 „aden 22 % Bayern 27. n beſſen 28 A- 1 e Thüringen 28 I do. 27-B di. bahn R 1 f poſt 34 k 1 1034. 3 188 Iii g a. 9 5 3 N t. Re 1 Aut hl.-5 Anleſhend. Ko. . Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 0 Stadtanle 4%. ⸗Zaben 26 4 en Berli Deutsche f. Einsliene Anleihe Reich, Länder, R Rentenbrieſe, Sch 1985 Sdccgagan.d.. R. en 4 40 ste 8 ee ee b. Rentbr f do Ng Gdrtör Ant Aust cheine anburg Aktbeſ. 4 ling Altbeſic Jer Schuggeb. aneh 900 . * 1 it ſich amt⸗ ngert. durch Bau⸗ beits⸗ 9 zu⸗ e und t, des⸗ ungs⸗ herbe⸗ und n Be⸗ loſen gegen⸗ wur⸗ e und nüber ch auf and gn 17 820 71)), N Montag, 15. April 1935 ANDELS- ND WI poriland e A6. Die Geſellſ chaft, die für 1934 bekanntlich eine Divi⸗ dende von 7(im Vorjahr 4 v. H. verteilt, wovon 1 v. H. dem Anleiheſtock zugeführt wird, veröffentlicht nunmehr ihren Abſchluß für das abgelaufene Heſchäfts jahr. Der Cementabſatz der Werke einſchließlich 55 10 tergeſellſchaften belief ſich in 1934 auf 643 000 To. gegen 302 000 To. in 1932 und 304 000 To. in 1932. Die Erzeugung der Bedarfsmenge des Berichtsjahres, welche An 50 v. H. der Leiſtungsfähigkeit ausmacht, wurde auf die fämtlichen in Baden, Bayern, Heſſen und Württem⸗ berg liegenden Werke verteilt. Die Geſellſchaft hat dabei odſäßlich auf eine Berückſichtigung der unterſchiedlichen kalionsverhältniſſe verzichtet und nur dem Wunſche 1 allſeitigen Arbeitsbeſchaffung Rechnung getragen. Dadurch konnte eine nennenswerte Erhöhung der Werks⸗ belegſchaften erreicht werden, welche gegen das Vorfahr 60 v. H. und gegen das Jahr 1932 104 v. H. ausmacht. Dieſe Mehrbeſchäftigung war nicht nur eine Folge der geſteigerten Cementerzeugung, ſondern wurde auch insbe⸗ sondere durch zuſätzliche Arbeiten für Inſtandſetzung und deuerung techniſcher Werkseinrichtungen ermöglicht. Im Berichtsjahre wurde mit der zeitgemäßen Umſtellung der Werksanlagen begonnen und dadurch zur Belebung anderer Arbeitsmärkte beigetragen. Dagegen mußten Verkserweiterungen zum Zwecke der Erhöhung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit als Fehlinveſtierung grundſätzlich abge⸗ lehnt werden; auch Neugründungen müſſen bei der Ueber⸗ kapazität der Cementinduſtrie unbedingt unterbleiben. Die Ausfuhr konnte im Berichtsjahre von 64 400 Tonnen im Jahre 1933 auf 84 200 To., alſo um 30 v. H. geſteigert werden(bei einer 18proz. Ausfuhrſteige⸗ tung der geſamten deutſchen Zementinduſtrie). Hiervon entfielen 43 200 To.(14 700) auf Ueberfee⸗Export und 44 000(40 700) To. auf die Ausfuhr nach Holland Der Abſatz nach Holland wurde durch die im Berichtsjahr durchgeführte holländiſche Kontingentierung beeinflußt. Die Reberſeeausfuhr iſt ſeit Mitte des Jahres 1934 durch die Erhöhung des Anteils am Verluſtausgleich für„zu⸗ sätzliche Ausfuhr“ etwas gefördert worden. Die Geſell⸗ ſchaft hat es ſtets als ihre Aufgabe betrachtet, wie im Vorſtandsbericht ausgeführt wird, die alten Exportbezie⸗ hungen zu erhalten und zu pflegen und damit im Inter⸗ eſſe der Deviſenbeſchaffung große Preisopfer in Kauf ge⸗ nommen. Für das Geſchäftsjahr 1935 könne wohl mit dem gleichen Inlandsabſatz wie im Vorfahr gerech⸗ net werden. Ueber den ſonſtigen Verlauf laſſe ſich heute noch nichts Beſtimmtes ſagen. Die Haftungsverhältniſſe betragen aus der Begebung von Wechſeln und Schecks 40051, aus Oeffa⸗Wechſel 1129 114/ und aus Frachten⸗ Bürgſchaften gegenüber der Reichsbahn 222 500 /. Die Bezüge der Mitglieder des Vorſtandes einſchl. der ausge⸗ ſchiedenen belaufen ſich auf 195 966/ und die des Auf⸗ ſichtsrates auf 122 599. Der Jahresabſchluß ergibt nach 1695 249, 600 618„] Anlage⸗ und 715 911(325 099)/ anderen Ab⸗ schreibungen einen Reingewinn von 256 637 100 4400. Hiervon ſind der geſetzlichen Rücklage 116 900 9 518)„ zuzuweiſen und ſatzungsgemäß 5000 1 für 5 b. H. Dividende auf 100 000„ Vorzugsaktien zu verteilen. Zuzüglich des Gewinn⸗Vortrages aus dem Vor⸗ jahre mit 53 217(17 455)„, vermindert um 32 032/ Tan⸗ eme an den Aufſichtsrat für 1933, ſtehen nach Abzug der ſtanariſchen Vergütungen an Vorſtand und Aufſichts vat alsdann 2 038 223(1 392 387)„ zur Verfügung. Hieraus ſoll auf die Stammaktien eine Dividende von 7(4) v. H. berteilt werden, wovon 6 v. H. in bar, 81 662(—) ſind zur Iügung und Verzinſung der noch in Umlauf befand ichen Henußrechte vorzuſehen und der Reſt vom 8170(321 051) fol vorgetragen werden. Der Bruttogewinn(alles in Mill.„ weiſt zum 21. 12. 1934 mit 10,66(6,67) eine erheb⸗ liche Zunahme auf. Dagu treten noch 0,58(0,3) Erträge aus Beteiligungen, 0,11(0,13) Zinsen, 0,31(0,33) außer⸗ ordentliche Erträge ſowie 6,46(— Eingiebungsreſerve. Demgege nubber beanſppuchten Löhne und Gehälter 3,56 221, ſoziale Abgaben 0,4(0,26), Penſionen und Unter⸗ ſtützungen 0,17(0,15), Beſitzſteuern 0,98(0,78), ſonſtige Steuern 0,%(0,20), ſonſtige Aufwendungen 2,0(1,28). Aus der Bilanz in Mill.): Anlagevermögen insgeſamt 8,07(10, 47), Beteiligungen 12,74(18,18), Roh- Hilfs⸗ und Betrie niſſe 1 1,1). 0,91 V. mit 150 (% geleiſtete A gen 0,9(1,11), ſonſtige gen 1 abhängige 0,5(0,56), Dar! (0,13), tac 15 0 f 1,28 fertige Erzeu 0 te ih Halb ungen 0,15 ge Forderunger Geſellſchaft en nes ſevve Ein 1,05(.88), die i. V. reſerve iſt zu A den, Bar editoren 45 13 gegenllber abhängigen und Sdbifbun⸗ 0 gen 0,14(0,135), Werk ſparka Ueber die Konzern⸗ und abhängigen Geſellſchaften liegen folgende Abſchlußzahlen vor: Die Portland⸗Cementwerk Burglengenfeld AG., Burglengenfeld(Bayer n) erzielte 1934 einen Reingewinn einſchl. Vortrag von 69 539(476). Die Bayeriſches Portlandzementwerk Kiefersfelden AG., Kie⸗ ſersfelden, weiſt zum 31. Dezember 1934 abzüglich Verluſt⸗ vortrag aus 1933 von 10 731% einen Reingewinn von 59 601% aus, die Gewerkſchaft„Wetterau“ Portland⸗Cement⸗ werke Lengfurt a. M. einen Reingewinn von 103 549 ein⸗ ſchließlich Vortrag(i. V. abzüglich Verluſt⸗ Vortrag 2 430% Gewinn). Die Baye Portlandeementwerk Maxien⸗ tein AG. Marienſtein e ießlich Vortrag einen Geſamtverluſt von! 8(219 6 698) /, die Gewerkſchaft Marienſtein einen ſolchen von 152 585(116 012)„ und die Süddeutſches Portland⸗Cementwerk AG. Münſingen einen Geſamtverluſt einſchl. Vortrag von 10 224/(i. V. 15 698 Gewinn, um den ſich der Verluſtvortrag auf 9 740/ er⸗ mäßigte). HV. 30. April. * Breitenburger Portlaud⸗Cement⸗Fabrik, Hamburg. — Dividenden verdoppelung. Der Auſſichts vat hat be⸗ ſchloſſen, der zum 28. Mai einzuberufenden v. HV. die Verteilung einer Dividende von 8(4) v. H. auf die Stammaktien vorzuſchlagen. Hiervon gehen vorerſt 2 v. H. auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes an die Golddiskont⸗ bank, 6 v. H. gelangen zur Auszahlung an die Aktionäre. der Neuen Mannheimer Zeitung TSCHAFTS-ZETITUNG Abend-Ausgabe Nr. 177 Kulmbacher Spinnerei AG., Kulmbach 5 v. H. Divi⸗ dende. Kulmbach, 15. April.(Eig. Meld.) Die Geſell⸗ ſchaft konnte im Geſchäftsjahr 1934 den Rohgewinn von 6,81 auf 7,08 Mill. erhöhen. Nach Abbuchung ſämtlicher Un⸗ koſten wurde ein Reingewinn von 531 824(325 213) erzielt, aus dem eine von 5 auf 6 v. H. erhöhte Divi⸗ dende zur Ausſchüttung gelangen ſoll. 200 000% wurden teils den beſtehenden Stiftungen zugewieſen, teils an die Gefolgſchaft in Bar ausgeſchüttet. Des weiteren wurde eine Erhöhung der Belegſchaft vorgenommen, die in dem Anſteigen der Löhne und Gehälter von 3,40 auf 3,86 Mill.„ zum Ausdruck kommt. Wie bei allen Textilunter⸗ nehmungen ſpielt auch bei der Geſellſchaft die Rohſtoffrage eine ausſchlaggebende Rolle, von der auch das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr beeinflußt werden dürfte. In der Vermögens⸗ aufſtellung erſcheinen(in Mill.%): Wertpapiere und Be⸗ teiligungen 0,09(0,12), flüſſige Mittel 1,64(0,40), unter denen ſich ſtark erhöhte Bankguthaben von 1,19(0,10) befin⸗ den. Forderungen erſcheinen mit 2,19(2,83), Vorräte und Waren mit 3,73(3,79). Dagegen Bankſchulden im Aus⸗ land(zur Zeit nicht tilgbar) 0,06(0,06), andere Bankſchul⸗ den 0,49(0,43), und andere Verbindlichkeiten 1,78(1,74). n Neckarwerke AG 6(ehem. 7) v. H. Teilſchuldverſchrei⸗ bungen von 1926. Die Geſellſchaft gibt bekannt, daß im Jahre 1935 eine Ausloſung der 6(ehem. 7) v. H. Obligo⸗ tionen von 1926 nicht ſtattfindet. Die Tilgungsg squote wurde durch freihändigen Rückkauf erworben. O Deutſche Union⸗Bank AG, Berlin. Berlin, 15. April. (Eig. Dr.) Die o. HV der Deutſchen Union⸗Bank AG ge⸗ nehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 und wählte die ausſcheidenden AR⸗Mitglieder wieder. * Von der Frankfurter Börſe. Von Montag, 15. April, ab verſteht ſich die Notiz für Griech. Eiſen bahn⸗ anleihe von 1890 ſtrfr. einſchl. Kupon per 15. Juni 1935, Griech. Monopol Anl. v. 1887 einſchl. Kupon per 1. Juli 1935.— Notierung von der Zinsermäßigung unter⸗ liegenden Wertpapieren. Als Ausnahme von der Be⸗ kanntmachung des Börſenpräſidenten vom 28. 2. 1935— wo⸗ nach bei Wertpapieren, bei denen 2 v. H. Bonus erſt nach dem 1. 4. zahlbar iſt, ſich die Notierung ausſchl. Bonus verſteht— wird beſtimmt: Mit Wirkung vom 15. April 1935 ab verſteht ſich die Notiz der 4%(6) v. H. Baden⸗Baden Holzwertonleihe von 1928, 47(6) v. H. Offenbacher Holz⸗ wertanleihe von 1923 einſchl. 2 v. H. Bonus. Sämtliche Limite ſind bis zu dieſem Zeitpunkt zu erneuern. Feierſagssfimmung an der Börse Geringe Unſernehmungslusi der Kulisse/ Geschäff in einigen Spezialwerien Rhein⸗Mainiſche Börſe ruhig In der erſten Börſe der Oſterwoche machte ſich bereits Feiertagsſtimmung bemerkbar, da weder ſeitens der Ban⸗ kenkundſchaft noch der Kuliſſe größere Umſätze getätigt wur⸗ den. Das Akttengeſchäft betraf einige Spezialwerte, dite aber eine allgemeine Belebung nicht auslöſen konnten. Di Grundſtimmung war durchaus freundlich, geſtützt auf ver⸗ ſchiedene recht günſtige Bilanzvorlagen und die Beurteilung der Außenpolitik. Am Elektromarkt traten AEch mit grö⸗ ßeren Umſätzen mit einer Steigerung von insgeſamt 7 v. H. hervor, auf einen größeren Auslandsauftrag hin. Geſfürel auf die Dividendenerhöhung weitere 7 v. H. erhöht, die übrigen Elektrowerte kaum verändert; Siemens 1 v. H. niedriger. Die Farbenaktie ſchwankte zwiſchen 148 bis 147%, alſo unverändert. Je 74 v. H. höher waren Erdöl und Metallgeſellſchaft. Montanwerte gut behauptet, vor allem Stahlverein und Mannesmann, Klöckner ½ v. H. höher. Von den übrigen Marktgebieten waren Hapag& v. H. feſter, Nordloyd im Verlaufe 76 v. H. höher; AG. für Verkehrsweſen entgegen des letzttägigen Rückganges 4 v. H. erholt. Holzmann waren 7 v. H. feſter zu hören. In Auswirkung von Verwaltungsverßffentlichungen waren 9 58 Heidelberg 4 v.., Aſchaffenburger Zellſtoff 4 v „Waldhof 78 v. H. ſeſter. Südd Zucker 4 v.., Reichs⸗ 1 96 v. H. Nenn Weſentlich lebhafter lagen An⸗ leihen unter Führung von Altbeſitz bei einer Steigerung von 7 v..; Kommunal⸗Umſchuldung 10 Pfg. höher. Auch Auslandsrenten beachtet. Gold⸗Mexikaner 7, Silber⸗Mexi⸗ kaner 76, Anatolier 76 v. H. erhöht. Im Freiverkehr Adler⸗ werke Kleyer 92, Elſäſſiſch Badiſche Wolle 3395 v. H. Der weitere Verlauf brachte kaum noch Ver⸗ änderungen am Aktienmarkte; das einzige Intereſſe der Börſe war auf Mexikaner gerichtet, die nochmals g und 1 für Silber⸗Mexikaner, Gold⸗Mexikaner und Irrigations⸗ anleihe gewannen. Tagesgeld 27 v. H. Berlin behauptet Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn in ſehr ſtiller Hal⸗ tung ein, da vom Publikum nur wenig Aufträge vorlagen und daher auch die Kuliſſe nur geringe Unternehmungsluſt bekundete. Starke Beachtung fanden die Ausführungen des Reichsbankpräſidenten über den zunehmenden Handel mit Lateinamerika. Irgendein Einfluß auf die Tendenz war aber nicht zu bemerken. Lebhafter lagen lediglich AEG, die ihre Aufwärtsbewegung auf 88(3774) fortſetzen konnten, da die Geſellſchaft neben dem ſchon erwähnten finnländiſchen Auftrag weitere Beſtellungen aus dem Auslande erhalten haben ſoll. Am Montanaktienmarkt gingen die Verändernn⸗ gen kaum bis zu 7 v. H. Braunkohlenwerte waren 77 bis 1 v. H. höher. Auch für Kaliwerte beſtand etwas Intereſſe, während chemiſche Aktien bis auf Rütgers(plus 76) 1 v. H. niedriger lagen. Am Elektroaktienmarkt überwogen die Befeſtigungen. Akkumulatoren ſetzten 1 v. H. höher ein. Dortmunder Union⸗Brauerei und Deutſche Telephon und Kabel waren 1 v. H. niedriger, dagegen Bayeriſche Motoren 136 v. H. höher. Die übrigen Veränderungen gingen nicht über 77 v. H. hinaus, wobei die Befeſtigungen etwas über⸗ wogen. Der Rentenmarkt war überwiegend befeſtigt. Altbeſitz gewannen erneut 76. Etwas Intereſſe beſtand für Umſchuldungsanleihe und Zinsvergütungsſcheine, ferner waren Wiederaufbauzuſchläge 74 v. H. höher. Am Aus⸗ landsrentenmarkt Tehoantepec 74 v. H. gewinnen. Auch im Verlaufe traten keine weſentlichen Veränderungen mehr ein. Im Verlauf konnten Farben 4 v. H. konnten Mexikaner bis zu 40 Pfg. und gewinnen, auch AEG waren weiter Von Kabel⸗ und Draht⸗ werten wurden Deutſſch 8 H. höher bezahlt. Schultheiß gewannen 77 rieb 2 v. H. Renten Pfſandchrieſe aund Kommunal⸗ er bezahlt. Hannoverſche lagen allgemein etwas feſter. obligationen wurden A v. H. Boden waren bis 8 v. H. befeſtigt. Kommunale Werte lagen wenig verändert. Stadtanleihen waren teile iſe etwas ſchwächer. Lämderanleihen wurden meiſt 1 bis v. H. höher bezahlt. Der Einheitsmar gemein befeſtigt. gewannen je 3 v. H J kt der Induſtriewerte war all⸗ Fohlberg Liſt und Dresdener Chromer Saxonia Zement 5½, Lindes Eis⸗ maſchinen auf den Abſchluß 2 und Berlin⸗ Gubener Hut 305 v. H. Gildemeiſter büßten 2 Punkte ein. Buſch⸗Jäger ver⸗ loren 3 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: G 102 B; 1937er 102,37 8: 1988er 99,12 G; 99,62 B; 1940er 9 1941er 97,37 G 9 B; 1042er und 194ger je 96,37 G 975 B; 1945er 96,37 G; 1946er 96,87 G 97,12 B: 1947er und 1948er je 90,25 G 97 B. Ausgabe 2: 1986er 10,5 G 102 B; 19% 102 G; 1988er 90% G; 10 er 98,37 G; 1940er 98,87 B: 194er 97/12 G 97587 B; 19 der 96,37 G 97, 2 B; 1946er und 1947er 96 B. raufbauanleihe: 1944—45er 68,87 G 69,62 1948er 68,75 G. Am Geldmarkt trat, nachdem die Mediovorbereitun⸗ gen bereits rechtzeitig erfolgt waren, heute wieder eine Entſpannung ein, ſo daß man ſür Blanko⸗Tagesgeld zum Teil unter den Sätzen von 396 bis is v. H. ankommen konnte. Recht lebhaft iſt das Wechſelgeſchäft, beſonders aber hält die Nachfrage für Reichsſchatzanweiſumgen an. Der Priwat diskontſatz blieb unverändert 386 v. H. Die Börſe ſchloß feſt, beſonders für Schiffahrts⸗ aktien. Hapag und Lloyd ſtiegen um je 176. Farben wur⸗ den mit 148% gehandelt. Nachbörslich hörte man Farben zum Schlußkurs. Ferner Harpener 106. Berliner Devisen Ulskontsatz: ffeichsbank 4, Lombard 5, privat 35% v.. 1996er 101,5 939er 98,87 G B; 1946er Amtlich in Rm. Parität] 18, April 18 April für 8 M. Geld Briek Geld[ Brief Kegypten 1ägypt. Bfdb.— 20,953 12.300 12,330 12,825] 12,855 Argentinien 1P⸗Peſo 7.872 0,658.662.638 0,662 Belgien„100 Belga 3 56,37 41,98 42.06 41,96 42,08 Braſilien„1 Milreis— 502 0,201 0,203.201] 0,2038 Bulgarten. 100 Leva 8,088.047].053.047].055 Canada ikan. Dollar— 4,198 2,465.469 2,469 2,478 Dänemark 100 Kronen 3 112.50 53,59 83,69 53,69] 53,79 Danzig„100 Gulden] 3 8¹,72 81.10 31.26 91.10 1,28 England.. 1 Pfund 2 20,429 12.000 12,080 12.025] 12,058 Eſtland. 160 eſtn. Kr. 57 2,50 88,43 68.57 68,43 68.57 Finnland 100finnl M. 5¼ 10,587 5,305.315.3100 5,320 Frankreich. 100 Fes 31844 1633 164 16.380, 16.420 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45.854].358.354 2,5 nen; 100 Gulden] 4% 168,739 167,58 187,8“ 167.38 167.72 sland, 100 isl. Kr.— 2 54,32 54.42 54 42 54,52 talien„„„ 100 Lire] 4 22.094 20,68 20,72 20,68 20,72 Japan„„. 1 en 3,85 2,092.02] 0,704.702].709 Jugoſlavienioocdinar 7½ 1. 5,649] 5,861 5,849 5,661 Lettland, 100 Lotts—. 80.92 81.08 80,92 61.08 Litauen.. 100 Litas 41.98 41,61 41,69 41.61 41.89 Norwegen 100 Kronen 3½ 112,50 60,34 60,44 60,49 55 Oeſterreich 100 Schill. 5 59.07 46,95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100 Fseud e] 8 453,57 10.90] 10.92 10,910 10.930 Sa„„100 Leif 8.511.408].492 2,486 2,492 weden, 100 Kr. 8 112,24 6189[62,01 62.00 62,12 5 weiz 100 Franken] 2 81¹.00 89,72 60,88 60,72 588 Spanien 100Peſeten] 8 81,00 38.93 33.99 33,93 33.99 Tſchechoflowakel loo 3¼½ 12,438 10,370 10,390 10,3700 10.890 Türkei. rk. Pfd 5 1.979].983.978].883 Ungarn, 100 Peng 2„ e 2 81 780 N 1 10 18 5 4ů43.019] 1,021.0190.021 Ner. Staaten 1Dollar 1½.198.476.48) 2,481.485 Der Franken etwas gedrückt Im heutigen internatirnalen Deviſenf ſrühverkehr ſind im Vergleich zum Samstag nennenswerte Veränderungen nicht eingetreten. Von den angelſächfiſchen Valuten no⸗ tierte das Pfund mit 73,35(78,20), in Paris mit 14,94% (14,93) in Zürich etwas feſter. Auch der Dollar ſtellbe ſich am den genamnten Plätzen etwas höher, und zwar mit 15,18 nach 15,12 baw. 3,0896 nach 3,086. Von den Goldwaluten war der franzöſiſche Franken gedrückt. Aber auch der Gulden ſowie der Schweiger Franken halten geringe Kurs. einbuße auſtzuweiſen. Die Reichs mark liegt weiter un⸗ . 1 im Valutenmarkt machte de Befeſtigung des engliſchen Pfundeg weitere Fortſchritte. Von den Goldvalarten war der holländiſche Gulden etwas erholt. 7 18. 15. 18 15 18. 15 5 13. 15..18. 18. 15 18. 15. 18. 15 18. 15 r Kk 1 4% Darmſtadt 26 82,120 92,25 1 4½ Bayr. Sandw⸗ 4½ Rh.-Hyp-Bk. adiſche Maſch.. 128,5 129,5 gafenmühle.. 100, 2J 100, 2 ari⸗u. Bürgerbr. 112,0] 112.0. 1 an Ur 4½ Dresdens.0. 1 zent R 32 6 80 98.50. G. Feng ke li 54 80 e480 Bahn Br. fi.. asd n Nen. 54 Deal. Mühlen e gank-Alttien Vertcehrs. Aletien deutsche fastuer- 4½ 0 Frantf. 26 92.50 92— 151 5 e 7 85 kroverb. 3% Berl. Pyp.⸗Bt. 5% Südd Boder 27 Bemberg. J. P.—.—. Hanauer Hoför... pf. Preßh.⸗ Sprit—.— Badische Bank 122.8] 122.5 Be d.. Rhein⸗ insllene Werte 4% do 26 92.25 92,— Mannß 29 R398.— 98. von 25. Lig Gpfbr 8 l Brauer. kleinlein 80,— 89.— Hanfwerke Füſſen—.— 8537 bein. Braunkohl.—.—. Com. u, Privatb. 38, 85,87 feht und See⸗ 1 ꝗ— 5 5 4% Hanau 28 81.— 80,50, 150 l e Sur. Bk. 5 und li o.... 100.8 109,3 Bremer Oel... 100,0 88,— Harpener 105,80 105,0 Hheinelektra St..— 123,00 DD⸗Bank.. 0, 80,—„ ran ſportahm 75, 155 Dtsch, Staatsanleihen 4½ Heidelberg 26 91.— 81,— 4 do. Goldsd l—. 5 96,25 96,25 2515. Bronce Schlenk. 60. 60, Hartmann& Br., do. Vorg. 1130 114.5 Dresdner Bank: 90.— 20.— It. keichsb. Vorz 1222 12252 108 13. 15. 4½ Ludwigsh. 2651— 93, 4% darmſt. Kom. 5 5 8. 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Losbk. 186.25 96,25 6 Daimler Benz 27 102,5 103,2 Sto. 50 ö. einbez.„. 160.00 160,0 Jchlinck& Co.. 99,— 98. e e 128.0 128 5 Had. Aſſekuranz⸗ hr. St.⸗Anl. 28 108,1 108,0 5 Ulm 26 A- Glroz. Heſſ. 2 10.78 92 50 7% Pe. We 5 1 100.8 100.306 Linoleum v. 28... Ebem. Albert. 6,25, 96.— 155 15 10 8. 2. 70 89 42 Schrifig. Steutpe“ 78,78 78.50 Württbg. Notenb. 89.50 99 30, Mm. 5 leinen 20.88, 30 wranngeim Ausl.. 4% do. N11 82.28 4% bo. Rom. f 8862 88,75 8 Lindner Brau 28 101 0 102,0 e Silber 214.00 212,5 teln Schan; lin, 91, Schwarz Storch 5 Mannheim. Verſ. 50. 80.— 4% de. 7 Ne 462 95,80*ů5 gde 26 1 Neckar stuttg.23 97.— 97,— Ut. Verl 70.— 70,—. 5„Ae Selind Wolff—.—68.— Wil 38.— ö 2 52 e 7 8 bo. Werkcßl. 26- it Verlag.., 48, Unorr, Heilbronn—.— 183.0 5 5 ett Transport 36.— 36.— do n 1 189 8 1002 Pfandbriefe u Schuld er 686,25 Hank& 100,8 100.3 W- erke e Direwerke 90. 455 Folb u. Schlee,, Stanger 885 95.25 9325 poſt, 5 5 f 405 deen get 4½ Mein. Hp. Br. in Aktien umwandelbar Durlacher Hof„80.= 80.— Konſerven Braun 6g 376307 Sinakeo... 85.25 85. 3 2 355 1834. 103,0 108.1 verschrelbungen Gpfbr. 25, K 1 96.50 98.50 e 1 95,80 88,50 J. Farben N= ichbaum⸗Werger 91.12 91,62 5 Altwürtt. 90,50 50,50 Sinner. Grünw. 180.0 125 Amtlich micht Notięrtg Werte 1 8 08 8 8505 9 5 Kreditanstalten der Länder 1 8 25.— 4½ Pfalz. Dyp Bk. 5 Anl. v. 28 124 5 124.0 Enzinger⸗Union, 1050 lech, Glekteizitzt 5 1890 W 8 169.0 5 1 22„„* 5..— 72* 5 2 9 80.— f. 1 5 1. 5 e 8 mtau 1 59..„ 1055 193 2 10128 K. 2 Wee 118211855 1 1 5 20.25 a ine 1 525„ 64.50 63.50 Habmwiggh Ar.—— 1270. ge. idee 1 eee Albeſtg dt. Reich 112.7 118,4 8 und 4.12 96.15 128.50 129.5. 1 5 5 g N 0 3 fahe, Gebr.. 131 0 182, bto. Walzmühle 03.50— 75 do. Ola 128.5 125.5 4% Berliner S fällig. 18. April Ant An.-5 0.isdol 160 0%„ do, J ec eden 6.-industtis- All G Farben ag 57 Naintraſfurt er. 79. 78. de. Strohſteff 28, 8839 4,%e% Aal der, kd sche Clekte.⸗Werke e eee 1 J Schuldv. 28K 2 94.25 94,25 1 R 1 u. 94.— 94.— Industrie-Aktien Felde Hen 8 e Akt ⸗ r. 40. 29. dg. fllt 10 10 l. von 1920 1951 99 80 Anleſnend Kom.-Verb.* ⸗Hyphk. 100,0 100.0 An 1 2% er 25 91.25 0 0 bc, 2 175 3 3 onkfurter vo— Mo 825 N 320— Volgt* 5 1075 11.— 5 f 1 106 1955 93 20 N— Ant. RI-24 0 100. 1 g. Go 15 lg. Kun nie 5 1 1 5—.— 1 5—.„ 8 50— 4.[‚ʒ Weſtf ektr. Anl. von 1 93.50 Werheſſ r. ⸗Anl.. 4½ Pr. 2d. ⸗Pfbrf. Goldh Pfandbriefe], S l deer. 100 8 101.8, ö. 6887 88.— bret ni Motoren Darmſt. 84.75 98,— Volthom, Seil 95. 1„ 19281958 93.50 1115.⸗Kom. an eee. 97 Alum. Ind. N. 2250 dende 105,6 105.5 ice ee.. Urktemb. Elektr. 62.50 82.— 4ů„1990985 98.80 Stadtanlelhen. 94,25 94,28 V. Hypothekenbanken] Mannh. R 2 4 96.25 96.25 Andreae-Noris 1260 125.0 Urizner ⸗Kapſer 35 75 86,75 Horbweſtd. Kraft.—.— Mule, Brauerei 48,— 48—%% Ruhrwohnungsban 1958 64.25 Me ae 1—1 91. 42 Wird Web% ende 5 E 875 15 1 1 55 1 1 a 1555. 8 e ä. 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Niebeck 34.— 86.45 9„ üler⸗Küpp. igun⸗ 4“ Lahn 10) 90 8% e 683750 b 4. bes 87 b 80e Keen e 26 400 10% Wies end e ss aber ee EJTJVTVCCCVCCCCCCCCVVVVTTVTTTTCT en 1.90 85.75 Stettin.. 88, 7 87 5 5 0 do. Grü 2 106.00[Ge 0 1245 126,5 Fer fort. 1 78.— a 3 ber⸗ 9% 0 80 Rs 01 9 102,0 4% Wiesbaden 28 250 2 2 98,67 96 50 f 1 3807 1050 Verkehrs- Aktien 50. v. Heyden 1012 101,7 Clauzig. Juckerf.. J 0 e 9 0[ Kütgerswerke 109,3 110,2 Jeig Fron. 41.75 82.25 wald 189 0 15 1000 100.5 W ee 5- M. Bon, G. 94 78 5 1 e. 3575 30% Loe gan 131,0 325,5 cachſenwerk 1051859 gelftoff dad 5 1178 1140 ö 1 36 f 0 5 dk i AG. Verkehrsw.[ N„ 2 2 okom. Krauß 22 tl 0 5 ö 1 1 eiten ede fällig 100 00 100.26 Ruhrvd. 36 fäll. 100. 100.2 4 0 15 5— 05.12 4 1 1959 3 Allg. otb. u. rw. 8 124.5 Ta„488 50 69,— Gan 5775 C. Lorenz.. 3 e 153.0 1567 Zuckerf. Kl. Wanzl, 1177 118 1 die g Wee 5 2742 Sfandbr, und Schuld%.. B 66 86. Sucker Kr. df.[152 100.2 b. eiche. 1257 285 Ede See 2885 240,0 Günther& Sohn 75,— 78 f. 1. t Sa e e den Dede dig deter 110 0 1100 öftentl. Kredit-Anstalt. 3½ Hann Bob kr. 2 Hapag. 32,12, 32,30 do. Serie E 235,0 240,0 Kabern.& Guckes 75.— 74.50 Mans er ee 81,— 62.62 Versicherungs-Aktlen Boche ii duch, ee e des es- Gee e e erer VV%%% eton⸗ Wden ges 112 7 1138% e ande cee ee 1 3 Nord. Gh. 340.55 e 464750 Hallesche; Wasch 3 Naschen ua 112,2 14.0 bo. Bergen gent. 1725 21 75(der Ri er 2100 21 nhalt Altbeſtg.. f R.2,-8. 4½ Nordb. Grdkr. Zinsliche Werte r N lla 75 31 115 2 87 Mapimil⸗Hütte 161.5 1820 do. Portl.⸗Zem.. 118,2 113,8 Allianz u. Sttg. B. 289, 270.0 amburg Al 5.2445 Gold. km. 25 95.87 95.75 iſch Atlant. Tel. 118,3. Harburg. Gummi 88.75 39,87 8 5 f 3 9. 95 „F TTVTVTCVVVſV%VVTVVVVVVJVVVVö c (Ir Schug 4½ ld. St. K. A. 25. Goldpfbr. k 21 8,25 95.253 1.25 8,62 gceumulat⸗Jabr.—, 168. o. 9925172 5 e e derangeſell 436,80 97,128 21420 1410 Colonia⸗ 2 17 47595 f 8 7 Bod. 4 8 St. 14 86,25 87.— Hdlerhütt.Glasw. 39.28 61,25] do. Baumwoll 123,5 123,5 Heidenau. Papf 61.80 meta e ſchaft 38, 843 Schubert& Salzer 1 5 nia⸗Feuerv.—, 5 Feld⸗ Alete. 118 0e 105 e e 5 0 denz e 24.— de. Lent Gas lane 1570 Peramoor Pott, lä. reh o Nas faudenban 5. 1352 Schurr Ker. 105 109 Lerne c 8 do. 1 88 4½ bg. do. f 22 Goldpf. 1928 95.25 85.37 4 do. Gdrente el.870.88 805 3 enz—. 5 Con 1970 10705 n— 1³³2 Schult„Pagenh. 108,7 108.2 Thuringia def,&— 0 5 5„ ö gd e K. 5 100,8 100.8 Ahe 28—.— 38.75 Asen, ort gem. 1225 3 25 Kabclrwete 1139 1180 Faber ea a 32.25 322, 4 Mittelötich. Stahl—.— 5 S„ 8—.— 3 fo Anlei 4½% Hann ddr. 27 4½ r. 5... 5 Rum, ver Mente.50.40 Ammendorf Pap. 7750 77.37] do. Linoleum 187.8 151.7 Hindrichs⸗Auff.. 101,5 101,0 Monteca ini. 3 18 6 Siemens Glasind. 39.25 89.75 1 der 10 nieihen 4½fkaſſ.Ldkr 14,6..2 293 14 95.37 95.50 4% Ungarn keis 6,75 6,55 Amperwerke. 109 2 109,2] do. Schachtbau.——. 1 8, 13540 Mügle Rüningen. 185,8 185, Siemens& Halste 150,2 150,3 1 1 855 Bezirks, Zweckver- 4% Mitteld Spk. 30 5 4 80. Staae 10.20] 30 Anhalt Kobleid p. 2 75 4,0, bo. Sieges. ag„4 1142 Nülbeim. Bergw.—.——.— Stader Lederfabr.. e Kolonial-Werte nden ade Kreiſe und Städte 4½ Sberſch. Pb. 2 0 t.87 4. 4914 89.25 Aſchaffög. Zellſt. 31,87 51.25] do. Steinzeug 122—.— Hoe Koln, w 3,87 88,25 Ukünch. Licht ur... Steatit⸗Maglteſta 1420 146.7 Ptſch⸗Oſtafrita, 08,50 88.— 47 5 25 Goldhyp. k 50 35,87 88.87 4½ Budapeſt⸗g 1 25 Aſchaffdg ſt. 61787 5. 85 9 0 ſch.⸗Oſtafri.50 88, rbin⸗ F 4 randenbg 30 98 80 825 4 Rönpr. der 4½ bo. Kutte k 20 33.75] 98.75 4 Kiſſab. 18865, 48.— 49.50 bb. N. Maſch, 86,37 88. do. Tafelglas 140—.— 1 5 88. errangen 62725, 61.80 Stettin. Portl.⸗Z. 34. 35.25 Kamerun Eiſenb, 51.— 8178 enen% de. 20 95,— 85.— ½ Weſtf. Sbtern! i yphk. 24% Unatel. 51 u.. 38,80 fachm Ladewig. 89,2 do Tel u. Kab. 110.0 olſten⸗Brauerei.. lleckar werke. 08.0 108,0 Sto terer arn 108,8 108.0 Neu⸗Guinea. 116.0 6% annover 1 9450 85.— 9. P. A. 261 Lig 1018 101%% de. 83 e lalcke, Maſchinen 51.50 51.— do. Ton u. Stzg. 0. 25 i. Holzmann e. 91.27 Nordd. Kabelwkr. Sto uk. 86,25 Otavi⸗Minen 15.87 18.58 „ de ini Lad. 85,26 65,50 d8.85 4 abs. Kom f Fel ld— 86,4 Get Ang. St. 88 Bast. 4= be. Eiſen band. 50.251 6045 Foteibetrles. J. 88,7 bo. Sieingutfb,—.— 1056[Gebr. battwerg Jol. 50 84. Schantung⸗. ch 54,28 54,70 8. Sei ite Nummer 177 Neue Mannheimer Zeitung Abeund⸗Ausgabe Monkag, 15. April 199 8. 3 555 2 9 2 in 8 Ruhiger Geireidemarki Mannheimer Groß viehmarki Weinversieigerung in Deidesheim n e der 4 0 Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. April.(Eig. Dr.) eder ee e ee en eee Im Saal der Winzergenoſſenſchaft zu Deidesheim ver⸗ 0 heerausl..80. 0 Zu Beginn der neuen Woche ſetzte das Geſchäft im Berliner Is Ochsen Kühe 1470 Kälber 2177 Schweine ſteigerte das v. Buhlſche Weingut, F. P. Buhl, Dei⸗* Berliner Welallubieruagen vom Apr 85(Eig. Dis Getreideverkehr nur zögernd ein und bewegte ſich auch ge vollfl 30 95 oUfl. 33/38 beſte Maſt 56 50 üb 300 Pfd. 48/52] desheim, und W. Schellhorn ⸗Wallbillich, Forſt, Amtlich notierten in. 2 ie ektrolykkuſg 5 im Verlauf in ruhigen Bahnen. Inſolge der Felöbeſtel⸗ ſonſtige⸗ 35 5 1 25 e 79125 240800„ 47 52 Mitglied des Verbands Deutſcher Naturwein⸗ Berſteigerer,(wirebars) prompt 44,00; Orig ae lungen iſt das Angebot der erſten Hand erneut eher ge⸗ dz Bullen 231 gekingſte 33/0 200240„ 4% 18 110 Flaſchen 1032er und 24 700 Flaſchen 1933 Flaſchen⸗ 98—99prozentig in Bl löcken 1415 in Walz: oz riger gewopden, jedoch ſtellen Handel und Genoſſenſchaſten lunge voll. 30742 augggemäſtet 1/43 8 5 1208490 1 1— weine, aus beſſeren und beſten Lagen von Deidesheim, Drahtborren 148; Reinnickel 98— 90pros. 270; Silber 1 Brotgetreide in reichlichem Umfange zum Verbauf. ſonſtige.. 3/38 vollfleiſchig 34/40 25 Schafe unter 120—/— Forſt, Königsbach, Ruppertsberg und Wachenheim. Der Barren ca. 1000 fein per Kilo 56—59. nehmen die Mühlen nur in kleinen Mengen fleiſchig.. 34/35 fleiſchig../— mittlere.—— Stuen. 43/7 große Saal war überfüllt. Es handelte ſich um eine— i chwere Sorten auf. Futtergetreide iſt nach wie Der heutige Mannheimer Großviehmarkt hatte gegen⸗ erleſene Auswahl raſſiger blumiger Riesling⸗ und Tra⸗* 8(6) v. H. Dividende bei den Wanderer⸗ ⸗Werken 90 or überwiegend nur im Austauſch gegen Kraftfapttermiktel[über der Vorwoche einen beſſeren Auftrieb in Ochſen und miner⸗Nummern. Trotz der vielen Teilungen, nahm die der Aufſichtsratsſitzung wurde der Jahresabſchluß für 1 oder bei gleichzeitiger Abnahme von Roggen erhältlich. Die Kühen aufzuweiſen. Es wurden angeboten 82 Farren, 118 Verſteigevung einen raſchen und flotten Verlauf, zu ent⸗ zporgelegt. Nach Abzug der Abſchreibungen von 18 Nachfrage iſt aber ruhiger geworden. Brau⸗ und Induſtrie⸗ Ochſen, 231 Rinder, 289 Kühe, zuſammen 720 Stück Groß⸗ ſprechend guten Preiſen. 5097 An 0 hließlich 1 Lau⸗ 8 f. l. r 10(465 037)/ auf Anlagen verbleibt einſchließlich gerſten werden vereinzelt umgeſſetzt. Scheine liegen un⸗ vieh. Unter dem Druck der nach Mannheim beorderten Je Flaſche wurde bewertet 1932er: Forſter Pechſtein 8 7 ein Reingewinn vo Erſcheinun verändert.. a Fleiſchmengen der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Er⸗ Rsk..50,.30; Langenmorgen Rsl..40; Elſter Rsl..307(124 382) Vortrag 8855 8 7 5 1 10740 1 1 Frei Haus U. a. notierten: Viktorigerbſen 24—28; Ackerbohnen 12,75 zeugniſſe blieb das Geſchäft ruhig, nachdem die Verkäufer[Mühlweg Rsl..30; Kranich Rel..20; Ziegler Rsl..30,(866 146). Der o. e e e ee e Geſchäftsſt! bis 13,75; Lupinen blaue 9,25—107 to. gelbe 13,75—14,50; an ihren hohen Forderungen feſthielten. Kühe und Rinder[Fleckinger Rsl..40; Langenacker Rs..30 erer hieraus eine Dividende von 8(6) v. H. auf die Stang, 60 Pfg. Pof Reſt unverändert. 5 erfuhren einige A ge. Farren lagen gefragter. Höchſt⸗ Nsl..30; Ungeheuer Gewürztr..90, Rel..70,.10, Rsl. aktien und die ſtatutenmäßigen 6 v. H. auf die Vorzut 2 8 Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel notiß für Farren—42, für Ochſen 40—42, für Rinder Ausl..90; Kirchenſtück Rsl..90 4. Deidesheimer aktien zu verkeilen. Die Unterſtützungsrücklage für hoffe 5 f amtlich) vom 15. April. Weizennachmehl 17,50; Wief ſenheu 41—43, für Kühe 33—98 Pfg. Am Kälbermarkt betrun im Mäushöhle Rsl..20; Kränzler Rs. 1. Kieſelberg Rsl. Zwecke ſoll um 100 000 4 auf 700 000, erhöht werden, e Ne Fischer loſe neu 9,50—10; alles übrige unverändert. Hinblick auf die Oſterfeſertage der Auftrieb 1479 Stüc, für.40, Rennpſad Rsl..40 Leinhöhle Rel. ner wird eine Baurückſtellung in Höhe von 350 000 Abbeſtellun * Magdeburger Zucker⸗Nokierungen vom 15. April. Fig. die bei mittelmäßigem Geſchäft ein Höchſtpreis von 50 Ausl. 280. Rupper tsberger Cogeburg Gere g ebildet. Zum Vortrag gelangen 306 900 4. Ims Lauft i— Dr. Unverändert. Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis per Pfg. notiert werden konnte. Eine ausgeſuchte Sonderklaſſe 1938er: Wa 1 1 0 eimer Luginsland Rsl. 1. 5 1 8 ah 1934 haben die Wandererwerke 2 200 10 g April 92,00— 32,10, Tendenz ruhig; Wetter heiter und wurde mit 62—75 Pfg. gehandelt. Am Schweinemarkt war ſpitz Rsl..20 J. Deidesheimer N ble Rsl..30; Geſchäftsjahres 0 ane 1068 ö a n Jolle Mittag kühl. 2 das Bild unverändert ruhig. Bei einem Auftrieb von 2177 Kränzler Rsl..50 Kieſelberg Rsl. 2.—, Rsl. Ausl. genoſſen neu eingeſtellt, ſeit Anfang ſentit Voltz, 2 * Bremer Baumwolle vom 15. April.(Eig. Dr.) Amerik. Tieren wurde die Höchſtnotiz mit 48—52 Pfg. feſtgelegt..— Rennpfad Rsl,.20; Mühl u. Gehen Rsl..—; Lein⸗ genoſſen; die Zahl der Geſolgſchaftsmitglieder beträgt he— Univerfol Stand. Miodl.(Schluß) loko 13,95. 5 185 1 e nach Oſtern am Diens⸗ 1 1 55 92 05.90, 7 N 5 1 50 10d del. Aus 0 über 5 700. Der bedeutende b 2 816 5 Werk; ag, den 23. April 1935, ſtatt..30; Vogelgeſang Rsl..50; Rennpfad 8 1.30 A. maſchine Tontinental⸗Schreib⸗, Addier⸗ und Bu * Freiburger Ferkelmarkt. Auftrieb 7 ück, davon 711* Hamburger Schmalz ⸗ Notierungen vom 15. April.(Eig. Ru p p 1 1 6 25 ger Mandelacker Rsl. 1. Hoheburg ma hen 1 85 0 155 567 neu beansge Ferkel und 55 Läufer. Preiſe: Ferkel 13—22, Läufer 24—98 Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranſ.[ Rsl..80. Königsbacher Idig Asl.„ Rölands: en, e ne Silenta f ie i Mark das Stück. Ueberſtand ca. 200 Stück. ab Kar 34-34, 50 Dollar; Purclard verſch. Standardmarken berg Nsl..70. Forſter Ungeheuer Gewürztr..20, räuſchloſen Schreibmaſchine See binanz ang Fahrt Wieslocher Schweinemarkt. Auftrieb 46 Milchſchweine, raffn. per. 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai Rsl..10, dto. 1 eſe.707 Muſenhang Rsl..80; ſichert der Gefolgſchaft auf Monate hinaus ausreichende 40 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 34—38, Läufer 44—54 l. 35,5036 Dollar. 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