tgeſchlügg ie Stam, erden, 000 4 f Laufe 05 200 Volle 046 Volz trägt hen Werkzt Buch rachten g Fahrräben ichende ge 0 ewahrun 9 3, 6 dle Mlter — Inr, für ch; 1 Iöbl. J „ beruſst h D. zu we 7, J Tr, l 8989 — m. Miß nerbenüß, m. Pente; kſta⸗Anles erm. Zu G ſt. —̃ e g I tzeitung gat u. 62091 amen, 1 preis- eule N irma 4 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Kurze Zeit ſpäter erſchien Außenminiſter Laval. Staatsſekretär Sir John Simon hatte ſich etwas verſpätet, weil er die eng⸗ liſche Preſſe vorher empfangen hatte, um einige Er⸗ klärungen über die Konferenz von Streſa abzugeben. Entgegen den allgemeinen Erwartungen drehten ſich die heutigen geheimen Ratsverhandlungen nicht um die Frage, die im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes ſteht, ſondern ausſchließlich um die abeſſiniſche Forderung, die außerordent⸗ liche Ratstagung mit dem Appell Abeſſiniens zu be⸗ ſaſſen. Man ſuchte einen Weg zu finden, ſich dieſer Frage einſtweilen zu entledigen. Baron Aloiſi er⸗ klärte, daß Italien nunmehr bereit ſei, in kürzeſter Friſt zwei Schiedsrichter ernennen zu laſſen. Der Ratspräſident, der türkiſche Außenminiſter Rüſchti Aras, erklärte, daß die heutigen Erklä⸗ kungen der beiden Parteien Italien und Abeſſinien in friedfertigem Geiſte abgegeben worden ſeien. Da⸗ durch ſei der Wille ausgedrückt worden, den Geiſt und Buchſtaben nach dem Schiedsgerichtsvertrag zwi⸗ ſchen Italien und Abeſſinien anzuwenden. Unter dieſen Umſtänden ſei es nicht notwendig, die Frage auf die Tagesordnung der außerordentlichen Rats⸗ tagung zu ſetzen. Die Tatſache, daß der Rat heute noch nicht zu dem wichtigſten Punkt ſeiner Tagesordnung, näm⸗ lich der Klage Frankreichs, überging, wird hier allgemein darauf zurückgeführt, daß die Vor⸗ beſprechungen noch nicht weit genug gediehen ſind, um einer allgemeinen Erörterung in geheimer Rats⸗ ſtzung ſtandzuhalten. Man hat ſich darüber klar⸗ werden müſſen, daß unter den 15 Ratsmächten viele ſind, die ſich nicht unbedingt einem Diktat gewiſſer Mächte unterwerfen wollen. damit gerechnet, daß eine Entſchließung, die Ausſicht auf die erforderliche Einſtimmigkeit haben ſoll, ziem⸗ lich gemäßigt abgefaßt werden müſſe. Eeinſtweilen iſt geplant, die nächſte geheime Rats⸗ ſtzung morgen früh um 11 Uhr abzuhalten. Aufregung über die geplante Aufrüſtung Oeſterreichs und Angarns Meldung des DN B. — Genf, 15. April. Der öſterreichiſche Außenminiſter Berger⸗Wal⸗ denegg hatte im Zuge der von ihm in Ausſicht genommenen Geſpräche am Montag auch eine Unter⸗ redung mit Baron Aloiſi in der Frage der Donau⸗ konferenz und der Frage der öſterreichiſchen Aufrüſtung. Außenminiſter Laval hat, wie man hört, in ſeiner Unterredung mit Titulescu auch die Frage der Aufrüſtung Bulgariens und Ungarns ſowie Oeſter⸗ reichs beſprochen. Titulescu ſoll dabei namens der Kleinen Entente und der Balkanentente den Ein⸗ tritt Bulgariens in den Balkanpakt als eine der vorher zu ſchaffenden Sicherheits⸗ garantien bezeichnet haben. Er ſoll weiter von ungariſcher Seite den vorherigen Abſchluß von Nichtangriffspakten als Vorbedingung gefordert haben. — Paris, 15. April. 1 Der Außenpolitiker des Pariſer„Journals“ be⸗ t ſich in einem Bericht aus Genf mit der Auf⸗ Allgemein wird hier Der Wirkichaftsaufſchwung in England Amtlich wird mitgeteilt, daß England 80 v. H. ſeines früheren Mohlſtandes zurückgewonnen hat Meldung des DNB. — London, 15. April. Die Unterhausſitzung am Montag ſtand im Zeichen der Haushaltsrede des Schatzkanzlers Neville Chamberlain. Miniſterpräſident Maedonald war zwei Stunden vor Beginn der Rede Chamberlains aus Streſa wieder in London eingetroffen. Schatzkanzler Chamberlain, der von den Ab⸗ geordneten in Erwartung eines Haushalts, der keine neuen Laſten, ſondern gewiſſe Erleichterungen bringt, lebhaft begrüßt wurde, begann mit der Feſtſtellung, daß das verfloſſene Jahr durch entſchiedene Fort⸗ ſchritte gekennzeichnet geweſen ſei. Die induſtrielle Erzeugung ſei um 12 v. H. geſtiegen. Die Ausfuhr habe gegenüber dem Vorjahr um 30 Millionen Pfund Sterling zugenommen. Die Zinsſätze ſeien niedrig geblieben, während ſich die Lebenshaltungs⸗ koſten weſentlich unter dem Stand im Jahre 1931 gehalten hätten. Die Erzeugung von Eiſen und Stahl ſei um 30 v. H. und die von Roheiſen um 50 v. H. geſtiegen. Unter lautem Beifall teilte Chamberlain dann mit, daß die Spareinlagen eine weitere Zunahme von 50 Millionen Pfund zu verzeichnen hätten. Neville Chamberlain wandte ſich dann der eigent⸗ lichen Haushaltsfrage zu und ſtellte feſt, daß ſich der tatſächlich verfügbare Ueberſchuß des vergangenen Jahres auf etwa 7% Millionen Pfund belaufe. Zum Kapitel über die Auslandsſchulden teilte Chamberlain mit, daß die ſüdafrikaniſche Regierung einen weiteren Kriegsſchuldenbetrag von 77% Millio⸗ nen Pfund zurückbezahlt habe. Durch dieſe und andere Transaktionen ſei in Verbindung mit dem Schuldentilgungsfonds die nationale Schuld im ver⸗ floſſenen Jahre um mehr als 21 Millionen Pfund und die jährliche Zinſenlaſt um 1,6 Millionen Pfund vermindert worden. Einige Zurückhaltung übte der Schatzkanzler bei ſeinen kurzen Mitteilungen über den Währungs⸗ ausgleichsfonds, der im Vorjahre einen Nutzen ab⸗ geworfen habe. Bevor der Schatzkanzler die mit allgemeiner Spannung erwarteten Eröffnungen über die Ver⸗ wendung des Ueberſchuſſes machte, wandte er ſich den Voranſchlägen für das Haushaltsjahr 1935/36 zu. Unter Berückſichtigung einer Reihe klei⸗ nerer Einnahmequellen ergebe ſich eine Geſamtein⸗ nahme von 734,4 Millionen Pfund und eine Geſamt⸗ ausgabe von 733,9 Millionen Pfund. Es verbleibe ſomit ein veranſchlagter Ueberſchuß von etwa einer halben Million Pfund. Chamberlain teilte hierauf mit, daß die reſtliche Hälfte der im Kriſenjahr 1931 an den Beamtengehäl⸗ tern vorgenommenen Kürzungen vom 1. Juli ab nachbezahlt werde. Weſentliche Steuerände⸗ rungen ſeien nicht vorgeſehen. Ferner kündigte er neue Zölle für Sojabohnen, für ungeſchälten Reis und für Kraftfahrzeugſchweröl, ſowie eine Entſchlie⸗ ßung über die Beſeitigung der„unnatürlichen“ Zuckerzölle an. Die Vergnügungsſteuer werde zum Teil ermäßigt. Die Freigrenze bei der Einkom⸗ menſteuer von Verheirateten werde erhöht. In ſeinen Ausführungen über die ſteuerliche Freigrenze für Verheiratete mit Kindern äußerte Chamberlain ernſte Beſorgnis über den Geburten⸗ rückgang in England. Zur Zeit habe es viel⸗ leicht den Anſchein, daß England eine größere Be⸗ völkerung habe, als die Induſtrie ernähren könne, aber vermutlich weroͤe die Zeit nicht mehr fern ſein, da die Länder des Britiſchen Reiches, die heute noch ſelbſt den Schwierigkeiten des Arbeitsloſenproblems gegenüberſtünden, ihren Wunſchnach„Bürgern von der richtigen Raſſe“ äußern werden. Und dann werde England nicht in der Lage ſein, der Nachfrage zu genügen. Aus dieſem Grunde ſchlage er einen ſteuerfreien Betrag von 50 Pfund je Kind vor. Zum Schluß ſeiner Rede erklärte Chamberlain, daß der Haushalt in einer Zeit neuer Beſorgniſſe in Europa vorgebracht werde. England müſſe der Tat⸗ ſache eingedenk ſein, daß ſeine weiteren wirtſchaft⸗ lichen Fortſchritte unter Umſtänden von Ereigniſſen beeinflußt werden könnten, über die es nur eine ge⸗ ringe Kontrolle habe. Darüber hinaus müſſe Eng⸗ land ſeine Aufmerkſamkeit einigen ſeiner tüchtigſten Induſtrien zuwenden, die heute noch im Schatten des Niederganges der Weltwirtſchaft lägen. Allgemein geſprochen, könne geſagt werden, daß England 80 v. H. ſeines Wohlſtandes zu⸗ rückgewonnen habe. Die Aufgabe der Zu⸗ kunft beſtehe darin, auch die noch fehlenden 20 v. H. zu gewinnen. Die Rede Chamberlains wurde nicht nur von den Regierungsparteien, ſondern auch von der liberalen Oppoſttion ſehr freundlich aufgenommen. Für die arbeiterparteiliche Oppoſition kündigte Major Attlee den Wunſch nach einer Ausſprache für einen ſpäteren Zeitpunkt an. Er beſchränkte ſich heute auf die Feſt⸗ ſtellung, daß der Haushalt Ausgaben für weitere Rü⸗ ſtungen vorſehe, und daß über dem Haushalt die Gefahr eines Rüſtungswettrennens ſchwebe. 7 ͤ yd D— T ͤ ͥ⁰ͥꝙyd d nahme, die der Vorſchlag Muſſolinis in Kreiſen der! Kleinen Entente gefunden hat, Oeſterreich die Wie⸗ deraufrüſtung zuzugeſtehen. Dieſer Vorſchlag habe außerordentlich ſtarke Erregung hervorgerufen, und das Frühſtück, das Laval am Montagmittag den Vertretern der Kleinen Entente gegeben habe, um ſie zu beruhigen, werde in der Völkerbundsgeſchichte von Gewicht ſein. (Furtſetzung auf Seite 2) Die letzte Aufnahme von der Dreierkonferenz in Streſa Mimiſterpräſident Der frangöſiſche räſident Fiſcherinſel Beſuch der maleriſchen Flandin(rechts) 0 im Lago Maggiore, auf Her faſchiſtiſche Truppen mit prä⸗ ſentiertem Dolch den Gäſten militärtſche Ehren erwieſen. und ſein Außenminiſter Laval beim Europa-Bildmaterndlenſt senf 5. 7 3 Die Genfer Juſtizkomödie Berliner Büros Berlin, 15. April. Die von Frankreich gewünſchte Sondertagung des Völkerbundsrats hat am Montag begonnen. Im Augenblick läßt ſich noch nicht abſehen, wann ſie zu Ende ſein wird und auf welche Entſchließung man ſich einigt. Fürs erſte zeigt ſich nur, daß es durchaus nicht einfach zu ſein ſcheint, eine einhellige Meinung unter den verſammelten Ratsherren zu erzielen. Herr Laval verſucht vor allem das unbedingte Ein⸗ vernehmen mit Sowjetrußland und der Kleinen Entente hervorzukehren. In Streſa hat Frankreich verſucht, den Ton für Genf im Sinne ſeiner Abſichten vorzubereiten. England und Italten haben ihm ſchließlich auch für das Schlußkommuniqué die Formel bewilligt, daß die„Methode der einſei⸗ tigen Aufkündigung“, deren ſich angeblich die Reichs⸗ regierung in der Wehrfrage bedient hat,„bedauert“ werde. Eine Zuſage, was nun praktiſch in Genf ge⸗ ſchehen ſoll, hat Frankreich jedoch nicht erhalten. Die franzöſiſche Preſſe legt darüber auch ſo viel Ent⸗ rüſtung an den Tag, als es ohne ausgeſprochene Kränkung Englands möglich iſt, deſſen Hilfe man ja in Genf noch braucht. So ungefähr liegen die Dinge. Wie ſie ſich weiter entwickeln und wie das Genfer Treffen ausgehen wiroͤ, wir wiſſen es nicht und uns intereſſiert es auch kaum. Wir vermögen nur feſtzuſtellen, daß die Genfer Ratsherren ſich zu einem wahrhaft merkwür⸗ digen Beginnen verſammelt haben und daß die derzeitige Sitzung in vielen Stäcken an eine Komödie erinnert, deren Pointe miß⸗ lungen iſt. Woher nimmt der Völkerbunds⸗ rat überhaupt die moraliſche Legitimation, die Frage zu behandeln, die Frankreich ihm vorgelegt hat? Wir wiſſen nur ſo viel— und das allerdings wiſſen wir ſehr genau— daß der Völkerbund und die in ſeinem Zeichen und ſeinem Geiſt wirkende Ab⸗ rüſtungskonferenz nicht imſtande geweſen ſind, auch nur einen einzigen poſitiven Beitrag für die Ab⸗ rüſtung oder auch nur für die Begrenzung der Rü⸗ ſtungen zu liefern. Sie waren dazu nicht fähig. Was wirklich an zwiſchenſtaatlichen Vereinbarungen über Rüſtungsfragen erreicht wurde, geſchah außer⸗ halb des Genfer Rahmens auf der Waſhingtoner und Londoner Flottenkoctferenz. Nicht zuletzt durch das Verſagen in Genf iſt die Entwicklung herauf⸗ beſchworen worden, die mit unausweichlicher Konſe⸗ quenz zu dem deutſchen Schritt vom 16. März geführt hat. Der Völkerbund, der an dem Fiasko der Ab⸗ rüſtungsbemühungen oder— drücken wir uns be⸗ ſcheidener aus— an dem Fiasko aller Bemühungen, zu irgendwelchen noch ſo beſcheidenen Vereinbarun⸗ gen über die Rüſtungen zu gelangen, ſchuld trägt, will ſich nun auf den Richterſtuhl ſetzen. Frankreich, der Hauptſchuldige an dieſem Verſagen, wirft ſich zum Staatsanwalt auf. Unſere Widerſacher haben alle ihnen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel der Propaganda aufgebo⸗ ten, um die Welt gegen Deutſchland einzunehmen. Aber ſelbſt öie im allgemeinen voreingenommene Weltöffentlichkeit, der man es ſo ſchwer macht, die Wahrheit über die deutſche Lage und über das deutſche Handeln zu erfahren, dürfte durch die Ko⸗ mödie in Genf ſich in ihrer Auffaſſung kaum beirren laſſen. Das eine weiß auch die Weltöffentlichkeit ſicher: daß auf den Stühlen des Rates in Genf nicht Kläger und Richter, ſondern An⸗ geklagte und Schuldige ſitzen. Es iſt im Grunde ganz gleich, auf welchen Reſolu⸗ tionstext man ſich einigen wird. Ganz gleich, ob man überhaupt auf einen ſich einigt. Die Herren in Genf haben auf alle Fälle ſchon lange ſich ſelbſt das Urteil geſprochen. Drahtber. unſeres Ein Todesopfer der polniſchen Ausſchreitungen im Korridor — Danzig, 15. April. Der bei den Ausſchreitun⸗ gen polniſcher Gruppen in Klein⸗Katz(Pommerel⸗ len) geſtern durch Meſſerſtiche ſchwerverletzte Ange⸗ hörige der deutſchen Minderheit, Fritz Groen, iſt heute nachmittag in einer Klinik in Zoppot ſeinen Verletzungen erlegen. Amtsenthebungen in der Staatskontrolle der Sowjetunion — Moskau, 16. April. Der Rat der Volkskom⸗ miſſare der Sowjetunion hat am Montag mehrere Bevollmächtigte der Staatskontrollkommiffion ihrer Poſten enthoben. Darunter befindet ſich der Bevoll⸗ mächtigte für Leningrad, Gorki. Die freigewordenen Stellen wurden mit neuen Vertrauensmännern be⸗ ſetzt. 2. Seite/ Nummer 178 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 16. April 1993 Aufregung in Genf (Fortſetzung von Seite 1. Das Geſchirr, ſo ſchreibt St. Briee, ſei ſi f eine harte Probe geſtellt worden, denn 1„ hen Gäſten„Kerls“ gegeben, die ſich darauf verſtün⸗ den, ſich wie Elefanten im Porzellanladen aufzufüh⸗ ren, und die mit der feſten Abſicht zu dem Früßhſtück gegangen ſeien, Bruch zu machen. Rumänien und Griechenland hielten ſich etwas zurück, ſie ſeien der Anſicht, daß dieſe Frage überhaupt nicht ohne Be⸗ teiligung der intereſſierten Kreiſe hätte aufgeworfen werden dürfen. Der franzöſiſche Außenminiſter habe darauf hingewieſen, daß nicht Frankreich dieſeg Pro⸗ blem angeſchnitten habe, ſondern daß er, Laval, ſo⸗ gar ſtundenlang gekämpft habe, um ſehr kategoriſch engliſche und italieniſche Vorſchläge abzuweiſen. 5 Berger⸗Waldenegg in Genf — Genf. 15. April. Der öſterreichiſche Außen⸗ miniſter Berger⸗Waldenegg iſt heute nachmittag in Genf eingetroffen. Eifrige Tätigkeit Litwinows Meldung des D. N. B. — Moskau, 15. April. Einer Meldung der Telegraphen⸗Agentur der Sowjetunion zufolge hat Außenkommiſſar Lit⸗ winow heute in Genf eine außergewöhnlich rege Tätigkeit entfaltet und den ganzen Tag über eifrige Beſprechungen geführt. Er empfing zunächſt die Außenminiſter der Tſchechoſlowakei und Ru⸗ mäniens, Beneſch und Tituleseu, ſowie den Vor⸗ ſitzenden der gegenwärtigen außerordentlichen Tagung des Völkerbundsrates, den türkiſchen Außenminiſter Rüſchtü Aras. Im Anſchluß hieran beſuchte der Generalſekretär des franzöſiſchen Außen. miniſteriums, Leger, den Außenkommiſſar. Sobann nahm Litwinow an einem Frühſtück teil, das von dem rumäniſchen Außenminiſter als Präſident der Kleinen Entente und des Balkanbundes gegeben wurde. Schließlich beſuchte der Außenkommiſſar den fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter Laval und hatte mit ihm eine lange Unterredung über die Ergebniſſe der Kon⸗ ferenz von Streſa, die Behandlung des franzöſiſchen Antrages im Völkerbundsrat und die weitere Ent⸗ wicklung der Oſtpaktfrage. Zur Teilnahme an den Arbeiten des Völkerbundsrates in Genf ſind die ſow⸗ jetruſſiſchen Botſchafter in Paris und Rom, Potemkin und Stein, eingetroffen. Anſchlagsgerüchte in Genf [(Funkmeldung der NM Z. O Paris, 16. April. franzöſiſchen Sicherheits⸗ polizei werden in Genfer Konferenzkreiſen ver⸗ breitete Gerüchte, die von einem angeblichen Anſchlagsplanitalieniſcher Anarchiſten in Streſa auf Muſſolini wiſſen wollten, als falſch bezeichnet. Die Gerüchte ſeien darauf zurück⸗ zuführen, daß die franzöſiſche Polizei lediglich die italieniſche und die Schweizer Polizei wie üblich auf die Zweckmäßigkeit einer Verſtärkung der Sicher⸗ heitsmaßnahmen für die Staatsmänner in Streſa aufmerkſam gemacht habe. Eigenartig iſt es, daß andere Blätter eine Meldung aus Marſeille wiedergeben, in der von der Verhaftung eines Ita⸗ lieners und einer Italienerin berichtet wird. Beide hatten ſich nach Tunis einſchiffen wollen, aber ihre Papiere ſeien nicht in Ordnung geweſen. Man habe ſie daraufhin feſtgenommen, aber ſpäter wieder frei⸗ gelaſſen und über die Grenze abgeſchoben. Die ganze Angelegenheit iſt einigermaßen un⸗ durchſichtig und deshalb mit großer Vorſicht aufzu⸗ nehmen. Von der Leitung der Sehr gute Ergebniſſe der Vertrauensratswahlen Meldung des DN B. — Berlin, 15. April. Noch liegen nicht alle Ergebniſſe der am 12. April ſtaltgefundenen Vertrauensratswahlen vor, jedoch läßt ſich ſchon jetzt an Hand der aus allen Teilen Deutſchlands einlaufenden Ziffern mit Beſtimmtheit ſagen, daß ſich das ſchaffende Deutſchland mit einer überwältigenden Mehrheit zu der vom Führer be⸗ gründeten nationalſozialiſtiſchen Sozialordnung be⸗ kannt hat. So meldet z. B. Siemens⸗ Berlin, in deſſen rieſigen Betrieben 52 000 deutſche Volksgenoſſen ihr Brot verdienen, 83 v. H. Ja⸗Stimmen bei 91 v. H. abgegebenen Stimmen. Von weiteren Groß⸗Berliner Betrieben ſei Borſig erwähnt, wo von 9033 Wahl⸗ berechtigten 8843 mit Ja ſtimmten. Die Berliner ſtädtiſchen Gaswerke melden 6061 Ja⸗Stimmen bei 6598 Wahlberechtigten, und Lorenz 4915 Ja⸗ Stimmen bei 5807 Wahlberechtigten. Auch die Betriebe des ehemals roten Hamburg haben ſich in überwältigender Weiſe zum neuen Deutſchland bekannt. Von der 10000 Mann ſtarken Belegſchaft der Werft Blohm& Voß ſtimmten 81 v. H. mit Ja, während die Gefolgſchaft der Ham⸗ burger Hochbahn A G, die ebenfalls 10 000 Mann ſtark iſt, 80 v. H. Ja⸗Stimmen meldet. Von den 6568 Volksgenoſſen, die in den Hamburger Hafenbetrieben beſchäftigt ſind, ſtimmten 82 v. H. mit Ja, Aus Weſtfalen⸗Süd liegen vorläufig nur Teilergebniſſe vor, die jedoch durchweg einen beſon⸗ ders hohen Hundertſatz von Ja-Stimmen aufweiſen. So kann der Bochumer Verein 93,4 v. H. Ja⸗ Stimmen melden, die Bergbau AG Lothrin⸗ gen ſogar 95 v. H. Aus dem Wahlkreis Leipzig ſeien die Wanderer⸗Werke genannt, wo von 5353 Wahlberechtigten 4784 mit Ja und nur dd mit Nein ſtimmten. Im Kreiſe Halle⸗Merſeburg melden die JG Far⸗ ben Bitterfeld 90 v. H. Ja⸗Stimmen und die Leuna⸗Werke in Merſeburg, die eine Gefolg⸗ ſchaft von 15 472 Mann beſchäftigen, 88,1 v. H. Die Betriebe der Firma Krupp⸗Eſſen im Kreiſe Halle⸗Merſeburg können bei 35 334 Wahlberechtigten und 33 826 abgegebenen Stimmen 89,7 v. H. Ja⸗Stim⸗ men verzeichnen. eee Vorſtoß der Schallplatteninduſtrie gegen den Rundfunk Meldung des DN B. — Berlin, 15. April. 5 Auf der Arbeitstagung der Rundfunkintendanten in Berlin ſprach Reichsſendeleiter Hada⸗ mowſky über den Kampf, den die internationale Schallplatteninduſtrie in allen Staaten gegen den Rundfunk entfeſſeln will. Er entwickelte dabei fol⸗ gende Gedankengänge: Die Schallplattenkonzerne haben ſich über ein Jahrzehnt lang der koſtenloſen Werbearbeit des Rundfunks bedient, um ihre Schallplatten populär zu machen und abzuſetzen. Die kulturbol⸗ ſchewiſtiſchen Tendenzen, die z. B. in Deutſchland das ganze Kunſtleben zerſtörten und hier wie in anderen Ländern auch auf die Schallplatteninduſtrie überarif⸗ fen, führten dann in den Jahren, als auch der deutſche Rundfunk mit ſeinen 74prozentigen Hörer⸗ abgängen vor dem Zuſammenbruch ſtand, zu einer Abſatzſchrumpfung. Statt aber nun dieſe weſentliche Urſache zu erkennen und durch neue kulturſchöpfe⸗ riſche Aufbauarbeit zu beſeitigen, glaubt man an⸗ ſcheinend in internationalen Kreiſen, durch einen ganz Europa überziehenden Pro⸗ zeßkrieg dieſe ſelbſtverſchuldeten Verluſte wieder einbringen zu können und ſtellt Millionenforderungen gegen den Rundfunk, für die jede Rechtsgrundlage fehlt. In der Schweiz, Dänemark, Südſlawien und Ungarn ſind bereits Prozeſſe gegen den Rundfunk angezettelt worden. Der früher in Deutſchland als Rechtsanwalt tätige Jude Dr. Baum hat vor weni⸗ gen Wochen in Bern anläßlich des dortigen Prozeſſes die Drohung ausgeſprochen, daß auch in Deutſch⸗ land in Kürze ein Prozeß ausgearbeitet würde. Jetzt hat ſich die hieſige Schallplatteninduſtrie an⸗ ſcheinend verleiten laſſen, dieſes internationale Ma⸗ növer mitzumachen und am 5. April Klage erhoben mit dem Ziel, den Reichsrundfunk zu verurteilen, keine Induſtrieſchallplatten mehr zu ſenden. Dahinter verſteckt ſich der Wunſch, einen Betrag von mehreren Millionen Mark, der jetzt den freiſchaffenden Künſt⸗ lern des Rundfunks zugute kommt, als Lizenz für die Schallplattenkonzerne zu ſichern. Der Reichsrundfunk hat dieſen Konflikt nicht vom Zaune gebrochen und iſt auch heute noch zu jeder vernünftigen und gerechten Regelung mit deut⸗ ſchen Firmen bereit, denkt aber nicht daran, ſich den monopoliſtiſchen Manövern internationaler Cliquen zu beugen. Allerdings wird der nattonalſozialiſtiſche Rundfunk unbeirrt um den Stand der Verhandlungen in Deutſchland und ohne ſich durch die internationalen Schallplattenmanbver in anderen Ländern ablenken oder beeinfluſſen zu laſſen, die von ihm beſchloſſenen Maßnahmen mit unbedingter Konſequenz durchfüh⸗ ren. Die deutſche Künſtler⸗ und Hörerſchaft wird davon nur Nutzen haben. FbCC(Cããããũã ĩ ͤ dꝙuduͥã⁵ ͥã ͥã ͥ VVG GGGGGGGVGTGTGTPTPTPVPTbPVTVVVVPVTFTVTſTVTVTVTVTVTFTVTVTVFVTVTTVTTVTVTVTVTVTVTVTVTTcTWTTTTTWTWWWWWW Römiſche Stimmungsmache für die Donaukonferenz — Rom, 15. April. Neben der allgemeinen politiſchen Bewertung der Ergebniſſe der Dreimächtekonferenz von Streſa ent⸗ hält die römiſche Abendpreſſe informatoriſche Ein⸗ zelheiten, ſo beſonders zu der Don au⸗Konfe⸗ renz, die am 20. Mai in Rom zuſammentreten ſoll and nach dem„Giornale'Italia“ die Aufgabe hat, den neuen Donaupakt endgültig zuſtandezubringen. Die Einladungen an die verſchiedenen Regierungen, Deutſchland inbegriffen, würden von Muſſolini als Präſidenten der Konferenz von Streſa erfolgen. Man rechne mit einer Dauer von zehn Tagen und erwartet die Teilnahme der Außenminiſter ſämtlicher einzuladenden Staaten, einſchließlich La⸗ vals, Beneſchs, Jeftitſchs, Tituleseus. würde als Beobachter ſeinen Botſchafter in Rom, Sir Erie Drummond, entſenden. Der Pakt trage den Charakter der Nichteinmiſchung und der„Konſulta⸗ tion“. Als ſolcher ſehe er keine Sanktionen vor. Zu⸗ gelaſſen ſei jedoch die Möglichkeit des Abſchluſſes von zuſätzlichen zweiſeitigen Abkommen it ber gegenſeitige Hllfeleiſtung zwi⸗ ſchen den Unterzeichnerſtaaten des allgemeinen Donaupaktes, auf Grund deren auch Sanktionen in Kraft treten könnten. J Dieſes doppelte Paktſyſtem ſei im weſentlichen ein Abbild des für Oſteuropa vorgeſehenen Syſtems, das nach dem Verſchwinden des ur⸗ ſprünglichen Oſtpaktes einen allgemeinen Nicht⸗ angriffspakt vorſehe, der durch zweiſeitige militä⸗ e zu erwarten, nämlich der zwiſchen Frankreich und Rußland, der zwiſchen Rußland und der Tſchechy⸗ ſlowakei, denen die franzöſiſch⸗polniſchen und die franzöſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Abkommen aus dc Locarnopakt beigeordnet werden könnten. Bei der Frage der Verſtärkung der Sanktioget handelt es ſich nach Anſicht der Blätter um ein ganz neues Problem, da die Sanktionen des Artikels nur im Falle eines Angriffs und nicht auf die Fälle der Verletzung von Verträgen anwendbar ſeieg. Der franzöſiſche Entwurf, der einem Sachverſtändi⸗ genausſchuß überwieſen werden ſoll, wolle die Sank⸗ tionen nicht mehr von der Einſtimmigkeit, ſondern von der Mehrheit des Völkerbunds abhängig machen, Flandins Bericht über Streſa Von unſerem Vertreter in Lon don Paris, 16. April. Für heute vormittag iſt ein außerordentlſcher Miniſterrat einberufen worden, in dem Flandin ſeinen Reiſebericht erſtatten wird. In einem halb⸗ amtlichen Kommuniqus ſucht ſich der Miniſterpriff⸗ dent Flandin gewiſſermaßen dafür zu entſchuldigen, daß er dem Außenminiſter Laval die ihm zuſtehende Berichterſtattung über die Konferenz von Streſa aus der Hand nehme. Aber Laval werde ja noch bis Don; nerstag wenigſtens in Genf bleiben. Dann könnte alſo die franzöſiſche Regierung erſt am Freitag zu einer Sitzung zuſammentreten. Am Freitag aber ſei Karfreitag und geſez⸗ licher Feiertag. Am Samstag findet die Beisetzung des im Kongogebiet abgeſtürzten Gouverneurs von franzöſiſch Zentralafrika, Renard, ſtatt. Die Mz⸗ niſterſitzung könnte alſo erſt nach Oſtern abgehalten werden, und das wäre doch zu ſpät. Augenſcheinlich hat ſich Flandin zu dieſer entſchuldigenden Erkli⸗ rung veranlaßt gefühlt, weil er nämlich nach der gemeinſamen Reiſe mit Laval nach London beſchul⸗ digt worden war, daß er durch allzu vorzeitige Be⸗ richterſtattung in Paris das ganze Verdienſt der Konferenzarbeiten für ſich in Anſpruch nehmen wollte. Rote Fahnen bei der Maikundgebung in Amſterdam verboten — Amſterdam, 15. April. Auf Grund des im vori⸗ gen Jahr erlaſſenen Geſetzes über das Verbot guf⸗ ſehenerregender politiſcher Abzeichen iſt unlängſt in mehreren Prozeſſen entſchieden worden, daß unter ſolche verbotenen Abzeichen auch rote Flaggen fal⸗ len. Die Amſterdamer Polizei hat in dieſen Gerichts entſcheidungen nunmehr Veranlaſſung zu der Ankün⸗ digung geſehen, daß zukünftig in öffentlichen Kund⸗ gebungen keine roten Flaggen mehr mil⸗ geführt werden dürften. Zum erſten Male wird dieſe polizeiliche Anoronung bei den Maifeiern der mar⸗ xiſtiſchen Parteien zur Auswirkung kommen. Paraguay zum Frieden mit Bolivien bereit O Aſuncion, 16. April.(Funkmeldung der NM) Bei einem Beſuch in der Ortſchaft Yta äußerte ſich der Präſident von Paraguay, Ayala, bei einem ihm zu Ehren gegebenen Frühſtück über die verſchiebeneg geſcheiterten Friedensvermittlungswerſuche zwiſchen Bolivien und Paraguay und erklärte:„Die Stunde iſt da, um über Frieden zu ſprechen“. Weiter ſagle Präſtdent Ayala, daß Paraguay bereit ſei, auch ohne Vermittler mit der bolivianiſchen Regierung gu ver handeln. Bolivien würde in Paraguay keinen un, verſöhnlichen Gegner finden. Es ſei Zeit, ſich an den Konferenztiſch zu ſetzen, um zu verſuchen, die heiden Völker vom Kriegselend zu befreleg Meißner Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Melßner- Handelgtell: 4. Willv Müller- feuilleton! Carl Onno Ciſenbart- Lokalen Jah Dr. Friß Hammes- Sport: Winy Müller- Südweſtbentſche Un ſchau, Gericht und den übrigen Tei Curt Wilhelm Fennel— Auzel und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in Man Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer geitung. Mannheim, R 1,—8 d, Wiktorlaſtraße 4 Zu Gaſt im Niederland/ vn C. O. Bothe Ein Tagebuch eigener Art legt die„Kleine Büche⸗ rei“ des Verlages Albert Langen/ Georg Müller, München mit dem„Wanderer auf Gottes Strom“ von C. O. Jatho vor, dem wir mit Erlaubnis des Verlages das folgende bezeichnende Kapitel entnehmen. In Sonne und Gegenwind treiben wir tiefer ins Gelderland, entlang dem Waldhang der Veluwe. Es hätte herrlich ſein müſſen, von Arnheim aus dieſe waldbedeckte Moräne grauer Vorzeit zu erwandern; aber der Kanufahrer ſoll den Kontakt mit ſeinem Waſſerweg nie allzu lange unterbrechen, und er muß das Geheimnis, das hinter den Dämmen und Hügeln und Dachfirſten liegt, in die Beſonderheit ſeines Er⸗ lebuiſſes poſitiv einbeziehen. So ließen uns die abenddunkeln Hänge ſchweigend und wunderſam fremd vorbei, und wir wandten den Blick hinüber zu den Geſtaden jenes„Landes Goſen“, das flach und fruchtbar und rindertragend im blendenden Un⸗ tergangslicht lag. Hinter dem Vorflutgelände ſtanden, deichgeſchützt, die Höfe und Herrenſitze; und wir gedachten, daß es Zeit ſei. Der Stromwauberer lebt mit der Sonne; hat er kein anderes Haus als das Zelt, ſo ſcheint ihm guch kein anderes Licht als das der Geſtirne. Beim Strahl eines flackernden Laternchens oder der Knips⸗ lampe ſein Strandgut zuſammenzuſuchen und Gelage und Lager zu bereiten, kann, beſonders wenn es in der Finſternis auch noch regnet und ſtürmt, ſelbſt dem goldenſten Humor blecherne Klänge entlocken. An dieſem Abend wurde es uns beſſer, Ein blon⸗ des Meisje auf einer Kribbe, obwohl ſie nicht ſang und keine Krallen hatte, gab das melodiſche Signal zur Landung. Sie ſtand gerade, dem Bad entſtiegen und das„Land der Griechen mit der Seele ſuchend“, im Abendhimmel und ihre Haare wehten golden und roſig, als ſie unſere beiden Boote, das grüne und das blaue, einſchwenken ſah in ihre Bucht. So ſtaunte Nauſikaa. 5 Iſt es nicht eigentlich nett, im ruppigen Boots⸗ anzug auf ein Mädchen an fremder Küſte zuzuſchrel⸗ len und ſie in nie gehörter und dennoch verſtänd⸗ licher Sprache um die höchſte Gunſt zu bitten: ſich eine Nacht zu ihren Füßen nieberſtrecken zu dürfen? So etwas kann außer einem Griechengott nur einem Kanuten blühen. Zu den Füßen der Prinzeſſin von Hooge Weyde ſchlugen wir unſeren Spirituskocher auf und bauten davor das Zelt. Aber ſie konnte es nicht mitanſehen, die Siebzehnjährige, daß wir, ins hohe Gras ihres Boomgardens geſtreckt, den Tee aus Aluminiumnäpfen mit Schraubrand ſchlürſten; ſie verſchwand und ſandte aus ihrem Palaſt einen Pagen. Der brachte ein rundes Tiſchchen und drei große, den Dachfirſt unſeres Hauſes weit über⸗ ragende Sorgenſtühle. Sie ſelber aber, auf einem antiken Tablett, das in Unterglasmalerei eine Land⸗ ſchaft mit weidenden Kühen enthielt, ſervierten drei duftende Kopjes Kofftie. Dabei lächelte ſte immer nur hold auf Niederländiſch und ſprach kein Wort, Sie reckte ihren Arm in die Zweige wie auf einem jener koſtbaren Traumbilder von Hans von Marees in der Münchener Staatsgalerie und reichte uns ruhigten. Dann ging ſie ſelbſt zur Ruhe hinter den grünen Jalouſien ihres dunkelroten Hauſes, das ſei⸗ nen Wohnſinn klar und kunſtlos betonte— mit dem einzigen Zuſatz eines klaſſiziſtiſchen Dachgeſimſes, woran in dieſen geſunden, altagrariſchen Breiten, nur durch eine Nuance die eigene Vornehmheit ab⸗ hebend von der Vornehmheit des Bauern, ſich der Landadel zu erkennen gibt. Bevor wir uns mit der Frühſonne wieder ein⸗ ſchrifften, empfingen wir noch ein Gaſtgeſchenk: ein Körbchen. Zum Abſchied? Nun, das ſchmerzt nicht gar ſo ſehr— beſonders, wenn es gefüllt iſt mit den Birnen der Betuwe und begleitet von dem Winke⸗ winke der ſchönſten Jugend von Gelderland. r „Der Kaiſer und der Löwe“ Schäfers neues Schauſpiel in Frankfurt Walter Erich Schäfers neues Schauſplel„Der Kater und der Löwe“ ſollte bekanntlich urſprünglich in Mannheim und Frankfurt gleichzeitig aufgeſtichrt werden. Durch die Erkran⸗ kung Erwin Linders mußte die Mannheimer Auf⸗ führung auf nüchſten Samstag verſchoben werden. Ueber die Frankfurter Uraufführung erhalten wir folgenden Bericht: Man kennt Walter Erich Schäfer durch ſeine Schauſpiele„Der 18. Oktober“ und„Schwarzmann und die Magd“, zu denen ſich jetzt das hiſtoriſche Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwe“ geſellt, das im Frankfurter Schauſplelhaus ſeine beifällig aufgenommene Uraufführung fand. Der Dichter verſucht in ſeinem Werk eines der düſterſten Kapitel der deutſchen Geſchichte aufzuzeigen, den Kampf zwiſchen Friedrich Barbaroſſa und dem Wel⸗ ſen Heinrich dem Löwen, der zugleich Symbol iſt fitr das Ringen zweier Fürſten um die Führung, den Sinn und die Sendung des Deutſchtums. Der Staufe Friedrich Barbaroſſa erſehnt die Erfüllung all ſeiner Wünſche in jenem großen Reich, das ſich bis nach Italien dehnt, während Heinrich der Löwe, Herzog ö von Sachſen und Bayern, ſich ſtark fühlt in dem Ge⸗ danken, ſeine Herrſchaft über das eigene, angeſtammte Volk auszuüben. Er lehnt das In⸗die⸗Ferne⸗ſchwei⸗ ſen Friedrich Barbaroſſas ab. Der Löwe erkennt in der feſten Verankerung des deutſchen Volkes auf hei⸗ matlich angeſtammter Scholle den tiefſten Grund alles völkiſchen Weſens, und er tritt dafür ein, daß der deutſche Kaiſer die Aufgabe habe, dieſes heilige Land der Heimat zu ſchirmen und zu ſchützen. Das Schauſpiel Walter Erich Schäfers zeigt in vielen und manchmal reichlich breit angelegten Einzelepiſoden dieſen Kampf der beiden Großen. Richard Salzmann hatte die Frankfurter Urauf⸗ führung, unterſtützt von dem Bühnenbildner Lud⸗ wig Slevert, mit viel Liebe vorbereitet, jedoch diirfte man ihm empfehlen, dem Werk durch einige kräftige Striche ſtärkere innere Geſchloſſenheit zu verleihen, was ohne den Ablauf der Handlung zu ſtören durchaus möglich erſcheint. In Robert Taube als Friedrich Barbaroſſa und Ernſt Satt⸗ ler, ber Heinrich den Löwen gab, hatte man zwei Darſteller von großem Format, die ſich mit der kei⸗ neswegs leichten und eindeutigen Aufgabe ausge⸗ zeichnet abſanden. Auch Joachim Gottſchalk als Erzbiſchof von Magdeburg muß für bie einprägſame Geſtaltung ſeiner Rolle beſonders genannt werden. umd die Magd“, das erfolgreiche Volksſtück von Walter Erich Schäfer in der Inſzenierung von Ii tendant Brandenburg. Die Oper bereitet neben de! Erſtauffüthrung von Hans Grimms„Blond in ig Glück“(25. April) die Wiederaufnahme von Ver, dis Oper„La Traviata“ vor. Das Stück en ſcheint am 28. April im Nationaltheater.* D Furtwängler in Budapeſt. Generalmuſtkbirel tor Furtwängler dirigierte dieſer Tage die. Budapeſt gaſtierenden Wiener Philharmonſket, Furtwängler und das Orcheſter wurden ſtürmiſch ge⸗ feiert. Reichsverweſer Horthy und Gemahlin wohn, ten dem Konzert bei. Die Feſtwoche des Heſſiſchen Landestheaters, In dieſer Spielzeit kann das Heſſiſche Lan? destheater Darmſtadt auf 125 Jahre ſel 1 nes Beſtehens zurückblicken. Die Darmſtädter Bühne, deren Tradition allerdings noch weſentlich weiter, bis in das 17. Jahrhundert, zurückreicht, wurde Anfang Maf 1810 durch Großherzog Ludwig I. zum „Großherzoglichen Theater der Reſidenz“ erhoben, Aus Anlaß ſeines Jubiläums veranſtaltet das Heſ⸗ ſiſche Landestheater in der Woche nach Oſtern(. bis 28. April) eine Feſt woche, die durch die Ur; aufführung des Schauſpiels„Der tolle Chriſtian“ von Theodor Haerten eingeleitet wird, Der zweite Tag der Feſtwoche bringt ein Konzen des Landestheaterorcheſters unter Mitwirkung fam licher Darmſtädter Muſtkvereine mit der Auffh, rung von Werken J. S. Bachs und der g. Sinfonie hes Darmſtädter Komponiſten Wilhelm Peterſel Es ſolgen am 25. und 26. April Feſtvorſtellungen von„Tannhäuſer“ und„Agnes Bernauer“. Der? April bringt„Figaros Hochzeit“ in neuer Ju nierung. Zum Abſchluß der Feſtwoche wird Richard. Strauß ſeine Oper„Arabella“ in Darmſtadt ik gieren. Als beſondere Veranſtaltungen bring die Feſtwoche die Eröffnung der 1. Austellung „Deutſches Theater hinterm Stachel draht“, in der das„Zentralarchiv für Kriegsthe“ ter“ zum erſtenmal ſeine geſamten Beſtände zum Theater der bdeutſchen Kriegsgefangenen und e terntekten aus dem Weltkrieg zeigt. Dienstag Mit Ger Reiſeluſt üb man auch u eigentlichen ginn der N größerem U Teilen des fahrkart v. H.(mit e gen) bringt. Reiſen den Tage nach und nur na 200 Kilome liegen. Die eige Ermäßigung .00 Uhr, bis Hin⸗ und R den beſonde⸗ Zeit über di nen, ſehr be Riickreiſe je⸗ der antreten Die Har die Oſterfeie günſtigſten denweiler wird nach d Jahre ſich de erfreuen ſch nach Baden⸗ dem ſchönen verkauft. gegeben, doch Umterkunft Teilnehmer vergeben ſin. Baden über gibt auch Me gäu, in der Mannheimein kraftwagen mußte viele nen Plätze v eingeſetzt we künfte mehr Seinen Herr Georg Rüſtigkeit. e 40jähr Arbeitsjubil Mannheim Robert Sta Herr Streit Lanz ein ur Monteur im unfall vor weiter ausz: Regiſt rator ſeine Wirkſe ſchätzung un worben. A! auch durch fe als äußeres bundenheit 1 ängt 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W N* Reiche riſche Beiſtandspakte ergänzt werde. Geſ.⸗.A. März 88: 5 N 1. 3 90205 Vdeichsbiſchof England! Mindeſtens vier dieſer zweiſeitigen Zuſatzpakte ſeien J Für nnverlangte Beiträge keine Gewähr- Rüctſendung nur der Rüden 5 8 Von Früchte. Sie ſorgte, daß das Mutterſchaf ſich an Der anweſende Dichter konnte ſich mit Spielleiter ung und Karfreit unſeren durch Stubenmöbel veredelten déjeuner sur Darſtellern für freundlichen Beifall mehrfach he richsbrücke Therbe nicht beiteilige, daß ſich die grunzende Mut⸗ danken. M. tagen. In terſau im richtigen ſozialen Abſtand von uns be⸗ bahnhof Lud nehme, daß die weidenden Pferde nicht etwa, ſcheuend Nationaltheater Mannheim. Heute im Ni ab Schützenf vor dem nie geſehenen Zelt, unſern Schlaf beun⸗ tionaltheater zum letzten Male„Schwarz mann nee Daß( Zuverl fahrt erneut berläſ vielen Wage Auch mache —— ch und ſchech⸗ 15 dle „ ioneß don pril, utlicher indir t halb⸗ präſt⸗ digen, tehende eſa aus 5 Don; könnte tag zu geſet⸗ iſetzung rs von ie Mi⸗ ehalten heinlich Erklä⸗ ach det beſchul⸗ ge Be⸗ lt der nehmen in m vori⸗ ot auf⸗ ngſt in Unter en fal⸗ erichts⸗ Ankün⸗ Kund⸗ 1 mit⸗ ed dieſe r mar⸗ ereit NM 3) rte ſich m ihm ebene wiſchen Stunde r ſagte ch ohne zu ver⸗ en un⸗ an den eiden betet. — ell:, J. len 1 „ b dann e Maun⸗ ſraße 4e un Daß Opel auch dieſe harte Husdauer⸗ und Zuverläſſigkzeits-Prüfung der„Oſtpreußen⸗ fahrt 1935“ glänzend beſtanden hat, iſt ein erneuter Beweis ſeiner ſprichwörtlichen Zu⸗ derläſſigtzeit und die beſte Beſtätigung der vielen Vorzüge, die jeder ſerienmäßige Opel⸗ Dienstag, 16. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 178 3. Seite Mannheim, den 16. April. Oſterreiſen ſind beliebt Mit Genugtuung darf man feſtſtellen, daß die Reiſeluſt über die Oſterferien recht ſtark iſt und daß man auch mit einem bedeutenden Verkehr über die eigentlichen Feiertage rechnen darf. Gleich zu Be⸗ inn der Oſterferien haben die Beſuchsreiſen in größerem Umfange eingeſetzt, wobei man nach allen Teilen des Reiches unter Benützung der Ferien⸗ fahrkarte reiſte, die eine Ermäßigung von 20 9. H.(mit einer Staffelung hei weiteren Entfernun⸗ gen) bringt. Dieſe Ferienfahrkarte hat für kürzere Reiſen den einzigen Nachteil, daß ſie erſt ſieben Tage nach Reiſeantritt zur Rückfahrt berechtigt und nur nach Bahnhöfen ausgegeben wird, die über 900 Kilometer von dem Abgangsbahnhof entfernt liegen. Die eigentlichen Feſttagskarten mit einer f Ermäßigung von 33% v. H. gelten vom 17. April, 000 Uhr, bis 25. April, 24.00 Uhr, zur unbeſchränkten Hin⸗ und Rückfahrt. Dieſe Feſttagsfahrkarten wer⸗ den beſonders bei den Oſterreiſenden, die nur kurze Zeit über die Feſttage ſelbſt zur Erholung fort kön⸗ nen, ſehr beliebt ſein, da man mit dieſen Karten die Rückreiſe jederzeit ſogar am Tag der Hinreiſe wie⸗ der antreten kann. Die Hauptreiſeziele der Mannheimer über die Oſterfeiertage ſind ſelbſtverſtändlich die klimatiſch günſtigſten Gegenden, vor allem Baden⸗Baden, Ba⸗ denwefler und Wiesbaden. Außerordentlich viel wird nach den Taunusbädern gereiſt, die in dieſem Jahre ſich der beſonderen Gunſt der Mannheimer zu erfreuen ſcheinen. Ein Sonderzug von Frankfurt nach Baden⸗Baden, mit dem auch Mannheimer nach dem ſchönen Schwarzwaldbad reiſen, iſt ſo gut wie aus⸗ verkauft. Es werden zwar noch Fahrkarten aus⸗ gegeben, doch müſſen ſich die Reiſenden ſelbſt um eine Unterkunft bekümmern, da die Unterkünfte, die für Teilnehmer des Sonderzuges bereitgeſtellt wurden, vergeben ſind. Das deutet darauf hin, daß in Baden⸗ Baden über Oſtern Hochbetrieb herrſchen wird. Es gibt auch Mannheimer, die ihren Oſterurlaub im All⸗ 1 in der Schweiz und in Italien verbringen. Ein Mannheimer Verkehrsunternehmen, das mit Groß⸗ kraftwagen eine Oſterfahrt nach Rom ausführt, mußte viele Beſtellungen ablehnen, da die vorhande⸗ nen Plätze verkauft ſind und weitere Fahrzeuge nicht eingeſetzt werden können, weil in Rom keine Unter⸗ lünfte mehr zu beſchaffen ſind. e ** Seinen 75. Geburtstag begeht am heutigen Tage Herr Georg Reichert in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. a 40 jähriges Arbeits jubiläum. Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Heinrich Lanz.⸗G., Nannheim kann heute der techniſche Regiſtrator Robert Streit, Seckenheimer Straße 20, begehen. Herr Streit trat 1895 als Schloſſer in die Firma Hch. Lanz ein und war für dieſe Firma 26 Jahre als Monteur im In⸗ und Ausland tätig. Ein Betriebs⸗ unfall vor 7 Jahren hinderte ihn, ſeinen Beruf weiter auszuüben und er wurde deshalb als techn. Regiſtrator beſchäftigt. Herr Streit hat ſich durch ſeine Wirkſamkeit innerhalb der Firma die Wert⸗ ſchätzung und Hochachtung aller, die ihn kennen, er⸗ worben. An ſeinem Jubeltage wurde ihm deshalb auch durch ſeine Vorgeſetzten und Arbeitskameraden als äußeres Zeichen ihrer Kameradſchaft und Ver⸗ bundenheit Glückwünſche und Geſchenke überreicht. e Reichsbiſchof Müller kommt nach Mannheim. eichsbiſchof Müller kommt Ende dieſes Monats nach Mannheim. Er ſpricht am 29. April in einer großen Fundgebung im Nibelungenſaal. u Von der Straßenbahn. Am Gründonnerstag lud Karfreitag verkehren nur die Spätwagen Fried⸗ klichsbrücke ab.30 Uhr wie an gewöhnlichen Werk⸗ lagen. In Ludwigshafen nur.30 Uhr ab Haupt⸗ bahnhof Ludwigshafen nach Frieſenheim und.18 Uhr ab Schützenſtraße nach Mundenheim. Wagen bietet. guch Sie ſollten dieſe borzüge kennen lernen machen Sie eine unverbindliche Probefahrt! n 5 15 8 1 5 L 95 Fahre Mannheimer Liedertafel ie Mannheimer Liedertafel, unſer älteſter Män⸗ ſangperein, kann am 16. April auf ein 95jäh⸗ rige Beſtehen zurückblicken. Die Anregung zur Gründung ging von dem damaligen Hofſänger J. Rauſcher aus, der im Februar des Jahres 1840 durch ein Rundſchreiben„zur Gründung einer Liedertafel, d. j. eines Vereines von Männern zur muſikaliſchen Unterhaltung und Ausbildung durch Aufführung mehrſtimmiger Geſänge aufforderte, ſobald ſich wenigſtens 12 Teilnehmer zu obigem Zwecke mit ihm vereinigt hatten.“ riges Nach 8 2 der erſten Statuten konnte„niemand auf⸗ genommen werden, der nicht ein Lied entweder dich⸗ ten, ſingen oder komponieren“ konnte. Zum Vor⸗ ſtand wurde Herr Rauſcher und als deſſen„Subſtitut“ Hofkapellmeiſter Vincenz Lachner gewählt. Beide waren Dirigenten und aktive Mitglieder zugleich. Die Geſangsnoten mußte jeder Sänger in ſein Lie⸗ derbuch ſelbſt eintragen. Welch ſtrenge Zenſur der Vorſtand ausübte, beſagt ein Protokoll vom 29. April 1840, in dem vermerkt wurde, daß 6 Mitglieder wegen zu ſpäter Ankunft mit je 6 Kreu⸗ zern und ein Mitglied mit 24 Kreuzern wegen un⸗ entſchuldigten Ausbleibens ſtraffällig wurden. Am 7. Oktober 1840 trat die Mannheimer Liedertafel bei der Einweihung des Hafens erſtmals öffenlich auf, am 15. März 1841 bei der„Akademie“ und am 13. April 1841 bei der Grundſteinlegung für die Gebäude des neuen Friedhofs. Nach dem Mitgliederverzeichnis vom April 1841 gehörten der Liedertafel an: 9 erſte Tenöre, 8 zweite Tenöre, 8 erſte und 8 zweite Bäſſe. Von nun an ſtellte ſich die Mannheimer Liedertafel ganz in den Dienſt der Wohltätigkeit. Durch die Vereins⸗ geſchichte reiht ſich wie ein goldener Faden ein Wohltätigkeitskonzert an das andere. Im Dienſte der Nächſtenliebe betätigte ſich die Liedertafel überall dort, wo es galt, Not zu lindern, für Ge⸗ ſchädigte bei Brandunglücken, Ueberſchwemmungen, für verarmte Mitmenſchen, für Verwundete, für Kranke, für verunglückte Bergleute, für Invalide, für Hinterbliebene bei großem Schiffsunglück, zu⸗ gunſten der deutſchen Truppen in Südweſtafrika— 1904— uſw. Auch in den letzten Jahrzehnten wurde die von den Vätern übernommene Ueberlieferung in Ehren hochgehalten und gepflegt. Es ſind Ruh⸗ mesblätter in der Vereinsgeſchichte. Am 20. Januar 1908 wurde die Mannheimer Sängervereinigung ge⸗ gründet unter dem Vorſitz des Präſidenten der Lie⸗ dertafel Heinrich Küllmer und ihres Dirigenten Her⸗ mann Bieling. Die vielſeitige Betätigung im Dienſte der Wohl⸗ tätigkeit ließ der Liedertafel immer noch Zeit, in be⸗ ſonders groß angelegten Konzerten und bei Ge⸗ ſangswettſtreitenihre Leiſtungsfähigkeit zu zei⸗ gen. Von den verſchiedenſten Wettſtreiten kehrte ſie mit Ehrenpreiſen heim. Durch die überzeugenden Lei⸗ ſtungen drang der Ruhm der Mannheimer Mannheims Mauern und Grenzen hinaus. Die ſo beliebten Sängerreiſen taten ein übriges, der Liedertafel nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Auslande einen geachteten Namen in der Sänger⸗ welt zu verſchaffen. Der Ruhm der Mannheimer Liedertafel iſt geſichert, das heutige Geſchlecht ſteht Liedertafel über über Badens nicht zurück, den Lorbeeren ihrer Vorfahren neue hinzuzufügen. Wieviel Liebe und Verſtändnis dem deutſchen Männergeſang entgegengebracht wurde, geht aus der Tatſache hervor, daß eine große Zahl kunſtliebender und einflußreicher Männer und Frauen unſerer Stadt durch Geſchlechter hindurch Mitglieder der Mannheimer Liedertafel geblieben ſind und es auch heute noch als eine Ehre und Pflicht auffaſſen, edel⸗ ſtes deutſches Kulturgut zu erhalten und durch Mit⸗ gliedſchaft im Verein zu pflegen und zu fördern. Mit Freude und Genugtuung kann feſtgeſtellt werden, daß faſt ſämtliche Oberbürgermeiſter unſerer Stadt Mitglieder der Lieder tafel geweſen ſind und daß auch der jetzige Ober⸗ bürgermeiſter Renninger am Herrenabend am Neu⸗ jahrstage in zu Herzen gehenden Worten nach den Liedervorträgen des Männerchors ſich als begeiſter⸗ ter Anhänger des deutſchen Liedes bekannte und die Unterſtützung und Förderung des deutſchen Männer⸗ geſangs als ſeine Pflicht betrachtet. Die Führung der Mannheimer Liedertafel ſtellt ſich auch jetzt, getreu der Ueberlieferung, gern in den Dienſt der Oeffentlichkeit. Die von ihr in dieſer Beziehung übernommenen Verpflichtungen geſtatten es nicht, das 95jährige Jubiläum am Grün⸗ dungstage ſelbſt zu begehen. Heute iſt nicht die Zeit, große Feſte zu feiern. Deshalb beabſichtigt die Mann⸗ heimer Liedertafel, des 95jährigen Beſtehens als letzte Etappe vor dem hundertjährigen Jubiläum im Jahre 1940 am 2. Juni in einer Weiheſtunde zu gedenken und ſeine Mitglieder am Abend zu einer Familienfeier im feſtlich geſchmückten Vereinsheim zu vereinigen. Zum Schluß geben wir dem früheren Ehrenpräſi⸗ denten und Chroniſten der Mannheimer Liedertafel, Karl Hechler, das Wort, der in ſeiner Feſtſchrift zum 90jährigen Jubiläum geſchrieben hatte:„Möge die Liedertafel es auch fernerhin als ihre ſchönſte Ehrenpflicht betrachten, die Liebe zur Heimat, zum deutſchen Vaterlande, zur notleidenden Menſchheit und die Pietät für die ſchöpferiſchen Großen treu zu hegen und zu pflegen! Dann wird der Verein fort⸗ blühen in allen Zeiten: zum Wohle ſeiner Mitglie⸗ der, zum Heile der Vaterſtadt und zum Segen des deutſchen Liedes in unſerem deutſchen Vaterlande.“ K. Bl. ere ere Entlaſtung für die Mutter Wohltat für das Kind Aus der Arbeit der N. S..⸗Säuglingskrippe „Sehen Sie, das hier iſt der Felix,“ ſagt die freundliche Schweſter und zeigt auf ein ſauber gebün⸗ deltes, voſiges Etwas, das mit geballten Fäuſtchen ſeinen geſunden Kinderſchlaf ſchläft.„Als er vor zwei Monaten zu uns kam, war er ſechs Wochen alt, — ein armſeliges, mageres Kerlchen. Eine ſchwere Bronchitis hatte er auch. Aber weil's ihm zu Hauſe an der nötigen Pflege gefehlt hätte, haben wir ihn trotz ſeinem Fieber doch dabehalten und in unſerem Iſolierraum ſo gut hochgepäppelt, daß er ſogar in den ſchlimmſten Krankheitstagen noch 200 Gramm zugenommen hat.“ Von den anderen Inwohnern im Säuglings⸗ zi mmer brauchen wir gar nicht zu reden, denn ſie liegen ſo ſtrahlend und ſeelenvergnügt ſtrampelnd in ihren Bettchen, daß man ihnen die Wohlverſorgtheit ganz von ſelber anſieht. Weiter geht die Beſichtigung, die uns durch ein mollig warmes Bade⸗ und Um⸗ kleidezimmer in den um dieſe Vormittagszeit natür⸗ lich unbenützten Ruheraum für die größeren Kinder und von da in die Krabbelſtube führt, wo es dafür doppelt lebhaft und luſtig zugeht. Heller Sonnenſchein dringt durch die hohen Fenſter, ſpielt in den Blond⸗ und Braunköpfchen des Halbdutzends Zwei⸗ und Dreijähriger, oͤie da mit ihrer anſcheinend ſehr geliebten Jugendleiterin gerade wunderbare Turm⸗ und Häuſerbauten aufführen. Dazwiſchen kann man natürlich auch raſch mal auf das gute, geduldige Schaukelpferd klettern oder die großen höl⸗ zernen Enten herumfahren, damit die fremden Onkels und Tanten ſehen, was der pausbäckige Roland, der Hanſel und das Annele alles zum Spielen haben. Hier ſind übrigens auch die„Stammgäſte“ unſerer Mannheimer NS V⸗Krippe anzutreffen, die ſeit ihrem nun faſt anderthalbjährigen Beſtehen kaum einen Tag ausgelaſſen haben, damals im Frö⸗ belſeminar noch als winzige Wickelkinder abgeliefert wurden und heute längſt plappernd an der Hand der Mutter davonſpringen, wenn man s ds abholt. Einen dritten Raum haben wir noch zu be⸗ trachten, wo das für jede häusliche Betreuung ſo beſonders ſchwierige Uebergangsalter zwiſchen Säug⸗ ling und Kleinkind untergebracht iſt: die queckſilbri⸗ gen Menſchlein an der Schwelle des erſten Lebens⸗ jahres, die da anfangen, laufen und ſprechen zu ler⸗ nen, in ihrem Bettchen ſelbſt mit Befeſtigungsgürtel nichts als Unfug treiben und begeiſtert aufjauchzen, wenn ihnen auf dem Fußboden ein ſelbſtändiger Schritt nach dem davonrollenden Ball gelungen iſt. Da begrüßen wir denn Egon, den Liebling ſeiner Pflegerinnen, der immer lacht und immer voll zu⸗ traulicher Zufriedenheit iſt; und einem Mädelchen ſtreichen wir raſch mal tröſtend über die ſeidigen Härchen, weil es gar ſo ſchwere Geſchäfte beſorgen muß d Was aber ſoll mit dieſer Schilderung geſagt ſein? Daß Mannheim in ſeiner NSV⸗Tageskrippe für Kinder bis zu drei Jahren eine vorbildlich geführte Einrichtung beſitzt, die bei entſprechenden häuslichen Verhältniſſen für jede Mutter eine große Hilfe bedeutet. Ob es ſich nun um eine Arbeiterin, eine Berufsfrau handelt, die noch nicht wieder ihren häuslichen Pflichten zu⸗ rückgegeben werden konnte— ob die treue Helferin des kleinen Geſchäftsmanne er Tag ihren Lieb⸗ ling in guter Hut wiſſen n e, damit ſie innerlich beruhigt ſich der Kundſchaft widmen kann—, ob die Sorge für ein Neugeborenes oder eine ganze Schar größerer Sprößlinge in der kinderreichen Familie gerade für ſo ein Jahrkind nicht die nötige Zeit er⸗ übrigen läßt, oder die Mutter einmal der Erholung bedarf,— in allen dieſen Fällen ſteht as wunder⸗ ſchöne Heim der NS⸗Volkswoclfahrt im L. 9, 7 den Kindern offen. Eine unentgeltliche fachärztliche Un⸗ terſuchung in der Kinderabteilung des Städti⸗ ſchen Krankenhauſes entſcheidet zunächſt über den allgemeinen Geſundheitszuſtand und die Aufnahme⸗ fähigkeit in die Krippe. Hat aber Profeſſor Frank dort ſein Jawort geſprochen, ſo darf Bubi oder Mädi jeden Morgen punkt acht Uhr zu den guten Schwe⸗ ſtern kommen, die es mit einem warmen Bad er⸗ warten. Die häusliche Kleidung wandert über Tag in ein Säckchen, das Kind wird von Kopf bis Fuß friſch angezogen und nun bis abends ſechs Uhr ſei⸗ nem Alter entſprechend von geſchulten Kräften auf das Beſte verſorgt, wobei außer den ſtaatlich ge⸗ prüften Säuglingspflegerinnen für die Kleineren und der Jugendleiterin für die Größeren auch ſtändige ärztliche Aufſicht miteinbe⸗ griffen iſt. Bedenkt man, was allein an Wäſche und Nah⸗ rung für jedes Kind eingeſetzt werden muß, ſo er⸗ ſcheint das tägliche Entgelt von 50 Pfennigen, das im Bedürfnisfalle ſogar noch ermäßigt werden kann, ſehr gering, denn es ſteht in der Tat in keinem Ver⸗ hältnis zu der gebotenen Leiſtung. Aber nicht um Bezahlung und ſachentſprechenden Lohn geht es ja hier, ſondern um Dienſt am Volk, der als Dienſt am Kinde ſeine ſchönſte und beglückendſte Ver⸗ wirklichung findet. Kein Volksgenoſſe braucht ſich deshalb auch zu ſchämen, dieſes oder jenes immer noch vorhandene freie Plätzchen in der NSV⸗Krippe für ſo ein Würmchen in Anſpruch zu nehmen und ſeinem Kinde anſtelle beengter Verhältniſſe oder mangelnder Pflege ſolche gern und freudig gewährte Obhut zuteil werden zu laſſen. Sie kann entſchei⸗ dend dafür ſein, daß ein geſunder, froher Menſch ſich entwickelt. M. S. er Zuverla e eten 5 n Preis 75 erhi aume, 1 0 inzelf hielt . Krohn, 1. ahrer v. Guß erhalten, An. Kohl Guille. ſäntiß ore schere n dend Rauße eo aille. tartet. 7 6 Erfo 9 5 errang anteil. ſtarteten 55 iel(in di ſer we b Opel ge⸗ 3 J.— 155 3 Wagen 9 gruppe 7 0 0 chſte verlieh el Mannſchaft 1 am 5 des Opel l 2 cit. ab rn 1850.—- agen mit„Opel sunchron-Federäng'“: Opel.3 te. ab Fm 2850. 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Sie konnte ſchon nach wenigen Tagen den Kofſer unverſehrt dem alten Mann wieder zuſtellen, der bei der Durchſicht ſeines geſtohlenen Gutes fand, daß nicht einmal ſein Bargeld aus dem Koffer ver⸗ ſchwunden war. In Mekka erlebte er dann, wie die Polizei den Diebſtahl bekämpft. Sie geht mit ſo großer Grauſamkeit vor, daß die Verbrecher lieber alle Beute fahren laſſen, ehe ſie ſich den Händen der Staatsgewalt ausliefern. In einer Hauptſtraße von Mekla ſah Haj Muhammed eine Art Galgen, neben dem zwei Wachtpoſten mit aufgepflanztem Seiten⸗ gewehr ſtanden. Von dem Galgen hing eine Männer⸗ zand herab. Auf ſeine erſtaunte Frage erfuhr der Pilger, daß dieſe Hand einem Manne gehört hatte, den man beim Diebſtahl ertappte und mit dem kur⸗ zer Prozeß gemacht wurde. Er iſt zeit ſeines Lebens nunmehr als Dieb gezeichnet und wird kaum noch Gelegenheit haben, ein Verbrechen zu verüben. Von einer ähnlichen noch graufameren Strafe an zwei Dieben hörte Haj Muhammed von einem türkiſchen Pilger. Dieſer war in einer dunklen Straße plötz⸗ lich von zwei Soldaten überfallen worden, die bereits ihre Meſſer gezückt hatten, um ihn zu töten. Der Pilger warf ſich in ſeiner Todesangſt auf die Knie umd bat, man ſolle ihm all ſein Geld nehmen, aber ſolle ihm doch das Leben ſchenken. Die Soldaten erklärten ſich einverſtanden und nahmen das Geld entgegen. Der Türke zog ſchließlich auch noch einige Zigaretten aus ſeiner Taſche, von denen er den Ver⸗ brechern anbot. Auf dieſe Weiſe trennte er ſich von ihnen im beſten Einvernehmen. Er hatte es jedoch nicht unterlaſſen, auf die Truppennummer am Kra⸗ gen der Soldaten zu achten, die er im Schein des Streichholzes erkennen konnte. Der Pilger lief ſofort zur Polizei, gab dort den Tatbeſtand zu Pro⸗ tokoll und führte auch mit Hilfe der Truppennummer auf die Spur der beiden Soldaten. Sie wurden ver⸗ haftet, dem Pilger gegenübergeſtellt, der dann auch von ihnen das geraubte Geld zurückerhielt. Die beiden Soldaten wurden gleich darauf zu einer exemplariſchen Strafe verurteilt. Man führte ſie zu einem Gerichtschirurgen, der die Strafe in ſeinem Operattonsſaal vollzog, indem er den beiden Ver⸗ brechern die Arme amputierte. . — Für die außerordentliche Bedeutung des Rund⸗ funks für die Verbrecherbekämpfung gibt der jüngſte Bericht des Londoner Polizeichefs ein bezeichnendes Beiſpiel. Im Laufe der letzten ſechs Monate des bergangenen Jahres konnten in England allein auf Grund von Rundfunkbekanntmachungen 821 Perſonen verhaftet werden. Der Rundfunk iſt ſo ſchnell, daß zum Beiſpiel bei Autodiebſtählen die Diebe faſt nie die Stadtgrenze erreichen können, ſondern ſchon vor⸗ her feſtgenommen werden können. Die Londoner Polizei wird in Zukunft auch die Strompolizei mit Radioſtationen ausrüſten. Die Zahl der geſtohlenen Autos hat auf Grund der Beſchleunigung durch die Rundfunkbekanntmachungen einen Rekordtiefſtand er⸗ reicht. 97 v. H. der geſtohlenen Wagen konnten ihren Eigentümern wieder zugeſtellt werden. Die Zahl der Polizeiſtrafen wegen Verſtöße gegen die Verkehrs⸗ regelung hat ganz außerordentlich zugenommen. Jusgeſamt beträgt die Zunahme von Strafen 79 v. H. Bei den eigentlichen Straftaten iſt bei faſt allen Ver⸗ brechensarten H. eine Abnahme teils bis zu 25 v. H. feſtzuſtellen. Nalle Zum Konclone&dnigstunnies Bei dem im Mai bevorſtehenden 25jährigen Regierungsjubiläum des engliſchen Königs Georg wird ein großes Turnier vorgeführt werden. Unſer Bild Motorradfohrer und Turner zuſammenwirken. zeigt eine Schaunummer, bei der Reiter, Europa⸗Bildmaterndienſt Mondnaclit in dle Hilla Macleida London, im April. Vor einem Londoner Gericht hat der Prozeß gegen Frau Alma Victoria Rattensbury begonnen, die angeklagt iſt, ihren 19jährigen Kraft⸗ wagenführer, einen gewiſſen Percy Stoner, zum Mord an ihrem Gatten, dem 67jährigen Architekten Rattensbury, angeſtiftet zu haben. Der Andrang zu der Verhandlung war gleich am erſten Tag un⸗ geheuer ſtark, denn die entſetzliche Bluttat in der Villa Madeira in Bournemouth hat damals, Ende März dieſes Jahres, rieſiges Aufſehen erregt. Das Ehepaar Rattensbury lebte ſeit mehreren Jahren in Bournemouth. Die 31jährige Gattin des Architekten war wiederholt als Kömponiſtin her⸗ vorgetreten und ſpielte auch ſonſt in der Geſellſchaft eine bedeutende Rolle, da ſie in dem Ruf einer an⸗ erkannten Schönheit ſtand. Das Verbrechen in der Villa Madeira ereignete ſich in der Nacht vom 24. auf den 25. März. Etwa um 10½ Uhr wurde die Hausangeſtellte durch ein Klingelzeichen nach oben gerufen. Als ſie in das Zimmer trat, bemerkte ſie die Herrin des Hauſes, die völlig faſſungslos zu ſein ſchien und mit einer ſtummen Geſte auf den Lehn⸗ ſtuhl deutete, in welchem der Hausherr ganz in ſich zuſammengeſunken ſaß. Das Blut tropfte aus meh⸗ reren ſchweren Kopfwunden ununterbrochen auf den Teppich.; Der ſchwerverletzte alte Herr wurde ſofort in ein Krankenhaus übergeführt. Nachdem die Aerzte eine flüchtige Unterſuchung angeſtellt hatten, iſt von ihnen die Polizei verſtändigt worden. Kurze Zeit darauf begaben ſich auch ſchon mehrere Kriminalbeamte in die Villa Madeira. Sie trafen die Herrin des Hauſes in dem Salon zu ebener Erde der Villa an. Frau Rattensbury hatte mehrere Flaſchen Whisky vor ſich ſtehen und erweckte den Eindruck, bereits ſtark betrunken zu ſein. Ihre Antworten waren reichlich konfus. „Wir haben bis 9 Uhr Karten geſpielt, worauf ich mich in mein Schlafzimmer zurückzog,“ ſo erklärte Frau Rattensbury den Beamten.„Etwa eine Stunde ſpäter hörte ich dann ein furchtbares Stöh⸗ nen. Ich eilte die Treppe hinauf und fand meinen Gatten in der Lage, die Ihnen ja bekannt iſt. Als⸗ dann ließ ich ſofort den Doktor rufen...“ Bei dieſer Feſtſtellung unterbrach ſich Frau Rat⸗ tensbury jedoch plötzlich, überlegte einen Augenblick und machte dann folgende Angaben:„Das iſt alles nicht wahr, was ich Ihnen eben jetzt erzählt habe. Ich ſelbſt bin der Mörder. Ich habe einen ſchweren Hammer zu der Bluttat benützt. Das Mordwerk⸗ zeug werde ich Ihnen morgen zur Verfügung ſtellen. Morgen werde ich vielleicht auch noch andere Dinge geſtehen.“ Da die Beamten wohl mit Recht annahmen, daß unter den gegebenen Umſtänden aus der Frau doch nichts Rechtes herauszubringen ſei, wurde Frau Rattensbury auf ihr Zimmer geſchickt, vor dem ein Poſten Aufſtellung nahm. Gleichzeitig wurde das Dienſtperſonal vernommen. Hausangeſtellte erklärte noch, daß ſie den Auftrag erhielt, ihren Herrn mit Hilfe von Frau Rattensbury auf die Chaiſe⸗ longue zu betten und den Lehnſtuhl von den zahl⸗ reichen Blutſpritzern zu reinigen. Auch der Kraft⸗ wagenführer Stoner wurde von Frau Rattensbury zu Hilfe gerufen. Auf ſeine Frage, wer das an⸗ gerichtet habe, ſoll die Herrin des Hauſes geantwortet haben, das wiſſe ſie ſelbſt nicht. Bereits am nächſten Tag iſt dann Frau Rattensbury verhaftet worden. Sie wurde ins Gefängnis gebracht. Von dort aus führte ſie eine merkwürdig umfangreiche Korreſpon⸗ denz mit Stoner, was natürlich bald Verdacht erre⸗ gen mußte. Die Briefe wurden geöffnet— es konnte kein Zweifel beſtehen, daß zwiſchen Frau Rattensbury und dem Wagenführer ein Liebes⸗ verhältnis beſtand. Die Die Polizei ſah ſich daraufhin auch den 19jährigen Stoner genauer an. Der Verdachtsmomente wurden immer mehr. Schließlich bequemte ſich Stoner zu einem umfaſſenden Geſtändnis. Stoner ſchilderte die grauenhafte Tat in allen Einzelheiten. Wie er angab, beſtand zwiſchen ihm und ſeiner Geliebten, der Gattin des Architekten, die Verabredung, daß letztere die Gardine zu dem Spiel⸗ zimmer nur halb zuziehen ſolle, wenn die Luft rein ſei und die blutige Tat endlich geſchehen könne. Von 9 Uhr ab hielt ſich der Mörder hinter den Büſche in dem Park um die Villa verborgen. Bevor Frau Rattensbury ſich in ihr Schlaf, zimmer zurückzog, öffnete ſie noch das Fenſter einen Spalt und zog die Gardine halb zurück. Mit einem ſchweren Hammer bewaffnet, kletterte Stoner auf den Balkon hinauf und turnte von dort auf dem Sims zu dem Zimmer. Er ſtieß das Fenſter auf ſchlich ſich ein, ſtürzte auf den entſetzten alten Mann zu und verſetzte ihm mehrere wuchtige Hiebe auf den Schädel. Mit einem furchtbaren Stöhnen brach der Ueberfallene in dem Lehnſtuhl zuſammen. Der Architekt Rattensbury hat noch fünf Tage lang be⸗ wußtlos im Krankenhaus gelegen, bevor er verſchieh, Der Mörder legte vom erſten Augenblick an einen unglaublichen Zynismus an den Tag. Als er dann nach ſeinem Geſtändnis abgeführt werden ſollte, en, klärte er lachend, man ſolle nur„der Gnädigen“ nichts von ſeiner Verhaftung erzählen, ſonſt könne man gleich noch einen Arzt holen. Die Frau fei nämlich verrückt in ihn verliebt. Man iſt ſich in England allgemein darüber klar daß ſchon ſeit langer Zeit kein Verbrechen mit ſolchet Scheußlichkeit und Ueberlegtheit begangen worden it. — Im Alter von 88 Jahren iſt, wie unſer Ver⸗ trete rin Rom berichtet, dieſer Tage in einem kleinen Dorfe der Romagna der Bauer Colombano Lolli ge⸗ ſtorben. Lolli war in Predappio, dem Geburtsort Muſſolinis, geboren, und in ſeiner Gegend bekannt für die enge Freundſchaft, die ihn mit dem Vater des Duce, dem Schmied von Predappio, verbunden hatte. Kurze Zeit vor ſeinem Tode hatte Lolli ein großes, ſeidenes Tuch gekauft. Aber erſt auf ſeinen Sterbebette erklärte er die Beſtimmung des Seiden⸗ tuches. Er ordnete nämlich an, daß ſein Sarg auf dem Plauſtvo, dem charakteriſtiſchen Karren der Romagnabauern, auf dem die Ernte eingefahren wird, geſtellt und mit dem ſeidenen Tuche bedeckt werde. Seine beſten Zugochſen ſollten dann den e geſchmückten Karren nach dem Friedhof ziehen. Die Verwandten haben dieſen letzten Wunſch des Ver⸗ ſtorbenen getreulich erfüllt, und das eigenartige Be⸗ gräbnis unter der Teilnahme von mehr als tauſend Bauern der Umgebung ſtatt. N — Englands ſchnellſter Zug, der„fliegende Schott, länder“, wurde dieſer Tage in Alnmouth in Nortf⸗ umberland für 42 Minuten aufgehalten, weil dort plötzlich eine Mitfahrerin namens Frau Monaghan von Geburtswehen überraſcht wurde. Ein im Zuge anweſender Student der Medizin leiſtete die erſten Dienſte. Frau Monaghan brachte Drillinge zur Welt, die jedoch tot geboren wurden. eee, Deshalb verwendet die erfahrene Hausfrau ſtez Sl. Ouluuilæ Souupu lou Naalin nach den bewährten Oetker⸗Rezeplen aut „Backen macht Freude“. Für 20 Pfg. i. den Lebensmittelgeſchäften erhältlich, fon gegen Briefmarken von Dr Rugust Oetker, Bielefeld „ 1 ROπNͥ⁰ AN VON E LISA EV WEIRAUCH Aue Muicoi „Können Sie denn ſchlafen, wenn Sie abends ſo ſtarken Kaffee trinken?“ fragt Mara. Lia zuckt die Achſeln und gibt eine merkwürdige Antwort:„Ich ſchlafe nicht gern.“ Mara lacht.„Das verſtehe ich nicht. Schlafen— gut ſchlafen— iſt doch beinah das Schönſte vom Leben.“ 5 „Ach, finden Sie? Mir tut es immer ſo ſchrecklich leid um die viele Zeit, die man verſäumt. Denken Sie doch: Acht Stunden ſitzt man im Büro, dann kommt der Weg dazu, An⸗ und Ausziehen, die Mit⸗ tagspauſe, von der man eigentlich auch nichts hat Wenn man dann noch acht Stunden ſchläft— was bleibt einem dann vom Leben?“ „Ja, wenn man arbeiten muß“, meint Mara nach⸗ denklich,„dann muß man eigentlich die Arbeit doch auch als„Leben“ rechnen. Nicht immer als Ver⸗ gnügen, da haben Sie recht. Aber was ſollte man anfangen, wenn man vierundzwanzig Stunden freie Zeit hätte? Das würde einem auch bald über werden.“ 5 „Ach nein, mir nicht. Das heißt: Wenn es nicht langweilig ſein ſoll, muß man natürlich Geld aus⸗ geben können. Wenn ich mich wohlfühlen ſoll, muß ich in ſtändiger Bewegung ſein: Auto fahren, tanzen. Oder wenigſtens muß alles um mich herum in Be⸗ wegung ſein. Ich ſehe auch gern zu, wenn Leute tanzen. Oder Pferderennen oder Radrennen oder Eishockey... Eishockey iſt herrlich! Da ſitzt eine Schnelligkeit drin, daß einem der Atem ſtockt Aber mit geſchloſſenen Augen im Bett liegen— das iſt doch entſetzlich langweilig!“ „Ja, wenn man nicht ſchläft!“ lacht Mara.„Eine ſchlafloſe Nacht dauert ewig. Aber wenn man gut „Sie ſoll aber nicht im Nu vorbei ſein! Das iſt ja grade das Furchtbare! Das Leben iſt ohnehin ſo kurz— da muß man in jede Stunde möglichſt viel hineinſtopfen, daß man fühlt: Ich lebe, ich lebe, ich lebe! Im Schlaf fühlt man doch nichts davon!“ „Aber vielleicht kann man mit viel Schlaf das Leben verlängern?“ „Das Leben? Doch höchſtens oͤas Alter! Ob ich fünfzig werde oder achtzig, iſt mir piepegal! Da lebt man doch nicht mehr— da vegetiert man höch⸗ ſtens. Fünf Jahre zwiſchen Zwanzig und Drei⸗ ßig— dafür ſchenk ich Ihnen die dreißig Jahre zwi⸗ ſchen Fünfzig und Achtzig!“ Mara könnte jetzt ſagen, daß man nicht gefragt werde, welche Jahre man herſchenken wolle, und daß es vielleicht auf alle Fälle ratſamer wäre, ſparſam umzugehen mit dem Kapital an Lebenszeit, von dem niemand wiſſe, wie groß es ihm bemeſſen ſei. Aber das klänge wie eine düſtere Drohung. Sie ſtieht mit einem plötzlichen Erſchrecken, daß Lias Geſicht weiß iſt— ſo ſonderbar durchſichtig bläulichweiß unter den abgegrenzten Flecken von aufgelegtem Rot. „Warum ſehen Sie mich ſo an?“ fragt Fräulein Lia plötzlich.„Sie denken wohl, man könne leicht etwas verſchenken, das einem nicht gehört? Daß ich ſowieſo nicht achtzig werde und wahrſcheinlich nicht einmal fünfzig?“ „Ach, Unſinn!“ lügt Mara.„Ich wollte nur feſt⸗ ſtellen, was Sie eigentlich für eine Augenfarbe haben. Das iſt überhaupt nicht zu erkennen.“ Darin hat ſie recht. Die Augen wechſeln fort⸗ während die Farbe. Manchmal ſind ſie goldgrün, wie mooſiger Waldboden, auf den die Sonne ſcheint, manchmal ſchwarzblau, ſchieferfarben, wie eine Ge⸗ witterwolke. Der hübſche, ſchmallippige, rot ge⸗ ſchminkte Mund lächelt faſt immer; aber wenn die Augen ſich verdunkeln, wird das Geſicht trotz dieſes Lächelns traurig oder zornig. 5 „Meine Augen? Ja, das möcht' ich auch gern wiſſen! Wenn ich mich im Spiegel ſehe, ſind ſie mei⸗ ſtens grünbraun. Einer hat mir mal ein Gedicht gemacht:„Du haſt die goldenen Augen der Waldes⸗ königin!“ Das fand ich ſehr ſchön, und daſür hab' ich ihm meinen erſten Kuß gegeben. Und nach Jahren hab' ich gemerkt, daß er's geklaut hatte: Es war gar nicht von ihm, ſondern von Storm. Das iſt die Straſe der Unbildung! Ich hab' mich gewütet, weil ich's nämlich nicht ſelbſt entdeckt habe, ſondern mich auch ſchläft, iſt ſie im Nu vorbei.“ ſogar gewettet, bis er mir's gedruckt zeigte. habe ich auch noch dieſen Schwindler verteidigt und behauptet, das wäre ſein Pſeudonym. Bis er mir bewies, daß dieſer Störm ſchon tot war, eh' ich ge⸗ boren wurde... Na, meinen Kuß konnt' ich mir nicht zurückholen. Schad't nichts! Der erſte iſt im⸗ mer ein Reinfall. Wenn man jung und unerfahren iſt, geht man immer einem Gauner auf den Leim Finden Sie nicht?“ „Ich weiß nicht—“, ſagt Mara vorſichtig. „Na, der andere redete jedenfalls immer von „Veilchenaugen“; Gedichte machte er aber nicht da⸗ zu.. Sagen Sie: Wie iſt denn nun Ihr Zimmer geworden? Ganz ordentlich? Gefällt es Ihnen ein bißchen?“ „Ach, es geht. Sehr viel iſt man ja doch nicht drin. Hauptſache, daß man ſeinen Kram einigermaßen unterbringen kann. Und„Meine Tochter“ hat ja alle Fächer ſehr ſauber mit Papier ausgelegt Zu komiſch, wie ſie immer von dem Balg„Meine Tochter“ ſagt!“ „Ja, weil es nicht ihre Tochter iſt!“ Lia ſchlägt ſich auf den Mund.„Nun bin ich ſchon wieder ſchreck⸗ lich indiskret geweſen Aber Sie laſſen ſich ja nicht anmerken, daß Sie irgend etwas wiſſen? Das wär' mir ſcheußlich unangenehm. Vielleicht iſt's ja auch gar nicht wahr? Ich weiß es nur durch das Ge⸗ klatſche der Portierfrau. Schlimm genug, daß man ſich überhaupt mit ſolchen Weibern unterhält! Sie täten das ſicher nicht, nicht wahr?“ „Ach, man kann leicht dazu kommen.“ Mara möchte ſich nicht überheben und nicht kritiſieren. „Wenn man freundlich ſein will und vom Wetter ſpricht, bekommt man gleich die ganze Lebensgeſchichte von irgendeinem Hausbewohner zu hören, ob man will oder nicht.“ „Ja, ſo ungefähr war es auch!“ Lia atmet erleich⸗ tert auf.„Ich hab' irgendeine Bemerkung gemacht— daß unſre gute Boßhardt der Typ eines alten Jüng⸗ ferchens wäre und daß ich mir nicht recht vorſtellen könnte, auf welche Weiſe die zu Mann und Kind ge⸗ kommen wär'. Na, und da legte die Brennecke gleich los. Von einem Mann wär' ihr nichts bekannt, und das Kind wär' von ihrer verſtorbenen Schweſter, hieße ja auch gar nicht Boßhardt, aber ſie hätte ja nun einmal den Tick damit— lieber ſollten Jie Leute Gott weiß was denken, ſie bliebe dabei, zu ſagen „Meine Tochter“, ſo oft wie möglich.. Na, jedes noch vor einem andern blamiert. Ich glaube, ich hab' J Tierchen hat ſein Pläſierchen— laſſen wir ihr den Dann Spaß! Nicht wahr, Sie tun mir den Gefallen und wiſſen nichts davon? Wenn's Ihnen die Brennetke erzählt— gut; aber ich will's nicht geweſen ſein. Ez weiß es auch niemand ſonſt, der bei uns gewohnt hal — das heißt: außer dem Reinhold vielleicht. „Was iſt eigentlich dieſer Herr Reinhold?“ Zeh hat Mara Gelegenheit, eine Frage zu ſtellen, die ie viel mehr intereſſiert als die ganze Frau Boßhard mit ihrer Tochter. „Nett!“ ſagt Fräulein Lia kurz und einfach Mara lacht:„Iſt das auch ein Beruf?“ „Ach ſo— von Beruf? Ja, das weiß ich nicht. Er tut allerhand... Er malt und zeichnet wunder⸗ hübſch... Haben Sie nicht die Bilder in ſeinen Zimmer geſehen? Und er ſingt und ſpielt Laul, und ſchreiben tut er auch... Und dann ſtudiert el — Kunſtgeſchichte, glaub' ich, und noch etwas: Ger⸗ ma— Germaniſtik oder ſo. Was weiß ich?“ „Davon kann man doch nicht leben?“ ſagt Marc und es iſt etwas Strenges und zugleich Beſorgles in ihrem Geſicht, das Lia zum Lachen bringt, „Davon? Nein. Aber dafür vielleicht! Wh von er lebt, weiß ich auch nicht. Er wird wohl Gels haben. Oder auch nicht. Seine Miete wird er wohl noch immer bezahlt haben. Bei aller Vorliebe, die die Boßhardt für ihn hat, ließe ſie ihm wohl nich umſonſt das hübſche Zimmer. Aber warum intere⸗ ſtert Sie das? Kennen Sie ihn denn ſchon?“ 1 „Ach, ganz flüchtig. Intereſſiert mich auch nich weiter. Er hat mir vorhin meinen ſchweren Koſſen nach hinten geſchleppt. Sehr nett, wie Sie ſagen ⸗ freundlich und gefällig. Und er ſieht gut aus. Be ein Künſtler oder wie ein Sportsmann. Und ff gut angezogen: Maßhemd und teure Krawatte Das ſieht man doch gleich!“ „Ja, ſieht man das gleich? So viel Erfahruſ hätt' ich Ihnen gar nicht zugetraut!“ ö Mara errötet etwas.„Na, das ſchlägt doch i meine Branche! Wenn man zehn Stunden am Taz Seide und Kunſtſeide verkauft, dann lernt man das wohl auf den erſten Blick unterſcheiden.“ „Ach ſo— daher? Ja, dann verſteh' ich'!“ „Und da fragt man ſich doch unwillkürlich: N welchem Beruf verdient ein Mann heutzutage viel, daß er ſich gut anziehen kann und außerden Zeit hat, ſo viel in der friſchen Luft zu ſein? Denn das ſieht man ihm an, daß er nicht den ganzen dag im Büro oder hinterm Ladentiſch hockt.“ (Fortſetzung folgt.) f Dienstag, eee auf de 3 Heide ber Führer Begleitung a „Europäiſche Anterſch Weinhei geviſor K Der Beamte einer Stiftu Unterſchl Mark. Ein 9 Tageslicht. lichen Geldb Gegend von in denen er werde.— E Gaſthaus tät nahmten Ge mene Verfol Diebin im n Bon Rat * Karlstr. Uhr wurde gierer beim Gleisanlager einer Rangie und überfah Kopf vom Im St „ Kappeli nachmittag en Plenk im B ſchwerer Un nehmers, Lu Steinbruch a der Tod als! * Tauber ken im Kalk. 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April 1935 Aus Baden Der Führer auf der Durchreiſe in Heidelberg 3 Heidelberg, 16. April. Geſtern abend traf ber Führer und Reichskanzler Adolf Hitler mit Begleitung auf der Durchreiſe hier ein und nahm im „Europäiſchen Hof“ das Abendeſſen ein. 9 Anterſchlagen und das Weite geſucht 0 „Weinheim, 15. April. Seit einigen Tagen iſt der Reviſor K. vom Bezirksamt Weinheim flüchtig. Der Beamte, der nebenamtlich noch die Verwaltung einer Stiftung innehatte, machte im Laufe der Jahre Unterſchlagungen im Betrage von über 10 000 Mark. Ein Reviſor brachte die Veruntreuungen ans Tageslicht. Der Flüchtige, der noch einen anſehn⸗ lichen Geldbetrag mit ſich führt, ſchrieb aus der Gegend von München verſchiedene Abſchiedsbriefe, in denen er mitteilte, daß er ſich das Leben nehmen werde.— Eine erſt kurze Zeit in einem hieſigen Gaſthaus tätige Kellnerin ſuchte mit den verein⸗ nahmten Geldern das Weite. Die ſofort aufgenom⸗ mene Verfolgung führte jedoch zur Verhaftung der Diebin im nahen Bensheim. Von Rangiermaſchine gefaßt- getötet * Karlsruhe, 16. April. Samstag früh um.30 Uhr wurde ein verheirateter 32 Jahre alter Ran⸗ gierer beim Auslöſchen der Sperrlichter in den Gleisanlagen des hieſigen Rangierbahnhofes von einer Rangiermaſchine erfaßt, einige Meter geſchleift und überfahren. Dem Verunglückten wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Im Steinbeuch tödlich verunglückt Kappelrodeck(Amt Bühl), 16. April. Freitag nachmittag ereignete ſich im Steinbruch von Wilhelm 1 plenk im Buchwald der Gemeinde Furſchenbach ein schwerer Unfall. Der 27jährige Sohn des Unter⸗ gehmers, Ludwig Plenk, ſtürzte von dem hohen Steinbruch ab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. * * Tauberbiſchofsheim, 16. April. Bei Steinarbei⸗ ten im Kalkwerk Wild wurde der 33 Jahre alte Arbeiter Karl Hellmuth aus Diſtelhauſen von einem Stein an den Kopf getroffen, ſo daß er bewußt⸗ los zu ſammenbrach. Kurz nach ſeiner Ein⸗ lieferung in das Krankenhaus Tauberbiſchofsheim erlag er den Verletzungen. Großfeuer im Odenwalodorf * Weckbach(Odenwald), 16. April. Am Samstag brach hier Feuer aus, das von dem mit Stroh gefüll⸗ len Dachboden des Pferdeſtalles von Gottfried Bau⸗ mann ſeinen Ausgang nahm und auf zwei Scheu⸗ nen übergriff. Die beiden Scheunen, einige Hallen, ein Kellerauf bau, der als Wohnung eingerichtet war, und ein Pferdeſtall brann⸗ ten nieder. Mas Schiffsunglück auf dem Vodenſee — en und ennecke ein. Ez Hnt hat 1 Jett f die ſie oßhardl ch. nicht. bundeer⸗ ſeinem Laute, ziert et : Ger⸗ Mara, ſorgtes ö Wo⸗ Y Geld 5 nich Koſſer igen . Wie And it te ahrung 1 1 r wohl! be, die 1 nicht intereſ⸗ 7 hoch il m Tag an das 1 age se zerden Denn 1 Tag ch: 9 Die Leiche eines Opfers gefunden. * Lindau, 16. April. Wie ſeinerzeit gemeldet, iſt lor etwa 8 Tagen auf dem Bodenſee ein ſchweizeri⸗ ches Laſtſchiff infolge Steuerradoͤbruches geken⸗ lert und geſunken. Bei dem Unfall hatten zwei Mann der Beſatzung den Tod gefunden, die beiden anderen Beſatzungsmitglieder konnten dank dem wackeren Eingreifen des Lindauer Waſſerſchutzes in höchſter Bedrängnis gerettet werden. Die Suche nach den beiden Leichen war bisher erfolglos. Nun konnte am Samstag die Leiche des Schiffs⸗ meiſters Adolf Müller von dem Schloſſermei⸗ ſter Johann Kuenz aus Hard in der Schweiz, der ſich mit einem Motorboot auf dem Bodenſee befand, mit einer Grundangel aus dem See gefiſcht werden. Die Leiche befand ſich nahe der Unfallſtelle. Der zweite ertrunkene Schiffer iſt noch nicht auf⸗ gefunden worden. zus Weinheim, 16. April. Ihre ſilberne Hoch⸗ zeit feierten das Ehepaar Schloſſermeiſter Paul Canz ſowie das Ehepaar Lederarbeiter Joſef Schlicht. Beiden Paaren iſt noch eine gute Ge⸗ ſundheit beſchieden. m. Merchingen(Amt Adelsheim), 12. April. Zum Ehrenbürger ernannt wurde anläßlich ſeines 25jähri⸗ gen Ortsjubiläums Hauptlehrer Willi Ohns⸗ mann. * Freiburg i. Br., 11. April. Der Landesverband Baden der Blechner⸗ und Inſtallateur⸗ meiſter hält am Sonntag, den 14. April, in Frei⸗ burg eine Obermeißerta fung ab. Tiengen bei Waldshut, 15. April. Ein 17jähriger Burſche namens Hans Rudigier hantierte mit einem Flobertgewehr. Plötzlich löſte ſich ein Schuß und die Kugel traf den 20 Jahre alten Hilfsmonteur Schüler in den Hinterkopf. Der Schwerverletzte wurde ins Waldshuter Krankenhaus verbracht. Lörrach, 13. April. Hier ſchloß dieſer Tage ein greiſes Hochzeitspaar den Bund fürs Leben, deſ⸗ ſen Partner bereits je 71 Jahre zählen. ——— üdwef neee ullche! Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Welche Lofinungen auf den Oſterverkehr? Blütenfahrten am Schwarzwaldrand, Schneefahrten in die Hochlagen Starke Voranmeldungen in den Gaſtſtätten 5 W. R. Triberg, 16. April. Oſtertage in dieſer ſpäten Lage wie dieſes Jahr bedeuten für größere Teile des Schwarzwaldes und ſeiner Nachbarbezirke, die ſtets bevorzugte Fahr⸗ tenziele für das Feſt abzugeben pflegen, Hoffnungen als in anderer Lage. Iſt Oſtern zu früh, ſcheiden zahlreiche Abſchnitte des Gebirges, wo kein Winter mehr und noch kein Frühling iſt, für eine Fahrt in die Hochlagen aus. Das iſt in dieſem Jahre anders, ſo daß auch in Höhen von 700 Meter nette Anmel⸗ dungen vorliegen und einiger Verkehr für vier, fünf Tage zu erwarten iſt. Dieſe Mittellagen werden aber zwiſchen zwei Feuern liegen, zwiſchen Zwei Verkehrswellen, die das Oſterfeſt voraus⸗ ſichtlich bringen wird. Die eine Welle wird die Ra ndbezirke überfluten, wo die Baumblüte während der letzten Woche ſtark in Gang gekommen iſt, die zweite Welle geht hoch hinauf und erfaßt die Gipfellagen, wo noch der Schnee regiert und wo man über Oſtern einen feinen Firnſchilauf mit Sonne erwartet. Zwiſchen dieſen beiden Polen wird ſich die Ent⸗ wicklung bewegen, werden die Intereſſen ſich teilen. Die einen Unentwegten, die den Frühfahrsſchilauf ſchätzen, werden von den anderen, den Frühlings⸗ blütlern, als die nicht ganz Richtigen betrachtet. Beiden wird die Erfüllung werden, denn die Baumblüte hat ſich in den letzten Tagen der Wärme und Näſſe in einem Tempy ent⸗ wickelt, das ſchöne Landſchaftsbilder der Tief⸗ lagen und Randſtrecken geſchaffen hat. Es blüht im Tal der Oos, es lacht am Neckarſtrand, an der Bergſtraße, der Kaiſerſtuhl bietet ſeine Kir⸗ ſchen, das Markgräfler Land will ſein Feſtgewand anlegen, die Freiburger Bucht ſteht nicht zu rück und das ganze mittelbadiſche Land, die Ortenau, voran vielleicht der milde Kinzigbogen um Gengenbach, hat eine ſchöne Blüte. Und droben über 900 Meter geht der Kontraſt winterlichen Geſchehens noch vor ſich. Wohl ſind die Straßen, ſoweit die Hauptlinien in Frage kommen(nicht aber zum Beiſpiel Straßen wie Ruheſtein— Allerheiligen), ſchneefrei, aber wer ſich da als Fußgänger täuſchen läßt und ſeitwärts Wald⸗ wege in Schattenlagen begehen will, ſteht vor einem halben bis einem Meter Schnee und muß ſchwer ſtapfen. Da lacht ſich dann der Schiläufer eines, der mit ſeinen Brettern nochmals zur Geltung kommt und eben für die Auffriſchung des Hochſchwarzwald⸗ firnſchnees an Palmſonntag nochmals„ſeinen“ Neu⸗ ſchee abbekam. Die Verkehrsentwicklung an Oſtern wird, wenn das Wetter mitmacht, ſich in hohen Bahnen bewegen. Die Randgebiete wie Neckar, Baden⸗Baden, Badenweiler und ſo fort haben ſchöne Anmeldungen über die Feiertage, die jahreszeitlich gleich in die Frühlingsſatſon überleiten werden. Die Hochſtationen, vorweg der Feldoͤberg, ſtehen auf Oſtern hoch im Kurs und haben mit vollbeſetzten Häuſern zu rechnen. Aber auch die mittleren Höhen, die zwiſchen Frühling und Winter liegen, berichten über erfreuliche Ausſichten wie zum Beiſpiel Ruhe⸗ ſtein und verwandte Lagen. Das Bild, das ſich bie⸗ tet, iſt alſo erfreulich zu nennen. Die Wirt⸗ ſchaftsbelebung, die man immer mit den hohen Feiertagen erhofft, ſteht vor der Tür, die, ſo möchte man wünſchen, die Wetterlaune, die ſeit Wochen ſich allerlei leiſtet, nicht jählings zuſchlägt. Drei Fälle vor dem Badiſchen Sondergericht Die Belaſtungszeugin und das Protokoll „Es iſt meine Jugendfreundin, wir ſaßen auf einer Schulbank“, ſagte die 55 Jahre alte Roſine K. geb. Hochwarth aus Bargen(Amt Neckarbiſchofsheim) mit Bezug auf die Belaſtungszeugin. Aus ihrer zweiten Heimat Mannheim war die erſtere im Auguſt v. J. zu Beſuch nach Bargen gekommen. Auf die Frage: Was gibts Neues? tiſchte ſie in der Küche der Mutter der Belaſtungszeugin ſchwere ehrverletzende Behaup⸗ tungen über verſchiedene führende Perſönlichkeiten Mannheims auf. So behauptet es die Belaſtungs⸗ zeugin, die in der Frauenbewegung ſteht. Die An⸗ geklagte beſtreitet aber entſchieden den Wortlaut der Aeußerungen wiedergegeben, ohne daß ſie ihnen Glauben geſchenkt habe. Die Belaſtungszeugin verſagte heute. Sie hatte die Aeußerungen bei dem Kreiswart zu Pro⸗ tokoll gegeben und behauptet, ſie habe es unter⸗ ſchrieben, obſchon ſie gleich geſagt hatte, daß es nicht richtig ſei. Es blieb nichts anderes übrig, als die Verhandlung zur Ladung des Kreiswarts zu ver⸗ tagen. Kommuniſtiſche Aufſchneidereien im Suff Nach der Feierabendſtunde im„Schwarzen Bär“ in Lahr am 8. März ſetzte der 34 Jahre alte Anton K. aus Villingen ſeine politiſchen Geſpräche mit einem Begleiter, dem heutigen Belaſtungszeugen, fort, dem er auf ſeinem Zimmer etwas zeigen wollte. Es waren zwei Gewehre, die gar nicht ihm gehörten. Er meinte, wenn der Kommunismus ans Ruder käme, dann könnte man die Gewehre ſchon brauchen „Wenn's preſſiert nämlich“. Der Angeklagte war bis zur nationalen Erhebung Mitglied der KPD und der roten Nebenorganiſationen. Er behauptet, die Auße⸗ rungen nicht getan zu haben. Er habe den Belaſtungs⸗ zeugen nur mitgenommen, um ſeine politiſche Ein⸗ ſtellung zu erforſchen. Der Angeklagte iſt aber be⸗ kannt dafür, daß er ſich gerne politiſch wichtig macht und gerne aufſchneidet. Das Gericht erblickte in den Aeußerungen eine Betätigung im kommuniſtiſchen Sinne und ſprach eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten gegen K. aus. Gefährliche Gedankenſpaziergänge eines Marxiſten Nach dem Umſturz will ſich der 28 Jahre alte Albert R. aus Weingarten nicht mehr kommuniſtiſch betätigt haben. Dabei ſteht aber in ſeiner Liſte eine Strafe wegen KPDD⸗Flugblattverbreitung. Und er war in Schutzhaft genommen worden, als er bei einem Fackelzug am 31. Mai 1933„Rot Front!“ ge⸗ ſchrien hatte. Trotzdem kann er den Mund nicht halten, wenn er auch jetzt behauptet, daß er in dem Betriebe ſeines Vaters politiſche Geſpräche nicht ge⸗ duldet habe. Unter den drei Aeußerungen, die er in einer Wirtſchaft und im Betriebe an verſchiedenen Tagen machte, iſt beſonders eine ſchwerer Natur. Er will aber nur Theſen aufgeſtellt haben, wie er ſich die Hinwegräumung der Hinderniſſe denkt, um die angegebenen Sie habe nur Gerüchte Errichtung des KPD⸗Idealſtaates möglich zu ma⸗ chen. Aber, daß er hinzufügte, er wäre ſofort bereit, an der Durchführung mitzuhelfen, ſagt ſchon genug. Der Bürgermeiſter ſtellt ihm gerade kein ſchlechtes Zeugnis aus, aber er ſelbſt iſt mit dem Bürger⸗ meiſter nicht zufrieden und ſein Vater, ein früherer SPD⸗Mann, glaubt ſich im Orte ungerecht behan⸗ delt. Urteil: 1 Jahr Gefängnis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft. ⸗A- Laudenbach, 12. April. Ein uverdienſtvoller und angeſehener Pädagoge, Oberlehrer Schmitt, feierte ſeinen 78. Geburtstag. Der Jubilar iſt trotz ſeines hohen Alters noch körperlich und geiſtig friſch.: eK 5. Seite/ Nummer 178 Nachbargebiete Germersheim rührt ſich! Generalverſammlung des Verkehrsvereins * Germersheim, 13. April. In der diesjährigen Generalverſammlung des Verkehrsvereins, die ſehr ſchwach beſucht war, geißelte Bürgermeiſter Wolf die Intereſſeloſigkeit vieler Einwohner, auch man⸗ cher Geſchäftsleute an der Arbeit des Verkehrsver⸗ eins. Jeder Geſchäſtsmann, dem billigerweiſe der 25⸗Pfennig⸗Monatsbeitrag zugemutet werden kann, und der bis zum 1. Mai 1935 ſich nicht als Mitglied des Verkehrsvereins angemeldet hat, ſoll für Hie Folge von ſtädtiſchen Lieferungen ausgeſchloſſen ſein. Der Bürgermeiſter gab neue Auregungen und Pläne für die weitere Arbeit des Verkehrsvereins, die volle Zuſtimmung fanden. An größeren Veranſtaltungen wird Germersheim an Pfingſten die Wiederſehens⸗ feier der ehemaligen Armierungsſoldaten und der Angehörigen des 8. bayer. Landwehr⸗Inf.⸗Regts., ſo⸗ wie zwei Schwimmveranſtaltungen im Städtiſchen Schwimmbad ſehen. Der Pfingſtmarkt ſoll dieſes Jahr ausgebaut werden, ebenſo der Herbſtmarkt, der mit einer landwirtſchaftlichen Ausſtellung und einer Obſtſchau verbunden wird. Der Hitler⸗Park wird Verlobungsringe C. HEISLENR oberes Nirgends billiger, schöner, reichhaltiger— B 1, 4 eine Ausgeſtaltung erfahren und am neuen Meßplatz ſoll ein modernes Verkehrshäuschen erbaut werden; ein weiteres iſt für den Bahnhofsplatz vorgeſehen. Hauptman a. D. Reinert wurde vom Vorſitzenden zum Leiter der Werbeabteilung ernannt. Eine Erinnerung an Schinderhannes Das Fallbeil, das ihn richtete, wird getzeigt * Mainz, 16. April. Vor 130 Jahren trieb be⸗ kanntlich in dem Gebiet zwiſchen Moſel, Nahe und Rhein der„Räuberhauptmann des Hunsrücks“, Schinderhannes oder„Johannes durch den Wald“, ſein Unweſen. Er führte Bandenkrieg gegen Reiche, Geizhälſe, Juden und Franzoſen, die ihn denn auch eines Tages faßten und in Mainz hinrichten ließen. Das Fallbeil, mit dem Schinderhannes und eine Reihe feiner Geführten enthauptet wurden, iſt jetzt im Kriminalmuſeum zu Mainz ausgeſtellt worden. * Ludwigshafen a. Rh., 16. April. Geſtern vor⸗ mittag um 6 Uhr hat ſich ein 84 Jahre alter hieſiger Invalide in ſeiner Wohnung die Puls⸗ ader durchſchnitten. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus iſt er geſtorben. Der Grund zur Tat iſt in einem langjährigen Leiden zu ſuchen. Was gibt es Neues ., Ludwigshafen, 16. April. Der Rheinbrückenumbau hat geſtern morgen ſchon gleich nach Beginn der Abſperrung und Verkehrsumleitung begonnen. Am Abend waren bereits die Gelän⸗ der des nördlichen Gehwegs entfernt und ein gro⸗ ßer Teil des Bohlenbelags der Fahrbahn und des Gehſteigs herausgenommen, ſo daß man von der Straßenbahn aus durch die Träger der um⸗ zubauenden Brückenhälfte unmittelbar in den Strom ſchaut. Bald wird das bauleitende Neubauamt der Reichsbahndirektion Ludwigshafen an die Verſtär⸗ kung des eiſernen Oberbaus herangehen können, ſo daß im September hoffentlich die Verkehrshemmung beſeitigt iſt. Die„Eiſerne Schar“ im Baltikum Die„Eiſerne Schar“ im Baltikum war Gegenſtand eines Vortrages, zu dem der Reichs⸗ verband der Baltikumkämpfer(Vereinigung ehema⸗ liger Grenzſchutz⸗ und Freikorpskämpfer) in den Konzertſaal des Pfalzbaues eingeladen hatte. Der Redner, Hauptmann Philipp von der Landes⸗ polizei in Ludwigshafen, ſprach als früherer Adju⸗ tant des Fliegerhauptmanns Berthold, des Füh⸗ rers der zur Verteidigung des Oſtens gegen den Bolſchewismus aufgebotenen Freiwilligentruppe, der wegen ihrer Tapferkeit ſo genannten„Eiſernen Schar“. Es war anfangs nur ein kleines Häuflein, das Anfang 1919 in Livland und Lettland kämpfte, um die rote Welle von Oſtpreußen fernzuhalten. Auch als die Eiſerne Brigade zur Diviſion ange⸗ wachſen war, ſtand ihr eine gewaltige Uebermacht grauſam den Krieg führender Feinde gegenüber. Was dieſe Truppen unter Hunger, Kälte und Wun⸗ den zu leiden hatten, bis der kommandierende Major Biſchof nach Rückeroberung Kurlands Riga und das in Ludwigshafen? Baltikum wieder räumen mußte, weil die hohe Po⸗ litik es ſo befahl, wie ſie im Dezember 1919 wieder in ein Vaterland zurückkehrte, in dem die Freiheits⸗ kämpfer nicht freudig begrüßt wurden— das alles ſchilderte Hauptmann Philipp ſehr auſchaulich. Er ſelbſt entging nur mit knapper Not der Ermordung durch aufgehetzte Kommuniſten, die ihn wie Haupt⸗ mann Berthold und acht andere Kameraden in Harburg an die Wand ſtellten und niederſchoſſen. Bereits für tot gehalten und in der Leichenhalle auf⸗ gebahrt, konnte der damalige Leutnant Philipp von ſeinen ſchweren Verletzungen geheilt werden. Den Dank der Verſammlung für die ſpannende Dar⸗ ſtellung brachten der Ortsgruppenleiter Hoff⸗ mann, Ludwigshafen, und Landesverbandsführer Kreuzer, Mannheim, zum Ausdruck. Die Kapelle der Landespolizei umrahmte den Abend mit Muſik⸗ ſtücken. Ein Werkabend der JG Farben⸗Kameraden bot in der Hauptſache Tänze für Orcheſter, die Dr. Waſſermann mit dem immer beſſer ſich ein⸗ ſpielenden großen Werkorcheſter prächtig zu Gehör brachte. Leider ließ der Beſuch ſehr zu wün⸗ ſchen übrig, wiewohl die Ausſicht beſtand, auf die Nummer des Eintrittszettels einen oder gar zwei Plätze für eine Vorſtellung des Nationaltheaters (alſo um 10 Pfennig!) erloſen zu können. Für die Kunſterziehung bleibt noch viel zu tun übrig Immerhin darf die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf einen Winter erfolgreicher Bildungs⸗ arbeit zurückblicken. Wie Obmann Dr. Keyßner mitteilte, ſind im verfloſſenen Halbjahr 34 371 Be⸗ ſucher zu verzeichnen geweſen; rund 10 000 Reiſe⸗ ſparkarten befinden ſich im Umlauf; ein Beweis da⸗ 571 daß die Schönheiten der Heimat gewürdigt wer⸗ en. 6. Seite/ Nummer 178 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 16. April 1935 Ringen um die Gaumeiſterſchaft Siegfried Ludwigshafen verliert gegen Sp Saarbrücken-Weſt:10 Der erſte Mannſchaftskampf um die Gaumeiſterſchaft brachte für den letztjährigen Endkampfteilnehmer um die Deutſche,„Siegfried“ Ludwigshafen, eine unangenehme Ueberraſchung. Die Siegfried⸗Staffel ging in ſtärkſter Be⸗ ſetzung nach dem Kampfplatz— Geſellſchaftshaus Ludwigs⸗ hafen— dort mußte aber auf der Waage feſtgeſtellt wrden, daß nicht weniger als drei Ringer mit einem beträchtlichen Uebergewicht ankamen. Der Veranſtalter hatte für Impertro, Schuſter und Ehret gleich Erſatz zur Stelle, der aber die Lücke nicht voll ausfüllte, und ſo mußte ſich die kampf⸗ erprobte Ludwigshafener Mannſchaft eine, wenn auch knappe Niederlage gefallen laſſen. Kampfrichter Neeſer⸗Frie⸗ ſenheim ließ in ſeinen Entſcheidungen eine kleine Unſicher⸗ heit erkennen. Die Ergebniſſe: Im Bautamgewicht wurde für„Siegfried“ nach langer Pauſe mal wieder Winkes vorgeſtellt. Er lieferte ſeinem Gegner eine ziemlich ausgeglichene Partie, lag ſogar bis Halbzeit klar in Führung, die er aber an Sprengard⸗ Saarbrücken, der im Bodenkampf durch verſchränkte Aus⸗ heber gut arbeitet, wieder abtreten muß, und nach Punkten unterlag.— Der Federgewichtskampf zwiſchen Babe⸗ lotzki⸗ Ludwigshafen und dem ſtarken Metzger ⸗Saar⸗ brücken endete mit einem nicht befriedigenden Ergebnis. Babelotzki zeigte im Bodenkampf weitaus beſſeres Können. Der Gaſt wendet einen Spezialgriff an, auf den der erfah⸗ rene Pfälzer immer wieder hereinfiel; dennoch hatte Ba⸗ belotzki etwas mehr vom Kampf Der Kampfrichter entſchied aber: Sieger Metzger.— Der Leichtgewichtler Freun d⸗ Ludwigshafen wartete mit einer prächtigen Leiſtung auf. Baus Saarbrücken zeigt ſich in der Verteidigung ganz hervorragend. Freund lag durch Stützſchleuder, Armzug nid Hammerlock ſchon klar in Führung, als er ſeinen Geg⸗ ner durch Armſchlüſſel nach 11,55 Minuten entſcheidend be⸗ ſiegte. Vondung⸗Ludwigshaſen war im Weltergewicht gegen Jung Saarbrücken an Körperſtärke ſtark benachteiligt. Der Gaſt zog aus dem Stand blitzſchnelle Armzüge und warf Vondung nach 5,45 Minuten durch Kopfſchleuder auf die Schultern.— Den Mittelgewichtskampf vorlor Stein⸗ brecher⸗ Ludwigshafen nach mäßigen Leiſtungen gegen Schmitt⸗ Saarbrücken in der 11. Minute durch ſeitlichen Ueberwurf.— Die Halbſchwergewichtler Weiland⸗Lud⸗ wigshafen und Schulz ⸗ Saarbrücken löſten etwas Heiter⸗ keit aus. Schließlich gelang es Weiland in der 12. Minute ſeinen Gegner durch verſchränkten Ausheber auf die Schul⸗ tern zu werfen.— Den Schlußkampf beſtritten Löh⸗Saar⸗ brücken und Gehring Ludwigshafen. Der alte Kämpe Gehring ſchlug ſeinen Gegner noch in der erſten Minute durch wuchtigen Kopfzug aus dem Stand. Intereſſanter Kraftſpo tabend in Frieſenheim „Deutſche Eiche“ Frieſenheim beſiegt Spp. Saar⸗ brücken⸗Weſt 16:3. Kolb ⸗Schifferſtodt erzielt deutſche Spitzenleiſtung. Außer dem Mannſchaftsringkampf, den die Frieſenheſ⸗ mer gegen die Saarländer mit 1613 überlegen für ſich ent⸗ ſcheiden konnten, geſtaltete ſich das Gewichtheben äußerſt intereſſant. Der Weltrekordmann Deutſch⸗Augsburg— ein Frieſenheimer Kind— wartete mit fabelhaften Leiſtungen auf. Im olympiſchen Dreikampf erzielte er 730 Pfund ohne ſich beſonders anſtrengen zu müſſen. Im Drücken und Sto⸗ ßen erlaubte er ſich nur je zwei Verſuche, die von ihm ſpie⸗ lend bewältigt wurden. Seine Leiſtungen waren im Rei⸗ zen 225 Pfund, im Drücken 205 und im Stoßen die heute noch ſeltene Leiſtung von 300 Pfund. Mit dieſer Leiſtung hat der Frieſenheimer erneut bewieſen, daß er für die kom⸗ mende Olympiade einer der ausſichtsreichſten Bewerber iſt. Die Leiſtungen von Kolb⸗Schifferſtadt verdienen ebenſalls beſondere Anerkennung! Nach den am Samstag abend voll⸗ brachten Leiſtungen muß der Schifſerſtädter als der zur Zeit beſte deutſche Leichtgewichtsſtemmer angeſprochen werden. Er erzielte im Dreikampf die achtbare Leiſtung von 625 Pfund. Die deutſche Höchſtleiſtung iſt 630 Pfund. Der Halb⸗ ſchwergewichtler Hartmann⸗Edingen kam auf 620 Pfund. Im Ringen gab es folgende Ergebniſſe: Vom Bantam⸗ bis Schwergewicht: Sprengaro⸗ Saarbrücken ſiegt durch verſchränkten Ausheber nach 7,30 Minuten über Horrer⸗Frieſenheim; Gehring⸗Frieſenheim warf Metzger⸗Saarbrücken in der 6. Minute durch Schulter⸗ ſchwung; Stein⸗Frieſenheim wurde über Baus⸗Saarbrücken Sieger nach Punkten; Jung⸗ Saarbrücken ſiegt über Hahl⸗ Frieſenheim nach 4,10 Minuten durch Hüftzug; Dietz⸗Frie⸗ ſenheim wurde über Schmitt⸗Saarbrücken Punktſteger; Schedler⸗Frieſenheim warf Schulz⸗Sagarbrücken in der erſten Minute durch Armſchlüſſel. Der Bantamgewichtler war zu ſchwer, ſo daß die Punkte an Frieſenheim fielen. Manger überbietet Europahöchſtleiſtung Im Rahmen einer Großveranſtaltung unternahmen die beiden Freiſinger Stemmer Manger und Ismayr in Baur⸗ berg Rekordverſuche. Ismayr kemnte ſeine Wellhöchſtlei⸗ ſtung nicht erreichen, er hatte wegen einer gerade überſtan⸗ denen Krankheit keine Gelegenheit zum Training gehabt, erreichte aber dennoch 665) Pfund. Die große deutſche Olym⸗ pinhoffnung Manger⸗Freiſing hatte mit ſeinem Verſuch mehr Glück. Er erreichte mit 785 Pfund eine neue Europa⸗ den bisher der Tſcheche Plenika mit 770 Pfund hielt. Die 1000-Meilenfahrt von Brestia Mit den berühmten„Mille Miglia“ auf Italiens ge⸗ pfegten Autoſtraßen wurde am Sonntag die eigentliche in⸗ ternationale Auto⸗Rennzeit eröffnet. 106 Wagen ſtanden in der Nennungsliſte, doch nur 86 konnten Sonntag früh 4 Uhr in Brescia das große Straßenrennen aufnehmen.) ſchle⸗ den ſchon im Training aus. Ueberaus großes Intereſſe brachte die italieniſche Bevölkerung dieſer Rieſenveranſtal⸗ tung entgegen. Hunderttauſende ſtanden längs der Strecke, ihre Landsleute anzuſpornen, die im wahnwitzigen Tempo vorüberfagten. Die Fahrt bedeutete eine furchtbaxe Stra⸗ paze für Menſch und Maſchine, wurde doch der geſamte Weg rennmäßig zurückgelegt. Schon frühzeitig fielen die erſten Fahrer aus. Unter den Aufgebenden beſand ſich der Rekordhalter und letztfäh⸗ rige Sieger Achille Varzi, der auch für 1935 als Favorit ſtartete. Die Auto⸗Union hatte ihn für dieſes Rennen fret⸗ gegeben. Zuſammen mit Bignami ſteuerte er einen ſchwe⸗ ren Maſerati. Varzi traf in Bologna als Zweiter hinter dem Alfa Romeo Tadinis und verließ Florenz an dritter Stelle hinter den nunmehr führenden Pintacuda auf Alfa Romeo. Kurz darauf überraſchte Varzi ein nicht zu be⸗ hebender Motordeſekt. Das gleiche Schickſal ereilte Duſio auf Fiat, Minozzi auf Alfa Romeo und Gherſt auf Alfa Romeo. Pintacuda behielt die Spitze bis Rom, wo er trotz Regen in der Beſtzeit von:28:09 Stunden(= 116.598 Km.⸗ Stunden) eintraf und als Schnellſter der Strecke Brescia Rom den Mouſſolini⸗Pokal gewann. Er hatte mehr als eine Viertelſtunde Vorſprung vor Tadini herausgeholt, der als Zweiter die ewige Stadt erreichte. 688 Km. waren zu⸗ rückgelegt. Auch auf dem weiteren Weg blieben Pintacuda und Ta⸗ dint in vorderſter Front; ſie lieferten ſich einen ſcharfen Kampf, in dem Pintacuda mehr und mehr an Boden ge⸗ wann. Es gelang ihm aber nicht, den zwei Stunden früher geſtarteten 1100 ⸗cem.⸗Maſerati Biancos einzuholen. Bianco traf kurz nach 19 Uhr am Ziel ein, als Erſter der geſamten Teilnehmer. Trotz wibriger Verhältniſſe, es regnete zum Teil ſehr ſtark, ſchuf er mit 15:12:56 Stunden= 106.137 Kilometer⸗Std.) eine neue Beſtleiſtung für die kleine Klaſſe. Kurz vor 20 Uhr fuhr Pintacura in Brescia ein; mit einer Zeit von 14:04:47 Stunden(= 114.753 Km.⸗Std.) war er der abſolut Schnellſte des Rennens und Gewinner der„Mille Miglia“ 1935 in neuer Beſtzeit. Die bisherige Beſtleiſtung hatte im Vorfahre Varzi mit 14:08:05 Stunden(= 114.307 Kilometer⸗Std.) aufgeſtellt. Tadini belegte mit 40 Minuten Abſtand den zweiten Platz in der ſchwerſten Klaſſe und im Geſamtergebnis. Das genaue Ergebnis der „1000 Meilen“ Das berühmte italieniſche Straßenrennen„Mille Miglia“, das am Sonntag mit Start und Ziel in Brescia durch⸗ geführt wurde, ſtand in faſt allen Klaſſen im Zeichen von Alfa⸗Romev. Die Ueberlegenheit des italieniſchen Wagens trat in der unbegrenzten Klaſſe(über 8000 cem.) beſonders klar zu Tage, wo er auf den erſten acht Plätzen zu ſinden war. Die Sieger Pintacuda della Stuſa hatten trotz teilweiſe ungünſtiger Witterungsverhältniſſe eine neue abſolute Streckenbeſtleiſtung mit 114.758.⸗Std. aufgeſtellt. Zwiſchen die Elite der italieniſchen Fahrer ſchob ſich der Schweizer Rue ſch auf den vierten Platz. In der 2⸗L⸗Klaſſe ſteuerten Crivellari Ferrera ebenfalls einen Alfa⸗ Romeo zum Sieg. In der kleinen Klaſſe erzielten Bianey/ Bernocchi mit einer neuen Klaſſenbeſtleiſtung von 106.197 Km.⸗Std. einen ganz überlegenen Sieg. Die genauen Ergebniſſe: Bis 1100 cem.: 1. Bianev/ Bernvechi auf Maſerati 15:12:56 Stunden; 2. Villoreſi/Villoreſt auf Fiat 17:17:00 Std. Bis 2000 ccm.: 1. Crivellari Ferrera auf Alfä⸗Romey 17:00:02 Std. Ueber 3000 cem.: 1. Pintacudafdella Stufa auf Alfa⸗ Romeo 14:04:47 Std.= 114.753 Km.⸗Std.; 2. TadiniCidonio auf Alfa⸗Romev 14:46:00 Stö.; 3. Battaglia Tuffanelli auf Alfa⸗Romeo 15:04:08 Stunden; 4. RueſchſGuatta auf Alfa⸗ Romeo 15: Std.; 3. Macchia/ Daneſe auf Alfa⸗Romev; 6. Sanguinetti/Baleſtrero auf Alfa⸗Romeo 15:12:47 Sto.; 5 7. Corraggia/ Pages auf Alſa⸗Romeb 15:15:27 Std.; 8. Gurgo Saliceſde Mendoza auf Alfa-Romeo 15:15:50 Std. Die Paarungen ausgeloſt Handball⸗Meiſterſchaft der Frauen Für die am 28. April beginnenden Endͤſpiele um die deutſche Hansball⸗Meiſterſchaft der Frauen gibt das Fach⸗ amt für Handball den Spielplan der Vorrunde bekannt. Während die Schlußkämpfe der Männer zunächſt in vier Gruppen nach Punktwertung durchgeführt werden, kommt bei den Frouenſpielen das Pokolſyſtem zur Anwendung. Die am 28. April ſiegreichen acht Mannſchoften treten am 12. Mai zur erſten Zwiſchenrunde an Die beiden Spiele der Vocſchlußrunde werden om 26. Mai und das Endſpiel am 16. Juni ausgetragen. Die Ausloſung für den 28. April ergab ſolgende Paarungen: Königsberg: Pr. Saml.'berg— S Stadelwitz⸗Bresl. Stettin: SC Hanſa Kolberg— SC Charlottenburg Kaſſel: Heſſen⸗Preußen Kaſſel— Fortuna Leipzig Hamburg: Tyd Eimsbüttel— Harburger SV 5 Dortmund: Spfr Dortmund— Frauen⸗SC Magdeburg Lennep: VfL Lennep— Kölner BC Frankfurt: Eintracht Frankfurt— Spög Fürth Cannſtatt: TV Caunſtatt— VfR Mannheim Einen Clympia⸗Werbevortrag hält Dr. Diem am 12. Mai in Karlsbad bei der Hauptverſammlung des Deutſchen Hauptausſchuſſes für Leibesübungen. 8 Dr. F. Meſſerli, der Generalſekretär des Schweizeriſchen Olympiſchen Komitees, begibt ſich für zwei Wrichen nach Berlin, um die Unterbringung der ſchweitzeriſchen Olym⸗ pia⸗Mannſchaften vorzubereiten. Die Berliner Olympia⸗Radrennbahn wird am erſten Oſtertag ihre Eröffnungsradrennen abhalten. Verpflichtet wurden bereits Möller⸗Honnover und Lohmamn⸗Dort⸗ mürnd. Auch Schön⸗Wiesbaden wird vorausſichtlich ſtarten. Nationale Leichtathletikkämpfe veranſtaltet der TV Bad Cannſtalt am 18. und 19. Mai. Die Vexanſtalbung würde vom Fachamt für Leibesübungen genehmigt. Stutt⸗ garts Alhletilſaiſon wird aber bereits am 28. April mit einer für die Groß⸗Stuttgarter Vereine offenen Bahn⸗ veranſtaltung eröffnet. Boxweltmeiſter Al Brown ſchlug in Madrid den be⸗ kannten italieniſchen Bantamgewichtler Luigi Quadrini nach Punkten, obwohl Brown ſich gleich zu Beginn des Kampfes eine Handverletzung zugezogen hatte und nicht mit paller Kraft boxen konnte. 50jähriges Beſtehen feiert der Athletik⸗Sportverein 1885 Freiburg(Br.) während der Pfingſttage. Der Jubilar hat aus dieſem Anlaß die Ausrichtung der badiſchen Kraft⸗ ſportmeiſterſchaften übernommen die im Freiburger Uni⸗ verſttätsſtadion vor ſich gehen werden. er Sc Neuenheim erreichte auch im Rückſpiel gegen den Rugbye lub d' Alſace Straßburg, das am Sonntag in Straßburg ausgetragen wurde, nur ein Unentſchieden. Die Begegnung, die ſtark unter den ſchlechten Bodenverhält⸗ niſſen litt, endete:0. Die Meiſterſchafts⸗Ruderregatta 1985 wurde vorverlegt. Sie findet nicht am 4. Auguſt, ſondern bereits am 28. Juli auf dem Baldeney⸗See bei Eſſen ſtatt. Eleaubre Holm⸗Jarret ſchwamm bei den in Chikago ſbattfindenden amerikaniſchen Frauenſchwimmeiſterſchaften über 100 Hards Rücken mit:09, Min., einer Zeit, die ſie ſchon vorber einmal in der Staffel geſchwommen Hatte, eine neue ameribamiſche Beſtleiſtung heraus. Englands Frauen⸗Hockey⸗Ländermannſchaft. die am letz⸗ ten Sonntag in Berlin unſere Damen ſchlagen konnte, fährl im Anſchluß an das Ländertrefſen gegen Holland im Haag nach Kopenhagen, wo ſie drei Spiele gegen kom⸗ binterte Städte mannſchaften austragen wird. Die holländiſche Frauen⸗Hockeymeiſterſchaft ſiel zum 12. Maſe an den HO, der im Endſpiel in Hilverſum De⸗ venter mit:0 Toren ſchlung. In den Reihen des neuen Meiſters ſwielen ſo bebannte Frauen wie Rollin Cou⸗ quergue Poland, Broeſe und van Groenau. Zuſammenſchluß im Tennis Der Grün-Weiß Tennis- und Turnierklub e. V. hat ſich ſveben mit der Tennis⸗Abteilung der Farmonie⸗Geſell⸗ ſchaft e. V. zuſammengeſchloſſen, wobei die Verwaltungen und in Italien. Praktische Körperſthulung in der jungen Generation Obergebietsführer Dr. Stel brecht, Leiter der Abteilung Jugendertüchtigung der Reichsjugend⸗ führung, umreißt— von einem Schriftleiter der DNB⸗Sportkorreſpondenz befragt— nachfolgend die praktiſche Durchftthrung der körperlichen Grund⸗ ſchulung in der HJ mit ihren bisherigen Ergeb⸗ niſſen und nächſten Zielen: Wie viele erfaßt die H J⸗Körperſchulung? Zwei Drittel der über 6 Millionen in der HJ ſind heute bereits für regel gen, d. h. für eine wöchentliche zweiſtün lung— akgeſehen von den Geländefahrten an zwei Sonn⸗ tagen im Monat— erfaßt. Dieſe Körperſchulung erſtreckt ſich auf Lauf, Sprung, Wurf, Hindernis⸗ und Bodenturnen, Freiringen und Boxen. Die H J⸗Mitglieder in den Städten und anderen größeren Gemeinden ſind damit eigentlich reſt⸗ los einbezogen. Die Erfaſſung des letzten Drittels hängt davon ab, ob es gelingt, die erforderlichen Uebungsſtätten und die Sportgeräte auf dem Land zu ſchaffen. Eine Prepaganda⸗Aktion für Sportmatexial. Es handelt ſich alſo einfach um eine Materialfrage, und wir ſind gerade in dieſen Wochen dabei, eine große Pre⸗ paganda⸗Aktion durchzuführen, um auch bis in die kleinen Gemeinden hinein Sportmöglichkeiten für die Jugend zu ſchaffen. Es iſt eine falſche Meinung, daß der Bauernjunge von vornherein ſportlich ganz beſonders leiſtungsfähig ſei. Er iſt durch ſeine körperliche Arbeit ausdauernd, aber ein⸗ ſeitig ausgebildet, und auch für ihn iſt eine allſeitige kör⸗ perliche Grundausbildung wichtig. Jeder deutſche Junge foll eine gleichmäßige körperliche Durchbildung erhalten, durch die alle beruflich bedingten Einſertigkeiten ausgegli⸗ chen werden. Die Hereinnahme des Sports in den Reichs⸗ berufswettkampf iſt ja das beſte Beiſpiel. Und der organiſatoriſche Aufbau? Die geſamte ſportliche Schulung in der HJ wird von der Abteilung Jugendertüchtigung geleitet. Sie wurde Ende 1933 zuerſt in der Reichs jugendführung geſchaffen, ſpäter in den Gebieten und den Bannen. Jede Gefolgſchaft ihren Sportwart. Jede einzelne Gefolgſchaft erhält einen beſonderen Sport⸗ wart, der auf unſeren Schulen ausgebildet wird. Wir ſind ſeit Ende des vergangenen Jahres daran gegangen, weil ſich gezeigt hat, daß der Gefolgſchaftsführer ſelbſt bei den vielen Anforderungen, die der Dienſt an ihn ſtellt, auf dem Gebiete der Leibesübungen der Hilfe des Sportwarts be⸗ darf. Der Sportwart iſt der Sachverſtändige, wie wir über⸗ haupt die ganze Organiſation mit Sachverſtändigen beſetzt haben, um jede Möglichkeit einer geſundheitlichen Schädi⸗ gung des Jungen aus zuſchalten. Vorbild für das Ausland! Richtlinien für die Ausbildungsarbeit in den unteren Einheiten geben ſorgfältig ausgearbeitete Ausbildungs⸗ bücher, und es liegt ſchließlich eine beſondere Anerkennung für uns darin, daß unſer Jungvolk⸗Handbuch„Pimpf im Dienſt“ von den Italienern unter dem Titel„Balilla in ſervitib“ geradezu wortwörtlich übernommen worden iſt ſehr gerühmt wird. Die Arbeit„HJ im Dienſt“ ſteht vor dem Abſchluß. Die Ausbildungsziele? Wir pflegen in der H die Leibesübungen zu dem Zweck, jeden Jungen auf eine Normalleiſtung zu ſchulen, die Millionenfront von Jungen und Mädchen geſchloſſen einen Schritt vorwärts machen zu laſſen, nicht um einzelne mit Sonderleiſtungen herauszuſtellen. Wir betreiben die all⸗ gemeine Körperſchulung, ſchaſſen die Grundlagen körper⸗ licher Leiſtungsfähigkeit. Die eigentlich wettkampfmäßige, auf Höchſtleiſtungen abgeſtellte Sportpflege iſt Aufgabe der Turn⸗ und Sportvereine, und der Reichsjugendführer hat ja ausdrücklich anerkannt, daß man außer HJ ⸗Mitglied einem Turn⸗ und Sportverein angehören kann. Durch einen Vertrag zwiſchen dem Reichsſportführer und dem Reichs⸗ jugendführer iſt eine genaue Abgrenzung getroſſen worden. Aller Wettkampfbetrieb in der HJ iſt ſo aufgebaut, daß wir zum erſtenmal eine ſozialiſtiſche Art des Wettkampfes auf breiteſter Baſis in den Mannſchaftskämpfen zur Durchfſth⸗ rung bringen. Reichsſportwetttämpfe der HJ 1935 Jede Kameradſchaft, die kleinſte HJ⸗Einheit, trägt mit den anderen Kameradſchaften innerhalb einer Gefolgſchaft Kleine Sport⸗Nachrichten beider Klubs gemeinſchaftlich im Rahmen des Grün⸗Weiß⸗ Klubs verbunden worden ſind. Damit gibt der Grün⸗ Weiß⸗ Klub ſeinen Mitgliedern Gelegenheit, ſowohl auf den Stadtmitte nahe gelegenen ſeitherigen Harmonie⸗ Plätzen als auch auf ſeiner neuen Anlage an der Straße mach Feudenheim wahlweiſe zu ſpielen. Man kann dieſen Schritt zwiſchen 2 großen hieſigen Tennis⸗Klubs nur begrüßen und hoffen, daß damit ein bedeutſamer Schritt getan worden iſt, um dem Mann⸗ heimer Tennis wieder zur Einheit und Erſtarkung zu verhelfen. Schweiz ſchlägt Frankreich im Hocken:2 Frankreich führte ſchon 20 Mit einer Gewaltleiſtung ſondergleichen kämpften die Schweizer Hockeyſpieler in Lugano die ſchon mit:0 in Front liegenden Franzoſen:2 nieder und konnten damit den dritten Sieg im 12. Länderkampf mit Frankreich er⸗ ringen, Beide Mannſchaften hatten am vergangenen Sonntag gegen Deutſchland geſpielt, wobei die Schweiz:2, Frank⸗ reich:7 verloren hatte. Verſchiedentlich hatte man, über die berühmte Papierform gerechnet, die Eidgenoſſen als Sieger getippt und dabei überſehen, daß Frankreich in Paris eine weitaus ſtärkere deutſche Elf als Gegner gehabt hatte als die Schweiz in Zürich, und der Spielbeginn ſchien auch den Propheten unrecht zu geben. Die Franzoſen hat⸗ ten eine große erſte Halbzeit und lagen durch Soule(Stade Francais) und F. Grimmonprez(HC Lille) mit:0 in Front, als den Schweizern nach der Pauſe durch einen ge⸗ waltigen Endſpurt der Sieg doch noch glückte. Meier(Gras⸗ Hoppers) brachte ſeine Farben auf:2 heran, Courvpotſiet (Stade Lauſanne) ſchoß dann den Ausgleich und ſchließlich auch noch den Siegtreffer. Schiedsrichter waren Croſet⸗ Genf und Antoine⸗Paris. Hockey Holland 8— Belgien B:1(:1) Im Haag fand ein Hockeyländerſpiel der E⸗Mannſchaften non Holland und Belgien ſtatt, das etwas überraſchend Bel⸗ gien mit:1(:1) gewann. Steve Hamas wieder in der Heimat Der Amerikaner Steve Hamas, Schmelings Hambur⸗ ger Gegner, iſt am Sams wieder in Neuyork ein⸗ getroffen. Er erklärte, von ſetner Börſe nur noch 60 000 Mark übrig behalten zu haben. 22 000 Mark habe ſein Training in Deutſchland und ſeine dem Kampf folgende Vergnügungs reiſe durch Europa verſchlungen. einen Mannſchaftskampf aus; danach treffen die jeweil beſten Kameradſchaften der Gefolgſchaften innerhalb dez Bannes zuſammen, dann die beſten Kameraoſchaften ger einzelnen Banne in einem Gebiet und zum Schluß die beſten Kameradſchaften im Reichs ſportwettkampf der gg. Dieſe Mannſchaftskämpfe, bei denen der einzelne Junge nicht für ſich, ſondern für ſeine Kameradſchaft ſein Beſſez zu leiſten hat, ſind im vorigen Jahr bis zu den Gebieten durchgeführt worden, werden aber 1935 erſtmalig bis zur Reichsentſcheidung im Oktober ausgetragen. Alle Uebungsarten, die wir als weſentlich für die gl gemeine körperliche Ausbildung des Jungen anſehen im Leiſtungsabzeichen zuſammengefaßt und ſtellen die ze genannte Grundausbildung dar. Jeder geſunde Junge kau das Abzeichen bekommen. Mit ſeinem Erwerb beſchäftigen ſich ſchon 80 000 HJ⸗Mitglieder, und die Nachfrage nach den Leiſtungsbüchern ſteigert ſich außerordentlich. Der leiſtungs mäßige Aufbau für die Sechzehn⸗, Siebzehn⸗ und Achtzehn, jährigen— das Abzeichen muß in jedem Jahr von neuen erworben werden— iſt dergeſtalt, daß wir in dem Aahtzehy, jährigen den jungen Menſchen in einer körperlichen Be ſorm herangebildet haben und ihn dann an die folgen Organiſation abgeben. Eine Generation— frei von Körperbequemlichkeit. Was wir für die Zukunft möchten, iſt, jeden deutsche Jungen wenigſtens zweimal im 17. und 18. Lebensjahr zwei bis drei Wochen in ein Schulungslager zu bringe denn hier im Lager läßt ſich in der ſportlichen Ausbildung in kurzer Zeit mehr erreichen als in dem auf ſopiel ein⸗ zelne Standorte verteilten Schulungsbetrieb der Einheiten, Wir haben weiterhin die Abſicht, auch für das Jungypolk eine Prüfung einzuführen, die, auf das Jungenhaſte zu, geſchnitten, zeigen ſoll, daß der Pimpf in Natur und che lände zu Hauſe iſt. Wir wollen in Deutſchland eine ene, ration, die frei von aller Körperbequemlichkeit ſich ſchon in der Jugend freiwillig und freudig in den Dienſt der Nair ſtellt. Ich bin der Anſicht, daß man durch ſtaatlichen Zwang aus der Jugend gar nicht mehr herausholen kann, als ſe ſchon heute von ſelbſt mit Freude leiſtet. 250000 Zuſchauer bei Berlin-Kottbus-Verlin g Kutſchbach vor Stöpel— Wendel ſchnellſter Amalent Das erſte deutſche Berufsſtraßenfahrer-Rennen Berli —Kottbus— Berlin über 260 Kilometer hatte mit run* 400 Teilnehmern eine vorzügliche Beſetzung erfahren. Anz dem ganzen Reich waren die beſten Berufs⸗ und Amate fahrer zuſammengekommen, die ſich an dieſer nun ſcho i zum 28. Male zum Austrag gekommenen Fahrt bete ten. Auch die Teilnahme der Zuſchauer ließ nichts zz wünſchen übrig, am Start, auf der Strecke und am Zell im Wannſeeſtadion hatten ſich zahlreiche Zuſchauer einge funden. Es mögen nicht weniger als 250 000 Menſcheg geweſen ſein, die bei beſtem Wetter der Fahrt mit Inter eſſe folgten. 5 Bei den Berufsfahrern gab es bis zum Wendepunkt der Strecke wenig Kampf. Erſt auf der Rückfahrt wurde das Feld mehr und mehr geſprengt. Zunächſt war eß n Berliner Buſe, der dem Feld davoneilte, doch wurde et ſpäter wieder eingeholt. Auch der Berliner Nachwuchs fahrer Hoffmann rang dem Feld einige hundert Meter ah, aber immer wieder wurde auch er geholt. Bet feinen dritten Vorſtoß kurz vor dem Ziel war es der Dortmus⸗ der Bautz, der das Feld wieder heranführte. 30 Kilomett vor dem Ziel hatte ſich eine Spitzengruppe von zwe Fahrern gebildet, die im Wannſeeſtadion einen lezte Spurt über 171 Runden zu fahren hatte. Wieder gag Hoffmann an die Spitze, wurde aber kurz vor dem ge von Kutſchbach erreicht und überholt. Auch Stößel, Stach und Bautz gingen an dem völlig überanſtrenztes Hoffmann vorbei und belegten vor ihm noch die nächte Plätze nach Kutſchbach.— Das Rennen der Amaken galt als Ausſcheidung für die Nationalmannſchaft d Straße, in die die erſten 15 Placierten kamen. Von geſtarteten Fahrern in der Hauptklaſſe ging Wendel Schweinfurt mit anderthalb Minuten Vorſprung der Scheller⸗Bielefeld, Blankenburg⸗Berlin, Schultenjohan Dortmund durchs Ziel. 3 Die Ergebniſſe:. Berlin—Kottbus— Berlin(260 Kilometer): Beru, fahrer: 1. Kutſchbach⸗Berlin:80,50 Std., 2. Stöpel⸗Berß dichtauf, 3. Stach⸗Berlin, 4. Bautz⸗Dortmund, 5. Hoffmam, Berlin, 6. Arenz⸗Köln, 7. Sieronſki⸗Berlin, 8. Mo, Frankfurt, 9. Siſewſki⸗Dortmund, 10. R. Wolke⸗ Berl, 11. Geyer⸗Schweinfurt, 12. Hanke⸗Reſa, 13. Händel⸗Be r, 14. Heide⸗ Hannover, 15. Evers⸗Dortmund.— Amaten: 1. Wendel⸗Schweinfurt:16,00 Std., 2. Scheller⸗Bielenb :17,30 Stdd., 3. Blankenburg⸗Berlin, 4. Schultenfohan Dortmund, 5. Weiß⸗Berlin, 6. Gänsler⸗Bornheim, 7 ber⸗Schweinfurt, 8. Reichel⸗ Chemnitz, 9. Böhm⸗Berlin, Krückel⸗München, 11. Krimm⸗Schweinfurt, 12. Helen Schweinfurt, 13. Fuhrmann⸗Bielefeld, 14. Bartoſktewie Berlin, 15. Wengler⸗Bielefeld, alle dichtauf.. Iſt das Spaniens Fußballelf Eine Woche vor dem Länderkampf gegen Deutſchlauy (12. Mai in Köln) ſpielt die ſpaniſche Fußball⸗National mannſchaft, gewiſſermaßen als Generalprobe zu dem Kl. ner Treffen, gegen Portugal. Wie„L' Auto“, die bekam franzöſiſche Sportzeitung, ſich von ihrem Korreſponbenen 5 melden läßt, bietet Spanien zum Spiel gegen Porte am 5. Mai folgende Spieler auf: Zamora (Ic Madrid) Ciriaco Quincoces (beide FC Madrid) P. Regueireo Cilaurren Leon (Sc Madrid)(Athletie Bilbao)(J Madrid Caſneo Jrargorri Langara L. Regueiro Euiln (Oviedo Fc)(Athl. Bilbao)(Spiedo Fc)(beide 6 Mn Das iſt eine recht ſtarke Mannſchaft, und die ge Deutſchland dürfte nicht viel anders ausſehen. Bemerken. wert iſt, daß Riccardo Zamora erneut im Tor ſteht 0 der Fe Madrid nicht weniger als 7 Spieler zur Län mannſchaft abſtellt und daß vom Tabellenführer in u 5 Meiſterſchaft, Betis, überhaupt kein Spieler Berücſh“ gung fand. Dies könnte— wie geſagt— die ſpan Elf für Köln ſein, man wird aber die endgültige de R ſetzung erſt nach dem Spiel gegen Portugal vornehme Walter Neuſel kämpft in Neunorl Walter Neue wurde für den 11. Oktober zu einem Kampf nach Neu Als Gegner für den Deutſchen ſind 8 0 Vorher wird Neuſel zum zweiten Male uit öritiſchen Schwergewichtsmeiſter Jack Peterſen dene mentreffen. Die Begegnung ſoll in den Mittelpunkt% Freiluftveranſtoaltung am 3. Juni im Wembley Sinn 5 bei London geſtellt werden. James Braddock, der 15 2 ſeinem Sieg über Arthur Lasky, als erſter Anwärter f einen Titelkampf mit Weltmeiſter Max Baer einen Vertrag mit der Garden⸗Geſellſchaft Braddock ſoll am 27. Juni kämpfen, jedoch ſte ſeſt, ob Baer ſein Gegner iſt. Da die rend des 3 genen, uns ſehr erheb! ſchen Nord Lage der 1 die Hambu das letzte dem Umſch anderer N Seeſchiffah Länder, ut dereien zu gen und wiſſen At die der d handelt ſich die Reichs! weil ander ſchen Länd Ein nei ten Tonna⸗ werden, ur Abwräckpr. tige Be erſt dann umſätze rung wäre nationalen Gebiet zut falls fortge ſolgen gefi ſicht der b Man hat heimiſche Erinnert f prozeß in Gebiet. Vo die Schiffa auf der„n ſache, daß Verſtändni Schiffahrt Linie ein regierung handel. Umfange Hamburge: und Reichs B. Nach de verbandes Ende 1933 Mark zuge ſtandes zu lagen bei! 543 Mill. In dieſer! 18,7 Mill. in Baden zahlungen den erſten Monaten Auguſt dag daß für da von 1,7 M Sommer bedingt. der zur F Reichs regie zuſammen mäßiger K ders vereit betrugen i Mark). Do einem Jah Die Zinsg aus gegen! bücher betr geſtellt wu 128 634), Sparbücher auf die v oder deren Durchſchni Ende 1934 Der B von 24,8 2 Die Durch zum Jahr auch im. Kunden ſir 1933 und 8 betrug die Die K. 5 Mill. verkehr ha zahl nach (558,3) Mi eine klein der Hypot! ſchaftliche ſonſtige Perſonal⸗ Liquidität Auf kurzf lagen(20, des(18,2 7 perſchaften gegangen. des Einla, kaſſen von H. erreicht gehend mi der Gewir 0,9) Zin und 0,09 und der f waltungsk rücklage, 0 schreibung Landesbau Vortrag v Aus de lagen der lagen, 0,3 bindlichkei Bad. Kon 322(1,28) Bei 8 bank— der Geſan Geſamtlig rechnet.! ſchreibung ein Ueber 1935 5 — eiſtungs Achtzehn, 5 n neu Achtzehn hen 5 folgenht hkeit. deutſche hafte zu⸗ und Ge⸗ ne Gene⸗ ſchon in er Natz n Zwang n, als ſe ren. Aus Amaten tun ſchß beteilig Menſchen endepunke rt wurde ar eß der wurde et gachwuchz Meter et ſeineg Dortmur⸗ Kilometer on zwölf n letzten eder ginz dem Ziel b Stößel, uſtrengtes e nüchſtes Amakent ſchaft de. Von ende zung der enjohan⸗ Beruf ſel⸗Berlie hoffmann 8. Ro ke⸗Berli el⸗Berlli Imatente „Bielefe) enjohant m, 7. W. erlin, 1 Helles oſktewich⸗ 12 eutſchla National dem Kl bekanme pon dene Portutz 1 in d Sommer dieſes Jahres „HANDELS- d WIR TSOI Dienstag, 16. April 1935 Ne der uen Mannheim er Zeitung . IAFTS-ZETTUNOG Mittag- Ausgabe Nr. 178 Deuische Schifie für deufsche Waren Eine Forderung der Seeschiffahrl Da die deutſche Einfuhr, der Menge nach gerechnet, wäh⸗ rend des Jahres 1934 größer geweſen iſt als im vorangegan⸗ genen, und da die Ausfuhr mengenmäßig in 1934 nicht mehr ſehr erheblich zurückging, ſo war der Umſchlag in den deut⸗ ſchen Nordſeehäfen nicht geringer als 1933. Dagegen iſt die Lage der unter deutſcher Flagge ſtehenden Seeſchiffahrt, wie die Hamburger Handelskammer ſchon in ihrem Bericht über das letzte Jahr betonte, kaum leichter geworden. Denn an dem Umſchlag in den deutſchen Häfen ſind ja auch die Schiffe anderer Nationen beteiligt. Nach wie vor ſteht die deutſche Seeſchiffahrt in Wettbewerb mit der Schiffahrt anderer Länder, und dieſe iſt um ſo ſchärfer, als die fremden Ree⸗ dereien zum überwiegenden Teil mit entwerteten Währun⸗ gen und öffentlichen Subventionen arbeiten. Einen ge⸗ wiſſen Ausgleich dafür bietet zwar die Reichshilfe, die der deutſchen Seeſchiffahrt gewährt worden iſt; es handelt ſich hier aber nicht um eine Subvention, ſondern die Reichshilfe ſtellt lediglich einen Valutaausgleich dar, weil anderenfalls ein Wettbewerb mit den untervalutaxi⸗ ſchen Ländern von vornherein ausſichtslos wäre. Ein nennenswerter Teil der in der Kriſenzeit aufgeleg⸗ ten Tonnage konnte zwar inzwiſchen wieder in Fahrt geſetzt werden, und vom Reſt iſt ein erheblicherer Teil infolge des Abwräckprogramms vermindert worden; eine endgül⸗ tige Beſſerung der Seeſchiffahrt kann jedoch erſt dann erfolgen, wenn ſich die Außenhandels ⸗ umſätze wieder merklich ſteigern. Eine Beſſe⸗ rung wäre zwar auch ſchon durch die Bereinigung der inter⸗ nationalen Schiffahrtsfragen möglich; die bisher auf dieſem Gebiet zutage getretenen Bemühungen, die ja in 1934 eben⸗ falls fortgeſetzt wurden, haben indeſſen noch zu keinen Er⸗ ſolgen geführt, und eine reſtloſe Verſtändigung iſt nach An⸗ ſicht der beteiligten Kreiſe vorläufig auch nicht abzuſehen. Man hat in Deutſchland ſelbſt nichts unterlaſſen, um die heimiſche Schiffahrt einer Geſundung entgegenzuführen. Erinnert ſei hier nur an den großen Dezentraliſierungs⸗ prozeß in der Großreederei, alſo auf dem organiſatoriſchen Gebiet. Von vielleicht noch weittragenderer Wichtigkeit für die Schiffahrt— und damit für den deutſchen Außenhandel auf der„naſſen Grenze“ überhaupt— iſt weiterhin die Tat⸗ ſache, daß das einſtmals ja recht erhebliche Intereſſe und Verſtändnis des gewerblichen Inlands für die deutſche Schiffahrt ſeit 1933 wieder erwacht iſt. Das iſt in erſter Linie ein Erfolg der energiſchen Maßnahmen der Reichs⸗ regierung für den Wiederaufbau von Schiffahrt und Außen⸗ handel. Daß dieſes Streben von den Hanſeaten in vollem Umfange anerkannt wird, bewies der Empfang, den die Hamburger Bevölkerung im vergangenen Jahre dem Führer und Reichskanzler bereitete. Badischer Sparkassen- und Giroverband Nach dem Bericht des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes haben die geſamten Einlagen von 608,4 Mill. Ende 1933 auf 632,4 Mill.„ Ende 1934, ſomit um 24,0 Mill. Mark zugenommen. Der Zugang macht 3,9 v. H. des Be⸗ ſtandes zu Beginn des Geſchäftsjahres aus. Die Sparein⸗ lagen bei den badiſchen Sparkaſſen ſind im Jahre 1934 von 543 Mill. I um 20,4 Mill./ auf 563,4 Mill./ geſtiegen. In dieſer Zunahme ſind die Zinsgutſchriften im Betrage von 18,7 Mill.„ enthalten. Die Entwicklung der Spareinlagen in Baden verlief im Berichtsjahr unregelmäßig. Die Ein⸗ zahlungen überſtiegen, wie in früheren Jahren, in den bei⸗ den erſten Monaten die Rückzahlungen. In den folgenden Monaten überwogen faſt immer die Auszahlungen. Seit Auguſt dagegen entwickelten ſich die Einlagen günſtiger, ſo daß für das Jahr 1934 ein Ein zahlungsüberſchuß von 1,7 Mill./ verbleibt. Die ſtarken Abhebungen im ſind zum Teil wohl ſaiſonmüßig bedingt. In der Hauptſache wurden die abgehobenen Gel⸗ der zur Förderung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung verwendet. Die Spareinlagen ſetzen ſich zuſammen aus 475 656 769/ Spareinlagen mit ſatzungs⸗ mäßiger Kündigung, 87 742 626/ Spareinlagen mit beſon⸗ ders vereinbarter Kündigung. Die Umſätze im Sparverkehr betrugen im Jahre 1934 338,1 Mill.„(1933: 302,8 Mill. Mark). Das vorhandene Sparkapital iſt hiernach 0,60 mal in einem Jahr umgeſchlagen worden gegenüber 0,56mal i. V. Die Zinsgutſchriften machten im Jahre 1984 18,7 Mill. aus gegenüber 20,8 Mill. // i. V. Die Anzahl der Spar⸗ bücher betrug zu Beginn 1934 1 2863 781(1 309 312), neu aus⸗ geſtellt wurden 96 111(83 103), aufgelöſt wurden 118 447 128 634), am Jahresende ſind demnach 1241645(1 263 781) Sparbücher im Umlauf. Die Abnahme der Sparbücher iſt auf die pöllige Zurückzahlung von Aufwertungsguthaben oder deren Umbuchung auf Neukonten zurückzuführen. Die Durchſchnittseinlage auf einem Sparkonto beträgt in Baden Ende 1934 453(429) /. Der Beſtand an Depoſiten hat ſich im Jahre 1934 von 24,8 Mill.„ Ende 1933 auf 23,6 Mill./ vermindert. Die Durchſchnittseinlage auf ein Depoſitenkonto beträgt zum Jahresſchluß 10 981] Die Girveinlagen haben ſich auch im Jahre 1934 aufwärts entwickelt. Die Guthaben der Kunden ſind von 31,9 Mill. Ende 1992 auf 35,5 Mill.„ Ende 1980 und 39,7 Mill./ Ende 1934 geſtiegen. Im Jahre 1933 betrug die Zunahme 3,6 Mill., im Jahre 1934 4,2 Mill. I. Die Konto⸗Korrenteinlagen haben ſich von 5, Mill. auf 5,7 Mill./ erhöht. Der Geſamt⸗Spargiro⸗ verkehr hat ebenfalls zugenommen, und zwar der Poſten⸗ zahl nach anf 2,48 1,71) Mill., dem Betrag nach auf 787 (558,3) Mill. J. Das Hypothekengeſchäft hat im Jahre 1934 eine kleine Ausdehnung erfahren. Von dem Geſamtbetrag der Hypotheken mit 385 119 000 4 entfallen auf landwirt⸗ ſchaftliche Hypotheken 88 367 000(gleich 21,5 v..), auf ſonſtige Grundſtücke 301 752 000%(= 78,4 v..). Das Perſonal⸗Kreditgeſchäft konnte inſolge der einſchränkenden Liguiditätsbeſtimmungen nicht weiter ausgebaut werden. Auf kurzfriſtige Kredite entfallen 17,1 v. H. der Sparein⸗ lagen(20,4 v..) und 15,2 v. H. des Geſamteinlagenbeſtan⸗ des(18,2 v..). Die Daxlehen an öffentlich⸗ rechtliche Kör⸗ perſchaften ſind von 63,4 Mill./ auf 48,7 Mill./ zurück⸗ gegangen. Dieſe Kapitalanlage entſpricht 7,7(10,4) v. H. det Einlagen⸗Beſtandes. Das Liquiditäts⸗Soll der Spar⸗ kaſſen von 207(203) Mill. war Ende 1934 mit 68,9(54,15) v. H. erreicht. Der Bericht befaßt ſich dann weiterhin ein⸗ gehend mit der Tätigkeit des Verbandes im Jahre 1934. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen(in Mill.): 0,51 %) Zinserträge, 0,13(0,13) Einnahmen aus Gebäuden und 0,09(0,09) Erſatzleiſtungen der Bad. Kom.⸗Landesbank und der ſonſtigen Verbandseinrichtungen, 0,13(0,14) Ver⸗ waltungskoſten, 0,04(unv.) Zuweiſungen an Ruhegehalts⸗ rücklage, 0,13(0,14) Aufwand für Gebäude, 0,06(0,075) Ab⸗ ſchreibungen auf Gebäude und 0,35(—) Zuſchuß für Badiſche zündesbauſparkaſſe gegenüber. Es ergibt ſich hiernach ein Vortrag von 58 966(29 481). Aus der Bilanz(alles in Mill.): unv. 12,0 Ein⸗ nagen der Verbands mitglieder, 0,11(0,05) Ruhegehaltsrück⸗ lagen, 9,35(—) Darlehens ſchuld, 0,15(0,37) ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten, andererſeits unv. 10,0 Stammdarlehen an die Bad. Kommunale Landesbank, 0,87(0,71) Bankguthaben, „22(428) Gebäude, 0,58(0,46) ſonſtige Forderungen. 8 Bei der Badiſchen Kommunale Landes⸗ bank— girozentrale— hat ſich im Herichtsjahre der Geſamtumſatz auf 9,59(3,31) Milliarden& erhöht, di Gefamtliguidität iſt mit 56,15 v. H. gegen 37,52 v. H. er⸗ rechnet. Nach Deckung der Geſchäftsunkoſten und nach Ab ſchreibung auf Immobilien und Einrichtungen verbleibt ein Ueberſchuß von 646.832(765 797), woraus das Stamm⸗ Allerdi tun übrig. Die Kon⸗ kurrenz mit den 99 aus le 10% Antwe eden! tor noch landsp Fat die Feſt⸗ 1 ſtark unterſtützt wird tt ſehr ſchwer. g zu den deutſchen Häfen, die * 1 3 1 er 9„ N 2. ihren Rang im Weltverkehr im großen und ganzen f ſt der Verkehr nüwerpen, ſowie insbeſondere der von in den letzten Monaten erhebliche rotzdem legt man in Deutſchland nicht in den S die Verſuche des Ham⸗ niit den Senaten der han⸗ ropagando für den deutſchen zu verſtärken, und ſeine r Förderung des Tran ndels „auf denen man einer Beſſerung tr be h erdan aupten konnten, ſſungen, . deulſchen Seeſchiffahrt, oatsrat E ß b erger, ben auf einer Veranſtaltung ſeiner Be⸗ rufs kollege: Eßberger forderte, daß die ganze deulſche 2 merk insbeſond mithelfen müſſe. e de 11 Sie habe ihr Augen⸗ zu vichten, daß für die Verſchif⸗ fung deutſcher Waren vorzugsweiſe deutſche Schiffe be⸗ nutzt würden. Allerdings ſolle man dieſe Parole frei⸗ willig befolgen, weil Zwangsmaßnahmen aus naheliegen⸗ den Gründen nicht angebracht ſeien. Bei der Begründung dieſer Forderung betonte der Führer der Seeſchiffahrt, die Lage der Reedereien ſei„ſchlechter als vor Jahresfriſt“. Es ſei damit zu rechnen, daß„deutſche Tonnage ſchon in . chſter Zeit in erheblichem Umfang aufgelegt werden muß“. Denn in der Großſchüſfahrt drängen tabſächlich Ja⸗ pan, Griechenland und— ſo merkwürdig das klingt— Südſlawien ſowie Panama die übrigen Milbewerber in den Hintergrund. Dieſe Feſtſtellung wurde von Staatsrat Eßberger unterſtrichen. Selbſt die engliſche Schiffahrt iſt gegen die Konkurrenz der eben genannten Staaten macht⸗ los und längſt zur Subventionierung ſeiner Linien über⸗ gegangen. Eßberger ſchloß ſeine Darlegungen müt dem Hinweis, die gute Beſchäftiung der deulſchen Werfen dürfe nicht u Trugſchlüſſen verführen: Es handelt ſich in der Hauptſache um ausländiſche Aufträge; denn die Zahl der eimheimiſchen Reeder, die Neubauten vergeben könne, ſei ſehr klein. Es werde in den meiſten Fällen„aus der Subſtantz gebaut, denn es handelt ſich meiſt um Reeder, die alte Schiſſſe verkauſen mußten.“ Der deutſche Schiffs⸗ beſtand würde alſo weiter zurückgehen, wenn dieſe Zu⸗ ſtände anhieltem. 5 Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß der Appell des verantwort⸗ lichen Führers der deutſchen Seeſchiffahrt nicht ungehört verhallen wird. Denn die Hanſeſtädte wollen ihre ganze Kraft in den Dienſt der Außenhandelswirtſchaft ſtellen, wie überhaupt erſt die Syniheſe zwiſchen der Produktion und dem Verkehrsgewerbe beiden den erwünſchten Nutzen bringen kann. darlehen wieder mit%, v. H. verzinſt wird. Die Ba⸗ diſche Landesbauſparkaſſe Mannheim hat im Berichtsjahr 1934 in vier ordentlichen Zuteilungen 675 470„ ausgeſchüttet. Dieſe Summe verteilt ſich auf 117 Verträge. Weiterhin wurden an 80 Bauſparer Zwiſchen⸗ kredite in Höhe von 606 000% gewährt. Die Geſamtver⸗ tragsſumme betrug am Ende des Berichtsjahres 10 611 900 Mark, die Zahl der Verträge 2 097, die Prämieneinnahmen der Kaſſe betrugen auf 31. Dezember 1934 818 131„ gegen⸗ über 670 159 l. Wieder 5 v. H. Dividende der Aſſeenrauz⸗ Compagnie Mercur, Bremen. In der Aufſichtsratsſitzung wurde be⸗ ſchloſſen, der am. April 1935 ſtattfundenden v. HV die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. vor⸗ zuſchlagen. * Gebr. Röchling, Ludwigshafen. Der Geſellſchafter Geh. Kommerzienrat Auguſt Röchling, früher in Mannheim, wohnt jetzt in Agchen, der Geſellſchafſter Geh. Juſtizrat Dr. Carl Röchling, früher in Saarbrücken, wohnt fetzt in Ber⸗ lin⸗Weſtend, der Geſellſchafter Kaufmann Max Röchling iſt jetzt Induſtrieller und wohnt in Heidelberg. * Auto⸗Union AG, Chemnitz, nimmt die Dividenden⸗ zahlung mit 4 v. H. auf. In der Auffſichts ratsſitzung der Auto⸗Unjon AG, Ehemnitz, iſt beſchloſſen wopden, die Di⸗ videndemzahlung für das am 31. Oktober 1934 beendete Ge⸗ ſchäftsjahhr mit 4 v. H. auf 14,50 Mill./ AK wieder auf⸗ zunehmen. * Größerer Auslandsauftrag für die AccG. Wie dem Dod beſtätigt wird, hat die AEG aus Finnland einen grö⸗ ßeren Auftrag auf die Herſtellung von vier großen Trans⸗ formatoren und einer großen Schaltanlage für das Waſſer⸗ kraftwerk der Rouhigla O) erhalten. * Bingwerke vorm. Gebrüder Bing AG, Nüruberg. Der ſeinerzeit dem Treuhänder der Arbeit erteilte Auftrag, die Bingwerke wieder in Gang zu ſetzen, hat weitere Ver⸗ handlungen erforderlich gemacht, die bis heute nicht ob⸗ geſchloſſen werden konnten. Nachdem bis Ende April der Abſchluß dieſer Verhandlungen in Ausſicht ſteht, wurde die gu m 11. April anberaumte b. HW abbgeſagt. Die neue o. HV wird zum nächſtmöglichen Termin einberufen werden. * Dividendenerhöhung der Bremer Papier⸗ und Well⸗ pappen⸗Fabrik AG, Bremen. In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der 5. HV cnoch reichlichen Abſchreibungen die Erhöhung der Dividende auf 6(5) v. H. vorzuſchlagen. * Kraftfahrzeug⸗Haftpflichtſchüden im Februar. Bei den in der Tarifgemeinſchaft der Kraftfahrzeug⸗Verſicherer zu⸗ ſammengeſchloſſenen privaten und öffentlich⸗ rechtlichen Ver⸗ ſicherungsunternehmungen ſind im Februar 1935 21332 Haſtpflichtichüden(gegen 20 690 im Jaumar) angemeldet worden. 100 Jahre Karlsruher Die Karlsruher Lebensverſicherung hat anläßlich ihres 100lährigen Jubiläums am 1. Juni 8. J. eine ausſühr⸗ lich gehaltene Feſtſchrift herausgegeben. Der von dem jetzigen Generaldirektor Adolf Samwer verfaßte ge⸗ ſchichtliche Ueberblick gibt ein gutes Bild über die, Entwick⸗ lung dieſes Inſtituts, das eines der älteſten Verſicherungs⸗ institute Deutſchlands überhaupt iſt. Urſprünglich als Rentenanſtalt unter dem Namen„Allgemeine Verſor⸗ im Großherzogtum Baden“ errichtet, wurde gungsanſtalt J 5. September 1864 auch die Kapitalverſicherung, mit dem 1. deren Einführung bereits 1846 grunoſätzlich beſchloſſen wurde, aufgenommen. Bei der oußeropdentlichen Ent⸗ wicklung dieſes Geſchäftszweiges beherrſchte die Kapital⸗ verſicherung das Arbeitsgebiet des Inſtituts bald völlig. In der Kapitalverſicherung iſt die„Karlsrußer“ in der Schaffung neuer Einrichtungen zugunſten ihrer Verſicher⸗ ten oft führend geweſen. Vor allem hat ſie das von ihr eingeführte„ſteigende Syſtem der Verſicherten⸗Dividende“ in ſtarkem Konkurrenzkampf, aber mit großem geſchäft⸗ lichen Erfolg durchgeſetzt. ö Im Jahre 1897 trat zu der bisherigen Firmenbezeich⸗ nung der Zuſatz„Karlsruher Lebensverſicherung“, ab 1903 firmierte das Inſtitut„Karlsruher Lebensverſichevung a. G. vormals Allgemeine Verſorgungsanſtalt“. Am 1. September 1922 erfolgte dann die Gründung der„Farls⸗ ruher Lebensverſicherungsbank AGG“ im Hinblick auf die vorhandenen Verſicherungsverpflichtungen in Fremd⸗ währung und die deutſche Währungsentwertung. Dieſer Vorgang fand bald zahlreiche Nachahmungen in Her deut⸗ ſchen Lebens verſicherung. Im Dezember 1990 übertrug die alte Karlsruher Lebensverſicherungs a. G mit Wir⸗ kung vom 1. Januor 1930 ab den Verſicherungeeſhand auf die neue Bank⸗AG. In amt hat die Karlsruher an ihre Verſtcherten in Jahren(für die Jahre 1918 bis g in Goldmark um⸗ gerechnet) über 600 Millionen geleiſtet; hiervon entfallen 261 Millionen auf Sterbefälle, 108 Millionen auf Erlebens⸗ ring. Die landwirischaffliche Erzeugungsschlachi Keine Experimenie, aber Iniensivierung und Erweiierung der Produkſion Durchſchnitt der Nahrungs⸗ gen, Weizen, Brau⸗ ſch und Speiſetalg i Speck, Süß⸗ he Fette, Wi Landwirtſchaft hat im Teile des deutſchen (in v..): Ro . Zucker, 9 Die deutſche letzten Jahre mittelverbrauchs gedeck gerſte, Hafer, Karto mit 98 folgende 1 Wild, E. 2 78 78 5 78 Obſt und Erbſen mit 80—89, eflügel, Eier und Honig mit 70—79, iſche mit 6069, Hülſenf 40—49, mit 1019. Inland, al der Margarine wurde zwar im Futtermittel erzeugt, Selbſtver⸗ ls vorſtehend er⸗ ſprgung iſt alſo z. T. erh rechnet. Von den landwirtſchaftli gten Induſtrie⸗ rohſtoffen, die unter den geg n klimatiſchen Verhält⸗ niſſen auch in Deutſchland gewonnen werden können, hat die heimiſche Landwirtſchaft zuletzt folgende Teile des Verbrauchs geliefert(in v..): Hopfen und Alkohol 95 100, Holz und Wein 70—79, Häute und Felle 5059, Federn ca. 30—39, Tabak 20—29, Flachs und Gerbſtoffe 10 bis bis 19, Wolle—9, Oelfrüchte, Oelkuchen und pflanzliche Oele—4, Hanf, Hartfaſer, Seide, Baumharze uſw. unter 1. Die landwirtſchaftliche Produktion Deutſchlands iſt zwar in den letzten Jahrzehnten gewachſen, ihre Zunahme hielt aber nicht mit der Er⸗ höhung des Verbrauchs Schritt. Vor allem ging die Pro⸗ duktionsſteigerung unausgeglichen vor ſich, wichtige Pro⸗ duktionszweige(wie die Erzeugung von Oelſaaten und Spinnſtoffen) wurden vernachläſſigt oder gingen ſogar zurück, wie z. B. der Flachsanbau und die Schafzucht. Die Erzeugungsſchlacht zielt daher einerſeits auf eine allge⸗ meine Erhöhung des Produktionsumfanges ab; gleichzei⸗ tig ſoll die Produktion in ihrer Zuſammenſetzung dem Verbrauch in Deutſchland angepaßt werden. Eine beſon⸗ dere Rolle dürfte dabei, wie das Inſtitut für Konfunktur⸗ forſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht feſtſtellt, auch die verſtärkte Maſchinenanwendung ſpielen, da durch zweckmäßigen Maſchineneinſatz die Produktion erhöht, ver⸗ beſſert und verbilligt werden kann. man für die nächſte Zeit eine mögliche Hektarertragsſteigerung von etwa 10 v. H. annimmt. Daß dies durchaus erxeichbar iſt, zeigen die z. T. erheblich höher liegenden Hektorerträge in benach⸗ barten Ländern, die klimatiſch nicht begünſtigter ſind als Deutſchland. Der Umfang der kulturwürdigen Oedlände⸗ reien Deutſchlands wird auf etwa 4,3 Mill. Hektar geſchätzt, das ſind rd. 10 v. H. der land⸗ und ſorſtwirtſchaftli genutzten Fläche. Auch hier beſtehen demnach 6 Möglichkeiten zur Verbreiterung der Ernäh lage. Man könnte natürlich die londwirtſchaf Fläche ohne weiteres auch dadurch vermehren, beſtände zu Ackerland gemacht würden. Eine derartige Um⸗ ſtellung kann aber nur ſehr varſichtig erfolgen und erſt in Jahrzehnten größere Wirkungen zeitigen. W̃ Folgende Entwicklungen ſind möglich? Der bis⸗ herige Fehlbetrag an Futtergetreide konn beſeitigt werden. Die Verſorgung mit 5 pflonzlichen Oelen und Oelkuchen iſt verbeſſerungs igerung um das Zehnfache). Auf Grund der verbeſſerten Futter⸗ grundlage und der erhöhten Leiſtung der Tiere iſt ferner damit zu rechnen, daß es gelingt, auch den Verbrauch von Molkereierzeugniſſen aus heimiſcher Erzeugung zu decken. Bei einem Beſtand von rd. 10 Mill. Milchkühen müßte die Mehrerzeugung etwa 220 Liter je Kuh betragen. Auch bei Hülſenfrüchten dürfte die vorgeſehene Erweiterung der An⸗ bauflächen zur Selbſtverſorgung führen. Bei O und G müſe wird dagegen auch terhin ein gewiſſ bedarf beſtehen. Eine Erhöhung der uf! auf 90 000 Hektar(i. Jahre 1872 noch 215 000 Hektar!) wür ſpgar eine Verdoppelung des Verbrauchs ermöglichen. Eine Ausdehnung der Hanf⸗Anbaufläche bis zur vollen Deckung der Selbſtverſorgung iſt durchaus möglich. Schließlich würde eine Erhöhung der Wollerzeugung bis auf einen Stand von 2530 p. H. des gegenwärtigen Verbrauchs, und damit auf den Umfong, der für die Herſtellung unentbehrlicher und vorläufig nicht aus anderen Rohſtoffen herſtellbarer Woll waren erforderlich iſt, bereits bei einer Verdreif gegenwärtigen Schafbeſtandes(3,5 Mill.) erreicht artige Erfolge können z. T. allerdings erſt in mehreren Jahren geſichert ſein;: dadurch wäre aber die Deckung des Lebens notwendigen in Notzeiten einigermaßen geſichert. he de Waren und Märkfe Nhein-Mainische Abendbörse fest An der Abendbörſe ſetzte ſich die Sonderbewegung in Schiffahrtswerten fort zu ſteigenden Kurſen, offenbar für Berliner Rechnung aus dem Markt genommen. Hapag bis 34,5; Nordd. Lloyd bis 36786, alſo, bzw. 1 v. H. über Mittagsſchluß geſucht. Daneben noch AEch beachtet und % v. H. höher. Im übrigen lagen die Aktienmärkte ſtill. AG. Farben bei 1487, kaum verändert. Deutſche Renten ſehr ruhig, aber Mexikaner weiterhin lebhaft, Silber⸗ mexikaner um 76 höher, Goldmexikaner bei 13,25 gut ge⸗ halten. Bis Schluß der Börſe traten keine Veränderungen mehr ein. Hapag ſchloſſen mit 94,5; Nordd. Lloyd 367%, JG. Farben gaben auf 148,25 v. H. nach. Leder- und Haufemarkif Am ſüddeutſchen Oberleder⸗ Markt waren Maſtbox und Rindbox in billigeren Preislagen ſowie Velourleder etwas ſtärker gefragt; auch in Fohlleder entwickelte ſich eine befriedigende Umſatztätigkeit. Dagegen blieb Boxcalf wei⸗ ter vernachläſſigt. Dagegen blieb Boxcalf weiter vernach⸗ läſſigt. In Bodenleder iſt der Abſatz der Fabriken, abgeſehen von grubengegerbtem Vache⸗ und Sohlleder, ge⸗ Die Schuhfabriken verſuchen, ihre Abnahmeverpflich⸗ tungen möglichſt hinauszuſchieben, da ihre Verkaufstätig⸗ keit gering iſt, und lediglich ſchwere Schuhwaren abgeſetzt werden können.— Blankleder blieb weiter behauptet, da die Fabriken laufend Aufträge hereinbekommen. Son⸗ ſtige Lederſorten lagen recht ſtill. Die nun ſchon ſeit einigen Wochen arhaltende feſte Stimmung am Häutemarkt wurde durch die Auktionen von Mannheim und Stuttgart von neuem beſtätigt. Faſt alle über 50 Pfund ſchweren Häute konnten abgeſetzt werden, und auch für die bisher vernachläſſigten niedrigeren Klaſſen zogen die Preiſe zum Teil beträchtlich an. Vom ſaarländi⸗ ſchen Gefälle, das an der Mannheimer Auktion teilnahm, wurden allerdings einige Partien leichter Häute zurück⸗ gezogen. Obwohl auf dieſen beiden Verſteigerungen mehr Material als auf denen des Vormonats angeboten wurde, dauerten ſie jedesmal nur wenige Stunden. Uneinheitlich war lediglich die Haltung für Schaffelle; während ſie auf der Mannheimer Auktion vernachläſſigt waren, kam es in Stuttgart bei ihnen zu Preisſteigerungen.— Die nord⸗ deutſchen Auktionen hatten ebenfalls feſtere Preiſe, und auch bei ihnen wurde das Angebot faſt reſtlos abgeſetzt. Das in Berlin angebotene Gefälle an ſchleſiſchen Kalbfellen wurde zurückgezogen, weil die Höchſtpreiſe nicht zu erzielen waren; märkiſche Kalbfelle wurden auf der gleichen Auktion bei kleinen Preiszugeſtändniſſen verkauft. Der freie Handel ließ ſich durch die Preiſe der Auktionen beeinfluſſen. Da die Eigner ſich jedoch abwar⸗ tend verhielten, blieben die Umſätze beſcheiden. 0 Weinversieigerung in Ungsſein Im eigenen Hauſe verſteigerte der Winzer⸗Verein Ung⸗ ſtein(Mitglied des Verbands Deutſcher Naturwein⸗Verſtei⸗ gerer) aus ſeinen Beſtänden 14 Stück und 16 Halbſtück 1934er Weißweine, aus beſten Ungſteiner Reblogen. Das Ergebnis dieſer Verſteigerung iſt als ſehr gut anzuſprechen. Für die Spitzenweine wurden Preiſe bis zu 1600 l erzielt, was auch felbſtverſtändlich iſt, denn hier handelt es ſich um die edelſten Gewächſe des Ungſteiner Weinbaues. Nur eine Nummer wurde wegen Nichterreichung der Eigentaxe zu⸗ rückgenommen. Lebens versicherung fälle, 152 Millionen auf Gewinnanteile der Verſicherten. Das Vermögen das von 1846 bis 191d in der Kapitalver⸗ ſicherung auf 314 Millionen angeſtiegen war, iſt in den zehn Jahren des Neuauſbaues ſeit 1024 auf 172,2 Mill. angewachſen. An Jahresüberſchüſſen— teils als Dividen⸗ denden an die Verſicherten gezahlt, teils für ſpätere Divi⸗ dendenausſchüttung in die Gewinnreſerve der Vexſicherten gefloſſen— wurden von 1864 bis 1934 insgeſamt 244 Mill. ausgewieſen. * Atlas Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Geſellſchaft, deren Tätigkeit ſich bekanntlich nur noch auf die Erledigung der Aufwertungsverpflichtungen beſchränkt, teilt in ihrem Vorſtandsbericht für 1934 mit; daß die Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber ausländiſchen Staaten und Ge⸗ ſellſchaften durch Hypotheken bzw. Grundſchulden ſicher⸗ geſtellt ſind. Nach Abſetzung von 6000/ für Sonderſteuer⸗ Rücklagen ergibt ſich ein Ueberſchuß von 13 000 4, wovon 11000/ an die ordentliche Reſerve gehen. Der Reſt wird vorgetragen. Eine Extra⸗Prämien⸗Reſerve von 191 000 4 iſt vorweggeſtellt. Die Geſeollſchaft erhöht den Satz der zu⸗ ſätzlichen prämienfreien Kapital⸗ und Leibrenten⸗Verſiche⸗ rung von 23 auf 30 v. H. des Anſpruchs für die Fällig⸗ keiten vom 1. Juli 1935 bis 1. Juli 1936. Da die Ein⸗ mal⸗Prämien für eine dauernde Erhöhung für Anſprüche in dieſem Ausmaße durch die zurückgeſtellte Extraprämien⸗ Reſerve mehr als gedeckt ſeien, dürfte für die Zukunft, wie im Bexicht ausgeführt wird, eine Aenderung des Satzes wohl nur in Geſtalt einer weiteren Erhöhung in Frage kommen. Aus der Bilanz: Grunobeſitz 175 000, Hypotheken und Grundſchuldforderungen 617 000, dagegen neben der Extra⸗Prämien⸗Reſerve von 131 000 K 456 000% Prämien reſerve, 162 000 4 Reſerve für ſchwebende Ver⸗ ſicherungsfälle, 264 000/ Barwert der Verpflichtungen zur Ablöſung der Verbindlichkeiten in fremder Währung. Je 1000 Liter wurden bewertet: Schmolenpfad Rs. Langſteig Rsl. 700, 900; Gauberg Rsl. 710; Kobnert 730, 760, 910, 850, 900; Katz Rsl. 720; Roterde Rsl. 74 Spätl. 990 zur. Vogelſang Rsl. 800, 870; Nußriegel Honigſäckel Rsl. 850; Kreuzmorgen Rsl. 860, Spätl. 1040; Spielberg Rsl. 900, 880, Rsl. Spätl. 10 g Weilberg Rsl. 850, 870, Rsl. Spätl. 1600; Herrenberg Rsl. 900; Rüſſel Rsl. 970, Rsl. Spätl. 1900„ * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. April.(Eig. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,80; 3,95; Sept. 4,00; Nav. 4,07.— Mais(in Hfl. per Laſt Kilo) Mai 55,75 Juli 55,50 Sept. 57,75; Novy. 59,25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) April(35) * Leinöl⸗Notierungen vom 15. April.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſaat Pl. per April 9/16 lunv.); dto. Klk. per April⸗Mai 11½¼(11⅜ä); Leinſaatöl loko 21½ lunv.] April 20(20%); Mai⸗Auguſt 20%(20,75); Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,50(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per April 698 (6/,0%0-Neuyork: Terp. 527(53,25). Savon nah: Te rp. 47,50—47,75(48,25). cgGSeeld- und Devisenmarlei Zürleh, 15. Un Gchlad emllich) Honsfanffn. 230 bers 20.98— Spanien 42.22¼ pr 12,88 Bakerst 305 London 15,00— Felland 205.875. Varsthen 58,25[ Oft. dankt. 2 llevyort 308.87 Berlin 124.30— Budepes!. gl. Celd Belgien 32.325/ J Wien off. K. 78,23— Beigre!.0 J Voenatsgel— lasten 29.62 JJ oſſa. ben 122,— LRessfsgele 24½ Paris, 18. l Cchiuß amſlich). London 73,19 Spanien 207.25 J Fependagen 327.— Mn. euer 15.14— ſſelſen 125,90 Hofen 10,22— Feriin 610.— delhen 256.— Schweſt 490,62 Stockholm 379.50 l Warschau 285,78 London, 18. Al Gthlus amilleh) euro 48 25/¼6 Koperhsgen] 22.40— Nom 849.— chende! 1/715 Hontral 487. Stonchom 19.301, Rumznien 472,50 fokohems 1/20/ msterdem 719.50 sl 19,90/ Ronsſaniin. 592.— guslraſſen 125.—. Patis 73.52 lisssbon 110.— Aden 502.—[ Rariko 17.25 Brüssel 25.60 flelsingfors 226.62 Wien 25.31 Ronteviceo 19.25 ſlaſeen 55.34 prag 113,90 J Wartthen 25,25 ape 116.6 berlin 12.04% Bubspes! 26.75 Bvenas Ales 18,85 tenos Fehwein 14.98— Feſgrad 210.50 J Rio de Jan. ö 412.— auf London 18.85 Spades 85,46— Fosse 400,— fongtong 2,800 Südsſrke 190,12 Hamburger Mefallnoflerungen vom 13. April HKupfer I hanes- U. Sreltz-Ann diet dels Brief] Geld bezehli Brief Geld berahl., landet 46.2546,-„„ Hittenrohrink.. 18.5018, 5 Feinsilber(RI. p. Kg).. 60. 57.— Feingold(M. g. gr.. 2,84 2,79 Alt-Platin(Ab falle) f Urtapr.(A. p. gr.)..5 Jan Jechn, reines Plefin Juli J Degellpr,(I. p. r....50.25 Augus!—.— Sepfemb 77 lots Ablet Oklober 50 Anlimen Hegulus cines.(L fu.) 61.—57.— lovemd.48.— 45,50—. buschellber( per flasche) 11.87 11.87 Uerems. 46.2548. ,-..- I Volframerz ines,(in Sh.) J.— 36.50 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 16. April. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dtg. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 56—57,80 l je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bw 1 bis 9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhroriſ Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr keine weſent⸗ liche Aenderung. Für talwärts war die Anforderung mit⸗ telmäßig. Die Fracht nach Rotterdam mit 90 Pfg. ab Ruhr⸗ ort und 1,10/ ab Kanal und 1,20% ab Ruhrort und 1,40% ab Kanal nach Antwerpen—Gent einſchl. Schleppen blieb unverändert. Die Fracht nach Brüſſel beträgt 1,60 I je Tonne einſchl. Schleppen. Für Amſterdam wurden 63 und 75 Ct. einſchl. Schleppen bezahlt. Die Bergfracht beträgt immer noch 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10% ab Kanal Baſis Mainz— Mannheim. Der Bergſchlepplohn notierte mit 54 Pfg. nach St. Goar, 80 bis 90 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. bis 1% nach Mannheim Der Talſchlepplohn be⸗ trägt unverändert 8 Pfg. für größere beladene Kähne nach Rotterdam. Die Auswirkung der Saarrückgliederung auf den Straßburger Rheinhafen Der Umſchlbag des Straßburger Rheinhaſens iſt krptz des günſtigen Waſſerſtandes im Februar mit 375 000 To. gegen 486 000 Tomen im Januar zurückgegangen. machte ſich bemerkbar, daß ein Teil des Umſchlags aus dem Scapgebiet, der bisher immer in Straßburg verladen wurde, für Ludwigshafen auf die Reichsbahn ver⸗ laden wind. Ein erheblicher Teil des Saarverſands kommt derart in Wegfall und dem Rheinhafen Ludwigshafen und der Reichsbahn zugute. Weiterhin wurden betvächtliche Mengen Eiſenerz. hauptſächlich noch der Ruhr, verfandt. Die Erzverſorgung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Inſduſtrie aus Lothringen ſpielt eine hervorragende Rolle Straßburger Rheinſchiffahrt. Nuhigere Geschäfislage der Baumwollweberei im März In der Geſamtlage der Baumwollſpinnerei hat ſich, wie die Fochgruppe Baumwollweberei der Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie mitteilt, im vergangenen Monat gegenüber der Lage im Februar nichts Weſentliches geändert. Es wäre lediglich zu berichten, daß die Geſchäftslage im März ruhi⸗ ger geworden iſt. Dabei Dienstag 10. April 1935 Julueuoiliuuoiluu Siliubouiienß Die Geſamtleitung Internationalen Filmkongreſſes hat nunmehr die Einladungen zum Internationalen Filmkongreß Berlin 1935 verſandt, der vom 26. Aprilt bis zum 1. Mai dauert. Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, dem 26. April, vormittags, ſtatt. Am Abend des gleichen Tages wird die Filmfeſtwoche er⸗ öffnet. Die übrigen Tage ſind angefüllt mit Aus⸗ ſchußſitzungen, einem Beſuch der Delegationsführer aller Einzelausſchüſſe im Reichsfilmarchiv und Fahr⸗ ten zu den Berliner Großateliers. Die feierliche Schlußſitzung des Kongreſſes findet am Dienstag. dem 30. April ſtatt. Am 1. Mai nehmen die Delega⸗ ttonsführer an der Verteilung des Staatsfilmpreiſes im Staatlichen Opernhaus in Berlin teil, womit der Kongreß abgeſchloſſen wird. „ Nuluis dun KRuͤliſſun 16 775 7 2 5 70 42 64 Leni Riefenſtahl brachte im Zentralverlag der NS DaAp Franz Eher Nachf. G. m. b. H. Mün⸗ chen ein Buch über das Zuſtandekommen des letzten Reichsparteitagsfilmes„(Triumph des Wil⸗ Jens“ heraus unter dem Titel:„Hinter den Kuliſſen des Reichsparteitagsfilms.“ Der Führer ſelbſt hat das Geleitwort dazu geſchrie⸗ ben. Aus dem Einführungswort von Leni Riefen⸗ ſtahl erfährt man Näheres über den rieſigen Auf⸗ nahmeſtab des Monumentalfilms. Viele ausgezeich⸗ nete Photographien ſchmücken das vorbildliche Werk. Silmlinbliuun an ſuun ub Klofluus Am franzöſiſchen Filmhimmel verſchwindet ein Stern nach dem anderen. Verſchiedene bekannte Filmſchauſpielerinnen haben ganz plötzlich ihre Tä⸗ tigkeit aufgegeben, um— ins Kloſter zu gehen. Der jüngſtte Fall iſt der von Jenny Luxeuil, einer Schauſpielerin, die in ganz kurzer Zeit eine große Karriere machte, und noch eben zu den belieb⸗ teſten Filmkünſtlerinnen in Frankreich zählte. Jetzt iſt ſie plötzlich verſchwunden. Keinem Men⸗ ſchen hatte ſie etwas von ihrem Vorhaben verraten. Sie war einfach verſchwunden. Erſt die Nachfor⸗ ſchungen, die man dann anſtellte, ergaben, daß ſie in das Dominikanerkloſter in Languedoc ein⸗ getreten war. Man vermutet, daß ihr der Gedanke, den Schleier zu nehmen, bei ihrer letzten großen Rolle kam, wo ſte die heilige Thereſe von Li⸗ ſieux darzuſtellen hatte. Anſcheinend verſetzte ſie ſich ſo ſtark in das Leben dieſer Heiligen hinein, daß ſie von dem Wunſch beſeelt wurde, ihr nachzueifern. Das Eigenartige iſt, daß Jenny Luxeuil mit ihrem weltentſagenden Entſchluß nicht allein daſteht. In kurzer Folge ging eine ganze Anzahl franzöſiſcher Filmkünſtlerinnen ins Kloſter. Die bekannteſten von ihnen ſind Pponne Hautin, Suzanne Delorne und erſt vor einigen Tagen Maryſe Wendling. des Der tſchechiſche Film„Mutter Krac⸗ merka“, deſſen Regie Vladimir Slavinſky führte, hat ſich als der bisher größte tſchechiſche Filmerfolg erwieſen, was ſich aus der Feſtſtellung entnehmen läßt, daß in Prag 400 000 Perſonen, das iſt die Hälfte der Einwohnerſchaft, den Film beſuchte. lud uoiud ui Oliuug Oudieui Anny Ondra und Wolf Albach-Retty in dem Ondra-Lamac-Film der Bavaria „Großreinemachen“ Beilage der 2 Neuen Mannheimer Zeitung Sil in Nein Jean Murat, der franzöſiſcſe Haus Albers, erzählt Einer der bekannteſten Schauſpieler in unſeren deutſchen Ateliers iſt Jean Murat. mag be⸗ fremoͤlich klingen, und trotzdem iſt es ſo, denn ſchon bei einem der erſten Tonfilme,„Die Nacht gehört uns“— gleich nach der Umſtellung vom ſtummen iſt er in der franzöſi⸗ Das Film zum tönenden Film ſchen Faſſung dieſes deutſchen Films beſchäftigt. Er ſpielte die Rolle von Hans Albers. Es war bei den Aufnahmen zu„Liebe, Tod und Teufel“ er ſpielte damals die Rolle des Albin Skoda—, als er erzählte, wie er eigentlich aus den Spitznamen kaum herauskäme. 1920 fing er in Holly⸗ wobd zu filmen an, und in Paris hatte er ſofort bringt ihn in einer deutſchen Vertonung heraus. Dieſer Film, der zu den franzöſiſchen Spitzenfilmen gehört, behandelt das Schickſal eines franzöſiſchen Hauptmanns, der faſt in dem Spiel der Intrigen zweier Großmächte in Syrien zerrieben wird. Jean Murat iſt der Darſteller dieſes franzöſiſchen Offi⸗ zters, der infolge ſeiner Verdienſte als tapferer Kompanieführer eines franzöſiſchen Kamelreiter⸗Re⸗ giments als Nachrichtenoffizier in das Oberkom⸗ mando in Beirut berufen wird. In dem Intereſſen⸗ kampf zweier Großmächte— in dem Film ſind es England und Frankreich— wird mit allen Mitteln internationaler Geheimdiplomatie gearbeitet. Der große Gegenſpieler der franzöſiſchen Kolonialinter⸗ Jean Murat als Capitaine Domevre vom französischen Kamelreiter-Regiment ſeinen Spitznamen weg. Er war der franzöſiſche „Doug“, im Gegenſatz zum originalen Fairbanks. „Und hier im deutſchen Atelier bin ich der„brü⸗ nette Hans“, da ich ſehr oft der franzöſiſche Darſtel⸗ ler der Hans⸗Albers⸗Rolle war.“ Und das iſt richtig. Jean Murat ſpielte in faſt allen Albers⸗Filmen der Ufa die franzöſiſche Haupt⸗ rolle. Es ſei nur an„Bomben auf Monte Carlo“, „Der Sieger“ und„F P 1 antwortet nicht“ erinnert. Und jetzt kommt Jean Murat in einem Film auch wieder einmal ſelbſt in Deutſchland heraus. Die Ufa hat den großen franzöſiſchen Film„Die Schloßherrin vom Libanon“ erworben und 146.[ahrgang/ Nr. 178 Studienreiſe, denn bei derartigen Reiſen beſchränkt ſich das Intereſſe nur auf das Spezialgebiet, wäh⸗ rend wir bei den Außenaufnahmen unendlich viel Möglichkeiten haben, wirklich Menſchen und Sitten zu ſehen und zu erfaſſen.“ Das Schönſte für ihn war, daß er wirklich mit den Soldaten des Kamelreiterregimentes wochen⸗ lang zuſammengearbeitet hat, die ihm, ihrem gro⸗ ßen Landsmann Murat, Fremdenführer waren. „Und dann“, fügte er noch lächelnd hinzu:„Wenn man viel Außenaufnahmen in unſerem mitteleuro⸗ päiſchen Klima erlebt hat, dann kommt ein n die⸗ ſes ſtändig großartige Aufnahmewetter geradezu wie eine Verſuchung des Schickſals vor. Nach dem 14. Aufnahmetag bei blauem Himmel erwartet man irgendeinen Schickſalsſchlag, der dieſe offenbare Be⸗ vorzugung wieder ausgleicht.“ Er lächelte:„Aber das ſchöne Wetter dauerte bis zuletzt, und wir wur⸗ den dabei braun wie die Araber.“ eſſen iſt ein engliſcher Oberſt, der als Verbindungs⸗ offizier dem franzöſiſchen Oberkommando zugeteilt iſt. In der Handlungsführung ſpielt ein altes hiſto⸗ riſches Schloß in der Nähe Beiruts eine große Rolle. Die Herrin dieſes Schloſſes iſt eine ruſſiſche Ariſto⸗ kratin, die von einer bekannten franzöſiſchen Dar⸗ ſtellerin, Mlle. Spinelly, geſpielt wird. Jean Murat erzählte von den Außenaufnahmen zu dieſem Film:„Für mich iſt der Libanon nichts Fremdartiges geweſen, da ich 17“ Jahre als Mit⸗ glied einer militäriſchen Studienkommiſſion die außereuropäiſchen Länder bereiſt habe. Und trotz⸗ dem bringt ſo ein Film einen viel ſtärkeren Kon⸗ takt mit der Bevölkerung als beiſpielsweiſe eine Kamelreiter im Tonfilm„Die Schloßherrin vom Libanon“ Jean Murat erzählte, wie außerordentlich gern er in Deutſchland arbeite, das er, wie er ausdrück⸗ lich bemerkte, nicht erſt vom Tonfilm her kenne, Schon vor dem Krieg, als ganz junger Journalist, war er ſtändiger Vertreter des Pariſer„Matin“ für alle Kulturfragen in Berlin. So kommt es, daß er ausgezeichnet Deutſch ſpricht. Auch als Sportsmann iſt er hervorgetreten. Er war einer der erſten franzöſiſchen Journaliſten, der vor dem Krieg die Fliegerei erlernte. Noch jetzt iſt das Fliegen für ihn die große Entſpannung. Erſt kürzlich hat er mit einem Freund einen längeren Erholungsflug durch Frankreich und Franzöſiſch⸗ Nordafrika unternommen. Rund 41000 Tonkinos in der Welt. Nach amerikaniſchen Berechnungen gibt es zur Zeit rund 41000 Tonkinos auf der ganzen Welt. Es iſt außerordentlich intereſſant, feſtzuſtellen, daß ſich über die Hälfte davon in Europa, das etwa 28 500 Ton⸗ kinos zählt, befindet. USA, das klaſſiſche Land des Films, verfügt dagegen nur über rund 10000 Ton⸗ filmtheater. Am lichteſten ſind die Tonkinos in Afrika geſät, wo es nur rund 400 davon gibt. Daß das Aus land den deutſchen Film erwartet, und nicht ein farbloſes Allerwelts⸗ erzeugnis, beweiſt gerade der Film vom Soldaten⸗ könig. Man hätte befürchten können, daß er ſeines Stoffes wegen vom Ausland nicht genommen wor⸗ den wäre. Aber das Gegenteil iſt eingetreten, die⸗ ſer Film hat eine große Breſche in die Boykottwand geſchlagen, die draußen gegen den deutſchen Film aufgerichtet war. Der Film iſt bereits nach 10 Staa⸗ ten verkauft worden, nämlich Holland, Schweiz, Bra⸗ ſilien, Randſtaaten, Rumänien, Argentinien, USA, Uruguay, Paraguay, Italien. Mit anderen Staaten ſchweben Verhandlungen. Die Preiſe ſtehen weit über denen, die ſonſt für deutſche Filme gezahlt wer⸗ den. Dieſer Erfolg hat ſeine Urſache allein in den Leiſtung. Mit ihr iſt ein Weg beſchritten worden, den auch Reichsminiſter Dr. Goebbels meinte, als er davon ſprach, der deutſche Film möge in der Welt wieder vorbildlich werden. Dick und Dof ausgeſöhnt. Was jeder Eingeweihte in Hollywood ſchon vorher wußte, iſt geſchehen. Laurel und Hardy, die beiden ame⸗ rikaniſchen Filmkomiker, die in Deutſchland unter dem Namen„Dick und Dof“ bekannt und beliebt ſind, haben ſich wieder ausgeſöhnt. Das heißt, mit⸗ einander verkracht waren ſie nicht, aber angeblich konnte ſich Laurel mit den ihm zugewieſenen Rollen nicht einverſtanden erklären und ſo hieß es, daß ſich das Komikerpaar trennen werde. Man geht nicht fehl, wenn man annimmt, daß nicht ſo ſehr künſt⸗ leriſche Bedenken, ſonder vielmehr Gagefragen Lau⸗ rel zu ſeiner Haltung veranlaßten. Wenn er ſich jetzt wieder zu weiterem Auftreten bereit erklärt, dann wird ihm vermutlich ſeine Gagenforderung be⸗ willigt worden ſein. Pfe loceugſiun qui Pfoll zuouublue Der Landesverkehrsverband Rheinpfalz in Neuſtadt a. d. H. benötigt dauernd für die Wer⸗ bung zum Beſuche unſerer ſchönen Pfalz wirk⸗ ſame Bilder von Landſchaften, maleriſchen Ort⸗ ſchaften, Burgen und ſonſtigen pfälziſchen Sehens⸗ würdigkeiten. Er wendet ſich an die pfälziſchen Berufs⸗ und Liebhaberphotographen mit der Bitte, ſeiner Geſchäftsſtelle in Neuſtadt an der Haardt derartige Bilder zur Auswahl einzuſen⸗ den. Jeder Lichtbildner kann auf dieſe Weiſe unſerer ſchönen Heimat einen Dienſt erweiſen. Beſonders in Betracht kommen Bilder, die durch charakteriſtiſche, natürlich wirkende Menſchen, z. B. Bauernköpfe, Winzermädels u. ä. belebt werden. Kleine Photos kommen nicht in Betracht. Geeignete Bilder werden honoriert. Vor allem fehlt es an Aufnahmen, die die Schönheit des pfälziſchen Frühlings recht wirkſam darſtellen. Der Landesverkehrsverband Rheinpfalz ruft da⸗ her alle Pfälzer und Pfalzfreunde, die mit der Ka⸗ mera umzugehen verſtehen, zur Mitarbeit auf. Hansi Knoteck als Saf fi im Film„Zigeunerbaron“ 5— Letalè Jage: Napoleon's„100 auge 2 „BENG * 8 79. S Der erste englisch indische * Kolonial-Grosfilm Der Weit gewaltigster Aben euerfum ALI“ Dle Gefangenen des Mohammed Khan ALHANIBRA Beginn;.00.30.30 Uhr Heute Dienstag unwiderruflich letzte Aufführungen Triumph des Hillens Das Erlebnis der ganzen Nation G UNIVERSUN Der Da Das 2 gaben un uns. Da ſozialiſtiſe reich über len Tauſe ſend und Hilfsmaßr In der G W 192 im Wiede Dieſen danken w Kreis⸗ des WH2 arbeite unbeka und Wette Hundertta unter per werk deut lens ermö aus der h Möge richtigen nen Opfer geſinnung Ausgleich „Nic de. Ein kagsſtunde verkehr. Ludwigsh. bereits an Seite, als brochen w digte an, fahren wo Rheinbrüte richtung 1 langſam den Rinde Behindern hafen ſtel fahren, eh reicht hatt ſchon zwe fahrt und Dienstag, 16. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe — Den unbekannten Helfern und Spendern des WHW̃ Der Dank der Gauleitung des Winterhilfswerks Auf der Mannheimer Seite ſtanden bald die Kraft⸗ wagen, darunter mehrere Fernlaſtzüge von dem Brückeneingang bis hinab zur Rheinluſt auf beiden Seiten der langen Rheinbrückenrampe. Die Zahl der wartenden Radfahrer war auf etwa hundert an⸗ 9. Seite Nummer 178 Neckarau. AHruppenheim, Rh zellenobleute und zellenobleute haben wahlen mitzubringen. Berufserziehung Sitzung für alle Bet er Daß. Die Betr Höchſttemperatur in Mannheim am 15. April + 13, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. April 6,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 7 Grad. een a. 5 gewachſen, als die Straßenbahnen endlie Lud⸗ Büro⸗ und Behördenangef Di 0 6. ö Das WH W 1934/35 mit ſeiner Fülle von Auf⸗ a 85 8„als die Straßenbahnen endlich von Lud⸗ April, Re e f n 4 8 3 8 VVV. 1 ite wigshafen nach Mannheim gekommen waren und die] amine te e 0 en IE gaben und ſeinen Opfern jeglicher Art liegt hinter l gemeinſchaft. L 3, 3. 19.30 Uhr. Mittwoch, 17. April 2 0 uns. Das Ziel iſt erreicht. Das neue, national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland iſt auch im Gau Baden ſieg⸗ reich über die Not des Winters Herr geworden. Vie⸗ Brücke für den Verkehr nach Ludwigshafen frei⸗ gegeben wurde. Zahlreiche Fahrgäſte, die am Schloß und am Paradeplatz auf eine Beförderungsgelegen⸗ Reich und Länder. Arbeitsgemeinſchaft. I 3, g. 19.90 Uhr. Reichsſender Stuttgart 5 5 5 8 2 heit nach Waldhof gewarte 5 eſchi f 4 len Tauſenden armen Volksgenoſſen durften wir hel⸗ ten 5 1 0 e e 1 geſchimpft hat⸗ 7400: Frübkonzert.—.35: Schallplatten.— 10.15: On . n ſich erſt erklären, was los war, als gelmuſik.— 10.30: Ungariſche Volkslieder und Zigeuner ſend und in Kameradſchaft zur Seite ſtehen. Alle Hilfsmaßnahmen wurden in Dankbarkeit empfunden. In der Geſchichte des Nationalſozialismus wird das zwei Wagenzüge der Linie 3 gleichzeitig ankamen. weiſen.— 10.45: Kompoſitionen von Georg von Albrecht.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Mittagskonzert.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Mor⸗ 7 W 1934/35 immer als ein beſonderer Markſtein 1 ſen.— 18.15: Kurzgeſpräch.— 18.30: Die Ballade 1 8 im Wiederaufſtieg unſeres Volkes gelten. tieſen Baß.— 19.00; Kleine virtuoſe Stücke ſür Bialine Dieſen ganz großen und erhebenden Erfolg ver⸗ zue dartelamtlichen Behenntmachungen eutme men e 5„ a 452 fle 2 0 855 1 e Nalton. — 1 ö 55 fe 35 55 7 7 5 5 2 20.15: Reichs ſen d 7 25 A — banken wir neben der opferfreudigen Arbeit der PO Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Führung und Gefolgſchaft.— 20.45: Lachender Funk. greis⸗ un d Ortsgruppen beauftragten Deutſches Eck. Dienstag, den 16. April, 20 Uhr, 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtmuſik. 8 des WHW und alle anderen treuen Mit⸗ Sitzung sämtlicher Zellenleiter. i e 1 Deutſchlandſender änkt deen den Tau enden wi e e e e e e e Fata deen pril 8s e 608: Fröhliche Muſik.—.00: Morgenſtändchen. g 1. a 5 Mitt w 7. April, 20.80 i Fapitol“ der e 038 5„„ 15 wäh⸗ unbekannten Sammlern, die oft in Wind Film„Der l 505 0 c e ſind„„ 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 14.00: Allerlei.— 1548: viel und Wetter ihrer Pflichterfüllung nachgingen und den bei den politiſchen Leitern und Amtswaltern der Unter⸗ 5 Jungmädel erleben ihre Heimat.— 15.40: neue deuiſche 1 0 Hunderttauſenden unbekannten Spendern, die gliederungen zu hoben. 8 1 a ir die e 20 1½ 5 Ang 5 8 l 1 a i Diens j Mitt 7 1—— 5 Liſt im Kampf uiſch ieee unter persönlichen Opfern dieſes einzig ſchöne Hilfs⸗ in e ee 5 e e ht nenen e en 18.10 HJ an der 8 155 nn Rheinau⸗Lichtſpielen der„Ie r dich— 155 W.6: Zeitfunk.— 18.45 mit werk deutſchen Opfergeiſtes und Gemeinſchaftswil⸗ für mich“. Pflichtbeſuch für die Pg. And die Mitglieder ed 1— 18.20: Sportfunk.— 18,28: Zeitfunk.— 18.45. chen⸗ lens ermöglichten. Ihnen allen ſei von dieſer Stelle der Gliederungen. 1 85 e e 15 1155 0 eee gen⸗.. 8 de i Philh 0.— 23.00: Dem Frühling ent⸗ gro⸗ aus der herzlichſte Dank ausgeſprochen. NS⸗Frauenſchaft 2 N 1 ee s 5 tren 9 Möge unſer Volk immer und ſtets von dieſer auf⸗ Achtung! Dienstag, 16. April, 15 Uhr, Beſprechung— 5 8 hang 1 enn 5 richtigen Helfergeſinnung und dieſem unübertroffe⸗ 1920 i in der Geſchäftsſtelle L 4, 15—. 20 8 N. 99 85. 1 2 Zimmer 11) 4. Stock... rd nen Opfergeiſt erfüllt bleiben, damit über dieſe Tat⸗ Strohmarkt. D 10 nstag, 16. April, 20 Uhr, Heim⸗ 8 1 8 Tages laaleicleꝛ die⸗ geſinnung der Weg der Nation zum wahren ſozialen abend im Ballhaus. a 152 2 4 1010 Ausgleich führen möge. Rheintor. Dienstag, 16. April, 20 Uhr, Zellen⸗ und Dienstag, 16. April . 5 5 Blockleiterinnen⸗Sitzung im Kaffee Schmidt, K 2, 18. f. d di Magd“, Sch 1 15„Nichts für uns, alles für Deutſchlandl“ Humboldt. Dienstag, 16. April, 20 Uhr, im„Nark⸗ toe Nationaltheater:„Schwarzmonn und die Magd 5 Schau⸗ man e gräflerhof“, Langſtraße 6, Sitzung der Zellenleiterinnen ſpiel von Walter Erich Schäſer, Miete 5. 20 1 8 5 Be⸗ Heil Hitler! und gleichzeitig Abrechnung der Monatsbelträge. 4 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Steruprolektots 1 Humboldt. Mittwoch, 17. April, 20.30 lihr, Beſuch Aleinkunſtbühne Libelle: 20.15 ihr Gaſtſpiel Hu⸗ Bu& Co ber des Films„Der olte und der junge König“ im„Capitol“. 95 Tanz: Palaſthotel weannheimer Hof, Kaſſee Vaterland wur⸗ 0 Karten bei den Zellenleiterinnen zu 50 Pfg. erhältlich. 2 falgbau⸗Kaffee: 16 und 2d Uhr Kabarett und Laub. Rheinau. Mittwoch, 17. April, 20 Uhr, im„Badi⸗ Lichtſpiele: Untverſu m: ecriumph des Willens ſchen Hof“ Pflichtverſammlung für alle Mitglieder.— 9 8 7 3 0 b 9„ dundert age, e 2 a 5„Barcarole“. Deutſches Jungvolk 5 e 27800 U end Motorſchar 171. Alle Kameraden haben Mittwoch 5 e 2 44 5 6. f N 5 17. April, im Scharheim um 20 Uhr Dienſt.(Uniform) e 9 5 8 9„Kraft durch Freude Haubeauftragter des WSW 1934/35. Neuaufnahmen in die Motorſchar werden dort noch vor⸗ 8 8, bus g Achtung! Herrenalbfahrt an Oſtern! . genommen. Für die über Oſtern geplante Saarfahrt können 5 0 16 0 1 4 Nori 7 je NS Kraft durch a 5 f ſich noch Teilnehmer mit einem Fahrzeug melden!——— 42 70— Beigr. Wie im Vorjahre veranſtaktet 1355 N a 0 l Ein Viehtransport brachte geſtern um die Mit⸗ BDM. 280 i tagsſtunde eine erhebliche Störung im Rheinbrücken⸗ 5. 22 g 98925 4 4 G 28 talſtädtchen Herrenalb. Jeder, der damals dabei war, 98 5* 9 i Nh rücken⸗ Feudeuheim. Sämtliche Mädel und die einzugliedernden—.— wird ſich noch gern dieſer ſchönen Stunden erinnern. verkehr. Die zuſammengekoppelten Rinder, die nach 1125 ſtehen Mitt woch, 17. April, 19.45 Uhr, in Bundes⸗ Herrenalb ruft von neuem und gern werden wir auch Ludwigshafen gebracht werden ſollten, befanden ſich racht im Schulhof. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in dieſes Jahr die Oſterfetertage dort verbringen. Die Ko⸗ bereits am Eingang zur Rheinbrücke auf Mannheimer Untergau 171. Die Jugendherbergsausweiſe können am Mittwoch. 17. April, auf dem Untergau abgeholt werden. Frankfurt a. M. vom 16. April: Ein neues Schlecht⸗ ſten betragen für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft (zweimaliges Uebernachten) 9,50 Mk. Anmeldungen müß⸗ Seite, als der Verkehr nach Ludwigshafen unter⸗ Lindenhof. Die Mädel, die an Oſtern mik auf Fahrt]Twettergebiet hat bereits am Dienstag früh Oſtfrank⸗ löwei ern; 1 brochen wurde. Das aufleuchtende Lichtzeichen kün⸗ gehen, kommen Mittwoch, den 17. April, um 20 Uhr reich überſchritten und wird im Laufe des Tages ſen jedoch heute noch bis ſpäteſtens 18 Ubr auf dem digte an, daß Straßenbahnwagen nach Mannheim fahren wollten. Einige Kraftwagen konnten auf der Rheinbrücke die Tiere überholen, da in der Gegen⸗ richtung nur Radfahrerverkehr herrſchte. Die ſehr langſam gehenden und ſich zeitweilig ſtörriſch zeigen⸗ den Rinder aber brachten dann eine einſchneidende Behinderung des Verkehrs, denn die in Ludwigs⸗ hafen ſtehenden Straßenbahnen konnten nicht ab⸗ fahren, ehe die Tiere den pfälziſchen Brückenkopf er⸗ Kalmitplatz 4. Humboldt. Die Mädel, gehen, kommen Mittwoch, an die Hauptfeuerwache. die an Oſtern mit auf Fahrt den 17. April, um 20 Uhr JM Feudenheim. Siehe unter BDM. Strohmarkt. Schaft Schäfer. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Dafür Mittwoch, 17. April, eine kurze Beſprechung von 19.30—20 Uhr in B 5. 16. Deutſche Arbeitsfront auch bei uns Anlaß zu verbreiteten Niederſchlägen geben. Bei lebhaften ſüdlichen Winden werden die Temperaturen anfänglich anſteigen, doch ſtoßen von der Rückſeite dieſes zur Zeit über England liegen⸗ den Wirbels wieder kältere polare Meeresluft⸗ maſſen nach. Vorausſage für Mittwoch, 17. April Kreisamt Köß, L 4, 15, erfolgen. Spätere Anmeldungen nur unter Vorbehalt. Achtung! Hochſeefahrt der NSG„Kraft durch Freude“ Vom 20. 4. bis 6. 5. veranſtaltet der Gau Baden ſeine erſte Seefahrt nach dem engliſchen Kanal und der frauzö⸗ ſiſchen Küſte. Beſonders hervorzuheben iſt, daß für Volks⸗ genoſſen, die die normalen Koſten von 60,50 Mk. nicht auf⸗ bringen können, ein Zuſchuß von 30.— Mk. gewährt wird. Nach verbreiteten Niederſchlägen(in der Hauptſache 2 8 5 5 55 Volksgenoſſen, die dieſe Vergütung in Anſpruch nehmen am Dienstag) wieder mehr veränderliche Schauer⸗ 5 Betr. Ausbildungsweſen. Sämtliche Ausbilbdungswalter wollen; müſſen ſich ſofort, ſpäteſtens bis Mitt g„ 8 5 5 reicht hatten. Inzwiſchen warteten in Ludwigshafen ſchon zwei Wagenzüge der Linie 3 auf die Weiter⸗ haben zu der am Mittwoch, 17. April, 20.30 lthr, im „Neckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗Straße 2, ſtattfindenden Sitzung woch, den 17.., mittags 12 Uhr, auf dem Kreisamt tätigkeit, bei lebhaften nach Weſt drehenden Winden fahrt und außerdem noch Wagen der Linien 4 und 6. zu erſcheinen. neue Abkühlung. = Kdcz, L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 8 melden. Fernruf 28569. Ostern ir Tehong 26-27 Aff Dedevtend verbesserte dein SERITI S gern lassen-L0 II ERIE a 5 1 rück jetzt Jes. ben in 5 Hl. Uber ff vod ges. einm ar 5 Gen euhard alis, 1 für alle Reifen. d DEINHARDPKABINETT. 55 1 ſlarapeng- And vollendet in Geschmäck und Bekemmlichkeit iß er OO Prospekte durch die Kurverwaſtung Wellbiechbeuten n.— F 2 8 n Ae a 8 e N aller Hrt. 11 eten. 55 300 6000 Stahldächer 7 8 iſten ore u. Fenster 0 2 5 5 i10 8 7 6 7 6 0 Seliete Osterges denke flach inde Erſt 25 81d E. V0 1 4 ic VVVVk!:; 15 Damentaschen. Tecessmires. Kaffee in allen Preislagen 5 bote o. uste 80 6.& Srieftuscmen. NMoffer. Sefa—— 720 90 tassen mne Ae end..40,.60, 3. 5. Pfd. 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