— hh erer erer e derer reer reren 5 0 7 Zzümememmn——— ter Staaten beörohe. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfelöſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Mittwoch, 17 April 1035 146. Jahrgang— Nr.[81 Das Abſtimmungsergebnis im Völkerbundsrat Meldung des DNB. f— Genf, 17. April. „Nach einer kurzen geheimen Sitzung des Völker⸗ bundsrats, die lediglich der Behandlung der abeſſi⸗ niſchen Frage gewidmet war, wurde in öffentlicher Ratssitzung die weitere Erörterung der franzöſiſch⸗ engliſch⸗italieniſchen Entſchließung zum dentſchen Schritt vom 16. März fortgeſetzt. Als erſter Redner ergriff, wie erwartet, der ſowjetruſſiſche Außenkom⸗ miſſar Litwin ow das Wort. Er begann mit der Feſtſtellung, daß geſtern die Unterzeichner des Verſailler Vertrages, die durch den deutſchen Schritt unmittelbar berührt ſeien, geſpro⸗ chen hätten. Sowjetrußland ſei für Verſailles nicht verantwortlich, aber als Mitglied des Völkerbundes und des Völkerbundsrats ſei es durch eine Verlet⸗ zung des Völkerbundspaktes durch einen Staat, der noch Mitglied des Völkerbundes ſei, ebenfalls be⸗ rührt. Gewiß müſſen alle Staaten für ihre Sicher⸗ heit ſorgen. Man werde, wenn ein Staat ſich Waffen auſchaffe, zunächſt annehmen, daß es zu defenſiven Zwecken geſchehe. Dieſe Annahme werde aber zwei⸗ felhaft, wenn dieſe Waffen nicht zu Verteidigungs⸗ zwecken, ſondern offenſichtlich zur Revanche und zu einer Gewaltpolitik beſtimmt ſein könnten, die die Sicherheit benachbar⸗ Wenn ein Staat, der durch ein Staatsoberhaupt regiert werde, das unbe⸗ grenzte Exraberungsziele als ſein Pro⸗ gramm bezeichnet habe, und das ſpäter von dieſer Politik nicht abgerückt ſei, dann ſei eine andere Lage geſchaffen. Deutſchland habe keinerlei Garantien dafür gegeben, daß es an dieſen Zielen nicht mehr feſthalte. Der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar ſtellte ſodaun die Frage auf, ob man vor derartigen Tat⸗ ſachent die Augen ſchließen könne. Litwinow ſuchte ſodann die„Gefährlichkeit“ Deutſchlands durch einen Vergleich zu de⸗ monſtrieren. Er behauptete, daß, wenn in einer Stadt ſich ein Individuum, das die Ab⸗ ſicht kundgetan habe die Häuſer der Bürger zu zerſtören, illegal Waffen beſorgt habe und daun beruhigende Zuſicherungen gebe, zwei⸗ ſellos keine Sympathien erzeugt würden. Lit⸗ winow ſtellte in Zweifel, ob man die Verſiche⸗ rungen eines derartigen angriffsluſtigen In⸗ dividnums ernſt nehmen könne, das fähig ſei, ſich über alle Geſetze hinwegzuſetzen. (Hier zeichnete Litwinow, ohne es ſelbſt zu wollen, in hervorragender Weiſe den Durchſchnittstyp des kommuniſtiſchen Revolutionärs.) Litwinow er⸗ klärte ſodann abſchließend, er wäre froh, wenn Deutſchland hier anweſend wäre und die Gelegen⸗ heit ergreifen müßte, von ſein em Programm der Revanche und der Eroberungsge⸗ Lüſte abzurücken. Leider ſei hierzu keinerlei Aus⸗ ſicht vorhanden. i Nach Litwinow ſprachen nacheinander die Vertreter Portugals, Auſtraliens und Spa⸗ niens. Alle drei werden der Entſchließung zuſtimmen. Der Vertreter Spaniens knüpfte an ſeine Zuſage allerdings eine ziemlich ſcharfe Kritik. In weiteren Verlauf der Ausſprache erklärte der portugieſiſche Vertreier daß er zwar der Anſicht ſei, daß die Förderung der kollektiven Sicherheit in Eu ropa nur dann möglich ſei, wenn ein Vertragsbruch unmöglich gemacht werde, daß er aber dem Beſchluß von Sanktionen ſehr ſkeptiſch gegenüberſtehe. Beſonders Maßnah⸗ men wirtſchaftlicher Art träfen oft beide Teile und verlören daher den Charakter einer Strafe. Im übrigen gehöre Portugal zu den Staaten, die es be⸗ grüßen würden, wenn gewiſſe Länder, die durch ihr Preſtige und ihre Bedeutung einen wichtigen Platz in der europäiſchen Friedensorganiſation einzuneh⸗ men berufen ſeien, zum Völkerbund zurückkehrten. Der auſtraliſche Vertreter erklärte, daß er für die Entſchließung ſtimmen werde. Obwohl dieſe beſonders auf europäiſche Probleme Bezug nehme, ſo ſehe man doch auch in gußereuropäiſchen Staaten mit Beunruhigung die Verſchlechterung der politiſchen Lage in Europa. Die Entſchließung nehme auf Tatſachen und auf Verpflich⸗ zungen bezug, die außer Zweifel ſeien. Von der Annahme der Entſchließung erhoffe er . Beruhigung der internationalen Lage. Der ſpaniſche Vertreter Madariaga wies darauf hin, daß der Völkerbundsrat viel mehr eine politiſche Inſtanz als ein Gerichtshof ſei und b daher nicht lediglich nach dem Buchſtaben vor⸗ gegangen werden könne, ohne den politiſchen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen. Genf im Spiegel des Auslands Das allgemeine Rätſelraten vor der Abſtimmung in Genf maßen die Schärfe der durch Frankreich erwarteten (Funkmeldung der NM Z. O London, 17. April. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ bezeichnet es in ſeinem Genfer Bericht als zweifelhaft, ob die drei Streſaer Mächte heute eine einſtimmige Aeußerung des Völkerbundsrats zu dem von den drei Mächten vorgelegten Entſchlie⸗ ßungsentwurf erreichen werden. Polen, Däne⸗ mark, Spanien und vielleicht ein oder zwei ſüdamerikaniſche Staaten ſeien am Dienstagabend geneigt geweſen, ſich der Stimme zu enthal⸗ ten. Den Widerſtand der kleineren Staaten will der Korreſpondent aus zwei Erwägungen erklären kön⸗ nen. Erſtens ſeien ſie, wie ſchon bei früheren Ge⸗ legenheiten, erbittert darüber, daß ſie einen von drei Großmächten vorher vereinbarten Weg gehen ſollten, und zweitens fürchteten einige der„Neu⸗ tralen“, daß der Völkerbund in ein Werkzeug ver⸗ wandelt werde, das nur gegen Deutſchland Verwen⸗ dung findet. Dennoch ſei, ſo behauptet der diploma⸗ iſche Korreſpondent, die allgemeine Stimmung in den Wandelgängen geweſen, daß die Entſchließung nicht viel Schwierigkeiten bereiten werde. Ueberhaupt ſei an dem Schickſal der Entſchließung nicht ſoviel gelegen, vielmehr komme alles auf die wahren Ab⸗ ſichten der drei Streſa⸗Mächte an. Unter deu neutralen Staaten, die dem Entſchlie⸗ zungsentwurf gegenüber Bedenken zeigten, nennt der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ Spanien, Dänemark und Portugal, ſowie Mexiko, Argentinien und Chile. Der engliſche Berichterſtatter meint allerdings, daß dieſe Bedenken bereits größtenteils überwunden worden ſeien. Die Haltung Polens werde wahr⸗ ſcheinlich vor dem heutigen Zuſammentritt des Völ⸗ kerbundsrats geklärt ſein. In amerikaniſchen Kreiſen ſei man anſcheinend der Anſicht, daß das ins Auge gefaßte Vorgehen ungeeignet zur Förde⸗ rung des europäiſchen Friedens ſei und daß des⸗ halb an engere Beziehungen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika und Europa nicht gedacht werden ſollte. Paris iſt mit Laval zufrieden (Von unſerem Vertreter in Paris) V Paris, 17. April. Die geſtrige Rede Lavals im Völkerbundsrat wird in Pariſer politiſchen Kreiſen als ſehr gemäßigt bezeichnet. Laval habe durch dieſe Sprache gewiſſer⸗ Entſchließung wieder etwas ausgleichen ſollen. Außerdem iſt es ja bekannt genug, daß die ſcharfe Formulierung nicht von Laval, ſondern von Mi⸗ niſterpräſident Flandin ſtammt. Dazu braucht man ja nur die letzten außenpolitiſchen Reden von Laval und Flandin in der Kammer und im Senat mitein⸗ ander zu vergleichen. Die Rede Lavals wurde augen⸗ ſcheinlich von der franzöſiſchen Regierung als derart gelungen angeſehen, daß ſie, auf Schallplatten re⸗ giſtriert, geſtern abend ſchon im ſtaatlichen Rundfunk verbreitet wurde, eine techniſche Leiſtung, die ſich der ſtaatliche Rundfunk bisher noch bei keiner Miniſter⸗ rede hatte koſten laſſen. Dänemarks Stellungnahme Meldung des DN B. — Kopenhagen, 17. April. Die Berichte der hauptſtädtiſchen Blätter über die geſtrige Sitzung des Völkerbundsrats ſtehen im Zei⸗ chen der vom däniſchen Außenminiſter Dr. Munch dem franzöſiſchen Entſchließungsentwurf gegenüber eingenommenen Haltung. Die Blätter berichten übereinſtimmend, daß Dr. Munch ſich geſtern telephoniſch mit Miniſterpräſident Stauning in Verbindung geſetzt habe, der nach lAtägigem Krankenhausaufenthalt am Dienstag das Krankenhaus verlaſſen hat.„Dagens Nyhedey“ gegenüber beſtätigte Miniſterpräſident Stauning, daß Dr. Munch mit ihm geſprochen und ſich auch mit den Beamten des Außenminiſteriums beraten habe. Eine Klärung ſei dabei jedoch noch nicht erfolgt, da man um dieſe Zeit noch nicht den vollen Wortlaut der Entſchließung gekannt habe. Er, der Miniſterpräſt⸗ dent, würde daher Mittwoch früh erneut mit Dr. Munch ſprechen.„Aber,“ ſo betonte Stauning, „wir ſind uns über den Kern der Sache einig, nämlich daß ein direkter und allein gegen Deutſchland gerichteter Einſpruch Deutſch⸗ lands Rückkehr in den Völkerbund nicht för⸗ dern kann. Dieſe Auffaſſung wird auch von den anderen nordiſchen Ländern geteilt. Inzwiſchen iſt die franzöſiſche Entſchließung im Ver⸗ lauf des Tages geändert worden. Ob ſie aber ſo viel geändert worden iſt, daß wir ihr beitreten können, weiß ich nicht.“ FFCCFCCCFCCͥỹͥÿ: pdf dd Aus dieſem Grund habe er der unterbreiteten Ent⸗ ſchließung vorzuwerfen, daß ſie nicht genügend die politiſche Geſamtlage berückſichtige und der geſchicht⸗ lichen Entwicklung Rechnung trage, die das Vor⸗ gehen der deutſchen Regierung zur Folge hätte. Die ſpaniſche Delegation habe oft genug darauf hinge⸗ wieſen, daß die Anwendung des Artikels 8 des Völ⸗ kerbundspaktes unbedingt gefordert werden müſſe. Wäre eine Abrüſtungskonvention zuſtande gekom⸗ men, ſo würde man ſich heute in einer weſentlich anderen Lage befinden. Der ſpaniſche Vertreter kam dann auf die Wirkſamkeit des Völkerbundspaktes zu ſprechen. Er ſprach die Auffaſſung aus, daß, wenn gewiſſe Paktartikel nicht mit der nötigen Ehrlichkeit an⸗ gewendet würden, man ſich auch nicht wundern müſſe, daß auch andere Verpflichtungen nicht ein⸗ gehalten werden. Unglücklicherweiſe hätten die meiſten Artikel des Paktes in den letzten Jahren eine Abſchwächung er⸗ fahren. Die Schwierigkeit bei der Beſchließung von Sanktionen ſei die Frage des Augenblicks ihrer An⸗ wendung. Wenn er geſtern einige Zweifel über die vorgelegte Entſchließung ausgedrückt habe, ſo werde das die ſpaniſche Delegation nicht daran hindern, die Realitäten zu berückſichtigen, denn Spanien könne ſich nicht der Zuſtimmung zu einer Ent⸗ ſchließung enthalten, in der geſagt ſei, daß die Ge⸗ walt kein Recht ſchafft. Die Vertreter Mexikos, Argentiniens und Chiles brachten übereinſtimmend ihre Loyalität gegenüber dem Völkerbund zum Ausdruck und betonten, daß ſie ſich ſtets für genaue Innehaltung der gegenſeitig eingegangenen Verpflichtungen eingeſetzt hätten. Sie hoben jedoch beſonders hervor, daß durch die vor⸗ liegende Erklärung, die auf Europa abgeſtellt ſei, der weltumfaſſende Charakter des Völkerbundes nicht in Frage geſtellt werde. Von allen drei Staaten werde der Entſchließung zugeſtimmt werden. Der däniſche Außenminiſter Munch erklärte, daß er die letzten oͤrei Paragraphen der Entſchließung gern annehmen würde. Es gebe aber einen anderen Abſchnitt, nämlich die Einleitung der Entſchließung, der auf die hiſtoriſche Entwicklung Be⸗ ziehung nehme und der über das deutſche Vorgehen vom 16. März ein Urteil fälle. Ueber die Zweck⸗ mäßigkeit dieſes Teiles habe er ſtarke Zweifel. Er befürchte, daß ſein Inhalt auf die in Gang be⸗ findlichen internationalen Verhandlungen eine ſchlechte Einwirkung haben werde und daß die Schwierigkeit, aus dem Engpaß herauszukom⸗ men, in den ſich die internationale Politik befindet, dadurch noch erhöht werde. Er bedauere ſehr, daß die Eutſchließung die⸗ ſen Teil enthalte, da man dadurch aus dem allgemeinen Rahmen herausgetreten und Deutſchland namentlich genannt und dem Rat ſomit die Rolle eines Gerichtshofes zu⸗ geteilt habe. Die Annahme dieſes Teiles würde die Verſöhnungs⸗ aufgabe des Völkerbundsrates beeinträchtigen. Er könne daher ſeine Zuſtimmung zu der Entſchließung nur dann geben, wenn dieſer Teil eine ent⸗ ſprechende Aenderung erfahre. So aber ſei ihm das nicht möglich. Was die Frage der Sanktionen für zukünf⸗ tige Vertragsbrüche aulange, ſo ſei ſein Land angeſichts der gegenwärtigen inter⸗ nationalen Lage damit einverſtanden, dem Studium der Ausdehnung des Artikels 16 zuzuſtimmen, da die um ſich greifende Nichtanerkennung internatio⸗ naler Verpflichtungen ſomit zur internationa⸗ len Anarchie zu führen drohe. Seine Regierung lege jedoch großen Wert darauf, daß gleichzeitig mit der Vorbereitung ſolcher Maßnahmen neue An⸗ ſtrengungen gemacht werden, dem Rüſtungswettlanf Einhalt zu gebieten, der immer beängſtigendere Formen annehme⸗ [Fortſetzung auf Seite 2) Scharfe deutſche Abwehr Von unſerem Berliner Büro i Berlin, 16. April. Das Spiel vor dem Völkerbundsrat hat mit der gemeinſamen Entſchließung der drei Streſa⸗Mächte ſeinen grotesken Höhepunkt erreicht. Es iſt Frank⸗ reich gelungen, die beiden Geſprächspartner der ver⸗ floſſenen Konferenz, England und Italien, für ſeine Pläne einer Verurteilung Deutſchlands in Genf zu gewinnen. Das ſoll mit aller Deutlichkeit ausgeſpro⸗ chen werden. Denn es ſcheint uns in dieſem Augen⸗ blick wichtig,„ohne Hörner und Zähne“ ſeſtzuſtellen, wer für die Genfer Juſtizkomödie— ſo möchte man dieſe Ratsbeſprechung nennen— verant⸗ wortlich iſt. Es iſt bedauerlich, daß Eugland auch in die⸗ ſem Falle wieder ſchließlich dem franzöſiſchen Drängen nachgegeben hat. Die Stimmen, die in den letzten Tagen aus der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit laut wurden, haben— das ſei nicht geleugnet— die Hoffnung genährt, daß die eng⸗ liſchen Staatsmänner einſichtiger und weitſchauender handeln und der Stimme der Gerechtigkeit ihr Ohr nicht verſchließen würden. Dieſe Hoffnung hat ſieh nicht erfüllt. Das iſt beklagenswert, aber nicht enk⸗ ſcheidend für das Urteil über die Komödie, die zu vollenden man ſich jetzt in Genf anſchickt. Der Völkerbundsrat ſoll nach dem ihm von den Streſa⸗Mächten unterbreiteten Entwurf Deutſch⸗ land der Vertragsverletzung, der Verletzung eines Hauptgrundſatzes der Menſchenrechte und des Verſtoßes gegen die Pflicht, die allen Mit⸗ gliedern der internationalen Gemeinſchaft anf⸗ erlegt iſt, zeihen. Die Formulierung„Mitglieder der internationalen Gemeinſchaft“ iſt gewählt worden, um auch den Mächten die Zuſtimmung formal zu ermöglichen, die den Verſailler Vertrag nicht unterzeichnet haben. Das Urteil, das durch die Entſchließung umriſſen wird, ſoll der Völkerbundsrat fällen. Der Genfer Bund iſt aufgebaut auf der Theſe der Abrüſtung, die Verminderung der Rüſtungen iſt zu ſeiner Lebensaufgabe beſtimmt worden. Er hat jedoch in den letzten neun Jahren— 1926 trat die Abrüſtungskonferenz zuſammen— nicht das min⸗ deſte getan, um dieſe Aufgabe zu erfüllen oder ſich der Erfüllung zu nähern. Seine Pflichtverſäumung iſt ſchlechthin vollſtändig. Wenn man für das Fiasko, alle Beſtrebungen, die Rüſtungen zu vermindern und den Rüſtungswettlauf unter den Mächten zu hemmen, einen Schuldigen ſucht, wird die Anklage ſich in erſter Linie gegen den Völkerbund zu richten haben. Er aber ſoll nach dem Willen Frankreichs die Rolle des Anklägers und des Richters über⸗ nehmen. Fügt der Nat auch diesmal wieder ſich den Wei⸗ ſungen der Pariſer Regierung, ſo lädt er eine geſchichtliche Verantwortung von ungeheurem Ausmaße auf ſich. Auf dieſe Verantwortung weiſt in entſcheidender Stunde das ganze deutſche Volk die Genfer Ratsherren hin. Nicht ein einziges Mal iſt in den letzten neun Jahren in Genf die Frage beantwortet worden, wann uns das gleiche Recht mit den anderen Nationen, auf das wir von dem Augenblick unſeres Eintritts in den Völkerbund an Anſpruch hatten, zuteil werden ſoll. Nicht ein einziges Mal haben ſich die Unterzeichner des Verſailler Vertrages mit wirklichem Ernſt und nachdrücklicher Entſchieden⸗ heit an die Verpflichtungen erinnert, die ſie mit der Präambel des Teiles des Verſailler Vertrages eingegangen waren. Hier wurde Deutſchland zur Entwaffnung gezwungen,„um die Einleitung einer allgemeinen Rüſtungsbeſchränkung aller Nationen zu ermöglichen“. Die Beweisführung der franzöſiſchen An⸗ klageſchrift— nach dem in Geuf aufgezogenen Verfahren gewiſſermaßen das Plädoyer des Staatsanwaltes— baut auf einer offenkun⸗ digen Vertragsverletzung auf. Die franzöſiſche Regierung hat es formell abgelehnt, durch die Präambel des Teiles* in irgendeiner Weiſe verpflichtet zu ſein. Sie hat ſich damit ſogar in offenen Widerſpruch zu den Erklärungen der eige⸗ nen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter geſetzt, die in den letzten Jahren ſo oder ſo eigentlich ohne Ausnahme die juriſtiſche und moraliſche Verbindlich⸗ keit dͤieſes entſcheidenden Satzes beſtätigt haben. Wir haben noch nicht gehört, daß man Frankreich auf dieſe Vertrags verletzung aufmerkſam ge⸗ macht und ihm geſagt hat, was davon nach den „Hauptgrundſätzen der Menſchenrechte“ zu halten iſt⸗ Die Abſichten der Autoren des Entſchließungs⸗ entwurfs ſind klar. Sie wollen eine ähnliche Lage herbeiführen, wie ſie das Verſailler Dik⸗ tat mit der dentſchen Kriegsſchuldlüge geſtaltet hat. I ů ů ů ů 2. Seite Nummer 181 — Mittwoch, 17. April. 1985 Die Kriegsſchuldlüge hat auf ein Jahrzehnt die Welt gegen Deutſchland beeinflußt und ſo die Stimmungs⸗ grundlage für die Machtpolitik Frankreichs und die Aufrechterhaltung des Verſailler Zuſtandes geſchaf⸗ fen. Die Kriegsſchuldlüge iſt ſchon ſeit langem widerlegt worden, und endlich war auch ihre Wirkung erloſchen. i Frankreich ſucht nach einem neuen Element, um die alte Stimmung gegen uns wieder aufleben zu laſſen, die es für das ſicherſte Unterpfand ſeiner Vormachtſtellung hält. England und Italien haben ihm dabei hilfreich die Hand ge⸗ boten. Das Urteil des Genfer Rats ſoll dieſes neue Element bringen. Das Deutſchlaud von heute wird dieſe neuerliche Verunglimpfung nicht dulden und nicht hinnehmen. Laval hat heute in Genf das Wort geſprochen:„W̃ machen keinen Unterſchied zwiſchen den einzelnen Nationen, alle Völker müſſen auf demſelben Boden der Gleichheit behandelt werden. Unſere Politik iſt gegen kein Land gerichtet. Die Sicherheit, die wir verlangen, wollen wir für alle.“ Er hat dieſe Worte geſprochen, nicht etwa um den deutſchen Schritt vom 16. März zu rechtfertigen, ſondern um die Notwendig⸗ keit der Verurteilung dieſes Schrittes zu begründen. In Genf iſt man durch die franzöſiſche Politik an mancherlei gewöhnt worden. Uns ſcheint je⸗ doch, daß man auch dort eine derart zyniſche Heuchelei noch nicht erlebte. Sollte der Rat am Mittwoch dem Entſchließungs⸗ entwurf zuſtimmen, dürfte ihm die Reichsregierung eine Antwort erteilen, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Wir werden nach einem fre v⸗ Len Spiel der Verleumdung und des Rechts⸗ Hruches ohne Schonung und ohne Rückſicht der Welt die Wahrheit ſagen. Wir (Fortſetzung von Seite 1 Der kürkiſche Außenminiſter erklärte, daß internationale Verpflichtungen ein⸗ gehalten werden müßten und daß er der Ratsent⸗ ſchließung zuſtimmen werde. In ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vertreter der Türkei hob der Ratspräſident sodann die Notwendigkeit hervor, das vorliegende Memorandum im Lichte der Verhandlungen von Streſa zu betrachten. Die Kleine Entente und der Balkanbund hätten bezüglich der Verhandlungen von Streſa bereits ihre Anſicht zum Ausdruck ge⸗ bracht. Es liege ihm jedoch als Vertreter der Türkei daran, in dieſem Zuſammenhang gewiſſe Wünſche der Türkei bezüglich der die Türkei betreffenden militäriſchen Klauſeln des Ab⸗ kymmens von Lauſanne zum Ausdruck zu bringen, falls die kommenden Verhandlungen zur Aufhebung der militäriſchen Beſtimmungen der Verträge von Neuilly und Triauon führen würden. Dieſe Anſpielungen des türkiſchen Außenminiſters wurden jedoch ſofort von den Vertretern der drei Großmächte Italien, England und Frankreich in aller Form zurückgewieſen, da ſie mit dem gegenwärtigen Verhandlungsthema der Ratsſitzung nichts zu tun hätten. Die Abſtimmung Noch dieſem kurzen Zwiſchenſpiel ſtellte dann der türkiſche Außenminiſter als Ratspräſident den fran⸗ zöſtſch⸗engliſch⸗italieniſchen Entſchließungsentwurf zur Abstimmung. Hierbei meldete ſich der d äniſche Außen miniſter Munch erneut zum Wort und brachte zum Ausdruck, daß ihm die Ablehnung der drei Großmächte, die von ihm vorgeſchlagenen Aen⸗ derungen an der Entſchließung vorzunehmen, dazu beſtimmen wüßte ſich bei der Abſtimmung ſeiner Stimme zu enthalten. Er gab jedoch der Hoff⸗ nung Ausbruck, daß die Entſchließung deunoch das Ziel erreichen würde, zu der ſo notwendigen Befrie⸗ dung Europas beizutragen und zu einem Ueberein⸗ kommen aller Großmächte zu führen. Kurz vor 13.30 Uhr wurde die von Fraukreich, Eugland und Italien eingebrachte Eutſchließnug vom Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Waſſer in den Wein des Von unſerem Vertreter in London § London, 17. April. Neville Chamberlains optimiſtiſche Budgetrede nimmt das Jutereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit völlig gefangen. Die Genfer Beſprechungen und ebenſo weitere Erörterungen über die Streſakoufe⸗ renz ſtehen dahinter ſo gut wie zurück.(!) Die Rede des Schatzkanzlers war auf einen ſtark optimiſtiſchen Ton abgeſtimmt. Wir haben, ſo er⸗ klärte er, bis zum Abſchluß des letzten Finanzjahres bereits achtzig vom Hundert unſerer Stellung vor der Kriſe wieder erreicht, und die reſtlichen zwanzig vom Hundert wird das kom⸗ mende Etatsjahr ſchaffen. Zur Beurteilung des neuen Etatsjahres wird man darauf hinweiſen müſſen, daß das jetzt dem Parlament vorgelegte Budget wahrſcheinlich das letzte der gegenwärtigen Regierung vor den Generalwahlen iſt. Chamberlaius Rede hatte daher ſtellenweiſe bereits völlig den Charakter einer Wahlrede, und wenn gegen Schluß ſeiner Ausführungen das Wort vom„Budget des kleinen Mannes“ fiel, ſo zeigt das deutlich, wie die Regierung gerade dieſe Wählermaſſen durch ſteuerliches Entgegenkommen bei der Stange halten will. Auch andere Maßnahmen zeigen, wie es der Regierung beſonders darauf ankommt, ſich der Gunſt der breiten Mittelſchichten zu verſichern. So werden vom 1. Juli ab die 1931 vorgenommenen Gehalts⸗ kürzungen, die bereits im vergangenen Etats⸗ jahr zu 50 v. H. rückgängig gemacht worden ſind, dn vollem Maße zurückgenommen. Bei den kleinen Einkommen wird die Steuergrenze herauf⸗ geſetzt, und beſondere Steuervergünſtigungen werden kinderreiche Familien genießen. Wie Chamberlains weiteren Ausführungen zu entnehmen iſt, hat das Finanzjahr 1934/35 mit einem Ueberſchuß von 7,5 Millionen Pfund geendet. Für das kommende Etats⸗ jahr wird mit einem Ueberſchuß von 5,6 Millionen Pfund gerechnet. Das Etatsjahr 1935/36 ſieht Aus⸗ gaben in Höhe von 729,9 Millionen Pfund vor. Das bedeutet 24 Millionen Pfund mehr als im vergan⸗ genen Jahre. Allein für Heer, Luft und Ma⸗ rine werden im kommenden Jahre 10,5 Millio⸗ nen Pfund mehr ausgegeben als im letzten Etatsjahr. englijchen Sthatzkanzlers Der Schatzkanzler erwähnt, daß die Lebeushal⸗ tungskoſten gegenwärtig geringer ſeien als zur Zeit der Uebernahme der Nationalregierung im Jahre 1931. Zum Beweiſe der wirtſchaftlichen Beſſerung der Verhältniſſe führte Neville Chamberlain an, daß das engliſche Volk ſich im vergange⸗ nen Jahre mit 280 000 Tonnen mehr als im vergangenen Jahre das Leben verſüßt, 6,5 Millionen Pfund Tabak mehr geraucht und ſich mit 270 Millionen Glas Bier von rund einem halben Liter Inhalt mehr als im ver⸗ gangenen Jahre ſeinen Aerger herunter⸗ geſpült habe. Von allgemeinem Intereſſe iſt, daß die im ver⸗ gangenen Etatsjahr eingeführte 2/7proz. Steuer⸗ ſenkung ſich durchaus als wirtſchaftsfördernd er⸗ wieſen hat. Trotz der Kürzung hat das Einkommen⸗ ſteueraufkommen nicht gelitten und weicht ernſtlich überhaupt nicht von dem des Vorjahres ab. Der Schatzkanzler hat eine ausgeſprochen gute Preſſe. Nur von ganz rechts und ganz links muß er ſich einige Kritik gefallen laſſen. Ueber Chamberlains Wort von der 8oprozen⸗ tigen Wiederherſtellung von Englands alter Wirtſchaſtskraft vergißt man ganz, daß England noch über zwei Millionen Arbeitsloſe hat, daß in den verlaſſenen Gebieten die Not ſtändig ſteigt und für Hoffnung dort kein Platz mehr iſt. Man vergißt völlig zu erwähnen, daß der vorfährige Sieben⸗Millionen⸗Pfund⸗Ueberſchuß überhaupt nur dadurch zuſtande kam, daß der Tod von 3 beſonders reichen Leuten dem Staat allein eine Erbſchafts⸗ ſteuer von mehr als 6 Millionen Pfund gebracht hat, daß England im vergangenen Jahre weder die etwas mehr denn 30 Millionen Pfund betragenden Schulden noch die im Vorvorjahre übliche Anerken⸗ nungsgebühr von 3 Millionen Pfund gezahlt hat. Man könnte weiterhin die Millionenſummen aufzäh⸗ len, die von Irland und aus Südafrika bisher kom⸗ men. Das Ausbleiben einer einzelnen von ihnen genügt, um den Etatsüberſchuß in ein Defizit zu verwandeln. Das kann ſich die Regierung aber im gegenwärtigen Augenblick nicht leiſten. Die Wahlen ſtehen zu nahe vor der Tür. Völkerbundsrat bei Stimmenthaltung Däuemarks angenommen. Vor dem Schluß der Sitzung ergriff Litwin o w nochmals das Wort und erklärte, daß er der Be⸗ ſchränkung der Beſtimmungen gegen Vertrags⸗ bruch auf Europa nicht zuſtimmen könne. Er ſei der Anſicht, daß ſolche Maßnahmen auch auf die übrigen Weltteile ausgedehnt werden müßten,(!) da ſonſt der Eindruck entſtehe, daß die außeroreupäiſchen Verträge ohne weiteres verletzt werden dürften. Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon erklärte dazu in ziemlich ſcharfem Ton, daß es nicht Sache der Ratsentſchließung ſei, die Aufgaben des einzuſetzenden Ausſchuſſes zu beſchränken. Die be⸗ ſondere Erwähnung Europas in der Entſchließung ſei vollkommen erklärlich durch die Bedeutung, die die hier aufgeworfene Frage in erſter Linie für Guropa habe. Er könne einer Aenderung der Entſchließung im Sinne der Wünſche Litwinows da⸗ her nicht zuſtimmen. Durch eine Erweiterung würde die Entſchließung ihre Kraft und Wirkung verlieren. Ziemlich erregt fügte er hinzu, man be⸗ finde ſich hier vor einem praktiſchen Problem, das eine praktiſche Löſung verlange und das nicht mit leeren Formeln und Worten in ein ſo erweiterters Gebiet getragen werden könne, daß es daran wir⸗ kungslos zerſchelle. Nach der bereits gemeldeten Abſtimmung ſprach der franzöſiſche Außenminiſter noch einige Worte. Er erklärte, daß Frankreich dem Völkerbund feſt zugetan ſei. Der Rat habe ſeine Verantwortlichkeiten übernommen. Er habe den Vertragsbruch ausdrücklich verurteilt. Laval führte weiter aus, er habe nun die angenehme Pflicht, dem Rat im Namen Frankreichs für die Er⸗ füllung ſeiner Aufgaben zu danken. Einem unruhi⸗ gen Europa werde Frankreich weiter ſeine Hilfe zur Sicherung des Friedens leihen. Durch Taten, wie die in Rom, London und Streſa beſchloſſenen, werde Frankreich weiter dem Frieden dienen. Damit hat die Debatte über die franzöſiſche Klage por dem Völkerbundsrat ihren Abſchluß gefunden. mentreten, um über die Anſiedlung der aſſyriſchen Flüchtlinge zu verhandeln. Ebenfalls verlautet, daß heute nachmittag ebenfalls der in der Ratsentſchlie⸗ ßung bereits genannte Ausſchuß eingeſetzt wer⸗ den ſoll, der über die Ausdehnung des Ar⸗ tikels 16 auf den Fall des Vertragsbruches und die eventuelle Beſchließung wirtſchaftlicher und fi⸗ nanzieller Sanktionen in dieſem Falle beraten ſoll. Eiſenbahnunglück in Mandſchukuo— Sieben Tote, 16 Verletzte — Mukden, 17. April. Nach einer Meldung aus Tſitſikar ſtießen zwiſchen den Bahnhöfen Peianſchen und Schinzen zwei Eiſenbahnzüge zuſammen. Nach den bisherigen Meldungen ſind ſieben Tote und 16 Verletzte zu verzeichnen. Der Rat wird heute nachmittag noch einmal zuſam⸗ — Schwierigkeiten für die Donaukonferenz — London, 16. April. Zu der geplanten Donaukonferenz berichtet der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Teles grah“ aus Genf, einige der Staaten der Kleinen Entente ſeien offenbar abgene lg t, mit Un⸗ garn am Konferenztiſch die Aufrüſtung der weniger bewaffneten mitteleuropäiſchen Staaten und die Or⸗ ganiſierung der Sicherheit in Mitteleuropa zu er⸗ örtern. Dieſe Schwierigkeiten ſeien vielleicht über⸗ windbar, zunächſt aber werde man den falſchen Ein⸗ druck beſeitigen müſſen, als ob die Großmächte den kleineren Staaten ihren Willen aufzuzwingen ver⸗ ſuchten. Der Korreſpondent will mitteilen können, daß einſtweilen die Mitglieder der Kleinen Entente entſchloſſen ſeien, in Ungarn einzu⸗ marſchieren, falls dieſes Land aufrüſte. In britiſchen Kreiſen halte man es für weſentlich, daß die geplante Konferenz von Rom für Sicherheit ehenſo wie kontrollierte Aufrüſtung Oeſterreichs, Un⸗ garns und Bulgariens ſorge. Furtwängler dirigiert wieder das Berliner Philharmoniſche Orcheſter — Berlin, 17. April. Staatsrat Wilhelm Furt⸗ wängler dirigiert am 25. April in Berlin das Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters und am 26. April in Hamburg das ſeinerseit verſchobene zweite Hamburger Konzert des Berliner Philharmo⸗ niſchen Orcheſters. Hinrichtung zweier Mörder — Berlin, 17. April. Am 17. April ſind in Eſſen der am 24. März 1905 geborene Fritz Kliſchat und der am 26. Februar 1910 geborene Friedrich Is la⸗ kar hingerichtet worden. Islakar war wegen Ermordung der Ehefrau Kli⸗ ſchat und Kliſchat wegen Anſtiftung zu. dieſem Mord durch Urteil des Schwurgerichts in Eſſen zum Tode verurteilt worden. Weil ihm ſeine Frau läſtig ge⸗ worden war und er ſich in den Beſttz einer Lebens⸗ verſicherungsſumme ſetzen wollte, verſuchte Kliſchat zu wiederholten Malen, Islakar zu beſtimmen, die Ehefrau Kliſchat zu ermorden. Islakar, der an der Verſicherungsſumme teilhaben ſollte, gab nach, ſchlich ſich nachts in die Kliſchat'ſche Wohnung, verſuchte zu⸗ nächſt die aus dem Schlaf geweckte Frau zu erwür⸗ gen und gab ſchließlich aus einer mitgebrachten Pi⸗ ſtole den tödlichen Schuß auf ſie ab. Der Führer und Reichskanzler hat von dem Be⸗ gnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil die pon den Verurteilten bewieſene gefühlsrohe und ge⸗ meine Geſinnung und die Niedrigkeit der Beweg⸗ gründe keinen Anlaß zur Milde geben konnten. 75 Perſonen im Gedränge erdrückt — London, 17. April. Nach Meldungen der Mor⸗ genblätter ſind am Sonntag auf den Bahrein⸗ Inſeln im Perſiſchen Golf 75 Frauen und Kinder bei einer Panik ums Leben gekommen. Vor dem Hauſe eines perſtiſchen Kaufmanns hakte eine Menſchenmenge von 2000 Perſonen eingefunden, da es hieß, der Kaufmann wolle Spenden an die Armen verteilen. Die Leute drängten in dichten Scharen durch den engen Flur auf den Hof, Plötzlich entſtand eine allgemeine Panik,. Viele Feute wurden in dem Gedränge erdrückt, andere fie⸗ len zu Boden und wurden getreten. Die Bahrein⸗Inſeln haben eine Bevölkerung von mehr als 100000 Menſchen. Sie ſind kürzlich erſt zu einem Stützpunkt der britiſchen Flotte ausgebaut worden. Auch im Luftverkehr England. Indien ſpie⸗ len ſie als Zwiſchenſtation eine große Rolle. ————v]—————-- Pauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Berantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Hondelstell: 1. V. Willy Müller- Feuilleton! Carl Onno Eiſenbart- Lyfkalen Lei Dr. Fritz Hammes- Sport: Winn Müller- Südweſtdeutſche um ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Manm⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies,) 86, Wiktoriaſtraße 48 Ges. d. ⸗A. März 35: Mittag nlusg, K u. B 2 21220 Abend⸗Ausg.& u. B= 20660 Für unverlaugte Beiträge keine Gewähr Rückſeudung nur ber Rückporg Der germaniſche Geiſt und der Tod/ Clemenceau, dieſer klaſſiſche Stockfranzoſe, be⸗ kannte in einem Geſpräch auf die Frage nach dem eigentlichen Grund ſeines Deutſchenhaſſes: Weil die Deutſchen Asketen ſind gegenüber dem Leben, weil ſie den Tod lieben ſtatt das Leben. Das iſt jedenfalls inſoweit richtig, als der ger⸗ maniſche Geiſt den Tod nicht fürchtet. In der Goda, im Nibelungenlied, bei Ebkehart, Wolfram, Luther und Dürer, bei Goethe, Schiller, Schelling, Hegel und Fichte,— von all den tauſend Säulen im ger⸗ maniſch⸗deutſchen Geiſtesdom ſtrahlt die bekennende Flammenſchrift todesmutigen Willens gur Unſterb⸗ un vergänglichen Subſtanz im lichkeit der ewigen, Seelen⸗Innern des Menſchenweſens. Damit ſteht der tion anſprechen müſſen. „Lieber ein Bettler in der Oberwelt, als ein Kö⸗ nig im Reiche der Schatten!“— ſo ſpricht die Todes⸗ Furcht aus dem Griechen, der ja als erſter im euro⸗ Todesrätſel ernſthaft er⸗ päiſchen Kulturraum das lebte. „Zur Hochzeit ruft der Tod!“ in Novalis germaniſcher Lichtgeiſt. dende, heldiſche Auferſtehungsgeſinnung ſich im Durchſchreiten der Todespforte zeitlos⸗überweltlichen Weſenswahrheit. d Anders iſt der Gegenſatz. Seelenhaltung und der des buddhiſtiſchen Oſten. germaniſche Geiſt freilich im Gegenſatz zum griechiſch⸗lateiniſchen Altertum und ſeinem letzten, in toter Form erſtarrenden Ausläu⸗ fer, als den wir die romaniſch⸗franzöſiſche Ziviliſa⸗ jubelt hingegen Todüberwin⸗ vermählt mit ihrer zwiſchen germaniſcher Der öſtliche Meuſch— auch ſchon der Ruſſe— er⸗ lebt ſich ſelbſt gar nicht in ſolcher Stärke wie der ger⸗ maniſche Menſch als eine in ſich ruhende Indivi⸗ dualität. Gruppenſeele oder Ahnenfolge beherrſchen und tragen noch in hohem Maß ſein Einzeldaſein. Und die Furcht vor dem Tode iſt dem Oſtmenſchen deshalb fremd, weil er den Tod als ſolchen gar nicht Von E. F. Krehbie Leben und ſein Quell, die Geburt. Den Buddhiſten kennzeichnet die Flucht vor dem Daſein, vor dem Schmerz, vor dem Leid, vor aller irdiſchen Mühſal. Sein eigentliches Streben geht hinter die Geburt zurück, in das Vorirdiſche. Germanengeiſt in ſeiner wahren, mutgetragenen Weſenheit iſt von einem Willen impuſſiert, der über den Tod hinaus drängt. Für ihn hat der ab⸗ ſtrakte Gegenſatz: Tod und Leben, Geburt und Sterben keine abſolute Gültigkeit, Er nimmt den Tod in das Leben hinein, wandelt ihn zu einem Ele⸗ ment des Werdens.„Der Tod iſt der Kunſtgriff der Natur, viel Leben zu haben“, bemerkt Goethe ein⸗ mal aus ſolcher Geſinnung. Germaniſcher Geiſt verliert ſich nicht an das ſinn⸗ liche Daſein. Er weiß um deſſen Vergänglichkeit, flieht ſie aber nicht, ſondern ſtrebt, im Zeitlichen das Unvergängliche, im Augenblick die Ewigkeit zu fin⸗ den und dem Sterblichen das Unſterbliche einzu⸗ förmen. „Und was habe ich denn zu verſäumen? Iſt nicht die ganze Ewigkeit mein?“, fragt in Leſſing das freie Selbſtbewußtſein des deutſchen Menſchen, und bei Fichte leſen wir:„Die überſinn⸗ liche Welt iſt keine zukünftige, ſie iſt gegenwärtig!“ Lebensgier und Todesfurcht ſind germaniſchem Geiſte gleich weſensfremd. Aus dem ihm eigentüm⸗ lichen Wandlungs willen überwindet er beide im verwirklichenden Streben nach Auferſtehung. Durch dieſen ſeinen Auferſtehungswillen iſt der germaniſche Geiſt zugleich urſpünglich chriſt lich in einer Art, die über alle zeitlich gebundenen Konfeſ⸗ ſtonen hinausweiſt. Wo auch Chriſtus, der Aufer⸗ ſtandene und Todbeſieger, dem germaniſchen Geiſte begegnete, da begriff es ihn als ſeines eigenen Weſens Offenbarung. Nationaltheater Mannheim. Das Schauſpiel bereitet für Oſterſonntag die Erſtaufführung von Roberts Schwank„Hau⸗ Ruck“ vor. Das Stück iſt nach ſeiner großen Berliner Serie in vielen deut⸗ ſchen Städten geſpielt worden. Die Aufführung fin⸗ det im Neuen Theater ſtatt. Die Inſzenierung be⸗ ſorgt Hans Becker. Die Aufführung von Schäfers neuem Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwel, die wegen Erkrankung von Erwin Linder verſchoben werden mußte, findet am Oſterſamstag ſtatt. In Hans Grimms Oper„Blondin im Glück“, die am 25. April im Nationaltheater erſtaufgeführt wird, ſind beſchäftigt: die Damen Heiken, Irene Ziegler, Landerich, Rena und Krauß und die Herren Reichart, Hölzlin, Bartling, Trieloff, Wuthinor, Mang und Lehmann. Inſzenierung: Dr. Hein. Muſikaliſche Leitung: Dr. Cremer. Das Sterbehaus Joſeph von Eichendorffs in Neiße(Oberſchleſien) iſt in dieſen Tagen in den Beſitz dr der„Deutſchen Eichendorff⸗Stiftung“ übergegangen. kennt. Denn erſt dem zur Perſönlichkeit entwickelten Einzelmenſchen wird ja der Tod zum bangen Rätſel. Für den öſtlichen Menſchen— beſonders in ſeiner buddhiſtiſchen Ausprägung iſt daher nicht der Tod, ſondern das Leben die große Rätſelfrage—, das g einem Muſeum umgeſtaltet und in kürzeſter Friſt Die Verhandlungen über den Ankauf des kleinen, idylliſch gelegenen Bauwerkes dauerten ſchon ſeit längerer Zeit an. Die einzelnen Räume ſollen zu Der dem Publikum zugänglich gemacht werden. eee eee Nachlaß des Dichters, der zum Teil im Beſtitz der Erben liegt, wird, ſoweit ſich die Möglichkeiten fin⸗ den, in dieſes„Eichendorff⸗Muſeum“ übergeführt. Die Stiftung, die im Jahre 1931 gegründet wurde und alljährlich mit dem romantiſchen Almanach „Aurora“ an die intereſſierten Kreiſe herantritt, bit⸗ tet die Beſitzer von zeitgenöſſiſchen Erinnerungs⸗ ſtücken an den Dichter, ſie dem Muſeum zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Cremers„Richelien“ in Zwickau. In der Reihe deutſcher Erſtaufführungen des politiſch⸗ hiſtoriſchen Dramas„Richelieu“ von Paul Joſeph Cre⸗ mers folgt den kürzlich gemeldeten Inſzenierungen in Aachen und Krefeld nunmehr am 20. April die Erſtaufführung im Stadttheater Zwickau. Ein deutſches Theater in Barcelona. Das Schau⸗ ſpielenſemble des früheren Literariſchen Zirkels des deutſchen Klubs in Barcelona wird in Zukunft, ge⸗ ſtützt auf eine Theatergemeinde, ſeine Arbeit unter dem Namen„Teatro Aleman“ fortſetzen. Das neue deutſche Theater will allmonatlich die Erſtauf⸗ führung eines deutſchen Bühnenwerks herausbringen. O Die Vorgängerin der Hagia Sophia. Bei der Hagia Sophia in Iſtanbul, die jetzt zum Muſeum eingerichtet wird, ſind unter deutſcher Leitung Aus⸗ grabungen im Gange, die von der Kirche, die eint an der Stelle der Hagia Sophia ſtand, ein groß⸗ artiges Bild geben. Dieſe erſte, bereits von Kon⸗ ſtantin dem Großen geplante Sophienkirche wurde von Konſtantins erbaut; teilweiſe wieder zerſtört, wurde ſie von Theodoſius erneuert, 532 aber durch Feuer völlig vernichtet. Unmittelbar danach ging man an die Errichtung der neuen Kirche. Die auf⸗ gefundenen Architekturteile ſind von außerordenk⸗ lichen Maßen und haben reichen künſtleriſchen Schmuck. Es dürften die wertvollſten Funde aus byzantiniſcher Zeit ſein, die bisher in Iſtanbul ge⸗ macht worden ſind. 5 Zwei Anekdoten Kaltblütigkeit Der franzöſiſche General Adam Philippe Euſtine, der unter Lafayette in Nordamerika Ruhm erwarb, zeichnete ſich ſtets durch beſondere Kaltblütigkeit aus. Einmal geriet er in einer Schlacht in den dichteſten Kugelregen, ließ ſich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und beobachtete uner⸗ ſchrocken den Gang der Kampfhandlungen. Seil Adjutant dagegen ſuchte ſich vor den pfeifenden Ku⸗ geln in Sicherheit zu bringen. „Was ſoll denn das heißen?“ brüllte ihn da Cuſtine an.„Nur ein Feigling fürchtet die Kugeln! Denken Sie daran, daß Friedrich der Große in einer Schlacht an die hundert Adjutanten verloren hat!“ Aber da zeigte ſich der Adjutant nicht weniger kall⸗ blütig als ſein General.„Um Verzeihung!“ bat er ſeelenruhig.„Ich wollte mein Leben erhalten, denn ich vermutete nicht, daß Sie über eine ſolche Anzahl von Adjutanten verfügen!“ Es iſt ganz egal Eines Tages ſtellte ein Freund den Marſchall b wegen ſeiner ſprachlichen Fehler zur Rede. Wrangel wettete daraufhin mit ihm, daß es voll⸗ kommen gleichgültig ſei, ob man„mir“ oder„mich ſage, und ließ fünfzig Einladungen ausſchreiben, da⸗ von die Hälfte mit„Ich gebe mir die Ehre“ und die andere Hälfte mit„Ich gebe mich die Ehre“. Zum Eſſen hatten ſich aber alle fünfzig Geladenes eingefunden. „Siehſt du nu,“ ſagte Wrangel ſiegesbewußt N ſeinem Freund,„daß es ganz efal is'!“ ſich In beitsf Vegri wie e nicht Denn Der! der sek des N bens ungur ſei nit loſen viellei komm lichen Bewä werde werde ſtellen hilfsn werd! Zahle 8 Heinr ernſte im S geſchn cheuch Hof! Into ſorgfe druck ſich m aus k klang fühlut Unt meer, Ei „ eines ſterlei usw. der ſeine einer dann lein Herr: klärte reiſen verſp Attri! Name Ni ſteſlu den d wurd liche durch . Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 181 Mannheim, den 17. April. Nicht Maſſe, ſondern Volk In den Veröffentlichungen der Deutſchen Ar beitsfront wird grundſätzlich feſtgeſtellt, daß man den Begriff„Maſſe“ nicht auf das Volk anwenden ſolle, wie es heute noch ſo häufig geſchehe. Wir ſollten auch nicht von den„breiten Maſſen des Volkes“ ſprechen. Denn Maſſe und Volk ſeien Gegenſätze⸗ Der Maſſenbegriff ſei materialiſtiſch. Es liege bei der ſchon rein zahlenmäßig überwältigenden Leiſtung des Nationalſozialismus auf allen Gebieten des Le⸗ bens die Gefahr habe, dieſe Zahlen oder Mengen zu ungunſten der Qualität übertrieben zu betonen. E Es ſei nicht entſcheidend, daß eine„Maſſe“ von Erwerbs⸗ loſen zum Geldverdienen gebracht wird. So würde yielleicht ein Materialiſt ſprechen. Worauf es an⸗ komme, ſei, daß das Volk arbeitet, daß die körper⸗ lichen und ſeeliſchen Kräfte des deutſchen Volkes zur Bewältigung einer Gemeinſchaftsaufgabe aktiviert werden, daß die Maſſe durch das Volk überwunden werde. Eine Maſſe könne man mit Geld zufrieden⸗ ſtellen, ein Volk niemals. Wir hätten im Winter⸗ hilfswerk ein lebendiges Beiſpiel für die Volks⸗ werdung der ſchaffenden Deutſchen. Aber nicht die Zahlen ſeien der ausſchlaggebende Beweis, ſondern die Opferbereitſchaft. Die Maſſe, ſo ſchließt die Be⸗ trachtung, opfert nicht! Das Volk opfert! Alſo: nicht Maſſe, ſondern Volk! Paſſionsandacht in der Johanniskirche Eine kirchliche Andacht, die im Zeichen der beiden Großmeiſter Bach und Händel ſtand, wurde in der Johanniskirche abgehalten. Kirchenmuſikdirektor Heinrich Lenz eröffnete die Vortragsfolge mit dem ernſten Präludium in h⸗Moll von J. S. Bach, das er im Sinne des Schöpfers mit klarer Gliederung und geſchmackvoller Regiſtrierung wiedergab. Der Kir⸗ chenchor unter der umſichtigen Leitung von Karl Hofmann ſang Choräle von Bach, wobei die reine Intonation, vor allem in den Mittelſtimmen und der ſorgfältige Stimmenausgleich einen angenehmen Ein⸗ druck hinterließen. Kläre Frank⸗Deuſter hatte ſich mit geiſtlichen Liedern von Bach und einer Arie aus dem Meſſias eingeſtellt, denen ſie dank ihrer klangvollen Sopranſtimme und künſtleriſchen Ein⸗ fühlung zu tiefgehender Wirkung verhalf. Unter den Mitwirkenden ließ ſich auch Fritz So m⸗ mer, der tüchtige Celliſt, vernehmen, der ſowohl auf der Gambe in einem Satz von Bach wie auf dem Cello ſein gerei und muſikaliſches Emp⸗ finden Ueẽnerd eweis ſtellte. Zur Ver⸗ kiefung der wei Stimmung trugen außerdem die Darbietungen des Bla 5 Bläſerchores unter der geſchick⸗ ten Leitung von Martin e Kralemaun bei, der Choräle von Bach ſowie einen feierlichen Satz von Händel zu Gehör brachte. Aus dem Programmteil, der Händel gewidmet war, erwähnen wir noch mit Anerkennung die eindrucksvolle Wiedergabe eines Präludiums einer Fuge von Händel, deren Steigerungen Herr Lenz eindringlich zur Geltung brachte. Man hätte der weihevollen Veranſtaltung einen beſſeren Beſuch gewünſcht.. — Män⸗ 5 8 Das ze Das Lindenhofbad eingetroffen. nerbad e dem Lindenhof iſt wieder an ſeinen alten Platz gebracht worde Zwei Boote ſchleppten es von ſeinem Ruhequartier im Altrhein nach dem Bel⸗ lenkrappen. Die Ankunft des Bades bedeutet für viele badeluſtige Volksgenoſſen eine freudige Nach⸗ richt, beſonders für die Stammgäſte, denen ein er⸗ friſchendes Bad im kühlen Rhein ein tägliches Be⸗ dürfnis iſt. Als beſonders angenehm wird empfun⸗ den werden, daß der läſtige Stacheldraht an der vor⸗ deren Wand entfernt worden iſt. Es wird noch ein paar Tage dauern, bis das Bad in betriebsſicherem Zuſtand iſt. Dann kann der Badebetrieb losgehen. Hoffentlich iſt bis dahin Badewetter! Umzug der OEG. Die Verwaltung der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, die ſich bisher am Meßplatz in dem Eckhaus Max⸗Joſeph⸗Straße und Mittelſtraße befand, iſt nach dem Verwaltungsge⸗ bäude der Städtiſchen Straßenbahn in der Collini⸗ ſtraße umgezogen. Dieſe Verlegung war ſchon aus Zweckmäßigkeitsgründen geboten, nachdem ſich die Bahngeſellſchaft doch zum größten Teil in Händen der Stadt Mannheim befindet. Nun iſt die Verwal⸗ tung der OE, der Rhein⸗Haardtbahn und der Stra⸗ ßenbahn in einem Gebäude vereinigt. Ob dieſer Um⸗ zug der Vorläufer einer ſpäteren Vereinigung der OeEch mit der Städtiſchen Straßenbahn iſt, kann noch nicht geſagt werden, da über die zukünftige Geſtal⸗ tung der OE noch keine Entſcheidung getroffen wurde. kee Jugendweihe der Freireligiöſen Gemeinde Im feſtlich geſchmückten Muſenſaal fanden ſich faſt 100 Weihlinge der Gemeinde zuſammen, um zur Schulentlaſſung vor der Gemeinde die Weihe zu emp⸗ fangen. Orgelklänge leiteten die Feier ein. Der Prediger der Gemeinde, Dr. K. Weiß, ſprach in einer wohldurchdachten Feſtpredigt über„Die Macht der Wahrheit“. Mit dem Entzünden der drei Flammen: der Wahrheit, der Freiheit, der Liebe, begann die eigentliche Jugendweihe. Nach Beantwortung einiger Fragen an die Weihlinge wurde deren gemeinſames Gelöbnis durch den Handſchlag in die Hand des Pre⸗ digers und des Vorſitzenden bekräftigt. Die Feier umrahmte durch zwei ſtimmungsvolle Chöre der Männergeſangperein„Frohſinn“ unter der Leitung von Muſikdirektor Bilz. aer, Eine Verkaufskanone“ „Verkaufskanone.“ So nannte ſich die neue Kraſt eines hieſigen Engrosgeſchäftes in Putztüchern, Fen⸗ ſterledern, Wiſchlappen, Toilettepapier, Schmierſeife uſw. Der 24 Jahre alte ledige junge Mann kam aus der Reichshauptſtadt und trat anfangs November ſeine Stelle an. Etwa 14 Tage lang reiſte er mit einer bereits eingeführten Frau A. im Auto, aber daun begannen ſchon die Schwierigkeiten: ein Fräu⸗ lein Reppaport, die angebliche Braut des adeligen Herrn, erſchien auf der Bildfläche, und Frau A. er⸗ klärte, nicht mehr als Dritte im Bunde mit ihm zu reiſen. Scheinbar hielt der junge Mann, was er verſprochen. Er rechnete ganz richtig, daß zu den Attributen einer Verkaufskanone ein klingender Name und das imponierende Wörtchen„von“ gehört. Nicht ganz feſtgeſtellt iſt jedoch, ob die meiſten Be⸗ ſtellungen auf Rechnung der 14 Tage mit ihm reiſen⸗ den Frau A. gehörten. Aber offenbar hatte ihn die Liebe zu ſeiner Braut derart beflügelt, daß er daun eine ganz fabelhafte Tätigkeit entwickelte. Beſtellungen von bedentendem Umfange folgten dicht auf⸗ 5 einander. von Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Würzburg, pfälziſchen Städten, meiſt von Krankenhäuſern und ſanitären Anſtalten, mit Stempel und den Namen der Oberinnen und anderen Leitern von Anſtalten darauf, ſowie von Hotels mit deren Briefköpfen. Keine Ahnung bei der Firma, wie die Kanone das ſextiggebracht hatte. Die Beſtellungen erfolgten ja auf Abruf und vertrauensvoll und erfreut über das flotte Geſchäft erhielt der junge Mann ſeine Speſen und die Proviſion. Innerhalb 14 Tagen hatte er für ſich und Fräulein A. 730 Mk. erhalten; nun aber konnte ihm die Firma nach vier Wochen Arbeitslei⸗ ſtung 1400 Mk. auszahlen. Bis Anfang Januar d. J. lief das Geſchäft, aber dann platzte die Verkaufs⸗ kanone. Die Abrufe blieben aus und Lieferungen wurden zurückgeſandt: Herr v. Thoma hatte auch wirk⸗ liche Beſtellungen gefälſcht, weil er Zehnerſtellen durch Vorſtellung einer Ziffer in Hunderte verzau⸗ vor dem Schöffengericht bert hatte. Und Herr von Thoma entzauberte ſich als ein Maun mit dem bürgerlichen Namen Alfred Eggert. Er arbeitete raffinierter als die gewöhn⸗ lichen Beſtellzettelfälſcher: gewöhnlich drang er bei Beſuchen bis zum Büro vor, hatte im Nu, ohne daß es bemerkt wurde, den Stempel erwiſcht und druckte ihn auf ein weißes Papier. Er verfuhr alſo umge⸗ kehrt wie üblich: erſt der Stempel, und dann ſchrieb er draußen Beſtellungen bis hundert und mehr Mark darauf. Insgeſamt ſchädigte er die Firma um über 600/ in etwa zwei Monaten, von denen er etwa 800, zurückbezahlt hat. Der Angeklagte ſuchte heute wirtſchaftliche Be⸗ drängniſſe geltend zu machen. Notlage bei dem Un⸗ terhalt einer Geliebten und teilweiſe deren Mutter, Unterſtützung ſeiner Mutter zu Weihnachten mit 300 // für Miete infolge drohender Exmittierung und reiche Weihnachtsgeſchenke an ſie und die Braut. Speſen und alles abgerechnet hatte er innerhalb ſechs Wochen immerhin 400500/ mindeſtens ver⸗ dient. Trotzdem er ſich in eine ſoziale Poſe durch die Angabe zu ſetzen ſuchte, er habe in Berlin, als er als Drogiſt keine Stelle gefunden, als Statiſt und Kegeljunge gewirkt, konnte das ſeine hieſige Lebens⸗ führung nicht verwiſchen, die feſtliche Aufmachung einer Weihnachtsfeier, die durch die Polizei in ihrem Geräuſch gedämpft werden mußte, und die ganze haltloſe Art der Verwendung ſeines Einkommens. Er hat oſſenbar gar keine Einſicht, wie heute Hun⸗ derttauſende von Menſchen leben. Auf Milde durfte er daher auch bei dem menſchlich denkenden Richter und den Schöffen nicht hoffen, wenn der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz, eine Geſängnisſtrafe von 10 Monaten für ſühne⸗ gerecht hielt unter Hinweis auf das ganze Ver⸗ fahren des Angeklagten beim Fertigen der fingier⸗ ten Beſtellungen. Das Gericht, Vorſitzender Amts⸗ gerichtsrat Dr. Luppold, entſprach dem Antrag des Staatsanwalts und verkündete Aufrechterhaltung des Haftbefehls wegen Fluchtgefahr. BILDER VON TAGE Die Kamera sieht in die Welt Italiens neueſte Waffe ſind dieſe leichten Tanks, die nicht nur über große Schnelligkeit und Steigfähigkeit verfügen, ſondern auch außerordentlich ſteile Abhänge hinunterfahren können, ohne ſich zu überſchlagen. Große Luftſchutzübung in England. Bei Chislehurſt unweit London hielt das engliſche Rote Kreuz umfangreiche Luft⸗ und Gasſchutzübungen ab, bei denen es völlig kriegsmäßig herging. Rettungs trupps in ihrer gasſicheren Kleidung brachten„Gas⸗ kranke“ in Sicherheit. 5 Mörderiſcher Flugſand in.S. A. Seit Monaten wird der mittlere Weſten der Vereinigten Staaten immer wieder durch Sandſtürme heimgeſucht, die irreparoblen Schaden anrichten. Weite Landſtriche ſind ſo hoch mit Sand bedeckt worden, daß die junge Saat erſtickt wurde und das Vieh infolge Futtermangels umkam. Aus frucht⸗ barem Ackerboden und fetten Weideland ſind Sandwüſten geworden. Wie weit dieſe Sandverwehungen gehen, zeigen dieſe Aufnahmen aus dem Stagte Oklahoma— oben: ein verlaſſenes Bauernhaus— unten: verwehte landwirtſchaftliche Maſchinen. Europa⸗Bildmaterndienſt 27 8 2 72 7 7 5, Betriebssicher und wirtschaftlich Abgestimmt auf alle Moforfypen Hergestellt in deutschen Fabriken 4. Seite Nummer 181 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 17. April 1938 Karfreitag erſcheint keine Zeitung. Karſamsſag erſcheint nur eine Ausgabe der Neuen Maunheimer Zeitung und zwar um 12 Uhr. Anzeigen für dieſe Ausgabe ſind bis ſpäteſteus Samstag, 9 Uhr vormittags, auf⸗ zugeben. Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter blei⸗ ben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. Bu-Bu in der„Libelle Das neue Programm des Kabaretts Diesmal hat ſich der Schwerpunkt des Programms vom Menſchen auf die Affen verlagert und es iſt ſehr heiter und poſſierlich, was man hier auf der Bühne der„Libelle“ von den„prominenteſten“ Vertretern des„Brehmſchen Tierlebens“ zu ſehen bekommt. Max Wendeler, der zungengewandte, allen Situationen gerechte, nie um Witz verlegene Anſager, kündet diesmal als Clou des Abends(allerdings erſt am Ende des Programms) den Auftritt des Schim⸗ pnanſen Bu Bu und ſeiner drolligen Geſellen an. Bubn& Cu. Was dieſer kräftige, luſtige Affe an Egquilibriſtik nach Raſtelliſcher Art, an Balaucekünſten und wilden Tänzen leiſtet, iſt ebenſo erſtaunlich wie heiter. Ganz glänzend, wenn er eine Milchflaſche mit der Naſe balanctert und dabei mit einem Bein auf einem Gartenſtuhl ſteht.. Viel Beifall um dieſe ſehr leb⸗ hafte und von viel urwaldhaftem Affengeſchrei be⸗ gleitete Darbietung. Anſonſten gehört das Programm natürlich den menſchlichen Künſtlern, als da ſind zuerſt die beiden Melodias: zwei ſchlanke und ranke Mädel, zwei „Singing⸗Babies“, die allerlei von der Liebe, allerlei Schlager und Frühlingsweiſen ſehr reizvoll und mit nötigem Charme vorzutragen verſtehen. Beſonders gefällt das temperamentvolle Lied von der„Sonja vom Ural“. Dann weiter die drei Ardigos. Sie kommen uns argentiniſch, tanzen Tangos und klop⸗ fen ſtürmiſche Wirbel auf drei Kylophonen. Fanta iſt ein ausgezeichneter Zauberer, einer, der auf ſehr ſympathiſche Art zu ſchwindeln verſteht, der mit Ringen, Bällen, Karten, mit Tauben und Hühnern verblüffend arbeitet. Dann: Sora von Laſzewſka, eine blonde, gut ausſehende Frau, die pon Tilſit aus dem fernſten deutſchen Oſten nach Mannheim gekommen iſt und ſich als Sängerin, die an dieſem erſten Abend ſtimmlich infolge der langen Fahrt nicht voll auf der Höhe war, entpuppte. Die Kapelle Will Marx endlich begleitet die ver⸗ ſchiedenen Darbietungen mit Geſchmack und ſpielt mit Schmiß und in beſter Laune in der Pauſe und nach Schluß der Auftrittsfolge zum Tanz auf. cwff. , Lehrlinge ſiud gewerbeſchulpflichtig! Wir machen auf die heute im Anzeigenteil veröffentlichte Bekanntmachung der Mannheimer Gewerbeſchulen aufmerkſam und bemerken dazu, daß laut Ortsſtatut ſämtkliche Betriebsinhaber verpflichtet ſind, ihre Lehr⸗ linge zum Beſuch der Gewerbeſchule ſofvrt an⸗ zumelden, auch dann, wenn der Lehrling zunächſt nur probeweiſe eingeſtellt iſt. Schulpflichtig ſind alle Harry Piel und Suſi Lanner * 5 5 im 100. Sorry⸗Piel⸗Film„Artiſten“, der dieſer 5 Tage in Mannheim anläuft. lie NMams Ftucſht RNennfuafirer wurde Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist- Ein Leben am Steuer Von Ernst Rosemann — Eoppright bi Paul Neſf Verlag Berlin W 35 Noch einen Tag ſpäter iſt Eisrennen. Man weiß zwar nie vorher, ob es nicht noch intereſſanter wäre, mit einem Motorboot zu fahren, dieweilen auf dem Eiſe manchmal zwanzig Zentimeter hoch Waſſer ſteht, meiſt klappt es dann aber doch noch und die Wagen und Motorräder machen auf dieſer 1500 Meter lan⸗ gen Strecke wundervolle Rutſchpartien. So ein Eis⸗ rennen iſt abſolut nicht einfach, abſolut nicht unge⸗ fährlich. Da fährt man zwar mit 100 oder noch mehr Kilometer⸗Stunden ſchön geradeaus, geht es dann in die Kurven, da gehört eine phantaſtiſche Virtuoſität dazu, den Wagen mit möglichſt hohem Tempo hin⸗ durchzubugſieren. Er ſchleudert, er darf nicht zu auch Stucks Bergpraxis— die kommt ihm hier be⸗ ſonders zugute. Stuck iſt auch der König des Eiſes. So oft er auf dem Eibſee ſeine Runden dreht, ſo oft iſt er nicht zu ſchlagen. Keiner kann das ſo gut wie er und keiner wird ſo bejubelt wie er. Es iſt mehr Zirkus, mehr Artiſtik als Sport, es iſt aber ſpan⸗ nendſter Zirkus. Man kann es immer wieder ſehen. Mit dieſem Rennen und dem obligatoriſchen Dop⸗ pelſteg beginnt Haus Stucks Rennjahr 1929.— Er überſtedelt daun nach Wien. Wien iſt zwar nicht die Stadt ſeiner Träume, doch die Stadt ſeiner Ar⸗ beit. Ex iſt den Auſtro⸗Daimler⸗Leuten näher, er kann ſich mit ihnen beraten, er iſt ja ſchließlich ihr beſter Rennfahrer. Von dort aus fährt er wieder in die Welt, Sonntag für Sonntag, den ganzen Som⸗ mer hindurch. Man ſieht ihn nun auch in Frank⸗ reich und in Ungarn, man ſieht ihn nur als Sie⸗ ger, bei einem Bergrennen wie dem andern. Er wird öſterreichiſcher Meiſter. Europa-Bergmeisier Dieſe öſterreichiſche Meiſterſchaft und das Woh⸗ nen in Wien hat ſeine Vor⸗ und Nachteile. Es ent⸗ brennt ein internationaler Preſſekampf um Hans Stuck, der von den Oeſterreichern augezettelt wird. Sie ſagen„Unſer Hans“ und„natürlich iſt der Stuck Oeſterreicher“. Das läßt ſich die ſchweizeriſche Preſſe zunächſt nicht gefallen, denn er war im Vorfahre doch ſchweizeriſcher Meiſter. Die argumentiert den Fall nun wieder folgendermaßen. Stucks Groß⸗ vater hieß Stucki und wurde in Baſel geboren. Das gibt der Schweiz ſchon ein Anrecht darauf, ihn als Landsmann zu betrachten und außerdem hat er den größten Teil ſeiner Jugend auch in der Schweiz verbracht. Stuck iſt alſo vielmehr Schweizer als Oe⸗ ſterreicher. Die Franzoſen wieder ſagen: ſeine Mut⸗ ter iſt eine geborene von Villiez— bitte ſchön, iſt da kein franzöſiſcher Einſchlag zu bemerken?— Alles ganz gut und ganz nett, ſagen die Polen, aber ein⸗ wandfrei ſteht feſt, daß Stuck in Warſchau geboren iſt. Alle Warſchauer ſind naturgemäß Polen, ergo auch Hans Stuck. Aus Deutſchland hört man wenig. Gewiß, die Leute vom Freiburger Bergrekord, die wiſſen es ganz genau: ein Schwarzwaldfunge iſt er, ein„Freiburger Bobbele“— da gibt es gar nichts dran zu deuteln. Die Münchener erheben auch An⸗ ſpruch auf ihn: er hat hier erſt die Rennfahrerei be⸗ gonnen, wäre nicht München und der ſchöne Auto⸗ mobilklub, Stuck wäre wohl nie Rennfahrer gewor⸗ den.— Die Journaliſten haben jedenfalls etwas zu ſchreiben. Stuck läßt das zunächſt ziemlich kalt(daß er Deutſcher iſt und nichts als Deutſcher, das weiß er), ſo beſchließt er aber doch, dieſem Streit ein Ende zu machen. Er gibt keine Berichtigungen an die Preſſe heraus, beſucht auch nicht die Redaktionen, sondern er fährt wieder Rennen. Ein Bergrennen nach dem andern. In ganz Europa. Die internativ⸗ nale Vereinigung anerkannter Automobil⸗Clubs un⸗ terſtützt ihn in ſeinem Vorhaben(wenn auch unge⸗ wollt), ſchreibt eine Europa ⸗Bergmeiſterſchaft aus, Hans Stuck beſucht die vorgeſchriebenen Rennen, ſagt „Guten Tag“, ſteigt in den Wagen ein und ſiegt, ſiegt und ſiegt. Am Ende des Jahres hat er wieder 14 Bergrennen gewonnen. Und er iſt Europa⸗Berg⸗ viel ſchleudern, er darf ſich nicht drehen. Das iſt ja meiſter der Rennwagen. Eurppa⸗Bergmeiſter— alſo gehört er jetzt ganz Europa. Der Nationalitäten⸗ ſtreit iſt mit einem Male und endgültig entſchieden — das heißt, bis die Preſſe ihn doch wieder einmal ausgräbt. Man kann ja nie wiſſen.— Das war Stucks erfolgreichſtes Auſtro⸗Daimler⸗Jahr. Die Paula Stuck befindet ſich einmal an der Riviera, da hat er das Turbie⸗Rennen gewonnen. Es iſt Frühjahr, er hat Zeit, ſich auszuruhen. In Nizza herrſcht Hoch⸗ betrieb. Tennisturnier um die Riviera⸗Meiſter⸗ ſchaft. Auch Paula von Reznicek iſt da, die deutſche, franzöſiſche, tſchechiſche und ſchweizeriſche Tennismeiſterin. Paula trainiert, ſie iſt von mor⸗ gens bis abends auf den Tennisplätzen, zwiſchen⸗ durch nimmt man auf der Terraſſe des Negrescd einen Apéritiv. Das iſt der bekannte Rennfahrer Stuck, ſagt man zu Paula, das iſt die Tennismei⸗ ſterin von Rezuicek, ſagt man zu Stuck.„Ganz nette Frau“— meint Stuck—„aber für Tenuis⸗ ſpielerinnen, die ſo blöd ſind, daß ſie ſinnlos einem weißen Ball nachlaufen, kann ich mich nicht ernſtlich intereſſieren.“— Die Paula am Nebentiſch iſt ähn⸗ licher Anſicht und äußert ſich zu Cramm und Cilly Außem:„Schade, daß der Stuck Rennfahrer iſt. Einen Mann, der ſo idiotiſch ſein Leben aufs Spiel ſetzt und dann noch ſtolz iſt, wenn er eine Zehntel Sekunde ſchneller als ein anderer war, einen ſolchen Mann kann man doch nicht ernſtlich lieben. Man ſollte ihn eher einſperren laſſen!“— Damit ſchien der Fall erledigt zu ſein.— Es gibt aber ſonderbare Eigenſchaften im menſch⸗ lichen Leben. Dazu gehört die Faulheit. Paula und Hans ſind abends zu faul, ſich umzuziehen, der„Be⸗ trieb“ reizt ſie nicht. Sie gehen abends am Meer ſpazieren, jeder für ſich, jeden Abend. Da trifft man ſich zuweilen, unaßſichtlich(das behaupten ſie jeden⸗ falls beide). Es iſt allein ſelbſt an blauen Geſtaden des Mittelmeers langweilig— warum ſollen ſie nicht miteinander ſprechen, die Paula und der Hans. So ſprechen ſie faſt jeden Tag miteinander. Stuck ſchaut ſich manchmal ſogar das Tennistraining an. Er findet es zwar immer noch fürchterlich blöd— nichtsdeſtoweniger läßt ſich Paula aber dieſes und jenes von dem Betrieb bei den Auto⸗Rennen be⸗ richten.— In den nächſten Tagen findet in Monte⸗ Carlo das große Auto⸗Rennen ſtatt. Stuck fährt dort nicht hin, aber Paula. Am Abend— ſie iſt nicht nur Tennismeiſterin, ſondern auch geſchickte Journaliſtin — ſchreibt ſie ein Feuilleton über„Frauen als Ku⸗ liſſe bei Auto⸗Rennen“. Es ſcheint ſich irgend etwas geändert zu haben im Leben dieſer beiden Menſchen. Siuck schmiedef Pläne Das iſt alſo„die Paula“— ſo denkt Stuck. In der ganzen Welt heißt ſie nur„die Paula“, nicht, weil der Name Reznicek ſchwer auszuſprechen ſei, einfach darum, weil„die Paula“ etwas Beſonderes iſt, weil dieſe zwei Worte ſie charakteriſieren. Sie iſt eine kluge Frau, niemals eingebildet oder grö⸗ ßenwahnſinnig, dazu hat ſie gar keine Zeit. Sie redet, wie ihr der Schnabel gewachſen iſt und kann mit ihrer Ehrlichkeit eine ganze Geſellſchaft durch⸗ einanderrütteln. Das macht ihr rieſig viel Spaß. Ihr iſt nichts ſo zuwider wie poſenhafte Menſchen. Die kann ſie mit einem einzigen gutgeſchliffenen Wort unmöglich machen. Sie kann das nicht nur, ſie tut es auch. Kein Menſch wird ihr deswegen böſe ſein— ganz im Gegenteil. Es gibt Familien, die ihre wohlerzogenen Töchter zu Tennis⸗Turnieren entſenden. Die Töchter ſagen bald,„die Paula iſt himmliſch!“ Die Mütter wollen die Paula ſehen. Manchmal gelingt es ihnen auch. Die Paula iſt aber kein Tanzſtundenkavalter. Sie ſetzt ſich an den 3 Tiſch der Mütter und beginnt:„Wiſſen Sie, Ihre Tochter iſt die geborene Tennisſpielerin, die wird beſtimmt in die Meiſterklaſſe aufrücken. Entſchuldi⸗ gen Sie einen Augenblick, ich muß mir mal eben eine Notis machen. Uebrigens: Meiſterſchaft. Ken⸗ nen Sie den neueſten Witz von Cramm? Ihre Toch⸗ ter braucht ja nicht hinzuhören und außerdem, ſie kennt ihn ſicher ſchon, alſo das war ſo Und ſie erzählt den Witz, und ſte erreicht, was ſie errei⸗ chen will, nämlich, daß mau ihr gar nicht böſe iſt, daß ſie ſich nun ſchnell verabſchiedet und zum näch⸗ ſten Tiſch eilt, an dem ein„Internationaler“ ſitzt, mit dem ſie das nächſte Turnier abſchließen muß. Die Töchter ſagen wieder,„iſt die Paula nicht himm⸗ liſch?“ und die Mütter ſind wieder einmal anderer Anſicht. So etwas ſoll täglich vorkommen bei Müt⸗ tern und Töchtern. Die Mütter ſollen ja auch nicht Tennis ſpielen und die Mütter ſollen auch nicht mehr das Leben kennen lernen. Die Paula aber kennt es ganz beſtimmt. Stuck hat das alles ſchon erlebt und er hat herz⸗ lich gelacht dabei. Sie iſt eigentlich ein ganz paten⸗ tes Weib, denkt er. Mit der kann man Pferde ſteh⸗ len gehen. Es iſt ſowieſo nicht ganz das Richtige, immer allein durch die Welt zu reiſen. Man könnte eine Frau haben, der das Herumreiſen ſowieſo ſchon das halbe Leben iſt, eine Frau, die im Sport eine Rolle ſpielt, eine Frau, die geſchäftstüchtig iſt. Frau und Kameradin, das iſt beſtimmt kein leichter Be⸗ ruf, wenn der Mann Rennfahrer iſt, aber dieſe Frau? Man könnte bei ihr ſogar die Abneigung gegen die⸗ ſen komiſchen Sport, den ſie betreibt, verlieren. Am nächſten Morgen ſteht Stuck in einem Laden und handelt verſchiedene Dinge ein, eine halbe Stunde ſpäter ſchlägt er Löcher in die Luft, meinend, Tennisbälle zu treffen. Es wird ſchon werden. Paula iſt nicht auf den Tennisplätzen zu ſehen, ſie ſitzt vielmehr in einem Automobil und macht ihre erſten Gehverſuche auf vier Rädern. Sie ſehen ſich lange nicht. Zufällig treffen ſie ſich morgens aber doch auf der Promenade„Tag Stuck“, ſagt Paula —„wie geht es Ihnen? Hätten Sie nicht Luſt, mit mir eine Autofahrt zu machen?“—„Ach, wiſſen Sie, Paula“— antwortet Stuck—„ich wollte Sie gerade bitten, mit mir eine Stunde Tennis zu ſpielen!“ Sie fahren weder im Auto an dieſem Tag, noch ſpielen ſie Tennis, ſie nehmen ein Selt⸗Frühſtück ein. 5 Ein Wunsch gehi in Erfüllung Sie ſitzen beide im Zeppelin⸗Hotel in Stuttgart, nicht gähnend, nicht Bücher leſend und nicht zu Abend eſſend. Sie telephonieren. Ununterbrochen telepho⸗ nieren ſie. Mit Berlin, mit Mailand, mit Paris, mit München, mit Hamburg. Zwiſchendurch ſchreibt Paula ein paar Zeilen auf der Schreibmaſchine, fran⸗ kiert Eilboten⸗Briefe und ſchickt ſte mit dem Boy zum Bahnhof.„Komm, Hans“, ſagt ſie,„wir wol⸗ len in die Halle gehn, dort warten ein paar Kolle⸗ gen von der Stuttgarter Preſſe, die haben hier an⸗ gerufen, wir werden mit ihnen eine Kleinigkeit eſſen.“ Es wird ein wirklich ſehr netter Abend, man iſt begeiſtert von dem, was Stuck zu erzählen weiß Er ſagt den Journaliſten ungefähr folgendes:„Es iſt ſeit Jahren mein größter Wunſch, als Deutſcher einmal einen deutſchen Rennwagen fahren zu kön⸗ nen. Das iſt nicht einfach. Es gibt nur ein Werk im Reich, das Rennwagen baut: die Daimler⸗Benz AG. Die iſt ſelbſtverſtändlich vorſichtig in ihrer Wahl und nur der, der wirklich etwas leiſtet, kann vielleicht Ausſicht haben, einmal einen Mercedes⸗ Benz⸗Rennwagen fahren zu können. Ich habe in den letzten Jahren wirklich viele Erfolge gehabt— und nun iſt mein größter Wunſch endlich in Erfüllung gegangen. Im kommenden Jahre bin ich verpflich⸗ tet, Mercedes⸗Benz zu fahren. Ich verſichere Ihnen, man wird mit mir zufrieden ſein.“(Fortſ. folgt.) Lehrlinge, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht en. * Entwendet wurden am 14. April zwiſchen J 2 und K 2 ein Großkraftrad Marke Herkules, poliz. Kennzeichen II U 5010, rote Farbe, Maſchine Nr. 25 399, Fabr.⸗Nr. 5230.— Am 15. April, abends 6 Uhr hat ein Angeſtellter einer hieſigen Firma im Poſtamt 2 einen Fünfzigmarkſchein verloren, der von einer Frau gefunden und unterſchlagen wurde. Der Vorgang wurde von mehreren Perſonen bemerkt. Dieſe werden gebeten, ihre Auſchrift beim Polizei⸗Präſidium— Zimmer 4— anzugeben. l un Die Straßenbahn bittet die Fahrgäſte um ein ſchnelleres Einſteigen in die Straßenbahnwagen. Dieſe Bitte iſt in Form eines Schildes an einigen Straßenbahnwagen am Trittbrett angebracht, wo es mit ſchwarzer Schrift auf gelbem Grund heißt „Schnelles Einſteigen erbeten“ Hoffentlich kommen die Fahrgäſte dieſem Wunſche nach, damit der Stra⸗ ßenbahnverkehr etwas beſchleunigt werden kann. Allerdings wird es bei der oft ſchon beanſtandeten Höhe der Trittbretter manchen Fahrgäſten nicht mög⸗ lich ſein, raſcher einzuſteigen. * Im„Gambrinus“ wird den Gäſten eine ab⸗ wechflungs reiche Unterhaltung geboten, durch Dar⸗ bietungen der Hauskapelle recht gut ergänzt. Den Beſuchern des„Gambrinus“ iſt die bayeriſche Trach⸗ tenkapelle Karl Mohr nicht mehr unbekannt, die eine ſehr ordentliche Muſik macht. Nun hat ſich zu den Muſtkern noch der ſehr vielſeitige Mannheimer Künſt⸗ ler Groaſſer geſellt, der es ausgezeichnet verſteht die Leute zu unterhalten. Grvaſſer zaubert und flun⸗ kert ſeinen Zuſchauern nicht nur etwas vor ſondern er plaudert auch anregend, ſo daß die Zeit wie im Fluge vergeht. Zur Monatsmitte hat Grvaſſer eine ganz neue Vortragsfolge zuſammengeſtellt. Die Zauberkunſtſtücke, die er mit größter Leichtigkeit vor⸗ führt, ſind durchaus keine alten Sachen, ſondern zum Teil recht ſchwierige Nummern, die den ſtarken Bei⸗ fall verdienen. Eine Lichtnummer mit bunten Far⸗ ben bildet eine nette Einlage, ehe es zum Schluß noch⸗ mals chineſiſcheg Allerlei zu ſehen gibt. Beſondere Anerkennung odient die Tatſache, daß man Mann⸗ heimer Künſtlern Gelegenheit gibt, ihr Können zu zeigen. n Erſtes Kreisſchießen der Fachſchaft Zimmer⸗ ſtutzen. Die Zimmerſtutzenſchützen begehen am Oſtermontag auf den Schießſtänden des Schützen⸗ vereins Neckarau ihr erſtes Kreisſchießen. Geſchoſſen wird in K⸗ und B⸗Abteilungen, wozu jeder Verein, der einer dieſer Gruppen zugeteilt iſt, eine Mann⸗ ſchaft, beſtehend aus vier Mann, ſtellen kann. Das erſte Kreisſchießen wurde dem Schützenverein Neckarau zugeteilt, da dieſer Verein in dieſem Jahr ſein 35jähriges Beſtehen feiern kann und in der Zeit von 1422. April ein Jubiläumspreisſchießen ab⸗ hält. e Bilder in Amtsräumen. Der Reichsminiſter des Innern hat in einem Rundſchreiben gebeten, dahin zu wirken, daß im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel möglichſt viele Amtsräume, vor em die öffentlichen Sitzungsſäle, beſchleunigt mit dem Bild des Führers und Reichskanzlers aus⸗ jeſtattet werden. Gleichzeitig wird darin gebeten, dafür zu ſorgen, daß andere Bilder und Büſten aus teuerer Zeit ahne Geſchichts⸗ oder Kunſtwert aus den Amtsräumen der Behörden entfernt werden. — 2—''̃ää k. Fi Kommunion 8115 Maren umd Fahmud sur Fesenmener& I. 3 Sehe Iren, ſuuelen Gold- und Silber aten, Bestecke Hinweiſe Verdis„Requiem“ als Karfreitagskonzert. Am Karfreitag bringt General muſikdirektor Philipp Wüſt mit dem geſamten Chor des Lehrer geſangvereins das Verdiſche„Requiem“ zur Aufführung. Die Solopartien liegen in den Händen der Mitglieder des Nationaltheaters Mannheim: Erika Müller, Irene Ziegler, Heinrich Ku p⸗ pinger und Heinrich Hölzlin. * Frühling im Friebrichspark. Mannheims ſchön⸗ ſter Park, unſer Friedrichspark, hat ſein lockendes Frühlingskleid angetan. Grünflächen und Blüten, wohin das Auge blickt. Der allgemeine Wirtſchafts⸗ betrieb des Friedrichspark⸗Reſtaurants wird ab Oſtern wieder geöffnet ſein. Auch die Feſtſäle haben ein duftiges Oſterkleid angelegt, in denen am Oſter⸗ montag ein großes Frühlings⸗ und Blüten⸗Feſt mit Ball ſtattfindet. Zu den Mitwirkenden gehören Fritz 0 Fegbeutel,„Vater Knorzebach“, Anita Berger ſo⸗ wie die Kapelle Heini Ganter. Im Schee: Der ſeit Angekla 1934 in Wirtſcha wieder trag der hätte. die Aen Die Han gemacht Staatsa Zeugen. Nach I eine Ge Eine einem a lung, be Ludwig zu vera Eheman miſſar e Ludwig, 1034 we nis ver! von An lung zu Otto W zu über damit Man u ſogar be Mannhe ihm n rechnun geklagte Zeuge L von der eine Ge bereits beamter von fün Vernehn 3 —— . 6 5 21 eee ne eee—. 1. Mittwoch, 17. April 1985 en Sthwager zum Mord nufgefordert Damit die Verhandlung günſtiger ausgeht!-Arteile des pfälziſchen Sondergerichts Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirek⸗ tor Hillenbrandt war das Sondergericht für die Pfalz am Dienstag zu einer Sitzung zuſammengetreten, in der insgeſamt ſechs Fälle verhandelt wurden. Im erſten Falle hatte ſich der 62jährige Friedrich Scheerer aus Frankfurt a. M. zu verantworten. Der ſeit 19. März in Unterſuchungshaft befindliche Angeklagte ſoll nach der Anklage am 30. Dezember 1934 in der Wohnung von Bekannten und in einer Wirtſchaft von Neuſtadt u. a. das alte Lügenmärchen wieder aufgetiſcht haben, daß van der Lubbe im Auf⸗ ſrag der NSDaAp das Reichstagsgebäude angezündet hätte. In der Verhandlung beſtritt der Angeklagte, die Aeußerungen in dieſem Sinne gemacht zu haben. Die Hauptzeugin ſchränkte ihre früher bei der Polizei gemachten belaſtenden Ausſagen ſtark ein. Der Staatsanwalt hielt jedoch auf Grund der anderen Zeugenausſagen den Angeklagten für überführt. Nach längerer Beratung erkannte das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Eine außerordentlich ſchwere Anklage bildete in einem anderen Fall den Gegenſtand der Verhand⸗ lung, bei der ſich die 40 jährige Anna Wendel aus Ludwigshafen wegen Aufforderung zum Mord zu verantworten hatte. Im Januar 1934 wurde der Ehemann der Angeklagten durch den Kriminalkom⸗ miſſar Reiß in Ludwigshafen dem Amtsgericht in Ludwigshafen vorgeführt und dort am 30. Januar 1034 wegen Zuhälterei zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. Die Angeklagte ging nun in der Zett von Anfang Januar 1934 bis kurz vor der Verhand⸗ lung zu dem Bruder ihres Mannes, einen gewiſſen Otto Wenzel in Ludwigshafen, und verſuchte dieſen zu überreden, den Kriminalkommiſſar zu beſeitigen, damit die Verhandlung gegen ihren Mann günſtiger ausgehe. Sie erklärte ſich ſogar bereit, ihrem Schwager einen Revolver von Mannheim zu beſorgen und ſagte ihm, es könne ihm nichts paſſieren, denn er ſei ja nicht zu⸗ rechnungsfähig. In der Verhandlung beſtritt die An⸗ geklagte die ihr zur Laſt gelegte Tat entſchieden. Der Zeuge Otto Wenzel, der erſt am vergangenen Freitag von der Strafkammer Frankenthal wegen Zuhälterei eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr erhielt und der bereits im Jahre 1919 wegen eines au einem Poliset⸗ keamten verübten Totſchlags eine Zuchthausſtrafe zon fünf Jahren erhalten hatte, bekundete bei ſeiner Vernehmung als Zeuge, daß ihn die Angeklagte wiederholt aufgeſucht und dabei aufgefordert habe, den Kriminal⸗ kommiſſar zu erſchießen. Auch die Ehefrau des Otto Wenzel beſtätigte unter Eid, daß die Angeklagte den Wenzel(Otto) zum Mord an dem Kriminalkommiſſar aufgefordert habe. Der Staatsanwalt beantragte gegen die Angeklagte wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Auffor⸗ derung zum Mord eine Zuchthausſtra fe vyn zwei Jahren. Das Gericht erkannte nach län⸗ Frankenthal, 17. April. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, treusorgende Mutter, daß meine liebe, und Tante Margarete Beder geb. Köhler heute sanft entschlafen ist. Mannheim(H 4, 26), den 16. April Im Namen der trauernd Hin Mina Bedcer gerer Beratung gegen die Angeklagte auf eine Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr und einem Monat. Ein Monat der erlittenen Unterſuchungshaft wurde an⸗ gerechnet. Nicht weniger als acht Angeklagte ſtanden im nächſten Fall unter Auklage und zwar der 63jährige Chriſtoph Sauer, der 61jäh⸗ rige Friedrich Stiebritz, der 34jährige Jpſeph Barta, der 34jährige Ludwig Walter, der Njäh⸗ rige Philipp Bold, der 28jährige Willi Raab, der 27 jährige Friedrich Löhr und der 28jährige Paul Schütz, alle aus Speyer. Die Angeklagten waren jahrelang Mitglieder der Ernſten Bibelforſcher bis zu deren Auflöſung am 13. April 1933; dann nannten ſie ſich„Zeugen Jehopas“. Von Weihnachten 193 bis Februar 1935 waren ſie in der Wohnung des Sauer zuſammengekommen und legten ſich dort die Bibel aus. Die Anklage erblickt darin eine Fürt⸗ führung der verbotenen Organiſation. Von den An⸗ geklagten wurde dies fedoch entſchieden beſtritten, ſte erklärten, Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 181 jeder wahre Chriſt ſei ein Zeuge Jehovas; es ſei uicht richtig, daß ſie die Bibel in ihrem Sinne ausgelegt hätten, denn die Bibel lege ſich ſelbſt aus; man müßte ihnen eigentlich noch eine Belohnung dafür geben, daß ſie ſich religiös betätigt hätten. Sie hätten nicht geglaubt, ſich ſtrafhar zu machen. Nach längerer Verhandlung wurden die Angeklagten wegen Vergehens gegen den 8 2 der Verordnung vom 28. 2. 1933 perurteilt und zwar Sauer zu 200 Mark Gelöſtrafe oder 40 Tage Gefängnis, die übrigen An⸗ geklagten zu je 150 Mark Geldſtrafe oder je einen Monat Gefängnis. Das Verfahren gegen den Au⸗ geklagten Stiebritz wurde eingeſtellt. Im letzten Fall hatte ſich die 47 Jahre alte Klara Fränkel aus Bad Dürkheim zu verantworten, die beſchuldigt war, Druckſchriften der Eruſten Bibel⸗ forſcher verbreitet zu haben. Die aus der Haft vor⸗ geführte Angeklagte hatte in der Zeit vom März bis April d. J. die Ehefrau Koch in Ungſtein auf⸗ geſucht und ihr Druckſchriften der verbotenen Ver⸗ einjgung zum Leſen gegeben. In der Verhandlung bekannte ſich die An⸗ geklagte als Zeugin Jehovas und erklärte, ſie habe der Frau die Bücher, die ſeiner Zeit bei ihr, der Angeklagten, beſchlagnahmt und dann wieder freigegeben waren, zum Troſt gegeben. Es handelt ſich nämlich bei der Ehefrau Koch um die Mattter des ſeiner Zeit in Ungſtein auf ſo furchtbare Weiſe ermordeten 15jährigen Mädchens, wobei der Täter Henn nach der Tat Selbſtmord verübte. Die Frau lebt ſeit dem Tod ihres Kindes in Schwermut. Die Angeklagte ſuchte die Frau K. zu tröſten und aufzurichten. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr Gefängnis. Das Gericht kam jedoch zu einem Frei⸗ ſpruch, weil nach ſeiner Anſicht eine Werbung für die Ernſten Bibelforſcher der Angeklagten nicht nach⸗ gewieſen werden konnte. Vor dem Auftakt der Spargelernte Etwa 30 Hektar neue Erntefläche, über 10 000 Zentner Erträgnis zu erwarten * Schwetzingen, 17. April. Die wärmere Witte⸗ rung und der häufige Wechſel von Regen und Son⸗ menſchein in den letzten Tagen haben die Hoffnungen auf den alsbaldigen Beginn der Hardter Spargel⸗ ernte und auf befriedigendes Ergebnis hinſichtlich Menge und Güte beſtärkt. In verſchiedenen Spargel⸗ gemeinden erwartet man den erſten Spargelſtich zu Oſtern. Nahezu in allen Anbaugemeinden der oberen Hardt zwiſchen Knielingen— Graben— Schwetzingen umd den dazwiſchenliegenden Gemarkungen ſind die Anbauflächen gegenüber dem Vorjahre vergrößert worden. Das Neuland, auf dem in dieſem Jahre erſtmals Spargeln geerntet werden, ſchätzt man auf etwa 30 Hektar. Die Geſamternte an Spargeln in der oberen Hardt verteilt ſich auf ein Gebiet von etwas über 300 Hektar. Mit Einſchluß der zu er⸗ wartenden Erträgniſſe in den Neuanlagen ſchätzt man bei gleichbleibenden Ergebniſſen des Vorjahres ein Erträgnis von mehr als 10000 Zentner Spargeln in der oberen Hardtlandſchaft zwiſchen Karlsruhe und Mannheim. Wenn man Falſchbuchungen vornimmt Blick in Heidelberger Gerichtsſäle 5 * Heidelberg, 17. April. Eine beſondere Geſchäf⸗ tigkeit entwickelte der 30 jährige Karl Uhler aus Ittlingen in der Zeit vom 4. Mai 1933 bis 30. Juni 1884, der als Buchhalter einer Firma in Sinsheim auf alle erdenkliche Weiſe Gelder für ſich zu buchen ver⸗ ſtand. Da er ſelbſt Waren⸗, aber keinen Geldkredit hatte, infolgedeſſen ſein Konto nicht überziehen durfte verfiel er auf Konto und die Kaſſe ihm verſchloſſen blieb, die Idee, durch Falſchbuchungen ſein gaser Sanse und Enten, Küken, lunge Hahnen, Suppen⸗ und Ragbounühner, (Tauben, Poularden, FDagpaunen Truthahnen Reh Rücken u. Keulen in jeder Größe Vorderschlegel Pfd. J. rügt Pfund 50 Waldschnepfen Zickelchen Schwester 1935. terbliebenen: Die Einäscherung findet am 20. April, vorm. Pfund 80 4 an Je. 302 69 Jrueksachen mnietert aden Alorucherel Dr. Hass 9 Uhr statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. 75 N Die gllicictie Geburt ihres dritfer SoObires zeiger er! Dr. rec. E. Wicherf U. Fræu TO geb Hanser Merheim, Ger 18. ATI 1855 5 N K. Die glackliche Geburt wer . NMerirmhelrn, der 18. April 1055 Dürerstraße 115 roctter DOrIis zeiger irn dericberer Freude er Wilhelrm Herke U. Fręæu Elle geb. Nietzel 8 E 1 niederzuhalten. Andererſeits trug er eigene Bar⸗ entnahmen und Poſtſchecküberweiſungen in frem⸗ den Konten ein, die er mit teils gefälſchten, teils erſchwindelten Anerkenntniſſen belegte. Eingeklagt waren 130 Fälle. Der Schaden beläuft ſich auf nahezu 4500 Mk. Das Verhalten Uhlers war um ſo ſchwerer zu verurteilen, als er das in ihn geſetzte Vertrauen ſchmählich mißbrauchte. Entlaſtend ſprach für ihn, daß eine Beaufſichtigung aber auch nahezu gefehlt hatte. Er wurde zu einem Jahr ſechs Mona⸗ ten Gefängnis und 100 Mk. Geldͤſtrafe ver⸗ urteilt. 5 Ein Jahr Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Am 7. Februar d. J. erſchien der 48jährige Jakob Lieſer beim Schleuſenmeiſter der Stauſtufe Hei⸗ delberg und bot ihm Zucker feil. Lieſer, der ſelbſt auf keinen Fall imſtande war, die Waren zu liefern, verlangte ſofort eine Vorauszahlung. Da Lieſer 15mal, darunter 13mal einſchlägig, vorbeſtraft iſt(ſo wurde er in Köln u. a zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt), wurde diesmal außer einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt die Sicherungsperwahrung ausgeſprochen. Ilvesheim, 17. April. Am 18., 19. und 20. Mai findet hier das„Ilvesheimer Inſel⸗ feſt“ ſtatt. Am Sonntag, den 19. Mai, wird eine größere Trachtengruppe mit Muſtk durch das Dorf und ſodann auf den Feſtplatz ziehen, wo Preis⸗ ſchießen, Preiskegeln, ſportliche Veranſtaltungen ſo⸗ wie grüßere Kinderbeluſtigungen ſtattfinden. * Huttenheim, 17. April. Hier wird eine 200 Mann ſtarke Arbeitsabteilung aus Schleſien erwartet, die bei der Pfinz⸗Saalbach⸗ Korrektion ein⸗ geſetzt werden ſoll, und zwar beim Bau des Enk⸗ laſtungskanals, der die Huttenheimer Gemarkung berührt. Nachbargebiete Eine 15jährige entführt * Saarbrücken, 17. April. 39 jährige Joſef Lohrbach aus Siersthal(Lothringen) hatte ſich vor den Richtern der Zweiten Strafkammer in Saar- brücken wegen eines beſonders ſchweren Verbrechens zu verantworten. Er hatte im November vorigen Jahres die 15 Jahre alte Maria Jung aus Siers⸗ thal unter Anwendung von Liſt entführt. Der be⸗ bereits wegen Spionage vorbeſtrafte Angeklagte war nach Verbüßung einer Strafe von ſechs Monaten Ge⸗ fängnis ausgewieſen worden. Lohrbach lockte das Mädchen, das er auf ſeinen Bettelgängen kennen lernte, unter dem Borwand, ſeine Mutter ſei tot, von der Arbeitsſtelle weg und verſchwand mit ihm über die Grenze. Drei volle Monate lang benutzte der Angeklagte das Mädchen zu Schmuggelzwecken und zum Betteln. Schließlich gelang es der Polizei, Lohrbach feſtzuneh⸗ men. Das Gericht beließ es entgegen dem Antrag des Staatsanwalts, der zweieinhalb Jahre Zuchthaus be⸗ antragt hatte, bei zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrechtsverluſt. Der Ausbau von Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 17. April. In einem groß⸗ angelegten Vortrag gab am Samstagabend Bürger⸗ meiſter Imbt vor der Einwohnerſchaft in der Turn⸗ halle einen intereſſanten Ueberblick über das zurück⸗ liegende Jahr nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit in Bad Dürkheim. Trug bereits das vergangene Jahr zur Verkehrsbelebung und Arbeitsbeſchaffung bei, ſp ſollen künftig noch mehr Kräfte an der Ausgeſtal⸗ tung des Bades und nicht zuletzt auch der Stadt Bad Dürkheim als ſolcher mitwirken, vor allem die ge⸗ ſamte Einwohnerſchaft. Der Kurpark ſoll his zur Mannheimer Straße erweitert werden. Das Park⸗ hotel wird in dieſem Herbſt niedergelegt und den modernen Anforderungen entſprechend neu aufgebaut werden. Durch Belebung des Fremdenverkehrs und den Ausbau des Wurſtmarktes ſoll vor allem auch die Kaufkraft gehoben werden. Am Ebersberg wird eine Muſterſiedlung errichtet, die zum Schauobjekt für die ganze Pfalz werden ſoll, da hier die erprobten Bau⸗ typen zur Anwendung gelangen werden. Auch Schafzucht iſt notwendig zr Lampertheim, 16. April. In einer im Rhein. Hof ſtattgefundenen Bauernver ſammlung, die außerordentlich ſtark beſucht war, gab Ortsbauern⸗ führer Kirchenſchläger die neueſten Beſtim⸗ mungen über den Tabakanbau 1935 bekannt. Die⸗ jenigen Bauern, die die Beſtimmungen bezüglich des Tabak⸗ und Qualitätsbaues 1934 nicht eingehalten haben, müſſen ſich nun Kürzungen ihrer Anbaufläche gefallen laſſen. Als Düngung dürfen nur Harn⸗ ſtoff, Kalkſtickſtoff und ſchwefelſaures Kali zur Ver⸗ wendung kommen. Im weiteren betonte der Red⸗ ner, daß zur Durchführung der Erzeugungsſchlacht auch die Schafzucht erforderlich ſei. Er empfiehlt deshalb, daß die Landwirte 1 bis 3 Schafe halten ſollten, um die Sicherſtellung des Wollbedarfs für unſere Volksgenoſſen zu fördern. Die hieſige Land⸗ wirtſchaft hat ſich freiwillig zum Anbau von mehr als 4 Morgen Flachs entſchloſſen und damit bewie⸗ ſen, daß ſie am Aufbau aktiv mithelfen will. Es muß wieder der Stolz der Bauerntochter ſein, wenn ſie bei der Heirat zeigen kann, daß ihre Ausſteuer⸗ Leinen aus eigenen Erzeugniſſen gewebt ſind. Demnächſt wird hierſelbſt eine Viehverwertungs⸗ genoſſenſchaft ins Leben gerufen. Zum Schluß be⸗ tonte Herr Kirchenſchläger, daß zur Erzielung einer geſunden Milch das Tuberkuloſe⸗Tilgungsverfahren eingeführt wird. Der 7 is 5A, Es XC IN DER FAMILIE.. ämlich, die empfindliche Haut! Schon sein Großvater hätte sich so schwer rasiert und immer über Brennen und Spannen geklagt. Daß sich seit Großvaters Zeiten einiges geändert hat und daß es heute Rasierseifen gibt, die beson- ders für empfindliche Haut und harten Bart hergestellt wer- den, das übersah Herr Schmidt dabei ganz und gar. Bis ihm eines Tages ein Stück Kaloderma- Rasierseife den Beweis brachte. So rasch, so leicht, so sauber war ihm das Rasieren noch nie von der Hand gegangen. Und das beste: schon nach wenigen Tagen beruhigte sich seine ewig gereizte, empfind- liche Gesichtshaut. Kein Brennen und Spannen mehr! Mit dem glyzerinhaltigen Kaloderma- Rasierschaum bleibt sie auch beim schärfsten Ausrasieren kühl und glatt und geschmeidig. NES IIESTAMGIVYZZERIN KALO D ERMA RASIERSEIFE Suat NM bt un Bakelit, J. NB. Für Herren, die eine cremęförmige Rasierseiſe vorziehen: Kaloderma- Rasiercreme in Tuben zu RM 50 und.10 900 eee 7 Gertrud Eindskopf Or. iur. Frdnz-Ludwig Auetbòch Von der Reise zurück Buchklimgen in ddenwald 1 Gesthaus Zum grünen Baum“ Beliebter Ausflugsort. 13 e Df. Albert Schneider prakt. 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April l Nach dem der Reichsbank vom 15. April hat ſich in der verfloſſenen Bun kwoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und S bards und Wertpapieren um 37, Mill. auf 4 355,7 Im einzelnen haben die Beſtände wechſeln und ⸗ſchecks Auswe 5 , Lon Mill. ve an Handels um 7,9 Mill. auf 3 591,1 Mill. ü, an Lombardforderungen um 8,3 Mill. auf 40, Mill. /, an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 17,5 J auf 393,1 Mill.„/ und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 3,7 Mill. auf 3,0 Mill.„abgenommen. Die Beſtände an ſonf einer Abnahme um rund 160 unverändert. An Reichs Wertpapieren blieben bei 0 mit 328,3 Mill./ nahezu banknoten und Renten bankſcheinen zuſammen ſind 38,5 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf en Reichsbanknoten um 40,6 Mill, auf 3 488,3 Mill./ vermin dert, derjenige an Renutenbankſcheinen um 2,1 Mill. auf 380,5 Mill./ erhöht. Der 1015 auf an Scheidemünzen nahm um 44,1 Mill. auf 1553, Mill.„/ ab. Die Beſtände der Reichsbank an ei anche ner haben ſich auf 28,4 Mill./ ermäßigt, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 9,8 Mill.„neu ausgeprägter und 10,6 Mill./ wieder ein gezogener auf 151,2 Mill.“ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 898,3 Mill./ eine Zunahme um 54,9 Mill./ Die Beſtän de an Gol Deviſen haben ſich um„2 Im einzelnen ſtellen ſich die nahme um rund 159 000/ auf au deckungsfähigen Deviſen bei 13000 1 auf 4,3 Mill.. Sinner AG. Karlsruhe-Grünwinkel Die Geſellſchaft, die d und deckungsfähig Mill. auf 85,3 Mill. Goldbeſtände bei 81% Mill. einer n A erhöht. einer Zu⸗ 1, die Beſtände Zunahme um rund bekanntlich für 1934 wieder 4 v. H. Dividende verteilt, erzielte im Berichtsjahr einen Rohgewinn von 5,7(4,04) Mill.. Dazu treten noch 0,06 (0,04) Mill./ Erträge aus Beteiligungen und 90.06(0,1) außerordentliche Erträge. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 1,03(1,83) einſchl. ſozialen Abgaben, Zinſen (517(0,19), Beſitzſteuern 0,21(0,16), ſonſtige Steuern 1 (0,87) ſowie alle übrigen Allfwendungen 1,78(1,47] Mill. Nach insgeſamt 511 891(298 290)/ Abf. chreibungen verblei 1 einſchl. Vortrag ein Re n gewinn von 557 179(557 135) Mark. Das e 1934 hat der Geſellſchaft wiede r eine gewiſſe Vermehrung des G eſomtumſatzes in ollen Betriebszweigen gebracht. Dem erhöhten Umſatz entſprechend haben ſich auch die Ausgaben für alle Fabri⸗ kattonsanſwendungen erhöht. Im Intereſſe der Arbeits⸗ beſchaffung wurden große e für Erſatz und Neu⸗ anſchaf fungen gemacht. D Bierabſatz hat ſich gegen⸗ ler 1933 wieder er hö 9. t. Im neuen Jahre iſt leider ein gewiſſer Rückſchlag eingetreten der teilweiſe wohl auf die ungünſtige Witterung zurückzuführen iſt. Dos Hefe⸗ deſchäft hat ſich im Berichtsjahre weiterhin ruhig ent⸗ wickelt, ſo daß auch hier eine gewiſſe Produkti onsvermeh⸗ dung eingetreten iſt. Für die neue Saiſon wirs die Rück⸗ kehr des Saargebietes zu 5 ebenfalls eine kleine Verbeſſerung bringen. Dos Brennrecht wurde in der abgelaufenen Saiſon ungefähr 100prozentig abgearbeitet. Das Nährmittel⸗ und Spiritnoſengeſchäft hat ebenfalls eine gewiſſe Belebung und, damit verbunden, einen etwas erhöhten Gewinn gezeigt. Ueber die Glashütte wird gerichtet, daß durch die im vergangenen Jahre erfolgte Zwangs Syndizierung auf dem Gebiete des Weißhohlgloſes in dieſen Zweig Ordnung gekommen iſt. Auf dem Gebiete der farbigen Flaſchen haben die Preiſe teilweiſe einen un⸗ geheuren Tiefſtand erlitten, wodurch das finanzielle Ergeb⸗ nis ſtark beeinträchtigt wurde. Im nenen Jahre iſt aber durch ſtaatliche Maßnahmen auch guf dieſem Gebiete Ord⸗ nung geſchaffen worden. Die Landwirtſchaftsbetriebe haben im abgelaufenen Jahre erſtmals ſeit Jahren ohne Verluſt gearbeitet. Alle auswärtigen Beteiligungen konnten im abgelau⸗ fenen Jahre wieder 7 teilweiſe allerdings nur beſchei⸗ denen Nutzen abwerfen. Die Geſamtbezüge des Vorſtandes betrugen 103 474 /, die des AR 12 000 4. Zur Gewinn⸗ verteilung iſt noch nachzutragen, daß der AR 12 000 44 (wie i..) erhült und die reſtlichen 306 975(306 930)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Aus der Bilanz: Grundſtücke 3,65(unv.), Gebäude 5,18(5,16), Maſchinen und maſchinelle Anlagen 0,85(0,88), Werkzeuge, Transportmittelpark uſw. 0,47(0,45), Beteili⸗ gungen 90,76(0,74), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,8(0,27), IRT SCI der Neuen Mannhe imer Zeitung Geng Kursveränderungen Abwarſende Halſung der Kulisse Geringe Kaufaufſräge durch das Publikum Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Die heutige Mittagsbörſe eröffnete bei ſehr kleinen Um⸗ ſätzen in uneinheitlicher Haltung, doch zeigten die Kurſe'o⸗ wohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt keine ſtarken Ver⸗ änderungen. Mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Feiertage verhielt ſich die Kuliſſe abwartend, auch die Kundſchaft be⸗ teiligte ſich nur in ganz kleinem Umfange am Geſchäft. Die Grundtendenz war jedoch weiter freundlich und zuverſicht⸗ lich, wobei einige günſtige Wirtſchafts nachrichten der Hal⸗ tung eine Stütze gaben. Starke Beachtung fand vor allem der Abſchluß der Dresdner Bank. Daneben wirkte die aktive Außenhandelsbilanz im Monat März günſtig nach. An den Aktienmärkten gingen die Kurs veränderungen nach beiden Richtungen nicht über 1 v. H. hinaus. Etwas Intereſſe zeigte ſich am Chemiemarkt für J. G. Farben und Scheide anſtalt, die um„ und 77 feſter lagen. Deutſche Erdöl bröckelten um 7 v. H. ab. Elektroaktien hatten ſehr ſtilles Geſchäft. Erhöhtes Intereſſe zeigte ſich für Zementaktien in Nachwirkung der günſtigen Abſchlüſſe; Heidelberger Ze⸗ ment plus 7 v..; auch Holzmann etwas angeregt und 6 v. H. höher. Montanpapiere lagen uneinheitlich, hatten aber nur geringfügige Abweichungen. Von ſonſtigen Wer⸗ ten lagen Reichsbank 4 v.., Zellſtoff Waldhof 7 und Eßlinger Maſchinen 1 v. H. freundlicher. Am Renten⸗ markt war das Geſchäft ebenfalls ſehr klein. Altbeſttz⸗ anleihen gingen 7 v. H. zurück, während ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen mäßig höher lagen, Zinsvergütungsſcheine und Kommunalumſchuldung ſowie 6 v. H. Stahlverein⸗ Bonds und Reichsbahn VA. gut behauptet blieben. Im weiteren Verlauf konnte ſich das Geſchäft auf keinem Marktgebiet beleben. Auch die Kurſe wieſen gegen den Anfang faſt keine Veränderungen auf. Soweit Papiere ſpäter zur Notiz kamen, lagen ſie um Bruchteile eines Pro⸗ zentes freundlicher, ſo z. B. Daimler, Siemens und Rüt⸗ gerswerke. Holzmann erhöhten ſich auf 92 nach 91 n¼. ( yd ͥã ĩͤdbbwbwGbGwGwGCGßGãä¼yVꝓVVVVVVVbVPVpPbPcGVPVGVGVGPVPGVPVPbVPcGVTbPPTVbPGTPGTPTGTPTPTGPTPGTGTPGTPTPPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTGPTPTPTPTPTPTPTVTTVTTbT halbſertige Erzeugniſſe 0,16(0,08), fertige Erzeugniſſe 0,35 (0,41), Verpockungs material und ſonſtige Vorräte 0,24(0,27), landwirtſchaftliche Vorräte 0,13(0,14), Hypotheken und Grundſchulden 0,8(1,02), Darlehen an Kunden 0,12(0,14), Warenforderungen 1,01(1,28), Forderungen für Monvopol⸗ verwaltung 0,12 0,1), dagegen Grundkapital unv. 6,0, Re⸗ ſerveſonds unv. 2,34, auf Grundſtücken der Geſ. kaſtende Hypotheken 1,72(1,82), Reſtkauſpreis für erworbenen Hefe⸗ Abſatz 0,24(0,3), Sparkoſſe der Angeſtellten und Arbeiter 0,2(unv.), Darlehen auf Kündigung 0,16(0,14), Kautionen 6,13(0,12) Guthaben von Angeſtellten und Kunden 0,12 (0,5), noch nicht fällige Steuern 0,15(0,11), Warenkredito⸗ ren 6,21(0,24), Verbindlichkeiten an Monopolverwaltung 6,12(0,1), Wechſel⸗Verbindlichkeiten 0,46(0,48), Verbindlich⸗ keiten gegenüber Banken 1,9(2,14). HV 29. April. * Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen. In dem Be⸗ richt von heute vormittag muß es beim Reingewinn rich⸗ tig heißen 370 264(515 046) l und nicht 570 264 l. OD. Denzſhe Werft AG, Hamburg. Hamburg. 7. April.(Eig. Dr.) In der o. HV wurde die Tages⸗ 1 nach den Vorſchlägen der Verwaltung erledigt. Eine Dividende wird wieder nicht aus geſchüb⸗ tet. Der Beſchäftigungsgrad der Geſellſchaft im lauſen⸗ den Geſchäftsjahr iſt vorerſt verhältnismäßig befriedigend. Allerdings iſt im Weltſchiſſbau der Auftragseingang im Monat März erheblich zurückgegangen. Es laſſe ſich daher noch nicht überſehen, wie ſich die Beſchüftigung für das zweite Halbjahr 1935 ſtellen würde. Man hoffe aber mit einer Belebung, um auch für die 2. Hälfte 1935 die Geſolg⸗ ſchaft in voller Hühe halten zu können. Doornkaat AG, Oſtfriesland.— 4% v. H. Dividende. Berlin, 17. April.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft, die 1934 ihre Umſätze weiter erhöhen konnte, berichtet von einem befriedigenden Geſchäſtsablauf ſowohl in der Sprit⸗ fabrikation, als auch im Teegeſchäft und in der Mineral⸗ waſſerabteilung. Der Fabrikotionsertrag belief ſich auf 688 742(748 850). Nach Abzug der Unkoſten und Abbuchung J. G. Farben gingen andererſeits auf 149(149) zurück. Am Rentenmarkt ergaben ſich für Deutſche Anleihen keine Veränderungen von Belang. Nur Kommunalumſchul⸗ dung und 6 v. H. Stahlvereinsbonds gingen um je 6 v. H. zurück. Pfandbriefe notierten unverändert, wogegen Stadt⸗ anleihen keine einheitliche Entwicklung aufwieſen. Tages⸗ geld: 29/ v. H. unverändert. Berlin ſehr ruhig Die Börſe zeigte ſich unbeeinflußt von den Genfer Eut⸗ würfen, war aber in Anbetracht der bevorſtehenden mehr⸗ tägigen Unterbrechung durch die Feſttage ſehr ruhig. Under dem Eindruck der günſtigen Außenhandelsziffern lagen aus Publikumskreiſen kleinere Kauforders vor. Auch der Ab⸗ ſchluß der Dresdner Bank verlieh der Tendenz einen Rück⸗ halt. Die Kursveränderungen hielten ſich meiſt wieder m Rahmen von Bruchteilen von Prozenten und gingen nur in wenigen Fällen darüber hinaus. So gewannen Ilſe Berg⸗ bau bei kleinem Umſatz 4 v. H. und Deutſche Kabel auf den günſtigen Abſchluß weitere 377 v. H. Von Auslandswerten waren Chade A bis C174 und Chade D 4% höher. Conti⸗ Gummi büßten 17 v. H. ein. Im einzelnen waren Mon⸗ tanwerte nicht ganz einheitlich. Buderus gewannen auf Abſchlußerwartungen/ v.., Kaliwerte lagen wenig ver⸗ ändert. Farben konnten 7 v. H. gewinnen, dagegen gingen Chemiſche von Heyden und Goldſchmidt etwas zurück. Elek⸗ trizitätswerte waren“ und Felten 7 v. H. gebeſſert. Geffürel und Elektrizitätswerk Schleſien ermäßigten ſich um etwa 1 v. H. Gaswerte lagen freundlich, ebenſo Autvaktien, während Maſchinenwerte bis ½ v. H. nachgaben. Gut be⸗ hauptet waren Metall-, Bau⸗, Textil⸗ und Zellſtoffwerte. Verkehrsaktien waren angeboten. Renten waren knapp gehalten. Induſtrieobligationen waren meiſt% v. H. höher, 9 5 i Dagegen verloren Altbeſitz 70„Umſchuldungsanleihe 20 Pfg. und Zinsvergütungs⸗ 7s v. ſcheins 10 Pfg. Am Auslandsrentenmarkt bröckelten Me⸗ der Abſchreibungen auf Anlagen von 35 985(44 216) ſowie anderen Abſchreibungen von 8557(11 821) erzielte die Ge⸗ ſellſchaft einſchl. Vortrag einen Gewinn von 69 071 (67 998). Daraus werden 4% v. H. Dividende wie i. V. verteilt. ( Wieder 6 v. H. bei Julius Berger Tiefbau AG, in Berlin. Berlin, 17. April.(Eig. Dr.) In der AR⸗ Sitzung wurde beſchloſſen, der am 18. Mai ſtattfindenden v. HW nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. wie i. V. in Vorſchlag zu bringen. ORoſtocker Straßenbahn AG, Roſtock. Roſtack, 17. April. (Eig. Dr.) Die zum Konzern der Allgemeinen Lokalbohn und Kraftwerke gehörende Geſellſchaft nimmt für 1934 die Dividenden zahlung mit 2,5 v. H. wieder auf. Dißvidendenerhöhnng der Kraftübertragungswerke Rheinfelden. Rheinfelden, 17. April.(Eig. Dr.) Der AR ſchlägt für 1934 die 2 Verteilung einer Dividende von 6 v. H. gegen 5 v. H. i. V. vor. Der Stromabſatz iſt im laufenden Jahr befriedigend. * Wilhelmshütte Eiſen⸗ und Emaillierwerke Ac, Sprot⸗ tau. In der o. HV wurde der vorgelegte Abſchluß für das erſte, nur 9 Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 1934 ge⸗ nehmigt. Von dem 4899/ betragenden Reingewinn wer⸗ den 4000/ dem zu bildenden Reſervefonds zugeführt und der Reſt vorgetragen. In den AR wurden neu hinzu⸗ gewählt Rechtsanwalt Grafe und das Gefolgt»itsmitglied Arthur Lohrmaun. In Ausführungen über die Lage des Unternehmens betonte der Vorſtand Dir. Simmat, daß das Unternehmen ſich weiter im Aufſtieg befinde. * Belgien kontrolliert ſeine Ausfuhr nach den Ver⸗ einigten Staaten. Der belgiſche Botſchafter hat Staats⸗ ſekvetär Hull mitgeteilt, daß die belgiſche Regierung ihre Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten dupch Feſtſetzung von Preiſen und durch Ausfuhrltzenzen kontrollieren werde, um eine Ueberſchwemmung des amerikanzſchen Marktes mit billigen Waren, die infolge der Wertvermin⸗ derung des belgiſchen Franken befürchtet worden it, zit verhindern. rikaniſche Renten nach der vorangegangenen Befeſtigung etwas ab. Der Verlauf ſeſt lagen Bud im allgemeinen behauptet. : K 1 25 v. H. gewannen, Farben gaben ihren 1 wieder, her. Inter. eſſe d wieder für Großbankaktien, die 7 bis J y. 90 höher lagen. Der Reuten markt war ſehr ſtill und ne Induſtrieobligationen logen feſt. Hoeſch wor Weitz Konk rdig Bergbau gewaunen 1,25 und Leipz iger Bier erei. v. H. Arbeb⸗Bonds waren dg. gegen 1,50 v. niedriger. Umtauſchobligationen per. änderten ſich wenig, nur Bewag und Ruhrgas ermäßigten ſich um je ½ v. 5 Der C s markt der Induſtriewerte verkehrte in feſter Mitteldeutſche Stahlwerke gewonnen 21% v. 5 ie Nachfrage nicht voll befriedigt wurd Rheinfe ſtiegen auf die Dividen denerhöhung un blieben unverändert. 1: 1936er 10„87.6 0 5, 1938er 99,12 G7 194055 G 98,2 B, 1 33er 6, 0 1 5 B; 1944er 96 37 G 97 0 A5 10 ber bi 25 G 97,2 B. Ausgabe 2 1989er 98,37 G 9 1940er 98,12 G 98, 87 B; 1941er 98 B; 194267 bis 1944er je 96, 25 G 97 B. Wiederauf bauanleihe: Igag— 45er und 1946er je c G 69,75 B. a Der Gelomarkt zeichnet ſich weiter durch Ziem! iche Flüſſigkeit aus, ſo doß filr Blanko⸗T Tagesgeld zum Teil wiz⸗ der unter den Sätzen von 375 bis 37% v. H. anzukommen war. Lebhafte Nachfrage beſteht für Privatdiskonten, dot liegt kaum genügendes Angebot vor. Inf olgedeſſen werden Reichsſchatzanweiſungen flott abgerufen. Der Privathdiskont⸗ ſatz wurde bei unverändert 354 v. H. belaſſen. Der Schlu 5 war wieder allgemein fſeſter, beine für Schi ahrts ktien. Lloyd ſtiegen auf 37 86593 und Ha pag auf 35%(3376). Die Annahme der Entſchließung Genf blieb auf die Tendenz ohne Einfluß. Auch 1 börslich blieb die Stimmung feſt. Berliner Devisen Reichsbank 4. Tombard 5, Privat 3% v. Diskontsatz: Amtlich in Rm. 16. April I. Apr für f M. Geld j Brief Geld( Brief Aegypten 1ägypt. Pfd. 20.953 12.370 12,400 12,36 Argentinien 1P.⸗Peſo 7.872 0,658 0,682 Belgien. 100 Belga 3 58,37 41.98 42,06 Braſilien„1 Milreis— 502.201 9,203 Bulgarien 100 Leva 8 3,083 3,047.053 Canada ian. Dollar— 4,198 2,476.480 Dänemark 100 Kronen 3 112.50 58,90 54.00 Danzig„100 Gulden 3 81.72 81.10 81.26 England.. 1 Pfund 2 20,429 12,07[12,10 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 8½ 112,50 68,43 68,57 Finnland 100flunl. Me. 5 10,537 5,330.840 Frankreich. 100 Fres 3 16,44 16.38 16,42 Griechenland 100 Dr. 7½.45 235] 2,358 olland, 100 Gulden 4% 168,739 167,33 187,8/ Island, 100 isl. Kr.— 54.63 54, 78 Italien.. 100 Lire 4 22,084 20.68 20,72 Japan en 7 1 1 5 910 9901 Ingoſlavien 100 Dinar 7½ 0. 1 Lelkland.. 100 Latts-. 02.08 Litauen.. 100 Litas 7 41,98 41.61 41.69 Aorwegen 100 feronen 3½ 112,50 60,67 60,79 Oeſterreich 100 Schill. 5 59,07 48.95 49.05 Portugal 100Cscudo 8 458,57 10,95 190.98 Rumänien. 100 Lei 8.511.4 2,492 Schweden. 100 Kr. 3 112.24 62,25 62,87 Schweiz 100 Franken 2 81.00 89.72 80.88 Spanfen 100 Peſeſen 800 383,9 88.90 Tſchechoflowakei!0o0 KK 3½ 12.438 10,870 10,390 Türkei.. Iürt fd. 47, 1 85.579.983 Ungarn 100 Peng 52 5„ Uruguan. 1 Goldpeſo„48 1010 021 Mer. Staaten 1Dofkar 1½½.198.484.488 5 Der Gulden weiter befeſtigt Am Valutenmarkt ergaben ſich gegen den Vortag kaut bedeutende Aenderungen. Pfunde und Dollar konnten fich ſaſt behaupten, erſteres ſtellte ſich in Amſterdam auf 70% nach 7,20%, in Zürich auf 15,01(15,02), der Dollar an den genannten Plätzen auf 1,48¾6(1,48 ¾ß) und 3,09(unvef⸗ ändert). Von den Goldvaluten vermochte ſich der Gülben auf erneute Aeußerungen maßgebender Stellen, daß eſſe Währungsabwertung keinesfalls in Frage käme, weiter be ſeſtigen, und zwar in 8 auf 208,42%½(208, 30), in Lon⸗ don auf 7,18%(7,21). Schweizer Franken liegt welter unſicher und per Saldo 1 ſchwächer. Die Reichsmark bonnte ſich weiter leicht befeſtigen. Am Valutenmarkt konnte ſich der holländische Gulden weiter befeſtigen. Um übrigen blieb die Lage unverändert. —H——TéLꝓäeꝗ...—————ñ—.]?;iẽ..—...— Frankfurt 4t½j Darmſtadt 28 91 5180 4½d Dresden 28 Deutsche festwer- 4½() frantf. 26 insliche Werte 4½(8) do. 26—. Otsch. Staatsanleihen 4½ Hanau 26 4 4½ Heidelberg 26—.——.— 1935 16. 17 4 At..⸗Anl. 34 4½ Ludwigsh. 26 92.— 4—3 4% Baden 2727 4½ Mainz 26 A. N 477„—.— Schuldv. 4½ Bayern 27. 4½ Heſſen 28 KA- 4% do, 2793. 98, 4½ do. 97,54% Pirmaſens 2691, 4½ do, 4¹¹ Pr. St.⸗Anl.28 5% Thüringen 26 8 5 Ulm 28— 0.. 5 Mannheim Ausl.—.——.— 4½ ob. 27 N- 95.50 95,50 ct. R. bahn k 1 4 bft ee 84 Pfandbriefe u. Schuld- 4½ do. Kreditenstalten der Länder 4% do. Landes- und Provinz- ae banken, kom. Giroverb. 9 4½ Bad..⸗Odbk. Mannh. 29, R2 Ado. Goldsb, Al Sanne Ldban old⸗ 0 R 2 5 9 1 5 R 5 R 9 1 1 iroz. Heſſ. 0 155 R 11—.— 497 N KR 1 1— 4½ Naſſausdsbk. 108,1 verschreibungen 65 25, K 1 26, K 3 4½ do. Kom. 26 81 94.— 16. 17. 17. 55 4% Rh.-Hyp. G. e el l Ui 94.50 %½ Südd Boder. 27 Lig. Gpfbr. 8 1 17 50 U o. A.. 100,2 „Württ. Hyp.⸗ pfbr. 1, 2. 98.50 98,50 4½ do. Erdtv. 1 97,75 97,75 Schuldverschreibung. 6 Daimlerbenz 27 103,5 10355 100.5 6 Linoleum v. 26—.—— Js Lindner Brau 26 102,0] 102,0 5 Neckar Stuttg. 28 97.—97.— 6 do. WerkEßl. 26 1030 in Aktien umwandelbar G. l. v. 28 1245 124.1 bank R 32 1 N Hyp.⸗Bk. 15 6 von 25 5 5 rkftr. Hyp. B . 0 96,28 Lig. Pf. 1 0 Gotb ont. 55 50 5 pfhr. Em lll u 92.75 5½ do. Lig. „ 4½ do. Rom. E 96 15 Goth. Grer.⸗ 3 1 M 57 7 5 4 5 96.75“ Mein, yp. 95.25 Gpfbr.f U, V, Al 94.— 94,50 25.25, 4. 109.1 0 99 92,50 96,25 2 5 96,.— 98.50 96,25 1 0 2,5% Ni. 4½ Hess. dsbk. 26, 10⁵.3 27 u. R 1, 7, 8 zr Reich 1184 118 0% po. Gerd D. wi. Anl. 155.. Schuldv. 26 K 2 9425 94,25 7 5¹..-Hypbk. anleihen d. Kom. Verb.] G An. 100,0 Oßberheſſ. Pr.⸗Anl... 4% Pr. Sb. ⸗Pförf. 5 1 5985 f 5.⸗Kom. Stadtenlelhen R 12 4,25 B. ⸗Baden 26 91.— 9 95,25 95— 47% Württ. Wohn: 4¹ 1 Kr--Anſt. 28 K- 4½ Berlincholdzs 95,.— 5 Abl. 31 115.2 115,0 32129, 1295 e 4½¼&10ſtpr. Landſch. E, O, C, Bu.-F 1927 91.25 91.25 Goldhyp.- Pfandbriefe v. Hypothekenbanken % BayrBodener. Mürzb. 8 Wm 97,25 97.23 ohne Zinsberechnung 5NeckarStuttg. 21 98,50] 98.25 lndustrie-Aktien dt, Gebrüder.. 0,— 5 Ig. Kunſt. Unie 83.25—.— 101.7 A. E G.. 38,25 38.— Alum. Ind. N.. 296,0 Andrege-Noris. 125.0 Annawerk 9 72.— Aſchaff. Buntp. 54,— 65 K 5 26.28 RN-d. been 5½ Preuß. Buder. Lig. Gold VII, Lit. N- u. Vo. A. 4½ Ry. 8 1 Mannh 4% do.*. 35,98, 30 5% do. Lig. Pfbr. 0 1 55 155 e— 36.80 P. Lothring. 8. Ichlinck& 9 hem. ert 5 Innbess 3 N Dürrwerke Durlacher Hof b Eßlinger Maſch. 9 arben Jena(Jetter) Fronkfurter Hof—.——.— Friedrichshütle.—.——.— 8 3 Graßkra 1 Grün& adiſche Maſch. 126,8 aur. Br. Pforzh.—.—]. Bemberg, J. P.. Brauer. Lleinkein 80.— Bremer Oel. Bronce Schlenk. Brown. Boveri 190 55 Heidelbg. 18 17. 16. 128.5 1* 100.2. aid u. Neu.. 87.—[Tfälz. Mühlen Hanauer Hofbr.—,—. Pf. Preßh. Sprit 89,— e Fuüſſen—Ippein. Braunkohl. rpenen hel 8 60,—[Hartmann& Br.—.— bene Henninger Brauer Rheinmetall 1215 Heſſen⸗Naſſ. Gas do. Karlſtadt—.— 1177 51 e AW . Holzmann. Ph. .75 60.— 80.— Roeder, Gebr.. 50 9 alzwk. Heilbronn 1 160,0 win& Co. ft. Gold u. Silber 5— Schwartz ⸗Storch. 1 0 lein, Schanzlin—.— 5 norr, Heilbronn. 5 1 „Kolb u. Schüle 1 60.50, 80.50 Konſerven Braun Kraftw. Altwürtt. ech, Elektrizität 88 0 N 92 zudwigsh r. dto. Walzmühle 250 149 E 04, 300 ainzer Akt.⸗Br. 80,50 Mez A. G. 38.25 58,25 Moenus. 3,12—,— Motoren Darmſt.—.— 105.0—.— D 1 ritzner ⸗Kayſer 36,25 38,— lorbweſtd. Kraft—.—.— Mhm.—.——.— Perv Hariſtein 94,50 1 1 211.0 do. Pap. 24 Sinner, Grünw. ichbaum⸗Werger Südd. Zucker nzinger-Union. aber u. Schleich. ahr, Gebr. 128,0. 80,50 do. Strohſtoff do. ulle, ilfinger Rheinmühlen— 2— Sinalco. 59 8 Vergbau do. Glanzſtoff Ultramar. 8 Voigt& Hgeſfner 95,80 Bolthom, Seil ürttemb. Elektr. Brauerei 16. 17. 8 16. 17 Sank Akten Verkehrs-Aktien Padiche Pant: ego ze Wediel fekhin⸗ ſchiff. und See⸗ Com.⸗ u. Privatb. 38,50 89,62 7 DD Bank 5 5 transportothm. 75. 9 5 At. Reichsb. Borz 1225 Franſurter Banz Heidelb Straßenb 18.80 1 5 —.—[do. Hyp.⸗Bank N Pfälz. Hyp.⸗Bank Reichsbank 5 150,7 151.0 Rhein. Hyp.⸗Bank 123.7 123.5 Württög. Notenb. 99.50 99.50 Südd. Eiſenbahn Versicherungen Bad. Aſſekurg 8 Mam 5 0 99—* aun eim. Ve 85 Württ. Transport 88, 8 Humtlich nicht notierte Werte Umtauschobligationen ſänig 7. Aab. 0 4¾% Berliner Städtiſche Glertr.⸗Werke — Ank. von 1926„ 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 170% 2„ 1928 4% 1980 45095 Ruhrwohnungsbau 0 5% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union)! 8 emel . 5 Berlin Deutsche festwer- Ainsliche Werte Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbrieſe, Schutzgebiete 1986 17 8 Schatzan. d. D. R. 4½ Sachſen A. 18 4.⸗Holſt. A. 14 4½Kaſſ. Bz.⸗B. 28—.— Oſtpreuß. Altbeſ. do. Neubeſ. 2 Rheinp. Anl. Ausl. 1100 Weſtfalen Altbeſ. 4% Aachen v. 29 92.— 4% Bochum. 4½ Braunſchw. 20 23, fällig 1935 86957 4½ Breslau 28 1 5 Dt, Reichsanl.27 6225 4½ do. v. 28 11. 4½ Pommern 30 2 en 4% Pr. 938,75 4½ 451 be, N anl. 1984 7, 75,67, 754% Duisburg 28. 8 do. Miſchatz„K“ 4½ Düſſeldorf 26 35 e 102,3 108.04% Eſſen Pr. St.⸗Anl. 28 107.0 4½ Frankfurt 26 400 21. 102.0 102.1 do. Schatz29 8 do. 88 u. 35 5 5 6 Köln, Schatz 29 4½ do. 34 J. J 7 100,64 ¼ Leipzig 28. 4½ Baden 27 99440 96,300(4¼ Mannheim———.— 4½ Bayern 27. 97,87 47 do. 27—.— 4% bo..⸗Anl,33 98.25 4½ München 29... 4½' r aunſchw.29 96.— 2 4½ Pforzheim 26 7 Staat 29 99.%½ do. 27 4 Sachſen 1927 96.20 4% Stettin 8 do. St.⸗Sch. R 4½ Wiesbadens 2 bo. e e 50 98.80 Nannbeimiübef 100.1 Jace. ee feu 1000 6 Nuhrvb. 38 fall. 100.5. 4% do. 89 fällig 100.8 . Pfandbr. und Schuld öffentl. Kredit-Anstalt. Gd. Renthr.g 1. 2 4½ Brſch. Stb. 28 98,50—— 2 5 3 853 bo. Lig. Gdrtbr Anl. ⸗Auslſcheine 1132 1550 50! andebbk. —.— 103.0„29... d. diſch. Reiches Anhalt Altbeſitz. Hamburg Altbeſ. Thüring.Altbeſitz 4 Di. Schußgeb.⸗ Unleihe. 1908 4 dy.. 1914 4% Bayr, 5 155 97.12 109.8] 109.8 Goldhyp 5 15 Gold. km. — 105 109.2 4½% do. 3, 4,6 1½ Old. St. f. A. 25—.— 4½ Prepfbr A. 19 4½ do. do. K 22 4½ Württ. Bkrd—— 4½ Hann. Ldtr. 27 „aſſ-Ldtr f 4,6 4½ Mitteld bk. 30 4½ Oberſch. Ph. 2 4½ nhnpr. Idsk.3 4% Weſtf. Lbk27g 1 4½ do. Pf. A. 26 8 1 94,75 84,874 d. K. G. 25 20 0,280 88,25 1067—— Goldpf. Anleihen: Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ bände, Kreiſe und Städte 4½ Brandenbg.30 94,75 94,75 % do. 20 8 2 96.— „Hannover 1 % Do. 18 u. 14 3 Hyp.⸗B .5. f Landschaften 10 4 Schl. i 5 2 9 Goldpf. Em. 1 4¼ Weſtf..Gdpf. 5½ do. Abfind Stadtschaften 24 Berl. Pför Gpf Zentral- Stadtſch. Rö, 7 bo. do. N 22 95.75 do. R 2/7 98,75 Hypothek.-Ban Werte dbk. 16 98,25 4% BayrVereins⸗ bank 8 103-112 9,25 che He 97.— 4½ Urſchw Hann. Hypbk. Gopf. 2988,75 580 Sori 95.—198.— ½ D. Hypoth.⸗ 1 8 88 95,75 „Wohnſtät.⸗ .⸗Bk. R-9 94.87 4%—.——.— 1 Pfbr.⸗Bk. f. K. kn. 14, 16—.——.— 4% Gotha Grdkr. Goldpför 38,9 95.12 8 Hyp. Bk. F.. 4% Han Bodkr. 118 85.37 4½ Mdt. Bdk. 1196,25 —4½% Norbd. Grdkr. 25 95.— 4½ Pr. Bodenkr. 5 Goldpfbr. k 2198, 4½ Pr. CentrBod. 1928 9587 5 ½ do. Gpfbr. 26 . 0 d 1 Pf. 29 985 95,80 % Pr. Pfandbr 99 Goldeyyp. k 50 8887 4½ dp. Kom. k 20 93.62 93 94.50 94,25 e %. Kom. R-8 95.— 16. 17. 18. Aktien Bank-Aktien Allg. Dt. Cr.⸗Anſt. Badiſche Bank Bank f. Brauind. Bayr. Hpp. u. Wb. 87.25 87,87 do. Vereinsbk. 5 Handelsgeſ. do. Hyp.⸗Bank—. Com, ⸗ u. Privatb. Dt. Bank u. Disc. Dt. Centralb.⸗Kr. Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 15 Senor en t. Hypoth.⸗Ban Dt. Ueberſee⸗Bank cee 5 e 5 up. Bk. Industr.- Obligationen Reichsank k ehr. f, Brauind. 1110 fh. 8 6 Conti Gummi, Sächſiſche Bank. 98.75 8 Daimler⸗Benz Südd. Bodenerdb. „9e Dt. Linoleum, Vereinsbk. Hamb. e v. 1980 Wſtd,Bodenkredit löckner RM 28 6 Mittelſtahr 27 Verkehrs-Aktien ae e Aachen Kleinbahn—.— 5 Nene„G. Ac. f. Berkehrsw. 5 Ber Allg. Lokb. u. Krw. Ver. Stahl Dt. Eiſenb.⸗Betr. 6 Zucker Ktr.⸗Bk., 07% Dt. Reichb. Bel Hapag 5— Hoshbah n ambg.⸗Südam. Nordd. industrie-Aktien ccumulat.⸗Fabr.— 1 1617.7 —Adlerhütt. Glasw. 80.— 80.50 Allg. Baugeſ. Lenz 855 A. E. 8 1 Alſen, Portl. Zem. Ammendorf. Pap. 77.50 Amperwerke. 109 2 Anhalt. Roblenw. 95.— Aſchaffbg. Zellſt. 81,— Augsb.⸗N. Maſch. 88.— 33,82 E Ladewig 89.——.— . 50.— e aeg ba- 94.75 96,50 98,87 970 4½ Roggenrent.⸗ Bank f—3 4,75 4½%Züchſ. Bo kred. 1 1620, 21. 8,25 4% Schleſ. Bdkred. Goldpf. km. 22 4½ Südd. Bdkred. f 9, 10. 07,80 4% Thür-Sandes⸗ 95,18] Hyp.⸗Bk. 8 21 85.75 95.75%½ Weſtd. Boden⸗ krebit. Em. 6—.——.— 4½ do. km. 24-26 95, 4½% Württ. Hk. 510. 96.37 9858 94,87 95.— 10101010 98,37 84.— 95,75 85.75 98,25 99.25 97.— 95,50 101.0 100,0 96.— 96,— 950 Ausläncl. festver- zinsliche Werte 5 Mexikaner 1899 13,25 18,30 do. 1904.— .— 4% Oeſterr St. 14 4 do. Gdrente k.85 7 Rum. Monopol⸗ Anleihe 298—.——.— 5 Rum. ver. Rente 4% Ungarn(c 13 4 do. Staatsr. 10 6,30. 4½ Budapeſt1914 4 Liſſab. 188351, 2 % Anatol. 0 101,0 2% dy. 98.— 4 Oeſt,Ung. St. 98 .25 90.37 22.87 35.50 Lloyd 100,7 101 1 Bayr. El. Oief.Geſ. Bember Berger, Bergmann Elekt. Berl.⸗Gub. Hut Berth. Meſſing. Beton⸗u.Monier. Brauh Nürnberg Braunk. u. Brikett Bremen⸗Beſ. Oel 97,50 Chem. B Chillen Chade Conti. Gummi Diſch. As ph...., do. Woll⸗Rämm. 5 Brown, Bov.& C. Buderus, Eiſenw Byk Guldenw. harl. Waſſerw.. 5 J. G. Chemie voll 16. Dortm. Akt.⸗Br., 150,5 do. Ritterbr.„84, do. Unionbr.. 182.2 Dresd. Schnellpr 88,37 Düren. Metallw.—.— do. Elektr.⸗Wk.—.— do. Motoren J. P. Tieſb. enußſch. * Dyckerh.& Widm do. e Dynam. A. Nobel do. Kindl Br.—.—]—.—pintracht Braunk. dy. St.⸗Pr. 5 Eiſenb. Verkrem do. Kraft u. L. Elektr. Lieferung 25 Elektr. Licht u. Kr Enzinger ⸗Union 30 Erdmannsd. Spi. Eſchweil. Bergw. eie J. G. elbiſch, 5. ee—.——.— * 62,87 62.50 173.2 113.8 108,5 124.8 109.5 106, 242.0 Keramag C. H. Koksw. u. Chem. Kollmar& Jourd. do. Vulkan.—.— Kraftwerk Thür. eldmühglecßhapier elten& Guill. Ford⸗Motor⸗Co. Frauſtadt, Zucker Froebeln, Zuckerf. ebhardt& Co. err es hm. Glash. Gef. f. el. Untern. Glauzig. Zuckerf. Goldſchmidt, Th. Gritzner⸗Kayſer 5 Grün e Bilfinger 5 Guano⸗Werke Günther& Sohn 240.0 Hegele, Paßt 27 59 2 Hageda 10 Halleſche Maſch. 8 Harburg. Gummi Harpen. Bergbau Hedwigshütte Heidenau. Papf. Hemmoor Portl. 105,5 Heſſeu. Herkul Br. 117.30 120.0 Filbebronn Mühl. 150.7 Hindrichs⸗Auff. do. Schachtbau 108,0 Hirſchber g. Lederf. do. Spiegeigl. 107,2 Hochtief.-.. do. Steinzeug.—.——. Hveſch. ö ln Bgw do, Tafelglas Hohenlohewerk 59.50 do. Tel u. Kab. Holſten⸗Brauerei do. Ton u. Stzg. 8 Phil. Holzmann do. Eiſenhanb. 607 Hotelbetrieb apito& Klein—.— J. Küppersbuſch aurahütte Leip Linden Linde's Eismaſch. Carl Lin dſtrͤm. dv. 50% eingez. uckaun. do. Grünau. do. v. Heyden. 177 Ind. Gelſk.—.— „ Albert worth er. A do. Serie 0 do. Serie E ans feld, Bergb. Markt⸗ u. Kühlh. Maſchb.⸗ Untern. MaſchinenBuckau Maximil. ⸗Hütte 8 Mech. Weh. Sorau do. Linoleum aimler⸗Benz tſch. Atlant. Tel. do. Babcock. do. Baumwoll. do. Conti Gas do. Erdõöbll do. Kabelwerke do. Linoleum. Metallgeſellſchaft Miag? Mägtenddu Mimoſa Mitteldtſch. Stahl Montecatini [Mühle Rüningen. Mülheim. Bergw. Münch. Licht u. Kr. Rordd. Kabelwk. 85.— 85,28 ubertus Braunk. Zor, Hutſchenr.. 11 0 au Düſſeld. Hoefelbr.———— Inag, Ind. ⸗lünt. — 107.0 1 955 Jeſerich. 178.0 ast Porzellan 5 Mali⸗Chemie Kali Aſchersleben Klöckner⸗Werke 5 Knorr 5 144,7 Kötter Leder W. Krefft. / Kromſchröder Kronpr. Metall. aßmeyer& Co. Br. Riebeck 34 ener Akt.⸗Br. Lingner⸗Werke. Lokom. Krauß C. Lorenz 76.— Uangtentann— Mercur Wollw. 59.50 Nee 8 eckarwerke 1 do. Steingutſb. 17. 10. 17. 55 Genter Kappe 87.87 87,82 snabrück. Kupfer 112.0] 1146 hönix, Braunk.—.— Julius Pintiſch . Pitkler Werkzeug Polyphonwerke Pomm.Eiſengieß. Pongs& Zahn Preußengrube* 37— lasebargerportz. asquin Farbwk. Rathgeber Wagg. Reichelt Metallſch. J. E. Reinecker Rhein⸗Main⸗Don Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk. do. Elektri tlät —.——.—1. do. do. Vorz.—.——.— 115 0 5[do. Spiegelglas. do. Stahlwerke ack, Conr.& Ste.. hörl's Oelfabrik f Thür. Elektr. u. G Triumph. Werke 7 Tucher, Brauerei Tuchfabr. Aachen Tüllfabrik Flöha 8 Fan 99.— er. Spielkarten Chem. Charl. 55 dt. Nickelwerke 5 do..⸗Z. Schim. do. Stahlwerke do. Trik. Vollm. Viktoriawerke. 90. Vogel, Tel.⸗Draht 1125 anderer⸗Werke 141.7 2 1 10.215 eſtd. Kaufh. A- 35, Rh.⸗Weſtf. Elektr. e 3 114. Rodde endeten 0 Weſtf. Draht oddergrube.. Wickſiler⸗Küpp.. Roſttzer Zucker 86.— Wi 11¹⁵⁵5 Ferd. Rückforth 5 n eiß Ikon Rütgerswerke eißer Masch. Fu. 68 181,0 dach erer 100,5 Zelkſtoff Waldhof 1120 achtleben.⸗G.—.— Salzdetfurth dali 8, Buckerfeei ande Seeing Schokol. ering⸗Kahlb..—.——.— ien Schieß⸗ ee 81.50 Versicherungs- Adiel Schleſ, Bergb. Zink—.——.— Aach. u. M. Feuer 1080 080 1050 885 Bergw. Beuth. 84,25 do. Nit 0 —.— do. Portl.-Zem. 1 5 Allianz u. Sttg. B. Hugo Schneider—.— do. Lebenspbk. Schöfferhof Br.—.— 165,5 Berlin. Feuerverſ. Schubert& 7 5 189,2 Colonia⸗Feuerv. 50——Schuckert& Co. Verner eddie Schulth. Pagen. e Erf. A 5 0 Schwabenbrau Siemens Glasind. 156,0 Stemens& Halske Stader Leders br. . Steatit⸗Magneſia Stettin. Portl.⸗Z. Stöhr Kammgarn Stolberger Zink. Gebe. Stollwerck Kolonial-Werte Dtſch.⸗Oſtafrika. 706? 10 Neu-Guinea. 18, 92.— Schantung · H. Ac 15 ö de ben n„ — Kamerun Eiſenb. 54.50 150 5 67.50, 86.75 Otavi⸗Minen 1887 159 1 fl Nachden Tagen ber bekanntge⸗ gangenen ſtem, d. dieſes Ja Vergangen legt, an ˖ man dieſe jährige M kannt, doc Wenn den Anſch ſtärkere schwächere nach macht Sportvere eine Aust In Köni Die B und ſollte; u Stett Der de Sieger er In Kaſſel. Die V Aus ſichten aus Kaſſel im Vorfal In Hamb: Der de Beg in di l Trutz e Magdebur Routine d dieſes Jal In Le Für die Hier treffe Spielſtärke der eigene ober den s In Fra Hier m 1 05 147 bei günſti ehabt. 8 Helfe den In Cc Die R. ſärkſten G ein, denn wie deutſch 4 r 5 mel Agrupp ortentter n. — Berli Die Mork, derungen regungen und auch liche Entſy zeichlich ar unterzubri ige Weize cher abzuf dem Feſt tung wirt Oelkuchen in Brau⸗ großen Sy Waun b uſche au nelgn 7 laden Bren 88 Weiter wangen. Intez⸗ t wurde hung um beſonders und Ha⸗ Fung in ich ni 97 ag kaum nten ſich uf 740% an den (unver⸗ Gülben daß eine eiter be⸗ in Lon⸗ t wetter ichsmark t konnte übrigen man dieſes ittwoch, 17. April 1935 E Die Endſpiele im Frauen-Handball Bin Mannheim in Cannſtatt— Mannheimer Schieb srichter bei den Enoſpielen Nachdem die Paarungen der Männer ſchon ſeit einigen Tagen bekannt ſind, wurde auch der Spielplan der Frauen bekanntgegeben. Die Frauen ſpielen noch wie im ver⸗ gungenen Jahr im Gegenſatz zu den Männern im Pokal⸗ ſyſtem, d. h. der Verlierer ſcheidet aus. Der Spielplan läßt dieſes Jahr die Frauen ihre Runde allein durchführen. Vergangenes Jahr hatte man beſonderen Wert darauf ge⸗ legt, an den Orten mit den Männern zu ſpielen. Warum Jahr davon abgegangen iſt, nachdem der vor⸗ dus allgemein eingeſchlagen hatte, iſt nicht be⸗ dürften finanzielle Momente maßgebend ſein. ſich die Paarungen genauer anſieht, hat es — mit zwei Ausnahmen— jeweils läärkere Mannſchaften einmal auf Reiſen und dann mit schwächeren Gegnern gepaart ſind. Dem erſten Anſchein nach macht nur die Begegnung Eimsbüttel gegen Harburger Sportverein und Eintracht Frankfurt gegen SpVg. Fürth eine Ausnahme. Es treffen ſich: Zu Königsberg: Sp. Pruſſia Samland Königsberg 5 SV. Stabelwitz Breslau. Die Breslauer ſcheinen ſtärker als die Königsberger und ſollten ſich in die Zwiſchenrunde retten können. In Stettin: SC. Hanſa Kolberg— SC. Charlottenburg. Der deutſche Altmeiſter der Frauen wird als ſicherer Sieger erwartet. zu Kaſſel: Bfe. Heſſen⸗Preußen Kaſſel— Fortuna Leipzig. Die Vertreterinnen von Fortuna haben mit die heſten Kusſichten, in die nächſte Runde zu kommen. Die Mädels aus Kaſſel haben es dieſes Jahr nicht ſo gut getroffen wie im Vorfahr. In Hamburg: SWV. Eimsbüttel— Harburger Sportverein. Der deutſche Meiſter wird ſich durch die Harburger den Weg in die zweite Runde nicht verſperren laſſen. In Dortmund: Sp. F. 95 Dortmund— Frauen SC. Magdeburg. haben die Frauen aus jährige Mo annt, doch Wenn man den Anſchein, als ob Trotz des gegneriſchen Platzes Magdeburg auf Grund größerer Spielerfahrung und Kontine die größeren Ausſichten. Auch Magdeburg wird dleſes Jahr die erſte Runde itherſtehen. In Lennep: VfL. Lennep— Kölner Ballſpielklub. Für bieſes Spiel iſt eine Vorausſage mit am ſchwerſten. Hier treffen zwei Mannſchaften aufeinander, die in der Spielſtärke gleich eingeſchätzt werden. Vielleicht entſcheidet der eigene Platz für Lennep: gefühlsmäßig möchte man eber den Kölnern die größeren Ausſichten einräumen. In Frankfurt: Eintracht Frankfurt— Sp. Bg. Fürth. Hier müſſen zwei ſpielſtarke Mannſchaften um den Ver⸗ bleib in der Runde kämpfen. Beide Mannſchaften hätten bei günſtigerer Paarung Ausſichten für die Zwiſchenrunde gebabt. Frankfurt und Fürth haben in überzeugender Weſſe den Meiſtertitel geholt. Wir wagen hier keinen Tip. In Cannſtatt: TV. Canuſtatt— VfR. Manuheim. Die Raſenſpielerinnen haben nicht gerade einen der ſäörkſten Gegner bekommen, ſie müſſen aber auf der Hut ſein, denn unverhofft kommt oft, und die letzten Spiele haben einige bedenkliche Schwächen in den hinteren Reihen gezeigt. Mannheimer Schiedsrichter bei den Endſpielen Für die Endſpiele haben zwei Mannheimer Schieds⸗ kichter Aufträge erhall ben. Schuhmacher pfeiſt in Darm⸗ tak am 12. Mat Sp. BV. 98— Raſenſport Müllheim und Naler vom Turnverein Mannheim leitet das Frauen⸗ ſpiel Eintracht Frankfurt— Sp. Vg. Fürth. Die 13 Adler-Trumpf-Junior Höchſtleiſtungen anerkannt Die 13 internationalen Klaſſenhöchſtleiſtungen, die auf Abler⸗Trumpf⸗Junior 1 Liter Sport mit ſtromkinſen⸗ arligem Aufbau vom 25. bis 31. Märtz 1935 auf der Ber⸗ liter Avus aufgeſtellt wurden, ſind nunmehr von der Act⸗Paris oſſſiztell anerkannt. Damit ſind an die Mlerwerke 18 internationale Klaſſentöchſtleiſtungen der Lite G übergegangen, die von den Faßrern: Schweder, Haßſe, Jaddatz jr. und von Guilleaume zum bhengenaunten Zeiſpunkt auf der Avus nrit dem Trumpf⸗ Junior gefahren wurden. Die Höchſtleiſtungen lauten: 36720:31= 100,8 Stokm. Durchſchnitt. 3900 Meilen: 43:53:34, 4 109,996 Stom. Durchſchnitt. „000 Km.: 45226286,8 110,027 Stom. Durchſſchuitt. 8 Stunden: 5283,044,32 Km. in 140,082 Stokm. Durchſch. 4000 Meilen: 58:87:91 109,810 Stökur. Durchſchmitt. 72 Stunden: 7828, 181,27 Kun. in 108,724 Stokm. Durchſch. 5000 Meilen: 73559:86,8= 108/49 Südckm. Durchſchnittt. 4000 Km.: 10 000 Km.: 93:15:05= 107,237 Stoſbm. Durchſchnitt. 96 Stunden: 10 295,547 Km. in 107,245 Stökm. Durchſch. 120 Stund.: 12 796,822,28 Kun in 106,140 Süd m. Durchſch. 000 Ki.: 1415205— 111,194 Stokm. Durchſchnitt. 2 144 Stunden: 15 299,405,544 Km. in 106,246 Sidkm. Durchſchnitt. 10000 Meilen: 151:18:108 Std.= 106,386 Stoͤkm. Durchſchnitt. Durch dieſe Tatſache ſind die deutſchen Farben in der internotipwalen Roekordliſte wunmehr um 16 Höchſtleiſtun⸗ gen eimes Kleinwagens bereichert worden, die ſich würdig in die großen Spitzenleiſtungen unſerer Rennwagen ein⸗ reihen und dem Ausland aufs neue den Beweis liefern, wie Heutſche Wertarbeit einzuſchätzen iſt. Heimatkunde ⸗Prüfung“ des Autofahrers 8 neunrtiger automobiliſtiſcher Wettbewerb iſt von der Heitnhruppe Hannover im DDac in Geſtolt einer Bild⸗ enkterungsfahrt haben 39 das Ziel erreicht, davon immer⸗ Ruhiger Geireidemarki J. Pear Getreidegroßmarkt vom 17. April.(Eig. Dr.) 55 arktloge läßt vor den Feiertagen nur geringe Aen⸗ 1 ungen erkennen. Von der Nachfrogeſeite liegen An⸗ i nicht vor, da der Mehlabfatz unbefriedigend bleibt 5 3 die Verſorgung mit Futlergetreide eine merk⸗ reichli utſpannung erfahren hat. Weizen und Roggen ſind ee und bei den Mühlen gegenwärtig kaum tg 28 bringen. Der Handel uimmt vereinzelt hochwer⸗ cher. orten auf. Zu Futterzwecken iſt auch Weizen dem n als Roggen. Die Umſätze in Mehl ſind vor zung ſ nur noch gering. Hofer und Gerſte zur Verfütte⸗ Akuchen im allgemeinen nur bei Gegenlieferung von in 5 1585 oder Soſoſchrot zum Verkauf geſtellt. Umſätze großen S und Induſtriegerſten ſcheitern zumeiſt an der zu geuſchein ene dwiſchen Forderungen und Geboten. Rog⸗ ine waren wieder billiger angeboten, während in enſcheinen nur ſentli 5 i 2 kaulznelgung 1 weſentlich erhöhten Preiſen Ver 1 notierten: Viktoriaerbſen 24—28; Futtererbſen 7 Peluſchken 2122,75, Ackerbohnen 12,75—13,75 inen e en 1813,50; Futterwicken 9,50 bis j eutſche geſtrichen; Lupinen blaue 9,2510; dto. alan 5 70 Seradella 25,50. 27, 50; Leinkuchen.88 kluſtv 1 Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ iki Port, Peonopolzuſchlag Erdnußkuchenmehl 7700 Sojabohne schuf cba Trockenſchnitzel 4,59; extrahiertez 90 N Sproz. ab Hamburg 6,50; dto. ab Stettin Ggeſtati felflocken Parität waggonfrei Stolp als Ver⸗ on 9,— dt. Parität Berlin 9,60. Bremer Baumwoll 7 51 7 er e vom 17. April.(Eig. Dr.) Amerik. Aiverfal Stand. Midof.(Schluß) loko 13,88. * verdient. Es war die Aufgabe geſtellt, an Hand von Photp⸗ graphien nacheinander 6 Kontrollſtellen zu finden, die eine beſtimmte Kilometerzahl auseinanderlagen, und ſo ſtellte die Veranſtaltung eine Art„Heimatkunde⸗Prüſung“ für den Automobilfahrer dar, Die Art der Veranſtoltung beſchränkt ſie natürlich auf einen mehr lokolen Kreis von Automobi⸗ liſten, die ihre nähere Heimat einigermaßen kennen. Neben bekannten Punkten waren wieder andere zu finden, die eher Irrtümern Raum gaben. Eine Kontrollſtation wor im Bild z. B. in der Weiſe dargeſtellt, daß man in der Landſchoft ein Ortsſchild mit dem Namen„Welſede“ ſah. Nun gibt es aber im Hannoverſchen zwei Welſede, und prompt fielen dann auch mehrere Teilnehmer darauf hinein, fuhren das falſche Welſede an und kamen nicht mehr recht⸗ zeitig zum richtigen. Von den 67 Teilnehmern der Bild⸗ orientierungsfahrt haben 59 das iel exreicht, davon immer⸗ hin 36 ohne Strafpunkte. Der Wettbewerb ſoll dazu bei⸗ tragen, daß die Motorſportler beſſer auf die ſo häufig durchfahrene Londſchaft acht geben. Europa ⸗Bildmaterndienſt Neuer Präſtdent der F. E. I. Für die Dauer der 11. Olympiade(19381940) wurde General Freiherr von Holzing⸗Berſtett (Deutſchland! zum Präſidenten der Fédération Egue⸗ ſtre Internotionale— des internationalen Verbandes für Pferdeſport— gewählt. Kleine Sport⸗Nachrichten In Wiesbaden finden vom 28. bis 30. Mai große Mytor⸗ ſportkämpfe ſtatt, die vom DDC ausgeſchrieben ſind. Vor⸗ geſehen ſind eine deutſche Zuverläſſigkeitsfahrt für Auto⸗ mobile über 30 Stunden, eine ſolche für Motorräder über 24 Stunden, eine ſüdweſtdentſche Zuverläſſigkeitsfahrt über 15 Stunden für Wagen und Motorräder und eine Höchſt⸗ leiſtungsprüfung in den Straßen Wiesbadens. Der Fußballkampf Berlin Budapeſt findet am 22. Mai in Berlin ſtatt. Am 9. Juni ſpielt die Berliner Elf in Krakau. 0 5 Die Südweſt⸗Staffelmeiſterſchaften, die am 30. Juni in Wiesbaden ausgetragen werden ſollten, finden nun in Ber⸗ bindung mit den Pfälziſchen Kampfſpielen an dieſem Tag in Frankenthal ſtatt. Die Olympia⸗Ausſtellung, Erfolg durchgeführt wurde, wird in der Zeit vom 12. bis 2. Juli in München ſein. Internationale Athletikkämpfe in Paris ſind am 16. Juni geplant. Man rechnet mit deutſcher, finniſcher, ſchwediſcher und engliſcher Beteiligung. Einen 90⸗Meter⸗Schiſprung führte der Norweger Reidar Anderſen in Viggia in der Nähe von Drontheim in Nor⸗ wegen aus. Baer und Braddock ſollen bekanntlich am 27. Inni in Neuyork um die Weltmeiſterſchaft kämpfen. Der Termin iſt jetzt offiziell genehmigt und feſtgeſetzt worden. 4 Amateurboxer wurden auf Grund der bei den Reichs⸗ Ausſcheidungskämpfen gezeigten Leiſtungen zu den nächſten beiden Olympia⸗Lehrgängen, die im Mai in Benneckenſtein ſtattfinden werden, zugelaſſen. Athletik-Sport-Verein 1904, Käfertal Neichsdietwart Kurt Münch ſpricht in Ludwigshafen Der Verein veranſtaltete au 14. April Freunoöſchafts⸗ kämpfe im Gewichtheben gegen Bf Neckarau und im Ringen gegen Fortuna Edingen. Wie der Vereins führer, Jofef Müller, in ſeiner Begrüßungsanſprache bemerkte, ſind dieſe Kämpfe die erſten ſeit der Sellbſtändig⸗ keit des Vereins, der bis vor kurzem eine Abteilung des Sc 1910 Mannheim⸗Käferbal war. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP Käfertal, Gam⸗ ran, gab in ſeiner Rede der Hofſnung Ausdruck, daß die ehemalige Abteilung ſich zu einem kräftigen Verein ent⸗ wickeln möge, und daß dieſer dann ſeinen Teil zur För⸗ derung von Volkskraft und Geſundheit beitragen werde. Seine Ausführungen ſchloß er mit einem Freifachen „Sieg Heil!“ auf unſeren Führer Adolf Hitler, auf unſer Vaterland und auf den Aühletenſwort. Die sportliche Leitung lag in den Händen von Heinrich Sta h l⸗Ladenburg, der ſportlich gerechte Urteile fällte. Im Gewichtheßen wurde Neckarau mit 2885 Pfund über Käfertal mit 2725 Pfund Sieger. Bei Neckarau iſt der fugenöliche Gewichtheber Theis zu erwähnen, der mit feinen 17 Jahren und ſeinen heutigen Leiſtungen zu Hoff⸗ nungen berechtigt. Bei Käfertal bewältigte Gg. Geiger im Leichtgewicht 1900 Pfund im beidarmigen Drücken. Karl Merkle, der ſich in aufſteigender Form befindet, brachte die in Berlin mit ſo großem Juni * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 17. April.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis per April 32,00— 32,05— 32,10; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 16. April 1935. Zufuhr: 8 Ochſen, 18 Bullen, 11 Kühe, 54 Rinder, 210 Kälber, i Schweine. Marktverlauf: Großvieh langſam, Kälber und Schweine lebhaft. Ueberſtand: 16 Schweine. Preiſe für ein Pfund Lebendgewicht: Ochſen a] 41—43, b 40, c) 36. Bullen a) 4042, Pb) 8788, c) 85. Kühe a] 30 bis 88, bf 2528 c) 2023. Färſen(Kalbinnen) a) 4244, 5) 3841. Kälber a) 55.57, b) 4952, c) 4448, Schweine a) 4880, b) 4850, c) 4750, d) 4749. 1) 42. * Berliner Metallnotierungen vom 17. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für ſe 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars! prompt 44,00; Original⸗Hſttten⸗ Aluminium 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 55,75—58,75. Welnversieigerung in Deidesheim Georg Sibens Erben Weingut in Deides⸗ heim, Forſt und Ruppertsberg(Mitglied des Verbands Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer) verſteigerte im Saale des Winzervereins zu Deidesheim 4200 Liter 1988er Faß⸗ und 1100 Flaſchen 1933er Flaſchen⸗ und 9450 Liter 1984er Weißweine durchweg Riesling und Riesling Ausleſe, aus nur beſſeren und beſten Lagen obengenannter Gemarkungen. Die Verſteigerung fand in überfülltem Soale ſtott. Bewertet wurden je 1000 Siter bzw. je Flaſche: 188er Weißweine: Ruppertsberger Spieß Rsl. 810; Deides⸗ heimer Kehr Rsl. 900, Martenweg Rsl. 900, Haſſert Rel. 1010, Kieſelberg Rsl. 1740; Forſter Linſenſtück Rsl. 1000, Ungeheuer Rsl. 1980. Id9sger Flaſchen weine: Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Nummer 181 Deutſchlands führende Hockey⸗Mannſchaſten Oſtertage— Feſitage des Hockeyſports alljährlich beſondere Feſttage des — aber alles andere als Feiertage 8. Vielmehr ſtellen ſie den Höhe⸗ Die Oſtertage punkt des Spi ter den Vereinen in der Ge⸗ ſtalt der großen„die auch diesmal in einer großen Anzahl t werden. Die Turniere ſind beſonders aus zwei Gründen von überragender Bedeu⸗ tung. Da es im Hockeyſgort einen allgemeinen Meiſter⸗ ſchaftsſpielbetrieb nicht gibt und der Freuadſchaftsſpiel⸗ verkehr in den letzten Jah icht ausgebaut werden konnte, im Gegenteil viel ingeſchränkt werden mußte, bieten die Oſterturniere, die zahlreiche Mannſchaften aus dem gantzen Reich zuſammenführen eine aute Gelegen⸗ heit, das ſpieleriſche Können zu erproben anzuregen und zu ſteigern, ganz abgeſehen von den gleichfalls nicht un⸗ wichtigen Freundſchaftsbanden, die mit den Mannſchaften aus den anderen Gauen geknüpft werden. geben die Turniere auch die nicht gerade übermäßig häufige Mög⸗ lichkeit eines Spielſtärke⸗ Vergleich So zwiſchen den Ver⸗ einen, da mam durchaus„zum Vergnügen“ auch möglichſt gatt ſpielen kann. Zum anderen b Gelegemheiten gegen gute Eng bänder, Holländer, Frangoſen, nier, Schweizer— alſo Vertreter der neben oder nach Deutſchland ſpielſtärkſten europäiſchen Hockeynativnen — werden auch diesmal dabei fein. Natürlich geben Tur⸗ mierergebniſſe zwiſchen Vereinsmannſchaften keine Unter⸗ lache für eine vergleichende Beurteilung der Länderſpiel⸗ ſrärke, darum ſind aber doch ſolche Turnferbegegnungen in⸗ tereſſant und für die ſportliche Entwickhung mützlich.„Die Grundlage unſerer Vorbereitung iſt und bleibt die leben⸗ dige Wechſelbeziehung zwiſchen Vereins⸗ und Länder⸗ martuſchaft“, hat kürzlich der mit der Olympiavorberei⸗ tung im Dig beauftragte Dr. Hirn ausgeführt: aus den Vereinen wachſen die Spieler, die, zu einer Nationalmann⸗ ſchaft zuſammengeſchweißt, Deutſchlands führende Stel⸗ kung im europäiſchen Hockeyſvort zu ſichern die Aufgabe haben. Das Schwergewicht der deutſchen repräſentativen Spielſtärke liegt heute— übrigens ja nicht erſt ſeit geſtern— in der Reichshauptſta dt. Die Berliner Vereine BSW 92, BSc und Bc haben allein 11 von den 22 Natio⸗ nalſpielern geſtellt, die an einem Tage die beiden Länder⸗ ſpiele gegen Frankreich und die Schweiz austrugen und ge⸗ wannen. Der erſtarkte Berliner Sport⸗Club(mit K. Weiß, Schmidt, Raack uſw.) iſt Favorit der im branden⸗ burgiſchen Gau ſtattfindenden Meiſterſchaftsſpiele, Ber⸗ liner SW(mit Scherbarth, Meßner, Kleingeiſt, Zan⸗ der u..), wiederholt Titelinhaber, gibt ihm kaum etwas nach, und der Berliner Hockeyklub(genannt ſeien den die Oſtertur niere Weitkampf⸗ ausländiſche Mannſchaften. 0 Sp a⸗ Im Ringen gab es wieder 250 Pfund zur Hochſt ecke. Edingen konnte den durchweg entſcheidende Niederlagen. Kampf mit:6 Punkten gewinnen. Behält der Athletik⸗Sport⸗Verein 1901 Käfertal dieſe Leiſtungen bei, dann wird es vaſſch wieder aufwärts gehen. Die Arbeit des Pfälziſchen Rennvereins Das abgelaufene Jahr war ftir den Pfälz. Rennverein in Zweibvücken nicht beſonders befriedigend. Obbhwohl der Verein in ſeinen Preiſen manch andere Rennvereine über⸗ traf, gab es bei den Sommerrennen ſchwache Felder. Auch der Beſuch der Rennen ließ zu wünschen übrig. Das finanzielle Ergebnis des Jahres ſchloß mit einem Fehl⸗ betvag von 700 Mark, da der Mitgliederſtand noch nicht die Höhe erreicht hat, die der Bedeutung der altüberkommenen Veranſtaltung für die Stadt wie für die deutſche Pferde⸗ zucht entſpricht. Für das neue Rennjahr hat die Vorſtand⸗ ſchaft bereits Vorbereitungen getroſſen. Als diesjähriger Renntag iſt Sonntag, 30. Juni von der Oberſten Reun⸗ leitung genehmigt worden. In Ausſicht genommen ſind auch Offiziersrennen ſowie andere neue Rennen mit be⸗ ſonderer Anziehungskraft. Dietarbeit und Leibesübungen Eine große Kundgebung des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, Ortsgruppe Ludwigshafen, begann mit dem Fah⸗ neneinmarſch und Männerchören des Geſangvereins der BAS, unter denen eine wuchtige Vertonung des Chor⸗ meiſters Dr. Waſſermann„Dem Volk“ ſtarken Beifall auslöſte. Dann ſproch Reichsdietwart Kurt Münch ein⸗ drucksvoll über„Dietorbeit und Leibesübun⸗ gen“. Er führte etwa aus: Die Aufgabe der Sportver⸗ einigungen erſchöpft ſich nicht in den„Leibesübungen an ſich“; vielmehr ſollen die Sport treibenden Vereine und Verbände Erziehungsgemeinſchaften ſein, deren Ziel die Ausbildung körperlich tauglicher, feſt im Volkstum verwur⸗ zelter Volksgenoſſen iſt. Das von der D eingeführte Dietweſen beſchreitet alſo ergänzend volkserzieheriſch die Bahnen, die der Turnvater Jahn und Adolf Hitler gewieſen haben. Der Redner erläuterte den Sinn des Wortes „Diet“, das ols mittelhochdeutſche Form des Wortes „deutſch“ zugleich den Nebenſinn von deuten, beraten, be⸗ lehren hat. Dietwart bedeutet alſo Deutſch⸗ oder Volks⸗ wart, Pfleger, Erzieher zum Volkstum. Dietwarte ſind alſo Männer, die weniger durch Gelehrſamkeit als durch ihr Vorbild die Turner und Sportler in den Dienſt der Volks⸗ tumsarbeit hineinſtellen. So tritt im nationalfſozialiſti⸗ ſchen Staat der Dietwort neben den Turn⸗ und Sportwart. An die Rede ſchloſſen ſich Vorträge der Landespolizei⸗ kapelle, Kunſtturnen am Reck, Barren und Pferd, vor⸗ geführt von der Kunſtriege des Rhein⸗Limburg⸗Gaues unter Führung der Olympia⸗Anwärter Eberſpach, Lüttinger und Reuther, ferner gymnaſtiſches Turnen der von Frau Schowalter geleiteten Turnerinnen; mit denen zum Schluß 30 Turnerinnen, von ihrem Lehrer Roſche an der Städtiſchen Berufsſchule ausgebildet, in der Darbietung eines volksdeutſchen Weiheſpruchs wetteiferten. Deidesheimer Leinhöhle Rsl..60, Langenmorgen Rsl. Ausl..20, Grainhübel Rsl. Ausl..—; Ruppertsberger Reiterpfad Rsl. Ausl..90; Forſter Ungeheuer Rsl..—. 1934er Weißweine: Forſter Linſenſtück Rsl. 760; Sechsmorgen Rsl. 1600; Longenböhl Rsl. 2000 J. Deides⸗ heimer Martenweg Rsl. 750; Petershöhe 810; Kehr Rsl. 1150; Linſenbuſch Rsl. 1000; Michelsbrunnen Rsl. 1000, Kieſelberg Rsl. 1380, Rl. Ausl. 3260; Vogelſang Tram. 1500; Herrgottsacker Rsl. 1760; Untergrain Rsl. 1610; Leinhöhle Rsl. 1720, Rel. Ausl. 5100; Longenmorgen Rsl. Ausl. 3520; Grainhübel Rsl. Ausl. 4580 l. Ruppertsberger Spieß Rsl. 1400 „ Polens Eiſen⸗ und Stahlerzeugung im März 1935. Die Erzeugung der polniſchen Eiſenhütten in den Haupt⸗ zweigen war im März höher als im Vormonat, und zwar ging die Zunahme bei den Stahl⸗ und Walzwerken durch die Frühfahrsbelebung über das Maß hinaus, das ſich aus der größeren Zahl der Arbeitstage des Märtz ergab. Es wurden erzeugt: Roheiſen 1 770(30 427) To., Rohſtahl 80 217(70 286) To., Walzwerkserzeugniſſe 61 548(40 784] To., Röhren 4413(3674) To. Im Vergleich zum Mürz 1934 lag die Roheiſenerzeugung um 7 v. H. höher, die Erzeugung der Stahlwerke um 16 v.., der Walzwerke um 19 v.., während die Röhrenerzeugung ſich um 20,0 v. H. vermindert hat. * Stärkere Zementausfuhr. Die bisher vorliegenden Verſandziffern aus der deutſchen Zementinduſtrie zeigen für das erſte Vierteljahr 1935 ein weiteres leichtes Steigen des Inlandsabſatzes. Verſchiedentlich legt der Inlandsab⸗ ſatz allerdings nur auf Höhe der gleichen Vorfahrszeit. Be⸗ merkenswert iſt aber der ſtärkere landwirtſchaftliche Ze⸗ mentbedarf. Das Ausfuhrgeſchäft hat ſich in den letzten Kemmer, Schmalix, Bieberbach, Hamel), hat ſich hinſichtlich ſeiner Spielſtärke faſt neben die alten Rivalen ge Geben die Berliner Meiſterſchaftsſpiele einen brauchbaren Me ab für die Spielſtärke der ſo iſt ein Vergleich der Mannſchaften im Reich w riger, zumal 5 ide zu legenden Ergehniſſe im all gemeinen keine ge Sprache ſprechen. Die ragende Mannſchaft Sachſens iſt der Le 5 [Wiesner, Förſtendorf, Milner, Jacob ſeien angeführt), der in den neuorganiſierten Meiſterſchaftsſpielen noch keinen gleichwertigen Gegner finden ſollte. Dresden beſitzt Städtemannſchaft von ganz anſehnlicher Stärke, aber einzelnen Vereinsmannſchaften ſtellen noch keine Spitzen⸗ klaſſe dar. In Norddeutſchlond und in den Gauen 7 un 5 Club zur Bremen, Dc Hannover und die burger Mann ten Harveſtehuder Tc und HC an der S D D H C tze. Der 2 Anlaß 8 hrigen Beſtehe E K die nen einigem Erſatz antraten, zeigt aber auch, Ergebniſſe nicht überſchätzt werden dürfen, s ur Vahr Bremen hat ſchon recht ſtung gezeigt, in beſter Aufſtellung aber gehört ſeir ſchaft zweifellos auch heute in die Spitzengruppe. In H burg hat ſich der THC Harveſtehude wiede einem mindeſtens gleichwertigen Gegner für die„Eu den Uhlenhorſter H C, entwickelt, die ſie nach zr jähriger Pauſe wieder einmal ſchlagen konnten. Dar hinaus haben Hamburg, Bremen und Hannover no tere gute Mannſchaften. Zu den beſten weſtdeutſchen geh Rot⸗Weiß Köln; auch Etuf Eſſ de Mann 1 weit allem die non moch iche Spielſtärke, 1 ſonvie die D Düſſeldo ToC M. ⸗Gladbach, Schwar 81 dorfer, unter ihnen vor allem HC, Dec umd dürfen nicht unerwähnt bleiben. Aber ſie ſind auch ſchor von hier nicht genannten Mannſchaften des Weſtens ge⸗ ſchlagen worden, und es iſt nicht leicht, die uneinheitlichen Leiſtungen in eine einwandfreie Rangfolge einzuord Die Spielſtärke etwa der Berliner Spitzenvereine Hürften die führenden weſtdeutſchen Mannſchaften nicht erreichen. Das ſollte im allgemeinen auch von den füddeutſchen gelten. In Frankfurt⸗M. hat 8 WW 57 der TV bauſen dſe Spitze erelbert, der S C 80 Frankfur etwas zurückgefallen, andere haben ſich ſtärker in den Vor⸗ dergrund geſchoben: HCE Höchſt, Mainzer HCE z.., auch Frankfurter TV 60; Offenbacher RV, VfR. T B 46 und Mannheimer T haben ſchon Ueberraſchungen ge⸗ bracht. In Heidelberg ſind der HC und T 78 gut bekannt. In Bayerns Hockeyplätzen Nürnberg und Mün⸗ chen gehören Toe vor He(Nürnberg), Jachn und Wacker (Mirnchen) zu den beſten Mannſchaften. Wer ſich noch durch Können hervortun will, hat in den Oſterturnieren gute Gelegenheit! 12 Die Hockey⸗Abteilung des TVM. v. 1846 beim 35jährigen Jubiläum der Stuttgarter Kickers Ein Omnibus brachte in knapp 3 Stunden die 1. Herren⸗ und Damenelf, ſowie die A⸗Herrenmannſchaft in die ſchöne Hauptſtadt des Schwabenlandes. Das troſtloſe Wetter, es vegnete ununterbrochen von hier bis Stuttgart und wieder zurück, komnte fedoch die gute Stimmung der Reiſeteil⸗ nehmer in keiner Weiſe trüben. Der Spielgrund in Degerloch präsentierte ſich in einer Verfaſſung, die alles andere als ſpieleinladend war: aber da man num eimmal die Reiſe unternommen hatte, ſollte wenigſtens der Verſuch ge⸗ macht werden. Alſo Männer non der A. H. umziehen. Es ſchneit und regnet als das Spiel beginnt, und in Kürze hatten ſich die Figuren des Spieles ausnahmslos in Ge⸗ ſtalten verwandelt, die einem Lehmbade entſtiegen ſein könnten. Da eine genaue Ballkontrolle ſelbſtverſtändlich wicht möglich war, wurde mit immer größerer Hingabe ge⸗ kämpft und bis zur Erlahmarng der Kräfte hatte der Ju⸗ bilar ein kleines Plus. Dann ſetzte ſich das beſſere Können der 1846er Furch und bis zum Schluß, der von beiden Par. teien herzlich begrüßt wurde war ein verdienter 611jSieg herausgeſpielt. Inzwöſchen war der Platz natürlich nicht beſſer geworden und man mußte ſich entſchließen, das Spiel der 1. Herren und Damen abzubllaſen. Eine bedauerliche Tatſache, an der aber nichts zu ändern war. Im Herßſt wollen die Kickers mit noch ſtärkevem Aufgebot nach Mann⸗ heim kommen, hoffentlich bei beſſerem Wetter. Das Programm für Deutſchland— Angarn im Kunſtturnen Das offizielle Programm für den Länderkampf iu Funſtturnen zwiſchen Deutſchland und Ungarn an 28. Appil in der Breslauer Jahrhunderthalle liegt jetzt vor Nach einem Einmarſch der Fahnen und Mannſchaften umd einer Begrüßung wahrſcheinlich durch den Führer der De, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, erfolgt die Vorſtellung der Mannſchaften durch den Männerturnwark der De, Martin Schneider. Das Wetturne ginnt mit den Uebungen am Barren, es folgen der ung, dan Turnen an den Ringen, Turnen am Pferd Freiſbbungen. Als letztes Gerät, das auch den des Turnens bilden dürfte, wird Reck geturnt. Siegerehrung ſchließt die Veranſtaltung, die am Al einem Beiſammenſein im Hotel Vierjahreszeiten ihren Ausklang findet. Für Montag iſt noch ein Ausſſhug nach dem Rieſengebirge oder Glatzer Berglond geplant, eben ſy wie vor Beginn des Wettkampfes am Samstag und Sonn⸗ tagvormittag ein Empfaug durch die Stadt Bresſau im Schloß, eine Auto rundſahrt und Stadtbeſichtigung ſowie ein gemeinſames Mittageſſen Mannſchaften und Gäſte mit⸗ einander vereinen. Monaten merklich belebt, zur Zeit dürften zwiſchen 10 und 15 v. H. des Inlaudsabſatzes auf den Weltmärkten abgeſetzt werden. Beſonders ſtork ſind die Ausfuhrziffern nach Ueberſee. „ Aluminiuminduſtrie., Neuhauſen. Die., die von 77 Aktionären mit 76 686 Stimmen beſucht war, geneh migte ohne Diskuſſion einſtimmig den Jahresbericht und beſchloß die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. netto auf öas Stammaktienkapital von 60 Mill. Schw. Fr. Für den verſtorbenen Dr. Sulzer⸗Schmid⸗Winterthur und den nach 25fähriger Zugehörigkeit zum Verwaltungsrat aus Alters rückſichten zurücktretenden Ingenieur Erzinger⸗Zürich wurden keine Erſatzwahlen vorgenommen. Schließlich be⸗ ſchloß die Verſammlung noch einſtimmig die Rückzahlung des Prioritätsaktienkapitals von 6 Mill. Schw. Fr. In ſei⸗ ner Gröffnungsrede ſtellte der Vorſitzende des Verwaltungs⸗ rats, Präſident Dr. Max Huber, feſt, daß der Aluminium⸗ verbrauch der Welt gegenüber dem Vorjahre eine Stei⸗ gerung zeige, beſonders in Italien und Deutſchland. * Löwenbrauerei AG., Freiburg i. Br. Nach 45. (unv.] Abſchreibungen beträgt der Reingewinn per 30. 9. 1934 20 418(64 938)„/ und wird zur weiteren Verluſtmin⸗ derung auf 58 129(78 548)„/ verwendet. Aus der Bilanz (in): Vorräte 153 048(90 199), Schuldner 568 884(551 7538), andererſeits Aktienkapital unv. 800 000, Rücklage und Rück⸗ ſtellungen 160 000(200 000), Gläubiger 918 243(927 82). Die Abſatzſteigerung betrug etwa 15, H. Die Ausſichten wer⸗ den nicht als günſtig bezeichnet, da die leßte reichliche Wein ernte beſonders in Oberbaden einen fühlbaren Rückgang des Bierabſatzes zur Folge hatte. 8. M ittwoch, 17 1 5 l — 1505 Neue Maunheimer Avril 1955 Zeitung Kaufen Sie e Abend⸗ Ausgabe Monnheimer dewerbeschulen. n 56 6 Schuljahreröffnung 1935/36 Bedeutend verbesserte 9 Die neu eintretenden Schüler und Schülerinnen habe 5 10* unter Vorlegung ihres letzten Schulzeugniſſes und m 1 13 2 e le lf Falk hei Inrem Bäcker Mittwoch, den 24. April, vormitt 8 Uhr, A im d der Kurfürſt⸗Frirdrich, Schule,. 6, eee jetzt leg. Je, 0 1 K der f 755 ö uind zwar 20 b 8 in der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule 17. K ſämtliche Schüler der e 9 755 Maſchinenbau, Gieße⸗ 5 ſonen ö—— eiweſen, Modellſchreinerei, Auto N ad⸗ d Feinmecho⸗ 5 1 niker, 2 Sylter, 10 Kessel. 5 N Hufe 5 770 9 2 70 i Schult, Meine nelle ſchmied ie verwand Berufe 7 5 17 4 7 . 5 1 88 Wee Siemens; Gewerpeſchule 5 770 ö 1 80 8 Qua- Haffeesorſe „. für Elektrotechnik und das— 12 11181 e— bleibt Tolonta, Mischung Die Schüler der bisherigen erſten Klaſſen S immer in Node. 5 Erſcheit haben am 5 l K 2 3 i 12 Samstag, den 27. April, vormittags 8 Uhr, 1 82 ö 7 j 90 alfee 805 a die bisherigen Schüler der zweiten Klaſſen S f Am besſen: gleich 2u nahe- Geſchäf haben am 3 N Volles kräktiges rome! 60 Pfg. Samstag, den 27. April, vormittags.30 Uhr, 33 9 hofſtr. 1 in. bisherigen Aükaſſen immer zu erſcheinen. 1 5 155 0 1 Ne Fiſc In der gleichen Zeit melden ſich auch die Schüler der ehe⸗ 5 b VV 5 Haid E t l. Abbeſte wollen, zum Schulbeſuch an 3 J 8 Fachſchulen und Weiterbildungskurſe. 5 7. ö em Paradeplafz FTEHMER 5 Im Sommerholbjahr 1935(bis Ende Oktober) werden bei Stagt 175 8 5 Mitt genügender Beteiligung für alle Berufsgruppen in Handwerk Staatl. Lotterie-Einnshme 5 835 gehen! 0.10 * d an d p. hſchulen kechniſche, 2 855 0 55 N 5 e ee ugs kucſe 15 MA N N N El N O. 11 1 2 0—— er ichtet erden. 8— 5 Ganz en zu empfehlen ſind folgende Weiterbildungs⸗ Postsch. 1 scohe 1 5 möglichkeiten: Vg Aue 1. bei der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule: 2 N ) Werkfübrerſchule(Höhere Gewerbeſchule) mit Ganztag⸗ 1 Unterricht, Irauringe Modernes Lager Tappid 0 b) Maſchinentechniſche Fachſchule mit Abendunterricht, J 0 c) Heizerſchule mit thebretiſchem Abendunterricht und prak- Gold- Slber elgene und andere Frrenguisse 9 tiſchem Unterricht an Dampfkeſſelanlagen, 77 Neuanfertigung repariert* d eee mit theoretiſchem Abendunterricht: Umarbeitung reinigt 7 2. bei der er · Si„ beſchule: e mit Ganztag⸗ Hermann Reparaturen entmottet f unterricht, schnell, gewissenhaft, billig eulanisiert b) Fachſchule für Elektrotechnik mit Abendunterricht, EIB 14 Pian c) Kunſigewerbliche Abendkurſe. 10 gem Tbomasbröd Sämtliche Anmeldungen zu den oben angegebenen Fach Nannheim seit 1903 felefon 2708 ſchulen und erweiterten Fachkurſen haben alsbald, ſpäteſtens* 5 5 0 jedoch bis X„ 5 Montag, den 29. 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