munter en Sie 3 tersa ooch abet 1 erung. Konzer 2 eue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Jeitung Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4, Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 18. April 1935 146. Jahrgang— Nr. 182 Die Times ſagt die ganze Wahrheit (Funkmeldung der NM.) O London, 18. April „Times“ führt in einem Leitaufſatz aus, gegen den Inhalt der geſtern angenommenen Entſchließung von Genf ſei an und für ſich nichts einzuwenden. Auch ſei das Londoner Programm vom Völkerbunds⸗ rat formell gebilligt worden. Die Aufnahme der Nachricht in Deutſchland allerdings erwecke ernſte Zweifel, ob irgendein ſofortiger Fortſchritt möglich ſei, Die Erklärung der Entſchließung, daß Deutſch⸗ land es unterlaſſen habe, die allen Mitgliedern der internationalen Gemeinſchaft obliegende Pflicht der Achtung vor eingegangenen Verträgen zu erfüllen, ſei„unwiderlegbar“(2) Aber ſie enthalte nicht die ganze Wahrheit und werde na urgemäß in Deutſchland vor⸗ eingenommen und einſeitig angeſehen und als ein Beweis betrachtet, daß der Völker⸗ bund nach wie vor ein williges Werkzeug in den Händen der Siegermächte ſei. „Times“ ſagt: Es iſt bedauerlich, daß eine Kör⸗ perſchaft wie der Völkerbund keine Rückſicht auf die beſon deren Umſtände genommen hat, unter denen Deutſchland ſeine Verpflichtungen eingegangen iſt. Es würde den Ruf des Völkerbun⸗ des als unparteiiſche Körperſchaft erhöht haben, wenn ſich zum mindeſten eine Stimme erhoben hätte, um an die Axt und Weiſe zu erinnern, in der dieſer be⸗ ſondere Vertrag auferlegt worden iſt. Deutſchland hat ihn unterzeichnet, buchſtäblich unter Be⸗ drohung mit einer Bajonettſpitze. Das Blatt erinnert an die Proteſte des Füh⸗ rers der deutſchen Abordnung in Verſailles und daran, daß die Deutſchen ſich erſt zur Unterzeichnung entſchloſſen, als Marſchall Joch Anweiſung erhalten hatte, den Ein⸗ marſch in Deutſchland binnen drei Tagen vorzubereiten. Der Aufſatz weiſt auch darauf hin, daß es bei allen vorausgegangenen Kongreſſen der modernen Zeit den Vertretern der beſtegten Länder, wenn ſie ſich natür⸗ lich auch in nachteiliger Lage befanden, zugeſtanden worden ſei, über jeden Artikel der Friedensverträge zu verhandeln. Das Blatt führt den Wiener Kongreß, den Pa⸗ riſer Kongreß(nach dem Krimkrieg) und den Ber⸗ liner Kongreß von 1878 an, erklärt, daß 1871 Thiers mit Bismarck um jeden Vertragspunkt kämpfen durfte, und kommt dann auf die„ganz andersartige Behandlung“, die den Deutſchen 1919 zuteil gewor⸗ den ſei. „Times“ ſchließt: Die Tatſachen des Abſchluſſes des Verſailler Vertrages ſind, ſo wenig auch heute von den meiſten Regierungen daran ge⸗ dacht wird, den Deutſchen nicht nur wohlbekannt, ſie ſind ihnen in die Seele gebrannt. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung iſt zum großen Teil eine Empörung gegen Verſailles. Bevor dieſe grundlegende Tatſache nicht voll in Rechnung ge⸗ ſtellt wird, wird es keinen wahren Frieden in Europa geben. Augenblicklich muß der Friede zweifellos durch eine enge Verbindung der Mächte aufrechterhalten wer⸗ den, die mit den Ergebniſſen des Krieges zufrieden ſind und keine Verſuchung haben, den Frieden zu ſtören. Aber der Friede wird ſolange nur ein un⸗ behaglicher Waffenſtillſtand bleiben, bis die Mächte ihr Hauptziel nicht mehr in der negativen Politik der Organiſterung der Sicherheit gegen den Krieg, ſondern in der poſitiven Politik des Ab⸗ ſchluſſes eines vereinbarten Friedens erblicken. Der liberale News Chronicle“ drückt die Hoffnung aus, daß der bedauerlicherweiſe in der deutſchen Preſſe entſtandene Sturm nur von kurzer Dauer ſein und daß Deutſchland die Aeußerung des Premierminiſters Macdonald würdi⸗ gen werde, wonach der Abſchluß einer allgemeinen Regelung mit Deutſchland nach wie vor das Ziel der Streſa⸗Mächte bleibe und daß die Tür für Deutſch⸗ lands Rückkehr nach Genf nicht geſchloſſen ſei. „Daily Herald“ ſagt, die unmittelbare Folge der Streſa⸗Entſchließung ſei nur zu offenbar. Die Ausſicht auf eine Rückkehr Deutſchlands nach Genf rücke in die Ferne. Dieſes Ergebnis werde von allen Leuten begrüßt werden, die die Bildung eines Syſtems von antidentſchen Bündniſſen wünſchten. Von allen Anhängern eines wahren Kollektivſyſtems aber werde es bedauert werden. Das Blatt erklärt, es ſei jetzt mehr denn je notwen⸗ dig, das Syſtem der kollektiven Sicherheit nicht nur im Rahmen“, ſondern auch im Geiſte des Völker⸗ er Wider all der Politiſche Philoſophien Matdonalds Englands Miniſterpräſident über den Anterſchied zwiſchen Friedliebenden und Friedensmachern des D N B. — London, 17. April. Premierminiſter Macdonald ſprach Mittwoch abend im engliſchen Rundfunk über die Streſaer Konferenz und die Entwicklung in der internatio⸗ nalen Lage. Er entwickelte zunächſt in längeren Ausführungen den bekannten engliſchen Standpunkt Meldung in der Frage der Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit und ſchilderte im einzelnen die Vor⸗ gänge, die zur Konferenz von Streſa geführt hätten. Hierzu erklärte Macdonald: Das wichtigſte und be⸗ friedigendſte Ergebnis der Konferenz von Streſa beſteht darin, daß die drei Nationen Großbritan⸗ nien, Frankreich und Italien ihre Solidarität und ihre Uebereinſtimmung darüber erklärten, keine von ihnen gemachte Erklärung aufzugeben und die von ihnen bereits in Angriff genommene Arbeit fortzu⸗ ſetzen. Sie haben der Spannung ſtandgehalten. Und nachdem dies erreicht worden iſt, können wir mit rückkehrender Hoffnung in die Zukunft blicken. Denn ihre Uebereinſtimmung richtet fich gegen niemand.(?) Sie verlangen nur, daß ſich ihnen die anderen bei der Aufrechterhaltung des Friedens und bei der Beſeitigung von Drohungen gegen die Sicherheit irgendeines Staates anſchließen. In einigen Kreiſen glaubte man, daß die britiſche Nation für die Fortſetzung der Einigkeit— und ich darf hinzufügen: für ihr Vertrauen in den endgültigen Triumph des Friedens— mit der Uebernahme neuer Verpflichtungen bezahlen müßte. Ich freue mich, verſichern zu können, daß nicht eine Spur einer beſonderen Verpflichtung übernommen worden iſt. Ihr tragt heute keine Laſt, die ihr nicht an dem Tage vor unſerer Abreiſe nach Streſa getragen habt und wir haben den bis zur Zeit der deutſchen Er⸗ klärung erzielten Fortſchritt gerettet. Maedonald ging dann auf die einzelnen Ergeb⸗ niſſe der Konferenz von Streſa ein und ſagte: Die Verſuche, den Nationen Oſt⸗ und Mitteleuropas Sicherheit zu geben, werden auf der Grundlage von Nichtangriffspakten und gegenſeitigen Sicherheits⸗ verträgen fortgeſetzt, die, wie ich hoffe, die Grund⸗ lagen des Friedens in dieſen Gebieten ſein werden. Wir ſind nicht unmittelbar betroffen. Aber wir ſind ſehr intereſſiert und beſorgt, in jeder möglichen Weiſe zu helfen, um die Verhandlungen zu ebnen. Die Bemühungen zum Abſchluß eines weſteuro⸗ päfſchen Luftpaktes werden weitergeführt werden. Die drei Streſa⸗Mächte bekräftigten er⸗ neut ihre Entſchloſſenheit und Beſorgnis, ſich an jeder greifbaren Bemühung für die Förderung einer Vereinbarung zum mindeſten über die Begrenzung der Rüſtungen zu beteiligen. Ihr könnt verſichert bleiben, daß keine von ihnen, und am wenigſten England, eine einzige Gelegenheit zur Fortſetzung der Beſprechungen über dieſen Gegenſtand mit Deutſchland als Partner verſäumen wird. Mit Italien beſtätigten wir erneut unſere Verpflichtungen gemäß dem Locarnovertrag. Wir werden ihnen treu ſein. Ich brauche meine eigene Hingabe für den Frieden nicht zu wiederholen— einen Frieden, der ſich auf die Grundſätze der Völkerbundsſatzung und ihre vollſte An⸗ wendung ſtützt. Aber f es beſteht ein Unterſchied zwiſchen dem Fried⸗ liebenden und dem Friedens macher. Der Friedliebende ſitzt an ſeinem Kamin, träumt von dem, was er getan haben möchte, und iſt getrö⸗ ſtet, nen Erfindung lebt, in der alle praktiſchen Schwie⸗ rigkeiten ausgeglichen ſind. Der Friedensmacher aber hat den Tatſachen ins Geſicht zu blicken. Er hat allen Schwie⸗ rigkeiten einer Welt gegenüberzuſtehen, von der ein großer Teil keinen leidenſchaftlichen Friedenswillen hat. Manchmal mag man hof⸗ ſen und manchmal mag man enttäuſcht ſein. Trotzdem ich mich zur Enttäuſchung bekenne, habe ich kein Atom meiner Hoffnung aufge⸗ geben. Denn durch die herabſinkenden Wolken ſehe ich den Sonnenſchein. Die Konferenz von Streſa wird be⸗ ſtimmt helfen, die Wolken zu zerſtreuen und die Sonne durchbrechen zu laſſen, wenn ihr Geiſt er⸗ halten, ihre Beſchlüſſe befolgt und ihr Zweck nicht gefährdet wird. „ 3.——u—— bundes zu ſchaffen. Es dürfte nicht zugelaſſen wer⸗ den, daß es ſich zu einem bloßen Syſtem antideut⸗ ſcher Bündniſſe oder zu einer„heiligen Allianz“ her⸗ unter entwickele, einer Allianz, in der drei Groß⸗ mächte, wenn auch unter Bezugnahme auf den Völ⸗ kerbund, tatſächlich eine gemeinſame Diktatur in den europäiſchen Angelegenheiten aus⸗ üben und unter dem Schutzmantel der„Sicherung des Friedens“ ihre eigenen Ziele verfolgen. „Daily Expreß“ verlangt die ſofortige Liquida⸗ tion der engliſchen Verpflichtungen, die ſich aus den Verträgen von Locarno und Lauſanne(Dar⸗ danellen) und aus dem Neunmächtevertrag Un⸗ verletzlichkeit Chinas) ergeben. „Daily Mail“ verweiſt auf die Bedenken, die eine Anzahl kleiner Staaten gegenüber der Ent⸗ ſchließung gezeigt hätten und bemerkt, Deutſchland werde ſtets den Standpunkt vertreten, daß weder Frankreich noch Italien in der Frage der Rüſtungs⸗ einſchränkung dem Geiſte des Verſailler Vertrages entſprochen hätten. In dieſer Auffaſſung werde Deutſchland von vielen Juriſten unterſtützt. Bildtelegramm aus Genf. Völkerbundsrates während der hiſtoriſchen Sitzung am 16. April, in der Ein Blick in den Sitzungsſaal des der franzöſiſche Außenminiſter Laval den deutſchen Wehrpflicht einbrachte.(Im Kreis der miniſter Rüſchdü Aras; auf der anderen Seite(der zweite) der engliſche Auß kommiſſar Lit win o w, der polniſche Außenminiſter Antrag Frankreichs, Präſident der Völkerbundsratstagung, der türkiſche Außen⸗ anſchließend nach links Laval und der italieniſche Delegierte Baron Aloiſi; zenminiſter Beſck und ſein tſchechoflowakiſcher Kollege Dr. Bene ſch) Europa⸗Bildmaterndienſt Englands und Italiens zur Frage der Sir John Simon, der ruſſiſche Volks⸗ weill er in einer unwirklichen Welt ſeiner eige⸗ jenſer Exeigniſſe Paris f über den Sieg Frankreichs“ (Funkmeldung der NM.) O Paris, 18. April. Der Genfer Spruch wird von der franzöſiſchen Preſſe mit um ſo größerer Befriedigung auf⸗ genommen, als noch Mittwoch früh Zweifel über die Haltung einiger Staaten beſtanden. Die Annahme des franzöſiſchen Entſchließungsentwurfes bei nur einer Stimmenthaltung wird als ein Erfolg der fran⸗ zöſiſchen Sicherheitspolitik, ein perſönlicher Erfolg des franzöſiſchen Außenminiſters, ein mittelbarer Erfolg des Völkerbundes, der immerhin ſeine Da⸗ ſeinsberechtigung bewieſen habe, und auch als der ſchlagende Beweis für die franzöſiſch⸗engliſch⸗italie⸗ niſche Solidarität gefeiert. Die Zuſtimmung Polens findet lobende Er⸗ wähnung. Einige Blätter möchten darin eine Beſinnung Polens auf das Militärbündnis mit Frankreich und ein günſtiges Anzeichen für eine Umſtellung der polniſchen Politik erblicken. 8˙ „Der Sieg Frankreichs“, ſo ſchreibt das „Journal“,„iſt nicht nur ein Sieg des Rechtes, ſondern auch der Sieg einer feſten Entſchloſſenheit, die die erſte Bedingung für die Sicherung des Frie⸗ dens bleibt.“ Die Agentur Havas ſagt in einem Genfer Bericht, daß man in ſo wenigen Tagen das denkbar günſtigſte Ergebnis erzielt habe. Die Atmoſphäre, in der die Abſtimmung erfolgte, ſei vielverſprechend für die Zukunft. Das„Petit Journal“ ſpricht von einer gu⸗ ten Woche für Frankreich und den Frieden. Um die von Frankreich ſeit Jahren verteidigte Poli⸗ tik habe ſich ein Block von Mächten geſchart, die an Hand der Ereigniſſe ͤͤurch die franzöſiſche Beweis⸗ führung überzeugt worden ſeien. Nach Anſicht der „Journée in duſtrielle“ ſei Frankreichs Sicherheitspolitik geſtern legitimiert worden, Vom Völkerbund könne man allerlei Schlechtes ſagen, doch ſei für ihn kein Erſatz vorhanden. Deshalb ſei zu begrüßen, daß er ſich nicht lächerlich gemacht und nicht eine völlige Ohnmacht bewieſen habe. „Ami du Peuple“ erklärt: Es iſt gut, be⸗ kräftigt zu haben, daß Recht vor Gewalt geht, aber noch beſſer iſt, durch ſtarke Sicherheits⸗ maßnahmen die Achtung des Rechtes zu ge⸗ währleiſten. Die internationale Atmoſphäre wird dadurch gereinigt werden. Das bedeu⸗ tet jedoch nicht, daß die friedlichen Nationen jetzt wieder träumen würden. Denn Deutſch⸗ land wird, wenn überhaupt, die„erteilte Lek⸗ tion“ keineswegs im Sinne der„Reue“(1) annehmen. 5 Der Außenpolitiker des„Petit Pariſien“ meint, daß der Erfolg alle Erwartungen übertroffen habe. Die Zuſtimmung des pol⸗ niſchen Ratsmitgliedes habe Frankreich die Illuſion wiedergegeben, daß Polen noch einen Bünd⸗ nisvertrag mit Frankreich beſitze. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ bemüht ſich weiterhin, Lavals Politik als keineswegs deutſch⸗ feindlich hinzuſtellen. Gerade jetzt, da Frankreich ſich ſtark fühle und ſich ſeiner Verantwortung für die europäiſche Sicherheit bewußt ſei, wünſche es nichts ſehnlicher, als mit Deutſchland zuſammen⸗ zu arbeiten. Die Außenpolitikerin glaubt die Stimmabgabe Becks damit begründen zu kön⸗ nen, daß Polen aus Lavals Beſuch in Warſchau großen Nutzen zu ziehen hoffe. Vor allem wünſche es ſein Militärbündnis mit Frankreich unter Aenderung im Sinne eines„automatiſchen Inkrafttretens“ zu erneuern. Außerdem beunruhige die demnächſt zuſammentretende Konferenz der bal⸗ tiſchen Staaten Marſchall Pilſuoſki. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, die franzöſiſche Regierung habe die von ihr ge⸗ wünſchte moraliſche Verurteilung durchgeſetzt. Aber wichtiger wäre es, Deutſchland zu ver⸗ ſtehen zu geben, daß die„auf den Frieden bedachten Mächte ſich nicht einſchüchtern“ ließen und entſchloſſen ſeien, ihre diploma⸗ tiſche und militäriſche Verteidigung zu or⸗ ganiſieren. Nach dieſer Richtung habe die Genfer Tagung jedoch keinen günſtigen Ein⸗ druck hinterlaſſen. Der Führer der Sozialiſten Leon Blum hält im „Populaire“, die vom Völkerbundsrat ange⸗ nommene Entſchließung für wertlos, weil ſte ſich über die Frage der Rüſtungsbeſchrän kung aus⸗ ſchweige. Es gebe keine Sicherheitsorganiſation ohne das Verſprechen und die Vorbereitung der all⸗ gemeinen Abrüſtung. Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstug, I8. April 1989 2. Seite/ Nummer 182 Erſtes Echo aus Italien Meldung des D. N. B. — Rom, 17. April. Die Annahme der framzöſiſch⸗italieniſch⸗engliſchen Entſchließung durch den Völkerbundsrat wind von der italieniſchen Preſſe ihrer bisherigen Haltung ent⸗ ſprechend mit Genugtuung als das unmittelbare Ergebnis der Dreierbeſprechungen von Streſa be⸗ zeichnet. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ weiſt beſonders darauf hin, daß Lawal im Rat von der Verantwortlichkeit des Völkerbundes geſprochen Habe und meint, daß die Ausführungen des italie⸗ niſchen und engliſchen Ratsmitgliedes die neue Zuſam⸗ menarbeit voll zum Ausdruck gebracht hätten, die in der europäiſchen Politik einzuſetzen beginne, Im übrigen ſtehe die Verurteilung der Vertragsver⸗ letzung in keinem Widerſpruch zu der Politik der Zuſammenarbeit, die Italien ſtets befürwortet habe. Italien habe immer die Reviſion beſtimmter Teile des Friedensvertrages vertreten, dieſe Revi⸗ ſton aber immer in dem Sinne verſtanden, daß ſie 10 dem Wege freier Verhandlungen zu erfolgen habe. Eine Aeußerung Sir John Simons (Funkmeldung der NM.) O London, 18. April. Reuter meldet aus Geuf: Vor ſeiner Abreiſe nach England ſagte Sir John Simon:„Streſa war gut, Geuf war noch beſſer.“() Das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Abkommen — Genf, 17. April. Im Laufe des heutigen Abends hatten Außeuminiſter Laval und der ſowjet⸗ ruſſiſche Außenkommiſſar Litwinow eine längere Unterredung. Am Ende der Beſprechungen wurde folgende Erklärung ausgegeben: Wir haben die großen Linien unſeres Abkommens feſt⸗ gelegt. Wir werden darüber unſeren Regierungen berichten und bann den endgültigen Text fertigſtellen. Laval erſt nach dem 6. Mai in Moskan — Moskau, 17. April. Wie die Taß berichtet, iſt wach Mitteilungen aus Paris damit zu rechnen, daß der Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters Laval erſt nach dem 6. Mat, d. h. nach den frantzöſiſchen Gemeindewahlen, wird ſtattfinden können. Memeldeutſche-Beſchwerde bei den Signatarmächten — Genf, 17. April. Der zur Zeit in Genf anweſende Vertreter der Memeldeutſchen, Schulrat Meyer, hat heute den Sig⸗ natarmächten des Memelſtatuts eine ſchriftliche Be⸗ ſchwerde überreicht. Darin wird auf die zahl⸗ Lloſen Rechts verletzungen der litau⸗ iſchen Regierung nachdrücklich hingewieſen. Insbeſondere wird betont, daß der memelländiſche Landtag nun über ein Jahr am Zuſammentreten verhindert worden ſei. Verſchiedentlich wird zum Ausdruck gebracht, daß der Vertreter der Memel⸗ deutſchen die Signatarmächte des Memelſtatuts, die heute als Ankläger gegen Deutſchland wegen angeb⸗ licher Vertragsverletzungen im Völkerbundsrat auf⸗ getreten ſind, darauf hinweiſen mußte, daß ſie zu den ſchweren Vertragsverletzungen der litauiſchen Regierung ſeit vielen Wochen ſaſt untätig zuſehen, ohne ihre ſelbſtverſtändliche Pflicht und ihre eigene — 8 90 Pflicht als Garantiemächte batſächlich zu erfüllen. Schweres Eiſenbahnunglück in Neuſchottland — London, 17. April. Ein ſchweres Eiſenbahn⸗ Aunglück, bei dem fünf Menſchen getötet und mehrere Perſonen verletzt wurden, ereignete ſich am Mittwoch bei Antigoniſh in Neu ⸗ Schottland. Der Canadian National⸗Expreß von Sidney nach Halifax entgleiſte in voller Fahrt und ſtürzte die Böſchung hinunter. Mehrere Wagen wurden vollſtändig zer⸗ trümmert. Erfreulich unerſchrotkene Haltung der ſchwediſchen Preſſe Meldung des DN B. — Stockholm, 17. April. Die meiſten ſchwediſchen Blätter unterſtreichen mit Genugtuung und Befriedigung die mannhafte Haltung des däniſchen Außenminiſters Munch in Genf, der ſich als Sprecher der nordiſchen Länder der franzöſiſchen Erklärung gegen Deutſchland wider⸗ ſetzt habe. Durchweg bringen die Blätter hierbei zum Ausdruck, daß es den nordiſchen Ländern vor allen Dingen um die Stellung des Völkerbundes gehe, der durch die Politik der Großmächte, insbeſondere Frankreichs, zu einem Junſtrument der politiſchen Machtintereſſen herabgewürdigt und mißbraucht worden ſei. Nach„Nya Dagligt Allehanda“ ſei der Völ⸗ kerbund von einer allgemeinen Organiſation zur Aufrechterhaltung des Friedens zu einer einſeitigen politiſchen Machtgruppierung umgewandelt worden. Die Großmächte, die ſich hinter die franzöſiſche Er⸗ klärung geſtellt hätten, hätten ſomit auch Stellung gegen den Völkerbund genommen, zum mindeſten aber gegen die Idee, die dieſem Verbande zugrunde liegen ſoll. Das Urteil über den deutſchen„Vertrags- bruch“ ſei ein Urteil über den Völkerbund, der ein Areopag für den Ausgleich von internationalen Intereſſengegenſätzen ſein ſoll. Dieſe Verſailler Me⸗ thoden hätten dem Völkerbund den letzten Reſt ſeines Preſtiges geraubt. Ankläger und Richter hätten von derſelben Tribüne geſprochen wobei der Angeklagte nicht einmal eingeladen worden ſei, ſich zu verteidigen Es habe ſich diesmal weder um Recht noch um Gleichheit gehandelt. Was in Genf geſchehen ſei, das ſei der Ausbau eines gegen Deutſchland gerichteten Allianzſyſtems geweſen. Das habe aber nichts mehr mit den internationalen Rechtsgrundſätzen zu tun. Das Verhalten der Großmächte in der Abrüſtungs⸗ frage, insbeſondere im Hinblick auf Deutſchland, charakteriſiert das Blatt mit dem bekannten bibliſchen Spruch vom Splitter und dem Balken im Auge.— Faſt dieſelben Gedanken werden auch im Leitartikel des„Aftonbladet“ vertreten. Auch hier heißt es, daß man mit größter Zufriedenheit und Würdi⸗ gung die Haltung der nordiſchen Staaten zur fran⸗ zöſiſchen Erklärung zur Kenntnis nehme. Die fran⸗ zöſiſche Erklärung habe nach Meinung des Blattes keinen anderen Zweck, als mit heuchleriſcher Sophiſtik die demütigenden Beſtimmungen von Verſailles gegen Deutſchland erneut aufrecht zu erhalten. Indeſſen ſei im Friedensvertrag von Verſailles nicht die geringſte Spur von Gerechtigkeit und Hei⸗ ligkeit zu finden. Der Verſailler Vertrag ſei vielmehr eine Anwendung des Fauſtrechts, das in unverſöhnlichem Kampf mit der Gerechtigkeit liege. Im Hinblick auf einen ſolchen Friedensvertrag und des Verhaltens der Großmächte nach dem Grund⸗ ſatz des zweierlei Maß ſei es Deutſchlands moraliſche Pflicht als Nation geweſen, dieſe unwürdige Beſtimmung abzu⸗ ſchütteln. Wenn Wehrpflicht eine Kriegsgefahr bedeute, um wieviel mehr ſeien denn die erhöhten Rüſtungen Frankreichs, Italiens und Sowjetruß⸗ lands eine Kriegsgefahr. Die Forderungen, die dieſe Mächte Deutſchland gegenüber ſtellten, bezeichnet das Blatt als kindliche und alberne Anſprüche und zählt hierbei all die Verſäumniſſe wie in Bezug auf Wilna, Memel und andere auf. Die nordiſchen Außenmini⸗ ſter handelten gemäß der wirklichen Aufgabe des Völkerbundes und täten das, was Vernunft und Anſtändigkeit erforderten. „Stockholm Tidningen“, das in ſeiner Stellungnahme die gleichen Gedanken zum Ausdruck bringt, findet es vor allen Dingen überraſchend, daß auch Englands Außenminiſter für die An⸗ nahme der franzöſiſchen Erklärung eingetreten ſei, obgleich er ja bis jetzt den Wiedereintritt Deutſch⸗ lands in den Völkerbund gewünſcht habe. Interoſſante Einzelheiten vom neueſten deuſchen Zeppelin (Von unſerem Berliner Büro) E Berlin, 17. April. Das neue Zeppelin⸗Luftſchiff, das zur Zeit in der großen Luftſchiffwerft in Friedrichshafen gebaut wird, nähert ſich ſeiner Fertigſtellung.„L2 129“— ſo lautet bekanntlich die Werftnummer, während der Name des Luftrieſen noch nicht feſtſteht— wird wie „Graf Zeppelin“ als Verkehrsluftſchiff in Dienſt geſtellt werden. Es iſt auserſehen, eine Luft⸗ ſchifflinie über den Nordatlantik regel⸗ mäßig zu befliegen. Ueber den Stand der Arbeiten weiß der Fried⸗ richshafener Berichterſtatter der„Deutſchen Allge⸗ meinen Zeitung“ eine Reihe neuer und intereſſanter Einzelheiten zu berichten. Der Bug des neuen Luft⸗ ſchiffes iſt bereits völlig beſpannt. Darüber hinaus iſt mehr als ein Drittel des Gerippes, das aus Alu⸗ minium beſteht, ſchon von der ſchützenden Außenhülle überdeckt. Der fünffache Anſtrich, zuletzt mit einer aluminiumhaltigen Miſchung, ſchreitet fort. Am Kiel bleibt bis zuletzt eine breite Oeffnung, um kurz vor der Vollendung des Baues die 16 Traggaszellen in das Innere zu bringen. Die Zellen werden zur Zeit im Ballonwerk der Zeppelinwerft in Berlin⸗ Tempelhof hergeſtellt. Der größte dieſer Gasbehäl⸗ ter hat ein Faſſungsvermögen von über 16 000 Ku⸗ bikmeter. Der größte Durchmeſſer des„IL 129“ mißt 41 Meter. Die Länge beträgt 248 Meter. Das Luftſchiff wird in der Lage ſein, ein Gewicht von etwa 225 000 Kilogramm in die Höhe zu tragen und dabei ohne Zwiſchen⸗ laudung eine Strecke zurückzulegen, die einem Drittel des Erdumfanges gleichkommt. Gegenwärtig werden die Abwaſſer⸗ und Abfall⸗ behälter eingebaut, die für den Zeppelin von beſon⸗ derer Wichtigeit ſind. Denn es darf nichts verloren, gehen, was das Schiff unnötig erleichtern würde. Sein Gewicht ſinkt ohnehin ſchon ſtark durch den Treibſtoff⸗ verbrauch der Motoren. Deshalb werden unterwegs auch aus dem Abwaſſer und allem Abfall Ballaſt⸗ reſerven geſammelt. In den nächſten Tagen werden Duſchbäder und Toiletten eingebaut. Die Fahrgaſträume liegen in der Mitte des Schiffs und ſind zweiſtöckig. In den nächſten Wochen werden die Wandelgänge mit großen Ausſichtsfenſtern— eine Neuerung im Vergleich zum„Graf Zeppelin“— eingebaut, außer⸗ dem der geräumige Speiſeſaal, der Aufenthalts⸗ raum, der Leſeraum, das Schreibzimmer, die Küche und auch der erſte Rauchſalon, der ſich an Bord eines Luftſchiffes befindet. Alle Räume und Schlafkabinen haben Heizung und fließendes kaltes und warmes Waſſer. An den Wänden der Räume zeigen uns Gemälde, die auf Leder gemalt ſind, die Geſchichte der Ozeanüberquerungen und die Geſchichte der Eroberung der Luft durch Fahrzeuge, die nach dem Prinzip„leichter als Luft“ gebaut wurden. Die Lichtanlage und Leitungen ſind fertig. Die neuen Schwerölmotoren treffen nacheinander in Friedrichshafen ein. Die Räume für Führung und Beſatzung, Funkraum und Poſtraum, ſind im Roh⸗ bau fertiggeſtellt. Die Beſatzung des neuen Luftſchifſes wird etwa 45 Mann betragen. Bei Tagesfahrten wird„LZ 129“ bis zu 150 Gäſte aufnehmen, bei Ueberſeeſahrten 50 Fahrgäſte und 20 000 bis 25 000 Kilogramm Fracht. Bis die neue Halle des kommenden Weltluft⸗ ſchiffhafens Frankfurt am Main fertig iſt, die bekanntlich das ſtändige Quartier des Luftrieſen 5 7 05 2 während ſeines Aufenthaltes in Deutſchland ſein soll, wird„LZ 129“ in der Halle des Friedrichshafen benachbarten Flugplatzes Löwenthal untergebracht. 100 000 Mark i für die Belegſchaft geſtiſtet — Haynau, 17. April. Während einer Gedenkfeier für den vor einigen Monaten verſtorbenen Papierfabrikdirektor Carl Hopp wurde vor der faſt vollzählig an⸗ weſenden Belegſchaft das Teſtament des Verſtor⸗ benen bekanntgegeben. Der Verſtorbene hat mit ſeinem Teſtament unter dem Namen„Carl⸗Hopp⸗ Stiftung“ 100000 Mark für die Belegſchaft der Papierfabrik hinterlaſſen. Die Hälfte der Stif⸗ tung iſt als Beihilfe an die Arbeiter der Fabrik für Betriebsferien ausgeſetzt. Die Aufteilung erfolgt in der Form, daß jährlich 5 v. H. Amortiſation des Kapitals und die Zinſen als Beihilfen gezahlt wer⸗ den, ſo daß jährlich mindeſtens 4500 Mark zur Aus⸗ zahlung gelangen. Ferner ſorgt die Stiftung nach dem Willen des Verſtorbenen auch für arbeits⸗ unfähig gewordene Angeſtellte. Ihnen ſoll ein freies Wohnrecht bis an ihr Lebens⸗ ende in den Werkwohnungen geſtchert ſein. Die Papierfabrik iſt das größte Unternehmen der Stadt. Sie beſchäftigt über 1000 Arbeiter und Angeſtellte. Zu Ehren des verſtorbenen Direktors, der über ſeinen Tod hinaus auf das Wohl ſeiner Belegſchaft bedacht war, wurde im Garten der großen Webkanlagen eine Büſte enthüllt. Zum Geburtstag des Führers — Berlin, 17. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels wird am Samstag, den 20. d.., mittags von 12 big 12.10 Uhr über alle deutſchen Senden zum Geburts⸗ tage des Führers ſprechen. Die Rede wird abends von 20 bis 20.10 Uhr wiederholt. Die Eſſener„Volkszeitung“ auf 14 Tage verboten — Eſſen, 17. April. Die Eſſener„Volkszeitung“ vom 17. April 1935 hatte unter der Ueberſchrift„Js laker begnadigt“ die Nachricht gebracht, det Mörder Islaker ſei zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden. Die Nachricht war unrichtig. Js. laker iſt vielmehr, nachdem ſein Gnadengeſuch abge⸗ lehnt worden war, heute morgen hingerichtet worden. Die Nachricht der Eſſener„Volkszeitung“ beruhte auf einer unerhörten Leichtfertigkeit. Der Berichterſtatter der Zeitung hatte im Wirtshaus über den Biertiſch herüber dieſe„Information“ erhalten und zwar von einem Gaſt, der hierüber überhaupt nichts wiſſen konnte. Der Polizeipräſident hat auf Veranlaſſung des Oberpräſidenten die verantwortlichen Schriftleiter der Eſſener„Volkszeitung“ und den Zwiſchenträger in Haft genommen, Das Verbot der Eſſener„Volkszeitung“ iſt für die Dauer von 14 Tagen ausgeſprochen worden. Die Vernehmungsprotokolle ſind bereits dem zuſtändigen Gericht zur Anklageerhebung zugegangen. a Unterſchlagung von 150 000 Mark — Stettin, 17. April. Der 43jährige Hermann Aebi⸗Anker aus Lauenburg in Pommern, iſt, wie die Landeskriminalpolizeiſtelle Stettin mitteilt, nach Verübung ſchwerer Urkundenfälſchung und Un⸗ treue zum Nachteil von Genoſſenſchaften und Ein⸗ zelperſonen flüchtig. Seine Verfehlungen, durch die eine Genoſſenſchaft ſogar um 150 000 Mark geſchüsigt worden iſt, habe berechtigtes Aufſehen erregt, zumal auch ärmere Volksgenoſſen durch die Straftaten An⸗ kers geſchädigt worden ſind. Der Regierungspräſi⸗ dent Köslin hat für die Ergreifung des Anker eine Belohnung von 600 Mark ausgeſetzt. D————————r 2 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: I. B. Wiuy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tell Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gercht und den übrigen Tell! Curt Wilhelm Fennel— Anzel und geſchäftliche Mittetlungen: Jakob Faude, fſämtlich in Mann Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Haas, Neue Maus⸗ heimer Zeitung. Mannheim. R 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittorlaſtraße 48 Ges... März 35: Mittag ⸗Ausg. A u. B= 21220 Abend⸗Ausg. X u. B. 20 680 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nut bel Rücken ßCCCTCTßTß yddddddꝓdõGʒ!!!!! r Liebe und Recht bei den Vergdamaras Die Sitten der Urbewohner im ehemaligen Deutſch⸗Südweſtafrika — Otjiwerr(Süd⸗Weſt⸗Afrika), im März. In den Bergländern, weit über Windhuk hinaus Ab bis zum Beginne der großen, bedrohlichen Kala⸗ hiri ſitzt heute noch der älteſte Stamm, der jene Ge⸗ genden bevölkerte— die Bergdamara, die Klippkaf⸗ fern. In vielfacher Stammesteilung bewohnt jede Sippe ihre„Werft“, ihr Lager, das nach Bedarf ver⸗ legt wird. Die Jägerdamara hängen naturgemäß weniger am Standort als die Hirtendamara, die ne⸗ ben ihrer Ziegenzucht ſchon ein wenig Mais und Tabak bauen und neben dem Honig— zum ſtarken Zuckerbier!— auch Hanf kultivieren, den nur die älteren Männer der Volksgemeinſchaft rauchen dürfen. Tabakpfeifen hat ſchon das kleine ſchwarze Fräulein in der Ausſteuer, verſteht ſich! Ja, da ſind wir mit dem Worte„Ausſteuer“ gleich bei der Ehe. Wenn nicht gar ſchon zwei Kinder von den Eltern miteinander verſprochen ſind oder beide vor der Geburt einander zubeſtimmt ſind, treten die guten Tanten, Schwägerinnen und Baſen in die ſchöne, bei allen Erdenfrauen hochbeliebte Funktion der Eheſtiftung. Die Frauen wählen mit dem Männerrate Mädchen aus, die man den einzelnen Ehekandidaten zuteilt. Neigung hat dabei gar nichts zu bedeuten. N Vielmehr tritt eines ſchönen Tages der Jüngling bei den Schwiegereltern an, macht einige Geſchenke und bezieht mit ſeiner„ihm Auserkorenen“ eine Hütte, die wiederum von der dörflichen Tantenſchaft erbaut wurde. Das iſt keine große Arbeit, denn es werden einige Baumäſte in den Boden gerammt und ihr Zweiggewölbe mit Reiſig verdeckt. Dann bleibt der Mann vorerſt dort wohnen und liefert in dieſer Zeit— als eine Art Brautkaufgeld— ſeine geſamte Jagöbeute an den Schwiegerpapa ab. Innerhalb einer Friſt iſt ihm Rücktritt von der Ehe möglich. Reut ihn der Handel, ſo„geht er heim“. Gefällt ihm ſein Frauchen, ſo führt er ſie heim“ denn nun zieht er zur eigenen Stammesſippe zurück. Schwieriger liegt es, wenn das Mädel zurücktreten nehmen ein paar Frauen, zumal der Sippenführer, der dem Rate der Alten vorſteht. Immer aber bleibt die erſte Frau die„Großfrau“. Alle Nebenfrauen haben dann ihre eigenen Hütten. Dieſes Syſtem hat es ergeben, daß die Bergdamara ein Volk ſind, in der es keine alten Jungfern gibt. Aber auch Ehefrau zu ſein, iſt bei dieſen recht braven Burſchen, die als ziemlich fleißig, zuverläſſig, leidlich hübſch und kräftig gelten, nicht bedenkensfrei. Wir wollen nicht davon ſprechen, daß die Frau als Sammlerin von Feldfrüchten auf der wilden Steppe meiſt mehr für den Haushalt herbeiſchafft, als der Mann mit ſeinem Pfeil und Bogen es vermag. Sind mehrere Frauen einem Manne verbunden, ſo haben ſie es zuſammen um ſo leichter; der Mann muß öwar gewiſſe Anteile ſeinen Damen abgeben; an⸗ dererſeits iſt es ihm nicht geſtattet, ohne Erlaubnis die Gemüſetöpfe oder die eingemachten Zwiebeln, Eidechſen und Fröſche der Gattin zu plündern. Aber die Eiferſucht wird doch oft rege, und man kann wirklich ſagen, daß ſich nun erſt die Liebe als Faktor im Leben der Damara einſtellt: Da hat der Mann nicht nur die paar Hütten mit Ehekameradinnen, ſondern er hat auch einen guten Freund, der ihm durch die feierliche Jünglingsweihe, die Ritter⸗ ſchaftserklärung, lieb und wert iſt. Mit dem geht er einen Freundſchaftsvertrag auf Eheaustauſch ein! So können ja die Herzbeſchwerden nicht aus⸗ bleiben, obwohl dieſe Abmachung durchacts ſitten⸗ gemäß iſt! Und daß die umworbene Frau des Freundes ihr Einverſtändnis geben muß, macht die Sache nur noch ſchwieriger, weil doch dann gewiß eine Neigung beſtanden hat! Ehebruch hingegen wird beſtraft. Der be⸗ trogene Mann kann die Buße feſtſetzen. Meiſt be⸗ trägt ſie— zwei Ziegenl Das iſt für die armen Leute ſchon ein kleiner Reichtum. Der Rächer darf aber auch, wenn ihm mehr danach zu Sinne iſt, den Ehebrecher ordentlich du rchprügeln. Es ſpricht ſehr für das Moralgefühl dieſer ſchlichten Menſchen, daß ſich der„Sünder“ bei„Abreibung“ aus Schuld⸗ will. Dann wird es oft kurzerhand entführt. Aber meiſt will ſie Ehefrau bleiben! Reſchere Männer gefühl nicht wehrt!— Hat aber die Frau ſich mehr⸗ mals ſchlecht betragen, war ſie zänkiſch, hat ſte ſich durch ſchlechtes Kochen oder durch Geiz bei der Speiſedarreichung ihm verhaßt gemacht, ſo darf der Mann die Frau verlaſſen. Sie geht zur eigenen Sippe zurück. Man pflegt aber vorher die im Rate herrſchenden Alten zu fragen. Hat der Mann ſich verfehlt, ſo leitet„ſie“ die durchaus formloſe Schei⸗ dung durch Raterſuchen bei ihrer Verwandtſchaft ein. Am heiligen Feuer, wo die Alten thronen, und bei der Baſenſchaft in der Hütte der Großfrau, die als Stammesmutter über den Erhalt des heiligen Feuers durch Tag, Nacht und Jahr wacht, wird alles Geſchick entſchieden. Da wird auch Recht geſprochen. Streitigkeiten ſchlichtet die Autorität des Sippen⸗ häuptlings ſchon durch ſeinen Befehl. Allerdings läßt er auch junge Sünder kurzerhand durchprügeln. Der„Wortführer“ gibt auch die Erlaubnis zur An⸗ legung eines Gartens bei einer Waſſerſtelle; denn alle Quellen ſind heilig und Gemeingut! Der„Groß⸗ vater“ iſt es auch, der das heilige Feuer immer wie⸗ der löſcht und dann anzündet, wenn es keinen Segen, keine gute Jagdbeute brachte. Dies Feuer gilt als Sinnbild der aufgehenden, fruchtſpendenden Sonne. Es war ehedem im Beſitze einer Löwen⸗ familie; denen hat ein alter Bergdamara es ge⸗ raubt! Das Feuer iſt Mittelpunkt des Lagers; es „hört“ und„ſteht“ alles, nimmt alſo auch an den Männerberatungen teil. Da hat ein Fremder einen Sippengenoſſen er⸗ ſchlagen. Man beſchließt am Feuer, ob man Blut⸗ rache üben wird— das iſt Pflicht! Oder ob man das Sühneangebot des Mörders annehmen will— das iſt gutes Recht! Nun— es ſind 28 Ziegen an⸗ geboten. Da wird oft— wenn auch nicht immer— dieſe Buße angenommen. Oder— ein Dieb wurde hier bei unſerer Werft erſchlagen, weil er von unſe⸗ rer Gemarkung Zwiebeln ſtahl. Der Totſchläger will der Blutrache entgehen, alſo bietet er dem Nach⸗ barſtamme an, drei Jahre hindurch alle ſeine Jagd⸗ beute, ja den Ertrag ſeines kleinen Tabakfelbes zur Vergeltung zu opfern. Der Friede iſt gewahrt! Der Damara iſt ſehr abergläubiſch. Stirbt ein Freund oder Verwandter, ſo vermutet er, der Geiſt werde ſich ihn, den Trautgeſellen, bald nachholen. Er geht ſolcher frühzeitigen Jenſeitswanderung aus dem Wege, indem er in ein neues Haus zieht, das der abgeſchiedene Erdenwaller nicht kennt. Und wenn er das Glück hat, mit Lanze oder Pfeil einen Löwen zu erledigen, ſo weiß er ſich auch vor deſſen Rache zu ſchützen. Er ſchneidet ſich Furchen in den ſiegſtarken Oberarm und träufelt darein das Herz⸗ blut des erlegten Raubtieres. Das hilft nicht nur gegen Geiſterrache, ſondern gibt dem Negerkrieger auch die ehrenvollen Schmucknarben des Löwentbterz, H. Bantze. Nationaltheater Mannheim. Am kommenden Samstag erſcheint als Feſtvorſtellung zum Geburts⸗ tag von Adolf Hitler W. E. Schäfers Schauſpiel „Der Kaiſer und der Löwe“ zum erſtenmal, Die Inſßzenierung beſorgt Intendant Friedrich Brandenburg; die Titelrollen ſpielen Willy Birgel und Erwin Linder. Bühnenbild: Hermann Meyer, Techniſche Einrichtung: Hoffmann. Leitung der Büh⸗ nenmuſik: Schickle.— Die Oper bereitet neben der Erſtaufführung von Hans Grimms„Blond in im Glück die Wiederaufnahme von Verdis„Ja Tra⸗ viata“ vor, die ſeit 5 Jahren in Mannheim nicht mehr zu hören war. O Neue Schauſtücke im Wagnermuſeum zu Trib⸗ ſchen. In Tribſchen iſt der Frühling eingekehrt. Aber nicht nur in ber reizvollen lanbſchaftlichen Um⸗ gebung des Wagnerhauſes, das ſtill und edel am bop⸗ pelgeſäumten Ufer des Vierwaldſtätterſees ſteht, auch im Muſeum ſelbſt hat er erneuernd gewirkt. Sammlung iſt um 55 neue Schauſtücke auf inz⸗ geſamt 190 angewachſen. Unter den neuen Ausſtel⸗ lungsgegenſtänden befindet ſich eine Anzahl auf⸗ ſchlußreicher Briefe von und an Wagner und ſeine Frau, Zeichnuigen und Photographien, die Richard und Coſima Wagner ſowie Menſchen aus ihrem Le⸗ benskreis vergegenwärtigen, ferner Gegenſtände, die att das Weſendonck⸗Erlebnis erinnern, eine umriß⸗ zarte Marmorbüſte der mädchenhaften Frau Weſen⸗ donck, ein in feinen Abſtufungen gehaltenes Paſtel⸗ bildnis dieſer Frau und ihres Söhnchens Guido, die im Ausdruck erhabene Toten maske Wagners, die der venezianiſche Bildhauer Benvenuti 1883 ab⸗ genommen hat, die von Hans Richter abgeſchriebene vollſtämdige Siegfried⸗ Partitur, vier Stahl- ſtiche mit den Bildniſſen Glucks, Haydns, Mozart und Beethovens, die, in edlem Rahmen gefaßt, das Arbeitszimmer des Meiſters auf Tribſchen ſchmüc⸗ ten. Noch im Eröffnungsjahre 1933 wurde das Mu⸗ 8 4037, im Jahre 1934 von 4702 Perſonen Donne: — Verf Da übe anzuſchwe! ſem Jahr. trieb ſich! Vorzüge kehr zu tr iſt es das und umge lung in und auf d Am heuti Dienstag, mender N Abteilung Dortmund ſtärkung 1 Außerdem ker Verſte heim und f Bei de Züge D 4 5 107 M D 43 Bas am Diens Den 3 montag kt nach Mar von Konf ſteigen in direkte Al tag nach und am tag komm Stuttgart chen komn 741 trifft München Dienstag Am Of ſonenzug Seckach g wieder al den am züge um nach Stut Für de beſtimmt, Rappenar karbiſchof Mannheit Selbſt! gen alle 2 ſten Verk. man jede Wagen a K l In ei verfügt d daß die t ßen bah teres de übertrage betrieben direktion geſchäfte tigter füs von den men. In ſicht und — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Serre“ Nummer oz ſein hafen racht. il. Mannheim, den 18. April. nigen kt o. 2 22 2 a Poerſtärkter Zugverkehr über die rſtor. Oſterfeiertage bon. Da über die Oſterfeiertage der Reiſeverkehr ſtark haft anzuſchwellen pflegt, hat die Reichsbahn auch im die⸗ Stif. ſem Jahre wieder Vorſorge getroffen, daß der Be⸗ ik für trieb ſich glatt abwickeln wird. Vor allem legte man pfolgt Porzüge oder Nachzüge ein, die den Hauptfernver⸗ n des kehr zu tragen haben. Bei den S chen ellzüg e n 905 it es das Zugspaar D 239/D 270 Dortmund⸗ Baſel Aus und umgekehrt, deſſen beſondere Münchener Abtei⸗ nah lung in Mannheim von dem Stammzug getrennt beit, und auf der Fahrt nach Dortmund vereinigt wird. lein Am heutigen Gründonnerstag, am Karfreitag, am ens⸗ Dienstag, am Mittwoch und am Donnerstag kom⸗ eiu mender Woche wird zur„Berſtärkung die Münchener n 1 Abteilung als eigener Zug getrennt von und nach iter Dortmund gefahren. Am Oſtermontag tritt dieſe Ver⸗ benen ſtärkung nur in der Richtung Baſel Dortmund ein. Wohl 3 Außerdem verkehrt am Donnerstag noch ein weite⸗ n der 7 rer Verſtärkungszug um 13.39 Uhr zwiſchen Mann⸗ hbeeim und Freiburg. Bei den übrigen Schnellzügen erhalten nur die Züge D 44 Berlin— Baſel, in Mannheim.00/.07, 5 107 München— Mannheim lan.27 Uhr) und ebbels 5 46 Baſel— Berlin, in Mannheim 10.34/ 10.41 Uhr, 12 biz am Dienstagfrüh die Verſtärkung durch Vorzüge. 15 Den Hauptverkehr haben aber zweifellos die beſchleunigten Perſonenzüge 853/854 nach Würzburg Hof— Nürnberg— Leipzig durch das ge Neckartal ab Mannheim.35 Uhr und zatrück, und 998/009 nach Freiburg und Konſtanz mit Anſchluß tung“ in Graben nach Stuttgart— München ab Mannheim „Js.19 Uhr zu tragen. Die Züge 853/854 durch das , det Neckartal verkehren an allen Tagen zwiſchen dem thaus ſeutigen Donnerstag und dem Dienstag nach Oſtern 98. doppelt. Die Verſtärkungszüge laufen jeweils bis abge⸗ Neckarels und kommen auch von dort zurück. Für chtet den Oſtermontag iſt ſogar ein dritter Zug im Kurs tung“ von 854 vorgeſehen, der von Lauda kommt. Der Aehnlich iſt es bei den Zügen 988/999 nach dem über Oberland und zurück. Dieſe Züge werden auch von halten heute an bis Donnerstag nach Oſtern jeden Tag haupt doppelt in beiden Richtungen gefahren. Am Oſter⸗ „ ontag kommen ſogar vier Züge im gleichen Kurs g des nach Mannheim zurück. Zwei von Freiburg, einer ichen 4 von Konſtanz und einer von Ulm. Um das Um⸗ und ſteigen in Graben⸗Neudorf zu erſparen, wird eine men. direkte Abteilung von Mannheim aus am Karfrei⸗ tr die ing nach München, am Oſterſamstag nach Stuttgart Die und am Dienstag nach Ulm gefahren. Am Diens⸗ igen tag kommt auch eine ſolche Abteilung geſondert von Stuttgart zurück. Um 13.56 Uhr zu dem von Mün⸗ chen kommenden, beſchleunigt fahrenden Perſonenzug 7 trifft am Karfreitag und Oſterſamstag von mann München am Oſtermontag von Stuttgart und am n, iſt, Dienstag von Ulm je ein Vorzug ein. itteilt, Am Oſterſamstag und Oſtermontag wird der Per⸗ d Un⸗ ſonenzug 12.44 Uhr nach Würzburg doppelt bis Ein⸗ Seckach gefahren, von wo er um 18.36 Uhr jeweils ch die wieder als Vorzug zurückkommt. Weiterhin wer⸗ hädigt den am Oſterſamstag die beſchleunigten Perſonen⸗ zumal züge um 14.35 Uhr nach Wiesbaden und 15.14 Uhr n An⸗ nach Stuttgart doppelt gefahren. 5 präſi⸗ Für den Rückverkehr ſind weiter die Vorzüge r eine beſtimmt, die am Oſterſonntag um 21.46 Uhr von Rappenau, am Oſtermontag um 21.08 Uhr von Nek⸗ karbiſchofsheim und um 23.59 Uhr von Freiburg in Mannheim eintreffen. Selbſtverſtändlich ſind neben dieſen Verſtärkun⸗ gen alle Vorbereitungen getroffen, um auch den ſtärk⸗ ſten Verkehr bewältigen zu können. Bei Bedarf wird man jeden einzelnen Zug durch Beiſtellen weiterer Wagen aufnahmefähiger machen können. Kommen die Straßenbahnen unter Reichsbahnaufſicht? In einem Erlaß an die oberſten Landesbehörden verfügt der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter, daß die techniſche Aufſicht über die Stra⸗ ßzen bahnen im Lande Preußen bis auf wei⸗ teres dem Präſidenten der Reichsbahndtrektionen übertragen wird, in deren Bezirk die Straßenbahnen betrieben werden. Die Präſidenten der Reichsbahn⸗ direktionen führen die ihnen obliegenden Auſſichts⸗ zenden geſchäfte unter der Bezeichnung„Reichsbevollmäch⸗ burts⸗ ligter für Bahnaufſicht“. Die techniſche Aufſicht wird iuſpiel von den Reichsbevollmächtigten allein wahrgenom⸗ mal. men. In Angelegenheiten, die die Verwaltungsauf⸗ ſicht und die techniſche Aufſicht berühren, entſcheiden f J 75 — HaurtsoRtzN RM..40 4 Tir Mannheimer Veamtenſchulung Das Sommerhalbjahr 1935 der Zweiganſtalt Mannheim der Verwaltungs- Akademie Baden beginnt Es iſt im Hinblick darauf, daß das Sommerhalb⸗ vor dieſem Verroſten bewahren. Das Vorleſungs⸗ fahr 1935 der Zweiganſtalt Mannheim der Verwal⸗ tungs⸗Akademie Baden am 6. Mai beginnt, notwen⸗ dig, in das Gedächtnis zurückzurufen, daß Reichs⸗ miniſter Dr. Frick wiederholt auf die Bedeutung der der Fortbildung der Beamtenſchaft dienenden hochſchulmäßigen Lehrſtätten des Reichs verbandes deutſcher Verwaltungsakademien hingewieſen und die in Frage kommenden Dienſtſtellen angewieſen hat, die Teilnahme an den Veranſtaltungen der Ver⸗ waltungs⸗Akademien durch alle mit dem Dienſt ver⸗ träglichen Erleichterungen zu fördern. Der Führer des Reichsverbandes, Staatsſekretär Dr. Lammers, hat darauf aufmerkſam gemacht, daß die Verwaltungs⸗Akademien wie vor dem Um⸗ bruch der Fortbildung der Beamten auf wiſſenſchaftlicher Grundlage zu dienen haben. Dazu tritt jetzt die weltanſchauliche Schulung, die von den Grundgedanken der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, wie ſie der Führer und ſeine engſten Mit⸗ arbeiter formen, auszugehen hat. Die mannigfal⸗ tigen Aufgaben, die an den Beamten im Dritten Reich herantreten, machen ſchon zur Erfüllung der täglichen Pflichten tätige Arbeit an der eigenen Fortbildung erforderlich. Es wird wahrſcheinlich zwangsläufig dazu kommen, daß ein Beamter, der nicht auf irgend eine Weiſe immer wieder an ſeiner Fortbildung arbeitet, ſeine Aufgaben nicht mehr zu erfüllen vermag. Hier werden die Verwaltungs⸗ Akademien dafür zu ſorgen haben, daß der Beamte ſchnell, ohne allzu großen Aufwand an Zeit und Geld und aus beſter Quelle dasjenige lernen kann, das er ſich ſelbſt in der täglichen Arbeit nur ſchwer zu er⸗ arbeiten vermag. Miniſterialrat Prof. Dr. Fehrle, der Leiter der Verwaltungs ⸗ Akademie Baden, vertritt den Stand⸗ punkt, daß beim Beamten und Angeſtellten der Grundſatz zum Durchbruch kommen muß: „Wer ſich nicht weiterbildet, bleibt zurück und wird verknöchert.“ Die Verwaltungs ⸗Akademie Baden will die Beamten 2 —— verzeichnis für das Sommerhalbjahr 1935 weiſt hierzu den Weg. Die Vorleſungen bauen ſich auf vier Säulen auf. Ueber die Geſtal⸗ tung des betrieblichen Rechnungsweſens zum Nach⸗ weis gemeinnütziger Wirtſchaftsführung ſpricht an ſechs Abenden, die am 6. Mai beginnen, Dr. W. Thoms, Dozent an der Univerſität Heidelberg, Kreiswirtſchaftsberater der NS DAp in Mannheim. Ihm folgt Dr. Pfennig aus Heidelberg, der ſeine Vorleſungen über Staatsrecht am 31. Mai einleitet. Prof. Dr. Bötticher, Dekan der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Heidelberg, verbreitet ſich an ſechs Abenden über den allgemeinen Teil des bürgerlichen Rechts. Dieſe Vi leſungen beginnen am 3. Juni. Den Abſchluß Dr. Wendt, Dozent der Univerſität Heidelberg, mit ſechs Abenden, die am 17. Juli mit den Grund⸗ lagen der deutſchen Volkswirtſchaft eröffnet werden. Hierzu kommen vier Einzelvorträge, die ſich an die Beamten wenden, denen es nicht möglich iſt, an den Vorleſungen teilzunehmen. Am 29. April bietet Kreisleiter Dr. Roth eine zweiſtündige hiſtoriſch⸗ weltanſchauliche Betrachtung über das Thema: „Durch Reichsreform zur Reichseinheit“. Am 3. Mai hält Miniſterialrat Dr. Fehrle einen Lichtbilder⸗ vortrag über Hochzeitsgebräuche. Ihm folgt am 27. Mai Miniſter Prof. Dr. Schmitthenner mit einem Vortrag über Wehrpolitik., Prof. Dr. Stein, Kanzler der Univerſität Heidelberg, beſchließt die Vorträge am 15. Juli mit einer Doppelſtunde über „Die Idee der Raſſe als Grundlage der Welt⸗ anſchauung“. Sämtliche Vorträge finden in der Aula der ehemaligen Handels⸗Hochſchule in A 4, 1 ſtatt. Es iſt notwendig, eindringlich darauf hinzuwei⸗ ſen, öͤaß die Mannheimer Beamtenſchaft es als ihre Ehrenpflicht betrachten muß, an dem bevorſtehen⸗ den Sommerſemeſter der Verwaltungs⸗Akademie teilzunehmen. Vor allem an die jüngeren Beamten richtet ſich die Mahnung, da die Abſchlußzeugniſſe zu den Perſonalakten genommen werden, und bei den Beförderungsvorſchlägen zu bewerten ſind. Selb. die Genehmigungsbehörden im Einvernehmen mit dem Reichs bevollmächtigten. Bei Meinungsverſchie⸗ denheiten entſcheidet der Reichsverkehrsminiſter. In Angelegenheiten, die nur die Verwaltungsauſſicht berühren, haben die Genehmigungsbehörden die Reichs bevollmächtigten für Bahnaufſicht gutachtlich zu hören. Wegen der Uebertragung der techniſchen Aufſicht über die Straßenbahnen auf die Präſidenten der Reichsbahndirektionen in den außerpreußi⸗ ſchen Ländern bleibt die Entſcheidung vorbehalten. Faſt 6 Millionen im Luftſchutz 60 v. H. aller Böden entrümpelt Am 29. April begeht der Reichs luftſchutz⸗ bund in allen ſeinen Gliederungen feſtlich den Tag, an dem er vor zwei Jahren auf Veranlaſſung des erſten deutſchen Luftfahrtminiſters Hermann Göring gegründet wurde. Er wird dabei Gelegenheit neh⸗ men, der deutſchen Oeffentlichkeit gegenüber Rechen⸗ ſchaft abzulegen über das, was er in den 8 we Jahren ſeines Beſtehens geleiſtet hat. Der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, General⸗ leutnant a. D. Grimme, gibt in der„NS⸗Boeamten⸗ zeitung“ einen vorläufigen Ueberblick über dieſe Lei⸗ ſtungen. Danach zählt der Reichsluftſchutzbund heute 5,9 Millionen Mitglieder. 1/1 Millionen Luftſchutz⸗ hauswarte und 2,2 Millionen Selbſtſchutzkräfte wur⸗ den ausgebildet. 60 v. H. der Dachböden im Reichs⸗ durchſchnitt ſind bereits entrümpelt. Dieſe Arbeit rechtfertige das Vertrauen, das in den Bund geſetzt wurde und beweiſe, daß der Appell des Miniſters an die Verantwortungsfreudig⸗ keit des deutſchen Volkes nicht vergebens geweſen ſei. Der Reichsluftſchutzbund ſei eine Volks be⸗ wegung geworden, die zahlenmäßig zweitſtärkſte in Deutſchland, die alle Vorausſetzungen erfülle, um einmal das ganze Volk zu erfaſſen und im Selbſt⸗ ſchutz zu mobiliſieren. n Seinen 60. Geburtstag kann heute Sparkaſ⸗ ſendirektor Fritz Niebel feiern. In erſtaunlicher Friſche verſieht der Jubilar in nimmermüder pflicht⸗ getreuer Tätigkeit ſeinen verantwortungsvollen Poſten bei der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim, bei der er nahezu 30 Jahre in Dienſten ſteht. Gerade während ſeiner Leitung waren Fragen auf geldwirk⸗ Oelwechſel- aber richtig! Natürlich muß das Kurbelgehüuſe gut geſäubert werben. Richtig wird der Oelwechſel aber erſt mit wirklich geeignetem Oel. An den Standard ⸗Tankſtellen gibt man Ihnen Essolub, das dem Motor Vollſchutz bietet. Mit Essolub wird der Oelwechſel beſtimmt richtig! ſchaftlichem Gebiete und im Kreditweſen zu meiſtern, wie man ſie zu keiner Zeit kannte. Der Jubilar ver⸗ ſteht es, in verſtändnisvoller Weiſe die Zügel feſt zu führen, ohne die Eigenperſönlichkeiten ſeiner Mit⸗ arbeiter zu unterbinden. Für die ſozialen Belange ſeiner Gefolgſchaft trat Direktor Niebel ſtets ein, wie er auch in kameradſchaftlichem Geiſte für alle Nöte Verſtändnis hat und ſtets auf Hilfe bedacht iſt. * 25 Jahre im Dienſt der Stadt. Verwaltungs⸗ oberinſpektor Karl Weiler kann am 19. April das 25 jährige Dienſtjubiläum bei der Stadt Mannheim feiern. Unterbrochen von einer kurzen Beſchäfti⸗ gung bei dem ſtädt. Rechnungsamt und der Teil⸗ nahme am Weltkriege, den er von Beginn bis zum Ende an verſchiedenen Fronten mitmachte, iſt Ober⸗ inſpektor Weiler ſeit ſeinem Eintritt in die Dienſte der Stadtverwaltung beim Fürſorgeamt tätig. Stets an beſonders verantwortungsvoller Stelle verwendet, erfreut ſich Oberinſpektor Weiler beſon⸗ derer Wertſchätzung ſeiner vorgeſetzten Stellen und ſeiner Berufskameraden. Aber auch die Hilfsbedürf⸗ tigen, die mit ihm zu tun hatten, werden ſich ſeiner erinnern als eines Menſchen, der Verſtändnis und Taktgefühl für ihre Notlage hatte und ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite ſtand. Möge es dem Ju⸗ bilar vergönnt ſein, noch recht viele Jahre ſeine ver⸗ antwortungsvolle und aufreibende Tätigkeit im Sinne unſeres Führers und zum Nutzen des Volks⸗ ganzen auszuüben. en Die Dienſtſtunden der Beamten und Augeſtell⸗ ten am Geburtstag des Führers. Gemäß Beſchluß der Reichsregierung iſt auch im Bereich der badiſchen Stäats behörden der Dienſt am Samstag, den 20. April nach den Vorſchriften für den Sonntags⸗ dienſt zu regeln.— Die ſtädtiſchen Aemter und Betriebe bleiben am Samstag, dem 20. April aus Anlaß des Geburtstages des Führers geſchloſſen. Für Betriebsbereitſchaft und der⸗ gleichen iſt der Dienſt wie an Sonntagen geregelt. zn Die ſtädtiſche Kunſthalle iſt am Karfreitag geſchloſſen; am Karſamstag von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr geöffnet; am Oſterſonntag ge⸗ ſchloſſen; am Oſtermontag von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Der Leſeraum iſt von Karfreitag bis Oſtermontag leinſchließlich) geſchloſ⸗ ſen.— Das ſtädt. Schloßmuſeum iſt am Kar⸗ freitag geſchloſſen; am Karſamstag von 10 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr geöffnet; am Oſterſonntag kurat an die Die feierlichen Einführungen Karfreitag erſcheint keine Zeitung. Karſamstag erſcheint nur eine Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung und zwar um 12 Uhr. Anzeigen für dieſe Ausgabe ſind bis ſpäteſtens Samstag, 9 Uhr vormittags, auf⸗ zugeben. Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter blei⸗ ben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. geſchloſſen; am Oſtermontag von 11 bis 17 Uhr ge⸗ öffnet. *. Aus dem Katholiſchen Stadtdekanat. Ange⸗ wieſen wurde Neuprieſter Arthur Weber von Hl. Geiſt(Schwetzingerſtadt) nach Karlsdorf und Neu⸗ prieſter Walter Lang von St. Joſef(Lindenhof) nach Kandern. Verſetzt wurde Kaplan Magnani von St. Joſef nach Heilig Geiſt, Kaplan Mogg von Rheinau nach Waldhof, Kaplan Otto Wörner von Hockenheim nach St. Joſef(Lindenhof) und Kaplan Karl Göppert von Lahr nach Heilig Geiſt(Schwet⸗ zingerſtadt). Neuprieſter Keim wurde an die Pfarx⸗ ſtelle Rheinau angewieſen. Ernannt wurde Kaplan Straub(Heilig Geiſt, Mannheim) als Pfarr⸗ Kuratie St. Hildegard, Käfertal⸗Süd. finden am Sonntag, den 5. Mai, ſtatt. zen Holländiſche Vergnügungsreiſende kommen am Oſterſonntag auf der Fahrt von Holland nach Baſel durch Mannheim. Leider haben die drei Sonderzüge nur Aufenthalt zum Maſchinenwechſel, ſo daß die Reiſenden nichts von Mannheim und wir von ihnen nichts zu ſehen bekommen. e Fuhrwerke müſſen darauf achten, daß der Uebergang der Wachſtation 2a der Riedbahn im Zuge der Fahrlachſtraße wieder ab 22 Uhr geſchloſſen iſt, nachdem der Verbindungsweg Seckenheim—Neuoſt⸗ heim über die Reichsautobahn nach der Siedlung „Hermsheimer Großfeld“ fertiggeſtellt iſt. Fußgänger⸗ verkehr durch das Drehkreuz iſt immer möglich. In kld, leicht schäumend, gonz wundervoll im Geschmack. 220 un Zum Oſterhaſen⸗Schießen der Gelben Brigade (ehem. 112er und 142er) hatten ſich die Kameraden in ſtattlicher Zahl eingefunden. Während die Schüt⸗ zen in edlem Wettbewerb um ihre gebackenen Haſen ihr Pulver verknallten, wetteiferten auch die Schüt⸗ zinnen redlich um vier geſtiftete Käskuchen. Schüt⸗ zenkönigin wurde Frau Selting. Die Buben und Mädel verſuchten ihr Glück im Bolzenſchießen, wo⸗ für ihnen auch kleine Preiſe winkten. Nach Beendi⸗ gung des Schießens nahm an Stelle des in Urlaub befindlichen Kameradſchaftsführers Dr. Hieke(112er) Kameradſchaftsführer Dr. Selting von den 142ern die Preisverkündigung und verteilung vor. Ein ge⸗ mütliches Beiſammenſein hielt die Kameraden mit ihren Familienangehörigen noch längere Zeit bei⸗ ſammen. ann. * Bu⸗Bu& Co. privat kennenzulernen, war geſtern der Preſſe Gelegenheit geboten. Zunächſt unterhielt man ſich in ſehr netter Weiſe nur mit dem Herrn und Beherrſcher der Affengeſellſchaft, die in der„Libelle“ auftritt. Der liebenswürdige Däne erzählte in fließendem Deutſch von ſeinen Schütz⸗ lingen, die mit großer Liebe an ihm hängen. Der große Bu⸗Bu iſt ein noch nicht ausgewachſener Schimpanſe im Alter von 9 Jahren, während der ulkige Kleine erſt 3 Jahre alt iſt. Liebevoller Pflege bedürfen die Tiere, die aus Belgiſch⸗Kongo ſtammen und in der ganzen Welt berühmt ſind. Im Sommer werden ſie vier Monate lang in einem engliſchen Seebad auftreten, und dann liegen ſchon wieder wei⸗ tere Verträge vor, die bis Weihnachten dieſes Jah⸗ res laufen. Als man ſpäter Bu⸗Bu& Co. in der Garderobe beſuchte, nahm Bu⸗Bu gerade ein Höhen⸗ ſonnenbad, das er unterbrach, um ſeinen Herrn mit den freudigſten Tönen zu begrüßen. Von den übrigen Beſuchern nahm er ebenfalls gebührend Kenntnis, genau ſo wie ſein kleiner Kollege, der ſich auch bei dieſer Gelegenheit als ein rechter Schlingel zeigte. Jedenfalls ſchied man mit dem Eindruck, daß liebe⸗ volle Pflege und ſorgliche Behandlung Tiere eng mit dem Menſchen verbinden können. 4. Seite/ Nummer 182 Donnerstag, 18. April 1 Brotgutſcheine des WHW 1934-35 Der Kreisbeauftragte des WHW teilt mit: Die von uns während des Winterhilfswerkes 1934 bis 1935 zugunſten hilfsbedürftiger Volksgenoſſen verausgabten Brotgutſcheine haben mit Ablauf des Winterhilfswerkes am 1. April ihre Gültigkeit ver⸗ loren. . Wir fordern daher die Bäckereien auf, etwa noch in ihrem Beſitze befindliche Brotgutſcheine bis ſpäte⸗ ſtens 20. April mit der Bäcker⸗Innung, Mannheim, 8 6, 40, zur Verrechnung zu bringen. Brotgutſcheine, die nach dieſem Termin zur Vorlage gelangen, kön⸗ nen keine Einlöſung mehr finden. . Kauft neue Schulbücher In Elternkreiſen beſteht vielfach noch Unklarheit über die ab Oſtern 1935 gültigen, amtlich zugelaſſenen Schulbücher. Um Verdruß und Fehleinkäufe zu ver⸗ meiden, ſei auf einen Erlaß des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hin⸗ gewieſen. N Dieſer Erlaß beſtimmt,„daß im kommenden Schul⸗ jahr 1935/36 mit Ausnahme des Leſebuches für das 5, und 6. Schuljahr, der Fibel des Ergänzungsheftes zum Bad. Leſebuch 3. Teil und des Heimatatlas Süd⸗ weſtmark, bearbeitet von Fin.⸗Rat Gärtner, mit Neu⸗ D Der Führer ruft dich durch die NS Volks wohlfahrt. Werde Mitglied! FFFFFFFCVCCCCCCCCCCVTVVTVTVTVTVTVVTVTbTbTTbTbTbTTbTTTTcc einführungen von Schulbüchern für die Volksſchulen nicht zu rechnen iſt. Welche Fibel ab Oſtern 1935 (1. Schuljahr) gebraucht wird, gibt der Schulleiter im Einvernehmen mit der Schulaufſichtsbehörde den Eltern bekannt. Das neue, vom Reichskultusmini⸗ ſterium vorbereitete Leſebuch für das 5. und 6 Schul⸗ jahr wird etwa um Pfingſten erſcheinen. Für alle anderen Volksſchulklaſſen und Unterrichtsfächer bleibt es bei den bisher eingeführten Büchern. In den Mittel⸗ und höheren Schulen bleiben die bisher ein⸗ geführten Bücher auch für das Schuljahr 1935/36 im Gebrauch, In dem genannten Erlaß des Reichskultusmini⸗ ers heißt es weiter:„Ich lege Wert darauf, daß alle Schüler im Beſitz der vorgeſchrie⸗ benen Schulbücher ſind, und bitte, die Schul⸗ aufſichtsbeamten anzuweiſen, bei den Beſichtigungen beſonders darauf zu achten.“ Die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Deutſche Buch⸗ werbung macht daher die Eltern auf folgendes auf⸗ merkſam: i Wie ein Handwerker nicht ohne Werkzeug arbei⸗ ten kann, ſo gehört auch zur Schularbeit das eigene Buch zum geiſtigen Rüſtzeug. Eltern, kauft Euren Kindern neue Schulbücher! Ihr erzieht ſie dadurch zur Orönung und Sauberkeit. Jeder Schüler, der ein eigenes Buch beſitzt, wird ſich intenſiyer mit ſeinem Inhalt beſchäftigen und daher beſſer vorwärtskommen. Eltern, bedenkt auch, daß jedes neue Buch deut⸗ ſchen Arbeitern Lohn und Brot gibt! Helft mit am Aufbau der deutſchen Wirtſchaft! a Die Deutſche Ehrenlegion, Ritterſchaft Mann⸗ heim, hielt in den Germaniaſälen ihre Generalver⸗ ſammlung ab, Der 1. Geſchäftsträger Herr be⸗ grüßte insbeſondere Landesgeſchäftsträger Kautz⸗ mann. Jahresbericht und Kaſſenbericht wurden ge⸗ nehmigt und Entlaſtung erteilt. Kamerad Herr er⸗ naunte Profeſſor Thele zum Ehrenmitglied unter Ueberreichung einer ſchönen Urkunde und ſprach ihm für die treugeleiſtete Mitarbeit herzlichen Dank aus. Landesgeſchäftsträger und Ehrenmitglied der Ritterſchaft Mannheim, Kautzmann, unterſtrich den Auſſchwung, den die deutſchen Ritterſchaſten unter Führung des Reichsgeſchäftsträgers Konrad und des Ehrenführers Exzellenz General Schlee⸗ Paſcha genommen haben. Beſprochen wurde auch die Mitte Mai ſtattſindende Tagung in Erfurt und bekanntgegeben, daß der Bau einer Reichsehren⸗ halle beabſichtigt ſei. Am Sonntagnachmittag Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Alte Kämpfer warten noch immer auf Arbeit! Ein Aufruf an Vetriebsführer, Handwerksmeiſter und Gewerbetreibende Die Arbeitsſchlacht hat wieder eingeſetzt. Die Arbeitsämter ſind mit allen Kräften bemüht, den Rückſchlag, den die winterlichen Einflüſſe in der Zahl der Arbeitsloſen gebracht haben, wieder auszuglei⸗ chen. Wir ſtehen heuer bereits weit günſtiger da, als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Leider hat ſich in der ungünſtigen Jahreszeit auch die Arbeitsloſig⸗ keit der alten Kämpfer Adolf Hitlers(Altpar⸗ teigenoſſen, SA⸗, SS⸗ und Stahlhelm⸗Angehörige) wieder vermehrt. Eine Ehrenpflicht für die Heutſche Wirtſchaft iſt es, daß gerade dieſen Männern wieder Arbeit und Brot verſchafft wird. Es ergeht daher der dringende Appell an alle Betriebe und Unternehmer, in ihren Arbeitsſtätten Arbeitsplätze für die treuen Soldaten Adolf Hitlers bereitzuſtellen und den Vor⸗ ſtellungen der Arbeitsämter, die mit ihrer bevor⸗ dugten Vermittlung beauftragt ſind, entgegenzu⸗ kommen. Betriebs führer, fordert daher ſofort beim Arbeitsamt alte Kämpfer an. Laßt die wackeren Männer, die dem Führer die Treue gehalten haben, nicht warten auf das, was ihnen in erſter Linie gebührt. Meldet alle offenen Stellen dem Arbeitsamt, damit dieſes in die Lage verſetzt wird, die noch vorhandenen oder inzwiſchen erneut arbeitslos gewordenen alten Kämpfer oder die ſonſt noch arbeitsloſen Volksgenoſſen planmüßig im Sinne der Anordnung der Reichsregierung für den Arbeitseinſatz vorzuſchlagen. Zurückführung abgewanderter laudwirtſchaft⸗ licher Arbeitskräfte Auf Befehl des Führers iſt die deutſche Land⸗ wirtſchaft auf breiter Front in die Erzeugungs⸗ ſchlacht eingetreten. Das Kampfziel iſt die Er⸗ nährungsfreiheit des deutſchen Volkes. Der Landwirtſchaft mangelt es an Arbeitskräften, insbeſondere an Ehehalten. Dieſer Mangel muß unter allen Umſtänden behoben werden. Helft alle dabei mit. Das Geſetz zur Regelung des Arbeits⸗ einſatzes vom 26. Februar und die dazu ergangene Anordnung vom 29. März gibt den Arbeitsämtern die Möglichkeit, vom Unternehmer(Arbeitgeber) zu verlangen, daß abgewanderte Arbeits⸗ kräfte entlaſſen werden. Erfaßt werden dabei Perſonen, die in der Zeit vom 1. Januar 1932 bis 29. März 1935 als landwirtſchaftliche Arbeiter, Ghe⸗ halten, Wanderarbeiter(Schnitter), Melker oder als Familtenangehöriger des Unternehmers in der Land wirtſchaft wenigſtens 2 Jahre tätig waren, aber nunmehr in anderen als landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ben oder Berufen mit nichtlandwirtſchaftlichen Ar⸗ beiten beſchäftigt ſind. Die Arbeitsämter ſind ange⸗ wieſen, die benötigten Arbeitskräfte unter allen Umſtänden der Landwirtſchaft ſicherzuſtellen. Bei vorſätzlicher Zuwiderhandlung gegen die ergangene Anordnung kann ſowohl der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer mit Gefängnis beſtraft werden. Fahr⸗ läſſige Zuwiderhandlung iſt mit Geldſtrafe bedroht. Betriebs führer, Gaſtwirte, Haus⸗ frauen! Laßt es nicht auf Zwang ankommen. Stellt nicht aus der Landwirtſchaft oder für die Landwirtſchaft geeignete Arbeitskräfte, insbeſondere nicht das Mädchen vom Lande, ein. Wer hier eigen⸗ nützig und rückſichtslos gegen das Gemeinintereſſe handelt, verſchärft dazu noch den Druck der Arbeits⸗ loſigkeit unſerer Volksgenoſſen in gewerblichen Be⸗ rufen und in den Städten, dazu aber auch noch die Laſt der Unterſtützungsaufwendungen. Ueberzeugt euch genaueſtens bei der Einſtellung einer neuen Arbeitskraft, ob dieſe nicht von der Landwirtſchaft kommt oder früher in der Landwirt⸗ ſchaft tätig war. Benützt deshalb das Arbeitsamt, das alle Möglichkeiten eines plan vollen Ar⸗ beitseinſatzes, nach den Anordnungen der Reichsregierung, zu überblicken in der Lage iſt. Seid euch euerer nationalſozialiſtiſchen Pflichten bewußt. Fallt der Landwirtſchaft nicht in den Rücken. Alles muß zuſammenhelfe n, das große Ziel zu erxeichen! . PP PꝓB̈⁊ꝛmw...... konnte Kamerad Herr die Kameraden mit ihren Angehörigen begrüßen. Die Familienfeier erhielt ihre Weihe durch den inzwiſchen erſchienenen Protektor der Ritterſchaft, Exzellenz General Neu⸗ ber aus Heidelberg, der, herzlich begrüßt, u. a. von einem perſönlich unterſchriebenen Glückwunſchſchrei⸗ ben des Führers anläßlich ſeines 83jährigen Ge⸗ burtstages Kenntnis gab, was einen ungeheueren Jubel hervorrief. Die Feier iſt muſikaliſch um⸗ rahmt worden von Mitgliedern und hielt die Kameraden mit einige Stunden beiſammen. der Kapelle Seezer ihren Angehörigen Filmrundſchau Univerſum:„Baboona“ Das Ehepaar Martin und Oſa Johnſon hat in zweijähriger Arbeit dieſen Afrikafilm gedreht. Mit Hilfe zweier Flugzeuge gelang es den tapferen Forſchern, eine unerhörte Fülle afrikaniſcher Le⸗ beusbilder einzuheimſen, die die Vielgeſtaltigkeit und den natürlichen Reichtum dieſes nöch immer rätſel⸗ vollen Erdteils eindrucksvoll miterleben laſſen. Faſt unglaubhaft die Schwärme hunderttauſender Flamingos an den Uſern der Seenplatte um den Rudolſſee, überraſchend die Bilder um den Kenia⸗ gletſcher in der Aequgtornähe. Zum Beſten gehören die fabelhaft gut gelungenen Aufnahmen afrikauiſcher Tierwelt: der Nashorn- und Elefantenherden. Was dieſen Film aber an die Spitze ſeiner Gattung rückt, iſt„Babvona“— das Land der Paviane, deren Flucht vor ihrem ſchärfſten Feind, dem Leoparden, und der Kampf des Leit⸗Tieres der Papianherde mit den tapferen Meerkatzen. Leider wird der Film nur drei Tage gezeigt, doch wäre eine Wiederholung ſehr zu wünſchen.. Holtesbioent- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Karfreitag, den 19. April 1935 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck(Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl); nachm. 2 Kindergottesdienſt, Vikar Bodemer;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Kiefer(hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze(hl. Abend⸗ mahl]; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schulze. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler (hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Horch(hl. Abendmahl mit Einzelkelch). N Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer(Bachchor, hl. Abend⸗ mahl); nachm. 2 Kindergottesdſenſt, Vikar Zeilinger;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber(hl. Abendmahl). Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikarx Staubitz (hl. Abendmahl). Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bach(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); nachm. 2 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Zahn(bl. Abendmahl). Johanniskirche:.30 Frühgottesdſenſt, Vikar Ochs; 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein(hl. Abendmahl, Kirchen⸗ mahl); nachm. 2 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Joeſt(bl. Abendmahl). Lutherkirche: 8. Frübgottesdienſt, Vikar Höfer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfr. Frantzmann(Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Jundt(hl. Abendmahl). Melanchthonkirche:.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig (ol. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein (hl. Abendmahl). Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn (hl. Abendmahl). Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel (Schweſternchor); abends 8 Liturg, Paſſionsgottesdienſt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor, hl. Abendmahl). Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.80 Gottesdienſt, Pfr. Zahn. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (Kirchenchor, hl. Abendmahl); nachm..00 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Vogel; abends.00 Paſſionsandacht, Vikar Vogel(hl. Abendmahl). Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal (Evang. Kirchenchor, hl. Abendmahl); nachm. 2 Karfrei⸗ tagsandacht, Pfarrer Schönthal; 8 Feſer des hl. Abend⸗ mahls mit Vorbereitung, Pfarrer Schönthal. Käſertal: h Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer(Kirchenchor, Hl. Abendmahl); nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Ein Beifilm zeigt tolle Erlebniſſe des Kamera⸗ mannes der Fox⸗Wochenſchau auf den verſchiedenen Weltmeeren: Springfluten, Taiſune, Schiffsbrände. Ein zweiter Beifilm gibt einen intereſſanten Einblick in das Schiffs⸗Innere eines ſchwimmenden Hotels, des deutſchen Dampfers„Cap Axeona“. Khl. Hinweis Das Karfreitags⸗Konzert, das bekanntlich Verdis „Requiem“ bringt(Nationaltheaterorcheſter und Gemiſchter Chor des Lehrergeſangvereins), findet dieſes Jahr nicht nachmittags, ſondern abends 8 Uhr im Muſenſaal ſtatt. NSDAP-Miffeilungen Aus obeteigillthen Beuanntnano pen emnemmes NoS⸗Frauenſchaft Käfertal. Donnerstag, 18. April, fällt der Heim⸗ bend aus. Neckaran. Oſterſonntag, 15 Uhr, Kinderfeſt auf dem Biletplatz. 69 Flugſchar 171. Achtung! Jeder deutſche Junge, der ſich für den Flugſport intereſſiert, kann ſich am Don nerstag, 18. April, von—10 Uhr in M 4a im 3. Stock auf Zimmer Nr. 66 melden. Auch die Nachfragen beſorgter Eltern werden gerne beantwortet. Bann 171. Sonntag, 5. Mai, findet die nächſte Jugendfilmſtunde mit den Filmen„Berge in Flammen“ und„Hitler⸗Jugend in den Bergen“ in vier Mannheimer Großkinos ſtatt. Die Gefolgſchaften beginnen bereits jetzt bei der geſamten Mannheimer Jugend mit der Vorpropa⸗ ganda. Karten können bereits heute abend von 20—21.30 Uhr auf dem Bann, M 4a, Zimmer 73, abgeholt werden. Preis 20 Pfg. Käſertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger (hl. Abendmahl). Neckarau:.15 Frühgottesdienſt, Pfr. Gänger;.45 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger(Kirchenchor); 11 Feier des hl. Abendmahls; nachm. 1 Kindergottesdienſt für beide Pfarreien, Vikar Müller; 7 Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 8 Feier des hl. Abendmahls. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn(Kirchenchor); 11 Feier des hl. Abend⸗ mahls; nachm. 6 Gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath(hl. Abendmahl mit Vorbereitung; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikax Seel; 6 Abendgotesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Seel; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Seel (hl. Abendmahl mit Vorbereitung). Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä (Kirchenchor, hl. Abendmahl); nachm. 3 Uhr Gottesdienſt, Vikar Müller, hl. Abendmahl). Seckenheim: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl);.30 Abendgottesdienſt mit heilig. Abendmahl, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Clormann; 6 Abendͤgottesdienſt mit anſchl. hl. Abendmahl, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel(heilig. Abendmahl); 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Evangeliſche Freikirchen Evangeliſche Gemeinſchaſt, Mannheim, I 3. 23. Freitag (Karfreitag) vorm. 10 Predigt, Prediger W. Gähr; nach⸗ mittags 4 Predigt, Prediger W. Sautter. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem, K 4 Nr. 10. Freitag 8 Uhr Oeffentliche Karfreitagsfeier. Aufführung der Deklamation:„Er wurde wie ein Lamm zur Schlacht⸗ bank geführt!“ Adventgemeinde Mannheim. J 1. 14. Freitag abend 8 Uhr Gebelsverſammlung.— Samstag vorm. 9 Uhr Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigtgottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Freitag, den 19. April 1935(Karfreitag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche); Früh von 6 an Betſtunden in der Krypta;.30 Predigt u. Trauergottesdienſt, als⸗ dann Betſtunden in der Krypta; abds..30 Trauermette. St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei: Von 6 an ſtille An⸗ bekung;.30 Predigt und Karfreitagsliturgie; tagsüber Betſtunden; abends.30 Trauermetten. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 ſtille Anbetung;.30 Predigt u. Kar⸗ freitagsliturgie, Anbetungsſtunden während des ganzen Tages; abends.30 Trauermette. Herz⸗Jeſu⸗ſtirche, Neckarſtadt⸗Weſt:.30 Predigt u. liturg. Gottesdienſt;—5 Betſtunden; abbs..30 Trauermetten. St. Joſef, Lindenhof: 6 Predigt und Karfreitagsliturgie, hernach Betſtunden bis zur Trauermette; abends.30 Trauermette. St. Bonifatinskirche Mannheim: Von 6 an Betſtunde;.30 Karfreitagsgottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Kreuz⸗ weg; abends 7 Trauermette. St. Peter:.30 Trauergottesdienſt mit Predigt, Betſtunden; abends 8 Trauermetten. St. Jakobus⸗Pfarrei Neckaran:.30 Predigt und Karfrei⸗ tagsliturgie während der Betſtunden bis.90, abends; .80 Trauermette. St. Franziskuskirche Waldhof:.90 Predigt, Paſſion und Karfreitagsliturgie;—5 Betſtunden;.30 Trauermetten. St. Anton, Rheinau: Gedächtnis des Kreuzesleidens und Erlöſungstodes unſeres Herrn Jeſus Chriſtus:.30 Uhr Predigt und Karfreitagsliturgie, danach Betſtunden bis .30; abends.30 Trauermette. Pfarrei St. Laurentius, Käfertal:.30 Gottesdienſt mit Predigt, hernach eine Stunde Anbetung; 6 Anbetung; .30 Trauermette. St. Bartholomänskirche Sandhofen: ſreitagsliturgie; nachm.—3 Betſtunde für Erſtkommu⸗ nikanten;—4 Betſtunde für die ganze Pfarrgemeinde; abends.30 Trauermette. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 Predigt u. Karfrei⸗ tagsliturgie; nachm.—6 Betſtunden; ab. 8 Trauermette. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: Karfreitagsliturgie; nachm.—5 Betſtunden. St. Aegidius, Seckenheim:.30 Trauergottesdjenſt, ſodann Betſtunden; nachm. 5 Trauermetten. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Predigt, Karfrei⸗ tagsliturgie; Betſtunden bis abends 8 Uhr. St. Paul, Almenhof: 9 Predigt, Karfreitagsliturgie; tags⸗ über ſtille Anbetung; nachm. 3 Kreuzwegandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: Von.00 an Bet⸗ ſtunden; 10 Predigt und Trauergottesdienſt, anſchließend Betſtunden; abends.30 Trauermette. Neues Thereſien⸗Krankenhaus: 9 Predigt, liturg. Gottes⸗ dienſt mit Paſſion. darnach .30 Predigt u. Kar⸗ Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Karfreitag vorm. 10 Uhr Amt der vorgeweihten Gaben mit Fürbitten und Predigt; abends 6 Karfreitagsliturgie.— Karſamstag abend 8 Auferſtehungsfeier mit Weihe der Oſterkerze und des Taufwaſſers. .30 Predigt, I Deutſche Arbeitsfront. Hausgehilſen, Kreis Mannheim. Unſere Sprechſtunbe finden in P 4,—5, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dient tags von 16—18 Uhr von der Sachberaterin; Mitt woch es von 16—18 Uhr allgemeine Sprechſtunden; Done nerstags von 16-18 Uhr allgem. Sprechſtunden; Frei, 77 tags von 16—18 Uhr allgemeine Sprechſtunden. Außer, dem gibt für alle Fragen aus dem Arbeits verhältnis bie Sozialwalterin in der Sprechſtunde in P 4, leben Dienstag von 16—/148 Uhr Auskunft. Wir bitten, bei Unklarheiten in den Sprechſtunden Auskunft zu holen, Was hören wir? Karfreitag, 19. April Reichsſender Stuttgart .00: Evang. Morgenfeier.— 11.30: Ernſte Kleviermuſt — 12.00: Mittags konzert. 19.00: Reichs ſend u 1g Matthäus⸗Paſſion von Joh. Seb. Bach.— 2 ebe, Muſik und Tod des Johann Sebaſtian Bach. 2 Aus Mannheim .43 10.30: Kammermuſik. Ausführende: Das Kergl. quaxtett.— 10.30—11.30: Orgelkonzert. Aus führender; Kir chenmuſikdirektor Arno Londmann. 0 Deutſchlandſender .00: Deutſche Feierſtunde.— 15.00: Karfreitags 15.30: Orgelwerke von Joh. Seb. Bach.— 18.00: Kölner Spiel von„Jedermann“. J * N 1 Auſik. Sageshaleacies Donnerstag, 18. April Nationaltheater:„Don Carlos“, von Friedrich v. Schiller Miete P, 19.30 Uhr. 8 Planetarium: 16 ihr Borführung des Steruproſeltore Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu& G, Tanz: Palaſthytel weannheimer Hof, Kosice Vaterland Pfalzbau⸗Kafſee: 16 und 2 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Babvona“.— Alhamprgz „Bengali“.— Schauburg:„Das unſterbliche Lied“ — Palaſt und Glaria:„Der ſtählerne Strahl“, apitol:„Der alte und der junge König“, cala:„So endete eine Liebe“. Ständige Darbietungen: Städliſches Schloßmuſeum: Geöſinet non 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freihulz und Stroßburg. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein J. 1. 1: Geöſfner non ſ big und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung oſtpreußiſcher und Danziger Maler. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.80 bis 4) und 16 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr.. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von Leſehalle geölſnet von 11 bis 19 Uhr. GS Geöffnet von 11 bis 18 und pon. 15 bis 19 Uhr Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wettermorkfe AMA den 7 7 Akril 7535— 19 CA — 2 2 N 2 dan Taxen ze 1 S0 Ovolke nos.& hene c neid degeckt, ole s dececkt segen Schnee& debe Nebel. R aeg Aindgstne, O Ser ſelchter 031 mässiger sucsbgwest 2 stürmischet Norcwezt die Pfelle ſnegen wit gem inge die dei gen stalionen steneggen Leh len geden die lemperatur en, die inen verbinges dete mit gleieden auf Reetesnwesu umderechneten bufigruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. vom 18. April. Von der Rückſelt des engliſchen Tiefdruckwirbels her ſind kälte Luftmaſſen nach Deutſchland eingedrungen, die den höheren Gebirgslagen auch zur Zeit noch Schnee fälle bedingen und in den Niederungen in der ber gangenen Nacht ſtellenweiſe leichte Strahlungsfrößſe begünſtigten. Durch die Auffüllung des Wirbels haben ſich die Wetterausſichten auch für die Osten feiertage weſentlich gebeſſert, wenn au zunächſt gänzlich ſtörungsfreies Wetter noch nich wahrſcheinlich iſt. Freundliche Witterung wird jedoch in den nächſten Tagen ſich mehr und mehr durchſetzen und überwiegen. Vorausſage für Freitag, 19. April Wolkig bis aufheiternd und nur noch ganz ver⸗ einzelt kurze Niederſchläge, bei ſüdlichen bis weſt⸗ lichen Winden tagsüber wieder etwas wärmer, nachts ziemlich friſch. Höchſttemperatur in Mannheim am April + 11,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nach zum 18. April 3,5 Grad; heute früh 548 lt + 4,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 2— e 14. 15.16. 17. 18. Neckar⸗Begelſ 15 16. 17 18 Rheinfelden 3,05 3,24 3,18 3,25 3, 9 Breiſach...30.63 2260255 5 Mannneim 4, 4,8 J 19 gel. 3823,85.08 3,58.92 Jagſtfeld 62.5 10 Mannheim 85 20 5,40.44.58 Heilbronn. 188 320 80s Maxan. 4,59.02 4,74 4,82 4,930] Plochingen. 0,08.09 900 222 Kaub.713,58.583,63.70] Diedes heim. 178 8 Kön.514,20 4,044, 113.23 100 9 2 Jab 20 Fig. zmmer Ne 4 Frei voranſchre zer Hüge ges, hält Schwarzw der Nacht ter berich Beobachtu meter St gar ein hühe gem ſten Regi von 40 bi den. Uebe der Berg ſehr große der Schw der N * Kar zuſammer men abge Die Wah Zahl der eingegang bekanntlie des, 91 1 Ja⸗Stim: Der 4* Hei Neckar A daß die 2 lichen S Gundelsk nen, ſalls waſſer S Reckarkar 1935 ab E dem Neck gehend fa * Kar Badiſchen wurde vo Anerkenn Amtsbeze tehen. * Hein erſten M Fremd machten, des Stad verkehrs Monats Monat 4 denen J reichen 3 gilt, Die Frauen ſorgeamt werk, im eigenen Kindergöe den. Die ſetzt. Di ferinnen teilung erworbet eine At Frauenv genmerk meiſterte war. L die Erſch meiſter! Intereff an Dire Gaswer Gaszent den eine bands Wieslk 15 7. — 1995 ———— chſtundeg dien — ͤ Schiller, jeltofs 7 zu& Co. land Ng. Imhbra: he Lito“, und nog Freibutg und von 10 bis ſcher und 30 bis 1) bis 13 10 Un — W mee, 0 i 8 2 * — 5 * 8 elle in igsfröſte Wirbels Oſtel⸗ enn auth ch nicht erung ehr und — ril z ver⸗ weſt⸗ irmer, Aus Baden ammer noch Winter im Hochſchwarzwald Neue Schneefälle trotz des Frühlings * Freiburg, 18. April. Ungeachtet des langſam poranſchreitenden Frühlings im Flachland, in zer Hügelzone und in den Mittellagen des Gebir⸗ ges, hält ſich der Winter auf dem Hochkamm des Schwarzwaldes unentwegt. Am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch erneuerten ſich die Schnee⸗ fälle auf der Höhen linie Feldberg—Her⸗ zogenhorn—Schauinslan d Belchen. Bei einer Temperatur von zwei bis drei Grad konnte ſich der Neuſchnee wiederum behaupten und über⸗ ſchüttete die Hochwaldregion mit friſchem Schnee⸗ flaum. Die Grenze der feſten und geſchloſſenen Schneedecke beginnt zwiſchen 1100 und 1200 Meter. Die Wetterſtation des Feloͤbergplatt in 1500 Me⸗ ter berichtet 90 Zentimeter totalen Schneeſtand, der Beobachtungspoſten auf dem Schauinsland 60 Zenti⸗ meter Schneehöhe. Vom Herzogenhorn werden ſo⸗ gar ein Meter, vom Belchen 80 Zentimeter Schnee⸗ höhe gemeldet. Die Schibahnen können in den ober⸗ ſten Regionen des Sücdſchwarzwaldes auf einer Linie pon 40 bis 50 Kilometer als günſtig betrachtet wer⸗ den. Ueber die Oſterfeiertage iſt mit voller Beſetzung der Berghotels und Gaſtſtätten zu rechnen, da eine ſehr große Zahl von Voranmeldungen, u. a. auch aus der Schweiz, vorliegen. Teilergebnis der Verlrauensratswahlen in Vaden „ Karlsruhe, 18. April. Aus 1740 Betrieben mit zuſammen 170 333 Wahlberechtigten ſind 153 331 Stim⸗ men abgegeben worden, davon 130 845 Ja⸗Stimmen. Die Wahlbeteiligung beträgt demnach 90 v.., die Zahl der Ja⸗Stimmen 85,3 v. H. Nach den bis jetzt eingegangenen Meldungen hat der Kreis Lörrach, bekanntlich eines der Hauptnotſtandsgebiete des Lan⸗ des, 91 v. H. Stimmen abgegeben; 84 v. H. ſind Ja⸗Stimmen. Der Neckar als Großſchiffahrtsweg * Heidelberg, 17. April. Wie die Direktion der Neckar Ac mitteilt, iſt nunmehr damit zu rechnen, daß die Arbeiten an den drei noch im Bau befind⸗ lichen Stauſtufen Guttenbach, Neckarzimmern und Gundelsheim im Juni zu Ende geführt werden kön⸗ nen, falls nicht noch weitere größere Frühjahrshoch⸗ waſſer Störungen bringen. Damit wird dann die Neckarkanaliſterung ſo weit fertig ſein, daß von Juli 1995 ab Schiffe bis zu 1200 Tonnen Ladefähigkeit auf dem Neckar von Mannheim bis nach Heilbronn durch⸗ gehend fahren können. * Karlsruhe, 17. April. Dem Kapellmeiſter des Badiſchern Staatstheaters, Joſef Keilberth, wurde vom Miniſter des Kultus und Unterrichts in Anerkennung ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen die Amtsbezeichnung„Staatskapellmeiſter“ ver⸗ liehen. * Heidelberg, 16. April. Während die beiden erſten Monate d. J. mit einer Zunahme des Fremdenverkehrs einen erfreulichen Anfang machten, bleibt das von der Statiſtiſchen Abteilung des Stadtamts 1 feſtgeſtellte Ergebnis des Fremden⸗ verkehrs im Monat März hinter dem des gleichen Monats des Vorjahres zurück. Es übernachteten im Monat März in Heidelberg 6377 Fremde gegenüber 8906 im Vorjahre. Von dieſen kamen 502 aus dem Ausland. Im erſten Vierteljahr 1985 übernachteten in Heidelberg 14 909(i. V. 16 209) Fremde; davon kamen aus Deutſchland 18 651(15 131) und aus dem Ausland 1258(1078). Weinheim, 16. April. Der Frauenverein vom Roten Kreuz gab in ſeiner letztſtattgefun⸗ denen Jahresverſammlung einen umfang⸗ reichen Tätigkeitsbericht heraus. Ueberall, wo es gilt, Dienſt am Nächſten zu vollbringen, iſt der Frauenverein vertreten, ſo im Jugendamt, Für⸗ ſorgeamt, Kleinrentnerausſchuß, beim Winterhilfs⸗ werk, im Prüfungs⸗ und Kreisausſchuß. In vereins⸗ eigenen Häuſern unterhält der Frauenverein drei Kindergärten, die von etwa 300 Kindern beſucht wer⸗ den. Die Krankenſtation iſt mit vier Schweſtern be⸗ ſetzt. Die Sanitätsabteilung des Vereins bildet Hel⸗ ſerinnen und Samariterinnen aus. Um dieſe Ab⸗ teilung hat ſich Frau Ouprier bleibende Verdienſte erworben. Auch vergangenes Jahr wurden wieder eine Anzahl treuer Hausangeſtellte oͤurch den Frauenverein ausgezeichnet. Ganz beſonderes Au⸗ genmerk wird auf Mütterſchul⸗ und Säuglings⸗ kurſe gelegt. * Freiburg, 17. April. Der Landesverband Ba⸗ den der Blechner und Inſtallateurmei⸗ ſter hielt am Sonntag in Freiburg einen Ober⸗ meiſtertag ab, der aus ganz Baden ſehr gut beſucht war. Landesinnungsmeiſter Otto Schmidt hieß die Erſchienenen willkommen, worauf jeder Ober⸗ meiſter Bericht über die Gaugemeinſchaften erſtattete. Intereſſante Mitteilungen machte im Anſchluſſe hier⸗ an Direktor Schneider als Vertreter badiſcher Gaswerke und Diplomingenieur Henicke von der Gaszentrale Berlin, die erklärten, daß der Gau Ba⸗ den einen vollen Erfolg erzielte. Der Reichs ver⸗ bandstag 1935 findet am 1. und 14. Juni in Wiesbaden, der Reichshandwerkstag am 16. 17. und 18. Juni in Frankfurt a. M. ſtatt. Original- 278 Neue Mann heimer Zeitung Mittag⸗ Rheinhafen Weil wurde eröffnet Reichsſtatthalter Robert Wagner nahm den feierlichen Akt vor * Weil a. Rh., 18. April. Der neue Umſchlags hafen Weil a. Rh. wurde am Mittwochnachmittag durch den Reichsſtatthalter Robert Wagner ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben. Natio⸗ nalſozialiſtiſcher Unternehmungsgeiſt hat es zuwege gebracht, daß nunmehr endlich, nach zehn Jahren, dieſes Projekt verwirklicht werden konnte, womit ein dringendes Be⸗ dürfnis der Induſtrie und des Handels der Sübweſtecke Deutſchlands erfüllt wurde. Die Stadt Weil und das zwiſchen der Hüninger Schiffs⸗ und der Eiſenbahnbrücke gelegene Hafen⸗ gelände wieſen reichen Flaggenſchmuck auf. Drei am Ufer liegende Großlaſtkähne des Fen⸗ delkonzerns Mannheim warteten auf das Löſchen der Ladung. Von Baſel kamen auf ſchmucken, kleinen Perſonendampfern Vertreter der inter⸗ eſſterten Schiffahrts⸗ und Wirtſchaftskreiſe. Der. Reichsſtatthalter ſchritt nach Begrüßung durch Bürgermeiſter Kreisleiter Boos⸗Lörrach und Bür⸗ germeiſter Henne s⸗Weil a. Rh. die Front der Ehrenſtürme ab und begab ſich ſodann zur Lager⸗ halle, vor deren Rampe das Rednerpult aufgebaut war. Bürgermeiſter Hennes hieß den Reichsſtatt⸗ halter in ſeiner Begrüßungsanſprache herzlich will⸗ kommen und ſtreifte dann kurz die Entwicklungs⸗ geſchichte des neuen Rheinhafens. Er ſprach allen denen, die an der Verwirklichung des Projektes mitgearbeitet haben, den Dank aus, und gedachte auch zweier Perſönlichkeiten, die nicht mehr am Leben ſind, nämlich des Generaldirektors Jäger⸗ Mannheim und des Direktors Bauer ⸗Weil g. Rh. Der Redner ſprach die Erwartung aus, daß die Frage der zollfreien Straße Weil Lörrach, die gerade für den neuen Hafen im Hinblick auf das Wieſental von beſonderer Bedeutung iſt, bald gelöſt werde. Er bat den Reichsſtatthalter, ihm bei der Löſung dieſes Problems behilflich zu ſein. Zum Schluß richtete der Redner noch einen Gruß an die Gäſte aus der Schweiz. Darauf nahm Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Ausgehend von der großen wirtſchaft⸗ lichen Not, die bei der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus in Deutſchland herrſchte, ſtellte er feſt, daß man der nationalſozaliſtiſchen Führung nicht den Vorwurf machen könne, daß ſie etwa nicht entſchloſſen gehandelt hätte. Alles, was in den letzten zwei Jahren in Deutſchland an neuen Werten ge⸗ ſchaffen worden ſei, ſei zurückzuführen auf die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution. Jedem Aufbau der nationalen Wirtſchaft wie auch der Weltwirtſchaft muß aber die politiſche Führung vorausgehen, wenn die letzten Schwierigkeiten in unſerem heutigen Wirtſchaftsleben überwunden werden ſollen. In dieſem Zuſammenhang richtete der Reichsſtatthalter mahnende Worte an das Ausland, dort tatkräftig daran zu arbeiten, daß eine neue Atmo⸗ ſphäre des gegenſeitigen Verſtehens, der gegenſei⸗ tigen Hilfeleiſtung und Zuſammenarbeit zuſtande⸗ kommt. Wir möchten nur den Wunſch äußern, daß ſich nunmehr alle in den Dienſt dieſes Gedankens des internationalen Wiederauſbaues ſtellen möchten, des Aufbaues, der auf der Grundlage der Nationalwirt⸗ ſchaft erfolgt. Mit dieſem feierlichen Akt der Er⸗ öffnung des Rheinhafens können wir nur den einen Wunſch verbinden, daß endlich Frieden werden möchte unter den Völkern, die aufeinander angewieſen ſind und die zuſammenſtehen müſſen. Wenn dieſer Hafen dazu beiträgt, uns über die Landesgrenzen hinweg zuſammenzufüh⸗ ren, daun dürfen wir alle überzeugt ſein, daß damit auch die Zuſammenarheit erreicht iſt, die wir alle ſehnlichſt wünſchen und her⸗ beiführen wollen. In dieſem Sinne eröffne ich auch den Rheinhafen in Weil a. Rh. Nach der Rede des Reichsſtatthalters gingen die Flaggen hoch und unter dem Sirenengeheul der im Hafen liegenden Dampfer nahm der rieſige Dreh⸗ kran ſeine Tätigkeit auf. Kreisleiter Boos dankte dem Reichsſtatthalter für ſeine Ausführungen und ſprach den Wunſch aus, daß dieſe jenſeits der Grenzen bei unſeren Nachbarn dankbaren Widerhall finden und auf Verſtändnis ſtoßen mochten. In das„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanzler ſtimmten alle begeiſtert ein. Die Sturmbannkapelle Weil ſpielte ſodann die beider Nationalhymnen. Anſchließend beſichtigte der Reichsſtatthalter das neue Hafengelände. Pforzheim und die Reichsautobahn * Pforzheim, 17. April. Nachdem die Strecke Karlsruhe Stuttgart der Reichsautobahn ge⸗ nau feſtgelegt worden iſt, ſteht feſt, daß die Reichsautobahn unmittelbar an Pforzheim vorbeiführt. Im Weſten, an der Wilferdinger Landſtraße, und im Oſten an der Land ſtraße nach Niefern ſind die Zufahrtsſtraßen von Pforzheim aus vorgeſehen. Die Strecke ſelbſt führt nördlich von Pforzheim am Hohwald entlang, und zwar ſüd⸗ lich von dieſem, Pforzheim zu gelegen. Die Auto⸗ bahn wird ſich dann vom Wartberg herab nach Pfors⸗ heims„Gartenſtadt“ Eutingen ins Enztal mit einem Gefälle mit etwa 5 v. H. hinabſenken. Die Landſtraße Pforzheim Eutingen wird höher gelegt, ſo daß die Reichsautobahn bei Eutingen durch einen Tunnel unter der Bahnſtrecke und Landſtraße hindurchführen kann. Die Enz wird auf einer verhältnismäßig kurzen Brücke überſchritten. Die Brücke wird nur etwa einen Meter über dem höchſten Waſſerſpiegel liegen. Pforöheim als Induſtrie⸗ und Fremdenſtadt kann mit dieſer Linienführung der Reichsautobahn ſehr zufrieden ſein. Mit dem Baubeginn iſt frühe⸗ ſtens im Spätjahr zu rechnen. ., Wiesloch, 17. April. In einer würdigen Feier⸗ ſtunde wurde die neue Orgel in der Katho⸗ liſchen Stadtpfarrkirche eingeweiht. Die erhebende Feſtpredigt hielt Pater Suitbert Krä⸗ mer, während Dekan Ba rthh⸗ Walldorf die kirch⸗ lichen Weihezeremonien vollzog. Der Ehordirektor der Mannheimer Jeſuitenkirche, Studienrat K. Fr. Boeres, ſpielte dann auf der neuen Orgel eine eindrucksvolle Improviſation. Das war wohl der feierlichſte Augenblick, als die brauſenden Töne machtvoll den Gottesraum durchklangen. Die Feſt⸗ ſtunde wurde durch die Darbietungen des Chores unter Leitung von Chorregent E. Wickenhäuſer noch würdiger und erhabener geſtaltet. Auf eine 50jährige Tätigkeit bei der Firma Steingötter konnte Gerbermeiſter Karl Wagner zurückblicken. * Rauenberg, 17. April. Der fünffährige Sohn der Familie Otto Wipfler, hier, fiel beim Auf⸗ ſteigen auf ein Bauernfuhrwerk ſo unglücklich von dem Gefährt herunter, daß ihm die Räder über die Bruſt gingen. Der Knabe ſtarb an den erlittenen Verletzungen. „ Neumühl(bei Kehl), 17. April. Die Ehefrau Katharina Köbel ſtürzte ſo unglücklich von der Speichertreppe ab, daß ſte bewußtlos liegen blieb. Außer einer Gehirnerſchütterung wurde ein Arm⸗ bruch feſtgeſtellt. Wiederſehensfeier ehemaliger Kriegsgefangener * Karlsruhe, 17. April. Zur Erinnerung an die vor 15 Jahren erfolgte Heimkehr der deutſchen Kriegsgefangenen werden ſich die Kameraden unſe⸗ rer badiſchen Heimatländer und der angrenzenden deutſchen Gaue am 15. und 16. Juni d. J. in Karlbs⸗ ruhe zu einer großen Wiederſehensfeier zu⸗ ſammenfinden. Den Höhepunkt wird die impoſante Treuekundgebung am Sonntag, den 16. Juni, mittags 12 Uhr, auf dem Schloßplatz bilden, bei der der allen ehemaligen Kriegsgefangenen bekannte Ka⸗ merad von Lersner, Bundesführer der Reichsver⸗ einigung ehem. Kriegsgefangener e.., zur deutſchen Jugend und zu ſeinen ehemaligen Leidensgefährten ſprechen wird. Es werden deshalb alle ehemaligen Kriegsgefangenen gebeten, ſich heute ſchon den 15. und 16. Junk d. J. zur Beteiligung an dieſem Kameradſchaftstreffen in Karlsruhe freizuhalten. * Pforzheim, 17. April. Eines der zahlreichen Hochzeitsgeſchenke für Reichsminiſter Her⸗ mann Göring wurde in Pforzheim hergeſtellt. Es iſt eine große Si berſchale, die die Firma Nutz & Weiß im Auftrag der Staatlichen Bernſteinmanu⸗ faktur Königsberg angefertigt hat. Die Schale wurde mit Bernſtein aus geſchmückt * Vimbach(bei Bühl), 16. April. Bei den vom Arbeitsdienſt vorgenommenen Aushebungsarbeiten eines neuen Bettes für den Sulzbach wurde nahe der Oberbrucher Brücke eine dreipfündige Kanonen⸗ kugel gefunden. Es dürfte ſich um einen Fund aus der Zeit des Türkenlouis handeln. Im Jahre 1703 führte die berühmte Bühl Stollhofener Linie an dieſer Fundſtelle vorbei, und gerade die Oberbrucher Brücke war ſtark befeſtigt und trug den Namen Sternſchanze. * Aus dem Hanauerland, 17. April. Bei der letzten Konfirmation kamen in verſchiedenen Ge⸗ meinden Konfirmandinnen in der ſchönen kleidſamen Hanauer Tracht. Z. B. in Scherzheim und Muckenſchopf hatten alle 13 Mädchen der Ahnen Ghrenkleid angelegt, in anderen Gemeinden waren es nur vereinzelte Trachtengängerinnen. Immerhin iſt ein Anfang gemacht. Und wir hoffen im Hanauerland, daß in den kommenden Jahren ſich immer mehr junge Leute zu unſerer ſchönen Tracht bekennen. Waſſer. 2 8 3 . 3 22 128 Der Rundfunkſender bei Koblenz iſt jetzt ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Aufnahme zeigt das Maſchinenhaus mit dem Meter hohen Antennenmaſt. Aus der Pfalz 2=. Hochwaſſer am Rhein Die Folge der Schneeſchmelze im Gebirge * Speyer, 18. April. Als Folge der ſtarken Schneeſchmelze im Schwarzwald führt der Rhein zur Zeit Hochwaſſer. Auf der badiſchen Seite ſind weite Teile des Altrheingebietes über⸗ flutet. Die ganze vordere Dammkrone ſteht unter Nur noch einzelne Weidenbüſche ragen aus den Fluten. Der Strompfeiler auf badiſcher Seite ſteht vollkommen im Waſſer. Der Rhein bietet in ſeiner jetzigen Breite einen majeſtätiſchen Anblick. Ein Nachſpiel zum Scharff⸗Prozeß 17. April Bekanntlich wurde nach im Scharff ⸗ Prozeß der Zeuge Otto Diehl wegen ſeines ſonderbaren Verhaltens in Schutzhaft genommen. Nunmehr iſt gegen ihn richterlicher Haftbefehl erlaſſen worden, da gegen ihn der dringende Verdacht eines Meineides vorliegt. Der Vruder-Konrads-Mitt Ein alter Volksbrauch auf der Sickinge höhe * Labach b. Landſtuhl, 17. April. Von den An⸗ gehörigen der katholiſchen Pfarreien Laubach und Oberhauſen wird auch in dieſem Jahr der ſogenannte Bruder⸗ Konrads Ritt zu Ehren des Hl. Konrad veranſtaltet. Männer, Burſchen und der Prieſter ſteigen zu Pferd und bewegen ſich in feter⸗ licher Prozeſſion durch die Gemeinde hoch zu Roß mit Fahnen umd kirchlichem Schmuck. In der Saarpfalz wird dieſer Ritt auf dem Kloſterberg zu Blieskaſtel durchgeführt, wozu in früheren Jahren ſchon mehrere Hundert Reiter erſchienen ſind. Für die Labacher Gegend iſt Sonntag, 26. Mai, als Tag des Rittes feſtgelegt worden. * Landan, ſeiner Vernehmung Wiederaufnahmeverfahren im Zweibrücker Wildererprozeß * Zweibrücken, 17. April. Im Zweibrücker Wil⸗ dererprozeß gegen den vom Schwurgericht Zwei⸗ brücken am 17. Dezember 1934 wegen erſchwerter fahrläſſiger Tötung zu 1 Jahr und 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilten Jagdhüter Karl Schmidt aus Gersbach bei Pirmaſens wurde jetzt vom 1. Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts zu Gunſten des Angeklag⸗ aen im vollen Umfang neuerliche Verhand⸗ lung vor dem Schwurgericht Zweibrücken ange⸗ ordnet. * Ludwigshafen a.., 17. April. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt hat etwa 60 Kindern aus dem Ruhr⸗ gebiet einen ſechswöchigen Ferienauf⸗ enthalt in einer pfälziſchen Großſtadt ermöglicht. Geſtern nachmittag kamen die Kinder für Ludwigs⸗ hafen auf dem Bahnhof an, wo ſie nach herzlicher Begrüßung von ihren Pflegeltern in Empfang ge⸗ nommen wurden. * Frankenthal, 17. April. In ihrer Wohnung in der Wallonenſtraße verſuchte eine ältere Frau einen Inhalationsapparat in Tätigkeit zu ſetzen. Dabei kam ſie mit den Kleidern den Flammen zu nahe. Auf die Hilferufe der Frau eilten Nachbars⸗ leute herbei und entfernten die brennenden Kleider. Die Frau hatte jedoch bereits derart ſchwere Ver⸗ brennungen erlitten, daß ſie kurze Zeit darauf im Städtiſchen Krankenhaus ſtarb. 6. Seite Nummer 182 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 18. April 1935 Weltbewerb der badiſchen Fliegerjugend „Rhön“! Du Zauberwort der Flieger und der Flug⸗ begeiſterten; wie manche junge und ſelbſt auch gereifte Seele haſt Du ſchon in Schwingung gebracht. Wie biſt Du längſt zu einem Begriff geworden, Begriff der Erfüllung eines uralten Menſchheitstraumes. „Rhön“! Du herrliches Stück deutſchen Landes; kann je ein Menſch vom Gipfel Deiner Kuppen herabſehen, ohne daß ihn ein unbändiges Sehnen ergreift, hinzuſchweben, lautlos über Deine weiten Hänge, Deine grünenden Mat⸗ ten, hinweg über Deine ſtillen Dörfer, hoch über Deinen weidenden Herden und über den Sorgen und Nöten Deiner Bewohner? Wie herrlich iſt es doch, daß Du uns dieſen Traum geſchenkt haſt und wie gut und wie wertvoll iſt es aber auch, daß Du vor die Erfüllung den Kampf uns ſetzteſt. Als ich zum erſten Male von Gersfeld her über die ſaftgrünen Wieſen, hindurch zwiſchen weidenden Herden und über felſige Pfade die Kuppe der Eube erſtiegen hatte, da lag die Waſſerkuppe in herrlichem Sonnenſchein wie eine Offenbarung Gottes vor mir, als finde die Natur hier eine nie endende Ruhe und Ausgeglichenheit. Dieſer Eindruck aber hielt nicht lange an, denn ſchon am Nachmittage, als ich auf dem Gipfel der Waſſerkuppe ſtand, ſang mir der Wind ein ſo gewaltiges Lied, daß ich meine Auffaſſung vom Vormittag unverzüglich revidierte, und wie ich dann am ſpäten Nachmittag das Heraufziehen eines Gewitters in allen Phaſen miterlebte, da durchzog mich ein ehrſurcht⸗ volles Schaudern, ob ſolch gewaltigen Naturſchauſpiels. Da war mir aber auch mit aller Eindringlichkeit klar geworden, daß der Flieger ſich dieſe Naturkräfte einmal zunutze machen wird und ebenſo deutlich ſtand es mir vor Augen, daß ſoſche Gewalten ſich nicht kampflos ergeben; daß ſie Opfer fordern, geiſtige und materielle, Opfer an Gut und Blut. Und die Flieger, die Konſtrukteure, die Flugzeugbauer wie die Wiſſenſchaftler, ſie haben den Kampf aufgenommen und haben geſiegt. Und alle, die daran beteiligt waren, ein jeder an ſeinem Platze, alle haben ſie das Aeußerſte ein⸗ geſetzt, deſſen ſie fähig waren. Sie haben Entbehrungen auf ſich genommen und haben Enttäuſchungen überwunden, ſie haben ihr Leben eingeſetzt für das große Ziel, ſie haben zu⸗ ſammengehalten in treuer Kameradſchaft und haben ge⸗ kämpft, getreu ihren großen Vorbildern, unſeren Flieger⸗ helden des Weltkrieges, zu deren Gedenken dort oben auf der Waſſerkuppe das Fliegerdenkmal errichtet wurde, auf deſſen Sockel ein Adler ſeine Schwingen ausbreitet, den Blick nach Weſten gerichtet. Das Denkmal trägt die Inſchrift: Wir toten Flieger Blieben Sieger Durch uns allein. Volk, flieg' Du wieder Und Du wirſt Sieger Durch Dich allein. Und das Volk hat die Feſſeln geſprengt, die ihm gelegt waren und es fliegt wieder. Alljährlich kommt die junge Flieger⸗ Generation dort oben zuſammen und atmet den Geiſt in ſich ein, der an dieſer Stätte wiedergeboren. So wie für die deutſchen Jungmänner der alljährliche große Segelflugwettbewerb der äußere Anlaß zur Zuſam⸗ menkunft iſt, ſo trifft ſich die Fliegerjugend zu friedlichem Wettſtreit zu Pfingſten beim Reichsmodell wettbewerb. Da kommen die Hitler⸗Jungen aus allen Gauen des oͤeutſchen Vaterlandes teils einzeln, teils in geſchloſſenen Scharen. Sie kommen, je nach der Entfernung, die ſie zu⸗ rückgelgt haben, zu Fuß, mit dem Fahrrad, auf Laſt wagen oder mit der Eiſenbahn und nicht ſelten werden ſchon auf dem Wege zur Rhön enorme Leiſtungen vollbracht. Von Schleſien und vom Saargebiet ſind ſie ſchon mit dem Fahr⸗ rad gekommen, und ſie tragen bei ſich, ſorgſam verpackt, ihr Kleinod: das mit viel Fleiß, Mühe und Sorgfalt gebaute Flugmodell, auf deſſen Flugleiſtung ſie alle Hoffnung ſetzen. Aus ihren Augen leuchtet Freude und Stolz. Freude darüber, daß ſie teilhaben dürfen an dieſem großen Kampf der deutſchen Fliegerfugend; Stolz darüber, daß ſie zu den Auserwählten gehören, an deren künftige Taten das deutſche Volk ſeine Hoffnungen knüpft. Bei der rieſigen Zahl flugbegeiſterter Jungen, muß eine Aus wahl der Beſten erfolgen, die zum Reichsmodell⸗ wettbewerb zugelaſſen werden und zu dieſem Zwecke ver⸗ anſtalten die Flieger⸗Landesgruppen auf den Segelflug⸗ geländen ihres Bereiches ſogenannte Aus ſcheidungs⸗ Wettbewerbe. Wenn an den Oſterfeiertagen die badi chen Jung ⸗ flieger ſich mit ihren Modellen auf dem Segel⸗ fIluggelände bei Baldingen Donaueſchin⸗ gen zum Wettbewerb einfinden, dann wiſſen ſie, um was es geht. Nicht nur die Geldͤpreiſe, deren es eine ſtattliche Zahl zu verteilen gibt und nicht nur die Ehrenpreiſe allein ſind unſerer Fltegerfugend der Anſporn zur Höchſtleiſtung. Nein! der ideelle Erfolg, die Anerkennung, ſind ihnen ein viel erſtrebenswerteres Ziel. Nehmt darum teil an dem Streben der Jugend, zeigt ihnen, daß ihr für ihren Kampf Verſtändnis habt. Wo ihr auch immer auf euren Oſterfahr⸗ ten den deutſchen Jungfliegern aus der Hitler⸗Jugend be⸗ gegnet, zeigt Intereſſe für ihre Arbeiten und ihre Erfolge. Die Jugend wird euch mit dankbarem Blick ihre Herzen ſchenken. Helft mit am Aufbau unſerer Jungflieger! Luftfahrt tut not! Der Sport am Karfreitag Fußball, Hockey, Ringen und Tennis An den Oſtertagen entfaltet ſich im Lager der Sportler eine rege Reiſetäligkleit, die auch in dieſem Jahre bereits am Karfreitag einſetzt, da an dieſem Tage bein ollgemeines Sportyerbot beſteht. Natürlich ſteht der Fußball wieder an erſter Stelle, was die Reichhalligkeit des Pro⸗ Jramms anbetrifft. In Süddeutſchland iſt aller⸗ dings nicht viel los wurden doch bisher nur die fFreund⸗ ſchaftsſpiele zwiſchen 1. FC Pforzheim VfB Stuttgart und Stuttgarter Kickers Polizei Chemnitz bekannt, Dazu kommt noch das Südweſt⸗Aufſtiegsſpiel zwiſchen Reſchs⸗ bahn ⸗Rot/ Weiß Frankfurt- Saarbrücken und vielleicht auch noch das Spiel Opel Rüſſelsheim—Germanſg Bieber, das am vergangenen Sonntag nicht ſtattfinden konnte. Einige der führenden ſüddeutſchen Mannſchaften weilen guf Reiſen. Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach ſahren nach Sachſen, der 1. FC Nürnberg und Wormatia Worms ſind in den norddeutſchen Gauen zu Gaſt, der FS Frankfurt fährt zu weſtfäliſchen Bezirksklaſſen⸗ nereinen, der Vſe Neckarau ſtellt ſich im Gau Nordheſſen nor und die Neunkirchener Boruſſen fahren quer durch die deutſchen Gaue nach Danzig. Die Spiele im ein⸗ zelnen lauten: Süd: 1. F Pforzheim Vi Stuttgart; Stuttgarter Kickers— Polizei Chemnitz; Reichsbahn⸗Rot/ Weiß Frank⸗ rant I Saarbrücken(Aufſtiegsſpiel) und Opel Rüſſels⸗ heim Germania Bieber(Aufſtiegsſpiel). Reich: SV Freiburg Eintracht Frankfurt. Bc Hartha gegen Kickers Offenbach, Holſtein Kiel Wormatia Worms, Eintracht Braunſchweig—1. e Nürnberg, SpVa Gböt⸗ tingen Vid Neckarau, 08 Lüdenſcheid FeS Frankfurt und Buc Danzig—Boruſſia Neunkirchen. Von den übrigen Spielen im Reich ſei die Kölner Be⸗ gegnung zwiſchen dem Kölner SC 99 und der holländiſchen Auswahlmannſchaft„Zwaluwen“ hervorgehoben.— Im Hockeyſport finden alljährlich zu Oſtern die großen Turniere ſtatt Und auch diesmal macht man keine Ausnahme. Der Kar⸗ freitag bringt die erſten Spiele in Wiesbaden, Bad Kreuz⸗ nach, Offenbach Main, Haunoper, Düſſeldorf und Berlin. Alle führenden Mannſchaften Deutſchlunmds ſtehen im Kampf und teilweiſe haben die Turniere ſogar internativ⸗ nale Beteiligung gefunden. Enaliſche Schülermann⸗ ſchaften beteiligen ſich an den großen Fitgendturnieren in Heilbronn, Jena, Koblenz und Bremen. In Kovenhagen beginnen am Freitag meiſterſchaftskämpfe im die Europa⸗ . Ringen zu deuen 18 Nationen 75 Kämpfer entſenden. Deulſchlaurd iſt mit einer kompletten Staffel, die ſich aus Möchel (Tüln)], Hering(Miuchen), Ehrl(München), Schäfer (Schifſerſtadt), Paar(Reichenhall), Böhmer(Reichenhall) und Hornſiſcher(Nürnberg) zuſammenſetzt, vertreten. Horuſſſcher iſt Titelverteidiger im Schwergewicht.— Die Anhönger des. f Reitſports blicken nach Nizza, wo das große Turnter mit deutſcher Beleiltiaung im Gange iſt. Deutſche Teunisſpieler weilen in Rom bei den ſtalie⸗ niſchen Meiſterſchaſten, dagegen werden voraus ſichblich diesmal die Radrennen in Herne⸗Hill bei Londrn ohne deulſche Beteiligung vor ſich gehen. g Ein sportlicher Großkampf an Oſtern im Mannheimer Stadion Das erſte Gruppenſpiel um die Deutſche Meiſterſchoft zwiſchen Phönix Ludwigshaſen und Vin Mannheim— den Meiſtern von Südweſt und Baden— wurde nunmehr von Her Bundesſeltung auf Oſter montag angeſetzt. Dieſer Großkampf, der ſeine beſendere Note durch den lokalen Charakter erhält, beginnt um 4 Uhr nachmittags im Shadion. Während am vergangenen Sonntag das Spiel wegen der ſchlechten Witterung abgeſiogt wurde, ſede der beiden Maunſchaften ur N mitſſen— Phönix Ludwi nit je einem Erſatzmann hätten antreten s hohen ohne Klett und Vff echne Berk laber mit Kamengin!) ſtehen am Oſter montag beide Mannſchaften vollſtändig. Es iſt alſo ſchon aus dieſem Grunde ein großes Spiel zu erwarten. Dem außer⸗ ordentlich ſtarken Kampfgeiſt der Ludwigshafener, wird der Vin ſeine höher zu bewertende bechniſche Reife und die größere Spielkultur gegenüberſtellen müſſen wenn er mit Ausſicht auf Erfolg in den Kampf ziehen will. Während ſich Phönix Ludwigshafen vor allem auf ſeine nbenverteidigung mit ſeinem defenſiy ſpielenden Mittel⸗ lhnfer Lindemann und den ungemein ſchnellen und ebenſo harten bei Flügel[Hörnle— Statter) ſtützen wird, dürfte der Vf größere Ausgeglichenheit guſweiſen, zumal B mit keinem Spielerausfall zu rechnen iſt, alſo fede Erfatz⸗ geſtellung wegfällt. Der Vin hat diesmal die Wahl unter ſeiner Augleſe: Bartak, Schneider; Schalk, Hoßſelder, Schmoll; Willier, Fürſt, Kamenzin, Mauz: Simon, Berk, Vangenbein Theobald, Striebinger. Das Mannheimer Stadion wird Maſſenbeſuch erleben. Ein echtes Oſtergeſchenk für die Sportgemeinden von Mannheim und Ludwigshafen. Das Vorſpiel beſtreitet die erſte Haandballelf des Vin gegen die ausgezeichnete Mannſchaft des T Seckenheim. Drei Weltmeiſterſchaftskämpfe Das amerikaniſche Boxſportgeſchäft, das in den letzten Monaten arg darniederlag, ſcheint ſich langſom zu beleben. Der Neuyorker Madiſon⸗Sguare⸗Garden⸗Geſellſchaft iſt es nun doch gelungen, den amerikaniſchen Weltmeiſter im Schwergewicht, Max Baer, zu einem Titelkampf zu ver⸗ pflichten. Mit Billigung der Neuyorker Box⸗Kommiſſion wird Baer ſeinen Titel bereits om 18. Juni— alſo nicht am 25. Juni!— gegen ſeinen Landsmann Jimmy Brad dock in einem über 15 Runden angeſetzten Kampfe ver⸗ teidigen. Austragungsſtätte dieſer Begegnung iſt das Long⸗ Island⸗Stadion, eine Arena mit einem Faſſungs vermögen von 75000 Perſonen, in der auch Max Schmeling ſchon ge⸗ kämpft hot. Beide Boxer haben die Verträge bereits unterzeichnet. Weltmeiſter Baer als Titelverteidiger erhält 37,5 v. H. der Geſamteinnnahme, während ſich der Herausforderer Braddock mit 15 v. H. der Eintrittsgelder abzüglich der Steuern begnügen muß. Dieſex Weltmeiſterſchoftkampf zwiſchen Baer und Brad⸗ dock in Neuyork wird der dritte innerholb weniger Wochen ſein, denn voraus gehen zwei Titelkämpfe im Leicht⸗ und Weltergewicht, die ebenfalls in Neuyork ſtatt⸗ finden. Leichtgewichtsweltmeiſter Barney Raß hat be⸗ kanntlich wegen Gewichtsſchwierigleiten ſeinen Titel zur Verfügung geſtellt und da hat die„Garden“⸗Gefellſchaft, Hie anſcheinend den Wettbewerb des neugegründeten„20.⸗Jahr⸗ hundert⸗Sport⸗Clubs“ fürchtet, ſich zu ſchnellem Handeln entſchloſſen und mit Genehmigung der Neuyorker Box⸗ Kommiſſion für den 10. Mai den Titelkampf Lou Am bers— Tony Canzonert orrongiert. Ambers war anerkannter Herousforderer Roß', ſein Gegner Canzoneri mar auch ſchon Weltmeiſter und dürfte nach dem Verzicht von Roß ber qualifizierteſte Titelanwärter neben Lambers geweſen ſein. Noch im gleichen Monat, am 28. Mai, ſteigt dann in Neuyork der Titelkampf im Weltergewicht zwiſchen Jimmy Mace Larnin und Barnen Roß. Roß war bekanntlich vor einigen Monaten auch Weltmeiſter im Weltergewicht, hatte dann gegen Mac Larnin verloren, aber ſich rechtzeitig eine Revanchebegegnung geſichert. Mit dieſen drei Weltmeiſterſchaftskämpfen iſt aber das Neuyorker Sommerprogramm noch keineswegs erſchöpft. Der„20.⸗Jahrhundert⸗Sport⸗CElub“ bringt am 25. Juni die Schwergewichtsausſcheidung zwiſchen Primo Cor nera und dem fungen Neger Jbe Louis. Der Sieger ſoll im September zum Titelkampf zugeloſſen werden. —— Die Oſtpreußenfahrt 1935 war eine Höchſtleiſtung im wahrſten Sinne des Wortes und entſprach dem eigentlichen Zweck ihrer Anlage. 1 a 8 e a die Witterungseinflüſſe eine ganz wesentliche Erſchwevung der Strecke mit ſich, jedoch waren keine Feld⸗ und Waldwege in ſie einbezogen, die nicht von oſtpreußiſchen Zollbeamten und Landärzten bei Ausübung ihres täglichen Dienſtes mit dem Kraftfahrzeug benutzt werden müßten: Wege, mit denen man im Grenzland Oſt⸗ reußen rechnen muß.. f An befonders be Stellen wurden Hilfs⸗Kom⸗ mandos und Pferde⸗Vorgeſpanne in Bereitſchaft gehalten. Bei einer Fahrt, die 1200 Kilometer kreutz und quer durch Oſtpreußen führt, iſt es jedoch ein Ding der Unmöglichkeit, die gleiche Maßnahme auf der geſamten Strecke zu treffen. Auf dieſe Weiſe bam es vor, daß an Stellen. die an ſich harmlos ausſahen und bei denen man Schwierigkeiten von vornherein nicht vermuten konnte, ſolche Hilfe und der Einſatz bevollmächtigter Schiedsrichter fehlte. Einen Aus⸗ gleich hierfür bot die Stcherung aller Ortsdurchfahrten durch NSteick⸗Männer, die den Fahrern die Einhaltung hoher Geſchwindigkeiten ermöglichte. 8 55 5 Die Fahrbarkeit der Strecke war durch mehrfache ein⸗ gehende Erkundungen ſeſtgeſtellt worden. Daß die Einhal⸗ tung der geforderten Durchſchnittsgeſchwindigkeiten auf ihr möglich war, beweiſt die Leiſtung derer, die ſie ſtraſpunkt⸗ frei zurücklegten. Ihre Leiſtung hieße es ſchmälern, wollte man ihren diesmal weniger glücklicheren, aber ebenso tapferen Kameraden, die Strafpunkte gutſchreüben, die ſie urch die bei ſolchen Kämpfen unvermeidbaren Widrig⸗ keiten erhielten. Die Gutſchrift von Strafpunkten muß überhaupt ſtets auf das unumgänglich notwendige Mindeſt⸗ Korpsführer Hühnlein zur Oſtpreußenfahrt 5 4. N 2 maß beſchränkt werden wenn anders nicht Hie Erhaltung der Energie und der kameradſchaftlichen Hilſbereitſchaſt 9 fährdet werden ſoll. Das Hauptmoment der Oſtpreußenſahrt war die Fahr, ku mſt, die raſſche E ntſchlußfähigkeit und die Portion Glück, die dazu gehört, um den Sieg zu er⸗ ringen. Die Siegerliſte, in der ſaſt alle deutſchen Kraft, fahrzeugtypen vertreten ſind, iſt hierfür ein ſicherer Be⸗ weis. Die deutſche Kraftfahrze ginduſtrie hat gezeigt, daß ſie ein hervorragendes Ma⸗ terial, welches ſich auch unter den ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen bewährt, zu ſchafſen vermag. Sie möge ihre Beftie⸗ digung darin ſehen, dieſes allen intereſſierten Stellen be⸗ wieſen zu haben und aus der Oſtpreußenfahrt 1955 bie An. regungen und Lehren ziehen wie der Organiſator der Ver⸗ anſtaltung und der Fahrer, der an ihr teilnahm. Gewiß könnten ſolche ſchwierigen Geländefahrten, deren Erfolg mehr ein ideeller iſt, als er die Möglichkeit zu wirtſchaftlicher Propaganda bietet, vom NSticr und den Organiſationen allein durchgeführt werden. Dieſes en. ſpricht jedoch nicht dem Geiſte der Sportkameradſchaft, die Her Führer von den Trägern eines Sportes, dem er ſeine ganz beſondere Förderung angedeihen läßt, erwarten darf Kraftſahrſport— ob ſchwierig, ob leicht, ob auf Bahnen, Straßen eder im Gelände— die in tauſend Schlachten erprobte Sportkameradſchaft zwiſchen Wehrmacht, Korps, Klub und Induſtrie wird immer ein eiſernes Fundament bleüben. Nur wer mit heißem Herzen und hartem Willen an dieſen Sport herangeht, wird in ihm die Befriedigung ſin⸗ den die er— wie kein zweiter— zu bieten vermag. VfR Sieger im Schülerturnier des FC Phöniz Gartenſtabt verliert erſt nach Verlängerung:2(:0,:1 Das Schüler⸗Turnier des Mic Phönix iſt zu Ende. Ueber eine Woche dauerten die Kämpfe der Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenrunde, bis ſich ſchließlich die beiden Mannſchaften von Viet und Gaortenſtadt für das Endſpiel durchgeſetzt hatten. Intereſſante, hingebungsvolle Kämpfe waren an der Tages⸗ ordnung, und oft war nur das Glück für den Sieg aus⸗ ſchlaggebend. Alle Treffen wurden jedoch durch das End⸗ ſpiel in den Schatten geſtellt, das am Mittwochnachmittag auf dem Phönixplatz ausgetragen wurde, VfR golt für dieſes Spiel als ſicherer Favorit und die bisher gezeigten Leiſtungen ſprachen auch für einen klaren Sieg der Raſen⸗ ſpieler, Wenn trotz der techniſchen und körperlichen Ueber⸗ legenheit des Vfn das Spiel keime einſeitige Angelegenheit uhne Spannung wurde, ſo iſt dies vor allem den kleinen Spielern von Gartenſtadt zuzuſchreiben, die ihren über⸗ legenen Gegnern einen Kampf lieferten, der die Hunderte von Zuſchauern, die erſchienen woren, bis zum letzten Augenblick ſeſſelte. Wenn Gartenſtadt auch ſchließlich ver⸗ lor, ſo zeigten die Jungens doch, daß ſie zu kämpfen und zu ſpielen verſtehen.. Der VfR⸗Sieg war nicht unverdient, denn techniſch ſtand die Mannſchaft ziemlich über dem Niveau des Geg⸗ ners. Im Zuſammenſpiel, Kopfballſpiel und Aufbau zeigte die Elf die beſſeren Leiſtungen, etwas mangelte ihr jedoch, der Kampfgeiſt. Der beſte Monnſchaftsteil des Vin war die Läuferreihe, ſchwächer war dagegen der Sturm und die Hintermannſchaft leiſtete ich ſogar manche grobe Fehler. Bei Gartenſtadt gefiel vor allem der rieſige Eiſer, mit dem ſämtliche Spieler bei der Sache waren und der ſie auch zu dem erbitterten Widerſtand befähigte, der das Spiel ſo reiz⸗ voll machte. Unermüdlich war beſonders der kleine, erſt 12 Johre alte Mittelläufer, der beſte Spieler auf dem Platze, der ſeine Mannſchaft immer wieder mit fortriß. Die erſte Halbzeit iſt Vfn klar überlegen im Feldſpiel, ſchöne Kombinationen werden gezeigt, Gartenſtadt zerſtört jedoch immer wieder, ohne allerdings dem gegneriſchen Tore gefährlich werden zu können. Nach Seitenwechſel wird Gartenſtadt gefährlicher, Vin kann jedoch verdient in Füh⸗ rung gehen. Einen Eckball ſtoppt der Mittelſtürmex ſchön und ſchießt unhaltbar ein. Do Vin weiter im Vorteil iſt, ſcheint das Spiel entſchieden, jedoch hatte man dabei nicht mit dem Kampfgeiſt von Gartenſtadt gerechnet. Die Spieler fielen nicht nur dem Tempo nicht zum Opfer, ſie drängten in den letzten 10 Minuten ſogar überraſchend, ganz befon⸗ ders der Mittelläuſer iſt jetzt überall und wirklich gelingt die große Ueberraſchung. Einen Strafſtoß tritt er aus ca. 35 Meter ausgezeichnet auf das Tor, wo der Verteidiger den ſcharfen Ball nicht mehr wegbringt und ins eigene Tor köpft. VfR hat jetzt bange Minuten zu überſtehen, denn Gartenſtadt iſt klar überlegen, ohne allerdings den ſiegbringenden Treffer erzielen zu können. Damit war eine Verlängerung notwendig geworden, in welcher der Vſih noch gleichwertigem Kampf das Entſcheidungstor durch den Mittelſtürmer ſchießen kann. * Der Deutſche Sportflieger“, Leipzig. Das Aprilheſt ſteht im Zeichen der Heldengedenkfeier in Berlin und der Beſichtigung des Richthofen⸗Geſchwaders in Döbe⸗ ritz durch den Führer und durch den General der Flie⸗ ger, Göring. Ausgezeichnetes Bildmaterial zeugt von der Begeiſterung, die die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und die Schaffung der neuen deutſchen Luft⸗ waffe ausgelöſt haben. Mit dem für den Flugſport zur Zeit hochaktuellen Thema„Volksflugzeug“ bekaßt ſich ay⸗ ſchließend der Artikel„Schafft Volksflugzeuge“ von Haupk⸗ ſchriftleiter Ing. K. Seyboth, in dem ſich die Zeitſchriſt mit einer Preisaufgabe an die Oeffentlichkeit wendet. Drei Preiſe im Geſamtbetrage von 200/ ſind für Artikel aus⸗ geſetzt, die Vorſchläge für billige Herſtellung von Volks, flugzeugen enthalten. Weitere intereſſante Aufſätze berich⸗ ten vom„1. deutſchen Vorkriegsfliegertreffen“ und von der „Istus⸗Tagung“ in Berlin, während ein Interview mit dem japaniſchen Ingenieur Shimamoto an Hand ausgezeich⸗ neter Bilder die Wirkungsweiſe dieſes ſenſationellen Schwingenflug⸗Modells erläutert. Die Rubrik„Induſtrie und Technik“ bringt in Verbindung mit der„Luftfahe⸗ Patentſchau“ intereſſante techniſche Neuheiten, wie„Arge 76“, Motorſegler„Kormoran“,„Autogiro mit Verſtellflügel“ uſw. Wie immer, gibt der„Deutſche Sportflieger“ einen gusgezeichneten Ueberblick über das geſamte Gebiet der Luftfahrt und des Luftſportes des In⸗ und Auslandes durch ſeine ſchnelle, von ca. 100 Bildern unterſtützte, fachmänniſche Berichterſtattung, die ihn gerade in unſerer Zeit zu einem für jedermann unentbehrlichen Informationsorgan macht, Oberleutnant Brandt mit Baron Zweiter Internationales Reitturnier in Nizza Das 15. Reitturnier in Nizza wurde am Mittwoch im Beiſein einer zahlreichen Zuſchauermenge eingeleitet. Der eine Biertelſtunde von der Stadt mit einer wundervollen Ausſicht auf das offene Meer gelegene Turnierplatz war recht gut beſucht. Obwohl die Sonne vom Himmel ſtrahlte, ſtörte jedoch ein recht heftiger Wind, der nicht nur die zum Schutz über die Tribüne geſpannte Markiſe abriß und luſtig neben den Fahnen der verſammelten elf Na⸗ tionen im Winde flattern ließ, ſondern auch die leicht be⸗ feſtigten Hinderniſſe mit ihren Fängen wiederholt um warf. Zum Jubiläumsturnier haben ſich die beſten Mili⸗ tärreiter der einzelnen Nationen eingefunden. Die erſte Prüfung ſollte in erſter Linie den Zweck erfüllen, Reiter und Pferd mit der Bahn und den Hinderniſſen bekannt zu machen. Aus dieſem Grunde wurden auch alle verfüg⸗ baren 97 Pferde zum Eröffnungsſpringen um den„Gro⸗ ßen Preis der Hotels von Nizza“ geſattelt. Großes Pech hatten die Schweizer, die den Verluſt eines der wertvollſten Pferde, Notas, das an Kolik eingegangen iſt, zu beklagen hatten. Die Iren mußten auf die Mit⸗ wirkung des erfolgreichen Turnierpferdes Adam verzich⸗ ten, das bei einem Brande auf dem Transport verletzt und außer Gefecht geſetzt wurde. Das Springen endete mit dem überraſchenden Siege des portugieſiſchen Leutnants Beltrap auf Biscuit. Den zweiten Platz teilten ſich Oblt. Brandt auf Baron und der Schweizer Leutnant de Gallier auf Durmitor. Kleine Sport⸗Nachrichten Als deutſche Schwimmbeſtleiſtung anerkannt wurde die von Käthe Hanicke⸗ Dresden aufgeſtellte Beſtleiſtung über 500⸗Meter⸗Freiſtil von 745,7 Min. In die Olympia⸗Kernmaunſchaft der Schwimmer wur⸗ den vom Schwimmwart des De jetzt Dora Friedrich⸗ Dresden für Kunſtſpringen und Otto Przywara⸗ Hin⸗ denburg für 1500⸗Meter⸗Freiſtil eingereiht, Englands Ländermannſchaft für die vom 9. bis 15. Sep⸗ tember in der Nähe von Oberſtdorf zum Austrag kommende Internationale Sechstagefahrt für Motorräder ſetzt ſich aus den gleichen Vertretern zuſammen wie im Vorjahre. Es ſind dies N. P. O. Bradley, A. E. Perrigo und V. N. Brit⸗ tain. Die Uuniverſität Marburg ſchlug im Zwiſchenrundenſpiel um die Deutſche Hochſchul⸗Fußballmeiſterſchaft öie Uni ⸗ verſität Heidelberg verdient mit 472(211) Toren. Das Spiel fand in Frankfurt a M. ſtatt. Die deutſche Amateurringerſtaffel für die Europameiſter⸗ ſchaften in Kopenhagen iſt am Mittwoch in der däniſchen Hauptſtadt eingetroffen, wo auch ſchon Fachamtsleiter Dr. Heyl und der Führer der Olympia⸗Kernmannſchaft, Fölheak, anweſend waren. Eilln Auſſem ſiegt in Rom Bei den internationalen Tennismeiſterſchaften von Ita⸗ lien in Rom hat nun auch die einzige deutſche Vertreterin Cilly Auſſem in die Ereigniſſe eingegriffen. Die Köl⸗ nerin iſt im Frauendoppel zuſammen mit der Amerikanerin Elizabeth Ryan gepaart. Im erſten Spiel, das die deutſch⸗ amerikaniſche Kombination gegen das wenig ſpielſtarke Paar Krauß/ Grioni Oeſterreich/ Italien] zu beſtrei⸗ ten hatte, zeigte ſich, daß die Kölnerin nicht überaus groß in Form iſt; denn es iſt ihr in erſter Linie zuzuſchreiben, daß der erſte Satz erſt nach 12:10 gewonnen wurde. Im zweiten Satz blieben Auſſem Ryan mit:1 erfolgreich. Im Einzel hat Cilly Auſſem die Italienerin Orlandini bereits mit 674, 614 ausgeſchaltet. Engliſche Hockeygäſte beim T 1846 Abermals befindet ſich eine Reihe von engliſchen Schul⸗ mannſchaften in Deutſchland, um an den verſchiedenen Oſtern⸗Jugendturnieren teilzunehmen. Der Tur nver⸗ ein Mannheim v. 1846 benützt auch in dieſem Jahre wieder die Gelegenheit, um ſeinem Hockey⸗Nachwuchs erneut Gelegenheit zu geben, ſich mit den engliſchen Schülern zu meſſen. So haben die Mannheimer am Mittwoch nach Oſtern die Mannſchaft der„Hitchin⸗School“, London, die vom Jugendturnier in Heilbronn kommt, auf ihrem Platze im neuen Luiſenpark zu Gaſt. Das Treffen wird, wie die vorausgegangenen Spiele in den letzten Jahren, zweifels⸗ ohne wiederum ſtarkes Intereſſe erwecken.. * Die Hocken⸗Abteilung des Va nimmt am Kreuznacher . mit zwei Herren⸗ und einer Damenmannſchaft e Bereits im letzten Jahr hatte Oblt. K. Haſſe mit Olaf in dieſer Prüfung die deutſchen Farben erfolgreich vertreten, indem er den zweiten Platz errang. Diesmal langte für Olaf mit K. Haſſe nur der 12. Rang. „Großer Preis der Hotels von Nizza“: 1. Biscuit(. Beltrao⸗Portugal) 115,6 Min.; 2. Baron(Oblt. Brandt⸗ Deutſchland) und Durmitor(de Gallier⸗Schweiz) je h Min.; 3. Jrelands' Own(Capt. Aherne⸗ Inland und Coe⸗ lite(Capt. Keckler⸗Italien) je 120,6 Min.; 4. Bexeeyſe (Capt. Valleri⸗Frankreich) und Kismet(Oblt. Polantka⸗ Türkei je:21 Min. Strausberg(17. April) 1. Herzfelder Ausgleich. 2000 Mark, 1250 Meter: Altoma(G. Stveit); 2. Glücksſtern; 3. Wachau. Ferner, Garconne. Toto: 37, 17, 19:10. 2. Bruchmühle⸗Jagdrennen. 2000 Mark, 3500 Meter:. Peraſperum(H. Müſchen); 2. Schwarzwaldreiſe; 3. Na, ſchid. Ferner: Liberius, Verräter. Toto: 15, 10, 1000 3. Dreijährigen Maiden⸗Rennen. 2000 Mark, 1280 Meter: 1. Daublette(P. Ludwig); 2. Fenſterparade; 3. San tini. Ferner Sphakia, Orſina, Convent, Waſſerball, Vera ß, Papgena. Toto: 51, 16, 26, 1510. 4. Preis von Spitzmühle. 2000 Mark, 1500 Meter Volker(H. Berndt); 2. Hut ab; 3. Humor. Ferner: Ober, Vaſall. Toto: 22, 17, 15710. 5 5. Altmithle⸗Jagdrennen. 2000 Mark, 3200 Meter:. Mattoni(W. Schmidt]; 2. Lorenz, 3. Alung. Ferner: Mark⸗ graf, Ardoritin, Leierſchwanz, Seydlitz⸗Küraſſier. Toto: 18, 10, 11, 16:10. 6. Radebrücker Ausgleichs⸗Rennen. 2000 Mark, 000 Meter: 1. Zorenkind(B. Ahr); 2. Conſuela; J. Quellfin⸗ der. Ferner: Rigoletto, Pillau, Fresca. Toto: 25, ll, 16:10. 7. Tamſelberger Ausgleich. 2000 Mark, 1800 Meter: 1. Metullus(L. Mint]; 2. Rhodeſig; 3. Mickn. Ferner; Altal, Kameradin, Gaufeier, Erdwall, Rheinſels. Toto: 5, 8, 94, 2810. 8. Damen⸗Reunen. 1600 Mark, 1800 Meter: 1. Frau⸗ cesco(E. Panſe); 2. Irländer; 3. Harietta. Ferner; Ji dutta, Galanterie, Walküre. Toto: 42, 10, 10:10. Köln(17. April) ö 1. Aldford⸗Rennen. 2200, 1400 Meter: 1. Herzober(h. Wenzel); 2. Barolea 3. Hageſtolzz. Ferner: Sandman, Carriere. Toto: 20, 18, 15210. 2. Nubier⸗Reunen. 2200„, 1800 Meter: 1. Renverz (Großkopf); 2. Mario; 3. Sarafan. Ferner: Georgeite, Toto 18, 12, 18:10. 5 3. Ariel⸗Reunen. 2400 4, 1400 Meter: 1. Mein Fü (W. Lver]f 2. Thurid; 3. Gnufemong. Feſte Lup, Gloeiß, Melle, Roſen. Toto: 20, 17, 28, 16:10. 5 4. Saraband⸗Rennen. 1650„, 1200 Meter: 1. Grüt Mariza(L. Varga]; 2. Oberſteiger; 3. Preisrätſel. Ferne Praſſer, Fix, Siegfried, Amalgam, Graubünden. Tate: 20, 11, 14, 15:10.„ 5. Antwort⸗Reunen. 1850, 1600 Meter: 1. Corne (K. Buge); 2. Stauffen; 3. Paramour. Ferner: Feuerzauber, Chevalier, Muſterknabe, Natango. Toto: 22, 11 13, 14449. 8. Calvello⸗Hürden rennen. 750 /, 2800 Meter: 1. S nt flut; 2. Heidekönig; 3. Floricus. Ferner: Champahner, Vicky, Jrig. Toto; 67, 18, 16, 12:10. 1 7. Nautendelein⸗Jagdrennen. 1850 /, 8000 Meter: 15 Geländeritt(R. Andrleſ: 2. Roſenrot; g. Meerfunge. 15 . Fantaſia, Pollux, Sorgenfrei. Toto: 24, 14, 8, 3 Don — Sia Der! anstalt f ſonders ſchritte i davon ſtitutes! Ol tung Ab. Die der Land Ausbau ganifaßlt am Abſe ſchatszw weiterut der land mit dem tere E Das 31 Herausl Spiel d. gehend Kräfte f gaben e bauernf Ertrags die Nah Das beeinflu brachte kauf s dürften Entlaſtu Aufwen Maſchen Beſſe die deut ſchere zum Au 1994.95 Lendwi! Zinsbel der Zin über de hinausg m geſch ä eine wi Kredita. telbarer Kedithil Ablatzor lichkeit Der dan Kredit werte es noch kredites darf zu, tehmark allgeme digung aber nu und de ſtellen Au' dab Die Kreditn auch 10 leihen Dollar au tgeg non 13 Mill, ſchuldye bank ⸗K! Dollar über 5 geſſthrt Die gendes inn Zins a. 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April 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 182 Starke Erſragssfeigerung bei der Deuischen Renfenbank-Kredifansfali Zuweisung von 14 Mill. RM Reingewinn an einen„ Deckung des langfrisfigen Kredifbedaris der Erbhöfe die wichiigsie Deutſchen Rentenbauk⸗Kredit⸗ anſtalt für 1984 iſt nach verſchiedenen Richtungen hin be⸗ ſonders aufſchlurßreich. Er verzeichnet vor allem die Fort⸗ ſchritte in der Geſundung der Landwirtſchaft und 993 i des In⸗ Der Jahresbericht der davon eine ungewöhnliche Gewinnſteigerung ſtitutes von 6 auf 15 Mill. I. So plaſtiſch ſich dieſe Ziffer auch abhebt, gibt ſie doch nur einen kleinen Ausſchnitt aus den katſächlichen Berhältniſſen wieder. Wie ſpäter noch zu ze 0 wird, hat die Rentenbank⸗Kreditanſtalt im 9 4 eine hohe Millioneuſumme in den Topf der en Reſerven geworſen, und ſie ſtellt überdies noch ihren außerordentlich ſtark erhöhten Reingewinn in den Dienſt der Allgemeinheit. Höron wir zunächſt, was die Verwal⸗ zung über das abgelaufene Jahr zu ſagen hat: Die Maßnahmen 2 der Aus ganif 5 le an de. am Abſatz landwirtſchaftlicher Produkte be ſchatszweige umſaß 8 weiterung der 2 der landwirtſck mit dem tere Stärkung Das Ziel der ne Herauslöſung der 2 ordnung auf den wichtigſten Gebieten in Verbindung r eine wei⸗ Bauerntums. Agrarpolitik, die ft aus dem wechſelvollen Spiel der wirtſchaftlichen Konjunkturen, iſt 1934 weit⸗ gebend gefördert worden. Damit wurden zunleich die Kräfte ſrei für die neuen und nerantwortungs vollen Auf⸗ gaben einer aroßen Erzeugungsſchlacht, zu der der Reichs⸗ bauernführer die Landwirt f, um durch * R deutſchen iſtiſchen La ft für 1985 aufrief, Erkragsſteigerung des landwirtſchaftlich genutzten Bodens die Nahrungsfreiheit zu erweitern und zu befeſtigen. Das erſte, durch nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik beeinflußte Wirtſchaftsjahr der Landwirtſchaſt(193334) brachte nach dem.f. K. eine Steigerung der Ver⸗ faufserlöſe um ud. 800 Mill. J. Die Ausgaben dürften auf gleicher Höhe geblieben ſein, weil hier ſtärkere Entlastungen bei den Steuern und Zinſen durch größere Aufwendungen ſür produktive Zwecke, insbeſondere für Maſchegen und Düngemittel, ausgeglichen wurden. Die Beſſerung der Ertragsbage der Landwirtſchaft, die deutlich auch in einer weiteren Schließung der Preis schere zwiſchen Agrarprodukten und Induſtrieerzeugniſſen zum Ausdruck komant. dürte trotz geringerer Getreideernte 193495 angehalten haben. Die Geſamtverſchuldung der Leindwirtſchaft iſt 1994 weiter zurückgegangen. Auch Zinsbelaſtung erfuhr eine neue Schrumpfung, da inf der Zinsſenkung für einen Teil der Perſonalkredite di über den durch die Schulden minderung bedingten Umfang hinausging. Im land wirtſchaftlächen Neur kredit geſchäft brachte die Marktordnung des Reichs nährſtandes eine wirkungsvolle Unterſtützung der von der Rentenbank⸗ Krebitanſtalt ſeit eher geförderten Beſtrebungen den mit⸗ telbaren Agrarkredit zu ſtärken und durch Verlagerwag der Kedithilfe auf die landwirtſchaftlichen Verwertungs⸗ und Abfatzorganiſationen den Bauer und Landwirt nach Mög⸗ lichkeit aus der unmittelbaren Kreditvereflichtunn zu löſen. Der darſtber hinaus noch vorhandene kurzfriſtige Betriebs Kreditbedarf der Landwirtſchaft konnte 1934 ohne nennens⸗ werte Schwierigkeiten befriedigt werden. Dayegen gelang es noch nicht, die auf dem Gebiete des langfriſtigen Agrar⸗ kredites berxvorgetretenen Stockungen zu beſeitigen. Zwar darf zugleich mit der zunehmenden Entſpannung des Kapi⸗ telmarktes eine Erleichterung für Kapitalbedürfniſſe im allgemeinen exwartet werden. Das Problem der Beſrie⸗ digung des langfriſtſgen Kreditbhedarfs der Exbhöfe bedarf aber noch einer mit den Grundgedanken des Erbhofgeſetzes und den kreditpolftiſchen Belangen der Finanzierung ſtellen in Einklang ſtehenden Löſung, die eine wichtige Auksabe der nächſten Zeit iſt. Die Zinspolitik, die Mittel der Bauk den letzten Kreditnehmern ſo billig wie möglich zuzuführen, wurde auch 1934 fortgeſetzt. Von den vier gmerikaniſchen An⸗ leihen wurden 1,7 Mill. Dollar planmäßige und 23,06 Mill. Dollar außerplanmäßig getilgt. Die planmäßigen Fil⸗ amgeg erreichen ſomit bis zum N. Dez. v. J. die Höhe bon 19,49 Mill. Dollar und die außerplanmäßigen 63,27 Milk, Dollar, Von dem Umtauſchangebot der Dollar⸗ ſchukdperſchreibhungen in 4, Fige Obligationen der Reuten⸗ bank⸗Kreditanſtalt wunde im Betrage von 14,07 Mill. Dollar Gebrauch gemacht. Die neuen Emiſſſomsvapfere die über 30 Mill./ lauten, ſind an der Berliner Börſe ein⸗ geffihrt, ihr Kurs wurde gepflegt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnun gendes Bild(in Mill.): Einnahmen: Zins g. Krediten u. kurzfriſt, Anlagen Ains aus Wertpopieren und Deviſen Zins aus Hypothekordarlehen Sonſtige Einnahmen Erträgniſſe aus Beteiligungen Insgef g zeigt ſol⸗ Ausgaben: Handlungsunkoſten Steuern Sonſtige Auſwendungen Ausgaben für Anleihen Zinſen auf Anleihen Abſchreibungen und Rückſtellungen.60 Reingewinn 6,5 Insgeſamt 35 Die Dollar ⸗Schuldverſchreibungen der Renſenbank⸗Kreditauſtalt betrugen urſprünglich 131 Mill 41934 und 1993 ſind Steuern unter Handlungsunkoſten verbucht. Dollar im Werte von 5502 Mill. 4. Ende 1984 erreichten ſie nur noch den Betraa ven 54,24 Mill. Dollar, im Werte von 135,6 Mill. J. Selbſt wenn man die umgetauſchten Stücke in voller Höhe mit 50 Mill.„ einſetzt, ſind die Verpf tungen durch Tilgung, aber auch durch Kursverfall um mindeſtens 365 Mill./ zurückgegangen. Nutznießer dieſer E icklung waren die Bank und ihre Kunden. Der Profit aus dem Umtauſch in Höhe von 15,94 Mill.„ wurde zurückgeſtellt. Die Zinsſenkung für die Amerika⸗ Hy pü wird 8 ik in der Lage ſein, die Difſerens aus deln Kursgewinnen zu decken. r ſtarken Ertragsſteigerung kann der ausgewie⸗ i alle äge enthalten, die tatſächlich d ſpricht ſchon die Ueberlegung, von 1,03(1,02) Mrd./ brutto tahmt worden ſind. Für das S e ſtimmen, da die Umſchuldung Rolle ſpielte. Für 1934 erſcheint ein von 4,7 v. H. zu gering, ſelbſt wenn ß ein beachtlicher Teil der Rentenbank⸗ H. einbringt. Hier müſſen alſo ſene Ge eröͤient wo bei einer 2 399 47,87(4 mwannimr kredite nicht 4 v. Fonds zur Förderung der deuischen Landwirischaff“ Aufgabe der nahen Zukunfi vorweg Beträge in den Topf der ſtillen Reſerven geworfen worden ſein, wie ja auch der Reingewinn mit 16,04(6,00) Mill.„ in keinem richtigen Verhältnis zu den Eigen⸗ mitteln der Bank von 554(538) Mill.„ ſteht. Der Rein⸗ gewinn wird diesmol derart verwandt, daß 1 Mill./ als Zuſchuß für in Notgeratenen Meliorationsunternehmungen dient, 1,3 Mill.„ der Deutſchen Zentralge für Zwecke der Rationaliſierung des Ger ſtberwieſen werden und 13,74 Mill. Förderung der deutſchen Londwirtſchaft 0 jahr wurden von dem Reingewinn 5 Mill./ der Haupt⸗ rücklage zugeführt und 1 Mill. 4 dem Penſionsſonds gut⸗ geſchrieben. beſtände auf 175(114) Mill. l, die Wertpapiervorräte auf 68(47) Mill.„ und die Meliorationskredite auf 378(250) Mill. /. Die Amexika⸗Anleihen f der Paſſivpſeite mit 228(355) Mill./ eingeſetzt. die Schuld⸗ 1 perſchreibungen von 1934 mit 49 ill. AJ. Die Deutſche Rentenbank ermäßigte 1934 ihren Umlauf on Rentenbankſcheinen um 11 798(i. V. 18,11) Mill.& auf 408,88(408,89) Mill. J. Süddeufscher Weinmarki Günstige versieigerungsergebnisse/ Schleppendes Konsumgeschäff Die Verſteigerungen der letzten Wochen haben zum größten Teil beim Handel und bei den Wirten großes Kaufintereſſe gefunden, das ſich vor allem auf die aus⸗ gezeichneten Spitzenqualitäten des 1934er Jahrganges er⸗ ſtreckte; aber dieſes günſtige Bild darf nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß die Lage für die Durchſchnittsweine, die nicht auf die Verſteigerungen kommen, ſondern freihändig ab⸗ geſetzt zu werden pflegen, keineswegs günſtig iſt. Noch immer ſind große Vorräte unverkauft, und während ſonſt um dieſe Jahreszeit ſich der Großhandel einzudecken pflegt, iſt in dieſem Jahr in den meiſten Weinbaugebieten von einer größeren Einkaufstätigkeit nichts zu ſpüren. Zum Teil mag dies darauf zurückzuführen ſein, daß die Eigner für ihre Preisfſorderungen die Ergebniſſe der Verſteigerun⸗ gen zur Richtſchnur nehmen. Eine wirkſame Entlaſtung des Marktes kann nur eintreten, wenn ſich der Weinkonſum auch in den Gegenden hebt, die bisher noch Wein lediglich als Luxus anſahen; natürlich iſt eine weſentliche Vorbedin⸗ gung dafür eine vernünftige Preisgeſtaltung vor allem in den norddeutſchen Großſtädten, In Baden iſt das Geſchäft nach den großen Verkaufs⸗ tagen des Vormonats recht ſtill geworden. Verſteigerun⸗ gen haben nicht ſtattgefſunden und auch von einem freihän⸗ digen Verkauf war kaum etwas zu hören. In der Pfalz ſind dagegen eine ganze Reihe von Ver⸗ ſteigerungen mit recht befriedigenden Ergebniſſen abgehalten worden. So wurden in Bad Dürkheim bei der Verſtei⸗ gerung Karl Fitz⸗Ritter für 1984er Abtsſrohnhof Trocken⸗ beeren⸗Ausleſe 4980/ je 1000 Liter, und bei der Verſtei⸗ gerung von Walter Fitz⸗Ellerſtadt 3620„ für Dürkheimer Feuerberg, Riesling Trockenbeerenausleſe, als Spitzenpreiſe erzielt. In Königsbach kam man bis auf 1400/ für Idig Riesling Spätleſe und in Ungſtein bis auf 1600/(Weil⸗ berg Riesling, Spätleſe). Auf der Buhlſchen Weinverſtei⸗ gerung erlöſte ſtärkſter Käufernachfrage aus ganz Deutſchland 193ger Forſter Freundͤſtück, Riesling Trocken⸗ beerenausleſe, einen Höchſtpreis für Flaſchenweine von 11 H. Das freihändige Geſchäft lag dagegen, vor allem in der Südpfalz, darnieder. Soweit von der Haardt Abſchlüſſe bekannt geworden ſind, betrafen ſie ledig⸗ lich laufende Bedarfsdeckung. Von Rotweinen ſind auch — gute Qualitäten nur ſchwer zu verkaufen. Am Rhein war auf den Verſtetgerungen zu Bingen und Mainz das Intereſſe für gute 1933er Weine größer als für 1984er. Man bezahlte bis zu 2590 4 für das Viertel⸗ ſtück Nierſteiner Auflangen, Beerenausleſe. Freihändige Verkaufstätigkeit entwickelte ſich nur in mittleren Konſum⸗ weinen Rheinheſſens und in Ahr⸗Rotweinen, ohne daß es zu größeren Umſätzen kam. Für Moſelweine war Her Verlauf der ſiebentägigen Trierer Weinverſteigerung von Bedeutung. Nachfrage und Umſatz waren recht gut. Auch das Kanſumgeſchäft hat ſich, vor allem an der mittleren Moſel, belebt. An der Saar wurden die kleineren Weine laufend von der Schaumwein⸗ induſtrie aufgenommen. 5 Frankenweine hatten recht gute Nachfrage, da der Jahrgang 1934 ſehr gut, mengenmäßig aber ſchlecht aus⸗ gefallen iſt. Durchweg bezahlte man bedeutend mehr als die Taxpreiſe. Auch in Württemberg hat ſich das Abſatzgeſchäft belebt; die Preiſe behaupteten ſich.— Wieder Opposffion bei Dyckerhoff der Portland⸗Zementwerke Dyckerhoff⸗ Wicking Ach. waren 46 Aktionäre mit 25,38 Mill. J AK. vertreten. Die bekannte Oppoſition der alten Wicking⸗ Aktionäre aus dem Beckumer Gebiet war wieder vertreten, und zwar durch Geheimrat Bomke⸗ Beckum und Rechts⸗ hei In der o. HV. Konkurse und Enischuldungsveriahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg Eröſſnetes Bergleichsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Firma Seelberg Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkler Haftung, Keks⸗ und Waffelfabrik in Mannheim⸗ Induſtriehafen:(Vertrauensperſ.: Geſchäfts führer Lemcke in Mannheim), 25 2 ee Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Firma J. Adermann, Inh. Joh. Gg. Heilig in Heidelberg. Eröffnete Konkursverfahren: Amtsgerichtsbezirk Eberbach: Ehefrau des Kaufmanns Rudolf Bo dig ⸗ heimer, Marie geb. Senftleber in Neckargerach, In⸗ baberin der Firma Rudolf Bödigheimer, Gemiſchtwaren⸗ geſchäft in Nechargerach. Konkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Friedel in Eberbach). Amisgerichtsbezirk Heidel⸗ berg: Nachlaß des Kaufmanns Otto Ronellenfitſch in Heidelberg, Bergheimerſtraße 87a.(Konkursverwalter: Waiſenrat B. Wellbrock in Heidelberg). Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Robert Gafner, Eier⸗ unnd Butter⸗ großhändler in Mannheim, Große Merzelſtraße 23.(Kon⸗ kurspexwalter: Rechtsanwalt Dr. Kulzinger in Maun⸗ heim.— Amtsgerichtsbezirk Wiesloch: Nachlaß des am 80. Januar 1935 in Horrenberg⸗Oberhof verſtorbenen Landwirts Joh. K. Zahn in Horrenberg⸗Oberhof.(Kon⸗ kürsverwalter: Rechtsanwalt Speckert in Wiesloch. Mangels Maſſe eingeſtelltes Konkursverfahren: Anrte⸗ gerſchtsbezirk Heidelberg: Nachlaß des am 16. 3. 54 in Lobenfeld verſtorbenen ledigen Schuhmachers Hoſef Her be rich von Lobenſeld. „ Exöffnete landwirtſchaftliche. Amtsgerichtsbezirk Buchen: Joſeſelnton Haas in Er⸗ ſeld.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Walldürn).— Joſef Hem bein und Frieda geb. Trunk in Altheim.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Sparkaſſe Walldürn).— Peter Adam daufmann in Waldhauſen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauerndank) e mbc, Karlsruhe). Jehann Krchgeßner, Noſef Anton Sohn und Sofia geb. Kraus in Hettingen.(Entſchuldungsſtelle. Bodiſche Jandwirtſchaftsbank(Bauernbank) emed Karlsruhe). Amtsgerichts bezirk Heidelberg: Philipp Helm und Elſa geb. Münch in Waldwimmersbach.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Deutſche Pachtbank ecömbe, Berlin W 35). Enutſchuldn ugsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mann heim: peter Bei⸗ dinger und Suſanna geb. Stier in Ladenburg a. N.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Kommunale Landesbank(Girozen⸗ trale) Mannheim).— Amtsgerichtsbezirk Mosbach: Michael Eberle und Luiſe Katharina geb. Hinninger in Obrigheim.(Entſchuldungsſtelle: Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland A, Karlsruhe).— Wilhelm Merz und Frieda geb. Gaſſert in Aglaſterhauſen.(Entſchul⸗ Hungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank emb eh, Karlsruhe). Ludwig Rapp Witwe Ling geb. Kraft in Nüſtenbach.(Landesgewerbebank für Süd weſt⸗ deutſchland A, Harlsruhe).— Peter Schneider und Luſſe geb. Grab in Aglaſterhauſen.(Entſchuldumgsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eG mbc, Karls⸗ ruhe).— m Weibel und Luiſe geb. Weidner in Aglaſterhouſen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) eczmbch, Karls vuhe). Karl Joſef Weiß und Roſina Eliſe geb. Münch in Fahrenbach.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) emböö, Karlsvuhe).— Guſtav Wolff und TNuiſe Su⸗ ſanne geb. Brunn in Aglaſterhauſen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) echmb, Karls⸗ ruhe). Amtsgerichtsbezirk Neckarbiſchofß heim Jof. Link in Wafbſtadt, Robert Wagnerſtraße 163a.(Entſchul⸗ dungsſtelle; Deutſche Pachtbank ehr Berlin Wö 35).— Amtsgerichtsbezirk Sinshei m⸗e Johannes Frey und Emma geb. Allgeier in Dühren.(Entiſchuldungsſtelle: Bad. Londwirtſchantsbank(Bauernbank) echmbip, Karls⸗ ruhe).— Amtsger ezirk Schwetzingen: Friedrich Fleck in Neulußhe(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Pachtbauk embch, Berlin W 95). 5 Aufgehobene landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Adelsheim: Guſtav Samuel Schwarz und Karoline geb. Stumpp und Guſtav Hein⸗ rich in Korb⸗Dippach.— Amtsgerichtsbezirk Borberg: Heinrich Stumpf und Frieda geb. Marx in Epplingen. — Amtsgerichsbezirk Buchen: Johann Leonhard Hartmann und Karl Roſa in Erſeld.— Amtsgerichts. bezirk Mosbach: Danjel Schumacher in Dallau. Amtsgerichtsbezirk Sinsheim. Philipp Sitzler und Barbara geb. Nollweiler in Diüthren. anwalt Zumloh⸗Münſter i. W. Beide kündigten für die Folge noch verſchiedene Anfechtungsklagen an. Zunächſt ſchilderte die Verwaltung, ſich ſtützend auf die Angaben in den Geſchäftsberichten, noch einmal die Vorgänge um die notwendig gewordene zweite Sanierung des Konzerns. Die Fuſions vorteile konnten ſich 1932 noch nicht aus⸗ wirken, als 1931 ſchon der Abſatzrückgang in der Zement⸗ induſtrie eingeſetzt hatte. 1032 verſchärfte ſich die Kriſe, ſo daß Ende 1932 ein Betriebsverluſt von 8 Mill.„ wieder vorlag. Dazu trat ein größerer Abſchreibungs bedarf bei den Tochtergeſellſchaften und Beteiligungen. Die Geſellſchaft hatte demzufolge ſchwierigere Geldverhältniſſe, ſo daß Zin⸗ ſen nicht mehr gezahlt werden konnten, geſchweige ein Ab⸗ bau der eingegangenen Verpflichtungen erfolgen konnte. Deswegen wurden neue Sanierungsverhandlungen mit den Gläubigern eingeleitet, die nun vor einigen Wochen erſt zuſtande kamen. Die verſpäteten Sanierung 3beſchlüſſe hat⸗ ten den Vorteil, daß die im Jahre 1982 geſammelten Erfah⸗ rungen über die techniſchen Arbetts möglichkeiten ein Jahr lang ausgenutzt werden und ſich bald in einem weſentlich beſſeren Betriebsergebnis auswirken konnten. Dazu kam, daß die ehemalige Dyckerhoff⸗Geſellſchaft aus ihren Dollar⸗ Verpflichtungen inzwiſchen einen beachtlichen Valutagewinn von 1,7 Mill.“ erzielte. Das heutige Opfer bedeute nur noch die Hälfte der Höhe, die 1933 erörtert wurde. Sodann behandelte vor allem die Verwaltung die Ent⸗ wicklung bei Dyckerhoff und bei der alten Wicking⸗AG. Feſt⸗ ſtehe, daß auch erhebliche Verluſte bei Tochtergeſ ſchaften und Beteiligungen in überwiegendem Maße aus Alt⸗Wicktng herrühren. Die Bilanzberein igung von Wicking anläßlich der Fuſion ſei unzureichend geweſen. Sodann trat die Oppoſition auf, wobei Geheimrat Bomke zunächſt die verſpätete Bilanzvorlage behandelte, dann die Abſchreibun⸗ gen in den letzten Jahren als weſentlich überhöht bezeich⸗ nete, ſchließlich den Valutagewinn nicht bei Dyckerhoff, ſon⸗ dern bei Wicking vermutete. Im übrigen ſei es ein volks⸗ wirtſchaftlicher Schaden, wenn heute die Konzernwerke im Beckumer Gebiet ſtilliegen und deren Kontingente lediglich von dem Konzern ausgenutzt werden. Rechtsanwalt Zumloh regte eine Prüſung der alten Wicking⸗Werte an, da anläßlich dex Fuſion die Werte von Dyckerhoff um 5, Mill./ zu unrecht überhöht wurden. Die Verwaltung gab ſodann zu den einzelnen Punkten der Oppoſition Erklärungen ab. l Nhein-Mainische Abendbörse ruhig Die Abendbörſe lag ruhig. Vor den Feiertagen Herrſchte vollkommene Geſchäftsmüdigkeit. Die Berliner Schluß⸗ kurſe waren durchweg gut gehalten. J. G. Farben 149 (149,25), Schiffahrtswerte jedoch nach der erneuten Mittags⸗ ſteigerung 496 v. H. niedriger angeboten, Hapag bei 3874. Weſtdeutſche Kaufhof noch 6 über dem feſten Mittagsſch 5. Deuiſche Renten ſtill. Altbeſitz 113 nach 113,05. Mexikaner ohne Umſatz. Die Börſe ſchloß ohne nennenswerte Ver⸗ änderungen. Geschäfisberichi der Id chemie Basel Die Internationale Geſellſchaft für Chemiſche Unterneh⸗ mungen Ach(J Chemie), Baſel, erzielte im Geſchäftsjahr 1934 ein Roherträgnis von 9,39(8,63) Mill. ſfr., wovon Un⸗ koſten und Steuern mit 0,82(0,83) Mill. fr. abzuſetzen ſind. Aus dem verbleibenden Reingewinn von 8 575 210 (7 702 26) fr ſollen wieder 6 v. H. Dividende auf die mit 20 v. H. einbezahlten 40 Mill. ſfr. Vorzugsaktien, wie⸗ der 7 v. H. Dividende auf die vollbetzahlten 65 Mill. ſſr. Stammaktien und wieder 7 v. H. Dividende auf die mi u. H. einbezahlten 80 Mill. ir. Stammaktien abzüglich 5 v. H. Zinſen von 40 Mill. ffr. nicht einbezahltem Betrag verteilt werden. Da für die Verwaltungs ratstantieme 87 000 ffr.(wie im Vorjahr) vorgeſehen ſind, ſi ins⸗ geſamt 8 667 000(wie im Vorjahr) ſfr. erforderlich, f der Dividenden⸗Ergänzungsſonds mit dem Fehbbetr 88 790(874 47d) ffr. in Anſpruch zu nehmew iſt. Das! ſortium, das die mit 20 u. H. einbezahlten nom. 105 Mill. fr. Stammaktien beſitzt, hat auch für 1934 auf eine Divi⸗ dende ausdrücklich verzichtet. Im Bericht heißt es, daß die in der Weltwixrtſchaft ſich verſtärkt geltend machenden Schwierigkeiten auch auf die Betätigung und Entwicklung der J Chemie im Jahre 1994 hemmend eingewirkt haben. Das Bilanzbild weiſt daher im ganzen betvachtet keine weſentlichen Aenderungen auf., Die Kreditoren haben ſich um 1,02 auf 9,2 Mill. sir. verringert, während die geſam⸗ ten Debitoren— einſchl. der Bankguthaben in Höhe von 11,89 Mill. ür.— einen Rückgang um 1,00 auf 159,00 Mill. fir. erfuhren. Beteiligungen und Wertpapiere haben ſich um 0,70 auf 93,09 Mill. ffr. vermindert. Bei den auslän⸗ diſchen Beteiligungen iſt der durch den Rückgang der Währungen bewirkten Wertperänderung Rechnung ge⸗ tragen. Von den naheſtehender Geſellſchaften legt die American 36 Chemical Corporation in Neuyork einen be⸗ friedigenden Abſchluß für das am 31. März 5 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr vor, wonach der Reingewinn von 2,32 Mill. Dollar gegen 1,32 Mill. Dollar im Vorfahr be⸗ trägt. Im laufenden Monat wurde eine Dividende von 2 Dollar zuzüglich 0,50 Dollar Bonus auf die Geſellſchaft Common A. ſhares bzw. 0,20 Dollar zuzüglich 0,05 Dollar auf die Common B eſhares erklärt. Die Norſk Hydro, Oslo, hat für 1638.34 eine Dividerche nicht verteilen können. Die Selbſtkoſten ließen ſich weiter verbeſſern, dagegen ſind die Vepftaufserlöſe für Stickſtoff unbefriedigend geblieben. Der Bericht der Durang u. Huguenin AG, Baſel, für 1934 ſteht noch aus. * Ilſe Bergbau AG. in Grube Ilſe N. L. In der o. H., in der ein Stammaktienkapital von 25 152 800% mit 125 764 Stimmen und ein Vorzugsaktienkapital von 7 391 900 4 mit 73919 Stimmen vertreten waren, ſtellte ein Klein⸗ aktionär den Antrag, die im Geſchäftsbexicht ſummariſch an⸗ gegebenen Bezüge der Mitglieder des Vorſtandes und des Aufſichtsrats von 297 316 4 getrennt bekanntzugeben. Er wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß in dem Prü⸗ fungsvermerk der Deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft ein Hin⸗ weis darauf enthalten ſei, daß die Beträge zuſammen aus⸗ gewieſen werden. Der Antrag des Aktionärs wurde mit 6 gegen alle übrigen Stimmen abgelehnt. Im gleichen Stimmen verhältnis wurden die Bilanz, Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung genehmigt, dem Vorſtand und Auſſichtsrat Ent⸗ laſtung erteilt und der Bilanzprüfer für das Geſchäftsjahr 1035 gewählt. Die beantragten Umſchreibungen von Vor⸗ zugsaktien fanden die ungeteilte Zuſtimmung der Verſamm⸗ lung. Auf Anfrage teilte der Vorſtand noch mit, daß ſich der Brikettaäbſatz in den erſten drei Monaten des laufenden Jah⸗ res auf 512 000 Tonnen gegen 452000 Tonnen in der ent⸗ ſprechenden Vorfahrszeit und die Briketterzeugung auf 569 862 gegen 548 078 To. belaufen habe. Die Stapelbeſtände betrugen am 31. März 1985 109 000 gegen 74000 To. zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Waren und Märkfe * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Karlsruhe vom 17. April. Inlandsweizen, Ernte 1934, Feſt⸗ 477 Kilo, Erzeugerſeſtpreis für April Rich 48—49 17, frei Erzeugerſtation 17,10; Weißhafer 70 Pfennig per 100 Kilo Zuſchlag; mehl, Type 790, Inland, Großhandelspreis im Preisgebiet 17, April 28,55? Mai⸗Juni 28,65; Frachtausgl. plus 50 Pfg.; Aufſchlog für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50„ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563(0) plus 2 l, preisgebiet Type 405(00) plus 5 4, Type 1600(Weisenbrotmehl) minus 5 /. Roggenmehl, Type 997, 5öprozentige Ausmahlung, Großhandelspreis im Preisgeb. 16, April 24,70; Mai⸗Juni 24,80; Frachtausgl. für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50. Pfennig; Weizen⸗Roggen⸗ mehl Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. neuer Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein; Weizennachmehl p. April 17,50—18,50; Weizen⸗ bolllfutter)mehl je nach Fabrikat 14,50—14,75; Weizen⸗ kleie W 17, April 10,80—11,10? Roggenkleie R 16 10,56 bis 10,86; Biertreber, Trockenſchnitzel, Malzkeime, Erd⸗ nußkuchen, Palmkuchen, Ropskuchen, Sofaſchrot, Lein⸗ kuchenmehl; alles z. Z. nicht notiert und nicht angeboten. Für Speiſekartofſeln gilt Erzeugerfeſtpreis laut Anordnung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft für den Zentner: weißfleiſchtge 2,55; rotſchalige 2,55; gelbfleiſchige(Induſtrie und ähnliche] 2,75 /, blauſchalige 2,55; Wieſenheu loſe, gut, geſund, trocken 4,80—5; öto. Lu⸗ zerne 5,50—5,70; Weizen⸗ und Roggen⸗Stroh drahtgepreßt 2,40—2,65; Futterſtroh(Gerſte, Hafer) 2,65—2,75; alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikote Parität Fabrikſtotian. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet 17 gelegenen Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ porität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo! Mai 3,9275; Juli 4,10 Sept. 45, Noy. 4,22. Mais(in Hfl. per Jaſt 2000 Kilo) Mai Juli 2 Sept. 58 Nov. 59,75. Industrie- und Handelsbörse Siufigari Auf der am 17. April abgehaltenen Induſtrie⸗ und Handelsbörſe in Stuttgart wurden nachſtehende Aenderun⸗ gen gegenüber der Börſe om 3. April 1935 vorgenommen. Das Geſchäft beſchränkte ſich ſoſt gusſchließlich auf Garne und Gewebe aus Evxoten⸗Baumwolle, die weſentlich höhere Preiſe bedingen. Im einzelnen notierten: Baumwollgarne(beſte ſüdd. Qualitäten): Nr. 20 engl. 8, Warp⸗ und Pincops per Kilo 1,48—1,54 dto. Nr. 30 1811,87(1,78 1,84); d to. Type 502 plus 3,50 J, 55,75 — 2,08) ¼/. Baumwollgewebe(beſte ſüdd. Qualitäten): 85 em Eretonnes 16/16 per“ frz. Zoll aus 20/0er per Mtr. 31,0920(30,5—31,5) Pfg.; 86 em Renforces 18/18 aus 80/80 er p.. 30,5—1,5 Pig, das Meter(30,231), 88 em glatte Cottuns 10/18 p. 1 aus 90er 26,28, Pfg. 8. der Mir.(25,4— 26,4). In Klammern ſtehen die Preiſe . Mai. Börſe vom 3. April. Nächſte Börſe am Mittwoch, 8. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 17. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Mid l.(Schluß) April(35) 648; Mai 643; Juni 640; Juli 687; Auguſt 628; Sept. 620; Okt. 615; Nov., Dez. je 610; Jan.(36), Febr., März je 612; April, Mai je 611; Juli 610; Okt. 603; Tendenz ſtetig. 16 38—45 Milch⸗ 75 70 * Sinsheimer Schweinemarkt. Auftrieb ſchweine, 25 Läufer. Preiſe: Milchſchweine Läufer 45—48/ das Paar. i Schwetzinger Schweinemarkt. ſchweine, 140 Läuferſchweine. Preiſe: bis 40, Läufer 44—58„ das Paar. Zufuhr blieb Ueberſtand. * Schweinemärkte. Has lach i. K. Zufuhr: 347 Ferkel, Preis für das Paar 3046. Geſchäftsgang gut. — Offenburg. Zufuhr: 423 Ferkel, Preis für das Paar 34—48 4.— Bſthl. Zufuhr: 246 Ferkel, 20 Läu⸗ ſer. Ferkel 3056 J, Läuſer 60—80/ für das Paar. * Leinöl⸗Notierungen vom 17. April.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per April 938(un.) dto. Klk. per April⸗Mai 11½¼(unv.); Leinſaatöl loko 21%(21,50) Mai 2086(20,25); Juni⸗Auguſt 20,75(un.); Baumwollöl ägypt. 24,50(un.); Baumwoll⸗St. ägypt. per April 68/5 (unv.). Neuyork: Terp. 5275(un.), Savannah: Texp. 47,50— 47,75(unv.). Geld- und Devisenmarkt Zürich,. unt Cchluß amſſich) 42.2277 208 62½ 124.30— 73,23— Auftrieb 52 Milch Milchſchweine 0 Die Hälfte der 250 905 Konsſenfin. 12.88 Sukeres! 58,25 ff. bund. 2 Il. bels“ 1 .0. Vanafsgeld 122,— L essfsgefdf Martehag Dudes aral Aben 5 Felglen Men off. N. ltaſſen 25.65— Fofis Paris, J. An Gchluß mich). Lenden 78.58 Spanien 207.25 1 328.50 Hoſle nr 13.184 fallen 125.90 c 10.2375 Belge 256.78 dchgel: 490,52 Stockbew 381.— London,. Au Cchlub amiſſch) ehe 485 45/%% Kopenhagen 22,40 Mente 486 87 Steckkem 19.39%¼ mnferdem 120.— tlo bali 73.0 Uaszboß 110.— ben 502.— Herze Brüssel 28.68 fefzingfors 226.62 J Mien 25.31 Honteyſces Hallen 59.40— prag 113.90 Versthaen 25.25 Vafparalse berlin 1281 Bubapes! 26.75 De 18.85 125 Lerlin Warschau 8. 5 Meites 549.— Rum ien 472,50 Fonstantin. 592.— Jokohuma Fchanhaf Aurtraſlen ö dw: 15.01— dere: 210.80 fie ee Ja. 412,.—] anf London Spade 35,50— Foſſe 400,— Hongkong 2,800 Süsse Hamburger Meiallnoflerungen vom 17. April Nupfer Rrlet Banes- u. Araſts-UMun Iris eld berablt *„* Uriel eld HüttenrohtiR.. 19,0 18,50 Feinsilber(N. p. Ah). 59.50 56,50 Fengoſd(h. p. gr..94 2,79 AIt-plaſin(Abfalle) Cirtapr.(NM. p. gr.).55 2,35 .25 deal bold Janver 0 Februar Mor Apii Mal duni Juli Augus! Seßtemb Oktober Techn, reines Plefin Velallpr,(Rl. g. gr... 3. laro Abize Antimon Regulus Glnes.(L fo.) 8 1.— 57.— 5 Jusckzi lber(S per Flasche) 11.871187 45.25 Voltramerz chinas.(in Sb.) J.(36,50 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Bergreiſen waren heute nicht am Markt. Es wurde demnach auch keine Bergfracht notiert. Die Talfracht ſowis die Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen ten unver⸗ ändert. Noremb. 45,50 Detemr. 8. Seite/ Nummer 182 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Bonnerstag, 18. April 1885 2 5 — Die Pariſer Oeffentlichkeit wird mit einem neuen Geſellſchaftsſkandal überraſcht, der gleichzeitig auch die Aufklär für einen ſeit Wochen rätſelhaft gebliebenen Mord bringt. ö war die Leiche eines jung niſchen Hochſchule in 9 in der Nähe von Polytechniker ſchule eine; Waffen iſt 1 n Schülers der Polytech⸗ zaris auf den Eiſenbahnſchienen ffiziere der techniſchen ſichtsreichſten Offizi ziexs⸗ anwärtern. bemühte ſich die Polizei um die Todesfalles, aber auch diesmal wiederum ſſe, die zuerſt das Rätſel entdeckt hat. heute mitteilen zu kö niker zuſammen mit ein geraten ſei. Er habe ſeinen Kamer der Pariſer So ne hingegeben. Dabei f Vielleicht habe der j giftes genommen. ſen Unfall, der viel technikers gefü t Pariſien“ glaubt 5 der junge Polytech⸗ gen Kameraden auf Abwege lich, immer zuſammen mit zathaus in der Nähe dem Genuß von Opinm ein Unfall erfolgt zu ſein. ge Mann zu viel des Rauſch⸗ te Genoſſen hätten durch die⸗ cht ſchon zum Tode des Poly⸗ hrt hätte, vollkommen den Kopf ver⸗ loren. Sie hätten den Beſinnun yſen oder viel⸗ leicht ſchon Toten auf ein Automobil geladen und ihn aus Paris herausgebracht, um ihn dann auf die Schienen zu legen. Was nun den Skandal beſonders intereſſant für die Oeffentlichkeit macht, iſt, daß die Kameraden des Polytechnikers zu den beſten Pariſer Familien gehören. Insbeſondere ſollen die Zuſam⸗ menkünfte bei einer Studentin ſtattgefunden haben, die die Tochter einer Pariſer Baronin iſt. Zwei der Kameraden des Polytechnikers gehörten den höchſten Familien an, die in der Beamtenſchaft ſowie im Par⸗ lament hervorragend vertreten ſeien. * Die Reichsbahn richtet ſich in dieſem Jahre auf . Es ſind einen beſonders ſtarken Oſterverkehr ein. über vierzig v. H. mehr Vor⸗ und Nachzüge bereit⸗ geſtellt worden als zu Oſtern vorigen Jahres. Von Berlin verkehren Oſterſonderzüge nach Hamburg, Oberſchleſien und nach dem Rieſen⸗ und Iſergebirge. Außerdem vom Gründonnerstag bis zum Oſtermon⸗ tag 222 Vor⸗ und Nachzüge. Das ſind 65 Züge mehr als 1934. Nach München verkehren 22 Vor⸗ und Nach⸗ züge, nach Dresden 14, nach Stettin 24, nach Stral⸗ ſund 10 und von der Stadtbahn nach dem Oſten 49 und nach dem Weſten 16. Außerdem werden die fahr⸗ planmäßigen Züge in der üblichen Weiſe verſtärkt werden. *. — Starken Anklang finden in der Berliner Be⸗ völkerung die Fernſehvorführungen im Reichspoſt⸗ muſeum in der Leipziger Straße in der Nähe des Potsdamer Platzes, die Montags, Dienstags, Don⸗ nerstags und Freitags in der Zeit von 10.30 bis 12 Uhr koſtenlos ſtattfinden. Jede Sendung dauert fünf Minuten und da das Zimmer, in dem die drei Feruſehempfangsgeräte aufgeſtellt ſind, ungefähr 30 Perſonen faßt, können an einem Tage etwa 450 Zu⸗ ſchauer dieſes Wunder der Technik erleben. In den erſten Tagen wurden bis zu 2000 Beſucher gezählt, die den Vorführungen beiwohnen wollten. 58 — Die junge Londoner Malerin Kathleen Shack⸗ leton ging durch eine kleine Seitenſtraße nach Hauſe, als plötzlich jemand auf ſie zutrat und ihr die Hand⸗ taſche entriß. Gerade konnte ſie noch das Geſicht des Mannes im Schein einer Gaslaterne ſehen, als er davonlief. Miß Shackleton ging zur Polizei und erſtattete Anzeige. Man fragte ſie, ob ſie den Räuber micht beſchreiben könne.„Nein“, ſagte ſie,„aber ich könnte ſein Geſicht zeichnen!“ Man gab ihr ein Stück Kanzleipapier und ſie entwarf das Bild des Verbrechers. Die Polizei ließ das Bild verviel⸗ fältigen und an alle Londoner Polizeiwachen ver⸗ teilen— und 24 Stunden ſpäter war der Handtaſchen⸗ räuber gefaßt. Jen NRenden- Cæpveß entgleist Der ſogenannte Pyrenäen⸗Expreß, der auf Europa⸗Bildmaterndienſt der internationalen Strecke Hendaye— Paris verkehrt, entgleiſte, als er die Station Morcheprime in einem Tempo von 108 Stundenkilometern durchfuhr. Von den 13 Wagen des Zuges ſprangen 7 aus den Schienen, wurden umgeworfen und ineinander geſchoben. Vier Tote und mehr als 40 Verletzte waren die beklogenswerten Opfer des Unglücks. Ole telclin uom& uistanne- Cxpxeß Sie photographiert die Banditen beim Plündern Neuyork, im April. Vor einigen Tagen wurde ein frecher Banditen. Ueberfall auf den Louiſianne⸗Expreß verübt. Jeden Morgen verläßt der„Louiſianne“⸗Expreß der Illi⸗ notis⸗Central⸗Railrvad ſeine Ausgangsſtation Chi⸗ cago und raſt im amerikaniſchen Schnellzugstempo nach New Orleans. Die Geſellſchaft, die er mit ſich führt, iſt reichlich gemiſcht. Millionäre und Männer der Wiſſenſchaft, ſchöne Frauen und elegante Hoch⸗ ſtapler... Meiſt treffen ſie unbehelligt und wohlbe⸗ halten am Ziel ein. Hie und da gibt es jedoch einen aufregenden Zwiſchenfall— wenn Gangſter wieder einmal Appetit auf die Brieftaſchen und den Schmuck der Reiſenden bekommen haben und ſich mit der Waffe in der Hand ihre Beute holen. So geſchah es auch bei dem jüngſten Ueberfall. Der Lokomotivführer Jaby bediente ahnungslos ſeine Maſchine, als er plötzlich hinter ſich ein öͤrohendes„Stop!“ vernahm. Ueberraſcht wandte ſich Jaby um— und ſah ſich zwei Frauen im eleganten Sportkoſt üm gegenüber. Drohend gezückte Revolver bewieſen ihm, daß es ſich um keinen Scherz, ſondern um einen bit⸗ terernſten Ueberfall handelte. Er bpachte die Loko⸗ motive zum Stehen. 5 5 Gleich darauf erſchienen auch zwei Männer, die den Führer und den Heizer feſſelten und dann mit den Frauen in den Zug zurückkehrten, wo inzwiſchen unter den Reiſenden eine heilloſe Panik entſtanden war. Achtzehn Banditen raubten nun mit vorge⸗ ROMAN VON E LIS ABE WEIRAU CH Moudl uu 7 Mara iſt gewöhnt, mit vielen fremden Menſchen zu reden; aber es ſind faſt immer dieſelben Sätze, die ſte nun ſchon faſt im Schlaf vorbringen kann. Mit einem wildfremden jungen Mann an einem Tiſch zu ſitzen— und noch dazu an ſeinem Tiſch— das iſt ihr neu und macht ſie befangen.„Aber ich bitte Sie Sie fühlt ſelber, wie konventionell ſie ſpricht, und ärgert ſich darüber.„Ich habe doch Ihnen nichts zu erlauben— in Ihrem eigenen ae „„Haus“ iſt gut! Aber man gewöhnt ſich ja dran, ſo eine Bude ſein„Haus“ zu nennen. Und man empfindet's auch bald ſelber ſo— beſonders, wenn man ſein bißchen Kram mit ſich herumſchleppt, um ſich's wohnlich zu machen.“ „Es iſt ſicher viel hier Ihr Eigentum?“ Mara wirft einen Blick in das Zimmer.„Das ſieht man gleich, So viele Bücher— und ſo gute Bilder— das gibt's nicht in möblierten Zimmern.“ „Ja? Finden Sie die Bilder gut?“ Freude überfliegt ſein braunes Geſicht. ich nämlich alle ſelbſt gemacht!“ Mara weiß es ganz genau. So viel weibliche Schlauheit hat ſie ſchon, um ſich etwas zu merken und es paſſender Gelegenheit anzubringen. Aber ſte tut ſehr erſtaunt.„Nein, wirklich. Alſp ſind Sie Maler?“ „Maler? Ach wo! Ich hab ein bißchen Talent, und ich hab' ein bißchen was dazugelernt. Darf ich Ihnen Tee eingießen?. Aber ich mache das nur ſo— zu meinem Vergnügen.“ „Das iſt aber ſehr ſchön, wenn einem der Beruf zu ſolchen Vergnügungen Zeit läßt!“ Mara findet dieſe Bemerkung ſelber ziemlich dreiſt, aber ſie braucht ja nichts von ihm zu wiſſen, und ſie iſt neu⸗ gterig, was er darauf antworten wird. Ein Rot der „Die hab' 41 „Beruf—? Tja. Einen Augenblick rührt er mit geſenkten Augen unnötig lange in der Teetaſſe. Dann lacht er auf:„Wenn ich den nur hätte! Wiſſen Sie keinen Beruf für mich? Ich bin gerade ſehr auf der Suche danach!“ Mara nimmt ſeine Frage ganz ernſt.„Dazu müßte ich erſt wiſſen, was Sie können und was Sie wollen?“ i f „Können—? Wenig. Und wollen—? Viel. Aber Sie brauchen ſich wirklich nicht Ihren hübſchen Kopf darüber zu zerbrechen! War ja nur Unſinn, Fräulein Holm! Eſſen Sie lieber noch etwas Schin⸗ ken! Der iſt ausgezeichnet.“ „Einen Beruf muß man ſchon haben heutzutage; Sie ſind eigentlich alt genug. Oder darf ich das nicht ſagen?“ „Doch, das dürfen Sie!“ Er lächelt über ihren Ernſt, als ob er zu einem Kind ſpräche.„Ich bin vierundzwanzig— bald fünf. Aber bis jetzt habe ich ſtudiert.“ „Alſo dann müſſen Sie eigentlich erſt ein Examen machen, ehe Sie einen Beruf ergreifen können?“ „Wozu?“ Er zuckt die Achſeln.„Was ich leiſten kann— eine praktiſche oder künſtleriſche Arbeit— das kann ich auch ohne Examen.“ „Dann iſt es eigentlich ſchade um die Jahre!“ Maras Geſicht bleibt ſehr nachdenklich.„Sehen Sie: Ich bin dreiundzwanzig— aber ich ſteh' ſchon ſechs Jahre im Beruf. Da hab' ich denen viel voraus, die in meinem Alter erſt anfangen wollen.“ „Schrecklich!“ ſagt Reinhold in einem Ton auf⸗ richtiger Bekümmernis.„Seit ſechs Jahren ſtehen Sie im Beruf— in wortwörtlichſter Bedeutung? Die Welt iſt ungerecht, daß ſie ſo etwas zugibt. So ein ſchönes, zartes Mädelchen wie Sie ſollte nicht arbei⸗ ten müſſen!“ Wenn er ſolche törichten Redensarten von ſich gibt, wird Mara aus ihrer Zurückhaltung heraus⸗ geriſſen.„Was iſt das für ein Blödſinn?“ wider⸗ ſpricht ſie lebhaft.„Erſtens bin ich weder ſchön noch zart. Und zweitens hat es einer Frau noch nie im Beruf geſchadet, wenn ſie nett ausſieht. Im Gegen⸗ teil. Das wär' ja noch viel ungerechter, wenn nur die häßlichen Frauen arbeiten ſollten, die es ohnehin ſchon ſchwerer haben im Leben. Und was ſollen die Hübſchen anfangen? Alle zum Film gehen? Ob⸗ gleich ich gar nicht ſagen will, daß das keine Arbeit wäre,„„Aber die meiſten denken ſich's ſo: einfach wechflungsreicher iſt. haltenen Revolvern ſämtliche Juſaſſen des Zuges aus. Dieſe waren um ſo mehr beſtürzt, als die Her⸗ ren und Damen, denen ſie ſich plötzlich in einer ſo ungemütlichen Situation gegenüber ſahen, noch kurze Zeit vorher als harmloſe Reiſende unter den Fahr⸗ gäſten geſeſſen hatten. Niemand hatte bemerkt, wie die beiden Frauen nach einer halsbrecheriſchen Klet⸗ tertvur auf dem Tender erſchienen und von dort in den Führerſtand der Lokomotive geſprungen waren. Für die Banditen war der Ueberfall eine„glatte Sache“. Keiner der Reiſenden hatte ſich zur Wehr geſetzt; die Reiſenden ließen ſich, trotzdem die mei⸗ ſten Männer Revolver hatten, völlig überrumpeln. Ueber zweihundert Reiſende wurden ausgeraubt, die Beute der Banditen betrug 32 000 Dollar in bar und Schmuckſtücke im Werte von mehr als 400 000 Dollar. Nach dem Ueberfall machten ſich die Bandi⸗ ten aus dem Staub. Die ganze Aktion war ſo ge⸗ ſchickt vorbereitet, daß die Zugräuber trotz ſorgfäl⸗ tigſter Nachforſchungen nicht mehr gefunden werden konnten. Vorher hatten ſie aber noch durch einige fachmänniſche Handgriffe dafür geſorgt, daß die Lo⸗ komotive für die nächſten paar Stunden„dienſt⸗ unfähig“ blieb. Als der Hilfszug einige Stunden ſpäter am Tat⸗ ort eintraf, wurden die neueingetroffenen Funktio⸗ näre der Eiſenbahngeſellſchaft von den wütenden Reiſenden umringt. Es waren nicht gerade Schmei⸗ chelworte, die ſte zu hören bekamen. Die Detektive, die dann die Unterſuchung in die Hand nahmen ung die Opfer des Ueberfalles verhörten, machten da einige überraſchende Entdeckungen. Unter den Geplünderten befanden ſich nämlich au ſechs Hochſtapler, zwei Hoch ſtaplerinnez und vier entſprungene Sträflinge. Nur drei Tramps, die ſich im Güterwagen verſteckt hielten, waren glimpflich davongekommen— weil ſie kei⸗ nen Cent bei ſich hatten. Die wahre Senſation kam aber erſt nachher. Es ſtellte ſich heraus, daß auch eine junge Jour⸗ naliſtin aus Chicago, die mit dem Zug gereift war, mehr Kaltblütigkeit und Mut aufgebracht hatte, als alle ihre Mitreiſenden zuſammengenommen. Während die Banditen die Reiſenden in Schach hiel⸗ ten, machte ſie in aller Seelen ruhe pho⸗ tographiſche Aufnahmen. Sie konnte auf dieſe Weiſe nicht weniger als ſechzehn Banditen, un⸗ ter ihnen auch die beiden Frauen, die auf die Loko⸗ motive geklettert waren, auf die Filmrolle bannen. Möglicherweiſe werden dieſe Aufnahmen zur Feſt⸗ nahme und Ueberführung der Banditen beitragen. Beinahe hätte die mutige Journaliſtin ihre Uner⸗ ſchrockenheit ſchwer gebüßt. Die beraubten Reiſen⸗ den glaubten in ihrer Aufregung, daß ſie mit den Banditen unter einer Decke ſtecke. Es hätte nicht viel gefehlt, und die junge Dame wäre nach dem Verſchwinden der Gangſter gelyncht worden. Zu ihrem Glück konnte ſie noch die verbitterten Rej⸗ ſenden davon überzeugen, daß ſie ſich diesmal an die falſche Adreſſe gewandt hatten. — Um die Ueberfliegung der Sahara gefahrloser zu geſtalten, hat ſich das franzöſiſche Luftfahrtmini⸗ ſterium entſchloſſen, in Zuſammenarbeit mit den eng⸗ liſchen Flugbehörden große Signalmaſten in der Wüſte zu errichten. Dieſe Maſten ſollen in Abſtän⸗ den von etwa 10 Kilometer dem Flieger bei Tage den Weg über die Sahara weiſen. Da man aber auch Nachtflüge über die Sahara ermöglichen will, ſollen gleichzeitig mehrere große Leuchttürme gebaut wer⸗ den. Der erſte Leuchtturm ſoll ſich in der berühm⸗ ten Zwiſchenlandeſtation Bidon V, im Herzen der Wüſte, erheben. Sein Licht wird in der Luft über 100 Kilometer weit zu ſehen ſein. In Abſtänden von etwa 60 Kilometer ſollen ähnliche Leuchttürme er⸗ richtet werden. Die Finanzierung dieſer Pläne über⸗ nimmt die Trans⸗Sahara⸗Compagnie, und die Flug⸗ linie England— Kapſtadt wird von den Leuchttür⸗ men und den Wegemalen den größten Vorteil haben. E — Bei einem Neuyorker Zahnarzt erſchien ein ſtämmiger Mann mit Bärenkräften, den aber ein kranker Backenzahn ganz kleinlaut gemacht hatte. Während der Zahnarzt mit dem Bohrer an dem Zahn ſond terte, wurde der Kranke in eine ſo wahn⸗ ſiunige Wut verſetzt, daß er ſeinen Peiniger kurz entſchloſſen aus dem offenſtehenden Fenſter warf und die Bohrmaſchine gleich hinterher. Zum Glück hatte der Arzt ſeine Praxis nicht in einem Wolken⸗ kratzer, ſondern in einem Vorort⸗Häuschen, und da außerdem der Vorgarten noch ſturzmildernd wirkte, kam er mit dem Schrecken davon. Schlimm wurde es erſt, als der raſende Kranke hinter dem Arzt her⸗ ſprang und ſich auf ihn ſtürzte; zum Glück fuhr ge⸗ rade ein Polizeiwagen vorbei und die Beamten be⸗ freiten ſchnell das Opfer und überwältigten den von Tobſucht befallenen Kranken. i e oiertage! — Mit lbcts tik im Haus 8 geht die Milch nicht aus VEREDELTE—— HolsrEiNEg e 7 VOH Aci Din 1 Ses ſich photographieren laſſen und dafür viel Geld kriegen.“ „Ja: Was ſollen die Hübſchen anfangen? Da wir ja ganz objektiv und theoretiſch reden ich glaube doch, am beſten: heiraten. Ich darf das ruhig ſagen, ich ſpreche nicht pro domo. Aber wenn ein Mann in der Lage iſt, eine Frau zu ernähren, kann dieſe Einrichtung der Arbeitsteilung durch gar keine beſſere überboten werden. Der Mann erwirbt, die Frau verwaltet.“ „Finden Sie? Na, ich würde mich bedanken!“ fährt Mara entrüſtet auf. Aber ſie wird gleich wie⸗ der ruhig und ſachlich:„Alſo— entſchuldigen Sie— wir ſprechen ja ganz theoretiſch. Meinen Sie wirk⸗ lich, daß eine Frau, die ſich ihr Brot verdient, die acht oder zehn Stunden am Tag arbeitet, aber dafür auch ihr Geld bekommt, das ſie ausgeben darf, ohne zu fragen— glauben Sie, daß ſolche Frau ſich nichts Beſſeres erträume als eine Stellung als unbezahltes Dienſtmädchen? Darüber ſind wir uns doch einig: Hausarbeit iſt das Schwerſte und Undankbarſte was es gibt!“ Sie ſchiebt mit einem Ruck ihren Teller zurück, die empörende Zumutung hat ihr den Appe⸗ tit verdorben. „Darüber ſind wir uns gar nicht einig!“ Rein⸗ holds junges Geſicht kann für Augenblicke eine ge⸗ radezu aufreizende greiſenhafte Ueberlegenheit an⸗ nehmen.„Ich behaupte: Hausarbeit iſt das Leichteſte und Dankbarſte, was es gibt.“ „So? Meinen Sie? Jeden Tag Geſchirr waſchen, das ſofort wieder ſchmutzig gemacht wird! Jeden Tag ein paar Stunden kochen, was in fünf Minuten aufgegeſſen wird!“ „Und jeden Tag an der Maſchine ſitzen und drei⸗ ßigmal dasſelbe Datum tippen und„Im Beſitze Ihres Geehrten“ oder etwas ähnlich Geiſtvolles? Ooͤer oͤreißigmal denſelben ſchweren Kaſten auf den Tiſch ſtellen, auspacken, vorlegen, einpacken, weg⸗ ſtellen?“ „Ja— ſehr amüſant iſt das auch nicht!“ Mara hat eine ſehr deutliche Vorſtellung von dem, was er da ſagt. „Hausarbeit iſt weniger ſchwierig, weil ſie ab⸗ Sie ſetzt ſich zuſammen aus Ruhe und Bewegung. Ste wird im Stehen, im Sitzen, im Gehen ausgeübt. Was tun denn Frauen gern? Einkäufe machen— alles anſehen, aus ſuchen, vergleichen, prüfen, handeln— das tun die Unbe⸗ ſchäftigten geradezu mit Leidenſchaft..“ „Das weiß Gott!“ lacht Mara. „Alſo! Ein bißchen Kochen tut auch fede Fran gern. Zu ihrem Vergnügen machen ſie die kompli⸗ zierteſten Handarbeiten. Alſo warum nicht ein biß⸗ chen Nähen oder Stopfen? Und undankbar— ſagen Sie?“ Eine milde, helle Dämmerung iſt hereinge⸗ brochen. Die zackigen Blätter des wilden Weins, der ſeine Ranken mit einer unwahrſcheinlichen Le⸗ bensfähigkeit bis hierherauf geſtreckt hat, ſind nicht mehr grün, ſondern ſchwarz.„Keinen Tee mehr? Aber dann vielleicht eine Zigarette? Undank⸗ bar—? Sehen Sie: Ich kann mir gar keine dank⸗ barere Beſchäftigung denken. Wer dankt einem denn ſchon die Arbeit im Beruf? Sie ſind ſicher tüchtig, pflichttreu, liebenswürdig. Haben Sie ſchon ſehr oft ein Wort oͤes Dankes gehört? Sie können mit aller Mühe und Aufopferung einen quengelnden Kunden zufriedenſtellen, einen mürriſchen Vorgeſetzten, im beſten Fall den Chef. Iſt es nicht tauſendmal dank⸗ barer, ein Heim aufzubauen und zu erhalten? All ſeine Kräfte dranzuſetzen, einen Menſchen glücklich zu machen, den man liebt?“ „Liebe—, ſagt Mara, und trotz der Dämmerung wird ſie rot, ſehr gegen ihren Willen, und als ob da⸗ mit ihr Stichwort gefallen wäre, fängt unten eine Amſel an zu ſchlagen,„— Liebe hat gar nichts mit der Theorie zu tun!“ „Nein“, ſagt Reinhold leiſe, lehnt ſich in ſeinen Stuhl zurück und ſaugt an ſeiner Zigarette, daß ſte aufglüht.„Da haben Sie recht: Liebe hat nichts mit Theorie zu tun. Und vielleicht nicht einmal mit Ob⸗ fektivität.“ 5 4 Es iſt ein ſchöner, danger, heißer Sommer. Ein merkwürdiger Sommer. Wenn man zurückdenkt, ſcheint er aus freien Abenden und Sonntagen zu be⸗ ſtehen. Die Wochentage, die Arbeitsſtunden ſpielen keine Rolle darin. Die Arbeit geht weiter und wird erledigt— aber es iſt ſo unwichtig, wieviel Meter Band oder Spitze, wieviel Knöpfe und Schnallen man verkauft und ob das Bonbuch am Abend leer oder voll iſt. Es iſt viel wichtiger, ob am Samsklag⸗ abend die Sterne zu ſehen ſind und ob man für des Sonntag mit einem blauen Himmel rechnen darf (Fortſetzung folgg) Donner — A— 2 Der Vert * Berl Rechtsanw Hauptange umd ſubjek der Anklas den. Für 2 ſeines gan heute unli ganz ausge für den Ru Bewußtſeir ſchädigen. Haß Dr. Bi geſchadet h derer Meir lich keine komme au Gerade jetz riſchen Wil müſſe ande die ausſchla —— Elnspaltige! ——— einst Höhs — 8pig. Stelle! brͤger gn lu ch 5 Ver für den Be; 1 Angebote u. 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Auf der 91 uf beat, Dit der der dernde ner e ut b en d den 2 1 8 im Rundfunk zu nützen, ſei aber nicht zu wid den die kammer wurden ſie von Prof. Luer een durch ſeine uneigennützig e auch Verteidiger-Plädoyers In der nächſten Sitzung am Mittwoch werde Rückkehr der Saar bedeute für das. ndes. Er erworben hat, ſollen nie b Seien nen Rund funkprozeß Plädoyers der Verteidiger fortgeſetzt. biet die e 5 501 15. in ein Anſporn 5 10 ue E und Sit 115 drei 4 Areifur dows— a Versicherung Ausdruck, f er[Wunſche wurden ſein W 1 c d f 5. 7 echung Bredow 8 gab der Verf ie Wiederherſtellung normaler V. Zu beiden Seiten des telten, diger verlangt Freiſp 5 5 a pfe um die Wiederherf 0 it⸗] Grab verſenkt.— Zu Strate e kei⸗ Der 55 17. April. In ſeinem 1 5985 Die Saar-Preſſe e e ae ſtehen werde.. 5 1 Keen e, be Segen 0 5 ö rede, 2 wer 4 5 4 V 1 rländer in Geſellſche N 1 9 ſch enſchaf en ſo 1 e n a.. 50 5 erbr Saarländer in r Burſchenſch ins Viernheim. r. Es Rechtsanwalt 5 8 Bredow, aus, aus objektiven beſucht das Rhein-⸗Main-Gebiet dag 1 Fun 6 Männergeſangvereins. 1% f Hauptangeklagte 8 üſſe Dr. Bredow von 1 5 5' Einladung des Frankfurte g 1 1 e 1 15..* Saarbrücken, 17. April. Auf E nlabung di m Jagokreis A Lampertheim, 72 595 feierte ſeinen 70. Ge⸗ gereift und ſub! der Untreue freigeſprochen wer⸗ Verkehrsverbandes Rhein⸗Main veranſtalteten die 5„ Jeder ab der g 3 5 8 Wee„„ h Pertekter der ſaarländiſchen Preſſe eine mehrtägige 29 g wurde als e e A burt a 05 Jahre war 5 virtſchaft 141 Der 5 5 b e e ae J ine faſſend die Gemeinden: Alsheim⸗ bur artshauſen in der Landwirtſe ſellenſtand 5 e latent berg and der e fen ſi den Ring II, umfafſf 0 8 f, Mutter⸗ Kirchgar Sha M der im Junggeſellenſt h hiel⸗ ſeines ganser damit verbunden. Darum 8 und der Bergſtraße kommend, trafen ſie e e e e ee, e ade d Ke.„ 0 105 ae„ 1 in Darmſtadt ein. Im Hotel 1 5 e Dipl.⸗Ing. Konrad Puſch ſein Leben verbringt, wird von der Fa 1 an 11! ue bet irgendeiner Handlung 3 den„Traube“ wurden ſie von Gauletter Reichsſtatthalter ſta hier gewählt. mann betreut.. 55 5 5 a e be Fe 1 beate det an 1 515 t 5 ziernheim, 18. April. Zu einer großen* Eberbach, 17. April. Der e Loko⸗ Hewußtſein geleitet or ſich auch nicht beweiſen, i auch im Saarlande die Viernheim, g 1 be erden 15 e e 9 Tatſächlich laſſe ſich auch 1. 85 Freude ausdrückte, daß nun h im l 8 b ede nv se 5 g bee ge ge. 25 der lin e Brebong Te zeit dem Rundfunk irgendwie rege Beruf wieder frei ausüben könne. T Trauerkundg 3 Tagen im Heidel⸗ Eber Dammrutſches durch Umſteig 5 0 e 8 c e a S f Gebiet. für den vor einigen Tag. et Keilbach erfolgten Da f de, iſt 5 55 555 1 e c er in heren Kaen ſehe Fir zi e f Dr. med. Hein⸗ bei Ke T ee frechterhalten wurde, e ee 8 ber dale u es l Krä ft Für die kenhaus verſtorbenen 1257 der Abrutſchſtelle aufrechter genommen ragen. geſchadet habe. E ſollte, ſo könne daraus ſtrafrecht⸗ fen, wie es in ſeinen Kräften ſtehe. Für di berger Kran 5 be, en f e 9 184 e 8 0 1 l 171 8 er kirch iche eh wieder in vollem 1 4 8 1 ein Bredows fol denn es du helfen, w. 5 ſchriftleiter Dr. Hell⸗ rich Philipp Blaeß. Nach der kire imgegange⸗ nunmehr wieder 1 eden mehrere Meter berg 15. e i 6 ſangverein ſeinem heimgegang 0 Die Geleiſe wurden mehre e⸗ teeiſen⸗ lch keine Verurteilung s Bewußtſein an. Se ſang der Männergeſang N70 Der Oden⸗ worden. 5 1 e 5 dei teneheitge den ae 5 5 lang der letzten Abſchiedsgruß. Der O 4 härts gelegt. Die Landſtraße it den komme auf den e Spflege den verbreche⸗. a ſſevertreter in nen Mitglied den 1 deutſcher Gebirgs⸗ wärts g. nicht Gerade ich 5. Mittelpunkt ſtelle, Den 1 8g a und waldklub ſowie der b ihm ein Mitglieb, ſperrt. 1 f a a Will es Täters Frankfurt, wo ihnen am Vo ittag 5 116 Wandervereine ve 5 5 ſhlesgcbende Kone be e l biſtoriſchen Schätze der Stadt gezeigt wurden. Ebenſo] und 8 5 muff 0 Rolle bei d er Beurtei 0 5 Rei⸗ die ausschlaggebende Ro g al an 1 5— 4 Annsahmesehluß für die——5 ö tür die Ausgabe vorm., 8 Uhr, 8———— 1 Abend-Ausgebe nachm. 2 Uhr elner Höhs von 100 mm je mm ſrloſer che je mm 451g. LL 1 8 12 Spig. Stellengesu 8 8*— tmini⸗ 5 e 85 2 9285 125 ö n eng⸗ 8. n der N 8 bſtän⸗ Mi. jesuch 5 fa 55 g nee e. e, eee rößeren, iſolierten ingerichtet, mit Kundſchaft 7 780 I 2 1 in'h 7 Reichsbau⸗ größ 8 kempl, eingericte 6 6 i 5 wer⸗ Gbgeres Lage DI ſteuerfr. n. d. 0% 505'ſchöne f anti zi dean en 1 8 9005 86e g l 5 i f i 7* 1 5 1 4* de ingeführten und dare, Bauplatz Beding. Eigenkap. dium UF 188 an die Geſchäf 5 1 7 i Wohnl., günſt. Beding 9 5 5 05. 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Filialen in allen Stadtteil 10. 6 Seite 0 Nummer 182 Heule Donnerstag das Hiflionen Ereignis Der Well gewalligsler Abenteuerfilm dex seil Wochen London, Paris, Berlin begeisſerf Die Sefangenen des Mofiammed Nun In deutſcher Sprache! Der erste englisch-indische Kolonlal- Groß film mit Bildern von unsagbarer tropisch- exotischer Schönheit, ein Meisterwerk. wie es spannender., mitreißender u. sensationeller noch nie A wurde: — BEMGALI- die„Todes- Legion vom Khalder- paß“ ein engl. Pangen-Reiter- Regiment repräsen“ tiert das brit. Weltreſch an seiner verwund- barsten Stelle: Nordwestecke lndtens Atmo- sphäre, unheimlich packende, exotische Atmo- sphäre! 3 junge engl. Oſſtatere erleben hier im ewig- brodelnden Hexenkessel. dem,, Band des Teufels! ein Schicksal voller Romantik und Abenteuer! 4300 Mitwirkende, darunter Hindus, Afgha- nen, Afridi, Araber usw. „KH Ünstlerlseh wertvoll“ Sonder-Hlusseichnung Berlin Ein Fiesen- Erfolg uberall Triumphe feiernd Jugendliche ab 14. Lebensjahr Zutritt! Beginn: Donnerstag.50,.35, 6 40,.20 Uhr Karfreitag.00,.00,.10, 8 20 Uhr ALHAMBRA des gewaltig. historisch. Großfiims us der Tiroler Notzeit v. 1812 mit aul Achter- Hans Martz any Hartmann- Max Weydner Das Tua daf En prachttoller deutscher um aufgenommen im Ober- östsrreichischen unter Mitwirkung des(8253 5 Welfberühmten Salzburger Domchors. Meſtrelse unserer Kriegsmarine Mili Kreuzer Emden nach OS Ia fr Ik a 0 An den Grenzen Tibets 5 Neueste Weltereigutsse ugend haf zufriit Beginn: 3,.30..10. f Karfreitag:.00 Uhr. Nur bis einschl. Karfreitag: Paula Meszelg 80 endeie eine Liebe Neue Nannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mannheimer— ä 5 5 i Rari Iudw. Biehl Dorothea Wieck 4 er N 9927 str 3 1 5— rs Tafſetgg Jede Tag! f deiden Theatem: e in dem neuen Sensations Großfim der Europa Schauburg 1 Mit WIIIy Forst Gustav Gründgens .00.30.20 SCALA Sole Nacht vorstellung! Heuſe Donnersiag 10.50 Uhr abends Manne Dietrich - faffinlerte, bildschöne Splonin- im der Aambra! Karfreitag 11.30 Uhr vorm. Der 1. Kultur-Großfilm der Schweiz J Aan geimahagd ae Neues aus d. alien Paradies Schweiz- Land unserer Tràume Basel-Vlerwaldstätter Ses Luzern von heute PILATUS, Hohle Gasse bel Kub⸗ nacht. Die Rigi, Weggls, Brunnen, Schiſſerstein, An den Stätten WII helm Tells-Uritotstock- Axensteln Selisberg.- ROTLI- Hochland- zauber- Sonnenaufgang. Soldau- St. Gotthard- Bellinzona Lago Maggiore Palmengarten Alpen- Expreß bel Wassen. Andermatt, Lugano, Lorcarno, Orselina. Tessiner Mädchen singt das Wunder- volls„Stornelll delle Mamma“ San Salvatore, Monte Bré, Monte Seneroso, Sandria, Morcote, Gewitter im Süden, Ponte Tresa, Porlezza, Nächte am Magglore, Locarno, 2 5 0 N27 fa Ränke und Verschlagenheiten Intrigen und Abenteuer Marlene Dietrieh gefähtl. Splonin- beförenge Abenteuern Ein Spionage-Schauspiel ſüssglndd- blendend- mitreigend! Neueste BAVARIA-Tonwoche Alhambra Bern, dle stromumschlungene Bun- desstadt- Der Bundespaſast- Vor- und Hochalpen 2. n Interlaken und der herrliche Brlenzer See, Mit der Jungfraubahn zu den Hoch- letschern— Polarhunde auf dem letschgletscher. Eine Natur-Oper stärkster Erlebniskraft! 1 jugendliche zugelassen! Kl. Preise ab 60 Pig.— Exwerbsl. nur 40 Pfg.- Jugendl. halbe Preise. Morgenfeier National- Theater mana Donnerstag, den 18. April 1935 Vorstellung Nr. 249 Miete D Nx, 2 Don Carlos Infant von Spanien Dramatisches Gedicht von Schiller Anf. 19.30 Uhr Ende geg. 22.45 Uhr % oute He LE Watentg. k— Schlafzimmer Küchen Speisezimmer AE in Wolle, kopok, Ross haar Federbetten erstklassige Verarbeitung garantiert 10 Materialien NMöBETHAUSYNMA RN FNRIESS U. 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Busen Von Martin und s lohns on Keine geſtellten Aufnahmen,— keine künſtlichen Senſationen! ehn⸗ talſende von Zebras, Antilopen, Gnus g Löwen, Nashörner, Giraffen. auf der Flucht vor dem Motoren⸗⸗ ä D— N 3 geräuſch Millionen Fla⸗- mingos 5 Krokodile und/ Llußvpferde an den Ufern 08 ISN 1 Seen Ein Rudel Löwen N 8 vor dem Flugzeug 9 An⸗ greifende Nashörner ſpannende und erregende Auf⸗ nahmen d Rieſenherde von Elefanten im Buſch ch Land, ſchaften von nie geſehener Schönheit Aufnahmen aus dem Leben der ſchwarzen Bewohner e Kriegstänze 9 Kämpfe mit dem Nashorn und dem Jagdleoparden el den Aer gvs d Afrikas Der Höhepunkt des Filmz: Eine Herde Paviane in erbittertem Kampfe gegen ein feindl. Affenherde h Die Film⸗Aufnahmen dauerten 2 Jahre Wo andere Expeditionen enden, fängt diese anl. Im fesselnden Vorprogramm: Aus dem Leben eines Wochenschau Reporters Das Herz eines Ozeanriesen, Kulturflim— Ufa- Ton- Woche, u..: Hochzeit des Ministerpräsi- denten Göring. Ludendorffs Geburtstag. 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