1935 * 2 3388 — 5 f N J..9 r. 225 175 m. Preis ö H 2 an. chäftsſtelle ttes erbet, 4 2 85 neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigeupreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 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Mit dem Werk Adolf Hitlers auf Le⸗ ben und Tod verbunden, grüßt heute auch die Wehrmacht in ihm den Mann, der mit ſtarker Hand das neue Deutſchland der Ehre ſchuf und aus ſeinem Pariadaſein wieder auf den Platz zurückführte, der ihm in der Welt zukommt. Sie grüßt in begeiſter⸗ ler Hingabe und Treue den Mann, der einſt ſelbſt aus ihren Reihen kam und innerlich ſtets einer der ihren geblieben iſt. Mit bem perſönlichen Eid, den der deutſche Soldat als Waffenträger der Nation beim Heimgange des Reichspräſtdenten Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg leiſtete, band er ſich und das von ihm durch die Jahre des Niedergangs gerettete Werk unlösbar an den Führer. Mit der allgemeinen Wehrpflicht, die Deutſchland ſeine Wehrhoheit wiedergab, legte Adolf ler die Erziehung der geſamten waffenfähigen uännſchaft vertrauensvoll in die Hände der Wehr⸗ macht und machte damit den Soldatendienſt wieder wahrhaft zum Eh vendienſt des ganzen deutſchen Volkes. 5 Dank ſtattet man nicht mit Worten oder Wünſchen ab, ſondern durch Taten und Leiſtung. Die deutſche Wehrmacht wird das in ſie geſetzte Vertrauen vor ihrem oberſten Befehlshaber und der Geſchichte vechtfertigen durch treue und hingebungsvolle Arbeit an dem ihr anvertrauten Werk. Mit dieſem Ge⸗ löcnis grüßt ſie den Führer an ſeinem heutigen Ehrentag. a Der Reichswehrminiſter, Generaloberſt von Blom⸗ berg, wird am 20. April, 11.10 Uhr, dem Führer und Reichskanzler die Geburtstagsglückwünſche der Wehrmacht überbringen. Um 11.30 Uhr findet der Bopheimarſch einer Fahnenkompanie vor dem Füh⸗ ver ſtatt. Die Wehrmacht wird des Geburtstages des Füh⸗ rers in allen Standorten des Reiches durch Appelle und Anſprachen der Kommandeure gedenken. Tagesbefehl des Stabschefs der Sel — Berlin, 20. April. Der Stabschef hat, wie die„NS“ meldet, an die SA zum 20. April folgenden Tagesbefehl erlaſſen: SA Männer! Seit jenem Tag, an dem der Führer ſeinen erſten Mitkämpfern den Namen . Sturm⸗ Abteilung verlieh, gedenkt die Sa mit beſonderem Stolz und iunexrer Freude des Geburtstages ihres Führers. Wir hatten in der Zeit des Kampfes nicht viel, was wir unſerem Führer zum Geburtstag bringen konnten. Aber was wir gaben, das war das Höchſte und Beſte, das deutſche Männer geben können: Das Verſprechen, immer zu kämpfen, nicht zu raſten und, wenn nötig, Gut und Blut einzuſetzen, bis Deutſchland wieder frei und des Führers Wille der Wille des Volkes und des Reiches iſt. Die SA it getreu ihrem Wort, durch die Not der Zeit mar⸗ ſchiert und hat im Einſatz ihres Lebens den Sieg für Führer und Volk erkämpft. Während andere in den Narlamenten in ſchönen oder auch unſchönen Reden ſich ergingen und feilſchten, hat die SA im Kampf auf der Straße, in Saalſchlachten und im täglichen Einſatz für die Partei ſich ſelbſt im wahren Soldaten⸗ geiſt erzogen und den Geiſt geſchaffen, der allein fähig war, den Sumpf des Parlamentarismus zu überwinden und im Volk die geiſtigen und morali⸗ ſchen Vorausſetzungen zu ſeiner völkiſchen und mälitäriſchen Wiedergeburt zu ſchaffen. Opfer, das war es, was wir einſt dem Führer verſprachen, Opfer, das iſt es, was uns den erſten Weg zur Erreichung der Macht gehen ließ, Opfer wird es immer ſein, das allein den end⸗ gültigen Sieg verbürgt. Und hierin marſchierten, Karſchiert und wird immer marſchieren an erſter Stelle des Führers SA. Wenn ich heute unserem Führer in aller Eurem Namen ein äußeres Zeichen übergeben darf, dann iſt das nur möglich durch Euere Treue, Euer Opfer, Eueren Ein ſatz. Und das iſt heute Wunſch und Verſprechen zu⸗ gleich: So war es, ſo iſt es, ſo wird es immer ſein! a Heil unſerem Führer! Heil unſerem oberſten SA⸗Führer! Lutze (Weitere Meldungen hierzu ſiehe Seite.) Samstag, 20. April/ Sonntag, 21. April 1935 Tauglich für den Heeresdienſt? Die amtlichen Beſtimmungen über Tauglichkeit und Waffengattung ſind auch Unter⸗ ſuchte zu bezeichnen, die an vorübergehenden [Krankheiten leiden, die mit größter Wahrſchein⸗ Von unſerem Berliner Büro . Berlin, 18. April. In Verbindung mit dem Geſetz über die Allge⸗ meine Wehrpflicht wird eine Die nſtvorſchrift beſonders beachtet werden, die ſoeben veröffentlicht ift und eine„Anleitung zur Unterſuchung Wehrpflichtiger und Freiwilliger für die Wehrmacht“ darſtellt. Die Vorſchrift, die im Wortlaut im Verlag„Offene Worte“, Berlin W. 35, erſchienen iſt, gibt klare Einzelheiten über die ärzt⸗ liche Unterſuchung und deren Gaug, die Art des mili⸗ tärärztlichen Urteils und, was dem einzelnen beſon⸗ ders wichtig ſein wird, auch die Bedingungen fürdie Tauglichkeit für die einzelnen Waffen⸗ gattungen an. 5 Das Urteil über die Tauglichkeit iſt dem Unter⸗ ſuchten bekanntzugeben. Der ärztliche Befund im einzelnen iſt dem Unterſuchten, ſeinen Angehörigen und anderen Perſonen nur ſoweit mitzuteilen, als es dienſtlich notwendig oder für das eigene geſund⸗ heitliche Intereſſe des Unterſuchten erforderlich iſt. Um den hohen Auforderungen des Dienſtes in der Wehrmacht zu genügen, ſollen als tauglich nur die Unterſuchten bezeichnet werden, die kräftig ge⸗ baut, gut entwickelt und frei von ſolchen Fehlern ſind, die die Geſundheit, die Beweglichkeit und Aus⸗ dauer beeinträchtigen. Geiſtige Friſche und Regſamkeit, Sinn für Ka⸗ meradſchaft und Charakterfeſtigkeit, ſowie erhöhte und geſtählte Leiſtungsfähigkeit durch körperliche Er⸗ tüchtigung in den Jugendjahren ſind Vorzüge, die in gewiſſen Grenzen einen Ausgleich für etwa vor⸗ handene körperliche Fehler ſchaffen. Die Mindeſtgröße für den Dienſt in der Wehr⸗ macht beträgt 154 Zentimeter. Wehrpflichtige und Freiwillige mit einer Körpergröße unter 160 Zentimeter werden jedoch nur eingeſtellt, wenn beſondere Verhältniſſe dies erfordern. Das militärärztliche Urteil hat zu lauten: „tauglich“(1 oder), „bedingt tauglich“, „zeitlich untauglich“, „beſchränkt tauglich“, „untauglich(für Wehrdienſt)“, „völlig untauglich“. Ift der Unterſuchte körperlich und geiſtig völlig geſund, von hinreichender Größe und kräftigem Kör⸗ perbau, iſt er als„tauglich 1“ zu bezeichnen. Tauglich 2. Werden bei dem Unterſuchten ſtär⸗ kere Fehler feſtgeſtellt, oder hat er eine Körpergröße unter 160 Zentimeter, ſo iſt er als„tauglich 2“ zu be⸗ zeichnen, ſofern der übrige Befund nicht ein anderes Urteil bedingt. Als tauglich 1 oder tauglich 2 lichkeit bis zum Zeitpunkt der Einberufung behoben ſind. Iſt eine Brille nötig, um auf einem Auge volle oder faſt volle Sehſchärfe zu erreichen, ſo iſt dem Urteil ſtets hinzuzufügen:„Brillenträger“. Bedingte Tauglichkeit wird durch Fehler und Gebrechen begründet. Hierunter ſind Fehler aufge⸗ führt, die zwar die Geſundheit nicht beeinträchtigen, die Leiſtungsfähigkeit aber, wenn auch nicht erheblich, herabſetzen. Zeitlich untauglich ſind ſolche Wehrpflich⸗ tigen und Freiwilligen, die in der körperlichen Ent⸗ wicklung ſtark zurückgeblieben ſind, oder die infolge überſtandener Krankheiten noch nicht wieder im Voll⸗ beſitz ihrer Leiſtungsfähigkeit ſind, oder die zur Zeit der Unterſuchung an heilbaren Krankheiten leiden, deren Heilung bis zur Einberufung aber noch nicht mit Sicherheit erwartet werden kann. Beſchränkte Tauglichkeit haben Unter⸗ ſüchte mit erheblichen körperlichen Fehlern und Ge⸗ brechen, die die Leiſtungsfähigkeit zwar herabſetzen, jedoch noch eine beſchränkte dienſtliche Verwendung zulaſſen. Hierunter fallen auch Unterſuchte, die eine Hilfsſchule beſucht haben, ſofern ſie nicht auf Grund anderer Fehler als„untauglich“ oder„völlig untaug⸗ lich“ zu bezeichnen ſind. Bei Beurteilung der Untauglichkeit muß der Arzt prüfen, ob der feſtgeſtellte Fehler den Un⸗ terſuchten nur für den Wehrdienſt untauglich macht. Denn die Ergebniſſe der militärärztlichen Unter⸗ ſuchungen ſollen auch für andere Zwecke(z. B. Ar⸗ beitsdienſt, allgemeine berufliche Verwendbarkeit) nutzbar gemacht werden können. der Vorausſetzung auszugehen, daß ein Unterſuchter auch mit einem erheblichen körperlichen Fehler oder einer nicht heilbaren Erkrankung im bürger⸗ lichen Erwerbsleben ſehr gut noch eine voll leiſtungsfähige Arbeitskraft darſtellen kann, auch wenn er den Sonderanforderungen des Dienſtes in der Wehrmacht nicht gewachſen iſt. Als völlig untauglich ſind Unterſuchte zu bezeichnen, die infolge hochgradiger geiſtiger oder körperlicher Fehler und Gebrechen dauernd berufs⸗ unfähig ſind oder nur unter beſonderen Voraus⸗ ſetzungen eine beſchränkte berufliche Tätigkeit aus⸗ üben können. a Es find tauglich für: 1. Heer a) Infanterie. Wehrpflichtige und Freiwillige, die den Auſtrengungen der Märſche gewachſen ſind. b) Artillerie. Schlankwüchſige, aber kräftige Wehr⸗ pflichtige und Freiwillige. (Fortſetzung auf Seite 2) Es iſt hierbei von 146. Jahrgang— Nr. 184 Sinnbild oͤeutſcher Lebenskraft Der Reichspreſſechef der RS DAp, Dr. Otto Dietrich, ſchreibt in der„NS.“ zum 46. Geburtstag des Führers: „Der Führer liebt es nicht, an perſönlichen Ge⸗ denktagen im Mittelpunkt öffentlicher Feiern und Huldigungen zu ſtehen. Aber es iſt nun einmal ſo, große Männer gehören auch an dieſen Tagen nicht mehr ſich ſelbſt, ſondern der Nation, die in ihrem Führer das ganze Volk geehrt ſieht. Und dieſer Ge⸗ danke iſt es auch, der uns am Geburtstag Adolf Hitlers die Feder führt, um durch einige Striche das Perſönlichkeitsbild des Führers zu erweitern und es den Volksgenoſſen noch näher zu bringen als bisher Wollte man allerdings verſuchen, die Perſönlichkeit des Führers ſchon heute in ihrer ganzen Bedeutung zu erfaſſen, dann würde man Gefahr laufen, von der unerſchöpflichen Dynamik ſeines Lebens, von der Unermüdlichkeit ſeines Wirkens und den Ueber⸗ raſchungen ſeines Handelns ſtändig überholt und korrigiert zu werden. Um der Perſönlichkeit des Führers in ihrem ganzen Inhalt gerecht zu werden, dazu iſt er ſelbſt noch zu jung und ſteht noch zu ſehr mitten in der Blüte ſeiner Schaffenskraft. Aber jedes vollendete Lebensjahr läßt uns einen neuen Blick tun in das Geheimnis ſeines Schaffens. Jeder Jahresabſchnitt ſeines Lebens iſt ſo reich an Ereig⸗ niſſen und ſchöpferiſchen Taten, daß er mehr als ge⸗ nug Stoff bietet zu einem zeitgemäßen Ausblick. Im Jahre der nationalſozialiſtiſchen Erhebung ge⸗ dachten wir Adolf Hitlers als Kämpfer und als Schöpfer der deutſchen Einheit. Im Jahre 1934 würdigten wir Adolf Hitler als Staatsmann und Baumeiſter des neuen Reiches. Heute, an ſeinem 46. Geburtstage, können wir ein neues Blatt der deutſchen Geſchichte aufſchlagen. In ſeinem 46. Lebensjahr, kaum zwei Jahre, nachdem er die politiſchen Geſchicke des Reiches als Kanzler in ſeine Hände nahm, hat Adolf Hitler als oberſter Führer der Nation in unvergleichlicher Entſchluß⸗ kraft dem deutſchen Volk die Wehrfreiheit, das heißt die Freiheit ſeiner Entſchließungen nach außen zurückgewonnen. Mitten in den Spannungen der internationalen Politik hat er durch Kühnheit und die Schnelligkeit ſeiner Entſchlüſſe wieder eine deutſche Armee aus dem Boden geſtampft, das deutſche Volksheer mit feiner ruhmreichen Tradition wieder zu neuem Leben erweckt und damit den „Spielball Deutſchland“ aus dem Kraftfeld der euro⸗ päiſchen Mächte befreit und uns die praktiſche Gleich⸗ berechtigung errungen. Das iſt die große, ebenſo ſtaatsmänniſche wie kämpferiſche Tat, die alle ſeine Arbeit dieſes Jahres einſchließt und uns alle heute an dieſem Ehrentag des Führers in Stolz und Dankbarkeit bewegt. Es iſt ſoldatiſche Lei⸗ ſtung des Politikers Adolf Hitler, die er in dieſem Jahre vollbrachte und die einſt in der Geſchichte mit der politiſchen Leiſtung des Front⸗ ſoldaten Adolf Hitler auf gleicher einſamer Stufe ſtehen wird. Wir wiſſen, daß die Verwirklichung beider nur möglich war in der Ganzheit und Har⸗ monie dieſer einmaligen Führerperſönlichkeit. Die beſten Eigenſchaften des Politikers und Soldaten ſind in dem von glühender Liebe zur Natton beſeel⸗ ten Mann aus dem Volk in glücklicher Weiſe ver⸗ eint. Darum, und nur darum, konnte er in der Zeit tiefſter Schmach und Zerriſſenheit aus der National⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſchaffen. Nur darum vermochte er, der einfache Arbeiter, der deutſchen Nation die ſoziale Freiheit zu erkämpfen. Und nur darum, in dieſer harmoniſchen Einheit von politiſchem und ſoldatiſchem Führer, war es Adolf Hitler möglich, dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, das nicht auf den Spitzen der Bajonette, ſondern im Herzen des Volkes ruht, auch die nationale Freiheit zu erringen. Welch eine Fügung des Schickſals, ſo müſſen wir heute bekennen: der unbekannte Frontſoldat Adolf Hitler faßt in Empörung über den Verrat des 9. November den Entſchluß, Politiker zu werden, um dieſe Schmach auszutilgen. 16 Jahre ſpäter holt der⸗ ſelbe Adolf Hitler als oberſter politiſcher Führer des deutſchen Volkes durch ſeinen kühnen ſoldatiſchen Entſchluß der Nation die Wehrfreiheit und damit die Ehre zurück. Ein Sinnbild von heroiſcher Klar⸗ heit und ſeltener Ausdruckskraft. Führertum und Perſönlichkeit ſind entſcheidend im Schickſal der Völ⸗ ker. Aber ebenſo liebt es die Natur, Beſtimmung und Schickſal einer Nation im Lebensbild ihrer großen Führerperſönlichkeiten zu offenbaren und ſichtbar werden zu laſſen. Wie Adolf Hitler das deutſche Volk im heldiſchen Kampfe zu neuem Leben empor⸗ geführt hat, ſo finden wir in ſeinem eigenen Lebensweg die ewige Wiedergeburt der deutſchen Nation verkörpert. Deshalb feiern wir am heutigen 46. Geburtstage des Führers nicht nur ſeine einzig⸗ artige Leiſtung und ſein gewaltiges Werk, nicht nur ſeine menſchliche Größe und ſeine ſtaatsmänniſch itberragende Perſönlichkeit, ſondern wir ſehen dar⸗ 2. Sekte/ Nummer 184 über hinaus in ihm das Sinnbild der u nz e r⸗ ſtör baren Lebenskraft der deutſchen Natio n, das in Adolf Hitler lebendige Geſtalt ge⸗ worden iſt. Aus neun Millionen unbekannter deutſcher Sol⸗ daten des Weltkrieges ſteigt einer auf bis zur höch⸗ ſten Spitze des Staates und geſtaltet ihn nach ſeinem Bild, nach jenem Bild, das dieſe Millionen unſerer Beſten in den Schützengräben vier Jahre lang im Herzen trugen. Gibt es ein herrlicheres Symbol der ewigen Regenerationskraft eines geſunden Vol⸗ kes als dieſes? Da ſind die Gedanken, die uns an dieſem denk⸗ würdigen Geburtstag des Führers bewegen und die eine hohe Verpflichtung einſchließen. Wenn wir in Adolf Hitler das deutſche Volk ſelbſt verkör⸗ pert ſehen, in ſeiner unzerſtörbaren Lebenskraft, aber auch in ſeiner tiefen Friedensliebe, in ſeinem Glück und ſeinen Erfolgen nach ſo viel Unglück und Leid, aber auch in ſeinen Sorgen und Nöten, die der Führer mit der ganzen Bürde der Verantwortung auf ſich genommen hat und nun allein auf ſeinen Schultern trägt, dann iſt bedingungsloſes Ver⸗ trauen zur Führung das moraliſche Geſetz, das uns alle bindet. Gedenken wir an dieſem Tage: der Führer gibt uns allen den Genius ſeines Schaffens, ſein ganzes Sein und Leben. Schenken wir ihm zum Geburts⸗ tag das, was auch der ärmſte Volksgenoſſe zu geben vermag, unſeren ſeſten Willen, ſeiner Führung in gläubigem Vertrauen zu folgen, wohin ſie auch im⸗ mer weiſt. Damit dienen wir der Nation und ehren in unſerem Führer uns ſelbſt.“ Des Reichskriegsopferführers Glückwunſch Meldung des DNB. — Berlin, 19. April. Der Reichskriegsopferführer Oberlindober hat, wie die NS meldet, dem Führer zu ſeinem Geburtstag im Namen der Frontſoldaten und Kriegsopfer ein von Prof. Vollbehr entworfenes Bild von der Entſtehung der Reichsautobahn bei Roſenheim am Inn zuſammen mit folgendem Brief als Geſchenk überſandt: Mein Führer! Angeſichts der Genfer Vorgänge und der erneuten Schuldlüge gegen unſer deutſches Volk ſind zu Ihrem heutigen Geburtstage die Wünſche der faſt eineinhalb Millionen Soldaten und Soldatenfrauen in der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung verbunden mit dem heiligen Gelöbnis unbedingter Gefolgſchaft. Sie haben den Kämpfern des Weltkrieges ihre Soldatenehre zurückgegeben, ſie danken Ihnen das mit heißem Herzen und kämpfen mit Ihnen um die Ehre der Nation. Unſer beſcheidenes Geſchenk zeigt ein von Ihnen begonnenes Werk des Friedens und des friedlichen Aufbaues. Tauſen de von alten Sol daten haben bei dieſem Werk Arfeit und Brot und neues Vertrauen auf die eigene Kraft gefunden. Mit ihnen ſind ihre Familien zufrieden und glücklich geworden Aich aus dieſem Grunde vereinen ſie ihre auf⸗ richtigen Wünſche zu dem heutigen Geburtstage mit den Wünſchen des geſamten deutſchen Volkes. Für meine Kameraden und mich iſt es eille tiefe Genugtuung, mit Ihnen mitſchaffen zu dürfen an der deutſchen Zukunft. Das ſei unſer Geburtstagsgruß und unſer Ge⸗ Iöbwis zugleich. Der Glückwunſch des RD Meldung des DNB. — Berlin, 20. April. Der Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe, Weiß, hat, dem„Völkiſchen Beobachter“ zufolge, an den Führer folgenden Geburtstagsglück⸗ wunſch gerichtet: Mein Führer! Zu Ihrem Geburtstage erlaube ich mir, namens des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe und in meinem eigenen Namen Ihnen die ergebenſten Glückwünſche zu übermitteln. Die deutſchen Schriftleiter gedenken an dieſem Tage voll Dankbarkeit der befreienden Tat, mit der Sie, mein Führer, auch für die deutſche Preſſe die Voxausſetzungen zu ihrer Erneuerung im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Staatsauffaſſung geſchaffen Neue Maunheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Samstag, 20. April/ Sonntag, 21. April 1935 Moskau erzwingt Freilaſſung internierter Kommuniſten Meldung des D. N. B. - Amſterdam, 20. April. Das Organ der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung (NS)„Volk en Vaderland“ veröffentlicht am Freitagabend eine aufſehenerregende Enthüllung in Zuſammenhang mit der vor mehreren Tagen ver⸗ fügten plötzlichen Freilaſſung einer Anzahl früherer deutſcher Kommuniſten aus dem Internierungslager Honswyk. Dieſe Maßnahme hat in der holländiſchen Oef⸗ fentlichkeit große Ueberraſchung hervorgerufen. Dem genannten Blatt zufolge ſoll die Freilaſſung dieſer kommuniſtiſchen Agitatoren, unter denen ſich auch der frühere deutſche Reichstagsabgeordnete Creutzberg befand, auf Druck der Sowjet⸗ regierung hin erfolgt ſein, die gedroht habe, alle Aufträge zu annullieren, wenn die feſt⸗ genommenen Kommuniſten nicht unverzüglich wieder auf freien Fuß geſetzt würden. Der Juſtizminiſter habe dieſem ſowjetruſſiſchen obwohl die Amſterdamer raten habe. „Vok en Vaderland“ bezeichnet es als äußerſt wichtig, daß das niederländiſche Volk den wahren Hergang dieſer Angelegenheit erfahre und gibt fol⸗ genden Kommentar: „Die Freilaſſung iſt erfolgt, ohne daß eine Aus⸗ weiſung ſtattgefunden hat, ſo daß dieſe höchſt gefähr⸗ lichen Individuen fetzt frei in Holland umherlaufen, ohne daß man weiß, wo ſie ſind und was ſie unternehmen. Auf welche Weiſe ſchützt Verlangen entſprochen, Staatsanwaltſchaft abge⸗ der niederländiſche Juſtizminiſter die öffentliche Sicherheit? Das Urteil hierüber überlaſſen wir gern der öffentlichen Meinung. Es iſt nur ſchade, daß ofeſe wieder zwei Jahre warten muß ehe ſie ihr Ur⸗ teil ausſprechen kann.“ Mit letzterer Bemerkung ſpielt das Blatt darauf an, daß erſt in zwei Jahren wieder Wahlen in Holland abgehalten werden. haben. Es iſt ihnen daher ein Bedürfnis, aus dieſem Anlaß das Gelöbnis zu erneuern, daß ſie ihre Ehre dareinſetzen werden, ſtets freudig und verantwor⸗ tungsbewußt die Aufgaben zu erfüllen, die der deut⸗ ſchen Preſſe von Ihnen, mein Führer, geſtellt werden. Genehmigen Sie mit meinen Geburtstagswün⸗ ſchen die Verſicherung meiner größten Verehrung umd treuen Ergebenheit. gez. Weiß. Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe. Weitere Glückwünſche Meldung des DNB. — Berlin, 19. April. Der Bundesführer des NS Dy(Stahlhelm), Reichsarbeitsminiſter Selddte, hat dem Führer und Reichskanzler zu ſeinem Geburtstage ein Glück⸗ wunſchſchreiben geſandt, in dem er ihm den ſoldati⸗ ſchen Dank des Frontkämpferbundes für die hiſto⸗ riſche Tat vom 16. März zum Ausdruck bringt. Der Leiter des Hauptamtes für Beamte der Reichsleitung der NSDaAp und Reichswalter des Reichsbundes der deutſchen Beamten, Pg. Hermann Neef, hat dem Führer eine Glückwunſchadreſſe überreicht, in der ihm die unwandelbare Treue, Gehorſam, Liebe, Verehrung und Dankbarkeit der deutſchen Beamtenſchaft verſichert und der Wunſch zum Ausdruck gebracht wird, daß der Führer auch im kommenden Jahre bei Kraft und Geſundheit er⸗ halten bleiben möge.— Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit des Reichsbundes der deutſchen Beam⸗ ten überreichte Pg. Neef dem Führer eine Mil⸗ lion Mark zum Zwecke der Ertüchtigung des deutſchen Volkes. Auch der Verband aus ändiſcher Preſſe⸗ vertreter hat an den Reichskanzler einen Glück⸗ wunſchbrief geſandt, in dem dem Wunſche Ausdruck gegeben wird, daß dem Streben des Kanzlers, frreö⸗ liche Harmonie im Verhältnis zwiſchen Deutſch⸗ land und ſeinen Nachbarn herzuſtellen, zum Wohle der leidenden Menſchheit Erfolg beſchtoden ſein möge. Spende des Kameradſchaftsbundes deutſcher Polizeibeamter — Berlin, 19. April. Der Kameradſchaftsbund deutſcher Polizeibeamten(im Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten EP) übergab der Reichsleitung der NSW den Betrag von 5000 Mark zur Verwendung für notleidende Volksgenoſſen am Geburtstage des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Beförderungen in der SES — Berlin 18. April. Aus Anlaß des Geburtstages des Führers ſind laut„NS⸗Korreſpondenz“ unter anderem folgende Beförderungen in der SS ausgeſprochen worden: Der Brigadeführer im Oberabſchnitt Süd⸗Oſt Redieß zum Gruppenführer: der Standartenf ührer Steinbrink im Stabe des Reichsführers⸗SSs zum Oberführer; Raſſe⸗ und der Standartenſührer Dr. Böpple Siedlungshauptamt, zum Oberführer;: der Standartenführer von Hu mann im Ober⸗ abſchnitt Weſt zum Oberführer; die Standartenführer Dr. Grawitz, von Rib⸗ bentrop, Dr. Conti im Oberabſchnitt Oſt zu Oberführern; der Oberſturmführer Dietrich z. b. V. Reichs⸗ führung⸗Ss zum Standartenführer; die Oberſturmbannführer Dr. Wendler, Leß⸗ ler, Brand, Dr. Beſt, Oberg, Dr. Behrends und Bork im Sicherheitshauptamt zu Standarten⸗ führern; die Oberſturmbannführer Freiherr von Kanne, Metzner und Araune im Raſſe⸗ und Siedlungs⸗ Hauptamt zu Standartenführern. Geſamtrücktritt 3 des bulgariſchen Kabinetts Meldung des DNB. — Sofia, 18. April. Meiniſterpräſident General Slatew empfing Don⸗ nerstag abend Vertreter der Preſſe, denen er mit⸗ teilte, daß er dem König das Rücktrittsgeſuch der geſamten Regierung überreicht habe. Das Geſuch ſei nom König angenommen worden, der ihn mit der Weiterführung der Geſchäfte bis zur Bildung einer neuen Regierung beauftragt habe. Amtlich wird mitgeteilt, daß der König den ehe⸗ maligen Geſandten Andrej Toſcheff mit der Bil⸗ dung des neuen Kabinetts beauftragt habe. Wie die⸗ ſer erklärte, iſt ſein Mandat unbeſchränkt. Schwierigkeiten beim Pakt Paris-Moskau — Paris, 20. April. Die Verhandlungen über den franzöſiſch⸗ſowfet⸗ ruſſiſchen Vertrag ſind in letzter Minute auf ſolche Schwierigkeiten geſtoßen, daß Litwinow es vorgezogen hat, nicht nach Paris zu kommen, ſön⸗ dern unmittelbar nach Moskau zurückzukehren. Sämtliche Veranſtaltungen, bei denen das Abkom⸗ men paraphiert bzw. gebührend gefeiert werden ſollte, mußten abgeſagt werden. In amtlichen und halbamtlichen Kreiſen bemüht man ſich, von„A b⸗ weichungen“ in der Auslegung des Wortlautes“ zu ſprechen. Man läßt erklären, daß das Abkommen in nächſter Zeit von Laval und dem Sowjetbotſchafter Potemkin paraphiert werden könnte und vom franzöſiſchen Außenminiſter in Moskau unterzeichnet werden würde. Dabei wird zugegeben, daß die Abreiſe Lavals nach Warſchau und Prag erſt nach den Gemeindewahlen, die am 5. Mai ſtattfinden, erfolgen wird. Freiherr von Sterubach wieder in Freiheit — Jnnsbruck, 19. April. Nach einer ſoeben in Innsbruck eingetroffenen Meldung wurde der 3 zwei Jahren Verbannung verurteilte Freiherr von Sternbach auf Anordnung des italieniſchen Regie⸗ rungschefs in Freiheit geſetzt, ſo daß er in die Heimat zurückkehren kann. ——— Tauglichkeit für den Heeresdienſt? (Fortſetzung von Seite 1) c) Kavallerie. Wehrpflichtige und Freſwillige ma nicht zu hohem Körpergewicht. Das Gewicht fall 65 Kg. möglichſt nicht überſteigen. Da das Gewicht mit Körpergröße eng verkoppelt iſt, ſoll die Größe 172 Zim. möglichſt nicht überſchreiten. Kurzen Oberkörper und lange Beine wird man meiſtens unter den Bewerbern von ſchlankwüchſiger Form finden. Geiſtige Begabung iſt notwendig, Gewandl⸗ heit und eine gewiſſe Schreibfertigkeit erwünſcht. d) Pioniere. Muskelkräftige Wehrpflichtige und Freiwillige.„Muskuläre“ oder„runde Körperbau⸗ form“. Unterſuchte mit einer Körpergröße unter 165 Ztm. ſind nur in beſchränktem Maße zuzuteilen. e) Nachrichtentruppen. Geiſtig geweckte Wehr, pflichtige und Freiwillige mit guter ſchneller Hand⸗ ſchrift. Farbenſchwache ſind nur in beſchränktem Umfange zuzuteilen. f) Kraftfahrtruppen. Gewandte und geiſtig ge⸗ weckte Wehrpflichtige und Freiwillige mit gutem Hör⸗ und Sehvermögen und unbehinderter Naſen⸗ atmung. Farbenſchwache und Brillenträger ſind nur in beſchränktem Umfange zuzuteilen. g) Sanitätstruppen. Geiſtig rege und kräftige Wehrpflichtige und Freiwillige. Berufliche Vorbil⸗ dung iſt weniger wichtig als Neigung zum Sanjtäts⸗ dienſt. Iſt ein Unterſuchter zwar tauglich, aber auf Grund der vorſtehenden Sonderforderungen für eine beſtimmte Waffengattung nicht geeignet, iſt dies im Urteil zum Ausdruck zu bringen; z. B. würde das Urteil bei einem fehlerfreien Unterſuchten von 180 Zentimeter Größe und Gewicht 72 Kilogramm lau⸗ ten:„tauglich 1(nicht für berittene Waffen)“, 2. Marine Für die Wehrpflichtigen und Freiwilligen der Marine gelten hinſichtlich der allgemeinen körper⸗ lichen und geiſtigen Eigenſchaften die gleichen Be⸗ ſtimmungen wie für das Heer. Für verſchiedene Dienſtzweige werden mit Rück, ſicht auf den langjährigen Borddienſt und die Aus⸗ bildung an den hochentwickelten Anlagen der heuti⸗ gen Kriegsſchiffe Freiwillige gebraucht, die neben all⸗ gemeiner Geſundheit und kräftigem Körperbau in einer Beziehung hervorragen: Seh⸗ und Hörver⸗ mögen, geiſtige Regſamkeit und Ausdauer uſw. 3. Luftwaffe Bei der Luftwaffe ſind die Anforderungen je nach der Verwendung verſchiedenartig. Geiſtige Regſam, keit und gute Auffaſſungsgabe ſind notwendig. Das fliegende Perſonal ſoll möglichſt eine Größe von 165 Zentimeter und nicht mehr als 190 Zentimeter haben. Farbentüchtigkeit und normales Sehvermögen(ohne Glas) wird verlangt, Die endgültige Auswahl des fliegenden Personals erfolgt erſt nach eingehender Unterſuchung in be⸗ ſonderen Fliegerunterſuchungsſtellen Für die Luftſchutztruppen iſt ebenfalls unbedingte Farbentüchtigkeit und beſonders gutes Seh⸗ und Hörvermögen erforderlich. Brillenträger und Leute mit einer Größe unter 165 Zentimeter ſollen nur in beſonderen Ausnahmefällen zugeteilt werden. Proteſt der deulſchen Regierung Meldung des DNB. — London, 19. April. Einer Reutermeldung aus Berlin zufolge hat Staatsſekretär von Bülom am Mittwochabend dem Berliner britiſchen Botſchafter Sir Eric Phipps, einen mündlichen Proteſt gegen die von Völkerbund auf der Genfer Ratsſitzung Deutſchland 50 eingenommene Politik zum Ausdruck ge⸗ bra —̃...— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Hondelsteil: L V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Fiſenbart- Lokalen Teilt Dr. Fritz Hammes„ Sport: Willy Mülker- Südcpeſtdeutſche Um ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilherm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fande, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ 5 heimer Zeitung. Mannheim F 1, 48 Schriftleſtung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Wiktorlaſtraße 3e Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg. K u. B 21220 Abend⸗Ausg. X u. B= 20 660 Für unverlangte Veitrüge keine Gewähr ⸗Rückſendung nut bel Rückporto Berliner Brief Berliner auf der Walze— Der Frankenwald kommt zu Beſuch— Die Landratten in der Hafenkneipe Vor dem Filmkongreß— Die falſchen Bauernläden — Thitringer Wurſt aus der Greuadierſtraße Berlin, im April. Berliner Handwerker gehen auf die Wanderſchaft. Ein alter Brauch lebt wieder auf und wird ſorgſam von der zuſtändigen Hand⸗ werkskammer gepflegt. Am Donnerstag nach Oſtern gehts los. Die erſten neuen Dippelbrüder werden feierlich im Luſtgarten verabſchiedet. Der Führer der Arbeitsfront, Dr, Ley, und der Handwerksführer Schmidt werden ihnen eine Abſchiedsrede im Luſt⸗ garten halten und aus dem Vogtland kommt die Markneukirchner Junghandwerkerkapelle, um ihnen was zum Abſchied zu blaſen. Die Kapelle, die in Berlin gleichzeitig Propaganda für den Inſtrumen⸗ tenbau ihrer Heimat machen will, wird den Wander⸗ burſchen das Geleit bis zum Stadtrand geben, Ver⸗ treter vieler Innungen und Verbände werden auch bs zur Grenze Berlins mitmarſchieren. Im ganzen ſetzen ſich 75 Tippelbrüder in Marſch. Das Reiſesiel iſt zunächſt Frankfurt a.., wo noch 925 Wander⸗ bürſchen aus dem übrigen Reich zu ihnen ſtoßen. Von Frankfurt aus werden ſich dann die neuen Ritter der Landſtraße auf die einzelnen Gaue des Reichs vertei⸗ len. Beim Abſchied wird dafür geſorgt, daß ſich ihr Ränzel ordentlich mit Wurſt und Brot füllt und wenn ſie in eine Stadt kommen, werden es ſich die Obermeiſter der einzelnen Innungen natürlich an⸗ gelegen ſein laſſen, den neuen, amtlich konzeſſionier⸗ ten Tippelbrüdern Unterkunft und Verpflegung zu verſchaffen. Die Fürſorge der Arbeitsfront wandert mie ein unſichtbarer Schutzengel mit ihnen über die denttſche Landſtraße. Sie werden die Romantik des Wanderns erleben, brauchen ihr aber nicht zu unter⸗ liegen. Sie wandern nach einem feſten Plan und unter einer feſten Kontrolle. So organiſteren wir guch den Zauber der Landſtraße und bringen das Leben„auf der Walze“ in ein Syſtem. Wenn der Berliner Luſtgarten die Handwerks⸗ burſchen verabſchiedet hat, bekommt er neuen Beſuch. Der Maibaum kommt! Der Staatskommiſſar für Berlin hat im vorigen Jahr die Maibaum ⸗Sitte in Berlin wieder eingeführt. Der Maibaum kam im Vorjahre aus dem Thüringer Wald, diesmal wird er aus dem Frankenwald geholt. Im Bergtal der Langenau bei Steinwieſen, nahe Kronach in der Bayeriſchen Oſtmark, wurde er gefällt. Der Stamm iſt fünfzig Meter lang. Jetzt iſt er ſchon auf der Reiſe nach Berlin. Am Anhalter Bahnhof wird er dann feierlich eingeholt. Durchs Brandenburger Tor zieht er in Berlin ein und wird dann im Luſtgarten zwiſchen Dom und Schloß aufgeſtellt. Erſt von den Bergwinden Frankens umweht, bekommt er nun die Berliner Luft zu ſpüren. Ein paar Wochen bleibt er ſtehen. Was kriegt er dann alles zu ſehen! Aufzütge und Aufmärſche, die Buddelei Unter den Linden und den Staatsrat Furtwängler, der wieder die Phil⸗ harmoniker dirigiert. Im vorigen Jahre blühte es um dieſe Zeit ſchon im Tiergarten, der April 1934 hatte 27 ſonnige Tage. Heuer regnet es jeglichen Tag, und der Maibaum trifft uns alle beim beſten Schnupfen an. Gin allſei⸗ tiges Nieſen wird ihn begrüßen— ihn, den wir als Herold daſür anſehen, daß es nun doch einmal Früh⸗ ling werden wird. Die Schneider ſeufzen, daß nie⸗ mand einen Sommeranzug beſtellen will und die Pelze wundern ſich, daß ſie noch nicht eingemottet werden. Müſſen wir uns ſtatt der erhofften Mai⸗ bowle einen ſteifen Grog brauen? Der Grog fängt überhaupt an, in Berlin Mode zu werden. Denn wir haben zur Zeit die Epidemie der Hafenkneipen. Wenn eine Gaſtſtätte nicht mehr geht, wird ſie flugs in eine Hamburger Schifferkneipe umge⸗ wandelt. Die Kellner bekommen Matroſentracht, ſtatt Bier werden„Sylter Wellen“ ausgeſchenkt und vom Arbeitsnachweis wird ein Muſiker bezogen, der nicht Piang, ſoundern Schifferklapier ſpielt. Das Ganze heißt dann„St. Pauli“ oder„Helgoland⸗aſino“ und wir lernen ſtatt Hackepeter Hamburger Rund⸗S.—tück eſſen. An den Wänden hängen ein paar Seeſtücke und beim ſechſten Grog haben wir wirklich den Braus Seebär treten wir wieder hinaus auf den Berliner Aſphalt und ſind dem Omnibus nach dem Kurfürſten⸗ damm böſe, daß er nicht die„Reſolute“ iſt, mit der wir gern nach Madeira führen. Die Hafenkneipenepidemie hat die„Rheinterraſſen“ und die„Winzerdörfer“ abgelöſt, die vorher Mode waren. Man wollte das Schoppenweintrinken popu⸗ läx machen, hat ſich aber meiſt das Konzept verdorben, weil man meiſt„getauften“ und ſauren Wein ver⸗ ſchenkte, von dem dann bald der Schädel brummte. Der induſtrialiſterte Rheinzauber ſtieß der Kund⸗ ſchaft böſe auf. Hoffentlich geht's ihr bei der St. Pauli⸗Romantik beſſer. Immerhin hat ſie das Gute, daß ſie den und jenen veranlaſſen wird, im Sommer mal wirklich an die See zu fahren, um das Meer echt zu erleben. * Nach dem Feſt kommen 1500 Filmfachleute aus der ganzen Welt nach Berlin zum Internatio⸗ nalen Filmkongreß. Ihr Beſuch wird ſorg⸗ ſam vorbereitet. In den Ateliers von Johannisthal wird fieberhaft an der Fertigſtellung des Films „Das Mädchen Johanna“ gearbeitet, den wir als deutſchen Fpitzefnilm gern den Kongreßgäſten zeigen möchten. Auch der neue Willi⸗Forſt⸗Film„Mazurka“ ſollte zu Oſtern fertig werden. Es iſt der Film, mik dem ſich Pola Negri wieder den deutſchen Film⸗ freunden vorſtellen wird. Aber eine andere Haupt⸗ darſtellerin erkrankte, die Aufnahmen mußten unter⸗ brochen werden. Das Enſemble ging auf Urlaub, nun werden wir uns noch ein wenig gedulden müf⸗ ſen. Dagegen dürfte„Das Mädchen Johanna“ zum Kongreß fertig werden und den ausländiſchen Gäſten ſicher einen imponierenden Eindruck von neuer deutſcher Filmkunſt verſchaffen. Auch einen großen Ball wird es für den Kon⸗ greß geben, für den der Marmorſaal des Zvo aufs feſtlichſte ausgeſtattet wird und bei dem viele her⸗ vorragende Berliner Künſtler auftreten werden. * Den Berliner reizt immer das, was or ſelber uicht iſt. So wie er in den Hafenkneipen ſitzt, weil er ſelber eine Landratte iſt, ſo blieb er mit Ver⸗ des Meeres in den Ohren. Schwankend wie ein alter gnſigen vor den dörflich aufgemachten„Bauern läden“ ſtehen, wo Wurſt aus Thüringen, Schinken aus Holſtein, Schmalz aus Pommern verkauft wurde Solcher Läden taten ſich im letzten Jahre viele auß, ſie vochen dem Stadtmenſchen gut nach Land und Scholle, ſie ſtießen auf ſeinen eigenen alten Bauern⸗ inſtinkt und wir hatten das Gefühl, die Wurſt aus dem Baueruladen ſchmecke wirklich anders als die von„unſerm Fleiſcher“. In Wahrheit iſt feſtgeſtellt worden, daß ſo manche biedere Bauernwurſt keine ehrliche Haut hatte, ſon⸗ dern bei uns in der Grenadierſtraße hergeſtellt wurde. Dieſe Bauernwürſte glichen den falſchen Aelplern auf dem Alpenball. Nun hat die Regierung dieſe koſtümierte Bauernware verboten. Die falſchen Bauernläden müſſen verſchwinden. Die Warenehr⸗ lichkeit wird wieder hergeſtellt. Unſere Schlächter, denen die gelogene Bauernwurſt ſchwere Konkurrenz gemacht hatte, ſind mit der Maßnahme einverſtanden. Der Berliner Bär, Nationaltheater Manuheim Heute im Na⸗ tivnaltheater als Feſtvorſtellung zum Geburtstag des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von W E, Schäfer, zum erſtenmal. Inszenierung: Intendant Brandenburg. In den Titelrollen: Willy Birgel und Erwin Linder. Beginn: 19.30 Uhr.— Oſterſonntag erſcheint im Neuen Theater zum erſtenmal das Luſt⸗ ſpiel„Hau⸗Ruck“ von Ralph Arthur Ro⸗ berts. Das Stück iſt nach ſeinem großen Berliner Erfolg über viele deutſche Bühnen gegangen. In⸗ ſzenierung: Becker. Die Damen Oſter⸗Spielplan des Nationaltheaters am Oſter⸗ Sonntag„Die Meiſter finger von N ür n⸗ berg“(Beginn: 18 Uhr), am Oſter⸗Montag„Die Fledermaus“. Im Neuen Theater am Oſter⸗ Montag„Der Mann mit den grauen Schlä⸗ fen“, das erfolgreiche Luſtſpiel in der Inszenierung von H. C. Müller. E jungen das ſich N himme! ausbre Roman es iſt d verſtän und ab 5 dervoll . Weinbe g bereiſt, läßt. Wäl etwas uns W gen, i. Blüten durch Häuſer oft am aus B. * aus de f auch m Inſaſſe trunker breiten Rot ur 5 Kamer Himme 1935 — st? ge mit ht ſok dewicht röße durzen eiſtens Form vandt⸗ t. e und erbau⸗ Unter teilen. Wehr⸗ Hand⸗ inktem ig ge⸗ gutem Naſen⸗ td nur räftige zorbil⸗ uftäts⸗ rauf r eine es im he das n 180 1 lau⸗ . der örper⸗ t Be⸗ Rück, Aus⸗ heuti⸗ n all⸗ au in örver⸗ 27e — — g. Seite Nummer 184 Samstag, 20. April Sonntag, 21. April 1935 1 Photo Gerſpach Die Mandeln blühen an der Limburg E. iſt nicht nur die Blüte, die jetzt in dieſer jungen Frühlingszeit uns hinüberlockt in das Land, das ſich anmutig und begehrenswert zu Füßen des himmelanſtürmenden, luſtig gezackten Hardtgebirges f ausbreitet, ſondern es iſt die große und beſondere Romantik, die dieſes Weinparadies ſo reizvoll macht. Es iſt die Schönheit uralter, verwinkelter Städte, es iſt der Glanz alter deutſcher Kaiſerherrlichkeit, es iſt die Kühnheit trutziger Felſenburgen und ſelbſt⸗ erſtändlich die Magie des Weines, dieſer Millionen und aber Millionen von Rebſtöcken, dieſer ſo wun⸗ dervoll in eine grandioſe Landſchaft eingeordneten Weinberge, die die Pfalz auch für den, der ſie häufig bereiſt, immer wieder zu einem Erlebnis werden läßt. Während hinter Oggersheim der Frühling noch etwas zaghaft aus den Gärten herauslugt, empfängt Photo Nong. Sie waschen in der Frühlingssonne uns Weiſenheim am Saud bereits mit einem üppi⸗ gen, in vielen Farben verſpielenden Meer von Blüten. Und hier und da an der Straße, die quer durch dieſe Obſtbaumdſchungel, vorüber an bunten Häuſern mit hellen, frohen Geſichtern führt, ſtehen oft am Tage Automobile aus dem Rheinland und aus Baden, halten Wagen aus dem Saargebiet und aus dem Ausland, aus Holland, Dänemark und auch manche aus Lothringen und dem Elſaß. Ihre Inſaſſen ſind ausgeſtiegen und ſchauen mit freude⸗ krünkenen Augen auf dieſen Blütenrauſch, auf dieſe breiten Farbenkaskaden, dieſe Ströme von Weiß und Rot und Weinrot, die über die Gärten hinwegfluten. Kameras werden ſchußfertig gemacht, und wenn der 3 Himmel ſo gütig iſt, die Sonne unverhüllt von r S— Wolkenſchleiern über das Land leuchten zu laſſen, dann knipſen Männlein und Weiblein wild drauf los, wohlverſtanden, nachdem ſie den„Gelb⸗ filter“ vor das Objektiv bugſiert und dann die ſchönſte„romantiſchſte“ Blüten⸗ und Dorfpartie erwiſcht haben. Ein leuchtendes Kleid von Kirſchblüten bedeckt dieſes Land an der Unterhardt. In Freinsheim muß man einfach, einem inneren Zwang folgend, Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Burgen, Blüten, eher Wein Osterbummel die Hardt entlang · Verträumte Winkel · Versonnene Städtchen und Fenſter in die Höhe. Gotiſches Empfinden wird hier aufs ſtärkſte ausgeſtrahlt. Aber die Portale und das Treppentürmchen ſind anders. Hier haben Renaiſſancebaumeiſter gewirkt; erkennt man ſpätere Einflüſſe. Leider iſt das Innere des Gotteshauſes Anno 1688 durch Brand zerſtört worden und man mußte die alten Gewölbe des Schiffes und des Chores durch flache Balkendecken erſetzen. Die katho⸗ liſche Kirche ſtammt aus der Zopfzeit. Auch ſie iſt maleriſch, fügt ſich anmutig in den Freinsheimer Reigen der Idylle ein. Wir fahren weiter hinüber über Berge und Täler, immer der Sonne entgegen, deren Strahlen wie Blitze über die Windſchutzſcheibe tanzen. Wir eilen durch Neuſtadt, in deſſen Gärten Frühlings⸗ farben Orgien feiern, und nehmen dann Kurs nach Süden, immer an den Weinbergen entlang, zur Rechten von der Hardt begleitet, über die ſchim⸗ den Wagen verlaſſen, denn es wäre geradezu eine Sünde wider die Schönheiten einer ſo alten, pracht⸗ vollen, kleinen Stadt, die ſo viele köſtliche Spitzweg⸗ idylle enthält, wenn man hier achtlos von einem Stadttor zum anderen brauſen wollte. Nein, hier heißt die Parole ausſteigen und ſehen! Hier muß man einen genießenden Bummel machen durch enge Gäßchen, über denen leuchtend ſchön, jubilie⸗ rend wie ein Schubertſches Lied, der Frühlings⸗ himmel ſteht. Man muß unter den alten Wehrgängen durchpirſchen, man muß an der Feſtungsmauer ent⸗ lang wandern und man muß ſich ein paar Minuten Zeit nehmen, um den Wäſcherinnen zuzuſehen, wie ſie hier im Freien bunte Hemden waſchen, genau ſo lebhaft, temperamentvoll, wie die Wäſcherinnen drü⸗ ben an der Ill in Straßburg. Man muß auch Zeit haben, das alte, prächtige Rathaus, dieſes Kleinod pfälziſchen Barocks, zu bewundern und endlich einen Blick in die alte gotiſche Kirche zu wer⸗ Zauber des Mittelalters: An der Stadtmauer in Freinsheim Photo Nong. mernde Silberwölkchen hinwegziehen. In Edenkoben verlaſſen wir die große, breite Straße, über die viele Wagen im Rennfahrertempo hinwegtoben, und fahren durch ſchmale Gaſſen berg⸗ an, durch eine kleine Stadt, die ganz im Zeichen des Weinhandels ſteht. Vor uns ſchwanken die Wagen luſtiger Winzer über das Pflaſter. Lachen, ſcherzende Zurufe.. Sie fahren jetzt in den Wingert. Der Frühling bringt neue Arbeiten, aber auch Fröhlichkeit und neue Lebensluſt. Schmaler wird der Weg, ſchlängelt ſich am Berg⸗ hang entlang, über dem feierlich wie eine dunkle Kuliſſe der Wald ſteht. Im Süden leuchten die Häuſer einer Kuranſtalt auf und oben auf einem Hügel lugt ein kleines Tempelchen über das Tan⸗ nengrün hinweg. Kaſtanienhaine ziehen hinüber zur Kropsburg, die ſelbſt wie ein Stück wehrhaftes, unverwüſtliches Rittertum mit Türmen und Mauern fen, vor deren Portal fröhliche Kinderſcharen lärmend ſpielen. Annd 1470 iſt dieſer Bau entſtanden, ſchlank und ſelbſtbewußt, voll Stolz ſtreben Türme und Schießſcharten zu . uns herüberdräut. Ein g prächtiges Bergneſt iſt dieſe Burg, von der ee man ſchon im 13. Jahr⸗ 0 hundert erzählt. Damals 5 hat der Biſchof von 5 Speyer einen Ritter von Dahlberg damit be⸗ e 8 — 2 3 . 720— 2 ———— S SSS Photo NM. Forst im Osterschmuck lehnt. Im Dreißigjährigen Krieg verfiel die Burg und erſt im Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte ſie ihre„Renaiſſance“, wurde ſie von Schuttmaſſen befreit, vor dem Untergang bewahrt. In den Reb-⸗ gärten unter den Wehrgängen im Schatten des Berg⸗ friedes wächſt der gute St. Martiner, ein ſüffiger Tropfen, den ſicherlich einſt die ſtreitbaren Dahlberge mit Behagen geſchlürft haben mögen. Weiter geht unſere Kreuzfahrt durch Deutſchlands größtes Weinbaugebiet. Immer weiter gen Süden. Durch Landau, die alte, ſchmucke Garniſonſtadt, bis hinüber nach Bergzabern, dem letzten pfäl⸗ ziſchen Vorpoſten an der elſäſſiſchen Grenze. Als wir auf der Höhe vor dem deutſchen Zollhaus Schweigen ſtehen, zerreißen die eben noch grauen Wolken, fliegt ein Leuchten über das Tal, fängt ſich die Sonne in den Fenſterſcheiben von Weißen ⸗ burg. Ganz hinten dampft ein kleiner Eiſenbahn⸗ zug, ſchrill pfeift die Lokomotive. Dort drüben ſteht der blau⸗weiß⸗rote Grenzpfahl, liegt ein anderes Land: Neu⸗Frankreich. Als es Abend wird, fallen Regentropfen, hängen dichte Schleier über dem ſtolzen Haupt der Kalmit, und die Burgen und kleinen Winzerorte verſchwin⸗ den unter dem Grau der Regenſchauer. Eine lange rumpelnde Wagenkolonne überholen wir dann. Ein Wanderzirkus iſt es, der von Landau zu kom⸗ men ſcheint. Ein Clown im geſtreiften Sweater ſieht zum letzten Wagenfenſter heraus, ein mißvergnügter Clown aber, der ſeinen Humor in Gepäckwagen ver⸗ ſtaut haben mag. Er macht ein zu trauriges Geſicht. Scheint Lieheskummer zu haben. Armer Bajazzo Uns aber hat der Wein, der hier überall wächſt, Fröhlichkeit geſchenkt, kann kein Wetter melancho⸗ liſch machen. Bald funkeln Sterne durch die Wolken⸗ fetzen und das milde Licht des Mondes ſchwimmt auf dem regennaſſen Aſphalt der Straße, die nach Mannheim zurückführt. C. W. Fennel. Er iſt s Frühling laßt ſein blaues Baubò Mieder flattern durq́; die Hute, Guße wohlbekannte Düfte Gtreiſen ahnungsvoll das Cano. Veilchen lrãumen ſchon, Mollen balòe kommen. Horch, von fern ein leiſer Farfenton Frühlimg, ja ou biſi(s. Dich hab ich vernommen Ed, orie Sonne im Winzerstädtehen Photo Nong. Prächtiges Portal am Bergzaberner Herzogsschloß Photo Nong. Am„Schwarzen Kreuz“ bei Photo Nong. Freinsheim 4. Seite/ Nummer 184 Die Sia dtseiie Mannheim, den 20. April. Deutſche Oſtern Oſtern, Oſtern, Frühlingswehen; Oſtern, Oſtern, Auferſtehen. Max von Schenkendorf Oſternläutetaustauſend Glocken. Ein Frohlocken ſucht ſich einen Mund. Vögel finden ihre Stimme wieder, Meuſchen ein brüderliches Wort. Der Klang der Oſterglocken reicht tief in ihre Seele hinein. Der Gruß aus der Höhe bindet ihre Ge⸗ danken zuſammen zu einem neuen Bunde. Das Herz hebt ſich aus ſeinem Sarg. Offenbarung eines un vergänglichen Lebens läßt ſie hoffen auf ein Ziel der Wanderſchaft, wo ihre Füße nicht mehr bei den Wurzeln ruhen, ihre Häupter nicht mehr unter Wolken ſchatten, ſondern wo das Schwere leicht und das Leichte köſtlich geworden iſt. Frühlingswehen, neues Leben, Auferſtehen— das iſt der innige Klang bei unſeren deutſchen Oſterfeiern von der älteſten Zeit an bis heute. Es iſt ein ſchö⸗ nes Zeugnis ſür das deutſche Gemüt, daß alter Brauch und Glaube unſerer Ahnen mit hinüber⸗ genommen wurde in die chriſtlichen Feſtfeiern. Wie entzückte und beglückte es unſer Kinderherz, wenn wir am erſten Oſtertage von unſeren Paten das „Oſterbündel“ holen konnten und heimzogen mit den in dem weißen Tuch eingeſchlagenen Schätzen. Da waren die in Zwiebelſchalen ſchön braunrot ge⸗ färbten Eier, zuweilen wohl durch eine Handvoll da⸗ zu getane grüne Saat vom Felde noch ein wenig dunkler ſchattiert, hinzu kam das runde Oſterbrot, in deſſen Mitte vier Streifen eingedrückt waren, die an die vier Radͤſpeichen des Sonnenrades erinnern ſollten. Wenn wir Kinder fragten, warum es zu Weihnachten lange Wecken und zu Oſtern runde Brote gab, dann ſagte die Mutter wohl„Das iſt ſo, das gehört dazu, damit Oſtern iſt“; aber wir ver⸗ ſtehen heute wieder, daß hier uralte germaniſche Sinnbilder ſich überliefert hatten. Deutſche Oſtern! Um dieſe Zeit klingt ſchon der Vogelruf im deutſchen Wald, der erſte Kuckuck läßt ſich hören, und es blüht wohl der Schleedorn am deutſchen Wieſenhang, wie ehemals in der dichten Hecke, die den heiligen Hain umhegte, durchwuchert von Wildroſen und Brombeergerank. Die Kirche hat nicht vergeſſen, daß dieſer Kuckucksruf zum alten Oſterfeſt gehört, wie der Hahn ruft zur Weihnachts⸗ feter; in den alten Orgeln iſt dieſer Kuckucksruf ein⸗ gebaut, und zu Oſtern ließ man ihn erſchallen Was Oſtern ohne Glockenläuten wäre? Dem todwilligen Fauſt reißen die Chöre den Giftbecher von den Lip⸗ pen. Glockenklang, am Oſterſamstag durch Täler oder durch Straßen der Städte hallend, hat nicht nur etwas dröhnend Feierliches, ſondern etwas erhebend Inniges an ſich. Kein Menſch ſprichk heute die Glocken als Eindringlinge an, wie ja auch das, was chriſt⸗ licher Glaube zum deutſchen Oſterfeſt hinzugefügt hat, keine äußerliche Zutat geblieben iſt, ſondern mit dem alten Weſen zur Einheit verwuchs Schlägt das Herz nicht höher, wenn Fauſt ſpricht:„Vom Eiſe befreit ſind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick; im Tale grünet Hoffnungs⸗ glück.“ Und wenn er dann forxtfährt:„Sie feiern die Auferſtehung des Herrn, denn ſie ſind ſelber auf⸗ erſtanden; aus Handwerks⸗ und Gewerbesbanden, aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht ſind ſie alle ans Licht gebracht.“ Das war Oſtern und das iſt Oſtern— deutſche Oſt ern. Wer aber Sehnſucht nach Gott und ſeiner Auf⸗ erſtehung hat, wird göttlicher Art. Es iſt Oſtern, wir heißen euch hoffen! Karfreitag mit Sonne Was niemand erwartet hatte und doch von der Wetterwarte vorausgeſagt war, trat ein: das Wet⸗ ter wurde beſſer und brachte einen Karfreitag, mit dem man ſehr wohl zufrieden ſein konnte, wenn auch nicht den ganzen Tag die Sonne ſchien. Für die Mannheimer war dieſer Feſttag ſeiner Art ent⸗ ſprechend ein ſehr ſtiller Tag, an dem man Einkehr durch Beſuch der Gottesdienſte hielt. Die Sonne, die in der Frühe nach den vielen Regentagen wieder einmal ſchien, lockte die Frühaufſteher zu Spazier⸗ gängen in die nähere und weitere Umgebung der Stadt. Vor allem war in der Frühe des Karfreitags der Waldpark ſehr belebt. Der Nachmittag brachte eine Vermehrung der Spaziergänger, die in erhöh⸗ tem Maße auch den Käfertaler Wald als Ausflugs⸗ ziel wählten. Ueberall freute man ſich über die grü— tende Natur, ſtellte aber feſt, daß die Baumblüte noch in der Entwicklung iſt. Die Vollblüte wird wohl in den Oſtertagen erreicht ſein. Jeden⸗ falls bieten die vielen Erſtblüher in den Kleingärten jetzt ſchon ein bezauberndes Bild, das feinen beſon⸗ deren Reiz durch die Pfirſichbäume mit ihrem zarten Rot erhält. Als Höchſtwärme wurden am Karfreitag 17 Grad feſtgeſtellt, was gegenüber den Vortagen wohl eine erfreuliche Wärmeſteigerung bedeutete, doch der Jahreszeit entſprechend noch zu gering war. Der Ausflugsverkehr in die Berge wurde durch das ſonnige Wetter des Vormittags ſehr gefördert. Man fuhr vor allem in die reiche Baumblüte nach Heidelberg und an die Bergſtraße, teils mit der Reichsbahn, teils mit der OEG, oder auch mit Groß⸗ Kraftwagen in Geſellſchaftsfahrten. Daß man die Pfalz und die Hardt nicht vergaß, war ganz ſelbſt⸗ verſtändlich. Neben ſehr vielen Radfahrern waren Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Samstag, 20. April/ Sonntag, 21. Aprkl 1983 e— Wo kauſend Oſterküken piepſen Entenzucht Mannheim Land— Von Brutöfen und künstlichen Glucken— Anſtrengende Mutterpflichten der Erlenhof, Luzenk ahnſtraße— links wogt das Hochwaſſer 5 Al ins, rechts reiht ſich Fabrik an Fabrik. Dann hört die Großſtadt auf, und niedrigere mehr dörf Häuſerzeilen künden die Bezirke Sandhofens ar Aber von der ſtation der Straßenbahn iſt es noch ein gutes Stück Weges s zum Ziel unſerer voröſterlichen Erkun⸗ dungsfahrt. In die„Verlängerte Ausgaſſe“ wollen wir, wo ſich ſeit Jahr und Tag ſchon ein Mannheimer Geflügelfreund eine kleine Entenfarm eingerich tet hat.„Ausgaſſe“, das klingt ſchon ordentlich nach Feld und Acke und wer ſich ein bißchen mit den i auskennt, der weiß am alleräußerſten Ende des f aber die ſogenannte„Ver⸗ längern angeht, ſo erweiſt ſie ſich bei näherem Zuſehen einfach als ein Stückchen Landweg, der irgendwo ziemlich weit draußen von zwei einzeln ſtehenden Häuſern geſäumt iſt, 2 volkstümliche von vornherein, d Dorfes Photo Noltg. Und ſo ſtapft man denn gegen Wind und Regen weiter, bis vor die niedrigen Drahtgehege, in denen Dutzende dicker weißer und etwas zierlicherer brau⸗ ner Enten herumwatſcheln. Ein Hofhund ſchlägt an, ein Schwarm bunter Tauben fliegt auf, durch die großen Glasfenſter eines langgeſtreckten Holzbaues gegenüber dem ländlichen Wohnhaus ſieht man ein gelbes Gewimmel— das alſo iſt die Heimat der nied⸗ 72 r ee Geflügelfarmerin lichen Entenkücken, die uns im Kreiſe all' des früh⸗ lingsmäßigen Jungzeugs auf dem Mannheimer Wo⸗ chenmarkte ſchon neulich ſopiel Spaß gemacht haben. Erſt geht es zu den Brutapparaten; denn — nicht wahr— dieſe Hunderte von Eiern Monat für Monat mit richtigen Entenmüttern auszubrüten, das würde ohnehin heutzutage niemand mehr in den Kopf kommen, ganz abgeſehen davon, daß die in Jah⸗ ren ſorgfältig durchgezüchteten Nutzenten wohl aus⸗ gezeichnete Eierleger ſind, ſich das geduldige Sitzen Kauf dem Neſte dafür aber faſt gänzlich abgewöhnt haben. Alſo führt uns die Farmerin, die gerade wieder einmal ihre mehr als tauſendflaumi⸗ gen Tierkinder gefüttert hat, zunächſt einmal in den Brutraum, der ſich in einem Anbau des Wohn⸗ hauſes befindet. Wie die Weinfäſſer im Keller, ſo liegen da ſchön ordentlich ausgerichtet die tonnen⸗ förmigen„Waſſerbrüter“ nebeneinander: fünf Stück mit je vier⸗ bis ſechshundert Eiern. Da es hier draußen natürlich keinen elektriſchen Strom gibt und man zugunſten des für die Entenzucht geeigneten und billigen Geländes ohnehin auf faſt alle tech⸗ niſchen Möglichkeiten der nahen Großſtadt verzichtet hat, werden die Brüter mit Petroleum beheizt, damit das in dem Metallmantel eingeſchloſſene Waſſer die nötige Wärme entwickelt. Das allein ſchon iſt ein ganzes Stück Arbeit, denn die großen Lampen freſſen eine Menge Brennſtoff, und peinlich ſaubergehalten werden müſſen ſie auch, weil ſonſt die Temperatur im Brutapparat nicht ſtimmt und ſo ein paar Hundert Eier ja immerhin nicht einfach in Verluſt geraten dürfen. Ueberhaupt iſt das mit dem künſtlichen Brüten nicht ſo einfach und erfordert,— das ſieht man ohne weiteres an dem Zahlenverhältnis zwi⸗ ſchen Einſatz und Ergebnis,— nicht nur ſtrengſte Sorgfalt, ſondern wie jede Tier⸗ und Blumenpflege vor allem auch eine glückliche Hand. 5 „In den ſechs Jahren, die ich jetzt Enten züchte,“ erläutert uns die kundige Kükenmutter,„hab' ich mir natürlich ſo meine Spezialmethoden herausgearbei⸗ tet, wie das wohl jeder richtige Züchter macht. Und dann kommt es ja auch vor allem auf die Eier an. Voriges Jahr, da haben wir welche von auswärts be⸗ zogen, und da kam's denn ſchon am achten Tage beim Durchleuchten heraus, daß ſie faſt alle taub waren. Dies Jahr verwende ich wieder nur Eier von unſern eigenen Enten— da weiß ich wenigſtens was ich habe.“ 5 Und dann berichtet ſie ſtolz, daß erſt am Palmſonn⸗ tag wieder von 420 eingelegten Eiern 376 Kükchen zgeſchlupft“ ſind. Aber viel Mühe koſtet es die Tage hindurch, bis ſie ſoweit ſind. Erſt müſſen die höchſtens eine Woche alten Eier gewaſchen und möglichſt noch naß in die Hürden gebracht werden. Dann kömmt das tägliche Umwenden morgens und abends, damit der Keim ſich nicht an der Eiwand feſtſetzt und ab⸗ ſtirbt. Bis zum Tage der Durchleuchtung wird„ohne —— Oſtethaſe in ſtüdliſchen Dienten. Ein fröhliches Familienfeſt für die Kinder Kein Zweifel, wir haben hier bei uns in Mann⸗ heim zur Zeit nicht nur eine ſtädtiſche Straßen⸗ reinigung, eine ſtädtiſche Kunſthalle, ein ſtädtiſches Nachrichtenamt, ſondern ſogar einen Oſterhaſen in ſtädtiſchen Dienſten. Die Bürgerſchaft braucht ſich aber nicht zu beunruhigen,— es koſtet deswegen nicht mehr Steuern, denn dieſer ganz aus⸗ nahmsweiſe wohlwollende und bedachtſame Oſterhaſe ſaß ſozuſagen nur unſerm Stadtoberhaupt perſönlich auf der Tache und legte deſſen Weiſungen gemäß jene Mengen ſchöner bunter Oſtereier, die am Grün⸗ donnerstag nachmittag im Kaſinoſaal an 500 Mannheimer Kinder verteilt wurden. Es war eine rechte Familienfeier, zu der Oberbürgermeiſter Renninger ſeine kleinen Gäſte geladen hatte. Die Volksdienſtkapelle unter Muſikzugführer Fuhr ſpielte auf, und nach einer väterlich⸗warmen Be⸗ grüßungsanſprache des Gaſtgebers folgten gerade ſo⸗ viele heitere Darbietungen, als nötig waren, um die Spannung der Kinder auf die bereits in Augen⸗ ſchein genommenen Gaben für ein Stündchen in Schach zu halten. Fräulein. Mack ſang ein paar nette Kinderlieder; eine Kindergruppe in orienta⸗ liſch⸗prächtiger Gewandung führte unter reger An⸗ teilnahme des—8jährigen Publikums die Geſchichte von dem liſtenreichen Abu Haſſan auf, ſchließlich hüpfte im„Oſterhaſentanz“ ein ganzer Trupp ſol⸗ cher braunen Geſellen mit langen Wackelohren auf der Bühne herum. Und dann ging es abteilungs⸗ weiſe in das gelobte Oſterland, wo jedes der vom Jugendamt beſtimmten Kleinen ſein Neſt voller Süßigkeiten und obendrein noch einen ſchönen gro⸗ ßen Hefeteig⸗Haſen in Empfang nehmen durfte. Und wenig iſt es wirklich nicht geweſen, was in den vom Blindenheim gefertigten hübſchen Weidenkörbchen drin war; dafür hatte als eine rechte Stadtmutter Frau Renninger ſelbſt Sorge getragen, weil ſolche Körbchen ja nicht nur für Oſtereier, ſondern ſpäter auch als Aufbewahrungsort für die ſtopfbedürftigen Strümpfe ihrer Beſitzer ſehr nützlich ſein können. Die Begeiſterung unter den Kindern war rieſengroß, und manche Mutter hatte nachher ihre liebe Not, weil ſo ein winziger Dreikäfehoch nicht einmal auf der Treppe Vernunft annehmen wollte, ſondern noch ſtolpernd und fallend Zetermordio ſchrie, wenn man ihm ſeine Beute abzunehmen verſuchte. Beſtanden nun zwar hie und da auch einige Zweifel, ob ange⸗ ſichts dieſer erbaulichen Beſcherung nicht ſogar das Weihnachtsfeſt von ſolchem neuen Oſterbrauch in Schatten geſtellt ſei, ſo herrſchte über die Vertilgungs⸗ frage doch volle Einigkeit:„Glei eſſe derf mer's net, — erſcht em Bappe zeige.“ Damit übrigens die 32 wackeren Volksdienſt⸗ ler nicht leer ausgingen, hatte der Oſterhaſe in ſtädtiſchen Dienſten ausnahmsweiſe von ſeiner vege⸗ tariſchen Lebensweiſe Abſtand genommen und ihnen einen tüchtigen Imbiß aus Würſtchen und Kartoffel⸗ ſaat bereitgeſtellt. M. S. J. ͤ dddwdwdwdw/w///w/ß/ ĩ ͤ /// ///..ꝙꝛĩ«ê5½ y zahlreiche Kraftwagen unterwegs. Beſonders an der Bergſtraße herrſchte ein ganz ungewöhnlicher Ver⸗ kehr von Fahrzeugen, die aus allen Teilen Deutſch⸗ lands kamen. Die Winterſportler ließen es ſich nicht nehmen, die nochmals günſtigen Sportverhältniſſe im Hoch⸗ ſchwarzwald auszunützen. Zahlreiche Brettelhupſfer fuhren am Donnerstag bereits nach dem Schwarz⸗ wald, um dort Oſtern im Schnee zu verleben. Der allgemeine Reiſeverkehr ſcheint bereits etwas abge⸗ flaut zu ſein, was im Hinblick auf den bevorſtehen⸗ den Schulbeginn auch durchaus verſtändlich iſt. Nach dem verheißungsvollen Auftakte des Kar⸗ freitags darf man wohl auf ein ſchönes Oſterwetter hoffen und in dieſem Sinne wünſchen wir unſeren Leſern: ein frohes Oſterfeſt! e Marktverlegung. Anläßlich der Oſterfeiertage wird der Neckarmarkt auf Dienstag, den 23. April, verlegt. 5 u Kunſtnachrichten. Im Schaufenſter der Kunſt⸗ handlung Gindele in D 2, 4/5 iſt gegenwärtig ein Originalgemälde des einheimiſchen Kunſtmalers Anton Hanslik ausgeſtellt, das den Tag der Katio⸗ nalen Arbeit, den 1. Mai, in ſymboliſcher Weiſe ver⸗ herrlicht. * Die Nebenius⸗Gewerbeſchule mit Dentiſten⸗ fachſchule gibt im Anzeigenteil bekannt, wann und wo ſich die Lehrlinge und Lehrmädchen zu melden haben. Photo Hörcher, Mannheim Luft“ gebrütet; und nun ſetzt ſteigende Luftzufuhr ein, denn das Ei iſt jetzt verbraucht. Am ſeltſamſten aber mutet es den Laien an, wenn er einmal ſein Ohr an ſo eine Brutmaſchine legen und in die dunkle Wärme hineinhorchen darf, „ aus der bald all' das junge Leben ans Licht kommen ſoll. Da hört man nämlich ſchon vier Tage vor dem Zeitpunkt des Ausſchlüpfens die Entlein nicht nur kniſternd in ihren Eiern ſich regen, ſondern auch be⸗ reits ganz leiſe zirpen und piepſen, und doppelt ein⸗ dringlich empfindet man jenes holde Wunder der Schöpfung, die ſich mit Hilfe einer Petroleumlampe das ſchlummernde Leben abliſten läßt und die kühlen, grünlich⸗weißen Eier in blutwarme, kleine Feder⸗ bällchen mit Füßchen, Aeuglein und einem ewig hungrigen Schnabel verwandelt. Wenn ſie nämlich erſt da ſind, die winzigen Din⸗ ger, dann wird die Arbeit nicht weniger; denn jetzt geht die Sorge mit den ſchirmförmigen Wärm⸗ dächern im Kükenſtall und dem Füttern an und läßt die unermüdliche Pflegerin Tag und Nacht nicht los. Der Mann,— ja, der iſt tagsüber in Mannheim im Geſchäft und iſt auch müde genug, bis er heim⸗ kommt. Alſo ruhen Laſt und Verantwortung für all' das junge Leben allein auf den ſchmalen Schul⸗ tern der tüchtigen Farmerin, die hier oͤraußen auch als Hausfrau und Mutter zweier prächtiger Buben wahrlich keinen leichten Stand hat. Ihr Eſſen und ihre Ordnung wollen die Menſchenkinder; fünf bis ſechs Mahlzeiten innerhalb vierundzwanzig Stun⸗ den brauchen öie„Entel“. Da heißt es halt in den Monaten des Zuchtbetriebs, der meiſt im Februar einſetzt und bis zum Herbſt weiterläuft, jeden Mor⸗ gen um halbſechs aufſtehen, außerdem aber noch abends um zehn und nachts um zwei Uhr den„künſt⸗ lichen Glucken“ ein paar Briketts hereinſchieben, die Brütlampen nachſehen und den Küchlein ihren nahr⸗ haften Brei verabreichen. Wenn aber gar eine Par⸗ tie Eier am Schlupfen iſt, dann muß man wohl auch Mal eine ganze Nacht um die Ohren ſchlagen und dabeibleiben, wuß achtgeben, daß die Eigenwärme der Eier nicht zu groß wird, die noch feuchten Küch⸗ lein in die dazu bereitgeſtellten„Schubladen“ eines andern Brutſchrankes ſammeln und ſie dort trock⸗ nen laſſen, bis ſie nach weiteren 24 Stunden zum erſten Male freſſen dürfen. Bad Reichenhall im schönsten Teil der beyerlschen 4 905 Spezlalbad für Bropchſtis, Emphysem, Asſhma, Nasen-; Hess- und Nerzleſden, Erholung und Sport. Predigtstuhlbahn 1600 m. prospekte und Auskunft dureh den Kurvereln⸗ Sind ſte aber erſt alle glücklich ſoweit, dann iſt es immer wieder ein richtiges Oſtervergnügen, wie das herumwimmelt, mit den kurzen Flügelſtummelchen ſchlägt, vor lauter Uebermut auf der glatten Blech⸗ wölbung der wärmenden„Erſatzmutter“ herumturnt und ohne Unterlaß vor ſich hinſchnattert, ſo daß dieſer zarte, helle Ton beſtändig in dem großen Holzſtall mitſchwingt.„Piep— piep— piep“, ſchwützen die gar nicht ſo häßlichen jungen Entlein,„wir leben, wir leben, wir freuen uns auf die Sonne und den⸗ ken nicht daran, daß wir das Stück meiſt nicht mal eine Mark koſten, obwohl Loch ſopiel Arbeit machen und ſpäter ſehr einträgliche dicke Watſchelenten wepden.“ Dann nimmt man Abſchied von den öſterlichen Tierkindern, von der in ihrem kleinen Kreiſe ſo pflichtgetreuen jungen Frau, den netten Buben. Querfeldein geht es jetzt dem Dorfe zu, während unter dem grauverhangenen Aprilhimmel die Ler⸗ chen tirelieren, ein Haſe ſeitwärts über die junge Saat davonhoppelt und drüben am Rheindamm ein Schäfer mit ſeiner Herde zieht. Neben der Freude an dem unmittelbaren Eindruck aber trägt man auch die Erkenntnis mit nach Hauſe, daß es gar nicht immer nötig iſt, nur den Höchſtleiſtungen der techni⸗ ſchen Vollkommenheit nachzujagen, nur kunſtvoll ausgebaute Großbetriebe und bis ins letzte durch⸗ organiſterte Muſterwirtſchaften anzuſehen. Näher der Erde und näher dem wirklichen Leben mit ſeinen Mühen iſt doch der unbekannte Volksgenoſſe, der ſich ſein Haus und Heimat Stück um Stück erſchaffen muß,— iſt jene ſorgliche Mutter dort in dem be⸗ ſcheidenen Anweſen zwiſchen Aeckern und Wieſen, weil ihr Daſein eine Ganzheit fraulichen Wirkens . M. S. Forsthaus Lindemanpnsruhe— Autostraße Wanderer, meidet die Autostraßen, benützt die Feldwege! Role Scheibe: Weisenheim- Freinsheim, Friedhofturm-Kallstadt-Peterskopf-Lindemannsruhe& Grune Scheibe: Alt-Freinsheim mit Blüte Gelbe Scheibe: Freinsheim- Herxheim: Weisenheim a. Berg Ungeheuersee Lindemannsruhe c FREINSHEIN- BAUNMBLUT REI im Freinsheimer Winzerverein Festlich geschmuckte Blütens fle, 2 Musikkapellen, Darkplafz Ferner in den Ausschankstellen: Ehrhard Warfih Laufer Knödler die ressiger, nafurreinen Freinsheimer Weine — RA th und Selzer ſoweit entwickelt, daß es „atmet“ und deshalb beſtimmte Mengen Sauerſtoffs d Das dern genoſſe hauſen entſpre ſozialif Mann ſtellen, einer Wege Siedlu eine b nung wiegen und Le allem baracke die nat heraus Die Anſchl weroͤel Woh! Durch geben. der Zu hof, A Di ſti tet mti Jede erhält von w iſt. G lern u nen vi die W. Wohn: ſchla rend d viertm große Insge viertm Gart Für d zu ent nach 1 ſind il In 60, ten, da Den iſt nu reits Hainbt zig J wirkli. ſeſtgeſt in ihre ſchen! .— 7 935 heim ufuhr i m im eim für chul⸗ auch zuben und bis 5tun⸗ den ruar Mor⸗ noch ünſt⸗ „die tahr⸗ Par⸗ auch und ärme müch⸗ eines rock⸗ zum Nr 2. Samstag, 20. April Sonntag, 21. April 1985 — Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 184 Frohe Familien in Neueichwald Die erſten Volkswohnungen bezogen— Glücklich der Enge entronnen Das Verſchwinden von Elendsquartieren zu för⸗ dern und die beſſere Unterbringung der Volks⸗ genoſſen, die bisher in unzulänglichen Wohnungen 4 hauſen mußten, zu betreiben, iſt eine Aufgabe, die ſich entſprechend dem Wunſche des Führers jede national⸗ ſoztaliſtiſche Stadtverwaltung geſtellt hat. Wir Mannheimer dürfen mit großer Genugtuung feſt⸗ ſtellen, daß man durch den Bau von Volkswohnungen einer glücklichen Löfung zuſtrebt und auf dem beſten Wege ist. Abgeſehen von den mannigfachen anderen Siedlungsbauten im geſamten Stadtgebiet hat man eine beſondere Gruppe von Volkswoh⸗ nungen geſchaffen, die dazu beſtimmt ſind, vor⸗ wiegend Leute aufzunehmen, die bisher in Baracken und Lauben gewohnt haben. Man hat hierbei vor allem an die Bewohner der Spelzengärten, der Benz⸗ bakacken und der übrigen Barackenſisdlungen gedacht, die nach und nach aus den engen Wohnverhältniſſen heraus ſollen. Die erſten Volkswohnungen errichtete man im Anſchluß an die Neueichwaldſiedlung 1. Die Häuſer werden ſo angeordnet, daß je fünf einen Wohnhof bilden und zugleich den Abſchluß der Durchgangsſtraßen durch die Neueichwaldſiedlung er⸗ geben. Die Wohnhöfe erhalten jeweils die Namen der Zugangswege: Hainbuchenhof, Föhrenhof, Eſchen⸗ hof, Akazienhof und Ahornhof. Dieſe Volkswohnungen werden als zwei⸗ ſtöckige vollausgebaute Doppelhäuſer errich⸗ let, ſo daß in einem Doppelhaus vier Fa⸗ milien unter vollkommen gleichen Bedingun⸗ gen untergebracht werden können. Jede der vier Familien eines Doppelwohnhauſes erhält ihren eigenen Hauseingang, wie überhaupt, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, alles getrennt iſt. Gemeinſam iſt lediglich der Eingang zu den Kel⸗ lern und der gemeinſam zu benützende Pumpbrun⸗ nen vor dem Haus. Getrennt ſind die Stallungen, die Waſchküchen und ſelbſt die Dunggruben. Die Wohnungen beſtehen aus Wohnküche, Eltern⸗ ſchlaf zimmer, Kinderſchlafzimmer. Wäh⸗ rend das kleinere Zimmer eine Fläche von 9,75 Ge⸗ hiertmeter aufzuweiſen hat, ſind die Küche und das große Schlafzimmer je über 13 Geviertmeter groß. Insgeſamt ſtehen alſo für jede Wohnung etwa 40 Ge⸗ piertmeter als nutzbare Fläche zur Verfügung. Als Gartengelände, das von den Küchenfenſtern aus zu überblicken iſt, wurden je 400 Geviertmeter zugeteilt. Im Gegenſatz zu den anderen Siedlungs⸗ häuſern können dieſe Volkswohnungen nicht als Eigentum erworben werden. Die Herſtellung der Häuſer erfolgt durch die Be⸗ wohner in Gemeinſchaftsarbeit, ſo daß jeder Be⸗ wohner einer Volkswohnung mitſchaffen muß, um überhaupt zu einem Siedlungshaus zu kommen. Für die beim Bau geleiſtete Arbeit werden auf die zu entrichtende Miete 600 Mark gutgeſchrieben, die nach und nach zur Anrechnung kommen. Zunächſt ſind im Monat zwölf Mark Miete zu zahlen. In 6½% Jahren iſt die Arbeitsleiſtung daun abgegol⸗ ten, da die Miete auf zwanzig Mark feſtgeſetzt wurde. Der erſte Wohn hof in der Neueichwaldſiedͤlung iſt nun fertiggeſtellt und in den letzten Tagen be⸗ reits bezogen worden. Es handelt ſich um den Hainbuchenhof, der in den fünf Doppelhäuſern zwan⸗ zig Familien eine Heimſtatt gewährt. Man muß wirklich den Namen Heimſtatt gebrauchen, weun man ſeſtgeſtellt hat, wie glücklich ſich dieſe Volksgenoſſen in ihrem neuen Heim fühlen. Oft finden dieſe Men⸗ im Hainbuchenhof. zum Ausdruck zu bringen. Wohnten die Leute bis⸗ her doch in unzulänglichen Baracken und anderen Unterkünften, die nicht als Wohnung anzuſprechen waren. Der Wunſch, in andere Verhältniſſe zu kom⸗ der Volkswohnungen freigegeben wurde. Nun iſt es ſo weit und die erſten glücklichen Geſichter trifft man Die Gemeinnützige Bau⸗ geſellſchaft, die für die Stadt die Betreuung der Siedlung übernommen hat, ließ den Leuten nicht nur einen Küchenherd ſetzen, ſondern auch die Waſch⸗ küche mit einem großen Waſchkeſſel einrichten. Durch dieſe Waſchgelegenheit werden die Leute von allem Anfang an gehalten, die Waſchküche auch zu benützen. Durch Gemeinſchaftsarbeit unter fachmänniſcher An⸗ Umgang mit Waſſer in der Küche ſehr erleichtern, obgleich der hohen Koſten wegen von einer Verlegung einer Waſſerleitung Abſtand genommen werden mußte. Elektriſches Licht iſt hingegen in allen Woh⸗ nungen vorhanden. Noch gibt es manches zu tun, bis alles ſoweit iſt, wie man es haben möchte. Die Herſtellung der Wege und des Geländes kommt zunächſt daran, wie auch die Häuſer bald ihren Verputz erhalten. Antennen zeugen davon, daß die neuen Bewohner die Zeit⸗ nerhältniſſe erfaßt haben und durch Rundfunk mit dem ganzen Volk ſich verbunden fühlen. In den Gärten wird fleißig gearbeitet; da und dort ſetzt man ſchon Bäume. Selbſt in den Ställen ſind die erſten Tiere— vorwiegend Hühner— unter- gebracht, und mit leuchtenden Augen erzählen Hie Leute, daß bei nächſter Gelegenheit der Tierbeſtand um dieſes oder jenes Tier ergänzt wird. Die einen wollen eine Ziege, die andern legen ſich Enten zu. Oſterfeier der Deulſchen Glaubensbewegung Die Kreisgemeinde Mannheim der Deutſchen Glaubensbewegung lud geſtern nachmittag in die Harmonie zu einer Feierſtunde„Deutſche Oſtern im alten und neuen Glauben“ ein. Guſtl Weber ſprach zunächſt mit Schwung und guten Steigerungen die„Rote Beeke“ von Her⸗ mann Löns, die bekannte Geſchichte von Renke, dem Spielmann, der Karl des Großen blutiges Gericht gegen die Sachſen miterlebte. An dieſes Beiſpiel für fränkiſchen Bekehrungseifer und an die 32 Jahre der Sachſenkämpfe konnte dann der Redner des Tages, Frieder Seßlen aus Regensburg, anknüpfen, und ging alsbald dazu über, den Geiſt, der den neuen Staat zu erfüllen hätte, an ſeinem Gegenſatz darzutun. Ein Jenſeitigkeits⸗ glaube etwa, der den Körper und das Körperliche ſchwach zu halten bemüht ſei, müßte auch die Werte des Blutes, des Volkstums, der Raſſe„ableugnen oder mindeſtens als unbedeutend hinſtellen“ und verkünden: gehet hin und lehret al e Völker! Eben⸗ ſo wie im Jenſeitigen international ſei aber auch der diesſeitige Materialismus der reinen Intereſſen nicht im Volke wurzelnd. Der wahre nationalſozia⸗ liſtiſche Staat trage die Autorität in ſich, weil das Volk ſagen könne: wir ſind der Staat. Der reine Machtſtaat Karl des Franken oder der liberale Staat brauche eine höhere Würde, eine Legitimation, die von außen aufgepfropft ſei und von Gottes Gnaden ſcheinen wolle. So habe ſich auch der Staat Muſſo⸗ linis alsbald dahin entwickelt. Denn Italien mit ſeinem Völkergemiſch ſei als Volksſtaat unmöglich; und ſo mußte der Duce mit all den alten feindlichen men, veranlaßte ſie, ſich gleich zu melden, als der Bau ü ö 0 Der zweite Wohnhof der Volkshäuſer⸗Siedlung, der ſchon recht gut gediehen iſt, wird gegenwärtig eingeebnet. Ein Teil der Arbeiter iſt noch mit den Innenarbeiten beſchäftigt. Man hofft, die fünf Häuſer des Eſchenhofes zum 15. Mai beziehbar machen zu können, ſu daß für weitere zwanzig Familien das Wort Heimat den richtigen Klang bekommt. Wenn man das große Glück dieſer Volksgenoſ⸗ ſen ſieht, die durch eine vernünftige Wohnungspoli⸗ tif geſunden Wohnungen in Licht und Sonne 71 neben dem Wald gekommen ſind, dann kann manu es gar nicht verſtehen, daß ſich erſt etwa hun dert ö a e 7 Nals 1 5 Küch leitung wurden auch Waſſerſteine hergeſtellt, die den Volkswohnung haben möchten. Mannheimer gemeldet haben, die eine ſolche Dieſe Zahl iſt ge⸗ radezu beſchämend, wenn man bedenkt, daß es in Mannheim allein 600 Barackenwohnungen gibt. Immer wieder muß die Feſtſtellung gemacht wer⸗ den, daß es doch noch Menſchen gibt, die ſich im Schmutz und in der lichtloſen und öͤͤrangvollen Enge wohlfühlen. Sie wollen aus ihren Elendsquartieren nicht heraus, und es ſcheint, aß manche von ihnen die Arbeit ſcheuen. Es handelt ſich meiſt um jüngere Leute, die nicht dazu zu bringen ſind, ſich am Hausbau zu beteiligen, um endlich eine anſtändige Wohnung zu bekommen. Wenn erſt die große Um⸗ ſiedlung von den Baracken zu geſunden Wohnun⸗ gen in vollem Gange iſt, dann wird man auch Mit⸗ tel und Wege finden, die Trägen aus ihren Löchern herauszuholen. Die Mannheimer, die zu ihrem Oſterſpaziergang ihre Schritte nach dem Käfertaler Wald lenken, ſoll⸗ ten nicht verſäumen, auch dieſe Siedlung zu beſuchen, um zu ſehen, wie ſchön und gut dort die Aermſten Unſerer Volksgenoſſen untergebracht ſind. 5 heute die katholiſchen Feldgeiſtlichen in oer Uniform der Balilla mit auf die Felddienſtübungen. Für die⸗ ſen Staat iſt eben eine Macht nötig,„die den Segen erteilt“. Die deutſche Glaubensbewegung bekenne ſich mit Roſenberg in dieſem Kampfe zur Seite Widu⸗ kinds, und derjenige, der in dieſer Sache, die die Sache der geiſtigen Erfüllung des Staates ſei, nicht zu ihr halte, der ſei ein zwieſpältiger Menſch, ſo wenig geeignet, das Staatsgebäude mitzutragen wie eine Säule, wenn ein Riß und Spalt durch ſie hin⸗ durchgeht. Die Bewegung wolle die Herſtellung der alten Einheit von Recht, politiſcher Führung und Glauben, oder noch deutlicher: von Führer, Prieſter und Richter. Das ſei ihr Frühling, das ihre deutſchen Oſtern. Der junge Reduer ſprach frei und klar mit einer klangvoll ruhigen Stimme. Der Saal war gut beſetzt. Das Stolz⸗Quartett ſpielte öͤann in angenehm kultivierter Weiſe zwei Sätze aus dem e⸗Moll⸗Quer⸗ tett von Haydn. Dr. Hr. u Ihren 80. Geburtstag begeht Frau Ma xia Strauß geborene Krampf, Käfertal, Mannheimer Straße 45, am 23. April in großer Rüſtigkeit. Der Ehemann, Wagnermeiſter Valentin Strauß, wird am 29. April 77 Jahre. Die betagten Eheleute ſind ſchon ſeit über 50 Jahren treue Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Unſeren herzlichſten Glück⸗ wunſch! ** Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei den Mo⸗ toren⸗Werken Mannheim, vorm. Benz, konnte Herr mobils Die nächſte Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung erſchelm der Oſterfeiertage wegen am Dienstag vormittag 6 Uhr. Die Sportausgabe erſcheint am Oſtermontagabend 8 Uhr. der Firma Benz& Cie. 1895 eingetreten. Das Jubi⸗ läum erhält eine beſondere Note dadurch, daß Her⸗ maun Brandel in engſter Zuſammenarbeit mit dem Gründer des Werkes und dem Erfinder des Auto⸗ 12 Jahre lang, bis 1907, als Bohrer tätig war. Bis Kriegsausbruch arbeitete Brandel als Bohrer, um dann als Sanitäter dem Ruf des Vater⸗ landes zu folgen. Im Jahre 1915 zog ſich Brandel im Heeresdienſt eine Halswirbelentzündung zu, an Infolge dieſes gus dem deren Folgen er heute noch leidet. Leidens konnte er nach der Entlaſſung Heeresdienſt ſeine alte Tätigkeit nicht wieder aufneh⸗ men und wurde dann in der Zeichnungs⸗ und Werk ab 1 an zeugausgabe beſchäftigt. Brandel, der mit vorbild⸗ licher Treue und Fleiß 40 Jahre hindurch dem Werke diente, wurde au ſeinem Jubiläumstag durch An⸗ ſprachen und Geſchenke von der Betriebsführung und Gefolgſchaft geehrt. * Dag Städtiſche Muſeum für Naturkunde(Na⸗ turalienkabinett) iſt von Oſtermontag, dem 22. April wieder geöffnet. Die Beſuchsſtunden ſind Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr, Mittwochs von 15—17 Uhr. Eingang bei der Durchfahrt zum Schneckenhof. Neu aufgeſtellt wurde ein Renntier, ein Moſchus⸗Ochſe, ein Sumpf⸗ biber(Nutria), eine Murmeltier⸗ und eine Bifam⸗ rattengruppe. 80 gegen anmutig. 0 22 ape Le Never ares durch Kneipp · Titel. enfre Der Fritz' l loßt ſich nir weismache Der Babbe hot die Oſter⸗Eier in ſeiner Wohnung gut verſteckt, oͤpch hot ſein kleener Bu, der Fritz'l den ganze Schwindel ſchun entdeckt. Dann wie er nämlich gauz verſtohle durchs Schlüſſelloch hot ſpikeliert, do ſieht er, wie der gute Babbe hot ſtill de Oſterhas markiert. Am ann're Morge macht der Fritz'l ſich uff die Eierſucherei, un was der Babbe hot verſteck'lt, in zwee Minute bringt er's bei. Un wie er alles hot beiſamme, dy ſücht der Babbe tief bewegt: „Mein liewer Bu, die ſchönen Eier hot all der Oſterhas gelegt.“ Dy fangt der Fritz'l an zu lache, un ganz verſchmitzt rümpft er die Nas, dann ſächt er:„Ach, des weeß ich beſſer, du biſcht jo ſelbſcht der Oſterhas, un du biſcht gach der Belzenick'l, der Nikolaus, ja, wie ich ſaach, du biſcht aach's Chriſchtkind, des iß ſicher, un ich glaab als— der Storch biſcht gach.“ Jakob Frank, Mannheim. ſchen kaum Worte, um ihre beglückenden Gefühle l Mächten paktieren, die er zuerſt bekümpfte; es ziehen! begehen. Geboren am 24. September 1872, iſt ex bei 7 a ö Dr anerkannt von der A. J. A. C. R. Paris. dH WAGEN okR ERFol Gk: Adler frumpf⸗ Junior I Ltr. Adler Trumpf 1,7 Liter Adler Diplomat 3 Liter Adler primus 1 liter Aufgeſtellt auf ADLER TRUMPF- JUNIOR 1 Liter Sport mit ſtromlinienartigem Rufbau 25.31. März oss auf der Berliner Avus. 4000 km: Sooo Km: 30 Std. 20 Min. 34 Sek. ⸗ 110, os Stökm. Durchſchn. 3000 Meilen: 43 Std. 53 Min. 34% Sek. ⸗ oo, oo Stökm. Durchſchn. 45 Std. 26 Min. 36% Sek.⸗ 110,27 Stdkm. Durchſchn. 4s Stunden: 5. 283,944 km in io, ose Stökm. Durchſchn. 4000 Meilen: 5s Std. 37 Min. 21 Sek.⸗100,s1o Stdkm. Durchſchn. 72 Stunden:.828151 km in 1os,724 Stökm. Durchſchn. ooo Rm: Sooo Rm: sooo Meilen: 73 Std. 80 Min. 30% Sek. 108,74 Stdkm. Durchſchn. o Std. 15 Min. os Sek. ⸗ 107,237 Stökm. Durchſchn. os Stunden: 10. 205,547 km in 107,245 Stökm. Durchſchn. 120 Stunden: 12.736822 km in 10,140 Stökm. Durchſchn. 141 Std. 15 Min. os Sek. 100,04 Stdkm. Durchſchn. 144 Stunden: 18.20% 405 km in 100,246 Stökm. Durchſchn. joooo Meilen: 151 Std. is Min. 10% Sek. ⸗ 100,365 Stökm. Durchſchn. Dieſe Leiſtung mit einem ſerienmäßigen Motor u. Fahrgeſtell(Verbrauch unter o Ltr. Gemiſch auf ioo km) iſt ein unleugbarer Beweis für Qualität und Wirtſchaftlichkeit. So baut ADñʒ LER! ADLER WERKE VORM. HEINRICH KLETER AKIIENC ESELLSCHAFT Z FRANKFURT AM MAIN Filiale: Mannheim, Neckarauer Strage 150-162, Fernsprecher 420 51-52, Ausstellungsraume N 7, 4 5 6. Seite Nummer 184 Samstag, 20. April/ Sonntag, 21. April 1993 Karl Martin Volz 7 Der Stadtteil Secken heim hat einen ſchweren Verluſt erlitten: Karl Martin Vo Lz, der Geſchäfts⸗ führer des ländlichen Kreditvereins, iſt in der Frühe des Gründonnerstags einer überraſchend aufgetre⸗ tenen Darmerkrankung erlegen. Ein überaus ar⸗ beits⸗ und erfolgreiches Wirken für ſeine Heimat kommt damit zu einem jähen Abſchluß, viel früher als allgemein erwartet. „Schorſch⸗Volze⸗Kal“ hatte als zweiter Sohn des vor erſt acht Jahren heimgegangenen langjährigen Bürgermeiſters Georg Volz nach Anlagen und Fähigkeiten alle Anwartſchaft, in Seckenheim oder auswärts mindeſtens ebenſo hoch zu kommen wie viele ſeiner Vorfahren. Nach dem Beſuch höherer Schulen begnügte er ſich, nur Bauer in ſeiner Hei⸗ mat zu werden, ſeine Kräfte aber überall und jeder⸗ zeit für das allgemeine Wohl einzuſetzen. Hierzu fand er reichlich Gelegenheit, als er nach Rückkehr aus dem Kriege zur Geſchäftsführung im ländlichen Kreditverein berufen wurde und dieſer Schöpfung ſeines Vaters in den kritiſchen Zeiten ſeither die wertvollſten Dienſte leiſten durfte. Wenn der wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenſchluß des Seckenheimer Bauern⸗ tums einſchließlich Handwerk und Gewerbe in dieſer Kreditgenoſſenſchaft nach den Verluſten der Infla⸗ tionszeit ſich ſo gut erholen konnte und auch die ein⸗ zelnen Wirtſchaften der Genoſſenſchafter ſich ohne allzu große Einbußen an Vermögen über die ſchwie⸗ rigen Jahre der Nachkriegszeit erhalten konnten, ſu wiſſen die Seckenheimer ganz genau, wem ſie dies zu danken haben und werden es dem Entſchlafenen nicht ſo bald pergeſſen. Die Volz ſind wohl das älteſte Geſchlecht Secken⸗ heims; ſchon 1476 ſind ſie erwähnt. Ein lückenloſer Ahnennachweis beginnt 1650 mit dem Schultheiß Velten Volz. Seitdem iſt wohl keine Generation vor⸗ beigegangen, aus der nicht ein Ahne als Schultheiß, Prätor, Bürgermeiſter, Centſchöffe, Gerichtsver⸗ wandter uſw. zu den durch Amt und Würde an⸗ erkannten oberſten Leitern der Gemeinde Secken⸗ heim aufgeſtiegen wäre. Das unerwartet frühe Hinſcheiden von Karl Mar⸗ kin Volz hat im Wirtſchaftsleben von ganz Secken⸗ heim eine tiefe und breite Lücke aufgeriſſen, die nicht leicht und raſch zu ſchließen ſein wird. Ein dank⸗ bares Andenken iſt dem Verſtorbenen in weiteſtem Maße geſichert. H. M. e Wiederſehensfeier der ehem. Eiſenbahner. Der Verein ehem. Verkehrstruppen, gegr. 1911 Köln, in Verbindung mit dem Verein ehem. Eiſenbahn⸗ piontere in Wuppertal, begeht für die Eiſenbahn⸗ regimenter 1, 2, 3, 4 und deren Unterformationen, * mit Angehörigen, am 4. und 5. Mai in Köln eine Wiederſehensfeier. Anmeldungen für die Feier neh⸗ men entgegen Verein ehem. Verkehrstruppen Köln, Reſtaurant Kyffhäuſer, Marzellenſtraße 19, Pyſt⸗ ſcheckkonto 946 67, oer Verein ehem. Eiſenbahnpio⸗ niere Berg. Land, Poſtſcheckkonto Karl Roth, Rem⸗ ſcheid⸗Haſten, Eſſen 256 32. Bericht der Oeffeutlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 20. April: Infolge der Entwick⸗ lung eines oſteuropäiſchen Hochdruckgebietes hat ſich bet uns eine Zufuhr warmer ſubtropiſcher Luft ein⸗ geſtellt. Zudem gelangen nur ſchwache Störungen nach Deutſchland, ſo daß im weſentlichen auch für die Feiertage ein freundlicher Witterungs⸗ charakter geſichert iſt. Vorübergehende Störungen teilweiſe gewittriger Natur ſind jedoch nicht aus⸗ geſchloſſen. Vorausſage für Sonntag, 21. April Vielfach aufheiternd und tagsüber recht warm, Neigung zu kurzen, teilweiſe gewittri⸗ gen Störungen, meiſt öſtliche und ſübliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 19. April. 15,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 20. April + 5,5 Grad; heute früh 8 Uhr + 69 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 9 1 7 0 Rhein⸗ Pegel] 16. 17. 18. 10. 20. Nedar-Begel 17. 18. 10 20. a 3,183,25 3,32 3,133.00 5 Ste ia..60.50.85.58 2,38] Weanngeim 48e 4,99.00 5,0 b cc 3. 58 7 3,88 Jegbienn 1687— 155 Nannbeim.40.44.88 5,74.40] Heileronn. 9059s— des Marau. 474,82 4,98 5,10.10] Plochingen. 5860.85. 080 Kaub. 383.70.74 3,75] Diedesbeiin. 2,00.22 1,92.78 Kön 4,04 4,114, 23.204,20 Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe ILie uns tuch Nennfafirer wurde Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist Ein Leben am Steuer I Von Ernst Rosemann — Sopyright by Paul Nei Verlag Berlin W 35 Stuck wird an den Start geſchoben. Paula ſteht daneben und denkt:„Einmal möchteſt du doch.“ Hans iſt ein in jeder Beziehung tüchtiger Mann, kann ſogar Gedanken leſen, er packt ſie am Arm und ſchreit ihr ins Ohr„Los— ſteig ein— fahr mit!“— Er ſcheint ihr etwas verrückt geworden— immerhin. Sie läßt ſich das nicht zweimal ſagen. Schon ſitzt ſie drin— ſchon fällt die Startflagge— ſchon ſind ſie unterwegs. Hans und„Schmiermaxe“ Paula. Es iſt ein ſonderbares Gefühl, zum erſten Male mit Geſchwindigkeiten bis zu 200 Kilometerſtunden und mehr dahin zu brauſen. Ganz komiſche Ange⸗ legenheit. Da drückt der Fahrwind den Kopf etwas zurück— nein, es ſcheint zunächſt nur ſo. Man kann ihn doch ganz frei bewegen. Man gewöhnt ſich im Augenblick an dieſe Geſchwindigkeit, ja, man emp⸗ findet ſie bald als wohltuend, es müßte immer ſo gehen. Der Kompreſſor heult. Hinter ihnen liegt Burggaller mit ſeinem Bugatti. Der hält ſich dicht⸗ auf, iſt gar nicht abzuſchütteln. Jetzt kommt eine Kurve. Da ſind es immer noch 110 Kilometerſtun⸗ den. Da ſcheint der Wagen faſt ſtillzuſtehen. Der Tourenzähler ſteigt ſchon wieder. 160— 180— wie⸗ der 200. Die Bäume ſtürzen— man hat gar keine Zeit, nach links oder nach rechts zu ſehen. Immer ſtur geradeaus.„Halt dich feſt!“ brüllt Stuck. Paula fliegt ſchon einen halben Meter in die Höhe — ſie hält ſich aber. Ja, Rennwagen ſind hart ge⸗ federt. Stuck ſchaltet in dieſen Kurven ununter⸗ brochen. Er jongliert mit dem Wagen geradezu. Man fühlt ſich immer ſicherer. Nur beim Ueber⸗ holen, da ſcheint es immer geradezu um ein Haar dran vorbei zu gehen. Der kleine, blaue Amilcar, der will überhaupt keinen Platz machen— die Men⸗ ſchen geſtikulieren— ſoviel ungefähr ſieht man— die Paula ſieht das, der Hans nicht, der paßt auf ſeinen Vordermann auf und auf die Strecke.— Jetzt ſitzt er ihm faſt auf dem Rennſchwanz. Der geht eine Kleinigkeit nach rechts— Paula zuckt etwas da ſind ſie vorbei. Doch nicht ſo ganz einfach, mit 220 Kilometerſtunden einen zu überholen.— Wie⸗ der Kurve. Da ſetzt eine Kerze aus. Man hört es ganz deutlich. Stuck flucht— noch vier Runden— wieder die lange Gerade, jetzt arbeiten ſie wieder. Drei Runden— zwei Runden— eine Runde— der Motor läuft immer unruhiger. Wenns doch nur noch— feſthalten— reichen würde.— Die Bahn⸗ überführung— da ſind die Tribünen— das Ziel man iſt durch— die Bremſen kreiſchen— Sieg und Rekord. Stuck hat in abſoluter neuer Rekordzeit das Hohenſyburg⸗Rennen gewonnen. Mit dem SS und Paula als Schmiermaxe. Die ſteigt aus und kramt in ihrer Taſche nach einem Spiegel. Sie ſieht ſich und lacht fürchterlich. So hat ſie noch nie aus⸗ geſehen. Sie kramt weiter in der Taſche, findet kei⸗ nen Schreibblock, nimmt die Bridgekarten und ſchreibt auf.„Der Dreck im Geſicht iſt doch das Aller⸗ ſchönſte!“— Das iſt das Stichwort für das nächſte Feuilleton.— Besser als Die Bugattis ſind ſchnell geworden und die Alfas und die Maſeratis. Das ſind eben dieſe kleinen, hochtvurigen Renner. Der deutſche Sportwagen, der Mercedes SS, der iſt zwar auch ſehr ſchnell, er iſt doch aber mit ſeinem Gewicht den kleinen Raubtierer nicht mehr ganz gewachſen. Das wiſſen die Deutſchen ſehr genau— der Wagen iſt aus ganz andern Kon⸗ ſtruktionsprinzipien entſtanden; als er gebaut wurde, gab es nur Rennen für Sportwagen— und es gehört Mut dazu, immer noch mitzufahren. Es iſt ſchon phantaſtiſch, daß dieſer Wagen immer noch mit⸗ hält. Na ja, es iſt Saiſonſchluß— war wir im näch⸗ ſten Jahre machen, das weiß der Teufel. Auf zum Maſaryk⸗Ring in die Tſchecho⸗ ſlowakei. Es herbſtelt mächtig. Wenn wir Glück haben, wird dieſes Rennen bei Schneeſturm ausge⸗ tragen. Das wäre ſchließlich mal was Neues. Brünn lebt im Rennfieber. Jeder Taxi⸗Chauffeur glaubt mindeſtens hundert Sachen aus ſeiner Klapperkiſte herauspreſſen zu müſſen. Die Autogrammjägerei be⸗ ginnt wieder und die Tſchechinnen laſſen nicht locker. Dem Hotel gegenüber befindet ſich eine Mädchenſchule. Die Lehrerinnen ſind verzweifelt, denn die Mädchen ſchauen nicht in die Bücher, ſondern aus den Fen⸗ ſtern. In dieſem Hotel wohnt auch Louis Chiron. Louis kommt von einem Ausgang zurück und ſieht vor dem Hotelportal fünfzig Mädchen mit gezückten Schulheften und Bleiſtiften ſtehen, ſteht das und macht kehrt. Er wird wo anders zu Mittag eſſen müſſen— doch die Küche iſt hier ſo gut. Was wird er tun?— Eine halbe Stunde ſpäter durchſchreitet ein elegan⸗ ter, ſchlanker junger Mann mit ſchwarzem Menjou⸗ Lippenbärtchen das Portal, von den Mäschen keines Blickes gewürdigt. Kommt dann Laſzlo Hartmann, Ungarns Meiſterfahrer, die Treppe herunter, ſieht die Paula ſtehen und fragt„Bitterſcheen, Frau von Stuck, bitterſcheen, warum eigentlich, warum hat ſich der Chiron— wie ſagt man— warum hat er ſich ſo einen Bart angeklebt, bitterſcheen?“— Es hatte ſich auch bei den Mädchen inzwiſchen herumgeſprochen und Chiron kann an dieſem Tage das Hotel nicht mehr verlaſſen. Das Rennen beginnt— es iſt eine wüſte, ſchwere Rennſtrecke, das Ueberholen auf den ſchmalen Stra⸗ ßen geradezu ein Rekord für ſich. Es kleben wieder ſo einige Wagen an den Sandſäcken und liegen in den Gräben, doch es tut ſich keiner etwas Böſes. Alle Augenblicke verändert ſich das Bild. Nur zwei hal⸗ ten ſich ganz vorn. Chiron mit immerhin beachtlichem Vorſprung vor Caracciola. Man rechnet aus. Wenn Caratſch ſo weiterfährt, dann kann er den Chiron noch erreichen. Dahinter ſpielt ſich ein weiterer Kampf ab: Fagioli, Stuck und von Morgen. Dieſe fünf Leute ſind die Favoriten— ſie müſſen, ſie werden das Rennen entſcheiden. Der Kampf tobt weiter, geht ſeiner Entſcheidung zu. Paula mit der Helferbinde am Arm— das Ab⸗ zeichen für die Rennfahrersfrau— ſitzt im Depot, guckt ſich immer wieder ihre Stoppuhren an, notiert die gefahrenen Rundenzeiten und kneift einmal dem rechten und einmal dem linken Monteur in den Arm:„Wenn der Hans jetzt“— und ſie rechnet „es iſt immerhin nicht ausgeſchloſſen, noch vier Run⸗ den...— Sie rechnet wieder, kalkuliert mit dem Rennleiter der Daimler⸗Benz, Oberingenieur Neu⸗ bauer, dem raffinierteſten Rennleiter ſeiner Zeit, die Chancen von Rudi und Hans aus. Da kommt eine Nachricht: Caracciola, Stoßdämpfer gebrochen, leich⸗ ten Unfall erlitten!— Paula kneift wieder und ſagt: „Hans Dritter, Kinder— beſſer als die hohle — dann iſt ſie ſchon wieder bei ihren Stoppuhren. Stuck gewinnt Runde um Runde an Zeit, er kommt Fagioli ſchon näher.— Fagioli hat Achsbruch, bleſht liegen, Chiron ſiegt, Stuck iſt Zweiter, von Morgen Dritter. Das war eines der ſchönſten Rennen, die Stuck gefahren hat. Amerika ruff! Mercedes⸗Benz verzichtet im Jahre 1932 darauf, Rennen zu beſchicken. Sie haben gewichtige Gründe dafür. Stuck will keine Pauſe und er erwirbt den ſchönen SSt. Stuck will auch keine Winterruhe haben. In Südamerika hat man von ihm ge⸗ leſen, in Südamerika möchte man dieſen Mann und dieſen Wagen einmal kennenlernen. Telegramme werden gewechſelt. Hinüber und herüber. Und Paula ſoll drüben einige Turniere beſtreiten. Man weiß auch von ihr viel. Zwei ſo prominente deut⸗ ſche Sportler, das iſt ein Ereignis, das ſoll eine Reihe von Ereigniſſen werden. Am 15. Dezember 1931 erhalten ſie abſchließenden, zuſagenden Beſcheid mit der Verpflichtung, ſchon am 27. Dezember die Ueberfahrt anzutreten. Stuck und Paula ſind Men⸗ ſchen von ſchnellen Entſchlüſſen. Und Südamerika iſt ſchließlich nicht zu verachten. Auf, in die neue Welt. Abſchiedsbeſuche, Abſchiedsempfänge— zwi⸗ ſchendurch werden Koffer gepackt. Es iſt keine tra⸗ giſche Angelegenheit, vielleicht nur etwas ſonderbar, ſo von heute auf morgen abzureiſen ins Land der Träume, der Sehnſucht von Millionen Menſchen. Trip durch Amerika, wie andere Leute eine Som⸗ merreiſe an die Oſtſee antreten. In der Art, wie ſie das Leben angreifen, ſind ſie nicht zu ſchlagen, dieſe beiden Menſchen.(Fortſetzung folgt.) Filmrundſchan Alhambra:„Bengali“ Bengali hat weder was mit Feuerwerk noch mit Fakiren zu tun, ſondern iſt ein indiſches Lanzen⸗ reiter⸗Regiment, das unter engliſchen Offizieren an der windigen Nordweſt⸗Ecke des engliſchen Kolonſal⸗ reichs, am Khyberpaß, liegt. Charakter und Schickſal von 5 ſolchen Offizieren, Oberſt, Adjutant und drei Leutnants, wird geſchildert, und eine Epiſode in der Regimentsgeſchichte wird erzählt(im Ausland lief der Film darum vielfach unter dem beſſeren Titel „Die Söhne Englands“). Das iſt alles; aber es wird auf ſo eine ungemein noble, anſtändige und künſt⸗ leriſche Weiſe geſpielt, daß man den Film ohne wei⸗ teres neben der„Königin Chriſtine“ zu den beſten rechnen muß, die die Amerikaner uns in den letzten Jahren geſchickt haben. Das iſt das hohe Lied der Kameradſchaft und Ritterlichkeit, von ſoldatiſcher Disziplin, die einen harten Sieg über Vaterliebe davonträgt und noch höher überſtrahlt wird vom Heldentum des tapferen Offiziers, der Regiment und Ehre des Kameraden rettet und dabei draufgeht. Da ſtehen ſind vor uns, die läſſig eleganten Leut⸗ nants von den beſten Regimentern, zugeknöpft, biſſig, korrekt und voll Gutmütigkeit und Liebe für den Jungen von der Kriegsſchule, der ſich nicht auskennt. Der Oberſt darüber, eiſern, formell, ſeinem eigenen Sohn nur dienſtlich begegnend, der Major vermit⸗ telnd. Und alsbald geht es los: Verſuch, die Afridis in die Ebene zu locken, übereiltes Feuern; Spionage, Munitionsſchmuggel, Wildſchweinſtechen, Entführung des jüngſten Leutnants, der, verzweifelt über ſeinen Vater, Dummheiten macht, Rettungsverſuche und aſiatiſche Grauſamkeit, großer Schlußkampf mit einer tollen Szene von MG⸗Feuer aus der freien Hand ohne Zielen. Das alles läuft ab mit humorvoll⸗ boshaften Reden geſpickt, etwas Pathos über Pflicht und Englands Größe dazwiſchen, und kaum daß man eine Frau zu ſehen bekommt. Der Oberſt iſt nicht nur ein großer Schauſpieler in ſeiner beherrſchten Sorge um den Sohn und um die nahe Zeit, da er penſtioniert wird; er iſt dazu ein wirklich echter Sir und früherer Offizier; ſolche Glücksfälle gibt es. Dann Gary Cooper, der lange Yankee aus dem Weſten, mit dem beherrſchten Spiel, dem wunder⸗ baxen Lachen. Wir kennen ihn aus„Straßen der Weltſtadt“ und„Marokko“, ein prächtiger Kerl; hier ganz Gentleman, Ritter ohne Furcht und Tadel. Die fene Typen, der eine romantiſch⸗verſpielt, der andere weltmänniſch⸗blaſtert, und doch beides Männer in der Gefahr. 5 Die Handlung ſpielt im Lager und in den Ber⸗ gen am Khyberpaß, an der Grenze von Afghaniſtan, wo mit den wilden Bergſtämmen ein gefährlich⸗tük⸗ kiſcher Dauerkrieg geführt wird. Die wunderſchönen Aufnahmen werden zum größten Teil echt ſein. Mi⸗ litäriſch mag der Kavallerieangriff gegen ein be⸗ feſtigtes Dorf etwas merkwürdig erſcheinen, aber das bringt die dramatiſche Technik mit ſich. Wer ſonſt an ſoldatiſchen Dingen weniger Geſchmack fin⸗ det, der kann einiges lernen über Koloniaſpolitif und über die menſchliche Größe, die dazu gehört. Und wir alle können lernen, daß es im Film auch ohne Liebe⸗ lei und„happy end“ geht, wenn wirkliche Schauſpie⸗ ler wirkliches Schickſal der Gegenwart geſtalten, kr, Hinweiſe Kunsthalle. Der Leſeſaal iſt bis Oſter montag geſchloſſen. einſchließlith Fernsprecher 542 21 Fahrschule DAINTER-BENZ AK.-GES. WERK MANNNREIN-WALDHOF personenwagen- Nutzkraftwagen- stat. Nohölmotoren für alle Zwecke - Besteingerichtete Grogreparaturwerkstätte- Besucfien Fie uNnSsere ständige Ausstellung im IDerg Garage Tankstelle Fernsprecher 54221 Fäümtliche Jupen des Nonserns Sgelegenſieits kaufe. gebrumtgfite Ibagen beiden jüngeren Leutnants, beides vorzüglich getrof⸗ kein and und Brä wiſchen 1 lichen St das, um sprechen, Leben u! liche Je Ghiſtent HFyithline allen alt manen n Ehren d des ſteig zum nen kreuz ſe dern au zu Hie früheren Wille zu Nach om Kar Zuſchaue einem gi erſten He wobei in drei Ton ſpielten nriſche n st Hand zu Die! Norddeu Holſtein holten Pauſe fi noch der Auf ſchaft dez Zuſchaue am. Di allſpreche Außenſti wohl de Großteil Die Ein Franlſu; Sturm 2 Die einem S dem Gre rangen Spiel ei und Gr wöhrend der Pau Nach die Elf ſchauern 528(272 heraush. länder 8 auf:0, ſtellte K Die burch N. Vor 800 Leiſtung 400(4270 in 1708 Schmidt der Ein spielen. er nicht 935 Wenn Chiron Kampf e fünf berden eidung 18 Ab⸗ Depot, iotiert einmal in den net— Run⸗ t dem Neu⸗ it, die tt eine 8 leich⸗ d ſagt: 8 2 en. kommt bleibt torgen n, die arauf, ründe t den ruhe m ge⸗ n und amme Und Man deut⸗ eine ember eſcheid r die Men⸗ nerila neue öwi⸗ e tra⸗ erbar, d der tſchen. Som⸗ „ wie lagen, lat.) . Die etrof⸗ dere ter in Ber⸗ tiſtan, H⸗kük⸗ hönen Mi⸗ be⸗ aber Wer k fin⸗ und D wir Liebe⸗ uſpie⸗ „ Samstag, 20. April/ Sonntag,. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe 7, Seite/ Nummer 184 ——ꝛ— — 5 Oſterlicher Geiſt im Sport Die großen jahreszeitlichen Feſte ſind für den deutſchen Menſchen nicht nur Feiertage im üblichen Sinne eine an⸗ genehme Unterbrechung des alltäglichen T uns, nein, ſie ind im wahrſten Sinne des Wortes feierliche Tage, an benen ſein ſeeliſches Erleben zeil hat, die ſein Denken und Tun erfüllen, ühnen Richtung and Ziel geben, wie es wohl in gleicher Weife bei keinem Volk der Erde der Fall iſt. It Weihnachten das große Feſt des Friedens und der Ver⸗ zühnung, jo trägt das Oſterfeſt aus Urvätertagen her den Charakter des Werdens, des neuen frohen Aufbruchs. Wie kein anderes Feſt iſt darum Oſtern in untzühligen Sitten und Bräuchen im volkhaften Leben verwurzelt. A us he ioͤ⸗ niſchen und chriſtlichen, aus vorgeſchichtlichen und geſchicht⸗ lichen Symbolen, iſt ein untrennbares Ganzes geworden, das, um in großen, einander bedingenden Gegenſätzen du ſprechen, Seele und Geiſt, naturhaſtes und geſchichtliches Leben umſchließt. Oſtern iſt ja nicht mur das älteſte chriſt⸗ liche Feſt überhaupt, das ſchon ſeit den erſten Tagen des Ehriſtentums geſeiert wurde, ſondern die Urſprünge dieſes Kpühlingsfeſtes liegen viel weiter zurück nid ſind bei faſt allen alten Völkern der Erde anzutreffen. Bei den Ger⸗ manen war es der Dag der Frühlingsgöttin Oſtara, der zu Ehren die Feuerräder von den Bergen rollten, Symbole des steigenden Lichts, des Sieges der lichtſpendenden und zum neuen Leben weckenden Sonmnenvades das im Haßen⸗ kreuz feine uralte, vor vielen Zahrtauſenden entſtandene Form gefunden hat. Im alten China beſchenkte man ſich mit buntbemalten Oſtereiern, eine Sitte, die nichts an⸗ beres iſt als eine kultiſche Handlung, mät der das begin⸗ nende Leben begrüßt werden ſollte. Zahllos ſind die Mythen und Mären, die ſich an das Oſterfeſt knüpfen. Ihnen allen iſt gemeinſam, daß Wurzelhaftes und von außen Zugetragenes durch das Chriſtentum zu einer neuen religisſen Vorſtellung verknüpft wurde. Dieſes Neue stellte ſich in der ewigen Kraft nicht nur der Natur, ſon⸗ dern auch des menſchlichen Geiſtes dar, die Kraft, die immer wieder empordringt und dem Guten und Starken, dem Glauben an alles Echte und Wahre zum Durchbruch verhilft It darum nicht Oſtern ein Feſt das dem Geiſt des großen, umfaſſenden Erziehungswerkes der Leibeskultur entgegenkommt wie kein anderes? Wie unſere Vorfahren Freudentänze um die lodernden Feuer auſſührten, ſo lebt in der heutigen deutſchen Sportjugend die Freude des neuen Werdens, das Bewußtſein, daß die große Aufgabe, die ihrer harrt, nach langen Monaten winterlicher Starre mit friſchen Kräften angepackt werden muß. Die Oſterzeit iſt ſeit altersher das äußere Zeichen zu dieſem Aufbruch, zu dieſem Zuſammenfaſſen aller Gleichgeſinnten. In früheren Jahren iſt das Füreinander, der gemeinſame Wille zur Tat oft unter dem kleinlichen Gezänk des Zwie⸗ ſpaltes, des Gegeneinanders vieler Gruppen und Grüpp⸗ chen erſtickt. Das iſt vorbei, die deutſche Sportjugend ſteht geſchloſſen aus⸗ gerichtet in einer großen gewaltigen Front. Dieſe Front harrt eines beſonders wichtigen Beſehls: Her Vorbereitung für das große Friedensfeſt aller Völker, der Olympiſchen Spiele 1986. Darum hat gerade das Oſterfeſt 1935 fitr alle die das Banner der Leibesübungen vor ſich hertragen, eine wichtige Bedeutung. Es iſt ſinnſälligſter Ausdruck der untrennbaren Ganzheit von Körper und Geiſt, von ſeeliſchem Erleben und dem Willen zur Tat. Der deutſche Sport hat bange Zeit unter dieſer wider⸗ natürlichen Trennung gelitten, die Beziehung der körper⸗ lichen Leiſtung zum geiſtig⸗ſesliſchen Menſchen war ge⸗ lockert, ja vielfach gelöſt. Das hat ſich bitter gerächt. Als unter natiowalſozjaliſtiſcher Führung auch für das Leibes⸗ erziehungswerk der große Grumdſatz aufgeſtellt wurde, daß nicht die Leiſtung on ſich maßgebend ſein kann, ſondern Richtſchnur aller Wertung immer die Perſönlichkeit ſein muß, die dieſe Leiſtung vollbringt, die Feſtigkeit des Cha⸗ rakters ebenſo wie der Wille, ſich einzuordnen in die große Gemeinſchaft, teilzuhaben an den ewigen Werten des Volkstums, da erfuhren die Leibesſtbungen in allen Diſziplinen innerhalb der knappen Zeitſpaune eine Wandlung, deren ſegensreiche Auswirkung hente nicht nur für uns erſichtlich iſt, ſondern die alle Welt aufhorchen machte. Der deutſche Sport hat unter dem Grundſatz der Einheit von Körper und Geiſt, der ſich in dem Willen zur Ka⸗ meradſchaft, in dem Bewußtſein, daß das oberſte Wert⸗ prinzip Volk und Nation iſt, ausprägte, einen Auſſchwung genommen, an den zu erinnern das Oſterfeſt 1995 die ge⸗ gebene Gelegenheit iſt. So geſehen, bedeutet das Oſterfeſt dieſes verpflichtende Feierſtunde aller und Sportler, das große Aufbauwerk fortzuſetzen, noch ſtärker den weltanſchaul ichen Charakter der Leibes⸗ erziehung zu betonen. Oſtern iſt nicht nur ein Feſt der Freude, es iſt viel mehr noch ein Feſt der Tat! Wie das Oſterfeſt jedem Menſchen die Verpflichtung auferlegt, mit neuen Kräftten und unverzagt ans Werk zu gehen, ſo lautet die Verpflichtung für unſere Turner und Sportler, in öſterlichem Geiſt ihre große und herrliche Aufgabe an⸗ zufaſſen, die einmal lautet, den Gedanken der Leibesübung noch feſter mit dem kulturellen Wollen unſeres Volkes zu verbinden und zarm anderen, daß Leiſtung und Charakter der deutſchen Turner und Sportler bei den Olympiſchen Spielen 1936 Zeugnis davon ablegen, daß die große Front des Leibeserziehungswerkes eingeordnet iſt in den Willen der Nation. Dieſer Wille heißt in ſeiner letzten und um⸗ faſſenödſten Formulierung: Deutſchlond! Jahres die Turner Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen Freiburger FC Tgefällt in Chemnitz Nach einer recht langen und beſchwerlichen Reiſe trat um Karfreitag der Freiburger F in Chemnitz vor 4000 Juſchauern gegen den dortigen BE an und ſiegte nach einem guten Spiel mit:3(:2] Toren. Beſonders in der erſten Hälfte zeigte die badſche Elf hervorragendes Können, wobei in erſter Linie ihr Mittelſtürmer Peters, der allein drei Tore erzielte, angenehm auffiel. Noch dem Wechſel ſpielten die Badener verhalten und ließen ſo die Einhei⸗ miſchen ſtark aufkommen, ohne dabei aber den Sieg aus der Hand zu geben. Holſtein Kiel— Wormatia Worms:1 Die Wormſer Wormatia beſtritt das erſte Spiel ihrer Norddeutſchlandreiſe gegen die bekannte Mannſchaft von Holſtein Kiel. Die Heſſen ſchlugen ſich ausgezeichnet und holten ein ehrenvolles Unentſchieden heraus. Bei der Pauſe führte Holſtein mit:0, ſpäter gelang den Gäſten noch der verdiente Ausgleich. :2⸗Sieg des FSW Fraukfurt Auf ihrer Reiſe durch Weſtdeutſchland trat die Mann⸗ ſchaft des Fes Fraulfurt am Karfreitag vor nur wenigen Zuſchauern in Lüdenſcheid gegen die dortigen Sportfreunde an. Die Südweſtdeutſchen zeigten in dieſem Spiel recht anprechende Leiſtungen, vor allem wußten die beiden Außenſtürmer zu gefallen. Haberer als Rechtsaußen war wohl der beſte Spieler des Feldes und trug zu einem Großteil zum hohen:2(:1) Sieg der Frankfurter bei. Die Einheimiſchen waren in techniſcher Beziehung den Tranlſurtern nicht gewachſen und fpielten zudem im Sturm noch zu unentſchloſſen. Leichter Sieg von Eintracht Frankfurt Die Frankfurter Eintracht begann ihre Oſterreiſe mit einem Spieg gegen die Sportfreunde Freiberg, den Verein, dem Gramlich einmal angehörte. Vor 3500 Zuſchauern er⸗ kangen die Froulſurter nach techniſch und taktſch beſſerem Spiel einen leichten:1(:1) Sieg. Mübs(). Mons(2) und Gramlich waren für Frankfurt die Torſchützen, während das einzige Gegentor für die Sachſon kurz vor der Pauſe durch einen Elfmeter⸗Ball erzielt wurde. Boruſſia Neunkirchen ſiegt in Danzig Nach einem Empfang durch die freie Stadt Danzig trat die Elf der Boruffig Neunkirchen am Freitag vor 2500 Zu⸗ ſchauern gegen den Buser Danzig an, gegen den ſie mit 925 252] Toren einen in jeder Hinſicht verdienten Sieg heraus holten. Mittelſtürmer Schütt erzielte für die Saar⸗ länder den 1. Treffer und in der 13. Min. erhöhte Bheobald auf:0, aber Danzig konnte durch zwei Tore knapp vor der Pauſe noch den Gleichſtand erzielen. Mit dem Wind im Rücken komen die Saarländer in der zweitem Hälfte wie⸗ der durch Theobald zum:2. Danzig holte wieder auf, aber der einheimiſche Pieper ließ durch ein Eigentor die Häſte wieder mit 478 dawonziehen. Durch ein fünftes Tor ſtellte Koch kurz vor Schluß den Sieg ſicher. Nürnberger Sieg in Braunſchweig Die Elß des 1. de Nürnberg gaſtierte auf ihrer Reiſe durch Norddeutſchland am Karfreitag in Braunſchweig. Vor 8000 Zuſchauern kam der„Club“ nach ausgezeichneten ungen gegen die dortige Eintracht zu einem ſicheren 20(a) Sieg. Vor der Pauſe brachte Friedel die Bayern n:0 Führung und nach dem Wechſel erhöhten Eiberger, Schmidt und wiederum Friedel auf:0. Die Mannſchaft 55 Einheimiſchen mußte ohne ihren Mittelſtürwer Breindl vielen. Ihr blieb ſogar der Ehrentreffer verſagt, obwohl er zicht ganz unverdient geweſen wäre. F Schweinfurt in Trier 0 e(5 Schweinfurt ſtellte ſich am Karfreitag vor 20⁰ Zuſchauern im erſten Spiel ſeiner Oſterreiſe in Trier 1 Gegen Weſtmark zeigten die Schweinfurter Stürmer da ein chwaches Spiel, Rühr konnte nicht gelallen. Die Zalferreihe und die Hintermannſchaft waren dagegen reiht 86100 a auch bei den Einheimiſchen der Angriff recht ach ſpielte und die Läuferreihe und die Abwehr ſehr gut auf dem Poſten waren, fiel während des ganzen Spiels kein einziger Treſſex, obwohl Trier kurz vor Schluß eine große Torgelegenheit hatte. die aber der Rechtsaußen ver⸗ paßte, indem er kurz vor dem Tor ſtehend gegen die Latte ſchoß. Dresdener SC— Fortuna Düſſeldorf:1 Vor 8000 Zuſchauern lieferte Fortuna Düſſeldorf am Karfreitag in Dresden dem dortgen Dc ein gutes, tech⸗ niſch und baktiſch bedeutend beſſeres Spiel, das mit einem ui Unentschieden endete. Die Weſideutſchen waren den Sachſen in allen Belangen etwas voraus, jedoch ſpielte ihr Angriff, in dem der neue Mittelſtürmer Graſſert gänzlich ausfiel, zu weich. Kobierſki erzielte nach einem wunder⸗ vollen Dribling für die Düſſeldorſer vor der Pauſe das erſte Tor, dem die Einheimiſchen durch Clas 2 in der 7. Minute der zweiten Hälfte einen Treffer entgegenſetzten. D . 1 Möchel und Hering ſiegen Europameiſterſchaften der Amaleurringer Im ausgezeichnet beſuchten Kopenhagener Sporthaus be⸗ gannen am Freitag abend die Kämpfe um die Europamei⸗ ſterſchaften der Amateurringer im griechiſch⸗römiſchen Stil. Der Einmarſch und die Vorſtellung der Teilnehmer von 13 Nationen fiel vielleicht nicht ganz ſo feierlich aus wie bei früheren Anläſſen, aber dennoch kamen die Anweſenden, nahezu 2000 Perſonen, bald in Stimmung. Reichen Bei⸗ fall und Vorſchußlorbeer erhielten die Mannſchaften des veranſtaltenden Landes, ferner die Schweden, die ſich der Unterſtützung zahlreicher Landsleute erfreuen, die ſamos ausſehenden ſieben Deutſchen und nicht zuletzt die kampf⸗ ſtarken Finnen. Eine volle Mannſchaft ſtellt außer den ge⸗ nannten Ländern nur noch Lettland. Ungarn und Polen ſind mit fünf, die Tſchechoflowakei mit vier, Frankreich mit drei und die übrigen Nationen mit je zwei Ringern vertre⸗ ten. Insgeſamt werden 61 Ringer antreten. Die Eröffnung war den Vertretern der Bantamgewichts⸗ klaſſe vorbehalten und hier kam der Deutſche Meiſter Willi Möchel gleich im zweiten Treffen in:55 Minuten zu einem mit großem Beifall aufgenommenen Siege über den Polen Swietoſlawſki. Nachdem der Pole ſchon vorher drei⸗ mal in größter Gefahr war, mußte er ſchließlich durch einen Nackenhebel auf die Schultern. Einen klaren Punktſieg feierte der Däne Voigt über den Ungarn Lörin cz. Der Finne Hjelt warf den Letten Beinarowies ſchon nach 4% Minuten Kampfdauer. Einen einſtimmigen Arbeitsſieg holte ſich der Tſcheche Nic gegen den Franzoſen Bayle. In der folgenden erſten Runde der Federgewichtsklaſſe kam unſer Meiſter Sebaſtian Hering ſchon nach 1,2 Mi⸗ nuten durch Hüftſchwung zu einem Blitzſieg über den Fran⸗ zoſen Francois. Eine der wichtigſten Begegnungen in dte⸗ ſer Klaſſe war das Zuſammentreffen zwiſchen dem Schwe⸗ den Perſſon und dem Ungarn Zombory. Keiner der beiden Ringer konnte einen wahrnehmbaren Vorteil heraus⸗ holen und nur ſehr knapp erhielt der Schwede mit:1⸗Rich⸗ tern die Entſcheidung zugeſprochen. Der Däne Aage Meier gewann nach:23 Minuten bereits entſcheidend gegen den Engländer Morrell. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Möchel⸗Deutſchland ſchlägt Swieto⸗ ſlawſki⸗polen nach:55 Min. entſcheidend, Voigt⸗Dänemark ſchlägt Lörincz⸗Ungarn n.., Hjelt⸗Finnland ſchlägt Bei⸗ narowies⸗Lettland in:30 Min. entſcheidend, Nix⸗Tſchechei gewinnt durch Arbeitsſieg gegen Bayle⸗Frankreich. Federgewicht: Hering ⸗Deutſchland ſchlägt Francois⸗ Frankreich nach:30 Min. entſcheidend, Perſſon⸗Schweden wird:1 Sieger gegen Zombory⸗Ungarn, Meier⸗Dänemark ſchlägt Morrell⸗England nach:24 Min. entſcheidend. Schwere Kämpfe ſtehen den deutſchen Ringern in den Ausſcheidungen am Samstag bevor. Im Leichtgewicht iſt Wolfgang Ehrl mit dem Schweden Olovſſon ge⸗ paart. Paul Böhmer hat im Halbſchwergewicht den gro⸗ artigen Finnen Pellinen zum Gegner und Europa⸗ meiſter Kurt Hoyrnfiſcher kommt erneut mit ſeinem alten Widerſacher, dem Schweden Nyman, zufammen. Iwei weitere deutſche Siege Der erſte Abend der in Kopenhagen ausgetragenen Europameiſterſchaften der Amateurringer brochte noch zwei weitere deutſche Siege durch Ehrl⸗ München im Leicht⸗ gewicht und Schäfer ⸗Schifferſtodt im Weltergewicht. In dem letzten Kampf des Federgewichts beſtegte Ma⸗ rinſen⸗Norwegen den Polen Dworak mit:0 nach Punkten. Cihlafamäki⸗Finnland warf Spatenka⸗Tſchechoſlowakei in Beginn der Oſter-Hockeyturniere Hannover Das glänzend beſetzte Oſter⸗Hockeyturnier des DH Hannover, das dieſer anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens aus richtete, nahm am Karfreitag ſeinen Anfang. Das Wetter war gut, die DHC⸗Plätze präſentierten ſich in be⸗ ſter Verfaſſung, der Beſuch ließ nichts zu wünſchen übrig und da auch die Spiele durchweg hochſtehende Leiſtungen brachten, geſtaltete ſich ſchon der erſte Turniertag zu einem durchſchlagenden Erfolg. Erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß die beteiligten engliſchen Mannſchaften durchweg gu⸗ tes Können zeigten. In techniſcher Beziehung ließen ſie keine Wünſche offen, vor allem die Cambridge⸗Elf, die den gewiß ſtarken Leipziger Sc mit 210 ſchlug, wobei beide Treffer gleich zu Beginn fielen. Der Metropolitan Police He zeigte ſich im Kampf gegen den Sc Frankfurt 1880 auch von der beſten Seite und machte im Endſpurt aus einem:2 noch einen:2⸗Sieg. Einen ſchwachen Torhüter hatten„The Bacchanalflans“ im Kampf gegen den gaſt⸗ gebenden Verein zur Stelle, ſonſt wäre ihre Niedevlage (176) nicht ſo deutlich ausgefallen. Die Elf des Berliner Sc war nicht zur Stelle, ſo ſiel das Spiel gegen Club zur Vahr Bremen aus.— Die Ergebniſſe der Karfrei⸗ tags⸗Spiele: Metropolitan Police 56— Sc Frankfurt 1880 32 (:); Rot⸗Weiß Köln— Eintracht Hannover 90:1(:); Doc Hannover— The Bacchanaljans:1(:); Berliner HCE— Hannover 78:0(:); Univ. Cambridge— Leip⸗ ziger SC:0(:): Bonner To— Dec Hannover:0 (100: Hannover 78— Klipper Hamburg(Frauen) 42 (:00: Doc Hannover— Berliner HC(Frauen):4(:). Heilbronn Das große Jugend⸗Hockeyturnier in Heilbronn, an dem rund 25 Mannſchaften, darunter auch örei engliſche, betei⸗ ligt ſind, brachte am Karfreitag ſchon ſchöne und flotte Spiele. Obwohl die engliſchen Schüler im Alter den deutſchen Spielern etwas voraus ſind, hielten ſich die deutſchen Mannſchaſten ausgezeichnet. Die Elf des Ber⸗ liner HE konnte dank ihrem großen Kampfeifer ſogar einen:1⸗Sieg über Ealing London davontragen. Sehr gutes Können zeigte die Mannſchaft der Hitchin Schvol London, die gegen den ASC Leipzig:0 gewann. Die Sachſen waren im Feld ziemlich gleichwertig, hatten aber im Schußkreis viel Pech. Im Treffen zwiſchen Alſter Hamburg und He Heilbronn landeten die körperlich über⸗ legenen Norddeutſchen einen glatten:002:)⸗Sieg. Ger⸗ mania Mannheim ſchlug den HC Schweinfurt dank einem wirkungsvollen Endſpurt mit 31(11), nachdem die Par⸗ tie kurz vor Schluß noch unentſchieden geſtanden hatte. Im einzigen Mädchenſpiel des Tages war Heilbronn 96 mit:0 tber den ASC Leipzig erfolgreich.— Die Ergeb⸗ niſſe: Berliner HC— Ealing London 21; AS Leipzig— Hitchin School:2; Alſter Hamburg— HC Heilbronn:0 Germania Mannheim— HC 96— ASC Leipzig(Mädchen Wiesbaden Das internationale Oſter⸗ Turnier des Wiesbadener TH, das dieſer anläßlich ſeines 30jährigen Beſtehens im Nerotal durchführte, brachte am Karfreitag nur zwei Begeg⸗ nungen. Der Gaſtgeber trat mit ſeiner Frauen⸗ und Män⸗ nerelf gegen den ſtarken Harveſtehudener TC Hamburg an und mußte in beiden Spielen die Ueberlegenheit der Norddeutſchen anerkennen, In der Harveſtehnder Männer⸗ elf ſpielte an Stelle von Warnholtz, der wegen des bevor⸗ ſtehenden Länderſpiels gegen Holland unter Sperre ſtand, der Kölner Nationalſpieler Paffenholz im Tor. Neben Paffenholz geftel vor allem noch Katzenſtein im Sturm. Die Gäſte gewannen verdient mit:2(:0) Treffern. Das Frauenſpiel, in dem die Wiesbadenerinnen nicht die ge⸗ wohnten Leiſtungen zeigten, ſoh Hamburg mit 31(:1) in Front. Düſſeldorf Beim Oſterturnier des Deutſchen SC Düſſeldorf gab es am Karfreitog als wichtigſtes Ereignis das Spiel zwiſchen Düſſeldorfer SC 99 und der engliſchen Elf Bedͤſordſhire Eagles, in dem die Düſſeldorſer mit:1(:0) ſiegreich blieben. Erſt beim Stand von:0 kamen die Briten, die keineswegs enttäuſchten, zum Ehrentreffer. Die Ergebniſſe: Düſſeldorfer SC 99— Brecdſord⸗ ſhire Eagles:1(:); DSc Düſſeldorf— Danziger HC :0(:); Gladbacher TC— Düſſeldorfſer HC(Frauen) :0(:); Krefelder HC— DS Düſſeldorf[Frauen):0 (:). Koblenz Die am Koblenzer Jugendturnier beteiligten engliſchen Schüler zeigten am erſten Turniertag vorzügliche Leiſtun⸗ gen. Die Felſted School ſiegte gegen die Elf des gaſtgeben⸗ den Vereins, Koblenz 1860, mit:1(:1) und der HE Er⸗ kelenz mußte ſich vom Prior Park College Bath ſogar mit :8(:0) geſchlagen bekennen. Die Ergebniſſe: Großflottbecker TC.— Schwarz⸗ Weiß Eſſen:0(:); 1860 Koblenz— Felſted School:7 (:); HC Erkelenz— Prior Park College Bath:8(:). Berlin Mit zwei Begegnungen wurde das Jugend⸗Oſterkurnier in Berlin eingeleitet. Die Leys School Cambridge ſiegte Schweinfurt 3; Heilbronn :). über die Junioren von Rot⸗Weiß Berlin knapp mit 221 (:0) und im zweiten Spiel war Reinbek Hamburg mit :1(:0) über den Berliner Sc erfolgreich. SC Heidelberg ſiegt in Köln Ein ausgezeichnetes Spiel lieferte der HC Heidel⸗ berg am Karfreitag in Köln, wo er die ſpielſtarke Elf des Kölner H C eindeutig mit:0(:0) beſiegen konnte. Die Heidelberger waren techniſch glatt überlegen und ob⸗ wohl die Kölner ihre Mannſchaſt auf zwei Pyſten noch verſtärkt batten, reichte es für ſie nicht einmal zum Ehren⸗ treffer. Beſonders in der zweiten Hälfte zeigte ſich der Heß von der beſten Seite. Im Spiel der Frauen⸗Mann⸗ ſchaften ſiegte Schwarz-Weiß Köln mit:8(:0) gegen HC Heidelberg. zwei Minuten. In dieſer Klaſſe beteiligten ſich elf Tek nehmer. Kundyſus⸗Lettland hakte am erſten Abend Freilos. Im Bantamgewicht, deſſen erſten Kämpfe bereits ob⸗ geſchloſſen ſind, ſind neun Kämpfer auf der Matte. Hier war Thuveſſon, der ſchwediſche Titelverteidiger, am erſten Abend noch nicht in Erſcheinung getreten. Im Leichtgewicht, das zehn Ringer umfaßt, war Olovs⸗ ſon⸗Schweden hoch überlegen, wurde aber gegen Graßl⸗ Oeſterreich nur Punktſieger mit 30. Kosbela⸗innlens brachte den Engländer Whitfield in:25 Min. auf die Schul⸗ tern. Kurland⸗Dänemark wurde guter einſtimmiger Punkt⸗ ſieger über Kalmon⸗Ungarn. Dann legte ſich der Münche⸗ ner Ehrl ordentlich ins Zeug. Nach mehrfachen ſchweren Niederwürfen erlag Atärs⸗Lettland einem brillanten Hüft⸗ ſchwung mit Untergriff in:45 Min. Neufſ⸗Polen brachte den Norweger Raab in 18 Minuten zu Fall. In der Klaſſe der Weltergewichtler mit acht Teilnehmern konnte der mitfavoiriſtierte Schwede Spedberg in 4 Minu⸗ ten durch wuchtige Schleuder Jenſen⸗Dänemark bezwingen. Mäkki⸗Finnland warf Hametner⸗Oeſterreich in 10:30 Min. Unſer deutſcher Vertreter Schäfer rang Zvonos⸗Tchechoſlo⸗ wakei in 14:15 Min. vom Boden aus als großer Angreifer nieder. Szajewſki⸗Polen legte Jeſpars⸗Lettland in 15 Mi⸗ nuten. Die zweite Runde der vier leichten Gewichtsklaſſen wird am Samstagabend ausgetragen. Unſere deutſchen Ringer hoben folgende Gegner: Möchel(Deutſchland) gegen Hfelt (Finnland), Hering(Deutſchland) gegen Martinſen(Nor- wegen), Ehrl(Deutſchland) gegen Kalman(Ungarn], Schä⸗ fer(Deutſchland) gegen Jeſpars(Lettland). Kongreß der Amateurringer Die Europameiſterſchaften der Amateurringer wurden am Donnerstag in Kopenhagen mit dem Kongreß des In⸗ ternationalen Ringkampfſport⸗Verbandes eröffnet. An der Tagung nahmen die in der däniſchen Hauptſtadt verſam⸗ melten Vertreter von 13 Nationen teil. Wegen rückſtändi⸗ ger Beitragsleiſtung waren die Verbände von Norwegen, Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei entrechtet. Der Führer des deutſchen Kraftſports, Dr. Heyl⸗ Berlin, erklüyte JCõũũũũũ y Zum Geburtstag des Führers Glückwunſchtelegramm des Reichsſportführers Roichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat namens der deutſchen Turn⸗ und Sportgemeinde an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, der am Samstag, 20. April, ſein 46. Lebensjahr vollendet, ein Glückwunſchtelegramm mit folgendem Wortlaut gerichtet: „Deutſchlands Turn⸗ und Sportgemeinde, einig in dem Vorſatz, die geſtählte Kraft des Leibes und die entſchloſſene Stärke des Charakters bis zum Letzten einzuſetzen für die Erfüllung der Aufgaben, die Sie, mein Führer, uns ſtellen, verſichert Sie anläßlich Ihres Geburtstages aufs Neue ihrer tiefſten Verehrung und Treue, einer Treue, die ſich um ſo ſeſter um Sie ſchließt, je mehr die Welt Sie mit der ſchwerſten Bürde belaſtet. Gruppenführer und Reichsſportführer gez. von Tſchammer.“ jedoch, für Oeſterreich die Bürgſchaft zu übernehmen. In gleicher Weiſe ſetzten ſich Schweden und Polen für Nor⸗ wegen und die Tſchechoſlowakei ein, ſo daß deren Vertreter die Teilnahme an der Sitzung geſtattet werden konnte. Neu aufgenommen wurden Bulgarien und Griechenland, ſo daß nunmehr dem Internationalen Ringer⸗Verband 88 Län⸗ der angeſchloſſen ſind. Die diesjährigen Euxopameiſter⸗ ſchaften im freien Stil werden von Brüſſel in der Zeit vom .—7. September veranſtaltet. Im Olympiajahr 1936 fal⸗ len die Titelkämpfe aus. Deutſchland erhielt die Europa⸗ meiſterſchaften im ſreien Stil für 1937, wo ſie in der erſten Oktober⸗Hälfte durchgeführt werden ſollen. Im Frühjahr, anläßlich der Pariſer Weltausſtellung, werden die Tjitel⸗ kämpfe im griechiſch⸗römiſchen Stil in Frankreich durch⸗ geführt werden. Verdienter Sieg 1. FC Pforzheim— Bf Stuttgart 312(:1) Am Karfreitag gaſtierte Württembergs Meiſterelf im „Brötzinger Tal“, ohne allerdings den hochgeſchraubten Erwartungen der 2500 Zuſchauer ganz gerecht werden zu können. Die Gäſte hatten allerdings im Sturm Erſatz für den bekannten Koch, was ſich doch bemerkbar machte. Der Gäſteſturm ſpielte im Feld recht, beſonders Rutz und Lehmann, aber im gegneriſchen Strafraum war es mit ſeiner Kunſt vorbei, zumal die Pforzheimer Abwehr wie⸗ dex recht ſicher arbeitete. Gut war auch der Gäſte⸗Mittel⸗ läufer Buck, außerdem beide Verteidiger, dagegen war der Torhüter Kapp verſchiedentlich recht unſicher. Bei den Pforzheimern wax lediglich die Läuferreihe ſchwach, ſonſt konnte man mit den Leiſtungen der Elf zufrieden ſein. Gutes Spiel der Sachſen Stuttgarter Kickers— Pol. Chemnitz:4(:2) Im Gegenſotz zum Dresdner Sc konnte der neue Sach⸗ ſenmeiſter Polizei Chemnitz in Stutgart ganz ausgezeichnet gefallen. Das Karfreitagsſpiel auf dem Degerloch Pot nehm vor 5000 Zuſchauern einen ſchönen und flotten Ver⸗ lauf, wobei es den Poliziſten gelang, ihre ſchon in der erſten Hälſte gute Leiſtung nach der Pauſe noch zu ſteigern und einen verdienten Sieg davonzutragen. Daß Stürmer⸗ ſpiel der Sachſen war zügig und eſſektvoll, es ſtach feden⸗ falls wohltuend gegen das verſchnörkelte Spiel der Kickers⸗ Fünſerreihe ab. SV Feuerbach— Sportfr. Dresden:1(221) Der SV Feuerbach hatte ebenfalls ſächſiſche Gäſte, und zwar die bekannte Elf der Dresdner Sportfreunde, die trotz ihrer Niederlage gut gefallen konnte. Die Feuer⸗ bacher fanden ſich mit den ſchlechten Platzverhältniſſen viel heſſer ab, als die konſeguent an ihrem Flachpaß feſthalten⸗ den Gäſte, die zudem in der 2. Hälfte Ermüdungserſchei⸗ nungen erkennen ließen. Feuerbach kam nach acht Mi⸗ nuten durch Dürr zum erſten Torx, das der Gäſte⸗Links⸗ innen bald ausglich. Mader brachte noch vor der Pauſe den Platzverein erneut in Front und zehn Minuten vor Schluß ſtellte Fra mk das Endergebnis her. 1000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. 48 Nationen haben jetzt ihre Teilnahme an den Dlym⸗ piſchen Spielen 1936 in Deutſchland zugeſagt, nachdem jetzt auch noch die Anmeldungen von Island und Uruguay ein⸗ DUNLOP werben durch ihre Ceiſtung für deutſche Wert-rbeit gelaufen ſind. Reife Nu mmer 184 8. Seite Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Samstag, 20. April Sonntag, 21. April 1935 Jußball im Reich e ee zur Ganliga Reichs ba Opel Rüf Süd meſt: brücken:1; Frankſur erm Getellicha le I. Fe Pforzheim VfB Kickers— Polizei Chemnitz 24 Dresden 311. Weſtmark Lüdenſcheid matia Worms berg:4; Sportfr. Kickers O 925 J. FC Reiche Oſtpreußen Raſ.⸗Pr. Köni Pommern: Schleſien: Preußen Hinde Sachſen: Dres rio Leipzig— Mitte: Sp 9 El Nordmark: Hambu Niederſachſen: Arn Spg Göttingen— Weſtfalen: A :4; Germania ochum Niederrhein: Hamborn:2 Ale mannia Aachen Be tracht Glad bach Sülz 07:2 P Hannover 93 713. Mittelrhein: Be Elberfeld:0; Köl⸗ ner SC 99—„Zwa 94. Vadens Jungliga-Elf e 1705 gegen e in Tailfingen April Bballſpiel die Gaue Württ mit ihren Nach trage! d en deen aus 5 n an dieſem Spiel nur Spieler unter 22 Jahren eilnehmen. Badens Gaufport⸗ wart hat die badiſche Elf benan: aber ſie wird müſ Tag „da der Karls der National⸗ Vertretung im Sturm eine Aenderung er ruher Damminger ja am gleichen mounſchaft in Brüſſel ſpielen ſoll. erhielt folgendes Ausſehen: in Die badiſche Edelmann (SVB Waldhof) Nagel Immel (beide Karlsruher FV) Hel m Obert Noe (Karlsruher FV)(Zunsweier)(Phönix Karlsruhe) Heſſenauer Graß Damminger Kopp Wahl (Vis Neckarau)(Phö..)(KFV)(Vic Pforh.)(Gutach) Bemerkenswert iſt, daß von dieſ en elf Spielern nicht weniger als ſieben unlängſt den offiziellen Gaukampf gegen dem:5⸗Sie Württemberg beſtritten und on g beteiligt wa⸗ ren. 2 Die württembergiſche Probeſpiel, das im Ra Nachwuchself wird erſt nach einem en eines von Bundeslehrer Os⸗ wald geleiteten Lehrgangs am Mittwoch, 24. April, in Ebingen ſtattfinden wird, aufgeſtellt. Die vorausſicht⸗ liche Elf ſpielt gegen die ſtarke Bezi rkskloſſenmannſchaft des FC Tailfingen Deutſchlands Elf gegen Belgien umgeſtellt Die Preſſeſtelle des Deutſchen Fu Bball⸗ Bundes teilt mit: Bei einer eingehenden Beſprechun s geſomten Lün⸗ derſpiel⸗Programms und unter Berti richtig zung der noch durchzuführenden Meiſterſchafts⸗ und Auſſtiegsſpiele der Vereine hat ſich eine Umſtellung und Aenderung der für die bevorſtehenden Wander ene vorgeſehenen Maunſchaf⸗ ten als notwendig ergeben. Die deutſche Nationalmann⸗ schaft spielt deshalb in Brüff el am 28. April gegen Belgien in folgender Aufſtellung: Jakob [Jahn Regensburg) Munkert Buſch (1. FC Nürnberg)(Duisburg 99) Gramlich Goldbrunner Schulz (Eintr. Frankfurt!(Bayern München(Armin. Honnover) Lehner Siffling Lenz Damminger Fath (Augsburg)(Waldhof)(Dortmund)(NN)(Worms) Oberhauſen), Konrad 1900), Reinmann (Rot-Weiß Lippert(Gießen Erſatz: Jürriſſen intracht Frankfurt), (AUmenau]. In dieſer 9 alſo nicht weniger erſcheinen geänderten deutſchen Maunſchaft 1 Es ſind als vier Lünderſpiel⸗Neulinge. dies: Munkert, Schulz, Lenz und Damminger, Beurath in Hannover erfolgreich Bc Benrath, die Meiſtermannſchaft des Gates Nieder⸗ rhein, machte auf der Reiſe zum Oſterturnier in Berlin an Karfreitag in Hannover Station, wo ſie zu einem Spiel gegen die dortigen Arminen antrat. Nach techniſch und Faktiſch beſſerem Spiel blieben die Rheinländer verdienter⸗ maßen knapp mit 312(:1) Toren erfolgreich. Das Spiel der Benrather war wieder ſtark auf die Verteidigun be⸗ ſchränkt. Raſſelnberg als linker Verbinder ſpielte während der ganzen Minuten zweiter Mittellärſer. Lenzki(2 und Pickortz waren für die Düſſſſeldorfer die Torſchützen, während Fricke und Müller(Elſmeter⸗Ball) die Tore für die Arminen erzielten. Hofmann aus dem Di ausgeſchloſſen Vorſitz des Bundesrechts chmidt eine Verhandlung gegen den bekannten ieler Richord Hofmann⸗Dresden ſtatt. Der Natkionallſpieler wurde wegen i gegen Ste ateurbeſtimmungen aus dem DB au Schickſal teilt der frühere Vereinsvorßt er SE, Püſchel. Weiterhin wurde der k in Strafe ge nommen. Befanutlich hatt 1 dern von einer ſeines Bildes SC wupden gehen In Dresden fand unter dem warts S Fuß ba 25 ache A D 8 ſich durch Aunahme von Gel hrik für die Ueberlaſfung ſchudig gemacht. Püschel und der Dresdner in Strafe genommen, weil ſie non dieſem Ver⸗ wußten. Engliſcher Fußball Die Ergebniſſe vom Karſamstag England: 1. Liga: Arſenal Middlesbrough:0; Aſton Villa Hudderfield Town:1; Chelſen— Wolver⸗ hampton Wanderers:2; Grimsby Town— Leiceſter City :1; Leeds United— Birmingham:1; Liverpool— Stoke City:0; Mancheſter City Portsmouth:4; Sunder⸗ land— Preſton Northend 31; Tottenham Hotſpurs— Blackburn Roy.:0. 2. Liga: Blackpool Wanderers Swanſea ford 110; Burnley Oldhanr Athletik:2 Bury Neweaſtle United:2; Fulham Sheffield United 71:2; Norwich City Hull City 310; Nottingham Foreſt Plymouth Argyle:3; Port Wale⸗Notts County 513. Weſtham United:2 Town:0; Brentſord Bolton Brad⸗ Reitturnier in Nizza Achtungserfolg unſerer Reiter Der zweite Turniertag in Nizza erfreute ſich bei recht heißem Wetter wieder eines guten Beſuches. Das Pro⸗ gramm zog ſich allerdings ſehr in die Länge und rund ſichen Stunden Jagdſpringen dürften ſelbſt für den be geiſterten Turnierbeſucher zu viel geweſen ſein. Wenn es auch diesmal keinen deutſchen Sieg gab, ſo dürften unſere Reiter doch einen guten Geſamteindruck hin⸗ terlaſſen haben. Die Aufgabe der Pferde war diesmal ſchon weſentlich ſchwerer. Gleich im„Preis der portugie ſüſchen Kavallerie“ waren ſieben Hinderniſſe zu nehmen, von denen die meiſten als Steilſprünge zum Teil ſogar eine Höhe von 1,60 Meter erreichten. Unter den ſechs fehlerloſen Pferden befand ſich auch der Holſteiner Nemo (Oblt, Brandt), der zum erſtenmal an einem internationalen m Ausland teilnimmt. Der Wallach wurde Sekunden geſchlagen, Vierter, nachdem er bis letzten Sprung im Stechen fehlerlos gegangen war. endeten mit ebenfalls vier Fehlerpunkten, aber mit beſſeren Zeiten, die beiden Italiener Coclite(et Keckler) und Intepedia Gutterez) ſowie der Franzoſe voux(t. Tiliebe) noch vor ihm. Der Schweizer O. K. ünd der Ire Blarney⸗Caſtle hatten im Stechen je ö acht Fehler gemacht. In den achten Raug teilten ſich Ded o (Oblt. Schlickum) und Baccarat(Rittm. Momm), die am Koppelrick mit Graben Fehler in Kauf nehmen mußten, zuſammen mit neun anderen Pferden. Olaf 0(Oblt. Kurt Haſſe) blieb mit acht Fehlern unplaciert. 1 zum S9 (Et. beide Der„Preis der italieniſchen Kavallerke“, der durch den Vorjahrsſieg von Kapitän Clavé in Madrid zum erſtenmal in Frankreich zum Austrag kam, zog ſich endlos in die Länge, da alle 40 Teilnehmer zweimal über den aus 15 Sprüngen beſtehenden Kurs gehen mußten. Für die Wertung wurden beide Umläufe zuſammengerechnet. Unter den acht ſehlerloſen Pferden im erſten Gang befand ſich von den deutſchen nur Tora(Oblt. K. Haſſe), die aber im zweiten Umlauf Pech hatte, ein Rick umriß und ſo im Geſamtergebnis nur Fünfte wurde. Wange(Oberlt. Schlickum) kam erſt beim zweiten Gang fehlerlos über den Kleine Sport⸗Nachrichten Belgiens Fußballelf beſtreitet das Länderſpiel gegen Deutſchland am 28. April in Brüſſel in der gleichen Be⸗ ſetzung wie am vergangenen Sonntag das:1⸗Spiel gegen Frankreich, alſo mit: Badjou⸗Brüſſel; Paverick⸗Antwerpen, Smellinckx⸗Gilloiſe; Dalem⸗Lütkich, Stynen⸗Berchem, Claef ſens⸗Gillviſe); Devries⸗Antwerpen, Voorhoof⸗Lier, Braine⸗ Sparta Prag, Iſenborghs⸗Beerſchot, van Beeck⸗Antwerpen. Zur Teilnahme am internationalen Jugendtreffen, in Verbindung mit den Olympiſchen Spielen 1986 in Berlin ſtattfinden wird, iſt jetzt die Einladung an alle nationalen Olympiſchen Komitees, die die Teilnahme an den Olympi ſchen Spielen zugeſagt haben, ergangen. Der Fußballgan Mitte wird mit ſeiner im Bundes pokal⸗ wettbewerb ſiegreich geweſenen Gauelf am 16. Juni in Bad Nauheim gegen Nordheſſen, am 22. Juni in Stuitgart gegen Württemberg und am 23. Juni in Frankfurt a. M. gegen Südweſt ſpielen. Zu Beginn der neuen Spielzeit ſpiel en die Mitteldeutſchen gegen Sachſen, Brandenburg und Oſt⸗ preußen. Frankreichs Waſſerballſpieler begeben ſich Anfang Mai auf eine Gaſtſpielreiſe nach Deutſchland, wo ſie mehrere Spiele gegen Vereins⸗, Stadt⸗ und Gaumannſchaften aus⸗ tragen werden. In Württemberg ſind zwei Spiele, und zwar in Ludwigsburg und Stuttgart, vorgeſehen. Im Mittelpunkt der Radrennen in Feuerbach ſtand ein 200-Rundenfahren nach Sechstageart, das von den Kölnern Kleine⸗Gräſe Markus vor den Stuttgartern HaueiſenKeik⸗ bach und den Hamburgern Ehlers/ Purckert gewonnen wurde. das Der Deutſche Eislauf⸗Verband hielt am Karfreitag in Berlin ſeine Jahresverſammlung ab, auf der feſtgeſtellt wurde, daß in den beiden letzten Jahren erhebliche Fort⸗ ſchritte im Eislauſſport gemacht wurden. Zur Förderung 90 Rollſchuhſports iſt für den 4. Mai eine engliſche Roll⸗ ſchuh⸗Hockeymannſchaft nach Stuttgart verpflichtet worden, um gegen eine deutſche Auswahl anzutreten. Toni Merkens⸗Köln ftartete am Karfreitag in Herne Hill im Internationalen Amateur⸗Radrennen. Er erzielte mit dem Meiſter des britiſchen Imperiums, E. W. Higgins 8. Punktgleichheit. Aeberraſchungen in Rom Italieniſche Tennismeiſterſchaften Am Karfreitag gab es bei den Tennismeiſterſchaften von Italfſen in Rom einige unerwartete Ergebniſſe. So unterlag der Auſtralier Hopman, der nach dreiwöchiger Seereiſe gerade vom Schiſſ gekommen war, gegen den ſta⸗ lieniſchen Juniorenmeiſter Capebele in fünf Sätzen, während Roderich Menzel den Franzoſen Leſueur in drei Sätzen überrante. Der Wiener Artens ſtellte ſeine gute Form durch einen Vierſatzſieg über Bouſſus unter Beweis. Bei den Frauen ſchaltete die Frauzöſin Noel die bekannte Schweizerin Payot aus, unterlag aber dann gegen die Polin Jeödrzejowſkla. Frau Sperling zog über die Engländerin Lyle eine Runde weiter. Herreneinzel: R. Menzel Leſueur:3:2,:0 Artens— Bouſſus:3,:2,:6,:5; Capebele— Hopman :6,:3, 216,:4, 6 Hughes— Rado 613,:1,:6, 115, 63; de Steſani— Brugnon:7,:2,:6,:27 Hines— Quintavalle:2,:1,:9; Palmieri Bawarowſki:2, 62,:8. Dameneinzel: Valerio— Dearman 416,:2,:4; Sper⸗ ling— Lyle:3, 673; Noel— Payot:0, 816, 6123 Zebrze⸗ jowſfa Noel 10:8, 62. Gemiſchtes Doppel: Planner 614, 927. Vale rio⸗Turnbull Krauß⸗v. Herrendoppel: de Borman⸗Lacroix— Rado⸗Del Bono :3,:4,:1 zz. Dameneinzel: Adamoff Adamſon:4,:5 4. Olympiſche Winterſpiele Dr. Brohl Führer der National mannſchaft Um ſeine volle Arbeitskraft als Generalſekretär der Or⸗ ganiſation der 4. Olympiſchen Winterſpiele widmen zu können, wird auf Grund einer Eutſcheidung des Reichs⸗ miniſteriums des Innern der Sportwart, Baron le Fort, bis auf weiteres von allen ſeinen Arbeiten befreit. In ſeiner Stellvertretung übernimmt Dr. Brohl(Todtnau) die Führung und Ausbildung der Nationalmannſchaft. Alle übrigen ſportlichen Angelegenheiten werden durch den Fach⸗ amtsleiter für Schilauf im Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ besübungen, von Joſeſ Maier, direkt erledigt. Handball⸗Oſterſpiele des Tbd.„Jahn“ Seckenheim Mit einem großzügigen Sportprogramm wartet der Tbd. „Jahn“ Seckenheim dem einheimiſchen Sportpublikum zu Oſtern auf. Es iſt ihm gelungen, den Bezwinger des Deut⸗ ſchen e e Polizei Darmftad den TV. Haß⸗ winnen, während fütr Oſtermontag der frühere Deutſche Meiſter, TV. Frieſenheim ſeine Zuſage gegeben hat. Es iſt natürlich ein großes Wagnis, ſoſch großen Könnern des Handballſportes gegenüberzutreten. Nachdem aber die hieſige Mannſchaft, verſtärkt durch ihre Urlauber von der behauptet hat, darf man auch hier ſchöne und intereffante Kämpfe erwarten. Ein Beſuch dieſer Großveranſtaltung kann daher nur empfohlen werden. Polizei und Reichswehr, ſich ſchon in ähnlichen Treffen gut Kurs, obwohl ſein Reiter beide Bügel verloren hatte. D Stute hatte jedoch vorher, ebenſo wie Bar vn(Oberlt Brandt), der ſpäter durch! Verweigern der Mauer ſein Feh⸗ lerkonto auf ſieben erhöhte, vier Fehler gemacht. Beide Umläuſe fehlerlos zu beenden gelang nur dem Schweizer 9355 ee 2 0 mit Primu ba, dem italieniſchen Capt. Filipponj mit Aſello, dem rumäniſchen Lt. Poſtol mit Bucurie und Lt. Buceta⸗Portugal mit Bea u lien. Die beſte Zeit entſchied zugunſten von Primula. Wang belegte den 7. Platz und auch Baron war unter den Preisträgern. Mannheimer Mai- Pferderennen Auch die in den letzten Tagen geſchloſſenen 16 Al gewichtsrennen des 1 0 ö ters. dreitägigen Meetings erfuhren hei den Ställen ein erfreuliches Intereſſe, indem dafür 313 Unter⸗ ſchriſten abgegeben wurden. Neben der wieder im Er⸗ ſtarken begriffenen Beſetzung der Münchener Trainings, zentrale und der pfälziſchen Ställe wurden viele und darunter recht gute Pferde aus dem Rheinland, aus Mitteldeutſchland und der Berliner Zentrale eingeſchrie⸗ ben. Auch die Rennen der Nationalen Reiterverbände, von denen täglich eins gelaufen wird, ſind gut beſetzt. Das Amatenrreiten ausgeſchriebene„Rieſte⸗Ged ächt⸗ Jagdrennen“ am Badenjatag(7. Mai) erhielt 26 Unterſchriften, darunter die Kavallerieſchule Hannover ns Nis der Verband Deutſcher Amateur⸗Rennreiter, die Kölner Reiterſtandarte, der Zobeltitz'ſche Stall und verſchiedene Offiziersrennſtälle, insgeſamt eine recht gute Klaſſe, deren Beſitzer teilweiſe auch im Offiziersrennen, dem„Gra Holck⸗Jagdrennen“, vertreten ſind. Das der mittleren Flachklaſſe geöffnete„Roſengarten⸗Rennen“ am Stadt⸗ preistag(5. Mai) vereinigt 27 Unterſchriften, darunter die Ställe Bodmer, Bottlenberg, Buchmüller, Beißel v. Gym⸗ nich, Ignatzek, Mosler, Nemo und Silbernagel. Auch int „Saarbefreiungs⸗Jagdrennen“ und im„St.⸗Ingbert⸗ Flachrennen“ am Saarbefreiungs⸗Renntag(12. Mai) it mit 24 bzw. 28 Unterſchriften eine recht nützliche Klaß genannt, die in Verbindung mit den bereits veröffent⸗ lichten Hauptrennen der einzelnen Tage Maunheimz rennſportliche Mai⸗Woche ſtark über das Niveau heraus⸗ heben werden. Deutſchlands Hockeyelf Deutſchlands Hockey⸗Nationolelf zum Spiel gegen Hol⸗ land am 28. April im Amſterdamer Stadion iſt bis auf den Linksaußenpoſten die gleiche, die den 71⸗Sieg gegen Frankreich in Paris erſocht. Au Stelle von Meßner ſpielt nun der ſchnelle Hamburger W. Katzenſtein vom Harveſte⸗ huder Tc auf dem linken Flügel. Die Mannſchaft ſteht alſo wie folgt: Warnholtz (Harveſtehuder To) Kemmer Zander (Berliner HC)(Berliner SV 92) Gerdes Kleingeiſt Schmalix „(Münchner SC)(Berliner SV 92)(Berliner He) Bieberbach Hamel Weiß Scher barth Katzenſtein (beide Berliner HC)(BSC)(BSW 92)(Harveſtehude Heidelberger Rugbyſieg Die N G Heidelberg hatte am Karfreitag die Rug; bymannſchaft der Ham b 1* 0 er Polizei zu Gaſt. Die Norkdeußſchen kämpft en eif aber es mangelte ihnen an Technik und Spiel rf Daß ſie trotzdem zu 11 Punz⸗ ten kamen, lag nicht zuletzt an den mäßigen Leif ſtungen der Heidelberger Abwehr. Heidelbergs Endſſeg mit 29714(1476 Punkten ſtand allerdings nie in Frage. Die RG erzielte durch Engler, Schölch. W. mann ſechs Versuche, von denen außerdem gab es noch drei Punkte durch Verwendung eines Straftrittes. Die Punkte für Hamburg reſultierten ois vier Verſuchen von Blümelmüller, Voß, Marſchleich und Brentken, von denen einer zum Treſſer erhöht werde konnte. Jack Gorman Amerikas neuer Bruſtſchwimmer Nachdem die Ausſichten der Amerikaner für die Olyn⸗ piſchen Spiele in Berlin im Freiſtilſchwimmen durch Peter Fick und Jack Medica, im Rückenſchwimmen durch Adolf zwei erhöht wurden, Kiefer und Vanderweghe und im Bruſtſchwimmen durch John Higgins bereits ſehr gut ſind, haben ſie jetzt noch Verſtärkungen erhalten. Bei einer Veranſtaltung in Akron(Ohio) wartete der bisher kaum hervorgetretene Jack Gorman mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf. Im 100⸗Yards⸗Bruſtſchwimmen ſtellte er mit der Zeit von 1044 Minuten eine neue amerikaniſche Beſtleiſtung auf, die im Vergleich zu der Welthöchſtleiſtung des Amerikaners Hig⸗ gins über 100 Meter mit:11,8 Minuten faſt noch beſſer iſt. Die wilde Jagd Auf dem großen Moskauer Turnier, das kürzlich in größtem Rahmen unter Beteiligung fast aller „Kanonen“ vonstatten ging, endete ein ungewöhnlich hoher Prozentsatz der Partien unentschieden. Dr. Lasker War mit 13 Remisen aus 19 Partien Remisen- König.) Trotzdem wurde meist scharf gekämpft. Dafür hringen wir heute ein Beispiel. Schwarz schiebt— Wie das häufig vorzukommen pflegt— den Helreienden Vorstoß ch so lange hinaus, bis es zu Spät ist und er einem wuchtigen Königsangriff er- Uegt. Statt vieler Worte mag das Geschehen auf den 64 Feldern selbst sprechen: Weiß: Botwinnik, Schwarz: Pschecho wer. 1. Sg1— 13, d- d5. 2. ce,—e6. 3. b2— ba, Sgs 6. 4. Lei-, Ils—e7. 5.—eg,-0. 6. III ez, cs. Beide Partelen meiden die ausgefahrenen Geleise der Theorie und gehen eigene Wege. Der Weiße ist aber scheinbar ein besserer„Pfadfinder“ als sein Partner! 7.-, Sbs—d7. 8. Sb cg, aa. 9. Sf3—44. Eigene Wege in der Partieanlage zu gehen, Ist ein löbliches Unternehmen, Aber derartige positions- weidrige Springerausfſüge sollten eigentlich durch Kräftige Gegenmabnahmen als Kbwege markiert wer⸗ den. C5 sollte Schwarz bei dieser günstigen Gelegen- heit endlich spielen, Statt dessen läßt er sich von der gekünstelten Spielweise des Anziehenden beein- Aussen und versucht sich mit ähnlichen bizarren Springermanövern.— Daran kann der Leser ein Skück Schachpsychologie studieren! dd Ned? Damit verstößt Schwarz gegen den Grundsatz, daß man nicht ohne Not das Zentrum preisgeben soll. 10. ba cd, Sd e5. 11. 1214! Die Möglichkeit zu cd hat sieh Schwarz vorläufig selbst genommen, nun unterbindet Weiß natürlich schleunigst den befreienden Vorstoß es, und dle schwarzen Pruppen kommen nicht zur Entfaltung. —Ddse7. 12. Sd4—f3. IS ds. 13. Ddi—62 Scb-d7. 14. d- dd, e605. g Nach dem oft befolgten Motto: Warum einfach, Wenn's auch umständlich geht! Weiß hat die bis- herige Passivität im schwarzen Lager zu einem an- griff verheißenden Aufbau seiner Stellung ausgenützt. In der Folge verstarkt er sie noch, um plötzlich zum vernichtenden Opferangriff überzugehen. 15. Sk3—e5, bi bö. 16. Le—d3, S Kdd. 17. ez edd, Les b7. 18. De2 ez, Sd7 8. 19. Sc3-di, Tas-a7. 20. Sd 12, Der-. Schwarz versucht, da er keinen Gegenangriff zu- skandebringen kann, seine Stellung in Verteidigungs- zustand zu setzen. Kaum gibt er sich aber in die- sem Bemühen die erste Blöße, da bricht das Gewitter os. 21. Sta—h3, hi- 6. 22. Sh3—g5! Damit begtunt der kraftvolle Schlus ang ift, der in seiner vorbildlichen konsequenten Durchführung den eigentlichen Inhalt der Partie ausmacht. 22.—, 69 4g5. 23. f44g5, 8f8—47. Sonst dringt der weiße Angriff mit Sf7:, Dhs usw. rasch durch.. N 24. Se5( 7l, KgS 17. 25. 8586, Kf7—g8. 26. Dez ceß t, KSS. 27, Deö-3, Khö— A8. 28. Id 51, Sd.,.. Lees, Skd ces. 30. Dhsses, Kg. 31. Des- bat, Khs—g8. 32. TI If6! Eine Bresche nach der anderen reißt der Angrei⸗ ler in die feindliche Stellung. Schwarz spielt nur noch die Rolle einer willenlosen Puppe Ohne Halt Wird er von den Wellen des Angriffs hin- und her⸗ Le K f6. 33. Das-h, geworfen. 32.— KgB. 8. Tal—el, Lis—e5,. S. Dhy-—hS g a Auf Tes hatte sich Schwarz mit Des: de, Tdf⸗ noch über Wasser gehalten. Die Textfortsetzung ist rwingend. 34. 35. Kf8—e7. 36. Dhsc&K gg, Kei d. 37. Dg/ edc, Kdé-d7. 38. Des- f5, Kd-c. 39. dd Res cd, 10 Ebe- as, Reset, 41. Df5—e 4, Kei cg. 42. Lag3—b 4, Ke b. 43. Dedl—bigf. Endlich hat der geheizte König seine Ruhe! Aus dem Winterturnier Auch Gruppe B der 3. Klasse hat inzwischen den Kampf beendet(bis auf die wohl unentschieden aus- gehende Partie Heger Frey). III. Klasse, Gruppe B. ICC Kempf II DDD l D W. Fuchs 21 ieee 15 0 I. Frey F Sehnepf FF e Wiederroth 8111— 110i Meinzer 6 0 1 0 11e Beilke 711 11 0 0— Ii F. Müller Fr r Falter rr Oriener 10% 11„% 5 Heger D Junghans 127 III III Albert 13 14 10% IIe Wirges F Die Mannschaftskämpfe Wie alljahrlich, so tragen auch heuer die einzel- nen Abteilungen des Mannheimer Schachklubs Mann- schaftskämpfe untereinander aus. Je 15 Mann ver- kreten eine Abteilungz die Zentrale hat, um den Reiz des Kampfes zu erhöhen, nur eine 2. Mannschaft aüfgestellt. Die bisherigen Ergebnisse: Zentrale III 15:0 Sandhofen Zentrale II 104% Waldhof Zentrale II:6. Käfertal Waldhof 1253:2% Sandhofen Neckarau 11:4 Pfingstberg Neckarau:5 Waldhok Etwas überraschend kommen die beiden glatten Niederlagen von Waldhof gegen Zentrale II und vor allem gegen Neckarau. Aber mindestens ebenso auff alend ist der harte Widerstand, den Käfertal der Zentrale leistete. Nach den bisherigen Ergeb- nissen dürkte Neckarau den schwersten Gegner für Zentrale II abgeben. Vielleicht bringt schon dis nächste Runde(Anfang Mai) Klarheit. Problemschach Als Dreizüger bringen wir heute eine nette Kiel. nigkeit zum Abdruck, die Wir kürzlick in einer lu. strierten Zeitschrift entdeckten und die wobl des Nachdrucks wert ist. Problem Nr. 115. H. Erdenbrecher(Nürnberg). „Münchner Illustr. Presse“ 4. 4. B. e 0 e h e ger * 5 + 6* 11. Matt in 3 Zügen. Lösungen aus voriger Nummer Problem Nr. 113(L. Bela). 1. Sei Keb. 2. Lf3- Ked. 2. Lg7 5 Es ergeben sich zweimal je 2 hübsche Echomal⸗ bilder. Problem Nr. 114(W. May). 1. Pb mit guten Mattbildern. Lösungen sandte ein H. Z a pff. Mannheimer Schachklub.„Bauhütte“ D 4, I. Täglich Spielgelegerheit ab 16 Uhr. Klubabende Montags und Donnerstags. 1 W. L. als Zehnter noch und B. Pfiſterer ſowie Heuer us . * 0 Sams 388 130 3 digen Az im Gorz Lehen di zoſen be ſiſchen R dem Lan die dama Heldenb! Aut ö Nur ein lichen D Steinkre ſchlofſen, Sprache taten den So l. faßte un ſchrift de Daß ihr. halten di heſchützte des ſchö! ſchichtsſch ſäumt ha richten; Landſtur Im z 18. zum Oeſterrei übermäck herzog K Heere: wurden. Heſſen⸗D tümer b. machtpol tum Ma Gebiete taten, die Furcht d des kurn ſie für d Der f Februar ſchwaben In t rum: ſtim! Der Franzoſe Plünder: auer verläſſige Bergſt ra auf den unnd alar ben Ode einem he gen des hach ſchn Kämp mehr gewiſſ wurde Auf beid rüſtet. 2 war vier ter und konnte d Albit, organiſie nach der hatte ein zu ſteller Orte ein Schützen as aus beſtand. 14 tte. Dig (Oberlt in Feh⸗ Beide chweizer n Capt. tol mit 1 1 i e u. an gt ter noch en Alters. bei den Unter- im Er⸗ ainings⸗ ele und d, aus geſchrie⸗ erbände, zt. Das dächt⸗ erhielt innover, Kölnet chiedene e, de „Graf littleren Stadt⸗ ter die „ Gym⸗ Auch im ungbert⸗ Nai] ift Klafſe röffent⸗ tnheimz heraus⸗ en Hol⸗ bis auf g gegen er ſpielt harveſte⸗ aft ſteht C nſtein ſtehude nen an Punk⸗ gen der 4(1446 erzielte Heuer wurden, ig eines ten ois ich und. werden Olynt⸗ h Peter ch Adolf vimmen ſie jetzt tung in ne Jack if. Im n.04% die im rs Hig⸗ eſſer iſt. er für on dis e Klel⸗ r Illu. bl des 7 22 ). April/ Sonntag, 21. April 1935 Samstag, 2 Vor 136 Jahren: Das — Neue Maunheimer Zeitung 8 Oſter⸗Ausgabe eſecht bei Gorxheim Wie der Odenwälder Landſturm am 20. April 1799 gegen die franzöſiſche Revolultonsarmee kämpfte 136 Jahre ſind vergangen ſeit jenem denkwür⸗ digen Apriltage, da ein Trupp Odenwälder Bauern im Gorxheimer Tal unter Einſatz von Blut und Leben die Heimaterde vor dem Einbruch der Fran⸗ zoſen beſchützte und das Raubgeſindel der franzö ſiſchen Revolutionsheere mit blutigen Köpfen aus dem Lande jagte. Niemand kennt die Namen derer, die damals ihr Leben für das Vaterland gelaſſen, kein Heldenbuch ſpricht von ihren Taten und aut wenig berichten uns die Blätter der Ge⸗ ſchichte vom Odenwälder Laudſturm. Nur ein ſchlichter Denkſtein am Eingang des freund⸗ lichen Dörſchens Gorxheim, von zwei niedrigen Steinkreuzen flankiert und mit einem Gitter um⸗ ſchloßfen, kündet in ſeiner ſtummen und doch beredten Sprache dem beſinnlichen Wanderer von den Kriegs⸗ taten der Vorfahren. Zum Andenken denen die dahier im Jahre 1799 den 20 April im Streit für das Vaterland gebliebene tapfere Odenwäl⸗ der gewidmet. So lautet die von ungeübter Bauernhand ver⸗ ſaßte und vom einfachen Steinmetz eingehauene In⸗ ſchrift des ſchlichten Zeichens dankbarer Geſinnung. Daß ihre Vorfahren durch ihr heldenmütiges Ver⸗ halten die Heimat vor dem Einbruch der Franzoſen beſchützten, iſt heute nur noch wenigen Bewohnern des ſchönen Odenwaldes bekannt, da hier die Ge⸗ ſchichtsſchreibung der letzten 100 Jahre manches ver⸗ ſäumt hat. Die wenigen auf uns gekommenen Nach⸗ lichten zuſammenfaſſend, ergeben vom Odenwälder Landſturm folgende Tatſachen: Im zweiten Koalitionskrieg um die Wende des 18, zum 19. Jahrhundert ſtanden Rußland, England, Oeſterreich und die ſüddeutſchen Staaten gegen das übermächtige Frankreich. Drei Armeen unter Erz⸗ herzog Karl von Oeſterreich gegen ſechs franzöſiſche Heere. In Italien, am Oberrhein und in Holland wurden blutige Schlachten geſchlagen. Preußen, Heſſen⸗Darmſtadt und die norddeutſchen Fürſten⸗ tümer blieben mit Rückſicht auf ihre eigene Haus⸗ machtpolitik neutral. Nur das geiſtliche Kurfürſten⸗ tum Mainz ſchloß ſich der deutſchen Sache an. Im Gebiete des Odenwaldes zogen die kleinen Poten⸗ taten, die Erbacher, Leininger und Löwenſteiner, aus Furcht die Neutralität vor, trotz aller Bemühungen des kurmainziſchen Kanzlers, Freiherrn von Albini, ſie für die deutſche Sache zu gewinnen. Der franzöſiſche General Jourdau überſchritt im Februar 1799 den Oberrhein und zog bis nach Ober⸗ ſchwabe n. In der Nacht vom 1. auf den 2. März über⸗ rumpelte Bernadotte die zur Schleifung be⸗ ſtimmte und ſchon halb abgerüſtete Feſtung Mannheim, die nur noch ein einziges Batail⸗ ſon Kurpfälzer und kaum noch Geſchütze als Beſatzung hatte. Mit 8000 Franzoſen rückte er nach Heidelberg und Heilbronn vor. Der öſterreichiſche General Starrath ſchlug die Franzoſen wieder zurück. Zur Verhinderung von Plünderungen unterſtützten die Odenwälder Jauern überall die Oeſterreicher durch einen zu⸗ herläſſigen Wacht⸗ und Nachrichtendienſt an der Bergſtraße und im Odenwald. Durch Signalfeuer auf den Bergen konnten die Einwohner gewarnt lud alarmiert werden. Am 20. April 1799 vertrie⸗ ben Odenwälder Bauern im Gorxheimer Tal nach einem heftigen Gefecht, das bis zum frühen Mor⸗ gen des nächſten Tages anhielt, 2000 Franzoſen, die hach ſchweren Verluſten abzogen. ö Kämpften die Odenwälder Bauern bis dahin mehr als regelloſe Freiſcharen, wenn auch eine gewiſſe Organiſation nicht zu fehlen ſchien, ſo wurde das nach dem Abzug der Franzoſen beſſer. Auf beiden Seiten wurde zu neuen Kämpfen ge⸗ rüſtet. Die Stärke der kurmainziſchen Streitkräfte war vier Bataillone Fußvolk, eine Schwadron Rei⸗ ter und einige Feldſtücke. War das Land bedroht, konnte der Landſturm aufgeboten werden. Frhr. von Albini, der ſehr energiſche kurmainziſche Kanzler, organisierte jetzt den Odenwälder Landſtur m nach der altgermaniſchen Centverfaſſung. Jede Cent hatte eine Kompanſe bis zur Stärke von 300 Mann zu ſtellen, die in Korporalſchaften für die einzelnen Orte eingeteilt war. Außerdem waren Stadt⸗ und Schützenkompanien und ein Freikorps vorhanden, be 10 Freiwilligen aus allen Teilen Deutſchlands and. —r, Eine beſonders ſchneidige Truppe hatten die Förſter aus dem Speſſart unter dem Namen Albinijäger gebildet. Bis zum Auguſt 1799 konnten 70 Kompanien aus dem Odenwald aufgeſtellt werden. Die Kompanien hatten einen Hauptmann als Führer, einen Leut⸗ nant, einen Feldwebel, einen Schreiber und die nötige Anzahl Korporäle und Spielleute. Feldpater und Wundärzte ſtellen die Amtsvogteien. Komman⸗ deur des Ganzen war Frhr. von Albini. Bewaffnet wax der Odenwälder Landſturm mit Säbel und Gewehr nebſt Patronentaſchen, ſonſt aber dürftig ausgerüſtet und erkennbar an gelb⸗ ſchwarzer Kokarde und rot⸗weißer Armbinde, alſo öſterreichiſchen und kurmainzer Farben. Die Fahne zeigte das ſilberne Mainzer Rad auf rotweißem Fahnentuch. Wirkſam unterſtützt wurde der Odenwälder Landſturm durch öſterreichiſche Szek⸗ ler⸗Huſaren, die mit den Odenwäldern Streifen bis über den Rhein machten und die Franzoſen von der Bergſtraße vertrieben. N Im Herbſt 1799 rückten die Franzoſen unter Ge⸗ neral Müller mit 40000 Mann gegen Heidelberg Sinsheim— Bretten vor, um einen Stoß in die deut⸗ ſche Flanke zu führen. Gleichzeitig rückte General Baraquai'Hilliers von Mainz nach Gelnhauſen. Das Hauptquartier des Odenwälder Landſturms be⸗ fand ſich am 31. Auguſt 1799 in Aſchaffenburg. An der Bergſtraße ſtellte ſich den Franzoſen eine ſchwache Abteilung Landſturm entgegen, mußte aber vor der allzugroßen Uebermacht zurückgehen und konnte die Plünderung von Heppenheim nicht hindern. In drei Kolonnen rückten nun die Odenwälder, verſtärkt durch kurmainziſche Linientruppen und öſterreichiſche Huſaren, vor. Schon auf dieſe Nachricht hin zogen ſich die Franzoſen nach Frankfurt und dann nach Mainz zurück und wagten keinen Angriff mehr, ſo lange der Odenwälder Landſturm in dieſer Gegend erfolgreiche Streifen machte, die bis nach Hochheim, Wiesbaden, Bingen und ſelbſt bis nach Wetzlar aus⸗ gedehnt wurden. Im Neckartal kam es zu heftigen Kämpfen. Mit Hilfe der Odenwälder Truppe warfen die Oeſterreicher am 18. September 1799 die Franzoſen in der Gegend von Mannheim über den Rhein zurück. 5 Der ſchneidige Landſturm übernahm jetzt die Wacht an der Bergſtraße und im Neckartal. Am 26. Sep⸗ tember 1799 zogen die Oeſterreicher ab und ließen nur eine ſchwache Abteilung unter Schwarzenberg zurück. Darauf unternahmen die Franzoſen am 4. und 5. Oktober 1799 einen Vorſtoß bei Höchſt am Main, wagten aber nicht weiter vorzugehen wegen des tapferen Widerſtandes der Odenwälder. Vor⸗ ſtöße der Franzoſen am Neckar gegen Heidelberg wurden ebenfalls durch ſie verhindert. Am 1. No⸗ vember 1799 erlitten die Franzoſen bei Birkenau eine blutige Niederlage, die Odenwälder Landſturm allerd nicht günſtig ausnützen konnte, da Zent panie Walldürn ihre geſamte Munitio et ver⸗ ſchoſſen hatte. D bach und Eichenbühl wieſen aber alle Gegenanariffe blutig ab und warfen den Feind auf Weinheim zu⸗ rück. Am 5. Dezember 1799 mußten die Franzosen endgültig abziehen. In dieſer Zeit lag das Haupt⸗ quartier des Landſturms Waldmechelba ch. der die in Am 6. November 1799 hatten die Odenwalder ein er⸗ folgreiches Gefecht bei Ziegelhauſen und behaupteten während des ganzen Monats November das Feld. Als die Franzoſen gegen Waldmichelbach vorgehen wollten, kam es im Neckartal zu blutigen Kämpfen zwiſchen Kurmainzern und Franzoſen. Am 21. November 1799 ſchlug die Miltenber⸗ ger Stadt⸗ und Zentkompanie einen Angriff auf Abtſteinach zurück und am gleichen Tage wurden die Franzoſen aus Hirſchhorn und Eberbach vertrieben. 106 Odenwälder Bau⸗ ern und drei Offiziere haben dabei das Leben für die Heimat gelaſſen. Am 9. Dezember 1799 zog der pfalzbayeriſche Oberſt v. Wrede mit aktiven Truppen in Maunheim ein und die Franzoſen flüchteten über den Rhein. Am 14. Dezember 1799 konnte der Landſturm in die Hei⸗ mat zurückkehren, nachdem er ſiegreich Haus und Hof verteidigt und die Heimat vom Feinde geſäubert hatte. Noch im Dezember 1799 wurde der Odenwälder Landſturm zu einer Miliztruppe, aus jüngeren Leu⸗ ten beſtehend, umgebildet. Auch dieſe Truppe konnte ſich noch in mehreren Gefechten auszeichnen, bis der Waffenſtillſtand von Parsdorf am 15. Juli 1800 den Kämpfen Einhalt gebot. Nach dem Bruch des Waf⸗ fenſtillſtandes unternahm das Schützenkorps von Seligenſtadt noch einen kühnen Angriff auf die Fran⸗ zoſen bei Aſchaffenburg und deckte damit den Rück⸗ zug der Bauern in den Speſſart. Die Schlacht bei Hohenlinden entſchied den 2. Koalitions⸗ krieg und der Frieden brachte auch den Odenwäldern die langerſehnte Ruhe. Wurde auch die Entſchei⸗ dung dieſes Krieges auf andern Kriegsſchauplätzen geſchlagen, ſo darf doch gerade dieſer Odenwälder Landſturm für ſich in Anſpruch nehmen, durch ſein entſchloſſenes Eingreifen den deutſchen rechten Flü⸗ gel gehalten und den Zuſammenbruch der Front ver⸗ hindert zu haben. V. Nachbargebiele Geſetzliche Sonn- und Feiertage a. Ludwigshafen, 18. April. Eine Neurege⸗ lung der Beſtimmung über die Einhaltung der geſetzlichen Sonn⸗ und Feiertage gibt das Bürgermeiſteramt bekannt. Zu den in früherer Zeit ſchon beſtehenden geſetzlichen Feiertagen kommen künftig der 1. Mai als nationaler Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes. Der 5. Sonntag vor Oſtern als Hel⸗ dengedenktag und der erſte Sonntag nach Michaelis als Erntetag. Aus den übrigen Beſtimmungen iſt noch die Umgrenzung des Begriffs der Tanz per⸗ anſtaltung erwähnenswert, der bisher öfters zu Zweifeln in Unternehmerkreiſen Anlaß gab. Als öffentliche Tanzluſtbarkeiten, die am erſten Oſter⸗ und Weihnachtsfeiertag ſowie an deſſen Vorabend verboten ſind, gelten nicht Veranſtaltungen, bei denen ausſchließlich deutſche Volkstänze getanzt werden. Jagoͤhegeringführer wurden ernannt nd. Oggersheim, 16. April. Landwirt Heinrich König und Kaufmann Karl Hagenburger von hier wurden von dem Kreisjägermeiſter des Jagdkreiſes Ludwigshafen⸗Speyer zu Hegeringführern er⸗ nannt. König obliegt die Betreung des Hegeringes IV, umfaſſend die Gemeinden: Fußgönheim, Lud⸗ wigshafen, Maudach, Oggersheim und Ruchheim. Hagenburger iſt der Jagdhegering III, umfaſſend die Gemeinden: Böhl, Iggelheim und Schifferſtasdt, unterſtellt. Mit der Einteilung der Jagdͤhegeringe wird jetzt noch eine Zuſammenlegung aller gleich⸗ gearteten Jagdreviere nach rein jagdwirtſchaftlichen Geſichtspunkten erfolgen. Ermordetl aufgefunden * Saarbrücken, 20. April. Am Gründonnerstag wurde in den frühen Morgenſtunden in Bietzen, Landkreis Merzig, die 27 Jahre alte Ehefrau Maria Steil in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Verletzungen an der Leiche und Tatortſpuren weiſen auf einen Kampf mit dem Täter hin, der ſomit eben⸗ falls Abwehrverletzungen an den Händen und wahr⸗ ſcheinlich auch im Geſicht davongetragen hat. Auf dieſe wäre beſonders zu achten. Der Tod iſt nach gewaltſamer Etuführung eines Knebels wahrſchein⸗ lich durch Erſticken eingetreten. Geſtohlen wurde nichts. Ein in der Wohnung ebenfalls anweſender zwölfjähriger Junge will Hilferufe gehört haben. * Birkenau, 16. April. Eine freche Schwind⸗ lerin brachte es vor einiger Zeit fertig, in einem Südfrüchte⸗Geſchäft in Weinheim auf den Namen der hieſigen Frhrl. Familie einen Geldbetrag zu er⸗ ſchwindeln. Der Polizei iſt es nunmehr gelungen, die Perſonalien der Schwindlerin zu ermitteln und oͤie Verfolgung aufzunehmen. Es handelt ſich um ein bei Freiburg gebürtiges Mädchen, das verſchie⸗ dentlich unter dem falſchen Namen Band auftrat und bereits mit Gefängnis und Zuchthaus vorbeſtraft iſt. aA Hemsbach, 18. April. Der im Steinbruch ſo jäh ums Leben gekommene, erſt 25jährige Rich. Döringer wurde unter überaus großer Anteil⸗ nahme zu Grabe getragen. Beſonders zahlreich be⸗ teiligten ſich ſeine Sportkameraden, denen er im Kampf um die Lorbeeren ein ehrlicher Mitkämpfer war. * Bensheim, 18. April. Wenn es auch kein Ju⸗ biläum bedeutet, von dem viel Aufhebens zu machen iſt, ſo darf doch wohl daran erinnert werden, daß am 20. April gerade 615 Jahre her ſind, daß im Jahre 1320 der Erzbiſchof von Mainz„ſeiner feſten Stadt Bensheim alle Rechte und Frei⸗ heiten der Reichsſtädte“ verlieh. ie Zentkompanien Miltenberg, Amor⸗ 9. Seite/ Aus Baden Das Buchener Volksblatt beſchlagnahmt * Buchen, 20. April. Auf Grund des 8 ordnung des Reichspräſidenten zum Schutze des ſchen Volkes vom 4. Februar 1933 wurde, wie der „Führer“ mitteilt, das durch ſeine unflätigen Hetze⸗ reien gegen den Nationalſozialismus bekannte „Buchener Volksblatt“ am Donnerstagnach⸗ mittag durch die Geheime Staatspolizei beſchlag⸗ nahmt. Der Grund der Beſchlagnahme liegt in einem Artikel der Nummer 92 vom 18. April„Mein Volk, was hab ich Dir getan? Antworte mir!“ wadurch die nationalſozialiſtiſche Bewegung und die Regierung auf das gröblichſte verdächtigt werden. Ketſch nahm Abſchies vom Vahnhofsvorſteher Kircher L. Ketſch, 20. April. reicher Tätigkeit von vorſteher Kircher, Nummer 185 7 der Ver⸗ deut⸗ Dem nach 15jähriger erfolg⸗ hier ſcheidenden Bahnhofs⸗ der in Flehingen eine neue Dienſtſtelle erhalten hat, wurden anläßlich ſeines Wegzuges zahlreiche Beweiſe ſeiner Wertſchätzung entgegengebracht. Bei der Abſchiedsfeier des Ver⸗ kehrsvereins würdigten Bürgermeiſter Jünger, Ver⸗ einsführer J. Rohr und Ehrenvorſitzender Piſter die großen Verdienſte des Scheidenden um das Wohl des Vereins und des Heimatvereins, deſſen langjähriges Vorſtandsmitglied er war. Nachfolger wird Bahn⸗ hofsvorſteher Feckeicher, bisher in Schiltach, Die Tragödie eines Waſchbären Er wurde mit Schwefel ausgeräuchert Pforzheim, 18. April. Seit Wochen waren Be⸗ wohner im Stadtteil Brötzingen in Aufregung. Ein zunächſt unbekanntes Tier ſuchte jede Nacht die Gärten und Häuſer auf. Vor einigen Tagen wurde ein Hühnerſtall geplündert. Man glaubte, daß der Uebeltäter ein Iltis, vielleicht auch Marder oder Dachs ſei. Im Hauſe Biberſtraße 9 lebte nun ſeit Jahren ein Rabe, der einige Worte ſprechen konnte. Dieſer tat nachts mit lauter Stimme kund, wenn das geheimnisvolle Tier in der Nähe war. In einer der letzten Nächte ſtieß der Rabe lautes Geſchrei aus und bald darnach fand man ihn tot⸗ gebiſſen auf. Der vermeintliche Iltis hatte ihn ums Leben gebracht. Man ſtellte vergeblich Fallen. Dieſer Tage ſaß das Tier auf dem Dachfirſt des Hilftets hauſes: Es war ein offenbar aus einer Farm enk⸗ ſprungener Waſchbä r. Derſelbe Geſelle verſchwand ſogleich in der Kaminöffnung, und was nun geſchah, war leider eine Tierquälerei. Der arme Sünder wurde von den geängſtigten und erregten Haus⸗ bewohnern mit Schwefel ausgeräuchert, bis er tot aus dgem Kamin herabfiel. Der Waſchbär iſt ein harmloſes Tier; ſeiner Größe nach iſt er keineswegs mit ſeinem zottigen und viel gefährlicheren Namensvetter zu vergleichen. Der Waſchbär hat aber ein prächtiges und noch wert⸗ volleres Fell. Es iſt neuerdings geplant, ihn— wie dies ſeit Jahren ſchon in der Eifel der Fall iſt— in freier Wildbahn im Hochſchwarzwald auszuſetzen. * Lützelſachſen, 20. April. Ihren 60. Geburtstag begeht am 21. April die Trägerin der Neuen Mann⸗ heimer Zeitung, Kath. Lampertsdörfer. * Pforzheim, 17. April. In den Abendſtunden gegen halb neun Uhr wurde eine weibliche Leiche aus der Enz gezogen, die nur mit einem weißen Hemd und Halbſchuhen bekleidet war. Wie die bisherigen Feſtſtellungen ergaben, wurde gegen ſechs Uhr abends beobachtet, daß ein 20⸗ bis 23jähriges Mädchen beim Mühlkanal Kleidungs⸗ ſtücke und Handtaſche ins Waſſer warf. Die Taſche wurde herausgefiſcht. Es befand ſich darin ein Schulentlaſſungszeugnis, lautend auf den Namen Erika Flaucher, geboren am 2. Mai 1917 in Hei⸗ delberg, ausgeſtellt am 22. März 1934 von der Klaf⸗ ſenlehrerin Bendel in Burrweiler(Pfalz). * Wörth a. Rh., 18. April. Vom Perſonal eines talfahrenden Schiffes wurde eine im Rhein treibende männliche Leiche geborgen. Die Ermittlungen er⸗ gaben, daß es ſich um den 1874 geborenen Ver⸗ ſicherungsdirektor Joſef Götz aus Karlsruhe handelt, der ſeit Sonntag vermißt wurde. Nach hin⸗ terlaſſenen Briefen hat er Selbſtmord begangen. * Offenburg, 18. April. Unſer älteſter Mitbürger, Pfläſterermeiſter Georg Ruf, vollendete das 956. Lebensjahr. Trotz ſeines hohen Alters iſt Herr Ruf noch körperlich und geiſtig friſch. * Bohlsbach bei Offenburg, 17. April. In einem unbewachten Augenblick verſchluckte das 13 Mo⸗ nate alte Kind des Malers Frieoͤrich Zimmer den Schlüſſel eines Möbelſtückes. Durch einen ſofortigen operativen Eingriff konnte der Schlüſſel zwar aus dem Magen entfernt werden, doch war das arme Geſchöpf nicht mehr zu retten. Den ſchwerbetroffenen Eltern wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. FEI S 6 MeB-H HAM EUR GE 10. Seite Nummer 184 Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe 4 Silben band Röſſelſprung Unſere Rãtſelecke B 660 — ne— ne— ne— no— re— ro— si— i— weit ging gern da] te les mei dus ans ben Nr 12 K ztſel so— te— ver 5 reuzworträtſe 5 IT f is f 8 6 ta I d Sechs berühmte Bauwerke e 55 5 3 Vorſtehende Silben ſind derartig in die Felder der J Figur einzutragen, daß man von oben nach unten Wörter erhält, von denen je zwei die Mittelſilbe(im mie ten erſt kend frem 35028 was find das 73 N 1 ſtark umrahmten Feld) gemeinſam haben. 15 1 Bedeutung der einzelnen Wörter:—2 Flachland, viel al und bun dich ſo wo de jung blieb 15 16 17 118—4 Plütenpflanze,—6 weiblicher Vorname,—8 8 2 Signalgerät,—10 Geſellſchaftshaus, 11—12 getrocknete 5 5 5 8 N Weinbeere, 13—14 Tonſtück, 15—16 Dienerin des un gnes wein te ſei mir und im war im 19 Dionyſos. 5 5 Bei richtiger Löſung nennen die Mittelſilben, von ie gehr nem dich heiß ſah mir nah nig mer a Links nach rechts geleſen, einen Nebenfluß des Niemen 27— a be ich warſt du nach] lie leicht mer wie ö Auflöſungen aus voriger Nummer. 28 29 30 Kreuzworträtſel: a) 1 Oldenburg, 6 Rom, be ich von kannt be du biſt fern ich ſin 1 7 Ger, 8 Erz. 10 Amrum, 12 Ibis, 14 Guß, 16 Cos, 5 55 f 17 Fee, 18 Nana, 20 Ofen, 21 Erbſe, 24 Tat, 26 Rat, 27 Uri, 28 Gumbinnen;— b) 1 Oranienburg, 77; 8 J 2 Lot, 3 Narr, 4 Reh, 5 Großenhain, 8 Ems, 9 Zug, 5 Geographiſches Silbenrätſel 8 10 Aisne, 11 Muffe, 13 Boa, 15 See, 19 Art, 20 Oſt, bir— bus— ein— ein— dan— die— 0— ei 22 Bali, 23 Sau, 25 Ire F hu— len— 8 3 Die neue Zeit: Zu neuen Ufern führt ein neuer i— man— mis— na— nen— neu— nor Die Na m en de 1 b a ude ſtehen unter Tag.(Goethe, Fauſt.) 3 J ſüß— pol— port re ri— ron— se— see 2 von links nach rechts: 1(in Wien), 19(in Mekka), Lockend— aber flüchtig: Schein sen— sou— stadt— stral— süd— sund 28(in Rom), 33(in Venedig); b) von oben nach Die Kiſte: An der größten Kante liegen die beiden— ti— zig unten: 10(in Dresden), 12(in Rom). Bedeutung der übrigen Wörter 3) von links nach rechts: 8 Glanzpunkt, 9 Halbedel⸗ ſtein, 11 Stadt in Thüringen, 13 Ausdruck großer Erregung, 14 Schlange, 15 weiblicher Vorname, 18 ſüddeutſcher männlicher Vorname, 20 aſtatiſche Wüſte, 22 deutſcher Kunſtflieger, 24 Lebensbund, 25 Hoherprieſter, 27 männlicher Vorname, 31 füd⸗ amerikaniſche Münze, 32 Menſch; b von oben nach unten: 2 Ausleſe, 3 Dreh⸗ punkt, 4 engliſcher Philoſoph im 18. Jahrhundert, 5 Tonſtufe, 6 Bad in Belgien, 7 Teil des Faſſes, 16 Winterſportgerät, 17 Fangvorrichtung, 18 Haustier, 21 Beweisſtück, 23 italſeniſche Herrin, 25 engliſche Schulſtadt, 26 weiblicher Vorname, 29 nordiſche Gott⸗ heit, 30 Fiſch. größten Flächen, die ſich um 500 Quadratzentimeter Unterſcheiden Die beiden anderen Kanten unterſcheiden ſich alſo um 500: 50- 10 Zentimeter. Die Kanten ſind entweder 10 und 20 oder 0 und 40 Zentimeter lang, die Flächen 200, 500 und 1000 oder 1200, 1500 und 2000 Quadratzentimeter groß. Scherzrechenaufgabe: 978- 7K:5 A 43 21 Der Rumpf: Walter— Alte, Grade— Rad, Teller Elle, Pilſen Ilſe, Meſſer— Eſſe, Traube— Raub, Ringer— Inge, Puter— Ute. Rechenaufgabe: Der Bruch iſt. Er iſt auf %e vor dem Addieren oder Subtrahieren zu erweitern. Silbenversrätſel: heute, geflogen, ſtreute, angezogen, atzen, aufzupicken, Spatzen, Blicken, Beine, Behagen, Sonnenſcheine, Magen, angenommen, gaben, wiederkommen, laben. Aus vorſtehenden 37 Silben ſind 13 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Schiller ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 alte Hanſe⸗ ftadt, 2 Teil der Sudeten, 3 geographiſcher Punkt, 4 nordamerikaniſcher Strom, 5 antarktiſcher Vulkan, 6 Stadt an der Hardt, 7 Stadt in Pom ⸗ mern, 8 Stadt in USA, 9 kanadiſches Gewäſſer, 10 Stadt in der Steiermark, 11 franzöſiſche Land ſchaft, 12 perſiſcher Hafen am Kaſpiſchen Meer, 18 engliſche Hafenſtadt. 35584 Schwergewicht und Leichtgewicht Der Eiſenbau, der ſchwerſte Laſten hebt, Tret ich heran, leicht in den Lüften ſchwebt. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag(Oſterſonntag), 21. April Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. 13, Zahnärzte: Dr. Tel. 232 44. Dentiſten: Rudolf Eigl, S 6, 42, Tel. 236 18. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L 12, 6, Tel. 311 24, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Peli⸗ Größle, Landteilſtraße kan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 21764, Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Linden⸗ hof, Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Markt⸗ platz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Heilpraktiker H. Burkhardt, K 1, 22. Am Montag(Oſtermontag), 22. April Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Helffenſtein, P 5, 11/12, Tel. 259 79. Deutiſten: Leopold Bauer, Schwetzinger Straße 166, Tel. 489 72. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 33/35, Tel. 506 01, Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel. 40164, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87, Fried richs⸗Apo⸗ theke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Benkler, Langerötterſtraße 12/14 Samstag, 20. April/ Sonntag, 21. April 1935 — Adolf Wohlbrück und Gina Falckenberg in dem Ufa⸗Tonfilm„Zigeunerbaron“. L. Neckargemünd, 20. April. Wagnermeiſter che. org Fiſcher ſen. konnte in geiſtiger und körper, licher Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag begehen, L. Ketſch, 20. April. Ihren 70. Geb urtstag feierten in völliger Friſche und Munterkeit am gar⸗ freitag die Zwillinge Altrentner Anton Kempt⸗ ner und ſeine Schweſter Fräulein Anna Kemptner, Das wichfigsſe organ isf der Magen! Der Magen iſt tatſächlich das„führende“ Organ des menſch, lichen Körpers. Iſt er auch nicht der eigentliche Motor, ih beſtimmt er doch die Richtung, und das iſt ebenſo wi Wenn der Magen erſchlafft, ſo iſt die Folge eine Er fung von Herz, Leber und Nieren. Sorgen Sie daher für eine gute Verdauung, indem Sie nach den Mahlzeiten oder drei Tabletten oder 7 Kaffeelöffel voll Biſerit Magneſia in etwas Waſſer einnehmen. Gaſe, Blähungen, Schlafloſigkeit, Sodbrennen, Brechluſt, Mattigkeit und be⸗ ſonders Ueberſchuß an Säure im Magen werden dur Biſerirte Magneſia in wenigen Minuten behoben. Sie unterbindet olle weiteren Komplikationen; denn dieſe R, ſchwerden, die zu Anfang leichter Natur ſind, können chrz⸗ niſch werden. Biſerirte Magneſia erhalten Sie in Table und Pulverform für,.39 und in größeren, vortel teren Flaſchen für..70 in allen Apotheken. 0 Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Oſterſountag, den 21. April 1935. In allen Gottesdienſten Kollekte für den badiſchen Landes⸗ verein für innere Miſſion. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Neckarſpige: 10 Gottesdienſt, gottesdtenſt, Vikar Schulze. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch(hl. Abendmahl); 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Brenner hl. Abendmahl). Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber (Bachchor, hl. Abendmahl]; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; nachm. 6 liturgiſch⸗muſikaliſche Oſterfeier, An⸗ ſprache Pfarrer Mayer(hl. Abendmahl). Neuyoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrpikar Staubitz. Friedenskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfr. Bach;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Zahn(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Jsganniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schvener; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt(Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Emlein(hl. Abend⸗ mahl). Luſherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, chor, hl. Abendmahl); (Hl. Abendmahl). Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn(hl. Abendmahl);.00 Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein (hl. Abendmahl). Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Heſſig(hl. Abendmahl). Stad. Kraulenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas (Poſaunenchor Sandhofen). Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, (Schweſternchor). Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: Emlein. Jeudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (Firchenchor, Feier des hl. Abendmahls]; abds. 8 liturg. Oſterfeier, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls, Pfarrer Schönthal(Kirchenchor). Käfertal: 10 Feſtgottesdienſt, anſchließend hl. Abendmahl (Kirchenchor), Pfr. Schäfer; nachm. 1 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Köfertal⸗Züd: 10 Hauptgottesdienſt, anſchl. hl. Abendmahl, Vikar Gſcheidlen. Neckarau:.15 Frühgottesdienſt, Pfr. Kühn; 10.45 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfr. Kühn(Kirchenchor: 11 Feier des hl. Abendmahls; 1 Kindergottesdienſt für beide Pfarreien, Bikar Müller; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgyottesdienſt, Pfarrer Gänger(Kirchenchor; 11 Feier des heiligen Abendmahls. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, anſchl. Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung; 7 Abendgottes⸗ dienſt. Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Seel; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Seel; an⸗ ſchließend Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt mit hl. Abendmahl, Pfr. Bartholomä;.30 Gottesdienſt i. d. Behelfsbauten, Vikar Mütllex; nachm. 5 Gottesdienſt i. Scharhof, Vikar Renukert; Ahendgottesdienſt in der Kirche Vikar Renkert. Secken heim: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl];.30 Abendgottesdienſt mit heilig. Abendmahl. Pauluskirche Waldhof:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann; 10.45 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Lemme: „ Abendgottesdienſt mit anſchließendem hl. Abendmahl, Pfarrer Lemme. Mallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt mit hl. Abendmahl, Pfr. Münzel; nachm. 2 Gottesdienſt, Pfarrer Münzel. Ostermontag, den 22. April 1935 Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schulze; 11.15 Kindergyottesdienſt, Vikar Schulze. 5 i 5 Konkordien kirche: 10.00 Hauytgottesdienſt, Vikar Dörſam: 11.1 Kindergottesdienſt, Vikar Dörſam. 5 Cbriſtus“irche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger. Friedenskirche:.90 Hauptgottesdienſt, Bikar Rupp; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Vikar Schulze; 11 Kinder⸗ Pfr. Walter(Kirchen⸗ 6 Abendgottesdienſt, Vikar Höfer .30 Gottesdienſt, Pfarrer Pfarrer Scheel 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ochs; 11.15 gindergottesdienſt, Vikar Ochs. a f 8 Lutherkirche: 10 Hauptapttesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stihler. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; Kindergottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, Pfr. Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt(Oſterfeier), Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11 Schul⸗ anfängergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm.? Morgenandacht. Friedenskirche: Dienstag bis Samstag.20 Morgenandacht. 10.45 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 135 (Inſp. Stöckle): Sonntag 8 und Freitag 3 Verſammlung. — Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 u. Freitag 3 Ver⸗ ſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſion. Keidel): Sonntag 8 Verſammlung.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 8 u. Freitag 8 Verſ.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Belleuſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Freitag 3 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Oſterſonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag. Oſtermontag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abend 8 Uhr Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sand⸗ hofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Don⸗ nerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde; abends 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Oſterſonntag 2 Oſterfeier der Sonntagsſchule; 8 öffent⸗ liche Oſterfeier. Oſtermontag 2 Kinderſtunde; 3 Ver⸗ ſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Ge⸗ betsſtunde; 8 Evangeliſation Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Männerſtunde;: 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 7 Freundes⸗ kreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuzverſammlung. Frei⸗ tag 8 Evangeliſation in Sandhofen bei Niebel, 297. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29]. Sonntag(hl. Oſterfeſt] nachm. 5 Konfirmanden⸗Pritfung, Pfarrer Fritze. Mon⸗ tag vorm. 10.30 Konfirmation mit Beichte u. hl. Abend⸗ mahl, Pfarrer Fritze. Anmeldung vorher. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augaxtenſtr. 26. Oſterfeſt vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlg. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten)], Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel.— Mittwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vormittag.30 Frühgebetsſtunde;.30 lith. Gottesdienſt, Prediger W. Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; nachm..00 Predigt, Pred. W. Gähr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hths.: Oſtermontag abend 8 Uhr Oſterfeier. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Oſterſonntag vorm..30 Uhr Heiligungsverſamml.; nachm. 2 Kinderverſamml.; abds. 8 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlg. Donnerstag nachm 5 Heimbund für Frauen u. Töchter, Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm,.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes- dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religißſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sountagsfeier für Kinder.— Montag vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung.— Mittwoch vorm. 9 Menſchen⸗ meihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 21. April 1935(Hochheiliges Oſterfeſt] Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Singmeſſe;.30 Feſtpredigt und lepit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 feierliche Veſper mit Segen;—7 öſterliche Beichte. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt und Segen; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 feter⸗ liche Oſterveſper. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 öſterliche Beichte, hl. Meſſe; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11.15 Singmeſſe mit bredigt; nachm..30 levit. feierliche Veſper mit Segen.. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. levit. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Veſper; bis 4 Beichtgelegenheit für Oſterbeichtende. Kathol. Bürgerſpital:.30 Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frübmeſſe u. öſterliche Beichte, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſt⸗ predigt u. feierliches Hochamt mit Segen; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 feierliche Oſterveſper. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; .30 feierl. levit. Veſper; abends 7 feierl. levit. Komplet. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 feierliche Veſper;—6 Beichtgelegenheit. St. Peter, Mannheim: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 levit. Hochamt mit Ausſetzung und Segen; 11 Singmeſſe; abends.30 levit. Veſper. St. Jakobus⸗ Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl, levit. Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends .30 feierliche Veſper. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Predigt und Hochamt in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Hochamt vor dem. Allerheiligſten mit Predigt und Segen; it Homilie und Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11.15 Schülergottesdienſt; 2 ſeierl. Veſper mit Segen;.30 Oſterabendandacht mit Segen. St. Anton, Rheinan:.30 Frühmeſſe;.15 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, Hochamt und Segen; 11 Schülergottes⸗ dienſt; nachm..30 feierliche Veſper mit Segen. St. Laurentius, Käfertal:.30 Beichte;.15 hl. Meffe;.00 Predigt, Hochamt und Ausſetzung; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 feierliche Veſper mit Ausſetzung. Pfarxkuratie St. Hildegard, Käfertal: 7 Beichte:.30 hl. Meſſe;.30 Predigt und Amt mit Ausſetzung; nachm. 2 feierliche Veſper. a St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhoſen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgypttesdienſt mit Pre⸗ digt, levit. Hochamt u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 feierliche Oſterveſper mit Segen. Neues Thereſien⸗Kraukenhaus, Maunheim:.30 hl. Meſſe Oſterſonntag früh 8 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion; 0. St. Peter und Paul Mhm. Feudenheim:.30 hl. Beichte, .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 feierlicher Haußt⸗ gottesdienſt mit lepit. Hochamt, Feſtpredigt und Segen! 11.15 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feierliche Oſterveſtet mit ſakramentalem Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Amt vor an geſetztem Allerheiligſten, Tedeum mit Segen; 2 feierliche Veſper mit Segen, Beichte;.30 Abendandacht. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergoltes, dienſt;.40 Feſtgottesdienſt; nachm. 2 feierliche Veſper St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit, .30 Oſterkommunion für alle Stände;.30 Predigt und Amt; nachm..30 Oſterveſper. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannh.:.30 Beichtgelegen b 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt; 10 Feſtpredigt un levit. Hochamt mit Segen(Orcheſtermeſſe mit Kinder chor); nachm..30 feierliche Veſper mit Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30.00 Beichte: 8 Predigt, Hochamt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt nachm..30 feierliche Veſper mit Segen. Neues Thexeſien⸗ Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſt 8 Amt mit Segen. Montag, den 22. April 1935(Ostermontag Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an öſterl. Beichte, 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt .30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Oſterandach St. Sebaſtiauuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u Oſterbeichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt 9 Quartalsfeſt der Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Rut zeſſion, Hochamt und Segen; 11 Kindergottesdienſt Predigt; nachm..30 Oſterandacht. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſef 7 Frühmeſ 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt; U Singmeſſe; nachm..30 feierliche Veſper. Liebfrauen⸗Pfarrei:.30 Frühmeſfe; 8 Singmeſſe mit Peg digt;.30 levit. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Veſper. Sathol. Bürgerſpital:.30 Amt. 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſez 7 heilig Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10.30 Predigt u. Hoßz amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Oſterandach St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſez 50 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe; 9 Kindergottesdienſt; 10 Haut gottesdienſt; 11.30 Singmeſſe; abends 7 feierliche Veſpel, St. Bonifatius Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen; heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9. leit, Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nac⸗ mittags.30 Oſterandacht. 5 St. Peter, Mannheim: Gottesdienſt wie an Sonntagen .30 feierl. Hochamt; abends.30 Oſterandacht. St. Jakobus⸗Pfarrei, Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 80 Singmeſſe;.30 Hochamt; 11.00 Singmeſſe; abends 7 Oſterandacht. St. Franziskuskirche, Waldhof: Gottesdienſt zur ſelben Stunde wie an allen Sonn⸗ und Feiertagen; nachm. 2 Oſterandacht. 5 St. Antonius, Rheinan:.80 bl. Beichte;.30 Früßmeſ .15 Amt; 11 Schülergottesdienſt; abends 8 ſeierl. Oſter⸗ andacht mit Segen. 5 St. Laurentius, Käfertal: Gottesdienſt wie an Sonntagen nachm. 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. Pfarrkuratie St. Hildegard. Käfertal: Gottesdienſt wie a Sonntagen; nachm. 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen: Gottesdienſt wie al Sountagen; abends.30 Oſterandacht. 15 St. Peter und Paul, Feudenheim: Die Gottesdienſte fin wie an Sonntagen; nachm. 2 Oſterveſper. 715 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte .90 Frühmeſſe,.30 Amt mit Predigt; nachm. 2 Anda St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes dienſt;.40 Hauptgoktesdienſt; nachm..30 Oſterandacht St. Bonifatius kirche Friedrichsfeld:.00 Beichtgelegenhel .30 hl. Kommunion und Frühmeſſe;.30 Predigt un Amt: nachm..30 Oſterandacht. 3 St. Nikolaus:.30 Beichtgelegenheit;.00 Frühmeſſe;.5 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 feierliches Amt mi Predigt; abends.30 Oſterandacht mit Segen. 5 St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 bis.30 Beichte .30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Prebigh nachm. 2 Veſper und Segen. 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt u. Kommun Oſtermontag vorm. 10 Uhr Hochamt in deutſcher Spro mit Predigt und Kommunion. In di der„Al fällt die ten gem einen u Am Gr der gro muſtkal' die Pha „Aida“ liturgiſe des ftr ſchütter. Chores digen,! Trompe So e ſortſetzt mit Lise manche! Tempel mancher Grenze! achtſtim ſuge de ihrer A voll iſt führt, Verdi Sänger Die ſangver direktor werten, Lehre tigen A men ge Höhepu 01 Gorantie: der Brute Reichs hũ⸗ Brulkie 9. m Beſte Rork gen Rücky Versar AA eee 9 vil 1935 r eee, begehen, trtstag am Kar⸗ Kempf, demptner, Dee an bes menſch⸗ Motor, Zlähungeg, t und be⸗ den dur ben. Sit dieſe M, nnen chra⸗ Tablette J. Beichte, er Haußt⸗ nd Segen; Oſterveſpet 30 Beichte, t vor aus⸗ 2 feierliche idergottes, Veſper. elegenheit, reoͤigt und gelegenh, redigt und it Kinder dichte; 8 t Predigt hl. Meſſez 0 . Beichle; t Predigt, edigt und terandach, meſſe und edigt: 93 mit Pio dienſt ni Frühmeſte amt; 1145 mit Pit igt; nat⸗ 7 heiligt t u. Hog erandach KReſſe; 700 10 Haupl⸗ he Veſper. htgelegen⸗ .30 lepft. gt, nach⸗ onntagen, eſſen; 80 ends 7 tr ſelben achm. 200 rühmeſe rl. Oſter⸗ onntagel ſt wie as eit. t wie an enſte ſind Beichte Andacht. ergottes, indacht egenheit digt und eſſe; 8. Amt mit Beichte Predigt L. Meſſe f che on; 10.00 nmun.— Sprach Samstag, 20. April Sonntag, 21. April 1935 — Verdis„Necuiem“ Das Mannheimer Karfreitags⸗Konzert In die Schaffenspauſe, die zwiſchen der Vollendung der„Aida“ und der Konzeption des„Otello“ liegt, fällt die Entſtehung des Requiem. Zu einer geplan⸗ ten gemeinſamen Tot für Roſſini hatte Verdi einen wundervollen Satz: Libers me beigeſteuert. Am Grabe des Dichters Aleſſandro Manzoni faßte der große Opernmeiſter den E„den Dichter hinzu, daß ſich muſikaliſch zu verl errlichen. E die Phantaſte Verdis, der die künſtleriſche Höhe der „Aida“ erklommen hatte, an vielen Einzelheiten des liturgiſchen Textes er dete. Die Schreckensſzenen des jüngſten Gericht nten ſich zu er⸗ ſchütternden Bild, be mit dem Aufſchrei des Chores in Dies irae bis zu arrnug alles Leben- digen, wo die Muſik den Atem anhält, bevor die Trompeten ertönen. So entſtand ein Werk ſortſetzt und ſich in Sphär 5 mit Liſzt in manchen Akkorodfolgen, mit Bruckner in manchen thematiſchen Aehnlichkeiten begegnet. Die Tempelſzene der Aida erſcheint wie eine Borſtufe zu manchen Eingebungen des Requiems. Ohne die Grenzen des liturgiſch Zuläſſis gibt ſich der große Theatrali beiſpielloſen Durchſichtigkeit des Satzes ſowie in der wundervollen Ausnützung der Singſtimme. Auch im achtſtimmigen Satz, ſowie in der grandioſen Doppel⸗ ſuge des„Sanctus“ herrſcht eine wundervolle, in ihrer Art unerreichte Klarheit. Ungewöhnlich liebe⸗ voll iſt die Solopartie des Mezzoſoprans ausge⸗ der Aida wo ſich Verdi ſangverein unter der Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Philipp Wüſt ſtand auf einer beachtens⸗ werten, würdigen Höhe. Der gemiſchte Chor des Lehrergeſang vereins zeigte ſich den vielfäl⸗ tigen Aufgaben, die Verdi hier geſtellt hat, vollkom⸗ men gewachſen und brachte ſowohl die dynamiſchen Höhepunkte, wie die abgeriſſenen Laute in der Epi⸗ 00⁸ bebonnte Soeriolh5 „ Schmneteingesssi. gd fandllę oͤchichten der Bepdlberung von Sc lo. 12 5 8 Der Bau der Saarferngasleitung in vollem Gang Koſtenerſparnis für die Stichleitungen Rund 170 Kilometer Leitungsnetz nd. Ludwigshafen, 18. April. ö 8 Die Bauarbeiten an der pfälziſchen Sa arferngasanlage ſind nunmehr voll im Gange. Unmittelbar nach der Inangriffnahme der erſten Stichleitung zwiſchen Oggersheim— Frie⸗ densauRehhütte und Speyer wurde auch mit dem Bau der Stichleitung zwiſchen Neuſtadt und Landa begonnen. Im dritten Abſchnitt werden jetzt auch die Stichleitungen zwiſchen Neuſtadt und Bad⸗Dürk⸗ heim und zwiſchen Oggersheim— Oppau—Edigheim und Frankenthal ausgeführt. Dieſe vier erſten Stichleitungen belaufen ſich auf eine Geſamtſtrecken⸗ länge von etwa 78 Kilometern. Die erſte Stich leitung Oggersheim Speyer umfaßt etwa 15 Kilo⸗ meter Rohrleitung, die zweite zwiſchen Neuſtadt— Landau etwa 18 Kilometer, die dritte zwiſchen Neu⸗ ſtadt Dürkheim etwa 16 Kilometer und die vierte zwiſchen Oggersheim Frankenthal etwa 138 Kilo⸗ neter. Die zweite Stichleitung wird längs der Bezirks⸗ ſtraße bis vor Edenkoben gelegt, von dort aber um den Ort bis zum Gaswerk Landau abge⸗ zweigt. Nach Lambrecht wird gleichzeitig eine Ab⸗ zweigleitung gelegt. Die Dürkheimer Stichleitung zieht ſich an der Haardtniederung entlang und er⸗ hält noch eine Abzweigleitung nach Haßloch. Von der Linie Oggersheim Frankenthal werden zwei weitere Abzweigleitungen zu öden Gaswerken Oggersheim und Oppau ausgeführt. Einſchließlich der Haupt⸗ ſode des mors stupebit, wie die vielen fugierten Partien klar zur Geltung. In der verantwortungsvollen Partie des Mezzo⸗ ſoprans erfreute Irene Ziegler nicht nur durch ihre reine, ſchlackenloſe Tongebung, ſondern auch durch die Erfülltheit mit Gefühlsausdruck. Auch Hein⸗ rich Hölzlin wußte die Hörer, ſowohl ſtimmtech⸗ Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Hauptleit tmfaßt das etappenweiſe zum Ausbau mende Geſamtnetz eine Länge von 170 Kilometer a leitungsnetze run d Bau des ganzen Stich⸗ eſamt rund 300 erwerbs⸗ 188 ITunt und Brot. Saar⸗ an der ie iſt der hrücken. leitung wird aber ihren burg nach Landſtuhl K über das Haardtgebirge na die Rh bene, durch Fußgön 5 Oggersheim, um Oggersheim nach Ludwigshafen a. Rh. nehmen. ichleitungsanlage durch f 0 kt. Ludwigshafen a. Rh. er⸗ fordert eine Geſamtbauzeit von etwa vier Monaten. Die Fernhauptleitung zwiſchen Saar und Rl Saar Rhein be⸗ dingt jedoch eine etwas längere Bauzeit. Nach dem ganzen Fortgang der Bauarbeiten kann aber damit gerechnet werden, daß die endgültige Gasverſorgung aus der Saar noch in dieſem Jahre, und zwar vor⸗ ausſichtlich bis Dezember erfolgen wird. Die Leitungsſtärken der Stichleitungen betragen zwiſchen 80 und 200 Millimeter. Bei der Ferngas⸗ hauptleitung werden an Standorten in Zweibrücken, Wathenheim, Oggersheim und Ludwigshafen zuſam⸗ men fünf Gasmeſſer⸗Stationen errichtet. niſch wie durch die Art und Weiſe, wie er die ver⸗ ſchiedenartigen Stimmungen wiederzugeben verſtand, zu packen. Heinrich Kuppinger nahm in erſter Linie durch den warmen Klang ſeiner Tenorſtimme ein. Erika Müller behauptete ſich vor allem in den exponierten Höhenlagen erfolgreich gegenüber dem Chor und Orcheſter, doch muß ihre Tongebung ruhiger werden. 11. Seite Nummer 184 neuerdings ſten Auf⸗ den Das Nationaltheater⸗Orcheſter bewies ſeine Anpaſſungsfähigkeit an die verſchieden gaben. Mit überlegener Sicherheit leitete W ganzen Klangkörper, ihn bald zu gewaltige men aufpeitſchend, bald zu verhauchendem abdämpfend. Um die Vorbereitung d nahezu pauſenlos an den Hörern vorüber haben ſich Inſpektor Ludwig Gaber me Helmut Schlawing große Ve 5 worben. Es entſprach dem feierlichen Ch des Werkes, daß ſich die— leider nicht allzu zahlreichen Hörer— jeder Beifallskundgebung enthielten. Dr Verſtöße gegen die Standesehre * Faiſerslautern, 18. April. In der geſtrigen Sitzung des Handwerker ⸗Ehrengerichts ſtanden fünf Fälle zur Verhandlung, denen Verſtöße gegen die Standesehre des deutſchen Handwerks zugrunde ein Friſeur aus Katzweiler, der in einem anv⸗ nymen Schreiben an die Friſeurinnung unwahre Anſchuldigungen gegen einen Berufskollegen erhoben hatte, wurde koſtenfällig zu einer Ordnungsſtrafe verurteilt. Im zweiten Falle hatte ſich ein Schm meiſter aus Konken wegen Geſch. ſchädigung eines Berufskollegen zu 1 1 Da eine unehrenhafte Handlung nicht ne werden konnte, erkannte das Gericht auf Freiſpruch. Ein Schreiner aus Münchweiler a. d.., der wegen Scheckbetrugs und anderer unlauterer Handlungen angeklagt war, erhielt eine Geldſtrafe von 200 Mk. außerdem hat er die Koſten zu tragen. Ein Schreiner⸗ meiſter aus Dunzweiler, der bei Siedlungshäuſern der DAß minderwertige Arbeit geleiſtet hatte, wurde unter Ueberbürdung der Koſten zu einer Geldſtrafe von 80 Mk. verurteilt. Ein Bäckerm reinliche Geſchäftsführung und Vernachläſſi, ner Pflichten gegen das Lehrperſonal vove ll wurde, erhielt ebenfalls 80 Mk. Geldſt⸗* wurde auf Entzug der Befugnis 3. Lehrlingen auf die Dauer v gung der Koſten erkannt. 2 3— Vözehanstalt Ing ohemſsche Reinigung Merkle Wat und n alles in tadelloser Ausführung. 2. Annahmestellen: 75, 157 1 4,11: 87.2 Kohellstr. 24: Waldh. 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Seite Nummer 184 Neute Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Wie immer nach Ostern unsere großen 1 4 Todes-Anzeige ö Unsere herzensgute Mutter, Frau 0 5 N Elisabeth& 15— 5 3 geb. Mahler 5 85 9—— ist nach kurzem Leiden im vollendeten 86. Lebensjahre uner-. 8 1 8 8 C Wartet von uns geschieden. S0, 2 Mannheim(Neugstheim), Berlin, Stettin, 18. April 1935 /e e jan— Feuerbachsfraße 2 2 ge 5 2 Cunstse, ble/ 5 Im Namen der Hinterbliebenen: 3 elde, Elisabeſh Sauer IK 1 Die Einũscherung ſand auf Wunsch d. lieb. Derstorbenen in der Stille statt 7 * 9171 8, 5 7, 9 1 e 9 Dꝛudchoaclieu 7 e 2 1 Be Se ieder Art fieiert billigst 9 Frühlit . Druckerei Or. Naas u dem st nach kurzer, schwerer Krankheit im 70. Lebens- f 5 7. 7e. 9 5 6 bt al jahr am 17. April sanft entschlafen. Neue Mannheimet Zeitung. 55 5 Feet: 2 lebt, 05 Heilbronn, Sontheim, Mannheim. MANNHEIM KR 1, 46 0% 0 er J. mln. 2 vom Le im Namen der Hinterbliebenen: 93 ö Juste 580% 1 Wir ſo 0 Ford 17 vie. elegg Emilie Adler geb. 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M; ankfurt N in; gl 3. valle ligung 104 Feiertags — flog u. b. de SND EBRBEILE ROE DER NEUEN MNNNHEIMERZEILLUN& Auf er lei Ne dm Mir 7 Von Hermann Stehr Aus den Gesprächen des Dichters mit Hans-Christoph Kaergel An einem Sonntagmorgen, der noch vor dem Frühling geht, in jener geheimnisvollen Stunde, da in dem zauberiſchen Blau, das über den Feldern lebt, alle Pracht des Frühlings blüht, ſprachen wir pom Leben nach dem Tode. Nein, wir ſprachen nicht. Wir schritten aus dem knienden Tal von Warm⸗ brunn nach Giersdorf hinauf und ſahen in dem Gleichnis des Lichtes, das zwiſchen Himmel und Erde ſchwebte, eine Antwort auf eine Frage, die ich nie ſtellen konnte. Und doch gab mir Hermann Stehr eine Antwort. Im Wandern, im Auf⸗ und Abſteigen von den Bergen pflückte er die Gedanken, als ſtün⸗ den ſie am Wege. „Wenn ich ſchon über dieſe Dinge rede, lieber Freund, ſo ergeht es mir faſt ſo, als müßte ich eine Keuschheit überwinden. Es mag doch ſcheinen, als predige ich dir meine Erfahrung. Und ich will doch nichts anderes, als verſuchen, die inneren Erfah⸗ muügen zu geſtalten und ſie furchtlos darzuſtellen. Alle, die an dieſes geheimnisvolle Tor klopfen, bringen bis an dieſes Tor ihre vergängliche Menſch⸗ lichkeit mit. Du kannſt ruhig ſagen, ſie verſuchen, an dieſer Tür mit Gott noch einen Handel abzu⸗ ſchließen. Sie wollen gern, daß ihr Leben ſich in irgendeiner Bahn ihres irdiſchen Lebens weiter⸗ krücke. Darum reden ſie vom Leben nach dem Tode, als ob es nun ein Leben der Belohnung oder ein Leben der Strafe ſei. Betrachtet man es nur als ein Erziehungsmittel zer Maſſen, die in einem gewiſſen ſeeliſchen Gleich⸗ aß, ich will nicht ſagen, in einer Stumpfheit dahin⸗ leben, ſo mag der mit Ruten bewaffnete Gott, den noch die Iſraeliten fürchteten, abſchreckend wirken. Aber das iſt kein Gott mehr, wie ja auch der Hule⸗ Wule, oder der Kinderſchreck der Nacht, nichts von der Erhabenheit und Heiligkeit des Sturmes weiß. Wir müſſen ganz anders an das geheimnisvolle „Tor treten. Ich brauche mit dir nicht mehr oͤen müh⸗ amen Weg zu gehen, um dir zu zeigen, daß Lohn und Strafe nicht jenſeits des Lebens beginnen. Ich denke hierbei immer an die beiden Wanderer, die auf den Berg des Lebens ſteigen. So wäre es auch köricht, mit Lohn⸗ und Strafgedanken die Frage nach dem Fortleben nach dem Tode zu beſchweren. Ich bin in jedem Augenblick der Wanderer, der über den eigenen Weg zu entſcheiden hat. Vielleicht führt uns das Gleichnis jenes kleinen Grashälmchens ein Stück weiter. Es iſt ſo ſtill, daß ſich das letzte dürre Blatt am Baum nicht rührt. Kein Hälmchen im Graſe rührt ſich. Und nur dieſer eine Halm lebt in einer ſröhlichen Bewegung. Er ſcheint in ſich die Muſik des Frühlings zu hören und wiegt ſich nach dem un⸗ hörbaren Takte. Und doch kommt dieſe Bewegung nicht aus ihm. Die Kühle, die aus dem Waſſergraben ſteigt, wiegt ihn. So glauben auch wir, uns immer aus uns ſelbſt zu bewegen. Unſer empiriſches Sein durchleuchtet uns ſo die Welt, daß wir jeden Atem⸗ zug in Urſache und Wirkung erkennen. Und doch werden wir von einer geheimnisvollen Kraft in uns bewegt, ener Kraft, für die ich nur den Namen weißt mein höheres Selbſt.. Der kleine Halm wird ſich bald umlegen und erben. Die Bewegung bleibt, die wunderſame le, die tauſend neue Halme zittern läßt. Du wirſt bald den Schritt nicht mehr über die Schwelle deines Hauſes ſetzen— und doch bleibſt du. Dein wahres Selbſt iſt unzerſtörbar. Ich kann wohl dieſes Hälmchen zertreten, aber die Kraft, die das Hälmchen erzittern ließ, vermag ich nicht zu zer⸗ treten. Nimm es als Gleichnis. Freilich, wenn ich ſo die Poſtexiſtenz meines eige⸗ nen Selbſt ſetze, ſo muß ich den Schritt auch weiter gehen und wiſſen, daß ich auch präexiſtent bin. Sy will es mir ſcheinen, als ob jeder ſeine Eltern gerbiene. Meine Weſenheit entſpricht in der Stunde der Zeugung der tiefſten weſenhaften Verſunkenheit der liebenden Eltern. Denn ſie waren ja in jenem höchſten Augenblick in völliger Anonymität ihres Weſens, in einer göttlichen Verſunkenheit. Ich werde darum genötigt, ja, ich ſage genötigt', in die ſeltſame unerklärliche Bindung mit dem empiriſchen Ich zu kreten. Das klingt buddhiſtiſch. Du möchteſt gern fragen: Wie iſt das möglich. Mein wahrhaftes Selbſt ſei am Sirius. Hier auf der Erde aber ſind zwei Men⸗ ſchen, in deren Liebe meine Weſensart eingeſchloſſen it? Und Budoha würde antworten:„Du ſtehſt hier in Giersdorf. Verſetze dich doch einmal nach Peking. Wie lange dauert das? Du ſagſt, du biſt dort. Der Bruchteil eines Augenblicks läßt dich die Erde um⸗ legen, Oder wie lange dauert es, daß der Schat⸗ en auf die Erde kommt, wenn ein Vogel über dir am Himmel fliegt? Er iſt ſchneller bei dir als dein uke. So wird dein Ich in der Liebes⸗ und Ge⸗ burtsſtunde im Gedanken vom Sirius fliegen. 895 würde Buddha antworten. Ich aber will Been und fragen: Wie aber iſt mein Ich als tſache überhaupt in Erſcheinung getreten? Wel⸗ s war die erſte Urtatſache? Nun bin ich an der 110 alles Lebens. Die Antwort, ſofern es je e Antwort in Worten geben kann, gab ich dir ſchon. Der Urgrund meines Selbſt dſt identiſſch mit dem Urgrund des Alls, mit Gio tt. Drum ſollte man nicht von tauſend Reinkarna⸗ tionen reden, als ob unſer tiefſtes Selbſt durch tau ſend Geburten als Tier und Pflanze und Menſch reiner und klarer werden könnte. Gott iſt eine ein⸗ malige, unendliche, unfaßbare, unwandelbare Tat⸗ ſache, die ſich niemals zu reinkarnieren braucht. Jede Spielerei mit dieſen Gedanken iſt eine Herabſetzung Gottes. Wenn ich das in mir trage, frage ich nicht mehr nach dem Fortleben nach dem Tode. Denn ich lebe und kenne in dieſer Verſunkenheit in Gott nicht Sterben und Vergehen.. Das ewige Stirb und Werde' iſt in mir. Und ich ſehe immer als Gleichnis nur den Kreis meines Lebens auf dem ewigen Spiegel des Gottesmeeres.“ Heins Memling(1433-149) Chriſli Auferſtehung O fern 7 Von riß Drooy Die Graber onen fich. Der Gott oͤes Lichts Haß ſeine Giegesbanner eròwůrts wehen. Der Ven ringt ſturmiſq; mit dem Geiſt des MNiqqts, Von Berges höhen, oͤie in Wolken ſtehen, Wagt ich das Glut zu Zul auf leiſen Jehen. Das iſt des MVeroͤens großer Jahrestag, Wenn alle Gterne Gturmeskuſe tauſchen Die Eroͤe, die in dummen Wehen lag In deren Geele heilge Maſſer rauſchen, Medit ich einnor, und alle Meſen lauſchen. Aud dur; das All erbrauſt wie ein Choral Von Golgatha herab das Vieò der Gchmerzen. Am dunklen Firmament ammt ein Fanal: Ein Her; im Glan; von Myriaben eren Wann bricht oͤas legte Eis in Meuſcheu herzen! Das Lamm 7 Von Mare Grahl Am Oſterſonntag lag ein Mann mit Namen Haſſelquiſt auf einem Heidehügel. Ueber ihm ſtießen drei junge Birken ihre zarten Aeſte zuſammen, hin⸗ ter ihm ſtand der ſchwarze Wald. Zu ſeinen Füßen lag die Ebene in bläulichem Frühlingsdunſt. Aber von all dem ſah Haſſelquiſt nichts. Er hatte ſogar den Hut über das Geſicht gezogen, um nichts davon ſehen zu müſſen, denn er rang mit etwas Böſem in ſeiner Bruſt. Den ganzen Winter über hatte er in ſeinem klei⸗ nen Haus gelebt, das eigentlich nur eine Hütte war, eine Hütte mit weißen Kalkmauern und einem Papp⸗ dach. Und den ganzen Winter über war er wirklich zufrieden geweſen. Er hatte ſich heißen Brei gekocht, weil das ſo billig war und ſchön warm machte. Er hatte ein paar Körbe geflochten und verkauft, ein paar Matten aus Stroh gedreht, Beſen gebunden und eine Holzhütte zuſammengeſetzt, richtig mit Reifen herum, es war eine ſehr ſaubere Arbeit. Haſſelquiſt dachte daran, während er da oben lag und der Geruch von wilden Veilchen erdig und ſüß aus dem ſprießenden Graſe quoll. . Aber alles das konnte ihn nicht tröſten, es war eine abſcheuliche Unruhe in ihm, eine gärende Un⸗ zufriedenheit; er hätte reich ſein mögen, wollte in fremde Länder fahren, eine ſchöne Frau haben und in einem Schloß wohnen. Er ärgerte ſich über ſeine geflickten Schuhe, ſeinen ſchäbigen Anzug, ſein grobes Hemd, es war ihm, als verlange der Frühling eine andere Aufmachung von ihm es war ihm faſt zumute, wie einem jungen Mädchen, das ſich nach einem wei⸗ ßen Kleid ſehnte, einem weißen unſchuldsvollen wehenden Kleid, mit dem man wie ein Engel durch die Wieſen und Wälder flattern kann. Haſſelquiſt war allen Spaziergängern aus dem Wege gegangen, gereizt von ihrem Wohlſtand, ihren glatten Geſichtern, ihrem luſtigen Lachen. In Wirk⸗ lichkeit beneidete er ſte nicht ſo ſehr um ihre Klei⸗ dung. Es war vielmehr ihre Vergnügtheit, die ihn neidiſch machte. Er war einſam, das war alles. Aber er ſchob alles auf das Geld. Und darum ſtritt er mit dem Böſen in ſeiner Bruſt, weil er eine Stelle wußte, wo man Geld leicht haben konnte, es koſtete nur das Einſchlagen einer Scheibe und ein wenig Mut, und im Laufe des Nachmittags war er ſich darüber klar geworden, daß er es noch dieſe Nacht tun mußte. ** Als die Sonne im Untergehen war, ſegelten die ſchönſten roten Wolken über den Weſthimmel und ein kühler Wind fing an zu blaſen. Als er auf die Wald⸗ ſchneiſe trat, ſah er ein weißes Etwas darauf herum⸗ ſpringen, und als er näherkam, war es ein junges Lam m. Ein junges Lamm mit komiſchen hölzernen Beinen, einem baumelnden Stückchen Schwanz und einem roſigen Maul. Es blökte heftig und ſtürzte auf Haſſelquiſt zu, es war ſo froh, daß es einen Menſchen fand. Haſſelquiſt ſtand erſtaunt ſtill und ließ ſich von dem weichen Maul in die Kniekehlen ſtoßen. Er hatte, als er herkam, eine Herde Schafe am Wald⸗ rand weiden ſehen, es mußte ſich von dort verlaufen haben. Er überlegte, was er tun ſollte. Er wollte es mitnehmen, vielleicht konnte er Finderlohn be⸗ kommen. Aber dann fiel ihm ein, was er vorhatte, da konnte er ſo ein Tier durchaus nicht brauchen, es würde ihn mit ſeinem Geſchrei verraten. Er hatte ſich niedergebeugt, um es zu ſtreicheln, aber jetzt ſcheuchte er es mit einer Bewegung fort. Doch es ging durchaus nicht, es hatte keine Furcht vor Menſchen. Da fing er an zu gehen. Aber das Lamm kam hinterher. Er rannte, um ihm aus den Augen zu kommen, aber das kleine Geſchöpf lief ſo ſchnell, wie es ſeine ſtöckrigen Beinchen tragen konnten und ſchrie verzweifelt. Da ſtand er ſtill und ließ es heran⸗ kommen. Er war gerührt von ſo viel Zutraulichkeit. Liebkoſte es und das Kleine war ganz zufrieden. Schließlich konnte die Geſchichte— er wagte nicht „Einbruch“ zu ſagen— bis morgen warten und eigentlich war er ganz froh über den Aufſchub. Er ging alſo langſam und das Lamm lief hinter⸗ her. Als es müde war, nahm er es auf den Arm. Es war verwunderlich, ein ſo warmes, weiches Weſen zu halten. Faſt dunkel war es im Wald, und er ging vorſichtig, um mit ſeiner Laſt nicht zu fallen. Er dachte an ſeine Schulzeit, an ein Gedicht, in dem die Mut⸗ ter ihren Knaben bittet, die ſanften Lämmer zu hüten. Aber der Knabe hört nicht auf die flehende Stimme, er läuft fort in die Berge und der Berggeiſt bringt ihn um. Ein Bild fiel ihm ein, Chriſtus der gute Hirte. Es hing in einem Laden der Vorſtadt, neben Schreibpapier und Kinderkreiſeln. Da trägt er auch ein ſo weiches, junges Lamm, das ſich verlaufen hat. 25 Ein wenig erſchrickt Haſſelquiſt, als er ſich mit ſei⸗ nen Gedanken ſo weit vorgewagt hat. Und dann fällt ihm ein, was er eigentlich heute nacht vorhatte und er wird vor Schreck glühend rot. Er drückt das kleine Tier feſter an ſich und kommt aus dem Wald. Hier iſt es noch faſt hell. Und er kann ſchon ſeine Hütte ſehen und er freut ſich, daß er nicht einſam ſein wird, das kleine Tier wird nachts bei ihm ſchlafen. Er kann dieſes Lamm nicht mehr abgeben, es iſt wie ein Bote 14. Seite/ Nummer 184 — Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Samstag, 20. April/ Sonntag, 21. April 1995 Oster blumen des Himmels zu ihm gekommen. Wenn ſie es ihm nicht laſſen, wird er es kaufen. Dabei wundert er ſich innerlich über den Um⸗ ſchwung ſeiner Stimmung. Alles Wilde und Böſe iſt fort. Es iſt ihm heiter und friedlich zumut, wie einem Hirten, der nach langem Suchen ſein verirrtes Lamm wirklich heimbringt. Ihm entgegen kommt ein junges Mädchen in einem wehen, geblümten Kleid. Als ſie das Lamm ſteht, ſchlägt ſie vor Entzücken die Hände zuſammen und bittet, es ſtreicheln zu dürfen. Er ſetzt es auf die Erde und ſie liebkoſt das kleine Ding, ſieht dabei zu ihm auf, hört zu, wie er es gefunden hat.„Ein richtiges Oſterlamm“, ſagt ſie.„Sind Sie aber ein glücklicher Menſch.“ Ja, er iſt ein glücklicher Menſch. Er fühlt es ſelbſt Und blickt ihr dankbar und froh in die Augen. Dann ſteht ſie auf und ſagt:„Wie gut von Ihnen, daß Sie das kleine arme Tier nicht im Wald gelaſſen haben, es hätte ſich ſicher tot geänſtigt.“ Er iſt ſehr verlegen, weil ſie ihn obendrein noch gut genannt hat. Er wird zum andermal rot und iſt ganz entſetzt, wenn er an ſeine Abſicht am Nachmittag denkt. Er ſtottert, daß ſie gern einmal nach dem Lamm ſehen könnte, vielleicht morgen und zeigt auf ſeine Hütte. Und ſie liebkoſt das Tier und verſpricht zu kom⸗ men, dabei ſieht ſie ihn mit einem guten Blick an. Haſſelquiſt hebt oͤas Lamm wieder auf ſeine Arme und drückt es an ſich. Das Mädchen iſt in einen Feldweg eingebogen und winkt zurück. Er iſt glück⸗ lich, er iſt nicht mehr einſam. Er hat dieſes Gottes⸗ lamm und morgen wird das ſchöne Mädchen kommen. Irgendwo im Wald iſt das Böſe zurückgeblieben. — Fanlan Eine ganze Gtabt veripielt ihr Gelò An den Kais von Hongkong, jenes unbeſtritten ſchönſten Hafens der Welt, liegen weiße flache Damp⸗ fer, die den Perlfluß hinauf den Verkehr mit Kan⸗ ton vermitteln, über die blaue Bucht hinweg mit Portugieſiſch⸗China: Macao. Die unteren Decks der Schiffe dienen der Beförderung der chineſiſchen Menſchenware; auf dem Oberdeck, auf Rohrliege⸗ ſtühlen von phantaſtiſcher Anpaſſungsfähigkeit an die Kurven des Körpers, liegen die weißen Fahrgäſte, rauchen Manilas, trinken Limonaden, Whisky und Soda, die vier vöer fünf Stunden, bis man in Macao iſt. Die Aufgänge zu der Kommandobrücke, die Luken zu den Maſchinenräumen der Dampfer ſind mit Stacheldraht verſehen, liebevoll das Geländer, die Handleiſten, jede Stufe mit Stacheldraht umwunden, damit die gelben Fahrgäſte, die oft genug mit den Piraten der Flußmündung und der Bucht im Ein⸗ vernehmen ſtehen, nicht die Brücke, den Maſchinen⸗ raum ſtürmen, die weißen Offiziere überwältigen, das Schiff zum Stehen bringen, während gleichzeitig ein Schwarm von Dſchunken, jede mit dreißig bis vierzig bis an die Zähne bewaffneten, Räubern be⸗ ſetzt, heranſegelt und, die geflickten Segel herab⸗ raſſeln laſſend, längsſeits anlegt— ein häufiges Vorkommnis in chineſiſchen Waſſern. So fährt denn die gelbe Menſchenmaſſe als Gefangene auf dem Schiff, für das ſie das Fahrgeld bezahlt hat, nach Macao, dem„Monte Carlo des Fernen Oſtens“, hinſütber. Dieſes Oſt⸗Monte,„Braut der Seeräuber, Stra⸗ ßendiebe, Glücksſpieler, Drogeneſſer und Lichtſcheuen aus aller Welt“, verdankt ſeine Entſtehung eben den Seeräubern. Macas, die älteſte europäiſche Kolonie in China, wurde 1557 vom„Sohn des Himmels“ an die Portugieſen verliehen als Dank für die wirkſame Hilfe, die dieſe ihm beim Bekämpfen des Piraten⸗ tums in der Bucht liehen. Einſt wichtigſter Um⸗ ſchlaghafen Südchinas, wurde es, ſeit die robuſteren Briten ſich 1841 ſchräg gegenüber in Hongkong feſt⸗ ſetzten, allmählich ganz in den Hintergrund gedrängt, in ein Dunkel, in dem es ſich ſehr wohl fühlt. Wie ſehr viele Kolonien, würde ſich Macao als eine finan⸗ zielle Behaſtung für den Beſitzer, Portugal, erweiſen, das ſeine Kolonien nicht aus Preſtigegründen unter⸗ hält, wären nicht das Opium, die Lotterie, die vielen hundert Dirnenhäuſer und„Fantan“, alle viel tolle Einnahmen einbringend. Am Kai der Stadt, die mit ihren gelben, roſa und weißen Häuſern, die den Hügelrücken hinankler⸗ Von W. K. v. Nohara tern, an ein ſpaniſches oder italieniſches Küſtenſtädt⸗ chen gemahnt, ſtürzen ſich die Führer auf den Frem⸗ den und wollen ihn zu den zwölf behördlich zugelaſſe⸗ nen Spielhöllen führen. mag ſich ihrer Dienſte entbrechen, denn jeder Rikſchakuli fährt einen automatiſch, ob man will oder nicht, zu einer der Fantandielen, jedes Kind auf der Straße verſteht die Frage„Fantan“ und zeigt einem das nächſte Spiel⸗ haus, das ſeine Eigenſchaft laut und deutlich auf Chineſiſch, Engliſch umd Portugieſiſch plakatiert. Der Fremde wohnt in Macao im„Riviera⸗ Hotel“, einem ſowohl für chineſiſche als auch für por⸗ tugieſiſche Verhältniſſe überaus ſauberen Haus von durchaus europäiſchem Charakter. Eine Eigenheit, mit der man ſich allmählich befreunden muß, iſt dies: Dreimal am Tag— um Mittag, um ſieben und um elf Uhr nachts— meldet ſich kein„Boy“, kein Kellner auf das Klingelzeichen. Man klingelt wie wahnſinnig, ſo wahnſinnig, wie ein Europäer klingelt, wenn binnen zwanzig Sekun⸗ den nicht ein Domeſtik ſich meldet, und erſt eine halbe Stunde ſpäter kommt ein„Boy“ angeſchlürft. „Was iſt denn? Warum in drei Teufels Namen kommt denn hier keiner?“ „Es war Pak⸗Kap⸗Pio, Sir.“ „Was war?“ „Die Mittagsziehung der Pak⸗Kap⸗Piv⸗Lotterie.“ — Und das gilt in ganz Macao als ausreichende Er⸗ klärung. Dreimal im Tag— um Mittag, um ſteben und um elf Uhr nachts— iſt kein Macavneſer Angeſtell⸗ ter im Haus, Bürb, Hotel zu finden, denn um dieſe Zeiten, jahraus, jahrein an jedem Tag, Sonntage nicht ausgenommen, findet eine Ziehung der Pak⸗ Kap⸗Pio⸗Lotterie ſtatt; Einſatz ein chineſiſcher Cent oder zwei Pfennig. Außer der Pak⸗Kap⸗Pio, der Lotterie des Kuli⸗ ſtands, gibt es die San⸗Pio, Ziehungen wöchentlich, Einſatz 15 Cent(30 Pfennig), die Lotterie des Mit⸗ telſtandes; oͤann die Po⸗Pio, Einſatz 10 mexikani⸗ ſche Dollar(20 Mark), Ziehung alle fünf Tage, Haupt⸗ gewinn jeweils 25 000 mexikaniſche Dollar oder das Doppelte in Mark.— So iſt für alle Börſen, für alle Stände geſorgt, und alles, alles— Chineſen, Malaien, Portugieſen, Engländer ſpielt, ſpielt jahraus, jahrein, lebt jahraus, jahrein in einer ent⸗ nervenden, demotaliſierenden, unwirklichen Mär⸗ chenwelt.— Ich werde entlaſſen— ach was, vielleicht gewinne ich morgen mittag die 25 000! Ich habe meine letzten Dollars in Opium angelegt und mir einen monumentalen Traum gekauft— übermorgen Man Gonniger Morgen, on Feròͤinanòo Nuugs Die Ebene ſteht in helles Licht getaucht, Die Wieſen lachen froh in vielen Farben. Das Feld, vom Grün des Frühlings überhaucht, Vergißt den Herbſt mit Senſenſchnitt und Garben. Dort über ſeines Gartens grünem Tor Grüßt hell ein Haus in dieſes Morgens Wonne, Lugt wie ein Schelm mit rotem Schopf hervor Und ſchaut mit blanken Blicken in die Sonne. Die weiche Stimme einer blonden Frau Schwingt in des Gartens Pracht ſich vom Altane Und wie ein ſtummer Jubel ſteigt ins Blau Vom Dach des grauen Rauches frohe Fahne. Ein wenig abſeits ſteht der ſchwarze Wald, Ein ernſter Gaſt, mit ſorgenvollen Zügen. Doch vor ihm tanzt der Birke Lichtgeſtalt Und ſtraft vergnügt den alten Mahner Lügen. Nur fern am Horizont der ſanfte Schwung Des Bergs verſchwimmt in grauem Nebelſchauer Wie eine ſchwindende Erinnerung An eines Winters überwundne Trauer. N gewinne ich ganz ſicher in der Po⸗Pip; bis dahin füttere ich mich durch mit der Pak⸗Kap⸗Pio, von der ich zehn Loſe beſitze. Oder ich verſetze mein Jackett im Yeng⸗Tſchang⸗Fantanhaus— es iſt ohnehin Frühling, und wer braucht im Frühling eine Jacke auf dem nackten Rücken!— Die Fantanhöllen ſind zweiſtöckige Gebäude;; Erdgeſchoß befindet ſich der Spieltiſch mit dem Crou⸗ pier, hält ſich die Maſſe Menſch auf, ſind an der Wand Diwans für die Opiumraucher aufgeſtellt. Eine Pfeife Opium koſtet nicht mehr als ein halbes Pa, ket Zigaretten— und Zigaretten ſind billig in Ching. Der erſte Stock beſteht aus einer Galerie, die rund um den Spielſaal läuft und den Blick herab auf den Spieltiſch geſtattet. Hier ſitzt die„haute volée“ und läßt ihre Einſätze in Körbchen an Schnüren auf den Tiſch herab. Fautan iſt das phantaſteärmſte, idiotiſchſte Glücks⸗ ſpiel, das es gibt;„Ausknobeln“ mit Streichhölzern iſt Gehirnathletik dagegen. Ein Diener hebt einen Deckel mit einem Häuflein Geldſtücke(oder Steinen, oder Bohnen) und das Publikum hat einen Augen⸗ blick Zeit, die Anzahl der Münzen(oder Bohnen oder Steinen) zu ſchätzen und die Einſätze zu machen. Dann beginnt der Erpupier zu zählen; mit einem Stock nimmt er immer vier Münzen weg, immer zu vier, und die Wette, die ganze Aufregung, der Rauſch dreht ſich darum, wie viele Münzen zuletzt übrig bleiben, vier, drei, zwei oder eine. Die Einſätze wer⸗ den entſprechend gemacht: Man ſetzt auf die pier Kanten eines blechernen Vierecks von der Größe eines Teebretts, wobei die Kante vor dem Crou⸗ pier als 1, die linke Seite als 2, die rechte als 4 und die Gegenſeite als 3 gilt. Der Gewinn iſt dreifach, 10 v. H. werden für das Haus abgezogen. Und das iſt das Spiel, bei dem man Vermögen, Haus und Gut, Schmuck, Wäſche, den Anzug am Leibe und— wenn man Chineſe iſt— auch Weib und Tochter verſpielen kann. Die Croupiers geben Kredit auf Juwelen; Pfandhäuſer liegen gleich links und rechts von den Fantandielen. Höchſteinſatz ist 500 Dollar— 1000 Mark. Die Stadt bezieht jährlich etwa eine Million Dollar an Spielſteuer, zwei bis drei Millionen an Opiummonopol. 1 Zwiſchen den geſtkkulierenden, ſchwitzenden, ſchreienden Spielern— immer hat einer das End⸗ reſultat vorausgeſehen und ſchreit hyſteriſch„drei“ oder„zwei“, während der Croupier noch weiterzühlt W — swiſchen den Spielern hindurch ſchwirren Ver⸗ käuferinnen umher, bieten Limonade, Opium oder Melonenkerne an, die man nervös zerknackt, un⸗ unterbrochen Melonenkerne, bei denen man ſich leicht ſchaudend fragt: Woher kommen ſie? Die Chineſen werden doch nicht nur um der Kerne wil⸗ len die ganzen Melonen zermanſchen— alſo woher? Wer die 10 v. H. für das Spieletabliſſiment ſpa⸗ ren will— und der„kleine“ Chineſe iſt ſelbſt im Laſter wirtſchaftlich— kann ſich an einem der Spiel⸗ chen beteiligen, die tagaus, tagein, vom frühen Mor⸗ gen bis ſpät in die Nacht an jeder Straßenecke, vor jeder Haustür, in den Tempelhöfen, ja geradezu vor den Altären und unter den großen bronzenen Weiß⸗ rauchurnen betrieben werden. Ein Zeitungsblatt als Spieltiſch, eine Handvoll Bohnen oder Steinchen — und das Fantan kann beginnen. Und ob man es glaubt oder nicht: an jedem Viereck hocken fünf, zehn, zwanzig Chineſen, die Aermſten der Armen, und ſpielen um ihr Allerletztes. f Eine merkwürdige Stadt iſt Macap, überdimen⸗ ſionierte Spielhölle und Laſterneſt, und ſeine Indu⸗ ſtrien ſind: Lotterie, Fantan, hübſche Mädchen, Opium, und— Feuerwerk. Eine Stadt, die an⸗ dauernd aufgepulvert iſt und hochgeht. Jrãnen um Feiòͤellerg/ vnn Sn, Manu Madame Eliſabeth Charlotte hatte gewünſcht, daß Weingard ihr noch denſelbigen Abend ſofort Bericht erſtatte. Sie hatte ſich auf die mondhelle Terraſſe tragen laſſen und hatte dann mit Weingard eine Laube des Parkes nicht weit vom Becken der Latona aufgeſucht. Sie hatte ihren Hofmeiſter von Wendt und zwei Damen ihres Hofſtaates, die Fontanges und die Monteſpan, holen laſſen, auf daß ſie mit in der Laube oder nahe bei ihr ſich aufhielten. Sie hatte Weingard halblaut vor der Fontauges gewarnt, die als Kind einer elſäſſiſchen Mutter deutſch verſtehe. Sie ſei ihr als Späherin in ihren Hofſtaat geſetzt. Die Fontanges ſei augenblicklich die Maitreſſe des Königs, aber im Begriffe, von der Monteſpan verdrängt zu werden. Wendt— Hans kenne ihn wohl noch von Heidelberg her— ſei ein alter Trotel, zahnluckig und halbtaub, aber er be⸗ ſitze das volle Vertrauen von Monſteur von Frankreich, Herzog Philipp von Orleans, ihrem Manne, um das er ſich auch mehr be⸗ mühe, als ſich für ihren ehemaligen Erzieher ſchicke. Damit Hans Beſcheid bezüglich der Umgebung wiſſe. Dieſes hatte ſie gefaßt und pöllig be⸗ herrſcht vorgebracht. Sie ſchickte die Fon⸗ tanges fort, die Hündchen zu holen. Und nun überließ ſie ſich in der Laube, wo vor der Hagebuchenhecke und in einer Niſche aus ver⸗ goldetem Lattenwerk eine ſchlanke Diana im milden Mondlichte ſtand, ungehemmten, mit Gewalt hervorbrechenden Tränen. Ach, meine arme Pfalz! Die alten und beſten Reßſtöcke haben die Soldaten herausgeriſſen und damit die Lagerfeuer genährt? Die Obſt⸗ bäume abgeſägt, die Holzbrücken verbrannt? Steine in die Aecker gepflügt und Pferdekada⸗ ver in die Brunnen geworfen? Davon habe ich hier doch nichts gehört! Nicht ein Wort gehört! Hier höre ich nur von Eroberungen und Siegen und daß es in dieſer Stadt ein bißchen gebrannt habe und daß in jener das Rathaus eingeſtürzt ſei. Und ich habe ſchon geſagt, ich wollte Blut und Leben hingeben, menn ich dadurch die Pfalz vor den Greueln des Krieges bewahren könnte. Was ſoll ich aber jetzt anbieten?. Und wie furchtbar, wie furchtbar für mich! Das alles geſchieht in meinem Namen! Und dabei will G . N 400 45 2 0 elbe.. 2 9 8 5 7 7 75 GA HA, 2 5 27 1 Ghee,. 55 55 5 Ein Ausſchnſtt aus einem Brlef der Herzogin von Orleans(Aus dem Buch„Ole Driefe der Liſelokte“ des Verlages Langewleſche⸗Branbt). Foto: Hiſtorlſcher Bilderdlenſt Berlin. ich ja doch gar nichts von der Pfalz! Ich verzichte darauf, zu fordern und ein Recht auszunützen, falls ich eins habe. Aber ſie fordern, ſiſe fordern, angeb⸗ lich für mich, in Wirklichkeit für ſich und das König⸗ reich. Selbſt von dem baren Geld, das mir beim Tode meines Papas, des Herrn Kurfürſten, zukam, habe ich nicht einen Heller geſehen und ich bin in in ewiger Geldverlegenheit. Meinen Anteil am Taſelſilber in Heidelberg, das du ſo oft mit aufge⸗ tragen und wieder weggeſchloſſen haſt, habe ich hier nicht vor Augen bekommen, obgleich es eintraf. Mon⸗ 7 5 8 „ 8 d. lee 8 He 7 Die Handſchrift der Liselotte von der pfalz. Elſelotte von der pfalz“, ſteur, mein Gemahl, hat es den adligen Buben und der ganzen Canaille von Grafen geſchenkt, mit denen er im Palais Royal in Paris die Nächte verbringt, ich will nicht fragen wie. Ich werde in das Laſter⸗ haus keinen Fuß mehr ſetzen. In meinem Namen! Was werden die Pfälzer von ihrer Prinzeſſin Liſelotte denken? Sie ſaugt uns aus, die Liſelotte, ſie peinigt uns, und wir haben ſie ſo geliebt! So ſind die Fürſten! So ſind unſere Fürſten! In Deutſchland ſind ſie wie unſere Guts⸗ herren, und kommen ſie nach Frankreich, ſo werden ſie Halbgötter! Unſere Liſelotte iſt da auf einer goldenen Abendwolke im Weſten verſchwunden, ſie thront in Verſaill ess Ach, wenn meine guten Heidelberger wüßten, was es mit den goldenen Thronen in Vexrſailles auf ſich hat! Was es auf ſich hat mit dem Nach⸗Frankreich⸗ Gehen! Ueberhaupt mit dem Außer⸗Landes⸗Gehen! Geh über die Grenze und du biſt nur noch ein hal⸗ der Menſch. Du läſſeſt dein Recht hinter dir, ver⸗ ſtehſt du das, Hans, dein Recht? Zu Hauſe biſt du ein Menſch, der ſein Recht fordern darf, in der Fremde darfſt du allenfalls um Gnaden bitten, ob du ein Fürſtenkind oder ein Leineweber biſt. Man ſollte zu Hauſe bleiben. Je älter ich werde, deſto mehr denke ich an Papa, der tot iſt. Papas Sorge war Frankreich. Er war bereit, ſich den Frieden mit Frankreich zu erkaufen. Nur mit einem ſtarken Deutſchland kann es Frieden halten. Denn ein ſchwaches reizt Frankreichs Begehrlichkeit und macht es ihm allzu leicht, ſich ein neues Stück von Deutſch⸗ land anzueignen. Elſaß hat es ſich vom Reiche, Flan⸗ dern von Spanien genommen. Es hat ſchon über den Rhein gegriffen und ſich Freiburg und den Breisgau angeeignet, es wird Baden nehmen, es wird die Pfalz nehmen— in meinem Namen! Heidelberg und Frankfurt und Köln uend Aachen, es wird das Elſaß bis nach den Niederlanden aus⸗ dehnen, es wird alles nehmen, alles nehmen, was zit nehmen man ihm nicht verwehrt. Und man wird es ihm nicht verwehren können, denn man iſt ſchwach und uneins, und Frankreich achtet nur die Macht, die Stärke und die Geſchloſſenheit, die es ſelbſt hat, Und ſo wird es alles nehmen, ich weiß es, und es iſt wohl in der Ordnung ſo.“ Aus Jpſef Pontens bei Langen und Müller erſchienenen Erzühlung„Die Stunde Heidelbergs“ eee eee. Ein ſeltener Gludisßall Von Neter Bam Das Glück iſt von jeher ſchon ein Sachverhalt geweſen, der den Menſchen erſtrebenswert erſchien. Nur der Weiſe gibt ſich keinen Illuſionen hin. Weiß er doch, was es für einen Grad von Glück ſchon be⸗ deutet, nicht ausgeſprochen unglücklich zu ſein. So wie Geſundheit hauptſächlich darin beſteht, nicht aus⸗ geſprochen krank zu ſein. Aber auch der Weiſe wird das Glück der Menſchen immer gerne als eine Sache anerkennen, über die nachzudenken ſich lohnt. Fälle von ausgeſprochenem Glück ſind ſelten. Selbſt Sauerbrodt mußte es erleben, daß ſein böſes Weib nur ſcheintot geweſen war. Hingegen iſt der Fall des Xaver Hintertvißer, Dienſtmann Nr. 11 vom Stachus in München, als ein Fall von chemiſch reinem Glück anzuſprechen. Um Kaver ſtand es ſeit langem ſchlecht. Er befand ſich in der unangenehmen Lage eines Mannes, dem der Arzt zwar das Biertrinken verboten hatte, der aber über keinerlei Mittel verfügte, dieſes Verbot zu übertreten. Bis ihm eines Tages aus der Lot⸗ terie ein Gewinn von tauſend Mark zuftel. 9 Kayer hätte nun die verſchiedenſten Möglichkeiten gehabt, ſein Leben neu zu geſtalten. Er hätte ſich eine Parzelle kaufen können, er hätte etwas für ſeine Geſundheit tun können, er hätte das Glück auf Raten in zehn Monaten zu hundert Mark langſam verbrauchen können Aber Xaver, der alte Adam, tat nichts dergleichen. Hatte er deshalb fünfundvierzig Jahre als ein Hallodri gelebt, um in ſeinen letzten Tagen wie eine Betſchweſter mit dem Pfennig zu fuchſen? Ein Ok⸗ toberfeſt gelebt im Paradieſe, iſt nicht zu teuer mit — nun, wir werden ja ſehen, womit aver Hinter⸗ ſtoißer die Zeche beglich. Jedenfalls zahlte er in bar Er zahlte im Auguſtiner und im Thomas und im Paulaner. Er ſoff ſich bei allen Kirchen vätern der Reihe nach herum. Und niemals verfehlte er, das erſte Halbe auf die großen Schutzpatrone zu leeren, die ihm beim Glückskonſum behilflich waren Am ſiebenten Tage ſeiner Fahrt traf ihn auf einer Bank im Engliſchen Garten der Schlag. Taver Hinterſtvißer beſaß noch drei Mark und mußte auf Gemeindekoſten beerdigt werden, dritter Klaſſe. Sechs Tage war er reich. Sechs Tage ſoff er mehr, als alle Aerzte von München ihm hätten vers bieten können. Sechs Tage lud er ſeine Spezis ein wie früher an manchem ſchönen Feierabend,. Am ſtebenten Tage machte er ſelbſt Feierabend und ſtarh, mit einem Taler in der Taſche, als reicher Mann. Mit tauſend Mark war er ſein Lebtag im Glück, und mit drei Mark hat er noch ſechs Halbe übrig gelaſſen. Nun, die werden ihn nicht reuen. Denn bis er dieſen Rauſch ausgeſchlafen hat, iſt der Jüngſte Tag ſchon angebrochen. 5 Das Glück iſt apoplektiſch. Und kauſend Mark ein Geld, wenn man es nur nicht überlebt. aper Hinter⸗ ſtofßer hatte die Oekonomie des Daſeins begriffen., Friede ſeiner Aſche! 5 5 Aus„Kleine Weltlaterne“. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 91 Langene mark, w fällt, die deutſchen gerichtet Schorn 93 unt dem ſich den mit baum Steinwi auf hin, die das Zeit des für Bei von et! der Rei riſchen unlöslic Ober trage de mark de ſen ver! bens un Gauleite rer Mit ſeiner a auch dief die Reic von Mi berufen, im Herz Nacht Mülle Nobſtank hatte, b Geſang! die ſtim Dan kerten d lich der für Ber Meter ihn zu? zu beför Waldarb Maibau, — 8 genen z gedrung ſei. 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DieCGCNi ne wil⸗ woher? ent ſpa⸗ lbſt im Spiel n Mor⸗ cke, vor ezu vor t Weih⸗ sblatt teinchen b man n fünf, Armen, dimen⸗ Indu⸗ zädchen, die an⸗ in ein macht eutſch⸗ Flan⸗ über d den en, es en! en, es aus⸗ „ was t wird ſchwach Macht, ſt hat. ind es Müller bergs“ eichen. 3 ein e eine n Ok⸗ r mit inter⸗ n bar. und zätern te er, ne zu baren. ü auf Xaver e auf Samstag, 20. April Sonntag, 21. April 1935 — Hoch oben im Frankenwalde, im Bergtal der Langenau bei Steinwieſen in der bayeriſchen Oſt⸗ mark, wurde am Mittwoch die mächtige Fichte fällt, die zum 1. Mai, dem nationalen Feiertag des deutſchen Volkes, a · gerichtet werden wird. 5 Schon in den frühen Morgenſtunden waren 6 und BdM zu einem Berghang marſchiert, an dem ſich Forſtbeamte, Waldarbeiter und Flößer um den mit der Hakenkreuzfahne geſchmückten Rieſen⸗ baum verſammelt hatten. Der Forſtmeiſter von Steinwieſen, Franz, wies in einer Anſprache dar⸗ auf hin, daß dieſes Waldgebiet u. a. Buchen berge, das Schickſal des deutſchen Volkes ſchon ſeit der Zeit des 30jährigen Krieges miterlebt hätten. Der für Berlin auserſehene Baum habe ein Alter von etwa 150 bis 180 Jahren. Er werde der Reichshauptſtadt den Frühlingsgruß der Baye⸗ riſchen Oſtmark. überbringen und künden von der unlöslichen Verbundenheit zwiſchen Land und Stadt. Oberſturmbannführer Vollrath, der im Auf⸗ trage des Leiters der Landesſtelle Bayeriſche Oſt⸗ mark den Baum übernahm, bezeichnete den im Fel⸗ ſen verkrallten Baumrieſen als Sinnbild des Le⸗ bens und des Lebenskampfes. Er wird ſo fallen, wie Gauleiter Staatsminiſter Schemm plötzlich aus unſe⸗ rer Mitte geriſſen worden iſt. Aber ſo wie wir ſeiner allezeit in Treue gedenken werden, ſo wird auch dieſer Stamm nach ſeinem Fall auf der Fahrt in die Reichshauptſtadt und in Berlin ſelbſt die Herzen von Millionen von Volksgenoſſen erheben. Er iſt berufen, Künder des Lebens und der Arbeitsfreude in Herzen des Deutſchen Reiches zu ſein. Nachdem der Leiter des Kreiſes Kronach, Dr. Müller, von der treuen Wacht des Bergvolkes im Nolſtandsgebiet der Bayeriſchen Oſtmark geſprochen hatte, beſchloſſen weitſchallende Heilrufe und der Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die ſtimmungsvolle Feier. Dann knirſchten Baumſägen, und Axthiebe erſchüt⸗ lerten die Luft. Mit Donnerkrachen brach ſchließ⸗ lich der gewaltige Stamm zu Boden, der Maibaum für Berlin war gefällt. Der Stam m iſt faſt 50 Meter lang. Es wird keine leichte Aufgabe ſein, ihn zu Tal, auf die Fahrſtraße und dann zur Bahn zu befördern. Einige der älteſten Forſtbeamten und Waldarbeiter der Bayeriſchen Oſtmark werden den Maibaum nach Berlin Hegglelten 5 SA, auf die Ute. Immer und immer wieder iſt in den vergan⸗ genen zehn Jahren die Kunde in die Zipliliſation gedrungen, daß Oberſt Faweeit doch noch am Leben ſei. Faweett iſt bekanntlich an der Spitze einer Expedition in die noch unerforſchten Urwaldgebiete des Matto Groſſo in Braſtlien gezogen und blieb ſeitdem mit allen ſeinen Gefährten, unter denen ſich ſein Sohn, ein anderer Engländer namens Rimmell und mehrere Südamerikaner befanden, verſchollen. Die Expedition in das gefahrvolle Innere des Lan⸗ des war Ende Mai des Jahres 1925 aufgebrochen. In regelmäßigen Abſtänden tauchte dann in ſpäteren Jahren das Gerücht auf, der Oberſt und die übrigen Expeditionsmitglieder hätten nicht den Tod gefunden, wie man auf Grund der völlig ergebnisloſen Nach⸗ ſorſchungen annehmen mußte, ſondern ſie lebten als Gefangene bei den Eingeborenen in den unzugäng⸗ lichen Wäldern. Reiſende, die aus dem Matto Groſſo heimkehrten, verbreiteten ſogar die romantiſche Be⸗ hauptung, weder Faweett noch die übrigen beab⸗ ſichtigten überhaupt in die Welt zurückzukommen, denn ſie fühlten ſich bei den Eingeborenen wohl. Der vor kurzer Zeit ebenfalls aus dem Matto Groſſo nach Nene Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 184 CLaganten als Lenkeſusstdhe Europa⸗Bildmaterndienſt In Los Angeles in Kalifornien legten zwei Elefanten, die von der Eiſenbahn zu einem Zirkus geführt werden ſollten, ſich auf die Schienen der Straßenbahn und blieben allen Aufmunterungsverſuchen gegenüber taub. Die Folge war eine unüberſehbare keh tung, die erſt nach vielen Stunden behoben werden konnte, als die Dickhäuter ſich beguemten, ihren Weg fortzuſetzen. PCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCTCTCCCCCCCCCTCTCCTCTCTVTCTVTVTCTVTCTGTCGT(TùFœ!mw!!!!!!! x x · ů ů ů ů ůů ů·ů Rio de Janeiro zurückgekehrte engliſche Ingenieur M. Hickman erklärte nun mit aller Beſtimmtheit, daß ſolche oder ähnliche Behauptungen barer Unſinn ſeien. Faweett und ſeine Gefährten ſeien alle er⸗ mordet worden, und zwar mitten im tiefſten Urwald, an den Ufern des Paranayuba. Wie Hickman berich⸗ tet, habe er dieſe Dinge von einem Eingeborenen im Innern ſelbſt, erfahren. Den Angaben dieſes In⸗ dianers ſei deshalb unbedingt Glauben zu ſchenken, weil der Stamm, zu dem dieſer Indianer gehört, mit Weißen und der Ziviliſation ſo gut wie noch nie in Be⸗ rührung gekommen ſei, und von Natur läge dieſen Wilden weder die Lüge noch die Verſtellung. Oberſt Faweett und ſeine Getreuen ſind einer Unvorſichtig⸗ keit zum Opfer gefallen. Dr. Rimmell, durch allzu ſtarken Genuß von Whisky, den er zum Schutz gegen Malaria zu ſich nahm, betrunken, ſoll ſich mehreren Frauen der Eingeborenen gegenüber Angriffe erlaubt haben. Das zog der ganzen Expedition die beſondere Feindſchaft der Indianer zu, die ſich verſchworen, mit der Abſicht, ſich bitter zu rächen. Eines Nachts iſt dann das Lager der Weißen von den rachedurſtigen Indios umzingelt worden, und ſeine Inſaſſen wur⸗ den erbarmungslos niedergemetzelt. Dieſer ſen⸗ ſationelle Bericht hat tatſächlich manches für ſich, denn trotz aller Gerüchte, wonach Faweett noch am Leben ſei, ſteht jedenfalls feſt, daß von den Verſchollenen nichts, aber auch micht die geringſte Spur, je mehr entdeckt worden iſt. * — Mehr als 2000 Stück Rindvieh, Schafe und Schmeine ſind in der Nacht zum Donnerstag auf An⸗ ordnung des engliſchen Landwirtſchaftsminiſterjums verbrannt worden. Während des Viehmarktes in einem Ort Englands ſtellte ein Tierarzt feſt, daß in einem nahegelegenen Bauernhof die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen ſei und von dieſer Seuche auch einige Tiere auf dem Markt befallen worden ſeien. Das Londoner Landwirtſchaftsminiſte⸗ rium wurde ſofort verſtändigt. Es hat die Stadt⸗ verwaltung angewieſen, den Markt zu ſchließen, ſämtliche Käufe rückgängig zu machen und dafür zu ſorgen, daß alles Vieh auf dem Markt bleibe. Eine veterinärärztliche Unterſuchung ergab, daß 2000 auf dem Markt befindliche Tiere von der Seuche befallen waren. Daraufhin wurde ſofort die Schlachtung des geſamten auf dem Markt befindlichen Viehs angeordnet. Eine Reihe von Schweinen, die bereits in den frühen Morgenſtunden verkauft und ſchon weggebracht waren, wurde zu⸗ rückgeholt. Außerhalb der Stadt wurde eine gewal⸗ tige Grube gegraben, 60 Tonnen Kohle und 50 Tonnen Brennholz aufgeſchichtet und an⸗ nähernd 20 Hektoliter Paraffinöl hineingegoſ⸗ ſen. Auf dem Markt hatte inzwiſchen das Schlachten der Tiere eingeſetzt. Pferde ſchleppten die Kadaver zu der inzwiſchen in Brand geſetzten Grube. Der Wert des geſchlachteten Viehs wurde auf rund 600 000 Mark geſchätzt. Das Landwirtſchaftsminiſterium hat ſich bereit erklärt, den Marktwert der Tiere zu er⸗ ſetzen. Trotzdem iſt der Schaden für die Bauern recht beträchtlich. Viele Tiere waren beſonders qualifi⸗ zierte Zuchttiere, ſo daß der vom Land wirtſchafts⸗ miniſterium gezahlte Preis unter keinen Umſtänden den wirklichen Wert deckt. * — Der Mikado gilt in Japan als heilige Perſon. Dieſer Tage hat nun ein japaniſcher Staatsrechtler, Doktor Minobe, einen Streit der Meinungen zwiſchen den Konſervativen und den Modernen entfeſſelt. Er hat in einer Schrift erklärt, daß der Mikado ein Or⸗ gan des Staates ſei. Aber dieſe Darſtellung hat einen Sturm der Empörung ausgelöſt. Zeitungen und Zeitſchriften als Träger der öffentlichen Mei⸗ nung haben ſich in den Dienſt der Allgemeinheit ge⸗ ſtellt und zu dieſer für japaniſche Begriffe einfach freventlichen Meinung Stellung genommen. Denn nach der Meinung und dem Gefühl des Volkes iſt der Mikado kein Organ des Staates, ſondern, wie erwähnt, ein höheres Weſen, ein Verwandter der Götter, der nach ſeiner Abberufung von der Erde ſeinen vorbereiteten Himmelsſitz einnehmen wird. Und es iſt nicht nur Majeſtätsbeleidigung, ſondern faſt ſchon Gottesläſterung, wenn ein Japaner ſich er⸗ dreiſtet, an der myſtiſchen Stellung des Mikado zu zweifeln. Die Drohungen gegen Doktor Minobe nahmen ziemlich bedrohliche Formen an. Er wurde geſellſchaftlich geächtet, denn man ſah in ſeinen Er⸗ klärungen den Keim zu revolutionären Gedanken, die in keinem Falle in Japan auch nur in leiſeſter An⸗ deutung geduldet werden. Man rückte weit von Minobe ab und mied ihn, um dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß man ſich hüte, das Gift ſeiner Ge⸗ danken in ſich aufzunehmen. Schließlich kam es zu At⸗ tentatsdrohungen, ſo daß Minobe unter Polizeiſchutz geſtellt werden mußte. Eine Senſation aber war es geradezu, daß Doktor Minobe von einer Seite ver⸗ teidigt wurde, die dem Mikado ſehr nahe ſtand. Keine Geringeren als der Premierminiſter und der Mini⸗ ſter für Kultus unterſtrichen ſeine Darſtellung und erklärten ſich mit ihm ſolidariſch in der Auffaſſung über die Stellung des Mikado. Natürlich mit allem ſchuldigen Reſpekt vor der Perſönlichkeit des Herr⸗ ſchers. Dadurch aber iſt der Gegenſatz zwiſchen den Konſervativen, die dem Myſtizismus gegenüber der Perſon des Mikado anhängen, und den Modernen, die in ihm ein Organ des Staates ſehen wollen, weſentlich verſtärkt worden. Das Volk aber nimmt innerlich an dieſem Streite wenig Anteil. Es nimmt ihn einfach zur Kenntnis, ohne ſeine innere raſſenmäßige Einſtellung zu dieſem Problem zu ändern. Nur daß ſich die kleinen Leute noch etwas tiefer vor dem Bilde des Mikado verneigen. * — In Helenwood(Tenneſſee) ereignete ſich ein furchtbares Unglück. Ein Brand, der in einem Wohnhaus ausgebrochen war, breitete ſich auf einen Lagerſchuppen aus, in dem 20 Kiſten mit Dynamit und 200 Kiſten mit Schießpulver aufgeſpeichert waren. Die geſamten Sprengſtoffvorräte flogen in die Luft. Außer der Bahnſtation wurden 36 Gebäude zerſtört. Hundert Menſchen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. 200 Perſonen ſind obdachlos geworden. Eine Reihe von Perſonen hatte ſich kurz vor dem Unglück noch in Sicherheit bringen können, da der Bahnhofsvorſteher die Einwohner noch rechtzeitig warnen konnte. * — Jun London iſt Herbert Fitch geſtorben, den man zur Zeit Eduards des VII. den Schatten des Königs nannte. Dem Detektivoberinſpektor war nämlich als Sonderaufgabe die Sicherheit des Spu⸗ veräns anvertraut worden und er mußte den König auf Schritt und Tritt begleiten. Das war nicht im⸗ mer leicht. In Paris fürchtete man ein Attentat hitziger politiſcher Querköpfe, als der König gerade zu Beſuch dort weilte. Fitch verfolgte ihn in einem anderen Wagen und holte ihn ein. Der König aber geſtand, daß er eine Wette verloren habe, denn er habe gewettet, daß es möglich ſei, ſich Herbert Fitch zu entziehen, was durch den Ausgang der Sache miß⸗ glückt ſei. Der Tod dieſes Mannes hat bei allen Eng⸗ ländern lebhafte Teilnahme erweckt. Seil beinalie 40 ſahren Fruallringe n allen Qualildten und Formen wie beanntpreis ue, 817⁸ Breſte Cüsar Fesen meer. 5 I. 3 sveße Lnren, ſuuwelen, Gold- und Süuberwaren, Bestecke „)n; ¾ʃ⏑•¹˙w;;;;„% So ſtarb Richthofen Zum Todestag des roten Kampffliegers am 21. April Von Dr. A. Schönemann Der Verfaſſer dieſes Gedenkartikels war am Todestage Richthofens als Artillerie⸗Beobochter vor Hamel in Frankreich Augenzeuge von Richt⸗ hofens letztem Kampf. Er hatte die traurige Pflicht, die Meldung von ſeinem Heldentod zu machen. Richthofens Todestag fällt dieſes Jahr auf Oſtern, das Feſt der Wiederauferſtehung. Der Geiſt Richt⸗ hofens iſt uns jetzt in dem Traditions⸗Geſchwader „Richthofen“ wieder auferſtanden. Wie kam es da⸗ mals, vor 17 Jahren, als unſer roter Ritter mit ſeinem jungen Herzblut den franzöſiſchen Acker bei Vaux⸗ſfur⸗Somme rötete? 1918 war er der Hüter des Geheimniſſes unſerer Frühjahrsoffenſive. Seine Abſchüſſe machten die Aufklärung des Engländers blind. Er war unſer Bannerträger des Sieges, als am 21. März 1918 auf beiden Seiten wohl 15000 Feuerſchlünde Tod und Verderben ſpien, und unſere feldgrauen Kolon⸗ nen durch die millionenfache Hölle von Sprenggar⸗ ben und Gasſchwaden vorſtürmten. Als die Früh⸗ lingsſonne durch das Chaos dieſes Tages drang, da wies uns ſein rotes Geſchwader den Weg zum „ Wie ihn der felögraue Kamerad vorne im Gra⸗ mattrichter liebte, ſo ſprechen die engliſchen Berichte unverholen von der Panik und dem Entſetzen, das entſtand, wenn die„roten Horniſſen“ die engliſchen Kolonnen auf den verſtopften Rückzugsſtraßen dezi⸗ mierten. So geſchah das Unmögliche. Die Elite Alt⸗Englands, wie Garde, Yorckſhire, Sheffield⸗Man⸗ cheſter⸗Füſeliere und die„Black Watch of the Skotch“ ſank vor unſeren Streichen dahin, Tankabteilungen und Aztilleriebrigaden wurden aufgerieben und ſchon am 24. März konnte die engliſche 5. Armee, geführt von dem engliſchen Sieger von Langemarck, Gene⸗ ral Gough, als vernichtet gelten. Muſikkapellen und nene rungsſoldaten blieben unſere einzigen Geg⸗ Doch da warf der Gegner große Flugzeugge⸗ ſchwader von allen Teilen der Front als fliegende dialchirengewehrneſter in die klaffende Breſche, 1 Schließung erſt kurz vor Amiens durch Au⸗ ſtralier gelang. Es waren böſe Tage für die über⸗ 1 Sieger im Trichtergelände. Da Munition au ö gest, ſchoß man mit engliſchen Lewisguns 8 ie feindlichen Flugzeuge, ja, es kam vor, daß an vor Wut mit Steinen auf dieſe warf. Da kam ren e. ichthofen mit ſeinen roten Fockern im wah⸗ 15 Sinne des Wortes wie ein Retter vom Himmel 6 hielt reiche Ernte unter der Ueberzahl der Egner. Oft ſtockte der Kampf vor Amiens, wenn beide Seiten atemlos die kühnen Kurven der roten Adler verfolgten. Unten auf den Sommewieſen bei Msricourt lag Richthofens Staffel. Der ganze Keſſel lag vollge⸗ pfropft voller Reſeyrven. Sogar kleine Franzoſen⸗ kinder hatten wir an der Feldküche in voller Pen⸗ ſion. Aber dem Tommy war der Appetit auf dies Ziel vergangen. Denn ſowie ſein Anrücken gemel⸗ det wurde, erhoben ſich Richthofens Dreidecker faſt kerzengerade in die Luft, ſchoſſen dabei noch mutwil⸗ lige Kapriolen und hatten im Nu den Gegner ge⸗ faßt, wobei dieſer regelmäßig Federn laſſen mußte. —8 Abſchüſſe zählten wir an manchen Tagen. Dann kam der Schickſalsmorgen vom 21. April. Als Artilleriebeobachter von 1/16 hatte ich gerade dafür zu ſorgen, daß den Engländern in Sailly⸗le⸗Sec die Jagd auf herrenloſe Hühner und in Hamelet das Kaffeekochen bei Tage durch einen Feuerüberfall verleidet wurde, da prallten über der Somme etwa 10 Focker Richthofens mit einer faſt doppelten Uebermacht engliſcher Spads zuſammen. Es gab ein atemraubendes Hin und Her von Einzel⸗ kämpfen. Ein Spad trudelt plötzlich aus etwa 1000 Meter Höhe wie ein Ahornblatt herunter. Ein Dreidecker ſtößt in einer Kurve hinterher, man ſieht an dem Rauchſtreifen ſeiner Maſchinengewehre, daß er den Gegner bearbeitet. Der Tommy fängt ſich taumelnd über Sailly⸗le⸗Sec, jeden Augenblick muß er abſtürzen. Wir jubeln: er hat ſchon wieder einen herunter! Da, als der Engländer in 100 Meter Höhe in das Feſſelballontal entwiſchen will, ſetzt Richthofen, etwa 50 Meter höher hinter dem Gegner fliegend, zum Fangſtoß an und ſchießt nochmals im Winkel von 45 Grad auß den flügellahmen Engländer hinunter. Der müßte jetzt eigentlich brennen, aber man ſieht ja keinen Rauchſtreifen ſeiner Spurmunition! Was iſt das? Wir ſind erſtarrt, der rote Dreidecker richtet ſich nicht auf, er ſchießt im ſelben Winkel hinter dem Spad zur Erde und prallt ſo hart vor dem Draht⸗ verhau der engliſchen Artillerieſchutzſtellung auf den Boden auf, daß der Schwanz abknickt. Durch das Scherenfernrohr beobachte ich, wie Tommys aus dem Graben ſpingen und einen Körper aus der Maſchine herausheben. Und die Flügel der Maſchine glänzen ganz rot, alſo Richthofen ſelbſt!? Schnell zur Batterie telephoniert. Mein Chef will mir nicht glauben, er beruhigt mich, daß alle Richt⸗ hofenflugzeuge rot ſeien. Zwiſchendurch ſehe ich wie Engländer zu Roß und mit einem Auto zu dem Flug⸗ zeug kommen. Bei Eintreffen der Feuererlaubnis haben ſie die Maſchine ſchon halb hinter den Berg ge⸗ ſchafft. Erſt die nachträglichen Rückfragen von Re⸗ giment, Diviſion und Staffel Richthofen geben mir die Gewißheit, daß jener rote Flieger, den eben über der Mühle von Vaux⸗ſur⸗Somme das tödliche Blei traf, wirklich Richthofen, unſer Ritter der Lüfte war. Bei dieſer Erinnerung iſt es mir eine Ehrenpflicht, der irrtümlichen Darſtellung entgegenzutreten, daß Richthofen nach einer Notlandung erſchoſſen wurde. Nein, auch als Laie glaube ich nicht, daß ein lebender Richthofen im Winkel von 8 Grad gelandet wäre und dabei die Maſchine in zwei Teile zerbrochen hätte. Ihn muß der Tod kurz nach dem Anſetzen zum letzten Fangſtoß in ungefähr 150 Meter Höhe ſtber dem Erdboden ereilt haben, denn an dem Feh⸗ len der Rauchſpurſtreifen konnte man erkennen, daß er beim Niederſtoßen auf den flügellahmen Gegner nicht mehr zum Schuß kam. Damit decken ſich auch die Ausſagen ſeines angeblichen Beſtegers, der nur weiß, daß ein von ihm beſchoſſenes Flugzeug„irgend⸗ wo verſchwand“, und in gleicher Weiſe ein Bericht einer auſtraliſchen Artilleriebrigade, nach dem Richt⸗ hofen grade in die Geſchoßgarbe eines Fliegerabwehr⸗ MG. hineingeflogen wäre, was bei der geringen Höhe den Abſchuß herbeiführte. . Geiſtliches Konzert der Riehlſchen Geſaugvereine Für ihr diesjähriges Frühjahrskonzert hatten die unter der künſtleriſchen Leitung von Dr. Karl Riehl ſtehenden Männergeſangvereine Lin den⸗ hof, Sängerkranz und Sängerrunde eine Vortragsordnung aufgeſtellt, die ſowohl der Be⸗ geiſterung des Dirigenten wie der Opferwilligkeit der Sänger ein ehrendes Zeugnis ausſtellt. Auch die Auswahl der Chorwerke im einzelnen bekundete erleſenen Geſchmack und hervorragende Literatur⸗ kenntnis des Dirigenten. So ſehr wir die kunſt⸗ erziehlichen Abſichten, die beim Entwurf der Vor⸗ tragsordnung den Veranſtaltern vorſchwebten, zu ſchätzen wiſſen, es bleibt immerhin die Frage offen, ob es bei der Aufſtellung von Vortragsfolgen, die in frühere Jahrhunderte vorſtoßen und denen letzten Endes ein erziehlicher Zweck innewohnt, nicht rat⸗ ſam wäre, zunächſt von Bekanntem auszugehen und Sänger ſowie Publikum allmählich an die Klang⸗ bilder werfloſſener Epochen zu gewöhnen. Erſt mit der fortſchreitenden Gewöhnung an ungewohnte Klangbilder wird ſich bei den Sängern jene Sicher⸗ heit und damit die innere Wärme des Vortrags ein⸗ ſtellen, die im Verlauf des Konzertabends verſchie⸗ dentlich vermißt wurde. Erſichtlich war bei der Ausarbeitung der ein⸗ zelnen Geſänge, die mit beſonderer Mühewaltung dem Schaffen anerkannter Meiſter wie Scheit, Gum⸗ pelzhaimer, Eceard, Walther und vor allem von Paleſtrina entnommen waren, ſehr viel Sorgfalt verwendet worden und der Dirigent hatte es bei der Ausarbeitung der in der Urfaſſung für gemiſchten Chor geſchaffenen Chorwerke, die den Männerſtim⸗ men angepaßt werden mußten, an Sorgfalt und Zartgefühl nicht fehlen laſſen. So genügte vielfach eine Traunspoſition in andere Tonarten, ohne daß an der Gliederung etwas geändert zu werden brauchte. In der zweiten Programmhälfte waren Tonſetzer berückſichtigt, deren Schaffen dem 20. Jahrhundert angehört und die ſich verdienſtlich auf dem Gebiete der Reform der Männerchorkompoſition betätigen, wie Hugo Diſtler und Walter Rein. Auch hier wird künſtleriſches Neuland betreten und zum Teil ſind die einzelnen Stimmen ſelbſtändig geführt, mitunter ſo ſehr, daß der Zuſammenklang erſt in zweiter Linie berückſichtigt wird. Auch hier war der Eindruck vor⸗ herrſchend, daß ungeachtet aller aufgewendeten Mühe und alles Fleißes die Sänger noch nicht jene Ver⸗ trautheit und jene Sicherheit gewonnen haben, die die Vorausſetzung für ein innerliches Mitſchwingen und herzliche Begeiſterung bilden. Außer den drei Geſangvereinen trat der Dr. Riehlſche Madrigalkreis auf den Plan, zu⸗ nächſt in einfacher Stimmenbeſetzung mit vier⸗ und fünfſtimmigen Geſängen, in der zweiten Programm⸗ hälfte in doppelter Beſetzung, die bei erhöhter Sicher⸗ heit einen ſtärkeren Stimmenausgleich gewährleiſtet. Der Madrigalkreis, dem durchweg muſikaliſche, mit ſchönen Stimmen begabte Kräfte angehören, Sopran (Frl. Huiſſeh), Alt(Frl. Bopp), im Tenor die Herren Harm und Soyez, im Baß die Herren Schmidt und Kling, ließ, nachdem eine anfäng⸗ liche Unſicherheit raſch überwunden war, die belebte Stimmführung der teilweiſe in kunſtvoller Poly⸗ phonie geſetzten Geſänge klar hervortreten. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung war Fräulein Ellen Pfeil, die geſchätzte Mannheimer Konzertſängerin, gewonnen worden, deren klangvoller, in allen Lagen ausgeglichener Sopran ſich diesmal von der Orgel⸗ empore vernehmen ließ. Die muſtkaliſche Zuver⸗ läſſigkeit von Frl. Pfeil bewährte ſich aufs ſchönſte in einer tieferuſten Arie aus einer Kantate von Bach. Der weiche Samtklang ihrer Stimme ſowie die wohltuende Wärme des Vortrags kamen in den Lie⸗ dern von Wolf vorteilhaft zur Geltung. An der Orgel wirkte hilfsbereit Alfred Kohl, der Organiſt der Peterskirche, mit, der ſein Können namentlich bei der Begleitung der Wolſſchen Lieder bewies. ch. 16. Seite Nummer 184 Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe Sonutag, 21. April 1995 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Houig.„Iſt der Honig einwandfrei nach ſeiner Herkunft zu beſtimmen?“—— Wichtig für die Be⸗ Urtejlung der Güte unſeres beliebten Nahrungs⸗ und Genußmittels„Honig“ iſt die Feſtſtellung ſeiner pflanzlichen und geographiſchen Herkunft. Denn für die Pretsfeſtſetzung und damit für eine einwandfreie Belieferung des Verbrauchers iſt es von Bedeutung, ob der ihm verkaufte Honig ein deutſcher Linden⸗, Obſt⸗ oder Kleehonig, ob es ein Auslands- oder In⸗ landshonig, rein oder im Verſchnitt iſt. Beſonderen Wert wird dieſe Feſtſtellung dann erhalten, wenn die in Ausſicht ſtehende Regelung des deutſchen Honig⸗ marktes einen Kennzeichnungszwang mit ſich bringt. Die Herkunftsbeſtimmung von Honig war bisher mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da die chemiſchen Beſtandteile bei allen Honigarten mehr oder weniger gleich, durch chemiſche Unterſuchungen alſo nur chemiſche Verfälſchungen nachzuweiſen ſind. So galt es, äußere Erkennungszeichen zu finden, die es geſtatten, die Herkunftspflaunzen des zu unter⸗ ſuchenden Honigs einwandfrei zu beſtimmen. Nach langjährigen, eingehenden Forſthungsarbeiten ge⸗ lang es dem Vorſtand der Landesanſtalt für Bienen⸗ zucht in Erlangen, Profeſſor Dr. Zander, durch Unterſuchung der im Honig enthaltenen Fremd⸗ bestandteile, wie Blütenſtaubkörner(Pollen) und Staubfäden der Honigpflanzen, Pilze, Algen, Faſern und Haare von Bienen und Inſekten, die Herkunfts⸗ beſtimmung des Honigs auf eine brauchbare Grund⸗ lage zu ſtellen. In erſter Linie iſt es der Blüten⸗ ſtaub, der eine einwandfreie Beſtimmung geſtattet. So gehört neben umfaſſender Kenntnis der Pflan⸗ zengeographie zur erfolgreichen Durchführung der Unterſuchungen eine gute Vertrautheit mit den faſt bei allen Pflanzenarten verſchiedenen Pollenformen. Die Tatſache, daß dieſe Pollen nur in gequollenem Zuſtande, bei dem die äußere Form weitgehend ver⸗ ändert iſt, in dem Honig vorkommen, bildet eine weitere Arbeitserſchwerung. Daher ſind zur Honig⸗ unterſuchung Kenntniſſe erforderlich, die nicht aus Büchern allein erworben werden können, ſondern die ſich jeder, der in dieſer Richtung arbeiten will, wenigſtens für die wichtigſten Pflanzen durch eigene Erfahrungen ſelbſt aneignen muß. Bei der Geſtalt der Pollenkörner ſelbſt laſſen ſich Grundformen unterſcheiden, wie Kugel, Schale, Walze und Spin⸗ del, die aber in verſchiedenartigſter Weiſe durch Ver⸗ zierung mit Perlen, Leiſten, Netzen und Stacheln umgeformt ſind, ſo daß jede Pflanzenart ihre eigene Pollenform hat. Gute Unterſcheidungsmöglichkeiten bieten auch die Keimfalten und Löcher, die zum Aus⸗ treiben der Keimſchläuche dienen, die beim Be⸗ ſpuchtungsvorgang den Polleninhalt zur Samenzelle leiten. Bei der Betrachtung durch das Mikryſkpp begegnen uns die Pollen mannigfacher Pflanzenarten 0 ki vebſchiedenen Häufigkeitsſtufen. Für die Beur⸗ teilung der Honigart beſtimmend ſind jedoch nur die Pollenarten, die von den durch die Bienen hauptſäch⸗ lich abgeweideten Pflanzen ſtammen, die daher min⸗ deſtens 50 v. H. der Geſamtpollenzahl ausmachen und Leitpollen genannt werden. Das geringe Vorkom⸗ men von Einzelpollen anderer Pflanzenarten hat bei Inlandshonig wenig oder nichts zu bedeuten, bei Auslandshonig jedoch kann es in Verbindung mit den Leitpollen wertvollſte Aufſchlüſſe über die geo⸗ graphiſche Herkunft desſelben geben. So läßt die Auffindung der großen Pollenballen der Waſſer⸗ melbue oder vieler lilienartiger Gewächſe den Honig als Auslandshonig erkennen, Eukalyptuspollen führen meiſt nach Auſtralien, die vielzelligen Pol⸗ lenballen mancher Akazienarten nach Mittel⸗ und Südamerika, können jedoch auch im auſtraliſchen Honig enthalten ſein. Lindenpollen in Verbindung mit Einzelpollen nichtdeutſcher Gewächſe weiſen faſt immer nach Nordamerika und Rußland(Sibirien) hin. Wo eine genauere Beſtimmung der geographi⸗ ſchen Herkunft nicht möglich iſt, genügt doch in den meiſten Fällen der Nachweis, daß ein Auslandshonig vorliegt, da vorhandene Pollenformen beſtimmt nicht in deutſchem Honig vorkommen können. So iſt das Mikroskop ein wichtiges Arbeitsgerät im Dienſte der Ueberwachung des Honigmarktes geworden, das die deutſche Honigerzeugung auf das wirkſamſte zu ſchützen geeignet iſt. A. Z.„Wann und wie iſt die Poſt für verlorene Brief⸗ und Paketſendungen haftbar?“—— Wichtige Briefe läßt man als„Einſchreiben“ befördern. Weit verbreitet iſt die Auffaſſung, die Poſt gewähre für einen verlorengegangenen Einſchreibebrief den vollen Erſatz. D. h. alſo: wenn in ſolch einem abhanden⸗ gekommenen Brief Geld geſchickt würde, ſagen wir 1000 Mark, ſo müſſe die Poſt den vollen Betrag er⸗ ſetzen. Die Poſt entſchädigt für einen verloren⸗ gegangenen Einſchreibebrief— er muß aber ganz und gar verſchwunden ſein, nicht nur ſein Inhalt— in jedem Fall nur 40 Mark. Es iſt ganz gleichgültig, was dieſer Brief enthält. Man ſollte nie Wertſachen oder Geld durch„Einſchreiben“ befördern laſſen. Nur für vollſtändig verlorengegangene Einſchreibebriefe kann ein Erſatz geltend gemacht werden. Auch für Einſchreibepakete— wenn ſie ganz verſchwunden ſind — erſetzt die Reichspoſt 40 Mark. Wird ſolch ein Pa⸗ ket beſchädigt, ſo iſt die Entſchädigung genau ſo hoch wie die bei einfachen Paketen, d. h. höchſtens 3 Mark für je ein Pfund des Paketes. Selbſtverſtändlich leiſtet die Poſt für verlorene Geldſendungen, die auf Poſtanweiſungen oder Zahlkarten eingezahlt wurden, vollen Erſatz. Die Poſt kommt dagegen für verloren⸗ gegangene mit oder ohne Nachnahme abgeſchickte Poſtkarten, Briefe, Päckchen, Geſchäftspapiere, Druck⸗ ſachen und Warenproben nicht auf. Für Nachnahme⸗ pakete und eingeſchriebene Nachnahmeſendungen aller Art wird Erſatz geleiſtet, falls ein Verluſt eintritt. Die Haftung für Poſtanweiſungen und Zaßlkarten gilt auch gleicherweiſe für Nachnahmebeträge, die durch die Poſt eingezogen werden. Die Poſt iſt in keiner Weiſe zum Erſatz verpflichtet, wenn eine Be⸗ Brie ſchädigung oder ein Verluſt ſolcher Dinge eintritt, die nachweisbar vom Abſender ſchlecht verpackt oder mit ungenauer Anſchrift aufgeliefert werden. Eben⸗ ſowenig hat die Reichspoſt für Folgen von Natur⸗ ereigniſſen— Hochwaſſer, Schnee uſw.— einzuſtehen. Für verlorengegangene Wertbriefe wird zunächſt der Betrag, der auf dem zu befördernden Wertbrief ein⸗ geſetzt iſt, erſtattet. Wenn die Poſt einwandfrei nach⸗ weiſen kann, daß der angegebene Wert weſentlich höher iſt als der tatſächliche, ſo erſetzt ſie nur den letzten. Wenn Sendungen einwandfrei als verloren⸗ gegangen erkannt ſind, ſo hat der Abſender einen Anſpruch auf Erſatz der aufgewendeten Gebühren. Die Poſt iſt nur dem Abſender gegenüber zum Erſatz verpflichtet; es ſei denn, daß der Abſender dem Empfänger ſeine Anſprüche ſchriftlich abgetreten hat. F. H.„Wie hoch gehen die höchſten Wellen auf dem Meer?“—— Die in dem letzten Jahr von den ozeanographiſchen Stationen im Atlantik durch⸗ geführte Meſſung der Meereswellen hat das bemer⸗ kenswerte Ergebnis gezeitigt, daß an der engliſchen Küſte in der Nähe von Plymouth, bei dem Eddyſtone⸗ Leuchtturm, die größte Höhe von annähernd 32 Meter gemeſſen wurde. Wellen von 800 Meter Länge und einer Zeitdauer von 28 Sekunden bis zur Höhe von 18 Meter konnten in der Biscaya gemeſſen werden. Im Durchſchnitt iſt die Zeitdauer einer Meereswelle —8 Sekunden und die Länge 30—100 Meter, wäh⸗ rend die Höhe ſelten 10 Meter überſteigt. f N K. B. Zu Ihrer Anfrage über Kurt Faber wird uns von befreundeter Seite folgendes mitgeteilt: Kurt Faber war der deutſche Wanderer. Dreißig lange Jahre hat er alle Länder geſchaut und alle Meere durchfahren. Kurt Faber war Dichter. Er beſaß die ſeltene Gabe, aus dem Kleinſten und Un⸗ beachtetſten ein großes Erlebnis zu machen. Er ver⸗ lor nie die Fühlung mit der Heimat. Draußen ent⸗ deckte er ſein deutſches Herz und immer deutſcher kehrte er in ſeine Heimat zurück. In ſeinen letzten Lebensjahren wurde ihm das Scheiden von der Hei⸗ mat immer ſchwerer. Sehr früh ſchloß er ſich der nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung an. Die Ortsgruppe Lambrecht in der Pfalz iſt ſein Werk. 3 Jahre vor der Machtergreifung durch den Nativo⸗ nalſozialismus ſtarb er fern von der Heimat, die er über alles liebte, in den Eiswüſten Alaskas. W. S.„Wie iſt der Lebenslauf des jetzigen Gene⸗ ralleutnants der Flieger Milch?“—— Erhard Milch wurde am 30. März 1892 in Wilhelmshaven als Sohn eines Apothekenbeſitzers geboren. Nach dem Abitur, das er auf dem Joachimsthaler Gym⸗ naſtium in Berlin ablegte, wurde er Offizier. Mit dem Fußartillerie⸗Rgt. Nr. 1 rückte er in den Welt⸗ krieg und nahm nach dem Krieg als Hauptmann den Abſchied. Im Kriege wurde er zur Fliegertruppe übernommen. 1920 wurde er Flugleiter in der Lloyd⸗Oſtflug Gmb. und 1921 Geſchäftsführer der Danziger Luftfahrt. 1924 trat er bei Junkers ein und war für dieſe Firma in Braſilien, Argentinien und Amerika tätig? 1925 wurde er in die Haupt⸗ verwaltung der Junkeérs⸗Luftverkehrs⸗AG. berufen. 1926 übernahm er als Direktor und Vorſtandsmit⸗ glied die Leitung der Deutſchen Luft⸗Hanſa AG. in Berlin. Am 31. 1. 1933 wurde er zum Stellvertre⸗ tenden Reichskommiſſar für Luftfahrt ernannt. Dann wurde er Staatsſekretär für die Luftfahrt. Frau K.„Was für eine Geborene iſt Leni Riefen⸗ ſtahls Mutter?“—— Leni Riefenſtahl wurde 1907 geboren; ſie entſtammt bürgerlichen Verhältniſſen. Ihr Wunſch, zum Film zu gehen, wurde von Ihrem Vater abgelehnt. Später willigte der Vater in eine tänzeriſche Ausbildung ein. Als Tänzerin hatte ſie ſofort Erfolg. Später kam ſie mit Luis Trenker und Dr. Arnold Fank in Verbindung und landete ſo doch beim Film. Sie wirkte an folgenden Filmen mit: „Der heilige Berg“,„Die weiße Hölle am Piz Palü“, „Stürme über dem Mont Blanc“,„Der weiße Rauſch“,„Das blaue Licht“. Später ging ſie mit der Filmexpedition Dr. Fanks in die Arktis, wo der erſte Arktisfilm„SOs Eisberg“ gedreht wurde. Vom Reichskanzler wurde ſie mit der künſtleriſchen Lei⸗ tung des Filmes vom nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ parteitag in Nürnberg vom 31. Auguſt bis 3. Sep⸗ tember 1933 beauftragt. Auch der letzte Reichspartei⸗ tagfilm 1934„Triumph des Willens“ entſtand unter der Leitung von Leni Riefenſtahl. Was für eine Geborene ihre Mutter iſt, konnten wir nicht in Er⸗ fahrung bringen. Hausfrau Mannheim.„Das hieſige ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerk hat Haushaltungen bei einem Mehrverbrauch von Strom einen Sondertarif eingeräumt. Die über die feſtgeſetzte Regelabnahme hinausgehenden KWh. werden anſtatt mit 44 Pf. mit 8 Pf. berechnet. Ich lebe erſt ſeit drei Jahren in Mannheim. Von dieſer Vergünſtigung war mir bis⸗ her nichts bekannt. Erſt jetzt erfahre ich zufällig davon. Das ſtädt. Glektrizitätswerk hat mir auch bei der erſten Rechnungsſtellung nicht darüber be⸗ richtet. Meine Stromabnahme iſt eine weit höhere als der Regelverbrauch ausmacht. Infolgedeſſen habe ich ſeit meinem Hierſein den Strom viel zu teuer bezahlt, was für die drei Jahre einen hohen Betrag ergibt. War das ſtädt. Elektrizitätswerk ver⸗ pflichtet, mir bei Kontoeröffnung, alſo erſte Ab⸗ rechnung, Kenntnis von dem Sondertarif zu geben? Hatte das Elektrizitätswerk das Recht, den überhöh⸗ ten Betrag jahrelang von mir einzuziehen? Iſt das Elektrizitätswerk verpflichtet, mir den zuviel gezahl⸗ ten Betrag zurückzuerſtatten oder zu verrechnen?“ —— Die Neuregelung über den ſog. Haushaltſtrom wurde ſeinerzeit in den Tageszeitungen veröffent⸗ licht. Jeder Abnehmer konnte den Antrag auf Ge⸗ währung des verbilligten Tarifs ſtellen. Das ſtädt. Elektrizitätswerk war daher nicht verpflichtet, Sie beſonders auf die Vergünſtigungen aufmerkſam zu machen. Eine Rückzahlung kommt natürlich nicht in Frage. K. E.„Gibt es ein Buch, worin der Lebenslauf des Ex⸗Weltmeiſters Max Schmeling und ſeine Hauptkämpfe geſchildert werden?“—— Es gibt ſo⸗ genannte Rekordliſten der einzelnen Boxer, in denen die verſchiedenen Kämpfe aufgeführt ſind. Hierüber kann Ihnen jede Buchhandlung Auskunſt geben. S len Ratenzahlungen, bei einem ET S. Die Anſchrift der Firma können Sie bei un⸗ Werbeabteilung einſehen. N.„Kann ein Kind nach der Geburt ſchon ſehen?“ —— Bei der Geburt kann ein Kind noch nicht ſehen. Erſt nach 14 Tagen kann es hell und dunkel unter⸗ ſcheiden, und nach einigen Wochen beginnt es, Ge⸗ genſtände zu beobachten und zu fixieren. Orden.„Hat auch die bulgariſche Regierung eine Kriegserinnerungsmedaille herausgegeben?“—— Bulgarien hat bis jetzt keine Kriegserinnerungs⸗ medaille herausgegeben. Es iſt beabſichtigt, eine Me⸗ daille zu ſchaffen. Wenn die Verhandlungen abge⸗ ſchloſſen ſind, wird eine Bekanntmachung erfolgen. Frl. M.„Gibt es ein gutes Hausmittel gegen rote Hände?“—— Ein ſehr gutes Hausmittel iſt eine Zitronenſchale, mit der man nach dem Waſchen, insbeſondere auch über Nacht, die Hände einreibt. Schon nach kurzer Zeit ſtellt ſich eine merkliche Beſſe⸗ rung ein. Mieter umd Dofmung A. W.„Am J. April hatte ich einen Umzug. Die alten Mieter hatten bei meiner Ankunft die Woh⸗ nung noch nicht geräumt; ich mußte den Möbelwagen von morgens 11 Uhr bis abends halb 6 Uhr ſtehen laſſen, ich hatte dadurch an den Spediteur einen Mehrkoſtenaufwand von 20. Bis um welche Zeit muß geſetzlich am Erſten des Monats die Wohnung geräumt ſein? Wen kann ich für den entſtandenen Schaden haftbar machen(Mieter oder Vermieter)?“ —— 5 556 des Bürgerlichen Geſetzbuches enthält die Beſtimmung, daß der Mieter verpflichtet iſt, die gemietete Sache nach Beendigung des Mietverhält⸗ niſſes zurückzugeben. Eine genauere Angabe, bis zu welcher Stunde die Räumung vollzogen ſein muß, enthält das Geſetz nicht. Dagegen war in dem Mann⸗ heimer Mietvertrag in 8 10 die Beſtimmung enthal⸗ ten, daß bei Beendigung des Mietverhältniſſes ſämt⸗ liche Mieträume bis 12 Uhr mittags des nächſtfol⸗ genden Werktags vertragsmäßig zu räumen und in vertragsmäßigem Zuſtande, insbeſondere beſenrein, zut übergeben ſind. Ob Sie einen Schadenserſatz⸗ anſpruch, den Sie im übrigen nur gegenüber dem Vermieter geltend machen könnten, haben, hängt davon ab, ob der Vermieter Ihnen die Wohnung auf eine beſtimmte Stunde zur Verfügung geſtellt hatte. Andernfalls glauben wir nicht, daß Sie für die verſpätete Ausladung der Möbel einen Schadens⸗ erſatzanſpruch geltend machen können. K. L.„Seit Auguſt 1934 warte ich auf eine Woh⸗ nung, die mir der Hausherr wiederholt zuſicherte. Da die Wohnung noch nicht gekündigt war, konnten wir keinen Mietvertrag machen. Ende März jedoch ſollte die Sache abgeſchloſſen werden. Als ich zu dieſem Zweck hinkam, erklärte mir der Hausbeſitzer, daß ſein Schwager, der auch Teilhaber des Hauſes iſt, die Wohnung anderweitig vermietet habe. Iſt dies geſeszlich zuläſſig und wenn nein, welche Schritte muß ich unternehmen?“—— Wenn ein Mietvertrag nicht abgeſchloſſen, ſondern der Abſchluß eines ſoſchen lediglich in Ausſicht geſtellt war, glauben wir kaum, daß Sie irgendwelche Rechte gegen den tümer geltend machen können. Exrbcliaſtsamgelegenſieiten 1867.„Vor vier Jahren hätte ich von einer Tante in Amerika 625 Dollar erben ſollen. Das waren da⸗ mals beinahe 2600 Mk. Durch dunkle Geſchäfte in Amerika kamen erſt von zwei Jahren die erſten Dollarſtand von 2,95 bis 2,50 Mark. Erwerb in Steuerklaſſe 4 bis 2000 Mark ſteuerfrei. Erhalten habe ich bis jetzt 602 Mark. Trotzdem wurden mir 147 Mark Steuern ab⸗ Hauseigen⸗ verlangt. Iſt das Recht? Wo kann ich Einſpruch erheben? Ich beſitze ein Einfamilienhaus. Wert 12 000 Mark. Erbe wird mein Sohn. Muß derſelbe Erbſteuer bezahlen? Wieviel? Geht es billiger ab, wenn ich das Haus bei Lebzeiten auf ihn überſchrei⸗ ben laſſe?“—— Da die Steuerſchuld bei Erwerben von Todes wegen mit dem Tode des Erblaſſers ent⸗ ſteht und für die Uebermittlung der Zeitpunkt des Entſtehens der Steuerſchuld maßgebend iſt, glauben wir kaum, daß Sie mit Erfolg gegen die Steuer⸗ fopderung vorgehen können. Die Erbſchaftsſteuer beträgt bei dem in Frage kommenden Betrag und in Steuerklaſſe 48 v. H. Der Wert der Erbſchaft iſt offenbar nach einem Kursſtand von 295 errechnet. Falls Sie Einſpruch erheben oder Berichtigung ver⸗ langen, müſſen Sie dieſen bei dem Finanzamt ein⸗ legen, bei dem Sie zur Erbſchaftsſteuer veranlagt worden ſind. Es empfiehlt ſich, daß Sie aber nach⸗ prüfen, ob die Friſten zur Einlegung dieſer Rechts⸗ mittel heute noch im Laufe ſind. Da nach dem Ge⸗ ſetz zur Aenderung des Erbſchaftsſteuergeſetzes vom 16. Oktober 1934 für Perſonen der Steuerklaſſe 1 (Ghegatte und Kinder) der Erwerb, ſoweit er 30 000 Mark nicht überſteigt, ſteuerfrei bleibt, muß Ihr Sohn, wenn er nach Ihrem Ableben das Einfami⸗ lienhaus im Steuerwert von 12 000 Mark erbt, Erb⸗ ſchaftsſteuer nicht bezahlen. Nrristiscſie ragen Gemeinſchaftliches Teſtament.„Genügt der In⸗ halt des nachſtehenden Teſtaments?“„Teſtament. (Von mir handſchriftlich geſchrieben.) Mannheim, den fünfzehnten April eintauſendneunhundertfünf⸗ unddreißig. Hiermit ſetze ich bei meinem Tode meine Ehefrau X. als Alleinerbin meines geſamten Ver⸗ mögens ein. Sollte meine Ehefrau ſich nuch meinem Tode wieder verheiraten, ſo ſind die Kinder aus die⸗ ſer zweiten Ehe von der Erbſchaft ausgeſchloſſen. Unterſchrift.)—(Von meiner Frau hanoſchriftlich geſchrieben.) Die unterzeichnete Ehefrau X ſetzt bei ihrem Tode ihren Ehemann X als Alleinerben ihres geſamten Vermögens ein. Sollte mein Ehemann ſich nach meinem Tode wieder verheiraten, ſo ſind die Kinder aus diefer zweiten Ehe von der Erbſchaft ausgeſchloſſen.(Unterſchrift)“—— Der mitgeteilte Wortlaut des gemeinſchaftlichen Teſtaments genügt ſowohl nach Form als auch nach Inhalt. Jedoch iſt zu beachten, daß das Teſtament von den Eheleuten werden. feſten, langjährigen Vertrag bis zum Jahre 1044 herndeln, Vor dem Notar, welcher inzwiſchen geſtor⸗ ben iſt, fragte ich nochmals den Verkäufer unter nicht nur handſchriftlich geſchrieben ſein muß, ſom dern auch die genaue Angabe des Ortes und des Datums der Errichtung enthalten und eigenhändig von den Eheleuten unterzeichnet ſein muß. g J. K.„Iſt die Kirchenſteuer vom Lohn pfändbarz In welcher Höhe muß der Verdienſt ſein, um die Pfändung vollziehen zu können? Wie verhält es ſich mit der Lohnpfändung bei Verheirateten? Iſt bei dieſen die Lohnpfändungsgrenze höher?“—— Für rückſtändige Kirchenſteuer kaun Lohnpfändung vyor⸗ genommen werden. Nach dem Geſetz zur Aenderung von Vorſchriften über die Zwangs vollſtreckung vom 21. Oktober, 1934 ſind Arbeits⸗ und Dienſtlohn ſowie ſonſtige wiederkehrend zahlbare Vergütungen für ge⸗ leiſtete Arbeiten pfändbar, bei Auszahlungen für Monate oder Bruchteile von Monaten bis zum Be⸗ trag von 150 Mark, bei Auszahlungen für Wochen bis zum Betrag von 35 Mark, bei Auszahlungen nac Tagen bis zum Betrag von.80 Mark, und ſind, ſo⸗ weit ſie dieſe Beträge überſteigen, bis zu einem Drittel des Mehrbetrages der Pfändung nicht unter⸗ worfen. Hat der Schuldner ſeinem Ehegatten, einem früheren Ehegatten, einem Verwandten oder einem umehelichen Kinde Unterhalt zu gewähren, ſo er⸗ höht ſich der unpfändbare Teil des Mehrbetrages für jede Perſon, der Unterhalt gewährt wird, um ein Sechſtel, höchſtens jedoch auf zwei Drittel des Mehr⸗ betrages. Ueberſteigt die Vergütung die Summe von 500 Mark für den Monat, von 115 Mark für die Woche, von 19 Mark für den Tag, ſo findet die Ein⸗ ſchränkung auf den Mehrbetrag keine Anwendung Die unpfändbaren Beträge beziehen ſich auf den Bruttoverdienſt. Frau A.„Was bann ich als Ehefrau von meinem eingebrachten Gut verſchenken?“—— Die Ghefrau iſt nicht berechtigt, über die zu ihrem eingebrachten Gut gehörigen Sachen ohne Zuſtimmung des Ghße⸗ mannes zu verfügen, z. B. Möbel oder ſonſtige Haushaltungsgegenſtände zu verſchenken. Nur über ihr Vorbehaltsgut kann die Ehefrau ſelbſtändig Ver⸗ fügungen treffen. Zum Vorbehaltsgut gehören dis ausſchließlich zum perſönlichen Gebrauch beſtimmten Sachen, insbeſondere Kleider, Schmuckfachen uſw. Die Wäſche(Tiſch⸗ und Bettwäſche), die zum ein⸗ gebrachten Gut gehört, darf die Ehefrau nicht ohne Zuſtimmung ihres Ehemannes verſchenken oder ſonſt⸗ wie veräußern. Tut ſie es doch, ſo iſt das Rechts⸗ geſchäft mangels Zuſtimmung des Ehemannes nicht wirkſam, und der Ehemann kann die Sachen— nöli⸗ genfalls auf dem Klageweg— zurückverlangen. Ueber den Schmuck hingegen, der zum Vorbehaltsgut der Frau gehört, darf dieſe verfügen. Sie kann ihn ins⸗ beſondere auch verpfänden. Mietvertrag.„Im Februar 1932 kaufte ich hier ein Geſchäftshaus. Es wurden mir alle Mietverträge bis auf einen vorgelegt, letzterer ſollte mir zugeſandt Bei dieſem Vertrag ſollte es ſich um einen Zeugen, ob das mit dem feſten 15jährigen Vertrag auch ſtimme, was der Verkäufer bejahte. Nach Zu⸗ ſendung des Vertrages ſtellte ich feſt, daß der Ver trag jedes Jahr im März gekündigt werden kann Im März 1933 kam dann auch der Mieter und ver⸗ langte Abbau der Miete, oder der Vertrag würde gekündigt. Ich willigte in einen Nachlaß der Mieke ein, ſchrieb einen Einſchreibebrief an den Verkäufet und habe mir das Recht der Erſatzpflicht vorbehalten Im Jahr 1934 und auch jetzt wieder mußte die Miete bedeutend geſenkt werden, um den zahlungsfähigen Mieter nicht zu verlieren. Bekanntlich konnten im Januar 1932 alle langfriſtigen Verträge gekündigt werden. Im Februar 1932 habe ich gekauft und wurde nun durch die falſchen Angaben des Verkäufers ſchwer geſchädigt. Kann der Verkäufer, welchen ich im März 1933 verantwortlich gemacht habe, für den mir entſtandenen Schaden haftbar gemacht werden?“ —— Nach s 463 des Bürgerlichen Geſetzbuches kann der Käufer, falls der verkauften Sache zur Zeil des Kaufes eine zugeſicherte Eigenſchaft fehlt, ſtalt der Wandlung oder der Minderung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Eine Verjährung Ihres Schadenserſatzanſpruches ſcheint nicht gegeben zu ſein, da der Verkäufer Sie über die Beſchaffenheil des Hauſes offenbar argliſtig getäuſcht hat und Sit ſich ſofort nach Kenntnis der Sachlage Ihre Rechte gegenüber dem Verkäufer vorbehalten haben. Lise, Snilgea Fodeneuheſten- Kurzweten- Strümpfe- posementen „ East Bau, N 2,9 H. 400. Falls über die gegen Ihre Frau vor⸗ liegenden Eheſcheidungsgründe bereits rechtskräftig entſchteden iſt, können Sie dieſe nicht zur Grundlage einer neuen Eheſcheidungsklage machen. Wir glau⸗ ben nicht, daß die Tatſache der Kinderloſigkeit für eine Eheſcheidung auf Grund der heute noch für die Eheſcheidung geltenden Geſetzesvorſchriften ausreicht, Das Gericht iſt ſelbſtverſtändlich, ſolange die Ehe, ſcheidungsreform nicht ihre geſetzliche Regelung ge⸗ funden hat. an die heute gültigen Geſetze gebunden, Eine Möglichkeit, Sie von der Unterſtützungspflicht gegenüber Ihrer Ehefrau zu befreien, iſt nicht ge⸗ geben, da Sie, ſolange die Ehe beſteht und Ihrer Frau das Recht zum Getrenntleben zugebilligt it, verpflichtet ſind, Ihrer Ehefrau Unterhalt zu gewäh⸗ ren. Ob vielleicht die Möglichkeit gegeben iſt, eine Herabſetzung der Ihrer Frau zu gewährenden Un⸗ terhaltsbeträge herbeizuführen, kann ohne genaue Kenntnis der Verhältniſſe nicht geſagt werden. J. Waldhof.„Stehen, da mein Sohn fetzt vol⸗ jährig iſt, einer Vermählung noch irgendwie Hin⸗ derniſſe im Wege?“—— Wenn der Sohn vollfährig iſt, und auch bezüglich der Braut die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften erfüllt ſind, ſtehen einer Heirat keine Hin⸗ derniſſe entgegen. UA.—. Bei schlechfer verdauung ie ve ν Hach dem ESSEN ITLLIIHHH 100 ge 25 Pg Job 20 Pfg. Am der Pyr pen im Bau kungsge Augebo! (Schlage Achtu obmann gefunde gruppe männlie Fach April, ſchaft: Jugend Weil sprachen kampf s Das iſt ſyfor des Spr zurch 8 Betr wigshaf den 20. Mannh müſſen ſen iſt. 1995, ar Nation rers, C. S Kaffee Pfalzbat Stlädtiſe 15 bis — März/ Autoſchl Lehrer s Obergef: Tiefbau⸗ Kaufma: Maſchin Kaufman Fahrſtul Monteuz Kaufman Elektrot Kaufman Schweiß Bleilöte. Kraftwa⸗ Kaufman Kaufman Wirt Lu Dr. phil Kaufmat Kaufman Mechani Kaufman Orthop Schloſſer Schloſſer Kaufman Poſtbetr. 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April 1935 — 2 2 NSDAP-Miffeilungen Aut vertelamtlichen Behenntmachungen entemmes Anordnungen der Kreisleitung abends.15 Uhr, Sitzung „und Landortsgrup⸗ eitung. Kreispropagandaleiter April, Am Dienstag, den der Propagandawarte pen im Schlageterraum der eis Der 58 in benötigt verſchiedene Bürveinrich⸗ 1515 nſtä nde Schreibtiſche, Schränke, Regale uſw. 20 ſind zu richten on Bann 171, Mannheim M 42 (Schlogeterha), Zimmer 75. i Deutſche Arbeitsfront Achtung, Betriebszellenobleute! Jeder Betriebszellen⸗ obmann, in deſſen Betrieb eine Vertrauensratswahl ſtatt⸗ gefunden hat, holt ſich ſe rt bei ſeiner zuſt digen Orts⸗ gruppe Meldeſormulor für die Vertrouensratswahlen 75 3 zu beachte; das Ergebnis getrennt nach männlichen und weiblichen Stimmen ſpfort abzugeben iſt. . Kreiswaltung der DA Fachſchaft Behördenangeſtellte. Dienstag, den 23. April, Fachgruppe Verwaltungsangeſtellte. Arbeitsgemein⸗ ſchaft: Vortrog Berufsberater Belleman n. C 1, 10 Jugendſaal). 20 Uhr. Amt für Berufserziehung Weibliche Angeſtellte. Dienstag, 28. April: Aus⸗ ſpracheabend der Teilnehmerinnen am Reichsberufswett⸗ kampf aus dem Einzelhandel in N 4, 17, 20 Uhr. „Kraft durch Freude“ Achtung, Kößß⸗Warte! Haun 171. Der Ba Das Vierteljahresſportprogramm Aprkl Juni 1095 i sofort in der benötigten Anzahl auf der Geſchaftsſtelle des Sportomtes Mounheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft zurch Freude“ b Betrifft Sportkurſe des wigshafen im Mannheimer 995 Sportamtes Manuheim⸗Lud⸗ Stadion. Alle am Samstag, den 20. April 1935, angeſetzten Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshaſen der 5„Kraft durch Freude“ müſſen ausfallen, do an dieſem Tage das Stadion geſchloſ⸗ ſen iſt. Dagegen werden die am Samstag, den 21. April 1935, angeſetzten Kurſe durchgeführt. Sageshaleaclies Samstag, 20. April Nationaltheater: Feſtvorſtellung zum Geburtstag des Füh⸗ kers„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter E. Schäfer, Miete C, 19.30 Uhr. Kaffee Odeyn: Konzert(Verlängerung). ö Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Ständige Darbietungen: Slödtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. 2 Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe ö net von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. a Oſterſonntag, 21. April Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, von Richord Wagner, Miete H, 18 Uhr. 5 Roſengarten:„Hau⸗Ruck“, Luſtſpiel von Pauk Vulpius und R. A. Roberts, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Eine Wanderung durch die nenwelt“; 17 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu& Co. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kobareti und Tanz. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Lichtſpiele: Un iverſum:„Zigeunerbaron“. A L hambra:„Bengali“. Schauburg:„Artiſten“. — Pal oſt:„Menſchen ohne Nerven“.— Glorio: „Gſchichten aus dem Wiener Wald“. Capitol: „Hundert Tage“.— Scala:„Alles hört auf mein Kommando“. Oſtermontag, 22. April Nationaltheater:„Die Fledermaus“. Operette von Johann Strauß, Miete G, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Der Maun mit den grauen Schläfen“, Luſt⸗ ſpiel von Leo Lenz, 20 Uhr. Friedrichspark: 20 Uhr Blütenfeſt mit Tanz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tonz⸗Kobareit; Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu& Co. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland, Ständige Darbietungen Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 pig 17 Uhr. Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet non 11 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. vom 20. bis 29. April im Nationaltheater Kar⸗Samstag, 20. April: Miete C 19, Feſtvorſtellung zum Geburtstag des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, „Der Kaiſer und der Löwe“. Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Oſter⸗Sonntag, 21. April: Miete H 19, Sondermiete H 10, „Die Meiſterſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anſang 18 Uhr, Ende gegen 2 Uhr. Oſter⸗Montag, 22. April: Miete 6 A,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Eintauſch von Gutſcheinen gufgehoben, Anſang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 23. April: Miete E 20, Sondermiete E 10,„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 24. April: Miete M 21, zum letzten Male,„Das Muſikantendorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Anfang 19.80 Uhr, Anfang nach 22.15 Uhr. S tädliſches Schloßmnſenm: G e ft Oper 3 8 des Sternproj 20.15 Donnerstag, 25. April: Miete D erſten Male„Blondin im Glü Anfong 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 26. April: Miete F 20, Sondermiete F 11,„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Heinz Steguweit, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Samstag, 27. April: Miete B 20, NSS Lu., Abt. 101 bis 104,„Der goldene Pierrot“, Operette von Walter W. Goetze, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. 2 Sondermiete 10, ck“, Oper von Hans Grimm, NSG ta], Oper Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 29. April: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 130—138, 291, 330 364—366, 391—393, 501 bis 503, 509—510, Gruppe D, 1400, Gruppe E, Nr. 661720 und Gruppe E, Nr. 1600 freiwillig,„Der Kai⸗ ſexr und der Löwe“, Schauſpiel v Walter Erich Schäfer, Anfang 19.90 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater— Ryoſengarten Oſter⸗Sountag, 21. April: Zum erſten Male„Hau Ruck“, Luſtſpiel von Paul Vulpius und Ralph Arthur Roberts, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Oſter⸗Montag, 22. April:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 24. April: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 101—103, 120— 123, 221—223, 307309, 336 bi bis 600,„Der Troubodour“, 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 25. April: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 13 159, 224—228, 281262, 348 bis 350, 356, 359, 361— 5 519—520, 524 bis 533, 349550, 560,„ 58 90, 594—597, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, Nr. 1600,„Hau⸗Ruck“, Luſtſpiel von Paul Vulpius und Ralph Roberts, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 28. April:„Hau⸗Ruck“, Luſtſpiel von Poul Vul⸗ pius und Ralph Arthur Roberts, Anfaug 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Was hören wir? Oſterſonntag, 21. April Reichsſender Stuttgart .95: Hafenkonzert ous Hamburg.—.20: Orcheſter⸗ konzert(Schallpl.]J.—.45: Choralblaſen.—.00: Kath. Morgenfeier.— 10.30: Deutſches Schatzkäſtlein.— 11.00: Chorgeſang.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.00: Ein Volk erzählt.— 13.15: Tänze deutſcher Meiſter(Schallpl.).— 14.00: Kinderſtunde.— 15.00: Aus Singſpiel und Operette von geſtern und heute(Schallpl.).— 18.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Jugenoͤfunk.— 18.30: Heitere Muſik.— 19.00: Das Apoſtelſpiel, von Max Mell.— 20.00: Opern⸗ Feſtkonzert.— 22.20: Volksmuſtk.— 22.45: Sportſpiegel.— 23.00: Tanzmuſik. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde. — 10.00: Oſterglocken klingen— frohe Stimmen fingen [Schallpl.).— 11.00: Oeſterliche Sonate.— 11.30: Bunte 22, Sondermiete D 11, zum O 17. Seite/ Nummer 184 Standmuſik.— 14.00: Das verhexte; 14. gen in die ſonnige Welt(Schallpl.). 15.15: 8.— 16.900: Nachmittogskonzert.— 18.00 HJ.— 18.30: Aus neuen To Oſtern im Volkslied.— 20.10: muſik.— 29.00: Tanzmuſik. Oſtermontag, 22. April Reichsſender Stuttgar! .35: Hufenkonzert aus Hamburg.—.00: Evang. Mor⸗ genfeier..45: Fronz⸗S g unde(Schallpl. J. Tanz der Oſterhaſen. Tang⸗ 10.45: Deutſches Volk— Erbe.— 11.30: Oſter⸗ Kontate.— 12.00: Mittagskonzert. 13.00: Kleines Ka⸗ pitel der Zeit.— 13.15: Heiteres in Wort und Ton.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.30: Luſtige Oſterreiſe. Muſike⸗ liſches Potpourri.— 15.30: Das Plätzchen an der Sonne. 16.00: Nachmittagskonzert. 18.00: Frühlingsfahrt Frühlingslieder v. R. Schun 18.30: Es lenzt bereits bedenklich 19.00: Kuuter Spielerei. 19.30: Großer Preis von Monaco. Funkberichte.— 20.00: Liſelott. Singſpiel.— 22.30: Nachtmuſik Tanzmufik.— 24.90: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .15: Blasmuſik(Schallpl.).—.00: Deutſche Feier⸗ ſtunde.— 10.00: Klingender Oſterſpoziergang(Schaſſpl.]. — 11.00: Gedichte der Lansſchoft.— 11.30: Kammermuffk 14.00: Funk⸗ 19.00: Abend⸗ von Händel.— 12.00: Mi am Mittag. bericht vom Großen Preis von Monaco. ſtä nchen. SuuxiNAl NHUNMUS-WOU DUN SER Dienstag, 23. April Reichsſeuder Stuttgart .00: Frühkonzert(Schallpl.).—.35: Schallplatten. 10.15: Zum Schulanfang: Heitere Bilder.— funge Händel.— 12.00: Schall und Platt.— tagskonzert.— 14.45: Werke für zwei Klaviere. Blumenſtunde.— 15.45: Tierſtunde.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Franzöſiſch. 18.15: Kurzgeſpräch. 18.30: Opernarien.— 19.45: Heitere Morolpauke.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nativn. Bauern ſuchen das Reich. 20.45: Johann⸗Strauß⸗ Konzert.— 22.40: : Fröhliche Walzer⸗ Schwabinger Klänge. Hörfolge.— 2 klänge(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .20: Fröhliche Morgenmaſik. 10.45: Fröhlicher Kin⸗ dergarten.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Die deutſche Bäuerin in Volkstum und Geſchichte. — 16.00: Nachmittags konzert. 17.10: Jugenoôſportſtunde. — 17.253: Dos Wunder des Lebens.— 17.45: Der ameri⸗ kaniſche Tenor David Blair Closky ſingt.— 18.10: Aus der Arbeit des Bod M.— 18.20: Politiſche Zeitungsſchau. Verkündete: März/ April 1935 Autoſchloſſer Ottv Frauk— Paula Gusdorf Lehrer Karl Deichmann— Katharina Frank Obergefreiter Jakob Bartſch— Anna Fertig Tiefbau⸗Techniker Willy Schneider— Luiſe Zucker Kaufmann Franz Schmitt— Luiſe Poth Maſchiniſt Karl Haas— Luiſe Lippert Kaufmann Gerhard Trampler— Pauline Schröder Fahrſtuhlführer Chriſtian Röſch— Emma Buſter geb. Schubert Monteur Karl Friedrich— Paula Heiden Kaufmgun Willy Haberer— Maria Gutwerk Elektrotechniker Wilhelm Brenneis— Anna Kappes Kaufmann Heinrich Schumacher— Apollonia Krieg Schweißer Julius Reibold— Eva Hahn geb. Wunderlich Hleilöter Heinrich Lang— Auna Weißling Kraftwagenführer Karl Schweizer— Maria Maas Kaufmann Erwin Vogt— Johanna Kühner geb. Amend Kaufmann Karl Kratzer— Erna Rothweiler Wirt Ludwig Kaſtner— Eliſabetha Kappler Dr. phil. Dipl.⸗Kfm. Froͤr. Hammer— Erika Felger geb. Albrecht Kaufmann Georg Sichermann— Barbara Sinn Kaufmann Hans Koepfer— Berta Hauck Mechaniker Erich Fackel— Gertrud Müller Kaufmann Moſes Fränkel— Marie Matzner Orthopäde Leopold Schwab— Angela Müller Schloſſer Joßef Uttenzhaler— Martha Kinzler Schloſſer Karl Straub— Helene Mattern Kaufmann Richard Bruß— Luiſe Becker 2 Poſtbetr.⸗Arbeiter Wilhelm Münd— Ida Jypachim Händler Johann Arlt— Joſefine Stump Glasſchleifer Johann Kammerl— Lina Ammaun Kraftwagenführer Oskar Bügler— Auguſta Stein Stadtarbeiter Ludwig Auer— Magdalena Kühn Lackierer Oswald Engert— Luzia Feſenbeck (ipſer Franz Stapf— Anna Stapf geb. Völker Mechaniker Joſef Steugele— Maria Köhler Feinmechaniker Johann Boſch— Marg. Kaiſer Kaufmann Gerhard Gübitz— Anna Hördt Fonditor Joſef Müller— Emma Kremer Fhemigraph Karl Maier— Emma Zimmermann Abeiter Eduard Morell— Margareke Reichert Arbeiter Paulus Mettmann— Thereſia Hanß Autoſchloffer Karl Schäfer— Roſa Narzi Elektro⸗Mech. Hermann Ehrler— Sofie Gröner Taufmann Heinrich Söllner— Kordula Weiß Faufmann Ernſt Grammig— Maria Kiſt rbeiter Joſef Herrmann— Veronika Stoll Fraftwagenführer Albert Münkel— Apollonta Gensheimer Jaboxant Karl Schreiner— Eliſabeth Schneider Elektromonteur Kurt Kullmann— Emilie Weis Eiſendreher Erich Weinkötz— Auna Withopf Traftwagenführer Friedrich Roller— Luiſe Nick Maurer Willy Vierheller— Eliſabetha Sponagel geb. Behrens April 1938 Getrante: Naſchinenſchloſſer Wilhelm Wittmann— Helene Weber Fentenempfänger Georg Uhrig— Marig Link Maſchtnenſchloſſer Rudolf Ehinger— Johanna Tapezier Wilhelm Rieker— Eliſe Scharpfenecker Faufmann Karl Kurz— Mathilde Saemann Atbeiter Georg Schabacker— Johanne Wanger Schloſſer Erich Zandt— Emma Hebel Verſich.⸗Angeſt. Walter Mußgnug— Alma Groß Dachdecker Wilhelm Urban— Elſa Merz Arbeiter Heinrich Butter— Katharina Lerchl Ankerwickler Karl Kächler— Wilhelmine Weißmann geh. Schmidt 5 Friedrich Thomas— Elfriede Blaumer abiotechniker Charles Stapf— Hertha Siebel eb. Kirchner ſchen brenner Kaufmann Hans Kurrus— Anna Pietzſch Schreiner Erich Henning— Maria Greil Kaufmann Jakob Ewig— Johanna Fiſcher Kaufmann Ludwig Mezger— Helene Herrmann Maſſeur Arthur Gehrig— Gertrud Finzer Schiffer Friedrich Kruſenbaum— Kath. Lang geb. Steckermaier Kaufmann Sally Daube— Thea Jonas Kellner Heinz Mayer— Eliſabeth Scheib Kaufmann Rudolf Keppler— Emma Behringer Eiſendreher Karl Koch— Blanka Kaiſer Schreiner Max Oppermann— Hedwig Pfaff Poſthelfer Helmuth Heiermann— Julia Zimmermann Kaufmann Ludwig Breunig— Anng Franziska Scherer Maſchineningenieur Friedrich Caemmerer— Anna Lieſe Sutter Ingenieur Erhard Merkel— Emma Maas geb. Wenger Reiſender Arthur Renkel— Erna Kircher Kaufmann Helmut Wolff— Grete Landenberger Kaufmann Moſes Fränkel— Marie Matzner Fabrikant Alfred Wertheimer— Alice Gimbel Kaufmann Emanuel Raunheim— Charlotte Lehmann Dipl.⸗Ingenieur Hans Hagſtotz— Emilie Baunach Schloſſer Karl Müller— Marie Pleiß Schriftleiter Erich Büchner— Exika Stender Arbeiter Ludwig Dickes— Joſephine Dickes geb. Hun Kraftwagenführer Heinrich Lenz— Maria Jäger Autolackterer Hans Bühl— Maria Kreß. Ferntransportunternehmer Robert Roeſch— Franziska Koch Maſchinenſchloſſer Friedrich Fricke— Emma Horn Schuhmacher Arthur Kunz— Martha Dierking Tapezierer Heinrich Dierking— Hildegard Gehring Elektromonteur Walter Scheler— Gertrud Erb Werkzeugſchloſſer Franz Hanß— Anna Antes Schreiner Richard Laier— Helene Hetzel 5 Fuhrmann Johann Weber— Eleonore Weinhauſen Möbeltransporteur Karl Volz— Eva Herrmann geb. Albrecht Schreiner Joſeph Rumig— Sophie hl 5 Kraftwagenführer Friedrich Mayer— Erna Diener Kaufmann Ludwig Lenz— Angelina Kauſchinger Kaufmann Theodor Fuchs— Elſa Schächner Elektriker Wilhelm Walz— Luiſe Krätz Spenglermeiſter Friedrich Fend— Frieda Göller Vergolder Oskar Kühner— Gertrud Gebert Autoſattler Alois Hillenbraud— Juliane Vogel Buchhalter Hermann Geiger— Margareta Düſel echaniker Albert Zinſer— Gertrud Moos Andedlatent Alfred Thum— Katharina Kärcher Heizer Karl Jäger— Antonie Föke geb. Mieriſch Geborene: März/ April 1335 Kunſtgewerbler Karl Georg Rinkens e. S. Reiner Maurer Willi Stoll e. T. Wilma Marianne Schuhmacher Ludwig Hilbert e. S. Willi Ludwig Eiſenbohrer Friedrich Rudolf e. S. Friedrich Jyſef Sattler Eugen Schumacher e. T. Chriſta Marianne. Arbeiter Franz Juſtin Morſchheuſer e. T. Lucie Wilhelmine Vertreter Alois Schwer e. T. Edith Elſe Hilde Schmied 1 Schäfer e. T. Giſela Frieda Auffeher Karl Nikol. Fath e. T. Margareta Helga Arbeiter Adam Diehm e. S. Egon Konrad Wilhelm Kaufmann Paul Eduard Kummer e. T. Chriſtiane Carola Elſe Landwirt Karl Kammer e. S. Hans 5 Küchenchef Joſeph Stauner e. T. Irmgard Eliſabeth Metzger Albert Wild e. S. Albert Rudolf Dipl.⸗Ing. Karl Otto Wurzler e. S. Traugott Hobler Ernſt Hahl e. S. Fri Schloſſer Anton Barth e. S. Werner 155 Arbeiter Johann Müller e. T. Maria Luiſe Irma Städt. Arbeiter Karl Feil e. T. Eliſabeth Ruth Schumacher Georg Schumann e. S. Heinz Ernſt Schmied Richard Kuhn e. T. Wagner Karl Thaler e. T. Annemarie Kaufmann Robert Göttel e. S. Walter Schloſſer Karl Füg e. T. Irene Gipſer Martin Frey e. T. Giſela 2 c Fuhrmann Karl Mauſer e. S. Gerd März/ April 1935 Walter Johann Jakob Frey, 2 Ta. Weick, 66 J. Anton Heinemann, 77 J. 1 M. baum, 42 J. 1 M. 50 J. 5 M. Georg Philipp Herbold, 92 J. 3 Margot Hildegard Krautter, 5 J. 4 M. Renate Mühling, s Mon. Franz Wiemer, 7 Mon. Margareta Sattler, 3 Mon. Ohr, 52 J. 3 M. 75 J. 8 N 62 J. 10 M. Grab, 28 J. 6 M. Giſela Johanna Jäger, 1 Tag Gärtner Heinxich Volz, 39 J. 10 M. Eugen Strohmeier, 3 Mon. 174 zum weiche Waſſer k Wäſchewaſchen Tüncher Albert Seltenreich, 24 J. 6 P. Kaufmann Hermann Valfer, 59 J. 9 M Nur IF braucht Henke Bleich⸗Soda, um hartes Leitungs · waſſer in ſchönes weiches Regen ⸗ waſſer zu verwandeln. Wenn Sie daun die Waſchlauge bereiten, Mitſch, 79 J. 6 M. Maufred Wilhelm Hechler, 8 Mon. mann, 63 J. 11 M. Mohr, 56 J. 11 M. Kaufmann Karl Friedrich Maaß e. S. Hans Adalbert Kaufmann Karl Theodor Rau e. T. Ellen Doris Werkſchreiber Karl Metzger e. T. Giſela Maria Johanna Vorſchloſſer Karl Zeitler e. S. Gerhard Erwin Maſchinenſchloſſer Hans Arnold e. S. Hans Jürgen Weichenwärter Joſef Gehrig e. S. Gerhard Adolf Maſchinenſchloſſer Franz Karl Hoffmann e. T. Anny Eliſabeth Maſchinenbauer Georg Friedrich Magin e. T. Helga Karolina Doris Barbara Bankbeamter Rudolf Pahler e. T. Ilſe Roſel Kaufmann Andr. Wilhelm Karl Stock e. T. Iſolde Ingenieur Max Bernh. Wolfg. Meyer e. S. Wolfgang Burkhard Kaufmann Philipp Brück e. S. Karl Heinz Dipl.⸗Ing. Chriſt. Ludwig Wagner e. S. Kurt Erich Valentin Kaufmann Hermann Adolf Zonſius e. S. Gerhard Paul Steinhauer Alfred Wohlfahrt e. T. Annelieſe Vertreter Ignaz Brehm e. T. Annemarie Giſendreher Georg Dehouſt e. T. Ottilie Helmute Schünisteinzylinderhut Architekt Friedrich Haſſert e. T. Wiltrud Frieda Poſtſchaffner Johannes Graf e. S. Walter Verw.⸗Inſpektor Hans Wöhrle e. S. Klaus Hans Karl Friſeur Alter Chaim Leiſerowitſch e. T. Paula Helene Dipl.⸗Ing. Chriſt. Heiur. Osk. Stürmer e. S. Chriſtian Heinrich Baumgärtner Auguſt Faißt e. S. Heinrich Georg Kaufmann Alfred Meder e. T. Annemarie Doris Renate Schloſſer Karl Ludwig Heid e. T. Waltraud Emma Arbeiter Karl Lorenz e. S. Herbert Karl Inſtallateur Emil Ihrig e. S. Günter Emil Schloſſer Walter Großkinſky e. S. Harry Walter Bauarbeiter Ludwig Glatt e. T. Anng Frieda Maurer Leonhard Kübler e. S. Herbert Leynhard Geſtorbene: Luntiſe Weick geb. Weilbacher, Witwe des Wirts Ludwig Friebrich Marie Heinemann geb. Stebener, Witwe des Vermeſſungsgehilfen Rentenempfänger Georg Michael Bauſt, 74 J. 6 M. Selma Vogelbaum geb. Herz, Ehefr. d. Kaufmauns Ludwig Vogel⸗ Eiſendreher Jakob Ludwig Pah, 37 J. 9 M. Berta Burger geb. Gaßmann, Ehefr. b. Schneiders Adolf Burger, Anna Eliſabetha Herbold geb. Rotheuhöfer, Witwe d. Leinenwebers M. b Ledige Maria Franziska Schätzler, 28 J. 8 M. Ledige Joſephine Caroline Kath. Wacker, 64 J. 4 M. Ledige Hauptlehrerin a. D. Anna Grindler, 71 J. 10 M. 5 Ling Joſefina Ohr geb. Schmidt, Witwe des Fabrikanten Friedrich Roſa Braun geb. Albert, Ehefrau des Schreiners Joſeph Braun, 7 5 Barbara Truſchel geb. Ries, Witwe des Heizers Jakob Truſchel, Katharing Grab geb. Schulz, Ehefrau des Arbeiters Karl Ludwig Metzger Adolf Friedrich Bonnet, 67 J. 10 M. 5 5 Straßenbahnſchaffner Chriſtian Friedrich Hügel, 55 J. 8 M. Ratsdiener a. D. Johann Hoffmann, 65 J. 4 M. Amalie Mitſch geb. Vogelbacher, Ehefrau des Bürodieners Auguſt Maria Herrmann geb. Senn, Ehefrau des Arbeiters Heinrich Herr⸗ Maria Mohr geb. Wagner, Ehefrau des Schreiners Franz Ludwig Strümpfe Socken Handschuhe bei tion Daut 110 5 oder ein KLAPPHUY 7 9. 10. 12. 14. usw. FLEINER-H UTE D266(Dippel Nachf.) D 2, 6 G. N. Putz Das neuseitſiche Reinigungsmittel Pfund-Dose 35 nur in der 81⁰⁸ Michaelis-Drogerie G 2, 2 Tel. 20 740 Schönste und billigste Blumen inden Se im Blumenhaus Noeclles 58 an O 3, 3 Schokoladen und Prallnen Sind die schönsten Freudenmacher Schokeladenha us N 2. 7 Jel. 318 02 0 7. 3 (Kunststrabe)(2. U 5 u. 0 7) Dab Jpesläalgeschaft für Herrenstoffe August Weis; befindet sich S 2, 1, Tr. hoch FEC Für Zuckerkranke: Bewährte, ärstflich empfohlene Nährmittel wie: Teigwaren Luftbrötehen Schokolade Gebäck Schaumweine i056 Es haben Sie in jedem Falle eine ſtark ſchäumende, waſchkräftige Lauge und nutzen Waſchmfttel und Seife voll aus! 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Wieder iſt die Zeit groß und von geſchichtlicher Bedeutung. 1933 ſah Oſtern die nationale Revolution, 1934 die Arbeitsoffenſive in ihrer vollen Entfal⸗ tung, 193 5 den Eintritt des aus freiem Entſchluß wehrfähig gewordenen Deutſchlands in die große internationale Politik. Nur wer keinen Sinn für das gewaltige Zeitmaß des Fortſchritts hat, wird die in den vergangenen zwei Jahren zurück⸗ gelegte Strecke für klein anſehen. Allerdings iſt ſie auch nicht mit Maßſtäben zu meſſen, wie man ſie von früher her gewohnt iſt. In dieſen Fehler verfallen allzu viele Menſchen, vor allem im Ausland, die nicht nur einen zeitlich vergangenen Maßſtab an uns an⸗ legen, ſondern uns auch mit ihren eigenen ganz ver⸗ ſchiedenen Verhältniſſen meſſen. Mit Urteilen, die aus ſolch falſcher Einſtellung kommen, wird niemals eine Auseinanderſetzung möglich ſein. N Wir müſſen an uns ſelbſt glauben. Heute wiſſen wir, was ein ſolcher Glaube vermag, der vor einigen Jahren noch— in der Denkweiſe der internationalen Soltdatität— als verwegen angeſehen wurde. Deutſchland iſt in dieſen beiden Jahren aus efgenen Kräften gewiß ein ſehr großes Stück vorwärts gekommen. Es kommt prak⸗ tiſch nicht viel dabei heraus, unterſuchen zu wollen, wer in der Bemühung um den Wiederaufſtieg der eigenen Volkswirtſchaft an der Spitze liegt. Kürzlich hat der engliſche Schatzkanzler Vorlage ſeines neuen Haushalts von einem merk⸗ würdigen Vielerlei von wirtſchaftlichen Syſtemen und von Plänen zur Kriſenbekämpfung geſprochen;: überall ſtrebten Staatsmänner und Völker darnach, mit den ihnen angemeſſen erſcheinenden Methoden den wirtſchaftlichen Aufſchwung zu erreichen. Er wolle nicht behaupten, daß die engliſchen Methoden beſſer wären, aber es ſei immerhin beachtlich, daß man nir⸗ gends Ergebniſſe erzielt habe, die denen Englands vergleichbar wären. Soſche ſtolzen Worte muß man doch wohl ein⸗ mal etwas auf die Waagſchale legen. Ein Blick auf den engliſchen Arbeitsmarkt läßt nämlich kein ſo günſtiges Bild entſtehen, wie es von den Engländern ſelbſt zumeiſt aus den Außenhan⸗ delsziffern, dem Geldmarkt, den Steuereingängen und anderem herausgeleſen wird. Noch immer hatte England Ende März 2,15 Millionen Arbeits⸗ Loſe, d. h. nur 48 000 weniger als ein Jahr zuvor. Vor örei Jahren hatte England 2,65 Millionen Ar⸗ beitsloſe; es iſt in dieſer langen Zeit alſo nur ein Rückgang um etwa eine halbe Million erfolgt gegen eine Verminderung um 3,6 Millionen in Deut ſchland. Gewiß laſſen ſich die Verhältniſſe nicht ohne weiteres vergleichen; aber das Weſent⸗ liche iſt doch auch in England das Weiterbeſtehen eines Eisblocks an Arbeitsloſigkeit, dem man eigent⸗ lich bisher noch nicht hat zu Leibe rücken können. Es beſteht ſogar die weitverbreitete Meinung, daß dieſe zwei Millionen überhaupt nicht auf dem Wege der Wirtſchaftsankurbelung, d. h. nach den konſer⸗ nativen Methoden des Schatzkanzlers, zu beſeitigen wären. Daher ja auch die heftige Agitation Lloyd Georges für ein Programm der öffentlichen Arbeits⸗ beschaffung. Wenn die Engländer auf die Beſſerung des Außenhandels und die flüſſige Geldlage hin⸗ weiſen, ſo iſt andererſeits zu berückſichtigen, daß ein großer Teil dieſes„Reichtums“ fremden Ur⸗ ſprungs iſt. In außerordentlichem Umfange ſind ja die internationalen Kapitalfluchtgelder wieder nach England gewandert, wo ſie eine beſondere Geloflüſ⸗ ſigkeit vortäuſchen, die nicht der eigentlichen Flüſſig⸗ keit der eigenen Volkswirtſchaft entſpricht. Welche hohe Gefahr in dieſer kurzfriſtigen Verſchuldung an das Ausland liegt, iſt den einſichtigen Engländern wohl bewußt, und der kürzliche abermalige Pfund⸗ verfall hat die Brüchigkeit der ganzen Währungs⸗ grundlage ſehr deutlich unterſtrichen. bei der Umgekehrt hat Deutſchland nicht nur ohne fremde Hilfe den Wiederaufbau ſeiner Volkswirtſchaft vorgenommen, ſondern darüber hinaus noch einen weiteren erheblichen Teil ſeiner vorherigen Verſchuldung an das Aus⸗ land abgetragen. Es hat gleichzeitig ſeine Arbeitsloſigkeit vermindert unter ſchwierigen Außen⸗ handelsverhältniſſen, d. h. bei zum Teil ſchwieriger Rohſtoffverſorgung. Erſt wenn man dieſe Umſtände mit berückſichtigt, erhält man ein richtiges Bild von der tatſächlichen Leiſtung der deutſchen Wirtſchafts⸗ politik. Und dann ſtellt ſich die engliſche Frage, welches Syſtem die größten Fortſchritte erlaubt habe, doch etwas anders: es kommt nämlich darauf an, in welchem Lande unter den jeweiligen Verhältniſſen die wirtſchaftliche Entwicklung die größten Erfolge zeitigte. Deutſchland hat nie behauptet, daß es die augen⸗ blicklichen Verhältniſſe und Vorausſetzungen ſeiner Wirtſchaft als normal anſehe. Es bildet ſich nicht ein, auf einer Wirtſchaftsinſel leben zu wollen Manche wirtſchaftspolitiſche Maßnahme) vor allem ſoweit ſie das Verhältnis zum Ausland betrifft, kann nur als vorübergehend angeſehen werden, bis ſie einmal durch eine natürlichere erſetzt wird. Wann das der Fall ſein wird, das zu beſtimmen, liegt aller⸗ dings nicht an uns. Es ſieht aber um dieſe Oſtern auch noch nicht da⸗ nach aus, als habe die Vernunft in der Welt beſon⸗ dere Fortſchritte gemacht. Faſt möchte man von einem Rückſchritt gegenüber der Zeit vor zwei Jah⸗ ren ſprechen. Von einem Beſtreben nach einem Ausbau des Welthandels iſt zwar viel die Rede, aber die Praxis ſieht umgekehrt aus. Immer noch gilt die abgeſtufte Waffe der Wäh⸗ rungsentwertung als höchſter Trumpf. Poli⸗ tiſche Voreingenommenheit beſtimmt ebenfalls deut⸗ lich die Wirtſchaftspolitik mancher Länder. Truppen⸗ verſchiffungen erſetzen nicht leergehende Handels⸗ ſchiffe. Soll man um ſo unbefriedigender Zuſtände willen peſſimiſtiſch in die Zukunft ſehen? Dazu iſt kein Grund vorhanden. Es hat kritiſchere Spannungen in der Weltwirtſchaft gegeben— und ſie ſind über⸗ wunden worden. Wenn wir feſt und unbeirrbar un⸗ ſeren Weg gehen, unſere eigene Volkswirtſchaft in Ordnung bringen, dann tun wir den erſten Schritt und leiſten unſeren Beitrag zum Wiederaufbau der Weltwirtſchaft. Wenn alle Völker die Politik der eigenen Lebenserhaltung erſt einmal richtig erkannt und richtig in Angriff genommen haben, dann wer⸗ den ſich auch immer deutlicher dauerhafte Formen der Verbindung untereinander herausbilden. Dieſem Ziele gilt es zäh und beharrlich entgegenzuſtreben, ohne ſich durch augenblickliche Schwierigkeiten zu ſehr beeindrucken zu laſſen. Osferspaziergang durch die deuische Wirischaff Vom Eis befreit ſind Strom und Bäche. Der Winter hat ſich in die rauhen Berge zurückgezogen, und wenn er auch noch hier und da einige Schauer über die ergrü⸗ nenden Fluren ſendet, ſo läßt doch die von Tag zu Tag wärmer werdende Sonne keine ernſteren Rückſchläge mehr aufkommen. Es ſehlt zwar noch an Blumen in Feld und Auen, ihre Knoſpen beginnen aber, ſich zu regen, und wie in der Natur, ſo bricht auch beim Menſchen ein neues Streben hervor. Ein halbes Jahr der Vorbereitung für die Inangriffnahme großer Projekte in allen Zweigen des Erwerbslebens liegt hinter uns. Iſt auch nicht mit dem Keimen fämtlücher Saatkörnchen zu rechnen, ſo verſpricht die Beſtellung der Wirtſchaft doch, gute Ernten zu bringen, dig nunmehr alle am gleichen Strange ziehen. Das bisher recht ſtürmiſche Tempo des Konjunk⸗ turanſtieges hat einer ruhigeren Entwicklung Platz gemacht. Der Auſſchwung löſte ſich in Einzel⸗ ſchwingungem auf, und zwar treten dieſe immer prägnanter hervor, je weiter die Bewegung ſortſchreitet. Der Sommer 1995 bringt die Entſcheidung in der Land wirtſchaftlichen Erzeugungsſchlacht. Sie wird nicht nur zu einer Geſamt⸗ belehhung der Wirtſchaft infolge ſteigenden Bedarfs an Pro. duktionsmitteln führen, ſondern ſie verſpricht auch ge⸗ waltige Einzelkräfte, z. B. bei der fortſchreitenden Mo⸗ toriſterung und auf dem Baumarkt, freitzumachen. Nicht zu vergeſſen iſt ſerner der Zwang zur Verbreiterung der nationalen Rohſtoſſbaſis, der vielen Händen Arbeit und Brot liefert. Als gutes Omen kann es gelten, daß der Brutto⸗ Produktionswert der deutſchen Induſtrie im Ja⸗ nuar d. J. 4,42(i. V. 3,86) Mrö.„ und im Februar 4,38 (4,05) Mrd. ½ betrug. Nur zweimal, im Juni und Dez. 1934, wurden ähnliche Ziffern erreicht, nämlich 4,40 und 4,7 Mr, 4. Die Mehrerzeugung ließ ſich alſo in der ſogenannten„lauen“ Jahreszeit voll behaupten, und es ſteht zu erwarten, daß die bevorſtehende Aktivierung des deutſchen Außenhandels— wozu ja das Heutſch⸗ruſſiſche 200 Mill. 4 Sondergeſchäft den Auftakt bildet— der Ceut⸗ ſchen Induſtriewirtſchafßt vermehrte Beſchäftigung bringt. Noch ein weiterer Faktor iſt zu berückſichtigen. Wie aus nachſtehender Tabelle hervorgeht betrun das Ar⸗ beits einkommen im Jahre 1934: 29,5 Mrd.. Es war mithin um 3,2 Mrd.„ größer als 1933 und um 3,6 Mrd.„ höher als 1033. Gemeſſen an 1930, wurden jedoch erſt., 2 v. H. erreicht: Arbeitseinkommen Jahr Mill. 1930= 100 130 0 988 100 1981 38 584 80 1932 26 001 63,5 199 25 910 64⁰⸗⁰ę 1934 29 55 72,2 Die Steigerung des Arbeitseinkommen s — und bis zu einem gewiſſen Grade auch die Unternehmer⸗ einnahmen— folgen im Aufſchwung erfahrungsgemäß erſt in einem gewiſſen Abſtand hinter der Produktion. Dement⸗ ſprechend haben ſich die Einzelhandelsumſätze in der erſten Etappe der Kriſenüberwindung— 1938 überhaupt noch Kohle oder Erdöl? Eine Meldung, die ſoeben aus Amſterdam kommt, be⸗ leuchtet eines der intereſſonteſten Probleme der modernen Weltwirtſchaft blitzartig: Bei einer Beratung des hol⸗ Lländiſchen Kriſenausſchuſſes ſprachen ſich die Direktion der ſtaatlichen Zechen, die Arbeitgeberverbände und die Bergarbeiter⸗Gewerkſchaften für eine Beibehal⸗ tungder Kontingentierung in der Kohlen ⸗ einfuhr, ſogor für die Verſchärfung der Importerſchwe⸗ rungen aus. leichzeitig hört man aus England, daß die dortige Kohlenförderung in der letzten Märzwoche faſt einen Rekordtieſſtond aufwies, und aus Frankreich, daß die Nachfrage für Induſtriekohlen andauernd ſchwach bleibt, während die neuen Saiſonpreiſe der Zechen ſich gleichzeitig weſentlich unter den entſprechenden Notierungen des Vor⸗ jahres bewegen. Auch in Belgien iſt die Lage am Koh⸗ lenmarkt immerhin ſo ſchwierig, daß man trotz der Belga⸗ rtung darauf verzichten mußte, eine Heraufſetzung der Kohlenpreiſe vorzunehmen. Hat der eine Brennſtoff: die Kohle, alſo ganz offenbar Abſatzſchwierigkeiten, ſo ſteht der andere: das Erdöl, heute gerade wieder im Brenn⸗ punkt des internationalen Intereſſes. Nicht nur in Arabien und ſeinen verſchiedenen Anhängſeln (Irak, Hedſchas, Yemen! kriſelt es, ſondern auch der 5 im en Paraguay und Bolivien ſcheint nach den neueſten eldungen in ſein Enoͤſtadium zu treten. Ob nun aber Ibn Saud die Königswürde über ein Großorabien angeboten wird(wie die franzöſiſche Preſſe zu berichten weiß), oder ob Präſident Ayala den zur Gegenofſenſive übergegongenen Bolivianern zu Oſtern die Friedensvalme über den Schützengraben reichen will, in beiden Fällen geht es doch nur um das eine Objekt: Erdöl. Was verhilft nun dem flüſſigen Brennſtoff zu ſeiner polttiſchen Beliebtheit, während der feſte ein wirtſchafts⸗ politiſches Schmerzenskind der Völker geworden iſt? Neben der Transportfrage, die dem Erdl bei ſtärkſter Raumaus⸗ nutzung unter gleichzeitiger Erſparung von menſchlicher Arbeit einen weiten Vorſprung ſichert, iſt es die mit ſchnel⸗ len Schritten vorwärtsſchreitende Motoriſierung der Welt zu Lande und zu Waſſer, die die Kohle zugunſten des Erd⸗ öls und ſeines Derivats Benzin aus ihren alten Domänen verdrängt. Auch die Erfindung, ſynthetiſches Oel aus Stein⸗ und Braunkohle herzuſtellen, iſt ſchlteßlich nichts anderes, als der Verſuch der Kohlenintereſſenten, ſich die wirtſchaft⸗ lichen Erfolge des Erdöls nutzbar zu machen. Lediglich Deutſchland macht hier unter dem Zwange ſeiner Depviſen⸗ lage eine Ausnahme; aber in England und Frankreich, wo man jetzt ſtaatliche Prämien für die Hydrierung und Ver⸗ gaſung der Kohle zu mötoriſchen Zwecken ausſetzt, iſt nicht das Depiſenproblem, ſondern die Abſatznot der Zechen der treibende Faktor. Natürlich wird die Kohle in den nächſten Jahrzehnten noch nicht als feſter Breunſtoff zu verdrän⸗ gen fein, denn auch eine im bisherigen Tempo inter⸗ national fortſchreitende Motoriſierung— unter entſprechen⸗ der Abkehr von Dampfmaſchine und ift Kohle erzeugter Elektrizität— braucht viel Zeit für ihre Entwicklung. Außerdem darf man nicht in den Fehler verfallen, die Pra⸗ xis der Kraftwirtſchaft mit utopiſchen Maßſtäben zu meſſen. So hat z. B. der letzte heiße Sommer den Beweis dafür er⸗ bracht, daß eine andere Kroft, das Waſſer, niemals die Kohle verdrängen wird, weil ſie ſich exakten wirtſchaftlichen Berechnungen entzieht. Immerhin werden auch wir Heu⸗ tigen uns doch ſchon ſtärker mit dem Gedanken vertraut machen miſſen, daß die Herrſchaft der auf der Kohle baſie⸗ renden alten Induſtrieländer zum mindeſten untermintert iſt. Dieſer Prozeß wird um ſp ſchneller(oder langſamer) vorwärtsſchreiten, als es den Großintereſſenten des Erdöls gelingt, ihre politiſchen Wünſche im Streite der Nationen durchzuſetzen. Schon heute läßt ſich ein ſehr weſentlicher Teil der großen internationalen Politik auf die einfache Formel:„Erdl“ bringen. Hier dämmern zugleich aus dem Kapitel Kraftſtoff auch neue Grundſätze der Wirtſchaftspolitik zwiſchen den Völ⸗ kern herauf, denn um die Kraftſtoffguellen herum haben ſich in allen Zeitaltern ebenfalls die Induſtriezentren ge⸗ lagert. Gleichgültig war dabei, ob der Menſchenreichtum des Mittelmeerbeckens die mit Handarbeit verbundenen Gewerbe des Altertums ermöglichte, ob der Kohlen⸗ reichtum Englands und Preußens dieſen bei⸗ den Staaten ſeit Beginn des Dampfmaſchinen⸗Zeitalters zu einem unerhörten induſtriellen Aufſchwung verhalf, oder ob der Reichtum an Waſſerkraft in der Sch w eiz und in Norwegen zu den dortigen Spe⸗ zialinduſtrien(Aluminium, Stickſtoff) führte. Aehnliche Erfolge werden in Zukunft auch die Erdölländer durch ihren Betriebsſtoff⸗Vorſprung haben. Die überraſchend ſchnell durchgeführte Moderniſierung in den an Erdöl vorkommen gelegenen Staaten, wie Sti d amerika, R uß land, der Türkei und Perſien, ſollte dabei ein Menetekel ſein. Zwar werden wir dieſe Entwicklung nicht beeinfluſſen, aber durch eine vorausſchauende Wirt⸗ ſchaftspolitik doch wenigſtens erreichen können, daß wir dabei nicht abſeits ſtehen bleiben. Es handelt ſich für Deutſchland im wirtſchaftspolitiſchen Konzert der Mächte alſo tatſächlich weniger um die betriebswirtſchaftliche Frage Kohle oder Erdöl?“, ſondern um die Notwendigkeit, die handels politiſchen Fäden mit den Petroleumländern zu verſtärken. Von Vorteil iſt für Deutſchland dabei die(im grußen und ganzen feſtzuſtellende) politiſche Selbſtändig⸗ keit dieſer Staaten. Bei der Intensivierung der Be⸗ ziehungen muß allerdings der einzelne Fabrikant und Händler ſelbſt tätig ſein; ber hinter ihm ſtehende Stant und der hanſeatiſche Ueberſeekaufmann können ihm die Arbeit lediglich erleichtern. nicht und in der zweiten— 1934— verhältnismäßig lang⸗ ſam gebeſſert. In naher Zukunft ſteht alſo eine Hebung der Einkommensverhältniſſe unter den breiteren Bepöl⸗ kerungsſchichten in Sicht. Sie ſtößt inſofern nicht ins Leere, als die Hamſterwelle des Jahres 1934 ſeit Oktober vorigen Jahres abgeebbt iſt und die Maſſen ihre vorſorglich erworbenen Waren allmählich aufbrauchen, ſo daß ſich die im letzten Winter in Erſcheinung getretene Stauung, nament⸗ lich im Textilgewerbe und in anderen Bedarfszweigen, all⸗ mählich zu verlaufen beginnt Es müſſen alſo neue An⸗ ſchaffungen getätigt werden, und dafür ſtehen fortan grö⸗ ßere Einkommensbeträge zur Verfügung. Der neue Exportförderungsplan iſt dazu be⸗ rufen, die Schranken überſteigen zu helfen, die ſich dem deutſchen Erzeugnis auf dem Weltmarkt bisher in den Weg ſtellten. Zwar darf man ſich nicht dem Gedanken hingeben, daß Rieſenerſolge von heute auf morgen zu erzielen ſind, aber es genügt ſchon, die Konkurrenzfähigkeit des deutſchen Exporteurs herzuſtellen, um ihn zu erhöhter Tätigkeit zu veranlaſſen. Wird erſt einmal das deutſche Proöukt in verſtärktem Umfange von fremden Län⸗ dern aufgenommen, ſo löſen ſich die anderen Pro⸗ bleme von ſelbſt. Erſtens tritt eine natürliche Mehrbeſchäf⸗ tigung ein, zum anderen können in verſtärktem Umfange Rohſtoffe bezogen werden, und damit läuft der Produktions⸗ apparat auf erhöhter Tourenzahl. Mehrarbeit bedeutet aber Mehrverdienſt, und Mehrverdienſt wieder Stärkung des Binnenmarktes. Dieſer und jener wird ſich fragen, wie augeſichts der Zerfahrenheit des Weltmarktes und des Be⸗ ſtrebens der meiſten Völker, den Außenhandel zu aktivieren, ſich das deutſche Fabrikat den internationalen Markt er⸗ obern ſoll. Hier handelt es ſich aber in erſter Linie um eine Preisfrage; iſt das deutſche Produkt, oder richtiger: ſind die deutſchen Ansfuhrhäuſer ebenſo leiſtungsfähig wie ihre Konkurrenten in fremden Ländern, vielleicht ſogar noch etwas leiſtungsfähiger, ſo wird man ſie als Lieferanten willkommen heißen, zumal die bisherigen Waffen zur Ver⸗ hinderung der Wareneinfuhr, wie Zollſchranken, Kontin⸗ gente und Devalvation der Währung, recht ſtumpf gewor⸗ den ſind. Allerdings droht noch manches Unheil aus Hol⸗ land und der Schweiz, aber der Kreis der Länder, die noch Abwertungen vornehmen können, iſt ſehr klein, und wir befinden uns bereits im Enoͤſtadium des Währungskriegez Oſtern 1935 ergibt ſich, aus der Perſpektive geſehen, fol, gendes Geſamtbild: An Mitteln zur Ueberwindung der letz⸗ ten Kriſenreſte fehlt es in keinem Lande, wenn auch ihr Ausmaß recht große Unterſchiede erkennen läßt. Noch nicht gebannt iſt hingegen der unglückſelige Gedanke, ein jeder Staat könne auf eigene Fauſt, unabhängig von den Nach⸗ barn, Wirtſchaft treiben. Wer den Mut findet, abzuwarten und durchzuhalten, bis die elementarſten Geſetze und Regeln moderner Wirtſchaft wieder in ihre Rechte treten, der darf einer beſſeren Zukunft gewiß ſein. Kein Volk hat ein An⸗ recht darauf zu warten, bis das andere auf dem Wege zur Vernunft vorangeht, vielmehr müſſen alle danach trachten mit vereinten Kräften des eigenen und damit auch dez Weltenunglücks Herr zu werden. Die Rolle, die D eutſch⸗ lan d hierbei zufällt, iſt eine durchaus poſitive. Sein Binnenhandel befindet ſich wieder im Auf blühen. Die Aera der Verluſte iſt beendet. Der Export hat ſein Minimum erreicht und ſteht im Begriff, ſich wieder aktiver zu entwickeln, kurz, der geſamte Wirtſchaftsappargt iſt darauf eingeſtellt, alle Stöße, von welcher Seite her ſie auch kommen mögen, zu parieren. Das Oſterfeſt 1995 trifft das deutſche Volk mithin in einer wirtſchaftlich durchaus ge, ſunden Lage an, und es fehlt nicht an Auslandsſtimmen die es um das Erreichte beneiden. f Die Eniwicklung der Texiilrohsfofimärkie Seil Jahresbeginn Während an den internationalen Wollmärkten die Preiſe gegenüber dͤen recht feſten Dezzember⸗Notierun⸗ gen zurückgingen, verſtärkte ſich im März und April wie⸗ der die Nachfrage; engliſche und japaniſche Käufe brachten die Preiſe der Auſtral⸗Aktion wieder auf Dezember⸗Höhe teilweiſe auch darüber. Die letzte Sydneyer Auktions⸗ ſerie ſchloß für alle Merino⸗Qualitäten um 15 Prozent höher als ſie begonnen hatte. In Südafrika haben die unverkauften Vorräte ſtark abgenommen.— Die deutſchen Bemühungen um Erhöhung der eigenen Wollerzeugung ſind durch die Reichsgarantie zur Förderung der eigenen Schafhaltung einen weiteren Schritt vorwärts gekommen Die bekannte Tuchſtadt Forſt in der Lauſitz hat beſchloſſen, auf ſtädtiſche Koſten größere Schafherden zu halten. An den Baumwollmärkten hat ſich der Umſatz el ſentlich gehoben; die Preiſe zogen nach einem erheblichen Einbruch im März wieder an. Für Mittelqualität wur⸗ den in Neuyork zuletzt 7,03 Goldcents je Ib. bezahlt ſim Dezember 1934: 7,54). Die Vorräte der Vereinigten Stan⸗ ten ſollen nur noch 4 Millionen Ballen betragen. Indi ſche Baumwolle ſtellte ſich zuletzt auf 6,37 Pence je(. (Dez.: 6,55), ägyptiſche auf 7,89(7,37). Am Bremer Baum⸗ wollmarkt ſind die Preiſe ſeit Dezember von 14,67 anf 13,92 Dollarcents zurückgegangen, während ſich im Vor⸗ jahr im gleichen Zeitraum eine Steigerung von 11,48 auf 13,86 Dollarcents je lb. ergeben hatte. Die Käufer deckten ſich allenthalben nur für den laufenden Bedarf ein. Seide blieb bei ruhigem Abſatzgeſchäft im Preiſe un⸗ verändert zwiſchen 48 und 59 ffrs. je Kg. Der deutſche Kunſtſeiden markt verzeichnete nach einer vorübergehenden Abſchwächung in den letzten Wochen wieder ſtärkexe Abrufe und beſſeren Auftragseingang bei unverändert feſten Preiſen.— Am Flachs markt herrſchte größeres Intereſſe für litauiſche Ware, die mit 52—54 Eſtr. noch verhältnismäßig billig war. Lettland und Rußland, die beide ein Flachsmonopol haben, hielten mit Verkäufen merklich zurück. Auch auf dem belgiſchen Markt kam es zu keinen größeren Umſätzen, da man die Folgen der Belga⸗Abwertung abwarten will.— Die Nachfrage nach Hanf war nicht groß; da das Angebot noch weſentlich kleiner war, genügte die geringe Nachfrage, eine erhebliche Preis, ſteigerung bis auf 395 Lire je Quintal herbeizuführen. In Italien ſind Beſtände in erſter Hand kaum noch vorhanden; auch im Handel waren erſtklaſſige und ſelbſt mittlere Qug⸗ litäten kaum zu haben.— Die Jute⸗Preiſe lagen am Londoner Markt mit 1676 Lſtr.(gegen 1676 im Dezember je To. gut behauptet, während Kalkutta bei ſteigender Nach⸗ frage recht feſte Preiſe, die beträchtlich über denen der glei⸗ chen Vorjahreszeit liegen, meldet. 0 Feieriagssfille am Geireide-Großmarki * Mannheim, 18. April. Während der Oſterwoche war die Umſatztätigkeit am Mannheimer Getreide⸗Großmarkt ſehr gering. Die Nach⸗ frage der Mühlen hat faſt aufgehört, zumal die bei ihnen lagernden Vorräte, wie ſich aus der ſpeben veröffentlichten Statiſtik des Reichsnährſtandes ergibt, recht umfangreich ſind. Die erwühnte Statiſtik ſtellt feſt, daß im März 1935 in der zweiten Hand noch 1,75 Millionen Tonnen Weizen (i. B. 1,32) und 1,6 Millionen Tonnen Roggen(0,94) lagern. Da, wie bereits berichtet, zur Zeit Erwägungen darüber angeſtellt werden, ob und in welchem Umfang eine Neuregelung der Lagerpflichtmengen erfolgen ſoll, halten die Mühlen, aber auch der Handel, mit ihren Käufen zurück. Hinzu kommt, daß man die Höhe der Vermahlungskontin⸗ gente für Mai abwarten will. Aus dieſen Gründen beſtand weiterhin lediglich Intereſſe für die hochwertigen Wei⸗ zen ſorten. Für Sachſen/ Saale⸗Weizen verlangten die Eig⸗ ner ein Aufgeld von 10—25 Pfg. je 100 Kg. gegenüber dem Feſtpreis und für Elbe ſchwimmenden reinen Saale⸗Wei⸗ zen per April ein ſolches von 30 Pfg. Dieſe Forderungen wurden jedoch nicht bewilligt, ebenſowenig wie man ſich auf eine Koppelung von Sachſen/ Saale⸗, Franken⸗ oder Thü⸗ ringer⸗Weizen mit anderen weniger beliebten Herkünften einverſtanden erklärt. Bayeriſch⸗fränkiſcher Weizen war zum Feſtpreis von 22,00„ per April und 22,10„ per Mat, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, erhältlich; mitteldeutſche Herkünfte ſtellten ſich zur Mai⸗Lieferung auf 22,10 4 Kaſſa gegen Dokumente. Norddeutſche Weizen wurden der zwei⸗ ten Hand bis um 60 Pfg. unter den Müßhlenfeſtpreiſen ver⸗ geblich angeboten. In den letzten Tagen hat ſich dieſes An⸗ gebot weſentlich verringert; dies dürfte nicht nur auf die nahenden Feiertage, ſondern mehr noch auf die Tatſache, daß die Bauern ſtärker mit der Feloͤbeſtellung beſchäftigt waren, zurückzuführen ſein.— Futterweizen wurde zu 21,07 waggonfrei oder frei Fuhre Mannheim offeriert, begegnete aber keiner Kaufluſt. Oſtpreußiſcher Futterwei⸗ zen war zur prompten Lieferung für 20,80& ebenfalls ver⸗ geblich angeboten. Anslandsweizen ſtellte ſich wiederum etwas höher im Preiſe, ohne daß jedoch Kaufneigung beſtand. Man ver⸗ langte für Manitoba I, hard, Atlantic, 5,70 hfl. per April, 5,679 bfl. per Mai und 5,72 per Juni; Manitoba I, Atlantic, koſtete per April 5,67% hfl., für Mai 5,65 bfl. und für Juni 3,6753 hfl.; Manitoba J, hard, Pacific, Mai⸗Ver⸗ ſchifung 5,55 fl. und Manitoba II, Pacific, Mai⸗Ver⸗ ſchiffung, 5,15 9fl. Vom Laplata her waren angeboten Baril, 79 Kg., April ausgehender Dampfer, 4 pfl. Baril, 80 Kg., Abladung April/ erſte Hälfte Mai zu 4,077 hfl. und Bahia Blanca, 80 Kg., nach Muſter, Ende April ausgehender Dampfer, zu 4,20 hfl. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich eif Antwerpen. Weizen⸗Exportſcheine wurden zum Wochen⸗ beginn zu 288& fe 1000 Kg. umgeſetzt, gegen Wochenende verlangte man 285 /, während die Intereſſenten weiterhin nur 283/ zu bewilligen bereit waren. Das Roggen ⸗ Angebot blieb wetter ſehr umfangreich; die Forderungen gingen für April⸗Lieferung bis um 80 Pfg. unter den Mannheimer Mühlenſeſtpreis Pommern/ Meck⸗ lenburger wurde per Mat zu 17,25& cif Mannheim ver⸗ geblich angeboten. Eoſin⸗ und ſonſtiger Futterroggen war in großen Mengen am Markt; für oſtpreußiſchen Futter⸗ roggen verlangte man 17,20, ſüddeutſcher war zu 17,0% loko Kehl, ſchwimmend oder waggonfrei, erhältlich.— Ju Roggenſcheinen fehlte paſſendes Angebot. Bayeriſche Brau ger ſt e, 71/72 Kg., war zu 9,80—9,05 Mark je Zentner, ab Erzeugerſtation, zu haben; dieſelbe Gerſte ſtellte ſich bei Schiffsverladung je 100 Kg. auf 21/5 ceif Mannheim, Kaſſa Ankunft. In Induſtriegerſe hat das Angebot aus Bayern etwas nachgelaſſen, und die Forderungen wurden eine Kleinigkeit heraufgeſetzt. Wan verlangte für ſüddentſche Induſtriegerſte, 71/72 Kg., 21 bi 21,25„/ cif Oberrhein, je nach Qualität, Lieferzeit und Ga⸗ rantie für Keimfähigkeit. Futtergerſte war kaum mehr angeboten; für 21,60„ hätte man am Niederrhein Intereſſe dafür, aber dieſe Preiſe ſchienen den Eignern zu niedrig, Hafer war nur in geringen Mengen am Markt un wurde zuſammen mit Ackerbohnen im Verhältnis 121 n. geboten; dabei verlangte man für Hafer den Feſtpreis un für Ackerbohnen etwa 16,00 4. Der Weizen mehlmarkt hat ſich in den letzten Tagen eine Kleinigkeit beleben können, doch blieben die Umſätze weiterhin gering. Für Roggenmehl beſtand keine weſentliche Nachfrage. Am Futtermittelmarkt waren Umſätze faſt unt in den oben erwähnten Futtergetreidearten zu bey bachten. Oelhaltige Futtermittel und Trockenſchnitzel waren weiter geſucht; auch Kleie war knapp. Dagegen waren Futtermehle, Biertreber und Melaſſe⸗Miſchfutter reichlich zu haben. G. H. Würfiembergischer Sparkassen- und Giroverband im Jahre 1934 Nach dem Geſchäftsbericht des Württembergiſchen Spor⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes für das Geſchäftsjahr 101 haben die württembergiſchen Sparkaſſen im Raßmen der günſtigen Geſamtentwicklung des Jahres wieder beſon⸗ ders gut abgeſchnitten. Von der Württembergiſchen Lan⸗ desſparkaſſe abgeſehen, beſteht heute für jeden Kreis un eine einzige Sparkaſſe; die kleinſte öffentliche Sparkoſſe in Württemberg hat eine Bilanzſumme von 3 Mill. Die Beſtände der württembergiſchen Sparkaſſen betrugen am 31. 12. 1034 829,3 Mill. I gegen 769,6 Mill. 4 am 31. 12. 1933. Der geſamte Einlagenzuwachs beträgt alſo 59,7 Mill. 4. Zieht man den Reſt an gutzuſchreibenden Zinſen am 31. 12. 1934 mit ſchätzungsweiſe 16 Mill.& in Rechnung, ſo ergibt ſich für das Geſchäftsjahr 1051 ein Einlagen⸗Ueberſchuß von rund 75 Mill.„ gegenüber Mill.„ im Jahre 1983. Die Aufwertungs ſpareinlagen verminderten ſich bis Ende Juli 1034 durch Rückzahlungen und Umſchreibungen weiter auf 4,68 Mill. J. In Wü temberg ſind alſo die Aufwertungsſparguthaben in weni⸗ gen Jahren von 106,4 Mill. J auf 4,7 Mill.„ abgebaut worden. Die Depoſtten⸗Einlagen ſind mit 66/9 Mill. gegenüber dem Vorjahr(86,5 Mill.% um 9,7 Mill. geſtiegen. Die günſtige Entwicklung des Giro⸗, Scheck⸗ und Kontokorrentverkehrs hat im Berichtsjahr angehalten. Die Guthaben der Kunden mit 92,6 Mill./ ſind gegen⸗ über dem Vorfahr um 10,4 Mill./= 12,7 v. H. geſtie⸗ gen. Die Umſätze auf den Girokonten beliefen ſich auf ins geſamt 5813, Mill.; im Vorjahr hatte der Geſamt⸗ umſatz 4702, Mill. 4 betragen. Der Spareinlagenzinsſat iſt mit Wirkung vom 1. 3. 1035 an vpn 3,5 auf 8 v. 5. berubgeſetzt worden, wogegen der Jinsſatz für fälli! Gelder unverändert blieb. Die ſür Feb die Anz Württen hat. Ir Kommu: Mark Hiervon Mill., umlaufe Mill. 4 beſtand Darlehe Hypothe! 5 965,55 gegen 6 bemerke. briefe u. hatte, 1 Zinsſen geführt bungen Beſtande der Hyp ausgegli an Inla 40 Mill Oſthilfe⸗ von Au 10,3 Mil Kommu! Der ſich weit Württen die Stat Pfandbr 10% Mil kredit⸗A emiſſion ſich die ſtädtiſche wirtſchaf munalde ſtigen 7 zierung Heſamtb inſtitute 15,0 Mi! Entſchul ſchuldun Will. Kreditve worden. * Co ſicherung Kapitale 1934 ei von 122 vorgeſchl auf die 1) v. H 8 Mill. an die die Ang Mark v der Prö 1703 Mi erzielt 1 Verſichen Rechnun aus reich; höhten Und Herrgo⸗ einen g zu hab gut, a Stunde was da Wäh ſummt mütige! verliebt das tak Küche „Ach Stadt k „Un „Na Aber u mich ni „Na Für Li ander freund! Wei überze⸗ rot zu Reinhe gern. weſen den 3 ſie ſich viel m wie w ragen scheint belehr! dieren — die noch und wir iskrieges. ehen, ſol⸗ der letz⸗ auch ihr koch nicht ein jeder en Nach⸗ zuwarten d Regeln der darf ein An⸗ Bege zur trachten, auch des eut ſch⸗ e. Sein n Auf⸗ r Export ch wieder ärkten kotierun⸗ oril wie⸗ brachten ber⸗Höhe, luktions⸗ Prozent aben die deutſchen zeugung eigenen kommen. ſchloſſen, Aten. nſatz wei heblichen tät wur⸗ ahlt(im en Staa⸗ Andi de je(b. r Baum⸗ 4,67 anf im Vor⸗ 11, auf r deckten ein.— eiſe un⸗ tete nach Wochen gang bei markt die mit and und Iten mit n Markt Folgen age nach h kleiner e Preis, ren. In rhanden; re Qua⸗ agen am ezember) er Nach⸗ der glei⸗ D Samstag, 20. April Sonntag, 21. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe —— Die Nealkredifinsfiſuſe im Februar Die Statiſtik der Boden⸗ und Kommunalkredſtinſtitute für Februar 1985 umfaßt 104(Januar 103) Anſtalten, da ſich die Anzahl ber ſonſtigen Anſtalten durch Einbeziehung des Württembergiſchen Kreditvereins in Liqu. um eine erhöht Insgeſamt betrug der Umlauf an Pfandbriefen und t. 4 Lonmunalobligationen am 28. Februar 1935 13 833,03 Mill. Mark gegenüber 13 872,04 Mill. 4 am 31. Januar 1935, Hiervon macht der Geſamtumlauf der Pfandbriefe 8 695,74 Mill.„ gegen 8 702,72 Mill. aus, während die insgeſamt umlaufenden Kommunalobligationen 5 187,29 gegen 5 169,31 Mill.„ betragen. Im Aktivgeſchäft ſtellt ſich der Geſamt⸗ heſtand an Hypotheken, Kommunaldarlehen und ſonſtigen Darlehen auf 16 406,78 gegen 16 300,90 Mill. A, wovon auf Hypotheken 9 837,33 gegen 9 828,10, auf Kommunaldarlehen 5 965,55 gegen 5 961,22 und auf ſonſtige Darlehen 603,90 gegen 601,58 Mill. entfallen. Im einzelnen iſt dazu zu bemerken: Die günſtige Entwicklung im Umlauf der Pfand⸗ briefe und Kommunalobligationen, die im Januar eingeſetzt hatte, hat im Februar nicht angehalten. In Verfolg der Zinsſenkung, die durch das Geſetz vom 24. Januar durch⸗ geführt wurde, haben die Anſtalten mehr Schuldverſchrei⸗ bungen aus dem Markt nehmen müſſen als ſie aus ihrem Beſtande verkaufen konnten. Auch durch die Neuemiſſionen der Hypothekenbank in Hamburg ſind die Rückflüſſe nicht ausgeglichen. Allerdings beſchränkt ſich der Nettorückfluß an Inlandsſchuldverſchreibungen nur auf einen Betrag vnn 4% Mill. 4. Er erhöht ſich um 10 Mill.„ Tilgung vun Oſthilfe⸗Entſchuldungsbrieſen und 4, Mill. 4 Rückkauf von Aus landsanleihen. Im Zuge der Umſchuldung ſind 10,3 Mill. 4 Oſthilfe⸗Entſchuldungsbriefe und 19,0 Mill. Kommunale Umſchuldungsanleihe neu ausgegeben worden, Der ſtatiſtiſch feſtgeſtellte Geſamtumlauf erhöht ſich weiterhin durch 4,2 Mill. A Liquidationspfandbrieſe des Württembergiſchen Kreditvereins in Liqu., der erſtmalig in die Statiſtik einbezogen worden iſt. In der Gliederung der Pfandbriefe iſt inſofern eine Verſchiebung eingetreten, als 10,1 Mill.„ 6 v. H. Pfandbriefe der Deutſchen Centralboden⸗ kebit⸗Ac. nicht mehr als Ausland⸗, ſondern als Inland⸗ emiſſion behandelt werden. Im laufenden Aktivgeſchäft hat ſich die Schrumpfung auch noch im Februar ſortgeſetzt. Die ſtädtiſchen Hypotheken haben ſich um 3,6 Mill., die land⸗ wirkſchaftlichen Hypotheken um 6,4 Mill./ und die Kom⸗ munaldarlehen um 14,7 Mill./ verringert. Nur die ſon⸗ igen Darlehen zeigen im Zuſammenhang mit der Finan⸗ zierung der Arbeitsbeſchaffung die übliche Zunahme. Der Feſamtbeſtand der bei den Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtituten zuſammengefaßten Darlehen hat ſich jedoch um I Mill.„ erhöht. Denn es ſind 15,5 Mill./ Oſthilfe⸗ Eniſchuldungshypotheken und 19,0 Mill. 4 kommunale Um⸗ ſchuldungsdarlehen hinzugekommen. Außerdem ſind 3,3 Mill.„ Anſwertungshypotheken des Württembergiſchen Kreditvereins in Lignidation in die Statiſtik einbezogen worden. * Colonia Kölniſche Feuer⸗ und Kölniſche Unfall⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Abz., Köln.— Geringere Dividende, aber höhere Kapitaleinzahlungen. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1034 einſchl. 57 889/ Vortrag einen Reingewinn von 1 229 620(1 212 129) 4. Der HV. am 4. Mai wird vorgeſchlagen, hieraus eine Dividende von 2 6) 4 auf die Stammaktien von je nom. 100 4 zu verteilen, 4 () v. H. auf das bisher zu 26 v. H. eingezahlte AK von 8 Mill.„ einzuzahlen und nach Zuweiſung von 0,50(0,50) an die Sonderreſerve ſowie von 0,10(0,10) Mill. 4 an die Angeſtelltenverſorgungskaſſe, die reſtlichen 0,07 Mill. Mark vorzutragen. Im Berichtsjahre konnte erſtmalig der Prämienſchwund zum Stillſtand gebracht und mit 1708 Mill./ eine um 0,30 Mill./ höhere Geſamtprämie erzielt werden. Die Prämienüberträge wurden in allen Berſicherungszweigen mit 75 v. H. der Prämien für eigene Rechnung geſtellt. Die Schadensreſerven wurden wieder ausreichend bemeſſen. Die auf 18,46(17,73) Mill.„ er⸗ höhten Kapitalanlagen ſetzen ſich wie folgt zuſammen: Grundbeſitz 3,58(3,20); Hypotheken 2,59(2,37) Wertpa⸗ piere und Beteiligungen 9,70(9,21); Bankguthaben 2,58 (2,36) Mill. 4. Auf den Grundbeſitz wurden 90,11(0,11) Mill. abgeſchrieben, ſo daß ſich der Abſchreibungsfonds auf 0,88(0,75) Mill.& erhöht. Die Wertpapiere und Be⸗ teiligungen bleiben in ihrem Bilanzwert um 3,44(3,09) Mill. 4 hinter dem Kurswert zurück. Die weitere Ent⸗ wertung der engliſchen und amexrikaniſchen Währung machte 0,09(0,23) Mill.„ Abſchreibungen auf Deviſen⸗ beſtände notwendig. Abſchreibungen belaufen ſich auf 0,47 (0,74) Mill. 4. Zinſen und Mieten erbrachten 0,90(0,83); andererſeits erforderten Steuern 9,57(0,40), gemeinnützige Ausgaben 0,09(0,08); Penſionen 0,26(0,26). An Verſiche⸗ rungsſteuer wurden 0,75(0,75) Mill. 4 an die Finanz⸗ kaſſe des Reichs abgeführt. Die Garantiemittel ſtellen ſich nach Genehmigung des Jahresabſchluſſes auf 23,64(22,88) Mill., Davon Kapitalreſervefonds unverändert 1 Mill. Mark; Sonderreſerve 6(5,50); Reſerve für Abſchreibun⸗ gen auf Hypotheken 0,33(0,25); Prämienreſerve 0,52(0,51); Prämienüberträge 5,13(5,03); Schadenreſerve 2,49(2,43) Mill. 4. * Steingutfabrit Colditz Als, Colditz i. Sa.— Verbeſſer⸗ tes Ergebnis, aber noch keine Dividende. Die Geſellſchaft erzielte 1984 einen Fabrikationsertrag von 1,81(1,63) Mill. Mark und andere Erträge von 0,05(0,08) Mill.. Nach Verrechnung ſämtlicher Unkoſten und nach Vornahme von %½7(0,20) Mill.& Anlogeabſchreibungen und 0,03(0,06) Mill.„ Abſchreibungen auf Debitoren ergibt ſich ein Ge⸗ winn von 16 254 4, von dem 10 000 4 dem Reſerveſonds zugewieſen, 8 v. H. Dividende auf die Vorzugsoktien verteilt und 5854„ vorgetragen werden li. V. ergab ſich ein Gewinn von 4540 4, aus dem der Verluſtvortrag aus 1992 von 1665 abgebucht wurde; dem Reſerveſonds wurden 1000& zugeführt, je 8 v. H. Vorzugsaktiendividende für 1992 und 1999 verteilt und 1075„ vorgetragen). Das Be⸗ richtsjahr zeigte bei der Geſellſchaft erſtmalig nach der jahre⸗ longen Wirtſchaftskriſe eine Beſſerung. Vom zweiten Quartal ab trat eine fühlbare Belebung ein, die es im Herbſt geſtattete, die Werke voll auszunutzen. Hieran war weniger der Inlandsmarkt beteiligt, der ſich nur in geringem Maße aufnahmefähiger zeigte als bisher, als vielmehr der Export. Die Verkaufspreiſe wieſen in⸗ folge der Preisregulierung eine gewiſſe Stabilität auf, trotzdem ſind ſie auf dem Inlondsmarkt noch zu niedrig und im Welthandel ſogar ganz ungenügend. Die Ueberpro⸗ duktion in der deutſchen Steingutinduſtrie beſteht nach wie vor. Der Umſatz der Geſellſchaft konnte gegen das Vor⸗ jahr um 10 v. H. geſteigert werden. Die Produktionsmög⸗ lichkeit der Werke iſt zur Zeit mit 80 v. H. ausgenutzt. Der Beginn des neuen Jahres hat ſich gut angelaſſen; bis⸗ her ſind höhere Umſätze als in der gleichen Vorjahreszeit erzielt worden. Die Verwaltung glaubt zuverſichtlich an einen weiteren günſtigen Fortſchritt. Aus der Bilanz (in Mill.): Anlagen 2,11(2,32), Beteiligungen unv. 0,51, Materialkonto 0,14(0,14), Warenkonto 0,44(0,52), Konto⸗ korrentkonto 0,85(0,80), Forderungen an Tochtergeſellſchaf⸗ ten 0,57(0,40), dagegen Grundkapital unv. 3,405, Rückſtel⸗ lungen 0,024(0,034), Wertberichtigungspoſten unv. 0,09, An⸗ leihen 0,59(0,66), Waren⸗ und ſonſtige Kreditoren 0,28 (0,27), Schulden bei Tochtergeſellſchaften 0,08(0,08), Bank⸗ ſchulden 0,27(0,29). Im Vorjahre wurden noch Akzepte mit 9,09 ausgewieſen. Die Betriebe der Tochtergeſellſchoften haben ſich erwartungsgemäß entwickelt. Sie weiſen ſämt⸗ lich beſſere Ergebniſſe als im Vorjohre auf. Beteiligungs⸗ erträge ſind im Bilanzergebnis nicht berückſichtigt. Ordent⸗ liche HV 27. April. * Polen ermäßigt die Einfuhrzölle für Automobile und Motorräder. Der neue engliſch⸗ polniſche Handelsvertrag ſieht weitgehende Zollvergünſtigungen bei der Einfuhr eng⸗ liſcher Kraftwagen und Motorräder vor. Wie die polniſche Preſſe mitteilt, beabſichtigt das polniſche Finanzminiſterium, dieſe Zollvergünſtigungen auch für die Einfuhr von Auto⸗ mobilen, Motorrädern und anderen Fahrzeugen aus ande⸗ ren Stagten zu gewähren, mit denen Zollabkommen ge⸗ ſchloſſen wurden. Es müſſen von den polniſchen Konſulaten im Ausland beſcheinigte Zertifikate beigebracht werden, wenn dieſe Vorzugszölle zur Anwendung kommen ſollen. ROMAN VON E IS ASE T WEI RAUCH 8 Und faſt immer iſt am Sonntag der Himmel blau. Herrgott, iſt das ſchön, aufzuwachen mit dem Gefühl, einen ganzen langen freien Sommerſonntag vor ſich zu haben! Jetzt iſt dieſer Tag zu andern Dingen gut, als um ſich auszuſchlafen. Schade um jede Stunde, die davon verlorengeht! Jetzt begreift Mara, was das heißt, etwas vom Leben haben. Während ſie morgens die Kaffeemühle dreht, ſummt ſie ſo vergnügt vor ſich hin, daß Lia mit gut⸗ mütigem Spott ſagt:„Na, Kleine, wenn Sie nicht verliebt ſind, dann weiß ich nicht!“((Aber ſie ſagt das taktyollerweiſe nicht, wenn Frau Boßhardt in der Küche iſt.) Ach, Unſinn! Ich freu' mich bloß ſo, Stadt herauszukommen!“ „Und nicht allein..“ „Natürlich nicht allein! Allein iſt es langweilig. Aber wenn Sie ſich anſchließen wollten, würde ich mich noch mehr freuen.“ „Na, na! Wenn das Wort ne Brücke wär—2“ Für Lia ſteht es feſt, daß Reinhold und Mara inein⸗ ander verliebt ſind. Warum auch nicht? Sie gönnt es ihnen von Herzen. Für die andern im Haus ſteht es ebenſo ſeſt. Zwei junge Leute, die jeden Sonntagmorgen höchſt vergnügt miteinander losziehen und abends müde, ſonnver⸗ brannt, aber ebenſo ſtrahlend zurückkommen—: Die Sache liegt ganz klar... Aber nicht alle ſind ſo ſreundlich und neidlos wie Lia. Wenn Mara ſich prüft, iſt ſie gar nicht davon überzeugt. Sie kann mit gutem Gewiſſen, und ohne ut zu werden,„Ach, Unſinn!“ ſagen. Sie hat Peter Reinhold ſehr gern. Und beſtimmt hat er ſie auch gern. Im übrigen ſind ſie beide ziemlich allein ge⸗ weſen und freuen ſich, einen netten Anſchluß gefun⸗ den zu haben. Sie haben hundert Dinge, über die ſie ſich unterhalten können. Natürlich weiß Reinhold viel mehr als Mara, aber ſie iſt ebenſo intelligent wie wißbegierig; ſie geuiert ſich auch nicht mehr, zu tagen und zu lernen, wie im Anfang. Und ihm er⸗ ſcheint es ebenſo amüſant wie ſchmeichelhaft, ſie zu belehren. All die Zeit, die er mit Leſen und Stu⸗ teren zugebracht hat, erſcheint ihm doppelt ſo gut verwandt, da er das Gelernte nun weitergeben kann. Sie ſprechen über Bücher und Bilder, über Pflanzen und Tiere, über Städte und Landſchaften— aber über Ehe und Liebe ſprechen ſie nicht, auch nicht ein⸗ mal„objektiv und theoretiſch“. Dazu kommt die Gunſt der ſchönen Tage. Viel⸗ leicht würde eher ſo etwas wie Verliebtheit in ihnen aufkeimen, wenn ſie im dunklen Kino nebeneinander⸗ alls der ſäßen oder im bunten Licht einer Tanzdiele ſich zu einer ſüßlichen Muſik umſchlungen hielten. Aber da⸗ zu bleibt ihnen gar keine Zeit. Immer wieder lockt das weite, ſchimmernde Blau der Havel, mit dem Rahmen der dunklen Kieferwälder, von dem die atlasweißen Stämme der Birken mit dem helleren Laub ſich ſo leuchtend abheben. Den ganzen Tag ſind ſie am Waſſer, im Waſſer, auf dem Waſſer. Sie ſchwimmen um die Wette, ſie paddeln in Reinholds hübſchem, kleinem, grün und weiß lackierten Boot, das„Candria“ heißt— was an⸗ genehmerweiſe der Name eines Ortes iſt und nicht der einer Frau. Denn ſowenig verliebt Mara iſt, es wäre ihr doch nicht angenehm, in einem Boot zu ſitzen, das„Lilli“ oder„Eva“ hieße. Und wenn ſie müde ſind, liegen ſie nebeneinander auf heißem Sand oder einer ſonnigen Wieſe. Aber nicht allein; denn an ſchönen Sommerſonntagen gibt es an den Havpelufern keinen Fleck, der nicht bunt getupft wäre von wimmelnden und ruhenden Men⸗ ſchen. Maumal ſind die Tupfen vereinzelt und manch⸗ mal dicht gedrängt. Und wenn es da auch junge Leute genug gibt, die ſich ungemiert abküſſen oder, eng umſchlungen, zu einem kratzenden Grammophon tanzen— das wirkt durchaus nicht anſteckend; im Gegenteil, es treibt zu größerer Förmlichkeit. An den wenigen Tagen, an denen es zum Baden und Sonnen zu kühl iſt— es kommt nicht ſehr oft vor, denn die braun gegerbte Haut ſchützt beſſer gegen die Kälte als ein Kleid—, machen ſie weite Wande⸗ rungen, ſtundenlange ermüdende Märſche, beſuchen alte Dorfkirchen und kräumende Schlöſſer, und faſt noch mehr als bei den Bootsfahrten lernt Mara das Land kennen und lieben. Die Heimfahrt iſt nicht immer bequem— am Sonntagabend ſind alle Verkehrsmittel überfüllt. Aber auch da iſt es ſehr erfreulich, einen jungen Mann bei ſich zu haben, der einen mit kräftigen Armen vor dem Anſturm der Menge ſchützt, meiſtens noch ein Sitzplätzchen erobert und dann vor einem ſteht wie eine freundliche Mauer und jede unliebſame Berührung verhindert. Es geht eine ganze Weile ſoo es nicht noch viel länger ſo gehen? Mara iſt ſich bewußt, daß es nicht viel iſt, was ſie zu geben hat. Aber ebenſowenig iſt es auch, was ſie fordert. Keine Bindungen, keine Verſprechungen, nicht einmal ein Gefühl. Sie zeigt ihm offen, daß ihr die gemeinſamen Sonntagsausflüge eine Freude ſind. Aber ſie ſagt es ſich immer wieder vor: Wenn er ihr heut mitteilt:„Morgen bin ich leider verhin⸗ dert!“ oder:„Von nächſter Woche an hab' ich keine Zeit mehr!“, dann darf ſie nicht mit der Wimper zucken und nicht die leiſeſte Enttäuſchung zeigen. Einmal wird es ein Ende haben— ein Ende, eh es angefangen hat. Schade drum— aber unabänderlich. Sie hat es freilich im Gefühl, daß es nicht allzu ſchwer wäre, ihn in ſich verliebt zu machen. Und was dann? Vielleicht wäre ſie eine Zeitlang ſehr glücklich— und dann ſpäter ſehr unglücklich. Sie iſt froh und dankbar, daß er ſie nicht mit ſtürmiſchem Werben bedrängt. Vielleicht iſt es Verantwortungs⸗ gefühl bei ihm, vielleicht Gleichgültigkeit? Im Und warum ſoll 19. Seite Nummer 184 Nürnberger Hopfenmarki S. Nürnberg, 18. April.(Eig. Bericht.) In der Berichtswoche, die nur 5 Markttage umfaßt, iſt der Geſchäftsverkehr weiter zurückgegangen. Es iſt dies einerſeits auf die bevorſtehenden Fei zrtage und im Aus⸗ landsgeſchäft auf die Unſicherheit einiger ausländiſcher Währungen zurückzuführen. Trotzdem konnte ſich aber die freundliche Grundſtimmung bei feſten Preiſen weiter erhalten. Durch die Zufuhr eines größeren Poſtens(80 Ballen mit der Bahn) haben die ſchon recht zuſammenge⸗ ſchwundenen Marktvorräte wieder eine kleine Auffriſchung erhalten, die ſich aber vorausſichtlich erſt in der nächſten Geſchäftswoche auswirken wird. Der geſamte Wochen⸗ umſatz erreichte 70 Ballen, davon treffen auf den In⸗ landsbedarf nur 25 Ballen, nämlich prima Hallertauer von 305315 /, Gebirgshopfen von 25— 290 /, Badiſche Hopfen zu 223„ und Württemberger zu 213, je Ztr. Im Exportverkehr wurden 45 Ballen umgeſetzt, faſt durch⸗ wegs Gebirgshopfen von 160—4165„ und einige Ballen 1938er Hallertauer zu 140. Wochenſchlußſtimmung ruhig, aber feſt. In den Hopfengärten herrſcht bereits reges Leben und überall ſetzt der Hopfenſchnitt ein. In den alten Anlagen ſind die aufgedeckten Stöcke geſund, dagegen wird über den vorjährigen Neuausſatz da und dort Klage geführt. Auch am Saazer Markte war die Nachfrage ge⸗ ring und die Preiſe erfuhren eine leichte Abſchwächung. Notierungen von 20502275 Kronen.— An den weſtlichen Märkten ebenfalls ruhige Geſchäftslage und keine beſon⸗ deren Umſätze. Es notierten EGlſäſſer 775—1050, Bur⸗ gunder 750 und Aloſter 700750 Franes. Wein versfeigerung in Mußbach Im Saale der Wirtſchaft zum Adͤler verſteigerten die Vereinigten Weinbergbeſitzer an der Mittelhaardt, Sitz Mußbach, 39 520 Liter 1934er Weißweine aus den Gemar⸗ kungen Mußbach, Gimmeldingen, Königsbach und Rup⸗ pertsberg. Bei ſehr mäßigem Beſuch nahm die Verſteige⸗ rung einen ungünſtigen und nicht zufriedenſtellenden Ver⸗ lauf. Viele Nummern erhielten keinen Zuſchlag, weil die Gebote hinter den Eigentaxen ſtanden. inzelnen wurde für je 1000 Liter erzielt: Muß ⸗ ſelshaut 460 zur., 600; Emeswaſen 490, 460 zur.; Papft 480; Katzenhauer 450 zur., 470 zur., 600, 570, 610; Längs 490; Stecken 490, 490; Schledt 520, 510; Hundert⸗ morgen 460 zur.; Pabſt und Schledt 470 zux., 470 zur.; Stecken Rsl. 550; Lehmgrube 480, 590; Ruppertb. Scheid⸗ graben 490 zur., 400 zur.; Hohlbaum 550; Räppel 520 zur., 540 zur.; Naulott 600; Neugut Rsl. 520 zur.; Glockenzehnt 530 4. Gimmeldinger Meerſpinne und Hinterwieſe 560, 560; Satz 580, 520 zur., Rsl. Spätl. 840; Kieſelberg 510 zur., 550; Bögner 520 zur.. Königsbacher Neckel 600 zur. 4. Ruppertsberger Rsl. Spätl. 680 zur.&. bache r * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. Hfl. per 100 Kilo] Mai 3,87%; Juli 4,05 K: Sept. 4,12½ Nov. 4,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 56,50; Sept. 58,50 VB; Nov. 60. * Liverpodler Baumwollkurſe vom 18. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) April(35) 641; Mai 688; Juni 634; Juli 631; Auguſt 622; Sept. 615: Okt. 608; Nov., Dez., Jan.(86), Febr., März je 605, April 604: Mai 604; Juli 603; Okt. 596; Tendenz ſtetig. * Faffee⸗Wochenbericht vom 18. April.(Heßkaffee Ham⸗ burg 35.) Am Kaffeemarkt trat in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche eine leichte Belebung ein. Das Inland bekun⸗ dete größeres Intereſſe, beſonders für Santos⸗Kaffee, ſo daß ſich die niedrigere Preislage allmählich wegräumt. Preiswerte gewaſchene Kaffees waren ebenfalls gefragt, ſo daß nach der langen Zurückhaltung in nächſter Zeit ein lau⸗ ſendes Geſchäft wahrſcheinlich iſt. * Leinöl⸗Notierungen vom 18. April.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per April 9386(unv.); dto. Klk. per Mai 55.75; April⸗Mai 116(111/146); Leinſgatöl loko 2196 lun.); Mai Baumwollöb ägypt. Neu york: Terp. 47,75(47,50 47,75). Grunde belanglos, ſolange er ihr ſeine Zeit opfert und nett und freundſchaftlich iſt Und dann kommt der Sountag, der allem ein Ende macht— auf ganz andre Weiſe freilich, als Mara erwartet hat. Es iſt Auguſt, der Sommer iſt noch lange nicht aus, aber er iſt kühl und grau, wie an einem Herbſt⸗ tag. Trotzdem ziehen ſie morgens los; zum Wandern iſt das Wetter grade recht. Manchmal fällt ein leich⸗ ter Regenſchauer— einmal warten ſie unter dem dichten Blätterdach einer Buche, einmal ſitzen ſie eine Stunde in einer Dorfwirtſchaft und ſehen in das graue Gerieſel hinter den Fenſterſcheiben, gegen die die Fliegen ſurren. Aber mit unverbeſſerlichem Optimismus hoffen ſie immer noch auf einen hellen Nachmittag. Als es ſich etwas aufklärt, marſchieren ſie weiter. Mitten auf der Landſtraße überfällt ſie der Regen; das ſanfte Gerieſel verwandelt ſich in einen platſchen⸗ den Waſſerguß. Nach einer Viertelſtunde ſind ſie durchnäßt, durchweicht; aus den ſträhnig zuſammen⸗ geklebten Haaren läuft ihnen das Waſſer übers Ge⸗ ſicht, tropft in den Nacken; die Strümpfe find dunkel vor Näſſe, die Schuhe ſchwer wie angefüllt mit Flüſ⸗ ſigkeit. Und es iſt gar keine Ausſicht, daß der Regen aufhört oder auch nur nachläßt. Sie ſind ſchon manchmal in ein Gewitter geraten, ſind naß geworden bis auf die Haut und haben ſich von der Sonne wieder trocknen laſſen. Heut iſt es anders: Ein kalter, unfreundlicher Wind peitſcht die ſtürzenden Waſſermaſſen, und auch die ſchärfſte Gang⸗ art hindert nicht, daß man anfängt zu frieren. „Schrecklich!“ Reinhold ſieht mit einem beſorgten Blick an Mara hinunter, von der das Waſſer trieft. „Sind Sie jetzt böſe mit mir?“ Mara lacht:„Ja, allerdöings, wenn Sie dran ſchuld ſind?! Ich wußte gar nicht, daß Sie das Wet⸗ ter machen können.. Dann ſtellen Sie mal gefäl⸗ ligſt die Schleuſen ab!“ „Ich hätte umkehren müſſen, ſolange es noch Zeit war.“ „Zeit zum Umkehren iſt es noch immer! Oder glauben Sie, daß wir hier elendiglich auf der Land⸗ ſtraße erſaufen?“ „Das gerade nicht— aber Sie werden ſich erkäl⸗ ken. Das geſcheiteſte wird ſein, daß wir ſchleunigſt nach Hauſe fahren und Sie ſich von Kopf zu Fuß um⸗ ziehen.“ Mara ſieht ein, daß er recht hat. Schon die Vier⸗ telſtunde, die ſie auf dem Bahnhof auf den Zug war⸗ ten müſſen, iſt faſt unerträglich. Die naſſen Sachen kleben am Körper feſt; wenn man ſich nicht bewegt, fühlt man erſt, wie kalt und ſchwer ſie ſind. Es muß eine Wohltat ſein, das Zeug loszuwerden. Ein biß⸗ chen enttäuſcht iſt ſie allerdings, daß der Tag ſo früh abgeriſſen wird. Als ſie nach Hauſe kommen, bemerkt Mara mit freudiger Erleichterung: Die Wohnung iſt leer, ſtill, wie ausgeſtorben. Keine Mäntel und Hüte hängen in der Diele; kein Kaffeetiſch iſt im Durchgangszim⸗ mer gedeckt, an dem Frau Boßhardt nicht mit Sonn⸗ tagsnachmittagsbeſuch ſitzt. Lotte rekelt ſich nicht am Fenſter herum; das Radio iſt nicht angeſtellt; die Küche iſt leer und aufgeräumt. Geld- und Devisenmarkf Zürich, 8. Ant Gchlas zm fich) Lonsksufin. 280 Paris 20.38— pn 42.22 ½ J Prag 12,88 Fexsrest 30 ln 18,9084 ehen 20860— unde 58.25 ll, dez 2 Haayork 309,25 Berlin 124.30— Badyes!—.— Iigl. Seid 1 belgien 82855 Mes off. k. 78,28— Beier.0. Lenses— laſſen 28.57% Fofis—.— I Itben 122.— Merefsgee 2ʃ/. Paris, d Ai Cchluß emiſich). lenden 73,88— J Spsnied 207.25 Nepeshagen 327.50 Wien 13133 Teer: 15.17/ ln 125.50 e. 10.28% berſin 510. belgen 255.75 che: 490.52 Seccbem 361.— nan 28875 London,. Wii(chſuß amilich) veto 484 15/% Ropenbsgen 22.40— J Men 849.—[Sch 715 Monts! 486 75 Sſecem 19.39/ amine 472,50 Lechs 1207 mterdem 719.25 se 19, 90/ Kansſesſin. 592.— Auiteſſen 125.—. porls 73.59— Lien 110.— Aden 502.— erte 17.25 Brüösse“ 28.66 lelsingfers 226.62 Mien 25,1 Henferites 19.25 Iallen 56.88— prag 118,90 J Vargher 25,25 Lefpzreis 116.6 berlin 12.05— Buapett 28.7) 5 Baeses Ares 18,95 Freges Schwei: 15.00— Jelgrad 210.50 Fio de Jau. 412,—] zpf Lenden] 18.85 Spanen 35.50— Feste 400.— hongkens 2,800 Stifts 190,17 Hamburger Meiallnoſlerungen vom 18. April Hu pfer] danes- g. Srafk-Linn brief beg Frief 1 Leid krehli deter bels betehlt Janus 48.— 45,50..„„ Hittenrcht... 19.5019, Februsr—.——.- faatber(M. 5. 43). 58.5055,50 Mirz— Feingeſd(FM. p. r. 2,84 7,79 Apt.—-Plan(Abfälle) Nai— dirupk.(. p..).58 2,88 Juni—— ſechn, rrigst pfefin 1 Juli——9 Detallpr,(Fl. 5.... 3,50.25 Augus! 5. Seßtemb. 800.0300. f Lies Al Okloder—. Auffmon fegulus chines.(L fo.) 81.—57.— Netemb. 45.50 e I bubgteilter( uw flache) 11.87.1187 Detemz. 46.— 45.25. Aaſframerr chipez.(in Sp.)[.— 86.30 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 20. April. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskontv⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,8 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 ſe Gramm; dto. 4 v, F. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 6061,80„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bw. 1 bis 9 Kilo. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr im großen und ganzen keine weſentliche Aenderung. Die Bergfracht notierte 90 Pfg. und ab Kanal 1,10 4 nach Mannheim, Dieſe Frachtſätze wurden auch talwärts notiert. Die Schlepplöhne blieven unverändert. * Meſſingwerk Schwarzwald AG., Villingen. Die mit 750 000„ Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1983/34(30. Juni) einen Bruttberlös von 1274 41(1 099 129) 4. Dagegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 465 396(398 910); ſoziale Abgaben 44 667(36 4740; Zinſen 36 985(36 658); Beſitzſteuern 19635,(21628) und ſonſtige Aufwendungen 8(501 360) J. Nach 142 810 (77 679)„ Anlageabſchreibungen und 9130(18 791) 4 an⸗ deren Abſchreibungen ergibt ſich per 30. Juni 1934 ein Reingewinn einſchl. Vortrag von 18 588(7680) 4. Aus der Bilanz(in 1000): Grundſtücke 90(100); Wohngebäude 214(267,8); Fabrikgebäude 139,5(147); Ma⸗ ſchinen und maſchinelle Aulagen 221,(298,6); Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 198,2(179,96); halbfertige Erzengniſſe 163,32(140,55); fertige Erzeugniſſe 175,22(143,8); Waren⸗ forderungen 408,85(384,71); andererſeits Grundkapital unv. 750; Delkredererückſtellung unv. 35; Warenkreditoren 925,37(329,90); Verbindlichkeiten an Konzerngeſellſchaften 85(222,3); Bankſchulden 379,75(381,71). * Dentſche Werft Aci, Hamburg. In der o. HW wurde Tagesordnung nach den Vorſchlägen der Verwaltung erledigt. Eine Dividende wird wieder nicht ausgeſchüttet. er Beſchäftigungsgrad der Geſellſchoft im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr iſt vore verhältnismäßig befriedigend. Aller⸗ dings iſt im Weltſchiffbau der Auftragseingang im Monat März erheblich zurückgegangen. Es laſſe ſich daher noch nicht überſehen, wie ſich die Beſchäfti für das zwefte Halbjahr 1985 ſtellen würde. Man ho aber mit, einer Beſferung, um auch für die zweite Hälfte des Jahres 1595 die Gefolgſchaft in voller Höhe halten zu können. 9 Als Mara in ihrem Zimmer etwas müßhſam die durch die Näſſe verknoteten Schuhbänder löſt, hört ſie Reinhold rufen:„Frau Boßhardt! Frau Boß⸗ hardt!“ Sie läuft auf naſſen Strümpfen au die Tür und macht einen Spalt weit auf:„Kann ich Ihnen viel⸗ leicht etwas helfen? Ich glaube, Frau Boßhardt iſt nicht da!“ „Davon wollte ich mich bloß überzeugen!“ gibt er vergnügt zurück.„Ich finde es herrlich, daß ſie nicht da iſt! Wir werden uns jetzt trocken anziehen und uns dann einen Doppelmokka brauen, um unſere Lebensgeiſter aufzufriſchen. Sagen Sie mir nur, wenn Sie ſo weit ſind! Dann ſetz' ich das Waſſer auf!“ Alſo iſt der Tag doch noch nicht zu Ende? Mara freut ſich— nur auf den heißen Kaffee natürlich. Ach, iſt das gut, die naſſen Strümpfe herunterzu⸗ ziehen, die kalte Haut mit dem rauhen Tuch zu rei⸗ ben, in trockene, warme Wäſche zu ſchlüpfen, und den Kopf mit Alkohol zu maſſieren, bis er warm wird! Aus der Küche dringt das behagliche Geräuſch der Kaffeemühle, und gleich darauf flötet der Waſſer⸗ keſſel. Mara läuft hinüber, aber es iſt nicht nötig; Reinhold iſt ſchon dabei, den Kaffee aufzubrühen. „Man merkt, daß Sie ein alter Junggeſelle ſind!“ ſagt ſie neckend.„Sie können ſchon allein Kaffee machen!“ Sie ſchnuppert in der Luft.„Und ich glaube, er wird gut! Es riecht ſehr vertrauen⸗ erweckend.“ „Natürlich wird er gut!“ Er iſt ganz ſtolzge⸗ ſchwellt.„Es muß mir nur keiner dazwiſchenreden. Frau Boßhardt erlaubt ja nie, daß ich einen anſtän⸗ digen Kaffee braue.“ „Hat Sie Ihnen auch etwas zu erlauben?“ lacht Mara. „Eigentlich nicht. Aber wenn ein Menſch daneben⸗ ſteht und mir die Bohnen in die Mühle zählt und zu jeder Bohne eine weiſe Ermahnung gibt: Daß ich ein ſinnloſer Verſchwender bin und daß ich mir Herz und Nerven ruinieren werde und daß der Kaffee auf dieſe Weiſe nicht ordentlich ausgenutzt wird und daß ein bißchen Gerſtenzuſatz den Geſchmack verbeſſert und ihn bekömmlicher macht.. Nein, das verdirbt mir den Spaß! Das können Sie mir doch nachfüh⸗ len? Da trink' ich ſchon lieber das Geſöff, das ſie für gut hält, mir vorzuſetzen!“ „Na, und ob ich Ihnen das nachfühlen kann! So geht es mir doch ſeit Jahren! Und wenn eine Wir⸗ tin zwanzig Jahre lang vermietet, und alle Zimmer vermietet— die ganze Wohnung gehört ihr doch Die Boßhardt iſt noch eine der Erträglichſten. Aber ſie hat auch ihre Eigenheiten. Dreißigmal habe ich den Nachttiſch vom Bett abgerückt, weil ich mir an der Marmorecke den Kopf ſtoße, wenn ich mich umdrehe, Dreißigmal hat ſie ihn mir wieder rangerückt. Ich hab' ſie gebeten, ihn ſtehenzulaſſen, ihr lange Erklä⸗ rungen dazu gegeben. Sie lächelt abweſend.“ „Ja“, lacht Reinhold dazwiſchen,„ſie lächelt immer abweſend!“ „Sie verſpricht alles— aber ich hab' mir's abge⸗ wöhnt, Wünſche zu äußern.“ (Fortſetzung folgt.) 90 Sa! 5 8 f Sams 20. April Sonntag i ens 20. Seite(N zummer 184 Neue Maunbeimer Zeitung Dſter⸗Ausgabe a e Samstag, 20. A f Aorik ge Eamte Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ſoomm je mm S Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. Annahmeschluf für die NI in beste ir Ausgabe vorm. 8 Uhr, Jord ö Abend-Ausgabe nachm. Z Uf —— Kleine Anzeige nit Lebenzi Veran an tüchtige, lente zum 1 . f f 3 5 te n. e N can.-Wortr. mit Pauerverbingung er zen, 9 ee 15 5 8 Angabe v Offene Stellen für volkswirtſchaftl. Artikel(bill.* g— Saanerei Preislage) an ſtrebſ. Mitarbeiter 55 zu vergeben. Abſatzmöglichkeiten in nöne fallen Wirtſchaſts⸗ u. Privatkreiſen, Mannheimer dewerbeschulen. 0 Autler uſw. Erfolgsnachweiſe w. 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A pril 1935 Neue Mannheimer Zeitung Oſter⸗Ausgabe 3 2 te 184 „Unse! en Besuchern ein frehes Osterfest 1778 f Lum Osterfest! das Millionen- kreignie! E EE O Der Well gewalfigster anz ue er ewe mit N 170 i rde e r: 8 1 Abentenerium e190 ee ſen Testprogramm, 9 wie es sein 80ll: „ein Monumentalwerk ohne Vorbild u. Beispiel der seit Wochen Neuyvork— London— Baris— Berlin begeistert! lustig, prächtig, vetliebt, sinnenberauschend, erfülſt von den bezaubernden Klängen Sttàuss'schef Musik eine Meister- Krönung, an vergleichlich! Wachenhelmer] 97 Senne a eee Ein Festrausch für Auges hr N. HEZ! Abenteuerlichkeit ee e N 8 e J belesen 07 91.10. 18 VWachenheimer 8 e deubes Naturfotwein l 90. STEMMER 5 1 1 2 dec ee, den Opefetten- Großfim 5 99 f[Schule F 5 übte Araki 10 Aus. 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Mai im Rittersaal des Schlosses Kammermusikabend 5 5 7 5 e 8 5 2 8 eeeeees N Wit bitten, die Fachgeschäfte beim Einkauf zu bevorzugen 2 1 Genfer Uhrmacher ⸗Innung für den Kreis Mannheim Ig die H! e Abt een.f in diser f. festes SI HFOHie-Konzert t un eee eee professor Frisdrich Wührer 10 1 a 5 amtliche Inserieren bringt Gewinn! ret ele un d Adelheid Armhold las, en 0 M in ffteszel des Stſlossss Serenadenabend de do 66 1 ſich vorl 7. Das Ker gl ee f 3 f ſchluſſes „Jadenen falten Lergl-duartett] t..- in tene; ie Gärtneiim aus Lebe“ e 5 55 i 5 5 Nähe Marktplatz, 8 117 gläser- Solisten des National Bearbeitet von S. Anheisser Erstaufführung 19 10 ür 5 5 18 77 5 f 1 255 5 eutſchl für nur Gß oder e theaters Masſkallsche Leſtüung: Lapellmeister Dr. Cremer; Inszenierung: Oberspieſſeſter Dr. Hein nicht 2 3 a g gewil! dafs Vaterfand 8 afe, Vaterſand 1 8 5 und ⸗ d Hauptſchule J amtl. Bekauntmachungen! andessregiſenei nenne m Pannhein. 8 Deut Ludwigshafen vom 18. April 1935: 155 13 b Nachd Ludwigstr. 10 870 Personenboct Handelsregiſtereinträge Been den ſcher Delfabriken bee, en 11 11 85 g f vom 17. April 1935:. Ach e 9 Täglich TANZ Ie f f Ad Sumer enene Tk nde gaz dee. April ſneſen Sgulranmen ee n tiengeſellſchaft, Monnheim. Die ſamm ungsbeſchluß nm 5. Aprilſneten ulräumen ein: 5 die B insſieg Frleürſehsppücke(serka), Tel. 5149 Prokuren von Luigi d Addo und 1955 wurde der 0 ſchaftsver⸗ a) Die Schulpflichtigen des 8 l e Beh⸗ 9 5 f 5 pb. ves Osfersonniag und Monxfag Karl Rudolf Mayer ſind erloſchen. trug in den§s 2 be 5 e 5 wil u ſchen W. billige omreise Neapel nach Worms und zu fick i Lartonnagen⸗ 5 919 e des Aod, gehelkt. EUx 5 Aud zuf ugs. fabrik, Geſellſchaft mit beſchränk⸗) die Schulanfe 8 Mbh 8 51 1 U. e Abb. Abt. 200. Preis 1. Kinder dle Hälfte.] ter Haftung, Monnheim. Durch 8 e tag, den April 1935,, Renten Abfahrt 5. 19. 5, 2. 6, 9. 6. u. alle 14 Tg.] S Vereinsfahrten billigst! S] Geſellſchaſterbeſchluß vom 27. März des luſſichtor mittags 9 Uhr. Reisen finden best, statt. Prospekt— 1935 iſt das Stammkapital in er⸗ erhielt 3. n 16. Mär Reisebüro Bauernfeind 3696 leicherter Form von 70 000 R. ber ir 915 e 85 5 Fortbildungs chu le 5 Ratsmit Nürnberg M 13, Köhnstraße 42 auf 35 000 R.“/ herabgeſetzt, unter der) in d id wurde Baer zes Gemäߧ 9 des Geſetzes m nöti N. entſprechender Feſtſetzung der erſten Abſatzes neugefaßt. 19 Juli 1918, die allgemeine. 1 er e Stammanteile. Durch den gleichen. D. Kahn Söhne, Geſelſchaft mit bildungsſchule betr. ind aue dete ur Lende 185 Beſchluß wurde 8 5 des Geſell⸗ beschränkter Haftung, Mannheim. drei Jahre und Mädchen zwei hoheit Kaffee, iller 5 ue. ſchaftsvertrags entſprechend der Kaufmann Karl Murſchel in. Jahre nach ihrer Entlaſſung alls der Dieſe P Nu Kapitalherabſetzung geändert. Mannheim hot Einzelprokura. Volksſchule zum Beſuce der Jen 1 5 Adolf Dilling, Eier⸗ und Butter⸗ ß J. Kuoller& Co. i.., Mann⸗ bildungsſchule verpflichtet. Dult gehen ase f Großhandelsgeſellſchoft mit be- beim. Die Firma iſt erloſchen. ee 8 75 15 nan 8 ſchränkter Haftung, Mannheim. dsgericht d 36 8 1 Fortbildungsſchulpflicht der einun 5. Durch notariell beurkundeten Ge⸗ C chen in Mannheim ſeit Oſtern hn gefragt f f 3 ſellſchofterbeſchluß vom 26. März auf drei Jahre ausgedehnt. 5 Dienstags, Ffeitags, Samstags u. Sonntags Verlängerung 1935 iſt die Geſellſchaft auf Grung Feſtſtellung von Bau⸗ und Eltern oder deren Stellvertreiet weil Ma . des Reichsgeſetzes vom 3. Juli Straßenfluchten für den Bau⸗ Arbeits- oder Lehrherren haben dee die Pro 1934 über die Umwandlung von block zwiſchen Odenwaldſtr. in ihrer Obhut ſtehenden Foft⸗ was die Kapitolgeſellſchaften in der Weiſe und Brunneupfad am Eber⸗ bildungsſchulpflichtigen zur Tel hatten r worden, daß ihr ge⸗ bacher Platz im Stadtteil nahme am Fortoildungsſchutuntg net 51 ſamtes Vermögen unter Ausſchl Feudenheim betr. richt anzumelden und die zum de, Ost Wied 5 5 noch der Liquidation auf den e 5 5 5 1„ ſuch desſelben erforderliche geil 11 rüſt un stern— Wiedereröffnung einige neue] Geſellſchafter Kaufmann Adolf 3 82 vollzugsreiſes Erkenntnis gewähren.— Zuwiderhandlungen getan inmasthinen Dilling in Mannheim ndert ragen 1155. 1 zwom werden beſtraft. zu kom Somm 12 wurde, welcher es als Einzelftrma 11. April 1905 wurden die Bau⸗ Forthildungsſchntpflichtige au i nomen fir 78. l. 191900 Dilling, Eiergroßhandel“ in ee e 1 0 Bau⸗ angeſtellte ufw., die von auswärts Verſaill 8 U I. in Mannheim weiterführt. Als hock zwiſchen Odenwaldſtraße und kommen, find ſofort anzumelden auf ſich Erwachsene RM. 3 Kinder RM. 3 au verkaufen 2 5 een i 0 im WStabflelt Pang pen ohne Rückſicht darauf, oh 1 Pflichten 5 8. 5 r Geſe 5 5 5 9 8 5 Zu Abonnements Konzerten frei Fest neue welche ſich binnen ſechs 9 nach a der mit Antrag vom 11 7 55 Dae e öder 9 5 ſeit dieſer Bekanntmachung zu die⸗ 7. Februar d. J. vorgelegten Pläue 8 ud. erechtie Oslersonnlag U. Monlag Monzenl, 3 Uhr 1 ſem 5 Zweck melden, iſt Sicherbeit 15 Beſchreibung für feſtgeſtellt. Aufgene 1 Lell e „M. zu leiſten, ſoweit ſie nicht das erktark... 5 im altb 1 den Recht haben, Befriedigung zu ver Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ Aebenlus- felder broklan abe langen. plan es iſt jedermann während der it 1 hschul wenn 1 Ab heufe lane 5 Eiergroßhandel, Maden Dienſtſtunden auf dem eee geleſen 8 kannheim haber 9 athaus N 1, 3. 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Bad. Bezirksamt— Abt. IV/66. 1 1 25 Die Diretlion