HE utritt! Erſcheinungsweiſ Geſchäfts Ne Fiſcherſtr.!. e: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag; Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 Wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Mittwoch, 24. April 1935 — Air geführlit Scharfe Kritik an Streſa Meldung des DN B. — London, 24. April. In einem Aufſatz im„Daily Herald“ be⸗ ſchäftigt ſich der diplomatiſche Korreſpondent des Blattes, W. N. Ewer, mit den Ergebniſſen der Kon⸗ ſerenz von Streſa und der Völkerbundstagung und ſagt, die betreffenden ſieben Tage hätten eine ent⸗ ſchiedene und, wie man befürchten müſſe, gefähr⸗ liche Wendung in dem europäiſchen Syſtem und in der britiſchen Politik mit ſich gebracht. Vor dem Beſuch in Streſa habe ſich die britiſche Po⸗ litik noch an die Richtlinien der Erklärung vom 3. Februar gehalten, deren Ziel eine durch freie Ver⸗ handlung erreichte Vereinbarung unter Teil⸗ nahme Deutſchlands geweſen ſei. In Streſa aber hätten Muſſolini und Laval darauf beharrt, daß der erſte weſentliche Schritt in der Bildung einer engliſch⸗franzöſiſch⸗ italieniſchen Entente beſtehen müſſe. Um eine allgemeine Regelung hätten ſie ſich nicht geſorgt. Was Großbritannien betreffe, ſo ſei es keine neuen Verpflichtungen eingegangen, wohl aber habe es volle Mitarbeit verſprochen, und in Genf habe es reichlich Beweiſe gegeben, daß dieſes Versprechen nicht inhaltslos geweſen ſei. Die Andeutung des Streſa⸗Kommuniqués von zweiſeitigen Luftpakten ſei bedeutungs⸗ voll. Ein engliſch⸗franzöſiſcher Luftpakt, der Vereinbarungen für engſte Zuſammenarbeit der Stäbe einſchließe, werde gegenwärtig bereits erörtert. Theoretiſch ſef der Locarno⸗Vertrag unverändert ge⸗ blieben, aber in der Praxis werde ſeine Stärkung durch eine diplomatiſche Einheitsfront und eine zwei⸗ ſeitige Luftvereinbarung in ein engliſch⸗fran⸗ zöſiſches Bündnis verwandelt. Großbritan⸗ nien ſei nach Streſa gegangen mit einer britiſchen Politik, die ſich noch auf den Völkerbund gegründet und auf eine allgemeine Regelung abgezielt habe. Von Genf ſei Großbritannien zurückgekom⸗ men mit einer britiſchen Politik, die ſich auf eine neue dreifache Entente gründe. Dieſe neue dreifache Entente ſei die greifbare Tat⸗ ſache, die ſich aus Streſa ergeben habe. In Genf habe ſie ſich beſtätigt, und zwar nicht nur bei der Hauptarbeit der Erzielung einer„etwas widerwilligen Einſtimmigkeit“ im Völkerbundsrat zu Gunſten der franzöſiſchen Entſchließung. Als Litwinow angeregt habe, die Vorkehrungen für Be⸗ ſtrafung von Vertragsverletzungen nicht auf Europa zu beſchränken, hätten die„großen Drei“ geſchloſſene Front gegen ihn gemacht. Der Proteſt Simons gegen die türkiſche Anſpielung auf die Dardanellen ſei ſofort von Laval und Aloiſi wiederholt worden. Am Tiſch des Völkerbundsrates ſelbſt gebe es eine Einheitsfront der drei Mächte, eine Tatſache von ungeheurer und ziemlich unheilverkündender Bedeutung für die Zukunft des Völkerbundes. Wichtig ſei auch der Umſtand, daß ſeit Streſa die ſranzöſiſche Begeiſterung für den Oſtpakt abgenom⸗ men zu haben ſcheine. Wenn Frankreich ſich mit Sicherheit auf die Hilfe Großbritanniens und Ita⸗ liens verlaſſen könne, vermindere ſich ſein Bedürf⸗ nis nach Sicherſtellung ſowjetruſſiſcher Hilfe, und der Oſtpakt erhalte mehr den Charakter einer Be⸗ laſtung als eines Vorteils. Der Verfaſſer des Aufſatzes ſchließt: Im Grunde bewegen wir uns nicht nur auf eine dreifache Entente gegen Deutſchland, ſondern auch auf Muſſolinis Lieblingsgedanken des praktiſchen Erſatzes des Völkerbundes durch eine„Junta“ der Großmächte zu, die die europäiſche Politik diktieren ſoll. Auf die Dauer bewährt ſich ein ſolches Syſtem nicht; es iſt hundert Jahre hinter der Zeit zurück, aber der Verſuch, es in Gang zu bringen, wird unbere⸗ chenbaren Schaden anſtiften. Nur eines kann den in den letzten Wochen angerichteten Schaden wieder gutmachen, nämlich eine entſchloſſene Rückkehr Eng⸗ lands zu einer Politik, die ſich nicht auf Bündniſſe und Juntas, ſondern auf den Völkerbund und auf die Notwendigkeit einer allgemeinen Regelung gründet. Die Seerüſtungen der Vereinigten Staaten Meldung des DN B. ö— Waſhington, 23. April. Bei der Beratung des Marinehaushaltes im Huashaltsausſchuß des Reräſentantenhauſes erklärte Marineſtabschef Admiral Standley, daß die See⸗ kreitkräfte der Vereinigten Staaten nicht in der Lage wären, andere Seegroßmächte in deren eigenen Ge⸗ wäſſern anzugreifen. Sie ſei dagegen hinreichend ſtark um jeden Angriff auf die Küſten der Vereinig⸗ den Staaten abzuſchlagen. Die Entſcheidung in einem ekriege ſei jedoch nur durch einen erfolgreichen endung der ene England muß auf der Hut ſein! Ernſte Mahnungen eines Engländers an ſeine Landsleute (Funkmeldung der NM.) London, 24. April. Im„News Chronſcle“ beſchäftigt ſich Ver⸗ non Bartlett, der bekannte diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes, mit den Ergebniſſen der Konferenz von Streſa. Er meint, Streſa werde unvermeidlich zu einer Erhöhung der britiſchen Rüſtungen führen müſſen, da die Anerkennung der deutſchen Aufrüſtung leider nicht die Anerkennung des deutſchen Rechts auf gleiche Rüſtung einſchließe. Während der nächſten zwei oder drei Jahre werde es, wenn ungefähr dieſelben Regie⸗ rungen in London Paris, Berlin und Rom im Amte bleiben, ſtatt einer Rüſtungsbegren⸗ zung ein Wettrüſten geben. Das Ausmaß, in dem Deutſchland im ſtillen aufgerüſtet habe, und der Umfang ſeiner Forderungen für die Zukunft hätten ſeinen Nachbarn einen ſolchen Schrecken eingejagt, daß keiner von ihnen ſich daran erinnern laſſen wolle, wie oft Hitler ſich mit jeder Rüſtungsbegrenzung und Rüſtungskontrolle einverſtanden erklärt habe. Dieſe Furcht vor Deutſchland ſei vielleicht in White⸗ hall noch ſtärker als am Quai d' Orſay. Dieſe Furcht gehe mit der vor den britiſchen Iſolierungs⸗ politikern Hand in Hand. Das Ergebnis ſei, daß Großbritannien jetzt in der ſchlimmſten Weiſe in die europäiſchen Angelegenheiten verwickelt worden ſel. Der Verfaſſer ſagt, Großbritannien hat leider nicht als große Nation eingegriffen, die ſich ohne Bindung nach irgendeiner Seite gegen jede Kriegs⸗ politik ſtellte. Es hat ſich vielmehr in eine geradezu bedrohliche Nähe eines Bündnis ſy⸗ ſtems begeben, das einem anderen entgegengeſetzt iſt. Die britiſche Oeffentlichkeit würde ſogar eine Erhöhung der Rüſtungen annehmen, wenn ſie eine Ausſicht auf einen ehrlichen Verſuch der Rüſtungs⸗ begrenzung entdecken könnte. Man könne ſie aber nicht glauben machen, daß auf Grund der deutſchen Aufrüſtung nun der beſte Weg zur Sicherung des Friedens die Vermehrung der Rüſtungen der ande⸗ ren Staaten ſei. Bartlett kommt dann zu der Hauptaufgabe, die Streſa übriggelaſſen habe und die nicht darin liege, irgendeiner Seite Tadel auszuteilen, ſondern darin, für künftige Möglichkeiten rechtzei⸗ tige Vorbereitungen zu treffen. Zwei große Geſichtspunkte müßten hierbei berückſichtigt werden. Einmal müſſe Deutſchland davon überzeugt werden, daß es durch Gewaltgebrauch nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren habe. In dieſer Richtung ſeien in Streſa und Genf Fortſchritte erzielt wor⸗ den. Das andere Mal müſſe Deutſchland die ehrliche Bemühung ſehen, daß ſeine ungerechten Demütigungen und Einſchränkungen in Zukunft der Ver⸗ gangenheit angehören. Gerade hierbei verurſache die erneute Bekräftigung von Locarno für England Schaden, da ſie die Ver⸗ pflichtung des Engländers auf Schutz der entmilita⸗ riſterten Zone hervorheben würde, eine Sache übri⸗ gens, die für Deutſchland einſeitig und deshalb un⸗ gerecht ſei. Der Verfaſſer geht dann auf den weſteuropäi⸗ ſchen Luftpakt ein und bemerkt hierzu, daß London, Paris und Rom eine Kontrolle und Begren⸗ zung der Luftſtreitkräfte anſcheinend nicht mehr wünſchten. Im Anſchluß hieran verſucht Bartlett, eine Vorſchan auf die kommende Rom⸗Kon⸗ ferenz zu geben. Er ſieht das Hauptproblem dieſer Konferenz in dem Donaupakt. Ver⸗ mutlich werde der Donaupakt, der dort ab⸗ gefaßt werde, ſo ſein, daß keine deutſche Re⸗ gierung ihn unterzeichnen könnte. Deutſch⸗ lands Unfähigkeit, ſich durch dieſe Tür hin⸗ durzzuguetſchen, werde dann natürlich wie⸗ der als Beweis für Deutſchlands Unehrlich⸗ keit hingeſtellt werden. Zum Schluß ſeines Artikels kommt Bartlett noch einmal auf Streſa zurück und ſagt, Streſa müſſe den Engländern die Augen darüber geöffnet haben, daß Großbritannien in einem größeren europäiſchen Kriege nicht neutral bleiben könne. Die eigene Regierung müſſe daher den Engländer aufklären, an den europäiſchen Angelegenheiten lebhafteres Intereſſe zu nehmen als bisher. Man müſſe auf der Hut ſein und ſeine Stimme nachdrücklich zur Geltung bringen, da an⸗ dernfalls Streſa noch weitere Folgen haben könnte. Ueberhaupt werde Streſa womöglich den Euglän⸗ der durch ein Wettrüſten zugrunde rich⸗ ten und ihn in einen Krieg zur Verteidigung eines Status quo ſtürzen, den er ſchon heute als unhaltbar erkennt. Wenn der Engländer daher gegen eine Regierung kämpfe, die den Völkerbunds⸗ grundſatz: gleiche Sicherheit für alle, preisgebe, ſo kämpfe er allein für ſein eigenes Leben. Aboſſiniſche Kaijerrede in kallenſſther Boleuthtung Meldung des D. N. B. — Rom, 24. April. Seit Dienstag abend beſchäftigt ſich die italie⸗ niſche Preſſe wie auf ein Loſungswort hin mit einer Rede des Kaiſers von Abeſſinien vom 11. April vor dem abeſſiniſchen Parlament. Die Rede wird von allen Blättern an hervorragender Stelle gebracht und mit mehr oder weniger ausführlichen Stellung⸗ nahmen verſehen. Nach dem Vertreter des„Giornale'Italia“ in Addis Abeba hat der Kaiſer alle Schichten des Landes zur Verteidigung der Unabhän⸗ gigkeit Abeſſiniens aufgerufen, die allmähliche Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und die Schaffung eines Frauenheeres ange⸗ kündigt. In Zuſammenhang mit dem Zwiſchenfall von Ualual, bei dem die Italiener angegriffen hät⸗ ten, habe der Kaiſer ſeine Friedensliebe zu allen Nachbarſtaaten und ſeinen Wunſch, durch unmittel⸗ Angriff auf die feindlichen Gewäſſer zu erzielen. Hierfür benötige die Marine der Vereinigten Staa⸗ ten noch einige Zerſtöver und-Boote, ſowie Tank⸗ dampfer und Transportſchiffe. Marineunterſtaatsſekretär Henry L. Rooſevelt legte dar, daß die Flotte der Vereinigten Staaten im Haushaltsjahr 1936 321 Fahrzeuge und 920 Flugzeuge gegenüber 306 und 760 im Vorjahre umfaſſen würde. Die Regierungsvorlage fordere für 1936 den Bau eines Flugzeugmutterſchiffes, zweier leichter Kreuzer, dreier Zerſtörer über 1500 Tonnen und 12 Zerſtörer unter 1500 Tonnen und von ſechs U Booten. Der Haushaltsausſchuß hat die Regierungsforde⸗ rung von 30 Millionen Dollar für die ge⸗ nannten 24 Fahrzeuge auf die Hälfte herab⸗ geſetzt, jedoch den Weg für einen ſpäteren Zuſatz⸗ haushalt offen gelaſſen. bare Verhandlungen mit Italien den Zwiſchenfall beizulegen, beteuert. „Giornale'Italia“ ſagt zu der Rede, der Kaiſer habe jetzt ſeine wahren Abſichten enthüllt, die Ita⸗ lien bewußt angriffen. Mehr als je ſeien die militäriſchen Maßnahmen Italiens zur Vertei⸗ digung ſeiner Kolonien in Oſtafrika und ſein wach⸗ ſendes Mißtrauen gegen Abeſſinien gerechtfertigt. „Corriere della Sera“ ſpricht von„ſym⸗ ptomatiſchen Worten“ des Kaiſers, die ein wichtiges Dokument für die verdächtige Mentalität der abeſſi⸗ niſchen Regierung ſeien. Reden wie die des Negus könnten Italien nicht zur Einſtellung ſeiner Maßnah⸗ men überreden. „Gazetta del Popolo“ hebt die Bildung des Frauenheeres in Abeſſinien hervor, an die bis⸗ her in Weſteu ropa keine Nation gedacht habe. In Abeſſinien werde die Frau zu einer neuen Amazone ausgebildet, während im Kriegsfalle in Weſteuropa ihr humanitäre Aufgaben zufielen. Friedensgebete in Lourdes (Von unſ. Pariſer Vertreter) Paris, 23. April. In dem franzöſiſchen Wallfahrtsort Lourdes be⸗ ginnen Ende dieſer Woche große religiöſe Feiern, die den Abſchluß des päpſtlichen Jubelfahres bringen ſollen. Dieſe Feiern werden, wie amtlich mitgeteilt wird, ein bisher in der katholiſchen Kirche unbekann⸗ tes Ausmaß annehmen. Als päpſtlicher Legat wird daran der Nuntius Pacelli teilnehmen. Neben ſämtlichen franzöſiſchen Kardinälen und Biſchöfen werden dazu auch noch drei ausländiſche Kar⸗ dinäle und 72 Biſchöfe erwartet. Während dreier Tage und dreier Nächte ſoll in der Kathedrale in Lourdes von 140 Prie⸗ 146. Jahrgang— Nr. 188 llt Was wird in Aegypten? Von Vertreter in London § London, 24. April. Aegypten ſteht vor großen innerpolitiſchen Wand⸗ lungen, die zugleich höchſt bedeutſame weltpolitiſche Auswirkungen haben werden. Im Laufe des Oſter⸗ montags iſt der Verwalter des königlichen Haushalts, Ibraſhi Paſcha, zurückgetreten. Damit verſchwindet einer der unpopulärſten und meiſt⸗ gehaßten Männer von der politiſchen Bühne Aegyp⸗ tens. Ibraſhi Paſcha war es, der zuſammen mit einer Hofkamarilla eine Palaſtherrſchaft ſowie eine Diktatur des Königs aufgerichtet hatte, die zu ſcharfen innerpolitiſchen Störungen und zu einer recht lebhaften Verſtimmung zwiſchen England und Aegypten geführt hat. Da Ibraſhi Paſcha darüber hinaus ein Mann war, der ſeine Stellung zu ſehr vorteilhaften Geſchäften ausnutzte, wird ſein Scheiden von der ägyptiſchen Bevölkerung beſonders begrüßt. Der Streit um die Entlaſſung Ibraſhi Paſchas geht bereits ſeit mehreren Monaten. Erſt den ge⸗ meinſamen Bemühungen des engliſchen Oberkom⸗ miſſars ſowie des ägyptiſchen Premierminiſters iſt es im Laufe des geſtrigen Tages gelungen, endlich beim König die Entlaſſung Ibraſhi Paſchas durchzuſetzen. Durch dieſe Entlaſſung wird zugleich der Weg für die vom ägyptiſchen Premierminiſter Neſſim Paſcha gewünſchte innerpolitiſche Reform frei. König Fuad hatte 1930 eine Diktatur errichtet, die nur ſchwach parlamentariſch verbrämt war. Das ägyptiſche Volk ſteht einmütig gegen dieſe Wie⸗ derauflebung einer alten orientaliſchen Autokratte. Die Palaſtherrſchaft und ebenſo das Wirken Ibraſhi Paſchas ſind lange Zeit von England ſowie von eini⸗ gen höchſt einflußreichen ausländiſchen Kreiſen in Aegypten ſtark geſtützt worden. Nur unter dem Schutz der engliſchen Bajo⸗ nette war es dem König möglich, die ſtarken nationalen Strömungen niederzuhalten und eine wirkliche Selbſtregierung des ägypti⸗ ſchen Volkes nicht aufkommen zu laſſen. Wenn man in England heute das Verſchwinden Ibraſhi Paſchas als einen Erfolg für England bucht, ſo vergißt man hinzuzufügen, daß England ſelbſt ein gerüttelt Maß von Schuld an der Tätigkeit dieſes Mannes hatte. Ob mit dem Verſchwinden Ibraſhi Paſchas wirk⸗ lich der Weg zu einer nationalen Regierung in Aegyp⸗ ten frei geworden iſt, iſt ſehr zu bezweifeln. Im „Daily Telegraph“ heißt es, daß jetzt das Hindernis für die Reform in Aegypten hinweggeſchafft ſei. Es heißt in anderen Blättern ſogar, daß der Premier⸗ miniſter Neſſim Paſcha bereits Zuſagen vom König bezüglich der Verwirklichung der Reform erhalten hat. unſere m ſtern ununterbrochen die Meſſe geleſen wer⸗ den, um nach einer päpſtlichen Verfügung den Frieden auf die Welt herabzuflehen. Die franzöſiſche Regierung hat ihrerſeits alles getan, um den Empfang des päpſtlichen Legaten Pacelli auf franzöſiſchem Boden mit allem Pomp zu umgeben. Pacelli trifft morgen abend in Nizza ein. Der Staats⸗ miniſter Marin wird ihn dort im Namen der fran⸗ zöſiſchen Regierung, begleitet von dem früheren franzöſiſchen Geſandten in München, Dar d, begrüßen. Ein Regiment mit Muſik und Fahnen wird die militäriſchen Ehren erweiſen. Das Korpskommando von Nizza, die Admiralität von Toulon und der General der Luftinſpektion von Lyon werden ebenfalls zum Empfang des Legaten anweſend ſein. Einige Kriegsſchiffe werden von hoher See aus den Legaten mit dem üblichen Salut begrüßen. Krieg?... Niemals! Meldung des DN B. — Berlin, 24. April. Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hatte eine Unterredung mit dem Berichterſtatter der franzöſiſchen Zeitung„Le Journal“. Der Bericht⸗ erſtatter fragte dabei Dr. Ley, ob Deutſchlan d an Krieg denke. Dr. Ley erklärte:„Nein! Krieg?. Niemals!... Deutſchland will ihn nicht mehr. 23 Millionen deutſche Arbeiter wollen nichts als Arbeit und Frieden. Sie ſehen bei uns viele Uniformen und das beunruhigt Sie! Die Wahrheit iſt, daß der Deutſche ſich gern gruppiert, gern im Gleichſchritt marſchiert und ſingt.“— Weiter ſagte Dr. Ley u.., daß der Nationalſozialismus zwar eine Diſziplin aufgerichtet habe, aber keine mi⸗ litäriſche, ſondern eine nationale. Der Führer werde keinen Krieg anfangen, weil er ihn nicht wolle. Der Berichterſtatter fügt der Wiedergabe der Er⸗ klärungen Dr. Leys den Satz an:„Ich bin zu un⸗ parteiiſch, um nicht hinzuzufügen, daß die Erklärun⸗ gen Dr. Leys mir vollkommen aufrichtig erſchienen.“ * Seite/ Nummer 188 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 24. April 1935 Neubilöung der engliſchen Regierung? — London, 23. April. Wie der politiſche Berichterſtatter des„Star“ mel⸗ et, nimmt man fetzt in parlamentariſchen Kreiſen mit Sicherheit an, daß die Neuwahlen zum Unter⸗ haus noch vor Ablauf des November ſtattfinden. Als Zeitpunkt für die Umbildung der Regierung, von der in den letzten Wochen wiederholt die Rede war, wird Ende Juli angegeben, alſo gleich nach Be⸗ endigung der Jubiläumsfeierlichkeiten. Von der Umbildung ſollen Miniſterpräſident Macdonal d, Baldwin, Schatzkanzler Chamberlain, Außenmi⸗ niſter Sir John Simon, Arbeitsminiſter Oliver Stanley und der parlamentariſche Unterſtaatsſekre⸗ tär des Arbeitsminiſteriums, Hadſon, betroffen werden. Die Entſcheidung über die Nachfolge Maedonalds, oder aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem ſchweren und arbeitsreichen Amt zurücktreten wolle, liegt nach Anſicht des„Star“ zwiſchen Baloͤwin und Cham⸗ berlain. Das Blatt glaubt indes, daß Baldwin die beſſeren Ausſichten habe. Ob Lloyd George in das Kabinett eintreten wird, dürfte von der Aufnahme abhängen, die ſeine New Deal⸗Vorſchläge, die zur Zeit von den zuſtän⸗ digen Reſſorts eingehend geprüft werden, im Kabi⸗ nett finden. Das Kinderelend in Moskau — Moskau, 24. April. Die Moskauer Stadtverwaltung gibt bekannt, daß ſie einen neuen Kampf gegen die unbeaufſichtigten Kinder eröffnet habe, die zu Tauſen den und Zehntauſenden die Stadt bevölkern. Im Ver⸗ laufe verſchiedener Razzien ſeien allein in den letzten 20 Tagen des März 1202 herrenloſe Kinder angehal⸗ ten worden, die zum Teil auf den Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnpuffern, auf den Trittbrettern uſw. von Stadtteil zu Stadtteil fuhren und die unter Brücken uſw. übernachteten. In den mei⸗ ſten Fällen konnten die Eltern dieſer Kinder aus⸗ findig gemacht werden. Sie haben ſtrenge Verweiſe erhalten. Insgeſamt ſind in der gleichen Zeit in Moskau in nicht weniger als 11315 Fällen die Eltern wegen mangelhafter Beaufſichtigung der Kinder, wegen ver⸗ ſchiedener Vergehen der Kinder uſw. polizeilich ver⸗ warnt worden. Ein Teil der Kinder mußte, da ſie nichts von ihren Eltern wußten, den ſtaat⸗ lichen Kinderheimen zugeführt werden. Vier Hinrichtungen in Moskau — Moskau, 24. April. Von dem Moskauer Sondergericht wurden wie⸗ derum zwei Räuber banden abgeurteilt, die die Umgebung der Stadt in Schrecken verſetzt hatten. Die eine Bande, die von dem berüchtigten Ban⸗ diten Borodulin angeführt wurde, hatte in einem Moskauer Vorort einen Arbeiterklub überfallen, in dem eine techniſche Konferenz abgehalten wurde. Zwei am Eingang aufgeſtellte Kontrolleure wurden von den Banditen mit Dolchmeſſern bearbeitet und ſchwer verletzt Von den zu Hilfe eilenden Arbeitern wurde einer durch Meſſerſtiche auf der Stelle getötet, drei weitere, darunter ein Schutzmann, ſchwer ver⸗ letzt. Der Bandenanführer Borodulin wurde zum Tode durch Erſchießen, ſeine Helfershelfer zu fünf bis zehn Jahren Freiheitsſtrafe verurteilt. Dem zweiten Prozeß lag ein Ueberfall in Perowo im Bezirk Moskau zugrunde, wo eine dreiköpfige Bande in der Maske von Kriminalbeam⸗ ten in eine Wohnung eingedrungen war. Die Ban⸗ diten konnten, nachdem ſie die Wohnung ausgeraubt hatten, zunächſt entkommen, wurden aber ſpäter ver⸗ haftet. Alle drei Räuber wurden jetzt zum Tode durch Erſchießen verurteilt. Sämtliche Todesurteile ſind worden. bereits vollſtreckt Zwei griechiſche Generale hingerichtet — Athen, 24. April. Die Generale Papulas und Komiſis, die wegen führender Beteiligung an dem Venizelos⸗Aufſtand vom Kriegsgericht in Athen zum Tode verurteilt worden waren, ſind Mittwochmorgen um 6 Uhr durch Erſchießen hingerichtet worden. „Laval, der Komplite Hitlers“ Franzöſiſch-ruſſiſche Aufgeregtheiten und Intrigen um den Pakt Paris-Moskau (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 23. April. Der Kampf für und gegen den Ruſſenpakt nimmt in der Pariſer Preſſe ſchon Heinahe epiſche Formen an. Der„Excelſior“ erklärt, der endgültige Ab⸗ bruch oder die Wiederaufnahme der Verhandlungen hänge nunmehr davon ab, ob der Kreml die Haltung Litwinows billigt oder nicht. Dieſe Entſcheidung werde daher von den Pariſer diplomatiſchen Kreiſen mit Spannung und Ungeduld erwartet. Inzwiſchen richtet die kommuniſtiſche„Humanité“ die wütend⸗ ſten perſönlichen Angriffe gegen Lava,„den Komplizen Hitlers“. Das kommuniſtiſche Blatt hat ſogar die Dreiſtigkeit, den franzöſiſchen Außenminiſter der Beſtechlichkeit zu beſchul⸗ digen, denn Laval vertrete gewiſſe finanzielle In⸗ tereſſen, die einem Ruſſenpakt feindlich ſeien. Dieſe Anſichten müſſen umſo merkwürdiger ſtimmen, als es längſt kein Geheimnis mehr iſt, daß der ruſſiſche Rubel in der Pariſer Preſſe genau wie einſt bei Ab⸗ ſchluß des franzöſiſch⸗ruſſiſch! Vorkriegsbündniſſes wieder in rieſigen Maſſen rollt. Gleichzeitig erklärt die„Humanite“, daß die ki umuniſtiſche Partei alles aufbieten werde, um Laval bei den Gemeinderats⸗ wahlen vom 5. Mai ſeinen Bürgermeiſterpoſten in Aubersvillier abzukämpfen. Damit würde aber gleichzeitig Lavals Senatsſitz bei den Nachwahlen zum Senat im Herbſt dieſes Jahres äußerſt gefährdet werden. Das großbürgerliche militariſtiſche„Ruſſenblatt“ in Paris, das„Echo de Paris“, kämpft mehr mit diplomatiſchen Argumenten für den Ruſſenpakt. So wird hier ausgeſprochen, daß Rußland die Kleine Entente von Frank⸗ reich abſpenſtig machen werde, und daß es vielleicht ſogar„aus Rache“ wieder mit Deutſchland einen Rapallovertrag abſchließen könnte. Pertinax fügt dem noch hinzu, daß nach dem Bruch mit der Kleinen Entente der Donaupakt niemals zu⸗ ſtandekommen werde. Damit würde aber auch gleich⸗ zeitig die franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung unmög⸗ lich gemacht. Da nun aber Frankreich dazu noch auf keinerlei„praktiſche“ Hilfe der Engländer rechnen könne, denn die Engländer könnten höchſtens eine einzige Jnfanteriediviſton ins Feld werfen, werde Frankreich völlig iſoliert daſtehen. Bei all dieſen Preſſekämpfen ſpielt auch angeblicher deutſch⸗polniſcher Geheim⸗ vertrag, ein der am 25. Februar 1934 für zwei Jahre abgeſchloſ⸗ ſen worden ſein ſoll, eine große Rolle. Dieſes Schutz⸗ dokument iſt zum erſten Male vor etwa einer Woche von dem radikalen Abgeordneten Lamoureux, dem einſtigen Budgetminiſter Herriots, in einer obſkuren Provinzzeitung„Le Bourbonnais Républicain“ in Moulins veröffentlicht worden. In Paris kümmerte ſich kein Menſch um dieſe offenſichtliche Fälſchung, deren Charakter, wie heute das„Journal“ feſtſtellt, ſchon dadurch klar zum Ausdruck kam, daß Polen an⸗ geblich im Art. 2 ſeine außenpolitiſche Selb⸗ ſtändigkeit zugunſten Deutſchlands auf⸗ gegeben und daß es im Art. 3 Deutſchland ein un⸗ eingeſchränktes Durchmarſchrecht für ſeine geſamten Truppen gewährleiſtet haben ſollte. Das wäre alſo, wie das„Journal“ hinzufügt, die„völlige Verſkla⸗ vung Polens“ geweſen. Daher kann man ſich auch erklären, daß die Veröffentlichung zunächſt in Frank⸗ reich keinerlei Wirkung auslöſte. Nach einigen Ta⸗ gen vergeblichen Abwartens veröffentlichte dann das ((( ddddddddddGGGdGwGdããäã ĩ ¶ãꝗ⁊ yAddãã ũã¶õddũũſã y 0 d 2,3 Millionen Arbeitsloſe in Frankreich? Meldung des DN B. — Paris, 24. April. Die amtlichen Statiſtiken über die Arbeitsloſig⸗ keit in Frankreich werden von weiten Krei⸗ ſen für irreführend gehalten.„Oeuvre“ ſtellt heute feſt, daß die am 15. April veröffentlichte Zahl von 478 955 unterſtützten Arbeitsloſen ein ſchie⸗ fes Bild von der wirklichen Lage gebe. Es beſtün⸗ den ganze Kategorien von Arbeitsloſen, die unter den obwaltenden geſetzlichen oder verwaltungstech⸗ niſchen Bedingungen keinen Anſpruch auf Unterſtützung hätten, aber doch mitgezählt wer⸗ den müßten. Die amtlichen Ziffern ſtellten kaum ein Viertel der tatſächlichen Zahl der Arbeitsloſen dar. Dieſe müßten auf 2300 000 veranſchlagt wer⸗ den. Das Blatt bezweifelt auch, daß mit den bisher verſuchten Mitteln eine wirkſame Bekämpfung des weiter um ſich greifenden Uebels möglich iſt. 550 Todesopfer des Erdbebenunglücks im Fran — Paris, 24. April. Zu dem Erdbebenunglück in der Provinz Mazanderan im Iran wird aus Teheran gemeldet, daß die Zahl der Toten bereits 550 ftberſchritten habe und daß unter den Trümmern der zerſtörten Städte und Dörfer noch Hunderte von Opfern begraben ſeien. In der Provinz hauptſtadt Sari ſowie in drei anderen Orten hätten die Erdſtöße ganze Straßenzüge in ein Trümmerfeld verwandelt. Am Dienstagabend hätten neue Erd⸗ ſt ößſe die Bewohner von Mazauderan ſtark beun⸗ ruhigt. Unter Leitung des Wohlfahrtsminiſterinms wurde eine Hilfsexpedition ausgerüſtet, die Nah⸗ rungsmittel, Kleider und Verbandsſtoffe in das Unglücksgebiet bringen ſoll. Drei Mädchen im Rhein ertrunken — Köln, 24. April. Am Dienstag gegen 20.30 Uhr kenterte auf dem Rhein ein mit fünf Mädchen beſetz⸗ tes Ruderboot des Ruderklubs Germania. Zwei Mädchen konnten ſich an dem umgeſchlagenen Fahr⸗ zeug feſtklammern. Sie wurden von einem herbei⸗ eilenden Fährbobt gerettet. Drei Mädchen er⸗ tranken. Furchtbare Bluttat eines Geiſteskranken — Harburg⸗ Wilhelmsburg, 23. April. Am Diens⸗ tagfrüh geriet der 54jährige Jakob Pankau, der als Geiſteskranker vor etwa acht Tagen aus einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt auf Oſterurlaub zurückge⸗ kehrt war, mit ſoiner Ehefrau in einen Streit. Als auf die Hilferafe der Frau die Tochter und deren Mann herbeieilten, griff Pankau zu einem Dolch und verletzte den Schwiegerſohn tödlich. Frau Pan⸗ kau und ihre Tochter wurden lebensgefährlich ver⸗ letzt. Der Täter brachte ſich ſelbſt mehrere Stiche in den Hof, wo er kot liegen blieb. Der Zuſtand der Frauen iſt hoffnungslos. Lawinenunglück bei Oberſtborf— Zwei Tote — Oberſtdorf, 24. April. Am Oſterdienstag er⸗ eignete ſich in der Nähe der Spielmannsau bei Oberſtdorf ein ſchweres Lawinenunglück. Auf dem Rückweg vom Heuholen begaben ſich vier Arbeiter, da ſie Durſt hatten, in einen am Weg liegenden Tobel. Beim Waſſerſchöpfen hörten ſie das Don⸗ nern einer Lawine. Alle vier wurden von den Schneemaſſen verſchüttet. Einer der Arbeiter konnte ſich ſelbſt befreien und holte Hilfe. Nach halbſtün⸗ diger Arbeit konnte noch ein Verſchütteter gebor⸗ tungsmannſchaft und Sanitäter an der Unglücks⸗ ſtelle eingefunden, die die Suche aufnahmen Aber erſt abends gelang es, die beiden Verſchütteten, vier Meter tief unter den Schneemaſſen, aufzufinden. Der Tod war bei beiden durch Erſticken eingetreten. den Bauch bei und ſtürzte ſich aus dem Fenſter auf gen werden. Inzwiſchen hatten ſich auch eine Ret⸗ 2 9— r „Echo de Paris“ das Machwerk zum zweitenmal und nun ſetzte als Echo dazu die geſamte ruſſiſ Preſſe mit vollem Orcheſter ein. Heute kämpft nahe lich wieder das„Echo de Paris“ für die Echtheit die, ſer Fälſchung— allerdings hütet ſich Pertinax per⸗ ſönlich wohl, ſeinen journaliſtiſchen Kredit dafür zw riskieren und auch die„Ere Nouvelle“ Her⸗ riots druckt das Dokument in vollem Wortlaut ab. Das„Journal“ aber, das in ſchonungsloſer Schärfe die Fälſchung ablehnt, erklärt dazu, man müſſe dieſe Quertreibereien der Ruſſen un⸗ bedingt hindern. Es gehe nicht au, daß die Ruſſen mit derartigen Fälſchungen die franzöſiſche öf⸗ fentliche Meinung zu beunruhigen ſuchten. Jedenfalls könne Frankreich nach dieſem Zwiſchen⸗ fall klar erkennen, was das Liebeswerben und der Druck der Ruſſen zum Abſchluß eines Hilfeleiſtungs⸗ vertrages eigentlich wert ſeien. Jedenfalls würde das Ruſſenbündnis nichts zum Frieden beitragen. Der„Jour“ ſeinerſeits betont, daß Laval und die franzöſiſche Regierung überhaupt ſich nunmehr wäh⸗ rend des Abbruches der Ruſſenverhandlungen Zeit nehmen ſollten, um erneut das Für und Wider genau abzuwägen. Jedenfalls ſei es eine„unerträgliche Art der Erpreſſung“, die die Ruſſen gegenüber Frankreich auszuüben ſuchten. Wenn die franzöſiſche öffent⸗ liche Meinung alle Hintergründe der Verhand⸗ lungen kennte, würde ſie ohne Zögern offen her⸗ aus erklären:„Nein, niemals!“ Der„Quotidien“ ſeinerſeits betont, oͤaß die Ver⸗ öffentlichung des Dokuments über den angeblichen Geheimvertrag nur ein Grund mehr ſei, um den Ruſſenvertrag abzulehnen. Wenn das Dokument nämlich wider alle Wahrſcheinlichkeit echt ſein ſollte, dann zeige es nur, daß Frankreich mit der ruſſiſchen Hilfe ohne weiteres einen„geſchloſſenen Block von 110 Millionen deutſch⸗poblniſcher Truppen“ gegen ſich haben würde. Dabei würde alſo die ruſſiſche Hilfe bei weitem aufgewogen werden. Das„Oeuvre“ ſucht eine genau Bilanz der Vorteile und Nachteile des vuſſiſchen Bündniſſes aufzuſtellen und erklärt:„In dieſes Bündnis würde Frankreich ſein Gold, ſein Material und ſeine Ar⸗ mee einbringen, Moskau dagegen nichts anderes als die kommuniſtiſche Revolutiy⸗.“ Das„Journal des Deébats“, das mit viel Geſchick ſowohl die Intereſſen der franzöſiſchen Schwerinduſtrie wie auch die der Kleinen Entente vertritt, veröffentlicht heute ein grundſätzliches Ma⸗ nifeſt über ſeine Stellungnahme zum Ruſſenpakt. Natürlich müſſe der Ruſſenpakt zuſtandekommen, er⸗ klärt das Blatt, und zwar ſchon mit Rückſicht auf die Kleine Entente. „Die Staaten der Kleinen Entente und des Balkaubundes, mit denen wir die enge Füh⸗ lung unbedingt aufrecht erhalten müſſen, ſind der Anſicht, daß der Ruſſenpakt nötig iſt, damit ſie ſich zugleich auf Frankreich und Rußland ſtützen können.“ Bezeichnenderweiſe nimmt das 1„Journal des Deé⸗ bats“ dieſe Anſicht wie einen Glaubensſatz hin, an dem keine Kritik erlaubt ſein kann. Aber es verlangt dann doch, daß der Ruſſenpakt Frankreich„nicht zu Unvorſichtigkeiten verleiten darf“. Eine mili⸗ täriſche Allianz mit Rußland ſei grundſäßglich ausgeſchloſſen.„Um keinen Preis können wir zulaſſen, daß der Ruſſenpakt uns automatiſchin einen Krieg hineinreißen und uns eines Tages irgendwie von England und Ita⸗ lien trennen könnte. Wenn auch nur der geringſte Zweifel beſtehen könnte, müßte man den Verzicht empfehlen.“ BB Pauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelzeen el Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokalen 105 Dr. Friß Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche 15 ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Manahein Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Nene Mann heimer Zeitung. Mannheim k 1,—8 2 15 Schriftleitung in Berlin: Dr. fritz Fillies, W ss, Vittortaſtraße Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag ⸗Ausg. K u. B= 21220 l Abend⸗Ausg. A u. B= 20 660 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nut vel Rückporls Die Novelle/ von waul Alverbes Die Novelle iſt noch immer bei den Verlegern, den Buchhändlern und der großen Menge des bücher⸗ leſenden und bücherkaufenden Publikums wenig be⸗ liebt. Ja, es beſteht ſogar immer noch eine allge⸗ meine Abneigung gegen dieſe Form. Wenn wir uns aber noch einmal kurz über den Begriff der Novelle verſtändigen, ſo werden wir zugleich auch die Gründe dieſer Abneigung erkennen. Sie hängen mit dem allgemeinen Charakter der Epoche zuſammen, an deren Ende wir ſtehen. Die Novelle nämlich fordert, kurz geſagt, den Be⸗ richt über eine neue, das heißt zugleich eine außer⸗ ordentliche Begebenheit unter Menſchen in dich⸗ teriſcher, das heißt alſo, auf das Weſentliche bedach⸗ ter Sprache. Dies unterſcheidet ſie von dem bloßen Neuigkeitsbericht der Zeitungen etwa, der ſich auf die knappe Mitteilung des Tatſächlichen beſchränkt. Die Forderung ferner, daß ſich ihre Begebenheiten in der Welt des Wirklichen, ohne das Walten von Wundern, himmliſchen oder teufliſchen Mächten zu⸗ tragen müſſen, grenzt ſie gegen die verwandte Form der Sage, der Legende und des Märchens ab. Es kann bei einer ſolchen Form nicht ausbleiben, daß ſie ſehr häufig, ja in der Regel einen Inhalt von exregender, erſchütternder, wohl auch zunäüchſt be⸗ ſtürzender Art umfaßt. Denn abgeſehen von der ſel⸗ tenen, köſtlichen Form der echten humoriſtiſchen No⸗ velle, als deren Meiſter wir Gottfried Keller ver⸗ ehren, hat es ja die hier geforderte außergewöhnliche Begebenheit unter Menſchen, die ſchickſalswendende alſo in der Regel an ſich, daß ſie den Zuhörer ganz unausweichlich an die letzten Fragen des irdiſchen Daſeins heranführt. 5 ö Das ſind Fragen, vor denen der Menſch der nun endenden Epoche ſo gerne die Ohren verſchloß. Er wollte es mit ſeiner Ueberſchätzung des bloßen Ver⸗ ſtandes nicht wahr haben, daß dieſe Welt, nach Kleiſts Wort, eine gebrechliche Einrichtung ſei, und daß wir Wahres von ihr weder wiſſen noch dichten können, wenn wir das unvorhergeſehene Walten großer oder doch unerklärbarer Schickſalsmächte leugnen. Mit dieſen aber auf der einen, und mit der unausweich⸗ lichen Gebundenheit des Menſchen an ſeine Men⸗ ſchenwelt auf der anderen, das heißt an ſeine Weſens⸗ art und an ſeinen Stand, ſeine Familie etwa, ſein Volk, ſeinen Glauben oder auch ſein ihm eigentüm⸗ liches Gefühl von Recht oder Sitte, hat es die Novelle zu tun. Es verſteht ſich, daß bei dem knappen, gedrängten und auf einen einzigen großartigen Schwung bedach⸗ ten Vortrag kein Raum bleibt für breitere Schilde⸗ rung des nur Gegenſtändlichen oder auch für das Verweilen in der Pſychologie der handelnden oder betroffenen Perſonen. Die Novelle trägt Be⸗ gebenheiten vor, und nicht Gedanken und Be⸗ trachtungen über ſolche. Sie nimmt ſie ferner ernſt, weil ſie wirklich ſind, oder doch als wirklich gedacht ſind, und eben das ſollte in der Leſerſchaft von heute eine neue Liebe zu ihr erwecken. Auch der echte Ro⸗ man verſchweigt ja die tragiſche Beſchaffenheit dieſer Welt keineswegs, wenn anders er den Ehrennamen der Dichtung verdient. Aber da gibt es doch Ver⸗ M weilen und Ruhen und heiteres Aufatmen und auch alles das Liebliche und die Spannen des Glücks, die, nicht weniger wahr, uns dieſes Leben oft erſt über⸗ haupt erträglich machen. Die Novelle aber, in einem Gefäß von der edelſten Prägung, reicht uns den Aus⸗ zug aller Kräfte dieſes Lebens, auch der dlichen, wie in einem einzigen Trunk. Wer eine Novelle Heinrich von Kleiſts lieſt, des unerreichten Meiſters dieſer Form unter uns Deut⸗ ſchen, der fühlt ſich mit ausweichlicher Gewalt in die Mitte ſeines eigenen Weſens und Lebens gezogen— und ſpiele ſie in Chile oder in San Domingo. Er ſieht, auf wenigen Blättern, den Tod in das Leben verſchlungen, Unſchuld in Schuld verſtrickt und die Schuld ſich auf Erden rächen. Daher geht von dieſer Form, nach derjenigen des Dramas auf der Bühne, die allerunmittelbarſte Erſchütterung auf den Men⸗ ſchen aus, und es ſollte nicht ausbleiben, daß eine Nation, die nach dem neuen Drama begehrt, ſich auch der neuen Novelle wieder mit allgemeinerer Liebe zuwendet. An den Dichtern wird es dann nicht fehlen. eee Hofmanieren Der P Luit 155 twandelt mit kleinem . a l. 8 ber Prinzregent Luitpold luſtwandelt mit kleine Eine wahre Geſchichte 18 e e Gefolge im Engliſchen Garten, beſucht auch den Der urbayeriſche Alois Anzinger war ein her⸗ vorragender Meiſter ſeines Fachs, ein wahrer Künſt⸗ ler des Gartenbaus, lange⸗Jahre im Dienſte der Wittelsbacher, und ſchließlich Direktor aller König⸗ lichen Gärten. Alois bewohnte ein Häuschen inmitten des Eng⸗ liſchen Gartens. ö 25 Ein Freund beſieht ſich den neuangelegten kleinen Garten vor dem Häuschen und ſagt: „Da haſt ja Haslnußſtaudn pflanzt.“ Alois fährt wild auf. „Himmiherrgoodſakrament, dees ſan do Hasluußſtaudn, dees ſan do Rotbuchn.“ „Warum ſchreiſt denn a ſo?“ „Weil a jeda ſo bleed daherredt. Du biſt ſcho da Zwölfti. Da muaß an ja d' Geduld reißn. J ko do nix dafier, daß Rotbuchn, ſolangs ny jung ſan, akrat av ſo ausſchaugn wie Haslnußſtaudn.“ koane Alois, geht mit ihm vor deſſen Häuschen auf und ab. Der Prinzregent ſagt: „Da haben Sie ja Haſlnußſtauden angepflanzt.“ „Keenigliche Hoheit, dees ſan Rotbuchn.“ Der Prinzregent macht ein ſehr erſtauntes Geſicht. „Rotbuchen? Das ſind doch Haflnußſtauden!“ „Na ja, meinetwegen, Keenigliche Hoheit.“ Der Prinzregent verabſchiedet ſich kurz. 4. Die Herren des Gefolges, die, wie der ganze Hof, eine große Vorliebe für Alois haben, beſpre⸗ chen das Geſchehene und beſchließen, daß Alois vor der Gefahr einer allerhöchſten Ungnade gewarnt wer⸗ den müſſe. Sie machen ihm freundſchaftliche Vorhal⸗ tungen. Seine Königliche Hoheit ſei wahrhaftig leut⸗ ſelig, wünſche keineswegs, daß die Untertanen in Demut erſterben, freue ſich immer ob der bayriſchen Gemütlichkeit auch dann, wenn ſie im Umgang mit ihr zutage trete. Das„meinetwegen“ aber habe allzu Europa- Bildmakerndienſt Vor 25 Jahren ſtarb Björnſon. Am 28. April jährt ſich der Todestag Björnſtjerne Björnſons, des größten Dichters des modernen Norwegen, zum fünfundzwanzigſten Male. — gemütlich, beinahe frech geklungen. Seine Königliche Hoheit ſei recht ärgerlich geweſen. Alois ſolle auch bedenken, daß jeder Widerſpruch einem regierenden Herrn gegenüber eine ganz beſonders heikle Sache ſei. Er ſtehe nun einmal im Dienſte des Königlichen Hauſes und müſſe ſich ein Mindeſtmaß von Hof⸗ manieren aneignen. 5 0. Nach einiger Zeit luſtwandelt der Prinzregent wiederum im Engliſchen Garten, kommt am Hause des Alvis vorbei, ſieht ihn inmitten ſeiner Bäum⸗ chen, die inzwiſchen als Rotbuchen für jedermanß eindeutig erkennbar geworden ſind, und ſagt: „Ihr Gärtchen wird ja immer ſchöner.“ 0 „Ja, Keenigliche Hoheit, gut wachſns, meine Haſlnußſtaudn.“ Das Antlitz des Prinzregenten zeigt höchſte Ver“ blüffung. f „Keenigliche Hoheit, a paar Herrn aus eahnan Gefolge ham ma inzwiſchen Hofmaniern beibrachl. Die Herren aus dem Gefolge erſchraken, der Prinzregent aber lachte, und Alois ſtürzte nicht, ſom dern ſtieg in ſeiner Gunſt. — 3 Im erſte Der erſreulie geme ind bar geſu nur noc verbände fahrts la 141 Der natlich der Rei Sonderb heim ir fahrtshi Dieſe S umd die einmal Mannhe Anteilbe zum an rung fe Mannhe gleichsfo des An Reichsw fahrts lungen! Arbeits! Von Ver wobei daß für Einwohr iſt, ſond keit. I. ſichtlich folgende 7614 000 heim Altona 9 Vorf beachtun auf der einem 5 entſtand ſa che u ſammen Anlage einem L um, wo den erli Selb ben zu dem We Wohnut nach den zur Tat * J rich Ge Frau 6 „Neue Glückwi Verb Jede die dar rein ör geeignet zu ver! Leitſätze alles zu rung g merk haben. vor at müſſen, Beſtreb Keller werden Anzahl ſich mit herzuri vermag Großſta die Ha die Tre gibt ei nicht, m im näc Mauer E das es wenn nis he⸗ gedacht Ueberh und o zehren halt u Ge 1 beim Kellert Kleide⸗ Licht,! empfie res u; alſo ei den ka ſen öf⸗ chen⸗ der ings⸗ ürde agen. d die wäh⸗ Zeit ſenau der eich ni⸗ nd⸗ er: Ver⸗ ichen den ment ollte, ſchen lock cher dabei ogen ilanz liſſes ürde Ar⸗ 8 als viel ſchen tente Ma⸗ pakt. „ er⸗ auf t. V. Teil: Um⸗ zeigen nheim Nann⸗ ße 40 kporie n — ienſt * * Mittwoch, 24. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 189 — Mannheim, den 24. April. 3479 000 Mk. Reichshilfe für Mannheim Im erſten Jahr des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues Der unbeſtreitbare Sieg der Arbeitsſchlacht hat erſreulicherweiſe dazu geführt, daß die Ausgaben der gemeindlichen Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge fühl⸗ bar geſunken ſind. Aus dieſem Grunde erhält heute nur noch ein Teil der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände Reichshilfe zur Erleichterung der Wohl⸗ fahrts laſten. Die Mannheimer Reichswohlfahrtshilfe Der Reichsfinanzminiſter ſetzte durch Erlaß mo⸗ natlich den Anteilsbetrag der Stadt Mannheim an der Reichshilfe feſt. Wie unſer Berliner G..⸗ Sonderberichterſtatter erfährt, hat die Stadt Mann⸗ heim im Rechnungsjahr 1933/34 eine Reichswohl⸗ fahrtshilfe von insgeſamt 3 479 000 Mark erhalten. Dieſe Summe umfaßt die ſchlüſſelmäßig verteilten und die einmalig überwieſenen Beträge, d. h. alſo, einmal die vom Reichsfinanzminiſter für die Stadt Mannheim feſtgeſetzten 80 v. H. des Maunheimer Anteilbetrages an der Reichswohlſahrtshilfe, und zum anderen die von der zuſtändigen Landes regie⸗ rung feſtgeſetzte mögliche Beteiligung der Stadt Mannheim an der Ausſchüttung des Landesaus⸗ gleichsfonds. Die Grundlage für die Berechnung des Anteilbetrages der Stadt Mannheim an der Reichswohlfahrtshilfe bildete die Zahl der Wohl⸗ ſahrtserwerbsloſen, die durch amtliche Zäh⸗ lungen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung laufend ermittelt wird. Von Intereſſe iſt ein Vergleich der Mannheimer Reichshilfe mit der ähnlich großer Städte, wobei allerdings ausdrücklich betont werden muß, daß für die Höhe der Reichshilfe nicht die Größe der Einwohnerzahl der betreffenden Stadt maßgebend iſt, ſondern die Größe der Wohlfahrtserwerbsloſig⸗ keit. Im Rechnungsjahr 1933/34 erhielten die hin⸗ ſichtlich der Einwohnerziffer ähnlich großen Städte folgende Reichswohlfahrtshilfe⸗ Beträge: Bochum 7614000 Mark, Magdeburg 3 304 000 Mark. Mann⸗ heim 3479 000 Mark, Stettin 2293 000 Mark und Altona 8 114000 Mark. G. Waͤm. Polizeibericht vom 24. April Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Infolge Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern mittag auf der Bismarckſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. An beiden Fahrzeugen entſtand größerer Sachſchaden.— Auf gleiche Ur⸗ ſa che und Unterlaſſung der Zeichenabgabe iſt ein Zu⸗ ſammenſtoß zurückzuführen der ſich auf der Auguſta⸗ Anlage zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Lieferkraftdreirad ereignete. Dieſes ſtürzte um, wobei der Führer Prellungen und Schnittwun⸗ den erlitt. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, öffnete geſtern nachmittag eine auf dem Waldhof wohnende geſchiedene Frau in ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Ihren 65. Geburtstag begeht heute Frau Hein⸗ rich Geiſſinger, Witwe, Q 5,—7. Wir ſprechen Frau Geiſſinger, die ſchon mehr als 40 Jahre die „Neue Mannheimer Zeitung“ lieſt, unſere herzlichſten Glückwünſche aus. e Zum kommiſſariſchen Leiter der Kreisbildſtelle e wird Profeſſor Joſef Gckert und als ſein Stellvertreter Lehrer Friedrich Nagel ernannt. i Nach Freiburg berufen wurde der langjährige Religionslehrer an der Höheren Handelsſchule und Präfekt des Schifferkinderheims St. Joſeph, Aſſeſſor Fridolin S chinzinger, an die Katholiſche Mäd⸗ chenoberrealſchule St. Urſula. Dreizehn Jahre war Aſſeſſor Schinzinger in Mannheim tätig als Lehrer und Seelſorger. Der beliebte Kanzel⸗ und Feſtred⸗ ner bei kirchlichen und vaterländiſchen Feiern war als Rittmeiſter an der Front geweſen und hatte ſich nach dem Krieg dem geiſtlichen Berufe zugewandt. Die Katholiken Mannheims haben in dreizehn Jah⸗ ren erfahren dürfen, wie ernſt und verantwortungs⸗ freudig Aſſeſſor Schinzinger ſeine Aufgabe genom⸗ men hat. ö 5 e Neue Ausſtellungen in der Städtiſchen Kunſt⸗ halle. Am Sonntag, dem 28. April, eröffnet die Städtiſche Kunſthalle drei Ausſtellungen: im weſtlichen Anbau und in der Oberlichthalle: Neue Ar⸗ beiten des Bildhauers Chriſtoph Voll⸗ Karlsruhe; in den Ausſtellungsräumen des Erdgeſchoſſes: Ge⸗ mälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler und Wettbewerbsentwürfe für ein Wandbild an der Schule in Wallſtadt. Am Film⸗Volkstag, der anläßlich des inter⸗ nationalen Filmkongreſſes in Berlin im ganzen Reich ſtattfindet, beteiligen ſich, wie uns nachträglich mitgeteilt wird, außer den bereits genannten Licht⸗ ſpielhäuſern auch der Gloria⸗Palaſt und das Capitol, die ebenfalls am Donnerstag nach⸗ mittag eine Freivorſtellung veranſtalten. Die Plaketten zu 20 Pfennig berechtigen zum Eintritt und ſind an den Kaſſen zu haben. e Eine Neuerung bei der NS⸗Kulturgemeinde. Im kommenden Winter wird für die Veranſtaltun⸗ gen eine Staffelung der Eintrittspreiſe nach dem Einkommen der Beſucher durchgeführt. Die NS⸗ Kulturgemeinde bleibt damit ihrem Grundſatz treu, den Beſuch kultureller Veranſtaltungen allen Volks⸗ genoſſen ohne Rückſicht auf die ſozialen Verhältniſſe gleichmäßig zu ermöglichen. Dieſem ſozialen Grundſatz entſpricht es, wenn Volksgenoſſen mit einem höheren Einkommen für kulturelle Veranſtal⸗ tungen auch höhere Preiſe bezahlen; nur dadurch iſt es möglich, die Eintrittspreiſe für die minderbemit⸗ telten Volksgenoſſen ſo feſtzuſetzen, daß auch ſie die kulturellen Veranſtaltungen beſuchen können. Die Einteilung erfolgt in 3 Klaſſen: A, B und C, wobei C Erwerbsloſe und Studenten, B die niedrigen und A die höheren Einkommen umfaßt und zwar: Gruppe A bei einem monatlichen Steueraufkommen von ſtber 10 Mark, Gruppe B bei einem monatlichen Steueraufkommen bis zu 10 Mark, Gruppe C Stu⸗ denten und Erwerbsloſe ohne Einkommen. * Schulfrei für Erſtkommunikanten. Der Mi⸗ niſter des Kultus und Unterrichts hat den Direktio⸗ nen der Höheren Lehranſtalten ſowie den Kreis⸗ und Stadtſchulämtern Weiſung gegeben daß den Erſtkom⸗ munikanten zur religiöſen Vorbereitung und religiö⸗ ſen Nachfeier am Samstag, den 27. April, und am Montag, den 29. April, für die Zeit von vormittags 810 Uhr ſchulfrei zu geben iſt. Ebenſo hat der Ober⸗ bannführer des Gebietes 21 Anordnung gegeben, daß den Mitgliedern des Jungvolks am Staatsjugend⸗ tag vor der Erſtkommunion dienſtfrei zu geben iſt. * Das Ende des„gerichtlich vereidigten Sachver⸗ ſtändigen“. Der Reichsjuſtizminiſter hat angeordnet, daß die in den Verzeichniſſen geführten Sachverſtän⸗ digen mit Wirkung ab 1. Mai zu löſchen ſind. Die Bezeichnung„gerichtlicher oder gerichtlich beſtellter oder gerichtlich vereidigter Sachverſtändiger“ darf vom 1. Mai ab nicht mehr geführt werden. Die Aus⸗ weiſe ſind zurückzufordern. Neue Allgemeinvereidi⸗ gungen finden ſeit dem 1. April nicht mehr ſtatt. ** Zwei Poſtwertzeichen zum Reichsberufswett⸗ kampf(zu 6 und 12 Pfg.) gibt die Deutſche Reichspoſt in einer beſchränkten Auflage aus. Das Markenbild zeigt die Fahne der Hitler⸗Jugend und eine den Sie⸗ gerkranz emporhaltende Jungarbeiterfauſt. Der Ver⸗ kauf der Marken, die auch im Verkehr mit dem Aus⸗ land verwendet werden können, beginnt am 26. April. eee eee Entrümpelt die Keller! Verbeſſert die Zugänge Schafft Notbeleuchtung Entfernt, was Platz verſperrt Jede Luftſchutzübung zeitigt neue Erfahrungen, die darauf zu unterſuchen ſind, wie weit ſie einen rein örtlichen Charakter beſitzen und wie weit ſie geeignet ſind, die Schutzmaßnahmen ganz allgemein zu verbeſſern. Wenn bisher einer der wichtigſten Leitſätze der war, die Böden zu entrümpeln, alſo alles zu beſeitigen, was Brandbomben unnötig Nah⸗ rung geben kann, ſo werden wir unſer Augen⸗ merk jetzt auch den Kellern zuzu wenden haben. Sollte uns einmal das Unglück treffen, uns vor angreifenden Bombenfliegern verbergen zu müſſen, dann wird ſelbſtverſtändlich bei jedem das Beſtreben vorherrſchen, im Keller Zuflucht zu ſuchen. Keller mit allen neuzeitlichen Schutzvorrichtungen werden ſich erſt im Laufe von Jahren in genügender Anzahl ſchaffen laſſen. Infolgedeſſen iſt es nötig, ſich mit dem Vorhandenen zu begnügen und es ſo herzurichten, daß es jederzeit Schutz zu gewähren vermag. Wenn man ſich aber die Kellerräume von Großſtadthäuſern anſtieht, dann ſträuben ſich einem die Haare. Die Zugänge ſind eng und winkelig, die Treppen ſind ſchlecht, ſteht man unten, dann um⸗ gibt einem völlige Finſternis, man weiß nicht, wohin man tritt, man weiß nicht, ob man nicht im nächſten Augenblick mit dem Kopf gegen einen Mauervorſprung rennt. Notbeleuchtung iſt alſo das erſte Gebot, das es zu erfüllen gilt. Was nützt der ſchönſte Keller, wenn im Augenblick höchſter Gefahr völlige Finſter⸗ nis herrſcht und niemand in der Aufregung daran gedacht hat, eine Kerze oder Lampe mitzunehmen. Ueberhaupt gehören in derartige Räume Kerzen und offene Lampen nicht hinein. Sie ver⸗ zehren unnötig Sauerſtoff, ſte machen den Aufent⸗ halt unerträglich und ſie bilden eine ſtändige Ge fahrenqu elle. Denn wie leicht können beim Zuſammenſtrömen der Hausbewohner in den Kellerräumen Petroleumlampen umſtürzen und die Kleider der Anweſenden in Brand ſetzen. Elektriſches Licht, das aus den allgemeinen Quellen geſpeiſt wird, . ſich natürlich auch nicht. Es muß ein ſiche⸗ alf und unabhängiges Licht vorhanden ſein, ber. 155 Notbeleuchtung, die raſch eingeſchaltet wer⸗ ann und genügend Licht verbreitet. Was aber, wenn die Hausbewohner nach dem Einſchalten des Lichtes dann zu ihrem Entſetzen feſt⸗ ſtellen, daß ſie beinahe über einen alten Kinder⸗ wagen, der gleich hinter der Eingangstür ſteht, ge⸗ ſtürzt wären und daß in ihren Kellerverſchlägen alles mögliche Gerümpel herumſteht, ſo daß ſie kaum ein Plätzchen finden, wo ſie ſtehen können? Alſo: rechtzeitiges Entrümpeln der Kellerräume! Nun wird dieſer oder jener aufſtöhnen. Aber ruhig ſtöhnen laſſen. Denn die Beſichtigung der Bo⸗ denräume hat überall ergeben, daß der Menſch mit einem ſeltenen Eifer das hütet, was wertlos iſt und längſt auf den Müllhaufen gehörte. Beim Ent⸗ rümpeln der Böden haben viele ihren Kram, von dem ſie ſich nicht trennen wollen, in den Keller ge⸗ ſchleppt. Was ſoll aber ein Schrank, der beinahe zerfällt, oder eine Feldbettſtelle, deren Federn völlig durchgeroſtet ſind? Was ſollen alte Flaſchen in gro- ßer Zahl, Blumentöpfe mit Pflanzen, die ſchon vor Jahr und Tag verdorrt ſind, was ſoll ein zerbroche⸗ ner Spiegel, was ſollen ein halbes Dutzend Papp⸗ kartons, die teilweiſe ſogar zerriſſen ſind? Man gehe nur einmal durch die Keller. Es iſt erſchüt⸗ ternd, welcher überflüſſige Krempel aufbewahrt wird, wieviel aber auch noch an brauchbaren Möbeln herumſteht, die manches junge Ehepaar gut gebrauchen könnte. Nun muß natürlich jeder einen Raum haben, wo er verſchiedene Sachen unterſtellen kann, wo Holz und Kohlen zu ſtapeln ſind. Aber jeder wird zugeben müſſen, daß in den Kellern genau ſo Or d⸗ nung und Ueberſichtlichkeit herrſchen kann, wie man das von jeder Wohnung verlangen dürfte und daß aus den Kellern ebenſo wie von den Böden jedes Gerümpel zu verſchwinden hat. Ein Keller, der nur das nötigſte enthält, kann weſentlich mehr Perſonen aufnehmen als ein Raum, in den man vor altem und unbrauchbarem Gerät kaum einen Schritt weit hineingelangen kann. Alſo: entrümpelt die Keller, macht aus ihnen Räume, in denen man ſich zur Not einige Zeit aufhalten kann, ſorgt aber auch für Notbeleuchtung. Das eine iſt ſo wichtig wie das andere. BILDER VOF TAGE Die Kamera siehf in die Wel Franzöſiſche Frontkämpfer beim König von Italien. Die 2000 franzöſiſchen Frontkämpfer, die im Rahmen der italieniſch⸗franzöſiſchen Annäherungs⸗ demonſtrationen in Rom einen Beſuch abſtatteten, wurden im Hof des Königsſchloſſes von König Viktor Emanuel begrüßt und beſichtigt. Oſterfeier in Rom Am Oſtermorgen erteilte der Heilige Vater von der Loggia(ſiehe Pfeil) der St. Peterskirche, in der er das feierliche Hochamt gehalten hatte,„urbi et orbi“(der Stadt und dem Weltkreis) den Segen. Berlin rüſtet zum 1. Mai. Auf dem Tempelhofer Feld, auf dem am 1. Mai der Staatsakt des nationalen Feiertages veranſtaltet wird, werden ſchon jetzt umfangreiche Vorbereitungen getroffen. So werden unter den bereits ſteßen⸗ den rieſigen Fahnentürmen die großen Tribünen anlagen für die als Gäſte geladenen Zuſchauer errichtet. Eingeborene der Inſel Formoſa, Europa- Bildmaterndteuff auf der ein furchtbares Erdbeben Tauſenden von Menſchen das Leben gekoſtet hat. 2 Seite/ Nummer 188 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 24. April 1985 Berufsausbildung und Berufsberatung Die Berufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront hat zu Oſtern ihren neuen Sommerarbeitsplan heraus⸗ gebracht. Das umfangreiche Heft, das ſämtliche Lehrgänge und Vorleſungen des Sommerſemeſters enthält, kann bei der Geſchäftsſtelle in G 1, 10 11, oder in den DAc⸗Ortsgruppen koſtenlos angefor⸗ dert werden. Bei der Fülle des gebotenen Stoffes kommt der Berufsberatung eine beſondere Bedeutung zu. Die ſtarke Belebung der deutſchen Wirtſchaft macht es notwendig, daß in der Berufsausbildung auf den planmäßigen Arbeitseinſatz Rückſicht genommen wird. Dies trifft im beſonderen für etwa notwendige Um⸗ ſchulung zu. Es kann ſich nicht darum handeln, daß der einzelne Volksgenoſſe nach ſeinem Gutdünken entſcheidet. Es hat keinen Zweck, wenn z. B. der Ein⸗ zelhandelslehrling ſich plötzlich berufen fühlt, einen Lehrgang„Neuzeitliche Bürvorganiſation“ mitzu⸗ machen, ſtatt ſich um die grundlegenden Kenntniſſe der Warenkunde und Verkaufskunde zu bemthen. Wenn er ſich darüber hinaus mit dem kaufmänni⸗ ſchen Rechnen und der Buchhaltung beſchäftigt, ſo er⸗ gänzt das ſeine planmäßige Berufsausbildung. Eben⸗ ſowenig Zweck hat es für den in der Ausbildung ſtehenden Bilanzbuchhalter, daß er ſich plötzlich mit Fremdſprachen beſchäftigt, oder Fremoͤſprachler mit Bilanzkunde. Es iſt daher notwendig, daß der Teilnehmer ſich vor der endgültigen Anmeldung in der Kanzlei der Berufsſchule in C 1, 10/1, Zimmer 13(Sprechſtunden: 10—13 und 17-19 Uhr) eingehend beraten läßt. Erſt die richtige Plan mäßigkeit, die ſich nach den wirklichen Bedürfniſſen der Praxis richtet, verbürgt den beſtmöglichſten Erfolg der prak⸗ tiſchen Berufsausbildung. Für die Lehrgänge und Vorleſungen des Som⸗ merſemeſters iſt der 30. April Meldeſchluß! Die Sonnkagsſagg nach dem neuen Reichsjagoͤgeſetz Im Reichsverwaltungsblatt befindet ſich ein Bei⸗ der trag des Juſtizrats Stelling unter dem Titel„Die Sonntagsjagd im neuen Staat“. Stelling führt u. a. Sonntagsjagd, d. h. die Ausübung der Jagd an den Sonntagen, den kirchlichen Feiertagen und den ſtaatlich anerkannten Feſttagen, war bisher in den deutſchen Ländern verſchieden geregelt. Entweder war die Jagd überhaupt oder nur Treibjagd ver⸗ boten, ooͤer die Jagd war nur während des Haupt⸗ gottesdienſtes unterſagt. Die Tatſache aber, daß die Sonntagsjagd ſchon vor Erlaß des Reichsjagdgeſetzes im neuen Reiche geregelt war, iſt bisher überſehen worden. Im Reichsjagoͤgeſetz wird in§ 35 die Hetz⸗ oder Treibjagd oder die Beteiligung an ſolchen Jag⸗ den an geſetzlichen Sonn⸗ und Feiertagen während der ortsüblichen Zeit des Hauptgottes⸗ dienſtes verboten, ſofern hierdurch der Gottes⸗ dienſt unmittelbar geſtört wird. bisherigen einſchränkenden Beſtimmungen, die das Jagen am Sonntag verboten, ſind aufgehoben. um Waun wird die Vergnügungsſtener erlaſſen? Der Reichsminiſter der Finanzen faßt die bisheri⸗ gen Einzelbeſtimmungen, nach denen für gewiſſe Veranſtaltungen Befreiung von der Vergnügungs⸗ ſteuer ſtattfindet, in einer allgemeinen Anweiſung zuſammen. Danach ſind von der Vergnügungsſteuer grundſätzlich befreit: jeweils am 20. April Ver⸗ anſtaltungen der Partei und ihrer Organiſationen, ausſchließlich aus Anlaß und zu Ehren des Geburts⸗ tags des Führers; jeweils am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes(1. Mai] und am Erntedanktag lerſter Sonntag nach Michaelis) die allgemeinen Veranſtaltungen im Rahmen des Programms der zuſtändigen Stellen ſowie am 1. Mai auch ſolche Kameradſchaftsabende von Betrieben, die aus nachweisbaren Schwierigkeiten der Raumbe⸗ ſchaffung oder der Betriebstechnik auf den 29. oder 30. April vorverlegt oder bis zum 4. Mai einſchließ⸗ lich verſchoben werden müſſen; ferner die Veranſtal⸗ tungen des alljährlichen Heldengedenktages wegen nationalſozialiſtiſchen aus, die ſogenannte Die ihres an und für ſich ernſten Charakters. Wie Nuans Stud Nennfufirer wurde Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist Ein Leben am Steuer Von Ernst Rosemann opyright by Paul Neff Verlag Berlin W 35 Sie fahren die 500 Kilometer wieder zurück. Hans iſt alles andere denn guter Laune. Mit völlig zer⸗ riſſenen Kleidern und zentimeterdicken Dreckkruſten am Körper landen ſie im Hotel. Man will ſie nicht hineinlaſſen zunächſt— ſo unkenntlich ſind ſie. Dann nehmen ſie nicht ein, ſondern drei oder vier Bäder. Der Amerika⸗Trip hat wirklich nicht einen ſehr ſchö⸗ nen Auftakt gehabt. Die Preſſe iſt nicht zu beruhigen— ſie hat nicht eine Senſation weniger, ſondern eine Senſation mehr und ſie ſchreibt: dieſe Strecke iſt wirklich für ein Rennen unmöglich. Sie ſchreibt es diesmal, weil ſie wirklich überzeugt davon iſt. Das Rennen findet ſtatt. Ein Rennfahrer findet in einer Staubwolke den Tod. Zatoutſchek hat den erſten Teil der Strecke mit neuer Rekordzeit durch⸗ geſtanden. Dann iſt er verunglückt, liegt ſchwer ver⸗ letzt im Hoſpital. Der Vetter des tödlich verunglück⸗ ten Fahrers gewinnt das Rennen— der Rekord des Vorjahres wird nicht erreicht. Das war der Große Preis von Argentinien. In Europa wäre ſo ein Rennen eine glatte Unmöglichkeit. Andere Menſchen, andere Sitten.— Er wird verhaffei Paula wartet auf Stuck. Sie ſind zum Eſſen ein⸗ geladen. Stuck kommt nicht. Er liebt zwar Ein⸗ ladungen nicht ſehr, hier in der Fremde iſt das aber doch etwas anderes und wenn er ſchon zuſagt, dann iſt er pünktlich wie die Uhr. Paula wartet, ſie war⸗ tet zwei Stunden, das ganze Hotel iſt in Aufregung. Was kann mit Stuck paſſiert ſein? Da kommt ein Auto vorgefſahren. Ihm entſteigen Polizeibeamte, in der Mitte haben ſie Stuck. Sie ſchieben Paula zur Seite, ſie machen ſehr böſe Geſichter. Zum Di⸗ rektor des Hotels führen ſie Stuck. Den fragen ſie, ob der Hans wirklich Ausländer und der Sprache nicht mächtig ſei. Der beſtätigt das— Stuck wird entlaſſen. Die Mienen der Poliziſten jedoch hellen ſich keineswegs auf. Er ſcheint ein läſtiger Auslän⸗ der zu ſein.„Was iſt paſſiert, Hans?— Sprich doch!“ — Paula iſt ganz aufgelöſt, hat die Faſſung ver⸗ loren— das paſſiert ihr ſonſt nie, in keiner Situa⸗ tion. Dann kriegt Stuck einen fürchterlichen Lach⸗ krampf und erzählt:„Ich wollte zum Schneider gehen, fand die Straße nicht, eine junge Dame ſchritt vor mir, ſehr gut ausſehend, ich vermutete, daß ſie fran⸗ zöſiſch ſprechen würde, erkundigte mich alſo in dieſer Sprache nach der betreffenden Straße, ſie winkte mir, winkte auch gleichzeitig einem Polizeibeamten, ich wollte mich bei ihr bedanken, da aber hatte der mich ſchon am Kragen, redete wild auf mich ein, wurde immer böſer, ſchleppte mich zur Wache, da mußte ich warten und warten, wurde verhört(es kam mir alles ſehr ſpauniſch vor, meine ſpaniſche Sprache denen noch ſpaniſcher), endlich ſchienen ſie zu begreifen, daß ich meinen Paß im Hotel hatte, da ſchleppten ſie mich hierher. Das iſt alles, mehr weiß ich auch nicht.“ „Ja“, ſagt der Direktor des Hotels.„Sie haben eben eine Dame angeſprochen— und das iſt das größte Verbrechen, das man in Argentinien begehen kann!“ — Hans wäre ſicher nicht traurig, wenn eine der ſchönen Argentinierinnen ihn anſprechen würde. Er verſichert, er würde ſie nicht zur Polizei bringen. Stuck und Paula fahren wieder nach Rio. In Rio iſt Karneval. Es iſt das bunteſte, das ſchönſte Treiben, das man ſich vorſtellen kann. Karneval in Rio iſt die Tollität ſelbſt, wild, luſtig, harmlos, ge⸗ ſchmackvoll. Ausgelaſſenheit, jedoch keine Frivoli⸗ tät. Der kraſſeſte Unterſchied verſchwindet, der ärmſte kleine Negerboy iſt ebenſo„zwiſchendrin“ wie die vornehmſte Millionärstochter. Heinrich Kühnle iſt baß erſtaunt. Für ihn gibt es nur einen großen Be⸗ griff:„Konfetti— Luftſchlangen— Masken— Tanz — Muſik— Temperament!“ Aber vor allem:„Luft⸗ ſchlangen!“ Das hat er noch nicht erlebt— und das kann man auch nur in Amerika erleben. Es gibt ſehr wenig Leute, die es erlebt, ſo erlebt haben wie er. Man muß vielleicht Schwabe ſein, um es ſo zu erleben und nie zu vergeſſen. Brasilianischer Bergmeisfer Endlich wird Stuck doch zu ſeinem Recht kommen. Was in Argentinien ihm nicht beſchieden war, in Braſilien wird es gern und doppelt gutgemacht: Es geht an den Start! „Großer Bergpreis von Braſilien.“ So ſchreit es dann wieder aus allen Zeitungs⸗ ſpalten, von allen Plakaten, aus allen Reklamefil⸗ men der„Cinemas“. Ganz Rio ſpricht nur von die⸗ ſem Autorennen. Stucks Hotel wird zum Tummel⸗ platz der Preſſe. Die Reporter und Kameramänner üſberſtürzen ſich, Zimmer gerade in dieſem Hotel zu belegen, denn ſie wollen jeden Schritt bewachen, jede Minute bei ihm ſein und ſpaltenlang über das Le⸗ ben des europäiſchen Bergmeiſters berichten. Süd⸗ amerikas Preſſe und Europas Freſſe— ein Unter⸗ ſchied von Tag und Nacht. Die alte Welt könnte in Aufruhr ſtehen— hier gilt nur das Autorennen. Stuck weiß ſich nicht mehr zu retten, er kann nichts mehr erzählen, was er nicht ſchon hundertmal er⸗ zählt hätte und er kann keine Zeitungsberichte mehr leſen. Er flüchtet. Wenn Heinrich mit dem Wagen vorfährt, iſt Hans ſchon lange durch einen Dienſt⸗ boten⸗Eingang im Hotel verſchwunden. Die Repor⸗ ter ſtürzen ſich auf Heinrich und der erzählt ihnen in ſeiner Ruhe auf ſchwäbiſch das Blaue vom Him⸗ mel. Die Berichterſtatter, die deutſch ſprechen, ver⸗ ſtehen auch davon nur die Hälfte— das genügt ihnen aber vollkommen. Heinrich erreicht, was er erreichen will: er kriegt ſo manchen Humpen prachtvollen eis⸗ gekühlten Bieres. Während die Reporter in der Halle ihren braſilianiſchen Blättern über deutſche Sportsleute telephonieren, ſitzt Paula in der erſten Etage an der Schreibmaſchine und berichtet deutſchen Blättern über braſilianiſche Moden. So iſt das nun einmal. Sechzig Kilometer iſt oͤie Rennſtrecke lang. Eine einwandfreie, ja geradezu wundervolle Aſphaltſtraße iſt es, die von Rio de Janeiro nach Petropolis führt. Petropolis iſt die Reſidenz der Millionäre und ſol⸗ cher, die es werden wollen, eine bezaubernde Villen⸗ und Gartenſtadt. Der Weg dahin führt durch dich⸗ teſten Urwald, in dem Miſtiti⸗Aeſſchen mehr Lärm machen als ein Mercedes⸗Kompreſſor. Die Kurven dieſer Rennſtrecke ſind ſogar überhöht— was Mil⸗ lionäre ſich doch alles leiſten können. Sechzig Kilo⸗ meter, das iſt ſchließlich wirklich das längſte Berg⸗ Ein Mannheimer Junge fährt in die Welt Mit„Schulſchiff Deutſchland“ nach Südamerika „Reiſe, Reiſe— zuerſt Hängematten!“ So gellen die Bootsmannspfeifen durch das Zwiſchendeck. Lu⸗ ſtig, wenngleich noch verſchlafen, ſpringen wir aus den Hängematten. Dabei fällt uns ein, daß heute der 3. Oktober, der Tag unſerer Ausreiſe, angebro⸗ chen iſt. Weit in das Ausland ſoll uns der Weg führen. Da gilt es nicht nur im Dienſt bei jedem Wetter ſeinen Mann zu ſtellen, ſondern wir ſollen da öͤraußen auch Zeugen des neuen Deutſch⸗ land ſein. Eine Stunde vor der Abfahrt füllen ſich ſchon die Pieranlagen mit Menſchenmaſſen, die unſerer Ausfahrt beiwohnen wollen. Ein letztes Händedrücken, gut Wünſche für die Reiſe, dann wer⸗ den die Leinen losgeworfen und die Schlepper ziehen uns vom Pier. Ein dreifaches„Hurra“ auf die Hei⸗ mat, Händewinken und ſchon geht es die Weſer ab⸗ wärts. Heute noch an Bord, morgen geht es fort, Schiff auf hoher See In den frühen Morgenſtunden des nächſten Ta⸗ ges werden Segel geſetzt mit Kurs auf den Ka⸗ nal. Die Reiſe beginnt für die meiſten recht unan⸗ genehm, denn in der Nordſee tobt ein Stur m. Da aber im Sturm die Schiffe unruhig zu ſein pflegen, was die neuen Jungs meiſt ſchlecht vertragen kön⸗ nen, war die Beſcherung da. Die kranken„See⸗ männer“ hockten— lagen— kauerten und ſtanden in allen möglichen Stellungen in jener Schreckens⸗ nacht und verwünſchten die„chriſtliche Seefahrt“ kräftig. Nach einer Woche erſt können wir den Ka⸗ nal paſſieren und ſüdlichen Kurs durch die gefürch⸗ tete Bis kaya nehmen. Mit 14 Meilen Fahrt geht Aus den dunkelbewaldeten Berghängen der Inſel ſchimmern weiße Häuſer. Hoch es Madeira entgegen. darüber ziehen die Wolken ihre ewige Bahn. Am Sonntag, den 21. Oktober, kreuzen wir hereits zwiſchen den Kanariſchen Inſeln und am 23. Oktober gehen wir auf Außenreede von Las Palmas vor Ausflüge in den nächſten Tagen zeigen uns Anker. die fremde Vegetation und die Menſchen. Wer ſpa⸗ niſch kann, verſucht ſich darin. Die Kanariſchen In⸗ ſeln gehören Spanien. Tag zu Tag wird die Luft wärmer und bald iſt es drückend heiß. Nach 12 Tagen paſſieren wir die Cap Verde ⸗Inſeln. Nichts unterbricht die Ein⸗ tönigkeit an Bord. Ein deutſches Waſſerflug⸗ bot kreuzt unſeren Kurs. Es iſt gleichſam wie ein Gruß aus der fernen Heimat. Seit Tagen haben wir eine Angel für Haifiſche ausgelegt, doch ſollte unſere Geduld auf eine harte Prrobe geſtellt werden. Unter mancherlei Schwierigkeiten wurde eines Mor⸗ gens unſer erſter Hai, der nicht weniger als 37 Meter lang war, an Deck gehievt. Ein großes Morden begann; das Fleiſch iſt freilich nicht genieß⸗ bar. Die Luft iſt dick und ſchwül; der Wind wird immer ſchwächer. Wir befinden uns in dem„Stil⸗ len“. Am 20. November erreichen wir den Aequa⸗ tor und die Aequatortaufe wird vollzogen. Durch ſie ſoll jeder Täufling gründlich vom Schmutz der nördlichen Halbkugel ſowie von jeder Krankheit befreit werden. Fabelhafte Tabletten, aus viel Pfeffer und wenig Brotteig hergeſtellt, ſowie See⸗ waſſer erhält jeder Täufling reichlich. Mit Schmier⸗ ſeife und Stauferfett wird ebenfalls freigiebig um⸗ gegangen und im Taufbecken freundlichſt dafür ge⸗ ſorgt, daß wir außer„Puſte“ kommen. Am Nachmit⸗ tag finden ſich alle auf dem Achterdeck bei Kaffee und Kuchen wieder. Wir nähern uns Rio de Janeiro. Von weitem ſchon erkennen wir den Zuckerhut, das Wahrzeichen einer der herrlichſten Städte der Erde. Vor der Bucht wimmelt es von Haifiſchen. Ohne Schlenverhilſe ſegeln wir in den rings von Bergen umgebenen Naturhafen Rio de Janeiro. Am näch⸗ ſten Tag läuft auch der Kreuzer„Karlsruhe“ in den Hafen ein. Große Tage erleben die Deut⸗ ſchen von Rio de Janeiro. Jeden Tag ſind Veran⸗ ſtaltungen zu Ehren der Beſatzung beider Schiffe. Manch deutſches Herz mag wieder höher geſchlagen haben, als unſere Mannſchaften in wohlgeordnetem Zuge ſingend durch die Straßen Rios marſchiert ſind. Wir machen Ausflüge in die Umgebung und können die üppige Vegetation in der Wildnis bewundern. Nur zu ſchnell vergehen die Tage. Nach achttägigem Aufenthalt ſegeln wir unſerem nächſten Ziel Rio de Janeiro entgegen. Von Am 8. Dezember gehen wir Anker auf, um noch rechtzeitig unſeren Weihnachtshafen Buenos Aires zu erreichen. Am 19. Dezember nehmen wir den Lotſen für die La⸗Plata⸗Fahrt an Bord und ſchon u! Mitternacht haben wir die Reede von Buenos Aires erreicht. Als erſtes Schiff werden wir früh am 20. Dezember von den Behörden abgefertigt und nach dem Hafen geſchleppt. Langſam nähern wir uns unſerem Liegeplatz. Eine anſehnliche Menſchen⸗ menge hat ſich da eingefunden, um uns den Will⸗ kommensgruß entgegenzubringen. Die Bordkapelle ſpielt. Vor uns liegt der argentiniſche Kreuzer „Almirante Brown“, in deſſen Topp die deutſche Flagge weht und darunter ein Signal„Herzlich willkommen“. Da wußten wir, daß auch hier die vorurteilsvolle Meinung über unſer Vaterland einer beſſeren, wohlwol⸗ lenden gewichen iſt. Und wir waren ſtolz darauf. Nachdem das Schiff feſtlag, kamen die Spit⸗ zen der Behörden zur Begrüßung an Bord. Film⸗ reporter und Journaliſten haben ſich gleich über uns geſtürzt. Bei der deutſchen Kolonie er⸗ freuen wir uns der größten Zuneigung. Das auf⸗ geſtellte Programm iſt gar nicht zu bewältigen. Zwei Tage können wir uns freihalten, den Heiligen Abend und den Neujahrstag. Am Heiligen Abend iſt alles nach einem gründlichen„Reinſchiff“ mit dem Aus⸗ ſchmücken der Kadettenräume und des Achterdecks be⸗ ſchäftigt. Auf letzterem iſt ein mit der deutſchen Flagge geſchmücktes Pult aufgebaut. Daneben er⸗ ſtrahlt ein richtiger Tannenbaum. Der Propſt der deutſchen evangeliſchen Gemeinde in Buenos Aires hält den Gottesdienſt. Es iſt ſehr heiß, aber jeder fühlt doch Weihnachtsſtimmung. Laut tönen unſere deutſchen Weihnachtslieder in den Hafen. Nun erhält jeder das aus der Heimat erſehnte Paket, bald iſt alles beim Auspacken und Leſen der lieben Grüße und Briefe von daheim. Die Weihnachtszei⸗ tung wird vorgeleſen, in der ſich die feine Gelegen⸗ heit bietet, jedem, beſonders den Vorgeſetzten, in aller Freundſchaft ſein Fett zu geben. Am 1. Weih⸗ nachtsfeiertag ſind wir Gäſte des deutſchen Ruder⸗ klubs„Teutonia“ und machen einen herrlichen Aus⸗ flug in das Tigre⸗Delta. Unter anderem ſind wir auch zu einem„Aſadoeſſen“— argentiniſches Leib⸗ gericht, Fleiſch am Spieß gebraten— auf die Farm des ehemaligen deutſchen Geſandten von dem Buſche⸗ Haddenhauſen geladen. Wie im Fluge vergehen dieſe 125 Tage. Am 1. Januar findet ein Bordfeſt ſtatt. an Dee 9 rennen der Welt. Man klettert dabei vom Meeres, ſpiegel tauſend Meter aufwärts. Auf dieſer Strecke gibt es auch ſchon einen Rekord. Der ſteht auf 33 Minuten. Ein Bugatti iſt oa und der gilt als Stucks ſchärf⸗ ſter Konkurrent. Ein Bugatti— der iſt ſchließlich auch gar nicht zu verachten. Sie ſagen: der Deutſche kommt mit ſeinem langen, ſchweren Wagen nicht 0 gut durch die Kurven. Da muß er ja viel zu viel Zeit verlieren. Da haben ſie auch nicht ſo ganz un⸗ recht— aber ſie vergeſſen, daß Europas Kurvenſpe⸗ zialiſt in dieſem Wagen ſitzt. Zehntauſend Menſchen, das war das höchſte, was man jemals in Braſilien Zuſchauern für ein Autorennen aufbringen konnte. Jetzt— die Strecke iſt noch nicht einmal geſperrt, ſind es ſchon deren 50 000. Das iſt bei kei⸗ nem Sportereignis bisher dageweſen, gögleich die Braſilianer Sportenthuſiaſten ſind, jeder Mann treibt Sport und jede Frau. Automobilſportveranſtaltun⸗ gen zu organiſieren, das aber hat man noch nicht heraus. Da können unſere amerikaniſchen Freunde noch viel lernen. Es iſt mehr noch eine Zerſtreuung, wird nicht ſo ernſt genommen wie bei uns. Doch diesmal iſt man aus dem Häuschen. Nicht das Auto⸗ mobilrennen iſt es, das ſie intereſſiert, ſondern der Meiſter des Automobils. Wenn Campbell in Deutſch⸗ land ſeinen Kilometer⸗Rekord fahren könnte und fahren würde, dann kämen keine tauſend Menſchen, wenn es ein Auto⸗Rundrennen gibt, ſind es eine Viertelmillion. Hier in Amerika wäre es umgekehrt. Die großen Wagen werden zuerſt geſtartet, Stuck ſitzt im Wagen, die Startflagge fällt, er iſt unter⸗ wegs und brauſt nun die 60 Kilometer entlang, Kurve um Kurve, und wieder dieſe herrlichen Geraden, dann wieder ein Labyrinth von Kurven. Sechzig Kilo⸗ meter lang— mehr als zwei Nürburgrunden. Paula ſteht oben in der Nähe des Ziels. Sie wollte am Start bleiben, man hat es nicht zugelaſſen, ſie ſollte das Rennen ſo erleben, wie es die eingeweihten Bra⸗ ſtlianer erleben. Die haben da einen Punkt, von dem aus ſie die Strecke fünfzehn Kilometer weit überblicken können. Da taucht dann ſo ein Renn⸗ ungeheuer als ganz kleiner Punkt auf, kommt ganz langſam näher, windet ſich durch die Kurven, ver⸗ ſchwindet für ein Weilchen, erſcheint wieder, weſent⸗ lich gewachſen und immer ſchneller, dann hören ſie das Brummen des Motors und dann wächſt der Wa⸗ gen rieſenſchnell heran, ſtürmt vorbei und iſt nicht mehr zu ſehen. Sie beobachten dann ſchon wieder den nächſten Punkt und berechnen die Zeit zwiſchen Auftauchen des einen und des anderen Wagens, zwiſchen Auftauchen und Verſchwinden. Und dann wird immer noch gewettet. Der weiße Punkt iſt der Mercedes. Er wächſt und wächſt, man hört das ab⸗ ſatzweiſe Heulen des Kompreſſors, mal kurz, mal länger, dann iſt er da, fegt durch die Kurve, man bewundert Stucks Technik— der aber iſt ſchon längſt über das Ziel hinausgeſchoſſen. Er hat— ſo ſtellt man feſt— den bisherigen Rekord um mehr als 9 Minuten unterboten, von 83 auf 23,14 Minuten gedrückt. net. Der Bugatti und der Fiat bleiben liegen. (Fortſetzung folgt) Der Abfahrtstag iſt angebrochen. Am Mor⸗ gen des 2. Januar machen wir vom Kai los, ein letztes Winken noch unſeren lieben Landsleuten— manch feuchtes Auge iſt dabeigeweſen— dann bleibt alles im Dunſt zurück. Es geht den La Plata ab⸗ wärts. Um die günſtigen Winde auszunutzen, ſe⸗ geln wir ſoweit nach Süden, daß wir bis an die ſüd⸗ liche Treibeisgrenze kommen. Es wird balt und einen ordentlichen Sturm gibt es auch. Der Ausguck iſt doppelt beſetzt wegen der Eisgefahr, Jetzt befinden wir uns im Südoſtpaſſat. Ein halbes Dut⸗ zend Albatroſſe begleitet uns. Schneller als mir ahnen, iſt die öde Felſeninſel St. Helena in Sicht Die wenigen Tage, die wir hier liegen, werdeß hauptſächlich für Ausflüge in den 800 Meter hoch ii den Bergen gelegenen Wohnſitz und zum Beſuch des Grabes Napoleons I. benutzt. In Jamestowꝛn, ber „Hauptſtadt“ der Inſel, geben wir ein Platzkonzert Wieder gehen wir in See. Der nächſte Hafen liegt in Deutſchland. Bis dahin iſt noch ein weiter Weg, Aber es geht der Heimat zu! Lauter und froher klingen des Nachts auf Wache unſere deutschen Volkslieder über das weite Meer. Wieder kreuzen wir den Aequator, die Stillen, diesmal unter uuge⸗ heueren Regengüſſen. Der Nordoſtpaſſat nimmt uns auf und drängt uns immer weiter nach Nord⸗Nord⸗ weſt. Die Paſſatſegel werden durch feſte Winter, ſegel erſetzt. Es wird immer kälter, die Weſtdri hat uns in ihren Armen. Das Wetter wird ſchle ter und kälter, rauher Wind bläst den weißen Gischt der ſchäumenden Brecher klatſchend gegen die De aufbauten. Unter uns wirbeln im weiten Umkreiſe die giſchtſpritzenden Wogen hoch empor und ell wickeln ein Getöſe, daß einem faſt die Sinne schwein den. Wehe dem, der ſich nicht feſthält; er findet f bald an der Reeling oder an den Spinden mit einem Loch im Kopf wieder. Ein hartnäckiger Oſtwind vek⸗ ſperrt uns die Durchfahrt durch den engliſchen Ka nal, ſo daß ſich unſer„Alter“ entſchließt, den allen Seglerweg um Schottland herum zu benützen. Ju zwei Tagen mit 14 bis 16 Meilen Fahrt und eint Tagesleiſtung von über 300 Seemeilen haben wir die Shetlandinſeln erreicht. Wir befinden uns 5 Grad Nordbreite. Es iſt beträchtlich kalt. Am und 14. März ſehen wir zwei Nordlichter. N acht Tage kreuzen wir in der Nordſee, dann, am März, raſſeln vor Bremerhaven die Anker in Grund. Die große Auslandsreiſe hat ihr Ende en reicht. Willy Ping, Mit ſolcher Zeit hat man niemals gerech⸗ traf ſit gräfin ſind in Schwe bei Hild Lohen⸗ bei. Das Tagtäg nicht g. Aſt, ur können unſer frühere jährlich ren za! die St mehr 8 Direktt len Ja folgt a Prof. Prof. ſtärkſte Art ſe Wäl dem 31 als Au tungen gewertet nis erf Fehler nicht u Bür die Ge ſchen G der Pl ein zu u. a. zi ſomme: gegang Schritt ratsmi! Bei de. gen üb Und ſte transp kreiſen 2a 8 krecke uf 33 chärf⸗ lich z un⸗ nſpe⸗ ſchen, ſilien ingen nmal i kei⸗ 9 die treibt iltun⸗ nicht eunde Uung, Doch Auto⸗ n der utſch⸗ und ſchen, eine kehrt. Stuck nter⸗ kurve dann Kilo⸗ Paula e am ſollte Bra⸗ „von weit ſtenn⸗ ganz „ber⸗ eſent⸗ en ſie Wa⸗ nicht ieder iſchen gens, dann ſt der 8 ab⸗ mal man längſt ſtellt r als nuten erech⸗ 10— Mittwoch, 24. April 1935 Aus Baden Der König von Schweden in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 24. April. König Guſtav von Schweden traf am Dienstag auf der Rückreiſe von der Riviera nach Stockholm zu einem kurzen Auf⸗ enthalt in Baden⸗Baden ein. Der ſchwediſche König traf ſich dort mit dem Markgrafen und der Mark⸗ gräfin von Baden. Der König und ſeine Begleitung ſind im Hotel Stephanie abgeſtiegen. Der König von Schweden hatte über die Oſterfeiertage in Freiburg bei ſeiner Schwägerin, der Großherzogin Hilda, geweilt. Am Sonntagabend wohnte er der Lohengrin⸗Aufführung im Freiburger Stadttheater bei. Das Schiffsunglück auf oem Vodenſee e Lindan, 24. April. Bei dem Unglück, von dem am 8. April das ſchweitzeriſche Laſtſchiff„Rhein“ auf dem Bodenſee betroffen wurde, ſind, wie gemeldet, zwei Mann der Beſatzung ums Leben gekommen. Nachdem vor etwa acht Tagen die Leiche des einen Matroſen gefunden wurde, konnte nunmehr auch die Leiche des zweiten Schiffers, Ernſt Schmied, geborgen werden. Die Leiche lag nicht weit von der Unfallſtelle in einer Tiefe von etwa 30 Meter. Brief aus der Melanchthonſtadt n. Bretten, 23. April. Noch iſt die feuchtkühle Tagtäglichkeit einem erſehnten heiteren Frühling nicht gewichen, ſtecken weiße Blütenſpitzen auf jedem Aſt, um bei erſter milder Wärme ſich entfalten zu können. Der wechſelvolle April hat in dieſem Jahre unſer Stadtbild mannigfach verändert. Mit dem früheren Schulſchluß begannen zwar nicht wie all⸗ jährlich ſchon die Oſterreiſen überall, wohl aber fuh⸗ ren zahlreicher die knirſchenden Möbelwagen durch die Straßen, war feierliche Abſchiedsſtimmung in mehr Freundeskreiſen als dies ſonſt der Fall.— Der Direktor unſerer Realſchule, Prof. Jehle, ſeit vie⸗ len Jahren in Bretten, verläßt unſere Stadt. Ihm folgt auf dieſen Poſten Prof. Frick aus Karlsruhe. Prof, Steuerle verläßt ſeinen Wirkungsort, ebenſo Prof. Peter. Letzterer war nicht nur an Jahren am ſtärkſten mit Bretten verbunden, ſondern auch an Art ſeiner öffentlichen Wirkſamkeit. Während einige öffentliche Veranſtaltungen unter dem Zeichen der Betriebsratswahlen ſtanden, dürfte als Ausklang und Höhepunkt der Winterveranſtal⸗ tungen das Konzert des Reichsſymphonieorcheſters gewertet werden. Es war für Bretten ein Ereig⸗ nis erſten Ranges, welches vielleicht nur den einen. Fehler hatte: einmalig geweſen zu ſein, und ſo raſch nicht wiederkehrend. Bürgermeiſter Dr. Orth hat vergangene Woche die Gemeinderäte mit dem Weſen der neuen deut⸗ ſchen Gemeindeordnung vertraut. Gleichzeitig wurde der Plan gefaßt, einen neuen Verkehrs ver⸗ ein zu gründen. Er wird zweifellos Aufgaben ge⸗ nug vorfinden, die ſeine Exiſtenz rechtfertigen und auch für die Zukunft garantieren. Gute Beſchäftigung hat augenblicklich das Handwerk aufzuweiſen, da nunmehr der Häuſer⸗ anſchluß an das Netz der Kanaliſation beginnt.— Die Georg⸗Wörner⸗Straße und Wilhelmſtraße ſollen als Landſtraßen 2. Ordnung anerkannt werden, mit dem Zweck einer dringend notwendigen Inſtand⸗ setzung. Ir. Ladenburg, 24. April. Eine freudige Er⸗ regung beſeelte die 90 Kinder des Kreiskinder⸗ heimes, bis es hieß:„Ihr dürft den Oſterhaſen ſuchen; ſuchen draußen im ſchönen Garten, begleitet von den hilfreichen Tanten, die bis tief in die Mit⸗ ternachtſtunden hinein gearbeitet hatten, um dem Oſterhaſen das mühſame Geſchäft zu erleichtern. Oſterjubel klang durch das Kinderheim. Durch die Spendefreudigkeit des Ladenburger Geflügel⸗ und Kaninchenzuchtvereins, der 190 Eier ſpendete, konnte der Oſterhaſe der NSW auch im Güntherſchen Waiſenhaus und im Pfründnerhaus die alten Leute erfreuen. O beddesheim, 24. April. Dem Jahresbericht der Molkereigenoſſenſchaft Heddesheim iſt U. g. zu entnehmen, daß während der heißen Vor⸗ ſommermonate die Milchanlieferung ſtark zurück⸗ degangen war und zeitweiſe mit dem Fettgehalt nicht Schritt gehalten werden konnte. Der Umſatz im ver⸗ floſſenen Jahre bezifferte ſich auf 819 255,61 Mk. An Milch wurden angeliefert 1643 670 Liter. Dafür aus⸗ bezahlt wurden 259 745,76 Mk. Dem WoW, den evangeliſchen und katholiſchen Schweſtern wurden 2692 Liter Milch unentgeltlich geliefert. An Butter und Käſe wurden für 12 169 Mk. verkauft. Der ſtell⸗ vertretende Vorſitzende des Aufſichtsrates gab Be⸗ richt über die Bücherreviſion, Jahresabſchluß und Verwendung des Reingewinns. Es wird genehmigt, daß der Reingewinn dem Reſervefonds überwieſen wird. Die ausgeſchiedenen Vorſtands⸗ und Aufſichts⸗ tatsmitglieder wurden einſtimmig wiedergewählt. Bei der Aussprache machte der Vorſtand Ausführun⸗ gen über Futterkrankheiten und Fettgehaltsregelung 5 tellte den Antrag auf Anſchaffung eines Vieh⸗ kransportwagens, um hier von gewiſſen Händler⸗ veiſen unabhängig zu ſein. e Weinheim, 23. April. Welch ſegensreiche Ein⸗ dichtung das Winterhilfswerk iſt und welche Leiſtungen es auf Grund der Opferbereitſchaft der Bevölkerung vollbringen konnte, zeigen nachfolgende len: Unterſtützt wurden 2348 Familien mit 7495 Köpfen. Die Bedürftigen erhielten: Kartoffeln 5200 Zentner, Mehl 26 779 Kg., Brot 10523 Pfd., Gebäck 120 Pfd., Wein 44 Flaſchen, Kaffee und Zichorie 3300 Pfund, Zucker 1200 Pfd., Grünkern 1400 Pfd., Fleiſch⸗ konſerven 1600 Pfd., Speiſefett 2300 Pfd., Fischfilet Pfd., verſchiedene Lebensmittel 39 962 Pfd., Le⸗ densmittelgutſcheine in Höhe von 20 867 Mk., Holz, uhlen, Wäſche, Kleidungsſtücke uſw. 15 Jahre badiſches Jugendherbergswerk Der Grenzgau Baden im Reichsverband der deutſchen Jugendherbergen ſieht in dieſen Tagen auf ein 15fähriges Beſtehen zurück. Aus dieſem Anlaß gewährte der Führer des badiſchen Jugend⸗ berbergwerkes, Oberbannführer Baur, einem Ver⸗ treter des Badiſchen Landespreſſedienſtes eine Unterredung tber den derzeitigen Stand des Jugendherbergeweſens in Baden. Mit beſonderem Stolz kann das badiſche Jugend⸗ herbergswerk auf ein 15jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Denn im Laufe von eineinhalb Jahrzehnten iſt aus kleinſten Anfängen heraus in der Grenzmark Baden ein beachtliches Werk gewachſen. Heute ſtehen 115 Jugendherbergen im Dienſte der wandernden Jugend. Um die Jahrhundertwende waren es nur wenige, die im Wanderſport Erholung und Entſpannung ſuchten. Dann aber ſprachen ſich die Freuden des Wanderlebens herum. Aus dem einen Bund der „Alten Wandervögel“ wurden viele und immer mehr. Nach dem Völkerringen eroberte ſich das Wandern das geſamte deutſche Volk. In dieſer Zeit baute ſich das deutſche und mit ihm zugleich das badiſche Jugendherbergswerk aus. Karlsruher und Freiburger Schüler⸗Wander⸗ gruppen waren es, die vor 15 Jahren den Gedanken, Jugendherbergen zu errichten, in die Tat umſetzten, entſtand die erſte badiſche Jugendherberge, im ſüdlichen Schwarz⸗ und ſo das Wanderheim Fal kau wald, nahe dem Titiſee. Nun öffneten ſich bald überall der wandernden Jugend die Tore. Alte Bauernhäuſer, in Vergeſſenheit geratene Mühlen in den romantiſchen Tälern unſeres Schwarzwaldes, aber auch Burgen und Schlöſſer in allen Gegenden unſeres Heimatlandes, ja ſelbſt Schulen und Privat⸗ häuſer werden zu Jugendherbergen umgebaut. Bald gab es keinen Bezirk mehr, in dem nicht eine Jugend⸗ wanderſtätte errichtet wurde, und ſaubere Tages⸗ räume und ordentliche Schlafſäle trugen dazu bei, den Gedanken des Jugendherbergswerkes immer mehr zu vertiefen. Mit der nationalſbzialiſtiſchen Machtübernahme wurde auch in Baden das Jugendherbergs⸗ werk von der Hitler⸗Jugend übernom⸗ men. Damit war der ſehnlichſte Wunſch vleler Herbergsſchaffer in Erfüllung gegangen, daß jetzt die Jugend ſelbſt für das Werk eintritt. Aber die HJ übernahm nicht das Herbergswerk, um etwa die Leiſtungen der alten Schaffer wegzuleugnen, ſondern um auf dieſer Ueberlieferung aufzubauen und die HJ und damit die nationalſozialiſtiſche Bewegung für das Jugendherbergswerk einzuſetzen. Jahrelang war das Jugendherbergswerk ein Werk der Alten für die Jugend, heute iſt das Jugendherbergswerk ein Werk der Alten und Jungen für die geſamte wandernde Jugend unſeres Vaterlandes! Dieſes Werk iſt in Baden ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler gewaltig gewachſen. Ziel war dabei die Schaffung eines Netzes von Wanderſtätten, die der wandernden Jugend geſtatten, in Tages ⸗ märſchen von Herberge zu Herberge zu kommen. Wie ſchon erwähnt, beſitzen wir in Baden 115 über das ganze Land gleichmäßig verteilte Ju⸗ gendherbergen, die in zwei Gruppen zerfallen und zwar in Jugendherbergen, die Eigentum des Gaues Baden im Reichsverband der deutſchen Jugend⸗ herbergen ſind, und in ſolche, die Eigentum von ein⸗ zelnen Gemeinden, Privaten oder Organiſationen ſimd, jedoch vom Jugendherbergsverband geführt und beaufſichtigt werden. Die badiſchen Jugendherbergen haben mit der Machtübernahme eine weitere Aufgabe erhalten: ſie ſollen Schulungs⸗ und Heim ⸗ ſtätten zugleich ſein. Die Uebernachtungsgebühr wurde durch die Uebernahme aller Jugendherbergen auf dem Gau auf einen einheitlichen Nenner gebracht, der unter der ſeitherigen Höhe liegt. Schon dieſe Tatſache allein wirkte ſich in immer ſteigendem Maße im Beſuche aus. Belief ſich die Beſucher zahl im Jahre 1933 auf rund 275 000, ſo ſtieg dieſe im letzten Jahre auf itber 320 000. Mit dieſer Ziffer ſteht das badiſche Jugendherbergswerk mit an der Spitze aller deutſchen Gaue. Nicht nur aus allen Gauen unſeres Vaterlandes kommt die wandernde Jugend nach unſerem ſchönen Badnerland, auch die ausländiſche Jugend will ſeine Naturſchönheiten kennenlernen und bewundern. In den Jugendherbergen im Schwarzwald und am Bo⸗ denſee, im Neckartal und am Kaiſerſtuhl übernach⸗ teten im Jahre 1934 über 10 000 Beſucher ausländiſcher Jugend⸗ organiſationen. Dabei iſt es intereſſant zu erfahren, wie gerade dieſe ausländiſchen Gäſte über das badiſche Jugendher⸗ bergswerk urteilen. Täglich laufen bei den Her⸗ bergsvätern und der Gauführung Dank⸗ und An⸗ erkennungsſchreiben ein. So ſchrieb die Führerin einer engliſchen Mädchen ⸗ Wandergruppe:„Zurück⸗ gekehrt von der herrlichen Wanderung durch den Schwarzwald, iſt es mir ein heißer Wunſch, der Gau⸗ führung Baden meinen und meiner Kameradinnen aufrichtigſten Dank zu übermitteln für die um⸗ faſſende Freundlichkeit, mit der wir in allen badiſchen Jugendherbergen bewirtet wurden. Wir ſchliefen nur in Jugendherbergen, und unſer Eindruck, den wir hier bekamen, war der beſte. Manchmal kamen wir abends völlig durchnäßt in einer Herberge an, aber ſofort fanden wir liebevolle Aufnahme, die uns plötzlich wie zu Hauſe fühlen ließ...“ So oder ähn⸗ lich lauten die unzähligen Briefe, die bei der Gau⸗ führung aufliegen, und gerade ſie ſind die beſten Zeugen, die vielen Greuellügen, die auch heute noch über das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in gewiſſen Ländern verbreitet werden, zu widerlegen. War für die Begründer des badiſchen Jugend⸗ herbergswerkes in der urſprünglichen Zielſetzung die Förderung des Jugendwanderns und damit der Ge⸗ ſundheitszuſtand der Großſtadtjugend maßgebend, ſo zeigte die Entwicklung gerade in den 15 Jahren des Beſtehens des badiſchen Jugendherbergs verbandes, wie dͤieſes Werk dazu berufen iſt, der deutſchen Ju⸗ gend reichſte Werte zu vermitteln, um damit Volks⸗ werk zu werden. Kreis-Imkertagung in Heidelberg Die Imker des Kreiſes Heidelberg hielten unter Leitung des Kreisimkerführers Hauptlehrer Wohl⸗ fahrt aus Sandhauſen in Heidelberg eine Kreis⸗ tagung ab, bei der zunächſt Veterinärrat Köhler aus Heidelberg einen Vortrag über die Auswirkung des Bienenſeuchengeſetzes hielt. Beſonders ſtrafbar iſt das Offenſtehenlaſſen leerer Bienen⸗ wohnungen, weil dadurch leicht Krankheiten wie Faulbrut, Noſema oder Darmſeuche und die Milben⸗ ſeuche auf geſunde Bienen übertragen werden kön⸗ nen. Jeder Seuchenverdacht iſt unbedingt anmelde⸗ pflichtig. Im Anſchluß an dieſen Vortrag zeigte der Bienenweidewart des Imkerkreiſes Heidelberg, Obergärtner Kern aus Heidelberg, wie ſich die Bie⸗ nenzucht in die landwirtſchaftliche Erzeugungsſchlacht einreihen kann und ſo inſtandgeſetzt wird, den deut⸗ ſchen Honigbedarf ſelbſt zu decken und darüber hin⸗ aus dem deutſchen Obſtbau und der Samenzucht noch unſchätzbare Dienſte zu erweiſen. Ein hierauf ge⸗ bildeter Bienenweideausſchuß erhielt ſodann die Auf⸗ gabe, ein von der Stadt Heidelberg zur Verfügung geſtelltes Gelände mit honigenden Gewächſen zu be⸗ pflanzen. Ingenieur Grünberg führte alsdann noch eine Dickwabenbeute vor, worauf Kreisimker⸗ führer Wohlfahrt den Reoͤnern den Dank der Ver⸗ ſammlung ausſprach, ganz beſonders aber auch der Stadtverwaltung für das der Bienenzucht entgegen⸗ gebrachte Verſtändnis. * Bruchſal, 28. April. Am 21. April waren 12⁵ Jahre vergangen, daß der letzte der 79 Biſchöfe des Bistums Speyer im Bruchſaler Schloß verſchied. Fürſtbiſchof Wilderich von Walderdorf, der die Leibeigenſchaft aufgehoben hat, gab 1802 ſeinem Dom⸗ kapitel bekannt, daß die Truppen des Markgrafen von Baden vom Hochſtift Beſitz genommen hätten und damit war das Bistum Speyer nach 1200 Jahren zu Ende. Walderdorf erhielt eine Jahresrente von 44000 Gulden und Schloß Waghäuſel zum lebens⸗ länglichen Beſitz. Noch 7 Jahre hielt er ſich dort meiſt auf, kam dann in Geſchäften nach Bruchſal, erkrankte und verſchied am 21. April 1810 dort, um am 26. April dann in der Gruft der Fürſtbiſchöfe in der Bruchſaler Peterskirche beigeſetzt zu werden. Von der Zeit an wurde auch der evangeliſche Gottesdienſt in der Schloßkirche abgehalten, bis nun nach 125 Jahren die evangeliſche Gemeinde einen eigenen Kirchenbau in Angriff genommen hat. Der Erbhofbauer muß nicht gelernter Landwirt ſein Das Reichserbhofgericht hat in einer Entſcheidung feſtgeſtellt, daß auch ein Hofbeſitzer, der von Jugend auf einen anderen Beruf ge⸗ lernt habe, fähig ſein könne, einen Hof mit ge⸗ eigneten Hilfskräften ordnungsmäßig zu bewirt⸗ ſchaften. Selbſt, wenn er entfernt vom Hof in der Stadt ſeinen Wohnſitz habe, beeinträchtige dies die Fähigkeit zu ordnungsmäßiger Bewirtſchaftung nicht. Die Bauernfähigkeit verlange nur, ſo heißt es in einer anderen Entſcheidung, daß der Hofeigen⸗ tümer fähig iſt, den Grundbeſitz zu bebauen oder die Bebauung durch andere zu überwachen. Dazu müſſe er aber nicht gelernter Landwirt ſein. Schon die Be⸗ wirtſchaftung durch einen Verwalter unter Oberlei⸗ tung des Eigentümers genüge. Die Juriſtiſche Wo⸗ chenſchrift veröffentlicht weiter Entſcheidungen des Erbhofgerichts Bamberg, wonach auch Alter und Krankheit kein Grund ſind, die Fähigkeit zu ord⸗ nungsmäßiger Bewirtſchaftung eines Hofes zu ver⸗ neinen. Dagegen ſei ein Bauer, der ſich dem Trunke ergebe und darüber die Bewirtſchaftung des Hofes in einer Weiſe vernachläſſige, daß dieſer dem Ruin entgegengehe, nicht ehr bar. In einer Entſcheidung des Landeserbhofgerichts Celle wird feſtgeſtellt, daß Blinde nicht bauernfähig ſind. Eine weitere Entſcheidung beſagt, aß Bienenzucht ein lamdwirtſchaftlicher Nebenbetrieb iſt und bei der Frage, ob bei einer Beſitzung eine Ackernahrung ge⸗ geben iſt, nicht mitherangezogen werden kann. * Nußloch, 23. April. In Verbindung mit dem Kindergottesdienſt wurde am Oſtermontag die kirch⸗ liche Feier des Eintritts der Erſtkläßler in die Volksſchule im Beiſein ihrer Eltern und Paten in der evangeliſchen Kirche abgehalten. Die Aufnahme dieſer Kinder in den Kindergottesdienſt kam ſinnbildlich dadurch zum Ausdruck, daß Pfarrer Menke unter Orgelſpiel mit den Kindern vom Pfarr⸗ hof in die Kirche einzog. Zum Abſchluß der Feier er⸗ hielt jedes Kind ein Erinnerungsblatt an dieſen Tag und eine von der Kirchengemeinde geſtiftete Brezel. * Freiburg 24. April. An Stelle des verſtor⸗ henen Biſchofs von Mainz hat Erzbiſchof Dr. Gr ö⸗ ber das Protektorat über den Jubiläums⸗Pilger⸗ zug am 2. Mai übernommen und ſeine perſönliche Begleitung zugeſagt. Aus der Pfalz Neue Grabfunde in Speyer * Speyer, 24. April. Bei den Kanaliſationsarbek⸗ ten an der Gedächtniskirche wurde in den letzten Tagen ein guterhaltener römiſcher Steinſarg gehoben, deſſen Inhalt allerdings ausgeplündert war. Ferner fand man mehrere römiſche Gefäße aus Gräbern. In der Roßmarktſtraße ſtieß man bei den Grabungen auf eine Römerſtraße, deren Verlänge⸗ rung bereits in der Kleinen Pfaffengaſſe feſtgeſtellt worden war. Direktor Dr. Sprater vom Hiſto⸗ riſchen Muſeum der Pfalz in Speyer wurde zur Begutachtung der Funde herangezogen. Wahrt Baudiſziplin! r. Ludwigshafen, 23. April. Wie das Städtiſche Preſſeamt mitteilt, mußte die örtliche Baubehörde öfters feſtſtellen, daß Unternehmer mit baulichen An⸗ lagen beginnen, ohne im Beſitz der vorgeſchriebenen Bauerlaubnis zu ſein. Das geſchieht nicht nur bei der Errichtung von Neubauten, ſondern auch bei Aufſtellung von Bauzäunen und Baugerüſten. Zur Verantwortung gezogen, verſuchen manche Unter⸗ nehmer ihr eigennütziges, das Volksganze ſchädigen⸗ des Vorgehen mit der Wohnungsnot oder der Not⸗ wendigkeit der Arbeitsbeſchaffung zu bemänteln. Das Bürgermeiſteramt wird künftig mit aller Strenge gegen die Verwilderung im Bauen ein⸗ ſchreiten, das die Forderungen des Städtebauens und des Luftſchutzes verletzt. * Oggersheim, 24. April. Der bei einem Ver⸗ kehrsunfall in der vergangenen Woche verunglückte Fuhrmann Eunemoſer iſt im Krankenhaus ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen erlegen. * Neuſtadt, 24. April. Auf der Strecke Hambach bis nach Neuſtadt wurden nicht weniger als zehn Gartentüren, zum Teil ſogar Gartentore, die von mutwilligen Burſchen in der Nacht ausgehängt oder mit Gewalt herausgeriſſen worden waren, aufge⸗ funden. In der Mandelallee NeuſtadtGimmel⸗ dinger Straße, in der die Bäume in ihrer vollen Blüte einen herrlichen Anblick boten, wurden 28 Bäumchen in den Gipfeln geknickt und damit das ſchöne Bild jäh zerriſſen. Das Bezirks⸗ amt Neuſtadt hat für die Namhaftmachung der Täter eine Belohnung bis zu 100 Mark ausgeſchrieben. * Landau, 24. April. Der vom Schwurgexicht Landau wegen Meineids zu 275. Jahren Zuchthaus verurteilte Otto Scharff⸗ München hat gegen das Urteil Reviſion zum Reichsgericht eingelegt. Auch der Oberſtaatsanwalt hat das Urteil mit Reviſion angefochten. Nachbargebiete Was gibt es Neues in Lampertheim? i Lampertheim, 23. April. Ingenieur Martin Dries, Gewerbelehrer an der Berufsſchule, wurde zum Rektor und Leiter der gewerblichen Abteilung 2 der Berufsſchule in Darmſtadt ernannt. Man ſieht Herrn Dries, der ſich bei allen Bevölkerungskrei⸗ ſen großer Beliebtheit erfreut, nur ungern ſcheiden. Er iſt ſeit 10 Jahren als treuer Kämpfer der Be⸗ wegung in ihrer vorderſten Front und trägt das goldene Ehrenzeichen der Partei. Seit Gründung oͤer Ortsgruppe gehört Herr Dries der Leitung als ſtellvertretender Ortsgruppenleiter und Geſchäfts⸗ führer an.— Vom hieſigen Friedhof wurden in letz⸗ ter Zeit eine Anzahl Blumen vaſen geſtoh⸗ len. Die Ermittelungen führten zu der Feſtſtellung, daß ein Friedhofarbeiter eine ganze Anzahl Blu⸗ menwaſen beſitzt, die er zum Teil auf dem Friedhof gefunden und zum Teil gekauft haben will. Die Vaſen wurden bei der Polizei zur Feſtſtellung ihrer Beſitzer aufgeſtellt.— Dr. Fritz Griesheimer, Sohn des vor 5 Jahren verſtorbenen Finanzamt⸗ mannes Griesheimer, wurde vom Reichsjuſtizmini⸗ ſterium als Regierungsaſſeſſor nach Oppeln in Schle⸗ ſien berufen.— Am Palmſonntag wurden in der evangeliſchen Kirche 80 Mädchen und 86 Knaben, ins⸗ geſamt 186 Kinder, konfirmiert. Schwerer Molorradunfall Ein Toter, zwei Schwerverletzte * Homburg, 23. April. Zu Oſtern fuhren bei Limbach zwei Motorradfahrer, die beide je einen Begleiter bei ſich hatten, in der Dunkelheit in vol⸗ ler Fahrt gegeneinander, wobei alle vier Perſpnen auf die Straße geſchleudert wurden. Das Landes⸗ krankenhaus in Homburg, in das die vier Schwer⸗ verletzten eingeliefert worden waren, teilt mit, daß es ſich bei dem inzwiſchen verſtorbenen Fahrer um einen Albert Langenfeld aus Sulzbach handelt. Sein Begleiter, Erich Schneider, hat ſich einen Kieferbruch und andere Mundverletzungen zugezo⸗ gen. Die beiden anderen Verletzten ſtammen aus der Pfalz. Franz Duppe aus Kirberg hat ſchwere Kno⸗ chenbrüche an Armen und Beinen davongetragen., Heinrich Scherer aus Zweibrücken liegt in ſehr be⸗ denklichem Zuſtand darnieder. Den verſtorbenen Fahrer dürfte die Schuld an dem Unglück treffen, denn er war auf der falſchen Straßenſeite und noch dazu ohne Licht gefahren. * Saarbrücken, 24. April. Am Montagnachmittag begab ſich der 11jährige Sohn des Direktors eines Werkes in Neuſcheidt mit ſeinem älteren Bruder und einem Spielkameraden aufs Fabrikgelände, ob⸗ wohl ihnen der Pförtner den Zutritt verwehrt hatte. Die Knaben hantierten mit Feuerzeug an einem Azetylenkeſſel, der zerſprang. Dem Elfjährigen wurde vom Deckel des Keſſels die Schädeldecke voll⸗ ſtändig vom Kopf geriſſen, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Nummer 188 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 24. April 1995 —— Am die Deutſche FJußballmeiſterſchaft Die acht Gaurundenſpiele am Sonntag In der Abwicklung der Endrundenſpiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft gab es durch die Oſterfeiertage eine kleine Unterbrechung, aber nun ſtehen am kommenden Sonntag wieder alle 16 Mannſchaften im Kampf. Der Spiel⸗ plan lautet wie folgt: Mannheim VfR Mannheim— VfL Benrath: Köln: VfR Köln— Phönix Ludwigshafen; Fürth: Spͤg Fürth— VfB Stuttgart; Hanau: FC Hanau 93— 1. SV Jena: Bochum: Schalke 04— Tod Eimsbüttel; Hannover: Hannover 96— Stettiner SE; Ehemnitz: Polizei Chemnitz— Hertha⸗ BSC; Inſterburg: Yorck Juſterburg— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz. In der Gruppe 4, wo Bfs Benrath und Phönix Lud⸗ wigshaſen als ausſichtsreichſte Bewerber um die Gruppen⸗ — meiſterſchaft zu gelten haben, iſt man auf das Abſchneiden der beiden Favoriten in Mannheim bzw. Köln geſpannt. Normalerweiſe ſind Siege von Benrath und Phönix zu er⸗ aber gerade der Phönix warten, wird ſich beim Mittel- ſtatt.— In der Gruppez ſind die beiden Platzvereine, alſo Fürth und Hanau, in Front zu erwarten. Nicht aus⸗ geſchloſſen iſt, daß die Mitteldeutſchen den bisher unbe⸗ ſtegten Hanauern den erſten Verluſtpunkt beibringen.— Das wichtigſte Treffen der Gruppe 2 iſt das in Bochum, wo der deutſche Meiſter die gute Eimsbütteler Elf zu Gaſt hat. Die Norddeutſchen müßten ſich allerdings zu einer ganz großen Leiſtung aufſchwingen, wenn ſie die„Knappen“ beſiegen wollten. Hannover wird durch einen Sieg über — Eine neue Welthöchſtleiſtung im Frauen⸗ Segelflug wurde von der deutſchen Medizinſtudentin Lieſel Zangemei aufgeſtellt, die mit ihrem nach eigenen An ebauten Flugzeug 12 Stunden und 57 Minuten Luft blieb und damit die bisherige Welthöchſtleiſtung um rund 1 Stunden überbot. Stettin den Anſchluß behalten.— In der Gruppe end⸗ lich fällt im Chemnitzer Treffen zwiſchen Hertha und Pol. Chemnitz eine wichtige Vorentſcheidung. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob die routinierte Hertha-Elf gewinnt oder die Kampfkraft der Poliziſten triumphiert. Ohne jegliche Be⸗ deutung iſt das Inſterburger Treffen, das die Soldaten wohl gewinnen werden. Gruppe 4 Maunheim: Ufn Maunheim— Bf Benrath: Köln: Voi Köln— Phönix Ludwigshafen. Der badiſche Meiſter hat in ſeinen beiden erſten Endrundſpielen ſchwer enttäuſcht, und man kann es ſich wirklich nicht vorſtellen, daß es am Sonntag zu einem Er⸗ folg über den kampfkräftigen VfL Benrath reichen könnte. Die Rheinländer ſind in allen Reihen höher ein⸗ zuſchätzen und ihr Sieg ſollte nicht in Frage ſtehen. Der Bft Mannheim müßte ſchon an ſeine bei den badiſchen Punktekämpfen gezeigte Form anknüpfen, wenn es zu einem Punktgewinn reichen ſollte. Auf dem VfR⸗ Platz in Köhn wird ſich der Süd⸗ weſtmeiſter vorſtellen, der damit bereits ſein drittes Auswärtsſpiel hinter ſich bringt. Wir halten den Phönix für ſtark genug, den Mittelrheinmeiſter auch auf ſeinem Platz zu ſchlagen, zumindeſtens aber einen Punkt zu holen. Ludwigshafen ſtellt zweiſellos die geſchloſſenere Elf ins Feld und ſollte ſeine Anhänger nicht enttäuſchen. Gruppe 3 Fürth: Spyg Fürth— BfB Stuttgart Hanau: FC Hanau 93— 1. SV Jena Die günſtigſte Poſition in dieſer Gruppe hat bebannblich der F C Hanau 93, der ſeine beiden Spiele gegen Stutt⸗ gart und Fürth gewann undd nun in ſeinem Spiel gegen den 1. S Vena, dank dem Vorteil des eigenen Geländes, vor einem neuen Erfolg ſteht. Die Hanauer dürfen aller⸗ dings die Thüringer, die ſich ſowohl gegen Fürth als auch gegen Stuttgart von einer recht guten Seite gezeigt haben, keineswegs umterſchätzen, man könnte ſonſt eine unan⸗ genehme Ueberraſchung erleben. Für die SpVg Fürth heißt es jetzt, keinen Punkt mehr zu verlieren, wenn geſteckte Ziel noch erreicht werden ſoll. Zu Hauſe müßte es einen ſicheren Sieg über den Vi BStuttgart geben, allerdings nur dann, wenn die mer etwas zielſtrebiger ſpielen als gegen Hanau. Ein Erfolg des VfB wäre eine große Ueberraſchung, an den wir vorerſt nicht glauben können. 2 5 Gruppe 2 Schalke 04— Tod Eimsbüttel Hannover 96— Stettiner SC er Deutſche Meiſter trägt ſchon ſein drittes End⸗ rundenſpiel in heimiſcher Umgebung aus. Die„Knappen“ ſind bampfkräftig und auch routiniert genug, um die Nord⸗ Bochum: Hannover: D deutſchen die genau wie der VfR Mannheim und der Vſch Stuttgart mit dem Beginn der Endrundenſpiele anſchei⸗ nend ihre Form verloren haben, ſicher zu ſchlaxen. Zwar ſind auch die Schalker nicht unverwundbar, aber da müßte doch ſchon eine Eimsbüttel ⸗Elf in Hochform zur Stelle ſein. Wir glauben, daß Schalke auch dieſes Spiel gewinnt und weiterhin in Front bleibt. Hanwover 96 wird bemüht ſein, durch einen Sieg über den Stettiner S C nicht nur den Anſchluß zu be⸗ halten, ſondern auch das Torverhältnis zu verbeſſern. Die zer werden zwar mit Erſatz anzutreten gezwungen ſein, aber ihr Enſſieg ſollte gegen den Pommernmeiſter doch nicht in Frage ſtehen. Gruppe 1 Chemnitz: Polizei Chemnitz— Hertha⸗ BSc Inſterburg: Norck Inſterburg— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz Favoriten der Gruppe 1 treſſſen Vorſpiel. Die beiden Chemni viel von dem A gültige Enutſcheidung wohl erſt im Rückſpiel im Berlin fallen wird. Hertha⸗ BSE, Brandenburgs Meiſter, wird zweifellos eine ſcharſe Klinge ſchlogen und die ganze in vielen ſich in Für beide Mannſchaften hängt sgang des Spieles ab, wenn auch die end⸗ Endkämpfen erworbene Routine in die Waag⸗ ſchale werfen. Die größere Kampfkraft wird zweiſellos auf Seiten des Sachſenmeiſters liegen, aber ob ſie genügt, um eine Hertha zu ſchlagen, wird abgewartet werden müſſen. Vielleicht entſcheldet der Platzvorteil zu Gunſten Chemnitz. Die Berliner würden teilung zufrieden ſein und donn dung zu Haufe ſuchen. Inſterburg und Gleiwitz, die in dieſer Gruppe nur eine Statiſtenrolle ſpielen, kämpfen um den dritten Platz. Vorerſt haben die Oſtpreußen die beſſeren Ausſichten, ihn einzunehmen. Angarns Meiſterringer in Berlin Die in Kopenhagen an den Europameiſterſchaften betei⸗ ligten fünf ungariſchen Titelhalter Lörinez(Bantam⸗ gewicht), Zombory(Federgewicht), Kalman(Leicht⸗ gewicht), Rihetzky(Mittelgewicht) und Viragh(Halb⸗ ſchwergewicht) nehmen an dem internationalen Turnier in Berlin teil, das am Mittwoch und Freitag im Saalbau Friedrichshain veranſtaltet wird. Die Gegner der Ungarn werden bekannte Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft ſowie der Nationalſtaffel ſein. Auserſehen ſind Herber⸗ Stuttgart, Hering⸗Neuaubing, Ehr l⸗München, Paar⸗ Reichenhall, ferner die beſten Berliner Vertreter, u. a. Rie⸗ ger, Schmelzer, Höffner, Döring, Lariſch, E. Bauer, Leh⸗ mann, Bierot, Bartniczak, Moſer und Göttſchau. Die badiſchen Borer auswärts Die Badiſche Gauſtaffel mit Fliegengewicht aufwärts: Gräs ke⸗Viſih 86 Mannheim, Dietrich⸗BC Singen, Hoffmann ⸗Vfg Mannheim. Hettel⸗Germania Karlsruhe, Köhle r⸗UfR Mannheim, Zloteki⸗pßoſt Mannheim, Mayer⸗Vfg Mannheim und Sbeinmül le r⸗Vſck 86 Mannheim tritt heute abend in Kaſſel gegen Gau 12, Nordheſſen an. Am Donnerstag iſt Ruhetag. Am Freitag boxt die Staffel geteilt mit 4 Mann in Gießen und Marburg, am Samstag mit je 4 Mann in Wetzlar und Fulda und am Sonntag tritt Baden gegen eine kombinierte Staſffel von Nordheſſen in Hanau an. Förderung der internationalen Touriſtik ſicher mit einer Punkte⸗ die endgültige Entſchei⸗ folgenden Boxern vom Der Internationale Touriſtik⸗Verband, die größte internationale Automobil⸗ und Typuriſtik⸗Vereinigung, die auf der ganzen Erde 7 Millionen Mitglieder umfaßt, hat auf Einladung des DDaAC.⸗Präſidenten Freiherrn von Egloffſtein in München eine wichtige Arbeitstagung ſeines Direktor⸗Ausſchuſſes abgehalten. Alle auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen, unter denen die wichtig⸗ ſten die Fragen auf dem Gebiete der internationalen Tou⸗ riſtik waren, konnten in reibungsloſer Zuſammenarbeit der Vertreter Englands, Frankreichs, Belgiens, Hollands, Italiens, Ungarns und Deutſchlands befriedigend gelöſt werden. Der Präſident des Deutſchen Automobilelubs verſicherte für den DDAC., daß er nach wie vor alles daran ſetzen werde, die internationale Touriſtik zu för⸗ dern, das Verſtändnis der Völker untereinander hierdurch zu vertiefen und ſo für den Frieden zu arbeiten. Von den Olympiſchen Spielen 1936 Auch Island in Berlin Die Olympiſche Idee macht auf ihrem Siegeszug durch de Welt auch vor dem hohen Norden nicht halt. Island hat vor kurzem ein Olympiſches Komitee gebildet und dieſes vom Internationalen Olympiſchen Komitee an⸗ um an den Spielen der 11. Olympiade Berlin 1993 teilnehmen zu können. Das neue Komjtee hat die daraufhin ergangene deutſche Einladung ſoeben angenommen und mitgeteilt, daß es nicht nur für einige Wettbewerbe eine Vertretung entſenden, ſondern auch eine Beſuchsreiſe von etwa 100 Köpfen auf die Beine zu brin⸗ erkennen laſſen gen hoffe. Die direkte Schiffsverbindung zwiſchen Is⸗ band und Deutſchland erleichtert ein derartiges Unter⸗ fehmen. N Isband war bisher an den Olympiſchen Spielen von Lotrdon 1 und Stockholm 1912 beteiligt und hat dort ſeinen Nationalſport„Glimg“ vorgeführt, ein auf alt⸗ germaniſcher Tradition beruhendes Ringen, das wohl am eheſten dem Schweizer„Schweigen“ nahekommt. Die Kämpfer tragen dazu eine Art Ledergeſchitt um Hüfte und Oberſchenkel, an denen ſie ſich feſt faſſen können. Das kalte Klima des Inſellandes und der harte Kampf des nur etwa 100 000 Köpfe zählenden isländiſchen Volkes um ſein tägliches Brot, laſſen natürlich die Bedingungen für die Pflege der Zerſchiedenen modernen Sportarten nicht ſonderlich günſtig erſcheinen. Aruguahs Fußballſpieler kommen Die letzte Eintragung in die Liſte der an den Spielen von 1936 teilnehmenden Nationen kommt vom Olympiſchen Komitee von Uruguay. Dieſe Nachricht wird beſonders in der Fußballwelt das größte Intereſſe hervorrufen; war doch die Fußballmannſchaft von Uruguay olympiſcher Metſter ſowohl in Paris 1924 wie in Amſterdam 1928. Bei der Olympiade in Los Angeles 1932 wurde bekanntlich ein Fuß⸗ ballturnier nicht ausgetragen. Bei dieſen letzten Spielen hat Uruguay jedoch im Rudern teilgenommen und hier im Skiff⸗Rennen einen dritten Platz geholt. Auch in der Leicht⸗ athletik, im Fechten und im Boxen ſind die Vertreter von Uruguay von beachtlicher Stärke, ſo daß man wohl auf eine ſehr kampfkräftige Mannſchaft aus dieſem Teil Südamerikas rechnen darf. Schwediſcher Turnerführer lobt Olympiaanlagen Der bekannte ſchwediſche Gymnaſtikdirektor Agne Hol m⸗ ſter ö nm hat vor kurzem das Reichsſportfeld beſichtigt und ſich nach Quartieren für die ſchwediſchen Turner für 1936 um⸗ getan. Ueber ſeine dabei gewonnenen Eindrücke befragt, äußerte er ſich ſehr lobend über die deutſchen Vorbereitun⸗ gen. Als Erſtes und Letztes wolle er ſagen, daß alles, was er in Berlin geſehen habe, einen nachhaltigen Eindruck hin⸗ terlaſſen habe, wobei die gewaltigen Ausmaße des Reichs⸗ ſportfeldes noch beſonders ſtark nachgewirkt hätten. Am ſchönſten ſei die in einem Tal liegende Dietrich⸗Eckart⸗ Freilichtbühne, wo die Wettkämpfe der Turner zur Durch⸗ führung gelangen würden. Es beſtehe kein Zweifel, daß bis zur Eröffnung der Spiele alles fix und fertig ſein werde, zumal ſich an 2000 Mann täglich in fieberhafter Ar⸗ Das Rennen um den Großen Preis von Monaco, das in den Straßen von Monte Carlo am Oſtermontag zum 7. Male geſahren wurde, gewann der Ita⸗ liener Luigi Fagioli auf Mercedes-Benz, der hier im Rennen und im Ausſchnitt gezeigt wird. Sport für Jedermann Wochenprogramm der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Donnerstag, den 25. April. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 9 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Frauen und Männer. Kurſus 10 17.30 bis 19.30 Uhr Turn⸗ halle der Schillerſchule am Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer. Kurſus 11 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Mollrealſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Kurſus 14 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schillerſchule am Neckarauer Uebergang, nur für Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Feudenheimſchule, nur für Frauen. Kur⸗ ſus 25 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule(D 7, 22), nur für Frauen. Kurſus 26 18 bis 19.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtroaße, nur für Frauen. Kurſus 27 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Humboldotſchule, Gartenfeldſtraße 24, nur für Frauen. Kur⸗ ſus 28 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Secken⸗ heim, nur für Frauen. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 77 20 bis 21 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen. Kurſus 31 21 bis 22 Uhr wie vorſtehend, nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 80 21.30 bis 23 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer gemeinſam. Jin⸗Jitſu: Kurſus 62 20 bis 22 Uhr Vorhalle der Gym⸗ noſtikhalle im Stadion, Frouen und Männer. Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurſus 69 17.15 bis 19.15 Uhr Schützenhaus der Zimmerſtutzenſchützengeſellſchaft 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer. Freitag, den 26. April. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 15 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpinſtraße—9, für ältere Volksgenoſſen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 29 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße 6, nur für Frauen. Kurſus 30 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirchgartenſchule(im Hofe der Germanioſchule, Neckar⸗ au), nur für Frauen. Schwimmen: Kurſus 35 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen. Reiten: Kurſus 21 bis 22 Uhr SS⸗Reithalle im Gelände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes, für Frauen und Männer. Klein⸗ kaliberſchießen: Kurſus 70 17.15 bis 19.15 Uhr Schützen⸗ 1 haus der Zimmerſtutzenſchützengeſellſchaft 09, Verl. Fahr⸗ lachſtraße, Frauen und Männer. Samstag, den 27. April. Allgemeine Körperſchule: Kur⸗ ſus 3.15 bis.15 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer. Leichtathletik: Kurſus 42 16.30 bis 18.30 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 48 neu 20.30 bis 22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. Kurſus 56, wie vorſtehend für Männer, Halle 3. Reiten: Kurſus 82 17 bis 18 Uhr Ss⸗Reithalle im Ge⸗ lände des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofs, Frauen und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 78 15 bis 17 Uhr Schützenhaus des Schützenvereins der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer. Kurſus 62 15 bis 17 Uhr Schützenhaus des Schützenvereins 1744, Halte⸗ ſtelle„Neckarplatt“, Frauen und Männer. Tennis: Kur⸗ ſus 73 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Frauen und Männer. Sonntag, den 28. April. Leichtathletik: Kurſus 43.80 bis 11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer. Reichsſportabzeichen: Kurſus 58.30 bis 11.30 Uhr Sta⸗ dion, Spielfeld 2, nur für Männer. Boxen: Kurſus 57a .30 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Gymnaſtikhalle, nur für Män⸗ ner. Tennis: Kurſus 74.30 bis 11.90 Uhr Stadion, Frauen und Männer. Niederrheins Amateurboxer tragen Mitte Mai zwei Kämpfe in Württembergs aus, und zwar am 10. Mai in Stuttgart und am 11. Mai in Ludwigsburg. Jedesmal ſind württembergiſche Auswahlmannſchaften der Gegner der Weſtdeutſchen. folg. Von ſieben geſtarteten Rennen ritt Raſtenberger fünf⸗ Englands Hockey⸗Nationalmannſchaft, die gegen Holland nur einen knappen:1⸗Sieg erringen konnte, feierte in e gegen die däniſche Nationalelf einen hohen 11:1(:0) Sieg. 5 beit befänden. Schwedens Turner werden, wie Holmſtröm ſagt, aller Wahrſcheinlichkeit nach in den in Döberitz liegen⸗ den Kaſernen untergebracht werden. Start zur Marokko-Fahrt Am 23. April,.34 Uhr früh, ſtarteten an der Nord⸗ ſchleife der Berliner Avus die an der Race International Maroc teilnehmenden Adler⸗Fahrer, und zwar: Paul von Guilleaume und Frau Lotte Bahr auf Diplomat, Haſſe mit Beifahrer Hoffmann auf 1,7 Liter Trumpf Schweder mit ſeiner Gattin auf 1 Liter Trumpf⸗Junior. Ferner nimmt Sauerwein ⸗ Mainz als Einzelfahrer auf 1,7 Liter Trumpf an dieſer Fahrt teil. Sperling⸗Krahwinkel italieniſche Meiſterin Bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften in Rom fiel am Dienstag die zweite Entſcheidung, und zwar holte ſich im Fraueneinzel Frau Sperling⸗Krahwinkel (Dänemark) die Meiſterſchaft durch einen 614,:1⸗Sieg über die italieniſche Spitzenſpielerin Lueia Valerio, die am Vortag Frl. Auſſem ſchlug. Die Endrunde im Männerdoppel beſtreiten Crawford Me. Grath und die Franzoſen BorotraBrug⸗ non. Crawford Me. Grath ſiegten über Artens/ Barna⸗ nowſki:3,:3,:6,:4, während Borotra/ Brugnon den Auſtraliern Turnbull/ Quiſt mit:4,:6,:6,:0 das Nach⸗ ſehen gaben. Rekordflieger J Der bebannte franzöſi Rückfluge von Ma 8 Gebiet infolge unſichtigen Wetters Leben gekommen. ſch⸗ und ums abgeſtürzt Finat, der mehrere Welthöchſtleiſtungen aufgeſtellt hat, hatte eine neue Beſtleiſtung auf der Streche Paris— Madagaskar— Paris erzielen wollen. Fechtelub Viernheim in Feudenheim erfolgreich Viernheims Fechter weilten am 17. April in Feuden⸗ heim bei den Fechtern des TV Badenia und trugen dort einen Mannſchaftskampf im Florettfechten aus. Auch hier gelang es den Viernheimern einen hohen, Sieg zu erringen. Mit:13 Siegen und 38:71 Treffern wurde der Kampf zugunſten Viernheims entſchieden. 1. Schaureiten und Fahren des Ss. Reiterſturmes 4/13 in Plankſtadt Blütenſchimmer und Sonnenſchein lagen auf der Land⸗ ſchaft, als am Oſterſonntag das erſte Schaureiten und Fahren des SS Reiterſturmes 4/18 vonſtatten ging. Die SS Reiterſtürme Schwetzingen, Oftersheim, Plankſtadt und Eppelheim beſtritten das ſehr intereſſante Programm. dem Adolf⸗Hitler⸗Platz nahmen die Reiterſtürme zum Feſt⸗ zug auf dem Turnierplatz Aufſtellung. Unter den Klängen der Muſikkapelle kamen die Reiter auf dem Turnierplatz an, wo der Turnierleiter Georg Treiber die anwesenden Kameraden ſowie die Vertreter der Gemeinde Planbſtabt, ſowie die Vertreter der SA und Sc begrüßte. Es waren a g. noch anweſend Sturmführer Baal s 1½18, Sturm⸗ führer Sauer 4/18, Turnierleiter Ochs vom Abſchnitt, ſowie der Adjutant der Standorte Gräf. Das in ſeiner Reichhaltigkeit und ſorgſältigen Auswahl beſtehende Programm begann mit einer Vorführung einer Abteilung in Schulreiten, ausgeführt von je drei Reiter von den Trupps Schwetzingen, Oftersheim, Eppelheim und Plankſtadt. Unter dem Kommando von Truppführer Mack vollbrachten die Reiter ihre Uebungen in bewunderungs⸗ würdiger Diſtziplin. Als Preisrichter fungierte Reitlehrer Semmer, welcher nach Beendigung des Schulreitens die Siegerauszeichnung ſelbſt vornahm. Es wurden aus⸗ gezeichnet: 1. Bühler⸗Plankſtadt, Stephan⸗Eppelheim, 3. Bauſt⸗Plankſudt, 4. Holz⸗Eppelheim, 5. Treiber⸗Plonk, ſtadt. Die Vorführung einer Reitergruppe ließ Einbli in die dienſtliche Ausbildung des SS Reitertrupps Plank⸗ ſtadt gewähren. Im Dienſt mit den Pferden und im Fuß⸗ dienſt zeigte der Trupp eine gute Leiſtung. Das Fahren im Sechſerzug konnte der Trupp Schwetzingen vor dem Trupp Oftersheim für ſich entſcheiden. Schöne Leiſtumgen wurden beim Hindernis⸗Springen erzielt. Für leichte Pferde wur⸗ den Bauſt, Helmling und Treiber, Plandbſtabt, ge ehrt, für ſchwere Pferde Barth und Holz, Eppelheim, gusgezeichnet. Mit großem Intereſſe und Beifall wurden die Vor⸗ führungen des Ss Reitertrupps Schwetzingen mit einer reitenden Batterie von der über 2000köpfigen Zuſchauer⸗ menge verfolgt; in dreimaligem Stellungswechſel wurde das mitgeführte Geſchütz feuerbereit gemacht. Bei einem Alarm erwieſen ſich die Ss Männer Bauſt, Schuhmacher, Helmling und Mack als ſchnellſte in der Fertigkeit des Schnellſattelns, Auch dem Fahren wurde großes Intereſſe entgegengebrache Die Vorführungen einer Fahrabteihung, mit Ein⸗ un Zweiſpännerwagen verlief genau; Bühler und Wacker (Plankſtadt) erhielten mit den Ein⸗ und Zweiſpänner Aus⸗ zeichnungen. Mit großer Spannung wurde noch der Pa trouillenritt erwartet. Es handelt ſich hier um einen nei artigen Ritt, der an Roß und Reiter die höchſten Anſor⸗ derungen ſtellt. Zu dieſem Zweck wurde auf dem Turniek⸗ platz ein kleines Wäldchen erſtellt in dem beim Paſſieren ein Feuerüberfall markiert wurde. Bau ſt⸗Plankſtadt ge⸗ wann dieſen Wettbewerb, Barth⸗Eppelheim, Helmling Plankſtadt und Holz⸗Eppelheim ſchloſſen ſich an. Zum ſchluß des Turniers marſchierten die Teilnehmer zum Pe rademarſch auf. Die Muſikkapelle des Muſikvereins Plank ſtadt unter Leitung von Kapellmeiſter Klee hatte viel zur Unterhaltung durch das Spielen flotter Marſchmuſik bei getragen. Die in jeder Hinſicht wohlgelungene Veranſtaltung lo deutlich gezeigt, daß der Reiterſportgedanke marſchiert, er gemeinſam kämpft für die Ertüchtigung unſerer Jugend, für unſer Volk und unſer Vaterland. Ein fröhlicher 5 ball am Abend im Gaſthaus zur Roſe ließ nochmal! Wellen der Begeiſterung hochſchlagen. Die Verteilung der Preiſe an die Sieger ſand hierbei ſtatt. Es herrſchte be Einvernehmen und kameradſchaftlicher Reitergeiſt⸗ ſterien, des Parteidien ganzen Re pflanze int. ſchaft vollzogen. 5 an der Hei ler, Anbaus tionen. Il ſafſung lichen R tu mg, ſow Heil ärzteführer , Hauptamtes miſſar für 8 Weimar be ſchaft wurd NSDAP d Wegene Eſtol brochte Vet ſchaften ur Außerorden nahmen au (512), 751 570(D ſteuern 02 101651) and von 70 485 ethöht. Au brilgebaude Moſchinen! Hilfs⸗ und an abhängi dererſeits unv. 100 00 Lonzerngeſe 490 49(634 4 Bergif Ach, Berli ſchäftsjahr 1 (615 888) 50 K 3 Mark ande 268 501(91 Ace Konzer Verbindlich! tend ander, forderungen % 20) Mill Unilever⸗G * Südde Bekanntma⸗ die Rückzal enp Bodenkredi hatte, mit am 1. April Erträge kon ſamtbetrage abſchreibun gewieſen ſit von 81811 dende von fran Deutsche unallen Dtsch. Sta 1988 12t.⸗Anl. 4 Biden 27. 6% Hern 27 4% 5 ſen 28& 4¹5 5 St.⸗Anl Thüringen 1 55 20 5 Aebahn b post 3 f 35 1935 . 1988 8 1936 bt. Re D. wt. Anl. 1 Anleihen d Oderheſſ. Pr. ⸗A Stagdte 4.⸗Baden 4 Mgerlinchol Bei Deutsche Alnslien Anle Reich, Lände Rentenbriefe 1988 SSchatzan, d. d 29, fällig 18 (do. Ran. 1 dd, Rſchag est en 1 8 0. 10. J 5 I N / r Pdsrtt Ad. Rentbr. 22250. Jig. Gd al.„Ausf 5 liche amburg Alt üring. Altb ran 10 8 1 4% Hannover % do. 18 u mſtthm liegen⸗ Nord⸗ ational von Homat, rumpf, Junior, fahret Rom r holte in kel 9 über die am ſtreiten Brug⸗ Barna⸗ n den »Nach⸗ t U dem anfikg⸗ ums zungen Strecke greich enden⸗ n dort ch ben hohen reffern * ‚ * 8 HANI MHittwoch, 24. April 1935 ELS- UD WI der Neuen Mannl Zeitung ZEITUNG Abend-Ausgabe Nr. 188 Elpe Reichsarbeiisgemeinschaff für Heilplanzenkunde und beschaffung ſchen Aerzte in Neuſtadt⸗Hardt fand um Hauſe der deutſchen 1 Im 8 prechung et, welche vom Haupt⸗ Oſterwoche eine B 1 + 8— in der, Volksgefundheit in der Re itung der NS DAP amt für VBolresg J ie e eee r. 4 chlußfaſſungen über fer 0 endgült inberufen wurde, um e 5 f a ie Sg einer Einhell ton für die deulſche Arzneipflanzemwirtſchaſt her zen, 1 N Unter Beteiligung der dafür zuſtändigen Rei 15 erien, des Reichs nährſtandes ſowie weiterer Sbaats⸗ und 1 3 Parteidienſtſtelle n, einer Anzahl Wiſſenſchaftler aus dem Reiche und Vertretern der an der deutſchen Heil⸗ ngen 2 2 23 ganze intereſſterten Berufsverbände und wirtſchaftlichen 975 gationen wurde unter Leitung des Hauptamtes für irg 5 Rei hsarbeitsgemein⸗ 8 flanzenbeſchaffung Dieſe neue Reich ſchaf faßt alle zenfrage interef e, wie Samm⸗ . e und wirtſchaftliche Organiſa⸗ Ihre Aufgabe bezieht ſich auf die Zuſammen⸗ ler Beſtrebungen unter einheit⸗ Richtlinien und einheitlicher Lei⸗ ſowie auf die Prüfung und Verarbeitung des deut⸗ Heilpflanzenprodukt nach v0 lksgeſund heitlichen, hen und wirtſchaftlichen Geſichtspunkten. Die t hat ihren Sitz in Weimar, Karl⸗ Alexander⸗Straße Nr. 9. Zu öhrem Leiter wurde Reichs⸗ ärzteführer Pg. Dr. W ag n er und der Gauamtsleiter des Hauptamtes für Volksgeſundheit und Geſundheitsk om⸗ miffar für das Land Thüringen, Pg. Min. ⸗Rat 7 r. Klip p- Weimar beſtimmt. Zum Geſchäftsführer der Arbeitsgemein⸗ schaft wurde der Hauptſtellenleiter in der Reichsleitung der Ned des Hauptamtes für Volksgeſundheit, Pg. G. Pegener⸗München, ernannt. Volksgefundheit die Gründung einer 10 ür Heilpflanzenkunde ler, Anbauer, tionen. 8 faffung al lichen tar n g, Aubeitsgem 1 Eſtol As, Mannheim. schaften und von 51ů 2 n 781 57⁰ 790 596), ſozia ſteuern 92 595(70 345), anderen erhöht. Aus der Bilanz Filſs⸗ und Betriebsſtof an abhängige u. Kontzernge n abhäng 900 000, dererſeits At unv. 490 440(684 887) J. . brikgebäude und andere Moſchinen und maſchinelle ſonſtige fe geſetzlicher Das Geſchäftsjahr 1934 er⸗ brachte Vergütungen von abhängigen und Konzerngeſell⸗ f Dritten von 1288 187 Außerordentliche Erträge erbrachten 20 590(20 190) 4, Ein⸗ nahmen aus Vermietungen 4320(4568)„ und Zinſen 502 A Dagegen beanſpruchten Löhne le Abgaben 57 752 1132 351) und (57 428), Beſitz⸗ Aufwendungen 104 651) 4. Nach 135 019(14 727 4 Anlage- und 4500 0 Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 70 8(2882), der ſich um 49 075(46 193) Vortrag : Grundſtücke 294 931(unv.), Fa⸗ Baulichkeiten 611 918 Anlagen 280 856(388 599), Roh⸗, 133 833(185 783), Forderungen ſellſchaften 181 783(171 843), an⸗ Reſervefonds und. 100000, Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Konzerngeſellſchaften unv. 5000, ſonſtige Verbindlichkeiten 4 Bergiſch⸗Märkiſche Margarinewerke F. A. Ach, Berlin⸗Elberſeld. 768 501(91 932)/ ab. Unilever⸗Gruppe. * Süddentſche Bodenereditbank. München. Bekanntmachung der Geſelbſchaft im Reichsanzeiger bie Rückzahlung der ehemals 8 v.., 5 bppolhekenpfandbrieße Reihe 11 der früheren Mitteldeutſchen Bodenkredit⸗Anſtalt, die zum 30. Juni 1935 5 7 hatte, wit Genehmigung des Reichs wirtſchaftsminiſters erſt am 1. April 1937 erfolgen, da die Unhündbarkeitsdauer der dieſen Pfandbrieſen zugrunde gelegten Dechumgshypotheken burch das Geſetz vom 20. Dezember 1934 und die Notver⸗ ordnung vom 8. Dezember 1031 entſprechend verlängert wor⸗ den ist. . Vereinigte Iſolatorenwerke AG, Berlin⸗Pankow. Die Geſellſchaft weiſt für 1934 einen Bruttoüberſchuß von 1,09 (0,71) Mill.& aus, wozu noch 0,013(0,015) Mill.& andere Erträge kommen. Nach Verrechnung der Unkoſten im Ge⸗ ſamtbetrage von 1,03(0,65) Mill., worunter die Anlage⸗ abſchreibungen faſt verdoppelt mit 76 599(38 942) 4 aus⸗ gewieſen ſind, ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Gewinn Die Geſellſchaft ſchließt das ſchäftsſahr 1994 nach 48 913(85 839)„ normalen und 640 886 615 588)„ außerordentlichen Anlageabſchreibungen jowte 840950% Abſchreibungen auf Beteiligungen(i. V. 275 000 Mark andere Abſchreibungen) mit Die Geſellſchaft jetzt 4, 5proz. Gold⸗ einem Gewinn von In der Bilanz ſind bei 3 Mill. 1 a Konzernverbindlichkeiten mit unv. 0,02 und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,13(0,03) Mill.“ verzeichnet, wäh⸗ tend andererſeits Beteiligungen mit 0,62(1,74), Konzern⸗ forderungen mit 2,22(0,44) und Bankguthaben mit 0,20 % Mill.& erſcheinen. gehört zur Nach einer zu Gehälter 199 693 (613 123), Iſſerſtedt Ge⸗ wird erfolgen von 81 811(75 137)„, aus dem eine unveränderte Divi⸗ dende von je 6 v. H. auf die nom. 500 000„ Vorzugs⸗ Geschäffssfille an der Börse Nur geringe Aulfräge durch die Kundschaft/ Die Börse fas ohne jede Anregung Rhein⸗Mainiſche Börſe knapp behauptet Auch für die heutige Börſe fehlte jede Anregung. beſondere lagen Orders der Kunoſchaft nach keiner Seite hin vor. Auch die Kuliſſe verblieb in ihrer abwartenden Haltung und war eher zu weiteren kleinen Glattſtellungen geneigt. Bei der herrſchenden Geſchäftsſtille drückten ſchon kleinſte Abgaben das Kursniveau um etwa 7 v. H. Son⸗ derbewegungen waren nicht zu verzeichnen, lediglich am Kaſſamarkt blieben Annawerk Chamotte auf die Ankündi⸗ gung einer Dividendenzahlung geſucht. Am Aktienmarkt war die Kursbildung wieder uneinheitlich. J. G. Farben gingen 1 v.., Scheideanſtalt 75 v. H. zurück, während Metallgeſellſchaft weiter gefragt waren und auf 99(9894) anzogen. Am Elektromarkt eröffneten Ach und Geffürel unverändert, dagegen Schuckert& v.., Licht u. Kraft 1% v. H. ſchwächer, Lahmeyer waren um 1 v. H. feſter. Montanaktien blieben verhältnismäßig gut behauptet. Leicht erhöht waren Mannesmann und Mansfelder Berg⸗ bau, wogegen Klöckner 7 v. H und Stahlverein 4 v. H. nachgaben. Zellſtoffwerte lagen uneinheitlich, Aſchaffenbur⸗ ger minus 7 v.., Waldhof plus 6 v. H,. Am Renten ⸗ markt war die Umſatztätigkeit ebenfalls ſehr gering. Es eröffneten Altbeſitzanleihe 7 v. H. niedriger, Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 89,60, ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen mit 97, Kommunalumſchuldung lagen behauptet. Im Verlaufe herrſchte auf allen Marktgebieten wel⸗ ter Geſchäftsſtille, doch waren die Kurſe im Vergleich zum Anfang kaum verändert. Recht ſchwach lagen jedoch Th. Goldſchmidt mit 1044(106) und Zement Heidelberg mit 1217(123). Etwas feſter waren andererſeits Dt. Linoleum mit plus 74 v. H. und Rhein. Braunkohlen mit plus 4 v. ., ſowie Allg. Lokal u. Kraft unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages mit etwa plus 1 v. H. Auch an den Rentenmärkten traten ſpäterhin bei anhaltender Geſchäfts⸗ aktien und die nom. 500 000„ Stammaktien verteilt wird. Nach dem Bericht brachten die erſten fünf Monate 1934 in Auswirkung der Arbeitsbeſchaffungsaktion eine ſehr leb⸗ hafte Beſchäftigung. Im weiteren Verlaufe des Jahres ließ die Arbeit fühlbar nach. Immerhin lag der Geſamt⸗ umſatz um rund 50 v. H. über dem des Vorjahres. Die Belegſchaft konnte erheblich vermehrt werden. Die ſtärker als in früheren Jahren beanſpruchten Fabri⸗ kationseinrichtungen wurden vornehmlich unter Beſchäf⸗ tigung eigener Arbeitskräfte weitgehend inſtandgeſetzt. Zwecks Einführung eines neuen Fabrikationsverfahrens wurden beträchtliche Erweiterungen der Einrichtungen vor⸗ genommen. Im neuen Jahr iſt eine Geſchäftsbelebung gegenüber den letzten Monaten des Berichtsfahres nicht eingetreten.— Aus der Bilanz(in Mill.): Anlage⸗ vermögen.67(.64), Umlaufsvermögen.52(.53), darunter .19(.19) Waren, 90.16(.12) Warenforderungen und.10 (.17) Bankguthaben. Andererſeits erſcheinen neben.00 Grundkapital Verbindlichkeiten mit.045(.036) Mill.. Die o. HV. der zum Geſfürel⸗Konzern gehörenden Geſell⸗ ſchaft findet am 14. Mai ſtatt. OPorzellaufabrik Roſenthal u. Co., AG., Selb(Bayern). Berlin, 24. April.(Eig. Meld.) Die Geſellſchaft kann, während die letzten drei Geſchäftsfjahre bedeutende Verluſte brachten, für 1934 wieder ein beſſeres Ergebnis vor⸗ legen. Der Geſamtumſatz in Gebrauchs⸗ und Luxus⸗ porzellan konnte geſteigert und dabei der Auslandsumſatz gegenüber dem Vorfahr in vollem Umfang aufrechterhalten werden! Das Berichtsjahr ergab einen Reingewinn von 85 815, um den ſich der übernommene Vorfjahresver⸗ luſt von 639 689/ auf 583 874/ ermäßigt. Auf Anlagen wurden 412 117/ gegen 166 689, abgeſchrieben, wovon 259 069„ als Sonderabſchreibungen auf kurzlebige Wirt⸗ ſchaftsgüter aufgezeichnet werden. Andere Abſchreibungen wurden mit 16 488„ gegen 309 211% vorgenommen. Der gegenwärtige Umſatz der Iſolatorenwerke Selb, Hennigs⸗ dorf und Erkerzreuth iſt im verfloſſenen Geſchäftsjahr men⸗ genmäßig geſtiegen und die Werke konnten mit Gewinn ab⸗ ſchließen. Pfandbriefe blieben wei⸗ hen lagen uneinheitlich bei ſtille keine Veränderungen ein. terhin gut behauptet. Stadtan Abweichungen bis zu t v. H. 5 v. H. Baden⸗Badener Schatzanweiſungen waren angeboten. Auf Baſis von 91 bis 92(letzter Kurs am 18. 3.= 97) ſoll morgen eine Notiz ver⸗ ſucht werden. Tagesgeld unverändert 21 v. H. Berlin bis auf Da die Bankenkund dem Ausmaß an den J zumeiſt nur auf den An öffnete die Börſe in swert iſt aber, da ten konnte, die Kurs Grenzen hielten. Für einige Werte war frage vorhanden. Feſt liegen Bankakti Kaſſe notiert werden. Für Commerzb t Beginn der Börſe einen Kurs von 94 nach 91,75 v. Montanen waren Mansfelder ½ v.., Harpener 1 v. feſter, während Stall um 7 v. H. und Rheinſtahl um 6 v. H. ſtärker höchſtens 4 v. H. deſt in engen ar etwas Nach⸗ ö Braunkohlenaktien waren um nach beiden Seiten verändert. Am chemi⸗ ſchen Markt ſetzten Farben um 7 v. H. niedriger ein, Goldſchmidt büßten ſogar 1,25 v. H. ein. Von Elektro- werten Elektro⸗Schleſien bei einem Bedarf von waren 10 000/ 2,50 v. H. feſter, andererſeits gehörten Geſſürel u nd huckert mit je minus 1 v. H. zu den am ſtärkſten ge⸗ drückten Papieren des Marktes. Recht ſeſt liegen von Ka⸗ bel⸗ und Drahtakbien Deulſche Kabel, die— immer noch in 5 v. H. Koömmunale U Im Verlauf blieb es nur geringfügige Abweichungen im Vergleich zur Eröſſ⸗ hlwerein und Nordd. Lloyd waren um Rheinſtahl gewannen ſogar 1,25 v.., und haben Anfangsverluſt von 98 v. H. wieder wettgemacht. i üßten Rheinbraun 1 v.., Har⸗ pener ½ v. H. Reichsbank⸗Anteile 4 v. H. ein. Am Rentenmar bewegte ſich das Geſchäft ebenfalls in Pfandbriefe und Kommu Liga⸗ tionen wurden auf Vortags nottert, Liquidationspfand⸗ briefe waren zum Teil etwas feſter. Stadtanleihen konn⸗ ten ſich bei kleinem Geſchäft meiſt gut Von Länder⸗ amleihen gehörten Ner Bayern mit plus, und leger Mecklenburg⸗Schwerin mit minus s v. H. zu den am ſtärk⸗ ſten veränderten Papieren. Am Kaſſamarkt ordòergrund Intereſſe allerengſten Grentzen. * em wieder die Bankaktien im V hne daß jedoch größere Um⸗ des ſätze zuſtondekamen. Von Steuergutſcheinen wurde die ger Fällig⸗ keit 10 Pf her notiert. Die übrigen Fälligkeiten blie⸗ ben unver 0 Reichsſchuldbuchforderungen ; 1938er 99,25 G 100 B; 37 G 99,25 B; 1941er 97,1 B; 1943er bis 1948er 96,5 r 98,62 G. Wiederaufbauanleihe: Ausgobe 1: 1937er 102,25 9 G 99,75 B; tgaber B; 1949er 96,62 G Ausgabe 2: G 97,87 G 97,37 B. 37 19 44—45er 69 G; 1946—48er 69,87. Geld wa as ſteifſer. Der Satz bliel verändert 3„doch war darunter nur noch anzukommen. In Scha weiſungen hielt die Nachfrage an. Auch die geſtern aufgelegten unverzinslichen Schatz⸗ anweiſungen per 15. April 19 mit 374 v. H. und per 15. Dezember 1936 mit 4 v. H. waren weiter rege gefragt. handelten v. H. höher. burg. laufen. Auflöſung). verladen wird, vorgenommen. Brauubantk Auswirkung des günſtigen Abſchluſſes 1 v. H. gewannen. Am Automarkt waren Daimler mit minus c v. H. ge⸗ drückt. Mit ſtärkeren Veränderungen ſallen ferner nur noch Hotelbetrieb mit minus 1, Junghans mit Schultheiß mit minus 1,75 v. H. auf. Bankaktien waren 5 Am Aktienmarkt war etwas Bedarf für Reichsaltbeſitz vorhanden, doch wurde der Kurs bei 1 ãããͥãã ͤAAdddddddVdTdudbdTdGvdõGwꝓevßß dd r Verlängerung des Ausnahmeiarifs für Mineralwasser den Gewinn von 1880 Reſervefonds von 2068 dem Vorjahr von 394 875 des neuen Geſchäftsjahres ſind weiter zufriedenſtellend ver⸗ gebäude 148 000(154 000), 6 und getilgt. (Eig. Dr.) Die Mit Wirkung ab 1. Mai 1934 bis auf jederzeitigen Wi⸗ derruf, längſtens bis 30. April 1935, iſt der Ausnahmetarif 18 B 3 für Mineralwaſſer eingeführt worden. nachme⸗Tarif hat auch dann Gültigkeit, neralwaſſer auch Zuſätze von Fruchtſeh dung finden die Frachtſätze des Au in 12 aufeinander folgenden Monaten durch mehrere Verfrachter eine Mindeſtmenge von 85 000 Tonnen Für den Empfang der Mitteilung über den Beginn des Verſandes ſowie über den Nachweis der Er⸗ füllung der Mindeſtmenge iſt die Reichsbahn ⸗Direk⸗ tion Ludwigshafen ⸗ Rhein zuſtändig. Bebanntmachung im Tarif⸗ 0 15. April 1935 iſt dieſer bis zum 90. April 1936 wenn dieſes Mi⸗ äſten enthält. mahme⸗Tarifes, ſofern Verkehrsanzeiger Ausnahmetavif um ein volles Jahr, verlängert worden. ) Neuyork⸗Hamburger Gummiwerke Compagnie Ham⸗ Hamburg, 24. April. erſt * Webereien Fahrnan und Langenau AG., Fahrnan (Baden). Die mit 50 000/ Aktienkapital ausgeſtattete Ge⸗ ſellſchaft erzielte im Geſchäftsfahr 1934 Miet⸗ und Pachteinnahmen Erträge(i. V. außerdem 16 305/ durch eine Rückſtellungs⸗ Auf Anlagen wurden 39 400(44 900) 4 ab⸗ geſchrieben, andere Abſchreibungen wurden mit 1133(—) Aus der Bilanz: (118 900), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude unv. 10 000, Fabrik⸗ Maſchinen und maſch. Anlagen 267 200(300 600), Warenforderungen 72 086(42.957), an⸗ dererſeits Bankſchulden 598 093(605 450) l. rechnung ſchließt ausgeglichen ab. 81 475(93 661) ſowie 14 776(32) Grundſtücke 117 800 mi mts Von den variabel ge⸗ geſucht und Die o. ahr 1934. Durch 16„ und eine Entnahme aus dem wird der Verluſtwortrag aus Die Jahres⸗ 1,25, 1,75 50 „ Der Aus⸗ Anwen⸗ einen oder Nach einer vom H ge⸗ en Monate ſonſtige — In Privatdiskonten blieb das Material knapp, der kam wieder mit 3986 v. H. zur Notiz. Satz Die Börſe ſchloß zu gegen den Verlauf faſt un⸗ veränderten Kurſen. Farben gingen mit 148, O. h. um 17 74 v. H. niedriger aus dem Verkehr, Siemens und Harpener Eine Nachbörſe kom nicht zu⸗ waren um 7 ſtande. 1 v. H. erholt. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, prwat 3% v. N. Frankreich, 100 Fres Japan. 1)en Jugoſlavieni00 Dinar Litauen.. 100 Litas Norwegen 100 Kronen Oeſterreich 100 Schill. Portugal 100Gscudo Rumänien.. 100 Lei Schweden.. 100 Kr. Schweiz 100 Franken Spanien 100 Peſeten Tſchechoflowakei toon Türkei„ Iürk Pfd. Ungarn 100 Peng Uruguay 1Goldpeſo Ber. Staaten 1Dollo! 1 in Rm. Dis⸗ Ur rent Hegypten 1ägypt.Pfb.— Argentinien 1B. ⸗Peſo 7 Belgien„„ 100 Belgaf 8 Braſtlien„1 Milreis— Bulgarien 100 Leva 8 Canada ikan. Dollar“— Dänemark 100 Kronen] 3 Danzig„100 Gulden] 3 England,„ 1 Pfund 2 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 3½ Finnland 100 finnl. M. 8¼ 9 Griechenland 100 Dr. 7½ Holland 100 Gulden 4% Island 100 ts. Rr. Italien„„„ 100 Lire 3,55 77 Lettland.„ 100 Latts 75 3 5 6 6 8 2 6 3 4õ—— 157 ab. etwas zur Schwäche. In Parität 23. April 24, April M. Geld Brief Geld] Brief 20,953 12,348 12375 12.810 12.840 .872 0,8580 0,682 0,658 0,682 58,37 41,98 42,06 41,58 242,06 502.201].203 0,201.203 38,083 3,047].059.047].083 4,198 2,475].479.472].76 112,50 58,79 538,89 33,64 353,74 81,72 81,10 81,26 81.10 81.26 20.429 12.045 12.075 12,010 12.040 112.50 68,48.5 68,43 68.57 10,587.920 5,330 5,808] 5,315 16,44 16.980 16,420 16.38 16,42 .45.354 2,358.354.353 168,789 167.68 168,02 167,93 168,27 —.— 5452 54,62 54.39 54,42 22,094 20,88 20,72 20,88 20,72 2,092.708 0,710.704] 0,708 81,00.849] 5,661] 5,849 5,661 —.— 80.92 81.08 80.92 81.08 41.98 41.61 41,69 41.61 41,69 112,50 60,94 60.66 60,87 60,49 59,07 48.95 49.05, 48,95 49.05 453,5 10,930 10,950 10,99 10.92 2,511.486 2,492 2,488 2,492 112,724 62.12 62,24 61.976209 81.00 80,72 80,88 809,72 80.88 81,00 38,95 34,0 33,97 34.03 12,438 10,375] 10,395 10,875 10,395 18,456.978] 1,9683].879 983 78,41——.—ʃ,— 4,43 1,019].021] 1019] 1,021 .198.485].489.485] 2,489 Pfund etwas abgeſchwäch Am Valutamarkt bröckelte das Pfund heute etwas und die Frankeunotiz in London auf 73,38. Auch der Dollar neigte Paris ſtellte ſich die Notiz auf 78,45 Von den Altvaluten war die Lira gedrückt und gab in Paris guf 125 nach. Der holländiſche Gulden konnte ſowohl in Paris als auch in Zürich an⸗ ziehen. kurs von 124% gemeldet. von 12,04 und ſpäter von 12,01. bröckelten leicht ab. Pfund auf 4,83 ¾9j ab, auch die übrigen 2 gegenüber dem Pfund anziehen. ſich auf 12,00. Für die Reichsmark wurde aus Zürich ein Rekord⸗ Aus London kam eine Meldung Die nordiſchen Valuten 7 Gegen den Dollar ſchwächte ſich dos 8 zaluten konnten Die Reichsmark beſfeſtigte krankfurf 28. 24 2 2 5 28. 24. 28. 24. 23. 24. 1 2 24. 4 D abt 28 92,50. es- und Provinz-%½ Bayr. Sanbw⸗ 5 4½ Rh.⸗Hyp.-Bk. adiſche Maſch.. 128.5 126,50 fafenmühle.. 100,51 100.5 Harti⸗u. Bürgerbr. 112.0 112,0 8 f f 4% Deen benes—.——— 1 18 l dank k 32. 69,25 88.50.⸗gom. NI⸗Ili 94.62 94 62 Dag Br. Pfoegh.—.——.— fals u. 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Badiſche Bank.., Berger,., Tiefb. 126 122,0 Düren. Metalw.———.— Bai Inn 1 5 5 Pitter Werk; 05—. 146.0 Tucher, Brauerei 99.— 98,— Anleihen Sſtpreuß. Altdef 110,7 110,5% do. Abfind 101, 4 1620, 21 5 96,50 96,75 Bank. Brauind. 114,0 15 75 5 15 14 1 10 An ler a„ 50 36 ee 9 10.25 10,25 An 116.8—.— 2 E 1 2 55 5 5 b.— 5 erl.⸗Gub.. 1 8 yckerh. idm- fert.— 18 1. Tüllfabri f——.— gag günder Magspoß, Nhe, nb a, 105 8 100 Stadtschatten elbe, e. 2 85 87 08,25 b. Mereinsbr. 96rd 53.— do, Karler Ind 48 46.4 Dona. A. Nobel—.— 60.— Jeb. Beere. ane e ee ny, en rab e Rentenbrieſe, Schutzgebiete Westfalen Altbeſ. 119. 4% Berl. Pfor Gpf 88,87] 93.30 4% Süd. Bbdkred. Berl, Handelsgef, 109, 110 2] do. Kind Ur. 220.4 220.0 kintracht Oraunk... ahla, Porzellan 92,75 32,.— Preußengrübe.. 1 5 1 5 1988 8 85 24. 35555 v. 29 9, 92 4% Pr„Hentecl⸗. 4 5 5 88 97.50 97.75 25 5 9175 77 5. 1350——heſenb.⸗Berkröm 1137 113, a e 125 112 8 75 beben 1500 per Spielkarten 124,5 125,8 4 4ů5 3. 5 Stad 98. ½% Thür. Landes⸗ om.⸗ u. 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Stahlwerke 107,5 107.7 gag 1. 1 1 e 80 e 4% Centrökt: 2 68. 86.— ont Gum: e Sicgſiſche Bank. 118.) 11270 Lobrte aſßeew.: 108.8 154 Frechen Jef. 140„ 115 5 nö. eff. biete. lig. 1131 Metersgell5 26. 190 1b des Anl. 40 88.20% München 29 4% popoth e 7. Dalmter⸗ Zend 04.9 103,00 Südv. Bodenerdp. 50,3 J. G. Chemie von Ie, 6 14,0 c F labrah itte.22 217 l Rieber hontan 100.7 100. Weſtf. Draht—.——.— 4½ Praun 3 538 Goldpfbr. J 88 88. e St. Linoleum 100,5 102,00 Vereinsbl. Hamb. 110,5 110,0“ do. 50% eingez. 136,0 134,0 ebhardt& Co..—,— 111,0 gaurahnete„ 84.—KRoddergrube...—.——.— Wicklller⸗Kü. ſchw. 29 86,——.— 4½ Pforzheim 26 1755 sta ö 5 95 a eingez 1 Leipz. Br. Riebeck 34.50 84 8. Wickliler⸗Küpp..—,. e, VJ) JJ... 5 10. 5 0 a 851 752 Bk. 7 5 ner 0 5 do. Grünau.„. el. Untern. 122. 818 ie 5„ erd. Rückforth„78. 10 a 4 CCCCCECCCCCVVVVVVCCCC bo. b. Peden: 1082 101,30 Glauzig. guckerf. 42 0 428, Sartre. 0 Rütgerswerke. 12,0 115 Jleig Jen.. 8 86 % do, f. 99. 2 f 4 e 4½ Urkf. Pfbr.⸗Bk. 6 Natronzellſtoff. 100,0 100. Aachen Kleinbahn 65, 68.— do. Ind. Gelſt.—., Goldſchmidt, Th. 108,0] 105, 9 5 55 55 1805 10 5 5 770 eiger Maſch.⸗Fb. 101, 101. 5ů3M3•ů3ů3TEFCCCCCCCCCCCC CCC ee e e ace ens 189 0 ene, Wadde, . dd. 80 fällig 1001 100.06 Ruhrob. 88 fäll.—. 4% Gotha Grdkr. 6 Stemens. 18.2 105,0 Allg. orb. u. Erw. 128.5,—.— Chilkingworth 2,— 93 50 Grün& Bilfinger—. 2140 A 955 auß.—. Jachtleben.. 1275 105 Zuckerf. Kl. Wanzl. 117,7 119.5 ddr Ws N Goldpfor 48 5 fes, 12 08.250 Per. Staßt: 101,7 101.5 Pt, Eiſend.⸗Betr- 61, 80.50 Chade Ser. A- 410 240 Guano-Werke.. 87 98,50 C. Loren„ e Sandelferth alt 385.9 383 Gbdhentdrr 9712 97 20 Pfandbr. und Schuld 8 F. 5. 90— 96,— Zucker Krk. 1050 105.0 4 öt. Reichs. Bu 128 120 do. Serle 9 245,—— Glutber& Sobn 7a. 78 1080 2 5 7 71. Schering ⸗ahld 1 deiner? 87.12 97.20 5„-, D. B 98. 98. apag.. 4, 34 do. Serie ß= e aberm.& Guckes 76,25 76 25 ans feld, Zergb. 102,0 102.9] Schieß ⸗Defries.87 79,80 Versi fe e e 1 Sttentt Kredit, Anstalt 2% Parn woe 9390 825 Habt: Focdaßn 75 9480 Conti. Gamen 4g, lackethat, Draht 10, 1048 Parete u. Kade 06s 503 Schle Bergbau 81.67 28) Wee 4% örſch. Stb. N28 7, 97. Goldhnd 18 858% auslänc. festwer- Jambg. Südam. 28.75 27.75 do. Linoleum 144.2. Hageda. 09-5 1090 Rafchb.⸗ Untern. 3,2 72.2 Schgewergg. int 81.67.8 Aach. u. m Feuer 1140 1155 r 96.25 4% Nordd. Gebr. N zinsliehe Werte Nordd. Lloyd.. 36,62] 36,— ſlaimter⸗Benz 99,12 92.50 Hallesche Maſch.. 92,50 92. Maſchinenguckau 112,6 112,0 55 ost Jer 84. 33.50 1 18 1 8 71 .2,—..—.— Nordb. Grdkr. iſch. Atlant. Tel. 123,5 113,8 urg. 0 5 38.50 Maximil.⸗Hütte 161,0—.—. Zem.. 54,— 30,0 Allianz u. Sttg. B. 1 0 V a 1020 Industrie- Aktien Dich Ah. e, Harden Hergban 1550 105 8 fle. es Soran(06.0.— Lugo Schneider.—.——.—(f de, Lebensobk. 2200 4180 4% do. 3, 4, 6 96,250 95,25%½ Pr. Bodenkr. 5 Mexikaner 1890 18,20 19,20 bo. Babeock.. 96.— Hedwigshütt 1055 Mercur Wollw.. 95,— 95,25] Schöfferhof Br.. Berlin Feuerverſ.—.— 205,0 i S 25 3 br. k 21 95.25 88,25 4 d 1904 8,75 8,50 geeumulat.⸗Fabr. 102.7 161,2„ Hedwigsgütte.. 5,5 5 528 8 C 5— 4½ Old. St. K. A. 25 96.75—. Goldpfbr.„25 8, 5.„„ 8 75 do. Baumwoll 123,0 124,0 Heid 7 73,—Metallgeſellſchaft 98.500 98,— Schubert& Salzer 188,8 138,0 Colonia⸗Feuerv.——. 1 79 4* Centröod 4½ Oeſterr St. 14. 85,75 UdlerhüttGlasw. 60,50 61.25 N 5 Heidenau. Papf.. 8 e 5 N 4½ Prepfbra. 19 8,25 96.25 4½% Pr. Centr Bod, 5 5 97* 15 73.——.— do. Conti Gas 123, 123.5 Hemmoor Portl. 169.0—.— Miag Mühlendau 93,——.— Schuckert& Co. 108,8 105,3 Hermes ⸗ Kreditu.]—, 15 405d. do K en 8 le 85e n 2 0% ene. A. e 437 85 50 do. Seren ig 178 est u. eren dr. a, e pied en 125 153.2“ Schran ener. b e 4 6 8 0— Württ. Wkr. 15- 5% do. 12 100 0, 1008 i 38.87 39.87 Ae dert gem. 142,0. d. Fabelwerke 119.9 119.5 Hildebrand Mühl, 62,— 81,0 Nitteldtſch. Stahl 129.0 129,5 Schwabenbräu...„ do EHE 6, Hann dbk, 27 57 4% P Hop- k. vas Kune ver len e 440 Antennen, Bap. Ja 37 78.25 do. Inolenn: P54, P54 Piaprichs⸗ Auf 10655 10050 Pontergin. Siemens lasind. e130 ers) bre Anleihen: 4% Kaff. Ldkr 4,6 9525—.— 555 3 5 14 04.25 98.— 4% Ungarn tens 6,500 740 Amperwerke. 108.7 10 do. Schachtbau— Factier del ütle müningen.—.— e Siemens& Halske 19% 150, colon I. Wert ius Heels, Imeaver- 4½ ib teld nok 81 28,4% U pfandbr 4. Ctaatbr. 10 845„ Angaall Kobler, 06, 15 8630] de. Spiegelgl.—— 1250 Hochtief K. 113 114 Nulbeim erg.—.— 117, Stader Lederfabr. 126 1248 Kotontal Wers ude, Kreiſe und Städte 4½5Oberſch. Bb. 12 94.75 85,25 Goldhyp. k 50 98.87 85,87 4½ Budapeſtl914„. Aſchaffög. Jellſt. 60.75 79.45] do. Steinzeug.—.—boeſch eöln aw 95,75 84.87 Münch. Licht ur.—.——.— Steatit⸗Magneſta 139.7 188,0 Ptſch.⸗Oſtafrika 74.7% . randenög 50 98,—f 98,—/ Ahnpr. dates 98.75 94.25 4, bo, Norm k 20 8,78, 98.75 4 Fiſſab. 1881,20. Augsb.⸗A. Masch 58.67 67,25] 90. Tafelgte.. J12 0. 58. Gotenlohewerk en.. 898 Megrangectoff 69,28 60,80 Stettin. Portl.⸗Z. 62.0 51. Kamerun Eiſenb. 50 7% de 20 8. 80.2 Westf be 1.7 88.75% Nein up.. 22½, Anatol. 5.2. 88.85 Pachm. Sabewig.. do Tel u. Kab. r, O78 Polſten⸗Braueret 93.25 90.4[tecarwerte.. 08.9 18 7 Stöhr Kammgarn doc 06s Neu uenen.„tio nad 4% annov 1 ½ v. Pf. A. 26 f. 1 94,50 94.62 hein Hyp 77075. 5 49,75 49,73 do. Ton u. Stzg.„ Phil. Holzmann 93,.— 92,30 Nordd. Kabelwk. 119.8 Stolberger Zink 67,82 67.— Otavi⸗Minen 18.50 18.87 er 18—.— 85.12 Lig. 0 100.8 100.1 2% do. 9333,50 84.12 Hacke, Maſchinen 49, 5 5 Holz 5 i 9 4 de iu 14(05,—] 85,1204.. G. 2520 85,2650 5,75 6/00. Rom. 1 3. 48,75 9625 4 Geſt.Ung. St. 88 J 8,30 Baſt.. 4= de. Eiſenhand. ed, 082 JHotelbelrieb.. 88,50 35,25 do. Steingutſb. 1082 105,[Gebr. Stouweeck sse oss 12 JSchantung He Ls v8 Sg 8. Seite/ Nummer 188 Neue Maunheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe Mittwoch, 24. April 199; Waren und Märkfe «Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. April. Dr.) Im Berliner Getreibeverkehr verlief neut außerordentlich ruhig, zumal irgend gen nicht vorlagen. Angebot in Brotgetreide, das überwiegend aus der zweiten Hand ſtammt, war nicht ſon⸗ Lerlich ſtark, doch haben ſich andererſeits die Abſatzmöglich⸗ keiten nicht gebeſſert. Die Mühlen treten lediglich ver⸗ einzelt als Käufer auf, da ſie im allgemeinen noch über größere Beſtände verfügen. Für Hafer und Futtergerſten zeigte ſich einiges Intereſſe, jedoch lag kaum Angebot vor. Brau⸗ und Induſtriegerſten blieben ziemlich vernachläſſigt. Am Mehlmarkte ſteht Weizenmehl etwas im Vordergrunde in Roggenmehl w f: (Eig. das Geſchäft er⸗ welche Anregun⸗ Dag Das 5 age artet man auf den Verkauf der Type mit niedrigerer Ausmahlung. Scheine liegen ruhig. a. notierten: Ackerbohnen 12,50— 13,50; Lupinen blaue—9,75 oͤto. gelbe 13,25—14; Kartoffelflocken Parttät waggonfrei Stolp als Verladeſtation 8,90; dto. Berlin 9,50 J. Alles andere unverändert. Weinversſeigerung in Bad Dürkheim „Im Saale der Winzergenoſſenſchaft(Vier Jahreszeiten) in Bad Dürkheim fand eine Weinverſteigerung aus dem Weingute Rudolph Bart ſtatt, wobei 32 300 Liter 1934er Weiß⸗ und Rotweine aus guten und beſten Lagen der Gemarkungen Bad Dürkheim, Ungſtein und Kallſtadt zum öffentlichen Ausgebot kamen. Dieſe Weinverſteigerung ſiel kurz vor Oſtern in eine ungünſtige Zeit. Der Beſuch war nicht der beſte. Sämtliche Nummern konnten zu guten bis hohen Preiſen abgeſetzt werden. Dieſe Verſteigerung war ein Beweis dafür, daß Qualitätsrotweine immer noch zu guten Preiſen verkauft werden können. Für 1000 Liter wurden bezahlt: 1934er Naturwei 5 meine: Dürkheimer Feuerberg Rsl. 650, 630 zur., 640 zur., Gewürztraminer 770, 880, Feuerb rg ſchwarzer Rsl. weiß⸗ gekeltert 380, Nonnengarten 630 zur., 640; Schlammberg 630 zur. Letten 690 zur., Rsl. 750 J. Kallſtaoͤter Kobnert 6900 1. Ungſteiner Rüſſel 720 zur., 840. 1934er Rot⸗ weine lverbeſſert): Dürkheimer Feuerberg 310, 300, 360, 380, Ruſtegut 300, 320; Schlammberg 300; Fuchs mantel 330 39 9 Laurent 440 J. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. April.(Eig. Dr.) April 3,40 B 3,20 G; Mai 3,50 B 3,25 G; Juni 3,50 B 3,40 G; Juli 3,00 B 3,45 G; Auguſt 3,70 B 3,60 G; Okt. 3,80 B 3,60 G; Dez. 3,90 B 3,80 G; Tendenz ſtetig. 1 Mehlis nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter 5ön. * Kanderner Schweinemarkt. Auftrieb 40 Milchſchweine. Preiſe 3650/ je Paar. g * Bremer Baumwolle vom 24. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,69. * Hamburger Schweinemarkt vom 24. April.(Eig. Dr.) St. Preiſe: az) 4648, b) 44—47, c) 49—46, d) 40—44, gi) 7 g2) 38—42; Auftrieb 5393 Stück; Marktverlauf mittel. „ Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 24. April.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard trans. ab Kai 34 Dollar; raffn. per 4 Kiſten 35—35,5 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 24. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 44,00: Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 5760. * Ueberſiedlung einer Tabakfirma nach Mannheim. Die Firma Jakob Mayer, die in ihrem Tabaklager in Schifferſtadt zurzeit über 100 Perſonen beſchäftigt, wird teils ſchon am 1. Oktober, endgültig aber am 1. Januar 1935, nach Mannheim überſiedeln. Purelard verſchiedene Standardmarken nit je 25 Kilo netto tranſ. ab Kal * Der erſte Spargel auf den ſüddeutſchen Märkten. Ende der Vorwoche wurde der erſte Spargel in dem ſüddeutſchen Anbaugebiet geſtochen, ſo daß die erſten Anlieferungen für dieſes Jahr auf den Märkten noch vor den Oſterfeiertagen erfolgen konnten. Da es ſich dabei um verhältnismäßig kleine Partien handelte, war der Preis entſprechend hoch. Im Vorjahr lag der Anfangspreis um 1,20 /. Dieſes Jahr wurden für erſte Qualitäten 0,80—1/ bezahlt. Bei der günſtigen Witterung wird die Spargelernte ſchon in nächſter Zeit allgemein einſetzen, es wind ſchon bald mit größeren Anlieferungen zu rechnen ſein. * Preisberechnung für Hartzink. Die Ueberwachungs⸗ ſtelle für unedle Metalle hat dem Verein deutſcher Me⸗ tallhändler E. V. mitgeteilt, daß Hartzink von ihr als Vor material betrachtet werde und ſomit nicht unter 8 5 der Verordnung über Preiſe für unedle Metalle vom 31. Juli 1934 falle. Hartzink unterliege danach nicht un⸗ mittelbar den Richtpreisanordnungen, es würde aber bei der jetzigen Preislage entſprechend der Richtspreisanord⸗ nung 15 vom 30. März 1935 bei Hartzink ein Preis von höchſtens 16, pro 100 Kilogramm als angemeſſen zu betrachten ſein. *Der Zuckerverbrauch in Baden und Bayern im März 1935. Im Monat März 1935 wurden im Landesfinanzamts⸗ bezirk Karlsruhe 13 246 Dz. Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt, auf die 278 166/ Zuckerſteuer ent⸗ fallen. In den Landesſinanzamtsbezirken München, Nürn⸗ berg und Würzburg wurden im März 80 472(64 980) Djz. Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt, auf die 1 689 928(1 364 959)/ Zuckerſteuer entfallen. * Errichtungsverbot für neue Betriebe der Bauindu⸗ ſtrie? Im Verlauf der Verhandlungen mit dem Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung hat die Wirtſchafts⸗ gruppe Bauinduſtrie nach der BBZ. ein Verbot der Er⸗ richtung neuer Betriebe ihres Faches beantragt. Der Preiskommiſſar hat über den Antrag zunächſt mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium Fühlung genommen. Neue unverzinsliche Reichsſchatzauweiſungen. Der fortlaufend flotte Abſatz der un verzinslichen Reichsſchatz⸗ anweiſungen machte die Auflegung neuer Abſchnitte er⸗ forderlich, und zwar per 15. April 1936 zu einem Dis⸗ kontſatz von 374 v. H. und per 15. Dezember 1936 zu einem ſolchen von 4 v. H. * Portlaud⸗Cementfabrik„Germania“ AG, Hannover. Hauptſächlich infolge der nachdrücklich fortgeſetzten Arbeits⸗ beſchaffungs⸗Maßnahmen der Reichsregierung konnte der Zementabſatz der Werke der Portland⸗Cementſabrik„Ger⸗ mania“ im Jahre 1994 eine beträchtliche Erhöhung auf⸗ weiſen. Eine volle Ausnutzung der Produktionsanlagen iſt dadurch aber noch nicht eingetreten. Die Verſandſteigerung des Hauptwerkes Misburg gab der Geſellſchaft die Möglich⸗ keit, das Kontingent beim Norddeutſchen Zement⸗Verband mit rund 65 v. H. gegen rund 92 v. H. im Vorjahre aus⸗ zunutzen. Der Halkabſatz des Werkes war um rund 70 v. H. höher als im Vorjahre. Die Gefolgſchaft wurde, ohne Kurzarbeit zu leiſten, erhöht. Im Gebiete des Weſtdeutſchen Zement⸗Verbandes war der reguläre Abſatz weniger gün⸗ ſtig und nur durch beſondere Maßwahmen der Regierung, die dem Werke Ennigerloh zugute bamen, war es möglich, hier eine Ausnutzung des Kontingentes beim Weſtdeutſchen Zement⸗Verband von rund 22 v. H. gegen 9,5 v. H. im Vor⸗ jahr zu erzielen. Der Rohertvag wird in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung mit 2,50(1,38) Mill./ ausgewieſen. Bei Abſchreibungen von 0,52(0,44) Mill.„J wird, nachdem an den geſetzlichen Reſervefond 88 748(—) 4 abgeführt ſimd, ein Reingewinn von 284 035„ ausgewieſen; im Vor⸗ jahr ſchloß die Geſellſchaft ohne Gewinn und Verluſt ab. Für Ertragsſteuern ſind zudem 150 000/ zurückgeſtellt worden; für Zuweiſungen an die Gefolgſchaft und für Wohlfahrtszwecke wurden 30 000/ benutzt. Aus dem Rein⸗ gewinn wird die Dividendenzahbung mit 4 v. H. auf 4, Mill. 4 Stammaktien wieder aufgenommen. in der Bi⸗ lanz erſcheinen(in Mill. /) Vorräte 0,61(0,55), Außen⸗ ſtände 0,32(0,22) und Bankguthaben 0,74(0,03). Anderer⸗ ſeits geſetzliche Reſerve 0,49(0,46), Rückſtellungen 0,32(0,70) und Vevbindlichkeiten 0/23(0,14). Der Erdölbergbanu im 1. Vierteljahr 1935. Die Erdöl⸗ produktion betvug im erſten Vierteljahr 1935 in Preußen insgeſamt 107 166 Tonnen, in Thüringen 216 Tonnen und in Baden in der gleichen Zeit 260 Tonnen. * Zahlungsverkehr mit Südſlawien. Der Leiter der Reichsſtelle zur Deviſenbewirtſchaftung gibt mit Runderlaß Nr. 28/35 Ue. St. vom 18. 4. 1935 folgendes bekannt: Der Abſchnitt„Kurs⸗ und Zinsverluſte“ des Merkblattes über die Art und Weiſe der Zahlungen für die Wareneinfuhr aus Südſlawien(Anlage 11 zu Runderlaß Nr. 6/5 Ue. St.) wird mit ſofortiger Wirkung durch folgende Beſtimmung erſetzt, oͤie an der entſprechenden Stelle des Merkblattes einzufügen iſt:„Bei in der Währung eines anderen abgeſchloſ⸗ ſenen Geſchäften kann der deutſche oder der ſüdſlawiſche Importeur Kursverluſte, die bei der Durchführung der Zahlung auf dem vorgeſchriebenen Wege entſtehen, auf dem gleichen Wege nachzahlen. Die Nachzahlung von Zins⸗ verluſten, welche bei der Durchführung der Zahlung auf dem vorgeſchriebenen Wege entſtehen, kommt dagegen nicht in Frage.“ Neufaſſung der Anordnungen über Einkaufshe gung für Baumwollgarne und ⸗Gewebe Der Reichsbeauftragte für Baumwollgarne und Ge hat eine Anordnung BG 7(Neufaſſung der Anordnungeg über Einkaufsbewilligung) erlaſſen, die im Reichsanzeſger vom 20. April 1935(ſiehe auch Blatt 1) veröffentlicht wor, den iſt. In dieſer Anoroͤnung werden die früheren Auord⸗ nungen BG 2(Einkaufsbewilligung) vom 9. Oktober 1084 und BG 3(Freigrenze für Einkaufsbewilligungen) vom 20. November 1934 mit einigen Aenderungen zuſammen gefaßt. Neu hinzugekommen iſt in 8 1 die Ausdehnung 55 Verpflichtung zur Einholung einer Einkaufs bewilligung für Lohuſpinngeſchäfte, ferner in§ 2 die Erweiterung f Miſchgarne, ſofern der Anteil an künſtlichen Spinnſtof im fertigen Geſpinſt 15 v. H. oder weniger beträgt willi ſen * Schärfere Auftragserfaſſung bei den internationgle Eiſenverbänden. Wie der DoD erfährt, ſoll innerhalb 115 Internationalen Rohſtahlexportgemeinſchaft zur Verhindt⸗ rung von Unregelmäßigkeiten verſucht werden, den 15 ſchluß von Geſchäften ſchärfer als bisher zu Überwochen wobei von der Neuregelung zunächſt nur Stabeiſen erfaß wird. Es iſt beabſichtigt, die Aufträge in Stabeiſen, die bei den verſchiedenen Ländergruppen eingehen, 1 Zentrolbüro in Luxemburg zu ſammeln und bann, je nach, dem, ob die einzelnen Gruppen ſich in Pflicht oder in An ſpruch befinden, zu verteilen. Bisher ſind die Aufteige von den Ländergruppen ſelbſtändig erledigt und lediglih dem Zentralbüro gemeldet worden. Durch die jetzt ge plante Regelung iſt— entgegen einer aus Brüſſel ſtam⸗ menden Nachricht— die Einrichtung einer beſonderen. Ueberwachungsſtelle nicht notwendig geworden, vielmehr wird oͤie Ueberwachung durch das Zentralbüro des Stab⸗ eiſenkontors in Luxemburg wahrgenommen. * Ermächtigung der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie zur Preisüberwachung. Der Reichskommiſſar für Preig⸗ überwachung hat verſuchsweiſe die Wirtſchaftsgruppe Bau⸗ induſtrie zu beſtimmten Maßnahmen ermächtigt, die eine Preisüberwachung durch die Selbſtverwaltung des Ge⸗ werbes zum Ziel haben. Ein Erlaß an die Reichsminj⸗ ſterien und die bauvergebenden Behörden erſucht dieſe am entſprechende Mitarbeit. * Errichtung eines neuen Karſtadt⸗Verwaltungsgebän⸗ des. Nachdem die Rudolph⸗Karſtadt⸗Ach Ende vorigen Jahres ihr Verwaltungsgebäude in der Neuen Königſtraßt für etwa 15 Mill.& an das Reich verkauft hat, beſtehl jetzt der Plan, die Verwaltung in ein neu zu errichtendes Bürohaus auf der Oſtſeite des Fehrbelliner Platzes zu ver⸗ legen. Wie uns die Geſellſchaft auf Anfrage bestätige, ſoll der Neubau nicht von der Karſtadt AG ſelbſt errichtet werden, ſondern von der Kontorhaus⸗Geſellſchaft Fehr⸗ belliner Platz, deren Anteile je zur Hälfte bei Kartal und einem Mitglied der Familie Opel liegen. Die Ban⸗ koſten für das neue Verwaltungsgebäude werden auf bis 6 Mill.„ veronſchlagt. Der Kontorhous⸗Geſellſchaſt werden die Mittel hälftig von der Karſtadt AG und dem anderen Teilhaber als Darlehen zur Verfügung geſtellt. und immerwieder sollen Sie sien Möbeln erfreuen. tonnen das nur, wenn Sie wirſelichę 2 Ihren Sie auen, die erstglassig in der Verarbeitung u. zelllos in der Form sind. Solche Möbel kaufen Sie zu unerhiôrt nied. Längen& Balzdorf Mannheim/ Au 7, 29 rigen Preisen bel de, Ehestandsdarlehen 8517 Kostenlose Aufbewahrung Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 min ſe mm Pig. Stellengesuche je mm4pig. Kleine Anzeigen Wir suchen energiſche, redegewandte nicht unter 24 Jahren, mit guten Umgangs⸗ formen. 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