n Mit amen attung Auf- 1 jchſtpreiſe Ss tf. geſuch, ingeb. un 199 an bie 17 Selbſtzabl u. EN Geſchäfte⸗ 945 — sät, Het zum 1 gut nd Amer hig. Laßt. 7 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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Auf der Tribüne ſelbſt haben das Präſidium des Kongreſſes und die Führer der einzelnen Abordnun⸗ gen Platz genommen. Man ſieht den Präſidenten der Reichsfilmkammer, Dr. Scheuermann, den Vize⸗ präſidenten der Reichsfilmkammer, Oberregierungs⸗ rat Raether, den Vorſitzenden des Reichsverban⸗ des deutſcher Filmtheater, Fritz Bertram, und bei den Vorſitzenden der ausländiſchen Abordnungen den Präsidenten der Internationalen Theaterkon⸗ ferenz, Herrn Jourdain⸗Brüſſel. Unter den Ehrengäſten in öͤen Logen bemerkt man auch den Auslandspreſſechef öder NSDAP, Dr. Hanfſtaengl und Vertreter der einzelnen Botſchaften und Ge⸗ ſandtſchaften. Die Vorrichtungen zur ſchnellen Abwicklung der Arbeiten und ſofortigen Ueberſetzung der einzelnen Reden ſind erſtaunlich, ein Wunderwerk deutſcher Technik. Faſt vor jedem Platz im Saal befindet ſich ein Kopfhörer, der unmittelbar mit den Dol⸗ metſcherlogen verbunden iſt. Jede Rede, die gehalten wird, wird ſofort ins Deutſche oder in die Fremdſprache überſetzt, ſo daß die Teil⸗ nehmer ſtets auf dem laufenden ſind. Die Ouvertüre zu„Euryanthe“ von Karl Maria von Weber, geſpielt vom Philharmoniſchen Orcheſter unter Leitung von Profeſſor Robert Heger, leitet die Eröffnungsſitzung ein. 5 Dann ſprach der Präſident der Reichsfilmkammer Dr. Scheuermann Er begrüßte zuerſt die ausländiſchen Gäſte, dann die Vertreter der einzelnen Miniſterien, der Partei, der Behörden und ſchließlich noch insbeſondere die Abordnungen der verſchiedenen Länder, öͤie an den Arbeiten teilnehmen: Belgien, Bulgarien, Däne⸗ mark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Süöſlawien, Luxemburg, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tſchechoſlowakei, die Türkei und Ungarn. Außerdem hieß er die Gäſte aus Holland, Groß⸗ britannien und den Vereinigten Staaten ſowie die Filmschaffenden aus den verſchiedenen Ländern— Künſtler, Regiſſeure, Dichter, Komponiſten— ſowie die Vertreter der großen Filmunternehmungen und der techniſchen Induſtrie willkommen. In einem Rückblick ſtreifte dann Präſident Dr. Scheuermann die Entwicklung des Films über die Namen Ediſon, Lumiere, Meßter und Skladanowſky. Er wies auf den Siegeszug des Films hin, der eine völlige Veränderung in den Formen der Unterhaltung der Völker gebracht und die der Oper und Sprechbühne entfremdeten Maſſen dieſer neuen Kunſt zurückgewonnen habe. Da die Weiterentwicklung des Films nicht auf das enge Gebiet der einzelnen Völker beſchränkt blei⸗ ben dürfe, habe ſeit vielen Jahren bereits eine in⸗ ternationale Zuſammenarbeit auf den einzelnen wichtigen Gebieten des Filmweſens ein⸗ geſetzt, die ſich ſchon bisher günſtig ausgewirkt habe. Das deutſche Mandat zum jetzigen internationalen Filmkongreß in Berlin ſtamme bereits aus dem Jahre 1028, wo in Paris beſchloſſen wurde, den nächſten internationalen Filmkongreß nach Deutſch⸗ land einzuberufen. Scheuermann gedachte in dieſem Zuſammenhang der Verdienſte des Ehrenpräſidenten der Internatio⸗ nalen Theaterbeſitzer⸗Vereinigung, Jourdain⸗Brüſ⸗ ſel, und des Vorſitzenden des Reichs verbandes deut⸗ ſcher Filmtheater, Bertram, um das Zuſtandekom⸗ men des Kongreſſes. Er ging dann auf die Aufgaben des Kongreſſes ſelbſt ein, die ſich aus den nach Lö⸗ jung drängenden Fragen ergäben. Eingehend be⸗ handelte er die Fragen des internationalen Ur⸗ eberrechts, der techniſchen Normaliſierung und Slandardiſterung, der Hebung der wirtſchaftlichen aud geſellſchaftlichen Lage der Theaterbeſitzer, die Frage der Schaffung von Akademien, Archiven und künſtleriſchen Studien, endlich die fortſchreitende Entwicklung des Films in der Richtung auf den plaſtiſchen und Farben⸗ film ſowie hinſichtlich der ſteigenden Entwick⸗ lung des Fernſehens, Fragen, bei denen eine iuternationale Zuſammenarbeit notwendig ſein werde. 9 allen dieſen Punkten ergebe ſich die Notwendig⸗ eit einer ſtändigen internationalen Fühlungnahme, Roler Terror im Sudetenland Marxiſten überfallen Wahlverſammlung der Sudetendeutſchen Heimatfront Meldung des DN B. — Prag, W. April. Wie die Preſſebriefe der Sudetendeutſchen Hei⸗ matfront mitteilen, fand am 24. April in Neuſattl bei Ellbogen in Nordweſtböhmen eine Wählerver⸗ ſammlung der Sudetendeutſchen Heimatfront ſtatt, bei der als Redner der Propagandaleiter der Sude⸗ tendeutſchen Heimatfront, Rudolf Sandner ſprach. Der Saal ſelbſt war mit 600 Anhängern der Sudetendeutſchen Heimatfront vollkommen gefüllt. Vor dem Hotel ſammelten ſich etwa 150 orts⸗ fremde Sozialdemokraten an, die unter Schmährufen in den Saal einzudringen verſuchten. Es handelte ſich offenſichtlich um Formationen det Roten Wehr. Als während der Rede Sandners die erſten Beifallsſtürme ausbrachen, wurde vor dem Saaleingang von einem Sozialdemokraten das Zeichen zum Sturm auf die Verſammlung gegeben. Im Nu waren ſämtliche Fenſterſcheiben und Glastüren von Steinwürfen zertrümmert. Die Sozialdemokraten begannen mit Stöcken, Eiſenſtangen und mit Tüchern umwundenen Steinen auf die Ordner der Snudeten⸗ deutſchen Heimatfront einzuſchlagen. Meh⸗ rere Sozialdemokraten waren ſogar mit Aexten und Dolchmeſſern bewaffuet. Der Angriff der Sozialdemokraten ſetzte mit einer ſolchen Plötzlichkeit ein, daß ſchon beim erſten Angriff 22 Anhänger der Sudetendeutſchen Heimatfront von den roten Terroriſten zu Boden geſchlagen wurden. Trotzdem gelang es den Ordnern, die ein⸗ dringenden Sozialdemokraten auf die Straße abzu⸗ drängen. Von den 22 Verletzten mußten die meiſten in das Krankenhaus übergeführt werden. Zwei SH ⸗Ordner hatten ſchwere Kopfverletzungen er⸗ litten. Erſt als der Anſturm der Sozialdemokraten be⸗ reits zurückgeſchlagen war, erſchien Gendarmerie und ſäuberte oͤen Platz vor dem Hotel. Sämtliche 22 Verletzte ſind Arbeiter oder Arbeitsloſe. Der Ueber⸗ fall auf die Verſammlung der Sudetendeutſchen Hei⸗ matfront in Neuſattl ſcheint eine organiſierte Terrorwelle gegen die Verſammlungen der Sudetendeutſchen Heimatfront einzuleiten. Ein ähnlicher Verſammlungsſturm wurde auch auf die Verſammlung der Sudetendeutſchen Heimat⸗ front in Neudeck bei Karlsbad verübt. Bisher ſind in Neudeck zehn Verletzte, Angehörige der Su⸗ detendeutſchen Heimatfront, zu beklagen, von denen fünf ſchwer verletzt wurden. Die Karlsbader Rettungsgeſellſchaft iſt nach Neudeck unterwegs. Auch ein Poliziſt wurde von einem Marxiſten ſchwer ver⸗ letzt. 400 Sozialdemokraten halten zur Zeit den Bahndamm der Strecke Karlsbad—Johann⸗Georgen⸗ ſtadt beſetzt und ſuchen neu ankommende Verſamm⸗ lungsbeſucher durch Steinwürfe zurückzutreiben. Die ſtädtiſche Polizei und die Gendarmerie ſind gegen die roten Terroriſten zum Angriff übergegangen; doch halten zur Stunde die Sozialdemokraten den Bahndamm weiter beſetzt. ee ee eee hintergründe des italienischen Liebestwerbens um Polen Meldung des DN. — Paris, 25. April. Ueber die Hintergründe der in Frankreich viel beachteten Unterredung des polniſchen Außenmini⸗ ſters Beck mit dem italieniſchen Unterſtaatsſekretär Su vich in Venedig macht die Außenpolitikerin des „Oeuvre“ aufſehenerregende Mitteilungen. Po⸗ len ſoll mit allen Mitteln verſuchen, den Abſchluß des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Paktes zu verhindern oder zum wenigſten in ſeinen Auswirkungen abzu⸗ ſchwächen. Muſſolini habe bereits in Streſa Laval zu verſtehen gegeben, daß er Polens Teilnahme am mitteleuropäiſchen Pakt begrüßen würde. Der Duce habe dabei die kriegeriſche Tüchtigkeit und gleichzeitig die friedliche Einſtellung Polens gelobt, was man von Rußland nicht ſagen könne. Nach ſeiner Anſicht würde es jedenfalls für den europäiſchen Frieden beſſer ſein, wenn Moskau ſich weniger in die An⸗ gelegenheiten Europas einmiſchen wollte. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ erinnert an das Angebot Sowjetrußlands, mit den bal⸗ tiſchen Staaten einen Beiſtandspakt abzu⸗ ſchließen. In Genf habe Laval Litwinow bedeutet, daß Frank⸗ reich keine neuen Beiſtandsverpflichtungen überneh⸗ men könne, ſo daß Rußland mit den baltiſchen Staa⸗ ten auf eigene Rechnung und Gefahr paktieren müßte. Hier habe der polniſche Außenminiſter Beck eingehakt. Zwiſchen ihm und Suvich ſei ausgemacht worden, 1 auf derartige Vorſtellungen noch nicht daß die italieniſche Regierung Schritte bei den baltiſchen Staaten, in erſter Linie bei Litauen unternehme, um ſie zur Ausſöhnung mit Polen zu veranlaſſen. Als Gegenleiſtung biete die italieniſche Regierung den drei Ländern den gegenſeitigen Beiſtand durch ihre Einbeziehung in das Syſtem des mitteleuropä⸗ iſchen Paktes an. Man habe beſonders Litauen be⸗ deutet, daß die größte es bedrohende Gefahr, nämlich Sowjetrußland, auf dieſe Weiſe ein für allemal aus⸗ geſchaltet würde. „Oeuvre“ verſichert, daß die baltiſchen Staaten geantwortet hätten, aber darüber ſicher in der Kownoer Konferenz vom 10. Mai beraten würden. Auf jeden Fall ſei der Verſuch Italiens und Polens, Sowjetrußland bei den baltiſchen Staaten den Rang abzulaufen, höchſt intereſſant für die allgemeine Politik Europas. Ein⸗ mal werde er es Frankreich ermöglichen, feſtzuſtellen, bis zu welchem Grade Polen trotz ſeines Vertrages mit Deutſchland Bewegungsfreiheit habe. Zum anderen würde die Entwicklung dieſer italieniſch⸗ polniſchen Politik Aufſchluß geben über die Einſtel⸗ lung Italiens zu Moskau. Rom hege im Grunde genommen Befürchtungen wegen der überragenden Stellung, die das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis Frank⸗ reich im mitteleuropäiſchen Pakt verſchaffen würde, der auch durch den zwiſchen Rußland und der Tſchecho⸗ ſlowakei abzuſchließenden Pakt eng mit Sowjetruß⸗ land verknüpft ſein würde. In Paris ſtelle man feſt, daß Italien in Polen ein Gegen ge⸗ wicht gegen den franzöſiſchen Einfluß auf die italie⸗ niſche Politik im Mitteleuropa ſchaffen wolle. J ww dd ³·. A die vielleicht zur baldigen Schaffung eines ſtändi⸗ gen Filmbüros und damit zu einer inter⸗ nationalen Filmunion führen könne. Präſtdent Scheuermann ſchloß ſeine Rede mit dem Wunſche, daß der Kongreß der Anfang zu einer nie wieder unterbrochenen internationalen Filmvereini⸗ gung ſein möge. Der Film, in dem ſich das Tempo der Entwicklung der Menſchheit, der Völkerverſtän⸗ digung und der Völkerverſöhnung, der Freude an den Gütern der Erde und am Glück ihrer Bewohner ſpiegele, möge ſtegreicher Künder von Frieden und Freundſchaft unter den Völkern ſein. Die Rede wurde häufig von lebhafteſter Zuſtim⸗ mung der Verſammlung unterbrochen. Der Beifall am Schluß war beſonders reich und anhaltend. Dann ſprach Oberregierungsrat Raether als Vertreter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda. Er wies auf die Tatſache hin, daß die deutſche Regie⸗ rung und damit der deutſche Staat das größte In⸗ tereſſe am Kongreß habe und überbrachte die beſten Wünſche der Reichsregierung und beſonders des Schirmherrn des Kongreſſes, des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Zum erſtenmal nach dem politiſchen Umbruch in Deutſchland treffe ſich der Film der gan⸗ zen Welt mit ſeinen führenden Perſönlichkeiten in der Reichshauptſtadt, um alle Fragen zu beſprechen, die für die Aufwärtsentwicklung der Filmkunſt, Film⸗ wirtſchaft und Filmtechnik von internationaler Wich⸗ tigkeit ſeien. Die Teilnahme am Kongreß ſei das auf vichtigſte Zeichen dafür, daß auch im Auslande das Beſtreben zu internationaler Zuſammenarbeit beſtehe. Der Kongreß ſei nach der Umſtellung vom ſtummen Film auf den Tonfilm geradezu zu einer Notwendigkeit geworden, da die meiſten neu aufgetauchten Fragen einer Löſung harr⸗ ten. Aufgabe des Kongreſſes ſei es, eine Grundlage zu finden, auf der dieſe Probleme der Löſung nähergebracht werden können. Der Film ſei berufen, eine Brücke zu den Völkern zu ſchlagen. Fortſetzung auf Seite den Einzelfall, und zwar für öffentliche Soziale Selbſtverwaltung Meldung des DNB. — Berlin, 26. April. Die„Deutſche Juriſten⸗Zeitung“ bringt einen Aufſatz von Staatsſekretär des Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſchen Arbeitsminiſteriums, Dr. Krohn, Berlin, in dem es u. a. heißt: Am 26. März 1935 wurde in Leipzig eine Verein⸗ barung zwiſchen dem Reichswirtſchaftsminiſter, dem Reichsarbeitsminiſter und dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront(DA) vom 21. März 1935 verkündet, welche die Beziehungen zwiſchen der gewerblichen Organiſation und der DAc regelt und neue Organe der wirtſchaftlichen, namentlich aber der ſozialen Selbſtverwaltung ſchafft. Die Worte des Erlaſſes des Führers kennzeichnen die Vereinbarung als einen Abſchluß in den Grundlagen der neuen ſozialen Selbſtverwaltung aller ſchaffenden . Deutſchen. Der Aufbau einer neuen ſozialen Selbſtverwaltung war nötig, weil die überkommenen Formen der Sozialverwaltung den Bedürfniſſen und Grund⸗ anſchauungen des neuen Reiches nicht entſprechen konnten und beſeitigt waren. Das Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit(AO) gab, nach einer vorübergehenden Zwiſchenlöſung das Gerippe der neuen Sozialverwaltung. Es legte deren Schwer⸗ gewicht bewußt in den Betrieb. Die Feſtſetzung der Arbeitsbedingungen im Betrieb erfolgt nach Be⸗ ratung im Vertrauensrate durch den Führer des Betriebes. Hier haben wir alſo die Selbſtverwal⸗ tung in reinſter Entwicklung. Soweit die Regelung im Einzelbetriebe nicht ausreicht, iſt der Treuhänder der Arbeit das für die Entſcheidung zuſtändige Or⸗ gan. Seine Tätigkeit iſt nicht Selbſtverwaltung, ſondern reine Staatsverwaltung. Scheinbar iſt alſo nach dem AOch für die Selbſtverwaltung kein Raum, ſoweit die Regelung der Arbeitsbedingungen außerhalb des Einzelbetriebes erfolgt. In der Tat gibt das AOc bewußt dem Reiche die ausgeſprochene Führung bei der Rege⸗ lung des Arbeitsverhältniſſes. Der Treuhänder erhält die Verantwortung für die Erhaltung des ſozialen Friedens in ſeinem Be⸗ zirke. Daher ſind ihm auch die ſtaatlichen Macht⸗ mittel in oͤie Hand gegeben, mit denn er dieſer ſeiner Aufgabe gerecht werden kann. Daher auch die ab⸗ ſolute Vorherrſchaft des Staates im ſozialen Be⸗ reiche. Es iſt kein Zweifel, daß eine rein behördenmäßige Lohnregelung den tanuſendfach verſchiedenen Bedürfniſſen des wirtſchaftlichen Lebens nicht gerecht werden könnte. Hätte das AOch an die Stelle des erſtarrten und eingefrorenen früheren ſotzialen Sy⸗ ſtems die rein ſtaatliche Lohnregelung ſetzen wollen, ſo hätte es den Teufel mit Beelzebub vertrieben. In der Tat will das Geſetz nichts weiter, als dem Staate die abſolute Führung ſichern. Der Selbſt⸗ verwaltung läßt aber das Geſetz nicht nur genügend Raum, ſondern die Entſtehung einer neuen Selbſt⸗ verwaltung iſt ſogar die Vorausſetzung dafür, daß das neue ſoziale Syſtem im Sinne der Anſchauun⸗ gen des heutigen Staates wirken kann. Eine leben⸗ dige Selbſtverwaltung iſt die Vorausſetzung für den Erfolg der neuen ſozialen Ordnung. Das AOch ſchuf für die überbetriebliche Regelung der Arbeits⸗ bedingungen zunächſt nur die Anſätze einer Selbſt⸗ verwaltung. Sie liegen in dem Sachverſtändigen⸗ beirat beim Treuhänder und in den Sachverſtän⸗ digen⸗Ausſchüſſen, die ebenfalls der Treuhänder für Bereiche oder fachliche Gruppen, bildet. In ihnen ſitzen Schaf⸗ fende, und zwar Betriebsführer und Gefolgſchafts⸗ mitglieder. Sie ſind Hilfsmittel des Treuhänders, die dem ſtaatlichen Organ die Verbindung zu dem Strome des ſozialen Lebens vermitteln. Die für oͤen weiteren Ausbau der ſozialen Selbſt⸗ verwaltung erforderliche Erziehungsarbeit ſetzte ſich die DA zur Aufgabe. Sie konnte ſie naturgemäß nur im Fortſchreiten ihres eigenen Aufbaues löſen. Namentlich war die für die Entwicklung wirklichen Gemeinſinnes erforderliche Verſchmelzung s wiſchen Betriebsführerſchaft und Ge⸗ folgſchaft innerhalb der Arbeitsfront notwendig. Hierfür findet erſt die Vereinbarung vom 21. März die Form. Die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft wird korporativ in die DAF eingegliedert. Die Ver⸗ einbarung vom 21. März 1935 verſchmilzt innerhalb der DA, Betriebsführerſchaft und Gefolgſchaſt und gibt ihnen gleichzeitig völlig gleiche Anteile am inne⸗ ren Leben der DAF. Auf dieſer Grundlage ließ ſich nunmehr eine neue Oroͤnung der ſozialen Selbſt⸗ verwaltung innerhalb der DAc ſchaffen. In den fachlichen und gebietlichen Gliederungen der Daß berufen die Leiter der Gliederungen in geeigneten Zeitabſchnitten Verſammlungen der Betriebsſüh rer und Gefolgſchaftsmitglieder oder Vertrauensmän⸗ ner ein. Die Verſammlungen ſollen bei den Be⸗ 2. Seite/ Nummer 192 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 26. April 1935 triebsführern das Verſtändnis für die berechtigten Anſprüche ihrer Gefolgſchaft, bei den Gefolgſchaften das Verſtändnis für die Lage und die Möglichkeiten ihres Betriebes und damit die Vorausſetzungen für die Bildung einer wirklichen Volks⸗ und Leiſtungs⸗ gemeinſchaft ſchaffen. Das Kernſtück der neuen Selbſtverwaltung liegt aber in den zu bildenden Arbeitsaus⸗ ſchüüſſen. Die Reichsbetriebsgemeinſchaften der Daß und ihre örtlichen Untergliederungen errichten Arbeitsausſchüſſe, in ihnen ſitzen Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder des der Reichsbetriebsgemeinſchaft entſpre⸗ chenden Wirtſchaftszweiges in gleicher Zahl, insgeſamt nicht mehr als zwölf. In den Arbeitsausſchüſſen ſollen fachliche Sonder⸗ fragen, insbeſondere ſozialpolitiſcher Art, erörtert werden. Die Vereinbarung ſtellt dieſen Erörterun⸗ gen ausdrücklich als Ziel„die Herbeifüh⸗ rung eines gerechten ſozialen Aus⸗ gleichs“. Gegenſtand der Erörterungen ſollen nach der Vereinbarung in erſter Linie die überbe⸗ trieblichen Fragen ſein. Es können aber auch An⸗ gelegenheiten eines einzelnen Betriebes erörtert werden. Nur müſſen dann Betriebsführer und Ver⸗ trauensmänner des beteiligten Betriebes hinzuge⸗ zogen werden. Die Erörterungen erſtrecken ſich auf alle Fragen, die nach den Vorſchriften des AOG der Entſcheidung des Treuhänders der Arbeit un⸗ terliegen; d. h. ſie ſollen die geſamten Ar⸗ beits bedingungen, alſo Lohn, Urlaub, Ar⸗ beitszeit uſw. erſaſſen. Die Erörterungen ſollen nach der ausdrücklichen Beſtimmung der Vereinba⸗ rung den Zweck haben, einen gerechten ſozialen Aus⸗ gleich herbeizuführen. Entſcheidungsbefugnis iſt den Ausſchüſſen ſelbſtverſtändlich nicht übertragen. Iſt eine Entſcheidung notwendig, ſo erfolgt ſie— auch das ſtellt die Vereinbarung vom 21. März 1935 aus⸗ drücklich feſt— allein oͤurch den Treuhänder der Arbeit nach den Vorſchriften des AOGG. Das Ergebnis der Ausſchußberatungen dient dabei dem Treuhänder und den ihm angegliederten Selbſtver⸗ waltungsorganen als Material. Die Behandlung von Streitigkeiten, die zur Zuſtändigkeit der Arbeitsgerichte gehören, iſt ausdrücklich der Zuſtän⸗ digkeit der Arbeitsausſchüſſe entzogen und den Rechtsberatungsſtellen der DA vorbehalten. Die Arbeitsausſchüſſe ſind alſo eine Stelle, in der die Anſchauungen der Beteiligten bei der Erörterung der Arbeitsbedingungen maßgebend zur Geltung kommen ſollen. Daß ſie keine entſcheidenden Befug⸗ niſſe erhalten, daß vielmehr die Entſcheidung dem ſtaatlichen Organ vorbehalten bleibt, ſoweit über⸗ haupt eine Entſcheidung erforderlich wird, entſpricht dem Grundgedanken des AO. Die Vereinbarungen vom 21. März bringen noch einen weiteren weſentlichen Fortſchritt im Zuſam⸗ menhang mit dem korporativen Eintritt der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft in die DAF. Sie ſchaffen die im Deutſchen Reich bisher noch fehlende Ver bindung z wiſchen der wirtſchaftlichen und der ſüztalen Organiſation. Hauptaufgabe der gemeinſamen Räte iſt die Ausſprache über gemein⸗ ſame wirtſchaftliche und ſozialpolitiſche Fragen, die Herſtellung einer vertrauensvollen Zuſammenarbeit aller Gliederungen der Daß und die Entgegen⸗ nahme von Kundgebungen der Regierung und der Leitung der DA. Begrifflich erſtreckt ſich die Zu⸗ ſtändigkeit der Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft nicht auf ſoziale, die Zuſtändigkeit der Daß nicht auf wirtſchaftliche Fragen. Tatfächlich darf bei der Behandlung wirtſchaftlicher Probleme die ſoziale Auswirkung niemals außer acht gelaſſen werden. Ebenſowenig ſoll die So⸗ zialpolitik die Fühlung mit den wirtſchaftlichen Vor⸗ gängen verlieren. Die neuen Arbeits⸗ und Wirt⸗ ſchaftsräte ſtellen die Verbindung zwiſchen wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Aufgaben auf der Ebene der Selbſtverwaltung her. Die Durchführung der neuen Vereinbarung wird vorſichtig und ſchrittweiſe erfolgen. Erſt wenn auf der neu geſchaffenen Grundlage wahre Selbſtver⸗ waltung auf Gemeinſchaftsgeſinnung beruhend in der ſozialen Ordnung wirkt, erſt dann wird das Ge⸗ ſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit ſeine Krö⸗ nung erfahren und ſeinen Segen auf das ſchaffende deutſche Volk voll ausſchütten können. e 8 KKK——4 Verpflichtung der Roichsinnungsmeifter in Frankfurt a. M. Meldung des DNB. — Frankfurt a. M, 26. April. Der altehrwürdige Bürgerſaal des Frankfurter Rathauſes war Freitag vormittag die Stätte eines für das deutſche Handwerk bedeutungsvollen Aktes. Die auf Grund der vierten Verordnung der Reichs⸗ regierung über die Organiſation des deutſchen Hand⸗ werks ernannten Reichsinnungsmeiſter wur⸗ den vom Reichshandwerksmeiſter Schmidt in feier⸗ licher Weiſe verpflichtet. Reichshandwerksmeiſter Schmidt eröffnete die Handlung mit Begrüßungsworten für den als Gaſt anweſenden Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Sprenger und die Reichsinnungsmeiſter. Mit der Eingliederung der Reichsinnungsmeiſter werde der Schlußſtein gelegt in der nationalſozialiſtiſchen Geſamtorganiſation des deutſchen Handwerks. Reichsinnungsmeiſter bildeten eine Gruppe im deut⸗ ſchen Handwerk, die wohl die wichtigſte Aufgabe im Handwerk zu erfüllen habe. Das deutſche Handwerk könne ſich nunmehr ſeinen ſchweren Aufgaben zuwen⸗ den, die neben der Betreuung der Gefolgſchaft der Belebung der handwerklichen Wirtſchaft und damit dem Wohle des deutſchen Vaterlandes gewidmet ſeien. Der Oberbürgermeiſter von Frankfurt, Staatsrat Dr. Krebs, Die Internationaler Filmkongreß in Berlin (Fortſetzung von Seite 1) Das neue Deutſchland ſei wie in ſeiner ganzen Poli⸗ tik ſo auch in der Filmpolitik auf eine friedliche Zuſammenarbeit mit allen anderen Ländern ein⸗ geſtellt. Raether fand die lebhafteſte Zuſtimmung, als er betonte, daß der Kongreß ſeine Erfüllung gefunden habe, wenn das Ziel erreicht werde, den Film z um Hauptförderer einer vernünftigen Weltverſtändigung und eines dauern⸗ den Weltfriedens zu machen. Der Redner gab dann einen kurzen Rück⸗ und Einblick über die Reorganiſterung auf allen Gebieten des Films in Deutſchland nach der Machtübernahme. Die deut⸗ ſchen Filmſchaffenden könnten ſtolz darauf ſein, daß die deutſchen Maßnahmen und die deutſche Organi⸗ ſation im Auslande ſo oft zum Vorbild genommen würden. Alles, was vom Ausland gefordert werde, ſei, daß man unſer deutſches Weſen achte, wie auch wir in fremde Verhältniſſe nicht eingreifen wollten. Im Namen ſämtlicher ausländiſchen Abordnungen ſprach der Ehren⸗ und Alterspräſident der In⸗ ternationalen Theaterbeſitzer⸗Vereinigung, Jour⸗ dain⸗Brüſſel. Nach einem Dank für die Ein⸗ ladung erklärte er, ex mache es ſich zur Pflicht, der Welt gegenüber zu bezeugen, daß der in Berlin tagende Kongreß von äußerſter Wichtigkeit ſei. Jourdain beglückwünſchte jeden Anweſenden zu den Arbeiten, die er leiſten dürfe. Dabei ſprach er die Hoffnung aus, daß der Kongreß die Fragen des Films endgültig löſen werde. Alle Vertreter der Länder und der Induſtrie träfen ſich in Berlin als Verbündete. Sie ſollten ſich als ſolche die Hand reichen. Belgien ſet zwar nur ein kleines Land, aber es ſei in ſtändiger Verbindung mit den deut⸗ ſchen Filmſtellen und beſonders mit dem Präſidenten der Reichsfilmkammer, dem Jourdain unter ſtür⸗ miſchem allgemeinem Beifall ſeinen beſonderen Dank ausdrückte. Dann eröffnete Dr. Scheuermann den geſchäft⸗ lichen Teil des internationalen Filmkongreſſes. Er gab zwei Begrüßungstelegramme an den Führer und an den Jubilar des Films, Lummieère, bekannt. Hieran ſchloß ſich eine Beſichtigung der kinotech⸗ niſchen Ausſtellung. hieß dann den Reichshandwerksmeiſter und die Reichsinnungsmeiſter in der alten Kaiſer⸗ und Krö⸗ nungsſtadt Frankfurt am Main herzlich willkommen und dankte dem Reichshandwerksmeiſter dafür, daß er die Stadt Frankfurt am Main als Ort des großen deutſchen Handwerkertages beſtimmt habe. Dann folgte die Verpflichtung der Reichsinnungs⸗ meiſter bei brennenden Kerzen und geöffneter In⸗ nungslade. Dabei führte der Reichshandwerks⸗ meiſter aus: „Lückenlos iſt nunmehr der Neuaufbau der fach⸗ lichen Organiſation des deutſchen Handwerks durch⸗ geführt. In zwei Jahren nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ bauarbeit iſt das heiße Sehnen von Generationen von Handwerkern erfüllt. Darum nehme ich Sie mit Stolz in dieſer Stunde in der alten ſchönen Kaiſerſtadt Frankfurt am Main, die von dem hohen Können und von der Ehre unſerer Vorfahren allenthalben beredtes Zeugnis ablegt, feierlich in Eid und Pflicht.“ Nach der Verpflichtung wünſchte der Reichshandwerksmei⸗ ſter den Reichsinnungsmeiſtern Glück und Segen für ihr ſchweres Amt, das ſie zum Leiter der wirt⸗ ſchaftlichen Geſchicke von vielen Tau⸗ ſenden ihrer Berufskameraden gemacht habe. Der Reichshandwerksmeiſter gedachte dann der Toten des Weltkrieges und der Bewegung und ſchloß mit einem Sieg Heil! auf den Führer. Keine Programmänderung für die Donaukonferenz — Rom, 25. April. Gegenüber den Vermutungen und Kombinationen, die über die Donaukonferenz in der internationalen Preſſe erſchienen ſind, wird von zuſtändiger italieniſcher Seite verſichert, daß an dem ur⸗ ſprünglichen Konferenzprogramm ebenſowenig Aen⸗ derungen vorgenommen werden ſollen wie an der Teilnehmerliſte. Das Programm ſehe— wie bekannt — den Abſchluß eines Donaupaktes vor, an dem außer den unmittelbaren Grenznachbarn Oeſter⸗ reichs auch polen und Rumänien als Nach⸗ folgeſtaaten der früheren Doppelmonarchie teil⸗ nehmen ſollen. Der Zeitpunkt für die Herausgabe der Einladungen ſtehe alleröings noch nicht feſt; die Einladungen würden aber allen dieſen Staaten zu⸗ gehen. Auch komme, ſo wird von der gleichen Stelle hinzugefügt, eine Verlegung der Konferenz von Rom nach Florenz nicht in Betracht. Schließlich wird zum Problem der Wiederaufrüſtung der in Frage kommenden Donauſtaaten erklärt, daß die Wieder⸗ aufrüſtung dieſer Staaten nicht auf der Tagesord⸗ nung der Konferenz ſtehe. Sollte ſte aber im Ver⸗ laufe der Konferenz verhandlungsreif werden, ſo würde auch Bulgarien nachträglich zur Teil⸗ nahme an den Verhandlungen über die Aufrüſtung noch eingeladen werden. — Eiſenbahnunglück in Spanien— Zwei Tote, neun Verletzte — Madrid, 26. April. Bei Leon entgleiſte ein Perſonenzug, der aus Bilbao kam. Zwei Fährgüſte wurden getötet und neun zum Teil ſchwer verletzt. Die Urſache des Unglücks iſt bisher unbekannt. Die ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Paktverhaud⸗ lungen — Moskau, 26. April. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion bringt eine Meldung von Havas über die bevorſtehende Wiederaufnahme der vor Oſtern unterbrochenen franzöſiſch⸗ſowfetruſſiſchen Paktverhandlungen. Es ſei zu erwarten, ſo ſagt die TAS, daß die Verhandlungen gleich zu Beginn in einen aktiveren Stand treten würden. Man rechne damit, daß es nunmehr gelingen werde, die Beſpre⸗ chungen in ein normales Fahrwaſſer zu lenken und beiderſeits annehmbare Paktbedingungen zu ſchaffen. — Schlammeinbruch in eine Braunkohlengrube (Funkmeldung der N M.) Staßfurt(Pr. Sachſen), 29. April. Auf der Braunkohlengrube Löderburg der Kali: werke Staßfurt ereignete ſich am Freitagmorgen 13 der Abteilung des Nordfeldes ein Schlammeinbrut durch den sieben Bergleute über rasch und vollſtändig abgeſperrt wurden. Die Rettungsarbeiten ſind ſofort aufgenommen worden, Vertreter der Bergpolizeibehörde von Halle ſind mit der Leitung des Kaliwerkes in den Unglücksſchacht eingefahren und weilen zur Zeit noch unter Tage Der Einbruch hat ein Ausmaß von 35 Metern Durch meſſer und 15 bis 20 Meter Tiefe und kam gan überraſchend ohne jede Vorzeichen. Da die Rettungs⸗ arbeiten bei dieſem Ausmaß auf ungeheuere Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen können ſie nur ſehr langſam pyr ſich gehen, ſo daß leider mit einer Rettung der Ner⸗ ſchütteten kaum gerechnet werden kann. Berufung eines Heidelberger Gelehrten durch die türkiſche Regierung O Heidelberg, 26. April.(Funkmeldung d. Ng) Der Direktor des Hygieniſchen Inſtituts der Uni⸗ 7 i verſität Heidelberg, Prof. Dr. Emil Gotſchlich, erhielt vom türkiſchen Miniſterium für Hygiene und ſoziale Fürſorge einen Ruf als Direktor des Zen⸗ tral⸗Hygiene⸗Inſtituts in Ankara. Der Gelehrte wird die ehrenvolle Berufung der türkiſchen Regie⸗ rung annehmen. 0 100 000⸗Mark⸗Gewinn gezogen — Berlin, 26. April. In der Vormittagsziehung der Staatslotterie am Freitag fiel der 100 000 Mark⸗ Gewinn auf das Los Nummer 257 408, das in der erſten Abteilung in Achteln in Berlin, in der zwei⸗ ten in Vierteln in Heſſen⸗Naſſau geſpielt wird, Dr. Steidle ſchwer erkrankt — Innsbruck, 26. April. Wie die„Innsbrucker Nachrichten“ melden, iſt der öſterreichiſche General⸗ konſul in Trieſt, der frühere Führer der Tiroler Heimatwehr, Dr. Richard Steiole, ſchwer er⸗ krankt. Er mußte in ein Trieſter Sanatorium ge⸗ bracht werden. Schamloſer Kraftwagenfahrer — Prag, 26. April. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich am Donnerstagabend auf der Bezirksſtraße zwi⸗ ſchen Kremſter und der Gemeinde Vazany. Ein mit zwei Perſonen beſetzter Kraftwagen fuhr in großer Geſchwindigkeit und mit abgeblendeten Lich⸗ tern in eine marſchierende Kolonne des Infanterie⸗Regiments 3. Der Wagen riß 28 Sol⸗ daten zu Boden und fuhr in den Straßengraben, Der Fahrer gab jedoch ſofort Vollgas und fuhr über die Leiber der zu Boden geworfenen Soldaten noch⸗ mals hinweg. Bei der unter den Soldaten aus⸗ gebrochenen Panik gelang es den Inſaſſen des Kraſt⸗ wagens, unerkannt zu entkommen. Mehrere Sol⸗ daten wurden ſchwer verletzt. Die ſofortige Unter⸗ ſuchung der Gendarmerie ergab, daß es ſich bei dem Täter um den Autodroſchkenbeſitzer Alois Myhl handelte, der den Wagen entwendet hatte, Ganz kurze Zeit nach dem Unglück beſaß Kybl noch die Dreiſtigkeit, ſich als harmloſer Fußgänger an det Unfallſtelle einzufinden und ſeine Hilfe anzubieten. Dabei wurde er von den Soldaten erkannt und ver⸗ haftet. p ĩ— ů ů ů ů ů ů— A Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteill: 4. K. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen elk Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Sübdweſtdeutſche Um, ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannhein Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 38, Bittoriaſtraße 4e Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg. A u. B= 21220 Abend⸗Ausg.& u. B= 20 680 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nut bel Mückporg Die Jormoja-Sragödie im Spiegel der Seismographen Auf allen Erdbebenſtationen verzeichnet— aber falſche Schätzungen! — Amſterdam, im April. Das furchtbare, mit einem Vulkanausbruch ein⸗ hergehende Erdbeben, das die Inſel Formoſa heimſuchte und dort Tauſende von Opfern forderte, wurde auch in Europa an zahlreichen Stellen ein⸗ wanoöfrei regiſtriert. Freilich wußte man in den wiſſenſchaftlichen Kreiſen nicht mit Sicherheit, wo der Herd des Erdbebens liegen konnte. Wie ſchon bei den ſchweren Bodenerſchütterungen früherer Jahre, ergab ſich aus dem Beobachtungsaustauſch der einzelnen ſeismologiſchen Inſtitute kein klares Bild, ſo daß man— ehe die beſtätigenden Nachrich⸗ ten aus Formoſa vorlagen— nicht weniger als ſteben Herde angenommen hatte. Während auf Formoſa die Tunnels einſtürzten, in Tai Chou die Häuſer der Hauptſtraßen zuſam⸗ menbrachen, viele Eiſenbahnlinien aufgeriſſen wur⸗ den, fuhren in Europa in den Erdbebeninſtituten die Seismologen an ihren Beobachtungsapparaten er⸗ ſchrocken hoch, denn ſeit Monaten und Jah⸗ ren hatten ſie keine derart ſtarke Re⸗ giſt rierung einer Erderſchütterung mit⸗ erlebt. In Birmingham im ſogenannten Weſt⸗ Bromwich⸗Inſtitut gab der Seismograph einen ſo ſtarken Ausſchlag, daß die Erdbebenalarm⸗ glocke, die ſonſt nur in Ausnahmefällen in Tätig⸗ keit tritt, ſchrill durch das Inſtitut läutete. Das Zittern und Beben hielt für mehr als zwei Stunden an. Wenige Minuten ſpäter lagen bereits in Bir⸗ mingham aus den verſchiedenſten Teilen Europas, aus Nordamerika, aus Aſten und von anderen eng⸗ liſchen Stationen Beobachtungsmeldungen vor. Eine der genaueſten Feſtſtellungen machte Pater Röwland vom Stonyhurſt⸗Inſtitut in England, deſſen ſeismographiſche Einrichtungen ſogar 27 Stunden in ſtarker Unruhe waren. Mit dem Marſeiller Obſervatorium und den Erd⸗ bebenforſchern in Beſangon tauſchte man eiligſt Richtungsmeſſungen aus und kam auf Zahlen, die einen Abſtand des Herdes von Europa auf 600 bis 2000 Meilen ſchätzten. Die Herde lagen buchſtäblich himmelweit auseinander. In Tripolis nahm man zuerſt den ſtärkſten Herd an, entſchied ſich dann aber für Kleinaſien. Die amerikaniſchen Erdbebeninſti⸗ tute tippten ſogar auf die Baffin⸗Bai als Erd⸗ bebenherd. Dieſe großen räumlichen Unterſchiede in der Heroͤberechnung beweiſen, daß in dieſer Hinſicht in der Erdbebenforſchung mancherlei nachzuholen iſt. Auch als im vergangenen Spätherbst an der Oſt⸗ küſte von Grönland ein ſtarkes Seebeben auftrat, war man tagelang nicht imſtande, den Herd anzu⸗ geben, bis drahtloſe Meldungen aus Grönland vor⸗ lagen. Die Hauptſchwierigkeit für derartige Feſt⸗ ſtellungen liegt in der Größe der zu beobachtenden Fläche und in der noch immer zu geringen Anzahl der Beobachtungsſtationen. Erinnerungen Von Dr. G. Hoffmann Die Erinnerung an die Jugend zieht ſich durch das ganze Leben. Nicht nur im Alter gedenkt man gern der jungen Jahre. Auch in der Zeit, in der der Menſch zur vollen Entfaltung ſeiner Perſönlichkeit reift, ſucht er Verbindungsfäden zur Jugend. Be⸗ ſtimmte Eigenarten und Fähigkeiten, die ſich aus⸗ prägen, ſieht er im jugendlichen Weſen wieder, und erſt aus ſeiner ſpäteren Lebenszeit heraus verſteht mancher ſeine Jugend gamz. Leider haben die meiſten Meuſchen als Unterlage für dieſe Erwägungen nur das Gedächtnis. Was gäben manche für einen Brief, den ſie als Kind ge⸗ ſchrieben haben, für ein Heft aus der Schulzeit! Meiſt iſt davon ſpäter aber nichts mehr vorhanden, und darum ſollte auch dieſer Pflege der Erinnerung mehr Beachtung geſchenkt werden. Auch Schiller hatte, als er in Jena lebte, das Verlangen, das zu bekommen, was ſich an Erinnerun⸗ gen aus ſeiner Jugendzeit noch im Elternhauſe be⸗ fand. In dieſem Sinne bat er in einem Briefe aus dem Jahre 1790 ſeinen Vater um die Zuſendung von allem, was noch zu finden war.„Dieſe Dinge in⸗ tereſſieren mich fetzt und ich brauche ſie als Belege zur Geſchichte meines Geiſtes.“ Wer jetzt die Schule verlaſſen hat, um ins Leben zu treten, ſollte darum nicht alle Brücken mit der Vergangenheit abbrechen. Da möchte der Uebermut manchmal gern alles vernichten, weil der jugendliche Menſch nur das Leben vor ſich ſieht. Aber auch für ihn kommt der Tag der Beſinnung auf die vergan⸗ gene Zeit des jugendlichen Werdens, und dieſem ſpäteren Bedürfnis nach einheitlichem Verſtehen des eigenen Sebbſt können alle Eltern dienen, indem ſie ihren Kindern Erinnerungen, die ſpäter für das Kind bezeichnend und wertvoll ſein können, aufbewahren. Dieſe Erinnerungen werden einmal ein Spiegel des eigenen Lebens ſein, aus dem zu erkennen iſt, was man ſonſt vielleicht nicht ganz verſteht, und aus dem immer frohe Jugend ins Leben der Reife und des Alters leuchtet. 5 Die Berliner Chirurgentagung * Berlin, 26. April. Im weiteren Verlauf der Chirurgentagung ſprach Bauer⸗Breslau über Fragen der Ste⸗ riliſation. Die Tatſache, daß 96 v. H. aller Ste⸗ riliſierten unter die Gruppe der ſchweren Geiſtes⸗ ſtörungen fielen, zeige, daß der Kreis der Erbkranken erfaßt werde, den der Geſetzgeber gewünſcht habe. Das techniſche Problem der Gefahrloſigkeit und Sicherheit ſei gelöſt. v. Nikulicez⸗Ra⸗ detzki⸗ Königsberg berichtete über ſeine Erfahrun⸗ gen bei der Steriliſation bei erbkranken Frauen. Für die Frau ſei wie bei dem Mann das operative Riſiko auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt worden. An dieſe Ausführungen ſchloß ſich eine ein⸗ gehende Ausſprache an. Paſchoud⸗Lauſanne zeigte einen Film, der in ſeiner Klinik hergeſtellt wurde, in welcher die Kranken nach Bauchoperationen bereits unmittelbar nach der Operation vom Operationstiſch aufſtehen und auch an allen folgenden Tagen zum Aufſtehen angehalten werden. Einen ähnlichen Film zeigte Havliezek⸗Schatzlar. Fiſcher⸗Münſter ſtellte auf Grund ſeiner Un⸗ terſuchungen eine Hypotheſe für die Entſtehung' lymphatiſchen Gewebes bei Entzündun⸗ gen auf. Krückmann⸗Bexlin ſchilderte die opti⸗ ſchen Grundlagen des Doppelſehens bei Fehl⸗ — ſtellungen des Auges und die Möglichkeit, derartige Sehbehinderungen durch beſondere Kopfhaltung und eingeübte Augenſtellung auszugleichen. Tönnis⸗ Würzburg berichtete über Operationen von Hirn geſchwulſten an der Hirnhautbedeckung des Klein, hirns. Axrhauſen⸗Berlin berichtete von ſeinen Erfolgen bei der Operation von verzweifelten, ſchon mehrfach voroperierten Fällen von Gau menſpal⸗ ten. Oehlecker⸗ Hamburg machte Ausführungen über die Bechterewſche Erkrankung der Wirbelſänle Brandes⸗Dortmund gab Aufſchlüſſe über ſeine Operationsmethode bei ungünſtigen Schenkelhals⸗ brüchen nach den Vorſchlägen Pauwels. Hintze⸗ Berlin beſprach die Erfolgsausſichten der operatives und Beſtrahlungsbehandlung der bösartigen Pigmentgeſchwülſte an Hand zahlreicher von ihm behandelter Fälle. Am zweiten Sitzungstag begann am Vormittag Stich⸗Göttingen mit dem zweiten Hauptreferat ber Tagung: Embolie. Nach einer Aufzählung der verſchiedenen Urſachen der Embolie erklärte er, haß es feſtſtehe, daß die Anſicht nicht zutreffend ſei, daß etwa die Einſpritzungen von Serum und Medikameſ⸗ ten in die Blutadern eine urſächliche Bedeutung haben ſollten. Die von mancher Seite behauptete Zu, nahme der Thrömboſen und Embolien beſtehe in Wirklichkeit nicht, ſo daß zu einem Peſſimismus bein Anlaß gegeben ſei. Es ſtänden heute viele Methoden zur Verfügung, die die Gefahr bei einer Operation auf ein Mindeſtmaß herabſetzten. Payr⸗ Lei hat in gewiſſen Fällen von chroniſchen Thromboſes bisweilen von Beſtrahlungen Gutes geſehen. O Preiſe für ein Barbaroſſa⸗Feſtſpiel. Der von der Stadt Altenburg für ein Barbaroſſa⸗Feſtſpel ausgeſetzte Preis iſt keinem der eingereichten We ganz zugeſprochen worden. Eine Hälfte erhielt Ru⸗ dolf Huch, je ein Viertel wurde Th. W. Eb⸗ bertzhagen und Walther Tröge zuerkann Ueber Erwerbung und Aufführung eines der Stück wind noch entſchieden werden. Schließung der Litauiſchen Oper in Memel Die Litauiſche Oper in Memel muß jetzt ihre Por, ten ſchließen, weil die Zahl der litauiſch sprechenden Theaterbeſucher in Memel bei weitem nicht an F reicht, um dieſes ſeinerzeit von den Litauern ge gründete Unternehmen auch nur annähernd 50 umterhalten. a . Speer, Der Deutſch Gärten ſicht vi blieben Laßt Oeff Höfe v Grüna Ver ſen ver Räume Brachli müſſen zur Er Brin ſoweit ſelbſt. 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Sonne und Grün allen Schaffenden Ein Aufruf des Amts für Schönheit der Arbeit Der Leiter des Amtes für Schönheit der Arbeit, Speer, hat folgenden Aufruf erlaſſen: Der dritte Frühling im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt angebrochen. Wälder, Wieſen und Gärten prangen in friſchem Grün— aber das Ge⸗ ſicht vieler Arbeitsſtätten iſt grau und häßlich ge⸗ blieben. Laßt den Frühling in die Betriebe! Oeffnet Türen und Fenſter, ſäubert Räume und Höfe von unnötigem Schutt und Gerümpel, ſchafft Grünanlagen überall, wo es nur eben möglich iſt! Verwahrloſte Fabrikhöfe, Winkel und Ecken müſ⸗ ſen verſchwinden und freundlichen Grünflächen mit Räumen, Hecken und Ruhebänken Platz machen. Brachliegende Freiflächen, vernachläſſigte Gärten müſſen friſch hergerichtet und für die Gefolgſchaft zur Erholung in den Pauſen geöffnet werden. Bringt Blumen in die Aufenthaltsräume und, ſoweit es angängig iſt, auch in die Arbeitsſtätten ſelbſt. Verſchönt die Umgebung eurer Werke durch Grünanlagen, reißt häßliche Zäune nieder und ſchafft eine würdige Werksumfriedung! Legt Freibäder und Sportwieſen an! Betriebsführer, ſorgt dafür, daß durch Grün⸗ anlagen eurer Gefolgſchaft Erfriſchung und Arbeits⸗ freude gegeben wird. Männer und Frauen der Gefolgſchaft, packt mit an und ſchafft euch würdige Arbeitsſtätten. Der 1. Mai, der Feſttag der deutſchen Arbeit, ſteht vor der Tür. Wählt ihn zum Zeitpunkt für die würdige Umgeſtaltung eures Betriebs. Nutzt Früh⸗ jahr und Sommer, verſchönt die Stätte eurer Arbeit durch Grünanlagen und Blumen. Schönheit der Arbeit durch Grünanlagen im Be⸗ trieb“ Sonne und Grün allen Schaffenden. Betriebsführer und Gefolgſchaften, packt alle ge⸗ meinſam an! Die Arbeitsſtätten im neuen Deutſch⸗ land müſſen die ſchönſten und würdigſten der Welt ſein! Polizeibericht vom 26. April Beim Vorbeifahren ſtreifte geſtern vormittag auf der Rheinbrücke ein Perſonenkraftwagen den Anhän⸗ ger eines Möbelwagens, wodurch an dem Perſonen⸗ kraftwagen größerer Sachſchaden entſtand. Auf der naſſen Fahrbahn gerutſcht. Beim Anhal⸗ ten in der Kurfürſtenſtraße geriet geſtern vormittag der Motorwagen eines Laſtkraftzuges ins Rutſchen und ſtieß gegen einen auf dem Gehweg ſtehenden Baum, der abbrach. Der Baum traf im Fallen eine auf dem Gehweg ſtehende Frau, die eine Ober⸗ ſchenkelverletzung erlitt. Radfahrer ſtürzt. Den linken Oberſchenkel brach ein zehn Jahre alter Schüler, der geſtern nachmittag in der Waloͤhofſtraße beim Ueberholen eines halten⸗ den Perſonenkraftwagens gegen dieſen fuhr und ſtürzte. Der Verletzte wurde von dem Führer des Perſonenkraftwagens in das Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ haus gebracht. Maimarkt⸗Programm wird erweitert Immer mehr iſt man beſtrebt, die Mannheimer Maitage als örtliche Feſttage durchzuführen und ihnen zugleich eine größere Bedeutung zu geben. Dazu gehören in dieſem Jahre die beiden luſtigen Maimarktfeſte im Nibelungenſaal am Mai⸗ markt⸗Dienstag und am darauffolgenden Sonntag, für die der Verkehrsverein eine Anzahl einheimi⸗ ſcher Künſtler verpflichtet hat. Drei Kapellen wer⸗ den zum Tanz aufſpielen und ſchließlich wird auch noch der Bierkeller geöffnet ſein. Für die Veranſtal⸗ tungen ſind beſondere Mannheimer„Bobbelieder“ gedichtet worden, die bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male geſungen werden ſollen. Einen beſonderen Anreiz zum Beſuch der luſtigen Maimarktfeſte dürften ſicherlich die 50 Prämien geben, die an beiden Abenden ausgegeben werden. Die Nummern der Eintrittskarten berechtigen zur koſtenloſen Teilnahme an der Verteilung, für die ehr beachtliche Preiſe geſtiftet worden ſind. Die beiden erſten Prämien beſtehen aus zwei See⸗ reiſen nach Helgoland, die dritte Prämie iſt ein zehntägiger Aufenthalt in Füſſen, und auf die beiden weiteren Prämien je ein achttägi⸗ ger Aufenthalt in Titiſee und Schön⸗ wal. Dazu ſind ſämtliche Bahnfahrten ebenfalls geſtiftet worden. Außer zwei Autofreifahrten kom⸗ men noch 44 Fahrkarten für eine Mondſcheinfahrt mit Bordfeſt und Tanz zur Verteilung, die der Ver⸗ kehrsverein im Juni auf dem Rhein durchführen wird. Die Verteilung der Prämjen ſoll in erſter Linie zur Ankurbelung der Reiſezeit dienen. Frieorichsfelder Allerlei Der Kleinkaliber⸗ Schützenverein Friedrichsfeld beranſtaltete auf dem Schießſtand bei der Steinzeug⸗ fabrik ein Medaillen⸗ und Nadelſchießen, das gut be⸗ ſucht war. Einen erſten Preis ſchoß mit 66 Rin⸗ gen Guſtav Dehouſt, Wilhelm Weirich konnte 64 Ringe und Vinzenz Kunz 63 Ringe verbuchen. Beim Mannſchaftsſchießen ſiegte die Mannſchaft Kunz, Zeiber, Helmſtädter, Ihrig, Maaß und Kroner mit 5 Ringen Vorſprung. Die Ehrenſcheiben erhielten pelmſtädter und Kunz.— Johann Greller, Mük⸗ 1 85 Str. 20, konnte in voller geiſtiger und körper⸗ Rec Friſche ſeinen 75. Geburtstag feiern.— Die 0 eichsbahnbeamten Rangiermeiſter D. Adler, Stell⸗ werkmeiſter Wilh. Bau m gärtner und Stellwerk⸗ weiſter Jakob Hofmann feierten ihr 40jähriges doc Genu Vom Führer und Reichskanzler, 0 Veheraldirektor der Deutſchen Reichsbahn ſo⸗ 5 1 Präſidenten der Direktion Karlsruhe wur⸗ Haus ückmunſchtelegramme überreicht.— Der hieſige 1 und Grundbeſitzerverein hielt eine Mitglie⸗ peach ſammlung ab. Der Vereinsführer Müller Aae über den Luftſchutz und forderte alle traut eſitzer auf, ſich mit den Luftſchutzübungen ver⸗ 5 machen, an diesbezüglichen Kurſen teilzu⸗ 1 0 n und die Entrümpelung der Häuſer vorzu⸗ men. Beim Kapitel Gebäudeſonderſteuer kamen Warum gehört die Hausangeſtellte in die D? Eine gutbeſuchte Aufklärungsverſammlung im alten Rathaussaal Die Reichsfachgruppe der Hausangeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront hatte die Hausangeſtellten Mannheims geſtern zu einer Kundgebung in den alten Rathaussaal einberufen und trotz des ganz be⸗ ſonders ſchlechten Wetters war der Saal bis auf den letzten Plaß beſetzt. Nach der Begrüßung durch die Kreisreferentin der Reichsfachgruppe, Hagner, ſprach der hieſige Kreiswalter der DAF, Döring, über den Auf⸗ gabenkreis der DA und die Eingliederung der Hausangeſtellten in dieſe. Er führte aus, daß auf Wunſch des Führers bei der nationalſozialiſtiſchen Revolution nichts zerſtört werden durfte, was dem Volksganzen dienen konnte, und ſo überführte man die früheren Verbände geſammelt in die Deutſche Arbeitsfront. Während nahezu alle Arbeiter und Angeſtellten Mitglieder ſind, fehlen noch die Hausgehilfinnen, die doch als Betreuerinnen des hauswirtſchaftlichen Gebietes ein wich⸗ tiges Glied des Aufbaues bedeuten. Die DA iſt die organiſierte Kameraoͤſchaft und gibt ihren nahezu 20 Millionen Mitgliedern nicht nur die Möglichkeit zur weltanſchaulichen Schulung, ſondern gewährt ihnen arbeitsrechtliche und ſozialrecht⸗ liche Betreuung. Eine erweiterte Berufs⸗ ausbildung und Fortbildung, unentgeltlicher Rechtsſchutz, Benützung der„Kraft ⸗ durch ⸗ Freude“ ⸗Einrichtungen und zuſätzliche Unterſtützung dei Umfall, Erkrankung. Invalis! it, Opfern der Ar⸗ beit ſind neben beſonderen Leiſtungen bei Eheſchlie⸗ ßung für weibliche Mitglieder, die ihren Arbeitsplatz freimachen, die Vorteile, die durch die Mitgliedſchaft bei der DAc errungen werden können. Die Bei⸗ träge ſind in 20 Klaſſen geſtaffelt und richten ſich nach dem Einkommen, wobei früher entrichtete Bei⸗ träge an ehemalige Organiſationsverbände berückſich⸗ tigt werden. Das Amt für Selbſthilfe betreut be⸗ ſonders in Not geratene Mitglieder. Durch die Einrichtungen der„Kraft durch Freude“ ſoll den Schaffenden des Geiſtes und der Fauſt eine menſchenwürdige Freizeit ermöglicht wer⸗ den; beſonders ſollen die Reiſen im deutſchen Va⸗ terland die Liebe zur Heimat, zum Vaterland wecken und vertiefen. Die Ausführungen des Redners wurden durch die ausgezeichneten Worte der Kreisfrauenwalterin Münchbach noch ergänzt, die öfters zuſtimmende Aeußerungen erhielt. Nicht der Geoͤanke der Herrſchens und Die⸗ nens ſoll in der Hausgemeinſchaft walten, ſondern Treue um Treue und gegenſeitiges Ver⸗ trauen. Zum Schutze der Hausgehilfin wird in kur⸗ zer Zeit eine Reihe neuer geſetzlicher Beſtimmun⸗ gen herausgegeben werden, die die früheren er⸗ gänzen oder erweitern. Jede Einſtellung ſoll durch ſchriftlichen beits vertrag geſchehen. Für die Nacht der Hausangeſtellten ein wohnlicher, möglichſt heiz⸗ barer Raum mit genügender Beleuchtung zur Ver⸗ fügung ſtehen, der nicht zugleich„Rumpelkammer“ ſein ſoll. Die Arbeitszeit darf nicht vor 6 Uhr mor⸗ gens beginnen und nicht nach 9 Uhr abends endigen; eine neunſtündige Nachtruhe muß gewährt werden. Wöchentlich muß ein freier Nachmittag und Abend, der aber nicht über Mitternacht hinausgehen darf, zugeſtanden werden. Das gleiche gilt für jeden zweiten Sonntag. Den Hausgehilfinnen muß Zeit für ihre ſtaats bürgerlichen Pflichten (Teilnahme an Verſammlungen, HJ, Bo M, uſw.) und für ihre religiöſen Pflichten gegeben wer⸗ den. Betreffs Entlohnung, Beurlaubung, Koſtgeld uſw. werden weitere Richtlinien folgen; ebenſo wird eine Kundgebung künftig nur noch vom 15. auf den 1. des nächſten Monats erfolgen können. An den ſportlichen und kulturellen Veranſtaltun⸗ gen der„Kraft durch Freude“ kann jede Hausgehil⸗ ſin, wenn ſie Mitglied der DAF iſt, teilnehmen, ebenſo auch an Fortbildungskurſen im eigentlichen Beruf. Gegen geringes Entgelt kann ſie ſich in Koch⸗ und Backkurſen, in Mutterſchulungs⸗ und Näh⸗ kurſen, in Baſtelkurſen und in der Krankenpflege weiterbilden, was gleichzeitig zur Vorbereitung für einen ſpäteren eigenen Haushalt dient. Lebhafter Beifall dankte dem Redner wie der Rednerin. Die beiden Reden wurden durch muſika⸗ liſche Vorträge eines Streichquartetts der Kapelle Homann⸗Webau wirkungsvoll umrahmt und nachdem die Kreisreferentin auf die Anmeldemöglich⸗ keit zur DA im Haus der Arbeit, P 4, 4, hin⸗ gewieſen hatte, ſchloß der Abend mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Wt. A r⸗ muß Nur eine Fliege And doch der ſchlimmſte Feind des Hauſes! Mit dem Herannahen der ſchönen Jahreszeit er⸗ hält der folgende Ausſpruch des bekannten amerika⸗ niſchen Naturforſchers L. O. Howards wieder beſon⸗ dere Bedeutung:„Das Inſekt, das wir jetzt Stu⸗ benfliege nennen, ſollte künftig den Namen Typhusfliege erhalten, um ſtets und unmittel⸗ bar die Aufmerkſamkeit auf die Gefahr zu lenken, die darin liegt, daß wir es weiter ungeſtört ſich ver⸗ mehren laſſen.“ Mancher wird wohl verwundert den Kopf ſchüt⸗ teln: Typhusfliege? Die harmloſe, höchſtens läſtige Stubenfliege, unſer ſtändiger Haus⸗ und Tiſchgenoſſe? Aber die Bezeichnung iſt leider wahr und nicht ein⸗ mal erſchöpfend, denn man könnte ſtatt ihrer eine ganze Reihe ebenſo bezeichnender Namen wählen, z. B. Schwindſuchtsfliege oder Brechdurch⸗ fallsfliege. So ziemlich alle auſteckenden Krankheiten, die wir kennen, werden durch die„harmloſe“ Stubenfliege verſchleppt. Schon im Mittelalter brachten einſichtsvolle Aerzte das Auftreten der Peſt mit den Fliegenſchwärmen in Verbindung, und die Chineſen erkannten ſchon ſeit Jahrhunderten einen beſtimmten Zuſammenhang zwiſchen Fliegen und Seuchen. Heute gilt es als unumſtößliche Tatſache, daß die Fliege die Ueber⸗ trägerin der gefährlichſten Krankhei⸗ ten des Tier⸗ und Menſchengeſchlechtes iſt. Wollte doch jeder einmal ſich die Mühe nehmen, ihren Flug zu beobachten!: Vom Abfalleimer zum Mittageſſen, vom Spucknapf zu der für den Säugling beſtimmten Milch, zu einem Menſchen, der ſich irgendwelche Ver⸗ letzungen zugezogen hat uſw. Dann wird man be⸗ greifen, welche zahlloſen Möglichkeiten für die Ver⸗ ſchleppung von Krankheitskeimen ſich zwanglos ergeben. Die ſchmutzigen Oertlichkeiten, an denen die Fliegen ſich vorwiegend aufhalten, ſind wahre Zuchtſtätten der verſchiedenſten gefährlichen Bakterien. Man darf auch nicht überſehen, daß Fliegen in ihrer Nahrungsaufnahme abſolut nicht wähleriſch ſind. Unterſucht man einen der winzigen Punkte, die den Fliegenſchmutz darſtellen und überall innerhalb menſchlicher Behauſungen abgeſetzt werden, mit dem Mikroskop, ſo kann man oft Hunderte der ſchädlichſten Krankheitskeime darin nachweiſen. Schon aus dieſen Angaben, die ſich noch mühelos erweitern ließen, geht mit aller Deutlichkeit hervor, von welch ungeheurer Wichtigkeit eine planmäßige Bekämpfung der Fliegenplage vom geſundheitlichen Standpunkt aus iſt. Mit Flie⸗ genleim, Fliegenpapier uſw. allein iſt es nicht getan. Auch die Jagd nach den einzelnen Fliegen im Zim⸗ mer bleibt ausſichtsloſer Abwehrkampf, ſolange die Grundbedingung verſäumt wird. Dieſe lautet: Peinlichſte Reinlichkeit, Vernichtung aller Abfälle, die als Brutſtätten in Betracht kommen könnten. Nicht zu vergeſſen iſt auch die Aufklärung über die von den Stubenfliegen ausgehenden Ge⸗ fahren, um jeden zur intenſipſten Mitarbeit anzu⸗ ſpornen. Auch der Schutz unſerer Nahrungs⸗ mittel in Küche und Verkaufsladen müßte noch energiſcher durchgeführt werden, dann könnte man⸗ ches Unheil vermieden werden, das von der ſo„harm⸗ loſen“ Stubenfliege angeſtiftet wird. Gegen den Sommer hin erhält die Stubenfliege eine kleinere Kameradin, welche die Flügel mehr ge⸗ ſpreizt trägt und die, was den unangenehmſten Hauptunterſchied darſtellt, auch ſtechen kann, was un⸗ ſere Stubenfliege mit ihrem Saugrüſſel nicht fertig⸗ zubringen vermag. Dieſe Art wird als Wadenſtecher bezeichnet, tritt in weit geringerer Anzahl als die Stubenfliege auf, wird aber dafür dem Menſchen als Blutſauger um ſo unangenehmer. Hin und wieder fliegt auch eine dicke, ſtahlblau glänzende Fliege mit lautem Gebrumm durch das offene Fenſter ins Zim⸗ mer. Unbeholfen ſtößt ſie überall an und verfolgt fliegt ſie mit Wucht gegen die Fenſterſcheibe. Es iſt eine Schmeißfliege, deren Larven ſich mit Vor⸗ liebe von faulem Fleiſche ernähren. Bekanntlich hält ſich Fleiſch geſchlachteter Tiere während der warmen Jahreszeit nicht lange friſch, falls nicht beſondere Vorkehrungen getroffen werden, und gar bald wer⸗ den die länglichen, gelblichen Eier der Schmeißfliege daran abgelegt. Schon binnen 24 Stunden ſind die Larven ausgekrochen und gehen nun mit großem Eifer an ihre einzige Daſeinsbeſchäftigung, den un⸗ ermüdlichen Fraß, wobei ſie auch zubereitete Fleiſch⸗ waren(Schinken uſw.) nicht verſchmähen. Eine be⸗ kannte Wohnſtätte von Fliegenlarven iſt auch der Käſe, in dem die Larven der Käſefliege hauſen. Für jeden, dem die Volksgeſundheit am Herzen liegt, möge daher die Parole lauten: Krieg den Stubenfliegen! ärmeren Hausbeſitzer Der Vereinsführer verſprach, die Mitglieder dem Landes⸗ und Zen⸗ übermitteln.— Nach kurzer Krank⸗ die Klagen und Wünſche der zum Vortrag. Notlage dieſer tralverband zu heit ſtarb im Diakoniſſenhaus Mannheim der Führer der„Kameradſchaft ehemaliger Soldaten“(früher Militär⸗Kriegerbund Friedrichsfeld) Georg Hoog. — Verdorbene Jugend Noch immer iſt die Reihe der Straftaten im Sinne des§ 176, 3 nicht zu Ende, zu denen verwahrloſte weibliche Jugend im Alter von 12 bis 14 Jahren aus den Spelzengärten Veranlaſſung gab. Mit dem neuen Urteil werden insgeſamt etwa 8 Jahre Gefängnis ausgeſprochen worden ſein. Und faſt ausnahmslos ſind es bejahrte, alleinſtehende Männer, die ihr Leben lang ſtraflos blieben und durch das Verhängnis ſtrauchelten, daß ein Zufall ihnen dieſe grundverdor⸗ benen Dinger in den Weg führte. Zwei von den Mädchen ſind bei jedem der in Betracht kommenden Fälle als Belaſtungszeuginnen erſchienen. Zu dieſen kamen bei der heutigen Verhandlung gegen einen 58 Jahre alten aus Oberlahnſtein gebürtigen Mann noch vier Mädchen hinzu. Die Fälle reichen aus dem Jahre 1933 bis in den Anfang dieſes Jahres hinein. Man hörte von dem Angeklagten wieder die übliche Verteidigung, daß die Kinder durch ihr Verhalten, das allerdings durch kleine Geldgeſchenke gefördert wurde, Veranlaſſung gaben. Mit der Beſeitigung der Spelzengärten dürfte wohl auch dieſe unerfreuliche Erſcheinung der Vergangenheit angehören. Die Große Strafkammer ſprach eine Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren 2 Monaten gegen den geſtändigen Angeklagten aus. Es bandelte ſich um ſechs Fälle. In einem weiteren Falle wurden 8 Monate Ge⸗ fängnis ausgeſprochen. Hier handelte es ſich um ein erſt achtjähriges() Kind. n Seinen 88. Geburtstag feiert am 27. April Herr Georg Schmiederer, Seckenheimer Straße 43. e Noch gut abgelaufen iſt auf der regennaſſen Fahrbahn der Adolf⸗Hitler⸗Brücke das Mißgeſchick eines Kraftfahrers, der mit ſeinem Wagen über die Brücke in der Richtung Kronprinzenſtraße fuhr. Wegen eines Straßenbahnwagens der Linie 16, der auf dem Brückenkopf bei der Kronprinzenſtraße die Fahrbahn des Kraftwagens ſchnitt, mußte der Fah⸗ rer ſcharf bremſen. Hierbei drehte ſich der Perſonen⸗ kraftwagen um ſeine eigene Achſe und blieb quer zur Fahrbahn ſtehen. Ein dicht nachfolgender auslän⸗ diſcher Perſonenkraftwagen wäre unweigerlich auf ihn geſtoßen, wenn der Fahrer nicht geiſtesgegen⸗ wärtig den Wagen herumgeriſſen und in der ſchmalen Lücke durchgeſteuert hätte, die zwiſchen der Fahrbahn⸗ einfaſſung und dem querſtehenden Wagen geblieben war. Daß alle Beteiligten und auch die Augenzeugen aufatmeten, als ſie ſahen, daß die Sache gut abgebau⸗ fen war, war begreiflich. ** Unverautwortliche Tierquälerei. Ein Land⸗ wirt aus Käfertal, ſöo wird uns aus Lampertheim be⸗ richtet, fuhr mit ſeinen zwei Pferden Holz aus dem hieſigen Walde ab. Bei dem aufgeweichten Boden kamen die Pferde nicht mehr vom Fleck. Der Fuhr⸗ werksbeſitzer mißhandelte nun die Tiere in einer unmenſchlichen Art und Weiſe. Wiederholt trat er den Tieren mit voller Wucht in den Unterleib. Mit dem dicken Ende der Peitſche ſchlug der Rohling dem einen Pferd ſo lange mit aller Gewalt an die Kopf⸗ ſeite, bis das Tier bewußtlos zuſammen⸗ brach und liegenblieb, während die Peitſche in Trümmer ging. In der Nähe beſchäftigten Wald⸗ arbeitern gelang es nach langen Mühen, das Tier wieder aufzurichten. Gegen den Tierquäler wurd⸗ ſofort Anzeige erſtattet. Hoffentlich wird er die ihm für ſeine Roheit gebührende Strafe erhalten. * Das Modell eines Ehrenmals für Gefallene iſt im Schaufenſter der Firma Bergdolt, E 1, 5, aus⸗ geſtellt. Es rührt von dem arbeitsloſen Mannheimer Kriegsfreiwilligen Otto Scheitl her und iſt mit viel Fleiß und gutem handwerklichen Können hergeſtellt. „*r Kindererholung im Schwarzwald. Durch die NS⸗Volkswohlfahrt waren im Kindererholungsheim Falkenburg bei Herrenalb 52 Kinder aus den Kreiſen eee „Frühling“ in jeder Jahreszeit! Ob Frühling, Sommer, Herbſt oder Winter: Auf die wundervolle Knorr Frühlingſuppe brauchen Sie nie zu verzichten! Dieſer Knorr⸗Suppe mit den vielerlei Gemüſen merken Sie im Ausſehen und Geſchmack ſo recht die „hausfrauliche Zubereitungsart“ an; ſie wird ſchon nach dem erſten Verſuch auch Ihre Cieblingsſuppe werden! 1Würfel⸗2 reichliche Teller 10 Pfg. Schon ſeit 50 Jahren: MNion Suppen gute Suppen! Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe in Pflege gegeben, die nunmehr wieder, an Leib und Seele geſtärkt, die Heimreiſe angetreten haben, um einem weiteren Transport von 50 Kindern, die größten⸗ teils aus den Kreiſen Mannheim, Mosbach, Karls⸗ ruhe und Säckingen ſtammen, Platz zu machen. e Bei dem Jahresappell der ehem. Reſerve Aber gedachte in der„Liedertafel“ Kameradſchaftsführer Paul Stahl zuerſt der verſtorbenen Kameraden, ehe Kamerad Gräbner den Jahresbericht erſtattete. Ueber die Entwicklung der Schießabteilung berichtete Schießwart Geißert, der feſtſtellte, oͤaß durch die Schießabteilung im erſten halben Jahr ihres Beſtehens 6500 Schuß abgegeben wurden. Beim Vergleichsſchießen des Gaues konnten die Reſerve 40er unter den zehn neugegründeten Vereinen den dritten Platz belegen. Zwölf Kameraden erſchoſſen ſich die bronzene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel. Bei dem Kyffhäuſer⸗Preisſchießen konnten die ſechs teilneh⸗ menden Schützen vier Preiſe erringen. Die Rech⸗ nungsprüfer beſtätigten die Ordnungsmäßigkeit der Kaſſenführung. Bei der Vertrauensfrage, die ſchrift⸗ lich und geheim beantwortet wurde, ſprach man dem Kameradſchaftsführer Paul Stahl einſtimmig das Vertrauen aus. Der Führerring wurde dann in ſei⸗ ner bisherigen Zuſammenſetzung neu beſtätigt und als ſtellvertretender Schießwart Kamerad Wagner beſtimmt. Kameradͤſchaftsführer Paul Stahl bat, auch weiterhin Kameradſchaftsgeiſt, Selbſtzucht und ſelbſtverſtändliche Pflichterfüllung üben zu wollen, ehe er mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf Vater⸗ land und Führer den fünfzehnten Jahresappell der Kameradſchaft ſchloß. Filmrundſchau Alhambra:„Frasquita“ Diesmal bedient ſich das Schickſal zeitgemäß einer Autopanne und korrigiert mit ihrer Hilſe die gut⸗ gemeinten, aber unzulänglichen Abſichten der Men⸗ ſchen, indem es eine unglückliche Ehe verhindert und die einander beſſer entſprechenden Hälften zuſam⸗ menführt: den netten gutmütigen Hippolyt mit der urſprünglich ſeinem Freunde zudiktierten Grafen⸗ tochter, und Harald mit der zum Revueſtar aufgerück⸗ ten Zigeunerin Frasqu ita Es konnte für alle Kundigen nur eine Zeitfrage ſein, wann die bekannte Operette des ſchlauen Maeſtro Lehär ihre Bearbeitung durch den Tonfilm erfah⸗ ren würde— denn zwiſchen beiden, Film und Ope⸗ rette, waltet ja ſeit Anbeginn eine nicht ſehr rätſel⸗ hafte vorbeſtimmte Harmonie: es iſt unverkennbar, daß heutigen Tages ſchon im vorgeburtlichen Ent⸗ ſtehen einer Operette die beteiligten Faktoren ziel⸗ ſtrebig auf die Verfilmung hinarbeiten... Und was „Frasquita“ betrifft, ſo hat Lehär in dem Regiſſzur Lamac die wünſchenswert geſchickte Hand gefun⸗ den, der es gelingen mußte, aus dem gegebenen Ma⸗ terial einen wirkungsvollen Tonfilm zu bauen, der einen breiten Publikumserfolg von vornherein ver⸗ bürgt. 5 In der Titelrolle hat die tſchechiſche Sopraniſtin Jarmila Novotna glanzvolle Entfaltungsgelegen⸗ heiten für ihre ſtrahlende Stimme— ſchauſpieleriſche Mängel werden da nebenſächlich. Hans Heinz Boll⸗ mann iſt ihr erprobter Partner. Heinz Rüh⸗ mann und Charlotte Daudert geben ſich in flüſſt⸗ gem Zuſammenſpiel als ein paſſendes Pärchen. May Gülstorff, Hans Moſer, Rudolf Carl und Franz Schafheitlin amüſieren in Nebenrollen aufs trefflichſte. Ouvertüre und Finale dirigiert der Hexenmeiſter Lehär in höchſteigener Perſon. Ebl. 4. Seite/ Nummer 192 Aus Baden Eine Todesanzeige gefälſcht 5 8 Heidelberg, 25. April. Seit einiger Zeit wird der Sohn Siegfried des Poſtinſpektors K. durch anonyme Drohbriefe behelligt, die auf ein früheres, durch Amneſtie erledigtes Prozeßverfahren zurück⸗ greifen. Die Briefe waren ſtets in Maſchinenſchrift abgefaßt. Auch ein Paket wurde ihm zugeſandt, das eine Packung Pralinen enthielt; ſie waren einzeln angeſtochen, ſo daß die Füllung herausſchäumte und man den Verdacht hatte, ſie ſeien vergiftet. Heute morgen nun war in einem hieſigen Morgenblatt die Todesanzeige des Siegfried K. zu leſen. Die Fa⸗ milie teilte jedoch mit, daß es ſich um eine bös willige Irreführung handele, da der Tot⸗ geſagte ſich der beſten Geſundheit erfreue. desanzeige war geſtern abend bei dem Blatt nach Redaktionsſchluß telephoniſch aufgegeben und als Beſteller der Vater des„Verſtorbenen“ angegeben worden. Die Kriminalpolizei hat ſich der Sache be⸗ reits angenommen. Radfahrer tödlich verunglückt * Durmersheim, 25. April. Am Mittwoch abend wollte der 49 jährige Schreiner Wilhelm Maier von ſeiner Arbeitsſtätte mit dem Fahrrad nach Hauſe fahren. Er bog aus der oberen Bahnhofſtraße in die Adolf⸗Hitler⸗Straße ein und rannte dabei auf einen aus der Richtung Raſtatt kommenden Per⸗ eines Karlsruher Vertreters. Durch ſonenwagen den Zuſammenſtoß wurde der Radler mit großer Wucht auf die rechte Karoſſerie⸗Seite des Kraft⸗ wagens geſchleudert und erlitt einen ſchweren Schä⸗ delbruch. Im Krankenhaus erlag er ſeinen Ver⸗ letzungen. Mehrfacher Branoſtifter kommt auf zwei Jahre ins Gefängnis * Karlsruhe 25. April. Vor der Karlsruher Straf⸗ kammer hatte ſich der 23 Jahre alte ledige Wendelin Rothardt aus Oberhauſen bei Bruchſal wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und unerlaubten Waffenbeſitzes zu verantworten. Der Angeklagte hatte in der Nacht zum 5. März in Oberhauſen vier Scheunen angezündet, die bis auf die Grund⸗ mauern niederbrannten, wodurch ein Geſamtſchaden von rund 7000 Mk. entſtanden iſt. Zwei weitere Scheunen, an denen er ebenfalls Brände legte, konn⸗ ten gerettet werden. Der Angeklagte hatte vorher dem Alkohol ſtark zugeſprochen und bei Tanz und Muſik Faſtnacht gefeiert, bis er ſchließlich in dieſer Stimmung beſchloß, Selbſtmord zu begehen. Er holte zu Hauſe eine Piſtole und ſteckte darauf die Scheunen in Brand. Sein Selbſtmordverſuch ſchei⸗ terte, da Ladehemmung eintrat. Alsbald nach der Tat konnte der Angeklagte feſtgenommen werden. Er war in vollem Umfange geſtändig. Der Sach⸗ verſtändige erklärte den Angeklagten für einen im Sinne des 8 51 Abſ. 2 vermindert zurechnungsfähigen Pſychopathen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Zuchthausſtrafe von drei Jah⸗ ren. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und Vergehens gegen die Beſtimmungen über Schußwaffen zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren ſechs Wochen, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft. * Pforzheim, 25. April. Im Städtiſchen Kranken⸗ haus ſtarb der 51 Jahre alte Schwerkriegsbeſchäbigte Wilhelm Röthenbach. Er iſt ein ſpätes Opfer des Weltkrieges. Im Jahre 1918 wurde er wegen eines Ruhrleidens entbaſſen, das er ſich im Schützen⸗ graben zugezogen hatte. Seit ſeiner Entlaſſung ſuchte er vergeblich in der Heidelberger Klinik und im hieſigen Krankenhaus Heilung von ſeinem Kriegsleiden. Zuletzt war er ununterbrochen fett 14 Jahren im hieſigen Städtiſchen Krankenhaus an das Bett gefeſſelt. Er ertrug ſein Leiden, deſſen Schmerzen durch ſtändige Morphiumſpritzen gelindert werden mußten, mit viel Geduld und Humor. Der Tod iſt vermutlich infolge einer Blutvergiftung eingetreten, die durch ein Geſchwür im Darm verurſacht wurde. J Sulzfeld, 25. April. Die Fliegerorts⸗ gruppe führte über Oſtern 388 Starts aus, davon 92 ͤ unter der Leitung des Fluglehrers Frei von Bretten und 206 unter der des bekannten Segel⸗ fliegers und Rekordfliegers Gugen Wieſer aus Ep⸗ pingen. Die erzielten Fortſchritte ſind ſehr groß, umd es wurden bereits Flüge bis zu 19 Sekunden Dauer ausgeführt, ſo daß die Erreichung der K⸗ Prüfung für einen Teil der Flugſchüler bereits in greifbare Nähe gerückt iſt. & Unteröwisheim, 25. April. Die Gheleute Hen⸗ ninger konnten im Kreiſe ihrer Kinder und En⸗ kel das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Dem Jubelpaare gingen zahlreiche Glückwünſche zu. * Freiburg i. Br., 25. April. Das Städtiſche Wohl⸗ fahrtsamt Freiburg bereitete den rund 1300 Abe⸗ Schützen, die Donnerstag zum erſtenmal den Gang zur Schule antraten, eine beſondere Freude. Sämt⸗ liche Schulanfänger wurden am Dienstagnachmittag ins Freiburger Stadttheater eingeladen, wo ſie das Märchenſpiel„Rotkäppchen“ ſehen durften. Vor der Theatervorſtellung wurden in der Rotteck⸗Oberreal⸗ ſchule 500 Kinder hilfsbedürftiger Eltern für den erſten Schulgang vollſtändig neu eingekleidet. Sie erhielten einen neuen Anzug oder ein neues Kleid, Schuhe, Unterwäſche, Schulranzen, Taſchentücher uſw. Dann wurden die 500 Kinder geſchloſſen ins Theater geführt. Die To⸗ 4 110 5 Neue Mannheimer Zeit I 2 f welldeulſche Umfch⸗ ung/ Abend⸗Ausgabe Ludwigshafener Blies-VBad Eifrige Vorbereitungen für den Strandbetrieb 1933— Wieder-Eröffnung vorausſichtlich 1. Mai Wunderbar eigentlich, wie Ludwigshafen a. Rh. alles Schöne, was es heute ſchon zu bieten hat, aus dem Nichts geſchaffen hat. Aus Dreck und Mit ll, müßte man gewiſſenhafterweiſe ſagen. Aus 1000 Entleerungen der großen Müllſchlucker, die tag⸗ ein, tagaus die pfälziſche Großſtadt durchqueren, baut das Tiefbauamt ſeine Straßen und Plätze, Anlagen und Parks, Spiel⸗ und Sportplätze der Jugend und der Formationen. Die ſauberſten Wohnviertel er⸗ wachſen aus Staub und Aſche, Sumpflöcher und Schnakentümpel längs des Rheins werden aufgefüllt und verwandeln ſich in fruchtbare Kleingärten. Eins der letzten Ueberbleibſel unwirtlicher einſtiger A lt⸗ rhein⸗ Betten iſt das Gelände an der Bruch⸗ wieſen⸗Straße, wie es ja auch noch der Name an⸗ deutet. Und gerade dort herum haben ſich die Stadt⸗ planung und die Ludwigshafener Siedlungspolitik große Aufgaben geſtellt. Die Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung, längſtdiegrößte Heimſtätten⸗ Anlage Bayerns, bedarf ganz dringend einer unmittelbaren Straßenverbindung mit dem Hems⸗ hof und überhaupt dem Stadtteil Nord. Dieſem Ziel dient einerſeits die Weiterführung der Raſchig⸗ ſtraße, am Mundenheimer Friedhof vorbei bis zur Einmündung in die Bruchwieſenſtraße; die große Auffüllung von Blies⸗Bagger⸗Sand zwiſchen Großer Blies und dem Spielplatz des Tennis⸗Clubs iſt gerade jetzt durchgeführt. Die andere Verbindung der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung mit Ludwigshafen⸗Nord wird die Damaſchkeſtraße bilden; ſie wird unmittelbar hinter den Auskleide⸗ räumen des Großen Blies⸗Bades und ebenſo nord⸗ weſtlich an der Pfälziſchen Häuteverwertung und dem Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof entlanggeführt, um dann zwiſchen Hauptfriedhof und Schlachthofſtraße unmittelbar in die Frankenthaler Straße zu münden. In der ebenfalls faſt aus dem Nichts geſchaffenen großen Städt. Bade⸗Aulage der Großen Blies wird eifrigſt die Wiedereröffnung des Bade⸗ und Strandbetriebes 1935 vorbereitet. Gerade baut man in die Pumpſtation unterhalb der Ringtennisplätze eine beſſere, ſtärkere Pumpe zur ſchnelleren täglichen Auffüllung des herrlichen Kinder⸗Planſch⸗ Beckens ein. Die Pumpe wurde zuletzt für den Betrieb des einſtigen Jubiläums⸗Brunnens ver⸗ wendet, der die Brückenauffahrt an der Stelle zierte, die heute der Pfalzbau für ſich beanſprucht. Dieſe Zentrifugalpumpe mit elektriſchem Antrieb lag ſeit⸗ dem in der Stadtgärtnerei. Bei 100 mm lichter Weite leiſtet die Pumpe 50 000 Liter in der Stunde, füllt alſo das Planſch⸗Becken in weniger als einer halben Stunde. Jeden Abend wird das Waſſer des Planſch⸗ Beckens abgelaſſen; morgens wird das Kinder⸗ Becken gründlich gereinigt, ausgeſpritzt, und zum Schluß wird friſches Waſſer hereingepumpt, das man der Blies entnimmt, weil Leitungswaſſer zu kalt wäre. Aber auch in jeder anderen Beziehung ver⸗ ſorgt ſich oͤie ganze Badeanlage ſelbſt mit Friſch⸗ waſſer, auch für Trink zwecke. Die hierfür erfor⸗ derliche Pumpen⸗Anlage befindet ſich im„Maſchinen⸗ raum“, nahe den Fahrradſtändern. Aus etwa 7 Meter Tiefe wird hier einwandfreies Trinkwaſſer Neun badiſche Hand werksgeſellen gehen ins Weite Geſtern ſind 1000 deutſche Handwerksgeſellen auf Wanderſchaft gegangen, einen alten Handwerks⸗ brauch erneuernd. Es wandern nur die, die ihre Geſellenprüfung mit„Sehr gut“ und„Gut“ beſtan⸗ den haben und auch charakterlich gefeſtigt erſcheinen. Die badiſchen Teilnehmer ſollten erſt feierlich auf dem Karlsruher Schloßplatz verabſchiedet werden, aber es regnete zu ſtark. So traten im Saale der Handwerkskammer die neun Geſellen aus Baden mit den Ehrenobermeiſtern des Handwerks und den Vertretern der Deutſchen Arbeitsfront zu⸗ ſammen, um Abſchied zu feiern. In Zunftkittel und Kniehoſen, das Ränzel auf dem Rücken und den Stock in der Hand, ſo ſtanden ſie da, um die Geleit⸗ worte mit hinaus zu nehmen Das Lied„Heute ſcheid' ich, morgen wandere ich“, geſungen vom Bäckergeſangverein, eröffnete, ſo ent⸗ nehmen wir einem Bericht im„Führer“, die ſchlichte Kundgebung. Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Hil⸗ bert hieß Geſellen und Anweſende im Namen der Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront willkom⸗ men. Das neue Wandern ſei nicht zu verwechſeln mit dem„Tippeln“ früherer Zeiten, als unter dem vergangenen Syſtem Not und Elend die Arbeits⸗ loſen auf die Straße trieb. Es ſei die Wiederauf⸗ nahme eines alten, ehrenvollen Brauches. Gau⸗ betriebsgemeinſchaftswalter Handwerk, Mayer, machte verſchiedene Angaben über die Art des Wan⸗ derns unſerer Zeit. Die angetretenen Metzger⸗ Bäcker⸗ und Konditorengeſellen ſeien als die Beſten ihres Faches dazu auserſehen, dem badiſchen Hand⸗ werk Ehre zu machen. In einem Wanderbuch ſind die notwendigen Angaben über die Perſon des Wanderburſchen niedergeſchrieben. Die eiſerne Ra⸗ tion im Ränzel ſei von den Innungen, die Sträuße und Blumen von den Blumengeſchäften geſtiftet. Der Redner ſchloß mit den Worten: Handelt ſtets im Geiſt der Deutſchen Arbeitsfront, ſeid niemals feige, niemals Verräter eurer Arbeitskameraden. Wendet N Haarausfall Senuppen SEA heraufgepumpt, das unterwegs durch ein Kiesfilter geleitet wird. Die Pumpe ſpeiſt einen Waſſerdruck⸗ behälter, und zwar ſchaltet ſich der Elektromotor ganz ſelbſttätig, ohne menſchliches Zutun, aus, ſo⸗ bald der Druck im Behälter wieder auf 2,5 Atmo⸗ ſphären geſtiegen iſt. Eben dieſer Behälter ſpeiſt auch die Duſchen für Frauen und Männer, wobei das kalte Grundwaſſer eine auf dem Dach der Aus⸗ kleideräume liegende Ringleitung durchfließt, und auf dieſe Weiſe„vortemperiert“ wird. Die Große Blies führt nur Waſſer, das unter⸗ irdiſch vom Gebirge her nach der Niederung wandert; es iſt alſo kein Grund oder Druckwaſſer vom Rhein her, ſondern ſteht in Verbindung mit dem normalen Grundwaſſer, das unter Tage wan⸗ dert, und das keine ſichtbare Fließgrenze hat. Zur Zeit führen 15 Hilfskräfte, darunter auch Baufach⸗ arbeiter, die durchweg vom Wohlfahrtsamt bei der Stadt in Arbeit gebracht wurden, gegen Tariflohn lerfreulicherweiſe meiſt Volksgenoſſen mit—5 Kin⸗ dern!) Erneuerungen am Bodenbelag des Bades aus, die wegen Froſtſchäden erforderlich wurden. Die Eiſenträger der Laufplanken wurden entroſtet und mit Mennige⸗Farbe neu ge⸗ ſtrichen, die als Roſtſchutzmittel dient. Alle Hölzer und Bohlen wurden geſtrichen mit einem Konſer⸗ vierungsmittel, das beſonders vor Feuchtigkeits⸗ ſchäden bewahrt. Gegenüber, am Bruchwieſenſtraßen⸗Ende der Großen Blies, wird noch bis zum kommenden Herbſt weitergebaggert. Auf dieſe Weiſe ſchafft man zugleich ein„Strandbad“ im engeren Sinne des Wortes, nämlich Liegewieſen, von denen aus man un⸗ mittelbar ins flache Waſſer gehen kann, bis zu einer beſtimmten Tiefe. Im Intereſſe der Volkswohlfahrt ſollddieſes Strandbad(auf der Bruchwieſenſtraßen⸗ ſeitel) an einigen Tagen der Woche der allgemeinen Benutzung ganz freigegeben werden, ohne Ein⸗ trittsgebühr, obwohl Rettungsmannſchaften ſtändig Ausſchau hal⸗ ten werden auf den Schwimmſtegen... Auch im Sommer 1935 wird ſich auf der Großen Blies ein idylliſches Bild bieten, mit Schwänen, Segel⸗ booten, vielleicht auch Ruderbooten uſw. Die ein⸗ zige Beigabe, die fehlt, ſind Schnaken, weil ſchon die Larve den zahlreichen Fiſchen als Leckerbiſſen gilt, und die allſeits offene Lage dem Wind freien Zu⸗ tritt läßt, der alles ſofort abtreibt. Bei der Bruchwieſenſtraße, wo früher ein Sumpf⸗ loch ans andere ſtieß, erwächſt durch den Fleiß der Fürſorgearbeiter ein Volkspark und damit eine ſchöne grüne Wand als Hintergrund. Die Ludwigshafener Rhein bäder(Städtiſche Schwimmſchule, Freibad und Frauenbad) ſind auch ſchon aus dem Kaiſerwörth⸗Becken zu ihrem Sommer⸗ Standplatz geſchleppt, aber die Blies erlaubt— als ſtehendes Gewäſſer mit höherer Temperatur— frü⸗ heres Baden. So hängt jetzt alles vom lieben Gott, vom Wetter und Bademeiſter Langohr nebſt Helfern ab, ob er am 1. Mai eröffnen kann. Dr. Hb. euch unterwegs niemals an Fremde oder an ein Hoſpiz, ſondern ſtets nur an die zuſtändigen Stellen der Deutſchen Arbeitsfront. Zeigt draußen, daß Baden im Handwerk mit an der Spitze ſteht. Raſſekundliche Schulung der Lehrerſchaft Um den Lehrern aller Schulgattungen eine ein⸗ heitliche Grundlage für die Erteilung des raſſekund⸗ lichen Unterrichts zu geben, finden demnächſt Schu⸗ lungskurſe über Vererbungslehre und Raſſenkunde ſtatt, und zwar für die Lehrkräfte der Kreiſe Bruch⸗ ſal und Bretten im Hotel Keller in Bruchſal am Freitag, den 3. Mai, von 10—12 und von 15—17 Uhr und am Samstag, den 4. Mat, von 15—17 Uhr, des⸗ gleichen für die Kreiſe Wertheim und Tauber⸗ biſchofsheim in Lauda am Freitag, den 31. Mat, von 10—12 und von 15—17 Uhr und am Samstag, den 1. Juni, von 15—17 Uhr. ⸗ꝗ⸗ Weinheim, 55. April. Die Straßenverbeſſe⸗ rungen und Erweiterungen nehmen einen bemerkens⸗ werten Fortgang. Der zunehmende Verkehr, haupt⸗ ſächlich in der Bahnhoſſtraße, hat dieſe Arbeiten not⸗ wendig gemacht. Am Dünowſchen Anweſen ſind die Arbeiten ziemlich weit vorgeſchritten. Auch die Jahnſtraße vom Lackierbau an wird einer gründ⸗ lichen Ausbeſſerung unterzogen. Die Gehwegver⸗ breiterungen über der Straßenbahnüberführung zei⸗ gen ebenfalls nennenswerte Fortſchritte. Weiter wird der Spielplatz an der Badenia einer gründ⸗ lichen Säuberung und Ausbeſſerung unterzogen. Der Rain wird, um das Gelände mehr der Land⸗ ſchaft anzupaſſen, angepflanzt.— Auch dieſes Jahr findet wieder das Wachen burgrennen ſtatt. Der Veranſtalter iſt der DDC, Gau 14, Baden. Bei dem diesfährigen Rennen ſtehen wieder alt⸗ bekannte Rennfahrer am Start. Es iſt beſtimmt an⸗ zunehmen, daß auch das zweite Weinheimer Berg⸗ rennen einen großen Erfolg bringen wird. Freitag, 26. April 1935 Aus der Pfalz Der Froſch im Mittageſſen * Neuſtadt a.., 26. April. Einen ganz gemeinen Streich ſpielte der 20 Jahre alte Ludwig Armhruf aus Haßloch ſeinem Arbeitskameraden Jakob Herr, mann. Bei gemeinſamen Waldarbeiten ſetzte der An. geklagte in das Eſſenkännchen ſeines Kameraden einen lebenden Froſch. Ahnungslos wärme nun Herrmann in dem verſchloſſenen Kännchen ſein Eſſen und rührte es mit dem Löffel um. Als ber junge Mann etwa die Hälfte ſeines Mittageſſens verzehrt hatte, entdeckte er zuerſt den Kopf und dann die Schenkel des Froſches. Herrmann wurde ſoſon übel, er konnte tagelang nichts eſſen und wurde auh noch krank davon. Armbruſt wurde wegen Tier⸗ quälerei durch Strafbefehl fängnis verurteilt. Er gab ſich damit nicht zufrieden ſondern legte Einſpruch ein. Das Amtsgericht ver⸗. yn nun wegen Tierquälerei in Tateinhel mit einem Vergehen wegen Körperverletzung zu urteilte ihr vier Wochen Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens. a Das erſte bayeriſche Lehrforſtamt * Pirmaſens, 25. April. weit von Pirmaſens gelegenen Forſthaus Beckenhof ein Forſtarbeiter⸗Schulungskurſus feierlich eröffnet ö Der Kurſus iſt auf den Entſchluß der Lan⸗ desforſtverwaltung Bayern zurückzuführen, in ge⸗ worden. wiſſen Abſtänden an geigneten Plätzen Forſtarbeiter⸗ Lehrkurſe abzuhalten zur Schaffung eines gut aus⸗ gebildeten heimat⸗ und betriebsverbundenen Wald⸗ arbeiterſtandes. Für den Bezirk des Regierungs⸗ forſtamtes Pfalz iſt, zugleich als erſtes bayerisches Lehrforſtamt dieſer Art überhaupt, das Forſtamt Pirmaſens Süd gewählt worden, deſſen Vorſtand, Eheringe u. Geschenke C. HEISLER nee Nirgends billiger, schöner, reichhaltiger— B 1,4 Forſtmeiſter Reiſſig, als Spezialiſt auf dieſem Gebiet geltend, vor mehreren Jahren ſchon die Erkenntniſſe der Arbeitslehre verwirklichte und mittlerweile ſeine Arbeiter ſelbſt reſtlos dafür gewonnen hat. Oberregierungsrat Falgner vom Regierungsforſ⸗ amt Pfalz ſprach über die Aufgaben der Schulungs⸗ kurſe, öͤie er in die weltanſchauliche und die eigent⸗ liche Berufsſchulung gliederte. Der Kurſus wird demnach beſonders das Weſentliche über den Werk ſtoff Holz, dann eine gründliche Behandlung det Werkzeugfrage, die Arbeitsvorgänge bei den verſchie⸗ denen Betriebszweigen und ihr Ineinandergreiſen, dann die Herſtellung einfacher Holzbauten und ſchließlich Unfallverhütung und erſte Hilfe als Lehr⸗ und Prüfungsſtoff bringen. Lampertheim erhebt eine Fiſialſteuer a Lampertheim, 26. April. In der letzten Ges zu drei Wochen Ge Geſtern iſt auf dem unn meinderatsſitzung wurde die Erhebung einen Filialſteuer in der Gemeinde Lampertheim beſchloſſes Dieſer Beſchluß wurde jetzt vom Kreisamt Beushein genehmigt. Danach wird die Filialſteuer für das Rechnungsjahr 1985 von allen Axten der filialſteuek⸗ pflichtigen Betriebe in Höhe von 200 v. H. der ge meindlichen Gewerbeſteuer erhoben, und zwar mii Wirkung vom 1. April 1935.— Bei der Prüfung det Handlungsgehilfen in Worms haben von 7 Lampert heimer Kandidaten 6 die Prüfung beſtanden, und zuwgk mit der Note„gut“: Frl. Martha Hartenburg, Küllg Roos, Eliſabeth Chriſtmann, Marie Hechler, Kütches Günderoth und Lotte Keil. Die Ueberreichung del Handlungsgehilfenbriefe erfolgte im Beiſein der gl tern und Lehrherren im Johanniterhof in Worms Wegen verbotenen Fleiſchverkaufs wur ein hieſiger Einwohner zur Anzeige gebracht. kr hatte von ſeinem geſchlachteten Schwein ohne kr laubnis ein größeres Quantum über die Straß verkauft. Ein württembergiſches Dorf in Vorvommern * Stuttgart, 24. April. In Neu⸗Vorpommern. fil, lich von Stralſund, iſt ein großes württembergische Dorf entſtanden und jetzt von den Siedlern bezogen worden. Zu dem 2600 Morgen großen ehemaligen Gut Behrenwalde wurde ein Teil des Nachbarglle Leplow mit 330 Morgen hinzugekauft und das gauze Areal unter Mitwirkung des Kulturamtes Stralſund in Bauernſiedlungen aufgeteilt. Insgeſamt uh 41 Siedlerſtellen entſtanden. 30 Vollbauerk⸗ ſtellen zu je 60 bis 80 Morgen und einige Einſpännel⸗ ſtellen. Sämtliche Siedler mit Ausnahme ei Schmiedes ſtammen aus Württemberg. J Viernheim, 26. April. Die Verhandlungen de ſeit Monaten mit der Reichstheaterkammer gef wurden, haben nunmehr zu dem Ergebnis gefühl daß die Volksſch auſpiele des Viernheim Turnvereins als ſtändiges Theaterunternehmen ge nehmigt wurden. Infolge der inzwiſchen vol geſchrittenen Zeit iſt die Aufführung eines. Werkes für das Spieljahr 1935 nicht mehr möglich Zur Aufführung gelangt wieder„Tell“.— Die Chee leute Chormeiſter Georg Hook und Frau Mar geb. Friedel feierten das Feſt der ſilbernen Hochgel sie sorgt für volles Haar eurte einen Im zwei 9 Deutſe beſtehe in Bu keine mit F. weiter! kampff Ausſeh Geg 100⸗Me (Fraue Rücken 1500⸗M. Kunſtſ. ſel( Bruſtſe 400 Me Die Sportb auf de Intern Kraftre führun Autom 9 575 angen e die In räder, Fahrer lizenz. und G Kraftre 2255 preche heitlich Benzin 5 na fügung und ei Donne weils Samst ning at iſt ver den zu müſſen 9 5 weiger Samst bei der Mittw Deutſe Straße Im findet nation Sonde übung Karkſt und z. gemeinen Armbrust ob Herr⸗ e der An. zmeraden ttageſſens 7 und dann de ſoſort urde auch 1 Tier⸗ chen Ge⸗ zufrieden, richt ver- ateinheit zung zu n Koſten amt dem umn⸗ Beckenhoß eröffnet der Lan⸗ in ge⸗ tarbeiter⸗ gut aus⸗ n Wals ⸗ zierungs; weriſches Forſtamt Vorſtand, Eg 5 1,4 n Gebiet enntniſe eile ſeine ingsforſt⸗ hulungs⸗ e eigent⸗ 18 wird n Werk⸗ ung der verſchie⸗ ergreifen, ten und s Lehr⸗ teuer ten Ge⸗ ng einer ſchloſſen, enshein für das zalſteuer⸗ Freitag, 28. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 192 Badens Vorſtaffel in Kaſſel Zu dem unentſchiedenen:8 Ergebnis Der Gauvergleichskampf im Boxen Heſſen gegen Baden über den wir bereits kurz berichteten— der am Mitt⸗ wochabend in Ka el zur Durchführung kam, löſte großes Intereſſe aus. Trotz des ungünſtigen Kampftages und dem lang anhaltenden Gewitterregen hatten ſich über 600 Zuschauer im großen Stadtparkſaal eingefunden, die ſich nicht nur als Fachkenner in dieſer Sportart erwieſen, ſon⸗ dern die Kämpfe in objektiver Weiſe verfolgten und die nicht wenig gefällten Fehlurteile mit ſtarkem Proteſt auf⸗ . Badens Boyſtaffel geſetzten Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, ſondern bei weitem ühertroſfen. Man kann agen, daß die Badener in Kaſſel den denkbar beſten Eindruck hinterließen und in einem Kaſſeler Ring immer wieder gern geſehene Gäſte ſind. Das Schlußergebnis 878 unentſchieden wurde den aus⸗ eichneten Leiſtungen der badiſchen Mannſchaft in keinem Falle gerecht. Bei einer ſachmänniſchen und obzektiven eurteilung muß zugegeben werden, daß die Badener einen 1125 Steg verdient hatten, was auch die geſamte Tages⸗ und Sportpreſſe in ihren Berichten zum Ausdruck achte. 1 5 erſten Kampf wurde Dietrich⸗Singen gegen den ronkinierten Studenroth⸗Haſſel um ein gutverdientes Unentschieden gebracht. Dietrich führte die erſten 2 Runden ar während der Kaſſeler, der an dieſem Abend feinen 100. Kampf beſtritt, die Schlußvunde durch klarere Treffer leicht an ſich brachte. May e r⸗Viſſt Mannheim war ſeinem Gegner Thil⸗ Kaſſel in jeder Runde hoch überlegen. Thil kämpfte ſechr unfauber, hielt viel, was ihm zwei Verwarnungen ein⸗ brachte. Der Punktſieg an Maper war eindeutig. Hoffman n⸗Vfen Mannheim konnte ſehr gut gefallen. Sein Gegner Glogger⸗Kaſſel war wiederholt groggy. Der Punktsieg an Hoſſmann war knapp aber verdient. Eln kraſſes Fehlurteil wurde im Leichtgewicht ge⸗ fällt. Hier ltef Hebte l⸗Harlsvuhe gegen Pau l⸗Kaſſel, der ebenfalls ſeinen 100. Kampf austrug, zu großer Form auf. Aus jeder Runde zog Hettel durch ſeinen dauernden 9 und ſeiner wirkungswollen Rechten ein klares Plats. Der Punktſieg an Paul war vollkommen unverſtänd⸗ lich, der auch von den Zuschauern mit ſtürmiſchem Proteſt aufgenommen wurde. Angenehm überraſchte Gräs ke⸗ Viet 86 Mannheim, der dem deutſchen Repräſentant 1 am⸗Klaſſe Staſch⸗Kaſſel, über die volle Diſtanz energiſchen Wider⸗ ſtand leiſtete, und Staſch nur einen vielumjubelten Pumkt⸗ ſieg überließ. Das öͤritte Fehlurteil, das aber auf das Mann⸗ ſchaftsergebnis keinen Einfluß hatte, da der Vertreter von Heſſen Baziong Uebergewicht brachte, wurde im Wel ⸗ tergewichtskampf gefällt. Köhle r⸗Vfet Mann⸗ heim, hatte anfänglich gegen Baziong, der gut kontert und einen gefährlichen rechten Gerade ſchlägt, ſchwere Arbeit zu leiſten, aber in der ßrunde hatte der Mannheimer das Heft vollkommen in Hand. Allgemein wurde die große Energieleiſtung von Köhler mit einem Punktſieg erwartet; aber wiederum ertönte aus dem Zuſchauerraum großer Proteſt, als der RR. Baziong als Punktſieger erklärte. Große Anerkennung verdiente die Leiſtung von Zlo⸗ te k i⸗Poſtſportverein Mannheim, der trotz einer Augen⸗ braueverletzung, die er ſich in der 1. Runde zuzog, bis zum Schlußgong tapfer durchhielt. Sein Gegner Baue r⸗Kaſſel mußte in der erſten und zweiten Runde auf rechten Haken jeweils bis„neun“ den Boden aufſuchen. Zloteki der auch in allen 3 Runden den Angriff diktierte, wurde verdienter Punktſteger. Weniger ſchön verlief der Schlußkampf im Schwer⸗ gewicht, wo ſüch Steinmüller⸗Vſet 86 Mannheim mit dem viel kleineren, aber ſtämmigen uud angriffsluſtigen Zander⸗Fulda, ſchlecht abfinden konnte. Zander boxte unſauber, ſchlägt wach, ohne gerügt zu werden. Der Punkt⸗ ſtet fiel an Zander. Schwimmländerkämpfe 1935 Auch gegen Frankreich auf breiteſter Baſis Im Monat Juli d. J. hat der deutſche Schwimmſport zwei große Prüfungen in Form der beiden Länderkämpſe Deutſchland— Frankreich und Deutſchland— Ungarn zu beſtehen. Während der in den Tagen vom 13. bis 14. Jult in Budapeſt vor ſich gehende Länderkampf gegen Ungarn keine Programm⸗Aenderung erfahren hat, wird das Treffen mit Frankreich auf breiteſter Baſis, d. h. mit bedeutend er⸗ weitertem Programm als bisher, ausgetragen. Die Wett⸗ kampffolge der beiden Länderkämpſe hat demnach folgendes Ausſehen: Gegen Frankreich(6. bis 7. Juli in Paris): 1. Tag: 100⸗Meter⸗Freiſtil(Männer), 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen (Frauen), 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen(Frauen), 100⸗Meter⸗ Rückenſchwimmen(Männer), 400⸗Meter⸗Freiſtil(Frauen), 1500⸗Meter⸗Freiſtil(Männer), Turmſpringen für Männer, Kunſtſpringen für Frauen. 2. Tag: 4 mal 200⸗Meter⸗Staf⸗ ſel(Männer), 100⸗Meter⸗Freiſtil(Frauen), 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen(Männer), Turmſpringen für Frauen, 400⸗Meter⸗Freiſttl(Männer), 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel für Frauen, Kunſtſpringen für Männer, Waſſerball. Gegen Ungarn(13. bis 14. Juli in Budapeſt): 1. Tag: 200⸗Meter⸗Bruſt, 400⸗Meter⸗Freiſtil, 100 ⸗Meter⸗Fretſtil, Turmſpringen. 2. Tag: 4 mal 200⸗Meter⸗Staffel, Kunſt⸗ springen, 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen, 1500⸗Meter⸗Freiſtil, Waſſerball. Internationales Solitude-Rennen 1935 Die Ausſchreihung zu dem von der Oberſten Nationalen Sportbehörde für die deutſche Kraftſahrt am 19. Mai 1935 auf der Solitude⸗Rennſtrecke bei Stuttgart veranſtalteten internationalen Solitude⸗Rennen für Krafträder und kraſträder mit Seitenwagen iſt erſchienen. Mit der Durch⸗ führung und Organiſation des Rennens ſind Der Deutſche Automobil⸗Club und das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗ Korps beauftragt. Das Rennen findet auf der 11,7 Km. langen Rundſtrecke Glemseck— Schatten— Schattengrund Magdental— Glemseck ſtatt. Teilnahmeberechtigt ſind die Inhaber einer internationalen Fahrerlizenz für Kraft⸗ räder, gültig für 1935. In der Nennende nicht zugleich Fahrer, ſo benötigt er eine internattonole Bewerber- lizenz. Die Soloräder der Klaſſen A bis 250, B bis 350 und 0 bis 500 cem haben 15 Runden= 174 Km., die Krafträder mit Seitenwagen der Klaſſen F bis 600 und G bis 1000 cem 8 Runden= 92,9 Km. zu fahren. Ent⸗ ſprechend den internationalen Vorſchriften darf nur ein⸗ heitlicher Betriebsſtoff, und zwar ein Gemiſch aus 50 v. H. Benzin und 50 v. H. Benzol, verwendet werden. Die Wertung erſolgt nach der gefahrenen Zeit, getrennt nach Klafſen. An Preiſen ſtehen in jeder Klaſſe zur Ver⸗ fügung; ein 1. Preis von 500, ein 2. Preis von 400 und ein 3. Preis von 300 4. Das Training findet am Donnerstag, den 16. Mai und Freitag, den 17. Mai, fe⸗ weils von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr, außerdem am Samstag, den 18. Mai von 8 bis 14 Uhr ſtatt. Ein Trai⸗ ning außerhalb dieſer Zeit iſt nicht geſtattet. Jeder Fahrer iſt verpflichtet, während des offiziellen Trainings 8 Run⸗ den zu fahren, die ungefähr dem Renntempo entſprechen müſſen. Fahrern, die die geforderten Mindeſtgeſchwindig⸗ keiten nicht erreichen, kann der Start zum Rennen ver⸗ weigert werden. Die Abnahme der Krafträder findet am Samstag, den 18. Mat, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr bei der Waldwirtſchaft Glemseck ſtatt. Nennungsſchluß iſt Mittwoch, den 8. Mai 1935, bei der Sportabteilung des Deutſchen Automobil⸗Clubs, Berlin W 62, Budapeſter Straße 9. Im Rohmen des Internationalen Solitude⸗Rennens findet ein Sonderlauf für Ausweisfahrer ſtatt, der als natienale Veranſtaltung durchgeführt wird. In dieſem Sonderlauf ſind die Klaſſen A, B, G und D/E(bis 1000 cem) zugelaſſen. Alle haben 5 Runden= 58 Km. zu aah⸗ ren. In den einzelnen Klaſſen werden je nach der Beteili⸗ gung Ehrenpreiſe gegeben. Nennungsſchluß für dieſen Sonderlauf iſt ebenfalls der 8. Mai 1935. Dlymplakernmannſchaſt auch im Tennis Dem Beispiel anderer Sportarten folgend ſtellt jetzt auch das Fachamt Tennis des Deutſchen Reichbundes für Leibes⸗ Mungen eine Kernmannſchaft auf. Sie ſoll aus unseren ſärkſten Spielern ſowie dem begabten Nachwuchs beſtehen und zum erſten Male in der Zeit vom 27. bis 30. April auf der Nerotabanlage des Wiesbadener Tennis⸗ und eck⸗Elubs an die Oeffentlichkeit treten. Mit der Lei⸗ 1 Wiesbadener Spiele wurden die Tennislehrer 5. Kichter⸗Köln und A. Becke r⸗Wiesbaden beauftragt. Bis auf wenige beruflich verhinderte Spieler haben alle in vage kommenden Anwärter ihre Teilnahme zugeſagt ſo Tinten aum, D. Henkel. ö. Denter, Lund, beblbanen, Tübben uw. Die gleichen Spieler nehmen zum Zweck 15 weiteren Ausbildung auch an den Turnieren in lesbaden(2. bis 5. Mal] und Blou⸗Weiß Berlin(7. bis 12. Mai) keil. In 40 Städten wird Tennisnachwuchs geprſiſt Am 18. und 19. Mai werden in 40 Städten in Deutſch⸗ 88 in Form von gauoſſenen Jugendturnieren Prüfungen —.— 0 fungen und jüngſten Nachwuchſes veranſtaltet, die Ermt der Ausbildung bereits erprobter Kräfte auch der 8„unbebannter Tennisſpieler“ dienen, da an 0 Turnieren alle Junioren, gleich ob ſie einem Verein ügehören oder nicht, teilnehmen können. Finanziert wer⸗ den dieſe Wettkämpfe durch die im vergangenen Jahr an⸗ läßlich des Schaukampfes von Cramm— Nüßlein ein⸗ gekommenen Eintrittsgelder. Geburtstagstelegramm an Rudolf Heß Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat an⸗ läßlich des Geburtstages des ſtellvertretenden Führers Rudolf Heß folgendes Telegramm abgeſandt: „Namens der deutſchen Turn⸗ und Sportgemeinde überſende ich Ihnen, dem treuen Gefährten und Amts⸗ genoſſen Adolf Hitlers, aufrichtige und herzliche Glück⸗ wünſche zum Geburtstag.“ Württembergs Jungliga⸗Elf trug im Hinblick auf den am kommenden Sonntag in Tailfingen ſtattfindenden Kampf gegen Baden in Ebingen ein Probeſpiel gegen den FE Tailfingen aus, das die Jungligiſten mit:1(:1) Toren gewannen. Eindrücke vom Riviera-Tennis Das Tennks hat ſich in den letzten Jahren an der Ri⸗ viera von der Baſis des reinen Sports aus mehr und mehr Mittel der 1 erkehrswerbung entwickelt. e ttalieniſche i ſer uſicht die franzöſi⸗ che bei weitem ü Während man in Frankreich nur an drei oder vier tturnieren in Monte Carlo, Nüzza, Ca öffentlid Mittel den Turnierveranſtaltern zur Verfügung ſtellt. danrit ſtie hierdurch in die Lage ſetzt werden, eine inter⸗ na ol hervorragende Beſ Veranſtaltungen zu erreichen, ſind die übrig hen Riviera⸗Tur⸗ niere, die ſich von Ende D lufang Mai hin⸗ ziehen, auf eine Finanzierung r Kraft oder pri⸗ vate Unterſtützung angewieſer em Grunde be⸗ geben ſich die großen Tenn i Spielerinnen, di ſich 2 oder 3 Monate an der alten, regel Ende Februar, Anfang März nach Abſchluß des 5 ſchen Rivie rniers in e an die italieniſche viera, um de ht nur an dem Hauptplatz San Remo, ſomdern auch an den Veranſtaltungen der kleineren Plätze. wie Bordighera und Albaſſi o, teilzunehmen. Sie kehren nach dieſen Veranſte 1 auch nicht zu den fran⸗ 0 iwie raturnteren ſondern verbleiben zu⸗ neiſt in Italien, um die Turniere in Neapel, Capri umd Sizilien mitzumachen, die im April ſtattfinden und für welche ebenfalls bedeutende Mittel von den italieniſchen Kurverwaltungen zur Vepfſtgung geſtellt werden. So 8 verſe Riviera a kommt es, daß kleinere Plätze an der italieniſchen Ri⸗ vieva, wie Bordighera, Alaſſio, eine viel beſſere inter⸗ ie die gleich⸗ hen Riviera. nationale Beſetzung ihres Turniers haben, zeitig ſtattfindenden Turnier an der franzi Aber nicht nur mit dem Tennis, ſondern auch im all⸗ gemeinen hat die italieniſche Riviera in der Fremdenwer⸗ bung in ihrem Konkurrenzkampf mit der franzöſiſchen Ri⸗ viera bedeutende Erfolge erzielt. San Remos großes Pro⸗ jekt iſt der Bau einer Drahtſeilbahn, die es ermöglicht, in nicht ganz 2 Stunden vom Meer anuts ein Schigelände in 1500 Meter Höhe zu erreichen, um auch auf dieſem Gebiet Nizza zu übertrumpfen! Das Hauptkontingent der Ri⸗ vierabeſucher ſtellen immer noch die Engländer. Man hat in dieſem Jahre die Wahrnehmung gemacht, daß die ita⸗ lieniſche Reviera von den Engländern mehr bevorzugt wurde, als dite franzöſiſche. Während an der franzöſiſchen Riviera viele der kleineren Plätze nur ſehr ſchlecht beſucht ſind, hat man an den kleinen italieniſchen Rivieraplätzen wenkger zu klagen, obwohl die Preis⸗ und Wohnungswer⸗ Hältntſſe auf beiden Seiten ungefähr die gleichen ſind. Was das Tennis ſelbſt anlangt, ſo iſt die Organiſation der Turniere und die Durchführung des Turnierbetriebes an allen Rivierplätzen die gleiche. Nirgends wird in Klaſſen geſpielt, wie bei uns, ſondern überall nur in einer Klaſſe, aber dafür wird an den Vorgabewettbewerben feſt⸗ gehalten. Dieſen Vorgabeſpielen wird, um die Turniere für ſchwächere Spieler anziehungskräftig zu geſtalten, ſogar ganz beſonderer Wert beigemeſſen, ſo daß ihre turnier⸗ mäßige Bedeutung kaum hinter den offenen Wettbewerben zurückſteht. Auch die Preiſe, die für die Vorgabeſpiele ge⸗ geben werden, d. h. die Gutſcheine, die die Gewinner er⸗ halten, ſind in den Vorgabewetktbewerben meiſt kaum ſchlechter ausgeſtattet als in den offenen Wettbewerben. Beſonders die Doppelſpiele werden gepflegt und erhalten auch regelmäßig die meiſte Anzahl der Nennungen. Auch die beſten Spieler beteiligen ſich zuweilen ſogar nicht ein⸗ mal immer mit ſchwachen Partnern an den Vorgabewett⸗ bewerben. Für die Hochſchul⸗Weltmeiſterſchaften, die in Budapeſt ausgetragen werden, iſt dort der Bau eines Stadions in Angriff genommen worden. Europa⸗Bildmaterndlenſt Eröffnung der Frankfurt⸗Niederrader Rennbahn Gulbeſetzte Rennen— Schweizer Pferde am Start Nach Mannheim und München ruft Frankfurt am Sonn⸗ tag die füdweſtdeutſche Turngemeinde zuſammen. Auf der Niederrader Rennbahn, wo genau vor einem Johre, am 28. April, der Rennklub das Rennfahr eröffnet hatte, kommen fünf Flachrennen, darunter zwei Ausgleiche und ein SS- und SA⸗Rennen ſowie das Felöberg⸗Jagdrennen mit feinen 3100/ und ein Hürdenrennen zur Durchfüh⸗ rung. Das Aufgebot aus dem Weſten iſt nicht allzu ſtark ausgefallen, aber dafür werden die füddeutſchen Rennſtälle genügend Pferde mobil machen, ſo daß es doch nach gut⸗ beſetzte Rennen geben wird, die reichlich Abwechſlung bie⸗ ten. Als wertvollſter Wettbewerb auf der Flachen kommt der Preis von Kronberg, ein Ausgleich 2, zum Austrag. Die Einleitung beſorgt der Preis vom Altkönig, ein 1200 Meter⸗B⸗Klaſſe⸗Reunen, in dem die 13 ſtehengebliebe⸗ nen Pferde ſtarten könnten. Die auſprechendſte Form zeigte in dieſem Jahre Berna, denn die Stute blieb in Mannheim ſiegreich und lief in München zweimal noch vorn. Peladoros, Edina, Raugräfin, und der noch un⸗ geprüfte Sarro ſind Frankfurter Pferde und von ihnen weiß Raugräftn am beſten zu gefallen. Berna dürfte ſich in erſter Linie mit Raugräfin und Edina abzufinden haben. Im Fuchtanz⸗Hürdenrennen über 2800 Meter dürften die Schweizer Gaſtſtälle die beſten Ausſichten haben. Ft. P. Muſy hat hier die kürzlich in München ſiegreich gewe⸗ ſenen Pouilly und Barcelono zur Verfügung. Lt. M. Buhoſer könnte ſich auf Padichah und Wiſa Gloria H. 1 ſtützen, von denen der erſtere in München auf der Flachen ſiegreich war. Dobler und Stora ſind ebenfolls ſchon Sieger, der erſtere holte ſich in Mannheim ein Hürden⸗ rennen, während Stora in Straußberg in einem Jagd⸗ rennen ſiegreich blieb. Gewinnen ſollte der Stall Muſy vor dem Stall M. Buhofer und Stora. Ein ſtarkes Feld könnte auch der Preis von Nieder⸗ rad auf die Beine bringen. Berna und Barcelona hätten auch hier einige Ausſichten. Fatra ſollte durch ihr Mann⸗ heimer Laufen gefördert ſein, zu erwähnen wären ſonſt noch Spata, Salur und Treuer Huſar. Wir gehen hier mit Spato vor Fatra und Treuer Huſar. a f Der Preis von Kronberg bringt leider nur vier Pferde an den Ablauf. Gravina des Herrn Schönung⸗Neuſtact wird die deutſche Zucht zu vertreten haben. Die ehemalige Weinbergiſche Stute iſt aber noch nicht ſo weit, um hier ein Wort beim Ende mitzureden. Gewinnen müßte Sonnet, die am Münchner Eröffnungstage ſich zu Onkel Karl gut gehalten hat. Aviſo ſollte vor Gilt einkommen. Recht nützliche Steepler kommen im Feldberg⸗Jagd⸗ rennen über 3600 Meter zuſammen. Pouilly beſitzt auch hier eine Chance. Wiſa Fonſpertuis und die weſtdeutſche Ilſenburg ſind friſche Sieger. Enthuſtaſt, der ſein Jeßres⸗ debut gibt, iſt der vorjährige Sieger dieſes Ausgleich⸗g⸗ Rennens. Georgia wird ſeit ihrem Münchener Laufen Fort⸗ ſchritte gemacht haben. Falls Spato erſt hier erſcheint, wäre mit ihr zu rechnen. Das Rennen iſt offen. Wir geben unſer Votum Pusilly vor Ilſenburg und Enthuſiaſt. Auch der Preis von Falkenſtein, ein Ausgleich 3 über 1400 Meter, iſt ein offenes Rennen, die Wahl daßer zum Teil Gefühlsſache. Gewiſſe Empfehlungen bringen Stieg⸗ fried, Paramour, Dichtkunſt und Reſedo mit, nicht un⸗ erwähnt bleiben ferner Aviſo und Stahleck, der ſich hier leicht auf ſeine beſſeren Zeiten beſinnen könnte. Ein kleiner Vorzug ſei Reſeda eingeräumt, die ſich hauptſächlich gegen Dichtkunſt, Stohleck und Siegfried durchzuſetzen haben wird. Im abſchließenden Preis von Heſſen⸗Naſſau, ein 1400⸗ Meter⸗Rennen für Ss und SA, könnte der Mannheimer Sieger Attis zu einem weiteren Erſolge kommen. Clivia könnte aber leicht diesmal den Spieß umdrehen. Gut lauſen werden ſonſt noch der Halbblüter Marſchall und Lore X. Unſere Vorherſagen: 1. Preis vom Altkönig: Berna— Raugräfin— Edina. 2. Fuchstanz⸗Hürdenreunen: Stall Mufſy— Stoll Bu⸗ hofer. 3. Preis von Niederrad: Spata— Fatra— Treuer Huſar. 4. Preis von Kronberg: Sonnet— Aviſo. 5. Feldberg⸗Jagdrennen: Stall Muſy— Ilſenburg— Enthuſiaſt. N 6. Preis von Falkenſtein: Reſeda— Dichtkunſt Stahleck. 7. Preis von Heſſen⸗Neſſau: Attis— Clivia— Mar⸗ ſchall. er Ausloſung der einzelnen Spieler geht es nicht ch den Vorſchriften der Wettſpielordnung. Es ch nachträglich noch Aendevungen und das e iſt ein wichtiger Artikel des Turuterleiters. Es wird oft noch radiert, wenn der Spielbetrieb bereits im naturgemäß ganz beſonders Rück Intereſſen der Engländer und Ite genommen. Denn die ausgeſprochen engliſchen Klubs ſtehen unter der Auf⸗ ſicht des italieniſchen Tennis verbandes, Fer ſich ganz be⸗ ſonders darum bemüht, daß recht viele italteniſchen Spieler eingeladen und dadurch gefördert werden. Die Turnier⸗ engebniſſe an den italieniſchen Rivieraturnieren im Märg, die im einzelnen bereits veröffentlicht worden ſind, er⸗ weiſen das gleiche Bild, wie in den Vorjahren, inſofern, als es immer wieder die bekannten Namen ſind, die ſich ſiegreich in die Schlußrunden hineinſpielen. Hierzu gehört vor allem nach dem Abgang des Iren Rogers der Italiener Palmieri und der Franzoſe Leſueur, die fämtliche Rivpieraturniere in Frankreich und Italien be⸗ ſtreiten und auch in dieſem Jahre wieder unzählige Preiſe gewonnen haben. Den derzeitigen Preisrekord hält die fvanzöſiſche Tennismeiſterin Math leu, die jetzt im Cap⸗ Antibes⸗Turnier bei 14 Turnieren hintereinander das Damendoppel gewonnen hat, und zwar gegen recht bedeu⸗ tende Spielerinnen und dazu noch zahlreiche andere Wetb⸗ bewerbe in den Doppelſſpielen. Sie k det ſich zur Zeit in einer ſo ausgezeichneten Form, daß ſie für die Großtur⸗ mere des Sommers in Paris und W ledon nicht ohne Ausſichten iſt. Eine wertvolle Bereicherung hat das fran⸗ zöſiſche Damentennis vor allem durch Frl. Belliard er⸗ halten, der es gelang, beim Turner in Alaſſio drei Wett⸗ bewerbe zu gewinnen und im Einzelſpiel unſere Spitzen⸗ ſpielerin Cilly Auſſem, die allerdings unter ihrer Form ſpielte, zu beſiegen. Die Franzöſin iſt beſonders gefährlich Hurch ihr hartes und ſchnelles Flugballſpiel, das nur von wenigen Tennisſpielerinnen erreicht wird. An Her itg⸗ lieniſchen Riviera überragten, wie ſchon angedeutet, die alten Stammgäſte Palmieri und Leſueur, die auch im Herrendoppel neben den Ameribanern Hins⸗Culley do⸗ minierten. Im allgemeinen hat das italieniſche Tennis, welches uns angeſichts des bevorſtehenden Davispokal⸗ hampfes gegen Italien beſonders intereſſiert, keine be⸗ merkens werten Fortſchritte gemacht. Der Spitzenſpieler de Stefani hat ſich an überſeeiſchen Tur⸗ nieren beteiligt. Der zweitbeſte iſt beſtimmmt noch Pal⸗ mieri, der zum Turnier nach Wiesbaden kommen wird, aber für den Daviscup als früherer Berufsſpieler nicht ſtartberechtigt iſt. Der junge Rado, auf den ſich Itallien noch ſtützen wird, iſt nicht ſtärker geworden. Er hat an Spielſtärke ſeit ſeiner Hochform im letzten Frühjahr eher nachgelaſſen. Palmieri zeigte ſich ihm in der Schlußrunde in Alaſſio ſtark überlegen. Auffallend ſchwach iſt Italien immer noch im Doppelſpiel, und trotz des vielen talentier⸗ ten Nachwuchſes aus den italieniſchen Großſtädten iſt es bis nicht gelungen, ein wirklich erſtklaſ⸗ ſiges Herrendoppel herauszubringen. Der italtieniſche Tennisſport hat nach der Breite hin zweifellos weitere Fortſchritte gemacht, das Spitzenkönnen jedoch hat ſich wicht verbeſſert. Im Damentennis fehlt es vor allem an Nachwuchs. Die Spitzenſpielerin Valerio, die über ein beachtliches Können verfügt, iſt nicht weiter in die Höhe gekommen. Die nachfolgenden Damen Luz zatti und Manzutto ſind gute Mittelklaſſe und wepden über das 1 bisherige Spielniveau nicht erheblich hin auskommen. Die meiſten Fortſchritte hat die junge Italienerin Orlan⸗ dini gemacht, die auch ſtiltſtiſch und techniſch iber eine ausgezeichnete Anlage verfügt. Sonſt ſind keine erſtkbaſſigen Spielerinnen in Italien vorhanden. Alles in allem beſtätigt es ſich immer wieder von neuem, daß das Rivieratennis, ohne daß ſeine Ergebniſſe im ern⸗ zelnen voll bewertet werden können, dennoch eine Vor⸗ bereitungs⸗ und Schulungs möglichkeit darſtellt, ſowohl ſutr den talentierten Anfänger, wie für den erfahrenen Turnier⸗ ſpieler, wie ſie nicht idealer und großzügiger gedacht werden dann. Dr. Buß- Mannheim. Qualifikationskämpfe bei den deutſchen Meiſterſchaften Die Vorausſetzungen zur Teilnahme an den Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften 1935 unterſcheiden ſich verſchie⸗ dentlich von denen der letzten Jahre. Bei den techniſchen Uebungen werden nämlich diesmal nicht mehr alle Gemelde⸗ ten zum Vorkampf zugelaſſen, ſondern es ſind Quali⸗ likatienskämpfe vorgeſchrieben, bei denen gewiſſe Mindeſt⸗ leiſtungen erfüllt werden müſſen. Bei den Qualifikations⸗ kämpfen ſind drei Verſuche geſtattet; wer die Mindeſt⸗ leiſtung erreicht, iſt zum Vorkampf zugelaſſen, u. a. ſchon noch dem erſten Verſuch. Die im Qualtfikationskampf er⸗ zielte Leiſtung wird allerdings für den Wettbewerb ſelbſt nicht gewertet, dagegen trifft dies, wie bisher, für die Vorkampfleiſtung zu. Auch bei den Olympiſchen Spielen 1036 werden bekanntlich dieſe Qualifikationskämpfe ge⸗ fordert. Die Mindeſtleiſtungen, die bei den Deutſchen Meiſterſchaften 1935 und bei den Olympiſchen Spielen 1986 erreicht werden, um eine Teilnahme am eigentlichen Wettbewerb zu erlangen, ſind folgende: Mäuner: 1995 1996 Hochſprung: 1,85 m 1,85 m Weitſprung: 7,00 m 7,00 m Dreiſprung: 13,50 m 14,00 m Stabhochſprung: 3,70 m 3,80 m Kugelſtoßen: 14,30 m 14,50 m Diskuswerfen: 44,00 m 14,00 m Speerwerfen: 60,0 m 60,00 m Hammerwerfen: 43,0 m— Frauen: Hochſprung: 1,50 m— Diskuswerfen: 90,00 m 96,00 m Speerwerfen: 98%0 m— Dieſe Mindeſtleiſtungen ſind keineswegs zu hoch on⸗ geſetzt. Bei den Deutſchen Meiſterſchaſten 1934 in Nürn⸗ berg wurden ſie durchweg noch von den au 6. Stelle plaeier⸗ ten Athleten erreicht und teilweiſe übertroffen. Neue Wettkampfbeſtimmungen treten in Kraft Die deutſchen Wettkampfbeſtimmungen, enthaltend die Beſtimmungen über die Leichtathletikgeräte, über Verau⸗ ſtaltungen, Ausſchreibungen, Abwicklung der Kämpfe, die leichtathletiſchen Wettkampfarten, Meiſterſchaften, Höchſt⸗ leiſtungen, Amateurfrogen uſw., ſind jetzt erſchienen und damit für die deutſche Leichtathletik verbindlich geworden. Sämtliche früheren Ausgaben ſind ungültig geworden. Auch die Ausgabe 1935 der Mehrkampfwertungen iſt erſchienen. Sämtliche Zehnkämpfe müſſen nach der neuen internationalen(finniſchen) Wertung gewertet werden. Die Wertung aller Manuſchaftskämpfe erfolgt dagegen nach der deutſchen 1000⸗Punkt⸗Wertung. Unverändert bleiben die Wertungen für Frauen linternationole 100⸗Punkt⸗Wertung] und für Jugendliche(deutſche 1000⸗Punkt⸗Jugendwertung). Die ſchweizeriſche Handball- Ländermannſchaft Dem deutſchen Handballverband iſt von der Spiel⸗ komwiſſion des Eidgenöſſiſchen Turnvereins eine vor⸗ läufige Aufſtellung der Lündermaunſchaft zum Spiel gegen Deutſchland übermitteht worden. Es handelt ſich dabei um die Mannſchaft, die in einem Uebungsſpiel gegen eine Baſeler Städtemannſchaft ſo erfolgreich kämpfte. Die Aufft ellung iſt folgende: Tor: Flury(TV Solothurn; Verteidigung: Stammbach(TV Kaufleute Baſel), Kirch(T Kaufleute Zürich)) Läufer: Simon(Abſtinenten⸗KW Baſel), Schmid(Grashoppers Zürich), Herkenrath(Grashopders Zürich); Sturm: Seiterle(Grasßoppers Zürich! Mor⸗ genthaler(Gymnaſtiſche Geſellſchaft Bern), Huſſchmio(Ab⸗ ſtinenten⸗TB Baſel), Miſchen(Akademiſcher Sport⸗ und 1 Bern), Roleilln(TB Laufanne Amis Gym⸗ naſtes). 5 Freitag, 26. April 1935 2 HANDELS- d WIR T. der Neuen Mannheimer Zeitung HV der Agrippina Lebensversicherungsbank Berlin Versicherungsbesfand ersimals seif 1930 gesfſiegen Die Geſellſchaft betont im Geſchäftsbericht, daß für das Jahr 1934 in noch ſtärkerem Maße als im erſten Jahre des Wiederauſſtiegs eine Entwicklung in günſtiger Rich⸗ tung zu verzeichnen iſt. Der vorzeitige Verfall von Ver⸗ ſicherungen, der im Jahre 1933 gegenüber dem Vorfahr um 29 v. H. geſunken war, iſt weiter um 37 v. H. zurückgegan⸗ gen. Die neu beantragte Verſicherungsſumme weiſt eine Steigerung um 39 v. H. auf. Die vermehrte Neuproduktion und das weitere Abſinken des vorzeitigen Verfalls von Verſicherungen führten erſtmals ſeit 1930 wieder zu einem Reinzuwachs des Verſicherungsbeſtandes um rund 5 v. H. Neu abgeſchloſſen wurden 2727(i. V. 2201) Verſicherungen 2141 über eine Summe von 11,28(8,48) Mill. J. Der Verſiche⸗ rungsbeſtand belief ſich unter Berückſichtigung der durch die Entwertung des Dollar entſtandenen Verminderung Ende 1934 auf 14 743(13 278) Verſicherungen über eine Summe von 82,15(78,27) Mill. //. An Prämien wurden vereinnahmt 3,85(3,63), an Zinſen, Mieten und Gewinn aus Kapitalanlagen 0,91(0,88) Mill. J. Der durchſchnitt⸗ liche Zinsfuß iſt in Auswirkung der allgemeinen Sen⸗ kung der Zinsſätze von 5,35 v. H. auf 5,01 v. H. zurück⸗ gegangen. Die Sterblichkeit blieb um 28 v. H. hinter der rechnungsmäßig zu erwartenden zurück. Für den Tod fällig gewordene Verſicherungen wurden gezahlt bzw. zurückgeſtellt 0,87(0,66) Mill. für Verſicherungen, zu denen die e den Ablaufstermin erlebten, wurden 0,2 Mill. Mark( 8,2 2) Die Geſellſchaft erzielte einen Jahresüberſchuß von 624353% (630„), woraus für die Aktionäre zur Barausſchüt⸗ tung 23 000 /, zur Bildung eines Anleiheſtocks bei der Deutſchen Golddiskontbank„ und zur Einzahlung auf die nicht voll eingezahlten Aktien Lit. A und Lit. C 9000%¼/ li. V. Barausſchüttung insgeſamt 39 000 4) be⸗ ſtimmt und für die Dividende der Verſicherten 561507, (567901) // angewieſen wurden. Die o. HV genehmigte den Abſchluß umd beſchloß die Abänderung der Firma durch Streichung des Wortes Bank in„Agrippina“ Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft. Von den turnusmäßig aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren wurde Generaldirektor Dr. Erich Sie g⸗Köln, wie⸗ dergewählt, während Bankier Hans Weinſchenk⸗Frank⸗ furt a. M. gebeten hatte, von ſeiner Wiederwahl Abſtand zu nehmen. An ſeiner Stelle wurde der Mitinhaber des Bankhauſes Baß u. Herz in Frankfurt a.., Hatten⸗ aur, neugewählt. Im laufenden Geſchäftsjahr hält die Steigerung des Zugangs an. Die Sterblichkeit iſt bis jetzt günſtiger als im Vorjahr verlaufen. Erhöhfer Gewinn der Mannesmann-NRöhrenwerke In der Sitzung des Aufſichtsrats der Mannesmann⸗ röhren⸗Werke, Düſſeldorf, gelangten der Rechnungsabſchluß und die Gewinn und Verluſtrechnung für das Geſchäfts⸗ jahr 19834 zur Vorlage. Der Rohertrag einſchließlich 112 674 Mark Gewinnvortrag aus dem Vorjahre ſtellt ſich auf 66 904 457(i. V. 55 502 380) /. Die geſſamten Unkoſten, um⸗ faſſend Löhne und Gehälter, ſoziale Abgaben und Aufwen⸗ dungen, Steuern und ſonſtige Koſten, betragen 55 847 058 45 2) A1. Dem hiernach verbleibenden Ueberſchuß von 57 400(10 149 658)/ ſtehen die Abſchreibungen auf An⸗ lagen und andere Vermögenswerte mit 7552 328(8 051 235) Mark gegenüber, nach deren Abzug ein Reingewinn leinſchließlich Vortrag) von 3505 077(888 786)/ verbleibt. Der o. HV. die auf den 22. Mai 1935 nach Berlin ein⸗ berufen wird, ſoll vorgeſchlagen werden, nach Zuweiſung an den geſetzlichen Reſervefonds von 139 620/ die ſatzungs⸗ gemäße Dividende auf die Vorzugsaktien Lit. A u. B mit insgeſamt 365 897/ auszuzahlen und den Reſt von 2969 620(112 674)/ zur Stärkung der Betriebsmittel auf neue Rechnung vorzutragen. Gleichzeitig bewilligte der Aufſichtsrat für Betriebs⸗ erneuerungen den Betrag von 10 Mill. 4. Das 1. Quartal des laufenden Geſchäftsjahres, über das ebenfalls berichtet wurde, brachte eine weitere Beſſerung der Geſchäftslage. Die Roheiſen⸗ und Rohſtahlerzeugung ſtieg gegenüber dem Vorjahrsdurchſchnitt um etwa 20 v.., der Auftragsein⸗ gang an Blechen und Röhren um etwa 15 v.., bei letz⸗ teren ausſchließlich infolge vermehrter Ausfuhr. Theodor Goldſchmidt AG, Eſſen. Eſſen, 26. April. (Eig. Dr.) In der o. HV, in der 13 Aktionäre 11 Mill. ¼ Aktien vertraten, wurde der Abſchluß für 1934 ohne Er⸗ örterung genehmigt und die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung auf die Sta mit 5 v. H. beſchloſſen. Die VA erhalten je 6 v. H. für die letzten vier Jahre. Gen.⸗Dir. Dr. Goldſchmidt teilte über das neue Geſchäkts⸗ jahr mit, daß deſſen Verlauf bis jetzt in den hauptſäch⸗ lichſten Geſchäftszweigen befriedigend ſei und die Zahlen des Vorjahres nicht unterſchreite. Das Gleiche gelte von den maßgeblichen Beteiligungsgeſellſchaften. O..⸗V. der Sachtleben.⸗G. für Bergbau und chemiſche Induſtrie, Köln. Köhn, 26. April.(Eig. Tel.) Die o..⸗V. genehmigte den Abſchluß für 1934 und ſetzte die Diyidende auf 9 v. H. feſt, wovon 1 v. H. an den Anleiheſtock abgeführt werden. Aus dem.⸗N. iſt Dr. Alfred Peterſen, Frankfurt a.., ausgeſchieden. Nach Mitteilung der Verwaltung hat ſich das neue Geſchäfts⸗ jahr bisher befriedigend angelaſſen. Bei vorſichtiger Bi⸗ lanzierung hofft die Verwaltung, auch im Jahre 1935 ein Ergebnis vorlegen zu können, das die Aktionäre befrie⸗ digen werde. Die umfangreichen Neuanlagen werden vor⸗ ausſichtlich im Juni⸗Juli in Betrieb kommen. Man könne erwarten, daß auch hierdurch die Erträgniſſe der Geſell⸗ ſchaft günſtig beeinflußt werden. * Zweites Geſetz zur Sicherung von Gräſerkrediten vom 19. April 1935. Die Reichsregierung hat das fol⸗ gende Geſetz beſchloſſen, das durch Veröffentlichung im Reichsgeſetzblatt, Teil J, Nr. 45 vom 24. April verkündet wird: Das Geſetz zur Sicherung von Gräſerkrediten vom 28. März 1934 gilt auch für die Gräſerkredite für die Weidezeit 1935. An die Stelle der im Geſetz in Bezug genommenen Vorſchriften der 88 2 und 5 des Geſetzes zur Sicherung der Düngemittel⸗ und Saatgutverſorgung vom 20. Dezember 1935 treten die 88 2 und 5 des Geſetzes zur Sicherung der Düngemittel⸗ und Saatgutverſorgung vom 15. November 1934. Deuische Krafffahrfi im Aulsfieg Krafffahrzeug-Indusirie voll beschäffigi Brachte ſchon das Jahr 1934 ganz erheblichen Auſſchwung der deulſchen Kraftfahrt und damit auch der deutſchen Kraft⸗ fahrzeuginduſtrie ſo ſteht das 1. Quartal 1935 vollends im Zeichen großer Weiterentwicklung. Wurden im 1. Viertel⸗ fahr des Vorjahres insgeſamt 32 269 Kraftfahrzeuge in Deutſchland zugelaſſen, ſo iſt die Zulaſſungszahl im 1. Vier⸗ teljahr 1935 auf 56 334 geſtiegen. Am elementarſten iſt die Bereicherung wagen⸗Marktes: im 1. Quortal 1934 w 18 024 PKW zugelaſſen,— im 1. Quar 36 81 PW! Dabei war(zum Unte ed von früheren Jahren) diesmal auch 8 Wintergeſchäft recht gut, vor⸗ nehmlich(umſatzzüffernmäßig) auch durch die Opel⸗Winter⸗ preiſe, die dem Fabrikat Opel in der toten Jahreszeit große Der Kleinwagen bis 2,1 Liter be⸗ t den Mavkt,— im Motorradverkauf die Maſchine ) cem. Die gewaltige Aufwärtsentwicklung im PK W⸗ häft wird durch die folgende Vergleichsauſſtellung be⸗ wieſen: PK W⸗Zulaſſungen: Febr. 1984: 4371 Stück, März 193 9436 Stück, Februar 1995: 11 59 Stück. Die fünf größten Konzerne bzw. Fabriken ſind an den Zulaſſungen im 1. Vierteljahr 1935 wie folgt beteiligt: des Perſonen⸗ en i amt 1935 insgaſamt Januar J Adler 2951. Autounion 6505, Mereedes⸗Bentz 2088, Hanomag 1850, Opel 18 111. 5 Die Laſtkraftwagen⸗Zulaſſungsgahl hot ſich von 6 KW und Omnibus⸗Zulaſſungen im 1. Vier⸗ teljahr 1 auf 6174 im 1. Quartal d. J. vergrößert, die ſich auf die einzelnen Monate wie folgt verteilt: Januar 1934: 106„Februor 1934: 1034 SW, März 1934: 1290 LKW, zusammen Januar 1935 6 LKW, Februar 1935: 193 März 1935: 244 EKW, zuſam⸗ men 6171 LKW. 5 Gute Auſwärtsentwicklung— wenngleich nicht ſo ſteil anſteigend wie im Pa W⸗ und L W⸗Geſchäft— gabs auch in Kraftradhandel und Kraftinduſtrie. Auf deubſchem Markt wurden abgeſetzt: Januar 1934: 1217 Krafträder, Februar 1934: Krafträder, März 1934: 6995 Kraft⸗ räder; Januar 14 1985 Krafträder, Februar 1935: 2588 8756 Krafträder. Abſatz von 10 859 Krafträdern ſteht ) im 1. Quartal 1935 gegenüber. Übfatz im Motorradgeſchäft durch ſaſſungen der letzten drei Jahre illu⸗ 3750 Stück, März 1934: 6995 Stück, Krafträder März Einem Vierteljahr ſomät ein Abſatz von 12 Vergleich der Mär ſtriert: März März 1935: 8 Auch einigen Aus lam ort ſind, allen Hemmniſſen trotzend, auf smärkten Ausfuhrerfolge zu verzeichnen. Frühjahrsumsaße des Iexfileinzelhandels Das Frühjahrsgeſchäft im deutſchen Textileinzelhandel wurde durch die bis jetzt noch recht ungünſtige Witterung weſentlich beeinflußt. Wenn trotzdem aus faſt allen Teilen des Reiches übereinſtimmend von recht befriedigenden, teil⸗ weiſe ſogar ſehr guten Umſätzen berichtet wird, ſo muß dies auf eine Verbreiterung der Käuferſchichten und eine Stei⸗ gerung der Kaufkraft der einzelnen Kunden zurückgeführt werden. Das Oſtergeſchäft erhielt in Norddeutſchland da⸗ durch einen ſtarken Auftrieb, daß dort die Läden am Palm⸗ ſonntag geöffnet waren. Bei der Herrenkonfektion waren Gabardine⸗ Mäntel beſonders bevorzugt; man kauft lieber einen im⸗ prägnierten Stoffmantel als einen ausgeſprochenen Regen⸗ oder einen Lodenmantel. Vierteilige Sportanzüge(mit einer langen und einer kurzen Hoſe) wurden gern gekauft, auch Straßenanzüge in gedeckten Tönen; Cheviot hat ſich gegenüber dem Kammgarn noch nicht recht durchſetzen kön⸗ nen. Vielfach wird berichtet, daß ſich die Nachfrage faſt ausſchließlich den guten und mittleren Qualitäten zuwen⸗ det, während die billigen Waren vernachläſſigt blieben. Die Damenkonfektion hatte recht befriedigende Umſätze in Komplets, Mänteln und Koſtümen. Bevorzugt wurden hier die mittleren und billigeren Preislagen. Bei Komplets erfreuen ſich die aus Wolle oder Georgette ge⸗ arbeiteten einer beſonderen Vorliebe, während kunſtſeidene bis jetzt noch weniger Anklang finden. Von den Mänteln hat ſich der Gabardine⸗Mantel, beſonders in Slipon⸗Form, auch in dieſem Jahr wieder durchgeſetzt; daneben liebt man auch die oͤreiviertel⸗langen Formen in engliſchen Muſtern. Die Nachfrage nach Koſtümen wandte ſich vor allem den hell⸗ farbigen, meiſt in leichter Pfeffer⸗ und Salz⸗Muſterung, zu. Außerordentlich geſteigert hat ſich der Abſatz von Bluſen, der ſowohl durch die Koſtüm⸗ wie auch die Rock⸗Bluſe⸗Mode begünſtigt wird. Für Röcke iſt das Geſchäft bisher aller⸗ dings noch nicht recht in Gang gekommen; beliebt ſind ein⸗ farbige Stoffe, für Sportröcke graue Töne; teilweiſe wur⸗ den auch weiße Leinenröcke, Röcke aus wollenen Phantaſie⸗ ſtoffen und auch Hoſenröcke als Sportröcke gekauft. Das Geſchäft in Kleiderſtoffen war recht gut. An erſter Stelle ſtanden leichte Wollſtoffe in gedeckten Tönen, weiter Uni⸗Stoffe in den Modefarben und verſchiedentlich auch bedruckte Baumwollſtoffe. Auch Seidenſtoffe in moder⸗ nen Farben wurden recht gut abgeſetzt. Wäſche wurde noch nicht viel verkauft; lediglich in kunſtſeidener Damenwäſche konnten an einigen Stellen grö⸗ ßere Umſätze erzielt werden; dagegen war in ausgeſprochen modiſchen Artikeln wie Handſchuhen, Strümpfen, Taſchen⸗ tüchern, Schals das Geſchäft weſentlich reger. In Herren⸗ artikeln ſetzte das Geſchäft erſt kurz vor Oſtern ein. Ober⸗ hemden, Krawatten und Kragen in mittleren Preislagen wurden recht viel verkauft; auch Schals, Socken und ſpori⸗ liche Wollſachen ließen ſich befriedigend an, während für Strümpfe und Handſchuhe meiſt noch recht unbefriedigende Umſätze gemeldet wurden. Auch in Hüten haben ſich die Damen früher auf den Frühling eingeſtellt als die Herren. Während bei Herren⸗ hüten nur in wenigen Ausnahmefällen das Oſtergeſchäft befriedigen konnte, war der Umſatz in Damenhüten recht lebhaft. Barmer Hutartikel, auch ſolche aus künſtlichen Strohſorten waren beliebt; ſtrohfarbig und blau wurden am meiſten gekauft. Bedauerlicherweiſe wurde für die Ver⸗ arbeitung von Hüten vielfach noch exotiſches Material ver⸗ wandt, während die deutſche Erzeugung in der Lage iſt, die geſamte Nachfrage hinſichtlich der Menge wie auch der Güte zu befriedigen. Ein Hinweis auf dieſe Tatſache iſt um ſo eher am Platze, als die in Frage kommenden Exportländer für den Abſatz deutſcher Erzeugniſſe keine Rolle ſpielen. Bettwäſche, Tiſchwäſche und Möbelſtoffe wurden zum Umzugstermin ſtärker verlangt, ohne daß es jedoch ſchon zu größeren Umſätzen gekommen wäre; ledig⸗ lich für Gardinen und Vorhangſtoffe waren zeitweiſe we⸗ ſentliche Umſatzſteigerungen feſtzuſtellen. 8 * Bezirksſparkaſſe Bonndorf(Schw.). Für 1934 ergibt ſich ein Reingewinn von 9 186(15 159), wovon 9947 (7159)„ der geſetzlichen Rücklage zugewieſen werden, die damit das geſetzliche Soll erreicht. Die Spareinlagen er⸗ höhten ſich auf 3 990 889(3 821 210) J. * Beßirksſparkaſſe Neuſtadt. Der Reingewinn für 1934 ſtellt ſich auf 44 032 /, der der Rücklage zugewieſen wird. Die geſetzliche Rücklage, die per 31. 12. 1984 327 674 Rheinschiffahri und Frachfen Der Waſſerſtand des Rheines war in der letzten Zeit durchweg gut und erlaubte eine völlige Auslaſtung der Schifſe. Allerdings laſſen die Nachrichten über den Waſſer⸗ ſtand am Oberrhein fallende Tendenz erkennen. Der Getreide⸗Verkehr ab den für die Rheinſchiffahrt in Be⸗ tracht kommenden Seehäfen iſt zu ganz minimalem Umfang guſfammengeſchrumpft. Nachdem ausländiſches Getreide für Deutſchland faſt vollkommen ausſcheidet, ſtellt den Haupt⸗ anteil der Getreide⸗ Transporte das deutſche Getreide des Oſtens des Reiches. Dieſe Mengen ſtehen ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit in keinem ausreichenden Verhältnis zu dem an⸗ gebotenen Schiffsraum. Da nunmehr die Mühlen Erlaub⸗ nis erhalten haben, einen Teil des pflichtmäßig eingelager⸗ ten Brotgetreides zu verarbeiten und dieſe Maßnahme ſchon vorher angekündigt war, haben die Mühlen in den letzten Wochen nur noch ganz vorſichtig Brotgetreidekäufe vorgenommen, wobei es ſich meiſt nur um kleberreichen Weizen handelte, der alſo für dieſe Transporte aus dem Oſten des Reiches nicht in Frage kam. Nachdem jetzt die Einzelheiten der Erleichterungen bekannt ſind, haben die Käufe faſt ganz aufgehört, ſo daß der angebotene Schiffs⸗ raum augenblicklich in großem Maße überwiegt. Die wenigen Portien, die aus früheren Lieferungsverpflichtun⸗ gen am Markte ſind, werden zu äußerſt unzulänglichen und durch ſtarken Wettbewerb herunterged rückten Frachten ausgehandelt. In Schiffahrtskreiſen glaubt man denn auch, die Rheinfrachten hätten im Augenblick einen Stond er⸗ reicht, bei dem eine weitere Senkung nicht mehr möglich erſcheine. Sie werden z. Z. wie folgt notiert(von frei Rheinſchiff Rotterdam bzw. frei Rheinſchiff Antwerpen bis frei Rheinſchif? Mannheim): 5 Getreide: Partien von 50—99 To. 1,20 hfl.; 100—199 To 1,05 hfl.; 200-399 To. 0,95 hfl.; 400 To. und mehr 0,09 hfl. Mehl: Partien von 50—99 To. 1,35 hfl.; 100199 To. 1,20 hfl.; 200—399 To. 1,10 hfl.; 400 To. und mehr 1,05 hfl. Alles per Tonne ausſchließlich Trausportverſicherung, auf Baſis der Uebernahme⸗ und Konnoſſements⸗Bedingungen der Oberrheinreedereien. Für die Relation Antwerpen/ Frankfurt werden die Frachten von Fall zu Fall vereinbart. Die Futtermittelverſchifſungen berg⸗ und talwärts ſind, wie ſich aus der Geſamtlage des Futter⸗ mittelmarktes ohne weiteres ergibt, gegenwärtig gleichfalls nur von ſehr geringem Umfange. In den letzten Wochen wurden allerdings etwas anſehnliche Mengen Oelkuchen ab Rotterdam verladen, die teils zum Nieder⸗ und teils zum Oberrhein gingen, zum Teil auch am Niederrhein gemahlen und dann weiter verladen wurden. Für dieſe Oelkuchen⸗ Transporte wurden Getreidefrachten bzw. ab Neuß Frachten, die ſich an die Ruhrorter Kohlenfracht an⸗ lehnten, bezahlt. Eine kleine Partie von Neuß nach einem Mainplatze oberhalb von Frankfurt erzielte 0,50 je 100 Kilo. Von der Kanalgegend ſind die Anfuhren nur ſchwach und auch von den Seehäfen kommen in Soja⸗ bohnen und dergl. Artikeln nur kleine Partien heran. Da auch das Mehlgeſchäft ſeit langem außerordentlich zuſammengeſchrumpft iſt, kommen Mehlſendungen zu Berg und zu Tal kaum auf den Markt. Die Schlepplöhne konnen ſich ebenſowenig wie die Frachten beſſern. Die Tonnenfracht beträgt z. Z. ob Ruhrort 0,90 und ab cdanal 4,10„ Baſis Mainz⸗Mannheim⸗ Ludwigshafen. Ebenſo wird der Bergſchlepplohn mit 0,90 bzw. 1/ für die Strecke Ruhrort— Mannheim⸗Ludwigshafen notiert. U] Mark zu betragen hat, wird nicht ganz erreicht, es ergibt ſich ein Fehlbetrag von 10 928 /. Aus der Bilanz: Spar⸗ einlagen 6 043 802, Depoſiten 105 270, Giro⸗ und Kontokor⸗ renteinla 404 404 /, dagegen Girozentralen und Poſt⸗ ſcheckamt 783 482, Wertpapiere 428 356, Kredite in lfd. Rech⸗ nung 1089 1 ehen auf Hypotheken 3 597 003, Darlehen an Gemeinden 649 102, Darlehen auf Schuldſchein 192 970, Zinsrückſtände 126 902 l/. * Seidenweberei Kleinlaufenburg AG, Kleinlaufenburg. Die Firma Seidenweberei Kleinlaufenburg AG in Klein⸗ laufenburg hat ihren Namen geändert in Seidenweberei Laufenburg AG in Laufenburg(Baden). Dem Kaufmann Peter Georg Syz in Zürich wurde Einzelprokura erteilt. SCHAFHTS-ZET Abend-Ausgabe Nr. 192 Nheinschifferpafenie Der Herr Reichsverkehrsminiſter hat in Nr. 10 Reichs⸗Verkehrs⸗Blattes, Ausgabe A: Reichs waſſerſtraßen eine Bekanntmachung über Rheinſchifſerpatente von 16. März 1935 veröffentlicht, in der die zur Zeit geltenden Vorſchriften über Rheinſchifferpatente zur beſſeren Ueber⸗ ſicht zuſammenhängend bekanntgemacht werden. Die Be⸗ kanntmachung enthält unter J Beſtimmarngen der„Verein⸗ barung über die Ordnung, betr. die Aheinſchifferpatente welche die Artikel 15 bis einſchl. 1 des Vertrages von 17. Oktober 1868 und die Vereinbarung vom 4. Juni 1605 zu erſetzen beſtimmt iſt“, vom 14. Dezember 1922 in der gegenwärtig geltenden Faſſung, unter II die auf Grund der Vereinbarung vom 14. Dezember 1922 gleichlautend i Anwendung kommenden erlaſſenen und gegenwärtig zur Vorſchriften über Rheinſchifferpatente und unter III die z. Z. im Reichsgebiet geltenden Aus ührungsbeſtimmungen über Erteilung von Rheinſchifferpatenten. * Sanierung der Houbenwerke AG, Aachen. Nachdem der über die Houbenwerke Ach vor etwa 3% Jahren per, hängte Konkurs durch Zwangsvergleich gufgehoben wurde hat im Dezember vorigen Jahres eine Hauptverſammfung die Fortſetzung der Geſchäfte der Geſellſchaft beſchloſſen. Die Verwaltung ſchlägt jetzt der auf den 5. Mai einberufenen o. HV die Herabſetzung des Stammbapitals in erleichterter Form von 900 000/ auf 18 000/ zur Deckung von Ver⸗ luſten und zum Ausgleich von Wertminderungen ſowſe Vornahme von Rückſtellungen durch Herabſetzung des Nennwertes im Verhältnis 50:1 vor. Die freiwillige Zur⸗ verfügungſtellung von 7000/ Vorzugsaktien ſoll genehmigt und die Zufammenlegung der Vorzugsaktien von 50 000 auf 25 000/ bewilligt werden. Die Vorzugsaktionäre ſollen auf rückſtändige Dividenden verzichten und der Umwond⸗ lung der Vorzugsaktien in Stammaktien zuſtimmen. Gleich⸗ zeitig wird vorgeſchlagen, das Grundkapital um 100 000 neue Stammaktien unter Ausſchluß des geſetzlichen Be⸗ zugsrechts der Aktionäre— davon 80 000/ gegen Aufrech⸗ nung und Abtretung von Forderungen— wieder zu erhöhen. * Deutſches Geſchäft. Der Präſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft weiſt im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda darauf hin, daß in letzter Zeit vom unzuſtändiger Seite die Frage der beſonderen Kennzeichnung deutſcher Geſchäſte aufgerollt wird. Er betont, daß vor Erlaß einer allgemein gültigen Regelung die willkürliche Verwendung derartiger Schilder und Bezeichnungen unerwünſcht iſt. Das Kursniveau gibi weifer nach Glaffsfellungen der Kulisse/ Schluß behaupfef Rhein⸗Mainiſche Börſe ſchwächer Auch an der heutigen Börſe erſolgten ſeitens der Kund⸗ ſchaft Abgaben, denen nur wenig Aufnaheneigung gegen⸗ überſtand, ſo daß die erſten Kurſe am Aktienmarkt erneut ſchwächer waren. Die ſtarke Geſchäftsſtille ſpielte hierbei ebenſo eine Rolle wie der bevorſtehende Ultimo, zu dem auch von der Kuliſſe noch kleine Glattſtellungen vorgenom⸗ men wurden. Später zeigte ſich auf der ermäßigten Baſis verſchiedentlich etwas Rückkaufsneigung. Einige günſtige Induſtrieabſchlüſſe mit einer ganzen Reihe von Dividenden⸗ wiederaufnahmen machten keinen großen Eindruck. Am Chemiemarkt kamen in JG Farben etwas mehr Material heraus, was den Kurs um 1 v. H. drückte. Dt. Erdöl und Metallgeſellſchaft gaben bis 4 v. H. nach. Elektroaktien gingen durchweg um. bis v. H. zurück, ſo ACG, Be⸗ kula, Licht u. Kraft, Felten, Geſfürel und Schuckert. Am Montanmarkt eröffneten Mannesmann auf den in letzter Zeit allerdings erwarteten dividendenloſen Abſchluß zu⸗ näcchſt 74 v. H. ſchwächer ſpäter konnten ſie ſich aber auf⸗ grund der günſtigen Ziffern etwas erholen. Von ſonſtigen Werten verloren Gebr. Junghans 1½, Holzmann 1 v.., Reichsbank, Zellſtoff Waldhof und Kunſtſeüde Aku bis 4 v. H. Süddeubſche Zucker und Zement Heidelberg blieben unverndert. Am Rentenmarkt gaben Allbeſitzanleihe 56 v.., Kommunall⸗Umſchuldung 1 v. H. und Zinsver⸗ gütungsſcheine 0,10 v. H. nach. Dagegen zogen ſpäte Reichs⸗ ſchuloͤbuchforderungen auf 97s(97) und 6proz. Stahlverein auf 101,50(10136) an. Bei weiter ſehr kleinen Umſätzen zeigten die Kurſe in der zweiten Börſenſtunde überwiegend gering⸗ ſütgige Erholungen von% bis 1 v. H. Sehr feſt waren Mansfelder Bergbau mit 104,50 bis 105(101,75), anderer⸗ ſeits büßten Rhein. Braunkohlen mit 212,25 3,75 v. H. ein. Am Kaſſamarkt blieben Zellſtoff Memel angeboten. Die Tape ſtellte ſich auf 41 lerſter Kurs 45,50) v..) Auch Großbankaktien gingen weiter etwas zurück. Am Ren⸗ ten markt wieſen die variablen Papiere keine nennens⸗ werte Veränderung auf. Auch Pfandbrieſe und Stadt⸗ anleihen lagen bei kleinem Geschäft nahezu unverändert. Tagesgeld 2,75 v. H. Berlin ſtill, bei Sonderbewegungen Obwohl zahlreiche günſtige Meldungen aus der deutſchen Wirtſchaft dazu angetan wären, der Tendenz eine feſtere Haltung zu geben und der Geldmarkt zudem flüſſiger Ver⸗ faſſung ſei, verharrt die Bankenkundſchaft nach wie vor in der ſchon ſeit Tagen beobachteten Zurückhaltung. Die Kuliſſe rückt infolgedeſſen ebenfalls nicht mit Neuanſchaf⸗ fungen auf, nimmt vielmehr weitere Glattſtellungen vor, ſo daß das Kursniveau weiter nachgibt. Von Montanen waren Höſch 2 v. H. und Klöckner um 176 v. H. ſtärker rückgängig. Selbſt Mannesmann büßten trotz Vorliegen günſtiger Abſchlußziffern„ v. H. ein. Gefragt waren Mansfelder(plus 7c) und Buderus(plus 1 v..). Am Braunkohlenmarkt waren Rheinbraun mit minus 3% und Bubiag mit minus 2 v. H. ſtärker rückgängig. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben 7 v. H. niedriger ein und verloren bald ein weiteres Viertel v. H. Am Automarkt büßten Daimler, trotz der gemeldeten Ausfuhrerfolge der Auto⸗ Induſtrie im erſten Vierteljahr 1935, 1% v. H. ein. Ma⸗ ſchinenwerte gaben bis 1 v. H. nach, Muag waren mit minus 1 v. H. etwas ſtärker rückgängig. Am Baumarkt verloren Berger 1½ v.., von Textilwerten Bemberg den gleichen v..⸗Satz. Knapp gehalten blieben Papier⸗ und Zellſtoffaktien ſowie Brauereiwerte. Am Renten markt gaben Altbeſitz um, v.., ſpäte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen etwa in gleichem Ausmaß nach. Die variabel gehan⸗ delten Induſtrieobligationen verloren etwa 7 v.., ſo u. a. Stahlverein. 8 Im Verlauf machte ſich auf dem ermäßigten Kurs⸗ ſtand vereinzelt Rückkaufneigung bemerkbar, die geringe Kursbeſſerungen auslöſte. So waren Aku und Muag ſowie Hapag und Nordd. Lloyd um je„ v.., Holzmann und Daimler um je 4 v.., Schuckert und Rheinbraun ſowie Hoeſch um je 7 v. H. erholt. Beſondere Beachtung fanden Mansfelder Bergbau, die auf Dividendenhoffnungen noch⸗ mals um 26 v. H. anzogen, ſowie Hotelbetrieb, die den Anfoangsverluſt von 7 v. H. aufholten und darüber hinaus 1% v. H. gewannen. Am Rentenmarkt wurden ein⸗ zelne Plandbriefſerien s bis 1 v. H. höher bezahlt. Braunſchweiger Hypothekenpfandbriefe gewannen ſogar v. H. Kommunalobligationen und Liquidationspfandbriefe verkehrten nicht ganz einheitlich. Stadtanleihen zeigen bei allgemein gut behaupteten Kurſen leicht anziehende Tendenz. Von Länderanleihen waren nur Mer Mecklen⸗ burger mit plus 7 v. H. und Per Thüringer mit minus 4 v. H. nennenswert verändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1998er 100,87 G; 1997er 102 G; 1938er 100,25 B; 1989er 99,25 G 100,12 B; 1940er 99 G 99,87 B; 1942er 96,87 G 97,62 B; 19 ger 96,75 G 97,62 B; 1944er bis 1946er je 96,75 G 97,5 B; 19 47er und 19488er 96,87 G 97,2 B. Ausgabe 2: 1930er 100,62 G 101,37 B; lg94ter 97,62 G 98,37 B; 1942er 96,87 G 97,62 B; 1944er bis 1948er je 96,5 G 97,25 B. Wiederaufbauanleihe 1944—45er 1946—48er je 69,75 B. Der Geldmarkt lag unverändert. Tagesgeld er⸗ fordert 3,5— 3,75 v. H. Privatdiskonte waren zu 358 v. H. gefragt. In den kürzlich begebenen Schatzanweiſungen. und Reichswechſeln lag etwas Nachfrage vor. Am Kaſſainduſtriemarkt überwogen bei wei⸗ tem Abſchwächungen. Die ſtärkſte Einbuße erlitten Wan⸗ derer mit—4½ v.., ferner Pommerſche Eiſen mit—3 v. H. Gegen letzte Notiz waren Bachmann u. Ladewig 8 v. H. und Braunſchweiger Induſtriewerke 67 v. H. niedriger. und Von Steuergutſcheinen notierte die g5er⸗Fälligkeit 6 Pfg. höher, die übrigen Fälligkeiten blieben unverändert. Gegen Schluß der Börſe traten nennenswerke Kurs veränderungen nicht mehr ein, meiſt konnten ſich die Kurſe auf dem im Verlauf erreichten höheren Niveau behaupten. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchshank 4, Lombard 5, privat 35%“7 dv. N. Amtlich in Rm. Dis⸗] Parität 25. April 26, April für Int M. Geld Brief Geld] Brief Aegypten lägypt. PD.— 20,953 12.285 12.315 12.255 12205 Argentinien 1P.⸗Peſo 7.872 0,6580 0,662 0,658 0862 Belgien„ 100 Belga] 3 58,37 41,98 42,06 41,98 42.08 Braſtlien„1 Milreis,/— 502.201].203 0,201] 0,03 Bulgarien 100 Leva 8 3,083 3,047 3,053 3,047 3055 Canada ikan. Dollar 4,198.468 2,472.463.0% Dänemark 100 Kronen 3 112.50 53,52 83,62 53.89 33,49 Danzig 100 Gulden] 3 91,72 8111 61,27 8111 Enten„„ 1Pfund 2 70,429 11,985] 12,015 11,998] 12955 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,50 68,43 68.57 4 68.57 Finnland 100finnl. M. 5½ 10.587.295 5,205 5,285 5,200 Frankreich. 100 Fres 3 16,44 10.380 16,420 16.38 1842 Griechenland 100 Dr. 7½ 5,45 2,3544 2,358.354 26888 Holland 100 Gulden 4 168,789 187.7316808 167,71 180,11 Island.. 100 tel. Kr. 8 54.25 54,35 54,11 5421 Italien.„„ 100 Lire] 4 22,094 20,68 20,72 20,68 20,72 . e i e ugoſlavien 00 Dinar 15 0⁰„35 9. 0 Jeteand. 100 Latts, 5 6,92] 81,08 80.92 6105 Litauen.. 100 Litas 7 4198 41.61 41,69 41,61 4060 Norwegen 100 fronen 3 ½ 112.50 60,24 60,88 60,09 60,21 Oeſterreich 100 Schill. 59,07 48.95 49.05 49,98 49.05 Wormgal 100 sende 8 488, 10 Kro 10500 10.0 184 Rumänien 100 Lei 8 2,511 2,488 2,492.488%“ Schweden.. 100 Kr. 3 112,24 61,88 62,93 61.65 62,77 Schweiz 100 franken 2 81.00 89,72„88 89,2 920 Spanien 100 Peſeten 8 8100 33,93 34.99 33,08 345 Tſchechoflowakei look 3½ 12438 10.375 10,35 19,87 085 Türen. ür ufd., 13421.978].888.870 1885 rn.. 100 Peng/ 5 ,, 5 8 100159 285 4548 019.021 1019 Pet Wer Staaten I Dollar 1½.198.483] 2,487.482 265 Dollar unverändert An den internationalen Deviſenmärkten haben ſich im Vergleich zum Vortag ſtärkere Kursveränderungen nicht ergeben. Das Pfund lag in Amſterdam mit 7,18% nac 7,15, in Zürich mit 14,89 nach 14,027 und in Paris mit 50 nach 73,20 etwas ſchwächer. Der Dollar liegt un verändern und zwar in Amſterdam mit 1,48, in Zürich mit 908 und in Paris mit 15,15. Die wichtigſten Gold value wurden ebenfalls auf Vortagsbaſis notiert. Von den nordi⸗ ſchen Voluten blieb Stockholm widerſtandsfähig, währen Oslo und Kopenhagen die Pfundbewegung mitmachen. Reichsmark unverändert. a Am Valutenmarkt waren in Zürich im Verlauf die ausländiſchen Deviſen durchweg ſchwächer. Der fronzöſiſche Franken ging auf 20,36, das Pfund auf 14,867 und det Belga auf 52,27% zurück. 5 Ruhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarktbericht vom 28. April (Eig. Dr.] Die Marktlage im Getreideverkehr wird nah wie vor durch die vorſichtige Nachfrage der Mühlen gekenn zeichnet. Bei der gegenwärtigen ausreichenden Versorgung ſind die Abſatzmöglichkeiten für Weizen und Roggen un befriedigend und ſoweit Bedarf in Erſcheinung tritt, wird er von der 2. Hand gedeckt, wobei verſchiedentlich Preis zugeſtändniſſe erfolgen. Vereinzelt beſteht Kauflust it kleberhaltige Weizenforten. Zu Futterzwecken findet Mei zen in entſprechenden Qualitäten etwas Beachtung. Mehlgeſchäft geſtaltet ſich nach wie vor ſehr ruhig. Beſonder Roggenmehl iſt ſchwer abzuſetzen. Hafer wird nur unter gewiſſen Sonderbedingungen zum Verkouf geſtellt. Gert zu Futterzwecken bleibt gefragt. Braugerſten ſind ohne Handel. U. a. notierten: Viktorigerbſen 24—27; Seradella neut gereinigt 26—27. Alles übrige unverändert.. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. April.(Eig. Ot. Anfang: Weizen(in Hel. per 100 Kilo) Mai 3,65; 5 8,90; Sept. 3,97%; Nov. 4,00.— Mais(in Hfl. per d 2000 Kilo) Moi 52,50; Juli 53,75; Sept. 55,50 Non, 57, * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. April,(Ei Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis nicht notiert; Ten⸗ denz ruhig; Wetter regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 26. April.(Eig. Dr.) Amerik Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,89. 18 0 * Badiſche Viehmärkte. Tau berbiſchofs hein Auftrieb 125 Jungſchweine, darunter 2 Läufer. 1 4060„ das Paar. Don aueſchingen: Auſtti 17 Ochſen(verkauft), 51 Kühe(26), 15 Kalbinnen 70 Rinder(32), 41 Läuferſchweine(alles) und 777 Mi ſchweine(allesſ. Preiſe: Ochſen 350—450, Kühe 200 50 Kalbinnen 320— 480, Rinder 120260 /, Läuferſchweine bis 70/ das Paar, Milchſchweine 25—40/ pro Pacl, Marktverlauf: Schweine gut, Rindvieh ziemlich gut. g * Hamburger Schweinemarkt vom 26. April.(Eig. 7 Preiſe: a2) 4547, b) 4447, e) 4246, d 4048, 61 bis 44, g2) 38—42; Auftrieb 3170; Marktverlauf bei zien lich unveränderten Preiſen mittel. a * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 28. April.(Gig Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard kran ab Kal 34 Dollar; Purelard verſchiedene Standordmaren raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ab 35—95,5 Dollar.% Sr) * Berliner Metallnotierungen vom 26. April.(Eig. 57 Amtlich notierten in 4 für ſe 100 Kilo: Elektrolptkuyl⸗ (wirebars) prompt 44,00, Original- Hütten ⸗ Alumi 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ 1 Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber Barren ca. 1000 fein per Kilo 58,5061, 50. Der f eee von Das ſchönſten Kochelſet ſahrervö ſchon mi ler als d ſee ſtürz auf. Da gelber u jeden S vorſprütr bremſen ſie Rätſe bedeutet. wieder ganzen Mäochen und wün du dieſe. Wenn e zu Ren: von ihne lich einn tor Bro mann, ſp fahrer ei ſie könnt einen ne Beim Jahr— SSK ein ſter über ein Due! kommt le freſſen d für Stuc Auf 1 Das iſt ſriſt ſich dran? 9 Spaß. 2 das nich wenn ga ins Veſti und Mit und Oeſt großes, ſtelle: G lobt!“ N kann das legt nur: — war rennen i Deutsch Zinslie Dtsch. St 1985 4 1..⸗An! Biden 27 4% Bihern? 4% H ſen 28 4, Pe St.⸗A , Täring 4½ do. Allbeſitz dt.! D. wl. Anl. 1 Anleihen Oberheſſ. Pr., Stadt 4½.⸗Baden 4½Berlinch. Reich, Län Rentenbrie 92 — 10 dez ſtvaßen, vom tenden Ueber⸗ ie Be⸗ Verein⸗ batente, 8 vom ni 1805 in der Grund lautend nenden III die mungen kachbem en ver, wurde, umlung en. Die rufenen ichterber on Ver⸗ ſowie ug des ge Zur⸗ nehmigt 000 auf e ſollen berates nit dem baganda eite die zeſchäfte Igemein rartiger 6 Pfg. kk nswerte ſich die Niveau ehr zu⸗ 5 t 3,08, valulen n nordi⸗ pährend machen, auf die nöbſiſche und der rd nac gekenn⸗ ſorgung gen un it, wird ö Preis⸗ uſt füt et Wei⸗ 1g. Daß ſonders 1 unter Gerte id ohnt la neue ö Amerik. hein! Preise 0 0 1 Neue Manuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite N dummer 192 „ uie ums Ftudt RNRennfaſirer wurde 7 6 * Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist Ein Leben am Steuer I bon Ernst Rosemann 7 Copyright by Paul Nei Verlag Berlin W 35 7 5 von Berg zu Berg Das internationale Keſſelbergrennen iſt eins der ſchönſten und intereſſanteſten, die es gibt. Zwiſchen Kochelſee und Walchenſee tummelt ſich das Renn⸗ ſahrervölkchen. Morgens um drei Uhr brauſen ſie ſchon mit Mordsgetöſe nach oben, ſind beinahe ſchnel⸗ ler als das Waſſer, das vom Walchen⸗ in den Kochel⸗ ſee ſtürzt. Manchmal fahren ſie auch langſam hin⸗ auf. Dann nehmen ſie ein paar Töpfe mit roter, gelber und blauer Farbe mit, bekleckſen(ganz wider jeden Schönheitsſinn) Brückengeländer und Fels⸗ vorſprünge, damit ſie beim Rennen wiſſen, wo ſie bremſen und ſchalten müſſen— und ſchließlich raten ſie Rätſel, was nun eigentlich„blau“ und was„rot“ bedeutet. Das haben ſie bis zum Rennen todſicher wieder vergeſſen. Das Training dauert ſo einen ganzen Tag und eine halbe Nacht. Da ſtehen nette Mädchen an der Rennſtrecke, kleben an den Felſen und wünſchen ſich— eine wie die andere— ach, wenn du dieſen Rennfahrer doch kennen lernen könnteſt. Wenn er dich öͤoch mitnehmen würde von Rennen zu Rennen, durch Europa, durch die Welt. Eines von ihnen weiß nicht und ahnt es nicht, daß es wirk⸗ lich einmal Rennfahrersgattin werden würde. Vik⸗ tor Brodt, der immer freundliche Wiener Preſſe⸗ mann, ſpricht am Radio und weiß von jedem Renn⸗ fahrer eine Anekdote. Zum Teil erfindet er ſie ſelbſt, ſie könnten auch dann ſtimmen. Hans Stuck holt ſich einen neuen Sportwagenrekord. Beim polniſchen Monte⸗Carlo gibt es in dieſem Jahr— nachdem der Kölner Broſchek mit ſeinem SS einen Kandelaber umgeboxt und ſich ein Pfla⸗ ſter über dem linken Auge geholt hat— wieder ſo ein Duell Caratſch⸗Stuck. Runde um Runde. Stuck kommt langſam angerollt; Waſſerrohrbruch und Feſt⸗ freſſen des Kolbens, was weder für den Kolben noch für Stuck ein„Feſtfreſſen“ war. Caratſch ſiegt. Auf nach Lückendorf zum„Verlobungsrennen“. Das iſt nun mal Tradition. Da hat vor Jahres⸗ ſriſt ſich Oeſterreicher verlobt— wer iſt diesmal dran? Rätſelraten vor dem Training. Das macht Spaß. Vielleicht heiratet auch jemand. Man weiß das nicht genau. Es wäre aber programmwidrig, wenn gar nichts geſchähe. Da kommt Hans Simons ins Veſtibül, Hans Simons, der Matador der Klein⸗ und Mittelklaſſe, ſchärfſter Gegner von Burggaller unnd Oeſterreicher, Kommt nicht allein, am Arm ein großes, ſchlankes Mädchen.„Geſtattet, daß ich vor⸗ ſtelle: Gitta, meine Braut, wir haben uns eben ver⸗ lobt!“ Na, alſo, es geht alles programmäßig— dann kann das Rennen ja geſtartet werden. Man über⸗ legt nur: wo hat man dieſe Frau ſchon mal geſehen — war das nicht?— natürlich— beim Keſſelberg⸗ rennen— eines dieſer netten Mädchen, die da dach⸗ ten:„Wenn du doch...!“— Bravo Hans, nette Frau haſt du dir ausgeſucht! In Lückendorf wird am nächſten Tage Stucks Auſtro⸗Daimler⸗Rekord von Stuck auf Mereedes⸗Benz geſchlagen. Es geht zum Gaisberg⸗Rennen nach Salzburg. Feſtſpiele, Tennisturnier, Autorennen. Zwei feind⸗ liche Lager— Sport und Theater— man einigt ſich: morgens geht man zum Autotraining, mittags zum Tennismatch, abends zu den Feſtſpielen. So hat jeder was. Nur austauſchen kann man die Stars noch nicht. Eine Ausnahme macht Stuck. Der ſpielt Tennis und gewinnt feinen erſten dritten Preis. Das macht ihn mutig und jetzt erwägt er einen ſehr ernſtwiegenden Schritt. Doch davon ſpäter. Das Rennen beginnt und es regnet in Strömen. Direktor Hörmann, der Rennleiter, hat einen Süd⸗ weſter aufgeſetzt. und ſieht aus, als wolle er dieſes Autorennen zur Hochſee⸗Regatta umgeſtalten. Paula ſitzt im Gaſthof, ſpielt Bridge und notiert zwiſchen⸗ durch die neueſten Kurſe der„internationalen Renn⸗ fahrerbörſe“.(Wer bringt nächſtes Jahr neue Wagen raus— wer fährt für wen?), Carracciola in ſei⸗ nem Regendreß ſteht aus wie der„Küfer von Re⸗ magen“, und der deutſche Kronprinz zieht vor, einen heißen Glühwein zu trinken, ſtatt ſich die Rennwagen anzuſehen. Stuck holt ſich inzwiſchen wieder einmal mehr die beſte Zeit der Sportwagen. Man raſt weiter! Stilfſerjoch in Italien, Mont Ventoux in Frankreich, Klauſenpaß in der Schweiz. Zwiſchendurch Würgau und Freiburg. Die Saiſon iſt um— Hans Stuck auf Mercedes⸗ Benz iſt Internationaler Alpenmeiſter für Sport⸗ wagen. Sensaſion in Charloſfenburg Die Automobile fahren in Richtung Berlin. Hans 8 fährt ſehr ſchnell, er hat es beſonders eilig. a Die Geſchichte mit dem dritten Tennispreis ſteckt ihm im Kopf. Nachdem du ſo gut Tennis ſpielſt, kannſt du es ſicher wagen, denkt er. Er iſt jetzt ganz ſeſt entſchloſſen, es zu wagen. Darum hat er es ſo eilig. Er iſt in Berlin und ruft ſeinen Freund an, den Flieger Ernſt Udet. Udet und Stuck waren ſo oft Gegner beim Vergleichsrennen zwiſchen Auto und Flugzeug auf dem Eibſee, ſie kommen auch ſonſt oft zuſammen.„Alſo, Udet, nicht wahr, du tuſt mir den Gefallen, die Paula wird ſich ſehr freuen, ver⸗ giß nicht, mittags zwölf Uhr— Adio!“ Vor einem ſehr ſtrengen, amtlichen Haus, das mit einem weißen Schild, auf dem der Preußiſche Adler zu ſehen iſt, geſchmückt iſt, halten mittags einige Kraftwagen. Sonſt iſt das hier zwar nicht üblich, aber heute warten vor der Tür einige Män⸗ ner mit gezückten Photbapparaten, ſogar ein Unent⸗ wegter mit der Filmkamera iſt da. Aus dieſem 11 Hauſe treten nacheinander heraus: Paula und Hans Stuck, die müſſen ſich neben oem ſchwarzweißen Wa⸗ gen aufſtellen. Auch Ernſt Udet kommt aus dem Hauſe; er muß ſich hinzuſtellen und nun beginnt ein Schnellfeuer aus Photoobjektiven. Dieſe ſtrenge, amtliche Haus mit dem Preußiſchen Adler als Erkennungszeichen iſt das Standesamt zu Charlottenburg. Paula und Hans haben ſich hier eben geehelicht und Udet war Trauzeuge. Sie fah⸗ ren in die Wohnung in die Berliner Straße und da tollt ſchon ein luſtiges Rennfahrervölkchen her⸗ um, hübſche, ſchlanke Tennis⸗Mädchen ſind dabei und einige Journaliſten. Hans gibt die Geſchichte mit dem Tennispreis kund und behauptet, bevor er nicht einmal halbwegs anſtändig bei einem Ten⸗ nismatch abgeſchnitten hätte, hätte er auch nicht wa⸗ gen können, Paula zu heiraten. Paula bekommt im Steckkiſſen einen Rennwagen überreicht, einen ſehr hübſchen Rennwagen, vollkommen Stromlinie. Sie ſchenkt ihn ihrem Hans— man kann ja nicht wiſſen, ob er nicht noch wächſt und ſehr ſchnell wird(nicht der Hans, ſondern der Stromlinien⸗Rennwagen). Hans hat noch eine andere Ueberraſchung, die er ſtolz allen ſeinen Freunden zeigt. Er hat ſich im Laufe der Jahre an die hundert Silberpokale les können noch mehr ſein) zuſammen, gerannt“— doch, was ſoll man mit hundert Silberpokalen? Die neh⸗ men viel Raum ſort und müſſen dauernd geputzt werden. Hans hat keinen einzigen Silberpokal mehr, dafür aber eine wundervolle ſilberne Schreibtiſch⸗ platte, gewalzt aus dem Silber dieſer vielen Po⸗ kale und jeder Preis iſt darauf eingraviert. Ganz wundervoll iſt dieſer Schreibtiſch und— abſolut ein⸗ malig. Ein großer Silberwert und ein unermeß⸗ licher Erinnerungswert. Er wird von jedem darum beneidet. Die Wohnung hat auch einen eigenen Zoo. In⸗ ſaſſen: der Affe Maco und der Hund Crack. Viel⸗ leicht kommt noch mehr hinzu. Sehr weſentlich aber: das Ehepaar Hans und Paula Stuck iſt das erfolgreichſte Sportehepaar der Welt. Sie haben zuſammen 388 erſte Preiſe, Mei⸗ ſterſchaften und Rekorde. Paula hat etwa 125 Preiſe, den Reſt nimmt Haus für ſich in Anſpruch. Schließ⸗ lich iſt er ja auch der Herr im Hauſe. Sensaſion auch in Zwickau Es folgen ereignisreiche Monate, ſo ereignisreich, wie man ſie ſich nie vorgeſtellt hat. Hans Stuck fährt zwar keine Rennen in dieſem Jahre mehr und — das weiß er aber noch nicht— auch nicht im näch⸗ ſten, im Jahre 1933. Man ſpricht davon, daß Deutſchland wieder Rennwagen brauche. Und das iſt richtig. Wir können einfach nicht mehr mit mit den Ausländern. Aber wie? Es ist verſucht wor⸗ den, durch eine Spende, ein gar nicht ſchlechter Ge⸗ danke übrigens, der noch Nachahmer finden wird, die finanziellen Mittel herbeizuſchaffen. Die Wir⸗ kung iſt nicht überragend. Die Situation ändert ſich mit einem Schlage, als Adolf Hitler Reichskanzler wird, ändert ſich wirklich von heute auf morgen und zeigt, daß man nur Initiative haben muß. Adolf Hitler verkündet bei der Eröffnung der Automobil⸗ ausſtellung in Berlin im Februar 1933: Wir brau⸗ chen deutſche Rennwagen, wir werden deutſche Renn⸗ wagen bauen. Dann herrſcht zunächſt— jedenfalls äußerlich— einmal Ruhe. In Stuttgart ſitzt in ſeinem Konſtruktionsbüro Dr.⸗Ing. Ferdinand Porſche, der Schöpfer vieler Automobile des In⸗ und Auslandes. Dr. Porſche war in Berlin auf der Ausſtellung, er hat die Rede des Führers gehört, mit größter Spannung und Be⸗ friedigung hat er ſie vernommen, hat ſtill und wiſ⸗ ſend in ſich hineingelächelt, einen Rundgang durch die Ausſtellung gemacht, der bis in den ſpäten Abend dauerte, iſt noch am gleichen Tage nach Stuttg art gefahren, hat im Speiſewagen zwei„Pſchorr hell“ getrunken, dabei mit Rechenſchieber und Bleiſtift ge⸗ arbeitet, hat ſich in den Schlafwagen gelegt. Und fetzt iſt er da. In Stuttgart. Da hat er ein Dutzend Briefe diktiert, hat den Schrank geöffnet, in dem die allerwichtigſten Arbeiten liegen, hat ſich Zeichnun⸗ gen und Schriften herausgeſucht. Die packt er jetzt in ſeine Aktentaſche. In einer halben Stunde ſitzt er wieder in der Eiſenbahn und ſtrebt erneut Ber⸗ lin zu. Zum zweiten Beſuch der Ausſtellung inner⸗ halb von drei Tagen.— Er fährt in ͤdieſen Tagen oft in Deutſchland ſpa⸗ zieren, immer mit dem D⸗Zug(der Automobilkon⸗ ſtrukteur), immer nachts, immer im Schlaſwagen, weil er tagsüber nicht die Automobilausſtellung verſäumen will und verſäumen darf. Dann hat er Verhandlungen und immer wieder Verhandlungen. Die Akten und Zeichnungen in ſeiner Aktentaſche, die er am erſten Ausſtellungstage aus Stuttgart ge⸗ holt hat, ſpielen dabei eine ſehr gewichtige Rolle. Sie werden von den Sachverſtändigen beſtaunt, be⸗ ſprochen, berechnet und wieder beſtaunt. Es wiſſen nur wenige Leute, daß in dieſer Aktentaſche ein künf⸗ tiger deutſcher Rennwagen ruht, der vor 3 Jahren ſchon mit„Wanderer“ beſprochen, ſpäter wieder aus den Augen verloren wurde, fertig in allen ſeinen Konſtruktionseinzelheiten, fertig, ehe überhaupt das Signal zum Rennwagenbau gegeben wurde.— Dieſe Aktentaſche findet ihr Ziel in Zwickau, im dortigen Werk der Auto⸗Union. Wenn das Leben, das in ihr ſteckt, einmal aus dem Papier⸗ und Zah⸗ lendaſein in ein Stahldaſein erwacht, dann wird ſie die Senſation von Zwickau ſein. Dr. Ferdinand Porſche, der gemütliche kleine Mann, der geniale Konſtrukteur, führt ein unruhi⸗ ges Leben in den kommenden Monaten— doch kein Menſch merkt es ihm an. Man merkt es ihm ja auch nicht an, daß in ſeinem Kopf Zahlen einen reinen Höllentanz aufführen. Die türmen ſich zu Pyrami⸗ den, werden durcheinandergewirbelt wie in einem großen Miſchbehälter, knoten ſich, verketten ſich, rei⸗ ßen aneinander, und dieſes Hirn eines Dr. Porſche entwirrt ſie wieder, ſtellt ſie fein ſäuberlich in Reih und Glied auf, wie die Soldaten, während ſich der Menſch Dr. Porſche vielleicht gerade ein Wiener Beinfleiſch zu Gemüte führt, und das mit größtem Behagen. Er jongliert mit Hunderten von Pferde⸗ kräften und beherrſcht ſie. Daß er das Automobil nicht auf den Kopf ſtellt, das liegt einfach daran, daß es immer noch von den Rädern abhängig iſt. Aber er wirft zum Beiſpiel das traditionelle Vorderende nach hinten, und kein Menſch wird ihm das übel⸗ nehmen. Er nimmt ein ganzes Pack Federn, ſchmeißt es zum alten Eiſen und ſagt: ein Stab aus Stahl tut das auch, er muß ſich nur verdrehen laſſen. (Fortſetzung folgt.) Frankfurt 25 26. 25 26 25 26 25 26 25. 256 25, 28 25. 26 25, 26 25, 26 47½ Darmſtadt 28,. Landes- und Provinz-4½ Bayr. Sanbw⸗ 4½ Rh.-Hyp Be. adiſche Maſch. 129,5 128,5 fafenmühle.. 107,0 101.0 gark⸗u. Bürgerbr. 112,0 112,0 IK Aktien Deutsene fester. erden 6 5780 banken, kom. Giroverb.„ gt G. f, os 80 68 80% am een. aer Jan, Sr. Pfeeh.. r ſald u. Res..40.5 Pfalz Mußen 1230 127, Sank-Akktten e Suisene festwer- 4%(J) Frankf. 2692— 92.50/ Bad.., Odbz⸗ 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Südd Boder. 27 Bamberg, J...—.— 114,7 Hanauer Hofbr... bf. Preßh.⸗Sprit—. 8 Bod AG. f. gthein⸗ 1 Zinslienhe Werte n 0 80 aun 29, K 2 06-96.— 5 11 117 2 95.50 Lig. Ae e Brauer. ftleinlein 39.— 80, Haufwerte Füſſen e nbein.Braunkoht. 21809, 212.2 211555 0 lch 1 18 75 7 4— 5„ 7 t 71 1 5.—— 2 05 8— N* 1. 1„ 1 ns po m—— bisch. Staatsanleihen 4 ae 20 e ee ent 6 84. 628 86425 e 6p Seonee Shen; 60 e Fernen beiekett. i 1 Deda n A. keichsb Aer, 125 1257 1988 25, 28. 4½ Judwigs9. 2 92,5082 4% darmſt. Noi 5 do, 9095 Pf. Gpfbr. 1. 98,25 98.25 Brown. Boveri. 90.— 80.— Henninger rauer 120.7 120.7 be don orz. 115. 118. Dresdner Bank: Heidelb Straßen 14,25 14.28 4 K Ag 84 687 40 4 Pam e 5.— 0] Schuld. n e uo won ee dt! 44 zent ewe i216 us Helfen haf Gas 90.25 50.85 VVV e e n Süd. Eiſendahn 72.— 71.28 3 1 204% Mannheim28 98.—- 2 45 do. Bold Rom..= siügers AG. 69.— 69.— 9 E 0 Biden 27... 96,50 98.87 4* do. R353—.——.— do. Karl tab 38 bug.„Roeder, Gebr... 104,5 104.0 Pfälz. Hyp.⸗Bank— . 4% denen b 80% be. f 5 83.75 68 28. r. 6650 Schuldverschrelbung. 3. Ehen. Bae 174. Hader. 80 08 80e bg een.„ 9% Versicherungen % bende e e es s S en g en.. 4 damit asbl. 5 1 2 1 88.25 90,2506 Daimlervenz 27 103.8] 10,9 die. 50 5. einbez. 1340 1327 Psls mann, Pb. 18 20 0 Feline c 7.— 67.— Rhein. Hyp.⸗Baut 1235 123,7 Bab. After St.⸗Anl 28 108.5 108,5 Alm 8 Hirag Hef. 0 1 28 5175, 5 di i 105 8 10 9s Sinoleum v. 20(030 10, Ebem. Albert..52 0,25 Je, e 3. 100 1608 111 Sbentge,—.— 98.— Württög⸗ Notenb. 8 80 6,50 5050 ehm. N 1 F. kingen 28 88.3.50 Mann helm. Ausl. 1109.0 108 24% do. R 11 81.78 4½ do. Kom. 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Rom. k 20 03,75 98.75 4 Siffab. 188851, 40 40. Augsb.⸗N.Maſch 67.— 1.— do. Tafelglas.„ ohenlohewerk 69.— 80.— 1„60,12 60,— Stettin. Bort.-Z. 89,75 88.50 Kamerun Eiſenb. 58 50 59,.— 37 a. 20—— 96,50 4% Weſtf. Bete 5 98.87 95½ Rhein. Hypbk. 2½¼ Anatol. 51.2 38,82 34.37 B LLadewig do Tel u. Kab. 112,7 112.0 Holſten⸗Brauerei 96.50 eckarwerke 08,7 1072 Stöhr Kamingarn 105,5 105,7] Neu⸗Guinen. 128.0-. 4% emener 18 ee. BA. 26 1 94262 94.82 Lig. o. A. 101.10 1018 2½, do. 13„36.— Ualcke, Maſchinen 50. 49.50 do. Ton u. Stäg. 9, 84.35 Phil, Holzmann 91,87 91.— Rordd. Kabelwk..—.— Stolberger Zint 67.—.— Otapi⸗Minen. 18.12 16.57 do 10 u. 495,12 J4½ Dt. G. A 2526 85.— 95,— 4½ bo. Kom. f.6 84, 251 84.524 Oeſt. Ung. St. 88. Baſt. do. Eiſenhand. 90,— 89,12] Hotelbetries.. 36,7 do. Steingutfb. 106,5—.—[Gebr. Stollwerck 91.121 90,25 Schantung⸗H. Ach 54.50 56,75 8. Seite/ Nummer 192 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 26. April 10 N 5 3 König von ſeinem Be⸗ limouſine vor den eleganteſten und teuerſten Nad 5. l: begehen können. Falls der 9 ſe it lokalen vor, wo er dann Zechen machte, die e ch Iſt ſie ſchuldi oder unſchuldi 9 gnadigungsrecht keinen Gebrauch machen ſollte, iſt l ie Nabob er re ee ei 9 9 5 eine Aenderung des Geſetzes, wonach in Guernſeyn eee, deen e Fr„ ſtellte für ſich und ſeine Freundin grundſätzlich um die erleſenſten Delikateſſen, zu denen dann teuert Weine oder franzöſiſcher Sekt getrunken wurden Als Gentleman ließ er ſich natürlich nicht lumpen ſondern lud alle Welt ein, an ſeinem Tiſch Platz 5 nehmen. Das Geld trug er wie ein echter Kavalier offen in der Weſtentaſche und warf mit den Scheinen nur ſo um ſich. Dieſe unſinnige Verſchwendung mußte nathitz auffallen. Ein Privatdetektiv ſtellte die Nachforſchun. die Hinrichtungen öffentlich ſtattfinden müſſen, vorgeſehen, ſo daß dieſe im dortigen Gefängnis voll⸗ zogen wird. Schreckliche Szenen vor einem engliſchen Gericht — London, im April. In dreizehntägiger Gerichtsverhandlung wurde die 26jährige Haushälterin Gertrud de la Mare in Guernſey bei London wegen angeblicher Er mor⸗ dung ihres Dienſtherr n, des alten Landwirts Alfred Brouard, zum Tode verurteilt. Nachdem der Gerichtshof ſich nach längerer Bera⸗ tung wieder verſammelte und den Spruch verkündete, brach die Angeklagte unter lautem Schreien zuſam⸗ men, wobei ſie fortwährend die Worte„Unſchul⸗ dig, ich bin unſchuldig“ ſtammelte. Dann er⸗ hob ſie ſich wieder. Ihr Antlitz glich dem eines zu Tode gehetzten Tieres, auf welches alle Blicke der Mit 15 Fahren Lebemann Der Märchenprinz von Amſterdam Im Haag, im April. Der Fall ereignete ſich in einer abſeits gelegenen 1 Nr 25 3 82 8 7 11178 1 0 rſchei Gutswohnung, in deren unterem Stockwerk die Richter,„Geſchworenen und Zuſchauer gerichtet Eine ganz außergewöhnliche Kriminalaffäre um 1 0 e handelte dh nieder⸗ 25 9 Haushälterin ſchlief, während der alte Herr in der maren. Dann richtete ſich der Vorſitzende an die Jugendliche beſchäftigt gegenwärtig die, e e ib ſeiner Fred N 70 5 erſten Etage ſeine Zimmer hatte. Nach der Schilde⸗ n 215 1 5 1 55 e 5 dürten. behörden in Am eis ee ee eee i dee nach A erbam dassgern war Tagsüber 0 er rung der Verurteilten habe der Alte wiederholt 1 1 Habe, 115 8. Wild fee um die Aufklärung eines Verbrecherlebens, deſſen 5. 1107 Diebſtählen 3115 zwar W lebt 15 5 Selbſtmordg„danken ausgeſprochen. Sie 3 5 w 517 99 55 5 1 1184 1 1 1„Held“ ein kaum 15 jähriger Junge iſt, der zu⸗ Vorliebe. bei Juwelieren ei ungebrochen Abbeſte de ge e e 2 5 Hierauf sorgte atemloſe Stille; 957 Gerichtsſaal. 5 5 e 555 8 5 75 1 75 8 Teil große Summen erbentet worden ful 8 nicht vorhanden. 5. 15 leerte ſich. Auf der Geſichter inz 1 r Zuſchaner Tage und Wochen lang die Hauptstadt Hullands Des Nachts iſt dann das erbeutete Geld von dem z Mitt 915 n 3 5 5 5 u e ih ae den Geſichkeen einzelner Buſchener durch ſeine verſchwenderiſche Lebenshaltung in Stau- jährigen Kavalier und ſeiner 18jährigen„Lebebam us einer Reihe techniſcher Umſtände wieſen Rich⸗ ſpiegelte ſich Erregung und Ergriffenheit über das 5 ß eb t Hat ieder mit vollen Händen ausgegeben worde— ter und Geſchworene darauf hin, daß die Angaben Erlebte ab. Die von dem Urteilsſpruch verſtändigte nen und Aufregung verſetzt hat. 8 5 5 2 des Mädchens nicht zutreffen köunten und verurteil⸗ ten es zum Tode, während Unterlaß ihre Unſchuld immer wieder beteuerte. die Angeklagte ohne zu faſſen. Mutter der Angeklagten vermochte die Kunde nicht Sie hält es für ausgeſchloſſen, daß ihre Tochter bei geſund n Verſtande eine Mordtat hätte fuhr er mit Der jugendliche Verbrecher führte ein Leben wie ein leibhaftiger Märchenprinz. ſeiner Begleiterin Abend in für Abend einer Luxus⸗ Die beiden jugendlichen Verbrecher ſind inzw⸗ ſchen verhaftet worden. Vorläufig werden ſie mn alſo von oer Erinnerung leben müſſen. Pelzaulbewahrun 5 N Nottensſchet, GSotentle, focht. Wäatum? 2E Unser Mönglsche pflege, Versſcheiung. Feuet, Elnbruch, Diebstahl ete 2 t b 1 gegen gefinge Gebühr. H 8 K Kostenlose Abholung u Zustellung. e 1 0 E. ö— S 2 7 1 S 7 Abf Glo PFEIFFER-Schine er e Quòlitäts- Schirme E 1 1, Breite Straße. 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