Einzelpreis 10 p neue Mannheimer Seitlinng —— S. 2 5 *. 5 S 2 2 . 2 natürlich forſchun i iſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 1 Erſcheinungsweiſe: Täg ene e ſe: 2 2 Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm nieder ref Haus monatlich.08 Pk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren= breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ auery⸗ chäktsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 3 1 5 0. Ges ö 72 Pfg. B zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. er Zeit 60 Pfg. Poſtbef.-Geb 9 12 17 5 g. ne Abholſtellen: Wald⸗ Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ er lebte hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, chwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Verl„5 5 5 vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine urde mi Ne Biſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. Oppauer Str. 8 Se Lufſenſtr. 1. erlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. 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Die erste Maſſenkundgebung der deutjchen Glaubensbewegung Meldung des DNB. — Berlin, 26. April. Die Deutſche Glaubensbewegung, Landgemeinde Berlin, veranſtaltete Freitag abend zum erſten Male im Berliner Sportpalaſt eine gewaltige Maſſen⸗ Freitag abend zu einer öffentlichen Aus⸗ Zum dritten Male feiern wir im Zeichen des Nationalſozialtsmus den Tag der deutſchen kundgebung, auf der die Leiter der Bewegung, Wil⸗ ſprache⸗Verſammlung eingeladen, bei der Arbeit. Während der 1. Mai 1933 noch im Schatten der innerpolitiſchen Auseinanderſetzung helm Hauer und Graf Reventlow, über ihre ſie Laval hinſichtlich ſeiner Rußlandpolitik in die ſtand, konnten wir den 1. Mai 1934 bereits zu einer großen, alle Stände und Berufe vereini⸗ Ziele ſprachen. Der Raum war bereits lange vor Enge zu treiben hofften. Laval hat es jedoch vorgezogen, ſich nicht in die genden Demonſtration des nationalen Aufbauwerkes machen. Der 1. Mai 1935 ſoll nunmehr Symbol und Ausdruck der wiedererrungene deutſchen Freiheit und nationalen Souveränität ſein. Beginn bis auf den letzten Platz beſetzt und mußte polizeilich geſchloſſen werden. Einige Zwiſchen⸗ rufer während der Rede Graf Reventlows wurden 2 kommuniſtiſche Wahlverſammlung zu begeben, ſon⸗ von dem Beifall der überwiegenden Mehrzahl zum 3 dern ſeinen Standpunkt in einem Plakatan⸗ An ihm ſchließt ſich das deutsche Volk;. Manifeſtati. Schweigen gebracht und vom Organiſationsdienſt und ſch. künden, der heute in Aubervilliers i ſchließt ſich das ganze deutſche Volk zu einer einzigartigen Manifeſtation ſeines Schweigen g ht und vom ſations nd ſchlag zu 0 t and i 5 z heit: nationalen Lebenswillens zuſammen und ſtattet in nie dageweſenen Millionenkundgebungen dem Polizeibeamten aus dem Saal gewieſen, wäh⸗ S Führer ſeinen großen und tiefgefühlten Dank ab für die Proklamation des deutſchen Wehr⸗ rend die Muſik das Brandenburger Lied intonierte, Während ich mit Vertretern der Sowfetregie⸗ geſetzes vom 16. März, durch die Deutſchland ſeine nationale Gleichſtellung unter den anderen worauf der Redner weiterſprechen konnte. rung verhandele, werde ich von den beglaubigten Mächten feſtgelegt hat. Die Welt ſoll ſehen, daß dieſer Entſchluß des Führers der Entſchluß des Der Hauptorganiſationsleiter der Deutſchen Glau⸗ oder nichtbeglaubigten Vertretern der Dritten In⸗ ternationale heftig angegriffen. Um zu antworten und meine Angreifer abzufertigen, müßte ich diplo⸗ matiſche Akten aufdecken, wodurch Verhandlungen in Volkes iſt: Arbeiter, Bauern und Soldaten wollen an dieſem Tage das einmütige Gelöbnis ab⸗ legen, ſich wie ein Mann hinter die Politik Adolf Hitlers zu ſtellen, die ſich zum Ziel geſetzt hat, die Ehre und die Sicherheit der deutſchen Nation zur feſten und unerſchütterlichen Grund⸗ lage des geſamten deutſchen Aufbauwerkes zu machen. bensbewegung, Heßberg, eröffnete die Kundgebung. Er erinnerte daran, daß die Deutſche Glaubens⸗ bewegung vor einem Jahre noch ein kleines un⸗ ſcheinbares Häuflein von unentwegten Kämpfern ie Menz Frage geſtellt werden könnten, die einen norma⸗ Gerade der deutſche Arbeiter hat allen Grund, dem Führer für ſeinen mutigen Entſchluß zu 8 e — 5 5 5 5 r 1. 1„ 3 155 2 e 0 7 0 e 01 bitte ri S m hu, für de len Verlauf nehmen. Meine Gegner wiſſen, danken; denn was nutzt der großzügige Verſuch der Wiederaufrichtung unſerer Wirtſchaft, dem Spor 15 ce den e 5 1 daß ich dies nicht tun werde, weil ich es aus Ach⸗ das ganze deutſche Volk mit all' ſeinen Kräften dient, wenn dahinter nicht die wehrhafte Kraft le 5 Ante lebhaftem Beifall bekannt hm. 2 U N i S 1 8 Außenminiſter nicht der Nation ſteht, di ſchloſſen iſt die Sicherhei Frieden der ſchen Arbeit er⸗ 2 5 5 5 1 1 55 m. 2 Uh. tung vor meiner Stellung als Auße f ch der Nation ſteht, die entſchloſſen iſt, die Sicherheit und den Frieden der deutſchen Arbeit zu ver daß zum Zeichen treuer und tiefer Verbundenheit tun darf. Meine Gegner behaupten, ſie verteidigten durch ihren Wahlfeldzug den Frieden. Wenn der franzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt ſo aus⸗ ſehen würde, wie ihn die franzöſiſchen Kom⸗ muniſten wünſchen, dann brächte er die Ge⸗ fahr mit ſich, Frankreich in den Krieg hinein⸗ teidigen. Der Pflug, der durch die Ackerſchollen geht, und die Maſchine, die das Lied der Arbeit ſingt, ſind wieder geſchützt durch den nationalen Verteidigungswillen des ganzen Volkes. Damit er⸗ hält der 1. Mai des Jahres 1935 ſeine tiefe und ſymbolhafte Bedeutung. Eben deshalb auch feiert ihn das deutſche Volk diesmal mit beſonderer Hingabe. Er ſoll der Gruß der Nation an den Führer ſein; er ſoll einen ſpontanen Akt des Dankes für ſeine auf die Sicherheit und Ehre der Nation, äber auch auf den Frieden Europas gerichtete Politik an den Stellvertreter des Führers ein Telegramm geſandt worden ſei, in dem die Deutſche Glaubens⸗ bewegung ihre herzlichſten Grüße zu ſeinem Ge⸗ burtstag entbiete und ihm danke für ſeinen bekann⸗ ten Erlaß vom Oktober 1933 über die Gewiſſens⸗ und Glaubensfreiheit in religiöſen Dingen. i e e ere e e e den 1 e ben ee e 2 ich mich weigern würde, einen ſolchen Ver⸗ Er ſoll der Welt zeigen, daß das ganze deutſche Volk ſeine nationale Einigkeit ene n eine k ee, fere det trag zu unterſchreiben wiedergefunden hat und keine Wee mehr beſteht, in Deutſchland Bundes⸗ 0 5 1 5. lonsprelz 5 genoſſen gegen Deutſchland ſelbſt zu finden. der Boden, auf dem der deutſche Glaube 810 Der Pakt, den ich im Einvernehmen mit der Mos⸗ 5 55 1 55 5. 15 5 5 5 wachſe, ſei das Land der Väter, das Blut der — kauer Regierung ins Auge faſſe, bezweckt die Ver⸗ Adolf Hitler repräſentiert dieſes neue deutſche Volk. In ſeiner Stimme ſprechen 66 Millionen Ahnen und die ewigſchaffende Gottes macht, obilten hinderung, nicht die Heraufbeſchwörung des Krieges. Deutſche mit. Er iſt der beglaubigte Wortführer einer Nation, die wie jedes andere Volk ihre die ung in Blut und Boden offenbart werde. 5 Ehre und gleiche Berechtigung ſichert, darüber hinaus aber gewillt iſt, mit allen Kräften am Es handelt ſich um einen Pakt, der zur notwendigen Organiſſerung der kollektiven Sicher⸗ heit in Europa gehören, aber gegen kein Land gerichtet ſein ſoll. Ich bezweifle, daß ich von den Kommuniſten ein Mindeſtmaß von gutem Glauben Wiederaufbau Europas tat⸗ und opferbereit mitzuarbeiten. Dieſe Nation ſteht heute wieder lebensentſchloſſen, aber auch friedensgewillt vor den Augen der Welt. und Soldaten tragen auf ihren Schultern das Reich. Ueber ihr iſt aufs neue die Fahne der Ehre hochgegangen. Arbeiter, Bauern Es liegt in ſicherer Hut in Adolf Hitlers Das Symbol des deutſchen Glaubens, deſſen neu⸗ aufſtrahlende Sonne alle offenen und heimlichen Mächte der Finſternis überwindet, ſei für die Deutſche Glaubensbewegung zugleich das Sinnbild ihres Be⸗ kenntniſſes zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung erkaufen bei dieſer unerwarteten Ausſprache gelegentlich der Hand. f f n b ſchen auptſtr 0 ee und e wahlen eie kann. Dem Lebenswillen des Volkes millionen⸗ und millionenfach Ausdruck zu geben und ihn dabei und zum Dritten Reich Adolf Hitlers. ö 4 5 zu verbinden mit dem nationalen Aufbauwerk, dem die ſchaffenden deutſchen Menſchen aus allen Nach oͤem gemeinſamen Geſang des Liedes„Heilig w f. In 2 5 Ständen und Berufen ſich mit tiefer, ſittlicher Begeiſterung hingegeben haben, iſt Sinn und Vaterland“ ſprach der ſtellvertretende Leiter der eſchäß g Grundſätzliche Einigung? Parole des nationalen Feiertags, den wir am 1. Mai ſeſtlich begehen wollen. Deutſchen Glaubensbewegung, i N Meldung des D. N. B Darum ergeht aufs neue an die ganze deutſche Nation zum Feiertag des Volkes der Ruf: U. D. B. 1— Paris, 26. April. 5 Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter! Graf Ernſt Reventlow u. Gente Die heutige Unterredung zwiſchen dem ſowjet⸗ Die nationale Ehre und die Freiheit unſeres Volkes iſt die Grundlage aller über ihren Werdegang. Wenn die Deutſche Glau⸗ 55 1 ruſſiſchen Botſchafter in Paris und dem franzöſiſchen Wohlfahrt und 3 ſozialen 1 0 1. 350 1 Arbeiter, bensbewegung die religiöſe Freiheit für die 1220 80 Außenminiſter hat eine Stunde gedauert. Potemkin auern und Soldaten teilhaftig werden. deutſchen Nichtchriſten verlange, ſo tue ſie . J erklärte beim Verlaſſen des Quai'Orſays, daß ſich Wieder ſtehen für einen Tag die Räder ſtill und ruhen die Maſchinen. Wieder ehrt Deutſch⸗ das in dem Bewußtſein, daß ſie ein Bund von keli⸗ —.— beide Regierungen grundſätzlich einig ſeien. land die Arbeit, von deren Segen das Volk ein ganzes Jahr leben ſoll. gibſen Bekennern ſei und nicht von Materialiſten Es ſeien nur noch einige redaktionelle Schwierig⸗ keiten zu klären, weshalb bei den kommenden Be⸗ ſprechungen auch die Sachverſtändigen mit herange⸗ zogen werden ſollen. Die nächſte Zuſammenkunft iſt en am Samstag ſoweit gefördert werden, daß nach Der 1. Mat iſt Feiertag für arm und reich und hoch und niedrig. Bekränzt Eure Häuſer und die Straßen der Städte und Dörfer mit friſchem Grün und den Fahnen des Reichs! Von allen Laſt⸗ und Perſonenautos, aus allen Fenſtern ſollen die Wimpel und Fahnen der und Atheiſten. Die Träger der Glaubensbewegung empfänden es als eine Pflicht ihres deutſchen Ge⸗ wiſſens, als den Ruf einer göttlichen Stimme, alles zu tun, den ſuchenden Seelen die Freiheit zu ver⸗ 8 1 1 99 75 2 51 1 7 15 57 N 5 She 1 A „ auf Samstag vormittag angeſetzt. nationalſozialiſtiſchen Erhebung flattern. Züge und Straßenbahnen ſind mit Blumen und Grün ſchaffen. Die Glaubensbewegung wolle eine reli⸗ Sichere 5 geſchmückt. giöſe Heimat bauen, die nur dann eine wirkliche Hei⸗ eruimm 4 f Auf den Fabriktürmen und Bürohäuſern werden feierlich die Fahnen des Reichs gehißt! mat ſein könne, wenn ſie die ſuchenden Seelen zu⸗ 1 Die Pariſer Preſſe mahnt zur Eile 1 Kind ohne Hakenkreuzwimpel. rückführe in die gefühlsmäßige Erkenntnis des eige⸗ vr..(Funkmeldung der NM.) Die öffentlichen Gebäude, Bahnhöfe, Poſt⸗ und Telegraphenämter ſollen in friſchem Grün nen deutſchen Weſens. 8380„ erſtehen! 5 Von ſtarkem Beifall begrüßt ergriff darauf 5 O Paris, 27. April. Die Verkehrsmittel tragen Flaggenſchmuck! Die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Paktverhandlungen ſol⸗ In der Ehre der Arbeit liegt die Ehre des Volkes! Die Ehre des Volkes aber iſt die Bürg⸗ „ 1 75. 0 ſchaft für den Frieden und die Sicherung der Nation! Profeſſor Wilhelm Hauer Meinung der Pariſer Blätter der Miniſterrat bereits am Dienstag ſeine endgültige Entſcheidung treffen könnte. Die Hauptſchwierigkeit beſteht laut„Petit Pariſien“ weiterhin in der Suche nach einer Formel, Deutſche aller Stände, Stämme, Berufe und Konfeſſionen, reicht Euch die Hände! Für Arbeit, Frieden, nationale Ehre und Sicherheit! Es lebe der Führer! das Wort zu ſeinem Vortrag„Fremder Glaube oder deutſche Art“. Er betzeichnete die Deutſche Glaubens⸗ bewegung als einen Teil der ſchöpferiſchen Geſamt⸗ bewegung des deutſchen Volkes, die ihren politiſchen 0 ö 5 5 6 die das Urteils recht des Völkerbunds⸗ 8. 5 8 Ausdruck im Dritten Reich gefunden habe. Die⸗ ler rates mit der Notwendigkeit ſchnellen Beiſtandes Es lebe Deutſchland, ſein Volk und ſein Reich! ſer Geſamtaufbruch leite eine Jahrtauſend⸗ ö im Falle eines plötzlichen Augriffes in; 9 A ig wende ein. In einigen formulierten Sätzen gab Einklang bringt.„Oeuvre“ mahnt zur Eile, weil Betlie den 7. Auktk gs. a dann Hauer den Weſensinhalt des deutſchen Glau⸗ N andere Mächte, ſo Polen mit Unterſtützung Ita⸗ 5 Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: bens wieder: Religibſe Selbſtändigkeit und Gott⸗ liens, ſich in die Verhandlungen einzumiſchen ver⸗ ſuchten, unter der Vorſpiegelung, die Politik der Zusammenarbeit auf verbreiterter Grundlage wieder aufnehmen zu wollen. Der Wert des Abkommens werde an den praktiſchen Folgen zu ermeſſen ſein, ſo u a. am Austauſch von techniſchen Miſ⸗ ionen bei den zuſtändigen Organen für die Lan⸗ desverteidigung und ſo weiter. gez. Der. Goebbels. FEFEECEEEETETEFCCFCFCUCCCCVCCCCCCCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbVbVbFVbVbVCVbVbVFVFVCVCVPVUPVCVCVCVVVCV̈ Erfolgloſe Marxiſtenmanöver gegen deutſche Maifeier in Baſel Meldung des DNB. ein grober Verſtoß gegen die natürlichen Verpflich⸗ tungen, die wir als Gaſtland den bei uns wohnen⸗ den Deutſchen ſchuldig ſind. Wir nehmen damit in keiner Weiſe zu den politiſchen Grundſätzen, die unmittelbarkeit des Menſchen gegen⸗ über allem religiöbſen Mittlertum, Gottinneſein in der Welt und in allem Wirklichen, Gottgegenwärtigkeit in der Geſchichte auch des deut⸗ ſchen Volkes, dem Gott eine große Aufgabe gegeben habe. Darum ſei dieſer Raum und dieſe Geſchichte heilig. Alles Geſchehen ſei aber von einer ewigen Wirklichkeit umſpannt, aus der wir nie fallen kön⸗ lligst„Echo de Paris“ hält die franzöſiſchen Bedenken— Baſel 27, April. heute in Deutſchland herrſchen, Stellung. Das iſt gegen das ſogenannte automatiſche Inkraft⸗ Auf eine kommuniſtiſche Interpellation im Raſeler auch gar nicht nötig. Wir hoffen aber, daß der größte treten des Paktes für unweſentlich. Einen ſol⸗ Großen Rat, welche verlangt, daß der deutſchen Teil der Bevölkerung Verſtändnis dafür haben wird, das keine parteipolitiſche Kundgebung. ads chen Fall werde es gar nicht geben, denn niemals Tolonie in Baſel der Muſtermeſſeſaal nicht zur] wenn die Deutſchen in Baſel an ihrem nationalen Darum ſteht auch nicht zur Diskuſſton, ob an jener 14 werde ſich eine Regierung ihres Vorrechtes begeben. Abhaltung der Maifeier überlaſſen werden ſoll, er⸗ Feiertag ihrer Heimat gedenken wollen und daß ſie Feier parteipolitiſche Propaganda getrieben wird. 5 ſouverän die Ereigniſſe zu beurteilen. Wichtig viderte Regierungsrat Imhof:„Es iſt ganz aus⸗ 4 darum die Auffaſſung der Regierung billigen wer⸗ Im Hinblick auf die Legalität dieſer Veranſtaltung bleibe, daß der militäriſche Mechanis mus der etwaigen Zuſammenarbeit geſchaffen und unabläſſig vervollkommnet werde. geſchloſſen, daß die Regierung bei der Muſtermeſſe Schritte unternimmt, um die geplante Feier zu ver⸗ hindern, denn dieſe Feier iſt abſolut legal. Es wäre den. Das deutſche Konſulat, alſo eine amt⸗ liche Stelle, leitet die Feier. Wenn das Konſulat ſeine Landsleute zu dieſer Feier einlädt, ſo bedeutet möchte ich im Namen des geſamten Regierungsrates betonen, daß die Feier gegen eytl. Störungen mit allem Nachdruck geſchützt werden wird.“ 2. Seite/ Nummer 193 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. April 1995 nen und die uns nie verläßt. Deutſcher Glaube ſei begründet in deutſchem Blut, d. h. in ſeinem inner⸗ ſten Weſen, ſo wie z. B. deutſches Recht in deutſchem Weſen begründet ſei. Zum Schluß ſtellte Hauer eine Reihe von Forde⸗ rungen auf, darunter vor allem die deutſche Ge⸗ meinſchaftsſchule, während die konfeſſionelle Lehre demjenigen, der ſie lehren müſſe, außerhalb der ſtaatlichen Einrichtungen frei ſei. Auch auf den Univerſitäten könne nur deutſches Weſen beſtimmend ſein. Der Redner ſchloß mit dem Bekenntnis zu der noch lebenden deutſchen Artkraft, aus der einmal eine religiös begründete deutſche Volksgemeinſchaft organiſch erwachſen werde, ohne daß auf irgend jemand ein Gewiſſens⸗ oder Glaubenszwang ausge⸗ übt werde. Die Kundgebung fand mit einem Sieg Heill auf das Dritte Reich und ſeinen Führer und mit dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ihr Ende. Schärfſte engliſche Kritik an Matdonald — London. 26. April. Der Niederſchlag, den der Deutſchland⸗ Artikel Maodonalds nicht nur in der deutſchen, ſondern mit umgekehrten Vorzeichen auch in der franzöſiſchen Preſſe gefunden hat, wird in den engliſchen Abend⸗ blättern an Hand von Zeitungszitaten gewiſſenhaft verzeichnet. Von geringen Ausnahmen abgeſehen, ſieht die engliſche Preſſe jedoch von weiteren eigenen Stellungnahmen ab. Hier und da wird die Tatſache kritiſiert, daß der Miniſterpräſident ſeine Angriffe gegen Deutſchland in Geſtalt eines Artikels durch⸗ geführt hat, was für außenpolitiſche Auslaſſungen ein bemerkenswerter Präzedenzfall ſei. Es ſei un⸗ gewöhnlich, ſchreibt der„Mancheſter Guardian“, eine diplomatiſche Erklärung von derartiger Bedeutung in einem Parteimagazin und nicht von einer öffent⸗ lichen Plattform abzugeben. Die wöchentliche Zeitſchrift„Spectator“ äußert ſich wie folgt:„Der Aufſatz Macdonalds iſt eine grobe Verirrung, die an ein Verbrechen grenzt. Er iſt angeſichts der wiederholten Angebote Hitlers für eine Rüſtungsbegreuzung ungerecht, unzeitgemäß, herausfordernd und vollkommen grundlos. Wenn man dieſe Dinge den Deutſchen ſagen will, dann müſſen ſie auf einer Konferenz geſagt oder in diplomatiſche Noten gekleidet werden, eine Polemik mittels Flugſchriften iſt die übelſte Form internatio⸗ nalen Verkehrs. Nichts kann weniger dazu angetan ſein, Deutſchland zu dem Kurs zu veranlaſſen, den Maedonald wünſcht. England muß unter allen Um⸗ ſtänden beweiſen, daß der erſte Punkt ſeiner Politik ein kollektives Vorgehen durch den Völkerbund iſt und nicht durch irgendeine Form begrenzter oder getrennter Bündniſſe.“ Britiſche Frontkämpfer fordern Verſtändigung — London, 26. April Die„Britiſh Legion“, eine etwa dem deutſchen Kyffchäuſerbund entſprechende Organiſation ehemaliger Frontſoldaten, nimmt in einer öffent⸗ lichen Erklärung zur Friedensfrage Stellung. Sie gibt der Hoffnung Ausdruck, daß es möglich ſein werde, einen ſtändigen Weltverband der ehemaligen Frontſoldaten zur Förderung der Sache des Friedens zu ſchaffen. Die Mitglieder dieſes Verbandes, auf welcher Seite ſie auch immer gekämpft haben mögen, müßten ſich auf derſelben Grundlage zuſammenfinden mit dem einzigen Ziel, der Verſtändigung und dem Frieden der Welt zu dienen. Schwerer Betriebsunfall in Spanien — Madrid, 27. April. In Valencia kamen fünf Arbeiter beim Bau einer Waſſerpumpe mit der Hoch⸗ ſpannungsleitung in Berüthrung. Zwei Arbeiter wur⸗ den getötet und die anderen drei lebensgefährlich verletzt. „Die einzig fruchtbare Methode für Meldung des DN B. — Riga, 27. April. Der polniſche Geſandte in Lettland, Beczkowicz, gewährte einem Vertreter der lettiſchen Regierungs⸗ kreiſen naheſtehenden„Brihwa Seme“ eine bemer⸗ kenswerte Unterredung, in der er die außenpolitiſche Haltung Polens erläuterte. Der Geſandte ging dabei von der bekannten Gen⸗ fer Rede des polniſchen Außenminiſters Beck aus und hob vor allem die Stellen dieſer Rede hervor, in denen Beck die gegenwärtigen Methoden der inter⸗ nationalen Politik kritiſierte. Dieſe Ausführungen Becks hätten grundſätzliche und bleibende Bedeutung, weil ſie die unbeugſamen Grundſätze der polniſchen Politik widerſpiegelten. Der polniſche Außenminiſter habe die Methoden der internationalen Zuſammen⸗ arbeit darum als unbefriedigend bezeichnet, weil ſie zum größten Teil zwiſchen zwei entgegengeſetzten Polen hin und her ſchwankten. Die eine Methode ſei die, daß einige wenige Staaten Fragen entſcheiden wollten, die das Lebensintereſſe anderer Staaten be⸗ rührten, womit dieſe wenigen Staaten verſuchten, anderen ihren Willen aufzuzwingen. Die andere Methode beruhe darauf, den Völkerbund zu einer Art höchſten internationalen Schiedsgerichtes zu machen. Dieſe Methode habe ihre negative Seite darin, daß häufig genug über Lebensfragen dritter Staaten von Staaten entſchieden werde, denen die behandelten Fragen vollſtändig fremd ſeien, Der Hauptfaktor in den Methoden zur Rege⸗ lung internationaler Beziehungen beſtünde darin, daß die Aufmerkſamkeit viel zu ſehr auf das Kräftegleichgewicht gelenkt werde, an⸗ ſtatt die Lebensintereſſen der Staaten abzu⸗ wägen und in gleicher Weiſe zu berück⸗ ſichtigen. Als Beiſpiel der ſchlechten Ergebniſſe der erſten Methode könne man die Rüſtungsfrage an⸗ führen, wobei man zunächſt verſucht habe, auf dem Wege einer Einigung einzelner weniger Staaten zu entſcheiden. Es wären dabei keine bleibenden Ergebniſſe erzielt worden. Man ſei ſchließlich ge⸗ zwungen geweſen, ſich an den Völkerbund zu wen⸗ den. Die negative Seite der zweiten Methode hätte Der politiſche Stein der Weisen eine internationale Zuſammenarbeit ſich bei der Behandlung der Oſtfragen gezeigt, zu deren Löſung es notwendig geweſen wäre, die unmittelbar daran intereſſierten Staaten heranzu⸗ ziehen. Polen ſchenke dem Grundſatze einer regionalen Zuſammenarbeit und einer entſprechenden Rege⸗ lung der Beziehungen zwiſchen den Staaten große Aufmerkſamkeit. Dank dieſes Grundſatzes hätten beiſpielsweiſe die Beziehungen Polens zu den baltiſchen Staaten eine gewiſſe Stabi⸗ lität erreicht. Die abgeſchloſſenen Nichtangriſfsver⸗ träge im Oſten hätten die Grundlage für dieſe Be⸗ ſtändigkeit geſchaffen, die zur Sicherung des Frie⸗ dens für alle Beteiligten als wünſchenswert ange⸗ ſehen worden wäre. Bei dieſer Aufgabe hätten ſich diejenigen Staaten, die heute ſo eifrig bemüht ſeien, eine Atmoſphäre der Friedensſicherung für Oſteuropa zu ſchafſen, völlig gleichgültig verhalten oder ſogar die Verhandlungen geſtört. Die einzig fruchtbare Methode, die als Grund⸗ lage für eine internationale Zuſammenarbeit dienen könne, ſei die Achtung der Lebensinter⸗ eſſen aller Staaten. Das ſei der Standpunkt der polniſchen Regierung, und in dieſer Hinſicht ſei die polniſche Politik un⸗ beugſam und werde keinem Druck nachgeben, von welcher Seite er auch kommen möge. Verhaftungen von Deutſchen in Polen — Poſen, 23. April. Im Kreiſe Kempen, im Süden der Provinz Poſen, iſt im Laufe der letzten Tage eine Anzahl von Mit⸗ gliedern der Deutſchen Vereinigung verhaftet wor⸗ den. Als Grund wird von polniſcher Seite„illoyale Agitation“ gegen den polniſchen Staat angegeben. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten follen ins⸗ geſamt 10 polniſche Staatsangehörige deutſcher Nationalität im Gefängnis ſitzen. In Zuſammen⸗ hang mit dieſer Angelegenheit ſind bisher ungefähr 50 Zeugen vernommen worden. Nähere Einzelheiten ſind wegen der noch andauernden behördlichen Un⸗ terſuchung nicht zu erfahren. Meldung des DNB. 8 Berlin, 26. April. Der Reichsverband der Deutſchen Preſſe empfing am Freitag in ſeinem Heim die zum Internationalen Filmkongreß nach Berlin gekommenen ausländiſchen Preſſevertreter. Der Leiter des RDp, Hauptmann a. D. Weiß, begrüßte im Namen des Reichsver⸗ bandes die Gäſte aufs herzlichſte. Mit der Reiſe nach Deutſchland, betonte Haupt⸗ mann Weiß, erfüllten die ausländiſchen Preſſevertre⸗ ter eine der vornehmſten Pflichten der Journaliſten überhaupt, ſich unbeeinflußt und mit offenem Blick ſelbſt vom Stand der Dinge an Ort und Stelle zu überzeugen. Hier ſei Gelegenheit geboten, in Deutſch⸗ land ſelbſt den Nationalſozialismus und ſeine Ge⸗ dankenwelt kennenzulernen, deren für das deutſche Volk nichts anderes als ein Gebyt der nationalen Ehre und Würde bedeute. Dem deutſchen Film werde im Auslande nicht ſelten der Vorwurf gemacht, daß er unter dem Einfluß der neuen Staatspolitik zu einer politiſchen Tendenzgelegenheit ge⸗ worden ſei. Es entſpreche jedoch national⸗ ſozialiſtiſcher Auffaſſung, daß alle künſtleri⸗ ſchen und kulturellen Aeußerungen eines Volkes in urſächlichem Zuſammenhang in ſei⸗ ner Weltauſchauung, Grundhaltung und poli⸗ tiſchen Verfaſſung ſtehen. Verwirklichung 8 Der Film als Mittel internationaler Verständigung Dieſer Grundſatz gelte beſtimmt für ein ſo wichtiges Volkserziehungs⸗ und Propagandamittel, wie es der Film darſtelle. Darum ſei es auch der begreifliche Wunſch der nationalſozialiſtiſchen Regierung gewe⸗ ſen, daß der deutſche Film ſich ſelbſt wiederfinden und in der Pflege der beſten Tugenden des deutſchen Volkes ſeine Eigenart beweiſen möge. Wenn der Film dieſer Forderung gerecht werde, dann ſei ſeine politiſche Aufgabe erfüllt. Der deutſche Film, ſo erklärte Hauptmann a. D. Weiß weiter, ſuche ſeine Tendenz nicht in oberfläch⸗ licher Zweckpropaganda, ſondern in künſtleriſcher Leiſtung. Allein durch die Größe ſeiner Leiſtungen wolle der deutſche Film für das Weſen unſeres Deutſchtums Verſtändnis im Auslande erwecken und damit gleichzeitig die Kultur der Menſchheit be⸗ reichern. Gerade die ausländiſchen Pveſſevertreter ſeien berufen, über ihre in der deutſchen Filmwirt⸗ ſchaft empfangenen Eindrücke zu berichten. „Sie werden“, ſo rief Hauptmann Weiß den aus⸗ ländiſchen Preſſevertretern zu,„blühende Produk⸗ tionsſtätten ſehen. Sie werden erkennen, daß die deutſchen Filmleute entſchloſſen ſind, ſich mit ihrer Arbeit dem deutſchen Kulturwillen ebenſo verant⸗ wortungsbewußt einzuordnen wie am internationa⸗ len Filmleben ſchöpferiſch mitzuarbeiten.“ Film und Preſſe, ſchloß der Redner, hätten als hervorragende Mittel der internationa⸗ len Verſtändigung große gemeinſame Auf⸗ ** 5 c gaben. Für beide beſtehe die Verpflichtung, mit ihren Mitteln der Maſſenbeeinfluſfunz ehrlich und anſtändig dabei mitzuhelfen, die Völker ſich gegenſeitig immer beſſer ken nen und achten lernen. Den Dank der ausländiſchen Journaliſten üben brachte der Vertreter des„Cinematograph Weeklz London“, Rayment. Es gebe, meinte er, nichts Gefährlicheres auf der Welt als Unkenntnis dez einen vom anderen und keine größere Gefahr als gegenſeitiges Mißverſtehen. Er hoffe, daß der Film als beſtes Inſtrument zum gegenſeitigen Verſtänd⸗ nis und zum Weltfrieden dienen möge. Der Auslandspreſſereferent der Reichsfilmkam⸗ mer und Vorſitzende des Preſſeausſchuſſes des In⸗ ternationalen Filmkongreſſes, Sander, wies gb⸗ ſchließend darauf hin, daß eine Dachorganiſg⸗ tion der geſamten Filmwirtſchaft Europas im Wer⸗ den begriffen ſei. An ihr werden Verleiher und Pro⸗ duzenten, der Lehrfilm, ein internationaler Verband der Theaterbeſitzer, oͤer Internationale Verband der Techniker und hoffentlich auch ein internationgler Verband der Filmpreſſe beteiligt ſein. Vierwöchentliches Verbot einer Zeitung — Zeitz, 26. April. Die Staatspoltzeiſtelle Halle gibt bekannt: Auf Anweiſung des Propagandamini⸗ ſteriums und der Geſtapo wurden die„Zeitzer Neue⸗ ſten Nachrichten“ wegen des Berichts über den Zeitzer Sparkaſſenſkandal in Nummer 84 vom 9. 4. 1935 auf Grund des 8 1 der Verordnung vom 28. Februar 1935 mit ſofortiger Wirkung bis einſchließlich 22. Mai 1935 verboten. Deutſcher Proteſt gegen den Lügenfeldzug von Matz Braun — Stockholm, 26. April. Der deutſche Ge⸗ ſandte in Stockholm, Prinz zu Wied, hat am Freitag im ſchwediſchen Außenminiſterium gegen den Lügen⸗ feldzug des berüchtigten Separatiſtenführers Matz Braun, der ſich ſeit einigen Tagen in Schweden auf⸗ hält, und gegen die entſprechende Veröffentlichung im hieſigen„Socialdemocraten“ ſchärfſten Proteſt eingelegt. Volksabſtimmung über die Freimaurerei in der Schweiz — Baſel, 27. April. Die Initiative zu einer Volksabſtimmung, die ein Geſetz verlangt, das in der Schweiz die Freimaurerei verbietet, iſt zuſtande gekommen. Trotz der feſtgeſtellten 706 ungültigen Unterſchriften beträgt die Zahl der gültigen noch 56 230, ſo daß die zur Abſtimmung notwendige Zahl immer noch vorhanden iſt. Zahlreiche Selbſtmorde in Wien — Wien, 26. April. Faſt kein Tag vergeht, an dem ſich nicht in Wien eine Familientragödie mit Mord und Selbſtmord ereignet, wobei immer wirk⸗ ſchaftliche Notlage die Triebfeder des traurigen Handelns iſt. Der Freitag brachte inſoſern einen Gipfelpunkt, als gleich zwei Familientragödien mit insgeſamt 4 Toten zu verzeichnen waren. Außer⸗ dem gab es noch mehrere Selbſtmorde und zehn Selbſtmordverſuche. Der Mannheimer Rieſenſchnauzer Ruß v. d. Glücksburg Wellſieger Frankfurt, 2. April.(Eig. Meldung) Nach einer Mitteilung unſeres W..⸗Sonder⸗ berichterſtatters iſt dem Mannheimer Rieſenſchnau⸗ zer Ruß v. d. Glücksburg, im Beſitze des Züchters Franz Schips, G 2, 17, auf der Internatio⸗ nalen Hundeausſtellung der Titel„Welt ſieger Frankfurt 1935“ zuerkannt worden. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 5 Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: l. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche lim ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Manne heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin; Dr. fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 66 Geſ.⸗D.⸗A. März 35: Mittag⸗Ausg. A u. B= 21220 bend⸗Ausg. A u. B= 20 660 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückport ... ũ ́ rr dd. dd!!! Berliner Brief Das Wunder der Zahl— Erneuertes Berlin— Das Wunder einer Ausſtellung— Chirurgen beſuchen Berlin— Störriſche Filmleute— Die Garbo fürn Iroſchen— Hungernde Dichter— Ein Drama wächſt nachts im Büro. . Berlin, Ende April. Oſtern haben wir wieder das Wunder der Zahl erlebt. 330 000 Berliner reiſten mit der Bahn über die Feiertage weg. Ferner war jede Straßen⸗ bahn, jeder Omnibus, der nach draußen führte, über⸗ füllt. Aber trotzdem wurde Berlin nicht menſchen⸗ ärmer. Alle Gaſtſtätten, Kinos und Theater waren reichlich beſetzt. Und wenn man in die Wohnungen hätte hineinblicken können dann hätte man auch noch in jeder ein menſchliches Weſen bei einem Buch oder am Radioapparat gefunden. Wir ſind eben eine An⸗ ſammlung von 4 Millionen Köpfen, das iſt eine un⸗ faßbare Menge, gerade an den Feiertagen merkt man das wieder. Wir fuhren an einem dieſer endlich er⸗ wärmten Frühlingstage hinaus an den Stadtrand, die Straßen dehnten ſich endlos, auch nach einer Stunde Autofahrt iſt man immer noch in Berlin. Aber welcher Unterſchied findet ſich, wenn man den Stadtrand von Berlin und Paris vergleicht. Wer vom Pariſer Flugplatz Le Bourget im Auto nach dem Stadtkern fährt, muß lange Strecken einer ärm⸗ lichen, grauen, unordentlichen Gegend paſſieren. Wie ſauber, wie„propper“, wie appetitlich zeigt ſich da das Weichbild Berlins. Auch der kleine Mann iſt noch gut angezogen, überall leuchten die neuen Hüte in der Lenzſonne. Es gibt da draußen keine ver⸗ fallenden Häuſer mehr, keine zerbrochenen Garten⸗ zäune, keine fehlende Fenſterſcheibe. Das Geſicht Berlins hat einen Zug von Gediegenheit bekommen. * Am Kaiſerdamm die große Ausſtellung:„Das Wunder des Lebens“, die zugleich das Wunder einer Ausſtellung iſt. Sie iſt eine Nachfahrin der einſt ſehr berühmten Dresdener Hygieneausſtellun⸗ gen mit ihrer großen Sonderſchau„Der Menſch“. Junge Studenten, künftige Medizinprofeſſoren, füh⸗ ren uns für 80 Pfennige zu ihren wichtigſten Punk⸗ ten. Man erfährt im Nebenbei die intereſſanteſten Dinge über ſich ſelber. Wußten Sie, daß wir in unſerer beſten Zeit 100 000 Haare auf dem Kopf haben? Wußten Sie, daß es 16 verſchiedene Farben des menſchlichen Auges gibt? Daß unſere Zunge Süßes nur an der Spitze ſchmecken kann, Saures am Rande und Bitteres hinten am Anſatz? Daß in einem Kubikmillimeter Menſchenblut 5 Millionen Blutkörperchen enthalten ſind? Daß ein Frauen⸗ gehirn 100 Gramm leichter iſt als ein Männer⸗ gehirn? Andächtig wird man vor einem Glockenſtuhl. In ihm ſind„Geburtsglocken“ und ein Sandglas einge⸗ baut. Dieſes Stundenglas des Todes dreht ſich in fünf Minuten ſiebenmal— im Zeitraum jeder fünf Minuten ſterben in Deutſchland ſieben Menſchen. Aber Tod, wo iſt dein Stachel? In den gleichen fünf Minuten ſchlägt die Geburtsglocke mit einem feinen, ſilbernen Läuten neunmal— alle fünf Minuten wer⸗ den in Deutſchland neun Menſchen geboren. Man ſieht die Ahnentafel des Führers und erkennt, wie tief er im Bauerntum verwurzelt iſt. Ueber die Fragen der Erhaltung und Hochzüchtung der Raſſe werden wir eindrucksvoll unterrichtet. Vielen gehen hier die Augen auf für Dinge, denen ſie bisher gleich⸗ gültig gegenüberſtanden. 1. Zur gleichen Zeit tagt in Berlin der Kongreß der Männer, die den geſunden und kranken Men⸗ ſchen am beſten kennen: der Chirurgen. Aus Deutſchland und dem ganzen Ausland ſind die Berühmtheiten des Seziermeſſers da. Man kann wohl ſagen, daß allein im Hotel Adlon zehn⸗ tauſend„geglückte Blinddarmope rationen“ unter⸗ gebracht ſind. Man hofft, daß die Berliner Beratun⸗ gen der Chirurgen und ihr Erfahrungsaustauſch uns der Löſung des Krebsproblems erheblich näherbrin⸗ gen wird. Bisher ſtanden wir der Krebstragödie meiſt ratlos gegenüber. Der Münchner Komiker Karl Valentin, deſſen Lieblingswunſch es iſt, einen eigenen Leibarzt zu haben, macht die Prominenten der ärztlichen Wiſſenſchaft darauf aufmerkſam, daß noch viel alltäglichere Sorgen zu bannen ſind. Er ſpielt eine Szene in einem Funkſenderaum, deſſen Wunder ihm mächtig imponferen. Aber mitten im Zauber der überwältigenden Techufk fragt er er⸗ ſtaunt:„Aber gegen Katarrh haben's noch nichts erfunden?“. Der Kongreß der anderen Operateure, nämlich der Filmoperateure, hat zugleich begonnen. Ueber tauſend Teilnehmer ſind zum Internationalen Filmkongreß in Berlin verſammelt. Im letzten Augenblick haben die Engländer abgeſagt, obwohl ſte 42 Betten beſtellt hatten. Das Rätſel ihrer plötzlichen Abſage löſt ſich wohl damit, daß 80 v. H. der engliſchen Filmmänner Nichtarier ſind. Auch Holland fehbt, und wohl aus dem gleichen Grunde. Wir Berliner verdanken dem Filmkongreß, daß wir mal ganz billig ins Kino gehen können. Heute iſt Kinovolkstag. Man kann ſich eine Plakette für einen Groſchen kaufen und hat damit freien Ein⸗ tritt. Die Garbo für'n Groſchen! Hans Albers für wee Sechſer. Die Berliner ſind ſelig. 1. Daß es unſere jungen Bühnen ⸗ Autoren ſo ſchwer haben, liegt zu einem weſentlichen Teil an den Direktoren, die nicht verſtehen, ihnen zu helfen und ſie aus eigenem ſtarken Können zu fördern wie bei⸗ ſpielsweiſe in München ein Theatergenie wie Otto Falckenberg jedem Autor zu helfen vermag. Die Bühnenſchriftſteller hungern. Bei dem größten Ope⸗ rettenerfolg der Saiſon(einem Stück, das laut Preſſe⸗ reklame von 300 000 Perſonen geſehen wurde), konnte ſich der Dichter der Liedertexte, die einen Winter lang in allen Kaffeehäuſern und Bars geſungen und ge⸗ ſpielt wurden, immerhin eine Tantieme von 6 Mk. je Tag erdichten! Ein anderer junger Bühnendichter mußte ſein wichtigſtes Handwerkszeug, die Schreib⸗ maſchine, verſetzen und ließ ſich heimlich von einem Freund, der in einem großen Büro angeſtellt war, nachts in dieſes Büro einſchließen, um die Reinſchrift eines neuen Stückes herſtellen zu können. Nun liegt das Sorgenkind ſeiner Nächte in den Kanzleien der Theaterdirektoren. Aber manche Direktoren ſchrei⸗ ben Bittbriefe an den Reichsdramaturgen, er möge ihnen doch die Aufführung dieſes und jenes Fran⸗ zoſen geſtatten, der„eben in Paris mit ſo ungeheurem Erfolg“ herausgekommen iſt. Sie können nur Er⸗ folge kopieren— ſie haben nicht die Phantaſie, aus den Blättern eines Manuſkripts Viſionen aufſteigen zu laſſen, die den Mann im Parkett erobern. Wir bleiben ungerührt, wenn ſte auf ihre ſchlechte Saiſon⸗ bilanz weiſen. Der Berliner Bär. Nationaltheoter Mannheim. Heute im Na⸗ tionaltheater die erfolgreiche Operette von Goetze „Der goldene Pierrot“ in der muſikaliſchen Leitung von Klauß und unter der Regie von Becker. Morgen, Sonntag, im Nationaltheater neueinſtudiert 9 „Violetta“[La Traviata), Oper von Verb Muſikaliſche Leitung: Klauß. Inszenierung: Hein⸗ rich Köhler⸗Helffrich a. G. Titelpartie: Gertrud Gelly. Im Neuen Theater„Hau⸗ Ruck“, das Luſt⸗ ſpiel von Vulpius und Roberts, das bei der Erf⸗ auffühvung ſtärkſten Beifall fand. Ehrung Margarete Teſchemachers. Opern ſängerin Margarete Teſchemacher, die von der nächſten Spielzeit ab an die Sächſiſche Staatz oper verpflichtet iſt, wurde von dem Reichsſtafthal⸗ ter von Sachſen zu Oſtern der Titel Kammer⸗ ſängerin verliehen. Die Urkunde wurde ihr an⸗ läßlich ihres letzten Gaſtſpiels in Dresden am Oſter⸗ montag bei der Aufführung von„Figaros Hochheil ausgehändigt. Die Mannheimer Mozart⸗Woche Nunmehr liegen die genauen Daten der Mann⸗ heimer Mozart⸗Woche feſt, deren Programm kürzlich bereits veröffentlicht wurde. Die Vor⸗ ſtellungen im Nationaltheater finden am Sonntag, den 5. und Sonntag, den 12. Mai, stal, alſo zum Beginn und zum Abſchluß der Woche. Am Sonntag, den 5. wird„Die Hochzeit des Fi⸗ garo“ in der Inszenierung von Intendant Bran⸗ denburg und unter der muſikaliſchen Leitung vol Generalmuſikdirektor Wüſt gegeben. Am Sonntah, den 12. iſt die Erſtaufführung der Jugendoper Mo⸗ zarts„Die Gärtnerin aus Liebe“ in der neuen Uebertragung von Siegfried Anheißer. Die Inſzenierung beſorgt Heinrich Köhler⸗Helffrich als Gaſt, die muſikaliſche Leitung liegt bei Dr. Creme Montag, der 6. Mai, bringt im Rittersaal des Schloſſes den Kʒammermuſäkabend; Mittwoch der 8. Mai, das Sinfoniekonzert und Frei tag, der 10. Mai, den Serenadenabend, del wiederum im Ritterſaal des Schloſſes ſtattfinde während das Sinfoniekonzert im Muſenſaal des Roſengartens geſpielt wird. Die Geſamtleitung der Konzerte hat Generalmuſikdirektor Wüſt. * In die Mozartwoche fällt auch ein Gaſtſpiel von Anny Konetzni, der Hochdramatiſchen der 180 liner Staatsoper, die Intendant Brandenburg al Iſolde verpflichtet hat. Die Aufführung findet an Samstag, den 11. Mai, ſtatt. Kein Niede; wieſen d April in von 37, das ſind ganz a u nur unn dreißig letzten z im Mon Vergleich ſtellen, d Regen a einmal 5 auf Dor derſtröm auf den lich. Iſt ſchlag de des verg nur 15, während Ueber reichſte inne rhal ſchlag fie außergen eine Nie ſtand t erwarten dem geſtr ger Stun Seiten d des Necke Brücke. des Lage unter W nis geſti auf Frei Mit eine rechnet u Die In de grundleg. werk ein liſtiſchen und Ver Partei, e Auf Gru ters des Deutſcher die Beau ernannt. Mitwirki Beigeord der Aufft leihung! Zu Beau in den 7 meiſter oͤſe Gau Es w Kreis! üben eeklz nichts s des r als Film ſtänd⸗ nkam⸗ 3 In⸗ 8 ab⸗ ö 1 5 a: Wer. 0 Pro⸗ band id der onaler ug Halle mini⸗ Neue⸗ Zeitzer 35 auf bruar . Mai ug Ge⸗ reitag zügen⸗ Matz n auf⸗ ichung roteſt rei einer as in ſtande tigen t noch Zahl ht, an de mit wirt⸗ urigen einen m mit lußer⸗ zehn Opern⸗ on der aatk⸗ atthal⸗ mer⸗ hr an⸗ Oſter⸗ ſchzeit“ 0 Sams kag, 27. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 193 Die Stadtseite Mannheim, den 27. April. 22,4: 37,0 Kein Sportergebnis! Vielmehr: 37,0 Millimeter Niederſchlag und 17,5 Millimeter Niederſchlag wieſen die beiden regenreichſten Tage des Monats April in Mannheim auf. Die Niederſchlagsmenge von 37,0 Millimeter in vierundzwanzig Stunden, das ſind 37 Liter Regen auf jeden Geviertmeter, iſt ganz außergewö hulich, denn dieſe Menge iſt nur unweſentlich vom monatlichen Durchſchnitt für dreißig Tage entfernt. Als Jahresmittel in den lezten zehn Jahren betrug die Niederſchlagsmenge im Monat jeweils 44,9 Millimeter. Zieht man zum Vergleich den April 1934 heran, ſo muß man feſt⸗ ſellen, daß dort in den öͤreißig Tagen nur 22,4 Liter Regen auf den Geviertmeter gefallen ſind, alſo nicht einmal zwei Drittel der Menge, die vom Mittwoch auf Donnerstag in vierundzwanzig Stunden nie⸗ derſtrömte. Auch der Niederſchlag vom Donnerstag auf den Freitag mit 17,5 Millimeter iſt recht beacht⸗ lich. Iſt er doch gleich groß mit dem Geſamtnieder⸗ ſchlag des Monats Mai 1934. Der Monat Februar des vergangenen Jahres war ſogar noch trockener: nur 156 Liter Regen je Geviertmeter fielen dort wührend des ganzen Monats. Hebertrumpft wird allerdings der bis jetzt regen⸗ keichſte Tag dieſes Jahres vom 5. Auguſt 1934, wo innerhalb vierundzwanzig Stunden 39,7 mm Nieder⸗ ſchlag fiel. Ueberhaupt war voriges Jahr der Auguſt außergewöhnlich regenreich; brachte er doch insgeſamt eine Niederſchlagsmenge von 117,1 mm. An zweiter Stelle folgt dann erſt in weitem Abſtand der Juni mit 59,0 mm. Daß ſich die ſtarken Regenfälle auf den Waſſer⸗ ſtaud der Flüſſe auswirken mußten, war zu erwarten. Ein ungewöhnlich ſtarkes Steigen iſt ſeit dem geſtrigen Morgen zu erkennen. Innerhalb weni⸗ ger Stunden überflutete der Neckar auf beiden Seiten das geſamte Vorland von der Einmündung des Neckarkanals ab bis unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke. Am ſpäten Nachmittag ſtand bereits ein Teil des Lagerplatzes gegenüber den Straßenbahnhallen unter Waſſer. Der Rhein iſt in gleichem Verhält⸗ nis geſtiegen, nachdem er bereits von Donnerstag auf Freitag einen halben Meter zugenommen hatte. Mit einem weiteren Steigen muß zunächſt noch ge⸗ rechnet werden. Die Beauftragten der NS DAN in den Gemeinden Im der neuen Gemeindeordnung, die als großes grundlegendes, in ſich abgeſchloſſenes Geſetzgebungs⸗ werk einen weſentlichen Faktor im nationalſozia⸗ liſtiſchen Neuaufbau darſtellt, ſind die Zuſtändigkeiten und Verantwortlichkeiten in den Gemeinden zwiſchen Partei, Staat und Bürgerſchaft genau abgegrenzt. Auf Grund des§ 2 der Verordnung des Stellvertre⸗ ters des Führers zur Ausführung des§ 118 der Deutſchen Gemeindeordnung hat der Gauleiter die Beauftragten der NS Dawn für den Gau Baden ernannt. Zu ihren wichtigſten Aufgaben gehört die Mitwirkung bei der Berufung der Bürgermeiſter, Beigeoroneten, Gemeinderäte und Beiräte ſowie bei der Aufſtellung der Hauptſatzung und bei der Ver⸗ leihung bzw. Aberkennung von Ehrenbürgerrechten. Zu Beauftragten ernannt wurden die Kreisleiter, in den Fällen, in denen dieſe gleichzeitig Bürger⸗ meiſter oder Mitglieder der Aufſſichtsbehörden ſind, die Gauinſpekteure. Es wurden ernannt: Kreisleiter Dr. Reinhold Roth in Mann⸗ heim für den Stadtkreis Mannheim und die Städte Hockenheim, Ladenburg und Schwetzingen, die übrigen Gemeinden des Kreiſes Mannheim. Kreisleiter Karl Friedrich in Weinheim für die Gemeinden des Kreiſes Weinheim mit Aus⸗ nahme der Stadt Weinheim. Die Kundgebungen am 1. Mai in Mannheim A) Feier im Schloßhof mit den vier Ortsgruppen innerhalb des Ringes Ortsgruppe Antreteſtelle Abmarſch zum Friedrichsplatz Deutſches Eck Zwiſchen 8⸗ und R⸗Quadraten, Spitze am Ring.30 Uhr Friedrichspark Zeughausplatz 950„ Jungbuſch Marktplatz 10.00„ Strohmarkt. Bismarckſtraße, Spitze Kaiſerring.40„ Abmarſch dieſer Ortsgruppen am Friedrichsplatz zum Schloßhof um 10.30 Uhr. Weg: Planken, Breite Straße, Schloßhof. B) Feiern der übrigen Ortsgruppen Ortsgruppe Antreteſtelle Antretezeit Feſtplatz Neuoſtheim An der Neuoſtheimſchule, Spitze 95 Dürerſtraße 10.30 Uhr Stadion Oſtſtadt Hildaſtraße, Spitze Goetheplatz.45„ Schwetzinger⸗ Friedrichsfelder⸗, Sänger⸗, Hch.⸗ a vorſtadt Lanz⸗Straße 10.00„ 1 Käfertal Seibenſtr.— Mannheimerſtraße, 10.00„ Verläng. Kirchweihwieſe zwiſchen „„ Spitze Heidelberger Hof BBC, Hommel⸗ und Habichtſtraße Friedrichsfeld Metzerſtraße 10.30„ Sportplatz Neu⸗Edingen Humboldt Untermühlauſtraße, Spitze Wald⸗ 5 8 5 hofſtraße.30„ Sportplatz an der Zeppelinſtraße Lindenhof Rennershofſtr.— Joſ.⸗Keller⸗Str. 10.30„ Pfalzplatz Neckaran Angelſtraße 10.30„ Billetplatz Neckarſtadt-Oſt Max⸗Joſef⸗Str., Spitze Fratrelſtr. 10.00„ Feſtplatz beim Städt. Fuhrpark, Rheinau Karlsruherſtr.— Stengelhofſtraße, Straßenbahnhalteſtelle Wohlgelegen Spitze Ecke Karlsruher⸗— Neu⸗ hoferſtraße(Poſt) 10.30„ Sportplatz der NS DA p Sandhofen Sandhoferſtr., Spitze Horſt⸗Weſſel⸗ 1 Platz 10.15„ Spielvereinigung ⸗Sportplatz am Seckenheim An den Planken(Seckenheim), Weinheimer Weg f Spitze gegen Rathaus 10.30„ Schloßhof Waldhof Untere Riedſtraße, Sandhoferſtr. — Spiegelſtraße 10.30„ Platz vor der Sporthalle Die näheren Auweiſungen über das Sammeln der Geſolgſchaften und deren Anmarſch zu den Antreteplätzen gibt jeweils der Ortsgruppenleiter über den Ortswalter der DA an die Be⸗ triebswalter der einzelnen Betriebe. Heil Hitler! Der Kreiswalter der DA: (gez.) Döring. Der Reichsbiſchof ſpricht Die Oeffentlichkeit war bis jetzt noch kaum in der Lage, über die Entwicklung der Deutſchen evange⸗ liſchen Reichskirche im Dritten Reiche ein klares Bild zu gewinnen. Darum iſt es ein Ereignis, wenn der Führer der Deutſchen evangeliſchen Reichskirche ſelbſt einmal Stellung nimmt zu den kirchlichen Fragen der Gegenwart. Reichsbiſchof Ludwig Müller, dem der Führer und Reichskanzler erſt jüngſt ſein Vertrauen ausgeſprochen hat, ſpricht in einer Kund⸗ gebung im Nibelungen⸗ und Muſenſaal des Roſen⸗ gartens am Montag, dem 29. April, über„Die Deutſche evangeliſche Reichskirche“. Kinder aufs Land Die erſte Kinderverſchickung Im Mannheimer Hauptbahnhof ging es zur Mit⸗ ternachtsſtunde ſehr lebhaft zu: 300 Kinder verſam⸗ melten ſich zu einer Erholungsreiſe, die ſie alle drin⸗ gend notwendig hatten. Mit dieſem Kindertrans⸗ port nahm die NS⸗Volkswohlfahrt die Kinderland⸗ verſchickung wieder auf, die in dieſem Jahre eine bedeutende Erweiterung zum Segen der erholungs⸗ bedürftigen Kinder erfahren ſoll. Ueberall begegnete man erwartungsvollen Geſichtern, in denen ſich nur ganz vereinzelt der Abſchiedsſchmerz widerſpiegelte. Auf dem Bahnſteig ging es nicht weniger lebhaft zu. Mtt Sonderwagen, die an Kurszüge angehängt worden waren, hatte man erholungsbedürftige Kin⸗ der aus Heidelberg, aus dem Odenwald und aus dem Neckartal nach Mannheim gebracht. Die Kinder kommen für vier Wochen in Familien, die in der Gegend um Fritzlar⸗Homberg herum ihren Wohnſitz haben und die ſich in echter Volksgemeinſchaft bereit⸗ erklärt haben, Kinder aufzunehmen. Als kurz nach ein Uhr ein Sonderzug mit Kindern aus dem Kreis Karlsruhe eingetroffen war, konnte die Bildung des für alle 917 Kinder beſtimmten Zuges vorgenommen werden. Die größte Freude hatten aber die Karls⸗ ruher Kinder, als ſie auf dem Bahnſtetg mit Kakao und den berühmten Mannheimer Roſinenmännchen Der Kreispropagandaleiter: (gez.) Fiſcher. CCC TVVVVTTCcVCPVGßbPCßß(/ ꝗ⁊ĩͤVVVVVTTTTTT bewirtet wurden. Die Küche der NSW hatte die Sachen wieder hergeſtellt und die Frauenſchaft ſorgte für Bedienung der Kinder. Nun ſaßen ſie auf ihren Koffern, Körben und Schachteln, um ſich Speiſe und Trank gut ſchmecken zu laſſen. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um alles in Ordnung zu bringen. Schließlich mußten auch noch Schriftbänder an den Wagen angebracht werden, um zu verkünden, daß mit dieſem Zug er⸗ holungsbedürftige Kinder durch die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt auf das Land fahren. Welch große Bedeutung man dieſem erſten Kindertransport beimaß, ging aus der Anweſenheit des Kreisamtsleiters und ſämtlicher Abteilungsleiter der NSW hervor. Trotz aller Munterkeit waren die Kinder aber doch froh, als ſie in dem behaglich geheizten Wagen Platz nehmen und bis Kaſſel ſitzen bleiben durften. Kurz nach 723 Uhr war es ſo weit, daß der Zug aus der Halle rollen konnte. Beruhigt blieben die Eltern zurück, denn außer den vielen Begleitern fuhren in dem Zug Sanitäter und ein Arzt mit, die alle zu⸗ ſammen ſehr um das Wohl der Kinder beſorgt waren. u Beteiligung der Behörden an den Maifeiern. Die Kreisleitung teilt mit: Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, weiſen wir darauf hin, daß für die Be⸗ hörden hinſichtlich der Maifeiern die gleichen Anord⸗ nungen gelten wie für die Betriebe. Nachdem grund⸗ ſätzlich betriebsweiſe marſchiert wird, werden die An⸗ gehörigen(Beamte und Angeſtellte) der Behörden jeweils von dem Leiter der betreffenden Behörde angeführt. „ Frachtfreie Beförderung von Grünſchmuck zum 1. Mai. Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft teilt mit, daß der zur Ausſchmückung der öffentlichen Gebäude am 1. Mai 1935 von den Forſten gelieferte Grünſchmuck von der Reichsbahn frachtfrei befördert wird. Bahnhöfe und Loko⸗ motiven werden am 1. Mai geſchmückt werden. a„Innungskaſſen haben ſich gut bewährt“. Das Propagandaamt der Deutſchen Arbeitsfront ſtellt feſt, daß die Innungskaſſen ſich gut bewährt und das Ver⸗ Viktor de Kowa in dem Film„Mein Leben für Maria Iſa⸗ bell“, der heute in Mannheim anläuft. hältnis zwiſchen Meiſtern und Geſellen günſtig be⸗ einflußt haben. Künftig werde die Handwerker⸗ Krankenkaſſe, die im Anſchluß an die Kreishandwer⸗ kerſchaft für ſämtliche in Betracht kommenden Be⸗ ſchäftigten gebildet wird, den Vorrang vor der Fach⸗ Innungskrankenkaſſe haben. a Die Senkung der Kirchenſtener 1935. Im An⸗ ſchluß an ſeinen Erlaß über die Senkung der Kirchenſteuer für 1935 macht Reichsminiſter Ruſt in rechtlicher Beziehung darauf aufmerkſam, daß bei den Lohnſteuerpflichtigen die im Kalenderfahr 1934 einbehaltene Lohnſteuer als Maßſtab der Kirchen⸗ ſteuer 1935 zugrunde zu legen iſt. Bei den Veran⸗ lagten einſchließlich der Veranlagten mit ſteuer⸗ abzugspflichtigen Einkünften werde die Einkommen⸗ ſteuer des Kalenderjahres 1934 bereits nach den Vorſchriften des neuen Einkommenſteuergeſetzes feſt⸗ geſetzt. Für ſie bilde alſo die hiernach veranlagte Einkommenſteuer 1934 den Maßſtab der Kirchen⸗ ſteuer 1935. e Die Schilder„Deutſches Geſchäft“. Der Prä⸗ ſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft weiſt im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda darauf hin, daß in letz⸗ ter Zeit von unzuſtändiger Seite die Frage der beſonderen Kennzeichnung deutſcher Geſchäfte aufge⸗ rollt wirö. Er betont, daß vor Erlaß einer allge⸗ meingültigen Regelung die willkürliche Verwendung derartiger Schilder und Bezeichnungen uner⸗ wünſcht iſt. ze Wiederſehensſeier des ehemaligen„Marine⸗ korps Flandern“. Gelegentlich der Marinevolkswoche findet am 15. und 16. Juni in Kiel eine Wiederſehens⸗ feier aller ehemaligen Angehörigen des„Marine⸗ korps Flandern“(Land⸗, Küſten⸗ und Seeſtreitkräfte) ſtatt. Zur Marine⸗Volkswoche fahren aus allen Ge⸗ genden des Reiches Sonderzüge zu verbilligten Preiſen nach Kiel. Anmeldungen ſind alsbald an die „Kameradſchaft Marinekorps Flandern“ Kiel(Kam. Holmer, Kiel, Gneiſenauſtraße 20) zu richten. e Ausbildung der Lehramtsreferendare. Aus dem Unterrichtsminiſterium wird über die Ausbil⸗ dung der Lehramtsreferendare mitgeteilt, daß für die Referendare, die wegen Ueberfüllung der Laufbahn der Lehrer an höheren Schulen in das Pädagogiſche Seminar nicht aufgenommen werden können, eine praktiſche pädagogiſche Ausbildung an neunſtufigen höheren Lehranſtalten und eine pädagogiſche Ab⸗ ſchlußprüfung vorgeſehen iſt. Durch dieſen Aus⸗ bildungsweg wird lediglich ein Anſtellungsfähigkeits⸗ zeugnis für den nichtöffentlichen Schuldienſt erwor⸗ ben. Bewerber, die dieſen Ausbildungsgang durch⸗ machen wollen, müſſen ſich unverzüglich ſchriftlich umter Angabe etwaiger Wünſche beim Unterrichts⸗ miniſterium melden. WARUM ſich mit WENIGER begnügen wenn man für gleiches Geld mehr haben hann! Dieſes ↄmehte bietet Opel allein ſchon mit der noch immer unübertroffenen»Opel Sunchron-Fedetunge, die aus dem ſchlechte⸗ ſten eg eine regelrechte flutoſtraße macht. Da ſolche Opel · Wagen nicht mehr koſten als agen, die dieſen Uorzug nicht auftweiſen, brauchen Sie auf die Uorteile det Opel Sun⸗ chron-Federunge nicht zu verzichten. Ja, Sie können ſich ſogat den Opel b Zulinder leiſten! OPEL öder Zuverläſſige Denn et koſtet und verbraucht weniger als mancher 4 Zyl. und bietet dabei mehr als mancher b Zul. Denn aber ein 4 Zul. Motor Ihren Zwecken genügt, dann kann nur der Opel 1,3[tr. den Opel 6 Zul. erſetzen. Denn et iſt der ſtärkſte Ronkurrent ſeines groſſen Bruders, des Opel ö Zulinder. 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Aber nicht jedes kleine Einzelhandelsgeſchäft kann ſich einen Dekorateur, und ſei es nur ein Wander⸗ dekorateur, leiſten. Die Folge ſind Schaufenſt' in denen unzweckmäßig und meiſt recht unüberſ ich Waren und Attrappen angehäuft liegen, die em Kunden höchſtens den Eindruck eines wirren Durch⸗ einanders, aber nicht den einer guten Zuſammen⸗ ſtellung der gebotenen Waren vermitteln. Beſucht die Lehrgänge und Vorleſungen der Berufsſchule der DA. Meldeſchluß: 30. April 1935. Die Berufsſchule der Deutſchen Arbeits⸗ front hilft dieſem Uebelſtand durch ihre Lehrgänge für praktiſche Schaufenſtergeſtaltung ab. In einem „Vorbereitungslehrgang für Schaufenſterdekoration“ und zwei Lehrgängen„Praktiſche Schaufenſter⸗ geſtaltung für Lebensmitteleinzelhandel“ und„Tex⸗ tileinzelhandel“ werden von einem durch lange Praxis erfahrenen Fachmann Verkäufer und Ver⸗ käuferinnen des Einzelhandels in Dekoration und Schrifttechnik eingeführt. In Uebungskojen ſollen von den Teilnehmern Schaufenſter in gemeinſamer Arbeit praktiſch aufgebaut und ausgeſtaltet werden. Gemeinſame Rundgänge durch die Stadt unter Füh⸗ rung des Lehrers ſollen den Teilnehmern den Blick für gute Schaufenſterdekoration ſchulen. Die Lehrgänge beginnen am., 6. und 8. Mai und werden in den Räumen der Berufsſchule in L 7, 1 durchgeführt. Sofortige Meldungen an das Amt für Berufserziehung in der Dü., Mannheim, C 1, 1011, Zimmer 13. Zapfenſtreich für Jungvolk und Hitlerjugend Im Sommer zweimal Wanderfahrt Im Anſchluß an frühere Beſtimmungen gibt Reichserziehungsminiſter Ruſt im Einvernehmen mit dem Reichsjugendführer eine teilweiſe Neu⸗ regelung der Zeiten bekannt, bis zu denen Jung⸗ volk und HJ am Staatsjugendtag uſw. herange⸗ zogen werden können. Danach darf an den Mitt⸗ wochabenden das Jungvolk im Winter ſtatt bisher 19, nicht über 20 Uhr, die Hitler⸗ jugend ſtatt bisher 21 Uhr nicht über 22 Uhr in Anſpruch genommen werden. Im Sommer darf das Jungvolk nicht über 21 Uhr, die Hitlerjugend nicht über 23 Uhr einſchließlich Heimweg herange⸗ zogen wepden. Jugendliche über 14 Jahre dürfen im Winter am Samstag ſtatt bisher 21 Uhr nicht itber 22 Uhr in Anſpruch genommen werden. Schlüer und Schülerinnen der Grun d⸗ ſchul e, auch wenn ſie Mitglied des Jungvolks oder der Jungmädel im BM ſind, dürfen am Staats⸗ jugendtag nicht teilnehmen. Wo neun⸗ jährige Schulpflicht beſteht, ſind die Schüler, die Mitglieder des Jungvolks ſind, bis zu ihrer Schul⸗ entlaſſung als zum Jungvolk gehörig zu betrachten. Der Miniſter macht darauf aufmerkſam, daß die Jungvolkführer am Staatsjugendtag Dienſt für den Staat leiſten und daß bei entſprechender Führer⸗ bewährung auf dieſen Dienſt zurückzuführende Män⸗ gel in den Leiſtungen bei der Verſetzung wohl⸗ wollend berückſichtigt werden müſſen. Im Sommer kann zweimal im Monat für das Jungvolk eine Wanderfahrt bereits von Freitag ab 18 Uhr veranſtaltet werden, die bis Samstag 20 Uhr beendet ſein muß. Im Winter einmal im Monat, aber nur nach beſonderer Genehmigung durch den Gebietsführer. Vom Dienſt im Jungvolk beurlaubte Schüler müſſen Samstags am Schulunterricht teilnehmen. Wer am Staatsjugendtag nicht teilnimmt, iſt zum Schulbeſuch verpflichtet. Verſtärkte Begabtenförderung Der gemeinſame Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Erziehungsminiſters, Innenminiſters und des preu⸗ ßiſchen Finanzminiſters über die Bereitſtellung er⸗ höhter Mittel für Begabtenſörderung iſt jetzt er⸗ gangen. Er ſtellt feſt, daß die für Geſchwiſter⸗ ermäßigungen und Begabtenförderung in den ver⸗ gangenen Jahren bereitgeſtellten Beträge ſich als unzulänglich erwieſen haben. Vom Schuljahr 1935 ab, ſo beſtimmt der Erlaß, wird daher an den ſtaatlichen und vom Staate verwal⸗ teten höheren Schulen der zur Zeit vor⸗ geſehene Betragum ein Drittel erhöht, ſo daß künftig ein Fünftel des Schulgeldaufkommens für Geſchwiſterermäßigungen und Begabtenförderung zur Verfügung ſteht. Der Referent im Reichserziehungsminiſterium, Dr. Klamroth, weiſt in dieſem Zuſammenhang in dem Amtsblatt des Reichserziehungsminiſters u. a. darauf hin, daß im Rahmen der nattonalſoziali⸗ ſtiſchen Kultur⸗ und Schulpolitik der Schulgebdſatz unter keinen Umſtänden ein Bildungsvorrecht be⸗ ſitzender Volksſchichten ſchaffen dürfe. Jedem geiſtig und charakterlich für den Ausbildungsgang der höheren Schule hervorragend begabten Kinde ſolle der Weg dazu ofſenſtehen, wenn es auch ſtatt Geld und Gut nur geſundes Erbgut mit ſich bringt, das es befähigt, ſpäter einmal ſeine Kräfte an führender Stelle einzuſetzen. Wo ſind Handwerkereinſprüche einzulegen? Im zweiten Abſchnitt der dritten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Hand⸗ werks iſt u. a. eine Mitteilung der Handwerkskammer darüber vorgeſchrieben, daß ſie beabſichtige, den be⸗ treffenden Betrieb in die Handwerksrolle einzutragen oder daß ſie die Eintragung des betreffenden Betrie⸗ bes ablehnt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat nun werfügt, daß der Einſpruch gegen die in der Mit⸗ teilung enthaltene Stellungnahme der Handwerks⸗ kammer zunächſt bei der Handwerkskammer ſebbſt einzulegen iſt. Erkennt ſie den Einſpruch nicht als begründet au, daun hat ſie ihn weiterzuleiten. Koſten des Betriebes einladen wollen. richtigen. beſtimmen können. Kreispropagandaleitung: (gez.:) Fiſcher. Aufruf an die Mannheimer Belriebsführer Es entſpricht dem Sinn und Zweck der Maifeier, daß vor allem auch unſere er⸗ werbsloſen Volksgenoſſen miteinbezogen werden. liche Mannheimer Betriebsführer, ſofort dem teilen, wieviele erwerbsloſe Volksgenoſſen ſie zu Wir bitten daher ſämt⸗ Arbeitsamt Mannheim mitzu⸗ ihren Kameradſchaftsabenden auf Gleichzeitig wäre bekanntzugeben, wann und wo der Kameradſchaftsabend des betreffenden Betriebes ſtattfindet. wird dann jeweils die entſprechende Anzahl erwerbsloſer Volksgenoſſen ſofort benach⸗ Die Benachrichtigungsſchreiben gelten als Ausweis. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß die Betriebsführer die vorge⸗ ſehene Zahl der einzuladenden erwerbsloſen Volksgenoſſen In erſter Linie kämen hierbei ſelbſtverſtändlich ehemalige Betriebs angehörige in Betracht. Wir bitten, der Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront, Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, ſchriftlich Mitteilung darüber zu machen, wieviele erwerbsloſe Volksgenoſſen die einzelnen Betriebe jeweils einladen. Heil Hitler! Das Arbeitsamt auch namentlich Kreiswaltung der DA: (gez.: Döring. Die Winterarbeitsſchlacht der„Badiſchen Gas⸗ front“ iſt geſchlagen und hat zu dem erwarteten Er⸗ folg geführt. Durch vorbildliche Zuſammenarbeit aller in den örtlichen Gasgemeinſchaften vereinigten Fachkreiſe und unter kräftiger Mitwirkung der Haus⸗ beſitzer und Mieter, vor allem aber auch der Haus⸗ frauen, die das Gebot der Stunde erkannten und darnach handelten, wurden im ganzen badiſchen Lande in der kurzen Zeit eines Vierteljahres für rund 1,4 Millionen Mark zuſätzliche Auf⸗ träge vergeben. Dadurch hatte gerade in der ſchwierigſten Zeit des Winters das Inſtallateurhand⸗ werk viel Arbeit und, was nicht minder wichtig iſt, auch die Fabriken, in denen Gasgeräte hergeſtellt werden, konnten diesmal die Zahl der Beſchäftigten halten. Gegen vorhergehende Winter hebt ſich dieſe Tatſache vorteilhaft ab, weil Betriebseinſchränkungen Ueber den Einſpruch entſcheidet in Stadtkreiſen der Oberbürgermeiſter, in Landkreiſen der Land⸗ rat, in den zu einem Landkreis gehörenden Städten mit mehr als 10000 Einwohnern der Bürgermeiſter, in deſſen Bezirk der betreffende Gewerbebetrieb ge⸗ legen iſt. Gegen die Entſcheidung kann binnen zwei Wochen die Klage im Verwaltungsſtreit⸗ verfahren beim Bezirksverwaltungsgericht er⸗ folgen, gegen deſſen Entſcheidung binnen vier Wochen ſeit Bekanntgabe Beſchwerde an das Reichs ver⸗ waltungsgericht zuläſſig iſt, das endgültig ent⸗ ſcheidet. wirtſchaftsgericht. Darlehen aus Reichsmitteln für erwerbslose ältere Angeſtellte Durch einen Erlaß des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung ſind die Beſtimmungen über die Bewilli⸗ gung von Darlehen aus den Reichsmitteln für erwerbsloſe ältere Angeſtellte abgeändert wor⸗ den. Während die Darlehensanträge bisher von den Wohlfahrtsämtern entgegengenommen wurden) ſind ſie künftig beim zuſtändigen Arbeitsamt einzureichen, das die Anträge im Benehmen mit der zuſtändigen Fürſorgebehörde prüft. Alle näheren Auskünfte werden von den Arbeits ämtern erteilt; von dieſen werden auch die Antragsvordrucke aus⸗ gegeben. Die Darlehen aus den Reichsmitteln werden wie bisher nur an ältere Angeſtellte gegeben, die er⸗ werbslos ſind und wegen ihres Alters nur geringe Ausſicht haben, wieder im Angeſtelltenberuf unter⸗ zukommen. Die Darlehen ſollen dazu dienen, dieſen Perſonen die Errichtung oder den weiteren Ausbau einer ſelbſtändigen Exiſtenz zu ermöglichen. Zu den Vorausſetzungen für die Gewährung eines Dar⸗ lehens gehört, daß der Verwendungszweck nachgewieſen wird; grundſätzlich muß auch eine ausreichende und einwandfreie Sicherheit(z. B. durch Bürgſchaft, dingliche Sicherheit oder durch Ab⸗ tretung der Anſprüche auf Renten oder rückkaufs⸗ fähige Verſicherung) geleiſtet werden. ae Deutſcher Caxitasvolkstag 1933. In den Ta⸗ gen vom 18. bis 24. Mai findet im ganzen Reichs⸗ gebiet der deutſche Caritasvolkstag ſtatt. Der Deutſche Caritasverband wird in dieſer Zeit eine Hausſamm⸗ lung, ſowie am Samstag und Sonntag, den 18. und 19. Mai, eine Straßenſammlung veranſtalten. Filmrundſchau Capitol:„Schrecken vom Heidekrug“ „Der Schrecken vom Heidekrug“ iſt kei⸗ nesfalls eine gruſelige Angelegenheit, ſondern eine ſehr heitere Sache, bei der ſich eine ganze Reihe guter Schauspieler und Komiker zu luſtigem Tun vereini⸗ gen. Der Schrecken vom Heidekrug ſelbſt iſt der bekannte Komiker Paul Beckers, der ſich auf die Jagd begeben möchte und der ſich dann hierbei ſamt ſeiner Kegelgeſellſchaft ſo benimmt, wie das Sonn⸗ tagsjäger ſchlimmſter Sorte zu kun pflegen. Zum Schuß kommt Beckers natürlich nicht, aber zum Schluß darf er einen Löwen als Jagdbeute nach Hauſe bringen. Bis das ſoweit iſt, ereignen ſich die tollſten Zwiſchenfälle, bei denen der in ſolchen Dingen be⸗ wanderte Spielleiter Carl Boeſe alle Regiſter ſeines Könnens zieht. Daß auch Ralph Arthur Roberts die Lacher auf ſeiner Seite hat, braucht wohl kaum betont zu werden. Den Jäger, wie er ſein ſoll, ſpielt mit Anſtand Oskar Sima der ſich zum guten Ende— warum ſollte es auch anders ſein — mit einer ſchönen Baronin verlobt, die mit vor⸗ nehmer Zurückhaltung Sabine Peters geſtaltet. Urſula Grabley, Hugo Fiſcher⸗Köppe und eine Anzahl weiterer Leute ſind mit von der luſtigen Partie. Zu dieſem Film läuft im Bei⸗ programm u. a. noch ein weiterer luſtiger Kurzfiln, ſo daß die Lachmuskeln ausreichend betätigk werden können. ö 55 Vorläufig tritt an ſeine Stelle das Reichs⸗ eee Die Vadiſche Gasfront in der Arbeitsſchlacht Für rund 1,4 Millionen Mark zuſätzſiche Aufträge vermieden und ſogar ſtellenweiſe Neueinſtellungen borgenommen werden konnten. Aber auch alle diejenigen, welche ſich die modernen Gasgeräte kauften und dadurch dieſen großen Erfolg der Winterarbeitsſchlacht mit erringen halfen, haben für ſich ſelbſt, ihre Wohnung und ihre Lebenshaltung einen Gewinn davongetragen. So wurden z. B. viele Wohnungen, auch Altwohnungen, durch den An⸗ ſchluß an das Gasrohrnetz und die dadurch ermög⸗ lichte Aufſtellung von Gasgeräten auf den Stand ge⸗ bracht, den man von einer modernen Wohnung ver⸗ langt. Die ſo geſchaffenen materiellen und phyſiſchen Werte kommen aber dem ganzen Volk zu gute. Die Arbeit der Badiſchen Gasfront während des vergangenen Winters war alſo in jeder Richtung ein voller Erfolg, der allen denen, die durch die Ertei⸗ lung eines Auftrages daran mithalfen, zu danken iſt. Möge jeder Volksgenoſſe auch in Zukunft das Seinige zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit beitragen! NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppenfunkwarte! Sämtliche Ortsgruppenfunkwarte ſprechen ſoſort auf der Kreisrundfunkſtelle vor und holen Karten und Propagonda⸗ material für den„Bunten Rundfunkabend“ om 5. Mai im Nibelungenſaal ab. Der nächſte Schulungskurſus für die Funkwarte findet mit Rückſicht auf den 1. Mai erſt wieder am Mittwoch, 8. Mai, ſtatt. 10 Der Kreisfunkwart. Sandhofen. Sonntag, den 28. April, 10.30 Uhr, wich⸗ tige Beſprechung aller Amtsleiter der Organiſotion und Unterorganiſatignen. Betr. Mai feier. Waldhof. Sonntag, 28. April, s Uhr Antreten ſämt⸗ licher politiſchen Leiter und Amtswalter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle, Sandſtraße 15. Dienſtkleidung. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 28. ten ſämtlicher politiſchen Leiter Marſchanzug. 55 58 Gef. 4/71. Samstag, N. April, ſteht die Geſolgſchait um 19.40 Uhr auf dem Marktplatz Neckarou in Sommer⸗ uniform ohne Mütze. Uebernahme des Di in die HJ. Bann 171. Die urſprünglich auf Samstag feſtgeſetzte Zuſammenkunſt der Preſſewarte findet nicht ſtatt. Nener Termin wird durch Rundͤſchreiben bekanntgegeben. Bann 171. Die Karten für die nächſte Jugendfilmſtunde, die mit„Berge in Flammen“ und„Hitler⸗Jugend in den Bergen“ am Sonntag, 5. Mai, vormittags, in vier Mannheimer Lichtſpielhäuſern ſtattfindet, nachmittag zwiſchen 3 und 5 Uhr von allen Ge⸗ folgſchaften der Unterbanne I/II/ und V/171 auf dem Bann (Zimmer 73) abgeholt werden. Die Werbung für die Ju⸗ gendfilmſtunde hat die geſamte Mannheimer Jugend(auch die noch nicht organiſierte) zu erfaſſen. BDM Deutſches Eck und Strohmarkt. Sämtliche Mädels holen ſich Samstag, 27. April, von 18—19 Uhr, in 8 1, 9 die Karten zur Jugendfilmſtunde am 5. Mai„Berge in Flam⸗ men“ ab., Preis 20 Pfg. JM * Abt. Preſſe. Samstag, 4. Mai, 20 Uhr, in N 2, 4, Beſprechung aller Preſſereferentinnen. Schwetzingerſtadt 1 und 2 Sämtliche Kaſſiererinnen kom⸗ men zum Abrechnen Samstag, 19.30 Uhr, in den Möhl⸗ block. April, 6 Uhr, Autre⸗ vor der Geſchäftsſtelle. Deutſche Arbeitsfront Schwetzingerſtadt. Wir erinnern hiermit on die Ablie⸗ ſerung der Stimmungsberichte ſowie Mitgliederſtandsmel⸗ dungen, die von jedem Betriebswalter ſowie Hauszellen⸗ walter abzulteſern ſind. Die Termine ſind ſchon längſt ab⸗ gelaufen. Das Verſäumte muß umgehend nachgeholt werden. Hausgehilfen. Sonntag, W. II 183, 12% von 19—22 Uhr zur geöffnet. April, iſt das geſelligen Heim Unterhaltung Amt für Berufserziehung Banken⸗Seminar. Das Seminar beginnt Montag, 6. Mai, 19 Uhr, nicht wie urſprünglich beabſichtigt Mon⸗ tag, 29. April. Anmeldungen bis 30. April. Bilauz⸗Buchhalter⸗Seminar. Wir haben für die Vor- bereitung zur Ablegung der Bilanz⸗Buchhalterprüfung ein Seminar eingerichtet. Das erſte Seminar beginnt Mon ⸗ tag, 6. Mai. Anmeldungen in G 1, 10%(Zimmer 13). Kreisbauernſchaft Für nachſtehende Ortsbauernſchaften kommt der Film „Deutſcher Mais“ zur Vorführung: In Ladenburg: Samstag, 27. April, .30 Uhr, für die Orte Ladenburg, hauſen und Schriesheim. In Seckenheim: Sonntag, 8. April, im„Bad. Hos“, 20 Uhr, für die Orte Seckenheim, Friedrichsfeld, Ilves⸗ heim, Feudenheim und Wallſtadt. In Sandhofen: Dienstag, 30. April, im„Pflug“ 20.30 Uhr, für die Orte Sandhofen, Schorhof und Kä⸗ fertal. Bekanntmachung Für die Kundgebung am 1. Mai 1935 erteilt die Kreis⸗ leitung im Einvernehmen mit dem Polizeipräſidium die Genehmigung zum Verkauf von Brezeln, Rauchwaren, Drops, belegten Brötchen und Speiſeeis innerhalb der Plätze, auf denen die Kundgebun⸗ gen ſtattfinden, ausgenommen Schloßhof. Als Genehmigung gelten Ausweiſe, auf den Namen des Verkäufers ausgeſtellt und von der Kreisleitung und dem Polizeipräſidium abgeſtempelt. Dieſe Ausweiſe wer⸗ den durch die Wirtſchaftsgruppe„Ambulantes Ge⸗ werbe“, O 2, 4, von—12 Uhr und von—5 Uhr aus⸗ gegeben. Dieſe Ausweiſe ſind ſichtbar zu tragen. Ver⸗ käufer ohne dieſen Ausweis werden durch die Polizei und andere Aufſichtsorganee von den Plätzen gewieſen und haben außerdem Beſtrafung zu erwarten. Mannheim, den 28. April 1935. Die Kreisleitung. in der„Roſe“ Edingen, Neckar⸗ müſſen heute Tages hal eacles Samstag, 27. April Nationaltheater:„Der goldene Pierrot“, Operette von ter W. Goetze, Miete B, NS⸗Kulturgemeinde, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu& 6 5 1 1 55. Tanz: Kobarett Libelle, Palaſthotel Mannheimer Hof Kaffee Vaterland.. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Undverſum:„Zigeunerbaxon“.— Ak. ha m bra:„Frasquita“,. Schauburg:„Mein Leben für Maria Iſabell“.— Scala:„Rakoczymarſch⸗ Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöſinet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg.. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, und von 15 bis 17 Uhr. A Danziger Maler. Geöffnet von 11 bis 13 und von Geöffnet von 10 bis 1; ellung oſtpreußiſcher und und 16 bi und 16.30 Leſehalle Neckarſtadt: Büchergusgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geö'ſnet von 11 bis 19 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 28. April Reichsſender Stuttgart Hafenkonzert aus Bremen.—.45: Morgenkon⸗ 10.05: Land und Volk am Meer.— 10.20: Kla⸗ 10.45: Deutſches Volk.— Deutſches Erbe. Reichsſendung: Bach⸗Kamtate.— 12.00: Mit⸗ konzert.— 13.00: Kl. Kapitel der Zeit.— 13.15: Bunte platten.— 14.30: Kinderſtunde.— 15.15: Stunde des .95: zert.— mermuſik. 11.30: . 15.50: Aus Brüſſel: Fußball⸗Länderkamg 0— Belgien. 2. Halbzeit.— 16.40: Nachmſt⸗ tags bonzert.— 18.00: Urzeiten. Heimatl. Sendefolge aus vorgeſchichtlichen Tagen.— 18.30: Kleines Funkbrettl. 19.30: Preis der Nationen in Nigga. Funkbericht.— Nh: Tönender Film der Nationen.— 22.30: Frühlingsblänge. Tanzweiſen.—.30: Nachtmuſik. ö Aus Mannheim über Sinttgart .009,45: Kath. Morgenfeier. dienpräfekt Fridolin Schinzinger. Mitwirkende: Madrigal, vereinigung(Stg.: Muſikdirektor Max Adam), Paula Meyer (Sopran). Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00 Deutſche Feierstunde.— 10.00: Muſikal. Koſtbarkeiten(Schallplatten.— 045: Deutſche Flieger— Deutſche Luftfahrt.— 11.00: Lied des pflügers.— 12.00: Mufik am Mittag.— 14.00: Kinder⸗ funkſpiele.— 14.20: Heimat, o Heimat(Schallplatten).— 15.15: Schach.— 15.30: Volksinſtrument.— Volkskomffer (Schallplatten).— 16.40: Zur Unterhaltung.— 1800: Frauen am Werk.— 18.25: Wunſchkonzert(Schallplatten) — 19.20: Stunde der Auslandsdeutſchen.— 28.00: Nacht. konzert. Fee 4 Ar— N — EE 7 W/ 08 — 2 FF 1 1 8 J . 5 n% ben ———. 73 Ou *% r, belt, D 0 5 de 10 7 0 5 2 Swolkentos,& neger, O natd bedeckt, S wong degeckt s Regen * Schnee& taupein e dedel K otwitt. Owinas tile. Os Sehr leichter Ost massiger Zucsuoves! Stürmtzchet re die pteiſe ſuegen mit dem winde die der gen Stationen stenengeg Left. len geben die femperatut ansOie bimen verdinden orte mit gleichem, anf Reeresgwese umgerechneten Cuftatvek Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle it Frankfurt a. M. vom 27. April: Der in den letzten Tagen über Deutſchland gelegene Tiefdruckwirbel hat ſich oſtwärts verlagert. An ſeiner Rückſeite ſind kühlere Luftmaſſen eingedrungen. Auch ſteigk der Luftdruck über dem Kontinent jetzt allgemein fark an, ſo daß mit der Aus bildung eines Hochdruck rückens gerechnet werden kann. Unter ſeinem Ein fluß iſt durchgreifende Witterungsbeſſe⸗ rung zu erwarten. 28. April anſteigende recht friſch/ Winde. Vorausſage für Sonntag, Vielfach aufheiternd und höher Tagestemperaturen, doch nachts meiſt nördliche und öſtliche Höchſttemperatur in Mannheim am 88 April T 13,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 27. April 4 8,5 Grad; heute früh 8 Uh + 9,7 Grad. ö Niederſchlagsmenge in der Zeit don geſtern früh 28 Uhr bis heute früh 8 Uhr Millimeter= 2,6 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April We ee e eee 2 2 25 2 Rheinfelden 2,84 2,76 2,78.053,21 5 Bee 217.08.08.33.88 Manngeim 4,18 1200 16 gel 2 15 3,12.25.82 Jagſfeld 1s.4 28054 Mannheim 4793.87.79.22 5,80 Heilbronn. 35. 15 150 Maxau..32.10.17.48 5,70] Plochingen.48.0 400 0 Kaub.20 3,05 3,053, 304.18„ 4. Köln.703,50 3,313,470 3,7 Stg. u. Anſprache: Shu Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 851 alten P In der Erdboden machen. nachgewe Erinner! älteſten Viertel, ändert aber die der Sei Hinauszi erſcheine! Viertel hen, dar Pauvre palque“, hat. Da Hacken u riſchſten garten 9 Sackgaſſe früherer ter Gend geſſen, sd zu träun und Geb nicht viel der Sitz Viertel dertem 2 ſchritten in dieſer Francois Athos, ei ſein wink die ebenf Stadtbier Saint⸗Se lenſtein, Orleans befindet 132. Jahr! hinein a franzöſiſe — Di der einm lung dor! ungehene vor einig rin Miß terlaſſen das berü manoff, öffentliche ſtanden h gewöhnli⸗ und nicht reinen Di befindet ſ kaniſchen wird. Die haben ſich unter der trotz alle. amerikan zu haben Millionen werben. über die werden. Erben mi ſich jedoch des Geſch die Mögl zu zerleg⸗ gen. Nur haben, da auf dem In d. außer 5 ein ädch Der 9 ur E oberer . Al- „Mein 15 arſch⸗, ind von reiburg nd von bis 5 ber und bis 1 bis 15 9 Uhr; genkon⸗ : Kla⸗ Erbe.— 0: Mit⸗ Bunte nde des erkamg Lachmit⸗ lge auß petil. — 20.00 klänge. e: Stu⸗ ad rigal⸗ Meyer unde.— 10.45: ed des Kinder⸗ ten).— komiker 18.00? Hatten], 15 Nach Sams tag, 27. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 198 6— Heumis — In den letzten Jahren hat die Spitzhacke dem alten Paris manche ſchmerzliche Wunde zugefügt,. In der Innenſtadt ſind mehrere uralte Viertel vom Erdboden verſchwunden, um Neubauten Platz zu machen. Die Romantiker haben ihnen manche Träne nachgeweint; ſie finden, daß Paris immer ärmer an Erinnerungen wird. Zur Zeit wird wieder einer der älteſten Pariſer Bezirke abgebrochen, das Maubert⸗ Biertel, das ſich 800 Jahre hindurch ziemlich unver⸗ ändert erhalten hat. Man hat es lange geſchont, aber die hygieniſchen Verhältniſſe, die in dieſem Teil der Seine⸗Stadt herrſchten, ließen eine weitere Hinauszögerung des Abbruchs nicht mehr ratſam erſcheinen. Nur einige wenige Bauwerke in dieſem Viertel werden aus dem Denkwalſchutz Nutzen zie⸗ hen, darunter vor allem die Kirche Saint-Julien le paupre und die Taverne„Saint-Juljen dans sa balque“, die das älteſte Wirtshausſchild von Paris bat. Das Viertel— es hallt jetzt vom Lärm der Hacken und Schippen wider— war einer der male⸗ riſchſten alten Stadtteile Europas, ein wahrer Irr⸗ garten gewundener Gäßchen, dunkler Paſſagen und Sockgaſſen, die meiſt nur 1,50 Meter breit waren. In früherer Zeit war das Maubert⸗Viertel Sitz berühm⸗ ter Genoſſenſchaften, und es ſchien, von der Zeit ver⸗ geſſen, ſchweigend von ſeiner großen Vergangenheit zu träumen. Im 12. Jahrhundert, als dieſe Häuſer und Gebäude errichtet wurden, kann es dort auch nicht wiel anders ausgeſehen haben. Ehedem war hier der Sitz der Univerſität von Paris. Im Maubert⸗ Viertel iſt noch heute die Rue Fouarre in unverän⸗ dertem Zuſtand zu ſehen, wie ſie einſt Daute durch⸗ schritten hat, von dem ſein älteſter Biograph Bocacolo in dieſem Zuſammenhang erzählt. Erasmus und Francois Villon lebten in dieſem Teil von Paris. Athos, einer der berühmten drei Musketiere, oder ſein wirkliches Urbild wohnte in der Rue de la Harpe, die ebenfalls zu dem zum Untergang verurteilten Stadtviertel gehört. In einem kleinen Hof der Rue Saint⸗Severin ſtößt man auf einen römiſchen Met⸗ lenſtein, der den Ausgangspunkt der Straße Paris Orleans zur Zeit der Römer bezeichnet. Ebendort befindet ſich auch ein Verbrecherkeller aus dem 12. Jahrhundert, der noch bis in die letzten Tage hinein als Kneipe benutzt wurde und von dem alte franzöſiſche Lieder erzählen. *. — Die Diamantenbörſe von Amſterdam hat wie⸗ der einmal eine rieſige Senſation. Durch Vermitt⸗ lung dortiger Diamantenhändler ſoll nämlich der nugehener koſtbhare Schmuck verkauft werden, den die vor einiger Zeit verſtorbene amerikaniſche Millionä⸗ tin Miß Rockefeller Max Cormick ihren Erben hin⸗ texlaſſen hat. Unter dieſem Schmuck befindet ſich auch das berühmte Diadem der kaiſerlichen Familie Ro⸗ manoff, das die Verſtorbene ſeinerzeit bei einer öffentlichen Verſteigerung von den Bolſchewiſten er⸗ ſtanden hat. Dieſes Diadem beſteht aus fünf un⸗ gewöhnlich großen Smaragden, die von nicht mehr leinen Digmanten umgeben ſind. Das Zaren⸗Diadem befindet ſich augenblicklich in den Safes einer ameri⸗ kaniſchen Großbank in Neuyork, wo es ſtreng bewacht wird. Die Erben dieſes unerſetzlichen Zarenſchmuckes haben ſich bisher vergeblich bemüht, das Diadem unter der Hand zu verkaufen. Dies iſt ihnen jedoch trotz aller Bemühungen nicht gelungen, da ſelbſt amerikaniſche Multimillionäre nicht mehr das Geld zu haben ſcheinen, um dieſen Schmuck, für den zwei Millionen Dollar bar gefordert worden ſind, zu er⸗ werben. Deshalb ſoll jetzt noch ein letzter Verſuch über die Amſterdamer Diamantenbörſe gemacht werden. Der Händler, der von den amerikaniſchen Erben mit dem Verkauf betraut worden iſt, äußert ſich jedoch ziemlich peſſimiſtiſch über die Ausſichten des Geſchäfts. Seiner Meinung nach beſteht nur noch die Möglichkeit, das herrliche Diadem in ſeine Teile zu zerlegen und dann einzeln an den Mann zu brin⸗ gen, Nur auf Abbruch kann man alſo noch Hoffnung haben, das Diadem der ehemaligen ruſſiſchen Zaren auf dem Markt unterzubringen. Europa⸗Bildmaterndienſt Rettungsübung in der Schule In den engliſchen Schulen iſt der Feuerſchutz gußerordentlich gut organiſiert. Beſonders intereſſant 5 neuartiges Rettungsgerät, das jetzt in der Mädchenſchule von Scarborough eingeführt wurde. Der Rettungsgürtel) an dem die Schülerinnen ſich zur Erde herablaſſen, kehrt alsdann ſelbſttätig zum oberen Stockwerk zurück und ermöglicht ſomit ſeine ununterbrochene Benutzung. Mi liebstium in Mittelcleutacſibancl Ueber den öſtlichen Teil Thüringens ging ein Wirbelſturm hinweg, durch den namentlich die kleine Ort⸗ ſchaft Birkigt heimgeſucht wurde. in Hast c Die meiſten ihrer Gehöfte wurden ſo verheert, daß ſie zum größten Teil neu aufgebaut werden müfſſen. Europa⸗Bildmaterndienſt lens fa Ein vierjähriges Offizierstöchterchen von Verbrechern geraubt Paris, im April. Ganz Frankreich ſteht unter dem Eindruck eines furchtbaren Verbrechens, das an der vierjährigen Nicole Mareszot, der Tochter des Majors Mareszot de Thillenl in Chaumont, verübt wurde. Das Kind wurde von Unbekannten geraubt. Die Polizei glaubt den vermutlichen Täter verhaf⸗ tet zu haben. Dieſer aber ſchweigt hartnäckig und ſo konnte bisher der Aufenthaltsort des Kindes nicht ermittelt werden. Am Oſterſamstag vermißte die Frau des Majors Mareszot ihr Kind. In ihrer Villa werden gegen⸗ wärtig Bauarbeiten vorgenommen und die Frau hatte dem Kinde erlaubt, im Hofe bei den Arbeitern zu ſpielen. Die Arbeiter konnten nur angeben, daß ſie das Kind geſehen hätten, wie es mit einem gut⸗ gekleideten Mann, der ihm bekannt zu ſein ſchien, ſprach und den Hof verließ. Die verängſtigte Mutter ſuchte in der ganzen Stadt, fragte in den Läden, die ſie regelmäßig bei ihren Einkäufen aufzuſuchen pflegte, ob man die Kleine nicht geſehen habe. Aber nur wenige konn⸗ ten ſich erinnern. Als auch am Abend die Vermißte nicht zurückgekehrt war, wurde die Polizei alarmiert und der Major ließ von Freiwilligen ſeines Regi⸗ mentes eine großzügige Suchaktion durchführen. Die ganze Stadt, ihre nähere Umgebung und ſchließlich die benachbarten Wälder wurden ſorgfältig abge⸗ ſucht. Aber von dem Kind war keine Spur zu ent⸗ decken. Inzwiſchen hatte die Polizei ihrerſeits fieber⸗ hafte Ermittlungen angeſtellt. Sie hatte wiederholt die Auskunft erhalten, daß ein junger Mann ſeine Hand bei dem Verſchwinden der kleinen Nicole im Spiele haben müßte. Ein Augenzeuge konnte ſogar den Namen des Verdächtigen angeben. Es war ein gewiſſer Gabriel Socley, ein Zuchthäusler, der erſt vor wenigen Wochen das Zuchthaus nach Ver⸗ büßung einer Strafe verlaſſen hatte. Er konnte von den Kriminalbeamten verhaftet werden, als er über und über beſchmutzt aus einem Wald kam. Man ſagte ihm ſofort das Verbrechen auf den Kopf zu, aber der Zuchthäusler verlegte ſich nach alter Ver⸗ brechertaktik aufs Schweigen. Er blieb auch ſtumm, als man mit Gewalt in ihn drang und als man ihm die vielen, gegen ihn ſprechenden Indizien vorhielt. Bei Gegenüberſtellungen wurde er von den Zeu⸗ gen immer wieder einwandfrei als der Mann er⸗ kannt, in deſſen Begleitung das Kind zuletzt geſehen worden war, und da er auch über ſeinen Aufenthalt im Wald keine Auskunſt geben will, darf man an⸗ nehmen, daß er das Kind in den Wald verſchleppt hat. Die Vermutung liegt nahe, daß der Verbre⸗ cher an der Vermißten einen Luſtmord verübt hat, aber noch hoffen die unglücklichen Eltern, noch wol⸗ len ſie nicht glauben, daß Nicole etwa im Wald ver⸗ ſcharrt liegt. Noch immer kreiſen über den Wäldern von Chaumont Flugzeuge, die nach dem Kind Aus⸗ Die iſt aufgeboten lag, jede Scho⸗ nung. Es iſt, als wäre das Kind vom Erdboden verſchwunden. In dieſer Lage hat ſich jetzt die Po⸗ lizei auf den Wunſch des Majors entſchloſſen, die vielen Angebote von Wünſchelrutengängern anzunehmen und ſie ebenfalls in den Wald zu ſchik⸗ ken. Sie behaupten, wenn das Kind ermordet und im Walde vergraben worden ſei, dann könnten ſie mit ihren Ruten das Grab auffinden. Ferner hat man eine große Anzahl von Polizeihun den an die Fährte des Verhrechers geſetzt, die ſie in den Wald hinein verſolgen ſollen. Da indeſſen mehrere Tage vergangen ſind, können ſie kaum noch wert⸗ volle Dienſte leiſten. Die Frau des Majors, die der Geburt eines Kindes entgegenſieht, iſt am Rande der Ver⸗ zweiflung. Niemand vermag ſie zu tröſten; denn niemand kennt das Geheimnis um das Verbrechen. Der einzige, der Auskunft über das Schickſal der Nicole Mareszot geben könnte, ſitzt im Gefängnis und ſchweigt mit der Beharrlichkeit, die nur das Bewußtſein einer ſchweren Untat verleihen kann. Ihn zum Sprechen zu bringen, erachtet jetzt die Po⸗ lizei als ihre vornehmlichſte Aufgabe. — Indiſche Frauen gelten bei uns als ſtille und ganz in Geduld und Ergebenheit verſunkene Ge⸗ ſchöpfe, nicht fähig, der Gewalt zu widerſtehen. Sind ſie gar Fürſtinnen, dann glauben wir ſie noch ſtiller, geborgen in der Einſamkeit ihrer Gemächer in alten Paläſten. Daß indiſche Frauen auch anders ſein können, bewies die Maharani Raſchid, die Gattin eines indiſchen Potentaten, zu Cannes. Als ſie ſpät abends an der Croiſette entlang ſpazierenging, wurde ſie plötzlich von einem kleinen Sportwagen überholt, in dem zwei Männer ſaßen. Die Straße war einſam und ſtill. Der Wagen hielt, und der eine der In⸗ ſaſſen, ein kräftiger Mann, ſtürzte ſich überraſchend auf die Inderin, um ihr ein Köfferchen— ſie be⸗ wahrte darin ihren Schmuck und eine größere Geld⸗ ſumme auf— zu entreißen. Der Dieb kam aber an die Unrechte. Die Maharani hielt ihr Schatzkäſtlein ſo feſt, daß der Räuber genötigt war, ſie niederzu⸗ ſchlagen, um ſich in den Beſitz des Köfferchens ſetzen zu können. Aber auch dann ließ ſie noch nicht los, ſondern klammerte ſich an die Beine des Wegelage⸗ rers und ſchrie laut um Hilfe. Dieſen Schrei hörte ein Hotelboy, oͤer— ein Ritter ohne Furcht und Ta⸗ del— augenblicklich der Bedrängten zu Hilfe kam. Die Inderin und der Junge fielen nun ſo tatkräftig den Räuber an, daß ſein Genoſſe ihm beiſpringen mußte, um ihn ſtberhaupt loszubekommen. Nur mit Mühe konnten die Verbrecher in ihr Auto ſpringen und entkommen. Die Schmuckkaſſette war gerettet. Und der kleine Boy erlebt nun das Wunder indiſcher Freigebigkeit für ſein mutiges Einſpringen für eine mutige Frau. * — In dieſen Tagen iſt auf dem Gut Longewehr bei Lopperſum die älteſte hiſtoriſche Perſönlichkeit Oſtfrieslands, der Bauer Tamme Üden Tammena, kurz vor Vollendung des 101. Lebensjahres geſtorben. Der Name Tamme ÜUden Tammena war in ganz Nordweſtdeutſchland bekannt. Der Verſtorbene war nicht nur der Senior der oſtfrieſiſchen Landwirte und der älteſte und eifrigſte Förderer der oſtfrieſiſchen Landwirtſchaft, ſondern auch der bekannteſte Anhän⸗ ger des deutſchen Einheitsſtaates, für den er im Laufe ſeines langen Lebens mehrmals energiſch ein⸗ trat. Tamme Üden Tammena war der älteſte lebende nordweſtdeutſche Teilnehmer an der im Jahre 1864 in Eiſenach abgehaltenen fünften Generalverſamm⸗ lung des Deutſchen Nationalvereins. Er hat ſich dort dafür eingeſetzt, daß das altpreußiſche Gebiet Oſt⸗ frieslands wieder preußiſch werde. Er hat immer preußiſch gefühlt, und er war es, der nach den Ereig⸗ niſſen des Jahres 1866 als Vorreiter den König Wil⸗ helm J. und Bismarck nach Emden einholte. Zu ſei⸗ nem 100. Geburtstag am 29. Mai 1934 wurden ihm, dem Träger eines der älteſten oſtfrieſiſchen Namen, vom Reichsſtatthalter Röver, dem Regierungspräſi⸗ denten Reſardt und anderen Perſönlichkeiten zahl⸗ reiche Ehrungen zutefl. Tamme ÜUden Tammena hatte vor einem Jahr noch die geiſtige Kraft, bei einer an⸗ läßlich ſeines 100. Geburtstages von ſeinem Hauſe in Longewehr aus veranſtalteten Rundfunkübertra⸗ gung eigene Kompoſitionen vorzutragen. Europa⸗Bildmaterndienſt Der kluge Mann baut vor „Wozu haſt du dir dieſe rieſige Vergrößerung des Bildes deiner Frau machen laſſen?“ „Ich habe eine ſcharmante Sekretärin, und da laſſe ich mich oͤurch das Bild immer rechtzeitig zur Ordnung rufen!“ (Nach London Opinion.) Y E * 14 g 1 3 Bedeutung der einzelnen Wörter von links nach rechts: 1 Knollenfrucht, 3 weiblicher Vorname, 5 geometriſcher Begriff, 7 in⸗ diſcher Tempel, 9 Fiſch, 11 Badeſtrand von Venedig, 12 5 18 Hauptſtadt der Philippinen, 16 ele triſcher Spannungsträger, 18 preußiſcher Gene ⸗ 21 römiſche ral(Boxerkrieg), 20 Meeresweichtier, Truppeneinheit; 3 b) von oben nach unten: 1 phöniziſche Kolonie, 2 Teil des Rades, 3 Geſchmacksrichtung, 4 Photogpparat, 6 Teilzahlungsbetrag, 7 mittel ⸗ amertkaniſcher Staat, 8 Geliebte Simſons, 9 Welt⸗ meer, 10 SZeitſpanne, 14 Genußgift, 15 Schreibgerät, 1 Sternbild, 18 Seeſäugetier, 19 das Unſterb⸗ Kche. Frauengunſt. Und darf nicht abgeſchmackt ſein Die Frau iſt ſehr ergötzlich, Doch iſt ſie leicht verletzlich. Mam komme allerwegen Den Frauen eins entgegen: Laß das Zweidrei nur ſprechen Das wird ſie ſtets beſtechen. Man muß auch voller Takt ſein End 8. Vie den Fauxpas vergibt ſie, Dis Einszweidrei nur liebt ſie Silbenversrätſel. be— be— bot— brot— chen— dank— deihn— den — dig— en— ent es— ſa= frank ge— ge— ge— gen— gen— grau— hün— keit — l— le— le— le—lie— näch— pa— 2 ſchul— ſein— ſend— ſpen— ſten— wen— wie — und— und— woh— zeit Vorſtehende Sikben ergeben, richtig aneinander⸗ reiht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden edichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, und die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Winterhilfe. Helft! Gebt! So ruft es uns———, Und es iſt heiliges——! Denkt an die hungernden———, Die ohne Arbeit ſind——1 ft! Gebt! Das iſt jetzt die———, ind nicht nur viel. ſchnell muß——1 Wenn's zu der allerärmſten—— Und wahrem Segen ſoll——! Helft! Gebt! Ein Wort der——— In unſrer nüchtern———! Es weckt die wahrhaft guten—— Und mahnt an Pflicht und———. Helft! Gebt darum mit vollen——, Aus vollem Herzen friſch—— Dann wiſſen euch für eure—— Die Armen———— 5 Umſtellrätſel Lese— Mast, Star— Reim, Ares— Odin, Ader— Kanu, Pose— Dieb, Kain— Toni. Stil— Bord, Grab— Aloe, Ural— Tand, Welt— Irak Die 5 paß e Wortgruppen ſind ſo zu ver ⸗ ſchmelzen, daß je ein ſiebenbuchſtabiges Wort nach · ſtehender Bedeutung entſteht und ein Buchſtabe übrigbleibt. Die Anfangsbuchſtaben der gefun⸗ denen Wörter und die übrigbleibenden Se nennen, in der angegebenen Reihenfolge geleſen, je eine Oper von Verdi. 1 Zuckerſirup, 2 Göttin der Jagd, 3 kleiner dich, 4 Teil des Zaumzeugs, 5 Zwiſchenhandlung, 6 Rauſchgift, 7 engliſche Aniverſtkätsſtadt, 8 Buch⸗ 9 9 Verwaltungsdeamter, 10 Ami Magiſcher Diamant a d d, b b, e e e e, i i, p b. rr H 4332, f, uu iche 0. 7 ig eingeſetzt, re und ſenkrecht. 5 folgender Beden⸗ 9 1. Mitlaut, 2 Schankſtube, 1 3 Grundlage, 4 berühmter franzöſiſcher Bakteriologe, 5 Märchengeſtalt, 6 franzö⸗ ſiſcher Schriftſteller, 7 Mit⸗ laut. 35565 Aus dem Regen in die Traufe Als ich aus fröhlich⸗feuchter Zecherrunde Nach Hauſe ging in vorgerückter Stunde, Brach mit Einszwei ein ſchwer' Gewitter aus, Doch kam ich trocknen Fußes noch ins Haus. Dem Dreivier draußen war ich zwar entgangen drinnen ward ſehr übel ich empfangen, Und ſchnell vertrieb mir meinen frohen Mut Das Eins bis vier, das ſich auf mich entlud. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Stephansdom, 8 Clou, 9 Opal, 11 Ilmenau, 13 Wut, 14 Boa, 15 Ines, 18 Sepp, 19 Kaaba, 20 Gobi, 22 Üdet, 24 Ehe, 25 Eli, 27 Odo, 28 Lateran, 31 Peſo, 32 Mann, 33 Dogenpalaſt; b) 2 Elite, 3 Pol, 4 Hume, 5 None, 6 Spa, 7 Daube, 10 Zwinger, 12 Kapitol, 16 Ski, 17 Falle, 18 Sau, 21 Beleg, 23 Donna, 25 Eton, 26 Irma, 29 Aſe, 30 Aal. Röſſelſprung: Weit in der Fremde. Weit in der Fremde, Immer biſt du mir nah—. Wo ſind die Tage hin, Da ich zuerſt dich ſah? Leichtſinnig und jung war ich und lachte ſo gern—, Ach, wieviel weinte ich, Warſt du mir fern. Wie war das Leben da lockend und unbekannt—, Nach ſeinem bunten Narrenſeil griff meine Hand. Was ſo heiß ich begehrte, Alles verging, alles verblich—, Nur eins blieb immer: Ich liebe dich. Von Agnes Miegel. Geographiſches Silbenrätſel: Des Men⸗ ſchen Engel iſt die Zeit.— 1 Danzig, 2 Eulengebirge, 3 Südpol, 4 Miſſouri, 5 Erebus, 6 Neuſtadt, 7 Stral⸗ ſund, 8 Cincinnati, 9 Huronſee, 10 Eiſenerz, 11 Nor⸗ mandie, 12 Enſeli, 13 Newport. Leichtgewicht: Schwergewicht und Kranlich). Silben band:—2 Ebene,—4 Verbene, 56 5—8 Sirene,—10 Kaſino, 11—12 Rosine, 13—14 5516 Mänade.— Beresina. „ 2 5 Aus Baden Hochwaſſer im Wieſental * Lörrach, 27. April. Der 24ſtündige Dauerregen hat zu einem ſtarken Anſchwellen der Zuflüſſe der Wieſe geführt. Auch die Wieſe ſelbſt führt zur Zeit wieder Hochwaſſer. In den erſten Morgenſtunden des Freitag trat der Steinenbach ſbei Steinen im Wald über die Ufer. Die Waſſermaſſen ergoſſen ſich in den hinteren Ortsteil, wo nahezu alle Keller über⸗ ſchwemmt wurden. Beſonders ſtark gelitten hat eine Gärtnerei, wo die Waſſermaſſen die Anpflanzungen Gum größten Teil vernichteten. Auch auf den über⸗ ſchwemmten Feldern iſt der Schaden beträchtlich. Die Feuerwehr war ſeit 4 Uhr morgens tätig, um wei⸗ tere Gefahren zu verhindern. Auch aus dem mittleren und hinteren Wieſental laufen Meldungen über Ueberſchwemmungen ein, die aber, ſoweit bis jetzt bekannt geworden iſt, kein größeres Ausmaß an⸗ genommen haben. * April. Durch die ſtarken Regen⸗ Der Fluß Neben⸗ * Heidelberg, 27. fälle führt der Neckar Hochwaſſer. iſt in weiterem Steigen begriffen, da die flüſſe große Waſſermengen zuführen. Acäht Jahre Zuchthaus für einen Sittlichkeitsverbrecher * Waldshut, April. In einer außerordent⸗ lichen Sitzung der Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Waldshut wurde ein 48 Jahre alter Haupt⸗ lehrer wegen Sittlichkeitsverbrechens in ſechs Fäl⸗ len unter Anrechnung von drei Monaten und drei Wochen Unterſuchungshaft zu einer Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von acht Jahren und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Ferner wurden dem An⸗ geklagten die Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Die Fahndung nach Dr. Kieffer * Freiburg, April. Die Staatsanwaltſchaft hat nunmehr Fahndung nach dem prakt. Arzt Dr. Kieffer von Bötzingen am Kaiſerſtuhl, der ſeine vier Kinder vergiftet hat, erlaſſen. Beſchreibung: 1,68 Meter groß, ſchlank, ſchwarze Haare, bleiches Geſicht, geſtutzter ſchwarzer Schnurrbart. Alle Per⸗ ſonen, die irgendwelche Beobachtungen gemacht haben, werden aufgefordert, ſich bei der Staats⸗ anwaltſchaft Freiburg, Kaiſerſtraße 143, 3. Stock, Zimmer 311 oder bei der Kriminalpolizei, Kaiſer⸗ ſtraße 51, Zimmer 49, zu melden. * 2145 7 20* * Plankſtadt, 27. April. Die Generalperſamm⸗ lung der Landwirtſcha ft lichen Ein⸗ u d Verkaufsgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. für die Geſchäftsjahre 1933 und 1934 wurde vom Vorſtand Georg Jakob Zimmermann geleitet. Nach der Er⸗ öffnung und Begrüßung gab Reviſor Dr. Schilling, Karlsruhe, die Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung bekannt, die Genehmigung fand. Vorſtand und Aufſichtsrat wurden entlaſtet. Nach der Annahme eines neuen Statutes ſowie einer Dienſtanweiſung und Geſchäftsordnung für Vorſtand und Aufſichtsrat wurde durch Bürgermeiſter und Kreisbauernführer Treiber, Plankſtadt, der gewählte Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat bekanntgegeben. Vorſtand: Guſtav Emmert, ſein Stellvertreter: Valentin Seßler; Rechner: Georg Jak. Treiber. Der Auſſichtsrat ſetzt ſich auf den Land⸗ wirten Jakob Hahn, Karl Erckenbrecht, Philipp Kolb, Joh. Hch. Gund und Karl Berlinghof zuſammen. Die Höchſtkreditgrenze für die Mitglieder wurde auf 1000 Mark feſtgeſetzt, ebenſo wurde die Anlehensgrenze der Genoſſenſchaft neu geregelt. en- Lützelſachſen, 25. April. In der Bergſtraße fand vor einem überfüllten Hauſe das diesjährige Schauturnen des TV. 1891 ſtatt. Vereinsführer Lehr begrüßte die zahlreich Erſchienenen. Die dar⸗ gebotenen Vorführungen fanden reichen Beifall. Ii Grombach, 25. April. Im Alter von 52 Jah⸗ ren ſtarb hier Gutsverwalter Friedrich Treiber. Die Güterinſpektion der Süddeutſchen Zucker⸗A.⸗G., Werk Waghäuſel, verliert in dem Verſtorbenen einen tüchtigen, ſtrebſamen und pflichttreuen Beamten, der auf allen Stellen ſtets ſeinen Mann ſtellte und auch bei der hieſigen Gutsverwaltung die Geſchäfte in popbildlicher Weiſe leitete. * Bruchſal, April. Donnerstag vormittag wurde guf dem Bauplatz der evangeliſchen Gemeinde in feierlicher Weiſe der erſte Spatenſtich zum Kir⸗ chenbau vorgenommen. 5 * Schöllbronn bei Ettlingen, 25. April. Die Krie⸗ gerswitwe Roſa Lauinger, die im 50. Lebens⸗ jahre ſtand, ſtürzte vom Heuboden auf die Tenne und erlitt einen Schädelbruch, der nach wenigen Stunden den Tod zur Folge hatte. * Tauberbiſchofsheim, 26. April. Der Sohn einer Landwirtsfamilie, der mit ſeinem Fahrrad in Rich⸗ tung Wertheim fuhr, begegnete auf der Straße zwi⸗ schen Bronnbach und Gamburg einem mit jungen Leuten beſetzten Laſtkraftwagen. Einer der Wagen⸗ inſaſſen warf eine leere Selterwaſſerflaſche aus dem Wagen. Die Flaſche flog dem jungen Mann au den Kopf und zerſprang, ſo daß er ernſtliche 25. Verletzungen davontrug. Er wurde in das Kranken⸗ haus nach Tauberbiſchofsheim verbracht. * Radolfzell, 27. April. Der 24jährige Guſtav Braig aus Markelſingen kam auf dem Bahnhof Ra⸗ dolfzell beim Rangieren zwiſchen die Puffer zweier Waggons; es wurde ihm der Bruſtkorb eingedrückt. An den ſchweren Vexletzungen iſt der Unglückliche wenige Stunden nach ſeiner Einlieferung ins Radolf⸗ seller Krankenhaus geſtorben. * Säckingen, 25. April. wollte wurde überfahren. Ein 21jähriges Mädchen in Brennet in den bereits in Fahrt befind⸗ liche Perſonenzug aufſpringen. Es kam zu Fall und Mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, iſt die Aermſte nach wenigen r. Ludwigshafen, 26. April. Zum erſtenmal verſammelte ſich die Ludwigs⸗ hafener Stadtvertretung am Freitag nachmittag unter der Herrſchaft der neuen deutſchen Gemeinde⸗ ordnung, die am 1. April in Kraft getreten iſt. Die Bedeutung dieſes neuen Gemeindeperfaſ⸗ ſungsrechtes legte Oberbürgermeiſter Dr. Eca⸗ rius in einer die Sitzung eröffnenden Anſprache dar. Er wies hin auf das Führerprinzip im allge⸗ meinen und die Führerſtellung des Bürgermeiſters, die nicht zur Diktatur werden kann, da ihm in allen wichtigen Angelegenheiten die Gemeinderäte als Berater zur Seite ſtehen. Nicht, wie die bis⸗ herigen Stadträte, von einer Partei gewählt, ſon⸗ dern als Ehrenbeamte durch ein Berufungsverfah⸗ ren ausgeſucht. Der Redner ging auf die von ihm erlaſſene vorläufige Anweiſung für den Ge⸗ ſchäftsgang in der Verwaltung der Stadt Lud⸗ wigshafen vom 8. April 1935 näher ein, wobei er u. a. auf die Notwendigkeit von Beſprechungen mit der Preſſe als dem Sprachrohr der Bürgerſchaft, ſowie von Beſprechungen der Stadtverwaltung mit den örtlichen Parteikreſiſen hinwies. Darnach gab der Oberbürgermeiſter die geſetz⸗ lich vorgeſchriebene vierteljährliche Ueberſicht über das mutmaßliche Rechnungsergebnis des Rechnungsjahres 1934 und über die Abwick⸗ lung des Haushaltsplans. Bei der Ver⸗ abſchiedung des Voranſchlags für 1935 im Jauuar war angenommen worden, daß der Fehlbetrag von 700 000 Mk. durch erhöhte Steuereinnahmen beſeitigt werden könnte. Nach den nunmehrigen Feſtſtellun⸗ gen iſt ſogar ein rechneriſcher Ueberſchuß, und zwar in Höhe von 1,2—1,25 Millionen Mark, zu er⸗ warten, falls eine Steuernachholung von der JG Farbeninduſtrie eingeht, andernfalls in Höhe von 200 000 250 000 Mk. Allerdings iſt dieſer Ueberſchuß nicht echt, da zur Zeit die Tilgung der Dollaranleihe der pfälziſchen Städte notgedrungen ausgeſetzt bleibt. Die Errechnung eines Ueberſchuſſes wurde ermög⸗ licht durch einen geringeren Zuſchußbedarf der Straßenbahn— Verbeſſerung 50000 Mk. gegenüber dem Voranſchlag— und des Kranken⸗ hauſes— Verbeſſerung 20000 Mk.—, endlich durch Aerztetagung in Heidelberg * Heidelberg, 27. April. Der Verein Südweſt⸗ deutſcher Heilſtätten⸗Aerzte wird ſeine diesjährige Frühjahrstagung am 11. und 12. Mai d. J. in Heidel⸗ berg abhalten. Die Referate über die operative Be⸗ handlung der Lungentuberkuloſe werden von Privat⸗ dozent Dr. Schmidt, dem Direktor des Tuber⸗ kuloſekrankenhauſes Heidelberg-Rohrbach und Dr. Starke, dem Chefarzt der Eleonore⸗Heilſtätte in Sandbach im Odenwald, erſtattet. Im Rahmen des Tagungsprogramms iſt auch ein Beſuch des Heidel⸗ berger Stadttheaters vorgeſehen. Reichsbiſchof Müller in Freiburg * Freiburg i. Br., 26. April. Reichsbiſchof Ludwig Müller traf am Freitagvormittag.45 Uhr mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug aus Berlin kommend zu ſeinem angekündigten Beſuch in Freiburg ein. Zu ſeinem Empfang hatten ſich Kreisleiter Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kerber, als Vertreter der evangeliſchen Kirche Pfarrer Kölli⸗Freiburg und Pfarrer Albert⸗ Gundelfingen ſowie einige Herren des Freiburger Stadtrats eingefunden. Der Reichsbiſchof, in deſſen Begleitung ſich Oberkonſiſtorialrat Korf und Amts⸗ rat Schildhauer befinden, wurde beim Verlaſſen des Bahnhofsgebäudes von zahlreichen evangeliſchen Volksgenoſſen mit Heilrufen begrüßt. Der Reichs⸗ biſchof begab ſich ſofort in die Ludwigskirche, wo er um 10 Uhr einen Gottesdienſt und um 11 Uhr einen Jugendgottesdienſt abhielt. Um 12 Uhr wurde er von Oberbürgermeiſter Dr. Kerber empfangen. Anterbringung des Jahrganges 1935 in Lehr- und Anlernſtellen Der Präſident des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland teilt mit: Der Abſchluß des Schuljahres gibt den Arbeitsämtern bereits die Möglichkeit, einen Ueberblick über den Stand der Unterbringung des Entlaßjahrgangs 1935 zu gewin⸗ nen. Von den rund 90 000 Jugendlichen, die in die⸗ ſem Frühjahr in Württemberg und Baden die Schu⸗ len verließen, haben 52 000 jetzt ſchon die Berufs⸗ beratung und Lehrſtellenvermittlung der Arbeits⸗ ämter in Anſpruch genommen; 16 000 ſind bereits in Lehr⸗ und Anlernſtellen vermittelt; über 15000 Ju⸗ gendliche ſind bei den Arbeitsämtern noch vorgemerkt. Eine große Zahl Ratſuchen⸗ der konnte dazu bewogen werden, in der elterlichen Landwirtſchaft zu verbleiben. Viele Jugendliche konnten deshalb noch nicht un⸗ tergebracht werden, weil ſie ſich für die Annahme einer angebotenen Lehr⸗ oder Anlernſtelle noch nicht entſchieden haben. Die Zahl der bei den Arbeits⸗ ämtern in Württemberg und Baden gemeldeten noch unbeſetzten Lehrſtellen beträgt 4200. Die Arbeits⸗ ämter werden alles daranſetzen, die Unterbringung auch der übrigen Jugendlichen in Bälde in die Wege zu leiten. Die Jugendlichen und ihre Eltern kön⸗ nen weſentlich dabei mithelfen, wenn ſie die Be⸗ rufswünſche dem vorhandenen Stel⸗ lenangebot anpaſſen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es falſch iſt und häufig ſpätere Arbeits⸗ loſigkeit zur Folge hat, wenn auf unerfüllbaren Be⸗ rufswünſchen verharrt wird, während offene Lehr⸗ ſtellen in anderen Beruſen mit guten Fortkommens⸗ Stunden geſtorben. möglichkeiten vorhanden ſind. An die Wirtſchaft er⸗ ittag⸗Ausgabe 2 8 Anker der neuen Gemeindeverfaſſung Sitzung der Gemeinderäte von Ludwigshafen Mehreinahmen aus den ſtädtiſchen Werken. Ande⸗ rerſeits war eine Mehrausgabe für das Wohlfahrts⸗ weſen wegen des Rückgangs der Reichs⸗ und Landes⸗ hilfe nicht zu vermeiden. Der Ueberſchuß von rund 1,2 Millionen ſoll in der Weiſe verwendet werden, daß 500 000 Mk. für die Deckung des Fehlbetrags und 700000 Mk. für außerordentliche Bauvorhaben beſtimmt ſind: Erweiterung der Berufs⸗ und Gartenſtadtſchule und Adolf⸗Hitler⸗Siedlung(Geländekauf, Straßen⸗, Waſſer⸗ und Stromverſorgung), Notwohnungen und Beteiligung an der Heimſtätten G. m. b. H. Da die Bauvorhaben der Arbeitsbeſchaffung dienen und un⸗ aufſchiebbar ſind, kann an eine Gebührenſenkung noch nicht gedacht werden— eheſtens im Jahr 1936. Die Haushalts rechnung im Jahre 1938 wurde dann nach Vortrag des Amtmanns Klahn als richtig anerkannt. Ueber die weiteren Punkte der Tagesordnung erſtattete Direktor Dr. Stabel Bericht. Zwei Darlehen für die Errichtung eines Trichinenſchaugebäudes aus dem Reinhardt⸗Pro⸗ gramm, bei der Oeffa aufgenommen, ſind dem Dar⸗ lehen für Umbauarbeiten am Arbeitsamtsgebäude zugeſchlagen. Weiter wurde die Einreichung eines Geſuchs um Gewährung eines ſtaatlichen Baudar⸗ lehens in Höhe von 130 000 Mark zur Schaffung von 52 neuen Siedlerſtellen bewilligt. Außerdem erhält die Stadt vom Staat eine Darlehensſumme von 217500 Mark für weitere 62 Siedͤlerſtellen, ſo daß 114 Siedlerſtellen im Lauſe der nächſten Mo⸗ nate errichtet werden können. Die der Stadt hier⸗ für durch Straßenbau, Erſtellung von Waſſer⸗ und elektriſchen Leitungen und Grundſtückskauf erwach⸗ ſenden Koſten wurden im Betrag von 190000 Mark genehmigt. Als wertſchaffende Arbeitsloſenfürſorge betrachtet die Stadtverwaltung auch die Aſphal⸗ tierung der Hauptverkehrsadern(Nuo⸗ wig⸗, Oggersheimer⸗, Schiller⸗ und Jägerſtraße). Die Gemeinderäte waren mit der Bereitſtellung von 25 500 Mark für dieſe Zwecke und der Aufnahme von Zuſchüſſen und Darlehen beim Arbeitsamt und der Regierung der Pfalz in Höhe von über 82 700 Mark einverſtanden. Desgleichen mit Herabſetzung der Aufnahmegebühr ins Mäßchenlyzeum. b d ddddddddddddõdõſõãꝗÿb dd geht die Bitte, zur reſtloſen Unterbringung des Ent⸗ laßjahrgangs 1935 ſämtliche offene Lehrſtellen bei den Arbeitsämtern zu melden. — JL Sinsheim, 25. April. Der nach dem Bezirks⸗ amt Lahr verſetzte Landrat Strack, der Leiter der Ortsgruppe der„Badiſchen Heimat“ und eifriger Förderer der Heimatbeſtrebungen, iſt nach ſeinem neuen Wirkungskreis umgezogen. Altveteran Wilhelm Scheeder, der den Feldzug 1870/71 mit⸗ machte und Ehrenmitglied verſchiedener Vereine war, ſtarb dieſer Tage und wurde unter großer An⸗ teilnahme beigeſetzt. * Freiburg, 25. April. Nach oer Vergrößerung des Chemiſchen Inſtituts iſt die Heizungsfrage für dieſes und das Tierhygieniſche Inſtitut in ein neues Sta⸗ dium getreten. Von der Erneuerung der Keſſel⸗An⸗ lagen mußte man aus wirtſchaftlichen und auch aus räumlichen Gründen Abſtand nehmen. Es wurde daher ein Plan genehmigt, der die Fernheizung der beiden Juſtitute von der Keſſelanlage des Lan⸗ desgefängniſſes aus vorſieht. Für den Bau einer ſolchen zentralen Fernheizung hat der Miniſterpräſi⸗ dent 160000 Mark zur Verfügung geſtellt. 8 ee, Der April ſcheidet, wie er gekommen war Der neue Wetterſturz-Froſt im Hochſchwarzwald 30 Stunden Regen im 2 Man erinnert ſich des Gebarens des Monats April. Er machte ſeinem bekannten Namen als wet⸗ terwendiſcher launenhafter. Geſelle alle Ehre, die man überhaupt nur annehmen konnte. Heute Sonne, mor⸗ gen Neuſchnee im Gebirge, in den Tiefen Regen. Zwiſchendurch einige föhnige Tage, deren Schnee⸗ ſchmelze mit nachfolgendem neuen Regen hart an die Grenze einer Hochwaſſergefahr führte. So ging das Pendel ſtändig hin und her, in einer geradezu bei⸗ ſpielmäßigen Regelmäßigkeit des Wechſels. Zur Ab⸗ gewöhnung auch einmal eine neue Kälteperiode, die in den Hochlagen bis auf zehn Grad ging und Men⸗ gen an Neuſchnee in die Berge warf, die bis auf 300 Meter herunter ſich dieſen Eingriff in ihren werden⸗ den Frühling gefallen laſſen mußten. Da nahte Oſter n. Alles hoffte und Petrus ſchien zu hören: von heute auf morgen ging mit einem leichten Zögern der Schwung der Wetternadel nach der ſchönen Seite. Von Gründonnerstag bis eben mit dem Oſterdienstag ſchaltete der April eine Reihe guter Tage ein, die den großen Verkehrsſtrom in die Baumblüte der Tieflagen und in den Firnſchnee der Hochzonen leitete. Das Wetterwunder des Aprils waren dieſe Oſtertage. Kaum vorbei und ſchon ſind die Schleuſen wieder offen, und wie! Der Rückſchlag ſetzte am Mittwoch zum die frühe Nachmittagszeit plötzlich ein, als auf eingedrungene kältere Luftmengen abermals wär⸗ mere Schichten aufglitten. Es fing wieder an zu gie⸗ ßen, teilweiſe anfänglich gewitterhaft, dann aber hemmungslos vom Unterland zum Oberland, von der Ebene bis in die Gebirgstäler. Samstag, 27. April 1985 Wer 875 griechif Aus der Pfalz hagen für die muß m Landesbauernſchaft Pfalz⸗Saar Ausf endgültig gebildet 105 nd. Kaiſerslantern, 27. April. Nach einer Anorz⸗ Alte nung des Reichsbauernführers iſt jetzt mit Wirkung Deutsc ab 18. April innerhalb des Reichsnährſtandes die 9 50 Laudesbauernſchaft Pfalz⸗Saar endgültig gebilde, 1 zul Der Sitz des Landesbauernführers iſt Kaſſerz. 3 zweit lautern. Das Gebiet der Landesbauernſchaft Pfalz, 9 tel⸗ un Saar umfaßt das ganze Saarland und die bisher dritten der Landesbauernſchaft Bayern untergeordnet ge, ſamtert weſene Rheinpfalz. Zum kommiſſariſchen Füh⸗ 1 rer der Landesbauernſchaft wurde vorerſt Hans 5 5 Bangert ⸗ Oggersheim eingeſetzt. Der Reichs, päiſcher nährſtand hat mit der Bildung einer eigenen Landes, einem bauernſchaft für Pfalz und Saarland die glücklichte Finnen Löſung getroffen, da die Pfalz und das Saarland die Be als nachbarliche Grenz⸗ und Wirtſchaftsgebiete der 4 Weſtmark ſchon in Friedenszeiten engſtens miteinan⸗ 9 1 der verbunden waren und das Saarland im Bedarf 15 0 an landwirtſchaftlichen Produkten infolge beſchränk⸗ ſiebente terer Bodennützung auf das pfälziſche Erzeugungs⸗ Jm gebiet ſozuſagen auch direkt angewieſen iſt. erwarti ſcheidun Sozialismus der Tat 1 7 75 * Zweibrücken, 25. April. Die geſamte Beleg; Ungarn ſchaft der Firma H. Lanz AG, Werk Zweibrücken, klaſſe, hat ſich vom Betriebsführer bis zum Lehrling ent⸗ ausſche 8 1 0 8 3. 5 5 gen nich ſchloſſen, für die Arbeitskameraden der Schnell wichtsk. preſſenfabrik Frankenthal jeden Dienstag, und zwar Vertret acht Wochen lang, eine Ueberſtunde zu und Pe leiſten. Wie bekannt, kam die Schnellpreſſenfabrit lam, r Frankenthal in finanzielle Schwierigkeiten; es ſtehen Bietags ſomit, wenn nicht ſchnelle Hilfe kommt, Hunderte von weiſe d braven Arbeitsmännern vor der Avrbeitsloſigkeit 5 9 Auf dieſen Notruf hin hat ſich die Belegſchaft der ger kön Firma Lanz zur Tat entſchloſſen. Der Lohn für dieſe unſeren Ueberſtunden wird von der Firma einbehalten und den deu unmittelbar zur Finanzierung des Frankenthalet 7 111 V 3 abgeführ 5 age), u Werkes abgeführt. 1 Punkto Glü *„ Ludwigshafen a. Rh., 24. April. Geſtern früh 5 985 fuhr ein 51 Jahre alter Radfahrer infolge Un⸗ Eur v; achtſamkeit in der Mundenheimer Straße auf Erfolg einen ſtehenden Laſtkraftwagen. Er trug oberhalb den Pe des Auges eine erhebliche Verletzung davon und lage du wurde in das Städtiſche Krankenhaus gebracht, 11 * Ludwigshaſen, 26. April. In der Nacht zum Alti Freitag kurz nach 24 Uhr ſtieß auf der Straßenkreu⸗ 1 zung Mundenheimer und Bleichſtraße ein hieſiger ge wie Perſonenkraftwagen mit einem auswärtigen Perſo⸗„Ringer nenkraftwagen zuſammen. Hierbei wurde eine In⸗ einem ſaſſin des hieſigen Wagens durch Glasſplitter im Ge⸗ Von ſicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchi⸗ internat digt. Die Schuldfrage muß noch geklärt werden. 1 5 nd. Oggersheim, 26. April. Ein greiſer Seelſorger, Bars der bereits Jahrzehnte dem hieſigen Minoritenkloſter Jvar J angehört, Geiſtl. Rat Pater Cupertin, feierte ſetl. ſeinen 70. Geburtstag. An ſein Wiegenjubiläum reiht 0 0 ſich nun auch ſein 40 jähriges Profeßjubi⸗ 1. läum an. Der Jubilar erfreut ſich trotz ſeines hohen Sicherhe Alters noch einer ſeltenen geiſtigen und auch körper⸗ nungen, lichen Rüſtigkeit. Er wirkt bereits 30 Jahre als auf die Ordensprieſter in der Pfalz. Geiſtl. Rat Proteſt! Pater Cupertin ſteht noch eifrig in der Seelſorge⸗ 19 1 arbeit. 5 c den Cab 4 Schifferſtadt, 27. April. Einige Kinder ſpiellen ſatzmant auf der Bleichwieſe am Rehbach. Dabei geriet eit e kleiner Knabe zu nahe an den Bach und fiel hinein fische Der Sohn des Gaſtwirts Robert Spies griff ros ſamterge zu, zug den Jungen aus dem Waſſer und rettete ihn er in ei ſo vom Tode des Ertrinkens. Die Bereits Ergebni unſere? dern der 5 ihre en U 9 Zei legenhel f ſo bereit Fluten über Fluten entrannen den Wolken ſchluß a faſt ununterbrochen rund 36 Stunden. Klitſchnaß lief die Menſchheit herum, nur die„Ruß⸗ ſenſtiefel“ mancher Damen waren Rettungsankek. Durch die Schirme drangen die Sickerwaſſer bes Beim unaufhörlichen Regens, wie ſie in den Schnellzügen Haupter durch die Fugen der Faltenbälge und bis in die Es 705 Gänge der Wagen getrieben wurden. Man hate 9 lange ſo etwas nicht geſehen. In det ſuolgreich Städten des Unterlandes wie des Oberlandes gab es 1 kein Halten mehr, es goß unentwegt weiter. derniſfer Nur die höchſte Zone des Schwarzwaldes machte a eine Ausnahme. Nicht daß dort das Wetter bee derniſſer geweſen wäre, aber die Höhenzunahme hatte mit ben 3 5 7 geſunkenen Temperaturen, die in den Mittellagen 9 50 von zwölf auf vier Grad gegangen waren und al beide je in der Ebene nicht eben freundlich anmuteten, 9 abermals Froſt bewirkt, der ſich am Feldberg Strydon auf ein Grad unter Null ſtellte. 1 705 Man ſieht mithin einen, wenn auch nicht ſehr heftige 1 aber deutlich erkennbaren Rückſchlag, der für d Ergebni weiteren Abgang der gewaltigen Schneedecke in„Prei Hochſchwarzwald nicht förderlich iſt⸗ 3 5 5 Für die Flußläufe aus dem Schwarzwult ler, 46,4 haben die zwei Regentage wieder einen ſtarken Zu⸗ 2 gang an Waſſermaſſen gebracht, ſo daß vielfach ſchnel⸗ les Steigen und ſtellenweiſe, wie bei der Kinzig wieder das Erreichen der Fluthöhe zu verzeichnen if 2 Eine Hochwaſſergefahr braucht aber nicht angenun biste, men zu werden, ſofern die Regen, wie es bisher April immer wieder war, abgeſtoppt werden. oe . 2 1995 — ar Anord⸗ zirkung bes die ebilde, afſerz⸗ Pfalz: bisher net ge⸗ n Füh⸗ Hans Reichs zandes⸗ icklichſte zarland ete der teinan⸗ Bedarf ſchränk⸗ gungs⸗ Beleg⸗ brücken, ng ent⸗ Schnell⸗ d zwar de zu fabrik s ſtehen rte von oſigkeit, aft der itr dieſe ten und nthalet en früh Un⸗ iße auf berhalb n und cht. ht zum enkreu⸗ hieſiger Perſo⸗ ne In⸗ im Ge⸗ beſchä⸗ den. lſorget, nkloſtet rte jetzt m reiht j 1 0 i 5 hohen körper⸗ re als tl. Rat elſorge⸗ ſpielten iet ein hinein ff rasch tete ihn n Ta ken e„Ruſ⸗ Sankel. ſer bes llzügen in die · hatte In den gab es machte beſſer nit ben ellagen id auch erg eftigel, ir ben cke in riwuld en Zu⸗ ſchlel 1 3 105 ten iſt zenom⸗ her im 40 Samstag, 27. April 1935 — Neue Maunheimer Zeitung/ Gule Ausſichten für Olympia Deutſchlands Ringer haben ſich verbeſſert Wenn man die Europameiſterſchaften der Ringer im griechiſch⸗ römiſchen Stil, die in den Oſtertagen in Kopen⸗ Bag b ausgetragen worden ſind, als eine„Generalprobe“ für die nächſtjährigen Olympiakämpfe in Berlin wertet, ſo ß man ſchon ſagen, daß ſie der deutſchen Mannſchaft gute mu 5 0 8 1 Ausſichten auf Olympiamedaillen 1936 eröffnen. Mit der einzigen Ausnahme der Bantamgewichtsklaſſe ſtehen die deutſchen Ringer in allen anderen Gewichtsklaſſen auf der Liſte der drei Beſten der Europameiſterſchaften, und zwei Deutſche wurden Titelträger: 8 eri ng Neuaubing im Federgewicht und unſer zuverläſſiger Nürnberger Schwer⸗ gewichtler Hornfiſ ch e 1 in ſeiner Gewichtsklaſſe. u⸗ mit zum drittenmal ſeit 1933 hintereinander! Mit weiteren 3 zweiten Plätzen(Schäfer im Welter⸗, Paar im Mit⸗ tel⸗ und Böhmer im Halbſchwergewicht) und einem dritten(Ehrl im Leichtgewicht) hat Deutſchland im Ge⸗ ſamtergebnis mit 18 Punkten den erſten Platz vor Schwe⸗ den 12, Finnland 8 und Dänemark, dem Veranſtalter⸗Land, 4 Punkte, belegt. Damit hat der Kampf um die Vorherrſchaft im euro⸗ päiſchen Ringkampfſport(im griechiſch⸗römiſchen Stil) mit einem deutſchen Erfolg gegenüber den Schweden und den Finnen geendet, und dieſe drei Nationen ſtellen ja zugleich die Beſten im griechiſch⸗römiſchen Ringen für die ganze sportliche Welt dar. Die Schweden bleiben der große Geg ner, der in Kopenhagen zu vier Titeln kam: Thuveſſon im Hantamgewicht, Spedberg im Weltergewicht, Ivar Johanſſon im Mittel⸗ und Cadier im Halbſchwergewicht. Und der ſiehente Titel ſchließlich fiel an einen Finnen, Koskela. f Im allgemeinen ſind die Kopenhagener Kämpfe ziemlich erwartungsgemäß verlaufen. Wieder waren die Titelent⸗ ſcheidungen überwiegend ſchwediſch⸗deutſch⸗finniſche An⸗ gelegenheiten, und kaum einer der vorjährigen Favoriten fehlt auf der Liſte der 3 Beſten von Kopenhagen. Für den Ungarn Zombory z. B. war allerdings die Federgewichts⸗ klaffe, in der er fetzt ringt, zu ſchwer, er mußte vorzeitig ausſcheiden. Die Schweden ſahen in Olofſſon ihre Hoffnun⸗ gen nicht erfüllt, ſie ſind dafür aber in den anderen Ge⸗ wichtsklaſſen reichlich entſchädigt worden. Die finniſchen Vertreter im Mittel⸗ und im Halbſchwergewicht, Pikkuſaari und Pellinen, konnten ſich nicht durchſetzen, und ſchließlich lam, von der Niederlage des lettiſchen Titelverteidigers Bietags im Halbſchwergewicht abgeſehen, überraſchender⸗ weiſe der ſchwediſche Schwergewichtler Nyman nicht einmal zu einem Platzerfolg. Mit den Leiſtungen und der Haltung aller deutſchen Rin⸗ ger können wir recht zufrieden ſein. Das gilt auch für unſeren Bantamgewichtler Möchel, der als einziger von den deutſchen Ringern vorzeitig ausſcheiden mußte. Gegen den Titelverteidiger Thuveſſon verlor er(Punktnieder⸗ lage), und Punktſiege brachten ihm nach dem eigentümlichen Wertungsſyſtem des griechiſch⸗römiſchen Ringens noch zwei Punktverluſte. Thuveſſon hat ſeinen Titel mit einigem Glück verteidigt. Herings Sieg in der Federgewichts⸗ Curopameiſterſchaft ſtellt einen beſonders ſchönen Erfolg dar, Bemerkenswert war ſein Sieg über den Schwe⸗ den Perſſon, während er ſchließlich noch eine Punktnieder⸗ lage durch den Dänen Meier erlitt. Im Leichtgewicht ſcheiterte Ehrl nach eindrucks⸗ vollen Siegen ſchließlich an dem Finnen Koskela, und eine umſtrittene Punktniederlage gegen den Dänen Kurland brachte den Deutſchen noch um den zweiten Platz. Eine recht gute Figur machte der deutſche Welter⸗ gewichts⸗Vertreter Schäfer, Vertreter unſeres „Ringerdorfes“ Schifferſtadt, der allerdings den Titel mit einem Punktſieg dem Schweden Sveoͤberg überlaſſen mußte. 5 Von den beiden deutſchen Ringern, die erſtmalig auf dem internationalen Kampffeld als deutſche Repräſentative auf⸗ traten, hat ſich Paar ſaſt ebenſo wie Böhmer— beide ſtammen aus Reichenhall bewährt. Der zweite Platz Paars hinter dem berühmten ſchwediſchen Mittelgewichtler Juar Johanſſon iſt ein ausgezeichnetes Ergebnis. Böhmer war dadurch benachteiligt, daß er in ſeinem Kampf gegen den lettiſchen Titelverteidiger Bietags durch einen Würgegriff ſeines Gegners das Bewußt⸗ ein verlor und zum Schluß dann nicht mehr mit ber Sicherheit auf die Matte ging, wie in ſeinen erſten Begeg⸗ nüngen, als er z. B. den Finnen Pellinen in 45 Sekunden auf die Schultern gelegt hatte. Zudem wurde der deutſche Protest gegen Bietags nicht anerkannt, während Böhmer in⸗ ſolge des Einſpruchs nicht mehr angetreten war. Um ſo mehr ſpricht es für den Bayern, daß er hinter dem Schwe⸗ den Cadier den zweiten Platz belegte. Einen beſſeren Er⸗ ſatzmann konnten ſich übrigens die Schweden für den ur⸗ ſprünglich uufgeſtellten Spenſſon nicht wülnſchen. 1 Schwergewichtsklaſſe beherrſchte Horn⸗ liſcher. Mit dem Finnen Nyſtröm z.., der im Ge⸗ lamtergebnis den zweiten Platz hinter ihm belegte, wurde er in einer Minute 25 Sekunden fertig! Die Plympfa⸗Schulungsarbeit unſerer Ringer hat alſo bereits ihre ſichtbaren Früchte getragen. Das Kopenhagener Ergebnis iſt ſchließlich noch um ſo höher zu werten, als n dort nicht gerade mit Glück kämpften, ſon⸗ lich n Exſolg, den ſie jetzt beimgebracht haben, ausſchlie 1 ihrem großen Können und nicht irgendwelchen gün⸗ er verdanken. Unſere Mannſchaft wird in igen 70 is zum Olympfaturnier noch ausreichende Ge⸗ 0 Pen gegeben werden, ihr Können weiter zu verbeſſern, s in einigen internationalen Turnieren im An⸗ ſchluß an die europäiſchen Titelkämpfe. Blarney Caſtle vor Dedo Wieder iriſcher Reiterſieg in Nizza Gander, Niger Militärreitturnter ſtand am Freitag als e der„Preis der Kavallerieſchule Hannover“ E em Programm, der erſtmalig zum Austrag gelangte. 5 gab, wie ſchon am Vortage, einen iriſchen Steg, und 5 war Blarney Caſt le unter Cpt. Ahaern er⸗ 8 während ſich der Deutſche Dedo unter Oblt. chlickum mit dem zweiten Preis begnügen mußte. berdiſten eblhewerb dear ein Glücksjagdſpringen mi 20 Hin⸗ 5 Hie Schwierigkeit weniger bei den Hinder⸗ N ihrer komplizierten Anordnung lag. Die 15 r 7 Bewerber ſcheiterte ſchon an den erſten Hin⸗ 8 en, nur 2d Pferde bewältigten die Hälfte des Kurſes 1 Pferde kamen fehlerlos über die Bahn. Im Zeit en Ster lechs erhöhte Hinderniſſe entschied die beſſere beide wunſten von Blarney Caſtle vor Dedo, die Gr 1 5 acht Fehler zu verzeichnen hatten. Dedo waren der 10 5 und der„Schofwall“ zum Verhängnis geworden. e je acht Fehlern belegten Ramona(et. van nächten Belgien) und Trixie(t. Greter⸗Hollandſ die 9 5 70 Plätze vor Dor mans(Cpt. Cavanillas⸗Spanien) 1 15 Fehlern. Von den übrigen deutſchen Pferden ſchie⸗ Resin 5 Poſidonius jeweils beim zweiten, Baron 005 lerten und Bianco beim fünften Hindernis aus. Das rgebnis: gel is der Kavallerieſchule Hannover“(Slücksiagd,prin⸗ 55 Set 1. Blarnen Caſtle(Cpt. Ahaerne⸗ Irland) 8 Fehler, ker 1 2. Dedo(Obtl. Schlickum⸗Deutſchland) 8 Feh. 9 Fehl, Sekunden; 8. Ramona(t. van Strydonck⸗Belgten) uns( Fririe(t. Greter⸗ Holland e Fehler: 5. Dor⸗ Ept. Cavanfllas⸗Spaujen] 11,5 Fehler. Die deutſche Mannſchaft zum„Preis der Nationen“ am Sonntag böheen Reitturnier in Nizza erreicht am Sonntag ſeinen chunkt mit der Enſcheidung des„Preiſes der Nationen“, ö 1 an dem mit Be Frankreich, It deutſche Maunſch Reiter wie folgt! Tora(L (Oblt. meiſter Momm). Die erſten Golfverbandsſpiele Nachwuchs ktheit die Mannſchaften von 1d Irland teilnehmen 1 hat die deutſchen Pferde und Oſtern auf deutſchen Golfplätzen bewährt ſich Wer ouſſud die deutſchen Golfplätze die Raſenpfleger und Platz⸗ it u t tätig waren und daß Golfer gar beſoanders eifrig ihrem Training 0 A r 5 12 7 1 ginge Die Oſter piele ſtonden vor der Tür und [ſen, mburg⸗Falkenſtein, Bad idſtrand⸗-Föhr ſonden die erſten diesjährigen le ſtatt. Die deutſche Golfſaiſon 1935 hat un⸗ in Bad 6 günſtigen Start gehabt. Faſt überall war prachtvolles Wetter, die Plätze waren zum größten Teil in beſter Verfa belamen ng und auf den Spielbhahnen und Grüns eichen Zuſchouer Kämpfe zu ſehen, denen ng folgten. Faſt auf allen Plätzen gab Ueberraſchungen. Zumeiſt kamen Spieler der 0 zu Erfolgen. Das nicht allzugute Abſchneiden einiger S er der deutſchen Nationolmannſchaft dar' nicht zu tragiſch genommen worden. Die meiſten von ihnen ſind nach nicht gonz aus ſich herausgegangen, während der ſie andere Teil noch nicht genügend Trainingsmöglichkeiten hatte. In Berlin wurde auf drei Plätzen um die Oſter⸗ pakale gekämpft und jedesmal gab es eine Ueberra ng. In Wannſee ſchlug Dr. Kircher(23) in der Schluß⸗ runde H. Jacoby(16) auf dem 19. Grün. W. Winkler(36) ſorgte in Weſtend für eine Ueberraſchung, indem er den Dänen Tegner(23) mit 4 und 3 abfertigte. Auf dem Nedlitzer Golſplatz bei Potsdam holte ſich der Anfänger Dr. Rothe den Pokal mit netto 72. Auf dem Wiesbadener Platz mußte v. Nolcken in der Hauptkonkurrenz eine knappe Niederlage von A. Bier, der mit 1 auf gewann, hinnehmen. Hellmers, Hagedorn und Sellſchopp vermochten ſich in Hamburg⸗Falckenſtein im C. A. Reincke⸗Gedächtnis⸗Preis nicht zu behaupten. Der Engländer Douglas ſchlug in der Endrunde v. Matthießen leicht mit 5 und 4. Bei den Damen mußte Frl. H. Mund durch Frl. Peterſen eine 2eauf⸗Niederlage hinnehmen. Frl. Peterſen und J. Hage⸗ dorn ergänzten ſich ausgezeichnet im Falkenſteiner Vierer und gewannen mit 85— 7— 78. Au mann Straß⸗ dem Emſer Meiſterſchoftsplatz ſicherte ſich Dr. Den ⸗Köln mit 89— 14— 75 den Emſer Quellpreis. Preis von der Lahn holte ſich Mr. Harle⸗Bergiſch Land mit 2 nieder. Auf dem herrlichen Nordſeegolfplotz Süd⸗ ſtrand⸗Föhr war H. J. Riemenſchneider dreimal erfolgreich. Zuſammen mit ſeiner erſt 19jährigen Schweſter gewann er u. a. den Oſtervierer mit 70 netto bei Vorgabe 21½. Jochen Nievert, einer unſererx vielverſprechendſten Nach⸗ wuchsſpieler, gewann bei den oſſenen Wettſpielen in Bad Eilſen ſäm he Konkurrenzen, in denen er ſtartete. Wolter Kawan, der eger des„Großen Golfpreiſes 1934“ ſchlug in Groß⸗Flottbek den Japaner Kofhi, dem er 12 Schläge vorgeben mußte nach aufregendem Kampf mit 1 auf. Der Sport Das letzte April⸗Sportwochenende bringt wieder ein volles Programm, das für jeden etwas enthält. Es iſt auch nicht arm an Großereigniſſen; denn 24 deutſche Mei⸗ ſterſchaßts⸗Endſpiele im Fußball und Hand⸗ ball der Männer und Frauen, die verſchiedenen Länder kämpfe im Fußball, Hockey und Tur ⸗ nen ſowie die deulſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft ſind ſchließlich als ſolche zu bezeichnen. Daneben iſt noch der vorletzte Internationalen Militärreitturniers in Nizza zu nennen. Es iſt alſo ein Wochenende, voll von großen ſportlichen Veronſtaltungen. Im Fußball gleich zwei Großereigniſſe: Dy B⸗Enoͤſpiele und Länder⸗ ka mpfgegen Belgien in Brüſſel. Wenden wir ums zunächſt einmal den Eudſpielen um die deulſche Mei⸗ ſterſchaft zu, die am kommenden Sonntag in den einzelnen Gruppen wieder mit vollem Programm ſortgeſetzt werden. Der Spielplan: Mannheim: Bf Mannheim— Vfe Benrath Köln: Bf Köln— Phönix Ludwigshafen Fürth: Spüg Fürth— BfB Stuttgart Hanau: Ic Hanan 93— 1. SV Jena Bochum: Schalke 04— Tod Eimsbüttel Hannover: Hannover 96— Stettiner SC Chemnitz: Polizei Chemnitz— Hertha⸗ BS 5 Juſterburg: York Inſterburg— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz Nun zum Länderſpiel gegen Belgien, das das ſechſte zwiſchen beiden Nationen iſt und im Rahmen der Brüſſeler Weltausſtellung im dortigen Heyſel⸗Stadion aus⸗ getragen wird. Nach drei Niederlagen und zwei Siegen erwarten wir die deutſche Elf gauch diesmal knapp in Front. Der Di B hat für das Brüſſeler Spiel ſolgende Mannſchaft aufgeſtellt: Jakob⸗Regensburg; Munkert⸗Nürn⸗ berg Buſch⸗Duisburg; Gramlich⸗ Frankfurt— Goldöbrun⸗ ner⸗-München— Schulz⸗Hannover; Lehner⸗Augsburg Siſfling⸗Waldhof— Lenz⸗Dortmund— Damminger⸗Kaxls⸗ ruhe— Fath⸗Worms, während Belgien mit Badjou; Paverick Smellincks; Dalem— Stynen Claeſſens; Devries— Voorhof— Braine oder Cappelle— Iſenborgſ van Beeck antritt. Als Schiedsrichter fungiert der Hol⸗ länder Moorſel, der an den Seitenlinien von Dr. Bauwens⸗Deutſchband und John Langen us⸗Belgien aſſiſtiert wird. In Süddeutſchland nehmen neben den Mei⸗ ſterſchaftsendſpielen in Mannheim und Fürth die Freund⸗ ſchaftsſpiele, vor allem aber das Spiel der Jungligiſten zwiſchen Württemberg und Baden in Tail⸗ fingen, das Hauptintereſſeſſ für ſich in Anſpruch. Neben dem Meiſterſchaftsſppiel zwiſchen der SpVg Weiden und dem BCE Augsburg, das in Bayern nachgeholt wird, wird die dritte Zwiſchenrunde um den Vereinspokal abgewickelt. Im Ausland nimmt das Endſpiel um den engliſchen Pokal zwiſchen Weſtbrom wich Albion und Sheffiels Wed⸗ nesday am Samstag im Londoner Wembley⸗Stadion das meiſte Intereſſe in Anſpruch. Im Handball werden nicht weniger als 16 Meiſterſchafts⸗Endſpiele aus⸗ getragen, acht für die Männer und acht für die Frauen. Die Endſpiele um die Männer⸗Meiſterſchaft werden nach einem neuen Mrous ähnlich der Fußball⸗Meiſterſchaft aus⸗ Dag getragen. Sie nehmen am Sonntag mit folgenden Paarun⸗ gen ihren Anfang. Mannheim: SV Waldhof— T Siegburg⸗Mülldorf Göppingen: Tod Göppingen— Polizei Hannover Hamburg: Polizei Hamburg— SW 98 Darmſtadt Minden: Hindenburg Minden— RS Mülheim Stettin: Greif Stettin— Polizei Berlin Ortelsburg: Hindenburg Biſchoffsburg— Pol. Magdeburg Kaſſel: CT Kaſſel— Sportfr. Leipzig Oppeln: Poſt Oppeln— Spg Fürth Die Frauen ⸗Endſpiele werden nach wie vor nach dem k..⸗Syſtem ausgetragen. In der Vor vumde gibt es hier folgende Paarungen: in Göppingen: V Connſtatt gegen Vfn Mannheim, in Frankfurt: Eintracht Frankfurt gegen Spy Fürth, in Kaſſel: Heſſen⸗Pr. Kaſſel— For⸗ una Leipzig, in Dortmund: Sportfr. Dortmund— Frauen⸗ SC Magdeburg, in Lennep: Vſcd Lennep— Kölner BC, in Hamburg: Tod Eimsbüttel— Harburger Dod, in Stet⸗ tin: Hana Kolberg— Se Charlottenburg, in Königsberg: Pruſſia Samland— S Stabelwitz. Im Mittag⸗Ausgabe 193 7. Seite Nummer 2— 2 7 2. — g 7 9 Mannheimer Mai- Pferderennen Wenn man nach dem erſten Streichungstermin urteilen kann, dann wird die große Rennwoche in Mannheim aus⸗ gezeichnet gelingen. Bekanntlich gibt es an den Renntagen ., 7. und 12. Mai eine Reihe wertvoller Rennen, deren Höhepunkte das„Gr Saarbefreiungsrennen“, die„Ba⸗ denig“ und der„Preis der Stadt Mannheim“ ſind. Durch⸗ weg ſind genügend Pferde ſtehen geblieben, ſo daß unbedingt Ausſicht auf beſetzte Rennen beſteht. Im„Großen Saarbeſreiungs wertvollſten Ereignis der Veranſtaltung, wurden nur Liberte, Blaſon, Horchauf, ener Wald, Polarſtern und Oſaka geſtrichen. 20 Pferde verblieben im Rennen, darunter Ti, Agnat, Famaſinvo, Mon Plaiſier, Graf Almaviva, Ori⸗ genes, Renvers, Tantr Cal Schwede, Miſſouri und Bekas. In der„Baden ia iſt den niedergebrochenen Faſſy, den viel zu ſcharf angefaßten Haudegen, dann Felso⸗ poſt, Gipſy Race, Agnus und Selmel das Gewicht nicht an⸗ genommen worden. Auch Nobel ſchied natürlich aus, denn er hätte mit Aufgewicht für ſeinen Sieg im Oſter⸗Preis 86 Kilo tragen müſſen. Aber auch die Badenia iſt noch ausgezeichnet beſetzt, denn augenblicklich ſind u. a. die Aus⸗ länder Premier Empire, Salam, Mullinger und Wiſa Fonſpertuis ſowie die Inländer Creolin, Champagner, Freihafen, Laus, Schwarzwaldreiſe, Moira, Fu, Leonatus, Strohfeuer, Eiſack und Paſſatwind ſtartberechtigt. Aus dem„Preis der Stadt Mannheim“ Nobel, Reichsmark, Creolin, Meerjunge, Paſſy, Admiral rennen“, dem ſind Tom und Gipſy Bace ausgeſchieden. Hier könnten u. a. noch Feldpoſt, Salam, Liebeszauber, Laus, Agnus, Wiſa Fonſpertuis, Moira, Mullinger und Freihafen laufen. Auch in den kleineren Rennen in Mannheim kann es noch hochklaſſigen Sport geben. So blieb der„Früh⸗ jahrs⸗Preis“ am erſten Renntag auch weiterhin aus⸗ gezeichnet beſetzt. Zwar ſchied der mit dem Höchſtgewicht belaſtete Engländer On Top aus, aber für r Miſſouri, Randolph, Renvers, Curator, Pontifex, Eme⸗ raude, Sonnenfalter, Onkel Karl uſw. wurde doch noch das Gewicht angenommen. Im„Roſengartenrennen“ am Eröffnungstag verblieben u. a. ſchmied, Mat⸗ flieder, Onkel Karl, Feuerzauber, Marna, Sarafan, Mogul und Humor. Im„Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdren⸗ nen am zweiten Tag wurde für Edelweiß, Traumulus, Pouilly, Freihafen uſw. ein zweiter Einſatz gezahlt. „Lindenhof⸗ Rennen“ über 1200 Meter wird mit ſchnellen Pferden wie Bekas, Dividende, Marna, Aigan, Alpha und Feuerzäuber recht intereſſant werden. Für 21 Pferde, an deren Spitze Pontifer, Orion, Onkel Karl, Maiflieder, Heidekönig, Muſterknabe, Achmed und Char⸗ mante ſtehen, wurde im„Maimarkt⸗ Preis“ das Ge⸗ wicht angenommen. Auch in den kleinen Rennen des Schlußtages ſind die Zahlen durchaus erfreulich. Man kann jetzt nur noch wünſchen, daß die Beteiligung der Ställe dem bisherigen Ergebnis entſpricht. Waff Das deutſche Ruderjahr 1935 Der geänderte Regatta-Kalender Die bereits bekanntgegebenen Termine der diesjähri⸗ gen deutſchen Ruderregatten haben aus verſchiedenen Gründen kleine Aenderungen erfahren. So mußte das deutſche Meiſterſchaftsrudern auf dem Baldeney⸗See bei Eſſen um eine Woche, auf den 27. und 28. Juli vorver⸗ legt werden. Der nachſtehende Regatta⸗Kalender iſt nun⸗ mehr als endgültig zu betrachten: Mai: 19. Kötzſchenbroda, 26. Berliner Frühjahrs⸗Re⸗ gatta, Magdeburg, Saarbrücken, Mülheim⸗Ruhr. Inni: 2. Deſſau, Hamburg, Brandenburg(Havel), Karlsruhe, Köln./10.(Pfingſten) Calbe, Trier, Frank⸗ furt(Oder), 16. Berlin⸗ Grünau(Hauptregatta), Kiel, Bernburg, Kaſſel, Bad Ems, Offenbach, Emden, Oppeln, Stuttgart, 23. Hengſtey⸗See(Hauptregatta), Lübeck, Halle, Paſſau, Konſtanz, Danzig, Breslau, Potsdam, Greifswald, Hanau, Deutſch⸗Krone, 30. Leipzig(Hauptregatta), Mannheim Hauptregatta), Hannover, Bremen, Bamberg, Limburg, Neuruppin, Rendsburg, Neuſalz (Oder), Koblenz. Juli: 7. Hamburg(Hauptregatta), Stettin, Dresden, Würzburg, Gießen, Heilbronn, Tilſit, 14. Frankfurt a. M. (Hauptregatta), Königsberg, Schwerin, Schwedt(Oder), Leitmeritz, Duisburg⸗Wedau, 21. Mainz(Hauptregakta), Neuſtettin, 28. Eſfſen⸗Baldeney⸗See(Deutſche Meiſter⸗ ſchaft⸗Regatta), Heidelberg, Flensburg. am Sonntag Hockey trägt die deutſche Ländermannſchaft nach ihren ſchönen Erfolgen gegen die Schweiz und gegen Frankreich land ein Län⸗ am Sonntag in A mſte derſpiel aus. Für di wie ſolgt aufgeſtellt: Warnholtz; des— Klein Schmali Bieberbach— Hamel— Weiß— Scherbarth— Katzenſtein. Mit einer Ausnahme handelt es ſich hierbei um die gleiche Elf, die mit:1 gegen Frankreich erfolgreich war. In Süddeutſchland und im Reich werden natürlich die Freundſch ſpiele mit mehr oder weniger großen Pogrammen ſortgeſetzt. In der Leichtathletik bildet kurz vor dem eigentlichen Saiſonbeginn die Deut⸗ dam gegen Hol s Treſſen wurde die deutſche Kemmer— Zander; Ger⸗ 1 ſche Gepäckmeiſterſchaft über 35 Km. in Leipzig das Hauptereignis. Den Titel verteidigt der Leipziger SA⸗Mann Schulz, der in ſeinen Kameraden Köhler, Blau ſowie in dem Berliner Stack die Hauptkonkurxenten Hat. Insgeſamt ſind für die Meiſterſchaft über 00 Mel⸗ dungen eingegangen. Im Karlsruher Hochſchul⸗Stadion treffen die Trainingsgemeinſchaften von Heidelberg und Karlsruhe mit ihren beſten Athleten in einem Klubkampf aufeinander. Im 0 Tennis trägt Rot⸗Weiß Berlin mit ſeinen Spielern von Cramm und Heinrich Henkel u. a. einen internationalen Klubkampf gegen Lega Warſchau aus, den die Reichs hauptſtädter zu ihren Gunſten entſcheiden müßten. Im Schwimmen gibt es in Mailand und Paris internationale Veranſtal⸗ tungen, an denen die beſten Schwimmer von Hellas Magde⸗ burg und Leo Eſſer⸗Wolfenbüttel beteiligt ſind. Die Bran⸗ FKenburgiſche Waſſerball⸗Fünſzehn gaſtiert in Duisburg und Elberfeld und ſpielt Fort jedesmal gegen niederrheiniſche Auswahlmannſſchaften. Im Turnen ſteht in dem Jänder kampf Deutſchla wd— Un garn, der in Breslau zum Austrag gelangt, ein ganz großes Ereignis bevor, haben doch die Magyaren ſo be,. kannte Leute in ihrer Mannſſchaft wie den Olympiaſieger und Weltmeiſter Steſan Pele. Die deutſche Staffel mit Winter,, Sandrock, Müller, Steffens, Polmar, Schwarz⸗ mann, Beckert und Frey hat natürlich einen ſehr ſchweren Stand. Im Boxen werden verſchiedene Gaukämpfe abgewickelt. Am Samstag treffen ſich in Gießen die Staffeln Badens und Nordheſſens, in Bochum die von Weſtſalen und Süchweſt und in Aachen ſchließlich Niederrhein und Mittelrhein. In Mannheim gibt es außerdem noch einen Klubkampf zwiſchen Ger⸗ manſja Stuttgart und dem Mannheimer Poſt⸗ S V, der gleichfalls om Samstag ausgetragen wird. Im Radſport herrſcht auf den Freiluft⸗Bahnen natürlich wieder großer Betrieb. In Karlsruße werden in dieſem Jahre erſt⸗ mals wieder Rennen veranſtaltet. Deutſche Veranſtaltun⸗ gen ſteigen dann noch in Leipzig und Erfurt. In Paris werden die franzöſiſchen Bahnmeiſterſchaften für Be⸗ rufsfahrer auf der Pariſer Prinzenpark⸗Bahn, die damit ihre diesjährige Saiſon eröffnet, ausgefahren. Straßen⸗ rennen ſind: Straßenpreis von Hannover, Rund um Fuldo, Paris— Brütſſel und der Große Wolber⸗Preis, der ſchon am Samstag nach einer mehrere Etappen langen Fahrt be⸗ endet wird. Der Pferdeſport bringt Galopprennen in Hoppegarten(Hoppegartener Aus⸗ gleich), in Homburg⸗Horn, Horſt⸗Emſcher und Frankfurt am Main. In Nizza werden die deutſchen Refteroffiziere am Samstag und Sonntag Gelegenheit haben, die deutſchen Farben mehr als bisher gut zu vertreten. Verſchiedenes In Berlin wird das Verfolgungsrudern„Quer Hurch Beylin“ veranſtaltet. In Brüſſel beginnt am Sonntah der Kongreß des Internationalen Fechter⸗Verbandes und in Breslau gibt es ein internationales Ringerturnier. Auguſt: 4. Apenrade(Nordſchleswig), 16.—18. Europa⸗ meiſterſchaften in Berlin⸗Grünau. Polniſche Ruderer auf deutſchen Regatten Nach einer Mitteilung des Polniſchen Generalkonſuls in Berlin hat der Polniſche Ruderverband beſchloſſen, mit ſeinen Mannſchaften an den Ruderregatten in Bres⸗ Jau(23. Juni) und Königsberg(30. Juni) teilzu⸗ nehmen. Außerdem werden die polniſchen Ruderer an den Eu ropameiſterſchaften in Berlin teilnehmen. Es iſt anzunehmen, daß deutſche Mannſchaften dieſe Beſuche mit Starts auf polniſchen Regatten erwidern werden. Auszeichnung eines kleinen Rudervereins Der Führer des Deutſchen Ruder⸗Verbandes hat den für die größte Beteiligung am„Tag des Deutſchen Ru⸗ derſports“ ausgeſetzten Preis ſeine Meißner Porzellan⸗ Gruppe) dem Ruderverein in Bodenwerder an der Weſer zuerkannt, weil er nicht wur mit ſeinen ſämtlichen aus⸗ übenden Mitgliedern am großen Dauerrudern teilgenom⸗ men hat, ſondern außerdem noch den verhältnismäßig größten Betrag für das Winterhilfswerk geſammelt hat. Moſel⸗ und Saar⸗Regatta An den beiden Pfingſttagen wird auf der 2200 Meter großen Trierer Regatta⸗Strecke zum 25. Mal die Moſel and Saar⸗Regatta ausgefahren. Insgeſamt ſind 31 Ren⸗ nen ausgeſchrieben. Auch B⸗Vereine können ſich an der Regatta beteiligen. Amateurboxen Nordheſſen⸗Baden:12 5 In Marburg traten die badiſchen Amateurbaxer om Freitagabend vor ausverkauftem Haus zum zweiten Mal gegen die Staffel des Gaues Nordheſſen an. Nach durch⸗ weg techniſch beſſeren Kämpfen blieben die Badener, die im Fliegen⸗ und Schwergewicht nicht antreten brouchten, do die Nordheſſen hier keine Gegner ſtellten, diesmal mit 12:2 Punkten überlegen erfolgreich. Die einzigen Punkte für die Nordheſſen machte der Kaſſeler Staſch, der den Mannheimer Gräske nach Punkten ſchlug. In der Federgewichtsklaſſe wurden zwei Begegnungen ausgetra⸗ gen. Wegen Kolliſion wurde der dritte Start der badiſchen Amateurboxſtafſel am Samstag in Gießen abgeſagt. Jubiläumsboxen im Spichernring Der 75. Kampfabend des Berliner Spichernringes, der mit einer kurzen Ehrung der beiden Veranſtalter eingeleitet wurde, hatte am Freitagabend einen ausgezeichneten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Da auch die gebotenen Leiſtungen zu⸗ friedenſtellten, war der Jubiläumsveranſtaltung ein voller Erſalg beſchieden. Im Eröffnungskampf zeigte ſich der Königsberger Ex⸗ amateur Erich Wiskandt in ſeinem erſten Berufsbox⸗ kampf von ſeiner beſten Seite. Sein gutes Können trug ihm in den vier Runden einen Punktſieg über den ring⸗ erfahrenen Rudol! Boguhn(Berlin] ein. Im Ban⸗ tamgewicht zeigten Hans Möhl(Berlin) und Her ⸗ bert Liſt(Zwickauf techniſch herzlich wenig. Der Ring⸗ richter mußte beide zunächſt einmal auffordern, zu kämp⸗ fen. Von beiden Seiten wurde der Kampf ſehr unſauber durchgeführt; Liſt mußte im Verlauf der ſechs Runden zweimal verwarnt werden. Möhl merkte man die lange Kompfespauſe an; ſein Punktſieg war knapp. Den dritten Kampf des Abends beſtritten die beiden Schwergewichtler Hermann Kreimes(Mannheim) und Kurt Hay⸗ mann(München). Obwohl der Bayer am Schluß der acht Runden einen kleinen Punktvorſprung herausgeholt hatte, gab man ein Unentſchieden. Die harten Körpertreffer des Mannheimers wußte Haymann geſchickt zu vermeiden. Den Hauptkomp' des Abends bildete die Schwergewichts⸗ Endausſcheidung zwiſchen Werner Selle(Duisburg) und Arno Kölblin(Berlin). Selle(90,9 Kilo) und Kölblin(92 Kilo] ſtanden ſich über acht Runden gegen⸗ über und trennten ſich mit einem für beide Kämpfer gerech⸗ ten Unentſchieden. Die Erwortungen, die man den beiden Nachwuchsleuten entgegengebracht hatte, wurden nicht reſtlos erfüllt. In Technik und Taktik ſind beide Boxer noch nuſcht außgereift. Man geht wohl nicht fehl, wenn man behauptet, daß weder Selle noch Kölblin Meiſter Hower gefährden können. Es fehlt beiden noch an Vernichtungswillen und Einſatz. Selle wor zwor der vielſeitigere Titelanwärter, der auch den Nahkampf ſehr gut beherrſchte, während Kölblin mit ſeiner ſchnellen Linken gute Diſtonzarbeit lei⸗ ſtete. Typiſch für beide Boxer, daß das ausverkaufte Haus mal Beifall, mal Piifſe übrig hatte. Im Schluß⸗ kampf im Halbſchwergewicht ſtonden ſich Marohn(Ber⸗ lin) und Karraſch(Berlin) gegenüber. Der Bülow⸗ Schützling Marohn hatte mit ſeinem engeren Landsmann mehr Arbeit als erwartet und blieb in ſechs Runden nur nach Punkten erfolgreich. Angarnſiege in Berlin Abſchluß des internationalen Ringerturniers Im Berliner Saalbau Friedrichshain wurde am Frei⸗ tagabend das internationale Ringerturnier mit ungariſcher und tſchechiſcher Beſetzung zu Ende geführt. Vor zahl⸗ reichem Beſuch woren die Leiſtungen wieder hervor⸗ ragend, ſo daß der Abend zu einer Werbeveranſtaltung für den Schwerathletikſport wurde. Auf der ganzen Linie ſetzten ſich die ungariſchen Ringer erfolgreich durch. Daß oͤie deutſchen Ringer weniger erfolgreich waren, lag in erſter Linie daran, daß die Ungarn weitaus härter waren. Die Endplacierung in den einzelnen Gewichtsklaſſen: Bantamgewicht: 1. Lörinez(Ungarn); 2. Hüffner(Ber⸗ lin). Federgewicht: 1. Zombory(Ungarn); 2. Bock(Mün⸗ chen]. Leichtgewicht: 1. Kalman(Ungarn); 2. Lehmann (Berlin]. Mittelgewicht: J. Rehetzty(Ungarn); 2. Moſer (Berlin]. Halbſchwergewicht: 1. Prkop(Tſchechoflowakei]; 2. Göttſchou(Berlin). die eine Steigerung von rund 3,30 Samstag, 27. April 1935 Abschluß der Chemischen Fabrik Buckau Ammendorf Ausfuhr 20 vH. des Umsaßes Die Beſchäftigung der Werke der Chemiſchen Fabrik Buckau in Ammendorf und Man nheim⸗ Rheinau war im Jahre 1934 befriedigend. Die Lohnſtundenſumme war 21 v. H. höher als im Vorjahr. Die volle Ausnutzung der Anlagen würde indeſſen noch größere Umſatzſteigerun⸗ gen zugelaſſen haben, wenn entſprechende Verkaufsmöglich⸗ keiten vorhanden geweſen wären. Dies trifft vor allem auch zu für die Sodafabrik Staßfurt GmbH., an der die Chemiſche Buckau mit 50 v. H. beteiligt iſt, obwohl auch deren Erzeugung gegenüber dem Vorjahr geſtiegen iſt. Mengenmäßig haben die Umſätze von Ammendorf und Mannheim⸗Rheinau zum erſtenmal wieder diejenigen von 1929 erreicht, während Staßfurt noch erheblich dahinter zu⸗ rückgeblieben iſt. Ganz beſondere Anſtrengungen ſind ge⸗ macht worden, um die frſüther beträchtliche Ausfuhr zu er⸗ halten und wo irgend möglich, zu vergrößern. Da es ſich bei den Artikeln der Geſellſchaft in der Hauptſache um Schwerchemikalien handelt, für die auch in anderen In⸗ duſtrielüändern zum Teil auch ſehr günſtige Erzeugungs⸗ grundlagen vorhanden ſind, ſo mußte der Erfolg beſcheiden bleiben. Immerhin beträgt die Ausfuhr noch annähernd 20 v. H. des Geſamtumſatzes und von dem Deviſenerlös verbrauchte das Unternehmen nur einen verſchwindend kleinen Teil für einige wenige ausländiſche Rohſtoffe, die zur Zeit noch nicht entbehrt werden können. Nicht weniger wichtig als die Förderung der Ausfuhr erſcheint dem Vor⸗ ſtand, ſo führt er im Geſchäftsbericht aus, die Verteidigung des Inlandsmarktes gegen Störungen durch ausländiſchen, vor allem öſtlichen und fernöſtlichem Wettbewerb, der die Erzeugniſſe zu Preiſen anbietet, die für die Geſellſchaft unmöglich ſeien. Der Roherlös wird mit 4,47(3,99) Mill.& ausgewieſen, während außerordentliche Erträge 0,4(0,51) Mill. 1 be⸗ tragen. Löhne und Gehälter erforderten dagegen 1,88(1,55), ſoziale Laſten 0,21(0,18), Abſchreibungen 0,85(0,82), Zinſen 0,10(9,21), Steuern 0,44(0,43) und alle übrigen Aufwen⸗ dungen 1,26(1,01) Mill.. Einſchließlich 70 669(38 390) Gewinnvortrag wird ein Reingewinn von 454 903 410 669)% ausgewieſen. Die Verwaltung ſchlägt der auf den 26. April einberufenen o. HV. vor, daraus 5(4) v. H. Dividende zu verteilen. 8 In der Bilanz erſcheinen(alles in Mill.): Anlagen und Beteiligungen 9,78(10,30), das geſamte Umlaufsver⸗ mögen 2,78(3,15), darunter Waren 1,30(1,08), Warenfor⸗ derungen 0,69(0,93) ſonſtige Forderungen 9,34(0,29), Bank⸗ guthaben 90,27(0,11), Konzernforderungen 0,0003(0,24); an⸗ dererſeits AK. 8,5(unv.], geſetzliche Reſerve 0,85(unv.), Rückſtellungen 0,61(1,16), die geſamten Verbindlichkeiten 2,12(2,55), darunter Warenverbindlichkeiten 0,36(0,19), Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Konzerngeſek⸗ ſchaften 0,24(0,30), Verbindlichkeiten gegenüber ſonſtigen Gläubigern 0,45(0,42), Bankverbindlichkeiten 1,06(1,64). Im laufenden Jahr entſpricht das Betriebsergebnis des erſten Vierteljahres demjenigen der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Die v. HV. der Chemiſchen Fabrik Buckau, Ammendorf, in der vier Aktionäre 8,26 Mill./ Aktien vertraten, ge⸗ nehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 194. Die Badische Bank am 23. April Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 231(un⸗ verändert), deckungsfähige Deviſen—(—), Schatzanweiſun⸗ gen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt (gem. 8 7 Abſ. 1b des Privatnotenbankgeſetzes) 13 588 850 18 580 650). Paſſiva: Umlbaufende Noten 20 991 400(20 479 950) Rücklagen(gem. 8 19 des Privatnotenhankgeſetzes) 2645 000 (unverändert). Mix u. Geneſt AG, Berlin.— Verluſtminderung. Das Jahr 1934 brachte nach dem in der Auſſichtsratsſitzung ge⸗ nehmigten Abſchluß trotz erhöhter Abſchreibungen für kurz⸗ lebige Wirtſchaftsgüter des Anlagevermögens einen Ge⸗ wi nn von 984 975 /, der zur teilweiſen Tilgung des Ver⸗ Juſtvortrages von 1,15 Mill./ dienen ſoll.(Der im Vor⸗ jahr ausgewieſene Geſamtverluſt von 7,72 Mill,„ wurde auf Grund des Beſchluſſes der HV vom 30. 6. 1934 gedeckt durch Auflöſung des Reſerveſonds mit 1,588 Mill. J, durch Einziehung der Vorzugsaktien mit 0,185 Mill,„ und durch Herabsetzung des Ak mit 4,8 Mill., ſo daß ein auf neue Rechnung vorzutragender Verluſt von 1,15 Mill.& ver⸗ Büteb). Der Umſatz konnte gegenüber dem Vorjahr we⸗ ſentlich erhöht werden. Im Exportgeſchäft konnte der Um⸗ ſatz des Vorjahres gehalten werden, im Auftragseingang vom Ausland wurde ſogar eine Steigerung von 34 v. H. erzielt. Die Geſellſchaft iſt weiter um Ausdehnung ihres Auslandsmarktes bemüht. Das Mietgeſchäft hat ſich zu⸗ friedenſtellend entwickelt. Die Geſellſchaft konnte ihre Be⸗ legſchaft in 1984 weſentlich erhöhen und iſt auch weiterhin gut beſchäftigt. der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 193 Geschäffissfille am Geireidemarki * Mannheim, 25. April. An den internationalen Getreidemärkten war die Stimmung in der letzten Woche recht feſt, da aus dem Winterweizengürtel der Vereinigten Staa⸗ ten ſchlechte Wetternachrichten kamen, und da die neueſte Ernteſchätzung in USA nur auf 435 Mill. Buſhels gegen 492 Mill. im gleichen Vorjahreszeit⸗ raum lautete. In den letzten Tagen gaben die Kurſe wieder etwas nach, doch blieb ein feſter Grundton unverkennbar. Vom Laplata und aus Auſtralien wurden größere Verſchiffungen nach dem Fernen Oſten gemeldet; in kanadiſchem Weizen ſind größere Abſchlüſſe für engliſche Mühlen zuſtandegekommen. Am europäiſchen Markt iſt der Verkauf von 50 000 Tonnen franzöſiſchem Weizen nach Italien zu er⸗ wähnen. Die über Holland hierhergelegten Cif⸗Offer⸗ ten waren faſt durchweg leicht erhöht. Für Amber Durum l, Canada Weſtern, 4. Mai ausgehender Damp⸗ fer, verlangte man 6,15 hfl., eif Antwerpen. Manitoben ſtellten ſich wie folgt: Manitoba J, hard, Atlantie, 5,70 hfl., Manitoba I, Atlantic, 5,65 hfl., Manitoba l, hard, Pacific, 5,55 hfl., u. Manitoba II, Pacific, 515 hfl., ſämtlich Mai⸗Abladung, eif Antwerpen. Auch die Forderungen für Laplata⸗Weizen erhöhten ſich gegen⸗ über der Vorwoche; Baril, 79 Kg., ſtellte ſich per April auf 4,05 hfl., per Mai auf 4,07% hfl., Baril, 80 Kg., per April auf 4,12 hfl., per Mai auf 4,15 hfl., Bahia Blanca, 79 Kg., nach Muſter, per April auf 4,17% hfl. und Bahia Blanca, 80 Kg., nach Muſter, per April auf 4,27% hfl., ſämtlich eif Antwerpen. Umſätze kamen aus den mehrfach erörterten Gründen nicht zuſtande. Für Weizenexportſcheine bot man 283 ¼ je 1000 Ko., verlangt wurden jedoch meiſt 285 /, ſo daß nur wenige kleine Poſten zur ſofortigen Lie⸗ ferung für 283/ umgeſetzt werden konnten. Am inländiſchen Weizenmarkt hat die ſchon vor den Feiertagen auftretende Stille angehalten und ſich teilweiſe ſogar noch verſtärkt. Das Angebot iſt geringer geworden, da die Bauern immer ſtärker mit den Feldarbeiten in Anſpruch genommen ſind. Auf der anderen Seite iſt jedoch die Nachfrage faſt vollſtändig ins Stocken gekommen. Die nunmehr er⸗ folgte Freigabe eines Teiles der Pflichtlagermengen ſetzt die Mühlen inſtand, ihren Bedarf aus eigenen Lägern zu decken und macht ſie zum mindeſten für die nächſten Termine wenig aufnahmebereit. Verſtärkt wird dieſe Zurückhaltung noch durch die Ungewißheit über die Höhe des Vermahlungskontingentes für nächſten Monat. Da für den Schluß des laufenden Erntejahres nur noch 24 v. H. zur Verfügung ſtehen, dürfte ſich das Mai⸗Kontingent in beſcheidenen Gren⸗ zen halten. Die Angebote überſtiegen nur vereinzelt den Feſtpreis. So hörte man für kleberreiche Sor⸗ ten, vor allem Sachſen/ Saale⸗Weizen per Mai einen Preis von 22,30 /, teilweiſe auch von 22,25. Eif Hamburg wurden für die gleiche Herkunft 21,50 per Mai bezahlt, d. h. ein Preis, der unter Berück⸗ ſichtigung der Fracht einem Mannheimer Cif⸗Preis von etwa 22,20 bis 22,25/ entſprechen würde. Thü⸗ ringiſche Weizen waren nicht am Markt, auch für fränkiſche Weizen lagen Offerten nicht vor. Bayern⸗ weizen ſtellte ſich, auch nach Muſter, auf 22,10/ für Mannheim und 22,00% für Worms. Der zweiten Hand wurde Bayern⸗Weizen auch zu 21,70/ angebo⸗ ten. Vom Handel war Pommern, Mecklenburger Weizen für 21,50/ zu haben; auch andere Küſten⸗ weizen ſtellten ſich etwa auf dieſen Preis, ohne daß Käufer dafür vorhanden geweſen wären.— Das An⸗ gebot in Futterweizen blieb unverändert groß. Von Königsberg her wurden oſtpreußiſche Futter⸗ weizen für 20,60% zur Mai⸗Abladung, eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, angeboten. Loko Mannheim verlangte man für ſofort greifbare Ware weiterhin 21,07. f Am Roggen markt war Küſtenware, die wiederum reichlich am Markt war, nicht unterzubrin⸗ Exriragssieigerung bei Gesfürel-Loewe Verdoppelfer Auffiragseingang/ Guje Beschäffigung Bei den eigenen Betrieben und faſt allen Tochtergeſell⸗ ſchaften der Geſfürel hat ſich die Belebung der deutſchen Wirtſchoft im Jahre 1934 gümſtig ausgewirkt, ſo daß aus den laufenden Ergebniſſen des Geſchäftsjahres, die wie immer die bis zum Jahresende eingegangenen Dividenden enthalten, die Verteilungeiner Divi⸗ dende von 6 gegen 5 v. H. im Vorjahr vorgeſchlagen werden kaun. Noch der Erfolgsrechnung erhöhten ſich die Bruttberträge auf 10,05(6,26) Mill. 4; Beteiligungserträge werden mit 7,42(7,52) und Zinseinnahmen mit 0,87(1,61) Mill.„ ausgewieſen. Der Rückgang des letzteren Poſtens iſt durch die ſtarke Verringerung von Wechſelzinſen und durch den Fortfall einer außerordentlichen Zinseinnahme aus dem Anleihevorſchuß einer befreundeten Geſellſchaft bedingt. In den 4,11 Mill. 4 außerordentlichen Erträgen, Mill.„ aufweiſen, ind die Gewinne aus dem durchgeführten Umtauſch von eigenen proz. Dollarbonds in 4% proz. Reichsmarkobli⸗ gotionen ſowie die gegen das Vorjahr erhöhten Verkaufs⸗ gewinne aus Beteiligungen und Wertpapieren enthalten. Die Buchgewinne aus dem Bodenumtauſch wurden in der Hauptſache zu einer unter Anlageabſchreibungen aus⸗ gewieſenen Sonderzuweiſung(0,50 Mill. 4) zum Ab⸗ ſchreibungs⸗ und Erneuerungsfonds und zu Zuweiſungen für die Ludwig⸗ und Iſidor⸗Lpewe⸗Stiftung und den Für⸗ ſorgefonds verwendet. Löhne und Gehälter erforderten 6,40(4,46), ſoziale Abgaben 0,37(0,25), Anleihezinſen 0,81 (100), Beſitzſteuern infolge einer Rückſtellung von 1 Mill. Mark 2,09(4,14) und ſonſtigen Aufwendungen 4,44(2,07) Mill.. Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 2,08(1,49) und andere Abſchreibungen vermindert mit 1,02(1,75) Mill. Mart verbucht. Unter den ſonſtigen Aufwendungen, die um rund 2,40 Mill.„ höher erſcheinen, wurde neben den notürlichen Steigerungen ein Verkaufsverluſt aus Wert⸗ popleren von 0,61 Mill. J, der Tilgungsrückkauf von Ge⸗ nußrechten von rund 0,16 Mill.& ſowie die Zuweiſungen an die Loewe⸗Stiftung und die Fürſorgefonds mit zufam⸗ men rund 1,17 Mill.„ verbucht. Der verbleibende Rein ⸗ gewinn einſchließlich Vortrag von 6312 258(5 146 813) 4 wird wie ſolgt verwendet: 8 v. H. Zinſen auf 1,37 Mill. Mark Obligations⸗Genußrechte(—), 0,24(—) Mill.„ zur Tilgung der Obligationen⸗Genußrechte, 6(5) v. H. Divi⸗ dende auf 80(80,01) Mill./ Grundkapital, 0,14(0,07) Mill. 4 Gewinnanteil des AR und 1,09(1,08) Mill. Vortrag auf neue Rechnung. Der Auftragseingang der Loewe⸗Fabriken hot ſich im Berichtsſahr mehroals ver dappelt. Von den Aufträgen entfallen ca. 12 v. H. auf das Ausland. Die Gefolgſchafts ziffer erhöhte ſich von 1206 zu Beginn des Jahres auf 2254 Ende 1994. In den erſten Monaten 1935 hat die rege Beſchäftigung weiter angehol⸗ ten. Die Fabriken verfügen über einen Auftrogsbeſtand, der eine Beſchäftigung im gegenwärtigen Umfange bis Oktober 1995 gewährleiſtet. Das Geſchäftsergebnis bei der Typogra ph Gm b geſtattet für 1934 die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. Die Nord deutſche Kabelwerke A war während des ganzen Berichtsjahres gleichmäßig gut beſchäftigt, ſo daß rund 30 v. H. mehr Lohnſtunden als im Vorjahre geleiſtet werden konnten. Die Umſatzſteige⸗ rung war hauptſächlich auf In londsaufträge zurückzufüh⸗ ren. Die Fabrikationsumſtellung wurde ohne Betriebs⸗ ſtörung durchgeführt. Für 1934 ſollen wieder 6 v. H. Di⸗ vidende verteilt werden. Auftragseingang und Aus⸗ bringung bewegten ſich in den verfloſſenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres etwa auf Vorfahreshöhe. Der Gas⸗ verkauf der der Geſfürel gehörenden eigenen Gaswerke weiſt infolge der neu eröffneten Belieferung der Stadt Bod Harzburg eine Zunahme von rund 12 v. H. auf. Die eigenen Elektrizitätswerke konnten den Stromverkauf in⸗ zolge Mehrbedorfs der inoͤuſtriellen und gewerblichen Abnehmer um etwa 18 v. H. erhöhen. Das finanzielle Ergebnis entſpricht etwa dem des Vorjahres. Die Anzahl der Abnehmer erhöhte ſich bei Gas und Elektrizität um rund je 3 v. H. Im neuen Jahr läßt eine Steigerung des Haushaltsverbrauchs an Gas und Strom die erhöhte Kaufkroft der Abnehmer erkennen. Aus der Bi lbanz(in Mill.): Anlagevermögen 26,85 (26,23), Beteiligungen infolge verſchiedener Aktienerwer⸗ bungen und des Bondsumtauſchs 106,89(100,37), Umlaufs⸗ vermögen 31,24(40,62). Darunter betragen Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,40(0,26), halbfertige Erzeugniſſe 0,96 (0,79), fertige Erzengniſſe 0,30(0,88) und Mietsanlagen der Werke 1,(0,26). Die Abnahme der Wertpapiere auf 6,78(9,60) iſt auf die Veräußerung der ſämtlichen Divi⸗ dendenaktien ſowie etwo der Hälfte der Kapitalaktien der Transports, Electrieité et Gaz S.., Brüſſel, zurückzu⸗ führen. Anzahlungen betragen 0,02(0,28), Warenforderun⸗ gen 2,05(1,22), Kongernſorderungen 7,88(11,96), ſonſtige Forderungen 2,36(2,78), Wechſel durch Einlöſung weiterer Ruſſenwechſel 0,38(1,58), Kaſſe und Poſtſcheck 0,25(0,16) und andere Bankguthaben 9,85(11,48), wobei die Verringe⸗ rung hauptſächlich durch Rückzahlungen auf das unter „ſonſtige Verbindlichkeiten“ aufgeführte Guthoben einer be⸗ 'reundeten ausländiſchen Geſellſchaft veranlaßt iſt. Auf der Paſſtpſeite erſcheinen Grundkaptal unv. 80,01, Reſervefonds 22,34(21,14), Rückſtellungen 3,47(2,46), Wertberichtigungs⸗ poſten 12,53(10,63) und Verbindlichkeiten 39,77(47,88). Im einzelnen betragen Anleihen 20,89(23,90), darunter neu die Reichsmarkſchuldverſchreibungen mit 6,22. Kundenanzoh⸗ lungen ſind mit 0,03(0,24), Warenverbindlichkeiten mit 14(0,83), Konzeruſchulden mit 10,03(9,41), ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten mit 2,51(8,11)— der Rückgang iſt durch Rückzahlungen an eine befreundete ausländiſche Geſellſchaft bedingt— und Bankverbindlichkeiten mit 4,80(4,94) Mill. Mark verzeichnet. gen, obwohl man für Pommern, Mecklenburger Roggen bis auf 17,25 Mark, per Mai, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, herunterging. Die Mühlen verhielten ſich mit Rückſicht auf die noch ausſtehenden Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen über die neue Roggenmehltype abwartend.— Eoſinroggen war in großen Mengen vorhanden, ſo daß jede Nachfrage befriedigt werden konnte. In Roggenaustauſchſcheinen, für die man an anderen Plätzen einen Kurs von 144 B hörte, entwickelte ſich am hieſigen Platz kein Geſchäft. Für bayeriſche Braugerſte, 71/72 Kg., for⸗ derte man 19,60 Mark ab Erzeugerſtation; Um⸗ ſätze kamen jedoch mangels Nachfrage nicht zuſtande. Von dem Zuſammenſchluß der geſamten Brauwirt⸗ ſchaft, der vor einigen Tagen zuſtande gekommen iſt, erwartet man eine Stabilität, vielleicht ſogar eine Befeſtigung der Braugerſtenpreiſe. Bayeriſche Induſtriegerſte ſtellte ſich auf etwa 21 Mark, eif Niederrhein, und 21,10 Mk., eif Mannheim. Am Niederrhein trat etwas Nachfrage auf, jedoch iſt man nicht geneigt, mehr als 20,70 bis 20,80 Mark dafür zu bezahlen. Auf einer Preisgrundlage von 20,85 Mark ſollen einige Umſätze zuſtande gekommen ſein. Oſt⸗ preußiſche Induſtriegerſte, 68069 Kg, ſtellte ſich auf 20,80 Mark, eif Niederrhein, und 20,90 Mark, eif Mannheim; Umſätze hätten nur zu 30 Pfg. niedrige⸗ ren Preiſen abgeſchloſſen werden können.— Fut⸗ tergerſte blieb faſt ganz umſatzlos. Auch Hafer und Mais waren nicht om Markt. Am Mehlmarkt hielt ſich das Geſchäft in Wei⸗ zenmeßl nach den Feiertagen in recht engen Grenzen. Roggenmehl wurde faſt gar nicht um⸗ geſetzt; einige Aufträge wurden ſogar zurückgehal⸗ ten, da man, wenn möglich, ſich lieber mit der neuen Type eindecken würde. Der Handel bemüht ſich, ſeine Beſtände an Mehl der alten Type zu räumen. Am Futtermittel ⸗ Markt blieb das Ange⸗ nt in den begehrten Kraftfuttermitteln weiter be⸗ ſcheiden. Auch Rübenſchnitzel und Kleine ſowie Me⸗ laſſemiſchfutter mit Weizenkleie und Schnitzeln blie⸗ ben geſucht. Die Nachfrage war jedoch nicht mehr ſo dringend, da der Landwirtſchaft in abſehbarer Zeit Grünfutter zur Verfügung ſteht und ſie daher mit ihren Käufen zurückhält. In den amtlichen Notierungen wurde der Preis für Weizennachmehl von 17 Mark auf 17,50 Mark je 100 Kilo erhöht.— Am Rauhfutter markt waren Heu und Stroh ſehr reichlich angeboten, es ergab ſich jedoch keine Verkaufs möglichkeit. Für Wieſenheu wurden amtlich 9,50 bis 10 Mark gegen vorher 9,80 bis 10,60 Mark notiert. Am heutigen Großmarkt wurden grüne rumäniſche Erbſen, Speiſeware, loko Hamburg, für 34 Mark per 100 Kilo, loſe, frei Schiff Hamburg, angeboten. Georg Haller. Zunehmender Silobau in der Landwirischal Die tatkräftigen Bemühungen der Reichsr tbelproblem zu löſen, ließen e Eiweißſuttermiß erſcheinen, die vorhandenen Eiweißkonſervierung ergab nach Wi rich ſcuerung von Grünfutter 1 ſamtfaſſungsraum von rd. 2 Mill. Kbm.(88 v..) zur Einſäu 0,3 Mill. Kbm.(12 v..) etwa Kar to eln dienten. Auf B ſilos mit einem 285 736 Kim, Kibm. zur Einſä gebniſſe über die Baujahre der tratkräftigen Förderun Es wurden gebaut 1031 rd. 3800 Behälter 1032 1d. 5 Behälter, 1983 d. 20 900 Behälter und 1934 34 200 Behäl In den Jahren vor 1991 ſind lediglich etwa 18 etwa hall ſo viel wie 1034 gebaut worden. Wenn die Aufwärtskurve über die Zunahme der Jahre 1984 ſich nicht fortgeſetzt hat, ſo liegt der Grund darin wohl, daß in vielen Gegenden die Vandwirtſchaf dieſem Jahre nicht die Mittel hatte, für Neubauten Au wendungen zu machen. Intereſſe an der Errichtung ten. 8 0 ſetzung der Vermehrung der zu rechnen ſein. * Fritz Opel 60 Jahre a kenthal Albert u. Cie. übernimmt. Den anſäſſt Arbeitsſtätte erhalten. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Ful, n 8 Falken, ſtein i. V. Die Verwaltung ſchlägt der am 20. Mai ſtatt findenden o. HV die Wiederaufnahme denzahlung mit 6 v. H. für 1934 vor(i. V. Gewinn⸗ kenſteiner Gardinen⸗Weber vortrag von 46 118). * Frankfurter Börſe.— Beſtrafung eines freien Mul, lers. Der Börſenpräſident hat folgendes bekanntgegeben; Gegen den freien Makler der Dieſe Ordnungsſtraſe hängt eines Werbeproſpektes ür durch den genonnten Freive Waren und Märkfe Rhein-Mainische Abendbörse lusilos An der Abendbörſe dauerte die außergewöhnliche Ge⸗ ſchäftsſtille fort und die Tendenz war ausgeſprochen luſtlos. Gegen den Berliner Schluß wieſen die Kurſe zwar nur minimale Veränderungen auf, doch überwogen hierbei noch leichte Rückgänge. Von Schiffahrtsaktien waren Hapag weiter angeboten und etwa 7 v. H. ſchwächer, während ſich Nordd. Lloyd beſſer behaupten konnte. Von ſonſtigen Aktien gingen Mannesmann auf 76(77), Scheideanſtalt auf 213½ (2134) zurück, während J. G. Farben mit 145% unver⸗ ändert blieben. Am Rentenmarkt zeigte ſich zu den letzten Schlußkurſen noch Intereſſe für Mexikaner bei etwas be⸗ lebterem Geſchäft. Deutſche Anleihen waren geſchäftslos und kursmäßig unverändert. Stimmung: knapp gehalten. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an, die Kurſe wieſen aber keine Veränderungen auf. Gegen den Ber⸗ ner Schluß war die Haltung knapp behauptet. Schiffahrts⸗ aktien lagen gegen Börſenſchluß geringfügig höher, Hapag blieben phne Notiz, Taxe 32— 3274. Von Bankaktien gingen Commerzbank und Effektenbank noch leicht zurück. Am Rentenmarkt lagen deutſche Anleihen ſtill. Auch in meyi⸗ kaniſchen Werten wurde das Geſchäft erheblich ruhiger. Von Schweizer Bundesbahnen erhöhten ſich 4 v. H. auf 163(162) und 37 v. H. auf 15274(151). Nachbörſe: Hapag 32/½ Brief, Nordd. Lloyd 34% Brief. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,65; Juli 3,90 Sept. 3,97% B: Nov. 4,00.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Mai 52,50; Juli 53,75; Sept. 55,75; Nov. 57,75. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Es wurden folgende Preiſe feſtgeſetzt: Spargel 50—70; Spinat—12; Salat Pf 30—40; Rhabarber 78; Karotten 2; Gurken pro Stück 3040, Radieschen 3,5—4; Lauch 1,5; Grünes Bündel 2,5 bis 3; Rettich Bündel 10 Pfg. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) April(95) 658, Mai 654; Juni 652; Juli 650; Auguſt 640; Sept. 632; Okt. 624, Nov., Dez., Jon.(36), Febr. je 620; März 621; April, Mai je 620; Juli 618; Okt. 609; Tendenz ſtetig. Weinversieigerung in Grünsiadi 8 Neunzehn Mitglieder des Grünſtadter Weinmarktes aus Sauſenheim, Grünſtadt, Biſſersheim, Aſſelheim, Kinden⸗ heim, Dirmſtein, Kleinbockenheim, Albsheim a.., Mühl⸗ heim a. Eis und Großkorlbach, Vereinigung zur Förderung des Qualitätsweinbaues e.., Sitz Grünſtadt, verſteigerten im Saalbau der„Jakobsluſt“ zu Grünſtadt 31 850 Liter 1034er Weißweine und 1800 Liter 1934er Rotweine, unver⸗ ſchnittener Unterhaardter Qualitäts⸗ und Konſumweine. Trotzdem der Beſuch nichts zu wünſchen übrig ließ, blieb die Steigluſt bei der erſten Hälfte des Ausgebotes binter den Erwartungen zurück. Von 24 Nummern wurden 12 wegen Nichterreichung der Eigentaxe zurückgenommen. Im einzelnen koſteten je 1000 Liter: 1934er Natur⸗ Weiß weine: Bockenheimer Berg 470 zur.— Grün⸗ ſtadter Hohl 470; Mittelpfad Rsl. 530; Röth Rsl. 540 zur. — Kindenheimer Vogelgeſang 400 zur.; Frohnacker Syl⸗ vaner 470. Aſſelheimer Höllenberg Rsl. 470 zur.; Goldberg 500 zur.; St. Stephan Bukettrsl. 530 zur.— Mühlheimer Angewann 460 zur.; Berg 470.— Sauſen⸗ heimer Goldberg 470 zur.; Reis 470, 550, 660, Meer 470; Oberes Krummland 490; Ritterſtein 400 zur. Kohlſtraße 400 zur., 500; Hochgewann 500, Spätl. 960; Krummland 00.— Biſſersheimer Biengarten Rsl. u. Tr. 460 zur.; Orlenberg 490; Dornweg 480 zur. Dirmſteiner Schirm⸗ berg 500; Mandelpfad 580, 720; Stahlberg Rsl. 550; Kie⸗ ſelberg 650, Gewürztr. 1280; Schloßgarten Rsl. 670; Je⸗ ſuitenhofgarten Spätl. 840; Schafberg Spätl. 880.— Klein⸗ bockenheimer Dom 520; Halde Spätl. 750) Burggarten Rel. 730: Haßmannsberg Spätl. 860.— Freinsheimer Goldberg 620, 600, Rsl. 660 J.— logaer Portugieſer Rot⸗ zelterung(verb.): Sauſenheimer Reis 290 zur. Biſſersheimer Berg 290 zur. Vom Karfoffelmarki Die Nachfrage nach gelben Speiſekartoffeln hielt weiter⸗ hin an. Die Angebote reichen völlig aus, um den Bedarf der hauptſächlichſten Konſumplätze zu befriedigen. Süd⸗ deutſchland bietet ausreichende Meugen gelbe Speiſe⸗ kartoffeln an, die jedoch keinen 1 Tube allzuguten Markt haben. (Hoch⸗ teln. Die im geſamten Reichsgebiet durchgeführte aft und Sbatiſtik 85 43 Behälter ind Kartoffeln mit einem Ge⸗ etwa 20 Unkter und ung von m iuerung von Kartoffeln dienten. Für die näüchſten Jahre wind aber mit einer wichtigſten Hi mittel und Grubenſilos) „3 Mill. Kbm., wovon iuerung von Grünfutte zur Einſäu aden entfallen in der Silos zeigten, g durch die 80 22„die ſtei Sillobehälter tach! Namentlich in den Dütrregebieten konnte vielſach die Erfahrung gemacht werden Sill damlagen It. Am ſt nunmehr ei und Zleicherei, der Albert Ad ler iſt eine Owd⸗ nungsſtrafe von 2000/ verhängt worden, weil er det an Börſe beſtehenden Oroͤnung zuwidergehandelt hal, zuſammen mit der Ver mexikaniſche rkehrsmakler. ſendun egierung ee — zweckmäßig zur zu ermit⸗ Erhebung zur Ein⸗ 5 älter. 800 Behälter im b in daß großes neuer Anlagen beſtand, 305 e jedoch nicht möglich war, trotz erheblicher Zuſch a 0 ch u er 0 üſſe durch die Landesbauernſchaften, weſentliche Neubauten dat errich⸗ 5 Forb, um ganzen Reiche 80. April 1938 feier Dr.⸗ing. e. h. Fritz Qpel, ſtellvertretender Auffichts ratsvor⸗ ſitzender der Adam Opel AG, Rüſſelsheim, ſeinen 60. ge, burtstag. Dr.ing. e. h. Fritz Opel hat die Entwicklung der Opelwerke zur größten deutſchen Automobilfabri und eum größten Fahrradwerk der Welt als Leiter der techniſchen Abteilungen in Gemeinſchaft mib ſeinen Brüdern entſchei⸗ dend beeinflußt. Seine erfolgreiche Tätigkeit beſchränkt ſich jedoch nicht nur auf die Opelwerke, auch in vielen anderen Zweiten der deutſchen Wirtſchaft wirkte er in gleicher Weſſe. * Die Weiterführung des Betriebes der Schnellpreſſen⸗ fabrik Frankenthal Albert u. Cie, Akt.⸗Geſ. Frankenſßal N (Pfalz), die beßanntlich vor einigen Monaten ihre Zaß, lungen einſtellen mußte und über die im März d. N. der Konkurs verhängt wurde, i 1 dadurch, daß die neugegründete Schnellpreſſenſabrik Fran⸗ Gmb., Frankenthal, f ſichergeſtellt 0 1 hal, die Fubrit igen Fachkräften bleibt ſomit die Dividen⸗ le * 0 Staatsanleihen Im übrigen Reich ſind jedoch die Qualitäten jetzt nach der Ueberwinterung beſſer dem als Futterkartoffelmarkt man annehmen konnte. hat das Auf Angebot nach dem Oeffnen der Mieten und dem Ausſortieren der Speiſe⸗ und Saatkartoffeln eine weſentliche Zunahme erfahren, de * jedoch nicht immer eine ausreichende Nachfrage gegenüber⸗ ſteht. etwas uneinheitlich. einzelt etwas Nachfrage. Die Preiſe ſind nicht ſtärker verändert, doch teils Für Fabrikkartoffeln beſtand ver⸗ Die Gebote der Käufer waren im Hinblick auf die Geſtaltung des Futterkartoffelmarktez vielfach niedriger. Im Saatkartoffelgeſchäft konnte ſich die Nachfrage elwwgs anregen. Neben Verladungen auf Grund älterer Abſchlüſfe Geſchäfte zuſtande. Die Naßh⸗ kommen noch laufend neue frage beſchränkt ſich auf Saatkartoffeln, zwecke angebaut werden. Von den badischen Schlachfviehmärkien Der Auftrieb auf den badiſchen Schlach ehmmärkten war bei Großvieh zu klein, bei Kälbern und Schweinen Das Großvieh wurde zu den vorerkriebenes genügend. die für Speiſe⸗ 4 2 4 Preiſen bis zu 42 Pfg. verkauft. Bei Kälbern und Schwes⸗ nen konnten ſich für A⸗ und B⸗Klaſſen die alten Preiſe behaupten, geringe Ware mußte im Preis nachgeben. Großvieh wird in den nächſten Wochen ſehr knapp bleiben, während das Angebot an Kälbern und Schweinen ausreichend iſt. beſten Klaſſen erwünſcht. Bei allen Gattungen ſind mehr Tiere del * Mosbacher Zuchtviehmarkt. Zufuhr 48 Farren, voß denen Durchſchnittspreis ungefähr 88 Stück verkauft wurden. 640. Preiſe 400950 4, * Leinöl⸗Notierungen vom 26. April.(Eig. Dr.] Lon; don: Leinſagt Pl. per April 97/6(unv.]; dto. Klk. April⸗Maj 117/16(un.) Leinſaatöl loko 21,50(2138); Ma 20,50(2036); Juni⸗Auguſt 21(2076); Baumwoll⸗Oel ägyßt, 24,50(unv.): Baumwoll⸗St. ägypt. per April 67(0. Neuyork: —(47,25). Terp. 52,5(unv.). Savannah: Tech Geld- und Devisenmarki Zürich, 28. Aril Gtbluß amllict) Tontnſtn ,! 20 perit 20.35 ¼ J Spain 42.20 12.88 uke 805 London 14.85 2% folland 208.50— Parten 58,25 öff. Ba. eur: 308,50 berin 124.80— pres“/.— fig., 1 beigen 52.90 Wien off.. 78,28— Felgrad 7,0 Kensb get sen 25.56 ½ J Sofa. luden 122,— Jans 2. Paris, 28. April Cchluß amllich). benden, 72.98. Spedſen J 207.25 Kopenbagen] 325,— Fin 75 eur 15.13 ½ falten 125.50 45 10.242 Ferlin 610 25 Beſglen 256.75 Schpeir 491,25 J Steckbolm 876.50 Warschen 5 London, 28. April(ching amllith) epo, 491.12 Foperbegen] 22,39— Mester 849.— LS 1% Rotel! 484.25 Fioccdom 19.59% fumsvien 472,50 Pe 70 amsfeem J11.25 08e 10 801% Rergteniin. 592. Juan J boris 72.8 lesben 110, iſpen 502.— fla I Fre 28.37 ln n 44 dien 25,31 ontate 1025 len 58.06 Png 113,00 Fance 25.25 Leipe 184 Ferlün 11.93.— pucspet 28.75 Buenos Aires 18,85 buen Schvein,.5% eig 210.50 fie 4e ln. 412.— Lend 18 Spann 35,12 olle 400. Hongkong 27800 Steff 100 l Hamburger Meiallnofierungen vom 26. Aprll 9 de% n era i l Januar 48.— 45.50. 8 futlenrrbrn... 18 8088 Tebrar 46.— 45.50—.——. ae. u 0. 55 Mirz 46.— 45.50—.— keingoid(Fil. f. r...84 4 pl., 38,288.25—.— At plafn(ibfale) 25 Hel 41.25 40,75 0. Ungpr.(A. p. gr.).85 uni. 41,2540.75(. 0.] ſechn. reine: n 25 dull. 41.2540.—- 800,0309.0.. betzihr,(d. 5.... 8650 Augus! 42, 2540,75 1800,00—.— 7 ib 405 300..—.— 975 5 oder Aullmon Regulus chines.(L h) 5 58 rend. Leah(E per flache).80 55 Jeremd. Volkramer Glbes.(in 58.) i 1 tierungen vom 27. Apr Frachienmarki Duishurg-Nuhrori Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr keine Aenderum Die Frachten und Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. Trinitat Haupt dienſt, Neckarſp gottes! Konkord 11.15 Chriſte Horch; u. Pfa Chriſtus Haupt gottes Mayer Neuoſthe Kinder Friebens Kinder Pfarre Johanni⸗ Haupte Knaben dienſt, Emlein Lutherkit Kinder Pfarre Gemeind Vikar Melaucht 11.15 6 lehre, Gemeind Hahn; Städt. K Diakoniſſ Feudenhe Kinder Vogel; Friebrich 10.80 K Pfarrer Pfingſtbe: dienſt,! Sandhofet Schulan Seckenhei! Hörner Hörner; mittags Pauluski: mann; dienſt), Wallſtadt: gottesdi Pfarrer Konkordie Friedensk Johannis Käfertal: Nationa Trinitatis Konkordie Chriſtuski Neuoſtheit Friedensk Johannis! Lntherkire Melauchth Feudenhei Friedrichs Käfertal: Neckarau: Gemeinde Vikar 4 Rheinau: Sandhofer Seckeuhein Pauluskir Wallſtadt: etwa 20 itter und ing von amt 2d bikmeter, itter und ten. In Gruben. „ wovon ud 10 150 Die Er⸗ 5 inſolge egierurg eicher en, rd. yy Behälter, Behälter, die ſteiſe lter im r Grund tſchaft in ten Auf⸗ egebieten ß großes d. Faß es ſe durch uu errich⸗ r Fort en Reiche 5 feier sratsvor⸗ 60. Ge⸗ Upreſſen⸗ nkeuſhal re Zaß⸗ . N. ber eſtelht ik Fran⸗ e Fabrſt omit die der Ful⸗ Falken⸗ kai ſtatt⸗ viden⸗ Gewinn⸗ en Mal gegeben: ne Omd⸗ nach der de. Auf ach dem eiſe⸗ und ren, der genüber⸗ och teils ud ver⸗ r waren marktez je etwas 'bſchlüſe ie Nach⸗ Speiſe⸗ 7 Samstag, 27. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 198 Hottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 28. April 1935 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; 10 initatiskirche:.80 i Tri 11.15 Kindergottes⸗ Hauptgottesdienſt, Vikar Schulze; dienſt, Vikar Schulze. i Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Bodemer; gottesdienſt, Vikar Bodemer. 11 Kinder⸗ gonkordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Dörſam; 11.15 Schulanfängergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Ehriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler u. Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler fl. Pfarrer Horch; 5 0 Vikar Gſcheidlen. ſrituskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10.00 GPinptgoltesbienft, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer und Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger: 11.30 Kindergottesdienſt. 8 5 Friebenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn und Pfarrer Bach.. Zohauniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schoener; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt;, 11.15 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Ochs; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Emlein; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt u. Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt. Vikar Stihler; 145 Kindergottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Hahn. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Hahn; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Braun. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 10.45 Lindergottesdienſt mit Schulanfängerandacht, Vikar Vogel;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Kammerer. Friebrichsſeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käſertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 10.30 Uhr Schulanfüngerandacht, Vikar Müller: 11 Kindergottes⸗ dienſt für beide Pfarreien, Vikar Müller. cemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mutſchler; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler. Rheinau: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Seel; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath: 10 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Seel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt; Schulanfängergottesdienſt. Seckenheim:.90 Ordination des Pfarrkandidaten Roland Hörner durch Pfarrer Fichtl, Predigt Pfarrkandidat Hörner; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nach⸗ mittags 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt(Schulanfänger ⸗Gottes⸗ dienſt), Pfarrer Clormann. Wallſtabt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johannſskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vik. Schoener. Käfertal: Freitag abend 8 Bibelbeſprechung. uin 11 Chriſtenlehre; 11.30 —— Nationaler Feiertag des deutſches Volkes, 1. Mai Dienstag, den 30. April Trinitatiskirche: abds. 8 Gottesdienſt, Pfr. Dr. Engelhardt. Konkordienkirche: abends 8 Gottesdienſt, Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: abends 8 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Mayer. Neuoſtheim: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Emlein. Lntherkirche: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Fendenheim: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: abends 8 Gottesdienſt. Vikar Gſcheidlen. Neckarau: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: abends 8 Gottesdienſt, Vikar Müller. Rheinau: abends 8 Gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen; abends 8 Gottesdienſt. Seckenheim: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof: ab. 8 Gottesdienſt, Pfr. Clormann. Wallſtadt: abends 8 Gottesdienſt, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 Gemeinſch tskonferenz. Donnerstag.15 Verſammlg.— Schwetzinger Straße 90: Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibel⸗ ſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 8 und Dienstag.15 Verſammlg.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Freitag.15 Verſammlg.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, untere Kinderſchule: tag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, IL. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abend 8 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sandhofen ⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abds. 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Sonntag 8 u. Diens⸗ Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..30 Gebetsſtunde; abends.00 Svangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibelſtunde Fahrlach⸗ ſtraße 13 b. Dörr. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für EC., a) junge Männer: Freitag abend.15; 5) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Freitag nachm..30 Uhr Bibelkreis für Knaben.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. — Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ buckelſtraße 4: Sonntag u. Dienstag abds. 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Dienstag abend 8 Feſtgottesdienſt, Prediger F. W. Müller. Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Dienstag nachm. 4 Frauen⸗ verſammlung. Mitwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Müller. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag.30 Frauenmiſſionsverein. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Sozialismus und Chriſtentum“.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde:„Charakterſtudien über die 144 000 in Offenbarung“.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigtgottesdienſt. Blaukreuzverein Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm,.30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung; abends 8 Heilsverſammlung mit Ueberweiſung der Konfirmanden ins Seniorkorps. Donnerstag nachm. 5 Heimbund für Frauen u. Töchter; abends 8 Heilsverſammlung. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphoruſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunbeim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße⸗ Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abb. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..80 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdfenſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiößm Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenwekbehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 28. April 1935(Weißer Sountag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Erſt⸗ kommunionfeier mit lev. Hochamt; 11 hl. Meſſe; nachm. 3 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht; abends.00 Auf⸗ nahme der Erſtkommunikanten in die Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft, hierauf Schlußfeier des„Heiligen Jahres“ mit Jubiläumsandacht, Prozeſſion, Tedeum und Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit;.45 hl. Meſſe;.00 Erſt⸗ kommunionfeier mit Erneuerung der Taufgelübde; nach Beendigung der Feier, etwa 10.15 hl. Meſſe; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; 7 Abendandacht, zugleich Schluß des Jubiläumsablaſſes. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 feierliche Erſtkommunion der Kinder mit Predigt, Taufgelübde⸗ Erneuerung und levit. Hochamt; 10.30 hl. Meſſe; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen;.30 Abendandacht, zugleich Schluß⸗ andacht des Jubiläumsjahres. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 feierliche Erſtkommunion der Kinder; 10 hl. Meſſe; 11 hl. Meſſe; 3 Sakramentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerſpital: 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. öſterliche Beichte; 7 hl. Meſſe;.00 feierliche Erſtkommunion der Kinder; 10.30 hl. Meſſe; 11.15 Kindergottesdienſt; nach⸗ mittags 3 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 gemeinſame Abendandacht der Kommunionkinder. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.80 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 ſeierliche Erſtkommunion; 10.30 Singmeſſe mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt;.80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Abendandacht der Erſtkommunikanten. St. Bonifatiuskirche Mannheim:.30 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 levit. Hochamt mit Predigt u. Erſtkommunion der Kinder; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 3 Andacht;.30 Abendandacht der Erſtkommunikanten. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Erſtkommunionfeier mit Predigt; 10 hl. Meſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht; abends 7 Nachtgebet der Erſtkommunikanten. St. Jakobhus⸗ Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; .30 Erneuerung der Taufgelübde, Predigt und feierliche Erſtkommunion; 11 hl. Meſſe; nachm..30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof:.30 Frühmeſſe in Pfarr⸗ kirche u. Kapellen; 8 Erſtkommunionfeier mit Prozeſſion der Erſtkommunikanten vom Gemeindehaus zum Hoch⸗ altar zur Erneuerung der Taufgelübde, woran ſich das feierliche Hochamt mit hl. Kommunion anſchließt; 11.00 hl. Meſſen in der Pfarrkirche und Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 6 Weiße⸗Sonn⸗ tags⸗Abendandacht mit Schluß des Jubiläumsjahres. St. Antoninus, Rheinau:.00 hl. Beichte;.00 Frühmeſſe; 8 Hochamt mit feierlicher Erſtkommunion; 10.30 Deutſche Singmeſſe(Schülergottesdienſt); nachm..30 feierliche ſakramentale Bruderſchaftsandacht;.30 feierliche Abend⸗ andacht der Erſtkommunikanten. St. Laurentius⸗ Pfarrei, Käfertal: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; .30 feierliche Erſtkommunion der Kinder mit levitiertem Hochamt; 11 Schülergottesdienſt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit feierlicher Aufnahme der Erſt⸗ kommunikanten in dieſelbe. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 hl. Meſſe;.30 feierliche Erſtkommunion der Kinder mit Amt; nachm. .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit feierlicher Aufnahme der Erſtkommunikanten. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen: 6 Beichtgelegenheit: .30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit feierl. Erſt⸗ kommunion der Kinder; 11 Singmeſſe; nachm. 2 Corp. ⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Aufnahme der Erſtkom⸗ munikanten; abends 7 Dankandacht der Erſtkommuni⸗ kanten mit feierl. Schluß des Jubiläumsjahres. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .15 und 7 Frühmeſſen mit Austeilung der hl. Kommu⸗ nion; 8 feierlicher Hauptgottesdienſt mit Erneuerung d. Taufgelübde, Predigt und Erſtkommunjon; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; nachm. 3 Corp. Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht; .00 Abendandacht der Erſtkommunikanten mit Predigt, Abendͤgebet und Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—7 Beichte: 7 Austeilung der hl. Kommunion; 8 Beginn der. Feier der Erſtkommunion der Kinder; 11 hl. Meſſe; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſt⸗ kommunikanten; 7 Abendandacht. St. Aegidius, Seckenheim:.30 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Erſtkommunionfeier; 10.30 Spätmeſſe; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.00 Beichtgelegenheit; .90 hl. Kommunion und Frühmeſſe; 9 Erneuerung der Taufgelübde, Predigt, Amt mit feierlich. Erſtkommunion der Erſtkommunikanten; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannh.:.30 Beichtgelegenh.; .30 Frühmeſſe; 8 feierliche Erſtkommunion der Kinder; 10.30 Singmeſſe; nachm..30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunikanten; abds..30 kurze Andacht für die Erſtkommunikanten. Pfarrkuratie St. Paul:.00 Frühmeſſe;.15 Abholen der Erſtkommunikanten, Amt m. Kommunionfeier; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Corporis⸗Ch» Bruderſchafts⸗ andacht mit Aufnahme; abends 7 det der Er kommunikanten in der Kapelle. 3 Neues Thereſien⸗ Krankenhaus. Mannheim:.30 hl. Mes 8 Singmeſſe mit Predigt. 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Weißer Sonntag vorm..30 Hochamt in deutſcher Sprachs mit Predigt und Feier der hl. Erſtkommunion; nach⸗ mittags 6 Dankandacht. Heiratsſchwinoler nach der Verlobung verhaftet *Lorſch, 27. April. Der 40jährige Wilh. Schu pz aus Darmſtadt leiſtete ſich hier ein tolles Stück von Hochſtapelei. Obwohl er verheiratet und Vater zweier Kinder iſt, gab er ſich in einer Bauernfamilie, bei der er ſeit Wochen logierte, als ledig aus, nannte ſich adelig und legte ſich den Ingenieur⸗ und Bau⸗ meiſtertitel bei. Schließlich begann er mit der 19⸗ jährigen Tochter des Hauſes ein Verhältnis. Am Oſtermontag wurde die Verlobung gefeiert. In⸗ zwiſchen hatte die Polizei Wind von der Sache be⸗ kommen und nahm Schupp feſt, als er ſich in der Nacht zur Ruhe begeben wollte. Wie bekannt wird, ſoll ſich Schupp bereits an anderen Orten in ähn⸗ licher Weiſe vergangen haben. Die Heppenheimer Heimatfeſtſpiele R Heppenheim a.., 26. April. Die Proben zu den Heimatfeſtſpielen ſind in vollem Gang, all⸗ wöchentlich finden zwei bis drei Proben ſtatt, abends in der Schule, größere Szenen im Saalbau Kärcher. Lehrer Holzamer, der Verfaſſer des in der Peſt⸗ zeit ſpielenden Stückes, leitet alle Proben perſönlich. Bemerkenswert iſt auch, daß das Gaſthaus„Zum Engel“, in dem ein Teil der Handlung ſich damals tatſächlich abgeſpielt hat, heute noch ſteht und ins Szenarium einbezogen wird. Zwiſchen dem Rathaus und dem Gaſthaus„Zum Engel“ wird diesmal ein feſtes Holztor errichtet, während man ſich früher dort mit einer Kuliſſe behalf. Die Spieler(lauter Laien⸗ ſpieler aus allen Kreiſen) werden koſtümiert und mit Muſik auf Werbewagen demnächſt in den größeren Städten für ihr Heimatfeſtſpiel werben. Grenzgänger-Anterſtützung noch bis zum 30. Juni Nachdem das Saargebiet wieder eingegliedert iſt, hat der Reichsarbeitsminiſter eine abſchließende Re⸗ gelung der Grenzgänger⸗Unterſtützung getroffen. Durch die mit der Rückgliederung des Saarlandes verbundene Umſtellung der Währung ſeien die Vor⸗ ausſetzungen für die Zahlung der Saargänger⸗Unter⸗ ſtützung weggefallen. Um aber Härten, die mit einem plötzlichen Aufhören der Unterſtützungen verbunden wären, zu vermeiden, erklärt ſich der Miniſter damit einverſtanden, daß die Zahlungen an die bisherigen Grenzgänger erſt mit dem 30. Juni endgültig eingeſtellt werden. Zum ſelben Zeitpunkt ſind auch die Unterſtützungen einzuſtellen, die den Elſaß⸗ 1 und Luxemburggängern gewährt worden ind. R Anerbach a.., 26. April. Das Auerbacher Blütenfeſt iſt nunmehr auf Sonntag, 19. Mai, feſt⸗ geſetzt worden. * Erbach(Odenwald), 25. April. Eine hochbetagte Erbacherin, die ſeit Jahren in Amerika anſäſſig iſt, vermachte ihrer Vaterſtadt 8000 Mark zur Errich⸗ tung eines Glockenſpiels. Die Stiftung wurde jetzt ſo umgeändert, daß an Stelle eines Glockenſpiels eine Ergänzung des Geläutes der Erbacher Stadtkirche von drei auf fünf Glocken evfolgt. Eine elektriſche Anlage für das Geläute wird gleich⸗ zeitig geſchaffen. * Leimersheim a. Rh., 25. April. In einem un⸗ bewachten Augenblick fiel ein öͤreifähriges Mädchen, Kind eines Arbeiters, in den Erlenbach, wurde 50 Meter weit abgetrieben und blieb am Schutzrechen der Leimersheimer Mühle hängen. Dort entdeckte es die Frau des Mühlenbeſitzers, der dann das Kind aus dem Waſſer zog. Sofort angeſtellte— auch ärzt⸗ liche— Wiederbelebungsverſuche blieben leider ohne Erfolg. Nach einem arbeitsreichen Leben verſchled Herr Otto Gerſtenberg vormaliger Seneralöfrektor und Auffichtsrats ⸗Vorſitzender der Victoria ⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaſten. In ihm verlieren unſere Geſellſchaften ihren ſtärkſten Baumeiſter, der dem geſamten Aufbau das Gepräge gegeben hat. Aber mehrere Gene⸗ rationen hinweg hat der im 87. Lebensjahre Verſtorbene ſeine außerordentliche Begabung für das Verſicherungsweſen und ſeine reiche und abgeklärte Erfah⸗ rung in den Dienſt der Geſellſchaften geſtellt und bis in ſeine letzten Tage hinein nicht geruht, ſeine Gedanken dem Glücke der Geſellſchaften zu wiöͤmen. Tauſenden von Mitarbeitern gab er Arbeitsgelegenheit; den Namen „Victoria zu Berlin“ trug er in faſt alle Länder des Kontinents. Am Tage des Abſchieds von ihm bewegen uns Gefühle tiefſter Dank⸗ barkeit für dieſen großen Mann. Berlin/ Düſſeldorf, den 24. April 1935. Die Gefolgſchaft der victoria⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaſten Die Trauerfeier der Familie findet om Spnnabend, zem 27. Aprl 7985, mittags 12 Ahr, im Dahlemer Gemeindehaus, Königin Lulſe ⸗ Straße 56, datt. Aufſichtsrat und Vorſtand der Victoria⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaſten Für die wohlmeinenden Beweise herzlicher An- teilnahme bei dem Heimgange unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Carl Aberle sprechen wir hiermit allen unseren aufrichtigen und herzlichen Dank aus. Mannheim, den 26. April 1935. Für die trauernden Hinterbliebenen: Anna Aberle geb. Arnold . e Sue! Die Zeit der Ausſſüge list wieder da. Alto den neuen, schönen Anzug von Vetter angezogen und dann hinaus ins Freie Machen Sie es auch so, meine Herren! Kaufen Sie zich bei uns einen flotten schönen 8——— ö— 8 f PSTTIIHST-AIZelg Sgeherenm die NZ Gestern ist gans unerwartet unser Werksangehöriger, Herr Eduard Hiibner aus Mannheim verschteden. Der Verstorbene hat nahezu 18 jahre in unserem Betrieb gearbeitet und 81 Bollste Zufriedenheit seiner Vorgesetsten aomie durch seinen berträg- chen Eharekter die Actun Wir werden das Andenken des Herrn Hübner stets ſu Bhren halten. NMannheim-waldhof. den 26, April 1935 ch durch Fleiß und unermüdliche Pflichttreue die aller Nttarbeiter erworben. Beiriebsführer und Gefolgschaff der Zellsfofflabrik Waldhof Werk Mannheim Sportanzug N Die Anschaffung machen wir Imen 30 leicht 40 Wochen- oder 8 Monatsraten lassen Sie dle Ausgabe kaum spüren. r. Das Kaufnaus für Wäsche und Bekleldung 10. Seite/ Nummer 193 Sams tag, 27. April 1988 Neue 3 Zeitung/ N f Herrliche Melodien Einmali 61e—— Exstaufrün n nahen e e il Jerslellung sar Ei ergenlekzier Sonnig teste 2 et. 85 1 Das e Ballebte Komiker- 1——— eee Feunger Cserdes · mitreißende Komik. liebe; Abenle Große Sänger Heute 10.50 abends 8 Aufruf an die Jugend! aaändende Nusit in der herrülcheg llebes-Abenleuer 8 E 2 21 das bietet 7 5 Harl Ludwig Diehl 5 0 nie 2 0 Gelegenheit, einen 5 1 A- GROSSEN on E 2 5 TIE i franz Lehärs Meister- Operette e Käthe Jon Nagu e ere uch 0 de klox de Rowas( elmals ale bisbespaar e Sonder-lugend Vorstellung v—5ĩͤ»— 8 in dem künstlerischen J e 5 Ufa- dreßflim zu sehen. In beiden Theatern e neunte norgen Erſchelnnt ö— 5 ö Frei Haus e Samstag 15 . 7 5 60 Pfg. Po 8 0 98 5 hoff. 12. g N„D 5 f 9 15 2 5 e N Abbeſtellu. * 8* f Nur diese 2 Vorstellungen— 5 F Die f b I N 5. Sonnt 2 5 n 7 77—— eines großen Ganz große Besetsung:. 5. 5 W 2 H. Brausewetter · Jessie Vihrog 1 5 7 8 a1 el 8 15 8 5. Th. Boos— Werner Finck 2 0 4 W 7 7 ure 1 d 3 e 1 e ger Ch os 15 Ein Him den Leben 5 g 2 7 4 5 F und der Sener ngerknaben; 5. In den Hauptrollen, 85 8 e 1— g. g Adolf Wohlbrück JIARMILANOVO TNA] a N 5 5 H. H. Bollmann— Hans Rühmann 5 Walzen- Serenade 0 N Hans! Knoteek Das Komiker-Trio: 5 14— Fri 12 K Am 5 ers Moser— Gülstorff— Carl 5 alle Herzen betörend a N i Det Exranz Lehar dirigiert selbst!? alle Sinne bezaubernd! N 14 8 Vother u..: Neueste Ufs- Ton- Woche Zu- 8 11 10 7 n Neueste BAVARIA- Woche 75 N N N W Beglnn: Samsteg.00.50 850 f ulturfilm:„Fr ofs Heimat 1. N 0 Sonntag:.00.00 600 830 Vor: Neueste BAVARIA- Tonwoehe. i 55 Pein 100 500 70 0 d Alhamb A 1 gug end ne chmittegs Zuttltti 5 8 2 15 75 8 iſche Nach dem Roman der„Berl. Illustrirten“ A ArHA A 70 5 RA: 7 4 U 1 WE RSU N berichten mit 8 nigung 1 8 progra . 1 oa, J Jil. Mala Andergapt 5 Kabarett- Varieté... veide ben Ort u. 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