rgenbre. s 1000 en Kino. „ einer ebtesten S che 0 omiker erz omischer weine. er baron 414 elt 0 in allen tellungen roh tilm. baron alle nde in allen um 300 uf. Der ler Vor me. Lontag tuflich en vom „ gtatt. Erſcheinungsweiſe: 5 N. Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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Nach dem ohne jeden Zwiſchenfall verlaufenen Kampf wurde ein DSc⸗Spieler von einem mit Armbinde verſehenen Oröͤner des gaſtgebenden tſchechiſchen Vereins angefallen und am Halſe gewürgt. Dies bil⸗ dete das Signal für die im Publikum be⸗ findlichen Raufbolde, auf den Platz zu ſtür⸗ men und die DSC⸗Spieler mit Tritten und Ohrfeigen zu mißhandeln. Die anweſenden Amtswalter des Klubs„Bohe⸗ mians“ fanden es nicht der Mühe wert, einzugreifen und die Ordnung wieder herzuſtellen. Erſt die Po⸗ lizei konnte den Platz von der Menſchenmenge ſäu⸗ bern. In der Provinz nehmen die täglichen bluti⸗ gen Auseinanderſetzungen beim Wahl⸗ kampf ihren Fortgang. Am Sonntag ſollte in Neuern im Böhmerwald eine Wählerverſammlung der Su⸗ detendeutſchen Heimatfront ſtattfinden, bei der das ehemalige Mitglied des Bundes der Landwirte, Di⸗ rektor Pfrogner, zu ſeinen Wählern ſprechen ſollte. Unter den Teilnehmern befand ſich aber eine große Anzahl politiſcher Gegner der SH, zumeiſt Marxiſten, die Pfrogner nicht zu Worte kommen laſſen wollten. Es kam zu einem blutigen Hand⸗ gemenge zwiſchen den Verſammlungsteilnehmern, in deſſen Verlauf ſechs Perſonen erheblich verletzt wurden. Der gefährliche Name (Funkmeldung der NM) O Prag, 29. April. Zettungsberichten zufolge hat die tſchechoſlowa⸗ kiſche Regierung den Namen„Sudeten deutſche Heimatfront“ verboten, desglei⸗ chen iſt die Verwendung des Schildes mit dem Namenszug„SH“ unterſagt worden. Wie wir erfahren, wird die Heimatfront unter dem Namen„Sudetendeutſche Partei, Vorſitzender Konrad Henlein“ in die Wahlen gehen. Der Film als Mittel internationaler Verſtändigung Meldung des DN B. — Berlin, 29. April. Der Präſtdent des internationalen Filmkongreſ⸗ ſes, Dr. Scheuermann, hat an den Führer und Reichskanzler das nachſtehende Begrüßungstele⸗ gramm gerichtet: „Der internationale Filmkongreß, der Delega⸗ tionen des Filmweſens von 23 Ländern umfaßt, ent⸗ bietet zu Beginn ſeiner Arbeiten in der Reichshaupt⸗ ſtadt Deutſchlands, erfüllt von der völkerverbinden⸗ den und kulturellen Miſſion des Filmes, dem Füh⸗ ker und Reichskanzler ehrerbietige Grüße. 5 Dr. Scheuermann, Präſtdent des internationalen Filmkongreſſes.“ Der Führer hat mit folgendem Telegramm geantwortet: „Für die mir namens der Teilnehmer am inter⸗ nationalen Filmkongreß in Berlin freundlich ent⸗ botenen Grüße ſage ich Ihnen meinen beſten Dank. Ich heiße die ausländiſchen Delegierten zum Kon⸗ greß in Deutſchland herzlich willkommen und hoffe, ß ſie die Gelegenheit wahrnehmen werden, deut⸗ ſches Land und deutſche Menſchen kennen zu lernen. Möge die hohe kulturelle Miſſion des Filmes ſich bei den Arbeiten des Kongreſſes voll auswirken, damit das gegenſeitige Verſtändnis der Völker vertieft und das von ihnen allen erſtrebte Ziel erreicht wird, im friedlichen Wettbewerb ihre geieige und künſtleriſche Zufſammenarbeit immer 18 zu geſtalten. In dieſem Sinne wünſche ich em Kongreß gutes Gelingen und Erfolg. Adolf Hitler, deutſcher Reichskanzler.“ — Streicher ſpricht zu den Offizieren der Luftwaffe — Berlin, 28. April. Auf Einladung des Gene⸗ nals der Flieger, Miniſterpräſident Göring, fprach im Preußenhaus der Frankenführer Julius Strei⸗ er vor Offizieren und Beamten der Luftwaffe. Er brach über Raſſe, Vererbung, Ausleſe und Natur⸗ geſetzlichkeit. Generalleutnant Staatsſekretär Milch kte dem Frankenführer im Namen der Offiziere 815 Beamten für den feſſelnden Vortrag, der leben⸗ iges Wiſſen vermittelt hatte. Meldung des DNB. — Waſhington, 29. April. Präſident Rooſevelt hielt nach langer Pauſe am Sonntag wieder eine Rundfunkanſprache. Die Rede wurde non über 600 Sendern in ganz Amerika ver⸗ breitet. Die Anſprache des amerikaniſchen Staats⸗ präſidenten wurde veranlaßt durch die ſich allmäh⸗ lich verbreitende Sucht, zu nörgeln und die Reformpläne Rooſevelts als unpraktiſch, undemo⸗ kratiſch und die Freiheit des Bürgers bedrohend hinzuſtellen. Dieſe Kritiken kommen ſowohl von der republikaniſchen Oppoſitionspartei, die ſich auf die Wahl im nächſten Jahr vorbereitet, wie von ge⸗ wiſſen Großinduſtriellen, insbeſondere aber von Neuyorker Banken und den von ihnen kontrollier⸗ ten Holding⸗Geſellſchaften, den Dachgeſellſchaften der großen Gas⸗ und Elektrizitätskonzerne, die lediglich zur Ueberkapitaliſierung, zum Verkauf von Aktien mit rein imaginären Werten, ſowie zur Umgehung der Steuergeſetze geſchaffen worden ſind und die unter Colidge und Hoover aufblühen konnte. Hinzu kommt, daß die lange Verzögerung des Nothilfege⸗ ſetzes eine Zeit des Stillſtandes hervorrief, die ſo⸗ wohl Unſicherheit wie Zweifel an der künftigen Ent⸗ wicklung der Wirtſchaft der Vereinigten Staaten er⸗ zeugte. Nun, nachdem ihm die vier Millarden Dollar zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit endlich bewilligt worden ſind, hielt Präſident Rooſe⸗ velt die Zeit für gekomme, um dem Volk neuen Mut einzuflößen und gleichzeitig über den Reſt des Pro⸗ grammes für den Bundeskongreß zu beruhigen. Präſident Rooſevelt erklärte, es ſei zweifel⸗ los, daß Amerika ſich erhole und daß die von ihm vorgeſchlagenen und vom Bundeskon⸗ greß bewilligten Maßnahmen das Volk all⸗ mählich wieder zu beſſeren Zeiten führen würden. Gewiß ſei die Maſſe der dem Kongreß vorliegenden Geſetzentwürfe etwas verwirrend, aber die Regie⸗ rung verfolge einen genauen Plan, der ſich bis zum Ende der Kongreßtagung deutlich herausſchälen werde. Dieſer Plan ſei anders als frühere Pläne, denn vor drei Jahren hätten Eigennutz und die In⸗ tereſſen gewiſſer Gruppen an erſter Stelle geſtanden. Jetzt ſehe man ein, daß man an das Ganze und nicht an einzelne Teile denken müſſe. Das bedeute einen großen Gewinn für die Grundſätze der wahren De⸗ mokratie. Das Volk fühle ſich unter dem neuen Syſtem wohler und darauf allein komme es an. Rooſevelt ſchilderte dann die beiden großen Schritte zur Beſeitigung oder Milderung der Arbeitsloſigkeit und ihrer wirtſchaftlichen Folgen. Er ſprach zuerſt über das Sozialverſicherungsgeſetz das den Jun⸗ gen über ſchlechte Zeiten hinweghelfe und den Alten einen ſicheren Lebensabend garantiere. Das Arbeitsbeſchaffungsgeſetz ſolle für nutzbringende Pläne verwandt werden, und zwar für ſolche, die möglichſt vielen Arbeitern Beſchäftigung bringe. Er bitte um die Mitarbeit des ganzen Volkes bei der Beobachtung und Entwicklung dieſes Planes. Wenn er auch die Klagen von Nörglern und Verneinern nicht wolle, ſo wünſche er doch konſtruktive Vorſchläge, wie man dieſes oder jenes beſſer machen könne. Rooſevelt trat ferner für die Ver⸗ längerung der ſozialen Beſtimmungen des Nira⸗ Geſetzes ſowie für die Abſchaffung der obenerwähn⸗ ten Holding⸗Geſellſchaften ein. Den Kritikern ge⸗ genüber betonte er, daß die Nation zuſammenarbeiten müſſe und Quertreibereien nicht geduldet werden könnten. Muffolini ſpricht vom herannahen einer harten Zeit Meldung des DNB. — Rom, 28. April. Ganz Italien ſtand am Sonntag im Zeichen des Feſtes der nationalen Arbeit. Die Hauptfeiern be⸗ ſtanden in Rom in einem Empfang der Akademie von Italien, bei dem in Gegenwart des Königs Preiſe für wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Leiſtun⸗ gen erteilt wurden, und in einer Maſſenveranſtal⸗ tung auf der Piazza Venezia, bei der Muſſolini Arbeiterauszeichnungen, Verdienſtkreuze und an mehrere tauſend Arbeiter für ihren Lebensabend Renten verteilte, Bei dieſer Gelegenheit hielt Muſſolini eine Anſprache, in der er folgendes aus⸗ führte: Die Unterſcheidung, die immer noch zwiſchen Hand⸗ und Kopfarbeitern gemacht werde, habe ausſchließlich theoretiſchen Charakter. Der Tag werde kommen, wo die ſogenannten intellektuellen Arbeiter das Bedürfnis verſpüren würden, auch ein⸗ mal mit den Händen zu arbeiten, um mit der Materie FFFCCCCCCTCTCCCCCCCCCCCFCCCCCCFCFPCFCCFPFFPCVFCFCCCGGGVVTGTVTVTVTVTVFVPFPVVFVPVFVFVPFPPVVVVV———— Miniſterpräſident Göring in Köln Meldung des DNB. — Köln, 29. April. Der preußiſche Miniſterpräſident General der Flieger Hermann Göring, der Montag nachmittag in Koblenz den neuen Oberpräſidenten der Rheinpro⸗ vinz, Gauleiter Staatsrat Terboven, in ſein Amt einführen wird, traf Montag vormittag mit dem fahrplanmäßigen Berliner-Zug auf dem Kölner Hauptbahnhof, der reichen Flaggen⸗ ſchmuck trug, ein. Am Zuge wurde Miniſterpräſident General Göring von dem neuen Oberpräſidenten Staatsrat Terboven, dem Gauleiter des Gaues Köln⸗ Aachen, Staatsrat Grohe, dem Regierungspräſiden⸗ ten Diels, SA⸗ Gruppenführer Niederrhein, Knick⸗ mann, und SS⸗Standartenführer Dr. Katz begrüßt. Im Empfangsraum des Hauptbahnhofes hatten ſich zu ſeiner Begrüßung die Spitzen der Partei ſowie der Reichs⸗ und Staatsbehörden und der Kölner Stadtverwaltung eingefunden. Auf dem Bahnhofs⸗ vorplatz waren eine Ehrenhundertſchaft der 1 ö E Feldjägerkorps, der Sa, der PO, SS, HJ, der Flie. Liebe und Opfergemeinſchaft in unſerem Volk müſſen polizeigruppe Köln, ſowie Ehrenformationen ger und des Arbeitsdienſtes angetreten. Eine rieſige Menſchenmenge umſäumte den großen Platz und be⸗ 0 ö 1 grüßte den Miniſterpräſidenten bei ſeinem Erſcheinen mit ſtürmiſchen Heilrufen. Nachdem Miniſterpäſident General Göring die Fronten der Ehrenformationen Fühlung zu bekommen, die gemeiſtert werden müſſe, die den Reichtum und die Macht bringe. Immer gebe es noch einige klägliche Ueberreſte intellektueller Kreiſe, die dem Leben der Nation fern bleiben, die aber nicht mehr wert ſeien als der Staub auf dem Schuhzeug eines im Marſch befindlichen Giganten, und dieſer Gigant ſei das italieniſche Volk, Die Lage habe ſich übrigens gebeſſert. Die Arbeitsloſigkeit ſei zurückgegangen, und der Horizont könnte ſich noch mehr aufhellen, wenn die Politik die Wirtſchaft unterſtützen würde, wenn in Europa der wahre Frieden erſtarken würde, der niemand unterdrückt.„Ich kenne euch wohl und leſe in euren Augen eure intimſten Hoffnungen. Ich weiß, daß ihr kein bequemes Leben erwartet und ſage euch des⸗ halb, daß das Herannahen einer harten Zeit ſehr nahe iſt, die die Anſpannung aller Kräfte des italieniſchen Volkes erheiſchen wird, um jene Ziele zu erreichen, die wir längſt klar umriſſen haben.“ abgeſchritten hatte, trat er mit dem Kraftwagen die Fahrt nach Bad Godesberg an, wo er für einige Stunden Aufenthalt nehmen wird. Kardinal Faufhaber weiht Miſſionsflugzeuge Meldung des DN B. — München, 28. April. Am Sonntag nahm Kardinal Faulhaber auf dem Münchener Flughafen die feierliche kirchliche Weihe von zwei neuen Miſſionsflugzeugen vor. die in den Dienſt der„Niva“ geſtellt werden. Es handelt ſich um„Das fliegende Kreuz“, ein Dornier⸗Amphibium, und„St. Johannes“, einen zweiſitzigen Eindecker. Außerdem wurden zehn Miſſionskraftwagen geweiht. An der Weihe nahmen zahlreiche Ehrengäſte, dar⸗ unter Ozeanflieger Köhl, teil. Kardinal Faul⸗ haber hielt von dem auf dem Flughafen errichteten Altar aus eine Anſprache, in der er die Aufgaben des Miſſionsweſens verdeutlichte. Dabei erklärte er u. .: Uns ſelbſt muß die heutige Weiheſtunde Flügel geben in dem Einſatz unſeres Glaubens, und die Das Winterhilfswerk Flügel bekommen. war für unſer Volk ein weltgeſchichtliches, leuchtendes Werk. Das deutſche Volk hat mit ihm vor der ganzen Welt einen neuen Ruhmestitel erworben. 2 Arbeitsvertrag und Arbeitsplatz Von Dr. A. Deppe Muß der kaufmänniſche Angeſtellte einer Pfand⸗ kammer gelegentlich auch den Speditionskeller auf⸗ räumen? Ja— ſo hat das Arbeitsgericht Düſſeldorf dieſer Tage in einem vielbeachteten Urteil entſchie⸗ den. Muß der Klavierſpieler eines Kinos ein Gpam⸗ mophon bedienen? Nein, ſagte das Reichsarbeits⸗ gericht. Darf ſich eine Buchhalterin weigern, wö⸗ chentlich eine bis anderthalb Stunden Briefe zuzu⸗ kleben und mit Briefmarken zu verſehen? Nein. Iſt ein Reiſender zu Büroarbeiten verpflichtet? Nein, wenn nicht beſondere Abreden oder Umſtän de vorliegen. Das ſind nur einige Fälle aus der Rechtſprechung der Arbeitsgerichte zu der Frage des ſogenannten „Direktionsrechtes“, zu der Frage alſo, in welchen Grenzen der Führer des Betriebes Art und Ort der Tätigkeit ſeiner Gefolgſchaftsmitglieder be⸗ ſtimmen und ändern kann. An jedem Ort, in jedem Betrieb, ja bei jedem Hand⸗ oder Kopfarbeiter liegen die Verhältniſſe anders; und vergeblich wird man, wenn irgendwo eine der unvermeidlichen Meinungsverſchiedenheiten auftaucht, in allen vorhandenen Geſetzbüchern oder in den Betriebsordnungen nach einem Paragraphen ſuchen, der beſtimmt, wie lange z. B. eine Steno⸗ typiſtin Briefe ablegen muß. In dem oben erwähn⸗ ten Fall der briefezuklebenden Buchhalterin hat das Landesarbeitsgericht Berlin zwar 1% Stunden Poſt⸗ hilfsarbeit wöchentlich für zuläſſig erklärt, mehrere Stunden täglich aber für unzuläſſig. Man ſieht ſchon: Mit dem beliebten Ruf„Es müßte ein Geſetz kom⸗ men. iſt hier nichts anzufangen. Im erſter Linie entſcheidet in allen ſolchen Fällen der Arbeitsvertrag, die perſönliche Abmachung zwi⸗ ſchen Betriebsführer und Gefolgſchaftsmamn. Dabei brauchen nicht alle Einzelheiten ſchwarz auf weiß feſtgelegt zu ſein; gewöhnlich wird ja auch vom Ar⸗ beitsamt oder durch oͤie Zeitungsanzeige nur ganz allgemein ein„Privatſekretär“, eine„perfekte Steno⸗ typiſtin“ angefordert und vermittelt. Schon durch dieſe allgemeinen Bezeichnungen ſteht aber feſt, daß der betreffende Angeſtellte nicht zu verbotenen oder überhaupt ſittenwidrigen Tätigkeiten verpflichtet iſt. So braucht z. B. ein als Verkäufer angenommener Angeſtellter nicht durch„Anreißen“, das Heranſchlep⸗ pen von Kunden von der Straße, die faſt überall be⸗ ſtehenden polizeilichen Verbote einer ſolchen Tätig⸗ keit zu durchbrechen. Läßt ſich aus dem Arbeitsvertrag nicht unmittel⸗ bar entnehmen, ob der Gefolgſchaftsangehörige zu einer beſtimmten Tätigkeit verpflichtet iſt oder nicht, ſo greift der Ortsgebrauch ein oder, wenn auch ein ſolcher nicht feſtſtellbar iſt, die Auslegung der Arbeitsbedingungen nach Treu und Glauben. Das ſind alles ziemlich kautſchukartige Begriffe; deshalb iſt es gut, daß das Reichsarbeitsgericht einmal das Direktionsrecht wie folgt genauer umſchrieben hat: Jeder Betriebsführer iſt grundſätzlich befugt, einem Gefolgſchaftsmitglied eine andere Arbeitsſtelle anzuweiſen, wenn er dies im Intereſſe des Betriebes für erforderlich und wünſchenswert hält, ſofern die Zuteilung des neuen Arbeitsplatzes für das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied nicht eine Maßregelung bedeutet und keine Schmälerung des Lohnes im Gefolge hat.(RA Bd. 4, S. 212). Zahlreiche Fragen tauchen auf, wenn der Betried verlegt wird. Die Rechtſprechung hat hierfür fol⸗ gende Richtlinien entwickelt: Bei einem Umzug innerhalb einer Gemeinde oder innerhalb zveier nicht weit voneinander entfernt liegender Gemein⸗ den mit ähnlichen wirtſchaftlichen und ſozialen Ver⸗ hältniſſen kann der Betriebsführer kraft ſeines Di⸗ rektionsrechtes der Gefolgſchaft Arbeitsplätze an der neuen Betriebsſtätte zuweiſen. Müſſen nun kaufmänniſche Angeſtellte beim Um⸗ zug ſelbſt mit anpacken? Nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin iſt der Handlungsge⸗ hilfe bei einem Umzug ſeines Büros verpflichtet, im Rahmen ſeiner ſonſtigen Arbeitszeit beim Einord⸗ nen der Schriſtſtücke und beim Verpacken der Akten und Geſchäftsbücher behilflich zu ſein. Ueber allen juriſtiſchen Einzelheiten hat auch hier das Intereſſe des Betriebes zu ſtehen. So muß ein Handlungsgehilfe im Notfall, wenn alſo durch plötz⸗ lichen Auftragseingang ein zeitweiliger Mangel an Arbeitskräften entſteht, überall mit zugreifen und im Einzelfall auch einmal die im Lager befindlichen ver⸗ ſtaubten Pakete umpacken helfen; der Angeſtellte einer Verlagsbuchhandlung wird während kurzer Zeit auch die Kreuzbandverpackung von Kalendern zu übernehmen haben. Wenn andererſeits nach ver⸗ ſchiedenen Entſcheidungen und Handelskammergut⸗ achten ͤͤie Kontoriſtin eines größeren Geſchäftes nicht mit hohen Geldſummen zur Bank zu gehen braucht, wenn eine Buchhalterin nicht Rechnungsbeträge hei „faulen Schuldnern“ einzuziehen und ein Dekorateur nicht bei Aufräumungsarbeiten zu helfen braucht, ſo ſind alle dieſe Grundſätze doch von Fall zu Fall neu 2. Seite/ Nummer 196 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 29. April 1999 zu unterſuchen. Es läßt ſich durchaus denken, daß ein Buchhalter gute perſönliche Verbindungen zu einem Schulder hat und deshalb ruhig einmal wegen einer alten Rechnung zu ihm gehen kann, und wer gelegentlich auch ein Schaufenſter dekoriert, iſt des⸗ halb noch kein hochbezahlter Dekorateur, dem man das Aufräumen wirklich nicht zumuten könnte. Kurz, in allen ſolchen Fällen iſt der ſtreng juriſtiſche Stand⸗ punkt nicht immer der beſte— wenn ſich überhaupt ein ſolcher Standpunkt finden läßt In jedem Betrieb ſind ja kleine Reibungen, die Dr. Ley einmal ſehr treffend als„Betriebs⸗ ſtunk“ bezeichnet hat, unvermeidlich. Aber während einepſeits der Betriebsführer ſich bemühen wird, dem Gefolgſchaftsmitglied keine entwürdigende oder ſchlechter bezahlte Arbeit ohne deſſen Zuſtimmung zu⸗ zumuten, wird andererſeits der Arbeiter und An⸗ geſtellte nicht verlangen, immer gerade nur an ſeinem engumgrenzten Arbeitsplatz beſchäftigt zu werden, ſelhſt wenn dort im Augenblick nichts zu tun iſt, wäh⸗ rend ſich in anderen Abteilungen des Betriebes die Arbeit zu Bergen häuft. Der gute Glaube, zu einer beſtimmten Arbeit nicht verpflichtet zu ſein, nützt dem Gefolgſchaftsmitglied übrigens wenig, wenn es zur friſtloſen Entlaſſung wegen Arbeitswverweigerung kommt; nach der arbeitsgerichtlichen Rechtſprechung gibt auch die gutgläubige, aber fachlich nicht gerecht⸗ fertigte Arbeitsverweigerung dem Betriebsführer die Befugnis, das Awbeitsverhältnis friſtlos zu löſen. Iſt die Arbeitsverweigerung aber berechtigt, ſo muß ſich andererſeits der Betriebsführer vergegenwär⸗ tigen, daß er zur Weiterzahlung des Lohnes oder Gehalts bis zur ordnungsmäßigen Löſung des Ar⸗ beitsverhältniſſes, mindeſtens alſo bis zum Ablauf der geſetzlichen Kündigungsfriſt nach der zur Ent⸗ 1 führenden Arbeitsverweigerung, verpflich⸗ et iſt. Velriebsführer und Gefolgſchaſt Zur Frage ihres perſönlichen Verhältniſſes (Von unſerem Vertreter in Paris) J Berlin, W. April. Der Informationsdienſt der Arbeitsfront nimmt zu dem Problem des perſönlichen Verhält⸗ niſſes zwiſchen Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaft Stellung und ſchreibt darüber u..: „Im geſelligen Beiſammenſein von Betriebsfüh⸗ rer und Gefolgſchaft gibt es eine andere Art des Gemeinſchaftsgefühls als in den Stätten der Arbeit. Die bei der Werkfeier angebrachte un⸗ gezwungene Haltung, ja unter Umſtänden das von Mann zu Mann ausgeſprochene Du, iſt während der Arbeitszeit nicht am Platz e. Zwiſchen dem Führer des Betriebes und ſeinen Gefolgsleuten muß ein Vertrauens⸗ verhältwis beſtehen, aber kein vertrau⸗ liches Verhältnis. Wenn Arbeitskameraden meinen, durch Vertraulichkeit den Betriebsführer von ihrer Bereitſchaft zur Betriebsgemeinſchaft zu überzeugen, ſo irren ſie ſich; und ſie irren ſich noch mehr, wenn ſie in den vom Betriebsführer ange⸗ wandten Vertraulichkeiten irgendwelche Ehrenbe⸗ zeugungen erblicken. Jeder Arheitskamerad, der weiß, was er leiſtet, und männliches Selbſtbewußtſein beſitzt, wird es vermeiden, Vertraulichkeit da anzubringen, wo es ihm nicht auch ſchon von der Gegenſeite klargemacht wird, daß dieſe Vertraulichkeiten unerwünſcht find. Arbeiter ſind Soldaten. Warum ſollten ſie nicht in der Geſtaltung ihres Verhältniſſes zu ihren Vor⸗ geſetzten und zu dem Betriebsführer von der ſolda⸗ tiſchen Gemeinſchaft unſeres Reichsheeres lernen können?„Dienſt iſt Dienſt“, das wußten früher die Millionen deutſcher Krieger, und das werden auch heute wieder die jungen Soldaten der deutſchen Armee wiſſen. Im Dienſt iſt der Vorgeſetzte eben der Führer. Nach dem Dienſt ſoll er Kamerad ſein.“ Die Teilnahme der Frauen am 1. Mai — Berlin, 29. April. Zur Klarſtellung der Frage des Mitmarſchierens der Frauen am 1. Mai 1935 teilt das Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront fol⸗ gendes mit: Die Teilnahme der Frauen am Um⸗ zuge iſt freiwillig. Von der Teilnahme auszu⸗ Politiſches Vorſpiel zu Englands Aufrüſtung Völlig einſeitige Stimmungsmache gegen Deutſchlands Wehrpolitik Meldung des DN M. — London, 28. April. Das engliſche Kabinett tritt Anfang dieſer Woche zum erſten Male nach den Oſterferien zu⸗ ſammen. Die Sitzung gilt der Feſtlegung beſtimm⸗ ter Richtlinien für die am kommenden Donnerstag ſtattfindende außenpolitiſche Ausſprache im Unterhaus, in der nicht nur die Ergebniſſe der Konferenz von Streſa und Genf, ſondern auch grund⸗ ſätzliche Fragen der britiſchen Wehrpolitik erörtert werden dürften. In der engliſchen Preſſe hat ſeit der Ver⸗ öffentlichung des bekannten Macdonald⸗Ar⸗ tikels in„News Letter“ in Vorbereitung der kommenden Unterhausausſprache eine ſich von Tag zu Tag mehr ausbreitende einſeitige Stimmungsmache gegen die deutſche Wehr⸗ und Außenpolitik eingefetzt. In einem Leitartikel behauptet„Sunday Times“, daß, falls die deutſche Politik ihren gegen⸗ wärtigen Kurs weiterverfolge, eine verheerende Wirkung unausbleiblich ſein werde. Das Blatt er⸗ innert in dieſem Zuſammenhang an die Wiederein⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht und ſpricht von „Enthüllungen“ über die Stärke der deutſchen Luft⸗ flotte uſw. Solche Nachrichten, ſo fährt die„Sunday Times“ fort, müßten nicht nur in der Downing Street, ſondern im ganzen Land ernſte Be⸗ unruhigung auslöſen, die ſich zweifellos in der Unterhausausſprache wiederſpiegeln werde. Die Luftfahrtfrage ſei nur ein einziges Beiſpiel für die verderbliche Wirkung, die die„deutſche Mut⸗ willigkeit“ verurſache. Für die Verſtärkung der jetzt notwendg werdenden britiſchen Luftverteidigung will das Blatt Deutſchland verantwortlich machen. Es ſei der ernſte Wunſch der britiſchen Regierung, unter Einſchluß Deutſchlands auf einer Grundlage wahrer Gleichberechtigung und Zuſammenarbeit einen Verteidigungsplan für Europa zu entwerfen. Die Verwirklichung ſolcher Bemühungen werde aber durch die derzeitige deutſche Politik in zuneh⸗ mendem Maße erſchwert. Der„Obſerver“ vergleicht die kommende Un⸗ terhausausſprache mit denfenigen vom Frühjahr 1909, als Eduard Grey Erklärungen über die ver⸗ änderte Flottenvorlage abgab. Das Blatt erwartet von der Regierung„draſtiſche Offenbarungen“ und ſchreibt, die militäriſche Stärke Englands müſſe im Hinblick auf die engliſche Rolle als Friedensgarant wiederhergeſtellt werden. In jedem früheren Zeit⸗ abſchnitt der britiſchen Geſchichte würde eine Lage wie die heutige völlig undenkbar geweſen ſein. Wie eine nationale Regierung es fertiggebracht habe, dieſen Dingen bis fetzt tatenlos zuzuſehen, ſei un⸗ vorſtellbar. Auch ſämtliche übrigen Sonntagsblätter geben dem deutſch⸗ engliſchen Luftfahrtproblem breiteſten Raum. Die Schußfolgerung iſt natürlich die Forde⸗ rung nach ſchnellſter Aufrüſtung der britiſchen Luft⸗ ſtreitkräfte. Die„Sunday Expreß“ widmet faſt ihre geſamte erſte Seite dieſem Thema und ſchreibt unter den Balkenüberſchriften erſtaunliche Luftflotte Gewaltige Ueberlegenheit“, daß das britiſche Kabinett am Montag die Lage überprüfen werde. Man glaube, daß dem Unterhaus am Donnerstag ein neues bri⸗ tiſches Luftrüſtungsprogramm vorgelegt werde. Ein gemeinſames Rüſtungsprogramm der Dominions? Meldung des DN — London, 28. April. Die Miniſterpräſidenten der Dominions ſind zum größten Teil zur Teilnahme an den bevorſtehenden Jubiläumsfeierlichkeiten in London eingetroffen. Der Miniſterpräſident von Auſtralien, Lyons, weilt bereits ſeit einigen Wochen in London, wo er die Zeit zu Beſprechungen über die für Auſtralien „Deutſchlands — Hochwaſſer des Rheins Meldung des DNB. — Koblenz, 20. Apr Die ſchweren Regengüſſe und Wolkenbrüche der letzten Tage haben zu einem bedrohlichen Stei des Rheines und ſeiner Nebenflüſſe geführt. Der Oberrhein iſt am Sonntag um 69 Zentimeter ge ſtiegen. Bei Caub, wo der Pegelſtand Sonntag früh bereits fünf Meter überſchritten hatte, ſtieg das Waſſer ſogar um 85 Zentimeter, ebenſo bei Köln. Der Neckar wies bei Diedesheim einen Pegelſtand von 4,78 Meter auf. Der Obermain ſtieg hei Schweinfurt um 34 Zentimeter und bei Würzburg um 51 Zentimeter. Moſel und Saar haber gleichfalls bedeutend erhöhten Waſſerſtand. Die Schiffsbrücke in Koblenz mußte bereits am Samstag nachmittag auf beiden Seiten verlängert werden. Am Sonntag wurde erneut eine Verlängerung vorgenommen Bei Ehrenbreitſtein und bei Pfaffendorf ſind die Ufer vollkommen überſchwemmt und unpaſſierbar. Die Strömung iſt ſo ſtark, daß ſelbſt große Schlepper nur ganz langſam zu Berg fahren können. Der Rhein ſteigt noch immer ſtündͤlich um 2 bis 3 Zentimeter, Die Floßſchiffahrt iſt eingeſtellt worden. Da die lebenswichtigen Fragen der Fleiſchausfuhr ausge⸗ Lahn die Ufer auf weite Strecken überflutet hat, nutzt hat. Der kanadiſche Regierungschef, Bennet, mußte der Vertreter von Indien, Sir Joſeph Bhore und der Miniſterpräſident von Süd ⸗Rhodeſien, Huggins, weilen ebenfalls bereits in London. Im Laufe der kommenden Woche werden noch der Miniſterpräſident von Neuſeeland, Forbes, und der Miniſterpräſtdent von Südafrika, General Hertzog, erwartet. Wirt⸗ ſchaftsfragen und Meinungsverſchiedenheiten in der Auslegung der in Ottawa getroffenen Abmachungen werden bei öͤͤen kommenden Verhandlungen eine Rolle ſpielen. „Sunday Chronicle“ weiß auch von einer bevor⸗ ſtehenden gemeinſamen Sitzung zu berichten, die ſich mit den Problemen der britiſchen Reichs verteidigung befaſſen ſoll. Für dieſe Konferenz ſei als Arbeits⸗ programm vorgeſehen: 1. Eine Vermehrung der Luftſtreit⸗ kräfte der Dominions und ein regelmäßiger Austuſch von Offizieren und Flugzeugführern. 2. Die Anlegung einer Kette von Luftfahrt⸗ ſtützpunkten zwiſchen Großbritannien und In⸗ dien, Südafrika und Auſtralien ſowie die Errichtung weiterer Flugzeugſtützpunkte im Stillen Ozean bis nach Kanada. 3. Eine Verſtärkung der auſtraliſchen Marine. 4. Größere Zuwendungen der Domi⸗ nions für die Unterhaltung der bri⸗ tiſchen Flotte, notfalls eine weitere Flotten⸗ aufrüſtung für den beſſeren Schutz der Dominions. 5. Die Ausdehnung der Verteiöigungsanlagen von Singapore zum Schutze Auſtraliens und Neuſeelands und die ſtändige Unterbringung einer Luftflotte in Singapore. Außerdem ſoll das Problem der britiſchen Aus⸗ wanderung nach den einzelnen Teilen des Im⸗ periums überprüft werden. Die Konferenz ſoll unter 155 Vorſitz des Dominion⸗Miniſters Thoms ſtatt⸗ inden. ſchließen ſind kranke Frauen, Frauen über 40 Jahre und werdende Mütter. Die Durchführung der örtlichen Feier iſt ſo ein⸗ zurichten, daß die Teilnahme für die Frauen keine Ueberanſtrengung mit ſich bringt. Die blaue Jacke kann, ſoweit bereits vorhanden, getragen werden. Luftſperre über Groß⸗Berlin am 1. Mai — Berlin, 29. April. Für Mittwoch, den 1. Mai 1935, wird anläßlich des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes der Luftraum über dem Stadt⸗ gebiet Groß⸗Berlin für die Zeit von 8 Uhr bis gen dieſes Raumes iſt daher für alle Flugzeuge außer denen des planmäßigen Luftverkehrs ver⸗ boten. Wegen Deviſenſchmuggels verhaftet — Saarbrücken, 28. April. Unter dem dringenden Verdacht des Deviſenſchmuggels wurden hier nicht⸗ ſaarländiſche Kloſtergeiſtliche auf Anordnung der Geheimen Staatspolizei feſtgenommen. Die Pariſer ſprechende Uhr bewährt ſich — Paris, 28. April. In Paris beſteht ſeit Ende 1933 eine„ſprechende Uhr“, die jeder Telephonan⸗ ſchlußbeſitzer anrufen kann und die von Sekunde zu Sekunde die genaue Zeit angibt. Da ſich im ver⸗ gangenen Jahr nicht weniger als 3,7 Millionen Tele⸗ 15 Uhr als Luftſperrgebiet erklärt. Das Ueberflie⸗ phonbeſitzer an dieſe automatiſche Auskunftsſtelle ge⸗ wandt haben, hat der Poſt miniſter beſchloſſen, in Lyon und Marſeille einen entſprechenden Zeitdienſt einzu⸗ richten, der bereits ab morgen in Kraft tritt. dort die Schiffahrt vollkommen eingeſtellt wer⸗ den. Bei St. Goar wurden große Teile der Rhein⸗ anlagen am Sonntagnachmittag überſchwemmt. Bei weiterem Anſteigen des Waſſers beſteht die Gefahr, daß der geſamte Verkehr auf der Rheinſtraße unter⸗ bunden wird. Die Dampffähre zwiſchen St. Goar und St. Goarshauſen ſowie der Fährſchiffverkehr zwiſchen Koblenz und Ehrenbreitſtein mußten ein⸗ geſtellt werden. In zahlreichen Orten iſt das Waf⸗ ſer bereits in die Keller eingedrungen. Unſozialer Betriebsführer in Schutzhaft genommen — Hamburg, 28. April. Der Betriebsführer und Mitinhaber einer hieſigen größeren Firma iſt wegen aſozialen Verhaltens in Schutzhaft genommen wor⸗ den. Er hat das Abhängigkeitsverhältnis ſeiner weib⸗ lichen Angeſtellten und Lehrlinge ausgenutzt und in vielen Fällen gegen Anſtand und Sitte ver⸗ ſto ßen. Zwei weitere männliche Gefolgſchaftsmit⸗ glieder des Betriebs ſind aus demſelben Grund in Schutzhaft genommen worden. Für eine geſicherte Weiterführung des Betriebs iſt in Verbindung mit dem Treuhänder der Arbeit Sorge getragen. „Graf Zeppelin“ auf der Rückfahrt von Südamerika — Hamburg, 29. April. Von Südamerika heim⸗ kehrend ſtand das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, nach einer Mitteilung der Deutſchen Seewarte, um 700 Uhr Möéz bei der Kanariſchen Inſel Puerto Ven⸗ tura. Um den ſtürmiſchen Nordoſtpaſſat der unteren Schicht, der an den Kanariſchen Inſeln bis zu 20 Se⸗ kundenmetern aufgefriſcht hat, zu meiden, fuhr das Luftſchiff oberhalb ausgedehnter Wolkendecken in 1400 Meter Höhe, wo es nur acht Sekunden⸗ meter Gegenwind antraf. Selbſtmord eines Klagenfurter Rechtsanwalts — Wien, 29. April. Der Rechtsanwalt Dr. Ar nulf Zenkl in Klagenfurt hat ſich geſtern mittag in ſeiner Wohnung vor den Augen ſeiner Frau mit einem Revolver erſchoſſen. Gegen Dr. Zenk war wegen angeblicher nationalſoziali⸗ ſtiſcher Propaganda eine Unterſuchung im Gange. Er befürchtete, daß ihm die Praxis entzogen würde. Die Kanzlei Dr. Zenkls war eine der größ⸗ ten in Kärnten. FS— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Rexantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 1 g. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eifenbart Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1. 46 Schriftleitung in Verkin: Dr. Frig Fillies, W 38 Bitorlaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. März 1935: Ausgabe& u. B= 21 220 Für unverlangt Beiträge teine Gewähr Rückſendung nut der Rückporte —. e—r— wd.——?Hn—..———ẽẽ—a La Traviata“ in neuer Einſtudierung Großer Erfolg Gertrud Gellys als Violetta Nach den ſpektakelnden äußeren Effekten des „Troubadour“ nun eine Neueinſtudierung der „Traviata“, dieſes zarten, rührenden, gefühlsge⸗ ſättigten Verdiwerkes, von dem man trotz der zwei⸗ ſellos morbiden Atmoſphäre des Vorwurfs immer wieder angezogen wird, weil es in ſeiner geſchmack⸗ vollen muſikaliſchen Unaufdringlichkeit Verdis echtes Künſtlertum eigentlich zum erſtenmal vernehmlich leuchten läßt. Man hat es dem Komponiſten einſt verdacht, daß er die unechte Gefühlswelt der„Ka⸗ meliendame“, dieſes berühmten und berüchtigten Dumas⸗Reißers, auf die Opernbühne gebracht hat. („Halb Liederlichkeit, halb Schwinoſucht“ erklärte Hanslick in ſeiner biſſigen Art). Aber es darf nicht vergeſſen werden, daß eben die Melodik Verdis hier nach Ausdruck und Empfindungstiefe veredelnd und verſöhnend wirkt, und daß vor allem die ſorg⸗ ſam ſaubere, mit feinſten Mitteln bewerkſtelligte Orcheſter⸗Inſtrumentation der Traviata⸗Muſik einen merkwürdigen Zauber übt. Der Inſtrumental⸗ örper iſt dem Komponiſten hier nur Fundament für den Bühnengeſang. Das unveräußerliche Recht der Sänger bleibt immer vorbildlich gewahrt. Es ſind ihnen dankbare Aufgaben geſtellt, und ſie dürfen in Woßhllaut ſchwelgen. So iſt es kein Wunder, daß gute Traviata⸗Aufführungen auch heute noch ihr äußerſt dankbares Publikum finden. Und es iſt ſogar von einer beſonders erfreulichen Aufführung zu berichten, der namentlich Gertrud Gelly einen großen und entſcheidenden Erfolg ein⸗ trug. Ihre Violetta war ungweifelhaft die bisher reiſſte Leiſtung dieſer Künſtlerin. Sie griff die Partie bewundernswert überlegen mit ſicherſter muſikaliſcher Beherrſchung an. Die kerngeſunde (von Schwindſucht weit entfernte! Stimme der Gelly entfaltete beſonders in der Mittel⸗ und Hochlage be⸗ gaubernden Klangreiz. Kraft und Weichheit— welch“ ein geſchmeidiges piano!— paarten ſich in ſchönſter Weiſe. Alles Techniſche, die ſchwierigen Intervall⸗ ſprünge und heiklen Koloraturen gelangen aus⸗ gezeichnet, und eine muſtergültige glockenreine Ton⸗ gebung in Verbindung mit bemerkenswerter Vor⸗ krags intelligenz feſſelten den Zuhörer mehr und mehr. Die Darſtellung der Violetta war von weinerlichem Einſchlag durchaus frei, aber doch von ſtarkem Gefüßhlsſtrom durchpulſt. So wirkte die gauze Geſtalt menſchlich und künſtleriſch rein und geläutert. Ein weſentliches Mitbeſtimmungsrecht am Ge⸗ lingen des Werkes iſt in die Hände des lyriſchen Te⸗ nors gelegt. Man braucht einen Sänger mit ſehr kultivierter Stimme, einen ausgeſprochenen Ver⸗ treter des blühenden bel canto. Kuppingers Organ hat weder die nötige ſchwebende Leichtigkeit, noch die ruhige lyriſche Leuchtkraft, die die Partie des Alfred Germont verlangt. Er bemühte ſich den⸗ noch verſtändnisvoll und mit ſicherer Muſtkalität unter gelegentlicher Zuhilfenahme falſettterter Töne, ſich der geſchloſſenen Einheitlichkeit der Aufführung einzugliedern und bewährte ſich in den immerhin be⸗ deutenden Zwiegeſängen mit Violetta mit beſſerem Gelingen als in Soloſätzen etwa in der Art der Ein⸗ gangsarie zum zweiten Akt(„Ach, ihres Auges Zau⸗ berblick“). Sehr viel ſelbſtverſtändlicher als Kup⸗ pinger ſtand Heinz Daniel als Vater Germont in der Spielgemeinſchaft. Er war zwar trotz grauer Perrücke eine reichlich jugendliche Vatergeſtalt, ge⸗ wann aber ſeinem ergiebigen Bariton erfreuliche Wirkungen ab. Auf Grund gewiſſenhafter Vorarbeit des muſika⸗ liſchen Aufführungsleiters Karl Klauß erhoben ſich auch die übrigen geſanglichen Darbietungen, be⸗ ſonders auch die Chöre, zu manchmal beträchtlicher Höhe. Das Orcheſter ſpielte ſehn diszipliniert und das häufige Pianiſſimo des Streicherparts erklang mit einſchmeichelndem Wohllaut. Als Spielleiter fungierte Heinrich Köhler⸗Helffrich als Gaſt. (Auf Anſtellung?]. Die Aufführung zeichnete ſich durch geraffte und gelöſte Geſamtregie aus. Die Ballfzenen hatten Leben und erreichten den in der Oper überhaupt möglichen vom Schablonenmäßigen nie ganz loskommenden Höchſtgrad von Natürlich⸗ keit. Im Bühnenbild war manche glückliche Selbſt⸗ ſtändigkeit der Regie gegenüber den Vorſchriften des Textbuches wahrzunehmen und im Koſtümlichen hielt man ſich zweck⸗ und ſinnvoll an die zeitlich beding⸗ ten ſtiliſtiſchen Gegebenheiten des Spiels. Die ſchöne gerundete Aufführung, insbeſondere die hochwertige Leiſtung Gertrud Gellys, entfachte im dichtbeſetzten Haus einen Begeiſterungsſturm, wie man ihn ſonſt nur an ganz großen Premierentagen erlebt. G Nationaltheater Mannheim. Heute abend im Nationaltheater„Der Kaiſer und der Löwe“. Am Mittwoch, dem Feiertag der nationalen Arbeit, findet keine Vorſtellung ſtatt. Die nächſte Neu⸗ heit des Schauspiels iſt die Exſtaufführung von Au⸗ guſt Hinrichs Komödie„Wenn der Hahn kräht“. Die Erſtaufführung findet am 4. Mai ſtatt. Die In⸗ ſzenierung beſorgt H. C. Müller. Beſchäftigt ſind die Damen Blankenfeld, Schradiek, Herm. Ziegler und die Herren Becker, Finohr, Krauſe, Krüger, Langheinz, Linder und Offenbach. O Auslandspreſſevertreter beim Berliner Film⸗ kongreß. Im Haus der Deutſchen Preſſe in Berlin fand ein Empfang der 230 aus ländiſchen Preſſe vertreter ſtatt, die zu dem Filmkon⸗ greß in die Reichshauptſtadt gekommen ſind. Etwa 40 Nationen waren vertreten. Der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann Weiß, begrüßte die Erſchienenen. Man wiſſe in Deutſchland, daß der deutſche Film heute im Aus⸗ land nicht ſelten dem Vorwurf ausgeſetzt ſei, daß er unter dem Einfluß der neuen Staatspolitik zu einer politiſchen„Tendenzangelegenheit“ geworden ſei. Er möchte dem eigenen Urteil der ausländiſchen Kol⸗ legen nicht vorgreifen, aber er möchte doch zum Ausdruck bringen, daß es nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ faſſung entſpreche, daß alle künſtleriſchen und kul⸗ turellen Aeußerungen eines Volkes in urſächlichem Zuſammenhang mit ſeiner weltanſchaulichen Grund⸗ haltung und politiſchen Verfaſſung ſtehen. Das gelte beſonders für den Film. Wenn der Film in der Pflege der beſten Tugenden des deutſchen Volkes ſetne Eigenart beweiſe, dann ſei ſeine poli⸗ tiſche Aufgabe erfüllt. Die Behauptung von dͤem„kunſtfeindlichen Hitlertsmus“ werde ſich bei näherer Betrachtung bald als eine tendenziöſe und unſchöne Sage entpuppen. Für Film und Pveſſe be⸗ ſtehe die große Verpflichtung, mit hren Mitteln der Maſſenbeeinfluſſung ehrlich und anſtändig dabei mit⸗ zuhelfen, daß die Völker ſich gegenſeitig immer beſ⸗ ſer kennen und achten lernen. Für die Gäſte dankte Mr. Raymond aus London, der erklärte, daß nichts gefährlicher in der Welt ſei, als gegenſeitiges Mißverſtändnis und die Unkenntnis vom Weſen ber Völker. Durch den Film ſei ein wertvolles Inſtru⸗ ment zum gegenſeitigen Verſtändnis der Völker g ſchaffen. 5 Der Berliner Chirurgenkongreß Der letzte Tag, der vierte der diesjährigen Ta⸗ gung der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie, war den Heilgebieten der Urologie, der Lungen⸗ und der Bauch⸗Chirurgie gewidmet. Das Hauptreferat hielt Profeſſor Voelcker⸗Halle, der vor überfülltem Auditorium über den augenblick⸗ lichen Stand der Proſtata⸗ Frage mit beſonde⸗ rer Berückſichtigung der Operationstechnik ſprach. Die großen Erfahrungen des Vortragenden und die hohe Warte, von der dieſe Gebiete überblickt und he⸗ handelt wurden, machten allen Hbörern, beſonder denen. die ſich ſelbſt mit dieſen Fragen als Fachärzte auseinandergeſetzt haben, dieſen Vortrag zu einem 815 wertvollen Beitrag zum diesjährigen Kon⸗ greß. Der Vortragende ging aus von den empfindlichen Erkrankungen der Vorſteherdrüſe, ihren Entſtehungk⸗ und Behandlungsformen, ſtellte dann in den Mil telpunkt ſeiner Darſtellung die mit Harnverhaltung einhergehenden Formen der Proſtata⸗Erkrankungen, die Hypertrophie und Atrophie des Organs. Ueber die operative Behandlung dieſer Veränderungen Organs wurde von Voelcker in kritiſcher Form Sbel⸗ lung genommen mit der Warnung, den Vorrang unter den Behandlungsarten nicht auf die Spitze zu treiben, ſondern je nach Lage des Einzelfalles nach exakten diagnoſtiſchen Maßnahmen und ſorgfälkiger Vorbereitung vorzugehen. Die Beherrſchung ſämk licher Operationsarten wird für den Proſtata⸗Chir⸗ urren vorausgeſetzt. In der Ausſprache nahmen das Wort Bon; ninghaus⸗ Marburg, der ſich lebhaft für die Elek⸗ troreſektion einſetzte und Wildedans⸗Berlin, der ebenfalls über ſeine Erfahrung mit dem Diathermie⸗ Schntttverfahren in 68 Fällen berichtete, die guten Behandlungserfolg ergeben hätten Hot Ein dennoch zum S wird e ſtern k mußte regelre wir W und La zu den alltägli kurz e. Moſer Tiſchre hatten angeme waren gut 20 Zehner geſchmi eines durch um vl mit eit Schi das Hi Kanute zu wei wei 1 Waſſer Bord“. landbrt Die Bi Akroba Boote ins Ho ren, ſti Wirklic da eini umd fü unterhe Neptun an Lan ſichere Frottie voll au 0 0 Unfe terung ballſpie ler, den Der V kenhau Weg in den zeigt. Het Rei⸗ Reiſe k ſen⸗Ku. ſprechen Uebert Friedr Heimi zähl Oſterl 85 ritkag untag . Bei Ufer Die r nur hein neter. Jie hat, wer⸗ hein⸗ Bei efaht, entet⸗ Goar kehr ein⸗ Waſ⸗ ickporto mit⸗ heſ⸗ ankte daß tiges t der ſtru⸗ ge⸗ 3 9 0 .—— Montag, 29. April 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 196 — Die Stagts ite Mannheim, den 29. April. Hochwaſſererlebniſſe am Strandbad Einladend war das Wetter geſtern gerade nicht, dennoch wagten wir den ſonſt ſo ſchönen Spaziergang zum Strandbad. Der Walopark iſt ein See— wie wird es am Strandbad ausſehen? Vom Waloͤpark⸗ ſtern kam die beſtellte Gartenbedienung zurück, ſie mußte wieder umkehren, denn der Gartenbetrieb war regelrecht verwäſſert. Am Strandbad angelangt, ſahen wir Waſſer, Waſſer und wieder Waſſer. Hinweiſe und Laufſtege klärten uns darüber auf, daß man doch zu den Reſtaurants gelangen könnte. Dieſer nicht alltägliche Umſtand reizte uns, und ſchon turnten wir kurz entſchloſſen zum Strandbad Nord, wo Herr Moſer bereits einige Gäſte verſorgte. Eine lange Tiſchreihe war vorbehalten, für wen aber? Darüber hatten wir ſchnelle Aufklärung. Kanuten waren angemeldet. Aber wie und wo legten dieſe an? Bald waren wir denn Zeuge, wie eine ganze Flottille von ut 20 Renneinern, Rennzwetern, einem Jugend⸗ Zehnerkanadier und einem ſchnittigen, blumen⸗ geſchmückten Damen⸗Zehnerkanadier unter Führung eines feſchen Flaggbootes in Paradeaufſtellung ſich durch das Hochwaſſer rheinaufwärts durcharbeitete, um von einigen anweſenden Schlachtenbummlern mit einem kräftigen„Ahoi“ begrüßt zu werden. Schwierig geſtalteten ſich die Landemanöver, denn das Hochwaſſer umgab ſchon das ganze Gebäude. Kanuten aber wiſſen mit dem naſſen Element fertig zu werden. Mit Waſſerſtiefeln ausgeſtattet, zogen zwei mutige Männer mit einem Handwagen ins Waſſer und holten Mann für Mann von„Bord zu Bord“ Beſonders ſchwierig geſtaltete ſich die An⸗ landbringung der Beſatzungen der Zehnerkanadier. Die Buben wie die Damen erwieſen ſich als reinſte Akrobaten, denn beim Tiefgang der ſchwer beſetzten Boote mußte man mit dem Wagen weiter hinaus ins Hochwaſſer. Nachdem die Boote feſtgemacht wa⸗ ren, ſtieg am Flaggenmaſt des Strandbades der große Klubwimpel des Kanu⸗Klubs Mann⸗ heim hoch. Mordskerle, dachten wir, und bald durf⸗ ten wir auch erfahren, daß die Kanuſportler wirklich eine zünftige Gemeinde ſind. Nachdem die er⸗ loſchenen Lebensgeiſter öͤurch heißen Kaffee und Ku⸗ chen wieder wachgerufen waren, herrſchte reges Kanutenleben am Strandbad Nord. Mundharmonika, Geſang und Witz taten ihre Wirkung. Aber weitere Ueberraſchungen ſtanden uns noch bevor! Schaut da alles entſetzt zum Fenſter hinaus! Wirklich, wir täuſchten uns nicht. Schwammen da einige Unentwegte im wilden Hochwaſſer herum und fühlten ſich anſcheinend ſehr wohl dabei. Kurz unterhalb vom Strandbad Nord ſchafften ſich dieſe Neptunsjünger bei 9 Grad Waſſertemperatur wieder an Land, um, pruſtend durchs Waſſer watend, ſich in ſichere Höhe zu begeben, wo ihnen nach fleißigem Frottteren die Küchen⸗Künſte der Gaſtſtätte wieder voll auf die Beine halfen. era Polizeibericht vom 29. Ayril Unfall auf dem Sportplatz. Eine Gehirnerſchüt⸗ terung erlitt geſtern nachmittag anläßlich eines Fuß⸗ ballſpieles im Stadion, einer der auswärtigen Spie⸗ ler, der mit einem anderen Spieler zuſammenſtieß. Der Verletzte fand Aufnahme im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in 925 letzten beiden Tagen 30 Perſonen ange⸗ zeigt. Heute ſpricht Reichsbiſchof Müller in Mannheim Reichsbiſchof Ludwig Müller wurde auf ſeiner Reiſe durch Baden in großen und überfüllten Maſ⸗ ſen⸗Kundgebungen in Freiburg, Pforzheim und Karlsruhe überall begeiſtert empfangen. Selbſt auch die raſch angeſetzten Parallel⸗Verſammlungen muß⸗ ten teilweiſe polizeilich geſchloſſen werden. Alle wollten ſie ihn hören und ſehen und ſeine klaren und eindeutigen Ausführungen wurden überall mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen. Wie bereits angekündigt, ſpricht der Reichsbiſchof heute abend in der großen Maſſen⸗Kundgebung im Ribelungenſaal des Roſengartens. Mit Rück⸗ ſicht auf die ſehr ſtarke Nachfrage nach Eintrittskar⸗ ten hat man ſich entſchloſſen, auch den Muſenſaal zu übernehmen. Hier wird die Kundgebung vom Nibelungenſaal aus durch Lautſprecher übertragen und am Schluß wird der Reichsbiſchof auch im Mu⸗ ſenſaal zu den dort verſammelten Teilnehmern ſprechen. Gegebenenfalls iſt weiter vorgeſehen eine Uebertragung durch Lautſprecher ins Freie auf den Friedrichsplatz. Ein verſpäteter Oſterhaſe 1 Etwas verſpätet traf er am Samstag in den An⸗ agen des Rennwieſengartens ein, wo er im Gebüſch über ſechzig verſchiedene Oſterneſter, gefüllt mit gefärbten Eiern, Schokoladehaſen und verſchie⸗ denen Süßigkeiten verſteckte. Dieſe zwar etwas ver⸗ ſpätete dafür aber ſehr nette Oſterbeſche⸗ tung führte die NS⸗Frauenſchaft der Ortsgruppe Oſtſtadt durch, die in der Woche bei dem allgemeinen Eierſuchen der Ortsgruppen in der Woche vor Oſtern freiwillig zurückgetreten wär, weil die angelieferte Eierſpende des Mann⸗ heimer Eiergroßhandels nicht ganz ausgereicht hatte. Nachdem jetzt die Nachlieferung erfolgt iſt, konnten auch die Kinder der Ortsgruppe Oſtſtadt zu ihrem Oſtervergnügen kommen. Der Jubel war natürlich ungeheuer groß, als es an das Suchen der verſchie⸗ denen Neſter ging, aber noch größer war die Freude, als jedes Kind im Beſitze des Oſterhaſen war. ßerdem bereitete man den Kindern im Saale des gennwieſen⸗Reſtaurants noch frohe Stunden, die Frau Marianne Keiler⸗Heimig mit viel Liebe und lu aroßem Geſchick zuſammengeſtellt hatte. Atemlos Haſchten die Kleinen, als ihnen von Frau Keiler⸗ deimig das Märchen von dem Oſterhaſen auf Reiſen erzählt wurde, wobei auch die Verſpätung dieſer ubeſcherung eine Erklärung fand. Daneben Die Kundgebungen am 1. Mai in Mannheim A) Feier im Schloßhof mit den vier Ortsgruppen innerhalb des Ringes Ortsgruppe Antreteſtelle Abmarſch zum Friedrichsplatz Deutſches Eck Zwiſchen S⸗ und R⸗Quadraten, Spitze am Ring.30 Uhr Friedrichspark Zeughausplatz 950„ Jungbuſch Marktplatz 1990„ Strohmarkt Bismarckſtraße, Spitze Kaiſerring.40„ Abmarſch dieſer Ortsgruppen am Friedrichsplatz zum Schloßhof um 10.30 Uhr. Weg: Planken, Breite Straße, Schloßhof. B] Feiern der übrigen Ortsgruppen Ortsgruppe Antreteſtelle Antretezeit Feſtplatz Neuoſtheim An Dürerſtraße der Neuoſtheimſchule, Spitze 10.30 Uhr Stadion Oſtſtadt Hildaſtraße, Spitze Goetheplatz Na„ Schwetzinger⸗ Friedrichsfelder⸗, Sänger⸗, Hch.⸗ vorſtadt Lanz⸗Straße 10.00„ 1 Käfertal Seibenſtr.— Mannheimerſtraße, 10.00„ Verläng. Kirchweihwieſe zwiſchen 3 Spitze Heidelberger Hof BBC, Hommel⸗ und Habichtſtraße Friedrichsfeld Metzerſtraße 10.30„ Sportplatz Neu⸗Edingen Humboldt Untermühlauſtraße, Spitze Wald⸗ 5 hofſtraße.30„ Sportplatz an der Zeppelinſtraße Lindenhof Rennershofſtr.— Joſ.⸗Keller⸗Str 10.30„ Pfalzplatz Neckarau 5 Angelſtraße 10.30„ Billetplatz Neckarſtadt- Oſt Max⸗Joſef⸗Str., Spitze Fratrelſtr. 10.00„ Feſtplatz beim Städt. Fuhrpark, Rheinau Karlsruherſtr.— Stengelhofſtraße, Straßenbahnhalteſtelle Wohlgelegen Spitze Ecke Karlsruher⸗— Neu⸗ 5 hoferſtraße(Poſt) 10.30„ Sportplatz der NSDAP Sandhofen Sandhoferſtr., Spitze Horſt⸗Weſſel⸗ 5 Platz 10.15„ Spielvereinigung⸗Sportplatz am Seckenheim An den Planken(Seckenheim), Weinheimer Weg Spitze gegen Rathaus 10.30„ Schloßhof Waldhof Untere Riedſtraße, Sandͤhoferſtr. — Spiegelſtraße 10.30„ Platz vor der Sporthalle Die näheren Anweiſungen über das Sammeln der Gefolgſchaften und deren Anmarſch zu den Antreteplätzen gibt jeweils der Ortsgruppenleiter über den Ortswalter der Del an die Be⸗ triebswalter der einzelnen Betriebe. Heil Hitler! Der Kreiswalter der DA: (gez.) Döring. Der Kreispropagandaleiter: (gez.) Fiſcher. Zwei Jahre Luftſchutz! Die bisherigen Erfolge verpflichten jeden Deutſchen Helfer zu ſein Am 29. April 1935 jährt ſich zum zweiten Male der Tag, an dem der Reichsluftſchutzbund gegründet wurde. Auch vor dem Jahre 1933 war die Arbeit für den zivilen Luftſchutz in Deutſchland nicht un⸗ bekannt. Auf nationalſozialiſtiſche Grundlage ge⸗ ſtellt und alle mehr oder weniger vereinzelt geleiſtete Tätigkeit zuſammenfaſſend, hat der Ausbau eines ztvilen Luftſchutzes in Deutſchland aber erſt durch die von Miniſterpräſident General der Flieger Hermann Göring vorgenommene Gründung des Reichsluft⸗ ſchutzbundes den Aufſchwung genommen, der es er⸗ möglichte, in einer für dieſe allumfaſſende Arbeit ſo außerordentlich kurzen Zeit von zwei Jahren nach⸗ ſtehende Erfolge zu erzielen: 5 900 000 Mitglieder, 21 500 Untergliederun⸗ gen, 280 000 Amtsträger, 1100 000 Luftſchutz⸗ hauswarte, 2200 Luftſchutzſchulen, 10 300 Luft⸗ ſchutz⸗Lehrer, 2 200 000 ausgebildete Selbſt⸗ ſchutzkräfte, 8000 erſtellte Schutzräume. Zudem ſind im Reichsdurchſchnitt 60 v. H. aller Dachböden entrümpelt. Viele Tauſende Pla⸗ kate verkünden heute im ganzen Reich, was in un⸗ verbrüchlicher Luftſchutztreue geleiſtet werden konnte. Die veröffentlichten Zahlen ſind ein Mahnruf an alle, die noch ferne ſtehen, mitzuhelfen, denn Luft⸗ ſchutz iſt Selbſtſchutz und Selbſterhaltungswille des deutſchen Volkes. Kein Deutſcher wird und darf ver⸗ ſagen in der Abwehr jeglicher uns aus der Luft drohenden Gefahr. Soll der Selbſtſchutz im Ernſt⸗ fall lückenlos vorhanden ſein und eine unerſchütter⸗ liche Grundlage für den Schutz der Heimat bilden, dann iſt trotz des bisher Erreichten die Tatſache un⸗ abweisbar, daß wir auch jetzt und in aller Zukunft niemals erlahmen dürfen.„Stillſtand iſt Rückſchritt“ und„Wer raſtet, roſtet“. Darum Volksgenoſſen, friſch auf zu neuen Taten! Jeder Deutſche, ob Mann ob Frau, der in richtiger Aufklärung einmal den Luftſchutz⸗Impuls gefaßt hat, läßt niemals mehr ab von einer nimmermüden Luftſchutz⸗Aktivität. Die Aufklärung bringt dir, deutſcher Volksgenoſſe, der Reichsluftſchutzbun d. Du aber deutſcher Mann, deutſche Frau, deutſcher Jüngling, deutſches Mädchen, haſt dich zu entſcheiden: Willſt du abſeits ſtehen, oder willſt du Helfer ſein? Das Vaterland erwartet die Mitarbeit aller und wir dürfen nicht eher ruhen, immer mehr Volksgenoſſen für den Reichsluftſchutzbund und ſeine Arbeit zu gewinnen, bis das ganze Volk, geballt im Selbſtſchutz der Na⸗ tion, ein unüberwindbarer Fels des deutſchen Selbſterhaltungswillens geworden iſt. n ͤ p. p ů ů· wurden noch allerlei Spiele durchgeführt, die den Kindern recht viel Spaß machten und die recht viel Freude auslöſten. Unter den Erwachſenen, die mit großer Anteilnahme der kleinen Oſterfeier folgten, befanden ſich auch Kreisamtsleiterin Droes, Grup⸗ penwalterin Gaa und der ſtellvertretende Ortsgrup⸗ penleiter Stadtrat Runkel. Amtseinführung in Seckenheim Feierliches Glockengeläute rief am Sonntag in die feſtlich geſchmückte evangeliſche Kirche zu Secken⸗ heim, in der die feierliche Amtseinführung eines neuen Geiſtlichen ſtattſand. Stadtpfarrer Fichtl, der die Amtseinführung des Pfarrkandidaten Roland Hörner übernommen hatte, legte ſeiner Predigt die Bibelworte„Jeſus Chriſtus geſtern und heute und derſelbe auch in Ewigkeit“ zugrunde, um in Verbin⸗ dung mit dieſen Worten von der Schwere des Amtes eines evangeliſchen Predigers in unſeren Tagen zu ſprechen. Das ganze Amt ſei auf Vertrauen ge⸗ ſtellt, doch würden leider die beſten Abſichten vielfach verkannt. Liebe ſei das höchſte Gebot und dann die Treue, nach der ſich das Chriſtenleben be⸗ werte. Feſtlich klangen die Glocken, als die Ver⸗ pflichtung und Beſtätigung des Pfarrkandidaten Hör⸗ ner erfolgte, der ſpäter über das Johanniswort „Wer da glaubt, daß Jeſus ſei der Chriſtus, der iſt von Gott geboren“ predigte und dabei über den chriſt⸗ lichen Glauben im beſonderen und über den Glauben im allgemeinen ſprach, wobei er ſeine Darlegungen auf das Wort„Unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt überwunden hat“ gründete. ** Schmerzlicher Verluſt. Am April, verlor ein junges Mädchen auf dem Nach⸗ hauſeweg vom Strohmarkt zum Luzenberg ihr ge⸗ ſamtes Monatsgehalt mit Abrechnung im Betrag Für die Geſchädigte iſt der Ver⸗ Der ehrliche Schuhhaus Ledergeldbeutel. luſt des Geldes außerordentlich hart. Finder wird gebeten, den Betrag im Roland, O 4, 7, abzugeben. An dieſem Tag iſt der Eintritt auf 20 Pfg. ermäßigt. Am Sonntag, 12. Mai, eröffnet der Kunſtverein eine Gemäldeſchau:„Paſtorale“, 12 Maler des deut⸗ ſchen Landlebens. * Mit einem Morgenſtändchen wurden am Sonntag die Inſaſſen des Thereſienkrankenhauſes Reichsbundorcheſter der ehemaligen Militärmuſiker Mannheim⸗Ludwigshaſen, das für ſeine ausgezeich⸗ aus. erfreut. Obermuſikmeiſter Vollmer leitete ſelbſt das neten Daprbietungen mit lebchaftem Beifall bedacht wurde. zee Aus Wallſtadt. Geſtern gingen hier 12 Mäd⸗ chen und 16 Knaben zur erſten Kommunion. Die ſchöne Sitte iſt hier allgemein geworden, daß die⸗ jenigen, die vor 50 Jahren zur Kommunion gingen, ſich wieder mit dem jungen Jahrgang einſegnen laſſen. Vor 50 Jahren waren es 3 Mädchen und 3 Knaben, geſtern konnten noch 2 Männer und 3 Frauen vor den Altar treten. Da Wallſtadt erſt ſeit 1904 eine eigene katholiſche Pfarrei hat, gingen die Kinder damals in Feudenheim zur Kommunion. ne Luftſchutzſirenen an Kirchen. Der Reichs⸗ erziehungsminiſter hat die Kirchenbehörden in einem Runderlaß auf die Notwendigkeit der Beachtung der Luftſchutzbelange hingewieſen. Die Durchführung von Selbſtſchutzmaßnahmen gehöre auch bei den ſtaatseigenen kirchlich genutzten Gebäuden zur Sorg⸗ faltspflicht der kirchlichen Körperſchaften. Greta Garbo in dem Film„Der bunte Schleier“, der in dieſer Woche erneut in Mannheim gezeigt wird. Am 1. Mai trägt jeder Volksgenoſſe die Maiplakette. PPPPPUT——PP—VTPV———VTCCV—————VVbVV—Vww——————— Hinweiſe Claire Waldoff, Deutſchlands beſte und populärſte Vortragskünſtlerin, gibt vom 1. bis 15. Mai in der „Libelle“ ein Gaſtſpiel. Am 1. Mai finden zwei Feſtvorſtellungen mit der Künſtlerin ſtatt. Bekanntmachung Für die Kundgebung am 1. Mai 1935 erteilt die Kreis⸗ leitung im Einvernehmen mit dem Polizeipräſtdium die Genehmigung zum Verkauf von Brezeln, Rauchwaren, Drops, belegten Brötchen und Speiſeeis innerhalb der Plätze, auf denen die Kundͤgebun⸗ gen ſtattfinden, ausgenommen Schloßhof. Als Genehmigung gelten Ausweiſe, auf den Namen des Verkäufers ausgeſtellt und von der Kreisleitung und dem Polizeipräſidium abgeſtempelt. Dieſe Ausweiſe wer⸗ den durch die Wirtſchaftsgruppe„Ambulantes Ge⸗ werbe“, Q 2, 4, von—12 Uhr und von—5 Uhr aus⸗ gegeben. Dieſe Ausweiſe ſind ſichtbar zu tragen. Ver⸗ käufer ohne dieſen Ausweis werden durch die Polizei und andere Aufſichtsorganee von den Plätzen gewieſen und haben außerdem Beſtrafung zu erwarten. Mannheim, den 26. April 1935. Die Kreisleitung. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte fret e na. den 28. pri liz—— 842 2— 2 5225 5 2525 n 2 In Mayen —— i—— 2 e 2 e e FJilmrundſchau Schauburg:„Mein Leben für Maria Iſabell“ Auf dem Hintergrunde der ſterbenden Doppel⸗ monarchie im Spätherbſt des Jahres 1918 ſpielt ſich dieſer zarte Liebesroman zwiſchen dem jungen Fähn⸗ rich und der Hofdame der Erzherzogin ab, umdüſtert von den Schatten des Zerfalls. Lernet⸗Holenias Roman gab den Vorwurf ab für dieſes Spiel, das zwar die ſeeliſchen Konflikte und Stimmungen der Sprache des Romans nur in beſchränktem Maße auf⸗ zeigt und aufzeigen kann, aber das tatſächliche Ge⸗ 3 I ſchehen doch in feinen, mit liebevoller Hingabe ge⸗ Samstag, 27. zeichneten Strichen wiederzugeben verſucht: dieſe Geſchichte des Fähnrichs, der in ſeiner Liebe zu der Hofdame einen Skandal heraufzubeſchwören ſich nicht 8 ſcheut, dem kein Weg zu weit, keine Gefahr zu groß von 41.47 Mark. Der Betrag befand ſich in ſchwarzem iſt, die Geliebte wiederzuſehen, der aber, als er nach der Meuterei der Truppe zum Hüter der Standarte wird, in dem Konflikt zwiſchen Liebe und Soldaten⸗ pflicht zu erliegen droht. Seine Wandlung vom 8 draufgängeriſchen Jungen zum heroiſchen Verteidi⸗ z Die Ausſtellung„Die Waſſerkante“ im Kunſt⸗ verein dauert bis einſchließlich Sonntag, 5. Mai. ger und Ehrhüter der Standarte wird von Viktor de Kowa glaubwürdig dargeſtellt. Gut auch Peter Voß als preußiſcher Rittmeiſter in öſterreichiſchen Dienſten, der die Demoraliſationserſcheinungen in der Truppe mit den Augen des Preußen ſieht und daher nicht verſtehen kann. Maria Andergaſt ſtattet die Hofdame mit dem Liebreiz der Jugend Ein Film, der Anerkennung verdient. Im Beiprogramm eine nette Groteske von den Sieben Schwaben, ein Film vom Mainzer Dom und die Wochenſchau. 5 O wolkenlos.& gener O hald dedecxt olg o dedecxt fegen. * Schnee& gaupein= debel K gentt„ Ouinastue. Os seht leichter Ost 8 mässiger Sugsdgwest Stürmizeher Nordwesk die pfeiſe ſnegen gut gem inge Die der geg staunen steneggen Laß en geben gie femperatur an die binten verdingen orte mit gleichem, auf nReeresnwesu umgerecnneten uftacuck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 29. April. Mit dem Luftdruck⸗ anſtieg hat ſich auch die unfreundlich kühle Witterung über das Wochenende fortgeſetzt, wenn auch die Niederſchlagsneigung erheblich nachgelaſſen hat. Dieſer Entwicklung entſpricht aber für die Folge Witterungsbeſſerung, die mit dem nun zu erwartenden Luftdruckfall einſetzen und auch wohl einige Zeit vorhalten wird. 5 Vorausſage für Dienstag, 29. April Wolkig bis heiter, tagsüber wieder etwas wärmer, nachts friſch, abflauende Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am. April. 11,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. April. 7,8 Grad; heute früh 8 Uhr + 8,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 1 1 Breiſ.08.33.88 3 70 Mannheim.676,15 E, 806,06 Kehl.12 325 58e 405.0% Jagged 348 405— 2780 Mannheim.79.225,80 6,38.44 Heilbronn.8045— 5 Maxau..174,48 570 9,509.81 Plochingen 1531.90—.39 Kaub 3,05 3,30 307554 Diedesheim. 4,00 4,584.78 3,8 Köln..1 3,373,974,82.49 25 N a n 4. Seite/ Nummer 196 Aus Baden An die badiſchen Bauern! Ein Aufruf des Landesbauernführers In wenigen Tagen begehen wir des deutſchen Volkes National⸗ Feiertag, den Tag der nationalen Arbeit. Das deutſche Volk, geeinigt und gefeſtigt, wehrhaft und ſtark, feiert zum dritten Male einen Tag, der die ſchaffenden Stände ſich zuſammenfinden läßt in dem Bewußtſein, daß durch den Segen der Arbeit die Wohlfahrt der Nation und die lebendige Gemeinſchaft aller Deutſchen geſtaltet wird. Der Lebenswille aller Volksgenoſſen bricht ſich angeſichts der wiedererſtaudenen Natur Bahn zu neuer Tat⸗ kraft. Der deutſche Bauer hat den Nationalſozialis⸗ mus als Staats- und Volksgedanken gerade von ſei⸗ ner Auffaſſung der Arbeit her am ſchnellſten begrif⸗ ſen. Die Erkenntnis, daß die Wegnahme der Früchte des Fleißes der Werktätigen zu Gunſten des Wohl⸗ ergehens der Nutznießer des Kapitalismus im Zeit⸗ alter einer neuen Auffaſſung vom Wert der Arbeit ungerecht iſt, verbindet den Bauern innig mit dem Arbeitertum. In dieſem Geiſte reichen Badens Bauern allen Volksgenoſſen die Hand. Badiſche Bauern, ſorgt dafür, daß altes Brauchtum mithilft, dieſen Maientag zu einem ſtarken Ergebnis unſerer Volksgemeinſchaft werden zu laſſen. Die Orts⸗ bauernſchaften beteiligen ſich deshalb vollzählig mit den Fahnen bei der für ſie zuſtändigen Kundgebung. Heil Hitler! Engler⸗Füßlin, Landesbaueruftthrer. Sieben Mahnmale für die Vlutzeugen der Bewegung Karlsruhe, 29. April. Gauleiter Robert Wagner hat ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit erwogen, den Blutzeugen der Bewegung in Baden Denkmäler zu ſetzen, die den jetzigen und kommenden Geſchlechtern täglich ins Gedüchtnis rufen, was ſie dem Opfergang dieſer Männer ver⸗ danken. Dieſe Mahnmäler ſollen einheitlich geſtaltet und an den Stellen errichtet werden, wo die Kämpfer dem Mordſtahl zum Opfer gefallen ſind. Der Erbauer der Heidelberger Thingſtätte, Pg. Profeſſor Alker an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, hat für dieſe Mahnmäler eine in ihrer großartigen Einfachheit und Einmaligkeit vollendete Form gefunden. In Baden werden ſieben dieſer Mahnmäler aufgeſtellt. Die Mäler werden durchweg in Granit aufgeführt. Auf dem Weg von Durlach nach Karlsruhe fallen im Straßenbild an auffallender Stelle nacheinander die Mäler für Fritz Kröber in Durlach und für Paul Billet in Karlsruhe ins Auge. Die anderen Mäler werden errichtet in Liedols⸗ heim zum Gedächtnis an Guſtav Kammerer, in Sinzheim für Karl Guwang, in Freiburg für die beiden von Nußbaum erſchoſſenen Polizeibeamten Schelzhorn und Weber, in Steinen für Dr. Win⸗ ter und in Lohrbach für Jakob Ihrig. Die Ein⸗ weihung erfolgt am Totengedenktag, dem 9. No⸗ vember. Ehrentolle Auszeichmeng * Karlsruhe, 29. April. Mit Zuſtimmung des Führers und Reichskanzlers hat der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes als Zeichen der Dankbar⸗ keit und Anerkennung für beſondere Verdienſte den langjährigen Beiräten der Organiſation in Baden⸗ Baden, Stadtoberrechnungsrat i. R. Dörr, und Hofpuchdruckereibeſitzer Hermann Koelblin das Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreuzes verliehen. — Die Vorſitzende des Frauenvereins Bretten, Frau Marie Mellert, und Frau Emma Jockers in Willſtädt bei Kehl, erhielten das Damenkreuz des Deutſchen Roten Kreuzes. Neuer Preſſereferent der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda * Karlsruhe, 29. April. Der ſtellvertretende Gau⸗ preſſeamtsleiter, Pg. Voßler, wunde als Preſſe⸗ referent in die Landesſtelle Baden des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda be⸗ rufen. Pg. Voßler wird auch die Hauptſchriftleitung des neugegründeten Nationalſozialiſtiſchen Gau⸗ Dienſtes übernehmen. Der Nationalſozialiſtiſche Preſſedienſt wird nach wie vor von Pg. Diet⸗ meier geleitet. za Weinheim, 29. April. In den Räumen der Mütterſchule hatten ſich 50 Teilnehmerinnen mit ihren Angehörigen und Vertreterinnen des Mütter⸗ dienſtes eingefunden, um gemeinſam mit der Kurſus⸗ leiterin den Abſchied anläßlich der Beendigung des Säuglings⸗ und Kinderpflegekurſes zu feiern. Die Feier wurde durch Gedicht⸗ und Geſangs⸗ vorträge verſchönt. Kurſusleiterin Frl. Dr. Schimper betonte, daß heute wieder die Frau ihren gebühren⸗ den Platz im Staate einnehmen würde. Die Kreis⸗ amtsleiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Burſchel, dankte im Auftrage des Weinheimer Mütterdienſtes. Ein Lichtbildervortrag von Prof. Scheder machte den Abend beſonders lehrreich und intereſſant. Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstraße 26 Hochwaſſer wie noch nie! W Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 225 Rieſige Aeberſchwemmungsſchäden in Mittelbaden— Waſſerunglück wie ſeit Menſchengedenken nicht mehr Alarmmeldungen von überall * Karlsruhe, 29. April. Einer unſerer Mitarbeiter unternahm am Sonntag eine Fahrt ins mittelbadiſche Ueberſchwemmungsgebiet. Er ſchildert ſeine Eindrücke wie folgt: Die viertägige Regenperiode hat im Acher⸗ und Reuchtal zu rieſigen Ueberſchwem⸗ mungen geführt, von deren Ausmaßen man ſich kaum ein Bild machen kann. Erſt eine Fahrt in die betroffenen Gebiete zeigt die große Troſtloſigkeit. Es handelt ſich hier um eine Kataſtrophe, wie man ſie ſeit Menſchengedenken nicht mehr zu verzeichnen hatte. Schon in Stollhofen begegnen uns die Ver⸗ heerungen des naſſen Elements. Die Hollerharoͤt auf der einen Seite der Landſtraße nach Kehl und die Landhardt auf der anderen Seite gleichen einem einzigen See. Teilweiſe iſt auch die Landſtraße ſelbſt überflutet, und ein raſch gezimmerter Holzſteg hält den Fußgängerverkehr zwiſchen Stollhofen und Schwarzach aufrecht. An der Haroötbrücke bei Stoll⸗ hofen iſt eine Tafel aufgeſtellt, auf der die Hoch⸗ waſſerhöhe vom 1. Auguſt 1851 angegeben iſt. Dieſe Höhe wurde am Sonntag früh durch das gegenwär⸗ tige Hochwaſſer weit überſchritten. Die älteſten Leute des Dorſes können ſich au eiue Ueberſchwemmung von ſolchem Ausmaß nicht erinnern. Die Sulzbach, die bei Stollhofen vorbeifließt, konnte die infolge Dammbruch der Rench bei Oberkirch und der Acher bei Membrechtshoſen ausgetretenen Waſ⸗ ſermaſſen nicht aufnehmen und überſchwemmte weite Wieſen⸗ und Ackerflächen um Stollhofen herum. Die Sulzbach verſchwindet vollkommen in dieſem Die blühenden Obſtbäume ſtehen faſt bis zur Krone unter Waſſer. Baumſtämme von mehr als einem halben Meter Durchmeſſer und 15 Meter Länge werden durch die Waſſermaſſen aus den Wal⸗ dungen in die überſchwemmten Wieſen getrieben. In Schwarzach hatte das Hochwaſſer Sonntag früh fünf Uhr den Höchſtſtand erreicht. Die Hardtſtraße ſtand bis auf kleinere Strecken unter Waſſer. In den Kellern und Ställen wie auch in den Scheunen erreicht das Waſſer 50 Zentimeter. Das Vieh konnte zum Teil weggeſchafft werden Heute morgen war man gezwungen, die erſten Kommunionskinder mit Wagen und Autos zur Kirche zu bringen. Der Zugang zum Bahnhof Schwarzach iſt vollkommen überſchwemmt, ſo daß der Zug auf der Hauptſtraße halten muß, um die Fahrgäſte ein⸗ und ausſteigen zu laſſen. Am umfangreichſten ſind die Ueberſchwemmungen bei Membrechtshofen, wo das Waſſer die Wege durchbrochen hat. 5 Auch zwiſchen Balzhofen und Moos ſtehen Wieſen und Ackergelände weithin unter Waſſer. Die Straße von Hidmannsfeld nach Schwarzach iſt ſtrek⸗ See. kenweiſe derart unter Waſſer geſetzt, daß der Fuß⸗ gänger⸗ und Autoverkehr völlig laßmgelegt iſt. Das rieſige Waldgebiet iſt ebenfalls vollſtändig über⸗ flutet. Die Strecke von Hidmannsfeld nach Lei⸗ berſtung iſt für den Fußgängerverkehr geſperrt und nur für Autos paſſierbar. Auf der Strecke Hal⸗ berſtung— Sinzheim und beim Ortsausgang von Halberſtung in die Straße infolge des Hochwaſſers an einer Stelle eingebrochen. Die Frühfahrsbeſtel⸗ lung hat zweifellos empfindlich gelitten. Ein Glück, daß der Regen wieder aufgehört hat und das Waſſer zu verlaufen beginnt. Im Hanauerland zwiſchen Kehl und Raſtatt ſtehen zahlreiche Feldwege unter Waſſer; Wieſen, Schre⸗ bergärten und Waldgebiet ſind auf größere Strecken hin überſchwemmt. Auch beiderſeits der Bahnlinie Mannheim Freiburg beobachtet man überflutete Ge⸗ lände. Die Waſſerwehren ſind längs des Rheines aufgeboten, um die Bewegungen des Hochwaſſers zu überwachen und nötigenfalls einzugreifen. Links des Rheines, gegenüber Maxau, ſtehen größere Abſchnitte des pfälziſchen Bienwaldes unter Waſſer. Auf den Kämmen des Schwarzwaldes iſt abermals Neuſchnee gefallen, der die totale Schneehöhe auf dem Feldbergplatt auf 110 Zentimeter erhöhte. * Arbeitseinſtellung infolge Ueberſchwemmung *Maxau, 29. April. Die Albniederungen bei Knielingen ſind zum großen Teil zu einem See ge⸗ worden. Die Arbeiten am Zufahrtsweg zur neuen Maxauer Rheinbrücke mußten eingeſtellt werden. Der Rheinpegel zeigte am Sonntagabend ſieben Uhr 6,44 Meter. Der Strom iſt ſeit Sonntag morgen nur noch leicht angeſtiegen. Man verzeichnete um ſechs Uhr früh einen Pegelſtand von 6,32 Meter. Das Hochwaſſer der Wieſe Lörrach, 29. April. Die im Laufe des Freitags und in der vorletzten Nacht niedergegangenen wei⸗ teren ſtarken Regenfälle brachten für die Wieſe einen ſo hohen Waſſerſtand, daß die Ufermarkierungen für Hochwaſſer zum Teil überſchritten wurden. Gewal⸗ tige Waſſermaſſen gehen zu Tal. Die in den letzten Jahren vorgenommenen Regulierungsarbeiten am Bett der Wieſe haben aber das Gute, daß der Hoch⸗ waſſerſtand bisher nicht ſo groß geworden iſt. Grö⸗ ßere Ueberſchwemmungen ſind im hinteren Wieſen⸗ tal zu verzeichnen, wo bei Zell große Wieſenflächen unter Waſſer ſtehen. Alarmierende Meldungen kommen aus ver⸗ ſchiedenen Orten des Kandertales. Der ſouſt harmloſe Kanderbach iſt innerhalb kurzer Zeit zu einem reißenden Fluß geworden. Auf weite Strecken hinaus bildet die Kander einen einzigen See. In Binzen konnten die Schulkinder teilweiſe nicht die Schule beſuchen, da die Straße weithin überſchwemmt wurde. In Hammerſtein drangen die Waſſermaſſen in die Keller ein, und die Feuerwehr hatte ſtundenlang mit dem Auspumpen eit üün. Ernſt ſieht es in der Gegend von Wollbach aus. Der Schaden auf Wieſen und Aeckern iſt ſehr groß. 77CFCCCCCCCCTCCTCTCCCbCbò0ͤ ᷑ ͤ ͤ(vVVVbVbTbTbGbGbGbGbGbGbGbPbTbTPbPbGTPbGbPõkwbwGwbwbGwbGFGwbPbPbPVFVbVwVFVFPVFPVPFPVPVPVVVPVPVTFPVPVTPVyVTVTTVTVVTTTTTTTTTTCTCTCTCT!!!:!:!:!!.:.:.. j ̃ĩ7˖ꝓ—xxx—— Das Anheil fordert Opfer Tödlicher Verkehrsunfall in Neulußheim * Neulußheim, 20. April. Auf der Kreuzſtraße ereignete ſich am Samstagabend nach 8 Uhr ein ſchwerer Vekehrsunfall. Ein Kraftradfa hrer aus Altlußheim ſtieß mit einem Fern laſt zug aus Hannover zuſammen. Dabei geriet der Bei⸗ ſahrer des Kraftrades, ein gewiſſer Fritz Holzin⸗ ger aus Altlußheim unter das Hinterrad des Fern⸗ laſtzuges und wurde etwa 25 Meter mitgeſchleift. Er war ſofort tot. Ein Gymnaſiaſt vom Zug überfahren * He delberg, 29. April. Am Sonntagvormittag um.45 Uhr wurde in der Nähe des Weißen Ueber⸗ ganges auf dem ſüdlichen Bahngleiſe die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden. Es han⸗ belt ſich um einen 17jährigen Gymnaſiaſten aus Hirſchhorn, der vermutlich in der Nacht zum Sonntag von einem Zug der Odenwaldbahn über⸗ fahren worden war. L Leutershauſen, 29. April. Die Eheleute Philipp Brand und Frau Anna geb. Frieſel konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. L. Doſſenheim, 29. April. Pfarrer Biſchoff, der von Vimbuch nach Doſſenheim verſetzt wurde, wird am 2. Mai ſein neues Seelſorgeramt übernehmen. — Die„Südhilſe“, Zweckſpar⸗ und Kreditgeſellſchaft m. b.„., Doſſenheim bei Heidelberg, hat ihren Na⸗ mei. in„Dereinigte Südweſtdeutſche Zweckſpar⸗ und Kreditunternehmung. G. m. b..“, Heidelberg, um⸗ geändert. Kampf dem Verbrechertum! Ein Aufruf der Saarbrücker Polizeidirektion * Saarbrücken, 29. April. Die Polizeidirektion teilt mit: „In beſonderem Maße wendet die Polizei ihre Aufmerkſamkeit den ihr bekannten Verbrechern zu. Fortgeſetzte unregelmäßige Kontrollen laſſen den Berufsverbrecher, ſoweit er ſich noch auf freiem Fuß befindet, nicht zur Ruhe kommen. Die Tätigkeit verſpricht aber nur dann Erfolg, wenn auch bei der Bevölkerung gleichzeitig der Ge⸗ danke noch tiefer verwurzelt iſt, auch ihrerſeits zur Verhinderung ſtrafbarer Handlungen beizutragen. Dazu gehört neben rechtzeitigen und rückhaltsloſen Anzeigen über gemachte Beobachtungen vor allen Dingen auch die Beachtung der erforderlichen Vor⸗ ſichtsmaßnahmen am eigenen Gute. Nur ein ſolches Zuſammenwirken ſtärkt vertrauensvoll den ge⸗ meinſamen Abwehrkampf gegen das Be⸗ rufsverbrechertum, greift an die Wurzel des Uebels und läßt die Tatausführung von vornherein ausſichtslos erſcheinen. Daher Radfahrer, achtet auf eure Räder, Autobeſitzer, laßt eure Wagen nicht unverſchloſſen und unbeauſſichtigt ſtehen. Wohnungs⸗ und Geſchäfts⸗ inhaber, ſchließt und ſichert zur Nachtzeit Türen und Fenſter und vermeidet ſo auch den Anreiz zu ſtraf⸗ baren Handlungen.“ I. Sandhauſen, 29. April. Im Kreiſe ſeiner Kin⸗ der und Enkel konnte Landwirt Ludwig Schnei⸗ der 5 ſeinen 75. Geburtstag begehen. Der geiſtig und körperlich noch ſehr rüſtige Jubilar iſt Ehren⸗ mitglied des Geſangvereins„Germania“. Montag, 29. April 1035 Aus der Pfalz Betrunkener Motorradfahrer fährt in SA-Kolonne * Pirmaſens, 29. April. — rnb KL 2 fuhr ein Motorradfahrer in der Zweibrücker Straße in eine haltende SA⸗Kolonne hinein. Drei SA⸗ Leute— der ſtellv. Direktor der Bezirksſparkaſſe ein Fabrikarbeiter und ein Friſeur— mußten mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Der Kraftfahrer, ein gewiſſer Wick aus Oberſinten, wurde leicht, ſein Begleiter ehen⸗ falls ſchwer verletzt, ſo daß auch dieſer dem Kranken⸗ haus zugeführt werden mußte. Die vorläufige Un⸗ terſuchung ergab, daß der Motorradfahrer völlig betrunken war. Er wurde feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert. Pfälzer Maibaum für Bayreuth * Kaiſerslautern, 29. April. Bei Stelzenberg wurde dieſer Tage eine Fichte gefällt, die für die Stadt Bayreuthals Maibaum beſtimmt it Die Ausmaße des rieſigen Waldͤbaumes ſind geeig⸗ net, Verwunderung hervorzurufen. Die Länge des Baumes beträgt 45,70 Meter. Der Rauminhalt be⸗ trägt etwa 9 Kubikmeter, das Gewicht des Baumes wird auf etwa 160 Zentner geſchätzt. Einige Wald⸗ arbeiter von Stelzenberg und Trippſtadt werden die Fichte auf ihrer Fahrt nach Bayreuth begleiten. Amtseinführung in Neuſtadt a. H. * Neuſtadt a.., 29. April. Landrat Nied⸗ hammer⸗Homburg, der neue Vorſtand des Be⸗ zirksamts Neuſtadt a.., wurde am Samstag, vor⸗ mittags 11 Uhr, im Rahmen einer kleinen Feier im Saalbau in ſein Amt eingeführt. Erſchienen waren die Vertreter der Partei, der Behörden, der Wirk⸗ ſchaft, der Schulen und der Geiſtlichkeit. Der Ver⸗ treter der Regierung, Oberregierungsrat Alexan⸗ de r⸗Speyer, wies in ſeiner Anſprache auf die Ver⸗ dienſte hin, die ſich der neue Bezirksamtsvorſtand in ſeiner bisherigen Dienſtſtelle im Saargebiet erwor⸗ ben habe und befaßte ſich dann in kurzem Aufriß mit den Aufgaben des Verwaltungsbeamten im neuen Staat. Der neue Bezirksamtsvorſtand Nied⸗ hammer dankte ſür das ihm entgegengebrachte Ver⸗ trauen und verſicherte, daß er alle Kräfte einſetzen werde, um die Geſamtintereſſen des Bezirks und ſei⸗ ner Bevölkerung wahrzunehmen. Die anweſenden Partei⸗ und Wirtſchaftsvertreter bekundeten ihren Willen zur engen Zuſammenarbeit. Es ſprachen Kreisleiter Merkle für die Gauleitung und die Kreisleitung, Oberbürgermeiſter Dr. Lederle für die Stadt Neuſtadt a.., Henning er⸗Kallſtadt für die Kreisbauernſchaft, Oberlehrer Hart⸗Haardt fiir den Bezirkstag, Bürgermeiſter Hand rich⸗Mecken⸗ heim für die Landgemeinden des Bezirks. Beratungsſtelle für ländlichen Heimatſchutz * Kaiſerslautern, 29. April. Bei der pfälziſchen Landesgewerbeanſtalt iſt eine Beratungsſtelle füt ländlichen Heimatſchutz errichtet, die die Be⸗ ratung von Gemeinden auf dem Gebiete der lände lichen Baukunſt, der Denkmalspflege und der Heim⸗ geſtaltung ſich zur Aufgabe macht. Zum Leiter der Abteilung wurde Regierungsbaumeiſter Eckert he⸗ ſtellt, der zugleich die entſprechenden Fachſchaften im Reichsbund„Volkstum und Heimat“ der Pfalz leitet Germersheim im Opfern vorbildlich * Germersheim, 29. April. Zahlen ſprechen he⸗ kanntlich immer mehr als Worte. Und ſo ſolen auch die Zahlen ſprechender Beweis der Opferhe⸗ reitſchaft der Germersheimer Bevölkerung ſein. Daß WoW verſorgte insgeſamt 390 Haushaltungen mit ungefähr 1300 Perſonen, unter ihnen 2890 Kinder im Alter von—14 Jahren und 41 kinderreiche Jo⸗ milien. 40 Kinder waren bei Privaten untergebracht, 10 bei Gaſtkindern. Die durch Pfundſpenden und freihändigem Ankauf zuſammengebrachten Lebens mittel belauſen ſich auf 4808,90 Mark, wobei zu he⸗ denken iſt, daß Germersheim 4400 Ein woh zer hat, Aus Sammlungen(Abzeichenverkauf uſw.) wurden insgeſamt 5595,25 Mark vereinnahmt. * Neuſtadt a. d. Hdt. 28. April. Auf dem Reichs; handwerkertag in Frankfurt am Main werden die Pfälzer Küfer eine hervorſtechende Darbietung durch führen. Es werden drei große geſchmückte Wagen mit Küfern auf den dafür vorgeſehenen Feſtplätzel das Küferlied zum Vortrag bringen. Die Fäſſer wer⸗ den ſorgfültig ausgewählt und ſollen von der Kunſt⸗ fertigkeit des Pfälzer Handwerks Zeus ec egen Eine Kapelle„Mackenbacher“ wird Lie ier beglei⸗ ten und für die Darbietung des Liedes ſtehen ale benötigten Kräfte ſchon zur Verfügung. Die A ſtattung der Wagen wird unter kunſtverſtändiger Leitung vor ſich gehen; die Küfer werden in ihre heutigen Arbeitstracht mit Küfermütze, Schurz un kurzen Hoſen antreten. Verſchiedene Weingüter haben ihre Unterſtützung zugeſagt, und die Küſe riemen we; den mit ihren beſten Kräften ar der ſchtigen ah mitarbeiten. 1 sind der Dank defür, wenn Sie für ein gesundes, bequemes, gut passendes Schuhwerk sorgen. hre Füge Fhlen sich wohl, v/erden nicht so schnell mode, wenn Sie sich entscheiden für den fuß gerechten und elegonten Mannheim, O 4, 7, am Strohmarkt Gap Heulch In de halle, die kampf aus schaft im! gern dur auch der! and, stellt Beweis, i zumtergeb: ben dem Einzeltur des unga Punkten Winter(8 Nach d Nationalh den Reich begann de Gleich am einen k das techni ren war. Höchſtpunk tung vor brachte. erſten Uel pferd e mann d hier ſchon hatte Deu ſprung ar dem näch Deutſchen Nach eine turnt. heit der turnen ſe gen don allem dur Uebungen werden, d den Europ übung hin in Bresla dern ſchor 284,75 270, begonnen. der Der fährdung kam. We 9 Punkt Sandro Aus A Ungarn offiziellen Friedr 4 Der mi zwiſchen Deutſchlar Olympiſch ſteundlich deutſcher ſchaften tr wie folgt: Deuiſch (Berliner chener Se liner HC) (Berliner (Harveſtel Hollan dam), Ti Houtzaage (Bloemen dam), Car Deutſch Die Holle jedoch erg das Spiel reiche gefe dreimal deſſere S. wurde di Auch die ins Gewi ten, ſo v fünf Metz nute erzi⸗ Innentrit Führung. außen Bi er wurde Nach d Spiel auf periode b. land ſtark ehenſo W ſtel durch Tresling Chance w ter zu H0 Elf hier e deutſchen mann di und blie Strafecke ling die wurde. ſtark auf. Deutſchla Leute wa geftelen van den Deutſchla kleinlich. Schr lt be⸗ aumes Wald⸗ en die 9. 7 ie d⸗ Be⸗ 3, vor⸗ ier im waren Wirk r Ver⸗ ra n⸗ e Ver⸗ and in erwor⸗ Aufriß n im Nied⸗ e Ver⸗ nſetzen nö ſei⸗ ſenden ihren rachen nd die le für dot für oͤt für ſtecken⸗ ziſchen e für ie Be⸗ länd⸗ Heim⸗ er der t be⸗ en im leitet, deichs⸗ en die durch⸗ Wagen vlätzen r wer⸗ Kunſt⸗ Legen Aalei⸗ n elle Aus⸗ diger ihrer z und haben 1 wer⸗ Bache . Montag, 29. April 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Seite Nummer 196 — —— Großer deutſcher Kunſtturnſieg deutſchland beſiegt Angarn mit 343,85: 333,10 Pkt.— Pelle vor Schwarzmann und Winter In der feſtlich geſchmückten Breslauer Jahrhundert⸗ halle, die bereits mehrere Tage vor dem eigentlichen Wett⸗ kampf ausverkauft war, führte die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft im Kunſtturnen ihren erſten Lünderkampf gegen Un⸗ gern durch. Vor über 9000 Zuſchauern, unter denen ſich auch der Reichsſportführer von Dſchammer und Oſten be⸗ and, ſtellte die Deutſchlandriege ihr großes Können unter Beweis, indem ſie die ſieggewohnten Magyaren im Ge⸗ zamtergebnis mrit 843,85:833,10 Punkten ſicher ſchlug. Ne⸗ ben dem Länderkampf wurde eine Wertung des beſten Einzelturners durchgeführt, die mit einem knappen Siege des ungariſchen Weltmeiſters Stefan Pelle mit 58,15 Punkten vor dem Deutſchen Schwarzmann(Fürth) und Winter(Frankfurt a..) 57,0 Punkten endete. Nach dem Ginmarſch der Fahnen, dem Abſingen der Nationalhymnen und einer herzlichen Begrüßung durch den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten begann der Wettkampf mit der Uebung am Barren. Gleich am erſten Gerät erarbeiteten ſich die Deutſchen einen knappen Vorſprung, der vor allem auf das techniſch reinere Turnen der Deutſchen zurückzufüh⸗ ren war. Der Frankfurter Winter erreichte von der Höchſtpunktzahl 10 mit 9,7 Punkten die beſte Einzelwer⸗ tung vor dem Ungarn Pelle, der es auf 9,5 Punkte brachte. Mit 56,8:54,15 Punkten lag Deutſchland nach der erſten Uebung bereits knapp in Front. Am Sprung⸗ pferd erhielt als einziger der Fürther Schwarz ⸗ mann die Höchſtpunktzahl 10, doch waren die Ungarn hier ſchon weſentlich ſicherer als am Barren. Trotzdem hatte Deutſchland nach der zweiten Uebung ſeinen Vor⸗ ſprung auf 114,20 111,55 Punkte ausgedehnt. Auch an dem nächſten Gerät, dem Querpferd, konnten die Deutſchen ihre Ueberlegenheit klar zutage treten laſſen. Nach einer kurzen Pauſe wurde an den Ringen ge⸗ turnt. Hier machte ſich eine ziemlich klare Ueberlegen⸗ heit der Ungarn bemerkbar, die ja gerade im Ringe⸗ ſurnen fehr erfolgreich waren. In den Freiübun⸗ gen dominierten die Deutſchen wieder, die vor allem durch ihre geradezu artiſtiſche Ausführung der Uebungen großen Beifall fanden. Es muß noch betont werden, daß die Deutſchen noch im vorigen Jahr bei den Europameiſterſchaften in Budapeſt gerade in der Frei⸗ ung hinter Ungarn zurückſtanden. Nach den Leistungen in Breslau haben wir die Ungarn nicht nur erreicht, ſon⸗ dern ſchon klar überholt. Mit einem Geſamtſtand von 28475727920 Punßten wurde die letzte Kürübung am Reck begonnen. Gerade am Reck war die Ueberlegenheit der Deutſchen von vornherein ſo groß, daß eine Ge⸗ fährdung des deutſchen Sieges gar nicht mehr in Frage kam. Weltmeiſter Pelle brachte es als beſter Ungar auf 9 Punkte, wurde aber von Winter mit 10 und Sandrock 9,95 Punkten noch überboten. Aus Anlaß des Kunſtturn⸗Länderkampfes Deutſchland Ungarn hatte die Stadt Breslau nach dem Schluß des offtziellen Empfanges durch den Oberbürgermeiſter Dr. Friedrich einen Empfangsabend vorbereitet, an dem außer den Vertretern der Wehrmacht und der Staatsbe⸗ hörden auch Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten teilnahm. Der ungariſche Generalkonſul verlas ein Te⸗ legramm des Führers und Volksbanzlers Adolf Hitler mit folgendem Wortlaut: „Der Nationalmannſchaft des Ungariſchen Turnver⸗ bandes danke ich für ihre freundlichen Grüße beim Grenz⸗ übertritt, die ich herzlichſt erwidere. Ich verbinde damtt meine beſten Wünſche für einen guten Verlauf der freund⸗ ſchaftlichen Wettkämpfe mit der Deutſchen Turnerſchaft in Breslau. gez. Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ Die Ungarn hatten beim Grenzübertritt folgendes Te⸗ legramm an den Reichskanzler Adolf Hitler geſandt: „An den Reichskanzler des deutſchen Volkes! Beim Grenzübertritt nach Breslau ein kräftiges Heil dem Führer des deutſchen Volkes. Die ungariſche Nationalmannſchaft des Ungariſchen Turn verbandes.“ Nach Dankesworten des Vizepräſidenten des Ungariſchen Turnverbandes hielt Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Wenn Turner zuſammenkommen, ſind ſie von vornherein gute Kameraden. Das haben wir deutſchen Turner alle Jahre und Jahrzehnte hindurch gepflegt, und wenn die Deutſche Turnerſchaft ſich entfernt hatte uns loslöſte von internatio⸗ nalen Beziehungen mit anderen Verbänden, ſo hat ſie es im nationalſozialiſtiſchen Staat verſtanden, die von uns gepflegten und betonten internationalen Beziehungen aus⸗ zubauen. Daß wir Turner dieſe Beziehungen zuerſt mit Ungarn aufnahmen, war eine Selbſtverſtändlichkeit, denn das Turnen wird in Ungarn beſonders gepflegt und hat verwandte Beziehungen mit der deutſchen Turnerei. Prak⸗ tiſch hat ſich das ausgewirkt in Budapeſt im vergangenen Jahr, als unſere Turner mit einer freundſchaftlichen Herz⸗ lichkeit empfangen wurden, wie ſie ſchöner nicht ſein konnte. Wenn wir uns heute in den Räumen altpreußiſcher Ge⸗ ſchichte aufhalten und die gute alte deutſche Muſik hören konnten, ſo wird Ihnen auch zum Bewußtſein gekommen ſein, wie wir in der Neugeſtaltung unſerer Verhältniſſe nach der Revolution gewillt ſind, das alte Gute und Schöne mit hinüberzunehmen in die neue Zeit, zu pflegen, zu hüten, zu bewahren und ſomit einer neuen Generation zu überliefern und zu übermitteln. Wer das pflegt und nicht zerſtört, hat den Anſpruch darauf, als treuer Freund ſeines Vaterlandes zu gelten. Ich bin tief bewegt über den Gruß, den Sie beim Grenzübertritt in ſo ritterlicher Form un⸗ ſerem Führer überſandt haben. Ich darf Ihnen als Ver⸗ treter der Reichsregierung aufrichtigen und herzlichen Dank ſagen. Nach einem Sieg Heil! auf den Führer des ungariſchen Volkes, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten, war der Feſtabend beendet. Ergebniſſe des Kunſtturn⸗Länderkampſes: 1. Deutſch⸗ land 343,85 Punkte; 2. Ungarn 333,10 Punkte. Beſter Einzelturner: Stefan Pelle ⸗ Ungarn 58,15 Punkte; 2. Schwarzmann⸗Fürth 58.; 3. Winter⸗Frankfurt a. M. 57,30 Punkte. Aeberraſchende deutſche Hockey-Nieserlage Holland-Deutſchland:1(:0) Der mit großer Spannung erwartete Hockey⸗Länderkampf zwiſchen den beiden führenden Nationen des Kontinents, Deutſchland und Holland, kam am Sonntag im Amſterdamer Olympiſchen Stadion vor 5000 Zuſchauern bei kaltem, un⸗ ſreundlichem Wetter zum Austrag. Das Spiel begann nach deutſcher Zeit erſt kurz vor 18 Uhr, Die beiden Mann⸗ ſchaften traten in der angekündigten Aufſtellung an, alſo wie folgt: Deulſchland: Warnholtz(Harveſtehuder Tc); Kemmer Berliner HC), Zander(Berliner SW 92); Gerdes(Mün⸗ chener Sc), Kleingeiſt(Berliner SV 92), Schmalix(Ber⸗ liner); Bieberbach, Hamel(beide Berliner HC), Weiß (Berliner Sc), Scherbarth(Berliner SV 92), Katzenſtein (Harveſtehnder ToC). Holland: J. de Looper(Hilverſum); de Waal(Amſter⸗ dam), Tresling(Hilverſum); H. de Looper(Hilverſum), Houtzaagen('t Gobi), van Lierop(Htlverſum); Gunning (Blvemendahl), Schnitger(PW), van den Bergh(Amſter⸗ dam), Caviet(t' Gobi), v. d. Haar(50). Deutſchland fand ſich zunächſt nur ſehr ſchwer zurecht. Die Holländer lagen im Angriff, ihre erſte Ecke verlief jedoch ergebnislos. Nach zehnminütiger Spieldauer wurde das Spiel dann ausgeglichen. Deutſchland unternahm zahl⸗ reiche gefährliche Vorſtöße, Hollands Torhüter wehrte jedoch dreimal hintereinander in glänzender Manier ab. Die beſſere Stocktechnik und Sicherheit der dentſchen Spieler wurde durch Hollands energtevolles Spiel ausgeglichen. Auch bie enorme Schnelligkeit der Holländer fiel dabei ſtark ins Gewicht. Die Gaſtgeber hatten gleichfalls gute Aus ſſich⸗ ten, ſo vor allem der Mittelſtürmer van den Bergh, der fünf Meter vor dem Tor knapp vorbeiſchoß. In der 20. Mi⸗ nute erzielte Deutſchland nach ſchöner Zuſammenarbeit des Innentrios durch unhaltbaren Treffer von Scherbarth die Führung. Leider mußte kurz vor der Pauſe der Links⸗ außen Bieberbach⸗Berlin wegen Knieverletzung ausſchetden, er wurde durch Uhl⸗Berlin nicht reſtlos erſetzt. Nach dem Wechſel war die Partie bei reichlich nervöſem Spiel ausgeglichen. Die dann einſetzende deutſche Drang⸗ perkode blieb erfolglos. Nach einer Viertelſtunde kam Hol⸗ land ſtark auf, aber Kemmer rettete wiederho! hervorragend, chenſo Warnholtz bei einer Strafecke. In der 16. Minute liel durch eine von dem nach vorn gegangenen Verteidiger Tlesling verwandelte Strafecke der Ausgleich. Die gleiche es wertete wiederum Tresling eine halbe Minute ſpä⸗ er au Hollands Siegestreffer aus. Tragiſch, daß die deutſche 0 hier durch ein Mißverſtändnis zur Niederlage kam. Die utſchen Spieler erwarteten, daß ihr Unparteiiſcher Hey⸗ mann die Entſcheidung„Strafecke“ zurücknehmen würde 5 blieben hinter der Torlinie ſtehen, als Holland die 8 ausführte, ſo daß dem nicht angegriffenen Tres⸗ ing die Verwandlung der Strafecke weſentlich erleichtert 1 95 In der letzten Viertelſtunde örückte Deutſchland 5 k aufs Tempo, Erfolge waren aber nicht mehr möglich. eutſchland hat den Kampf mit Pech verloren. Seine beſten 911 waren Zander, Scherbarth und Weiß. Bei Holland 5 elen Tresling, de Waal, de Looper, van Lierop und 2 den Bergb am beſten. Die Schiedsrichter Heymann⸗ utſchland und. fleinlich und van T Lam Holland leiteten etwas Schröder(Magdeburg) wirſt Diskus Welthöchſtleiſtung Der Schwede Anderſſon um 68 Zentimeter überboten Spa gen der Mapdeburger Polizist S Gg er noch im die Dig des vergangenen Jahres in Trainingskämpfen ſun Diakus⸗Veltböchſtleiſtung des Schweden Harold Anderſ⸗ Oele 52.42 Meter, aufgeſtellt am 23. Auguſt 1034 in a überbieten konnte, mußte man ſich darüber klar ſein, würde. ſchon ſehr bald einen neuen Verſuch unternehmen kämpf s iſt jetzt eingetreten. Bei den Ausſcheidungs⸗ kentelen für den Leichtathlettk⸗Stadtekamet zwicher Wit. 888 urg— Deſſau gelang dem Magdeburger endlüch der große Wurf, da ihm ſeine früheren Leiſtungen nicht anerkannt worden waren, da ſie nicht im Wetthampf erzielt wurden. Mit 53,10 Meter wurde die beſtehende Diskus⸗Welthöchſtleiſtung um genau 68 Zentimeter über⸗ boten. Zunächſt ſchien es, als ſollten die Verſuche nicht ge⸗ lingen. Die erſten drei Würfe lagen bei 47 Meer, mit dem vierten Wurf übertraf Schröder die 50⸗Meter⸗Grenze um zwei Zentimeter. Der nächſte Wurf lag wieder bei 47 Meer und erſt im ſechſten Verſuch wurde die ſehnlichſt er⸗ wartete Welthöchſtleiſtung mit 53,10 Meter aufgeſtellt. 4,40 m im Stabhochſprung Schon frühzeitig beginnt die Weltrekoröſerie der ameri⸗ kaniſchen Leichtathleten. Bei einem Sportfeſt in Santa Barbara in Kalifornien ſtellte Bill Graber im Stabhoch⸗ ſprung mit der phantaſtiſchen Höhe von 4,40 Meter eine neue Weltbeſtleiſtung auf. Die alte Höchſtleiſtung von 4,37 Meter wurde ebenfalls von Bill Graber gehalten, und zwar erreichte er dieſe Höhe ſchon am 16. Juli 1932 in Palo Alto. Deutſchland gewinnt den„Preis der Nationen“ Abſchluß des Internationalen unter unter gewinnen. Rittm. Momm, Olaf unter Oolt Oblbt. Schlickum und Tora unter Ob land im Stechen einen herrlichen 12 Fehlern, Portugal mit 17 Fehlern 28 Fehlern heraus. Bei ſchönſtem Wetter hatten ſich in Anbetracht des gro⸗ ßen ſportlichen Ereigniſſes übe 0000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die auch harte Kä um den„Großen Preis der Nationen“ erlebten. Da die Ausſchr g verlangte, daß die ſiegreiche Mannſchaft beide Umläufe erfolgreich beenden mußte, traten die fünf beſten Mannſchaften eines jeden Umlaufes zum Stechen an. Im erſten Umlauf blieb Portugal überraſchend mit nur acht Fehlern vor der Türkei mit 10,25 Fehlern ſowie Deutſchland, Belgien, Irland und Frankreich an der Spitze. Mit ebenfalls acht Fehlern hielten Deutſchland und Irland im zweiten Um⸗ lauf den erſten Platz, ſo daß drei Nationen— Portugal, Ir⸗ land und Deutſchland— zur Entſcheidung antraten. Dies⸗ Haſſe, Brandt Sieg vor Irland und Italien mit Militärreitturniers in Nizza mal war Deutſchland glücklicher als an den Vortagen. Baccarat unter Rittmeiſter Momm ſtreifte im zweiten Um⸗ lauf mit der Hinterhand eine Hürde. Olaf unter Oblt. Haſſe machte nur einige Zeitſehler, während Tora unter Oblt. Brandt, die an Stelle von Wange in die Entſchei⸗ dung genommen wurde, keinen groben Fehler machte. Die Iren mit Irelands Own und Blaney Caſtle ſowie Limerie Lace belegten mit 12 Fehlern den zweiten Platz, während Portugal mit 17 Fehlern Dritter wurde. Der 635 Meter lange Kurs wies 10 Hinderniſſe und 13 Sprünge auf. Das ſchwierigſte Hindernis r wohl ein Oxer, der, weiß geſtrichen, die Pferde blendete. Der reis wurde dem Führer der deutſchen Mannſchaft, Frhr. Waldenfels, bemerkenswerterweiſe nicht unter den en der deutſchen Nationalhymnen, ſondern unter den eines flotten Marſches überreicht. Die Ergebniſſe: „Großer Preis der Nationen“: 1. Deut ſch land(Bac⸗ ter Rittmeiſter Momm, Olaf unter Oblt. Haſſe, ter Oblt. Schlickum, Tora unter Oblt. B andt) N Irland 12.; 3. Portugal 17 F.(nach 4. Italien 28.; 5. Belgien W.; Türkei 30,75.; 7. Holland 96., 8. Frankreich 52 F. 5 3 1 2 8„ 9. Spanien 55,5.; 10. Rumänien 68.; 11. Schweiß 97,75. Badens 14:-VBorſieg in Marburg Dietrich ſchlägt Studenroth— Hettel, Köhler und Mayer ſiegen durch k. o. Boxſtaffel Nach dem ſchönen Erfolg, den ſich die badiſche Freitagabend am Mittwoch in Kaſſel errang, gelongte am. in Marburg ein weiterer Repräſentativkampf eſſen gegen Baden zur Austragung. Während die Gäſteſt fel in kom⸗ pletter Aufſtellung im Ring erſchten, mußte die Heſſenmann⸗ ſchaft ohne Schwergewichtler an den Start gehen. Der Sieg oer Gäſtemannſchaft war verdient, er mußte aber weit härter erkämpft werden, als das Ergebnis erkennen läßt. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferten Dietrich⸗ Singen und Studen roths⸗Kaſſel. Dietrich legte alles in den Kampf und konnte ſich für die in Kaſſel erlittene ungerechte Niederlage glänzend revanchieren. 5 Unter den 500 Zuſchauern befanden ſich mehrere bad iſche Studenten, die ihre Landsleute immer wieder zum Kampf anfeuerten. Der Sieg der Badener verdient große An⸗ erkennung, zumal die Heſſenmannſchaft in 5 Gewichtskloſſen in neuer Aufſtellung erſchien. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Hoffmann ⸗Nannheim punktete Brehm ⸗Kaſſel aus. Der Mannheimer mußte einige Brocken einſtecken, die nicht ſo leicht zu verdauen waren. Leichtgewicht: Hettel⸗ Karlsruhe hatte gegen den techniſch guten Reichardt⸗Kaſſel ſchwere Arbeit zu leiſten. Erſt gegen Ende der 1. Runde wurde Hettel über⸗ legen und ſchlug feinen Gegner mit einem rechten Haken aufs Kinn ſchwer k. o. Weltergewicht: Köhler ⸗ Mannheim drängte Vau⸗ pel⸗Marburg durch energiſche Angriffe in die Defenſtve, aus der aber der Einheimiſche wiederholt hart konterte. In der 2. Runde wurde die Ueberlegenheit des Mannhei⸗ mers erdrückend, ſo daß der Ringrichter den Kampf zu⸗ gunſten von Köhler ſtoppte. Mittelgewicht: Zloteki⸗ Mannheim nützte ſeine Chon⸗ cen gegen Seibert⸗Kirchheim nicht immer aus. Zloteki hatte den Angriff und mehrere Treſſer für ſich und wuroe Punktſieger. Halbſchwergewicht: Wayer⸗Mannheim boxte Schnei⸗ der ⸗ Wetter ſyſtematiſch nieder. Auf eine große Anzahl Kopftreffer wurde Schneider, ſtehend k. p. ausgezählt. Federgewicht: Dietrich ⸗ Singen legte gegen Stu⸗ denroth⸗Kaſſel ein mörderiſches Tempo vor. Der Kaſſelaner zeigte auf dem Rückzug hervorragende Konter⸗ apbeitarbeit. Dietrichs Sieg war klar. Bantamgewicht: Gräske⸗ Mannheim erhält für ſein tapferes Durchhalten großen Beifall. Der Punktſteg von Staſch⸗Kaſſel war eindeutig. 3 Siege und 1 Unentſchieden in Fulda Am Samstag boxte die badiſche Mannſchaft geteilt on 2 Kampforten. In Wetzlar ſtiegen Gräs ke, Köh⸗ ler und Zloteki in den Ring, während Dietrich, Hettel, Mayer und Steinmäller in Fulda vor ſehr fanatiſch und einſeitig eingeſtellten Zuſchauern boxten. Dietrich ⸗ Singen ſch lug in einem ſehr tempe⸗ ramentvollen Kampf Brehm Kaſſel nach Punkten. Hettel⸗ Karlsruhe kämpfte gegen den hoffnungsvollen Lokalmatador Hahner ⸗ Fulda in ausgezeichneter Ver⸗ faſfung. Nach einer unentſchiedenen 1. Runde mußte Hah⸗ ner in der 2. Runde harte Kopftreffer einſtecken und verlor durch Abbruch wegen Verteidigungsunfähigkeit. Stein⸗ willer⸗ Mannheim wurde nach drei ſehr erbittert ge⸗ Kleine Sport ⸗ Nachrichten Spiele im Reich Brandenburg: Tennis ⸗Boruſſta Berlin— Minerva 93 (.⸗Sp.):8, Viktoria 89 Berlin— BfB Leipzig 214, Ber⸗ liner SW 92— Umion Altona:2, VB Pankow— Nor⸗ den⸗Nordweſt Berlin:2, Spandauer SB— Blau⸗Weiß Berlin:2, Minerva 93 Berlin— Fortung Magdeburg 12. Sachſen: Spu BC Plauen 1. FE Nürnberg 32, Dresbner Sc— 1. Fc Nürnberg:t, Fortuna Leipzig Wacker Halle:0. Mitte: Viktoria 96 Magdeburg burg:2. Nordmark: Holſtein Kiel— Werder Bremen:2, Ham⸗ burger SV— Werder Bremen:1, Viktoria Hamburg— SW Höntrop:1. Preußen Magde⸗ Niederſachſen: Eintvocht Braunſchweig— Hamburger SWV 271. Niederrhein: Preußen Krefeld— Mülheimer SV 521, Hamborn(7— Kickers Offenbach:2, Union Kreſeld Fortuna Düſſeldorf 275, SSVg Barmen— Boruſſba .⸗ Gladbach:0. Mittelrhein: 5. 8.— Fortuna Düſſeldorf:0, Neuwied 01 ffenbach:0. Meinungen zum Fußball-Länderſpiel Nach dem Länderſpiel befragte der Sonderberichterſtat⸗ ter des DB einige Prominente über ihre Meinungen zum:1⸗Steg. Dr. Raß bach, der Führer der deutſchen Expedition, erblärte, mit unſerem gewaltigen Spielermatertal waren wir ganz beſonders bei der Bewältigung eines großen Länderſpielplans verpflichtet, jungen Kandidaten eine Chance zu geben. Die Neulinge ſind im Laufe des Spie⸗ les in ihre Aufgabe hineingewachſen. Vor allem haben ſie ſich kümpferiſch reſtlos eingeſetzt und taten damit das, was von ihnen verlangt werden konnte. Belgien iſt bet gleichen Chancen zu kurz gekommen aber da liegt ja gerade der Haſe im Pfeffer. Bundeslehrer Otto Nerz zeigte ſich nach dem Spiel ſehr aufgeräumt, wollte aber von kakktiſchen Proble⸗ men verſchont bleiben. Auf den Einwand eines älteren belgiſchen Fußball⸗Funktionärs, daß Belgien mit ſeinen acht Millionen Einwohnern nicht ſo viel erſtklaſſige Fuß⸗ ballſpieler wie Deutſchland haben könne, antwortete er liſtig:„Fußballſpiel iſt eine Kunſt, mitunter hat die eine Mannſchaft mehr Künſtler als die andere.“ Kölner Ef— Kölner BC:1, Bonner Kickers Dr. Kandery wies darauf hin, daß die Kondition der deutſchen Spieler ausſchlaggebend geweſen ſei. Ein belgiſcher Journaliſt aus Antwerpen bewunderte die methodiſche Spielweiſe der Deutſchen, die verdient, aber zu hoch gewonnen hätten. Mit dem Schiedsrichter ſeien auch die belgiſchen Fachleute nicht zufrieden, zumal er Fehler durch Konzeſſionen verſchlimmerte. Den belgt⸗ ſchen Spielern ſei das harte Spiel der deutſchen Abwehr auf die Nerven gegangen. Den ſchlechten Beſuch führte der belgiſche Berichterſtatter auf die Enttäuſchung zurück, die Braines Herausnahme vor allem in ſeiner Antwer⸗ pener Heimat hervorgerufen habe. Der Beſuch war mit 35 000 denn auch geringer, als man erwartet hatte. Schulze ſiegt in Rekordzeit 2. Deutſche Gepäckmarſchmeiſterſchaft Auch die zweite deulſche Gepäckmarſchmeiſterſchaft, die in Leipzig ausgetragen wurde, endete mit einem eindrucks⸗ vollen Siege des bereits 45fährigen Titelverteidigers Schulze von der SA⸗Brigade 35 Leipzig, der die über 95 Kilometer führende Strecke in der ganz hervorragenden Zeit von:35:49,8 Stunden zurücklegte und mit über 1000 Meter Vorſprung das Ziel paſſterte. Die nächſten Plätze belegten Schröder⸗SV Blonkeneſe und Blau⸗SA⸗Brigade s Leipzig. Entſchieden wurde die Meiſterſchaft auf der be⸗ kannten Runoſtrecke, die auch zur Radweltmeiſterſchaft Ver⸗ wendung gefunden hatte. Die Meiſterſchaftsklaſſe hatte die 8750 Meter lange Strecke viermal zurückzulegen. Schulze lag in der zweiten Runde noch an dritter Stelle, aber be⸗ reits in der dritten Runde eroberte er die Spitze und ver⸗ größerte ſeinen Vorſprung immer mehr. Hinter ihm entbrannte ein harter Kampf um den zweiten Platz, den ſchließlich der Hamburger Schröder kuapp für ſich entſchei⸗ den konnte. Den Mannſchafts kampf gewaun die SA⸗ Brigade 35 Leipzig. Die Rahmenkämpfe waren in drei Klafßen eingeteilt, und zwar für Polizei und Feldjäger, SA und Wehrmacht. Gerade hier gab es hervorragende Lei⸗ ſtungen. 5 5 Die Ergebniſſe: Deutſche Meiſterſchaft im Einzelgepäckmarſch: I. Schul ze⸗ SA⸗Brigade 85 Leipzig:85:49,8 Sud.; 2. Schröder⸗S⸗ Blanke neſe 08:46:50 Std.; 3. Blau⸗SA⸗Brigade 35 Leip :47:15, 4. Heymann⸗8. Motor⸗Stamd. 34 Chemnitz:47:82; 5. Koehler⸗SA⸗Brigade 35 Leipzig:57:40, 6. Schulze⸗Ber⸗ liner A:49:55 Std. Klaſſe K: 1. Feldjägerbereitſchaft 10/ VII Bautzen 25. Klaſſe B: 1. Hilfswerklager der SA Koblenz:56:89 Sto. Klaſſe C: 1. 2. Bat. der Artil⸗ berieſchule Jüterbog 38:04:02 Sd. kämpften Runden über den Reichswehrſoldaten Weiland⸗ Fulda verdienter Punktſieger. Mayer⸗ Mannheim konn ſich mit dem harten und unſauberen Schläger Zander⸗ Fulda ſchlecht abfinden. Erſt in der 3. Runde ſchälte ſich die techniſche Ueberlegenheit von Mayer heraus. Er mußte ſich mit einem Unentſchieden begnügen. Aufftiegsſpiele zur Handball⸗Gauklaſſe Polizei Heidelberg/ Mannheim— Tgde. Ziegelhauſen 6129(:6) TW Seckenheim— Polizei Karlsruhe ausgefallen Wenn auch die Polizei Mannheim nun nach Hei⸗ delberg übergeſiedelt iſt und als Polizei Heidelberg Mann⸗ heim— aber umgekehrt— die Aufſtiegsſpiele zur Handball⸗ Gauklaſſe beſtreitet, ſind wir Mannheimer doch ſtark inter⸗ eſſtert, wie ſich unſer Stafſelſieger in den Aufſtiegskümpfen ſchlagen wird. Erſtmals griff ſie in neuer Umgebung in die Entſcheidung ein und erwartete dazu in der Tgde. Ziegelhauſen einen der ausſichtsreichſten Mitbewer⸗ ber, der bereits einen:2⸗Sieg über den TW Seckenheim als Gutſchrift hat. Die Ziegelhäuſer blieben auch in ihrem zweiten Auf⸗ ſtiegsſpiel Sieger, ſind weiter ohne Niederlage und durch dieſen Erfolg nach wie vor erſter Favorit. Wir haben eher mit einem Siege der Polizei gerechnet, das geſtehen wir offen, weil beide Mannſchaften über ausgezeichnete und er⸗ folgreiche Stürmerreihen verfügen, die Verteidigung des Vertreters der Staffel II mitunter aber bedenklichen Lei⸗ ſtungsſchwankungen unterworfen iſt, während die Hinter⸗ mannſchaft des Gegners doch in den Rundenſpielen ſtets ſich auf dem Damm gezeigt hat. Die Entſcheidung brachte bereits die erſte Spielhälfte, während welcher ſich Ziegelhauſen einen Vorſprung ſichern konnte, der nach der Pauſe zum Siege ausreichte, als auf jeder Seite nochmals drei Tore erzielt werden konnten, Das Treffen in Seckenheim mußte abgeſagt werden, denn der Seckenheimer Platz war durch das Hoch⸗ waſſer mitgenommen und nicht ſpielfähig. Fälliges Entſcheidungsſpiel in der Kreisklaffe Tg. Oftersheim— TWo Viernheim:1(:1) Im Vorſpiel zwiſchen den Staffelſiegern der Maun⸗ heimer Kreisklaſſe ſpielten die Viernheimer bekanntlich it:5 erfolgreich, wobei Oftersheim, ein gleichwertiger ner, der Mannſchaft des TV Vernheim in mancherlei Hinſicht ſogar überlegen war. Mit Recht gab man daher dem vor zwei Wochen Unterlegegen Ausſicht, im Rückſpiel auf eigenem Platze die Scharte auszuwetzen. Das iſt denn auch gründlich gelungen. Am Anfang, überhaupt in der erſten Hälfte, ſah es gar nicht darnach aus. Dann aber kam für Viernheim die Kataſtrophe, nachdem bie diesmaligen Gaſtgeber Tor um Tor erzielten und den Aus⸗ gang klar zu ihren Gunſten geſtalteten. Nun müſſen ſich öͤte beiden Mannſchaften nochmals auf neutralem Platze zum Entſcheidungsſpiel gegenübertreten. * Mannheimer Boxerſieg gegen Stuttgart. Die Begrü⸗ ßung der Stuttgarter Gäſte nahm Freund vom Poſt⸗ ſportverein und nicht Gottmann vor. Riethoͤorf verliert entſcheidend Im Zirkus zu Göteborg wurde am Freitag abend ein deutſch⸗fkandinaviſcher Berufsboxkampfabend ausgetragen, der einen ausgezeichneten Beſuch gefunden hatte. Den Hauptkampf beſtritten die beiden Bantamgewichtler Werner Riethdorf⸗ Berlin und Pete Sauſtoel⸗ Norwegen. Der über 10 Runden angeſetzte Kampf endete bereits vor⸗ zeitig. Nach famoſem Start geriet der Deutſche Meiſter immer mehr aufdie Verliererſtraße und mußte in der 7. Runde bis zu„fünf“ zu Boden. Noch ganz benommen gab Riethdorf in der 8. Runde den ausſichtsloſen Kampf auf. Im Mittelgewicht ſtand Walter Müller ⸗ Gera dem ſchwediſchen Meiſter Gunnar Anderſſen gegenüber. Nach 10 Runden ſiegte der Schwede nach Punkten. Müller mußte wegen unſauberen Kämpfens mehrfach verwarnt werden. Der Hamburger Hans Dreſcher gewann gegen Henri Hallenberg ⸗ Schweden hoch nach Punkten. Die reſtlichen Pferderennen im Reich Hoppegarten 7. Kisber⸗Rennen. 9050 Mark, 2000 Meter: 1. Abtel⸗ Lung: 1. Rückert(A. Ebert); 2. Darius; 3. Gravor. Fer⸗ ner: Max, Ratsherr, Jambus, Rhodeſtia. Toto: 84, 29, 26, 14:10.— 2. Abteilung: 1. Maiflieder(O. Schmidt) 2. Kaiſerparade; 3. Lerchenau. Ferner: Metullus, Ada nannt, Onega, Geh voran, Freibrief. Toto: 2, 14, 15, 14:10 Horſt⸗Emſcher 7. Nordſtern⸗Ausgleich. 2300 Mark, 1800 Meter:. Mixer(H. Hinte); 2. Kolbenhirſch; 3. Jungmanne; 4. Hei⸗ dekönig. Ferner: Mauſer, Natango, Glanz, Selim, Letz 55 Sibux, Doppelſprung, Cornet. Toto: 42, 13, 13, 18. :10. 8, Nationales Jagdrennen. 600 Mark, 3000 Meter: 1. Roſenrot(Dr. Bodenheim); 2. Jan von Werth; J. Flo⸗ rette. Ferner: Sperber, Weidmannshei, Weltmeiſter Toto: 17, 14, 20:10. Tages⸗Doppelwette: 3. und 4. Rennen: 34810. Hamburg Wandsbeker Ausgleich. 2250 Mark, 1200 Meter: Nando(. Raſtenberger); 2. Gräfin Mariza; 3. Fix. Fer⸗ ner: Schwarzwaldfürſt, Chingafreude, Oder. Toto: I, 13, 14:10. 7. Hanſa⸗Ausgleich. 2350 Mark, 1400 Meter: 1. Win⸗ kelried(R. Plätke): 2. Die Lupine; 3. Moorau. Ferner: Hamlet, Urfauſt, Paramour. Toto: 48, 19, 17710. Montag, 29. April 1935 HANDELS- v IRTSc0C der Neuen Mannheimer Zeitung Ereignisreiche Tage am Renfenmarki Gemeinde-Umschuldungsanleihe für den Hausbesiß Ersſe Konversion bei Indusirie-Obligaſionen/ Begrenzie Freigabe von Pfiandbriefyerkäufen Für den deutſchen Kapitalmarkt ſind in den letz⸗ ten Tagen drei Ereigniſſe hedeutſam geworden. Kurz vor Oſtern wurden die Durchführungsbeſtimmungen zum Reichsgeſetz zur Förderung des Wohnungsbaus erlaſſen, am Oſterſamstag erfolgte die erſte frei⸗ willige Zinskonverſion auf dem Gebiete der Indu⸗ ſtrie-Obligationen, und kurz nach Oſtern erfuhr die Oeffentlichkeit von der Genehmigung des Verkaufs einer begrenzten Summe von Pfanobriefen aus früheren Emiſſionsreſten. Die Durchführungbeſtimmungen zum Geſetz zur Förderung des Wohnungsaus haben nicht nur im Hausbeſitz, ſondern auch an der Börſe eine Erleichterung ausgelöſt. Die Reichsregierung ſah davon ab, ein neues Wertpapier zu ſchaffen, das dem Hausbeſitz als Gegenwert für die volle Weiterzah⸗ lung der Hauszinsſteuer zu überlaſſen iſt. Vielmehr erhält dieſer, ſoweit er unter die Beſtimmungen fällt, 4prozentige Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe, alſo ein Papier, das ſeit langem bekannt iſt, einen großen Markt beſitzt(es befinden ſich etwa 2,8 Mröd. im Umlauf), und deſſen Verwertbarkeit ohne Schwie⸗ rigkeiten gegeben iſt. Selbſt wenn ein größerer Teil der hauszinsſteuerpflichtigen Grundbeſitzer das Pa⸗ pier zu Geld machen wollte, könnte ſich dartus ein nennenswerter Druck auf dem Markt der Gemeinde⸗ Umſchuldungsanleihe oder gar auf dem ganzen Rentenmarkt nicht ergeben. Zunächſt einmal beträgt das Ausmaß der Haus⸗ beſitzeranleihe an das Reich auf Grund der Durch⸗ führungsbeſtimmungen nicht mehr wie man annahm, 200 Mill. /, ſondern ſchätzungsweiſe nur 160 Mill. Mark, da diejenigen Hausbeſitzer, bet denen das Hauszinsſteuerſoll den Jahresbetrag von 200 Mark nicht überſchreitet, von der Verpflichtung, den Sen⸗ kungsbetrag der Hauszinsſteuer von 25 v. H. dem Reich als unverzinsliche Anleihe zu überlaſſen, befreit ſind. Im übrigen aber bommen die reſtlichen 160 Millionen Mark im Laufe des Jahres erſt nach und nach in den Beſitz der Haus⸗ eigentümer, von denen die leiſtungsfähigeren davon abſehen dürften, dieſes Papier zu veräußern, weil es nicht nur eine angemeſſene Rendite bringt, ſon⸗ dern auch die Reichsgarantie beſitzt, reichsbank⸗lom⸗ bardfähig iſt und verhältnismäßig ſchnell getilgt wird. Aber auch dann, wenn der geſamte Betrag der dem Hausbeſitz zufließenden Gemeinde⸗Umſchuldungs⸗ amleihe an den Markt käme, würde dies die Kurs⸗ ſtablität in keiner Weiſe beeinträchtigen, zumal von dieſer Anleihe in größerem Umfange nicht mur zwecks außerordentlicher Tilgung, ſondern auch zu Anlage⸗ zwecken(Anleiheſtock, Sozialverſicherung, Verſiche⸗ rungen uſw.) laufend Stücke aus dem Markte ge⸗ nommen werden. Der Rentenmarkt hat in den letz⸗ ten anderthalb Jahren in ungleich größerem Um⸗ fang Gemeindeumſchuldungsanleihen„verdaut“. Das zweite Ereignis betrifft den Markt der Induſtrie⸗ Obligationen. Als erſtes In⸗ duſtrie⸗Unternehmen hat das Kommunale Elektrizi⸗ tätswerk Mark eine freiwillige Zinskonverſton ſeiner 74 prozentigen Goldmark⸗Teilſchuldverſchreſbungen von 1925 und 1926 in eine ab 1. September 1935 mit 5 v. H. verzinsliche Anleihe unter Zuzahlung einer Konverſtonsprämie von 27 v. H. angeboten. Gelingt dieſe Konverſion, werden alſo mehr als zwei Drittel des Reſtumlaufes von 7,28 Mill. Mk. dieſer Anleihe der Zinsſenkung zuſtimmen, dann dürften auch andere Induſtrie⸗Geſellſchaften dem Beiſpiele des ge⸗ nannten Unternehmens folgen und freiwillige Kon⸗ verſionsangebote machen, wobei der Tatbeſtand der Kündbarkeit dafür Vorausſetzung iſt. Die Kurſe der induſtriellen Schuldverſchreibungen die ſeit der Konverſion der Pfandbriefe, Kommunalobligationen und öffentlichen Anleihen erheblich, und zwar meiſt weit über Pari hinaus geſtiegen waren, haben ſich nach dem Bekanntwerden des erſten Konverſionsan⸗ gebotes nicht einheitlich entwickelt. Es überwogen Rückgänge, die ſich jedoch durchweg in engeren Gren⸗ zen hielten. Das wichtigſte Ereignis am Renten⸗ markt, das gleichzeitig ſymptomatiſch für ſeine innere Stärke iſt, war die Genehmigung des Reichswirtſichaftsminiſters zum Ver⸗ kauf vont bis zu 120 Mill. Mark Pfandbrie⸗ fen aus früheren Emiſſionsreſten. Es handelt ſich dabei um die Wiederherſtellung des Zuſtandes, der vor der Pfandbriefkonverſion herrſchte, d. h. alſo, bevor die abſolute Verkaufsſperre für die Pfandbrief⸗ inſtitute, ſoweit nicht Aufnahmebeſtände vorhanden waren, in Kraft trat. Damals allerdings haben nur einzelne Inſtitute mit beſonders lebhaftem Verkaufs⸗ geſchäft praktiſch von dem Verkauf aus Emiſſions⸗ reſten in begrenztem Umfange Gebrauch machen kön⸗ nen, weil durchweg zunächſt noch genügend zurück⸗ gefloſſene Pfandbriefe vorhanden waren. Obwohl in den erſten Tagen nach der Pfandbriefkonverſion zwecks Kursſtützung Pfandbriefe noch aufgenommen wurden, ſind inzwiſchen bei ſtändig ſteigenden Kur⸗ ſen dieſe Aufnahmebeſtände von zahlreichen Pfand⸗ briefinſtituten infolge der verſtärkten Pfandbrief⸗ nachfrage ausverkauft worden. Manche Inſtitute waren deshalb während der abſoluten Emiſſions⸗ ſperre daran gehindert, das laufende Verkaufs⸗ geſchäft trotz ſteigender Nachfrage fortzuſetzen und auf dieſe Weiſe die dringend benötigten Mittel zur Verſtärkung der Bautätigkeit und teilweiſe auch der Kreditverſorgung der Landwirtſchaft bereitzuſtellen. Die jetzige Freigabe von bis zu 120 Mill./ Pfandbrieſverkäufen bringt eine Belaſtung für den Pfandbriefmarkt oder gar für den Rentenmarkt nicht mit ſich. Ein erheblicher Teil dieſer nach und nach zum Verkauf gelangenden Pfandbriefe (von einer geſchloſſenen Subskription iſt naturgemäß nicht die Rede) dient zur Befriedigung des erheb⸗ lichen Sparanlagebedarfs des breiten Publikums, wird über den Ladentiſch abgegeben und feſt placiert. Die Inſtitute haben ſelbſt ein Intereſſe daran, die gum Verkauf freigegebenen Pfandbriefe gut und dauerhaft unterzubringen, um nicht gezwungen zu ſein, in größerem Maße lockerwerdende Poſten etwa gwecks Kursſtützung zurückkaufen zu müſſen. Daß ſie ihre Aufgabe der guten Placierung und der Kurs⸗ ſtabiliſterung beute gewiſſenhaft verfolgen, geht ſchon aus der faſt ſchwankungsloſen Kursentwick⸗ lung am Pfanobriefmarkt während der ganzen letz⸗ ten Zeit hervor. Jüngſtens hat ſich das Kursniveau der Pfandbriefe weiter gehoben, und die Ankündi⸗ gung der begrenzten Freigabe aus Pfandbrief⸗Reſt⸗ emiſſionen, deren Erlös übrigens durch Vereinba⸗ vung mit der Reichsregierung zweckgebunden iſt, wurde von der Börſe mit einer weiteren Befeſti⸗ gung beantwortet. Die Kursgewinne betrugen in der abgelaufenen Woche durchſchnittlich„ bis ½ v.., vereinzelt ſogar mehr. Bei den Kommunalobliga⸗ tionen herrſchte dagegen wenig Geſchäft bei kaum veränderten oder mur teilweiſe etwas erhöhten Kur⸗ ſen. Am Markte der öffentlichen Anleihen zogen eine Reihe von Reichsemiſſionen an, ſo die Dollarſchatzanweiſungen von 1923, die Poung⸗Anleihe und die früheren Fälligkeiten der Steuergutſcheine. Die Altbeſitzanleihe war kaum verändert. Schutz⸗ gebietsanleihe und Zertifikate gaben leicht nach. Staatsanleihen wieſen durchweg eine gewiſſe Be⸗ feſtigung auf, ebenſo einzelne Provinzialanleihen. Bei den Schuldverſchreibungen der Städte, die nach der zweiten Konverſion beſonders ſtark geſtiegen waren, gab es überwiegend Rückgänge. Nur verein⸗ zelt ſetzten ſich weitere Kursſteigerungen durch. Pro⸗ teſtſtücke konnten ſich teilweiſe erholen.— Der Markt der Auslandsrenten blieb uneinheitlich, Kurs⸗ abſchläge bildeten die Regel. Befeſtigt hatte ſich die Ungariſche Staatsrente von 1913. * AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Maunheim⸗ Neckarau.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 3 v. H. Der AR. hat beſchloſſen, der auf den 29. Juni einzuberufenden HV. die Verteilung einer Dividende von 3 v. H.(0) aus 104 646/ Reingewinn vorzu⸗ ſchlagen. Die Vorzugsaktien von 20 000/ erhalten ſtatuten⸗ mäßig 6 v. H. Dividende(i. V. 76 573/ Verluſt, um den ſich der aus den Reſerven abgedeckte Geſamtverluſt auf 299 019 4 erhöhte). * Heidelberger Holzinduſtrie AG., Heidelberg. Die Ge⸗ ſellſchaft legt nunmehr ihre Abſchlüſſe für 1933 und 1934 vor. Danach ergab ſich im Geſchäftsjahr 1933 einſchließlich Vortrag ein Verluſt von 155 506/ bei 262 386/ Netto⸗ erlöſen und Mieterträgen. Per 31. 12. 1934 erhöhte ſich der Verluſt bei einem Bruttogewinn von 226 484/ auf 167 384 Mark. Abſchreibungen erforderten 1934: 36 760(93 797) l. Die HV. vom 23. März d. J. beſchloß, den Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen. Aus der Bilanz lin Mill. Mark): Immobilien.72(.78), Wertberichtigungskonto auf Gebäude 0,2(0,21), Warenforderungen 0,08(0,06), dagegen Aktienkapital unv..2, Darlehen und Hypotheken.91 (.96) Mill. J. Die Geſellſchaft iſt bekanntlich vor kurzem auf Grund der neuen geſetzlichen Beſtimmungen unter Ausſchluß der Liquidation auf die einzige Aktionärin, die Stadt Heidelberg, übergeführt worden; die Firma iſt damit erloſchen. * Carl Faß u. Söhne(Cafaſz) AG, Heidelberg. Dieſe Kaffeehausgeſellſchaft, deren Aktien ſich in Familienbeſitz befinden, legt nunmehr ihren Rechnungsabſchluß per 31. Dez. 1934 vor. Danach wird ein Bruttoüberſchuß von 240 053 (315 164)„ ausgewieſen. Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und 24 780(23 683)„ Abſchreibungen ergibt ſich ein Ver⸗ Lu ſt von 19 124/(1932 18 935/ Gewinn). Aus der Bilanz lin 1000): Anlagevermögen 393,59(415,16), Warenbeſtand 30,1(35,25), Forderungen 11,78(15,15), des⸗ gleichen an Vorſtandsmitglieder 55,98(unv.), ſſe und Poſtſcheck 4,34(2,76), andererſeits Aktienkapital unv. 50,0, Darlehensſchulden 44,68(54,31), Hypothekeuſchulden 119,59 (unv.), Bankſchulden 153,79(143,49), Wechſelſchulden 79,56 (90,98), Kreditoren 64,52(i. V. Warenſchulden 63,55). * Errichtung neuer Brennereien. Um die Verwertung der Kartoffelernte in den deutſchen Gebieten mit beſonders leichten Böden, beſonders in den marktfernen Gebieten des Oſtrandes, zu erleichtern, hat der Reichsſinanzminiſter neue Spiritusbrennrechte in Höhe von 50 000 Hektoliter zur Ver⸗ fügung geſtellt, die auf neu zugründende Genoſſenſchaften und Siedlungsbetriebe verteilt werden ſollen. Für die Finanzierung des Baues der neuen Brennereien, die da⸗ mit notwendig werden, hat die Rentenbank⸗Kreditanſtalt Kredite im Betrage von 1 Mill./ bereitgeſtellt. Die ein⸗ zelnen Projekte werden durch den Reichsnährſtand vor⸗ geprüft. * Textilmaſchinenfabrik Volkmann u. Co. Gmbch, Kre⸗ feld. Die Textilmaſchinenſabrik Volkmann u. Co. Gmb, Krefeld, die im vorigen Jahre ihren Konkurs durch einen 20proz. Zwangsvergleich erledigte, iſt, wie die„Textil⸗ Woche“ erfährt, mit ihren Fabrikattonseinrichtungen auf die neu gegründete O. H. Volkmann u. Co., Kreſeld, über⸗ gegangen, die den Betrieb ſortführt. Die Volkmann Gmb ſoll unter Aenderung der Firma in Textilmaſchinen⸗Han⸗ delsgeſellſchaft moch beſtehen bleiben, wird aber eine prak⸗ tüſche Tätigkeit vorläufig nicht ausüben. Abend-Ausgabe Nr. 196 Sehr sliller Wochenbeginn Geringe Unfernehmungslusf der Kulisse/ Schluß fasi geschäffslos Rhein⸗Mainiſche Börſe ſehr ruhig Zum Wochenbeginn lag die Börſe wieder ſehr ſtill und die Kurſe wieſen im Vergleich zur Samstagsbörſe nur ge⸗ ringe Veränderungen auf. Die Kundſchaftsbeteiligung iſt noch ſehr ſchwach, wodurch auch die Kuliſſe in ihrer Zurück⸗ haltung verblieb. Nach den erſten Kurſen, die uneinheitlich lagen, wurde die Haltung eher etwas ſchwächer. Der Rück⸗ gang der Farbenaktie von zunüchſt unverändert 144% auf 144 Br. färbte auch auf andere Marktgebiete etwas ab. Die ſtarke Geſchäftsſtille tat ein übriges. Am Elektromarkt waren Tarifwerte im Anſchluß an die Befeſtigung non Samstag noch beachtet. gewannen Geſfürel 11 v. H. und Bekula 1 v. H. Licht u. Kraft und Elektr. Lieferungen blieben behauptet, dagegen gingen Schuckert um 7 v. H. zu⸗ rück. Von Montanaktien büßten Klöckner 1 v.., Rhein⸗ ſtahl 4 v.., Buderus 8 v. H. ein. Mannesmann mit 77 und Stahlverein mit 777 ſowie Harpener mit 103 konn⸗ ten ſich voll behaupten. Sonſt eröffneten Reichsbank, Scheide⸗ anſtalt und Dt. Erdöl gut gehalten, dagegen Cement Hei⸗ delberg 7 v. H. leichter. Am Rentenmarkt waren Altbeſitzanleihe beachtet und, v. H. höher, Zinsvergütungs⸗ ſcheine mit 98,50 und 6 v. H. Stahlverein mit 101 lagen behauptet, dagegen büßten Kommunal⸗Umſchuldung und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen bis 7 v. H. ein. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe unter dem Ein⸗ druck der ſtarken Geſchäftsſtille weiter bis 1 v. H. ab. Da⸗ gegen blieben Bekula und Geffürel gefragt bei bis 7 v. H. erhöhtem Kurs. Für mittlere Aktienwerte beſtand einige Kundennachfrage. Sehr feſt notierten auf Dividendenhoff⸗ nungen AG. für Verkehr mit 81/½—84, dagegen büßten Rhein. Braunkohle 277, Allg Lokal 1 v. H. ein. Am Kaſſa⸗ markt zogen Seil⸗Wolff auf den guten Abſchluß 3 v. H. (i. V. 0) Dividende auf 73(68) an. Renten lagen auch ſpä⸗ ter ſehr ruhig, aber behauptet. Pfandbriefe zeigten nur minimale Veränderungen. Stadtanleihen tendierten bis 74 v. H. höher. Mexikaniſche Anleihen bei weiterer Ge⸗ ſchäftsſchrumpfung erneut um 7 v. H. zurück. Tagesgeld unverändert 274 v. H. Berlin uneinheitlich Zum Wochenbeginn trat heute eine klare Tendenz nicht hervor. Vielfach handelt man auf der Baſis der Samstag⸗ Schlußnotierungen. Soweit Veränderungen eintraten, gin⸗ gen ſie kaum bis zu 1 v. H. Das Geſchäft war wieder ſehr ruhig, da die Kuliſſe kaum Unternehmungsluſt zeigte und auch das Publikum nur ſpärlich Orders erteilt hatte. Grö⸗ ßere Effekten⸗Sperrmark⸗ Transaktionen, die in der Vor⸗ woche einzelne Märkte belaſteten, ſollen, wie es heißt, ab⸗ geſchloſſen ſein, doch ging irgendeine Wirkung von der⸗ artigen unbeſtätigten Verlautbarungen nicht aus, ſo daß auch im Verlaufe keine weſentlichen Veränderungen ein⸗ traten. Montanwerte waren bis 7 v. H. und Klöckner ſo⸗ wie Hoeſch 74 v. H. gedrückt. Von Braunkohlenaktien waren Ilſe bei kleinem Umſatz 276 v. H. höher, während Rheiniſche Braunkohlen 3 und Eintracht 2½ v. H. verloren. Kaliwerie waren wenig verändert. Wintershall konnten ſich nach den letzttägigen Abſchwächungen um 17 v. H. erholen. Farben eröffneten mit 144 zu 14324 nach 144% in der Vorwoche. Goldſchmiöt waren unter Berückſichtigung des Dividenden⸗ abſchlages 7 v. H. gebeſſert. Von Auslandswerten waren Conti Linoleum Zürich 3 Punkte höher. Chade blieben ohne Notiz und Aku unverändert. In Gas⸗ und Kabelwerten gingen die Veränderungen nicht über 7 v. H. hinaus. BMW, Muag, Berger und Bremer Wollkämmerei waren je 1 v.., ferner Weſtdeutſche Kaufhof 7 v. H. gedrückt. Die übrigen Veränderungen gingen nicht über 7 v. H. hinaus. Von Bankaktien erhöhten ſich Braubank um 7 v. H. Auch Renten zeigten eine freundliche Haltung. Altbeſitz ſowie Induſtrieobligationen waren 6 v. H. und Kruppobligatio⸗ nen 7 v. H. höher. Umſchuldungsanleihe und Zinsver⸗ gütungsſcheine waren behauptet. Von Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen waren die 36er 8 v. H. höher. Der Verlauf war wenig verändert. Von Montan⸗ werten waren Mannesmann s v. H. gedrückt. Rheinſtahl erhöhten ihren Verluſt auf 156 v. H. Farben, die vorüber⸗ gehend 17 v. H. ſchwächer gelegen hatten, konnten ſich um 7 v. H. erholen. Von Elektroaktien ſtiegen Siemens um 4 v. H. Deutſche Atlanten kamen zum Kaſſakurs 27 v. H. niedriger zur Notiz. Bankaktien bröckelten meiſt etwas ab. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich in Verkehrsweſen, die auf Verlautbarungn, daß mit einer Dividende zu rechnen ſei, um 3% v. H. anzogen. Wie wir von Bankſeite hören, iſt die Dividendenfrage noch völlig offen. Am Renten ⸗ markt war das Geſchäft wieder ſehr ſtill, die Kurſe aber weiter gut gehalten. Der Ein heitsmorkt der Induſtriewerte lag eher ſchwächer. Höxter Godelheim verloren 3, Berliner Kindl⸗ Staommprioritäten 4, Glanzſtoff 2 und Kronprinz Metall 2 v.., Vereinigte Lauſitzer Glas waren 27 v. H. höher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1086er 101 G; 1937er 102,12 G; 1988er 99,5 G 100,25 B; 19g9er 99,37 G; 1940er 98,87 G 99,75 B; 1941er 97,37 G 98,12 B; 194er 96,62 G 97,75 B: 1943er 96,5 G 97,5 B: loader und 1945er je 96,5 G 97,37 B; lgager 96,02 G 97,97 B; 19 7er und 1948er 97 0 1942er 96,75 G; 1946er und 1947er je 96,5 G 97,25 B. So Waren und Märkfe Nuhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 29. April.(Eig. Dr.) Der Getreideverkehr wird weiter durch ſehr ruhiges Be⸗ darfsgeſchäft gkennzeichnet, auch die zur Verſteigerung vor⸗ geſeenen Partien waren ſämtlich zurückgezogen. Die Mühlen ſind im allgemeinen je nach Lagermöglichkeit noch auf längere Zeit verſorgt. Weizen findet nur vereinzelt in hochwertigen Qualitäten Unterkunft. Daneben iſt Futter⸗ weizen weiter gefragt. Die Verwertungsmöglichkeiten für Roggen haben ſich nicht gebeſſert. Weizenmehl hat ruhigen Abſſatz. Das Roggenmehlgeſchäft bleibt ſchleppend. Haſer zu Futterzwecken iſt bei gleichzeitiger Abnahme von Roggen oder bei Gegenlieſerung von Kraftfuttermitteln erhältlich. Futtererſte wird wenig angeboten; Induſtrie⸗ und Brau⸗ gerſten werden vereinzelt gehandelt, jedoch bleiben die Ver⸗ wendungsmöglichkeiten größteneils auf die Verfütterung beſchränkt. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermit⸗ tel vom 29. April. Unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. April.(Eig. Dr.) April 3,50 B 3,40 G; Mai 3,60 B 3,50 G; Juni 3,70 B 3,55 G; Juli 3,80 B 3,60 G; Auguſt 3,80 B 3,70 G; Okt., Dez. je 3,90 B 3,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Meh⸗ lis nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter kühl. * Bremer Baumwolle vom 29. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,06. Mannheimer Groß viehmarkf Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 212 19 9 688 Külber 1960 Schweine junge vollfl. 36/42 beſte Maſt 61/65 ib 300 Pfd. 48/52 ſonſtige 30% mitkere 58.60 240.0 b 4751 fleiſchige 24/9 geringe 40/54 200240 46/50 138 Fürsen geringſte 35/45 160 200„ 43/9 ausgemäſtet 42 120—160„- /— vollfleiſchig 39/41 unter 120„ fleiſchig Sauen 87 Oehsen junge vollfl. ültere„ J ſonſtige.. 38/41 96 Bullen junge vollfl. 41/42 ſonſtige. 37/0 fleiſchig.. 32/30 40/44 Der heutige Auftrieb zum Mannheimer Großviehmarkt betrug 96 Farren, 87 Ochſen, 138 Rinder, 212 Kühe, zuſam⸗ men 533 Stück Großvieh. Die Nachfrage war recht lebhaft, ſo daß für ſämtliche Gattungen bedeutend höhere Preiſe an⸗ gelegt werden mußten. Höchſtnotiz für Ochſen 38—42 Pfg., für Farren 32—42, für Kühe 39—42 und für Rinder 39 bis 1 Pfg. Am Kälbermarkt war bei einem Angebot von 688 Tieren das Geſchüft lebhaft bei weiter anſteigenden Prei⸗ ſen. Höchſtnotiz für die Klaſſe A 61—65, für die Sonder⸗ 42 11 Schafe mittlere — —.——— klaſſe 75—85 Pfg. Am Schweinemarkt ſtanden 1960 Tiere zum Verkauf aus. Das Geſchäft blieb ruhig, die Preis⸗ baſis 43—52 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 27. April.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranſ. ab Kai 34 Dollar; Purelard verſchiedene Standardmarken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto tranſ. ob Kai 35— 35,5 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 29. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 44,00; Original⸗Hütten⸗Aluminfum 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 62,25—65,25. Freigabe von Hafer⸗Saathandelsgut. Im RN. VB Nr. 27(Ausgabetag): 24. April 1935) erſcheint nachſtehende Anordnung des Verwaltungsamtes: Deutſcher Weißhafer, zugelaſſenes Hondelsſaatgut wird auf Grund der Preise und Preisſpannen laut Verordnung zur Ordnung der Ge⸗ treidewirtſchaft vom 14. 7. 1934 ab 1. Mai 1935 für Futter⸗ und Nährmitbelzwecke freigegeben; deutſcher Gebbhafer, zu⸗ gebaſſenes Handelsſgatgut mit Wirkung vom 10. Mai 1935. Auf beſonderen Antrag bann von den zuſtändigen Getreide⸗ wirtſchaftsverbänden eine Freigabe ſchon vor dieſen Ter⸗ mänen erfolgen. Bei jeder Sagatware, die nicht zu Saat⸗ zuvecken verkauft wird, muß durch den Verkäufer vor der Ablieferung die Plombe entfernt werden. Oberbauraf Dr. Rupferschmid 80 Jahre Oberbaurat Dr. ing. e. h. Kupferſchmid, der Neſtor der deutſchen Rheinſchiffahrt, begeht am 1. Mai in Karls⸗ ruhe ſeinen achtzigſten Geburtstag. Er hat ſich um den Ausbau der Oberrheinſchiffahrt die größten Verdienſte erworben, und als es galt, gegen die franzöſi⸗ ſchen Pläne, einen Rhein ⸗Seitenkanal zu errichten, Stel⸗ lung zu nehmen, ſtand Oberbaurat Dr. Kupferſchmid an erſter Stelle der Kämpfer gegen dieſe Vorſchläge, die übri⸗ gens inzwiſchen längſt aufgegeben worden ſind. Der Ver⸗ ein zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ Intereſſen in Duisburg erkannte die wertvolle Tätigkeit Oberbaurat Kupferſchmids dadurch ausdrücklich an, daß er ihn zu ſeinem Ehrenmitglied ernannte. Der Jubilar lebt in ſtiller Zurückgezogenheit in Karlsruhe; aber noch heute verfolgt er die Tagesfragen der Rhein⸗ ſchiffahrt mit größter Anteilnahme. Wiederaufbauanleihe: 1944/ 5er und 1946/48er je 68.87 Die ſtärkere Beanſpruchung des Geld ma rktez 10 Monatsſchluß rief eine leichte Verſteifung hervor 12 zuſolge die Blankotagesgeldſätze auf 338 big 976 7 12 wurden. Das Wechſelgeſchäft liet ſehr ruhig, nennen tes Angebot iſt kaum vorhanden. Die Nachfrage füt genannte erſtklaſſige Anlagen iſt nur noch ſehr 9080 Der Privatdiskontfatz wurde bei ig unverändert 0 belaſſen. 3 Die Börſeſchloß in ſehr ſtiller Haltung, aber etwas über den niedrigſten Tagesnotierungen. die Haltung wenig verändert. Altbeſitz 113,30. a Nachbörsli 5 Man hörte Farben a Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 36%. f Amtlich in Rm. Dis-] Parität 27. April 2 For für kont M. Geld Brief Geld Brie Uegyplen 1 ägypt. Pfb.— 20,9538 12,285 12,265 12.275 1205 Argentinien 10 ⸗Peſo 7.872 0,358 9,562.59 0052 Belgien„„ 100 Belga] 3 58,87 41,98 42,08 4198 92 05 Prafilien„1 Milreis— 50.20.203.201 025 Bulgarien, 100 Leva 8 3,038 3,047 3,053 3047.055 Canada kan. Dollar 4,198 2,4680 2,472 2464 2480 Dänemark 100 Kronen 3 112,50 58.930 88,40 5847 8857 Ganfig 100 Gulden 8 81.72 81,10 81,26 61.10(12 England.. 1 Pfund 2 20,429 11.935 12,985 11.975 12005 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,50 68,43 68.57 68,43 685) Finnland 100finnl. M. 5% 10,537.275 5,285 3,285 5 Frankreich 100 Fres 8 16,44 16.380 16,420 16.88 1645 Griechenland 100 Dr. 7½¼ 5,45.354] 2,358.354 2955 olland. 100 Gulden 4 168.739 187.88 165.02 16783 16802 Esland, 100 iel. Kr.——— 54.02 54,12 54,20 6460 Italien. 100 fire 22094 20,68 20,72 2068 202 Japan... 1 en.65 25.702 0,704.704 05 Jugoſlavien 100 Dinar 7½ 500 5,849 5,881 3649 8851 Lettland.. 100 Latts——.— 80,92 81.06 8082 0105 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41,61 41,89 41,61(65 Norwegen 100 Kronen 3½ 112,50 59,88 69.11 60,19 6061 Oeſterreich 100 Schill. 5 59,07 48.95 49.05 48,95 4905 Portugal 100 scudo 6 453,57 10,840 10,680 10.87 1009 Rumänien. 100 Lei 6 2,511 2,488 2,492.488 257 Schweden.. 100 Kr. 3 112,24 61.55 62,57 6175 6587 Schweiz 100 Franken 2 81,00 80.72 80,38 89, 808 Spanien. 100Peſeten 6 81,00 38,89 34,95 33,92 3499 Tſchechoſlowakeilooßt 8½ 12,438 10,300 10,880 10,350 1070 Türkei. türk. Pfb. 48.456.9790 1,83.9790 1685 Ungarn. 100 Pengs%¼ 78,1„ e Uruguay 1Goldpeſo] 4ů„.0190.021] 1019 bon! Wer. Staaten 1 Dollar 1½.198 2,478.48.478 285 Pfund leicht erholt Am internationalen Deviſenmarkt trat beim engliſchen Pfund eine leichte Erholung ein; die Züricher Notiz ſeellſe ſich auf 14,0 nach 14,84, in Paris zog das Pfund auf 307 (72,72) an. Auch der Dollar konnte ſich nach den poran⸗ gegangenen Rückgängen infolge der Silberhauſſe wieder leicht befeſtigen, und zwar in Zürich auf 3,08 7%(3,08, in Paris auf 15,13(15,12.) Von den Golddeviſen lag der frantzöſiſche Franken über der Samstagnotierung. Aber auch der Gulden und der Schweizer Franken konnten ſich behaupten. Die nordiſchen Valuten waren entſprechend her Pfundbewegung etwas feſter, die Reichsmark notierte un⸗ verändert. Am Valuten markt traten gegenüber den Frühkurſen Veränderungen kaum ein. Geringſügig ſchwz⸗ cher lag der Dollar. Silberhausse in London Die Erklärung des amerikaniſchen Schatzamtes, daß die Regierung ſolange Silber aufkaufen werde, bis entweder der Preis auf 1,29 Dollar pro Unze geſtiegen ſei oder dos Metall des Schatzamtes ein Drittel des Wertes der Gold beſtände erreicht habe, hat den Londoner Silberſpekulonten einen beträchtlichen Auftrieb gegeben. Der Londoner Sil⸗ bermarkt war am Freitag wiederum mit Aufträgen über⸗ ſchwemmt. Die Kaufverträge waren ſo zahlreich, daß dic die Preisfeſtſetzung um mehr als eine Stunde verzögerte, Obwohl von allen Seiten Silber in ſtarken Mengen ver⸗ kauft wird, iſt geſtern der Preis dennoch um weitere 1 Penny geſtiegen. Das iſt der höchſte Preis, den Silbe ſeit 1929 jemals erreicht hat. Aus Citykreiſen verloulel daß der amerikaniſche Dollarfond geſtern durch Mittelsmän⸗ ner beträchtliche Mengen von Silber gekauft hat. Von der Silberhauſſe ſind nicht nur die Citykreiſe, ſon⸗ dern die weiteſten Schichten der Bevölkerung betroſſe, Das beträchtliche Anſteigen des Silberpreiſes bringt gielez alte Silber, das manchmal ſeit Generationen im Beſiz derſelben Familie war, auf den Markt. Ein bekannter eng⸗ liſcher Profeſſor hat einem Silberhändler ſeine Menagerie verkauft, die aus 40 ſilbernen Tiermodellen beſteht, von, denen jedes einzelne rund 12 Pfund wiegt. Teilen ſtrömen inzwiſchen längſt außer Kurs geſetzte Sl bermünzen nach London. Aus der Südoſtecke Englands eine alte ſilberne Weinziſterne, die ein Gewicht von Pfund hat, zum Silbergewicht nach London verkauft worden ONSu— D⸗Rad⸗Werke, Vereinigte Fahrzeugwerk AG, Neckarſulm. Neckar ſu lm, 29. April.(Eig. Dr Die Friſt für den Umtauſch der nichtkonvertterten Altes in konvertierte bzw. neue Aktienurkundem läuft laut Je kanntmachung der Geſellſchaft am 30. April 1088 ab. Nit wir von dem Emiſſionshaus hören, wird der Umtauſch goth bis zur Umſtellung der Freiverkehrsnotiz, die rechtzeilt bekanntgegeben wird, fortgeſtzt werden. Eine Kraffles e gemäß 8 290 HGB wird ebenfalls bis dahin unter, eüben. OO. H der Phönix AG für Braunkohlenverwerlung Berlin. Berlin, 20. April.(Eig. Dr.) Die 9. H ſezte e Dividende für 1934 auf wieder 4 v. H. feſt. Das erste Vierteljahr 1935 hat ſich abſatzmäßig im gleichen Rahmen bewegt wie das erſte Vierteljahr 1934. Ueber die weiten Geſtaltung laſſen ſich nichts Genaues vorausſagen. O Kraftübertragungswerke Rheinfelden in Baden. Ber lin, 29. April.(Eig. Dr.) Die o. HV erledigte die Tages; vroͤnung und ſetzte die ſofort auszahlbare Divihenhe auf 6(5) v. H. feſt. Die reihenfolgemäßig ausſcheldenden AR⸗Mitglieder wurden wieder⸗ und an Stelle des verfer⸗ benen Direktors Joſeph Chuard⸗Zürich Dr. Hermann(er rodi⸗Zürich neugewählt. Der Stromabſatz im erſten Vier, tel des laufenden Geſchäſtsjahres ſei befriedigend. Vereinigte Strohſtoff⸗Fabriken, Dresden. Dresel 29. April,(Eig. Dr.) Die v. HV genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 und beſchloß, die Dividen? de nzahlung mit s v. H. wieder aufzunehmen. die Ausſichten im neuen Jahr laſſe ſich noch nichts hol; ausſagen, da die Entwicklung der Strohpreiſe von ausſchlaſ gebender Beoͤeutung ſei. Bis zur neuen Ernte ſeien genügende Strohvorräte vorhanden. Bisher habe ſich di neue Ernte gut entwickelt. * 4% proz.(früher 7⸗ bzw. bproz.) Badiſche Goldanleihe von 1926. Die am 1. Juni 1935 gung wird durch Ankauf von Stücken geleiſtet. loſung findet nicht ſtatt. Neue unverziusliche Reichsſchatzanweiſungen. Der fortlaufend flotte Abſatz der unverzinslichen Reichsſcha anweiſungen machte die Auflegung eines neuen Abſchnit erforderlich, und zwar per 15. Januar 1937 zu einem D kontſotz von 4 v. H. 5 * Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe iſt neu err worden. Zu 18 Präſidenten wurde Herr Dr. i Kentrup, Direktor der Handel⸗, Handwerk⸗ und aa werbe⸗Krankenverſicherungsonſtalt a.., Dortmund, zu Vizepräſidenten die Herren Dir. Karl Schindlel, i. Fa. Adolf Speck Ac, Karlsruhe, Dir. Dr. Olo ln gel, i. Fa. Bad. Maſchinenfabrik und Eiſengießerei 9 G. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach, Geſchäftsfahe Oskar Huber, i. Fo. Raab Karcher mbc, Karlskn vom Herrn Reichswirtſchoftsminiſter ernannt. * Nene Richtpreiſe für unedle Metalle. Die hebel wachungsſtelle für unedle Metalle veröffentlicht im 1 anzeiger Nr. 98 vom 27. April eine 17. Richtpreis aun nung, die mit Wirkung ab 29. April in Kraft tritt. 0 neue Anordnung bezieht ſich lediglich auf Legierungen e ſieht für Aluminiumblöcke eine Herabſetzung der Die preiſe um 10 und der Mindeſtpreiſe um 8„ vor. 0 Höchſt⸗ und Mindeſtpreiſe für Meſſinglegierungen wege einheitlich um 9 /, für Rotgußlegierungen um 3½50 b Kommunal fällige Tit Eine Aut 4, für Bronzelegierungen um 4 und für Neuſilberleg rungen um—0 heraufgeſetzt. 5 IAAF TS. ZE ITUNG 7 Aus allen Rei Der N Seer cs In 3 Mitarbei Wunderd etwas Ge auf das Monate, iſt, daß e ſerviert Stuck Hans benimmt vatmann zwar aut ſch auch bracht) lich zu t doch die Gerüchte daß er de gen zu ſe Breslau. helebter ter Autor platz ran oͤen in Schweiß Blicks eit klärt ihn noch ein wir Ihn Haben S ßen Sie ningen!“ ren! Na, zecht ſind, wirklich — unerhi ßes Stau läßt ſich! tigkeit de zeugen. Stuck manchmal Momberg Zelte ner Leininger ſammen auch Hans und wenn voll ferti fährt nich Fran deutsch AInsllet Dtsch. Ste 1986 dt..⸗Anl. 4% aden 27 %. Baden Berlin cho Rentbr. . 9. Lig.0 „ Auslſch . diſch. Re Faak dd 5 6887 h. tes Zug vor, der. 78 erhöht inenswer⸗ ge für zh r gering W v. f ber eiwaz ö ö nne 2 2 2 r — S * — — —4 engliſchen otiz ſtellte auf 707 n voran⸗ e wieder „08% in lag det 1g. Aber unten ſich echend det tierte un⸗ büber den gig ſchwä⸗ „ daß die entweder oder dos der Gold⸗ ekulanten oner Sil⸗ zen über⸗ „ daß ſich erzögerte, ngen ver⸗ eitere 1 en Silber verlaulel, ttelsmän⸗ reiſe, ſon⸗ betroſſen. igt vieles im Beſiz inter eng⸗ Nenagerie ſteht, von lus allen etzte Sil⸗ Aands i t von t worden eugwerle Lig. Dr. en Akkien laut Ne⸗ ab. Wit zuſch noch rechtzeilg Kraftlos him unter⸗ wertung, ſetzte di das erste Rah mes e welter en. deu. Ber⸗ e Tagez⸗ dende eidenben verſtor⸗ inn Kor⸗ en Vier⸗ . Dresdeh, Abſchluß viden⸗ Ueber ts bok⸗ usſchlaß⸗ ien not ſich die mmunal⸗ ige Til⸗ ine Aus⸗ n. Der chsſchaz⸗ schnitte em Di; the. Die errichke Clemenz und Ge nd, und nd let, to Nü⸗ ei vorm Tsfühtet rlsruhe jerl lehle⸗ e 2 Montag, 29. April 1935 Neue Mannhei nr Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Seite Nummer 196 —(— bie Mans Stud RNRennfuſirer rde ber Mann, dem kein Auto schnell genug ist Ein Leben am Steuer I bon Ernst Rosemann Gopypright bu Paul Nei Verlag Berlin W 25 In Zwickau regiert er ein kleines Königreich von Mitarbeitern, von allerbeſten Kräften, die nun ein Wunderoͤing zuſammenbauen, von dem kein Menſch etwas Genaues weiß, von dem alle Welt aber ſchreibt, auf das alle Welt wartet.— Darüber vergehen viele Monate, darüber vergeht ein Jahr, bis alles ſo weit iſt daß es der Welt gelegentlich eines Gala⸗Diners ſerviert werden kann. Stuck schießt Böcke Hans Stuck hat jetzt Zeit, ſehr, ſehr viel Zeit. Er benimmt ſich einmal ein paar Monate wie ein Pri⸗ vatmann und nicht wie ein Rennfahrer. Er fährt zwar auch ſehr oft nach Zwickau(von dort hat er ſich auch mal einen raſſigen Horch⸗Wagen mitge⸗ bracht)— aber der Teufel weiß, was er da eigent⸗ lich zu tun hat. Man munkelt zwar ſo allerhand, doch die Welt iſt neugierig und ſetzt gern allerlei Gerüchte in die Welt. Abzuſtreiten jedenſalls iſt nicht, daß er des öfteren mit Hermann Prinz zu Leinin⸗ gen zu ſehen iſt. Mit Leiningen iſt er jetzt auch in 9 Da zeigt Stuck dem Leiningen auf ſtark⸗ belebter Straße einen Trick, wie man als geſchick⸗ ter Automobiliſt einen Wagen auf einen engen Park⸗ platz rangiert. Das geht ſo mit Kniffen vor ſich, daß den in der Nähe ſtehenden Automobiliſten der Schweiß aus allen Poren tritt. Kommt ſtrengen Blicks ein Polizeibeamter daher, ſteht das und er⸗ klärt ihnen:„Na, meine Herren, Sie müſſen erſt noch ein bißchen fahren lernen— vorläufig wollen wir Ihnen das Autofahren mal etwas verſalzen. Haben Sie denn Führerſcheine?“„Ja!“„Wie hei⸗ ßen Sie denn?“—„Hans Stuck und Prinz zu Lei⸗ ningen!“—„Machen Sie keine Scherze, meine Her⸗ ten! Na, wenn Sie am hellen, lichten Tage ſo be⸗ zecht ſind, dann ſollte man Ihnen den Führerſchein wirklich entziehen— ſich für Rennfahrer zu halten — unerhört— alſo los, die Papiere her!“—— Gro⸗ ßes Staunen, die ſtimmen wirklich— und ſchließlich läßt ſich der Hüter des Verkehrs auch von der Rich⸗ ligkeit der zirzenſtſchen e ee Stucks über⸗ zeugen. Stuck iſt alſo viel mit Leiningen zuſammen und manchmal ſieht man auch Willy Walb und Auguſt Momberger.— Von Walb weiß man, daß er ſeine Zelte neuerdings in Zwickau aufgeſchlagen hat, von Leiningen, daß ſein Name oft mit dem Porſches zu⸗ ſammen genannt worden iſt. Sollte vielleicht Stuck auch 2 0 Hans kümmert ſich wenig um all dieſe Gerüchte, und wenn Paula von ihnen hört, bringt ſie es pracht⸗ voll fertig, ſte noch mehr zu verwickeln. Man er⸗ führt nichts— von Ohr zu Ohr wird hin und wie⸗ der doch geflüſtert. Gerüchten. Hans pirſcht inzwiſchen in ſchleſiſchen Wäldern. Seine alte Leidenſchaft iſt wieder erwacht. Er ſchießt Es bleibt bei allen möglichen Böcke, einen Bock nach dem ande rn. Und das im wahren Sinne des Wortes. Seine Jagdtrophäen kann man in Neubabelsberg beſichtigen. Richtig: Neubabelsberg! Hans kann Berlin nicht leiden und Charlottenburg ſchon ganz und gar nicht. Hans kommt zu Paula, ſagt, laß einen Spediteur kommen— ich habe eine Villa in Neubabelsberg, wundervoll, Garten, Waſſer, Motorboot und— eine Werkſtatt. Stell dir vor— eine Werkſtattl! Paula iſt die ganze Geſchichte Zwar nicht klar, doch ſie weiß, man ſoll dem„großen Jungen“ Hans nicht widerſprechen. Sie hat ihm einmal widerſprochen. Es war in Aroſa, in dieſem Winter, da bekam er einen(allerdings berechtigten) Zornesausbruch, wurde ganz wütend und ganz großartig, nahm eine Axt und zerlegte einen zufällig außer ihm anweſen⸗ den Garderobenſchrank in lauter kleine Brettchen und Klötzchen, zerſchlug ihn in Trümmer. Paula hat erſt gar nichts geſagt, dann war ſie von dieſer Holzſällerarbeit ſo komiſch berührt, daß ſie in einen Lachkrampf ausbrach, was Hans veranlaßte, noch kräftiger mitzulachen. Da war der Krach vorbei. Der Hotelier ſchrieb für eine Kleinholzlieferung 200.— Mk. auf die Rechnung.— Hans und Paula ziehen alſo nach Neubabelsberg an der Havel und Hans hat ſeine Werkſtatt. Er iſt den ganzen Tag nicht aus dieſer Werkſtatt zu ver⸗ treiben. Er repariert alles, was zu reparieren iſt, er hat ſich ein Sauerſtoffgebläſe angeſchafft und tau⸗ ſend andere Dinge. Paula behauptet, er zerſchlage hin und wieder ſogar Teile der eigenen Wirtſchaft, nur um— reparieren zu können. Das aber beruht wiederum ſicher nicht auf Wahrheit.— Am ſchönſten iſt doch die mächtige Schalttafel, da ſitzt Stuck ſtun⸗ denlang und läßt den elektriſchen Strom ſpielen. Er hat auch ein wundervolles Radio. Das aber impo⸗ niert ihm noch gar nicht. Er erfindet alle Tage Ver⸗ beſſerungen und ruft dann die Teleſunken⸗Leute an, beſucht ſie auch zuweilen, die müſſen dann hören, daß der Stuck eigentlich der einzige und wahre Ra⸗ dio⸗Techniker iſt— Wenn das Wetter ſchön iſt, ſetzt ſich Hans in ſein Motorboot und macht die Havel„unſicher“, denn auch das kann ihm nicht ſchnell genug ſein— Paula bekommt einen Da W, damit ſie„in die Stadt“ fah⸗ ren kann, wenn er baſteln muß. Hans weiß, was man ſeiner Frau ſchuldig iſt. Auch Frau Ellen mit den Kindern kommt oft aus Partenkirchen, die bei⸗ den Frauen ſind ein Herz und eine Seele.— Die Freude der Häuslichkeit jedoch dauert nicht lange— wieder ruft die Rennbahn! 12 Der Aufo-Union- Rennwagen „Abfahret ſofort Monza— Walb.“ Ein Tele⸗ gramm ſolchen Inhalts erhält Stuck gerade, als er ſich entſchließt, in ununterbrochener Folge den drit⸗ ten Kriminalroman zu leſen. Er ſpringt auf und ſchreit:„Paula, packen! Es iſt ſo weit!“ Das iſt im Januar 1934. Am andern Abend ſind ſie in Mai⸗ land. Im Hotel trefſen ſie alle zuſammen: Dr. Por⸗ ſche, Obering. Walb, Leiningen, Sebaſtian, Mom⸗ berger, die beſten Mechaniker der Auto⸗Union und — Stucks. Es iſt ein großer, ein feſtlicher Tag. Mor⸗ gen wird ſich ein neues Wunder der Technik offen⸗ baren. Im Autodrom von Monza fährt Kraftwagen um Kraftwagen an. Die Italiener wundern ſich, daß es alles Fahrzeuge mit deutſchen Erkennungszeichen ſind, wundern ſich, daß ſie auch einen rieſigen, grauen Laſtwagen mit ſich ſchleppen. Willy Walb, das iſt der neuernannte Rennleiter der Auto⸗Union, ein Mann, der ſelbſt viele Rennen mitgefahren iſt, der eine hervorragende Schule mitbringt und die Renn⸗ ſahrerei von allen Seiten durch und durch kennt, Willy Wabb ſteigt als erſter aus einem Wagen, ſteckt die Naſe in die Luft und ſagt zu„Baſtl“— das iſt Sebaſtian, der auch zum„Stall“ gehört:„Macht ſich, das Wetter!“ Dann ziehen ſie die Jalouſie des grauen Laſt⸗ wagens auf und—— zum erſten Male wird das große Geheimnis enthüllt. Dieſem Laſtwagen ent⸗ rollt das Kind des„Doktor.“ Man hat noch nie gehört, daß Kinder rollen— dieſes Kind ſteht aber nicht auf zwei Beinen, ſondern es rollt auf vieren. Es iſt der P⸗Wagen der Auto⸗Union, der neue Renn⸗ wagen, auf den alle Welt geſpannt iſt. Da ſteht es nun, das kleine ſilbergraue Ungeheuer mit kleiner, ſtumpfer Naſe und langem, ſpitzem Schwanz, ein Automobil, wie man es noch nicht ge⸗ ſehen hat. Schlank, ſehr ſchlank, natürlich ein Ein⸗ ſitzer, wie alle neuen Rennwagen. Aber was hat man mit dem Fahrer gemacht. Der ſitzt ja ganz vorn, hat nur noch einen kurzen, halben Brotlaib vor ſich und hinter ſich ein ſehr langes Stück, ein unwahr⸗ ſcheinlich langes Stück eines Automobils. Das iſt es ja eben. Dr. Porſche hat wirklich das„Auto um⸗ gekehrt“ und den Motor hinter den Fahrer ge⸗ legt. Heck⸗Motor nennen ſie das. Da liegt alſo die ganze Maſchinerie hinten, und vorn iſt nichts als der Kühler und der Benzintank. Sechzehn Zylinder hat dieſer Motor— und man weiß nicht, wieviel PS und man weiß nicht, wieviel Hubraum. Aber daß dieſer Schwingachs⸗Rennwagen mit der Verdrehungsfede⸗ rung etwas abſolut Neues, etwas Einmaliges dar⸗ ſtellt, das weiß man. Und Geheimniſſe umſchweben das ſilbergraue Etwas aus Stahl und Leichtmetall. Es wird nun einmal über die Monza⸗Bahn ge⸗ jagt. Willy Walb hat ſich ſelbſt ans Steuer geſetzt, hat ſozuſagen die Eröffnungsrunde der Rennabtei⸗ lung der Auto⸗Union gefahren, und Dr. Porſche hat die Stoppuhr gedrückt. Als Fahrer ſind verpflichtet: Hans Stuck, Her⸗ mann Prinz zu Leiningen, Sebaſtian und Mom⸗ berger. Avus Premiere Die Italiener in Monza haben gemerkt, daß da etwas nicht ganz in der Ordnung iſt— Telephone läuten— Journaliſten raſen von Mailand heran— auf der Monza⸗Bahn iſt nichts zu ſehen. Ein Spuk! Journaliſten verſchwinden wieder— raſen zurück nach Mailand— die Telephone läuten wieder—„Auf der Autoſtrada Mailand Brescia iſt ein neuer deut⸗ ſcher Rennwagen zu ſehen!“ Journaliſten raſen wie⸗ der zur Autoſtrada, raſen die hundert Kilometer bis nach Brescia hinunter, kehren zurück— es iſt nichts zu ſehen! Sie ſind immer zu ſpät gekommen, Walb hat ſchnell wieder eingepackt, wenn„Gefahr im Ver⸗ zuge“ war— aber einmal ſind ſie dann doch recht⸗ zeitig gekommen, haben geſehen, geſtaunt und ge⸗ ſchrieben. Sehr viel haben ſte geſchrieben. Ein paar Tage darauf aber läuten auch in Ber⸗ lin die Fernſprecher.„Kommen Sie raus auf die Avus— da iſt irgend etwas los!“ Was wird ſchon los ſein, denkt man, jetzt mitten im Januar— aber vielleicht, man kann ja wirklich nicht wiſſen— es tut ſich jetzt ſo allerhand. Und man geht wirklich hinaus. (Fortſetzung folgt.) Gewinnauszug 1. Kaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich 8 Gewinne gefallen, und zwar je einer die Loſe gleicher Nummer in den beiden 2. Ziehungstag 27. April 1935 Abteilungen J und II In der 1 8 W ziehung wurden Gewinne über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 50000 5 269108 2 Gewinne zu 10000 17 4 Gewinne zu 3000 N. 83486 208988 4 Gewinne zu 2000 M. 224053 238598 10 8 7 10650 M. 17887 54651 282137 308382 20 Gewinne 1 800 M. 34784 38181 121428 181598 2088 8 0 71904 76008. 35080 102484 111476 114840 121420 122243 124254 145152 147827 182084 172832 1 22908 280124 287780 302140 316962 27817 335814 60 363104 383334 150 Gewinne zu 200 In der heutigen ee e wurden Gewinne über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 177788 2 Gewinne zu 3000 M. 98179 4 Gewinne zu 2000 M. 53899 22 12 Gewinne zu 1000 M. 162491 287976 30117 8 7 24 Gewinne zu 800 M. 8327 18897, 34582 52881 108858 378905 2227586 274477 310887 332883 339888 5 50 Gew 10 8890 g 31847 1 38784 88808. 9275 17928 168043 176844 203533 209558 229892 242875 2495890 259427 387071 268015 274851 277082 280920 308963 33571 370801 386631 186 Gewinne zu 200 M. 0 71. 2. Klaſſe der 45. Preußiſch⸗ Süden en 1. Preußiſchen) Klaſſen⸗Lotterie findet am 22. 105 23. Mai 1935 ſtatt. 7251 189289 213887 Pra nk Ff Urt 27 29. 29. 27. 29. N. 9. 27. 20. 27. 29. 27. 29. 1 20 4% Darmſtadt 28 Landes- und Provinz-4½ Bapr.Sandw⸗ 4½% Rh.-Hyp-Bk. adiſche Maſch.. 129.5 128,5 fafenmühle.. 102,0— Hart⸗u. Bürgerbr. 112.0 112,0 4 Verkehrs- Aktien 4½ Dresden 2g.9 ö bank R 32 9,50 98.50.⸗Kom. Ni- 94 82 93.62 layr. Br. Pforzg..—.— flald u. Neu 41. 42s Ufätz Mühlen. 127 1275 Bank-Aktien l deutsche festuer- 4%( Frankf. 28 bankem kom. Siroxerb. 4% Berl. Hp. Gl. 5% Süädd Boder 27 r 8 Dadiſche Bank. 122.0 123.90 Sith bein Ainsliehe Werte% do 26, 08. 86, von 28 98. 98.— Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. Kleinlein 89.— 89.— Hanfwerke Füſſen. 92.28 fein. Braunkohl.—.— 211.0 Com 72 e. 92, 92,25 ſchiff. und See⸗ 4½ Hanau 28„Nanah s N 7 as.% Urtftr Hyp. Bt und Ii o.... 101.0 101.0 Bremer Oel.. 8,— 88.— Harpener 108,2 108,0 heinelektra St.., D- Bank 9425„ ransportuuhm. 77 77 Dtsch. Staatsanleihen 4% Heidelberg 26 44d. Golds), Al 94.— 84- f 14 96,25 90.— 4½ Württ Hyp.⸗ Bronce Schlenk. 60.— 61.— Harkmann& Br.. einelektra St. 2:„ ank. 480 It. eichsb. Borz 125, 122.7 3 6 g 4½ Darmſt. Kom. 5„ 5 8 5 25 do. Vorz.. Dresdner Bank 8 9450 9425 eldelb Straße 5 14.25 14.38 1986 4½ Ludwigsh. 28 Adbank Gold* do. Lig. Pf. pför. 1, 2„Brown. Boveri, 1 ee 120.5 120.5 Rheinmetall 138.2 133,5 Frankfurter Banf 105.5 105.5 8 aßen. 1 t..⸗Anl. 84 ½ Mainz 28 K. 2 8 ld K 2 98.75 82 A. R 5.. 100,7 100.8 be. Erbtv. Lu. 98.— ement Heldelbg. 120,60 120.7 Heſſen⸗Naſt Gas 80 25 80 28 Rheinmühlen.. do. Hyn ⸗Vank 94.25 83,25 Südd. Eiſenbahn] 71.— 7. dt. R.-A 4½ Mannheims„Schuldv. 5 1 5 Golb Rom. 5 do. Kariſtadt—.— Hilgers N 68 80 68,50 dae Gebr. 104 0 104.0 Pfalz Hop ⸗Bank 91.50 91,75 15 5 5 7.„„— 5 5 0 3 3 b 8 2 7 1% do. 27 C 98.25 88.37 Schuldverschreibung. J.&. Chem. Baſel 17i.5 170 Hußere. 443.80 88.5„ Gebr.„ Nai dent e e 4õ—¹ n 2.„ 97,75 2 90 inge 92 5 ½% do. k 9 96. 4½ do. fbr. k. 5 3 1325 Volzmann. 89.82 88,750 e 195,0 195.0„l, 8 1 95 f 8 6 Daimler Benz 27 103.6 108, Sto. 505 ö. einbe 182.55 5. R Bank 1238 123.5 6% Heſſen a8-0 6, 4% Darmſt. Sbabk. Gpfbr. km ſii u. 1 88.25 98,— 8 8 13 5 1 5 160,0 180 inck& Co. 37.30 97. Ngein. Hop⸗Bank 123 123.5 Had. Aſſekuranz⸗ 2 pfbr. u. 6 Linoleui 26 108.0 103.2 b 96.50 90,30 B. Lothring. 3.„0 1 000 9 89 a 8 1 75 92. g inoleum v. 0 103.2 Chem. Albert. 5 5—Württog. Notenb. 99 30 99.50 5 a0 Glroz. Heſſ. K 10 1 8% do. Sig. k u 100 2 101.0 81 unghans—.— 89—Schrifig. Stenner 76.— 78, 8. Mh m. 88.— % Thüringen 26 96.75 96 Mannheim. Ausl.. 109 1% do.. da. Kom. k 88 75 98,75 6 Hindner Brau 26 102,0 102 0 ft. Gold. u. Sttber 212, 211.2 1 Schanzlin 97.80 97,80 8305„Storch.—.. Mannhelm. Verf. 49.— 48.28 4% de. l N 078 98.70 ee 2 5½ Goth Grer.⸗ 8 de. Wee 6 102 2 122 le dees 4 8 1 1.——.— Seilind.(Wolff) 68.— 78. 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Le Stahrammgarn ae des Leue 136.7 188 05 over 18—.——.— ½ 00. Pf. A. 26 f 1 94.37 Li 5 101 2007 do. 13. acge. Maschinen 49,75 80.— do. Ton u. Stzg. 92⸗67 94.25 Phil. Holzmann 90,12 39.12 Mordd. Kabeimk..8 e 66,50 Otavi⸗ Minen 17.1 17.12 „de 13 u. 14.85.12 4109. Kom. f.8 84, 75 54,7514 Seſt, Ung. St. 88. Baſt... l do. Eiſenhand. 89, 12 89,12] Hotelbetrieb„ 88,50] 86,78] bo. Steingutſc. 108, 808,3 Gebt. ſerck 90,25 90,—Schantung⸗H. Ach 59,97 60.— 4 D.., A 25,26 185,780 94,75 8. Seite Nummer 196 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 29. April 1935 . Ab 1. Juni Deutſche Arbeitsfront auch an der Saar Wie von der Deutſchen Arbeitsfront mit wird, nimmt der Aufbau der Deutſchen Arbeitsfton im Saargebiet erfreuliche Fortſchritte. Geſtützt 00 die zweijährigen Erfahrungen im Reiche wird an 5 Saar gleich in großartiger Form aufgebaut. Dun werden in der Deutſchen Arbeitsfront nicht nur he dig und die Satzung der Gemeindebeamten hat für Aushilfsangeſtellte keine Geltung. Da ſich der Ur⸗ laubsanſpruch nur auf vertragliche oder tarif⸗ liche Beſtimmungen, nicht aber auf geſetzliche— dieſe gibt es bis jetzt nicht— ſtützen kann, war das Dienſtverhältnis des Klägers nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch zu beurteilen. Dieſes aber kennt keinen Urlaubsanſpruch, ſo daß die Klage abgewieſen wer⸗ den mußte. 1 0 Arteile des Mannheimer Arbeitsgerichts Unterbrechung des Dienſtverhältniſſes „Der Angeſtellte war von 1911 bis 1933 in einem Mannheimer Betrieb, wurde entlaſſen, gegen Ende 1934 wieder eingeſtellt und im Februar 1935 friſtlos entlaſſen. Der Grund waren dienſtliche Fehler und die Ausübung einer Nebenbeſchäftigung, die nach der nicht vorliege. Die Unterbrechung des früheren Dienſtverhältniſſes dauerte ein Jahr ſechs Monate, nerd eine Zuſammenrechnung der beiden Beſchäfti⸗ gungszeiten war nicht möglich. Aber auch in der Sache entſchied das Arbeitsgericht abſchlägig. Die friſtloſe Entlaſſung wurde zwar ver⸗ * Ludwigshafen, 29. April. Am Samstagvormittag Betriebsoroͤnung den Angeſtellten verboten war. neint, aber der Kläger habe die ſich als ordentliche konnte auf der Parkinſel ein 22 Jahre alter lediger bisherigen gewerkſchaftlichen Verbände mit em Das Arbeitsgericht ſprach dem Kläger en ündigung auswirkende außerordentliche Kündigung Erwerbsloſer von hier von der Polizei beim Bröt⸗ 120 000 Mitgliedern aufgehen, ſondern auch die Kam eulen langten Reſtgehalt von 44 Mk. zu mit der Begrün⸗ 12 5 119. 5 9 1 55 Ver 5 Ut m chendiebſtahl auf friſcher Tat feſtgenommen gemeinſchaft aller abſtimmungsberechtigten Den, Heſcältsſ. dung, daß die friſtloſe Entlaſſung nicht berechtigt ſei. e 5 di 0 n werden. Der Täter hatte in den letzten Tagen in der ſchen, die„Deutſche Front“. Der Rahmen der Dell 60 Pfg. Pof Er habe wohl die ihm nach dem Arbeitsvertrag ob⸗ Fee en en, enen de auge Neben dorigen Gegend an mehreren Häuſern die gefüllten ſchnn Kah ittront ant der Saar fte;. boffr. 12. liegenden Verpflichtungen verletzt, aber er hätte von beſchäfttaung nicht dulden konnte. Ein Kündigungs⸗( Meckſäckchen abgehängt ſowie eine Anzahl abgeſtellte chen Arbeitksf...( der Beklagten vorher verwarnt und im Wieder⸗ ſchutz könne ihm daher nicht gewährt werden. Milchflaſchen entwendet. Bei Ausführung der Tat Kreis⸗ und Ortsgruppen ſind gebilher J bbeſellun 1 l Heir ver t e Milchflaſchen entwendet. Bei Ausführung der T 5 5 1. holungsfalle ihm die Entlaſſung angedroht werden Urlaub iſt kein geſetzlicher Auſpruch hatte er ſtets ein Fahrrad mitgeführt. Betriebswalter, Block⸗ und Zellenwalter ernaun— mütſſen. Ein ſtädtiſcher. N 5 Die ten Gewert 12: a Ein ſtädtiſcher Aushilfsangeſtellter er⸗ Die Liquidation der alten Gewerkſchaften iſt im Mittag : N45 5 2 Sr; 3 2 2 1 4 5 4 1 8 2 2 212 5 11 2 9 g Das Ehepa 5 1 8 3 8 %% Die Kündigungs⸗Widerrufsklage, die der Ange⸗ hob beim Arbeitsgericht Anſpruch auf Urlaubsbe⸗ aas Heiligkreuzſteinach, 29. April. Das Ehepaar Gange; ſie ſollen Ende Mai ihre Tätigkeit einſtelm ſtellte zugleich mit der Lohnklage gegen die Firma zahlung für 25 Tage mit 230 Mark. Die Klage Andreas Beckenbach feierte das Feſt der goldenen i„— erhob, wurde abgewieſen, da die nach dem Ge⸗ Hochzeit. Beide Ehepartner ſind noch rüſtig und ge⸗ ſetz vorgeſchriebene einjährige Betriebszugehörigkeit wurde abgewieſen. Die beiden Tarife, auf die ſich die Klage ſtützt, waren für den Fall nicht zuſtän⸗ und die DA wird am 1. Juni ihre volle Tätige aufnehmen. ſund und gehen heute noch ihrer täglichen Arbeit nach. ——— Morgen Dienstag! Teppiche NF 5 a Das große, spannende Kur keine An gſt! teltigt- entstaudt 5 5 Spi onag e. Ah enteuer g 5 5 Langfäbrige Spertsffzt! 5 ch ee 05 5 Es macht nicht dick! fithewi Hamer Sie. r I 1 e 5 12. 402 10 er 1327 7 N Viele Frauen, die eine Kräftigung biclang bostenttal! sollte doch 5 n ihres Organismus dringend notwen⸗ Aufr. dig haben, trinken doch kein Köſtritzer bel K.& K. sich die herrlichen Schwarzbier, weil ſie befürchten, dick Gardinen und feppiche zu werden. Ganz abgeſehen davon, Entilogen 7 85 55 daß die jugendhafte Figur nicht mehr 2 zahme 80⁵¹ enschen]!- Sie werden be- Mode iſt, gleicht Köſtritzer Schwarz⸗ Brieftauben geistert sein von der schier Der 9 bier nur unſchöne krankhafte Mager⸗ Abzugeben gegen unerschöpflichen Auswahl- Dentſchen keit aus, es ſchwemmt nie auf, ſon⸗ Belohng. Secken⸗ 5. 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