1 955 Einzelpreis 10 Pf. ront nritgetei beitsftont ſtützt gaz 1d an der ut. Don t nur bie nit ebe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: 9 3; ie Erſcheinungsweiſe: e 0 5 8 augspreiſe: AUnzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm ampf. rel Haus monatlich.08 1 62 Pfg. ee in unſeren 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ n Deu Geſchäftsſtellen abgeholt e 1 7 die 5 8 Mk N zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. der Deut 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. 72 Pfg 5 Abholſtellen: e Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bel Zwangs⸗ i 5 hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 15. Ver 3 2 5 8 5— 5 vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine eits. De v Fischerstr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. J. zerlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: n 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an besonderen Plätzen bildet Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. ernannt. N A 5— u ih n Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 30. April 1935 146. Jahrgang— Nr. or einſtelle eee—— neee. Tätigkel 1 Aufruf Dr. Leys zum 1. Mai Meldung des DNB. — Berlin, 27. April. Der Reichsorganiſationsleiter und Führer der Dentſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, erläßt folgenden Aufruf: Soldaten der Arbeit, Männer und Frauen der Deutſchen Arbeitsfront! Ihr habt durch die Vertrauens ratswahlen 1935 der Welt ein überwältigendes Bekenntnis zu Adolf Hitler, unſerem Führer, und zum neuen Deutſchland gegeben. 85% aller Stimmen haben ſich zur Betriebs⸗ gemeinſchaft und darüber hinaus zur Volks⸗ und und Laſten der Arbeit, von Mißmut und Laune ab⸗ hängt, wer weiß, daß ihr Arbeiter und Arbeiterinnen oͤgdurch eurem Betriebsführer für ein weiteres Jahr eine Blankovollmacht des Vertrauens ausſtellt, wer ſich bewußt iſt, daß die Vorurteile des Dünkels, des Klaſſenhaſſes auch heute aus unſeren Reihen noch Die Reichsſieger im Berufswelfkampf 26 männliche und 12 weibliche Preisträger— 2 Sieger aus Baden Meldung des DNB. — Saarbrücken, 30. April. Geſtern nachmittag 6 Uhr wurden die Sieger im Reichsberufswettkampf bekanntgegeben. Es ſind ins⸗ geſamt 38 Reichs⸗Sieger. Ihre Namen ſind: Fach⸗ Fach⸗ 1. Ern ſt, Franz, Breslau, Gau Schleſien, ſchaft Bäcker 2. Witt, Walter, Stettin, Gau Pommern, ſchaft Kellner 3. Judeec, Heinz, Berlin, Gau Fachſchaft Vermeſſungstechniker Groß-Berlin, 5. Koſan, Kurt, Berlin⸗Spandau, Gau Groß⸗ Berlin, Fachſchaft Kürſchner 6. Sauer, Wilhelm, Augsburg, Gau Schwaben, Fachſchaft Laborateure 7. Schirmbeck, Werner, Magdeburg(Magde⸗ burg⸗Anhalt), Kaufmannsgehilfe(Banken) 8. Saal⸗Frank, Edmund, Rehau(Bayer. Oſt⸗ 19. Falke, Robert, Magdeburg(Magdeburg⸗An⸗ halt), Friſeure(8) 20. Sterner, Auguſt, Tabakgewerbe 21. Krämer, Ernſt, Wellingen(Württemberg), Fachſchaft Reichsbahn 22. Abler, Hans, Nürnberg gruppe Dentiſten 23. Hätte, Alfred, Bielefeld Weberei 24. Dengler, Peter, Bensheim(Heſſen⸗Naſſau), Papiererzeugung Effelder(Thüringen), (Franken), Fach⸗ (Weſtfalen⸗Nord), (Halle⸗Merſeburg), bau. Mädchen 1. Rother, Elſe, Breslau(Schleſien), Kinder⸗ gärtnerin(BdM) 2. Krüger, Karla, Hamburg(Hamburg), Süß⸗ gerechten Lohn nach eurer Leiſtung zu geben und zu ſichern. Und ebenſo werden wir Arbeitsmethoden ſchaffen, die das unwürdige Antreiberſyſtem durch ein Syſtem der höchſten Selbſtverantwortung erſetzen. Dieſer Aufgabe gehört für die Zukunft all unſere Kraft und unſer Wollen. Soldaten der Arbeit! Am 26. März 1935 iſt in Leipzig zwiſchen dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht, dem Reichsarbeitsminiſter Seldte und mir unter der Schirmherrſchaft des Führers eine Vereinbarung getroffen worden, die einen Wendepunkt im Aufbau und in der Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront bedeutet. Nach den unſaßbaren Erfolgen der hinter uns liegenden zwei Jahre unſeres ſozialpolitiſchen Wol⸗ lens hat der Führer euch, Männer und Frauen der Deutſchen Arbeitsfront, für reif und würdig erklärt, Leeiſtungsgemeinſchaft bekannt. Wer bedenkt, daß 4. Friedrich, Hugo, Wolfshagen, Gau Kur⸗ 25. Späte, Alfred, Kayna e„„ 5 dieſe Wahl von unendlich vielen kleinen Stimmungs- heſſen, Berufsgruppe Apotheker(Angehöriger Steinmetze.. b in e e 5 50 5 fepute momenten des Alltags, von den Sor Müh der SA) 26. Ecke, Herbert, Hamburg(Hamburg), Garten⸗ im ahmen emer ſoaigl' und wirkſchaftapokitiſche momenten de g, n de orgen, Mühen 5 Selbſt verwaltung euer Schickſal ſelber zu ſor⸗ ö 5 men. Dieſer Selbſtverwaltungskörper, Vertrauens⸗ rat, Arbeitsausſchuß, Gau⸗Arbeits⸗ und Wirtſchafts⸗ rat, Reichs⸗Arbeits⸗ nud Wirtſchaftsrat wird inner⸗ halb der Deutſchen Arbeitsfront, in Verbindung mit den Amtswaltern der Deutſchen Arbeitsfront und den Treuhändern des Staates, all' dieſe aufgezeich⸗ neten Aufgaben zu meiſtern haben. Der Auſbau hein sich nicht gebannt ſind und wer zurückdenkt an die Wah⸗ mark), Porzellanmaler waren⸗Hilfskraft(Bd) d 1 e e ee 9 lbild ſig] len des Vorjahres, wo ſich— aus Unkenntnis oder 9. Back, Karl, Eſſen(Eſſen), Maurer b. Bonkend orf, Liſelocte, Berlin(Groß⸗Ber⸗ 1 eee Selbstverwaltung wird in 90 Mißtrauen— kaum 40% an der Wahl beteiligten, 10. Nagler, Otto, Berlin(Groß⸗Berlin), Rechts⸗ lin), Kalte Mamſel(Bd) 80 Alsdann eb ihr auch it der P beiden Jahr 5 g eff ö 90 eli 1 5 anwalts⸗ und Notarbüro 4. Empting, Käthe, Bielefeld(Weſtfalen⸗Nord),„ e eich hun der allein kann ermeſſen, wie ungeheuerlich dieſer lts⸗ und i 5. müſſen, ob ihr das Vertrauen des Führers rechtfer⸗ inen fi Erfo b ſozi W 8 f 11. Rehfiſch, Hubert, Koblenz Goblenz⸗Trier), Friſeuſe a„„„: einen t Erfolg unſeres ſozialen Wollens iſt. Druckerei(Aetzer) 5. Kie we. Hertha, Bidburg(Heſſen), Papier⸗ tigt. So bitte ich euch dann, zum Schluß meines ausſieſt Arbeiter und Arbeiterinnen, Angeſtellte und Un⸗ n 0 5 5 1 id Aufrufes: wieder en 1 1 ich 5 1.. i 12. Bockelt, Wilhelm, Beckertshauſen(Main⸗ und Druckereihilfsarbeiterin. 0 N 5 elt aan ernehmer, ich danke euch von Herzen, ihr habt nicht franken), Holztiſchler(8) 6. Arnold, Emma, Fürth(Franken), Steno⸗ Wetteifert im Geiſte der Gemeinſchaft und Geſich i. alein bewieſen, daß unſer Erziehungswerk zur 13. Jäckel, Kurt, Soppöhnen(Oſtpreußen), Nühr⸗ typiſtin ſtellt alle kleinlichen perſönlichen Dinge im dem un Kameradſchaft und zur Gemeinſchaft Erfolg hat, ihr ſtand⸗Fiſcherei(53) 7. Fröhlich, Dora, Wimmingen⸗Moſel(Kob⸗ Intereſſe des Aufbaues der Nation und für 1 00 darüber hinaus gezeigt, daß ihr bereit und 14. Landeck, Heinrich, Eſſen(Eſſen) Bergbau e 9 elterlichen 11 90 0 ö die Kraft des eee unſeres Vol⸗ aut ühig ſeid, euch über den Alltag mit ſeinen Klein⸗(80) 8. Hermes, Maria, Düſſeldorf(Düſſeldorf), es zurück. e 1 00 0 heiten zu erheben und daß ihr meinem Aufruf, der 15. Karſt, Wilhelm, Ba ſchlott(Baden), Alleinmädchen. N Sorgen werden immer ſein. Das Paradies kön⸗ 5 t Velt ein leuchtendes Vertrauensbekenntnis zum Eiſen⸗ und Metallfaſſer() 5 9. Kuneld, Erika, Danzig⸗Langfuhr(Danzig), nen wir euch nicht bringen. Das iſt auch nicht das Erſchlaſſ Führer und zum Nationalſozialismus zu geben, ge⸗ 16. Meinel, Kurt, Lichtentanne(Sachſen) Leder⸗ Bernſteinarbeiterin 5 Entſcheidende. 5 5 g J 1 8 nehmen folgt ſeid. Ich danke euch. Schuhmacher(J) 10. Dörfler, Klara, Söllingen(Baden), Entſcheidend iſt allein, ob wir uns von der Sorge , fettfretz 5 17. Kieper, Rudolf, Berlin(Groß-Berlin), Hilfsarbeiterin(Bd M) Hfurnterkriegen laſſen, oder ob wir Mannes genug ſind, mpfen S Gewiß, das Lohnniveau iſt noch das alte, Metalldreher(J) 11. Adelhardt, Lieſel, Bayreuth(Bayer. Oſt⸗ die Sorgen zu meiſtern. 5 autſchäben viel Not und Elend ſind noch in unſeren Reihen und 18. Hoſt, Erhard, Gau Oſtpreußen⸗Königsberg, mark), Schneiderin(BdM) Arbeiter und Arbeiterinnen, Angeſtellte und Un⸗ aufhellen) doch beſeelt uns alle die Hoffnung des Frühlings Lehranſtalt für Hoch⸗ und Tiefbau(Deutſche 12. Frahm, Irmgard, Groß⸗Grönau(Mecklen⸗ ternehmer, Soldaten der Arbeit! 10 unſeres Volkes. Es geht aufwärts. Fachſchulſchaft)(J) burg⸗Lübeck), Weberin(BdM). Schaut auf den Führer! Ihnen. In dieſem Jahre wird auch der letzte Arbeits⸗ eee Nehmt ihn in allem und jedem zum Vorbild! ahre Lügen willige Arbeit bekommen und damit hat der Füh⸗ Je größer die Not, um ſo größer der Führer! ter bereits im dritten Jahre ſeiner Regierung ſein Verſprechen, die Arbeitsloſigkeit zu bannen, eingelöſt. Ebenſo hat der Führer ein anderes Wort wahr⸗ 10 feſtgelegt ſei: Punkten für die Arbeiten der kommenden Zeit letzten Vertrauensratswahlen bewieſen haben, daß unſer großes Erziehungswerk von Erfolg gekrönt iſt, Tritt gefaßt! Vorwärts in ein neues Arbeitsjahr! Mit Adolf Hitler zur Sonne, zur Freiheit! a Dr. Robert Ley. gemacht: 1. Wir grüßen den Führer am Morgen und danken 4 1 1 5 2 1 9 180 sin. b 5 15 1% C 55 Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei ihm am Abend dafür, daß er uns Lebenswillen 915 1 uns bewußt, daß wir an die Löſung der Lohnzahlung für den 1. Mai an Notſtauds⸗ 1 deutſchen Arbeiter ſeine Achtung und Ehre und Lebenshoffen neu geſchenkt hat.. fie ir ee een oh arbeiter 57 51. 1725 2 1 2 4 5 Lohn? Arückgewinnen. Nicht allein außenpolitiſch hat der 2. Wir wollen wetteifern, dem Volksgenoſſen zur 5— Berlin, 29. April. Entgegen anderslautenden Führer die Gleichberechtigung zurückerobert und die Vehrhoheit und damit die Souveränität Deutſchlands kroklamiert, nein, auch im Innern Deutſchlands hat er dem deutſchen Arbeiter ſein deutſches Vaterland . den Platz innerhalb der deutſchen Nation, er ihm kraft ſeiner Leiſtungen gebührt. Arbeiter und Arbeiterin! Du wirſt mir ge⸗ ſtehen, es iſt in den Betrieben, Kontoren, Werkſtätten und Fabriken anders geworden. Der Geiſt iſt ein neuer, Anſtand und Takt haben die ſkrupelloſen Geſchäftsgebaren und das bedenkenloſe Mancheſtertum der Ver⸗ gangenheit verjagt. Ihr werdet heute beſſer behandelt. Das iſt eine unumſtößliche Tat⸗ 5 ſache. lea auerbalt des Betriebes ſorgt die NS⸗Gemein⸗ ſen 1 55 durch Freude“ für Kultur, Sport, Rei⸗ 15 ie Schönheiten des Lebens ſind nicht mehr alleinige Vorrecht der Linken und zur Rechten Gutes zu tun und ein guter Kamerad zu ſein, weil wir wahre und ehrliche Sozialiſten ſein wollen. 3. Wir wollen nie mehr von der Gemeinſchaft for⸗ dern, als jeder einzelne von uns bereit iſt, der Gemeinſchaft zu geben. 4. Der Kampf ſoll unſeres Lebens Inhalt ſein, weil wir wiſſen, daß der Himmel nur dem die Freiheit ſchenkt, der bereit iſt, ſein Letztes dafür einzuſetzen. 5. Die Arbeit ſei unſere Ehre und die Leiſtung allein unterſcheide den einen vom anderen. 6. Die Ehre der Nation ſei unſere perſönliche Ehre! Von Glück und Wohlſtand der Nation hängen mein perſönliches Glück und mein perſönlicher Wohlſtand ab. 7. Wer etwas leiſtet, ſoll fordern. 8. Eine gerechte Intereſſen vertretung iſt notwen⸗ gehen müſſen. Arbeiter und Arbeiterinnen, Angeſtellte und Unternehmer! Ich fühle mich heute verpflichtet, euch das zu ſagen. Ich bin aber nicht gewillt, eine oberflächliche oder gar bequeme Löſung zu ſuchen. Ich bin auch nicht gewillt, in den alten ausgefah⸗ renen Geleiſen oͤes Kuhhandels um Tarifverträge fortzufahren. Ich bin mir auch bewußt, daß alle Tarifverträge durch ein ſchlau erſonnenes Akkord⸗ ſyſtem und Rationaliſierungsmethoden tauſendfach durchlöchert werden und damit wert⸗ und zwecklos ſind. Ich bin gewillt, dieſes größte Problem jeder So⸗ zialordnung gründlich anzufaſſen, wie es der Natio⸗ nalſozialismus verlangt. Deshalb habe ich die beſten Männer auf dieſem Gebiet zuſammengerufen, damit ſie uns alle wiſſenſchaftlichen Grun d⸗ lagen auf dieſem Gebiet zuſammentragen. Gerüchten wird darauf hingewieſen, daß auch den Notſtandsarbeitern für den 1. Mai der volle Lohn bezahlt werden muß. Zur Zahlung verpflichtet find die Führer der Betriebe, die mit der Durchführung von Notſtandsarbeiten betraut ſind, oder, ſoweit es ſich um Regiearbeit handelt, die Träger der Not⸗ ſtandsarbeiten. Dies gilt ohne Rückſicht darauf, ob von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung für den 1. Mai die Grund⸗ forderung gewährt wird. Der italieniſche Botſchafter bei Laval — Paris, 29. April. Außenminiſter Laval hatte am Montag eine Unterredung mit dem italieniſchen Botſchafter, der, wie man annimmt, den franzöſiſchen Außenminiſter über die Vorbereitung der Donau⸗ konferenz in Rom und über die am 4. Mai in Vene⸗ dig ſtattfindende italieniſch⸗ öſterreichiſch- ungariſche Beſitzenden, ſondern dig; jedoch haben die perſönlichen Intereſſen 8 er 8 feſtf 1 0 5 5 27 125 43757 „Kraft 6 4 17 7 528 i 95 15 8 1 11 Es iſt geradezu erſchütternd, feſtſtellen zu müſſen, Beſprechung unterrichtet hat. Sie trifft auf Grund ſt durch Freude“ ſorgt dafür, daß gerade euch dort aufzuhören, wo das Intereſſe der Gemein- daß Deutſchland und die Welt für alle Gebiete Lehr⸗ des Protokolls vom 18. März 1934 zuſammen, in dem 8 und Arbeiterinnen die Schönheit der 1155 e und Meere, die Kunſt der Theater und gerli ke, die Wohltaten des Sportes und der kör⸗ chen Ertüchtigung erſchloſſen werden. ſchaft beginnt. Man darf ſich niemals auseinanderrau⸗ fen, ſondern immer zuſammen raufen. 10. Seid untereinander wahrhaft und ehrlich. Bannt — ſtühle, Hochſchulen, Univerſitäten, Laboratorien und wiſſenſchaftliche Inſtitute beſitzt, während auf dem ſozialpolitiſchen Gebiet auch nicht das geringſte vor⸗ handen iſt. Italien, Oeſterreich und Ungarn übereingekommen ſind, über alle Angelegenheiten, die ſie angehen, ſich miteinander ins Benehmen zu ſetzen. S0 ſeie 3* aus euren Reihen Hinterhältigkeit und Verrat! Das wird anders werden. Bereits am 1. Mai Moskau wieder im Schnee rn wir den 1. Mai 1935 als einen Tag 1936 werde ich auch praktiſche Ergebniſſe vorlegen!— Moskau, 29. April. Wie die Taß meldet, dt, 0 si 5 nde Menſchen, Arbeitnehmer und Unter⸗.. Ergebn!„ 29. April. Wie die f„ iſt, 150 ben nens, des Stolzes, der Freude 79 1 1 55 3555 1 0 5799 uns alle Es iſt mein unerſchſttterlicher Wille und ich nachdem bereits ſeit einigen Wochen trockenes war⸗ 5 er Verpflichtu ng. beherrſcht und daß ohne ihre Löſung keine ge⸗ weiß, daß ich hier im Auftrage und vollſten mes Wetter geherrſcht hat, in Moskau plötzlich wie⸗ lh beinen uns immer wieder auf das Schreck rechte Sozfalorduung gebaut werden kann. Es%% kͤ⁰ẽ U; e e nee een die n che, was war, um es nie zu vergeſſen. iſt die Frage nach dem gerechten Loh n. der Entlohnung des Akkordes und der Ar⸗ Hauptſtadt iſt mit einer weißen Decke feuchten d ſtulz auf das bisher Erreichte, und der ſeligkei ieſer zwei Jahre berechtigt uns, der Knecht⸗ acke it der Vergangenheit abzuſchwören und den 0 ſteif und unbeugſam zu tragen. ir freuen uns, den L f 1 4 nen zu haben. ebenswillen wiedergewon t wollen leben, wir bejahen das Leben und wir 810 150 dem Schickſal um das Leben. icht alledem ziehen wir eine unerſchütterliche Ver⸗ ſllchtung, die in folgenden 55 Sie iſt nicht neu, ſondern ſo alt wie die Menſchheit. Und wenn im vorigen Jahrhundert bis zur Macht⸗ ergreifung durch Adolf Hitler dieſe Frage von ihrer Löſung weiter denn je entfernt war, ja, wenn man ſagen kann, daß ein ſozialpolitiſches Chaos, vermiſcht mit Gemeinheit und Profitgier, herrſchte, ſo darf uns das nicht entmutigen. Jetzt, nachdem die Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront fertiggeſtellt iſt, nachdem ſich die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bewährt und die beitsmethoden auf eine neue, gerechte und nützliche Baſis zu ſtellen. Wir werden nichts tun, was nur einem Teil der Wirtſchaft nützt. Was dem Arbeiter nützt, ſoll gleicher⸗ maßen dem Unternehmer dienlich ſein und was dem Unternehmer Nutzen bringt, ſoll gleichzeitig dem Arbeiter zum Segen ge⸗ 5 reichen. Wir kennen den Weg und wir haben auch die Mittel, das wiſſen wir heute, und deſſen ver⸗ ſichere ich euch, ſchaffende Menſchen, euch einen Schnees bedeckt. Beginn der amerikaniſchen Flottenmauöver — Neuyork, 29. April. Die amerikaniſche Schlacht⸗ flotte iſt heute früh zu den großen Flottenmanövern, die ſechs Wochen dauern ſollen, von dem Kriegs⸗ hafen San Pedro ausgelaufen. An den Manövern werden insgeſamt 153 Schiffe beteiligt ſein. Das Manövergebiet erſtreckt ſich von der Weſtküſte der Vereinigten Staaten bis Hawai, den Aleuten und Mid way⸗Inſeln. 2. Seite/ Nummer 197 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 30. April 1000 Fünf deutſche Ruderer ertrunken? — Sonderburg, 29. April. Fünf Mitglieder des deutſchen Ruderklubs Germania hatten am Sonn⸗ tag eine Sternfahrt angetreten, von der ſie nicht zu⸗ rückkehrten. Da inzwiſchen ein ſtarker Wind auf⸗ gekommen iſt und bis zur Stunde weder von den Ruderern noch von dem Boot eine Spur aufgefun⸗ den werden konnte, muß befürchtet werden, daß das Boot voll Waſſer geſchlagen iſt und ſämtliche In⸗ ſen den Tod in den Wellen gefunden haben. Schwerer Unglücksfall bei einem Motor⸗ radrennen — Warſchau, 29. April. Bei einem Motorrad⸗ rennen in der Nähe von Warſchau um die„Meiſter⸗ ſchaft der Hauptſtadt“ ereignete ſich am Sonntag ein ſchwerer Unglücksfall. Als ſich zwei Motorräder in einer Geſchwindigkeit von 100 Kilometer auf der Chauſſee dem Ziel näherten, trat aus den Reihen des Publikums der Photograph eines Warſchauer Blattes mit einem großen Filmapparat hervor und lief faſt auf die Mitte der Chauſſee. Der heran⸗ brauſende Fahrer Zmijewſki verſuchte an dem Photographen vorbeizufahren und ſtieß dabei mit dem zweiten auf gleicher Höhe befindlichen Teil⸗ nehmer des Rennens zuſammen. Während letzterer von der Maſchine geſchleudert wurde, ohne ſchwerere Verletzungen zu erleiden, fuhr Zmijewſki gegen den Photographen und ſchlug ſich an dem ſchweren Apparat trotz ſeines Sturzhelmes die Stirn ein. Die Maſchine Zmijewſkis raſte in das Publikum und verletzte fünf Perſonen ſehr ſchwer. Der Fahrer Zmijewſki iſt un⸗ mittelbar nach dem Unfall geſtorben. Der Photo⸗ graph, der das Unglück verſchuldet hatte, liegt mit einem Schädelbruch und gebrochenen Beinen in ſehr ernſtem Zuſtand im Krankenhaus. Neue Rieſenwaldbrände in Amerika — Neuyork, 29. April. In verſchiedenen Teilen von Maſſachuſetts, Neuhampfhire, Pennſylvania, Waſhington und Vancouver ſind erneut rieſige Wald⸗ brände ausgebrochen. Zahlreiche Wohnhäuſer wur⸗ den zerſtört oder beſchädigt. Verſchiedene Ortſchaften waren ganz bedroht. Mehrere Perſonen kamen im Staat Neuyork ums Leben. Anterhausfragen über deutſche-Voole Engliſche Abgeordnete beſtürmen Sir John Simon mit Fragen Meldung des DN B. — London, 29. April. Im Unterhaus wurde am Montagnachmittag die Frage geſtellt, ob der Außenminiſter darüber unter⸗ richtet worden ſei, daß die deutſche Regierung An⸗ weiſungen für die Kiellegung von Unterſee⸗ booten und die Wiedereröffnung der Unter⸗ ſeebootſchule in Kiel erteilt habe. Der Außen⸗ miniſter Sir John Simon erwiderte: „Die deutſche Regierung hat mitgeteilt, daß Anweiſungen für den Bau von 12 Unterſeebooten zu je 250 Tonnen erteilt worden ſind. Die Angelegen⸗ heit wird zur Zeit erwogen. Ueber die Unterſee⸗ bvotsſchule in Kiel iſt keine ſolche amtliche Mittei⸗ lung erfolgt.“ Auf die Frage Sir Auſten Chamberlains, wann die Mitteilung eingelaufen ſei, erwiderte der Außen⸗ miniſter, ihm ſei das genaue Datum nicht gegenwär⸗ tig, aber er glaube, daß es der 25. April geweſen ſei. Ein Abgeordneter ſtellte darauf die Frage, ob der Außenminiſter die nötigen Schritte unter⸗ nommen habe, um„dieſe weitere Verletzung des Verſailler Vertrags“ zur Kenntnis des Völkerbundes zu bringen, und ob man beab⸗ ſichtige, die Flottenbeſprechungen zwiſchen Deutſchland und Großbritannien ſtattfinden zu laſſen. Sir John Simon erwiderte:„Ich habe bereits geſagt, daß wir die Angelegen⸗ heit mit dem Ernſt prüfen, den ſie zweifellos verdiene. Ich möchte jedoch jetzt nicht gedrängt werden, heute eine weitere Antwort zu er⸗ teilen.“ Der konſervative Abg. Hauptmann Macdonald wies daraufhin aufs neue auf die Berichte über die Wiedereröffnung der Unterſeebootsſchule in Kiel hin und darauf, daß frühere deutſche Unterſeebootsoffi⸗ ziere aufgeboten worden ſeien. Sir John Simon wiederholte, daß hierüber keine amtliche Mitteilung gemacht worden ſei. Der Abg. Thorne fragte, ob Sir John Simon jetzt nicht glaube, daß Hitler ihm bei ſeinen Ber⸗ er Der Schweizer Prozeß um die Prolokolle der Weiſen von zion Meldung des DNB. — Bern, 29. April. Der Prozeß, den der iſraelitiſche Gemeindebund der Schweiz und die jüdiſche Kulturgemeinde Bern vor dem Amtsgericht in Bern gegen vier Angehörige des inzwiſchen aufgelöſten Vereins nationalſoziali⸗ ſtiſcher Eidgenoſſen und ein Mitglied der nationalen Front in Bern angeſtrengt hatten, weil dieſe ein gegen die Juden gerichtetes Flugblatt über die ſog. „Protokolle der Weiſen von Zion“ ver⸗ trieben haben, wurde am Montag fortgeſetzt, nach⸗ dem er im Oktober v. J. unterbrochen worden war. Die Verhandlung hatte von Anfang an die Auf⸗ merkſamkeit der ganzen Welt in Anſpruch genom⸗ men, weil es ſich darum handelte, die Entſtehung eines Dokuments aufzuklären, das die Pläne des Judentums zur Erringung der Welt⸗ macht offen gekennzeichnet und von Kennern als das Ergebnis des Baſler Zioniſtenkongreſſes 1897 bezeichnet wird. Zu der neuen Verhandlung ſind neben dem ſchon in der erſten Verhandlung aufge⸗ tretenen Schriftſteller Loozli als weitere Sachver⸗ ſtändige Prof. Baumgarten⸗Baſel und von den Be⸗ klagten der bekannte deutſche Vorkämpfer gegen die jüdiſche Vorherrſchaft, Oberſtleutnant Fleiſchhauer⸗ Erfurt geladen worden. Zu Beginn der Verhandlung beantragte ein Ver⸗ teidiger unter Hinweis darauf, daß gegen einige Zeugen im erſten Verfahren Strafanzeige wegen falſcher Ausſage erſtattet worden ſei und daß die Akten, die die Sowjetregierung zur Ver⸗ fügung geſtellt habe, dem Sachverſtändigen Fleiſch⸗ hauer bisher nicht oder nur unter beſtimmten Be⸗ dingungen überlaſſen werden ſollten, das Verfahren vorläufig auszuſetzen, bis 1. die Strafverfahren gegen die Zeugen erledigt ſeien und 2. der Sachver⸗ ſtändige Fleiſchhauer die ruſſiſchen Akten ſtudiert habe. Der Richter lehnte den Antrag auf Vermgung ab, geſtand aber dem Sachverſtändigen Fleiſchhauer die Einſicht in die ruſſiſchen Protokolle zu, worüber ſpäter eine Vereinbarung getroffen werden ſoll. Nachdem ein Vertreter oͤer Kläger vergeblich ver⸗ ſucht hatte, die Objektivität des Sachverſtändigen Fleiſchhauer in Frage zu ſtellen, ohne aber bezeich⸗ nenderweiſe einen dahingehenden Antrag zu ſtellen, erſtattete der von den Klägern als Sachverſtändiger benannte Prof,. Baumgarten ⸗Baſel ſein Gut⸗ achten. Er behauptete, die Protokolle ſeien nicht nur Märchen, ſondern auch eine Fälſchung, und es ſei kein Anhaltspunkt dafür vorhanden, daß ſie beim Zioniſtenkongreß in Baſel 1897 auf Grund von Ge⸗ heimſitzungen verfaßt worden ſeien. Aus der An⸗ nahme, daß die Protokolle der Unechtheit„aufs drin⸗ gendſte verdächtig“ ſind, glaubte Prof. Baumgarten die an ihn vom Gericht geſtellte Frage, ob die Pro⸗ tokolle unter den Begriff der Schundliteratur fielen, bejahen zu müſſen. 75 Geſprächen nicht die ganze Wahrheit geſagt abe. Der Abg. Herbert ſagte:„Iſt die erklärte Ab⸗ ſicht der deutſchen Regierung von neuem Unterſee⸗ boote zu bauen, nicht ein weiterer Beweis dafür, daß die deutſche Wiederaufrüſtung in der Hauptſache gegen Großbritannien gerichtet iſt?“— Der Konſervative Adam erklärte:„Will Sir John Simon verſuchen, bevor es zu ſpät iſt, mit den Streſamächten und möglicherweiſe mit Sowfet⸗ rußland Maßnahmen zu vereinbaren und zu er⸗ greifen, um dieſer einſeitigen und gefährlichen Ver⸗ tragsverletzung Einhalt zu gebieten?“ Der Außenminiſter ließ dieſe weiteren unbeantwortet. Engliſche Mitteilungen über die 125. 2 Memelpolitik der Signatarmächte Meldung des DN — London, 29. April. Die erſte amtliche Erklärung über die neue eng⸗ liſch⸗franzöſiſch⸗italteniſche Note an Litauen in der Memelfrage wurde am Montagnachmittag vom eng⸗ liſchen Außenminiſter Sir John Simon im Unter⸗ haus abgegeben: Simon ſagte: Mit den Regierungen Frankreichs und Italiens wurde in Streſa vereinbart, daß von den drei Mächten eine gemeinſame Mitteilung an die litauiſche Regierung gerichtet werden ſoll. Dieſe Fragen Englijcher Vericht über die gejpannte Lage in Abeſſun (Funkmeldung der N M.) O London, 30. April. Der Sonderberichterſtatter, den die„Daily Mail“ den italieniſchen Truppen in Eritrea zu⸗ geteilt hat, ſandte ſeinem Blatt einen Bericht aus Maſſaua, in dem es heißt, die Kais, Werften, Piers und ſogar die kleine Piazza und die engen Straßen der Stadt ſeien überfüllt mit Kriegsmate⸗ rial jeder Art. Man brauche kein militäriſcher Sachverſtändiger zu ſein, um zu ſehen, daß dieſes Material ebenſo für offenſive wie für defenſive Zwecke beſtimmt ſei. Das einzige Hotel der kleinen Hafenſtadt ſei überfüllt und zu den Fremden, die ge⸗ zwungen ſeien, an Bord von Dampfern im Hafen zu ſchlafen, gehörten auch der vormalige König Aman Ullah von Afghaniſtan und die Königinmukter. Allgemein werde erwartet, daß die Feind⸗ ſeligkeiten nach Ende der Regenzeit im Sep⸗ tember oder Oktober beginnen würden. Italien werde dann gut vorbereitet ſein. Es werde keine Wiederholung der Kataſtrophe von Adua im Jahre 1896 geben. Die Vorbereitungen, die der Berichterſtatter geſehen habe, ſeien viel zu umfangreich, um als„Vorſichtsmaßnahme“ bezeichnet werden zu können. Wahrſcheinlich ſei Muſſolini zu dem Schluß gekommen, daß in Abeſſinien die Löſung 1 Problems der Ueber völkerung Italiens iege. Was die Abeſſinier betreffe, ſo ſei bereits klar, daß ihr Kaiſer dem italteniſchen Einmarſch hefti⸗ gen Widerſtand entgegenſetzen würde. Zu den ſol⸗ datiſchen Eigenſchaften des Abeſſiniers und ſeiner Bedürfnisloſigkeit komme noch das Bewußtſein, eine lange Reihe von Siegen über Italiener, Aegypter und Derwiſche exrungen zu haben. Aber Flugzeuge, Tanks und Artillerie von großer Reichweite hätten die Lage gegenüber 1896 ſehr verändert. Der Kaiſer könne ſolche Waffen nur über Dſchibuti in Franzöſiſch⸗ Somaliland oder durch einſame Bezirke von Britiſch⸗Somali⸗ land einſchmuggeln. Vielfach ſeien Gerüchte im Umlauf, wonach Japan dem Kaiſer in die⸗ ſer Beziehung zu Hilfe komme. inzwiſchen überſandte Mitteilung erkenn zer d daß die litauiſche Regierung gewiſſe Schwierigkei beſeitigt hat, erklärt aber, daß die gege nn tige Lage in Memel unvereinbar den Bedingungen des Memelſtat uten in dem als Grundlage eines Regierungsſyſtemz z. regelmäßige Funktionieren des Landtages und 49 das Vertrauen des Landtages beſttzenden Din riums vorgeſehen iſt. Die litauiſche Regierung daher aufgefordert worden, dieſe Lage„prompt 1 beenden und die Einſetzung eines riums auf einer baldigen Sitzung ſicherzuſtellen. Der Abg. Oberſtleutnant Moore fragte ob! Außenminiſter angeſichts des unbefriedigenden 80 baltens der Ittauiſchen Behörden die Einen eines Oberkommiſſars vorſchlagen wo die Signatarmächte des Völkerbundes an Stelle vertreten würde. Simon Angelegenheit für den Völkerbund wäre. beitervertreter Wedgwood fragte hierauf, ob „Nazivorbild“ oder nach dem internationalen bild gewählt werden ſolle. Der Außenminiſter antwortete:„Wedgwood ſicherlich mit den Bedingungen des Memelſtatlz vertraut, in dem vorgeſehen wird, daß das Dire. torium ſo ernannt werden ſoll, daß es das Nr. trauen des Landtages genießt, der die gewählte gr. perſchafft iſt.“ Die weitere Frage, ob das Direco en in irgendeiner Weiſe eine internationale Körpe ſchaft ſein ſoll, beantwortete Simon mit Nein, Als Oberſtleutnant Moore noch einmal auf ſei⸗ ö nnen, 15 5 meiner Anſicht wach beſſer, die Antwort der litauiſchen d. N nen Vorſchlag, einen Oberkommiſſar zu erne zu ſprechen kam, erwiderte Simon:„Es iſt gierung abzuwarten.“ eim kürzlich aus Addis Abeba zurückkehrender E, länder, der mehrere Unterredungen mit dem Kale ſer hatte, habe mitgeteilt, daß die Vertreter von nich weniger als neun Rüſtungsfirmen in der letzten Zelt die abeſſiniſche Hauptſtadt beſucht hätten. Wahrſchein⸗ lich ſeien mit Rückſicht auf die Geldknappheit Au. ſchlagszahlungen angeboten worden. Der Bericht erſtatter kommt zu dem Schluß, daß Muſſolin de Trümpfe in der Hand habe, daß es aber ein Irt⸗ tum ſein würde, zu glauben, daß es ſich für Italien um nichts weiter als einen militäriſchen Spaziet⸗ gang handeln werde. Omnibusunglück in Wuppertal— 15 Persien verletzt — Wuppertal, 29. April. einem Durch den außerordentlich heftigen Anprall wurden ſämtliche Fenſterſcheiben des Wagens zertrümnen und der Wagen erheblich beſchädigt. Eine große An zahl Inſaſſen trug durch die zerſplitternden Fenſe ſcheiben ſtark blutende Schnittwunden davon, Sowet ſich bis jetzt überſehen läßt, wurden 15 Perſonez mußten dem Krankenhauſe zug verletzt; ſechs führt werden. Von dieſen haben drei ſchwerere Nei, letzungen durch Quetſchungen erlitten. ——.ññ—ꝛ— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelslel 18 Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Dr. Frigß Hammes Lokalen Tel Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— legs und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannie Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mar 3 beimer Zeitung. Mannheim, R 1.-6 Schriftleituno in Berlin: Dr Fritz Fillies, W 35 Bfttorigſtrazz c Geſ.⸗D.⸗A. März 1935: Ausgabe A u. B= 21220 Für unverlanan Beitrüge teine Gewähr Rückſendung nu den Rice Roman 1 Von Waldemar Keller Ein Mann geht durch die Straßen von Neuyork. Das iſt ſein Beruf, denn er iſt ein Sandwichmann, und viele Kilometer läuft er am Tage ab. Sandwichmänner nennt man in Amerika die Plakatträger; auf Bruſt und Rücken haben ſie be⸗ ſchriftete Schilder hängen, führen die Schilder ſpazieren und machen ſo für irgendwelche Firmen Reklame. Es mag dahingeſtellt bleiben, was der Name ausdrücken will. Jedenfalls iſt das Sandwich, das belegte Butterbrot, nach dem ſie heißen, für dieſe Leute ein Wunſchtraum. Sie ſind alle arm. Das iſt auch Frank Greges, der jetzt in die Wall Street einbiegt, die Börſenſtraße von Manhattan. Er zählt 67 Jahre, ſeit ſeiner Kindheit kennt er nichts als Elend. Wenn doch das Glück einmal Le Da ſtößt ſein Fuß an ein kleines Paket, das auf dem Aſphalt liegt. Er hebt es auf. Das Päckchen iſt gut verſchnürt und an das Bankhaus Belden & C. adreſſiert. Ein Bote muß es verloren haben. Frank Greges kann die Neugier nicht meiſtern. Er tritt zur Seite und öffnet das Paket. Es enthält 42 000 Dollar in leicht an den Mann zu bringenden Papieren. Das Glück iſt vom Himmel gefallen. Aber Greges, der arme hungrige Plakatträger, hat mit dieſem Glück nichts im Sinn. Er will es nicht. Und er geht hin und bringt die 42 000 Dollar dem Bankhaus Belden& Co. Die Herren dort machen große Augen. Sie be⸗ trachten den alten ſchmächtigen halbverhungerten Sandwichmann, der ein Vermögen findet und ab⸗ liefert, wie ein Wundertier. Sie danken ihm auch. Herzlich danken ſie ihm. Von den gefundenen Dol⸗ lars jedoch erhält er nicht einen roten Cent. Leiſe ſchleicht der Sandwichmann zur Tür hinaus. *. Sein Erlebnis erzählt Greges einem Kollegen. Der iſt geſchäftstüchtig und verkauft die Neuigkeit an die Preſſe. Mit Wolfshunger ſtürzt ſich ein Dutzend Reporter auf Frank Greges, den ehrlichſten Mann von Neuyork. Die Zeitungen ſind voll von der Begebenheit. Dicke Schlagzeilen ſchreien es über Manhattan, über ganz Amerika: Hier iſt der ehrlichſte Neuyork! Mann von Und es kommen die Filmoperateure der Wochen⸗ ſchauen, das Jupiterlicht flammt auf, Frank Greges muß lächeln, damit ſich die Kinobeſucher begeiſtern können an dem Lächeln des ehrlichſten Mannes von Neuyork. Er ſpricht im Radio, Hunderttauſende von Men⸗ ſchen hören ihm zu, auch die Inhaber der Firma Belden& Co., und die Sache wird ihnen nun doch peinlich. Schon am Tage zuvor haben die Zeitungen Lärm gemacht, daß Ehrlichkeit dieſes Grades ſo ſchandbar überſehen worden ſei. Belden& Co. ſenden Frank Greges einen dicken Geldbrief. Außerdem geben Sie ihm eine feſte An⸗ ſtellung in ihrem Kontor. Und nun geſchieht ein merkwürdiger Wandel mit dem ehemaligen Sandwichmann. Er kauft ſich nicht nur beſſere Kleider, er zieht nicht nur aus ſeinem Slumviertel in eine bürgerliche Penſion und freut ſich an dem guten Eſſen, nein, er legt auch ſeine be⸗ ſcheidene Zurückgezogenheit ab und geht umher wie ein Pfau. Abſolut unbegreiflich iſt ihm, daß nach Verlauf einer Woche niemand mehr ſeiner achtet. Iſt er nicht der ehrlichſte Mann von Neuyork? Muß ſein Bild nicht jeden Tag in der Zeitung ſtehen? Ein Zwiſchenfall macht ihn völlig verdreht. Es meldet ſich tatſächlich ein Photograph bei Belden & Co., Frank Greges ſtellt ſich ſofort in Poſitur— aber der Photograph ſchiebt ihn beiſeite, er will nichts wiſſen von dem kleinen Angeſtellten, den Chef möchte er aufnehmen, weil der ein Jubiläum hat. Greges kann das nicht faſſen. Er gebärdet ſich wunderlich. Und eines Abends, als er mit Bekannten in ſeiner Penſion zuſammen ſitzt, behauptet er allen Ernſtes, er ſei der liebe Gott. „Was ich will, das geſchieht“, ſagt er.„Ihr werdet ſehen!“ 5 Herein tritt ahnungslos ſein Freund Gryzwackz, ein eingewanderter Pole. Greges ſpringt auf und ſchreit ihm entgegen:„Stirb!“ Gryzwacks ſtößt einen unartikulierten Laut aus, faßt ſich ans Herz und ſtürzt zu Boden. Tot. Entſetzen packt die ganze Runde. Nun greift die Polizei ein. Sie läßt zunächſt die Leiche des Gryzwackz oböuzieren, und es zeigt ſich, daß er an einer ſchweren Herzkrankheit litt. Der Schreck hat ihn getötet. Frank Greges muß ſich den Aerzten ſtellen. Sie unterſuchen ihn. Das ärztliche Zeugnis lautet fol⸗ gendermaßen: Greges hat den Verſtand verloren, offenſichtlich deshalb, weil der Rummel, zu deſſen Mittelpunkt man ihn machte, ſeine Aufnahmefähigkeit überſtieg. Weiterhin hat ſein ausgemergelter Körper die plötz⸗ lich ins Ungemeſſene geſteigerte Nahrungszufuhr nicht vertragen. Das ſchwache Herz war außerſtinde, all das ihm zufließende Blut zu verarbeiten, es ſchlug ſich auf das Gehirn, Frank Greges wurde verrückt. Damit er weiter kein Unheil anrichten kann, ſagen die Aerzte, iſt der Mann für den Reſt ſeines Lebens zu internieren. Die Pforten des Irrenhauſes tun ſich auf. a* Ein Roman, aber kein erfundener. Dies alles hat ſich, genau ſo, wie es hier geſchildert wurde, vor wenigen Wochen in Neuyork ereignet. Der Wiener Hiſtoriker Srbik als Nachfolger Onckeus? Die Wiener Korreſpondenten der Berli⸗ ner Zeitungen melden faſt übereinſtimmend, daß an den berühmten Wiener Hiſtoriker Proſ. Srbik ein Ruf an die Berliner Univerſität er⸗ gangen ſei als Nachfolger des vor einiger Zeit aus dem Lehrkörper ausgeſchiedenen Hiſto⸗ rikers Prof. Oncken. Prof. Srbik werde ſich nach Berlin begeben und dort mit den zuſtändigen Stellen verhandeln. Das DNB ſtellt feſt, daß dieſe Meldungen den Tatſachen vorauseilen und daß eine Berufung noch nicht erfolgt ſei. Prof. Rit⸗ ter von Srbik iſt einer der angeſehenſten Hiſtoriker der neueren Geſchichte. Für ſeine Auffaſſung iſt das ſoeben erſchienene Werk„Deutſche Einheit, Idee und Wirklichkeit vom Heiligen Reich bis Königgrätz“ charakteriſtiſch. Er iſt einer der tapferſten Ver⸗ fechter des großdeutſchen Gedankens, den er vor allem auch in vielen Kundgebungen und die aus der alten kulturpolitiſchen Miſſion Oeſter⸗ reichs herausgewachſene beſondere Aufgabe, Kultur⸗ träger im Südoſten zu ſein, iſt aber überzeugt, daß Oeſterreich nur zuſammen mit dem„Reich“ dieſe Miſſion voll und ganz erfüllen kann. Welches Volk ſchreibt die meiſten Briefe? Dieſe Frage wurde vor etwa zehn Jahren durch Zuſammenſtellung, die in der„Zeitungswi Verſammlungen im Reich vertreten hat. Er bejaht e den Vereinigten Staaten ſind es 67, in 10 59,7, in Deutſchland 559, in Dänemark 446, romaniſchen Staaten, Frankreich mit 202, Europa⸗Bildmakerndient 23 Lehär 65 Jahre alt Am 30. April wird Franz Lehr 65 Jahre alt. Von ſeinen Werken, die ſich Furch gefällige, oft flawiſch gefärbte Melodik und durch die Verwendung neuzeitlicher Inſtrumontations⸗ mittel auszeichnen hatten den größten Erfolg „Die luſtige Witwe“,„Der Graf von Luxen⸗ burg“,„Frasquita“ und„Der Zarewilſch⸗ den. Ihnen folgte in großer Entfernung 17 land mit 1861 Millionen; im übrigen war die 3. ſtellung, da ſie die Bevölkerungszahl nicht be ſichtigte, nicht ohne weiteres auszuwerten. Diele Fehler vermeidet eine neue, für 1934 a 11 Danach werden die mein Briefe immer noch in England geſcheie wo auf einen Einwohner im Jahr 78 kommen der She Oeſterreich 38,2, in Holland 31,1, in Belgien Scmeden an Ert denn kämmen ie ge und Spanien mit weniger als 20. n wär,. a ſolchen Ditenn des Landtag le Ort un erwiderte, daß dieſer Vorſchlag 15 f — Der A 1* ius 9 fan iron dab in der Note ins Auge gefaßte Direktorium nach den N 3 Vor- Auf der Sonnborner Hauptſtraße ereignete ſich Montag mittag kurz nah 2 Uhr ein folgenſchweres Verkehrsunglück dg Perſonenomnibus des Hildener Schnellve, kehrs löſte ſich aus bisher unbekannter Urſache ber mit etwa 25 bis 30 Perſonen— Kommunionkinden und deren Angehörigen aus Immigrath— beſehe Anhänger und rannte in voller Fahrt gegen e Schutzumrandung eines Pfeilers der Schwebebahn, — N eine Statiſtik des Weltpoſtvereins beantworte der die Engländer mit 3350 Millionen Briefen 5. Jahr an der Spitze aller briefeifrigen Völker i Dien Anſer Die der N82 die verar unſeres Da die gelangt alle dieje einen Or ihre poſt kundzutu Leer zig und jeder Be im Dritt verpflicht ſondern Der aber ung kes. Her der raſſiſ ſind ſo h einer Na Vier ſchrift im für ſein davon ſo hilfe, a ren zu kl Bei 3 ige ſich Die kes lie erhalt! Macht wi mals an A Sämtl bei der 9 der Orts, in ihren ger und bringen Noten od Antret Kraftf Die fe 1. Mai ſec men. Es dert, ihre kreuz w zu ſchmüc Jeder rad beſitz auch dadu Sache des Darun Straß Der be bekannt: Der S tag der N den Stra men mit deshalb a ſtunden v Grünſchm Gottesd ie; Beſchäftig Anbringun gewerblich 1 und 21 denken, ſo von morg! Umfange geſchaften Dieſe! folgenden Im gei ſtand ſolgſchafte Hermann Nibelunge letzten Pl. Parkett b dung erſt kamerader führer Di wies auf der Betri Kameradſ. haltung, nationalſt heute nur gültig, we triebs führ Betrieb g Dann teeuen 2 und Med für über Gremm, a Frau Lud rompt“ 0 Direfil, Landtag Dienstag, 30. April 1988 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 Seite Nummer 197 bie Stadtseite Mannheim, den 30. April. anſer Führer braucht deine Mitarbeit: te, oh der nden Nez ö 0 2 65 Ung wolle, der Ort uz chlag ilk — Der Ar uf, ob gz nach ben alen Vor gwood melſtatutz as Direk, das Per, ählte Ai. irektorun e Körper, Nein. al auf ſef ernennen, iſt meiner iſchen Ne ſinne nder Eng⸗ dem Kal von nicht ietzten Zeil ahrſcheil⸗ pheit A 4 Bericht, ſſolini die ein Irr⸗ ir Italien Spazier- Perſogen ö Die NS⸗Volkswohlfahrt als Gliederung der NSDAP iſt nach dem Willen unſeres Führers die verantwortliche Trägerin des Wohlfahrtsweſens unſeres Volkes: 2 8 1 Da dies noch weiten Kreiſen unbekannt ſein dürfte, gelangt dieſer Tage eine Aufklärungsdruckſchrift in alle diejenigen Familten, die in der Lage ſind, durch einen Opfergeiſt im Sinne des Nationalſozialismus hre poſttive Einſtellung zu Volk und Vaterland kundzutun. 4. 5 Leere Worte können nicht helfen; ein⸗ ig und allein die mutige Tat greift durch! Und jeder Beſitzende laſſe ſich geſagt ſein, daß Beſitztum im Dritten Reiche ſeinem Umſange entſprechend verpflichtet. Geld darf nie zum Selbſtzweck werden, sondern muß immer Mittel zum Zweck bleiben. Der Zweck unſeres Schaffens und Ringens iſt aber unabläſſiger A uf bau im Dienſte unſeres Vol⸗ 5 kes. Herſtellung der geſunden Volkskraft und Pflege her raſſiſchen Eigenart im Intereſſe der Geſamtheit ſind ſo hohe Ziele, daß ſie zur moraliſchen Pflicht einer Nation werden können. Vier Möglichkeiten bietet die Auſklärungsdruck⸗ ſchrift im Anhang, mittels der ſich jeder Volksgenoſſe für ſein Volk verpflichten kann. Jeder wähle ſich davon ſo viel Möglichkeiten der tätigen Mit⸗ hilfe, als er in der Lage iſt, erfolgreich durchfüh⸗ ten zu können. Bei Zeichnung der Verpflichtungen vergegenwär⸗ tige ſich jeder: 5 5 Die Kraft und der Stolz eines Vol⸗ kes liegt immer im Willen der Seloſt⸗ erhaltung. Wo dieſer Wille lebendig iſt und zur Macht wird, da wird ein Volk ewig leben und nie⸗ mals an ſelbſtverſchuldeter Fäulnis zugrunde gehen. Zum 1. Mai An die Sänger und Sängerinnen Sämtliche Sänger und Sängerinnen, ſoweit ſie bei der Maifeier im Schloßhof oder bei den Feiern ber Ortsgruppen aktiv mitwirken, marſchieren nicht in ihren Betrieben in den Ortsgruppen. Die Sän⸗ ger und Sängerinnen, die im Schloßhof mitwirken, bringen als Ausweis ihre Eintrittskarte oder die Noten oder den Sängerausweis mit. onnboug Antretezeit im Schloßhof 10.30 Uhr. kurz naß gel Kraſtfahrer! ſchmückt eure Fahrzeuge age zum 1. Mai! ionkinben Die feſtliche Stimmung des deutſchen Volkes am . beſeht. Mai ſoll auch rein äußerlich zum Ausdruck kom⸗ gegen dit men. Es werden deshalb alle Kraftfahrer aufgefor⸗ ſwebebahn. bert, ihre Fahrzeuge an dieſem Tag mit Haken⸗ l wurber kreuzwimpeln und friſchem Grün feſtlich rtrümmen zu schmücken. große Al, Jeder Volksgenoſſe, der ein Auto oder Motor⸗ u Fenſter rad beſitzt, ſchmücke es auf das ſchönſte und zeige u. Sue auch dadurch, daß er mit Liebe und Begeiſterung zur erſoneß Sache des Führers ſteht. e Darum: Kein ſchmuckloſes Fahrzeug am 1. Mai. Slraßenhandel mit Grünſchmuck am 5 1. Mai delstell:. 8, Lokalen Tel tdeutſche e Anzeige in Mannbe Neue Marz, toriaſtraßt. 2²⁰ ner Rütten e —— naterndienl fahre lige, die lons⸗ rfolg zen 5 — rtet, uh riefen u lker fa; Deulſt⸗ die 15 ä ht ber Dieſen Der badiſche Finanz- und Wirtſchaftsminiſter gibt bekannt: Der Schmuck der Straßen und Gebäude am Feier⸗ tag der Nationalen Arbeit erfordert Ausnahmen für den Straßenhandel mit Grünſchmuck. Im Beneh⸗ men mit dem Herrn Miniſter des Innern ordne ich deshalb an, daß am 1. Mai während der Morgen⸗ unden von 7 bis 12 Uhr der Straßenhandel mit Grünſchmuck aller Art, ſoweit er ohne Störung des Gottesdienſtes möglich iſt, zuzulaſſen iſt. Gegen die Beſchäftigung von Arbeitnehmern bei der Herſtellung, Anbringung und dem Verkauf von Grünſchmuck in gewerblichen Betrieben im Sinne des§ 105 b, Abſ. und 2 der Gewerbeordnung, beſtehen keine Be⸗ denken, ſoweit die Beſchäftigung während der Zeit von morgens 7 Uhr bis 12 Uhr ſtattfindet. In dieſem Umfange iſt auch das Offenhalten von Blumen⸗ geſchaften geſtattet. Dieſe Regelung gilt bis auf weiteres auch für die ſolgenden Jahre. 8 N 4 5 zm Zeichen echter Betriebsgemeinſchaft 5 ſtand der Kameradſchaftsabend, der von den Ge⸗ ſolgſchaften der Firmen Korſettfabrik Eugen und hermann Herbſt und der Schuhfabrik Herbſt im Nibelungenſaal durchgeführt wurde Bis auf den letzten Platz waren die Tiſche im Säulengang und im Parkett beſetzt, als Prokuriſt Freudenberger Mel⸗ dung erſtattete, daß nahezu zweitauſend Arbeits⸗ kameraden zum Appell angetreten ſeien. Betriebs⸗ führer Dr. Gaber, der die Anweſenden begrüßte, dies auf die große Wandlung hin, die ſich innerhalb der Betriebe in dem letzten Jahr vollzogen habe. Die dumeradſchaftsabende dienten nicht nur zur Unter⸗ haltung, ſondern in erſter Linie zur Feſtigung der nationalſozialiſtiſchen Betriebsgemeinſchaft. Es gelte heute nur der etwas, der ſeine Pflicht erfüllt, gleich⸗ gültig was er ſei. Es ſind Menſchen, die dem Be⸗ lliebsführer anvertraut ſind und auf die ſich der Betrieb gründet. 5 Dann würdigte Dr. Gaber die Verdienste der euen Arbeitsjubilare, denen er Diplome 5 Medaillen überreichen konnte. Es waren die die über oh vige Tätigkeit: Frau Wirth, die Herren Matt, Berg und Detterer; für mehr als Jährige Tätigkeit Frl. Gundel, Frl. Kempf, 5 Schüßler, Frl. Margarethe Winkenbach, Frl. emm, Frl. Andres, Frl. Helfferich, Frau Hahn, rau Ludwig, die Herren Boppel, Keller, Holzapfel, 2 Deutſche Volkshymne zum Lob der Arbeit Leuchte, ſcheine, goldne Sonne, Ueber dieſes freie Land; Felder, Wälder, Städte hülle In dein helles Lichtgewand. Laß die weiten Aecker reifen Und die kleinen Gärten blühn, Leuchte hell in die Fabriken, Wo wir uns im Schatten mühn: Leuchte, goldne Sonne, ſcheine, Spende deines Segens Kraft. Bruder, deine Hand! Hier meine! Arbeitsbrüder, uns vereine Eine heil'ge Leidenſchaft. Tu dich auf, du Tor der Halle, Sonne breche hell hinein; Wollt ihr, werkende Maſchinen, Neuen Volkes Helfer ſein? Euer Rattern, euer Dröhnen Klingt wie freudig Ja⸗Geſchrei. Kampf iſt Arbeit, Arbeit Liebe, Kämpfend ſchaffen wir uns frei! Hoch der Bergmann, der verloren Tief im Schacht die Kohle haut, Der mit Dynamos, Motoren, Kraft, aus ſeinem Leib geboren, Unſre neue Welt erbaut. Dieſe„Volkshymne zum Lob der Arbeit“ wurde für ſeſtliche Aufführungen im Freien geſchaffen. Sie iſt für Maſſenchöre und großbeſetztes Blasorcheſter gedacht und von dem Karlsruher Komponiſten Franz Philipp vertont. Bei der Feier im Schloßhof, wo die Hymne geſungen wird, wirken folgende Chöre (Männerchöre und gemiſchte Chöre) mit: Kirchenchöre: Jeſuitenkirche, Untere Pfar⸗ rei, Friedenskirche, Trinitatiskirche, St. Nikolaus, Johannes, Herz Jeſu, Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Luther⸗ kirche, Liebfrauenkirche, St. Peter, St. Bonifatius, St. Joſeph, Konkordienkirche. Geſang vereine: Tauſend laute Räder brauſen, Städte tönen, ſtromentlang Ziehn die ſchwerbelad'nen Schiffe, Brauſt der Eiſenbahn Geſang. In Millionen Menſchenherzen Zieht der Glaube freudig ein: Was des Volkes Hände ſchaffen, Soll des Volkes eigen ſein. Land und Freiheit unſer eigen, Menſchenwürde unſer Recht! Kraft ſoll ſich der Schwachheit neigen, Brüderlich einander zeigen: Keiner Herr und keiner Knecht. Leuchte, ſcheine, goldne Sonne, Unſerm Vormarſch in die Welt. Uns, die nun im Aufgang ſtehen, Keine Macht und Feſſel hält. Alter Völker neue Menſchen Werkbeglückt einander nahn, Menſchen, keinem andern Geiſte Als der Liebe untertan. Drum mein Hammer ſchwing und ſchalle, Läute Frieden, Hammerſchlag! Ruf mit deinem Stahlgeſange Stadtvolk, Landvolk, Brüder alle In den großen Arbeitstag. Heinrich Lerſch. Lehrergeſangverein, Liedertafel, Sängerbund, Flora, Harmonie Lindenhof, Liederhalle, Frauenchor 1908. Es beteiligen ſich die Ortsgruppen Sandhofen, Waldhof und Neckarau mit Kirchenchören, mit BM und Frauenſchaft. Mitglieder der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und des Boͤm aus allen Ortsgruppen beteili⸗ gen ſich am Chor. Insgeſamt wirken mit 2000 Sänger und Sängerinnen ſowie ein Orche⸗ ſter von 71 Mann. Die Geſamtleitung liegt in Hän⸗ den des Muſikdirektors Gellert. Es empfiehlt ſich, den Text auszuſchneiden und zur Feier mitzunehmen. 53 Gebäude⸗Sonderſteuer nach dem 1. April Der Haus- und Grund beſitzerverein hält Rückſchau In der vom Haus⸗ und Grundbeſitzerverein im „Friedrichspark“ abgehaltenen ordentlichen Haupt⸗ verſammlung ſprach der Generalſekretär des badiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzerverbandes, Dr. Dierle⸗ Karlsruhe, über die den Hausbeſitz gegenwärtig am meiſten intereſſierende Frage, wie es mit der Ge⸗ bäudeſonderſteuer nach dem 1. April ſteht. Zum 1. April ſollte nach der vierten Notverordnung aus dem Jahre 1931 die Gebäudeſonderſteuer um 25 v. H. geſenkt werden. Im Hinblick auf die Notwen⸗ digkeit der Schaffung von Kleinwohnungen und Siedlungsbauten hat das Reich durch das Geſetz vom 30. März eine Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe herausgebracht. Der Hausbeſitz glaubte ſich durch dieſe Regelung benachteiligt, da er mit einem tatſäch⸗ lichen Nachlaß der Gebäudeſonderſteuer gerechnet hatte. Dr. Dierle übernahm es nun, darzulegen, welchen ungeheuren Wert dieſe Ge⸗ meinde⸗Umſchuldungsanleihe beſitzt, wie durch ſie die ärmſten Volksgenoſſen aus ihren Elendsquartieren und dumpfen Wohnungen herausgeführt werden und wie mit den Geldern nicht nur Wohnungen gebaut werden, ſondern auch in weiteſtem Maße die Arbeitsbeſchaffung gefördert wird. Die Gebäudeſonderſteuer wird auch nach dem 1. April in voller Höhe entrichtet. Allerdings gelten nur 75 v. H. als Steuer, während die reſtlichen 25 v. H. ihre Umwandlung in Ge⸗ meinde⸗Umſchuldungsanleihe finden. Die Anleiheſtücke bekommt der ſteuerpflichtige Haus⸗ beſttzer, der die Möglichkeit hat, dieſe Anleiheſtücke zu beleihen und zu verkaufen. Jetzt ſchon wird die Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe von den Banken zu einem Kurs von 90 hereingenommen, ſo daß der Be⸗ ſitzer der Anleihe, der unter allen Umſtänden ſofort bares Geld haben möchte oder muß, nur einen Ver⸗ luſt von 10 v. H. hat. Es iſt aber durchaus nicht zu empfehlen, die Anleiheſtücke ſofort zu veräußern, da es ſich um eines der ſicherſten und ſogar doppelt geſicherten Papiere handelt. Wenn bei einem Mieter aus Billigkeitsgrün⸗ den auf ſeine Miete die Gebäudeſonderſteuer erlaſſen iſt, dann bekommt der Hausbeſitzer die Anleihe⸗ Gutſchrift auf den vollen Betrag der Gebäudeſonder⸗ ſteuer, alſo auch noch auf einen Teil der Steuer, die er gar nicht entrichtet. Wer im Jahr weniger als 200 Mark Gebäude⸗ ſonderſteuer zahlt, wird von der Gemeinde⸗ Umſchuldungsanleihe nicht erfaßt. In dieſem Falle werden die 25 v. H. bei der Zahlung erlaſſen. Die Anleiheſtücke ſind durchweg durch hundert teil⸗ bar. Die etwaig verbleibenden Spitzen und die unter hundert Mark liegenden Beträge können über die In der dieſem Vortrag vorausgegangenen Hauptverſammlung erſtattete Vereinsführer Hans Imhoff den Jah⸗ resbericht. Danach iſt die Tätigkeit des Vereins im vergangenen Jahre dadurch beſtimmt geweſen, Wege zu finden, die bei dem notleidenden Hausbeſitz zur wirtſchaftlichen Kräftigung führen können. Es galt, große Schwierigkeiten zu überwinden und die be⸗ ſtehenden geſetzlichen Schutzbeſtimmungen durch prak⸗ tiſche Hilfe zu ergänzen. Der Verein hatte es ſich zu ſeiner vornehmſten Pflicht gemacht, überall da helfend einzugreifen, wo Hilfe notwendig war. Die Zinsgüteſtelle, die ihre erſten Erfolge bereits im Jahre 1933 zu erzielen vermochte, wurde weiter durch die Schaffung der„Güteſtelle zur Schulden⸗ regelung“ ausgebaut. Erreicht wurden u. a. Er⸗ mäßigungen von laufenden Zinſen je Jahr in einer Höhe von 10921 Mark, Ermäßigung laufender Steu⸗ ern je Jahr 10 195 Mark, Erlaß rückſtändiger Steuer 10 256 Mark, Erlaß rückſtändiger Zinſen 17241 Mark, weiterhin vier aufgehobene Zwangsverwal⸗ tungen und vier eingeſtellte Zwangsverſteigerungen. Bemühungen zur Schaffung eines tragbaren Zins ſatzes waren von Erfolg ge⸗ krönt. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim, die ihren Zinsfuß auf 4% v. H. geſenkt hat, ſteht damit in ganz Deutſchland vorbildlich da. Neben der Güteſtelle wurde ein Schiedsge⸗ richt zur Regelung von Mietſtreitigkeiten errichtet, das aber auf Veranlaſſung des Reichsjuſtizminiſte⸗ riums ſeine Tätigkeit wieder beendete. Sehr vorteilhaft hat ſich der Umzug in oͤie neuen Geſchäftsräume am Kaiſerring ausgewirkt. Durch eine planmäßige Aufteilung und durch die Einſtellung weiterer erſtklaſſiger Fachkräfte konnte man den aus Mitgliederkreiſen geſtellten großen An⸗ ſorderungen gerecht werden. Von der ungeheuren Arbeit, die geleiſtet wurde, kann man ſich einen Be⸗ griff machen, wenn man hört, daß der Briefausgang 1934 allein weit über 20 000 betrug. Der Mitglie⸗ derſtand iſt vom 31. Dezember 1932 von 3512 auf 4016 zum gleichen Datum 1933 und auf 4050 zum 31. Dezember 1934 geſtiegen. Der vorgelegte Kaſſenbericht wurde gutgeheißen und einſtimmige Entlaſtung erteilt. Die vom Vereinsführer Haus Imhoff ge⸗ ſtellte Vertrauensfrage fand ebenfalls eine einſtimmige Beantwortung mit„Ja“. In einem weiteren Vortrag ſprach im Laufe des Abends Syndikus Dr. Siebler über„Zinskonverſion der Pfandbriefhypotheken“. Der Hinweis, daß der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein mit Schulungskurſen für alle einſchlägigen Fragen beginnen wird, fand lebhaften Widerhall. In ſeinem Schlußwort wies Vereinsführer Im⸗ hoff darauf hin, daß der Hausbeſitz ein Recht darauf hat, daß Erleichterungen gegeben werden, weil er Die Banken durch Gutſchriften verrechnet werden. Für ja auch Verpflichtungen dem V olksgan⸗ dieſe Fälle ſind Beſtimmungen erlaſſen, die allen zen gegenüber hat. Ein geſunder Hausbeſitz Verhältniſſen Rechnung tragen. iſt der Schlüſſel zu einer geſunden Wirtſchaft.—e. Bühler und Herzer. Mit einem dreifachen Hoch auf] tung von Kapellmeiſter Ludwig Becker und dem die Jubilare fand die Ehrung ihren Abſchluß. Zum Schluß wurde noch bekanntgegeben, daß zwanzig ar⸗ beitsloſe Volksgenoſſen zum Abend eingeladen waren. Das Sieg Heil! auf den Führer und die Na⸗ tionalhymnen beendeten die Anſprache. Außer dem Philharmoniſchen Orcheſter unter Lei⸗ Quintett der Sängerrunde Mannheim(Dr. Riehls luſtige Fünf) wurden die umfangreichen Darbietun⸗ gen nur von Gefolgſchaftsmitgliedern beſtritten, die lebhaften Beifall entgegennehmen durften. Die An⸗ ſage hatte mit gewohntem Erfolg Frau Kamuff übernommen. Werbelehre und Warenkunde im Einzelhandel Die Erfahrungen aus den verſchiedenen Prüfun⸗ gen(kaufmänniſche Gehilfenprüfung, Zulaſſung von Einzelhandelsgeſchäften u..) zeigen immer deut⸗ licher, daß die Kenntniſſe gerade des Einzelhan⸗ dels in der Warenkunde und den einſchlägigen Werbefragen erſchreckend gering ſind. Bei oͤen Prüfungen über die Zulaſſungen von Einzel⸗ handelsgeſchäften kommt es häufig vor, daß Prüf⸗ linge, die ſich z. B. in Lebensmitteleinzelhandel ſelb⸗ ſtändig machen wollen, von den Lebensmitteln und ihrer Behandlung wenig Ahnung haben. Ueber un⸗ lauteren Wettbewerb gehen die Anſichten völlig aus⸗ einander. Wenn heute mit allen Kräften eine Ge⸗ ſundung des deutſchen Einzelhandels angeſtrebt wird, ſo müſſen wir uns darüber klar ſein, daß der ſicherſte Weg zu dieſem Ziel die gute berufliche Erziehung des Nachwuchſes iſt. Von dieſer Notwendigkeit ausgehend, hat die Be⸗ rufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront in ihrem Sommerplan grundlegende Lehrgänge über Werbelehre und Werbegeſetzgebung eingeführt. Lehrgänge über Ver kaufskunde(für Anfänger und Fortgeſchrittene) liegen auf derſelben Linie. Die warenkundlichen Lehrgänge für Lebens⸗ mittel, Drogen, Textil, Eiſenwaren uſw. ſollen die Lücken auf dieſem Gebiet ausfüllen. Die zuſätzliche Berufsſchulung ſoll die Angeſtellten und Geſchäfts⸗ inhaber des geſamten Einzelhandels über den Rah⸗ men des eigenen Geſchäftes hinaus mit allen Fragen der Werbelehre und der Warenkunde vertraut machen. Die Lehrgänge beginnen am Montag, 6. Mai, und werden in der Berufsſchule in L 7, 1 durch⸗ geführt. Anmeldungen in C 1, 10, Zimmer 13. Die Maiplakette iſt das Zeichen deutſcher Einheit. Darum trage ſie! e P * Der Reichsbiſchof, der geſtern nachmittag in Mannheim eingetroffen war, wurde beim Wartburg⸗ hoſpiz unter Glockenläuten der Trinitatiskirche von einer größeren Volksmenge begrüßt. Kleine Mäd⸗ chen überreichten ihm Blumen. Im Saale des Wart⸗ hoſpizes hatten ſich die führenden Perſönlichkeiten der„Deutſchen Chriſten“ aus Mannheim und Nord⸗ baden eingefunden. Der Gebietsleiter Pfarrer Kie⸗ fer⸗Mannheim begrüßte das Oberhaupt der deut⸗ ſchen evangeliſchen Kirche herzlichſt. Reichsbiſchof Müller dankte und machte grundſätzliche Ausführun⸗ gen. Die Kundgebung am Abend füllte den Nibelun⸗ genſaal bis zum letzten Platz. Die große Anſprache des Reichsbiſchofs war umrahmt von Vorträgen der evangeliſchen Kirchenchöre. Zwei Stunden ſprach der Biſchof zu den aufmerkſam lauſchenden Hörern, die ihm immer wieder herzlichen Beifall entgegen⸗ brachten. Die Kundgebung klang aus im Lutherlied „Ein feſte Burg“ und einem Treugelöbnis zum Führer. zen Dr. Ley im Mannheimer Flughafen. In der Mittagsſtunde des Montag landete nach einſtündigem Fluge, von Köln kommend, im hieſigen Flug⸗ hafen der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, mit einem dreimotorigen Sonderflugzeug der Deutſchen Lufthanſa. Nach kurzer Begrüßung durch Flugleiter Kirſchſtein und den Leiter der Luftaufſicht, Hauptmann Kroll, begab ſich Dr. Ley im Kraftwagen nach Saarbrücken. en Ihren 60. Geburtstag begeht am 1. Mai Karo⸗ line Schwarz Witwe, Fröhlichſtraße 28. Der Jubila⸗ rin, die ſeit 35 Jahren regelmäßig die„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ lieſt, unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch! ze Der Rückgang des Hochwaſſers macht ſich nun ſehr deutlich bemerkbar, nachdem bereits am Sonntag ein Stillſtand eingetreten war und nach Erxeichung des Höchſtſtandes ſofort das Fallen einſetzte. Nach⸗ dem an den Oberläufen der verſtärkte Zufluß auf⸗ gehört hatte, war ein glatter Abfluß der Waſſer⸗ maſſen möglich. Sowohl am Rhein, wie auch am Neckar wurden bereits am geſtrigen Montag größere Strecken frei, die am Montag noch tief unter Waſſer ſtanden. Es kann damit gerechnet werden, daß in Kürze die Flüſſe wieder in ihr Bett zurückgekehrt ſind. ze Die Vorläufer der Meſſe ſind geſtern bereits auf dem Meßplatz eingetroffen. Es handelt ſich zwar nur um die erſten Wagen, denen aber jetzt raſch weitere folgen werden, wenn die Ludwigshafener Meſſe, die bis zum 1. Mai verlängert wurde, ihren Abſchluß gefunden hat. a Kampers in Maunheim. Beſucher der letzten Vorführungen des erfolgreichen Films„Zi⸗ geunerbaron“ im Univerſum hatten die Freude, Fritz Kampers, der im Film als robuſter Zſupan das liebe Borſtenvieh und den Schweineſpeck als ſei⸗ nes Lebens Inhalt preiſt, in höchſteigener Perſon zu begrüßen. Kampers war zu allen Vorſtellungen au⸗ weſend. Er richtete an das Publikum einige herz⸗ liche Worte, begrüßte es als beſonders filmfreudig und filmfreundlich und bat, ihm und den Ufafilmen auch weiterhin die Treue zu halten. Nach ſeinem jedes⸗ maligen Auftreten hatte Fritz Kampers alle Hände voll zu tun, ungezählte Autogrammwünſche zu befriedigen! Die Bekanntmachung Für die Kundgebung am J. Mai 1935 erteilt die Kreis⸗ leitung im Einvernehmen mit dem Polizeipräſidium die Genehmigung zum Verkauf von Brezeln, Rauchwaren, Drops, belegten Brötchen und Speiſeeis innerhalb der Plätze, auf denen die Kundgebun⸗ gen ſtattfinden, ausgenommen Schloßhof. Als Genehmigung gelten Ausweiſe, auf den Namen des Verkäufers ausgeſtellt und von der Kreisleitung und dem Polizeipräſidium abgeſtempelt. Dieſe Ausweiſe wer⸗ den durch die Wirtſchaftsgruppe„Ambulantes Ge⸗ werbe“, Q 2, 4, von—12 Uhr und von—5 Uhr aus⸗ gegeben. Dieſe Ausweiſe ſind ſichtbar zu tragen. Ver⸗ käufer Ausweis werden durch die Polizei ohne dieſen und andere Auſfſichtsorgaunee von den Plätzen gewieſen zu erwarten. und haben außerdem Beſtrafung 1935. Mannheim, den 26. April Die Kreisleitung. 7 8 2 4. Seite/ Nummer 197 Aus Baden Kanderbrücke vom Hochwaſſer weggeriſſen * Märkt, 30. April. Das Hochwaſſer der Kander richtete beſonders auf der Strecke unter⸗ halb Eimeldingen bis zur Mündung in den Rhein außerordentlich großen Schaden an, wodurch die Ge⸗ meinde Märkt ſchwer betroffen wurde. Der reißende Kauderbach unterſpülte die Pfeiler der bei Märkt befindlichen Betonbrücke, die unter ſtarkem Getöſe einſtürzte. Kurz vor der Rheinmündung wurden die Uferwände unterhöhlt und in den Rhein geſpült. Die Fluten ergoſſen ſich über Wieſen und Felder, und zwar mit ſolcher Gewalt, daß mehrere alte Kirſch⸗ bäume umgeriſſen und weggeſchwemmt wurden. Das ganze Gelände an der Rheinmündung bietet einen troſtloſen Anblick. Die Einwohner der anliegenden Dörſer und die Rheinbauarbeiter eilten zur Siche⸗ rung der gefährdeten Stellen herbei. Der Schaden geht in die Tauſende. Die von der Kander zerſtörte Brücke iſt erſt im Jahre 1926 vom Schwarzwaldverein erbaut worden. * Ein Todesopfer der Kander Auf der Straße Malsburg— Kandern kam am Samstagvormittag ein Arbeiter aus Holzen dadurch ums Leben, daß er in den zur Zeit reißenden Kan⸗ derbach ſtürzte und ertrank. Es handelt ſich um eine gewiſſen Büchelin, der auf dem Wege zur Arbeitsſtätte wegen des ſchlechten Wetters auf einem Laſtwagen mitgefahren war. Als dieſer an einer Kurve ins Rutſchen kam, ſprang Büchelin in der Haſt vom Wagen und fiel dabei in die hart am Stra⸗ ßenrand vorbeifließende Kander. Ehe Hilfe gebracht werden konnte, war der Unglückliche von der Strö⸗ mung fortgeriſſen worden. Die Leiche konnte bisher noch nicht geländet werden. Frau Winifred Wagner in Heidelberg * Heidelberg, 30. April. Frau Winnifried Wag⸗ ner iſt in Heidelberg eingetroffen und im Hotel „Europäiſcher Hof“ abgeſtiegen. Dem Feſtkonzert am Samstagabend im Königsſaal des Schloſſes zu Hei⸗ delberg zu Ehren von Frau Winnifried Wagner wohnten folgende Mitglieder der Regierung bei: Miniſterpräſident Köhler, Miniſter Pflaumer und Miniſter Schmitthenner ſowie Miniſterialrat Fehrle. 5771 * Karlsruhe, 27. April. In der Hans ⸗Sachs⸗ Schule in Unterwaſſer⸗Ottenhöfen findet gegenwärtig eine dreitägige Arbeitstagung der Kreiswirtſchafts⸗ berater der NS Da p ſtatt. Die Tagung wurde Freitag früh durch den Abteilungsleiter beim Gan⸗ wirtſchaftsberater, Pg. Emrich, eröffnet. * Weinheim, 30. April. Abends kurz nach 10 Uhr kam ein Weinheimer Kraftwagen auf die Burg Windeck. Beim Wenden des Wagens unter⸗ halb der Windeck kam dieſer über den Gehweg, ſo daß das rechte Vorderrad frei in der Luft hing. Unglücklicherweiſe ſaß der rechte Seitenteil des Wagens auf dem Boden auf, ſo daß der ganze Wagen nicht mehr weiterfahren konnte, oder aber der Wagen wäre ſamt den Inſaſſen die ſechs bis ſie⸗ ben Meter hohe Böſchung abgeſtürzt. Am Sonntag morgen mußte der Wagen durch einen Bulldog her⸗ aufgezogen werden. Außer kleineren äußeren Be⸗ ſchädigungen am Wagen iſt nichts paſſiert. za Bruchſal, 30. April. Der hieſige Mesner der Liebfrauenkirche, Kehrer, iſt mit knapper Not dem Tode enträn nen. Der ſchon Hochbetagte wollte auf dem Felde nach dem Stand des Futters ſehen, rutſchte aber auf dem Hinweg in der ſoge⸗ nannten„Vogelhöhle“ aus und ſtürzte in einen ſchmalen, mit Waſſer gefüllten Graben. Der Verunglückte, deſſen Kopf glücklicherweiſe auf eine Steinplatte zu liegen kam, lag über eine Stunde im Waſſer, da er nicht mehr imſtande war, ſich allein zu erheben. Zwei Bruchſaler Bürger, die an der Un⸗ ſallſtelle vorbeikamen, befreiten den Mann aus ſeiner mißlichen Lage und ließen ihn mittels Sanitätsauto in das Fürſt⸗Stirum⸗Krankenhaus bringen. * Ludwigshafen, 30. April. Am Samstag gegen 20 Uhr wurde im Ortsgüterbahnhof Ludwigshafen a. Rh. ein Stückgutwagen aufgebrochen und daraus zwei Pakete Herrenſchuhe(etwa 40 Paar, dabei Größe 41) geſtohlen. Die leeren Schachteln wurden gegen 21 Uhr von zwei Perſonen an der ſogenannten Rheinkorrektion in den Rhein gewor⸗ ſen. Die polizeilichen Ermittlungen ſind im Gange. * Frankenthal, 30. April. Seitdem die großen Regengüſſe niedergegangen ſind, führen die Bü ch e von der Hardt zum Rhein Hochwaſſer. Aus dieſem Grunde iſt auch der Kanal über die Ufer getreten. Ein weiteres Anſteigen des Hochwaſſers iſt nicht zu befürchten, nachdem die Niederſchläge inzwiſchen aufgehört haben. * Landau, 30. April. Im Kreiſe Landau ſind für den Tag der nationalen Arbeit insgeſamt drei Veranſtaltungen angeſetzt: in Landau, Edenkoben und Herxheim. An dieſen drei Stellen werden die einzelnen Ortsgruppen des Krei⸗ ſes Landau aufmarſchieren. Im Kreiſe Germers⸗ heim werden fünf Veranſtaltungen durchgeführt und zwar in Germersheim, Bellheim, Jockgrim, Kandel Sübwe 9 2 — 7 E r. Ludwigshafen, 29. April. Die Verſtärkungsarbeiten an der Rheinbrücke werden ſeit Samstag auch dem Auge des Laien ſicht⸗ barer. Laufrollen und Doppel⸗J⸗Träger liegen auf dem Obergurt der Straßenbrücke, um ein, ſpäter wei Hängegerüſte zu tragen; von ihnen aus gehen die Techniker an die Verſtärkung der Quer⸗ träger, die unter der Fahrbahntafel durchziehen, und der ſeitlichen Verbindungsſtücke der„Wandun⸗ gen“ heran. Hohe, maſtbaumartige Flaſchenzüge ſchaf⸗ ſen von oͤen Werkhütten am linken Ufer die Eiſen⸗ und ſchweren Geräteteile herauf. Da ſich die Ver⸗ ſtärkungsarbeiten auf eine Bahnlänge von 270 Me⸗ ter erſtrecken und bei dem Ineinandergreifen der Eiſenteile nicht an zu vielen Stellen gleichzeitig ge⸗ arbeitet werden kann, erſcheint es begreiflich, daß vor Oktober an eine Beendigung der Inſtandſetzungs⸗ arbeiten nicht gedacht werden kann, zumal dieſe bei den möglichen Ermüdungszuſtänden des Eiſens(die allerdings an unſerer Brücke während ihres ſiebzig⸗ jährigen Beſtehens noch nicht zutage getreten ſind) immerhin ſorgfältig ausgeführt werden müſſen. Zum Schutz der die Verkehrsſchleuſung regelnden Lud⸗ wigshafener Polizeibeamten gegen Wind und Wet⸗ ter iſt am Mittelportal ein Bretterdach mit dem die Einſahrt ſperrenden Balkenzaun verbunden worden. Die Neubauarbeiten im Hochbauweſen der Stadt führen demnächſt zu einer Entfernung der die Gegend um den neuen Marktplatz verſchandelnden Fabrik von Kuhn und Adler, der ſogenannten „Lumpenzwick“. In der Stadtratsſitzung am Freitag wurde ein Betrag von 48 000 Mk. für den Abbruch der alten Bauten ausgeworfen; die Ver⸗ waltung hofft, daß der Betrag durch Verkauf des Baumaterials und einen Zuſchuß von reichswegen für Stadtſanierung wieder hereinkommt. Am Velriebsklatſcherei Allerlei Schwätzereien gingen im vorigen Jahre in einem Mannheimer Betriebe in der Frieſenhei⸗ mer Straße um, die man unter Arbeitskameraden nicht vermuten ſollte. Das böſe Ende war die An⸗ klage gegen den 40 Jahre alten Friedrich L. aus Höſterbach, wohnhaft in Bobſtadt bei Lampertheim. Den Anſtoß gab die Entlaſſung von Arbeitern im Be⸗ von Gußarbeiten, eine Maßnahme, von der auch der Angeklagte betroffen wurde. Er ſollte einen anouymen Brief an die Firma geſchrie⸗ ben haben, in dem er Beſchwerde geführt haben ſoll, daß er als Nationalſozialiſt entlaſſen worden ſei, während die Kommuniſten im Betrieb hätten verbleiben dürfen. Als der Meiſter— ebenfalls ſeit einiger Zeit entlaſ⸗ ſen— dem heutigen Belaſtungszeugen von dem Briefe Mitteilung machte, machte dieſer dem Meiſter von einem Geſpräch zwiſchen dem Angeklagten und ihm Mitteilung, in dem L. von ſeiner früheren Zu⸗ gehörigkeit zur Sp ſprach, ihm marxiſtiſche Lite⸗ ratur angeboten, über die heſſiſche Regierung losge⸗ zogen, den Zuſammenbruch der heutigen Regierung prophezeit und die Kommuniſten als Retter geprie⸗ ſen haben ſoll. Der Meiſter meldete den Inhalt des angeblichen Geſprächs der Firma und dabei noch eine andere Schwätzerei über die Tochter des Angeklagten. rungen und behauptete, ſie ſeien im Gegenteil von dem Belaſtungszeugen getan worden. Er habe ſich ſeit 1927, wo er in den hieſigen Betrieb kam, nicht mehr politiſch betätigt und ſei der Hauptgründer der Ortsgruppe des Stahlhelms in ſeinem Heimat- orte Bobſtadt Anfang Jaunar v. J. geweſen. Den anonymen Brief an die Firma habe er nicht geſchrie⸗ ben. In ſeiner Wirtſchaft in Bobſtadt hätten Stahl⸗ helmer, aber auch politiſch anders Eingeſtellte ver⸗ kehrt. Der Bürgermeiſter von Bobſtadt ſtellt dem Angeklagten das Zeugnis eines intelligenten und ehrenhaften Mannes aus, ebenſo auch der frühere Vorſitzende der Ortsgruppe des Stahlhelms. Schließ⸗ lich belaſtet ein anderer Zeuge noch den Belaſtungs⸗ zeugen, die ihn wegen ſeiner Zugehörigkeit zur SS gehänſelt und ſich abfällig über die NS DAP ge⸗ äußert haben ſoll. Das Gericht folgte daher nicht dem Antrage des Staatsanwaltes und 5 ſprach den Augeklagten mangels Beweiſes frei trotz der Vereidigung des Belaſtungszeugen und 2 les ages halenci Dienstag, 30. April Nationaltheater:„Undine“, Oper von A. Lortzing, NS⸗ Külturgemeinde, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Steruprofektors Kleinkunſtbühne Libelle: 20.10 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu& Co. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland Pfalabau⸗Kaffee: 16 und 2 Uhr Kabarett und Tanz. und Maximiliansau. Bel Nieren-, Blasen- und Frauen- leiden. Harnsäure, Eiweiß. Zucker. Preduenz 1934 20 100. Lichtſpiele: Univerſum„Baboona“.— Alhambra: „Lockſpitzel Aſew“. Pala ſt und Gloria:„Der bunte Schleier“.— Seca ha;„Hundert Tage“. trieb wegen angeblicher Sabotage bei der Herſtellung Der Angeklagte beſtritt vor Gericht die Aeuße Bauten und allerlei Feſte Blick in die Ludwigshafener Chronik 6. Mai beginnt der Abbruch. Durch dieſe Arbeiten erhalten wieder 50-60 Mann Beſchäftigung auf 12 Wochen. Es iſt geplant, das Gelände dem Wohnungs⸗ markt zur Verfügung zu ſtellen und gleichzeitig die umliegenden Hauptverkehrsſtraßen abzutrennen. Das Gelände ſoll für eine offen räumige Be⸗ bauunng und zwar für Wohnungen kinder⸗ reicher Arbeiterfamilien dem Baumarkt erſchloſſen werden. Der Plan eines„Stadtforums“ rückt dann durch Weiterführung der Randbebauung des Marktplatzes der Verwirklichung näher. Die Vergnügungschronik verzeichnet die Wiederaufnahme der regelmäßigen Konzerte im Hindenburgpark. Das Pfalzs⸗ orcheſter wird ſie zumeiſt beſtreiten; an den Sonn⸗ tagen ſollen öfter Gaſtkapellen ſpielen. Als Leiter der Sommerkonzerte des Landesſymphonieorcheſters wurde Muſikdirektor Ernſt Schmeiſſer gewon⸗ nen. Ihm geht der Ruf eines tüchtigen Muſikers aus ſeinem ſeitherigen Wirken in Augsburg, Meran, von wo er wegen der Italianiſierung Südtirols weichen mußte, und als Leiter des Ausſtellungs⸗ orcheſters in München voran. Die Vergnügungsmeſſe auf dem Meß⸗ platz wurde bis einſchließlich 1. Mai verlängert, da die Schauſteller ſehr unter der Ungunſt der Wit⸗ terung zu leiden hatten. Dagegen iſt die Verkaufs⸗ meſſe auf dem Marktplatz am Sonntag geſchloſſen worden. In der Hauptverſammlung des Karnevals⸗ vereins„Rheinſchanze“ wurde ein Jahres⸗ umſatz von 20000 Mark und ein Kartenverkauf von 10000 Stück am Volksfaſching feſtgeſtellt. Dem Win⸗ terhilfswerk konnten 1500 Mark übermittelt werden. 100 Waiſenkinder wurden durch eine Neujahrs⸗ beſcherung erfreut. Arteile des Badiſchen Sondergerichts der entgegenſtehenden eidlichen Ausſagen des an⸗ deren Zengen. Das Gericht konnte ſich nicht davon überzeugen, daß die Behauptungen der Wahrheit entſprechen, da man erſt nach einem Vierteljahre auf den Vorgang zu⸗ rückktam und eine genaue Feſtſtellung der Aeuße⸗ rungen nicht mehr erfolgen konnte. Die Ehefrau zeigt an und widerruft Die Ehefrau des 24 Jahre alten Gottlieb Schm. aus Heidelberg kam am 11. März zur dortigen Kri⸗ minalpolizei und erſtattete Anzeige gegen ihren eigenen Mann, der ſtaatsfeindliche Aeußerungen gegen die Regierung und den Führer getan haben ſollte. Der Angeklagte beſtritt vor Gericht die Aeußerungen und ſeine Frau hat ſie bei der Polizei“ als un wahr widerrufen. Sie waren aber in Gegenwart eines keineswegs als Muſter geltenden Zeugen gefallen, der mit der Frau des Angeklagten zu einem Rechtsanwalt ging, wo er die zuerſt beſtätigte Aeußerung ebenfalls als unwahr bezeichnete. Die Frau des Angeklagten und heutige Zeugin für ihren Ehemann war am 11. März von ihm verprügelt worden und noch im hellen Zorn war ſie auf die Polizei gegangen, wie auch bald darauf, als ſie ihn auch wegen Zuhälterei anzeigte. Heute iſt das alles vergeſſen. Sie will die Anzeige aus reiner Eiferſucht gemacht haben. Als der Zeuge, ein früherer Schüler der Förderklaſſe und Fürſorge⸗ Zögling, heute ſeine erſten Aeußerungen als richtig und ſeine Angabe bei dem Anwalt als erlogen hin⸗ ſtellt und behauptet, die Ehefrau habe an ihn das Anſinnen geſtellt, ihrem Manne zu helfen, wird dieſe wild. 5 Es kommt zu einer heftigen Szene zwiſchen beiden, in der die Blondgelockte mit hochge⸗ rötetem Geſicht den Zeugen als durchaus verlogen hinſtellt. Der Belaſtungszeuge habe ſie durch ſeine Ausſagen von ihrem Manne abbringen wollen, damit ſie zu ihm komme und ihn heirate. Bedenklich wird die Sache für die Zeugin, als der Zeuge behauptet, er habe Angſt gehabt, weil die Frau ihn wegen Die b⸗ ſtahls habe anzeigen wollen, wenn er nicht für ihren Mann ausſage. Das Gericht vereidigte ihn nicht, aber nach der ganzen Art, wie die Anzeige zuſtandekam, ihrem Wortlaute und dem Bemühen der Ehefrau, die Sache ungeſchehen zu machen, hielt das Gericht ihre Anzeige als der Wahrheit entſpre⸗ chend für erwieſen und ſprach gegen den Angeklag⸗ ten eine Gefängnisſtrafe von 10 Mona⸗ ken aus. Was hoͤren wir? Mittwoch, 1. Mai Tag der nationalen Arbeit Gemeinſchaftsprogramm der deutſchen Sender .30: Aus Hamburg: Morgenruf— Haſenkonzert. .00: Aus Berlin: Der Mayen, der prinkt uns Plümelein. —.30: Kundgebung der HJ im Luſtgarten.—.30: Kon⸗ zert. 10.00: Feſtakt der Reichskulturkammer in der Staatsoper.— 11.00: Aus Köln: Aus deutſchen Opern.— 12.00: Vom Deutſchlandſender: Marſch⸗ und Arbefterlieder, dazwiſchen Hörbericht vom Staatsakt auf dem Tempelhofer Feld: Der Führer ſpricht. 14.45; Chöre, Dichtungen. Der Sieger N telpunkt nomie. Obſervat Slippe phiſchen der mode führunge dadurch e aufforder ſtellen, w nern 8 er — 8 Dienstag, 30. April 105 der ſchönf Er erſche und viel ein Plan ſie auf de ten, dann obachtung deutlich 1 zu ſehen auch die große Fl Mars au aſtronom! Verfügun Mars ſo⸗ der Erde der Jahr ſeits iſt dings nic die Ober und Mee men, und an die ſt könnte. dem iſt der kleine Der beſte Hund der Welt, ö dieſer Ehrentitel auf der Frankfurter Welt⸗Hundeausſtellung zuerkannt wurde, rote Cocker⸗Spaniel„Wood⸗ Stromläu Vergleich der Erda in allem für die Anblick a Europa-⸗Bildmaterndlengz cock Memory“ der Holländerin Frau Herwgarden, — Die — 15.00: Aus Breslau: Wohlan, die Zeit iſt gekommen. Wandern in alter und neuer Zeit.„ furt: Großes Unterholtungskonzert. vom Empfang der Arbeiterabordnungen in der Reichskauz 18.00: Aus Stut le mérite. Hörfolge. Berlin:. — 22.15: Aus Breslau: Frühlingsſtimmen.— Deutſchlondſender: 3 bericht von der Schlußkundgebung im Luſtgarten.— A Tanz in der Maiennacht, dazwiſchen Uebertragung aus den Marmorſaal: Arbeiter und Künſtler feiern den 1. Mal,. lei.— 19.00: pt. Vom Aus 1 Buntes amt ein den Brie gar nicht Anſchlag, rt: Arbeiler— Ritter des Pon ein paar liche Muſik aus München, e macht hat Allerlei.— 21.00: Abendler„Demo men. Ar nung, de. ein Verft deshalb e tels. De von eine flüchtiger merfwüre Quer h. „Empfän talſächlich Demoſthe 16.00: Aus Frank 17.00: Hörberic Militärmuſik, dazwiſchen F Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwott Athen au obigen V. 0 Montag, Ae ee De Wieviel 7 bdarauf v nder be faſſen, ſie zuführen. mor, den Poliziſten merken fi angehalte dickes No Nein, ſie 2 Windſchut 2 Ders. 7 N dann dem Kommt 8 N r — —̃ — 1 Bericht der Oeſſentlichen Wetterdienſtſtelle un furt a. M. vom 30. April. f ein neuer Tieſdruckwirbel entwickelt, der kalte N nach Deutſchland verfrachtet. der Oſtſeeküſte die Temperaturen bis Im Oſtſeegebiet hure Zeit geha „Tun Dabei ſind bereits% chnippiſch zum Gesten? ſtücksappe punkt geſunken und Schneefälle eingetreten, D 4 6„Der N Wirbel wird auch uns vorübergehend moch e loß ein mal Witterungsverſchlechterung bee auch unge 5 4„Lotte, 5 1 a f Bo Vorausſage für Mittwoch, 1. Mai 3 8 4 2 1 4 iE 75 829 0 Veränderlich, doch überwiegend bewölkt mit, eint deinen Ke nen Strichregen lim Gebirge Schnee), bei melt 45„Waſch lichen und nördlichen Winden, für die Jahte ungerühr zu kühl. 5 Sie haben Höchſttemperatur in Mannheim 0 lein Hol April + 10,9 Grad, tiefſte Temperatur in 87 901 Har zum 30. April. 7, Grad; heute früh 5 Delen beh + 79 Grad. i ausſehn, 1 Ninon de Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Apr! Dis hat i Roel 7 0 5 ö% nicht ge mene 20. ö 27. 29. Neckar⸗Pegel 27. 28 2 N le 95 ah 8 235 7 Mannheim 615 erzählt.“ Kehl 3,25 Jagſtfeld 40 Es iſt Mannheim 4,48 Heilbronn„0 5 Maxan. 5,22 Plochingen..0 wüchſige Kaub.30 Diedesheim. 4,55 990 Köln i 345 g 1 cer„Gel Küche, me i 1 0 Ka 1 222 3 8 em Hflaupt- Niederlagen in Mannheim“ muß 35 1. peter firlus B. m. b.., Jef. 267 96 U. 2 l mühen 2. Mineim Müller Jr., U 4. 25, fel 2888 l. 28 Kein Schriften kostenlos! als Unar München. : Abendker⸗ m Gefen teten, N och el g bringe Mai * . macht hatte. Dienstag, 30. April 1935 5. Sette Nummer 197 — . — Der Planet Mars ſteht nach wie vor im Mit⸗ telpunkt der Aufmerkſamkeit der modernen Aſtro⸗ nomie. Erſt kürzlich hat der bekannte Leiter des Obſervatoriums Lowell im Staate Arizona, Dr. Slipper, vor ſeinen Kollegen von der Philoſo⸗ phiſchen Geſellſchaft einen Vortrag über den Stand der modernen Marsbeobachtung gehalten. Die Aus⸗ führungen dieſes amerikaniſchen Gelehrten erhielten dadurch einen beſonderen Reis, daß er ſeine Zuhörer aufforderte, ſich nun auch einmal umgekehrt vorzu⸗ ſtelen, wie die Erde ſich den Marsbewoh⸗ nern zeige.„Die Erde iſt für die Marsbewoh⸗ ner— wenn es ſolche gibt— ganz ohne Zweifel der ſchönſte und intereſſanteſte Stern am Firmament. Er erſcheint ihnen in einer zarten, blauen Farbe und viel deutlicher als etwa die Venus oder ſonſt ein Planet,“ ſo erklärte Dr. Slipper.„Selbſt wenn ſie auf dem Mars keine guten Fernrohre haben ſoll⸗ ten, dann müßten ſie doch viele aufſchlußreiche Be⸗ obachtungen von der Erde machen können. Ganz deutlich müſſen vor allem die beiden weißen Flecken ſehen ſein, die die Pole der Erde ſind. Aber 110 die Ozeane und die rieſigen Urwälder, die noch große Flächen unſerer Erde bedecken, können vom Mars aus beobachtet werden. Mit wirklich guten aſtronomiſchen Werkzeugen, wie ſie uns heute zur Verfügung ſtehen, müßten die Bewohner auf dem Mars ſogar die Veränderungen auf der Oberfläche der Erde beobachten können, die durch den Wechſel der Jahreszeiten hervorgerufen werden. Anderer⸗ ſeits iſt die Konfiguration der Erdoberfläche oller⸗ dings nicht ſo ausgeſprochen, wie umgekehrt für uns die Oberflächengeſtaltung des Mars. Kontinente und Meere ſind in ihren Grenzen mehr verſchwom⸗ men, und es fehlen auf der Erde die großen Linien, an die ſich das Auge des Marsaſtronomen halten könnte. Selbſt unſere gewaltigſten Gebirgszüge und Stromläufe können in dieſer Beziehung nicht in Vergleich geſetzt werden zu den Anhaltspunkten, die der Erdaſtronom auf der Marsoberfläche hat. Alles in allem genommen müſſe dennoch der Planet Erde ür die Bewohner des Mars ein faſözinierender Anblick am Himmel ſein. 5 — Dieſer Tage erſchien auf einem Pariſer Poſt⸗ amt ein Profeſſor, der irrtümlich einen Umſchlag in den Briefbaſten geworfen hatte. Es handelte ſich gar nicht um einen Brief, ſondern einfach um einen Umſchlag, auf dem ſich der Gelehrte früher einmal ein paar Notizen für ein wiſſenſchaftliches Werk ge⸗ Auf dieſe Weiſe war auch der Name „Demoſthenes“ auf den Briefumſchlag gekom⸗ men. An ſich hatte der Profeſſor nun wenig Hoff⸗ nung, den Umſchlag wieder zurückererhalten, aber ein Verſuch konnte mmerhin gemacht werden und deshalb erſchien er auf dem Poſtamt ſeines Vier⸗ tels. Der Umſchlag war auch da und wurde ihm von einem Poſtbeamten ausgehändigt. Schon ein flüchtiger Blick genügte zur Feſtſtellung, daß dieſe merkwürdige Poſtſendung befördert worden war. Quer herüber prangte nämlich der Stempel: „Empfänger nicht zu ermitteln.“ Der Brief war ktalfächlich von einem Poſtbeamten, der den Namen Demoſthenes auf dem Umſchlag geleſen hatte, nach Athen aufgegeben worden, von wo er dann mit dem obigen Vermerk zurückbam. ** — Der Dienſt der Polizei iſt gewiß nicht leicht. Wieviel Aufmerkſamkeit müſſen die Beamten allein darauf verwenden, um die unzähligen Verkehrs⸗ ſünder bei der Uebertretung der Vorſchriften abzu⸗ ſaſſen, ſie zu belehren oder ſie der Beſtrafung zu⸗ zuführen. Umſo erfreulicher wirkt daher der Hu⸗ mor, den die Polizei von Bad Nauheim beweiſt. Die Poliziſten ſind dort unter die Dichter gegangen. Be⸗ merken ſie ein Fahrzeug, das an verbotener Stelle angehalten wurde, dann zücken ſie nicht ſofort ihr dickes Notizbuch, um die Autonummer zu nvytieren. Nein, ſie gehen an das Auto heran, kleben auf die Windſchutzſcheibe einen kleinen Zettel und wenden dann dem Schauplatz der Verkehrsſünde den Rücken. Kommt daun der Beſitzer des Wagens von ſeiner NROHh]. N VON E L- IS ABE WEI RAUCH 15 „Möglich“, ſagt Mara gereizt.„Ich hab' noch keine Zeit gehabt, mich im Spiegel zu betrachten.“ „Tun Sie's auch man lieber nich!“ gibt Lotte ſchnippiſch zurück.„Sonſt vergeht Ihnen der Früh⸗ ſtücksappetit!“ „Der iſt mir ſchon vergangen! Dazu brauch ich bloß ein junges Mädel zu ſehn, das um dieſe Zeit noch ungewaſchen und ungekämmt herumläuft.“ „Lotte, ich habe dich doch gebeten—!“ ſagt Frau Boßhardt mit leidender Miene.„Geh jetzt, mein Lind, und waſch dich! Ich mach dir unterdeſſen deinen Kakav.“ „Vaſchen iſt nicht mehr modern!“ erklärt Lotte Aügerührt.„Davon kriegt man vorzeitig Runzeln. 115 haben ſich ſicher immer zuviel gewaſchen, Fräu⸗ lein Holm— ach, Paddong: Frau Reinhold! Die 5 05 Haut des Geſichts darf nur mit Cremes und Delen behandelt werden. Ich will mit ſechzig noch ſo A e als ob ich fünfundzwanzig wär'— ſo wie 5 de Lenelos... Wiſſen Sie, wer das war? 117 hat ihren eigenen Enkel geheiratet— oder auch nicht geheiratet— ich weiß nicht mehr. Da müſſen ie mal Herrn Reinhold fragen; der hat mir das erzählt.“ 11 5 iſt belanglos, was dieſes ungezogene halb⸗ uchſtge Ding da ſchwatzt. Es iſt nur ſo furchtbar, 55 man nicht ſagen kann:„Halt jetzt den Mund!“ f 1 raus!“ Man hat kein Hausrecht in dieſer 5 man iſt nur geduldet. Man kann den gemah⸗ n Kaffee ſtehenlaſſen und ohne Frühſtück aus em Haus laufen. 95 geduldig alles hinunterſchlucken und ſich Sein ein freundliches Geſicht dazu zu machen als Un Wunder, daß der Tag auch im Geſchäft nichts Rannehmlichkeiten bringt. Und wenn man das nicht will, Mee JN n duncletnanclex Und jedermann versteht sie doch Das Hauptproblem aller internationalen Zuſam⸗ die Zahlen an ser Schalttafel des Teilnehmers ein⸗ menkünfte war ſtets die Verſchiedenartigkeit der Sprachen. Man kann nicht von jedem Teilnehmer eine völlige Beherrſchung mehrerer Fremdͤſprachen verlangen und es wird nur wenige Menſchen ge⸗ ben, die Redewendungen und Eigenarten einer frem⸗ den Sprache ſo beherrſchen, daß er nicht nur die Worte, ſondern auch ihren tieferen Sinn verſteht. Auch die verſchiedenſten Verſuche, dieſe Schwierigkei⸗ geſtellt iſt. Auf dieſe Weiſe kann die Rede ſo⸗ fort in vier Sprachen empfangen wer⸗ den. Man braucht die Kongreßteilnehmer auch nicht nach Nationalitäten zu verteilen, denn jeder Appa⸗ rat bietet die Möglichkeit, in einer der vier Spra⸗ chen die Rede zu empſangen. Das bedeutet Zeit⸗ und Gelderſparnis, das bedeutet aber auch reibungs⸗ loſe Abwicklung eines großen internationalen Kon⸗ Europa⸗Bildmaterndienſt Wie die ausländiſchen Teilnehmer des Internationalen Filmkongreſſes die Reden anhören. ten mittels einer Welthilſsſprache zu überbrücken, führten nicht zum Erfolg. Die Anhänger dieſer Rich⸗ tung werden vor Neid erblaſſen, wenn ſie erfahren, daß die Technik das ſchwierige Problem der Spra⸗ chenverſchiedenheit wenigſtens für große internatio⸗ nale Zuſammenkünfte gelöſt hat. Auf dem jetzt in Berlin tagenden Inter natio⸗ nalen Filmkongreß, an dem mehr als 1000 Ausländer offiziell teilnehmen, wird erſtmalig eine „Ueberſetzungsmaſchine“ vorgeführt, die deutſcher Erfindergeiſt geſchaffen hat. An der Rük⸗ kenlehne eines jeden Stuhles befindet ſich ein klei⸗ ner Apparat, den man für ein Radiogerät halten könnte, zumal die Kopfhörer darauf ſchließen laſſen. Tatſächlich handelt es ſich auch um ſo etwas ähnliches. An der kleinen Schalttafel ſehen wir zwei Dreh⸗ knöpfe. Der eine weiſt eine Skala mit Zahlen von 04 auf. Jede dieſer Zahlen läßt die gerade ſtatt⸗ findende Rede in einer anderen Sprache ertönen. Vom Rednerpult führt nämlich eine Mikrophonlei⸗ tung zur Dolmetſcherloge. Der Dolmetſcher ſpricht die Ueberſetzung ſofort in ein Mikrophon, das auf greſſes. Die Einſparnis an Zeit und Energie kann der praktiſchen Arbeit zugute kommen. So iſt Deutſchland wieder einmal bahnbrechend geweſen. Während öͤͤraußen in der großen Welt die Wogen der hohen Politik emporſchlagen, haben deut⸗ ſche Techniker auf ihre Weiſe in aller Stille an der internationalen Verſtändigung gearbeitet,„Verſtän⸗ digung“ im wahrſten Sinne des Wortes. Vieles andere wird der Internationale Film⸗ kongreß zu Berlin unſeren ausländiſchen Gäſten noch zeigen. Und wenn ſie in ihre Heimat zurückgekehrt ſein werden, dann können ſie berichten von den Groß⸗ taten deutſcher Technik, Wiſſenſchaft und Kultur, dann wird man im Ausland erkennen, daß das neue Deutſchland nicht ſtehen geblieben iſt, ſondern auf allen Gebieten das freie Schaffen Triumphe feiert, daß Deutſchland wie einſt wieder ſührend in der Welt ſein wird und daß man auf dieſes Deutſchland nicht einfach verzichten kann. Dies aber dürfte das poſi⸗ tivſte Ergebnis des großen internationalen Treffens ſein. Beſorgung zurück, dann fällt ihm ſelbſtverſtändlich der Zettel an der Windſchutzſcheibe auf und auf die⸗ ſem Zettel ſteht: „Du parkſt hier falſch, verſchwind im Nu, wir drücken dann ein Auge zu!“ Die Wagenbeſitzer ſollen dieſen wohlgemeinten Rat ſtets ſofort befolgt haben d — Die neueſten Forſchungen über den menſch⸗ lichen Schlaf verdanken wir einem— amerikaniſchen Matratzenfabrikanten, der in den letzten vier Jahren nicht weniger als 150 000 Dollar geopfert hat, um für ſeine Fabrikate die beſten wiſſenſchaftlichen Grund⸗ lagen zu erhalten. Profeſſor Harry Johnſon von der Univerſität Ohio führte die Verſuche in einem eigens zu dieſem Zweck errichteten Laboratorium durch. Unter anderem konſtruierte er ein Bett, das die ſonderbarſten Vorrichtungen aufwies. Die Ma⸗ tratzen ſtanden in Verbindung mit einem elektriſchen Regiſtrierapparat, der jede Bewegung des Schla⸗ fenden, jede Veränderundg des Drucks auf die Un⸗ terlage genau auftzeichnete. Eine ſelbſttätige Kamera photographierte die Verſuchsperſon. So gelang es, von 106 Perſonen etwa 20000 Aufnahmen du machen, während die Regiſtrierapparate nicht weni⸗ ger als zweieinhalb Millionen verſchiedener Bewe⸗ gungen feſthielten. Aus dieſen Verſuchen ergab ſich, daß ein normaler Menſch im Laufe einer Nacht zu mindeſt 3ömal ſeine Lage verändert. Profeſſor Johnſon erklärt, dies ſei eine Selbſthilfe des Kör⸗ pers, um jedem Muskelſtrang die Möglichkeit zum Ausruhen zu geben. Schlechte Luft macht den Schlaf unruhig. Perſonen, die bei Tage eine ſchwere kör⸗ perliche Arbeit leiſten, bewegen ſich im Schlaf relativ wenig. Frauen ſchlafen um 30 v. H. ruhiger als Männer, hingegen iſt der Schlaf der Kinder weſent⸗ lich unruhiger als der der Erwachſenen. Intereſſant iſt noch die Feſtſtellung, daß ein Bad den Schlaf über⸗ haupt nicht beeinflußt und daß ein Glas heiße Milch ſich bisher als das beſte Mittel zum Einſchlafen be⸗ währt hat. * — Die Mitglieder einer großen Schmugglerbande, die Butter und Schweineſchmalz heimlich über die maemelländiſche Grenze nach Deutſchland gebracht hat⸗ ten, wurden in Tilſit zu hohen Gefängnis⸗ und Geldſtvafen verurteilt. Sie hatten ſich bei ihrer Schmuggelei eines raffinierten Tricks bedient, der ſich auch gut bewährt hatte. Zu ihrer Verhaftung konnte man erſt ſchreiten, als einer der Schmuggler beim Ueberſchreiten der Grenze in ſeiner Angſt alles freiwillig geſtand. Nach dieſem Geſtändnis hat die Bande im Herbſt des vorigen Jahres über 2000 Kilogramm Butter und eine größere Menge Schweineſchmalz unter Waſſer über die Grenze be⸗ fördert. Die Schmuggelware war dabei waſſerdicht in Pergamentpapier und Oeltuch gewickelt und in einen großen Sack geſteckt worden, der außerdem noch mehrere ſchwere Steine enthielt. Mit dieſem Sack ruderten die Schmuggler auf die Memel hin⸗ aus, wo ſie ihn etwa in der Mitte verſenkten. Vor⸗ her befeſtigten ſie noch ein langes Seil an den Ballen, deſſen Ende durch ein kleines Holzſtück über Waſſer gehalten werden konnte. In der Nacht ruderten dann die Komplizen von der anderen Seite heran und zogen den Sack mit Hilfe der Leine an Bord ihres Bootes. * — Hell und freundlich liegen die großen Säle des Naturkunde⸗Muſeums in der Invalidenſtraße im Norden Berlins vor dem Beſucher. Viele Berliner kennen die einzelnen Abteilungen bis ins kleinſte. Immer und immer wieder kommen hierher Men⸗ ſchen, um ihr Wiſſen zu bereichern. Aber es wäre traurig um unſere Wiſſenſchaft beſtellt, könnten wir nur das aufweiſen, was da in den Ausſtellungs⸗ ſälen des Muſeums zu ſehen iſt. Hier zeigt man Hauptſachen und Beſonderheiten. Das aber, was nur die Wiſſenſchaft braucht, iſt dem Beſucher nicht zugänglich, das ſteht und liegt geordnet in Regalen und Schränken auf den rieſigen Böden und dellern des Muſeums. Ungeheure wiſſenſchaftliche Schätze birgt das Muſeum. Die wenigſten Berliner wiſſen, daß das Naturkunde⸗Muſeum Berlin die größte Großtierſammlung der Welt beſitzt. 70 Elefanten⸗ 1 ſtehen hinter Glasſcheiben in den Schrän⸗ en auf dem Bodenraum. Jeder Schädel iſt mit einer ſchwarzen Aufſchrift verſehen, die Fundort und Katalognummer trägt. Daneben befindet ſich eine rieſige Sammlung von Nashorn⸗ und Tapir⸗ Schädeln. Mit dieſen Sammlungen, die zum größ⸗ ten Teil aus unſeren Kolonien ſtammen, ſind eng die Namen alter Afrikakämpfer und Großwildjäger unſerer Kolonialgeſchichte verbunden. Durch Um⸗ gug oder Todesfälle alter Afrikaforſcher kommen immer wieder Trophäen oder auch ſolche, die mehr als hundert Jahre im Beſitz einzelner Familien ge⸗ weſen ſind, in den Beſitz des Berliner Muſeums. Aber auch durch Tauſch und durch Kauf werden die Sammlungen ergänzt. N 7 NVV BV 2 * * Wen RENE 15 Pf. NIVEA RE Bl: 35 bf Erſt kommt überhaupt kein Menſch, weil es durch⸗ einander regnet und ſchneit und der Wind die aufge⸗ ſpannten Schirme umſtülpt. Dann aber, als der Re⸗ gen ein bißchen nachläßt, ſtrömen die Leute herein, als hätten ſie alle nur auf dieſen Moment gewartet. Auf der einen Seite glüht die Heizung, von der andern Seite kommt immer ein feuchtkalter Luft⸗ zug— jedesmal, wenn die Tür aufgeht, und die teht überhaupt nicht ſtill. Man muß ſich ja hier den Tod holen, wenn man ſchon vor Fieber zittert und vor Halsſchmerzen nicht ſchlucken kann. 5 Fräulein Schmidtke fehlt. Fräulein Kellermann iſt gnädigſt erſchienen, hängt den ganzen Morgen her⸗ um, lehnt ſich an die Heizung und fühlt nach ihren geſchwollenen Mandeln, und als es endlich zu tun gibt, erklärt ſie, ſich nicht mehr aufrecht halten zu können, und läßt ſich beurlauben. Im geeignetſten Augenblick, als Fräulein Hiebler alle Minuten den Verzweiflungsſchrei ausſtößt: „Hier fehlt Bedienung!“, erſcheint die junge Frau Weſterhold, geborene Tellmann, mit ihrer fünffäh⸗ rigen Tochter und verlangt, daß man ihr Puppen⸗ lappen und Spitzenreſte herausſuche. Und während Fräulein Paulig alle Kunden ſtehen⸗ läßt, um vor Frau Weſterhold zu liebedienern, klet⸗ tert die reizende Lilo mit den ſchmutzigen Stiefeln auf einen ſamtbezogenen Stuhl und zerrt mit tri f naſſen Wollhandſchuhen an den zartfarbigen Chif⸗ fons. „Laß das!“ ſagt Mara zornbebend, während ſie bedient, mißt, rechnet, aufſchreibt. Lilo denkt nicht an Gehorſam, und Frau Weſter⸗ hold plaudert angeregt. „Lisbeth!“ ruft Mara, zitternd vor Wut.„Pack mal hier weg, eh du irgendwas andres tuſt!“(Eben hat Fräulein Paulig Lisbeth beordert, aus dem Lager den Kaſten zu holen, der für die gnädige Frau be⸗ reitſteht.)„Aber ſchleunigſt, eh hier ein Unglück ge⸗ ſchieht!“ Ihr Ton iſt ſo, daß Lisbeth gehorcht, nachdem ſie ein paarmal mit offnem Mund hin und her geſehen hat.„Ach Jottedoch, det Unglick is ſchonſt paſſiert! Sehen Sie mal: Hier is en naſſer Fleck— der jeht durch den halben Ballen durch!“ „Rufen Sie Fräulein Hiebler her, Lisbeth! So⸗ fort!“ Sie muß ſehr böſe ſein, wenn ſte Sie zu Lis⸗ beth ſagt. „Die kann det boch nich mit'in ſonnigen Lächeln wieder ufftrocknen!“ murmelt Lisbeth melancholiſch, eh ſie kopfſchüttelnd verſchwindet. Der Andrang hat etwas nachgelaſſen. Fräulein Hiebler hat Zeit, zu erſcheinen, und beſieht ſich den Schaden.„Ach Gott, ach Gott— aber nein dochl“ Es iſt Fräulein Hiebler ſehr peinlich, grad Mara etwas ſagen zu müſſen.„Aber, Fräulein Holm, was machen wir denn da? Es iſt mir ſchrecklich unange⸗ nehm— aber wer ſoll denn den Schaden tragen? Warum räumen Sie denn ausgerechnet dieſe teuren Stoffe nicht weg? Sie ſind doch ſchließlich verant⸗ wortlich!“ „O nein!“ ſagt Mara hohnlächelnd.„Ich glaube nicht, daß ich verpflichtet bin, hinter Fräulein Paulig herzuräumen, wenn ſie alles ſtehen und liegen läßt, um Privatunterhaltung zu führen.“ „Sſſt, Fräulein!“ ziſcht Frau Weſterhold ſehr un⸗ gnädig.„Sie ſehen wohl nicht, daß da vorn noch Kundſchaft iſt? Sie ſind hier nicht auf dem Wochen⸗ markt... Komm jetzt da runter, Lilo!“ Und Lilo wird unſanft am Arm von dem Stuhl gezerrt, auf dem ſie immer noch herumklettert, und fängt wie auf Kommando ein Gebrüll an, als wolle man ſie zur Schlachtbank ſchleifen. Frau Weſterhold verſchwindet mit ihr in den hinteren Räumen. Denn Gott ſei Dank kommt in dieſem Augenblick Kundſchaft, und Mara darf bedienen. Ihr Kopf dröhnt, ihre Hände beben, ihre Knie zittern, aber ſie lächelt verbindlich und zeigt mit unendlicher Geduld achtundvierzig Gegenſtände, bis ſie den neunundvier⸗ zigſten aufſchreiben darf .. Sie muß ſehr liebevoll empfangen werden, wenn ſie jetzt nach Hauſe kommt, ſehr umſorgt und verhätſchelt. Sie tut nichts mehr heute— ſo viel ſteht feſt; ſie zieht ſich den warmen Morgenrock an und trockene weiche Schuhe, kauert ſich in die Sofa⸗ ecke und rührt ſich nicht. Und ganz beſtimmt betritt ſie mit keinem Schritt die Küche; ſie kann Lottes freches Geſicht heute nicht mehr vertragen. Es muß alles hell und warm und gut um ſie ſein, damit ſie ſich von dieſem ſchrecklichen Tag erholen kannn Zunächſt iſt es nicht hell, als ſie die Tür aufmacht. Es brennt nur die kleine Lampe auf dem Schreib⸗ tiſch, an dem Reinhold ſitzt, den Rücken ihr zuge⸗ wandt, und irgend etwas ſchreibt oder zeichnet. Der Tiſch iſt noch nicht gedeckt. Das Zimmer iſt nicht grade liederlich, aber auch nicht ſehr gut auf⸗ N geräumt. Es iſt natürlich viel zu voll, ſeit zwei Bet⸗ ten darin ſtehen, zwei Menſchen darin hauſen. Frau Boßhardt gibt ſich keine beſondere Mühe mehr da⸗ mit, und ein Mann, auch wenn er nichts andres zu tun hat, iſt einfach nicht fähig, die Ordnung und Be⸗ haglichkeit zu ſchaffen, die eine Frau verlangt. Es iſt eine Junggeſellenbude und kein Heim, was ſie da erwartet. Sie oͤreht beim Eintreten den Schalter, und das grelle Licht zeigt ihr hundert Dinge, die ſie ſtören. Eigentlich hätte ſie jetzt— toderſchöpft, wie ſie iſt— eine Stunde zu tun, um das Zimmer gemütlich zit machen. Merkwürdigerweiſe ſtört ſie aber am meiſten etwas, das ſonſt nicht dazu beiträgt, ein Zimmer un⸗ gemütlich zu machen, nämlich Blumen. Auf dem Schreibtiſch ſteht ein Strauß weißer und violetter Aſtern. Wie kommen die dahin? Peter bringt keine Blumen mehr mit; ſo viel Vernunft hat er endlich angenommen. „Es riecht abſcheulich hier!“ ſagt Mara, während Peter ihr den Mantel abnimmt.„Nach Herbſt und Moder und Begräbnis.. Nein— bitte, gib mir einen Bügel! Der Mantel muß ſofort richtig aufge⸗ hängt werden; ich kann ihn nicht alle Tage plätten laſſen... Ach, das ſind dieſe ſcheußlichen Dinger, die ſo riechen... Haſt du doch wieder Blumen mit⸗ gebracht? Und warum dann dieſe Totenblumen? Mir iſt zwar ſterbenselend genug, aber zum Begra⸗ benwerden noch nicht.“ 5„Na, hoffentlich nicht!“ ſagt Peter mit einem Ver⸗ ſuch zum Scherzen, holt brav den Kleiderbügel aus dem Schrank und wirft einen gleichgültigen Blick auf die Aſtern.„Ich hab' ſie nicht mitgebracht. Die Lotte hat ſie mir hingeſtellt.“ „Reizend!“ Mara zittert vor Empörung.„Mir ſagt ſie Sottiſen ins Geſicht, und dir ſtellt ſie Blu⸗ men in unſer Zimmer! Ich haſſe dieſes Zeug! Und den Geruch kann ich nicht aushalten— im Schlafzim⸗ mer noch dazu—, wo mir ſo ſchon der Kopf platzt Du erlaubſt wohl—?“ Schon hat ſie die Loggiatür aufgeriſſen und die Blumen ſamt dem Waſſer über die Brüſtung gekippt. „Nett, daß du die Vaſe nicht gleich mit hinunter⸗ geworfen haſt!“ bemerkt Peter anerkennend. (Fortſetzung folgt.) 6. Seite/ Nummer 197 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 30. April 1 Vootstaufe und Auffahrt beim Kanu-Club Mit Schmerzen und zugleich großer Freude der Kann⸗Club Mannheim den geſtrigen ſollte doch an dieſem Sonntag das nachgeholt werden, was am 14. d.., dem Tag des deutſchen Kanuſports, regelrecht ins Waſſer fiel: die Bpotstaufe ſeines ſe lb ſt gebauten erwartete Sonntag; Zehner⸗Rennkanadiers. Unter beiſpielloſen Op⸗ fern an Zeit und Geld bauten die Kanuſportler Mech ler, Maurer, Sonns, Kraus, Widmaier und Steck nach den Entwürfen von Bootsbauer Sonns ein ſchmuckes, leichtes und ſchnelles Rennboot von Mitte Dezember 1934 bis Ende März d.., das heute als das Prunkſtück und der Stolz des KEM bezeichnet werden darf. Zu dem angekündigten, feſtlichen Taufakt hatten ſich am Sonntag trotz dicht bewölkten Aprilhimmels die Aktiven ſowie Anhänger des KE in erfreulicher Zahl am Boots⸗ haus an der Rheinpromenade eingefunden. Rechts und links vom großen Fahnenmaſt waren die Zehnerkanadier aufgebaut, umſäumt von einer ſtattlichen Zahl Renn⸗Einer⸗ kajaks, Faltbooten und Zweierkanadier, flankiert von den Beſatzungen. Nach dem kurzen Kommando„Heißt Flaggen“ wurden die langſam hochgehenden Reichs⸗ und Klubfarben erhobenen Armes gegrüßt. In knappen, aber markanten Worten hielt Vereinsführer Breidinger die Taufrede. Mit Freude und Stolz bekannte er ſich zum gekrönten Er⸗ folg des Werkes ſeiner Getreuen, denen er ſamt und ſon⸗ ders für alle dargebrachten Opfer herzlichſt dankte. Das Werk der Begeiſterung und Hingabe werde fortan die KEm⸗ Jugend mit den Schönheiten der Natur vertraut machen, es werde ſie aber auch zu dem machen, was unſer großer Füh⸗ rer will: durch Kampf mit den Wellen und in edlem Wettſtreit erſtarkte, ſportgeſtählte deutſche Jugend. Ein weiterer Hinweis galt den olympiſchen Spielen 1936 in Berlin und den ſich daraus er⸗ gebenden Vorbedingungen eines jeden Sportlers,„So über⸗ geben wir heute den zweiten Zehnerkanadier des KM ſei⸗ ner Beſtimmung. Er ſoll den Namen unſeres deutſchen, gar oft gefahrbedrohten Stromes„Rhein“ tragen und ſei⸗ nem Verein viel Ehre einbringen.“ Damit fiel die den Bug des Rennzehners ſchmückende Hakenkreuzflagge und nach einem Sieg Heil! auf Führer und Vaterland ſchloß der eindrucksvolle Akt mit den beiden Nationalliedern. Und nun ging es an die Waſſerung der Boote. Trotz einer harten Briſe wurden etwa 25 Boote ausgeſetzt, wobei der mit Blumen und Grün reich geſchmückte neue Zehner „Rhein“ mit Damen unter Führung von Breidinger ſeine Erſtfahrt antrat. Der müchtig angeſchwollene, reißende Rhein ſowie nicht zuletzt der ſcharfe Seitenwind trieb den Zehner zunächſt beängſtigend ein gutes Stück ab, doch dann ſiegte zäher Sportwille über Wind und Waſſer. In gleich⸗ mäßig geſtochenem Tempo ſchafften ſich die Damen bis zum Bellenkrappen vor, wo ſich die Boote ſammelten. In ſchmucker Aufſtellung ging es dann wieder hinaus auf den freien Rhein, um nach eindrucksvoller Auffahrt— immer geführt vom Flaggboot unter Kraus— am hoch über⸗ ſchwemmten Strandbad anzulegen, was allerdings mit Schwierigkeiten verknüpft war. Mit Schwung entledigten ſich die Kanuſportler aller Hemmniſſe und nach kurzem Auf⸗ enthalt erfolgte die Heimfahrt in ſchneller Fahrt, wo außer den übrigen Booten der Benjamin„Rhein“ ſeine erſte 5 unter flinken Händen über ſich ergehen laſſen mußte. Paarungen der Zwiſchenrunde Deutſche Handball meiſterſchaft der Frauen Die Spiele um die Leutſche Handball meiſterſchaft der Frauen, die bekanntlich im Gegenſatz zu den Männer⸗ ſpielen nach dem Pokalſyſtem ausgetragen werden, finden am 12. Mai mit den Spielen der Zwiſchenrunde ihre Fort⸗ ſetzung. Das Fachamt für Handball hat jetzt die Zwiſchen⸗ runden⸗Paarungen wie ſolgt vorgenommen: Mannheim VfR Mannheim— Kölner BC Leipzig: Fortuna Leipzig— Eintracht Fraukfurt Magdeburg: Fr.⸗Se Magdeburg— S Eimsbüttel Berlin: Sc Charlottenburg— Pruſſia Samland. Die badiſchen Boxer in Hanau Hettel⸗Karlsruhe ſiegt wieder durch k. v. Steinmüller und Mayer ohne Gegner Die badiſchen Boxer brachten ihre Heſſenreiſe am Sonn⸗ bagabend in Hanau zum Abſſchluß. Dort brauchten aller⸗ dings von der Achterſtaffel nur 5 Kämpfer, und zwar Dietrich, Hettel, Köhler, Gräske und Zlo⸗ teki die Handſchuhe anzuziehen, die aber, trotzdem es ſchon der 4. Start war, ſehr friſche und temperamentvolle Kämpfe lieferten. Dietrich, Hettel und Köhler wurden neue Partner gegenübergeſtellt, während Gräske und Zlotebi mit Stu⸗ denroth, bzw. Bauer erneut gepaart wurden. Gegen Mayer und Steinmüller woren die Fuldauer Zander und Wei⸗ land alſgeſtellt, die aber unentſchuldigt vom Start fern⸗ blieben. Die beſte Leiſtung an dieſem Abend vollbrachte Dietröch, der in einem ſabelhaften Kampf den tapferen Rö h m⸗Oberurſel einwandfrei nach Punkten ſchlug. Trotz⸗ dem Köhle r⸗Vſck Mannneim von ſeinen drei erſten Starts nicht ſo ohne Kampfſpuren wegkam, lieferte er Stein⸗Kaſſel einen flotten und techniſch hochſtehenden Kampf. Stein hielt in der Schlußrunde das ſtapk forcierte Tempo nicht mehr mit und mußte dem Mannheimer einen verdienten Punktſieg überlaſſen. Hettel⸗Karlsruhe reihte an ſeine zwei erſten k,.⸗Siege einen dritten an. Möller. Oberurſel hielt die erſten zwei Runden durch ſchnelles Rück⸗ zugboxen ausgeglichen. Erſt in der Schlußrunde konnte der Karlsruher ſeinen Gegner voll treffen, der nach drei Niedenſchlägen ausgezählt wurde. Z3lote k i⸗Poſtſport⸗ verein, wor durch ſeine Augenbraueverletzung, auch war ſeine Rechte nicht mehr in beſter Ordnung, ſtark behindert. Trotzdem hätte er auch dieſen Kampf unentſchteden halten kön men, wenn er in der Schlußrunde nicht dauernd zu halten 5 ſuchte, ſo mußte er Baue rKaſſel einen Punktſieg über⸗ laſſen. Einen überraſchend guten Kampf lieferten Gräske⸗ Vic 86 Mannheim mit dem techniſch ausgezeichneten Stu⸗ denroth⸗Kaſſel, der on ſeine beſte Zeit erinnerte. Der Punktſieg fiel an Studenroth. Die württembergiſchen Fechter trugen am Sonntag in Cannſtatt ihre Meiſterſchaften aus. Meiſter im Florettſech⸗ ten wurde Geyer⸗Ulm vor Braunbeck⸗Heilbronn, während ſich im Säbelfechten Steiner⸗Stuttgart vor Fehrle⸗Ulm den Titel holte. Walter Greiling, ein Kieler Turn⸗ und Sportlehrer, er⸗ hielt vom Reichspropagandaminiſterium den Auftrag, im Deutſchen Turnverein und in den deutſchen Schulen in Oſorno(Chile) deutſches Turnen zu lehren. Der Buck Danzig wird Anfang Juni verſchiedene Spiele in Süddeutſchland austragen, und zwar gegen: Bo⸗ ruſſia Fulda(80. Mai), JV Saarbrücken(1. Juni) und Boxuſſia Neunkirchen(2. Juni), Außerdem iſt noch ein Spiel in Frankſurt vorgeſehen. Deutſchlands FJußballelf gegen Irland Wie wir erfahren, iſt im Anſchluß an den Fußball⸗ Länderkampf gegen Belgien die deutſche Mannſchaft für den am 8. Mai in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ zum Austrag kommenden Länderkampf gegen Ir⸗ land die deutſche Elf aufgeſtellt worden. Es ſollen ſpielen: Buchloh (VfB Speldorf) Janes Tiefel (Fortung Düſſeldorf)(Eintracht Frankſurt) Zielinſki Goldbrunner Bender (Union Hamborn](Bayern München)(Fortung Düſſeldorf) Lehner Siffling Lenz Damminger Fath (Augsburg)(Waldhof!(Dortmund)(KN V)(Worms) Die Hintermannſchaft ſpielt alſo mit den Leuten, die urſprünglich für das Spiel gegen Belgien vorgeſehen wo⸗ ren. Während man in der Läuferreihe die beiden Außen⸗ poſten gegenüber der Auſſtellung für Brüſſel mit Zielinſki und Bender beſetzt hat, ſpielt der Sturm in Dortmund in der Brüſſeler Beſetzung. Die iriſche Mannſchaft Der iriſche Fußhall⸗Verband gibt ſeine Mannſchaft für das am 8. Mai in Dortmund ſtattfindende Länderſpiel wie folgt bekonnt: Südoͤeutſches Rugby Franzoſen am vergangenen Sonntag in Heidelberg geſchlagen Die R Heidelberg hatte am Sonntag Cerele des Sports de Metz zu Gaſt und errang gegen die lothringiſchen Gäſte einen ziemlich glotten 11:3 Sieg, der bereits bei der Pauſe ſeſtſtand. Die Heidelberger waren ihrem Gegner klar überlegen, ſie überragten ihren Gegner ſowohl im trickreichen Dreiviertel— wie auch im offenen Feldſpiel. Bereits nach zwei Minuten brachte Schölch durch einen Verſuch die RH mit:0 in Führung. Ein Straftritt von B. Pfiſterer dehnte den Vorſprung der Ein⸗ heimiſchen auf:0 aus. Wenig ſpäter konnte der rechte Außendreiviertel der Ruderer, W. Pfiſterer, direkt unter den Stangen einlaufen und Handauf machen. Seinen Ver⸗ ſuch verwandelte B. Pſiſterer zum Treſſer. Kurz vor der Pauſe glückte den Metzern durch Straub der verdiente Ehrenverſuch. Nach dem Wechſel ereignete ſich bei meiſt verteiltem Spiel, in dem die Gaſtgeber allerdings die Oberhand hatten und ſtets gefährlicher wirkten, nichts mehr von Belang. Vor dieſem Spiel traf der Mannheimer RK auf die Reſerven der Roc und mußte ſich mit 19:0 durch fünf Verſuche geſchlagen bekennen. Bei Heidelberg ſah man einmal wieder den Südafrikaner Stein. 5 Der Sportclub 1880 maß ſich in dieſer Spielzeit am Sonntag zum vierten Male mit dem Heidelberger RK. Auch diesmal zogen die Frankfurter den kürzeren, Aufnahme Hönig Die Taufe des neuen Zehner⸗Kanadiers„Rhein“ Kleine Sport⸗Nachrichten J. Foley (Glasgow Celtic) P. Gaskins (Shamrock Rovers, Dublin) P. O. Kane C. Lennon F. Hutchinſon (Bohemians)(St. James's Gote)(Drumcondra) P. Ellis P. Farrell A. Rigby P. Moore P. Monaghan (beide Bohemians)(St. James's.)(Aberd.)(Sligo Rov.) Erſatzſpieler: J. Webſter(St. James's Gate) Tor⸗ wart; J. Daly(Shamrock Rovers); J. Donnelly(Dun⸗ dalk). Als Trainer und Maſſeur begleitet die Mannſchaft C. Harris(Bohemian FC). Als Schiedsrichter für das Länderſpiel einigten ſich die Landesverbände auf Chriſt⸗ Tſchechoſlowakei. Der Spielbeginn wurde auf 18 Uhr ſeſt⸗ geſetzt. Die iriſche Mannſchaft wohnt im Hotel Fürſtenhof, während die deutſche Mannſchaft im Hotel Lindenhof ihr Standquartier ebenſo wie die offiziellen Begleiter des Deutſchen Fußball⸗Bundes aufſchlägt. 13:5 für Pirmaſens Neue Niederlage der lettiſchen Ringer Die lettiſchen Ringer, die am Freitag und Samstag in Mannheim und Ludwigshafen hohe Niederlagen hin⸗ nehmen mußten, wurden am Sonntagabend auch in Pir⸗ maſens beſiegt. In Pirmaſens trat den Gäſten allerdings eine recht ſtarke Mannſchaft gegenüber, in der u. a. Schäfer (Schüſferſtadt), Hornfiſcher(Nürnberg) und Ehret(Ludwigs⸗ hafen) mitwirkten, die allein für acht Gewinnpunkte ſorg⸗ L. Du une (Mancheſter City) ten. Im Geſamtergebnis verloren die Letten mit:15 Punkten. 5 Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Ernſt⸗P. ſchlägt Beinarowicz⸗L. in der zweiten Minute entſcheidend. Federgewicht: Gaubatz⸗P. ſchlägt Kundzins⸗L. nach Punkten. Leichtgewicht: Alt⸗P. verliert, gegen Attars⸗L. nach neun Mänuten entſcheidend. Weltergewicht: Letzelter⸗P. unterliegt gegen Jeſpars⸗L. nach Punkten. Mittelgewicht: Schäfer ſchlägt Kalnins⸗L. nach Punkten. Halbſchwergewicht: Ehret ſchlägt Bietags.L. nach 2 Minuten entſcheidend. Schwergiwich: Hornſiſcher schlägt Spejniecks⸗L. nach vier Minuten entſcheidend. Am Dienstagabend werden die lettiſchen Ringer Nürnberg auf die Matte gehen. in allerdings ſind ſie zum Teil durch das Fehlen ihrer Aich viertel Roland und Bernhard Flinſch ſowie Rah entſchuldigen. Die Gäſte waren während der erſten 8* hälfte ſtark überlegen. Die Platzmannſchaft wurde 9.* mal überlaufen und Heidelberg führte durch Berfſuche 10 Königsberg(), Gilbert und Hübſch, wobei der Vetſug non Gilbert durch Marx erhöht wurde. Nach dem Bech nahmen ſich die Frankfurter zuſammen und konnten 0 5 einen Teil des Vorſprunges einholen. Metzger legte de erſten Verſuch, den Kieffer erhöhte, kurz darauf lief ieh ſellbſt ein. 1880 ließ dann aber wieder nach und Heidelder war durch Gilbert und Hübſch noch zweimal erfolgreſch 10 daß das Spiel mit 20:8(14:0) Sieg der Heidelberger ende Deutſche Vereinsmeiſterſchaſt 128 Mannſchaften haben in Berlin gemeldet Zum Wettbewerb um die Deutſche Vereins meiſterſchgſ e in der Leichtathletik haben ſich im Gau Brandenburg l Mannſchaften einſchreiben laſſen. In vier Runden beleh ligen ſich 93 Männer⸗ und 35 Frauenmannſchaften. In 70 Sonderklaſſe der Männer ſtarten allein 15 Mannſchaſten und zwar BS, Poſt, Sc, DS, Sportfreunde Neulbilg Siemens, Schöneberger TSC, TiB, Allianz, Komet, Polizel Osram, Brandenburg, Zehlendorf und Berliner Tſchſt.. Hocken TV 1846 Damen— TV Frankenthal Damen 7 Der Turnverein Mannheim ſpielte gegen ken Turnverein in Frankenthal. Beide Mannſchaſten mußten mit Erſatz antreten. Der TV Mannheim konnt auf Grund ſeiner beſſeren Mannſchaftsleiſtung daz Ip ſicher für ſich entſcheiden. Genz beſonders konnten zie beiden Halbſtürmerinnen gefallen. Die Hintermonnſchal ſpielte ahne Fehler. Bei Frankenthal waren Verteibigun, und Torhüterin der beſte Mannſchaftsteil. 1 Die 2. Damenelf des TB 1840 war ebenfalls als Man ſchaft ausgeglichener und ſiegte gegen die 2. Damen dez TV Frankenthal 51. Damenſtädteſpiel Mannheim— Heidelberg Am kommenden Sonntag wird in Heidelberg das pere Spiel zwiſchen den beiden Städten ſtattſinden. Die voran gegangenen Treffen konnte Mannheim immer klarer fh ſich buchen. Die Mannſchaftsauſſtellung wird in den gäch⸗ ſten Tagen bekanntgegeben werden. Vor dem Städtekampf ſpielt die Mäschenelf des T 1846 gegen eine kombinierte Mädchenmannſchaft von Hei, delberg. Legia Warſchau:1 geſchlagen Das unſichere Wetter blieb Rot⸗Weiß Berlin auch at letzten Tage des Klubkampſes gegen Legia Warſchau ez, Diesmal hatten ſich aber einige Zuſchauer mehr als on dei den ſpielftar⸗ Vortagen eingefunden. Im erſten Spiel trat zunchß Hebda gegen Heinrich Henkel an. Der Berliner wurde in dieſem mit viel Spannung erwarteten Treſſez mit 624,:4,:6,:0,:4 knapp geſchlogen. Dem Polen, der 23 Spiele gewann— gegen 24 Spiele von Henkel, stanz bei ſeinem Erfolg Fortuna Pate. Das letzte Spiel führe Gottfried von Cramm mit Tloczinſki zuſammen Der erſte Satz war bereits nach acht Minuten exledig Insgeſomt ſiegte von Cramm leicht mit 611, 672, 679. einem Schaukampf zeigte Denker großes Können gegen den Polen Tarlowſki. Der junge Deutſche blieb zwei Sätzen mit 75, 6183 erfolgreich und ſtellte damit unter Beweis, daß er bei hartem Training zu einem unſerer hoh, nungsvollſten Vertreter bei internationalen Kämpfen wer, Abſchluß in Nizza Das 15. Militär⸗Reitturnier in Nizza, das am Sontag mit dem Sieg im Nationenpreis der deutſchen Maunſchat einen ſo wertvollen Erfolg gebracht hat, wurde am Montag zum Abſchluß gebracht. Im Mittelpunkt der Exeigniſſe ſtand der„Preis Pierre Gautier“, der nur ſolchen Pfek⸗ den offen war, die beim Nizzaer Turnier Gewinne voz weniger als 500 Franken zu verzeichnen hatten. Die Tol, ſache, daß zu dieſem Handicap⸗Wettbewerb noch 81 Pferhe geſattelt wurden, läßt erkennen, daß in Nizza der Lorbett recht hoch hing und rund ein Drittel aller Bewerber nen, nenswerte Preiſe nicht zu verzeichnen hatte. Die deuſches Farben wurden lediglich von dem als Erſatz mitgenon⸗ menen ſchon 14 Jahre alten Schimmel Poſidonſus ber⸗ treten, der lediglich am Eröffnungstag herausgeſtellt wor⸗ den iſt und auch am Schlußtag wieder ſeine Mucken zeigte. Den„Großen Wall von Nizza“ überſprang er erſt noch mehrmaligem Verweigern, dann kam er zu Fall und ſchled ſchließlich ganz aus. Der Sieg fiel an den ſpaniſchen Cable tän Lopez mit Riviſtada vor Lt. Polatkan(Til kei) auf Faltchen und Capitän CLavé(Frankreich auf Volant III. Es war der erſte und einzige Sieg det ſpaniſchen Vertreter. Ohne jeden Sieg ſind bei dem fat vierzehntägigen Turnier Holland und die Türkei geblieben, Erfolgreichſte Nation war Deutſchland. Den dem„Preiß Gautier“ vorausgegangenen„Preis der nationalen G ſtüte“ hatte der franzöſiſche Capitän Claus auf Braut gewonnen. 2 dd dd p ed d NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtuchen Bekentumtmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung O Humboldt. Anmarſchzeit am 1. Mai:.30 Uhr Unter⸗ mühlauſtraße. Feſtplatz: Schulſpielplatz. Erlenhof. Das An⸗ ſtecken der Lämpchen erfolgt am Vorabend des Feſttages (30. April) ſchlagartig 20.30 Uhr. Die Kamerasdſchafts⸗ bende finden in den von den Geſolgſchoftsführern den Betrieben zugewieſenen Lokalen ſtatt. Aufruf an die Volksgenoſſen der Ortsgruppe Humboldt. Wir bitten hierdurch die Volksgenoſſen der Ortsgruppe Humboldt, uns von den erfolgten Foto⸗Aufnohmen vom Aufmarſch am Tage der Arbeit(1. Mai] einen Abzug levtl. Film] für unſer Bildarchiv zu überlaſſen. Lindenhof. Sämtliche politiſchen Leiter mit Ausnahme der Vertrauensräte treten am 1. Mai, vorm. 10 Uhr, in Uni⸗ ſorm am Heim an. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 30. April, 15 Uhr, Beſprechung der Referentinnen der Abtlg. Volks⸗ und Haus wirtſchaft in 19. 8. a Feudenheim. Der Heimabend findet am 3. Mat, 20 Uhr, im„Adler“ ſtatt. Strohmarkt. Dienstag, 30. April, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Ballhaus. Waldhof. Mittwoch, 1. Mai, gemeinſame Teilnahme an der Maifeier. Treſſpunkt 10.40 Uhr vor dem Sportplatz, woſelbſt die Feier ſtattſindet. Freitag, 9 Bann 171. Sämtliche Geſolgſchaften, die noch keine Kar⸗ teu für die Jugendfülmſtunde„Berge in Flammen“ am Sonntag, 5. Mai, abgeholt haben, beſorgen dies unter allen Umſtänden heute abend von 20—22 Uhr auf dem Bann 171(Schlageterhaus), Zimmer 73. Geſ. 8 Waldhof. Dienstag, 30. April, tritt die Gef. um 19 Uhr vor dem Scharheim II in Unfſorm an.— Sämt⸗ liche Hitlerſungen marſchieren am 1. Mai in Uniform in den Betrieben mit. Um 14.45 Uhr tritt die Gef. ouf dem Platz vor dem Sportverein Waldhof an.— Alle zur 0 iberwieſenen JV⸗Leute geben ihre Ueberweiſungsſcheine, ſoweit ſie noch nicht abgeliefert ſind, bei ihrem ehem. Uhr, tritt der Stamm mit Fahnen, Wimpel, Fonfaren und Landsknechtstrommeln in Sommeruniſorm auf dem Reiß⸗ platz am.— Der S3 des Stammes und 50 Jungen des Fähnleins Luckner treten 18.45 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke mit 10 Pig. Fahrgeld an. BDM f Untergan 171. Die Mädelgruppen haben auf den Zu⸗ gangswegen der ihnen zugewieſenen Plätze in Bundes⸗ tracht am 1. Mai,.30 Uhr, Spalier zu bilden. Deutſches Eck und Strohmarkt. Mittwoch, 1. Mai, .15 Uhr früh, Antreten aller derjenigen Mädel, die nicht in der Schule ſind und nicht in Betrieben beſchäftigt ſind, in Uniſorm auf dem U 2⸗Schulplatz gegenüber Oct zwecks Teilnahme am Aufmorſch.: Lindenhof. Die Gruppe tritt am 1. Mai um.15 Uhr am Gontardplatz an. Lindenhof. Mittwoch, 1. Mai, tritt die ganze Gruppe nerstag, 2. Mai, bis ſpäteſtens 19 Uhr die Filmkarten für Sonntag, 5. Mai ab. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädel, treten Dienstag, den 30. April, 20 Uhr, in Kluft vor der Ulandſchule an. Dienstag, 30 April, Antreten um 20.30 Uhr an der Uhlandſchule in Tracht. 5 JM Lindenhof. Mittwoch, 1. Ma, tritt die ganze Gruppe mit Wimpeln um 10 Uhr am Rheinpark an. Jungmädelgruppe Neckaran Nord und Süd. Am Mittwoch, 1. Mai, treten fämtliche Mädels um 2 Uhr auf dem Marktplatz an. 5 1 Jungmädelgruppe Käſertal. Am 1. Mai tritt die ge⸗ ſamte Gruppe punkt.30 Uhr worgens im„Adler“ on. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 90. April, 13 Uhr, treten alle Jungmädel auf dem Clignetplatz an, die dazu beſtimmt ſind. Alle anderen treten 15.30 Uhr in Kluft auf dem Clignetplatz an. e 5 Herzogenried. Alle Jungmädel kommen Dienstag, 30. April, 15.30 Uhr, in Kluft auf den Clignetplotz. Lindenhof. Am 1. Mai tritt die gonze Gruppe um 10 Uhr an der Lindenhoſſchule an. Kluft mit Feſtabzeichen;: die Mädel, die beim Volkstanz mitmachen, Dirndl.. Oſtſtadt. Am 1. Mai tritt die Gruppe um 10 Uhr in Kluft mit Feſtabzeichon am Horſt⸗Weſſel⸗Platz an. Käfertal. Am 1. Mai bringt alles Brotbeutelvernflegung mit. 10 Uhr„Adler“. 195 5 5 5 Feldſcherweſen. Der Sanitätskurſus findet erſt am Fähuleinführer bis ſpäteſtens 3. Mai ab. Deutſches Jungvolk a Jungbann 11171. Sämtliche Fähnlein, die noch keine Harten für die Jugendfilmſtunde„Berge in Flammen“ am Sonntag, 5. Mai, abgeholt haben, beſorgen dies unter Donnerstag, 2. Mai, in E 5, 16, ſtatt. Deutſche Arbeitsfront. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17[Handel], Fachgruppe Gaſt⸗ ſtältengewerbe. Zu dem anläßlich des Tages der natio⸗ nalen Arbeit am 2. Mai 1935, 22 Uhr, im Nibekungenſaal allen Umſtänden heute abend von 20—22 Uhr auf dem Bann in(Schlageterhaus), Zimmer 78. Stamm Emden 21171. Dienstag, 30. April, 15.15 des Rofongartens ſtaltfindenden Kameradſchaſtsabend mit Neckarſtadt⸗Oſt. Die Kleinbetriebe ſowie die erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen treten am 1. Mai,.90 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, zur Teilnahme an den Feſtlichkeiten an. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebswalter holen noch heute, Dienstag, zwiſchen 18 und 20 Uhr, die beſtellten „J..“ ab, da die Ausgabe am 1. Mai vorgenommen werden muß. Amt für Berufserziehung Fachſchaſt Büro⸗ und Behördenangeſtellte, Fachgruppe Rechtsanwaltsangeſtellte. Dienstag, 30. April, fällt die Zuſammenkunft der Arbeitsgemeinſchaft aus. Mitt⸗ woch, 1. Mai, Teilnahme am Feiertag der nationalen Ar⸗ beit. Stellen.15 Uhr am Schloß vor der Staatsanwalt⸗ ſchaft, Eingang D. Frauenamt. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Die Haus⸗ gehilfinnen beteiligen ſich am 1. Mai geſchloſſen am Ge⸗ meinſchaftsempfang ihrer Ortsgruppe. Ueber den Kame⸗ radſchaftsabend näheres morgen in der Paroleausgabe. Berufsſchule und Uebungsſirmen. Am Vorabend zum 1 Mai.(Dienstag) fallen ſämtliche Lehrgänge aus. Das⸗ ſelbe gilt auch für die Uebungsfirmen. Weibliche Rechtsanwaltsangeſtellte. Mittwoch, 1. Mat, Teilnahme am Feiertag der nationalen Arbeit. Stellen .15 Uhr am Schloß vor der Staatsanwaltſchaft, Eingang D. Weibliche Angeſtellte. Uebungsfirma Alma Thiele und Ausſteuergeſchäft Weiß fällt Dienstag, 30. April, aus. Dienstag, 30. April, 8 Uhr, in N 4, 17. Der nächſte Uebungsabend der Arbeitsgemeinſchaft der Verkäuferinnen iſt auf Dienstag, 7. Mai, verlegt. Bttte vormerken. Daß Kreis⸗Jugendwaltung Sämtliche Jugendleiter des Amtes für Feterabendgeſtal⸗ tung haben am Dienstag, 30. April. zwiſchen 17 und 19 Uhr, auf der Kreisſugendwaltung zu erſcheinen. Amt für Beamte Verwaltungsakademie Baden— Zweiganſtalt Baden Die Eröffnung des Sommerſemeſters 1935 findet am 3. Mai, 20.15 Uhr, in der Aula A 4, 1 ſtatt. Miniſterialrat Prof. Dr. Fehrle⸗ Karlsruhe, der Lan⸗ desleiter der Verwaltungsakademie Baden, wird in einem Vortrag mit Lichtbildern über Hochzeitsbräuche ſprechen. NSK ON Schwetzingerſtadt. Antreten am 1. Mai, 10.30 Uhr, beim Pyſtamt Seckenheimer Ecke Weidenſtraße. Alle Kameraden Ueberraſchungen laden wir alle Betriebsführer des Gaſt⸗ ſtättengewerbes mit ibren Gefolgſchaftsleuten berzlich ein. und Kameradenfrauen ſollen teilnehmen. Die Teilnehmer ſind von anderem Dienſt befreit. Im Stadion ſind wir auf der gedeckten Tribüne. Orden und Ehrenzeichen anlegen, „Kraft durch Freude“ Kurſe im Reiten. Das Sportamt MannbeimHubue hafen der NSG„Kraft durch Freude“ errichtet in inn Schloßbahn⸗ Reitbahn neue Kurſe im Reiten(r Anfänger und Fortgeſchrittene zu nachſtel 1 Dienstags von 19.302030 Uhr, Mittwochs von 20 u Donnerstags von 19.30—20.30 Lühr, Freikags von 2080 ff 21.90 Uhr. Anmeldungen zwecks Einteilung ſind sofort an das Sportamt in L 15, 12(Fernſprecher 208 30) gu rice Achtung!. 5 Heute abend, 30. April 1935, abends 8 Uhr, findet el neuer Schwimmkurſus für Männer ſtatt. An dungen können eine Viertelſtunde vor Beginn des Unter richts beim Schwimmlehrer erfolgen. 5 Ferner beginnt heute abend 748 Uhr in der Mäbdcher⸗ berufsſchule 11, Weberſtr. 6, ein Kurſus in Schwede ſcher Gymnaſtik für Frauen. Anmeldungen koͤnneß daſelbſt bei der Gymnaſtiklehrerin vor Beginn des Unter richts erfolgen. Am Donnerstag, den 2. Mai 1935, abends 310 1 beginnt im Herſchelbad ein neuer Schwimmkurse für Frauen und Männer.— Am Freitag bes 9. Mai 1935, abends 8 Uhr, findet ein neuer Schwinn! kurſus für Frauen im Herſchelbad ſtatt. Anmelbun gen daſelbſt beim Schwimmlehrer oder bei der Schmimz lehrerin. 5 105 Am kommenden Samstag und Sonntag beginnen en Tenniskurſe. Dieſelben finden im Stadion fiat 75 zwar Samstags von 15.30—17.30 Uhr und Sonntags 10 .30—11.30 Uhr. Anmeldungen beim Tennislehrer e Viertelſtunde vor Beginn des Unterrichts. 110 Neuer Kurſus für Mutter und Kind. Jeweils Fel von 15—16 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Gee ſtraße 8. Anmeldungen daſelbſt. en An dem Kurſus für ältere Volksgen d der jeweils Freitags, abends von 748 bis 7710 Uhr n Peſtalozziſchule ſtattfindet, können ſich noch einſge 5 5 genoſſen beteiligen. Anmeldungen beim Sportlehrer e wünſcht Neuer Kurſus in Allgemeiner Körperſchule 1 für Männer und Frauen. Das Sportamt hat einen 3 Kurſus in Allgemeiner Körperſchule errichtet, der W Samstags, vormittags von 8 bis 9 Uhr, ſtattfindet. 7 genoſſen und Volksgenoſſinnen, die Intereſſe an* Kurſus haben, wollen ſich am kommenden Samslag l Sportlehrer melden. 8 . e Das ge wi Vortra, gut. J ſti eg etwas; lien ten tigte an Grun Mark 9 heim b wurde betrifft ſchreibn 2 840 1 hetruge lederko⸗ ner pre ſeit län der Bo nicht ge erſten! zu üben Der 2240 00 100 000 ſung ar Penſior Geſolgf getrage Grund 0,0), geſamt zeugniff (%, ſchaften haben 5 Reſerve 0,50, Die Ge Löhne (1,67), 2,9(2,5 erträgn erbracht ſcheine) Die dͤeſſen E ledigte 7proz. Die ſatz ebenfall jahre iſ rück, we günſtige * 65 Die au Anleihe worden; nicht ſta *En am Mo beſchloff neralve. v. H. w Abſchrei * Ve Memel. eingetre Zellſtoff nehmen Ländern ächlich hat. E würde, tuation die Lage ſie in Auftrag entſpredk gewinn erforder (0,51) u Mill. L Mill. ex erhöl Iit. d vorgeſch! lanz ſtel Holzvor zu Buch Kreditor * Uh Im nach de Nach d Reichsg der In v. H. 8 Etwas zugend der Ar liche kü ſie bet war d 8 uſtrie⸗ Beſchäf gewerb 12 v. f in den beitsvo und Se Gipsin und D. Das kettfab; Das 8 ſtark an beiter beſonde ſtiegen. Produl einflüf einzeln Eiſen⸗ und de len de pier⸗ 1 der pa fältigu 1505 det iſterſchaf burg 12 en hetei⸗ In ber nſchaſten, Neuköllg, „Polizel, ſchft. nen 750 ſpielftar⸗ Aſchaſten n konnt Spiel nten dit onnſchaſt teidigung s Manh⸗ men dez erg as viert e voran⸗ arer für den näch⸗ des TN bon Hei, auch an hau tren. 8 on den zunächt Berliner Treſſen n Polen, kel, ſtand el führe iſammen. erledigt, .2. en gegen blieb in nit unter erer hoff, zen wer, Sonntag taunſchaſt Montag iſſe ſtand zen Pfer⸗ une von Die Tal⸗ 1 Pferbe e Lorbeer ber nen⸗ deutſchen itgenom⸗ ius ver⸗ ellt wor⸗ en zeigte. erſt nach ind schied en Capi⸗ n(Tül⸗ reich auf Sieg dͤtt dem gal jeblieben, 5„reiz alen Ge⸗ Bras e wir auf anleger. 20.30 bis ſoſort an 1 richten indet ein Anmel 8 Unter Nödcher⸗ ywedi⸗ konnen s Unter. 41¹⁰ Uhr, urs ag, bet wi mn imeldun⸗ chwimn⸗ ten ek tat, ung tags voß er eine eitog a 'oſſen, r in dit e Voll her ett 6 n neut jeweilz Vollz⸗ i dieſen a bein 1 4 * . HANDELS- Un Dienstag, 30. April 1935 7 vH. Dividende bei Salamander A. Kornwesſheim fene Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Rein⸗ ſamt 4757 821(3 824 404) 4 einſchließl. 0 0 htsjahr war in ſeinem ganzen Verlauf aut, Produktion und Umſatz ſind erheblich ge⸗ ſtiegen. Der durchſchnittliche Verkaufspreis iſt noch etwas gefallen, obwohl das Leder und die anderen Materia⸗ lien teurer geworden ſind. Die 3a hl der Beſchäſ⸗ tigten iſt auf 88 dos angewachſen. Von dem Zugang an Grunoſtücken iſt der größte Poſten ein Wald, der 1 700 000 Mark gekoſtet hat und als Rohſtoffbaſis für das Werk Türk⸗ heim beſtimmt iſt. Der Erweiterungsbau in Kornweſtheim wurde vollendet. Der Reſt des Zuganges bei Gebäuden betrifft verſchiedene Anbauten und Verbeſſerungen. Die Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagewerte betragen insgeſamt 2441 000 2840 193). Die Bezüge der Mitglieder des Vorſtandes betrugen 414 400 /, die des AR. 230 000 J. Die Kunſt⸗ lederkonvention wurde aufgehoben. Die Firma gehört kei⸗ ner preis⸗ oder abſatzregelnden Vereinigung mehr an. Die ſeit längerer Zeit beabſichtigte Einführung von Aktien an der Börſe wurde bisher aus Gründen der Geldmarktpolitik nicht genehmigt. Im laufenden Jahre 1935 trat in den erſten Monaten ein kleiner Rückſchlag ein, der jedoch bald zu überwinden gehofft wird. 5 Der G wird folgende Gewinnverteilung vorgeſchlagen: 2240 000„ für 7 v. H. Dividende auf 82 Mill. J AK., 100 000„ Zuweiſung an die Reſexve II, 200 000/ Zuwei⸗ jung an das Wohlfahrtskonto, 500 000% Zuweiſung an das Penſionskonto, 100 000„ Rücklagen für Ferienreiſen der Gefolgſchaft, 200 000/ Penſionen, 517822/ ſollen vor⸗ getragen werden. In der Bilanz erſcheinen(in Mill.): Grundſtücke mit 4,1(2,9), Gebäude 5,8(6,6), Maſchinen 0,3 (0,4), Beteiligungen 0,21(unv.), Umlaufsvermögen ins⸗ geſamt 89,5, davon Rohſtoffe, halbfertige und fertige Er⸗ zeugniſſe 11/1(10,95), Wertpapiere 7,3(7,2), Hypotheken 1,2 (, Warenforderungen und ſolche an abhängige Geſell⸗ ſchaften 10,1(8,96), Wechſel 3,9(1,68), Kaſſe und Bankgut⸗ haben 5,7(7,13), dagegen Grundkapital unv. 32,0, geſetzl. Reſerven unv. 3,2, Reſerve II 2,0(1,5), Wohlfahrtskonto 0,6 (0,5), Penſionskonto 2,7(2,4), Verbindlichkeiten 4,6(4,03). Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet(in Mill.): Löhne und Gehälter 16,5(14,27), ſoziale Aufwendungen 1,9 (167), Abſchreibungen auf Anlagen 2,(2,85), Beſitzſteuern 20(2,53), übrige Aufwendungen 8,5(7,35), das Brutto⸗ erträgnis ſtellt ſich dagegen auf 35,6(30,31), Ertragszinſen erbrachten 1(1,06, i. V. außerdem noch 0,93 Steuergut⸗ ſcheine). Die., die an Stelle des erkrankten Vorſitzenden deſſen Stellvertreter Dr. Ing. e. H. E. Siegle leitete, er⸗ ledigte ohne Erörterung die Regularien und ſtimmte der proz. Dividende ſowie der übrigen Gewinnverteilung zu. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden ebenfalls einſtimmig wiedergewählt. Gegenüber dem Vor⸗ jahre iſt die Produktion mit etwa 20 000 Paar Schuhen zu⸗ rück, was lediglich auf die durch das Frühjahrsgeſchäft un⸗ günſtige Witterung der letzten Wochen zurückzuführen iſt. Das abgelau gewinn von aS N Das B gut. * bproz. Goldanleihe von 1927 der Stadt Mannheim. Die auf 1. Auguſt 1935 fällige 8. Tilgungsrate obiger Anleihe im Betrag von 273 700 4 iſt durch Ankauf beſchafſt worden; eine Ausloſung findet daher in dieſem Jahre nicht ſtatt. * Enzinger⸗Union⸗Werke AG, Pfeddersheim. In der am Montag abgehaltenen Sitzung des Auſſichts rates wurde beſchloſſen, der auf den 21. Mai 1935 einzuberufenden Ge⸗ neralverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Y. H. wie im Vorjahre vorzuſchlagen(i. V. nach 126 109 ¼ Abschreibungen einſchl Vortrag 272 564,(Reingewinn). BVerluſtabſchluß der Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation Memel. An der für die Zellſtoff⸗Induſtrie im allgemeinen eingetretenen Beſſerung der Geſchäftslage hat die Ach für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation Memel noch keinen Anteil nehmen können, weil der Verfall der Währungen in den Ländern, die für ihre geſchäftlichen Tronsaktionen haupt⸗ lächlich in Betracht kemmen, weitere Fortſchritte gemacht hat. Eine Beſſerung au! dem Gebiete der Währungen würde, ſo betont der Vorſtand im Geſchäftsbericht, die Si⸗ tuation der Geſellſchaft ſoſort günſtig beeinfluſſen, denn die Tage und die ganzen ſonſtigen Verhältniſſe befähigten ſie in jeder Weiſe auch zu ſcharſem Wettbewerb. Der Auftragseingang war befriedigend und ermöglichte eine entſprechende Ausnutzung der Anlagen. Der Betriebs- gewinn stellte ſich auf 1,37(2,31) Mill. Lit. Demgegenüber erforderten Generolunkoſten 1,15(1,01), Bankzinſen 0,62 (0,51) und Abſchreibungen auf Fabrikanlagen 0,75(0,79) Mill. Lit. Der Verluſt des Jahres 1934 wird mit 1,14 Mill. Lit.(i. V. 0,002 Mill. Lit. Gewinn) ausgewieſen; er erhöht ſich um die Verluſtvorträge auf 2,11(0,97) Mill. it. Der auf den 4. Juni einberufenen o. HW wird vorgeſchlagen, den Geſamtverluſt vorzutragen. In der Bi⸗ lanz ſtehen Beſtände mit 7,80(5,04) und Debitoren einſchl. Holzvorſchüſſe und Bonkguthaben mit 3,31(4,08) Mill. Lit. zu Buch. Das A iſt mit 15 Mill. Lit. unverändert. Die Kreditoren ſind auf 10,13(7,68) Mill. Lit. geſtiegen. * Uhrenfabrik Haller u. Benzing AG i.., Schwenningen . R. Dieſe Geſellſchaft, deren A ſich auf 100 000„ be⸗ läuft, ſchließt das Geſchäftsfahr 1934 nach 12 800/ Abſchrei⸗ hungen auf Gebäude mit einem Ver luſtvortrag von 12 4904 l. Schleſiſche Portlaud⸗Zement⸗Induſtrie Ac, Oppeln OS, Die zum 14. Mot anberaumte o. 5 ſoll auch AR⸗ Wohlen vornehmen und eine Aenderung des Geſellſchafts⸗ vertrags betreffend die Bezüge des AR beſchließen. IRTSCHAFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 197 Großkampfi um den nordeuropäischen Mark K — er nordeuropäiſche Markt, beſonders die drei alten ſkandinaviſchen Staaten, erfreuen ſich in der Ausfuhrpolitik aller Induſtrieländer von jeher einer beſonders ſtarken Beachtung wegen der relativ gro⸗ ßen Aufnahmefähigkeit an Auslandswaren. Der hohe Lebensſtandand der Bevölkerung in Dänemark, Schweden und Norwegen hat dazu geführt, daß pro Kopf der Bevölkerung Dänemark von allen Staaten der Welt den größten Außenhandel hat, es folgten Hol⸗ land und gleich darauf die beiden anderen ſkandi⸗ naviſchen Staaten. Auch Finnland iſt in den bei⸗ den letzten Jahren durch ſeine außerordentliche Exportkonjunktur ein ſehr guter Käu⸗ fer geworden. Leider hat ſich die Kaufkraft der nordeuropäiſchen Länder immer mehr von Deutſch⸗ land abgewandt. Wenn man noch 1932 und 1933, in den beiden erſten Jahren, in denen ſich der Anſchluß der ſkandinaviſchen Valuten an das engliſche Pfund zugunſten der Bevorzugung engliſcher Waren aus⸗ wirken konnte, Zweifel darüber hegen durfte, ob mit der Abwertung der ſkandinaviſchen Valuta auch eine Abkehr von der deutſchen Ware einhergehen würde, ſo ſind ſolche Zweifel nach dem Jahresergebnis 1934 nicht mehr möglich. In allen vier Ländern hat Deutſchlands Außenhandel Terrain verloren. Zwar gelang es, die deutſche Ausfuhr nach Dänemark und nach Norwegen zahlenmäßig ziemlich ſtabil zu halten, aber die deutſche Ausfuhr nach Finnland und nach Schweden iſt ſchon rein zahlenmäßig erheblich geſun⸗ ken und anteilmäßig, gemeſſen an der Geſamteinfuhr der Länder, ging der Bezug deutſcher Waren in allen vier ſtark zurück, am ſtärkſten in Finnland, das im Jahre 1933: 27,6 y. H. ſeiner Geſamteinfuhr aus Deutſchland bezog und im Jahre 1934 nur noch 20,7 v. H. Es war nicht nur die engliſche Konkur⸗ renz, die den Abſatz auf den nordiſchen Märkten für Deutſchlanderſchwert hat. Auch andere Länder haben, zum Teil geſtützt auf ihre niedrigen Valuten, der deutſchen Ausfuhr im Norden ſehr ge⸗ ſchadet. Japan hat z. B. die Verſorgung Nor⸗ wegens mit Fiſchereinetzen nahezu völlig an ſich geriſſen, die Tſchechoſlowakei iſt auf dem ſchwediſchen und norwegiſchen Textilmarkt zum Schaden der deutſchen Textilinduſtrie ſehr weitgehend eingedrungen, und auch die Vereinigten Staa⸗ ten, deren Ausfuhr nach den nordiſchen Staaten in der Weltwirtſchaftskriſe zurückgegangen war, haben im vergangenen Jahre gegenüber allen vier Ländern ihre Ausfuhr erheblich geſteigert. Die amerikaniſche Ausfuhr nach Schweden ſtieg von 113 zu 159 Mill. Kronen, gegenüber Finnland ſtieg der Anteil ameri⸗ kaniſcher Waren an der Einfuhr des Landes von 7,4 auf 7,6 v.., gegenüber Norwegen vermochten die USA ihren Export von 46,1 auf 63,5 Mill. Kr. und gegenüber Dänemark von 76 auf 82 Mill. zu heben. England iſt nicht der alleinige Erbe Deutſchlands ge⸗ weſen, aber England gedenkt nicht, ſich mit dieſem Zuſtand abzufinden. Vor kurzem beſuchte der engliſche Staatsſekretär für den Außenhandel, Dr. Leslie Burgin, er⸗ neut Skandinavien. Sein Hauptintereſſe galt Däne⸗ mark, wo er Stimmung zu machen verſuchte für die Veranſtaltung einer zweiten Ausſtellung engliſcher Waren in Kopenhagen. Aehnliche Beſtrebungen ſind in Finnland im Gange, hier verſucht England, finniſche Ausfuhrkreiſe für den Plan zu gewinnen, in einer gemeinſamen finniſch⸗engliſchen Ausſtellung zu zei⸗ gen, wie weit ſich finniſche und engliſche Waren er⸗ gänzen können. Das engliſch⸗norwegiſche Handels⸗ verhältnis iſt im Vorjahre u. a. dadurch geſtärkt worden, daß zum erſten Male ſeit einer langen Reihe von Jahren ein norwegiſcher Induſtriekonzern eine Obligationenanleihe bei einer engliſchen Großbank erhielt, und zuverläſſigem Vernehmen nach ſind ähn⸗ liche Transaktionen, die naturgemäß den engliſchen Einfluß in Norwegen weiter verſtärken werden, auch jetzt wieder im Gange. England hat dabei mit der Konkurrenz der US A und Frank⸗ reichs zu kämpfen. Die USA ſind mit dem Anſteigen ihrer Ausfuhr nach den nordiſchen Län⸗ dern noch nicht zufrieden. Sie verweiſen darauf, daß ſie in der Hochkonjunkturzeit 1926/29 mehr Waren im Norden abſetzen konnten. Sie bedrohen Norwegen und Schweden mit einem Handelskrieg, falls ihnen Die Beschäffigung der Indusfirie im März Im März haben ſich die aufwärtstreibenden Kräfte nach der winterlichen Hemmung wieder klar entfaltet. Nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter in der Induſtrie von 59,3 v. H. im Februar auf 61.3 . H. der Arbeiterplatzkapazität im März geſtiegen. Etwas ſtärker hat die Zahl der geleiſteten Stunden zugenommen, nämlich von 53,4 v. H. auf 55,6 v. H. der Arbeiterſtundenkapazität. Auch die durchſchnitt⸗ liche tägliche Avbeſtszeit hat ſich wieder leicht erhöht; ſie beträgt im März 7,84 Stunden. Am ſtärkſten war der Auftrieb der Wirtſchaftstätigkeit in den Froduktionsaüterinduſtrien. Hier haben ſich die In⸗ duſtriezweige beſonders ſtark belebt, bei denen die Veſchäftigung im Frühjahr immer ſteigt. Im Bau 1 N hat die Zahl der beſchäftigten Arbeiter um 15 55 5. der Höchſtbeſchäftigung zugenommen. Auch bite 1 8 Bauſtoffinduſtrien hat ſich das Ar⸗ 920 0 umen beachtlich erhöht, ſo in der Pflaſterſtein⸗ G1 Schotterinduſtrie, in der Ziegelinduſtrie, in der ipsinduſtrie, in der Herſtellung von Betonwaren und Dachpappe. keilfed leihe gilt von den Sägewerken, den Par⸗ o und der Herſtellung von Bodenplatten. ſtark ana iahrsgeſchelt hat den Fahrzeugbau weiter beiter 1 0 hier iſt die Zahl der beſchäftigten Ar⸗ 3 155 geleiſteten Stunden in allen Teilen, ſtiegen rs ſtark in der Kraftfahrzeuginduſtrie, ge⸗ * hat ſich die Beſchäftigung in den einflüff donsgüterinduſtrien erhöht, die von Saiſon⸗ een ſo gut wie unabhängig ſind. Dies gilt von . Inpeſtitionsgüterinduſtrien wie von der und de und Metallgewinnung, den Eiſengießereien len er Maſchinenbau, vom Erzbergbau, von Tei⸗ pier⸗ ur 51775 und Stahlwareninduſtrie, der Pa⸗ 1 5 5 Ledererzeugung, von einzelnen Zweigen fälttau pte verarbeitenden Induſtrie, vom Verviel⸗ igungsgewerbe, von der Hartfaſerinduſtrie und der Juteinduſtrie. Demgegenüber iſt die Beſchäfti⸗ gung im Kohlenbergbau, in Teilen der Elektro⸗ induſtrie, im Dampfkeſſelbau und in der Herſtellung von Tapeten zurückgegangen. Im ganzen hat das Arbeitsvolumen in der Gruppe der Produktionsgüterinduſtrien ohne ausgeprägte Saiſonbewegung etwas ſtärker als im Vormonat zu⸗ genommen. Bei den Verbrauchsgüterinduſtrien war die Bewegung den unterſchiedlichen Saiſoneinflüſſen gemäß wenig einheitlich. Zunächſt iſt die Beſchäf⸗ tigung in einer Reihe von Induſtriezweigen ſaiſon⸗ mäßig zurückgegangen, ſo in der Seiden⸗ und Woll⸗ induſtrie, in der Möbelinduſtrie, in der Herſtellung von Holzwaren, Aluminiumwaren, Möbelbeſchlägen und Metallkurzwaren. Auch in der Fleiſchwaren⸗ induſtrie, in der Tabakinduſtrie, in der Stärkeindu⸗ ſtrie und in der Herſtellung von Obſt⸗ und Gemüſe⸗ konſerven hat ſich die Zahl der geleiſteten Stunden vermindert. Recht beträchtlich war der Rückgang in den Zuckerraffinerien und den Fiſchräuchereien. Dem⸗ gegenüber iſt die Beſchäftigung in einer Reihe von Verbrauchsgüterinduſtrien geſtiegen. Hier ſind zunächſt die meiſten Zweige der Textil⸗ induſtrie zu nennen, deren Arbeitsvolumen aller⸗ dings ſchwächer als im Durchſchnitt der geſamten Induſtrie zugenommen hat; dazu kommen die Be⸗ kleidungsinduſtrie, die Hohlglasinduſtrie, einzelne Hausratinduſtrien, wie die Herſtellung von Geſchirr⸗ ſteingut, Haus⸗ und Küchengeräten, Stühlen, Meſſing⸗ und Nickelwaren, Oefen und Herden, ſowie Teile der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrien. Schließlich hat die Geſchäftstätigkeit in einzelnen Verbrauchsgüterinduſtrien ſogar ſtärker als im Durchſchnitt der gefamten Induſtrie zugenommen, ſo in der Hutinduſtrie, der Herſtellung von Trikotagen, phototechniſchen Erzeugniſſen, Beleuchtungskörpern, verſilberten Tafelgeräten, Alpakabeſtecken, Leder⸗ waren, in der Porzellaninduſtrie, in der Süßwaren⸗ induſtrie und in der Teigwareninduſtrie. nicht günſtigere Handelsverträge eingeräumt werden. Auch Frankreich handelte unlängſt bei Norwegen günſtigere Bedingungen für ſeine Ausfuhr ein, nach⸗ dem es einen Druck auf Norwegen ausgeübt hatte, indem es die norwegiſche Stockfiſchausfuhr droſſelte. In dieſen Tagen geſellte ſich Belgien zu den Ländern, die ihren Anteil am ſkandinaviſchen Markt vergrö⸗ ßern wollen. Geſtützt auf die neuerliche Abwertung der Belga haben die belgiſchen Firmen ihre Waren⸗ angebote in Skandinavien neu formuliert. Sie ver⸗ binden dieſe ſehr geſchickt mit der Propaganda für die Weltausſtellung in Brüſſel. Ueberhaupt tritt die Werbung für Aus⸗ ſtellungen und Meſſen immer mehr in der Wer⸗ bung um den ſkandinaviſchen Käufer in den Vorder⸗ grund. Die Pariſer Meſſe bietet den ſkandinaviſchen Kaufleuten unerhörte Vergünſtigungen für ihren Beſuch. Aehnliches tat in dieſen Tagen die Schweizer Bafler Muſtermeſſe, während England mit der Ein⸗ ladung zu wirtſchaftlichen Studienreiſen zu niedrigen Preiſen verſucht, den Blick des ſkandinaviſchen Ein⸗ käufers auf die englichen Induſtrizentren zu lenken. Japan errichtete im vorigen Herbſt in Stockholm eine eigene Niederlaſſung zweier ſeiner Groß konzerne. Dieſe Maßnahme dient noch mehr der Verteidigung der in den letzten Jahren errungenen Poſition als ihrem weiteren Ausbau. Zwar ſtieg der ſchwediſche Import aus Japan im vergangenen Jahr gegenüber 1933 von 4,9 auf 8,5 Mill. Kronen, aber gegenüber Dänemark und Finnland haben die Ja⸗ paner an Terrain verloren, bzw. ihren Anteil an der Belieferung der Länder nur eben gehalten. Da die japaniſche Ware in Schweden ſchon deswegen kaum bekämpft werden kann, weil Schweden eine ſehr ſtark aktive Handelsbilanz mit Japan hat, ſcheinen die Ja⸗ paner nunmehr dieſes Land zum Ausgangspunkt der Eroberung des ſkandinaviſchen Marktes machen zut wollen, während Engländer und Amerikaner von Kopenhagen her vorſtoßen. Der Kampf um den ſkandinaviſchen Markt wird in dieſem Jahre allen Anzeichen nach beſonders ſchwer werden. Er wird um ſo ſchwerer werden, als ſich die Kaufkraft der ſkandinaviſchen Staaten in den beiden letzten Jahren ſtark gehoben hat. Die Sonderkonjunktur, die zum mindeſten in Schweden, Norwegen und Finnland vorhanden iſt, zwingt dieſe Staaten zu vermehrten Einkäufen im Ausland. Dabei ſtehen Produktionsmittel, nament⸗ lich in Finnland, im Vordergrund. Finnland baut ſeine Zelluloſe⸗ und Papierinduſtrie großartig aus. Norwegen wird, beſonders unter der jetzigen Arbei⸗ terregierung, gleichfalls die eigene Induſtrie durch Ausbau ſtärken wollen. In dieſen Tagen iſt z. B. die erſte Kunſtſeidenſpinnerei des Landes eröffnet wor⸗ den. Dänemark und Schweden dagegen ſind nach wie vor Käufer von Qualitätswaren in Konſumartikeln; Dänemark ſcheint den ungeſunden Induſtrie⸗Ausbau der letzten beiden Jahre etwas abdroſſeln zu wollen, und die ſchwediſche Induſtrie iſt ſo beſetzt und ſo durch den Export in Anſpruch genommen, daß man der ausländiſchen Einfuhr von Konſumartikeln einen ge⸗ wiſſen Spielraum läßt. Deutſchland hat in den erſten drei Monaten dieſes Jahres einige große Maſchinenlieferungen für die Induſtrien in Finnland und Norwegen abſchließen können. Hier iſt vielleicht eine große Gelegenheit für Deutſchlands hochentwickelte Produktivmittelinduſtrie gegeben, we⸗ nigſtens bis zu einem gewiſſen Grade wettzumachen, was die deutſche Ausfuhr an Konſumptionsartikeln im Norden verloren hat. Ueber die Härte und Schwere des Kampfes darf man ſich aber keinen Täu⸗ ſchungen hingeben; Skandinavien wird als Käufer heute von allen Induſtrie⸗Aus⸗ fuhrſtaaten der Welt umworben. Rhein-Mainische Abendbörse geschäfisloe Inſolge der außerordentlichen Geſchäftsſtille konnte ſich auch an der Abendbörſe keine b enz heraus⸗ bilden, doch waren die Kurſe, t man überſehen konnte, im Vergleich gegen den Berli Schluß ziemlich behaup⸗ tet. Die Farbenaktie konnte ſich, bei allerdings ſehr klei⸗ Umf auf 144%(14436) wei etwas erholen. Der deutſche Rentenmarkt wor ohne Geſchäft, zeigte jedoch gut erhaltene Kurſe. Am Auslandsrentenmarkt nannte man die erholten Kurſe für Mexikaner behauptet. Umſätze fanden zunächſt nicht ſtatt. Auch ſpäter blieb die Börſe ſehr ruhig, nur in JG⸗ Farbenaktien machte ſich weiter kleine Nachfrage bemerk⸗ bar und der Kurs ſchloß mit 14476 nach 1446 am Berliner Schluß. zeigten die Kurſe 1 nini V rungen, eboten waren jedoch T Brief(8 Großbankaktien lager hlieben ſehr ſtill. Kommunal⸗Umſchuldung we und gaben um etwa 0,10 v. H. nach. Anleihen notierten 5p Silber mit 5,80 noch 5,90. börslich notierten JG Forben 144,75 145. Sonſt un Von * Uhrenfabrik H. Winterhalder Ac i.., Neuſtadt im Schwarzwald. Das Geſchäftsfahr 1934 erbrachte dieſer mit 50000% A ausgeſtatteten Geſellschaft nach 387k(45860 Abſchreibungen einen Ver luſt von 1711(3988) 4. Aus der Bilanz: Gebäude 42 000(45 000), Kaſſe und Bank 2832(5370), Waren 1200(unv.), dagegen Kreditoren 16 759 (19 858). * Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie, Baſel. In der GWV der Geſellſchaft ſür Chemiſche Induſtrie Bafel, in der 48 Aktionäre onweſend und 18 vertreten waren, wurden die ordentlichen Jahresgeſchäfte ohne Ausſprache erledigt. Gemäß Antrag der Verwaltung werden aus dem Rech⸗ nungsergebnis von 5 188 010 ffr. eine Dividende von 15 v. H. ausgeſchüttet und 3 128 2g ſfr auf neue Rechnung vorgetragen. Anſtelle der verſtorbenen Verwaltungsräte Altſtänderat Dr. P. Scherrer und Nationolra Sulzer wurden neu in die Verwaltung gewählt: Stände⸗ rat Dr. E. Thalmann und Dr. R. Speich, General⸗ direktor des Schweizeriſchen Banſwereins. In ſeiner Prä⸗ ſidialadreſſe gab Verwaltungs ratsprüſident Dr. J. Brod ⸗ beck bezüglich der internationalen Abkommen und Ber⸗ handlungen u. a. der Hoffnung Ausdruck, daß durch eine Lirekte und möglichſt perſönliche Zuſammenarbeit zwiſchen der Induſtrie und den ſchweizeriſchen Unterhändlern dem Intereſſe des Exports in Zukunft in noch vermehrterem Maße Rechnung getragen werden könne, denn die Geſell⸗ ſchaft der Chemiſchen Induſtrie, die kaum ein Zwanzigſtel ihrer Produktion im Inland abzuſetzen vermöge, ſei im Gegenſatz zur entſprechenden Induſtrie in den meiſten anderen Ländern ohne Exportgeſchäft wicht in der Lage, ihre hiſtoriſche begründete Exiſtenzbaſts auf die Dauer in Takt zu halten, trotz des reichen Patent⸗ und Erſahrungsſchatzes. * Sinner AG, Karlsruhe⸗Grünwinkel. In der am Montag abgehaltenen HW vertraten 8 Aktionare mit 40 307 Stimmen ein Aktienkapital von 4030 700 4. Die Ver⸗ ſammlung genehmigte einſtimmig den belonnten Abſchluß mit einer unveränderten Dividende von 4 v. An die Stelle der im vergangenen Jahre verſtorbenen AR⸗Mit⸗ glieder Freiherr H. v. Seldeneck und Komm.⸗Rat Dr. h. e. Straus wurden einſtimmig Rechtsanwalt Dr. M. Straus Karlsruhe und Großkaufmann Bahls⸗Ham⸗ burg neu in den AR gewählt. Ein kleinerer Aktionär, Jer 150 Stimmen vertrat, ſtellte, olſerdings erſt nach der Be⸗ ſchlußfaſſung über oͤie Verwendung des Reingewinnes zur Erwägung, ob nicht eine Dividendenausſchüttung von 5 v. H. möglich geweſen wäre. Naſch feiner Auſfaſſung würde dieſe geringfügige Dividendener höhung den Vortrag von 307 000/ nur wenig verminderit und die Bilanz nicht ge⸗ fährden. Er erwähnte noch, Fal den Obligationären eine Rendite von 6 v. H. garantiert sei. Gen.⸗Dir. R. Sinner ſtellte dazu feſt, daß Vorſtand wind Aufſichtsrot eine Divi⸗ dendenerhöhung nur billigen kännten, wenn ſie bathſächlich im Geſchäftsjahr verdient werde, Der Mehrverdienſt, der im abgelaufenen Geſchäftsjahr' ausgewieſen wird, würde zu erhöhten Abſchreibungen benutzt, die Vorſtand und Muf⸗ ſichtsrat in Uebereinſtimmung mit dem Bilanzprüſer für dringend wünſchenswert gehalten haben. * Quieta⸗Werke, Leipzig. In dem Konkurs der Quieta⸗ Werke Leipzig(Alfred Kaſperh, die bekanntlich in Bad Dürkheim(Pfalz) eine große Nährmittelſabrik beſitzen, konnte die Konkursmaſſe um go. 10 000 4 verbeſſert wer⸗ den. Für 1935 iſt nach dem Benlcht des Konkursverwalters geplant, im April⸗Mai die Vorrechte 1. Klaſſe voll auszu⸗ zahlen, anſchließend ſoll auf 4ſie Vorrechte 2. Klaſſe eine Quote ausgeſchüttet werden. Man rechnet damit, daß bis 1936 die Hauptſchulden bei diem Vorrechtsgläubigern ab⸗ geſtoßen werden können, vorcensgeſetzt, daß die Umſätze ſich auf bisheriger Höhe halten. Der gegen eine Londoner Bankfirma angeſtrengte Prozeß iſt übrigens zugunſten der Geſellſchaft entſchieden worden. Waren und Märkfe Ueberblick über die Geireide versorgung Ernährung in vollem Umfange gesicheri Die Geſtaltung der Getreideverſorgungslage, wie ſie durch die Erhebungen der Marktberichtsſtelle beim Reichs⸗ nährſtand und des Statiſtiſchen Reichsamtes über die Ende März bei der Landwirtſchoft und in Mühlen und Lager⸗ häuſern vorhanden geweſenen Getreidebeſtänden aufgezeigt wird, beſtätigt, wie die Mitteilungen für die Landwirt⸗ ſchaft feſtſtellen, in vollem Umfang, daß ſich die für die Getreidewirtſchaft verantwortlichen Stellen auf dem rich⸗ tigen Wege befunden haben, als vor einigen Wochen die Auflockerung der Futtergetreideverſorgung im Wege der Heranziehung von Weizen und Roggen zu Futterzwecken angebahnt worden war. Bei Roggen verfügte die Land⸗ wirtſchaft Ende März 1985 noch über rd. 1, Mill. To. Dazu kommen 1,46 Mill. To. Roggen und 90 000 To. Roggenmehl, die ſich zum gleichen Zeitpunkt in den von der Statiſtik erfaßten Mühlen und Lagerhäuſern befanden. Für Weizen beliefen ſich die landwirtſchoftlichen Beſtände auf 550000 To. Winterweizen und 145 000 To. Sommer⸗ weizen, die in Mühlen und Lägerhäuſern ermittelten Men⸗ gen auf 1,75 Mill. To. Weizen und 145 000 To. Weizen⸗ mehl. Die landwirtſchaftlichen Gerſtenbeſtände betrugen 60 000 To. Wintergerſte und 500 000 To. Sommergerſte, die land⸗ wirtſchaftlichen Haſervorräte rund 1,9 Mill. To. Die Geſamtgetreildebeſtände ſtellen nicht nur die menſch⸗ liche Ernährung in vollem Umfange ſicher, ſondern laſſen auch noch für eine angemeſſene Verfütterung ausreichenden Spielraum, zumal die gerſten verarbeitende Induſtrie be⸗ reits nahezu reſtlos eingedeckt iſt und außerdem mit 14,5 Mill. To. um etwa 3 Mill. To. höhere Kartoſſelvorräte ver⸗ fügbar waren. Ferner iſt bei der Beurteilung der Futter⸗ getreideverſorgungslage zu berückſichtigen, daß die Schweine⸗ beſtände zur Zeit um rund 8 v. H. unter denen des Vor⸗ jahres liegen. * Die neuen Getreidefeſtpreiſe für Mai. Am 1. Mai tre⸗ ten für die Amtlichen Getreidegroßmärkte Mannheim und Karlsruhe folgende neuen Feſtpreiſe in Kraft: Weizen: 'ᷓ15 21,20; W' 16 21,40; W 17 21,70; Roggen: R 18 17,00; R 15 17,40; R 16 17,70; Hafer: 5 11 18,40; H 14 16,90 H 17 17,20; Gerſte: G 7 16,40; G 8 17,60; 6 9 16,0, G 11 17,20 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hl. per 100 Kilo) Maf 3,47%; Juli 3,80 K: Sept. 3,92; Nov. 3,05.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 52; Juli 54; Sept. 56 K? Novy. 58. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 29. April. HKa⸗ rotten—3, Spargel 70—85, Spinat 14—18, Rhabarber 4,5 bis 7, Salat Pfund 40—46, Salat, Stück 14—46, Radieschen 3,5—4,5, Gurken je Stück 20—30 Pfg. * Freiburger Ferkelmarkt. Auftrieb insgeſamt 706 Tiere, davon 651 Ferkel und 55 Läufer. Preiſe: Ferkel 19—22; Läufer 24—38/ das Paar. Ueberſtand ca. 100 Stück. * Weinheimer Schweinemarkt. Auftrieb: 450 Stück. Preiſe: Milchſchweine 19—19; Läufer 20—92/ das Stück. Marktverlauf gut. * Liverpooler Banmwollkurſe vom 29. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: April(35) 654; Mai 650; Juni 648; Juli 648; Auguſt 694; Sept. 624; Okt. 618; Nov. 616; Dez., Jan.(36), Mai je 614; Juli 612; Okt. 602. Febr., März, April, 1 vom 79. April.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſoat Pl. per April 9,50(unv.); dto. Klk. per April⸗Mai 11½(116); Leinſſantöl loko 21,50(2158) Mai 20,50(2086); Juni⸗Auguſt 21(; Baumwollöl ägypt. 24,50 (unv.); Baumwoll⸗ ägypt. per April 6(6,25). Neu ⸗ * Leinöl⸗Notierungen nark: Terp. 5296(52,50). Savannah: Terp. 47 (47,50). Geld- und Dewisenmarltf Zürich, 29. Nil Cthluß emilith) Konslanſio. 250 Peri 20.38 penſen 42.20— J prag 12.88 Bukarest 30⁵ London 14.90% follan! 208.70—] Warschen 38,25 ff. Bank 2 leer 300. 25 kein 124.30— Fe. il. Fel. 1 belgien 52.35 Mien off. K. 73,23— fers! 7,0% Aenatsgeſa“— len 25.52 ½] Sofie—.— I ben 122,— U JMonafsgad 2 Paris, 28. April Gchluß amllich). benen 73.11 Spenler 0 207.25 Kl anden—.— ien—— denyer: 15.125/ lfalien 125.20 10 nd 10.23 7% berlin 6810.50 Belglen 256.75 8chget 490,62 aß elm 378.—[ Varschen 286,— London, 28. An(schluß amtlich) beurer 423.25 Kopedbzgen 22,39— Rost 20 549.—[ Stbenkal 17715 Vonlresl 485 75 Stechen 19.39% Fum nien 472,50 Fotchena 1/207 Amsterdem 118.25 0340 19, 90¼ Ron tanfin. 892.—fasraſſen 125.— paris 73.06 ilssebon 110.— AN 502.— Herto 17.25 dre 26.46 fielsingfrs 226.82 Pie 25.51 konterſces 19.25 Hallen 59.37— prag 113.90 WIA dun 25.25 Falera 116.6 Berlin 11.98. Badapes! 26.75 duet n Ares 18,85 Bens zeug 3555 der 240 50 fie e n. 412. 6eu 18.85 paen 35,25 Seife 400.— Ila 1% 2,300 J Sf 190,12 Hamburger eiallnoſlermugen vom 29. April Nu pe g- u. ast aN Srlef beg Mist belg I berahlſ brief! beld ban Junust 45.5045.., HüttenrohziRk. 18.50 18,50 Fabruer 5 kelnellber(A. p. K).. 65,5082, 0 Mart Feingele(RA. B... 2,84 2,79 Al I- Platis(Abfslte) M21 Urtepr.(F. p. pr.).58 2,35 Juni ech. reines pisfin Juli Detailzr.(AA. p. gr. 350.25 kalen eptem Lore Able Oklober Aufi mon fegulus chines.( 10.) 57.— 52.— Rovemb. Juegeilber(S per flache) 11,87 11.87 detemb. olſramerz chines.(in Sb.). 36.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Nonierungen vom 30. April. (Mitgeteilt von der Deutſchen zdauk und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer.10 je Gramm; Feingolpd 2840 je Kilo; Feinſilber 62,4064, 0„ je Kilo; je nach Ubnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Frachſenmarki Duis hurg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war auch an der heutigen Börſe wiederum ſehr gering. Bergwärts konnten nur kleinere Partien zur unverändturten Fracht von 1/10 ab Kanal und 90 Pfg. ab Ruhrort geſtellt werden. Die Fracht nach Rotterdam erfuhr mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10& ab Kanal einſchl. Zichleppen ebenfalls keine Aenderung. Der Pia dnn für Antwerpen⸗Gent beträgt nach wie vor 90 Pfg. je Tonne. Der Bergſchlepplohn notierte mit 54 Pfg. nach St. Goc ne, 8000 Pig. nach Mainz und 90 Pfg. bis 1 1 nach Manuſeim. Der Talſchlepplohn beträgt 8 Pfg. für größere belaßene Kähne ab hier nach Rotterdam. eh IId Dienstag, 30. April 1935 — 8 1 4 9 4 4 „Naur u„bin Wie wirßd die Lichtemipfindlichkeit der Photpplatten gemeſſen Von Dr W. Theodor Wir hatten eine herrliche Wanderfahrt gemacht And dabei jeder zwei ganze Rollfilme verknipſt. Aber einige Tage ſphter kommt mein Freund ent⸗ täuſcht zu mir: Seime Bilder waren faſt ſämtlich „flau“ und gaben weder die Schönheiten der Land⸗ ſchaften wieder, noch hie feine Architektur. Ja, ja, die Scheinergrade! Wenn die nur geſtimmt hätten! Das„Senſitometer“, mit dem einſt Scheiner die Lichtempfindlichkeit muiß, war damals eine geniale Erfindung. Scheiner nahm eine Benzinlampe, deren Docht einen feſtgeſetzran Durchmeſſer und vorgeſchrie⸗ bene Brennhöhe hate,— deren Lichtſtärke alſo ein⸗ deutig beſtimmt war— und ſtellte ſie im Abſtand von einem Meter vor der zu prüfenden Photoplatte auf. Zwiſchen beide ſchaltete er eine rotierende Scheibe, die eine Ausfparung ſo an der Lampe vor⸗ beiführte, daß die Protſeplatte nur für eine kurze, be⸗ rechenbare Zeit belichtet wurde. Dieſer Schlitz ver⸗ jüngte ſich gegen den Scheibenrand zu: Während die eine Kante glatt und gerade war, verlief die andere in einer gezackten Kune. Jede der Zacken ergab bei der Belichtung auf der Bromſilberplatte einen Strei⸗ fen, da jeweils das Lic)t eine kurze Zeit länger wir⸗ ken konnte, als bei dem nächſtäußeren, kürzer aber als bei dem inneren Streifen; dieſe Streifen waren pon 1 bis 20 durchumſmeriert. Derjenige Streifen nun, bei dem auf der. Platte eine Schwärzung für das Auge gerade noch erkennbar war, gab mit ſeiner Nummer den„Scheinergrad“ der Empfindlich⸗ keit an. Die Grundlage dieſar Meſſung entſpricht in keiner Weiſe mehr den heutiger Genauigkeitsanforderungen. Jahrelang hat ſich det Deutſche Normenausſchuß eingehend mit den Problem befaßt, wie durch korrekte Empfindlichkeitsangabert den Wünſchen von Erzeu⸗ gern, Händlern und Werbrauchern entſprochen wer⸗ den könne. Seit dem Januar 1934 liegen genaue Amweiſungen für die Meſtimmung der„Lichtempfind⸗ lichkeit von Negativmerterial für bildmäßige Auf⸗ wmahmen“ ſeitens des Nerrmenausſchuſſes vor. Danach ſollem nicht mehr Scheinergrade ſondern Dingrade angegeben werden. Aatif den Photopackungen leſen wir 16/10 oder 18/10 Grad Din. Dieſe Bruchform für die Empfindlichkeitseingabe hat ihre Begründung zum Teil in den mathe matiſchen Berechnungen, vor allem aber wurde ſie gewählt, um die neue Bezeich⸗ mung ſchon im Schriftbild von anderen veralteten Methoden zu unterſcheinhen. Außerdem hat ſie für den Gebrauch vorhandener Belichtungsmeſſer und tabellen den praktiſchen Vorteil, daß man bei vielen Photomaterialien einfacg die 10 zu der darüber⸗ ſtehenden Zahl addieren und ſo die bisher angegebe⸗ men Scheinergrade erhaltſen kann. Die Photofirmen, dis, nunmehr ihre Produkte in Dingraden auszeichnen, können demnach ſtets kon⸗ trolliert werden, ob ſig wirklich gleichmäßiges Ma⸗ terial liefern. Die An gabe in Dingraden konnte daher auch unter behörſ lichen Schutz geſtellt werden. Die Photofirmen, dür nunmehr ihre Produkte in Dingraden auszeichnen, können demnach ſtets kon⸗ trolltert werden, ob ſie wirklich gleichmäßiges Material liefern. Die Amgabe in Dingraden konnte daher auch unter behövdlſchen Schutz geſtellt werden. Allerdings bezeichnen hie Din ⸗ Angaben nur die Mindeſtempfindlichkeit. Das Material darf jederzeit empfindlicher ſein, als auf der Packung ſteht; denn eine gewiſſe Ueberbelichtung ſchadet bei den heutigen Entwicklungs⸗ und Kopierverhältniſſen wichts. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Photo: Ufa Der Stiefbruder des Königs von Frankreich kniet vor dem Heldenmädchen Johanna, Johanna: die erst 21jährige Angela Salloker, eine neue, vielverheißende Begabung des Ufafilmschaffens. dar Flu neo b ue Pose Auch der deutſche Film behauptet ſich gut! Sonderbericht unſ. Pariſer Vertreters J Paris, im April. Gegenüber manchen Neuerungen, beſonders tech⸗ niſcher Art, zeigt Paris, man möchte faſt ſagen mit einer gewiſſen Eitelkeit, eine große Zurückhaltung. Dazu gehört nebem dem Rundfunk vor allem der Film, obwohl es die franzöſiſchen Gebrüder Lumisre waren, die genau vor 40 Jahren die erſten Auf⸗ nahme⸗Apparaturen für den Film der Welt vor⸗ führten. Während nun in anderen Hauptſtädten der Erde das Bild auf der Leinwand längſt ſeinen Sie⸗ geszug angetreten, wurde es in Paris noch wie ein Stiefkind behandelt. Natürlich hat ſich eine Wand⸗ lung dieſes Zuſtandes hier nicht erſt ſeit geſtern er⸗ geben, ſie zeichnet ſich vielmehr ſeit Jahren ab, aber am ſtärkſten wurde ſie doch im letzten Jahre bemerk⸗ bar. Neue Lichtſpielhäuſer ſchoſſen wie Pilze aus der Erde, wovon die Rand⸗ und Vorſtadtviertel viel mitbekamen. Dieſe äußere Entwicklung ergab ſich aus dem Spiel: Angebot— Nachfrage. Die Filme wurden teilweiſe beſſer, während das Theater im⸗ mer ſchlechter wurde, ſo daß aus dem Theater⸗ beſucher ein Kinobeſucher wurde. Der Maſſe wurde zudem der Film zugänglich gemacht, ſie gewöhnte ſich daran und kann ihn nun nicht mehr entbehren, wo⸗ bei ſie vornehmlich im Film Unterhaltung und Ab⸗ lenkung ſucht, was kürzlich eine Rundfrage eindeu⸗ tig ergab. Immerhin ſind 114 größere Lichtſpiel⸗ häuſer, die vielen kleineren alſo nicht mitgerechnet, für eine Millionenſtadt noch nicht allzuviel. Photo Bavaria Josef Eichheim, Hans Richter und Anny Ondra in dem Ondra-Lamae-Film„Großreinemachen“ Die franzöſiſche Filmherſtel bung iſt noch ſehr unterſchied lich. Bemerken wir da⸗ zu noch, daß der Staat keinen weſentlichen Einfluß darauf nimmt und lediglich bei ſeiner Geſellſchaft, die aber dauernd in Schwierigkeiten iſt, beteiligt iſt. Künſtleriſch geſehen, gibt es viele Verſuche aller Art, aber noch keine klare Linie und Weiterentwicklung. Der Film„Sous les toits de Paris“, der vor Jah⸗ ren das ganze Ausland begeiſterte und der wirklich eine beachtliche Auflockerung der Handlung und filmmäßigen Darſtellung aufwies, gefiel in Frank⸗ reich gar nicht. Und anſtatt nun in dieſer Richtung weiterzuarbeiten, hörte man auf und verſuchte etwas anderes. Dabei diente der amerikaniſche Unterhal⸗ tungsfilm als Muſter, zumal man ihn als„Ware“ am leichteſten unterbringen konnte. Ueber das künſtleriſche Niveau läßt ſich dabei gar nicht reden. Kein Wunder, daß der gute ausländiſche Film in Paris ſchnell die Ueberhand gewann und von dort⸗ her der Einfluß ausländiſcher Kräfte auf die franzö⸗ ſiſche Filmherſtellung beſtimmend wurde. Gute franzöſiſche Filme wie„La Maternelle“ und „La Bataille“ ſind ſelten und man muß ſich wohl hütten, von ihrer Verbreitung im Ausland auf die Durchſchnittsgüte der franzöſiſchen Filme Rückſchlüſſe zu ziehen. Wenn hin und wieder luſtige Perſiflagen über Polizei und Gefängniſſe entſtehen, wie„Les Meſſieurs de la Santé“, dann ſind ſie faſt immer techniſch unvollkommen. Unverzeihbar aber bleibt der mißglückte Verſuch eines großen Unter⸗ nehmens, die ſchönſte Verſinnbildlichung franzöſi⸗ ſchen Humors, den„Tartarin de Tarascon“, der Leinwand zu erſchließen. Man könnte dieſen Film eine Großleiſtung techniſcher Unvollkommenheit und filmiſchen Nichtkönnens nennen. Und dabei ließe ſich aus dem Stoff wirklich etwas machen! Nicht ſehr viel beſſer erging es dem Wunſch, die Comédie Francaiſe dem Leben durch den Film zu⸗ rückzugewinnen. Dieſe Aufgabe war ſicher ungleich ſchwieriger, da auch die größte Tradition der Coms⸗ die Fraucaiſe nicht ihre Verſtaubtheit für unſere Tage nehmen kann. Das gelingt dem Filmſtreifen über ihre Geſchichte, der eine eintönige Folge verſchiedener Bilder und Szenen iſt, und jede im Haus am Palais Royal aufgeſtellte Dichterbüſte be⸗ leuchtet, gewiß nicht. Und kaum einer dürfte zu Mo⸗ Itsre finden, der die filmiſche Aufnahme des an ſich ſchon etwas ſchwachen Moliére⸗Stückes„Les Prscieuſes Ridieules“(Originalaufnahmen in der Comédie Francaiſe!) ſieht oder richtiger hört, zumal der Ton falſch und viel zu laut iſt. Schon Goethe las von Moliere alle Jahre einige Stücke,„ſo wie ich von Zeit zu Zeit Kupfer nach italieniſchen Meiſtern be⸗ trachte.“ Das kann der Film nicht. Toeplitz London verlegte wieder die Urauffüh⸗ rung ſeines letzten Films,„Der Diktator“, nach Paris. Es geht um die Geſchichte des Miniſters Struenſee, der unter dem ſchwachen König Chriſtian VII. von Dänemark gegen den Willen der Ariſto⸗ kratie ſoziale Reformen einführen will. Unter dem Vorwand ſeiner Beziehungen zur ſchönen Königin Karoline⸗Mathilde wird dieſer„Diktator“, der in Halle zur Welt kam und ſpäter Arzt in Altona wurde, geſtürzt und aufs Schafott geführt. Tech⸗ niſch iſt der Film, was in Paris ſehr auffüllt, aus⸗ gezeichnet. Aber alles, bis auf die Schönheit der Madeleine Carroll, iſt etwas zu betont, wodurch der Eindruck des„gefilmten Theaters“ entſteht. Doch war der Erfolg für Paris durchſchlagend. 146. Jahrgang/ Nr. 107 Einen unbeſtrittenen Platz im Pari ſer Filmleben nimmt der deutſche Film ein. Mehrere Kinos bringen immer wieder deutſche Filme in Originalfaſſung mit franzöſiſchem Unter⸗ titel heraus. Ohne Scheu können wir feſtſtellen, daß für den Franzoſen ein deutſcher Film ſchon von vornherein ein guter Film iſt. Jahrelange Klein⸗ arbeit hat dazu geführt, dieſe Auffaſſung durchzu⸗ ſetzen, wobei die Unterbringung eines deutſchen Films in einem Pariſer Kino meiſt das ſchwerſte war. Neben Unterhaltungsfilmen ſind beſonders die deutſchen Spitzenleiſtungen beliebt und beſucht. „Morgenrot“ läuft ſeit vielen Wochen mit gro⸗ ßem Erfolg hier und ſelbſt die wildeſten Kritfker mußten trotz politiſcher Voreingenommenheit die Größe dieſes Filmwerks anerkennen. Ebenſo geht es beiſpielsweiſe dem gutgeſpielten Film„Glücks, pilze“, weiter den Erfolgsfilmen„Barcarole“ und„Regine“, während„Maskerade“ mit Paula Weſſely auch hier als die ſchauſpieleriſch und filmiſch beſte Leiſtung des letzten Jahres angeſehen wird. Sieben Monate lang konnte„Maskerade“ in einem der teuerſten Kinos von Paris dreimal käg⸗ lich vor ausverkauftem Hauſe laufen! Das iſt wirk, lich ein ſeltener Erfolg. Und falls die Kontingente nicht beſtünden, könnte man ein noch weiteres Vor⸗ dringen deutſcher Filme in Paris ruhig voraus⸗ ſagen. So aber beſtehen künſtliche Grenzen, die wir immerhin würdig ausfüllen. Alles in allem bleibt feſtzuſtellen, daß der Film Paris erobert hat und ſich nun auch Frankreich auf ihn zu beſinnen beginnt. Wenn die Beſtrebungen zur Zuſammenfaſſung der franzöſiſchen Filmproduk⸗ tion Erfolg haben, kann man wohl auch bald fran⸗ zöſiſche Filme erwarten, die der großen kulturellen Vergangenheit des Landes würdig ſind. ue Muß Sibi 1935 Ein Ereignis der Reichshauptſtadt Mit dem„Internationalen Filmball 1935“, der am Abend in allen Sälen des Zoo ſtattfand, erreichte der Berliner Filmkongreß, wie unſer Berliner Vertreter berichtet, ſeinen Höhepunkt als ge⸗ ſellſchaftliches Ereignis. Neben Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Goebbels, Staatsſekretär Dr. Funk, Präſident Dr. Scheuermann und Sber⸗ regierungsrat Raether, dem Präſidenten und Vize⸗ präſtdenten der Reichsfilmkammer, ſah man faſt die geſamte und bekannte deutſche Filmwelt, die Ver⸗ treter der anderen Künſte und viele Uniformen der Wehrmacht und der Parteigliederungen. Paul Hör⸗ biger, Hilde Hildebrandt, Theo Lingen und Brigitte Horney an der Spitze einer ſtattlichen Schar der großen Filmkünſtler erfreuten ihre Gäſte, vor allem die Kameraden aus dem Auslande, mit einer höchst vergnüglichen Revue. Und inmitten der bunten Blüten, die auch hier Galerien, Wände und Tiſche ſchmückten, blieb man in der Feſtesfreude durch manche ſprachlichen Schwierigkeiten kaum beeintrüch⸗ tigt, bis zum Morgen beiſammen. Dem amerikaniſchen Film gehts wie⸗ der beſſer! Alle neuen Zahlen über den ameri⸗ kaniſchen Film zeigen in gleicher Weiſe an, daß die amerfkaniſche Filmkriſe der letzten Jahre zum größ⸗ ten Teil überwunden iſt. Die Geſchäftsabſchlüſſe det Produktionsfirmen im letzten Jahre ſind ſehr gün⸗ ſtig. Der Gewinn iſt im Durchſchnitt gegenüber dem Vorfahre um über 100 Prozent geſtiegen. Ende 1934 befanden ſich 13386 Kinos in Betrieb gegen 12547 Ende 1933. Die Produktionskoſten des ame⸗ rikaniſchen Films ſind um etwa 20 Prozent geſtie⸗ gen, ſo daß ein amerikaniſcher Durchſchnittsfilm wie⸗ der etwa 250 000 Dollar koſtet. Der Kinobeſuch, der im Jahre 1930 110 Millionen Beſucher erreicht hatte und in den Jahren 1932/33 auf 60 Millionen geſun⸗ ken war, iſt im Jahre 1934 wieder auf 70 Millionen Beſucher geſtiegen. Tui. Juug duu Ronian. 3 pholo: Buropa-Fum Clire Brook als abenteuerlictee sr. Struengee,— Madeleine Caxroll als dänische Königin Caroline Mathilde. Der englische Spitzenfiim der Europa Mein Herz der Königin“ schildert das Schicksal des Hamburger Arztes Dr. Struensee, der in der Mitte des 18. Jahrhunderts nach einer glanzvollen Karriere als Premierminister Dänemarks durch Hof-Intrigen gestürzt und hingerichtet wurde. Er büßte so sein Liebes verhältnis zur Königin. Dien —— * Elnspaltie —— elnsf Hot 6 Pig. Ste „ 3— EE d 8 ſtelle dieſ⸗ Tücht fa m. gut. B kenntniſſen unter 253 ſucht Ee Auf Wun Wohn. i. i Näh. i. d. 2 Fra eventl. au fängerin, d am Büfet war, in 'heimer für ſofor ſucht. Ar m. Bild u nisabſchrif X V 181 Geſchäftsſt Tüchtiges lein Mädd ſofort ge M 4. 4. 2 mit guten Hausarb. in frauen D X 1 ar 5 fn 25. wi Angebote Gael Gewant Verkäut ſucht für tags Am ſtelle l. M. Angeb,: hauptpoſtl⸗ Ludwigs! 974 Nebra Ueutsdh Mannheim f. uta f S62 — Sehr gut 4 Sitzer Liber 2 925. Kab käg⸗ wirk⸗ gente Vor⸗ raus⸗ wir m kreich ingen boͤuk⸗ fran⸗ ellen der len irch I Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 197 Dienstag, 30. April 1935 3— Elnap altige Kleinanzelgen bis zu elnef Höhe von 100 mm je mm — 8 Plg. Stellen 1 gesuche je mm4pPig. 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Geſchſt. 9777 Betriebs- und Geschäfts- 8 5. 2 e a entf! 5371 413.— 118 863.— hiervon in unserem Besitz 8 ſietgesuche Konzessionen, Patente, Li-„% N hierzu Foõÿln 3 ö zenzen, Marken- und ähn am 1. Juli 1945 fälliges Aul geld. 16 240 820 178 649 020 fürn As-Amm.-⸗Wobnung lehne Rechts 2 5 1 Gekündigte Obligationsanleihen. 244 803 36 ub. Mähe Mannh, für ſpdteſt k. 401 806817,.— 2 915 624— debundene Wohlfahrtsfonds i 1 8 X 1 77 074 581.— 80 104 578.— Pensions- und Unterstützungskassen RM 43 400 000.— an die häftsſt. d. Bl. 3965 113 91— Herrſchaltliche VVV)VVVVVVVVVVV 290 544 072 18 Jubilaums kasse e eee 23 IV. Umlaufvermögen Uebrige Verbindlichkeiten „ 5 Vorräte Auf Grundstücken lastende Hypothe- 0 Aim. Monnung Roh, Hils, und Betriebsstoffe. Rr 38 805 10.„„„ ken, Grund- und Rentenschulden. RI 1 307 374.90 zum 1. Juli geſucht. Mit einger. Eigene Erzeugnisse u. Handels waren„ 90 246 301.84 5 3 55 5 Anzahlungen u. Kautionen v. Funden„ 5520 151.02 177. Pasa)))))))GGCCCC0T0T00000V0V0V0T( Verbinglichkeiten auf Grund von 1 an ie dog e. 5 Warenlieferungen und Leistungen 42 284 900.62 10 ſtadt, Angebote unter G A 44 an auf Grund von Hypotheken, Grund- 1 f F die Geſchäftsſtelle d. Bl. 441 schulden und Rentenschulden RM 6837 457.91 Verbindlichkeiten gegenub abhängig. 5 3. bis-Zimmer Wohnung auf Grund e Anzahlungen 13 747 206.82 e 1 329771 5 5 8 auf Grund von e Verbindlichkeiten gegenüber Banken„ f 1 e a und Leistungen 1 202 241 937.61 Stiktungen 55%„3996 721.76 turmgegend. Angeb. unt. C N 56 eee 5 0„„ 65 409 054.18 Zinsen uf reschuldverschreibungen F Darlehen und sonstige Forderungen. 104839 764.90 394075 42151 vom Jahre 19„„ 92 Ruh. Ehep. ſucht Reichs.(2 Vers, Fell 8 7 403 135 63 Sonstige 3„ 36036 804 83 161 981 572 78 2 Zim. u. Küche 8 765... 31682 90 f Eil, u.; 8 VI. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 49 643 584 01 ir Bad auf 5. 23 Zimmer Sehsttaneisndge ns 54 000 000 a 0 95 zum 1. Juni od. Kassenbesände einschl. Guthaben bei Notenbanken VII. Gewinn 1. 6.— Angebote ſpäter. Preis 55 Und Postschseksüthsb ens 7 761 454 93 unt. B J, 20 an f, Lindenhof Andere Bankguthaben 113868 901 74 Vortrag as 1933 m d. Geſchäftsſtelle od. Almengebiet. V. Posten, die der Rechnungsabgrenzun 4 6 704 837 68 Reingewinn(„ 30981 071.50 53 059 93445 9. latt i, Kngeb. u. Dr yI. Bel Rückzahlung der e N N f Ammer u Küche ene vom Jahre 1928 fälliges Aufgeld 16240 820 Haftungsverbindlichkeiten. RM 125 364 043.34— 7 bas le J n A. lich affen chelen, it 1888 2 5 5 f ff Jaftungsverbindlichkeiten 5 f 1 5 5 Zentrum, zu fl. U. Ruolie„.— leten geſucht. evtl. 2 leere Zi. 1553 587 699. 1553 587 69965 Angebe u. D R 85 ſof. zu miet, geſ. ee:. c a. d. Geſch. 9289 Ingenieur ſucht gut möbliertes Zimmer Nähe des Rheins. Preis⸗ erb. unt. D 2 3 en Geſch. 9775 Angeb. u. D 0 82 a. d. Geſch. 9782 Beſſ. Dame ſucht mögl. ſep. möbl. Zi. m. Spiegel⸗ ſchrank, b. ruh. Leut, z. 18. 20 /. Angeb. u XX 130 a. Gſch. mietungen liebiger Größe z A d. 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Körperschaftsteuer ud Gewerbeertragsteuern 41 400 314 Außerordentliche Erträge 2114 135 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für 5 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Handelswaren 190 595 558 50 Gewinn Vortrag aus 193233 RM 2078 862.95 Reingewinn in 1934„50 981 071.50 33 059 934 45 588 135 004 5 588 135004 95 derart Dp p. ¶————j— eee— Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstande erteilten Aufklärungen und Nachweise bestätige ich, daß die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den esetzlichen Vorschriften entsprechen rankfurt(Main), im April 1935. Dr. Wilhelm Voss Wirtschaftsprüfer. In der Generalversammlung am 27. April 1935 wurde beschlossen, für das Geschäftsjehr 1934 eine Dividende von 7% zu Verteilen. Auf unsere Teilschuldverschreibungen vom Jahre 1928 entfallen dem zufolge, in ede ee mit 8 2 der Anleihebedingungen, für das Kalenderjahr 1934 6% Zinsen, Die Auszahlung der Dividende erfol verschreibungen vom Jahre 1928 erfolgt a 1. durch die Gesellschaftskassen: bei unserer Zentral- Finanzverwaltung in Berlin NW 7, Unter den Linden 78, bei unserer Bank-Abteilung in Frankfurt(Main), Grüneburgplatz, sowie bei unseren Werken in: Berlin 80 36, Frankfurt(Main)-Höchst, Leverkusen b. Köln, Ludwigshafen a. Rh., Uerdingen a, Niederrhein, 2. durch die Gesellschaftskasse der Firma Kalle& Co,, Aktiengesellschaft, Wiesbaden- Biebrich, 3. durch nachstehende Banken und deren deutsche Zweigniederlassungen: Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft in Berlin, Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin, Commerz. und Privat-Bank Aktiengesellschaft in Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft in Berlin, Dresdner Bank in Berlin, Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Be S. Bleichröder in Berlin, Delbrück Schickler& Co, in Berlin, J. Dreyfus& Co. in Berlin, Hardy& Co. G. m. b. H. in Berlin, Metallgesellschaft Aktiengesellschaft in Frankfurt Berlin, rlin, (Main), J. ferner nur in Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig. Frankfurt(Main), den 29. April 1935. Gebrüder Bethmann in Frankfurt(Main), J. Dreyfus& Co. in Frankfurt e Georg Hauck& Sohn in Frankfurt(Main), M. M. Warburg,& Co, in Hamburg, A. Levy in Köln a. Rh., Sal. Oppenheim jr.& Cie. in Köln a, Rh., J. H. Stein in Köln a. Rh., Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München, Bayerische Vereinsbank in München, H. Aufhauser in München, Merck, Finck& Co. in München. sofort gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 13; die Auszahlung der Zinsen auf die Teilschuld 1. Juli 1935 gegen Einreichung des Zinsscheines Nr. 7(per 1. Juli 1935). J. G. Farbenindustrie Adlers erfen H. Schmitz 10. Seite/ Nummer 197 C 85 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 30. Ap 1 5 5 1 8 299 g, April 1997 Heule semaflonelte Premiere National Theater Mannen— g Ptiienstag. den 30, AprII 1935 3 Wi 8 Großfilm aus dem Lehen Feten e n N..-Kultur gemeinde Mannheim 7— 15 8( 1 f 7 2 9 2 N Rau 1 2* ;. Undine 1 1 4. Werner Krauss W PRLAST Meister- Spions U. Vonäters 4 l 10 in 4 115 Gustaf Gründgens b retten! Deshalb noch- Cr. ³˙'—· e wt I i b 3 15 aus revoluflonärer zarisfischer Zell i Anfang 19.30 Uhr Ende 2230 Uhr 8585 N TTTTTTTTTTGC0T000———T— mals für 2 Tage der — 8 e 75 0 1575 2 Agner—— 2 2 Neues Theatef ossrgaren 11 1 Wieder ein Spitzenfilm ungeheuer wannenae ung Dienstag, den 30. April 1935 anz großen Ausmaßes! unterhaltende neue Ixpeditl g Vorstellung Nr. 50 5 undert Lage 5 8 a 8 n 5 e ſcheiunn J. S. G ins f 8 N Erſche 1255 e ue Kon Napoleons. 1, Frei Haus 8 5 5 gometenbhafter Aufstieg 1 Festvorstellung zum Tag der und Sturz 10885 größten 00 0 nationalen Arbeit am I. Mai Abenteurers aller Zeiten 1 115 5 7 ofſtr. 12. 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