5 N Einzelpreis 10 Pf. ö 2 10 2! 2! t- 8 en e 1* 8 N 8 2 Erſcheinungsweiſe:. 5 62 75 W Beagle 7* 2 Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m Frei Haus monatlich.08, de b 8 5165 ihr, e ü 5 n breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ Geſchäftsſtellen e 5 0 01 Beten 0 e 08 7 l 1 zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. . 70 e e Scene te 4 1 8 0 Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ VJJVJJJJVV„ 1 S 11 8 neigt.. 8 vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Je Fiſcherſtr. 1. Te Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schräftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 9 55 h 8 in 1 Ausgaben desen Plätzen alt Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 5* N 8 Mittag⸗Aus gabe Au. 146. Jahrgang— Nr. 00 5. a 5 8 2 5 In der Reichshauptſtadt Die Rede des Führers 10(Von unſerem Berliner Bit ro) fill. J. 5 8 5 A ein. 3 Meldung des DN B. ſagen, wenn hinter ihr nicht ein gläubiges, in ſich . 1. ö. ſchen Volkes mögen viele Ber 5 4 8 ö 5 i s ist das Unali W onnerk⸗ 80 Zenſter geſchaut haben. Ueber Nacht war in Bei dem Staatsakt auf dem Tempelhofer Feld B V³ů ĩ ß 2 958 die Reichs hauptſtadt wieder der Winter mit Schnee hielt der Führer und Reichskanzler folgende Rede:( überhaupt nicht in Diviſionen und Regimentern, nicht 2 und Kälte eingezogen. Ein ſtarker Nordweſtwind Deutſche Volksgenoſſen und Genoſſinnen! in Kanonen und Tanks begründet it, ſondern öh. J trieb Schnee⸗ und. durch die Straßen. die„Der 1. Mai— einſt der dentſche Feſttag des Früh⸗ daß die größte Stärke für jede Führung im Mieter zum Feſttag ſchön geſchmückt waren. Unzählige Fah⸗ lings. Und wieder ein 1. Mai— Tag des Streites Volke ſelbſt liegt, in ſeiner Einmütigkeit, in „ zu 5. nen des cteuen Deutſchland wehten von den Dächern und des Haders, Tag der Klaſſenzerreißung unſeres ſeiner inneren Geſchloſſenheit und in ſeinem varterre und aus den Fenſtern der Häuſer, und Birkenbäum⸗ Volkes. idealiſtiſchen Glauben 99 chen is ihrem friſchen Maiengrün zierten, wohin man Und wieder ein 1. Mai— Tag des Frühlings der Das iſt die Kraft, die am Ende Berge des 3 kam, die Eingänge und die Vorgärten. Wie der Nation! Tag der Solidarität eines Volkes in der Widerſtandes verſetzen kann! 935 Frühling das Jahr einleitet, ſo begann dieſer Feſt⸗[ Arbeit!.„ 2 3 . J. ing des Volkes mit der Eine große Zeit iſt damit wieder für Deutſchland be 1 518 05 1 115 55 88 8 58 1 i i angebrochen. Wenn wir dies ausſprechen, dann wiſſen 915 wir 1 Jure 1915 ft 1 18 15 5. . Feierstunde der Jugend wie daß zie Grote der Zeit in der Größe der Auke diger der nabtonalſoggalſtiſgen Obe auszogen, de 1 e i i gier i 8 f. ſi 7 2 5 5 2 1 a n.* im Zuſtgarten vor d em Schlo 5. Was ſcher⸗ 69550 Alen der, wie e 1 5 1555 2 ein ganz kleines Häuflein damals ver⸗ Wohr⸗ ten dieſe Jungen und Mädel der HJ, des Bon gen Generationen übergeben werden. läſterter Idealiſten oder, wie man ſagte. Phantaſten. Badez. und des Jungvolks die immer wieder einſetzenden Geſtern noch waren wir ein Volk, ohnmächtig Die Kritiker ſind heute widerlegt. Was ſeitdem 0 Schnee- und Regenböen! Hell klangen ihre Lieder, weil zerriſſen in innerem Hader, ſich auflöſend u ßu»‚ a 13 und die dumpfen Landsknechtstrommeln ſchlugen den Streit, zerfallen in hundert Parteien und Gruppen, e eee af Takt zu dem Marſchtritt der Kolonnen. Bald füllte in Verbändchen und Vereinigungen, in Weltanſchauun⸗. Ae ſich das weite Rund des Luſtgartens, und bis hinauf gen und Konfeſſionen— ein Reich, auf dieſem zer⸗ geſchichtlich iſt eutſcheidend für die Richtig⸗ 1 auf die großen Freitreppen des Domes und des fallenen Volk bauend, ebenſo ſchwach und ohnmächtig, keit eines Prinzips am Ende doch der ſicht⸗ öh. J Alten Muſeums ſtanden die Zehntauſende⸗ ein Spielball fremder Willkür! Kleinſtaaten ver⸗ bare Erfolg. Und das hier iſt ein Dokument 4 Dieſer Farbklang von Gold und Rot, übergoſſen höhnen es, Kleinſtaaten entrechten und knebeln Men⸗ dieſes Erfolges, das niemand fälſchen kann: 25 70 von der Sonne, die ſich endlich durch die Wolken hin⸗ ſchen dieſes Volkes!((Stürmiſche Entrüſtungsrufe.) Ein Volk in einem Reich!(Gewaltige Bei⸗ burchgekämpft hatte, unterſtrich den frohen Charak⸗ Die Wirtſchaft lag im Sterben. Ueberall Zerfall und fallskundgebungen). 0.. ter ber Kundgebung iner Jugend, Wie das Bum Ruin. Alle Prinzipien waren umgeſtoßen. Was Alles, was wir geſchaffen haben, wäre unmöglich Zimmer men eines Bienenſchwarms drang es über den Platz früher gut ſchien, wurde ſchlecht, was verächtlich war, geweſen, alles, was wir taten, hätte nie gelingen zu bin, hinauf zur Freitreppe, auf der die Miniſter und die plötzlich verehrungswürdig. Was früher dem Leben können, es hätte nie einen 30. Jannar, nie einen 21 führenden Perſönlichkeiten der Partei ſtanden, bis einen höheren Sinn geben ſollte und konnte, wurde 21. nie einen 16. März gegeben, es wäre nie der FJanfarenklänge ertönten und der Führer der deut⸗ nun als Belaſtung der Menſchen ausgegeben und äußere Aufſtieg erfolgt, wenn nicht das deutſche ſchen Jugend, Baldur von Schirach, die Kund⸗ empfunden Ein Schriftſteller faßte die Eindrücke Volk eine innere Wandlung durchgemacht gebung eröffnete, der nach einem Lied des Arbeiter⸗ dieſer Zeit zuſammen in einem Buch, das er betitelte: hätte. Daß es uns gelang, dem deutſchen Volke eine kichters Lerſch, geſungen von 3000 Jungen und Mäd-„Untergang des Abendlandes“. f neue Idee zu geben, und dieſes Volk in dieſer Idee chen, Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort für 150 1 das 2 8515 das 1 e zu einer neuen Lebensform zu führen, dies iſt die teile. Noch waren die Beifallskundgebungen für und damit unſerer Völker ſein? Nein! Wir können 5 7 8 N 5 i. 5 Dr. 00 810 nicht e als von den Linden daran nicht glauben! 1 75 1 8 dieſes Jahrhunderts für Die Jugendkundgebung im Berliner Luſtgarten her immer ſtärker ſich fortpflanzender Jubel das Nicht Untergang des Abendlandes muß es Die größte Leiſtung, die alles weit überdauern Der üb er spricht zur deutſchen Jugend. In der Nahen des Führers ankündigte. Jetzt kannte die heißen, ſondern Wiederauferſtehung der Völ⸗ wird, was an Tagesarbeit dank dieſer einzigen Lei⸗ Vßf Begeiſtevung der Jungen und Mädel keine Gren⸗ ker dieſes Abendlandes!(Ungeheurer Beifall.) ſtung vollbracht werden kann. Und ſo ſehen wir im zen mehr. Die abſperrenden SS Männer mußten ſich Nur was alt, morſch und ſchlecht war, ſtirbt und 1. Mai ein Symbol dieſer Leiſtung! Es iſt ein Tag, ganz einfetzen, um die Andrängenden zurückzuhalten.] es möge ſterben! Aber neues Leben wird entſtehen. der nicht umſonſt von uns gewählt und in dieſer Angeſtellte, Handwerker, Bauern, Studenten, Bür⸗ Ihr Beifall, echt und aus begeiſterungsfähigem Her⸗ Der Wille findet den Glauben. Dieſer Wille aber Form organiſiert wurde. Es mag manchen geben, ger, nicht irgendwelche Anhänger irgendwelcher Welt⸗ zen kommend, unterbrach immer wieder den Führer, liegt in der Führung, und der Glaube liegt im Volke! der ſich, vielleicht auch heute noch ſeitwärts ſtehend, anſchauungen, ſondern daß wir Angehörige eines der ihnen das Bild des neuen deutſchen Menſchen Eine Erkenntnis allerdings iſt dann notwendig fürdie Frage vorlegt: Warum an einem ſolchen Tage, Volkes ſind!(Stürmiſche Heilrufe.). Daß wir vereint voller Pflichtbewußtſein und Charakterſtärke auf- alle. Wet dieſe große Neugeſtaltung in Angriff neh⸗ warum ſelbſt bei einem ſo ſchlechten Wetter hinaus⸗ ſind, was uns alle einen muß in der gemeinſamen zeigte. men will, muß im Volke ſelbſt beginnen. Erſt ein] gehen, Aufzüge machen, warum ſich zu Millionen hier Pflicht, unſer Werk zu tun auf dieſer Welt mit den Die Feier, mit der die Jugend den Frühling, der[neues Volk und damit die neue Zeit! Große Auf⸗ vereinen? Kräften, die uns der allmächtige Gott gegeben hat, dre Jahreszeit iſt, grüßte, folgte eine Stunde der gaben ſind ſtets nur von ſtarken Führungen gelei⸗ Um einmal ſymboliſch zum Ausdruck zu bringen, jeder an ſeinem Platze, jeder dort, wo er ſteht und Beſtnnlichkeit: bie Feſtkundgebung ber Reichskulturkammer in ber Staatsoper Unter den Linden. Der mit rotem Tuch überdeckte Orcheſterraum war mit Girlanden ſtet worden, allein die ſtärkſte Führung muß ver⸗ daß wir nicht Stadt und Land ſind, nicht Arbeiter, FFFFFPFFFPPCCCCVCCCUCUCVUVUVUVUVUVUVUVUCVUCVCVCVCVDVCVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVCVwVUVVVVVVVV nern und vor allem auch den Frauen in der Marſch⸗ kolonne aus vielen Häuſern heißer Kaffee gereicht wurde. Als wir gegen 11.30 Uhr unſere Tribüne erreicht mung, mit Buden und Händlern das Volksfeſt rund um den Staatsakt. g Ein dumpfes Summen ertönt aus der Ferne. Es wird immer ſtärker und deutlicher. Man hört in ſtehen muß. Und wir wiſſen dabei: Viele ſind unerſetzlich, alle aber ſind unent⸗ behrlich, gang gleich, ob ſie aus der Fabrik, aus dem Kontor, vom Konſtruktionsbüro, vom Geſchäft oder vom Acker kommen: Ein Volk in einer einzigen großen Gemeinſchaft und in der Erfüllung einer einzigen großen 55 8 75 e de e hatten, ſah man weit hinten im Feld die letzten tauſendſtimmigem Brauſen Heilrufe. Es iſt faſt wie Aufgabe. u Seiten der Bühne erhoben ſich Birkenſeum den. Kolonnen mit wehenden Fahnen und klingendem beim Empfang großer Chöre, leiſe, faſt unmerklich So ſind wir an dieſem Tage zuſammengekommen Die Wand des Hintergrundes trug eine rieſige Nach⸗ bildung der Reichsplakette. Zu der Feſtſitzung waren auch viele Delegierten des Filmkon⸗ greſſes geladen worden. In der großen Mittel⸗ loge ſaß man neben dem Präſidenten der Reichsfilm⸗ kammer, Dr. Scheuermann, Herrn Jourdain, den Alterspräſidenten des Kongreſſes. Als der Führer, begleitet von den meiſten Mitgliedern des Reichskabinetts, das Parkett betrat, erhob ſich das Haus zu ſtummer Huldigung. Das Spiel heranmarſchieren. Nun hatte der unabläſſige Wind auch einmal die Wolken weggefegt. Die Sonne brach ſtrahlend und wärmend hervor. Regen und Schnee hatten allen Staub aus der Luft geſchlagen. Es war klar, glasklar, und die Sicht war weiter als in den Jahren zuvor. Unabſehbar — jo oft man es auch erleben mag— eigentlich un⸗ faßbar ungeheuerlich, dieſes Ins⸗Grenzenloſe⸗ſich⸗ Dehnen der Menſchenmenge bleibt eines der über⸗ wältigendſten Symbole für die Gemeinſamkeit des der Einſatz, und dann langſam anwachſend der Durch⸗ bruch der vollen Stimmen. Der Führer kommt! An der Spitze ſeiner Begleitung ſchreitet er die Ehrenkompanien ab und begibt ſich auf die Regie⸗ rungstribüne. Das Gelöbnis der Vertrauensräte, denen Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die Eides⸗ formel vorſpricht, leitet den Höhepunkt des National⸗ feiertages ein. Wir wiſſen, daß mit dieſen Ver⸗ um einmal ſymboliſch zu dokumentieren, daß wir mehr ſind als eine Sammlung einzelner auseinan⸗ derſtrebender Weſen, daß keiner von uns zu stolz, keiner von uns zu hoch, keiner zu reich und keiner zu arm iſt, um nicht vor dem Antlitz des Herrn und der Welt zuſammenzuſtehen in dieſer unlöslichen, verſchworenen Gemeinſchaft.(Stürmiſche, ſich immer wiederholende Heilrufe). Und dieſe einige Nation, wir brauchen ſie. Denn wann iſt jemals einer Führung eine ſchwerere Auf⸗ „festliche Präludium“ von Richard Strauß leitete deutſchen Erlebens für das einige Volk, das der 8 35 8 ſt. 85 5 0 5 Ar i der Rede des Reichspropaganda⸗ Führer und ſeine Bewegung geſchaffen haben. e 5 des e gabe geſtellt worden als unſerer deutſchen Führung? miniſters, der in Rückſ Ausblick Sinn Unter der Tribüne der Reichsregierung haben 1 118 he Volk ſich zu einer Ges] Bedenken Sie, meine Volksgenoſſen, was unſer ſters, der in Rückſchau und Ausblick Sin meinſchaft vereinigt dieſe Stund lebe 5 1 JI und diel des Kalturſchaffens im nenen Deutſchland ſich die Der e bat sich kiwiſchen 1e 4 15 855 75 1. 285 5 3 5 1 0 957 4 2 75 0 5 5 5 85 5 g 0 g anderen Ländern. Was haben wir ſchon? 137 . 0 e 5 11 5 e des 8 0 5 50 000 Vertrauensräte aus den Berliner Betrieben und der Sturm treibt Schnee und Regen in mutwillig] Menſchen auf den Ouabrakffloneter, eine Koronzen, 1 a as ben t Soehne don Johannes Brahms aufgeſtelt Stvil und muikorm, Roc und Marel, een Spie burt denke keine Rohstoffe, keine Deviſen, kein Kapital, keine hen die eindrucksvolle Feierſtunde 5 die in dem Be⸗ Amtswalter, einfache SA⸗Männer, Standartenfüh⸗. Auslandsguthaben mehr, nur ſchwere Laſten, Opfer, kenntnis Deutſchlands zum Geiſt und der friedlichen rer in buntem Durcheinander. Die Ehrenabteilungen Dr. Goebbels an den Führer Steuern und kleine Löhne. 71 5 Miſſton ſeines Wirkens gipfelte.„%%% V Reichsminiſter Dr. Goebbels tritt nun an das Was haben wir, gemeſſen am Reichtum anderer 8 a und der Reichs wehr rücken an. Begeiſterte Ova“ Mikrophon, um die Führer⸗Rede anzukündigen. Er] Staaten, am Reichtum anderer Länder, am Reich⸗ ann. 28 ging es durch die feſtlich geſchmückten Sul die ene e d führte aus: 1. tum anderer Völker, an ihren Lebensmöglich⸗ Venn n Volksheeres. Dieſer packende Ausdruck der Solida⸗ 8 i 5 keiten 5 e 1 55 Ihre rität zwiſchen Arbeiter und Soldat offenbart von Mein Führer! N i e e 1 ohen hinaus zum Maifeld neuem, daß das ganze Volk den hiſtoriſchen Ent⸗ Nicht nur auf dem Tempelhofer Feld, ſondern im oder es ist nichts j mit S2 5 ſchluß vom 16. März als Befreiung und Ausdruck ganzen Reich ſteht zu dieſer Stunde Ihr Volk vor. 25 10 e zogen ſich zu beiden Seiten der Straße des eigenen Willens empfindet. Ihnen verſammelt. Es hat Schnee und Wetter nicht Nur ut ihm allein können wir rechnen. Auf es 15 ang, durch die der Führer von der Reichskanzlei Marſchmuſik wechſelt mit dem Geſang der Ber- geſcheut. Es iſt gekommen, um Ihnen am Ende eines allein können wir bauen. Alles, was wir bisher . aufs Tempelhofer Feld fuhr. Die Aufgabe der liner Liedertafel. Am Rande der Anmarſchwege auf an Mühen und Sorgen reichen Arbeitsjahres den geſchaffen haben, verdanken wir nur ſeiner Güte, 15 15 Männer war heute befonders ſchwer. Hin und dem Felde und hinter den Tribünen fanden die Dank der Nation abzuſtatten. Denn dieſes Volk ſeinem Lelſtungsvernegen ſemer Freue ier; oolge. ſetzte Schneetreiben ein, und ein unbarm⸗ Aufforderungen der vielen fliegenden Händler weiß, mein Führer, daß Sie nicht nur der Erſte in ſtändigkeit, ſeinem Fleiß, ſeinem Ordnungsſinn, dels Acer Nordweſt peitſchte den Wartenden das kalte„Wärme Würſtchen“—„Heißer Kaffee!“ willige Ge⸗ der Führung, ſondern auch der Erſte in der Arbeit] Und wenn ich das alles abwäge, dann ſcheint es mir lockennaß ins Geſicht. Aber„Bewegungspauſen“ folgſchaft. Nur für die Limonadenverkäufer iſt dies⸗ und der Erſte in der Sorge um die Nation ſind. Es m ehr au ſein als alles, was die übrige Welt uns 7 8 der Stelle⸗Treten und Armſchlagen— und mal ein totes Geſchäft. Es iſt ſonſt mit ein wenig weiß, daß Sie im vergangenen Jahre manche ſchwe⸗ bieten könnte. E 50 5 jedem Schaden um den Spott nicht verlegene vertauſchten Rollen das gleiche reizvolle Bild wie ren und verantwortungsſchweren Entſchlüſſe auf Ihre Und das, glaube ich, köunen wir wohl den ande⸗ er Humor ließen keinen Mißmut aufkommen. vom letzten und vorletzten 1. Mai: Mit munteren Schultern nehmen mußten. Dieſes Volk iſt gekommen, ren Völkern an dieſem 1. Mai hier verkünden: in beobachtete voller Freude, wie den SA⸗Män⸗ Rufen und vielen Scherzen in immer guter Stim⸗ mein Führer, um Ihnen dafür zu danken. 9 Ihr braucht keine Angſt zu haben, daß wir von 2. Seite/ Nummer 199 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Mai 1985 Euch etwas wollen. Wir ſind ſtolz genung, zu be⸗ kennen, daß das Höchſte, was Ihr uns gar nicht geben könnt, wir ſelber haben: Unſer Volk. (Brauſende Heilrufe.) Ich könnte mir als Führer keine herrlichere und keine ſtolzere Aufgabe auf dieſer Welt denken, als dieſem Volke zu dienen. Man könnte mir Weltteile ſchenken und ich würde lieber ärmſter Bürger in 858 Volke ſein.(Die Maſſen jubeln dem Führer u. Und mit dieſem Volke muß und wird es uns ge⸗ lingen, auch die kommenden Aufgaben 31 erfüllen. i Es iſt etwas Großes, was in den drei Jahren ge⸗ leiſtet wurde. Bedenken Sie: 63, Millionen Er⸗ werbsloſe— in Wahrheit ſind es über 7% Millionen geweſen— und heute kaum mehr 2. Bebenken Sie die Lage anderer, viel größerer Staaten, mit großen Reichtümern, mit gewaltigen Naturſchätzen, mit we⸗ nigen Meuſchen auf einen Quadratkilometer. Und es iſt ihnen nicht gelungen! Nun haben wir uns die Aufgabe wieder zu ſtellen: Sie heißt Fortſetzung deſſen, was wir begonnen haben. In dieſem Jahre, meine Volksgenoſſen, da greifen wir die zweite Million der Er⸗ werbsloſen an.(Stürmiſche Heilrufe.) Nicht mit Redensarten, ſondern wir werden ſie faſſen und wir werden unter dieſe Million heruntergehen. Ich weiß nicht, was wir erreichen, aber das eine weiß ich: Im nächſten Jahre werden wir den Reſt, der noch verblieben iſt, wieder angreifen, ſy lange, bis wir endlich das Ziel erreicht haben, jedem Deutſchen, der ſich ehrlich ſein Brot verdienen will, die Möglichkeit dazu zu geben. Denn wir ſind überzeugt, daß die Millionen unſeres Volkes, die bis jetzt arbeitslos waren, unter nichts mehr gelitten haben, als unter dem Zwang, um Al⸗ moſen zu bitten, während ſie doch nichts anderes woll⸗ ten, als durch ihre Mitarbeit ſich ihr tägliches Brot zu verdienen. So iſt der 1. Mai für uns zugleich der Tag des Entſchluſſes: des Entſchluſſes, durch alle Sorgen, durch alle Schwierigkeiten, durch alle Unwetter hindurch den Weg für unſer Volk zu ſuchen(große Begei⸗ ſtexung), des Entſchluſſes der Führung— immer mit dem Blick auf dieſes Volk— ihre Pflicht und Schul⸗ digkeit zu tun, und der Entſchluß des Volkes— mit dem Blick auf die Führung— ihr zu folgen, hinter ſte zu treten und mit ihr den Kampf gemeinſam auſ⸗ zunehmen! Was wir wollen, liegt klar vor uns: Nicht Krieg und nicht Unfrieden. So wie wir den Frieden im eigenen Volke hergeſtellt haben, wollen wir nichts anderes als den Frieden mit der Welt. Deun wir alle wiſſen, daß die große Arbeit uns nur gelingen kann in einer Zeit des Friedens Allein ſy wie die Führung der Nation im Innern niemals Verzicht geleiſtet hat auf ihre Ehre dem Volke gegenüber, ſo kann ſie auch nie Verzicht leiſten auf die Ehre des deutſchen Volkes gegenüber der Welt.(Stürmiſche Zuſtimmung der Maſſen.) Wir wiſſen, was wir der übrigen Welt ſchuldig ſind. Mag ſie begreifen, was ſie einem ſtolzen Volke niemals verweigern kann und mag ſie dabei vor allem eins verſtehen: Das Deutſchland von heute iſt nicht das Deütſchland von geſtern; ſy wenig als das Deutſchland von geſtern das Deutſchland von heltte war: 0 e ee fe Das deutſche Volk von jetzt iſt nicht das deutſche Volk von vorgeſtern, ſondern das deutſche Volk der hinter uns liegenden 2000 Jahre beutſcher Geſchichte. Sy bitte ich Euch, an dieſem Tag, meine Volks⸗ genoſſen: hier und über das ganze Deutſche Reich hinweg das Band der Gemeinſchaſt enger z u binden. So wie Sie hier verſammelt ſind vor mir, mögen Sie alle vergeſſen, was das Leben im einzelnen aus Ihnen gemacht hat. Mögen Sie ſich erinnern, daß Sie über alle dieſe Trennungen hin⸗ weg Angehörige eines Volkes ſind, nicht nach menſch⸗ lichem, ſondern nach Gottes Willen. Er ließ uns dieſem Volke zugehören. Er gab uns unſere Sprache. Mat donald erläutert feinen Auffatz Der Aufſehen erregende Artikel in der Zeitſchrift News Letter“ ſtellt die Auſicht der britiſchen Regierung dar Meldung des D. N. B. — London, 1. Mai. Die Unterhausſitzung am Mittwoch bildete einen bemerkenswerten Auftakt für die große außen⸗ und wehrpolitiſche Ausſprache, die am Donnerstag ſtatt⸗ findet. In der Fragezeit verlangten zahlreiche Ab⸗ geordnete alle möglichen Auskünfte über die deut⸗ ſchen Maßnahmen auf den Gebieten der Latftfahrt und der Marine. Im Hinblick auf die für morgen zu erwartende Ausſprache war beſonders die Antwort auſſchlußreich, die der Miniſterpräſident Macdonald erteilte, als er gefragt wurde, ob ſein vor etwa einer Woche in der Zeitſchrift„News Letter“ veröffentlichter Artikel, der die Verantwortlichkeit für den Fehlſchlag der Friedensverhandlungen der deutſchen Re⸗ gierung zuſchiebt, die Politik der britiſchen Regie⸗ rung darſtelle. Macdonald erwiderte:„Die Anſichten der Re⸗ gierung über die Wirkung der kürzlichen Aktion Deutſchlands in der Frage der Militärflugzeuge umd zwar ſowohl hinſichtlich der Methode als auch des Umfanges— ſind in Streſa und Genf zum Aus⸗ druck gebracht und in Reden im Unterhaus durch den Außenminiſter und durch mich ſelbſt angedeutet wor⸗ den. Der fragliche Artikel hält ſich im weſentlichen im Rahmen dieſer Erklärungen und ſtellt die Auſicht der britiſchen Regierung dar.“ Eine Frage über die Stärke der deutſchen Luft⸗ flotte beantwortete Simon mit Hinweis auf ſeine am 3. April abgegebene Erklärung, der er vor der mor⸗ gigen Ausſprache nichts hinzuzufügen habe. Der Erſte Lord der Admiralität gab Auskunft über die Art, in der die deutſche Mitteilung zur U,Bootangelegenheit erfolgte. ãã õydddddddwdwwGw/ã hſVGG/d/ßãſãã ͤſdddddVddpG/d/G/ã/ ã ͤccccGGGG0b0bTb0Tꝙö0TbGGPGfcbbbbbb Er ſenkte in uns hinein das Weſen, das uns erfüllt, dem wir gehorchen müſſen, wenn wir mehr ſein wol⸗ len auf der Welt, als wertloſe Spreu. So bitte ich Euch denn: Erneuert an dieſem Tage dieſer größten und ſtolzeſten Demonſtration der Welt Euer Bekenntnis zu Eurem Volk, zu unſerer Ge⸗ meinſchaft und zu unſerem nationalſozialiſtiſchen Staat! Mein Wille— das muß uuſer aller Bekenntnis ſein— iſt euer Glaube! Mein Glaube iſt mir— genan wie euch— alles auf dieſer Welt! Das Höchſte aber, was mir Gott auf dieſer Welt gegeben hat, iſt mein Volk! In ihm ruht mein Glaube. Ihm diene ich mit meinem Willen und ihm gebe ich mein Leben! Das ſei unſer gemeinſames heiliges Bekenntnis am Tage der deutſchen Arbeit, der ſo recht iſt der Tag der deutſchen Nation. Unſer deutſches Volk der Arbeit Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil! (Die Rede, die wiederholt lebhafte Zuſtimmungs⸗ kundgebungen unterbrachen, wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen.) * Zum Schluß nahm der Bezirkswalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront Berlin⸗Brandenburg, Johannes Engel, das Wort zu der Schlußauſprache, in der er dem Führer und Reichskanzler den Dank aller ſchaffenden deutſchen Menſchen für die Wendung, die ſich ſeit zwei Jahren vollzogen habe, ausſprach. Er ſchloß mit den Worten:„Für uns alle iſt es Ehren⸗ ſache, die Treueſten des Führers zu ſein und zu blei⸗ ben. Froh und frei rufen wir: Es lebe der Führer, es lebe Deutſchland! Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil!“ Am Abend ein Fackelzug der 10 000 Meldung des DNB. — Berlin, 1. Mai. Den Abſchluß der offiziellen Veranſtaltungen zum Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes bildete in der Reichshauptſtadt am ſpäten Abend ein von Au⸗ gehörigen der Wehrmacht und Mitgliedern der ver⸗ ſchiedenſten Verbände, insgeſamt 10000 Mann, gebildeter Fackelzug, der ſich von Weſten her gleich einem mächtigen Feuerſtrom durch das nächtliche Berlin, die Innenſtadt und die Linden bewegte, um dann im Luſtgarten den eindrucksvollen Rahmen für die Schlußkundgebung abzugeben.(General Goering hielt eine große Rede. Inhaltsangabe in nächſter Ausgabe. Die Schriftleitung.) Zwei Nationalpreiſe für Film und Buch Bei dem Feſtakt vor der Reichskulturkammer er⸗ folgte durch Dr. Goebbels die Verkündung der bei⸗ den Nationalpreiſe für Film und Buch, die für das Jahr 1934/5 von der Reichsregierung ausgeteilt werden. Sie haben den Zweck, jene beiden Werke aus der Film⸗ und Buchproduktion des Jahres zu krönen, die, aus dem Geiſte unſerer Zeit heraus geſchaffen, am lebendigſten und plaſtiſchſten auch dieſem Geiſt künſtleriſchen Ausdruck verleihen. Wir konnten, ſo ſagte Dr. Goebbels, auf dem Ge⸗ biete des Films auch in dieſem Jahre manches edle Beſtreben feſtſtellen, das mit echter Geſinnung und großen künſtleriſchen Mitteln zu Werke ging und damit ſichtbar über die Geſamtproduktion des Jahres hinausrogte. Ich nenne dabei nur die beiden Filme „Der alte und der junge König“ und beſonders„Das Mädchen Johanna“. Es mußte daher ſchwer fallen, den Träger des Filmpreiſes zu ermitteln, bis die überragende Leiſtung des nationalſozialiſtiſchen Par⸗ teitagfilms„Triumph des Willens“ dem Kopfzerbrechen ein Ende machte. Der nationale Filmpreis 1934/35 wurde Leni Riefenſtahl für den Film vom Reichspartei⸗ tag in Nürnberg„Triumph des Willens“ zuerkannt. Dieſer Film ſtellt eine ganz große Leiſtung im ge⸗ ſamtfilmiſchen Schaffen des Jahres dar. Er iſt zeit⸗ nahe, weil er die Zeit darſtellt. Er bringt in monu⸗ mentalen, niegeſehenen Bildern das hinreißende Geſchehen unſeres politiſchen Lebens. In ihm klingt das eherne Lied des nationalſozialiſtiſchen Aufbruchs wider. Der Held dieſes Films iſt unſer deutſches Volk, verkörpert durch die einzigartige Erſcheinung des Führers. Auch auf dem Gebiete der Buchproduktion konnten wir manche große Leiſtung mit Freuden regiſtrieren. Auch hier erwies es ſich wieder in aller Deutlichkeit, daß das Beſte aus Zeit und Ein⸗ ſamkeit geſchaffen wurde. Auch hier kamen in erſter Reihe junge namenloſe Menſchen in Frage, die ſchöpferiſch vorwärts drängen. Ueberragend in dieſer Geſamtproduktion iſt ein Name: Der nationale Buchpreis 1934/35 wurde Eben hard Wolfgaug Moeller für ſeine beiden Ges dichtsbäude„Berufung der jungen Zeit“ und „Die Briefe der Gefallenen“ zuerkannt. Es bereitet mir eine beſondere Freude, damit einen Dichter aus der jungen Generation mit dem höchsten ſtaatlichen Literaturpreis auszeichnen zu können. Es handelt ſich bei Mveller um eine junge Begabung die zu beſonderen Hoffnungen berechtigt und der den diesjährigen Nationalpreis anzuvertrauen mir eine Ehrenpflicht der kämpfenden Bewegung gegen⸗ über iſt. Das ganze Volk ſpricht den beiden Preis, trägern ſeine herzlichſten Glückwünſche aus. Verbote und Beſchlagnahmungen deutſcher Bücher in Polen Meldung des DNB. — Bromberg, 1. Mai Nachdem aus Kattowitz und Lodz Meldungen ei⸗ gelaufen ſind daß das Buch des Führers„Mein Kampf“ dort erneut polizeilich beſchlag nahm wird, ſind in dieſen Tagen auch in deutſchen Buch⸗ handlungen Weſtpolens Durchſuchungen angeſtellt worden. Es wurde in erſter Linie ſede mit Schlageter verbundene Literatur beſchlagnahmt pder verboten. Außerdem ſind noch folgende deutſche Bücher in Polen verboten: Knaurs Konverſations⸗ lexikon Ausgabe 1934, Knaurs Weltatlas, Hanſa⸗ Weltatlas von Profeſſor Dr. Muris und Wald, wei⸗ ter„Fragen der deutſchen Oſtgrenze“ von Karl Wer⸗ ner und ſchließlich Weſtermanns Taſchenweltatlas. Das Verbot der deutſchen Weltatlanten iſt nach den Aeußerungen der polniſchen Preſſe darauf zu⸗ rückzuführen, daß darin neben den neuen deutſch⸗ polniſchen Grenzziehungen durch beſondere Kenn⸗ seichnungen die alten Grenzen vom Jahre 1914 vermerkt ſind. Nach polniſcher Auffaſſung trägt dieſe Art der Kennzeichnung dazu hei, daß Polen als Saiſonſtaat angeſehen wer⸗ den könnte. Neubewertung des Danziger Goldguldens — Danzig, 2. Mai. Der Senat der Freien Stadt Danzig erläßt einen Aufruf an die Bevölkerung, in dem mitgeteilt wird, daß die Danziger Regierung eine Neubewertung des Guldens auf feſter Gold⸗ baſis vorgenommen hat, nachdem durch das per räteriſche Treiben gewiſſenloſer Ele mente eine Gefahr für die Währung heraufbeſchwo⸗ ren worden war. 05 Deutſch⸗eugliſche Flotten verhandlungen bis Mitte Mai vertagt — London, 1. Mai. In London wurde am Dienstag mitgeteilt, daß die deutſch-engliſchen Flot⸗ teubeſprechungen vorläufig bis nach der erwarte ten außenpolitiſchen Erklärung des Führers aufgeſchoben worden ſind. Die kr⸗ klärung Hitlers werde etwa Mitte Mai erfolgen. Wahrſcheinlich würden die Flotten beſprechungen nun⸗ mehr etwa in der dritten Maiwoche ſtattfinden, au⸗ ſtatt, wie urſprünglich vorgeſehen, in der erſten Woche dieſes Monats. „qq.——. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Haus Alfred Meißner- Handelstell: l. B. Willy Müller- Feuilleton: Car! Onno Eiſenbart- Lokalen Lei Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Withelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, f 1.—8 8 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies. W 38 Viktorlaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. März 1935: Ausgabe A u. B. 21 220 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nul bel Rückvort 7 yy ⁵ĩx y ⁵ ⁵rrfPphPPhPhhPhPPPPhPPPPPPPPPPPPPPpPPPPPFPhPFhpPPPhPhPhPhPk'„„„„''bdb́kÄ%ͥÿꝛꝛ: ⁊ᷣ pP————————————————————ww———— f Das Geſpenſt/ Von Fritz Drooy Der dünne Schani hatte oft genug Schmiere ge⸗ ſtanden und ſollte nun ſein Geſellenſtück machen. So wollte es der Ehrenkodex der„Kiffers“, die von Zeit zu Zeit das Villenviertel der Stadt heimſuchten. „Schani“, ſagte der Dicke, dem die Bande ihren Namen verdankte,„du biſt jetzt großjährig, wir möch⸗ 7 ten eine dufte Sache von dir ſehen.“ Der Schani überlegte... Als man ihn das letzte⸗ mal zum Arzt gebracht hatte, war ſein Blick durch die geöffnete Tür des Nebenzimmers auf zwei ſil⸗ berne Leuchter gefallen. Sie hatten ihn an den Tag der Konfirmation erinnert. Auch damals ſtanden zwei funkelnde Leuchter vor ihm, und er hatte noch die Hände folten können, aus Dankbarkeit darüber, Haß die epileptiſchen Anfälle, die ſeinen jungen Kör⸗ per heimſuchten, ſeltener geworden waren. 5 Als ſeine Mutter ſtarb, hatte Schani von ſeinem Vater die letzten Prügel erhalten. Es war die ein⸗ zige dauerhafte Erinnerung an das Elternhaus, in dem ein roher Trunkenbold das Kommando fütber ein halbes Dutzend hungernder Weſen führte. Die langen Wochen des Siechtums wären für einen au⸗ deren Menſchen vielleicht eine Schule der Beſinnung geweſen; aus Schani machten ſie einen verſtockten Burſchen, der die Lehrzeit bei einem Schloſſer nur dazu verwendete, die Geheimniſſe der Riegel und Schlöſſer zu ergründen. Das AB der Diebe füllte ſeine ganze Gedankenwelt aus. Nux einmal hatte er ein Mädchen an der Hand gehalten, nachts zwiſchen grauen Mietskaſernen, als ſie das Licht einer kleinen Dachkammer ſuchten. Der letzte Reſt Koks hatte im roſtigen Ofen gebrannt und ein billiger Schnaps die erfrorenen Glieder erwärmt. Das Mädchen war nicht treuloſer als die andern, aber es brauchte den ſchmutzigen Geldſchein, damit es wenigſtens für einen Tag zu eſſen hatte. Dann war Schani“ Herz hart geworden und ſeine Seele wie ein Haus, deſſen zer⸗ brochene Fenſter man mit Bvettern vernagelt und mit häßlichen Lumpen verſtopft. Das letzte Stück ſei⸗ nes Himmels war eingeſtürzt. In einer verſteckten Kellerſpelunke hatte er die Bekanntſchaft der Kiffer gemacht und ſchnell An⸗ schluß gefunden. Er verehrte den„Chef“ als ſieg⸗ gewohnten Strategen, dem nichts fehlſchlug. Es durfte nur kein Freitag ſein, wenn das Handwerks⸗ geug bereitgelegt wurde.„Alle ehrlichen Verbrecher ſind abergläubiſch“, hatte der Häuptling geſagt. Sonſt gab es keine Bedenken, ausgenommen, es liefe einem eine Katze über den Weg. Aber der ſollte krepiexen, dem die Angſt in die Hoſen führe, und wenn der Teufel ſelber käme. Schanis Ehrgeiz duldete keine Hilfe; nur einen Wachtpoſten hatte er ſich ausbedungen. Der ſollte das Haus des Arztes im Auge behalten und mit einem Handkoffer in der Nähe ſein, um den Trans⸗ port der Leuchter zu beſorgen, die Schani aus dem Fenſter werfen wollte. Die Frau des Arztes war für einige Tage verreiſt, und die beiden Dienſtboten hatten ihren freien Abend. Es galt nur noch, den Arzt ſelbſt für ein paar Stunden aus der Wohnung zu entfernen. Schani ging zur Poſt, ſuchte die Tele⸗ phonnummer, klingelte an und bat den Doktor drin⸗ gend zu einem Kranken. Der Arzt ſagte zu; in einer halben Stunde ſei er zur Stelle. Den Reſt des Abends wollte er dann im Klub verleben. Sein Wohnzimmer war heute doch recht ungemütlich. Selbſt das neue Skelett war beim Reinmachen aus dem Sprechzimmer ausgquartiert worden. Da ſtand es wie ein Wächter neben dem Bücherſchrank, die hohlen Augen auf die Tür ge⸗ richtet. Der Arzt hatte bereits den Havelock übergewor⸗ fen, als ſein Blick auf die Eisblumen am Fenſter fiel. Er nahm den Mantel, hing ihn in einer luſtigen Anwandlung dem Knochenmann über die Schulter und ſetzte ihm ſeinen grünen Jagdhut mit dem Gemsbart, den alle Patienten des Arztes kannten, auf den runden Schädel. Dann ſchlüpfte er in ſeinen warmen Pelz und zog die Bibermütze über die Ohren. Kaum war er draußen, da ſchob eine hagere Ge⸗ ſtalt ſich an den Häuſern entlang, der Wohnung des Arztes zu. Im Hausgang fauchte ein ſchwarzes Bieſt an Schami vorbei. Er achtete nicht darauf, holte ſeine Nachſchlüſſel aus dem Wams und machte ſich an der Glastür zu ſchaffen. Fünf Minuten ſpäter klinkte er die Tür zum Wohnzimmer auf. Er brauchte eine Weile, bis ſein Auge ſich in der Dunkelheit zurecht⸗ fand. So lange ſtand er wie angewurzelt, um keinen Lärm zu machen. Aus dem Nebenhauſe drangen die Klänge eines Grammophons. Ex taſtete vorſichtig an zwei Klubſeſſeln vorbei nach der gegenüberliegenden Wand, um ein Fenſter zu öffnen. Der Pazi, der Schmiere ſtand, antwortete mit einem leiſen Pfiff. So weit war alles in Ovd⸗ nung. Nur von den beiden Leuchtern war einſt⸗ weilen nichts zu ſehen; aber der Gebrauch der Taſchen lampe war nur in dringenden Fällen erlaubt. In dieſer rabenſchwanzen Nacht ging es einfach nicht anders; Schani wollte doch nicht unverrichteter Sache vor den Häuptling treten. Vorſichtig zug er die Lampe aus der Bruſttaſche. Dann ließ er den kleinen Lichtkreis ſeine kautloſe Runde im Zimmer antreten. Jetzt flitzte der helle Schein über die Bücherrücken,— umd jetzt,— bewegte ſich da nicht ein grüner Mantel? Der Wins ſtieß eben an den Feuſterrahmen. Durch Schanis dürre Glieder ging ein Gruſeln. Er hatte die Taſchenlampe nach oben bewegt; da ſtand ein Menſch; ganz ohne Zweifel. Da war auch der Jägerhut und der Gems⸗ bart;— aber unter dem Rand des Hutes ſchaute der Tod hervor.. War der Arzt ein Geſpenſt, das mit den Geiſtern des Jenſeits verkehrte? Eine eiſtge Fauſt griff Schani ins Genick. Er fühlte Schweiß and Kälte zugleich, genau wie damals, wenn die Fallſucht über ihn kam. Sein Geſicht ver⸗ zerrte ſich in wildem Krampfe und ſeine Glieder zuckten. Mit Keulen ſchlug es unerbittlich auf ihn ein, bis er zuſammenbrach. Dem Poſten draußen wurde es etwas ſonderbar zu Mute. Als ein leiſer Pfiff ohne Echp blieb, ſchlich er die Treppe hinauf. Da lag Schani mit weißem Schaum vor dem verbiſſenen Munde und winſelte wie ein hilfloſes Tier. Kein Wort kam über ſeine Lippen; aber ſeine Rechte mit der Taſchenlampe in den verkrallten Fingern deutete ſtarr in die Ecke neben dem Bücherſchrank. Da ſtand Freund Hein im Mantel; das Hütchen auf dem Kopfe lachte keck. Der Kumpan packte Schani, ſo gut es ging, auf ſei⸗ nen Rücken und balancierte ihn die Treppe hinab und durch die menſchenleere Straße, bis er in den Bereich einer Droſchke kam, die beide zu ihrem Stammlokal bringen mußte. Dort kam Schani nach einer Viertelſtunde zu ſich. Man zog ihn aus der Ohnmacht wie aus einem tiefen dunklen See. Er ſchaute in die ſchmutzigen Lampen an der rauch⸗ geſchwärzten Decke, als wären es goldene Steine. Er wollte dem Dicken ſchon erzählen wie alles gekom⸗ men wax und er hegte keinen Zweifel, daß man alles 5 merde. Seine Augen ſtrahlten vor Un⸗ geduld Aber der Dicke wollte keinen Kommentar, ſondern die ſilbernen Leuchter. Er zog ſeine klobige Fauſt aus der Hoſentaſche und haute dem„Baby“ mit einem fürchterlichen Kreuzdonnerwetter eine Ohrfeige herunter, daß die Wände dröhnten. Dann flog Schau, durch einen kräftigen Tritt beflügelt, die Kellertreppe hinauf.„Geh zur Polente und melde dich freiwillig!“ hallte es hinter ihm her. Keiner hatte Mitleid mit ihm. Wie ein armer Sünder ſchlich er in die Nacht hinaus. Am andern Morgen gah es unter den Kiffers eine Neuigkeit: Schani hatte ſich in ſeiner Dachſtube er⸗ hängt. Seine Kumpane fanden das ganz in der Ord⸗ nung. Schluß der Darmſtädter Feſiſpielwocht N Richard Strauß dirigiert„Arabella“ Die anläßlich des 125jährigen Beſtehens des heſſt⸗ ſchen Landestheaters Darmſtadt veranſtaltete Feſt⸗ ſpielwoche, die u. a. neben einer Uraufführung des Schauſpiels„Der tolle Chriſtian“ von Theb dor Härten und einem Feſtkonzert mit Werken von Joh. Seb. Bach und des in Darmſtadt leber⸗ den Komponiſten Wilhelm Peterſen eine 5 führung von Wagners„Tannhäuſer“, Hebbel „Agnes Bernauer“ und Mozarts„Figaros Hochzeit in neuer Einſtudierung und Ausſtattung brachte, fand ihren glänzenden Höhepunkt und zugleich ihren Abſchluß in einer von allen Zeichen einer Feſlauf, führung getragenen Wiedergabe von„Arabella unter Leitung des Komponiſten Richard Strauß Für die Aufführung waren neben dem derzeitigen Enſemble die früheren Mitglieder des heſſiſchen Landestheaters: Maria Reining, Charlotte Kraus Magda Strack und Theo Herrmann als Gäſte ge⸗ wonnen worden, von denen vor allem Maria Rei ning als„Arabella“ eine in Geſang und Darſtellung ſchlechthin unübertreffliche Leiſtung bot. Das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus, dal; unter führende Männer von Staat, Partei und viele auswärtige Gäſte(man ſah auch unſeren Mannhes mer Generalmuſtkdirektor Wüſt), bereitete Richard Strauß einen überaus herzlichen Empfang, der ſß am Ende des örttten Aktes zu ſtürmiſchen Kund⸗ gebungen für den Komponiſten und Dirigenten ſtel⸗ gerte. Als der Berichterſtatter zu nächtlicher Stu Darmſtadt verließ, wußte er ſich mit dem ganzen Mannheimer Theaterpublikum einig in dem Wunſch recht bald auch in Mannheim wieder einmal Richard Strauß als Interpreten eines ſeiner Werke begrüßen zu dürfen. C8. Ihr wachſer unſere⸗ wenn 8 ruf det verant! die mi geſunde könnt einer K kurſus Fachkre weils Ihr hi Der Die wochs, Mütt dauer Kreuz, verban beim h Sonnt. den de brücke, ſchießer * beginn Fehr .45 U bräucht * hatte 1 bung 5 buch⸗G gende! ter eit ſchwerf der Be ſich dy, boten. lagen. ſchlagen ſucht u. mung Die Ke gering, Ins e eine K r einen chſten nnen. bung der mir egen⸗ 'reis⸗ n dai. ˖ ein⸗ ein h mt Buch⸗ eſtellt mit ahmt utſche ions⸗ anſa⸗ wei⸗ Wer⸗ atlas, nach f zu⸗ utſch⸗ denn⸗ ihre ſſung daß wer⸗ . e eee 2e e, * Mai 1935 Donnerstag, 2. ——— Die Staꝗtsgite Maunheim, den 2. Mai. Mütterkurſus Ihr, werdende Mütter, junge Frauen, heran⸗ wachſende Mädchen, ſeid mitberufen, am Aufbau unſeres Volkes mitzuhelfen. Dies iſt nur möglich, wenn Ihr Eure Pflicht richtig erfüllt. Auch zum Be⸗ ruf der Mutter gehört eine Vorbildung, um der verantwortungsvollen Aufgaben gerecht zu werden, zie mit der Pflege und Erziehung des Kindes in geſunden und kranken Tagen geſtellt werden. Ihr könnt viele Fehler vermeiden, manches Kind vor einer Krankheit ſchützen, wenn Ihr in einem Mütter⸗ zurſus über alle Fragen auf dieſem Gebiet von Fachkräften hört. Die Beſprechungen werden je⸗ weils durch praktiſche Unterweiſungen ergänzt. Was Ihr hier lernt, kommt Euren Kindern zugute. Der nächſte Mütter kurſus beginnt am Montag, 13. Mai, nachmittags 4 Uhr. Die Kurſe finden jeweils Montags und Mitt⸗ wochs, nachmittabus von 324 bis 556 Uhr, in der Mütterſchule, L. 9, 78, ſtatt. Die Kurſus⸗ dauer beträgt 6 Wochen. Anmeldungen nehmen ent⸗ gegen: Die Mütterſchule, L g, 7/8. Sprechſtunden täglich von 11 bis 12 Uhr, Tel. 249 33. Die Geſchäfts⸗ telle der NS⸗Frauenſchaft, I. 4, 15. Der Ev. Müt⸗ lerdienſt, O 6, 10. Die Geſchäftsſtelle vom Roten Kreuz, Q 7, 12. Die Geſchäftsſtelle kath. Frauen⸗ verbände, B 5, 19. es Sein 40 jähriges Dienſtjubiläum beging geſtern Reichsbahnoberſekretär Wilhelm Zietſch. Der Ju⸗ hilar iſt heute noch eifriger Sportler und Förderer des Schwimm⸗ und Kanuſports. Ihm verdanken die Waſſerſportler zwei ſchöne Waſſerſport⸗Lieder— Schwimmer⸗ und Paddlerlied. Unſeren Glückwunſchl e Schenkungen für das Völkerkunde⸗Muſeum. Herr F. Hentze in Sydney(Auſtralien), der bereits im vorigen Jahr und wiederholt in der vergangenen Zeit der völkerkundlichen Abteilung des Muſeums im Zeughaus wertvolle Schenkungen gemacht hat, hat neuerdings eine Sammlung außerordentlich ſchöner und ſeltener ethnographiſcher Gegenſtände aus dem Kongo, aus Auſtralien und Ozeanien dem Muſeum geſchenkt. Der Oberbürgermeiſter hat dem Spender den Dank der Stadtverwaltung über⸗ mittelt. a Die Kameradſchaft gedienter Bayern Maun⸗ heim hält am Samstag, den 4. Mai, ab 14 Uhr, und Sonntag, den 5. Mai, ab 8 Uhr, auf den Schießſtän⸗ den des Polizeiſchützenvereins(lan der Riedbahn⸗ brücke, rechtes Kanalufer) ihr diesjähriges Preis⸗ schießen, verbunden mit Plakettenſchießen, ab. e An der Verwaltungsakademie in Mannheim beginnt das Sommerſemeſter am 3. Mai. Prof. Dr. Fehr le ſpricht in der Eröffnungsvorleſung, abends .15 Uhr, in der Aula, A 4, 1, über„Hochzeits⸗ bräuche“. e Eine Milchvieh⸗Verſteigerung in Neckaran hatte wieder aus der näheren und weiteren Umge⸗ bung Kaufluſtige angelockt. Die Oſtpreußiſche Herd⸗ buch⸗Geſellſchaft Königsberg verſteigerte 24 hochtra⸗ gende oder friſch abgekalbte Kühe und Rinder, darun⸗ ter einige beſonders ſchwere Kühe, von denen die ſchwerſte über fünfzehn Zentner wog. Wenn auch der Beſuch nicht außergewöhnlich groß war, ſo hatten ſich doch ernſthafte Käufer eingefunden, die flott boten. Für die ſchwerſten Tiere wurden Preiſe be⸗ zahlt, die nur wenig über dem Schlachtviehpreis lagen. Der niederſte Preis, für den eine Kuh zuge⸗ ſchlagen wurde, betrug 405, der höchſte 650 Mark. Ge⸗ ſucht waren vor allem gute Milchkühe; auf Abſtam⸗ mung und Leiſtung wurde beſonderer Wert gelegt. Die Käufer ſtammten vorwiegend aus der Pfalz, zum geringeren Teil aus der Umgebung von Mannheim. Ins Stadtgebiet Mannheim kamen nur zwei Tiere, eine Kuh nach Neckarau, eine andere nach Wallſtadt. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 199 Jer Feſttag der deutſchen Arbeit Wie Mannheim den 1. Mai erlebte— Die Feier im Schloßhof— Feſttagsſtimmung überall Erfüllt von den Vorbereitungen zum Tag der nationalen Arbeit war der ganze Dienstag, der in ſeiner Geſchäftigkeit und in ſeiner Emſigkeit einem Samstag glich. Auf dem Markt konnten die Blu⸗ menhändler kaum der Nachfrage nach Maibäumen und Grünſchmuck gerecht werden, in den Blumen⸗ geſchäſten ging es bis zur letzten Verkaufsſtunde ſehr lebhaft zu und ſelbſt mit Laſtkraftwagen wur⸗ den am Spätnachmittag noch ganze Fuhren Grün⸗ ſchmuck nach der Stadt geſchafft, um in den Stra⸗ ßen oder auf Plätzen verkauft zu werden. Auch die Händler mit Papierfähnchen, die ſich überall niedergelaſſen hatten, brauchten ſich nicht über man⸗ gelnden Zuſpruch beklagen. Mit frohen Marſchgeſängen und mit klingendem Spiel zog im Lauſe des Nachmittags das Jung⸗ volk durch die Straßen, um die Maibäume für die verſchiedenen Maifelder einzuholen. Der Jugend machte dieſe Einholung rieſigen Spaß und verſchie⸗ dentlich geſtaltete ſie die Aufrichtung der mit den Zeichen der Arbeit geſchmückten Bäume zu Feier⸗ ſtunden mit Sang und Spiel. Der Abend brachte verſchiedentlich eine Beleuch⸗ tung der Häuſer fronten mit roten Kacheln. Dem Vorgehen der Behörden, die die Amtsgebäude mit dieſen Lichterketten verſehen hatten, ſchloſſen ſich in der Innenſtadt und in den Vorſtädten viele Volks⸗ genoſſen an. Durch die einheitliche Beleuchtung vie⸗ ler Straßenzüge oder größerer Gebäudeteile wur den wirkungsvolle Bilder erzielt. Tag des 1. Mai eingeleitet. Mit Böllerſchüſſen und Wecken wurde der Mit klingendem Spiel zogen die Spielmannszüge durch die Straßen, frohe Mailieder aus friſchen Kehlen ertönten. Die Luft war erfüllt von Singen und Jubilieren. War doch auch das Wunder geſchehen, das niemand zu hoffen gewagt hatte: vom wolkenloſen Himmel grüßte eine leuchtende Sonne. In der Nacht waren noch Regenſchauer niedergepraſſelt und wenige Stunden darnach wurde uns helles Maiwetter beſchert. Aller⸗ dings: mit vier Grad Morgenkühle begann der Tag, der es auch in den Mittagsſtunden nicht über zehn Grad hinausbrachte. Die Stadt ſelbſt hatte ihren ſchönſten Schmuck an⸗ gelegt. Ueberall grüßte friſches Grün, überall weh⸗ ten die Fahnen in dem friſchen Morgenwind. Die Straßenbahnen und die Eiſenbahnen hatten nicht nur Fahnen aufgeſteckt, ſondern auch Grünſchmuck ange⸗ legt, wie man überhaupt kaum einem Fahrzeug be⸗ gegnete, das nicht geſchmückt war. * Die Jugend gehörte zu den erſten, die am 1. Mai auf den Beinen war. Man marſchierte nach dem Schloßhof oder nach den Schulhäuſern zum Gemeinſchaftsempfang der Jugendfeiern in Berlin und nahm teil an dem großen Jubel der Jugend in der Reichshauptſtadt. Unterdeſſen wurde es in den Straßen der Stadt immer lebendiger. In den Betrieben hatte inzwiſchen meiſt die feierliche Flaggenhiſſung ſtattgefun⸗ Ehrung der Jeuerwehr-Jubilare Feuerwehrdienst iſt Dienſt an Volk und Vaterland Während am frühen Morgen im Schloßhof die Schulfugend der von Berlin übertragenen Kund⸗ gebung zum 1. Mai lauſchte, verſammelten ſich im Ritterſaal des Schloſſes Wehrleute von der Berufs⸗ feuerwehr, von der Freiwilligen Feuerwehr, von den Fabrikfeuerwehren und eine Abordnung der Polizei, um in Anweſenheit ſämtlicher Feuerwehrführer und der Vertreter der Behörden die Ehrung der Feuer⸗ wehr⸗ Jubilare vorzunehmen, die ſeit 50, 40, 25, 20 und 12 Jahren ihre Pflicht erfüllen. Für den am Erſcheinen verhinderten Landeskom⸗ miſſär hielt Polizeipräſident Dr. Ramſperger die Anſprache, in der er darlegte, daß der Feuerwehr⸗ mann, der längere Zeit ſeine Pflicht erfüllt hat, ein Recht auf Anerkennung beſitzt. Feuerwehrdienſt iſt Dienſt am Volk und Vaterland. Für dieſen Dienſt bezieht der Feuerwehrmann keinen Lohn, opfert ſeine freie Zeit und achtet nicht auf die Unbequemlichkeiten und die Nachteile, die ihm der Dienſt bringt. Es gab einmal eine Zeit nach dem großen Kriege, in der Gemeinſinn und Gemeinnutz keinen guten Klang beſaßen. Man mißachtete alles, was eine Uniform trug, und nahm auch hiervon die Feuerwehr nicht aus. Es iſt ein Verdienſt der Jubilare, die hier ſitzen, daß ſie auch in dieſen Zeiten unentwegt an dem edlen Gedanken feſt⸗ gehalten haben und zur Feuerwehrſache geſtanden find. Wenn jetzt Ehrenzeichen verliehen werden ſo ſoll das nicht nur eine Anerkennung für die Jubilare ſein, ſondern auch ein Anſporn für die Jun⸗ gen. Der Dienſt am Volk erfordert von Feuerwehr Opfer und oft den Einſatz des Letzten. Wenn die Ehrung am 1. Mat erfolgt, dann iſt dieſer Tag hierzu ganz beſonders würdig. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer be⸗ ſchloß die Anſprache. Nachdem das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen waren, nahm Polizeipräſident Dr. Ramſperger die Verleihung der Ehrenkreuze vor. Es wurden geehrt für 50jährige Dieunſtzeit Heinrich Dubbernell und Wilhelm Bireth von der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim; für 40 jährige Dienſtzeit Heinrich Herweh und Johann Kiltau von der Frei⸗ willigen Feuerwehr Mannheim, Jakob Dietz von der Freiwilligen Feuerwehr Boehringer Söhne, Auguſt Dorbath und Auguſt Wohlfahrt von der Freiwilligen Bahnhofsfeuerwehr; für 25jährige Dienſtzeit Karl Roßrucker, Martin Hollerbach, Auguſt Schnei⸗ der und Joſef Alt von der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, Karl Wartmann und Ludwig Bayer von der Freiwilligen Bahnhofsfeuerwehr, Wilhelm Schleihauf, Max Schneider, Joſef Köhler und Wil⸗ helm Beuchert von der Freiwilligen Feuerwehr Lanz, Philipp Weidenauer von der Freiwilligen Feuerwehr Lanz, Philipp Weidenauer von der Freiwilligen Feuerwehr Zellſtoffabrik und Hugo Gyſer von der Freiwilligen Feuerwehr Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik. Die Auszeichnungen der Stadt Für 20 jährige Dienſtzeit überreichte Beigeordneter Dr. Zeiler, der den Dank des Oberbürgermeiſters und der Ratsherren an die Wehrleute Georg Elſäſſer und Paul Ette über⸗ mittelte. Kommandant Epple ehrte die Wehrleute für 12jährige Dienſtzeit und zwar: Otto Langkait, Heinrich Nagel, Jakob Jung, Auguſt Beck, Wilhelm Niſt, Jakob Dielmann, Auguſt Klein, Leo Gatting, Karl Laule und Hermann Sponagel. Schließlich überreichte noch Branddirektor Knä⸗ bel(Zellſtofffabrik) im Auftrage des Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes die höchſte Auszeichnung, das Ehrenkreuz für mehr als 50jährige Dienſtzeit am weinrotem Bande, Wilhelm Bireth, Feudenheim, und für mehr als 35fährige Dienſtteit am blauen Bande Johann Philipp Gaa, Sandhofen. Darbietungen einer Abteilung der Kapelle Becker und des Feuerwehrſingchors umrahmten die Ehrun⸗ gen, nach denen die Feuerwehrleute geſchloſſen mit klingendem Spiel abrückten. den, und nun ſtrebten die ſchaffenden Menſchen zn den Sammelplätzen. Immer ſchwieriger wurde iu den Seitenſtraßen das Durchkommen und als ſich don 10 Uhr ab die einzelnen Marſchſäulen der Orts gruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch und Strohmarkt nach dem Friedrichsplatz in Be⸗ wegung zu ſetzen begannen, war es auch Schluß mit dem Verkehr in den Hauptverkehrsſtraßen der Stadt. Am Friedrichsplatz hatten ſich ſchon früh⸗ zeitig die Feſtwagen eingefunden, die dazu beſtimmt waren, den Zug auf ſeinem Weg zum Schloßhof zu begleiten. Da war zunächſt der blumengeſchmückte Sechsſpänner der Maienkönigin, der es auf ihrem luftigen Sitz beſtimmt nicht zu warm war. Der Einzelhandel hatte einen Wagen geſtellt, der die vielen Zweige des Einzelhandels augen⸗ fällig zur Darſtellung brachte, die Zigarren⸗ fabriken waren mit einem Wagen vertreten, auf dem neben einer Rieſenzigarre ganze Berge von Zigarrenkiſten und Tabakballen aufgetürmt waren. Schließlich muß noch der Wagen mit dem Motor⸗ boot erwähnt werden, das Mannheims Schiffahrt verſinnbildlichte. Zwiſchendurch bereitete das Wetter eine kleine Ueberraſchung. Aus dunklen Wolken ſchneite es in großen Flocken! Doch raſch ging dieſer Spuk vor⸗ über. Bald ſchien die Sonne wieder, die daun auch die Wolken vertrieb, um am Nachmittag uneinge⸗ ſchränkt zu herrſchen. Unter Vorantritt von SS⸗Rettern, einer Wbtet⸗ lung der Landespolizei, des Arbeitsdienſtes uſw. ſetzte ſich der Feſtzug nach dem Schloßhof in Bewe⸗ gung. Auf dem Balkon des Schloſſes hatten ſich die Führer von Partei, Staat und Stadt mit den Füh⸗ rern und Vertretern der verſchiedenſten Formativ⸗ nen eingefunden. Ununterbrochen marſchierten die Kolonnen von der Breite Straße her zum Schloßhof, am rund um den prächtigen Maibaum Aufſtellung zu nehmen. Reibungslos vollzog ſich der Einmarſch, denn die Einteilung und die Abſperrung klappten vorzüglich. Zweitauſend Sängerinnen und Sän⸗ ger füllten die Sängertribüne, auf der auch die ſielzig Muſiker Platz nahmen, die unter Muſikdirek⸗ tor Friedrich Gellerts Leitung die„Deutſche Volkshymne zum Lob der Arbeit“ von Franz Philipp zur Erſtaufführung für Mannheim zu bringen hatten. Die zu vereidigenden Vertrauensleute ſtan⸗ den mit ihren Betriebsführern in der Nähe der Fahnen vor dem Mittelteil des Schloſſes, und die Arbeitsinvaliden hatten auf der für ſie erſtellten Tribüne Platz genommen, als nach einigen Volks⸗ tänzen um den Maibaum durch Mädel vom BdM kurz nach zwölf Uhr Muſikdirektor Gellert den Stab erhob und die Volkshymne dirigierte. Machtvoll brauſte das„Leuchte, ſcheine, goldne Sonne“ über den Schloßhof und hell ſchmetterten dazwiſchen die Fan⸗ faren. Der nach Schluß der prächtigen Hymne ein⸗ ſetzende Beifall brach aber jäh ab, weil ſofort nach den letzten Tönen mit der Uebertragung aus Berlin begonnen wurde. Die Vereidigung war dort ſchon vorüber, ſo daß man gleich die Rede des Führers hörte. Kaum hatte der Führer geendet, als Kreiswalter der Du Döring die Vereidigung vornahm. Zum Schluß ergriff dann Kreisleiter Dr. Roth das Wort, um daran zu erinnern, daß einſt der 1. Mai in Zer⸗ riſſenheit durchgeführt wurde, während er heute ein Symbol der Einheit und der Vereini⸗ gung aller Stände iſt. Das deutſche Volk ſei einig im Kampf um ſein Leben, der Führer, dem wir blindlings vertrauen, zeige den rechten Weg. Das Gelöbnis der treuen Geſolgſchaft bekräftig⸗ ten die Tauſende aber aber Tauſende von Menſchen mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ und mit dem ge⸗ meinſamen Geſang des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Dann zerſtreuten ſich die Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt, um den Tag in dem Sinne zu feiern, in dem er dem deutſchen ſchaffen⸗ den Menſchen gegeben wurde. Nell 777 SAIErT XIEIKUPI . dick rund 951 r In 5 J. Seite Nummer 199 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Maf 1985 Grace Moore, die bekannte Sängerin der Neuyorker Metxopoli⸗ tan⸗Oper, in dem neuen Muſtkfilm„Das leuch⸗ tende Ziel“, der Freitag ſeine Mannheimer Erſtaufführung erlebt Abſchied von Landgerichtsdirektor Or. Weiß Völlig unerwartet ſtarb im Alter von 64 Jahren aut den Folgen eines Herzſchlages der ſeit 1906 der Mannheimer Richterſchaft angehörige Lanodͤgerichts⸗ direktor Dr. Otto Weiß. Unter überaus zahl⸗ reicher Beteiligung fand die Beiſetzung ſtatt, bei der Stadtpfarrer Dr. Im Namen des Steinwachs die Einſegnung vor⸗ Landgerichts nahm. widmete Landgerichtspräſident Dr. Verſtorbenen einen herzlichen Mannheim Hanemann dem ſtachruf, in dem er den Dienſteifer, die Pünktlichkeit, die gute Kamerad⸗ ſchaft und den aufrichtigen Charakter von Dr. Weiß hervorhob. Als 42jähriger habe ſich dieſer Mann, der von unbedingter Hingabe an ſeinen Beruf und an Volk und Vaterland erfüllt geweſen ſei, als Kriegs⸗ freiwilliger zur Verfügung geſtellt und nicht nachge⸗ geben, bis er, der als untauglich bezeichnet worden Der Führer ruft dich durch die NS- Volks wohlfahrt. Werde Mitglied! war, ſeinen Dienſt am Vaterland ausüben durfte. Als Offizier kehrte Dr. Weiß, der als einfacher Mann eingerückt war, 1918 wieder in die Heimat zurück, um weiterhin ein wohlwollender, gütiger und von menſchlichem Verſtändnis erfüllter Richter zu ſein. Die Mannheimer Anwaltſchaft nahm durch Dr. Lud⸗ wigs Abſchied von dem Mann, der in der Geſchichte der Mannheimer Gerichte einen ehrenvollen Platz be⸗ halten wird. Nie vergeſſen werde man ſein immer wieder gezeigtes Beſtreben, die beiden Parteien ver⸗ ſtändnis voll näherzubringen. Im Namen des Mann⸗ heimer Militärvereins ſprach Vereinsführer Rektor Haas den Abſchiedsgruß. * Ein Eröffnungspreisſchießen veranſtaltete der Schützenverein der Polizeibeamten, das am Sonn⸗ tag ſeinen Abſchluß fand. Bei der Preisverteilung würdigte Oberſchützenmeiſter Rau die guten Ergeb⸗ niſſe. In der Klaſſe J ſchoß Schütze Döllinger 59 Ringe, Paulmann und Rau je 58 Ringe, Spon⸗ nagel, Schneckenberger, Eberle, Stoll und Baumgart je 57 Ringe, Sauer und Moll je 56 Ringe, Geißenhof 55 Ringe. In der Klaſſe II erzielten Bechtold 57 Ringe, Dörner und F. Weinbrand je 56 Ringe, König 55 Ringe. In der Klaſſe III ſchoſſen Dr. Selle 55 Ringe, Höflinger 54 Ringe, Edinger und Rachel 53 Ringe, Müller, Walter Oberthür je 52 Ringe. Am Sonntag trug man noch ein Freund⸗ ſchaftsſchießen mit der Schützenluſt Käſertal aus, bei dem die Polizeiſchützen 1457 Ringe und die Käfertaler Schützen 1402 Ringe erzielten. Der beſte Schütze bei der Polizei war Schütze Eberle mit 156 Ringen und bei Käfertal der Der Weg von Mauunheim nach Berlin iſt wirklich nur noch ein„Katzenſprung“. Wir ſetzen uns mor⸗ gens um.40 Uhr in das Blitz⸗Flugzeug der Deutſchen Lufthanſa, ſind in zwei Stunden in Ber⸗ lin, haben dort ſieben Stunden Zeit, um unſere Ge⸗ ſchäfte zu erledigen, beſteigen um 15.40 Uhr wieder die Blitzmaſchine und ſind vor 5 Uhr ſchon wieder in Mannheim. Am 1. Mai brauſte auf dieſer Blitz⸗ ſtrecke zum erſtenmal ein auf den Namen„Rabe“ getauftes Heinkel⸗Flugzeug planmäßig dahin. Aus Anlaß der Eröffnung dieſer Flugſtrecke 23 hatte die Flugleitung Mannheim der Deutſchen Lufthanſa die Vertreter ſämtlicher Behörden, die Leiter der großen Werke und die Preſſe zur Beſichtigung der Maſchine auf den Flugplatz eingeladen. Handwerkskammerpräüſident Dr. Reuther be⸗ grüßte die Erſchienenen und betonte, daß die Er⸗ öffnung der Blitzſtrecke nach Berlin für Maunheim ein Tag von der gleichen hiſtori⸗ ſchen Bedeutung iſt wie das Verkehren der erſten Eiſenbahn im Jahr 1840 von Mannheim nach Heidelberg oder der Eröffnung des Flughafens Mannheim Ludwigshafen— Heidelberg im Jahre 1925. Kein Menſch ahnte damals, in welchem Tempo der tech⸗ niſche Fortſchritt zu einer immer ſchnelleren Ueber⸗ brückung der Entfernungen führen würde. Das Höchſtmaß ſchien erreicht, als man 1925 von Mann⸗ heim nach Berlin mit vier Zwiſchenlandungen in viereinhalb Stunden flog. Die im vorigen Jahre auf den beiden erſten deut⸗ ſchen Blitzſtrecken gemachten günſtigen Erfahrungen veranlaßten in dieſem Jahre das Reichsluftfahrt⸗ miniſterium, die Hauptbrennpunkte der Wirtſchaft und des Verkehrs, beſonders in den Grenzgebieten, durch Blitzflugzeuge mit der Hauptſtadt Berlin zu verbinden. Die Städte⸗ einheit Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg iſt durch die Einrichtung der Blitzverbindung vom Reichsluft⸗ fahrtminiſterium als wichtiges Wirtſchaftszentrum anerkannt. Die Bedeutung wird noch durch die günſtige Lage der Reichsautobahn erhöht. Es liegt jetzt an uns, das durch die Einrichtung der Blitzſtrecke gezeigte Vertrauen zu rechtfertigen. Wir müſſen uns nicht nur dieſe Verbindung erhalten, ſon⸗ dern auch nach einem weiteren Ausbau trachten. Schon jetzt iſt vorgeſehen, die Strecke im Laufe des Sommers mit einer ſechsſitzigen Ju 160 zu befliegen Mannheim. Verlin: ein Katzenſprung röffnung der Blitz⸗Ilugſtrecke und im Bedarfsfalle die große Ju 52 einzuſetzen. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen wies Dr. Reu⸗ ther noch auf die Vorteile des Flugzeuges und die Bedeutung der Blitzſtrecke im allgemeinen hin. Eine Erhöhung des normalen Flugpreiſes tritt auf der Blitzſtrecke nicht ein. Die Beſichtigung des Flugzeuges brachte ohne weiteres die Ueberzeugung, hier ein Meiſte werk der deutſchen Technik vor ſich zu haben. Die ganz aus Stahlrohr und Holz er⸗ baute Maſchin e iſt ſelbſtverſtändlich ſo geſtaltet, daß beim Flug ſo wenig wie möglich Luftwide r⸗ ſtand geboten wird. Es gibt keine Teile, die über dem glatten und überall abgerundeten Flugzeug⸗ körper hervorſtehen. Selbſt die Schrauben ſind ver⸗ ſenkt, die Türgriffe liegen unter engſchließenden Klappen. Das Fahrgeſtell ſelbſt wird während des Fluges ſo eingezogen, daß das Geſtänge ſamt den Rädern in zwei Löcher verſchwindet, die in die Tragflächen eingelaſſen ſind. Nach Einfahren der Räder werden auch dieſe vollkommen abgedeckt. Die Sicherheit wird durch das einziehbare Fahrgeſtell in keiner Weiſe beeinträchtigt, denn neben mehreren anderen Sicherheitsvorrichtungen beſteht auch für den Flugzeugführer keine Möglichkeit, das Gas ganz wegzunehmen, ehe nicht das Fahrgeſtell aus⸗ gefahren iſt. Durch den ſtromlinienförmigen Bau und durch die Berückſichtigung aller aerodynamiſchen Möglichkeiten vermag die Maſchine eine Höchſtge⸗ ſchwindigkeit von 360 Kilometer je Stunde entwik⸗ keln. Zur Erzielung dieſer Geſchwindigkeit dient ein 660 PS BMW⸗Motor. Bei der Blitzmaſchine handelt es ſich um einen EE 70 freitragenden Tief⸗ decker, der eine Länge von 11,5 Meter und eine Spannweite von 14,8 Meter auſzuweiſen hat. Außer dem Flugzeugführer und dem Funkermaſchiniſten haben vier Fluggäſte Platz in den behaglich eingerichteten und mit allen Erforderniſſen, wie Be⸗ leuchtung, Heizung, Lüftung uſw., e Flug⸗ gaſt raum. Die Vorführung der Bligmaſchine ſetzte die Zu⸗ ſchauer geradezu in Erſtaunen. Faſt wie ein Strich ſauſte die Maſchine an den Augen vorüber, als ſte in kaum zehn Meter Höhe über den Flugplatz ge⸗ ſteuert wurde. Wir Mannheimer hoffen, daß die an die Exöfſnung der Blitzſtrecke geknüpften Wünſche in Erfüllung gehen. Die Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung des Arbeitsamts Mannheim hat auch in dieſem Frühjahr wieder eine ſehr große Anzahl ſchulentlaſ⸗ ſener Jugendlicher in den verſchiedenen Berufen in Lehrſtellen untergebracht. Obwohl in dieſem Jahr der zweite erhöhte Jahrgang der Nachkriegsgenera⸗ tion— 1920—1921— zur Entlaſſung gekommen iſt, konnte die Mehrzahl der Berufsanwärter vermittelt werden, eine Tatſache, die um ſo er⸗ freulicher iſt, als im Arbeitsamtsbezirk Mannheim die Zahl der Schulentlaſſenen an Oſtern 1935 mehrere Tauſend betragen hat. Trotz dieſem ſchönen Erfolg, den die gründliche Arbeit der Berufsberatung auf dieſem Gebiet bis jetzt zu verzeichnen hat, find immer noch Jugendliche da, die noch keine Lehrſtelle haben. Es wird hoffent⸗ lich gelingen, in abſehbarer Zeit auch dieſe in die Wirtſchaft einzugliedern. Jedenfalls liegt für die Eltern noch kein Grund vor, die Hoffnung auf eine Stelle aufzugeben.: Der Uebergang von der Schule in die Lehre be⸗ deutet für die Jugendlichen einen wichtigen Lebens⸗ abſchnitt. Ganz anders als bisher ſteht der Jugend⸗ liche nun dem Leben gegenüber. Er ſoll durch ſeine Leiſtungen beweiſen, daß er den Anforderungen des Berufes gewachſen iſt. Neben der praktiſchen Lehre in Handel, Gewerbe und Hand⸗ werk ſoll der Lehrling darum auch regelmäßig die Berufsſchule beſuchen, um ſeine theoretiſchen Kenntniſſe, die in jedem Beruf Vorausſetzung ſind, zu erweitern und zu vertiefen, um ſich zu einem tüch⸗ Schütze Baumgart mit ebenfalls 156 Ringen. * Steuerkalender tigen Facharbeiter auf ſeinem Gebiet heranzubilden. für Mai 1935 Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 6. Mai: Gebäudeſonderſteuer für April(bei ſpäterer Zuſendung des Forderungszettels ſofort nach Erhalt desſelben). 6. Mai: Bürgerſteuer. Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im April 1935 einbehalte⸗ nen Beträge. 10. Mai: Bürgerſteuer, 2. Viertel der mit be⸗ ſonderem Steuerbeſcheid und 2. Hälfte der mit zuſätzlichem Steuerbeſcheid für 1935 angeforderten Beträge. 18. Mai: Gebühren für April. 20. Mai: Bürgerſteuer. Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Mai 1995 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mark überſteigt. 20. Mai: Gemeindegetränkeſteuer für April 20. Mai: Gemeindebierſteuer für April. 14 Tage nach Erhalt des Forderungszettels: Vor⸗ auszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſt euer, 1. Viertel. 1 Monat nach Erhalt des Forderungszettels: Gemeinde⸗ für 1984. b) Finanzamt: 6. Mai: Lohnſteuer für 16. bis 30. April oder 1. bis 30. April. und Kreisſteuer, Abſchlußzahlung Verſicherungsſteuer, Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für April. 7. Mai: 10. Mai: a) Umſatzſteuer für April. b) Tilgungsraten für Eheſtamds⸗ darlehen. 15. Mai: a) Vermögensſtener, 1. Rate Rech⸗ nungsfahr. b) Börſenumſatzſteuer für Abrech⸗ nungszeitraum bis 30. April. 20. Mai: Lohnſteuer für 1. bis 15. Mai, ſoweit die einbehaltene Lohnſteuer für ſämtliche Arbeitnehmer den Betrag von insgeſamt 200 Mark überſteigt. 31. Mai: Verſicherungsſteuer der Monats⸗ zahler für April. Ferner: a) Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheiden; b) Zahlungen infolge abgelaufener Stundung; e) Gebäudeverſicherung 1. Rate innerhalb 8 Tagen nach Zuſbellung der Forderungszettel. Weiter wird auf 8 5 Abſ. ö des badiſchen Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes aufmerkſam gemacht, wach dem Vergütung der Brandſchäden abgelehnt wird, falls die Verſicherungsbeiträge ganz oder teilweiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäu migen Steuerzahler ſowie Zahlung einer Säumnis⸗ gebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuer⸗ betrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung eingezogen. e Wer hat noch keine Lehrſtelle? Beſucht trotzdem Handels und Gewerbeſchule! Was machen aber nun diejenigen, die noch keine Lehrſtelle haben d delsſchule beſuchen? Immer wieder wird dieſe Frage von den Eltern und den Jugendlichen ſelbſt geſtellt. Die Berufsberatung antwortet darauf: ja, es ſoll jeder Berufsanwärter ſich bei der für ſei⸗ nen künftigen Beruf zuſtändigen Gewerbe⸗ oder Han⸗ delsſchule ſofort anmelden! Denn es beſteht die Möglichkeit, daß infolge verſpä⸗ teten Eintritts in die Berufsſchule ſpäter Schwierig⸗ keiten entſtehen, die ſich in einer Zurückſtellung um ein Jahr oder länger bei der Geſellenprüfung nach⸗ teilig auswirken können. Wem alſo daran gelegen iſt, gemeinſam mit den bereits vermittelten Lehrlin⸗ gen das zu ſeinem Beruf notwendige Wiſſen ſich an⸗ zueignen, der melde ſich ſofort bei der Handelsſchule⸗ oder der Gewerbeſchule. Die geringen Koſten wer⸗ den durch Bereicherung der Kenntniſſe weit auf⸗ gewogen; bei Bedürftigkeit kann nach Rückſprache mit der Schulleitung unter Umſtänden auch eine Ermä⸗ ßigung eintreten. Eltern, ſchickt eure Jungen und Mädchen, die noch keine Lehrſtellen haben, in die Sprechſtunden der Berufsberatung und Lehrſtellen vermittlung beim Arbeitsamt Mannheim. Dort erhalten ſie über alle Fragen, die ihre Weiterbildung betreffen, die beſte Auskunft. Am die Gesundung des Kraftoͤroſchkengewerbes Durch die Einſührung einer Genehmigungspflicht auch für Kraftöroſchkenunternehmer im Geſetz über die Beförderung von Perſonen zu Lande hat die Reichsregierung die Rechtsgrundlage für die Neu⸗ ordnung des Kraftdroſchkengewerbes geſchaffen, um es aus der kataſtrophalen Lage der Gegenwart einer Geſundung in der Zukunft entgegenzuführen. Wie Miniſterialrat Dr. Hein vom Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Verkehrsminiſterium in der„Deutſchen Volks⸗ wirtſchaft“ feſtſtellt, ſind die Genehmigungsbehörden jetzt in die Lage verſetzt, eine ausſchließlich von ver⸗ kehrswirtſchaftlichen Geſichtspunkten geleitete einheitliche Verkehrspolitik zu treiben. Die Zahl der Kraftdroſchkenunternehmer müſſe entſpre⸗ chend dem Verkehrsbedürfnis herabgemindert, der Wettbewerb zwiſchen dem Kraftdroſchken⸗ und Miets⸗ wagengewerbe auf ein erträgliches Maß zurückge⸗ führt, die Doppelverdiener, unzuverläſſigen und lei⸗ ſtungsunfähigen Unternehmer müßten beſeitigt wer⸗ den. Der Referent wetſt darauf hin, daß der Kraft⸗ droſchkenbeſtand im Reich von 1924 bis 1934 von 7800 auf nahezu 22 000 heraufgeſchnellt ſei. Nur durch Anwendung aller durch das Geſetz gebotenen Mittel ſei es möglich, oͤas Kraftdroſchkengewerbe in ſeiner Geſamtheit vor dem drohenden Zuſammenbruch zu bewahren. Filmrundſchan Schauburg:„Bolero“ Bolero iſt nicht der Name des Helden dieſes Stückes, ſundern bedeutet einen ſpaniſchen National- tanz, deſſen Erfindung ſchon über 100 Jahre zurück⸗ liegt. Dieſer amerikaniſche Bildſtreifen hat das Schickſal eines jungen Grubenarbeiters zum Gegen⸗ Ihm ebenbürtig Können auch ſie ſchon die Gewerbes oder Han⸗ reichten. — Georg Alexander und Theo Lingen in dem demnächſt in Mannheim anlaufenden Film „Der Schlafwagenkontrolleur“. ſtand, der nach Ueberwindung vieler Hinderniſſe ſein Ziel, ein berühmter Tänzer zu werden, er⸗ reicht. Er lebt nur ſeinem Beruf, und die Frauen bedeuten ihm nichts. Bei Ausbruch des Völker⸗ ringens meldet er ſich freiwillig zu den Waffen, wird verwundet und ſoll auf ärztliches Anraten ſei⸗ nen Beruf aufgeben. Aber er ſchlägt dieſe Warnun⸗ gen in den Wind, und den Todeskeim in der Bruf will er zuſammen mit ſeiner früheren Partnerin neue Triumphe feiern, muß aber ſein Auftreten mik dem Tode bezahlen. In der Hauptrolle iſt George Raft nicht nur ein guter Schauspieler, der den vom Dämon Ehrgeiz ge⸗ triebenen Tänzer glaubhaft darſtellt, ſondern ſeine Hauptſtärke liegt ſchung der Tanzkunſt. Seine tänzeriſchen Leiſtungen beſonders auch der Grotesktanz, ſind hervorragend. in Spiel und Tanz ſteht Carole Lombard zur Seite, eine blendende Erſcheinung. Im Beiprogramm gewinnt man einen Einblick m die Herſtellung des edlen Gerſtenſaftes und verfolgt die neueſten Ereigniſſe in der Wochenſchau. ages alencles Donnerstag, 2. Mai Nationaltheater:„Turandot“, Oper von G. Pucein Miete E, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors, Kleinkunſtbühne Libelle: Gaſtſpiel Cläre Waldoff. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Lichtſpiele: Aniverſum:„Baboona“.— Al hamhbr g; „Lockſpitzel Aſew“. 0 a la ſt und Glo ria: bunte Schleier“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöfknet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellungen: Neue Arbeiten des Bild⸗ hauers Chriſt oph Voll, Karlsruhe; Gemälde, Agugrelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler; Wettbewerbsenk⸗ würſe für ein Wandbild an der Schule in Wallſtadt. Mannheimer Kunſtverein IL. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 10 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung oſtpreußiſcher um Danziger Maler. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 18 und 1 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtische Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 big 1. und 16 bis 19 Uhr; und 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 uh Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 16 Die Wetterkarte il sene nicht eingegangen. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle lu Frankfurt a. M. vom 2. Mai. Am geſtrigen Mitt, woch ſtanden wir unter dem Einfluß einer friſchen Polarluftmaſſe, die ſich beſonders unangenehm ba, durch auswirken konnte, daß die für das vergange Wochenende erwartete Aufheiterung und Erwir⸗ mung ausgeblieben war. Die Temperaturen hielben ſich im Tagesdurchſchnitt etwa 6 Grad unter Nor⸗ mal. In der vergangenen Nacht kam es zu verbreſ⸗ teten Nachtfröſten, die teilweiſe bis zu— 5 Grad er⸗ Zur Zeit befindet ſich die eingedrungeſe Kaltluft im Zuſammenſinken und bedingt durch Eit⸗ ſtrahlung ſtärkere Tageserwärmung. Eine weſenk⸗ liche Verſchlechterung der Witterung ist vorerſt nit zu erwarten, wenn auch zeitweilig mit dem Au kommen von Bewölkung und nachts auch noch mit leichten Strahlungsfröſten gerechnet werden kann. Vorausſage für Freitag, 3. Mai Nach kalter Nacht wolkig bis heiter und in weſentlichen trocken. Mittagstemperaturen bei etwa 15 Grad, meiſt öſtliche Winde. 5 m1. Mui 1 W 2. Mai 1 0,5 Grab; heute früh 48 Uhr 2. 2% Gruß Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai dein Pegel. 28. 29. 30 1. 2 ſſ Nedgar⸗Pegel 20 3 l. ſeinfelden.413,14 3,00 2,96 2,91 1 85 ai...02.4 249.35.30] Maunteim.6923 We 8800 305085.58.50 5,32“ Jagſed 253 20% 5 Mannheim. 6,39 6,51.33.89 5,38 Hello 1.%% Naran.. 6,38.44 6,22 5,72 5,30] Plochingen..57 01 287 Zaud.03 5,50.54 5,30.92] Diedesheim, 355 5 Ain..82 5,495.85 5,795.42 in der ausgezeichneten Beherr⸗ „Der 1 — Eit ſchicklichke kehrsflies Fluggäſte Waſhingt kurz nach an der 2 folgte dan bie ſich Tiefe. Di Vorfall 6 der Verle Seite leg auch bere! aber der riß oͤie 2 mitgeführ lorene G! war. Gl Waſhingtt teilung m 2 1 gerſuche, Ihen Ge Zu allem Motor Te Landung kommen herrſchte! einliefen. zündet, u Landungs geſamte wohl kau schwer be ſehrt auf lot hat es ſtitrmen ängſtlich ohne Fah — Sin Begriffe ohne weit Buchſtabe waren ur Sinne; e ſſakrale) bderſchrift F Hitzzeiche e 125 4 Nordgern weſentlich ſcheinen, . Weſtgerm find. 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Mal 1935 enmlaclites — Eine ungewöhuliche Kaltblütigkeit und Ge⸗ ſchicklichkeit hat dieſer Tage der amerikaniſche Ver⸗ lehrslieger Carmichael bewieſen, der, mit zahlreichen Fluggäſten an Bord, mit einem Großflugzeug von Waſhington nach dem Weſten geſtartet war. Schon kurz nach dem Start machten ſich Unregelmäßigkeiten an der Maſchine bemerkbar. Ueber Maryland er⸗ folgte dann das Unglück. Einer der vier Motoren löſte ſich aus ſeinem Gehäuſe und ſtürzte in die Tiefe. Die Mitreiſenden wurden dadurch auf den Vorfall aufmerkſam, daß ſich die Maſchine infolge zer Verlagerung des Gleichgewichtes ſtark auf die und abzurutſchen drohte. Es wurden ängſtliche Schreie in den Kabinen laut, aber der Pilot verlor ſeine Kaltblütigkeit nicht. Er riß die Maſchine herum und veranlaßte, daß das mitgeführte Gepäck ſo verſtaut wurde, daß das ver⸗ lorene Gleichgewicht einigermaßen wieder hergeſtellt der g Seite legte auch bereits war. Gleichzeitig gab er einen Funkſpruch nach Washington, in dem er von dem Vorgefallenen Mit⸗ leilung machte und ankündigte, daß er zurückzukehren Perſuche, da eine Notlandung in dem unüberſicht⸗ chen Gelände, noch dazu bei Nacht, zu gefährlich ſei. zu allem Unglück hatte der in die Tiefe ſauſende 7 1 f 4 Motor Teile des Fahrgeſtells mitgeriſſen, ſo daß eine Landung nur noch auf einem Flugplatz in Frage kommen konnte. Auf dem Waſhingtoner Flugplatz herrſchte berechtigte Beſtürzung, als dieſe Meldungen enliefen. Es wurden ſofort alle Blinkfeuer ange⸗ zündet, und rieſige Scheinwerfer beleuchteten den Landungsplatz taghell. Gleichzeitig hatte man das geſamte Sanitätsperſonal aufgeboten, denn es war wohl kaum anzunehmen, daß es Carmichael bei der ſchwer belaſteten Maſchine gelingen würde, unver⸗ ſehrt auf den Boden zu kommen. Der tollkühne Pi⸗ lot hat es dann doch geſchafft— unter den Beifalls⸗ türmen der vielen Hundert, die dem Manöver angſtlich zuſahen, ſetzte er ſein Verkehrsflugzeug ohne Fahrgeſtell. e auf den Boden. Sind Runen Buchſtaben? Man kann die beiden Begriffe nicht, wie es vielfach von Laien geſchieht, ohne weiteres gleichſetzen, ſo daß die Runen eben die Buchstaben unſerer Altvordern wären. Die Runen waren ursprünglich mehr als Buchſtaben im heutigen Sinne; es waren religiöſe Sinnbilder, alſo heilige ſſakrale) Schriftzeichen, wie ja auch die ägyptiſche Bil⸗ derſchriſt als„Hieroglyphen“, als„heilige Kerb⸗ oder „ hitzzeichen“ von den Griechen bezeichnet wurde. Bis Dis 12. Jahrhundert haben wir, insbeſondere in Nordgermanien, Inſchriften, auf denen die Runen im weſentlichen als Buchſtaben im heutigen Sinn er⸗ ſcheinen, wobei dann wohl auch, bei Goten wie bei Weſtgermanen, autike Schrifteinflüſſe anzunehmen ind. Und auch die neue Art der Verwendung der Runen, für„profane“ Buchſtabeninſchriften, wie die Häufigkeit der Runendenkmäler als Grabſteine dürfte ſüdlichem, römiſch⸗chriſtlichem Einfluß zuzu⸗ schreiben ſein. Aber ſelbſt dieſe ſpäten nordiſchen Runenſteine ſind uns einzigartige Denkmäler alt⸗ germaniſcher eigener Kultur; in ihren Bandſchling⸗ muſtern find ſie zugleich Zeugen einer nordiſchen Kunſt, der der Süden nichts Gleichartiges gegenüber⸗ zuſtellen hat. In einer Unterſuchung über die Her⸗ kunft unſerer Schrift kommt Prof. Dr. Uebel im Maiheft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften zu dem Ergebnis, daß auch unſere heutige Schrift, ob⸗ wohl ſie den Umweg über das griechiſch⸗lateiniſche Alphabet gemacht hat, noch viel weniger die ger⸗ maniſche Runenſchrift von dem phöniziſchen oder ſonſt einem orientaliſchen Alphabet abſtammt, daß viel⸗ mehr umgekehrt die ſüdlichen und die meiſten an⸗ deren Schriften von der europäiſchen Urſchrift ab⸗ geleitet ſind, daß die Bilderſchrift ebenſo wie die Keil⸗ ſchrift erſt ſpäte verglichen mit der Sinnzeichenſchrift Ver Urzeit, Verfalls⸗, durch die Raſſenmiſchung be⸗ lingte Miſchgebilde find, daß über der Wiege der N hordiſchen Geiſtesgeſchichte die abſtrakte Linearſchrift ſteht, eine Schrift, die uns zugleich die Weltanſchau⸗ ung, den Gottesglauben des nordiſchen Menſchen enthüllt. ROMA VON E LC-ISABET WCI RAUCH 16 Seine Ruhe bringt ſie noch mehr auf. Wahrſchein⸗ lich findet er ſie auch noch komiſch in ihrem unbe⸗ herrſchten Zorn?„Am liebſten hätt' ich's getan! Möchteſt du mir aber nicht eine Erklärung geben, was dieſes freche Gör dazu berechtigt, dir in meiner Abweſenheit Blumen aufs Zimmer zu bringen? Denkt ſie, wenn ſie ſich bei dir einſchmeichelte, könnte ie mich wie einen Putzlappen behandeln? Es wäre deine Sache geweſen, die Blumen aus dem Fenſter uu schmeißen— aber vor ihren Augen! Vielleicht hätte ſie daraus gelernt, wie ſie ſich deiner Frau gegenüber zu benehmen hat. Aber du wirſt dich doch um Gottes willen nicht meinetwegen mit Frau Boß⸗ 1 0 anlegen! Du kennſt ſie ja viel länger als mich, 1 dich ausgezeichnet mit ihr und dieſem Heinen Bieſt. Wahrſcheinlich ſeid ihre alle froh, wenn ich ſthrendes Element aus dem Hauſe bin; dann habt 1 es wieder ſchön gemütlich, wie früher. Ordentlich aufzuwiſchen, das hält ſie ja nicht mehr für nötig! 950 könnt ich vielleicht auch noch machen, nachdem 10 zehn Stunden gearbeitet habe? Aber das ſtört ſe l mch Du biſt gerührt und begeiſtert, wenn Di r fürn Groſchen Blumen ins Zimmer ſtellen 5 b ſtellen ſie Blumen herein! Wenigſtens haſt u ja das richtige Gefühl, daß du nicht ſagſt:„uns“!“ 10 8 liebſter Schatz, das iſt doch— das hab' ich 6 Ar geſagt Er macht ein tödlich verlegenes Sehr„Das wiſſen ſie wohl noch vom vorigen r— daß ich heute Geburtstag hab“ 1 Nein„Ach, Peterle!“ Sie ſteht wie Weinen und ihr zorniges Geſicht verzieht ſich zum 815 n.„Das iſt ja ſchrecklich! Vorige Woche haben i noch davon geſprochen... Ach, Peter, und heut f 8 10 berhaupt nicht mit einem Gedanken daran 110 Die Tränen ſtürzen ihr aus den Augen innen ihr in den offenen, zitternden Mund. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der gewaltige Sandſturm, der kürzlich über die den eindringenden Staubmaſſen nicht ſchützte, zu ſchädigen. Die vorſichtigen Senatoren von durch Tücher zu ſchützen, die Mund und Naſe bedeckten und als Europa- Bildmaterndienſt Texas und Kanſas, Oklohoma niederging, machte auch vor den Türen und Fenſtern der Häuſer nicht halt. Wer ſich vor nordamerikaniſchen Staaten ſetzte ſich der Gefahr aus, ſeine Atmungsorgane Texas waren klug genug, ſich bei ihren Sitzungen Staubfilter wirkten. „Ole&etzten dlex Mlakanea Die Tragödie der Indianerrasse— Es gibt keine Häuptlinge mehr Nenyork, im April. Der Tag, an dem der letzte Indianer der US in die ewigen Jagdgründe einziehen und dieſes Ur⸗ volk der Neuen Welt ganz der Vergangenheit an⸗ gehören wird, iſt nicht mehr fern. Man wird zu den alten Geſchichtsbüchern greifen müſſen, um ihre Sit⸗ ten und Bräuche kennenzulernen. Ihre heute noch weltbekannten maleriſchen Volkstrachten, der Aöler⸗ febernſchmuck ihrer Häuptlinge, werden nur noch unter Muſeumsvitrinen als kurioſe Reliquien einer längſt entſchwundenen Zeit aufbewahrt werden. Noch vor neun Jahren— damals wurde die letzte Volkszählung in den von Indianern be⸗ wohnten Gebieten der Vereinigten Staaten durchge⸗ führt— gab es in den USA allein rund eine Viertelmillion Indianer. So bezeugte es zumindeſt die Statiſtik. In Wirklichkeit betrug die Zahl der Vollblutindianer bedeutend weniger und iſt auch ſeither im rapiden Sinken begrifſen. Die Urſachen dieſes Rückganges ſind ſehr vielfältig. Es hat den Auſchein, daß die Ziviliſation, die die In⸗ dianer als zweifelhafte Gabe der weißen Eroberer erhalten hatten, ſich für dieſes Volk als Danaerge⸗ ſchenk erwieſen hat. Seitdem ſie der europäiſch⸗ame⸗ rikaniſchen Kultur teilhaftig geworden ſind, werden ſie von Seuchen und Krankheiten heimgeſucht, von denen Indianer, ſolange ſte Herren ihres Landes waren, verſchont blieben. Insbeſondere raffte ſie die Tuberkuloſe in einem geradezu erſchrek⸗ kenden Maße dahin. Die amerikaniſche Regierung tat, was ſie tun konnte. Es ſcheint jedoch, daß die Maßnahmen bei weitem nicht ausreichen, um die⸗ ſem Abſterben des Indianervolkes Einhalt zu ge⸗ bieten. Die andere Volksplage, die die Indianer heim⸗ ſucht, iſt die Armut. Sie war ſchon lange, zur Zeit der amerikaniſchen Proſperity, da, und iſt jetzt, ſeit der Wirtſchaftskriſe, unerträglich geworden. Die Tauſchhandelsplätze, wo die Rothäute einſt die Büf⸗ felfelle und die Pelze dem weißen Mann für andere nützliche Ware verkauften, ſind ebenſo verſchwun⸗ den wie die reichen Jagöͤgründe, in denen er mit Pfeil und Bogen das koſtbare Wild erlegt hat. Auf ihren„Reverſationen“ führen die Rothäute, beſon⸗ ders die älteren Leute, ein viel ärmlicheres Daſein als die Arbeitsloſen in den Elendsvierteln der ame⸗ rikaniſchen Großſtädte. Ihre einzigen Hilfsquellen ſind die Unterſtützungsgelder der amerikaniſchen Re⸗ gierung. Da alle Indianer abergläubiſch und gewillt ſind, Schickſalsſchläge als unabwendbare Fügun⸗ gen der Gottheiten hinzunehmen, ſo haben ſie ſich mit ihrer troſtloſen Lage bereits abgefunden. Die ſpärlichen Unterſtützungsgelder reichen gerade aus, um ihr nacktes Leben zu friſten. Darüber hinaus wollen ſie nichts und raffen ſich zu keiner Initia⸗ tive auf. So iſt die Armut der Rothäute ſicherlich nicht nur auf bie heute lebende Generation beſchränkt, und damit ſcheint auch ihr Schickſal beſiegelt. Jeder zweite Indianer, der die Anſiedlung ver⸗ läßt oder gar über den großen Teich nach Europa wandert, iſt ein„Häuptling“, jedes Rothautmädel eine„Prinzeffän“. Das alles iſt natürlich nichts als Erfindung. Eis gibt überhaupt keinen In⸗ dianerhäuptling mehr. Die alten Häupt⸗ lingsdynaſtien— unter den Stämmen, bei denen die Würde erblich war— ſind völlig ausgeſtorben. Die großen Häuptlinge leben nur noch in der Er⸗ innerung der alten Rothäute. Die junge Generation weiß nicht mal mehr ihre Namen. Dieſe jüngeren Indianer, denen die altangeſtammten Sitten und Bräuche ihrer Vorfahren ſo gut wie unbekannt ſind, trachten ſich mit den Weißen zu vermiſchen. Ihre Kinder und Kindeskinder werden das Indianervolk kaum mehr vom Hörenſagen kennen. So iſt der Tod eines Volkes nahe, es iſt im Begriff, vor unſeren Augen von der Schaubühne der Weltgeſchichte ab⸗ zutreten. 5. Seite Nummer 199 — Frauen auf Briefmarken. Das iſt gewiß ſchon dageweſen, wenn es ſich nämlich um eine Königin ge⸗ Handelt hat. Aber das Tippfräulein auf der Brief⸗ marke oder eine Fliegerin oder eine Poliziſtin— daß iſt etwas Neues. Eine Seltenheit für die Sammler! Hinzu kommt, daß es ausgerechnet die Türkei iſt, die dieſe Marken herausgibt, dasſelbe Land, in dem noch vor einem Jahrzehnt die Frau nicht nur ſehr wenig Rechte beſaß, ſondern in verſchloſſenen Räumen ein ebenſo ängſtlich wie ſtreng bewachtes Daſein führen mußte. Der Anlaß zu dieſen ſeltſamen Briefmarken, die die türkiſche Regierung herausgibt und die in dieſen Tagen in Genf gedruckt werden, iſt der Frauenkongreß in Iſtanbul. Kemal Atatürk hat den Frauen vollkommene Gleichberechtigung mit den Männern zugeſtanden, eine Maßnahme, die für orientaliſche Begriffe geradezu revolutionär war. Um nun dem Frauenkongreß die beſondere„Frauen⸗ freundlichkeit“ der türkiſchen Regierung zu beweiſen, werden zu der Tagung eigens zwei Sätze Frauen⸗ marken herausgebracht. Dabei hat man in erſter Linie die Frau in den modernen Berufen Hargeſtellt: als Tippfräulein, als Fliegerin, als Politiſtin, als Lehrerin— um ein paar Beiſpiele nennen. Wei⸗ terhin ſind auf den Frauenbriefmarken eine Anzahl berühmter Frauen abgebildet: Die Nobelpreisträge⸗ rin Madame Curie, die Entdeckerin des Radiums. Und die drei mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Dichterinnen Gracia Deledda, Selma Lagerlöf und Sigrid Undſet. In Iſtanbul wurde für die Tagung ein eigenes Poſtamt errichtet, das alle Sendungen mit dem Kongreßſtempel verſehen wird.— Bei die ſer Gelegenheit erinnert man ſich an eine Preisfrage, die vor einiger Zeit eine ſchwediſche Zeitſchrift ihren Leſern vorgeſetzt hat:„Wen möchten Sie gerne auf der Briefmarke haben?“ Auch bei dieſer Gelegenheit erhielt eine Frau die meiſten Stimmen— Greta Garbo. Aber auch Selma Lagerlöf und Sigrid Und ſet erhielten damals eine große Anzahl Stimmen. Nun wird man ſie alſo wirklich auf der Briefmarke ſehen. 207 11 * — Der lachende Tod von Mexiko. Man hat ſchon viel von der Gefährlichkeit der Kakteen gehört. Und wenn auch ſo manches maßlos übertrieben iſt, was man im allgemeinen von den Schäden, die dieſe Pflanzen anrichten, erzählt, ſo gibt es doch gewiſſe Arten, deren Wirkungen bewieſen ſind.— Soeben kommen Meldungen aus dem mexikaniſchen Hoch⸗ land, daß Menſchen nach dem Genuß einer beſtimm⸗ ten Kakteenart in tagelang anhaltende Lachkrämpfe verfielen und endlich unter Qualen ſtarben. Man hielt anfänglich dieſe Meldung für eine Ausgeburt der Phantaſie. Da ſie ſich aber hartnäckig erhielt, machte ſich die Wiſſenſchaft daran, die Kaktee zu un⸗ terſuchen.— Es wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Kakteen⸗ art ein Gift enthielt, welches die ſonderbare Eigen⸗ ſchaft hatte, eine erhöhte Funktion der Lachnerven anzufachen. Aus dem zur Pein werdenden Lachen ergab ſich dann eine Lähmung, die letzten Endes zum Tode führte. Die Art des Giftes iſt noch nicht völlig geklärt. Doch ſteht bereits ſeſt, daß die Aßte⸗ ken Kenner des Giftes waren und ſich in beſchränk⸗ tem Maße bei kultiſchen Feſten ſeiner beoͤtienten, um durch dieſe Giftwirkung in Ekſtaſe zu geraten.— Auch die Römer kannten im übrigen eine Pflanze, welche dieſelben Wirkungen hatte. Sie wurde von dem Naturforſcher und Schriftſteller Dioskorides be⸗ ſchrieben, der mitteilte, daß feder, der von dieſer in Sardinien und Korſika beobachteten und„ſardini⸗ ſches Kraut“ genannten Pflanze aß, in ein anhalten⸗ des Lachen ausbrach und Stunden ſpäter unter ent⸗ ſetzlichen Qualen ſtarb. 777 Ir 7 N.00 NN.20 DVDee 1 5 8 2 NVEA-C RENE 7 15 Pf. Gt: 35 Pl. „Aber, Süßes, das iſt doch kein Grund zum Heu⸗ len?“ Er nimmt ſie zärtlich in die Arme und führt ſie wie ein kleines Kind in die Sofaecke.„Das iſt doch vollkommen belanglos! Ich hätt es überhaupt nicht erwähnt, wenn ich dir nicht eine Erklärung für dieſe blödſinnigen Blumen hätte geben müſſen. Ich Hab' dieſen Tag nicht ſo wichtig genommen.“ „Aber ich!“ ſchluchzt Mara.„Für mich iſt es der wichtigſte Tag meines Lebens! Und der iſt ſo vor⸗ beigegangen. Aber aus Niedertracht haben ſie mir nichts davon geſagt! Sie haben ſich gefreut, daß ſte es wiſſen und ich es vergeſſe! Ach, Peter, und ich wollte ſo gerue feiern! Ich wollte dir einen Kuchen backen und kleine bunte Lichter kaufen— und— und — eine Handarbeit wollt' ich dir machen. Aber man kommt ja zu nichts! Man hat kein Heim— und man hat keine Küche. Man hat nichts als Arbeit den ganzen Tag, ob man geſund iſt oder krank. Arbeit und Aerger dazu— nichts, was einem ein bißchen Freude macht Peter ſtreichelt beruhigend über ihr Haar, über ihre Schultern:„Mein armer Liebling! Und der ganze Jammer kommt bloß daher, daß ich vor fünf⸗ undzwanzig Jahren geboren bin!“ E Anſcheinend ging es in dieſer Zeit allen Menſchen gut— in einer geradezu aufreizenden Weiſe. Frau Boßhardt hatte alle Zimmer vermietet und hätte noch viel mehr vermieten können, wie ſie bei jeder Gelegenheit mit leiſem Triumph erzählte. Mara intereſſierte ſich gar nicht dafür, aber wenn ſie in die Küche kam, mußte ſie es mit anhören, daß der Referendar geſchrieben hatte„Denken Sie: Der reizende Herr, von dem ich Ihnen erzählt habe, der hier bei mir ſein Examen gemacht hat! Ob ich denn gar kein Zimmer für ihn frei hätte? Er möchte doch zu gern wieder bei mir wohnen Oder eine frühere Mieterin hatte ſie beſucht, um nach Lottchen zu ſehen. Sie hatte hier gewohnt— das war nun zehn, nein, ſchon zwölf Jahre her ſo eine luſtige Dame, und ſie war ganz verrückt mit dem Kind geweſen: Immer, wenn ſie zu Hauſe war, hatte ſie ſich Lottchen geholt, um mit ihr zu ſpielen, und die ſchönſten Handarbeiten hatte ſie gemacht, Kleidchen geſtickt und gehäkelt, alles für Lottchen Mara mußte vor ſich ſelber zugeben, daß ſie den Vergleich mit dieſer Dame in keiner Weiſe aushalten konnte. Sie war durchaus nicht„verrückt mit Lott⸗ chen“, ſie beſchenkte ſie nicht, und ſie erging ſich nicht Jin Lobeserhebungen, wie hübſch ſie geworden wäre und wie entwickelt—„eine richtige junge Dame“. Sie fand ſie einen unleidlich verzogenen, ſchlakſigen Backfiſch, fnech, faul und albern. Sie ſprach es mit keinem Wort aus; aber ſchon, daß ſie nicht immer das Gegenteil betonte, machte ſie mißliebig. Ach, und luſtig war Mara auch nicht. Die ver⸗ ſchleppte Erkältung ſaß ihr wochenlang in den Glie⸗ dern, immer ein bißchen Schnupfen, ein bißchen Huſten, ein bißchen Reißen. Wenn ſie wenigſtens ſchwerkrank geworden wäre— fündhaft, ſich ſo etwas zu wünſchem, ſte ſah es ein— aber weun man ſich ins Bett legen konnte und tüchtiges Fieber hatte, wurde man verwöhnt, gepflegt und bedauert. Wenn man ſich jedoch mit einer körperlichen Schwäche müh⸗ ſam auf den Füßen hielt und ſeine Pflicht tat, galt man noch für übellaunig und unliebenswürdig. Fräulein Lia hatte es gut. Sie war auch erkältet, vielleicht etwas ſchlimmer als Mara— ihr Huſten klang ſcheußlich— aber ſie dachte gar nicht daran, ins Büros zu gehen. Sie legte ſich ins Bett und ließ ſich den Arzt kommen und wurde verhätſchelt wie eine Prützeſſin. Auch Mara beſuchte ſie, wenn ſie einmal fünf Mi⸗ nuten Zeit hatte, und ſie freute ſich aufrichtig, wie wohl und hübſch Lia ausſah, wenn ſie lag. „Na, mir geht's ja auch fabelhaft!“ ſagte Lia lachend.„Jeder Menſch müßte ein paar Wochen im Jahr iim Bett liegen um ſich richtig auszuruhen! Es iſt wunderbar, ſo zu liegen, nur entſetzlich faul wird man dabei. Ich kann mir gar nicht vorſtellen, wie ich jemals wieder in Gang kommen ſoll. Es iſt tatſächlüch, als ob man einroſtet; alle Scharniere wer⸗ den unbeweglich. Na, wenn ich mich zu ſehr lang⸗ weile, wird mich die Ungeduld ſchon wieder hoch⸗ treiben“ Fürs erſte hatte ſie keine Veranlaſſung, ſich zu langwellen. Die Beſucher gaben einander die Tür⸗ klinke in die Hand. Jede Poſt brachte Briefe, Päck⸗ chen, Korten, Telegramme. Die Vaſen der Frau Boßhandt reichten nicht aus, um die Blumen zu faſ⸗ ſen; Gläſer, Milchtöpfe und Bowlenkrüge mußten herhalleen. Und da lag ſie, zwiſchen Treibhausflie der und Maiglöckchen, Nelken und Akazien, in einem Hemd aus Chinakrepp und Spitzen und einem ſeidenen Steppfäckchen, das roſtrote Haar in ſchönen Wellen geordnet, ſamtigen Puderhauch auf dem mageren Geſicht; und der große Tiſch, den ſie ſich eigens neben das Bett hatte rücken laſſen, war be⸗ laden mit Konfektſchachteln, Weinflaſchen, auserleſe⸗ nem Obſt, teuren Zigaretten, bunten Zeitſchriften. „So möchte ich auch mal krank ſein!“ ſagte Mara neckend. Und Lia ſtimmte zu:„Na, nicht? Es iſt herrlich! Und keiner kann einem übelnehmen, daß man nicht ausgeht. Wenn man krank iſt, hat man keine Ver⸗ antwortung und braucht ſich kein Kopfzerbrechen zu machen. Es iſt ſoo bequem!“ .. Auch dem neuen Mieter, der Mara früheres Zimmer bezogen hatte, ſchien es unverſchämt gut bat gehen. Unerfindlich, daß ein ſo eleganter Mann mit ſo viel Gepäck ſich mit dem kleinen Hinterzimmer zu⸗ frieden gab! Einen anſtrengenden Beruf ſchien er auch nicht zu haben; morgens bekam ihn Mara nie zu Geſicht, und Frau Boßhardt beklagte ſich, daß ſte dreimal den Kaffee aufwärmen müſſe, bis es dem Herrn beliebe, endlich aufzuſtehen. Aber ſie beklagte ſich mit wohlwollendem Reſpekt; denn im Grunde imponierte ihr ein Menſch viel mehr, der er ſich leſ⸗ ſten konnte, die Vormittage zu verſchlafen, als einer, der jeden Morgen pünktlich an ſeine Arbeit gehen mußte. Aber ſo war die Welt: ungerecht in jeder Weiſe! Und dann verlobte ſich Fräulein Kellermaun Es war ihr gutes Recht, ſich zu verloben. Warum nicht? Aber, großer Himmel, was für ein Trara wurde davon gemacht! Natürlich würde ſie ſofort ihren Poſten aufgeben, denn ihr Verlobter duldete nicht, daß ſie hinterm Ladentiſch ſtände— unmöglich bei ſeiner Poſition! Außerdem hatte ſie noch ſo ent⸗ ſetzlich viel zu tun, um die Wohnung einzurichten und die Ausſteuer zu beſorgen. Es war die reine Gefälligkeit, daß ſie noch ein paar Wochen blieb, um die„Chefs“ nicht in Verlegenheit zu bringen. Als ob ſich für eine ſolche Kraft nicht jede Stunde Erſatz finden ließe! Lächerlich! Den ganzen Tag wurden Privatgeſpräche geführt, an denen Mara ſich zwar nicht beteiligte, die ſie aber doch zum größten Teil mit anhören mußte. Und ſie haßte es ſo, wenn die Kunden ſich erſt mit einer Frage bemerkbar machen mußten:„Sind Sie frei, Fräulein?“ oder:„Bedienen Sie hier?“ Es gehörte ſich, daß die Kundſchaft begrüßt und empfan⸗ gen wurde, aber nicht, daß man gnädig die Unter⸗ haltung abbrach, um ſeine Arbeit zu tun. Es gehörte ſich überhaupt nicht, daß, ſylange ein fremder Menſch im Laden war, die Köpfe zuſammengeſteckt wurden, mit Geluſchel und Gekicher.(Fortſetzung folgt.) 6. Seite/ Nummer 199 8 Aus Baden Neuer Kälterückfall im Hochſchwarzwald * Karlsruhe, 2. Mai. Während die Waſſer des Itheins und die in den überſchwemmten Geuieten im Stromvorland weiter im Zurückgehen begriffen ſind, haben in einigen Teilen des Landes am Dienstag die Nieberſchläge aufs neue eingeſetzt. Ein neuer Kälte⸗ ratckfall wird aus dem Hochſchwarzwald auf der Linie Feldberg—Herzogenhorn— Belchen oberhalb der Waldzone von 1300 Meter verzeichnet. Bei minus 3 Grad Kälte ſchneit es, während vielfach öich⸗ ter Nebel herrſcht. Die Schwarzwald⸗Kammregion geht mit der ganz außergewöhnlichen Totalſchneehöhe von 100 bis 110 Zentimeter in den Wonnemonat Mai hinein. Der Haushaltplan der Landeshauptſtaöt * Karlsruhe, 2. Mai. Der Haushaltsplan der ba⸗ diſchen Landeshauptſtadt ſchließt in Einnahmen mit 48,2 Millionen Mark, in Ausgaben mit 49,3 Millio⸗ nen Mark ab. Der Fehlbetrag wurde ähnlich wie in den Vorjahren, durch eine Kürzung der Zuweiſungen an die Erneuerungsfonds um die Summe von 820 000 Mark auf den Betrag von 287 390 Mark her⸗ abgemindert. Der Schuldenſtand der Stadt betrug am 1. April 1935 noch 56,7 Millionen Mark, er hat ſich gegenüber dem Stand am 1. April 1934 um 1,6 Millionen Mark verringert. Der Reichsbiſchof beim badiſchen Miniſterpräſidenten * Karlsruhe, 2. Mai. Der Reichsbiſchof hat gelegentlich ſeines Badener Beſuches am Dienstag in Begleitung des Oberkonſiſtorialrates Graf von Korff dem badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler einen Beſuch abgeſtattet. J Ketſch, 30. April. Am Weißen Sonntag empfingen 49 Knaben und 56 Mädchen die erſte Kommunion. * Plaukſtadt, 2. Mal. Am Weißen Sonntag empfingen in der hieſigen Pfarrkirche 75 Kinder (42 Mädchen und 33 Knaben) mit ihren Eltern und Angehörigen zum erſtenmal die Kommunion. Im Hauptgottesdienſt, den der Cäcilienchor durch ſeine Meßgeſänge verſchönte, hielt Pfarrer Stadelmann die Predigt. Am Nachmittag fand die feierliche Auf⸗ nahme in die Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft ſtatt, und am Abend der Abſchluß des Jubiläums⸗Jahres mit Prozeſſion und Segen. za Hohenſachſen, 2. Mat. Ihren 72. Geburts⸗ kag feierte Frau St. Kiſt. Das Geburtstagskind erfreut ſich beſter Geſundheit.— Valentin Leon ⸗ hard feierte ſeinen 78. Geburtstag. Der alte Kämpe iſt noch ſehr rüſtig, ſo daß es ihm heute noch möglich iſt, Feldarbeiten nachzugehen. i Weinheim, 30. April. Vor etwa 10 Tagen warf ſich bei Eberſtadt ein Mann in ſelbſtmörderiſcher Ahſicht vor einen Eiſenbahnzug und wurde getö⸗ tet. Die Leiche wurde nun als die des Kaufmanns Arthur Sylveſter Schweiger aus Weinheim ſeſt⸗ geſtellt, der bereits in früheren Jahren wiederholt Seblbſtmordverſuche unternommen hatte. * Eberbach, 30. April. Am Sonntag ſt ärzte das etwa 2 jährige Kind des Eduard Rupp aus einer Höhe von 4,50 Meter aus dem Fenſter der elterlichen Wohnung auf das Straßen⸗ pflaſter. Wie durch ein Wunder zog ſich das Kind nur eine leichtere Gehirnerſchütterung zu. J Philippsburg, 30. April. Auf der Straße Hut⸗ tenheim Philippsburg wurde der Händler Eogar Weber, der mit ſeinem Fahrrad unvorſchrifts⸗ mäßig überholen wollte, vom Anhänger erfaßt, zu Boden geworfen und ſchwer verletzt. Er mußte ſofort in die Bruchſaler Klinik gebracht wer⸗ den. Sein Zuſtand iſt ernſt. Auch das Rad wurde vollſtändig demoliert.— Im Alter von 65 Jahren iſt der hier und in der Umgebung wohlbekannte Be⸗ ſitzer der Engelsmühle, Müller Karl Geitz, einer Rippenfellentzütndung erlegen. I. Grombach, 29. April. Groß war die Anteil⸗ mahme an der Beiſetzung des im Alter von 52 Jah⸗ ren verſtorbenen Gutsverwalters Friedrich Trei⸗ ber, der in Sulzfeld, der Heimat ſeiner Frau, die letzte Ruheſtätte fand. An ſeinem Grabe wurde in verſchiedenen Nachrufſen der Verdienſté des Verſtor⸗ benen gedacht, der 13 Jahre auf den Gutshöfen Neu⸗ Hof und in Sulzfeld und weitere 10 Jahre auf dem in Grombach gewirkt hatte. U. ga. ſprachen Ober⸗ inſpektor Nix im Namen der Güterinſpektion der Zuckerfabrik Waghäuſel, Rübeninſpektor Leinberger für das Agenturbüro der Zuckerfabrik Waghäuſel und Worms, ein Vertreter der Berufsgenoſſenſchaft ſo⸗ wie Vertreter der Gefolgſchaften von Grombach und Sulzfeld. * Lichtenau, 30. April. Das Hochwaſſer hat zu⸗ ſammen mit dem Druckwaſſer beſonders einen Teil des„Neudörfel“ arg mitgenommen. Keller, Scheu⸗ nen und Ställe mußten geräumt werden. Das Ge⸗ wann„Au“ zwiſchen Grauelsbrunn und Lichtenau wurde in einen großen See verwandelt. Einiges Kleinwild iſt ertrunken. * Schliengen bei Müllheim, 2. Mai. Der 10jäh⸗ rige Sohn des Zimmermeiſters Hecker fiel beim Spielen in den zur Zeit Hochwaſſer führenden Ka h⸗ lenbach. Der Knabe wurde von den Fluten z u Tal geriſſen. Es gelang zwar, ihn ſpäter aus dem Waſſer zu ziehen, doch waren Wiederbelebungs⸗ nerſuche ohne Erfolg. mittag 110 2 * 8 e de Der 1. Mai in der Skadt der Arbeit Mie Ludwigshafen den nationalen Feiertag beging Jugend holt den Maibaum ein r. Ludwigshafen, 2. Mai. Die Jugend hatte bei der Feier des Tages der Nationalen Arbeit den Vortritt, der ihr bei Früh⸗ lingsfeſten von altersher gebührt. Am Vorabend holte der BdM den Maibaum am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz ab und brachte ihn unter frohem Sang zum neuen Marktplatz, wo er mit Bändern geſchmückt und der Zimmermannsinnung zatr Aufſtellung übergeben wurde. Dann umtanzte ihn das Jung⸗ volk im Ringelreihen. Strahlende Sonne lag am anderem Morgen über der im Feſtgewand prangenden Arbeitsſtadt und den Stromhäfen, in denen viele Schiffe, mit Fahnen und grünen Reiſern geſchmückt, ankerten. In aller Frühe marſchierte die Jungarbeiterſchaft unter Führung der Hitlerjugend vom Nondſtadtteil zum neuen Marktplatz. Dort ſprachen Jungbann⸗ führer Keller und Gebietsführer Thieme zu den verſammelten Scharen, die hierauf die Rede des Reichsminiſters Goebbels anhörten. Zuletzt wurden die Teilnehmer des Reichsberufswettkampfes mit Preiſen beglückt. Bald nach Schluß der Kundgebung rückten die in ihren Betrieben angetretenen Belegſchaften der Induſtrie, des Hamdels und Verkehrs in 7 gewaltigen Marſchgruppen an; wieder ſtellten die 10000„Aniliner“ die ſtärkſte Heeresſäule. Unter Führung des Standartenführers Duwrein klappte der Aufmarſch reibungslos. Vor einem haushohen Bild des Führers erfolgte die Vereidigung der Ver⸗ trauensräte, nachdem Kreisleiter Dr. Wittwer auf die Bedeutung des Tages und der Vertrauensrats⸗ wahlen hingewieſen hatte. Der Feſtzug der Innungen und Werke am Nachmittag übertraf, dank den Bemühungen des Kreisamtsleiters der NS⸗Hago, Utz, durch ſeine Ausdehnung wie auch die geſchmackvolle Aufmachung der Feſtwagen den Umzug des Vorjantres. Auf die Kapelle der Landespolizei, Ehrenabtenlungen der grünen und blauen Polizei, Ehrenſtürme der SA und Ss ſowie der H, folgten die Feſtwagenm. Man ſah unter anderem an der Spitze einen Sankt Georg, den Ritter mit dem Drachen, bayriſche Poſtillone ſtellte die Reichspoſt, dahinter ein neuzeitliches Ver⸗ kehrsauto. Die Telegraphenleute hattem auf einem Hausdach einen luſtig klappernden Stouch neben den Leitungsdrähten ins Netz geſetzt.„Kraft durch Freude“ mit Bildhauer Joannis großer Hitlerbüſte, dann Gott Gambrinus, Blumenwagen, die Sträuß⸗ lein auswarfen, ſowie die Vertreter der verſchiede⸗ nen Handels⸗ u. Innungsfachſchaften mit ihren Sinn⸗ bildern ſchloſſen ſich an, wobei die chemiſche Induſtrie den Vogel abſchoß, auch der Maſchinenbau hatte ſich angeſtrengt; eine große Lokomotive und ein Aus⸗ beſſerungswerk erregten allgemeines Wohlgefallen. Maſſenbeſuch empfing am Nachmittag der Hindenburgpark, wo das Pfalzorcheſter unter Konzertmeiſter Sauer, die Ludwigshafener Sängerſchaft und der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte konzertierten. Von den Kur⸗ ſen der NS„Kraft durch Freude“ wurden Gym⸗ naſtik und Spiele vorgeführt, an denen ſich jeder⸗ mann beteiligen und einen Preis davontragen konnte. Jeder 1000. Parkbeſucher erhielt einen Gutſchein zu einer Nordſeefahrt. In der großen Halle und den Hauptſälen der Stadt drehte man ſich abends im Mai⸗ tanz. Der Park erſtrahlte im Glanz der Umriß⸗ beleuchtung. Der nationale Feiertag in Heidelberg Am Abend zum erſten Male Schloßbeleuchtung * Heidelberg, 2. Mai. Der Nationale Feiertag des deutſchen Volkes hatte die ganze Stadt in ein Feſtgewand von Fahnen und Grünſchmuck gehüllt. Die Einholung des Maibaumes in den Nachmittagsſtunden des Dienstag ging bei ſtrömen⸗ dem Regen vor ſich. Dennoch wurde die 31 Meter hohe Tanne aus dem Stadtwald im Feſtzug durch die Stadt geleitet und auf dem Maifeld mit kurzen Anſprachen, Sprechchören und Liedern den Zimmer⸗ leuten übergeben, die ſte dann ſchmückten und am Abend aufrichteten. Mit dieſer Abendfeier war zu⸗ gleich die Verkündung der Sieger des Reichs⸗ berufswettkampfes verbunden. Um die Mitter⸗ nachtsſtunde wurde auf den Plätzen der Stadt der Frühling durch die Geſangvereine mit fröhlichen Liedern begrüßt. Der 1. Mai ſelbſt brachte zu⸗ nächſt die Jugendkundgebung auf dem Maifeld, der Mittag brachte die große Kundgebung mit Ueber⸗ tragung der Feierlichkeiten aus Berlin, die vom ſtellvertretenden Kreisleiter Seiler mit einigen Worten über die Bedeutung des 1. Mai eingeleitet wurde. An dem großen Feſtzug am Nachmittag nahmen einzelne Betriebsaborönungen teil. 45 Feſtwagen gliederten ſich in vier Gruppen: deut⸗ ſcher Frühling, deutſche Arbeit, deutſche Heimat und deutſche Wehr. Der Zug bewegte ſich durch die feſt⸗ lich geſchmückten und von dichten Menſchenmauern umſäumten Straßen zum Maifeld, wo eine Figur, den Winter darſtellend, verbrannt wurde. Dann gab es fröhliches Treiben auf dem Feſtplatz und zum Abſchluß des Tages die traditionelle Schloß beleuchtung. Was gibt es Neues in Ladenburg? Tr. Ladenburg, 30. April. Heute feichete der Be⸗ gründer des„Würzburger Hofes“, der Waiſenrat K. Stumpf 2, rüſtig und friſch ſeinen 78.(Geburts⸗ ta g.— Zur Heiligen Erſten Kommunion am„Wei⸗ ßen Sonntag“ gingen 46 Kinder; 27 Knaben und 19 Mädchen. Zwei Mädchen gingen in Heidelberg bei den Großeltern zur Kommunion.— Die„Frei⸗ willige Feuerwehr Ladenburg“ wird der Einladung der befreundeten Saarwehr in Fürſten⸗ hauſen folgen und mit der Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle am 1. und 2. Juni den Beſuch envidern.— Das neue Heimatſpiel, das in dieſem Som⸗ mer oͤreimal auf dem althiſtoriſchen Marktplatz am 16., 23. und 30 Jumi geſpielt werden ſoll, betitelt ſich: „Die Bluſen männer von 1849“ und iſt dem Heimatdichter Conrad Serr ausgezeichnet gelungen. — Am 12. Mai wird die Liedertafel⸗Lud⸗ wigshafen a. Rh. unter Stabführung von Muſik⸗ direktor Bartoſch ſich mit dem Evang. Kirchen⸗ chor und dem Liederkranz Ladenburg im großen Saale des Bahnhof⸗Hotels zu einem brüderlich⸗ ſangesfrohen Liederaustauſch und freundlichem Zu⸗ ſammenſein treffen. Zu der am 30. Mai hier ſtattfindenden großen „Hundeſchau“, die die„Hundefreunde“ anläßlich ihres 25 jährigen Jubiläums in der Städtiſchen Turnhalle veranſtalten, laufen täglich neue Anmeldungen ein. Die Ausſtellung verſpricht höchſt intereſſant zu wer⸗ den. Eine Reihe wertvoller Ehrenpreinſe ſind bereits geſtiftet worden. Die Maxau⸗Bahn wird ausgebaut * Karlsruhe, 2. Mai. Im Zuſammenhang mit dem Bau der neuen Maxauer Rheinbrücke wird die Maxau⸗Bahn zu einer zweigleiſigen Schnellzugslinie ausgebaut, auch werden in Verbindung mit dem Brückenbau noch andere Verkehrsverbeſſerungen durchgeführt werden. Der Stadt erwachſen daraus gegen 600 000 Mark Koſten, die ſich nach der Bauzeit auf drei Jahre verteilen. Weinheim, 1. Mai. Feſtgenommen wur⸗ den durch die Gendarmerie Weinheim zwei Frauen und ein Ehemann auß Weinheim wegen A betrei⸗ bung. Sie wurden in das Gefängnis Maernheim eingeliefert. Der Fall liegt ſeit dem Jahre 1932 zurück. Den gefallenen Helden zur Ehr! Ein monumentales Gefallenendenkmal ſoll in Landau erſtehen * Landau, 30. April. Der Verband zur Errichtung eines Gemeinſchaftsdenkmals in Landau hielt in der Landwirtſchaftsſchule ſeine Jahresverſammlung ab, in der deſſen Vorſitzender, Generalleutnant z. D. Müller⸗München, Bericht erſtattete über den Stand des Landauer Gemeinſchaftsdenkmals. Kreisleiter Kleemann wohnte der Verſammlung als Vertreter des Gauleiters an; außerdem waren die Spitzen der Behörden erſchienen. Müller teilte mit, daß der Ver⸗ band im letzten Jahr tatkräftig daran gearbeitet habe, den vor einem Jahr gefaßten Beſchluß, am Deutſchen Tor in Landau zum Gedenken an die ge⸗ fallenen Helden des Weltkrieges ein Denkmal zu errichten, zu verwirklichen. Der von Akademie⸗Profeſſor Bernhard Bleeker ſtammende Entwurf, einen monumen⸗ talen Owen als Sinnbild der Wächter der Gefalle⸗ nen und als Wächter der Pfalz im Gedenken an dieſe Gefallenen zu errichten, habe die Zuſtimmung der Gauleitung, des bayerischen Miniſterpräſidenten des Kultusminiſteriums und des Gaukulturwarts gefun⸗ den. Bis heute ſeien 20 700 Mark Spenden eingegan⸗ gen, darunter 5000 Mark vom bayeriſchen Miniſter⸗ präſidenten, 3000 Mark vom verſtorbenen Kultus⸗ miniſter Schemm(zu deſſen Ehre ſich die Anweſen⸗ den von den Sitzen erhoben), 4000 Mark von zwei Landauer Firmen, 1000 Mark von der Geſamtver⸗ einigung Landauer Artilleriſten, 600 Mark von der Neuſtadter Artillerie⸗Vereinigung und der Reſt von Einzelperſonen. Auf ſechs Tafeln werden die Na⸗ men der Gefallenen verzeichnet ſein. * St. Martin, 1. Mai. Der Gemeinderat und die Schulpflegeanſtalt haben in Vollzug einer Verfügung des Bezirksamtes Landau die Auflöſung der Knabenfortbildungsſchule beſchloſſen. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben beſuchen nun mit Beginn des neuen Schuljahres die Berufsſchule Edenkoben. 8 madd 18 Donnerstag, 2. Mai Aus der Pfalz Gefährlich aus ſehende Verkehrsunfält die glücklich verliefen r. Ludwigshafen, 2. Mai. Glimpflich abgelauf iſt ein Verkehrsunfall auf der Rheinbrücke. eim Radfahrerin aus Mannheim, die in ihr Geſchäft 5 ren wollte, geriet im Trubel der gerade während dez Geſchäftszeit ſtark angeſchwollenen Verkehrsſchlene in das Gleis der Straßenbahn und fiel über den die beiden Brückenhälften abgrenzenden weißen Stuih hinüber vor einen nach Mannheim fahrenden Per- ſonenkraftwagen. Als dieſer plötzlich ſtoppte, dieß ein ihm folgender Kraftradfahrer auf den Perſonen⸗ wagen auf, wobei die beiden Fahrzeuge beſchädig wurden.— Bedrohlich ſah auch ein Unfall auf bem Meßplas aus, wo ein Wagen der Rodel. 1095 bahn, der mit einer Frau und ihren zwei Kindern beſetzt war, umkippte und aus geringer Höhe von Gerüſt fiel. Durch den Sturz zogen ſich die drei Inſaſſen Fleiſchwunden und Prellungen zu. Dee Freiwillige Sanitätskolonne brachte die Verungliſc ten in ihre Wohnung. Anwetterſchäden auch in der Weſtpfaß Ol. Pirmaſens, 30. April. Die ſtarken Regenfälle der letzten Tage haben auch in der Weſtpfalz nicht unbeträchtlichen Schaden angerichtet. 89 wird aus Vinningen berichtet, daß dort die Waſſermaſſen breite Gräben in die Felder geriſſen und beſonders an den Bergabhängen die Ackerkrume weggeſchwemmt haben. Im Dorfe ſelbſt wurde eine drei Meter hohe Mauer unterſpült, ſo daß ſie auf die Straße ſtürzte. Ein dahinter liegendes Haus it in Einſturzgefahr geraten. Felsalb⸗ und Schwarz, bachtal ſtehen teilweiſe vollkommen unter Waſſer, letzten Jahren immer ausgetrocknet waren, ſind bis an den Rand gefüllt. Die Feldarbeiten mußten voll ſtändig eingeſtellt werden. Viele Gartenbeſitzer, die ſchon vor Wochen geſät haben, müſſen ein zweites Mal ſäen, da der anhaltend ſtarke Regen den Samer zum Teil ausgewaſchen hat. * * Dahn, 30. April. Ein über das Dahnertal hin⸗ weg ziehendes Gewitter hat in verſchiedenen Ortſchaften ſchweren Schaden angerichtet. Be⸗ ſonders ſchwer betroffen wurde das Dorf Erfweſlet, wo der Blitz verſchiedentlich einſchlug und Telephon, leitungen zerſtörte. Die Straßen wurden von den Waſſermaſſen vollkommen aufgeriſſen. Die Wies, lauter führt Hochwaſſer und hat ſtellenweiſe weſte Strecken überflutet. Geißbockfeſt- in Neuyork! * Neuſtadt a. d.., 2. Mai. Das hiſtoriſche Lam⸗ brechter Geißbockfeſt, das im vorigen Jahre von 10 000 Perſonen aus der ganzen Pfalz und dem ge; ſamten Deutſchland beſucht war und auch in diesem Jahre in beſonders großem Rahmen abgehalten wird, hat weit über die Grenzen der Weſtmark hin; aus begeiſterten Widerhall gefunden. So erwarb der Pfälzer Volksverein in Neuyork von dem Dra⸗ maturgen des Landestheaters und künſtleriſchen Leiter des Lambrechter Geißbockfeſtes das von ihm verfaßte Geißbockfeſtſpiel und führte es im Rahmen eines großen Heimattages in einem öffentlichen Park auf. Der Veranſtaltung, die zu einer eindruchz vollen Kundgebung pfälziſchen Brauchtums und Hei matſinns wurde, war ein herrlicher Erfolg beſchieden, „Schwarz ⸗ betriebe werden ausgehoben Pirmaſens, 30. April. Immer wieder werden hier„ſchwarz“ arbeitende Schuhfabrik, betriebe ausgehoben. Es liegt in der ganzen Konſtruktion der Pirmaſenſer Wirtſchaft und der An⸗ häufung der Kleinbetriebe begründet, daß ſolche „ſchwarzen“ Fabriken oft eine Weile unbehindert und zum Schaden der ganzen Wirtſchaft und der Arbeiter, ſchaft ihr Handwerk treiben können. Dieſer Tage wurden durch die Gewerbepolizei wiederum bier Kleinbetriebe ausfindig gemacht, die ſteuerlich nich angemeldet waren; einer davon hatte ſeinen Arbei, tern auch die Sozialverſicherung vorenthalten, Schwere Strafen werden die Folge dieſes un verantwortlichen Vorgehens ſein. „Landesverkehrsverband Rheinpfalz Saar“ * Neuſtadt a. d.., 2. Mai. Die Verkehrswer⸗ bung für das Saargebiet wurde bisher durch ein Arbeitsgemeinſchaft der Landesverkehrsverbände Rheinland und Rheinpfalz und der Verkehrsgemein⸗ ſchaft Saar wahrgenommen, für die der Landes ver, kehrsverband Rheinland federführend war. Die Ber“ kehrsgemeinſchaft Saar wurde in einer Mitglieder. verſammlung in Neunkirchen in den bisherigen Lan⸗ desverkehrsverband Rheinpfalz übergeführt, der de⸗ mit den Namen„Landesverkehrsverband Rheinpfalz Saar“ erhält. Die Geſchäftsſtelle des Landesver⸗ kehrsverbandes Rheinpſalz⸗Saar befindet ſich wei⸗ terhin in Neuſtadt an der Haardt und hat ihre Ti tigkeit für das Saarland ſofort aufgenommen. Für alle Fragen der Saar⸗Verkehrswerbung iſt alſo nur noch der Landesverkehrsverband Rheinpfalz⸗Saar m Neuſtadt an der Haardt zuſtändig. Auch die vielen Tümpel in den Wäldern, die in u. 4 Die erf Fußballme zur zweite vier Grup und Phön nur die b hrung, Fund des rath in Fr ſpiele laut Saarbri Bonn: Stuttga: Jena: Branuſ⸗ Stettin: Breslar Königs! Einige ſo daß in das in Boe Sieger die In der G und Stuttf Hauau un i. 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Bei„Halbzeit“ ſieht man in den 1155 Gruppen Hertha⸗BSC Berlin, Schalke 04, Hanau 93 115 Phönix Ludwigshafen als Spitzenreiter, doch haben nur die beiden erſtgenaunten Mannſchaften eine klare Hanau und Ludwigshafen nur auf ührun, während 1 Grund des beſſeren Torverhältniſſes vor Jena und Ben⸗ rath in Front liegen. Der Spielplan für die erſten Rück⸗ ſpiele lautet wie folgt: Saarbrücken: Phönix Ludwigshafen— VfL Benrath 88 iR Köln— Bft Mannheim Stuttgart: BfB Stuttgart Hanan 93 Jena: 1. SB Jena— Spa Fürth Hranuſchweig: Haunover 96.— Schalke 04 Stettin: Stettiner 5 Eimsbüttel 5 Hreslan: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Pol. Chemnitz Königsberg: Norck Juſterburg— Hertha⸗BsC Berlin Einige dieſer Treffen haben entſcheidenden Charakter, o daß in Saarbrücken zwiſchen Phönix und Benrath und das in Bpaunſchweig zwiſchen Hannover und Schalke. Die Sieger dieſer Begegnungen ſollten die Gruppenmeiſter ſein. In der Gruppe 3 könnte es nach den Spielen in Jena und Stuttgart weitere Verwicklungen geben, falls nämlich Hanau und Jena verlieren ſollten, was ſehr naheliegend i. Hertha BSC wird in Gruppe 1 auch weiterhin allein in Front bleiben, denn ein Verluſtſpiel gegen den Oſt⸗ preußenmeiſter iſt nicht zu erwarten. Gruppe 4 Saarbrücken: Bf Benrath— Phönix'hafen(:0) Bonn: Bfß Köln— BfR Mannheim(:2) Das wichtigere der beiden Spiele iſt das in Saar⸗ bräcken zwiſchen dem Bf Benr a th und Phönix Ludwigshafen. Man wird ein erbittertes Ringen zwischen dieſen vorzüglichen Mannſchaften zu erwarten haben, wobei wahrſcheinlich über Sieg und Niederlage das Gluck und die Tagesform entſcheiden werden. Beide Mannſchaften verfügen über ſtarke Hintermannſchaften und gute Läuferreihen, die ſich gleichwertig ſein ſollten. Im Sturm muß man dagegen den Rheimländern ein Plus einräumen, doch hat auch der Phönix⸗Sturm in den Spie⸗ ler gegen Köln und Mannheim ſeine Klaſſe nachdrücklichſt unter Beweis geſtellt. Dem Phönix genügt ſchon ein Un⸗ entschieden, um die Spitze zu behaupten, denn ſein Tor⸗ verhältuis iſt beſſer als das der Benvather. Beide Mann⸗ ſchaten werden vorausſichtlich das Spiel in beſter Be⸗ ſetzung beſtreiten können, alſo mit: Phönix: Zettl; Klett Neumüller 1; Ulrich— Lindemann— Lenz; Neumüller 2— Müller— Degen— Hörnle— Statter. Benrath: Klein; Henkel— Bünger; Hoffmann— Tuſch— Brill; Lenzki— Stoffels— Hohmann— Raſſeln⸗ berg— Pickartz. 2 ee Das Spiel in Bonn zwiſchen dem VfR Köln und dem VfR Mannheim gibt dem badiſchen Meiſter Gelegen⸗ heit, für die Karlsruher Vorſpielniederlage Vergeltung zu üben. Ein Sieg ſollte, wenn man mit dem gleichen Eifer wie gegen Benrath ſpielt, nicht unmöglich ſein. Gruppe 3 Stuttgart: VfB Stutigart— Hanau 93(:83) Jena: 1. SV Jena— SpVg Fürth(:2) Für die Ueberraſchungen in dieſer Gruppe haben bisher alle vier Maunſchaften gleichmäßig geſorgt, und ſo kommt es, daß noch alle Mannſchaften Ausſichten auf den Gruppen⸗ titel haben. Die günſtigſten Rückſpiele hat der 1. S V J ena, er darf noch ödreimal im eigenen Gau ſpielen. Am Sonntag hat er die SpVg Fürth zu Gaſt, die gegen den Vſch Stuttgart auf eigenem Gelände unterlag und bisher alles andere als Meiſterleiſtungen zeigte. Trotzdem geben wir den Bayern in Jena die beſſeren Ausſichten, wenn auch im Moment mehr Meinung für den Mitte⸗Meiſter hernſchen ſollte. Fürth wird ſich zuſammenreißen und end⸗ lich die Leiſtungen zeigen, die man von einem bayriſchen Meiſter erwarten kann. Der VfB Stuttgart hat an⸗ ſcheinend ſeine Form wiedergefunden. Der Sieg über Fürth berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen, und wenn nicht alles trügt, werden die Cannſtatter gegen Hanau 93 das beſorgen, was ſie im Vorſpiel verſckumt haben. Wir erwarten einen Sieg des württembergiſchen Meiſters. Gruppe 2 Braunſchweig: Hannover 96— Schalke 04(:3) Stettin: Stettiner S— Eimsbüttel(:3) Die Entſcheidung in der Gruppe 2 ſollte in Braunſchweig fallen. Schalke 04 gilt trotz dem glücklichen 322 im Vor⸗ ſpiel auch diesmal gegen Hannover 96 als Favorit und ein Sieg der„Knappen“ iſt auch wahrſcheinlich. Schon ein Unentſchieden genügt den Schalkern, ſebbſt eine knappe Nie⸗ derlage würde ihnen noch nicht die Spitzenſtellung nehmen. Im letztgenannten Fall würde dann erſt das Ergebnüs des Wettſchießens in den Spielen gegen Stettin und Hannover die Entſcheidung bringen. Aber auf ſolche Eventualitäten ſollte ſich Schalke nicht einlaſſen! Eimsbüttel ſollte ſtark genug ſein, den Vorſpielſieg über den Stettiner S C auch in Stettin zu wiederholen. Der Pommernmei⸗ ſter hat eine Außenſeiterchance! Gruppe 1 Königsberg: Yorck Inſterburg— Hertha⸗BSc(327) Breslau: VB⸗R Gleiwitz— Pol. Chemnitz(:2) Sowohl für Hertha BS C als auch für Polizei Chemnitz heißt die Parole, die augenblickliche Stellung zu behaupten. Das ſollte beiden gelingen; Norck In⸗ ſterburg und Vor.⸗Raſ. Gleiwitz können ernſt⸗ lich nur eine Außenſeiterchance geltend machen. Gher glau⸗ ben wir an einen Punktgewinn der Schleſier als an einen der Ostpreußen! Deutſchlands neue Hockey-Elf Nach der Niederlage unſerer Hockey⸗Nationalelf gegen Hollond ſtanden die verantwortlichen Männer des Deut⸗ ſchen Hockey⸗Bundes vor der ſchwierigen Aufgabe, die deutſche Elf für dos Brüſſeler Weltausſtellungs⸗Turnier, das vom 4. bis 11. Mai vor ſich gehen wird, zu benennen. Deutſchlond hat in Brüſſel bekanntlich in ſeiner Gruppe gegen Frankreich(4. Mai), Holland(5. Mai) und gegen die Schweiz(7. Mai) zu ſpielen, alſo originellerweiſe gegen die Nationen, die in den letzten Wochen unſere Länder⸗ ſpielgegner in Paris, Amſterdam und Luzern woren. Unſer ſchwerſter Gegner wird zweifellos wieder Holland ſein und man dorf mit Recht darauf geſpannt ſein, ob unſerer E acht Toge nach der Amſterdamer Niederlage die Revanche gelingen wird. Für die beiden erſten Spiele am Samstag und Sonntog gibt der DHB jetzt die Mannſchaftsaufſtellung wie folgt bekannt: 5 Warnholtz (Harveſtehuder To) Wiesner Zander (Leipziger SC)(Berliner SV 92) Bleßmann Milner Schmalixr (Rot⸗Weiß Köln)(Leipziger SC)(Berliner HC) Huffmaun Mehlitz Weiß Hamel Krämer (Etuf Eſſen)(BSW 92)(BSC)(Berl. HC)(Hannover) Von der Mannſchoft, die in Amſterdam ſpielte, ſind nur WVarnholtz, Zander, Schmalix, Weiß und Hamel bexückſich⸗ ligt worden, während man auf Kemmer, Gerdes, Klein⸗ Heilt, Bieberboch, Scherbarth und Katzenſtein verzichtet. Scherbarth Ausſcheiden überraſcht etwas. Seine Stelle kimmt jetzt Hamel ein, der bisher in der rechten Ver⸗ bindung ſpielte. Bemerkenswert iſt, daß man wieder auf Mehlitz zurückgegriffen hot, auch Wiesner und Milner, die heiden ausgezeichneten Leipziger, waren ſchon Mitglieder der Nationalmannſchaft. Der ener Huffmann und der Kölner Bleßmann hoben ſich zuletzt— ebenſo wie Milner und Wiesner— im Länderſpiel gegen die Schweiz be⸗ währt. Neu iſt der Hannoveraner Krämer als Links⸗ außen. Dieſe neue Mannſchaft wird ſicher gegen Frankreich beſtehen. Hier iſt Gelegenheit gegeben, ſich im Hinblick auf dos am Tag darauf ſtattſindende Spiel gegen Holland einzuſpielen. Es iſt möglich, daß die Monnſchaft nach den Erfahrungen des Samstagsſpiels auf dem einen oder anderen Poſten geändert wird, aber der Mannſchaftsſtamm wird erhalten bleiben. Man hat bewußt auf die ganz jungen Nachwuchskräfte— Gerdes und Bieberbach— verzichtet, die den enormen Anforderungen eines Länderkompſes, zu⸗ mal gegen ſtarke Gegner auf fremdem Boden, doch noch nicht gong gewachſen ſind. Wir hoffen und wünſchen, daß es der deutſchen Mann⸗ ſchoft gelingen wird, die Holländer beim zwölften Zuſam⸗ mentreſſfen zu beſiegen und damit Vergeltung für die unglückliche:2⸗Niederlage in Amſterdom zu nehmen. Auf neutralem Boden ſollte das nicht unmöglich ſein, aber mit der Kampfkraft der Holländer muß doch gerechnet werden. Ste zu brechen und die techniſche Ueberlegenheit auszu⸗ ielen, das iſt die Aufgabe der deutſchen Elf, die es in Hrülſſel mit der gleichen holländiſchen Mannſchaft zu tun aben wird wie am letzten Aprilſonntag in Amſterdam! Neue Leitung und Ausbildung der deutſchen Schilauf-Nationalmannſchaft Der Schwarzwald als Stammland des deutſchen Schi⸗ es, das in den füngſten Jahren wieder die bekannten i Erfolge in Ausbau und Leiſtung mit ſeinem Namen und Canoünte ſteht ſich einer beſonderen Anerkennung 9 7 0 hrung gegenüber. Sein Sportwart Dr. med. Karl 1 Ahl in Todtnau iſt auf Grund einer Neuregelung mit e und Ausbildung der deutſchen Nationalmann⸗ Nen. worden, nachdem durch eine Entſcheidung des n der Sportwart des deutſchen Schi⸗ Baron Le Fort⸗Garmiſch, bis auf weiteres don feinen Arbeiten als Fü 1 chen Schi⸗Renn⸗ 1 ls Führer der deutſchen Schi⸗Renn Fiete en befreid worden iſt. Baron Le Fort ſoll ſich durch 1 Entlaſtung ſeine volle Arbeitskraft als Generalſekre⸗ Olympiſchen tür der vierten Winterſpiele erhalten. Während der Abweſenheit von Baron Le Fort übernimmt Dr. Brohl ſeine Arbeiten mit der Nationalmannſchaft. Die übrigen ſportlichen Angelegenheiten werden durch den Fach⸗ amtsleiter Joſef Matier⸗München direkt erledigt. Dieſe für den Schwarzwald außerordentlich ehrenvolle Regelung, die anläßlich der Internationalen Oſterläufe um den Feld⸗ bergpokal als wahrſcheinlich ſchon bekannt geworden war, hat nunmehr ihre Beſtätigung gefunden., In dem olympiſchen Arbeitskörper iſt, was dabei, wenn auch nicht damit zuſammenhängend, erwähnt werden kann, infofern eine Aenderung eingetreten, als der ſeit Oktober in Garmiſch weilende Otto Roegner⸗Freiburg, von ſeinem Poſten als interner Leiter der Büroarbeiten wieder ausgeſchieden iſt und nach Freiburg zurückkehrt. Da ſein Poſten im Sinne einer Stellvertretung des Generalſekre⸗ tärs, wie man vielfach hörte, ehedem nicht beſtand, und nur einer Verſuch für den inneren Bürodienſt war, wird Roegner keinen Nachfolger erhalten, zumal durch die Be⸗ treuung Dr. Brohls mit der Führung der Nationalmann⸗ ſchaft eine ſtarke Entlaſtung für Baron Le Fort gegeben iſt. Internationales Auto⸗Union mit 4, Daimler⸗Benz mit 3 Wage am Start. g Als erſte Meldungen für das große Avus⸗Rennen, das am 26. Mai in Berlin die beſten Rennwagen⸗ und Motorrad⸗Rennfahrer am Start ſehen wird, ſind jetzt die der Uuto⸗Union für das Wagenrennen eingegangen. Danach wird die Auto⸗Union mit vier Fahrzeugen ins Rennen gehen. Als Fahrer ſind genannt: Hans Stuck, Achille Varzi und Herm. Prinz zu Leiningen, ſowie Bernd Roſemeyer, der damit ſeine erſte Vorſtellung am Steuer eines Rennwagens gibt. Die Firma Daimler⸗Benz hat, wenn auch die offi⸗ ziellen Feſtmeldungen noch nicht vorliegen, die Teilnahme von drei Rennwagen ſeſt zugeſagt. Die Wagen werden vorausſichtlich von Rudolf Caraccio la, Manfred von Brauchitſch und Luigi Fagiolt geſteuert werden. Der Vorverkauf zum Internationalen Avus⸗Rennen he⸗ ginnt für Mitglieder des DDA. und NScK., ſoweit und ihre Karten perſönlich ab⸗ Internationale ſie in Berlin wohnen holen wollen, am 4. Mai. Der allgemeine Vorverkauf bei den bekannten Vorverkaufsſtellen wird dagegen am 6. Mai eröffnet. Start und Ziel auf der Abus Die Strecke für das olympiſche Straßenrennen feſtgelegt Immer mehr Einzelheiten über die Geſtaltung der Olym⸗ piſchen Spiele 1936 in Berlin erreichen die Oeffentlichkeit. Jetzt hat auch der Organiſationsausſchuß die Rennſtrecke feſtgelegt, auf der am 10. Auguſt 1936 das 100⸗Km.⸗Straßen⸗ rennen der Olympiſchen Spiele ausgefahren wird. Auf der Avus, die teilweiſe in die Rennſtrecke einbezogen worden iſt, befinden ſich Start und Ziel. Nach erfolgtem Start haben die Teilnehmer zunächſt eine volle Runde auf der Avns (16,7 Km.) zurückzulegen. Von der Noroſchleife, wo der Start erfolgt, geht es dann in ſüdlicher Richtung auf der Chauſſee bis faſt zur Südſchleife. Hier biegt die Strecke in rechtem Winkel in die bekannte Havel⸗Rundſtrecke ein. Der ſogen.„Kilometerberg“, die ſich lang hinziehende Steigung beim Kaiſer⸗Wilhelm⸗Turm, iſt zu überwinden und dann geht es nordwärts über Schildhorn zur Heerſtraße, die in der Nähe des Reichsſportfeldes erreicht wird. Die Heer⸗ ſtraße entlang führt die Rennſtrecke weiter am Flughafen Nummer 199 Start der deutſchen Leichtathletik 1933 lichen Verhältniſſen iſt hier weiteſter Spielraum gute Veranſtaltungen aufzuziehen. Oſtern hat auch die deutſche Leichtathletik zu neuem Le⸗ ben erweckt. Mit der wärmenden Sonne vertauſchen nun Hunderttauſende von Aktiven die Halle mit Sportplatz und Aſchenbahn. Wer ſelbſt Sport treibt, weiß, wie köſtlich es iſt, ſich nun in Luft, Licht und Sonne kummeln und vor⸗ bereiten zu können. Schon om Sonntag knallte in Leipzig der Startſchuß zu einem Großereignis: Die SA⸗Brigade 35 brachte die zweite deutſche Gepäckmarſch Meiſterſchaft zur Durchführung. Nahezu 800 Teilnehmer aus allen Tei⸗ len der Welt hatten ihre Meldung abgegeben, ein Beweis dafür, wie ſchnell dieſe Veranſtoltung volkstümlich gewor⸗ den iſt. Die eigentlichen leichtathletiſchen Wettkämpfe in Lauf, Wurf und Sprung beginnen dagegen erſt Anfang Mai. Einen kleinen Vorgeſchmack von den Leiſtungen, die wir 1935 erwarten dürfen, haben wir allerdings ſchon an Oſtern erhalten; der Deutſche Mei⸗ ſter und Rekordmann im Hochſprung, Weinkötz⸗ Köln, ſprang mühelos 1,90 Meter und Lampert⸗ Elberfeld, ein talentierter Diskuswerfer, warf die Scheibe 47,16 Meter weit. Im vergangenen Winter iſt alſo in aller Stille ziel⸗ bewußt gearbeitet worden. Syſtematiſch beſuchten nach dem Plan des Olympiainſpekteurs Buſch, der gleichzeitig Sport⸗ wart des Fachamtes Leichtathletik iſt, die Speziallehrer Stadt und Land, gaben den Aktiven, Leitern und den Vereinen ſtändig Anregungen und förderten vor allem die Olympiakondidaten in jeder Weiſe. Welche Erfolge aus einer derartigen bisher noch nie geleiſteten Vorbereitungs⸗ arbeit entſpringen, werden wir bald ſehen. Buſch hat nach ſorgfältigen Erwägungen und Erfah⸗ rungen die ganze Wettkampfzeit 1935 organiſch für die Er⸗ forderniſſe des Olympiajahres 1936 aufgebaut. Während früher Vereine und Aktive wahllos Veronſtoltungen durch⸗ führten, bzw. bei ihnen ſtarteten, wird dieſes Jahr in ſyſtemvoller Organiſation ein Netz von Prüfungskämpfen und Veranſtaltungen im gonzen Reiche abgewickelt. Es kann nach Beendigung des Jahres 1935 keinen talentier⸗ ten Leichtathleten mehr geben, der nicht in Prüfungskämp⸗ fen Gelegenheit gehabt hätte, Leiſtungen zu zeigen. Die Waldlaufmeiſterſchaften der Kreiſe, Gaue und auch die Deutſche Waldlauf⸗Meiſterſchaft, die ſonſt um dieſe Jahreszeit ſchon hinter uns logen, wurden auf den Herbſt verlegt, um unſere Aktiven nicht vorzeitig über Gebühr zu beanſpruchen. Auch die Groß⸗Staffelläufe wer⸗ den vier Wochen ſpäter als ſonſt, einheitlich am 16. Juni, abgehalten, Olympia⸗Anwärter dürfen an ihnen nicht teil⸗ nehmen. Die Maßnahmen ſind nicht nur vom Geſichts⸗ punkt aus getroffen, daß wir alles vermeiden müſſen, was uns ſchaden könnte, ſondern ſie gehen auch davon aus, daß wir das zu tun haben, was uns Nutzen bringt. Zwei Dinge ſind für die bevorſtehende Leichtathbetik⸗ Saiſon bemerkenswert: 1. Die Schaffung von Wettkampf⸗Gelegen⸗ heiten für die große Zahl der Aktiven und Vereine, aus denen ſit immer noch Talente entwickeln können, und 2. die Ueberwachung, Entwicklung und För⸗ derung derjenigen, die bereits in der Oly m p i a⸗ Kernmannſchaft ſtehen. Wie ſchwierig die Geſomt⸗ aufgabe iſt, möge daraus erkenntlich ſein, daß wir in der deutſchen Leichtathletik ous über 300 000 Aktiven die etwa 120 erſtkle Kräfte herausbringen und vorbereiten müſſen, die für 1936 in Frage kommen. Für die Geſamtheit der Bere und Aktiven iſt durch die eutſche Vereinsmeiſterſchaft vom 1. Mai bis 30. September e Wettke- Möglichkeit Sor getragen. Schon im Vorjahr haben über 1000 Vereine genommen. Nachdem die Beteiligung zur Pf gemacht würde, dürften in dieſem Jahre über 4000 Vereine und Mannſchaften teilnehmen. Dabei iſt intereſſant, daß für die Männer diejenigen Uebungen ins Programm guf⸗ genommen wurden, bei denen wir bisher Schwächen hatten, nämlich Dreiſprung, Stabhochſprung und Hammerwerfen. Ohne Zweiſel werden ſich durch eine derartige ſyſtematiſche Förderung in dieſen Uebungen aus der Geſomtheit heraus auch Könner entwickeln. Die Vereinsmeiſterſchaften werden in Form von Klubkämpfen am Ort, in der Stadt oder im Gau durchge rt. Für Pfingſten ſteht übrigens eine Deli⸗ kateſſe bevor: der vorjährige Vereinsmeiſter, 1860 Mün⸗ chen, mißt ſich mit den Stuttgarter Kickers, die ebenfalls Anſpruch dorauf erheben, beſter deutſcher Mehrkampfverein zu ſein. Am 26. Mai Bahnſtaf fel ven ſollen nur in Avus-Rennen Staaken vorbei über Dallgow und Döberitz zum Olym⸗ piſchen Dorf. Dann biegt die Strecke nach links ab und in einem weiten Bogen läuft ſie über Priort, Kratzow, Fahr⸗ land, Krampnitz, Großglienicke und Karolinenhöhe wieder zur Heerſtraße zurück. Am Reichsſportfeld erreicht ſie wie⸗ der die Havelrundſtrecke, wieder iſt der Kilometerberg zu nehmen, allerdings jetzt in umgekehrter Richtung, und dann geht es in der Süsſchleiſe auf die Avus zum Ziel, das vor den Tribünen der Nordſchleife liegt. Maxrokko-Sternfahrt In Gibraltar, der letzten eurppäiſchen Etappe, trafen im Laufe des Freitags 2 der 36 in den verſchiedenſten Hauptſtädten geſtarteten Teilnehmer der internationalen Sternfahrt nach Marokko ein. Unter den 12 Straſpunkt⸗ ſreien befonden ſich die deutſchen Adlerfahrer Haſſe, Schwe⸗ der und von Guilleaume. Sauerwein(Adler) und Klinke (BMW) erreichten Gibraltar ebenfalls, ſie hatten aber ſchon Strafpunkte erhalten. Noch am gleichen Tag wurden Fahrer und Fahrzeuge nach Tanger übergeſetzt. 3700 Km. lagen hinter ihnen, die restlichen 2700 Km. werden auf afri⸗ bam üſchenn Boden zurückgelegt. Der Samstag bpachte dann eine Bergprüfung bei Tanger, zu der die Fahrzeuge aber nicht vorbereitet wer⸗ den durften. Sie wurden gleich noch dem Eintreffen in Tanger auf einen geſchloſſenen Parkplatz gebracht. Trytz⸗ dem wurden ganz ausgezeichnete Zeiten erreicht. Der Ta⸗ gesbeſte, Treveux auf Bugatti, ſtellte für die 3 Km. lange Strecke mit:03,41 Min.(87,516 Kun. ⸗Std.), einen neuen Re⸗ kord auf. Die Deutſchen hielten ſich ſehr gut. Schweder wurde in der Klaſſe bis 1500 cem Zweiter, Guilleaume und Sauerwein belegten in der Klaſſe bis 2000 cem den dritten und vierten und Haſſe den ſechſten Platz. Die Ergebniſſe: Bis 1500 cem: 1. Frau Dax(Singer):39,4 Min.; 2. Schweder(Adler) 2 Min. Bis 2000 cem: 1. Tre⸗ veux(Bugatti):03,4 Min.; 2. de Maſſa(Talbot):24, Min., 3. Guilleaume(Adler) 234,6 Min., 4. Sauerwein (Adler):47,0 Min., 5. Legre(Panhard):01,0 Min., 6. Haſſe(Adler). Bis 3000 cem.:: 1. Dreier(Alſa Rom eo) :08,2 Min., 2. Fiſcher(Alfa Romev) 371,4 Min. Am. Sonntag ſtarteten die Teilnehmer von Tanger aus zur erſten der vier Etappen nach Caſablanda, dem Ziel. Am erſten Tag geht es über 703 Km. nach Meknes, das in 10:03 Stunden, alſo mit einem Durehſchnitt von 70 Km., erreicht ſein muß. Die übrigen Etappen ſehen Mindeſt⸗ geſchwindigkeiten bis zu 75 Km.⸗Std. vor, ſo daß die Ziel⸗ fahrt nach Marokko nicht nur die längſte, ſondern auch die ſchnellſte Zielſahrt iſt. daran te * 5 werden in über 200 Kreiſen ſogenannte Tage ſveronſtaltet, die Maſſen der Akti⸗ Staffeln Kräfte Den ört⸗ meſſen. D ihre ihre gegeben, Unſere Spitzenkönner aber werden erſt in den perio⸗ diſchen Olympia⸗Schulungs⸗ und Prüfungs- kämpfen Gelegenheit haben, ihre Leiſtungen zu zeigen und zu ſteigern. Der erſte Kampftag iſt der 2. Juni. In acht Städten— Stettin, Berlin, Dresden, Hannover, Duis⸗ burg, Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg— werden hi von je zwei Gaugruppen die beſten Kräfte zuſammenge⸗ zogen. 14 Tage ſpäter finden Prüfungskämpfe an vier Orten— Krefeld, Hannover, Kaſſel und Leipzig— ſtatt. Hier erfolgt die Auswahl nach Disziplinen aus dem ganzen Reich. Bis in den Herbſt hinein kommen dieſe Prüfungs⸗ kämpfe, zum Teil auch in Form von Nachwucd oder Gau⸗ vergleichs⸗Kämpfen, zur Abwicklung. Es trifft ſich gut, daß die Reichs⸗Sport⸗Werbewoche vom 26. Mai bis 2. Juni durch dieſe Veranſtaltungen der Maſſen und der Klaſſe im Zeichen der Leichtathletik ſtehen kann. Das Fachamt für Leichtathletik bereitet außerdem eine Reihe weiterer Maß⸗ nahmen vor, die eine hohe Werbewirkung für unſere Leicht⸗ athletik gewährleiſten.. Die Leichtathletik⸗Saiſon 1935 in Deutſchland iſt in ihrem Aufbau ſo intereſſant, daß es ſich lohnt, auch noch einen Blick auf die nächſten Monate zu werfen. Neu ein⸗ geführt ſind Junioren⸗Meiſterſcha ften der Gaue und vom ganzen Reich. Letztere kommen in Kaſſel zur Abwicklung. Auf dieſen Meiſterſchaften können nur Ath⸗ leten bis zu 21 Jahren ſtarten. Sie ſollen ohne die natür⸗ lichen Hemmungen, die bei der Teilnahme älterer und er⸗ fahrener Athleten entſtehen, mit der ganzen Kraft und dem ganzen Ungeſtüm ihrer Jugend kämpfen. Die Deutſchen Meiſterſchaften Männer wie für Frauen— finden am 3. in Berlin ſtatt. Erſt gewiſſe Mindeſtleiſtungen in ſoge⸗ nannten Qualifikations⸗ Kämpfen berechtigen zur Teil⸗ nahme an den Vorkämpfen und dann zur Entſchefdung. Es ſollen an dieſem Höhepunkt der Leiſtung nur die Beſten, ohne Rückſicht auf Maſſenzahlen, teilnehmen. Nach den Deutſchen Meiſterſchaften wartet eine von Länder kämpfen auf uns. Der erſte Länderkampf des Jahres iſt traditionsgemäß der gegen unſere Schweizer Freunde. Zürich wird ihn am 28. Juli erleben. England—Deutſchland wird in München am 11. Anguſt ausgetragen, am 24./25. Auguſt weilen un⸗ ſere Beſten in Helſingfors zum Rückkampf gegen die ſtarken Finnen, in Paris ſtehen wir am 15. September Frankreich gegenüber. Zuvor— am 31. Auguſt und 1. September— findet in Berlin der wohl größte aller bisherigen Länder⸗ kämpfe, der Vierländerkampf Deutſchland— Schweden— Ungarn Italien, ſtatt. Eine Leichtathletikſaiſon wie noch nie ſteht uns bevor. Jeder, Führer oder Geführter, Verein oder Aktiver, hat daran teil. Zweierlei merken wir uns dafür vor: 1. Ohne Asketen ſein zu müſſen, brauchen unſere Ak⸗ tiven die beſten geſundheitlichen Vorbedingungen— frei von Rauſch⸗ und Genußgiften—, um für ein hartes olym⸗ piſches Training aufnahmefähig und leiſtungsfähig zu ſein. Vereine und Führer können hier durch ihr Beiſpiel viel nützen; 2. Was wir tun, das tun wir mit ganzer Hingabe. Training, Technik und Taktik ſind nutzlos, wenn nicht das Herz, die Ueberzeugung, lebendige Begeiſterung hinter aller Arbeit ſteht. Im Glauben an ihre große Aufgabe für 1936 müſſen unſere Aktiven Beſonderes leiſten. Sie werden es leiſten, wenn wir ihnen als Kameraden und Freunde zur Seite ſtehen. ſowohl 5 und 4. Auguſt Serie Ernſt Bauer Berlin. Dr. von Halt an die deutſchen Leichtathleten Mit Beginn der neuen Wettkampfzeit richtet der Fach⸗ anntsleiter der Leichtathletik, Dr. Ritter von Halt, folgen⸗ den Aufruf an die Leichtathleten: „Das Wettkampfjahr 1 hot für unſere Heutſche Leichb⸗ athletik begonnen. In organiſchem Auſau tre es den Erforderniſſen des olympiſchen Jahres Rechnu Klub kämpfe, Vereinsmeiſterſchaften, Staffeltage und Tauſende von Veranſtaltungen beſchäftigen die Mehrzahl der Aktiven und Vereine. In Prüfungs kämpfen, durch die Juniorenmeiſterſchoften, die Meiſterſchaften der Gaue ſollen aber die beſten ſich bewährend und ſich durchringen zun nationalen Höhepunkt, zur deutſchen Meiſterſchaft. Dieſe iſt wieder der Ppüſſtein für unſere Länderlämpfe urd die Vorpr ng für das nahende Olympia. Leichtathleten umd Kameraden! Bereitet euch vor in ernſter Lebens⸗ und Trainingsauffaſſung! Kämpft in Kameradſchaft ritterlich, wo es auch ſei. Haltet treu zuſammen! Seid mit ganzem Herzen bei unſerer großen Aufgabe, der jeder einzelne dient. Aber auch unſere Anhänger urd Freu de der olym⸗ piſchen Sportart darf ich bitten, unſeren Leichtathleten ſten hilfsbereite Freunde und Berater zu ſein. Von un K Preſſe weiß ich, daß ſie unfere Arbeit wie im letzten Jahre fördern wird. Der Glaube an Deutſchlands Kroft und an den Führer ſoll aber unſer Streben begleiten, jetzt immerdar! gez. Dr. von 5 Badens Elf gegen oͤie Schweiz Die badiſche Fußballelf wird zum Spiel gegen Schweiz B am kommenden Sonntag, 5. Mai, in Karlsruhe in folgender Beſetzung antreten: Dieringer (Vſs Neckarau) Lorenzer Dienert 5(Phönix Korlsruhe)(V Mühlburg) Heermaun Lauer Kiefer (SV Waloöhof)(Vis Neckarau)(SB Woloöhof Heſſenauer Fiſcher Damminger Peunig Wahl (Neckarau](1. FC Pforzh.)(KF)(Waldhof)(Gutach) Dieſe badiſche Monnſchaft iſt als überaus ſpielſtark zu bezeichnen. Eine Verſtärkung hätte eigentlich nur Siffling auf dem Mittelläuferpoſten bedeutet. Es iſt nicht unmög⸗ lich, daß der Mittelſtürmer Damminger erſetzt werden muß, denn der K Ver hat ja für den 8. Mai eine neue Berufung in die Notionalmannſchaſt erhalten und da könnte der Di u. U. ein Spielverbot ſür den 5. Mai ausſprechen Die Schweizer„Kadetten“ werden auf jeden Foll in Karlsruhe einen ſtarken Gegner vorfinden. Wieder 1000 Mk. für einen Segel-Streckenflug Bekanntlich iſt im Vorfahre der vom Führer und Reichs⸗ fanzler anläßlich des erſten Zuſammentretens des Deut⸗ ſchen Reichstages am 21. März 1933 zur Verfügung geſtellte Wanderpreis endgültig dem Berliner Ernſt Phi kipp für deſſen 120 Km.⸗Flug von Berlin noch Landsberg⸗Warthe am 20. Mai 1934 zugeſprochen worden. Der Preis, der mit einer Geldſpende von 1000 Mark verbunden war, iſt vont Deutſchen Luftſportverband zum zweiten Male ausgeſchrie⸗ ben worden. Verlangt wird ein Streckenflug von Berlin aus von mindeſtens 100 Km. Der Start hat mit Auto⸗ oder Wändenſchlepp zu erſolgen. Das Segelflugzeug darf in nicht größerer Höhe als 300 Meter über dem Erdboden ausgeklinkt werden. Der Wanderpreis geht in den end⸗ gültigen Beſitz über, wenn er zweimal hintereinander oder oͤreimal außer den Reihe gewonnen wird. NLOR. Spaten von den dächern ofeifen fen Donnerstag, 2. Hai 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Enfwicklung der gewerblichen Genossenschafisbanken zu Beginn 1935 Vom Deutſchen Genoſſenſchaftsverband e.., Berlin, wird uns geſchrieben: Nach Ablauf der erſten Monate des Jahres 1935 in⸗ tereſſiert ein Hinweis auf die Entwicklung der gewerb⸗ lichen Kreditgenoſſenſchaften. Nicht ſo ſehr aus der Ent⸗ wicklung der Bilanzſummen, die ſich 1934 einſchließlich der Beamtengenoſſenſchaften um 51 auf 1940 Mill., alſo auf faſt 2 Milliarden, erhöht haben, als durch die Beobach⸗ tung der Entwicklung im einzelnen, läßt ſich genoſſenſchaft⸗ liche Fortentwicklung erkennen. Hier ergibt ſich als un⸗ mittelbare Folge der Geſchäfts⸗ und Wirtſchaftsauflockerung ein Rückgang der eigenen Verbindlichkeiten um 42 Mill. auf 158 Mill./ bei einer gleichzeitigen Zunahme der flüſſigen Mittel leinſchließlich Bankguthaben) um 49 auf 255 ill. /, während andererſeits die Einlagen und auch die eigenen Mittel ſich erhöhten. Aus Teilergebniſſen des Jahres 1935 läßt ſich eine Weiterentwicklung in der glei⸗ chen Richtung erkennen. Dieſe Geſamtentwicklung hat ſie inſtand geſetzt, ſich des kurzfriſtigen Betriebskredites innerhalb des deutſchen Mittelſtandes ſtärker anzunehmen. Die Entwicklung der kurzfriſtigen Betriebskredite in 1934 von 1182 Mill.„ auf 1192 Mill./ läßt nur deshalb andeutungsweiſe die ge⸗ ſamte genoſſenſchaftliche Kreditleiſtung erkennen, weil dieſe ziffernmäßige Zunahme lediglich die Zahlendifferenz der Krebiteingänge und ausgänge darſtellt. Tatſächlich iſt die Entwicklung weiter vorangegangen, wie dies deutlich aus den bereits vorliegenden Zahlen des Jahres 1985 hervor⸗ geht. Auffallend, aber in das Geſamtbild hineinpaſſend, iſt der Rückgang der Giroverbindlichkeiten und die Zu⸗ nahme der Hypothekarkredite(letztere um 22 Mill./ auf 142 Mill. /. Zu beachten iſt auch die im Geſamtverhältnis zwar geringe Zunahme der Poſition„Grundſtücke“, ebenſo wie die Erhöhung des eigenen Wertpapierbeſtandes. Die ſtädtiſchen Genoſſenſchaften haben alſo auch ihrerſeits an der Wiedererſtarkung des Kapitalmarktes mitgearbeitet.— Auch in 1935 haben bei nennenswerter Kontenbewegung im Ein⸗ und Ausgang die Einlagen zugenommen. Es iſt dies die Fortſetzung der Entwicklung des Jahres 1934, in dem die Geſamteinlagen ſich um 88 Mill. auf 1396 Mill erhöht haben, denen Geſamtkredite in Höhe von 1441 Mill. Mark gegenüberſtehen. „ Verſicherungsgeſellſchaft Thuringia Erfurt. Der An heſchlaß, in der auf den 21. Moi d. J. einzuberufenden für das Geſchäftsjahr 1934, dos mit einem Gewinn von 1 552 585,85/ abſchließt, die Verteilung eines Gewinn⸗ anteiles von 8 v.., alſo von 24/ für die 1000⸗/4 Aktie Naminalwert bzw. 2,40/ für die 100 Aktie Nominalwert in Vorſchlag zu bringen. Ferner ſollen 10 v. H. 900 000 4 Mark auf das Ack eingezahlt und 200 000 4 an die Nück⸗ lage für vertrogliche Penſionsverpflichtungen ſowie 20 00⁰ Mark dem Unterſtützungsfonds überwieſen werden. Die Gewinnanteile des A betrogen 85 000„ und auf neue Rechnung ſollen 131 585,85/ vorgetragen werden. „ Badiſche Baumwoll⸗Spinnerei u. Weberei., Neu⸗ rod. Das Geſchäftsfahr 1034 erbrachte dieſer mit 400 000 4 Aktienkapital ausgeſtatteten Geſellſchaft einen Brutto- ertrag von 265 660(58 775), zu dem noch 14 463(15 188)% außerordentliche Erträge treten(i. V. zudem noch 21523 4 einmalige Vereinnahmungen, Steuergutſcheine uſw.). Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und 94 428(68 790)„ Anulage⸗ abſchreibungen verbleibt ein kleiner Gew inn von 888 l, um den ſich der Verluſtvortrag aus 1934 von 64 669 l auf 68 786/ ermäßigt. Aus der Bilanz(in 1000%): Grund⸗ ſtüöcke 91.47(92.47, Fabrikgebäude 324.6(373.61), Maſchinen und Einrichtungen 141.53(182.45), Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 135.89(77.54), fertige Erzeugniſſe 146.23(63.59), Warenforderungen.14(14.83); andererſeits Aktienkapital unv. 400.0, Reſerveſonds 48.59(unv.), Anzahlungen 63.98 (! Warenſchulden 513.38(537.51). * 12(1 v. H. Dividende der Thüringer Wollgarn⸗ ſpinnerei Ach, Leipzig. Die Geſellſchaft erzielte im Ge⸗ schäftsjahr 1084 einen erhöhten Rohgewinn von 5,96(4,79) Mill. /, wozu Erträge aus Beteiligungen von.057(0,057), Zinſen von 0,050(0,087) und außerordentliche Erträge vnn 0,075(0,071) Mill./ treten. Auf der Ausgabenſeite find Löhne und Gehälter auf 2,51(2,09) und Spzialab⸗ gaben auf 0,0(0,18] Mill.“ geſtiegen. Unter Berückſich⸗ gung der ſonſtigen Geſamtouſwendungen ſowie nach 0,95 (0,4 Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen und 9,16(0,08) Mill.„ ſonſtigen Abſchreibungen wird einſchließlich 12 523 7h Vortrag ein Reingewinn von 684 351 92 443)/ ausgewieſen. Der HV am 10. Mai wird vor⸗ geſchlagen, hieraus 12(11) v. H. Dividende auf die Stammaktien— davon 8 v. H. in bar— auszuſchätten. In der Bilonz werden u. o Beteiligungen mit 9,34 (0,34), Wertpapiere mit 0,5(0,13), Vorauszahlungen mit 0,19(0,1), Waren forderungen mit 2,21(1,90), Wachſel mit 1,34(1,27), Kaſſe und Bankguthaben mit 3,78(1,78), Vor⸗ rüte mit 218(3,42), andererſeits Warenſchelden mit 1,87 (0,86], Rückſtellungen mit(0 28), Re; nds mit .68(2,67) bei 4,824 Mill./ AK ausgewieſen. Die Aus⸗ ſichten im laufenden Geſchäftsfahr hängen v der Roh⸗ ſtoffverſorgung ab. Für die nächſte Zeit iſt die Geſellſchaft bei einer Beſchäftigung im Rahmen der 36⸗Stunden⸗Woche eingedeckt. 6,55 Monafsbilanzen deuischer Kredifbanken Nachdem die Bankbilanzen für Ende Februar erſtmals in der durch das Geſetz über das Kreditweſen bedingten Erweiterung veröffentlicht wurden, und infolgedeſſen ein Vergleich mit der Veröffentlichung von Ende November 1934 nur bedingt möglich war, iſt bei den nunmehr vor⸗ liegenden Monatsausweiſen der deutſchen Kreditinſtitute vom 30. März 1995 eine vergleichsweiſe Gegenüberſtellung wieder möglich. Der Kreis der Beteiligten iſt allerdings auch dieſes Mal wieder um einige Banken erweitert wor⸗ den. So wird unter den Spezial⸗, Haus⸗ und Branche⸗ banken erſtmals die Badiſche Bank, Karlsruhe, unter den ſonſtigen Kreditbanken die Kreisbank des Landkreiſes Kempten⸗Krefeld ſowie die Kreisbank des Kreiſes Pyritz und ſchließlich die Stadtbank Stargard in Pommern auf⸗ geführt. Die Zahl der veröffentlichenden Kreditinſtitute hat ſich damit auf 180 erhöht. Das hervorrogende Kennzeichen der Monatsausweiſe faſt ſämtlicher Kreditinſtitute iſt eine weitere Zunahme der Flüſſigkeit. Sie ergibt ſich aus einer beträcht⸗ lichen Steigerung der fremden Mittel, insbeſondere der Einlagen in laufender Rechnung ſowie der Spareinlagen, oͤie auch in einer Zunahme des Beſtandes in Wechſeln und Wertpapieren zum Ausdruck kommt ſowie andererſeits in einer entſprechenden Abnahme der Schuldner. Das er⸗ gibt ſich namentlich aus einer Gegenüberſtellung der Zif⸗ fern per Ende Februar und per Ende März bei den 5 Großbanken. Die DD⸗Bank weiſt eine Erhöhung der Gläubiger um über 14 Mill. J, die Dresdner Bank eine ſolche von 28 Mill. 4 aus. Die Poſition Schuldner hat ſich bei der DD⸗Bauk um 11,6, bei der Dresdner Bank um 14,5 und bei der Commerz⸗Bank um 29 Mill. vermindert. Allerdings hängt bei letzterer die Abnahme zum Teil noch mit Umbuchungen zuſammen. Der Abbau der Schuldner wird auf größere Verkaufsgeſchäfte, wie 3. B. in Baumwolle, zurückgeführt. Das gilt zum Teil ouch für die Konſortialbeteiligungen, die zum überwiegenden Teil eine Ermäßigung erfahren hoben. Sie gingen bei der DD⸗ Bank auf 51,6(53,1), Dresdner Bank auf 46,7(486), hei der Commerzbank auf 15,5(17,0), bei allen fünf Großbanken zuſammen auf 121,3(126,3) zurück. 8 Eine ins Auge fallende Steigerung weiſt die Poſition „fällige Zins⸗ und Dividendenſcheine“ auf. Hierbei iſt zu berückſichtigen, doß in den aktivierten Beträgen die am 1 April fällig gewordenen Zinsſcheine zuzüglich der Kon⸗ tuten iſt dieſer Betrag auf 84,3(15,9 bei 175 Kreditinſti⸗ tuten im Vormonat) geſtiegen. Die Zunahme auf dem Konto„eigene Wertpapiere“ entfällt in erſter Linie auf den Ankauf von verzinslichen Schatzanweiſungen; vornehmlich iſt das der Fall bei der DD⸗Bank, die eine Steigerung die⸗ ſes Poſtens auf 165,4(155,5) ausweiſt. Bei der Dresdner Bank erhöhte ſich dos Konto auf 342,6(337,8), bei der Com⸗ merzbank auf 118,4(112,1), bei der Reichskreditgeſellſchaft 9,1(7,5) und bei der Berliner Handelsgeſellſchaft auf 28,9 (28,6) Mill.. Auf der Paſſivſeite haben neben den ſchon erwähnten Gläubigern die Spareinlagen bei allen 180 Kreditbanken auf 1236,1(1208,8) zugenommen. Der Haupt⸗ anteil entfüllt auch hier wieder auf die fünf Großbanken mit etwa 11, Mill. 4. Bei den Gläubigern in laufender Rechnung handelt es ſich vornehmlich um die Anlage von Geldern durch die Induſtrie, nachdem zuvor bereits er⸗ hebliche Kreditrückzahlungen vorgenommen worden waren. Die Bilanzſumme hat auf beiden Seiten bei ſämtlichen 180 Kreditinſtituten eine Zunahme auf 27 823,1(26 991,6 bei 175) erfahren. Schon hierin läßt ſich eine Ausdehnung des Geſchäftsvolumens erkennen. Die Lage am Baumarki Wenn auch verglichen mit dem Vorjahre die Bautätigkeit öieſes Jahr etwas langſamer einſetzte, ſo kann dennoch feſt⸗ geſtellt werden, daß der Rückgang der Erwerbsloſigkeit im Baugewerbe in verſchiedenen Teilen des Reiches ſchon Bis 50 v. H. beträgt. Es muß dabei hervorgehoben werden, daß dieſe Belebung nicht allein auf Bauarbeiten der öffent⸗ lichen Hand, ſondern in erſter Linie auf die verſtärkte pri⸗ vate Bautätigkeit zurückzuführen iſt. In Südweſtdeutſch⸗ land war mit die ſtärkſte Belebung feſtzuſtellen. Die Ar⸗ beitsämter mußten teilweiſe bereits eine örtliche Umſchich⸗ tung der vorhandenen Arbeitskräfte vornehmen, und zwar bei den Baufacharbeitern ebenſo wie bei den Hilfskräften, da der Bedarf am Ort nicht immer gedeckt werden konnte. Verſchiedene Landesarbeitsämter waren zum gegenſeitigen Austauſch von Arbeitskräften des Baufaches gezwungen. Dies iſt ein erfreuliches Zeichen dafür, daß die Bautätigkeit weit über den Rahmen der Erfolge der Wirtſchaftsankur⸗ belungsmaßnahmen hinaus eine Belebung aufzuweiſen hat, die ſich auch auf alle Teilgebiete der deutſchen Wirt⸗ ſchaft durch die Schlüſſelſtellung der Bauwirtſchaft ſegens⸗ reich auswirken wird. Auch am Bauſtoffmarkt hat ſich das Geſchäft beleben können. Der einſetzende Bedarf am Holzmarkt brachte den Sägewerken vermehrte Beſchäftigung. Das Bauholzgeſchäft erfuhr eine Zunahme und man rechnet im ganzen mit einem befriedigenden Abſatz, der mit dem Ein⸗ tritt warmer Witterung ſeinen vollen Umfang erreichen dürfte. Die Hauptnachfrage geht zur Zeit vom Bedarf für Bauzwecke aus. In Bauholz iſt der Liſteneinkauf für ſofortige und ſpätere Lieferungen im Zunehmen begriffen. Die Preiſe für üblich baukantiges Fichten⸗ und Tannen⸗ bauholz ſchwächerer und mittlerer Abmeſſungen lagen un⸗ verändert bei etwa 42 bis 45/ je ebm frei Waggon Ober⸗ rhein⸗Empfangsſtation. Die Preiſe für ſortierte Bretter haben ſich im ganzen gehalten. Im erſten Vierteljahr 1935 iſt der Julandsabſatz von Zement weiter geſtiegen. Dabei iſt der ſtärkere landwirtſchaftliche Zementbedarf bemerkens⸗ wert. Auch das Ausfuhrgeſchäft hat ſich in den letzten Mo⸗ naten merklich belebt; es beträgt etwa 10 bis 15 v. H. des Inlandsgeſchäfts. Portlandzement notierte je 10 Tonnen frei Karlsruhe und Mannheim 387 /, Hintermauerſteine je 1000 Stück, freie Bauſtelle Karlsruhe 20 /, frei Bauſtelle Mannheim 30 J, Stückenkalk je 100 Kg. frei Bauſtelle Karlsruhe 2 /, frei Mannheim 2,50 /, Putzgips je 100 Kg. frei Bauſtelle Karlsruhe 2,20 /, frei Mannheim 2,0. b* * Erfreuliche Bautätigkeit in Karlsruhe. Die Bau⸗ tätigkeit iſt hier erfreulich rege. Große Nachfrage beſteht nach Baugrundſtücken für die Errichtung von Siedlungs⸗ und Einſamilienhäuſern; auch Stockwerkshäuſer mit kleine⸗ ren Wohnungen exweiſen ſich als Bedürfnis. Da die Auf⸗ ſchließung neuen Baulandes nicht mehr zurückgeſtellt wer⸗ Einzelhandelsumsäße im März Die Geschäftslage des deutſchen Einzelhandels im März 1985 war, wie die Forſchungsſtelle für den Handel beim RW in ihrem neueſten Bericht über die Entwicklung der Einzelhandelsumſätze feſtſtellt, gegenüber den vorhergehen⸗ den Monaten nur wenig verändert. Es ergab ſich zwar beim üblichen Vorjahrsvergleich im Geſamtdurchſchnitt ein Umſstzrückgang von 8 v. H. gegenüber März 1934. Dieſes — zunächſt ſcheinbar ungünſtige— Zahlenbild erklärt ſich aber ſaſt ausſchließlich aus der verſchiedenen Lage des Oſterfeſtes in den beiden zum Vergleich herangezogenen Jahren. Das Oſtergeſchäft ſiel in dieſem Jahre in den April, während es ſich 1634 vollſtündig im März ab wickelte. Deizu dam noch, daß durch die im März d. J. durchweg un⸗ günstige Witterung der Beginn der Verkaufsſaiſon für Frithfahrs⸗ und Sommerwaren ebenfalls bis in den April hinausgezögert wurde. Ein einwandfreies Bild, das von dieſen Vergleichsſtörungen nicht beeinträchtigt wird, gibt eine Gegenüberſtellung der Märzumſätze im Jahre 1935 mit denen im März 1993. In beiden Jahren ſiel das für viele Einzelhandelszweige wichtige Oſtergeſchäft vollkom⸗ men in den Monat April. Im Vergleich zum Jahre 1983 lagen die diesjährigen Märzumſätze um 16 u. H. höber. Da⸗ ut ſetzte ſich die von der Forſchungsſtelle bereits in ihrem letzten Bericht feſtgeſtellte Stetigkeit des Umfatzverlaufs im Einzelhandel fort. Seit Auguſt 1934 betrug die. Umſatz⸗ beſſerung, die jeweils im Verlaufe von zwei Fahren erzielt werden konnte, ziemlich einheitlich 14 bis 18 v. H. Dieſer 16proz. Steigerung der Umſatzwerte ſteht aller⸗ dings keine entſprechende Zunahme der abgeſetzten Men⸗ gen gegenüber. Nach dem Lebenshaltungs index des Sto⸗ tiſtiſchen Reichsamtes(ohne Wohnung) iſt in der gleichen Zeit das Preisnivegu um etwa 6 v. H. geſtiegen, d.., daß etwa zwei Fünftel der Umſatzzunahme auf Preisänderungen zurückzuführen ſind, ungefähr drei Fünftel entfallen auf den Kauf größerer Mengen und beſſerer Qualitäten. Die Umſatzergebniſſe der einzelnen Handelszweige zei⸗ gen, in wie unterſchiedlichem Maße das Oſtergeſchäft in den verſchiedenen Warengruppen das Umſatzergebnis beein⸗ flußt hat. Am ſtärkſten wirkte ſich die Verlagerung des Oſtergeſſchäfts von März auf April in den Umſätzen des Einzelhandels mit Bekleidung aus. Im Schuhwarenein⸗ gelhandel lagen die Umſätze nach vorläufigen Feſtellungen um ein reichliches Viertel unter Vorjahreshöhe(die Märzumfätze von 1838 konnten in dieſer Branche für 1985 nicht erreicht werden); ähnlich ſtark waren die Umſatzver⸗ luſte gegenſtber 1334 in einigen Zweigen des Textilwaren⸗ einzelhandels(Herrenortikel 24 v.., Herrenhüte und ⸗wützen 40 v..). Von dieſen Geſchäften werden Waren geführt, die mit Vorliebe kurz vor dem Oſterfeſt gekauft merden. Im Geſamtdurchſchnitt des Textilwarenfachhan⸗ betrugen die Umſatzverluſte etwa 10 v. H. Ueber⸗ tittlich waren die Umſätze der Spezialgeſchäfte für ſtoffe( 10 v..), bei denen ſich der Einfluß Jes ats verhältnismäßig früh geltend wacht, und die chäfte für Bettwaren, für die der 1. April als wichtiger Umzugstermin nicht ohne Einfluß iſt. Von ge⸗ ringerer Bedeutung als im Textilwareneinzelhandel iſt die diesjährige ſpäte Lage des Oſterfeſtes für die Umſfatz⸗ ergebniſſe des Lebensmitteleinzelhandels, der Haus rat⸗ geſchäfte und der Drogerien. Der Abſatz von Lebensmitteln war im März um knapp 5 v. H. geringer als im März 1034. Beim Ver⸗ kauf von Haus⸗ und Küchengeräten betrugen die Umfatz⸗ verluſte 4,5 v. H. Die Umſatzrückgänge bei Fachgeſchäften itr Glas und Porzellan, deren Waren zum Teil als Ge⸗ ſchenkartikel eine Rolle ſpielen, waren dagegen etwas ſbärßer(8,2 v..). Die Fachgeſchäfte für Oefen, Herde umd Bauartikel hatten weſentlich größere Umſatzverluſte zu venzeichnen(16,5 n..). Bei ihnen iſt freilich zu beachten, daß die Vergleichsumſätze im Jahre 1994 durch ſtaatliche Maßnahmen zur Belebung des Baumarktes ſehr hoch lagen. Ohne Einfluß blieb die veränderte Lage des Oſterfeſtes guf die Umſatzentwicklung inr Kraftfahrzeughandel, der wieder die weitaus ſtärkſten Abſatzſteigerungen erreichen konnte (rund 70 v..), und im Landmaſchinenhandel, deſſen Um⸗ fätze durchſchnittlich etwas höher als im Vorjahr lagen. Die erſtmaligen Angaben über die Umſatzentwicklung im Funchhandel mit Funkgeräten für das Jahr 1934 und die beiden erſten Monate dieſes Jahres zeigen, daß dieſer Hau⸗ delszweig im Jahre 1934 eine Umſatzzunahme von rund 10 w. H. verzeichnen konnte, die ſich in etwas geſteigertem Maße zu Beginn dieſes Jahres fortſetzte. Die Einzelhandelsumſätze im Ausland im Jahre 19384 Auch in außerdeutſchen Ländern bemüht man ſich, die Entwicklung der Einzelhandels umſätze als Barometer für Kaufkraft und Verbrauch laufend zu verfolgen. Ein Ver⸗ gleich dieſer Ergebniſſe mit den deutſchen Ziffern iſt ſehr naheliegend, wind aber durch die unterſchiedliche Preis⸗ bewegung in den einzelnen Ländern nicht unerheblich be⸗ einträchtigt. Soweit das aus fituf anderen europäiſchen Ländern und den Vereinigten Staaten bisher vorliegende Zaßlenmaterbal bereits ein Urteil zuläßt, zählt Deutſch⸗ land zu den Ländern, deren Einzelhandelsumſätze 1934 gegenüber dem Vorfahr ſowohl insgeſamt als auch bei den einzelnen Warengruppen feweils mit am ſtärkſten geſtiegen waren. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß dieſe Länder in den Kriſenjahren auch die größten Umfatzver⸗ luſte erlitzen hatten. Im Geſamibdurchſchnitt hat lediglich der Einzelhandel der Vereinigten Staaten im Jahre 1984 eine noch größere Umſatzzunahme auſtzuweiſen(14 v..) als Deutſchland(12 v..). Freilich waren infolge der be⸗ kannten Regierungsmaßnahmen in den Vereinigten Staaten im Jahre 1934 die Preisſteigerungen bei den vom Einzel⸗ bandel verkauften Waren nicht unweſentlich größer als in Deuiſchland. Die Mengenumfätze ſind daher in Deutſchland 1984 insgeſaut ſtärker geſtiegen als in den Vereinigten Staaten. Die engliſchen Einzelhandelsumſätze lagen 1934 bei faſt unverändert gebliebenem Preisniveau um 3,3 v. H. höher als 1938. Einen Umfatzrückgang um 2,7 v. H. meldet für 1984 die Schweiz. Weſentlich ſtärker waren die Um⸗ ſutzrückgänge— allerdings liegen nur Meldungen aus den beſonderen Betriebsformen vor— in einem anderen Land des„Golöblocks“, Belgien. Dabei iſt allerdings zu berück⸗ ſichtigen, daß in dieſen beiden Ländern die Einzelhandels⸗ nreiſe auch 1984 noch zurückgingen, wenn auch der Preis⸗ rückgang ſtets geringer war als die Umſatzabnahme. den kann, hat die Stadtverwoltung die Durchführung des erſten Teilſtücks eines dringlichen Straßenkanal⸗ und Lei⸗ tungsbauprogramms beſchloſſen. Die Koſten belaufen ſich auf rund 120 000 4A. „ Deutſche Spiegelglas⸗Ach, Freden⸗Leine.— 4,5 v. H. ( v..] Dividende. Nach Mitteilung des Vorſtandes in ſeinem Bericht über das Geſchäftsfahr 1984 hat die Ab⸗ ſatzſtelger umg im abgelaufenen Jahre cveitere Fort⸗ schritte gemacht. Sie erſtreckt ſich in der Hauptſache auf Verkäufe im Inlande. Im Auslande ſah ſich die Geſell⸗ ſchaft in den wichtigſten Abſatzgebieten einem ſtärkeren Wettbewerb ausländiſcher, insbeſonderet überſeeiſcher Lie⸗ feranten gegenüber. Darüber hinaus wurde der Auslands⸗ obſatz durch die in einer Anzahl von Ländern zum Schutze der Währung und der heimiſchen Induſtrie ergriffenen Maßnahmen noch erſchwert. Um dem ausländiſchen Wett⸗ bewerb zu begegnen, iſt es notwendig, auch weiterhin der Verbeſſerung der Fabrikationsmethoden beſondere Auf⸗ merßſamkeit zu widmen. Der Fabrikationsüberſchuß er⸗ höhte ſich entſprechend den beſſeren Abſatzverhältniſſen von 200 auf 2,51 Mill. JJ. Hierzu treten 0,1(0,09) Mill. Zinſen, während die i. V. mit 0,04 Mill.„ ausgewieſenen außerordentlichen Erträge einen nicht nennenswerten Be⸗ trag ausmachen. Andererſeits erforderten Löhne und Ge⸗ hälter 147(1,19), ſoziale Abgaben 0,12(0,09), Beſitzſteuern 0,5(0,18) und alle übrigen Aufwendungen 0,43(0,39) Mill. Mark, ſo daß nach Vornahme von 0,25(0,24) Mill. 4 Ab⸗ ſchreibungen ein Reingewinn von 201 492(185 5150 verbleibt, der ſich um den Gewinnvortrag auf 205 476 (186 496)/ erhöht. Der o. HV am 21. Mai wird vor⸗ geſchlagen, hieraus auf 4,00(8,94) Mill. 4 Stammaktien eine von 4 v. H. auf 4,5 v. H. erhöhte Dividende aus⸗ zuſchütten. Der in der o. HV vom 5. Juni 1934 bekannt⸗ gegebene Umtauſch von nom 60 200% eigenen Stamm- aktien gegen nom. 32 000, Vorzugsaktien iſt inzwiſchen erfolgt, ſo daß das Act mit 4,00(4,032) Mill./ zu Buch ſteht. Bei 0,20(0,17) Reſerven und 0,30(0,28) Rückſtel⸗ lungen erſcheinen Verbindlichkeiten mit 0,4(0,13) Mill.. Andererſeits iſt das Umlaufsvermögen mit 3,33(3,12) ein⸗ geſetzt. Hierunter betragen u. a. Bankguthaben 1,16(1,19), Warenforderungen 0,58(0,40), Wertpapiere 0,83(0,77) und Vorräte 0,54(0,52) Mill. 1. * Porzellanfabrik Ph. Roſenthal u. Co. Ac, Selb. In der o. HW wurde der bekaunte Abſchluß für das Geſchäfts⸗ johr 1984, der einen Reingewinn von 85815„ ausweiſt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 553 874„ ermäßigt, genehmigt. Ebenfalls angenommen wurden eine Reihe von Satzungsänderungen, die für die kommenden Jahre eine gleichmäßige und ruhige Geſchäftsführung ſichern. Der nunmehr ſatzungsgemäß auf 5 Jahre gewählte und zur Vereinfachung der Geſchäftsführung verkleinerte Aufſichts⸗ rat beſteht aus: Handelkammerpräſident Erich Köhler, Bayreuth, Direktor Carl Kraemer(Bayeriſche Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbaukl, München, Dr. Trabart, Reichsfreiherr von und zu der Tann ⸗Ratsanhau⸗ ſen, Berlin, Prof. Dr. Hueter, Darmſtadt, Rechts⸗ anwalt und Notar Poul Mehlkopf, Duisburg, Rechts⸗ anwalt Meyer 1, Bayreuth, Frau Maria Roſenthal, Berg am Starnberger See. Aus dem AR ausgeſchieden find Dr. A. Libhertz, Berlin, und Dr. Paul W. Kueh⸗ ner, Solingen, ſowie Regierungspräſident a. D. Dr. e. h. Julius Ritter von Henle, München. Die reichen Erfahrungen des Letztgenannten bleiben der Geſellſchoft erhalten dadurch, daß Dr. von Henle den Vorſitz im AR der zur Porzellanfabrik Ph. Roſenthal u. Co. AG gehören⸗ den Kriſter AG, Waldenburg, beibehält. N Mittag-Ausgabe Nr. 199 Nhein-Mainische Abendbörse ruhig Angeſichts des Feiertages kounte am Dienste ber Abendbörſe das Geſchäft nicht beleben, aum vückhaltung, insbeſondere der Kundſchaft fortbeſtand Zu⸗ den Aktienmärkten war eine klare Tendenz nicht zu W kennen. Die Kurſe waren jedoch gegen den Verline Schluß ziemlich unverändert Nur in Farben⸗Indutei iner eher etwas Angebot zu 137,75(138) vor. Am R 95 K 100 markt verzeichneten mexikaniſche Anleihen bei lei 12 75 ziehenden Kurſen einigen Umſatz, ungariſche Papiere fo f ten ſich auf dem befeſtigten Berliner Schlußſtand 11 105 haupten. Deutſche Anleihen lagen ſehr ruhig un 1 0 ändert, ſo Altbeſitz mit 113,30, ſpäte Reichsſchn derungen mit 97% und Zinsvergütungsſchein g Auch ſpäterhin olteb die Umagtätigkeie geri a Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß nur knapp N die ten. Schwach waren Th. Goloſchmidt, die zu 97(hn geboten blieben. Großbankaktien notierten unperän 15 Deulſche Renten lagen ſtill, dagegen hatten ſowohl Mug als auch Mexikaner etwas größeres Geſchäft. Jh Aubert notierten wachbörslich 187,75. A Farben d unver- huldbuchfor⸗ * Chr. Friſchen Söhne Gmb Mauuheim. Der 8 der Geſellſchaft war bisher in Lübbecke i. W. Der G0 ſchaftsvertvrag iſt am 10. Mai 1926 abgeſchloſſen und 1 27. November 1933 geändert worden. Gegenſtand des Un, ternehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von 9. garren und allen Tabakfabrikaten ſowie allen damit in Ju, ſammmenhang ſtehenden Geſſchäften. 80 20⁰ 5 2 * Chemiſche Fabrik von Heyden Ac, Radebeul⸗Dres In der o. HV wurde der bekannte Abschluß fur den ſchäöftsjahhr 1934 mit 4 v. H.(3 v..) Dividende 20 ſtimmig genehmigt. Der Geſchäftsverlauf im neuen gehe zeigt nach Mitteilung der Verwaltung weiterhin eine 755 ſteigende Oinie. 3 Lederwerke Rothe Ach Bad Kreuznach. Dieſe Cher reauxleberfabrik berichtet für 193 über Prodwktig 7775 1 o Umſatzſteigerung. Die in den erſten Monden herrſchende Geſchäftsſtille wurde im Sommer durch rege Nachfroge abgelöſt. Der Auslandsumſatz konnte Fe Ueberwindung zahlreicher Hinderniſſe ungeführ auf Por jahrshöhe gehalten werden, die ſtärkere Beſchäftigung fühkte zu einer Belegſchaftserhöchung um etwa 0 5. 5 Bei einem auf 654 000(540 000)/ geſtiegenen Fabrikation ertrag und 400(22 500) außerordentlichen Exträgen ſtieger Perſonalausgaben auf 424 000(856 000) und Abſchreibüängen auf 88 000(24 000). Die Handlungsunkoſten ſind auf 11100 (125 000) verringert, ſo daß ein Reingewinn von 33 000(500 bleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ll (t. V. wurden durch Zuſammenlegung der Stamm Aktien von 700 000„ auf 280 000 und Divldendenverzicht der Vor dugsaktionäre frühere Verluſte gedeckt und die Aulagekon⸗ ten berichtigt). Die Bilanz zeigt un. 500 000 Vorzugz, aktien und 280 000 Stammaktien, 139 000 Reſexven und Rig, ſtellungen und 178 000(172 000) Wertberichtigungspoſten und Delkredere. Die Verbindlichkeiten ſind auf 45 000 (407 000) gestiegen, Warenſchulden auf 186 600(146 000) und Rembourskredite auf 000(15 000), während Bankſchulden müt 184 000(188 000) und. und ſonſtige Schulden mit 81000 (91000) etwas vermindert ſind. Audererſeits ſtehen Ay⸗ lagen mit 473 000(500 000) zu Buch. Waren ſind auf 88 00 (693 000) etwas zurückgegangen, Debitoren betragen. (240 000), Wechſel und Schecks 54000(40 000) und Kaſſe ung Bankguthaben 158 000(21 0000. Von der Ermächtigung einer Kapitalerhöhung haben die Verwaltungsorgane nech keinen Gebrauch gemacht. Im neuen Jahr habe ſich, bedingt durch Voreindeckungen des Vorjahres, eine gewiſſe Zuxüſ, haltung in der Auftragserteilung bemerkbar gemacht, jede laſſen ſich Vorausſagen nicht machen. 5 5 * Württembergiſche Baumwollſpinnerei und weber, Eßlingen. Nach dem Bericht des Vorſtandes zeigt das ge ſchäftsjahr 1934 gegenüber 1938 hauptſächlich in der erſten Hälfte des Jahres, in welcher voll gearbeitet werden konnte, eine weitere Beſſerung. Durch die Faſerſtoff⸗Verordnung und Einrichtung der Ueberwachungsſtelle für Baumwolle in der Mitte des Jahres trat eine erhebliche Erſchwerung in Geſchäftsbetrieb ein. Es gelang aber, den Betrieb bis Ene des Jahres mit der geſetzlichen Beſchäftigung ohne Skill, legung durchzuhalten. Durch Verringerung eines großen Teils des Rohſtoff⸗ und Warenvorrats und infolge beſſeren Zahlungseinganges hat die Flüſſigkeit des Betriebes erheb⸗ lich zugenommen. Die Nachfrage nach den Produkten ber Geſellſchaft war wieder außerordentlich rege. Neben der normalen Anlageabſchreibungen in Höhe von 84 839(69 800 Mark wurden noch 117 735% Sonderabſchreibungen auf Et ſatzbeſchaffungen vorgenommen. Die Bezüge des Voyſtan⸗ des betragen 29 261, die des AR. 29 762. Im abgelau⸗ fenen Jahre war die Geſellſchaft Mitglied des Vereins ſüß⸗ deutſcher Baumwollinduſtrieller Augsburg. Für 1934 ergibt ſich ein Reingewinn von 196 765 einſchl. 46 194„ Ges minn vortrag. Hieraus ſollen die Vorzugsaktien und Stamm aktien 6 v. H. Dividende erhalten, ſtützungsrücklage 50000% überwieſen nene Rechnung vorgetragen werden, 12 545& erhält der A. als weitere Vergütung. Der Brutto⸗Ertrag ſtellt ſich auf .80 Mill./ dazu treten noch 0,05 Mill.“ ſonſtige Ertrige, Sbhne, Gehälter und ſoziale Abgaben erforderten 107, Ab, ſchreibungen 0,2, Beſitzſtenern 0,11, Zinſen 9,04 und ſonſtige Aufwendungen 0,28 Mill. /. Aus der Bilanzt Anlagever⸗ mögen 108 Vorräte 0,76, Wertpapiere 0,48, Forderungen 0724, Wechſel, Kaſſe und Bankguthaben 90,73, dagegen Aktien, kapital 2,005, Reſerven 0,36, Delkredererückſtellungen 90, Unterſtützungsrücklage 0,31, Sparguthaben von Werks angehörigen 0,16, Verbindlichkeiten 0,22 Mill.( 0 V. 18 Das Stammlfapitzſ Waren und Märkie Bekanntmachung der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ umfange zugelaſſen worden. Die Rohſtoffverſorgung ii gung der Roggen⸗ und Weizenmühlen Der Vorſtand der Wirtſchaftlichen Bereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmüßlen als Kontingentsſtelle gibt auf Grund des§ 16 der Satzung folgendes bekannt: 1. Die Verarbeitungsquote wird für den Momat Mai 1935 auf 7 v. H. des Roggenverarbeitungskontingentes und 8 v. H. des Weizenverarbeitungskontingentes feſtgeſetzt. 9. Für die Mühlen, denen nur Naturkraft zur Ver⸗ fügung ſteht und ein 1 von nicht mehr als imsgeſamt 3000 To Roggen und Weizen erteilt ist, ſowie für die Mühlen bis zu 2 To. Tageshöchſtleiſtungsfähigkeit, die überwiegend Lohn⸗ und Umtauſchmüflerei betreiben, erhöht ſich die ſeinerzeit für die Monate März bis Mai 1935 ohne Feſtſetzung einer beſtimmten Menge für einen Monat freigegebene Dreimonatsquote bei Roggen von 18 19 v. H. und bei Weizen von 25 auf 28 v. H. des Jahresver⸗ arbeitungskontingents. 3. Ein Umtauſſch von Roggen und Weizen im Rahmen der zur Verarbeitung freigegebenen Kontingentsmengen üiſt 7 8 geſtattet. 4. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß auch Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei für Selbſtverſorgung, ee empfänger und Empfänger eines Leibgedinges ſowie Ver⸗ mahlung für die Marine und Heeresverpflegungsämter im Kontingent liegen. Begründung und Erläuterungen zu der Ver⸗ ordnung zur Aenderung der Faſerſtoffverord⸗ nung vom 21. 4. 1935 Im Reichsanzeiger vom 30. April wird eine vom Reichs⸗ und preußtſchen Wirtſchaftsminiſter exlaſſene Begründung nebſt Erläuterungen zu der Verordnung zur Aenderung der Faſerſtoffverordnung veröffentlicht. Die Faſerſtoffverord⸗ nung vom 19. Juli 1934 in der Faſſung der Ergänzungs⸗ verordnungen vom 17. Auguſt 1934 und 6. September 1984 hat ihren Zweck, die Vorräte an ausländiſchen Rohſtoffen der Faſerſtoffwirtſchaft zu ſtrecken und dabei die aus einer vorübergehenden Warenverknappung ſich zum Teil ergeben⸗ den Preiserhöhungen in angemeſſenen Grenzen zu halten im weſentlichen erfüllt. Ihre Anwendung hat die im all⸗ gemeinen günſtige Entwicklung der Faſerſtoffwirtſchaft ni beeinträchtigt. Wo ſich Härten„ 055 f notwendig ſchien, ſind Ausnahmen von den einſchränkenden Beſtimmungen in einem nach Lage der Dinge vertretbaren es leider noch nicht zu, die Faſerſtoffvervronung aufzußelen Es hat ſich aber als notwendig erwieſen, in Auswerſun der bei der Durchführung der Verordnung gemachten r, fahrungen einige Vorſchriften abzuändern, wobei einzel Einſchränkungen der Arbeitszeit gelockert werden konnten, Die Vorſchriften über die Preiſe ſind dagegen zum Lil ſtraffer gefaßt worden. * * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Mai.(Eig. A Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Mai 3,60 Jun 3,82% Sept. 3,95; Nov. 4,02. is lin Hil. ver 1 2000 Kibo) Mat 52,25, Juli 543 56,25; Nor. 8, * Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. Mai.(Cig. 20 Amerik. Univerſal Stond. Middl. Schluß: Mer 654 Juni 651; Juli 649; Auguſt 637: Sept. 620, Okt. 85 Nov., Dez. je 617; Jan.(360 618, Febr. 616; März 0170 7 80 618; Mai 616; Juli 614; Okt. 604; Tendenz rußſg ſtetig. * Leinöl⸗Notferungen vom 30. April.(Eig. Dr.) 9 don: Leinſaat Pl. ver April 9,50(un.); dto. 199 April⸗Mai 11½(unv.); Leinſaatöl loko 2195(2500 0 2036(20,50); Juni⸗Auguſt 21(unv.)) Baumwollöl aan 24,50(unv.)) Baumwoll⸗St. ägypt. per April 6%(unt % Terp. 52,50(5236. Savannah: Ter. f G. 2 75 Geld- und Devisenmarki Zürich, f. ei Gchlub amilith) g Aunpſn, 4h e 20 88 6 p 42.20— dag 12% en,. lan 14,88. fear! 208 85— sten 56.25 ff, n 30762 ben 12480— bete,. e, kelgten 52.28 digg off. 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Funkbericht vom Bau der neuen Rheinb Zauber ſchöner 10h Frübkonzert(Schallpl.).— 8335: Frauenfunk.— 1045: Hörspiel.— 10.45: Emil Sjögren: Sonate. 2 Mittagskonzert(Schall pl.). 13.15. Mittagskonzer 1445 Wiederſehensfeiern a lter Frontſoldaten.— 00: Bunte Nachmittagsunterhaltung.— ücke 745: 1 0 18.00: Im Herzen das Wort Deutſchland. Lieder. * a¹ 2 1830: Uuſere Soldaten erzählen. Dazwiſchen Militär⸗ 0 5 19.00: 5. Offenes Liederſingen 1935.—.45: mil 5 15 1h Ney spielt. 20.152 Reichsſendung: Stunde ir Nation.— 21. 10: Der Barbier von e Oper von der Nati a Rofſini.— 20 00: Nachtkongert.—.00: Nachtmuſtf. 5 Deutſchlandſender Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Fiſcher am Kit 19 5 Haff.— 12.00: Muſik om Mittag.— 14.00: 4 9135 15.15: Kinderliederſingen. 15.40: Jung⸗ 0 50 17.00: Stelldichein der Vögel(Schallol.). 3 Jungvolk, hör 11— 17.40: Berühmte Opernchöre 5 18. ysſportſührung berichtet.— Bedeu: 11 1 n Fremdenverkehrs. Die beſten Tan Agde(Schallpl.).— 21.10: Im Stimmen(Schallpl.).— 23.00: Tanzmuſik. 25 10 Zeppelin“ 90 Wisch, kinderlol. Haushalt für sofort ktüchtiges Aeunmädhen mit Kut. Zeugn geſucht. el Straße 49, 3 ä—— ein- gut gefund 5 ehrl., e 1 5 3 Leucht. 4 V hechtel. O 4. 5. Nelden . Vorzuſtellen ab 2·Uhr. Café N 755 üben fort n Weinhaus ſofort 3113 M 4, 4 einen nicht⸗. in die wird ein das 9861 C. Madchen empfohlen, ſofort ſpät. 882 Füngeres 15 ung. 29.) die Spülküche fesuchl. 3109 Angeb. an ſtelle. 1 Tüchtiges Aleinmädchen 1 tüchtiges Näle hen kochen nähen kann, gesucht Cahn, Waguer⸗Str. 29864 Vorzuſt. 2 T repp. Zu einz. Dame Schwei und Rich.⸗ 39. kinderl. für Haushalt in Bäckered geſucht. 9879 . 27. Mann mit eig. Motorrad, guter Garderobe Umgangsformen. zucht Stellung. . BS 360 d. Geſchäfts⸗ und Ba Stelle nge he 5 ats 8 Hauſe bew. im Haushalt, Garten, auch Kenntniſſe in Büro, ſucht Stelle bei einz. Herrn leytl. Geſchäfts mann). VK 142 an die Geſchäftsſt. Angebote unter 456 Luhn. 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D ie am Sl er ſte Sonnbag in der Knaben. heilige hie⸗ Knaben. Im Vor⸗ za Weinheim, 30. April. Frau Eliſabeth Kies feierte ihren 76. Geburtstag. Die Jubilarin iſt trotz ihres hohen Alters geſund und munter. a2 Weinheim, 2. Mai. Ihren 83. Geburtstag feierte in überaus geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Eliſabeth Zaudeuklos.— Frau Auna Mühlbauer iſt nach kurzem Krankenlager ver⸗ 2 ſchieden. Die Verſtorbene war die Aude des 1 1 Gaſthofes„Zum Karlsberg“, den ſie Kinder nach dem Tode ihres Mannes Schöne 3085 In beſtem Haus but möbl. Zim. Geſchſt. d. Blatt. Schlaf- Zimmer in grober Auswah Elohe mit Nubb. und anz Elohe 180 om u. 85 0 15 8 om, sohöne Mo- delle mit Fresko, mlt 3 ell. Splegel und Polsterstuhlen Rig. 195.—,225.—,245,— 275.—, 205.—, 325.— 349.—, 365.—-, 395. usw.- ebenso pol. Sohlafzimmer kau- fen Sle günstig bel Möbel-Klinger 82 ö und 11.8 bltte auf Adresse achten! 1 ſchön möbl. — 1 N. 1 m. ſofort zu verm. g Ii. 0 l 5.7. 13,.3 r. Tatterſallſtr. 28. 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