7 Al. Erſcheinungsweiſe: T Gesch 60 Pig. Po hofſtt. 12. Abbeſtellungen m äglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: ret Haus monatlich.03 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl ſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr l. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. üſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗NRummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzetile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Pretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Beil Zwangs⸗ 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. abe N Freitag, 3. Mai 1935 Wend⸗Ausg ö In London Meldung des DNR. — London, 3. Mai. Ueber die Erklärung, die General Göring am Donnerstag vor der Auslandspreſſe abgegeben hat, wird in allen Morgenblättern— zum Teil in großer Ausführlichkeit berichtet. „Ne w Chronicle“ iſt der Anſicht, daß ſich Naedonald und General Göring in ihren Ausfüh⸗ zungen ziemlich nahe gekommen ſeien. Maedonald habe Deutſchland aufgefordert, ſich an einen Pakt zur Begrenzung der europäiſchen Luftſtreitmächte zu be⸗ eiligen und Göring habe erklärt, Deutſchland ſei be⸗ keit, ſich an einem ſolchen Abkommen zu beteiligen. „Daily Mail“ nimmt ebenfalls auf die Er⸗ klärung Görings Bezug und ſpricht die Erwartung aus, daß die britiſchen Miniſter weder Mühe noch Geld ſparen würden, um die W ehrkraft der Nation von Grund auf zu organiſieren. „Daily Expreß“ richtet im Zuſammenhang mit der Erklärung Görings einen überraſchend hef⸗ tigen Angriff auf Macdonald. Das Blatt ſchreibt u.., niemand wiſſe, gegen wen die national⸗ ſozialiſtiſchen Flugzeuge gebaut würden. Jede Nation habe den Verdacht, daß ſie als Opfer aus⸗ erkoren ſei. Rund heraus geſagt, gelte dies auch vom engliſchen Volk. Baldwin habe im November mit ſeiner Erklärung über die Luftſtärke Deutſchlands Preſſe und Publi⸗ kum Englands irregeführt. Churchill, der ſeine An⸗ gaben damals erfolglos beſtritten habe, habe Recht behalten. Jetzt wolle man das Verſprechen Bald⸗ wins einlöſen, England eine Luftmacht von der glei⸗ chen Stärke wie die ſeines mächtigſten Nachbarn zu geben. Es frage ſich nur, wann.„5 Deutſchland baue unaufhörlich. Macdonald werde eines Morgens beim Erwachen eine deutſche U⸗ Boot⸗Flotte vorfinden. Die britiſche Oeffentlichkeit werde aber den Mann zur Rechenſchaft ziehen, der für die jetzige Schwäche des Landes hauptſächlich verantwortlich ſei, nämlich den Miniſterpräſtidenten Macdonald. Er habe es zu⸗ gelaſſen, daß die Nationalſozialiſten eine Luftſtreit⸗ macht bauten, ein Heer aufſtellten und die Kiele für eine Kriegsflotte auf Stapel legten. Den Schluß des Artikels bildet die unvermeidliche Forderung: Keine Bindungen in Europa und enge Zuſammenarbeit mit den anderen Teilen des Bri⸗ tiſchen Reiches und den Vereinigten Staaten. And in Paris Meldung des DNB. — Paris, 3. Mai. Die Erklärung, die General Göring am Douners⸗ tag vor den Vertretern der ausländiſchen Preſſe in Berlin abgegeben hat, findet in den Pariſer Morgen⸗ zeitungen ſehr ſtarken Widerhall. Sämtliche großen —.— geben dieſe Erklärung ſehr ausführlich r. * „Petit Pariſien“ ſtellt ſie der engliſchen Unterhausausſprache gegenüber und ſchreibt, wäh⸗ tend man in London über die Verletzung der Ver⸗ träge durch Deutſchland geſprochen habe, habe General Göring feſtgeſtellt, daß das Reich über die ſtärkſte Luftflotte der Welt verfügt.(7) Die Ausführungen Görings über den Geiſt, der die deutſche Militärluftfahrt beherrſche ſowie ſein Hin⸗ weis darauf, daß ſie bereit ſei, ſich im Dienſte des Vaterlandes zu opfern, ſeien wahrſcheinlich dazu be⸗ ſtimmt geweſen, in der Weltmeinung Eindruck zu machen. 8 Der Berliner Sonderberichterſtatter des„Jour⸗ nal“ unterſtreicht ebenfalls dieſe Stelle der Rede, iſt aber im Gegenſatz zum„Petit Pariſien“ der An⸗ icht, daß General Göring ehrlich und offen ſeine wahren Gedanken wiedergegeben habe. Den Hin⸗ 5 Görings, daß Deutſchland durch die ufrüſtungen dem Weltfrieden einen Seen Hienſt erwieſen habe, bezeichnet der richterſtatter geradezu als ſenſationell. f Der Berliner Berichterſtatter des„Matin“ tellt ſeſt, daß die Ausführungen Görings in politi⸗ 1 85 Kreisen Berlins ſtarken Eindruck gemacht hät⸗ 5„Le Jour“ erklärt, man habe ganz beſonders en zuverſichtlichen Ton feſtgeſtellt, in dem General Geing ſeine Erklärung abgegeben habe. Wenn die deutſche Mil'tärluftfahrt wirklich Jo raſch geſchaffen worden ſei, ſo gebe der Stand der deutſchen Flugzeugbau⸗Induſtrie zu den größten Bennruhigungen Anlaß. 5 Berliner Berithterſtatter des„Petit Jour⸗ di 1 0 der Anſicht, daß General Göring abſichtlich ſcaf chnelligkeit, mit der die deutſche Luftflotte ge⸗ 175 wurde, etwas übertrieben habe, um zu be⸗ W daß er die Wahrheit geſagt habe, als er noch 1 15 ige Monate vorher erklärte, Deutſchland verfüge er keine Militärluftfahrt. etwaigen Slürmiſches Blälterrauſchen um die Göring⸗ Das neue Bündnis Paris-Moskau Nähere Einzelheiten über den Ruſſenpakt (Von unſerem Vertreter in Paris) V Paris, 3. Mai. Der Ruſſenpakt beſteht aus zwei getrennten Stücken, dem eigentlichen Vertragstext und dem er⸗ klärenden Protokoll. Der Vertragstext ſetzt ſich aus einer Einleitung und fünf Artikeln zuſammen. Die drei erſten Artikel ſind eigentlich nur Berufungen auf den Völkerbundspakt. Artikel 1 beruft ſich auf den Artikel 10 des Völkerbundspaktes. Art. 2 auf den Artikel 15 Abſatz 7 des Völkerbundspaktes und Artikel 3 auf die Artikel 16 und 17 des Völkerbunds⸗ paktes. Im Artikel 4 wird beſtimmt, daß der Ruſſen⸗ pakt die Vertragspartner„in keinem Fall hindern darf, alle ihre Verpflichtungen gegenüber dem Vökerbund zu erfüllen“. Dieſer Artikel allein ent⸗ hält alſo die frauzöſiſchen Vorbehalte gegen den etwaigen„Automatismus der Hilfeleiſtung“. Bis zum letzten Augenblick hatten ſich die beiden Verhandlungspartner darüber geſtritten, in welcher Form man dieſe Vorbehalte ausdrücken ſolle. Die Franzoſen hatten die Formel vorgeſchlagen:„Die beiden Vertragspartner werden ſo handeln, wie es der Völkerbund beſchloſſen haben wird.“ Die Ruſſen hatten in weſentlich lockerer Form nur zugeben wollen,„daß die beiden Vertragspartner ſich den Anregungen des Völkerbundes fügen“. Während die franzöſiſche Formel eine Aktion vor dem Völkerbundsbeſchluß auszuſchließen ſchien, ließ die ruſſiſche Formel derartige„vorzeitige“ Maß⸗ nahmen zu unter der Einſchränkung, daß ſie dann ſpäter, entſprechend den Völkerbundsbeſchlüſſen, ab⸗ geändert würden. Die neueſte und letzte Faſſung des Artikels 4 ſteht alſo zwiſchen den beiden bisher ſtrit⸗ tigen Formeln. Sie beſtimmt lediglich, daß Frank⸗ reich nicht gehindert iſt, die Völkerbundsverpflich⸗ tungen zu erfüllen. Es bleibt alſo dem Gutdünken der franzöſiſchen Regierung überlaſſen, wieweit oder wie eng ſie dieſe Verpflichtungen interpretieren will. Der Artikel 5 des Ruſſenpaktes endlich be⸗ ſtimmt, daß die Hilfeleiſtungs verpflichtung ausdrücklich auf Europa beſchränkt iſt und für Streitfälle in Aſien nicht in Frage kommen kann. Das dem Pakt beigefügte Protokoll erklärt zu⸗ nächſt die Tragweite des Art. 3(Anwendung des Völkerbundsparagraphen 16). Es heißt hier aus⸗ drücklich, daß die Hilfeleiſtung ſofort nach der Emp⸗ fehlung des Völkerbundsrates gegeben werden muß, oder, falls der Völkerbundsrat mangels Ein⸗ ſtimmigkeit zu keinem Entſchluß kommen kann, ſo⸗ fort nach der Feſtſtellung dieſes Fehlens. Bei den fraglichen Völkerbundsberatungen werden die bei⸗ den Regierungen ſchon gleich gemeinſam vorgehen. Die Hilfeleiſtungsverpflichtung beſteht nicht, heißt es dann im Protokoll weiter, falls der als drohend gemeldete Angriff das Gebiet des bedrohten Ver⸗ tragspartners noch nicht erreicht hat. Der zweite Teil des Protokolls enthält die franzöſiſchen Vorbehalte hinſichtlich der Gül⸗ tigkeit der früheren von Fraukreich abgeſchloſſe⸗ nen Verträge, namentlich hinſichtlich des Lo⸗ carnovertrages. Der dritte Teil läßt ausdrücklich die Möglichkeit zum Abſchluß eines allgemeinen Oſtpaktes nach der alten Formel ofſen. Im übrigen beſtätigt der„Petit Pariſien“ aus⸗ drücklich, daß auch nach der Unterzeichnung des Ruſſenvaktes die Reiſe Lavals nach Mos kau am Mittwoch oder Donnerstag der nächſten Woche erfolgen werde. Dieſe Reiſe werde jetzt eine um ſo größere Bedeutung haben, meint das Blatt, denn ſie werde nun„eine reine Freundſchaftskund⸗ gebung ohne jeden uitilitären Beigeſchmack“ werden. Wie wir von gut unterrichteter Seite hören, iſt man im franzöſiſchen Lager über das ſo⸗ eben erzielte Ergebnis außerordentlich zu⸗ frieden. Zwar gibt es noch immer einige übereifrige Ruſſen⸗ freunde, beiſpielsweiſe Herriot, die eine viel weiter⸗ gehende Bindung der gegenſeitigen Hilfeleiſtung gewünſcht hätten. Was ſie ſich im einzelnen darunter vorſtellen möchten, iſt nicht klar erſichtlich geworden. Von ruſſiſcher Seite wird jetzt ſchon, wenige Stunden nach der Unterzeichnung, bedauert, daß das Abkom⸗ men keine feierliche Verzichterklärung der franzöſi⸗ ſchen Republik auf die Vorkriegsſchulden des zariſtiſchen Rußlands gegenüber Frankreich enthalte. Im Laufe der Verhandlungen hatte Rußland dieſe Verzichterklärung ausdrücklich gefordert. Wie wir hören, hatten auch verſchiedene franzöſiſche Staats⸗ männer dieſe Formel ſchließlich prinzipiell angenom⸗ men in dem Bewußtſein, daß es doch niemals möglich ſein werde, Sowjetrußland zur Rückzahlung dieſer Summen, die einſt der ſparſame franzöſiſche Klein⸗ bürger Rußland„geſchenkt“ hatte, zu zwingen. Aber den Widerſtänden der parlamentariſchen und Regie⸗ rungskreiſe, die dem Empfinden des franööſiſchen Bürgers näherſtanden als die allzu ruſſenfreund⸗ lichen Außenpolitiker, fiel dieſe feierliche Verzicht⸗ erklärung Frankreichs gegenüber Rußland zum Opfer. Rußland hat es weiterhin auch nicht erreicht, daß Frankreich ſich verpflichtete, im Falle einer ruſ⸗ ſiſch⸗fernöſtlichen kriegeriſchen Verwicklung über ſeine Oſtgrenzen hinaus vorzurücken. Die Ruſſen hatten nämlich nicht mehr und nicht weniger von Frankreich gefordert, als daß Frankreich im Falle kriegeriſcher Verwicklungen im Fernen Oſten unter Erſuchen eines Durchmarſchrechtes den Ruſſen direkt Hilfe lei⸗ ſten müßten. Die Vegleitmuſik der Pariſer Preſſe (Funkmeldung der NM 3) O- Paris, 3. Mai. Im Vordergrund der Betrachtungen der Pariſer Morgenpreſſe ſteht der Abſchluß des franzöſiſch⸗ſow⸗ jetruſſiſchen Beiſtandspaktes, der ganz allgemein mit Genugtuung aufgenommen wird. Die Blätter weiſen in ihren Beſprechungen be⸗ ſonders darauf hin, daß der Pakt im Rahmen des Völkerbundes abgeſchloſſen wurde, daß er gegen keine dritte Macht gerichtet ſei und daß er ſchließlich allen anderen Staaten offen ſtehe. Man zeigt ſich außerdem zufrieden über die verhältnismäßig gün⸗ ſtige Aufnahme, die das Abkommen im Auslande gefunden habe. Dem„Oeuvre“ zufolge werde das Abkommen von ſehr nützlichen Auswirkungen ſein; es befriedige beide Parteien im gleichen Maße, was immerhin eine Seltenheit ſei. Das politiſche Gleichgewicht Europas, ſchreibt das Blatt, hätte zwar einen regio⸗ nalen Beiſtandspakt verlangt, der den Rhein mit Der Moskwa verbinde und wobei Frankreich der Garant im Oſten und Rußland derjenige für Lo⸗ carno geworden wäre. Der Aus ſchluß Deutſch⸗ lands und Polens hätte aber die Verwirklichung eines ſolchen regionalen Abkommens verhindert. Immerhin ſtelle der 2. Mai in der Geſchichte der Organiſierung des Friedens ein denkwürdiges Datum dar. Der„Matin“ unterſtreicht, daß das neue Ab⸗ kommen in vollkommener Harmonie mit den aus dem Völkerbundspakt hervorgehenden Verpflichtun⸗ gen und mit dem Locarnopakt ſtehe. Das Blatt fügt hinzu, daß Laval bei ſeiner Moskauer Reiſe auch die Frage der kommuniſtiſchen Propaganda in Frankreich aufwerfen werde. Das„Echo de Paris“ ſtellt feſt, daß man in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit weit von der Be⸗ geiſterung entfernt ſei, mit der vor 45 Jahren das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis aufgenommen worden ſei. Für die Diplomaten ſei das Zuſtandekommen des gegenwärtigen Paktes zwar bedeutungsvoll, es ſei aber nicht geeignet, in der Volksmaſſe jene Be⸗ geiſterung auszulöſen, mit der ſeinerzeit die An⸗ kunft der ruſſiſchen Matroſen in Toulon begrüßt wurde. „Journee induſtrielle“ iſt etwa der gleichen Auffaſſung und ſchreibt, man könne nicht er⸗ warten, daß die franzöſiſche Oeffentlichkeit das Ab⸗ kommen mit Begeiſterung aufnehme. Man könne ſich ihm angeſichts der Erforderniſſe der augenblick⸗ lichen Lage reſigniert anſchließen, dürfe aber von der franzöſiſchen Oeffentlichkeit nicht mehr verlangen, denn ſie habe noch nicht die Haltung Rußlands 1917 und die Schädigung der franzöſiſchen Sparer durch die rote Diktatur vergeſſen. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ iſt vollkom⸗ men zufrieden. Das Blatt hebt hervor, daß die ganzen Beſprechungen im Geiſte von Locarno ge⸗ führt worden ſeien, d. h. im Geiſte einer internatio⸗ nalen Zuſammenarbeit, die auf die Feſtigung des Friedens und die Sicherheit gerichtet ſei. Der Vorſchlag Bruwelaitis abgelehnt — Kownud, 3. Mai. Die litauiſche Telegraphen⸗ Agentur meldet, daß der Alterspräſtdent des Me⸗ melländiſchen Landtages, Hilpert, den an ihn gerich⸗ teten Vorſchlag des Präſidenten des Direktoriums Bruwelaitis auf Beteiligung an der Umbildung des Direktoriums abgelehnt habe. 146. Jahrgang— Nr. 202 Das Ziel der Schulreform Die Bildung des ganzen ausgeglichenen Menſchen — Ber lin, 2. Mai. Vor den Schülern des Gymnaſiums zum Grauen Kloſter in Berlin ſprach Miniſterialdirektor Dr. Löpelmann vom Reichserziehungsminiſterium, ſelbſt früherer Schüler des Grauen Kloſters, über die Ziele der künftigen höheren Schule. Er ging da⸗ bei, wie die„DA“ berichtet, davon aus, daß das Neue nicht mit Verordnungen allein gemacht werden könne, ſondern daß die Schulreform in Fleiſch und Blut übergehen müſſe. Der Wille zur Macht ſei ein Lebensgeſetz, und dazu gehöre auch der Satz, daß Wiſſen Macht ſei. Der Weg zur Macht gehe über Erkenntnis; Urteilskraft da⸗ gegen müſſe erzogen werden. Voraus⸗ ſetzung für Siege ſei der Geiſt, von dem der Kämpfer getragen ſei. Auch Begeiſterung ſei ohne Geiſt nicht denkbar. Verſtand und Denkkraft müſſen einem Volk erhalten werden. Löpelmann wandte ſich dabei auch gegen Einſeitigkeit der Klagesſchen Auffaſſung und warnte ſowohl vor Verachtung, als auch Ueber⸗ ſchätzung verſtandesmäßiger und geiſtiger Tätigkeit. Es ſei notwendig, daß der Menſch einen ſeſten geiſtt⸗ gen Standort zur Beurteilung von Wert und Un⸗ wert habe. Ihn müſſe die Erziehung geben. Die angehenden Abiturienten von 1936 ermahnte er, dienen und gehorchen zu lernen, bevor ſie herrſchen und befehlen wollten, und nannte das Reifezeugnis den Geſellenſchlag in der Kunſt des Dienens. Die Anleitung zur Lebensmeiſterung, zum unverfaſerten Willen, zur Ganzheit des Men⸗ schen bei der Verſchiedenartigkeit der Begabungen zu geben, ſei Ziel der Schule. Deshalb müſſe Wiſſen erhalten und vermehrt werden, wobei allerdings zu betonen ſei, daß Wiſſensumfang noch nicht zur An⸗ wartſchaft auf Führerſchaft genüge. Menſchen, die wiſſen, was ſie wollen, und ihr Können in ihrem Tun voll einſetzen, Menſchen nicht aus Teilen, ſon⸗ dern im Zuſammenſpiel aller Kräfte, der ganze ausgeglichene Menſch, das ſei das Ziel. Die Schulreform bedeute ſchärfſte Ausleſe. Wer nichts leiſte, werde entlaſſen. Denn derjenige, der ſchon auf der Schule nichts leiſte, ſei auch unbrauch⸗ bar zur Führung des Volkes. Nicht jeder müſſe alles in gleich vollendeter Weiſe können. Den mit körper⸗ lichen Gebrechen behafteten Volksgenoſſen zum Bei⸗ ſpiel werde niemand den Lebensweg unnütz ver⸗ ſperren. Zum Schluß wies Miniſterialdirektor Dr. Löpel⸗ mann darauf hin, daß die Pflege der Antike im humaniſtiſchen Gymnaſium voll ge⸗ wahrt werde. Der Miniſter wünſche, daß das Gymnaſium ſich ſo geſtalte, wie das Gymnaſium im alten Athen. Das Ziel der Alten gelte auch heute: eine edle Seele, ein ſchöner geſunder Leib und ein ſcharfer Verſtand, der ſich die Natur dienſtbar zu machen verſtehe, ohne ſie zu ſchädigen oder zu ent⸗ ſtellen— das auch ſei der Geiſt und Inhalt der Schulreform. „Schweres Eroͤbeben an der türkiſch-ſowjetruſſiſchen Grenze — Ankara, 3. Mai. In der türkiſchen Provinz Kars, in der Nähe der ſowjetruſſiſchen Grenze, ereignete ſich Donnerstag nachmittag ein ſchweres Erdbeben, deſſen Mittelpunkt die kleine Stadt Gijor war. Ungefähr 15 Dörfer wurden zum Teil vollſtändig zerſtört. Bis jetzt wurden über 200 Tote feſtgeſtellt, doch wird befürchtet, daß dieſe Zahl ſich noch bedeutend erhöhen wird. Die Zahl der Schwer verletz⸗ ten beträgt über 500. Die Hilfsmaßnahmen werden durch die zum großen Teil verſchütteten Straßen außerordentlich erſchwert. Die Erdſtöße dauern in unverminderter Heftigkeit weiter an. Die litauiſche Antwort auf den Schritt der Signatarmächte — Kowno, 3. Mai. Die litauiſche Telegraphen⸗ Agentur beſtätigt die Nachricht, daß der litauiſche Außenminiſter am 2. Mai d. J. den Kownoer Ver⸗ tretern Englands, Frankreichs und Italiens die Antwort der litauiſchen Regierung auf die am 19. April 1935 erfolgten Vorſtellungen der Signatar⸗ mächte der Memelkonvention überreicht habe. Aus dem Inhalt der litauiſchen Antwort iſt noch nichts Näheres bekannt. Es heißt jedoch, daß die litauiſche Regierung alle Einwände der Signatarmächte als nicht im Einklang mit der tatſächlichen Lage im Memelgebiet ſtehend zurückweiſe. 5 Die Unruhen auf den Philippinen — London, 3. Mai. Wie Reuter aus Manila mel⸗ det, wurden bei den blutigen Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Gendarmen und Aufſtändiſchen in der Provinz Laguna 65 Perſonen verwundet oder getötet. 2. Seite Nummer 202 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 3. Mai 40% Die Abwertung des Danziger Guldens Eine Regierungserklärung des Danziger Senatspräſidenten Meldung des DNB. — Danzig, 2. Mai. Der Danziger Volkstag trat Donnerstag nach⸗ mittag zur Entgegennahme einer Erklärung des Senatspräſtdenten zur Umwertung des Danziger Guldens zuſammen. Senatspräſident Greiſer gab zunächſt einen Rückblick auf die wirtſchaftliche Entwicklung Danzigs ſeit der Abtrennung vom Reich. Der Präſident hob dabei hervor, daß die Autonomie der Freien Stadt durch aufgezwungene Verträge von vornherein ein⸗ geengt worden ſei. Auch auf wirtſchaftlichem Gebiet ſei Danzig durch die Eingliederung in das polniſche Holl⸗Hoheitsgebiet die Möglichkeit genommen wor⸗ den, alleiniger Herr ſeiner Wirtſchaftspolitik zu ſein. Der Senatspräſident erwähnte dann u. a. die ſchweren Verluſte, die Danzig durch den polniſchen Zollverteilungsſchlüſſel, durch die ſeinerzeit erſolgte Zloty⸗Abwertung und durch andere äußere Einwirkungen erlit⸗ ten hat. Bereits die früheren Danziger Regierungen hätten die unbedingte Aufrechterhaltung der alten Danziger Währung unter den obwaltenden Verhältniſſen mit dem hohen Preis einer ſich fortgeſetzt ſteigernden Ar⸗ beitsloſigkeit bezahlen müſſen Die nationalſozialiſti⸗ ſche Danziger Regierung habe verſucht, die Stabili⸗ rät des alten Guldens aufrechtzuerhalten. Es bleibe ihr hiſtoriſches Verdienſt, daß es ihr trotzdem gelun⸗ gen ſei, im Laufe von eineinhalb Jahren die Zahl der Arbeitsloſen von 42000 auf 18 000 herabzu⸗ drücken. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hätte trotz der ſchweren wirtſchaftlichen Lage im In⸗ und Ausland an der von ihr verfolgten Politik der Aufrechterhaltung der alten Danziger Wäh⸗ rung auch weiterhin feſtgehalten, wenn nicht in der letzten Zeit die Feinde der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung die Gelegenheit er⸗ griffen hätten, durch Verbreitung von un⸗ wahren Gerüchten und durch gewiſſenloſe Spekulationen den Augritf auf die Danziger Notenbank ſyſtematiſch vorzutragen. Die Danziger Regierung habe ſich zu dieſem Vor⸗ gehen um ſo eher entſchließen müſſen, als Danzig durch den Verſailler Diktatfrieden vom deutſchen Mutterland losgelöſt und in eine eigenſtaatliche Exiſtenz ohne die Möglichkeit zur Führung einer völlig unabhängigen eigenen Wirtſchaftspolitik hin⸗ eingezwungen worden ſei. Senatspräſident Greiſer fuhr dann fort: Die Neubewertung des Guldens ſtellt eine wirtſchaftsrevolutionäre Maßnahme dar die den Zweck hat die Einfuhr von Waren tun⸗ lichſt zu beſchränken und die Wi tſchaft zu einer geſteigerten Ausfuhr zu befähigen. Ste trägt der Tatſache Rechnung, daß für die Dan⸗ itger Wirtſchaft die außenwirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen eine entſcheidende Rolle ſpielen und die Förde⸗ rung der deviſenſchaffenden Ausfuhr eine vordring⸗ liche Aufgabe iſt. Wir wiſſen, daß dieſe ſchweren Entſchüſſe ein weiterer Schritt ſind auf dem Wege zur Geſundung. Wir werden dieſe Aufgabe löſen in dem feſten Glauben an unſere deutſche Heimat Dan⸗ zig und an das ewige Deutſchland. Die mit tiefem Ernſt und eindrucksvoller Ent⸗ ſchloſſenheit vorgetragene Erklärung des Senats⸗ präſidenten fand bei der Mehrheit des Volkstages ſtärkſten Beifall. In der Ausſprache verſuchten die Vertreter der Oppoſitionsparteien, denen ſich auch der polniſche Abgeordnete Budzinſki anſchloß, kleinliche und völlig negalive Kritik an den Entſchlüſſen der Regierung zu üben, wobet ſich insbeſondere der kommuniſtiſche Sprecher zn unerhörten Herausforderungen hinreißen ließ. Senatspräſident Greiſer ergriff darauf nochmals das Wort, um den Verſuch der Oppoſttion, durch demagogiſche Ausführungen die Bevölkerung zu be⸗ unruhign, entſprechend abzufertigen. Er kennzeich⸗ nete beſonders den Verſuch der Oppoſition, trotz des abgelegten Bekenntniſſes der Dan⸗ vor dre! ziger Bevölkerung zur NSDAP den ausländiſchen Inſtanzen erneut vorzutäuſchen, daß dieſe Danziger Bevölkerung nicht hinter der NSDaAß ſtehe. Unter wiederholtem ſtürmiſchen Beifall erklärte Senats⸗ präſtdent Greiſer:„Wir werden heute in großen Verſammlungen zum Volke ſprechen, das uns beſſer verſteht als die Ma iſten, und wir werden als deutſche Männer mutig und entſchloſſen um die Zu⸗ kunft Danzigs kämpfen.“ eee. Der ausländiſche Widerhall der Unterhaus⸗Ausſprathe (Funkmeldung der NM.) O London, 3. Mai. Zur geſtrigen Unterhausausſprache ſchreibt der „Daily Herald, es ſei erfreulich und erleich⸗ ternd, daß der Premierminiſter eine weniger leiden⸗ ſchaftliche Haltung eingenommen habe. Feſtigkeit gegenüber Deutſchland ſei begreiflich und vielleicht notwendig, aber die einſeitigen Zurechtweiſungen der letzten Wochen hätten zu einer fortſchreitenden Verſchlimmerung der europäiſchen Lage geführt. Die geſtrige Debatte werde dazu beitragen, dieſen Vor⸗ gang aufzuhalten. Leider habe ſich die Regierung noch immer nicht zu einem kühnen und mutigen Schritt zum Schutze des Friedens entſchloſſen. Sie mache den Eindruck, als ob ſie ſelbſt nicht wiſſe, was ſie wolle.“ England müſſe jedem Zweifel ein Ende machen und von vornherein erklären, daß es alle in der Völkerbundsſatzung erwähnten Sanktionen gegen einen Angreiferſtaat reſt⸗ los unterſtützen werde. Wenn der Angreifer ſicher ſei, keinem überwältigen⸗ den Widerſtand zu begegnen, werde er unter Um⸗ ſtinden das Riſiko eines Krieges wagen. England könne keinen Frieden haben ohne den entſchloſſenen Willen, gemeinſam mit allen anderen Nationen den Frieden zu beſchützen. „News Ehronicle“ bezeichnet die von Macdonald angekündigte Erhöhung der britiſchen Wehrmacht als unvermeidlich, erklärt aber, die Re⸗ gierung ſei keineswegs frei von Schuld au der inter⸗ nationalen Lage, die dieſen bedauerlichen Schritt nö⸗ tig gemacht habe. Die britiſche Oeffentlichkeit werde ſich nur dann damit abfinden, wenn die Regierung ihre oft betonte Politik des Ausbaues eines Syſtems kollektiver Sicherheit fortſetze, in dem ein Platz für Deutſchland offen⸗ bleiben müſſe. Der wichtigſte Teil der Anſprache des Generals Göring an die Auslandspreſſe ſei nicht die Erklärung über die neue deutſche Luft⸗ macht, ſondern die entſchiedene Verſicherung ge⸗ weſen, daß die Reichsregierung nicht davor zurück⸗ ſchrecken werde, dieſe Luftſtreitmacht auf Grund eines internationalen Vertrages zu vermindern, daß ſie ferner bereit ſei, ſich an einem Luftabkommen zu beteiligen und ͤhre Luftſtreitkräfte zur Verteidigung nicht nur des Friedens Deutſchlands, ſondern Euro⸗ pas und der Welt zu verwenden. Dieſe eindrucks⸗ vollen Erklärungen, die im Einklang mit den wie⸗ derholten Friedenserklärungen des Kanzlers ſelbſt ſtünden, bewieſen, daß die Reichsregierung das Kol⸗ lektipſyſtem nicht ablehne. Die britiſche Regierung müſſe unabläſſig auf eine Vereinbarung hinarbeiten, von der vielleicht das künftige Schickſal der ganzen Welt abhänge. Die„Morningpoſt“ begrüßt die Erklärung Maedonalds über die Frage der Luftvertei⸗ digung, ſagt aber, die Regierung müſſe ſich Kritik gefallen laſſen, weil ſie es zugelaſſen habe, daß die britiſchen JInſeln beinahe über Nacht ſo gut wie wehrlos gegen einen Luft⸗ angriff eines„Feſtlandnachbarn“ geworden ſeien Der Nachdruck, den Macdonald auf die Einigkeit mit Frankreich und Italien in der Frage der Feſtigung des Friedens gelegt habe, ſei befriedigend. Der Hin⸗ weis, daß die Tür für Deutſchland offen bleibe, ſei am Platze geweſen, aber bedauerlich ſei, daß ein neuer Ruf an Deutſchland gerichtet wurde. Die Stimmung Deutſchlands ſei in dem„bewunderns⸗ werten“ Aufſatz des Premierminiſters in der Zeit⸗ ſchrift„News Letter“ treffend dargeſtellt worden. Als ob er dieſe Stimmung noch nachdrücklich hervorhebe wollte, habe am Donnerstag General Göring zur gleichen Zeit, als Macdonald von Verſöh⸗ nung ſprach, Herausforderungen„hinaus⸗ gedonnert“. Welchen Zweck habe es, einem Lande mit ſüßer Ver⸗ nunft zu kommen, das einem beinahe jede Woche einen neuen Vertragsbruch ins Geſicht ſchleudere und täglich über die Gewalt ſeiner Kriegsaufrüſtungen frohlocke. Das Blatt fordert, daß England ſich ſelbſt erſt ſtark mache und dann ob⸗ warte, ob Deutſchland komme und verhandeln wolle. Der„Daily Telegraph“ erklärt, Deutſch⸗ lands Handlungsweiſe in der Rüſtungsfrage habe die Anſichten der britiſchen Parteien geeinigt. Die De⸗ batte lege Deutſchland eine Frage vor, die Deutſch⸗ land allein beantworten könne. Der Premierminiſter habe die Tür weit offen gelaſſen. Großbritannien wünſche noch immer eine Rüſtungsbegrenzung, aber die Zeit für dieſe Politik laufe eben ab, wenn feder Verſtändigungsſchritt mit einer Mitteilung Deutſch⸗ lands über eine Vermehrung ſeiner bewaffneten Macht beantwortet werde. Man müſſe der Gefahr ins Auge ſehen und ohne weiteres Zögern in einem der Größe der Gefahr entſprechenden Umfang und Tempo für die eigene Vorbereitung ſorgenn Das Haltſignal kann durch die volle Annahme einer Rüſtungsbegrenzung durch Deutſchland gegeben werden. Das Scho in der franzöſiſchen Preſſe — Paris, 3. Mai. Die große außenpoltitiſche Ausſprache im eng ⸗ liſchen Unterhaus wird von der franzöſiſchen Preſſe aufmepkſam verfolgt. Man hebt aus den Erklärun⸗ gen des engliſchen Miniſterpräſidenten beſonders ſeinen Hinweis auf die engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft hervor und widmet aus nahe⸗ liegenden Gründen den Erklärungen Sir Auſten Chamberlains beſondere Aufmerkſamkeit. Die Ausführungen Macdonalds, ſchreibt der Lon⸗ doner Sonderberichterſtatter des„Petit Pari⸗ Pilgerfahrt zu Mozart Salzburg und das Mozarthaus/ Zur Mannheimer Mozartwoche „Musa vetat mori.“ In Salzburg ſteht ein hohes Haus. Engbrüſtig zwängt ſich ſeine Schauſeite in die langgezogene Häuſerzeile der Getreidegaſſe. Ein flachgedecktes Pa⸗ trizierhaus, lugt es wie all dieſe vier⸗ und fünfſtöckl⸗ gen Bauwerke der breiten Straße ein wenig ſteif⸗ hochmütig, aber doch auch wieder gutmütig aus den ſchmalen Fenſteraugen. Nordiſche Verſchloſſenheit und ſtolze Raukheit eint ſich mit ſüdländiſcher Auf⸗ geſchloſſenheit und Prunkfreude. Mozarts Ge⸗ burtshaus iſt Sinnbild ſeiner Geburtsſtadt. Eine wahre Feſtſpielſtadt, ein einziges großes Welttheater iſt Salzburg,„die Triumphpforte der Alpen“. Kuliſſenhafte Straßenwände öffnen ſich auf freie Plätze mit herrlichen Proſpekten: ſchwungvolle Barockdenkmäler vor ragenden Prälaten⸗, Adels⸗ und Bürgerpaläſten, Hügel mit Schlöſſern und Klo⸗ ſterbauten und dahinter in blauſilbernem Sonnen⸗ glaſt die Mafeſtät des Hochgeblrges. Von den Kirch⸗ türmen ſchwingen Glockenſtimmen und aus dem Marmordom rauſchen die vier Orgeln. Muſik erfüllt die Luft.„Mozärtlich! Konnte der fruchtbarſte, geſündeſte, ſonnigſte Mu⸗ ſikgenius aus einem anderen Boden ſprießen? Hier ſchaut man ſeine Welt: Wolfgang Amadei Mozarts: ſie liegt zwiſchen den Polen Frohſinn und Feierlich⸗ keit, Theater und reine Muſik, zwiſchen„Figaro“ und „Requiem“, zwiſchen irdiſcher und himmliſcher Liebe. Gotiſche Wölbung und Rokoko⸗Heimeligkeit miſchen ſich im Geburtshaus des Großen wie in der„Zauber⸗ flöte“ Prieſterchor und Arietten. Spitzbogen und Maßwerk verraten, daß dies Gebäude im Mittelalter ein Nonnenklöſterlein war. Der dritte Stock beher⸗ bergte ehedem die Familie Mozart. Tiefbewegt durchwandern wir die niederen Zim⸗ mer, die der„Licht⸗ und Liebesgenius“ als Wunder⸗ kind mit ſeiner tönenden Seele erfüllte. Im Ein⸗ gangszimmer feſſelt unſeren Blick der Stammbaum der Familie: Ur⸗Urgroßvater David Mozart, Mau⸗ rer aus Pferſee bei Augsburg, Urgroßvater Franz, gleichen Berufs, Großvater Johann Georg, Buchbin⸗ der, dann der Vater Johann Georg Leopold, erz⸗ biſchöflicher Vizekapellmeiſter, dem zeitlebens Ita⸗ liener als Hofkapellmeiſter vorgezogen wurden. Aus dem etwas ſtrengen Geſicht des Vaters Leopold ſpricht doch auch das Wohlwollen des Mannes, der ſeinem Sohn nach Mannheim ſchreiben durfte, wo das Fdeigen; „Wolferl“ in Liebesbanden ſchmachtete: er habe ihn „ſtets bedient wie ein Diener ſeinen Herrn Lieb und gütig ſchaut die Mutter Maria Anna Mozartin aus hellen Augen; eine Tochter des Vogts Wolf Niklas Pertl, brachte ſie ſalzburgiſch leichteres Aelplerblut in die ſchwäbiſche Dickköpfigkeit der ein⸗ gewanderten Augsburger; von ihr erbte der Sohn die Frohnatur. In ſeinen hier aufliegenden Briefen lieſt man gerührt eine Nachſchrift der Mutter aus München:„Die Vögerln las ich auch grießen, ich kan unmöglich vill ſchreiben, ich küſſe euch alſo beyde vill Million mahl, lebts recht vergniegt und geſund bey⸗ ſammen, ich bette däglich für euch. adio“ Eine Reihe anderer Frauenbildniſſe zieht den Beſucher an. Da iſt die vornehm aufgemachte Ma⸗ dame Hagenauer, Gattin des Hausbeſitzers, eines „Faninal“ von Salzburg, der den Muſikanten auch mitunter einmal die Miete nachließ, wenn Schmal⸗ hans Küchenmeiſter war. Und dann hängt da die Kaiſerin Maria Thereſia, der das Büberl im Hof⸗ konzert zum Entſetzen der Schranzen auf den Schoß gehupft war, um ſie herzhaft zu küſſen.. Dieſer kleine Prinz aus Genieland fühlte ſich ſo hochgebo⸗ ren, daß er dem Kaiſertöchterlein Marie Antoinette, die den Ausgeglittenen vom Hofparkett mitleidig aufhob, verſprach, ſie einmal zu heiraten Einen ſolchen Antrag hat der Tönefürſt den Töchtern des kurpfälziſchen Muſikers Weber in Mannheim ge⸗ macht: bei Aloyſia holte er ſich einen Korb, aber ihre Schweſter Conſtanze wurde die Gattin des Künſtlers. Die Bildniſſe der Weberinnen haben etwas Komö⸗ diantiſches; Treue war ihre größte Tugend offenbar nicht 0 Unſere Kurpfalz beſchied dem Meiſter aber Beſſeres, als ihn das weltberühmte Hoforcheſter Carl Theodors das„Mannheimer Creſcendo“ lehrte: die Gefühlsdynamik, die er dann in die Muſik ein⸗ führte und ſie dadurch erſt eigentlich zur wahren Seelenſprache adelte. Welch ein Weg bis dahin— von den erſten Schritten zum Parnaß, wie ſie hier die Uebungshefte und die Klavierſchule Wolfgangs die Betzifferung des Generalbaſſes hat der Vater korrigtert. Wir leſen in einem der Hefte des Siebenjährigen den väterlichen Vermerk:„NB. Die Harmonie zu unvollkommen!“ Die Schrift des genialen Schülers, wie mit dem Silberſtift gezeich⸗ net, verrät erſtaunliche Reife, Wehmütig betrachten wir das Spinett. An dieſem Inſtrument ſchuf Mozart, ſchon todwund, die„Zau⸗ berflöte“ und ſeinen Schwanengeſang, das unſterb⸗ liche Requiem. Und ganz zuhinterſt iſt ein dunkles Stübchen; darin wurde das ſiebente und letzte Kind des hochfürſtlichen Hofmuſicus am 27. Jänner 1756 geboren, getuaft auf den Namen Johannes Chriſoſto⸗ mus Wolfgangus Theophilus. ſien“, ſetzen ſich aus vier großen Richling zuſammen: 1. Die ſchwere Verantwortung, die 00 Deutſchland wegen der augenblicklichen polichche Kriſe laſte; 2. den Willen Englands, ſich die für. Schutz des Landes notwendigen Streitkräfte zu a fen; 3. nichts zu verſäumen, um eine engliſch n, zöſiſch⸗italieniſche Solidarität beizubehalten a0 darauf zu beſtehen, daß die Tür für die Mitarbel Deutſchlands offen bleibt. Das„Echo de Paris“ meint, die Erklärungen Macdonalds ſeien grundſätzlich zufrieden, ſtellend geweſen, wenn man auch feſtſtellen müſſe, daß er es noch nich gewagt haße Deutſchland vor dem engliſchen Parlamen! offen anzuklagen. Immerhin werde das Reich hinter den höflichen Worten des engliſchen Miniſterpräſidenten die nehmende Verärgerung der engliſchen Regi er merken. Das Blatt geht auch kurz auf die Erklz, rung Sir Herbert Samuels ein, dem es vorwirſt einen zu großen Schatz von Geduld gegenüber Deutſchland zu haben. Das„Oeuvre“ zieht aus der Unterhauz ausſprache die Schlußfolgerung, daß ſie bei allen Par. teten ein beſſeres Verſtändnis für die Gefahren aus; gelöſt habe, die Deutſchland durch ſeine Aufrüſtum heraufbeſchwöre. f 1 Arbeitsdienſtmann aus dem Hinterhalt erſchoſſen Meldung des DNB. — Siegen, 3. Mai Der Arbeitsdienſtmann Erich Koch von der Ab⸗ teilung 7/09 Kirchhundem wurde in der Nacht zum Donnerstag aus dem Hinterhalt erſchoſſen. Die Be⸗ weggründe ſind offenbar politiſcher Natur. Wir erfahren hierzu von der Abteilung 200 dez Arbeitsdienſtes in Siegen noch folgende Einzelheiten: Eine Standortgruppe von einem Gruppenführer und zwei Arbeitsmännern hatte die Aufgabe, Sir, ßen und Gaſtwirtſchaften in den Abendſtunden zu kontrollieren. Die Kontrolle erſtreckte ſich naturge⸗ mäß lediglich auf Angehörige des Arbeitsdlenſtes, Der Führer der Gruppe wurde von dem 70jähri gen Peter Saſſe aus Kirchhundem angerempelt in der Abſicht, einen Streit vom Zaune zu brechen, Saſſe, der wohl durch die ruhige Haltung des Grup, penführers, der ſich auf keinen Streit einließ, erbit⸗ tert war, entfernte ſich mit drohenden Worten unter Herzeigen einer Schußwaffe. Er hat dann von einet Hausniſche aus, wo er ſich in der dunklen Nacht voll kommen verbergen konnte, den durch die weißen Armbinden kenntlichen Arbeitsmännern aufgelguekt und ſie aus nächſter Nähe beſchoſſen. Eine Kugel traf den Arbeitsmann Erich Koch aus Bochum tödlich, Die Befeſtigung Singapors als Jubiläums geſchenk — London, 2. Mai. Der Sultan des malaliſchen Staates Johore hat der engliſchen Regierung zum Jubiläum des Königs 500 000 Pfund für den militäriſchen Ausbau des Flottenſtützpunktes Sin⸗ gapore dargebracht. Wie die Preſſe berichtet, hal der Staatsrat von Johore dieſem„Zeichen des Dankes an die britiſche Regierung und für die Segnungeſ der Herrſchaſt des engliſchen Königs“ einſtimmig z geſtimmt. Die Spende ſtellt ein Drittel der geſamten Einkünfte des Staates Johore dar, Johore hat eine Bevölkerung von einer halben Million. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred M eißner- Handelstell:, J. Win Müller- Feuilleton: Car! Onno Eiſen bart Lokalen Tell Dr. riß Hammes Sport: Winy Müller Södweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— zee und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in Maunbeln Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mang heimer Zeitung. Mannheim. K 1 46 Schriftleitung in Verlin: Dr Ferſtz Filltes, W ss Miktoriaſtraße 4 Geſ.e.⸗A. März 1985: Ausgabe A u. B 21220 Für unverlangt, Beitrage lein Gewähr Rückſendung nu del Rücverts Ergriffen ſcheiden wir von all den Reliquien, bie unſere Pilgerfahrt zu Mozart ſchauen ließ. Mit fanden ſeine Wiege, aber ſein Grab weiß keiner, Conſtanze hat ſich um das Armengrab des frühver⸗ ſtorbenen Gatten nicht bekümmert, und ſo iſt, was ſterblich an ihm war, verſchollen.. Doch uns kröſtet der Spruch im Mozartmuſeum:„Musa vetat mori“ „Die Muſe duldet kein Sterben!“ Georg Lenz r Die Schloß bücherei ſtellt aus Zum Gedächtnis Philipp Melanchthons 14971360 5 Philipp Melanchthon ſo hat er, einer Sitte ſeiner humaniſtiſchen Zeitgenoſſen folgend, den deut⸗ ſchen Familiennamen Schwarzerd ins Griecht⸗ ſche überſetzt— ſtammte aus dem damals pfälziſchen Bretten, er wuchs auf unter dem milden Himmel der oberdeutſchen Landſchaft, und ſchon als 15jähri⸗ ger hat er ſich den Doktorhut der Heidelberger Uni⸗ verſität geholt. Mit 21 Jahren wurde der junge Ge⸗ lehrte, in deſſen geiſtiger Haltung die weltoffene Regſamkeit des fränkiſchen Stammes mit dem ale⸗ manniſch⸗ſchwäbiſchen Grübelſinn fruchtbar ver⸗ ſchmolz, als Profeſſor nach Wittenberg berufen. Hier geriet er ſoſort in den Bann der gewaltigen relt⸗ giöſen Perſönlichkeit Luthers, und von nun an diente er der deutſchen Reformation mit leidenſchaftlicher Hingabe als ihr größter Gelehrter, als ein unver⸗ gleichlicher akademiſcher Lehrer, als Organiſatoxr der evangeliſchen Schulen und zugleich als der politiſche Unterhändler, der die Sache des Proteſtantismus auf den Reichstagen zu vertreten hatte. Indem er ſich mit unſäglichem Eifer und Fleiß ſeinen wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten und den Pflichten des akademiſchen Lehramts widmete, iſt er zum Praeceptor Germaniae geworden, als der er in die Ge⸗ ſchichte des Proteſtantismus und Deutſchlands ein⸗ gegangen iſt. Zur 375. Wiederkehr ſeines Todestages hat die Schloßhücherei eine Gedächtnisausſtellung veran⸗ ſtaltet, die in den wertvollen und ſeltenen Erſt⸗ und Frühausgaben einen glänzenden Ueberblick über Melanchthons geiſtiges Schaffen gewährt. Mit er⸗ ſtaunlicher Arbeitskraft hat dieſer körperlich ſchwächliche Gelehrte ein wiſſenſchaftliches Lebens⸗ werk geſchaffen, das an Umfang ſich nur etwa dem Kants oder Leihniz' vergleichen läßt. Sein ſoupe⸗ räner Geiſt umſpannte nicht nur die Diſziplinen der Geſchichte und der Theologie, der Philoſophie und Pädagogik, er war ebenſo zu Hauſe in der Er⸗ forſchung und Deutung griechiſcher und römiſcher Dichtung. Als eines ſeiner wichtigſten Werke ſind da vorab die berühmten„Foci Commu nes von 1521 zu nennen, die Luthers reformatöoriſches Gedankengefüge erſtmals überſchauend darſtellten. Dieſem in ſeiner ſtiliſtiſchen Klarheit klaſſiſchen Buche hat der Reformator ſelbſt den Ruhm zh⸗ erkannt, daß es„das beſte Buch nach der Bibel“ ſei. Sieben ſtattliche Bände vereinigten 1559 Me⸗ lanchthons wiſſenſchaftliche Einzelforſchung und künden noch heute von der Vielſeitigkeit ſeiner hu⸗ maniſtiſchen Gelehrſamkeit. 15611564, bald nac dem Tode Melanchthons, erſchien die erſte Ge⸗ ſamtausgabe ſeiner theologiſchen Schriften: die mächtigen Folianten, die auf dem Titelblatt einen Porträtholzſchnitt des Verfaſſers tragen, den Lu⸗ kas Cranach eigens für das Werk ſchuf, werden ob ihres klaren und ſchönen Druckes jeden Bücher⸗ freund entzücken. Melanchthon war es auch, bet 1846 nach dem Tode Luthers im Namen der Witten; berger Univerſität die Gedenkrede hielt, und dieſer „Sermon uber der Leich des ehrwirdigen Herm Doctors Martini Luthers“(wie ſich die deulſche Ueberſetzung der lateiniſchen Rede betitelt) iſt ein ehrendes Denkmal, das Zeugnis ablegt von Me⸗ lanchthons liebendem Verſtehen für den Reſormaot 1 der gläubigen Hingabe an ſeine beſchignake at.. Nationaltheater Mannheim. Heute im Natic⸗ naltheater„Der goldene Pierrot“, die erſolg⸗ reiche Operette von Goetze.— Friedrich Kalbfuß entwirft a. G. für den erkrankten Hans Blanke 15 Bühnenbild für die Komödie von Auguſt Hinrich „Wenn der Hahn kräht“. Die Erſtaufführung fin det morgen Samstag ſtatt. Inszenierung: 8 Carl Müller. Die nächſte Neuheit der Oper iſt No. zarts„Gärtnerin aus Liebe“ in der 0 Uebertragung von Siegfried Aheißer, die auf 0 Original des Meiſters zurückgeht. Das Werk en ſcheint im Rahmen der Mozart⸗Woche. Juſzene⸗ rung: Köhler⸗Helffrich a. G. Muſtkaliſche Leitung Dr. Cremer. 5 0 We Auf de deutung ſoll in ihr für bäuer Der Land und Seele geſehen vr Tage bere denen iht der natio⸗ die ſie mi Arbeit in Wir w Jugend Jugend, l Boden w Volkstum Volksg erläßlich. deinem N Ortsgrup! 9 Aus u morgen Mühldorf dreirad zi das linke zufahren von hinte⸗ Fußgänge mußte är; Verkeh menen Pr Relaisſt ra zeugen at wagen, 1 Ferner w gel 13 Fa Linder ten Auge brücke ein kanal. E Stange de ſo vor de Im he Johann weißen S heims z ſeinem wohlhabe: Geſchlecht als erſter burg bei nügte für kenheimer namen a Vorname lebens ve Dieſer berechtigt. rungsſüch fühl für wenn ihn läufig wa thrin dab neuen ge Vorhaltu⸗ zu ihr a Kathrin ſich alſo, noch klein ſchierigen gehen kö Die g den Beife einem Al er viele und äuße Waiſer ausreicht, und viele des Ern, ſeiner ni Ela Die gr Eudli⸗ iſt nach abendlich Begeiſter Herzen große det — Brup⸗ erbit⸗ unter einet voll⸗ ſeißen auetrt l kraf . 12 B, n Tell je Um⸗ neigen unbeln Man' abt 44 ſind tes“ ſches ten. ſchen zu⸗ bel“ Me⸗ und hu⸗ nach Ge⸗ ſten: inen Lu⸗ rden cher⸗ der tten⸗ eſet errn iche kin Me⸗ tor liche b. Mio⸗ olg⸗ fuß das ichs fin Ans Mo⸗ en das er⸗ nie⸗ ing: 7 Freitag, 3. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 202 — pie Staditseiſe Mannheim, den 3. Mai. Was will das Erholungswerk des deutſchen Volkes? Auf dem Lande ſoll der deutſchen Jugend die Be⸗ deutung des Bauerntums für ein Volk aufgehen, zoll in ihr die Liebe und Freude am Landleben ſowie für bäuerliches Sein und Wirken geweckt werden. Der Landaufenthalt ſoll die Jugend ſtärken an Leib und Seele, ſoll ihr, die bislang nur wenig gehört und geſehen von den Schönheiten deutſcher Lande, ſonnige Tage bereiten, Tage der Freude und Erholung, in denen ihr die Kraft wird zu erneutem Einſatz in der nationalſozialiſtiſchen Jugendgemeinſchaft, Tage, die ſie mit neuer Schaffensfreude für ihre künftige Arbeit in Schule und Beruf erfüllt. Wir wollen eine geſunde, kraftvolle Jugend, eine Jugend voller Einfachheit und Natürlichkeit, eine Jugend, die ihre Heimat liebt und im deutſchen Boden wurzelt, die aus den Urquellen deutſchen Volkstums ſchöpft. 5. Volksgenoſſe, da iſt auch deine Mithilfe un⸗ erläßlich. Melde deine Freiſtelle alsbald deinem Ne V⸗Walter, oder der für dich zuſtändigen Ortsgruppe der NS⸗Volkswohlfahrt direkt. Polizeibericht vom 3. Mai Aus noch nicht bekannter Urſache ſtieß geſtern morgen auf der Kreuzung Richard⸗Wagner⸗ und Mühldorferſtraße eine Radfahrerin mit einem Kraft⸗ dreirad zuſammen. Die Radfahrerin, die ſtürzte und das linke Bein brach, wurde in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Auf dem Gehweg angefahren. Geſtern nachmittag wurde auf der Waldhofſtraße ein Mann von einem Lieferkraftwagen, der an einer beengten Stelle vor⸗ zufahren verſuchte und dabei auf den Gehweg geriet, pon hinten angefahren und zu Boden geworfen. Der Fußgänger erlitt eine Rücken verletzung und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorgenom⸗ menen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs auf der Relaisſtraße wurden 12 Führer von Kraftfahr⸗ zeugen angezeigt, darunter 5 Führer von Laſtkraft⸗ wagen, weil ſie ihre Fahrzeuge überlaſtet hatten. Ferner wurden wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel 13 Fahrzeuge beanſtandet. Kinder beſſer beaufſichtigen! In einem unbewach⸗ ten Augenblick ſtürzte vorgeſtern an der Teufels⸗ brücke ein 5 Jahre altes Kind in den Verbindungs⸗ kanal, Einem Vorübergehenden gelang es, mit einer Stange das Kind aus dem Waſſer zu ziehen und es ſo vor dem ſicheren Tode zu retten. Johann Georg Volz 7 Im hohen Alter von 94 Jahren iſt kürzlich Johann Georg Volz geſtorben und wurde am weißen Sonntag als älteſter Bürger Secken⸗ heims zu Grabe geleitet. Bekannter war er unter ſeinem Unnamen„Der Neubauer“. Ein Sohn wohlhabender Eltern aus dem älteſten Seckenheimer Geſchlecht der Schultheißenfamilie Volz, war er als erſter Seckenheimer auf die Ackerbauſchule Hoch⸗ burg bei Emmendingen geſchickt worden und das ge⸗ nügte für die allezeit zum Spötteln geneigten Sek⸗ kenhetmer, um ihm nach ſeiner Rückkehr den Bei⸗ namen anzuhängen, der bei der Häufigkeit gleicher Vornamen oft geradezu nötig war und ihm zeit⸗ lebens verblieb. Dieſer Beiname war übrigens gar nicht ſo ſehr berechtigt. Johann Georg Volz war wenig neue⸗ rungsſüchtig. Er hatte vielleicht ein ſehr feines Ge⸗ fühl für das gute alte bäuerliche Brauchtum, auch wenn ihm dieſer Ausdruck nicht bekannt oder ge⸗ läufig war. Als er einmal die Scharhöfers Ka⸗ thrin dabai antraf, wie ſie mit einem wunderſchönen neuen gelben Beſen die Gaſſe kehrte, machte er ihr Vorhaltungen, ein ſolcher Beſen paſſe doch gar nicht zu ihr als einer Seckemer Bauersfrau, und die kathrin mußte ihm recht geben. Sie entſchuldigte ſich alſo, den Beſen nur gekauft zu haben, weil ihre nuch kleine und ſchwache Tochter mit ſo einem un⸗ ſchierigen Odenwälder Reiſigbeſen noch nicht um⸗ gehen könne. Die geſunden Anſichten des Neubauern fanden den Beifall ſeiner Mitbürger und ſie beriefen ihn zu einem Amt, für das er ſehr geeignet war und das er viele Jahre lang zu allgemeinſter Zufriedenheit und äußerſt ſegensreich verwaltet hat,— er wurde Waiſenrat und blieb es, ſolange ſeine Kräfte aus reichten. Er hat ein geſegnetes Alter erreicht, und viele, die er in ſchwierigen Lagen beim Tode des Ernährers betreut und beraten hat, werden ſeiner nur in Dankbarkeit gedenken.„M. Claire Waldoff in der„Libelle“ Die große Berliner Künſtlerin in ihrem Maun⸗ heimer Gaſtſpiel Endlich iſt es wahr geworden: Die famoſe Claire i nach Mannheim gekommen und verſetzt hier all⸗ abendlich in der„Libelle“ das Publikum in hellſte Begeiſterung. Dieſe mit einem warmen, gemütvollen Herzen und ſo keſſer Berliner Schnauze gewappnete große deutſche Vortragskünſtlerin hat es nicht ſchwer, ——— Der Sternhimmel im Mai Sonnenaufgang von.30 bis 3. 45 Uhr.— Sonnen⸗untergang von 19.25 bis 20.10 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: 1. Viertel am 10. um 13 Uhr, Vollmond am 18. um 11 Uhr, letztes Viertel am 25. um 11 Uhr. 8 Dieſer ſchönſte und beliebteſte aller Monate emp⸗ fiehlt ſich in dieſem Jahr noch dadurch ganz beſon⸗ ders, daß er uns alle mit bloßem Auge ſichtbaren Wandler bringt, und mit Ausnahme des Saturn ſogar alle am Abendhimmel. Allen voran erfreut uns die Venus, der holde Abendſtern, die den gan⸗ zen Monat über beinahe drei Stunden lang ſichtbar iſt. Durch ihren Stand im Weſten und durch ihr Er⸗ ſcheinen lange vor allen andern Sternen gibt ſie ſich ohne weiteres zu erkennen. So auffallend und wohl⸗ vertraut ſie dem Sternfreund iſt, um ſo mehr Rätſel E. GO GUN SE Vor hun⸗ man in höchſt anſchauliche die Gewohnheiten der Venus⸗ bewohner leſen, aber ſeitdem ſind wir doch wohl etwas gibt ſie dem gelehrten Sternforſcher auf. dert oder hundertfünfzig Jahren konnte volkstümlichen Himmelskunden Schilderungen über vorſichtiger und auch beſcheidener geworden, ſagen alſo ehrlich, daß wir darüber nichts wiſſen. Aber das können wir ſagen, daß allem Anſchein nach die Venus für Menſchen und überhaupt für irdiſche Lebeweſen kein ſehr angenehmer Aufenthalt wäre. Vermutlich beſtehen die tieferen Schichten ihrer Luft⸗ hülle aus der für uns unerträglichen Kohlenſäure, und ob es dort ſo freundlich und hell iſt, wie mancher aus der Sonnennähe ſchließen mag, iſt keineswegs ſicher, denn der ungemein dichte Wolkenſchleier wirft die große Mehrzahl der auftreffenden Sonnenſtrah⸗ len nach außen zurück und läßt ſie nicht auf die Venusoberfläche gelangen; dieſem großen Rückſtrahl⸗ vermögen ihrer Lufthülle verdankt die Venus ja ihre große Helligkeit; es iſt aber leicht möglich, daß es auf der Oberfläche weder wärmer noch heller iſt als auf der Erde. Ueberdies verhindert der dichte Wolken⸗ ſchleier jede genauere Kenntnis ihrer Oberfläche, ſo daß ſie wohl für immer Wandlern gehören wird. Während die Venus uns den ganzen Monat über erfreut, iſt ihr Nachbar, der ſonnennahe Merkur, nur um den 20. herum gut zu ſehen, aber dieſe Tage ſind die für ihn günſtigſte Zeit des ganzen Jahres. Recht eindrucksvoll ſind auch die beiden äußeren SEL Der dis 2d Stundenralilen von Milter: Kleine uch. naclu bis Miuernacht eines Tages ant- Raltende Kreis und die dick punfctiarta Linie, der sogenannte Horizont, ind ſest- stehend zu denken. Der Starnkimꝶmd dreht sich samt dem auſ Miternacht zeigenden geraden Pfeil— geunister maßen dem Zei- ger der Himmelsuhr— in 23 Stunden und 36 Minuten im Sinne des gebogenen Pfeils einmal um stine Mittelpunſet Der eingezeichnete Horizont umrahmt die zu der Stunde, auſ die der gerade Fſeil zeigt. um die Monats mitte sicht- baren Sterne. Unsere Karte zeigt alss den Zustand um Mitter get der Mo- schen * 2 8 natoamitto. Will man tu einer anderen G* Stunde beobachton, 30 denke man sich 9 den Starnhi mm zumt dem geradem S 8 Eſeil 0 gedreht. daß dieser auf die Be- 8 3 obacluung secun de zeagt; dadureh werden 8 1 die au dieter Zeit stehibaren Sterns in — * den nielu mitendrehendon Horiront hin- eingedrakt. Fur je 5 Tage vor dar Me- natamitte iat dor gerade Fſeil n Stund ſtükar, fur js 6 Tage nuch der Monats- mitte 3 Stunde spder u stalle. Man vergleieſie dis nächste Monatstarte. Der Mad wimmt die gereicfineten Stellun gen eim, cvenn er die anzedeuteis Lidlu- Featalt avigt. Wandler, der Jupiter und der Mars. Der Ju⸗ piter, der nach dem Untergang der Venus der bei weitem hellſte Stern des Himmels iſt gerät am 10. in die„Gegenſtellung“ zur Sonne, was immer mit ſei⸗ ner größten Erdnähe und infolgedeſſen auch ſeiner größten Helligkeit zuſammenfällt. Er ſteht im Stern⸗ bild der Waage, während der Mars in der Nähe des Herbſtpunktes in der Jungfrau ſteht. Deſſen Hellig⸗ keit nimmt nun im Laufe des Monats zwar ſchnell ab, iſt aber doch noch größer als die aller augenblick⸗ lich ſichtbaren Fixſterne. Die hellſten Fixſterne ſind der Aretur und die Wega; zwiſchen beiden erblicken wir die halbkreis⸗ förmige Krone und den Herkules, unter dem Her⸗ kules, unmittelbar an ihn anſchließend, den Schlan⸗ genträger mit der Schlange. Die Nächte verlieren ſchon viel von ihrer Dun⸗ kelheit, und für den größten Teil des Monats kann man bereits von„Mitternachtsdämmerung“ ſprechen. 11111!!!!!.!..!.'.;.ũ ppFwwdwFFPFFFf„FFVwFFFFFF!FFFFFFwww ihr Völkchen zu erobern. Sie iſt es gewohnt, Bei⸗ fallstriumphe zu feiern. Schon wenn ſie ins Ram⸗ penlicht tritt, knallen die Applausſalven los. Aller Anfang iſt das Lied von der Annemarie und den Soldaten, ſo ſchön wehmütig, ſo herrlich komiſch. Dann ſteigert ſich die Stimmung, wenn ſte breitere Regiſter zieht und davon ſingt, wie ſie ſo gern„im grünen Gras liegt“, daß daraus ein kleiner Spvech⸗ chor wird, trägt zweifellos dazu bei, das Stimmungs⸗ barometer noch ſchneller hochklettern zu laſſen. Auch das hohe Lied auf die„liebe, neidiſche Nachbarin“, ſo janz in Berliner jwd⸗Dialekt vorgetragen, und ihr kernig⸗furioſes„Es wackelt die Wand“ verurſacht ſchallendes Gelächter und echte herzhafte Freude. Die Ballade vom„allzu fleißigen Berliner“ und endlich auf ſtürmiſches Verlangen das Chanſon, das die Waldoff bereits ſeit vielen Ihren ſo ungemein popu⸗ lär gemacht hat:„Hermann heeſt er“, fehlt nicht in ihrem Repertotre. Claire Waldoff, die von einer ausgezeichneten Pianiſtin begleitet wird, wurde im⸗ mer wieder vor den Vorhang gerufen, ſo heftig hatte ſte ſich in alle Herzen eingeſungen. Die Anſage des diesmal wirklich ausgezeichneten Programms liegt in den Händen eines nut aus⸗ ſehenden Herrn, der mit leicht öſterreichiſcher Ton⸗ färbung in der Stimme ſehr charmant zu plaudern weiß und dem es nicht darauf ankommt, Männlein wie Weiblein in ihren Stärken und Schwächen aufs Köſtlichſte anzufrozzeln. Dieſer Anſager heißt Alexander Strahal und iſt, was man ihm gern beſtätigt, ein famoſer Könner in der Zunft der Con⸗ ferenciers. Darauf: Ein wirklich blendendes Step⸗ tänzerpaar Roſe und Red, das zu einem teils engliſch teils deutſchen Schlagergeſang ſeine gelenkigen Beine unerhört rhythmiſch ſprechen läßt. Zwei Meiſter ihres Faches, ein Girl und ein junger Mann, beide im gleichen Dreß, die überaus freundliche Aufnahme beim Publikum finden. Dann: Die drei Fux an is, drei hellblaue Jungen, die ſich gegenſeitig mit Leich⸗ tigkeit und Eleganz durch die Luft wirbeln und balancieren, und die auch ſehr gefallen. G. und J. Watſon ſind zwei Komiker, die als fixe Bilder⸗ fabrikanten verblüffen und Thea Lucca iſt eine Sängerin mit recht beachtlichen Stimmqualitäten, die freundlichen Beifall findet. Zum Schluß nimmt Will Marx mit ſeinen Soliſten den Abend in die Hand und läßt die übrigen Tanzbeine zu ihrem Recht kom⸗ men. yt. Materialſammlung für die Parteigeſchichte Das Parkeiarchir der NSDAP. und der Deutſchen Arbeitsfront in München hat einen neuen Aufruf an alle Parteidienſtſtellen und Volksgenoſſen für eine umfaſſende Materialſammlung aus der Kampfzeit der Partei erlaſſen. Es gelte, eine Samm⸗ lung von größter Wichtigkeit zu vervollſtändigen, da die Geſchichte der Partei einmal die Geſchichte des neuen Deutſchlands ſein werde. Das Parteiarchiv ſammle alle Urkunden, Berichte, Dokumente, Tage⸗ bücher, Abzeichen, Zeitungen und Zeitſchriften, Photos, Plakate, bildliche Darſtellungen uſw. aus dieſer Zeit. Auch Briefe und Zeitungen aus dem Auslande ſeien willkommen, wenn ſie ſich mit dem Nationalſozialismus beſchäftigen. Beſonders werde auch auf Berichte ehemaliger Gegner, gleich welcher Art, größter Wert gelegt. Vertrauliche Behandlung des Materials werde gewährleiſtet. un Seine ſilberne Hochzeit begeht heute das Ehe⸗ paar Ludwig Wagner und Frau Maria geb. Wag⸗ ner, Käfertal, Rüdesheimer Straße 42. Den treuen Leſern der NM.Z unſeren Glückwunſch! a Ein Zuſammeunſtoß ereignete ſich in der„Freß⸗ gaſſe“, als ein in dieſer Einbahnſtraße vorſchrifts⸗ mäßig links parkender Kraftwagen wieder in den Verkehr eingeſchaltet werden ſollte. Der Fahrer hatte es unterlaſſen, ſein Herausfahren durch Heraus⸗ ſtecken des Winkers anzuzeigen. Unglücklicherweiſe wurde der herausfahrende Wagen von einem von rückwärts kommenden Fahrzeug am vorderen Kot⸗ flügel erfaßt und erheblich beſchädigt. Der über⸗ holende Wagen, deſſen Führer kaum eine Schuld tref⸗ ſen kann, erlitt nur geringe Beſchädigungen an der Kühlereinfaſſung. Die Fahrer verſtändigten ſich ſehr raſch, denn der eine Führer gab ſeine Schuld zu und erklärte ſich bereit, den Schaden an dem anderen Wagen du erſetzen. en Die Apfelbaumallee auf dem Hochwaſſerdamm längs des Waldparks ſteht gegenwärtig in vollſter Blüte. Die weißen Blüten mit ihrem rötlichen Schimmer ergeben reizvolle Bilder, ſo daß ein Spa⸗ ziergang vom Lindenhof nach dem Franzoſenweg die herrlichſten Eindrücke vermittelt. Aber auch die übrigen Apfelbäume auf dem Gebiet zwiſchen Nek⸗ karau und dem Lindenhof, vor allem längs der Ver⸗ zu den weniger bekannten Albert Lieven in dem Film„Glückspilz“, der Anfang kom⸗ mender Woche in Mannheim erſtaufgeführt wird. bindungsſtraße von Neckarau nach dem Franzoſen⸗ weg, haben ihre Blüten entfaltet. Auch die Ka⸗ ſtanienbäume kommen jetzt richtig in die Blüte. Ganze Baumgruppen ſtehen in ihrem vollſten Ker⸗ zenſchmuck. In den Schmuckanlagen und in den Vor⸗ gärten beginnt ſich der Flieder zu entfalten und mit ſeinen farbenſatten oder weißen Dolden die begin⸗ nende Farbenpracht des Frühlings zu ergänzen. u Das Blau⸗Weiß⸗Caſino, das ſeit dem großen RpG⸗Tanzturnier im Palaſt⸗Hotel wieder von ſich reden macht, hielt geſtern ſeine erſte größere Veran⸗ ſtaltung in den Räumen des Tanzinſtituts C. R. Weinlein ab. Der Beſuch war ſehr erfreulich, Herr Weinlein begrüßte und kommandierte die Fransaiſe, und als beſondere Attraktion durfte man eine Schülerin von Elſe Wagner, Fräulein Stipp⸗ ler, anhören, die gar trefflich zur Laute zu ſingen Grünkern, die deutſche Suppenfrucht mit dem unvergleichlichen Aroma, iſt in Form der kochfertigen Knorr Grünkern⸗Suppe eine immer will⸗ kommene Abwechfſlung auf dem Mittagstiſch und eine angenehme Überraſchung für alle, die dieſe ebenſo eigenartige wie anſprechende Geſchmacksrichtung zum erſtenmal kennen lernen! Mit einigen Mark⸗ klößchen angerichtet: ein Hochgenuß! 1Würfel⸗2 reichliche Teller 10 Pfg. Schon ſeit 50 Jahren: Nion Suppen · gute Suppen! verſtand. Sie hat den runden, vollen Wohlklang der Stimme, die Natürlichkeit des Vortrags und das Talent, kleine humoriſtiſche Lichter aufzuſetzen, das zur Lautenſängerin gehört. Auch das Juſtrument handhabte ſie mit erſtaunlicher Sicherheit. Im übri⸗ gen tanzte man; denn man will auch nach der Saiſon nicht einroſten. n Die Belegſchaft der Victoria⸗Verſicherung ver⸗ ſammelte ſich am Vorabend zum Nationalfeiertag in den„Gloria⸗Sälen“. Die Vortragsfolge wurde durchweg von der Belegſchaft beſtritten. Ein Muſik⸗ vortrag, geſpielt von einem Außenbeamten der Firma, leitete den Abend ein. Dann begrüßte der Betriebsführer, Subdirektor Köhler, herzlich die Geſolgſchaftsmitglieder des Innen⸗ und Außen⸗ dienſtes mit ihren Angehörigen und fand aner⸗ kennende Worte für die Tätigkeit der Gefolgſchafts⸗ mitglieder. Alsdann ging er auf die Bedeutung des Tages der nationalen Arbeit ein und forderte die Belegſchaftsmitglieder auf, allezeit Geiſt vom Geiſt dieſes Tages in den Alltag hineinzutragen. Organi⸗ ſationsleiter Blumberg dankte dann im Namen der Gefolgſchaft. Das gemeinſchaftlich eingenommene Abendbrot ſchaffte die notwendigen Kräftevorräte für den allgemeinen Tanz. ze Einbrüche in Friedrichsfeld. Nachdem ſchon in der Faſtnachtszeit unſeren Ort eine Räuberbande ſchädigte, wurden wir dieſer Tage wieder von Die⸗ ben heimgeſucht. In der Kolmarer Straße ſtieg man durch das Fenſter in die Küche, konnte an Geld aber nur 2 Mark mitgehen laſſen. Dafür ſtärkte man ſich aber an dem Eiervorrat, den die Diebe ſofort ver⸗ zehrten. Da in einem der nächſten Häuſer der⸗ ſelben Straße der Verſuch, in die Küche einzu⸗ dringen, mißlang, begab man ſich in den Keller und tat ſich am dortigen Wein gütlich. In der folgenden Nacht verſuchte dieſe Bande dann noch in die Hühner⸗ ſtälle einzubrechen, doch war der Erfolg nicht groß, da die Schlöſſer am Hühnerhaus kräftigen Wider⸗ ſtand entgegenſetzten. Jedoch wurden die Eigen⸗ tümer dadurch geſchädigt, daß die Räuber die Draht⸗ umzäunung mit einer Schere durchſchnitten und niedertraten. ei, u Dee= EU C HUM, ERS TELL EG: BALMOLIVEZESIND EE E CET ELS S MAM BUR 1 Seite Nummer 202 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mannheimer Mai- Pferderennen Neue Rennſtrecken— Aenderungen im Hinderniskurs— Wertvolle Ehrenpreiſe Wer in den letzten Tagen vor dem Beginn der Mann ⸗ heimer Mairennen ſeine Schritte hinaus zum Renn⸗ platz lenkt, wird feſtſtellen können, daß der Anblick des mächtigen Geländes, auf dem ſich die pferdeſportlichen Er⸗ eigniſſe abſpielen, allein ſchon eine Augenweide iſt. Mil⸗ lionen Blüten ſchmücken den friſchgrünen Raſen, ein herr⸗ Frühlingsbils, das nur wenige deutſche Rennplätze Es würde für den Beſuch des Maiſportfeſtes von 0 em Nutzen ſein, wenn recht viele Einheimiſche und Fremde in der Lage wären, einen Spaziergang über den weichen Raſenteppich zu unternehmen. Man könnte ſich dann auch durch eigenen Augenſchein überzeugen, wie wich⸗ tig die peinlichſte Pflege des Geläufes für Roß und Reiter iſt, die auf ihm dahinjagen. Vierzehn Tage waren zwei Abteilungen des Volksdienſtes mit der Beſei⸗ tigung der Schäden beſchäftigt, die der Renntag vor vier Wochen hinterlaſſen hat. Selbſt die geringſte Vertiefung, die der Huf geſchlagen hat, muß ſorgfältig ausgefüllt und feſtgeſtampft werden. Das Geläuf muß glatt wie eine Tenne ſein, damit Roß und Reiter nicht in Gefahr kom⸗ men. Wenn man auf dem Geläuf dahinwandert und ſich ſo von ſeinem tadelloſen Zuſtand überzeugt, dann gelangt man auch zu den Hinderniſſen, die, den Vorſchriften der Oberſten Rennbehörde entſprechend, entweder ſchwie⸗ riger geſtaltet oder völlig neu geſchaffen worden ſind. Man zeigte uns bei einem Rundgange, daß mehrere Hinderniſſe nicht nur höher, ſondern auch breiter wurden. Wenn man neben ihnen ſteht, dann ſieht man erſt genau, wieviel Kraft und Geſchicklichkeit Roß und Reiter beim Ueberwinden dieſer Hecken, Steinmauern und Waſſer⸗ gräben zugemutet werden muß. Da der Hinderniskurs, vor allem am Neckardamm, zu Ianggeſtreckt war, wurde mehr Abwechflung durch Einlegung neuer Schleifen in die Rennſtrecke gebracht. Auf dieſem neuen Kurs wird vornehmlich eine aus großen Sandſtein⸗ quadern zuſammengefügte Steinmauer an der Oſtſeite des Platzes eine beſonders harte Nuß zu knacken aufgeben, wie auch der neue Doppelſprung in der großen Diagonale, der 25 Meter nach dem großen Wall, alſo nach—5 Spring⸗ längen, ein Balkenrick von 1 Meter feſter Höhe zu nehmen verlangt. Da bei mehreren Rennen der Endkampf nicht mehr auf der langen Geraden, ſondern in der Diagonale erfolgt, iſt die Gewähr dafür geboten, daß ſich bie Rennen bei weitem feſſelnder als in den früheren Jahren geſtalten. Dem ſtark veränderten Kurs entſpricht die Vicl⸗ geſtaltigkeit der ret Renntage. Zu den Kämpfen der Jockeis auf der Flachen und über Hinderniſſe geſellen ſich als Neuheit Offiziersrennen. So iſt oͤte berühmte Badenia am Maimarktdienstag in Uniform der alten Armee, der Reichswehr, der Landespolizei, der Nationalen Verbände oder in Rennfarben zu reiten. Ebenſo iſt das Graf Holck⸗Jagdrennen am gleichen Tage von Offk⸗ zieren und Of rsanwärtern in Uniform zu reiten. Man wird ſich infolgedeſſen bei dieſen beiden Rennen lebhaft in die Vorkriegszeit zurückverſetzt fühlen. Den Höhepunkt bes dritten Renntages wird das Saarbefreiungsren⸗ nen bilden, bei dem die führenden deutſchen Ställe und die hervorragendſten Reiter in Wettbewerb treten. Werr⸗ volle Ehrenpreiſe harren des Siegers. So hat Reichsſtatthalter Robert Wagner den Ehrenpreis für die Badenia geſtiftet. Die Beachtung, die der Rennſport neuer⸗ dins bei den Nationalen Verbänden findet, kommt in der Stiftung der Siegerehrenpreiſe für die drei nationalen Rennen durch die SS⸗Reiterſtandarte 13 und die beiden SS⸗Reiterſtürme zum Ausdruck. Wir ſind der feſten Ueber⸗ zeugung, daß dieſe nationalen Rennen, von denen je eines an den drei Renntagen gelaufen wird, viele herbeilocken werden, die bisher ſich vom Beſuch der Rennen fernhielten. Die„Räuberhöhle“ ſtiftete wieder den Ehrenpreis für den„Preis der Stadt Mannheim“. Der Reiterverein hat die Siegeraus zeichnung für den Frühjahrspreis, Herr Heino Rieſe, der Bruder des im Weltkrieg gefallenen Herrenreiters Dr. Franz Rieſe, den für das Rieſe⸗Gedächt⸗ nis⸗Rennen zugeſagt. Für das Offizlersrennen, das ſeit dem Kriege zum erſten Male wieder gelaufen wird, hat ein Mitglied des Direktoriums des Badiſchen Rennvereins den Ehrenpreis geſtiftet. Ein ganz beſonderer Preis wurde durch Kommerztenrat Dr. Hermann Röchling für das Saarbrücken⸗Jagdrennen auserwählt, das am Saarbefrei⸗ ungs⸗Renntag(Sonntag, 12. Mat) gelaufen wird: eine in den Röchlingwerken gegoſſene Büſte des Führers. Man darf angeſichts dieſes Preiſes, der von neuem die innige Verbundenheit des Saarlandes mit dem Mutterlande be⸗ tont, erwarten, daß ein ſehr ſtarkes Feld ſich am Start ver⸗ ſammelt. Für das große Saarbefreiungs⸗Rennen, das im Mittelpunkt des dritten Renntages ſteht, hat die Saar⸗ Brown, Boveri Ac. in Saarbrücken den Ehrenpreis über⸗ nommen. Da an allen drei Reuntagen infolge der zahlreichen Nennungen mit ſtarken Feldern gerechnet werden kann, ſind alle Vorausſetzungen für überaus feſſelnde Kämpfe auf dem grünen Raſen gegeben. Und ſo bleibt nur noch ein Wunſch offen: daß der Wettergott endlich ein Ein⸗ ſehen hat und auch ſeinerſeits dazu beiträgt, daß die Ren⸗ nen den verdienten Maſſenbeſuch aus Mannheim und der näheren und weiteren Umgebung erzielen. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs Die vierte Klaſſe In der 10. Runde ſcheiterte der Tabellenführer G. Schmidt an einem ſeiner Hauptkonkurrenten, nämlich Storz. Dieſem gelang es, als Nachziehender einen wich⸗ tigen Sieg zu erringen. Emig verlor überraſchenderweiſe gegen Lambacher, und auch Krauſe entging ſeinem MGeſchick nicht: er büßte einen wertvollen Punkt gegen Wild ein. Friedmann iſt der einzige Spitzenreiter, der ſeine ausſichtsreiche Stellung behauptete, er gewann diesmal gegen Röchner. Auch Egger fiel durch eine un⸗ programmüßige Niederlage gegen Harter weiter zurück. Herd erkämpfte ſich einen weiteren Zähler, und zwar gegen v. Szomoggyi. Scholl verlor gegen L. Mayer. Alſo Favoriten⸗Niederlagen faſt auf der ganzen Lintel Lay gewann gegen Sommer und Herkelrath gegen K. Fritz. R. Beck und Debach kamen kampflos zu Punktgewinn gegen Walckhoff bzw. Scheeder. Wieland war spielfrei. In der 11. Runde ſetzte Storz, der mächtig nach vorn gekommen iſt, ſeinen Siegeszug fort, und zwar ge⸗ wann er mit den weißen Steinen gegen den Tabellenerſten Frlteömann. Für Abwechflung iſt alſo in der 4. Klaſſe immer beſteus geſorgt! Im übrigen ſetzten ſich in dieſer Runde die Favoriten durch. G. Schmidt ſchlug Her⸗ kelrath, Krauſe gewann gegen K. Fritz und v. Sz o⸗ moggy gegen Sommer. Debach holte ſich einen weiteren Zähler, diesmal gegen Wieland. Lay ſiegte gegen R. Beck und L. Mayer gegen Herd. Wild und Scholl buchten ohne Kampf je einen Punkt gegen Walckhoff und Scheeder. Gbenſo Egger gegen Emig, da letzterer aus geſchäftlichen Gründen leider das Turnier nicht zu Ende führen kann. Harter wor ſpielfrei. Das Treffen Röchner— Lambacher ſteht noch aus. erneut eine In der 12. Runde erlitt G. Schmit Niederlage, und zwar gegen Friedmann. Da anderer⸗ ſeits Storz ſich gegen Lambacher mit einem Unentſchie⸗ den zufrieden geben mußte, find nun Friedmann und Schmiöt wiederum gemeinſam in Front. Auch Krauſe erreichte gegen Herkelrath nur ein Remis. Als Führer der weißen Steine gewannen kerner Ggger gegen Röch⸗ ner, Herd(kampflos) gegen Scheeder und K. Fritz, auch ahne Kampf gegen Walckhoff. Als Führer der ſchwarzen Steine waren ſiegreich!: Harter gegen Debach, Wie⸗ Land gegen Scholl, L. Mayer gegen Sommer, v. Sz o⸗ mwuggyſ gegen R. Beck und Lay gegen Wild, Emig war in ödieſer Runde ſpielfrei. Stand nach der 12. Runde: Friedmaun Schmidt je 9, Storz 8,5, Egger 8, Krauſe 7,5, Debach, Harter, L. Mayer je 7, Lambacher 6,(.), Lay v. Szomoggyt, Wild je 6,5, Emig. Scholl 6, R. Beck, Herkelrath ſe 3,5, Herd 5, K. Fritz 4,5, Scheeder, Sommer je 3, Wieland 2, Röchner 1(), Walckhoff 0,5 Zähler. Aus dem Mannheimer Schachleben Heute abend findet im Klublokal des Maunheimer Schachklubs(„Bauhütte“, D 4, nier ſtatt. Beginn 20 Uhr. Immer weiter durch Marokko 27 27. 11) wieder ein Blitztur Nachdem am April in Tanger eine ſtüttgefunden hat, welche den Teiluehmern Strafpunkte einbrachte, wurde am 28 Tanger Meknes geſtartet, die alle Teilnehmer bis auf 2 ohne Strafpunkte durchfuhren. Lediglich Max Klinke auf Grahamz Paige nicht wie bisher irrtümlich gemeldet anf BMW und Grandvollet auf Delahaye hatten Anſ⸗ enthalt, letzterer weil er kurz nach Tanger mit einer Telegraſenſtange Bekanntſchaft machen mußte. Klinke hatte ſchon auf der Hinfahrt nach Gibraltar Pech mit ſeinem Graham⸗Paige und mußte eine Zylinderkopf⸗Dichtung aus⸗ Bergprüfung verſchiedentlich April zu der Etappe eln, wie denn überhaupt das Pech bei dieſer Fohrt eine große Rolle zu ſpielen ſcheint. So hatte Schweder, mie bereits gemeldet, nicht nur bei der Hinfahrt nach Gibraltar kurz hinter Naumburg ein Abenteuer mit einer Telegrafenſtange, das glücklich verlief, ſondern in Frank⸗ reich lief ihm noch ein Ziegenbock vor den Kühler und beulte die Kühlerattrappe ein. Nicht genug damit, wollte eine Autodroſchke in Madrid, die Sinn für Symetrie hatte, die vordere Beule inſoſern ausgleichen, als ſie auf den ſtehenden Wogen von hinten auffuhr und das Hinterteil eindrückte. Nichtsdeſtoweniger fuhr Schweder weiter und nte, wie wir bereits meldeten, bei dem Bergrennen er Klaſſe den 2. Platz belegen. und ziemlich ſcharſe Hinfahrt nach meiſten Teilnehmer, die ast ununter⸗ ßten und ſelten oder faſt nie zum Schla⸗ übermüdet und ihre Wſcerſtandsfähigkeit e Hitze in Marokko und dos ungewohnte Uebrige, um ſie zu behindern. diefer Widrigkeiten halten ſich Lie deutſchen Fahrer gut. Speziell Schweder und Sauerwein liegen mit ihrem Trumpf⸗Junior und 1,7 Liter Trumpf bisher im Geſamtplacement günſt ig. Durch das Bergrennen in Tanger haben faſt alle Teil⸗ nehmer Stroſpunkte erhalten, weil laut Ausſchreibung je⸗ dem Teilnehmer, der die Zeit des beſten Fahrers nicht er⸗ reicht hat, für jede Sekunde„ Strafpunkt verbucht wor⸗ den iſt. Bis Tanger waren laut einer Meldung, die uns zugegangen iſt, 6 ei. Eine Beſchleunigungs⸗ und Brems⸗Prüfung brachte in Meknes, dem Ziel der erſten Etappe, intereſſante Ergeb⸗ niſſe. Es waren 500 Meter mit ſtehendem Start, 50 Meter Rückwärtsfahrt, Anhalten und erneutes Anfahren zum Ziel mit abermaligem Halt zurückzulegen. Der 5 Liter Buick Hamptines ſchnitt am beſten ab, die deutſche Aöler⸗ Mannſchaft konnte durchweg gute Vorderplätze belegen. Trevoux, der auf ſeinem Bugatti ſchon das Bergrennen bei Tanger gewonnen hatte, war Beſter der J⸗Liter⸗Klaſſe vor da Maſſa und von Guilleaume. Haſſe und Sauerwein belegten den 3. und 6. Platz. Die nächſte Etappe führt nach Maorakeſch und beträgt 557 Km. und ſoll mit einem Durchſchnitt von 68 Stoͤkm. durchfahren werden. Leider iſt nach der neueſten Meldung der Trumpffahrer Haſſe. erkrankt und hat die Weiterfahrt aufgegeben. Von Guilleaume und Frau Lotte Bahr auf Diplo⸗ mat haben gleichfalls Schwierigkeiten. Badens Elf geändert Die badiſche Fußballelf zum Spiel gegen Schweiz B in Karl he hat im Sturm einige Aenderungen erfahren mitſſen. ie Mannſchaft ſteht nun wie folgt: Dieringer (Bf Neckarau] Lorenzer Dienert (Phönix Karlsruhe)(Vn Mühlburg) Heermaun Launer Kiefer (SV Waldhof)(Bſe Neckarau](SV Waloͤhof) Heſſeuauer Damminger Graß För Biehle (Ve Neckarau)(Karlsruher F)(alle Phönix Karlsruhe) Damminger ſpielt beſtimmt; er wurde vom DßB für dieſes Spiel freigegeben. Die Schweizer Mannſchaft, die am Samstag abend in Karlsruhe eintrefſen und am Sonntag morgen von der Stadt Karlsruhe empfangen wird, ſteht unter der Führung ſchweigeriſchen Ver⸗ bandspräſidenten Eicher. des alle Adler ⸗Fahrer ſtrafpunkt⸗ 1 Freitag, 8. Maf 108; — Europäiſche Fußballmeiſter 1933 Nachdem nun auch die Pokalkämpfe für 1035 entſchieden worden ſind und gezeigt haben, daß es nicht auf den ſchö⸗ nen, ſondern auf den zweckmäßigeren und wuchtigeren Fuß⸗ ball ankommt— mit ihm gewann Sheffield Wednes dan gegen Weſtbromwich Albion— ſteht der Reſt der Spielgeit in England im Zeichen der Meiſterſchaſtsſpiele. Die Eniſcheidung iſt aber auch in ihnen bereits gefallen. 23⸗Sieg über Leiceſter die Meiſterſchaft ſicher zu haben, heffield Wednesday und Mancheſter City be⸗ ſten Plätze. rſenal⸗ hat auch ſchon eine boten für Gaſtſpielreiſen bekommen, ſo aus askau, aus Finnland und ſogar aus Südamerika, ſie ſind bisher aber alle abgeſchlagen worden. Der neue ſchottiſche Meiſter iſt Glasgow Ran⸗ gers. Den Rangers iſt auch der Pokalſieg gelungen, und es ſchadet ihnen nichts, daß ſie letzthin gegen Hamilton Akademicals eine:2⸗Niederlage erlitten. Gefährdet wurde die Meiſterſchaft dadurch nicht mehr. 25 In den holländiſchen Schlußſpielen iſt bisher noch keine Entſcheidung gefallen, z. Z. liegen P? und Go Ahead punktgleich mit:1 Punkten an der Spitze. Dagegen iſt in Belgien die Meiſterſchaft ſchon ſeit Mitte März beendet. Mit klarem Vorſprung wurde Unjon St. Gilloiſe, die von 20 Spielen nur 2 ver⸗ lor und 3 unentſchieden beendete, wieder Meiſter, damit zum öritten Male hintereinander und zum 10. Male über⸗ haupt. Dieſe Leiſtung ſtellt einen neuen Rekord für die belgiſche Meiſterſchaft dar. Arenal brauchte den letzten Eity garnicht mehr, um Sunderland, S legen die 1 * von Ang 1 Eine Ueberraſchung gab es am letzten Spdellag m Frankreich: F Sochaux, ſchon ſo gut wie Nez ſter, erlitt durch den FC Antibes, der dem Tabellenende miemlich nahe liegt, elne:7⸗Niederlage, während Straßburg mit Ales:2 fertig wurde und wieder aufholen konnte. Immerhin ſollten die 3 Punkte Vorsprung für 01 beiden ketten Meiſterſchafksſpfele, das 29. und dag, mu reichen, um Sochaux den Titel zu ſichern. 00 Zu einem Zweikampf hat ſich auch die ſchweizerihe Meiſterſchaft geſtaltet, nachdem Luganbd durch die 225⸗Nit, derlage gegen Servette zurückgefallen iſt. Noch nie 5 übrigens Lugano Servette in den Meiſterſchaftsſpielen ſchlagen können. Die Genſer Mannſchaft liegt mit 5 kwapp vor Lauſanne 85 P. in Front, von den insgeſam 30 26 Meiſterſchaftsſpielen ſind noch 3 auszutragen. Italiens Meiſterſchaftsfruage lautet fetzt: Ambro⸗ ſiana cer Juventus— beide haben 36 P. aus 25 Spielen umd damit ſind die berühmteſten Vereine wiederum Front. Fiorentina folgt aber nur einen Punkt zurück. Oeſterreichs Fußballmeiſter wird wieder Rapid heißen, der durch den letzten:0⸗Steg über FC Wien die Führung in der Meiſterſchaft verbeſſert hat und nicht weniger als 7 P. vor dem zweiten, der Admira, in Front liegt. In der Tſchechoſlowaket heißt es auch diezwal wieder: Slavia oder Sparta(Prag). Das letzte Ergebnig war ein:1⸗Sieg von Slavia über Cechie Kaplin, und do mit liegt Slavia, nach Pluspunkten gerechnet, einen Punt vor der Sparta. Mitteleuropäiſches Berufsfußballſpieler⸗Elend Als nach Kriegsende die alles zerſtörende Inflation ihr Unweſen trieb, wäre es verwunderlich geweſen, wenn ſte vor dem Sport Halt gemacht hätte. Damals waren diejeni⸗ gen, die ihre Freude daran hatten, ſich im Spiel zu tum⸗ meln oder auf der Aſchenbahn zu kämpfen, meiſt reine Amateure. Nun wurden ſie auf einmal mit Geldmitteln förmlich überſchwemmt, allerdings nicht etwa, um dem Sport damit zu helfen, ſondern um mit dem Sport und aus dem Sport eine leichte Verdienſtquelle zu erſchließen. In erſter Linie widmeten die Inflations⸗Geier ihr Intereſſe dem Fußballſport, denn einmal waren die Fußballſpieler materiell am wenigſten gut beſtellte Volksgenoſſen, zum an⸗ deren war Fußball der große Volksſport, der ſich am beſten für dieſen Zweck eignete. So entſtand im mitteleuropäiſchen Fußballſport der Scheinamateur, der Speſenjäger, der zwar nach außen hin den Amateurgrundſätzen treu blieb, in Wirk⸗ lichkeit aber beſſer bezahlt wurde, als heute diejenigen, dte wirkliche Berufsſpieler ſind. Das Leben, welches dieſe „Edelamateure“ damals führten, war angenehm uno leicht. Keiner von dieſen Spielern wollte mehr einem bürgerlichen Beruf nachgehen, wer einen beſaß, beeilte ſich, ihn auf⸗ zugeben; er hatte es weder nötig, zu arbeiten, noch hielt er es für würdig. Die Rechnung mit den ſchönen Einnahmen hatte nur einen großen Fehler; man vergaß zu bedenken, daß eine ſolche Zeit und mit ihr das viele Geld, das die Staatsban⸗ ken in Umlauf ſetzten, nicht von Ewigkeit ſein könne. Schneller als erwartet kam das Ende, und nun ſtand man plötzlich vor der Eutſcheidung, was tun? Stillſchweigend hatte man den Scheinamateurismus geduldet, ja geradezu hochgezogen, und es blieb kein anderer Aus weg Abrig, als den offenen Berufsſport im Fußball einzuführen. Andernfalls hätten ſich die Stars unter den Spielern ge⸗ weigert, noch weiter mitzumachen. So kam man in einer in Prag ſtattgefundenen Sitzung der Fußballgewaltigen, an der Oeſterreich, Ungarn und die Tſchecho⸗ [lowakei teilnahmen, überein, den Berufsfußball zu⸗ nächſt probeweiſe für ein Jahr einzuführen. Damit beſchritt man einen Weg, über deſſen Folgen man ſich wohl kaum klar geweſen iſt; man ſah im Augenblick nur den Vorteil, daß man auf dieſe Weiſe die bisherigen Bezüge der Fuß⸗ Ballſpieler weſentlich vermindern konnte Es gab denn auch ſehr bald keinen mehr, deſſen Zuwendungen ſich wie in der Zeit des„Edelamateurismus“ um 3500, Mk. und mehr im Monat bewegten. Aber nicht nur für die Spieler war die ſchöne Zeit eines faſt müheloſen Verdienſtes und ſchönen Lebens vorbei, ſon⸗ dern auch die, die am Sport zum Großverdiener geworden waren, mußten ſich nach neuen Einnahmequellen umſehen;: der Sport war nicht mehr das geeignete Objekt dafür. Was ſollte werden? Man hatte das Profitum zwar vorerſt nur für ein Probejahr eingeführt, aber niemand fand den Mut zu einer klaren Stellungnahme, was weiter geſchehen ſolle. Bis heute iſt das ſo geblieben, ſchon elf„Probejahre“ lang beſteht in Mitteleuropa das Berufstum im Fußballſport. ö Daß der Karren total verfahren war, wußte jeder, nur wie ö man eine Geſundung herbeiführen ſollte, wußte niemand. In den erſten Jahren wurde die zunehmende Verlendung der Vereine und Berufsſpieler noch nicht ſo klar erkannt, weil es zahlreiche Leute gab, die aus Idealismus mit kleineren oder größeren Geldſpenden beiſprangen. Jeder Wiener Elub z. B. hat einige ſolche Gönner. Aber auch das iſt vorbei, die Fußballmäzene ſind nicht nur in Wien, ſondern auch in Budapeſt und Prag aus⸗ geſtorben. Heute können die Vereine nur ſolche Beträge in ihren Haushalt einſtellen, die ſie aller Vorausſicht nach in jeweiligem Spieljahr verdienen werden. Deshalb kann man auf vielen Fußballplätzen in Oeſterreich, in Ungarn und in der Tſchechoſlowakei das traurige Schauſpiel er⸗ leben, daß ſogenannte Berufsſpieler mit knurrendem Ma⸗ Start zur ſchottiſchen 6⸗Tage⸗Motorradfahrt, die in Edinburgh ihren Anfang nahm. Europa · Bildmaterndienſt gen hinter dem Fußball her ſind, und wenn ſie ſchließlich durch ihre ſchlechte körperliche Verfaſſung nicht jene Leiſtun⸗ gen zu vollbringen in der Lage ſind, die man von ihnen verlangt oder gewöhnt war, dann müſſen ſie ſich noch von den Zuſchauern auspfeifen laſſen. Die Eingeweihten wiſſen natürlich genau, wie die Dinge liegen und daß es um den Berufsſport ſehr ſchlecht beſtellt iſt, daß ſpeziell im Fußball die Lage immer trauriger wird, aber die großen Zuſchauer⸗ maſſen ſind noch nicht genug darüber im Bilde, ſonſt wür den ſie jene bedauernswerten Spieler nicht beſchimpfen, ſondern bemitleiden. Mancher glaubt es heute noch nicht, wenn man ihm etwas von den hungernden Berufsſpfelerg erzählt, ſich von der Wahrheit zu überführen, iſt aber gar nicht ſo ſchwer, wenn man es tun will. Das Berufsſpieles, tum im mitteleuropäiſchen Fußball iſt auf dem beſten Mig dazu, ein Bettel⸗Profeſſionalismus zu werden. Wie lange dieſer Zuſtand noch aushalten wird, läßt sch nicht ſagen, weil eine Aenderung herbeizuführen niemand den Mut hat. Die Lage iſt bei allen Vereinen ſowohl in Oeſterreich wie in der Tſchechoſlowakei und Ungarn ſy, daß man lediglich noch darauf bedacht iſt. die ohnehin ſchon gro⸗ ßen Umfang angenommene Schuldenlaſt nicht noch mehr zu erhöhen und darauf zu hoffen, daß boch noch einmal heſſere Zeiten kommen. Wie das der Fall ſein ſoll, darüber wagt man ſich keine Gedanken zu machen, zumal als erſte und ſchlimmſte Folge des finanziellen und phyſiſchen Verfalls ſchon deutlich ein Rückgang der Spielſtärke des einzelnen Berufsſpielers wie der geſamten Mannſchaften eingetreten iſt, der naturgemäß nun auch einen Rückgang der Zu⸗ ſchauerzahlen herbeiführt. Ob es der in Oeſterreich ſetzt geſchaffenen Einheitsfront und Staatsaufſicht des geſamten Sports gelingt, die Gefahr des Zuſammenbruchs zu ban⸗ nen und den Fußballſport wieder aufzubauen, muß man abwarten. Die Entwicklung ber Slabhochſprung⸗Welthöchſtleiſtung Haben Sie ſchon einmol verſucht, von einer Höhe von 4,40 Meter herunterzuſpringen? Was ſo ein Stabhochsprung von beinahe 4, Meter bedeutet, kann man an dieſen harmloſen Beiſpiel ſchon ganz gut ermeſſen. Die neut Welthöchſtleiſtung des Amerikaners Graber fetzt ſetzt die un⸗ unterbrochene Entwicklung in den Stabhochſprüngen ort, und ſeit 1866, alſo in beinahe 70 Jahren, ſind die Sprung⸗ höhen um faſt 1 Meter verbeſſert worden. Die Welt⸗ rekordtabelle enthält berühmte Namen, ſo den des Eng⸗ länders Ray, dex in den 8ber Jahren die Uebung be⸗ herrſchte, in der Nachkriegszeit den des Norwegers Charles Hoff, des Amerikaners Carr u. a. Die Entwicklung bes Stabhochſprung⸗Welthöchſtleiſtung laſſen folgende Leſſtun⸗ gen ungefähr erkennen: 1866 Wheeler⸗England 3,0% m 1868 Mitchell⸗England 3,219 m 1877 Kayll⸗England 3,88 m 1879 Tom Ray⸗England 3,422 m 1886 Tom Ray⸗England 3,52 m 1888 Tom Ray⸗England 3,508 m 1899 Clapp⸗Amerika 3,8 m 1905 Gonder⸗Frankreich 3,74 m 1908 Dray⸗Amerika 3,898 m 1912 Garöner⸗Amerika 3,087 m Wright⸗Amerika 4,019 m Foß⸗Amerika 4,00 m Hoff⸗Norwegen 4,1 m Hofſ⸗Norwegen 4,20 m Hoff⸗Norwegen 4,5 m Carr⸗Ameriko 4,267 m Barns⸗Amerika 4,0 m Miller⸗Amerika 4,815 m Graber⸗Amerika 4,34 m Graber⸗Amerika 4,40 m Kleine Sportnachrichten Für den Großen Preis von Tunis, der am kommenden Sonntag zum ſechſten Male ausgefahren wird, haben 5 der beſten europäiſchen Rennfahrer Startverpflichtungen erhalten. Deutſchland iſt durch einen Auto/ Union⸗Wagen mit Varzi am Steuer vertreten. Einen Todesſturz gab es bei einem Motorradrenne im Wiener Wald. Der Innsbrucker Rennfahrer Koflet kam in der Nähe von Hinterbrühl ſo unglücklich zu Fall, daß er auf der Stelle ſtarb. Seine Maſchine brannte voll ſtändig aus. Die Tſchechoſlowakei trägt im Hinblick auf das am 26. Mai in Dresden ſtattfindende Länderſpiel gegen Deutſchland am 9. Maf in Prag mit einer Kombinatieh von Slavia und Sparta Prag ein Probeſpiel aus, für bas die engliſche Mannſchaft von Mancheſter City verpflichtet wurde. 1 Braſilien ſchlug im Schlußſpiel der ſüdamerikaniſches Zone des Davpispokal⸗Wettbewerbes in Montevideb(ür guay) die Tennismaunſchaft von Uruguay knapp mit 05 Siegen. Die Braſtlianer treffen nunmehr auf den Skezer des Schlußſviels der nordamerikaniſchen Zone. Der Gan Weſtfalen wird am 10. und 11. Mai mit sel nen Amateurboxern in Frankfurt und Darmſtadt 1 0 gegen den Gau Sübweſt austragen. Die Weſtfolenſtafße ſteht wie folgt: Raſuhn, Turrek, Schwager, Jakubvwfki Pries, Radowſki, Amelung, Weſſely und Drewutzkl, Vinzenz Hower⸗Köln, der deutſche Meiſter im Schwe, gewichtsboxen, ſoll, belgiſchen Blättermeldungen zuſcge am 14. Juni im Berliner Sportpalaſt gegen den belgischen Meiſter Pierre Charles zum Europameiſterſchaſtskam antreten. Italieus beſte Amateurboxer haben am 1. Mal von Neapel aus die Ueberfahrt nach Amerika angetreten, 1 ſic Mitte Mai in Chicago einen Kampf gegen eine amkrs kamiſche Staffel austragen Den Be umſchließt Anmut. in jeder J die ſilbrige tage iſt an 71 Aber im etwas vo! chens. We gen, wenn ſchimmern! men flutet den Höhen 0 Ufer zu, u. Sees zu bl träumt da einmal ein bare Wirk. ſtreuten 1 eimnis: 5 Blüte ihn nicht et wunder ſchon an ſi tige Wand einem der den See anſäſſig“ u Es iſt e Mit ſüdlic einer ſich bindet ſie ö gen wie ka alter hiſtor dFeeit beſiede Zeuge ſo ſchehens w nur Muſe bis auf de wahrt, und liches, Une Lebendiges braucht da Aus dem ein Zentr gewachſen. Namen 3. Himmel di ihrem anh. ſich das e heute noch Kurort, r man einen theater ſich hat. Eine See her w Frühling fühlt ſich r Auch in tage und böhmiſche verurteilt in vielerle mantiſch⸗ v ten beſtehe waches, ſel ſtolz und heit gefügt Daſeinstre ihren alte raniſch ihre 7 13 liche Obſtz und Wand alte Münf Mittelalte und künſtl Faſt u Orte, die e Verweilen freundliche ten, das erhebt un lungem ei ehemalige Baumblüt ten Zaube Annette aus dem neue Hein birgt ihr dort oben ewige Fh Berggipfel nende wohl wie fährt, als große An Zum 5 chiſche Br hlanke, fr oder Auge Lin dau der Frühl ten wie e — * 1 4 Nittel nicht, Aelern er gar pieles u Weg ißt ſch emand ohl in 5, daß n gro⸗ ehr zu heſſere r wagt le und exfalls enden n 5 ingen Jagen nen let Fal, voll⸗ am gegen aklon t daß ichtet ſchen Uru⸗ 132 ieget — nn 1 3. Mai 1935 Beilage 2 Frühling am Vodenſee der Neuen Mannheimer Zeitung hineingeriſſen in das beſchwingte und beſeligende Ge⸗ nießen, und man ſchließt ſchon in der erſten Stunde mit dieſer weiten, klaren, ſonnenüberglänzten Land⸗ ſchaft einen Treubund für das Leben. Wer den Bund recht beſiegeln will, der laſſe ſich auf einer der feſtlichen Terraſſen, wie man ſie über⸗ all am See findet, oder im dämmerigen Zwielicht einer alten Schankſtube, den prächtigen roten „Meersburger“ kredenzen und vergeſſe nicht, dazu einen der köſtlichen Bodenſeefiſche zu verzehren— ſeien es Forellen oder die berühmten Blaufelchen— 5 3 5 5 15 „55 2. 85 — 5 i— 2 a 8 5 5 F 2 5 5 2 5 . 0 5 „„ die ſelbſt das winzigſte Gaſthaus hier meiſterhaft zu⸗ zubereiten weiß. lansjürgen Wille. 7 985 WW 70 1 5—— 8 i e Frühling am Bodenſee, nach einer Zeichnung von Beringer Der Luganerſee der See durch die Enge von Lavenv einen weiteren Ausläufer, der ſich dann zum kleinen See von Ponte Treſa weitet. Alle dieſe Orte ſind echteſter italie⸗ niſcher Art mit Campanili und Arkaden, ringsum mit üppiger ſubtropiſcher Vegetation geſchmückt, wäh⸗ rend die hinter ihnen aufſteigende Berglehne über⸗ raſchend ſchnell in alpine Regionen hinaufführt, ein ungemein reizvolles Beieinander von Kultur und photo House H. Rüedt 8. A. Pugano (Im Hintergrund Monte San Salvatore) Die beiden in den Schweizer Teil des Sees von Norden einmündenden Flüſſe, der Caſſarate bei Lu⸗ gano und der Vedeggio bei Agno, eröffnen breite, anmutige Täler, erſteres mit der Teſſerete⸗ und Cadro Dino⸗Bahn, letzteres mit der Gotthardbahn, während der maleriſche als Halbinſel bis nach Mor⸗ cote verlaufende Hügelrücken zwiſchen Lugano und Agno den kleinen idylliſchen See von Sorengo und das Wahrzeichen der Gegend, den Monte San Sal⸗ vatore, mit dem dahinter liegenden Bergdorf Ca⸗ rona birgt. Noch inniger als bei anderen Schwetizerſeen durch⸗ dringen ſich hier herbe Berg⸗ und milde Seeland⸗ ſchaft: ein wahres, aber nie erſchlaffendes Paradies für das Dolce far niente beglückender Ferien! Dr. Saager. —=!!!!!!;!;;! TL Hüfingen und Furtwangen hergeſtellt. Da⸗ zu treten dann etliche Kraftpoſten der Reichspoſt für Perſonen⸗, Brief⸗ und Paketverkehr. Für den Gü⸗ terverkehr lagen die Dinge beſonders ungünſtig und ſchwierig, während auf den anderen Gebieten die Kraftpoſtlinien Triberg— Schönwald— Furtwangen zund Furtwangen— Simonswald— Waldkirch, unter ſich wieder beeinträchtigt durch erhebliche Anſchluß⸗ mängel, ferner die Linie Villingen— Vöhrenbach Hammereiſenbach— Neuſtadt/ Schw. verfügbar waren. Nun ſind die Reichsbahn und die Süsddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, die die Bregtalbahn betreibt, bahn als Privatlinie zwiſchen Donaueſchingen bzw. zur Errichtung verſchiedener bahnamtlicher Güter⸗ Jugendherberge. 146. Jahrgang/ Nr. 202 transportautolinien geſchritten, die geographiſch wie betrieblich das benannte Gebiet weitgehend erſchlie⸗ ßen können. Mit Mitte April ſind ins Leben getre⸗ ten die Strecken Freiburg— Waldkirch— Bleibach Simonswald— Gütenbach— Furtwangen, Furtwan⸗ gen— Schönwald— Triberg, Furtwangen— Vöhren⸗ bach— Bräunlingen— Hüfingen, mithin drei wich⸗ tige Strecken. Auf den Strecken Freiburg— Furt⸗ wangen und Furtwangen— Hüfingen wird täglich einmal in jeder Richtung gefahren und zwar im An⸗ ſchlußverkehr, auf der Strecke Furtwangen— Triberg täglich zweimal in beiden Richtungen, wobei Abgang von Freiburg— Furtwangener Linie nachmittags, Zugang auf dieſe Linie vormittags beſteht, und zwar in beiden Richtungen der Beförderungslinie Frei⸗ burg— Furtwangen— Hüfingen und zurück. Be⸗ dient werden alle durchfahrenen Ortſchaften, auch Einzelverfrachter, wenn ſie an der Straße liegen. Be⸗ fördert werden alle geeigneten Stückgüter, ferner zu beſonderen Preisvereinbarungn auch ganze Ladun⸗ gen ſoweit Wagen dafür verfügbar ſind. Mandervorſchlag Heidelberg, Schloß, Scheffelterraſſe, Schloßhotel, Klingelhütte, Kümmelbacher Hof, Neckargemünd, Kleingemünd, Nuhſtein, Lärchengarten, Bärenbachtal, Ziegelhauſen. Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 2, Schlierbach⸗ Ziegelhauſen oder Weinheim 1,0 4, bei der OSG Sonm⸗ tags rückſahrkarten nach Heidelberg 5,10 4, Anſchlußkarte Schlierbach⸗Ziegelhauſen— Heidelberg 20 Pfg. Hauptbahnhof ab:.86,.08,.81,.06, Heidelberg an: .52,.38,.50,.27, OEG⸗Bahnhof, Friedrichsbrücke ab: .40,.10,.40,.10, Heidelberg, Bismarckplatz an: je 30 bis 33 Minuten ſpäter. In Heidelberg die Anlagen beim Hotel Viktoria und Bunfendenkmal hinaus. Rechts über die Bahn, den Klin⸗ genteichweg bequem aufwärts. Rechts die Turnhalle. Sinks auf Fußweg wieder zur Straße, links zum Sch lo ß und zum Scheffelden kmal, ½ Stunde. An dieſem kinks vorüber und rechts hinter. Mit Nebenlinie 67, gelbes R, rechts, weſtlich die Treppen hinauf und auf Pfad um dus Schloßhotel herum. Rechts über eine Straße zum Gram⸗ bergweg. Links durch Landhäuſer und zuletzt unter dem Schützenhaus hin zum weſtlichen Klingelhüttenweg. Im Hochwald etwas anſteie Links Tonnenwald. Eben zur Klingelhütte, link Minuten. Schöner Blick ins Neckartal, ſowie auf klierbach und Ziegelhauſen. Rechts weiter. Jetzt rechts Tannenwald. Beim Waſſerbehälter, Schwenkung links. Bald gabelt ſich der Weg, links zum olfsorunnen, rechts gehts auf dem Aukopfweg weiter, der im Taunenwald langſam anaſteigt. Nach etwa 15 bis 20 Minuten verläßt das Wegzeichen die breite Waldſtraße und wendet ſich links. Nun auf Fußweg bergab zu einem brei⸗ ten Weg. Der Fußpfad weiſt die Richtung zum Bathuhof Schlierbach⸗Ziegelhauſen. Bald wieder in mäßiger Stei⸗ gung im Hochwald bergan. Der Weg macht mehrere Rinke mit ſtets wechfelnd ſchönen Ausblicken ins Neckartol, ſpäter U. auf das Stauwehr Neckargemünd. Nach einem kleinen Felſenmeer, bald um den großen Neckorbogen herum. Hier oben genießt der Wanderer eine einzig ſchöne Aus⸗ ſicht auf Neckar und Kleingemünd, auf Dilsberg und das Mannheimer Kindererholungsheim, Viktor ⸗Lenel ⸗Stift, ſowie das Neckartal aufwärts. Noch ganz kurze Zeit auf gleicher Höhe, dann links auf Zickzackpfad(Wegweiſer) im düſteren Tannenwald anfänglich ziemlich ſteil hinunter zum Kümmelbacher Hof, der links bleibt, 1 Stunde etwa von der Klingelhütte. Im Wald wei Bergbach. Rechts links ab und rechts vor über die Bohnüberf tug nach Neckargemünd, ½ Stunde. Ueber den Neckar und mit der Hauptlinie 8, blauer Strich nördlich durch Kleingemünd aufwärts zum Wald. Am Waldrand rechts entlang, hierauf links auf Fußweg im Buchenwald, in mäßiger Steigung über einen Weg mit der Nebenlinie 66, rotes R. Von da Zickzack. fußweg. Etwas ſteiler aufwärts zum Ruhſtein, einem freien Platz müt Ruhebank, 7 Stumde. Ueber die Haupt⸗ linie 20, gelber Rohmbus. Sofort eine Schwenkung links, weſtlich und wieder bergan. Nach 1 St. eine Schwenkung rechts. Richtung abermals nördlich. inks um den Laun⸗ wertskopf herum, mit abwechſelnd ſchönen Ausblicken auf Heidelberg und ſeine herrliche Umgebung. Zuletzt etwas abb, zum Lärchengarten, mit Forſthütte, 1 St. Von Därchengarten, die Hütte rechts, vielleicht 50 Meter mit dem gelben Rhombus weſtlich. Ohne Markierung, links ſud⸗ lich, auf Fußweg durch einen ehemaligen Forſtgarten, im Tannenwald bequem abwärts ins Bärenbachtal. In dieſem ſchönen Tälchen, links Tannenwald, rechts eine ſaftiggrüne Waldwieſe, zuletzt noch im Wald ab ius Neckartal. Auf breiter Straße rechts vor nach der Bahnſtation Schlier ⸗ bach⸗Ziegelhauſen, 1 Stunde. Daſelbſt ab: 18.08, 18.56, 19.28, 20.38, Hauptbahnhof an: 18.49, 19.28, 20.00, 21.20, Heidelberg an: 18.16, 19.07, 19.8, 20.49, Bis marck⸗ platz ab: 18.90, 19.15, 19.45,.00, Friedrichsbrücke an je 9 bis 35 Minuten ſpäter. F. Sch. Der Bodenſeezauber Dieſer Zauber in ſeiner vollſten Entfoltung zeigt ſich in dieſen Wochen am einprägfamſten im reizend am Geſtade des Sees, umſäumt von einem uralten Park, liegenden Bad Schachen. Dieſer Kurort in nächſter Nähe des Ortsbereiches von Lindau iſt Mineralbad und Erho⸗ lungsſtation und naturverbunden wie wenige andere Plätze am See. Gegen die breite, gepflegte Uferpromenade drän⸗ gen ſich die Wellen des blaugrün ſchimmernden Schwaben⸗ meeres; über dem See ſteht das große Panorama der Alpenkette in augenblendender Pracht und üppiges Grünen und Blühen zieht ſich ringsherum um Hotel, Villen, See⸗ badeanſtolt, Tennisplätze und ſonſtige Anlagen des groß⸗ zügigen Unternehmens. Für jegliche Art Kurzweil iſt in 8 a d Schachen geſorgt; Kranke(Gicht, Rheuma, Ischias) und Erholungsſuchende finden hier alle Vorausſetzungen für eine Geneſungskur erfüllt. Sportliche Betätigungs⸗ und Ausflugs möglichkeiten bieten ſich am und auf dem See und in der Umgebung. Die vorteilhafteſte Zeit für einen Beſuch von Bad Schachen iſt jetzt, wo der Boden⸗ ſeezauber mit weißbemützten Alpenbergen, jungem Grün des Uferrandes und prickelnd buntem Strom frühlings⸗ 5 Gäſte in ſeiner vollkommenſten Schönheit entfaltet at. 6 5 Ntte!purkf Ces Freerider werkebrs irn Bdlelweirbeugebief e Pellebfesfer Ausflugsortf Den Bodenſee in der Südweſtecke Deutſchlands blüht immer mehr und immer ſchöneres macht ihm uuſchließt eine Landſchaft von ſeltener Milde und Spaß, auch die verborgenſten Knoſpenköpfchen her⸗ Anmut. Sie macht es auch dem flüchtigen Gaſt leicht, auszulocken. Draußen am Ufer tönt Muſik und in jeder Jahreszeit hier heimiſch zu werden Noch luſtiges Lachen, tutet eins der weißen Schiffe zur Ab⸗ die ſilbrige nebelverſchleierte Kühle der Spätherbſt⸗ fahrt, den See entlang, bis nach Konſtanz hinunter. tage iſt am Bodenſee von einem ſeltſamen Zauber. Ueberall begegnet man vergnügten Geſichtern, leuch Abet im Frühling hat dieſer geſegnete Erdſtrich tenden Augen. Bodenſee im Frühling: hier wird elwas von der holden Traumſeligkeit eines Mär⸗ er unmittelbares Erlebnis. Man fühlt ſich, und wäre chens. Welch ein zartes Geglitzer und üppiges Pran⸗ man auch ein alter Griesgram und Stubenhocker, mit gen, wenn ringsum die Obſtbaumblüte beginnt! In ſchimmernden Kaskaden, in lichten flammenden Strö⸗ men flutet das Weiß und Roſa der Blütenzweige von U ih den Höhen und Hängen dem ſanft geſchwungenen 3 8 Ufer zu, und es iſt, als ob ſelbſt die weite Fläche des 5 NTA T Sees zu blühen begänne. Romantiker genießen ver⸗ N 5 räumt das einzigartige Schauſpiel, aber es iſt nicht e ö 7 einmal eine optiſche Täuſchung, ſondern echte, erklär⸗ D 41585 bare Wirklichkeit: die Fülle des über den See ver⸗ I e 0 ſtreuten gelben Blütenſtaubes bewirkt dieſe lieblich⸗ e 1 D—— geheimnisvolle Naturerſcheinung. Wer einmal ſol⸗ N DS N 3 O D u Blütentag am Bodenſee erlebt hat, der vergißt d e i 8 ihn nicht wieder; den zieht es immer wieder zu die⸗ 5 l ſer wunderbaren Landſchaft hin. Wie viele haben das ſhon an ſich erfahren! Wie viele, die nur als flüch⸗ tige Wanderer hier Einkehr halten wollten, aber in einem der wie ein leuchtender Kranz ſich rings um ben See ſchmiegenden Städtchen und Dörfer„orts⸗ anſäſſig“ wurden! Es iſt etwas Seltſames um die Bodenſeelandſchaft. Mit füdlicher Heiterkeit und dem beglückenden Glanz einer ſich verſchwenderiſch verſchenkenden Natur ver⸗ bindet ſie einen Reichtum geſchichtlicher Erinnerun⸗ gen wie kaum eine zweite Landſchaft. Es iſt hier ur⸗ alter hiſtoriſcher Boden, der ſchon in der Vorgeſchichts⸗ ö zeit besiedelt wurde und im Laufe der Jahrhunderte FJeuge ſo manchen großen und ſchickſalhaften Ge⸗ ſcehens war. Doch das Geſchichtliche iſt hier nicht.. nur Muſeumswert und Sinnbild geblieben; es hat Die Eigenart des pittoresken Luganerſees inner⸗ is auf den heutigen Tag ſeine zeugende Kraft be⸗ halb ſeines„Oberitalieniſchen“ ihn mit Langen⸗ und poahrt, und das gibt all dieſen Städten etwas Feier⸗ Comerſee verbindenden Charakters, wird beſtimmt liches, Unalltägliches, darm allerdings nicht weniger durch ſeine Geſtaltung, wie es der beliebte Vergleich Lebendiges und noch im Kleinen Bedeutſames. Man mit einem Angelhaken andeutet: anders als der braucht da nur an Friedrichshafen zu denken. großzügig einfach geformte Lago Maggiore iſt er Aus dem hiſtoriſchen Kern des Stadtbildes iſt hier vielfach veräſtelt. Parallel mit ſeinem größeren ein Zentrum weltumſpannender Technik heraus⸗ teilweiſe ſchweizeriſchen Bruder erſtreckt er ſich in gewachſen. Wie in funkelnder Leuchtſchrift ſtehen die der Hauptſache oſtweſtlich. Von der durch die Berg⸗ Natur. Namen Zeppelin, Maybach und Dornier am Himmel diefer Stadt. Und dennoch hat ſie nichts von ihrem anheimelnden Zauber verloren. Organiſch fügt ſich das eine zum anderen, und Friedrichshafen iſt heute noch ein liebenswürdiger und vielbegehrter Kurort, von deſſen großartiger Seeuferpromenade man einen herrlichen Blick auf das wie eine Amphi⸗ theater ſich wölbende Rund der Schweizer Bergwelt hat. Eine Kurkapelle ſpielt zärtliche Weiſen, vom Ses her weht ein herber ſüßer Duft, man riecht den Frühling und die ganze Seligkeit des Blühens und ühlt ſich weltenfern und weltennah zugleich. Auch in Konſtan z, der Stadt der großen Reichs⸗ tage und jenes berühmten Konzils, auf dem der böhmiſche Reformator Johann Hus zum Feuertod verurteilt wurde, begegnet einem das Geſchichtliche in vielerlei Geſtalt, und doch iſt auch dies keine ro⸗ kantiſch⸗verſchnörkelte, gleichſam nur zum Betrach⸗ ten beſtehende Stadt, ſondern ein ſehr heutiges, ſehr I waches, ſehr blühendes Gemeinweſen, in dem Ahnen⸗ ſtolz und Zukunftswille ſich zu einer lebendigen Ein⸗ heit gefügt haben. Frühling in Konſtanz: lächelnder Daſeinstraum Bunt und hell iſt dieſe Stadt mit ihren alten Türmen und dem lodernden Blüten⸗ wauſch ihrer vielen Gärten. Aber wer in ihr einkehrt, durf auch nicht verſäumen, die ihr nachbarlich ver⸗ bundenen Inſeln Mainau und Reichenau auftzuſuchen. Die Mainau iſt wie ein einziger Park, gagenhaft verwunſchenes Eiland, das die ſeltſamſten Bäume und Pflanzen hütet, und die Reichenau, lieb⸗. 5 a uche Obſtkammer und ſtiller, troſtreicher Wunder⸗ Blühende Glyeinen bei Lugano. und Wandergarten, birgt als koſtbarſten Schatz das alte Münſter und Benediktinerkloſter, das im frühen kegel des Bre und Salvatore bewachten Bucht von Mittelalter eine bedeutende Heimſtätte des geiſtigen[Lugano aus geſehen, öffnet er ſich links über Gan⸗ und künſtleriſchen Lebens war. dria hinaus nach dem italieniſchen Porlezza, rechts, Faſt unüberſehbar iſt die Fülle der gaſtlichen an der Enklave Campione vorüber, zum Damm von Orte, die am Bodenſee den Wanderer zu beſinnlichem Melide, hinter dem links Biſſone und Maroggia, Verweilen laden. Da iſt Ueberlingen z.., rechts Melide liegen, nach der von Süden her in den freundliches Landſtädtchen mit prächtigen alten Bau⸗ See ragenden Landſpitze von Pojana; links von ihr ten, das ſich terraſſenförmig über dem Seegeſtade geht es nach Capolago, dem Eingangstor dm erhebt und als anmutiges Erholungsparadies ſeit] Mendriſtotto, rechts nach der den e eee gem einen Namen hat. Oder Meersburg, den Landſpitze von Morcote, der gegenüber Bruſino⸗ ehemalige Biſchofsreſidenz, das d Zeit der Arſizio gelegen iſt, und um ſie herum, wieder nord⸗ Waunblüte mit nen cat des tenen nr wärts, nach dem„lago d' Agno“ i Ute mit einem faſt ins Ueberirdiſche verklär⸗ ö b„lage 9 a 5. ten Zauber lockt. Hier ſteht das alte Schloß, das Von Lugano aus iſt dieſe auf gleicher Höhe lie⸗ Annette von Dro ſte⸗Hülshoff, der großen, gende Bucht mit der Bahn raſch erreichbar und bietet aus dem Weſtfäliſchen ſtammenden Dichterin, eine den Luganeſern herrliche Badegelegenheiten. Auf 5 5 5 gab: der ſtille Friedhof auf der Höhe halbem Weg zwiſchen Morcote und Agno entſendet bt ühe rab.„Wie oft mag von den Turmfenſtern ewige 9 5. 5 8 5 195 n 5 Sees zu blen 0. f 5 N 5 Seas hindbergeſchweiſt sein So fart it die Reichsbahn erschließt Mitteiſchwarz⸗ . Atmosphäre dieſes Ortes, daß man ſich wald durch Laſtkraftunien ie 7 55„ j f fährt, als n 15 191 95. Der zwiſchen den Punkten Freiburg, Triberg große Annette grüßend am Fewster ſtehen ſehen und Donaueſchingen liegende, in der Hauptſache tit Zum öſtl 5. 5 Donauquellgebiet bezeichenbare Teil des mittleren gische B ſtlichen Ufer des Sees hin, wo das öſterrei⸗ Schwarzwaldes mit ſeinem Mittelpunktſtädtchen Furt⸗ blanke Nane liegt, neigt ſich Lindau, die blitz wangen hat verkehrsgeographiſch keine eben gün⸗ oder Au 90 ingsfrohe Inſelſtadt. Wer von München ſtigen Vorbedingungen. Die Hauptbahnen wie Lin d 5 5 kommt, erreicht hier zuerſt den See. Rheinhauptbahn, Schwarawaldbahn, Höllentalbahm K Frühlt 1 anheimelnd und lebhaft zugleich, und ziehen in reichlich weitem Abſtand vorbei, und der ie g tummelt ſich in ſeinen duftenden Gär⸗ Gleisanſchluß wird ausſchließlich durch die Bregtal⸗ ie ein ausgelaſſener Junge. Das blüht und f 1 Des PfSHZISche Wachenheim Haardi 1 A. d. Haardi Winzergenossenschaff am NMerktplefz Winzer vereinigung em sddeingeng Helcle rf neuzeiflichen gerriifichen Sestsisffer Erefklessſge Nefurwelre d la. Küche 8 Fur HKooresse, Vereirseusfflie etc. Pester geeigrlef 6. Seite Nummer 22 Erſtmalis Ea züge auf der Kraichgaubahn Kar sruhe-Heilbronn Teilweiſe mit Fernauſchlüſſen Die 72 Kilometer lange Bahnlinie Bretten— Eppingen Heilbronn, die in ihrem lauf eine wichtige Zufahrtſtraße in Richtung Nürn⸗ berg bildet, wenn kein Irrtum vorliegt, ſogar die kürzeſte Verbindung darſtellt(was nicht bedeutet, daß die Wirtſchaft und damit die dieſer Linie folgt oder folgen muß), ſieht zum chen Zeitpunkt wie auch weiter ſüblich die faſt lange Strecke der Murgtalbahn denſtadt mit dem Eintritt der neuen periode zur Maimitte, ſich vor einem neuen wicklungsſtand, um den man ſich lange bemüht hat: ſie wird in den Eilzugsdienſt einbezogen. her verkehrten außer einem beſchleunigten Perſonen⸗ zug in der Richtung Karlsruhe— Heilbronn nur ge⸗ Wagen⸗ verbeſſerten Bedingung ſchnellerer Art kamen nie zum Schweigen wöhnliche Züge, teilweiſe mit längerem durchlauf. Die Wünſche nach einer Karlsruhe Verkehrsdichte Karlsruhe—Freu⸗ Fahrplan⸗ und ſehen ſich nunmehr mit der [Eilzugspaares, das in Nachmi er F Abfahrt erfolg Karlsruhe die Ankunft in Heilbronn um 17.22. wird gur in Durlach, Bretten und macht. den gleichen Halten. [Berg 72 60 Kilometern im [Bei der Talfahrt werden einige nen. Ver⸗ ö 1 Die glei⸗ gleich Anſchlüſſe verdienen lach durch Uebergang von dem Ent⸗. wonnen(Durlach an 16.08, ab 16.16), ruhe kann man ſogar vom Rheing an 15.42, ab 16.10, ferner wird Bis⸗ Rheinland aufgenommen, Karlsruhe ruhe an 16.07, ab 16.10. HOTEL KURHAUS im Besltz der Kurverwaltung, Inmitten des Kurparkes, nahe bei Oueſſen u. Bädern gelegen Senzlährige Pauschal- und Vergünstigungskuren NHergentiheimer Karisquelle und MHergentneimer naturiches auellsalz erhsltlich in Mineratwasser-Sroßhendlungen, Apotheken und Drogerlen, wo nicht, durch die Kurverwaltung Bad Mergentheim. 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Der 65 Jahre alte Philip Höfler befand ſich am Donnerstagvormit⸗ 1 65 1 Fahrrad auf dem Wege ius Feld, 1 er auf der linken Schulter einen Sack mit gartoffeln mit ſich führte. ins wollte, kam ihm ein Perſonenkraftwagen ent⸗ gegen, Dürch den Kartoffelſack am Ausweichen be⸗ hindert, wu efahren u. 5 Gehiruerſchütterung. nd zu Boden geworfen. Dabei erlitt er Zwei Stunden ſpäter tarber im Krankenhaus an den Folgen des Un⸗ falls. Kühles Wetter lähmt die Spargelernte p, Schwetzingen, 3. Mal. Das kühle Wetter und ö Nachtfroſt laſſen die Spargelernte nicht recht in 700 Bis jetzt ſind höchſtens fünf Zent⸗ Gang kommen. ner täglich auf den Markt gekommen, am Mittwoch ſogar nur 275 Zentner. In der vergangenen Nacht ud auf den Feldern die Spargelköpfe die Pflanzer ſchwer trifft. Auf dem Spargelmarkt, der setzt täglich nachmittags auf den Schloßplanken ſtattfindet, wurden zuletzt bezahlt: 1. Sorte 60 bis 70 Pfg. 2, Sorte 20 bis 4⁰ Pfg., 8. Sorte 15 bis 20 Jg. Die Händlerpreiſe ſind im allgemeinen etwa 10 Pig. niedriger. Man hofft, daß nicht nur das ſonnige Wetter anhält, ſondern auch keine weiteren Nachtfröſte mehr eintreten, da ſonſt der geſamte Spargelbau ſchwer geſchädigt würde. Frau Bertha Benz 86 Jahre Her Geburtstag der Gattin des Autoerfinders Tr. Ladenburg, 3. Mai. Heute feiert nach ihrem Wunſche in aller Stille Ladenburgs Ehrenbürgerin, Frau Bertha Bend, die Gattin des verſtorbenen Autoerfinders Benz, in geradezu bewunderungs⸗ würdiger geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 86. Geburtstag in ihrer idylliſch gelegenen Villa am Neckarſtrand. Zu ihren liebſten Erholungen gehört noch heute das Autofahren in die deutſchen Lande, und mit großer Freude arbeitet ſie noch in ihrem prachtrollen Garten. Mit erſtaunlicher Lebendigkeit aimmt ſie Anteil am Zeitgeſchehen, Wir entbieten ihr, die eine jahrzehntelange treue Leſerin unſe⸗ ter„Neuen Mannheimer Zeitung“ iſt, herzliche Glück wünſche. Eine andere alte Ladenburgerin, Frau Chriſtine Gſchwin d, feiert heute im Kreiſe ihrer Kinder ihren 80. Geburtstag. Die Jubilarin erfreut ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung hoher Wert⸗ ſchätzung. Engliſche Schüler beſuchen Heidelberg * Heidelberg, 3. Mai. Fünfzig Schüler einer ſüdengliſchen Schule ſind unter Führung von pier Lehrern auf einer Ferienreiſe durch den Weſten Deutſchlands begriffen. Ein Student der Akademiſchen Auslandsſtelle iſt ihnen als deutſcher Reifebegleiter zugeſellt worden. Köln war die erſte deutſche Stadt, die ſie beſichtigten. Eine Woche lang ſind ſie nun Gäſte der heſſen⸗naſſauiſchen Hitler⸗ jugend. Am Freitag geht es quer durch den Oden⸗ wald mit Auerbach als Ziel. In Bensheim werden ſie am Samstag die Arbeitsdienſtlager aufſuchen. Den Sonntag werden ſie in Heidelberg ver⸗ bringen und am Montag dann in Frankfurt zu einer ausgiebigen Stadtbeſichtigung eintreffen. Ein Ka⸗ meradſchaftsabend in Gemeinſchaft mit der Frank⸗ furter 98 wird dann den Abſchluß ihrer Deutſch⸗ landfahrt bilden. * Heidelberg, 3. Mai. Ein unter dem Einfluß von Alkohol ſtehender Führer eines Perſonen⸗ raftwagens fuhr in der Nacht zum 1. Mai auf eine in der Rohrbacher Straße haltende Kraft⸗ droſchke auf. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Der ſchuldige Kraftfahrer erlitt Schnittverletzungen an der Hand. Der Führerſchein wurde ihm abge⸗ nommen. * Krenkingen bei Waldshut, 3. Mai. Der Land⸗ wirt Fridolin Keßler wollte am Donnerstagmor⸗ gen einige Tauben mit dem Flobert abſchießen. Da⸗ hei drang ihm eine Kugel in die Schläfe, wodurch der Tod des 48jährigen Mannes herbeigeführt wurde. Er hinterläßt Frau und zwei Kinder von fünf und acht Jahren. Als er ins Feld einbie⸗ erde Höfler von dem Kraftwagen an⸗ zum großen Teil erfroren, ein weiterer Ausfall, der Die Rropsburg Blülfenschkmuck Ueber den Weinbergen von St. Martin blühen wieder die Bäume. Photo: NMZ3 Ein großer Goloſchnipflerprozeß in Pforzheim Gefängnis und Zuchthausurteile gegen Diebe und Hehler * Pforzheim, 3. Mai. Vor der Großen Straf⸗ kammer ſpielte ein großer Schnipflerprozeß, der in drei Verfahren eingeteilt war. Zwei Verfah⸗ ren, darunter das ſoeben begonnene, richten ſich gegen die Diebe, das dritte Verfahren richtet ſich gegen den Hehler. In der Goldſchnipfleraffäre wur⸗ den Ende Januar und Anfang Februar zahlreiche Perſonen, Angeſtellte und Geſchäfts leute, in Pforz⸗ heim verhaftet. Zunächſt ſtanden ein Ehepaar und zwei weitere Perſonen als Angeklagte vor Gericht. Die Anklage beſchuldigte ſie, Gold im Werte von über 20000% im Laufe der letzten Jahre unter⸗ ſchlagen zu haben. Fünf Zeugen waren zu der Ver⸗ handlung geladen, darunter auch ein angeſehener Pforzheimer Scheideanſtaltbeſitzer, der durch falſche Ausſagen von Angeklagten in das Verfahren der Vorunterſuchung verwickelt wurde und acht Tage lang in Haft genommen worden war. Die Strafkammer fällte dann folgendes Urteil: Gegen Frau Anna Kuhn wegen fortgeſetzten Dieb⸗ ſtahls 1 Jahr und 3 Monate Gefängnis, gegen Frau Pauline Höckele 2 Monate Gefängnis wegen Heh⸗ lerei, und gegen die beiden Hauptangeklagten, den Ehemann Kuhn und den Angeklagten Göſſel, wegen gewerbsmäßiger Hehlerei 1 Jahr 3 Monate bzw. 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus. Sämtliche Angeklagten ſind ſeither unbeſtraft geweſen. Die Geſamtmenge des geſtohlenen Goldes ließ ſich nicht mehr genau feſt⸗ ſtellen. Die geſchädigte Firma beziffert den Wert auf 39 000 4.— Scheideanſtaltsbeſitzer Dr. Dürr⸗ wächter wurde durch die Beweisaufnahme von jeglichem Verdacht reingewaſchen. eee Anlage von Rebſchulen und die Noupflanzung von Reben * Freiburg, 3. Mai. Das Badiſche Wein⸗ bauinſtitut Freiburg i. Br. teilt mit: Die Anlage von Rebſchulen und Rebenneupflan⸗ zungen(auch auf Grundſtücken, die bereits mit Re⸗ ben bepflanzt waren) ſowie Nachpflanzungen, ſoweit ſie nicht durch Einlegen oder Vergruben an Ort und Stelle erfolgen, iſt vor der Ausführung dem Bürger⸗ meiſteramt anzuzeigen. Dieſe Beſtimmung, die nicht zu verwechſeln iſt mit der vom Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Gartenbau⸗ und Weinbauerzeugniſſen vom 22. Dezember 1934 erlaſ⸗ ſenen Anopdnung über die Neuanlage von Weinber⸗ gen, ſcheint nach unſeren Wahrnehmungen bei der Winzerſchaft wenig Beachtung zu finden. Es wird deshalb im Intereſſe der Winzer darauf hingewie⸗ ſen, daß die Nichtbeachtung der hier in Betracht kom⸗ menden und mühelos zu erfüllenden Anoröͤnungen Strafverfolgung zur Folge haben kann. Es müſſen deshalb die erforderlichen Meldungen ungefäumt auf dem Rathaus nachgeholt werden. Dieſe Mahnung gilt beſonders auch für die Beſitzer von Rebſchulen jeglicher Größe. Bei ihrer Meldung iſt anzugeben, in welcher Weiſe die erzeugten Wurzelreben ſpäter Verwen⸗ dung finden, d. h. ob ſie verkauft oder im eigenen Betrieb verwendet werden ſollen. Die Erzeuger wie die Abnehmer von Wurzelreben ſind in gleicher Weiſe an der Erfüllung dieſer Verpflichtung inter⸗ eſſiert; denn einerſeits ſetzt ſich der Verkäuſer von Wurzelreben aus nicht angemeldeten und deshalb auch nicht der geordneten Unterſuchung unterwor⸗ fenen Rebſchulen der Gefahr empfindlicher Beſtra⸗ fung aus, andererſeits hat der Käufer ſolcher Reben zu fürchten, daß die Vernichtung der evtl. bereits ſchon angepflanzten Würzlinge verlangt werden muß. In dieſem Zuſammenhang wird auch darauf hinge⸗ wieſen, daß die Abgabe von Wurzelreben, die durch Einleger(Haſenſprünge) gewonnen wurden, nicht geſtattet iſt, weil es unmöglich iſt, eine Reblaus⸗ unterſuchung ſolcher„Haſenſprünge“ mit Zuverläſ⸗ ſigkeit durchzuführen. Mit beſonderem Nachbruck werden deshalb die Erzeuger, wie die Abnehmer von Wurzelreben, die durch das Verfahren der ſoge⸗ nannten„Haſenſprünge“ gewonnen worden ſind, auf die Folgen hingewieſen, die aus der Nichtbeach⸗ tung beſtehender Vorſchriften entſtehen können. * Pforzheim, 3. Mai. In der letzten Woche ver⸗ ſchwand der 22 Jahre alte Kraftfahrer eines hieſigen Lotterieeinnehmers mit einem Barbetrag von 1500 Mark und dem Kraftwagen ſeines Arbeit⸗ gebers. Das Geld ſollte er auf der Bank abliefern. Der leichtſinnige junge Mann wurde am letzten Samstag in Leipzig verhaftet. Er hatte„ſparſam“ ge⸗ wirtſchaftet. Von den 1500 Mark fand man noch 1250 Mark bei ihm; von den übrigen 250 Mark hatte er vier Tage lang gelebt und den Benzinverbrauch beſtritten. „Da liegt ja der Geloͤbeutel“ Ein Handtäſchchen-Räuber vor dem Mannheimer Einzelrichter Spezialiſt im Berauben von Frauen auf den Bahnſteigen und an Orten, wo es oft großes Ge⸗ dränge gibt, iſt der 34 Jahre alte B. M. von hier. Schon dreimal wegen Diebſtahls der Geldbeutel aus Handtaſchen in Stuttgart, Heidelberg und in Mann⸗ heim vorbeſtraft— einmal kam ihm der s 51 zugute unternahm er am Hauptbahnhof Mannheim am 0. März auf dem Bahnſteig 3, zu dem er ſich eine Bahnſteigkarte gelöſt hatte, wieder ein ſolches Räu⸗ herſtückchen. Eine eben im Einſteigen in einen Zug begrif⸗ ſene Ehefrau merkte plötzlich, daß ihr Hand. täſchchen geöffnet wurde. Sie ſagte ſofort zu dem Dieb, daß er ihr den Geldbeutel geſtoh⸗ len habe. Fir kam die Antwort:„Da liegt er ja.“ Er hatte ihn uubemerkt auf den Bahnſteig geworfen. Das iſt ſein Trick mit dem er den Verdacht von ſich abzulenken ſucht das Handtäſchchen ſoll offen geweſen ſein und die Frau ſoll ihn einſach verloren haben. Früher arbeitete er mit einem anderen Gannoven zuſammen, Tie aus den Strafakten hervorgeht. Für die letzte Straftat in Stuttgart hatte er 2 Jahre 6 Monate wol nanis erhalten und für einen Teil der Strafe zur ibm Bewährungsfriſt zugebilligt worden In er Verhandlung gab er wohl zu, den Geldbeutel 750 der Taſche genommen zu haben, die Taſche ſei 1105 offen geweſen: er wollte damit nur einen Ver⸗ aon 18 audaſt machen. So kam er um die Beute ande s Mark. Außer der Frau trat auch noch ein ker Belaſtungszeuge auf, der das verdächtige enehmen des M. bemerkt hatte. Einzelrichter Amts⸗ gekichtsrat Dr. Schmelcher verurteilte den Ange⸗ klagten unter Berückſichtigung ſeiner geiſtigen Ver⸗ faſfung zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten, während der Vertreter der Anklage zwei Jahre be⸗ antragt hatte. d Wenn man Saudſäcke mauſen will Das Tiefbauamt hatte zur Abdichtung des Dam⸗ mes gegen Hochwaſſer am Feudenheimer Aubuckel eine große Anzahl Säcke mit Sand gelagert. Der verheiratete Adolf Friedrich D. und der Mann ſeiner Stieftochter, Heinr. K. aus Seckenheim, beide ſchon ſtark einſchlägig vorbeſtraft, erblickten in dieſen Säcken nun ein willkommenes Beuteobjekt, und D. fuhr einmal mit einem Karren hinaus, ſein Schwie⸗ gerſohn zweimal, um 114 Säcke, nachdem ſie den Sand ausgeleert hatten, in ihren Wigwam zu bringen. Die findige„Kriminal“ hatte bald heraus, wer die Säcke „requiriert“ hatte, und ſo mußten ſie die Sachen, die ſie zu Geld machen wollten, wieder an Ort und Stelle bringen. Ihre Notlage kam beiden Angeklagten bei der Verurteilung zu je 4 Monaten Gefängnis als ſtrafmildernd zuſtatten. Zuchthaus für einen Kinderverführer Vier Kinder ſaßen im Zeugenzimmer mit ihren Müttern.— Kaum wachſen im Herzogenried⸗Park ein paar Büſche, ſo übt der 52 Jahre alte Franz S. aus Kirrlach ſeine verbrecheriſchen Handlungen auch dort an acht⸗ und zehnjährigen Mädchen aus. Er iſt kein Neuling in dieſen Dingen, im Luiſenpark fühlte er ſich nicht mehr ſicher und ſo wechſelte er hinüber nach dem neuen Park. Die Große Strafkammer ſprach diesmal eine ganz energiſche Strafe, ein Jahr 6 Monate Zuchthaus, gegen den Angeklagten aus. iſt, von Juden Geld zu nehmen, Aus der Pfalz Abgelehnte Spenden Eine Bekanntmachung des Gauleiters Bürckel * Neuſtadt, 3. Mai. Gauleiter Bürckel erläßt folgende Bekanntmachung, die wir der„NS3⸗Rhein⸗ front“ entnehmen:„In der in der Preſſe veröffent⸗ lichten Einzeichnungsliſte der Spenden für Beſeiti⸗ gung der Elendswohnungen befinden ſich mehrere ſolcher Spenden von Juden. Ich weiſe alle poli⸗ tiſchen Dienſtſtellen darauf hin, daß es unanſtändig wenn man aus völkiſchen Gründen zur jüdiſchen Raſſe eine gegen⸗ ſätzliche Stellung einnimmt. Von den politiſchen Dienſtſtellen erwarte ich daher ein dementſprechendes Verhalten. eingegangen zugeben.“ Neubau der Speyerer Rheinbrücke unter Waſſer * Speyer, 3. Mai. Das Hochwaſſer des Rheines hat zum erſten Male den Neubau der Rheinbrücke bei Speyer auf der badiſchen Seite vollkommen unter Waſſer geſetzt und die Arbeiten eine Zeitlang unterbrochen. Der Weißelberg im Weſtrich unter Naturſchutz * Kuſel, 3. Mai. Der Weißelberg bei Oberkirchen an der neuen Bahnſtrecke Türkismühle—Kuſel iſt vom Staatskommiſſar für Naturdenkmalspflege unter Naturſchutz geſtellt worden. Es handelt ſich bei öte⸗ ſem 572 Meter hohen Berg im Weſtrich um die älteſte Fundſtelle von Achat, der jedoch überall be⸗ reits abgebaut iſt. Nur noch taube, ausgebeutete Achatgruben ſind an den Hängen des Weißelberges vorhanden, der von der neuen Bahnlinie in weitem Bogen umzogen wird. Es finden ſich an ihm noch bedeutſame Steinbrüche mit Diorit⸗ und Melaphyr⸗ vorkommen. Sie ſollen durch den Bahnbau Türkis⸗ mühle—Kuſel beſſer erſchloſſen werden. 5 * Pfeddersheim, 3. Mai. Einbrecher öͤrangen am Dienstag mittag in Abweſenheit der Bewohner in das Wohnhaus eines Altersrentners ein und erbra⸗ chen im Schlafzimmer ein Schränkchen, in dem ſich über 1200 Mark bares Geld befanden. Als der Be⸗ ſitzer am Mittwoch morgen das Geld aus dem Käſt⸗ chen nehmen wollte, ſtellte ſich der Diebſtahl heraus. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. * Kaiſerslautern, 3. Mal. Wie wir erfahren, wurde das hieſige Orcheſter erwerbsloſer Be⸗ rufsmuſiker für die Sommerſpielzeit als Kur⸗ orcheſter nach Bad Dürkheim berufen. Soweit irgendwelche Geldbeträge ſchon ſein ſollten, ſind dieſelben zurück⸗ der ſjerr im finzug, der fjieer im mantel und der Junge im Schul- finzug Wie kleiden auch Sie neu, gut und dabei ſehe preiswert. Strapazier-fnzüge aus erprobten Cheviots, I- u.-rhg. Formen gk. 32.- 38. 15. 18. Rammgarn-Hnzüge in modernen Streifen- und Karo-IMlustern, in allen Farben, hervorragende paſß formen Il. 58. 69. 75. 65. 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Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und ⸗ſchecks um 291,9 auf 3860,6 Mill.„ an Lombardforderungen um 45,8 auf 86,5 Mill.„ und an Reichsſchatzwechſeln um 25 auf 26,7 Mill.„ zugenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 16 auf 373,1 Mill. 4 und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,7 auf 327,6 Mill. 4 abgenommen. Sehr ſtark iſt die Zunohme bei den Lombards, was ſich gleichfalls aus der icklung des 1. Mai erklärt. Die Abnahme der deckung e rtpapiere beruht auf Ver⸗ käufen von Steuergi nen. um 24,57 auf 951,51 Mill./ zurückgegangen ſind, iſt eine ſtarke Abnahme der öffentlichen Gelder und eine Zunahme der privoten Guthaben eeſtzuſtellen. Der geſamte Zahlungsmittelum lauf ſtellte ſich auf 5849 Mill./ gegenüber 5493 in der Vorwoche. Zum entſprechenden Zeitpunkt des Vormonats betrug er dagegen 3846 Mill./ und im Vorjahr 5648 Mill. I. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Depiſen haben ſich um rund 0,3 auf 85,8 Mill. erhöht. Im einzelnen weiſen die Goldbeſtände eine Zu⸗ nahme um 0,6 auf 81,7 Mill., dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen eine Abnahme um 0,3 auf 4 Mill. J. Bayerische Siaaisbank Das Geſchäftsjahr der Bank des bayerischen ſtand im Zeichen einer weiteren Umſatzſteigerung. Die Kreditoren haben eine beachtliche Zunahme erfahren. Da⸗ bei konnten die Rückſtellungen für zweifelhafte Forderun⸗ gen um über 1 Mill.„ niedriger gehalten werden als im Vorjahr. Der Reingewinn bleibt mit 4,17 Mill. 4 nur um ein Unbedeutendes hinter dem des Vorjahres mit 4,10 Mill./ zurück. Hiervon entſallen auf den Anteil des Staates 3,18 gegen 3,14 Mill. J. Der vorgeſehene Betrag im Staatshaushalt liegt um 0,17(0,16) Mill.& höher. Zur Verſtärkung des Grundkapitals werden 1,04(1,05) Mill. 4 verwendet. Dieſes erhöht ſich dadurch auf 85,31 Mill. 4, der Reſervefonds auf 4,38 Mill. 4. Der Umſatz hat eine beträchtliche Steigerung erfahren. Er liegt mit 30,34 Mil⸗ tarden um 3,77 Milliarden höher als im Vorjahr. Er ſteht mit dieſer Höhe ungefähr auf dem Stand des Jahres 1925. Die Steigerung geht in der Hauptſache zu Laſten des Kon⸗ tokorrent⸗ und Scheckverkehrs. Auch das Wechſelgeſchäft hat mehr Einnahmen gebracht, in der Hauptſache deswegen, weil in vorhergegangenen Jahren angefallene Ueberſchüſſe erſt im Berichtsjahr verrechnet wurden und außerdem die nom Rohertrag abgeſetzten Rückſtellungen für zweifelhafte Forderungen um über 1 Mill.„ niedriger gehalten werden konnten als im vergangenen Jahr. Wenn man dieſe Be⸗ träge micht berückſichtige, ſo ſei im Vergleich zum Vorjahr ein nicht unerheblich geringerer Nutzen erzielt worden. Dies ſei auf die weitere Verminderung der Zinsſpanne um rund 0,6 v.., auf den Rückgang im Wechſel⸗ und Deviſen⸗ geſchüft und im Wertpapiergeſchäft zurückzuführen. Staates * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. In der letzten Aprilwoche haben die Deviſenbegehren bei der Schweizeriſchen Nationalbank weiterhin ſtark nachgelaſſen. Nach dem Ausweis von Ultimo April ſind die geſamten Goldwerte in der Berichtsperiode noch um 34,2 Mill. auf 1872 Mill. zurückgegangen. Eine vermehrte Beanſpruchung des Notenbankkredites zeigt ſich ſowohl im Diskont⸗ als auch im Lombardgeſchäft. Die Zunahme des Inlandporte⸗ feuilles um 25,9 Mill. auf 113,2 Mill. iſt zur Hauptſache durch weiter Diskontierungen von Schatzanweiſungen ſei⸗ tens des Bundes und der Bundesbahnen bedingt. Das Wechſelportefeuille allein iſt lediglich um 4 Mill. auf 54, Mill. angeſtiegen. Etwas größer iſt die Inanſpruchnahme des um 11,7 Mill, auf 82,2 Mill. angewachſenen Lombard⸗ kreöttes. Auch die Wechſel der Darlehenskaſſe verzeichnen eine Steigerung um 6,7 Mill. auf 35,2 Mill. Die Zunahme des Notenumlaufs um 48,5 Mill. iſt um 17 Mill. geringer als im Durchſchnitt der entſprechenden Periode des vergan⸗ genen Jahrfünfts. Am 30. April 1935 ſteht der Noten⸗ umlauf auf 1 319,3 Mill. gegen 1387,7 Mill. vor Jahresfriſt. In der Berichtsperiode ſind die täglich fälligen Verbindlich⸗ keiten um 38,9 Mill. auf 288,9 Mill. zurückgegangen. Am 30. April waren der Notenumlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten mit 85,32 v. H. durch Gold und Gold⸗ deviſen gedeckt.. ' Chemiſche Fabrik Budenheim Ac, Mainz. Frank⸗ Furt a.., 3. Mai.(Eig. Dr.) Im Geſchäftsjahr 1834 konnte die Geſellſchaft laut Geſchäftsbericht den Um ſa tz 1994 ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig ſteiger n. Der Bruttberlös ſtieg auf 3,45(3,38) Mall. J. Dazu treten noch rund 83 000(53 000)% Zinſen. Löhne und Gehälter er⸗ forderten 0,78(0,73) Mill. /, Beſitzſteuern 0,34(0,34), alle übrigen Unkoſten 0,97(1,4). Nach Abſchreibungen auf An⸗ lagen von 0,51(0,52) verbleibt einſchl. 25 927(34 225) Vortrag ein Reingewinn von 889 000(770 247), Hieraus werden wie in den letzten Jahren wieder 15 v. H. Dividende auf 4 Mill.„ bezahlt. Davon gehen 7 v. H. an den Auleiheſtock. Die Sonderreſerve erhält eine Zu⸗ weiſung von 185 000,(60 000%). Für die Gefolgſchaft werden 60 000/ ausgewieſen und rund 37 000„ vor⸗ getragen. Der Abſchluß wurde von der v. HW genehmigt. Die Niederländische Handelskammer für Deuischland Dem Monatsbericht der Niederländiſchen Handelskam⸗ rer für Deutſchland, im Haag, über den Monat März 1935 entnehmen wir das Folgende: Die Niederländiſche Handelskammer für Deutſchland behandelte im Monat März eine Reihe von Fällen, wo deutſche Importeure aufgrund von Käufen, die vor der Ein⸗ führung des„Neuen Plans“ ausgeführt worden waren, die aher jetzt erſt fällig wurden, keine Deviſenbeſcheinigungen erhalten konnten. In allen bisher erledigten Angelegen⸗⸗ heiten konnte die Genehmigung noch erreicht werden. In einzelnen Fällen bemühte die Kammer ſich bei der Niederländiſchen Behörde um Genehmigung, daß deutſche baufleute bei niederländiſchen Abnehmern zur Deckung ihrer Reiſeſpeſen in den Niederlanden Kredite aufnehmen, und Faß die gegebenen Kredite von der erſten zu begleichen⸗ den Rechnung gekürzt werden dürften. Dem Krempenſationsverkehr ſchenkte die Kammer erhöhte Aufmerkſamkeit. Sie iſt dieſerhalb in ſtändigem Kontakt mit allen in Frage kommenden Stellen und hat im Einzel⸗ fall auch einige Geſuche bei den Behörden befürwortet. Für einzelne Mitglieder konnte die Kammer auf dem Gebiete der niederländiſchen Kontingentierung wertvolle Zugeſtänd⸗ miſſe erreichen. Die Kammer unterſucht, in wie weit die Möglichkeit be⸗ ſteht, deviſentechniſche Relſeerleichterungen für Geſellſchafts⸗ Die Kamaner Hat in ihrer Zeitſchrift angeregt, in Erwägung zu nehmen, uß nicht durch eine niederländiſche Zelbhevabſetzung für ein⸗ zelne Waren, die ſpeziell aus Deutſchlamd importiert wer⸗ den die ſchweren Laſten, die auf dos doutſche Produkt an der niederländiſchen Grenze gelegt werden, etwas erleich⸗ bert werden und dadurch die deutſche Einfuhr in den Nie⸗ derlanden zu Gunſten des wechſelſeitigen Zahlungsverkehrs ſtümulbert werden könnte. Eine ſolche Zollherabſetzung käme nur für ſolche Einfuhren in Frage, welche die nieder⸗ ländiſche Induſtrie bzw. den niederländiſchen Arbeitsmarkt micht ungünſtig beeinfluſſen könnten. Auf der Kölner Meſſe hat die Hammer beim Zuſtande⸗ kommen der weſtdeutſch⸗niederländiſchen Verkehrschbtetlung mittgohrüßen. Die Abteilung wurde ſeitens des Kgl. Nie⸗ derländiſchen Generalkonſuls, Herrn H. C. Scheil ler, Präſidenten der Kölner Bezirkskommer der Kammer, er⸗ öffnet. Bei der Eröffnung war auch der Präſident der Ge⸗ ſamtkammer, Herr C. J. A. Begeer, anweſend. In den Ausſtellungsräumen für Kunſtgewerbe der „Koninklijke Begeer“ im Haag fand eine Ausſtellung alter und neuer Bernſteinarbeiten der„Deutſchen ſtaatklichen Bernſtein⸗Manufaktur“ ſtott die nach einer Anſppache des Präsidenten der Kammer durch Herrn Legationsrat Dr. Bolte von der Deutſchen Geſamdtſchaft der Oeffentlichkeit übergeben wurde und regen Beſuch zu verzeichnen hatte. D* A ders lebhaftes Geſchäft hatten Bei den Giroguthaben, die der Neuen Mannheimer Zeitung Fesſe Halfiung am Akfienmarki Starkere Beieiligung der Kundschaffi/ Nechi lebhaffies Geschäff Günsfige Meldungen aus der Wirischafl Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien feſt Die Böpſe eröffnete am Aktienmarkt in recht feſter Hal⸗ tung und beſonders nach den erſten Kurfen erſuhr das Kursniveau einen kräftigen Anſtieg. Zunächſt kaufte die Kuliſſe etwas vor, ſpäter war aber auch eine ſtärkere Be⸗ teiligung der Kundſchaft feſtzuſtellen, ſo daß das Geſchäft wach der langen Geſchäftsſtille ein recht lebhaftes Ausmaß annahm. Allerdings begünſtigte die Marktleere den Kurs⸗ auftrieb, da Verkäufe nicht vorgenommen wurden. Beſon⸗ J Farben mit 140,75 bis ), außerdem gewannen Scheideanſtalt 1,0, Dt. v. H. Elektroaktien eröffneten faſt durchweg 1 2 55 Felten lagen 1,25 v. H. feſter. Daneben waren Geſfürel mit plus 1,50 und Schuckert mit plus 1,50 v. H. ſtärker erhöht. Am Montanmarkt traten beſonders Harpener mit plus 2,75 v. H. hervor, jedoch gewanwen auch Stahlverein 1,75 v.., Rheinſtahl 1,25 v. H. und Mannes⸗ mann 1% v. H. Der Rentenmarkt war im großen und ganzen vernachläſſigt, nur Altbeſitz ſetzten ihre Befeſti⸗ gungen um 7 v. H. fort. Ferner waren Städte⸗Alibeſitz geſfucht und bis 7 v. H. feſter. Späte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen, Zinsvergütungsſcheine und Komnrunal⸗Umſchul⸗ dung blieben behauptet. Im Verlauf war das Geſchäft zunächſt etwas ruchiger. Später zog es für einige Spezialwerte wieder etwas an. Beſonders Montanwerte blieben gefragt, wobei Rheinſtahl auf 107(10576). Stahlverein auf 81,50(8) und Harpener auf 106,50(106) anzogen. Renten lagen auch ſpäterhin ſehr ruhig und gegen den Anfang behauptet. Nur Städte⸗ Altbeſitz gewannen erneut /, v. H. Goldpfandbrieſe und Kommunalobligationen blieben unverändert. Liguidations⸗ pfandbriefe zogen zumeiſt bis ½ v. H. an. Städteanleihen lagen uneinheitlich. Berlin feſt Die bereits geſtern ſtärker einſetzende Bewegung des Börſengeſchäfts machte heute beachtliche Fortſchritte. Das Publikum hat nach Ueberwindung des Ultimos auch den zum Teil ermäßigten Kursniveau eine größere Anzahl Beſtens⸗Orders an den Markt gelenkt, die namentlich in Standardwerten eine ziemlich kräftige Kurserhöhung her⸗ vorrieſen. Die Tendenz findet in den aus der Wirtſchaft vorliegenden Nachrichten einen ſtarken Auftrieb, daneben findet auch die Umwertung des Danziger Guldens weiter Beachtung. Sehr feſt lagen insbeſondere Farben, wobei man Sperrmarkkäufe vermutet. Das Papier ſetzte 275 v. H. höher ein und gewann ſehr bald ein weiteres 7 v. H. Auch Montane wieſen durchweg Befeſtigungen auf, insbeſondere Rheinſtahl(plus 76), Stahlverein(plus 14) Hoeſch(plus 2) und Harpener(plus 2% v..). Von Braunkohlenaktien waren lediglich Rheinbraun mit plus 2 v. H. kräftiger er⸗ holt. Kaliaktien zeigten ruhige, aber ebenfalls etwas feſtere Veranlagung; am chemiſchen Markt fanden außer Farben Rütgers mit plus 274 v. H. und Golsſchmidt mit plus 1½ v. H. lebhaftere Nachfrage. Autowerte zeigten kein einheit⸗ liches Bild, Daimler befeſtigten ſich um etwa 1 v.., wäh⸗ rend BMW um 7 v. H. nachgaben. Maſchineufabriken waren bei kleineren Umſätzen bis 17 v. H. feſter. Die Märkte der Metall⸗, Bau⸗, Textil⸗, Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werte lagen ſehr ruhig und kursmäßig wenig verändert. Der erfreuliche Abſchluß von Aſchaffenburger Zellſtoff mit einer 55proz. Ausfuhrſteigerung blieb auf den Kurs ohne erkennbaren Einfluß. Am Rentenmarkt begegneten Altbeſitz erhöhter Nachfrage, ſo daß der Kurs 55 Pfg. höher feſtgeſetzt werden konnte. Umſchuldungsanleihe und Reichs⸗ ſchulöbuchforderungen waren etwas angeboten. Im Verlauf machten die Kursbeſſerungen an den Aktienmärkten zumeiſt weitere Fortſchritte, doch ließ das Geſchäft in der zweiten Börſenſtunde weſentlich wach. Zu den bevorzugten Werten gehörten ſpäter Daimler, Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerte, Metallgeſellſchaft. Junghans holten den Anfangsverluſt ein und ge annen darüber hinaus 1 v. H. Siemens waren nochmals um 1 v.., Rheinbraun um 2 v. H. feſter. Sehr ſtill blieb es an den Rentenmärkten. Hypothekengoldpfandbriefe kamen verein⸗ zelt etwas ſeſter zur Notiz. Stadtan leihen lagen ſehr ruhig. Propinzanleihen wieſen Veränderungen nicht auf. Die Altbeſitzanleihen, wie Anhalt und Hannover, konnten im Zuſammenhann mit der Beſeſtigung bei Reichsaltbeſttz 1,75 bew. 0,85 gewinnen. Entſprechend der feſten Haltung an den variablen Mäpkten wieſen auch die Kaſſawerte durchweg beachtliche Kursſteigevungen auf. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 101,12 G 102 B; 1987er 102,12 G; 1988er 99,37 G; 19 gger 99,37 G 100,12 B: 1940er 98,37 G 99,25 B: 1941er 97,12 G 97,87 B: 1942er 96,75 G 97,5 B: 1943er 96,50 G 97,37 B; 1944er und 1945er je 96,5 G 97,87 B; 1946er 96,87 G 97,37 B; 19 7er 96,5 G 97,37 B; 1948er 96,37 G 97,37 B. Ausgabe 2: 1938er 100,62 G 101,37 B; 1937er 102,25 G 103 B; 19 9er 99,12 G 99,87 B; 1940er 98 G 98,75 B; 1941er 96,87 G 97,62 B; 194ger 96,5 G; 1944er 96,5 G 1946er 96,37;: 197er 96,5. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69,87 B; 1946— 8er 69 G 69,87 B. Steuergutſcheine blieben unverändert. Am Gelömarkt ſetzte ſich die Erleichterung heute fort. Tagesgeld erforderte 3 bis 376 v. H. und teilweiſe auch darunter. In Privatdiskonten lag zu unverändertem Satz Nachfrage vor. Auch langfriſtige Schatzanweiſungen waren gefragt. Die Börſe ſchloß meiſt zu Tageshöchſtkurſen, nur ganz vereinzelt waren Glattſtellungen zu beobachten. Nach⸗ börslich wurden die Schlußkurſe meiſt Geld genannt. Berliner Devisen Ulskontsatz: felchsbank 4, Lombard 8, privat 35% v. fl. Ünitlich in Rm. ität) 2. Mai 3. Mai für M. Geld! Brief Geld Brief Hegvplen lägypt. fd.— 20953 12.28 123 12.315 12.835 Argentinien 1p. ⸗Peſo 7 1872.659 90,682 5,858.662 Belgien„ 100 Belga 3 58,37 41.98 42.68 41,98 42.96 Braſilien„1 Milreis— 502.201 0,203.201].203 Bulgarien 100 Leva 8 3,033.047.053 3,047.058 Canada Ian. Dollar—.198.468.472.475].479 Dänemark 100 Kronen 3 112.50 83.52 53.82 53.65 53.75 Danzig„100 Gulden 8 81.72 47.04 47.14 46.97 47.07 England, 1 Pfund 2 20,429 11.982] 12.015 12,015 12.045 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5½ 112,50 69,43.57 68,4368. 5 Finnland 100finnl M. 5% 10.537.295.305.205].815 Frankreich, 100 Fres 16,44 16.33 16.42 16.380 16,420 Griechenland 100 Dr. 7½.45.354.353.354 2, 358 Holland. 100 Gulden 4% 188,739 167.63 169,92 167.73 163.07 Island, 100 iel. Kr. 8 54.25 34,35 54 3854,48 Italien. 100 Lire] 4 22,094 20,68 20,72 20,88 20,72 Japan I en 3,85 2,092.705 0,707.707.709 Jugoſlavieni00 Dinar 7½] 81,00 5,649 5,651 5,849 5,861 Lettland.. 100 Latts—.— 80.92 81.08 80.92] 81.08 Litauen. 100 Litas 7 41,98 41.61 41.69 41.61 41.69 Norwegen 100 Kronen 3½ 112,50 60,24 60,36 60,39 60.51 Oeſterreich 100 Schill. 59.07 49.95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100 Cscudo 8 453,57 10,83 10.90 10,910] 10,930 Rumänien.. 100 Lei 8.511.468 2,492 2,4880 2,492 Schweden. 100 Kr. 3 112,24 61.80 62,92 61.86 62,08 Schweiz 100 Franken 26 31.00 89,72 80,88 80,72 88 Spanien 100 Peſeten 8 81,00 33.90[ 34.96 33,92 33,98 Tſchechoſtowakeil oon 3¼ 12.438 10,350] 10.370 19,359 10,370 Türkei„ ürk. Pfd 85 7 5.979].983.979] 188 Un„ 100 Peng 12„„ e eee Urseuag 1 elbe. 4 1019 1021 T501e 7501 Ber. Staaten Dollar 1½.198.490].485.4831 2,487 Pfund und Dollar nicht ganz behauptet In London lagen heute ſämtliche ausländiſchen Valu⸗ ten mit Ausnahme der nordiſchen Valuten und des Yen ſchwächer. Der Dollar ging auf 4,847, der Franken auf 73,46 und der Gulden auf 7,17 zurück. International lag der Dollar etwas feſter. Von den Goldvaluten ſchwächte ſich der Gulden etwas ab. Für die Reichsmark waren im allgemeinen die geſtrigen Kurſe zu hören. Die Schweizer Diskonterhöhung wirkte ſich noch nicht aus, der Schweizer Franken lag gegenüber den letzten Notierungen wenig ver⸗ ändert. Pfunde und Dollar waren im Verlauf nicht ganz behauptet. Der holländiſche Gulden bröckelte weiter ab. Die Londer Börſe verkehrte in freundlicher Haltung. Luft⸗ fahrtwerte und britiſche Staatspapiere waren geſucht. Diskont⸗ und Lombarderhöhung in der Schweiz. Das Direktorium der Schweizeriſchen Nationalbank gibt be⸗ kannt, daß es nach zuſtimmender Begutachtung durch den Bankausſchuß beſchloſſen hat, den Diskontſatz von 2 auf 27 v. H. umd den Zinsfuß für Bevorſchuſſung von Obliga⸗ tionen(Lombardſuß) von 2½ auf 3% v. H. zu erhöhen, beides mit Gültigkeit ab 3. Mai. Stiller Geireidemarki Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche be⸗ wegte ſich die Umſatztätigkeit in recht engen Grenzen. Ob⸗ wohl das Angebot in Brotgetreide weniger dringlich iſt, muß es, gemeſſen an der Nachfrage, weiter als veichlich bezeichnet werden, zumal die Mühlen gegenwärſo kaum als Abnehmer auftreten, ſondern im allgemeinen auf ihre Läger zurückgreifen. Namentlich Roggen bleibt ſchwer unterzubringen. Hafer und Futtergerſte ſind kaum angebo⸗ ten, finden aber weiter Intereſſe. Es wird ſomit häufig auf zu Futterzwecken freigegebenes Brotgetreide zurück⸗ gegriffen. Am Mehlmaxkte iſt eine merkliche Belebung des Geſchäfts noch nicht feſtzuſtellen. Brau⸗ und Induſtrie⸗ gerſten haben ruhiges Geſchäft. Ausfuhrſcheine liegen ziem⸗ lich unverändert. U. a. notierten: Viktoriaerbſen 29—26; Peluſchken 20,75 915 75 Ackerbohnen 11,50—12,50; Lupinen blaue 8,50 is 9,25. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Mai 3,50 B 3,30 G; Juni 3,00 B 3,40 G; Juli 3,70 B 3,50 G; Auguſt 3,80 B 3,00 G; Okt. 3,90 B 3,70 G; Dez. 3,900 B 3,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per 710 32,10— 32,15— 32,20— 82,25; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miödl.(Schluß) loko 14,04. * Hamburger Schweinemarkt vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Preiſe: a2 45—47; 6) 44—40; c] 4340 ö) 4048; 1) 43 N 92) 88—42; Auftrieb 3240 Stück; Marktverlauf mittel. Ettenheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 27 Ferkel. Preis für Ferkel unter 6 Wochen 39,50, für Ferkel über 1 8 48 je Paar. Verkehr gut, es blieb kein Ueber⸗ ſband. «Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in& für ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] prompt 44,00: Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99prozentig in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtborren 148; Reinnickel 98—99proz. 270: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 5861. Gummiwarenfabrik Phönix AG Harburg Im Geſchäftsbericht für 1934 wird ausgeführt, daß die Erwartungen, die an die durchgeführte Neuregelung der Kapitalgrundlage gekntpft wurden, ſich erfüllt haben. Der Zufluß des neuen Kapitals gab die erforderliche Beweglich⸗ keit zur Durchführung der Maßnahmen, die zu erfolgreichen Arbeiten nötig ſind. Das Jahr 1934 brachte eine weſent⸗ liche Umſatzerhöhung, die ſich wertmäßig gegenüber dem Vorjahr auf etwa 27 v. H. und mengenmäßig auf etwa 40 v. H. beläuft. Allerdings konnten an dieſer Umſatz⸗ ſteigerung nicht alle Fabrikationszweige gleichmäßig teil⸗ nehmen; beſonders in der Abteilung Schuhe waren Min⸗ derumſätze zu verzeichnen, die aber auf anderen Gebieten wettgemacht werden konnten. Der frühere Anteil am Aus⸗ landsabſatz konnte nicht wieder erreicht werden. Demeut⸗ ſprechend hat das Ausfuhrgeſchäft einen nicht unerheblichen Verluſt gebracht. Der Bruttoüberſchuß erhöhte ſich auf 12,07(10,10) Mill. 4, außerordentliche Erträge erbrachten 0,08(0,47) Mill. 4. Entſprechend der geſteigerten Waren⸗ erzeugung erhöhte ſich auch die Summe der ausgezahlten Löhne und Gehälter von 5,87 auf 6,65 Mill. 4, auch die Sozialausgaben weiſen mit 0,88 gegen 0,59 Mill.„ eine ſtarke Steigerung aus. Für Beſitzſteuern waren 0,35(.22), für Zinſen 0,04(0,12) und für die übrigen Aufwendungen 3,07(2,68) Mill.„ aufzuwenden. Abſchreibungen auf An⸗ lagen ſind mit 0,72(0,78) und andere Abſchreibungen mit 0,08(0,24) Mill.& eingeſetzt. Aus dem Reingewinn von 431 459(67 424)„% wird die Dividendenzahlung mit 7 v. H. wieder aufgenommen. Aus der Bilanz lin Mill.): Vorräte 1,72(1,68), Warenforderungen 3,25(2,53), Konzernforderungen infolge der verringerten Bezüge ſeitens der Deutſchen Gummiſchuh⸗ Vertriebsgeſellſchaft ermäßigt auf 0,44(0,55), Kaſſe und Bankguthaben 1,62(0,24). Beteiligungen erſcheinen mit 0,48(0,47). Der Zugang betrifft 50 v. H. des Kapitals einer von der Harburger Gummiwaren⸗Fabrik neugegrün⸗ deten G. m. b. H. mit dem Namen Ferroflex. Im abgelau⸗ fenen Jahr ſetzte man ſich mit dem Lizenzinhaber amertka⸗ niſcher Herſtellungsverfahren, die eine beſondere innige und haltbare Verbindung von Gummi und Metall gewähr⸗ leiſten, in Verbindung mit dem Ziele, dieſe bisher aus dem Ausland bezogenen Gummi⸗Metall⸗Teile in den eigenen Werkſtätten herzuſtellen. Dieſem Zweck dient die Neugrün⸗ dung. Die Galalith⸗Geſellſchaft, bei der eine erhebliche Kapitalbeteiligung beſteht, hat mit Nutzen arbeiten können, und wird die Dividendenzahlung wieder aufnehmen. Die Deutſche Gummiſchuh⸗Vertriebsgeſellſchaft hat einen nen⸗ neuswerten Ueberſchuß nicht abwerfen können. Auf der Paſſivſeite betragen neben 3,24 Ask, 1,03 Reſervefonds, 0,45 (0,49) Rückſtellung für Erſatzbeſchaffungen, 2,62(1,34) ſon⸗ ſtigen Rückſtellungen und 0,73(0,77) Wertberichtigungs⸗ poſten Verbindlichkeiten 2,20(2,90), darunter Warenſchulden 0,61(0,24), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,790(0,74), Bankſchul⸗ 515 985(0,03). Der Weiterentwicklung des Werkes glaubt ie Verwaltung vertrauensvoll entgegen 6 8. 688. 27 dt gegenſehen zu können. Inſernaſionaler Baum wollkongrefñ Mailand- Rom . Der 17. Internationale Baumwoll⸗ Kongreß wurde heute in Gegenwart von mehr als 500 Vertretern der einſchlägigen Induſtrie in Europa eröffnet. Der Leiter des Kongreſſes, Profeſſor Gino Olivetti, hieß die Teilnehmer Herzlich will⸗ kommen. Sodann ergriff der Präſident des engliſchen Baumwollſpinner⸗Verbandes, Wiggins, das Wort. Wig⸗ gins erklärte es als ſeine Anſicht, daß die Welt eine voll⸗ ſtändige und unteilbare Wirtſchaftseinheit bilde und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Kongreß ſeinen Einfluß in Richtung einer Wiederherſtellung des Welthandels geltend machen werde. Zur Frage der Garnkonventionen und kar⸗ telle äußerte Wiggins, daß er ſich gegebenenfalls hiervon eine Beendigung der letztjährigen Preiskämpfe verſprechen könne. Bei dem japaniſchen Wettbewerb ſet zu bedenken daß Japan Abſatz für ſeine Erzeugung im Auslande finden müſſe. Die einfache Methode der Anwendung von Zöllen und Kontingenten würde nur dazu führen, daß der japa⸗ niſche Wettbewerb von dem einen Auslandsmarkt auf den anderen übertragen werde.(Die Verſammlung dauert an.) O Pittler Werkzeugmaſchinenfabrik AG., Leipzig⸗Waren. Berlin, 8. Mai.(Eig. Meld.) In der AR.⸗Sitzung der Pittler Werkzeugmaſchinenfabrik Ach. wurde beſchloſſen, der auf den 24. Mat einberufenen o. HB. die Verteilung einer Dividende von 9 v. S.(i. V. 7 v..) vor⸗ zuſchlagen. Der Reingewinn des Vorfahres ſtellt ſich auf 362 034 4 und erhöht ſich um den Gewinnvortrag auf 682 842. DELS- D WIRTSCHAFT-ZETTUNMG Abend-Ausgabe Nr. 202 Sieigende Spareinlagen bei den badischen Sparkassen Die badiſchen Sparkaſſen können mit der Entwi ihrer Sporeinlagenbeſtände im Monat März 1985 recht cklung frieden ſein. Die Einzahlungen betrugen 15,7 Mill 77 die Rückzahlungen 13,4 Mill. 4. Zu dem Einzahlun 1 überſchuß von 2,3 Mill. 4 kommen noch Zinsgutſchriſſen in Höhe von 2,9 Mill. J, Ueberträge von Depoſiten 10 en Neuhereinnahme von Schulſpargeldern und Aufwertung. ſparguthaben in Höhe von 0,3 Mill. 4. Insgeſamt hat. der Spareinlagenbeſtand bei den badiſchen Sparkaſſen ſich Monat März 1935 um 4,9 Mill. 4 auf 587,4 Mill. erhült Die Geſamtein lagen ſind im 7 März 1935 um 4,5 Mil l. J auf 657,2 Mill 4 geſtie gen. 1 3 b. Eine Zuſammenſtellung der Entwicklung im 1. Vi jahr 1935 ergibt ein erfreuliches 1 1 1 ber erte einlagenbeſtände bei den badiſchen Sparkaſſen. Während früher die Spareinlagen nur in den Monaten Jonuar 110 Februar beſonders ſtark zugenommen haben, hat die Ste gerung des Einlagenbeſtondes dieſes Jahr auch im Mon März angehalten. Im 1. Vierteljahr 1932 überwogen zi reinen Auszahlungen an Spareinlagen die Einzahlun, 15 noch um insgeſamt 21,2 Mill. 4. In der gleichen Zelt ſpanne des Jahres 1933 betrug der reine Auszahlungs überſchuß bei den Spareinlagen nur noch 0,8 Mill 1 Das 1. Vierteljahr 1934 weiſt bereits einen Einzoh lungsüberſchuß von 5,8 Mill.„ auf. Dieſe gu ih ſchon bedeutend günſtigere Einlagenentwicklung gegenüber den früheren Jahren wurde dieſes Jahr noch überboten Die reinen Einzahlungen an Spareinlagen betrugen im 1. Vierteljahr 1935 53,8 Mill. 4. Die Zins⸗ und Auf⸗ wertungsgutſchriften ſowie ſonſtige Veränderungen 11 Sparverkehr ſind in dieſer Zahl nicht enthalten. Zurück⸗ gezahlt wurden im 1. Vierteljahr 1935 41,8 Mill. 4. Die Bevölkerung in Baden hat ſomit ihre Sparguthaben bet den badiſchen Sparkaſſen um 12 Mill.& erhöht. Bemerkens⸗ wert iſt beſonders die erfreuliche Zunahme der Sparein⸗ lagen im Monat März, weil die Verzinſung der Einlagen vom 1. März 1935 ab ermäßigt wurde. Man kann dorauz erſehen, daß die Bevölkerung in Baden weiterhin ihr Ver, der Spor⸗ trauen in ſteigendem Maße den öffentlichen Sparkaſſen entgegenbringt. * Portlaud⸗Cementwerke Heidelberg⸗Maunheim⸗Stull⸗ gart Ach, Heidelberg. Zur Vermeidung von Mißverſtänd, niſſen hinſichtlich der Bemerkung in der HV wird mit⸗ geteilt, daß an eine Einſtellung der Ausfuhr nach Holland natürlich nicht gedacht wind. Da aber in Holland ſebbſt in letzter Zeit die Herſtellung von Zement erheblich geſtiegen iſt und wahrſcheinlich wieder ſtelgen wird, ſei mit einem 0 der Ausfuhr gerade nach Holland ſicherlich zu rechnen. * Pfälziſche Pulverfabriken A, St. Ingbert. Di Geſenſchaft, die bezannilich die Süddeutsche Leberwerte St. Ingbert, kontrolliert, beruft ebenfalls auf den 18. Mai eine ad. HV ein, die über die Aufhebung der in der Bi⸗ lang vom 30. 6. 1934 gebildeten Rückſtellung auf Sperr⸗ markguthaben ſowie die Verteilung des dadurch entſtehen⸗ den Reingewinns ftr das Geſchäftsjahr 1933⸗34 zu be⸗ ſchließen hat. * Müllheim⸗Badenweiler Eiſenbahn AG, Müllheim Der Bericht über das 40. Geſchäftsjahr verzeichnet eine kleine Steigerung der Einnahmen von 127 881 4 auf 181 586 4 gegenüber 100 783(104 470) 4 Ausgaben aus dem Betriebe, Auch der Nebenbetrieb der Kraftwagen erbrachte eine Steigerung von 6992 auf 10 236 /, gegenüber 7081(5089) Ausgabn. Nach Zuweiſung von wieder 7800/ an den konz. Erneuerungsfonds verbleiben 10 194(521) I Ge win n zuzüglich 5520 Vorträge= 15 714. Es werden 2 v. H. Dividende aus 600 000 4 Ak verteilt ſowie 2 v. H. Zinſen für die Genußrechte gewährt. Aus der Bilanz(in]: Bahnanlagen 1363 823(1 362 272), Um⸗ lauſsvermögen 28 885(17347), andererſeits Reſerven 62415 (62 090), Erneuerungsfonds 629 311(625 160), Verbindlich keiten* 477(77 050). efahren wurden 15 245 Perſonen⸗ züge mit 300 10 Perſonen. Betriebsſtörungen kamen nicht vor(o. GV am 4 d..)]. * Halleſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, Halle. In der v. HV. wurde beſchloſſen, für das Geſchäftsfahr 105. eine Dividende von 4(0) v. H. auszuſchütten, die ſofort zahlbar iſt. Das ausſcheidende Mitglied des Auſſichts⸗ rates, Bankherr Adolph Lewin ⸗ Berlin, wurde wieder⸗ gewählt. * Die Preiſe für Kraft⸗ und Schmierſtoffe. Mit Rück. ſicht auf die zunehmende Bedeutung des Kraſtverkehrs be⸗ rechnet das Statiſtiſche Reichsamt neuerdings eine beſon⸗ dere Preisindexziſſer für„Kraſt⸗ und Schmierſtoffe“ Noch dieſer Berechnung ergibt ſich, daß die Preiſe für Kraſtöle und Schmierſtoßſe trotz der zum Teil erheblich geſtiegenen ſtskaliſchen Belaſtung noch um mehr als 10 v. H. unter dem Vorkriegsſtand liegen. Die Herſtellung von Walzwerkerzeugniſſen der deutſchen Wa zwerke nach Wiedervereinigung des Saarlandes mit dem Deutſchen Reich im März 1935 Die Herſtellumg von Walzwerkserzeugniſſen im Deut⸗ ſchen Reich betrug im März 1995(25 Arbeitstage 897 888 Tonnen gegen 729 116 Tonnen lohne Saarland) im Fe⸗ brwar 1935(24 Arbeitstage). Arbteistäglich wurden im März 1935 durchſchnittlich 34594 Tonnen hergeſtellg gegen 90 880 Tonnen im Februar 1035. Außerdem wurden im März 1985 67 618 Tonnen(Halbzeug zum Abſatz beſtimmt) hergeſtellt, im Februar 1935(ohne Saarland) waren ez 5¹ n Tonnen. n Süd deutſchland ſtellte ſich die Herſtellung von Walzwerkserzeugniſſen der deutſchen Walzwerke naß Wiedervereinigung des Saarlondes mit dem Deutſchen Reich im März 1935 auf 23 618 Tonnen gegen 2584 7. im Februar 1935 und im Saargebiet ſelbſt im März 1055 auf 117 702 Tonnen. Erweiterung der Verwendungsverbote für un⸗ edle Metalle und Ausdehnung auf Blei, Chrom und Kobalt 1 Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat ume rn 24. April 1985 eine Anordnung Nr. 26 erlaſſen, die im Reichsonzeiger vom 2. Mai veröffentlicht iſt und mit dem 3, d. M. in Kraft tritt. Durch die Beſtimmungen diefer Anordnung, die äußerſt umfangreich iſt, wird der Kreis der bereits beſtehenden Verwendungsverbote für Kupfer, Nickel, Zinn und Queckſilber ſowie deren Legberungen er⸗ weitert und auf Blei und deſſen Legierungen ſowie Chrom und Kobalt ausgedehnt. Die bereits beſtehenden Verwen⸗ dungsverbote, insbeſondere auf Grund der Anordnung 10 vom 15. Auguſt 1934, werden durch diefe Anordnung weber aufgehoben noch eingeſchränkt. Die in der neuen Anord- nung gewährten Uebergangsfriſten gelten nicht für Gegen⸗ ſtände, deren Herſtellung oder Verwendung bereits f erlaſſenen Verboten unterliegt. * Gut gehaltenes Drahtſeilgeſchäft. Das Inlandsgeſchäſt in Drahtſeilen hat im März gegenüber Februar eine 10proz. Steigerung erfohren. Der Monat April dürfte ſich umſatzmäßig auf der Höhe des Vormonats halten. Ob⸗ wohl eine einheitliche Marktordnung für die geſamte deutſche Drahtſeilinduſtrie in Kraft iſt, wird von Verbands⸗ ſeite feſtgeſtellt, daß der Markt durch Vorverbaudsware beunruhigt wird. Es ſei bisher nicht möglich geweſen, dieſe Störungen zu unterbinden. Im Exportgeſchäft verzeichnele der März gegenüber Februar eine Ausfuhrſteigerung von ca. 11 v. H. Die Durchſchnittserlöſe bewegen ſich etwa auf der gleichen Höhe wie im Februar. Für April wird ein Auftragseingang in der Höhe der vorangegangenen Mo⸗ nate erwartet. In einzelnen Fällen macht ſich neuerdings die belgiſche Konkurrenz ſtörend bemerkbar, die infolge bet Belga⸗Abwertung zur Zeit billiger anbietet. Die Pfund⸗ Abwertung ſtört weiterhin den Markt. 5 * Erzausfuhr Schwedens weiter geſtiegen. Die ſchwe⸗ diſche Erzausfuhr weiſt eine weitere Steigerung auf. Jm April wurden 574 000 gegenüber 491 000 To. in der gleichen Zeit des Vorjahres und gegenüber 589 000 To. im Mürz d. J. ausgeführt. Während der erſten vier Monate des lau ſenden Jahres wurden rund 2 Mill. To. gegenüber 15 Mill. To. im gleichen Zeitabſchnitt des Johres 1934 auß, geführt. Die Kennziffer für die Induſtrieerzeugniſſe wi im Monat März mit 120 gegen 157 im gleichen Vorfahr monat angegeben. Die größte Steigerung weiſt die zeugung von Verbrauchsgütern auf. Der 5588 Wied die Men ter, den! nen, bis nen iſt e den. No werden tiges V hat wede jetzt ein iſt der Porſche. paar Wi Durſt m Er will ſein Sie ſchaffen, ſer Steg Sie ſpie! zwungen Es iſt ih er ſtegt bangt u! Und ſchen ein ziger gre Eins in in dieſet Steuer, ſterten J lich Han dert etw alles auf ſtehen, Schulter! Der ſtür nicht ein iſt da, d blonde 9 Stuck ha Deutſchle gewonne klingt ez über die In de Worte d Stuck au von Deu Kinde Hans nach Ber pelhof n bereitet Sieger t D Fral Deutsch Ainslie Dtsch. St 1986 dt..⸗An ö 5 b % Bayern 4 Heſſen 28 4% Pr. St.⸗A 4½ Thüringe % do. Dt. R. bahn R post 34 14834 4 5 1337 10 Nu Anl. 1 Anleihen Oberzeſſ. Pr. Stadt i ⸗Bader 10 Lerlinche 1 Be An! Reich, Län Nentenbrie Anl. Aug Ang de Hamdur e e 1, 8005 e ee. Ne Freitag, 3. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe .— 1 wie Mans Stu Nennfufirer Ulrdle Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist Ein Leben am Steuer I bon Ernst Rosemann on Eoppright bg Paul Mei Verlag Berlin W 385 9. Seite Nummer Wieber ſenkt ſich eine gewiſſe Beklommenheit auf die Menſchen, wieder ſchlagen die Herzen aufgereg⸗ ter, denn ſie alle wiſſen, ein Kampf iſt nicht gewon⸗ nen, bis der Sieger da ſteht. So manches Auto⸗Ren⸗ nen iſt erſt in der allerletzten Runde entſchieden wor⸗ den. Noch acht Minuten. Und dieſe acht Minuten werden jetzt zur Ewigkeit. Einer hat hundertprozen⸗ tiges Vertrauen: Das iſt Willt Walb. Und einer hat weber Bedenken noch Vertrauen, für den iſt es jetzt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß es klappt. Das iſt der Mann mit dem Rechenſchieber, das iſt Dr. Porſche. Der vertilgt mit allergrößtem Behagen ein paar Wiener Würſtl und löſcht ſeinen brennenden Durſt mit einem ſchäumenden Glas kalten Bieres. Er will nichts davon wiſſen, daß dieſer Erfolg auch ſein Sieg ſein wird, er iſt gewöhnt zu arbeiten, zu ſchaffen, er iſt viel zu beſcheiden, zuzugeben, daß die⸗ ger Sleg auch ſein Sieg ſein wird. Und Paula Stuck? Sie ſpielt an einem Armreifen, ſie lächelt etwas ge⸗ zwungen, für ſte verzehnfachen ſich die Sekunden. Es iſt ihr in dieſem Augenblick ganz gleichgültig, ob eb ſtegt oder nicht, ſie bangt nicht um den Erfolg, ſie bangt um den Menſchen Hans Stuck. Und in dieſem Augenblick geht durch öte Men⸗ ſchen ein einziger Schrei der Begeiſterung, ein ein⸗ ziger großer Jubel, da kommt der Wagen Nummer Eins in tollſtem Tempo angeſchoſſen, der Mann, der in bieſem Torpedo ſitzt, hat nur eine Hand am Steuer, mit der andern Hand winkt er dieſer begei⸗ ſterten Menge zu. Es iſt Hans Stuck— es iſt wirk⸗ lich Hans Stuck. Der bremſt den Wagen ab, ſchleu⸗ bert etwas und hält vor den Boxen. Es ſtürzt ſich alles auf ihn, die Mechaniker, die Fahrer, die herum⸗ tehen, Waſh umarmt ihn, man hebt ihn auf die Schultern und trägt ihn im Laufſchritt zu Paula⸗ Der ſtürzen die Tränen aus den Augen, ſie bringt nicht ein einziges Wort über die Lippen, der Sieg iſt da, der große Sieg und vor allem: der große, blonde Mann, der ſie in ſeine Arme ſchließt! Hans Stuck hat zum erſten Male den Grosen Preis von Deutſchland gewonnen, für Deutſchland hat er ihn gewonnen, und„Deutſchland, Deutſchland über alles!“ klingt es aus hunderttauſendfacher Stimme weit über die Eifel⸗Berge hin! In den Telephonkabinen aber überſtürzen ſich die Worte der Journaliſten aller Weltſprachen: Hans Stuck auf Auto⸗Union: Sieger des Großen Preiſes von Deutſchland— jede Runde für Stuck! Kinderbrieie Hans und Paula fliegen am Montag von Köln nach Berlin. Auf dem Rollſeld des Flughafens Tem⸗ pelhof wird ihnen ein großer, freudiger Empfang bereitet— wieder einen Tag ſpäter zieht der gefeierte Seger ins Werk zu Zwickau ein. Nun hat Hans Ruhe, verdiente Ruhe, denn dem ſchweren Kampf um den Großen Preis von Deutſchland gingen ja auch noch einige Bergrennen voraus. Da hat er den Keſſelberg in neuer Rekordzeit bezwungen und war für alle unſchlagbar, und er hat ſich dem Saar⸗ gebiet vorgeſtellt, iſt beim Bergrennen von Saar⸗ louis neuer Rekordinhaber geworden und hat ver⸗ ſprechen müſſen, im nächſten Jahre, wenn die Saar zurückgekehrt iſt zum angeſtammten deutſchen Va⸗ terlande, wiederzukehren, und dann wird das Berg⸗ rennen ein noch größeres Freudenfeſt werden. Hans bekommt Poſt um Poſt. Der Briefträger kann die vielen Glückwünſche gar nicht bewältigen. Wenn Hans ſchon was lieſt, dann ſind es Kriminal⸗ romane oder Sportbücher— aber keine Poſt. Die wandert ſchnell ins Sekretariat. Doch jetzt bekommt er ſo viel Briefe von kleinen Jungens und von klei⸗ nen Mädchen, daß er wirklich einmal leſen muß und lieſt. Was ſchreiben die Kinder ihm nur alles?— Oh, ſie haben ihm viel zu ſagen! Leſen wir es ein⸗ mal: „Ich habe Deinen Renner genau ſtudiert. Am Anfang mußt Du zeitig bremſen, damit Du nicht fliegſt. Aber Du ſährſt ſchon tadellos!— Der Karl ſagt Du machſt es nie! Den habe ich verhauen. Von Autos hat er keine Ahnung. Er fährt auch nicht Rad. Aber ich. Ich vertraue Dir eben.— Karl Heinz.“ * „Ich bin ſchon zehn Jahre alt und kann jeden Kompreſſor unterſcheiden. Gut, daß man Strom⸗ 15 linie hat. Komm doch mal mit Deinem Renner nach Bautzen. Dann biſt Du ſchnell da. Wir ſtehen auch Spalier. Viele herzliche Grüße von Vati, Mutti und dem Dienſt mädchen.— Deine Eva Marie.“ . „Ich intereſſtere mich für alles vom Rennen. Aber warum Waſſerſchläuche entzweigehen, verſtehe ich nicht. Später werde ich auch Rennfahrer. Dann können Sie nicht mehr und müſſen bei mir zuſehen. Ich habe ein Bild von Ihnen meiner Klaſſe geborgt. Viele Grüße Ihren Tieren und Ihrer Frau.— Hans Hellmuth.“ „Lieber Metſter, Du biſt ja eine Marke für Dich! Fahre nur immer ſo zu. Meine Schweſter und ich haben vom Vater 50 Pfg. gekriegt, weil Du geſiegt haſt. Mache doch mal in der Zeitung ein böſes Ge⸗ ſicht. Wenn Du immer lachſt, denken alle, das Ge⸗ winnen iſt kinderleicht.— Nun beſuch uns aber mal. — Dein dankbarer Carl Friedrich.“ * Und ein kleines Zettelchen kam auch an, über und über bemalt, viele Blumen mit Rot⸗ und Blauſtift hingekritzelt und dieſe Worte dazu:„Ich ſende Dir hundert Blimchen zum droßen Ervolch! Martha.“ Hans Stuck freut ſich über dieſe Kinderbrieſe viel mehr als über goldene Pokale. Und dieſe Briefe beantwortet er ſogar. Sonſt iſt er kein Freund des Schreibens, am allerwenigſten dann, wenn er ſein „Autogramm“ unter einen Scheck ſetzen ſoll. (Fortſetzung folgt.) Den odluęstieg cle n ce Moe Das Leben schrieb ein Filmmanuskript Am fünfhundert Dollar Der Rundfunk Neuyork hatte zu einem Sän⸗ gerinnen⸗Wettbewerb aufgerufen. Die Siegerinnen ſollten ſofort eine Anſtellung erhalten, außerdem eine Prämie. Der Wettbewerb ſtieg. Als er aus war, ſtrahlten brei Auserwählte vor Glückſeligkeit und im übrigen gäb es eine Rieſenzahl enttäuſchter Geſichter. Eins davon gehörte der jungen blonden Grace Moore, die mit großen Hoffnungen im Herzen und noch grö⸗ ßeren Plänen im Köpfchen eigens zu dem Wett⸗ bewerb aus Jellico im Staate Tenneſſee nach Neu⸗ hork gereiſt war. Zunächſt blieb ihr nichts anderes übrig, als wieder nach Hauſe zu den Eltern zu fah⸗ ven. Ja, ja— ein paar Geſangsſtunden und ein bißchen Sonntagsſingen im heimatlichen Kirchenchor machen noch keine Künſtlerin. Aber nun ließ Grace nicht mehr locker; die Trau⸗ rigkeit über den Mißerfolg hatte ſich bald gelegt. Sie ließ ſich planmäßig ausbilden und arbeitete uner⸗ müdlich an ſich und ihrer Stimme. Schließlich landete ſte bei einem Neuyorker Operettentheater. Sie hatte dort ganz nette Erfolge, aber Grace wollte höher hinaus. Sie wollte zur Oper, und zwar nicht zu irgendeiner Oper, ſondern zur Metropolitan. Sie ſetzte es auch wirklich durch, dort vorſingen zu dürfen, Doch das Ende vom Lied war, daß man ihr ſagte, ihre Stimme ſei für die Oper nicht geeignet. Sie möge ruhig weiter bei der Operette bleiben. Grace war niedergeſchmettert. Und als ein Herr, der bei der Prüfung zugegen war, ſie ſpöttiſch und mitleidig zugleich anlächelte, bekam ſie einen Wut⸗ anfall. Sie ging auf den Herrn— er war ein be⸗ kannter Bankier zu und ſchrie ihm ins Geſicht: „Heute lachen Sie über mich, aber ich werde Ihnen zeigen, was ich kann! In zwei Jahren ſinge ich in der Metropolitan!“ Der Bankier antwortete lächelnd:„In zwei Jah⸗ ren? Was gilt die Wette?— 500 Dollar!“ „Jawohl, 500 Dollar! Ich werde euch zeigen., rief Grace Moore und ſtürzte aus dem Vortrags⸗ üg! Sie faßte nun einen reichlich kühnen Entſchluß. Sie packte kurzerhand ihre Koffer, nahm ihre Spar⸗ groſchen— und die machten immerhin eine ganz hübſche Summe aus— und fuhr übern großen Teich. Ziel: Italien. Dort wollte ſie ihre Stimme weiter⸗ bilden laſſen. herabgelaſſen und blickte berauſcht auf das märchen⸗ hafte Panorama. Die ſonnigen Berge und Täler und Dörfer ſchienen ihr wie vergoldetes Spielzeug, immer wieder zauberte ein Tunnel eine neue Land⸗ 23838 Grace Moore, die berühmte Sängerin der Metropolitan-Oper in Neuyork ſchaft hervor, blitzte von neuem ein Stückchen des Meeres auf, bis ſich vor ihr das weite Land eröffnete. Ehe ſte ſich's verſah, ſtand Grace Moore auf dem Platz vor dem Mailänder Bahnhof. Sie mietete ſich ein Zimmer. eine freundliche, hilfsbereite Frau. Das Café des Schickſals Zwei Tage ließ Grace ſich Zeit, die alte Stadt zu beſichtigen, die prächtigen Paläſte, den majeſtäti⸗ ſchen Dom und das intereſſante Treiben in der Gal⸗ leria. Immer mehr reizte und bezauberte ſie dieſe Stadt, Aber dann machte ſie ſich auf die Suche nach einem Lehrer. Und gleichzeitig nach einer Verdienſt⸗ möglichkeit. Sie fand beides. Den guten Angelo Galuppi, der ſich erbot, ihr als ein zweiter Virgil den Weg durch das Inferno in das Paradies zu zeigen, und das Kaffee Roma, wo ſte allabendlich ein illuſtres Publikum mit Operetten⸗ und Schlagerliedern un⸗ terhalten konnte.(Fortſetzung folgt.) Die Wirtin war Frankfurt 5 8 3 5 3 7 8 3 1 7 4½ Darmſtadt 28. Landes- und Provinz-% Bayr. Sandw⸗ 4½ Rh.-Hyv. Bk. 1 adiſche Maſch.. 128,5 128,5] afenmühle.. 101,2 gart⸗u. Bürgerbr. 112.0 112.0 8 Verk 5 f F banken hom. Giroverb., dant K 82 es S0 88.500 Gem. Rn 6 62 562 Nanr. Br. Pfoczo- e, fal n Nen:.80 41. Pet, Müßben 7 e Sank-Aktien rents. Aktien Deutsche festver- 3½, Frankf. 26 91.80 92 A ad K db% Berl. Hyp Bk. 5½ Südd Boder 27 Bemberg, J. P. Hanauer Hofor 88,0 1580 of. Freßh.⸗ Sprit 162.0, 122.0 Badiſche Bank. 1220 122.00 Bedtelchefegihein⸗ Angliene Werte 4½% 0 do. 26 91.50 97,6] zwad Kdo, 8 6 von 25.— 96.— Sig. Gpfbr. 8 1 Brauer. Kleinlein Hanfwerke Füſſen 1762 25 phein.Braunkohl. 207.5, 209 60 Com. u. Privatb. 3,30 84, 75 ſchiff, und See⸗ 1 5 Mannh. 29, R 2 98.— 98.4 5. Oein⸗ 2* 12 8 1 8 7„ transportMhm. 75.— 78 ½ Hanau 268 90.75 90,50 3 ib Al 93.— 94.— 4½ Frkftr Hyp. Bk und I o. A. 100,7 101.0 Bremer Oel Harpener 03.7 108,0 lheinelettra St. 122,5 123.5] D D- Bank. 5.— 95,25 Rei 0 5 2 Dtsch, Staatsanleihen 4½ Heidelberg 26 80.78 90,50 ee do, f„„6,96. ½ñ Württ Hyp.⸗ Bronce Schlenk. Hartmann e Br.,. do Vorz. 1180 117.0] Dresdner Vanß. 3480 93.25 bt. Reich sb. Worz 1227 122 1088 2 9. 4% Judwigsh. 2852. 82.—% Darmſt, Kom. 5½ do. gig. Pf. Gpfbr. 1, 2 9,— 93.— Brown. Boveri Henninger rauer 1309 1200 Khennmetall 133,0 135 Frankfurter Bank 105.0 1047 Seidelb Straßen 14.2 55 e ee Schulde 1 618065 854 pe. n 100.5, 100.8 4½ ö. Cedtv.! 4. 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Zucken 136. 365. 5 857 1833 103 34% Peſſ adsgt. 20, de e 81 2 4 4 08% U-.2 97.28 55 5 18 85 150 Eßlinger Masch. 78.80, Föcendr Mang. 265,0 4 eus Bergbau 0.— 80.— Umtauschobligatiogen 8 19.0. 105.8 105 f 3 2, 1 e i 1 55 e 100.7 101.0 s Neckars tatig. 21 19.129912 1 eich. 1255 4 5 1 7 05 22 9375 er, in. dt, Oelfab.. 103——:. W g 0 f% de. Fe. 5% do. Bold from. 5 Farben. 1392 141.5 aintrafterk:.. 2250 U„bo. Slanzſtof 1235 16 54¼% Berliner Städtiſche Elektt.⸗Werke dee e We, 185 fie 468.0] Schuldv. 20 234 25 04,2 Fandechatten Ku.. e en ladustrie-Aketlen ee e Tela de.—— 825 de. nen 10a 0 000%, e ee 1 85 L. Pypblk. 4½ſbſtpr.Landſch. 5½ Preuß. Boder dt, Gebrüder.. 59.— 69.%%—ÄÄÄAÄÄA( t 4% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 98.— Anleihen d. Kom. Verb. 47. Aut 100 8 160.2 k. K. b, Buff 1827 6220 92.28 Jig. Gold VII, g, Kunſt. Unie 82.87 53.82 Fleece 2 Neenns.. 8450 Bong e Hgeffner 6. 36.24%% Rh.⸗Weſtf Elete, Ant ban 40 85 480 Hbetzeſſ. Pr.⸗Ant.. 118.5 4% Pr. Od.⸗Pförf.. Goldh Pfandbrief Lit. 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Mai 1935 Gestern nacht verschied unerwartet schnell an Herzlähmung liebe, treue Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, Frau Frieda Wertheimer Die trauernden Hinterbliebenen: Dr. Emil Wertheimer, Mannheim Rosengarten Dr. Ceorg Wertheimer u. Frau Rio de ja Karl Weribeimer u. Frau, Dusseldorf Engerstr. Str. 3 neiro 2 4 Die Beerdigung findet Sonntag, israel. 5. Mai, vorm Friedhof aus statt. itt. 11 Uh Vom mutter und Großmutter, Frau geb. Holch Mannheim(R 7. 11) Bad Soden a. I. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger- Marie Meller ist nach kurzem schweren Leiden Donnerstag nacht verschieden „den 3. Mai 1935 Familie Georg Meller Familie Fritz Mist Familie Rudolf Dietz Die Feuerbestattung findet Samstag 1 Uhr statt,. Von Kranz- spenden u. Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen 4130 Poisel Teppiche order. Bfücken Uelegenbeitskäute f. Mabad M 1, 10 ſel. 88467 Mannheimer Zeitung/ Abe nd⸗Ausgabe [RNadio⸗ Anlagen u. Rep. führt aus u. das solide und zuverlässige Markenrad! 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