2 inungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 225 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 8 Pf. Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 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Er hat folgenden Wortlaut: Der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Vollzugsausſchuß zer Sowjetunion und der Präſident der franzöſiſchen Republik, beſeelt von dem Wunſch, den Frieden in Europa zu feſtigen und ſeine Wohltaten ihren Ländern zu garantieren, durch voll⸗ ſündigere Gewährleiſtung der genauen Anwendung der Beſtimmungen der Völkerbundsſatzungen über die Aufrechterhaltung der nationalen Sicherheit, der gebietsmäßigen Unantaſtbarkeit und der politiſchen Unabhängigkeit der Staaten, entſchloſſen, ihre Anſtrengungen der Vorbereitung und dem Abſchluß eines europäiſchen Abkommens mit dieſem Ziele zu widmen und in zmwiſchen, ſoweit es von ihnen abhängt, zu der wirk⸗ ſamen Anwendung der Beſtimmungen der Völker⸗ bundsſatzung beizutragen, haben beſchloſſen, zu dieſem Zweck folgendes Abkommen abzuſchließen: Artikel 1: Für den Fall, daß Frankreich oder die Sowjetunion Gegenſtand einer Drohung oder einer Angriffsgefahr von ſeiten eines europäiſchen Staates ſein ſoll, ver⸗ pflichten ſich die Sowjetunion bzw. Frankreich gegen⸗ ſeitig, eine ſofortige Konſultierung vorzunehmen über die zur Einhaltung der Beſtimmungen des Ar⸗ tikels 10 der Völkerbundsſatzungen zu ergreifenden. Maßnahmen. 5 Artikel 2: Im Falle, daß— unter den im Artikel 15 Abſatz 7 der Völkerbundsſatzungen vorgeſehenen Bedingungen— Frankreich oder Sowjetrußland trotz ihrer aufrichtig friedfertigen A b⸗ ſichten Gegenſtand eines nicht herausgeforderten Angriffs von ſeiten eines europäiſchen Staates ſein ſollten, werden die Sowjetunion bzw. Frankreich ſich ſofort Hilfe und Beiſtand gewähren. Artikel 3: Unter Berückſichtigung, daß laut Ar⸗ tikel 16 der Völkerbundsſatzungen jedes Mitglied des Völkerbunds, das im Gegenſatz zu den laut Artikel 12, 13 oder 15 der Völkerbundsſatzungen übernom⸗ menen Verpflichtungen zum Kriege ſchreitet, ipso kacto als eine Macht gilt, die eine Kriegshandlung gegen alle anderen Völkerbundsmitglieder vorgenommen hat, verpflichten ſich Frankreich bzw. die Sowjetunion, für den Fall, daß eines von ihnen unter dieſen Bedingungen und trotz der friedfertigen Abſichten beider Länder Gegenſtand eines nicht her⸗ ausgeforderten Angriffs von ſeiten eines europäiſchen Slaates wäre, ſich ſofort Hilfe und Beiſtand durch Anwendung des Artikels 16 der Völkerbunds⸗ ſatzungen zu gewähren. Dieſelbe Verpflichtung iſt für den Fall übernom⸗ men, daß Frankreich oder die Sowjetunion Gegen⸗ tand eines Angriffs von ſeiten eines europäiſchen Staates unter den in Artikel 17 Abſ. 1 und 3 der e ſatungen vorgeſehenen Bedingungen e. Artikel 4: Da die oben feſtgeſetzten Verpflichtun⸗ gen mit den Pflichten der hohen vertragſchließenden Parteien als Mitglieder des Völkerbundes überein⸗ ſümmen, wird nichts in dem vorliegenden Vertrag als Einſchränkung der Miſſion des Völkerbundes zur Ergreifung geeigneter Maßnahmen zwecks wirk⸗ ſamer Sicherung des Weltfriedens oder als Beein⸗ wächkiaung der aus den Völkerbundsſatzungen für die hohen vertragſchließenden Parteien ſich ergeben⸗ den Verpflichtungen ausgelegt werden. Artikel 5: Der vorliegende Vertrag, deſſen fran⸗ züſiſcher und ruſſiſcher Wortlaut gleichmäßig maß⸗ gebend iſt, wird ratifiziert werden, und die Ratifizie⸗ küngsurkunden werden in Moskau ſobald als mög⸗ lich ausgetauſcht werden. Er wird beim Völkerbunds⸗ ſekretariat eingetragen werden. Er wird in Kraft treten, ſobald die Ratifizierungs⸗ kunden ausgetauſcht ſind und fünf Jahre in Kraft bleiben. 5 Wenn er nicht von einer der hohen vertragſchlie⸗ enden Parteien mit einer Vorankündigung lien ain deſtens einem Jahre vor Ab auf 1 9 5 Abſchnitts gekündigt iſt, wird er ohne ſeitliche Beſchränkung in Kraft bleiben, wobei jede der hohen vertragſchließenden Parteien ihn dann mit einer entſprechenden Erklärung in ein⸗ ühriger Friſt aufkündigen kann. Protokoll zu dem Vertrag Gleichzeitig mit der Unterzeichnung des gegen⸗ ſeitigen franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Beiſtandspakts haben die Bevollmächtigten folgendes Protokoll unterzeichnet, das in den Austauſch der Ratifizie⸗ küngsurkunden des Vertrags miteinbegriffen wird: 1. Es gilt als verabredet, daß Artikel 3 jede der vertragſchließenden Parteien verpflichtet, der ande⸗ ken ſoſort Beiſtand zu gewähren, indem ſie ſich ſo⸗ ort nach den Empfehlungen des Völkerbundsrats s ruſſiſch⸗Jranzöfiſchen Die Anterzeichnung des Paktes Europa⸗Bildmaterndienſt Außenminiſter Laval(bei der Unterſchrift) und der Pariſer ruſſiſche Botſchafter Potemkin lrechts ſitzend). —,,,, ,,,) ̃ ̃ ̃ pp pßpßßßßßß d richtet, ſoweit dieſe auf Grund des Artikels 16 der Völkerbundsſatzungen erlaſſen worden ſind. Es gilt gleichfalls als verabredet, daß die beiden vertragſchließenden Parteien gemeinſam handeln werden, um zu erreichen, daß der Völkerbundsrat ſeine Empfehlungen mit der ganzen Schnelligkeit er⸗ läßt, die die Umſtände erfordern werden und daß, wenn der Völkerbundsrat nichtsdeſtoweniger aus irgendeinem Grund keinerlei Empfehlun⸗ gen erläßt, oder kein einſtimmiger Be⸗ ſchluß zuſtandekommt, die Beiſtandspflicht deshalb nicht weniger zur Anwendung kommt. Es gilt als verabredet, daß die in dem vorliegen⸗ den Vertrag vorgeſehenen Beiſtandsverpflichtungen ſich nur auf den Fall beziehen, daß ein Angriff gegen das eigene Gebiet der einen oder der anderen ver⸗ tragsſchließenden Partei erfolgt. 2. Da beide Regierungen gemeinſam die Abſicht haben, durch den vorliegenden Vertrag den früher dritten Staaten gegenüber durch Frankreich oder die Sowjetunion auf Grund veröffentlichter Ver⸗ träge übernommenen Verpflichtungen in keiner Weiſe zu widerſprechen, ſo gilt als verabredet, daß die Beſtimmungen des vorliegenden Vertrags keine Anwendung erfahren können, die unvereinbar wäre mit den von einer der vertragsſchließenden Parteien übernommenen Verpflichtungen und die vertrags⸗ ſchließenden Sanktionen internationalen Charakters ausſetzen würde. 3. Da die beiden Regierungen den Abſchluß eines regionalen Abkommens für wünſchenswert erachten, das auf die Organiſierung der Sicherheit zwiſchen den vertragsſchließenden Staaten abzielt und das von anderer Seite Verpflichtungen des gegenſeitigen Beiſtands zur Folge haben könnte, ſo räumen ſich beide Regierungen die Befugnis ein, mit ihrer gegenſeitigen Zuſtimmung gegebenenfalls an ſolchen Abkommen in einer unmittelbaren oder rit⸗ telbaren Form, je nachdem, wie ſie geeignet erſcheint, teilzunehmen, wobei die Verpflichtungen dieſer ver⸗ ſchiedenen Abkommen an die Stelle der aus dem vor⸗ liegenden Vertrag folgenden Verpflichtungen treten. 4. Beide Regierungen ſtellen feſt, daß die Verhand⸗ lungen, die zur Unterzeichnung des vorliegenden Vertrags geführt haben, anfänglich aufgenommen wurden, um ein Sicherheits abkommen zu ver⸗ vollſtändigen, das die Staaten von Nordoſteuropa, nämlich die Sowjetunion, Deutſchland, die Tſchechoſlowakei, Polen und die der Sowjet⸗ unihn benachbarten baltiſchen Staaten umfaßt und daß neben dieſem Abkommen ein Bei⸗ ſtandsvertrag zwiſchen der Sowjetunion, Frankreich und Deutſchland abgeſchloſſen werden ſollte, durch den ſich jeder dieſer drei Staaten ver⸗ pflichten ſollte, demjenigen unter ihnen Beiſtand zu gewähren, der Gegenſtand eines Angriffs von ſeiten eines dieſer oͤrei Staaten wäre. Obgleich die Umſtände bisher den Abſchluß Hieſer Abkommen, die beide Parteien weiterhin als wünſchenswert erachten, noch nicht geſtattet haben, ſind die in dem franzöſtſch⸗ſowjetruſſiſchen Beiſtandsabkommen enthaltenen Verpflichtungen nichtsdeſtoweniger ſo zu verſtehen, daß ſie nur in en in dem früher geplanten Dreierabkommen vorgeſehe⸗ nen Grenzen angewandt werden ſollen. Unabhängig von den aus dem vorliegenden Ab⸗ kommen folgenden Verpflichtungen wird gleichzeitig daran erinnert, daß gemäß dͤͤem am 29. November 1932 unterzeichneten franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Nichtangriffspakt und ohne Beeinträchtigung der Univerſalität der Verpflichtungen dieſes Paktes im Falle, daß eine der beiden Parteien Gegenſtand eines Angriffs von ſeiten einer oder mehrere dritter europäiſcher, in dem obenerwähnten Dreierabkom⸗ men nicht genannten Mächte wäre, die andere ver⸗ tragsſchließende Partei ſich während der Dauer des Konfliktes jeder mittelbaren oder unmittelbaren Hilfe oder Beiſtandsleiſtung an den Angreifer oder die Angreifer zu enthalten hat, wobei im übrigen beide Parteien erklären, daß ſie durch keinerlei Beiſtandsabkommen gebunden ſind, das in Gegenſatz zu dieſer Verpflichtung ſtünde. BFPPPPbCCbCãĩ:.:... V ð... Danzig nach der neuen Mährungsorönung Meldung des DN B. — Danzig, 3. Mai. Die Bank von Danzig hat auf Grund der Neubewertung des Guldens einen Ausweis veröffentlicht, aus dem hervorgeht, daß die Golddeckung des Danziger Gulden ſich durch die Um⸗ wertung von 34,3 v. H. auf 59,6 v. H. erhöht hat. Der Preiskommiſſar hat eine Anordnung erlaſſen, wonach ſämtliche Ladengeſchäfte in der üblichen Ge⸗ ſchäftszeit offen zu halten ſind. Preise rhöhun⸗ gen ſind nur mit der ſchriftlichen Ein⸗ willigung des Preiskommiſſars zu⸗ läſſig. Die Bevölkerung hat, abgeſehen von ſtär⸗ keren Einkäufen ängſtlicher Gemüter, weiterhin völ⸗ lige Diſziplin bewahrt. Nur in vereinzelten Fällen mußte gegen Elemente eingeſchritten werden, die ent⸗ weder die Bevölkerung zu beunruhigen verſuchten, oder aber die Preisvorſchriften verletzten. So wurde der evangeliſche Pfarrer Eichel verhaftet, weil er bei Bekanntgabe der Aufrufe der Regierung auf der Straße Hetzreden hielt. Verhaftet wurde ferner ein jüdiſcher Kaufmann namens Mendel⸗ ſohn, weil er von Kunden, die beſtellte Waren bei ihm abholen wollten, den doppelten Preis verlangte. Wegen Beleidigung eines Ausländers verhaftet — Berlin, 3. Mai. Der 22jährige Paul Ster n⸗ kiker, der am 30. April d. J. einen ausländiſchen Delegierten zum Internationalen Filmkongre 5 in gröblichſter Weiſe beleidigt und damit das An⸗ ſehen des Reiches auf das ſchwerſte gefährdet hat, wurde heute von der Polizei in Haft genommen. Dieſes Beiſpiel zeigt, daß der nationalſozialiſtiſche Staat gewillt iſt, die als Gäſte im Dritten Reich weilenden Ausländer gegen jegliche Beleidigung mit allen Mitteln zu ſchützen. Der Widerhall in Warſchau Meldung des DNB. — Warſchaun, 3. Mai. Zur Unterzeichnung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Paktes liegen heute erſt wenig polniſche Aeuße⸗ rungen vor. Das Regierungsblatt„Gazeta Polſka“ be⸗ ſchränkt ſich auf eine Meldung ſeines Pariſer Kor⸗ reſpondenten, der ausführlich einen Artikel des „Journal des Débats“ zitiert, in dem es heißt, es wäre ein Wahnſinn, der Sowjetpol itik zu vertrauen, beſonders in einem Augenblick, wo die revolutionäre Propaganda der Komintern aktiver ſei als je. Die Meldung der„Gazeta Polſka“ hält dieſe Pariſer Stimme für ausreichend zur Kennzeichnung der Stimmung, da ſie der Ein⸗ ſtellung der Mehrheit in Frankreich entſpreche. Der zum Regierungslager gehörige„Expreß Poranny“ weiſt auf einen Artikel Radeks in der Moskauer„Prawda“ hin, in dem ausgeführt wird, daß ein durch die kapitaliſtiſchen Staaten beſchloſſe⸗ ner Krieg nur mit der Revolution enden könne, und daß im Falle des Krieges die Rote Armee auf dem Gebiet des Gegners kämpfen werde.„Ex⸗ preß Poranny“ erklärt dieſe Ausführungen für außerordentlich ver⸗ wunderlich und beinahe grotesk, da ſie durch den Hinweis auf das Kampfgebiet im geg⸗ neriſchen Gebiet eine Drohung für die Feinde, aber durch den Hinweis auf die Re⸗ volution auch eine Drohung für die Freunde enthalte. Es ſei ſchwer, zu entdecken, auf welchem Gebiet außerhalb der Sowjetunion die Sowzjettruppen einen Krieg führen könnten,— es ſei denn, daß ſte den Inhalt des franzöſiſch⸗ſowjetiſtiſchen Paktes mit einem Geiſte Erfüllen wollten, der mit dem Geiſte des polniſch⸗ſowjetiſtiſchen Vertrages nicht vereinbar ſei. „Kurjer Porannp“, gleichfalls ein Blatt des Regierungslagers, führt in einem Leitartikel aus, der polniſchen Oeffentlichkeit werde es immer ſchwie⸗ riger, ſich über die politiſchen Ziele der Sowjetunion ein Bild zu machen und ſie verliere allmählich das Vertrauen in die Ehrlichkeit der Abſichten dieſes dip⸗ lomatiſchen Spieles. Polen habe als erſter Staat durch den Nichtangriffspakt die Sowjetunion von der Bedrohung der Intervention befreit und da⸗ zu beigetragen, daß die Sowjetunion durch die Nach⸗ barabkommen von der Oſtſee bis zum Schwarzen Meer vom Weſten her geſichert worden ſei. Dadurch ſei der Ring der Iſolierung um das rote Rußland durchbrochen und eine Brücke für weitere internatio⸗ nale Verſtändigungen bis zum Eintritt der Sowjet⸗ union in den Völkerbund geſchaffen worden. Ange⸗ ſichts der Zickzacklinie der Sowjetdiplomatie ſtelle man ſich aber jetzt in Polen immer häufiger die Frage, ob das Vertrauen in die Abſichten dieſer Dip⸗ lomatie nicht einen verfrühten Kredit darge⸗ ſtellt habe. Alle Zweifel über die Abſichten der Leiter der Sowjetunion ſeien verſtärkt worden duch den Maiaufruf der Komintern, der einen Unterſchied erkennen laſſe zwiſchen dem, was die Diplomatꝛe nach außen ſage und wie ſie ſich der eigenen Oeffentlichkeit gegenüber ausdrücke. Abſchließend ſagt der Artikel, um Frieden zu ſchaf⸗ fen, müſſe man vor allem Ruhe bewahren Dies ſei aber nur dort möglich, wo die Abſichten klar, deutlich und aufrichtig ſeien. Bei der Sowjetdiplomatie ſei es unbekannt, was ſie aufbaue und was ſie vernichte und ob ſie nicht die Fundamente untergrabe, auf denen ſich der Friede in Oſteuropa ſtütze. Der oppoſitionelle„Kurier Warſzawſki“ ſtellt feſt, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt die automatiſche gegenſeitige Hilfeleiſtung nicht vorſehe und im Rahmen des Völkerbundspaktes gehalten ſei. Damit ſei der Vertrag rein defenſiv, nicht den früheren militäriſchen Bündniſſen ähnlich und ge⸗ gen niemanden gerichtet. Der Abſchluß des franzö⸗ ſiſch⸗ſowjetiſchen Vertrages werde von der Kleinen Entente ſehr ſympathiſch begrüßt werden. Auch in Polen könne er nur ſympathiſch be⸗ grüßt werden, denn es liegt im Jutereſſe Polens, daß die verſchiedenen Garantien der Erhaltung des Status quo verſtärkt würden, daß die Geiſter ſich beruhigten und Europa zur wirtſchaftlichen Geſundung komme. Das nationaldemokratiſche„A BC“ ſagt, der fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Vertrag ſehe anders aus, als er urſprünglich ſein ſollte. Es ſei ein Vertrag der Freundſchaft und Zuſammenarbeit, aber nicht ein Bündnis in voller Bedeutung dieſes Wortes. Die Zuſammenarbeit werde begrenzt durch den Völker⸗ bundspakt und den Locarnovertrag. Es ſcheine, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Vertrag nicht über den Rahmen des polniſch⸗franzöſiſchen Vertrages hin⸗ 2. Seite/ Nummer 203 Neue Mannheimer Zeitung ö Mittag⸗Ausgabe ausgehe und vielleicht nicht einmal dieſen Rahmen erreiche. Jedenfalls ſcheine es nicht, daß durch die⸗ ſen Vertrag die Situation in Oſteuropa grundſätz⸗ lich verändert wurde. Daher verliere der bevor⸗ ſtehende Beſuch Lavals in Warſchau nach Unterzeich⸗ nung dieſes Vertrages nicht an ſeiner Bedeutung. Für die Verhältniſſe in Oſteuropa behalte das pol⸗ niſch⸗franzöſiſche Bündnis ſein bisheriges Gewicht. Neue Marx iſtenü erfälle auf die Sudetendeutſchen Prag, 3. Mai. Die Marxiſtenüberfälle auf Mitglieder der Su⸗ detendeutſchen Partei, Henlein mehren ſich. In Ottowitz bei Karlsbad überfielen 30 uni⸗ formierte Marxiſten, die der ſogenannten „roten Wehr“ angehören, vier friedlich auf der Straße ſtehende Mitglieder der Sudetendeutſchen Partei und ſchlugen mit Gummiknüppeln und Zaunlatten auf ſie ein. Ein arbeitsloſer Henlein⸗ Anhänger erhielt dabei Hiebe auf die Halsſchlag⸗ ader und auf den Kopf. Auch die übrigen wurden verletzt. Zu Hilfe eilende Ortsbewohner wurden ebenfalls mit Gummiknüppelhieben empfangen. Der Ortsgruppenleiter der Sudetendeutſchen Partei in Ottowitz, Gößl, wurde von 15 untformierten Mar⸗ xiſten zu Boden geſchlagen. Bewußtlos auf der Erde liegend, wurde er noch mit Fußtritten bearbeitet. Die Erregung der Bevölkerung über die marxiſtiſchen Roheiten iſt groß. Weitere neue, ſchwere blutige Zuſammenſtöße werden aus Tuſchkau in Weſtböhmen gemeldet. Dort ſollte am 3. Mai eine Verſammlung der Su⸗ detendeutſchen Partei ſtattfinden, zu der bereits am Vorabend Tauſende von Meg ſchen aus der ganzen Umgebung, ſogar aus Marienbad, herbei⸗ ſtrömten. Die mit den Zügen ankommenden An⸗ hänger Henleins wurden von der Gendarmerie am Bahnhof erwartet und auf Waffen durchſucht. Dabei wurden, wie tſchechiſche Blätter melden, wegen an⸗ geblichen Waffenbeſitzes 19 Perſonen verhaf⸗ tet. Die Verſammlung ſelbſt war von kurzer Dauer, weil die Marxiſten ſofort zum Angriff auf die Rednerbühne vorgingen. Als die Ordner der Sudetendeutſchen Partei den Angriff abwehrten, kam es zu blutigen Auseinanderſetzungen. Da die Marxiſten auch Meſſer verwendeten, wurden mehrere Perſonen ſchwer verletzt. Die Gendarmerie räumte den Saal und nahm dabei Verhaftungen vor. Deutſcher Emigrant beim Grenzübertritt verhaftet — Berlin, 3. Mai. Vor einigen Tagen iſt an der Heutſch⸗tſchechoflowakiſchen Grenze beim Bahnhof Eiſenſtein ein deutſcher Emigrant, der in der Tſchecho⸗ flowakei im Dienſte der deutſchfeindlichen Propa⸗ ganda tätig war, in dem Augenblick verhaftet wor⸗ den, als er einen deutſchen Vertrauensmann er⸗ wartete. Gegenüber den in der ausländiſchen Preſſe verbreiteten Nachrichten, die Verhaftung wäre auf tſchechoſlowakiſchem Boden erfolgt, iſt feſtzuſtellen, daß die inzwiſchen angeſtellten Ermittlungen ein⸗ wandfrei ergeben haben, daß der Emigrant auf deutſchem Gebiet feſtgenommen worden iſt. 50 000⸗Mark⸗Stiftung der Firma Wolff u. Sohn, Karlsruhe, für den Urlaubzuſchußfonds — Karlsruhe, 2. Mai. Der Betriebsführer Fritz Rolf Wolff gab in ſeiner geſtrigen Anſprache gele⸗ gentlich der Ablegung des Gelöbniſſes des Ver⸗ trauensrates der Firma Wolff& Sohn bekannt, daß die Firma einen Betrag von 50000 Mark als Ur⸗ laubszuſchußfonds geſtiftet habe mit der Maßgabe, daß 5000 Mark hiervon für den Urlaub im laufenden Jahr beſtimmt ſeien. Litauens Autwort an die Memel⸗Unter⸗ zeichnermächte — Kowno, 2. Mai. Wie verlautet, empfing der litauiſche Außenminiſter am Donnerstag gemeinſam die Kownoer Vertreter Englands, Frankreichs und Italiens. Man nimmt an, daß hierbei die litauiſche Antwort auf die Note der Unterzeichnermächte des Memelabkommens überreicht wurde. der„Thora“ ſich nur auf alte Zeiten bezögen. Der Berner Zioniſtenprozeß Weitere Einzelheiten aus den Sachverſtändigen-Gutachten Meldung des D. N B. — Bern, 4. Mai. In der Freitagsverhandlung im i Prozeß wandte ſich der Sachverſtändige Fleiſch⸗ hauer gegen die Behauptung, daß der Antiſemitis⸗ mus ein neues, deutſches Erzeugnis ſei. den werden Schweizer“ von Ambrunnen, aus dem ſich die Verbreitung des Antiſemitismus auch in der Schweiz ergebe. Der Sachverſtändige wies weiter den jüdiſchen Einwand zurück, daß die Ausſprüche Es könne als feſtſtehend angeſehen werden, daß die„Pro⸗ tokolle“ den Geiſt der Thora⸗Vorſchriften atmeten. Durch eine ſehr erhebliche Reihe von Auszügen aus Stimmen der jüdiſchen und nichtjüdiſchen Lite⸗ Beſtreben ratur wies der Sachverſtändige das der jüdiſchen Raſſe nacheiner Weltherr⸗ ſchaft nach, in der die hebräiſchen Ideale verwirk⸗ licht werden ſollen. Er wandte ſich gegen die Zeugen⸗ ausſagen der erſten Verhandlung, die den erheblichen Anteil der Juden an der ruſſiſchen Revolution leug⸗ neten und kritiſierte die von dem Sachverſtändigen Loofli erhobene Behauptung, daß die Juden zur An⸗ zettelung und Durchführung von Revolutionen nicht geneigt ſeien. Aus vielen füdiſchen Quellen bewies Fleiſchhauer das Gegenteil, insbeſondere auch, daß die Juden die aktivſten Elemente der ruſſiſchen Re⸗ volution geweſen ſeien. Weiter beſchäftigte ſich Fleiſchhauer mit der„In⸗ ternationalen Vereinigung ernſter Bibelforſcher“, die überall organiſiert und von den Juden benutzt würde, um auf kirchlich⸗religiöſem Gebiet die jüdiſchen Welt⸗ herrſchaftspläne zu fördern und das komm de jü⸗ diſche Reich als gottgewollt hinzuſtellen. An Hand zahlreicher Zitate wies der Sachverſtändige nach, daß die Ziele der„ernſten B belforſcher“ genau die gleichen ſeien wie die in den„Proto⸗ kollen“: nämlich Zerſtörung ber beſtehenden Staaten und Schaffung eines David⸗Reiches, das von jüdiſchen Ariſtokraten als Statthaltern regiert werden ſolle. Durch Belege aus jüdiſchen Zeitſchriften, ſo aus der Wiener Wochenſchrift„Wahrheit“, zeigte Fleiſchhauer, daß der augenblickliche Boykott Deutſchlands gefor⸗ dert ſei von einer„unparteiiſchen Konferenz zum Boykott deutſcher Waren in der Welt“, die in London !...... D ã ã¶ãd ß ã⁊ꝗꝓꝗyyßdßßbbßbbßwßßGßGbPbßbbbbfhT Verſuch eines Kindesraubes — Hannover, 3. Mai. Auf eine geradezu phan⸗ taſtiſche Weiſe glaubte ein 23jähriger junger Mann aus Rheydt, der erſt im vergangenen Jahr aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, ſich Geld ver⸗ ſchaffen zu können. 5 Als er ſich nach ſeiner Entlaſſung aus dem Ge⸗ fängnis in der Gegend von Löhne zwiſchen Bad Oeynhauſen und Herford umhertrieb, wollte er guts dem Schloß des Gutsbeſitzers Beek das Kind des Beſitzers entführen, um auf dieſe Weiſe 20000 Mk. zu erpreſſen. Er trieb ſich längere Zeit in der Umgegend des Schloſſes herum, um in aller Ruhe die Oertlichkeiten genau kennenzulernen und nächtigte auch mehrmals unbeobachtet in den Bodenräumen des Schloſſes. Dabei verſtand er ſehr geſchickt ſich von den Lebensmittelvorräten im Schloſſe zu er⸗ nähren. Als er dann aber, um ſeinen Plan aus⸗ zuführen, eines Abends auf die Veranda des Schloſ⸗ ſes und von dort auf das Dach kletterte, wurde er von dem Gutsbeſitzer beobachtet und angerufen. Der Gutsbeſitzer ſchoß auf den geheimnisvollen Ein⸗ dringling, der jedoch zunächſt entfliehen konnte. Auf der Flucht warf er einen vorbereiteten, müh⸗ ſelig auf einer geſtohlenen Schreibmaſchine zuſam⸗ mengeſtümperten Erpreſſerbrief fort, nachdem er ihn zerriſſen hatte. Die Schnitzel wurden jedoch von Polizeibeamten bei der Verfolgung gefunden und wieder zuſammengeſetzt. Der Inhalt des Briefes Zioniſten⸗ Er über⸗ reichte dem Gericht ein eben erſchlenenes Buch„Ju⸗ prolkta, e 1 reichte dem 575 0 0 2 Marxismus ſei ein Produkt der Hochfinanz. unter dem amerikaniſchen Juden Untermeyer getagt habe. Zu derſelben Zeit ſei von den gleichen Kreiſen in Neuyork ein„Rat jüdiſcher Delegationen“ gebildet worden, der auf den Völkerbund Einfluß im Sinne jüdiſcher Intereſſenpolitik nehmen ſollte. Fleiſch⸗ hauer wies auch auf das Zuſammenſpiel zwiſchen proletariſchen und kapitaliſtiſchen Juden hin. Der Hierbei bezog ſich der Sachverſtändige hauptſächlich auf Alfred Roſenbergs Buch„Die internationale Hochfinanz als Herrin der Arbeiterbewegung in allen Ländern“, ein Buch, das er dem Gericht zu den Akten einreichte. In der Sitzung am Freitagnachmittag brachte der Sachverſtändige Fleiſchhauer als Beiſpiel für die Anſchauung kapitaliſtiſcher Juden Zitate aus Schrif⸗ ten von Rathenau, der ſich bekannt habe, die deutſche Revolution wirklich geſchaffen zu haben. Seine Ein⸗ ſtellung ſei die gleiche wie die Trotzkis. Der Jude Artur Holitſcher habe in einem Reiſebericht 1921 geſagt, daß in Sowjetrußland die Parallele Moskau Zion zwingend zum Bewußtſein komme. Es gebe außer der Internationale Rom und der Internationale Moskau nur noch die Internationale Zion, die die weltliche Macht aus den Wurzeln der Religion entfalte. Für das Zuſammen wirken der jüdiſchen Preſſe mit dem Bolſchewismus bringt der Sachverſtändige umfangreiches Material. Fleiſchhauer erklärte dann: Erſtens, alle bereits vernommenen Zeugen, die behauptet haben, die Protokolle entſprächen nicht dem Geiſte des Juden⸗ tums, haben objektiv Unrichtiges geſagt. Zweitens, diejenigen, die über Freimaurer ausſagten, haben eine Ausſage gemacht, die objektiv nicht dem Material entſpricht, das ihm vorliege. Das gleiche gilt von denjenigen, die über die Beziehungen von Juden⸗ tum und Bolſchewismus ſich geäußert hätten. So⸗ weit dieſe Leute Geſchichtsforſcher ſind, muß geprüft werden ob ihnen der gute Glaube zuzubilligen iſt. Wir haben gegen den einzelnen Juden nichts. Aber wir müſſen ihn für ſeine Führer verantwortlich machen und von ihm verlangen, daß er für andere Zuſtände kämpft. Wir aber wollen unſer Schickſal allein in die Hand nehmen. Anfang nächſter Woche wird ſich Fleiſchhauer wohl noch über Einzelfragen, insbeſondere Freimaurer⸗ und Judentum, äußern.- enthüllte den Plan des Entführers, der ſogar mit der Tötung des Kindes gedroht hatte, falls er die geforderten 20 000 Mark nicht bekäme. Den Nachforſchungen der Polizei gelang es ſehr bald, den Erpreſſer feſtzunehmen, der bei feiner Vernehmung nicht nur den geplanten Kindes⸗ raub, ſondern auch eine Reihe von Einbrüchen ein⸗ geſtand. Verſchiedene katholiſche Kirchenblätter beſchlagnahmt — Berlin, 3. Mai. Verſchiedene katholiſche Kür⸗ chenblätter, die das Datum vom kommenden Sonntag, den 5. Mai, tragen, darunter auch das Kirchenblatt für das Bistum Berlin, mußten be⸗ ſchlagnahmt werden, weil ſie einen Hirtenbrief der preußiſchen Biſchöfe zum Erziehungsſonntag ver⸗ öffentlichen, der in einzelnen Wendungen eine un⸗ tragbare Kritik an der Einrichtung des Land⸗ jahres enthält. Rücktritt des ſpaniſchen Kabinetts — Madrid, 3. Mai. Das Kabinett Lerrouz iſt am Freitagabend zurückgetreten, nachdem ſich Miniſterpräſident Lerroux nochmals mit den Mini⸗ ſtern beraten hatte. Der Staatspräſident hat das Rücktrittsgeſuch an⸗ genommen und Lerronx für ſeine Arbeit gedankt. Man hofft, die Kabinettskriſe noch am Samstag löſen zu können. Berliner Brief Filmlente und Chirurgen— Peunſionen werden modern— Der Erfinder des Tonfilms— Der Film⸗ preis— Jubiläum auf der Strecke Berlin Hamburg Berlin, Anfang Mai. Waren nun unſere Gäſte vom Filmkongreß oder vom Chirurgenkongreß intereſſanter? Beim Chirurgenkongreß waren zweifellos die intereſſanteſten die, die ihr Ausbleiben mit Krank⸗ heit entſchuldigt hatten. Gelehrte Aerzte können krank werden? Müßten ihnen nicht in jeder Weſten⸗ taſche die Rezepte bereit liegen, wie man auch dem allerkleinſten Kopfſchmerz aus dem Wege geht? Unterminiert ein Dr. med. mit einem Schnupfen nicht den ganzen Glauben an die mediziniſche Wiſ⸗ ſenſchaft? Wenn einem Baumeiſter ein Haus ein⸗ fällt, wird niemandem einfallen, ſich bei ihm auch nur noch eine Gartenbank bauen zu laſſen. Aber die Chirurgen auf dem großen Chirurgenkongreß boten einen ausnehmend geſunden Anblick, Es ſcheint, daß die Aerzte beginnen, ſelbſt ihren ärztlichen Vorſchrif⸗ ten zu gehorchen, und dadurch zunehmend geſunder zu werden. Der Tyy des Arztes mit der Brille iſt im Verſchwinden. Eine neue, mushelgeſtählte Gene⸗ ration von Aerzten wächſt heran, die ſelber mehr Ge⸗ ſundheit in ſich zu tragen ſcheint und dadurch in die Welt der Kranken auch mehr anſteckende Geneſungs⸗ hereitſchaft tragen wird Von den internationalen Filmleuten, die beinahe acht Tage lang in Berlin berieten und Atelierwan⸗ derungen unternahmen, hörte man viel zum Lob von Berlin. Ueberhaupt beſtätigt es ſich immer wie⸗ der: bei den reiſenden Touriſten iſt Berlin beliebter als jede andere Hauptſtadt der Welt. Sie fühlen ſich hier am ſolideſten bedient. Es gibt keinen Frem⸗ den⸗Nepp. Wenn an einem Speiſehaus draußen dranſteht:„Mittageſſen, drei Gänge für.10 Mark“, ſo kriegen ſie eben wirklich für 1/10 Mark Suppe, Fleiſch und Kompott, ohne daß dann noch allerhand Nebenausgaben auf dem Rechnungszettel erſcheinen. Bemerkenswert iſt die Abwanderung der Fremden aus den Hotels in die Penſionen. Die Penſtonen ſind Hotels mit Wohnungscharaktber, es fehlt der Portier, es fehlen die herumflitzenden Pa⸗ gen, es fehlt die koſtſpielige, vepräſentative Außen⸗ ſeite der Hotels, dadurch wird der Betrieb billiger und für den Gaſt erſchwinglicher. Die Penſionen ſchießen wie wild aus dem Boden und die Hotel⸗ beſitzer machen bereits ſtatiſtiſch beſorgte Blicke über die neue Konkurrenz. Allerdings, die internationalen Filmleute, die zogen in die Hotels. Sie ſind die Klubſeſſel, die Te⸗ lephonzentralen, die Korridore mit den langen Zim⸗ merfluren gewöhnt. Sie wollen auch nicht darauf verzichten. „Darf ich mich Ihnen vorſtellen?“ ſagt ein Schwede zu mir.„Mein Name iſt Berglund, wenn Ihnen das ein Begriff iſt.“ Ich lächle ein bißchen hilflos verlegen. „Sehen Sie, ich bin der Erfinder des Ton⸗ films. Ich bin auf dem Filmball auch Dr. Goeb⸗ bels vorgeſtellt worden. Er hat mich gleich ge⸗ fragt, wie ich auf die Tonfilm⸗Idee gekommen bin, das heißt auf die Idee, Töne zu photographieren.“ „Und was haben Sie geantwortet?“ „Ich habe ihm geſagt, wenn ich nicht darauf ge⸗ kommen wäre, wäre ein anderer drauf gekommen. Darauf hat der Miniſter lächelnd gemeint, eine andere als dieſe philoſophiſche Antwort hätte er von mir auch gar nicht erwartet. Und wiſſen Sie, jetzt arbeite ich an einer ganz großen neuen Erfindung..“ Wir trinken viele Glas Schwedenpunſch zuſam⸗ men, aber es gelingt Herrn Berglumd nicht, mein techniſches Laiengehirn über die Prinzipien ſeiner neuen Erfindung aufzuklären. Was die ausländiſchen Filmleute am meiſten in⸗ tereſſiert, das iſt die— Sandrock. Ja, ſie wollen alle wirklich einmal die ſagenhafte Greiſin ſehen, die von einer geiſtigen Friſche iſt, um die ſie alle Kolle⸗ gen von Bühne und Film beneiden könnten. Szenen mit ihr brauchen nur einmal probiert zu werden und können dann gleich gedreht werden, weil bei der Sandrock eben von vornherein ſchon jede Wirkung richtig ſitzt. Neulich ſpielte ſie mit ein paar ſehr, ſehr Berühmten eine Szene— man mußte die Szene zweimal proben, ſie wollte nicht klappen. 5 „Spiele ich denn heute mit lauter Dilettanten?“ ſagt da die Sandrock mit der Miene einer erzürnten Majeſtät. Für jeden hat ſie eine biſſige Bemerkung bereit, der Spott, mit dem ſte durch die Ateliers 1 iſt das Trapez, an dem ſte ſich immer jung Arnt. Strecken einführen, es iſt aber bei dieſer einen Linie .. Nun iſt auch der Filmpreis verteilt wor⸗ den. Leni Riefenſtahl erhielt ihn für den „Triumph des Willens“. Man gönnt ihn dieſer gi⸗ gantiſchen Leiſtung von Herzen. Wahrſcheinlich ſtan⸗ den noch„Der junge und der alte König“ und„Das Mädchen Johanna“ für den Preis zur Diskuſſion. .. Der ſchnellſte Zug, der von Berlin aus⸗ geht, der„liegende Hamburger“, hat jetzt ſein erſtes Jubiläum gefeiert— das Feſt ſeiner 1000. Fahrt. Auf der Strecke Berlin Hamburg gibt es ja ein faſt noch größeres Wunder: die Zugtele⸗ phonie, die jetzt gerade ihren zehnten Geburtstag ſeierte. Man kann hier aus den FD Zügen nach jedem beliebigen Ort in der Welt telephonieren. Techniſch liegt hier eine Verknüpfung von draht⸗ loſem und ͤrahtlichem Verkehr vor. Das geſpro⸗ chene Wort ſpringt von der kleinen Antenne auf dem Waggondach auf die längs der Bahn laufenden Telephondrähte über, die es ann zum nächſten grö⸗ ßeren Fernſprechamt leiten. Es iſt märchenhaft, aber. vielleicht nicht ſehr einträglich. Die Reichsbahn wollte urſprünglich die Zugtelephonie auf allen Berlin— Hamburg verblieben. Auf dieſer Strecke aber läßt es ſich kaum ein großer Gaſt des Zuges entgehen, einmal aus dem fahrenden Zug zu ſpre⸗ chen. Der Reichskanzler, Werner Kraus, Hans Al⸗ bers haben ſchon aus der kleinen Zelle am Ende des FD Wagens geſprochen und die Sommerfriſchler von den Nordſee⸗Inſeln kommen ſich vor wie Ame⸗ rikafahrer, die endlich Land ſehen, wenn ſie ſich nach langer Inſeleinſamkeit im Berlin— Hamburger D⸗ Zug wieder mit einer geliebten Berliner Stimme am Apparat unterhalten können:„Weißt du, ich ſpreche hier aus dem fahrenden Zug, da draußen ſauſt gerade Ludwigsluſt vorüber.“ Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Heute im Natio⸗ naltheater zum erſtenmal„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs, dem be⸗ kannten Verfaſſer von„Metzelſuppe“. Inszenierung: Hans Carl Müller. Bühnenbild: Friedrich Kalbfuß Samstag, 4. Ma 1995 P Deutſches Reiſeflugzeug vermiz Meldung des DN. — Berlin, 3. Mal Ein Reiſeflugzeng des Muſters Junkerz y 34, das mit einigen Fluggäſten, darunter einer Fin und einem Kinde am 30. April von Böblingen ze Stuttgart nach Breslau abgeflogen war, iſt ſeit verſchwunden. Trotz aller Nachforſchungen es bisher nicht gelungen, etwas über den Verbleih des Flugzeuges und ſeiner Inſaſſen zu erfahre Nachdem alle Ermittlungen auf deutſchem Buben ergebnislos waren, iſt Verbindung mit tſche flowakiſchen und polniſchen Behörden aufgenommen worden Bis zum Augenblick haben jedoch auch die in dankenswerter Weiſe von den zuſtändigen Behörden dieſer Länder angeſtellten Nachforſchungen zu keinen Ergebnis geführt. Hinweiſe die für die Suche nach dem vermißlez Flugzeug von Bedeutung ſind, werden an die Preſe⸗ ſtelle des Reichsluftfahrtminiſteriums erbeten. Verhängnisvolle Hetzereien in Kirchhundem Meldung des DN B. — Siegen, 3. Mal Der Stab der Gruppe 209 des Arbeitsdienſtez Kirchhundem teilt über den bereits gemeldeten felgen Mord an dem Arbeitsdienſtmann K 9 aus Bochum u. a. mit: Dieſer furchtbare Vorfall itt das Ergebnis einer ſeit geraumer Zeit ſyſtematiſch betriebenen Hetze einer gewiſſen Gruppe von Einwohnern gegen den Arbeits, dienſt und den Nationalſozialismus Perſönliche Gründe lagen nicht im geringſten vor. Die Männer der Wirtshausſtreife waren alle erſt ſeit kurzem in Kirchhundem und hatten den beſten Ruf bei ihren Vorgeſetzten. Dagegen war mehrfach heftige Klage über verſchiedene Einwohner Kirch⸗ hundems geführt worden, die durch böswillige Aeuße⸗ rungen und Beleidigungen auch des Führers auf⸗ gefallen waren. Nunmehr nahm man eine Reihe von Verhaftungen vor, darunter auch den Orts⸗ pfarrer. Das abgeſchloſſene Verhör der Ver⸗ hafteten ergab außerordentlich belaſtendes Material Der Täter, der 66jährige Jagdaufſeher Saſſe aus Kirchhundem, wurde nach heftiger Gegenwehr kurz nach der Tat verhaftet. Ranbmord in Gleiwitz — Gleiwitz, 3. Mai. Das Polizeipräſidfum teilt mit: Am 2. Mai kurz nach 20 Uhr wurde der 60 Jahre alte Groß kaufmann Leo Berger im ſeinem Büro erſchoſſen. Die Täter raubten eine größere Summe Geldes in Banknoten. Es ſcheint ſich um drei bis vier Männer gehandelt zu haben, die zuſammenwirkten, und denen ſowohl die Oert⸗ lichkeiten wie auch die Gewohnheiten des Großkauf⸗ mannes bekannt waren. Berger pflegte zu An⸗ fang und Mitte des Monats bei ſeiner Landkund⸗ ſchaft Geld einzukaſſieren. So war er auch am 2. Mai kurz vor der Tat mit zwei Kontoriſtinnen gerade bei der Abrechnung des einkaſſierten Geldes, das aufgeſtapelt auf dem Tiſch lag. Die Täter riſſen die Tür auf, riefen etwas und einer von ihnen feuerte ſofort auf Berger einen Schuß ab. Berger brach tödlich getroffen zuſammen. Einer der Täter raffte die Banknoten vom Tiſch auf und ver⸗ ſchwand mit ſeinen Helfershelfern. Die Kriminal polizei hat ſofort die Ermittlungen aufgenommen. Der Regierungspräſident von Oppeln hat für bie Aufklärung des Verbrechens eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. —.— Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner Ferantwortlich für Politik: Hans Alfred Meſßner⸗ Handelstell: 1 B. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. ffritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche lm⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzei und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 1. 48 Schriftleituno in Berlin: Dr ffritz Filltes, W 38 Bittoriaſtraze 40 Geſ.⸗D.⸗A. März 1986: Ausgabe A u. B= 2120 Für unverlangt“ Beitrge lein Gewähr Mückſendung nut de Nüccvort zeit des Figaro“, zum letztenmal in der neuen Inſzenierung. Im Neuen Theater abends„Hau⸗ ruck“, das Luſtſpiel von Vulpius und Roberts, das bei der Erſtaufführung ſtärkſten Beiſall fand. O Nene Konzertreiſen Profeſſor Wührers. Piu, feſſor Friedrich Wührer von der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater in Mannheim, der beim Mozartfeſt der Stadt Mannheim das d⸗Moll⸗ Konzert zum Vortrag bringen wird, wurde vom Allgemeinen Deutſchen Muſikverein eingeladen, beim diesjährigen Muſikfeſt in Hamburg im Jun die Trio⸗Fantaſie von Joſeph Marx mit den Pro⸗ feſſoren Grümmer und Strub von der Hochſchule für Muſik in Berlin zu ſpielen. Der Künſtler begibt ſch im Mai zum dritten Male in dieſem Jahr auf eine Konzertreiſe nach England. Das Heidelberger Beethovenfeſt. Die Stabt Heidelberg veranſtaltet eine Beethovenwoche vom 6. bis 12. Mai unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff. Der neue Direktor bes Leipziger Gewandhauſes, Prof. Hermann A ben b⸗ roth, der als Gaſtdirigent des 2. Symphontekon⸗ zertes gewonnen wurde, bringt die Sechſte(Paſto⸗ rale) und die Siebente Symphonie des Meiſters zur Aufführung. Als Soliſten der Beethovenwoche wirken mit: Elly Ney, Florizel v. Reuter und Lud⸗ wig Hölſcher, ferner Georg Kulenkampff. Den Feſ⸗ vortrag hält Dr. Richard Benz. In einer Auſ⸗ führung der„Miſſa ſolemnis“ unter Leitung von Univ.⸗Muſikdirektor Prof. Dr. Poppen wirken neben dem Bachverein und Heidelberger Volkschol die Soliſten Ria Ginſter, Edith Niemeyer, Hein Marten und Johannes Willy mit. Die gleichen Kräfte ſtehen auch für die Neunte Symphonie zur Verfügung, mit deren Aufführung Kurt Overhoff das Beethovenfeſt am 12. Mai abſchließt. Die ver⸗ ſchiedenen Darbietungen finden in der Stadthalle, im Schloßhof und im Königsſaal ſtatt. OE. N. von Reznicek 75 Jahre alt. Heute, am 4. Mai, begeht der bekannte Komponist Emil Nikolaus Freiherr v. Reznicek in Berlin ſeinen 75. Geburtstag. Freiherr v. Reznicek war von his vor wenigen Jahren Lehrer an der Staatlichen Hochſchule für Muſik in Berlin. Seine bekanntesten a. G.— Morgen Sonntag nachmittag im National⸗ theater„Der goldene Pierrot“, die erfolg⸗ reiche Operette von Goetze, abends„Die Hoch⸗ Opern ſind„Holofernes“,„Donna Diana“ „Blaubart“. Man N Eine N hure, ft anlage für viele? ſolgen, da werden ka Fachmann Reiter bis verlaufes zu vechnen die jedes wird. Di beſtritten! jenigen ve 00 ihre Woh f dieſen Ner die größte rennen zu verhelfen. 5 Beſuch der D B55 Reich 2 In der Reich auf ſahrt der 9 Die Ak Volk zu ei det ſich de ihm, wir außerberuf Nachläſſigk eine ſachli triebs, Möglichkei ingenieur, Automobil ſpieler, de aufzukläre hinaus mi genoſſen z Die L. Mannhe Uhr, durch vortrag de Techniſcher Schallb Vortrag, findet, hat Am Di erfolgt e fahrt du lich die K ſamkeit ſe heimer A rechts ab über Adol zur Lan Straße bis Parkring ab zur Br 1 0607 N öſung am Am S den maßg für die Lö Betriel und Stell Gegenmitt Außerd fungswoch NS⸗Form Dent Der Der A bildung fi größere N angekündi maturg de Mittwoch, wart“ sr den Leſep Für e Näheres! beit des Arbeitskr ſchon bes (Prof. Di Pautz), ler), dem dem Mik treten ver Dr. Hugo „Nythu Fragen de von Goͤdg des für vollen Ge müht ſich modernen — * 32 4 „ 95 6 Mai 1935 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 203 Samstag, 4. 5 Mannheim, den 4. Mai. Mannheimer Mai-Pferderennen Neuerungen im Rennbetrieb Eine Neuerung, die allergrößte Beachtung finden dürfte, iſt die Einrichtung einer La u tſprecher⸗ anlage im Richterhaus vor den Tribünen. Es iſt 5 piele Rennbeſucher ſchwer, die Rennen ſo zu ver⸗ 11 daß jede Einzelheit der Kämpfe beobachtet werden kann. Die Rennleitung hat deshalb einen Jachmann verpflichtet, der vom Abwiegen der Reiter bis zum Einlauf jede Einzelheit des Renn⸗ verlaufes durchſagen wird. Es iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß durch dieſe Neuerung die Spannung, die jedes Rennen hervorruft, weſentlich geſteigert wird. Die Badenia, die am Maimarktdienstag n wird, kann auch im Rundfunk von den⸗ gt werden, die nicht in der Lage ſind, verlaſſen. Man erſieht aus Badiſche Rennverein ſich Mannheimer Pferde⸗ beſtritten wi jenigen verſo ihre Wohnung zu v diefen Neuerungen, daß der die größte Mühe gibt, den M. a zu ihrer vorkriegsmäßigen Bedeutung zu rennen verhelfen. Beſucht die Lehrgänge der Berufsſchule der Dag! Seute Samstag Meldeſchluß. C. Neichswoche: Kampf dem Lärm“ Die Mannheimer Veranſtaltungen In der Zeit vom 6. bis 12. Mai findet im ganzen Reich auf Veranlaſſung des Amtes für Volkswohl⸗ ſahrt der NS DAP eine Lärmbekämpfungswoche ſtatt. Die Aktion„Kampf dem Lärm“ will das deutſche Volk zu einer neuen Ruhemoral erziehen. Sie wen⸗ det ſich deshalb an jeden Volksgenoſſen und zeigt ihm, wie er ſich ſtändig in ſeiner beruflichen und außerberuflichen Tätigkeit teils unbewußt, teils aus Nachläſſigkeit an ſeiner Umgebung verſündigt. Durch eine sachliche Einteilung in die Gebiete des Be⸗ triebs Haus⸗ und Verkehrslärms iſt die Möglichkeit gegeben, in gleichem Maße den Betriebs⸗ ingenieur, die Hausfrau, den Motorradfahrer, den Automobilkonſtrukteur, den Radiohörer, den Klavier⸗ ſpieler, den Arbeiter und den Angeſtellten darüber aufzuklären, wie er in ſeinem Beruf und darüber hinaus mithelfen muß, die Geſundheit ſeiner Volks⸗ genoſſen zu erhalten. Die Lärmbekämpfungswoche wird in Mannheim am Montag, dem 6. Mai, abends.15 Uhr, durch einen aufſchlußreichen Demonſtrations⸗ vortrag des Profeſſors Johannes Biehle von der Techniſchen Hochſchule Berlin⸗Charlottenburg über Schallbekämpfung eingeleitet. Zu dieſem Vortrag, der in der Mannheimer Kunſthalle ſtatt⸗ findet, hat jedermann freien Zutritt. Am Donnerstag, dem 9. Mi, vormittags 11 Uhr, erfolgt eine geräuſchloſe Propaganda⸗ fahrt durch die Straßen unſerer Stadt, der nament⸗ lich die Kraftwagenbeſitzer ihre beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenken wollen. Fahrtrichtung: Seckenhei⸗ heimer Anlage, Auguſta⸗Anlage bis Friedrichsplatz, techts ab nach der Roſengartenſtraße, Renzſtraße, über Adolf⸗Hitlerbrücke, Kronprinzenſtraße, links ab zur Langerötterſtraße, Friedrichsbrücke, Breite Straße bis E 1(Planken), rechts ab zur Rheinſtraße, Parkring bis Normaluhr, links ab bis Schloß, links ab zur Breiten Straße, rechts ab die Kunſtſtraße bis 0607, Heidelberger Straße, Waſſerturm; Auf⸗ löſung am Roſengarten. Am Samstag, dem 11. Mai, werden ſodann von den maßgebenden Verbänden, die ſich hauptſächlich für die Lärmbekämpfung mit einſetzen, noch einzelne Betriebe beſichtigt werden, damit ſie ſich an Ort und Stelle über die hierfür erforderlich werdenden Gegenmittel ſchlüſſig werden können. Außerdem werden während der Lärmbekämp⸗ fungswoche noch belehrende Vorträge bei den W⸗Formationen und Gliederungen ſtattfinden. Deutſche Schule für Volksbilöung Der Arbeitsplan für das Sommerhalbjahr „Der Arbeitsplan der Deutſchen Schule für Volks⸗ bildung für das Sommerhalbjahr iſt erſchienen. Als größere Veranſtaltung wird ein Dichter⸗Abend angekündigt: Dr. Walter Erich Schäfer, der Dra⸗ maturg des Mannheimer Nationaltheaters, wird am Mittwoch, 22 Mai, über„Drama und Gegen⸗ wart“ ſprechen; Kräfte des Nationaltheaters wer⸗ den Leſeproben bieten. Für ein Sommerſeſt im Garten wird noch Näheres bekanntgegeben. Im übrigen wird die Ar⸗ beit des vergangenen Winterhalbjahres in den Arbeitskreiſen weitergeführt und vertieft. Zu den ſchon beſtehenden über Jamilienforſchung (Prof. Dr. Baumgart), dem Singkreis(Herm. ud der Laienrezitation(Eliſabeth Stie⸗ er), dem Photographiſchen(E. Rexroth) und dem Mikrologiſchen Arbeitskreis(E. Gutbrod) kreten verſchtedene andere mit neuen Arbeitsgebieten. Dr. Hugo Zeller wird ausgewählte Stücke aus dem Rythus des 20. Jahrhunderts“ und 1 e nordiſchen Lebensſtils auf Grund bes ada und Saga behandeln. Um die Erkenntnis für das germaniſche Volkstum ſo bedeutungs⸗ 11 Geſchehens der Völkerwanderung be⸗ 780 ſich Rektor W. Bender. In das Gebiet der modernen Lebensanſchauung führt der Arbeitskreis Die Hyänen des Rennplatzes 2 2 Von Glücksrittern und Bauernfängern, in harter,] Rennen einzureden, daß hier mühelos und ohne gro⸗ 5 Der Rennſport, der die Aufgabe hat, ſyſtematiſch aufgebauter Leiſtungsprüfung die für die Zucht geeigneten beſten Tiere der edlen Pferde⸗ raſſe auszuleſen, wird faſt ausſchließlich finanziert durch die Erträgniſſe des Totaliſators, der auf jedem Renmplatz aufgeſtellten Wettmaſchine. Zucht und Hal⸗ tung des Vollblutpferdes erfordert ganz erhebliche Mittel, Züchter und Beſitzer der Vollblutpferde ſind darauf angewieſen, die hohen Unkoſten durch Renn⸗ gewinne wieder einzubringen. Soll alſo die Voll⸗ blutzucht zur Blüte gelangen, ſoll ſie gute Pferde, wie wir ſie dringend für die Landespferdezucht brauchen, hervorbringen, ſo müſſen genügend hohe Rennpreiſe zur Verfügung ſtehen. Der Staat allein iſt nicht in der Lage, dieſe Millionenbeträge den Rennvereinen, die die Rennen veranſtalten, zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Er g ihnen dafür die Erlaubnis zur Auf⸗ ſtellung des Totaliſators, der Wettmaſchine. Man kann hier auf jedes in einem Rennen laufende Pferd eine Wette abſchließen und erhält dafür ein Ticket. Diejenigen, die nun auf das ſiegreiche Pferd gewettet haben, erhalten nach Abzug der Steuer(167 v. H. des geſamten Umſatzes) als Gewinn das auf die ge⸗ ſchlagenen Pferde gewettete Geld ausgezahlt. Erſt durch die Einführung des Totaliſators iſt es möglich geworden, dem Rennſport und in wei erem Sinne der Vollblutzucht diejeni⸗ gen Mittel zur Verfügung zu ſtellen, die Zucht und Reunſport lebensfähig gemacht haben. Denn die Erträgniſſe der Totaliſatorſteuer fließen den Rennvereinen zur Ausſchreibung der Rennpreiſe zu. Und von den Rennpreiſen und den von den Renn⸗ vereinen gegebenen Züchterprämien in Höhe von 10 v. H. der Rennpreiſe leben Rennſport und Zucht. Der Totaliſator iſt der Magnet, der die Beſucher auf die Rennbahn zieht. Das iſt kein verwerf⸗ liches Glücksſpiel, ſondern der Rennbahn⸗ beſucher hat es durch die genaue Aufzeichnung der bisher gezeigten Leiſtungen der Pferde ganz in der Hand, ſelbſt ſeines Glückes Schmied zu ſein. Und nebenbei fördert er oͤurch ſein Scherflein, das er der Wettmaſchine anvertraut, den deutſchen Rennſport und in weiterem Sinne die deutſche Landespferde⸗ zucht. Selbſtverſtändlich finden ſich auf einem Gebiet, auf dem Geld zu gewinnen iſt, auch die unvermeidlichen Glücksritter, Schma⸗ rotzer und Schwindler ein, die auf die verſchiedenartigſte Weiſe für ſich zu ernten ſuchen. Und ſie finden hier leider ein ſehr weites Feld für ihre Schwindeleien. Sie ſuchen den wenfger mit der Sache vertrauten Beſuchern der die von„guten Tips“ wiſſen ßes Riſiko viel Geld zu verdienen ſei, nur müſſe man mit den Rennſtällen, den Trainern und Jockeis „gute Beziehungen“ haben. Und die haben ſie ſelbſt⸗ verſtändlich. Der eine hat angeblich einen Vetter, der als Stallburſche in einem großen Stall tätig iſt und ihn ſtets vorher darüber unterrichtet, wann eines der Pferde dieſes Stalles„totſicher“ gewinnt, der andere kennt den berühmten Jockei Soundſo ganz genau und legt für ihn ſogar die Wetten an. Kurz, ſie wiſſen alles, reden dem harmloſen Rennbahnbeſucher ein, daß hier alles Schwindel und Schiebung ſei, und nur derjenige Geld verdienen könne, der, wie ſie, ge⸗ nau über alles Beſcheid weiß. Als große Menſchenfreunde wollen ſie nun den, der ih Schwindeleien Glauben ſchenkt, mitverdie⸗ nen laſſen. „guten Sache“ unvermeidlich, aber der ſpiele ja bei dem ſicher zu erwartenden großen Gewinn wirklich keine Rolle. Man ſollte es nicht für möglich halten, aber doch iſt es Tatſache, immer wieder fallen Leute auf dieſen plumpen Schwindel herein. Das Syſtem, nach dem dieſe„Tipſter“, ſo nennt man ſie im Rennſport, arbeiten, iſt ſehr einfach und immer erfolgreich. Laufen z. B. in einem Rennen ſechs Pferde, ſo wird jedem der„Kunden“ ein anderes Pferd als totſicherer Sieger bezeichnet. Eines der Pferde muß ja nun gewinnen, einige der Kunden haben alſo wirklich verdient und zahlen gern, wie vorher ausgemacht, einen Teil des Gewin⸗ nes. Und bringen noch ein paar Freunde hinzu, die ſich an dieſer„guten Verbindung“ gern mit beteili⸗ gen wollen. Den anderen wird, ſolange ſie noch ver⸗ trauensſelig ſind, vorgeredet, daß der Stall in letzter Minute nicht habe gewinnen wollen, daß es erſt ſpä⸗ ter mit dem Pferd„losgehe“ uſw. Der dümmſte Schwindel wird hier leider im⸗ mer wieder geglaubt. Selbſtverſtändlich wird ſich nie ein Trainer oder Jokei mit dieſen Betrügern ein⸗ laſſen. Dieſe Hyänen des Turfs ſind ein Krebsſchaden für den Rennſport, das Geſetz droht ihnen mit ſchweren Strafen, und doch ſind ſie ſolange nicht auszurotten, als es immer noch dumme Leute gibt, die ihnen ins Garn laufen. Dieſen Paraſiten gegenüber, die den Rennſport in Verruf bringen, ſollte nur eine Loſung gelten: ſofort der Poli⸗ zei übergeben! cee ener Spargelzeit in Köfertal Aenderung der Abſatzverhältniſſe Mit dem Spargel iſt es wie mit den Frankfur⸗ ter Würſtchen, dem Friedrichsdorſer Zwieback und dem Emmentaler Käſe— wer nicht Beſcheid weiß, der glaubt, daß dieſe Delikateſſen nur an den Orten entſtehen, deren Namen ſie tragen. Und ſo ſoll es auch Leute geben, die davon überzeugt ſind, daß nur in Schwetzingen der Spargel gedeiht. Aber die Ge⸗ rechtigkeit gebietet, feſtzuſtellen, daß auch auf Mannheimer Boden dieſes treffliche Fein⸗ ſchmeckergemüſe wächſt und zwar ſo gut wie anders⸗ wo. Von allen Vororten Mannheims hat Käfer⸗ tal den umfangreichſten Spargelbau. In den letzten Jahren hat ſich der Käfertaler Spargel wegen ſeiner Güte nicht nur den Mannheimer Markt erobert, ſondern er konnte ſogar bis nach Norödeutſchland verſandt werden. Mit der neuen Marktregelung für den Spargelabſatz, die im vergangenen Winter ſeſtgelegt wurde, tritt auch hier eine kleine Aenderung ein. Bekanntlich ſind für das Anbaugebiet zwiſchen Karls⸗ ruhe und Schwetzingen mehrere Bezirksſammelſtel⸗ len eingerichtet, die den Ertrag von den Ortsſam⸗ melſtellen übernehmen und an die Verbraucher wei⸗ terleiten. Für Mannheims Vororte be⸗ ſteht keine Sammelſtelle; ſie liefern ihre Spargel vorzugsweiſe auf den Wochenmarkt und in kleinen Mengen auch an Ladengeſchäfte, nicht da⸗ gegen an Händler, auch der Verſand nach auswärts kommt nicht mehr in Betracht. Sollte ſich im Lauf der diesjährigen Spargelernte herausſtellen, daß die Mannheimer Spargelpflanzer ihr Erzeugnis hier allerdings doch örtliche Sammelſtellen errichtet wer⸗ den. Bis jetzt konnte in Käfertal, 6000 Ar mit Spargel angepflanzt ſind, die Ernte nur in ganz geringem Umfang aufgenommen werden; das Wetter war zu kühl, der Boden zu kalt und feucht. Seit geſtern aber ſind die Ausſichten wieder beſſer. Es iſt zu hoffen, daß nun auch die Käfer⸗ taler Spargel in größeren Mengen auf dem Markt erſcheinen. Wie wir hören, hat man im vergangenen Jahr keine Neupflanzungen durchgeführt, weil man noch nicht genau weiß, welche Feldſtücke von der im Gang befindlichen Feldbereinigung berührt werden. Von der gegenwärtigen Anbaufläche fällt etwa die Hälfte in das Gebiet der Feldbereinigung. An Sandboden für den Spargelbau fehlt es in Mann⸗ heim⸗Nord jedenfalls nicht. rr.——ʃͤͤ—. von Dr. K. Brauch über die Philoſoph ie von Ludwig Klages und der von Dr. E. Meyer über Ibſen und Nietzſche. Auf dieſe Weiſe finden Gedankengänge, die in der Vortragsreihe des Winters eine entſcheidende Rolle ſpielten, eine ver⸗ tiefende Behandlung. Auch den Arbeitskreis von Dr. Erich Hagens über Muſik und Weltbil d der Romantik kann man nach den Vorträgen von Dr. Rich. Benz unter dieſem Geſichtspunkt betrachten. Ganz auf die Gegenwart eingeſtellt iſt Dr. W. E. Schäfer mit ſeiner Betrachtung des dramatiſchen Schaffens der Gegenwart. Für Freunde der Natur und der Körperbewegung ſorgen Dr. E. Bender in ſeinem Wanderkreis, der deutſche Landſchaftsbilder betrachtet, und Reinhild Schwerd in ihrem Gymnaſtik⸗ kurſus. Die Arbeitskreiſe beginnen am 6. Mai. In der Reißvilla, E 7, 20, werden die Planhefte ausgegeben Und die Anmeldungen entgegengenommen. ze Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum begeht am 4. Mai Tapezier W. Wettges, J 1, 18. Ebenſo⸗ lange iſt Herr Wettges ein treuer Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. Mannheims führendes Schuhwarenhaus! ieee Ihr Fundament! * In den Ruheſtand trat nach 36jähriger Dienſt⸗ zeit bei der Berufsfeuerwehr der Berufsfeuerwehr⸗ mann Johann Haag, dem in einer ſchlichten Feier⸗ ſtunde in der Hauptfeuerwache durch Brandingenieur Kargl für ſeine Pflichttreue ud ſtetige Hilfsbereit⸗ ſchaft mit herzlichen Worten Dank geſagt wurde. Fachſchaftsleiter Behringer, der ebenfalls die Ver⸗ dienſte des Scheidenden für das Gemeinwohl wür⸗ digte, überreichte ein ſchönes Erinnerungsgeſchenk. Die Geſangsabteilung umrahmte die Ehrung mit Chören. z Sonderzüge zum Maimarkt läßt der Verkehrs⸗ verein am Sonntag, 5. Mai, von Pirmaſens—Kai⸗ ſerslautern— Neuſtadt mit Anſchluß von Landau und Speyer und von Grünſtadt— Freinsheim— Frankenthal mit Anſchluß von Bad Dürkheim laufen. Weitere Sonderzüge werden von Oſterburken, Jagſt⸗ feld— Sinsheim und Bruchſall— Wiesloch abgelaſ⸗ ſen. Am Sonntag, 12. Mai, iſt hoffentlich der Sonder⸗ zug, der aus dem Saargebiet nach Mannheim fährt, ausverkauft. OEG. und Rhein⸗Haardt⸗Bahn haben ebenfalls Sonderzüge und Verdichtungswagen auf allen nach und von Mannheim führenden Linien zu⸗ geſagt. zen Die Verſteigerung der Kleinplätze für die Maimeſſe begegnete regſtem Intereſſe. Mit dieſen Davon hängt alles ab! Aber das koſtet ſelbſtverſtändlich etwas. Müſſen ſie doch angeblich ihren Gewährsleuten für den Erhalt der„guten Sachen“ auch tüchtig zahlen. Ein Unkoſtenbeitrag iſt alſo zunächſt vor Erhalt der nicht reſtlos abſetzen können, dann müßten künftig wo allein etwa Plätzen, die erſt einen Tag vor Meſſebeginn vergeben werden und die für den Verkauf von Speiſeeis, Rauchwaren und dergleichen beſtimmt ſind, werden die Lücken zwiſchen den größeren Buden geſchloſſen und die Verbindungen ſo hergeſtellt, daß ein ge⸗ ſchloſſener Aufbau der Meſſe entſteht. gingen nicht allzuviele Plätze zum Anſchlagspreis von 12 Mark für das laufende Meter ab. Man ſteigerte in die Höhe und in einem Falle wurden ſogar 34 Mark für das Meter bezahlt. * Von der Straßenbahn. Infolge der Verſpä⸗ tungen durch den Rheinbrückenumbau kann Linie 33 von Montag, dem 6. Mai an, von Ludwigs⸗ hafen kommend, nicht mehr zur Friedrichsbrücke fahren, ſondern endet bereits am Markt⸗ platz.— Die Halteſtelle„Schloß“ für die Fahrt von Bismarckſtraße nach Paradeplatz wird während der Dauer der Verkehrsumleitung infolge des Rheinbrückenumbaues in die Breite Straße vor Es das Gebäude des Kunſtvereins gelegt. Die beiden anderen am Schloß befindlichen Halte⸗ ſtellen bleiben an den bisherigen Stellen. e Ginlöſung von Regiſtermark. Am Sonntag, dem 5. Mai iſt die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Heidelberger Straße, B 7, 15, in der Zeit von 11% bis 12 Uhr zur Einlöſung von Re⸗ giſtermark geöffnet. . Morgen billiger Der Eintritt iſt auf 20 RPf. der Ausſtellung„Die Waſſerkante“. preußiſcher Maler. * Kameradſchaftsabend bei Louis Franz. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein veranſtaltete im Anſchluß an die Maifeier die Gefolgſchaft des Por⸗ zellanhauſes Louis Franz, O 2, 2. Betriebsführer Schweiger wies in einer kurzen Anſprache dar⸗ auf hin, wie viele Volksgenoſſen unter der Regierung Sonntag im Kunſtverein. ermäßigt. Letzter Tag Gemälde oſt⸗ Adolf Hitlers wieder Brot und Arbeit gefunden haben, und mahnte, nach ſeinen Kräften an dem Wiederaufbau Deutſchlands mitzuarbeiten. Darauf⸗ hin folgte die Ehrung zweier Jubilare. Fräulein Emma Berberich und Herr Friedrich Künzler können auf eine zehnjährige Tätigkeit im Hauſe Louis Franz zurückblicken. Eine gemütliche Unterhaltung vereinigte die Gefolgſchaftsmitglieder bis in die ſpäten Abendſtunden. a g. Jahreshauptverſammlung des„Feuerio“. Die ordentliche Mitgliederverſammlung im alter⸗ tümlichen Feuerio⸗Bankettſaale des Habereckl konnte ſich eines regen Beſuches erfreuen. Vereinsführer Buſch gedachte zuerſt der im Berichtsjahre verſtor⸗ benen Mitglieder Wilhelm Schmidt, Joſef Strickle und Ehrenrat Paul Käppler. Den Tlätigkeitsbericht erſtattete 1. Schriftführer Rittmann. Finanz⸗ miniſter Fritz Schenk, der den Kaſſenbericht erſtat⸗ tete, konnte den Dank der Mitglieder entgegenneh⸗ men. Nach Bekanntgabe des Prüfungsberichtes wurde dem Kaſſierer Entlaſtung erteilt. Auguſt Schäfer ſprach im Namen der Mitglieder dem Elfer⸗ rat ſeinen Dank für die geleiſtete Arbeit aus. Ver⸗ einsführer Buſch, der an die Mitglieder die Ver⸗ trauensfrage ſtellte, konnte feſtſtellen, daß er auch wei⸗ terhin das Vertrauen der überwiegenden Mehrzahl der Mitglieder beſitzt. Zu ſeinen Mitarbeitern in den Führerring berief er Fritz Weinreich als ſtellv. Vereinsführer, Theo Schuler als Sitzungsleiter, Ru⸗ dolf Rittmann als 1. Schriftführer, Fritz Schenk als 1. Kaſſierer und Wilhelm Dobler als Beiſitzer und Garderobeverwalter. Als etatsmäßige Elferräte ſind beſtimmt: Fritz und Hans Dingeldein, Adolf Roth als 2. Schriftführer, Philipp Krumm und Fritz Wöll⸗ ner. Zu Erſatzräten wurden beſtimmt: Heinrich Lichtenberger, Auguſt Schäfer, Karl Buck und Fritz Brehm. Mit der Kaſſenprüfung werden auf Vor⸗ ſchlag der Mitglieder die Herren Müller und Hans Peringer betraut. „e Erſte Hauptverſammlung der ehemal. 114er. Die Kameradſchaft ehemal. 114er Mannheim hielt in ihrem Vereinslokal„Zum alten Reichskanzler“ ihre erſte Hauptverſammlung ab, die gut beſucht war. Dem Jahresbericht war zu entnehmen, daß die Ka⸗ meradſchaft von anfangs 13 Mitgliedern auf 76 an⸗ gewachſen iſt. Im September v. J. wurde eine Schützenabteilung ins Leben gerufen, in der eine ſtattliche Zahl von Mitgliedern tätig iſt. Erſt in der letzten Zeit konnten einige Kameraden beim Ver⸗ einsſchießen ausgezeichnet werden. Bei dem Gau⸗ verbandsſchießen ſtanden die Mannſchaften mit in vorderſter Reihe. Dieſen Erfolg haben die Schützen ihrem Schießwart Oeljeſchläger zu verdanken. Kamerad Lamerdin erſtattete den Kaſſenbericht, und die beſtellten Kaſſenreviſoren beſtätigten die ord⸗ nungsgemäße Führung der Kaſſe. Hierauf wurde die Entlaſtung des Führerrings vorgenommen. Ju⸗ folge anderweitiger Verpflichtungen haben der bis⸗ herige Kameradſchaftsführer und der Kaſſierer ihre Aemter zur Verfügung ſtellen müſſen. Das Amt des Kameradſchaftsführers wurde Johann Knittel (Ehrenmitglied des Bundes ehemal. 114er Konſtanz) übertragen. Er beſtimmte zu ſeinen Mitarbeitern die Kameraden Karl Adelmann als ſtellv. Füh⸗ rer, Karl Weißenberger als Kaſſierer, Heinrich Antoni als Schriftführer, Theodor Oeljeſchlä⸗ ger als Schießwart und Dr. Otfried Mampell, Adolf Engel, Artur Meyer und Joſ. Faul⸗ haber als Beitzer. Kameradſchaftsführer Knit⸗ tel verſicherte, daß er mit ſeinen Mitarbeitern alles daranſetzen werde, die Kameradſchaft zu hegen. u Rohes Fleiſch für Lager und Heime im Som⸗ mer verboten. In einem Runderlaß an die Landes⸗ regierungen beſtimmt Reichsminiſter Dr. Frick, daß rohes Hackfleiſch während der warmen Jahreszeit in Arbeits⸗ oder Jugendlagern und Heimen nicht ver⸗ abfolgt werden darf. Angebrochene Doſen mit Fleiſch⸗ oder Fiſchkonſerven ſind am Tage der Oeff⸗ nung unbedingt aufzubrauchen. Kurhaus Sand (826 mn), bei Baden- Baden. Neues Sandsee- Strandbad. Pension ab Mh. 6.-. Prosp Wenn Ihre Füße den Dienſt verſagen, iſt Ihr Körper lahmgelegt. Für das Wohl Ihrer Füße ſorgen Fritz⸗ Schuhe in Naturformen! Nannheim Carl Fritz. Cie Breitestr Has. Selt seiner Gründung reln arischl ee eee 7 4. Seite/ Nummer 203 Neue Mannheimer Zeitung ö Mittag⸗Ausgabe Sans ag, Nr Fort mit Angebern und Ohrenbläſern In den Veröffentlichungen der Deutſchen Arbeits⸗ front ſetzt ſich Eitel Kaper mit einer beſonderen Sorte Zeitgenoſſen auseinander, die wir alle ſchon aus der Schule kennen und aus Herzensgrund ver⸗ abſcheuen. Es handelt ſich um„die Petzer“. Du magſt, ſo heißt es in der Stellungnahme, Monate hindurch pünktlich und ordentlich dein Werk vollbringen, der Petzer hat Zeit. Der eine Fehler, der dir unterläuft, wird beſtimmt gemeldet werden. Er ſorgt dafür, daß auch das eine verkehrte Wort, das du unter den Ka⸗ meraden äußerſt, weitergebracht wird. Er iſt ein Meiſter der Tarnung und unglaublich zähe. Die Kameraden in der Deutſchen Arbeitsfront könnten umd würden es nicht dulden, daß einer unter ihnen iſt, der Kameraden verpetzt. Der Weg zur Ueber⸗ windung des Petzers ſei klar vorgezeichnet: Der Betriebsführer, der Meiſter, der Bürovor⸗ ſteher, ſte alle müßten jeden Petzer abweiſen. Wenn das nichts nütze, müſſe die Gefolgſchaft von dem Treiben verſtändigt werden. Wer berechtigte Beſchwerden über einen Gefolgsmann vorzubringen habe, werde ſich auch in Gegenwart dieſes Kameraden äußern können. größte Erziehungs⸗ arbeit falle der Gefolgſchaft ſelbſt zu. Durch nichts werde ein Ohrenbläſer mehr aus dem Gleichgewicht gebracht, als wenn man ihm ſelbſt offen und ohne Umſchweife das Unanſtändi ge und Gefährliche ſeines Handelns auf opf zuſagt. Die Jagd im Mai Frühling im Revier! Ueberall an Buſch und Baum herrlich leuchtendes Junglaub, üppig ſprie⸗ ßendes Grün auf den Fluren, dazu Sonne und blauer Himmel. Da hält es den Jäger nicht mehr im Hauſe feſt, mit Macht lockt es ihn hinaus in den wunderſchönen Mai. In den vergangenen Monaten hat er getreulich ſeine Hegepflichten erfüllt, und nun naht wieder, wie die illuſtrierte Jagdzeitung„Wild und Hund“, Berlin SW 11, ſchreibt, die Zeit jagd⸗ licher, bunter Erlebniſſe. Noch ſind Hegegäng e, bei denen man auf wildernde Hunde und ſtreunende Katzen achten muß, ſehr nötig, denn Ruhe im Revier und Fernhaltung jeglicher Störung während der Brut⸗ und Setzzeit ſind Grundbedingung für das Gedeihen unſeres Wildes Ebenſo ſucht man nach Möglichkeit die der Niederjagd ſchädlichen K rähen und Elſtern abzuſchießen. In den gepflegten Niederwildrevieren iſt auch der Fuchs kurzzuhal⸗ ten, indem man ſich am befahrenen Bau anſetzt und die Jungfüchſe abſchießt. Die führende Fähe iſt aber laut Vorſchrift des Reichsjagdgeſetzes mit dem Ab⸗ ſchuß zu verſchonen, ebenſo wie führende Bachen und Iltiſſe. Keine Schonzeit genießen Bleßhühner, Rohr⸗ weihe, Sperber, Hühnerhabicht, Fiſchreiher und Hau⸗ bentaucher und können, wo ſie in einer der Jagd ſchädlichen Ueberzahl vorkommen, abgeſchoſſen wer⸗ den. Die Jagd auf Auerhähne und Birk ⸗ hähne iſt noch bis zum 15. Mai auf. Ihr Abſchuß unterliegt in den meiſten Jagdͤkreiſen einem vom Kreisjägermeiſter zu beſtätigenden Abſchußplan. Wer in der glücklichen Lage iſt, in ſeinem Revier den großen oder kleinen Hahn betreuen zu dürfen, wird ſich dieſes intereſſante Wild durch mäßigen Abſchuß erhalten wollen. Die Jagd auß den Rehbock iſt zwar erſt ab 1. Juni frei, wohl aber gilt es, für dieſe Zeit mancherlei vorzubereiten. Gerade der Mai bietet beſte Gelegenheit zur Beobachtung und Beſtätigung des Rehwildes. Die guten Böcke ſind mit ihrem Gehörn fertig und färben ſchnell, bei den geringen Böcken und Kümmerern dauert es etwas länger. So heißt es jetzt, die Böcke in Hinſicht auf den genehmigten Abſchußplan möglichſt genau zu beſtätigen. Gut veranlagte Böcke ſind bis zur Blatt⸗ zeit zu ſchonen. Kranke, kümmerude und nicht zur Nachzucht geeignete Böcke ſind in erſter Linie für den Abſchuß vorzumerken. Man kann ſie ſich vor dem Schuß nicht oft genug anſehen, darum immer wieder beobachten, damit ſpäter unliebſame Fehler beim Abſchuß vermieden werden. Die den K K. 1 Mauuſu uin Noulioual lolo 0 3 Woion g iulz lou 2 f vom 5. bis 14. Mai 1935 im Nationaltheater Sonntag, 5. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung„Der goldene Pierrot“, Operette von Walter W. Goetze, Eintritts⸗ preiſe 0,30 bis 3 Mk., Anfang 15 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr.— Abends: Miete G 22, Sondermlete G 11, für die NeS-⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 49—45,„Die Hochzeit des Figaro“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 6. Mai: Nachmittags, Schülermiete B,„Tiefland“, Oper von Eugen d Albert, Anfang 16 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete B 21, Sondermiete B 11, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 184, 361. 96g, „Der Kaiſer und der Ibzwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anſang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 7. Mai: Miete A 22, Sondermiete A 11, für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Deutſche Jugend⸗ bühne,„Violetta“(La Traviata), Oper von Verdi, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 8. Mai: Miete E 22, Sondermiete E 11, für die NeS⸗ſkulturgemeinde Mannheim, Abt. 261208, zum letz⸗ ten Male„Die Räuber“, von Schiller, Anfang 19.90 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 9. Mai: Miete D 23, Sondermiete D 12, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 554—557, 504 bis 567,„Luiſe Millerin“, von Schiller, in neuer Ein⸗ ſtudierung, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Freitag, 10. Mal: Miete F 22, Sondermiete F 12, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 544—547,„Don Carlos“, von Schiller, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 11. Mai: Miete H 21, Sondermiete H 11, ein⸗ maliges Gaſtſpiel Kammerſängerin Anny Konetzni von der Staatsoper Berlin,„Triſtan und Ffolde“, von Ri⸗ chard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. Sontag, 12. Mai: Miete B 22, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 348350, zum erſten Male„Gärtnerin aus Liebe“, Oper von Mozart, Eintauſch von Gutſcheinen gufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Monfag, 13. Mai: Nachmittags, Schülermiete A,„Der Kalſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 15 Uhr, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Miete C 2, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 364—906,„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs, Anfang 20 äthr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 14. Mai: Nachmittags, Schülermiete B,„Der Kaiſer und der Lowe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 18 Uhr, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde aunheim, Abt. 104, 119, 159, 224228, 336347, 351982, 850, 350, Gruppe E, Nr. 1300, und Gruppe D, Nr. 1400,„Fidelio“, Oper von Beethoven, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Ur. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 3. Mai:„Hauruck“, Luſtſpiel von Paul Vulpius und Ralph Arthur Roberts, Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr. Sonntag. 12. Mai:„Hauruck“, Luſtſpiel von Paul Vul⸗ pius und Ralph Arthur Roberts, Anſaug 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Wieder ein trockener Sommer? Die Vermehrung der Sonnenflecken zeigt die Aeberwindung der Trockenheitsperiode an Daß der Sommer 1935 ſo heiß wie ſein Vorgänger werden wird, das wird nach dem mit Schneegeſtöber eingezogenen Monat Mai kaum noch jemand ernſt⸗ haft befürchten; aber die Frage, ob der Sommer 1935 auch wieder ſo trocken wie der des vorigen Jahres werden ſoll, erſcheint um ſo bedeutungsvoller. Denn wir haben in den Jahren 1933 und 1934 faſt im ganzen Reiche ſehr erheblichen Niederſchlags⸗ mangel hinnehmen müſſen, ſo daß der Grundwaſſer⸗ ſpiegel allenthalben ſehr ſtark geſunken iſt; und ein dritter Sommer mit unzureichenden Regenfällen müßte unweigerlich zu furchtbaren Folgen führen! Denn mit ihm würde unſere Landwirtſchaft nicht mehr fertig werden. Was gibt uns aber das Recht zu dieſer Vor⸗ ausſage: der Sommer 1935 wird nicht zu trocken ausfallen? Zunächſt iſt einmal daran zu erinnern, daß die Zy⸗ klonentätigkeit über dem Atlantiſchen Ozean, die nach langer Ruhepauſe im Spätherbſt 1934 ſich erſt⸗ mals wieder zu beleben begann, den ganzen Winter hindurch an Lebhaftigkeit zugenommen hat, ſo daß vor allen Dingen die zweite Winterhälfte in Mitteleuropa einen ſchon lange nicht mehr erlebten Reichtum an ausgeſprochenen Sturmwetter⸗ lagen brachte. Wenn dieſe Zyklonenbildöung dann auch in der letzten Aprilhälfte wieder nachgelaſſen hat, ſo iſt darin keine Rückkehr zu der Lage des vorigen Sommers zu ſehen, da die Ausbildung von Wetterſtörungen über dem Ozean gerade im Mai ihren jahreszeitlichen Tiefſtand zu erreichen pflegt. Ein grundlegender Unterſch ied gegenüber dem vorigen Frühjahr iſt auch darin zu erblicken, daß diesmal die vom Ozean kommenden Störungs⸗ zonen faſt alle über Mitteleuropa bis nach Mittel⸗ rußland hinein ihren Wirkungsbereich vorſchieben, und daß in den Zeiten abflauender Zyklonentätigkeit ſich der hohe Luftdruck in der Hauptſache an den europäiſchen Weſtküſten aufbaut, während er im vorigen Frühjahr gerade entgegengeſetzt über Nordoſteuropa feſt verankert lag. Auf dieſe Weiſe behält alſo auch in Zeiten geringerer Zy⸗ klonentätigkeit in Mitteleuropa die Weſtſtrö⸗ mung die Oberhand und damit auch die Zu⸗ fuhr feuchter Luftmaſſen. Da außerdem ſchon zwei Sommer zu trocken und warm verlaufen ſind, ſo iſt es erfahrungsgemäß wenig wahrſcheinlich, daß auch der dritte in der gleichen Weiſe„aus der Art ſchlagen“ wird. Daß gerade für die Wetterentwicklung ganzer Jahreszeiten und dementſprechend für deren Vor⸗ ages hal eucies Samstag, 4. Mai Nationaltheater:„Tiefland“, Oper von Eugen d' Albert, Schülermiete A, 15 Uhr.—„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs, NS⸗Kulturgemeinde, Miete H, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Toanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Claire Waldoff. Tauz: Palaſthotel, Flughaſen⸗Kaſino. LNaffee Odeon: Konzert(Verlangerung Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Das leuchtende Ziel“.— Alhambra:„Lockſpitzel Aſew“. Schauburg: „Friſcher Wind aus Kanada“.— Pala ſt und Glor ta: „Der bunte Schleier“.— Capitol:„Ich tanze nur für Dich“.— Scala:„Frühfahrsparade“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöfinet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Städtiſche Kunſthalle: Getzffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Neue Arbeiten des Bild⸗ hauers Chriſtoph Voll, Karlsruhe; Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler; Wettbewerbsent⸗ würſe. NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamtiichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen ber Kreisleitung Am Montag, 6. Mai, 20.15 Uhr, findet im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung eine Sitzung der Stagtortsgruppen⸗ leiter ſtatt. 5 Die Geſchäftsführung. An die Ortsgruppenfunkwarte! Betr. Bunter Abend am 5. Mai. Die Ortsgruppen⸗ funkwarte treten zu der Veranſtaltung„Wir fahren tin den Frühling“ Sonntag, den 5. Mai, pünkt⸗ lich 18 Uhr, in der Wandelhalle des Roſengartens an. Dienſt⸗ anzug iſt vorgeſchrieben. Der Kreisfunkwart. Diejenigen Parteigenoſſen, welche im Beſitze des ſil⸗ bernen Ehrenzeichens der Gauleitung Baden ſind, werden gebeten, ihre genaue Anſchrift ſowie die Parteimit⸗ gliednummer an das Perſonalamt der Kreisleitung, L 4 Nr. 16, einzuſenden. Kreisperſonalamt. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 4. Mat, Kamerasoſchafts⸗ abend für die polit. Leiter. Treffpunkt 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 5. Mat, 7 Uhr, Antreten fämtlicher polit. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Morſch⸗ anzug. 5 Motorſchar 171. Samstag, 4. Mat, 18 Uhr, treten die fünf Motorſcharen in tadelloſer Untſorm mit allen verfügbaren Fahrzeugen auf dem Planetartumsplatz, Ecke Otto⸗Beck⸗Straße, an. Sämtliche neueingetretene Kame⸗ raden treten ebenfalls an. Abt. 8(Schulung). Betr. Muſikſtunden. Dle lt. Banmbefehl auf Sonntag, 5. Mai, vormittags 11 Uhr, feſtgeſetzte Zuſammenkunft der Teilnehmer an den Uebungsſtunden für Klampfe und Ziehharmonika wird auf den 15 1 vorm. 11 Uhr, Schlageter⸗Haus, Zimmer 70, verleg Flugſchar, Bann 171 ſteht Samstag, 4. Mai, 18 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe. Beſichtigung durch den Bann⸗ führer. Tadelloſe Uniform! Gef. 4/71. Samstag, 4. Mai, ſteht die Gefolg⸗ ſchaft, 18.10 Uhr, an der Schillerſchule in Sommeruniform ohne Mütze. Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feldſcher ſtehen Samstag, 4. Mai, 18.80 Uhr, in Sommer⸗ uniform ohne Mütze zur Beſichtigung auf dem Plane⸗ tartumsplatz. Gef. 6/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Die Gefolgſchaft ſteht am Samstag, 4. Mai, 18.80 Uhr, in tadelloſer Sommer- uniform ohne Mütze vor dem Heim, Kronprinzenſtr. 2a. Gef. 6/171(Neckarſtadt⸗Oft). Die Gefolgſchaft tritt am Sonntag, 5. Mai, vorm. 9 Uhr, vollzählig am Heim, Kronprinzenſtr. a. Gef. 6/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Die Hitter⸗Jungen ber Gefolgſchaft, die das H9Leiſtungsabzeichen machen, tre⸗ ten am Montag, 6. Maf, 19.80 Uhr, am Heim, Kron⸗ prinzenſtraße Na, an. herſage die Sonnenfleckentätigkeit von grundlegender Bedeutung iſt, iſt bekannt. Wie ſteht es alſo mit den Flecken? Nachdem noch faſt im ganzen vorigen Som⸗ mer auf der Sonnenſcheibe eine beachtliche Ruhe geherrſcht hatte, beginnt nunmehr die Zahl der Flecken wieder ſtärker anzuſteigen. Da aber in den Zeiten, in denen die Sonnenflecken⸗ tätigkeit am geringſten iſt, auch die Zeiten der ge⸗ ringſten Niederſchläge zuſammenzufallen pflegen, jedenfalls in Mitteleuropa, ſo nimmt alſo die Ge⸗ fahr, daß der Sommer 1935 wieder ſo trocken wie der 1934er wird, im gleichen Ausmaß ab, wie die Zahl der Sonnenflecken anſteigt. Und wenn nicht alle An⸗ zeichen trügen, ſo wird ſich die Sonnenflecken⸗ tätigkeit in den kommenden Monaten noch wei⸗ ter beleben. Es iſt in wiſſenſchaftlichen Kreiſen als feſtſtehend bekannt, daß die Sonnenflecken in ihrer Zunahme und Abnahme einem durchſchnittlich etwa elfjähri⸗ gen Rhythmus unterliegen; vielfach wird aber dar⸗ über hinaus die Meinung vertreten— und nicht mit Unrecht—, daß nach neun ſolcher elfjährigen Perio⸗ den ſich oftmals der Wettercharakter ganzer Jahre wiederholt. Demnach müſſen wir wiſſen, was um 1836 herum an bemerkenswerten Wettererſcheinun⸗ gen zu beobachten war. Dieſer Sommer war in ſeiner Geſamtheit etwas zu kühl; und ſeine Nach⸗ barn von 1835 und 1837— auch ſie müſſen berück⸗ ſichtigt werden, weil derartige Perioden niemals mathematiſch genau ablaufen— waren in ihrer Temperaturgeſtaltung auch ungefähr ausgeglichen verlaufen. Alles das läßt die Gefahr eines noch⸗ maligen Dürreſommers als nicht mehr vorhanden erſcheinen. Aus der Trockenheit ſind wir alſo beſtimmt heraus, der Uebergang zur nächſten feuchten Klimaperiode eanſprucht aber auch eine gewiſſe Zeit; und in dieſe Uebergangszeit, in dieſe Grenzlage zwiſchen trocke⸗ ner Wärme und feuchter Kühle wird wohl in der Hauptſache der Sommer 1935 fallen. Demnach haben wir von öͤem bevorſtehenden Sommer we⸗ der in ſeiner Temperaturgeſtaltung noch in ſeinem Regenreichtum bemerkenswerte Abweichungen von den üblichen Normalwerten zu erwarten; wenn er alſo auch nicht ſo ſonnenreiche Ferienwochen wie 1934 bringen wird, ſo wird er andererſeits wohl die Grundlage für eine gute Ernte erbringen; und das ſoll für uns und unſere Volkswirtſchaft wertvoll genug ſein. Dr. Gerh. Kunze. Jugendfilmſtunde im Capitol. Diejenigen Forma⸗ tionen, die geſchloſſen an der Jugendfilmſtunde teilneh⸗ men, treten auf bem Meßplatz an. Die Formationsſührer melden um 10.30 Uhr die Mannſchaften dem Einmarſch⸗ leiter an der Kinokaſſe. Deutſches Jungvolk Fühnlein„Seydlitz“ 2/V/1/171. Samstag, den 4. Mai, 20 Uhr, Elternabend im Gemeindehaus. Programme ſind beim Jungvolk erhältlich. Wir laden hierzu Eltern und alle Volksgenoſſen Neckaraus ein. Abt Schulung. Montag, 6. für Schaft⸗ und Scharführerinnen in E 5, 16(Studenten⸗ heim). Mitzubringen: Oſterſchulungsbrief und Heimabend⸗ mappe 1. Mat. Abt. Preſſe. Alle Gruppenpreſſereferentinnen kommen Samstag, 4. Mai, 20 Uhr, nach N 2, 4. Papier, Bleiſtift, Berichte mitbringen. Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, 5. Mat, treten ſämtliche Mädel zur Jugendfilmſtunde„Berge in Flammen“ um 9 Uhr auf dem 2⸗Schulplatz an. Bundes⸗ tracht. 8 Friedrichsfeld. Sonntag, 5. Mai, 14.45 Uhr, in Uni⸗ form mit Wimpel am Goetheplatz antreten. Erſcheinen iſt Mai, 20 Uhr, Schulung Pflicht! Ring V/171. Arbeitsberichte, Stärkemeldungen ſoſort abliefern. Lindenhof. Die übergeführten Jungmädel treten zwecks Einteilung Sonntag, 5. Mat, 9 Uhr, am Altersheim an. 20 Pfg. für den Film ſind mitzubringen Die geſamte Gruppe tritt 10,15 Uhr am Gontardplatz an. Ebenfalls 20 Pfg. mitbringen. BDM Oſtſtadt. Sonntag, 5. Mat, treten alle Mädel in Bun⸗ destracht um.30 Uhr an der Heiliggeiſtkirche an. 20 Pig. mitbringen. 8 Vorwärts Lindenhof. Alle Mädel, die in den Film gehen, treten am Sonntag um 10 Uhr an der Lindenhofſchule an. Strohmarkt. Alle Mädel, die in den Film„Berge in Flammen“ gehen, treten am Sonntag,.80 Uhr, an der Ingenieurſchule an. Deutſche Arbeitsfront Strohmarkt. Sämtliche Amtswalter der Ortsgruppe tre⸗ ten Sonntag, 5. Mai, vorm..90 Uhr, Meßplatz, Ecke Schimperſtraße zum Formaldienſt an. Die Betriebszellen⸗ obleute werden auf das Rundſchreiben vom 26. 3. 33 auf- merkſam gemacht, daß ſämtliche Düß⸗Walter und Warte zum Dienſt anzutreten haben. Sandhofen. Sämtliche Amtswalter, Zellen⸗ und Block⸗ walter der Betriebe und der Ortsgruppe treten Son n⸗ tag vorm. 9 Uhr, zum Formaldienſt auf dem ehemaligen Flugplatz an. Sammelpunkt.45 Uhr im Park(alter Friedhof). Achtung, Betriebszellenobleute! Die Betriebszellen⸗ Obleute der Großbetriebe holen Mo ntag, 6. Mai, Ein⸗ trittskarten für den Reichsparteitagsfilm 1934„Triumph des Willens“ auf der Kreisleitung der DA ab. Die Vorſtellung findet Donnerstag, 9. Mai, in der„Schau⸗ burg“ ſtatt. Eintrittspreis 45 Pfg. DaAF⸗ Ortsgruppen! Die noch ausſtehenden Wahl⸗ ergebniſſe müſſen umgehend eingereicht werden. Hausgehilfen. Sonntag, 5. Mai, iſt das Heim der Hausgehilfen, L 13, 12a, von 1922 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Hausgehilfen. Montag, 6. Mat, 20.80 Uhr, iſt in L. 18, 12a, Heimabend der Ortsgruppen Deutſches Eck und Strohmarkt. Amt für Berufserziehung Jugenieure, Chemiker und Werkmeiſter. Sams ta g, 4. Mat, 20 Uhr, im„Siechenbräu“, N 7, 7, Monatsver⸗ ſammlung der Werkmeiſter. Ausſpracheabend. Red. ner: Bk. Karthäuſer.— Am gleichen Tage um 20 Uhr„Lugenberg“, Untere Riedſtraße, Mouatsverſammlung der Werkmeiſter. Vortrag mit Ausſprache. Redner: Bek. Ritthaler. 5 Fachſchaft Bürv⸗ und Behördenangeſtellte. Sonntag, 5. Mai, Beſichtigung der Einrichtungen des Erkennungsdien⸗ ſtes der Kriminalpolizei um.30 Uhr(Haupteingang). Nur für Teilnehmer mit Benachrichtigung. NS BDT Momtag, 6. Mai, 20.15 Uhr, Kunſthalle Mannheim, Gemeinſchaftsvevanſtaltung NS BD— RA anläßlich der lärmfreien Reichswoche. Demonſtrationsvortrag von Pro⸗ feſſor J. Bie hle Bautzen:„Die Bekämpfung des Lärms, 495 wiſſenſchaftliche, techniſche und wirtſchaftliche Auf⸗ gabe“. 4. Mai 4 4,1 Grad; heute früh 728 Uhr Verwaltungsakademie Baden 1 e 1 Zweigſtelle Mannheim 1935 beginnt Dr. habbl. W. Univerſität Heidelberg ſchaftsberater der NS DA p. in Aula, A 4, 1, mit ſeiner ſechs Vorleſung über„Die Rechnungsweſens zum ſchaftsführung“. Anmeldungen täglich von 9 bis 13 Uhr und Vorleſungs⸗Abenden in der Aula. „Kraft durch Freude“ Ermäßigte Eintrittspreiſe für die Mairennen Die N Gemeinſchaft„Kraft durchcreube⸗ hat in ihr weitverzweigtes Arbeitsgebiet auch die Föt⸗ de rung des Rennſport 28 aufgenommen. In bet Erwägung, daß viele Volksgenoſſen nicht in der Lage 10 die üblichen Eintrittspreiſe zu bezahlen, hat ſich der 1 diſche Rennverein entſchloſſen, eine bedeutende Ermäßl, gung für den zweiten bis vierten Platz z. gewähren. skarten werden durch die NS 5 meinſchaft irch Freude“ bei den hieſigen Ortzgem, pen der NS abgeſetzt. Man darf die Erwartung hegen daß von der Vergünſtigung reger Gebrauch gemacht wich zumal an jedem Renntage ein Nationales Rennen gel wird. Am 6. Mai Dozent an der 0 und 40 Mannheim, Abende Geſtaltung des tehlich,, Nachweis „ 5 an bez with, aufen Mas hören twoir? Sonntag, 5. Mai Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.45: Evang. Mor genfeier.—.30: Klaviermuſik.— 10.00: Um Deutſchlanz — 10.15; Heitere Loewe⸗Balladen.— 10.45: Deulfceg au — Deutſches Erbe.— 11.30: Scheffel⸗Feier.— 12.00 Mit⸗ tagskonzert.— 13.00; Kleines Kapitel der Zeit.— 11 Mittags lonzert.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.48: Ball, taufe und Ballonſtart auf dem Cannſtatter Waſen. 6515 Kylophonie.— 15.45: Viertelſtunde für Handel und Hen. werk.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Albdorz I Frühling. Funkbericht.— 18.30: Kleine virtuoſe Stück. 19.00: Liebe in Schwaben. Hörfolge.— 22.30: Tanzmuſſe 24.00: Nachtkonzert. Aus Mannheim über Stuttgart 20.00: Großer bunter Abend„Im bunten Reigen“ Nl wirkende: Orcheſtermitglieder des Nationaltheaters und des Pfalzorcheſters. Leitung: Guſtav Görlich. Ferner wirken mit: Adele Kern, Suwig Suthaus, Genia Nlkolg, jewna, Richard Kautz, Werner Fink. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde — 10.45: Deutſches Volk— Deutſche Luftkahrt.— Ewigkeit. Beſinnliche Gedichte.— 11.30: Kammermuſlk⸗ werke von Händel und Bach.— 12.00: Muſik am Mitteg. — 14.00: Kinderfunkſpiele.— 14.35: Luſtige Bauerntäng — 14.45: Adebar. Lebensbild vom Storch.— 15.00: Pune 90 Minuten aus Hollywood.— 15.20: Stunde dez Lande, — 16.00: Veſperkonzert.— 18.20: Blasmuſtk aus London, — 19.25: Malenzeit. Chorgeſang.— 20.00: Muſik und Klee Singſpiel.— 22.29: Funkbericht von der Europa Bir, meiſterſchaft im Weltergewicht.— 23.00: Tanzmuſtk. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterworte frectagden d. flu 14 985—— JA 8 7 2. —— 85 N g 2 0 W. N 5 r 11 S.— 4 A ——* 2 6 0 ö iran 0. Ovomentos.& nener. O na degecrt& wong& becectt e gehen * Schnee a dgsubein nebel K berttzr wlnas tile, O e teſenter ost mässiger Sugsogwest stormtzchet Norcweg 1 dle pelle ſuegen mit gem winde die der gen Stauonen steßengen 5 ten geden die lemperatut an. bie Cinten ver dingen Orte mit glelehe auf Neeresnièezu umgerechnetegn Coſtqruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank 1 furt a. M. vom 4. Mai. Wir befinden uns imm noch an der Weſtſeite des zentraleuropäiſchen Hoh* druckgebietes und damit im Bereiche abſteigenber Luftbewegung. Daher herrſcht allgemein heiten Wetter mit ſtarken Temperaturgegenſüätzen zwischen N Tag und Nacht. Die über Frankreich zur Ent N lung gekommenen Störungen werden keinen für keren Einfluß auf unſer Wetter nehmen, ſo daß ganzen mit der Fortdauer freunde Witterung gerechnet werden kann. Vornehm für die Gebirgsgegenden beſteht jedoch Neigung n vereinzelten Wärmegewittern. Vorausſage für Sonntag, 3. Mal Wolkig bis heiter und tagsüber recht warm, unt ſchwache Gewitterneigung, meiſt öſtliche Winde Höchſttemperatur in Mannheim a1 1 jefſ. in der Nacht 5 + 18, Grad, tiefſte Temperatur in. 7 O n 2 3. 4. Neckar- Wegel Rheinfelden 3,052.95.912,88.49 90 Breiſach..49 2,35 2,30.20.17 Mannheim 5 geht 398.50.32 3,28 3,20] Jagſtfeld Mannheim.5.5 888.92 282 Jeilbronn axau. 6,22 5,72 5,39 8,14 5,00 Plochingen. Kaub 2008322 5 0 Diedesheim. Köln 18,865,705, 42 4,84 4,30 Neun Vor Karlsruhe niſtiſche F Peterstal zu verant! Der 6 he hatte und Zuchthaus neſtiert u Machtergr illegalen für den i! und die gegen die gefordert. Im 2 tigkeit 1933 e 8 Seinem v daß zuhlre eee dur. Die Wie vi die Gro insbeſond. des von de Die verbr der Niede und drang ſind irge Rückwirku ſtandslos. Nacht meinen 0 Johannis! zahl von wurden S die infolt Luſtfeucht! Hierzu g ſchwemmu gegangene Die G uöllig! früh wur Kälte feſt, peratur v. ſchattenſei mittag. bis zur 8 Wei richtun, in dͤen Be Denkmal, 3 mit dem dies jährig Hierzu he wegung il I. B 1 feierten F bara geb. Frida des L. Oft fubiläu Aufſeher kardt be Glückwün — Planchar 11. 24.80 — Hotorre derer, 2. 600 cen — zu ve Viernheim Hitler⸗Str 18 nen reude e Föt, In bet age sin, der Be mäß, 1 NS rtsgrup, ig hegen, cht wich gelaufen g. Mot. itſchlanl. ges Voll 90: Mit- 1 Vallon, — 15.6. d Hand. Worfein tücke.— muſſk. ermufl⸗ Mittag. rntänzt. : Bunte Landes. London. id Llebt. aof, e * — 2 ö f 1 — — 7 1 I 1 2 — 5000 195 :; fog Samstag, 4. Mai 1935 5 Mittag⸗ Ausgabe 7 5 Nummer 208 5. Seite Neue Maunheimer Zeitung Neun Fahre Zuchthaus für kommuniſtiſchen Volksverhetzer Karlsruhe, 4. Mai. Oberlandesgerichts h am 26. April d. J. der kommu⸗ Vor dem Karlsruhe hatte ſie 5 niſtiſche Funktio: Peterstal wegen ko zu verantworten. baſſenat des Str Franz Joſef Huber aus Bad mmuniſtiſcher Umtriebe Der Genannte, der im Jahre 1923 in Mann⸗ heim einen Polizeibeamten erſchoſſen hatte und desh Zuchthaus ſt neſtiert w Machtergreifung der 2 im Auftrage galen KPD ganz Mittelbaden bereiſt, dort Gelder ür den illegalen Kampffonds der KPD geſammelt alb im Jahre 1926 zu einer hohen verurteilt, aber im Jahre 1928 am⸗ den war, hat im Jahre 1933 nach der NS DA P der und die kommuniſtiſchen Genoſſen zum Widerſtand gegen die Regierung der nationalen Erhebung auf⸗ gefordert. Im Dezember 1933 verlegte Huber ſeine Tä⸗ ligkeit nach Baſel und führte im November 1033 eine größere Sendung hochverräteriſcher Druckſchriften nach Deutſchland ein. Seinem verbrecheriſchen Treiben iſt es zuzuſchreiben, daß zahlreiche ehemalige Kommuniſten mit den Straf⸗ geſetzen in Konflikt kamen und wegen kommunmiſti⸗ ſcher Betätigung verurteilt wurden. Im November 1934 reiſte Huber im Auftrage der in der Schweiz befindlichen illegalen Leitung der KPD nach München mit der Abſicht, die rote Gewerkſchaft wieder nen aufzubauen und dadurch die Betriebe zu zerſetzen. Als Huber gerade im Begriff war, hochverräteriſche Druck⸗ ſchriften herzuſtellen, die für die Zerſetzungsarbeit in den Betrieben beſtimmt waren, konnte er verhaf⸗ tet werden. Eine Münchener Kommuniſtin hakte ihm in München Unterkunft gewährt und ihm bei der Herſtellung der Druckſchriften geholfen. Während gegen die Münchener Kommuniſtin Magdaleng Huber geb. Eberl eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr vier Monaten verhängt wurde, wurde gegen Huber wegen ſeiner verbrecheriſchen und ſtaatsfeindlichen Tätigkeit eine Zuchthausſtraſe von 9 Jah⸗ ren ausgeſprochen, außerdem wurde auf Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht erkannt. Durch dieſes Urteil iſt ein gefährlicher Staatsfeind und ein gehäſſiger Gegner des nationalſozialiſtiſchen Staates für Jahre unſchädlich gemacht worden. Aus Vaden Nur geringer Schaden durch den letzten Wetterrückfall Die Gefahr der Nachtfröſte überwunden f X. Karlsruhe, 4. Mai. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt die Großlandr wirtſchaft in Baden ſowie insheſondere der Großkartoffelbau des Lan⸗ des von den letzten Nachtfröſten nicht berührt worden. Die verbreitet aufgetretene Kälte(bis zu 3 Grad in der Niederung) erfolgte zum Glück nur oberflächlich und drang nicht in den Eröboden ein. Infolgedeſſen ind irgendwelche Befürchtungen hinſichtlich einer Rückwirkung auf die Entwicklung der Saaten gegen⸗ ſtandslos. Nachtfroſtſchäden beſchränkten ſich im allge⸗ meinen auf die in Blüte ſtehenden Erdbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren und auf eine An⸗ zahl von empfindlichen Pfirſichbäumen; hauptſächlich wurden Schrebergärten betroffen ſowie ſolche Lagen, die infolge mangelnder beſonders Luſtfeuchtigkeit Entw. fro äſſerung ſtempfindlich und hoher waren. Hierzu gehören namentlich die kürzlichen Ueber⸗ ſchwemmungsgebiete. Vereinzelt zeigten früh auf⸗ gegangene Kartoffeln und Spargeln Froſtſchäden. Die Gefahr von Nachtfröſten kann als uhllig überwunden betrachtet werden. Freitag früh wurden in einigen Gebirgstälern noch 5 Grad Im Rheintal ſtieg die Tem⸗ Veratur von 0 Grad bei Morgengrauen auf 20 Grad ſchattenſeitig und 30 Grad in der Sonne am Nach⸗ mittag, Ein nächtlicher Rückgang der Temperatur bis zur Froſtgrenze iſt ſomit ausgeſchloſſen. Kälte feſtgeſtellt. UI Weinheim, 4. Mai. Die Arbeiten zur Er⸗ richtung des Axel⸗Schaffelt⸗Denkmals in den Bahnhofsanlagen ſind in vollem Gange. Das Denkmal, das aus einer fünf Meter hohen Säule, mit dem Reichsadler gekrönt, beſteht, wird bei der Aesjährigen Pfingſttagung des WS eingeweiht. Hierzu haben prominente Perſönlichkeiten der Be⸗ wegung ihr Erſcheinen bereits zugeſagt. L Bühl, 3. Maj. Ihre ſilberne Hochzeit feierten Friedrich Gredel und ſeine Ehefrau Bar⸗ bara geb. Welter. Am gleichen Tage feiert die Tochter Frida des Jubelpaares ihre grüne Hochzeit. L. Oftersheim, 3. Mai. Ihr 40 jähriges Ehe⸗ jubiläum konnten die Eheleute Adam Oeder, Natter 1., und ſeine Frau Elisabeth geb. Bur⸗ ardt begehen. Dem Jubelpaar gingen zahlreiche Glückwünſche zu. Verkꝭ . mit Garantie au 330. e. Nauk Planohandlg. LI. Za Schloß Ae. Hotorrad anderer, Mod. 2, 600 cem, für 90.— zu verbauf. leruheim Ad.⸗ Hitler⸗Str. 175. 7 Ad Be e midell ſehr gut Bube zu verkf. elm März, Fälle 15 —— 5 Wenig: Ein komplettes Piana güne piane die Einnichtung mod. schwarz eines Salons, bol, kreuzsaitſowie 3555 Elfenbein Einzelmöbel bill. zu verkauf. ſchäftsſt. d. Weg. Fortzuges aus herrſchaftlich. neuere u. ältere Möbel Tafelkla abgzugeb. ler nicht erw. Rupprechtſtr. 18. aller Art r. in der Ge⸗ Bl. ſitz: 9949 hr ſch önes Mer, Por zeſtan, Ann usw. Händ⸗ 7 Schweres Kraftradunglück Ein Todesopfer * Pforzheim, 4. Mai. Auf der Landſtraße bei Vaihingen(Enz) verunglückten ein 34 Jahre alter Landwirt von Hochberg und ſein Landhelfer, der 24 Jahre alte Ottmar Dietz aus Ittersbach, mit einem Kraftrad. Der Landwirt war auf der Stelle tot. Dietz liegt mit einem Beckenbruch und ſchweren inne⸗ ren Verletzungen im Vaihinger Krankenhaus be⸗ denklich darnieder. Auch 1935 wieder Feſtſpiele in Breiſach * Breiſach, 3. Mai. Breiſach, die alte Grenzſtadt am Rhein, veranſtaltet auch dieſen Sommer, am 7. Juli beginnend, Feſtſpiele auf dem hochgelegenen Münſterplatz. Wie ſeit 11 Jahren hat ſich die Bür⸗ gerſchaft in den Dienſt der Heimat geſtellt. Die Stadtgemeinde Breiſach, die Veranſtalterin dieſer Feſtſpiele, iſt dem Reichsbund der deutſchen Frei⸗ licht⸗ und Volksſchauſpiele angeſchloſſen. L. Neckarſteinach, 3. Mai. Seinen 80. Geburts⸗ tag konnte in völliger Friſche und Rüſtigkeit der überall geſchätzte und beliebte Studienrat i. R. Staub am 2. Mai begehen. In Schönau bei Heidel⸗ berg geboren, war er hauptſächlich in Donaueſchingen und Lahr tätig und erwarb ſich durch ſeine erziehe⸗ riſchen Fähigkeiten hohes Anſehen. a- Hemsbach, 4. Mai. Frau Gva Grünewald feierte ihren 69. Geburtstag. Die Jubilarin iſt geiſtig und körperlich noch rüſtig. L. Reilingen, 3. Mai. Bei der Hundeweltaus⸗ ſtellung in Frankfurt erhielten die Kleinpudel⸗ Hündin Aga von Sadowa(ĩBeſitzer Adam Frey, Rei⸗ lingen) und die Airedale⸗Terrier⸗Hündin Aſta von Schloß Werſau(Beſitzer Adolf Aichele, Reilingen) die Note„ſehr gut“ mit Ehrenpreis. Mosbach, 4. Mai. Als die Ehefrau des Ludwig Weber in Trienz ihren Mann am Abend aus der Wirtſchaft holte, verſetzte ihr dieſer auf der Straße einen Meſſerſtich in den Leib. Die Frau wurde in ſchwerverletztem Zuſtand ins Kran⸗ kenhaus verbracht. Der Rohling wurde in das Ge⸗ fängnis nach Mosbach eingeliefert. L Oberhauſen, 3. Mai. Die Eheleute Reinhold Kohler und Frau Magdalena geb. Reif konnten hier das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Dem Jubelpaar gingen zahlreiche Glückwünſche zu. JL Wieſental, 3. Mai. Der Schloſſermeiſter Georg Gentner und Frau Friederike geborene Müllich ſowie Lukas Metzger und Frau Chriſtine geb. Gentner konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Aus der Pfalz Eine blutige Verwechflung Ein Ehemann wollte ſeine Frau ermorden * Pirmaſens, 3. Mai. In der vergangenen Nacht wurde im Flur ihres Hauſes die Witwe Oſter durch einen Meſſerſtich ins Geſicht ſchwer ver⸗ letzt. Der feige Angreifer wurde in der Perſon eines gewiſſen Schabb bald ermittelt und ins Ge⸗ fängnis eingeliefert. Es ſtellte ſich heraus, daß Schabb ſchon vor mehreren Tagen gedroht hatte, ſeine von ihm getrennt lebende Frau totzuſtechen. In dieſer Nacht nun wollte er ſeine Drohung ver⸗ wirklichen und lauerte nach Mitternacht ſeiner Frau auf. In der Dunkelheit verwechſelte er ſie jedoch mit der Witwe Oſter, die in bede Zuſtand ins Krankenhaus gebracht werden mußte. enklichem 1 Ein gefährliches Abendeſſen An Vergiftung geſtorben * Zweibrücken, 4. Mai. In der Familie des Werk⸗ ſtättenſchreibers F. Holzer gab es als Abendeſſen gebackene Enteneier mit Vanilletunke. Sämtliche Familienmitglieder, die von dem gegeſſen haben, die Ehefrau Holzer, ihre beiden ſchweren daß die Ueberführung ins Krankenhaus angeordnet Gericht 13 und jährigen Söhne ſowie der Schwiegervater, der Pen⸗ ſioniſt Karl Styner, erkrankten darauf unter Vergiftungserſcheinungen, ſo Dort iſt Styner bereits der Ver⸗ Bedenklich liegt noch der 10⸗ werden mußte. gäftung erlegen. jährige Sohn darnieder. „ Ludwigshafen a Rh., 3. Mai. Nunmehr ſind 60 Jahre verfloſſen, ſeitdem die Rhein⸗ und Hafenverkehrsanlage in Ludwigshafen ge⸗ ſchaffen wurde. Für den Ausbau der Anlage wurden mit Hilfe des Staates 366 000 fl. aufgewendet. * Frankenthal, 2. Mai. Dem Kaufmann Georg Geil, wohnhaft in der Pilgerſtraße, wurde heute von der Oberſten SA⸗Führung für die Beteiligung am 9. November 1923 in München vor der Feldherrn: halle der Blutorden überreicht. Geil iſt der ein⸗ zige Frankenthaler Parteigenoſſe, der den Blutorden trägt. * Lambrecht, 3. Mai. Auf Antrag der Stadtver⸗ waltung wurde Lambrecht nun als Fremden⸗ verkehrsort offiziell anerkannt, nach⸗ dem die erforderliche Fremden⸗Uebernachtungssiffer (25 v. H. der Einwohnerzahl) mit etwa 300 Ueber⸗ nachtungen um mehr als das Doppelte erreicht wurde. Die Gallusturm⸗Sammlung wieder geöffnet * Säckingen, 4. Mai. Die Sammlung urgeſchicht⸗ licher und frühgeſchichtlicher Funde im Gallusturm iſt mit dem 1. Mai der Oeffentlichkeit wieder zu⸗ gänglich gemacht worden. Die außerordentlich ſehens⸗ werte heimatkundliche Sammlung beſteht nunmehr ſeit zehn Jahren. Schweizer und deutſche Gelehrte haben an dem Zuſtandekommen der Sammlung in hohem Maße mitgewirkt. Eine weitere Förderung wurde ihr durch die Stadt und den Verkehrsverein zuteil. Das Muſeum bildet jetzt einen der Haupt⸗ anziehungspunkte für alle Beſucher der ſchönen Trompeter⸗Stadt am Hochrhein. 10 Nachbargebiete Schadenfeuer in Viernheim * Viernheim, 3. Mai. Auf bis jetzt noch nicht ga⸗ klärte Weiſe entſtand im Vorbau der Scheune des Landwirts Adam Weidner X. ein Brand, der auf die Stallungen übergriff. Während das Großvieh ge⸗ rettet werden konnte, wurden der geſamte Hühner⸗ beſtand und zwei große Schweine ein Raub der Flammen. Entlaſſung politiſcher Schutzhäftlinge * Saarbrücken, 4. Mai. Der Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes hat auläßlich des Tages der nationalen Arbeit und in der beſtimm⸗ ten Erwartung, daß alsbald die letzten politiſchen Gegner zur Einſicht kommen möchten, die Ent⸗ laſſung ſämtlicher aus politiſchen Gründen in Schutzhaft befindlichen Perſonen verfügt. Willkürakte franzöſiſcher Zollbeamter Eine Mahnung an alle Greuzfahrer * Saarbrücken, 4. Mai. Der Gau 22 Saar des Deutſchen Automobil⸗Clubs e. V. erläßt an alle deut⸗ ſchen Kraftfahrer eine ernſte Mahnung, die vor neuer Willkür und Schikane durch franzöſiſche Grenzbeamte ſchützen ſoll. Der Gau Saar weiſt darauf hin, daß in letzter Zeit ſchon wiederholt Ha⸗ kenkreuzwimpel von franzöſiſ Zollbe⸗ amten beſchlagnahlt worden ſind, obwohl dieſe an Kraftwagen nicht offen angebracht waren, ſondern in Packtaſchen des Kraftwagens mitgeführt wurden. Ein Kraftfahrer, der gegen dieſe Willkür Beſchwerde führte, wurde mit Zollſtrafe bedroht, weil man den Wimpel als verzollbares Tuch betrachten müſſe. Einem anderen Kraftwagenlenker wurde der Haken⸗ kreuzwimpel ebenfalls beſchlagnahmt, aber der DDA.⸗Wimpel als nicht verzollbares Tuch wieder zurückgegeben. Solche unerquickliche Schwierigkei⸗ ten treten nun fortgeſetzt auf. Den Kraftwagen⸗ führern wird deshalb angeraten, bei einer Fahrt über die franzöſiſche Grenze jegliche Wimpel einfach zu Hauſe zu laſſen. Wie willkürlich das Einſchreiten der franzöſiſchen Zöllner iſt, deutet klarſtens ein weiterer Fall. Einem deutſchen Arzt, der mit ſeiner üblich mitgeführten kleinen Reiſeapotheke ebenfalls die Grenze paſſieren wollte, rückte man wegen ver⸗ ſuchten Schmuggels zu Leibe. Man hat dem Arzt nicht nur die Reiſeapotheke und ſeine bei Unglücks⸗ fällen für die erſte Hilfeleiſtung benötigten Uten⸗ ſilien, ſondern gleich auch den ganzen Kraftwagen beſchlagnahmt. Der Arzt wurde ſogar auch zu einer Strafe von 3000 Frs. genötigt, um ſeinen Kraft⸗ wagen wieder frei zu bekommen. Der Gau Saar des DDC. betrachtet es als ſelbſtverſtändlich, die erforderlichen Schritte ſofort in die Wege zu leiten, um dieſe ſchikanöſe Willkür der ſranzöſiſchen Zöllner abzuſtellen. Derartige Angelegenheiten haben aber erfahrungsgemäß langwierige Verhandlungen zur Folge. Die Kraftfahrer tun deshalb gut, zunächſt jegliche Vorſicht walten zu laſſen, um ſolchen Schere⸗ reien aus dem Wege zu gehen. Die deutſchen Kraft⸗ fahrer, welche bei Grenzfahrten gleiche unliebſame Begebenheiten melden können, werden gebeten, diesbezüglichen ausführlichen ſchriftlichen Bericht dem Gau Saar unverzögert einzureichen. Man wird dafür ſorgen, daß erträgliche Verhältniſſe alsbald eintreten. — Gräber, die Schild, Schwert und Lanze bargen Ein merowingiſches Gräberfeld gefunden * Rheinsheim, Bez. Bruchſal, 3. Mat. Bei der Anlage einer Kiesgrube ſtießen hier die Arbeiter auf ein frühgeſchichtliches Gräberfeld. Die Einfüllungen zeichnen ſich in der Tiefe deutlich ab und zuſammen mit den Beigaben, die zum Vor⸗ ſchein kamen, wurde noch rechtzeitig das Gräberfeld erkannt. Die Landesſtelle für Denkmalspflege Karls⸗ ruhe unternahm unter Leitung von Dr. Garſcha die Ausgrabung der gefährdeten Gräber, von denen etwa ein Dutzend unterſucht werden konnten. Die Grabkammern waren mit einem eichenen Ausbau verſehen, innerhalb deren der Tote meiſt auch auf einer Holzunterlage ruhte. Inmitten der Einfüllung verſchiedener Gräber zeigte ſich ganz dunkle Erde, deren Vorhandenſein auf ſpätere räu⸗ beriſche Eingriffe in die Gräber hinweiſt. Dieſe müffen zu einer Zeit erfolgt ſein, da die Grabſtätten oberirdiſch noch erkenntlich waren und dürften, wenn man die Anlegung des Gräberfeldes ums Jahr 600 n. Chr. annimmt, noch vor dem Jahre 1000 erfolgt ſein. Intereſſant ſind die Beigaben. Die Männer⸗ gräber enthalten Schild, Schwert, Lanze und Topf. Aber gerade dieſe Dinge waren der Plünderung beſonders ausgeſetzt. Als Beſonderheit fanden ſich in einem Grab die eiſernen Beſchläge eines Eimers. In den Frauengräbern, die teilweiſe Mädchen und Erwachſene bargen, wurden neben dem üblichen Meſſer auch verzierte Perlen und in einem Fall ein grüner, runder Glasbecher gefunden. Beigaben aus Bronze, wie z. B. Ohr⸗ und Armringe, waren ſel⸗ ten. Der Friedhof dürfte mindeſtens 200 Beſtattun⸗ gen enthalten, die außer den jetzt angeſchnittenen noch im ungefährdeten Ackerboden liegen. Vermutlich bergen ſie die Ueberreſte der Gründung der Sied⸗ lung Rheinsheim. 2 kaufen ihre Möbel nur beim Fachmann Lacht Hühner dau Rödelschreineref Käfertalerstr. 59 Teleſon 51301 Küchen 7 Wohn- und Schlafzimmer Ehestands- dar ehen Rapok- Matuatzen — bier. Dinlom.- Schreihfisqh Bürg-Regal ſchöner Kriſtall⸗ Lüſter(Aſlamm.) abrrader Aahlattummen Nelaubetten kauft man am billigsten bei Polster- und Tapeziergeschäft 73, 18 Ehestandsdarleh Ein gut erhalt. eichener Bücherschrank mit Truhe und Schreibtiſch günſtig abzugeb. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 9057 ſſahmaschine gebr v. 25.-NHAk an. Versenkb. blilig Plallenduber 53. 892 Muſter⸗ ſchneidemaſchine Angelika gut erh., zu Herkauf. Schwetzinger Str. IV, links. Nr. 24, 2 Trepp. 1 kpl., wie neuer Brockhaus zur Hälfte des Anſchaff.⸗Preiſes ferner verſchied. Bände v. fämt⸗ lichen Klaſſikern bill. zu verkauf. Adr. i. der Ge⸗ ſchäftsſt. 3059 eemälle des Mannheimer Mal. M. koch 5, Schloßhof Heidel⸗ berg, in Pracht⸗ rahmen, bill. zu verbauf. 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Hai 1935 Die Deichsauſobahnen Ende März Im März 1935 wurden 43 Km neu in Bau genommen, Zeurmach ſind ſeit Beginn der Arbeiten bis zum Ende des Berichtsmonats nunmehr 1933 Km. im Bau. Bei den Un⸗ ternehmern wurden im März 72 205 Leute beſchäftigt gegen 47 417 im Vormonat. Die Zahl der geleiſteten Tagewerke ſtellte ſich auf 1 333 675, ſeit Beginn der Arbeiten auf ins⸗ geſamt 15 220 176. ährend des Berichtsmonats fanden beachtenswerte Verſuche ſtatt, Moor durch Sprengung zu beſeitigen. In beſtimmten Fällen iſt damit zu rechnen, Laß Sas Sprengverfahren gegenüber dem Ausbaggern des Moores wirtſchaftliche Vorteile bringt. An Ausgaben für den Ban der Kraftfahpbahnen ſind im März 1035 25, Mell. Mark verrechnet worden, ſeit Beginn des Baues ins⸗ geſamt 275,1 Mill. J. Vertraglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt ſind Leiſtungen und Lieferungen(Bindung nach dem Stande von Ende März 1935) im Gefamtwert von 239, Mill. 4. Der Wert der ſeit Baubeginn vergebenen Unternehmerarbeiten beziffert ſich auf 440,3 Mill. 4. Unter Berückſichtigung von 4,2 Mill./ Einnachmen ſeit Bau⸗ beginn iſt bis Ende März 1935 über insgeſamt 510,3 Mill. Mark verfügt worden. Der Perſonalſtand bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen der Reichsautobahnen betrug im März 4684 Köpfe gegen 4446 im Februar. Die Vermehrung iſt auf Arbeitsſteigerung zurückzuführen. Junsgeſamt waren bei den Reichsautobahnen im März unmittelbar 75 970 Köpfe gegen 51 863 im Vormonat beſchäftigt. Die Zunahme be⸗ trug mithin 48,43 v. H. und iſt auf die Wiederaufnahme der Außenarbeiten und die Freigabe neuer Strecken zurück⸗ duffthren. W *Wolldeckenfabrik Zoeppritz A in Mergelſtetten. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1034 mit einem Ver⸗ bauuſserlös von 3 183 269(2 327 151). Nach Abzug ſämt⸗ licher Aufwendungen ſowie 506 017(220 786)„ Aulage⸗ und 123 716(151 60)& anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 199 006(17 40], der ſich um den aus den Vorjahren übernommenen Verluſtvortrag auf 129 677 Mark ermäßigt. Aus der Bilanz:(in Mill.): Wohn⸗ gebäude 0,20(i. V. Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 0,36), Fa⸗ brikgebäude und andere Baulichkeiten 0,83(1,2), Maſchinen und maſchinelle Anlagen 0,17(0%), Roh, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 1,1(0,7), halbfertige Erzeugniſſe 0,(), fertige Erzeugniſſe 0,2(0,4, Warenforderungen 1,01 109), Wechſel 0,4(0,67), Bankguthaben 0,1(0,08), dagegen Aktienkapital unv. 2,75, durch Grundſchuld gesichertes Dar⸗ lehen 1,18, Warenſchulden 0,47(i. V. Verbindlichkeiten zu⸗ ſammen 1,98]. * Neue Röhr⸗Werke Ac, Ober⸗Ramſtadt. Der am 18. April angenommene Vergleich iſt nunmehr beſtätigt und das Berfohren aufgehoben worden. HANDELS- n WIR TSC Mittag-Ausg * abe Nr. 203 der Neuen Mannheimer Zeitung Geschäffssfille am Gefreidemarki Die Mehlmärkie in Erwarſung Mannheim, 2. Mai. An den Getreide⸗Weltmärkten ſetzte ſich nach einer kurzen Abſchwächung in der Vorwoche wieder eine Aufwärtsbewegung durch, in deren Folge die Preishöhe von Mitte April etwa wieder erreicht wurde. Nachrichten über Wetterſchäden, aber auch der immer ſtärker ſich auswirkende Bedarf der öſt⸗ lichen Länder halten die Weltmarktpreiſe auf einem Stand, der ſich um faſt 25 v. H. über dem der glei⸗ chen Vorjahreszeit hält. Auch die ſteigenden eng⸗ liſchen Einfuhrziffern für amerikaniſches Getreide unterſtützen dieſe Grundhaltung. In einem gewiſſen Gegenſatz dazu ſtand die Preisentwicklung für Aus⸗ landsgetreide an den deutſchen Märkten, an denen kanadiſche und argentiniſche Weizen etwas ſchwächer lagen. Man forderte für Manitoba I, hard, Atlantic, jetzt ausgehender Dampfer 5,65 hfl., desgleichen Mai⸗Abladung 5,60 hfl., Juni⸗Abladung 5,65 hfl., für Manitoba I, Atlantie, per Mai 5,7% hfl., per Juni 5,62% hfl., für Manitoba I, hard, Pacific, per Mai 5,50 hfl., für Manitoba I, Pacific per Mai 5,35 hfl., und für Manitoba II, Paciſie, per Mai 5,15 hfl. Amber Durum I, Ca⸗ nada Weſtern, wurde letzter Tage zu 6,10 hfl., 4. Mai ausgehender Dampfer, angeboten. Vom La Plata lagen folgende Offerten vor: Baril, 79 Kg., per Mai 4,00 hfl., per Juni 4,05 hfl., Varil 80 Kg., ab⸗ geladen 4,05 hfl., Bahia Blanca, 79 Kg., auf Ab⸗ ladung nach Muſter 4,12% hfl., per Mai 4,15 hfl. und per Juni 4,20 hfl. Sämtliche Auslandsofferten verſtehen ſich eif Antwerpen. Zu irgendwelcher Ge⸗ ſchäftstätigkeit kam es in allen dieſen Herkünften aus den mehrfach angeführten Gründen nicht. Weizenexportſcheine gaben wieder nach; man verlangte für ſie 283/ je 1000 Kg., bei ſofor⸗ tiger Lieferung. Kaufneigung machte ſich aber nur auf einer Preisgrundlage von 279/ bemerkbar. Die Wirischafislage in Baden Die badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammern berichten: Eine Geſamtbeurtetlung der Entwicklung, die die ba⸗ diſche Wirtſchaft im Berichtsviertelfſahr zu verzeichnen hatte, iſt nicht leicht. Sie ſtößt ſchon deshalb auf Schwierig⸗ keiten, weil ſich die Tendenz ſowohl zeitlich als auch bran⸗ chenmäßig verſchieden geſtaltete und in Auswirkung be⸗ lebender und hemmender Momente(Inlandsgeſchäft, Aus⸗ fuhrmöglichkeiten] uneinheitliche Ergebniſſe aufweiſt. Zeitlich iſt zunächſt feſtzuſtellen, daß die Monate Ja⸗ uunaor und Februar eine ruhige Geſchäfts⸗ loge mit ſich brachten. Dieſer Teil des Jahres iſt ja als „ſatſonſtill“ ſchon an ſich bekannt und gefürchtet. Bieten ſo die beiden erſten Monate des Jahres das Bild ver⸗ harrender und teilweiſe zurückgehender wirtſchaftlicher Be⸗ tätigung, ſo hat der März offenbar vieles gutgemacht, was die erſten zwei Drittel des Viertelfahres— wenn auch ſaiſonbedingt— an Beeinträchtigungen mit ſich gebracht 1 1577 und wenn die Berichte, die von den badiſchen Firmen zugegangen find, im ganzen eine nicht ungünſtige Bilanz ziehen und vor allem für die kommenden Monate mit einer Steigerung des Beſchäftigungsgrades und einer Erhöhunng der wirtſchaftlichen Kapazität rechnen, ſo iſt dies wohl zum größten Teil auf das Konto der erheblichen Aufwärtsentwicklung zu ſetzen, die der März der badiſchen Wirtſchaft ermöglichte. Nicht zuletzt hat an dieſem günſtigen Ergebnis auch das Außenhandels ergebnis für den Monat März Anteil gehabt. Das Januar⸗ und Februar⸗Ergeb⸗ nis des deutſchen Außenhandels war gewiß nichts weniger als ermutigend. Es brachte durchgehend und im einzelnen foſt jedem am Außenhondel beteiligten Betrieb erneute Rückgänge mit einer Häufung von Schwierigkeiten, deren Ende zunächſt nicht abzuſehen war. Der März hatte auch hier eine gewiſſe Umkehr im Gefolge; Die deutſche März⸗ Ausfuhr weiſt eine Erhöhung der 302 Mill.„ betragenden Februar⸗Summe auf 365 Millionen Reichsmark, alſo um mehr als ein Fünftel aus, eine Steigerung, wie ſie in den letzten Jahren in dieſem Zeitabſchnitt noch nie in ſolchem Umfang zu verzeichnen war. Der neue Plan ſcheint ſich mehr und mehr einzuſpielen. Geſtalteten ſich demnach die Verhältniſſe auch in der Ausfuhr durch die ausgleichende Wirkung des letzten Mo⸗ nats des Berichtsabſchnittes noch verhältnismäßig günſtig, ſo dürfte ſich die Lage auf dem Gebiet der Rohſtoffein⸗ fuhr wenig geändert haben. Immer noch iſt die Beſchaf⸗ fung mühevoll und oft fällt es ſchwer, zugeſagte Lieſeruagen zu erfüllen, da das Rohprodukt fehlt. Klagen über Be⸗ ſchaffungsſchwierigkeiten ſtammen vor allem nach wie vor aus der Textilinduſtrie, zum Teil aus der Metall- und Maſchineninduſtrie, ſchließlich auch aus einzelnen Branchen, oke in beſonderem Maße von der Einfuhr ausländischer Rohſtoſſe abhängen, wie z. B. die Oelfabrikation, die Ge⸗ witrzmühlenbrauche uſw. Die in den letzten Berichten ſeſt⸗ geſtellte Beruhigung auf der Konſumſeite ſcheint im übrigen durchaus angehalten zu haben. Zur Preislage wird weiter⸗ hin nahezu übereinſtimmend berichtet, daß die Rohſtoff⸗ preiſe ihre Aufwärtsbewegung nur zum Teil eingeſtellt haben. Aus dieſer Tatſache ergibt ſich in Verbindung mit dem Beſtreben, eine Steigerung der Ver⸗ kaufspreiſe zu vermeiden, des öfteren eine Verkleinerung der Gewinnſpanne, die auf die Dauer nicht tragbar erſcheint. Recht erheblich geklagt wird über die ſchlechte Zahlungs⸗ weiſe, verbunden mit der Neigung, lange Ziele und Friſten zu erreichen. Die mit den vorſtehenden Ausführungen für das erſte Vierteljahr 1935 gegebene Geſamtbeurteilung zeigt ſich auch in den ſtatiſtiſchen Ziffern. Vor allem können die Arbeits⸗ loſenzahlen als konjunkturpolitiſch wichtiger Wegweiſer herangezogen werden. Ernent ergibt ſich hier die erfreuliche Tatſache, daß Baden im Verhältnis zum Reich eine Beſſer⸗ ſtellung nicht unerheblichen Ausmaßes aufweiſen kann. Während ſich im Reich zu Ende März 1933 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine Abnahme der Arbeits⸗ loſenzahl um 14,3 v. H. ergibt, ſtellt ſich dieſe Ziffer für Baden auf 24,8 v. H.(in Württemberg auf 33,0 und in der Pfalz auf 29 v..) Erwähnt ſeien in dieſem Zuſammenhang noch die Zif⸗ fern des Verkehrs in den badiſchen Rheiw⸗ häfe n, die im vorliegenden eBrichtsabſchnitt für das ab⸗ häfſen, die im vorliegenden Berichtsabſchnitt für das ab⸗ bilden eine Beſtätigung der in den Vierteljahresberichten des Jahres 1934 ausgeſprochenen Beurteilung der Geſamt⸗ wirtſchaſtslage in Baden. Es verzeichnete der Mannheimer Hafen im Jahre ſong einen Verkehr von 5 428 60 Tonnen leinſchließlich Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiſfj, der Karlsruher Hafen von 2617 900 Tonnen, der Kehler Halen von 1967 900 Tonnen. Gegenüber dem Jahre 1933 ergibt ſich ſomit in Mannheim eine Steigerung von 14.5 u.., in Karlsruhe von 6,0 v. H. und in Kehl von 4,7 v. H In der Induſtrie der Steine und Erden war im Zu⸗ ſammenhang mit dem Baugewerbe Lie Lage ſai'onmäßig ruhig: im letzten Drittel begann das Geſchäft ſich zu beleben. Die Zementinduſtrie konnte über gebeſſer⸗ tes Ueberſeegeſchäft berichten. Die Metall⸗ und Ma⸗ ſchineninduſtrie weiſt, wie faſt ſtets im erſten Be⸗ richtsobſchnitt des Jahres, unterſchiedliche Ergebniſſe auf. Im ganzen Hürfte aber das Inlaudsgeſchäft als ſtabtl zu bezeichnen ſein und im Geſamtergebnis recht erheblich ſtber der gleichen Zeit des Vorjahres liegen. Die Aus⸗ uhr war behindert und zeigte erſt im März eine gewiſſe Hefferung. Teilweiſe machen ſich Rohſtoffhemmniſſe bemerk⸗ bar. Die Pforzheimer Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie konnte im Vergleich zum Borjohr den Beſchäftigungsgrad halten; der Export zeigt jedoch eine erhebliche Verſtärkung der Schwierigkeiten. Auch die chemiſche Induſtrie hatte, ſoweit ſie exportorientiert iſt, über Ausfuhrhemmniſſe zu klagen. Das Geſamtergebnis dürfte aber, abgeſehen von Saiſoneinflüſſen (Teererzeugniſſe, Leim u..] zufriedenſtellend ſein. Die hadiſche Textilinduſtrie ſteht nach wie vor im Zeichen der Rohſtoffſchwierigkeiten, auf die ſchon oben hingewieſen wurde. Insbeſoudere bereitet die Beſchaffung in der Baumwollſpinnerei und ⸗weberei ſo⸗ wie in der Leinenweberei, vor allem in ägyptiſcher und US A Baumwolle, Mühe. Auch die Roßhaarfpinnerei und die Juteſpinnerei und ⸗weberei klagen. Günſtiger war die Lage in der Hauſſpinnerei und der Tuchinduſtrie(Kompen⸗ ſation). Im Ausfuhrgeſchäft ergaben ſich wenig Verſchie⸗ bungen, doch liegen z. T. günſtigere Berichte vor. Die Beruhigung im Konſum wurde ſchon erwähnt. Die Zellſtoff⸗, Papier⸗ und Kartonagen⸗ induſtrie berichtet recht unterſchiedlich. Die Lage im Druckereigewerbe hat ſich nicht verändert. In der Le⸗ derinduſtrie war der Abſatz im Zuſammenhang mit der ungenügenden Beſchäftigung der Schuhinduſtrie ſchlep⸗ pend. in techniſchen Artikeln jedoch offenbar beſſer. Die Gummi⸗ und Celluloſeinduſtrie meldet geſteigerten In⸗ und Auslandsabſatz. Das Hol z⸗ und Schnitzſtoff⸗ gewerbe war ſaiſonmäßig behindert. Innerhalb der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie dürfte die Lage für die nordbadiſchen Mühlen zur Zeit recht ſchwierig ſein. Rückläufig geſtaltete ſich im übrigen erneut der Abfotz der Brauinduſtrie(Saſſoneinflüſſe): die Zigarreninduſtrie klagt ebenfalls. In der Malzfabrikation war die Lage gehalten. In der Schokolade⸗ und Zucker⸗ waren herſtellung ſcheint ſich das Oſtergeſchäft erſt im März ſtärker, bemerkbar gemacht zu haben. Die Oelfabrikation und die Gewürzmühlenbranche leiden unter Rohſtoſfſchwierigkeiten. Im Bekleidungsgewerbe wirkte ſich die ſaiſonmäßig ungünſtige Zeit aus; insbeſondere ſtellt die Schuhinduſtrie Abfatzmangel feſt. Die Berichte aus dem Großhandel ſpiegeln die Lage der badiſchen Induſtrie wider. Auch hier iſt das Bild nicht einheitlich, wenn auch im ganzen als günſtig zu bezeichnen. Nach Jahresſchluß begann für den Großhandel ebenfalls eine geſchäftsſtille Zeit, die von der im März zunächſt noch ſchwach einſetzenden Frühjahrsbelebung abgelöſt wurde. Ausnahmen von dieſer Generallinie weiſen natürlich die Geſchäftszweige auf, die ſaiſonmäßig, wie etwa der Kohlen⸗ großhandel, anders orientiert ſind. Hervorzuheben bleibt übrigens, daß für den Kohlen⸗ und Eiſengroßhandel die Rückgliederung des Saargebiets zum Teil Umſtellungen einſchneidender Natur mit ſich brachte Im Einzelhandel war der Eindruck einer Ge⸗ ſchäftsſtille wohl allgemein. Sie iſt ſaiſonbedingt und in⸗ ſofern verſtändlich. Eine gewiſſe Berſtärkung erfuhr ſie in dieſem Jahr durch die ſpäte Lage von Faſtnacht und Oſtern. Störend machte ſich teilweiſe auch die Witterung bemerkbar. Ein Aufleben der Geſchäftstätigkeit mit dem beginnenden Frühfahr war auch im März noch nicht feſtzuſtellen. Beſon⸗ ders geklagt wird über ſchleppenden Geldeingang. Aus Banken Kreiſen lauten die Berichte zufrieden⸗ ſtellend. Die Umſätze der Kreditbanken dürften vielleicht mengen⸗ und wertmäßig etwas geringer als im Vorquartal geweſen ſein. Im ganzen bewegte ſich das Geſchäft jeden⸗ falls in normalen Bahnen. Am Geldmarkt ſetzte nach einer großen Flüſſigkeit zu Quartalsbeginn eine ſtärkere Nach⸗ frage ein, die gegen Ende wieder etwas abflaute. Am Ka⸗ pitalmarkt war das bedeutendſte Ereignis die Konverſions⸗ aktion der Reichsregierung, die ihre folgerichtige Fort⸗ ſetzung und ihren Abſchluß durch die Senkung der Banken⸗ und Sparkaſſenzinſen erfuhr. Das Börſengeſchäft war etwas ruhiger. Am Rentenmarkt flaute die Geſchäftsluſt vorübergehend ab. Am Aktienmarkt regten gute Jahres⸗ abſchlitſſe die Unternehmungsluſt an. Der Stand der Spar⸗ einlagen iſt befriedigend, Im Verſicherungsgewerbe iſt Neues nicht zu berichten. Die Trausportverſicherung verzeichnete normalen Schadensverlauf; das Binnengeſchäft geſtaltete ſich erfreu⸗ lich bei ſchwierigem Auslandsgeſchäft. Die Rheinſchiffahrt wurde durch Einflüſſe des Winters nicht beeinträchtigt, dagegen war der Waſſerſtand ſchwankend. Das Angebot von Transportgut war ſchlecht; die Ein⸗ und Ausfuhrhemmniſſe machen ſich bemerkbar. Der Rhein als internationale Verkehrsſtraße muß naturgemäß ganz beſonders leiden, zumal ſich immer erneut das Beſtre⸗ ben geltend macht, die deutſchen Seehäfen zum Nachteil der Rheinmündungen zu bevorzugen. Der Schiffsraum war bei weitem nicht voll beſchäftigt. Die Frachten erfuhren ine folgedeſſen eine ſtändige Abwärtsbewegung. Der Güterumſchlag und das Lagergeſchäft in den Häfen war dem allgemeinen Bild angepaßt; nur das Getreidelagergeſchäft konnte befriedigen. Im Landſpedit ions⸗ und Transport⸗ gewerbe war die Entwicklung wenig erfreulich; die Mö⸗ belſpedition verzeichnete, bei allerdings gedrückten Preiſen, am Quartalsende eine ſaiſonmäßige Beſſerung des Ge⸗ ſchäftsganges. Das Hotelgewerbe war in den Städten nur gering beſchäftigt. Eine gewiſſe Belebung brachten die Faſtnachts⸗ tage. Die Winterſportplätze vermochten einen Teil des durch Schneemangel verurfachten Ausfalls im Februar wieder aufzuholen. Am Inlandsmarkt wurden für kleberreiche Herkünfte wiederum Aufgelder verlangt. So wurde von Hamburg her Sachfen/ Saale⸗Weizen, zur Lie⸗ ferung nicht vor dem 10. Mai, für 22,35 ange⸗ boten, von anderer Seite wurde für die gleiche Her⸗ kunft ein Preis von 22,30/ gefordert. Mittel⸗ deutſche Sachſen/ Saale⸗Weizen waren zur Mai⸗Lie⸗ ferung für 22,25, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft erhältlich. Die Mühlen konnten ſich jedoch nicht ent⸗ ſchließen, dieſe Aufgelder zu bezahlen. Bayern⸗ Weizen, teilweiſe nach Muſter, war für die zweite Hand zu 21,80„ per Mai käuflich, doch hätte man auch zu 21,75„ankommen können. Pommern/ Meck⸗ lenburger und Pommern Merker ſtellte ſich auf 21,50 Mark per Mai und 21,60„ per Juni, eif Mann⸗ heim Karlsruhe. Da die Mühlen aus ihren frei⸗ gegebenen Lagerbeſtänden ſich genügend verſorgen können, und ſie auf dieſe Weiſe zum Teil bis in den Juli hinein eingedeckt ſind, ſtand dieſem Angebot ſo gut wie keine Nachfrage gegenüber. Futter⸗ weizen war wieder ſehr reichlich zu haben. Aus Oſtpreußen lagen Angebote zu 20,60 /, eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, vor. Loko Mannheim wurden 21,07„ verlangt. Die Umſatztätigkeit hielt ſich in engen Grenzen. Noch ſtärker war das Roggen⸗Angebot. Die in der Umgegend lagernden Mengen ſind ſo umfang⸗ reich, daß aus ihnen jeder auftretende Bedarf ge⸗ deckt weröͤen kann. Zudem iſt nach Anſicht mancher Roggenmühlen mit einer größeren Nachfrage im Laufe öieſes Erntejahres kaum noch zu rechnen, eine Vorausſage, die nur durch eine beſondere Belebung des Roggenmehlgeſchäftes in der ſoeben freigegebenen Type hinfällig werden könnte. Pommern Mecklen⸗ burger Roggen ſtellte ſich auf 17,20%, gegen Wochenende auch auf 17,10 J, d. h. 1/ unter Feſt⸗ preis, per Mai, und auf 17,20„ per Juni. Für hier lagernde Ware wurden 17,50 J, waggonfrei Mannheim, gefordert. Mecklenburger Roggen wurde auch in Verbindung mit Mecklenburger Weißhafer angeboten, und zwar etwa im Verhältnis von 211, wobei die größere Zahl ſich auf Roggen bezieht, beide zum Feſtpreis; Intereſſe beſtand für dieſe Verbundsgeſchäfte hier nicht. Futterroggen iſt noch immer ſehr reichlich am Markt; wenn die Vor⸗ ratsſtatiſtik für Roggen in der zweiten Hand eine Abnahme gegenüber der Vormonatsſtatiſtik aus⸗ weiſt, ſo kann ſich das nur auf die Verwendung von Roggen zu Futterzwecken beziehen. Roggen⸗ ſcheine wurden in der Berichtswoche nicht ge⸗ handelt. Für Braugerſte beſtand auch diesmal keine Nachfrage. Auch Malz lag bei unveränderten Prei⸗ ſen ſehr ſtill. Die Abrufe blieben weiter ſchleppend, von Neuabſchlüſſen iſt nichts bekanntgeworden.— Süddeutſche Induſtriegerſte, 72—73 Kg., wurde nach dem Niederrhein zu 20.90“ offeriert; auf einer Preisgrundlage von 20.75/ hätte man Abſchlirſſe erzielen können. In Mannheim verlangte man für die gleiche Gerſte vergeblich 20.75 l. Schleſiſche In⸗ duſtriegerſte, disponibel am Niederrhein, ſtellte ſich auf 20.80 l. wurden zur Mai⸗Abladung 20.70/ verlangt, teil⸗ weiſe kam man auch bis auf 20.60/ den Käufern entgegen. Wie man hört, ſoll die RfG. für bayeriſche Induſtriegerſte 19.20 J, ab Erzeugerſtation, bezahlt werden.— Für Futtergerſte wurden 21., eif Niederrhein, verlangt, jedoch ließ ſich dieſer Preis nicht durchſetzen. Auch Verſuche, Futtergerſte in Ver⸗ bindung mit Mahlroggen abzugeben, blieben erfolg⸗ Für oſtpreußiſche Gerſte 68—69 Kg., los.— Hafer war im freien Verkehr übe aut nicht erhältlich. Man verlangte meiſt als Gegenlſeſe rung Kraftfuttermittel, die jedoch nicht zu beſchaſſen waren. Die Bemühungen, mecklenburgiſchen Haſer mit Roggen der gleichen Herkunft zu verkoppeln haben wir bereits erwähnt. 0 Am Mehlmarkt herrſchte eine durchaus ab⸗ wartende Haltung vor. Die am letzten Markttag 15 Berichtswoche(2. Mai) in Koblenz zuſammengetre⸗ tene Verſammlung der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Müh⸗ lenvereinigungen vird, ſo erwartet man, den Ver- kaufspreis für Juli feſtſetzen und außerdem auch eine Neuregelung der Spannen zwiſchen den Quali tätsmehlen vornehmen. Für den Mannheimer Bezirt wäre eine ſolche Neuregelung zwar ohne Einfluß da hier bereits die Mindeſtſpanne in Kraft iſt, doch dürften ſich mittelbar auch für den hieſigen Plaz Auswirkungen ergeben. Das Umſatzgeſchäft in Bei dzenmehl ruhte aus dieſem Grunde faſt vollſtändig — Der Roggenmehlmar kk ſteht unter den Zeichen der nunmehr zugelaſſenen Type 815, Die bereits auf den Markt kommenden Angebote in die⸗ ſer Type begegnen vorläufig noch einer gewiſſen Zu⸗ rückhaltung, zumal ſich zwiſchen der alten und der neuen Type eine Preisdifferenz von 50 Pf. ergibt. Da die neue Type kaum vor dem 15. Mai geliefert werden kann(lediglich einige Kleinmühlen bieten ſchon zu einem früheren Termin an), konnte ſich der Verbrauch zunächſt einmal abwartend verhalten. Am Futtermittelmarkt wurden zl. haltige Kraftfuttermittel lediglich von Genoſeen⸗ ſchaftsſeite umgeſetzt, und zwar handelte es ſich hiet⸗ bei um Baumwollſaat und Sonnenblumenſaat. Bier; treber, Melaſſe und Kleie waren geſucht, während Melaſſemiſchfutter und Nachmehle reichlich angeboten waren. Malzkeime wurden zu 17, einſchl. Sat, offeriert; der Anfall hierin iſt kleiner geworden, da die Mälzereikampagne als abgeſchloſſen angeſehen wer⸗ den kann. Georg Haller * 12(10 v. H. Dividende bei dem Teutonia Misburger Portland⸗Cementwerk. Das Teutonia Misburger Pyr land⸗Cementwerk, Hannover, hat im Geſchäftsfahr 1994 eine Verdoppelung des Umſatzes zu verzeichnen Im abgelaufenen Geſchäftsfahr ſeien ſehr erhebliche Preiz⸗ ſenkungen eingetreten, deren Auswirkung abgewartet wer⸗ den müſſe. Erſchwert werde die Lage dadurch, daß das Neu⸗ bauverbot für Zementfabriken nicht erneuert worden ſei und daß viele wichtige Materialien— beſonders die in großen Mengen gebrauchten Feinkohlen— im Preiſe au. zogen. Nach erhöhten Abſchreibungen von 0,58(0,24) Mil. Mark und nach Vornahme einer Rückſtellung von 00 (0,6) Mill.„ für Werksangehörige verbleibt ein Rein gewinn von 270277(227 175), aus dem 12(10) 5. 5. Dividende verteilt werden ſollen. Der Bruttoerkrag lic auf 2,03(1,0) Mill.(. Zinſen belaufen ſich auf 0,0(00 Mill.. In der Bflanz wird das Anlagevermögen nt 0,80(0,89) Mill./ ausgewieſen. Wertpapiere belragen 1,20(0,73), Forderungen 0,53(0,52) und Kaſſe und Bank guthaben 1,40(1,64] Mill. 4. Demgegenüber ſtehen Ber. bindlichkeiten mit 0,61(Warenverbindlichkeiten 0,00 Mil. Mark zu Buch. Die o. HV findet am 11. Mai ſtatt. * Wiederaufnahme der Dinidendenzahlung bei Fellen u. Guilleaume Carlswerk Ac, Köln⸗Mülheim. Nach er⸗ höhten Abſchreibungen(i. V. 1,35 Mill.] und reichlichen Wertberichtigungen und Rückſtellungen ſteht bei der Fellen u. Guilleaume Carlswerk AG, Köln⸗Mülheim, für 1091 bei Tilgung des reſtlichen Verluſtvortroges von 872709 ein Gewinn von 2 866 746„ zur Verfügung(i. V. wurde der Jahresgewinn von 2,16 Mill./ zur Verluſtminderung verwendet!. Der auf den 28. Mai einzuberufenden o, 58 ſoll die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. vor⸗ geſchlagen werden. Der bisherige Berlauf des neuen ge, ſchäftsjahres iſt befriedigend. * Dieuſtjubiläum. Direktor Hagenauer, 1 Vor ſkpandsmitglied der Ludwigshafener Walzmühle, beging an 1. Mai ſein 25 jähriges Dienstjubiläum. Direktor Hagenauer iſt außerdem Vorſitzender der 8 Ludwigshafen a. Rh., Auſſichts ratsmit⸗ glied bei oͤen Schifſahrtskonzernen Rhenania und Fendel. Waren und Märkfe Nhein-Mainische Abendbörse Aken geiragi An der Abendbörſe zeigte ſich an den Aktienmärkten kleine Nachfrage der Kundſchaft, doch nahm das Geſchäft kein nennenswertes Ausmaß an, da die Kuliſſe nach ihren grö⸗ ßeren Käufen im Mittagsverkehr etwas zurückhielt. Kurs⸗ mäßig ergaben ſich gegen den Berliner Schluß nur geringe Veränderungen. Farbeninduſtrie zogen auf 141(141½) an. Am deutſchen Rentenmarkt waren Altbeſitz wieder be⸗ achtet und 76 v. H. feſter, ſonſt lagen die variablen Werte unverändert. Auch Städte⸗Altbeſitz lagen ruhiger und mit 1095 gehalten. Von fremden Werten waren Mexikaner gefragt und etwas höher, Ungarn blieben gut behauptet. Von Auslandsaktien waren Aluminium ⸗Induſtrie Nen⸗ hauſen auf feſte Züricher Kurſe geſucht, Taxe 295(heute mittag 286). Auch für Chade⸗Aktien zeigte ſich etwas Nach⸗ frage. Späterhin ergaben ſich bei nur kleinen Umſätzen geringe Erhöhungen, die Grundtendenz blieb indes auf allen Akten⸗ gebieten feſt und gegen den Berliner Schluß überwogen vielfach leichte Erhöhungen. Von Bankaktien befeſtigten ſich Deutſche Ueberſeebank auf 89%(8896) und Frankfurter Hyp.⸗Bank auf 9394(93). Sonſt lag der Kaſſamarkt ſtill. Renten lagen ebenfalls ruhig, desgleichen fremde Werte. 4 v. H. Schweizeriſche Bundesbahnen zogen um 1 v. H. auf 165 an. Nachbörslich notierten J. G. Farben 1414 Geld. Wein-Ein- und Ausfuhr im ersſen Vierieahr 1933 Die Einfuhr von Wein und friſchem Moſt(in Fäfſern) betrug noch Aufzeichnungen des Statiſtiſchen Reichsamtes im erſten Vierteljahr 16 zuſammen 202871 Dz.(im 1. Vierteljahr 1934: 22.) im Werte von 4614 000 Mark; im Monat März allein betrug die Einfuhr 69 320 (März 1984: 81010) Dz. im Werte von 1380 000 4. Eine Ausfuhr wurde ſeſtgeſtellt bei: Anderem 32 8 1 2 423 Wein: 1. Vierteljahr 3332 79) Hl., März 1295(3295) Hl. Es erhielten im erſten elfahr Großbritannien 1780, Nie⸗ derlande 280, Schweiz 245, Dänemark 182, Belgien 133, Tſchechoflowakei 97, Saarlaud 76, Luxemburg 70, Frankreich 11 Hl.— Stiller Wein und friſcher Moſt: 1. Vierteljahr 3788(10 825) Hl., März 1128(3318 Hl. Es gingen mach den Vereinigten Staaten von Amerika im erſten Viertel⸗ jahr 1288, Großbritannien 1008, Niederlande 326, Schweden 216, Belgien 99, Schweiz 63, Dänemark 67, Norwegen, Luxemburg 8 Hl.— Obſtwein und andere gego rene dem Wein ähnliche Getränke: 1. Viertelfahr 53(48) Hl.— 394) Flaſchen, März Schaumwein: 1. Vierteljahr 49 340(10 17 101(81 601) Flaſchen. * Schwetzinger Spargelmarkt. Aufuhr 879 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 70—80, Sto. 2. Sorte 4050, Suppenſpargel 2030. Marktverlauf: lebhaft. „ Knielinger Spargelpreiſe. Zufuhr gering. Es wurde ein Preis von 70 Pfg. erzielt. * Schifferſtadter Gemüſeanktion. Spargel, 1. Sorte, 65 bis 70, 2. Sorte 4530, dtv. 3. Sorte 2890, Spinat 14—18, Rhabarber 372—5, Mangold 10—12, Salat, Pfund 4050, Kopfſalat 1012, Radieschen 37—5, Schlangengurken 9035. * Badiſche Schweinemärkte. Has lach. Zufuhr: 383 Fet⸗ kel, 2 Läufer. Preiſe: Ferkel 25—44, Läufer 65& das Pant. Marktverlauf ruhig.— Oberkirch. Zufuhr: 199 Ferkel, Läufer 60& das Paar. 2 Läufer. Preiſe: Ferkel 42—44, Marktverlauf: geräumt. * Leinöl⸗Notierungen vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Log, don: Leinſaat Pl. per Mat 98(unv.); dto. Klk. get Mai⸗Juni 1176(unv.); Leinſaattzl loko 21,25(21,00 Nai 20,25(20,50); Juni⸗Auguſt 20,75(21): Baumwoll⸗Del agypk 24,50(unv.): Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 6½ 6 Neuyork: Terp. 5296(52,500). Savannah: Terf, 27,25—47,50(47,50). * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Mat.(Eig. De Amerik. Univerſal Stand. Midol. Schluß: Mai( 652; Juni 649 Juli 647; Auguſt 696; Sept. 628; Okt hl: Nov. 618; Dez., Jan.(36), Febr., März je 6177 April bc, Mai 616; Juli 614, Okt. 604; Tendenz ſtetig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Mai.(Eig. Dr Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mal 36 Juli 3,90; Sept. 4,00 K; Nov. 4,07.— Mais(in Hfl. er 5000 5 Kilo) Mai 33,50, Juli 54,75; Sept. 57,8, Nor, 59,00. Geld- und Devisenmarki Zürich, 3. l Gchlos emültd) Scgstenf. 248 bert 20.377 Spann 42.20 1290 dee, 95 Len, 14.86 fein 205 77 ¼ͤ fache 58.25 i, leur: 309,— ßerlin 124.35— Fuze—.— fig. bag 7 ſelgſen 52.80—] ien olf. H. 74.28— Feigra! 7 wee in 25.50 5s 68 25 ten 200,— Jllerzfget, Paris, 3 i Cüiluß amtlich). bene.40—] Speuin 207.25 epebsgen 327,50 Mer 615 bn: 1518 fen 25. feen 10.25— fuß 1 belgien 256.75 chen 490.78 Steddkm 328.— Nen 200 London, 3. l Cthluß amtlich) 1715 ewe 484.— Acpenbagen] 22,40— J Moskau 249.— dchente Vonfte! 43 25 ae 19.30— fumzsien 475,50 Jain 15 mterdem 716.— so 19.90 ¼ Konstantin. 600.— f aten 115 z 30 len 1106 ß 516.— a, ers 288.89— ſesiogin 226.82 Jen 250 lee J lelen 58.78 Prag 118.25 ende 25.50 baer ain, 14.02 dan 350 baum due 1808 be Schwei: 14.95 5 delgraz 212.— fis de lan. 412.— Sf Lend 12015 babe 35.48 Fon: 390.— fon 27800 Stein Hamburger Meiallnoſierungen vom 3. Mal Banta- 3 d rl 0 lan. et 12 70 februs—. f kalaslülber(M. p. 0) 260% 5 e il—.—-Plalia 1 2 e Gl ff).. 260 ls Juni—.— ſecha. reines Plafis 45 uli. betzihr.(l. r. r. end—. 5 Oklober= emen Hegulas ding.(4.) 55.8, krend. eier( ber fue 1 05 Gelems.. Jollramer: cines.(n.) I. Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr keine 15 derung. Bergwärts wurden einige mittlere Kähne angenommen. Die Frachten ſowie die Schlepplöhne bit unverändert. 59 Wührer ten Grup letzten We bereits di pier Grus wird alſo getreten. Saarbr Donn: Stuttge Jena: Braun Stettin Bresla Königs Die vit weniger ſe ten ſich roth um gleichzeitig Beide Ver hinnehmer Renomme⸗ der bisher führt nach dort wird geben. D su Hauſe F C Han der Sp V den End ſonderlich Sieg der vorausszuf Reihe vor iſt aber d -EIf d die Auſſti Anspruch. egen 04 8 been. WI ningen, V (Sid: 2 Nord): Ausland während i eufeinand etzt die 2 gegnungen den Fraue Bei den ſolgende! Berlin Magde Alſo auch eſſonte Pa behaupten intereſſier ausſtellun Länder Holland, reich und deutſche 9 Gruppe g Frankreich 7. Mai), werden w Im iſt in erſt Baden un Badener, vertreten größeren eine Eiſer iſt es trot mäßig ru „Quer du internatio gebracht. vbepdient dere Erw die englif Beteiligu⸗ Samstag iſt es ſeh weilen mi eee en öl⸗ (04100 1 mit tragen Bank- n Ver. Mil. 9 Samstag, 4. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe (Nummer 203 Der Sport am Sonntag Handballſport am 5. Mai erſt ſeine zwei⸗ Während der 8 f 15 Wübne Durchführung bringt, iſt am ten Gruppen⸗Endſpiele zur Wochenende im Fußball ſereits die erſte Serie der Meiſterſchafts⸗Endſpiele in den 75 Gruppen beendet worden. Am erſten Mai⸗Sonntag wat ago mit wieder acht Treffen in die zweite Serie ein⸗ getreten. Der Spielplan: 8 5 Saarbrücken: Phönix Ludwigshafen— Bfs Benrath Bonn: BfR Köln— VfR Mannheim a Stuttgart: BfB Stuttgart— FC Hanau 93 Jena: 1. SB Jena— SpVg Fürth Brauuſchweig: Hannover 90— Schalke 04 Stettin: Stettiner Se n Tod Eimsbüttel. Breslau: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Polizei C N 8 Abnigsberg: Yorck Inſterburg— Hertha⸗Berliner SC Die vier ſüddeutſchen Gaumeiſter haben alle mehr oder weniger ſchwere Spiele zu heſtreiten. In Saarbrücken ſtrei⸗ en ſich Phönix Ludwigshafen und Vfſs Ben⸗ roth um die Vorherrſchaft und aller Voraus ſicht nach leichzeitig auch um die Meiſterſchaft in der Gruppe 4. Beide Vereine haben bisher nur je einen Verluſtpunkt lännehmen brauchen und werden darauf vedacht ſein, dieſes Renommee nicht einzubüßen. Der Mannheim er VfR, der bisher noch einen Sieg an ſeine Fahne heften konnte, zührt nach Bonn, wo er auf den VfR Köln trifft. Auch dort wird es ein großes Ringen um die beiden Punkte geben. Der VfB Stuttgart hat gleichfalls, obwohl er zu Hauſe spielen darf, einen ſchweren Kampf gegen den E Hanau 93 zu beſtehen und in Jena kann es mit der Sy Vg Fürth recht ſchlecht gehen, wenn die bisher in den Enöſpielen ſo erfolgreiche Elf des 1. S Jena nicht ſonderlich beachtet wird. In all dieſen Spielen iſt ein Sieg der einen oder anderen„Mannſchaft recht ſchwer vorauszuſagen. In Süddeutſchland werden wieder eine Reihe von Geſellſchaftſpielen ausgetragen. Das Ereignis it aber das Spiel einer badiſchen Elf gegen eine -Elf der Schweiß in Karlsruhe. Nebenher nehmen die Auſſtiegsſpiele zur Gauliga viel Intereſſe für ſich in Ampruch. Es ſpielen: Süd weſt: Rot⸗Weiß Frankfurt gegen 04 Ludwigshafen, Germania Bieber— Opel Rüſſels⸗ heim Württemberg: FC Tailfingen— BfR Schwen⸗ gingen, BiB Friedrichshafen— Sg Cannſtatt. Bayern: (Sud): Walhalla Regensburg— Union Augsburg Bayern (Ford): Viktoria Aſchaffenburg— 1. FC Bayreuth. Im Ausland werden die engliſchen Ligaſpiele fortgeſetzt, während in Bafel die Schweiz und Irland im Länderſpiel eufeinandertreffen. Der Handball setzt die Meiſterſchafts⸗Endſpiele der Männer mit acht Be⸗ gegnungen fort, während die in einer k..⸗Runde ſpielen⸗ den Frauen erſt am 12. Mai die Zwiſchenrunde austragen. Bei den Männern gibt es für den kommenden Sonntag folgende Paarungen: Darmstadt: S 9s Darmſtadt— Hindenburg Minden Mülheim⸗Ruhr: RSV Mülheim— Polizei Hamburg Siegbg.⸗Mülld.: TV Siegbg.⸗Mülld.— Tod Göppingen Hannover: Polizei Hannover— SV Waldhof Fürth: Spg Fürth— CT Kaſſel Leipzig: Sportfr. Leipzig— Poſt⸗S Oppeln Berlin: Polizei Berlin— Hindenburg Biſchofsburg Magdeburg: Polizei Magdeburg— Greif Stettin auch an dieſem Sonntag wieder durchweg recht inter⸗ eſſante Paarungen, in denen ſich aber jeweils die Favoriten behaupten ſollten. Im Hockey intereſſiert in erſter Linie das anläßlich der Brüſſeler Welt⸗ gusſtellung in der belgiſchen Hauptſtadt ſtattfindende Länderturnier, an dem ſich neben Deutſchland noch Holland, Belgien, Frankreich, die Schweiz, Spanien Oeſter⸗ reich und England beteiligen. Bemerkenswert iſt, daß die deutſche Nationalmannſchaft bei dieſem Turnier in ihrer Gruppe gegen die letzten Länderſpielgegner, nämlich gegen Frankreich(4. Mai) Holland(5. Mat) und die letzten Im Rugby iſt in erſter Linie das Auswahlſpiel der Mannſchaften von Baden und Württemberg in Stuttgart zu nennen. Die Badener, die ſich in erſter Linie durch Heidelberger Spieler vexkreten laſſen, haben in dieſem Spiel natürlich die größeren Siegesausſichten. In Hannover empfängt Viktoria eine Eiſenbahner⸗Fünſzehn aus Paris. In der Leichtathletik iſt es trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit noch verhältnis⸗ mäßig ruhig. In Berlin wird das traditionelle Gehen „Quer durch Berlin“, Has auch in dieſem Jahre wieder eine internationale Beſetzung gefunden hat, zur Durchführung gebracht. Im Tennis vepdient das internationale Turnier in Wiesbaden beſon⸗ dere Erwähnung. In Bournemouth werden am Sams bag die engliſchen Hartplatzmeiſterſchaften mit internationaler Beteiligung zut Ende geſührt. In Wien beginnen am Samstag die öſterreichiſchen Meiſterſchaften. Im Schwimmen il es ſehr ſtill. Zwei der führenden deutſchen Vereine weilen mit ihren beſten Schwimmern und Schwimmerinnen In Barcelona gehen bei einem inter⸗ Vertreter von Hellas und des Frauen⸗SC an den S Von Barcelona aus, wo die 8 i am Samstag abgeſchloſſen werden, fahren die Herren von Hellas Magdeburg nach Marſeille, wo ſie am Sonntag erneut am Start erſcheinen. Im Boxen finden im Lager Amateure Süddeutſchblands am Wo⸗ chenende zwei Kämpfe ſtatt. In Würzburg ſtehen ſich die Auswahlſtaffeln von Bayern und Süd weſt im Mannſe kampf gegenüber und in München tragen am Sonntag Mü In nchens Amateure einen Kampf 9 7 Ulm aus. verden am Sonntag Berufs box⸗ E ä m tet, bei denen unſer Europameiſter Guſt. Ed tel gegen den öſterreichiſchen Meiſter BI ö In Paris verteidigt Marcel im Mittel⸗ Thil am Sa en Weltmeiſtertitel gewicht gegen a 1 Der Motorſport bringt von Wochenende zu Wochenende ein immer größeres An dieſem Sonntag wird in Köln das inen, an dem ſich die Spitzenfahrer d DW ſowie viele Teilnehmer auf — 8 gen, zur Durchführung ge⸗ Weinheim hrt das Wachen berg ſeine erſte Wiederholung. Auch hier iſt das sergebnis recht gut ausgeſallen und überſteigt das bei weitem. Deutſchlands Rennwagen⸗In⸗ m am n Austrag gelangenden 0 von ich einen Auto⸗Union⸗ Wagen mit dem Ita Varzi am Steuer ver⸗ treten. Der Nadſport iſt wieder 1 hlreich. Bahnrennen werden in Kreſeld, Hannover, Nür erg, Breslau, Frankfurt a. M. und Paris 0 eſahren. Straßenrennen ſind: Rund um Frankfurt, Rund um Dortmund, Paris Tours, Rundfahrt durch Piemont und Bonn— Aachen— Bonn. Der Pferdeſport in Karlshorſt, Krefeld und Königsberg. ie Mannheimer Mai⸗ Rennen haben insgeſamt ein gutes Nennungs⸗ ergebnis gefunden. Schon am Eröffnungstag werden ſich än den einzelnen Rennen Rieſenfelder an die Startbänder bringt Galopprennen Mannhei ſowie —. — begeben. In Bielefeld wird an beiden Tagen des Wo⸗ chenendes ein Reitturnier nationalen Charakters aus⸗ getragen. Verſchiedenes In Stuttgart tragen Deutſchland und England einen Rollſchuh⸗Hockey⸗Länderkampf aus. In Genf werden am Samstag die Baskett⸗Ball⸗Europameiſterſchaften zu Ende geführt. In Karlsruhe ſtehen ſich Karlsruhe und Straßburg in einem Schwerathletik⸗Städte⸗ kampf gegenüber und ſchließlich veranſtalten die deutſchen Eiſenbah portler in Frankfurt an beiden Tagen des Wochenendes ein Werbeſportfeſt. 1 Wiesbadener Teinisturnier 2 5 Hines smal beſſerem konnte das sturnier am Frei gefördert werden. Im Männereinzel ſtehen bereits „letzten Vier“ ſeſt, bei deren Ermittlung es eine er liche Ueberraſchung gab. Denker, ſtark verbeſſert, ſch den Amerikaner ines mit guter Le 7 Denker diktierte im erſten Satz den Kampf „ Nei herrli Bei herrl Bälle gut in die Ecken. Er machte beſonders mit gezeichnetem Auſſchlag viele Punkte. Gottfried Cra mm hatte„oben“ den Mannheimer Dr. Buß 6 ausgeſchaltet, nachdem er vorher Heitmann 614, ſieg hatte. Im Treſſen mit von Tramm war dieſer im erſten Satz gegen Dr. Buß zunächſt ſchwächer, ſo Faß Dr. Buß vier Spiele machen konnte. Im zweiten Satz war von Cramm ſehr gut. Sein Sieg war nie gefährdet. Der deut⸗ ſche Meiſter trifft in der Vorſchlußrunde auf Culley⸗U SA, der, mach 6 über Schwenker, den Berliner Menzel Es war nach tapferem Widerſtand:4,:6, 715 ausſchaltete. 39 * dies einer der ſchönſten Kämpfe des Tages. Menzel verlor den itt Satz, weil Culley ruhiger war und die ſtärkeren Nerven hatte. Henkel 5 fand in Kaf Lund nicht den erwartet ſtarken Widerſtand. Der Berli ge⸗ wann den erſten Satz leicht:3 und hatte im zweiten Satz zum:5 ſchärfer zu kämpfen. Vorher hatte der Berliner Kuhlmann 611,:6,:1 geſchlagen und Lund den Frank⸗ ſurter Henke erſt nach hartem Kampf:7, 672, 1018 beſiegt. Die Ergebniſſe: Beutlhner— Wilcdberger:2,:4; Mäunereinzel: mann— Weigel o. Tübben :2; Dr. Buß— Cullen mann:1,:6,:1 Tübben:3, 416, 12:10; Heit⸗ 1 624, 78 r 623, 7 625 r. Hauß von Cramm— Dr. Buß Culley— :6,:5; Henkel 2— Lund 628 Denker— 26, 613. Hines⸗Culley der Vorſchlußrunde Wi 2 in esbaden Frauen⸗Einzels des Doppels ſortgeſetzt. Bei den Frauen ſteht Marie⸗ Beim Internationalen Tennisturnier in wurden am Freitag auch die Spiele des und luiſe Horn do ſie in (Wiesbaden) bereits in der Vorſchlußrunde, der zweiten Runde gegen die Berlinerin Schinke :3 leicht erfolgreich war. Im Männer⸗Doppel haben ſich die jungen Kalifornier Hines ⸗Culley durch einen:4,:4⸗Sieg über Henkel 1⸗Pachaly den Eintritt in die Vorſchlußrunde erkämpft Die Ergebniſſe: Frauen⸗Einzel, Vorrunde: Rooſen— Sp.; Fiſcher o. von Ende⸗Pflügner— Leſeldt o. Sp.; Weihe Buja o. Sp. Käppel Manzutto(Italien):0,:5: Zehden— Keßler:4,:10,:4. 1. Runde: Schinke— Rooſen:0,:4; Morczek— v. Ende⸗Pflügner:5,:0; Sander— Weihe 63,:7; Ullſtein— Plümacher:3,:2; Zehden— Weber :2,:4; Hein Ullſtein:0,:0. 2. Runde: Horn— Schinke:2, 618. Männer⸗Doppel, 1. Runde: Lund⸗Wilhelmi— Crones⸗ Knoop:7,:1,:4; Hamel⸗Ernſt— Goſewiſch⸗Sieckmann v. Sp.: Bäumer⸗Henke— Hildebrandt⸗Beuthner 10:8,:7; Kuhlmann⸗Menzel— Threß⸗Endreß v. Sp.; Denker⸗Göpfert — Ohl⸗Partner o. Sp.; Dohnal⸗Dettmer— Dr. Kleinſchroth⸗ A. von Cramm:6, 71:5,:4: Hartz⸗Schwenker— Moreau⸗ Peten(Belgien] 6: Dr. Buß⸗Kleinlogel Bieber⸗ von Reppert 62, 2. Runde: G. v. Cromm⸗Henkel 2 Wildberger⸗Weigel o. Sp.; Dr. Hauß⸗Dr. Heitmann Hone⸗Weihe v. Sp.; Lund⸗Wilhelmf— Hamel⸗Ernſt 618 :23) Kuhlmann⸗Menzel— Bäumer⸗Henke:4,:6, 816 Badischer Vorjieg über oftfranzöſiſche Auswahlmannſchaft Die BfR-Leus Mayer und Keller ſiegen durch techniſchen k. o. Nach den erfolgreichen Nordheſſen⸗Starts gelang es den badiſchen Boxern am Freitag abend in Karlsruhe einen weiteren beachtenswerten Erfolg zu buchen. Der rührige 1. Karlsruher Boxſport⸗Verein konnte eine auserleſene Boxſtaffel von Oſtfrankreich verpflichten, der der Ver⸗ anſtalter eine aus den Vereinen Vin Mannheim, Germania Karlsruhe und KB Karlsruhe zuſammengeſtellte Maun⸗ ſchaft gegenüberſtellte. Dieſer internationale Kampfabend wurde im Koloſſeum vor über 700 Zuſchauern durchgeführt. Die Franzoſen waren in den unteren Gewichtsklaſſen ſehr ſtark; hauptſächlich Cichon⸗ Straßburg im Leichtgewicht zeigte vollendete Borkunſt, dagegen konnten die Vertreter der ſchwereren Gewichtsklaſſen weniger überzeugen. Die Mannheimer Boxer Mayer und Keller, beide vom BfR, waren ihren Gegnern klar überlegen und ſiegten in der erſten und zweiten Runde durch techniſchen k. o. Zu⸗ gegeben muß allerdings werden, daß die Franzoſen unglück⸗ lich kämpften; beide mußten wegen Augeuverletzung auf⸗ geben. Im erſten Kampfe ſiegte im Fliegengewicht Klein ⸗ Lunneville gegen Birk⸗ Karlsruhe nach Punkten. Der Franzoſe war äußerſt temperamentvoll und ſeine Schläge ſehr hart. Der Karlsruher zeichnete ſich durch große Härte im Nehmen aus. Müller ⸗ Karlsruhe ſtellte ſich burg geſchickt ein. Der Karlsruher drängte dem Franzoſen feinen Kampfſtil auf; er ſammelte ſich in einem ſauberen Diſtanzkampf durch linke Gerade und rechte Aufwärtshaken reichlich punkte und wurde verdienter Sieger. Einen ſehr harten Schläger ſtellten die Franzoſen im Federgewicht in Baptiſt⸗Reme Remont gegen Dei m⸗ ling ⸗Karlsruhe. Nach den erſten zwei Runden ſtand der gegen Welly ⸗Straß⸗ fiel aber in der und mußte den Kampf noch ziemlich ausgeglichen, dann Schlußrunde der Karlsruher merklich ab Franzoſen nach Punkten ſiegen laſſen. Der beſte Mann der Franzoſen war Cichon⸗Straß⸗ burg im Leichtgewicht, der auf den in ſehr guter Form be⸗ findlichen Hettel⸗ Karlsruhe traf. Cichon ſtoppte die Angriffe von Hettel mit blitzſchnellen Geraden, ſo daß Het⸗ tel die erſten zwei Runden knapp abgeben mußte. Erſt in der Schlußrunde kam Hettel mit ſeiner harten Rechten oft durch, die bei dem zweiten franzöſiſchen Meiſter nicht ohne Wirkung blieb. Das gegebene Unentſchieden war für Het⸗ tel ſchmeichelhaft. Im Weltergewicht präſentierte ſich Kohlborn⸗Karls⸗ ruhe gegen den Straßburger Köhle in ausgezeichneter Verfaſſung. Der Franzoſe ließ ſich von den fineſſenreichen Angriffen immer wieder irritieren. Punktſieger Kohlborn. Mayer⸗ Mannheim war im Halbſchwergewicht gegen Manshart⸗ Straßburg körperlich und techniſch hoch überlegen. Meyer ſchlug dem Franzoſen gleich nach Beginn der erſten Runde die rechte Augenbraue auf. Maushart mußte ſehr viel einſtecken, ohne überhaupt einmal bei Mayer klar landen zu können. Entmutigt gab der Fran⸗ zoſe in der erſten Rundenpauſe auf. Keller⸗Vfn Mannheim ſtartete im Schwergewicht gegen Valentin ⸗Naney. Valentin übernahm ſofort den Angriff und landete bei Keller, der etwas verblüfft war. Die erſte Runde war knapp für den Franzosen. Erſt in der zweiten Runde kam Keller beidhändig wirkungsvoll ins Ziel. Mit wuchtigen linken Haken zermürbte Keller ſeines Gegner, der nach der zweiten Runde, ebenfalls wegen einer Augenverletzung, aufgeben mußte. Henkel 1⸗Pachaly— Fütterer⸗Schmidt:2,:2. Hines⸗Gulley— Henkel 1⸗Pachaly 674, 614. N Doppel, 9 Plümacher⸗Han 652674 1 Cramm Mürmann⸗Sieckmann Morczell⸗Schwenker f ein⸗Beuthner 611,:2. Runde: Horn⸗Hines— ute Trainingszeiten in Tunis zum erſtenmal 16 der Vergebl eingetroffenen Wagen Großen Autopreis von Tunis. ligten ſüch an den Probefahrten. ir den diesjä 25 Bewerber etet⸗ ich erwartete man den newen Sefac, den Lehoux in dieſem Rennen einweihen wollte. Der Franzoſe brachte den„National“⸗Wagen nicht an den Start. Er rechnet ſogar damit, daß er auch in Tri⸗ polis delle: Großen Preis fernbleiben müſſe wie ſchon Oſtern in Monte Carlo. Die 12,6 Km. lange Rundſtrecke, in herr⸗ licher Lind ſchaft gelegen, befindet ſich in ausgezeichnetem Zuſtand, die Spitzenleiſtungen von mehr als 160 Std.⸗KEm. zuzulaſſen, verſprach. In der Tat erreichte Nuvolari auf Alfa Ron zeid mit:35,38 Minuten 164,8 Std.⸗Km. für die ſchnellſte Runde. Wimille kam ihm auf ſeinem Bugatti auf Sekunkheubftuchteile nahe(164,1 Std.⸗Km.). Varzi über⸗ raſchte durth ſein unheimliches Tempo auf der Geraden— er ſoll 230 Sb Km. mit ſeinem Auto⸗Union erreicht haben doch fuhr ar die Kurven ſehr vorſichtig und kam ſo als Drittbeſter! auf eine Rundenzeit von:42 Minuten gleich 160,85 Std. ⸗Km. Mit 116 km/ Stb. durch den Kölner Stadtwald Auf der idealen Rennſtrecke im Kölner Stodtwold herrſchurx aun erſten Trainingstage Hochbetrieb. Von früh bis ſpänt hatten ſich bei gutem Wetter mehrere tauſend ſchauer eingefunden, die den Probefahrten der Fabrik⸗ mannſchjaften von Auto /Unton(DW) und NSU/ D Rad zuſahen. Auf der ſehr gut abgeſperrten Rennſtrecke er⸗ reichten, die Fahrer bereits hohe Geſchwindigkeiten. vorragemd ſtenerte vor allem der engliſche NSU Mellore e nicht leichte Strecke. Zur Geltung kommen beim Kölnzr Stadtwalörennen vor allen Dingen Fah⸗ rer, die üer Bahnpraxis verfügen, denn der erſte Tag zeigte odru lich, daß die„Strichfahrer“ die ſchnellſten Runden] oͤrtchen. Offizielle Zeiten wurden noch nicht genommen, aber private Zeitmeſſungen ergaben Durch⸗ ſchnittsg zeſchhwindigkeiten bis 116 Kmſtd., die natürlich die Ergebniſſe des Vorjahres klar übertreffen. Auch die Aus⸗ weisfaßh ker waren fleißig beſchäftigt, aber in der Schnel⸗ ligkeit 3 ſie trotz des ſchneidigen Fahrens noch ſtark hinter em Lizenzfahrern zurück, Ohne jeden Unfall wurde der erſtek Trainigstag abgefchloſſen. Mau nheims Sporlſiſcher am 3. Mai Mit dem Beginn der Frühlingszeit, beginnt auch für den Spi tfiſcher die Zeit der„Ausübung ſeines Sportes“: die Win enmonate— Ruhetage—, waren dazu angetan, die Spot tgeräte wieder in Ordnung zu bringen und zu ergänzen. Die Vereine ſelbſt aber gingen dazu über, in ihren Vfefrſammlungen die Mitglieder zu ſchulen, Vorträge über„yertgerechtes Fiſchen“ abzuhalten. Wie ja allgemein bekannt 4ſt, ſind alle Sportfiſcher im deutſchen Vaterlonde in den Meichsverbaud deutſcher Sportfiſcher mit dem Sitze in Berllat, zuſammengefaßt. Alljälßſelich im Juli findet der Deutſche Angler⸗ tag ſtall, an dieſem Tage— ein Werbetag des Sport⸗ fiſchers„— werden den fernſtehenden Volksgenoſſen die Feinheitn⸗Technik des Anglerſportes gezeigt. Ebene) finden allerorts die großen Wurftur niere in der J Spiun⸗ und Fliegenangelei ſtatt. Dieſe Vorfüh⸗ rungen, die nicht immer am Waſſer gezeigt werden brau⸗ chen, firtſen in den Reihen der Sportfiſcher immer mehr Freunde. Zur zorbereitung für das am 2. Juni in Karlsruhe ſtattfind ende Gauwurfturnier für den Gau Baden hat wun der Bez irksführer Scheuerer⸗ Mannheim ſeine 2 Ver⸗ eine fürf den 5. Mai, vormittags 9 Uhr, auf den Exerzier⸗ platz an dein Kaſernen zu den nordbadiſchen Ausſcheidungs⸗ kämpfen be ſtellt. Hier werden nun die beſten Werfer (bereits ip vergangenen Jahre beſtellte Mannheim beim 1. Wurffturnier in Heidelberg den Großteil der Sieger ermittel, die unſere Vaterſtadt Mannheim am 2. Juni im Karl zwuhe vertreten. Vfg. won 1886 Mannheim— Spielvereinigung Mundenheim Dieſe z Freundſchaftskampf der erſten Ringermannſchaf⸗ ten beidur Vereine wird am heutigen Samstag, abends im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 109, abgewickchlt. Wenn man bei Freundſchaftskämpfen all⸗ gemein fnicht den harten Sport der Tabellenkämpfe er⸗ wartet, o wird man hierfür reichlich entſchädigt durch techniſch Hervorragende Leiſtungen. Gilt es doch die Mann⸗ ſchaften zn ſchulen, Kombinationsgriffe auf ihren Erfolg zu prüfen, Angriff und Verteidigung aufs Höchſte zu vervoll⸗ kommne z. In der Zeit der Verbandskämpfe iſt die oſſene Ringweiſſt leider ſehr ſelten, da jede Blöße den offenen Ringer Wunkte koſten kann, welche für eine Niederlage entſcheid end ſein können. Für den Laien ſind daher diefe Kämpfe meiſtens weniger intereſſant. Im Freundſchafls⸗ kampf, nie un beide Ringer voll aus ſich herausgehen, er blickt das! Auge des Zuſchauers die Feinheiten dieſes alten Kampfſp pries. a Die„opel Sunchton-fedetunge derſchlucht alle Un⸗ ebenheiten der Fahrbahn und macht aus dem ſchlechteſten Weg eine gute gutoſtrafſe. Der ungewöhnlich große und beguem zugängliche fof⸗ ferraum, in einem Stück mit dem Fatoſſerie-Höcpet verbunden, faßt reichliches Gepäck für groſſe geiſen. WEITERE WESENTLIICHE OPEL VORZU GE; e Lon der Federung unabhängige, dadurch abſolut kunige Centzung Einzelrad-ufnängung der Vorder ⸗ kͤder ohne Sturz. und Spurverändecung. Scößtt⸗ mögliche Verlngerung der unabgefederten maſſen. o zuſammenfaſſung don Oorderfeder und doppelt wirzendem hudrauliſchen Stoffdämpfer in geſchloſ⸗ ſenem ölgefülltem Hehäuſe. Stöſſte gucvenſicherheit durch tiefe gchwerpunktlage. AUSGEGLICHENE KONSTRUKTION 6 Hichtige Getwichtsverteilung. lle Sitze im beſt⸗ gefederten Baum zwiſchen den fichſen. 0 fjudrauliſche Bremsbetätigung. Vollſtändiger flus⸗ gleich der Bremsßraft. fjöchſte Bremswirkung. 0 fjochleiſtungsfänige, bewährte ſlotoren. Unbe⸗ dingte Betriebsſicherhelt und äußerſte Sparſamgeit. Fallſtrom-DVergaſer. 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Mit mehreren Fi ſeun⸗ den, die er dort kennenlernte, verbrachte er feine freie Zeit, und manch vergnügte Stunde lag hinter ihm, als eines Tages im Orte eine furchtbare(Blut⸗ tat begangen wurde. Die Tochter eines Brat erei⸗ inhabers war nachts auf ſcheußliche Weiſe eranordet worden. Die polizeilichen Ermittlungen, hie ſich weit über ein Jahr hinzogen, führten zur Feſtnahme einer Reihe junger Männer, die gewöhnlich iu dem Gaſthaus des Brauereibeſitzers verkehrten, Unter dieſen befand ſich auch der lebensluſtige Wendling. Der Umſtand, daß er mehrfach in freundſchaft licher Unterhaltung mit dem Mädchen geſehen worden war, verſtärkte ſchließlich den Verdacht den! Däter⸗ ſchaft gegen ihn derart, daß er trotz ſeihner Un⸗ ſchuldsbeteuerungen zu lebenslänglicher Zuichthaus⸗ ſtrafe verurteilt wurde, zumal ſeine Entlaſtrings⸗ zeugen verſagten. Wie ein Schlachtopfer ſchleppte man den jungen Mann ins Gefängnis zu Eddmspille. Er blieb verurteilt. Seine wiederholten Veſeſpuche zur Einleitung eines Wiederaufnahmeverfurſrens hatten keinen Erfolg, da er nicht imſtande war, triſ⸗ tige Entlaſtungsgründe vorzubringen. Jahr für Jahr verrann, während ein körperlich und ggeiſtig gebrochener Menſch ſein Leben voller Enttäu ſchun⸗ gen und Seelenqualen im engen Kerkerraume ver⸗ bringen mußte, obwohl er ſich des Verbrechſmnsß das ihm zur Laſt gelegt wurde, nicht bewußt war. Da drang plötzlich wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Kunde in ſein dunkles Verließ, daß leine Be⸗ freiungsſtunde nahe. Wendling, völlig beräuſcht von dieſer Mitteilung, brach einer Ohnmacht nahe z üſam⸗ men. Die Botſchaft hörte er wohl, allein ſeine Sinne nermochten ſie nicht zu faſſen. Erſt als höher Be⸗ amte des Gerichts ihm den Sachverhalt autslhegten, wonach der wirkliche Mörder auf dem Sterh ſebette ein Geſtändnis abgelegt habe, ſammelte er allmäh⸗ lich ſeine Gedanken wieder. Sein enttäuſchun gsrei⸗ ches Leben in der Fremde veranlaßte ihn jetzt, ſeine Geburtsſtadt Dijon wieder aufzuſuchen. Von, hier aus gedenkt er ſein in Amerika beantragte Ver⸗ ſahren gegen den Staat Kentucky um Schade uerſatz weiter zu betreiben. Von der Familie des exmor⸗ deten Mädchens iſt ihm durch den franzöſiſchen Kon⸗ ful in Chicago ein Geldbetrag von 50000 Alk. an⸗ geboten worden. * — Es gibt mancherlei Wettrennen, Galopp; tennen, Trabrennen, Hunderennen, Autorennen, Rag rennen ut. v. a. Italien kann für ſich den Ruhm in Af ſpruch nehmen, der Welt eine neue Art von Renn en ge⸗ ſchenkt zu haben, die im Zeitalter der frieoͤf ertigen Abrüſtungsreden und der allgemeinen Auf] üſtung wahrſcheinlich bald Nachahmung finden wird. Unter fetten Ueberſchriften verkündeten kürzlich die Tages⸗ zeitungen, daß am Sportforum Muſſolini ein Ren⸗ nen von Tanks ſtattfinden würde, genauer geſagt; eine Hinderniskonkurrenz. Genau wie bei einem Jagdſpringen waren Schnelligkeit und Gervomdtheit beim Nehmen der Hinderniſſe Maßſtab für e Be⸗ wertung. Am feſtgeſetzten Tage fand ſich eine rieſige Menſchenmenge ein, um Zeuge des erſten Tank⸗ rennens zu ſein. Die Anweſenheit des Duce Lezzeugte das Intereſſe der Regierung an der neuartige Kon⸗ kurrenz. Damen in eleganten Frühjahrssthiletten und Kinder machten einen Augenblick vergeſſ en, daß hier nicht harmloſe Vierbeiner zum Wettkar apf an⸗ traten, bis dann die Panzerwagen herausra ſſelten: vier Kampftanks, aus deren Gefechtstürme rohend eine 37/0 Kanone oder zwei ſchwere Mal ſchinen⸗ gewehre heraus ragten und zwölf leichte Tankſs Beide Typen haben 2 Mann Beſatzung. Das ſchom von Natur hügelige Gelände war durch künſtliche spinder⸗ niſſe aller Art noch ſchwieriger geſtaltet wors en. Die Tanks erklommen Steilhänge bis zu Neigur igswin⸗ keln von 75 Grad, ſie ſtürzten ſich von Fel zblöcken herab und bogen ſchließlich polternd und dröh nend zu einem regelrechten Schlußgalopp in die letzte(Berade. Eine ſchwere Belaſtungsprobe für Menſch un zd Ma⸗ terial. Die Auszeichnung der Sieger beenzykte das eigenartige Rennen, deſſen Favoriten im Krſſegsfalle eine ernſte Rolle übernehmen werden. * — Eine hübſche Eichhörnchen ⸗Geſchichte erzählt ein Leſer des„Frkf. Gen.⸗Anz.“ ſeinem Blatt e:„Eine Familie hatte in der Nähe von Alzenau ein kleines Häuschen direkt am Walde gemietet. Die Kinder erhielten damals von Buben aus dem Dorfe die ein Neſt ausgenommen hatten, ein kleines Eichh örnchen, das ſie mit aufopfernder Liebe aufpäppelte u. Das Tierchen war prächtig gediehen, als es mir vorge⸗ ſtellt wurde„Murre“ wurde es genannt. Einge⸗ ſperrt war Murre nie, es hatte ſein Käſtch en zum Ruhen und Schlafen und konnte innerhalb und außerhalb des Hauſes herumlaufen, wie% wollte Hund und Katze der Familie hatten innige reund⸗ ſchaft mit dem Eichhörnchen geſchloſſen. Jeden Tag kvunte man die drei nach dem Spielen zuf ammen einträchtig auf einem Stuhl liegen und ſchlaſen t ſehen. Der Hund, ein ſonſt ziemlich ſcharfer Fox,(ewachte und beſchützte Murre treulich, und niemand durfte außer den Angehörigen das Tierchen anfaſſt en. Ein kleines Mädchen aus dem Dorfe, das Murrch en ein⸗ mal in unbewachtem Augenblick trotz vor heriger Warnung ſtreicheln wollte, wurde von den! Hund in die Hand gebiſſen. Dicht am Haus, gerade gegen⸗ über meinem Zimmer, ſtand eine Tanne mit einem Niſtkaſten, den ſich Murre ſpäter als Wohn ung er⸗ wählte. Aber jeden Morgen kam das Kerl chen in aller Frühe ſchon durch das Oberlicht in die Küche herunter, um zu frühſtücken: Milch und Hunde⸗ küchen, ſeine Leibſpeiſe. Für Hundekuchen hatte es von Anfang an eine beſondere Vorliebe. Danach be⸗ ſuchte es alle Zimmer, tief treppauf, tre ppab, kam auf die Betten, uns zu begrüßen, ſpielte mit Hund und Katze im Garten, um dann wieder in Nau Wald zu verſchwinden. Das ging ſo wochenlang, bis das Tier immer ſeltener zurückkam, und ſchließliſch ganz fortblieb. Jedenfalls hatte es ein Weibchen gefun⸗ den und eine größere Wohnung bezogen,(Es war ein rührendes Idyll, das ich nie vergeſſen zo erde.“ tin Cuętpꝛopel le · ut geringen Tiefgang hat und ohne Unterwaſſerſchraub Das Paradies der Bibel ſoll im Zwiſchenſtrom⸗ lande gelegen haben und ein Land für Schlaraffen geweſen ſein, mit ewiger Sonne und allem, was Herz und Körper ſich nur wünſchen konnte. Heute aber iſt dieſe Seligkeit nur noch an einer Stelle der Eyde vorſtellbar und nachzufühlen— auf Hawai, das ſeinen Bewohnern alles bietet, was Menſchen erfreut. Aber die Hawataner brauchen ſich dieſes Leben nicht erſt zu erarbeiten, denn die Natur ſchenkt ihnen alles. Der Direktor des Auſtro American Inſtituts of Edukation, Dr. Dengler, kommt eben von einer Reiſe in dieſes Wunderland zurück und ſchildert ſeine Eindrücke. Unbeſchreiblich ſchön iſt die Blüten⸗ pracht des Südſeegebietes. Farben, die ſonſt kaum geſehen werden und Formen erſter künſtleriſcher Ge⸗ ſtaltung gehören zur Tagesordnung. Wie ein Wun⸗ der wirkt es, wenn man von Blüten hört, die nur einen Tag alt werden, dieſen Tag herrlich ausſehen und am Abend ſterben. Ein Symbol für die Schön⸗ heit der eingeborenen Frauen, die ſchnell vergeht. Andere Blüten haben die Eigenſchaft, nur in hellen Mondnächten ihre Pracht zu zeigen. Eine Verbindung märchenhafter Naturſchönheit und modernſter Technik ſtellt das Hotel auf der Inſel Maui dar. Dieſes Hotel weiſt eine einmalige Sel⸗ tenheit auf. Es iſt direkt am Rande eines Kraters erbaut und erhält den Dampf zu den Dampf⸗ — In Pariſer Zeitungen konnte man kürzlich eine ungewöhnliche Anzeige leſen. Da ſtand:„Ge⸗ ſucht wird ein Mann, der längere Zeit in engliſchen und franzöſiſchen Gefängniſſen zugebracht hat und dies urkundlich nachweiſen kann. Zu melden unter.“ Die Anzeige hatte eine nicht gerade alltägliche Vor⸗ geſchichte. Ein bekannter Pariſer Verleger wollte einen engliſchen Roman in franzöſiſcher Ueberſetzung herausbringen und hatte die Niederſchrift ſeinem ſtändigen Ueberſetzer gegeben. Der Roman ſpielte Europa- Bildmaterndienſt Dieſes eigenartige Boot iſt für den Dienſt in den franzöſiſchen Kolonien beſtimmt. Da es einen ganz e iſt, kann es ſehr flache und völlig verkrautete Waſſer⸗ läufe, die in den Kolonien häufig die einzigen Verbindungsſtraßen darſtellen, befahren. Bas Naxaclies des 20. Jaeundlexts Dampfbad direkt aus dem Krater— Ananasdüfte über den Südseeinseln bädern aus dem Vulkan. Damit iſt es das einzige Hotel der Welt, das ſeine Gäſte mit Natur⸗ dampf verſehen kann. Um den Gäſten die Einſicht in die Meereswurr⸗ der zu geſtatten, hat die Hotelleitung Glaskähne mit unzerbrechlichem Glas bauen laſſen, die in die ruhige Südſee hinausfahren und jeden Einblick in die Flora des Meeres geſtatten. Da ſieht man bizarr geformte, bunte Fiſche und Qual⸗ len, Korallenriffe und Schwämme. Ananasduft erfüllt zumeiſt die Inſel. Gewaltige Pflanzungen dieſer Frucht nehmen in dem Wirtſchaftsleben neben Zuckerrohrplantagen den breiteſten Raum ein. Die Induſtrie beſchränkt ſich auf die Konſervierung der Ananasvorräte, und all⸗ jährlich gehen zehn Millionen Kiſten Ananaskonſer⸗ ven in alle Welt hinaus. Einer der ſchönſten Flek⸗ ken der Erde iſt der Lido von Hawai. Hier herrſcht ewiger Sonnenſchein und dabei angenehme Kühle, die vom Meer her kommt. Luxushotel reiht ſich an Luxushotel, und die Amerikaner haben Ha⸗ wai als Erholungsland entdeckt. Regen iſt unbe⸗ kannt. Die Eingeborenen nennen ihn„flüſſigen Sonnenſchein“. Es gibt nämlich nur Feuchtigkeits⸗ niederſchäge, wenn der Wind die Wolkenfetzen nie⸗ dertreibt und dabei in feinem Sprühregen und in hellſtem Sonnenſchein zerſtäubt. Glückliches Land, glückliches Hawai dr. der Ueberſetzer keine Ahnung. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als durch eine Anzeige einen Mit⸗ überſetzer zu ſuchen, der über die notwendige„Fach⸗ bildung“ und die ſprachlichen Ausdrücke dieſer Kreiſe ſowohl im Engliſchen als auch im Franzöſiſchen ver⸗ fügte. Auf die eigenartige Anzeige meldeten ſich elf Leute, die alle mehrere Jahre ſowohl in engliſchen als auch franzöſiſchen Gefängniſſen zugebracht hat⸗ ten. Einer von ihnen ſchien dem Verleger beſon⸗ ders für die gedachte Arbeit geeignet. Es war ein N—— wie ſich nach einer kurzen Stichprobe herausſtellte ebenſo umfaſſend die Sprache der franzöſiſchen alg auch der engliſchen Unterwelt beherrſchte. Er he nun die Arbeit gegen angemeſſenes Honorar an⸗ genommen. * — Am 1. Mai ſind in Moskau ſechs ruſſiſche Ar⸗ beiter zu einem 9000 Kilometer langen Fußmarſ nach Chabarowsk an der fernöſtlichen Grenze des ruſſiſchen Reiches aufgebrochen. Sie hoffen, am Tage 60 Kilometer zurückzulegen und ſo die gan ge Stuecke in etwa 150 Tagen zu bewältigen. Sie würden dann, Ende September oder Anſang Oktober in Chaba⸗ rowsk eintreffen. Jedem der mutigen Fuß /ande⸗ rer ſind von den ſtaatlichen Schuhfabriken zehn Paar Spezialſtiefel zur Verfügung geſtellt worden — Eine jnriſtiſche Tragikomödie, die ihresgleichen ſucht, erreichte dieſer Tage in Los Angeles ihren grotesken Höhepunkt, als Gerichtsbeamte der Be⸗ rufung eines Angeklagten ſtattgaben, der ſchon vor Wochen hingerichtet worden war. Der neunzehnfäh⸗ rige Neger Ruſh Griffin war zum Tode verurteilt worden, weil er den Medizinſtudenten Lawrence L. Lyon überfallen und erſchoſſen hatte. Der Verteidiger Griffins legte Berufung ein, und zwar mit der Be⸗ gründung, daß ſein Mandant in Selbſtverteidigung gehandelt habe. Die Sache nahm ihren Lauf— oder ſo glaubte der Verteidiger Richard F. Bird wenig⸗ ſtens, bis er eines ſchönen Tages aus der Zeitung erfuhr, daß Griffin am 4. April gehenkt worden war. Entſetzt lief er zum Gericht und veranlaßte eine Unterſuchung der Angelegenheit— und da ſtellte ſich heraus, daß die juriſtiſch bereits wirkſame Bery⸗ fung, die einen automatiſchen Auſſchub der Hinrich⸗ tung hätte zur Folge haben ſollen, ſich noch in den Akten des Gerichtsſchreibers befand und offenſichtlich dort vergeſſen worden war. Dieſer gab ſeinen Feh⸗ ler mit Bedauern zu; und eine Durchſicht der Akten zeigte, ͤͤaß das Leben des Negers rechtzeitig gerettet worden wäre, wenn die Berufung vorſchriftsmäßig an das Oberſte Gericht weitergeleitet worden wäre, Europa- Bildmaterndſenſt Liliput in London. Ein Londoner Omnibuschauffeur hat ſeinem fünf Jahre alten Sohn einen Liliput Omnibus gebaut, der durch Fußpedale angetrieben wird. Der größte Stolz des Jungen iſt es, mit dieſem Miniaturwagen die Strecke London— Brighton fahren zu können, auf der der von ſei⸗ nem Vater geführte richtige Omnibus Dienſt tut. Nauò ne, Sitges Nodeneuheſten- Kutzwafen Strümpfe posamenten Sagenkönig, 6 erzählendes Gedicht, 9 Tageszeit, 11 Turnabteilung, 14 Nebenfluß des Rheins, 15 holländiſcher Maler, 16 Geſangſtück, 17 Neben⸗ fluß des Rheins, 18 Vorſtellung, 19 weiblicher Vorname. 35819 Er und ich. Er hat dahinter ſich gemacht Und eine wackre Tat vollbracht, Als ich jedoch dahinter ſteckte, Im Hofbräuhaus er trefflich ſchmeckte. Strafe muß ſein. Der Vater ſcheint in Wort zu ſein: Er haut auf ſeinen Jungen ein Und ſchimpft dabei nicht ſchlecht; Der iſt ja aber auch ein Wort Plus n) und tut ihm manchen Tort, rum geſchieht ihm recht. Es ſind zwölf Wörter zu je fünf Buchſtaben zu fin⸗ den. Bei richtiger 1 nennen die Anfangsbuchſtaben dieſer Wörter einen Gebrauchsartikel. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Vergeltung, 2. Blume, 3. Naturerſcheinung, 4. weiblicher Vorname, 5. Prophet, 6, ſchachtechn ſcher Ausdruck, 7. franzöſiſcher Fluß, 8. Milchdrüſe, 9. Stadt in Oſterreich, 10. Tonleiter, 11. moderner Schriftſteller, 12. Rohling. Er geht aufs Ganze. Die erſte iſt ein ſcheuer Wicht, Der gerne die Geſetze bricht; Die zweite dient dem Menſchen gut: Produkt aus Erz und Feuersglut. Das ganze iſt der erſten Werk; Es hat darauf ihr Augenmerk Die Polizei, wie 5 ehört, Wenn's auch die erſte 5 nicht ſtört. zum größten Teil im Gefängnis und in der Unter⸗]Hochſtapler, der über vorzügliche Umgangsformen e welt. Von dem Kauderwelſch der engliſchen Unter⸗ verfügte, in der franzöſiſchen modernen ſowohl als 881 a5¹ Jacsd, N 2, 9 welt, das da auf jeder Seite geſprochen wurde, hatte l auch in der klaſſiſchen Literatur zu Hauſe war und, 25 Röſſelſprun Unſere Ratſelecke enter— b — bla— blit— bro— chen— chen— dau— den be lein das als al ſen be ſo a bn Nr. 14 Kreuzworträtſel 7 8— en— en— 5 5 9685 1 ek 1 au— ge— ge— ge— gen——— käl— 1 8 5 6 F ies daß ie wif ge! aut ber noch tel 8 0 1 5 ſen— ſie— te— wel— wie— win— wo— zu— zes. 2 5 Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinanderge⸗ it ben al re lein we und kannſi nen viel 89 10 2 58 8885 N Schlußwörter in 55 5 8 5 5 an— edichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, un n die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich man ſchtde drum und fa; ar e ee e 12 13 entſpricht einer Silbe. 5 * 1 1 g Rück⸗ und Vorblick. VVV 1 Grimmig war der Winter— Und des Nordwinds kaltes—— zu es de ber en hefe ten du] zu mne 1 15 16 17 18 19 1 2 a Brannte im 1 6 15 200 81 Färbte blau und rot die——. dra die zwei je ten den und ut schr de Lange hat der Froſt———, 755 22 Wollte gar nicht wieder——, 55. 8 Und umſonſt hat man———, Geographiſches Verſteckrätſel. 23 24 Aff r. 1 5 e N e 5 a— Akademiedirektor— Schleſienreiſe— Plataue Bedeutung der einzelnen Wörter 5 ie Oſterhaſe— Bravour— Radioſtation— Kosmetik a) von links nach rechts: 1 Ruhepauſe, Hielt uns feſt in ihren—— Tiſchlerlehrling. 8 4 Laubbaum,? Behälter, 8 der Erde anvertrautes Und zog weſtwärts- In jedem der obigen Wörter iſt in zuſammenhän⸗ Gut, 10 Spielkarte, 12 ſpaniſcher Fluß, 13 Göttin genden Buchſtaben, aber von rechts nach links geleſen, der Zwietracht, 14 weiblicher Vorname, 17 Bünd⸗ Doch nun iſt der Froſt—— ein geographiſcher Name verſteckt. Die Anfangsbu nis, 20 Blutgefäß, 21 alte Standesbezeichnung, Südwind half der Sonne—— ſtaben dieſer Namen nennen, von links nach recht 22 Laubbaum, 23 Drama von Sudermann, 24 Ab⸗ Und man kann nach harten—— geleſen, eine europäiſche Halbinſel. fluß des Ladogaſees; Sich in Frühlingshoffnung——.— b) von oben nach unten: 1 Blume,. Auflöſungen aus voriger Nummer. 5 2 Singvogel, 3 Wettſchalter, 4 Kröte, 5 engliſcher Suchrätſel. Kreuzworträtſel: a) 1 Kartoffel, 3 Monika, 5 Gerade, 7 Pagode, 9 Orade, 11 Lido, 12 Parze. 13 Manila, 16 Anode, 18 Walderſee, 20 Tintenſiſch, 21 Legion:— b) 1 Karthago, 2 Felge, 3 Mode, 4 Kamera, 6 Rake, 7 Panama, 8 Delila, 9 Ozean, 10 Dekade, 14 Nikotin, 15 Fedet. 17 Orion, 18 Walfiſch, 19 Seele. Aus dem Regen in die Traufe: Donner⸗ wetter— Donner, 88 0 rauengunſt: Zartgefühl. ilbenversrätſel: entgegen, Gebot, Kol legen, und Brot, Parole, es ſein, Wohle, F Nächstenliebe, grauen Zeit, Triebe, Schuldigkeit, Händen, und frank, Spenden, tauſendfachen Dank.: Umſtellrätſel: 1 Melaſſe— T, 2 Artemis — R. 3 Sardine— O, 4 Kandare— U, 5 Epiſode— 85 6 Nikotin— A, 7 Briſtol— D, 8 Algebra— O, 9 Land rat— U, 10 Litewka— R.— Maskenball; Troubadour, Magiſcher Diamant: 1 p,. 2 Bar, 3 Baſis, 4 Paſteur, 5 Rieſe, 6 Sue, 7 r. Son: Trinitati Hauptg dienſt, Konkord! 11.15 K dlenſt, Ehriſtnst Hauptg gottesd Neuoſthe! 11.80 K Friedens Kinder Johannis Hauptg dtenſt, Lutherkir 11.15 K Gemeind. Melancht 11.15 K Gemeind Wallen Diakoniſſ Chriſte Käfertal: Kinder lehre ft Vikar Käfertal 11.15 K Neckarau gottesd gottesd Gemeind Vikar! Rheinau: gottesd Pfingſtbe Sandhofe Kinder Seckenhel Kinder für Kn Pauluskt Wenz; Waldhof, Pfarrei Wallſtadt gottesd Pfarrer Trinitati Mittwo Konkorbi Brennt Chriſtusk Friebens Johannis Lutherkit Städt. K gottesd Feudenhe Käſertal: Neckarau n Alte Whei Fllec U Die Be tag. ne der Pe aus 381. Drog. L. 0 Seltenh, Part. H Drog. K. — gumstag, 4. Mat 1985 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— Gottes dienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 5. Mai 1935(Miſericorbias Domini) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; 10 Hautgottesblenſt, Pfarrer Speck;.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Bodemer. f gonkord enkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 6 Abendgottes⸗ dlenſt, Vikar Brenner. Ghriſtnskirche 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgolkesbienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdlenſt, Vikar Zeilinger. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdtenſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp; 10.45 Kindergottesdtenſt, Vikar Rupp. ohanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 10.00 Heußtseteapienh Vikar Schoener; 11.15 Kindergottes⸗ ikar. 1 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. 5 Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 0 Gottesdienſt. Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; 14.45 Kindergottesdienſt. Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 94:.30 Gottesdienſt, Vikar Wallenwein. Diakoniſſenhaus: Feiur⸗ Lang- Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein. endenheim:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; nachm..15 Ehriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friebrichsfelb:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10.00 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Schäfer: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; nachm..30 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Schleſinger; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schleſinger. gäfertal⸗Süd: 10.00 Hauptgottesdtenſt. Vikar Schleſinger: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kühn; 10.30 Kinder⸗ gottesdienst d. Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt der Nordpfarrei, Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdtenſt, Bikar Müller; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel; 10 Kindergottesd. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt; 11 Chriſtenlehre; 11.30 Kindergottesdienſt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle: 12.80 Kindergottesdtenſt, Vikar Enderle; nachm. 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 10.45 Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann.. Wallftabt: 9 Ehriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.90 Haupt⸗ goltesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdien te: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Kiefer. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. gonkordienkirche: Donnerstag abend 8 Uhr Andacht, Vikar Brenner. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Zeilinger. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vik. Schoener. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Walter. Städt. Krankenhaus: Samstag, 4. Mai,.30 Uhr Abend⸗ gottesdienſt. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vik. Vogel. Käfertal: Freitag abend 8 Bibelbeſprechung. Neckgran: Mittwoch Schülergottesdienſt, Pfarrer Kühn. Seite/ Nummer 208 Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Clormann. J Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel); Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfiugſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ber⸗ jammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag. Montag abend 8 Uhr Evangeltſationsvortrag Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abds. 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag.00 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für CC.; 8 Evangeliſationsvortrag. Sonntag.00 Kinderſtunde, 2 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetsſtunde; 8 Evangeliſatton in Pfingſtberg, Strahlen⸗ burgſtraße 18. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Männerſtunde; 8 Verſammlg. An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 7 Freundes⸗ kreis f. jg. Mädchen; 8 Oeffentliches Blaukreuzfeſt. Frei⸗ tag 8 Evangeliſation in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaſt der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..30 Gebetsſtunde; abends.00 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Uhr Mitgliederſtunde. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für EC., a) junge Männer: Freitag abend.15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Freitag nachm..30 Uhr Bibelkreis für Knaben.— Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, part.: Mittwoch nachm..15 Frauenſtunde. Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend 8 Evangeliſation(Br. Windiſch); Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde; Mitt⸗ woch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag nachm..30 u. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Jubiläum des Bethanienvereins, Feſtpredigt: Direktor K. Döbereiner, Frankfurt a..; 11.15 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Marx⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm,.30 Gottesdienſt u. Gemeindeſtunde, Pred. Würfel; 11 Sonn⸗ tagsſchule; abends 8 Verſammlung, Urchriſtliche Taufe und Abendmahl, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 5 Knaben⸗ ſtunde. Mittwoch nachm. 3 Mädchenſtunde; abends 8 Ge⸗ betsſtunde, Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsverein. Däniſcher Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Chriſtentum und Sozialtsmus“.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde:„Die Alkoholfrage im Lichte der heiligen Schrift“.— Freitag abend 8 Gebetsſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigtgottesdlenſt. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verſamml.; nachm. 2 Kinderverſamml.; 4 Freigottesdienſt am Stephanienufer; abends 8 Heilsverſammlung. Mitt⸗ woch nachm. 4 Kinderverſamml.; abends 8 Heilsverſamm⸗ lung. Donnerstag nachm. 5 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. zirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.8012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter u. Moſelſtraße, Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdlenſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religißſen Erneuerung. Sonntag vorm..30 Konfirmationsfeier u. Menſchenweihe⸗ handlung. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung; abends.15 Anſprachen: Blattmann, v. Skerſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 5. Mai 1935(2. Sonntag nach Oſtern) Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): 5 Frühmeſſe; 6 Schluß der öſterl. Beichte; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.380 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abds..30 Pre⸗ digt und Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. ö St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdtenſt m. Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.90 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Matandacht mit Predigt und Segen. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meffe mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abds..30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beilchtgelegenheit:.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Sakrament. Bruder⸗ ſchaft;.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſton u. Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. öſterliche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nach⸗ mitags 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Oſter⸗Veſper; abends 7 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt?; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Mai⸗ andacht mit Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Bonfatiuskirche:.00 Frühmeſſe und B ötgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..80 Corpor⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaft;.30 Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Peter, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Pedigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; abds..90 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſton der Erſtkommunikanten und Segen. St. Jakobus⸗Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe: .00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.90 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunfon⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Feſtgottesdienſt anläßlich des 40 jähr. Ortsjubiläums des H. H. Geiſtl. Rats L. Kiefer: Feſt⸗ predigt Sr. Gnaden des H. H. Prälaten Bauer und feierl. levit. Hochamt; 11 Singmeſſe und Homiltie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11.00 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 11 hl. Meſſe in der Waldkapelle; .30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Antonius, Rheinau:.30 hl. Beichte;.00 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Beginn der Chriſtenlehre; 10.10 Amt mit Predigt; nachm. 2 Sakra⸗ mentale Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 8 Mai⸗ andacht wit Predigt und Segen. St. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt;.80 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht zum hl. Joſeph: 8 Maiandacht mit Predigt. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30—.30 Beichte; .80 Frühmeſſe;.30 levit. Hochamt m. Einführung durch den H. H. Prälat Bauer; nachm..30 Veſper; abends 8 „Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre f. Mädchen, hernach Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen?.30 feierliche Maiandacht mit Predigt u. Segen. St. Peter und Paul Mhm⸗Feudenheim:.30 hl Beichte, .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; abends 8 Malandacht mit Pre⸗ digt und Sakramentalem Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſnu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte; .80 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt, Predigt; nachm. 2 Veſper;.30 Matandacht mit Predigt. St. Aegidins, Seckenheim:.90 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; .80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht;.30 Maiandacht mit Predigt. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe;.30 Predigt u. Amt; nachm..80 Veſper; abends 8 Predigt, Maiandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe; 8,30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdtenſt mit Predigt; nachm..30 Andacht m. Segen; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Paul: 7 Frühmeſſe;.30—.90 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht; abds..30 Maiandacht, Predigt u. Segen. Neues Thereſten⸗Krankenhaus, Mannheim;.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 hl. Meſſe mit Predigt zum Jugend⸗ ſonntag.— Mittwoch vorm..30 Pontifikalamt, gehalten von Biſchof D. theol. Adolf Küry und Konſekration des erwählten Biſchofs Erwin Kreuzer mit Weihepredigt von Biſchof Johannes Berends von Deventer.— Allge⸗ meine Kommunion. Danlsagung Für die herzliche Teilnahme bei dem Hin scheiden meines unvergeßlichen Mannes, unseres lieben Bruders, Onkels und Schwagers, Herrn Landgerichisdirektor Dr. Otto Weiss sprechen wir unseren aufrichtigen Dank aus. Mannheim, den 4. Mai 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emmy Weiss geb. Berg uo. 220 Volt 15-75 Watt K S eſewandhee Einspaltige Klelnenzelgen bie zu Elie, efdelbeig einer Hoehe ves 0d je mm 2 S797 LAnoleum Verlegen Spezſalgeschätt WII. Oeder 0 8,3 Tel. 3870 A Gestern vormitiag verschied nach langem schwerem Bei- den mein lieber Hann unser guter Vater und Sc wager Chnistian Brixner In Alter von 53 jahren Mneim- Waldhof. 3. Mat 1935 Fllederweg 4. Ole trauernden Hinterdllebenen 4 Die Beerdigung findet Mon- Frifz Moser Doris Moser geb. Plefroer VerrnShlfe Manheim, den 4. Mel 1035 Z. Zt. 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