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Das ſonſt ſo nüchterne eng⸗ liche Volk iſt von einer überſchäumenden Jubi⸗ läumsſtimmung erfaßt, die ſich am heutigen Montag, dem eigentlichen Jubiläumstage, bis zur Siedehitze ſteigern wirb, London ſelbſt iſt vollkommen verwan⸗ delt und gleicht mit ſeinem wogenden Meer von Girlanden und Flag, mit ſeinen Tauſenden von Scheiuwerfern, mit den bunten Tribünen und den bekränzten und beflaggten Fahrzeugen beinahe einer ſüdländiſchen Stadt während eines Volksfeſtes. Die Jubiläumsbegeiſterung erreichte bereits am Samstagabend einen beinahe unglaublichen Höhe⸗ punkt. Niemals, ſo berichten die Zeitungen, hat London derartige Menſchenmaſſen geſehen, wie am Samstagabend, ſelbſt nicht am Waffenſtillſtandstage. Hunderttauſende, ja Millionen von Menſchen in übermütiger Stimmung waren auf den Straßen und Plät⸗ zen zuſammengedrängt ſangen vaterlän⸗ diſche Lieder tanzten auf dem Pflaſter und ſtaunten die Farbenpracht der Dekoratio⸗ nen an. Die Poltzei war ano⸗achts dieſer ungeheuren Men⸗ ſchenwoge vollkommen machtlos und das unbeſchreib⸗ liche Wirrwarr wurde durch Tauſende von dicht⸗ beſetzten Fahrzeugen aller Art erhöht, die ſich ihren Weg durch die Menge zu bahnen verſuchten. Manche Hauptſtraßen mußten vollkommen für den Verkehr geſperrt werden! Autobuſſe benötigten für eine Fahrt von einem Kilometer manchmal zwei volle Stunden. Sämtliche Gaſtſtätten, Hotels, Kaffees, Lichtſpieltheater und Theater waren bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Die größten Gaſtſtätten mußten ſchon am frühen Abend wegen Ueberfüllung polizei⸗ lich geſperrt werden. Aehnliche Szenen ſpielten ſich auch am Sonntag ah. Einer der Hauptſammelpunkte der Maſſen war der große Platz vor dem königlichen Palaſt. Zehntauſende von Menſchen ſtanden ſtundenlang auf demſelben Fleck, um vielleicht ein Mitglied der königlichen Familie zu ſehen. Als ſich der König einige Sekunden an einem Frontfenſter zeigte, erhob ſich ein ungeheurer Begeiſterungs⸗ sturm. Ueber eine halbe Million Beſucher aus allen Teilen Englands, aus dem Britiſchen Welt⸗ reich und aus der übrigen Welt ſind zum Jubi⸗ läum nach London gekommen. In der ganzen Stadt gibt es kein freies Hotelzim⸗ mer mehr und Hunderte müſſen im Freien über⸗ nachten. Mit Rieſenſpannung wird der große Ju bi⸗ läumsumzug am Montag erwartet, der ſich zu einer der prächtigſten und prunkvollſten Kundgebun⸗ gen geſtalten wird, die England jemals erlebt hat. 14000 Truppen aller Waffengattungen marſchieren bereits in der Morgendämmerung im Innern der Stadt auf, um an den Straßen, durch die der Jubi⸗ läumszug führt, Spalier zu bilden. 40 Muſikkapellen werden aufgeſtellt, um die Menge zu unterhalten. Viele der ganz Begeiſterten nahmen bereits in der Nacht zum Montag ihre Stellungen ein. Die Polizei ſieht ſich vor eine ungeheuer ſchwere Aufgabe geſtellt, um die in die Millionen gehenden . enſchenmaſſen am Montagvormittag in Ordnung 5 halten. Große polizeiliche Verſtärkungen ſind her aus vielen Teilen Englands nach London ge⸗ zͤbgen worden. Die Sonntagspreſſe iſt vollſtändig dem Jubi⸗ um gewidmet und veröffentlicht begeiſterte Huldi⸗ 5 5 für das engliſche Königspaar. . Parteien und Richtungen ſchließen ſich 0 in der Verehrung des Königs und der ae zuſammen. Während des Wochenendes 8 en Zehntausende von Glückwunſchtelegrammen und Ergebenheitsadreſſen aus allen Teilen Eng⸗ lands und des engli f. Palaſt ein. engliſchen Weltreichs im königlichen Nite Mittwoch findet ein glanzvoller diploma⸗ 91 er Empfang ſtatt, auf dem König Georg iii rtketern aller Länder ſeinen Dank für die kwlalumsglückwünſche ausſprechen wird. Die 5 matiſchen Vertreter und die Miniſterpräſidenten r britiſchen Dominions werden bei dieſer Gelegen⸗ eit beſondere Jubiläums n Köni richten. e Jubiläumsadreſſen an den König Die Zei⸗ Europa⸗Bildmaterndlenſt Zum Silberjubiläum des Königs von England König Georg und Königin Mary bei einer Ausfahrt. Die neueſte Aufnahme des engliſchen Königspaaves. Der Feſibericht von heute Es herrſchte ein prachtvolles Wetter. Heller Son⸗ nenſchein ſtrahlte auf die menſchengefüllten, mit Hunderttauſenden von Flaggen und Girlanden ge⸗ ſchmückten Straßen der Stadt. Die Zuſchauer hatten in ihrer Begeiſterung ſchon zum Teil am Sonntag abend ihre Plätze auf dem harten Pflaſter einge⸗ nommen und waren in beſter Stimmung. Schon mehrere Stunden vor Beginn des Umzuges mar⸗ ſchierten große Truppenabteilungen, geführt von Muſikkapellen, im Stadtinnern auf. Um 10 Uhr war die ganze Strecke der Prozeſſion von einem dichten Spalier von 14000 Soldaten aller Formationen Leibgarde, Kavallerie, Flieger, Marine, Territorial⸗ armee uſw.— eingeſäumt. Der große Jubiläumsumzug war ein Ereig⸗ nis von ungeheurem Glanz und einer Pracht⸗ entfaltung, die den großen Ueberlieferungen des engliſchen Königshauſes und des briti⸗ ſchen Weltreiches würdig war. Die kilometerlange Prozeſſion wurde in ſieben Ab⸗ teilungen durchgeführt. Als erſter fuhr der britiſche Miniſterpräſident Macdonald in voller Staats⸗ uniform in Begleitung von berittener Polizei durch die Straßen, überall begrüßt von freudigen Zurufen der Menge. Ihm folgten in fünf offenen Wagen die Miniſter⸗ präſidenten von Kanada, Südafrika, Auſtra⸗ lien, Neuſeeland, der Vertreter Indiens und die Miniſterpräſidenten von Südrhodeſien und Nordirland. In der zweiten Prozeſſion folg⸗ ten der Sprecher des Unterhauſes und in der dritten der Lordkanzler von England und andere hohe Wür⸗ denträger. Die großartigſten Szenen ſpielten ſich kurz nach 10 Uhr am königlichen Buckinghampalaſt ab, wo Hunderttauſende von Menſchen ihren Monarchen erwarteten. Einige Minuten nach 10 Uhr trafen die Mitglieder der königlichen Familie ein, um den König und die Königin zu ihrem Jubelfeſt zu beglückwünſchen. Die nächſten drei Umzüge wurden von den Prinzen des königlichen Hauſes und ihren Familien gebildet. Der Prinz von Wales, der von der Königin Maud von Norwegen, der Schweſter König Georgs, begleitet war, trug die prachtvolle Uniform eines Oberſten der Walliſer Leibgarde, den roten Rock mit Orden be⸗ deckt. Ihm folgte der Herzog von York in Marine⸗ Uniform. Als das engliſche Königspaar wenige Minn⸗ ten vor 11 Uhr in einer von ſechs Grau⸗ ſchimmeln gezogenen offenen Karoſſe den Buckinghampalaſt erließ, erhob ſich ein un⸗ geheuerer Begeiſterungsſturm unter der Menge. Der König, der die in Gold und Purpur ſtrahlende Uniform eines Feldmarſchalls der britiſchen Armee trug war tief erührt und dankte der Menge durch Zuwinken. Königin Mary, zur Linken des Monar⸗ chen ſitzend, trug ein mit Silber und Diamanten ge⸗ ſchmücktes Prachtkleid mit dem blauen Band des Hoſenbandordens. Vor der königlichen Karoſſe ritt eine Eskorte Leibgardiſten in roten Uniformen und mit goldenen Helmen. Hinter dem königlichen Wa⸗ gen folgte eine endloſe Reihe von Staatswagen mit hohen Beamten und Würdenträgern des König⸗ reiches, öͤarunter die Maharadſchas von Pa⸗ tiala, Kaſchmir und andere indiſche Fürſten in prachtvollen orientaliſchen Gewändern. Weitere berittene Truppenabteilungen, darunter Dragoner, Huſaren und Küraſſiere in leuchtenden farbenbunten Uniformen, beſchloſſen den königlichen Umzug. Ueberall, wo das Königspaar dͤurch die Straßen zog, erhoben ſich ungeheure Begeiſterungsſtürme der Menge. Ununterbrochen ertönten die Rufe:„Es lebe der König und es lebe die Königin“. Am Ein⸗ gang zur Londoner City wurde der König vom Lord⸗ major von London begrüßt, der ihm nach alter Ueber⸗ lieferung ein mit Perlen beſetztes Schwert über⸗ reichte. Ein kleiner Zwiſchenfall ereignete ſich kurz vor der St. Paulskathedrale, als ſich ein Banner mit der Aufſchrift„Es lebe der König“ plötzlich ent⸗ faltete und die bolſche wiſtiſche Flagge mit Hammer und Sichel, ſowie die Worte„Arbei⸗ ter aller Länder, vereinigt Euch“ ſichtbar wurden. Die Menge ſtürzte ſich ſofort auf das Banner und zerriß es in viele Stücke. Dankgottesdienſt in der St.⸗Pauls⸗Kathedrale (Funkmeldung der NM.) O London, 6. Mai. Die Jubiläumsfeier erreichte ihren Höhepunkt mit dem großen Dankgottesdienſt in der St.⸗Pauls⸗ Kathedrale im Herzen Londons. Schon kurz vor der Ankunft des Königs war der große feſtlich geſchmückte Dom mit den Ehrengäſten gefüllt. Die Menge der prunkvollen Uniformen und der glitzernden Gewän⸗ der bot ein unvergeßliches Bild in dem Halbdunkel der Kathedrale, das nur von den durch die gemalten Fenſterſcheiben hereinbrechenden Sonnenſtrahlen er⸗ hellt wurde. Diplomaten aller Länder, Miniſter⸗ präſtdenten, Kabinettsminiſter. hohe Militärs und Beamte erwarteten das große Zeremoniell. Als das Königspaar an den Stufen der St.⸗Pauls⸗ Kathedrale eintraf, begannen die Glocken des Doms und aller Kirchen Londons zu läuten. Langſam, mit feierlichen Poſaunenklängen begrüßt, ſchritten König Georg und Königin Mary, zwiſchen einem Spalier Leibgarde, das mittelalterliche Uniformen trug, die Stufen empor. Am Eingang des Portals wurde das Königs⸗ paar vom Biſchof von Lon don, der die goldene Mitra und einen farbenprächtigen Talar trug, emp⸗ fangen. Unter den gedämpften Klängen eines Cho⸗ rals begab ſich das hohe Paar durch die ehrfurchts⸗ voll ſtehende Menge zu den goldenen Stühlen gegen⸗ über dem Altar. der Nationalhymne„Gott erhalte unſeren König“ er⸗ öffnet. Es folgten Dankes⸗ und Lobhymnen und der Geſang der Pſalmen 95 und 121. (Fortſetzung auf Seite 9 Nachdem ſie Platz genommen hat⸗ 4 7 175 1 len würde der Gottesdi; 5 e Inſtrument im Dienſte der gemeinſamen frangöſiſch⸗ . esdienſt mit der erſten Strophe ſowjetruſſiſchen Machtpolitik behandelt. Berlin über den Ruſſenpakt (Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 6. Mai. Zu den Fragen, deren Behandlung und Löſung das Londoner Kommuniqué vom 3. Februar zur Sicherung und Beſſerung des europäiſchen Frie⸗ dens empfahl, gehörte an erſter Stelle die des Oſt⸗ paktes. England hatte es für nötig erachtet, Deutſchland auf die Wichtigkeit dieſes Paktes noch beſonders hinzuweiſen. Inzwiſchen iſt nun die Entwicklung in dieſer Hinſicht, die mit den Anregun⸗ gen des Londoner Kommuniqués begann, an dem Punkt angelangt auf den wir von Anfang an hin⸗ gewieſen haben: Ein franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſcher Bündnisvertrag iſt abgeſchloſſen worden. Deutſch⸗ land hat den Oſtpaktplan, deſſen Schöpfer und eifri⸗ ger Förderer der franzöſiſche Außenminiſter Bar⸗ thou war, von vornherein als eine Kuliſſe für die machtpolitiſchen Beſtrebungen Frankreichs und Sowjetrußlands ge⸗ kennzeichnet. Der Oſtpakt war als das harmloſe Mäntelchen gedacht, unter dem die militäriſchen Ab⸗ machungen zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland verborgen werden ſollten. Die Abſicht dieſer Tar⸗ nung iſt an dem deutſchen Widerſtand zunichte ge⸗ worden. Die Akteure des Spiels wurden gezwun⸗ gen, ihr wahres Ziel zu offenbaren. Nachdem es trotz der größten Bemühungen— an Drohungen und Vorwürfen gegen Deutſchland hat es dabei nicht gefehlt— bisher nicht gelungen war, den Oſtpakt in der Barthouſchen Geſtalt zuſtandezubringen. ent⸗ ſchloſſen ſich die Pariſer und Moskauer Regierung, einen Bündnis vertrag zu unterzeichnen Der Vertrag iſt, ſo ſehr man dieſe Tatſache auch im Text und in dem angehängten Pro⸗ tokoll zu verbergen ſucht, ſehr eindeutig gegen Deutſchland gerichtet. Ja, dieſe Spitze gegen Deutſchland iſt der eigentliche Sinn dieſer Abmachungen. Der Kern des Paktes iſt das Verſprechen militäriſchen Beiſtandes, das die beiden Staaten ſich geben. Die praktiſche Verwirklichung dieſes Beiſtandes im Ernſtfall wird durch eine Militärkonvention unter⸗ ſtützt und vorbereitet. Die Oeffentlichkeit iſt bisher von dem Abſchluß militäriſcher Vereinbarungen zwiſchen Frankreich und Sowjfetrußland noch nicht unterrichtet worden. Indes iſt wohl kein Zweifel mehr daran möglich, daß ſie beſtehen. Allein die Vor⸗ kehrungen, die in der letzten Zeit von der T ſch ech o⸗ ſlowakei für die Aufnahme ruſſiſcher Flieger⸗ geſchwader getroffen worden ſind, ſagen genug. Die Gin richtung von über ö5o neuen Flug⸗ plätzen läßt ſich in keiner Weiſe mit den eigenen Bedürfniſſen der Tſchechoflowakei rechtfertigen. Dieſe Maßnahme kann ihren Sinn nur durch die Bereit⸗ ſchaft dieſes Staates erhalten, Stützpunkt und Auf⸗ marſchplatz für die Militärluftflotte der Sowjets gegen Deutſchland zu ſein. Aus ſeiner klaren Tendenz ergibt ſich ebenſo klar die Gefährlichkeit des Abkommens. Der in dem Londoner Kommuniqué vom 3. Februar mit Nachdruck gepredigte Gedanke kollektiver Sicherungen hat einen ſchweren, kaum zu verwindenden Schlag erlitten. Die neuen franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Ver⸗ einbarungen ſind das ausgeſprochene Gegenteil dieſes Zieles. Frankreich hat nun auf alle beſchöni⸗ genden Geſten verzichtet und iſt zu den Methoden ſeiner Vorkriegspolitik zurückgekehrt. Eine Allianz mit Rußland ſoll auch jetzt wieder die Verwirklichung ſeiner machtpolitiſchen Ziele ſichern. Der einzige Unterſchied iſt der, daß es vor dem Kriege für Frank⸗ reich um die Veränderung des damaligen Zuſtandes, das heißt um die Wiedergewinnung Elſaß⸗Loth⸗ ringens, ging, daß es ſich diesmal aber um die Er⸗ haltung des beſtehenden Zuſtandes, nämlich des Ver⸗ ſailler Syſtems, handelt. Wir wollen nicht ver⸗ ſäumen, in dieſer entſcheidenden Stunde europäiſcher Politik daran zu erinnern, daß die franzöſiſch⸗ruſ⸗ ſiſche Vorkriegsallianz das Schickſal unſeres Erd⸗ teils, ja zu einem Teil der Welt, beſiegelte, daß mit ihr die weſentlichſte Vorausſetzung für den Ausbruch des Krieges geſchaffen wurde. Deutſchland hat von vornherein auf die Be⸗ denklichkeit der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Oſtpaktpolitik hingewieſen. Wir können uns nur ſchwer vorſtellen, daß die anderen Staaten, die ſich zu den Zielen des Londoner Kommuniqués bekannt haben, den Ernſt der der Lage nicht begreifen. Beſondere Beachtung verdient auch die Rolle, die der neue Pakt dem Völkerbund zuweiſt. Mit nachgerade brutaler Offenheit wird er als bloßes Man geht ohne Scheu davon aus, daß jede Entſchließung des Völkerbundsrates, die nicht im Sinne der beiden Vertragspartner liegt, durch den Einſpruch Frank⸗ reichs und Sowjetrußlands verhindert werden kann, 2. Seite/ Nummer 206 Neue Mannheimer Zeitung T Abend⸗Ausgabe Montag, 6. Maf 1035 da der Völkerbundsrat nur einſtimmig Entſcheidun⸗ gen treffen kann. Im übrigen verläßt man ſich auf die Praxis, die ſich bei der Ratsreſolution gegen Deutſchland ſo erfolgreich zeigte: durch Druck jeder Art die kleineren Staaten dem Willen der Groß⸗ mächte gefügig zu machen. Der Artikel 16 der Völ⸗ kerbundsſatzung, der das gemeinſame Vorgehen gegen einen Friedensbrecher regelt, wird nach Sinn und Inhalt einſach auf den Kopf geſtellt. England bemüht ſich offenkundig, den Unan⸗ nehmlichkeiten, die ihm das neue Bündnis bringt, auszuweichen. Das war vor allem aus den Erklä⸗ rungen Sir John Simons im Unterhaus zu erken⸗ nen. Der engliſche Außenminiſter hat verſucht, die Pflichten, die ſich für England aus dem Locarno⸗ vertrag ergeben, auf Grund des franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Bündniſſes neu ſeſtzulegen. Wir haben hier bereits darauf hingewieſen, daß wir nicht im⸗ ſtande ſind, uns den Argumenten Sir John Simons anzuſchließen. An den Verpflichtungen, die ſich für alle Unterzeichner aus den Locarnvabmachungen er⸗ geben, kann ſich öͤurch keinen Vertrag, den die fran⸗ ööſiſche oder eine andere Regierung abſchließt, irgend⸗ etwas ändern. In jedem Fall, in dem franzöſiſche Truppen, unter welchem Vorwand auch immer, in deutſches Gebiet einbrechen, iſt England verpflichtet, die Frage gewiſſenhaft zu prüfen, ob eine Garantie⸗ verpflichtung aus dem Locarnopakt wirkſam wird. Sir John Simon ſollte als Juriſt über dieſe unbe⸗ dingt eindeutigen rechtlichen Verhältniſſe ſich zu allererſt im klaren ſein. Wenn er die Verpflichtun⸗ gen Englands unter beſtimmten Umſtänden ſchränken wollte,— das ſei mit aller Offenheit aus⸗ geſprochen—, ſo hat er das engliſche Parlament und die engliſche Oeffentlichkeit irregeführt. Dankgottesdienſt in der St.-Pauls-Kathedrale (Fortſetzung von Seite.) Das Oberhaupt der evangeliſchen Freikirchen Eng⸗ lands verlas hierauf mehrere Kapitel aus dem Alten And Neuen Teſtament, die auf das feierliche Ereig⸗ nis Bezug hatten. Der Mittelpunkt der Feier war die Anſprache des Erzbiſchofs von Canterbury, des höchſten Würdenträgers der engliſchen Hochkirche. Er ſprach von der uneigennützigen Pflichttreue des engliſchen Königspaares in allen ſchweren und frohen Zeiten und ſagte:„Im Verlauf der Jahre iſt Georg V. nicht nur der König, ſondern der Vater ſeines Volkes geweſen. Er habe bei ſeinem Volke Ergebenheit und wärmſte Liebe erweckt. Wir beten für dieſes teure Land und für das Imperium, daß es vor der Welt die Sache des Friedens unter allen Nationen, die Grundſätze der Freiheit und der Gerechtigkeit und das Beiſpiel einer Ge⸗ meinſchaft aufrechterhalte, in der alle Bürger die ergebenen Diener des gemeinſamen Wohlergehens ſind.“ Der Biſchof von London ſprach dann das Dank⸗ gebet, das von dem Königspaar und der geſamten Zuhörerſchaft knieend mitgeſprochen wurde. Zum Schluß der über eine Stunde dauernden Feier er⸗ teilte der Erzbiſchof dem Jubiläumspaar den Segen, worauf die Verſammlung die letzten Verſe der Na⸗ tionalhymne ſang. Unter Poſaunenklängen verließen der König und die Königin die Kathedrale und begaben ſich unter den nichtendenwollenden Begeiſterungsſtürmen der Menge in ihre Karoſſen. Der große Zug bewegte ſich dann nach dem Königs palaſt zurück, wo⸗ bet ſich wiederum dieſelben Szenen der Begeiſterung und des Jubels abſpielten wie auf dem Hinwege. Krönungsjubiläum ohne Irland Meldung des DNB. — London, 5. Mai. Das einzige Land im engliſchen Weltreich, in dem das Jubiläum nicht gefeiert wird, iſt der Jriſche Freiſtaat, der bekanntlich die Unabhängigkeit vom engliſchen Mutterland erſtrebt. Aus Dublin wird gemeldet, daß man dort nicht eine einzige Flagge und nicht den geringſten ſteht und daß keinerlei werden. Schmuck für das Jubiläum veranſtaltet Feierlichkeiten Heidelberger Reichsfeſtſpiele 1933 Der Spielplan iſt feſtgelegt Bereits um die Jahreswende hatte Reichsminiſter Dr. Goebbels verfügt, daß auch die Reichsfeſtſpiele 1935 wiederum in Heidelberg ſtattfinden. Jetzt wurde nun der genaue Spielplan für die fünf Feſtwochen deutſcher Schauſpielkunſt in Heidelberg feſtgelegt. Die Spiele beginnen am Sonntag, dem 14. Juli, mit Kleiſts Ritterſchauſpiel„Käthchen von Heilbronn“, das mit der Romantik der Burgen und Wälder und der Pracht feſtlicher Maſſenaufzüge im Heidelberger Schloßhof zu einzigartiger Wirkung gelangen dürfte. Die Titelrolle wird von der jungen Künſtlerin Angela Salloker verkörpert, die gerade augenblicich als das Mädchen Johanna wei⸗ teſten Volkskreiſen bekannt iſt. Die Spielleitung hat Richard Weichert, der Leiter des Theaters des Vol⸗ kes, Berlin, übernommen. Das„Käthchen“ wird am 14., 21., 26., W. Juli und 1, 7 9, 12, 16. und 18. Auguſt geſpielt. Als zweites Werk ſolgt am 16. Juli Shake⸗ ſpeares Komödie„Was ihr wollt“. Dieſe wundervolle Renaiſſanceträumerei, köſtlich durchwirkt mit derb⸗komiſchen Szenen, wird inmitten des Zau⸗ bers der edlen Bauten und lieblichen Winkel des Heidelberger Schloſſes märchenhaften Reiz gewinnen. Die drei Frauenrollen werden von Gefion Helmke⸗ München, Angela Salloker und Gerda Maria Torno geſpielt, während Heinrich George den trinkfeſten Junker Tobias Rülp darſtellt. Spieltage ſind 16., 18., 22., 31. Juli und.,., 14. und 17. Auguſt. Im Königsſaal des Heidelberger Schloſſes findet Leſſings klaſſiſches Tuſtſpiel Minna von Barn⸗ helm“ einen ſtilvollen und bezaubernden Rahmen. Der Einheit, die gotiſche Architektur und moderne Raumgeſtaltung hier eingegangen ſind, fügt ſich das Luſtſpiel heiteren Rokokos und preußiſchen Ernſtes aufs trefflichſte ein. Die Minna wird von Käthe Dorſch, die luſtige Zofe Franziska von Angela Salloker geſpielt; die Spielleitung der„Minna“ wie von„Was ihr wollt“ hat Albert Florath⸗ Berlin.„Minna von Barnhelm“ wird am 17., 10. 28., 27., 29. Juli und am 3. Auguſt gegeben. Goethes deutſches Schauſplel„Götz von Ber⸗ lich ingen“ erſtand im Heidelberger Schloßhof vor der Vielfalt trotziger Ritterburgen und vornehmer ein⸗ Pahlſonntag in Frankreich Gemeinderatswahlen— Ein Autounfall Flandins— Frauenrechtlerinnen verurſachen komiſche Zwiſchenfälle (Von unſerem Vertreter in Paris) y Paris, 5. Maj. In Frankreich fanden heute in allen Gemeinden die Neuwahlen zu den Gemeinderäten ſtatt. Dieſe politiſch und ſachlich unwichtigſte Wahlhandlung hatte doch ihr ſtarkes Intereſſe, weil eigentlich die ganze Bevölkerung Frankreichs daran direkt beteiligt war. Für die insgeſamt 450 000 wiederzubeſetzen⸗ den Gemeinderatsſitze hatten ſich nicht weni⸗ ger als 1,8 Millionen Kandidaten gemeldet. Da es aber in ganz Frankreich nur 11 Mill o⸗ nen Wähler gibt, war alſo heute jeder ſechſte wahlberechtigte Franzoſe auch gleichzeitig Kandidat bei dieſer Wahlhandlung. Trotzdem lief die Wahlſchlacht überall ruhig und ohne jede Störung ab. Der Miniſterpräſident Flandin, der ſich geſtern nachmittag im Automobil nach ſeinem Heimatort Domecy ſur Cure, einem kleinen Dorf dicht an der Autoſtraße Paris Lyon Marſeille be⸗ gab, erlitt unterwegs hei der Einfahrt zur Auxerre einen ſchweren Automobilunfall, Sein Wa⸗ gen ſtieß mit dem Automobil des Abgeordneten Renaitbur zuſammen. Flandin erlitt dabei einen doppelten Bruch des linken Un⸗ terarms und eine tiefe blutende Wunde am Kopf. Seine Frau, die ihn begleitete, erlitt einige leichte Quetſchungen. Seine Tochter blieb un⸗ verletzt. Die Nacht verbrachte der verletzte Miniſter⸗ präſident in der Präfektur zu Auxerre und kehrte heute nachmittag im Sonderzuge wieder nach Paris zurück. Hier wurde er gleich in eine Klinik gebracht. Sein Befinden iſt durchaus zufriedenſtellend, jedoch haben die Aerzte nach erneuter Unterſuchung dem Verletzten für die nächſten Tage abſolute Ruhe ver⸗ ordnet. Infolgedeſſen iſt es nicht wahrſcheinlich, daß der Miniſterpräſtdent, wie zunächſt ſchon angekündigt worden war, am kommenden Dienstag ſchon wieder am Miniſterrat der franzöſiſchen Regierung teilneh⸗ men wird. Zu ſeinem Troſt konnte Flandin aber heute abend als einer der erſten Kandidaten in der heutigen Wahlſchlacht erfahren, daß er in ſeinem Hei⸗ matort Domecy von den 113 wahlberechtigten Bürgern mit 98 Stimmen wiederge⸗ wählt worden war. Stadt Einen Zwiſchenfall am Wahltage, allerdings nur harmloſer Art, gab es heute in Paris auf dem Montmartre. Hier hatte Frau Louiſe Weiß, die Herausgeberin der„Europe Nouvelle“ und Führerin der franzöſiſchen Frauenrecht⸗ lerinnen, ihr Hauptquartier aufgeſchlagen. Sie wollte ſich, da öie Frauen in Frankreich noch nicht wahlberechtigt ſind, wenigſtens nichtamtlich wählen laſſen. Vor jedem amtlichen Wahlbüro hatte ſie daher ein nichtamtliches Wahlbüro für die Frauenrechtlerinnen eingerichtet. Die Wahlurne war in den weiblichen Wahlbüros durch— eine rie⸗ ſige Hutſchachtel erſetzt worden. Da hinein wurden die weiblichen Stimmzettel geſteckt. Jeder⸗ mann, ob wahlberechtigt oder nicht, durfte bei Frau Louiſe wählen, und ſo oft er wollte. Die Hauptſache war, daß möglichſt viele Stimmen zuſam⸗ menkamen. Das gab natürlich bald einen rieſigen Menſchenauflauf, zumal als ſich auch noch einige wohlbekannte Perſönlichkeiten des Montmartre, dar⸗ unter vor allem auch ein Komiker, an der Wahl⸗ Schließlich wurde Frau Louiſe (Weiß mit ihrer Wahlurne⸗Hutſchachtel und ihrem Anhang eine öffentliche Verkehrsſtörung. Die Poli⸗ zei mußte eingreifen, damit die amtliche Wahlhand⸗ lung ungehindert vor ſich gehen konnte. Aber Frau Louiſe Weiß ließ ſich ſo einfach nicht vertreiben. Weil ſie nicht mehr vor döͤen Wahlbüros bleiben konnte, pflanzte ſie ihre Hutſchachtel vor der Polizeiwache auf. Aber hier wurde die Verkehrsſtörung bald noch ungeheuerlicher, und wieder mußte die Polizei ein⸗ ſchreiten. Aber diesmal ſetzte ſich Frau Louiſe Weiß direkt zur Wehr. Als ein Poliziſt ihre Hutſchachtel⸗ Wahlurne ergreifen wollte, warf Frau Louiſe Weiß dem uniformierten Räuber eine rieſige Puder⸗ ſchachtel mitten ins Geſicht. Das half ihr aber nichts, denn bald wurde ſie mit ihrer und ihren ſämtlichen Begleiterinnen auf die Wache gebracht. So endete die Frauenwahl in Paris. Die bisher vorliegenden Waßlreſultate betreffen lediglich die kleinen Gemeinden Frankreichs. Bisher iſt aus dieſen kleinen Gemeinden bekannt, daß neben dem Miniſterpräſidenten Flandin auch der Senator Falliere und der ſozialiſtiſche Abgeoroͤnete Froſſard wiedergewählt worden ſind. Noi Weiß ſchlacht beteiligten. Großer Regierungsſieg bei den füdflawiſchen Wahlen Melödung des D. N B. — Belgrad, 6. Mai. Die endgültigen Ergebniſſe der am Sonntag in Südſlawien erfolgten Parlamentswahlen lagen um Mitternacht bisher nur vereinzelt vor; jedoch iſt aus den Meldungen bereits erſichtlich, daß die Re⸗ gierung mit ſehr zufriedenſtellenden Wahlziffern rechnen kann. Allerdings konnte auch die Oppoſition beachtliche Erfolge errin⸗ gen. Es gelang ihr z. B. in Belgrad, das naturge⸗ mäß am ſtärkſten dem Einfluß der Regierung un⸗ terliegt, bei der öffentlich und mündlich durchge⸗ führten Abſtimmung faſt 30 v. H. aller Stimmen auf ſich zu vereinigen. Dagegen weiſen die vom flachen Land gemeldeten Ziffern faſt nur Regierungsſtim⸗ men auf. In manchen Gegenden ſcheint ſich der ge⸗ gen die Regierung eingeſtellte Teil der Bevölkerung allerdings der Abſtimmung weitgehend enthalten zu haben. So erſchienen z. B. in der ſüdſerbiſchen Haupt⸗ ſtadt Skoplje(Uesküb) nur 40 v. H. der Wahlberech⸗ tigten bei der Abſtimmung. Die bisher mitgeteilten Ergebniſſe laſſen den Schluß zu, daß die Regierung nicht nur die relative, ſondern möglicherweiſe auch die abſolute Mehr⸗ heit für ſich buchen konnte. Sie wird demzufolge von den 370 zur Verteilung gelangenden Manda⸗ ten etwa 300 beſetzen. Das Wahlgeſetz ſieht näm⸗ Paläſte ſchon im Vorjahre zu einem packenden Ge⸗ ſchehen von ſtimmungsvollen Einzelbildern bie zu mitreißenden Kampfszenen. Heinrich George hat auch heuer wieder Spielleitung und Titelrolle über⸗ nommen. Der„Götz“ kommt am 25., 30. Juli und 2..,., 11., 13. und 16. Auguſt heraus. Für den neuen Thingplatz auf dem Heiligen Berg, der uralten Kultſtätte, ſchrieb Kurt Heynicke das Thingſpiel„Der Weg ins Reich“, das unter Leitung von Lothar Müthel vom Berliner Staats⸗ theater am 20., 27. Juli und., 10. und 17. Auguſt aufgeführt wird. Die Thingſtätte, von Kameraden der Arbeit gebaut, wird an dieſen Abenden viele Tauſende deutſcher Volksgenoſſen auf freier Berges⸗ höhe um ihre Führer und Dichter verſammeln. (Nationaltheater Maunheim. Heute abend im Nationaltheater„Der Kaiſer und der Löwe“. — In„Luiſe Millerin(Kabale und Liebe) ſind beſchäftigt: Die Damen Vogt(Luiſe), Stieler(Lady Milford), Blankenfeld(Frau Miller) und Dietrich (Sophie) und die Herren Schmiedel(Ferdinand), Finohr(Präſident), Marx(Miller), Simshäuſer (Wurm), Birgel(Kalb) und Krauſe(Kammer⸗ dtener). Das Werk erſcheint am Donnerstag, 9. Mat, in einer Neueinſtudierung, die Friedrich Hölzlin beſorgt. Florentiner Maifeſtſptele. Die„Florentiner Maifeſtſpiele“ gehören zu den hervorragendſten, muſi⸗ kaliſchen Kundgebungen Italiens. 1933 erſtmalig ein⸗ geleitet, ſind ſie am 24. April wieder eröffnet worden. Der„Maggio 1933“ war faſt ausſchließlich der italie⸗ niſchen Oper des 19. Jahrhunderts gewidmet. In die⸗ ſem Jahr trägt das Programm mehr internationalen Charakter. Eingeweiht wurde der 2 maggio musicale florentino mit Roſſinis„Moses“.„Die Jahreszeiten“ von Haydn und Rameaus„Kaſtor und Pollux“ wurden an den folgenden Abenden geſpielt. Das Ballett der Pariſer Acadsmie de Danſe wird an zwei Abenden nach modernen franzöſtiſchen Komponiſten tanzen. Unter Adolf Buſchs Leitung kommen am 7. und 8. Mai Bachs ſämtliche Brandenburgiſchen Kon⸗ zerte zur Aufführung. Felix Weingartner diri⸗ giert am 11. Mai die Neunte Symphonie von Beet⸗ hoven. Durch Verdis„Maskenball“ und„Requiem“ wind die italieniſche Muſtk vertreten, Bruno Walter hat die Leitung der„Entführung aus dem Serail“ lich vor, daß die relativ ſtärkſte Partei drei Fünf⸗ tel aller Mandate erhält, daß aber eine Partei mit abſoluter Mehrheit auch an der Verteilung der reſt⸗ lichen Mandate noch einmal teilnimmt. Am ſchwächſten ſchnitt der ehemalige Miniſter⸗ präſident Liotitſch ab, auſ deſſen Parteiprogramm die Forderung nach dem Ständeſtaat ſteht. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß er die Mindeſtzahl von 50 000 Stimmen nicht erreichen und demzufolge ohne Man⸗ dat bleiben wird. Auch der ehemalige Juſtizmini⸗ ſter Maximowitſch, der mit einer eigenen Liſte auf⸗ trat, hat nur wenig Ausſicht auf Erfolg. 6 Tote bei einem Bootsunglück auf der Donau — Wien, 5. Mai. Ein ſchweres Bootsunglück auf der Donau hat am Sonntag bei Mitter⸗Arnsdorf in der Wachau ſechs Menſchenleben gekoſtet. Eine Geſellſchaft von 10 Perſonen wollte mit einem Boot den gegenwärtig infolge des Hochwaſſers ſehr reißen⸗ den Donauſtrom überqueren. Das Boot kenterte plötzlich und alle 10 Perſonen ſtürzten in die eiskalte Flut. Nur 4 von ihnen konnten gerettet werden, während die übrigen 6 ertranken. Bisher konnte nur eine Leiche geborgen werden. Ein geretteter 13jähriger Gymnaſiaſt aus Wien hat bei dieſem Unglück Vater und Mutter verloren. übernommen und wird an zwei weiteren Abenden Mozarts„Requiem“ und Serenaden dirigieren. Der hundertjährige Todestag Bellinis wird durch die Wiedergabe der„Norma“ feierlich begangen werden. Gegen Ende der Feſtſpielzeit wird auf dem Platz der Signorta, dort wo der Scheiterhaufen ge⸗ ſchichtet war, das Drama„Savonarola“ von Rino Aleſſi aufgeführt. Die muſtkaliſchen Untermalungen dieſes Schauſpiels ſtammen von Mario Caſtelnuovo⸗ Tedesco. In der reizvollen Umrahmung der Boboli⸗ Gärten will man am 1. und 4. Juni„Alceſte“ von Gluck wiedergeben. Ein Gemälde von van Dyck entdeckt? Aus Hannover wird gemeldet: Der hannoverſche Maler Richard Schlöſſer iſt bei der Reſtaurierung von Bildern im Vaterländiſchen Muſeum einem Werk auf die Spur gekommen, das ſeiner Meinung nach van Dyck zuzuſchreiben iſt. Das Bild ſtellt eine jugendliche Frau in königlicher Haltung dar. In einer Inſchrift wird die Frau als„Henriette Stuart, dritte Tochter Karls I. von Großbritannien, Ge⸗ mahlin des Herzogs von Orleans“ bezeichnet. Nach Angabe Schlöſſers ſtieß er bei Entfernung der frem⸗ den Uebermalung des Hintergrundes nicht nur auf den urſprünglichen Hintergrund, ſondern fand auch an der linken Bildſeite die Signierung A. v. Dyck. Schlöſſer vermutet, daß die Dargeſtellte nicht die Tochter, ſondern die Gemahlin Karls J. iſt, die eben. falls Henriette Stuart hieß und von van Dyck mehr⸗ fach gemalt wurde. Schlöſſer hat das Bild mit ande⸗ ren van Dyckſchen Porträts der Königin verglichen und glaubt eine ſtarke Aehnlichkeit feſtſtellen zu können. O Profeſſor Piccards neue Pläne. In einer Un⸗ terredung, die der Stratoſphärenflieger Profeſſor Piccard dem Vertreter eines Pariſer Blattes gewährt hat, erklärt Piccard, daß der Höhenrekord der Stratoſphärenflugzeuge noch keineswegs erreicht ſet und daß es ihm möglich ſein werde, bei einem nächſten Aufſtieg, den er für Anfang nächſten Jah⸗ res vorbereitet, die Höhe von 30 000 Meter zu erreichen. Piccard will nicht nur neue wert⸗ volle Erfahrungen über die kosmiſche Strahlung machen, ſondern, wie er erklärt, endlich auch den Genuß haben, den Sternenhimmel bei Son⸗ nenſchein zu ſehen. Im übrigen dient der Stratoſphärenflug Picearös diesmal auch einem ſehr 0 U . —— 600 000 Beſucher der Ausſtellung „Das Wunder des Lebens“ Meldung des DN. — Berlin, 5. Mai Die Ausſtellung„Das Wunder des Lebens“ ſchloß am Sonntag ihre Pforten. 600 000 Beſucher paſſter⸗ ten die Tore. Das Intereſſe für dieſe Ausſtellung war nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Auslanbe außerordentlich groß. Der Auslandsbeſuch kann auf 10 bis 15 v. H. des Geſamtbeſuches geſchätzt werden Der Widerhall der Ausſtellung im Ausland geht aug unzähligen Berichten der Zeitungen aller Länder her. vor. In amerikaniſchen Zeitungen wird die Ausſtel⸗ lung als ein Muſterbeiſpiel für die ganze Welt hingeſtellt und geſagt, die Deutſchen ſeien die hervorragendſten Organiſatoren von Ausſtellungen in der Welt. Wegen der Ueberlaſſung des Ausſtel⸗ lungsmaterials liegt eine Reihe von Anfragen vor und zwar aus Norwegen, Schweden, Dänemark, Hol land, Belgien, England, Rumänien, Polen und der Tſchechoſlowakei. Der Wert der weltanſchaulichen Erziehungsarbeit dieſer Ausſtellung erhellt beſonders daraus, daß das Gauſchulungsamt der NS DAP die Amts walter der NSDAP und ihrer ſämtlichen Gliederungen in ge⸗ ſchloſſenen Abteilungen zur Ausſtellung geführt hat Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Zug — Kaſſel, 6. Mai. Am Sonntagabend ereignete ſich an dem unbewachten Bahnübergang bei Frieda, Kreis Eſchwege, ein ſchweres Kraftwagenunglück, Bei dem Verſuch, noch vor dem von Eſchwege kom⸗ menden Perſonenzug 956 vorbeizukommen, wurde der Kraftwagen des Kurdirektors aus Gos, lar von der Lokomotive erfaßt und über 100 Meter weit mitgeſchleift. Er war ſofort tot. Eine Be⸗ gleiterin wurde mit ſchweren Verletzungen ins Eſchweger Krankenhaus geſchafft. Im Auto verbrannt — Berlin, 6. Mai. Am Montagfrüh wurde die Feuerwehr telephoniſch nach dem Saatwinkler Damm (Jungfernheide) alarmiert, wo ein Perſonenkraft⸗ wagen in Brand geraten war. Bei ihrem Ein⸗ treffen fanden die Feuerwehrmänner einen voll⸗ kommen ausgebrannten Perſonenkraftwagen vor Am Steuer des Autos lag eine bis zur Un⸗ kenntlichkeit verkohlte Leiche. Etwa 20 Meter hinter dem Wagen wurde eine 20 Liter faſſende leere Benzinkanne vorgefunden. Eine Identifizierung war bisher noch nicht möglich. Die Ermittelungen über dieſen höchſt rätſelhaften Vorfall ſind zurzeit noch im Gange. Der Fall Hofrichter lebt wieder auf — Wien, 5. Mai. Der ehemalige Oberleutnant Adolf Hofrichter hat beim Wiener Landesgericht ein Wiederaufnahmeverfahren eingeleitet. Hofrichter, der ein ſehr ehrgeiziger Offizier im Generalſtab der K. u. K. öſterreich⸗ungariſchen Armee war, wurde ſeiner⸗ zeit vor Gericht geſtellt, unter der Anklage, im No⸗ nember 1909 zehn Generalſtabsoffizieren Zyan⸗ kaltpillen als Stärkungsmittel geſandt zu haben, durch deren Genuß einer derſelben den Tod fand. Angeſichts des geradezu ungeheuerlichen Tatbeſtandes hatte die Angelegenheit damals riesiges Aufſehen hervorgerufen. Hofrichter wurde für ſchul⸗ dig befunden und zum Tode verurteilt, ſpäter aber zu lebenslänglichem Kerker begnadigt. Im Jahre 1918 wurde er amneſtiert. In ſeinem Wieder; aufnahmegeſuch behauptet er, unſchuldig zu ſein und verlangt die Wiederſtellung ſeiner verletzten Ehre, S ZT ÄI——.....ʃʃͤBͤHKA... Hauptſchriftleiier: Hans Alfred Meißner Nerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelstell:.8. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Leit Dr. Friß Hammes Sport: Willy Müller Sübweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſümtlich in Mann Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Manm⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R I. a- Schriftleitung in Berlin: Dr Fritz Fillles, W 88 Bikiorigſtraße 6 Geſ.⸗D.⸗A. April 1935: Ausgabe A u. 8. 21200 Für unverlangte Beiträge leint Gewähr Rückſendung nun ber Rückper Schaljapin ſchwer krank Der weltberühmte ruſſiſche Sänger Fedor Schal⸗ japin iſt auf ſeiner Rückreiſe von Amerika nach Frankreich an Blutvergiftung erkrankt und in Pa⸗ ris in ein Krankenhaus überführt worden. Sein Zuſtand wird für außerordentlich ernſt erklärt . praktiſchen Zweck. Es sollen vor allem alle Gefal⸗ renmomente an Hand von mitgenommenen Apparaten genaueſtens unterſucht werden, die eine regelmäßigen Aufnahme von Stratb⸗ ſphärenflügen für wirtſchaftliche Zwecke im Wege ſtehen. Auszeichnung einer deutſchen Geſangsväbnge gin in Japan. Bei dem letzten Examenskonzert 5 Kaiſerlichen Akademie der Tonkunſt in Tokio 0 ten zwei Schülerinnen den erſten und zweiten 5 der Akademie, die bei der deutſchen Geſangslehren Maria Toll ausgebildet ſind. Dieſe höchſte Au zeichnung der Akademie, die der ſeit Jahren an Profeſſor für Geſangskunſt an dem führenden 75 niſchen Muſikinſtitut tätigen Pädagogin zuteil wur. iſt zugleich eine Anerkennung deutſcher Geſang erziehung. 5 — 9 Der r Maimark zeichen fi auf dem Auftri zufrieden 282 Ochſe alſo 789 3 Schafe, Die Güt außerord die entſp Der In ſämt lange Re und die um zu v. ſtraßen r Krafkfahr und Fer Bis um lende Be lände des kommen, Treiben. prämiier! im allge wieder A Wert dar dem Fel ging es b ihre Tier gehüllten Bei d ſondern And ra Bierausf Mittag k den Pfer am Eing⸗ mengerüc⸗ in der H Maimark erinnerte Die Wie e Fall gew ſchau auf Anziehun aus, nach Andrang Bei ei aus wü deutſchlar Mannhei wie ſehr! Bedeutur preiſer Mannh Wilhelm preiſe füt männlich errangen Jungtier Wiener,; Valentin Nikolaus Emil Wi hann Brit Sieber⸗S Die hafen, O heim, O Wiebling gen, Wei und Kai In de ſchafts⸗El für Orp wurden ſtamm Käfertal Birner⸗ gt geſproche preiſe Jakob R Reißigel) (Edmund Ludwig Adolf lingen, L Im 8 Die e „Grünen im„Deu. der Orts führer 2 ſprache s. druck, be bandsfüß und erin (26. Reſe in den wurde u heim“ tr: kit d Aamera klärung“ Fahnenn rede hiel der zuer die Scha Pflicht f Langem 5 grü Im Ged Ind, nah Die We dai. ſchloß ſter⸗ nicht lande n auf rden. t aus her. Sſtel⸗ in ze n die ingen Sſtel⸗ vor, Hol⸗ d der arbeit 5 das r der N ge⸗ t hat 7 4 J, n Leilt t Um⸗ zeigen unbelm Mann⸗ aßt 4 core — 1 Montag, 6. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheim, den 6. Mai. Maimarktirubel am Montag Der vielverſprechende Auftakt zum Mannheimer Maimarkt war am Sonntag wirklich ein gutes Vor⸗ zeichen für den Montag, an dem es ſchon frühzeitig auf dem Viehhofgelände lebendig wurde Mit dem Auftrieb konnte man in jeder Beziehung vollauf zufrieden ſein, den es waren aufgetrieben worden: 282 Ochſen und Farren, 237 Kühe und 270 Rinder, alſo 789 Stück Großvieh. Dazu kamen 834 Kälber, 9 Schafe, eine Ziege, 1817 Schweine und 380 Pferde. Die Güte der Tiere war zum überwiegenden Teil außerordentlich gut, ſo daß es nicht allzuſchwer war, die entſprechenden Geſchäfte anzubahnen. Der Beſuch ſetzte ebenfalls zufriedenſtellend ein. In ſämtlichen Straßen um den Schlachthof gab es lange Reihen von parkenden Kraftwagen zu ſehen und die Polizei mußte ihre Augen überall haben, um zu verhindern, daß nicht auch noch die Zufahrts⸗ ö ſtraßen verſtellt wurden. Rus den Kennzeichen der ö Kraftfahrzeuge war zu erſehen, daß man von Nah und Fern zum Mannheimer Maimarkt geeilt war. Bis um elf Uhr wurden faſt öreitauſend zah⸗ lende Beſucher vermerkt, die in dieſer Zahl das Ge⸗ lände des Maimarktes ſehr belebten. Man konnte hin⸗ kommen, wo man wollte: überall war Leben und Tteiben. Großes Intereſſe beſtand zunächſt für das prämtierte Großvieh und dann für die beſſeren Tiere im allgemeinen. Die„Tiermaler“ bekamen auch wieder Arbeit, da die Käufer der prämiterten Tiere Wert darauf legten, möglichſt raſch ihre Namen auf dem Fell ſtehen zu ſehen. Nicht weniger lebhaft ging es bei den Pferdehändlern zu, die immer wieder ihre Tiere zur Vorführung auf den in Staubwolken gehüllten Platz brachten. Bei der Arbeit wurde man nicht nur müde, ſondern auch hungrig und durſtig. Daher war der Andrang zu den Wurſtverkaufsſtänden und den Hierausſchankſtellen ungeheuer groß. Gegen Mittag konnte man weder in dem gedeckten Zelt bei den Pferdeſtällen, noch unter den ſchattigen Bäumen am Eingang einen Sitzplatz bekommen. Eng zuſam⸗ mengerückt ſaß man da oder ſtand mit dem Maßkrug in der Hand herum und freute ſich über das ſchöne Maimarkttreiben ringsum, das an frühere Zeiten erinnerte.. Die Geflügel- und Kaninchenſchau Wie es ſchon in den letzten Jahren immer der Fall geweſen iſt, übte die Geflügel⸗ und Kaninchen⸗ ſchau auf dem Mannheimer Maimarkt eine große Anziehungskraft, beſonders am Sonntagnachmittag, aus, nachdem bereits am Vormittag zeitweilig ſtarker Andrang geherrſcht hatte. Bei einem Rundgang fällt auf, daß ſehr viele auswärtige Züchter aus allen Teilen Süd⸗ deutſchlands ihre Kaninchen auf die Ausſtellung des Mannheimer Maimarkts ſchickten. Ein Beweis dafür, wie ſehr man überall den Maimarkt ſchätzt und welche Bedeutung man ihm beimißt. Von den 32 Ehren⸗ preiſen für Kaninchen fielen fünfzehn nach Mannheim und den Vororten. Am beſten ſchnitt Wilhelm Braun ⸗ Mannheim ab, der drei Ehren⸗ preiſe für engliſche Schecken männlich und Hermelin männlich und weiblich bekam. Weitere Ehrenpreiſe errangen Karl Höpfer⸗ Mannheim für blaue Wiener Jungtiere, Walter Böhler ⸗Sandhofen für weiße Wiener, Johann Mehwald⸗Mannheim für Thüringer, — Valentin Frey⸗Feudenheim für Klein⸗Chinchilla, Nikolaus Halter⸗Mannheim für Klein⸗Chinchilla, Emil Wolfert⸗Mannheim für Marburger Feh, Jo⸗ hann Brückel⸗Neckarau für Holländer und Adam Sieber⸗Seckenheim für Schwarz⸗Loh. Die übrigen Ehrenpreiſe kamen nach Ludwigs⸗ hafen, Oggersheim, Augsburg, Ziegelhauſen, Wein⸗ heim, Oftersheim, Neckarhauſen, Mörſch, Lorſch, Wieblingen, Bammental, Edigheim, Jagſtfeld, Uhin⸗ gen, Weinheim, je zwei nach Frieſenheim, Oppau und Kaiſerslautern. In der Abteilung Geflügel erhielt den Fach⸗ ſchafts⸗ Ehrenpreis Jakob Kramm ⸗JFeudenheim für Orpington gelb. Die drei Gau⸗Ehrenpreiſe wurden Adolf Walter⸗Feudenheim für einen Zucht⸗ amm Zwerg ⸗Orpington ſchwarz, Otto Feſſel⸗ Käfertal für Italiener rebhuhnfarbig und Anton Birner⸗Käfertal für Deutſche Zwerg⸗Goldhals zu⸗ geſprochen. Von den zwölf Züchter⸗Ehren⸗ Areiſen blieben zwei in Mannheim(Joſef Bock, Jakob Rupp), weitere kamen nach Wallſtadt(Jakob Reißigel), Luzenberg(Arthur Wachtel), Neckarau Edmund Kupferſchmidt, Peter Habermehl), Sandhofen (Ludwig Eifler), Feudenheim(Paul Kumle), Rheinau (Adolf Heck für Locktauben), weiterhin nach Knie⸗ lingen, Heidelberg⸗Kirchheim und Ketſch⸗ Im Geiſte derer von Langemarck Fahnenweihe beim„Grünen Korps“ Die ehemaligen Langemarckkämpfer, die in dem „Grünen Korps“ zuſammengeſchloſſen ſind, konnten im„Deutſchen Haus“ in feſtlichem Rahmen die Fahne der Ortsgruppe Mannheim weihen. Kameradſchafts⸗ führer Dr. Schatz gab in feiner Begrüßungs⸗An⸗ brache ſeiner Freude über den ſtarken Beſuch Aus⸗ druck, begrüßte beſonders herzlich den Bezirksver⸗ bandsführer Dr. Hieke und ſeinen Adjutanten Voigt und erinnerte daran, daß das zum„Grünen Korps“ (h, Reſervekorps) gehörige Reſerve⸗Inf.⸗Regt. 289 in den Auguſttagen 1914 in Manuheim aufgeſtellt würde und anfangs den Namen„Regiment Mann⸗ heim“ trug. Mit dem Vortrag von Lerſchs„Kriegskameraden“ (Kamerad Droll, Worms) nud von Schuberts„Ver⸗ rung“(Frau Droll und Frl. Schönau) wurde die Fahnenweihe ſtimmungsvoll eingeleitet. Die Weihe⸗ 1 hielt Pfarrer Urban aus Spöck bei Karlsruhe, 10 r von der Freude der alten Soldaten über flüchten der neuen Wehrmacht ſprach. Heilige 0 t ſei es, dafür zu ſorgen, daß der Geiſt der N ugemarckkämpfer und der unvergeßlichen Taten 9 0 Korps allezeit lebendig bleiben möge. ird. an die Helden, die vor pern gefallen 73 zahm Pfarrer Urban die Weihe der Fahne vor. Weiſe des Niederländiſchen Dankgebetes„Wir Seite Nummer 206 Wir fahren in den Frühling! Ein fröhlicher Maienabend der Rundfunkfreunde Der fröhliche Maienabend, mit dem der Reichs⸗ ſender Stuttgart und der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer den Mai⸗ marktſonntag beſchloſſen, hätte ein ausverkauftes Haus verdient. Aber ſo ſah man in dem feſtlich mit den Reichsfahnen geſchmückten Nibelungenſaal Viele, die nicht da waren. Wie tröſtet ſich ſo mancher An⸗ ſager? Auf die Güte, nicht auf die Menge der Zu⸗ hörer kommt es an! Das hat zwar geſtern Werner Finck, der aus der Berliner„Katakombe“ nach Mannheim geholt worden war, nicht geſagt, aber man merkte, wie er ſich freute, daß er ſowohl als auch die übrigen Mitwirkenden ſo herzliche Aufnahme fanden. Werner Finck iſt, wenn man einen Vergleich anſtellen will, für Berlin das, was Willy Reichert für Stuttgart iſt. Er war in den genußreichen zwei Stunden wirklich der Hecht im Karpfenteich, ein Stimmungsmacher, der ein wahres Brillantfeuer⸗ werk von Wortſpielen losließ. Na, und was er von ſeinem Zweimorgengrundſtück am Potsdamer Tier⸗ park erzählte, das war ſchon mehr eine Büttenrede. Man ſollte ihn ſchon heute für den nächſten Fasching nach Mannheim verpflichten, ebenſo den behäbigen rheiniſchen Spaßmacher Richard Kautz, der mit dem Narrhalleſenmarſch auf die Bühne vor das Mikro⸗ phon geleitet wurde. Rheiniſchen Frohſinn ſtrahlt ſein ganzes Weſen aus. Sein Wahlſpruch iſt:„Seid immer heiter, ihr kommt viel weiter!“ Darauf ſind denn auch ſeine Vorträge abgeſtimmt, die an den unvergeßlichen Otto Reutter erinnern. Man kann ihm bei ſeinem Leibesumfang auch nachfühlen, wenn er meint, daß das Tempo unſerer Zeit viel zu ſchnell ſei. Zu dieſen beiden Spaßmachern, die einen un⸗ gewöhnlichen Heiterkeitserfolg erzielten, geſellte ſich mit einem Teil ihrer Darbietungen die Tanzparo⸗ diſtin Genia Nikolajewa, die über hervorragende Ausdrucks möglichkeiten verfügt. Selbſt eine böſe weibliche Mumie wußte ſie aus ihrem tauſendjähri⸗ gen Schlaf ſo wiederzuerwecken und ſo lebendig dar⸗ zuſtellen, daß man ſich ſagen mußte: das iſt eine paro⸗ diſtiſche Gipfelleiſtung. Aber die Künſtlerin vermag auch ernſte Töne anzuſchlagen. Das merkte man, als ſie von ihren Eindrücken in dem kleinen Neſt er⸗ zählte, in dem ſie geboren iſt. Ergreifend wirkte hier ihre Vortragskunſt. Und nun wollen wir nochmals in den Genüſſen ſchwelgen, die zwei Geſangsſoliſten und das ver⸗ einigte Nationaltheater⸗ und Pfalzorcheſter darboten. Das Auftreten der Koloraturſängerin Adele Kern von der Berliner Staatsoper war ein künſtleriſches Ereignis. Wie wundervoll ſang das zierliche Per⸗ ſönchen den Donauwalzer. Prachtvoll perlten die Koloraturen, ſo rein und klar, daß man glaubte, Nachtigallengeſang zu lauſchen. Und als ſie„Mein Herr Marquis“ aus der„Fledermaus“ vortrug, da hatte man unwillkürlich den Wunſch, ſie auch einmal in dieſer Rolle bewundern zu dürfen. Nicht minder triumphierte ihre nicht ſehr große, aber wunderbar geſchulte Stimme in der Roſenarie aus„Figaros Hochzeit“ und in Variationen von Mozart ⸗ Adam. Tenoriſt Ludwig Suthaus von den Württem⸗ bergiſchen Staatstheatern, der die Arie aus„Bajazzo“ und„Wie mein Ahnl“ aus dem„Vogelhändler“ aus⸗ gezeichnet vortrug, zeigte ſpäter bei der ganz ent⸗ zückenden Wiedergabe eines Duetts aus dem erſten Akt von„Madame Butterfly“, daß er ein vollwertiger Partner Adele Kerns iſt. Hier kam wie bei den übrigen Darbietungen auch die hervorragende Be⸗ gleitung durch das Orcheſter voll zur Geltung. Kon⸗ zertmeiſter Schumacher, das Mitglied des Kergl⸗ Quartetts, zeigte in dem Vortrag eines Satzes aus dem Violinkonzert von Bériot ſeine Meiſterſchaft, und das Orcheſter ſpielte ſo hervorragend, wie man es von unſeren führenden Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Muſikern gewöhnt iſt, in der Hauptſache einige ſchmiſſige Märſche. Wie ſehr die Zuhörer auch mit dieſen Darbietungen zufrieden waren, zeigte der rauſchende Sonderbeifall, der Kapellmeiſter Guſtav Görlich vom Stuttgarter Rundfunk zuteil wurde. Und als Werner Finck die genußreiche Fahrt in den Frühling beendete, da hatten wohl alle den Wunſch nach einer recht baldigen Wiederholung unter gün⸗ ſtigeren Vorausſetzungen. Sch. Im Geift der Perkberbundenbeit Maifeier unterm Mertedes⸗Benz⸗Stern Am Samstagabend hatte der Betriebsführer des Werkes Mannheim der Daimler⸗Benz⸗ AG., Direktor Werner, die große Freude, ſeine Gefolgſchaft, zu der ſich noch Angehörige und außerdem Mitglieder des Heidelberger NS⸗Studentenbundes geſellt hat⸗ ten, im Nibelungenſaal verſammelt zu ſehen. Es war ein wohlgelungener Kameradſchaftsabend, für den ein großes buntes Programm aufgeſtellt worden war. Unter den Gäſten dieſes Abends be⸗ merkte man auch Dr. h. e. Wilhelm Kiſſel⸗Un⸗ tertürkheim, von der Leitung des Daimler⸗Benz⸗ Konzerns, ferner den Mannheimer Kreisleiter, Dr. Roth, und zwei Söhne des Autoerfinders und Pioniers Carl Benz. Otto Stadler vom Mannheimer Werk führte die künſtleriſche Regie des Abends. Werkkapelle leitete mit dem Einzugsmarſch aus„Tannhäuſer“ das Programm ein, ſodann erfolgte ein Aufmarſch der Jungarbeiter, nachdem das Betriebsmitglied Fiſcher⸗Bernauer einen ſinnvollen Vorſpruch vorgetragen hatte. Im dahmen des Programms traten dann Karl Buck und Eugen Spachmann auf und fanden in ihren luſtigen Darbietungen hellen Beifall. Es folgten wieder Sprechchöre, Jungarbeiter ſangen, dann ein Vortrag von hartgemeißelten Hitlerworten und darauf begeiſterte unſer beliebtes Mannheimer Flora⸗Quartett und ſpäter glänzten die vier Hotters in ihren muſikaliſch gekonnten Vorträ⸗ gen. Armas Sten⸗Fühler brachte den„Deut⸗ ſchen Schwur“ zum Vortrag und dann ſtieg ein fide⸗ les Hans⸗Sachs⸗Spiel und die Werkkapelle unter der Stabführung von Meiſter Finzer ſpendete reiche muſikaliſche Unterhaltung. Der Reſt war Tanz in der Wandelhalle, zu dem Homann ⸗Webau mit einer wackeren Kapelle aufſpielte. E. 275 Arbeitskameraden werden bei Jendel geehrt Für einen ſo weitverzweigten Betrieb, wie Rhein⸗ ſchiffahrt Fendel, iſt es nicht leicht, einen Kamerad⸗ ſchaftsabend durchzuführen, an dem ſich ſämtliche Gefolgſchaftsangehörigen beteiligen, weil das auf den Schiffen fahrende Perſonal nicht reſtlos zur Stelle ſein kann. Immerhin verſammelten ſich vom Mann⸗ heimer Geſamtbetrieb der Rheinſchiffahrt Fendel im „Ballhaus“ weit über 600 Gefolgſchafts mitglieder. Nach dem Einmarſch der Betriebszellenfahnen lauſch⸗ ten die Anweſenden den Worten des Betriebszellen⸗ obmanns Friedrich Hekler, der der verſtorbenen Gefolgſchaftsangehörigen gedachte, unter denen ſich auch Generaldirektor Jaeger befand. Nach dem Abendeſſen ſprach Betriebsführer Dr. Die Weber die Begrüßungsworte. Sein beſonderer Gruß galt den anweſenden Altveteranen des Be⸗ triebes und den Schiffern, die ſo ſelten Gelegenheit haben, an einem Kameradſchaftsabend teilzunehmen. Auf dem Rhein, auf ſeinen Nebenflüſſen und auf den Kanälen ſeien ſie zu Hauſe, und ſo müßte man ihnen eine Feierſtunde an Land recht ſchön machen. Man dürfe nie vergeſſen, daß gerade die Schiffer auf Vorpoſten ſtehen und daß ſie es ſind, die die deut⸗ ſchen Flaggen ins Ausland tragen, wo man ſie häu⸗ fig wegen ihres Deutſchtums anfeindet. Aber ſie wüßten es beſſer und ſeien überzeugt, daß unſere Geſchicke beſtens gelenkt würden. Nach einigen Darbietungen nahm Betriebsführer Dr. Weber die Ehrung der 275 Arbeitska⸗ meraden vor, die ſeit mehr als 25 Jahren bis zu 48 Jahren ihre Pflicht erfüllen. Die zur Ehrung an⸗ weſenden Arbeitskameraden verſammelten ſich auf der Bühne, wo ſie neben dem Glückwunſch den Dank für ihre Treue und unermüdliche Pflicht⸗ erfüllung entgegennehmen konnten. Als äußeres Zeichen erhielten ſie Ehrenurkunden, die auch den Arbeitskameradͤen zugeſtellt werden, die an dieſer Ehrung nicht teilnehmen konnten. Mit einem drei⸗ fachen Hoch auf die Jubilare fand die Ehrung ihren Abſchluß, für die Arbeitskamerad Kußma dankte. Unter der Leitung von Prokuriſt Kaiſer wurde noch ein Programm abgewickelt, das mit größtem Er⸗ folg und ſchönem Können ausſchließlich von Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern beſtritten wurde. Unter den Mit⸗ wirkenden befand ſich auch der Mannheimer Lokal⸗ dichter Jakob Frank, der früher als Prokuriſt bei Fendel tätig war. Für den muſikaliſchen Teil zeich⸗ nete die Betriebskapelle Fendel unter Leitung von Arbeitskamerad Strubel verantwortlich. Für ihre 11 Leiſtungen wurden die Muſiker ſehr ge⸗ eiert. Kameras ſchaftsfeier der Ja. Neidig In dem feſtlich geſchmückten großen Saal des Wartburg⸗Hoſwis feierten die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der mit der Betriebsführung der Firma Fr. Auguſt Neidig(Maſchinenfabrik) mit einem ſchönen Unter⸗ haltungsteil ihren Kameradͤſchaftsabend. Betriebs⸗ zellenobmann Dammann ſprach über Zweck und Simn der Kameradſchaftsabende. Der ſtellvertretende Betriebsführer, Adolf Neidig, überbrachte zu⸗ nächſt die Grüße ſeines Vaters, der am Erſcheinen verhindert war. Er gab einen Rückblick über die Entwicklungen in dem Wirtſchaftsaufbau. Dem Führer ſei es zu danken, daß die Fabrikbetriebe wieder einen Aufſchwung erfahren durften. Nur ſo war es möglich, Erwerbsloſe der produktiven Ar⸗ beit wieder zuzuführen und Lehrlinge einzuſtellen, denen die Möglichkeit geboten iſt, ſich zu einem Fachmann auszubilden. Das Unterhaltungspro⸗ gramm wurde von flotten Muſikſtücken der Betriebs⸗ kapelle umrahmt. Beſonderen Befall erntete Be⸗ triebskamerad Krautter für ſein Zither⸗Solo. Hu⸗ moriſtiſche Darbietungen brachten heiterſte Stim⸗ mung. Das Lied„Frühling im Waldpark“ wurde von Kamerad Göbel recht anſprechend geſungen. Nett waren auch die Volkstänze. Nach Beendigung des Programms blieben die Werksangehörigen noch einige Stunden beim fröhlichen Tanze beiſammen. R. G6. treten zum Beten“ beendete die ergreifende Fahnen⸗ weihe. Kameradſchaftsführer Dr. Schatz brachte auf den Führer und auf das Reich ein dreifaches Sieg Heil! aus. Nachdem noch die Grüße von den Ortsgruppen Bergſtraße durch Oberſcharführer Junghans über⸗ bracht worden waren und Frau Droll mit Schubert⸗ Liedern die Stimmung noch vertieft hatte, fand mit einer Gefallenen⸗Ehrung die Weiheſtunde ihren Ab⸗ ſchluß. Das anſchließende kameradſchaftliche Beiſammen⸗ ſein wurde verſchönt durch die Mitwirkung von Herrn und Fräulein Schönau, die für die muſikaliſche Un⸗ terhaltung beſorgt waren, durch Frau Kläre Frank⸗ Deuſter, die, von Organiſt Nagel begleitet, Früh⸗ lingslieder ſang, und durch Kamerad Bender mit Liedern zur Laute. Ein Pfarrerjubiläum auf dem Waldhof Auf dem Waldhof feierte die katholiſche Ge⸗ meinde das 40 jährige Orts jubiläum ihres Pfarrherrn, Geiſtl. Rat Landolin Kiefer, in einem Jubelgottesdienſt und einer Feſtverſammlung. Als Vertreter des Herrn Erzbiſchofs nahm an dieſer Judelfeier Stadtdekan Prälat Bauer teil. Er wurde bei ſeiner Ankunft am Eingaug des Gottes⸗ hauſes in feierlicher Prozeſſion der Geiſtlichkeit empfangen und zum geſchmückten Hochaltar geleitet. In ſeiner Feſtpredigt brachte der Prälat die Segens⸗ wünſche des Geſamtſtiftungsrates und des Klerus des Stadtdekanats zum Ausdruck und verlas ein herzlich gehaltenes Gratulationsſchreiben des Erz⸗ biſchofs Dr. Gröber. Prälat Bauer betonte ins⸗ beſondere, daß Geiſtl. Rat Kiefer ſich in der Groß⸗ ſtndtfeelſonge einen verdienten Namen erworben Morgen, Maimarkt⸗ Dienstag erſcheint die Neue Mannheimer Zeitung, wie alle anderen Mannheimer Zeitungen, nur in einer Ausgabe. Anzeigen für dieſe Ausgabe bitten 1 ir bis ſpäteſtens halb 9 Uhr vormittags auf⸗ geben zu wollen. Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter blei⸗ ben bis 6 Uhr geöffnet. habe. Aber auch in der Schule und im Vereins⸗ weſen, auch als Vorſitzender des Caritas⸗Verbandes und ſtellvertretender Stadtdekan, ſowie als Käm⸗ merer habe der Jubilar bleibende Verdienſte. In den Kriegsjahren iſt ſeine Gefangenenſeelſorge ſehr wertvoll geweſen. Der Kirchenchor verſchönte die feſtliche Liturgie mit der Aufführung der lateiniſchen Meſſe von Chriſtinus, dem„Jubilate“ von Wagner und dem„Halleluja“ von Händel unter Stabführung des verdienten Chorleiters Hauptlehrer Ziegler. Am Feſtgottesdienſt nahmen ſämtliche Pfarrherren der Mannheimer Pfarrgemeinden ſowie die Vertreter der Vereine und des Caritas⸗Verbandes Mannheim teil. Einen würdigen Abſchluß bildete eine Feſt⸗ verſammlung im kath. Gemeindehaus St. Franziskus. * 6000 Maimarktbeſucher wurden am Sonntag feſtgeſtellt. Das ſind rund 2000 Beſucher mehr, als am gleichen Tag im vergangenen Jahre. Dieſe Zahl iſt ein ͤͤeutlicher Beweis dafür, wie ſehr der Betrieb in Mannheim durch die Sonderzüge gefördert wurde, die der Verkehrsverein in richtiger Erkenntnis ſei⸗ ner ureigenſten Aufgaben nach Mannheim laufen ließ. e Das Strandbad erfreute ſich am Sonntag eines regen Beſuches, und da die Sonne recht heiß vom Himmel brannte, entwickelte ſich ein richtiges Bade⸗ leben. Die Zahl derer, die in den immer noch ziem⸗ lich kühlen Fluten des Rheins Kühlung ſuchten, war nicht gering. Der Badebetrieb konnte ſich ungehin⸗ dert entfalten, nachdem das Hochwaſſer ſo ſtark zu⸗ rückgegangen war, daß nicht nur das eigentliche Bad, ſondern auch große Teile des Strandes waſſerfrei waren. zn Beiſetzung des Altveterans Michael Schmitt. Eine außerordentlich große Trauergemeinde gab dem letzten Veteran von 1870/1 in Käfertal das Ehren⸗ geleite zum Grabe. Nach den kirchlichen Feierlich⸗ heiten widmete der Kameradſchaftsführer der Krie⸗ ger⸗ und Militärkameradſchaft Käfertal dem Verſchie⸗ denen einen ehrenden Nachruf. An den Schlachten und Gefechten vor Belfort, Nuits und Frenois hat er teilgenommen, er war Mitgründer des ehemaligen Kriegervereins Käfertal, hat 62 Jahre ſeinen Kame⸗ raden ein ſchönes Beiſpiel treuer Kameradſchaft vor⸗ gelebt, und ſeine vielen Orden und Ehrenzeichen mit verdientem Stolze getragen und war doch ſo beſchei⸗ den und ſchlicht. Ueber 40 Jahre war er auch Ar⸗ menpfleger, deshalb ehrte ihn ͤas Mannheimer Für⸗ ſorgeamt in ehrender Weiſe. Sein Andenken bleibt unvergeſſen.— Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sonn lag clen S. Md 35 N 5 8 Ahr 11 5 8 g— 42 5 4—— N 2 I Naeh K * * 12 3 2 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 6. Mai. Während flache Stö⸗ rungen über Frankreich Bewölkung und vielſach auch Regen bringen, herrſcht über dem übrigen Teil des europäiſchen Feſtlandes ſowie über Großbritan⸗ nien im Bereiche eines ausgedehnten Hochdruckge⸗ bietes heiteres Wetter. Infolge der ſtarken Son⸗ neneinſtrahlung ſtiegen bei uns am Sonntag die Temperaturen allgemein über 20 Grad an. Die Nachtfroſtgefahr kann daher jetzt als beſeitigt gel⸗ ten. Der Hochdruckeinſluß wird auch weiterhin überwiegen. Vorausſage für Dienstag, 7. Mai Fortdauer der freundlichen und tagsüber war⸗ men Witterung, doch zeitweilig Aufkommen von Bewölkung, meiſt öſtliche Winde. Höchſttemperat ur in Mannheim am 3. Mai „ 23,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6. Mai 4 8,5 Grad; heute früh 48 Uhr. 11,3 Grad,. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Adem Negel 2. 3, 4 30 1. Neckar- Pegel Rheinfelden 2,912.88 2402.81 2 5 ö Breiſach.30.20.17.00 Mannheim Kehl.32 3,58 3,20 3,15 Jagſtfeld Mannheim.38.92 4,02 4 40 55„ Maxau. 5,39.14 5,00.86.4— 0,60 Kaub.92 4,22.86 3,52 3535 Köln 55421 4,84].30.91 7554 Seite Nummer 206 —— Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe V 46 ſchlägt Poſt und To 78 Heidelberg Nachdem mit den Wald⸗ und Orientierungsläufen, denen die Gepäckmärſche folgten, die erſten Veranſtaltungen des Fachamtes 3 von Stapel gelaufen waren, gehören nun auch die erſten Bahnveranſtaltungen der Vergangenheit en. Wenn auch in Mannheim ſelbſt noch die ßerühmte Ruhe vor dem Sturm herrſchte, ſo waren aber doch gerade unſere Leichtathleten in erſter Linie tätig. Vorweg der Turnverein Mannheim von 1846, der einen Zweifrontenkampf in Hei⸗ delberg und Speyer zur Durchführung brachte. Der wich⸗ tigere der beiden ſtieg in Heidelberg, wo Poſt und der gaſt⸗ gebende Verein, die Turngemeinde Heidelberg, die Gegner waren. Die Heidelberger hatten alles wohl vorbereitet. Wir dürfen wirklich von Leiſtungen ſprechen an dieſem erſten Matſonntag. Nehö zeigte ſich ſchon in beſter Ver⸗ faſſung und lief die 800 Meter in 156,6, damit die letztjäh⸗ rige Beſtzeit auf erſtem Anhieb verbeſſernd. Zum Schluſſe lief er noch ein ganz großes 400⸗Meter⸗Rennen und gewann damit dem Turnverein den Klubkampf. Die nächſte Ueber⸗ raſchung brachte der Poſtſportverein, der vom Mei os ſtar⸗ ken Zuwachs erhalten hatte und bis zum letzten Wettbewerb für den Sieg noch in Frage kam. Heidelberg kam wohl zu vier Einzelſiegen, hat aber lediglich im Kugelſtoßen eine überragende Leiſtung mit 13,42 gezeigt und der guten 800⸗ Meter⸗Zeit des Exmannheimers Hein von.58,5. Die Kämpfe, die durch eine Anſprache des Vereinsführers der ., Studienrat Alber, eingeleitet wurden, verltefen flott und äußerſt ſpannend. Den Beginn machte der 100⸗Meter⸗Lauf. Der 200⸗Meter⸗ Jauf wurde leider in zwei Abteilungen gelaufen. Neh b 4, Hein 78 Heidelberg, Guldner und Braunbarth, dazu Hotter und Hennrich, waren ein gutes Sechſerfeld, das unter Füh⸗ rung Nehbs abging, der von Hein ſtark gedrückt wurde. Nehb lief ſein Rennen in ſicherer Weiſe und gutem Stil nach Hauſe und erreichte mit.56,6 eine ganz hervorragende Zeit, aber auch Hein kann ſich mit ſeinen.58,5 ſehen laſſen. Schwach waren die Leiſtungen im Hochſprung. Beſſer ſah es ſchon im Kugelſtoßen aus. Im Weitſprung war ein kleiner Fehler unterlaufen, ſo daß die erſten Sprünge annulliert werden mußten. Heilmannseder gewann mit.32 vor Koch .20 und Herwerth TV. 46.15. Heilmannseder gewann auch das Speerwerfen mit 50.01. Auch über 400 Meter wurde in zwei Abteilungen gelaufen. Ein ſchönes Rennen gab es über 3000 Meter. Daurer⸗Poſt lief ein Rennen für ſich und ſchlug den gewiß nicht ſchlechten Auburger⸗Heidelberg mit faſt 100 Meter in.80,5 Min. Höhepunkte brachten die Staffeln. Uebet 4 mal 100 konnte Poſt leider nicht in beſter Beſetzung antreten, ſo daß die Turner leichter als erwartet zum Stege kamen mit Glänzender Auftakt zur Leichtathletikſaiſon — Nehb läuft 800 Meter in.356,66 Minute Kohl, Herwerth, Keller und Eichin vor Poſt. Die olympiſche Staffel war für die Entſcheidung des ganzen Kampfes aus⸗ ſchlaggebend. Poſt hatte 5 Punkte Vorſprung. Die Staf⸗ felwertung 12——3 konnte bei einem Poſtſieg den Gewinn des Klubkampfes bringen; Heidelberg gewann den Kampf unentſchieden, während die Turner mit dem erſten Platz in der Staffel auch in der Klubkampfwertung vorne lagen. Nehb legte ſich mächtig ins Zeug und gewann zum Entſetzen der Heidelberger und der Poſtler. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckerman n⸗Poſt 11 Sek.; 2. Keller⸗ T 46 11, Sek.; 3. Leipert⸗H. 11,6 Sek.; 4. Eichin⸗TW 46; 5. Armbvuſter⸗Poſt; 6. Schneider⸗H. Punkte: Poſt 9, TV 46 8, Tgoͤe 5. 800 Meter: 1. Nehb⸗T 46:56,63 Min.; 2. Hein⸗H. 158,5 Min.; 3. Guldner⸗TW 46:02,86 Min.; 4. Braunbart⸗ Poſt; 5. Hänrich⸗H.; 6. Hotter⸗Poſt. Punkte: TV 46 11, Tgde 7, Poſt 4. Hochſprung: 1. Koſch⸗Poſt 1,65 Meter; 2. Marquet⸗Poſt 1,61 Meter; 3. Herwerth 153 Meter; 4. Heilmannſeder⸗H. 156 Meter; 5. Köppen⸗TV 467 6. Boß⸗H. Punkte: Poſt 12, TW 46 und Tgde je 5. 200 Meter: 1. Neckerman n⸗Poſt 22,7 Sek.; 2. Keller⸗ TV 46 2,4 Sek.; 3. Eichin⸗TW 46 28,8 Sek.; 4. Leipert⸗H.; 5. Armbruſter⸗Poſt; 6, Deng⸗H. Punkte: TW 46 und Poſt ſe 9, Tgode 4. Kugelſtoßen: 1. Beck⸗H. 18,2 Meter; 2. Schmitt⸗Poſt 12,4 Meter; 3. Schwebler⸗TW 46 12,04 Meter; 4. Köppen⸗ DV 46; 5. Schaller⸗H.; 6. Marquet⸗Poſt. Punkte: Tode 8, TV 46 7, Poſt 6. 4 mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. TW 46 44, Sek.; 2. Poſt 44, Sek.; 3. Tgde Heidelberg 48 Sek. Punkte: TV 46 12, 1. Heblmannſeder⸗H. 6,82 Meter; 2. Poſt 7, Tgde 3. Weitſprung: Koch⸗Poſt 6,20 Meter; g. Herwerth⸗TV 46 6,15 Meter; 5. Köppen⸗TW 46; 5. Neckermann⸗Poſt; 6. Matthes⸗H. Punkte: ade 8, T 46 und Poſt je 7. 400 Meter: 1. Waſen⸗H. 53 Sek.; 2. Wiedermann⸗ DV 0 53,5 Sek.; 3. Braunbart⸗Poſt 59,6 Sek.; 4. Denz⸗H. 54,8 Sek.; 5. Steegmüller⸗Poſt; 6. Michel und Brink⸗TV 46. Punkte: Tgde 10, TV 46 und Poſt je 6. Speerwerfen: 1. Heimannſeder⸗H. 50,01 Meter; 2. Hofmann⸗Poſt 47,02 Meter; 3. Hofmann⸗T 46 46,50 Meter; 4. Marquet⸗Poſt; Behringer⸗T 40; 6. Matthes ⸗H. Punkte: Tade und Poſt je 8, TV 46 6. 3000 Meter: 1. Daurer⸗Poſt 930,5 Min.; 2. Aubur⸗ ger⸗H.:42, Minuten; 3. Hotter⸗Poſt 9755,3 Min.; 4. Heſſenauer⸗V 46; 5. Zeiler⸗H. und 6. Lange⸗TB 46. Punkte: Poſt 11, Tgoͤe 7, TV 46 4. Olympiſche Staffel: 1. T V 46:42, Min.; delberg:42, Min.; 3. Poſt:05 Min. Punkte: 2. Tade Hei⸗ Tage Heidelberg 7, Poſt 3. Fußball im Reich Pommern(Pokolendſpieh: Vittoria Stolp— Greifswalder Sc ausgefallen Brandenburg: VB Pankow— Berlin SV 92 111 Blau⸗Weiß Berlin— Berliner Fe Preußen:1 Berolina⸗LSC Berlin— SW 07 Wittenberg 018 Schleſten: Breslauer SpVg 02— Arminia Hannover 211 SV Beuthen 09— Arminia Hannover 112 Sachſen: Tura Leipzig— Dresdner SC(Sa):4 Chemnitzer BG— 1. Fe Nürnberg(Sa] 06 Fortung Leipzig— 1. Fc Nürnberg 114 Sportfreunde 01 Dresden— Wacker München 10 Mitte: Gotha 01— Fc 05 Schweinfurt:8 Sc Erfurt— Kurheſſen Kaſſel 313 Wacker Halle— Sportfreunde Halle 121 Nordmark: Pollzei Lübeck— Tennis⸗Bor. Berlin 111 Viktoria Hamburg— Fortuna Düſſeldorf 116 Niederſachſen: Werder Bremen— Fortung Düſſeldorf 112 Niederrhein: W 08 Duisburg— Rotweiß Oberhouſen 10 Borufſta Gladbach— Schwarz⸗Weiß Eſſen 216 Von Ruhrort— Duisburg 99 112 Rheydter Sp— Vſch Hilden 511 Grün⸗Weiß Vierſen— Homburger Sp:4 Dutsburger Sp— Diiu Düſſeldorf:7 Mittelrhein: Weſtmark Trier— Hamborn 07:2 Godesberg 08— Bonner F 770 Kölner SC 99— Kölner CfR:8 Mülheimer SW— Preußen Köln:2 Brachbach— Hanſa Trier(Auſſtiegsſpiel) 81 V Neuendorf— SV Beuel(Aufſtiegsſpiel) 272 Nordheſſen: Kurheſſen Marburg— Boruſſia Fulda:8 Lokalkampf im Hockey BfR- MG.2 Das Zuſammentreffen der beiden Mannheimer Hockey⸗ mannſchaften des Vfgt und der MTG, das auf der Platz⸗ anlage des fk am Flughafen ſtattfand, brachte ein Un⸗ entſchieden, das am beſten den Leiſtungen beider Mann⸗ ſchaften gerecht wird. In der erſten Hälfte dominierten die Gäſte, während der VfR nach der Pauſe, nach einer Um⸗ ſtellung, das Spiel für ſich buchen konnte. Im Tor der Güſte ſtand Gehring, der ſich gut hielt. Vor ihm ſtanden zwei ſichere Verteidiger: Laukötter und F. Junge. Da⸗ egen lieferte die Läuferreihe nicht das gewohnte Spiel, ders E. Junge war nicht immer im Bilde. Im An⸗ griff überragte die rechte Seite mit Schmieder, Briegel, auch Günther als Sturmführer war erfolgreich, dagegen fiel die linke Sturmſeite ab, Brückmann kam nie ins Spiel. Beim BfR war ebenfalls die Hintermannſchaft gut. Zayte wehrte manchen ſcharfen Schuß gut ab und Meyer⸗ Graff zerſtörten immer wieder die Angriffe der Gäſte. Dr. Kulzinger war, trotz Verletzung, der beſte Mann der Läuferreihe. Im Sturm klappte es erſt nach der Pauſe, als man umſtellte, d. h. alle wechſeln ließ. Heiler fand ſich auf ſeinem Außenpoſten dann ſehr gut zurecht, neben ihm iſt Kutterer zu nennen. Die Gäſte drängen von Beginn an und können bald in Führung gehen. Einen Einwurf von Bechtold nimmt Güunth⸗ ner auf und ſchießt zum Führungstreffer ein. Der BſR verſucht ſein Heil in Durchbrüchen, die aber von der MTG⸗ Verteſdigung abgeſchlagen werden. Mehrere Strafecken vergeben die Gäſte, dann greift Laukötter rettend ein und auch eine Strafecke wird abgewehrt. Kurtz nach Wieder⸗ beginn wird Dr. Kulzinger verletzt. Der Platzbeſitzer hat nun mehr vom Spiel und kann durch Heiler den Ausgleich erzielen. Aber nicht lange bleibt es ſo. Günthner holt ſich den Ball, geht allein durch und bringt ſeinem Klub wieder die Führung. Wieder läßt der Ausgleich nicht lange auf ſich warten. Kutterer wird nach prachtvoller Kombination vorbildlich bedient, und ſchon heißt es:2. Die Gäſte wollen unbedingt ſiegen, aber vergebens; ein Tor kann, da es außerhalb geſchoſſen war, nicht anerkannt werden, und zwei Straſecken können nicht ausgewertet werden, ſo daß es bei dem Unentſchieden bleibt. Brüſſeler Länder-Hockenturnier England beſiegt Belgien:0 Die beiden Spiele der Gruppe 4 nahmen einen durch⸗ aus erwarteten Verleuf. England beſiegte Belgien mit:0(120, während Spanſen gegen Oeſterreich bereits den zweiten Erfolg mit:0(:0) herausholen konnte und augenblicklich die Tabelle anführt. Immer ſteht damit ſeſt, daß neben England— vorausgeſetzt natürlich, daß nicht die beiden nächſten Spiel verloren gehen— Spanien mit in die Endkämpfe eingreift. Die Gruppe 4 hat folgendes Ausſehen: Spieſe Tore Punkte Spanien 2 9·0:0 2. England 20 2˙0 3. Oeſt erreich 1:2 022 4. Belgien 2 0·6 024 Marokko⸗Sternfahrt beendet Die 9. Internationale Zielfahrt nach Maxokko, die mit einer Geſamtlänge von 6300 zurückgelegten Kilometern die längſte und ſchwierigſte Sternfahrt darſtellt, iſt be⸗ endet. Die Fahrt ſtellte ungeheure Anforderungen an Fahrer und Maſchinen. Vor Beginn der eigentlichen Marokkofahrt waren noch 2400 Km. von jedem Teilnehmer in vier Etappen von ihren Startplätzen in Berlin, Rom. Brüſſel Warſchau, Prag oder Paris aus zurückzulegen. Als die Fahrer Gibraltar erreichten, hatten ſie zum größten Teil ſchon 3800 Km. hinter ſich, die mit einem Durchſchnitt von 50 Stokm, geſahren worden waren. Obwohl die Ma⸗ schinen ſchon ungeheure Strapazen hinter ſich hatten, wur⸗ den ſie in Nordafrika noch mehr beanſwrucht, da höhere Geſchwindigkeiten— bis 5 Stkm.— gefordert wurden. Bergprüfungen, Brems⸗, Beſchleunigungs⸗ und Rückſahr⸗ prüfungen waren wach ſedem Tagesaßſchnitt eingelegt, da⸗ zu kam der Kampf gegen eine unbarmherzige afrikamſche Sonne. Trotzdem war der Ausfall bei 36 geſtarteten Fahrzeugen nur ſehr gering. Nach Abſchluß der ſchwievigen Fahrt waren einzig und allein die beiden Franzoſen Trevoux und Charles La⸗ haye ohne Strafpunkte. In der letzten Geſchwindigkeits⸗ pritfung ſicherte ſich Trevoux auf Bugatti einen geringen Vorſprung und konnte ſo den Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt⸗ ſieger Lahaye(Renault) auf den zweiten Platz verweiſen. Die Deutſchen hielten ſich in dieſem ſchweren Wett⸗ bewerb recht achtbar. Auf Adler⸗Trumph⸗Junior bolte Schweder in der 1⸗Ater⸗Klaſſe den Klaſſenſſeg heraus. Pech hatte der Mainzer Sauerwein der in⸗ folge Kotfbügeldefektes disqualifiziert wurde und aus⸗ ſchied. Für den erkrankten Haſſe beendete Hoffmann die Fahrt mit dem Wagen. Von Paul von Guilleaume und Frau Lotte Bahr fehlte zum Schluß ede Meldung ſo daß anzunehmen iſt, daß dieſe beiden Deutſchen noch kurz vor dem Ziel ausgeſchieden ſind. Badens Rugby⸗Auswahlmannſchaft beſiegte in Stutt⸗ gart Württemberg:16(:). Hornfiſcher beſtegt. Bei den Kämpfen um die hoyeriſche Gaumeiſterſchaft im Ringen wurde Hornfiſcher von Manger ⸗Freiſing nach 3135 Minuten entſcheidend be⸗ ſiegt. Guſtar Eder beſiegte in Dortmund im Kampf um die Europameiſterſchaft im Weltergewicht den Oeſterreicher Blahs in der 5. Runde durch k. v. Allenthalben ſind die Turnvereine in der Umſtellung auf die Frühjahrs⸗ und Sommerarbeit, ebenſo in der Vor⸗ bereitung auf bevorſtehende und kommende Ereigniſſe, die ihre Schatten vorauswerfen. Daneben läuft der Alltags⸗ betrieb weiter: im eigenen Fachamt ebenſo wie in der Be⸗ teiligung an Spiel und Sport. Noch ſteht der TW Secken⸗ heim in den Aufſtiegskämpfen und ſchon werden die Vorbereitungen für ſpiele getroffen. den Plan. Der TV 46 war am Sonntag bereits nach zwei Fronten aktiv. Nachdem das Gaufeſt immer näher rückt, die 75⸗Jahrfeter der DT an Pfingſten in Koburg vor der Tür ſteht, war der Samstag und Sonntag für die Mannheimer Turnerſchaft und darüber hinaus für den Turnkreis Mannheim überhaupt recht arbeitsreich. Die Mannheimer Vereinsführer und DT⸗Kreis⸗ führer Stalf hatten ſich am Sonntag vormittag beim TV 1846 zuſammen⸗ gefunden, um eine Reihe von Fragen zu behandeln. Wie eingangs ſchon erwähnt, galt es Stellung zu nehmen zur Teilnahme in Koburg. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Mannheimer Turnerſchaft entſprechend vertreten ſein wird. Die Vorarbeiten für das Gaufeſt in Karlsruhe ſind in fach⸗ licher Hinſicht ebenfalls in vollem Gange. Notwendig war es auch, Ausſprache zu pflegen über die Werbewoche des Reichsbundes für Leibesübungen Ende dieſes Monats, ſo⸗ weit es ſich um turneriſche Belange handelt. Im großen Turnſaal konnte man ſich zur gleichen Zeit wieder von die Sommer⸗ dem Fleiß und der Begeiſterung der Vorturnerinnen überzeugen. Dort hatte Frau Storz, die Kreisfrauenturnwartin, wie⸗ der einmal ihre Vorturnerinnen zur Arbeit und Schulung vereinigt. Die fehlenden Vereine werden ihr Fernbleiben bereuen. Es ſind immer nur wenige, aber meiſtens die, dite es am nötigſten hätten, die Augen und Ohren aufzu⸗ machen. Wir ſagen nicht zuviel, wenn wir feſtſtellen, daß die Vereine des Turnkreiſes im allgemeinen und insbeſon⸗ dere die dafür Verantwortlichen mit großem Verſtändnis und Ernſt bei ihren Aufgaben ſind. Nachdem die allgemei⸗ nen Keulenübungen für das Gaufeſt ſo ziemlich beherrſcht werden, geht es jetzt ſchon an das Ausarbeiten der Fein⸗ heiten. 80 Turnerinnen() ſtanden um 9 Uhr ſchon zu einer kurzen Laufſchule bereit. Wenn auch der linke Arm manchmal nicht wußte, was der rechte tat, es klappte aber doch ſo ziemlich. Dazwiſchen ein frohes Lied zur Entſpan⸗ nung; denn auch die Pflichtlieder müſſen gelernt ſein. Zum Volkstanz, der ſich anſchloß, paßten zunächſt die ernſten Ge⸗ ſichter nicht, zumal die Sonne durch die offenen Fenſter zum Frohſinn mahnte. Die Geſichter ſtrahlten dann aber von ſelbſt, als es immer beſſer ging und zum Schluſſe ſogar ſchon recht nett ging. Da die Mannheimer Turnerinnen auch ihre Leiſtungsfähigkeit in Karlsruhe beweiſen und in den Wettkämpfen manchen Sieg holen wollen, galt der reſtliche Teil des Vormittags den Geräteübungen. In Frl. Greulich, der erſten Siebenkampf⸗Stegerin von Gag⸗ genau und Offenburg, hat der Nachwuchs eine gute Lehr⸗ meiſterin. Am Samstagabend gab es aber ſchon zwei Geräte⸗ Manſchaftskämpfe im Kreisgebiet, und zwar in Neckarau und Friedrichsfeld. Für die beteiligten Vereine ſicher eine gute Vorprobe für die im Spätfahr einſetzenden Runden⸗ kämpfe im Geräteturnen. Jahn Neckarau unterliegt Jahn Freiburg ganz knapp mit 338,25: 837,75 Punkten. Die Freiburger erwieſen ſich bei vollbeſetztem Hauſe als eine leiſtungsfähige Wett⸗ kampfriege, ſo daß, wie ſchon aus dem knappen Endergeb⸗ nis hervorgeht, der Wettkampf am Barren, Pferd und Reck von Anfang an ein ſpannender und in ſeinem End⸗ ergebnis offener war. Die Freiübungen wurden auf jeder Seite nur von drei Turnern geturnt. Die Neckarauer hätten nicht einmal verlieren zu brauchen, wenn der ſonſt ſichere Gbel am Reck keinen Verſager gehabt hätte. Beſter Regſame Mannheimer Turnerſchaft für die Handball⸗Gauklaſſe Auch die Volksturner treten bereits auf Einzelturner war Gäng⸗Neckarau mit 58 Punkten vor Steiger⸗Freiburg mit 56 Punkten. Tode. Plankſtadt ſiegt beim TV. Friedrichsfeld und erwies ſich bei einem Endergebnis von 908: 935 Punkten als die Mannſchaft, die vermöge ihres Alterz und ihrer größeren Wettkampferfahrung verdienter Sle⸗ ger wurde. Dabei hat ſich die noch recht junge Riege der Frieörichsfelder überraſchend gut gehalten. Der Nachwuchz verdient alle Anerkennung. Bei ſachgemäßer Schulung laſſen ſich die Leiſtungen noch weſentlich ſteigern. Bei e ſechs Turnern wurde auch dieſer Wettkampf am Barren Pferd und Reck ausgetragen, wobei man der Gepflogen.⸗ heit, wur je dͤrei Turner die Freiübungen zeigen zu laſſen, treu blieb. Seitz⸗Plankſtadt erwies ſich mit 75 Punkten als der beſte Einzelturner. Deutſcher Sieg im „Großen Preis von Tunis“ Achille Varzi auf Auto⸗Union vor Wimille und Etancelin Der zweite Start eines deutſchen Renuwagens bei einem„Großen⸗Preis“⸗Rennen des Jahres 1995 brachte der deutſchen Automobil⸗Induſtrie einen neuen Erfolg. Achille Varzi auf Auto⸗Union wartete am Sonntag beim Gro ßen Preis von Tunis“ auf der 6,12 Km. langen Rund⸗ ſtrecke bei Karthago erneut mit einem Siege auf, Das zum ſechſten Male ausgetragene große Rennen ſah neben dem einzigen von Varzi geſteuerten deutſchen Wagen faſt gus⸗ ſchließlich die geſamte europäiſche Automobil⸗Induſtrie i Rennen. Vom Start weg ſetzte ſich Varzi an die Spf des Feldes, die er nicht wieder abgab. Sein ſchärſſter Gez⸗ ner, der Italiener Nuvolari, gab das Rennen in der 12. Runde wegen Kerzenſchadens auf. So hatte Varzl leichtes Spiel. Er holte ſich nicht allein mit einem Stun⸗ denmittel von 162,869 Km. den Sieg, ſondern ſuhr auc mit 169,254 Kmſtö. die abſolut ſchnellſte Runde. Bemerkens⸗ wert iſt, daß im Rennen, das von rund 30 000 Zuschauern beſucht war, nicht die Trainingszeiten erreicht werden konnten. Die Ergebniſſe: 1. Varzi auf Auto⸗Union 3205730 Std.= 102,809 Kmſtd.; 2. Wimille auf Bugatti 3709720 Sto.= 159,580 Kmſtd.; 3. Etancelin auf Mafſerati 2 Run⸗ den zurück; 4. Commotti auf Alfa⸗Romeo 3 Runden zurlüch 5. Farina auf Maſerati 3 Runden zurück; 6. Hartmann auf Maſerati 5 Runden zurück; 7. Chamboſt auf Maſerati 6 Runden zurück; 8. Raff auf Alfa⸗Romeo. 16. Rhön⸗Segeiflug⸗Weibewerb Der Deutſche Luftſportverband veranſtaltet in der Zelt vom 21. Juli bis 4. Auguſt 1935 auf der Waſſerkuppe den„16. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb“. Der Wettbewerb wird gleichzeitig als Ausſcheidungs⸗ kampf für die deutſche Olympiamannſchaft gewertet. Be⸗ werber können nur die Flieger⸗ Landesgruppen des Des und ihre Untergliederungen ſein. Die Meldungen ſind durch die Flieger⸗Landesgruppen bis zum 1. Juli 1085, 12 Uhr, beim Präſidenten des De einzureichen. Eine Nachmeldefriſt gibt es nicht. Weibliche Teilnehmer ſind nicht zugelaſfen. Die Feſtſetzung der Teilnehmerzahl er⸗ folgt durch das Präſidium des DV. Die Auswahl wird unter Berückſichtigung der Ergebniſſe der vorausgegan⸗ genen Flieger⸗Landesgruppenwettbewerbe und der Weit Bewerbseignung der gemeldeten Flugzeuge vorgenommen, Für die Bewertung der Leiſtungen ſind ſechs Wertungs⸗ gruppen aufgeſtellt. Die Bewertung erfolgt nach Punkten. Wie bei allen Wettbewerben des deutſchen Luftſportz wird auch im Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb die Gemein⸗ ſchaftsarbeit und der Kameradſchaftsgeiſt gewertet. Die Wertung, die auf Grund der täglichen Beobachtungen er⸗ folgen wird, bezieht ſich nicht allein auf die fliegeriſchen Leiſtungen, ſondern auch auf die Haltung und das Auf⸗ treten innerhalb und außerhalb des Wettbewerb dienſtes Dieſe Bewertung gilt ſowohl für Gruppenführer als auch für die Mannſchafben. Pferderennen im Reich Karlshorſt(5. Mai) 1. Albert ⸗Leo⸗Schlageter⸗Jagdreunen. Ausgleich 2. 2800, 8500 Mtr. 1. O. v. Mitzlaffs Harrietta(J. Unter⸗ holzuer); 2. Quellfinder; 3. Leonatus. Ferner liefen: Lova, Zarenkind. Tot.: 55:10; Platz: 22, 54:10. 2. Immelmann⸗Hürdenrennen. Ausgleich 4. 2300, 2800 Mtr. 1. Otto Müllers Steinfeld(W. Zimmermann); 2. Wendelgard; 3. Seydlitz⸗Küraſſier. Ferner liefen: Feldſcher, Kriegsflagge, Jidutta, Ala, Fresca. Tot.: 19:10; Platz: 14, 28, 18:10 3. Flieger⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2500 4. 1600 Meter. 1. Frl. L. Schmidts Onega(W. Kuſſatz); 2. Gleisner: g. Vaſall; 4. Vierthaler. Ferner liefen: Fra Diavolo, Wan⸗ derlied, Marie, Portepee, Varro, Krakaton. Tot.: 51:10; Platz: 15, 13, 35, 19:10. 4. Hürdenrennen der Vierführigen. Ehrenpr. u. 6000 A,. 3000 Meter. 1. Geſtüt Ebbeslohs Liedervater(W. Wolff); 2. Valentin; 3. Seraphine. Ferner: Frauenfreund, Pa⸗ tent, La Geralda, Pera Marquiſe d' Arezzo. Arabba. Tot.: 20 10; Pbatz: 18, 14, 18:10. 5. Frontkämpfer⸗Flachrennen. Ehrenpreis u. 2500, 2500 Meter. 1. Heinz Junks Milltardär(E. Eichhorn); 2. Gemma, 3. Jubel; 4. Heinfried. Ferner: Comödſant, Peraſperum, Horrido, Kamerasin, Fernſeherin, Lottchen. Tot.: 148:10: Platz: 28. 7, 14. 16:10. 6. Manfreb⸗v.⸗Richthofen⸗Jagdrennen. 2500, 3000 Me⸗ ter: 1. Palladio; 2. Lohma; 3. Scolaro. Ferner: Sagia, Petralea, Vitellius, Pandora. Toto: 26, 10, 10; Platz: 11:10. 7. Abenteurer⸗Hürdenrennen. 3100 /, 3000 Meter: 1. Jambus(R. Flieth); 2. Wolkenflug; 3. Ppſilanti. Ferner: Roſella, Prieſter, Tumult. Toto: 82, 20; Platz: 15:10. 8. NSDApP⸗Kreis⸗I⸗Flachrennen. 1050 /, 2000 Meter: 1. Conſuela(Cooter jun.): 2. Ancona; 3. Erdwall. Ferner: Schluß des Wiesbadener Tennisturniers v. Cramm und Frl. Horn gewinnen die Einzel— Cramm/ Henkel ſchlagen Hines/ Cullen Das Wetterglück blieb dem Wiesbadener Tennisturnter auch am Sonntag treu. Schönſter Sonnenſchein überſtrahlte das Nero⸗Tal und eine zahlreiche Zuſchauermenge füllte die neuerbauten Tribünen bis zum letzten Platz. Im all⸗ gemeinen blieb das Turnier von Ueberraſchungen ver⸗ ſchont, die teilnehmemden Ausländer mußten ſämtlich die Ueberlegenheit der Deutſchen anerkennen. Auch im Doppel der Mämner, das durch den Sieg von Hines⸗Culley in Monte Carlo mit beſonderer Spannung erwartet wurde, ergab einen großen Erfolg für die deutſchen Farben. Unſer beſtes Doppel Gottfried von Cramm Henkel 2 ſchlug die Amerlkaner in einem hinreißenden und aufregenden Gefecht in fünf Sätzen:2,:9,:2,:6,:3. Der deutſche Meiſter von Cramm hatte natürlich an dieſem Siege größeren Anteil, aber auch Henkel 2 zeigte ſehr gutes Ten⸗ nis. Er ſtans von Cramm gut zur Seite und verriet nur Schwächen im Aufſchlag. Die beiden ſehnigen Amerikaner machten ihre meiſten Punkte mit ihrem Bombenſervice, das non Cramm⸗Henbel oft laufen laſſen mußten. Am Vormittag des Sonntags wurden einige rückſtän⸗ dige Spiele nachgeholt. mit 624,:3 und qualifizierte ſich damit als Gegnerin Frl. Horns in der Schlußrunde des Fraueneinzels. Im ge⸗ miſchten Doppel ſchlugen Manzutto⸗Culley die deutſchen Frl. Ullſtein⸗Göpfert erwartungsgemäß mit 715, 8, Frl. Käppel beſiegte Frl. Zehden während Frl. Horn⸗Hines über Frl. Sander⸗A. von Cramm mit 674, 624 erfolgreich waren. Der Nachmittag wurde dann mit dem Endſpiel im Fraueneinzel zwiſchen Frl. Horn und Frl. Käppel eingeleitet. Die Wies⸗ badenerin errang auf Grund ihrer größeren Sicherheit und Erfahrung einen verdienten 673,:2 Sieg. Frl. Käppek wehrte ſich anfangs ganz gut, ließ aber ſpäter ſtark nach. Dem Spiel von Cramm⸗Henkel gegen Hines⸗Culley folgte der Endkampf im Männereinzel zwiſchen Gott⸗ fried von Cramm und Heinrich Henkel. Der deutſche Meiſter holte ſich einen klaren:4,:0,:3 Sieg, doch ver⸗ riet Henkel 2 gegenüber dem Vorfahre gewaltige Form⸗ verbeſſerungen. Er leiſtete ſeinem großen Gegner beſon⸗ ders im erſten Satz ſtarken Widerſtand und führte ſogar 43. Im zweiten Satz ſpielte von Cramm fehlerlos, der Satz fiel mit:0 an ihn. Auch im dritten Satz holte von Cramm ſchnell eine:0⸗Führung heraus, dann machte aber Henkel 2 drei Spiele nacheinander. Die letzten beiden Spiele ſicherte ſich von Cramm wieder in großer Manier. Im Gemiſchten Doppel beſiegten Horn⸗Hines ziemlich leicht mit:3,:2 das italteniſch⸗amertbaniſche Paax Manzutto⸗Cullen. Die Schlußrunde im Frauen⸗ doppel zwiſchen Sauder⸗Manzutts und Horn⸗Ullſtein wurde nicht ausgetragen, da Horn⸗Ullſtein verzichtet hatten. Chinchilla, Rheinfels, Atman, Meine Freundin, C⸗Dus, Eichel. Toto: 80, 15, 20; Platz: 28:10. 9. Lilienthal⸗Ausgleich. 2500, 1800 Meter: 1. Nebel⸗ horn(F. Stein); 2. Lebensweg; 3. Convent und Chartreuſt (tot). Ferner: Amaranto, Samſon, Torno, Athletik, Tor⸗ quato. Toto: 20, 12, 12, 7: Platz: 910. Dütſſeldorf 1. Preis von Thuſſeldorp. 1850, 1200 Meter: 1. Mark Aurel(A. Dilger); 2. Jahrhundert; 3. Freigeiſt. Ferner Vockerode, Ballonpoſt, Thurid, Nurl. Toto: 27, 15, Platz 17:10. 2. Preis der Kaiſerpfalz. 2100 Mark, 2400 Meter: 1. Bougnat(Rittm. v. Horn]; 2. Gloricus; 3. Schwerthiel, Ferner: Horos. Toto: 25, 14; Platz: 14:10. 1 g. Preis von Jülich⸗Kleve Berg. 2100, 1600 Mee; 1. Polarſtern(O. Schmidt); 2. Gnom; 3. Herzober, Fer⸗ ner: Feuerzauber, Gemſe. Toto: 21 14; Platz: 2010. 4. Jnbiläums⸗Preis. 10 000 4, 1600 Meter: 1. Schnee (E. Stock); 2. Mon Plaoiſir und Chianti(tot, Ferne N 1 0 Famoſino, Agnat, Jupiter, Tolo 56, 85: Platz: 37:10. 5 5. Preis der Jacobe von Baden. 3000, 1400 Meter; 1. Alp(K. Buge); 2. Weißer Flieder; 3. Charolus. 9 Freigeiſt, Lerta, Thurid, Glacis, Alpha, Toto: 8, Platz: 12:10. 11 6. Preis vom Hofgarten. 1850 ,, 1800 Meter: 1. 19 0 (M. Schmidt); 2. Hageſtolz; 3. Roſellt, Ferner: 999 0 Gundermann, Mona, Gamin. Toto: 69, 17, 16; Platz 1 7. Worringer⸗Jagdrennen. 2100„, 3200 Meter: 11 1 ſtantenblüte(Lt. W. Haſſe); 2. Dalfin; 3. Harun. Ne Rheinlandmädel, Ilſenburg. Toto: 32, 14, Platz: 255 8. Schloßturm⸗Ausgleich. 1850 /, 2000 Meter; 10 5 nenzeit(H. Schmidt]; 2. Georgette; 3. Greyſtoke; 4. 29 5 Ferner: Coquelet, Selim, Steinmetz, Schwertknauf, en geld, Panzerflotte. Toto: 45, 17, 88, 16; Platz: 17510. Tages⸗Doppelweite: Schwede auf Alb 1148 10. Hamburg⸗Horn 1 1. Verkaufsrennen. 2150 Mk., 1200 Meter. 1. ai (K. Narr); 2. Napoleon; 3. Lampade. Ferner: Walküre, Tot.: 16, 12, 18:10. et 2. Dreijährigen⸗Maiden⸗Rennen. 2150 Mk., 1400 1 1. Flüſterton(E. Grabſch); 2. Santini; 3. Eiſold. Tot.: 1 91 3. Barmbecker Ausgleich. 2500 Mk., 2100 Meter. 1. 115 Feminis; 2. Pontifix; 8. Sarafan. Ferner: Margu Eloys, Lyſias, Darius. Tot.: 53, 21, 20, 56:10. 600 4. 3000. Rennen. 5250 Mk., 1800 Meter. 1. Lampos 1 0 (W. Printen); 2. Raſputin; 3. Calva. Ferner: 9 1 Immerfort, Roſenfürſt, Schwadroneur. Tot. 38, 15, W. 21.10. 10 5. Dorn⸗Reunen. 3750 Mk., 1600 Meter. 1. Woldigef 2. Perlenſchnur; 3. Glücksgöttin. Tot.: 2110. 15 6. Mai⸗Ausgleich. 2350 Mk., 1400 Meter. 1. dee Grabſch); 2. Paramour; 8. Talbot. Ferner: Winkeleien, Dividende. Tot.: 27, 15, 24:10. ger⸗ 7. Volksdorfer Ausgleich, 2250 Mk., 1800 Meter. 1 chenau(C. Grabsch); 2. Chinafeuerf 8, Graf Niet. Je Herodot, Micky, Traumkönig, Demut. Tot.: 97, 16, 5 11 8. Damen ⸗ Rennen. 1400 Mk., 1600 Meter. 1. uh Santo(Frl. v. Schm.⸗Paul); 2, Himmelsgeiſt; g. Sela 4. Chinafreude. Ferner: Karſunkel, Golo, Fele, 1951 feuer, Galonterie, Seydlitz, Heidi, Alſter. Tot.: 25, 15% 12 21:10. Tages⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen; 1094 10. b el 6 in ö N de 4 D Der N ee Wage Doch geben. 2 f entbehrli tion, die habt hat. fen. Zur ſenrenne einen eh holen. 8 in Freib preis vor ning bei! ren Räd brochen nannt. Er hat e tempo di Brett, es dern, kein Geſchwin denkt, es doch was ken und da ein 0 der gelbe bedingt ſchen ſtü⸗ aus— u ſeinem 2 brand, E denn der Hitze nat in den 2 Brand i gerichtet, geſchloſſe⸗ ſiegen ka 5 In di unbekanrn Aktion, Können oſt genu F Zeit kuppe ungs⸗ Be⸗ D ſind 1088, Eine ſind il er⸗ wird egan⸗ Wett⸗ men,. ungz⸗ ukten. ports mein⸗ Dle n er⸗ iſchen Auf⸗ nſtes. auch Du, lebel⸗ reuſt Tor⸗ Mark rner: „, 1. 0 thieh. beter: Fer⸗ . webt rner: Toto; ielek: rer; 10 Finor Udal, 710. Ka⸗ ner: 6710. Son⸗ er, de; inder kürt, zelet. 2710, Paul guis, Bohn Top, 15 aler; . rieb Ler⸗ nel! 610. m usch es⸗ 15 1935 Montag, 6. Mat Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 206 — he NMuns Fine RNRennfufirer wurde Der Mann, dem kein Auto schnell genug ist Ein Leben am Steuer hon Ernst Rosemann Sopyprignt bg Paul Nei Verlag Berlin W 35 2 wagen in Flammen Doch er kann ſich nicht allzu lange der Ruhe hin⸗ geben. Das Sportprogramm iſt groß und Hans un⸗ entbehrlich. Er hat vielleicht die ſchwierigſte Poſi⸗ kon, die jemals ein Rennfahrer in einem Stall ge⸗ habt hat. Man rechnet auf ihn und er muß es ſchaf⸗ ſen. Zunächſt fährt ex in die Schweiz, iſt beim Klau⸗ ſenrennen ein begehrter Mann, und es gelingt ihm, einen ehrenvollen zweiten Platz für ſein Werk zu holen. Schon vierzehn Tage ſpäter trifft man ſich in Freiburg. Wieder einmal iſt der Große Berg⸗ preis von Deutſchland fällig. Da wird ihm das Trai⸗ ning beinahe zum Verhängnis. Ununterbrochen fah⸗ zen Räder und Wagen den Berg hinauf, ununter⸗ brochen werden Stoppuhren gedrückt und Zeiten ge⸗ nannt. Und nun kommt auch Stuck an die Reihe. Er hat einen fabelhaften Start, er geht im Mords⸗ tempo durch die Kurven. Der Wagen liegt wie ein Brett, es iſt ein wundervolles Gefühl, kein Schleu⸗ dern, kein Neigen. Stuck iſt ſelbſt erſtaunt über dieſe Geschwindigkeit. Da winken die Leute ihm zu. Er denkt, es iſt Beifall, wie er ihn ſo oſt erlebt hat— doch was iſt das nur, die Menſchen winken und win⸗ ken und alle Menſchen winken, alle Menſchen— und da ein Streckenbeobachter— der winkt ſogar mit der gelben Flagge. Gelbe Flagge heißt immer: un⸗ bedingt ſofort Halt! Stuck bremſt! Und die Men⸗ ſchen ſtürzen auf ſeinen Wagen zu, zerren ihn her⸗ aus— und da merkt er es endlich. Hinter ihm aus ſeinem Wagen lodern helle Flammen! Vergaſer⸗ brand, Er hat es nicht bemerkt während der Fahrt, denn der Fahrwind entführte die Flammen und die Hitze nach hinten. Man nimmt Erde und wirft ſie in den Vergaſer, über den Motor. Gottlob— der Brand iſt ſchnell gelöſcht. Der Motor iſt übel zu⸗ gerichtet, alle Kabel verbrannt. Da iſt es wohl aus⸗ Die weltbekannten dualltäts marken in unerhört preis- 5 el werter Ausführung WAN EREE zeigt Ihnen Wolf& Dieienpadh [Frledrlehsfelder strasse 31 [ Fernspree her 42433%43715 geſchloſſen, daß er morgen ſtarten, geſchweige denn ſiegen kann. In dieſer Nacht wird fieberhaft gearbeitet. Die unbekannten Helden des Motorſports treten in Aktion, die Mechaniker, die Männer, von deren Können und Wollen Sieg und Leben des Fahrers oſt genug abhängen können. Sie arbeiten ohne erwartet rasch am 2. Mai Herr Rickard Hader im Alter von nahezu 40 Jahren. des Andenken bewabren. Mannheim, den 6. Mai 1933 Druckerei Dr. Haas Als Folge eines Kriegsleidens verschied un- Wir werden unserem Mitarbeiter ein dauern- Führer und Gelolgschaſt der eue Mannheimer Zeitung Pauſe, ohne zu eſſen, zu trinken, geſchweige denn zu ſchlafen! Der Wagen muß fertig werden. Das iſt das einzige, große Ziel! Der Wagen wird fertig. Arbeitsfreude, Arbeitswille und Energte ſchafſen viel. Stuck kann am Renntage in aller Frühe ſchnell noch einmal über die Strecke fahren. Aber Sieg? Kaum anzunehmen! Und doch gelingt es ihm. Um faſt eine halbe Mi⸗ nute verbeſſert Hans Stuck den beſtehenden Strek⸗ ken rekord. Wieder großer Sieg, dennoch großer Sieg. Und Hans Stuck iſt deutſcher Bergmeiſter. Der nächsfe grand prix Die Schweiz läßt ihren erſten„Großen Preis“ austragen, das Ereignis iſt wichtig, alle Fahrer von Ruf kommen, denn wer kann der Schweiz ſchon eine Abſage erteilen, ausgerechnet der Schweiz? Und kei⸗ ner hat es bereut. Ein Wetter allerdings iſt es, daß einem die Haare zu Berge ſtehen könnten. Die Schweiz muß Sonnenſchein haben, nicht dieſen trom⸗ melnden Regen, der die Straße näßt und ſchlüpfrig macht, der die Stimmung der Fahrer ſo arg herab⸗ drückt.„Gefährliche Straße!“ ſagen die Fahrer, ſehr ſchnell, nur eine Kurve, in der man mit dem Tempo heruntergeht— das andere ſind leichte Windungen — und da kan; man ſich manchmal verſchätzen. Hans Stuck kennt ſich und ſeinen Wagen und ſo ſchießt er dann toll vom Start fort, ungeachtet der Schlüpfrig⸗ keit der Straße, ungeachtet der Eigenarten der Strecke. Und er kommt aus der erſten Runde mit hohem Vorſprung vor dem ganzen Felde wieder. Immer mehr und mehr Vorſprung holt er ſich, und als er merkt, daß er allein iſt, da ſchlägt er die beſte Taktik ein, die den Sieg ſichern kann. Er fährt wei⸗ 16 ter ſchnell, aber er läßt ſich doch Zeit, was man ſchon bei einem Rennen„Zeitlaſſen“ nennen kann. Er überhetzt den Wagen nicht, legt keinen Wert auf Re⸗ kordrunden, um ſo mehr aber auf den Sieg. Hinter ihm kämpft der zweite Mann der Auto⸗Union, Mom⸗ berger, ſich verbiſſen durch das Feld der großen In⸗ ternationalen. Er nimmt diesmal die Rekordrunde mit 151,5 Kilometerſtunden für ſich in Anſpruch, er fährt ein meiſterhaftes Rennen, er will den Anſchluß bekommen, kämpft für ſein Werk, bis es ihm ge⸗ lingt. Und ſo feiert die Auto⸗Union beim erſten großen Rundenſtreckenrennen der Schweiz einen Doppelſieg. Hans Stuck gewinnt ſeinen zweiten Großen Preis mit der gewaltigen Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von mehr als 140 Kilometerſtunden und Momberger wird Zweiter. Der Tag aber bleibt nicht ohne Trauer: der faire engliſche Sportsmann Hamilton ſtürzt ſo unglück⸗ lich, daß er tot zuf dem Felde bleibt Die Freude der deutſchen Sieger wird ſchwer getrübt, denn Ha⸗ milton war auch ein gern geſehener Gaſt auf deut⸗ ſchen Bahnen. Stuck hat nicht viel Zeit, ſchon wieder ruft das nächſte Rennen, der nächſte„Große Preis“. Nach Monza geht es, dahin, wo Stuck die erſten Runden mit dem Auto⸗Union⸗Wagen, als er noch ein Baby war(der Wagen, nicht der Stuckl), zurückgelegt hat. Dieſe Monza⸗Bahn iſt jetzt aber umgebaut worden. Man hat ihr die große Schnelligkeit genommen und die Gefährlichkeit, die ſie beſaß. Jetzt iſt ſie dafür eine der ſchwerſten Bahnen der Welt. Kein Fah⸗ rer hat es fertig gebracht, das Rennen allein ohne Ablöſung durchzuſetzen, ſo hohe Anſorderungen an die körperliche Konſtitution und Leiſtungsfähigkeit ſtellt der Rennkurs.(Fortſetzung folgt.) D Dex olugstieg den ꝙmace Mone Das Leben schrieb ein Filmmanuskript Dieſes Kaffee wurde Grace zum Schickſal. Da war der ſympathiſche funge Bill Huſton, ein reicher engliſcher Globetrotter, der ſich in ſie vergafft hatte und nach großer Mühe ſchließlich auch Zuſammen⸗ künfte mit ihr zuwege zu bringen wußte. Eines Tages ſchlug er der hübſchen Sängerin vor, ihren Beruf, der doch ſicherlich nicht übermäßig viel ein⸗ brächte, an den Nagel zu hängen und ihn, Bill Hu⸗ ſton, zu heiraten. Sie würden gut zuſammenpaſſen, meinte er. Grace lachte frei heraus, und dann er⸗ klärte ſie ihm ſehr ſachlich, daß er zwar ein netter und lieber Menſch ſei, doch daß eine Heirat mit ihm oder jemand anders für ſie überhaupt nicht in Frage komme. Ihre größte Sehnſucht ſei ein Engagemnt an der Metropolitan⸗Oper in Neuyork und ſonſt gar nichts.— Bill Huſton ſchüttelte ein wenig den Kopf und lächelte ſtill vor ſich hin. Und Grace Moore nahm weiter ihre Stunden bei Angelo Galuppi und ſang weiter im Kaffee Roma. Da traf es ſich eines Tages, daß der Mgeſtro Julio Monteverdi mit ſeinem Diener und Begleiter . der Reise 5 Dr. Dahmann Fächarzt für Hautkrankheiten 2 Kalserring 34 fel. 427 77 1 g Von der Reise zurüek Dr. Heck Facharzt für innere Krankhelten nastr, 3 Tel. 413 19 0 5 von der Leichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet Dienstag nachmittag% Uhr 75 ö 5 der Reise zurüek Dr. Fritz Jrion 9414 Linderarrt Tel. 284 25 431 06. 1 M 7. 16 4 rin und Tante, Frau Susanna Bus dd Mannheim, den 5. Mal 1935 Ninelstraße 80 Im Namen Friedrich Busch Meive liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Tochter, Schwester, Schwäne Vurde uns heute dureh plötzlichen Tod entrissen. der trauernden Hinterbliebenen: Bel 29 wer ſchleicht da heimlich in die Küche?? Es iſt Herr Müller, der ſich aus der Speiſekammer eine Flaſche Köſtritzer Schwarzbier holen will. Seine Fran ſoll's nicht ſehen, denn er behauptet immer, daß das Köſtritzer Schwarz⸗ bier nur ein Frauenbier ſei.(Dabei trinkt er am Abend eine Flaſche Köſtritzer Schwarzbier nur allzugern.) Ja ſo ſind die Männer— unter ſich wollen ſie das Köſtritzer Schwarzbier immer als Frauenbier abtun, und zu Hauſe ſtibitzen ſie jede Flaſche, die ſie nur irgend ergattern können. iſt ja auch leicht erklärlich, deun der herbbittere aromatiſche Geſchmack iſt jedem Bierkenner ein Genuß!— Generalvertrieb: Seckenheimer Straße 27, Fernſpr. Giovanni im Kaffee Roma zu Abend ſpeiſte. Monte⸗ verdi war müde und nervös— und da ſang auch noch ſo ein Frauenzimmer! „Was iſt mit Ihnen los, Maeſtro?“ ſchreckte Monteverdi aus ſeinem Brüten und Vorſichhinſtarren. Grace hatte ihr Lied beendet. Die wenigen Gäſte applaudierten leiſe. Grace huſchte in ihre Garde⸗ robe. Monteverdi erhob ſich ſchnell und ging ihr nach. Was will der fremde Menſch von ihr? Steht da, ſtumm wie ein CTiſch, betrachtet ſie; als wolle er ſie verkaufen. Hände weg, Signore! Anfaſſen will er ſie wie ein Stück Ware, das man prüft. Und dann tobte er los:„Einmal im Leben hört man eine ſolche Stimme wie die Ihre, und das an einem ſolchen Ort! Und da muß man noch erleben, wie Sie mit den Tönen umgehen! Was haben Sie da für ein Zeug um den Leib? Warum ſchnüren Sie ſich ſo ein? Herunter mit dem Fetzen! Sol Und Giovanni traumverlorenen nach wie vor freundlichſt, aber beſtimmt wurden. Jetzt fingen Sie das hohe C und halten es, ſolange Sie können!“ Grace wußte nicht, wie ihr geſchah. War der Mann irrſinnig? Sollte man ihn verhaften laſſen? Vor Angſt nahm ſie das hohe C und hielt es aus. Ihr war wie im Traum, wie in einer Hypnoſe. „So, nicht ſchlecht. Sie ſind nicht häßlich, aber Ihr Zwerchfell wird eine Menge Arbeit brauchen!— Entſchuldigen Sie bitte meine Grobheit, aber...“ Und Montevepdi ſtellte ſich vor. Grace Moore wurde bleich, als der Maeſtro ſie kurz fragte:„Wollen Sie zur Oper?“ Sie ſtammelte Ihr„Ja“ und die Sache wurde perfekt. Von nun an gab Julio Monteverdi Grace Unterricht. Nach ſechs Wochen hatte ſie bei ihm noch keine zehn Töne geſungen. Nicht als Atemübungen, Gym⸗ naſtik, Kehlkopfmuskelſtärkung, Zwerchfelltraining Herr des Himmels, ſollte ſie denn Ringkämpferin werden? Bill Huſton wurde inzwiſchen eiferſüchtig auf Monteverdi. Soundſo oft platzte er mitten in die Stunde hinein. Er konnte indes nur immer wieder feſtſtellen, daß Grace Moore nichts weiter als Mon⸗ teverdis Stimmaſchine war. Lampenfieber Ein Jahr war vergangen. Bill Huſton war in der Welt umhergereiſt und immer wieder zwiſchen⸗ durch in Mailand gelandet, um Grace zu beſuchen und ihr noch einige Heiratsanträge zu machen, die abgelehnt Mit Grace und ihrer Stimme war es ſo weit. Sie war bereits an Provinztheatern mit großem Erfolg aufgetreten, und nun ging es, begleitet von Julio Monteverdi, Giovanni und Monteverdis Haushäl⸗ terin Angelina, die wie eine Mutter für Grace ſorgte, auf die Reiſe nach Wien. Der Maeſtro hatte mit der Wiener Oper ein Gaſtſpiel abgeſchloſſen— Grace ſollte Martha und Carmen ſingen. Kurz vor der Vorſtellung befiel ſie eine unsägliche Angſt. Alles Zureden blieb erfolglos, Sie ſchämte ſich, aber gerade jetzt, vor ihrem erſten wichtigen Auf⸗ treten, konnte ſie nicht weiter, fühlte ſich zu ſchwach. Zum erſten Male begann Grace Moore an ſich ſelbſt zu zweifeln Doch Monterverdi wußte, wie ihr zu helfen war. Er verſprach ihr, während der Vorſtellung in ihrer nächſten Nähe zu bleihen. Grace faßte wieder Mut. Und wie ſte dann draußen auf der Bühne ſtand, blickte ſie in die Augen Monteverdis, der im Souff⸗ leurkaſten neben dem Souffleur ſaß. Von hier aus gab er Grace die Einſatzgzeichen, dirigierte er ihr Spiel und leitete ihre Stimme. Niemals noch hatte ſie ſo herrlich geſungen, und noch niemals hatte ſie ſolchen Beifall errungen. Nach der Vorſtellung hatte Monteverdi Grace ein⸗ geladen. Sie gingen eſſen. Lilly „Hallo, Julio! Servus, wie geht's dir?“ Wie aus dem Boden gewachſen ſtand plötzlich eine Dame am Tiſch. Sie wartete gar nicht erſt auf Antwort und ſetzte ſich zu den beiden. Ohne Unterbrechung ſprudelte es von den Lippen. Monteverdi wagte es nicht, ſeine ehemalige Schülerin Lilly zu unterbrechen. Sie war einmal ſeine große Liebe geweſen, aber eines Tages hatte er ſie, die anfing, aufdringlich zu werden, ſtehen laſſen. Die Frau aber hatte ihn nicht vergeſſen Grace konnte ſich dieſen merkwürdigen Auftritt gar nicht erklären. Plötzlich horchte ſie auf. Was meinte dieſe Perſon eben? Sie hätte ihre eigenen Erfahrungen mit Julio und glaubte nicht, daß er bisher in keinerlei Beziehungen zu ſeiner neuen Schftlerin getreten wäre?. Das hätte ihr gerade noch gefehlt! Und dieſer Monteverdi, der doch ſonſt ſolch ein Wüterich ſein konnte, ließ ſie ruhig reden! Wütend ſchob Grace ihre Teller beiſeite, erhob ſich und verließ raſch das Lokal. Draußen warf ſie ſich in ein Taxi und fuhr ins Hotel. Sie lag die halbe Nacht wach. Sie wußte, wann Monteverdi nach Haufe kam. Und ſte konnte ſich denken, daß er mit dieſer Perſon gebummelt hatte. Sie wollte es ihm ſchon anſtreichen (Fortſetzung folgt.) An Jin. qnddige Freu, isf dlese Fiulo oui geriche ft Sitte treffen Sſe schon heute eine Verabredung bei uns He meim er erlehref sfen Berliner Assisfenfirnen wird ler heufe und morgen unverbindliche Beratungen in del Heimpflege der Haul nach meiner NMeſhocie geben/ Sie blingt viel Neues und Ipferessanles Azabelh Arden FPARFUMERIE OER DAM E KESEL& MAIER Alleinſge Niederlage der Ellzabsth-Afrden-Fröparate O 7,4 lelephon 22008 Heidelberger Straße Das Karl Köhler, DRUCRK SACHEN Jeder Art Hefert billigst Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung N 1,-6 R 1,-6 re abe und Tancherarbelten Ruf 324 83 A0 l. Man 1935 f Unverb. Kosten- 2 voranschlag enen. Jobe. ler— Butter— Käse empfehle solange Dortat Nahm-HMünsterk Pfd. 72 Nedwig Zitzmann H 1, 18, a. Marktpl., Tel. 278 64 & Elgenmenn Fach männiſche 2 Valdhofstraße 127. Arbeiten in: erilen achm, Bedienung von der Beichenhalle aus statt Die Beerdigung fludet am Mittwoch, den g. Mat, 12.30 Uhr, aſchinenbetriebe 8 2 Qu 7. 10 5 Rep, stur- Reinlgung fiene rb Albert Untstaubung Aufbewahrung Brehm. 3718 i Annahme: e dn ee Ed. Schramm Olto⸗-Beck⸗Str. 10 „ bn; 40 10 8 Telephon 42630. 0 3, 11 liſſees, Stickereien i nöpfe, nopflöc elatnk..* el. 30478 Dienstag, J. Mei ſHauptabendl, Sonntag, 12. Mal W²äederholung] Saslöffnung 19 Uhr, Anfang 20 Uhr. Eintritt 90 Pig. Alles Weitere siehe Plakate, 8% e eee ND Montag. 6. M ai 1935 Spinnerei und Webereien Zell- Schonau Ueber das Geſchäftsjahr 1934 teilt der Vorſtand mit, daß die Textilinduſtrie auch heute noch unter der Auswirkung einſchneidender Verordnungen ſtehe. In der Spinnerei wurde die Garnerzeugung durch andauerndes Umſtellen der Maſchinen infolge der Hereinnahme verſchiedenſter Baum⸗ wollprovenienzen ſehr erſchwert. Die Weberei litt in der zweiten Jahreshälfte unter erheblichem Garnmangel. Es beſtand Mühe, die an und für ſich zuläſſige Beſchäftigung in den Betrieben zu erreichen. Trotz alledem gelang es der Firma, mengenmäßig die Gewebeerzeugung des Vorjahres zu halten. Zum Teil wurde dies durch die mit Erfolg auſ⸗ genommene Verarbeitung von Stapelfaſer ermöglicht. Im Zuſammenhang mit den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen durch techniſche Reorganiſation konnten 134 Arbeiter neu eingeſtellt werden, wodurch die Belegſchaft ſich auf 1000 Per⸗ ſonen erhöhte Aus der Bilanz: Anlagevermögen (i.., d. h. laut Zwiſchenbilanz vom 1. 7. bis 31. 12. 93 gleich 1,390 Mill.), Beteiligungen unv. 116 000%, Um⸗ laufsvermögen 1,068 Mill./(1,616), darunter Debitoren 391 353(586 889), Vorräte 542 367(968 306), Grundkapital 1,200(1 Mill.). Die neugeſchaffenen Vorzugsaktien Lit. B. von 200 000% wurden mit einem Anſpruch auf 4 v. H. nach⸗ zahlbare Dividende ab 1. Januar 1934 ausgeſtattet. Die ſeitherigen Vorzugsaktien Lit. C. wurden ebenfalls in Vor zugsaktien Lit. B. umgewandelt, wodurch der Dividenden⸗ anſpruch von 6 auf 4 v. H. zurückgeht. Reſervefonds: 93 226 (unv.), Verbindlichkeiten 1,229(1,929) Mill. /, darunter Obligationen 470 220(485 520), Kreditoren 159 323(288 700), Verbindlichkeiten gegenüber Banken 332 143(670 013), Wech⸗ ſel 23 107(228 396).— Gewinn⸗ und Verluſtrechnung: Roh⸗ überſchuß 1,805(845 576) Mill. /, ſonſtige Erträge, hervor⸗ gerufen durch freigewordene Rückſtellungen und Kurs⸗ gewinne 42 694(43 632) //. Hiervon gehen ab für Löhne und Gehälter 1,304 Mill./(642 130), ſoziale Abgaben 81 357 (44 405). Abſchreibungen 89 169(33 787), Zinſen 79019 (46 717), Steuern 82 784(47 450), ſonſtige Aufwendungen 225 254(82 597), Verluſt einſchl. des Verluſtſaldos aus dem Vorjahr von 7 880% 22 285„(der Verluſtſaldo aus 1932/8 von 810 731% wurde durch die Sanierung ausgeglichen). Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres kaun die Verwaltung noch keine Vorausſagen machen. Sie hofft beſtimmt, daß es der Regierung gelingen wird, die beſtehen⸗ den Schwierigkeiten in der Rohſtoffbeſchaffung zu über⸗ winden. Die am Samstag in Freiburg ſtattgefundene o. HV. ge⸗ nehmigte diskuſionslos die vorgeſchlagene Tagesordnung und beſchloß, den Verluſt von 22 285/ auf neue Rechnung vorzutragen. Wochenausweis der Badiſchen Bank auf 30. April Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 9778 231 (unp.), deckungsfähige Deviſen—(—), Schatzanweiſungen des Reichs, der Länder, der Reichsbahn und Reichspoſt 18 589 113(13 583 850). Paſſiva: umlaufende Noten 18 362 800(20 991 400) Rücklagen 2 645 000(und.) I. BiZ⸗Ausweis vom 30. April Der Ausweis der B33. vom 30. April 1935 weiſt eine Bilanzſumme von 652,24 Mill. ſfr. aus, die gegenüber dem Vormonat(659,82) um 7,58 Mill. ffr. geringer iſt. Die Einlagen der Zentralbanken für eigene Rechnung haben ſich um 1,80 Mill. ſfr. von 131,72 auf 133,52 Mill. ſfr. er⸗ höht. Die Einlagen für Rechnung Dritter ſind dagegen um 11,78 Mill. ffr. von 25,69 auf 13,91 Mill. ſfr. zurück⸗ gegangen. Die Gelder auf Sicht zeigen eine nur un⸗ weſentliche Senbung von 15,46 auf 15,12 Mill. fr. Die rebiskontierbaren Wechſel und Akzepte zeigen eine Ab⸗ nahme um 7,93 von 362,42 auf 354,49 Mill. ſfr. Die Gel⸗ der auf Zeit ſind um 3,39 Mill. ffr. von 37,48 Mill. ffr. auf 34,09 Mill. fr. zurückgegangen, andere Wechſel und Anlagen zeigen mit 220,69(220,84) Mill. ffr. nur eine gerüngfügige Zunahme. 1,380 Mill., O Aachener und Münchener Fenerverſicherungs⸗Geſell⸗ der Neuen Mannheimer abe Nr. 206 Ausg. Weifere Befesfigung am Wochenbeginn Käufe der Kundschaff am Akfienmarkf/ Anregungen durch die Wirischaff/ Nenſen fesſer Rhein⸗Mainiſche Börſe überwiegend feſter Obwohl aus der Wirtſchaft ſtärkere Anregungen nicht vorlagen, eröffnete auch die erſte Börſe der neuen Woche in überwiegend feſter Haltung. Von der Kundſchaft erfolgten weitere Käufe am Aktienmarkt, aber auch Renten waren wieder mehr beachtet und höher. Die Kursentwicklung war etwas uneinheitlich, da nach den Steigerungen der letzten Tage einige Realiſationen vorgenommen wurden. Der Aktienmarkt hatte einige Sonderbewegungen. Auf die Ab⸗ ſchlüſſe im Salzdetfurth⸗Konzern waren Kaliwerte ſehr feſt. Kali Aſchersleben 1214(zuletzt 114%), auch Weſteregeln und Salzdetfurth lagen entſprechend höher. Ferner er⸗ höhten ſich Scheideanſtalt um 3½ auf 219½, da der aller⸗ dings nicht ſtarken Nachfrage kein Angebot gegenüberſtand. Die Farbenaktie blieb mit 142 v. H. unverändert, von ſonſtigen Chemiewerten gewannen Goldſchmidt 1 v. H. Montanaktien tendierten uneinheitlich, wobei aber Befeſti⸗ gungen von 4 bis 4 v. H. überwogen. Sonſt eröffneten u. a. Reichsbank 1/4, Mönus⸗Maſchinen, Cement Heidelberg und Zellſtoff Waldhof je ½ v.., AG. für Verkehr A v., Hapag„ v. H. und Daimler 8 v. H. freundlicher. Der deutſche Rentenmarkt war ebenfalls befeſtigt bei zum Teil lebhaftem Geſchäft. Neben Altbeſitzanleihe mit plus 7 v. H. und Städte⸗Althbeſitz mit plus ½ v. H. waren Kom⸗ munal⸗Umſchuldung 0,15, Zinsvergütungsſcheine g v. H. und ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen. v. H. erhöht. Infolge der ſtarken Geſchäftsſchrumpfung bröckelten die Aktienkurſe im Verlaufe durchſchnittlich um 4% v. H. ab, ſo J. G. Farben, AEG, Harpener(minus), Be⸗ kula(minus 7 v..), Nordd. Lloyd(minus 4 v..). Feſter lagen nochmals Scheideanſtalt mit 220(219), ferner kamen Weſteregeln mit 11974(116), Holzmann mit 92(904) und ſchließlich Chade—C mit 283, alſo 11 1 höher zur Notiz. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz noch 5 v. H. an, dagegen gingen Zinsvergütungsſcheine auf 89,50(894 zurück. Schwächer waren 5 v. H. Stahlverein mit 97% (97½). Der Pfandbriefmarkt lag bei kleinem Geſchäft be⸗ hauptet. Stadtanleihen waren teilweiſe bis 4 v. H. freund⸗ licher. Von Ausländern zogen Anatolier auf 37749795 (8694) an, Mexikaner und Ungarn konnten ihre Kurſe be⸗ haupten. Am Geldmarkt war die Lage ſehr leicht, zu 2½ v. H. verblieb für Tagesgeld Überſtand. Berlin weiter freundlich Die Börſe war zum Wochenbeginn weiter befeſtigt, wenn ſich auch die Aufwärtsbewegung nicht mehr in dem Ausmaß der Vorwoche vollzog. Das Geſchäft war meiſt wieder ſehr ruhig, nur einzelne Banken berichteten über lebhaftere Aufträge ihrer Kundſchaft, die ſich ſowohl auf den Aktien⸗ als auch auf dem Rentenmarkt erſtreckten. Im allgemeinen gingen die Beſſerungen nur in wenigen Fällen über 1 v. H. hinaus. Die günſtige Entwicklung der Steuer⸗ und Zoll⸗ einnahmen und die ſtarke Zunahme der Spareinlagen, die im März allein um 110 Millionen/ geſtiegen ſind, wurden mit Befriedigung aufgenommen. Im einzelnen überwogen bei Montanwerten die Beſſerungen, die bis zu 7 v. H. gin⸗ gen. Von Zinkaktien befeſtigten ſich Schleſ. Bergbau und Zink um 4 v.., während Stolberger Zink 7g v. H. ein⸗ büßten. Braunkohlenwerte notierten bis 1 v. H. und Ilſe ſowie Niederlauſitzer Kohlen 2 v. H. höher. Die Werte der Salzdetfurth⸗Kaligruppe waren auf die Mitteilungen in den Geſchäftsberichten 2 v. H. gebeſſert. Farben ſetzten unver⸗ ändert ein. Sonſt bröckelten chemiſche Werte eher ab. Me⸗ tall⸗ und Bauwerte gewannen bis 1 v.., nur Berger 122 nach 123. Textilwerte lagen umſatzlos. Papier und Zell⸗ ſtoffwerte beſſerten ſich auf die leichte Belebung in der Papier⸗ und Pappeninduſtrie um—1 v. H. Am Ren⸗ tenmarkt war die Stimmung überwiegend feſter. Alt⸗ beſitz konnten auf die bevorſtehende Ziehung weitere 40 Pfg. gewinnen, Umſchuldungsanleihen waren 10 Pfg. und Zins⸗ vergütungsſcheine 5 Pfg. höher. Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen waren, v. H. gedrückt und Induſtrieobligationen unterlagen kleineren Schwankungen. Der Verlauf war wenig verändert. waren Klöckner 17 v. H. gedrückt. feſt, Aſchersleben zogen um 37 v. H. an. teten ſich. v. H. Von Montanwerten Kaliwerte lagen weiter Farben behaup⸗ Am Elektroaktienmarkt waren Accumulatoren 2 erholt. Waherwerke Gelſenkirchen kamen 3 v. H. von 10 v. H. auf das Aict von 20 000 4, die teils aus dem Gewinn, teils aus den Dividendenergäntzungsfonds ent⸗ nommen werden, einſtimmig genehmigt, ebenſo die damit gzuſammenhängende Satzungsänderung. Der Verwaltung wurde Entlaſtung erteilt. Der AR hat wie i. V. auf/ ſeiner Tantieme zu Gunſten der Geſellſchaft verzichtet. () Maſchinenfabrik Turner AG, Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 6. Mai.(Eig. Dr.) Für 1934 wird ein Warenrohertrag von 134(1,25) Mill.„ ausgewieſen. Abſchreibungen betragen infolge der Vollabſchreibung von Erſatzbeſchaffungen und der kurzlebigen Wirtſchaftsgüter h 000(54 000) 4. Es verbleiben rund 106 000(211 000)% Reingewinn, der ſich durch den Vortrag auf 371 000 (365 000)/ ſtellt. Daraus werden wieder 5 v. H. Divi⸗ dende auf 1,6 Mill./ Abt vorgeſchlagen und 290 000% (265 000%) neu vorgetragen. HV 7. Mai. * Poppe u. Wirth.⸗G., Berlin. Berlin, 6. Mai. (Eig. Tel.) Die HV. genehmigte debattelos die Tages⸗ ordnung und beſchloß, den erzielten Gewinn von 98 579 Mark zur Deckung des Vevluſtvortrages, der ſich dadurch auf 731 150/ vermindert, zu verwenden. In den AR. wurde für den verſtorbenen Rittmeiſter von Deines ſein Bruder, Hauptmann Eckart von Deines, ſowie Dr. Vogel vom Bankhaus Hardy gewählt. Im laufenden Jahr entſprach der Umfſatz den Erwar⸗ tungen. Obwohl in den erſten vier Monaten des Vor⸗ jahres eine Umſatzſteigerung von 80 v. H. erzielt werden konnte, lagen die Umſätze bis zum April noch in Heidelberg zu einer Sitzung zuſammen. Es wurde beſchloſſen, der HV, die om 4. Juni in Berlin ſtattfinden wird, die Verteilung einer Dividende von 5(0) v. H. auf die Stammaktien vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres bewegte ſich in der gleichen Höhe wie im Vorjahre. * Günſtige Entwicklung der Bank für Landwirtſchaft AG, Berlin. Die Bank für Landwirtſchaft, die dem Reichs⸗ nährſtand naheſteht, beruft zum 24. Mai ihre o. H Wein. Das Unternehmen berichtet von einer weſentlichen Aus⸗ dehnung des Geſchäfts im Laufe des Jahres. Die Steige⸗ rung der Kreditoren gegenüber dem Vorjahre beträgt 70 v. H. 3 8,4 Mill. /. Die Umſätze ſind von 675 Mill. auf 1030 Mill./ geſtiegen. Von dem ausgewieſenen Reingewinn einſchl. Vortrag(166 426) in Höhe von 215 180 Mark ſollen 100 000/ dem Konto„Rückſtellungen“ zu⸗ geführt und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den. Das Unternehmen ſieht alſo wiederum davon ab, eine Dividende auszuſchütten. Im Vorjahr betrug der Reingewinn 71 020. Er erhöhte ſich um den Vortrag auf 166 426„ und wurde in dieſer Höhe vorgetragen. In der o. HW ſoll weiter die Erhöhung des Grundkapitals von 2 auf 3 Mill./ beſchloſſen werden. Die neuen Aktien werden von der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt über⸗ nommen. * Neue Richtpreisänderung für Blei. Die Ueberwa⸗ chungsſtelle für unedle Metalle veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger vom 4. Mai eine 13. Richtpreisanordnung für unedle Metalle, die lediglich für Hartblei und Blei eine Heraufſetzung der Höchſt⸗ und Mindeſtpreiſe um—27½ — höher zur Notiz. Dortmunder Union⸗Brauerei weitere 1 v. H. Die übrigen Märkte änderten f Auslandswerte konnten erneut anziehen. Chade ſich um 10. Türkenanleihen waren 2 bis 4 p. Mexikaniſche Renten gewannen bis ½ v. H. Inlondsren lagen ſtill, aber freundlich. Altbeſitz waren insgeſan; v. H. höher. Hamburger Altbeſitz gewannen 7 und Lil becker Altbeſitz 136. Stadtanleihen waren wenig ger ändert.. Am Bankaktienmarkt büßten die beiden D. Bar 1 v. H. ein, Commerzbank verloren 4 v. H. 7d heitsmarkt der Induſtriewerte verke 1934er Steuergutſcheine waren 5 Reichsſchuldbuchforderungen, Au G; 1937er 102,12 G; 8 98,25 G 99 B; gewannen ich wenig. beſeſtigken H. höher, ken je , ee e, rte in deſter Haltung Pfg. höher. 0 Sgabe 1: 1986er 101.5 8er 99,37 G; 1989er 99,37, 1005 5 G 98 B, 1942er 97,62 91 bis 1948er je 96,62 B. Ausgabe 2: 1936er 10050 101,37 B: 1939er 100,12 B; 1945er 96,5 G 97,25 B, alter 96,5 G 97,25 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er und 1946—48er je 68,75 G 69,5 5 Am Geldmarkt ergaben ſich zum Wochenbeg keine nennenswerten Veränderunge Die Karen eine nennenswerten 2 eränderungen. Die Lag 18 Blanko⸗Tagesgeld erſorberte na wie vor 376 bis 376 v.., doch war wieder zum Teil 15 unter anzukommen. e Ermäßigung erfuhr der Pr 75 diskontſatz um 16 auf 3% v. H. Demzufolge wurden aug die Zinsſätze der unverziuslichen Reichsſchatzanwetſunge entſprechend ermäßigt, und zwar bei den Fälligkeiten per 15. 1. 1937 auf 376(), per 15. 4. 1936 auf 3,62 3700 1 Bei den verzinslichen Schatzanweiſungen per. 9. 19 unverändert günſtig. wurde der Satz von 4% v. H. unverändert beibehalten doch wurde der Ausgabekurs auf 9976 v. H. erhöht. Für Wechſel macht ſich Nachfrage bemerkbar, doch hat das Ge ſchäft hier größeren Umfang nicht angenommen. Die Börſe ſchloß behauptet. Siemens konnten ihren Anfangs verluſt faſt wieder ausgleichen. Reichs bankankeile gingen um 1 v. H. zurück, auch Bekula verloren ihren Anfangsgewinn. Nachbörslich war die Haltung wenig her⸗ ändert. Man hörte Farben mit 142,50 und Altbeſih ni 115,50. 5 Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, privat 35% v, f Amtlich in Rin. Dis⸗] Paritat 4, Mai 6 Mai für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegypfen 1ägypt. Pfd.“— 20,953 12.395 12,335 12.335 12,305 Argentinien 1p ⸗Peſo 7.872.658 0,662 0,858.887 Belgien„ 100 Belga 8 58,37 41,98 42,06 41,98 4206 Braſilten„1 Milreis— 502 0,201 0,209.2010.203 Bulgarien 100 Leva 8 38,083.047] 3,053] 3,047 3053 Canada kan. Dollar 4,198.478.482.4790 28 Dänemark 100 Kronen 3 112.50 58.61 53,71 58,83 8863 Danzig 100 Gulden 6 81,2 46.88 4708 46.89(09 England. 1 Pfund 2 20.429 12.008 1203s 12.058 1255 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 3½ 112,50 68,43 68.57 68,43 69.5) Finnland 100ftank. M. 5¼½ 10.537 5,308 8,818.25 5355 Frankreich. 100 Fres 3 18,44 16.38 16,42 16.380 16,40 Griechenland 100 Dr. 7½.45.354].358.354 2859 olland. 100 Gulden] 4 168,789 167,78 188,10 167.88 1655 Island.. 100 iel. Kr.— 3 54,33 34,48 54 58 54055 Italien„„„ 100i 4 22,094 20,88 20,72 20,83 20557 Japan. I1en.55 2,092.706 9,708.709 0,%J11 Jugoſlavienio0 Dinar 7½ 81,00 5,849 5,681 8,849 5030 Lettland.. 100 Latts, 2 80.92 81.08 80.928108 Litauen.. 100 Litas 41.98 41.61 41.69 41.61 4189 Norwegen 100 Kronen 3½ 112,50 69.34 60,48 80,89 65% Oeſterreich 100 Schill. 59.0 48,55 49.05.95 4005 Portugal 100 Escudo 8 453,57 10.90 10.92 10, 400 19960 Rumänien.. 100 Lei 8.511.488.492 2,488 24002 Schweden. 100 Kr. 3. 112, 6190 6202 6217 63 Schweiz 100 Franken 2% 81.00 39,2 80,88 839,39 8005 Spanien 100Peſeten 6 81,00 33,92 34.98 33,92 3998 Tſchechoſlowakei oog 3½ 12,488 10,355 10.375 10,8820 1085 Türkei. 17 rk. Pfd. 7 19,456.979.983.97% 1985 Ungarn 100 Peng/ 76,1 ef e, ee Uruguay 1 Goldpeſo 45.49 1010 1,021.019 0 Mer. Staaten[Dollar 1½ 4,198.483] 2,487 2,486 2485 Pfund feſte Die Londoner Börſen blieben heute wegen der Jubi⸗ läumsfeierlichkeiten geſchlonen. Auch Deviſennotierungen fanden nicht ſtatt. Das Pfund lag international wieder feſter. In Paris ſtieg der Kurs auf 73,48 und in Zürich auf 14,97. Nachdem vorübergehend in erheblichem Maße Pfundguthaben zur Silberſpekulation verwandt worden ſind, finden in der letzten Zeit wieder Rückflüſſe ſtatt, Der Dollar war heute kaum verändert. Auch für die Goldvaluten hörte man meiſt die letzten Notierungen der Vorwoche, doch lagen Deport⸗Sätze unverändert hoch. ſchaft, Aachen. Aachen, 6. Mai. wurde der Abſchluß für 1034 mit 8 v. H. Dividende (Eig. Dr.) Der v. HV * Deutſche Ton und 1 etwas über den vorjährigen Ziffern. Der AR der Deutſchen vorſieht. Ferner werden in derſelben Ansgabe des Reichs⸗ anzeigers Druckfehlerberichtigungen zur Anordnung 28, 27 und 28 und zur Bekanntmachung 5 der Ueberwachungsſtelle Am Deviſenmarkt war eine weitere Beſeſtigung des Pfundes feſtzuſtellen, ebenſo lag auch der Dollar etwas über der Frühnotiz. Gut befeſtigt war der holländische gleich 24/ für jede Aktie und der weiteren Einzahlung! Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke AG, Berlin, trat am 29. April l bekanntgegeben. Gulden in Zürich. eee er/ 4. 8. 4 0 4. 6. 4. 6. 4.. 8. 8 4. 6. 143 Fr Ankkurt%½ Darmſtadt 28—.— Landes- und Provinz-4½ ůBagt. Sandw⸗ 4% Rh.-Hyp Bt. adiſche Maſch.. 126,5 129.0 gafenmühle. 101.2 101,2 hart⸗u. ürgerbr. 112,0 112.9 5 Akti 4% Dresdens eh S. e. banken. Kom. Giroverb., bank f 32 6 80 0e, 50] Kom. Ri e 62 6 62 aol. Br. Ufbeh.. faſer n. Nen: 30.7589. Dale Mühen. 1275 1275 Sank-Alctien Verkehrs. Alctien Deutsche festver- 4½ 0 Frankf. 2 02. e 25% Had K⸗Edbk.% Berl. Hyp.⸗Bk. 5% Südd Boder. 27 Bemberg, J. P. 11800 113.5 Hanauer Hofbr. 1380, 1380 bf. Preßh.⸗Sprit 122.0 122.0 Badische Bank 122.0 122.0] Bed erch f. Rhein Einsliene Werte 1 05 90.50], Mannh. 2, K 2 98.— 96. 40, erte 19 85 96.— 06,— Lig. 1 10 100 f Wen e 8. 98.— Haußeke Füßen 170 1075 lein Sraunkeyl./—.——. Com, u. Privat 0430 93,75 i 1 1 0 90.. 1830 9 r 5 und U o. A... 101, N e L 8. 98,7.. 07.0 107,5 heine„ dd Bar 95.5 195 1 Dtsch. Staatsanleihen 4½ Heidelberg 26 0 45 80.504, Wurd t e 84. kA es, 06,4% Württ Hop. Hronee Schlenk: 61.28 8450 Harman r Br.. Wee e 1 d ene e e e, 10 4. 6. 4½ Sud wigsh. 26 8 82. darmſt. Jom. 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. 1, 2.. 9g,— 99.25 Drown. Boveri—.— 77.— Henninger rauer 120.0] 120.0. Rendneta. 37 Dresdner Van: 95.50 50 Heldelb Straßen 14.50 J 1986- 4% Hrai— Idbank Gold⸗ 1 7 1 8.— 5 2 335] Rheinmetall 139,5 139.5 Frankfurter Bank 104.5 105.0 Su 70 71 1050 4½ Mainz 28 A. 92.92, o. A. R 5.. 100.6 100,9%½ dv. Erdtv. 1 1. 88.25 98,25 1 Heſſen⸗Naſſ. Gas 90.25 9025 Ngein mile—— 3 üdd. Eiſenbahn 71, 4 Pt..⸗Anl. 84 2,25 97,—4½ Mannheime6. 98, Schuldv. f 2 81725 9 85 4½ 0. Gold Rom eee 1160 116,5 Hügers Ach 63,50 70 25 5„ 1040 1040 fil; 805 Han 9 85 8850 .0 27 97,87 98.—% do! R 5 92. 5 8 2 f do. Kariſtadbt——— 5 5 8 525 Roeder, Gebr. 5 Pfälz. Hyp⸗Ban 88. 8 7% Bagern 27.: 8. 8,85 4% Pumaſens 26 67. 624% do. t. 85.85 4% bp. Pfpr.-k. e Schulchgersonrelbung..6 Eben Bale leg e Je Sue„ 92 92 5. kalzwk Hellbronn 188 0 1960 eich cant 1690 160. Versicherungen 4% Heſſen 20 A= 97.— 97, 5 füm 26 N 4% Darmſt ds. Gpför kn il u. 10. 86. Dalmler Benz 27 103,7 103.5 do. 500 ß. eindez. 299 181,5 Polznann Ph. 05 185.0 Jeelune E Co.. Ngein Hp. Hank 128.0 dess Had. Aſſekurang⸗ 4½ Pr. St.⸗Anl28 106,7 106,7.— Glroz.Heſſ. K 10 02.— 02,— 5% 17 gig. 1 10150 101 0s Linoleum v. 26 108.0 18850 Ebem. Albert. 88,25 88. 5 Lothring. 8. 800 460,0 Seng Sten: 75.— 15.— Württbg⸗ Notenb. 89 50 89.50 A-G Sach 59.— 8 4% Thüringen 26 36.50—, Mannheim. Ausl.—.—. 4½ 5. 1 4% bo. Kon f. 58,87 83 2505 Findner rau 5 103,0 102.5ſfn. God u. Silber.— 229.0, Hangdags.. 0 2 boele.Schwac ⸗Storch.—— 120.0 Mannheim. B. 1. 22 5 5 e 44% gaſſelopkr 26 45õ77 o. Rom.„ 3 Neckar Stuttg. 23 98.—98.— t. 8 1 30[klein, Schanzlin—.——.— Schar 5 8 annhelm. Berſ. % do. 27 NB 96.50—, 75 5½ Goth. Grer.⸗ 8 t. Verlag. 68. 6,5 1b—.——.—Seilind.(Wolff) 72,12] 72, Württ Transport 3/50 89 dag, e 109 5 100 Pfandbriefe u: Schuld- 4% flafſauevsbl. 96,.——.— Bant A 7. 1007 100 706. Be. 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A, Ad 101.0 101.0 0s Neckärstuttg. 21 95,251 98.75 Faber a. Sch eich. 64. 3 5 ldto. Walzmühle.—.— ſlerein. dt. Oelfab. 103.5 103.8. Allbeſig dr Reich 114. 1%% do. Gold⸗ f 4½% bo. Goldgtom. f f hr Ger.. 14 7 147 haineraftnerte. 57 U do. Glanzſtoff 1260 4240%% Berliner Städti faligd.. D. wt. Anl.-5 5 161.0 161, Schuldv. 28 R 2 94.25 94,28 Landschaften RI u. 3 44,94.—Industrie-Aktien. 19 5 1422 1422 Hain 59 5 7 85.— 85. do. Strohſtoff, 88.— 140% 22 1 1920 ſche Elektr.⸗Werke 11 5 ee Aa 2 1 10% 5½ Preuß. Boder. dt, Gebrüder.. 80,—J 89, Fronkfuster Ho:—.——.— Mez.-.. de, Ultramar. 13050 131985 7 eim u. Pfatzwerke— Anleihen dteom.Verb.] Sed an l 2. 100 1608 E b. 102 62 2 92— gi aste ß 46 Kunft. falt... See end. Nee e 85 Gus Balg er dgeffner.30 81 404% 8h ef. Ele. Ant ben 82% 88 Oberheſſ.Pr.⸗Anl. 119,1 119.0 4½ Pr. Ld.⸗Pfbrf. Goldh Pfandbrlefe Lit. M. Ju. Vo. A. 100,7 101.2 A. S G. 33,50 37.60. Motoren Darmſt.—— Volthom, Seil 98.—98.— 44% 5 1928 1958 94.25 Anſt..⸗Kom. eee Sfe4½ Rh. Hyp.⸗Bk. Alum. Ind. N.. 296,0 301.0 ſteldſcht„. 9 98.37 fiederrh. eder. 34.— 94.— pürttemb. Elektr. 79.— 79,25 4/0 8„ 19301955 845 Stadtanlelhen f 12. 94,750 V. Hypothekenbanken] Manng N24 96,12 98.12 Andreae-Noris 129.5—,—Uritzner ⸗Kayſer 86,— 36,29 llordweſtd. Kraft—.—.— Hulle, Brauerei 48,. 4¼½% Ruhrwohnungsbauun 11958 945 4% B. Baden 26, 90,6204 Württ. Wohn. rgb 3 ff 8 4½ bo. k 38.38,39 98.12 98,12] Annawerk., e Graßkraft. Mym..— Pen. Hartſteln 107.8—.— 1 Waldhof. 112.5 114.7 5% Ver. Stahlwerke(Relnelbe Union). 1848 97 4% Berkinchold24 83.78 95,78 Kr.-Unſt. 26 KE 06,— 96.— Wuürzb. 5-In 7,30 87.50 5 ¾ do. Lig Pfbr. 101.0] 101,1 Aſchaff. Buntp.. 54.- Grün& Bilfinger 210 0 207, do. Pap. Memel 41,75] 42,251 4¼% 7 5„. 11951 88775 25 4 8. 4 8 4 8. 8 8 4. 60 1 6 8 4 4 ))%%%%%ß%/( fC%C/%//C// i en A.—. 14, 6, 12,„86,„ 7. Mk. 9 o. Ritterbr. 205. or. Hutſchenr.. 69.69. snabrü er.. Ihörl's Oelfa 2 beutsche festver-/ S lſt. 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Gumm 47,5 149,2 Hackethal, Draht 1072, 107,00 Markt, u. Kühlg. 104,8 404 s Schieß ⸗Hefries„ 78.— 28.80 5 115 Al ainsi 151 1186.4, Heſſzandesbl. 4% hidt. Por. 41.656.— 98. Ausländ. fester. Zambg. Südam..0 88,, do. Linoleum 182,7 Je. 7JPageba. 193.0, 103.0 Hasche. ⸗ Untern. 4,25(8,1, Schtef. Bergb. Zint.—.= Aach. u. M. Feuer g 8 Anpall Albeſtg„ 4% Rordd. Grdkr.„ kinsliche Werte dd. lee. 35487 88.82 Dare den. 1718, 5[Hallecche Maſch. 83.87 87,— MaſchinenBuckau 113,7 114,5 do. Bergw. geuty. 6? 85,50] do. Rückverſ. 180 260 Hamburg Altbeſ. 110. Ii 0% de. R. tou li Hold. kn. 25 98.25 98.25 5 iſch Atlan, Tel..150.— Harburg. Gummi 38 1e 40,— fakintedüte 6 16e. Borl⸗Bem 114.0 115, utkeanzu Stg. a Thüring. Altbeſitz 10g 4 109.04 do. 3,46 ½ Gr. Bydenkr. 5 Mexikaner 1890 14.201 13, Industrie-Aktien Diſch. Asph.. 7,7.— Harpen. Bergbau 107,7 107,5 Me h. Wed Sorau 106.5 108. Hugo Schneider..——,— do, Lebensobe e g g b 1½ Old. St. R. A. 25 Woldpfbr. k 21 95,25 95.284 do. 1904 9,80.25 3 160.7 162,0] do. 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Komtk 20 98.62, 98,624 Liſſab. 188851, 41.75 49.75 Augsb.⸗N.Maſch 90,— 88,75 do. Tafelglas.,—.— Hohenlohewerk 81.— 61.5. Alartvnsenlroff 61.61.75 Stettin. Portl.⸗8. 89.30] 88. Kamerun Eiſend. 697 100 4 5¹ do. 26 96,— 96.—%, Pf. A. 26 f 1 94.87 94.50 95% Rhein. Hypbt. 2½ Anatol. 1 u. 336.80 87, achm. Kdadewig 64,75 85,12] do Tel u. Kab. 112.5—.— Holſten⸗Brauerei 99.— 99 75 lleckarwerke.. 149.0. Stöhr Kammgarn 107, 107.0 Neu⸗Gulnen. 4484 1 4½ Hannover 1 85.12 e. e Ag 0. A., 9205 100%% do. 93. 8, Balke, Maſchinen—. 51,—] do. Ton u. Stzg..50 99,25 Pgil. Holzmann 31.50 52.12 Nordd. Kabelwe...— Stolberger Zint. 68.50 88.25 Otapi⸗Minen„48 1 60 ½% bo. 18 u. 14 094.75 95,12 4½ D. K. G. A 25/26 94,50 94,59 4 do. Kom. f 59 94 751 94, 75s Seſt. ung. St. 86—— 887 Bast... e do. Eiſenhand. 493,— 98.— Hotelbetrieb.. 188.— e do. Steingetfö. 0501 408, al Gebr. Stockwerk 90, 1 9,8—Schantung ⸗ H. Auch 60 Heidelber Pachtmei dem Kopf bewußtlo; dem Sam bracht. das Ki Beim Tr * Wei verung Karl Se Rennen am Oden renden K 87 hatte, ſtrüpp fe ſtürzte et Mit eine Schmidt i liefert w. gegen Aufhe * Heid Univerſitä kerverban feſſors Di ner hatte Gregor. in großer daß man gelaſſen n war, vern Sie verſa gaben ihr Ausdruck, Studenter tereſſe de zuſtellen. zuſetzen, k Heidelberg Die Stud der Stud Univerſitä Straßen trag bego Kreisleitu Saales ſammlung L. Heid verdien konnten werden: 8 der, Karl und Fries jährige D dolf Walt die Obleu Gg. Baun kamm, Ad ſtarl Dan zeichnunge Generaldi Wehrleute Namen de mehrere 2 für 10. u kane er ne weſen Schel i 1 Montag, 6. Mai 1935 Aus Baden Radfahrer von OEG-Zug getötet Gendarmeriebeamter im Dienſt verunglückt „ heidelberg 6. Mai. Auf der ſtark belebten Berg⸗ (kaße ereignete ſich geſtern nachmittag ein ſchwe⸗ ker Verkehrsunfall. Der 24 jährige Elektro⸗ monteur Jakob Welſch aus Eppelheim, der mit drei anderen jungen Leuten aus Eppelheim mit dem Fahrrad einen Ausflug unternommen hatte, wurde von einem OEG⸗Zug erfaßt und etwa 15 Meter weit mitgeſchleift. Die zwiſchen den Schienen liegenden Steine verletzten ihn an Kopf, deib und Schienbein ſo ſchwer, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Bei der polizeilichen Aufnahme des Unglücks ereignete ſich ein wei⸗ lerer Unfall. Ein von einer Dame geſteuerter beidelberger Kraftwagen fuhr den Gendarmerie⸗ Bachtmeiſter Mai von hinten an, wobei dieſer mit dem Kopf auf den Kühler des Wagens aufſchlug und hewußtlos liegen blieb. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen in die Heidelberger Klinik ge⸗ bracht. das Kraftraò ſtürzte in den Steinbruch Beim Training zum Wachenbergrennen verunglückt * Weinheim, 6. Mai. Am Samstag vormittag verunglückte der Mannheimer Rennfahrer Karl Schmidt beim Training zum Wachenberg⸗ Rennen Bergauf fahrend ſtreifte er in der Kurve am Odenwalöſtein mit dem Fuß einen talwärts fah⸗ renden Kraftwagen. Schmidt, der die Rennummer 57 hatte, wurde geſchleudert, konnte ſich aber am Ge⸗ ſtrüpp feſthalten. Sein Motorrad raſte weiter und ſtürzte etwa 50 Meter tief in den nahen Steinbruch. Mit einem komplizierten Oberſchenkelbruch mußte Schmidt ins Mannheimer Lanz⸗Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Studenten proteſtieren gegen katholiſchen Geſchichts⸗Vortrag Aufhebung eines Vortrags in der Univerſttät * Heidelberg, 6. Mat. Abends fand in der Neuen Univerſität auf Einladung des katholiſchen Akademi⸗ kerverbandes ein Vortrag des Freiſinger Pro⸗ ſeſſors Dr. Maier⸗Pfannholz ſtatt. Der Red⸗ ner hatte ſich das Thema gewählt:„Heinrich IV. und Gregor VII.“ Zu dieſem Vortrag waren Studenten in großer Zahl erſchienen, jedoch mußten ſie erfahren, daß man nur auf Grund perſönlicher Einladung ein⸗ gelaſſen wurde. Obwohl der Saal ſehr ſchwach beſetzt war, verweigerte man dieſen Studenten den Eintritt. Sie verſammelten ſich deshalb vor dem Saal und gaben ihrer Empörung durch Sprechchöre Ausdruck, bis ſchließlich der Führer der Heidelberger Studentenſchaft kam und ſeinen Kameraden im In⸗ tereſſe der Disziplin befahl, die Kundgebungen ein⸗ zuſtellen. Er verſicherte ihnen zugleich, ſich dafür ein⸗ zuſetzen, daß in Zukunft derartige Vorträge in der Heidelberger Univerſität nicht mehr gehalten werden. Die Studenten kamen der Anordnung des Führers Amiverſttät mit dem Lied:„Hört ihr es grollen durch Straßen und Gaſſen...“ Kurz nachdem der Vor⸗ trag begonnen hatte, wurde auf Veranlaſſung der Kreisleitung vom Rektor die Räumung des Saales angeordnet. Die letzten Reſte der Ver⸗ ſammlung zogen ſich in das Kolpinghaus zurück. 5 1 der Studentenſchaft ſofort nach und verließen die L. Heidelberg, 6. Mai. Bei der Aus zeichnung berdtenter Mitglieder der Feuerwehr konnten hier folgende Wehrmänner geehrt werden: Jakob Fiſcher für 50jährige, Joſef Schnei⸗ der, Karl Rohrmann, Friedr. Sieber, Gg. Zobeley und Friedr. Becker für 40 jährige Dienſtzeit. Für 25⸗ lhrige Dienſtzeit wurden geehrt: Hauptmann Ru⸗ dolf Walter, Oberfeuerwehrmann Joſef Ortwein, bie Obleute Bernhard Müller, Georg Walter und Baumann J, ſowie die Wehrmänner Karl Hane⸗ lamm, Adam Wartmann, Karl Knapp, Gg. Arnold, karl Damm und Valentin Fronmüller. Die Aus⸗ zeichnungen teilte Landrat Naumann aus, während Feneraldirektor Muncke eine ſtattliche Anzahl von Vehrleuten für 20jährige Dienſtzeit dekorierte. Im Namen des Roten Kreuzes überreichte Dr. Iſele an mehrere Mitglieder der Sanitätskolonne das Diplom für 10. und 15jährige Dienſtzeit. Ruhiger Gefreidemarki 5 Berliner Getreidegroßmarkt vom 6. Mai.(Gig. Dr.) 8 ter Getreideverkehr nahm das Geſchäft auch zu i un der neuen Woche erneut einen außerordentlich ier dr Verlauf. Das Angebot in Brotgetreide iſt gegen⸗ 15 der Nachfrage weiter als reichlich zu bezeichwen, da 8 blen nux verſchiedentlich für beſonders kleberhaltige me Intereſſe bekunden. Teilweiſe zeigen ſich beim 5 Unterkunſtsmöglichbeiten, jedoch zu Preiſen, die im emeinen nicht bewilligt werden. Hafer und Futterger⸗ bei werden audererſeits erneut nur ſpärlich offeriert, wo⸗ ln überwiegend die Gegenlieferung von Kraſtfuttermit⸗ W wird. Brau⸗ und Induſtrbe erſten haben 1 rändert ruhiges Geſchäft. Auch am Mehlmarkte war . Belebung der Umſätze zu verzeichnen. % Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ 1 6. Maj. Alles unverändert. 11 tterdamer Gekreidekurſe vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Juli. Weizen(in Hfl. ver 100 Kilo) Mai 3,75 3 0 Sept. 3,9775, Nov. 4,0272.— Mais lin fl. 50 ost 2000 Kilo) Mai 53,75 Juli 55; Sept. 57,25; Nov. Magdeburger Zucker⸗Notierun l 5 gen vom 6. Mai.(Eig. Dahn nue bändert. Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis ot der 10 Tage 32,05; Mai 33,18 und 92,25; Tendenz ie ee warm. 4 N er Baumwolle vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. peel Stand. Midol,(Schluß) loko 14.18 utter ecvopler Baumwollbörſe wegen Feiertags nicht 4 en ubteiburger Ferkelmarkt. Zufuhr insgeſamt 663 anon 618 Ferkel und 48 Läufer. Preise: Ferkel 13 15 8 Neue Mannheime 8 itung/ Abend ⸗Ausgabe — Fahnen auf Halbmaſt in Buggingen Feierliche Denkmalsweihe für die Opfer des Vergwerksunglücks * Buggingen, 6. Mai. Anläßlich der Denk⸗ malsweihe waren auf dem Werk Buggingen und im Ort ſelbſt die Fahnen auf Halbmaſt geſetzt. Auf dem Wege zum Ehrenfriedhof bildete SS Spa⸗ lier bis zu den ſchön geſchmückten Gräbern der ver⸗ unglückten Bergleute. Dort hatten rundherum die Hinterbliebenen ihre Sitze eingenommen. Dahinter ſah man die Gefolgſchaft des Werkes in Bergmanns⸗ tracht. Punkt 11 Uhr verkündete Glockengeläute den Beginn der Feier. Zur gleichen Zeit erſchien der badiſche Innenminiſter Pflaumer in Begleitung des Laudeskommiſſärs, Geheimrat Schwörer⸗ Freiburg, Unter den weiteren Trauergäſten be⸗ merkte man u. a. Oberbergrat Zier vogel, der vor einem Jahre die Bergungsarbeiten geleitet hat. Die Feier wurde eingeleitet durch Anſprachen der Geiſtlichen beider Konfeſſionen. Nach einem Vortrag des Werks⸗Geſangvereins ergriff Berg⸗ werksdirektor Groß das Wort. Auch er gedachte der toten Helden, der 64 hinterbliebenen Frauen und der 107 Kinder. Als er die Namen der Toten verlas, ſenkten ſich die Fahnen. Dann weihte Innenminiſter Pflaumer das Denk⸗ mal und legte im Namen bes Reichsſtatt⸗ hallers und der babiſchen Regierung präch⸗ tige Kränze nieder. Der Miniſter übergab das Denkmal in die Obhut der Gemeinde. Unterdeſſen ſpielte die Muſik das Lied vom guten Kameraden. Hierauf ſprach der Ver⸗ trauensmann der Belegſchaft, Schmoll, dem Stifter des Denkmals Dank aus, um ebenfalls einen Kranz für ſeine Kameraden niederzulegen. Weitere Kranz⸗ niederlegungen erfolgten durch einen Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſters, durch den Beauftragten des Reichsorganiſationsleiters Pg. Dr. berghauptmann Schlattmann als Vertreter der Reichsbergbehörde, ferner durch die Grubenvorſtände der Werke„Markgräfler“ und„Baden“. Kränze lie⸗ die DA Gauwaltung Baden, die Kreisorganiſatio⸗ nen der NSDaAp Müllheim und Staufen, Kreislei⸗ tung und Ortsgruppenleitung der DA Müllheim, die Vereinigung der badiſchen Arbeitsopfer und andere Verbände. Hierauf übernahm Bürgermeiſter Ritter von Buggingen das Denkmal in die Obhut der Gemeinde. Das Mouument zeigt die 1,75 Meter hohe Geſtalt eines Bergmannes in Arbeitsklei⸗ dung mit der Grubenlampe. Die Fronttafel auf dem Granitſockel trägt die Aufſchrift: „Dem Gedächtnis der bei dem Grubenbrand am 7. Mai 1934 verunglückten 86 Arbeits⸗ kameraden. Errichtet von der Gewerkſchaft Baden.“ Auf drei weiteren ſind die Namen der damals Ver⸗ unglückten verzeichnet. Das Denkmal wurde von der Kunſtgießerei Gleiwitz ausgeführt, die Modellie⸗ rung ſtammt von Peter Lippe. DDr Froſtſchäden in den Pfälzer Weinbergen X Neuſtadt, 6. Mat. In ber Nacht von Mittwoch auf Donnerstag der vergangenen Woche gingen die Temperaturen ſehr ſtark zurück und verurſachten in der Frühe ſtarke Nebel und teilweiſe auch Reif. Dadurch entſtand in vepſchiedenen Orten und Lagen des pfälziſchen Wein⸗ baugebietes Schaden, der ſich aber heute noch nicht ſtberblicken läßt. Die Entwicklung der Reben war in der letzten Zeit ſehr ſtark vorangekommen und die Augen zeigten bereits grüne Spitzen, die nun durch den Froſt gelitten haben. Heber die Schädigungen liegen aus einzelnen Orten Meldungen vor, die aber jedoch noch kein um⸗ faſſendes Bild über die Auswirkung ergeben. Abzu⸗ warten iſt hier der weitere Austrieb. Aus Kö⸗ nigsbach wurde mitgeteilt, daß es vornehmlich die tiefer gelegenen Lagen ſind, die ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurden und ſolche Reben, die im Triebe weit vorgeſchritten waren. Junganlagen im zweiten und öritten Wachstumsjahr ſind beſonders ſchwer betroffen. In der Gemarkung Rupperts⸗ berg ſind es vor allem die Tieflagen, die heimge⸗ ſucht wurden; dagegen ſind in den Weinbergen der Höhenlagen weniger Schäden anzutreffen. Portu⸗ gieſer ſind in der Gemarkung Deidesheim, an der Grenze gegen Niederkirchen und Friedelsheim, ſchwer betroffen. Wachenheim meldet beſonders ſchwere Schäden bei Weinbergen in der Nähe von Wieſen, verſchiedentlich wurden auch bei höheren Lagen Weinberge betroffen, doch läßt ſich der Scha⸗ den noch nicht überblicken. In Kallſtadt werden nur ſchwache Schäden, und zwar in den Höhenlagen, gemeldet. Schwer in Mitleidenſchaft gezogen wurden in Freinsheim die Erdbeeranlagen, bei denen der Schaden weit größer ſſt, wie an den Wein⸗ bergen. Am Obſt ſelbſt iſt dagegen kein Froſtſchaden feſtzuſtellen. Weſentlich gelinder iſt die Oberhaardt weggekommen. Schäden werden dort aus Kirrweiler und Edenkoben gemeldet. Auf die Schienen geſtürzt überfahren Gräßliches Ende einer Hockenheimerin * Hockenheim, 6. Mai. Aus Offenbach a. M. wird gemeldet: Samstaga, nachmittags 15 Uhr, ereignete ſich im Hauptbahnhof Offenbach ein furcht⸗ bares Unglück. Die etwa 60 Jahr alte Frau Dora Brackhahn aus Hockenheim bei Mannheim fuhr mit ihrem vierjährigen Enkelkind von Hamburg im D⸗Zug 58 nach ihrer Heimat. Als der Zug in Offenbach anfuhr, wollte die Frau anſcheinend die Kloſettür öffnen, öffnete aber aus Verſehen die Wa⸗ gentür und ſtürzte auf die Schienen. Der Körper der Frau wurde von den Rädern des Zuges in zwei Teile getrennt. Staatsanwaltſchaft und Kriminal⸗ polizet gaben nach der Beſtandsaufnahme die Leiche frei. L. Schwetzingen, 6. Mai. Frau Thereſe Ueltzhöf⸗ fer geb. Staudt konnte hier den 70. Geburtstag be⸗ gehen.— Unter Leitung des Vereinsführers Ren⸗ kert hielt die„Schwimmſippe“ eine außerordentliche Hauptverſammlung ab, wobei die neuen Satzungen genehmigt und das Jahresprogramm aufſgeſtellt wurde.— Die Luftſchutzortsgruppe Schwetzingen, unter der Führung von Bürgermeiſter Stober, der auch die Gemeinden Brühl, Ketſch, Oftersheim und Plankſtadt angehören, zählt heute bereits 2050 Mit⸗ glieder. Trotzdem kann die Mitgliederbewegung noch nicht als abgeſchloſſen gelten.— In feierlicher Weiſe wurde hier das Jungvolk in die Hitlerjugend übergeführt. Anſprachen wurden von Liedern und paſſenden Gedichten ſtimmungsvoll umrahmt. L. Wiesloch, 6. Mai. Für beſondere Verdienſte beim Roten Kreuz erhielt Leonhard Filſinger mit Zuſtimmung des Führers und Reichskanzlers das Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreuzes.— Am Tag der Nationalen Arbeit konnte die Firma P. J. Landfried in ihren Fabriken Rauenberg, Diel⸗ heim, Mühlhauſen, Rot und Kronau vier Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder für 50jährige Tätigkeit, 16 für 40⸗ jährige, 30 für 25jährige Tätigkeit ehren durch eine Anſprache des Betriebsführers und durch Ueber⸗ reichung eines ſchönen Geldgeſchenkes.— Sein 50⸗ jähriges Beſtehen feierte das bekannte Schuhhaus Ad. Engelberth. L. Nußloch, 3. Mai. In Vertretung der erkrank⸗ ten 1. und 2. Vereinsführer Pfiſter und Keller fand unter Leitung von Vereinsrechner Jak. Pfirmann die außerordentliche Generalverſammlung des Mi⸗ litär⸗ und Kriegervereins ſtatt. Es wurde beſchloſſen, das in dieſem Jahre fällige 60⸗ jährige Stiftungsfeſt in Form eines Kameradſchafts⸗ abends im Sommer zu feiern. Zugleich werden dann 60 Kameraden für über 40jährige Mitglied⸗ ſchaft geehrt werden. Zum Schluß wurde bekannt⸗ gegeben, daß ſich der Verein künftighin„Kamerad⸗ ſchaft Nußloch im Deutſchen Kyffhäuſerbund“ nennt. Ley, Ober⸗ 8 1. 8 der Pappel entfernten Straßenwärtern mit 2 zerder der 8 8 fSwerk B 1 1 155. 4 ßen außerdem niederlegen das Hilfswerk Buggingen, Signalflaggen geſperrt. auch Radfahrer und Fußgänger bis 20% Läufer 22-38% das Stück. Verkehr lebhaft, Ueberſtand etwa 100 Stück. 0 3 * Bergzaberner Ferkelmarkt. Zufuhr 222 Stück. Preiſe: 40 52% das Paar. Marktverlauf: rege, ausvepkauft. Nächſter Markt am 20. 5. 35,. e Spargelmarkt vom 5. Mai. Anfußhr 11 bis 19 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 75—80, 2. Sorte 40—50, 8. Sorte. Marktverlauf: bangſau. 2 * Spargelmarkt in Sandhauſen. Preiſe: 1. Sorte 66 Pfg., 2. Sorte 45 Pfg., Suppenſpargel 28 Pfg. Marktver⸗ lauf gut. 5 5 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in J für je 100 Kilo: Elektrolytlupfer (wirebars) prompt 44,00; Standardkupfer loko 88,253 Ort⸗ ginalhüttenweichblei 17; Standard⸗Blei per Mai 17; Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 99—boproz. 270, Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilo 60,25 63,25. Vom Buffermarkf Der Jahreszeit entſprechend iſt die Milcherzeugung und damit die Butterproduktion im Steigen begriffen. Die geringeren Zuführen vor dem Oſterſeſt hatten wohl ihre Urſache in einem ſtärkeren Eigenverbrauch der Landwirt- ſchaft und in einer gebeſſerten Friſchmilchverzehr. Da nun auf dem Lande zur Zeit weniger Butter benötigt wird, der Friſchmilchverzehr infolge der kühlen Witte⸗ rung auch nachgelaſſen hat, ſteht mehr Milch für die Ver⸗ butterung zur Verfügung. Hinzu kömmt, daß die Umſtel⸗ lung von der Käſe⸗ zur Buttererzeugung einen vermehrten Butteranfall zur Folge hat. N 5 Die Konſumnachſroge nach Butter hat ſich in den Groß⸗ ſtäbken nach dem Ultimo wieder merklich gebeſſert, ſie dürfte mit dem zunehmenden Friſchgemüſeangebot eine weitere Steigerung erfahren. Der Großhandel nahm eben⸗ falls den größten Teil der Ankünfte auf. Der Zuſchußbedarf in mittel⸗ und einigen ſüddeutſchen Bezirken konnte aus den Ueberſchüſſen des nördlichen Deutſchlands und der Einfuhr gedeckt werden. * Chemiſche Fabrik Budenheim Ach, Mainz. Im Ge⸗ ſchäftsjahre 1934 konnte die Geſellſchaft laut Geſchäfts⸗ bericht den Umſatz 1984 ſowohl mengen⸗ als auch wert⸗ mäßig ſteigern. Der Bruttoerlös ſtieg auf 3,45(3,88) Mill. Mark; dazu treten noch rund 83 000(53 000)% Zinſen. Löhne und Gehälter erforderten 0,78(0,78) Mill. 4, Beſitz⸗ ſteuern 0,34(0,84), alle übrigen Unkeſten 0,07(1,04) Mill. Mark. Nach Abſſchreibhungen auf Anlagen von 0,51(0,52 Mill. 4 verbleibt einſchließlich 35 927(84 225]„ Vortrag ein Reingewinn von 839 000(770 246) /; hieraus wer⸗ den, wie in den letzten Jahren, wieder 15 v. H. Dividende auf 4 Mill. J A gezahlt, davon gehen 7 v. H. an den An⸗ leiheſtock. Die Sonderreſerve erhält eine Zuweiſung von 15 000(60 000)„; für die Geſolgſchaft werden 60 000% überwieſen und rund 37 000/ vorgetragen. Der Abſchluß wurde von der o. H genehmigt. * J. G. Schmibt jun. Söhne Ac, Kotteritz bei Alten burg. Die mit einem AK von 4,2 Mill./ ausgeſtattete Strickgarnfabrik weiſt infolge der anhaltenden Umſatzſteige⸗ rung einen Fabrikotionserlös von 5,45(4,50) Mill. 4 für das Geſchäftsjahr 19034 aus; dagegen ſind im Berichts⸗ jahr keine außerordentlichen Erträge(k. V. 113 342% erztkelt worden. Nach Verrechnung der Unkoſten, unter denen Löhne und Gehälter mit 2,19(2,0g] Mill.& an erſter Stelle ſtehen ſowie nach ſtark erhöhten Abſchreibungen von Aus der Pfalz Amſtürzender Baum lötet Radfahrer Frankenthal, 6. Mat. Die auf der Staatsſtraße Frankenthal Oggersheim an der Iſenach ſtehenden Pappelbäume werden gegenwärtig umgelegt. Die Arbeit wird im Auftrag des Straßen⸗ und Flußbau⸗ amtes durch einen Börrſtadter Privatunternehmer ausgeführt. Samstag früh gegen 9 Uhr 30 war eine Pappel zum Umlegen fertig. Die Strecke war auf 150 Meter durch Warnungszeichen mit roten Fahnen gekennzeichnet und durch zwei etwa 20 Meter von roten Sowohl Kraftfahrzeuge wie fügten ſich dieſer Sperranordnung. Nur ein älterer Radfahrer beach⸗ tete dies nicht und fuhr hinter dem Rücken eines ab⸗ ſperrenden Straßenwärters vorbei. Obwohl der Straßenwärter ihm ſofort nachſprang und außerdem etwa 30 Perſonen ihn durch Zuruf'e zum Halten zu veranlaſſen ſuchten, fuhr er weiter. Die Pappel kam zum Sturz und der Radfahrer wurde von ihr er⸗ ſchlagen. Es handelt ſich bei dem Verunglückten um den 71jährigen Joſef Wiebelskircher aus Maxdorf. 39 freie Schulſtellen in der Pfalz nd. Speyer, 6. Mai. Wie die Kreisſchulbehörde zur Kenntnis bringt, ſind in der Pfalz insgeſamt 39 Volksſchullehrerſtellen, und zwar 20 katholiſche und 19 evageliſche, vakant geworden. Katholiſche Schulſtellen ſind zu beſetzen in: Berg, Büchelberg, Frankenthal, Studernheim, Gerbach, Harsberg, Hauenſtein, Herxheim b. Landau, Hornbach, Hördt, Hütſchenhauſen, Kaiſerslautern, Krickenbach, Lambs⸗ heim, Niederkirchen, Rechtenbach, Rodalben, Schaidt, Schmitshauſen und Wiesbach. Proteſtantiſche Schul⸗ ſtellen ſtehen offen in: Altrip, Breitenbach, Haßloch, Hertlingshauſen, Kaiſerslautern, Kaiſerslautern⸗Erz⸗ hütten, Kreimbach, Lambrecht, Marth, Mieſenbach, Neuſtadt a. d.., Ottersheim, Reipoltskirchen, Rhein⸗ gönheim, Rieſchweiler, Saalſtadt, Schellweiler, Watt⸗ weiler und Winnweiler. Ein großes Treffen alter Soldaten in Viernheim J Viernheim, 2. Mai. Wie bereits berichtet, fin⸗ det anläßlich des 60jährigen Beſtehens der Mili⸗ tär⸗Kriegerkameradſchaft„Haſſia“ am 18. und 19. Mai in Viernheim ein großes Sol⸗ datentreffen ſtatt, zu dem umfangreiche Vor⸗ bereitungen bereits in vollem Gange ſind. Das Feſt, das gewaltige Ausmaße anzunehmen verſpricht, er⸗ hält eine beſondere Note durch die Teilnahme des Herrn Landesführers, Exzellenz General von Oidt⸗ mann und des Unterbannführers, Rittmeiſter Dippe⸗ Bettmar. Beide Herren treffen bereits am Samstag, den 18. Mai, in Viernheim ein. Ihnen zu Ehren wird abends auf dem Feſtplatz, dem Waldſportplatz des Turnvereins 1893, ein großer Feſtkommers unter Mitwirkung ſämtlicher hieſigen Geſangvereine, des Turnvereins von 1893 mit Herren⸗ und Damen⸗ Riegen, umd den Kunſtfahrern des Radfahrervereins „Vorwärts“ veranſtaltet. Nach den Feſtgottesdienſten am Sonntagvormittag ſtehen nachmittags 42 Uhr alle Kameraden zum Vorbeimarſch vor dem Landes⸗ führer und den Bezirksführern bereit. Nach der Aufſtellung des Zuges ertönen drei Böllerſchüſſe, der ganze Zug ſteht drei Minuten ſtill, und unter den Klängen ſämtlicher Muſikkapellen ertönt das Lied vom„Guten Kameraden“, Damit iſt die Helden⸗ ehrung beendet. Der Turnverein wird Gruppen aus den bekannten Tell⸗ und Hofer⸗Aufführungen eingliedern, ebenſo werden Gruppen ſämtlicher alten heſſiſchen und badiſchen Regimenter im Auſmarſch vertreten ſein. Es iſt das erſte Treffen der Kame⸗ raden des Kyffhäuſerbundes aus Mannheim, Pfalz⸗ gau, Bergſtraße, Ried und Odenwald. Für Berg⸗ ſtraße und Mannheim übernimmt die OG. den Transport. Die Reichsbahn hat für Odenwald und Ried eine Fahrpreisermäßigung von 75 Prozent zu⸗ geſagt. a- Hohenſachſen, 6. Mai. Der Rentner N. Bit⸗ zel beging ſeinen 71. Geburtstag. Ueber 50 Jahre war der Jubilar bei den Lederwerken Freu⸗ denberg in Weinheim beſchäſtigt. Der Jubilar er⸗ freut ſich beſter Geſundheit. 0,2(0,37) Mill./— davon 0,4(0,09) Mill.& auf kurz⸗ lebige Wirtſchaftsgüter und ſteuerfreie Erſatzbeſchaffungen — ergibt ſich ein Reingewinn von 493 819(603 727 l. deſſen Verwendung nicht bekanntgegeben wird. Im Vor⸗ jahr erhielten die 3 Mill. 4 Stammaktien 6 v. H. und die 1,2 Mill. J Vorzugsaktlen 10 v..; inzwiſchen iſt aber die ſatzungsmäßige Vorzugsdividende von 10 auf 8 y. H. ermäßigt worden. In der Bilanz erſcheinen Vorräte mit insgeſamt 4,38(4,66) Mill. 4; darin ſind jedoch nur noch 0,59(1,00) Mill. 4 Fertigwaren enthalten. Ferner betragen Warenforderxungen 2,23(2,67) Mill.„ und Bank⸗ guthaben 2,49(0,09) Mill. gegenüber Rembourskrediten von 2,26(0,71) Mill. 4, Warenſchulden von 0,36(0,39) Mill.% und Anzahlungen von 0,30(0,28) Mill. 4. Spareinlagen ſind auf 1,07(.84) Mill. 4 zurückgegangen. Neben den Aktienkapital von unverändert 42 Mill.„ erſcheinen ofkene Reſerven mit 0,87(0,72) Mill.„ und Rückſtellungen mit insgeſamt 1,15(0,82) Mill. 4. Aus dem AR ſind Oberhof marſchall a. D. von Breitenbuch⸗Riöigsdorf und Major a. D. Mylius⸗ Altenburg ausgeſchieden. * 501 781 Kg. Felchen. Der Fiſchfang im Bodenſee wurde 1964 zu einem Rekordjahr, wozu vor allem die Maſſenfänge an Felchen, die jene des Vorjahres trotz ſchärferer Fangvorſchriften noch weſentlich übertrafen, beigetragen haben. Nach einer Zuſammenſtellung des Seen⸗ forſchungsinſtituts in Langenargen, das für die Fiſcherei⸗ bewirtſchaftung des Bodenſees von großer Bedeutung ge⸗ worden iſt, wurden im vergangenen Jahre im ganzen Bobenſeegebiet nicht weniger als 501 781 Kg. Felchen gefan⸗ gen, wovon 178 185 Kg. im Werte von 905 146 Franken auf die im Ober⸗ und Unterſee tätigen ſchweizeriſchen Beruſs⸗ fiſcher entfallen. . Se ite 1 Numn EL) Neue Mann! mer Zei Abend⸗ Ausgabe i 0 Nach jahrelangen Versuchen die revolutionierende Neuheit: OPEL.- Montag, 6. Mai 1995 ddddanmdrrrere Col-Neullelken! Zu verm. per Okt. herrſchaftl. 7⸗Zimm.⸗Wohng Aug.⸗Anlg., mit Mädchenk., Zen tralheiz., Warm waſſerverſ. Auf⸗ Vermietung Sehr ſchöne, ſonnige A--Zimmer- Wohnung mit Manſarde, Autogarage, groß. 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