14 . — n Schiff. haft mit unheim, aupfſtz, in Grb⸗ nd nicht e Kauf. lisburg Duiz, n Plan. eſchäftz⸗ rokuren aft dub, er Haf⸗ ernhard eſchüftz. ſellſchaſt Zweig ⸗ Mann⸗ Bern. ehr Ge⸗ 1d Spe⸗ ſchränk. der Ge⸗ ch Be⸗ rſamm⸗ in 8 5 ufſichtz⸗ ſellſchalt ann ſt durch außge⸗ W ſandels⸗ * 2 3 . 0 kiſchelnungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Post.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ tr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Je Biſcherſtr. l. Fe Hauptſtr. 69, W Oppauer Str. 8 Se Lutiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Reue Mannheimer Zeit Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 10 9 Ei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ Rachlaß gewährt. Keine Mittag⸗Ausgabe RA Dienstag, 7. Mai 1935 146. Jahrgang— Nr. 207 Der ſowjetruſſiſche Militarismus Das Lob oer Roten Armee Meldung des DNB. — Moskau, 7. al. Hei ber Abſchlußprüfung des neuen Jahrgangs ber roten Offiziere und Militäroffiziere haben die Ansprachen von Kalinin, Molotoff und Woroſchilow und Oröſchonikidze ſtarken Eindruck in Moskau hin⸗ terlaſſen. Nachdem der Vorſitzende des Hauptvollzugsaus⸗ ſchuſſes der Sowjetunion, Kalinin, die Abſolventen der Militärakademie zu ihrem Uebergang auf die praktiſche Arbeit der Roten Armee beglückwünſcht hatte, deutete er u. a. darauf hin, daß die Rote Armee mit jedem Jahr wachſe und ſich vervsllkommne. Auch die Feinde der Sowjetunion hätten all⸗ mählich begriffen, was die Rote Armee für eine Macht darſtelle. Daher dürfe man in dem weiteren Ausbau dieſes Machtinſtru⸗ ments nicht müde werden. Alle verfügbaren Kräfte, alle Energie und aller Reichtum der wiſſenſchaftlichen Erfahrung müßten für die Entfaltung der Roten Armee aufgewandt werden. Militäringenieur zu ſein, rief Kalinin den Abſol⸗ venten zu, ſei ein Ehrentitel, Militäringenieur der Roten Armee ſein, heiße an der Organiſierung ſeiner Armee mitzuwirken, die die Werktätigen in der ganzen Welt verteidige und be⸗ ſchü tz e. a 58 Der Vorſitzende des Rats der Volkskommiſſare der Sowjetunion, Mototoff, der ſeine Anſprache noch vor der Rede Stalins hielt, ſprach zunächſt von dem neuen Erfolg der Sowjetdiplomatie, der mit dem Zuſtandekommen des ſowjetiſtiſch⸗franzöſiſchen Paktes errungen worden ſei. Der Abſchluß eines ſolchen Paktes ſei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß ſich die Rote Armee und das Anſehen Sow⸗ jetrußlands allmählich in der Welt durchgeſetzt hät⸗ ten. Sowjetrußland, ſo ſchloß Molotoff, ſtelle die gewaltigſte Macht dar, ohne die kein Frieden in Europa geſichert werden könne! * Vorher hatte Stalin neben den Vorgängen inner⸗ halb der Partei die Kerufrage der In duſtriali⸗ ſterung der Sowjetunion behandelt. Stalin ging davon aus, daß bei der Darſtellung der Errungen⸗ ſchaften in der Sowjetunion und insbeſondere bei der Bewertung der Erfolge auf induſtriellem und landwirtſchaſtlichem Gebiet die Rolle der leitenden Männer maßlos überſchätzt werde. Ihnen würden ſchlechthin alle Erfolge zugeſchrieben. Das ſei un⸗ klug und falſch. Andererſeits werde der Menſch, der Arbeiter, würden die„Cadres“ in ihrer Bedeutung für die Entwicklung in Sowjetrußland fälſchlicher⸗ weiſe ungeheuer unterſchätzt. Stalin griff dann auf die vorbolſchewiſtiſche Zeit zurück und ſagte u..: Wir haben als Erbe der alten Zeiten ein zu⸗ zückgebliebenes, halb verhungertes und zerſtörtes Land übernommen, unſere Aufgabe beſtand darin, dieſes Land aus dem Zuſtand mittelalterlicher Fin⸗ ſternis herauszuführen und es auf die Grundlage ener neuzeitlich entwickelten Induſtrie zu ſtellen. Die Aufgabe ſtellte ſich ſo dar: entweder ſie gelingt und unſer Land wird in kürzeſter Friſt zu einem mächtigen Faktor in der Welt, oder ſie mißlingt und das Land wird zum Spielball der Intereſſen der imperialiſtiſchen Mächte.“ Das Schlimmſte, fuhr Stalin fort, ſei der Hunger nach der Technik geweſen, an dem Sowjetrußland damals litt. Man abe nur wenige Vorausſetzungen für die Schaffung ener mächtigen Jnduſtrie geſehen. Es habe die Notwendigkeit zu einer furchtbaren Einſchränkung auf allen Gebieten beſtanden. Starke Nerven, Be⸗ harrlichkeit und Geduld ſeien vonnöten geweſen. Sie ten aber vielen Genoſſen gefehlt. Die wider⸗ Lenden Genoſſen hätten ſich nicht immer bloß mit N begnügt.„Sie haben uns mit der Anzette⸗ ung eines Aufruhrs innerhalb der Partei gegen das Zentralkomitee, ja mehr, ſie haben dieſem und 0 unter uns mit der Kugel gedroht.“ Aber je ſteriſcher das Geſchrei dieſer Genoſſen geweſen ſei, deko entſchloſſener ſei der Kampf der wirklichen Icchewiſten. 5 Schließlich habe er, Stalin, den Erfolg errungen. 9950 ſei der Hunger nach der Technik im weſent⸗ ichen überwunden, heute verfüge das Land über eiue mächtige Schwerindustrie, über eine mechani⸗ erte Landwirtſchaft und über eine glänzend aus⸗ gerüſtete Armee. 0 ber an Stelle des Hungers nach Technik ſei ein euer Hunger getreten, der Hunger nach Men⸗ die ait zu ach qualifizierten Arbeitern, 9 die Technik anzueignen und ſie anzuwenden 0 ehen. Früher habe es geheißen:„Die Technik 1 ſcheidet alles.“ Dieſe Loſung habe die Schaffung ner mächtigen techniſchen Grundlage ermöglicht. Regierungen wird ausnahmslos Der Feſtjubel in London Wie man marxiſtiſchen Störungsverſuchen zu begegnen weiß Europa ⸗Bildmatexrndienſt Ein Funkbild von den Londoner Jubiläumsfeiern. Das Königspaar in der Staatskaroſſe bei der Fahrt vom Buckingham⸗Palaſt zum Gottesdienſt in der St. Pauls⸗Kathedrale. Meldung des DN B. — London, 6. Mai. Das Königspaar war ſchon gegen 13 Uhr von ſeinem Triumphzug durch die Stadt wieder zurück⸗ gekehrt. Trotzdem harrte eine unüberſehbare Men⸗ ſchenmenge viele Stunden lang geduldig vor dem Buckingham⸗Palaſt aus. Immer wieder wurden Rufe nach dem König laut, der ſich wiederholt auf dem Balkon zeigte. Auch das Erſcheinen der Köni⸗ gin, des Prinzen von Wales und der übrigen Mit⸗ glieder der königlichen Familie rief begeiſterte Hul⸗ digungen hervor. Bei dem hochſommerlichen Wetter gab es ungewöhnlich viele Ohnmachtsanfälle, was jedoch der Stimmung keinen Abbruch tat. Nach Zeitungsmeldungen ſoll ſich die Zahl der Zuſchauer heute auf rund drei Millionen beziffert haben. Die Londoner Bevölkerung und mit ihr die 500 000 Fremden, teils Ausländer, teils Angehörige der Dominions, verbrachten den Reſt des Tages in feſt⸗ lich⸗fröhlicher Ausgelaſſenheit. Die Gaſtſtätten, he⸗ ſonders im Weſten der Stadt, waren durchweg über⸗ füllt. Zu einem wahren Volksfeſt geſtaltete ſich in den Abendſtunden das Abbrennen eines gewaltigen Freudenfeuers im Hyde Park. Die Re⸗ gierungsgebäude, die Muſeen und nicht zuletzt der Buckingham⸗Palaſt ſelbſt, erſtrahlten am Abend in märchenhaftem Glanz. Eine Fülle von Glückwunſchtelegrammen war im Laufe des Tages von allen Staatsoberhäuptern der Welt ſowie von den Regierungen der Dominions, vom Vizekönig von Indien und aus den Kolonien eingetroffen. In den Glückwünſchen der Dominions⸗ die un verän⸗ derliche Treue und Anhänglichkeit zur Krone zum Ausdruck gebracht. Auch der Oberſte Rat der Mohammedaner von Paläſtina hat dem König ein Glückwunſchtelegramm geſandt. Gleichzeitig lenkt das Telegramm die Auf⸗ merkſamkeit des Königs auf die politiſchen Zuſtände in Paläſtina und appelliert„bei dieſer großen Aber die abſtrakte Technik ſei tot. die von Menſchen beherrſcht werde, könne Wunder ſchaffen. Wenn das Sowjetland heute Arbeiter hätte, die oͤie Technik bezwingen könnten, dann hätte es drei⸗ bis vierfache Erfolge erzielt. Die alte Loſung„Die Technik entſcheidet alles“, habe heute keine Gültigkeit mehr; die neue müſſe heißen:„Die Menſchen entſcheiden alles.“ Der Menſch ſei das wertvollſte Kapital. Nur wenn Sowjetrußland ſich eine Armee von Menſchentech⸗ nikern ſchaffe, werde es nicht auf beiden Beinen hinken. 5 ö Zum Schluß zog Stalin die Nutzanwendung auf die Armee und ſagte, die Rote Armee werde erſt dann wirklich unbeſiegbar werden, wenn ſie in ge⸗ Gelegenheit den Gerechtigkeitsſinn Seiner Majeſtät“. Für die Einſtellung der ärmeren Volks⸗ klaſſen in England ſind die Inſchriften be⸗ zeichnend, die in den Arbeitervierteln der engliſchen Hauptſtadt zu leſen ſind und von denen eine lautet:„Arm, aber loyal.“ Allerdings hat das Feſt, abgeſehen von der bereits gemeldeten kommuniſtiſchen Demonſtration in der Eity, unter verſchiedenen, wenn auch nicht ſehr weſentlichen Stör ungsverſuchen von mar⸗ xiſtiſcher Seite gelitten. So hatte ſich der ſozialdemokratiſche Stadtrat von Nel⸗ ſon in der Grafſchaft Lancaſhire geweigert, das Rat⸗ haus zu beflaggen, was erregte Proteſtkundgebungen der Bevölkerung hervorrief. In der Nacht war je⸗ doch von einem Unbekannten ein mächtiger Union⸗Jack am Flaggenmaſt befeſtigt wor⸗ den. Als am Montag einer der marxiſtiſchen Stadträte das Haus verließ, ſtellte er feſt, daß ſein Kraftwagen feſtlich mit den Landesfarben geſchmückt war. n Amſelneſt gefährdet Freudenfeuer — London, 6. Mai. Am Abend des Jubiläumstages wurden in ganz England 2000 Freudenfeuer entfacht. Zu dieſem Zweck waren ſchon vor Tagen rieſige Holzſtöße er⸗ richtet worden. Beinahe hätte aber die Natur in einem Fall einen Strich oͤurch die Rechnung gemacht, denn in Southminſter, wo ſich der Feſtausſchuß ſchon ſehr früh an die Arbeit gemacht hatte, war eines Morgens auf der Spitze ein Amſelneſt entdeckt worden, in dem das Weibchen auf fünf Eiern ſaß. Der Feſtausſchuß war in Nöten, da er es für roh und brutal hielt, die brütende Amſel zu entfernen, andererſeits aber auf das Abbrennen des Freuden⸗ feuers nicht verzichten wollte. Der Eigentümer des Grundͤſtücks beſtand darauf, daß der Vogel nicht ge⸗ ſtört werden dürfe und drohte mit ſeinem Rücktritt Nur die Technik, nügendem Maße über erprobte und allen Anforde⸗ rungen entſprechende Menſchen verfüge. Weder Geheimklauſeln noch Anleihe — Paris, 7. Mai. Das franzöſiſſche Außenamt veröffentlicht am Montagabend folgende Erklärung: „Gewiſſen Nachrichten der ausländiſchen Preſſe zufolge iſt der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Beiſtands⸗ pakt und das ihn begleitende Protokoll von geheimen Klauſeln begleitet. Außerdem iſt eine ſowjetruſſiſche Anleihe ins Auge gefaßt worden. Dieſe Informa⸗ tionen entbehren jeder Grundlage. Der Wortlaut der Verträge iſt in integraler Weiſe veröffentlicht worden. Die Frage einer Amleihe wurde überhaupt nie aufgeworfen.“ —— 5 aus dem Feſtausſchuß für den Fall, daß das Neſt geopfert werden ſollte. Inzwiſchen hat die Natur ſelbſt entſchieden, denn ein Kuckuck— ſo wird wenig⸗ ſtens behauptet— hat über Nacht die fünf Eier auf⸗ gefreſſen, ſo daß am Montagabend dͤas Signal„Alles klar!“ gegeben werden konnte. Seltſame Huldigung durch einen indiſchen Volksſtamm Von unſerem Londoner Vertreter 8 London, 6. Mai. Wohl die eigenartigſte Ehrung des engliſchen Königs aus Anlaß ſeines 25jährigen Regierungs⸗ jubiläums hat ſich ein kleiner indiſcher Eingeborenen⸗ ſtamm, der am Fuße des Satpuragebirges lebt, aus⸗ gedacht. Während der Dauer von 6 Monaten wollen die eingeborenen Ehegatten ihre Frauen nicht verprügeln. Sie haben dies durch eine feierliche Eidesformel vor dem Bilde des Stammesgötzen be⸗ kräftigt. Dieſer Beſchluß hat faſt zu einer kleinen Stam⸗ mesrevolution geführt. Die Stammesälteſten hatten davor gewarnt, eine ſolche Verpflichtung einzugehen, weil die Frauen dieſer Güte ſich nicht würdig er⸗ weiſen und„aufſäſſig“ werden würden. Die jüngere Generation des Stammes hat aber den Sieg davon⸗ getragen. Kanadas Vorbehalte Meldung des D NB. — Genf, 7. Mat. In Beantwortung der an Kanada ergangenen Aufforderung, ſich an dem Ausſchuß zu beteiligen, der vom Völkerbundsrat die Aufgabe erhalten hat, Sanktionen wirtſchaftlicher und fina ſ⸗ zteller Art für künftige Vertrags brüche zu prüfen, hat die kanadiſche Regierung dem Generalſekretär des Völkerbundes mitgeteilt, daß ſie bereit ſei, ſich in dem Ausſchuß vertreten zu laſſen. Die kanadiſche Regierung erkenne die Wichtigkeit der Frage und die Notwendigkeit einer genauen Prüfung der Folgen, die die Annahme der durch den Völkerbundsrat vorgeſehenen Politik mit ſich brin⸗ gen würde. Die Zuſage Kanadas, an den Arbeiten des Ausſchuſſes teilzunehmen, dürfe aber nicht ſo ausgelegt werden, als ob Kanada ſich der Meinung anſchließe, daß bei Aufkündigung ſolcher internatio⸗ naler Verpflichtungen ohne Kriegserklärung die An⸗ wendung von Sanktionen durch die Mitgliedsſtaaten eintreten müſſe und daß die Verfolgung ſolcher poli⸗ tiſchen Notwendigkeiten durchführbar und wünſchens⸗ wert ſei. Darum wünſche die kanadiſche Regierung ausdrücklich zu erklären, ihre Beteiligung an dem Ausſchuß heiße nicht, daß ſie mit einer ſolchen Aus⸗ legung des Paktes einverſtanden ſei. Ihrer Mei⸗ nung nach müßten alle Vorſchläge, die auf die Mög⸗ lichkeit von Sanktionen in ſolchen Fällen hinzielen, von dem Ausſchuß gründlich geprüft werden. Die franzöſiſchen Gemeindewahlen — Paris, 7. Mai, Auch am Dienstagmorgen iſt es nicht möglich, ein beſtimmtes Urteil über den Ausfall des erſten Wahl⸗ ganges der Gemeinde⸗ und Stadtratswahlen zu fäl⸗ len. Die langſame Veröffentlichung der Ergebniſſe und die parteipolitiſche Unüberſichtlichkeit, ferner die zahlreichen notwendigen Stichwahlen laſſen nur im⸗ mer wieder die Folgerung zu, daß ſich bisher keine großen Veränderungen im franzöſiſchen Wahlkörper gezeigt haben. Das Intereſſe wendet ſich bereits von dem Ergeb⸗ nis des erſten Wahlganges ab und der Stichwahl am nächſten Sonntag zu. Da am Tage der Stichwahl die Splitterparteien zumeiſt zurücktreten umd die ihnen zuteil gewordenen Stimmen beſſer⸗ geſtellten Bewerbern zur Verfügung ſtellen, wird am nächſten Sonntag etwas einheitlicher geſtimmt werden. Auflöſung der Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgeber⸗ verbände im Saarland — Saarbrücken, 6. Mai. Der Reichskommiſ⸗ ſar für die Rückgliederung des Saarlandes, Gau⸗ leiter Bürckel, hat folgende Anordnung erlaſſen: Ab 15. d. M. ſind alle Arbeitnehmer⸗ und Arbeit⸗ geben verbände im Saarland aufgelöſt. Ihre Auf⸗ gaben übernimmt die Deutſche Arbeitsfront. gez. Bürckel, Reichskommiſſar für die Rück⸗ gliederung des Saarlandes Der Führer beſichtigt die deutſche Alpenſtraße — München, 6. Mai. Der Führer beſichtigte am Montag die deutſche Alpenſtraße auf der Bauſtrecke Inzell, Mauthäufl, Berchtesgaden. In ſeiner Beglei⸗ tung befanden ſich u. a. Reichspreſſechef Dr. Dietrich Obergruppenführer Brückner, Brigadeführer Schaub. 2. Seite/ Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Schiedsgericht zum Fall Jatob — Berlin, 6. Mai. In der Angelegenheit der angeblichen Entführung des Journaliſten Berthold Salomon— genannt Jacob— über die wir bereits früher berichtet haben, hören wir, daß die ſchweizeriſche Regierung die Verhandlungen, die zum Ziele hatten, die Sache auf diplomatiſchem Wege zur Klärung und Erledi⸗ gung zu bringen, nicht mehr fortzuſetzen beabſichtigt. Sie hat bei der deutſchen Regierung beantragt, die Angelegenheit vor ein deutſch⸗ſchweizeriſches Schieds⸗ gericht zu bringen. Die deutſche Regierung hat in ihrer Erwiderung darauf feſtgeſtellt, daß ſie ihrerſeits keinen Anlaß datzu gegeben habe, die diplomatiſche Behandl ung der Angelegenheit ſchon in dieſem Stadium abzubrechen. Sie habe in ihrer früheren Verbalnote das Ergebnis der von ihr bis dahin angeſtellten Ermittlungen und die daraus zu ziehenden Schlußfolgerungen ausführ⸗ lich dargelegt. Die Erwiderung der ſchweizeriſchen Geſandtſchaft habe ſich darauf beſchränkt, die gegen⸗ teilige Anſicht der ſchweizeriſchen Regierung aufrecht⸗ zuerhalten, ohne irgendwelches tatſächliches Material beizubringen, welches es der deutſchen Regierung er⸗ möglicht hätte, die Ermittlungen zur weiteren Klä⸗ rung des Sachverhalts fortzuſetzen. Die deutſche Regierung hat aber in ihrer Antwortnote weiter erklärt, daß ſie ſich ihren Verpflichtungen aus dem deutſch⸗ ſchweizeriſchen Schiedsgerichts⸗ und Ver⸗ gleichsvertrag ſelbſtverſtändlich nicht entziehen werde. Weitere Erklärungen Fleiſchhauers im Berner Zioniſtenprozeß Meldung des DN B. — Bern, 6. Mat. In der Nachmittagsſitzung im Zioniſtenprozeß be⸗ gann der Sachverſtändige Fleiſchhauer mit ſeiner Duplik zu den Ausführungen des Sachver⸗ ſtändigen Profeſſor Baumgarten vom Sams⸗ tag. Fleiſchhauer wies darauf hin, daß es irrtümlich ſei, wenn Baumgarten unter Bezugnahme auf den neuzeitlichen Begriff des nordiſchen Menſchen von den anderen Raſſen behaupte, ſie predigten die Raſ⸗ ſenüberheblichkeit. Tatſächlich werde nur die Raſſen⸗ verſchiedenheit feſtgeſtellt und im Hinblick darauf die Beſeitigung des paraſitären Judentums gefordert. Die jüdiſche Ueberheblichkeit bewirke, daß der Tal⸗ mud den anderen Raſſen die Menſchenrechte aus re⸗ ligtöſen Gründen abſpreche: andere Raſſe. Verfehlt ſei es von Baumgarten, ſich auf die Geſtalten der Bibel zu berufen, denn die Propheten hätten doch gerade gegen ihre jüdiſchen Mitbrüder gewettert, und Chriſtus und ſeine Mit⸗ arbeiter ſeien gegen die Juden aufgetreten und von ihnen deshalb verfolgt worden. Wenn Baumgarten den Hauptbeweis der Fälſchung der Protokolle darin ſehe, daß ſte von Jolys Dialogen abgeſchrie⸗ ben ſeien, ſo werde die ſtarke Anlehnung durchaus zugegeben; aber das habe nichts mit der zur Debatte ſtehenden Behauptung zu tun, daß die Protokolle als jüdiſches Programm übernommen ſeien. Der Methode Baumgartens, die Dinge aus dem Kreis des eigenen Erlebens, alſo aus einem zeitlich begrenzten Abſchnitt, zu beurteilen, ſtellte Fleiſchhauer ſein Verfahren entgegen, über das eigene Erleben hinaus auch die Anſchauung der Geiſtesherbven aller Völker heranzuziehen, was zwangsläufig zu den von ihm gefolgerten Schlüſſen führe. Die Wahrheit brauche nicht mehr, wie Baum⸗ garten ſage, durch die Wiſſenſchaft feſtgeſtellt zu werden, ſondern ſie ſei bereits da und beginne ſich auszuwirken. Am Dienstag wird der dritte Sachverſtändige, Schriftſteller Lapſli, mit ſeinem Gutachten be⸗ ginnen. Neunes Erdbeben in der Türkei — Iſtanbul, 6. Mai. In Oſt⸗Anatolien hat ſich ein ſchweres Erdbeben ereignet, bei dem eine große Anzahl von Häuſern einſtürzte und mehr als 150 Häuſer zum Teil zerſtört wurden. So verhalte ſich keine Meldung des D. N. B. — Venedig. 6. Mai. Ueber den Abſchluß der italteniſch⸗ungariſch⸗öſter⸗ reichiſchen Beſprechungen in Venedig wird von italte⸗ niſcher Seite folgender amtlicher Bericht be⸗ kanntgegeben: „Der Außenminiſter Ungarns, Kanya, der Außenminiſter Oeſterreichs, Baron Berger⸗Wal⸗ denegg, und der italieniſche Unterſtaatsſekretär des Aeußern Suvich haben auf Grund der italieniſch⸗ ungariſch⸗öſterreichiſchen Protokolle eine Reihe von Unterredungen geführt. Die Beſprechungen fanden im Geiſte einer überaus herzlichen Zuſam⸗ menarbeit ſtatt. Es ſind die Probleme beſpro⸗ chen worden, die die drei Länder ſowohl auf politi⸗ ſchem als auch wirtſchaftlichem Gebiet divekt inter⸗ eſſieren. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Vor⸗ bereitung der bevorſtehenden Konferenz gewidmet, die ſich auf die Anwendung der römiſchen Protokolle vom 7. Januar 1935 bezieht. Bei der Klärung der wichtigſten Punkte wurde die vollkommene Uebereinſtimmung der Anſichten und der Ziele feſtgeſtellt, die die Regierung verfolgen, die die Zuverſicht haben, daß dieſes Klärungswerk die Verſtändigung mit allen Ländern, die an der oben erwähnten Konferenz intereſſiert ſind, erleich⸗ tern können. Bevor die oͤrei Staatsmänner aus⸗ einandergingen, haben ſie Huldigungstele⸗ gramme an den Duce, an den öſterreichiſchen Bun⸗ deskanzler und an den ungariſchen Miniſterpräſiden⸗ ten geſchickt.“ Ein Havas Bericht über Venedig Meldung des DNB. — Paris, 6. Mai. Ein Havas⸗ Bericht aus Venedig verſucht die Bilanz aus den dreitägigen Verhandlungen zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn zu ziehen. Havas glaubt, daß dieſe Bilanz poſitiv ſei und daß man der Donaukonferenz in Rom vertrauensvoll entgegen⸗ ſehen könne. Im einzelnen verſichert der Havas⸗ miniſter Baron Kan ya lrechts). Das Ergebnis der Venedig Konferenz In einem amtlichen Vericht wird die vollkommene Aebereinſtimmung der Anſichten und Ziele“ feſigeſtellt Berichterſtatter, daß Ungarn nummehr entſchloſſen ſei, an der Donaukonferenz teilzunehmen. Die Beſprechung von Venedig erlaubt es Italien, einen Nichteinmiſchungspakt vorzu⸗ legen, dem weder von Oeſterreich noch von Ungarn Widerſtand eutgegengeſetzt würde. Die Frage der Aufrüſtung würde nicht Gegenstand der römiſchen Verhandlungen ſein. Möglicherweiſe werde Italten jedoch von ſich aus zu verſtehen geben, daß es für eine paritätiſche Löſung ſei und daß es eine ſpäter einzuberufende Sonderkonferenz in Vor⸗ ſchlag bringe. Havas unterſtreicht jedoch, daß dieſe Haltung Italiens und die beruhigenden Zuſicherun⸗ gen, die es Ungarn in der Rüſtungsfrage gegeben habe, die anderen Mächte nicht verpflichten würde. Was das ungariſche Reviſionsproblem und die Frage der Nichteinmiſchung angeht, hat es nach Havas den Anſchein, daß der Pakt, der in Rom vorgelegt werden ſoll, ſich beſonders auf Oeſterreich beziehen werde. Havas erinnert daran, daß das franzöſiſch⸗italieniſche Abkommen vom 7. Januar ein allgemeines Abkom⸗ men vorgeſehen habe, das nicht allein die Grenzen der unterzeichneten Staaten reſpektieren, ſondern auch keine Propaganda dulden ſolle, die darauf ab⸗ ziele, die politiſche und ſoziale Ordnung in einem der beteiligten Länder umzuſtoßen. Angarn fordert 100 000-Mann-Heer — Venedig 6. Mat. Wie verlautet, hat Ungarn im Laufe der Verhandlungen die Erlaubnis zur Aufſtellung eines Heeres von 100000 Mann gefordert. Italien bleibe aber bei ſeinem bisherigen Standpunkt, daß die Donaukonferenz in Rom nicht das geeignete Forum für die Aeußerung derartiger Wünſche ſei; dieſe Frage gehöre vielmehr Genf. Auch Italien wolle aber die ungariſche For⸗ derung ſtark unterſtützen und ſich unter Um⸗ ſtänden für die Abhaltung einer beſonderen Kon⸗ ferenz, die ausſchließlich der Erörterung des Rüſtungsſtandes der abgerüſteten Donauſtaaten ge⸗ widmet ſein ſoll, einſetzen. Europa-Bildmaterndlenſt Der öſterreichiſche Außenminiſter Baron Berger ⸗Waldenegg(links) und der ungariſche Außen⸗ Der italieniſche Staatsſekretär lm Auswärtigen Amt Su vich(Mitte). Dienstag, 7. Mai 1985 Konzentrationskabinett in Spanlen N— Madrid, 6. Mal Der Staatspräſident hat die von Lerrou gereichte Kabinettsliſte genehmigt, die u. g. fol Namen enthält: Miniſterpräſident Lerroux daa kal), Außenminiſter Rocha(Radikal), Kriegsminſſe Gil Robles(Ceda), Marineminiſter Roya Villnp (Agrarier), Finanzminiſter Chapaprieta(uabhen, giger Republikaner). 8 Die neue Regierung iſt eine ausgeſprochene Gon zentrations regierung, die von der republikanſf f Mitte bis zur republikaniſchen Rechten einſchltezie ſämtliche Gruppen umfaßt. Das Kabinett verfg über 240 von 439 Stimmen des Parlaments. 5 Sportflugzeugſpende der deutſchen Zahnürzle — Berlin, 6. Mai. Der Reichszahnärsteführer 5 Stuck hat dem Präſidenten des Deutſchen Juffſpo verbandes, Loerzer, einen Betrag von 35 000 Mart zum Ankauf zweier Sportflugzeuge zur Verfügung geſtellt, der von etwa 8000 Zahnärzten anf gebracht wurde. Dieſe Sammlung ſtellt ein ſchö nes und freudiges Bekenntnis zur deutſchen Flie⸗ gerei dar. Verhängnisvolle Cremeſchnitten — Baß Reichenhall, 6. März. Die zehnfährige Tochter des Bauern Enzinger in St. Zeno fand am Sonntagvormittag auf der Straße ein gutper, ſchnürtes Paket mit Kuchen, das ſte mitnahm und zu Hauſe verzehrte. Nach kurzer Zeit zeigten ſich heftige Vergiftungserſcheinungen, denen das Kind Montag früh unter fürchterlichen Schmerzen erlag Der ältere Bruder des Mädchens und der Ghfehrige Großvater, die beide nur wenig von dem Gebäck ge⸗ noſſen hatten, erkrankten gleichfalls ſchwer, ſie beſin⸗ den ſich jedoch außer Lebensgefahr. Die Herkunſt des Gebäcks— es handelt ſich um ſogen. Creme⸗ ſchnitten— iſt noch nicht bekannt. Auch ſteht hig, her nicht feſt, ob es ſich um verdorbene oder vergiftete Ware handelte. 13 Die Emigranten in Prag — Prag, 7. Mai. Wie die Polizeikorreſponbem meldet, wurde heute von der Polizeidirektion eine Unterſuchung von reichsdeutſchen Emigranten in deren Fürſorgeſtelle durchgeführt. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurden insgeſamt 25 Perſonen feſt⸗ genommen, über die Zweifel beſtehen oder die keine Perſonalausweiſe beſitzen. Die Unterſuchung gegen die Betreffenden iſt im Gange. Privat wird zu der Angelegenheit noch gemeldet: Nach den vorliegenden Blättermeldungen iſt der Zweck dieſer Aktion eine ſtraffere Ueber⸗ wachung der deutſchen Emigranten. Die„Ng, roduy Liſti“ meldet, es befanden ſich unter den ber. hafteten Emigranten einige, die dreimal aus der e publik ausgewieſen worden ſind. Dreimal wurden ſie an die Grenze gebracht, aber immer wieder kehr, ten ſte zurück und ſtets mit anderen Papieren und unter anderen Namen. Flugzeugunglück in USA.— Vier Tote, acht Verletzte — Atlanta(Miſſouri), 6. Mai. Das Paſſagler flugzeug„Skychief“ der Transcontinental and Weſtern Airlines ſtürzte bei Atlanta ab. Ze Paſſagiere, darunter der Bundesſenator Bronson N. Cutting aus Neu⸗Mexiko, und die beiden Flugzeng⸗ führer wurden getötet, acht weitere Inſaſſen verleg Vermutlich verſuchte das Flugzeug eine Notlandung im Nebel, nachdem der Brennſtoffvorrat erſchöpft war. Der Bundesſenat in Washington hat ſich auf Grund der Nachricht vom Tode Cuttings vertagt. BBUãꝛn x x xxx Hauptſchriftleiter; Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell! l. B. Willv Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Fell Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeulſche In ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzei und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. ffriz Filliez, W 38. Bittoriaſtraße 46 Geſ.⸗.. April 1985: Ausgabe A u. B= 1200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Veitrüge keine Gewähr Alückſendung nur bei Riſcper Er r———————————————————.———ññ—— O——¾ f Die Mannheimer Mozartwoche Figaros Hochzeit.— Erſter Kammermuſikabend Eine ſonntägliche Aufführung von„Figaros Hochzeit“ im Nationaltheater bildete den Auftakt zur Mannheimer Mozartwoche, dem geſtern im ſtim⸗ mungsvollen Ritterſaal des Schloſſes der erſte Kammermuſikabend folgte, der eingeleitet wurde mit dem Vortrag des herrlichen Klarinet⸗ tenquintetts, dieſer im Glanz der-Dur⸗Ton⸗ art leuchtend ſich entfaltenden Kompoſition voll edler Klangſeligkeit und Schönheit. Das Kergl⸗Quar⸗ tett, dem ſich Adolf Krauſe als Klarinettiſt von feinem künſtleriſchen Vermögen hinzugeſellte, hatte ſich des Werkes mit ernſter Hingabe angenommen und brachte es in techniſch ſaubevem Zuſammenſpiel und unter ſorgfältiger Herausarbeitung der unter⸗ ſchiedlichen Stimmungen zu Gehör. Beſonders ein⸗ drucksvoll gelangen das verſonnene Larghetto mit der ſchönen Klarinettenmelodie in der Führung und der abſchließende, auf einem echt mozartlichen Thema ſich erhebende Allegro⸗Satz mit den in ihrer unpro⸗ blematiſchen und lebensfrohen Aufgeſchloſſenheit dop⸗ pelt reizvollen Variationen. Das in ſeiner Grundhaltung reſervierter auftre⸗ tende B Dur ⸗ Streichquartett fand eine nicht minder würdige, wenn auch in ihrem Geſamteindruck nicht ganz ſo unmittelbar wie das Klarinetten⸗Quin⸗ tett wirkende Wiedergabe. Bemerkenswert vor allem der Schlußſatz, der durch das rhythmiſch ſtraff und ſicher durchgehaltene und vorwärtstreibende Allegro⸗aſſali⸗Tempo das Kergl⸗Quartett in beſter Form zeigte. Bei dem bekannten bewußt hölzern und phantaſte⸗ los geſchriebenen, durchaus parodiſtiſch zu nehmenden Muüſikſcherz in F⸗Dur, bei dem zwei ſtümpernde Hörner(die Herren Frank und Neblung) das Streichquartett auf ihre Art unterſtützten, klang der Abend in erheiternder Mißtönigkeit aus. Die Be⸗ zeichnung„Sextett der Dorfmuſikanten“ trifft aller⸗ dings kaum den Charakter dieſes Scherzes. Dazu iſt er klanglich und vor allem auch techniſch nicht pri⸗ mitiv genug. Bei aller Deutlichkeit des Parodiſti⸗ ſchen und bei aller ledernen Trockenheit der einzelnen Sätze trägt das Ganze dennoch einen zu geiſtreichen, man möchte faſt ſagen, literari⸗ ſchen Hauch und iſt letzten Endes doch zu ſehr Kunſtmuſik, als das es als grobſchlichte muſikaliſche Aeußerung einfacher Dorfmuſikanten angeſehen wer⸗ den könnte. Die zahlreich erſchienenen Zuhörer bereiteten den Muſtikern ſehr herzliche Ovationen. b e * Weitere Werke der Mozartwoche Man ſchreibt uns: Das im Rahmen der Mannheimer Mozart⸗ woche ſtattfindende Symphoniekonzert ſteht unter Leitung von Generalmuſikdirektor Wu eſt. Die Es⸗ Dur⸗Symphonie gehört zu den fünf oder ſechs be⸗ kannteſten unter den 40 Symphonien des Meiſters. Mozart hat ſie drei Jahre vor ſeinem 1701 erfolg⸗ ten Tod geſchrieben. Bezaubernd die Anmut des An⸗ dante, ein beſonderes Kleinod aber iſt das kräftig zu⸗ packende Menuett mit der dazu gegenſätzlichen Zart⸗ heit ſeines Trios. Profeſſor Friedrich Wuehrer wird das d⸗ Moll⸗Konzert für Klavier und Or⸗ cheſter ſpielen, das Mozart drei Jahre vor der Es⸗ Dur⸗Symphonie komponiert hat. Das Werk beſteht aus zwei raſch bewegten Eckſätzen, zwiſchen die ſich eine Romanze einſchiebt. Wie zu ſeiner Zeit noch üblich, hat Mozart dem Klavierpart keine Kadenzen beigegeben. Wuehrer wird die ſehr ſelten gehörten, von Beethoven dazukomponierten Kadenzen ſpielen. Bei den übrigen Werken kommt Adelheid Arm⸗ hold(Sopran) zu Gehör, die ſich in letzter Zeit unter Schumann und Furtwängler große Erfolge erſungen hat. Wir werden ſie hören in einer Mo⸗ tette„Exultate jubilate“ für Sopran und Orcheſter und in einer Arie aus„II re pastorel,„einer drama⸗ tiſchen(lalſo für die Bühne berechneten) Kantate“ des damals etwa zwanzigfährigen Mozart. Schüler ſpielen vor I. Schülerkreis von Elfriede Streit. Im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels verfolgte eine große Zuhörergemeinde mit lebhaftem Intereſſe das Spiel der jugendlichen Kunſtbefliſſenen, die das Po⸗ dium betraten und den nicht immer leichten Schritt aus dem ſtillen Studterzimmer in die Oeffentlichkeit wagten. Es muß betont werden, daß dank der vor⸗ ſichtigen Auswahl der vorgetragenen Stücke, die dem jeweiligen Können wie auch dem perſönlichen Emp⸗ finden der einzelnen Schüler geſchickt angepaßt waren, Spielhemmungen nur in ganz vereinzelten Fällen auftraten. Im Gegenteil, die meiſten trugen ihre Aufgaben recht zuverſichtlich vor und es iſt nur zu wünſchen, daß die Schüler die Anweiſungen ihrer Lehrerin durch genaue Selbſtbeobachtung wirkſam unterſtützen. Eine derartige unerläßliche Selbſt⸗ kontrolle wird dem Schüler am eheſten inſtand⸗ ſetzen, unſchöne Gewohnheiten, wie Vorſchlagen der linken Hand, reichlichen Pedalgebrauch oder man⸗ gelnde Pflege des gebundenen Spiels, abzulegen. Von ſolchen Aeußerungen einer leicht zu beſeiti⸗ genden Willensſchwäche abgeſehen, hinterließ der e ee ee 0 Abend einen erfreulichen Eindruck und man freute ſich über die ausgeſprochene Muſtzierfreude der Schit⸗ ler und Schülerinnen, die über die Forderungen eines adretten Spieles hinaus ihrem perſönlichen Empfinden Ausdruck verliehen. Neben Kurt Pie⸗ ſer verdienen Marianne Streit, mit dem tadel⸗ los wiedergegebenen„Zug der Zwerge“ von Grieg und insbeſondere Willy Materne namentlich her⸗ vorgehoben zu werden. Materne, der ſchon beim erſten Vorſpiel angenehm aufgefallen war, läßt in der Art und Weiſe, wie er den Abſichten des Ton⸗ dichters nachſpürt und thematiſche Entwicklungszüge bewußt verfolgt, wie er ferner bedeutſame Ueber⸗ gänge behutſam vorbereitet und durchführt, eine aus⸗ geſprochene muſtkaliſche Begabung erkennen. In die Vortragsfolge waren auch tänzeriſche Darbietungen aufgenommen, die von Schülerinnen von Lotte Tröltſch beſtritten wurden und als Er⸗ gebnis der gymnaſtiſchen Schulung viel Anmut in den Bewegungen erkennen ließen. II. Schülerkreis von Elſe Eller Auch hier gewannen die gahlreichen Zuhörer einen angenehmen Eindruck von der pädagogiſchen Befähigung der Lehrerin, die Schüler Schritt für] zu den gefeiertſten Vertreterinnen ihres Baches Schritt vorwärtszubringen und die Muſtzier⸗ freude wachzuhalten. Neben Einzeldarbietungen war dem Enſemble⸗Spiel zu 4, 6 und 8 Händen en wichtiger Platz eingeräumt, und zwar mit Recht, gu⸗ mal derartige Vorführungen zur Ausbildung det rhythmiſchen Genauigkeit unerläßlich ſind. Die außerordentlich reichhaltige Vortragsordnung be⸗ vückſichtigte neben den Großmeiſtern der Tonkunt auch Vertreter der jüngſten Komponiſten⸗Generg⸗ tion, ſoweit ſie ſich der Jugend zugewandt haben, I einzelnen Nummern gab ſich die Lehrerin, Frl. Eller, am 2. Klavier und der Begleitung der Soll ſten als ſehr gewandte Spielerin von lebhaften Temperament zu erkennen. Zur künſtleriſchen Mitwirkung war die küchtige Sängerin Frau Herta Bender gewonnen wor, den, die mit einer fülligen, weichen Altſtimme be gabt, in Arien von Händel und Liedern von Weiſ, gartner und Schmalſtich(aus„Peterchens Mond. fahrt“) ſtarke künſtleriſche Einfühlung erkennen ließ. Als begabter Geiger mit ſauberer Technik und Variationenſatz von Beethoven eindrucksvoll vor trug, lebhaften Beifall und ſah ſich zu einer Zugaht veranlaßt. Von vorgeſchrittenen Klavierſchülerinnen ſelen Lotte Arnold und Annelieſe Kuchenbeiſet namentlich angeführt. Den Abſchluß der umfang reichen Vortragsordnung bildete Haydns mit Rec viel geſpielte und gerne gehörte Kinderſymohonſe O Nationaltheater Mannheim. Heute abend im Nationaltheater„Violetta“(La Traviata) von Verdi unter der muſikaliſchen Leitung von Klauß und unter der Regie von Köhler⸗Helffrich als Gaſt, Titelpartie: Gertrud Gelly. Morgen beginnt auß Anlaß von Schillers Todestag eine Reihe von drei Schiller⸗ Aufführungen, und zwar Räuber“(am Mittwoch),„Luiſe Millerin“(Donner tac) und„Don Carlos“(Freitag). Am nächten Sonntag ſingt Anny Konetzni die„Jſolbeln Wagners Meiſterwerk. Anny Konetzni, die bramatiſche der Staatsoper unter den Linden, fl guter Bogenführung fand Walter Zahn, der enen 8 gen brit Der Lä wenn er E. auch in de Bauchweh gibt Menf nicht ab. mit beſons mert es, manche ni Goethe ſas er wohl eben Hera nicht die 9 Spazierſto aufheulen. der Hund die Schafe Krach in Bäume fä bauer klot Geräuſch, Wo Leben mehr mie es gibt aut Lärm. Schon eine Bekär Mittelalte! ſich zwiſche werbetreib den dabei liche Zeit! ſadtmenſch tagein ein hackt? We das Kino barer Gei jalſchen P Lautſpreche die Land pl morgens 1 läßt; wen! unter erhe plädieren läßt, daß d Liſztſches Lärm 1 einen ſtör in Gleichn heitlichen Erfahrung durch daue vor allem, iſt. Weni Lärm herr ruhe Scha dann, wer wachen be iſt zum gr ren. Jedr oͤauernder gen, die al ren Beruf ſind, tritt kehrslärm Man das badiſc angelegen Ale de de war die 2 land, den berrats it Zeugen, d PD verſ hielt eine der berüc einem Be auch der s ſonderes 18. Oktobe der Gr. a genoſſin a bereits vr des Briefe neben der dungsbear fanden ſie 6 Patrone J. iſt nän beſonders Menſch, d mann abg bruch⸗Affä Schutzm an zöſiſchen 9 auch an tefligt un Jahren 10 Die G: 1 5— zu haben. habe den langen de ſie heirate ließlih verfügt tärzte rer Dr. tſport⸗ 0 Marl fügung n auf, in ſchö⸗ n Flie⸗ jährige and am gutver⸗ m und en ſſich Kind erlag, jährige äck ge⸗ beſin⸗ erkunſt e me⸗ ht big, giftele ondenz n eine ten ig r Ge⸗ 1 feſt⸗ er die uchung meldet: 5 der 5 er ⸗ 1 „Ne, 8 n ver⸗ 1 er Re⸗ burden r kehr⸗ n und sten in doh⸗ Wb f d pie Stadis eile Mannheim, den 7. Mai. Macht weniger Lärm! Lärm iſt die impertinenteſte aller Unterbrechun⸗ gen, da er ſogar unſere eigenen Gedanken unter⸗ bricht, ja zerbricht. Schopenhauer. Der Lärm iſt ſo alt wie die Welt. Der Menſch, wenn er kaum auf der Welt iſt, ſchreit. Und er ſchreit auch in der Folge: wenn er Hunger hat, wenn er gauchweh hat, wenn ihm etwas nicht paßt. Und es 15 Menſchen, die legen das ihr ganzes Leben lang nicht ab. Das Kind macht Lärm, wenn es ſpielt; 1 beſonderer Vorliebe tutet es, trommelt es, häm⸗ mert es, in Horden brüllt es. Auch das legen manche nicht ab, wenn ſie älter werden, und ſchon Goethe ſagt.„und nennen 5 Geſang“—, womit er wohl Aeußerungen des Wohlbehagens junger eben Herangewachſener meint. Haben wir als Studiker nicht die Rolläden geſchätzt, an denen man mit dem Spazierstock herunterraſſeln kann, daß die Hunde aufheulen. Uebrigens: auch die Tiere machen Lärm: der Hund bellt, die Katzen jodeln nächtlicherweiſe, die Schafe blöken, die Hähne krähen. Was muß ein Krach in Noahs Arche geweſen ſein! Und wenn man Häume fällt, dann dröhnt es, und wenn der Stein⸗ hauer klopft, ſo hört man's, und es geht nicht ohne Geräusch, Gebälk zu einem Hauſe zu zimmern. Vo Leben iſt, iſt Lärm. Und die Technik iſt noch mehr mie die Muſik mit Geräuſch verbunden. Aber es gibt auch viel unnötigen und manchen böswilligen 75 5 Schon im alten Rom gab es Leute, die ſich für eine Bekämpfung des Lärms einſetzten, und aus dem Mittelalter iſt es uns überliefert, daß heftige Streite ſich zwwiſchen geiſtigen Arbeitern und lärmenden Ge⸗ werbetreibenden erhoben, und die Gerichte entſchie⸗ den dabei zugunſten der geiſtig Arbeitenden! Glück⸗ liche Zeit! Und was machen wir geplagten Groß⸗ tadtmenſchen, wenn über uns Meiers Mieze tagaus ſagein eine Clementi⸗Sonate mißtönend herunter⸗ hackt? Wenn Müllers Hund ſtundenlang jault, weil das Kino ſo lange dauert; wenn Schulzes dienſt⸗ barer Geiſt immer zu unerlaubten Zeiten auf die jalſchen Perſer losballert; wenn Knorzebachs ihren Lautsprecher auf Sta dionlautſtärke einſchalten; wenn die Landplage der Fernkraftfahrer um vier Uhr morgens unter viel Munterkeit den Motor anlaufen läßt; wenn der Sohn vom Nachbar das Motorrad unter erheblicher Entwicklung von Geſtank— wir plädieren für eine Entſtäukerungswoche!— knattern läßt, daß daneben Maſchinengewehrhämmern wie ein Liſztſches Gliſſando klingt Lärm iſt um uns vom Tage der Geburt. Den einen ſtört's, den andern ärgert's, der nimmt's hin in Gleichmut: aber, wie dem ſei, alle haben geſund⸗ heitlichen Nachteil davon. Jeder weiß aus eigener Erfahrung, wie ſehr Arbeitsfreude und Arbeitskraft durch dauernde Geräuſchbeläſtigung gelähmt werden, bor allem, wenn anſtrengende Geiſtesarbeit zu leiſten i. Weniger bekannt iſt die Tatſache, daß durch Lärm hervorgerufene häufige Störungen der Nacht⸗ ruhe Schädigung der Geſundheit verurſachen, auch dann, wenn ſie nicht ſo ſtark ſind, daß ſie ein Er⸗ wachen bewirken. Die Nervoſität des Großſtädters iſt zum großen Teil auf ſolche Einflüſſe zurückzufüh⸗ ren. Jedoch auch unmittelbare Gehörſchäden kann dauernder ſtarker Lärm verurſachen. Bei Werktäti⸗ gen, die als Keſſelſchmiede, Schiffsnieter und in ande⸗ ren Berufen mit ſtarker Geräuſcherzeugung tätig ſind, tritt mit der Zeit Schwerhörigkeit ein. Ver⸗ kehrslärm, Hauslärm und Betriebslärm dringen auf uns ein. Sie alle müſſen bekämpft werden und laſ⸗ ſen ſich bekämpfen: durch Mittel der Technik und durch eine neue„Lärmmoral“. Rückſichtsloſe und un⸗ nötige Geräuſcherzeugung iſt unſittlich im neuen Deutſchland, wo Rückſichtnahme auf den Mitmen⸗ ſchen eine Selbſtverſtändlichkeit ſein ſoll. So iſt die „Reichswoche ohne Lärm“, die bei uns in Mannheim in die. Zeit des Maimarkttrubels fällt, in erſter Linie eine Erziehungswoche. Mit Recht heißt es in oem Aufruf der NS: „Jeder Volksgenoſſe hat die Pflicht, durch Ruhe und Rückſichtnahme der Volksgemeinſchaft zu dienen. Wir können den Lärm des Maſchinenzeitalters und der Großſtadt nicht auf die Idylle zur Zeit der Poſtkutſche zurück⸗ ſchrauben. Wir können aber bei gegenſeitiger Rück⸗ ſichtnahme jeden Lärm ſoweit einſchränken, daß unſere Umgebung keine Störungen erleidet; denn der Lärm iſt nicht nur eine Beläſtigung, ſondern ein wirklicher Uebelſtand, durch den eine große An⸗ zahl von Volksgenoſſen tatſächlich geſchädigt und in ihren Leiſtungen und ihrer Geſundheit beeinträchtigt werden. Rückſichtsloſes Lärmen verrät einen Mangel an Erziehung und Ge⸗ meinſchaftsgeiſt. An jeden Volksgenoſſen ergeht der Ruf, ſich nicht auszuſchließen, wenn es heißt, der Volksgeſundheit zu dienen. Erfolgreiche Lärmbekä mpfung führt zu Arbeitsfreude und geſteiger⸗ ter Leiſtung und fördert dadurch das Wohl des Volksganzen.“ 58 en Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Theodor Adam, Sattler bei der ſtädtiſchen Stra⸗ ßenbahn, und Frau Amanda geb. Erbacher, Meß⸗ platz 5. u Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum begeht heute Kalkulator Anton Egner, Traitteurſtraße Nr. 31, bei der Fa. H. Lanz AG. Praktiſche Geſchenke ſei⸗ ner Arbeitskameraden und eine kleine Feier wer⸗ den ihm eine bleibende Erinnerung an ſeinen Ehrentag ſein. k Der Montag ⸗ Nachmittag auf dem Matmarkt brachte verſchiedene Vorführungen des SS⸗Reiter⸗ ſturms, der in dem Ring auf dem hinteren Gelände des Maimarktes ſo ſchneidige Ritte zeigte, daß die Zuſchauer wohlverdienten Beifall ſpendeten. Die Reiter von der SS⸗Reiterſtandarte werden ſelbſtwer⸗ ſtändlich auch am heutigen Dienstag bei den Haupt⸗ vorführungen alles daranſetzen, um mit dem gleichen Erfolg zu beſtehen. Der Maimarktbetrieb ging auch am Nachmittag weiter, wenn er ſich auch vorwiegend auf das Bierzelt und auf den Platz rund um die Muſik beſchränkte. Das warme Wetter machte viel Durſt und hier und da gab es auch einige erhitzte Gemüter, die in der üblichen Weiſe beruhigt wurden. Die Geſamtbeſucherzahl erreichte faſt 4500, alſo beinahe 1000 Beſarcher mehr als im vergangenen Jahre zum Montagsmarkt. Auch in geſchäftlicher Hin⸗ ſicht war der Montag ein voller Erfolg. Wurden doch die geſamten Viehbeſt ände geräumt, ſo daß keine Reſtbeſtände mehr verblieben. * Eine Schlägerei, wie man ſie ſelten zu ſehen bekommt, ſpielte ſich geſtern abend 6 Uhr auf dem Meßplatz ab. Schwiegermutter und Schwiegertochter ſtritten ſich um ein im Kinderwagen ſitzendes Kind. Es hagelte Schimpfworte und Ohrfeigen, ſo daß das Kind in Gefahr geriet, auch getroffen zu werden. Zwei herbeigerufene Schutzleute trennten die Kampf⸗ hennen, wahmen die Sache zu Protokoll, und die Schwiegermutter ging als Siegerin hervor. Sie durfte mit dem Kind weiterfahren, während die Schwiegertochter noch auf der Wache verbleiben mußte. ie Sämtliche Lehrgänge der Berufsſchule der DA fallen am Dienstag, dem 7. Mai, aus. Die für Dienstag neuangeſetzten Lehrgänge beginnen dementſprechend am Dienstag, dem 14. Mai, um die feſtgelegten Zeiten. Rote Poſt aus dem Saargebiet Drei Fälle vor dem Vadiſchen Sondergericht * Maunheim, 6. Mai. Im erſten Falle hatte ſich das badiſche Sondergericht mit einer Briefſchmuggel⸗ angelegenheit aus dem Saarlande zu beſchäftigen. Die 92 Jahre alte ledige Emma Gr. aus Mannheim war die Vermittlerin eines Briefes aus dem Saar⸗ land, den der Sohn eines wegen Verdachts des Hoch⸗ gerrats in Unterſuchungshaft befindlichen heutigen Zeugen, der an der Saar Funktionärdienſte für die AD verſah, an ſeinen Vater ſchickte. Der Brief ent⸗ hielt einen in Miniaturſchrift geöͤruckten Artikel aus der berüchtigten„Schweizeriſchen Rundſchau“ nebſt einem Begleitſchreiben. Neben dem Zeugen hatte duch der 33 Jahre alte Philipp Z. von hier ein be⸗ ſonderes Intereſſe an dem Briefe, den die Gr. am 3. Oktober v. J. erhielt. Z. ließ ſich den Brief von der Gr. aushändigen, als er ſie bei einer Haus⸗ genoſſin antraf. Er gab ihn ſpäter dem Zeugen, der bereits von der Angeklagten Gr. von dem Einlauf des Briefes benachrichtigt worden war. Z. ſitzt heute neben der Gr. auf der Anklagebank. Als die Fahn⸗ dungsbeamten vormittags in ſeine Wohnung kamen, fanden ſie unter dem Kiſſen ſeines Bettes einen mit 9 Patronen geladenen entſicherten Revolver liegen. Jiſt nämlich eine in der Mannheimer Kriminalität beſonders bekannte Perſönlichkeit, ein gefährlicher Nenſch, der bereits einen Schuß auf einen Schutz⸗ mann abgab, ein andermal— bei den Landfriedens⸗ nuch Affären im Jahre 1923— nahm er einem Schutzmann den Säbel ab und bot ihn einem fran⸗ zöſſſchen Poſten an. Neben Einzeldiebſtühlen war er auch an Bandendiebſtählen und Plünderungen be⸗ kelligt und batte u. a. eine Zuchthausſtraſe von ſechs Jahren 10 Monaten auf dem Kerbholz. Die Gr. beſtritt heute— wie bei den Vorverneh⸗ mungen— vorher etwas von der Zuſendung gewußt . Dieſe ſei ohne ihren Willen erfolgt. Sie lan den Inhalt gar nicht geleſen und habe auf Ver⸗ ö gen des Z. dieſem den Brief gegeben. Z. habe 5 heiraten wollen, und weil ſie keine Neigung hier⸗ du gezeigt habe, habe er ihr fortwährend gedroht. ihn debe Angst vor ihm gehabt Darum habe ſie „ Brief gegeben, obwohl er für den Zeugen N war. Auch Z. will den Brief nicht geleſen Vater die Schrift ſei ihm zu klein geweſen. Der 95 85 Abſenders der Briefe und heutige Zeuge grreſe 8 die Hauptperſon an einem ſyſtematiſchen Abende betrachtet werden, der erſt bei der ſahre 5 lung gegen ihn ſeine völlige Aufklärung er⸗ falten wird. Bei ſeiner heutigen Vernehmung als l Zeuge gab er zu, den Brief erhalten zu haben, will aber ebenfalls keine Kenntnis von ihm genommen haben. Er iſt ſchwerhörig, vielleicht weniger als er tut, und macht den Eindruck pfiffiger Verſchlagenheit. Weil ihm Brieftauben weggeſchoſſen worden ſeien, will er verärgert geweſen ſein. Die Gr. war früher Mitglied zweier links eingeſtellter Sportvereine, Z. ſympathiſterte mit der KPD genau ſo wie der heutige Zeuge. Das Gericht verurteilte die Gr. zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten, ab zwei Monate Unterſuchungshaft, den Angeklagten Z. zu einer ſolchen von zwei Jahren 6 Monaten, ab fünf Monate Unterſuchungshaft, da das Gericht beide Angeklagten der Betätigung im kommuniſtiſchen Sinne für überführt erachtete. In der Strafe des Z. iſt das Vergehen gegen das Schußwaffengeſetz mit einbegriffen. Hetzer und Maulhelden Im zweiten Falle hatte ſich der 48 Jahre alte Friedrich Br. aus Königsbach zu verantworten, der bei einem Wirtshausbeſuch im Orte Bodman bei Konſtanz die dort einquartierten Notſtandsarbeiter aus Mannheim zu verhetzen ſuchte, wobei er ihnen Bier und Zigaretten ſpendierte. Dabei ſchimpfte er auch auf den ihnen vorgeſetzten Bürgermeiſter. Der Angeklagte wollte heute Krankheit infolge Behand⸗ lung mit Morphium wegen eines ſchweren Blaſen⸗ umd Nierenleidens geltend machen, wobei ihn der Weingenuß noch völlig ſinnverworren gemacht habe; er wiſſe von gar nichts. Aber die Zeugen und auch der Arzt, der ihn in der Zelle beſuchte, haben nichts Derartiges bemerkt. Das Urteil gegen den An⸗ geklagten lautete auf 8 Monate Gefängnis, ab 3 Monate Unterſuchungshaft. * Im letzten Falle ſuchte der 31 Jahre alte Albert Vollmer aus Gengenbach den 8 51 für ſich in An⸗ ſpruch zu nehmen. Anläßlich einer Wirtshausreiſe in Donaueſchingen zog er in einem Lokal über die Regierung und die Partei los und gab ſich als SPD⸗ Anhänger aus, der auch ſchon in Schutzhaft geweſen ſei. Tatſächlich war er nur Wochen(nicht 6 Monate, wie er behauptet) in Schutzhaft und nicht Mitglied der SPD.„Ich bereue es, was ich geſagt habe“, bemerkte der Angeklagte,„es ſoll nicht mehr vor⸗ kommen“— Das Gericht ſprach eine Gefängnts⸗ ſtrafe von 5 Monaten abzitglich 6 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft gegen ihn aus. —.— — N . — —— — 2 — — — — —— * 8 8 8 — 22 ee N J N d E 2 5 Djese Reinheit der Tabakblätter bildet das Geheimnis für die Zartheit und Milde des wunderbaren Aromas. N Bild- Schema im Durchileuchtungsapparat 2 72. 2 2 . 85 5 2 2 7 2 78 4 —— Z ERNTEN 30 B15 32 + MUSTERCIGARETTEN T MISCHUNGS NUMMER RGS /H agen unseres technischen Muster betriebes in Altona: Bahrenfeſd nac völlig neuen Methoden hergestellt. 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Das Haupt⸗Flachrennen des Tages, der„Maimarkt⸗Preis“, wird vorausſichtlich ſämtliche 11 Starter am Start ſehen, wodurch es, da es als Ausgleich gelaufen wird, einen höchſt intereſ⸗ ſanten Verlauf nehmen dürfte. Im„Rieſe⸗Gedächt⸗ nis⸗Rennen“, das den Amateuren vorbehalten iſt, ſtarten mindeſtens ein Dutzend Pferde. Das Offi⸗ ziersrennen wird allerdings ein kleineres Feld dar⸗ bieten, weil nur Pferde zugelaſſen ſind im Beſitz und zu reiten von Offizieren, alſo dem ſtrengen Charak⸗ ter eines Offiziersrennens entſprechend, dafür aber wird man gute Pferde mit den beſten Reitern zu ſehen bekommen. Dafür wird das Nationale Ren⸗ nen der SA⸗ und SS⸗Dienſtpferde wieder recht ſtark beſetzt werden, das wegen des Könnens dieſer Klaſſe nur über Hürden gelaufen wird. Die auf Wunſch der Oberſten Rennbehörde ein⸗ gerichtete Lautſprecheranlage hat am erſten Tag wegen der ſtarken und teilweiſe aufdringlichen Schallwirkung nicht allen Wünſchen entſprochen und wird für die folgenden Renntage in dieſer Hinſicht vnerbeſſert werden. Der Zweck dieſer Lautſpre⸗ cheranlage war, daß man in den Rennpauſen die Be⸗ ſucher in die Volkstümlichmachung des Rennſports einführen wollte und ſodann während des Verlaufes der Rennen kurze Anhaltspunkte über die Bewegung des Feldes gibt, das nicht jeder Laie zu verfolgen verſteht. Es wird infolgedeſſen verſucht werden, Zweck und Technik der Lautſprecheranlage mit den Wünſchen der Beſucher auf ungeſtörte Unterhal⸗ tungs möglichkeiten in Einklang zu bringen. Der Badenia⸗Tag wird ausgezeichnet werden durch den Beſuch des Miniſterpräſidenten Köhler und des Innenminiſters Pflaumer, außerdem wird eine Kommiſſion des Reichsrechnungshofs, die zufällig dienſtlich in Mannheim tätig iſt, unter Füh⸗ rung des Präſidenten Dr. Sämiſch den Rennen bei⸗ wohnen. Polizeibericht vom 7. Mai Rechtzeitig Zeichen geben. auf der Rennershofſtraße Perſonenkraftwagen, deſſen Führer beim Einbiegen nach links das Zeichen zu ſpät gab, zuſammen, wo⸗ durch der Kraftradfahrer und ein Mitfahrer ſtürzten. Dieſer brach eine Hand, der Kraftradfahrer erlitt Hautabſchürfungen und eine Fußverletzung. Pferdefuhrwerk von einem Straßenbahnzug um⸗ geworfen. Auf der Kreuzung Schimper⸗ und Spel⸗ zenſtraße fuhr geſtern nachmittag ein Straßenbahn⸗ zug gegen ein Einſpännerfuhrwerk und warf dieſes um. Hierbei erlitt der Fuhrmann Kopfverletzungen Geſtern mittag ſtieß ein Kraftrad mit einem und eine Gehirnerſchütterung. Wen die Schuld trifft, müſſen die polizeilichen Erhebungen ergeben. Radfahrer ſtürzt. Kurze Zeit darnach ſtürzte guf der Waldhofſtraße ein Radfahrer, der mit ſeinem Fahrrad auf den Straßenbahnſchienen ausrutſchte. Er brach den linken Fuß. Perſonenkraftwagen gegen Lieferkraftwagen. Auf der Kreuzung Luiſen⸗ und Schulſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Lieſer⸗ kraftwagen zuſammen und warf dieſen um. Der Per⸗ ſonenkraftwagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte, der Lieferkraftwagen, der von der Berufsfeuerwehr wieder aufgerichtet werden mußte, erlitt nur geringe Beſchädigungen. Zwei Mitfahrer erlitten Verletzungen und mußten ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen. Kinder auf der Fahrbahn. Geſtern abend lief auf der Lortzingſtraße ein 7 Jahre alter Schüler gegen einen Perſonenkraftwagen und ſtürzte. Er erlitt Hautabſchürfungen und eine Gehirnerſchüt⸗ terung und wurde von dem Führer des Perſonen⸗ kraftwagens in das Städt. Krankenhaus gebracht. Dienſt am deutſchen Volkslied Konzert der„Germania“ Wallſtadt Im Sinne jener Beſtrebungen, die eine erhöhte Pflege des deutſchen Volksliedes zum Ziel haben, Hatte der Geſangverein„Germania“ Mannheim⸗Wall⸗ ſtadt eine Vortragsfolge aufgeſtellt, die unter dem Titel„Das Volkslied in ſeinen verſchiedenen For⸗ men“ eine Reihe von Formgebungen vorführte, denen eine beſondere Bedeutung innewohut. Mit vorſichtiger Einbeziehung der Vergangenheit und unter Berückſichtigung aller Möglichkeiten, die für einen Geſangverein in Frage kommen, hatten ſich eine Reihe von Grundformen finden laſſen, die die verſchtedenen Arten der Bearbeitung und künſt⸗ leriſchen Bewertung widerſpiegeln. So fielen dem Chor das Maoͤrigal, kontrapunktiſche Satzarten, fer⸗ ner der ſchlichte Satz von Silcher zu. Andere künſt⸗ liche Formen, wie die Verwertung und Ausſpinnung volkstümlicher Elemente, blieben der ſoliſtiſchen Mit⸗ wirkung vorbehalten. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß das von Muſikdirektor Viktor Dinand mit Sachkennt⸗ nis und Geſchmack entworfene Programm ausgefah⸗ rene Geleiſe vermied und abgeſungenen Weiſen aus dem Wege ging. Andererſeits beſtätigte ſich angeſichts der ſichtlichen Luſt und Liebe, mit der Silchers Ton⸗ ſätze von der ſtattlichen Aktivität vorgetragen wur⸗ den, Haus Joachim Moſers Hinweis, daß nicht der mindeſte Grund vorliegt, auf den verdienten Meiſter Silcher von oben herabzuſehen, von dem ein paar Takte mehr zur Verbreitung des deutſchen Volks⸗ liedes beigetragen haben, als alle übermäßigen Drei⸗ klänge und raffinierten Klangmalereien der Folge⸗ zeit. 5 5 Auf die Ausbreitung der unbegleiteten Chor⸗ ſätze, die Viktor Dinand aus dem Gedächtnis leitete, war erſichtlich viel Sorgfalt verwendet worden. Ins⸗ beſondere fand der ſtramme Marſchrhythmus in dem zündend gebrachten„Lippe⸗Detmold“ im kunſtvollen kanoniſchen Satz von Prümers mit Recht herzlichen Beifall. Erwähnt ſei noch die liebevolle Kleinarbeit im ſerbiſchen Volkslied, das der Bearbeiter Edgar Hanſen dem Verein gewidmet hat, ſowie in den anderen Volksliedern fremden Geblütes. Eine beſondere Abart künſtleriſcher Volkslied⸗ bearbeitung ſtellen die von Joſeph Haydn geſetzten ſchottiſchen Volkslieder für eine Singſtimme mit Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Kaſtanienblüte Nervenkraft durch Lär Die erſte Veranſtaltung im Zeichen der Lärmbekämpfungswoche Während draußen der Straßenverkehr an dieſem ſchönen Frühſommerabend mit leider noch gänzlich un verminderter Lautſtärke vor ſich ging und man weber bei Menſch noch Hund noch Kraftwagen oder Straßenbahn Anzeichen eines freiwilligen Lärm⸗ verzichts zugunſten der beörohten Volksgeſundheit bemerken konnte, fand im Vortragsſaal der Kunſt⸗ halle eine allerdings faſt ausſchließlich für Fach⸗ leute beſtimmte erſte Kundgebung im Zeichen der geſtern begonnenen„lärmfreien Reichs⸗ woche“ ftatt. Der Nationalſozialiſtiſche Bund Deut⸗ ſcher Technik, der Verein Deutſcher Ingenieure, der gerband Deutſcher Elektrotechniker, der Verband Deutſcher Chemiker und die Deutſche Geſellſchaft für Bauweſen hatten ſich in dem Profeſſor ſür Raum⸗ und Bau⸗Akuſtik an der Techniſchen Hochſchule, Ber⸗ lin, Johannes Biehle, eine Fachgröße allererſten Ranges verſchrieben, denn was der Redner in ſei⸗ nen faſt zweiſtündigen Ausführungen über„Die Bekämpfung des Lärmes, eine wiſſen⸗ ſchaftliche, techniſche und wirtſchaftliche Aufgabe“ an theoretiſchen Erörterungen wie an praktiſchen Beiſpielen darzubieten hatte, war bei aller thematiſchen Beſonderheit ſelbſt für den Laien außerordentlich einleuchtend. An Hand von gegenſtändlichen Vorführungen, Lichtbildern, Schallplattenübhertragungen gewann man Einblick in eine ganze Reihe von ſehr ernſthaft beackerten Arbeitsgebieten, die alle auf ihre Weiſe der ſo dringend nötigen Lärmbekämpfung dienen. Viele Geräuſche, die jahrelang als überaus ſtörend empfunden, aber als unvermeidlich mit in Kauf ge⸗ nommen wurden, haben dank dieſen Forſchungs⸗ ergebniſſen und ihrer techniſchen Auswertung ſchon allen Schrecken für uns verloren. Mit einem Baukoſtenmehrauſwand von nur 5 v. H. iſt es heute für jedermann möglich, ein Wohnhaus von vornherein ſo ſchalldicht ausführen zu laſſen, wie es die Rückſicht auf Gehörſchutz und Nerven⸗ ökonomie unbedingt erfordern. Mauern und Zwi⸗ Europa⸗Bildmaterndlenſt ureiheit! ſchenwände, Türen und Fenſter, Waſſerleitungen und Heizungen, erſt recht natürlich Fundamente und Fuß⸗ böden können durch ſchalldämpfende FIſolier⸗ ſchichten gegen den Straßenlärm wie gegen die Wohngeräuſche innerhalb des Hauſes weitgehend ge⸗ ſichert werden. Aber nicht genug damit,— auch Auf⸗ züge, Motoren, die konſtruktive Durchbildung ſämt⸗ licher Maſchinen wie überhaupt alle techniſchen Maßnahmen ſollten in immer ſteigendem Maße und bis in alle Einzelheiten hinein unter dem Geſichts⸗ punkt der Geräuſchminderung betrachtet werden. Vieles iſt hier ſchon geſchehen,— das von Profeſſor Biehle gezeigte Zahnradgetriebe mit Novo⸗ tex⸗Scheiben, der geräuſchloſe Staubſauger und die von den Zuhörern mit geradezu jubelndem Beifall begrüßte geräuſchloſe Schreib⸗ maſchine waren in der großen Zahl bemerkens⸗ werter Neuerungen wohl die ohrenfälligſten Bei⸗ ſpiele. Aber ſopiel des Guten die deutſche Wiſſenſchaft im Dienſte der Lärmbekämpfung ſchon geleiſtet hat und künftig zweifellos noch leiſten wird: am Ende mündet alles das doch in die Erkenntnis, daß wir unſer„Recht auf Stille“ zu allererſt dem lieben Mitmenſchen abtrotzen müſſen, der mit bedenklicher Uneinſichtigkeit an dieſer kultu⸗ rell und geſundheitlich gleich wichtigen Frage vor⸗ übergeht. Soviel auch immer durch techniſchen Fort⸗ ſchritt, behördliche Anordnungen, Himwpeiſe der ver⸗ antwortlichen Parteiſtellen geſchehen kann, und ſo ſegensreich hier vor allem das Amt für Schön⸗ heit der Arbeit wie die Abteilung Scha⸗ densverhütung der NS⸗Volkswoßhlfahrt ſchon gewirkt haben,— ſolange Nachbars Kinder und Hunde, Lautſprecher und Klaviere, Stiefel, Haus⸗ klingeln und Türen nicht in freiwilliger Erziehungs⸗ arbeit„entlärmt“ werden, wird die friedliche Stille nur halb ſein. Hoffen wir, daß uns dennoch bald ein goldenes Zeitalter rückſichtsvoller Geräuſchloſigkeit beſchieden iſt! M. S. eee Fachkräfte werden eingeſtellt Günſtige Entwicklung des Arbeitseinſatzes auch im April Der Arbeitseinſatz der Angeſtellten hat ſich im Monat April beſonders günſtig entwickelt. Die Stellenvermittlung der Deutſchen Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung, kann aus dem ganzen Reichs⸗ gebiet eine erfreuliche Steigerung des Vermitt⸗ lungsergebniſſes gegenſtber dem Vormonat melden. Der Zugang an offenen Poſten reicht zwar nicht an das außerordentlich günſtige Ergebnis des Monats März heran, iſt aber trotzdem gut. Verlangt werden durchweg Fachkräfte mit beſonderen Spezial⸗ kenntniſſen. Der Beſtand au Bewerbern iſt zurück⸗ gegangen. Die Lehrſtellen vermittlung und die Vermittlung von Arbeitsdienſtkameraden berichten ebenfalls von guten Ergebniſſen. Der Arbeitseinſatz für Kaufmannsgehilfen zeigte einen befriedigenden Verlauf. Beſonders auf⸗ nahmefähig waren: Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, Fahrzeuginduſtrie, Lebens⸗ und Genußmittel⸗, Oel⸗ und Bauinduſtrie. Im Großhandel war die Beſchäſ⸗ tigung je nach dem Geſchäftszweig verſchieden. Der Einzelhandel hat laufend Bedarf an guten Verkaufs⸗ kräften und Dekorateuren. Für geprüfte Drogiſten mit Photokenntniſſen ſind die Vermittlungsmöglich⸗ keiten ſehr gut. Das Verkehrsgewerbe. ſowie Hotels und Kurhäuſer waren gut aufnahmefähig. Vermitteit wurden in erſter Linie gute Kontoriſten, ferner Stenotypiſten, Korreſpondenten, Buchhalter und Ver⸗ käufer. Auch die Vermittlung der weiblichen Mngeſtellten meldet einen Aufſtieg. Für gute Verkäuferinnen und für gute Stenotypiſtinnen be⸗ ſtehen nach wie vor Vermittlungsmöglichkeiten. Die Behördenſtellen vermittlung konnte das Vermittlungsergebnis des Vormonats halten, in Begleitung von Klavier, Violine und Cello dar, die erſt in den letzten Jahren ihren verdienten Platz im Konzertleben gefunden haben. Für dieſe wert⸗ vollen Lieder, die bei aller Schlichtheit an den Vor⸗ tragenden erhebliche Anforderungen stellen, ſetzte ſich Trude Kloſe, Mannheim, ein, die bei dieſer Ge⸗ legenheit ein ſehr gewinnendes künſtleriſches Ein⸗ fühlungsvermögen, warmen Vortrag, ſowie einen einigen Bezirken ſogar verbeſſern. Einſtellungen er⸗ folgten durch Behörden⸗ und Partei⸗Dienſtſtellen und Wirtſchaftsorganiſationen. In der Techniker⸗Stellen vermittlung war ebenfalls eine Steigerung des Vermittlungs⸗ ergebniſſes feſtzuſtellen. Geeignete Fachkräfte wur⸗ den vornehmlich auf folgenden Gebieten geſucht: Verbrennungskraftmaſchinen, Werkzeugmaſchinen, Dampfkeſſel⸗ und Feuerungsbau, Metallbearbeitungs⸗ maſchinen, Baumaſchinen und Armaturen. Geſucht wurden Diplom⸗Ingenjeure für den Elektro⸗Ofenbau und Hochſpannungs⸗Einrichtungen. Teilweiſer Man⸗ gel an geeigneten Fachkräften war im Tiefbau, Schiffsbau, in der Automobil⸗ Fabrikation feſtzu⸗ ſtellen. Teilweiſe beſtand Nachfrage nach Chemikern mit guten Kenntniſſen auf pharmazeutiſchem Gebiet. In der Werkmeiſter⸗Stellenvermittlung meldeten ſich auffallend viele Bewerber, die in Arbeit ſtehen und ſich verändern wollen. Geſucht werden tüchtige Kräfte für den Vorrichtungs⸗ und Werkzeug⸗ maſchinenbau ſowie Kalkulatoren, die das Refa⸗ Syſtem beherrſchen. Die Einſatz möglichkeiten von Spezialiſten für Leichtmetallgießereien und Hütten⸗ werke waren gut. Die Radio⸗Induſtrie ſuchte Spe⸗ zialkräfte. In der Kunſtſeideninduſtrie beſteht Nach⸗ frage nach tüchtigen Kräften. Im Baugewerbe hält die Nachfrage nach Fachkräften an. Es fehlen Spezialiſten für Eiſenbeton und Fachkräfte für den Straßenbau, insbeſondere Baggermeiſter. In der landwirtſchaftlichen Stellen⸗ vermittlung beſteht Nachfrage nach jüngeren, unverheirateten Angeſtellten und. Fachkräften, wäh⸗ rend ältere und verheiratete Angeſtellte weniger geſucht, aber als Bewerber vorgemerkt ſind. gutgeſchulten, klangvollen Sopran ins Treffen führte. In Variationen von Tartini ſowie den an⸗ ſpruchsvollen Zigeunerweiſen von Saraſate entfal⸗ tete der junge Geiger Lothar Scherer neuerdings ſein enormes techniſches Können, vor allem in der ſauberen Paſſagen⸗ und Flageolettechnik ſöwie der auf lockerem, federndem Handgelenk beruhenden ela⸗ — Die nächſte Ausgabe Mittwoch vormittag zur gewohnten Stunde — ſame Unterſtützung in der Begleitung des Dinand. In den ſchottiſchen Liedern wirkte 75 dem der tüchtige Celliſt Kurt Lubberger i kaliſch zuverläſſig und ſtilſicher mit. Unter den Anweſenden konnte der Vereins Gottfried Mülker mehrere Gründungsmitzlne begrüßen. In Vertretung des Kreisführers, 5 1 lehrer Hügel, war Herr Neff, Käfertal, erschien der ſich in Worten der Anerkennung über den 1 lauf des Konzerts äußerte und zwei aktive Mitgift der für 25jährige Mitgliedſchaft mit der fiber Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes ans 0 nete, und zwar den Vereinsführer Gottfried Nil ler und ſeinen Stellvertreter, Johann Sprenger Mit dem von allen Anweſenden ſtehend mitgeſun 8 nen„Ich hab mich ergeben“ fand das gutbeſugl Konzert ſeinen Abſchluß. 55 zen Eltern, gebt auf Eure Kinder acht! Am Son tagnachmittag gegen 6 Uhr ſpielten mehrere 5 fedes im Alter von etwa fünf Jahren, unterhalb he Kammerſchleuſe am Waſſer. Ein Junge wagte 0 dabei zu weit an das Waſſer vor und fiel hinein Die Hilferufe des Jungen hörte der eben vorüber, gehende Herbert Kohler, der ſofort in 901 Kleidung dem Jungen nachſprang und ihn uh raſches Zugreifen dem naſſen Tode entriß. * Ein Frühjahrskonzert der„Mandolinata⸗ per. einigte die Freunde des Mandolinenſpieles im Kol, pinghaus. Eine wirkungsvoll zuſammengeſtellte Vor⸗ tragsfolge zeugte erneut von dem Können der Spie ler, die ſich auch an wertvolleren Muſikſtücken er probten. Neben dem Vereinsorcheſter trat das Neu. einsquartett der Herren W. Grambom, O. Grambo Gg. Klingler und A. Weidler mit beſonderen Ni ſtungen hervor. Ein Tanz bildete den zweiten 5 ausgedehnteren Teil des Abends. N Der Pionier⸗Verein Mannheim hielt an 4. Mai im Saale der Liedertafel einen Kamerad⸗ ſchaftsabend ab. Vereinsführer Haßler hieß die neu dazugekommenen Kameraden herzlich willkoz men. Hierauf wurden die Einladungen von verſchſt, denen Vereinen bekanntgegeben, darunter die am 18. Mai ſtattfindende Fahnenweihe des Pionierper⸗ eins Haßmersheim a. N. Ferner wurde der Ma Ausflug nach der Frieſenheimer Inſel auf Himmel⸗ fahrt feſtgelegt. Beim gemütlichen Teil brachte ga, merad Winter die Erlebniſſe des Fahnenträgers pon Sankt Leonhardt ſehr erfolgreich zu Gehör. Ferner zeigte das Pionier⸗Quartett in einigen Liedern ein ſchönes Können. Hierauf erklangen von allen kg meraden noch einige ſchneidige Pionierlieder, die her Feier einen guten Abſchluß gaben.. — Wetterkarte der Frankfurter Univers. ⸗Wetterwarke Hontag den& ai 45— Ahr 2* —— 7— 8 +— 5 2 1 8 Seydlsſjord * 7 1 1 + 1 J 1 1—9 1— —— Tord. 22 , s Z 92 2 2 O volxentos& heiter o nad degetxt wong detect seed * Schnee& sgsubein nebel K Ge wg, ngs tie. Oren telchtec Os. massiger Sogsdowest E Sense Norq ves; oe pleſte fliegen mit gem dige die der gen Stdtioneg stenengen e ten geben die lemperatut an bie Linen verdingen orte mit gietehem aut Neeresnwesu umgerechneten Cuftgruck Frankfurt a. M. vom 7. Mai: Die Großwetterlage befindet ſich in einer langſamen Umgeſtalkunz. Durch die Entwicklung eines ſehr ſtarken Hochhruc⸗ gebietes über dem Oſtatlantik und Großbritannien werden wieder etwas kühlere Luftmaſſen nach den Kontinent verfrachtet. Dabei wird die Neigung Bewölkungsbildung auch bei uns zunehmen. Ber. einzelt wird es auch ſchon einige teilweiſe gewittrige Schauer geben. 5 Vorausſage für Mittwoch, 8. Mai Vielfach wolkig und vereinzelt auch Auß⸗ treten gewittriger Schauer, bei weſtlichen li nördlichen Winden etwas friſcher. Höchſttemperatur in Mannheim am 9. 8 + 265,0 Grad, tiefſte Temperatur in der 1 7. Mai 4. 12,2 Grad; heute früh 48 Uhr 1 19% Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat N ſtiſchen Bogenführung. Beide Soliſten fanden wirk⸗ Mhein⸗ Pegel 3. 4. 6 Neckar⸗Pegel] 4 5 0 1 Rhein 3.81.87 a 11 e eee geht 36458 3,0 3,15.08 3,12 Jagſtfeld 120 2 1516% Mannheim 4,92.02.40 4,22.080 Heilbronn% oc Maxau. 514 5,00 4 76 4,710 Plochingen. 9;.89 8 50 Kaub. 4,22 3,86 3 20. 2,031 5 Köln 4844,30 3,913,60 3,351 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle der Neuen Mannheimer Zeitung erte„ In de wigshafe des Mat Dahl, L genomme des Pe durch die einen N Grundbe⸗ namentli von Gre für das Baden un in Mar der pfälz Nachde Aeguator geſtreift! und die 2 ziehen ſi Normal⸗s pegel l fritherer geregelte: Hauptleu heimer im Jahre maligen und Eint damals u lung des Eintritt Jahre 18 Aufmerbf Verdienſt Syſtem i eingeführ wurde it erſchem Sun. — 8 Herrn e außer. muff nsführee itglieber „ Haupt, penn en Minne ſilbernen auszeich. d Mul. enger, geſunge, tbeſuche ch. n Sonn, Kinder, N 9 halb bet agte ſch hinein, 1 vorüber, voller ü durch. ita“ per, im Kol, lte Vor⸗ 7 Spie⸗ ken er⸗ as Ver- rambo, en Ni, ten und telt am amerad⸗ hieß bie willkon. verſche die am nierper⸗ r Mai Himmel⸗ chte Ka, ers pon Ferner ern ſein len Ka⸗ die het — — c ee rwarte le in terlage alkung. 1 horuck annien b dem ing zu Ver⸗ ſittrige Dienstag, 7. Mai 1935 — Olly von Flint n dent Film„Der Schlafwagenkontrolleur“, deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. Grundbegriffe des Pegelweſens Ein Vortrag im Mannheimer Schifferverein In der im oberen Saale des Bürgerbräu in Lud⸗ wigshafen abgehaltenen, gut beſuchten Verſammlung des Mannheimer Schiffervereins hielt Geometer Dahl, Ludwigshafen, einen mit großem Beifall auf⸗ genommenen Vortrag über die Grun dbegriffe des Pegelweſens. Der Vortragende, der ſich durch die wiſſenſchaftliche Erforſchung des Pegelweſens einen Namen gemacht hat, ſprach zunächſt über Grundbegriffe der Erdeinteilung, über die Meridiane, namentlich über denjenigen, der durch die Sternwarte von Greenwich bei London geht. Der Nullpunkt für das Koordingtennetz der Kataſtervermeſſung in Haden und der Pfalz iſt die alte Sternwarte in Mannheim, von wo aus alle Entfernungen der pfälziſch⸗badiſchen Koordinaten gerechnet ſind. Nachdem der Vortragende die Meſſungen des Aeguators, der in 40 Millionen Teile eingeteilt iſt, geſtreift hatte, beſprach er den Amſterdamer Pegel und die Berechnung der Normal⸗Null. Seit 1879 be⸗ ziehen ſich alle Höhenangaben in Deutſchland auf Normal⸗Null. Von der Geſchichte der Rhein⸗ pegel läßt ſich ſagen, daß, wie heute, auch ſchon in früherer Zeit das Wohl und Wehe der Rheinſchiff⸗ fährt vom jeweiligen Waſſerſtand abhängig war. Das Verlangen nach einem einheitlichen Vergleichsmaß des Waſſerſtandes trat daher ſchon früh in Erſchei⸗ nung. Bereits um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts waren in einzelnen der nachmals zum Groß⸗ herzogtum Baden vereinigten Gebiete Pegel vorhan⸗ den. Die erſten Anregungen zur Einführung eines geregelten Pegelweſens gaben im Jacre 1779 die Hauptleute Vierordt und Burdett. Von dem Mann⸗ heimer Pegel wiſſen wir, daß er wahrſcheinlich im Jahre 1800 errichtet wurde, und zwar an der da⸗ maligen Schiffsbrücke mit 0 auf Mittelwaſſerhöhe und Einteilung in rheiniſche Fuß und Zoll, obwohl damals noch Unklarheit über die praktiſche Einſtel⸗ lung des Pegelnullpunktes beſtanden hat. Mit dem Eintritt Tullas in das Ingenieurdepartement im Jahre 1803 wurde dem Pegelweſen wieder erneute Aufmerkſamkeit zugewendet. Es iſt ein weſentliches Verdienſt dieſes großen Ingenieurs, ein einheitliches Syſtem in den Waſſerſtandsbeobachtungen am Rhein eingeführt zu haben. Infolge der Rheinkorrektion wunde im Jahre 1851 eine Reihe von Pegeln ver⸗ ſetzt und ihre Zahl auf 50 erhöht. Seit 1852 erfuhren die Rheinpegel eine weſentliche Verbeſſerung, doch in bezug auf das Meterſyſtem wurden wenig Aende⸗ kungen vorgenommen. Im Jahre 1817 wurde dann am Rhein ein Nachrichtendienſt ausgebaut. Vereinsführer Peter Kühnle dankte dem Vor⸗ tragenden in herzlichen Worten und wies auf die am 18. und 19. Mai in Haßmersheim ſtattfindende Lriegerdenkmals⸗ und Fahnenweihe des Piomiernereins hin, zu der ſich bereits 30 Mitglieder angemeldet haben. Brot künftig nur in beſtimmten Gewichten Geſez zur Aenderung des Brotgeſetzegs Die Reichsregierung hat ein Geſetz zur Aenderung des Brotgeſetzes beſchloſſen, das ſoeben im Reichsge⸗ ſetblatt verkündet wird. Darnach wird beſtimmt, daß Brot gewerbsmäßig nur in beſtimmten Gewichten hergeſtellt werden darf. Zen Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe tieg dle Mace Mice 5. Seite/ Nummer 207 Das Leben schrieb ein Fimmanuskript (Schluß) Abenteuerliche Flucht Morgens ſtellte ſie ſich heiſer. Angelina, die zur gewohnten Zeit das Frühſtück hereinbrachte, war ent⸗ ſetzt und rief Monteverdi herbei. Guter Rat war nicht teuer— aber er half nichts. Monteverdi holte zwei Spezialärzte, die nicht das geringſte Symptom irgendeiner Erkrankung feſt⸗ ſtellen konnten. Sie ſtanden vor einem Rätſel. Dem Maeſtvo ging indes plötzlich ein Licht auf. Er dankte den Aerzten höflich und— zwickte Grace feſt in den Arm. Sie ſchrie auf. Monteverdi lachte. Dann ſagte er zu Angelina:„Ich ſperre jetzt Grace in ihrem Zimmer ein. Sie bleibt den ganzen Tag bis zum Beginn der Vorſtellung zu Hauſe. Daß Sie ſich nicht erweichen oder übertölpeln laſſen!— Kom⸗ men Sie Und Grace hörte das Schloß zuſchnappen und zweimal den Schlüſſel ließen. Alſo eingeſperrt wurde man auch noch! Raus aus dem Bett. Grace riß das Bettlaken heraus, zog den Ueber⸗ zug der Decke und der Polſter ab. Verknotete und drehte die Leinwand zu einem Seil und verankerte ſie im Geſtänge des Balkongitters. Dann ließ ſie ſich ſchnell in den Hotelpark hinunter. Niemand hatte ſie geſehen. Und heimlich, ſtill und leiſe ſtahl ſie ſich zum Nebenausgang auf die Straße himwaus. Stieg in ein Taxi und nannte eine Adreſſe — Bill Huſton ſollte ihr nicht umſonſt nachgereiſt fein Bill Huſton war nicht im Hotel. Machte nichts. Grace ſetzte ſich in die Halle und wartete. Nach einer kleinen Weile ging ſie ans Telephon und rief bei Monteverdi an. Angelina kam an den Apparat. Erſt jetzt erfuhr ſie von Graces Flucht. Gpace teilte ihr mit, ſie werde nie wieder zurück⸗ kehren und am Abend nicht auftreten. Im übrigen werde ſie Bill Huſton— heiraten. Schluß. Eine Stunde ſpäter kam Bill Huſton zurück. Als er von ſeinem Glück erfuhr, wollte es ihm gar nicht in den Kopf. Etwas plötzlich und radikal waren die Entſchlüſſe dieſer Grace Moore, beinahe beängſtigend radikal. Und dann die Sache mit der Oper. Längſt waren die Karten ausverkauft. Und ſie, die Carmen, hatte gerade jetzt Luſt, Dummheiten zu machen? All right! Sollte der Spaß Geld koſten, na, wenn ſchoen Bill Houſton lud Grace Sbabtrundfahrt ein.— Als ſie zurückkamen, waren ſie nicht wenig er⸗ ſtaunt. Da ſaß einer, der vom Warten ſchon ganz grau geworden war— Julio Monteverdi. „Ei, Bill, wir haben Beſuch“— und mit einem Sprung war Grace am Rauchtiſch und holte eine einſtweilen zu einer Zigarette aus dem Käſtchen. Schon brauſte Monte⸗ verdi auf:„Miß Moore, ich verbfete Ihnen, zu rauchen!“ „Haben Sie mir denn noch etwas zu verbieten? — Doch Monteverdi riß Grace die Zigarette aus der Hand. Er pflanzte ſich vor ſie hin. So wie damals im Café Roma.„Hören Sie endlich auf, ſich wie ein Kind zu benehmen! Sie ſind ein Opernſtar und— FUVVUVVDVCDCDCVCVCVCCVCVCDCVCVCDVCVDVCDCDCDCVCDVDVCDCDCVCVCVUCVCVCVCVCVCUVUVUVUCVCVCVCVCVCCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVUVwwwwwwwwTwTwT——————WT—TWT—TV————TV—Tb———bTb——Vbb Weiterhin wird das bisherige Mindeſtgewicht für Brot von 500 Gramm auf 750 Gramm herauf⸗ geſetzt, ſoweit das Brot aus 20 und mehr Hundert⸗ teilen Roggenmehl oder Roggenſchrot hergeſtellt iſt (Schwarz⸗, Roggen und Miſchbrot). Der⸗ Brotmarkt wird hierdurch von allzuvielen Brotgrößen bereinigt. Die Mindeſtgewichtsgrenze für die übrigen Brotſor⸗ ten(insbeſondere Weizenbrot und Spezialbrote) wird auf 500 Gramm feſtgeſetzt, weil dieſe Brote bisher durchweg kleiner als Roggen⸗ und Miſchbrot herge⸗ ſtellt wurden. Durch dieſe Mindeſtgewichtsvorſchrif⸗ ten wird im übrigen verhindert, daß in unwirtſchaft⸗ licher Art zu kleine Brote hergeſtellt werden. Die bisher gültige Beſtimmung, wonach Kleingebäck, d. h. Brot bis 250 Gramm, nicht unter die Gewichtsangabe⸗ vorſchriften fällt, wird aufrechterhalten. Weiterhin wird für Brot, das in Packungen oder Behältniſſen in Scheiben geſchnitten verkauft wird, ebenfalls ein Mindeſtgewicht und eine Ge⸗ wichtsſkala, ſowie ein Zwang zur Kenntlichmachung des Gewichts eingeführt. Dadurch werden Um⸗ gehungen der Gewichtsvorſchriften durch Verkauf des Brotes in Scheiben verhindert. Den Zuſammenſchlüſſen der Getreidewirtſchaft wird die Befugnis gegeben, Ausnahmen von den Ge⸗ wichtsvorſchriften für geſchnittenes Brot zuzulaſſen, um zur Vermeidung von Härten Uebergangsvor⸗ ſchriften zu ermöglichen. Aus dem gleichen Grunde tritt das neue Geſetz auch nicht ſofort in Kraft, ſondern erſt zu einem Zeitpunkt, den der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft be⸗ ſtimmt. Grace unterbrach ihn. Sie machte ihm klar, daß ſie mit der Oper fertig ſei, daß ſie heirate. Ihre Karriere habe ſie aufgegeben Alsdaun ſpielte Grace mit dem etwas nervöſen und unwilligen Bill Huſton ihrem Lehrmeiſter eine zärtliche Liebesſzene vor. Ein Trick Monteverdi faßte ſich ſchnell. Er müſſe fort. Er habe noch viel Arbeit in der Oper, ſagte er gleich⸗ gültig. Heute abend ſinge jene Lilly. Sie habe als Carmen ſchon großen Erfolg gehabt... Und er ver⸗ abſchiedete ſich raſch. Die Tür fiel ins Schloß. Grace Was hatte er da geſagt? Lilly? Das Geſchwätz Bills machte ſie auf einmal ner⸗ vös. Lilly? Die Leute hatten bezahlt, um die Moore ſingen zu hören, und deshalb——— Grace ſtürmte auf und davon. Ins Theater. „Angelina, ſchnell mein Koſtüm!“ Gute hätte laut auffubeln mögen, als Grace in die Gar⸗ derobe kam. Auch Monteverdi war da. Grace fragte ſogleich nach Lilly. Sie ſitze unten im Parkett, um Grace Carmen ſingen zu hören. Grace war wütend. Sie hatte begriffen. Monte⸗ verdi hatte nie die Abſicht gehabt, dieſe Frau ſingen zu laſſen. Das Ganze war ein Trick geweſen. An⸗ gelina ſolle dem Direktor ſagen, Grace ſei heiſer. Monteverdi verſperrte Grace den Ausgang und bat ſie ungefähr auf den Knien, doch aufzutreten. Und Grace trat auf. Monteverdi ſaß glückſtrahlend im Souffleurkaſten. Der Abend wurde ein Rieſenerfolg. Nachher kam Bill Huſton, der die Vorſtellung be⸗ ſucht hatte, in die Garderobe und beglückwünſchte ſeine Freundin. Gleichzeitig verabſchiedete er ſich. Er habe ſie liebgewonnen, aber habe eingeſehen, daß er wirklich nicht recht zu ihr paſſe. Er gehe wieder auf Reiſen. Hoffentlich gäbe es mal ein Wiederſehen — in der Metropolitan in Neuyork. Monteverdi war inzwiſchen ins Hotel gefahren, um ein Abendeſſen vorzubereiten. Er wollte Grace überraſchen. Als ſie kam, bot ſich ihr ein ſeltſamer Anblick. Sie war von tauſend Donnern gerührt. Im Wohnzim⸗ mer, wo unter Giovannis Aufſicht der Tiſch herrlich gedeckt worden war, ſtanden Monteverdi und Lilly— eng umſchlungen, d. h. Lilly umſchlang Monteverdi und Monteverdi ſtand hilflos da. Sie redete auf ihn ein. Sie ſagte gerade:„Wenn du mich endgültig los ſein willſt, brauchſt du mir ja bloß ein Engage⸗ ment—— Mehr hörte Grace nicht. draußen. Monteverdi warf Lilly kurzerhand hinaus und eilte Grace nach, die— bereits ihre Koffer packte. Er wollte ihr alles erklären. unverſchämte Auf⸗ dringlichkeit dieſer Perſon, die Hyſterie.. Es war vergebens. „Ich fahre zurück nach Neuyork. politan⸗Oper wird mich engagieren.“ „Ich warne Sie, Grace Moore, Sie ſind noch nicht reif genug für die Metropolitan.“ ſtarrte ſie an. Die Sie war ſchon wieder Die Die Metro⸗ ei Amtseinführung in der Kuratie St. Hildegard. Die Pfarrangehörigen der neuerrichteten Kuratie St. Hildegard in der Bäckerwegſiedlung Käfertal⸗Süd ſeterten am Sonntag die Amtseinführung ihres erſten Pfarrherrn durch Prälat Bauer. Die kleine Kirche zierte eine Fülle von Prachtblumen. Unter dem Feſtgeläute der neuen Glocken zogen Pfarrkurat Anton Karl Straub mit der aſſiſtieren⸗ den Geiſtlichkeit und Prälat Bauer in das Gottes⸗ haus ein. Der Kirchenchor von Käfertal ſang zur Einleitung das„Venite ſpiritu“ unter der Leitung von Hauptlehrer Mäder. In ſeiner markanten Ein⸗ führungspredigt ſchilderte Prälat Bauer die Pflichten eines verantwortlichen Geiſtlichen. Er wünſchte dem neuernannten Pfarrkuraten Glück und Segen zu ſeinem neuen Wirkungskreis. Am Nachmittag vollzog Prälat Bauer die Einweihung des Schwe⸗ ſternhauſes unter Aſſiſtenz von Pfarrkurat Straub und der anweſenden Geiſtlichkeit. ak Das Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes II. Klaſſe wurde bei einem Kameradͤſchaftsabend des Bezirksverbandes Mannheim des Roten Kreuzes in Waldhof im Auftrag des Führers und Reichs⸗ kanzlers dem Kolonnenführer⸗ Stellvertreter Gott⸗ fried Arnold überreicht. Der Ausgezeichnete hat ſich um das Rote Kreuz in Mannheim große Ver⸗ dienſte erworben und in vierzig Jahren nicht nur im Dienſte der Nächſtenliebe gearbeitet, ſondern auch in ſchweren Nachkriegsjahren ſich weſentlich für die Er⸗ haltung der Sanitätskolonne Mannheim eingeſetzt. Sie maß ihn von ober unten und meinte eiſig: 8 25 1 N 5* „Darüber werden Sie in den Zeitungen leſen.“ Un fuhr zurück nach Amerika. 5 i 5 4 Die gewonnene Wette wurde ſofort an der Metropolitan⸗Oper Die Aufnahmeprüfung hatte ſie glänzend Grace engagiert. beſtanden. f Aber bereits bei den Proben wurde ſte unſicher. Und an dem Abend, an dem ſie als„Butterfly“ debütieren ſollte, war ſie gänzlich verſtört. Ihr Lampenfieber ſteigerte ſich von Minute zu Minute. Der geringſte Laut draußen vor der Garderobentür ließ ſie erbeben. Das Koſtüm der Butterfly jagte ihr bei jeder Berührung heiße und kalte Schauer durch den Körper. Als der Inſpizient kam und ihr ſagte, daß es in wenigen Minuten ſo weit ſei, ſchrie ſie faſt auf. Was für eine Blamage! Sie würde nicht ſingen können Der Chor der Mädchen trat aus der Kuliſſe, im tächſten Augenblick kam ihr Einſatz. Sie ging auf die Bühne. Und traute ihren Augen nicht. Neben dem Souffleur ſaß Julio Monte⸗ verdi. Schon gab er ihr den Einſatz. Wie im Traum begann ſie ihr Auftrittslied. Ihre Stimme war ſtrahlend wie nie zuvor. Das Wunder dieſer Muſik vermählte ſich mit dem Zauber der Bühne, das Orcheſter ſchwelgte in dem Reichtum, den Puccini über dieſe Oper ausgeſchüttet hatte, und auf der Bühne voll Blüten und bunten Mädchengewändern, getragen von einer Woge jubi⸗ lierender Stimmen, ſang Grace das Lied der kleinen Butterflg. Ihr Debut an der Metropolitan war einzigartig. Als der Beifall wie ein Orkan lospraſſelte, dankte Grace nur Monteverdi, der ihr viel mehr geworden war als— nur ihr Lehrer. Und die Wette mit dem Bankier? Die hatte ſie gewonnen. Zwei Wochen vor Ablauf des Termins. * So ungefähr verlief das Leben und der Aufſtieg der berühmten Sängerin und Schauſpielerin. Sie machte übrigens drei Spielzeiten an der Metropoli⸗ tan⸗Oper mit, unternahm eine Konzert⸗Tournee nach Europa, ſang in der Pariſer Komiſchen Oper, kehrte als„Dubarry“ zur Operette zurück, und dann— be⸗ mächtigte ſich eben auch der Film der Künſtlerin * Sagesaleuicles Dienstag, 7. Mai Nationaltheater:„Violetta“[(La Traviata), Oper von Verdi, NiS⸗Kulturgemeinde, Miete K, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Städtiſcher Schlacht? und Viehhof: Mannheimer Maimarkt. 8 bis 18 Uhr P e⸗ und Schlachtviehmarkt. Ausſtellung des prämiierten Maſtviehs..30 Uhr Vorführung der prämiferten Tiere und Reitturnier. Feierliche Vertei⸗ lung der Geld⸗ und Ehrenpreiſe auf dem Muſterplatz. Meßplatz: Schaubudenmeſſe, Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe. Rennwieſen: 15 Uhr 2. Tag der großen Mai⸗Pferderennen. Roſengarten: 20 Uhr 1. luſtiges Maimarkt⸗Feſt. Großes Tanzfeſt mit Pfälzer Humor⸗Einlagen und koſtenloſer Verteilung von Reiſeſreifohrten und freien Ferienauf⸗ enthalten. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Uhr Gaſtſpiel Claire Waldoff. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kafſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz⸗Kabarett; 20.15 Lichtſpiele: Univerſum:„Das leuchtende Ziel“.— Alhambra:„Der Schlofwagenkontrolleur“.— Capi⸗ to l:„Ich tanze nur für Dich“.— Scala:„Malas Wettlauf“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöfinet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Stroßburg. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 Uhr. g Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Aus! bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis Städtiſche Muſikbücherei L 2, 9: und von 16 bis 19 Uhr. eihe von 11 bis 13 und 17 13 und von 15 bie 19 Uhr. Geöffnet von 11 bis 13 1 und 16.30 bis 21 Uhr Lefehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; Lefehalle geöffnet von 11 bis ig Uhr. Was hören wir? Miltwoch, S. Mai Reichsſeuder Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Frauenſunk.— 10.15: Chor⸗ muſik von Heinrich Schütz.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Mittagskonzert.— 16.30: Kinderſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.20: Morſen.— 18.50: Fußball⸗ Länderkampf Deutſchland— Irland.— 19.45: Deutſchland und Frankreich im Lichte ihrer kulturellen Wechſelbeziehun⸗ gen.— 20.15: Reichsſen dung: Stunde der jungen Nation. Mit Hermann Löns ins deutſche Land.— 20.45: 9. Symphonie von Beethoven.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Dentſchlandſender .20: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.45: Lieder im Mai. — 12.00: Mittags konzert.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Jung⸗ mädel erzählen.— 16.00: Klingendes Kunterbunt.— 17.35: Männer machen die Geſchichte.— 18.00: Stunde der HJ. — 18.35: Das„deutſche Mädel“. Funkbericht.— 18.50: Zeit⸗ junk.— 19.00: Brahms⸗Sonate.— 19.30: Wie wird das Dritte Reich regiert?— 20.45: Beflügelte Muſik.— 21.00: e Klänge.— 23.00: Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik. 8 Nutzlose Versuche mit„ billigem“ Oel setzen vorzeitig leistung und lebensdoder ihres Motors herob! Davor bewohrt Sie dos festhahen on einer bewöhrten Ouoli- tõtsmarke: GARGOVLE MOBILO FL A- F. Dieses Sommer- oel- aus deutschem Boden gewonnen und in deutschen fobriken verotbeitet ist ein Spitzenprodukt, gleich ůöberlegen on Schmierkroft und Wirtschoftlichkeit. D EU TSeuh IVA OI AK TIN Nes iS c HAFT. N AMS UA G 6. Seite/ Nummer 207 er zweite Renntag der Mannheimer Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 7. Maſ 1935 r Dienstag, den 7. Mai, nachmittags 3 Ahr„Badenia“ und Maimarkt-Preis Der Maimarkt⸗Dienstag gehört traditionsgemäß dem Badlſchen Rennverein, der als eintzigſter Verein im Reiche ſeine Rennen an dieſem Tage zur Durchführung bringt. Die Entſcheidungen des zweiten Tages auf der Rennwieſe in Mannheim gruppieren ſich um die Badenia, die ver⸗ ſprechende und guterprobte Steepler auf die Beine bringt, und demgemäß eine ebenſo intereſſante wie bedeutſame Prüfung abzugeben verſpricht. Eine zweite Zugnummer weiſt der Tag in dem Maimarkt⸗ Preis, der hi⸗ ſtoriſchen Steherprüſung auf, denn auch in dieſem Rennen iſt ein ſpannender Verlauf geſichert. In den übrigen Er⸗ eigniſſen kann man ebenfalls auf intereſſanten Sport rech⸗ nen. Den Offizieren und Herrenreitern(Amateure) iſt außer der Badenia noch das Rieſe⸗Gedächtnis⸗ Jagdrennen und das Graf Holck⸗Jagdrennen vorbehalten. Ueber Hinderniſſe wird dann noch das Schlageter⸗Hürdenrennen über 2200 Meter aus. getragen. In dieſem Ss⸗ und SA⸗Rennen kommen vor⸗ ausſichtlich folgende Dienſtpferde an den Start: Beckers Morgenröte, 75,5 Kg.(L. Schlatter); Th. Wurſters Lore X, 72 Kg.(Wurſter ſen.); H. Carls Kaukaſus, 78 Kg.(A. Schultz); A. Weber⸗Nonnenhofs Salta, 72 Kg.(Weber jr.): A. Weber⸗Nonnenhofs Struga, 72 Kg.(E. Meier); Dr. Denkers Attis, 75 Kg.(Fuchs); E. Wagners Clivia, 75 Kg.(); E. Wagners Gangani, 69 Kg.(); J. Fleckſteins Minos, 73,5 Kg.(Beſitzer); Linnebachs Roxa, 72 Kg.(Soemmer); C. Greiners Jaſſy, 69 Kg.(Beſitzer); Dr. Hammers Saros, 69 Kg.(Beſitzer): O. Lienhardts Grasfroſch, 75 Kg.(Beſitzer); SS⸗Reiterſturm 3/13 Benitus, 68 Kg.(Eüdmann). Hier trefſen ſich zum größten Teil die Pferde des Vor⸗ tages. Clivia beſetzte im Horſt⸗Weſſel⸗Hürdenrennen am Sonntag, einen beachtenswerten dritten Platz hinter Dom⸗ pfaff und Marſchall. Beſſer abſchneiden wird diesmal Mi⸗ nos, auch Grasfroſch ſollte durch ſeine letzten Rennen ge⸗ fördert ſein. Ein gutes Rennen hat man auch von Mor⸗ genröte und von Attis zu erwarten. Wir räumen Morgenröte einen kleinen Vorzug vor Grasfroſch und Minos ein. In Rheinau⸗Rennen über 1450 Meter wewen voraus⸗ ſichtlich folgende Pferde um die Siegespalme kämpfen: L. Münchs Marſchall, 63 Kg.(H. Schmitt); G. Kluntzs Berna, 71,5 Kg.(L. Schlatter); O. Lienhardts Grasfroſch, 66 Kg.(Beſitzer); Frll. Mätzigs Dobler, 63 Kg.(W. Heuer); Wurſters Peladoros, 65 Kg.(); Wagners Clivia, 64,5 Kg.(); Silbernagels Edina, 65,5 Kg.(); Schmeers Fatra, 63 Kg.(Beſitzer); Niggemeiers Silberfee, 67/5 Kg.(Opocſiti); Henkelmanns Landesfreund, 64 Kg.(Opacſiti); Hagemanns Heida, 63 Kg.(M. Wortmann); Carls Eichenkrone, 68 Kg.(H. Heene). Edina iſt zur Zeit in großer Form und hat in Amateur E. v. Moßner wieder ihren gewohnten Reiter im Sattel. Berna und Marſchall, ſetzt dieſer ſein volles Können ein, ſimd ebenfalls chancenvolle Bewerber des Rennens. Auch Fatra iſt möglich. Falls Caramba am Platze, ſollte der Hengſt nicht weit vom Sieger ſein. Grasfroſch ſowie Attis werden wohl ihre Chancen im vorhergehenden Rennen geltend machen. Adelbert hätte im Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagd⸗ rennen beſſere Ausſichten. Wir gehen mit Edina vor Berna und Marſchall. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen(3400 Meter). Das erſte Amateurreiten des Tages vereinigt vorausſichtlich: Fleckſteins Adelbert, 68,5 Kg.(Beſitzer); Beufers Friſchling, 68 Kg.(t. Staudinger); v. Braunſchweigs umd Schmeers Rauhgräfin, (Am. L. Schmeer];: Kavpallerieſchule Hannovers Liebgard, 69 Kg.(St. von HZlitzing); Ha vallerieſchule Hannovers Edelweiß, 71/5 Kg. von Both); Lichts Schatzfinder, 7 Kg(Oblt. Kaupert); Frl. Mätzigs Skapaflow, 68,5 Kg.(); St. Muſys Ponilly, 75 Kg.(Beſitzer); Sal⸗Reiterſtandarte 71's Robinſon, 67,5 Kg.(Schlitzkus); Die Kavallerieſchule Hannover iſt durch Edelweiß und Liebgard vertreten, von denen Edelweiß nach bisheriger Form die beſten Ausſichten hätte. Adelbert kam im Tau⸗ nus⸗Jagdrennen weit vor Schatzfinder und Skapaflow ein und ſollte nach dieſer Form dieſe beiden wieder halten. Raugräfin lief im gleichen Rennen zu ſchlecht um hier eine Rolle mitzuſpielen. Pouilly, bereits zweimal überlegen ſiegreich, hat hier das Höchſtgewicht zu tragen, trotzdem ſollte 68 Kg. St. er mit ſeinem Beſitzer ſehr gut abſchneiden. Robinſon war. Im übrigen haben die Iren insgeſamt 15— mit wurde am Sonntag auf gleicher Strecke knapp von Gees dem am Sonntag in Baſel gegen die Schweiz ausgetrage⸗ länderftt geſchlagen und muß formgemäß wieder mit vorn nen 16— Länderſpiele ausgetragen, darunter auch gegen ſein. Freihafen hat ſeinen guten dritten Platz hinter Lie- g 0 5 5 208 a beszauber und Salam im Preis der Stadt Mannheim Spanien, Italien und Ungarn. Die Ungarn gaſtierten im für ſich. vorigen Jahr in Dublin und gewannen:2 und am ver⸗ Der vorausſichtliche Einlauf ſollte Robinſon vor Edel. weiß und Pouilly ſein. Lindenhof⸗Rennen(1200 Meter). Als vopausſichtliche Starter kommen hier in Frage: a Buchmüllers Aigan, 66 Kg.(Oberſt Steinhorſt); Buchmlllers Stobno, 51 Kg.(E. Leiße); g Geſſtittshöſe Inſarlands Kätherl, 45 cg.(Friedrich); Krämers Siegfried, 59,5 Kg.(R. Andrle); Chr. Webers Bekas, 62 Kg.(A. Seüffert); R. Mätzigs Sarro, 51 Kg.(K. Ollek). Der Pfälzer Stall Buchmüller erscheint durch Stobno, ber am Sonntag überlegen gegen Sextus und Oſterluzei gewann, und durch Aigan, dem die kurze Diſtautz ſehr ſtark zuſagen wird, ausſichtsreich vertreten, mit ſeinem Erwähl⸗ ten iſt ſtark zu rechnen. Vor Aigan iſt allerdings unter den Gewichtsverhältniſſen und nach Form Bekas zu er⸗ marten, der bereits zwei Siege in München auf ſein Konto bringen konnte. Gute Chancen bann auch Marna geltend lich mit einzugreifen. Auch Sarro und Kätherl 4 ſind nicht gut genug, um zu gewinnen. ö Wir gehen mit der friſchen Form und erwarten Bekas vor Stall Buchmüller und Siegfried. Das Hauptereignis des Tages, die Badenia, ein Ama⸗ teur⸗Jagdrennen über 4200 Meter, ſtellt an das Können, vor allem an die Treue und Zähigkeit der Bewerber große Anforderungen. Unter den Teilnehmern befinden ſich einige Spezialiſten des Kurſes, nämlich Creolin, Wiſa Fonſpertuis, Premiere Empire und Fu. Salam, der Sie⸗ ger des Preiſes der Stadt Mannheim, ſoll hier nicht lau⸗ fen. Am Start werden ſich einfinden: Beckers Laus, 68 Kg.(Rittm. von Horn); Delius Fu, 65,5 Kg.(Am. Schlitzkus); Heinz Stahls Creolin, 69 Kg.(W. F. Peters); Tt. Muſys Premier Empire, 80 Kg.(Beſitzer); t. Muſys Wiſa Fonſpertuis, 69 Kg.(*); Graf Solms Moira, 66 Kg.(Lt. W. Haſſe); Mehrere gute Pferde, die ſich hier einen hübſchen Kampf Ifefern werden. Am beſten gefällt uns das verbündete Paar des Schweizer Lt. Muſy. Wiſa Fonſpertuis iſt groß in Gang, er hot in Frankfurt leicht gegen Vicky ge⸗ wonnen, zuvor gewann er noch überlegener ein 3400 Meter Jagdrennen in München. Die Diſtanz wird ihm diesmal keine Schwierigkeiten bereiten, er hat im Vorjahre beſſere Rennen über 3600 und 4000 Meter als Sieger beendet. Premiere Empire beſtvitt heuer erſt zwei Rennen. Der Franzoſe vollbrachte im Vorjahre in Hannover eine vor⸗ gzügliche Leiſtung. Laus und Fu, zwei ganz grobe Steepler, ließen am Sonntag den Preis der Stadt Mannheim aus. Nach den bisherigen Leiſtungen müßte Laus beim Ende mit dabei ſein. Creolin, die Gewinnerin des Badener⸗Aus⸗ gleichs⸗Jagdrennens, ſowie Fu können ſich auf eine gute Form des Vorjahres berufen. Moira, die heuer bereits nier Siege auf ihr Konto hat, ſchied im Preis der Stadt Mannheim durch Sturz aus. Die Stute möchten wir vor⸗ läufig in zweiten Stelle ſtellen, und entſcheiden uns auf Grund der friſchen Form für Wiſa Fonſpertuis als Sieger vor Laus und Creolin. Maimarkt⸗Preis. Ausgleich 3,(2000 Meter). ter gelten hier: Schönungs Gravina, 50,5 Kg.(F. Friedrich); Tt. Muſys Tortoiſe Shell, 53 Kg.(W. Eicke); St. M. Buhofers Suntime, 33 Kg.(J. Göbl); Als Star⸗ Silbernagels Vicky, 48 Kg.(Rieſterer); Buchmüllers Bajadere, 48 Ko.(H. Wortmann); Buchmüllers Charmante, Kg.(E. Leiße); H. Eickolts Glanz, 54,5 Kg.(H. Wenzel). Rodrigo und Vicky verſuchten ſich am Eröffnungstage zwiſchen den Flaggen. Beide Pferde wären auch auf der Flachen gut genug, um im Endkampf mit einzugreifen. Onkel Karl hielt ſich im Frühjahrspreis leidlich, in der gleichen Prüfung war aber Tortoiſe Shell nirgends. Gra⸗ vina hielt ſich in Fraukſurt hinter Aviſo vorzüglich und ſollte nach dieſer Vorſtellung wieder gut alſchneiden. Adept Hollte ſich kürzlich ein kleineres Rennen in München, der Hengſt trifft hier aber beſſere Gegner. Bajadere und Charmante hätten dagegen in dieſem Ausgleich beſſere Chancen. Ueberraſchen könnte der öſterreichiſche Derby⸗ ſieger Suntime. Zwiſchen Onkel Karl, Vicky, Gravina und Bajadere ſollte ſich in erſter Linie die Entſcheidung abſpielen. Graf Holck⸗Jagdrennen.(3000 Meter). Ein ſchwaches Feld kommt im abſchließenden Offitziers⸗Rennen zuſam⸗ men: Et. v. Bonins Musketier, 73 Kg.(It. v. Klenitz): Ot. v. Boths Aſta, 70 Kg.(Beſitzer(; Oblt. Kauperts Lauderis, 71,5 Kg.(Beſitzer); Rittm. v. Madeyſkis Lycomedes, 74 Kg.(Lt. W. Haſſe); Verb. deutſcher Amat.⸗Rennreiters Fidelia, 69 Kg.(). Lycomedes wird mit allem Gewicht eine gute Rolle ſpie⸗ len, auch Musketier iſt noch nicht ganz heraus. Lauderis hielt ſich in Franbfurt hinter Wiſa Fonſpertuis und Vicky nicht übel, die Stute hätte die allerbeſten Ausſichten. Aſta iſt wieder im Komanen, auch Fidelia ſcheint ſich gefunden au haben. Rennverein Haßlochs Onkel Karl, 58,5 Kg.(L. Regier); E. Kellers Heidekönig, 36,5 Kg.(); 7 5 Gewinnen ſollte Lauderis vor Lycomedes und Mus⸗ etier. Anſere Vorherſagen: 1. Schlageter⸗Hürdenrennen: Morgenröte, Grasfroſch, Minos. 2. Rheinau⸗Rennen: Edinag, Berna, Marſchall. 3. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen: Robinſon, Stall Ka⸗ vallerieſchule, Ponilly. 4. Lindenhof⸗Rennen: Bekas, Stall Buchmüller, Sieg⸗ fried. 5. Badenia: Stall Muſy, Laus, Creolin. 6. Maimarktpreis: Onkel Karl, Vicky, Gravina. 7. Graf Holck⸗Jagdrennen: Lauderis, Lycomedes, Mus⸗ ketier. Erſtes Fußball-Länderſpiel mit Irland Der Deutſche Fußball⸗Bund war in den letzten Jah⸗ ren beſtvebt, die freundſchaftlichen Beziehungen, die er zu allen dem Internationalen Fußball⸗Verband angeſchlof⸗ fenen Verbände hat, noch tiefer und herzlicher zu ge⸗ ſtalten und ihnen auch— in Geſtalt von Länderſpielen — einen äußerlichen Ausdruck zu geben. In dieſem Zuge kam es zu den erſten Länderkämpfen mit Polen, Frank⸗ reich, Belgien(gegen das wir allerdings ſchon vor dem Kriege ſpielten!) und neuerdings gegen Irland, Spanien, die Tſchechoſlowakei und Bulgarien. Im Augenblick intereſſiert uns als unſer nächſter Länderſpielgegner— am Mittwoch in Dortmund— FIr⸗ Jan dd. Irland wird unſer 19. Länderſpielgegner ſein und gleichzeitig iſt es der 111. Länderkampf, den unſere Fußballer zu beſtreiten haben. Irland iſt für unſere Fußballer eine„unbekannte Größe“, wir wiſſen nicht viel von den Fußballern der„grünen Inſel“, weil ſie in Deutſchland noch nie geſpielt haben. Ihre Spielſtärke kann man nur durch Vergleiche mit Spielen gegen andere Länder, die auch ſchon unſere Gegner waren,„ermitteln“. Bei den Iren, die am Mittwoch in Dortmund ſpielen, handelt es ſich um Spieler des Iriſchen Freiſtaates, alſo nicht um Angehörige von Nordirland, die regelmäßig mit England, Wales und Schottland Länderſpiele austragen. Die Elf des Jriſchen Freiſtaates iſt eigentlich erſt in dem Augenblick auf dem Kontinent näher bekannt geworden, als ſie ihre Meldung zur Weltmeiſterſchaft abgab und zu den Ausſcheidungsſpielen gegen Belgien und Holland an⸗ trat. Gegen Belgien mußten ſich die Iren mit einem Un⸗ entſchieden(:4) begnügen, gegen Holland verloren ſie in Amſterdam mit 225 und obwohl auch Belgien mit 24 gegen Holland verlor, reiſten die Belgier und nicht die Iren nach Italien, weil der belgiſche Trefſerquotient um 0,09 beſſer gangenen Sonntag behaupteten ſich die Eidgenoſſen gegen die Iren mit:0, wobei der einzige Treffer des Tages aus einem Elfmeterball reſultierte. Mit dieſen Iren haben wir es alſo in Dortmund zu tun. Hinſichtlich der Spielſtärke wird man ſie mit Belgien und der Schweiz ſo ziemlich auf eine Stufe ſtellen können, und da wir ſowohl die Schweiz als auch Belgien ziemlich eindeutig beſiegt hoben, müßte der Papierform nach der Ausgang des Dortmunder Spieles nicht zweifelhaft ſein. Wir wollen nicht hoffen, daß in Dortmund die Papierform, wie ſo oft im Fußballſpiel, auf den Kopf geſtellt wird. Auch ein leichter Gegner darf nicht unterſchätzt werden und wir möchten noch nicht einmal die Iren als„leicht“ be⸗ zeichnen, denn auf ſchweizeriſchem Boden zu beſtehen, würde auch der beſten Länderelf ſchwer fallen. Unter dieſen Umſtänden müßte man die:1⸗Niederlage der Iren in Baſel ols einen Achtungserfolg bezeichnen, aber tatſächlich verdanken die Iren dieſes 011 nicht allein ihrer eigenen guten Leiſtung, ſondern vor allem der ſchwachen Form der herankam. Die„Bafler Nachrichten“ kritiſieren ſogar recht ſtreng und ſprechen von einer Enttäuſchung. Beiderſeits beſchränkte man ſich in der Hauptſache auf die Verteidi⸗ gung und hatte damit wenigſtens, wie aus der mageren Trefferausbeute zu erſehen iſt, Erfolg. Die Iren waren körperlich recht gut auf dem Poſten, ſie waren ſchneller und im Kopfballſpiel überlegen, aber ihr Spielaufbau und ihr Zeſammenſpiel ließen viel zu wünſchen übrig. Das erklärt ſich vielleicht daraus, daß in der iriſchen Elf bekanntlich einige Spieler ſtanden, die aus ſchottiſchen und engliſchen Berufsſpielerklubs„entliehen“ waren und ſich in der un⸗ gewohnten Umgebung nicht zurechtfanden. In Dortmund könnte dieſes Uebel beſeitigt ſein. Wenn Iren— die übrigens mit einem Aufgebot von 22 Perſonen auf den Kontinent gekommen ſind— die gleiche Beſetzung wie in Baſel wählen(was aber kaum an⸗ zunehmen iſt!), dann werden ſich in Dortmund folgende Mannſchaften gegenüberſtehen: Deutſchland: die Buchloh (VB Speldorf) Janes (Fortuna Düſſeldorf)(Eintracht Frankſurt) Zielinſki Goldbrunner Bender (Union Hamborn)(Bayern München)(Fortuna Düſſeldorf) Tiefel Lehner Lenz Siffling Damminger Fath (Augsburg)(Dortmund)(Walohof)(K V)(Worms) Irland: J. Folei (Glasgow Celtic) P. Gaskins 8 a a L. Dunne (Shamrock Rovers, Dublin) (Mancheſter Citp) P. O. Kane C. Lennon F. Hutchinſon (Bohemians)(St. James's Gate)(Drumcondra) Mongham Donnelli Rigby Ellis Daly (Slig Rov.](Dundalk)(St. James.)(beide Bohemians) Wahrſcheinlich wird in Dortmund an Stelle von Don⸗ nelly Moore von Aberdeen ſpielen, was eine Verſtär⸗ kung für Irland bedeuten würde. In Baſel gefielen neben der Verteidigung vor allem der Mittelläufer und der Mittelſtürmer. Trotz der Niederlage gegen die Schweiz ſind die Iren recht zuverſichtlich und ihr Mannſchofts⸗ begleiter Kenny ſoll ſich in Baſel ſogar dahingehend ge⸗ äußert haben, daß er glaube, gegen Deutſchland zu ge⸗ winnen! An unſerer Elf, in der diesmal der Frankfurter Tiefel als Neuling erſcheint, liegt es, den Glauben der Iren zu erſchüttern und für einen neuen Länderſpielſieg zu ſorgen, der ſich würdig den großen Erfolgen in Italien, Polen, Frankreich, Dänemark, Holland und zuletzt Bel⸗ gien anreihen kann! 8 Irlands Fußballelf in Köln Die friſche Fußballelf iſt, von Baſel kommend, am Mon⸗ tag abend in Köln eingetroffen, wo ſie bis zum Dienstag nachmittag verweilen wird. Erſt dann treten die Iren die Weiterreiſe nach Dortmund an, wo am Mittwoch in oer Der iriſche Mannſchaftsführer äußerte ſich über 508 Spiel in Baſel ſehr zufrieden. Irlands Elf habe vollkon⸗ men ungewohnte Verhältniſſe angetroffen. So kenne man beiſpielsweiſe zu Hauſe ein Anfeuern der Fußballer 195 nicht, wie auch das harte Spiel der Schweizer ftr sämtliche Spieler überraſchend war. Der Sieg der Schweizer Elf fei verdient geweſen, aber die Elfmeterentſcheidung, die daz einzige Tor ergab, habe nicht zu Recht beſtanden. Jaeck ei im Augenblick des Hansſpiels von Gaskins ſchon in Ab⸗ ſeitsſtellung geweſen. Die 22 000 Zuſchauer, die in Baſel den Platz reſtlos füllten, ſeien aber mit den Leiſtungen ſehr zufrieden geweſen. Nach einem Empfang am Dienstag vormittag im Rat⸗ haus der Stadt Köln werden die Iren auch das Kölner Stadion, das mit ſeinen faſt fertiggeſtellten rieſigen Holz⸗ tribünen ſchon jetzt einen überwältigenden Anblick biete beſichtigen. 5 Die Spanier kommen am Mittwoch Die ſpaniſche Fullball⸗Nationalmannſchaft, Mai der Gegner der deutſchen Elf iſt, wird in Köln erwartet. Aller Vorausſicht nach Spanier aber noch Godesberg, wo ſie bis Samstag abend oder Sonntag morgen Wohnung nehmen werden. Hier iſt den Gäſten ſchon ein ausreichendes Sportgelände zur Ver⸗ fügung geſtellt worden, ſo daß ſie ſich fünf Tage lang an „deutſche Luft“ gewöhnen können. Die Südländer treffen am Mittwoch früh.02 Uhr über Paris kommend in der Domſtadt ein. Ruhetag für Deutſchland 3. Tag des Brüſſeler Hockey⸗Länderturniers Am Montag wurden beim Brüſſeler Hockey⸗Länder⸗ turnier zwei Spiele ausgetrogen, allerdings nicht auf dem guten Feld im Heyſel⸗Stadion, ſondern guf dem ſtein⸗ harten Platz des belgiſchen Fußballmeiſters Union St. Gil, loiſe. Vor allem der Auswahlelf Englands, die gegen Oeſterreich ſpielte, behagte der Platz gar nicht, aber trotzdem kamen die Briten, die ihrem Gegner in allen hockeyſportlichen Belangen überlegen waren, zu einem glat⸗ ten:0⸗(:)⸗Sieg. Recht hart und erbittert wurde in Spiel zwiſchen Frankreich und der Schweiz um den Sieg gerungen, der ſchließlich mit 110(170) an die Fran⸗ zoſen fiel, die damit für die kürzlich in Lugano erlittene Niederlage Vergeltung üben konnten. Das einzige Tor erzielte F. Grimponprez auf Vorlage ſeines Bruders R. Grimponprez. Deutſchland trat am Montag, ebenſo wie die übrigen Nationen, nicht in Aktion. Nach den Spielen des Montags haben die Tabellen folgendes Ausſehen: das oͤie am 12. am Mittwoch fahren die Gruppe A Spiele Tore Punkte 1. England 2 6˙0:0 2. Spanien 2:0:0 3. Belgien 2:9 0˙4 4. Oeſterreich 2 0¹˙6 014 Gruppe B Spiele Tore Punkte 1. Deutſchland 2 1171:0 2. Holland 2 225 22 3. Frankreich 2 16 7 4. Schweiz 2 171 024 Zuperſichtliche deulſche Hockeyſpieler Die deutſche Elf zum Spiel gegen die Schweiz Die deutſche Hockey⸗Nationalmannſchaft, die am dritten Tage des Brüſſeler Weltausſtellungsturniers ſpielfrei war, weilte am Montag in Antwerpen! Die Stimmung ſſt bei unſeren Leuten denkbar günſtig und man hofft auf einen Sieg in dem wichtigen Spiel gegen Spanien, das am kom menden Samstag ſteigen wird. Für das am Dienstag zun Austrag kommende Spiel gegen die Schweiz wurden nicht die beſten Kräfte, die geſchont werden ſollen, aufgeſtellt Unſere Elf ſpielt daher mit: Tor: Pſaffenholz; Verteidigung: Wieſner, Jan⸗ der; Läuferreihe: Gerdes, Kleingeiſt, Millner; An⸗ griff: Bieberbach, Mehlitz, Kubitzki, Scherbarth, Katzen⸗ 8 Vootstaufe bei der Paddelgeſellſchaft Mannheim Der Kanuſport geht in Mannheim immer mehr ben Weg zum wahren Volksſport. Um den finanziel Schwächeren aber auch die mitunter koſtſpielige Ausübung dieſes herrlichen Waſſerſportes zu ermöglichen, gehen die Vereine des Deutſchen Kanu⸗Verbandes dazu über, Zeh⸗ nerkangdier in Betrieb zu nehmen. Unter Berückſichtigung dieſer Geſichtspunkte hatte ſich auch die Paddel⸗Gefellſchaft Mannheim zur Anſchaffung ihres erſten Zehnerkanadiers entſchloſſen, det, von der Kanadierwerft Rolfs⸗Hamburg gebaut am Sonn⸗ togabend ſeine feierliche Weihe erfuhr. Vor dem prächlig geſchmückten Bootshaus an der Pegelußr wer der ſtolzt Kanadier auf der Pritſche aufgeſtellt, geſchmückt mit jun⸗ gem Maiengrün und den Farben des neuen Deutſchlandz Freudig hieß Vereinsführer Wegert ſeine anger willkommen und dankte ihnen— hierbei insbeſondeke Sportwart Adolf Rieger— für alle dargebrachten Opfer, die oft den letzten Groſchen der Kanuſporklet he deuteten. Sportwart Ad. Rieger hielt darauf die eigen liche Toufrede, dabei darauf beſonders abhebend, daß die Anſchaffung des ſtolzen Kanadiers insbeſondere der Ju gendwerbung diene, um der ärmeren deutſchen Jugend Rechnung zu tragen. Bei dem von der kleinen Trabte Scheurich ſinnvoll vorgetragenen Taufſpruch wurde go⸗ meradſchafts⸗ und Sportgeiſt in Verbindung mit umwondel⸗ barer Treue geprieſen und unter den Worten:„Wir wollen dich der Heimat weih'n— Kurpfalz ſoll dein Name fein!, ſtel die Hakenkreuzflagge vom Bug, worauf ſich ein Pokal edlen Trauenſaftes über das Boot ergoß. Anſchließend erfolgte die feierliche Verpflichtung vor dwei Zehner⸗Rennmannſchaften, die Herr Wegert durch Handſchlag vornahm. a Nach einem ö reifachen Sieg Heil! auf den deutſchen Kanuſport, Führer und Vaterland und dem Abſingen ber Nationallieder wurde der neue, erſte Zehnerkanadier der 1 1 371. 2 0 1 S 13 5 17 1 fernteſte e 8 dortigen Kampfbahn„Rote Erde“ der Länd g PM zur Erſtfahrt gewaſſert, um ſeine Taufe zu vervolk⸗ ſchen, die leichtgewichtete Stute war ebenfalls ſchon zwei⸗] Schweizer Elf, die nicht im entfernteſten an die zuletzt Ddortig 0 18 der Länderkampf mit tend 25 e„Taufe 3 c Siegfried lief bisher zu ſchlecht um ernſt⸗! gegen die Tſchechei und Ungarn gezeigten Leiſtungen 1 Deutſchland vor ſich geht. F esc u * 1 Automöbelwagen Selbstfahrer—— Die Dauue deulat au. ihr neues Kleid, wenn es wärmer wird. Hellmann& Heyd führen in allbekann- ter Güte und Preis würdig- keit all die modis chen Stoffe. Besichtigen aueh Sie zwanglos unsere relche Auswahl.. 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Mai 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 5 Kölner Stadtwald-Rennen Soenius auf NSu Schnellſter des Tages DDA Der Gau Niederrhei a führte im Kölner Zaadtwald auf der 6 Km. langen Rundſtrecke zum zwet⸗ Ela le mit großem Erfolge ſein Kölner Stadtwaldren⸗ 13 12 Ueber 70 000 Zuſchauer, unter denen ſich zahl⸗ 2 gase, ſo auch der Präſident des DDC, Frhr. 11 aloffſtein der Sportpräfident Kroth, aus dem öffent⸗ 5 en Politik und Wirtſchaft befanden. Bei ſchönem den alle Rennen einen ſpannenden Verlauf und 1 wenige Stürze waren zu verzeichnen, die aber alle zum Gli glimpflich abliefen. Lediglich der Da W⸗Fahrer Klein 5 ſich eine leichte Gehirnerſchütterung zu. Schon die A us⸗ meigfahrer fuhren ſehr ſchnelle Runden. Aber die Geſchwin⸗ digkeiten ſteigerten ſich immer mehr, als die Ausweisfahrer te Rennen begann In der Klaſſe bis 250 cem. war Da W⸗Mannſchaft nicht zu ſchlagen. Geiß und Winkler nahmen die Führung. Winkler mußte am Erſatzt büßte eine Runde ein, die er aber in w ſogar noch Zweiter wu Aachen nicht zu ſchlage en, t wieder aufholte und ſo Fahr 5 155 den Seitenwagen war Weyres nab Ehrlenbruch⸗Wuppertal ſchon nach 4 Runden a mal 9 5 5 8 1 0 5 zn der Klaſſe bis 150 com gab es eineen NSU⸗Erfolg auf . 1 it fr o mehrt 7 7 1 5 ganzen Linie. Die Führung wechſelte mehrfach zwiſchen der gane 207 Mollmann und Steinbach, von denen letzterer ſchließlich Sieger wurde. Die ſchnellſte Runde vor Soenius mit 117,1 Stunden⸗Km., der aber durch Sturz weit zurückfiel. 5 Das Hauptintereſſe beanſpruchte natürlich das Ren⸗ nen der Ha Lb li te r maſchi nen. Leider kam es nicht zu dem Zweikampf NSU— DKW, da die beiden Ma⸗ ſchinen des Zſchoppauer Werkes von Bauhoſer und Ley ſchon der erſten Runde ſtreikten und nur Mansfeld im Ren⸗ nen blieb. Hans Soenius zeigte ſich aber dem Sieger von der Eilenriede diesmal klar überlegen. Mit dem ganz ſervorragenden Durchſchnitt von 120,2 Km.⸗Std. fuhr der gölner eine bislang noch nicht erreichte Zeit heraus. In der 13. Runde hatte Soenius den führenden Mellers, der ſpäter aufgab, abgelöſt und vergrößerte nun ſtändig ſeinen Die ſchnellſte Runde fuhr Soenius mit 123 Vorſprung. Kilometer⸗Std. Sehr ſtark fuhr auch Mansfeld, aber mit 20 Sekunden mußte ſich der Breslauer doch geſchlagen be⸗ kennen. Hinter Mansfeld belegte RS mit Mellmann und Steinbach noch die nächſten Plätze. Rüttchen ſchied kurz vor Schluß aus, Ley gab ſchon in der erſten Runde wegen Ker⸗ zenſchadens auf und aus dem gleichen Grunde ſtreckte Bau⸗ hofer in der ſechſten Runde die Waffen. In der kleinen tenwagenklaſſe fuhr Kahrmann⸗Fulda ein überlegenes Rennen, zumal Schumann auf NSu ſchlecht vom Start weggekommen war und den Boden nie wieder gutmachen konnte. Im Anſchluß an das letzte Rennen ſprach Frhr. gloffſtein einige kurze Worte an die Teilnehmer, in denen er den Sportgeiſt, den Einſatz bis zum Letzten feierte. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer: bis 250 cem: 1. Hauſer Berg. Glad⸗ bach auf New Imperia 41:51,3 2 947 Km. ⸗Std.; bis 350 cem: 1. Babel⸗ Berlin auf Norton 38:07,3= 103,8 Km.⸗Std.; bis 500 cem.: 1. Gſſer⸗Leverkuſen auf Rudge 37:03 gleich 106,4 Km.⸗Stö. Lizenzfahrer: bis ſchoppau auf DR W̃ choppau auf DW 8 250 cem.:(105,44 Km.): 1. 58:17,1 2 108,6 Km.⸗Std.; 2. 59:18,1; 3. Geiß ⸗ Winkler⸗ Klein⸗Zſchoppau auf DW Seitenwagen bis 1000 cem.: 1. Weyres⸗ Aachen auf Harley Davidſon 47:35,1= 99,8 Km.⸗Std.; 2, Stoll⸗Breiuig auf Harley Davidſon 48:21,4; 3. Häusler⸗Kolkwitz 48181, Solomaſchinen bis 350 cem.: 1. Steinbach auf NSU 55:32= 113,8 Km.⸗Std.; 2. Mellmann auf NSu 55:36 gleich 113,7 Km.⸗Stöo.; 3. Rüttchen auf NSU 56202(alle Neckar⸗ ſulm. Bis 500 cem.: 1. Svpenius⸗ Köln auf NSU 52787, 120,2 Km.⸗Std.; 2. Mansfeld⸗Breslau auf DW 52:50, 118,9 Km.⸗Std.; 3. Mellmann⸗Neckarſulm auf NSU 54:02; 4. Steinbach⸗Neckarſulm auf NSu 52:52, 4. Seitenwagen bis 600 cem.: 1. Kahr mann⸗ Fulda 46:44= 101,5 Km.⸗Std.; 2. Schumann⸗Neckarſulm auf NS 47:26; 8. Lohner⸗München auf NSu 4784. b 1846 auch in Speyer erfolgreich Im Vereins⸗Großkampf:2 Siege für Mannheim Zum zweiten Male weilte der TV. 1846 bei dem be⸗ ſreundeten Bruderverein in der Domſtadt zu einem Ver⸗ eins⸗Großkampf, wie er vor drei Jahren ſchon ein⸗ mal zum Austrag gekommen war. Abermals konnten im Geſamtergebnis die 1846er in dieſem Freundſchaftstreffen das beſſere Ende für ſich behalten, obwohl ſie in den ver⸗ ſchledenen Uebungen reichlich den Nachwuchs und jüngere Kräfte eingeſetzt hatten. Fünfmal wurden unſere ein⸗ heimiſchen Turner Sieger, und zwar im Gerätetur⸗ nen, Handball, Hockey, Fauſtball und Fech⸗ ten, während das Volksturnen und Fußballſpiel die Speyerer für ſich entſchieden, ſo daß das Verhältnis der Mannſchaftsſiege:2 für den T V. 46 lautet. Bevor die Teilnehmer der beiden Mannſchaften auf⸗ marſchterten, wobei die Mannheimer herzlich begrüßt wur⸗ den und Oberturnwart Adelmann dafür Dank ſagte, waren ſich ſchon die Handballer gegenübergeſtanden. ge vier Turner trugen den Geräte⸗Mannſchafts⸗ kampf aus, der die 1846er weit überlegen ſah und am Barren 667:56%½, am Pferd 62:46 und am Reck 68:55% Punkte brachte. Fauſtball und Hockey gingen eben⸗ falls an Mannheim Ebenſo endete der Mannſchaftskampf im Fechten mit:14 Siegen bei 46:88 erhaltenen Tref⸗ fern. Im Volksturnen dagegen konnte ſich Speyer knapp behaupten, wobei die Ergebniſſe im einzelnen wie das Ge⸗ ſamtergebnis auch für die Mannheimer Jungmannſchaft ſpricht, die die Farben des Vereins zu vertreten hatte, nach. dem die erſten Kräfte in Heidelberg zur gleichen Stunde einen Vereinskampf mit der Tgde. Heidelberg und dem Poſt⸗SB Mannheim austrugen. Das mit reichlicher Ver⸗ ſpätung begonnene Fuß ballſpiel konnte der TV Speyer ebenfalls gewinnen. Die Mannſchaftsergebniſſe im einzelnen ſind: Handball 914 für TV 46. Hockey:2 für TV 46. Fauſt ball 30:18 für TW 46. Fußball 511 für Speyer. Fechten 614 für TV 46. Geräteturnen 192:158½ Punkte für TV 46. Volksturnen 46:50 Punkte für Speyer. Bf Damen in Hanau ſiegreich In Hanau begeht der Turnſportverein 1860 Hanau ſein bfähriges Jubiläum. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet der Jubilar am 5. und 12. Mai Jubiläumsſpiele Da die Hanauer ſchon frühzeitig für den Handball eingetreten waren, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß auch dieſe Sparte des Sportes im Jubiläumsprogramm nicht fehlen durfte. Ja, der Klub ging noch einen Schritt weiter und zog ein Frauen⸗ turnter auf, zu welchem neben dem feſtgebenden Verein die Toy 1887 Hanau, die Turngemeinde Bockenheim und der ö zweite Deutſche Meiſter, VfR Mannheim, ſich ein Stelldich⸗ ein gaben. Am Vormittag des vergangenen Sonntags kamen die beiden Vorſpiele zum Austrag. Hanau 34 konnte gegen T Bockenheim mit 20 und VfR über den Jubilar überlegen 610 ſiegreich bleiben. Damit waren die Mannheimerinnen zuſammen mit 34 Hanau im Endſpiel, das am Nachmittag zum Austrag kam; die beiden Unterlegenen ſpielten um den dritten Platz. Die Jubiläumsplakette konnte ſich Mannheim in einem üher⸗ legen durchgeführten Spiel, das allerdings nicht im Ergeb⸗ nis zum Ausdruck kam, erringen. Die Mannſchaft des Bfk mußte dieſe Spiele ohne Frl. Förſter austragen, worunter der Angriff ſehr litt; dazu kam, daß auch die andere Halbſtürmerin, Frau Kehl, nicht in beſter Verfaſſung war. Dafür aber zeigte ſich diesmal beſonders Frl. Egger äußerſt wurfkräftig. Auch Frl. Degen und Frau Göpfert trafen ins Tor und hatten ſo aktiven Anteil an der Tor⸗ ausbeute. Bedenklich aber ſtimmen die vier Gegentore des Endſpieles, die alle die gleiche Spielerin des Gaſtgebers er⸗ zielen konnte. Die blaue Deckung muß ſchneller werden, ſonſt kann es in den nächſten Runden ſchief gehen. Zum Spiel am kommenden Sonntag gegen Köln werden die Raſenſpielerinnen wieder vollſtändig antreten und uns hoffentlich mit einem Sieg erfreuen. Es wäre ein ſchöner Erfolg für den Mannheimer Handball, wenn wir noch mit beiden Mannſchaften in der Vorſchlußrunde vertreten wären. Nur ſchade, daß das Intereſſe des Publikums nicht in gleichem Maße mit dieſen Erfolgen Schritt hält. Viel⸗ leicht iſt es am Sonntag anders. 207 N eite(Nummer Pokalſpiel in Hockenheim FV Hockenheim FG Kirchheim:2 n. V. Ein Pokaltrefſen mit einem Einſchlag alter Rivalität und getragen von einem ausgeſprochenen Siegeswillen in beiden Lagern rollte vor ca. 1200 Intereſſenten in Hockenheim ab, die an dem G 0 auf dem Raſen leb⸗ hafteſten Anteil nahmen. und mit⸗ ganz außer⸗ gewöhnlich geſteigerten war ſich lange Zeit völli ſich doch das in beſ der Hockenheimer 8 durch einen für Ki einen erwarteten Beginn forſch und e aber nach früher ſträßler gefollen Zuſammenhong reifere Feldͤſpie di in der Verlänger hen Handelſmeter Da laſſen eine Bombe für Torwart 9 ß. Mittel⸗ ſtürmer Gantner brachte aber bu mit in Front, doch vermochte regulären Spielzeit den abermaligen zielen. In der Kirchheim lief ein u it führte, der Hockenh e an der Pokalrunde ſicherte. Hockenheim bewies erneut, doß es über ein aus⸗ gezeichnetes Können verfügt. Die ſpielfreudige Mann⸗ ſchaft iſt außerordentlich ſchnell und beſitzt im Sturm einige Kräfte, die bei guter Zuſammenorbeit über einen geſun⸗ den Schuß verfügen. Die geſamte Läuferreihe leiſtete eine wirkſame Partie und die Verteidigung war, von einigen ſchwächeren Augenblicken abgeſehen, ſehr erfolgreich. Eppel im Tor„ſchindete“ mit vollendet ſicheren Paraden den beſten Eindruck. Wieder einmal mehr hat Kirchheim nach prächtigen Leiſtungen knapp verloren. Torwart Pfiſterer hielt groß⸗ artig und die Verteidiger waren ſchnell und ſchlagſicher. Auch das Peuſum der Läuferreihe, in der Lortz gonz aus⸗ gezeichnet wirkte, wurde zur Zufriedenheit erfüllt. Nur dem Sturm gelangen einige Aktionen daneben, ſo daß das Ver⸗ hängnis nicht abzuwehren war. In Schiedsrichter Höhn ⸗ 08 Mannheim hatte das Tref⸗ fen einen korrekten Spielleiter, doch war ſeine Elfmeter⸗ entſcheidung zu hart. Ein unerwarteter Ausgang Spel Käfertal— SpVg Mundenheim 128 Mannſchaften, deren Namen einen guten Klang beſitzt, bilden die Privatſpielgegner des Spel Käfertal. Diesmal traf man ſich bei der Erfüllung eines abwechflungs reichen Programmes mit der Spög Mundenheim, die gerade in letzter Zeit viel von ſich reden macht, da ſie eine beachtenswerte Steigerung ihres Leiſtungsniveaus ver⸗ zeichnen kann. Da aber auch Käfertal ſich wieder fein herausgemacht hat und weit ſtabiler und ſchlagkräftiger als in den Verbandsſpielen daſteht, gab es ein ſpannen⸗ des und intereſſantes Gefecht, das von beiden Seiten mit großem Ehrgeiz beſtritten wurde. Dabei erwies ſich aber Mundenheim als körperlich ſtärkerer Gegner, dem techniſch etwas beſſer durchgebildeten Käfertal in der Wahrung herausgeſpielter Erfolgs möglichkeiten überlegen, ſo daß es einen kaum erwarteten Sieg landen konnte. Bei leichter Feldüberlegenheit ging Mundenheim be⸗ reits in der 5. Minute in Front. Rechtsaußen Seidel hatte eine Ecke wuchtig eingeköpft. Nach weiteren 10 Minuten vermochte Mundenheim ſeinen Vorſprung auf 210 durch Oſter zu erhöhen, deſſen haltbarer Schuß Zimpf über die Hände ins Tor rollte. Käfertal wurde nun beſſer und holte auch in der 20. Minute durch einen wunderbaren Schuß von Hering ein Tor auf. Alle weiteren Bemühungen ſchet⸗ terten aber, trotz teilweiſe ſtarker Ueberlegenheit, an der quolitätsvollen Abwehrarbeit von Mundenheim, das ſchließ⸗ lich durch Oſter, der die aufgerückte Deckung überlaufen hatte, mit einem 3. Treffer den Sieg ſicherſtellte. Der SpCl Käfertal lieferte eine ſehr gute Geſamt⸗ partie. Der Sturm, in dem die prächtig veranlagten Halb⸗ ſtürmer ausgezeichnet aufbauten, aber ihre Bälle nicht Kleine Sport ⸗Nachrichten Die däniſche Fußball⸗Meiſterſchaft wurde am Sonntag entſchieden. Im Endſpiel ſchlug Boldblubben 98 Kopen⸗ hagen Boldklubben 03 Kopenhagen mit:1 Toren und ſicherte ſich damit zum ſtebten Mal den Titel. John Langenus, der bekannte belgiſche Schiedsrichter, wird dem erſten Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Spanien am 12. Mai im Kölner Stadion als Unparteiiſcher vorſtehen. 4 Die tſchechiſche Fußballelf wind den am 28. Mai in Dresden zum Austrag kommenden Länderkampf gegen Deutſchland ohne den hervorragenden rechten Verteidiger Zeniſek, der am letzten Sonntag ein Bein brach, beſtreiten mliſſen. Die Spanien⸗Rundfahrt wurde ait der 6. Etappe fort⸗ geſetzt. Auf der 310 Kilometer langen Streche Saragoſſa— Barcelona erwies ſich der Belgier Adam als Beſter. Er wurde in:58:00 Std. Etappenſteger vor dem Italiener Barral. Adolf Heuſer, der hervorragende deutſche Halbſchwer⸗ gewichtsboxer, wird am 10. Mai in München auf den belgiſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Leonard Stayaert treffen. Im Schwergewicht hat Hans Schönvath den Mün⸗ chener Ludwig Haymann zum Gegner erhalten. Lettland gewann die in Genf zum erſten Mal ausge⸗ tragene Eu ropameiſterſchaft im Baskett⸗Ball. Durch einen 24218 Sieg über Spanien, das den zweiten Platz belegte, holten ſich die Letten den Titel. Nochmals Polizei Hamburg— 98 Darmſtadt Der Fachamtsleiter für Handball hat das Gruppenſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft zwiſchen Polizei Hamburg und SW 98 Darmſtadt, das am vergangenen Sonntag in Hamburg von Darmſtadt mit:7 knapp gewon⸗ nen wurde, für ungültig erklärt und Neuaustragung an⸗ gefetzt. In der Begründung heißt es, daß der Schiedsrichter (Ackermann ⸗ Hannover) völlig ungenügend geweſen ſei und das Spiel dadurch viel zu rohe Formen angenommen habe. Austragungsort und Termin des Wiederholungs⸗ ſpiels ſind noch nicht bekannt. immer ſchnell genu b ſammenſpiel, das durch e n, Jene und Gries usdauernd ſchlugen ſi Tor hielt reichlich unſicher. 5 5 Mundenheim ſchlug ſich eifrig und hart Str rragten der Rechtsaußen und ganz beſo Gürf f als Verbinder. Die Läuferreihe kam mitunter gut ii Schwung und die altbewährten Praktiker Deuſchel— Aſter in der Verteidigung wehrten f in zäher Verdbiſſenheit. i tun. N 5 Lauer Spiel Torwart tte ober denn Das wurde von S Mannheim einwanofrei geleitet. Drei Telegramme Korpsführer Hühnlein gratuliert 51 7 Der Führer des deutſchen ts rer Hühnlein, ſandte folgende ic gramme an den Vorſtand der Auto⸗Union, Werke und der Adler⸗Werke: An den Vorſtand der Uèurto⸗Union: Preis meine des „Großen ldrennen Führer Zu den hervorragenden Erfolgen beim von Tunis“ und beim Kölner Stadtwa aufrichtigſten Glückwünſche. hnlein, gez. deutſchen Kvaftfahrſports. An den Vorſtamd der NS U⸗Werke: Ich freue mich, daß mein Preis für den Schnellſten beim Kölner Stadtwaldrennen von einem deutſchen Fah⸗ rer auf einer deutſchen Maſchine errungen wurde und beglückwünſche Soenius und die NSU⸗Werke zu dieſem ſchönen Erfolg. gez. Hühnlein, Führer des deutſchen Kraftfahrſports. An den Vorſtand der Adler Paul Schweder und den Adler⸗Werken meinen Glückwunſch zu dem vorzüglichen Abſchneiden bei der Marokko⸗Sternfahrt. gez. Hühnlein, Führer des deutſchen Kraftfahrſports. Mannſchaftskampf im Ringen VfTugt Feudenheim beſiegt ASW Ladenburg 11:8 Obiger Mannſchaftskampf brachte nur eine mäßige Zu⸗ ſchauerzahl in den„Badiſchen Hof“, dagegen brachte dieſes Treffen ſehr harte und techniſch gute Kämpfe, die von den objektiven Zuſchauern mit großem Intereſſe verfolgt wur⸗ den. Werke: Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Baier ⸗Feudenheim gegen Schmtt⸗ Ladenburg. Der Standkampf war weniger intereſſant. Erſt in der Bodenrunde kommt der Gaſt in Vorteil, konnte ſogar durch ſeitlichen Aufreißer und Eindrücken der Brücke als entſcheidender Sieger hervorgehen. Federgewicht: Spatz ⸗Feudenheim gegen Fiſcher⸗ Ladenburg. Die erſte Halbzeit bringt ſehr temperament⸗ vollen Standkampf. Der Ladenburger mußte zuerſt Zwangs⸗ hocke einnehmen und verlor in 7,45 Minuten durch Aus⸗ Heber. Leichtgewicht. Brunner⸗Feudenheim gegen W. En⸗ gel- Ladenburg. Dies war der beſte Kampf. Brunner ſucht durch temperamentvolle Angriffe eine vorzeitige Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen, ſtieß aber auf energiſchen Wider⸗ ſtand. Nachdem ſich Brunner ſchon reichlich Punkte ſam⸗ melte, ſiegte er in 11,45 Minuten durch Aufreißer. Weltergewicht: Hugo Benzinger⸗Feudenheim gegen Bürner⸗ Ladenburg. Nach ausgeglichenen Leiſtungen gibt der Kampfleiter Benzinger den Sieg für beſſere Arbeit. W Mittelgewicht: K. Benzing er⸗Feudenheim gegen Sauer Ladenburg. A bwechſlungsreicher Stand⸗ und Bodenkampf, den Sauer knapp nach Punkten gewann. Halbſchwergewicht: Schmit t⸗Feudenheim ohne Gegner. Schwergewicht: Bohr mann⸗ Ladenburg gegen Gg. Engel⸗ Ladenburg. Engel iſt ſeinem Gegner klar über⸗ legen und ſiegt nach 6,12 Minuten entſcheidend. Martel Thil bleibt Weltmeiſter Jaks kein Gegner für den Franzoſen Der bereits einmal verlegte Boxkampf um die Weit⸗ meiſterſchaft im Mittelgewicht zwiſchen dem Titelhalter Marcel Thil und Vilda Jalks⸗ITſchechoſlowakei wurde am Samstag im Pariſer Sportpalaſt vor ausgezeichnetem Be⸗ ſuch ausgetragen. Der Kampf nahm einen vollkommen ein⸗ ſeitigen Verlauf, da Thil ſtändig überlegen war und in der 14. Runde durch Aufgabe ſeines ſtark mitgenommenen Geg⸗ ners zu einem entſcheidenden Siege kam. Jaks mußte vor⸗ her auf harte Körpertrefſer bereits dreimal zu Boden, er konnte den angriffsfreudigen Franzoſen in keiner Runde ernſthaft gefährden. Thil bleibt damit auch weiterhin im Beſitze des Europa⸗ und Weltmeiſtertitels im Mittelgewicht. Bekanntlich ſchweben zur Zeit Verhandlungen, am 27. Juni in Hamburg einen weiteren Weltmeiſterſchafts⸗ kampf zwiſchen Marcel Thil und dem deutſchen Europa⸗ meiſter im Weltergewicht, Guſtav Eder, zu veranſtalten. * Berufsboxkämpfe in Berlin. Bei den Berufsboxkämp⸗ ſen in Berlin ſiegte nicht Pürſch über Rutz ⸗ Straßburg, ſondern der Kampf endete mit einem recht ſchmeichelhaften Unentſchieden für Pürſch. NSDAP-Miſfeilungen PO Denkſches Eck. Dienstog, 7. Mai, 20.15 Uhr, Sit⸗ N politiſchen Leiter und deren Untergliede⸗ ungen. deuiſches Eck. Mittwoch, 8. Moi, 20 Uhr, in der Ge⸗ Hltsſtelle T 5, 12 Blockappell der Zelle 30. Dentſches Ek. Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, in der 1210 T 5, 12, Zellenappell der Zellen jeu entuc Neuoſthein, Mittwoch, 8. Mai, 20.90 Uhr, in der Neuaſtheimſchule Verſammlung der politiſchen Leiter. An⸗ ſchließend Farmaldieuſt(Marſchanzug). 15 Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 7. Mat, 20.15 Uhr, Be⸗ 1 5 5 der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſch⸗ Andenhof, Miet woch, 8. Mai, 20.90 Uhr, im„Rhein⸗ vork“ Mitgliederverſommlung. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Blücheret der NS⸗Frauenſchaft iſt Diens⸗ ug mittag geſchloſſen. 5 5 in datan. Donnerstag, 9. Mat, 20 Uhr, Heimabend Parteilokal„Zum Lamm“. Wichtige Beſprechung. 11 ofen. Dienstag, 7. Ma, fällt der Heimabend ams. itt woch, 8. Mai, 20 Uhr, Heimabend im Heim. Abeintor Don nersta 5 g, 9. Mat, 20 Uhr, Heimabend Au Geſellſchaftahaus, F g. Waldhof. Dienstag, 7. Mat, keine Zellenletterinnen⸗ daten.— Donnerstag, 9. Mat, 19 Uhr, Zellen⸗ abe nen beſprechung in der Geſchäftsſtelle; 20 Uhr Heim⸗ end in der Walohofſchule. Seckenheim. Mittwoch, 8. Mat, 20 Uhr, Heimabend tm Schloß(Nebenzimmer). Donnerstag, 9. Mal, 19.45 Uhr, Gymnaſtikkurſus in der Schulturnhalle. Ilvesheim. Donnerstag, 9. Mai, 20.80 Uhr, Pflicht⸗ verſammlung im Gaſthaus„Zur Krone“. Achtung! Die Frauen der Ortsgruppen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft werden gebeten, ſich für die Sammlung am 10. uno 11. Mai reſtlos den Ortsgruppenleiterinnen zur Verfügung zu ſtellen. Friedrichsfeld. Dienstag, 7. Mai, Zuſammenkunft ſämtlicher Zellen⸗ und Blockfrauen. Es wird keine Ent⸗ ſchuldigung angenommen, alles iſt zur Stelle! Neckarſtadt⸗Oſt! Dienstag, 7. Mat, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Tivoli“, Käfertaler Straße 33. Dy Stamm„Emden“. Die Teilnehmer an der Oſterfahrt Neckarſtadt Bensheim kommen am Mittwoch, 8. Mai, 19 Uhr, auf das Stammbüro E 5, 1. Sämtliche Führer der Fähnlein„Plüſchow“ und„Hip⸗ per“ liefern ihre Dienſtbücher Mittwoch, 8. Mai, 19 Uhr, auf dem Stammbüro ab. BDM Oſtſtadt. Dienstag, 7. Mat, 20.15 Ur, treten alle Mädel an der Heiliggeiſtkirche an.. Oſtſtabt. Mittwoch, 8. Mai, treten alle Mäbel in Bundestracht um 6 Uhr am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Feudenheim. Dienstag, 7. Mai, 20.15 Uhr, kommen die Mädels vom letzten Jahrgang ins Heidezimmer, die anderen ins Schwarz waldzimmer. 0 f Rheintor. Dienstag, 7. Mai, iſt für die geſamte Gruppe Rheintor 10.30 Uhr Turnen in der Eliſabethſchule. — Mittwoch, 8. Mai, tritt die Schaft Gretel Petri, Käthe Schlatter, Marja Oberle um 20 Uhr in Uniform in E 6, 16 an. Untergan Abt. Sport. Sämtliche Sportwortinnen des Stadtgebietes und der Vororte kommen Donnerstag, 19.30 Ihr, auf das Stadion zur Abnahme des Bo M⸗Lei⸗ ſtungs abzeichens. Sozialreferat. Sämtliche ſtellenloſe Kinderpflegerinnen und Kindergärtnerinnen melden ſich Dienstag, 7. Mai, von 11—12 und Mött woch, den 8. Mai, bis 17 Uhr auf dem Untergau in N 2, 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Schaftkaſſiererinnen bringen ihre Kaſſenheſte zur Gruppenführerin bis ſpäteſtens Diens⸗ tag, 7. Mai, 20 IUihr. JM Abtlg. Feldſcherweſen. Der Sanitätskurſus am Diens⸗ tag fällt aus und findet dafür Donnerstag, 9. Mai, in M 4a(Zimmer 78) Schlageterhaus ſtatt. Rheintor Sämtliche Mädels der Schar J treten Mitt, woch, 8. Mai, 5 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Feudenheim. Alle IM⸗Führerinnen kommen Don⸗ nerstag mit den Namen ihrer Mädels ins Heim, Schule. 20 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Die für Mittwoch, 8. Mat, zung ſämtlicher Amtswalter füllt aus. Die Mittwoch, 15. Mai, ſtatt. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebs⸗ und Hauszel⸗ lenwalter rechnen ſofort die rückſtändigen Informations⸗ blätter ab. Gleichzeitig ſind dieſelben für den Monat Mai abzuholen. Die Ausgabe findet nur in den bekannten Geſchäftsſtunden des Propagandawalters ſtott. Hausgehilfen. Mittwoch, 8. Mat, 20,30 Uhr, im Heim IL 13, 1232 Heimabend der Ortsgruppe Lindenhof. Dienstag, 7. Mai, in Ladenburg im Gaſthaus „Zum Schwanen“ Verſammlung. 20.90 Uhr. Amt für Berufserziehung Berufsſchule. Sämtliche Lehrgänge fallen heute aus. Die neuen Lehrgänge beginnen Dienstag, 14. Mai, um die feſtgeſetzten Zeiten. Strohmarkt. angeſagte Sit⸗ Sitzung findet Weibliche Angeſtellte Verkäuferinnen. Dienstag, 14. Mal, 20 Hor, im Heim, N 4, 17. Volkspflegerinnen, Kindergärtnerinnen und Jugendlei⸗ terinnen. Mittwoch, 8. Mai, 8 Uhr, C, 1011, Deutſches Haus“(Jugendſaal) Vortrag über Mütter⸗ Dienſt von Schweſter Fürniß. Einzelhandel und Induſtrie. Downerstahg, den 9. Mat: Die Herſtellung des Porzellans im Lichtbild. Müt⸗ ter und Schweſtern willkommen. Vormerken! Somstag, 25. Mak, 15.80 Uhr, Beſich⸗ tigung des weiblichen Arbeitsdienſtlagers Neckarau. Kar⸗ ten in C 1, 10—11(Zimmer 12). BNS D Gruppe Jungjuriſten. Die urſprünglich auf Donnerstag, 2. Mat, angeſetzte Zuſommenkunft der Bezirksgruppe findet nunmehr am Mittwoch, den 8. Mai, 20.15 Uhr, im Lokal „Pergola“, Friedrichsplatz 9, hier, ſtatt. „Kraft durch Freude“ Ermäßigte Eintrittspreiſe für die Mairennen Achtung! Anläßlich des Ma inarkediensta g fallen ſämt⸗ liche KHurſe des Sportamtes Mannheim⸗Judwigshafen der NSG.„Kraft durch Freude“, die in Schulturnhallen, im Stadion und im Herſchelbad ſtattfinden ſollen, aus. Dagegen werden die Kurſe in Klein kaliber⸗ ſchießen im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09 aund im Reiten in der Schloßreitbahn zu den im Wochenprogramm feſtgeſetzten Zeiten durchgeführt. Die VBorbeſprechung zwecks Errichtung eines nemen Reitkurſes, die heute abend 7 Uhr auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Sportamtes ſtattfinden ſoll, wird auf nächſten Dienstag, abends 7 Uhr, verlegt. 2 ſüchsbeinger ſindꝰ jeder DUNLOpP-Reifen ist einę Höchsſleistung deulscher Reiſenfechnile 8. Seite/ Nummer N Aus Baden Engliſche Aerzte beſuchen Heidelberg * Heidelberg, 7. Mai. Geſtern ſind 18 führende engliſche Aerzte hier eingetroffen, um Prof. Dr. Kirſchner, dem berühmten Heidelberger Chi⸗ rurgen und ſeiner Univerſitätsklinik einen Beſuch abzuſtatten. Sie bleiben einige Tage hier und wol⸗ len Operationen Kirſchners beiwohnen. Auch der Neubau der chirurgiſchen Univerſitätsklinik, deren Operationsgebäude bereits ziemlich weit fortgeſchrit⸗ ten iſt, ſoll von den engliſchen Gäſten beſichtigt wer⸗ den. Die Chirurgen hatten in London an einer gro⸗ ßen Tagung der Königl. Britiſchen Chirurgen⸗Ver⸗ einigung teilgenommen und haben ſich dann auf die Reiſe nach Heidelberg begeben. Sieben Mitglieder der D. J. K. in Schutzhaft * Karlsruhe, 7. Mai. Das Geheime Staatspoli⸗ zeiamt teilt mit: In Oberſchopfheim wurden 207 durch das Geheime Staatspolizeiamt ſieben Mit⸗ glieder der Dick(Katholiſche Jugendorgani⸗ ſationb in Schutzhaft genommen, weil ſie wieder⸗ holt Angehörige der Hitler⸗Jugend aus politiſcher Verhetzung heraus mißhandelten und auf der Stra⸗ ße bedrohten. Infolge dieſes Terrors wurde ein Betätigungsverbot der Dick für Oberſchopfheim erlaſſen.. Der Geburtstag der Witwe des Autoerfinders r Ladenburg, 7. Mai. Die greiſe, aber jugend⸗ friſche Gattin des verſtorbenen Autverfinders, Frau Benz, konnte anläßlich ihres 86. Geburtstages mancherlei Ehrungen entgegennehmen. Der ASC gratulierte mit einer Delegation unter Führung des älteſten Rennfahrers der Welt, Herrn Fritz Held. Herr Direktor Carl Werner von der Stammfirma Daimler-Benz würdigte in einer herzlichen Anſprache die Verdienſte der geſchätzten Jubilarin und über⸗ brachte namens der Benz⸗Werke herzlichſte Glück⸗ wünſche. Die H„Fähnlein Benz“ ehrte die Jubi⸗ larin durch eine muſikaliſche Ovation vor der Villa und überbrachte herrliche Blumen. Die Jubilarin verbrachte den Tag im Kreiſe ihrer Kinder, Söhne, Töchter und Enkel. Es kamen viele Glückwünſche, U. a. auch vom Präſidenten des ASC, Senator W. Vogel ⸗Berlin. Viele Briefe, Telegramme und Blumen bezeugten die hohe Wertſchätzung, deren ſich die Jubilarin in allen Kreiſen erfreut. Sie hielt dem Anſturm der Gratulanten von früh bis ſpät in bewunderungswürdiger Friſche ſtand. Schriesheimer Feuerwehrleute wurden geehrt IT. Schriesheim, 6. Mai. Auch hier ſand im Rah⸗ men der Feier der nationalen Arbeit eine Ehrung verdienter Feuerwehrleute für ihre 25⸗ und 40 jährige Dienſtzeit ſtatt. Als der Kreis⸗ wehrführer, Branddirektor Agricola, mit ſeinem Aöjutanten Körner⸗Ladenburg erſchien, war bereits altf dem Rathausplatz die geſamte Wehr angetreten. Der Schriesheimer Bürgermeiſter nahm dann die Auszeichnung der Kameraden Karl Höfer und Adam Hartmann für 25jährige und des Kameraden Georg Kling für 40jährige Dienſtzeit vor. Als Vertreter des Gemeinderates ſprach den Dank namens der Ge⸗ meinde für die treuen Dienſte Herr Gemeinderat Rupp aus. Im Auftrage des Präſidenten des Badiſchen Landesſeuerwehrverbandes konnte der Kreisfeuerwehrführer dem Führer der Schrieshei⸗ mer Wehr, Kommandant Karl Sommer, für eine 38jährige Dienſtzeit und 25jährige Kommandanten⸗ Otenſtzeit die höchſte Auszeichnung des Verbandes, das Ehrenkreuz am blauen Bande, an die Bruſt heften. Mit einem Vorbeimarſch der Wehr ſchloß die Feier. Dreimal Hochzeit m. Mauer bei Heidelberg, 7. Mai. Das ſeltene Ereignis einer dreifachen Hochzeit konnte dieſer Tage unſer Dorf verzeichnen. Zuerſt feierte der frühere Gaſtwirt des Lokals„Zur Krone“, Herr Friedrich Heid, mit ſeiner Gattin die goldene, ſein Schwiegerſohn Andreas Frank, der ebenfalls Gaſtwirt iſt, mit ſeiner Frau Amalie geb. Heid die ſilberne und Franks Tochter Lidia mit Lehrer Merkel in Heddesheim die grüne Hochzeit. Der Ortsgeiſtliche ſpendete allen drei Paaren gleich⸗ zeitig den kirchlichen Segen. Bruchſaler Flugſchüler im Fichtelgebirge verunglückt * Bruchſal 7. Mai. Zu den Opfern des auf dem lug von Stuttgart nach Breslau im Fichtelgebirge verunglückten Reiſeflugzgeuges gehört auch ein Sohn unſerer Stadt, der 28jährige Flugſchüler Franz Heiniſch. Die tiefgebeugte Mutter verliert in ihm ihren einzigen hoffnungsvollen Sohn, der am Diens⸗ tag nachmittag hier beerdigt wird. O Schwetzingen, 6. Mai. Dieſer Tage ver⸗ ſchtled in Königsfeld im Schwarzwald Dr. Alfred Baſſermann, Ehrendoktor der Heidelberger Uni⸗ verſttät, im 79. Lebensjahr. Der Verſtorbene war bis 1922 in Schwetzingen anſäſſig. ⸗A⸗ Weinheim, 7. Mai. Geſtern beging der Rech⸗ ner Adam Schäfer, noch geſund und munter, ſeinen 65. Geburtstag.— In der Nähe der Friedrichs⸗ ſchule brannte ein Hühnerhaus ab, dem etwa 50 junge Zuchthühner zum Opfer gefallen ſind. Der Schaden geht in die Hunderte von Mark. e Frühlingssonne leuchtet über der Landschaft zu Füßen der pfälzischen Ruine Drachenfels (Archiu der Magz) Ein Sängergau Weſtmark“ gebildet Die Gaue Rheinpfalz, Moſel, Nahe und Saar wurden verſchmolzen nd. Ludwigshafen, 7. Mai. In Bernkaſtel fanden ſich die deutſchen Sänger der Gaue Rheinpfalz, Moſel, Nahe und Saar zu einer gemeinſamen Tagung zuſam⸗ men, die als Arbeitstagung gedacht war und in der ein Zuſammenſchluß der Gaue Rheinpfalz, Moſel, Nahe und Saar in einen Großgau Weſtmark herbeigeführt wurde. Erſchienen war auch der Bun⸗ desleiter des Deutſchen Sängerbundes und Pro⸗ ſeſſor Böhe⸗Ludwigshafen. Stellvertretender Gau⸗ führer Engel⸗Mettlach begrüßte die Tagungsteil⸗ nehmer namens des Gautages vom Gau 14. Gau⸗ ſchrift⸗ und Preſſewart Stein berichtete eingehend über die Sängerbewegung. Chormeiſter Beck hielt einen Vortrag über die Muſikpolitik. Dem bis⸗ herigen Gauführer Dr. Bongard wurden anerken⸗ nende Dankesworte bei ſeinem Abſchied gezollt. Ueberraſchend war die Mitteilung des Bundes⸗ führer Meiſter, daß jetzt im Einvernehmen mit dem Gaukulturwart der Sängergau 14(Moſel⸗ Nahe⸗Saar) endgültig mit dem Gau Rhein⸗ pfalz verſchmolzen und ſo der Großgau Weſt⸗ mark geſchaffen werde. Bundesleiter Meiſter hat gleichzeitig zum Führer des Großgaues Weſtmark Sangesbruder Kipp ⸗Kuſel ernannt, der bisweilen dem Gau Rheinpfalz vorſtand. Zum ſtellvertreten⸗ den Führer des Großgaues ernannte er Gauführer Engel ⸗Mettlach. Als Chormeiſter des Gaues Weſtmark wurden beſtimmt Beck⸗Hom⸗ burg, Braun⸗ Zweibrücken, Gettel⸗Kaiſerslautern und Hitzelberger⸗Saarbrücken. Als Gauſchriftwart beſtimmte man Stein⸗Saarbrücken, zu ſeinem Stell⸗ vertreter Schroer⸗Waldfiſchbach, zum Gauſchatz⸗ meiſter Sprengert⸗Speyer. Ernannt wurde auch ein Gauführer⸗Rat, dem jeweils zwei Kreisführer der bisherigen Gaue 13 und 14 angehören. Bundesführer Meiſter gab weiter zur Kenntnis, daß die bisherigen Führer beider Gaue, Dr. Bongard und Oberlehrer Daniel⸗Mundenheim, zu Ehrengauleitern ernannt werden. Für den Spätherbſt iſt eine F ü h⸗ rertagung in Saarbrücken vorgeſehen. Gaukulturwart Kölſch⸗Neuſtadt begeiſterte die Sänger mit tiefſchürfenden Worten über die Be⸗ deutung des deutſchen Liedes. Er warf auch einen Rückblick auf die Entwicklung des Liedes in allen Zeiten. Beſchloſſen wurde die erſprießlich verlaufene Gründungstagung mit einem Chorkonzert der Kreiſe Bernkaſtel und Wittlich. Blütenfeſte in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 7. Mai. Tanzluſtige Jugend tummelte ſich wie alljährlich beim Blütenfeſt in den lenzlich geſchmückten Räumen des Pfals baus: im Hauptkaffee, an deſſen Wänden die exotiſche Blu⸗ menrankenzier in Silbermalerei das Auge wieder entzückt, im„Paſſagekaffee“ und im Konzertſaal⸗ Die Kleinkunſtbühne unterhielt die Gäſte vortreff⸗ lich durch nicht alltägliche Darbietungen. Die Ge⸗ dankenleſerin Claire⸗Madeleine arbeitet un⸗ ter der medialen Beeinflufſung durch ihren Partner „Rama⸗Sundra“ ganz hervorragend. Ihr Ge⸗ fährte ſteht als Blitzdichter und zugleich als Gedächt⸗ niskünſtler außer allem Wettbewerb. Der Klein⸗ ruſſe Wladimir Pique handhabt die Balalaika meiſterlich; ſeine Begleiterin Helene Gowarth ſingt und tanzt in ſlawiſch wilder Weiſe. Nicht zu vergeſſen ſind die Leiſtungen der ausgezeichneten Hauskapelle Hans Arndt. Unter der Woche laſſen ſich die Künſtler auch als tüchtige Soliſten verneh⸗ men: außer dem Geiger und Saxophoniſt Arndt noch der Celliſt Peter Kurth, der Trompeter Herbert Weimer und der Pianiſt Schulte⸗Mönting, neben denen auch der Schlagzeuger Walter Marſch⸗ meier zu nennen iſt. Am Abend des Blütenfeſtes geſellten ſich zu ihnen noch die„Luſtigen Vier“ aus Friedrichsfeld, die ihrem führenden guten Te⸗ nor humorvoll und muſtikaliſch ſehr erfreulich folg⸗ ten. In Frieſenheim ſtieg am Sonntag der Som⸗ mertagszug des Karnevalsvereins„Eule“. Die Ausſtattung der Feſtwagen und die zahlreiche Be⸗ teiligung von Jung und Alt kamen bei dem herrlichen Maiwetter aufs ſchönſte zur Geltung. Der Klapperſtorch fällt in den Schornſtein * Worms, 7. Mai. Eine große Menſchenmenge war Zeuge, wie drei Klapperſtörche auf einem hohen Schornſtein in Streit gerieten und ſo erbittert mit ihren Schnäbeln aufeinander einhie⸗ ben, daß zwei von ihnen plötzlich in den Schornſtein hineinfielen. Da man die beiden Tiere mit Recht noch am Leben glaubte, gingen mehrere Zuſchauer mit Hammer und Meiſel daran, ein Loch in den Fuß des Schornſteins zu ſchlagen. Es gab ein nicht endendes Hallo, als tatſächlich die beiden kampf⸗ wütigen großen Vögel kohlrabenſchwarz aus dem Schornſtein herausſtiegen, ſich immer noch benommen ſchüttelten und dann eiligſt die Flucht in die Luft er⸗ griffen. Dienstag, 7. Mai 1935 Nachbargebiete Wieder Zwingenbergfeſt der Landsmannſchaften R. Zwingenberg a.., 7. Mai. Nach längerer Unterbrechung wird in dieſem Jahr erſtmals wie⸗ der das traditionelle Zwingenbergfeſt der Lands mannſchaften ſtattfinden. Die Feier wird in dem Haus ſtattfinden, wo der Verband gegründet worden iſt, im Hotel zum Löwen. Eine Gedenktafel an dem Haus erinnert noch heute an die Gründung, dieſem Haus wurde 1886 der Verband Deut D „In 8 5 ſcher Landsmannſchaften gegründet“. Das Feſt fol dies⸗ mal unter Mitwirkung der Gemeinde und der Verkehrsorganiſationen größer aufgezogen werden. Es beginnt in den Nachmittagsſtunden mit einem gemeinſamen Kaffee und ſchließt abends mit einem gemeinſamen Eſſen ab. Ueber die weitere Ausge⸗ ſtaltung ſchweben noch Verhandlungen. Als Feſttag iſt wieder der Sonntag nach Pfingſten beſtimmt wor⸗ den, wie es in früheren Zeiten auch war.(Das Gaſtlokal iſt inzwiſchen in andere Hände überge⸗ gangen.) Hoffentlich lebt auch der altüberlieſerte Feſtzug wieder auf, der mit den vielen bunten Mützen und Bändern ein beſonders feſtliches Bild bot. Aeber 1000 Möbelumzüge Die letzten frauzöſiſchen Beamten haben Snar⸗ brücken verlaſſen * Saarbrücken, 7. Mai. Die letzten Beamten und die Archive der werksdirektion haben im brücken verlaſſen. Ueber 1000 Möbelumzüge von Beamten und Arbeitern über die Grenze nach oͤem Weſten wurden notwendig. Letzten franzöſiſchen franzöſiſchen Berg⸗ Verlauf der Woche Saar⸗ ollhäuſer an der Saargrenze werden verkauft “Saarbrücken, 7. Mal. Die Zollhä uſer und Zollbeamten wohnungen längs der frü⸗ heren Saargreuze, von der die meiſten Zollbeamten an die deutſch⸗lothringiſche Grenze verſetzt wurden werden jetzt nach und nach von den Familien der Beamten geräumt. Die Häuſer ſind nunmehr von der damit beauftragten Reichsbehörde, dem Landes⸗ finanzamt Würzburg, Zweigſtelle für Beſitz⸗ und Verkehrsſteuer Saarbrücken, zum Verkauf ge⸗ ſtellt worden. Die Häuſer ſollen nach Möglichkeit verkauft werden. Kaufintereſſenten müſſen dem Kaufangebot eine Beſcheinigung des zuſtändigen Amtshürgermeiſters über ihre Zahlungsfähigkeſt beifügen. Ferner wird von ihnen eine Beſcheinigung des Ortsgruppenleiters der NSDaA p über ihre ſtaatsbürgerliche Würdigkeit verlangt. — In den Klauen des Spielteufels 2% Jahre Zuchthaus für notoriſchen Betrüger * Mainz, 6. Mai. Die Strafkammer verurteilte den 44jährigen Emanuel Amadori aus Mainz wegen fortgeſetzten Betruges im Wieder, holungsfall und wegen Urkunden fälſchung zu insgeſamt 2“ Jahren Zuchthaus, 700 Mk. Geloͤſtrafe oder weiteren 70 Tagen Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Amadori hatte einem Main⸗ zer. unter der Vorſpiegelung, er könne gewinnbrin⸗ gend ſür ihn im Pferderennen ſpielen, einige Male Geldbeträge in Höhe von 20 bis 50 Mk., einmal ſo⸗ gar 250 Mk., abgeſchwindelt, ohne daß der Mann je⸗ mals einen Pfennig, geſchweige denn einen Gewinn wiederſah. In einem anderen Fall zeigte er ſeinem Opfer einen fingierten Brief aus Frankfurt, wonath er 6000 Mk. auf ein Pferd gewonnen habe, die ihm aber erſt ausbezahlt werden könnten, wenn er den noch nicht entrichteten Einſatz leiſten würde. Dar⸗ auſhin lieh ihm der Mann einige hundert Mark, die er auch an ihn verlor. Amadori verbrauchte die chel⸗ der für ſich. eee eee, Brief aus Lampertheim A Lampertheim, 7. Mai. Die Spargelanlieferung darf nach einer Bekannt⸗ gabe der hieſigen Ortsſammelſtelle nicht mehr nach Belieben an jeden erfolgen, ſondern muß ausſchließ⸗ lich bei der hieſigen Ortsſammelſtelle getätigt ver⸗ den. Zuwiderhandlungen werden ſtrafrechtlich ver⸗ folgt. Händler erhalten ihren Nedarf von den zu⸗ ſtändigen Bezirksſtellen.— Der Chormeiſter des hieſigen MGV. Sängerbund⸗Sängerroſe, Herr J. Koch, Frankfurt hatte mit einer Männerchor⸗Kom⸗ poſition„Ans Werk“ einen überaus großen Erfolg. Die Begutachtung erfolgte oͤurch den Werkprüfungs⸗ ausſchuß im Berufsſtand deutſcher Komponiſten, Berlin. Der Komponiſt wird dieſes Werk bei ſeinem hieſigen Verein einſtudieren. Dieſer Tage konnte Frau Marg. Diehl Wwe. ihren 90. Geburtstag feiern. Die Jubilarin or⸗ bringt ihren Lebensabend im Krankenhaus. Das Feſt der silbernen Hochzeit feierten die Eheleute Hch. Daum. Letzterer beging gleichz itig ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Zur letzten Ruhe getragen wurde der weit⸗ hin bekannte Gaſtwirt und Seilermeiſter dab Würtemberger. Pfarrer Weber zeichnete am Grabe die unermüdliche Kämpfernatur des Verbli⸗ chenen. W. war in der bewegten Zeit von 1918 Orts⸗ oberhaupt in Lampertheim. Die hieſige Ortsgruppe des deutſchen Gaſtſtättengewerbes verliert in ihm den Führer, gleichzeitig verliert das altehrwürdige Seilergewerbe ſeinen letzten Träger am hieſigen Platze. Am Grabe wurden unter ehrenden Gedenk⸗ worten Kränze niedergelegt.— Die große Brücke bei der Bauſtelle Wildbahn über die Autobahn iſt im Rohbau ſertiggeſtellt. Die Holzver ſchalung und das Baugerüſt wurden jetzt entfernt und abgefahren. Zur Zeit wird die Brückenplatte noch mit Sand überfahren und dann gepflaſtert. Die Brücke bietet in ihrer Schlichtheit, mit der ſie die Autoſtraße überquert, inmitten des Waldes ein wun⸗ derbaxes Bild, wie ein leichtbeſchwingter Bogen liegt ſie da. Auf der Autobahn ſelbſt liegen ſchon wieder Schmalſpurgeleiſe, die den Kies und Zement für die fertige Planung herbeiführen ſollen. Es han; delt ſich hierbei um die Bauſtelle an der Chauſſes, die von Lampertheim nach Hüttenſeld führt. Durch die zuſtändigen Vertreter des Roten Kreuzes fand eine Beſichtigung der hieſigen und Hüttenfel⸗ der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ſtatt. Es wurde den Kolonnenführern J. Strubel. Lampertheim und Lehrer Müller⸗Hüttenfeld die gute Ausführung mit dem Ausdruck der Zufriedenheit der Führer beſtätigt. Sodann wurden 20 Unifor⸗ men zur Lieferung genehmigt mit zuſammen 5 Mark, wovon je 10 vom Landsmännerverband un von der hieſigen Kolonne beſtritten werden. PREISE J 1280 u..35 Liter.40 Haarausfall Senden Ne — PREISE. .80 d..35 % Liter.40 sie sorgt für volles Haar Von zerns Salzdet egeln, i S a ſchaftsp hin die ſchoft bezügen unter weſentl! ſich tro ſchen u. labunge 1934 eir Dieſem der Sy lutaver! ren du Werken wurden Verhan⸗ für die ungewö des Ab! 9372 25 ſielen 1 1932 75, bzw. 24 der Abf 2557 li. lech, ugekau 150 Kal 50,1885 zurückzt vertrag Konſort 1934 zu insgeſo Roh ſalz und an detfurth und ohr zweiten heblich 607 957 1939 ur weiterh kung d. ſtand ſetz geführt. Der Roh⸗, Mark; (48), wozu a treten. giale A ern 10. Für Al Anlage gung ar eingeſet Vortrag ausgew Beſchlu dende teiligun mögen des Um den als ruhend 6,0(0% an abh die Zu richtsjo Monate ſonſtige beiden ſcheften und B. ſamtver 10 v. Jahr u Sonder ſrühzeit lauf de erſten d dikat k D. K. Dem gleichen ſatz der entnehn am Sy 1939 95, geſamt ſalze 27 kalium 00 765 beruht durch 2 auf alle Gefolgſ Ende 1 Jahr n dem W Da Produk ſetzte, f. Statiſti des Kr. zeugen vom er Viertel wagen erſten kraftwe um faft und de 5 v. 9 Perſon die Pr. nis des Produ! Markte ſtiegen Vorzei Ausla und g erſten 4560 5 über 1 entſpre Daf fertigg der dit orden dem „In üſcher dies⸗ der erden. einem dinem Usge⸗ eſttag wor⸗ (Das )erge⸗ eſerte unten Bild —— ˙—— — 1 HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNG Dienstag, 7. Hai 1935 der Neuen Mannheimer itung Mittag-Ausgabe Nr. 207 Salzdeſfurih und Wesſieregeln Ueber 12 Mill. Doppelzeniner Kallabsat/ Von den örei Hauptgefellſchaften des Salzdetfurth⸗Ron⸗ erns legen ſoeben die Kaliwerke Salzdetſurth AG, Bad Salzdetfurth, und die AG Conſolidirte Alkaliwerke, Weſter⸗ egeln, ihre Geſchäftsberichte für 1934 vor. 5 5 Salzdetfurth führt im Bericht aus, daß die wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Maßnahmen der Reichsregierung weiter⸗ hin die Kaufkraft der deutſchen Londwirt⸗ ſchoft ſtärkten und dieſe zu erhöhten Düngemittel⸗ bezügen veranlaßten. Das inländiſche Kaligeſchäft war unter dieſen Umſtänden recht lebhaft und brachte eine weſentliche Abſatzſteigerung. Auch die Ausfuhr geſtaltete ſich trotz der zunehmenden Konkurrenz durch die ſpani⸗ ſchen und amexikaniſchen Werke günſtig. Die Geſamtver⸗ labungen des Deutſchen Kaliſyndikats weiſen deshalb für 1004 eine Zunahme von 30, v. H. gegen das Vorfahr auf; Dieſem mengenmäßigen Anſtieg ſteht ein ſtarker Verfall der Syndikatserlöspreiſe gegenüber. Die infolge der Va⸗ lutaverhältniſſe ohnehin ungünſtigen Aus ſuhrerlöſe erſuh⸗ ren durch die Konkurrenzkämpfe mit den ausländiſchen Verken eine weitere Einbuße. Aber auch die Inlandspreiſe würden auf Grund der mit dem Reichsnährſtond geführten Verbondlungen nochmals geſenkt. Domit ſind die nunmehr für die Werke verbleibenden Durchſchnittserlöſe auf einem ungewöhnlichen Tiefſtand angelangt. Bei der Steigerung des Abſatzes konnte das Kaliſyndikat 1934 12 202 716(i. V. 9872 204) Di. Reinkali zum Verſand bringen. Davon ent⸗ ſielen 1934 auf das Inland 70,4 v.., 1938 76,4 v. H. und 1082 75,7 v.., auf das Ausland 29,6 v. H. bzw. 29,6 v. H. bzw. 24,9 v. H. Auf die einzelnen Gruppen verteilte ſich der Abſatz wie folgt(Angaben in Mill. D. Kz0): Rohſalze (i. B. 192), Düngſalz 6,09(5,11), Chlorkalium 2,11 „ſchweſelſaure Salze 0,84(0,54). Einſchließlich der zugekauften Quoten ſtellte ſich der Anteil von Salzoetfurth am Kaliabſotz Ende 1994 auf 47,9919 Tauſendſtel gegenüber 50,1885 Tauſendſtel Ende 1933. Der Rückgang iſt darauf zurückzuführen, daß die Burbach⸗Kaliwerke Ac von ihrem vertraglich vorbehaltenen Recht Gebrauch machte und ihren Konfortiolanteil an der Mansfeld⸗Quote am 1. Oktober 1934 zurückkaufte. Im Berichtsjahr lieferte Salzdetfurth insgeſomt 602 843(i. V. 478 458) Dz. Kzo, und zwar an Rohfalzen 9244(1419), an Kalidüngeſalzen 450 399(361 755) und an Chlorkalium 143 200(115 284) Dz. Ke 0. Die Salz⸗ detfurth⸗Betriebe haben im abgelaufenen Jahr befriedigend und ohne Störung gearbeitet. Die Feierſchichten kamen im zweiten Halbjahr in Fortfall. Die Produktion war er⸗ heblich größer als in den Vorfahren und ſtellte ſich auf 607 957 gegen 403 919 bzw. 382 870 Dz. Ko in den Jahren 1039 und 1932. Die Auſſchlußarbeiten unter Tage haben weiterhin gute Ergebniſſe gezeitigt. Infolge der Verſtär⸗ kung der Produktion wurden größere Arbeiten zur In⸗ ſtandſetzung und Ergänzung der Betriebsanlagen durch⸗ geführt. Der Betriebsertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſfe ſtieg auf 4,55(4,03) Mill. Mark; aus Beteiligungen ergaben ſich Erträge von 1,86 (148), Zinſen in laufender Rechnung erbrachten 0,34(0,30), wozu außerordentliche Erträge von 0,13(0,05) Mill. treten. Löhne und Gehälter beanſpruchten 1/54(1,39), ſo⸗ gigle Abgaben 0,17(0,17), Anleihezinſen 0,83(0,45), Steu⸗ ern 104(0,60) ſonſtige Aufwendungen 0,59(0,88) Mill. 4. Für Abſchreibungen, die in dieſem Jahre nicht mehr vom Anlagevermögen abgefetzt ſind, vielmehr als Wertberichti⸗ gung auf der Paſſivſeite erſcheinen, ſind 500 000(645 600)% eingefetzt, ſo daß danach einſchließlich 248635(250 624) Vortrag ein Reingewinn von 2457 813(2 480 181), ausgewieſen wird. Hieraus gelangt nach dem bekannten Beſchluß des Aufſichtsrates eine unveränderte Diyi⸗ dende von 7,5 v. H. auf das 28 Mill./ betragende Stammaktienkapital und eine ſolche von wieder 6 v. H. auf 2557 die 115 000„/ Vorzugsaktien zur Auszahlung, wonach 200 920% zum Vortrag verbleiben. Die Bilanz lalles in Mill.„] zeigt das Anlagevermögen mit 5,89(6,83), Be⸗ Aigungen mit 25,30(25,57 und das geſamte Umlaufsver⸗ mögen mit 18,86(12,21). Die auf den einzelnen Konten des Umlaufsvermögens feſtzuſtellenden Abweichungen wer⸗ den als auf den Ergebniſſen der laufenden Geſchäfte be⸗ ruhend bezeichnet. U. a. werden aufgeführt Vorrräte mit 0,(0,54), Warenforderungen mit 2,10(1,61), Forderungen on abhängige und Konzerngeſellſchaften mit 1,55(0,87)— die Zunahme erklärt ſich daraus, daß gegen Ende des Be⸗ richtsjahres einer Tochtergeſellſchaſt 800 000% auf mehrere Monate zur Verfügung geſtellt wurden—, Darlehns⸗ und ſonſtige Fopdevungen mit 4,47(dieſer Poſten entſpricht den beiden vorfährigen Konten Forderungen an andere Geſell⸗ ſchaften von 4,57 und ſonſtige Forderungen von 0,04), Kaſſe und Bankguthaben mit 4,5(4,42). Dem ſtehen die Ge⸗ ſamtverbindlichkeiten in Höhe von 9,85(10,26) gegenüber, darunter Anleihen mit 9,38(9,82). Rückſtellungen ſind für Penſtonsverpflichtungen, Steuerſtreite und ſonſtige Riſiken Auf 1,0(0,01) erhöht worden. Das Abſchreibungskonto ſteht neu mit 0,5 ein. Die geſetzliche Reſerve beträgt unv. 10 v. H. des Aktienkapitals von 8,175. Ueber dos neue Jahr wird berichtet, daß inſolge der Gewährung einer Sondervergünſtigung an die deulſche Landwirtſchaft für frühzeitige Kalibezüge das Frühjahrsgeſchäft ſchon vor Ab⸗ lauf des Berichtsjahres einſetzte und auch während der erſten drei Monate 1995 lebhaft blieb. Durch das Kaliſyn⸗ dikat konnten im erſten Vierteljahr 5,90(5,42) Mill. Di. K/2/0 abgſetzt werden. Dem Geſchäftsbericht von Weſteregeln, der die gleichen allgemeinen Ausführungen über Geſchäft und Ab⸗ ſatz der geſamten deutſchen Kaliinduſtrie enthält, iſt zu entnehmen, daß dieſe Geſellſchaft und ihre Tachterwerke am Syndikotsabſotz eine Beteiligung von 93,1943(Ende 1959 95,8959) Tauſenoſtel beſaßen. Abgeliefert wurden ins⸗ geſamt 1114 909(i. V. 902 761) Dz. Kz0, und zwar Roh⸗ ſalze 279 598(224 650), Düngeſalze 693 800(479 099), Chlor⸗ kalium 199 664(165 247) und ſchweſelſaure Solze 1972 00 765) Dz. Koh. Die Verringerung der Beteiligungszifſer beruht ebenfalls auf dem Rückkauf der Mansfeld⸗Quote durch Burbach. Dos Arbeitsbeſchaffungsprogramm wurde guf allen Werken im Berichtjahr weſentlich erweitert. Die Gefolgſchaftsvermehrung im Weſteregeln⸗Konzern betrug Ende 1984 273 Perſonen gegenüber 1992. Im laufenden Johr wird mit dem Abteufen eines dritten Schachtes auf dem Werk Hanſa⸗Silberberg begonnen; die erforderlichen Anieil des Inlandgeschäfis 70,4(76, 0 II. Geloͤmittel ſind vorhanden. Auf dem Werk Hanſa⸗Silber⸗ berg erſuhren Förderung und Fabrikverarbeitung eine erhebliche Steigerung. Die Gewerkſchaft Roßleben er⸗ füllte wie im Vorjahr die Anteile an Kalirohſalzen und ferner auch Lieferungen in 40er Kalidüngeſalz. Der Betriebsertrag ſtellt ſich auf 6,95(6,74), Ertrag aus Beteiligungen auf 0,56(0,55), Zinſen auf 0,37(0,96) und außerordentliche Erträge auf 0,17(0,08) Mill. 4. Dem⸗ gegenüber wurden aufgewandt für Löhne und Gehälter 1,87(1,68), ſoziale Abgaben 0,23(0,22), Anleihezinſen 0,51 (0,65), Beſitzſteuern 0,2(0,40), ſonſtige Steuern und Ab⸗ gaben 0,81(0,27) und ſonſtige Ausgaben 1,95(1,00) Mill. A. Bei den Abſchreibungen iſt gegenüber dem Vorfahr eine Aenderung der Verbuchung eingetreten inſoſern, als der größte Teil als Wertberichtigungspoſten in die Bilanz ein⸗ geſtellt wird. Nur bei einigen ſtark abgängigen Anlage⸗ werten ſind die Buchwerte auf der Aktipſeite herabgeſetzt. Dementſprechend werden in der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung Abſchreibungen auf Anlagen mit 0,50 und Wertberich⸗ tigungen mit 1,49(i. V. zuſammen 2,08) und andere Ab⸗ ſchreibungen mit unv. 0,20 Mill. 4 aufgeführt. Es ver⸗ bleibt alsdann einſchließlich 243 328(243 860)„ Vortrag ein Reingewinn von 1507 216(1511 886] l, aus dem der AR die Ausſchüttung von unv. 5 v. H. Dividende auf das 24 Mill./ betragende Stamm⸗Ac und von 6 v. H. auf die 200 000„ Vorzugsaktien vorſchlägt. 248 498, werden vorgetragen. In der Bilanz(alles in Mill. wird nunmehr das Anlagevermögen mit 15 58(14,58) auf⸗ geführt. Beteiligungen erſcheinen mit 13,02(13,22). Das Umlaufsvermögen ſtellt ſich auf 14,45(14,55), darunter Vorräte 1,08(1,38), Wertpapiere durch Erwerb kurzfriſtiger Ankagewerte erhöht 0,40(0,04), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 3576(207), an ob⸗ hängige und Konzerngeſellſchaften 1,12(0,44), Darlehen und ſonſtige Forderungen 2,66(Forderungen an andere Geſellſchaften 2,78), Kaſſe und Bankguthaben 5,42(6,99). Die Verbindlichkeiten werden andererſeits mit insgeſamt 11,85(13,11) aufgeführt, worunter die Anleihe mit 10,91 (11,31) erſcheint. Rückſtellungen ſind mit 1,43(1,02) und der neue Abſchreibungsfonds mit 1,49 ausgewieſen, während der geſetzliche Reſervefonds unn. 2,5 beträgt. Kalliwerke Aschersleben Die dritte Geſellſchaft des Salzdetfurth⸗Konzerns, die Kaliwerke Aſchersleben, gibt im Geſchäftsbericht an, daß ihre Kaliqupte einſchließlich der Tochterwerke Ende 1934 10,6912 Tauſendſtel gegenüber 105,8928 Tauſenoſtel Ende 1933 betrug, wobei neben zugekauften Quoten der Rückkauf der Mansfeld⸗Quote durch Burbach zu berückſich⸗ tigen iſt. Im Geſchäftsjahr 1994 wurden von Aſchersleben insgeſamt 1 287 205 gegen 980 588 Dz. KO im Jahre 1933 geliefert, und zwar im einzelnen Rohſalze 198 985(176 372), Düngeſalze 740 174(521052), Chlorkalium 116 233(179 155) und ſchwefelſaure Salze 231813(104 009) Dz. KO. Die Erzeugung der Werke ſtellte ſich auf 1154 117(978 219) Di. Reinkali. Ueber die Nebenerzeugniſſe wird mitgeteilt, daß ſich der Abſatz von Steinſalz etwas über der Höhe des Vor⸗ jahres bewegte. In Chlormagneſium und Chlormagneſium⸗ lange konnte auch eine Erhöhung der Abladungen erzielt Der Spareinlagenzufluß hielt ſich auch im März 1935 auf hohem Stonde. Bei Einzahlungen in Höhe von 493,8 Mill.„/ und Auszahlungen im Betrage von 426,0 Mill./ ſtellte ſich der Einzahlungsüberſchuß auf 67,8 Mill.„ oder 0,52% des Ende Februar nachgewieſenen Spareinlagen⸗ beſtandes. An dem Einzahlungsüberſchuß waren mit Aus⸗ nahme von Hohenzollern ſämtliche Länder urs Londesteile beteiligt. Den höchſten Einzahlungsüberſchuß hatten wie⸗ derum die Sparkaſſen der Stadt Berlin ſowie die Spar⸗ kaſſen in Südbayern zu verzeichnen(4,15% des Ende Fe⸗ bruar vorhandenen Spareinlagenbeſtandes). Die günſtige Entwicklung wird durch Vergleiche mit den Vorjahren beſonders deutlich. Im März 1934 ſtellte ſich der, Einlagen⸗ ſberſchuß nur auf 15,5 Mill.„/, im März 1933 übertrafen ſogar die Auszahlungen die Einzahlungen um 0, Mill. Der Einzahlungsüberſchuß lag im Berichtsmonat erſtmalig wieder auf der gleichen Höhe wie in den Jahren 1980 und 1931, alſo wie vor der Kreditkriſis. Die Zunahme des Et in⸗ zahlungsüberſchuſſes gegenüber dem Vorfahr iſt ſowohl auf eine Steigerung der Einzahlungen, wie auf eine Abnahme der Auszohlungen zurückzuführen. Die Einzahlungen lagen um 38,1 Mill.“ oder 8,49) höher und die Auszahlungen um 14,3 Mill./ oder 3,2% niedriger als im März 1934. Im Vergleich zum Vormonat ſind die Einzahlungen um 28,4 Mill./ zurückgegangen und die Auszahlungen um 476 Mill., geſtiegen; der Einzahlungsüberſchuß hat ſich mithin in der gleichen Zeit um 76,0 Mill./ verringert. Dieſe Bewegungen waren ſanſonmäßig zu erwarten. Nach dem beſonders hohen Sparerfolg im Februar mußte man ſogar mit einem noch ſtärkeren Rückgang des Einzohlungs⸗ überſchuſſes rechnen. Zu dem Einzahlungsüberſchuß des Berichtsmonats treten noch Zinsgutſchriften in Höhe von 39,3 Mill.“ ſowie Gutſchriften von Härtemitteln laus der Aufwertung) u. a. von 3,3 Mill.„. Die Spareinlagen haben ſich alſo um 110,5 Mill./ auf 13 022 Mill. erhöht. Auch die Entwicklung der Depoſiten⸗, Giro⸗, Kontokor, renteinlagen der Sparkaſſen und Kommunalbanken war im Berichtsmonat durchaus günſtig. Dieſe Einlagen gingen zwar um 4,2 Mill./ auf 1817,9 Mill. 4 zurück; ſaiſon⸗ mäßig wäre aber eine weit ſtärkere Abnahme zu erwarten geweſen. So haben ſich dieſe Einlagen im März 1934 um 41,9 Mill./ und im März 1933 um 40,86 Mill.& ver⸗ mindert. Faßt man die Spareinlogen und die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen(einſchl. Kommu⸗ nolbanken) zuſammen, ſo ergibt ſich, daß die Geſamt⸗ einlagen im März 1935 um 106,2 Mill.“ auf 14840 Mill. 10 geſtlegen ſind. Ohne Berückſichtigung der Gutſchriften von Zinſen und Härtemitteln im Sparverkehr ſowie der übrigen Die deuische Kraffiahrzeugindusirie im März und im Da ſich auch im März die anſteigende Entwicklung von Produktion und Abſatz in der Kraftfahrzeuginduſtrie fort⸗ ſetzle, ſchließt das erſte Vierteljahr 1935 laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ mit einem Ergebnis ab, das in allen Zweigen des Kraftfahrzeugbaues— abgeſehen von ͤͤreirädrigen Fahr⸗ zeugen— weit über den Produktions- und Abſatzzahlen dom erſten Viertelfahr 1934 liegt. So wurden im erſten Vierteljahr 1935 mehr als doppel ſo viel Perſonenkraft⸗ wagen und Kleinkrafträder hergeſtellt und abgeſetzt wie im erſten Vierteljahr 1934; die Zahl der fertiggeſtellten Nutz⸗ kraſtwagen hat ſich um die Hälfte, die der Großkrafträder un faſt ein Dritetl(30 v..) erhöht. Nur die Erzeugung und der Abfatz von dreirädrigen Fahrzeugen iſt um 6 und 1 H. zurückgegangen. Mit einer Erzeugung von 47 552 Lerſonenkraftwagen und 8 718 Nutzkraftwagen überſchreitet 785 Produktion des erſten Vierteljahres bereits das Ergeb⸗ nis des ganzen Jahres 1982. Nicht minder günſtig als die hrobuktionsentwicklung war die Aufnahmefähigkeit des Markted. Daß die Abfatzzahlen teilweiſe noch raſcher ge⸗ migen ſind als die Produktionszahlen, darf als günſtiges Vorzeichen der weſteren Entwicklung gewertet werden. Im Auslandsabſag zeigt ſich vor allem bei Perſonenkraftwagen 180 kleinkrafträdern eine beachtenswerte Steigerung. Im erſten Viertelfahr 1935 wurden auf ausländiſchen Märkten 1500 Perſonenkraftwagen und 622 Kleinkrafträder gegen⸗ über 1631 Perſonenkraftwagen und 22 Kleinkrafträdern im entſprechenden Vorfahrszeitraum abgeſetzt. f Das Ergebnis für den Monat Mürz liegt mit 18 785 ekliggeſtellten Perſonenkraftwagen um 22 v.., der Abſatz, er die Produktion um 935 Stück überschreitet, um 33 v. H. 1. Vierteljahr 1935 höher als im Februar. Die Abſatzſteigerung geht in der Hauptſache auf vermehrten Inlandsabſatz zurück. Inner⸗ halb der Größenklaſſen haben Erzeugung und Abſatz von Perſonenkraftwagen von 3 bis 4 Liter Hubraum gegenüber den außergewöhnlich niedrigen Zahlen im Februar ſtark zugenommen. Bemerkenswert erhöht, gegenüber der monatlichen Höchſtziffer des Vorjahres(Junt 1934: 560 Stück) faſt ver⸗ doppelt, hat ſich der Abſatz von Perſonenkr n f t⸗ wagen mit 2 bis 3 Liter Hubraum. An Liefer⸗ und Laſt⸗ kraftwagen wurden im März 1935 16 v. H. mehr fertig⸗ geſtellt und 28 v. H. mehr abgeſetzt als im Februar. Auch hier liegen die Abſatzziffern in allen Größenklaſſen höher als im vorangegangenen Monat. Beſonders ſtark war im Inlandsgeſchäft die Zunahme in Laſt⸗ u. Lieferwagen über 2 bis 3 To.(61 v..) und über 4 To.(39 v..) Eigen⸗ gewicht, am geringſten in der leichteſten Eigengewichts⸗ klaſſe bis zu 1 To. Die Erzeugung von Automobilomni⸗ buſſen hat ſich von 210 auf 268, der Abſatz von 212 auf 274 erhöht. Der Jahreszeit entſprechend hat das Geſchäft in Kraft⸗ rädern ſprunghaft angezogen. Während im Vergleich zum Vormonat die Produktion von Kleinkrafträdern ſich um die Hälfte(49 v..), in Großkrafträdern um ein Drit⸗ tel(32 v..) erhöhte, hat ſich der Abſatz in beiden Fahr⸗ zeuggruppen mehr als verdoppelt(103 v. H. und 113 v..). Auch hier beruht die Abſatzſteigerung überwiegend auf er⸗ höhtem Inlandsbedarf, dagegen iſt die Zunahme im Aus⸗ landsgeſchäft nur gering. In dreirädrigen Fahrzeugen hat ſich der Abſatz um 39 v. H. erhöht, die Produktion um 14 v. H. erneut verringert. »Aſchersleben als Wertberichtigungspoſten Sparkasseneinlagen Auch in Brom und Bitterſalz ſind kleine Abſatz⸗ ſteigerungen eingetreten. Wegen des ausländiſchen Wett⸗ bewerbs mußten die Preiſe bei Verkäufen von Chlor⸗ magneſium und Brom teilweiſe ſtark geſenkt werden. Das im Jahre 1983 begonnene Bauprogramm zweck Erneuerung uſw. der Betriebsanlagen wurde in ſtärkerem Umfange weitergeführt und für dieſe über das normale Maß hinaus ausſchließlich an Unternehmer vergebenen Arbeiten rund 2,1 Mill.„ aufgewandt. Auf den eigenen Aſcherslebener Anlagen ruhte die Produktion. Die Sulfatvorräte konnten dank dem guten Abſatz ſoweit verringert werden, daß im erſten Vierteljahr 1935 eine voll⸗ ſtändige Leerförderung der Vorratsſchuppen möglich war. Die Schachtanlage Hattorf konnte während des Berichtsjahres zweiſchichtig durcharbeiten. Gegen Ende des Jahres mußte infolge der Abſatzſteigerung die Grubenför⸗ derung und die Fabrikverarbeitung um 20 v. H. auf über 30 000 Dz. täglich erhöht werden. Bei den Vereinigten chemiſchen Fabriken zu Leopoldshall wurde der Betrieb in kleinem Umfange aufrechterhalten. Bei den Kaliwerken Sollſtedt erfolgte die Förderung wie im Vorjahre aus⸗ ſchließlich auf der Schachtanlage Craja, die während des ganzen Jahres ſtövungsfrei beſchäftigt war. An 304 Tagen wurden rund 3,4 Mill. Dz. Rohſalze gefördert, in den Fa⸗ brikanlagen wegen des ſtarken Rohſalzverſandes jedoch nur rund 1,6 Mill. Dz. Rohſalze verarbeitet. Der Betriebsertrag hat ſich auf 5,68(5,28) Mill./ er⸗ höht; Erträge aus Beteiligungen erbrachten 1,12(1,37), Zinſen 90,51(0,45) und außerordentliche Erträge 0,65(0,44) Mill. /. Für Löhne und Gehälter wurden 2,74(2,38), fur ſoziale Abgaben 0,36(0,31), für Steuern 0,55(0,18), für An⸗ leihezinſen 0,72(0,90), für die ſonſtigen Ausgaben 105 (0,91) Mill.„/ aufgewandt. Abſchreibungen, die auch bei auf der Paſſiv⸗ ſeite der Bilanz eingeſtellt werden, ſind mit 1,88(1,39) Mill. Mark angegeben. Einſchließlich 239474(242 026)„ Vor⸗ trag beträgt der ausgewieſene Reingewinn 1404 015 (1 413 170), woraus unv. 5 v. H. Dividende auf das 22 Mill./ betragende Stammaktienkapital und die ſatzungs⸗ gemäßen 6 v. H. auf die 324 000„ Vorzugsaktien gezahlt werden. Zum Vortrag verbleiben 292 728. In der Bilanz(alles in Mill.%) wird das Anlageuermögen er⸗ höht mit 10,24(9,66) aufgeführt, dem nun der Abſchreibungs⸗ fonds mit dem Betrage von 1,38 gegenüberſteht. Beteiligun⸗ gen haben ſich durch Zukäufe von Aktien, und Kuxen auf 19,59(17,67) erhöht. Das geſamte Umlaufsvermögen iſt auf 15,16(16,85) zurückgegangen, worunter Vorräte 1,29(2,60), Wertpapiere 0,44(0,03), Forderungen auf Grund von Wa⸗ renlieferungen 2,29(1,57), Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften 0,75(0,59), Darlehen und ſonſtige Forderungen 2,78(i. V. Forderungen an andere Geſellſchaf⸗ ten 2,69 und ſonſtige Forderungen 0,18), Anzahlungen.68 (0,004), Kaſſe und Bankguthaben 6,87(9,06) betragen. Dem⸗ gegenüber verzeichnet die Paſſtvſeite die Geſamtverbindlich⸗ keiten auf 15,79(16,38) vermindert, wovon auf Anleihen 15,06(15,65) entfallen. Der geſetzliche Reſerpefonds beträgt unv. rund 3,30, Rückſtellungen erhöhten ſich für kommende werden. Penſionsverpflichtungen und Steuerzahlungen auf 0,98 (0,80). * 2 um 110 Mill. erhöhf nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedingten Ver⸗ änderungen erhöhten ſich die Geſamteinlagen um 63,6 Mill.. Es iſt jedoch kaum anzunehmen, daß der Ein⸗ lagenzuwachs im gegenwärtigen Umfang auf die Dauer einer Verlangſamung des mal vom 1. April 1935 der Auſwertungsſpar⸗ und vom gleichen zur Auszahlung anhält. Es muß vielmehr mit Einlagezuſuſſes gerechnet werden, ab in Preußen ein weiterer T einlagen zur Kündigung freigegeben iſt Zeitpunkt ob die Härtezuwendungen kommen. * Grün u. Bilfinger AG, Mannheim. In der am Montag unter dem Vorſitz von Generaldirektor Rudolf Sinner, Karlsruhe, abgehaltenen GV war ein Aktten⸗ kapital von 2881 500„(bei insgeſomt 4 410 000/ Aktien) mit 22815 Stimmen vertreten. Die Vorſchläge der Ver⸗ waltung, nach denen bekanntlich aus 1162 416 ½% Rein⸗ gewinn wleder 15 v. H. Dividende(davon 7 v. H. an den Anleiheſtock der Golddiskontbank) verteilt, 800 000 Mark für ſoziale Zwecke verwendet und 200 916/ auf neue Rechnung vorgetragen werden, wurden einſtimmig geneh⸗ migt. Reierungsbaumeiſter Dr.⸗Ing. e. h. Korl Hübler⸗ Mannheim, der vor kurzem auf ſeinen Wunſch aus dem Vorſtand ausgeſchieden und in den Ruheſtand getreten iſt, wurde einſtimmig in den Aufſichtsrat gewählt.( * Müllheim⸗ Badenweiler Eiſenbahn A, Müllheim. Die am Samstag auf dem Notariat in Müllheim ſtatt⸗ gefundene GVgenehmigte einſtimmig die Bilanz und den Jahresbericht über das Geſchäftsjahr 1934 ſowie die Verteilung einer Dividende von 2 v. H. aus dem Rein ⸗ gewinn von 15 713 4. Auf neue Rechnung wird ein Betrag von 5520/ vorgetragen. Die ausſcheidenden Ver⸗ waltungsratsmitglieder Dr. ing. e. h. Oskar Bühring⸗ Mannheim und Baurat H. Schöberl⸗ Mannheim wur⸗ den wiedergewählt. Den Verwaltungsorganen wurde die nachgeſuchte Entlaſtung erteilt. * Vereinigte Lack⸗ und Farbenfabriken vorm. Carl Tiedemaunn⸗Schmidt u. Hintzen AG, Brockwitz bei Dresden. Der AR der Geſellſchaft hat beſchloſſen, der o. HW die Verteilung einer Dividende von 6 v.., wie im Vor⸗ jahre, vorzuſchlagen. AK 870 000 l. Neufassung von Anordnungen und Bekannimachungen der UVeberwachungs⸗ stelle für unedle Meialle Verſchiebungen im Zuſtändigkeitsbereich zwiſchen einti⸗ gen Ueberwachungsſtellen haben entſprechende Veränderun⸗ gen in der Klaſſeneinteilung für unedle Metalle nach ſich gezogen. Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle ver⸗ öffentlicht aus dieſem Anlaß eine Reihe ihrer bisherigen Anordnungen und Bekanntmachungen in neuer Faſſung, und zwar zunächſt: Anordnung 2 betr. Lagerbuchführung und Beſtandsmel⸗ dung für unedle Metalle, an Stelle der bisherigen Anord⸗ nung 12. Anordnung 28 betr. material an Stelle der kanntmachung 3. Anordnung 29 betr. Bedarfsbeſcheinigungen für uneble Metalle, an Stelle der bisherigen Anordnung 20, Bekannt⸗ machung 5 betr. Ausführungsbeſtimmungen zu Anordnung 29 an Stelle der bisherigen Bekanntmachung 4. Abgeſehen von den Veränderungen in den Metallklaſſen werden hauptſächlich folgende Neuerungen eingeführt: Nach Anordnung 27 werden die regelmäßigen allgemei⸗ nen Beſtandsmeldungen nicht mehr vierteljährlich, ſondern nur noch zweimal im Jahr verlangt.— Anordnung 28 be⸗ ſchränkt bei Beſtellungen von Halbmaterial die Veryflich⸗ tung zur Lieferung entſprechender Mengen von Umarbet⸗ tungsmaterial auf Abfallmaterial(während bisher auch Rohmaterial abgeliefert werden mußte). Im übrigen wer⸗ den lediglich die Vorſchriften der Anordnung 11 und Be⸗ kanntmachung 3 ohne grundſätzliche Aenderung ihres In⸗ haltes zu einer Anordnung zuſammengefaßt. Aus den Vor⸗ ſchriften über Bedarfsbeſcheinigungen ſind beſonders fol⸗ gende Neuerungen wichtig: Bedarfsbeſcheintgungen mit Dringlichkeitspermerk für Ausfuhrzwecke gehen allen an⸗ deren Bedarfsbeſcheinigungen vor. Bedarfsbeſcheinigungen werden künftig nicht mehr für ret Monate im voraus, ſon⸗ dern nur noch von Monat zu Monat ausgeſtellt. Die be⸗ reits geltende zeitliche Begrenzung für die Gültigkeit der Bedarfsbeſcheinigungen wird ſinngemäß mit entſprechend verlängerten Friſten auch auf die Belegſcheine und Lie⸗ ferungen ausgedehnt. Lieferung von Umarbeitungs⸗ bisherigen Anordnung 11 und Be⸗ * Neuer Anteil der Bauſparkaſſe Mainz an der Ar⸗ beitsſchlacht. Wie die ſtaatlich zugelaſſene Bauſparkaſſe Mainz berichtet, hat ſie am 30. April 1985 ihre 21. Zu⸗ teilung von Baudarlehen vorgenommen. Als Ergebnis des erſten Vierteljahres 1935 konnte wiederum ein Betrag von 1 252 000„ an 140 Bauſparer vergeben werden. Hiermit erhöht ſich die Geſamtzuteilung einſchl. der übernommenen Beſtände anderer Kaſſen auf 11 694 000. Da auch die neue Zuteilung größtenteils der Neubaufinanzierung dient, ſo bedeutet ſie nach Abzug der darin enthaltenen Rohſtoffkoſten eine Arbeitsbeſchafſung für rund 415810 Arbeitstage. Der Eingang an Spargeldern iſt auch im erſten Viertelfohr 1935 gegenüber dem Vorjahr weſentlich geſtiegen, wie auch der Neuzugang von Sparern aus allen Teilen des Reiches unvermindert anhält. Auslandsauftrag für eine Mannheimer Firma. Der Firma Winterwerb, Streng u. Co., Rheiniſche Maſchinen⸗ fabrik, Mannheim⸗täfertal, iſt es gelungen, im Kampfe gegen amerikaniſche Konkurrenz einen Großauftrag für Südamerbka(Valparaiſo) zu erhalten. Einer der großen Brauerei⸗Konzerne erteilte einen Auftrag für fünf Fla⸗ ſchen⸗Kelleretanlagen mit vollautomatiſchen Reinigungs⸗ maſchinen. Der betreſfende Brauerei⸗Komzern hatte vor acht Jahren bereits ſchon einmal Maſchinen der oben⸗ genannten Firma gekauft. * Neckarwerke AG Eßlingen. Die o. HV der Neckar⸗ tsjahr 1934. werke genehmigte den Abſchluß für das er wurden Die turnusmäßig ausſcheidenden AR.“ viedergewählt Für die auf eigenen Wur ſcheidenden Dr.⸗Ing. e. h. Oliven⸗ Zürich, und Oberbürgermeiſter Geiger⸗Feuerbach, wurden Dr. Wendel als Vertreter der Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen Berlin, und Landrat Stor z⸗Waiblingen, und für den ebenfalls aus⸗ geschiedenen Dr.⸗Ing. e. h. Wolfe s⸗Berlin, Dir. Dr. Lühr(Geſfürel) neu in den An gewählt. An Stelle von Bitrgermeiſter Häußler⸗ Plochingen, wurde Bürgermei⸗ ſter Eugen Hun d⸗Wendlingen in den AR gewählt. * Wieder 48⸗Stunden⸗Woche bei Junkers u. Co. Die dem Boſch⸗Konzern in Stuttgart gehörende Firma Junkers u. Co. beſchäftigt von heute ab die geſamte Belegſchaft, die ſeit einigen Monaten verkürzt arbeiten mußte, wieder volle 48 Wochenſtunden. Das tſt beſonders durch den ſtärkeren Auftragseingang aus dem Auslande bedingt. * Poſtſcheckamt Karlsruhe im April. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkonten betrug Ende April 45 998, es ergibt ſich demnach ein Kontenabgang im Berichtsmonat von 89. Die Gut⸗ haben auf den Poſtſcheckkonten ſtellten ſich auf 20 230 767 Die Gutſchriften betrugen 1504 450 Stück über 178 836 Mark, die Laſtſchriften 982 204 Stück über 177 597 55 Der Geſamtumſatz beläuft ſich danach auf 2 486 654 Stück über 356 434019 /, wovon 293 450 460/ bargeldlos begli⸗ chen wurden. Der Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland beziffert ſich auf 429 391 /. * Deutſche Werbungsmittler. In der Hauptverſamm⸗ lung des Reichsverbandes deutſcher Anzeigen⸗Mittler am 4. Mat in Berlin wurde der Inhaber der Annoncen⸗ Expedition D. Frenz Gmb, Mainz⸗Mannheim, Herr Guſt. Metzges, der Mitglied des Werberates der Heutſchen Wirlſchaft iſt und bereits Vorſitzender des Reichs verbandes deutſcher Anzeigenmittler war, für das gauze Reich zum Vorfitzenden des Reichsverbaundes Her Werbungsmittler(Anzeigen⸗ und Bogenanſchlag) gewählt. Waren und Märkfe Rhein-Mainische Abendbörse sfill Die Börſe lag bei Eröffnung ausgeſprochen ſtill, zumal größere Anregungen fehlten und auch Aufträge der Kund⸗ ſchaft kaum vorlagen. Indes blieb die Grundſtimmung freundlich und die zum Teil etwas ermäßigten Berliner Schlußkurſe lagen gut behauptet. Auch an den Renten⸗ märkten kam zunächſt kein Geſchäft zuſtande, die letzten Mittagskurſe blieben unverändert. Etwas Nachfrage erhielt ſich für einige Ausländer im Freiverkehr, ſo z. B. für Ser⸗ ben mit 874—9(8½), ferner für Türken. Der Verlauf blieb ſehr ruhig, nur in Farben⸗In⸗ duſtrie entwickelte ſich bei anztehendem Kurs etwas mehr Geſchäft mit 14274143(142). Im übrigen blieben die Berliner Schlußkurſe gehalten, etwas leichter lagen jedoch Montan⸗ und einige Elektrowerte ſowie Kunſtſeide Aku und Chade⸗Aktien. Renten blieben ſehr ſtill. Von fremden Werten konnten ſich Mexikaner etwa behaupten, Ungarn Gold bröckelten um 10 Pfg. auf 8,20 ab Schweizer Bun⸗ desbahnen lagen ſchwach, 4 v. H. 161%(am Samstag 168), 3% v. H. dto. 151% lam Samstag 159). Auch im Freiver⸗ kehr lagen die Kurſe mit Ausnahme von Türken Tranche -III, die je 1 v. H. gewannen, etwas nachgebend, ſo Ser⸗ ben mit 879 und Ruſſen mit 1,12%(nach 1,15). Nach⸗ börſe: J. G. Farben 143, Altbeſitz 115½ Geld. * Badiſche Spargelmärkte. Eg Ztr. Abſatz gut. Preiſe: 30, 48 und 50 Pfg. Groben: Anfuhr 20 Ztr. Abſatz flott. Preiſe: Spargel 1. Sorte 70, 2. Sorte 50, g. Sorte 30 Pfg. Knielingen: Abſatz gut. Preiſe: 40, 50 und 60 Pfg. Schwetzingen: Anfuhr 25 Ztr. 1. Sorte 60—70, 2. Sorte 90—40, 3. Sorte 20— 25 Pfennig. * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 511 Stück, ver⸗ kauſt 383 Stück. Milchſchweine 14—18„ je Stück, und Läufer je Stück zu 18—0 4. Marktverlauf mittel. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Maj.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hf. per 100 Kilo) Mai 5; Juli 90% Sept. 4,03%; Nov. 4,05.— Mais lin Hl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 53,25; Juli 54,50; Sept. 57; Nov. 58,50. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Preiſe: Spargel 1. Sorte 5560, 7. Sorte 40, 3. Sorte 2590; Spinat 18—18; geſtein. Anfuhr: 3 0 Vattich 4050; Rhabarber 44,5; Kopffalat 1012; Schlan⸗ gengurken je Stück 25—35 Pig. * Leinöl⸗Notierungen vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Nicht notiert.— Neuyork: Terp. 52,25(unv.). — Savannah: Terp. 47,25(unv.). Geld- und Devisenmarkt Zürich, 6. He Cthlaß amluth) Honzkantlo.! 248 peng 20.38— Spanien 42.22 ½ prag 12,91 J 305 London 1961 Hofen! 208 67% Vefichen 365 gt dente 274 lethon 309.28 berlin 124.35— dutpes—.— fegl. bee ½ alen 52.80. Wien olf. K. 78,23— beſgea.02 Henatsgeſa llalſen 25.47] Fofis 86 25 Athen 290.— Monatsgelo! 2 Paris, ö Mf Cdlak zmilich). Londons.68—Spanlen 207.25 Kopenhagen 327,80 J Wies 1—.— Tehher: 15.1876 late 12% buen 10.35— fn, 610.50 delgſen 256.75 8chwelt 400.— J Sockbem 381.—] Wand 286, Hamburger Mefallnoſlerungen vom 6. Mal Hupfer ſ es- u. Nralts-Ang Inlef 66 Brlef] deſg bezahlt brief besd beraflt 1 Aanner 48,9 25„ httenrebrink.... 19.50 18.50 Februs kelnellber(F. p. 4g).. 63.50 80,80 Mirz 5 Feingeld(. p. r. 2,84 2,78 Apt AIi-Platin(Abtslle) e 0 Urtapr. 1 0 80 4 0.55.35 00 5 1 Plefin 5 0 4055 f 2000— etellpr.(R. z. fr....50 3,25 Zeplemb.J42.— 41,50 00,0800, 0. lote Arat 5 0 17 85 35. 00.0000 00—,— 1 7 Regulus chines.(S Jo.) 54.— 49.— 887%. erfreue(S ber flsiche) 11.871187 Jetemb. 46.504,50 ,.- oalframerz dies,(in 5. 38.— Frachſenmarki Duisburg- Ruhrort Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe nicht ſehr rege. Für bergwärts wurde etwas mehr als an den Vortagen zur Verladung eingeteilt. Die Fracht blieb mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10„ ab Kanal Baſis Mamubeim unverändert. Auch die Fracht nach Rotterbam nutierte mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10% ab cdanol einſchl. Schleppen. Der Zuſchlag für Antwerpen⸗Gent be⸗ trägt nach wie vor 30 Pfg. je Tonne. Die Fracht nach Amſterdam wurde mit 63 Cts. ab Ruhrort und 75 Ets. ale Kanal je Tonne einſchl. Schleppen bezahlt. Der Berg⸗ ſchlepplohn notierte mit 90 Pfg. bew. 1% nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 8 Pfg. für größere beladene Köhne ab hier nach Rotterdam. 10. Seite Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe Dienstag, 7. Mai 1998 — Der Internationale Filmkongreß Berlin 1935, der in der vergangenen Woche ſein Ende gefunden hat, hat weit über ſeinen Rahmen hinaus Widerhall gefunden. Begeiſtert haben ſich viele Vertreter der 25 Nationen, die auf dem Kongreß vertreten waren, über den Verlauf der Tagung geäußert, und viele haben dabei nicht verhehlt, daß ſie durch ihren Beſuch einen ganz neuen Eindruck von den wirklichen Ver⸗ hältniſſen in Deutſchland erhalten haben. Das geht vor allem aus den Briefen hervor, die jetzt nach Be⸗ endigung des Kongreſſes bei der Leitung oder bei den führenden Perſönlichkeiten der veranſtaltenden Ver⸗ Hände einlaufen. Das„Berliner Tageblatt“ veröffentlicht einige hiervon. So ſchreibt der Anwalt am Brütſſeler Appellationshof, Pierre de Jardin: „Ich bewundere die Gaſtfreundſchaft unſerer deut⸗ ſchen Freunde. Auch die vielen Eindrücke, die ich durch meine Anweſenheit in Berlin gewinnen konnte, waren für mich außerordentlich wichtig und inter⸗ eſſant. Von der deutſchen Grenze ab bis nach Berlin war ich beeindruckt von der Sauberkeit und der er⸗ ſtaunlichen Ordnung, die ich überall geſehen habe. Die große Höflichkeit, die ich in Berlin angetroffen habe, hat mich wirklich überraſcht.“ Auch die offi⸗ zielle Vertreterin des rumäniſchen Unterrichts⸗ und Kultusminiſteriums, Frau Profeſſor Teodoru, ver⸗ ſichert:„Deutſchland hat einen mächtigen Aufſchwung genommen, der erſtaunen läßt. Die Deutſchen beſitzen viel Unternehmungsgeiſt und eine ungeheure Ar⸗ beitskraft.“ Der ſpaniſche Delegationsführer lobt die Liebenswürdigkeit der Deutſchen, und ihre Gaſt⸗ freundlichkeit habe ſeine Erwartungen übertroffen. Er ſcheide mit den beſten und ſtänkſten Eindrücken non Berlin und werde das Erlebnis dieſes Aufent⸗ Haltes nicht ſo bald vergeſſen. * — Die Berliner Polizei hat acht Schüler aus dem Berliner Weſten feſtgenommen, die in der letzten Zeit zahlreiche Autodiebſtähle ausgeführt haben, um mit den geſtohlenen Wagen Autofahrten zu unter⸗ nehmen. Wie die Polizei feſtgeſtellt hat, ſind die Jungens durch die Leidenſchaft, einmal ein Auto zu ſteuern, zu den Diebſtählen veranlaßt worden. Die Polizei kam der Bande dadurch auf die Spur, daß am 2. Oſtertage in der Nähe von Berlin ein Land⸗ jäger vier verdächtige Burſchen in einem Auto be⸗ merkte, die bei ſeinem Nahen flohen. Einer von ihnen, ein Achtzehnjähriger, konnte ergriffen wer⸗ den, während die anderen entkamen. Bei der Ver⸗ nehmung durch Beamte des Autodiebſtahldezernats im Berliner Polizeipräſidium ſtellte es ſich heraus, daß man einer Bande von Autodieben auf die Spur gelommen war, auf deren Konto viele Autodieb⸗ ſtähle der letzten Zeit, vor allem am Kurfürſten⸗ damm, kommen. Die Jungen beſaßen Nachſchlüſſel. Sie ſind häufig mit den geſtohlenen Wagen ſo hohe Geſchwindigkeiten gefahren, daß es faſt ein Wunder iſt, daß, noch dazu bei ihrer Unſicherheit im Fahren, kein größeres Unheil geſchehen iſt. Die Eltern der Jungen ſind meiſt vermögende Geſchäftsleute. * — Mehrere indiſche Holzſchunitzer ſind vor einiger Zeit in Kowno angekommen, um dort eine Fabrik für Buddhabüſten einzurichten. Dieſe merkwürdige Tatſache erklärt ſich daraus, daß die indiſchen Schnitzer von jeher das Holz von Eichen bearbeitet haben, das aus Litauen ſtammte. Die litauiſche Eiche gilt als beſonders gutes Material für Holzſchnitze⸗ reien aller Art, weil es außergewöhnlich feſt, gut gemaſert und wenig wurmſtichig ſein ſoll. Jahr für Jahr wurden daher große Mengen litauiſcher Eichen nach Indien exportiert. Infolge der Deviſenlage und der Erhöhung der Zölle erwies ſich dieſe Ein⸗ fuhr nach Indien in letzter Zeit jedoch nicht mehr als rentabel, deshalb haben ſich nun einige indiſche Holz⸗ ſchnitzer umgekehrt nach Litauen begeben, um dort das Holz an Ort und Stelle zu ſchnitzen. Es ſollen in den Ateliers Buddhas aller Größen hergeſtellt werden. Cin Ne senlaancl in Mæugca .455 Europa⸗Bildmaterndienſt In einem Groß⸗Speicher des Hafenwiertels von Neuyork⸗ Brooklyn entſtand ein Brand, der ſich zu einem rieſigen Feuermeer entwickelte. Die geſamte Feuerwehr von Brooklyn und ein großer Teil der Neuyorker Wehren kämpften lange Zeit gegen die Flammen an. 42 Feuerwehrleute erlitten ſchwere Brand⸗ wunden und Rauchvergiftungen. Jst dle fingen alich uc&; eweis? Interessantes vom Washingtoner Hauptfahndungsamt London, im Mai. In Neuyork iſt wieder einmal jemand entführt worden. Der Entführer iſt den Behörden völlig un⸗ bekannt. Niemand weiß, woher die Bande kam. Da findet einer der unterſuchenden Beam⸗ ten auf einem Benzinkaniſter einen Finger⸗ abo ruck, der nach den geltenden Geſetzen der Be⸗ weis für die Täterſchaft iſt. Der Beſitzer dieſes Fin⸗ gerabdruckes wird als ein gewiſſer Arthur Baker feſt⸗ geſtellt, der übelbeleumundet iſt. Er ſchwört Stein und Bein, daß er mit der Entführungsgeſchichte nicht das allergeringſte zu tun hat, aber der Fingerabdruck iſt ein ſchweigender Kronzeuge, der alle ſtillen Berech⸗ nungen des Verbrechers über den Haufen wirft. Es bleibt nur eine Möglichkeit der Verteidigung, das ganze Syſtem der Beweisführung durch Finger⸗ abdrücke anzugreifen und gegen die Grundgeſetze der Daktyloſkopie zu Felde zu ziehen: daß es auf der Welt nicht zwei Fingerabdrücke gebe, die ſich völlig gleichen. Im Jahre 1888 machte ſich Sir Francis Galton einen Spaß daraus, Fingeraboͤrücke zu vergleichen. Er war ein eifriger Sammler und brachte es in kur⸗ zer Zeit auf eine ganz erhebliche Anzahl ſolcher menſchlicher Fingerabdrücke, die er eifrig miteinander verglich. Dabei fand er, daß kein einziger die⸗ ſer Fingerabdrücke dem andern glich. Wohl gab es gewiſſe Gruppenähnlichkeiten, aber im ein⸗ zelnen ſah jede Hautzeichnung anders aus. Dieſe Entdeckung ſchien geeignet, das Identifizierungs⸗ ſyſtem der Polizei auf eine ganz neue, un⸗ fehlbare Baſis zu ſtellen. Damit mußte natürlich auch die Ziffer der Kriminalität ſinken, da die Ver⸗ brecher nunmehr Angſt vor Entdeckung haben muß⸗ ten, und dies in viel höherem Maße als bei den alten Methoden. Scotland Nard gebührt der Ruhm, die Dak⸗ tyloſkopie zu einer Wiſſenſchaft er⸗ hoben zu haben. Hier begann man, aus der Fülle der vorhandenen Fingerabdrücke ein Syſtem zu machen. Man unterſchied 9 Hauptarten und 1924 Nebenarten von Fingeraborücken. Das iſt ſo zu ver⸗ ſtehen, daß es 9 Hauptgruppen gibt, die ſich wiederum in eine Anzahl Nebengruppen unterteilen. Keine Fingeraboͤrücke aber ſind ganz gleich, die Gruppen gelten lediglich zur leichteren Findung, ſie ſind das Hauptſignum. Von dieſem ausgehend, läßt ſich in je⸗ der Sammlung von Fingerabdrücken leicht ein neuer Fingeraböͤruck mit den ſchon vorhandenen verglei⸗ chen. So iſt es möglich, in kürzeſter Zeit feſtzuſtellen, ob ein Fingeraböruck in dem betreffenden Archiv bereits vorhanden iſt oder nicht. Das größte Archiv von Fingerabdrücken befindet ſich in Waſhington im Zentral⸗Fahndungsamt. Hier ruhen 3 Millionen Fingerabdrücke. Doch muß geſagt werden, daß nicht alle Beſitzer die⸗ ſer Fingerabdrücke Geſetzesübertreter ſind. In Amerika nämlich beſteht die Vorſchrift, daß feder Verhaftete daktyloſkopiert werden muß, ganz gleich, ob ſeine Schuld feſtſteht oder nicht. Jedes Daktylo⸗ bild aber muß nach Waſhington ins Archiy geſchickt werden, und da in Amerika täglich etwa 1000 Ver⸗ haftungen vorgenommen werden, ergibt ſich von ſelbſt das Bild des täglichen Eingangs. Ein ſaſt ſicherer Beweis für die Richtigkeit der Theorie Sir Francis Galtons, daß ſich zwei Finger⸗ abo rücke nie gleichen, iſt der Umſtand, daß unter den 3 Millionen Fingerabdrücken in Waſhington nicht zwei gleiche ſind. Die Karthotek von Waſhington iſt zahlenmäßig noch viel größer. Denn neben den Dak⸗ tylokarten enthält ſie noch Nebenkarten mit den Strafregiſtern, den falſchen Namen und den beſonde⸗ ren Tricks der Verbrecher. Wird in Amerika ige wo ein Verdächtiger verhaftet, ſo erkundigt man ft mit Einſendung ſeines Fingerabdrucks nach ſeiueg Vorleben in Wafſhington. Dieſes Verfahren iſt in der Unterwelt ſehr 90 fürchtet, denn nicht ſelten kommt es vor, daß die 13 treffenden Perſonen ſich verborgen gehalten hatten, um der Strafverbüßung zu entgehen. Es iſt ſtatiſtiſ erwieſen, daß 36 Prozent der Nachfrage poſitiy bee antwortet werden könne. Das heißt, daß bei 36 Pra, zent der angefragten Fingerabdrücke geantwortet werden kann, daß es ſich bei den Verhafteten um Verbrecher handelt. Die Verbrecher ihrerſeits halten lieber Schmerz und Verſtümmelung aus, als daß ſie mit einer un⸗ tilgbaren Viſitenkarte herumlaufen. Wenn ſie Grund haben, nicht erkannt zu werden, laſſen ſie ſich von verbrecheriſchen Aerzten operieren. Es kommt ihnen darauf an, daß die Hautzeichnung auf den Fingern durch Vernarbung verdeckt Mit einigen Schnitten, geſchickt angebracht, läßt ſich das bewerkſtelligen. Aber wer mit Herartig ver⸗ ſtümmelten Fingern der Polizei in die Hände fällt, hat mit beſonderem Verdacht zu rechnen und wir nicht ſo bald wieder die Freiheit ſehen, denn wo her Fingerabdruck verſagt, da wird ein ganz anderer Apparat in Bewegung geſetzt, und der ſogenanne dritte Grad beim Verhör iſt wahrlich kein Kinder⸗ ſpiel. — Erſt jetzt wird bekannt, daß die geſamte Pyli⸗ zei der Vereinigten Staaten mehrere Wochen lang fieberhaft nach einem Mann gefahndet hat, der dur mehrere Briefe ſeine feſte Abſicht bekundete, den Oberſten Charles Lindbergh zu ermorden. In einem dieſer Briefe heißt es unter anderem:„Dies iſt von John. Dies iſt kein Erpreſſerbrief— es iſt ein Todesbrief. Ich werde das Geſetz in meine eigene Hand nehmen. Ich will Lindbergh töten und dau mir ſelbſt das Leben nehmen.“ Die Briefe waren am 19. März aufgegeben und an die Polizei von Paterſon, New Jerſey, und an die Direktion des Gefängniſſes von Sing Sing gerichtet. Aus zum Deil völlig unzuſammenhängenden Sätzen in den Schreiben ſchloß die Polizei, daß der Verfaſſer geiſtes krank ſei. Dennoch nahm ſie die Todesdrohung ernſt denn derartige Attentate, wie ſie der anonyme Brief ſchreiber angekündigt hatte, weden bekanntlich zu⸗ meiſt von Geiſtesgeſtörten verübt. Die Ermittlungz⸗ arbeit konzentrierte ſich ſelbſtverſtändlich zunächſt auf den Ort Paterſon und dort konnte dann auß nach langwierigen Schriftvergleichungen und Ver⸗ nehmungen der Geſuchte gefunden werden. Es han⸗ delt ſich um den Wächter einer Seidenſpinnerei, dem es offenbar zur fixen Idee geworden war, den be⸗ rühmten Flieger töten zu müſſen. Er hat auch alle Vorkehrungen zu ſeinem Anſchlag getroffen und hätte ihn zweifellos verübt, wenn er nicht verhaftet wor⸗ den wäre. ** — Eine hübſche kleine Lausbubengeſchichte wit! aus Mähren berichtet. Der Lehrer eines Ortes hatte, da die Schuljugend öfter, als ihm lieb war, an ſeine Haustür klopfte, einen Zettel mit den Worten„Hier wird nicht geklopft!“ an ſeine Tür geheftet. Trotz⸗ dem klopfte es eines Abends wieder. Der Uebel⸗ täter wurde erkannt, und als am anderen Morgen der Unterricht begann, lag das ſpaniſche Rohr ſchon bereit. Aber lachend ließ der Lehrer den Stock ſin⸗ ken— auf dem Hoſenboden des Sünders klebte ein Zettel:„Hier wird nicht geklopft!“ NIVEA and. 4e tekß schdum end, gorrz 5 im Geschmorck. 22 ROH VON ELISA EVT WEIRAU GH e Morieot Er fährt auf, aber beherrſcht ſich gleich wieder und ſagt ſehr ruhig:„Ich möchte bemerken, daß du dieſes Wort ausgeſprochen haſt und nicht ich. Ich habe nur davon geredet, daß ich eine Frau für mich haben muß. Du ſcheinſt als ſelbſtverſtändlich anzunehmen, daß das eine andere Frau ſein müßte und daß du dafür nicht geeignet wärſt? Na, dann ſcheint das ja die Antwort zu ſein, auf die ich ſeit Wochen warte. Alſo: Ich ſchlage dir vor, daß du deine Stellung aufgibſt, daß du das hundertmal bequemere Leben einer Hausfrau führſt, daß du auf eine andere Weiſe für mich ſorgſt als die bisherige— die ich natürlich ſehr dankbar an⸗ erkenne, aber unter der ich immer gelitten habe—, und deine Antwort darauf iſt:„Wir können uns ſcheiden laſſen!“ Schön! Ich nehme zur Kenntnis!“ Mara ſtarrt ſchweigend aus dem Fenſter. Sein Ton reizt ſie zu ſehr, als daß ſie einlenken könnte. Er ſoll nicht drängen; er ſoll ihr Zeit laſſen. Viel⸗ leicht hat ſte in ein paar Jahren ihren Beruf ſo ſatt, daß ſie ihn gern aufgibt? ö Ach, das iſt es auch gar nicht! Eigentlich hat ſie ihn jetzt ſchon ſatt. Es iſt etwas ganz anderes: Sie hat Angſt. Sie ſteht auf einem engen, aber ſicheren Platz— und den ſoll ſie verlaſſen, um in einen un⸗ gewiſſen Abgrund zu ſpringen. Da ſteht dieſer große Junge und redet ihr zu:„Spring nur— ich fange dich auf. Ich habe die Kraft, dich zu halten!“ Aber ſie hat kein Vertrauen; das iſt es. Vielleicht hat er nicht die Kraft, vielleicht hat er auch gar nicht den Willen; vielleicht ſucht er einen Vorwand, um ſich von ihr zu trennen. Wer weiß, mas alles ſich hinter ihrem Rücken abgeſpielt hat? Dieſer Veda⸗Onkel hat ihn wieder in nähere Be⸗ ziehungen zu ſeiner Familie gebracht. Er erinnert ſich, daß es nicht„ſtandesgemäß“ iſt, hinterm Laden⸗ tiſch zu ſtehen; darum ſoll ſie ihren Beruf aufgeben. Solange er nichts anderes hatte, um ſatt zu werden, war der Beruf gut genug. Wahrſcheinlich hat er fetzt Gelegenheit, in die Firma einzuheiraten— ſie haben da wohl irgend ſo eine etwas verunglückte Tochter, die ſie gern an den Mann bringen wollen— und darum treibt er ſie auf ſehr geſchickte Weiſe dahin, das Wort„Scheidung“ auszuſprechen. Sie ſchluckt ein paarmal ſchwer und nagt an den trockenen Lippen.„Ich weiß ſehr gut, daß ich dich zu dieſer Heirat— gedrängt, will ich nicht ſagen, aber veranlaßt habe. Ich habe dir damals auch ver⸗ ſprochen, dir niemals Schwierigkeiten zu machen, wenn du— na ja, wenn du genug haſt. Es war ſo eine Art„Kameradſchaftsehe“, ſtandesamtlich einge⸗ tragen. Nun biſt du— für dich teilweiſe, für mich ganz unerwartet— zu einer Poſition gekommen und denkſt an Heim und Familie und Kinder. Du haſt den Dingen gegenüber einen ganz veränderten Standpunkt. Ich nicht. Aber da du findeſt, daß es ſo nicht weitergehe, müſſen wir's eben ändern. Alſo trennen wir uns! Wie wir's ja eigentlich vorher ver⸗ abredet haben.“ „So—? Na— wenn das deine aufrichtige Mei⸗ nung iſt? Aber, bitte bilde dir nicht ein, daß ich eine Betrugskomödie ſpiele! Dazu geb' ich mich nicht her. Und du wirſt auch keine Luſt haben, die Schuld auf dich zu nehmen?“ „Ach, das iſt mir ganz egal!“ ſagt Mara tonlos. „Alſo werde ich ausziehen— dann biſt du mich vor allen Dingen erſt mal los. Und dann kannſt du oͤie Klage einreichen wegen böswilligen Verlaſſens. Das heißt: Erſt mußt du auf Wiederherſtellung der ehelichen Gemeinſchaft klagen. Das dauert, glaub' ich, ein Jahr. Aber wie ich dich kenne, wird es dir ja nicht ſo eilen, wieder zu heiraten „Wenn es dir nicht eilt?“ ſagt Mara kühl und höflich. „Nein, durchaus nicht. Ach, Muſchi, ſiehſt du denn nicht ein, daß das alles Unſinun iſt? Du gehſt morgen ins Geſchäft und kündigſt deiner ollen Boll⸗ mann— ach nein: Tellmann— und dann gehen wir und ſuchen uns eine nette kleine Wohnung. Und — nein, nein, ſag nichts!— morgen abend, wenn du kommſt, frage ich:„Haſt du gekündigt?“ Und dann werde ich ja hören, was du mir darauf ſagſt!“ * Mara kämpfte die Nacht und den Tag mit ihren Gedanken. In der Mittagspauſe war ſie ſo weit, daß ſie ſich aufraffte, zu Frau Tellmann ius Kontor zu gehen. Wahrſcheinlich waren alle ihre Mutmaßungen un⸗ ſinnig? Peter liebte ſie, er wollte für ſie ſorgen, ſie würden ſehr glücklich miteinander ſein. Und ſie würde Frau Tellmann nicht in Verlegenheit bringen; Ar⸗ beitskräfte gab es ja genug, auch tüchtige und zuver⸗ läſſige. Aber Frau Tellmann war nicht da. Alſo dann morgen Am Abend empfing Peter ſie mit der Frage:„Haſt du gekündigt?“ Sein ſtrenger Ton mißfiel ihr.„Nein!“ ſagte ſie ärgerlich.„Ich hatte zwar die Abſicht, aber——“ Er ließ ſie nicht einmal ausreden.„Schön! Ich werde dich morgen wieder fragen. Und übermorgen noch einmal. Wenn du mir dreimal„Nein!“ ant⸗ worteſt, dann weiß ich, was ich davon zu halten habe, und werde die Konſequenzen ziehen.“ Was für eine alberne Drohung! Dreimal wollte er fragen— wie im Märchen? Das war wieder ſo echt Peter. „So geht es nämlich zu bei uns in Turkeſtan: Wenn man„Talok“ ſagt, iſt man ſchon geſchieden“ „Peter was iſt das nun wieder für ein Blödſinn?“ „Das iſt gar kein Blödſinn! Du mußt mal meinen Onkel Otto fragen. Der hat dreißig Jahre ſeines Le⸗ bens da zugebracht, und ſein drittes Wort iſt:„Bei uns in Turkeſtan—!“ Wenn einen dann die Reue packt, kann man ebenſo ſchnell wieder zuſammengehn; aber öfters als dreimal darf man ſich dieſen Scherz nicht erlauben... Ach, das iſt überhaupt ein komi⸗ ſcher alter Kauz!“ Und er erzählte von Onkel Otto, und damit waren ſie wieder von dem peinlichen Thema abgekommen .. Frau Tellmann war verreiſt. Mara hätte natürlich auch mit Fräulein Boſch ſprechen können; aber es eilte ja ger nicht ſo. Ihr etlie es gar nicht. Und ſie war geradezu neugierig, was Peter mit ſei⸗ nen„Konſequenzen“ meinte. Sie ſagte am zweiten Tag wieder:„Nein!“ am dritten auch. Am vierten freute ſie ſich mit etwas Bosheit dar⸗ auf, ihn zu necken:„Na, mein Liebling, und deine „Konſequenzen?“ Ich bin ſchon ſo neugierig!“ Er hatte immer ſo große Worte, und im Grunde ſteckte nicht viel dahinter. Man mußte ihn nicht gar zu ernſt nehmen Als ſie nach Hauſe kam, war er nicht da. Alſo waren wohl ſeine„Konſequenzen“, daß er ſich ange⸗ wöhnte, ohne ſie bummeln zu gehen? Auch gut! Nur mußten ſie dann wieder getrennte Zimmer haben; ſie Und hatte keine Luſt, ſich den wohlverdienten Schlaf kür⸗ zen zu laſſen. Plötzlich überfiel ſie ein Gedanke; es war wie ein ſtumpfer Schlag gegen ihr Herz... Sie riß den Schrank auf. Wahrhaftig: Seine Anzüge waren fort Wäſche, Schuhe— alles fort! Einen Augenblick klammerte ſie ſich an der Schrank⸗ tür feſt, weil ihr ſchwindlig wurde. Was war das nun wieder für eine Verrücktheit? Im erſten Augen⸗ blick war ſie mehr zornig als unglücklich. Sie ſah ſich im Zimmer um.. Seine Bücher, ſeine Bilder waren noch da. Nur die eine Hälfte des Waſch⸗ tiſchs ſah ſo merkwürdig leer und verwaiſt aus Auf dem Schreibtiſch lag ein weißer Umſchlag. Alſo doch noch eine Erklärung— ein Abſchiedsbrief oder ſo etwas Aehnliches? 5 Ihre Mundwinkel zuckten verächtlich, als ſie die Hülle aufriß. Es lag nur ein Zettel mit wenigen Worten darin.„Die Adreſſe des Anwalts“— und es folgten Name, Straße, Telephonnummer. Sie zerdrückte das Blatt in der Fauſt und warf es in den Papierkorb. f Alſo doch! dachte ſie immer wieder, und ihre Lip pen murmelten es tonlos:„Alſo doch! Alſo doch Alſo doch!“ Nach einer Weile raffte ſie ſich auf und ging in die Küche. Frau Boßhardt würde ja wohl gut unter, 5575 ſein, dachte ſie bitter, da konnte ſie ja Beſchel holen „Aber warum haben Sie mich denn nicht einge⸗ weiht?“ ſagte Frau Boßhardt mit ſanftem Vorwurf „Mir hätten Sie es ruhig etwas vorher ſagen kön⸗ nen— ich hätt' doch den Mund gehalten!“ „Eingeweiht?“ fragte Mara verſtändnislos „Worin eingeweiht? Ich weiß wirklich nicht, was Sie meinen.“ „Na, tun Sie man nicht ſo!“ Frau VBoßhardt drohte neckiſch mit dem Finger.„Herr Rei ſucht doch eine Wohnung. Ich kann's ja au verſtehen, wo er jetzt ſo eine gute Stellung hat; ſe leid es uns tut, daß er uns verläßt. Aber Sie wol len wohl nun endlich auch Ihr eigenes Heim haben und vor allen Dingen Ihre eigene Küche. Die braucht man ja auch, wenn man viel kleine Wige zu waſchen hat Mara ſtarrte ſie einen Augenblick an, ohne zu 8 greifen.„Ach ſo?“ Sie bekam es fertig, hell 170 klingend aufzulachen.„Nein, Frau Boßhardt, 5 5 es nicht, wie Sie denken! Ganz im Gegenteil! Bit wollen uns ſcheiden laſſen!“(Fortſetzung folgt) Anf we Löhne n. Soziale 9 Abſchreib Andere 9 Stenern Beſitzſte Umſatz⸗ Aufwend Arbeits Sonſtige Nelngew; Vorkra⸗ für das — — Nach p Bücher u vom Vorf weiſe be Jahresab ſetzlichen Man O. . ** N ———— Mai 1085 W Danksagung Für die mir beim Ableben meiner lieben Frau in so ũberreichem Maße erwiesenen Beileids- bezeugungen, sage ich hiermit allen meinen auf- richtigen Dank. Ganz besonderen Dank den Diakonissenschwestern für die aufopferungsvolle pflege und den beiden Aerzten. Mannheim ODammstr. 52), den 7. Mai 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ceorg Vogel Danksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil- nahme sowie für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers Kiefer bei dem Heimgange unserer treubesorgten, unvergeßlichen Frau und Mutter sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Mannheim, Mai 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Johann Stather u. Iodhter Erna 9% Uhr vormittags. bester Lagen von Bad Dürkheim und Ungz stein versteigert. 1 Frobe: am Uersteigerungstage im Nebenatimmer der Dürkheimer Winsergenossenschaſt uon Weitere Auskutift und Pisten durch das versteigernde Weingut. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Natürwein-Volsteigerung! Am Freitag, den 10. 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