1995 — 2 N . 132 000. 486 875 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: Fre. Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl ab Pig Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald. offer. 12 Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. l. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. d folgend Monat erfolgen. Neue Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. tung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preise. 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Nach der Unterzeichnung des Ruſſenpaktes ſei Lavals Beſuch in Moskaſt nur noch eine Höflichkeit. Dabei verſäumt man allerdings, anzugeben, daß Laval in Moskau doch noch über die Frage der kommuniſtiſchen Propaganda in Frankreich ſowie über die techniſchen mili⸗ täriſchen Einzelheiten der Durchführung der Hilfeleiſtung zwiſchen Frankreich und Ruß⸗ N land verhandeln ſoll. Größeren Wert will man in Paris auf den Beſuch Lavals in Warſchau legen. Man betont, daß Reſer Beſuch eine entſcheidende Bedeu⸗ tung habe, gibt aber natürlich nicht an, welche Er⸗ folge man ſich davon derſpricht. Es iſt natürlich klar, daß die franzöſiſche Außenpolitik augenblicklich darauf hinarbeitet, das Bündnis zwiſchen Polen und Frankreich wieder zu neuem Leben zu erwecken und Polen wieder in das Schlepptau der franzöſi⸗ ſchen Außenpolitik zu bringen. Aber man dürfte ſich wohl auch in Paris keine beſonders großen Illu⸗ ſionen üher die Erfolgsausſichten dieſer Politik machen Inzwiſchen bemüht man ſich, eifrige Gerüchte auszuſtreuen, daß Deutſchland aus„Rache“ gegen den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Vertrag die Abſicht habe, eine Gegenoffenſive gegen den Locarno⸗ pakt zu unternehmen. Der„Temps“ hält es heute ſogar für not⸗ wendig, eine ausdrückliche„Warnung“ an Deutſchland zu richten. Wenn Deutſchland ſich auch nur im geringſten gegen den Locarno⸗ verkrag vergehe oder wenn es an die ent⸗ militariſierte Zone rühre dann ſetze es ſich i den ſchwerſten Sanktionen aus Dabei glaubt der„Temps“ voll und ganz auf die ſtitarbeit Englands rechnen zu können. Augenblicklich ſucht das franzöſiſche offiziöſe Blatt mit ſeinen Angriffen auf Deutſchland das eigene ſchlechte Gewiſſen wegen des Ruſſenpaktes zu be⸗ ruhigen. Englands Lotarnoverpflichtung Von unſerem Londoner Vertreter § London, 8. Mai. Die mehrfachen Erklärungen der engliſchen Re⸗ gierung zum Locarno⸗Pakt ſind geſtern um eine ver⸗ mehrt worden. Auf die Anfrage eines liberalen Ab⸗ geordneten hat Sir John Simon erklärt, daß Eng⸗ land ſich an alle in Locarno eingegangenen Verpflichtungen gebunden fühle und auch die Abſicht habe, falls es notwendig werden ſollte, ſie getreu zu erfüllen. Der imperialiſtiſche„Daily Expreß“ überſetzt dieſe Erklärung:„England wird Frankreich zu Hilfe eilen, wenn die Nazis die Rheinlandzone befeſtigen.“ Das Blatt betrachtet dieſe Erklärung des Außen⸗ Miniſters als einen ſchweren Schlag gegen eine ſich letz anbahnende enge engliſch⸗amerikaniſche Berſtändigung. Amerika habe nicht die Abſicht, 0 heißt es im Leitartikel des„Daily Expreß“, Eng⸗ land in irgend einer Weiſe beizuſtehen, wenn es in Europa Krieg führe. Ebenſowenig würden dies die Dominions tun, die ſich ja auch hartnäckig gewei⸗ gert hätten, den Locarno⸗Vertrag zu unterzeichnen. Der Verufsſtolz der Pariſer Preſſe gegenüber Moskau (Funkmeldung der NM.) 1 O Paris, 9. Mai. Auf Grund neuer aus Moskau eingetroffener Weiſungen hat die Sowjetbotſchaft in Paris bekannt⸗ lich ihre Bereitwilligkeit zur Gewährung der Ein⸗ teiſeviſen für die franzöſiſchen Preſſeberichterſtatter, ie Außenminiſter Laval auf ſeiner amtlichen Reiſe nach Mos kau begleiten wollen, kundgetan. „Natin“ lehnt dieſe nachträgliche Bereitſchaft für ſich wie folgt ab: Wir haben eine zu hohe Mei⸗ 9155 von der journaliſtiſchen Aufgabe der Preſſe, um eſer oder jener Entſcheidung einer Regierung zu , n, die auf die Verräter von Breſt⸗Litowsk . die in der ganzen Weltdie Revo⸗ dato zun ſtiften ſucht. Der„Matin“ wird en ſranzöſiſchen Außenminister nicht nach Moskau Italieniſche Stimmungsmache gegen Abeſſinien Handelt Italien wirklich„im Intereſſe aller ziviliſierten Mächte“? Von unſerem Vertreter in Rom Rom, 8. Mai. Die geſamte italieniſche Preſſe kommentiert heute ausführlich die geſtern angekündigte Mobiliſierung der Diviſion Sabauda und der zwei Schwarzhemden⸗ diviſionen. Wie nicht anders zu erwarten war, ſtel⸗ len die Zeitungen die Maßregeln der Regierung als Verteidigungsmaßnahmen Far und führen aus, daß die Haltung der äthiopiſchen Regierung den militäri⸗ ſchen Schutz der italieniſchen Beſitzungen in Oſtafrika notwendig mache.„Gionale'Italia“ erklärt, Ita⸗ lien habe durch den Abſchluß des Schiedsgerichts⸗ und Freundſchaftsvertrages mit Abeſſinien von 1928 und durch die Unterſtützung der Aufnahme des ſchwarzen Kaiſerreichs in den Völkerbund ſeinen guten Rillen bewieſen, mit Addis Abeba in Frieden und Freunoſchaft zu leben. Aber Abeſſinien habe jeder wirtſchaftlichen Unter⸗ nehmung Italiens Widerſtand entgegen⸗ geſetzt und durch die wiederholten Ueberfälle auf italieniſches Gebiet bewieſen, daß es weder Frieden halten könne noch wolle. „Giornale'Italia“ ſagt wörtlich, die Frage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen„muß ein für allemal geſtellt und durch eine genaue diplomatiſche Klärung und durch eine beſtimmte Definition der gegenſeitigen Bedingungen des Zuſammenlebens ge⸗ löſt werden“.„Lavoro Faſeiſta“ malt die innere Lage Abeſſiniens in den düſterſten Farben und zieht dar⸗ aus die bekannte römiſche Folgerung, daß Italien im Intereſſealler ziviliſierten Mächte handele, wenn es die kafſerliche Regierung zur Anerkennung ihrer Verpflichtungen zwinge. Nach⸗ dem die italieniſche Preſſe ſeit Wochen Abeſſinien als ein Land darſtellt, in dem Mord und Totſchlag herr⸗ ſchen und Tauſende von Unterjochten in Sklaverei ſchmachten, nehmen die kriegeriſchen Vorkehrungen in den Augen der italieniſchen Oeffentlichkeit den Charakter von Kreuzzugs vorbereitungen zur Befreiung unglücklicher ſchwarzer Sklaven von der Herrſchaft der Abeſſinier an: Im Arteil der engliſchen Preſſe Meldung des DNB. — London, 8. Mai. Die Meldungen über die erneuten Verſtärkungen der italieniſchen Garniſonen in Eritrea und Somali⸗ land werden in der engliſchen Preſſe aufmerkſam, aber verſchiedenartig kommentiert.„Mancheſter Guardian“ ſchreibt: Der Plan Muſſolinis laufe dar⸗ auf hinaus, Abeſſinien einzuſchüchtern, um Zugeſtänd⸗ niſſe zu erhalten. Falls Abeſſinien es ablehne, ſich einſchüchtern zu laſſen, oder falls irgend ein ſoge⸗ nannter Zwiſchenfall den italieniſchen Stolz verletze, ſei die Möglichkeit eines Krieges nicht ausgeſchloſ⸗ ſen. Eine ernſte Weigerung des Völkerbundes, die abeſſiniſchen Beſchwerden anzuhören oder eine wei⸗ tere Weigerung Italiens, den Streitfall auf fried⸗ lichem Wege zu regeln, würde wahrſcheinlich dem Völkerbund als auch Italien einen härteren Schlag verſetzen, als man ſich jemals hat träumen laſſen. Der„Evening Standard“ iſt der Anſicht, daß alle Anzeichen auf einen italieniſchen Feldzug gegenüber Abeſſinien hindenten. Das ſei ein Beweis dafür, daß Muſſolini zur Zeit nicht an die Möglichkeit eines Krieges in Eu⸗ ropa glaube. Das Blatt ſchildert die Beſitzergreifung Abeſſiniens durch Italien als eine Löſung, die nicht nur im In⸗ tereſſe Italiens liege, ſondern zweifellos allen Rei⸗ hereien in jenem Teil der Welt ein für alle Mal ein Ende bereiten würde. Das mit kolonialem Beſitz geſegnete England brauche auf den kolonialen Ehr⸗ geiz anderer Mächte nicht eiferſüchtig zu ſein. Es ſei zwar richtig, daß das Quellwaſſer des Blauen Nils in Abeſſinien entſpringe, und daß die Aufſchließung des engliſch⸗ägyptiſchen Sudans von dieſem Fluß ab⸗ hänge, aber die Beziehungen zwiſchen Großbritan⸗ nien und Italien ſeien äußerſt harmoniſch und das Quellwaſſer des Blauen Nils werde in italieniſchen Händen ebenſo ſicher ſein wie unter dem gegenwär⸗ tigen Regime. FFFFUUUUUUCUCCUVCCCUCUCUCVCVCVUCUCDCUCVCUVUDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUUVUVUV.. begleiten. Sein Vertreter wird an der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Grenze umkehren. „Journal“ kündigt dieſelbe ſchreibt: Wir ſind geſtern unterrichtet worden, daß die Sowjetbotſchaft bereit iſt, dem Sonderberichterſtatter das Einreiſeviſum nach Sowjetrußland zu bewilligen. Dieſe Mitteilung enthielt keinerlei Andeutung und keinen Ausdruck des Bedauerns über das Vorkomm⸗ nis. Sie iſt uns gleichgültig. Wir lehnen das amt⸗ liche Viſum ab.„Journal“ und ſeine Mitarbeiter ſind gewöhnt, durch den Haupteingang in ein Land einzutreten, nicht durcheine mit unwilliger Miene halbgeöffnete Hintertür. Der Sonderberichterſtatter des„Jour⸗ nal“ wird daher Laval nur bis Warſchau begleiten. Haltung an und „Petit Pariſien“ macht auf die Berichtigung des Irrtums„einer wahrſcheinlich untergeordneten ruſſiſchen Stelle aufmerkſam“ und erklärt, der Vor⸗ fall gebe den Regierungen, die die franzöſiſche Preſſe nicht mit der ihr ſchulöigen Achtung be⸗ handeln wollen, eine Lehre im Taktgefühl. Eine Angabe darüber, ob das Blatt einen Berichterſtatter nach Moskau entſendet oder nicht, findet ſich in der Donnerstagausgabe des„Petit Pariſien“ nicht. „Figaro“ begrüßt den Erfolg des Proteſtes der franzöſiſchen Preſſe, deren einheitliche Haltung die Sowjetregierung veranlaßt habe, ihren Irrtum an⸗ zuerkennen. Die Sowjets hätten begriffen, daß die Reiſe Lavals ohne die Begleitung franzöſiſcher Journaliſten viel von ihrem Intereſſe verlieren würde. Wieder 168000 Arbeitsloſe weniger Meldung des DN B. — Berlin, 9. Mai. Die Frühjahrsbelebung im Arbeitseinſatz hat ſich, wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung mitteilt, im April fortgeſetzt. Damit liegt der Ende April erreichte Stand der Ar⸗ beitsloſigkeit in Höhe von 2234 000 Arbeit 8ů loſen bereits um rund 30 000 unter dem im Verlauf der Arbeitsſchlacht bisher erreichten günſtigſten Stand vom Oktober des Vorjahres. Die inzwiſchen in Zu⸗ gang gekommenen 53 000 Arbeitsloſen des Saarlandes ſind hierbei eingerechnet. Bedeutſam iſt, daß dieſes Ergebnis erzielt werden konnte, ob⸗ wohl die Zahl der Notſtandsarbeiter planmäßig ver⸗ ringert wurde. Im April d. J. waren nur 319 000 arbeitſuchende Volksgenoſſen bei Notſtandsarbeiten beſchäftigt gegenüber 600 000 im Vorjahr. Zur Wertung dieſes Erfolges iſt weiter zu berück⸗ ſichtigen, daß in dieſem Jahr im April ein gegenüber dem Durchſchnitt der vorherigen Jahre weit ſtärkerer Jahrgang Jugendlicher in das Berufsleben eingetre⸗ ten iſt. Ein ſolcher Zugang kann auf die Geſtaltung des Arbeitseinſatzes insgeſamt nicht ohne Rückwir⸗ kungen bleiben, um ſo mehr, als wiederum verſucht wurde, den neuen Jahrgang möglichſt weitgehend ſofort in das Berufs⸗ und Arbeitsleben einzureihen. In der Verteilung der Arbeitsloſigkeit auf die einzelnen Berufe der Zu⸗ und Abnahme in denſelben kam das ſaiſonmäßige Gepräge der Vormonate nicht ſo ſtark zum Ausdruck. Die Abnahme der Arbeits⸗ loſigkeit war in den ausgeſprochenen Saiſongewerben wie Bau⸗ und Baunebengewerbe, Induſtrie der Steine und Erden und Verkehrsgewerbe zahlenmäßig geringer und überragte die Bewegung in den übrigen Berufsgruppen verhältnismäßig nicht mehr ſo ſehr. Imsgeſamt ging in den Außenberufen einſchließlich der Landwirtſchaft die Arbeitsloſenzahl um rund 100 000, in den mehr konjunkturabhängigen Berufen um rund 86 000 zurück. Angeblich kommen keine italieniſchen Militärs nach Wien (Funkmeldung der NM.) O Wien, g. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: Reichsdeutſche Blätter haben in den letzten Tagen eine Nachricht verbreitet, daß die Entſendung einer italieniſchen Mili⸗ tär kommmiſſion nach Wien bevorſteht. Dieſe Meldung wurde auch von einigen tſchechoflo⸗ wakiſchen Preſſeorganen übernommen. Mit der Nachricht wurde ferner ein kurzer Wiener Urlaubs⸗ aufenthalt des öſterreichiſchen Militärattachés in Rom, Liebitzky, in Verbindung gebracht. Hierzu wird amtlich feſtgeſtellt, daß ſämtliche Mel⸗ dungen und die daran geknüpften Folgerungen jeder tatſächlichen Grundlage entbehren. Vom neuen deulſchen Strafrecht (Von unſerem Berliner Vertreter) DE Berlin, 8. Mai. Am Dienstagabend haben Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner und Staatsſekretär Freisler vor einem Kreis von Preſſevertretern über den Fort⸗ ſchritt der Arbeiten für das kommende deutſche Straf⸗ recht und ihr Ergebnis berichtet. Es war die erſte Zuſammenkunft dieſer Art nach der Verreichlichung der Juſtiz. Das Reichsjuſtizminiſterium zeigte ſich nicht mehr als das Juſtizminiſterium des Reiches im Unterſchied von den gleichen Reſſorts der Länder, ſondern als das Juſtizminiſterium ſchlechthin. Der hiſtoriſche Abſchnitt, den der 1. April im deutſchen Rechtsleben bedeutet, wurde bei der Gelegenheit von neuem ſpürbar. Das Thema, um das es diesmal ging, das Strafrecht, war freilich ſchon von früher her eine Angelegenheit des Reiches. Doch wächſt das neue Strafrecht jetzt in eine andere Sphäre hinein. Es iſt nicht nur als Geſetz für das Reich verbindlich; auch die Gerichte, die das Geſetz anwenden, und die Behörden, die die verhängten Strafen vollſtrecken, ſind nicht mehr Organe der Landesjuſtiz, ſondern gleichgeordnete Vollſtrecker des einheitlichen Rechtswillens, der Reichs juſtiz. Der äußere Anlaß für die Darlegungen des Juſtizminiſters und des Staatsſekretärs war die Herausgabe eines neuen Berichtes über die Arbeit der amtlichen Strafrechtskommiſſion, der den Beſonderen Teil des neuen Strafrechtes behan⸗ delt umd damit die Ausführungen über den Allge⸗ meinen Teil, die im Auguſt vorigen Jahres erſchienen, ergänzt umd vollendet. Der Beſondere Teil enthält, von den Mitgliedern der Kommiſſion ausführlich und erſchöpfend behandelt, die Vorſchläge für die Aus⸗ geſtaltung der einzelnen Abſchnitte und Paragraphen des neuen Strafrechts. Der Allgemeine Teil hatte die ſogenannten normativen Beſtimmungen auf⸗ geſtellt, die die Behandlung der allgemeinen Fragen wie Schuld, Vorſatz, Verjährung, ſortgeſetzte Hand⸗ lung uſw. regeln. Dieſer Teil hat die ſtändig gülti⸗ gen Normen geſchaffen, unter denen jeder einzelne Fall behandelt werden muß. Wir haben damals ſchon auf die Grundſätze hin⸗ gewieſen, die für die Formulierung dieſer Normen maßgebend waren. Wir haben dabei aufgezeigt, daß die Aufzählung aller möglichen Einzelfälle abgelöſt werden ſoll durch Rechtsgrundſätze, die die Einzel⸗ fälle in ſich ſchließen, die tote Kaſuiſtik durch eine lebendige Rechtsgeſinnung. Danach ſcheint die Frage berechtigt, ob es, nachdem die Normen aufgeſtellt ſind, denn überhaupt noch des Beſonderen Teiles bedürfe, der ſich mit den einzelnen Möglichkeiten der Geſetzesübertretung beſchäftigt und die Strafen feſtlegt. Bei dem Diſziplinarrecht der Beamten und der früheren Gerichtsbarkeit der Offi⸗ ziere iſt ja in der Tat ſchon ſehr weitgehend nor⸗ mativ verfahren und auf die Anhäufung von Para⸗ graphen verzichtet worden. Nicht jede einzelne Möglichkeit eines Ver⸗ ſtoßes wurde aufgezählt, ſondern die Berufs⸗ und Standesgeſinnung, das Berufs⸗ und Standesbewußtſein lieferten den Maßſtab, nach dem das Verhalten im Sonderfall be⸗ urteilt wurde. Das moderne Leben indes bringt eine ſolche Fülle von Einzeltatſachen mit ſich, es muß mit einer über⸗ wältigenden Vielzahl von Geſetzesübertretungen rech⸗ nen, daß die allgemeinen Normen zu ihrer Behand⸗ lung kaum ausreichen dürften. Es war alſo notwen⸗ dig— der Ausſchuß hat in ſeiner Geſamtheit ſich zu dieſer Notwendigkeit bekannt— wiederum wie im früheren Recht einzelne Tatbeſtände aufzuzählen, die ſtrafwürdig ſind, und die Strafe für jeden Fall zu bemeſſen. Damit iſt die Wirkung der lebendigen Rechts⸗ geſinnung jedoch nicht gehemmt, das grundlegend Neue nicht ausgeſchaltet worden. Der entſcheidende Wandel offenbart ſich in anderer Hinſicht. Bisher, nach dem aus der libercklen Auffaſſung geborenen Recht, war die Aufzählung der Tatbeſtände die ein⸗ zige Rechtsquelle. Der Grundſatz galt und wurde als Krönung der Entwicklung geprieſen, daß keine Strafe ohne Geſetz verhängt werden könne. Dieſer Standpunkt wird endgültig verlaſſen. Künftig wird die Strafe nicht mehr deshalb ausblei⸗ ben, weil die Beſchreibung der Straftat ver⸗ geſſen wurde oder bei der Abfaſſun. des Geſetzbuches noch nicht möglich war. Das Geſetz iſt die oberſte Ausprägung des Füh⸗ rergedankens. Das Geſetz bedarf der Auflöſung, wenn man ſo will, in Einzelbefehle. Die allgemei⸗ nen Richtlinien als unmittelbare Auswirkung der Rechtsgeſinnung bleiben für die endgültige Beurtei⸗ lung maßgebend und werden keinen Augenblick außer Acht gelaſſen. Der Unterſchied zwiſchen der 2. Seite Nummer 211 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 9. Mai 1905 früheren und der künftigen Rechtſprechung geht am klarſten aus der Tatſache hervor, daß der Richter eine Strafe auch dort verhängen kann, wo ein ſo⸗ genannter Tatbeſtand nicht vorh anden iſt, wenn das geſunde Volksempfinden eine Strafe ver⸗ langt und wenn der allgemeine Rechtsgedanke in ir⸗ gendeiner Form bei anderer Gelegenheit ſeinen Ausdruck gefunden hat. Höher als der Paragraph ſtehen das natür⸗ liche Nechtsempfinden des Volkes, die ſittliche Bewertung des Tuns. Die Weſensunterſchiede in der Grundeinſtellung zum Recht offenbaren ſich im übrigen, wie wir hier ſchon früher bei der Behandlung des Allgemeinen Teils ausgeführt haben, auch ſehr anſchaulich in der Einteilung des Strafgeſetzes. Man unterſcheidet vier Gruppen: Schutz des Volkes, Schutz der Volksführung und ſtaatlichen Ordnung, Schutz des Volksgutes und Schutz der Volksgenoſſen. Das Recht iſt nicht mehr Schutz des einzelnen und ſeiner ungehemmten Betätigungs⸗ freiheit. Es iſt Schutz des Volksganzen, des einzelnen nur, ſoweit er wertvolles und notwendiges Mitglied der Geſamt⸗ heit tſt. Einem liberaliſtiſchen Individualismus iſt die organiſche und biologiſche Volksrechtsauffaſ⸗ ſung gefolgt. Im März 1935 hat die Kommiſſion im Reichs⸗ juſtizminiſterium mit der zweiten Leſung des Straf⸗ rechtsentwurfes angefangen, die zur Zeit noch an⸗ dentert. Gleichzeitig ſind in kleineren Strafverfahrensordnung und eines Strafvollzugs⸗ geſetzes aufgenommen und bereits weſentlich geför⸗ dert worden. Auch mit der Aufſtellung des Ein⸗ führungsgeſetzes, das dem Geſamtwerk der Straf⸗ rechtspeform vorangeſtellt werden ſoll, iſt begonnen worden. Man hofft, daß das große Werk in abſeh⸗ barer Zeit dem Führer und der Reichsregierung vor⸗ gelegt werden kann. 2 Auch Jeſtitſch und Beneſch beſuchen Muſſolini [Von unſerem Vertreter in Rom) Rom, 8. Mai. Der päpſtliche„Oſſervatore Romano“ beſtätigt heute abend die aus Wien ſtammende Meldung, nach der Bundeskanzler Schuſchnigg Ende der Woche zu einem kurzen Beſuch nach Rom kommen wird. Gleichzeitig wird in den politiſchen Kreiſen Roms verſichert, daß nach dem Beſuch Schuſchniggs auch Außenminiſter Jeftitſch und Außenminiſter Beneſch zu Vorbeſprechungen für die römiſche Donaukonferenz, die im Juni ſtattfinden ſoll, in die römiſche Hauptſtadt kommen werden. Man ſpricht hier die Vermutung aus, daß die Habsburger Frage den Anlaß zu den überraſchenden römiſchen Reiſen des öſterreichiſchen Bundeskanzlers und der Tſchechoſlowakei gegeben habe. Es wird behauptet, die Kleine Entente verlange, daß die Wiederein⸗ ſetzung der Habsburger in Wien in einem noch auszuarbeitenden Donaupakt ausdrücklich verboten werden ſolle, während die öſter⸗ reichiſche Regierung die Frage der Habsburger Reſtauration als eine inneröſterreichiſche Angelegen⸗ heit behandelt und daher von dem künftigen Donaupaktſyſtem nicht berührt wiſſen wolle. Wenn dieſe Vermutungen zutreffen, ſo zeigt ſich ſchlagartig, welche großen Schwierigkeiten die römiſche Donaukonferenz bei der Behandlung ſo ge⸗ wichtiger Gegenſätze zu überwinden haben wird und welche Hinderniſſe Muſſolini als Vorſitzendem der kommenden Konferenz aus den entgegengeſetzten Standpunkten Oeſterreichs und der Kleinen Entente erwachſen. Die griechiſche Außen miniſter in Belgrad O Belgrad, 9. Mai.(Funkmeldung der NM.) Die griechiſche Abordnung für die Konferenz des Ständigen Rates der Balkanentente traf mit dem griechiſchen Außenminiſter an der Spitze am Mitt⸗ Sonderkom⸗ miſſionen die Arbeiten an dem Entwurf einer neuen Franzöſiſcher Frontkämpfer ſpricht in Verlin [(Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 9. Mai. Im Rahmen der vom Außenpolitiſchen Amt der NSDAP veranſtalteten Ausſpracheabende hielt vor einem geladenen Kreis, wie die„Berliner Börſen⸗ zeitung“ mitteilt, der franzöſiſche Front⸗ kämpfer Jean Boiſſel einen Vortrag. An dem Zuſtandekommen dieſes Abends war auch das Auslandsamt des NeS⸗Deutſchen Frontkämpfer⸗ bundes(Stahlhelm) führend beteiligt. Der Leiter des Auslandsamtes der NS DB(Stahlhelm), Graf Trautmannsdorf, begrüßte die Gäſte und vor allem Jean Boiſſel, den er als den Mittler zwiſchen den beiden tapferen Nationen, Deutſchland und Frank⸗ reich, bezeichnete. N Boiſſel, der ſich auf einer Studienreiſe in Deutſchland befindet, erklärte einleitend, daß es ſein Ziel ſei, das Verſtändnis für das nationalſozialiſtiſche Dentſchland unter ſeinen Volksgenoſſen zu fördern, um ſo zu einer Ausſöhnung zwiſchen den beiden Ländern bei⸗ zutragen. Ein Krieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich dürfe niemals wiederkommen. Es ſei eine künſtlich ins Leben gerufene Lüge, daß Frankreich und Deutſchland Erbfeinde werden foöll⸗ ten. Dies dürfe ebenſüwenig währ ſein wie die Be⸗ nähern. hauptung, daß die beiden am Kriege trügen. Boiſſel geißelte Länder allein die Schuld dann das Treiben der franzö⸗ ſiſchen Preſſe, die das Ziel einer Verſtändigung immer wieder in eine weite Ferne rücke. Leider habe der vergangene Krieg nicht den Frieden ge⸗ bracht, den die Frontkämpfer von ihm erwartet hätten. Es ſei ein Verſäumnis geweſen, den Bolſche⸗ wismus ungehindert ſeine Macht in Rußland auf⸗ richten zu laſſen und nach einer langen Etappe von Irrwegen habe es Muſſolini im vergangenen Jahre leider unterlaſſen, Italien, Frankreich und Deutſch⸗ land zu einem Block zuſammenzuführen, dem ſich weitere Staaten hätten anſchließen können. Das ſeien ſchwere Verſäumniſſe geweſen. Den Front⸗ kämpfern in Frankreich und Deutſchland verbleibe nun weiter die Aufgabe, ihre Länder einander zu Er ſehe eine ſeiner kommenden Aufgaben darin, bei ſeinen Landsleuten für das Verſtändnis der Geſchehniſſe in Deutſchland zu werben. Auf⸗ märſche ſeine keine Demonſtration des Militarismus, ſondern der Wunſch, in einer Uniform die ſozialen Unterſchiede zu vergeſſen und ſich einem großen Führer zu unterſtellen. Die Ausführungen Boiſſels fanden bei den ge⸗ lädenen Gäſten größen Beifäll. ee e Die engliſchen Luftrüſtungen (Funkmeldung der NM.) O London, 9. Mai. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt am Donnerstag u.., die Frage des Luftpaktes ſei während der letzten zwei Monate ſtändig von der britiſchen, franzöſiſchen Und italieniſchen Regierung erwogen worden. Der urſprüngliche Vorſchlag, daß der Pakt einen Plan zur Begrenzung der Luftrüſtungen einſchließen ſolle, habe im Hinblick auf Deutſchlands„hohen Rüſtungsſtand“(1) eine Veränderung erfahren. Die britiſche, franzöſiſche und italieniſche Regierung wür⸗ den jetzt zu entſcheiden haben, ob es zweckmäßig ſein würde, das„Luftlocarno“ von den übrigen Sicher⸗ heitsvorſchlägen der Londoner Erklärung abzulöſen. Sie müßten ferner erwägen, in wieweit über eine „Höchſtgrenze“ der Luftſtreitkräfte verhandelt werden könne. Es verlautet, daß nach britiſcher Anſicht die Stärke der Luftſtreitkräfte in erſter Linie min⸗ 1 deſtens 1600— die Stärke der frauzöſiſchen Luftſtreitmacht— betragen müſſe. Inzwiſchen werde bekannt, daß mit der ſchnellen Vergrößerung der britiſchen Luftſtreitmacht gute Fortſchritte gemacht würden. Das Ziel werde ſein, die Höchſtſtärke binnen zwei Jahren zu erreichen. Es werde nicht für notwendig gehalten, ſich wegen irgend⸗ wenden. Ein großer Teil der neuen Flugzeuge werde aus ſchnellen Bombenmaſchinen von großer Reichweite beſtehen, alſo einer Klaſſe, in der gegenwärtig eine ernſte Un⸗ terlegenheit vorhanden ſei. Beſondere Machtbefug⸗ niſſe würden auch nachgeſucht werden, um das Luft⸗ fahrtminiſterium zum ſchnellen Ankauf von Gelände für Flugplätze zu ermächtigen. Wahrſcheinlich werde ein beſonderer Aufruf an die Oeffentlichkeit erfolgen, in dem gebeten wird, dieſe wichtige Aufgabe zu er⸗ leichtern. Ebenſo werde ein allgemeiner Aufruf für die ſchnelle Rekrutierung geeigneter Mannſchaften erlaſſen werden. ( ã dd ͤdccccG c ͤVdbTbPbPPTGTPTPTPTPTPTPTPPTPTPTPTPTGTGTPTGTPTbTbTbTbTbb'bPb'bbbbbbb wochabend in Belgrad ein. Maximos wurde bei ſeiner Ankunft durch den Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Jeftitſch begrüßt. Nach den üblichen Vorſtellungen zogen ſich Jeftitſch und Maximos in den Wartoſgal zurück, wo ſie bis zur Abfahrt des Zuges nach Bukareſt Beſprechungen führten. Mi⸗ niſterpräſident Jeftitſch verließ am Mittwochabend enfalls, Belgrad, um ſich zur Teilnahme an der Balkankonferenz nach Bukareſt zu be⸗ geben. Wieder diplomatiſche Beziehungen zwiſchen Belgien und Sowjetrußland OBrüſſel, 9. Mal.(Funkmeldung der NM) Die Regierung van Zeeland hat im Parlament an⸗ gekündigt, daß ſie die diplomatiſchen Beziehungen zu Sowjetrußland aufzunehmen gedenke. Der ſtell⸗ vertretende Miniſterpräſident, der Sozialiſt Vander⸗ velde, ſei beauftragt worden, dieſe Frage zu prüfen. Man ſpricht oͤavon, daß die Regierung beabſichtige, eine Delegation nach Sowjetrußland zur Anknüpfung der Beziehungen zu entſenden. Die Droſſel des Schwarzwalds Vom Zioniſtenprozeß Meldung des D. N B. SCCVVVFVVGVVVVVCV0V0TꝙV0V0VC0ö0ã0.ÿõ? In der Vormittagsſitzung im Zioniſtenprozeß beendete der Sachverſtändige Loos li ſein Gutachten. Erzbejahte,die ihm vom Richter vorgelegten Fra⸗ gen, ob die Protokolle eine Fälſchung und ein Plagiat ſeien und behauptete ihre ſachliche und zeitliche Unmöglichkeit. Sie ſeien vollinhaltlich ohne weſentliche Abänderung aus vorhandenen Quellen entnommen. Die Sammlung ſei bereits 1884 nachweisbar, ſtamme aber wahrſcheinlich ſchon von früher; ſicher ſei die Umarbeitung ſchowſky 1895 in Paris. keiner Beziehung zum Zioniſtenkongreß 1897 in Baſel und ſeien als Schundliteratur anzu⸗ ſehen. N Am Nachmittag wird der Sachverſtändige der Be⸗ klagten, Oberſtleutnant a. D. Fleiſchhauer, noch⸗ mals das Wort ergreifen. von Rat⸗ Die Protokolle ſtänden in Mitgliedskarten eines bekannten Verbrechers, in deſſen einem Flugzeugtyp an den ausländiſchen Markt zu ſekretarfat verfolgt werden konnte. erwartete Durchſuchung erwies, daß die Parteiſekre⸗ — 4 2 2 4 5 4 Rieſige Schiebungen im Moskauer Poſt- und Telefonamt Meldung des DN B. — Moskau, 9. Mai Der Staatsanwalt des Moskauer Strafgerichtz hat gegen den ehemaligen Direktor und acht Angeſtellte des Moskauer Hauptpoſt⸗, Telegra⸗ phen⸗ und Telephonamtes wegen dauernder Unter⸗ ſchlagungen und anderer ſchwerer Verbrechen Straf antrag geſtellt. Die Angeklagten haben im Laufe mehrerer Jahre Materialien der ſtädtiſchen Telephonverwaltung auf eigene Rechnung verkauft und damit weſentlich zur Verſchärfung der Telephonkriſe in der Hauptſtabt beigetragen; während ein harter Mangel an Tele⸗ phonapparaten, Leitungsdraht, Kupfer, Blei beſtand, ſo daß den ſelbſt von zahlreichen Behörden geſtellten Anträgen auf Legung telephoniſcher An⸗ ſchlüſſe nicht entſprochen werden konnte, hahen der Direktor des Poſt⸗ und Telephonamtes und acht ſei⸗ ner Angeſtellten der Hauptſtadt aus den Lagern der Poſt alles verkauft, was nicht niei⸗ und nagelfeſt war. Ihre Tätigkeit hat ſt aber nicht nur auf die Abteilung Telephonverwal⸗ tung beſchränkt. Auf dem Hauptpoſtamt häuften ſich im Laufe der Zeit die Pakete und Päckchen an, die an Private adreſſiert waren, von dieſen aber nicht abgeholt worden waren. Das Konſortium schuf einen feſten Verkaufsplan für dieſes unbeſtellögte Gut und der Erlös dafür floß in die Taſchen der Teilnehmer. Auf dieſe Weiſe ſind von ihnen ins geſamt 3493 Poſtpakete verkauft worden. * In Charkow hat man durch Zufall eine große Schiebung mit Parteiausweiſen und aufgedeckt. Die Tätigkeit Beſitz man nicht nur ein Parteimitgliedsbuch, ſondern auch meh⸗ rere Blankoformulare von wichtigen Parteidokn⸗ menten fand, führte zu einer Unterſuchung, deren Spur ſchließlich bis in das ſtädtiſche Partei Eine un⸗ täre der ſtädtiſchen Organiſation der Kommuniſtiſchen Partei einen ſchwunghaften Handel mit Parteidokn⸗ menten betrieben. Hier konnten 67 Fälle nach⸗ gewieſen werden, in denen ſie aus eigener Macht⸗ vollkommenheit verſchiedene dunkle Elemente zu Parteimitgliedern gemacht hatten. Als bei dieſer Gelegenheit auch bei anderen Parteiſtellen der Stadt Durchſuchungen vorgenommen wurden, hat man auch dort ähnliche Machenſchaften aufgedeckt. Die Parteipaptere tragen alle die Unterſchrift des Leiters des Bezirkskomitees der Partei. Der Rechtsſtreit zwiſchen Rundfunk und Schallplatteninduſtrie O Berlin, 9. Mai.(Funkmeldung der NMg) Die 21. Zivilkammer des Berliner Landgerichtes hatte ſich am Donnerstag als erſte Inſtanz in münd⸗ licher Verhandlung mit dem Rechtsſtreit zwiſchen der deutſchen. Schallplatteninduſtrie und der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft über das Recht der entſchi⸗ digungsloſen Verwendung von Induſtrieſchallplatten im Rundfunk zu befaſſen. Nach eingehender Dar⸗ legung der Rechtsſtandpunkte der Parteien verkün⸗ dete der Vorſitzende den Gerichtsbeſchluß, daß die Entſcheidung in dem Rechtsſtreit am 28. Mai, 12 Uhr mittags, verkündet werden ſoll. 22800————p c———————— Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner Zerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. 9. Willy Müller- feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teſtz Dr. Fritz Hammes Sport: Willn Müller Suüdweſtdeutſche üm⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Manheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 1.—8 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. ffritz Fillies, W 88. Viktoriaſtraße 4 Ges..⸗A. April 1935: Ausgabe A u. B= 11 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Rückſendung nur bei Rückvort Sen Für unveslangte Beiträge keine Gewähr Zum 175. Geburtstage Joh. Peter Hebels am 10. Mai Von Paul Wittko In vielen deutſchen Häuſern zwiſchen Alpenkette und Waſſerkante, in denen noch Reſte altpäteriſcher Gemütlichkeit ſich erhalten haben, findet man noch heute ein abgegriffenes Büchelchen, das ſich„Schatz⸗ Käſtlein des rheiniſchen Hausfreundes“ nennt. Die Titelblattzeichnung zeigt inmitten eines ſtaunenden Familienkreiſes ein weitgeöfſnetes Käſtlein, aus dem Kleinodien aller Art und von Vögeln und Schmetterlingen umſchwirrte Blätter und Blüten herausquellen. Die Seiten ſind geſchmückt mit alt⸗ fränkiſchen Holzſchnitten und traulicher Anmut. Die Leſeſtücke, teils auf treuherzige Seelſokge bedacht, teils ſchnurrig und poſſierlich, immer von vollende⸗ ter Volkstümlichkeit, ſind dem badiſchen Landkalen⸗ der vor etwa fünf Vierteljahrhunderten entnommen. Das ganze Büchlein hat den Reiz der Heimlichkeiten duftender Truhen aus altererbtem Familienbeſitz. Wie wunderlich: eine Exzellenz war der Verfer⸗ tiger dieſes geſegneten Schatzkäſtleins. Prälat, höch⸗ ſter Würdenträger der badiſchen Geiſtlichkeit, Mit⸗ glied der Erſten Kammer, Ehrendoktor der Univer⸗ ſität Heidelberg. Und doch ein ſchlichter Mann des Volkes. Aber von unerſchütterlicher Vollkraft des Gemütes und des glücklichſten Humors. Wenn er uns ſeine Geſchichten erzählt oder uns ſeine Briefe leſen läßt, dann iſt es, als wandle man durch alte Kleinſtadtgaſſen oder ſitze behaglich in niedrigem, durchqualmtem Urgroßvaterſtübchen mit altmodiſchen, doch lebfriſchen Leutchen beim Ticken der Schwarz⸗ wälder Kuckucksuhr, während draußen der„Schwa⸗ ger“ ſein Poſtillonliedchen bläſt. So hält die ganze heimelige Poſtkutſchenzeit in unſeren Herzen Ein⸗ zug. Und dann führt uns der gütige alte Herr hin⸗ aus ins Freie und trägt uns ſeine(ſchnurrigerweiſe ins Franzöſiſche, Ruſſiſche und— Plattdeutſche über⸗ tragenen) Alemanniſchen Gedichte vor. Dann ſpa⸗ zieren wir an ſeiner Hand durchs Wieſental im Markgräflerländle zwiſchen hohen Aehren reifen⸗ der Kornfelder und atmen den Duft ſriſchgemähten Heus. Freudig beglückt, ſtapfen wir dahin zu einer homeriſch überglänzten urſprünglichen Sprachmuſik, derweilen der Dichter Sternblumen vom Himmel pflückt und ſie einpflanzt in unſere Herzen. In Baſel kam„die alemanniſche Droſſel des Schwarzwaldes“, wie Jean Paul den Dichter genannt hat, zur Welt, in einem Gärtnerhäuschen. Vom Va⸗ ter her quoll raſches Frankenblut in ſeinen Adern, ſein„Müederli“ war eine bedächtige Alemannin. So hatte ſich das ganze füddeutſche Weſen in ſeiner Per⸗ ſon vereinigt. Schon in ſeinen Kindheitsjahren mach⸗ ten ſeine Eltern als Webersleute in dem ſüdbadiſchen Dörfchen Hauſen ſich heimiſch, wo der Vater bald ſtarb und Frau und Kind in den bürftigſten Ver⸗ hältniſſen zurückließ. Doch Peterli ließ ſich bei ſeiner glücklichen Gemütsart nie das Leben ſchwer werden. Friſch und munter hat er ſchon als Kind in die bunte Welt geſchaut. Ein gottfreudiger und goldreiner, gar nicht ſalbungsvoller Seelenhirt von ſchonungsvoller Duldſamkeit iſt er geworden. Zutiefſt gehörte das Herz des Dorfweberſohnes den Armen und Aermſten. Ja, für Strolche und Landſt reicher hatte er beſonders viel übrig.„Es iſt gar herrlich“, ſo ſchreibt ex ein⸗ mal,„ſo etwas Vagabundiſches in das Leben zu miſchen. Das iſt es, was den Bettler groß und ſtolz macht. Ich habe dieſe Glücklichen immer beneidet.“ Weder Sorgen und Nöte der Jugend, noch Fülle und Bürde der Alterswürden und damit verbunden über⸗ veiche Arbeit und Verantwortlichkeit haben ihn beſon⸗ ders bedrückt. Wenn er auch„manchen ſauren Eſſig⸗ tropfen in ſeinem Lebensſalat“ geſpürt hat, wozu er auch die ihm zuteil gewordenen, doch nie erſtrebten, ja unerwünſchten Ehren rechnete, ſo war ſein Gott⸗ vertrauen doch unerſchütterlich. In einem Briefe an einen neuen Freund geſteht er:„Ich muß doch ein gutartiger Menſch ſein, da ich auch vor neugewon⸗ neuen Freunden meine Unarten nicht verberge. Mich kreuzigt nichts ſo ſehr, als der ſchreckliche Gedanke, heute ſchon tun zu ſollen, was morgen auch noch ge⸗ ſchehen kann.“ Als ſich der 40jährige Hageſtolz in eine ſchöne Bühnenkünſtlerin verliebt, duftet zum erſten und einzigen Male Sehnſucht nach der großen Welt in ihm auf. Aber ſobald die Schöne aus einem Geſichtskreis gewichen iſt, tröſtet er ſich auch ſchon mit den Worten ſpaßhafter Selbſterkenntnis:„Eine Torheit mehr verliert ſich im übrigen Heer——“ Der Ehrgeizloſe hätte am liebſten in das fried⸗ liche Winkelglück eines Dorfufarrer⸗Stillebens ſich eingeſponnen. Aber er wurde ſchon als Dreißiger Hofdiakonus in der badiſchen Hauptſtadt und iſt auf der Amtsſtufenleiter immer höher hinaufgeraten, ganz ohne ſein Zutun. Eine Berufung von ſeinem Karlsruher Profeſſorat als Pfarrer nach Freiburg anregenden Umganges mit dieſem Manne nicht ver⸗ luſtig zu gehen. Allenthalben, wo der einſtige fröhliche Erlanger Student ſich aufhielt, verſammelte er einen Kranz von weltfreudigen und trinkfrohen ſich. Männern um Launige Schelme waren ihm weit willkomme⸗ ner als kleinliche Schulfuchſer, Umſtandskrämer und! armſelige und doch glückſelige Dörflerkindheit, miſche Markgräfler Ländle. lehnt nicht er, ſondern der Großherzog ab, um des Wenn um augenveröͤͤrehende Frömmler. Aber ſeine ganze Sehnſucht war ihm doch in der Reſidenz das hei⸗ Es iſt das Quelland ſeiner Dichtung. Da ſingt es und klingt es don Buſch und Baum, da wandelte er auf alten vertrau⸗ ten Pfaden, da dufteten ihm die ſchönſten Roſen. Varlsruhe gelegentlich Wieſentäler ihn begrüßten, dann hüpfte ſein Herz vor Freude. Nichts anderes als Klänge des Heimwehs ſind ſeine Ale⸗ manniſchen Gedichte, wehſüße Erinnerungen an ſelne eee eee eee Die Mannheimer Mozartwoche II. Sinfonie⸗Konzert So übermütige Töne Mozart im„Dorfmuſikanten⸗ Scherz“ anſchlagen konnte, ſo überraſcht er uns an⸗ dererſeits durch die aufwühlende Leidenſchaft, die die Eckſätze des bekannten Klavierkonzertes in d⸗Moll durchpulſt. Den Klavierpart ſpielte Prof. Friedrich Wührer mit jener Beſeelung, die ſich bei Mozart auch auf die Paſſagen erſtreckt und auch das Läufer⸗ werk in den kantablen Stil einbezieht. Eine Neu⸗ heit bedeuteten die wenig gehörten Kadenzen von Beethoven. Sie ſind ziemlich knapp, im klaſſiſchen Sinne brillant und laſſen die charakteriſtiſchen Züge Beethovens in manchen harmoniſchen Wendungen, ſowie in der Art und Weiſe erkennen, wie manche dahinfließende thematiſche Entwicklung überraſchend abgebrochen wird. Wührers pianiſtiſche Meiſterſchaft zeigte ſich im ſchönſten Lichte. Die Mitte des Konzertes nahmen zwei mit Recht beliebte Konzertſtücke für Geſang ein, und zwar die Arie aus il Re pastore und die Motette Exsultate jubilate, die die bekannten Mozartforſcher Wyzewa und Saint⸗Foix in eine Linie mit Mozarts Jugend⸗ Sinfonien ſtellen und die als dramatiſche Solo⸗ Kantate anzuſprechen iſt. Urſprünglich für einen ſeinerzeit hochgeſchätzten Sopran⸗Kaſtraten beſtimmt, bietet ſie in ihrem melodiſchen Reichtum und der wunderbaren geſanglichen Führung eine ſehr dank⸗ bare Aufgabe für koloraturbegabte Sängerinnen. Adelheid Armhold(Berlin) entfaltete hier den Reiz einer kräftigen Sopranſtimme, die in der Mittellage gehaltene Töne ſehr ſchön auszuſpinnen weiß und die auch dem Stimmungsgehalt, vor allem in den jubelnden Eckſätzen der Kantate, gerecht wurde. Weniger erfreulich berührten die hohen Töne, die an Reinheit zu wünſchen übrig ließen, Das konzertante Violin⸗Solo in der erſtgenannten Arie führte Konzertmeiſter Max Kergl ſehr geſchmac⸗ voll durch. Den Abſchluß bildete die überaus ſonnige Sym⸗ phonie in Es⸗Dur, deren unverwelkliche Schönheiten Generalmuſikdirektor Ph. Wüſt an der Spiße des ausgezeichnet muſtzierenden Nationaltheater Orcheſters vortrefflich zur Geltung brachte. Wohl; tuend berührten die gemäßigten Zeitmaße, die daß Singen und Klingen im erſten Satz ſowie im be⸗ kannten feſtlichen Menuett mit dem lieblichen Trio in echt Mozartſchem Sinne ausſchwingen ließen. In übermütiger Laune rollte der letzte Satz mit ſeinen reizenden Orcheſter⸗Scherzen, die den zün⸗ denden Einfall des erſten Themas in immer nee Beleuchtung rücken, ab. Dr. ck. e Der bſterreichiſche Dichter Emil Ertl geſerken In Graz iſt nach längerem Leiden der öſterreichiſh Dichter Dr. Emil Ertl im 76. Lebensjahr ge; ſtorben. Mit Emil Ertl iſt einer der bekann öſterreichiſchen Schriſtſteller dahingegangen. 5 Romantrilogie„Ein Volk an der Arbeit“, beſtehe aus den Romanen„Freiheit, die ich meine“,„Au der Weltwacht“ und„Das blaue Guguckshaus“ h“ i ben ſeinen Namen in allen deutſchen Landen beten gemacht. Viel geleſen wurden auch ſeine Novelle bände. Ertl hatte erſt am 11. März ſeinen 75 burtstag gefeiert. i. „Der Naturforſcher“, vereint mit„Natur und Techn Maiheft. Textabbildungen und 2 Bildtafeln.(D 8ge ges mühler, Verlag, Berlin⸗Lichterfelde.) Kauf dann w das bes Wen: Schild ſoll ſonf ſtört ark Lege einen o Dir die Empf gib ihn nicht wi eintreten umſehen Verg ſo kräft dauungs keit näc Wen! Geſchäft ſellſchaft läffigſte, Warn achten. dem Ei Bei Im Lau Nichtbea menſtöße ferkraftu Fahrzeu Aus Perſonet Da ſt Tag jäh geſchichte denktag, Marine⸗ in groß. dieſem J Rahmen die Mar ſtern abe der 31.9 am Waf pa rad Standar vereine am Abe geholt. schlichte gerrabſch Kaſemat! „Lützow! Heldenel Die gerrak⸗& Jahre ſe einführu Es darf Waſſertu größere muß de. werden, der Skag vollbrach Wachoffi drücke m den Kam Heill au Von d Das nalſozial Strafrech Reichslei ſätze bett meinſchaf Pflicht U Treue der Eh nur die bensäuß⸗ gen, ſei Gründur Im e ſchärfung oder We Pflichten gradmäß zuges. Mai. erichtz acht elegra⸗ Unter⸗ Straf⸗ Jahre ng auf ich zur ptſtabt Tele⸗ uſw. hörden r An⸗ en der cht ſei⸗ gern miet⸗ t ſih erwal⸗ en ſich m, die nicht ſchuf Ellbake en ber N ins⸗ große und tigkeit man meh⸗ idoku⸗ deren * te 15 te un⸗ iſekre⸗ tiſchen idoku⸗ d M3) richtes münd⸗ en der eichs⸗ tſchä⸗ latten Dar⸗ rkün⸗ iß die 2 Uhr 52 N 1 Donnerstag, 9. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 211 —— Die Stadtseite Mannheim, den 9. Mai. And wie hallen Sie es? Glauben Sie, daß der Kampf gegen das Ver⸗ brechertum ohne Ihre perſönliche Mithilfe er⸗ folgreich ſein kann? Haben Sie alles Notwendige zur Mithilfe getan? Vielleicht gibt Ihnen der Stoßſeufzer der Kriminaldienſtſtelle beim Polizei⸗ präſibium in Chemnitz zu denken, die in ihrer Verzweiflung über die Leichtſinnigkeit der von ihr betreuten Mitbürger folgende Mahnung erließ: Mache keinem Einbrecher das Leben ſchwer! Laß die Tür zu Deiner Wohnung oder zum Ge⸗ ſchäft auf jeden Fall ungeſichert. Der Einbrecher liebt ebenſowenig überflüſſige Arbeit wie Du. Kaufſt Du aber wirklich ein Sicherheitsſchloß, dann wähle das billigſte, denn nur das billigſte iſt digkeit der Betreuung der voller Begeiſterung hinaus⸗ das beſte. Wenn Du die Wohnung verläßt, dann gehört ein Schild an die Tür:„Bin um 6 Uhr zurück!“ Wie ſoll ſonſt der Einbrecher wiſſen, wie lange er unge⸗ ſtört arbeiten kann? Lege den Schlüſſel zu Deinem Geldſchrank in einen offenen Schubkaſten im Kontor. Das verſchafft Dir die vollſte Sympathie des Einbrechers. Empfange Bettler ſtets gut und freundlich und gib ihnen reichlich. Du läufſt ſonſt Gefahr, daß ſie nicht wiederkommen. Laß ſie auch in die Wohnung eintreten, damit ſie ſich für einen Einbruch genügend umſehen können. Vergiß ja nicht, allabendlich Deinen Wachhund ſo kräftig zu füttern, daß er in einen tiefen Ver⸗ dauungsſchlaf fällt. Er könnte durch ſeine Wachſam⸗ keit nächtliche Beſucher vertreiben. Wenn Du einen Auftrag zur Bewachung Deines Geſchäftes erteilſt, dann wähle nur die billigſte Ge⸗ ſellſchaft. Der billigſte Wächter iſt ſtets der zuver⸗ läſſigſte, weil er von ſeinem Lohn nicht leben kann. Warnungen in Deiner Zeitung darfſt Du nie be⸗ achten. Wie leicht könnte ſonſt Deine kluge Vorſicht dem Einbrecher alle Chancen nehmen. Polizeibericht vom 9. Mai Bei Zuſammenſtößen 4 Kraftfahrzeuge beſchädigt. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich infolge Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften drei Zuſam⸗ menſtöße, wobei 3 Perſonenkvaftwagen und ein Lie⸗ ſerkraftwagen ſtark beſchädigt wurden. Eines der Fahrzeuge mußte abgeſchleppt werden. Aus politiſchen Gründen wurden Perſonen feſtgenommen. Skagerrak-Gedenkfeier Da ſich im Jahre 1936 zum zwanzigſten Male der Tag jährt, an dem die größte Seeſchlacht der Welt⸗ geſchichte am Skagerrak geſchlagen wurde, ein Ge⸗ denktag, der in Verbindung mit der Weihe des Marine⸗Ehrenmals bei Kiel Veranlaſſung zu Feiern in großem Maßſtabe geben wird, will man ſich in dieſem Jahre in Mannheim auf eine Feier in kleinem Rahmen beſchränken. Bei einer Beſprechung, zu der die Marine ⸗Kameradſchaft Mannheim 1895 auf ge⸗ ſtern abend geladen hatte, wurde bekanntgegeben, daß der 91. Mai, der Skagerrak⸗Gedenktag, um.30 Uhr am Waſſerturm mit einer großen Flaggen⸗ parade unter Beteiligung der aktiven und Reſerve⸗ Standarte, der Marine⸗Hitlerjugend und der Ruder⸗ vereine eingeleitet wird. Die gehißte Flagge wird am Abend in der gleichen feierlichen Weiſe nieder⸗ geholt. Um.15 Uhr beginnt im Friedrichspark eine schlichte Feier, in der eine Szene aus der Ska⸗ gerrakſchlacht, das Erlebnis der Beſatzung einer Kaſematte der Mittelartillerie des Schlachtkreuzers „Lützow“ aufgeführt wird. Die Szene klingt in einer Heldenehrung aus, der der Große Zapfenſtreich folgt. Die Bevölkerung wird ſchon heute auf den Ska⸗ gerrak⸗Gedenktag aufmerkſam gemacht, der in dieſem Jahre ſeine beſondere Bedeutung durch die Wieder⸗ einführung der allgemeinen Wehrpflicht erhalten hat. Es barf deshalb erwartet werden, daß der Zug zum Vaſſerturm und die Flaggenhiſfung diesmal noch größere Beachtung als im Vorjahr finden. Vor allem muß der Jugend eindringlich vor Augen geführt werden, welche Heldentaten die deutſche Marine in der Skagerrabſchlacht gegen einen überlegenen Feind . hat. Die Beſprechung, bei der ein 5 achofftzier eines Torpedobootes über ſeine Ein⸗ 515 wöhrend der Schlacht berichtete, wurde durch den kameradſchaftsführer Feiber mit einem Sieg Heill auf den Führer geſchloſſen. Sch. Von der Todesſtrafe bis zum Bußtaler 1 Reichs rechtsamt der NSDAP gibt„natio⸗ Fun anche Leitſätze für ein neues deutſches e heraus, die mit einem Geleitwort des ſite 1 Dr. Frank verſehen ſind. Die Leit⸗ meinten u. a, daß der hohe Wert der Volksge⸗ keinſchaft die unbedingte Einhaltung der Treue⸗ Rlicht verlange, und daß der Verletzung der e e grundſälg lich der Ver luſt 15 555 e nne Zur Ahndung von Verſtößen, die Hegi Reibungsloſigkeit gewiſſer funktioneller Le⸗ 155 ißerungen der Volksgemeinſchaft beeinträchti⸗ ei ein eigenes, ſelbſtändig aufzubauendes ründungsſtrafrecht zu ſchaffen. 5 1 einzelnen werden im Abſchnitt Strafver⸗ e u. a. ausgeführt die Beeinträchtigung Mader der freien Betätigung in einem 9 reis und die vom Gericht anzuordnende 19155 0 abzuſtufende Verſtärkung des Strafvoll⸗ die böchſ in beſonders verwerflicher Angriff gegen 55 ten zeitgenöſſiſchen Pflichten ſoll dauernd zählt;. An Strafarten werden aufge⸗ lich b) 5 Todesſtrafe; 2. Zuchthaus: 2) lebensläng⸗ Sen e 1 bis 15 Jahren; 3. Gefängnis von 990 11 5 bis zu zehn Jahren; 4. Haft von einer gen: 0 1 85 zwei Jahren; 5. Strafen am Vermö⸗ bon ei inziehung des Vermögens, b) Geldſtrafen einem Bußtaler an; 6. Verweis mit Erſatzſtrafe. 15 Ordnungsſtrafen werden erwähnt: 1. Ver⸗ ung letwa durch den Friedensrichter); 2. Buß⸗ geſtern zwei Liebestätigkeit des„Roten Kreuzes über See“ Die Betreuung deutſchen Volkstums in Kolonialgebieten Anläßlich eines Teenachmittags, den das„Rote Kreuz über See“ im Palaſthotel veranſtaltete, hatten ſich neben den alten viele neue Mitglieder und Gäſte eingefunden. Die Vorſitzende, Frau Remy, konnte mit größter Befriedigung feſtſtellen, daß der koloniale Gedanke und damit auch das Verſtändnis für die Aufgaben des Roten Kreuzes über See in ſtarkem Maße anwachſe und zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft berechtige. ö Die Reoͤnerin des Nachmittags, Frau von Oidt⸗ mann Darmſtadt, führte an Hand zahlreicher prächtiger Lichtbilder in das entbehrungsreiche und doch ſo unendlich wertvolle Schaffen unſerer deutſchen Kolonialpioniere ein, die in ungeahnt großer Zahl auch nach dem Kriege wieder hinausgingen, um ſich in Paraguay, Braſilien, Südamerika, im fernen Oſten und vor allem im alten Afrika ein neues Daſein auf⸗ zubauen. Schon 1887, wenige Jahre nach den erſten kolonia⸗ len Gründungen, erkannten weitblickende Frauen (Frieda von Bülow und Gräfin Pfeil) die Notwen⸗ gezogenen Männer und Frauen durch Aerzte und Schweſtern, damit nicht im Kampfe mit Urwald und Tropenkrankheiten oder durch mangelnde Pflege der Frauen bei der Entbindung wertvolle deutſche Menſchen zugrunde gehen. So waren vor dem Kriege bereits eine Reihe von Schweſtern draußen, es waren ſchlichte, aber behag⸗ liche Krankenhäuſer, Wöchnerinnenheime und Kinder⸗ gärten errichtet worden, die mit vereinzelten Aus⸗ nahmen jedoch im Kriege zerſtört oder enteignet wur⸗ den. Der unermüdlichen Hilfsbereitſchaft des Roten Kreuzes über See aber, an das von allen Seiten tiefſte Notrufe ergingen, ge⸗ lang es im Verein mit der Kolonialgeſellſchaft, jetzt wieder ein Reihe von neuen Heimen und Kranken⸗ häuſern zu erſtellen und neue Schweſtern hinauszu⸗ ſenden, die jetzt wieder ungehemmt ihre ſegenſpen⸗ dende Tätigkeit ausüben können. Tage⸗ und wochen⸗ lange Reiſen ſind keine ſeltenen Erſcheinungen; eine ugeheuere Arbeits laſt ruht auf feder Schweſter, die mit den landläufigen Krankheiten, mit Tropenkrankheiten, mit Zahnheilkunſt und als dringendſtes— mit der Geburtshilfe vertraut ſein muß. Auch ſie trugen und tragen ein gut Teil dazu bei, daß oͤie Neger noch ſo innig an ihren ehemaligen deutſchen Herren hängen. Zahlreiche Beiſpiele der Rednerin lieferten hierzu den Beweis, am rüh⸗ rendſten war wohl das Beiſpiel des ſüdweſtafrikani⸗ ſchen Häuptlings Katiki, der ſich nach dem Kriege vergiftete, um nicht gezwungen zu werden, ſeine deutſche Flagge einzu⸗ ziehen und die engliſche zu hiſſen. In zahlreichen Pontoks(Hererohütten) findet man heute nicht nur Bilder alter Schutztruppenoffiziere, ſomdern viele von Hindenburg und dem Führer. Wie nach Südweſtafrika, ſo wurde auch nach Deutſchoſtafrika eine Reihe von Schweſtern neu ent⸗ ſandt; auch dort ſind neue Krankenhäuſer und Heime entſtanden, die durchſchnittlich eine Raumzahl von etwa 3 Zimmern mit 6 Betten, Bade⸗ und Entbin⸗ dungszimmer, Küche, Schweſternzimmer und Veranda aufweiſen. Aber noch ſind viele Scherflein nötig, um dieſes Segenswerk, das ſo ganz Mut⸗ ter und Kind und damit der Familie zugute kommt, auszubauen. Gerade vom Stand⸗ punkt der Erhaltung der Raſſe ſind dieſe Aufgaben beſonders zu werten, ſind es doch nur geſunde, kräf⸗ tige Menſchen, die als Pioniere hinausziehen. So iſt Dienſt an ihnen Dienſt am Volke, am deutſchen Volke, ͤͤas man mit Recht das„Volk der Heimat und der größten Weite“ nennt. Der ſtete Kampf mit der Natur, das mühſame Ringen mit dem Boden, die Wahrung heimatlicher Kultur ſchaffen ſtählerne, reife Charaktere, die oͤraußen dem Va⸗ terland wertvollſte Dienſte leiſten und voll Zuverſicht an das neue Deutſchland glauben und damit auch an die endgültige Widerlegung der Ko⸗ loniallüge des Verſailler Vertrages. W. Was gehts denn mich an? Die Abteilung Schadenverhütung beim Hauptamt für Volkswohlfahrt veranſtaltet augenblicklich ge⸗ meinſam mit dem Amt„Schönheit der Arbeit“ bei der Deutſchen Arbeitsfront die Lärmbekämpfungs⸗ woche. Auch das Hauptamt für Volksgeſundheit iſt an den Vorarbeiten und der Durchführung beteiligt. Man will den Lärmeinmabals eine Gefah⸗ renquelle, als einen Schaden an Geſund⸗ heit, Leiſtungsfähigkeit und Arbeitsfreudigkeit be⸗ werten und danach zu handeln verſuchen. Warum braucht man dazu ein„Woche“? Das könnte man doch auch in zielbewußter Kleinarbeit erreichen. Dieſer bei ſolchen Aktionen immer wieder vorgebrachte Einwand iſt für jeden Kenner der Ver⸗ hältniſſe hinfällig. Wenn ich heute hier und mor⸗ gen da und in vier Wochen wieder wo anders und ſo im Laufe von Monaten weiter in allen möglichen einzelnen Betrieben, an den verſchiedenſten Stellen mit einer ſolchen Idee durchdringen will, die neu und ungewohnt iſt, die infolgedeſſen von 90 v. H. aller Beteiligten als überflüſſig, ſtörend, ja ſogar als lächerlich abgelehnt wird, dann wird ſo gut wie nichts erreicht. Wenn aber einmal acht Tage lang getrommeft wird, wenn eine ganze Woche lang Zei⸗ tungen, Zeitſchriften, Rundfunk und Kino das Thema erörtern, wenn Betriebsführer, Werkmeiſter, nge⸗ ſtellte, Arbeiter alle gleichzeitig in ihren Organen etwas von dieſem neuen Gedanken erfahren, dann wird einen erheblich größeren Teil das Pflichtgefühl und das Verantwortungsbewußtſein packen, daß ſie hier nicht zurückſtehen dürfen, wo alle mittun. So dient eine derartige Aktion wie die„Lärmbekämp⸗ fungswoche“ einer erſtmaligen Aufrüttelung des Verſtändniſſes und Intereſſes. Wenn dann die Kleinarbeit in monate⸗, ja vielleicht jahre⸗ langer Einzelarbeit einſetzt, ſo iſt„Lärmbekämpfung“ ein Begriff geworden, den man als bekannt voraus⸗ ſetzen kann. Darum alſo die„Lärmbekämpfungs⸗ woche“. Darum geht jeden einzelnen difeſe Aktion etwas an. Denn der Lärm iſt eine Gefahrenquelle. Wir wollen gar nicht von ſolchen Betrieben reden, in denen ein ſolcher Höllenlärm herrſcht, daß der Laie ſchon mach einer Viertelſtunde mit dröhnendem Schä⸗ del wie benommen und befangen wieder heraus⸗ wankt. Nur wenn man ſelbſt einmal den Lärm vieler Werkſtätten und Maſchinenſäle mit eigenen Ohren gehört hat, kann man ſich einen Begriff da⸗ von machen, was es für einen arbeitenden Volks⸗ genoſſen bedeutet, acht Stunden lang, Tag um Tag, Woche um Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr die Hauptzeit ſeines Lebens hier zu verbringen. Die typiſchen Lärmbetriebe gehören als beſonders pfleg⸗ ſtrafſen(einzuziehen wie Gebühren); 3. Einſperrung (etwa bis zu neun Monaten); 4. verſchärfte Einſper⸗ rung letwa bis zu ſechs Monaten). Die Fortbildung der Beamten Staatsſekretär und Chef der Reichskanzlei, Dr. Lammers, weiſt in ſeiner Eigenſchaft als Führer des Reichsverbandes deutſcher Verwaltungsakademien darauf bin, daß in dieſen Tagen an den 26 deutſchen Verwaltungs ⸗ Akademien und ihren 28 Zweigſtellen das Sommer⸗Semeſter begann. Die Ar⸗ beit werde unter dem Zeichen einheitlicher im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſt erlaſſenen Richtlinien ſtehen. Dabei bildet nach wie vor der ordentliche ſechs⸗ bis achtſemeſtrige Lehrgang die Grundlage für das Studium an den Verwaltungsakademien. Die Ab⸗ ſolvierung dieſes Lehrganges wird auch in den Per⸗ ſonalabteilungen der Behörden Beachtung finden, da eine Reihe von Erlaſſen, an deren Spitze ein ſolcher des Reichsinnenminiſters ſteht, vorſchreibt, daß die Abſchlußzeugniſſe der Verwaltungs⸗ akademien zu den Perſonalakten zu neh⸗ men ſind. Bei der Beſetzung beſonders ſchwieriger Stellen und bei Beförderungen iſt die Leiſtung ent⸗ ſcheidend; dieſe wird bei den geſchulten Beſuchern der 1 7 1 5 lich zu behandelnde Objekte in das Gebiet der Ge⸗ werbehygiene. Aber auch in der Mehrzahl derjenigen Betriebe, die ſich durchaus nicht zu den Arbeitsſtätten mit über⸗ mäßig ſtarkem Lärmbetrieb rechnen, iſt zweifellos ein gantz erheblicher Teil der Lärmurſachen zu vermeiden. Gerade weil der Lärm in allen dieſen Betrieben längſt nicht mehr bewußt aufgenommen wird, weil er „nicht mehr ſtört!“, gerade deshalb iſt er ſo gefährlich. Denn die Einwirkungen des Lärms auf das Nerven⸗ ſyſtem, auf die ganze Aufnahmefähigkeit, auf die An⸗ paſſungsfähigkeit, damit alſo auf die Leiſtung und Arbeitsqualität, alles das wirkt ſich aus, auch wenn es nicht bewußt empfunden wird. Damit erhöhen ſich auch die Unfallgefahren. Denn ein übermüdeter, angegriffener, zermürbter Organismus iſt natürlich nicht ſo einwandfrei funktionierend wie ein normaler. Abſtumpfung und Gewöhnung iſt aber die größte Gefahrenquelle, die häufigſte Unfallurſache. Mithin dient Lärmbekämpfung auch indirekt der Un⸗ fallverhütung und der allgemeinen Geſunderhaltung der Betriebsangehörigen. Das gleiche gilt natürlich für den Straßen⸗ lärm. Es ſind ſchon außerordentlich günſtige Er⸗ fahrungen an verſchiedenen Stellen im Reich geſam⸗ melt worden, die zunächſt mit einer Droſſelung des überflüſſigen Hupenlärms erſtaun⸗ liche Erfolge erzielt haben. Wenn dieſe Erfahrungen an den zuſtändigen Stellen verdaut ſein werden, wird auch auf dieſem Gebiet Durchgreifendes geſchehen, ſo wie man ja beiſpielsweiſe ſelbſt in Rom, der lau⸗ teſten Stadt der Welt, in den Nachtſtunden vollſtän⸗ diges Hupyerbot erzwungen hat. Im übrigen kann man ſich darauf verlaſſen, daß eine Lärmbekämpfung, die in den Betrieben Hundert⸗ tauſende, ja Millionen von Volksgenoſſen erfaßt, auch auf die LDärmbetätigung jedes einzelnen im Hauſe und im Straßenverkehr günſtig ſich aus⸗ wirken wird. Es muß nur einmal der Sinn dafür geweckt werden, daß der Lärm, den der einzelne ver⸗ urſacht, nicht ſeine Privatangelegenheit iſt, ſondern ſich auch auf ſeine Mitmenſchen, auf ſeine Arbeits⸗ kameraden, auf ſeine Umwelt auswirkt. Damit wird auch die Lärmbekämpfung eingereiht in die ſyſtema⸗ tiſche Erziehungsarbeit der Schadenverhütung, die auf allen Gebieten, die ſie beackert, immer wieder die eine gleichlautende, große und gewichtige Forderung ſtellt: Du biſt, deutſcher Volksgenoſſe, keine im luftleeren Raum ſchwebende Einzelperſon, ſon⸗ dern du biſt eingegliedert in die Gemein⸗ ſchaft des Volkes, du biſt mit all deinem Tun und Laſſen verantwortlich vor der Geſamt⸗ heit. Verwaltungs⸗Akademien in der Regel beſonders gut ſein. Es muß damit gerechnet werden, daß die deutſche Beamtenſchaft ſich in ſteigendem Maße entſchlie⸗ ßen wird, den ordentlichen Lehrgang einer Verwal⸗ tungsakademie zu beſuchen. Auf allen für den Beamten wichtigen Wiſſensgebieten hatſichheute ein grundlegender Wandel vollzogen. Was der Beamte in ſeiner Ausbildung gelernt hat, iſt heute nur noch ſehr beſchränkt gültig. Weite Rechtsgebiete ſind vollkommen neu geordnet. Wichtige Geſetze, wie die erbbiologiſche Geſetzgebung und das neue Bauernrecht, haben ganz neue Fachge⸗ biete entſtehen laſſen, die das Leben vieler Volksge⸗ noſſen berühren und nur richtig durchgeführt werden können, wenn ſie auf wirkliches Verchehen bei den aus⸗ führenden Beamten ſtoßen. Auf den geſetzlich un⸗ verändert gebliebenen Aufgabengebieten der öffent⸗ lichen Verwaltung bedeutet der weltanſchauliche Um⸗ bruch durch die nationalſozialiſtiſche Revolution einen grundſätzlichen Wechſel der Richtung der Verwal⸗ tungsarbeit, die nach einheitlichem politiſchen Ent⸗ ſcheid des Führers, nicht nach unverbindlichem Ge⸗ fallen einzelner vor ſich gehen muß. Hinzu kommt, daß die früher mit dem unverbind⸗ lichen Sammelbegriff der„allgemeinen Bildung“ be⸗ zeichneten Kenntniſſe des Beamten dringend einer Ergänzung durch die Fächer bedürfen, die die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung in den Vordergrund ge⸗ rückt, zum Teil auch erſt neu geſchaffen hat. Ge⸗ ſchichtliche und raſſenkundliche Kenntniſſe müſſen heute von jedem Beamten erwartet werden. ** Die ehemaligen 249er machen einen Fami⸗ lien⸗Ausflug nach Ilvesheim. Am Sonntag, 5. Mai, traf man ſich in ſtattlicher Anzahl beim Kameraden Karl Lohnert,„Zum Pflug“, in Ilvesheim. Der ſtellvertretende Kameradſchafts⸗Führer Hch. Eng⸗ lert, begrüßte in launigen Worten die mit ihren Familien verſammelten 249er aus Groß⸗Mannheim und Ilvesheim ſowie den Führer der Krieger⸗ Kameradſchaft Ilvesheim, Lehrer Grimm, der ſeiner⸗ ſeits die Mannheimer bewillkommnete. Kamerad Englert konnte dann noch Kamerad Lamerdin von der 55. Reſ.⸗Artillerie begrüßen. Nachdem die Ka⸗ pelle Balduf fleißig zum Tanze aufgeſpielt hatte, ging die KKS ⸗Abteilung auf Einladung des Ka⸗ meraden Vetter, Kameradſchaft 249er⸗Ilvesheim, zur Beſichtigung der Ilvesheimer Schießſtände, die zu Pfingſten ihre Einweihung erleben ſollen, über. Im Schießhauſe fand man ſich mit den Ilvesheimer Ka⸗ meraden zu einem Freundſchafts⸗Schießen zuſam⸗ men. Preisträger waren die 1. Mannſchaften Il⸗ vesheim und 24ger, ferner im Einzelſchießen die Kameraden Schweitzer und Schloſſer, Ilvesheim, und von den 249ern die Kameraden Tſchiche, Trentmann und Schuler, der die Ehrenſcheibe herausſchoß. Kamerad Englert packte dann wieder aus ſeiner be⸗ währten Witze⸗Kiſte aus, womit er ſchallende Heiter⸗ keit erweckte.— Unterverbands⸗Führer Dr. Hieke und Adjutant Voigt, hatten es ſich nicht nehmen laſſen, den 249ern ihren Beſuch abzuſtatten. Erin⸗ nerungen austauſchend und Lieder ſingend, blieb man beieinander bis die Abſchiedsſtunde ſchlug. edsch— * Glänzende Schießleiſtungen. Am 4. und 5. Mai veranſtaltete die Kameradſchaft gedienter Bayern auf dem Schießſtamd der Polizeiſchützen ein Preisſchießen (fünf Schuß liegend freihändig), gleichzeitig verbun⸗ den mit einem Plakettenſchießen, mit einer Betei⸗ ligung, wie ſie in Mannheim ein Preisſchießen bis⸗ her noch nicht aufzuweiſen hatte. Während ſich am vorjährigen Preisſchießen etwa 80 Schützen betei⸗ ligten, waren es diesmal 152, denen 65 Preiſe wink⸗ ten. Welche hervorragenden Leiſtungen erzielt wur⸗ den, zeigt die Tatſache, daß 62 Schützen mit 54 und mehr Ringen Preiſe erhalten konnten. Die ſieben beſten von dieſen waren: Schulz 60 Ringe, Hans Hofmann 60 Ringe, Rich. Müller 59 Ringe, Staab 59 Ringe, Emig 59 Ringe, Dörner 59 Ringe, Eberle 59 Ringe. Am Plakettenſchießen beteiligten ſich 45 Schützen. Ganz allgemein muß die Feſtſtellung ge⸗ macht werden, daß das Plakettenſchießen nicht mehr den Anklang findet wie früher, weshalb es nicht ganz den Erwartungen entſprach. ** Im Geiſt der Kameradſchaft. Die Bettfedern⸗ fabrik M. Kahn Söhne, Mannheim, verſammelte am Samstag abend, dem 4. Mai, ihre Gefſolgſchaftsmit⸗ glieder und deren Angehörige, über 100 Perſonen, zu einem Kameradͤſchaftsabend im Saale der„Kon⸗ kordia“. In bunter Folge nahm unter Leitung des Gefolgsſchaftsmitgliedes Stabenau und des Betriebs⸗ zellenobmanns Staudinger der Abend durch Darbie⸗ tungen von Gefolgſchaftsmitgliedern einen angeregten Verlauf. Beſondere Erwähnung verdient der humo⸗ riſtiſche Vortrag von Frau Frank, die in Verſen an Geſchehniſſe aus dem Betrieb anknüpfte, ſowie rei⸗ zenden Tänze des Töchterchens eines Gefolgſchafts⸗ mitgliedes, die ſtarken Beifall fanden. Im Fluge waren die Stunden vergangen, als der ſtellver⸗ tretende Betriebsführer Karl Murſchel in ſeiner Anſprache darauf hinwies, daß der Geiſt der Kame⸗ raöſchaft nicht nur an einem ſolchen Abend zum Aus⸗ druck gebracht werden ſoll, ſondern die ganze Zuſam⸗ menarbeit im Alltag des Betriebes zu beherrſchen habe, Herr Murſchel gab ferner davon Kenntnis, daß der Urlaubszuſchuß auch denjenigen gewährt wird, die erſt kurz im Betrieb tätig ſind. Der Abend fand im beſchwingten Rhythmus der Tanzmuſik ſeinen Abſchluß. Der Kurszettel der Hausfrau „Radieſelcher, nemme Se ſcheene Radieſelcher mit“, das war die Loſung des heutigen Marktes. Hunderte der rotleuchtenden Büſchel lachten den Käuferinnen entgegen und warteten aufs Mitgenommenwerden. Aber 6 Pfg. iſt noch ein bißchen zu teuer, das hörte man allgemein. Auch der Spargelabſatz ließ zu wün⸗ ſchen übrig, obwohl die Preiſe normal zu nennen ſind, da noch kein Höchſtangebot erfolgt. Die Preiſe bewegten ſich für J. Sorte zwiſchen 55 und 60 Pfg. das Pfund; es waren aber auch wirklich wundervolle, kurz geſtochene Stangen. An Salaten war die Aus⸗ wahl groß, es gab kleine deutſche Kaſtenſalatköpfchen zu 10 Pfg., die trotz ihrer Zartheit doch ausgiebig ſind, da kein Abfall entſteht. Neben ſchönem Spinat ſah man auch Wirſing, allerdings tief dunkelgrün und ziemlich teuer, außerdem viel Mangold, der als Spinaterſatz oder mit Weckfülle gefüllt und gewickelt ausgezeichnet ſchmeckt. Die weißen Stiele können, leicht in Salzwaſſer abgekocht, ſtatt als Gemüſe mit Mayonaiſe angemacht werden; einige Radieschen, Kapern und geſchnittene Gewürzgurken darunter miſchen. Statt Zwiebeln, die vereinzelt auftauchten und 22 Pfg. koſteten, laſſen ſich die neuen jungen Zwiebeln(Schlotten) bereits verwenden. Ueberaus groß war das Angebot an Stecklingen und Pflanzen⸗ ſetzlingen; es iſt auch Zeit, an die Balkonbepflanzung zu denken. Begonien, Geranien und Petunien war⸗ ten auf ihre Verwendung, und eine hübſche Ab⸗ wechſlung bieten Vergißmeinnicht und weiße Nelken. Gute Pflanzenerde wird auf dem Markt feilgeboten und es empfiehlt ſich, auch an das Umtopfen der Kak⸗ teen zu denken. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Hartoffeln 44,5; Salatkartoffeln 1520; Wirſing 1828; Weißkraut 15—20; Blumenkohl, Stück 3075; Gelbe Rü 12—18; Rote Rüben—410; Spinat 20 5 Mangold 1825; Zwiebeln 20—23: Schwarzwurzeln 2530; Spargeln 30 bis 60, Kopffalat, Stück 10—30; Feldſalat 80— 100; Lattich 40 bis 70; Rhabarber 78; Tomaten 65—80; Radieschen, Bſchl.—6 Rettich, Stück 15—25; Meerrettich, Stück 10 bis 607 Schl.⸗Hurken(groß) Stück 35—75; Suppengrünes, Bſchl. —5; Peterſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl. 45 Aepfel 25—65; Zitronen, Stück—9 Orangen 2040; Ba⸗ nanen, Stück—15; Süßrahmbutter 150160; Landbutter 140; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück 814, Aale 100? Bar⸗ ben 80; Karpfen 90—100; Schleien 120; Breſem 5060, Backfiſche—40; Kabeljau 25— 38; Schellſiſche 4050 Gold⸗ barſch 40; Seehecht 70; Hahn, geſchlachtet, Stück 120300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200400; Enten, geſchlachtet, Stück 3950—400 Tauben, geſchlachtet, Stück 60-90; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 700900; Gänſe, geſchlachtet 140145, Rind⸗ fleiſch 90; Kalbfleiſch 100; Schweinefleiſch 87. 4. Seite/ Nummer 211 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Weltausſtellung und Hockey-Länderturnier Vor den Toren Brüſſels, in kurzer Zeit von der Stadt⸗ mitte zu erreichen, erheben ſich die machtvollen, impoſanten Gebäude der Weltausſtellung. An den herrlichen Maitagen ſtrömen Einheimiſche und Fremde hinaus, um die zu beſtaunen, die die modernen Bauten der verſchiedenen Länder für ſie bereithalten. Vielleicht iſt es das größte Wunder, daß dieſe Ausſtellung zwar eröffnet, aber noch nicht fertig iſt. Und darüber ſchütteln ſelbſt die Brüſſeler manches Mal den Kopf, Immerhin: ſie nehmen mehr Intexeſſe an ihrer Aus⸗ ſtellung als an dem Hockeyländerturnier, das auf dem Sta⸗ dion Heyſel am letzten Samstag begonnen wurde. Nicht nur bildlich, ſondern tatſächlich ſteht dieſes Turnier im Schatten der Weltausſtellung: der prächtige und für Hockey ausgezeichnet geeignete grund, auf dem auch das letzte Fußballſpiel Deutſchland gegen Holland ausgetragen wurde, liegt direkt neben dieſer Ausſtellung: das Pfeifen dex Aus⸗ ſtellungsbahn, die ſich durch die ſtaubigen, unfertigen Stra⸗ ßen dieſer kleinen Stadt hindurchſchlängelt, das Jauchzen der Menſchen, die ſich auf die großen Achterbahnen wagen, Muſik, Radio— all das ſchreit und dröhnt hinüber zum Stadton Heyſel, in dem ſich aber die 3000 Zuſchauer am Samstag durch dieſen Lärm nicht ſtören ließen. Als das erſte Spiel begann und die Holländer mit den Eidgenoſſen die Schläger kreuzten, da waren ihre Gedanken von dem Sport gefangen und ließ ſie an dieſem Tag erſt wieder frei, als Deutſchland gegen Frankreich 610 gewonnen hatte und beide Mannſchaften den Platz verließen. Länderturniere— eine Sache für ſich! Wunder Es iſt bekannt, daß man in anderen Sportarten mit Län⸗ derturnieren keine reine Freude erlebt hat. Die letzten Fußballweltmeiſterſchaften in Italien ſind dafür ein treffen⸗ des Beiſpiel. Nun, im Hockey iſt man beſcheidener: es neh⸗ men acht Nationen teil, die ſämtlich auf der eu ropäiſchen Landkarte verzeichnet ſind. Da ſich die Spieler größtenteils aus Länderſpielen kennen, hat die ganze Veranſtaltung einen kamerasdſchaftlichen Anſtrich, der ſich bis jetzt auch— Ausnahmen beſtätigen die Regel!— auf dem Spielfeld aus⸗ gewirkt hat. Natürlich ſchließt das einen echt ſportlichen Wettbewerb nicht aus. Schließlich will jede Mannſchaſt gewinnen und deswegen kämpft auch jede Mannſchaft bis zum letzten. Aber das geſchieht in einem ſportlich einwandfreien Rah⸗ men, denn die Gefühlsausbrüche, die die temperamentvollen Spanier zum Ergötzen der Zuſchauer und zum Erſtaunen des Gegners ofſenbaren, ſind ſchlechterdings Stammes⸗ eigenſchaften, an die man ſich ebenſo gewöhnt, wie an das berechnende Spiel der„nordiſchen“ Völker, die durch Groß⸗ britannien und Deutſchland vertreten ſind. Es iſt ein klei⸗ nes Zeichen für dieſes Charakteriſtikum bei dem Länder⸗ turnier, wenn die belgiſchen Zeitungen den Gegenſatz zwi⸗ ſchen Romanen und Germanen, zu denen ſie auch die Eng⸗ länder rechnen, in den Vordergrund ihrer übrigens aus⸗ führlichen Berichterſtattung ſtellen und mit beſonderer Vor⸗ liebe als Grundlage für ihre Schlagzeilen benützen. Dieſe Gegenſätze ändern aber nichts an dem kamerad⸗ ſchaftlichen Ton aller Internationalen— und darin liegt der Reiz dieſes Länderturniers, das ſomit wirklich eine Sache für ſich iſt! Das ſportliche Ergebnis— bei Halbzeit Die Gruppenkämpfe ſind zwar noch nicht ganz beendet, aber die am Mittwoch ſtattfindenden Begegnungen ſind nicht mehr von entſcheidender Bedeutung: die beiden Erſtplaeter⸗ ten der zweiten Gruppe ſtehen ſchon feſt. In der erſten Gruppe, in der Deutſchland mit Holland, Frankreich und der Schweiz ſpielt, hat ſich dagegen die Placierung erſt am letzten Tage entſchteden, obwohl an dem Gruppenſieg der deutſchen Elf nach dem zweiten Spieltag nicht mehr zu zweifeln war. Aber da bei einem derartigen Länderturnter, bei dem die Spieler mehr angeſtrengt werden, ſchwache Mannſchaften zu größeren Taten fähig ſind und knappe Er⸗ gebniſſe zu halten verſtehen, Ueberraſchungen nicht aus⸗ geſchloſſen ſind, war es beſſer, ſich nicht allzu ſehr auf ſichere Siege der Favoriten zu verſteifen. Das war um ſo klüger, als das Turnier nämlich be⸗ wies, daß ſich das Hockey in den einzelnen Nationen we ſentlichgebeſſert hat. Es unterliegt keinem Zweifel, daß beiſpielsweiſe Spanien, die Schweiz, Frankreich und Oeſterreich ſpielſtärker geworden ſind, wenn es auch man⸗ ches Mal zu wenig hochſtehenden Kämpfen kam: das war aber vornehmlich der Fall, wenn dieſe Nationen unter ⸗ einander ſpielten. Sobald ſie gegen eine ſpielſtärkere Mannſchaft anzutreten hatten, dann ſpielten ſie kein ſo unorthodoxes Hockey, mit dem ſie ſonſt ihre Gegner zu über⸗ raſchen pflegten. Das beſte Hockey zeigten zweifellos die Deut⸗ ſchen und Engländer. Techniſch hatten beide Mann⸗ ſchaften den Holländern einiges voraus und ſpielten auch in der Abwehr reiner, in der die Niederländer manches Mal durch eine recht unangebrachte Härte auffielen. Es iſt unter Reſen Umſtänden als ein glücklicher Ausgang zu bezeichnen, wenn gerade die beiden beſten Nationen auch tatſächlich Gruppenmeiſter wurden. Wie leicht hätte eine Nation das Pech haben können, als beſſere Mannſchaft zu verlieren! So ging es den Belgtern, die gegen Spaniens kraftvolle, aber bei weitem nicht mit ſo viel Können ſpielende Elf ver⸗ loren! Die Stellung Deutſchlands Mit 14:8 Toren und:0 Punkten hat Deutſchland ſeinen Gruppenſieg errungen! Das iſt ein recht eindeutiges Er⸗ gebnis, das die guten Leiſtungen der deutſchen Elf ins rich⸗ tige Licht ſetzt.:0 lautete der Sieg über Frankreich, das erſt kürzlich in Paris:1 von uns geſchlagen wurde; 511 wurde Holland beſiegt, das am vorletzten Sonntag über uns noch:1 erfolgreich war; und gegen die Schweiz kam Deutſch⸗ land zu einem:2, das rein zahlenmäßig dem vor 6 Wochen in Luzern erzielten:0⸗Erfolg der deutſchen Elf entſpricht. Es war nicht gerade glücklich von der Turnierleitung eingerichtet, daß Deutſchland ausgerechnet gegen dieſelben Länder ſpielen muß gegen die es in den letzten Wochen Länderſpiele ausgetragen hat. Aber vielleicht war es doch inſofern gut, da auf dieſe Weiſe nochmals eindeutig die Ueberlegenheit des deutſchen Hockeys auf dem Kontinent bewieſen werden konnte. So ſteuerte alſo jetzt das Turnier der größten Hockeybegegnung dieſes Jahres zu: dem Kampf gegen d in der Großbritannien, das anderen Gruppe zer geworden iſt. K Deutſchland erzielte, iſt zu rückſichtigen, daß die ſt nicht immer in derſelben Aufſtellung ſpielte. Am beſten konnte die Zuſammenſtellung gefallen, die gegen Holland einen überlegenen Sieg heraus⸗ holte. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß die Mannſchaft ohne Schwächen war, im Gegenteil. Aber ſie ſpielte ſtellenweiſe beſtechend, ſie ſpielte häufig ſo, wie man ſie ſich immer ſpie⸗ len zu ſehen wünſcht. Will man von den Spielern einige Bei den Erge Meichsſportwerbewoche wie noch nie Nur wenige Wochen noch. denn beginnt im ganzen Deutſchen Reich ein Großangröff auf alle, die bisher den Weg zur regelmäßigen Pflege von Leibesübungen, zu ſpo cher Betätigung aller Art noch nicht gefunden haben. Mit dem letzten 1— i dieſe Veranſtaltung in einem bisher noch ni Ausmaß, am 2. Juni findet ſie Höhepunkt und End Vorbereitung und Leitung der Reichsſportwerbewoche befinden ſich in den Händen d„Amtes für Sport⸗ 9 Arbe werbung“ Berlin, das iſt eine ddt opagandaminiſte Ver 8 und 1 tele 10 uriniſters des Innern ſind iſationen des Reiches, der Länder, der en, der NSDAP und aller ihrer Glieder des Reichsbundes für Leibesü gen, Sportvereine ange⸗ hören, verpflichtet, Amtes für Sportwer⸗ bung weitgehend 8 Aus der Zuſamm derer die die Werbe⸗ trommel rühren, ergeben ſich ſichtbar die beiden Ziele, die mit dieſer großzügigen Maßnahme verfolgt werden. Ein⸗ mal foll das gc lung und Oly Olympiſchen Sp nicht lediglich e deutſche Volk für die Olympiſche Schu⸗ iſche Idee gewonnen werden denn die le 1936 in Der land ſind und dürſen eine Angelegenh der Olympiakämpſer r Euxopa-Bildmaterndienſt Deutſchlands Gruppenſteg beim Hockey⸗Länderturnier in Brüſſel wurde mit dem Spiel gegen die Schweiz errungen, die:2 geſchlagen wurde. Die Aufnahme zeigt einen Durchbruchsverſuch der Deutſchen(dunkles Hemd) im Mittelſeld. hervorheben, dann ſind es Warnholtz im Tor, Milner als Mittelläufer, weſentlich beſſer übrigens als Kleingeiſt, ber gegen die Schweiz Mittelläufer ſpielte, und im Sturm Hamel, Weiß und Huffmann. Es zeugt für das gute Ein⸗ vernehmen und die verſchiedenartige Verwendungsmöglich⸗ keit der Spieler, daß in jedem Spiel mit an deren Kräf⸗ ten geſpielt wurde, gegen die Schweiz ſogar mit allen anweſenden Erſatz leuten, wodurch ſich wenigſtens teil⸗ weiſe das magere Ergebnis erklären läßt. Teilweiſe des⸗ wegen, weil die Schweizer nur dank ihres ganz überragen⸗ den Torwarts Tüſcher eine höhere Niederlage verhinderten. Das Spiel gegen Holland war ein prächtiger Kampf, der allerdings von deutſcher Seite aus ſtellenweiſe ganz überlegen durchgeführt wurde. Selbſt wenn man berück⸗ ſichtigt, daß die Holländer zwei Erſatzleute einſtellen muß⸗ ten: an dieſem Tag hätten ſie der deutſchen Mannſchaft nie den Sieg ſtreitig machen können. Frankreich ſtellte gegen Deutſchland eine ſehr gute Mannſchaft ins Feld. Sie kämpfte aufopfernd und mit mehr Syſtem als früher. Aber das prächtige Aufbauſpiel von Milner ließ ſie nie zum Zug kommen: ſie wurden ſtellenweiſe glatt überſpielt und kamen für einen Sieg nicht in Frage. Großbritannien— Deutſchland! Großbritannien gegen Deutſchland: ſo ſollte normalerweiſe die Endrunde lauten. Am Freitag be⸗ ginnen die entſcheidenden Kämpfe. Zuerſt wird die deutſche Elf gegen Spanien zu ſpielen haben, denn die Capal⸗ lieros haben ſich den zweiten Platz in der anderen Gruppe geſichert. Dieſes Spiel muß Deutſchland gewinnen, wenn es in die Endrunde kommen will. Es ſollte die Begeg⸗ nung für ſich entſcheiden, denn die Spanier ſind noch zu ſchwach, um für einen Steg in Frage zu kommen. Großbritannien muß gegen Holland antreten und ſollte hier ebenfalls Sieger bleiben. Es würde den ſportlichen Wert des ganzen Länderturniers ſehr herabdrücken, wenn hier ein anderes Ergebnis zuſtande käme. Kommt nämlich Holland zu einem Sieg, dann würde die Endrunde— Deutſchland— Holland lauten, eine Paarung alſo, die es in dem Turnier ſchon einmal gegeben hat! Aber wir ſetzen unſere Karte auf die Engländer! Und dann ſollte es in Brüſſel einen großen Kampf geben, der das beſondere Intereſſe der Belgier finden wird, ſelbſt wenn ihre Mannſchaft infolge Verſagens nicht mehr in die entſcheidenden Spiele eingreifen kann! Auf dem Nürburg-MRing Großer Preis von Deutſchland für Rennwagen Am 28. Juli wird auf dem Nürburgring das inter⸗ Ugtionale Rennen um den„Großen Preis von Deutſchlond für Rennwagen“ ausgefahren, zu dem die Oberſte Na⸗ tionale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt(OS) als Veranſtalter die Ausſchreibung veröffentlicht hat. Die Durchführung des Rennens wird dem DDact und NS übertragen. Als Strecke wurde die 22,810 Km. lange Norödſchleiſe des Nürburgringes in der Eifel ausgewählt. Insgeſamt haben die Teilnehmer 22 Runden= 501,820 m. zurückzulegen. Der„Große Preis von Deutſchland“ wird nach den internationalen Bedingungen, der Grand⸗ Prix⸗Formel, die übrigens nicht mehr allzu oft zur An. wendung kommt, entſchieden. Die Bedingungen, die ein Rennwagen zu erfüllen hat, ſeien noch einmal angeführt: „Keine Vorſchriften für Zylinderinhalt und Betriebs⸗ ſtoff. Maximalgewicht des Fahrzeuges mit ſeinen vier Rädern, ohne Waſſer, Betriebsſtoff und Schmiermittel ſo⸗ wie ohne Reiſen und Erſatzräder 750 Kilo. Karoſſerie mit ein oder zwei Sitzen, deren äußere Mindeſtbreite 850 mm beträgt, bei einer Mindeſthöhe von 250 mm, beide Maße ſenkrecht zum Sitz des Fahrers gemeſſen.“ 48000 Mark Geldpreiſe ſtehen zur Verſttgung, von denen der Sieger 20000 Mark und den Ehrenpreis des Führers des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer ühnlein, erhält. Der Zweite bekommt 10 000 4, der 9 75 65000, der Vierte 4000, der Fünfte 2000 und der Sechſte 1000 4. Ferner werden allen Fahrern der gewer⸗ teten Fahrzeuge Exinnerungspreiſe überreicht. Die Wertung erfolgt nach der gefahrenen Zeit, wobei das Rennen nach dem Eintreffen des Siegers abgebrochen wird. Die noch im Rennen liegenden Fahrer beenden die angeſongene Runde. Die Wertung der weiteren Wett⸗ bewerber erfolgt nun nach der Zeit und der Streckenlänge, die jeder vom Beginn des Rennens bis zum letzten Ueber⸗ fahren der Ziellinie zurückgelegt hat. Falls ein Fahrer für die letzte Runde mehr als 20 Minuten Fahrzeit braucht, wird dieſe Runde in der Berechnung der geſamten von ihm zurückgelegten Strecke nicht einbezogen. Arbeiten jeder Art am Fahrzeug dürfen während des Rennens außerhalb dez Erſatzteillagers nur vom Fahrer ſelbſt ausgeführt werden. Fahrerwechſel iſt erlaubt. Die offiziellen Trainingszeiten liegen feſt, und zwar ſind für den 24., 25. und 20. Juli jeweils die Stunden von—12 und von 15—18 Uhr angeſetzt worden, für den P. Juli von—14 Uhr. Am 26. oder 27. Juli hat jeder Fahrer und Erſatzfahrer eine bei dem am Startplatz an⸗ weſenden Zeitnehmer angemeldete Runde mit ſtehendem Stort zu fahren, zu der er beſonders geſtortet wird. Die Zeit der Startrunde iſt ausſchlaggebend ür die Beſtim⸗ mung der Stortaufſtellung beim Rennen, die Startrunde kann nicht wiederholt werden. Als Sportkommiſſare amtieren der Stabsführer der ONS, L. von Bayer⸗Ehrenberg, und der Sport⸗ ppäſident des Did ac, Ewald Kroth, der gleichzeitig Rennleiter iſt. Nennungsſchluß iſt der 28. Juni(Sport⸗ abtellung des DDA, Berlin Wö 62, Budapeſter Straße). bleiben, ſondern müſſen, weil das Olympia für uns eine nationale Angelegenheit und Aufgabe darſtellt, eine Sache des ganzen Volkes werden. Erſt wenn dieſe Erkenntnis das ganze deutſche Volk erfaßt hat, wind ein Erfola er⸗ zielt, wie ihn bisher noch kein Leerd, das bisher Olymwiſche Spiele ausrichtete, zu verzeichnen gehabt hat. Die zweite Aufgabe der Reichs⸗Sportwerbewoche beſteht darin, auch den letzten bisher noch abfeits ſtehenden Volks⸗ genoſſen von der Notwendigkeit zu überzeugen, daß er ſelbſt Sport treiben muß, ihn alſo für die praktiſche ſport⸗ liche Tätigkeit zu gewinnen. Für die Durchführung dieſer Aufgabe hat das Amt für Sportwerbung in allen deutſchen Gemeinden mit mehr als 500 Einwohnern ehrenamtliche Sachbeorbeiter bei den Gemeindebehörden beſtellt. Im ganzen Deutſchen Reich ſind das rund 19 000 Perſonen die ſich in den Dienſt dieſer ſchönen Aufgabe ſtellen. Dieſe Zahl allein gibt ſchon eine Vorſtellung von dem Umfang, den die Werbung für das deutſche Olympia und den deutſchen Sport annehmen wird. „Die Verbindung der olympiſchen Werbung mit der allgemeinen Werbung gibt der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ bewegung eine noch nie dageweſene Möglichkeit, in ge⸗ meinſchaftlicher Zuſammenarbeit mit Behörden, parteiamt⸗ lichen Stellen und allen anderen Gliederungen in jedem Volksgenoſſen die moraliſche Pflicht zur Sportbetätigung zu verankern und auch im kleinſten Ort Deutſchlands Ver⸗ ſtändnis für die olympiſchen Ziele der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung zu erwecken. Mit dieſen Worten ruft der Reichsſportführer alle Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen zur Mitarbeit auf. Sache dieſer Ver⸗ eine und ihrer Führer iſt es alſo jetzt, in vollſtem Maße ihre Pflicht zu tun, der Erſolg kommt ihnen ſelbſt am meiſten zugute. Eine Reihe von Verbänden bzw. Fachäm⸗ tern haben ſich ſchon ihren Feldzugsplan zurechtgelegt insbeſondere die Leichtathleten, die am erſten Sonntag 155 Reichs werbewoche in allen Kreiſen Bahnſtaffeltage durch⸗ führen, während der 2. Juni, alſo der Schlußtag der Reichs⸗Sportwerbewoche, als„Tag der Leichtathletik“ in ere ſter Linie im Zeichen der Leichtathleten ſtehen wird. An dieſem Tag finden in acht deutſchen Städten Schulungs⸗ Olympia⸗Prüfungskämpfe ſtatt, außerdem überall im Reich weitere Veranſtaltungen. Aber auch alle anderen Sport arten werben in ihrer Art. Es braucht und ſoll ſich dabei abſolut nicht nur um die Veranſtaltung von Wettkämpfen handeln, ſondern alle Möglichkeiten, auf Zufouer und die breite Oeffentlichkeit zu wirken, müſſen ausgeſchöpft wer⸗ den. So können und werden die Ruderer, Segler, Padb⸗ ler, die Rodfahrer u. o. Auffahrten, Blumenkorſos uſp veronſtalten, wieder andere Vereine oder Sportarten wer⸗ ben durch Vorführungen auf den öffentlichen Plätzen und Parks, kurzum, es darf keinen Ort in Deutſchland geben, an dem in der Reichs⸗Sportwerbewoche nicht jedem deu ſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſin gezeigt wird, welche Freude die Ausübung von Leibesübungen bedeutet und wie geſund und kräftig die Menſchen werden, die ſich turnerſſch und ſportlich betätigen. Dabei darf nicht vergeſſen werben, zu zeigen, daß Leibesübungen eine Sache für jeden ſind, für Menſchen jeden Alters, für männliche und weibliche, für arme und reiche. Das Ziel vor Augen wird ſich der Weg, mit dem man es erreichen kann, von ſelbſt ergeben, tatkräftiger Wille muß alle beſeelen, wenn es gilt, ein ganzes Volk dem Sport zu gewinnen. Die Werbewoche in Mannheim Die Durchführung der Sportwerbewoche liegt in Monn⸗ geim in Händen der Ortsgruppe des Deutſchen Reichs, Fuldes für Leibesübungen. Oberſturmführer Körbel, der Leiter der Ortsgruppe Mannheim, gab am Mittwoch⸗ abend im Ballhaus vor den Leitern der einzelnen Fach⸗ ſäulen und den Vereinsführern einen kurzen Ueberblick über die in Mannheim geplanten Veranſtaltungen. Er wies darauf hin, daß die Körperkultur ein Teil der Kul⸗ tur überhaupt iſt, und daß es Pflicht jedes Deutſchen it, Leibesübungen zu treiben. Die Sportwerbewoche, die hauptſächlich der Olympiawerbung dient, ſei eine Sache des ganzen deutſchen Volkes. Ein Maſſenaufmarſch müſſe fit den deutſchen Sport werben. Die Mannheimer Sportwerbewoche wird am 25. Mai, 3 Uhr nachmittags, durch eine Aus; ſtellung in der Kunſthalle„Leibesübungen in der Kunſt“ eröffnet. An alle Mannheimer Maler ergeht ein Preis⸗ ausſchreiben zur Schaffung von Bildern für alle Sport, arten. Es iſt gewiffermaßen eine Vorprobe für den Kunſt⸗ wettbewerb bei den Olympiſchen Spielen. 26. Mai: 11 Uhr Feierſtunde im Nationaltheater 13 Uhr Aufmarſch der Aktiven aller Fachſäulen— ein⸗ ſchlteßlich der Vororte— im Schloßhof und Marſch nat dem Stadion. Ab 15 Uhr im Stadion Werbe⸗ und Kampf veranſtaltung. 27. Mai: Werbetag der Fachſäulen Turnen, Fußball, Kegeln und Bilbawd. 5 28. Mai: Werbetag der Fachſäulen Fußball, Leichtath⸗ letik, Handball, Fechten und Schießen. 29. Mai: Werbetag der Fachſäulen Schwimmen, Konu⸗ ſport, Segeln,— Jugend⸗ und Schülerkämpfe. 30. Mai: Werbetag der Fachſäulen Schießen, Schilauf und Wandern(Alpiniſtik!— Staffellauf„Nund um den Friedrichsplatz“. 1 Jun Werbetag der Fachſäulen Athletik, Boxen— Heabſichtigt iſt ein Städtekampf gegen Ludwigshafen— Schießen, Hockey, Tennis, Golf, Radſport und Rudern. 2. Inni: Kameradſchaftsabend im Nübelungenſaal. An ſämtliche Berufs⸗ und Liebhaberphotographen ergeht ein Preisausſchreiben für die beſte photographiſche Wieder, gabe einer der Sportveranſtaltungen während der Werke⸗ wrche. 1 Die große Veranſtaltung im Stadſon el eine volkstümliche Angelegenheit werden, mit ſo niedrigen Eintrittspreiſen, daß ſie jeder beſuchen kann. Die Darbietungen im Stadion werden mit Reigenvor⸗ führungen der Turnerinnen des Turnkreiſes Mannheim eröffnet. Dann folgen eine 4⸗mal⸗S0O⸗Meter⸗Stafſel, alk gemeine Vorführungen der einzelnen Fachſchaften im Spielfeld— an denen alle Fachſchaften teilnehmen müßen — drei Jugendſtaffeln, ein Rugbyſpiel Mannheim— Hei, delberg, je eine 4⸗wal⸗160⸗Meter⸗Stafſel für Männer und Frauen, je eine W⸗mal⸗100, Meter⸗Staffel für Frauen, eine 10-mal⸗eine⸗halb⸗Runde⸗Staſſel für Männer und zum Schluß ein Fußballkampf der Gauliga gezen die Bezirksklaßfe. Am 1. Juni iſt ein Nepräſer, tativßbampf im Handball Baden gegen Gau Mikte in Ausſicht genommen. Kreisdietwart Adel man n⸗Hockenheim gab am Schluß einen kurzen Ueberblick über die Arbeit der Dietwarke ung über Ziel und Zweck der Dietarbeit. 5 Nach Erledigung einiger geſchäftticher Angelegenheiten ſchloß Oberſturmführer Korbel die Verfammlung mit einen „Sieg Heil!“ auf den Führer. G. v. Cramm verteidigt ſeinen Titel in Paris Das Roland⸗Garros⸗Stadion im Bois de Boulogne in Paris iſt vom 18. Mai bis zum 3. Juni wieder der Schau⸗ platz der franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften. Im Vorjahre feierte Gottfried von Cramm dort einen großen Erfolg, indem er im Entſcheidungsſpiel um den Titel im Männer⸗ einzel den Auſtralier Jack Crawford in bezwingendem Stil niederrang. Von Cramm will verſuchen, ſich dieſe Würde erneut zu holen und wird dabei an der Seine u. a. fol⸗ gende Gegner vorfinden: Chriſtian Bouſſus, Jack Craw⸗ ford, D. P. Turnbull, Vivian Mae Grath, Adrian K. Juiſt, N. G. Farquharſon, V. G. Kirby, J. Kukulfevic, M. Ellmer, J. Yamagiſhi, L. Niſhimura, A. Lacroix, E. Gabrowits und E. G. Maier. Hinzukommen werden hier noch die Engländer, die ebenſo wie Deutſchland noch keine offizielle Meldung abgegeben hoben. Was der Deutſche Tennisbund über den Rhein ſchicken wird, iſt immerhin ſchon zu überſehen. So werden neben Gottfried von Cramm wohl noch Heinrich Henkel, Hans Denker, Marielulſe Horn und Cilly Auſſem für die deutſchen Farben in Paris kämp⸗ fen, wobei zu bemerken iſt, daß von Cramm nur im Män⸗ nereinzel und im gemiſchten Doppel(mit ſeiner Meiſter⸗ partnerin Hilde Sperling⸗Krahwinkel) an den Start gehen wird. Die endgültige Nennung erfolgt erſt am Samstag. Für die Frauenwettbewerbe liegen bisher u. a. jolgende Meldungen vor: Helen Jacobs, Nelly Adamſon, Lolotte Paygt, Anita Lizana(Chile), Hilde Sperling, Joan Hartigan(Auſtralien). Verbandsſportlehrer FJ. Tegethoff kommt nach Mannheim Im Verlauf ſeiner Süsdeutſchlandreiſe wird der Ver⸗ bandsſportlehrer F. Tegethoff vom Deut ch e n Schwimm ⸗Verband auch in Mannheim für die Zeit vom 9. bis 15. Mai Halt machen, um den Schwimmern und Schwimmerinnen des Bezirks Mannheim ſein viel⸗ ſeitiges Wiſſen in Theorie und Praxis zu übermitteln. F. Tegethoff geht in internationalen Schwimmerkreiſen der beſte Ruf voraus, zumal er durch ſeine Tätigkeit im In- und Auslond über ganz erſtklaſſige Fachkenntniſſe verfügt. Tegethoff ſtammt aus der deutſchen Schwimmer⸗ hochburg Magdeburg und hat durch feine erfolgreiche Be⸗ tätigung in Wettkämpfen ſein anerkannt großes Können beſtens unter Beweis geſtellt. Der Kurstätigkeit liegt folgendes Programm zugrunde: 9. Mai: 8 Uhr Herſchelbad;.30 Uhr im Reſtaurant Roter Hahn“, U 5: Vortrag über die neuen AWB und Waſſer⸗ ballbeſprechung. 10. Mai: in Schwetzingen Vortrag ſowie Filmvortrag über die Europameiſterſchaften 1934 in Magde; burg, Kunſtſpringen uſw. 11. Mai: 8 Uhr im Herſchelbad: Uebungsbetrieß bei dem SB Rheintöchter;.30 Uhr Vor, trag im„Roten Hahn“. 12. Mai: 11 Uhr vormitlogz im Wortburghoſpiz, F 4, Filmvortrag wie am 10, Ma 18. Mai: in Heidelberg: Leiſtungsſport. 14. Male g Uhr im Herſchelbad beim SSM: Leistungssport;.30 Uhr in Lokal„Roter Hahn“: Vortrag über Training. 15. Ma 11. Schwimmunterricht, Schwimmarten, Technik, Wenbt uſw. Deutſchlands Mannſchaft gegen Spanien am 12. Mai in Köln Die deutſche Mannſchaft, die am Sonntog im Kälte Rheinſtadion gegen Spanien antritt, wurde vorläufig uit folgt zuſommengeſtellt: Buchloh (BfB Speldorf) Jaues uſch (Fortuna Düſſeldorf)(Duisburg 90) Gramlich Münzenberg Bender 1 e 1 decken 1 5 Düſſeldors zehner ohmann Raſſelnberg Conen (Augsburg)(beide Benrath) Saarbrücken)(Worm Hie Fußball— hie Leichtathletik! Der Kreis Mannheim des Fachamtes Fußball und 1 athletik hat die Durchführung der Jugendfußballverein meiſterſchaft in der Leichtathletik beſchloſſen und für den vergangenen Sonntag die B Klaſſe auf den Herzogen riedpark gerufen, wo im 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugel ſtoßen, Fußballwechſelſtoß und einer Balltreibeſtaffel an Mannſchafts kampf stattfinden ſollte. Der Beginn war 8 Uhr feſtgeſetzt. Aber es kamen nur die Kampfrichter n verantwortlichen Leiter und insgeſamt vier Jugend dabei kein einziger Abteilungsführer. Dies im Zeichen olympiſchen Vorbereitung. Am Start fehlten: Bft, 10 Phönix, Sp. B. Waldhof, Fc Germania Friedrichsfeld n. Bfs Neckarau. Für die Klaſſe A und C ſollen die Küng aber doch durchgeführt werden. Mit welchem Erfolg, w ſich zeigen. Der Große Autopreis der Schweiz wird am 2. unn Auguſt auf der neuen Rundſtrecke im Berner eulen wald zum zweiten Male ausgetragen. Aus Denen ſollen je örei Wagen der Auto⸗Union und von M Benz teilnehmen. N * Karl „Kraft du beranſtalte ſtellung„ weit über hinausgeh zukünftige Ausſtellun untergebre nachmittag Mohn * Brett nachts ge weſen vor ein Bra Scheune lümpfung ner konnt und die 5 in Sicher Wind, ſon tel ein g. * Lenz Erfolg de letzten So gemein Schmidt e Verbunde eines Stü⸗ Die Wahl Mannh dichtwerke Rhein“ Die Kom chenmuftke Oberregiſſ aufführun * Uebe die Straß. zu einer 2 verbreitert hergeſtellt, auf dieſer den. Autt ſamkeit de nunmehr genußreich Bäume w freizubeko⸗ zwei Met. Radfahrer legt. Die det ſein. kenwärter Jubilän bahn feier ten Dienſt n ei * Popp Die älteſte daf, konn 97. Geb 8 Seit die findende wiederum Reich sb der Ver den haber mehrere Uchen un das Jahr derholten denernähr arikultur 3 8 1 dhlomler duerkannt ſchilauf m den ven en- rn. al. ergeht Biedet⸗ Werbe⸗ n Jol n, mit kann. envor⸗ hein , all- m im müſfen — Hei⸗ er und alten, tänner gegen prüfen. te in Schluß te und theiten einen Donnerstag, 9. Mai 1985 Aus Baden „Der ſchöne Alltag“ Eine Ausſtellung in Karlsruhe Karlsruhe 9g. Mai. Die NS.⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Amt für Schönheit der Arbeit, deranſtaltet in den kommenden Wochen eine Aus⸗ kellung„Der ſchöne Alltag“, deren Bedeutung weit über die Grenzen des Gaugebietes Baden hinausgeht. In klarer Form hat ſie die Frage der zukünftigen Wohnungsgeſtaltung erſtmalig gelöſt. Die Ausſtellung iſt in den Städtiſchen Ausſtellungshallen untergebracht und wird am Samstag, den 11. Mai, nachmittags 15.30 Uhr⸗ eröffnet. Wohnhaus und Scheune abgebrannt Bretten, 9. Mai. In Wöſſingen gab es gachts gegen 11 Uhr Feueralarm. Im An⸗ weſen von Albert Eigemann in der Kirchſtraße war ein Brand ausgebrochen, der die Gebäulichkeiten Schenne und Wohnhaus) trotz energiſcher Be⸗ kämpfung in Schutt und Aſche legte. Die Bewoh⸗ ger konnten nur das nackte Leben retten. Das Vieh und die Hühner konnte man noch in letzter Minute in Sicherheit bringen. Zum Glück legte ſich der Wind, ſonſt wäre in dem dicht beſiedelten Wohnvier⸗ tel ein großes Unglück unvermeidbar geweſen. Auch Lenzkirch ſpielt wieder Lenzkirch, 7. Mai. Ermutigt durch den großen Erfulg der Aufführung des„Columban Kayſer“ im letzten Sommer hat ſich die hieſige Spieler⸗ gemeinde unter Führung von Hauptlehrer Julius Schmidt entſchloſſen, auch in dieſem Sommer ihrer Verbundenheit mit der Heimat durch die Aufführung eines Stückes aus ihrer Geſchichte Ausdruck zu geben. Die Wahl des Dichters fiel auf Friedrich Singer⸗ Mannheim, der durch ſeine großangelegten Ge⸗ bichtwerke„Zwiſchen Schwarzwald und Rhein“ und„Hymne des Lebens“ bekannt wurde. Die Kompoſition der Chöre hat der bekannte Kir⸗ chenmuſtker Dr. Greß, die Spielleitung wiederum Oberregiſſeur Harry Schäfer übernommen. Die Ur⸗ aufführung wurde auf Pfingſt montag feſtgeſetzt. Neue Autoſtraße am Vodenſee * Ueberlingen, 8. Mai. Seit Mitte März wird die Straße zwiſchen Ueberlingen und Ludwigshafen zu einer Autoſtraße ausgebaut und auf ſechs Meter verbreitert. Es ſoll weniger eine Schnellverbindung hergeſtellt, als vielmehr eine Verkehrserleichterung auf öieſer ſtark überlaſteten Strecke geſchaffen wer⸗ den. Autotouriſten, die ſeither ihre ganze Aufmerk⸗ ſamkeit dem Straßen erkehr widmen mußten, ſollen nunmehr das ſchöne Stückchen Erde am Bodenſee genußreich durchfahren können. Mehrere alte Bäume wurden gefällt, um den Blick auf den See freizu bekommen.— Für die Fußgänger wird ein zwei Meter breiter Weg auf der Seeſeite, für die Radfahrer eine Fahrbahn an der Bergſeite ange⸗ 15 Die Bauarbeiten werden bis Pfingſten been⸗ et ſein. * Bruchſal, g. Mai. Unter ſehr ſtarker Beteili⸗ gung der nationalſozialiſtiſchen Formationen wurden am Dienstagnachmittag die ſterblichenn Ueberreſte Flug⸗ des im Fichtelgebirge verunglückten ſchülers Franz Heiniſch auf dem hieſigen Frtebhof beigeſetzt. Es wurden zahlreiche Kränze kedergelegt, ſo u. a. im Auftrag der Reichs luftfahrt. 8. Nußloch, 9. Mai. Dieſer Tage konnte Strek⸗ kenwärter Valentin Dietrich ſein 25 jähriges Jubiläum im Dienſte der Heidelberger Straßen⸗ bahn feiern. In Anerkennung ſeiner treu geleiſte⸗ ten Dienſte erhielt er von der Direktion der Stra⸗ beubahn ein Geldgeſchenk und das Bild des Führers. ' Poppenhauſen(Amt Tauberbiſchofsheim), 9. Mai. Die älteſte Einwohnerin von hier, Frau Sofie Im⸗ Jof, konnte, noch körperlich und geiſtig rüſtig, ihren 97, Geburtstag feiern. Boden⸗Baden, g. Mai. Im Kurhaus tagt zur Zeit die alljährlich im Mai in Baden⸗Baden ſtatt⸗ ſundende Ferien zugs konferenz, zu der ſich 19 über hundert Vertreter der . ge bahn, des Fremdengewerbes und r Verwaltungen der Kurorte eingefun⸗ . 22 Beſprechungen erſtrecken ſich auf * Titiſee, 9. Mai. Nach einer vorübergehenden dere iſt jetzt wieder der Betrieb der Jugend⸗ af erge Titiſee im Sporthaus am Eisſtadion lh net worden Die Jugendherberge bietet männ⸗ —— und weiblichen Jugendwanderern Unterkunft. 8 deſſen Leitung in den Händen der Kur⸗ 1 ng Titiſee liegt, hatte in den letzten Jahren 3 3 ſteigende Beſucherziffer aufzuweiſen. „ 9. Mai. Für die Bearbeitung der von 0 damenuhr Hochſchule Hohenheim für ubelter iss gestellten und für das Jahr 1034 wie⸗ 5 en Preisaufgabe aus dem Gebiet der Pflan⸗ Wente lere:„Es ſind mit neuzeitlichen zicche uhemiſchen Methoden die Beziehungen 995* Lichtgenuß, Kaliumverſorgung und Stoff⸗ r zu prüfen“, iſt dem rank aus S der 1. Preis duerkannt worden. 9 5 Abel, I Weinheim, 9. Mai. Der Voranſchlag der Stadt Weinheim für das Rechnungsjahr 1935 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 1763 540 Mark ab. Durch Gemeindeſteuern von Grund⸗ und Betriebs⸗ vermögen und vom Gewerbeertrag ſind 695 000 Mark Archiv 8 Maleriſcher Winkel in Alt⸗Weinheim zu decken. Es werden 1935 dieſelben Gemeindeſteuer⸗ ſätze erhoben wie in dem vorausgegangenen Jahre, nämlich 1/46 Mark von 100 Mark Grundvermögen, 63 Pfg. von 100 Mark Betriebsvermögen und 10,50 Mark von 100 Mark ſteuerpflichtigem Gewerbeertrag. In den Vorbericht zum Voranſchlag weiſt der Oberbürgermeiſter darauf hin, daß der Voranſchlag 1935 als einſchneidende Maßnahme auf dem Gehiete der Steuereinnahmen, die vom Stadtrat Weinheim beſchloſſene Herabſetzung der Bürger⸗ ſteuer von dem fünffachen auf den vierfachen Be⸗ Aeb Aug' und Hand! Preisſchießen in Edingen ann. Edingen, 9. Mai. Hier hielt die Krieger⸗ kameradſchaft Edingen auf ihrem Schützen⸗ ſtand ein Preisſchießen ab. Wenn auch dieſes Schießen durch das gleichzeitige Preisſchießen in Mannheim etwas in Mitleidenſchaft gezogen wurde, ſo nahmen trotzdem doch auch zahlreiche Mannheimer Kameraden teil. Auch bei dieſem Schießen wurden glänzende Ergebniſſe und ganz vorzügliche Leiſtun⸗ gen erzielt. Unter der rührigen Leitung des Kame⸗ radſchaftsführers Vogel und des Schießwarts Reinle wickelte ſich das Schießen unter ſtarker Be⸗ teiligung ab. Auch Bezirksſchießleiter Hilde⸗ brand wohnte dem Schießen bei, bei dem 36 Preiſe zur Verteilung gelangten. Die erfolgreichſten Schüt⸗ zen waren hier: 1. Walter(Friedrichsfeld) 60 Ringe, 2. Stammler, Hans(Kriegsfr.) 59., 3. Pries (Kriegsfr.) 58., 4. Kuſtmann(Edingen) 58., 5. Puſter(Wiebkingen) 58., 6. Volk(Seckenheim) 58 Ringe, 7. Emig(110er) 58., 8. Bronner(Ofters⸗ heim) 58., 9. Koch(Edingen) 57., 10. Beckenbach (113er) 57., 11. Hildebrand(169er) 57., 12. Weck (Neckarau) 57., 13. Kurt(Friedrichsfeld) 57., 14. Köhler(Edingen) 57., 15. Thory(Rheinau) 57 Ringe. Weitere 11 Kameraden ſchoſſen 56, weitere 10 Kameraden 55 Ringe. Heiß umſtritten waren auch die hier in Edingen noch zum Austrag gekommenen beiden Ehrenſcheiben, die nach hartem Kampf von den Kameraden Kunzmann(Edingen) und Friedr. Hilde⸗ brand(169er) gewonnen wurden. In Ilvesheim gelangte in Anweſenheit von Bezirksverbandsführer Dr. Hieke ein Mannſchafts⸗ Wettkampf zwiſchen der Kameraoͤſchaft Ilvesheim und den 249er Mannheim zum Austrag, in dem Ilves⸗ heim Steger wurde. Auch hier herrſchte reges Leben und eifriger Schießbetrieb. Ein gemütliches kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein ſchloß den Wettkampf ab. L. Wiesloch, 9. Mai. Zur Freiſprechung der neuausgelernten Lehrlinge fand ſich die Kreishandwerkerſchaft Wiesloch, Geſellen und Lehr⸗ linge, zuſammen. Kreishandwerkerführer Welker, Wiesloch, ſprach über früher und heute: Während man ehedem den neuausgelernten Gehilfen in einen roten, gelben oder ſchwarzen Kampfverband auf⸗ 77 7. Weinheims Erwerbslose erhalten Arbeit Die Mittel im Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1935 bereitgeſtellt trag bringt. Dieſe Steuerherabſetzung bringt einen Einnahmeausfall von rund 30 000 Mark, der jedoch durch Zugänge bei den Gemeindeſteuerwerten und insbeſondere bei den Betriebsſteuerwerten ausgegli⸗ chen werden konnte. Zur Deckung der Fehlbeträge der laufenden Wirtſchaft aus früheren Jahren, die mit 709 310,26 Mark am 31. März 1933 ihren Höhepunkt erreicht hatten, und inzwiſchen(Stand am 31. März 1934) auf 413 383,82 Mark geſenkt werden konnten, wird aus dem Rechnungsjahr 1934 ein Betrag verfügbar werden, der weſentlich größer iſt, als die voranſchlagsmäßige Tilgungsrate 1934 von 20000 Mark, die in gleicher Höhe auch im Vor⸗ auſchlag 1935 wiederkehrt. Die Tilgung des Fehl⸗ betrages der laufenden Wirtſchaft aus den früheren Jahren wird als die Hauptaufgabe bezeichnet, welche die Stadtverwaltung zur Zeit zur Geſundung ihrer Finanzen zu löſen hat. Dazu kommt als zweite Aufgabe die Notwendigkeit der Auffüllung der in der hinter uns liegenden Notzeit eingezehrten Reſerve⸗ fonds. Wenn erſt dieſe beiden Aufgaben gelöſt ſind, iſt der Weg frei für die ſo dringend notwendige Sen⸗ kung der Gemeindeſteuer. Im Voranſchlag der Für⸗ ſorgeamtskaſſe ſind unter§ 18 b 110 000 Mark für die Beſchäftigung von Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen durch das Techniſche Amt vorgeſehen. Damit wird es möglich gemacht, den größten Teil der Weinheimer Dauererwerbsloſen, die bis jetzt trotz aller Bemühungen noch nicht in ein Arbeitsverhältnis gebracht werden konnten, längere Zeit in nutzbringender Weiſe zu beſchäftigen. An größeren Arbeiten ſollen ausgeführt werden: der Bau der Saarbrückener Straße und der Eupen⸗Malmedy⸗Straße, Ausbau und Verbreiterung des Suezkanalwegs, des Käſackerwegs, der Bahnhof⸗ ſtraße und der Stahlbadſtraße, die Hauptausbeſſerung der Hauptſtraße, der Umbau der Mittelgaſſe, der Bandgaſſe, des oberen Teils des Marktplatzes und der Inſtitutsſtraße vom Marktplatz bis zur Graben⸗ gaſſe zur Einbahnſtraße, die Hauptausbeſſerung des Sand⸗ und Fabrikwegs, der Werderſtraße, der Jphannisſtraße und der Wilhelmſtraße. Die Aſphaltierung der Straßen wird in größe⸗ rem Umfange fortgeſetzt. Im Birkenauer Tal wird die ſchadhaft gewordene Brücke nach dem Por⸗ phyrwerk und nach der Wachenburg durch einen Neubau erſetzt werden. Zu dem Koſtenaufwand von 12000 Mark wird die Gemeinde Leutershauſen einen Beitrag von 60 v. H. leiſten. l Die umfangreiche Beſchäftigung der Erwerbsloſen im Rechnungsjahr 1935 ſtellt, abgeſehen von der not⸗ wendigen Erfüllung ſoziaber Verpflichtungen eine Maßnahme dar, die zur Geſundung der ſtädtiſchen Finanzen beitragen wird. PPPFPPCCbbCCCbTbTCTCTGTCGTGTGTGTbTbTCTCTGTVTCT(TbTVTVTVTFTVPVTUTUTPTUPFPTPTUPTUPbUbUTbUbPTUbTPUFPFbPTbTbVTVTFbPTVTVPPTVPPVPbUPUVUPVPUVUVUPVP UVP wVwVwVwVwVw————VwVwVwVwVwVwVwVwVw nahm, tritt er heute ein in die Berufsgemeinſchaft Meiſter— Geſelle— Lehrling. Nach dem ſymboliſchen Dreiklang am Amboß, ausgeführt von einem Mei⸗ ſter, einem Geſellen und einem Lehrling, erfolgte die Losſprechung der Lehrlinge und die Aufnahme in die Geſellenſchaft. 42 Neuausgelernte, darunter 4 weibliche, wurden durch Losſpruch und Hand ſchlag vor geöffneter Bundeslade in den Geſellenſtand er⸗ hoben und erhielten den Geſellenbrief mit Zeugnis. Dann wurde gemeinſam das Handwerkslied geſun⸗ gen. Obermeiſter Fritz Dönnecke, Heidelberg, ſprach dann über die„Bedeutung und Geſchichte des deut⸗ ſchen Handwerks“. Abſchließend richtete Kreishand⸗ werksmeiſter Welker Worte der Mahnung an die neueingetretenen Lehrlinge. Eppingen, 9. Mai. Die katholiſche Stadtkirche feiert am 21. Juli 1935 das Feſt der 500⸗Jahrfeier. Gleichzeitig begeht die katholiſche Gemeinde das Ska⸗ pulierfeſt. Die Feier wird in Anweſenheit des Erz⸗ biſchofs ſtattfinden. 5. Seite(Nummer 21 Aus der Pfalz VBewußtlos aufgefunden nd. Oggersheim, 9. Mai. Dex in Carlsberg ge⸗ bürtige, hier wohnhafte 29 Jahre alte Schloſſer Hein⸗ rich Moſer wurde am Mittwochabend gegen 9 Uhr auf der Dürkheimer Straße, Nähe der Wirtſchaft P. Streibert, bewußtlos aufgefunden. Moſer wurde in das St. Marienkrankenhaus Ludwigshaſen gebracht. Dort ſtellte man eine ſchwere Gehirnerſchütterung und äußere Verletzungen am Kopfe feſt. Moſer kam auf ſeinem Fahrrad zum Sturz. Da auf Trunken⸗ heit nicht geſchloſſen werden konnte, liegt die Ver⸗ ntutung nahe, daß Moſer auf der Straße von einem Kraftfahrzeug angefahren und vom Rade geſchleudert wurde. Moſer war am näch⸗ ſten Morgen noch nicht vernehmungsſähig, Lebens⸗ gefahr beſteht bei ihm nicht. Der Bau der Saarferngas⸗Hauptleitung nd. Neuſtadt, 9. Mai. Im Anſchluß an die be⸗ reits in Ausführung befindlichen 4 Stichleitungen zur Saarſerngasanlage wurden die Bauarbei⸗ ten nun auch an der Hauptleitung durch die Saarferngasgeſellſchaft Sgarbrücken aufgenommen. Dieſe Leitung wird auf einer Geſamtſtrecke von rund 90 Kilometern angelegt. Die Aufuhr der Rohre geht bereits vor ſich. Die Ferngashauptleitung wird von Homburg her gegen den Rhein zu über Land⸗ ſtuhl, Kaiſerslautern und Hochſpeyer gelegt. Ueber das Haardtgebirge führt die Leitung dann nach Wachenheim, von dort quer über die Rheinebene durch Fußgönheim, weiter zum Saumhof bei Oggers⸗ heim, von dort querfeldein nach Ludwigshaſen. Man rechnet mit einer Geſamtbauzeit von etwa 5 Mona⸗ ten. Soweit die Bauarbeiten an der Geſamtanlage vor ſich gehen, darf damit gerechnet werden, daß der Gasbezug noch in dieſem Jahre und vorausſichtlich allerſpäteſtens bis zum Monat Dezember erfolgen kann. Frühlingsglanz über der Meſtmark * Zweibrücken, 7. Mai. Sonnenglanz und Früh⸗ lingsprangen begleiteten die Neueröffnung des Zweibrücker Roſengartens, in dem nach ſehr guter Ueberwinterung alle Anlagen in Entfaltung be⸗ griffen ſind. Wie jedes Jahr, ſo wurden auch im vergangenen Winter vor allem die Roſenbeete mit ihren vielen Tauſenden von Einzelſtöcken durchge⸗ arbeitet, gelockert, gedüngt und auch neue Beet⸗ anlagen geſchaffen. Die letzten Nachtfröſte haben den Pflänzlingen keinen beſonderen Schaden zugefügt. Abwechſlungsreich beleben die rötlichen, gelben und grünen Tönungen des Blattwerks die Beete, die in etwa vier Wochen vom Farbenreichtum und Duft der Roſen ſelbſt verſchönt werden. Auch die Raſen⸗ flächen ſtehen in friſchem Grün; Baum und Buſch ſind vom erſten Flor des Frühlings umhüllt. Licht und Luft wurde gegen die Süd ſeite geſchaffen, wo hohe Baumgruppen entfernt und frühblühende Sträucher aller Art angepflanzt wurden, die noch vor den Roſen ihre Blüten entfalten werden. Die Wege ſind in ſchnurgeraden Linien abgeſtochen und in ihrer Anlage erhalten geblieben, wodurch jeder Beſucher zweimal den Garten umſchreiten kann, ohne bisher Geſehenes zum zweitenmal anzutreffen. Der Weiher wird von fünf ſchwarzen und zwei weißen Schwänen ſowie von ſonſtigem Waſſergeflügel belebt. Im Juli treffen auf einer Sonderfahrt aus Mainz die Teilnehmer des Deutſchen Roſenzüchterkongreſſes zu einem Beſuch in Zweibrücken ein, wo ſie feſtlich emp⸗ fangen und im Roſengarten durch ein Abendkonzert begrüßt werden. nd, Oggersheim, 9. Mai. An der Ecke der Wal⸗ lenſtein⸗ und Keltenſtraße wurde jetzt der Neubau eines örtlichen Milchzentralegebäudes in Angriff genommen. Trägerin dieſes Unternehmens iſt die örtliche Milchabſatzgenoſſenſchaft, in der ſp⸗ wohl die Erzeuger als auch die Händler erfaßt ſind. Das Baugelände hat die Stadt der Genoſſenſchaft im Erbbaurecht abgetreten. e ee rrar „Schwör doch, das Mädel iſt ja tot“ Gewiſſenloſe Machenſchaften um eine Vaterſchaft * Landau, 9. Mai. Abſchen mußte man in der Verhandlung des Schöffengerichts Landau vor den Angeklagten be⸗ kommen, die wegen Meineidsverleitung vor den Geſchworenen des Gerichts ſtanden. Es iſt eine ganze Familie; der 1914 geborene Karl, deſſen 1903 geborene Schweſter Katharina und ein 1909 ge⸗ borener Bruder Otto Bollinger. Mit ihnen ſitzt der 1899 geborene Jakob Wolff, alle aus Heuchel⸗ heim bei Landau, auf der Anklagebank. Kurz nach der Geburt eines unehelichen Kindes ſtarb im April vorigen Jahres die Kindsmutter, die Geliebte des noch nicht volljährigen Karl Bollinger. Acht Tage ſpäter ſchloß auch deren Mutter die Augen für immer. Der Tod der Kindsmutter und deren Mutter, die ja von dem Verhältnis wußte, war nun den Ge⸗ ſchwiſtern, einſchließlich ihres im Augenblick wegen eines anderen Vergehens in Unterſuchungshaft ſitzen⸗ den Vaters, Gelegenheit zu einem teufliſchen Plan. Man ſann darauf, ſich der Unterhaltspflicht des am Leben gebliebenen Kindes zu entziehen und verſuchte nun, zu dem am 26. Juni v. J. vor dem Bezirksjugendamt Bergzabern, dem Vormundſchafts⸗ gericht, anhängig gemachten Unterhaltsprozeß Zeu⸗ gen beizubringen. Die Ehre der toten Kindsmut⸗ ter galt all den Angeklagten nichts. Man bot einem Zeugen 200 Mk., wenn er beſchwöre, daß er gleich⸗ ſalls mit der Kindsmutter Verkehr gehabt habe, einem anderen bot man 300 Mk. und ſpäter ſogar 400 Mk. Auf die Einwände, die die Angegangenen machten, erklärte man ihnen:„Du Stück Vieh, du kannſt doch ruhig ſchwören, das Mädel iſt ja tot!“ Beide Zeugen wieſen aber das geſinnungsloſe An⸗ ſinnen ab und ſchlugen den Judaslohn aus. 5 Die vier Angeklagten wurden zu je einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Der Staatsanwalt hatte je zwei Jahre Zuchthaus beantragt. DPFEIIRING pfeilring⸗ Lonolin- Creme In Dosen und foben von RM O, 15 bis J.— pPfeilring⸗ Velonolin-seffet „ Std 30 75 „ 3 Söck 95 ff. f Löwe u. Co..⸗G., Berlin. Donnerstag, 9. Mai 1935 Wochenausweis der Reichsbank vom 7. Mal Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Mai 1935 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bauk in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 220,6 auf 4 453,8 Mill.„ verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und „ſchechs um 170,7 auf 3 689,9 Mill. /, an Lombard⸗ forderungen um 10,9 auf 75,6 Mill., an deckungsfähigen Wertpapieren um 15,6 auf 357,5 Mill. // und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 23,5 auf 3,2 Mill. // abgenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren bleiben bei einer Zu⸗ nahme um rund 23 000/ mit 327,6 Mill./ nahezu un⸗ verändert. An Reichs bauknoten und Rentenbank⸗ ſcheinen zuſammen ſind 158,5 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 144,2 auf 3 566,6 Mill. /, der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 14,3 auf 369,3 Mill. vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 45,2 auf 1 537,8 Mill./ ab. Die Beſtände der Reichsbank an Renten bank⸗ ſcheinen haben ſich auf 39,6 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 5,4 Mill. Mark neu ausgeprägter und 10,2 Mill./ wieder einge⸗ zogener auf 160, Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 912,8 Mill./ eine Abnahme um 38,8 Mill. I. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 0,5 auf rund 86,2 Mill./ er⸗ höht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 0,5 auf 82,2 Mill./ zugenommen, während die Beſtände an dek⸗ kungsfähigen Deviſen unverändert rund 4,0 Mill./ be— tragen. * Schuhfabrik Herbſt AG, Mannheim. Dieſe mit 200 000 Mark Grundkapital ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 nach 43 892(25 954)/ Anlageabſchrei⸗ bungen mit einem kleinen Reingewinn von 26, 86 939), um den ſich der Gewinnvortrag auf 9978/ erhöht. Der Bruttogewinn wird für 1934 mit 593/ aus⸗ gewieſen(i. V. Warenertrag nur 296 317 1, dazu noch 3684/ Skonto, 9320/ Delkredere Rückbuchungen von 1932 und 375/ Zinſen). Aus der Bilanz: Rohmate⸗ rialien 240 344, halbfertige und fertige Erzeugniſſe 91 313 (i. V. Vorräte 196 914), Warenforderungen 230 520(213 462), andererſeits Grundkapital unv. 200 000 /, geſetzliche Re⸗ ſerve unv. 20 000, andere Reſerven 125 000(95 000), Wa⸗ renſchulden 133 300, Verbindlichkeiten aus Akzepten 65 228 (i. V. Kreditoren 115 939), ( Mix u. Geneſt, Berlin. Berlin, 9. Mai.(Eig. Tel.) Die o. HV. der Mix u. Geneſt AG., Berlin, ge⸗ nehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934. Nachdem der frühere Verluſtvortrag von 7,72 Mill./ ſich durch den Buchgewinn aus der Kapitalherabſetzung und der Auf⸗ löſung der geſetzlichen Reſerve auf.15 Mill./ vermindert hatte, tritt durch Abſetzung des 1934 erzielten Rein⸗ gewinns von 984 975/ eine weitere Verluſtminderung auf 160 985„/ ein. Der Bruttoertrag nach Abzug der Auf⸗ wendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtellt ſich auf 9,88(5,89) Mill. /. Nach dem Geſchäftsbericht war der Geſamtumſatz im Kauf⸗ und Mietgeſchäft um 37 v. H. höher als im Geſchäftsjahr 1933. Der Umſatz des Auslands⸗ geſchäftes war der gleiche wie im Vorfahr. Der Auftrags⸗ eingang betrug 34 v. H. mehr als in 1933. Die Geſolg⸗ ſchaft konnte weſentlich erhöht werden. Der vorliegende Auftragsbeſtand ſichert dem Werk volle Beſchäftigung für die nächſten Monate. Deutſche Continental Gasgeſellſchaft, Deſſan. Ber⸗ Lin, 9. Mai.(Eig. Tel.) Wie die Geſellſchaft mitteilt, hat Oberbaurat Heck ſein Amt als Generaldirektor der Geſellſchaft und ſeine damit in Zuſammenhang ſtehen⸗ den Aemter bei den Tochtergeſellſchaften und Beteili⸗ gungen des Konzerns niedergelegt. ( Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen Ludwig Berlin, 9. Mai.(Eig. Tel.) In der o. HV. wurde der bekannte Abſchluß für 1934 mit 6 gegen 5 v. H. Dividende einſtimmig ge⸗ nehmigt. Nach Mitteilung der Verwaltung ſtellen die Zugänge auf dem Wertpapierkonto Anſchaffungen dar, die hauptſächlich in der Abſicht vorgenommen worden ſind, in den Beſitz der abſoluten Majorität bzw. in den Genuß des Schachtelprivilegs zu kommen, während andere Wert⸗ papiere veräußert wurden. Bei der Geſellſchaft ſowie den Tochtergeſellſchaften iſt die Durchführung eines Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms für 1935 vorgeſehen, das mit einem Koſtenaufwand von 112 Mill./ veranſchlagt iſt. * Phönieia⸗Werke AG, Elſterwerda.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Der AR der Phönieig⸗Werke Ach beſchloß, der om 14. Juni ſtattſindenden o. HV nach Til⸗ gung des Verluſtvortrages aus dem Vorjahre in Höhe von 36.837/ die Verteilung einer Dividende von 7 v. H. auf die Vorzugsaktien und 6 v. H. auß die Stammaktien für das Geſchäftsjahr 1934 vorzuſchlagen. AK 0,32 Mill. J. * Neuer Anteil der Bauſparkaſſe Mainz an der Arbeits⸗ ſchlacht. Am 30. April 1935 hat die ſtaatlich zugelaſſene Bauſparkoſſe Mainz ihre 21. Zuteilung von Baudarlehen vorgenommen. Als Ergebnis des 1. Vierteljahres 1935 konnte wiederum ein Betrag von 1 252 000/ an 140 Bau⸗ sparer vergeben werden. Hiermit erhöht ſich die Geſamt⸗ zuteilung einſchließlich der übernommenen Beſtände on⸗ derer Kaſſen auf 11 694 000 J. Da auch die neue Zuteilung größtenteils der Neubaufinanzierung dient,, ſo bedeutet ſie nach Abzug der darin enthaltenen Rohſtoffkoſten eine Arbeitsbeſchaffung für rund 115810 Arbeitstage. Der Ein gang von Spargeldern iſt auch im 1. Vierteljahr 1935 gegen⸗ über dem Vorfahr weſentlich geſtiegen, wie auch der Neu⸗ zugang von Sparern aus allen Teilen des Reiches unver⸗ mindert anhält. Ein Beweis für das ſtändig ſteigende Vertrauen, das der Bauſparkaſſe Mainz Ach entgegen⸗⸗ gebracht wird. HANDERLS- G WIRTSCHAHTS-ZETITUNMG der Neuen Mannheimer Zeitung Drei neue Weizenkonierenzen Günsfiger Saafensiand in ganz Deuischland/ Tauschoperafionen der alien gegen die neue Roggenmehliype Wer heute die Getreide⸗Anbaugebiete Deutſchlands durchquert, dem kann es nicht entgehen, daß die Winter⸗ ſaaten überraſchend gut durch die Kälteperiode hindurch⸗ gekommen ſind. Die geringen Aus winterungsneſter, die ſich im Nordoſten des Reiches gelegentlich finden, ſpielen jedenfalls eine zu untergeordnete Rolle, um ihnen bei der Beurteilung der künftigen Ernteausſichten auch nur die beſcheidenſte Bedeutung beizumeſſen. Wenn auch der Monat April es mit der Temperatur nicht ſehr gut meinte, ſo haben die bisher verfloſſenen wenigen Tage des Mai doch genügt, um das Verſäumte raſch nachzuholen. Die Be⸗ ſtockung verläuft recht befriedigend, und auch die Aehren⸗ bildung eröffnet infolge Verwendung reichlicher Mengen von Düngemiteln günſtige Perſpektiven in bezug auf den Bau und den Inhalt der Körner. Eine alte Bauernregel beſogt zwar: Und der Mai kühl und naß, füllt dem Bauern Scheun' und Faß; damit iſt aber nicht geſagt, daß Ab⸗ weichungen von dieſen Witterungsverhältniſſen nicht zu dem gleichen Ziel führen. Die vorgerückte Jahreszeit bringt es mit ſich, daß von den verſchiedenſten Seiten verſucht wird, von den alten Beſtänden an Getreide ſobald als möglich herunterzu⸗ kommen. Hierher gehören vor allen Dingen der Handel und in gleichem Umfange die Genoſſenſchaften, während das Angebot aus erſter Hand eine Abnahme erkennen läßt. Da außerdem die Mühlen noch mit Mahlgut gut eingedeckt ſind, bekunden ſie nur wenig Intereſſe für den Zukauf von Weizen und Roggen. Damit hängt es vor allem zuſammen, daß die Umſätze an den Getreidemärkten verhältnismäßig klein bleiben und ſelbſt dort, wo Abſchlüſſe zuſtande kom⸗ men, es ſehr ſchwer fällt, Qualitätsaufſchläge zu erzielen. Nur die Roggenmühlen im Reiche mit ſchlechteren Ein⸗ lagerungs möglichkeiten treten hier und da als Käufer von Waggonware in Erſcheinung, während Kahnware nur ſehr ſchwer unterzubringen iſt. Der Wandel an den Futtermittelmärkten nimmt immer einſchneidendere Formen an. Die Beliefe⸗ rung der Landwirte mit größeren Mengen Eoſinroggen durch die Reichsſtelle, ſowie eine Reihe weiterer Erleichte⸗ rungen, die den Viehhaltern zugeſtanden worden ſind, haben eine merkliche Entſpannung bei den hier gehandelten Materialien eintreten laſſen. Der Prozeß dürfte ſchon in den nächſten Wochen an Intenſität gewinnen, weil bei Anhalten des ſchönen, wormen Wetters die Vieh⸗ weiden für die Milchtiere begehbar werden und alsdann eine Abkehr von den Futterkörnerfrüchten ſtattfindet. Hiermit erklärt ſich das Nachlaſſen der Kaufluſt für Hafer, Futtergerſte und in gewiſſem Umfange auch für Kleie. Ganz beſonders ſchwierig iſt die Situation der Kartoffel- flocken, von denen der Handel noch recht große Mengen beſitzt, und die jetzt eine ziemlich ſcharfe Konkurrenz mit den Futterkartoffeln auszuhalten haben. Es kommt gar nicht ſelten vor, daß Kartoffelflocken bis zu einer halben Mark unter dem Fabrikpreiſe offeriert werden.— Die Mehlmärkte befinden ſich in einem ausgeſprochenen Uebergangsſtadium. Die Bäcker zeigen allent⸗ halben das Beſtreben, in den Beſitz der helleren Roggen⸗ mehltype 815 zu gelangen und nehmen zu dieſem Behufe auch Tauſchoperationen in den Lieferungsverträgen, die auf oͤie alte Type 997 lauten, gegen die neue vor. Recht intereſſonte Dinge ſpielen ſich augenblicklich auf den internationalen Getreidemärkten ab. Die Argentinier haben zu einer Konferenz nach Buenos Aires Vertreter der USA, Auſtraliens und Kana⸗ das eingeladen und ſich bereit erklärt, Preisbindungen für die Ausfuhr anzunehmen, ſofern man ihnen Zugeſtändniſſe in bezug auf eine Erhöhung der argentiniſchen Weizen⸗ anbaufläche macht. Für den 22. Mai iſt nach London er⸗ neut eine Weizenkonſerenz zuſammenberufen worden, nachdem die frühere durch den Expanſionsdrang der Argen⸗ tinier des öfteren durchlöchert wurde. Da Argentinien mit ſeiner Weizen aus fuhr zur Zeit eine domi⸗ nierende Stellung auf dem Weltmarkt ein⸗ nimmt und im Intereſſe ſeiner Wirtſchaft einnehmen muß, iſt es nicht ſchwer zu erraten, wie groß die Schwierigkeiten ſind, die in London zu erwarten ſtehen. Als dritte internationale Getreide konferenz iſt die von Bukareſt(am 10. Mai] anzuſehen. Auf ihr finden ſich die Balkanländer zuſammen, und man hört auch, daß Un⸗ garn als Portner hinzugezogen werden ſoll. Da jedes der dort vertretenen Länder verſuchen dürfte, mit den euro⸗ päiſchen Beziehern zu Sonderabmachungen zu gelangen, kann mans ſich an den fünf Fingern abzählen, wie dadurch die Arbeiten nach größeren Geſichtspunkten, als rein lo⸗ kalen, erſchwert werden. Bis jetzt hat ſich die Errichtung nationaler Getreidewirtſchaften noch als die glücklichſte Lö⸗ ſung erwieſen, ſofſern das Syſtem Möglichkeiten zu ela⸗ ſtiſcher Handhabung der einmal aufgeſtellten Prinzipien zuläßt. Die Preisbewegung der, wichtigſten Getreidearten an den Auslandsbörſen geht 095 nachſtehender Tabelle hervor: Ende Dez 1932 1938 11..34 25..35 Jetzt Weizen Chicago 49,50 81,50 87,87 97,50 96,.— Roggen Chicago 30,.— 53,25 64,63 65,.— 58,13 Mais Chicago 22,25 44,37 56,75 85,.— 88,50 Spezialwerfe im Vordergrund Kurssſeigerungen und freundliche Haliung/ Zurücdhalfſung der Kundschaff Rhein⸗Mainiſche Börſe freundlich Die Börſe verkehrte bei allerdings ſehr kleinen Umſätzen in freundlicher Haltung und hatte am Aktienmarkt durch⸗ ſchnittliche Kursgewinne von 2—1 v. H. zu verzeichnen. Die Kundſchaft hielt mit Auftragen noch ſtark zurück, ledig⸗ lich die Kuliſſe war im Hinblick auf die Entwicklung der Sperrmark etwas lebhafter tätig und nahm kleine Käufe vor, die bei der Enge der Märkte zu den erwähnten Er⸗ höhungen führten. Auch die außerordentlich flüſſige Geld⸗ marktlage bot zu kleinen Anlagekäufen Anregung. Am Aktienmarkte lagen einige Spezialwerte recht feſt erneut Scheideanſtalt mit 222(220), Th. Goldſchmidt mit 99%(97½), Deutſche Linoleum mit 156%(1544), Rhein. Braunkohle mit 216(213/½) und Ilſe Genuß mit 125% (123%). Etwas lebhafter wurden J. G. Farben mit 14374 bis 143%(143) umgeſetzt. Von Elektrowerten ſetzten AEG % v.., Bekula 1 v. H. und Schuckert 74 v. H. höher ein, wogegen Geffürel mit 123781246(12476) etwas ſchwächer lagen. Am Montanmarkt überwogen Kursbeſſerungen. Klöckner und Mannesmann gewannen je 7 v.., Rhein⸗ ſtahl 1 v.., Stahlverein 7 v.., dagegen Buderus exkl. Div. nur knapp gehalten. Feſter notierten ferner Eßlingen Maſchinen mit 81%(80), Kunſtſeide Aku mit 54(53%), Südd. Zucker mit 168(167) Aſchaffenburg Zellſtoff mit 839%(82%), AG. für Verkehrsweſen mit 87%(87). Der Rentenmarkt war ſehr ſtill. Kommunal⸗Umſchuldung und ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen konnten ſich nur knapp behaupten, Altbeſitz lagen mit 115 und Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 89,65 unverändert, ebenſo 6 v. H. Stahl⸗ verein mit 1013½. Im Verlaufe blieb die Haltung freundlich und die Kurſe einzelner Spezialwerte wieſen weiter leichte Er⸗ höhungen auf, insbeſondere am Montanmarkt; ſerner zogen Aku und einige Elektrowerte weiter an. Sehr feſt lagen Linoleumwerte, insbeſondere Deutſche Linoleum mit 15697 bis 161½(anfangs 156%½, geſtern 15454), wobei man Divi⸗ dendenerwartungen hegt. Conti Linoleum ſtiegen auf 156 (151), ferner Chade D auf 275(268) und Bemberg auf die Möglichkeit einer kleinen Dividendenzahlung auf 11376 (111%). Am Rentenmarkt konnten ſich Altbeſitzanleihe um„ v. H. befeſtigen, dagegen gingen ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen auf 96%(9676) zurück. Der Pfandbriefmarkt lag im ganzen behauptet. Stadtanleihen konnten ſich über⸗ wiegend leicht erhöhen. Fremde Werte lagen ſpäter ruhig. Vom Häufe- und Ledermarki Die Grundſtimmung an den Häutemärkten muß weiter⸗ hin als durchaus feſt bezeichnet werden, zumal die Schlach⸗ tungen in der letzten Zeit abgenommen haben. Auf den Auktionen wurden faſt durchweg die Höchſtpreiſe erzielt; nur für leichte, bunte Kuh⸗ und Bullenhäute wurden die Höchſtpreiſe nicht immer erreicht, doch wurde auch in dieſen das ganze Gefälle ſchlank abgeſetzt. Schleppender geſtaltete ſich der Verkauf von zweitklaſſigen Häuten, die teilweiſe zurückgezogen werden mußten, ſoweit Verkäufe ſtattfanden, ſich aber erholen konnten. Schaffelle waren weniger beliebt, ſo daß beiſpielsweiſe auf der Dortmunder Auktion das ganze Angebot zurückgezogen wurde. Die Auktionen ſind auf dieſe Weiſe für die guten Häute lediglich Verteilungs- ſtellen geworden. Am internationalen Markt hat die ſeſte Stimmung an⸗ gehalten, wenngleich die Preisſteigerungen in ruhigere Bah⸗ non eingelenkt ſind, Zum größten Teil iſt dieſe Entwicklung auf die Abriegelung der Märkte gegen ausländiſche Zufuh⸗ ren und auf Bedarf der Rüſtungsinduſtrie zurückzuführen. An einigen Plätzen, wie Brünn, hat die Abſchließung der Märkte infolge des Ausfallens ausländiſcher Käufer aller⸗ dings auch wieder zu Preisabſchlägen geführt. Die Umſätze des freien Handels waren gering, da die Oſtertage das Geſchäft hemmten. Vielfach werden die geſuchten ſchweren Häute nur bei gleichzeitigem Kauf von leichteren Qualitäten abgegeben. Am Ledermarkt fand das verhältnismäßig gute Ge⸗ ſchäft des Einzelhandels ſtarke Beachtung. Man ſchließt daraus, daß über kurz oder lang auch die Abrufe beim Großhandel und bei den Fabriken wieder zunehmen wer⸗ den. Der Bodenledermarkt verzeichnete teilweiſe Nachfrage nach derberen Qualitäten für Arbeitsſchuhe und Behördenaufträge. Dagegen iſt Leder für ſeine Damen⸗ ſchuhe weniger begehrt, da die ſchlechte Witterung den Ver⸗ kauf dieſes Artikels empfindlich behinderte. Ungünſtig war bis jetzt auch die Lage der Kinderſchuhfabrikation, die zum Teil nur mit halber Kapazität arbeiten kounte. Alleuthal⸗ ben ſehen die Schuhfabriken bei ihrem Ledereinkauf auf gute Qualitäten.— Am Oberledermarkt blieb die Lage uneinheitlich. Fahlleder wurde befriedigend umgeſetzt, auch in Rindbox ſcheinen die Verkäufe nunmehr in Gang zu kommen. Boxcalf dagegen konnte ſich noch immer nicht beleben. 5 In Blankleder iſt oſſenbar der Bedarf durch das Oſtergeſchäft hinreichend befriedigt worden. Die Nachfrage iſt nunmehr zurückhaltend; Ablieferungen aus laufenden Abſchlüſſen wurden zwar noch in größerem Umfang vor⸗ genommen, das Neugeſchäft lag jedoch ſtill. Für Geſchirr⸗ und Riemen⸗Leder hielt ſich die Kaufluſt in engen Gren⸗ zen. O Aufhebung des Reichskommiſſariats für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat mit Verordnung vom 17. April 1935 das Reichskom⸗ miſſariat für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft aufgeho⸗ ben, da bei dem jetztigen Stande der landwirtſchaftlichen Marktregelung die Aufgaben des Reichskommiſſariats als beendet anzuſehen ſind. Der Reichskommiſſar war beſtellt worden, um auf den Gebieten der Vieh⸗, Milch⸗ und Fett⸗ wirtſchaft die Durchführung der landwirtſchaftlichen Markt⸗ regelung, insbeſondere in organiſatoriſcher Hinſicht, vor⸗ zubereiten und einzelne Beſugniſſe des Reichsnährſtandes ſo lange wahrzunehmen, bis der Ausbau des Reichsnähr⸗ ſtandes dieſen ſelbſt zur Uebernahme ſeiner Befungniſſe in⸗ ſtandſetzte. Die Organiſation der landwirtſchaftlichen Markt⸗ regelung iſt auf den Gebieten, auf denen der Reichskom⸗ miſſar tätig wurde, im weſentlichen abgeſchloſſen. Der Ausbau des Reichsnährſtandes iſt ſo weit durch⸗ geführt, daß die Marktverbände ihm eingegliedert werden konnten. Für die Aufrechterhaltung des Reichskommiſſariats beſtand daher keine Notwendigkeit mehr. Die Befugniſſe des Reichskommiſſars ſind durch die neue Verordnung in⸗ ſoweit auf den Reichs nährſtand übergegangen, als ſie ihrem Weſen nach Angelegenheiten der ſtändiſchen Selbſtverwal⸗ tung betreffen. Im übrigen, ſo weit der Reichskommiſſar als Beauftragter des Reichsernährungsminiſters tätig wurde, ſind ſeine Zuſtändigkeiten nunmehr wieder vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirxtſchaft ſelbſt üühernommen worden. So z. B. Mexikaniſche Serips aber etwas ſchwächer. Tagesgeld 217 27% v. H. Berlin feſt Die Börſe war bei kleinen Anlagekäufen des Publikums allgemein befeſtigt. Auch nach den erſten Kurſen ergaben ſich weitere Kursſteigerungen, da die in der letzten Zeit beobachteten Glattſtellungen heute weſentlich nachgelaſſen haben. Die Kuliſſe ſelbſt ſchritt ebenfalls zu Rückkäufen, da man die weitere Entwicklung am Arbeitsmarkt zuver⸗ ſichtlich beurteilt. Auch einige Käufe aus Sperrmarkgut⸗ haben gaben der Tendenz das Gepräge. Im einzelnen waren Montanwerte 2— 74 v. H. gebeſſert. Am Braun⸗ kohlenaktienmarkt gewannen Ilſe 4% und die Genußſcheine ſowie Leopoldgrube etwa 2 v. H. Kali⸗Chemie konnten ihren geſtrigen Verluſt von 27 v. H. faſt wieder ausgleichen. Farben ſetzten„ v. H. höher ein und zogen im Verlauf weiter an. Lebhafteres Intereſſe beſtand für Linoleum⸗ aktien. In Erwartung höherer Dividendenausſchüttungen konnten Deutſche Linoleum 2 v. H. und Conti Linoleum %½ v. H. gewinnen. Elektrowerte waren 71— v. H. ge⸗ beſſert. Autowerte und Maſchinenaktien unterlagen nur kleinen Veränderungen. Das Geſchäft in Papier⸗ und Zell⸗ ſtoff⸗Aktien war ſehr ruhig. Etwas lebhafter lagen Bier⸗ und Spritwerte. Dortmunder Union⸗Brauerei gewanndn erneut 1 v. H. Schultheiß 1094 zu 110%(109), wurden ohne beſondere Begründung etwas reger umgeſetzt. Von Verkehrswerten konnten Verkehrsweſen erneut 7 v. H. ge⸗ winnen, da man mit einer Dividende von—5 v. H. rech⸗ Abend-Ausgabe Nr. 211 net. Schiffahrtsaktien behaupteten ſich, während Bankali etwas abbröckelten. Renten waren heute knapp b i tet. Reichsſchuldbuchforderungen gingen bei kleinſte ſätzen um A v. H, zurück. Auch Induſtrieobligaticn notierten meiſt 764 v. H. niedriger. Dagegen waren l. beſitz wieder 20 Pfg. höher. 5 Im Verlaufe ſtanden Linoleum im Mittelpunkt des g. terxeſſes. Gegen den Vortag trat eine Befeſtigung um d u g und bei Conti⸗Linoleum um 5 v. H. ein. Von Kolonial werten zogen Kameruner um 3%/ an. An den übr 1 Märkten waren die Kurſe faſt unverändert. Renten 10 5 weiter ſtill. Altbeſitz konnten erneut 15 Pfg. ge Von Induſtrieobligationen verloren Aſchinger und 9 ziger Bier etwa 1, dagegen waren Lüdenſcheidt 3 v. H. hahn Umtauſchobligationen veränderten ſich wenig, Dollarbone waren auf Befürchtungen von Neuzertifizierungen A v 50 niedriger. Länderanleihen behaupteten ſich. 0 Der Einheitsmarkt verkehrte in uneinheitlicher Halt Steuergutſcheine blieben bis auf die 0 (— 7 Pfg.) unverändert. Reichsſchuldbuchfſorderungen, Ausgabe 1: 1ggger 99 6 99% B. 1949er 9,5 G 08, B. 104ler 97 G 97 g. 194er 96,5 G 97,25 B: 1948er 90,12 G 972 B; loan bis 1948er je 96,12 G 97 B. Ausgabe 2: 1037er 10187 6 102,02 B; losger 90 G 99,75 B; i04zer 96,25 G f f. 1943er 66,12 G 96,87 B; 1944er bis 1946er je 96 G 9987 9. 1947er und 1948er je 96 G 96,75 B. 29 Wi 70 ihe: 1944— 45er 946. 483 99 5 e 1944—45er und 1946—48er 68,50 Der Geldmarkt wird durch ſtändi 31 5 Flüſſigkeit gekennzeichnet, ſo daß die Sätze r pi tagesgeld heute eine erneute Herabſetzung auf 325350 v. H. erfuhren. Anfae insbeſondere Reichsſchatzanweiſungen, hatte zur Folge, Haß der Zeichnungskurs der mit 4,5 v. H. verzinslichen A ſchnikte per 1. 9. 1938 auf 9975(bisher 9906) erhöht wurhe Aber auch für Wechſel zeigt ſich lebhafter Bedarf. Der Pri⸗ valdiskontſatz wurde bei unverändert 3,25 v. H. belaſſen Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung. Größeres Intereſſe beſtand zum Schluß für Laura, der Kurs ſſez auf 24 nach 2274 am Vortag. Nachbörslich hörte 15 Farben 1436, Felten 9458, Vereinigte Stahl 8038, Kyks⸗ werke 116, Altbeſitz 1151. a 8 Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 38% v. 4 chaun n Um liche! ung. Fälligkeit 0 Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 8. Mai 9. Mal 1 8 115 5 1„.. Geld Brief Geld Brief g e,, helgten.. 100 Bega 3 8837, 48 4206 4408 45 Suat 8 10 bend 5029,21] 9,208.20 0420 a e ee, en e e — 5 0. 2. 25 Dänemark 100 fronen 3 112,50 58.68 53,78 53,32 58.92 Danzig„100 Gulden 6 81.72 46.89 46.99 46.90 400 F e., e 8 5 n. Kr. 2 3 5 5 1 68.5 Finnland 100finnl. M. 5½] 10,5387.305 5,315.220 5 eee, e Grlechenlan Dr. 7 5 5 350 35 5 Poland. 100 Gulden 473 168.789 16843 188.47 135.24 15755 Island. 100 fel. Kr.. 54.38 54,4854 3584005 Italien... 100 Lire 4 22,094 20,58 20,57 20,8 2057 Japan... 1 en] 3,65 2,092.707].789 90.709 0% Jugoſlavien 100 Dinar 7½ 61,00.649] 5,551 5,849 55871 e ee, e,, Litauen itas 1 61 N 5 41. Norwegen 0 835 20 5 189255 495 60,58 0 Jeſter reich 100 Schill. 59.0 48, 05 438.95 49005 Bortügal 100 Escude 8 453.57 10.1 10. 10 440 1055 kumänien.. 100 Lei 3 1 7.488 68005.480 55 Schweden.„ 100 Kr. 3 67,98 0 62,1562, Spee 100 Franten 6 5 91100 99999 8 05 5 115 Spanien 100 Peſeien 815 38,95 ö 95 330 Tſchechoſlowakei oog] 3½ 12.438 10,380 10,330(.850 10 Türkei.. rt. Pfd 7 18,456.979.883.97% 10883 Ungarn 100 Pengo 4% 17,1,„ ne Uruguay 1 Goldpeſo 4,43.019.021.019 ont. Mer. Staaten 1 Dollar! 1½.198.486] 2,490].486] 25 Pfund erholt Auf dem Terminmarkt hat ſich eine gewiſſe Beruhigung durchgeſetzt, zumal ſich auch der Goldabgang bei der Schwei zeriſchen Nationalbank verlangſamt hat. Die Notierungen für den Schweizer Franken waren unverändert. Der De⸗ portſatz für den holländiſchen Gulden iſt von 14 auf 9 1, f. und der für den Schweizer Franken von 7 auf 22 u f. zurückgegangen. Das Pfund konnte in Pavis auf 73,2 und in Zürich auf 14,99% anziehen. Auch gegenüber den Dollar trat eine Befeſtigung auf 4,84%/,9 ein. Für die Reichsmark hörte man unveränderte Kurſe, das gleiche gilt für die Lira und Belga. Am Valutenmarkt waren Ver änderungen im Vergleich zu den Frühkurſen kaum ſeſk⸗ zustellen. Der franzöſiſche Franken konnte ſich in Londen leicht befeſtigen, dagegen gab der Gulden an dieſem Plaz etwas mach. Waren und Märkie Berliner Getreidegroßmarktbericht vom 9. Mai.(Eig. Dr.] Im Berliner Getreideverkehr beſchränkt ſich die Um⸗ ſatztätigkeit nach wie vor auf die Deckung des laufenden Bedarfs. In Brotgetreide iſt das Angebot, gemeſſen an der Nachfrage, weiter reichlich, der Bedarf iſt aber gering, da die Mühlen im allgemeinen noch über ausreichende Be⸗ ſtämde verfügen. Lediglich hochwertige Weizenqualitäten, die allerdings auch nur vereinzelt angeboten werden, fin⸗ den Beachtung. Haſer und Zuckergerſte bleiben weiter ge⸗ fragt, da aber die zum Tauſch notwendigen Kraftſutter⸗ mittel überwiegend nicht zur Verfügung ſtehen, kommt es nur vereinzelt zu Abſchlüſſen. Braugerſte bleiben gegen⸗ wärtig ohne Intereſſe; bei Induſtriegerſte gegen Forderun⸗ gen und Gebote noch immer weit auseinander. Der Mehl⸗ markt bot erneut ein ruhiges Geſchäft. Weizen⸗ und Rog⸗ genſcheine liegen weiter ſtill. U. a. notierten: Weizen, 76—77 Kilo, frei Berlin, epſi⸗ niert 212, geh. 184 l/. Viktoriaerbſen 23—26, Futtererbſen 11—12; Peluſchken 20—22; dtv. Ackerbohnen 11,25—12,25; Wicken Oſtſee und Ruſſen 13—13,50; Futterwicken 9,50 bis 10,50; deutſche geſtrichen; Lupinen blaue 8,25—9,25; dito. gelbe 13—414; Seradella neue 25—27; Leinkuchen 7,65 inkluſiv 1,30% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ kluſiv 1,45% Mondpolzuſchlag; Eroͤnußkuchenmehl 7,60 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,65; extrahiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 6,50; dto. ab Stettin 6,70; Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp als Ver⸗ ladeſtation 8,90; dto. Parität Berlin 9,50. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel vom 9. Mai. Unverändert. * Badiſche Spargelmärkte. Graben: Zufuhr 18 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 48—50, 2. Sorte 35—40, 3. Sorte 2530. Abſatz gut. Eggenſtein: Zuſuhr—8 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 55, 2. Sorte 40, 3. Sorte 20. Abſatz flott. * Handſchuhsheimer Großmarkt Preiſe: Spargel 1. Sorte 46—47, dto. 2. Sorte 30—34, dto, 3. Sorte 20—23. Markt⸗ verlauf: gut. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 8. Mai. Es no⸗ tierten: Spargel 1. Sorte 42—50, 2. S. 2225, 3. S. 1218; Spinat 16—20; Rhabarber—5; Salat, Pfund 8340; Kopfſalat 10—12; Mairettich—9; Radieschen 33,5; Schlangen⸗Gurken 34—39 Pfg. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Mai 3,40 B 3,30 G; Juni 3,50 B 3,40 G; alle an⸗ deren Termine unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,10; Mai 32,15— 32,20— 7 85 Rohzucker— Melaſſe 3,08; Tendenz ruhig; Wetter heiter, * Bremer Baumwolle vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Ameri Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 790 5. Schwetzinger Schweinemarkt. Auftrieb: 71 Ferkel, 133 Läufer. Preiſe: Ferkel 30—44/ das Paar, Läufer 45—75% das Paar. Marktverlauf lebhaft, Ueberſtand. * Sinsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 10 Ferkel, 42 Läufer. Preiſe: Ferkel 40—50 das Paar, Läufer 50—60 1 dos Paar. Marktverlauf ſehr flau. Ettlinger Schweinemarkt. Auftrieb: 37 Ferkel, 64 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 38—43/ das Paar, Läufer 5004/ das Paar. Marktuverlauf lebhaft, geräumt. * Haslacher Schlachtpiehmarkt. Auftrieb: 35 Ochſen, 10 Kühe, 8 Kalbinnen, 6 Rinder. Preiſe: Ochſen 620—890, Kühe 300320, Kalbinnen 220240, Rinder 150—190/ er een dec 5 1. acher einemarkt. Zufuhr: 17 1. Prei 30—45„ das Paar. 1 n * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; Amerik. Steamlard tranſito ab gel 33,25 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit ze 25 Kilo netto verſchtied. Standaroͤmarken, tranſ. ab ga 34,5—34,75 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 9. Mai.(Eig. Dr Amtlich notierten in& für je 100 Kilo: Elektrolgtkutſet (wirebars! prompt 44,00; Standardkupfer loko 38, Ole ginalhüttenweichblei 17; Standard⸗Blei per Mai 17, Oi ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,50; Orkginl⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl f Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 9800 proz. J Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 59—62. * Keunziffer der Großhandelspreiſe für den Monats durchſchnitt April. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich im Monatsdurchſchnitt April auf 100(1018 100); ſie iſt gegenüber dem Vormonat(100,7) wenig bet ändert. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrar ſtoffe 1000(plus 0,7 v..), Kolonialworen 84% oll 1,6. v..), induſtrielle Rohſtoffe und Holbwaren dg (minus 0,4 v..) und induſtrielle Fertigwaren 195 (minus 0,2 v..). Industrie- und Handelsbörse Siuffger Auf der am 8. Mai abgehaltenen Induſtrie⸗ und Hen, delsbörſe in Stuttgart wurden machſtehende Aenderünde gegenüber der Börſe am 1b. April 1935 vorgenommen. Det Geſchäft beſchränkte ſich faſt ausſchließlich auf Garne n Gewebe aus Exoten⸗Baumwolle, die weſentlich höher Preiſe bedingen. Im einzelnen notierten: Baumwollgarne(beſte füdd. Qualitäten): u. 7 engl. Troſſels, Warp⸗ und Pincops je Kg. 11 10 (1,48—1,54)]; Nr. 30 engl. Troſſels, Warp⸗ und Pincoes“ Kg. 1,8181„(1,814, 87); Nr. 36 engl. Troſſels, Aug u. Pinceps je Kg. 1,89—1,03(1,921,580; Nr. 42 Pl cops je Kg. 1,992,002%(2,02—2,08]. 1 Baumwollgewebe:(beſte ſüdd. Quolitäten 86 Itm. Cretonnes 18-16 per 4 frz. Zoll aus 20 ⸗Wer det Meker 30,0005 Pfg.(am 17. 4. gleich 1,32 00 e c Renforces 18.18 aus 80⸗0er per 4 frz. Zoll 290,. das Meter(80.—81,5); 86 Zim. glatte Cattuns dels 05 2 ſrz. Zoll oder Eroiſe aus 36⸗42er 25,32% Pg. Meter(2,8 20,8) Pfennig.— Nächte Börſe w 22. Mai 1985. * Uebergangsregelung in der Karkoffelwirtſchaſt. Dar Reichsnährſtamd teilt mit: Durch die Verordnung über 5 Zufammenſchluß der Kartoffelwirtſchaft vom 18. 4. 1955 1 die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirſche Nachfolgerin des Reichsbeauſtragten für die Auſagreden von Kartoffeln geworden. Es iſt daher ſelbſtverſande daß die bisherigen Anordnungen des Reichsbeaufteee ſolange in Kraft bleiben, bis ſie von ihm bzw. der.9% Hauptvereinigung aufgehoben oder abgeändert werden. gleicher Weiſe bleiben die bisherigen Einrichtungen Reichs beauftragten, insbeſondere die Gebiets beauftragen und ihre Geſchäftsſtellen, ſolange erhalten und in Hhinde keit, bis ſie durch die neuen Kartoffelwirtſchaftsverhen die durch die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffel ſchaft eingerichtet werden, abgelöſt ſind. Angeſih * Neue unverzinsliche Schatzanweiſungen. der großen Nachfrage wach Schatzanweiſungen konnte 5. Mai eine neue Serie zum 15. Februar 1087 zu en Diskontſatz von 3786 v. H. aufgelegt werden. Die Nachfrage mach erſtklaſſiger Anlage, Donner * iwie 9— Der letz let auf de jagen in 1 Verbrauch hrauch an ganze Tſch Und wenn Orient tre ſen, daß di Gewalt! Union⸗Me⸗ eine Freud das nächſte meiſt derje der jagt. wird, die iſt die allg Schluß noc nem ander der größte Schluß ha geht als S und die be Die Sa als glückli⸗ ganz für ft ler ihm u Das größt aber auch. Füni Hans E ſoder glau Er hat Re ruft man etwas Beſ auf der A morgen. D Walb, mit 1032“— 1 iſt es auck Der Fr mal hinau es iſt nich ſitzen ein auf dem 7 die ſind au türlich nich Avus ſitzei Der Sa der einmal den Rennn men hat, e kran! Deutsche Anallene Disch. Sta: 1988 Di..⸗Anl. 4% aden 27. dt. Rel Amt. Anl. 15 g Stadta Baden 1½ierlin Gold 5 — 55 —25 * dn e * Altbeſ „Schußge 211 — inkaktig behaug ten Um gationen ren Alt⸗ des Iu⸗ n 8 v. f. kolonial; Übrigen en lagen ewinnen. ud Lei⸗ Haltung. keit 1030 er 99 6 97,75 B, 7 oller 10187 6 5 97 B, 90,97 P, r 68,5 0 ehmend Blank hen Ak⸗ Der Pri⸗ urs ſtieg rte man 6, Koks⸗ uhigung Schwei⸗ erungen Der De⸗ 9 v. H. 22 v. H. 3,2 und er dem Für die iche gilt n Ver⸗ um ſeſt⸗ London em Platz ai. Eig. ab Kal u mit ie ab Kal ig. Dr. iytkuyſet 257 Orf⸗ 17; Ori⸗ original ſesgl. in ß. 20, Monats elspreiſe 1913 1 195 Donnerstag, 9. Mai 1995 Neue Maunheimer Ze itung/ Abend ⸗Ausgabe ben e wurde une Mans Itudt Nennſafirer 7 * der Mann, dem kein Auto schnell genug ist- Ein Leben am Steuer I Von Ernst Rosemann Sopyright by Paul Nei Verlag Berlin W. 7. Sekte/ Nummer 211 — 35 e (Schluß) Der letzte große Kampf beginnt. Die Sonne brü⸗ let auf der ſchmalen Rennſtrecke und die Wagen jagen in wildeſtem Tempo durch die Runden. Der Verbrauch an Waſſer iſt ungeheuerlich und der Ver⸗ brauch an Eintrittskarten noch gewaltiger. Die S ganze Tſchechoflowakei iſt da und halb Oeſterreich. ünd wenn man einen guten Bekannten aus dem Drient treffen will, ſo iſt es gar nicht ausgeſchlof⸗ ſen, daß dies beim Autorennen bei Brünn geſchieht. cewaltiger Poſitionskampf Stuck⸗Fagioli, Autv⸗ Unlon⸗Mercedes⸗Benz. Die jagen ſich beide, daß es eue Freude iſt. Einmal iſt der Stuck an der Spitze, das nächſte Mal iſt es Fagioli. Stuck allerdings iſt meiſt derjenige, der das Feld anführt, Fagioli der, der jagt. Man hat keine Ahnung, wie es ausgehen wird, die Entſcheidung wird mehr als knapp— das i die allgemeine Anſicht. Und ſo ſieht man zum Schluß noch ein Rennen, das an Spannung von kei⸗ nem andern übertroffen wurde, ein großes Rennen der größten Fahrer der Welt. Zwei Runden vor Schluß hat Jagioli Zündkabeldeſekt. Hans Stuck geht als Sieger durchs Ziel, Fagioli als Zweiter— und die beiden umarmen ſich lange! Die Saiſon iſt vorbei, Paula iſt glücklich, mehr als glücklich, nun hat ſie ihren Hans einmal wieder ganz für ſich allein. Sein ſchwerſtes Jahr liegt hin⸗ er ihm und ſein erfolgreichſtes zu gleicher Zeit. Das größte Rennjahr des deutſchen Automobilſports aher auch. Fünf Weltrekorde als Desseri Hans Stuck kehrt nach Berlin zurück und glaubt ö ſoder glaubt auch nicht), jetzt ausruhen zu können. Er hat Recht, wenn er nicht daran glaubt, und bald ruft man ihn nach Zwickau. Da iſt wieder einmal etwas Beſonderes im Gange. Dann trifft man ihn auf der Avus in Berlin. An einem Donnerstag⸗ morgen. Draußen an der Motorradſchleiſe, mit Willi Walb, mit Brennſtoff⸗ und Reifen⸗Leuten.„Was iſt 1039“—„Ach, wir machen bloß Verſuche!“ Und ſo iſt es auch. Der Freitag kommt und man geht wieder ein⸗ mal hinaus auf die Avus. Die Straße iſt naß und es iſt nichts zu ſehen. In der Kantine der Avus ſizen ein paar Leute und haben die Karten vor ſich auf dem Tiſch. Dr. Porſche, Walb und Stucks— die ſind auch dabei. Aber es tut ſich gar nichts. Na⸗ türlich nicht. Man kann doch mal in der Kantine der Avus ſitzen! Der Samstag kommt, der 20. Oktober 1934. Wie⸗ der einmal macht man„Verſuche“. Und man ſieht den Rennwagen, der ein ganz anderes Kleid bekom⸗ und man ſetzt ihm eine Haube über den Kopf. Die Rennlimouſine iſt fertig— zum erſten Male der ge⸗ ſchloſſene Rennwagen. Wie irrſinnig, nicht wahr— ein Rennwagen als Limouſine? O, nein, doch gar nicht ſo irrſinnig! Schon lange ſpricht man davon und die immer beſſere Auswertung der Strom⸗ linientheorie ſchreit gerade nach einer Rennlimou⸗ ſine Da iſt ſie. Der Fahrer iſt ganz aus dem Fahr⸗ wind herausgenommen. Und die Räder wer⸗ den auch noch verkleidet— man fährt— Stuck fährt in ſeiner Limouſine ſpatzieren, man macht weitere Verſuche. Es iſt Mittag, aber man macht keine Pauſe. Da gibt Walb das erlöſende Wort:„Jetzt fahren wir!“— als wenn ſie nicht den ganzen Tag ſchon geſahren wären! Die Avus wird geräumt und nun geht Hans mit ſeinem„Hans“, denn ſo heißt auch der Rennwagen, erneut auf Weltrekordjagd. Eine wilde, verwegene Jagd iſt es. Stuck ſchlägt im Handumdrehen den Rundenrekord auf der Avus, erreicht einen Durch⸗ ſchnitt von 247,6 Kilometerſtunden— fährt weiter und weiter, Runde um Runde. Nach der dritten Runde ſchon hat er den 50⸗Kilometer⸗Weltrekord unterboten, nach der fünften den 50⸗Meilen⸗Welt⸗ rekord geſchafft und in der ſechſten holt er ſich auch den 100⸗Kilometer⸗Rekord. Drei Weltrekorde an einem Tage. Selbſt das genügt ihm nicht. Wieder ſetzt er ſich in den Wagen und wieder fährt er über die Bahn. Jetzt aber gilt ſein Angriff den Kurz⸗Strecken⸗Welt⸗ beſtleiſtungen. Er fährt ein Kilometer hin und er fährt ein Kilometer zurück. Das will die internatio- nale Vorſchrift, daß kurze Strecken zum Ausgleich der Windverhältniſſe in beiden Richtungen durch⸗ fahren werden müſſen. Auch dieſen Kilometer⸗Re⸗ kord nennt er nun ſein eigen.— Nun genug, Hans! Nein, immer noch nicht! Er ſetzt auch zum Rekord⸗ verſuch über die Strecke der engliſchen Meile an. Und der Verſuch glückt abermals. Der fünfte Re⸗ Illic iu dlie gexiclitsoũle Todſichere Renntips! „Den Wettzettel nach Verkündung des Siegers 5 ausgefüllt Berlin, 9. Mai. Ein großangelegter Wettſchwindel, der glück⸗ licherweiſe ſo rechtzeitig ans Licht kam, daß allzu⸗ großer Schaden nicht angerichtet wurde, konnte vor einiger Zeit in zwei Buchmacherfilialen Ber⸗ men hat, ein völlig anderes. Hans Stuck ſteigt ein frankfurt Deutsche festwer- Ensllehe Werte Disch. Staatsanleihen 1986 8. 9. 401.⸗Anl, 84 las 781 96,75 9767 97.25 98,50 97 4½ Darmſtadt 26 4½ʒ Dresdens-09 4½ 07 Frankf. 26 4½(8) do. 28 4½%½ Hanau 28 3½ Heidelberg 28 4½ Ludwigs h. 26 4½ Mainz A. 4½ Mannheim?s % do. 227 4% Pirmaſens 28 5 Ulm 28 A- Odbank Gol 4% aden 27. 6õ—1 27„ 98.50 I Seſſen 28 A= 97— 97,— 4% r St.⸗Anl. 28 108,8 108.5 4½% do. —Giroz. Heſſ. R Mannheim. Ausl. 109 2. 4% do. 4½ Kaſſelsdkr Pfandbriefe u Schuld- verschreibungen Kreditanstalten der Lände: Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb. 4½ Bad..⸗Odbk. Mannh. 29, R 2 4½ dv. Gods Al %% Darmſt. Kom. R 5 85 28—, 4 Darmſt. Sdsbk. u. 2 4% Naſſaugdsbk. Gpför. 25, K 4½ do. 26, A 8 4½ do. Kom. 26 81 lins aufgedeckt werden. 18 kord an einem einzigen Tage iſt gebrochen. Hans [Stuck iſt achtſacher Weltrekordmann. Das ſollte ihm nun wirklich genügen und— er iſt dann auch zufrieden ſür das Jahr— 1934. Kurze Zeit darauf allerdings unterbietet Carac⸗ ciola Stucks Meilenrekord. Und Rekord 1935 Stuck kann nicht ruhen. Der Auto⸗Union⸗Renn⸗ wagen hat neuerdings Veränderungen erfahren, er iſt noch windſchnittiger geworden, die Limouſine iſt vervollkommnet. Noch ſchneller muß er ſein. Iſt er es wirklich? Das weiß man nicht, das muß pro⸗ biert werden. So zieht der Rennſtall dann im Fe⸗ bruar gen Süden. Hier hin und dort hin, Sonnen⸗ ſchein ſuchend und trockene gerade Straßen. Stuck muß viele hundert Kilometer im Eiſenbahnabteil zu⸗ rücklegen. Für Stuck aber iſt Eiſenbahnfahren noch viel ſchlimmer als Taxifahren. Er ſchwebt in dau⸗ ernder Angſt, der Zug könnte entgleiſen. Er iſt heil⸗ froh, als er in Italien landet und die Sonne ſcheint. Ueberglücklich iſt er. Und in Florenz ſchlägt er ſein Stammquartier auf. Von hier aus ſoll es weiter⸗ gehen. Weitergehen— wohin? Gar nicht wohin. Nur auf die Autoſtrada hinaus. Der Wagen ſoll jetzt auf ſeine Höchſtgeſchwindig⸗ keit erprobt werden. Stuck fährt zwei Tage lang hin und zurück, zurück und hin und dann hat er erneut eine Beſtleiſtung: den internationalen Rennwagen⸗ Rekord der Klaſſe von oͤrei bis fünf Litern über die engliſche Meile mit fliegendem Start. 320,267 Kilo⸗ meterſtunden— als Mittel von Hin⸗ und Rückfahrt — hat er erzielt— eine ganz gewaltige Geſchwindig⸗ keit, die bisher in Europa noch nicht gefahren wor⸗ den iſt, eine Rekordzeit, die außer Campbells Ueber⸗ rennwagen, noch niemand gefahren hat. Hans Stuck iſt alſo der zweitſchnellſte Mann der Welt! So beginnt für ihn das Jahr 1985. In der Verrechnungsſtelle der einen Wettfiliale war der 47 Jahre alte Herbert A. beſchäftigt, der ab und zu am Wettſchalter ſelbſt Kunden bediente. Jedesmal, wenn er Schalterdienſt tat, fand ſich„zu⸗ fällig“ ſein Freund, der 45 Jahre alte Max E. ein, um mehrere Wetten abzuſchließen. Eigenartiger⸗ Das Pferd, auf das er geſetzt hatte, war ſtets der Sieger und zum Erſtaunen und Aerger der ande⸗ ren Kunden zog er jedesmal mit einem Gewinn da⸗ von. Konnte Herbert A. es einmal nicht ſo einrichten, Schalterdienſt zu tun, dann begab ſich Max E. prompt in eine andere Wettfiliale, wo er mit dem dort an⸗ 8 9 8. 9. 4½% Bayr. Sandw⸗ band R 32 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 1 2 2⁵ 1 / rkfir Hyp. N 5½ do. Lig. Pf. 6. A. R 55 %d p. Golb Kom. 12 4½ do, Pfbr.⸗Bk. Gpfbr. km lll u. I 5½ do. Lig. k I 4½ do. Kom. k N 3½ Goth. Grer.⸗ 4½ Rh.-Hyyp Bk. .⸗Kom. Rl-Ill 5% Sübd Boder. 27 Lig. Gpfbr. 8 1 und Ul o. A. 4½ Württ Hyp.⸗ Gpfbr. 1. 2. 98,40 93,25 4½ do. Erdtv.!* 98. 98.— Schuldverschreibung. 6 Daimler Benz 27 103,2 103.0 6 Linoleum v. 26 102,5 102.5 8 Jindner Brau 26 102,0 2 3 Neckar Stuttg. 28 98.26 93.— 6 do. WerkEßl. 28 1 2,8 102 8 ö 94.62 94.75 98. 95 101.1 101.0 d⸗ 94, 75 93 91.75 92. 98.— 10 1 26 Bank A7 4½ Mein. Hyp. Bk. Gpfbrek U, Il, UI 4½ Pfälz.Hyp Bk. 24/8/26 KIM I& in Aktien umwandelbar JG. Farben RM⸗ Anl. v. 23 127.8 1277 196.75 96,20 94 99.75 98 25⁵ 94 98.28 94.25 100, 96.25 do. 8 N Wld.88 Ale ſhen d. Kom. Verb. Werheff. Pr. ⸗Anl. 120,0] 120.0 Stadtanlelhen 4% Haden 28 90,—f 80.— ene t 6 80 8050 Schuldv. 28 R 2 3½8Heſſ..⸗Hypbk. Lig. o. Ant. A124 3% Pr. Sd.⸗Pfbrf. Auſt..⸗ftom. R I2 425 Württ. Wohn⸗ 4½ Bayr Boden AKr.-Auff. 28-E Würzb.§ Dt. Rom. S. Abl. 31 Landschaften 4½ Oſtpr. Landſch. k. B. k, Bu.-F 1827 92. Goldhyp.⸗Ffandbriefe v. Hypothekenbanken ohne Zinsberechnung 5 NeckarStuttg.21 99.75 99,75 .—.— Industrie-Aktien dt, Gebrüder.. 69,50 59.50 lg. Kunſt. Unie 33.— 54,25 101.0 A. E G. 37,37] 38. Alum. Ind. N.— 303.0 Andreae-Noris 121.9 124.0 Annawerk 2 N Aſchaff. Bunty. 116% 32 128.0 110 5% 80. OUig. 28.28 126,0 A o. A, A-A. 85 4% do. Gold Kom. NF ö 5½ Preuß. Boder. 92.—] Lig. Gold VII, Lit. H. J u. J o. A. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. Mannh R2—4 4½ do. R 35,86,89 5% do, Liq. Pfbr. ex. a N„ 55. 55, in 0780 96 50 ladiſche Maſch. ayr. Br. Pforzh. Bemberg, J. P. 1 Brauer Kleinlein Bremer Del Bronce Schlenk. Brown, Boveri 1 Heidelbg. do. Kartſtadt J. G. Chem. Baſel dto. 505 ö. einbez. Chem, Albert. e Silber t. Verlag Dürrwerke 5 Durlacher Hof. F nzinger-Union.. Eßlinger Maſch. 9 70 U. Sch eich. ahr, Gebr. JG Farben Feinmech.(Jetter) Frankfurter doof. Friedrichshütte oldſchmidt ritzner⸗Kayſer—.— Großkraft. Mhm.—.— Grün& Bilfinger ee 9 5 Haid u. Neu Hanauer Hofbr. Hanfwerke Füſſen Harpener 5 Hartmann& Br.—,.— Henninger rauer Heſſen⸗Naſſ. Gas 30. 0 Silgers AW Hilpert 5 Holzmann. P... 5 J. Lothring. 3. unghans 2ntein, Schanzlin J Anorr, Heilbronn Rolb u. Schitle Konſerven Braun ſtraftw. Altwürtt. ech, Elektrizität öwenbr. Münch. 65,50 Ludwigs Be. 6.[dto. Walzmühle ainkraftwerk Hainzer Akt.⸗Br. Mez.⸗ G. Moenus 8 Notoren Darmſt.. r 5 ordweſtd. Kraft U Hartſtein do. 4. do. 5 do. Ulle, ellſt Waldhof weiſe entwickelte dieſer regelmäßig großes Glück. 1 fälz. Mühlen Bf. Preßh.⸗Sprit hein. Braunkohl. heinelektra St. Vorz. Rheinmetall Rheinmühlen Roeder, Gebr. . —Alünck e Co Schriftg. Steutpe“ Schwartz ⸗Storch. Seilind.(Wolff) Stemens⸗Reinig. Sinalco 46- Sinner, Grünw. Südd. Zucker F Bergbau ſerein. dt. Oelfab. do. Glanzſtoff Strohſto f 5 1 5 555 Voigt& Haeffner Bolthom, Seil . Brauerei do. Pap. Memel 43 geſtellten 60 Jahre alten Moritz K. in gutem Ein⸗ vernehmen ſtand. Auch wenn er dieſem ſeine Wett⸗ zettel übergab, hatte er ſtets den richtigen Typ und konnte die Siegerquote einſtreichen. Dieſes auffällige Wettglück hatte, wie ſich bald herausſtellte, ſeine recht einfache Erklärung. E. ſteckte mit den beiden Angeſtellten unter einer Decke und alle drei hatten ein raffiniertes Syſtem ausgeklü⸗ gelt auf Grund deſſen die Tips ſtets unfehlbar ſein mußten. E. füllte die Wettzettel ordnungsgemäß aus, nur ließ er den Namen des betreffenden Pfer⸗ des noch offen. Verkündete dann der Lautſprecher im Wettbüro den Namen des Siegers, ſo trug er dieſen mit Hilfe ſeines Spießgeſellen nachträglich auf dem Zettel ein und erhielt dann die entſprechende Quote. Sicherlich hätte das Betrügertrio im Laufe der Zeit auf dieſe Weiſe anſehnliche Summen erbeutet, wenn nicht ſchon nach kurzer Zeit bei einer Reviſion die Machenſchaften aufgedeckt worden wären. Alle drei ſtanden heute vor dem Berliner Schöffengericht und kamen im Hinblick auf ihre bisherige Unbe⸗ ſtraftheit und dem noch geringen Schaden ver⸗ hältnismäßig milde davon. Die beiden An⸗ geſtellten Herbert A. und Moritz L. wurden zu je ſechs Monaten und Max E. zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Eine ſpaniſche Lutretia Borgia Madrid, 5. Mai. In dem Dorf Granja de Escarpe bei Lerida waren in den letzten Wochen 5 Mitglieder einer Familie unter rätſelhaften Umſtänden geſtorben. Die Ermittelungen der Kriminalpolizei haben jetzt erge⸗ ben, daß eine Frau ihre ſämtlichen nähe⸗ ren Verwandten vergiftet hat, um eine Mitgift in Höhe von etwa 30 Mark nicht auszahlen zu müſſen. Der Bevölkerung bemächtigte ſnach dem Geſtändnis der Mörderin größte Erregung, ſo daß die Polizei Mühe hatte, einen Lynchakt zu ver⸗ hindern. Brief aus Weinheim U Weinheim, 9. Mai. Herr Alt⸗Stadtrat Carl Friedrich Gülch und ſeine Gattin Katharina, geb. Hördt, feierten in voller Friſche und Geſundheit das Feſt der goldenen Hochzeit.— Der Jubilar war 50 Jahre in der Maſchinenfabrik Badenia tätig. Seiner Vaterſtadt Weinheim iſt Herr Gülch ein treuer Bürger, der in der Vorkriegszeit und auch in den ſchweren Jahren der Nachkriegszeit im Stadtparla⸗ ment als Bürgerausſchußmitglied und als Stadt⸗ rat ſich federzeit opferbereit für die Belange ſeiner Vaterſtadt einſetzte. Als in der Nachkriegszeit der Marxismus triumphierte, und das Allmendgut an⸗ taſten wollte, da war es Carl Friedrich Gülch, der in Weinheim mit ſeinem Bürgerverein die erſte Breſche in die marxiſtiſche Front ſchlug.— Am Donnerstag feiert Herr Adam Gölz bei beſter Geſundheit ſeinen 81. Geburtstag. Während des Krieges hat der Ju⸗ bilar im Polizeidienſt der Stadt Weinheim geſtanden, 1 55 Jahre war er auch Leiter der hieſigen Feuer⸗ wehr. IL. Langenbrücken, 8. Mai. Bürgermeister Kuhn ehrte am Tag der nationalen Arbeit folgende Feuerwehrleute: Für 60jährige Dienſtzeit Adam Häußler, für 50jährige Ignaz Antonie und Wilhelm Freund, für 40 jährige Dienſtzeit Johann Becker.— Die NS.⸗Gaufilmſtelle brachte hier den Luſtſpielfilm„Der Schützenkönig“ zur Vorführung, der allen Beſuchern gefiel.— In Mühlbach verun⸗ glückte die in jugendlichem Alter ſtehende Luiſe Schäfer. 8 Verkehrs- Aktien Bod. AG. f. Rhein⸗ ſchiff. und See⸗ zransportMhm. 78.— 18. „Pt. Reich zb. Borz 123.0 128,4 1 5 Heidelb Straßend 14.50 14.80 Südd. Eiſenbahn l 70. 70.— 9 8 Sank- Aktien Badiſche Bank.. 121.6 120.8 Com. u. Privatb. 83,— 83,50 JDd⸗Bank Dresdner Bank. Frankfurter Bank 5 edo. Hyp⸗Bank Pfälz. Hyp⸗Bank 69 50 160,8 161.6 Reichsbank 5 Versicherungen 30 123.0 Bad. Aſſekuranz⸗ A-G, Mhm. Mannheim. Verf. Wilrtt Transport Amtlich nicht notiertga Warte Umtauschobligationen D ʃʃʃ.————brrrr— %% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke füllig. Ait don o 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 40520„ 1928 4% * 1930 48 4½% Ruhrwohnungs ban 3 5 7 Stahlwerke(Reinelbe Union). 14 10** 5 1 Rhein. Hyp.⸗Bank Württbg. Notenb. 99 50 99 50 89.— 37.50 — 9780 Berlin deutsche festver- Anaehe Werte Kaſſ. Bz. 28 Oſtpreuß. Altbe. Anleihen: do. Neubeſ. Kelch, Länder, Rei Rheinp. Anl. Ausl. Kentendriefe, Weſtfalen Altbeſ. 4½ Aachen v. 2992. 16 1286 6. 9. 4% Bochum.50 Hatzan d. D. R. 4½ Braunſchw. 2693 80 4½ Breslau 28 1 91.87 4½ do, v. 28 II 91, 4 0 56 4½ Düſſeldorf 26 51.87—.— 4% Gange 28 e 82 ee Frankfu 1 6, Wdo. Schatzes Vant an 6 Köln, Schaß 20. 4½ Leipzig 28...—.——.— 4½ Mannheims—.—. 30 do. 22 ½ München 29. 4½% Pforzheim 26—.— 4½ do. 27—, 4½ Stettin..87 4½ Wiesbaden 28 91.25 Mannheimultbdeſ 109.2 6 Ruhrob. 88 fäl. 100,00 100, 30 FPfandbr. und Schuld öftentl. Kredit-Anstalt. 4½ Brſch. Stb. 423. 86,80 %dbeſſbandesbk. 90,25 3„29 0, ½ do. R. 19 u. 11. 4% do. 3, 4, 66,28 ½ Old. St. K. A. 25— 4½% brSpfbrü. 19 6, 75 4½ do. bo. 1 2.75 2 Bürtt. Werd— 4½ Hann. Od kr. 27 07. %½ͥ Raſſ. Oder 44.6 88.50. 4½ Ptitteld Spk. 30 88.25 5 4½ᷣOberſch. Bb. 12 88.7. 85.75 4½ Rhnpr. Lost 88,12 85.25 4% Weſtf. Oka 1 88.25 88.50 0% Rh 2. Bf. A. 2811.84.50 1 Lig. o... , d. f. G. 425,26 58.88 94,5 4/8. Rom. l 4½ Pommern 30—.—. 4½ Sachſen A. 18 /.⸗Holſt. A. 14—.— 491 Hypothek. 101.8— 75 5 1 Anb.28 108,8 108.6 do, Hypbk. Gopf. 4 8 Ul 33 4% raunſchw.29 eff Staat 20 Golbpfbr. 8 Hyp.⸗ d 4½ Hann. Bob Goldhyp durg Altbeſ, Hold. kn. 5 Abel 8 ½ t. Boden Boldpfbr. k 5— 1008 1 1914 f 1 do 5 10750 Anleihen rovinz, W eee 4 bende 1 de. 1 Landschaften 4½ Schl. Landſch. Goldpf. Em. 1 4½ Weſtf. L. Gbpf 94,87 5½ do. Abfind Stadtschaften 14% Berl. Pfbr Gpf 84.— A Pr. Zentral- Stadtſch. R 5, 7 96,50 4½ do. do. R 22 96.50 do. R 25/7 86,25 dbk.-8 98.25 eins 4½ Berl btpfis 87.97. ½ örſchw Hann. %½ D. Centrbkr. k 2 4½% D Hypoth.-Bk. N 1255 4% ee, Ef. 5. 4. In. 14. 16 4½ Gotha Grbkr. e 5 Hamb Hyp. 2-K, O. E 4% Mb. Bbk. 11 4½ Rorbd. Grdkr. 4% Pr. Centr Bod. 85 1028 8. 8 Aktlen Bank- Aktien Allg. Dt. Er.⸗Anſt. Badiſche Bank Bank f. Brauind Bayr. Hyp. u. Wb. do. Vereinsbk, Berl. Handelsgeſ. do. Hyp⸗Bank—. Com. ⸗ u. Privatb. Dt. Bank u. Disc. Dt. Centralb.⸗Kr. Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. Dt. Golddisc.⸗Bk. Dt. Hypoth.⸗Bank Dt. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank Meining. Hyp. Bt Reichsbank. R. 8 2 eſt. Bod.⸗Kr. Sächſiſche Bank. Südd. Bodenerdd. Bereinsbk. Hamb. Wſtd. Bodenkredit.— 84,50 Verkehrs-Aktien Aachen Kleinbahn AG. f Verkehrs Allg. Sokb. u. Krw. Dt. Eiſenb.⸗Betr. 7% Dt. Reichb. Vel 55 ap ag Hanne ochbaßn 91.50 Ausland., festwer- Hamgg. Südam. 26.87 27, 5 zinsliche Werte Nordd. Lloyd. 35,— 85. 5 Mexikaner 1899 75725 95.254 do. 1904 9,— 4% Oeſterr St. 1487. 95,504 bo. Gdrente bb 0,40 7 Rum. Monopol⸗ 101.5] Anleihe 22 5 Rum. ver. Rente 95,37 95.25 93,50 4% Ungarn bo ls—* 0 1010 10. 4475 5475 9. 9. 4% th⸗WeſtfBdk. 3 4, 6, 12, 10 86,25 4½%½ Roggenrent.⸗ Bank t-3 4½% Sächſ. Bdkred. N 1620, 21. 4% Schleſ. Bökred. Goldpf. km. 22 4½ Südd. Bdkred. N 9, 10 5 54% Thür. Zandes⸗ Hyp.⸗Bk. 8 21 4½ Weſt d. Boden⸗ kredit km. 6 34.75—.— 4½ do. km. 24-26 84,75 4½ Württ. Hb k. 510.. 7 102,0—. 97.25 95.50 Bank Werte 12 98.50 8 lndustr.- Obligationen 5k f. Brauind. 6 Conti Gummi, 6 Daimler⸗Benz 6 Di Linoleum. 5150 v. 1926 6 Klöckner RM 28 6 Mittelſtahl 27 e 5 Rh-M⸗Don., G. 6 Stemens 6 Ber. Stahl 6 Zucker Kr. ⸗Bk. 2 38 100.9—.— 102.2 102 90.52 98,12 —. 99. 103.1 105,0 101.80 101.8 101,7 101,8 kr. 18 2 kr 2¹ Industrie-Aktien ceumulat.⸗Fabr. dlerhütt. Glasw. 60, Allg. Baugeſ. Lenz 78,— A. 55 25 53.37 33.— Alſen, Por e Ammendorf. Pap. 77 50 51 Amperwerkte. 108,0 Anhalt-⸗Kohlenw. 2 Aſchaffbg. Zellſt. 8. Aug sb.. Maſch. 88,50 e 5 alcke, Maſchinen 50. — Baſt 4 do. Staatsr. 10 4% Budapeſt1914 4Liſſab. 188851, 2½ Anatol..: 2% do. 83 4 Oeſt. Ung. St. 88 15 0 1 2& Klein Dortm. Akt.⸗Br., do. Ritterbr. do. Untonbr. Dresd. Schnellpr Düren. Metallw.— Düſſeld. Hoefelbr. Dyckerh.& Wiodm Dynam. A. Nobel intracht Braunk. iſenb.⸗Verkrsm Elektr Lieferung [Elektr Licht u. Kr Enzinger ⸗Union Erdmanusd. Spi., Eſchweil. Bergw. arbenind,, J. G. eibiſch, B. Feln⸗Jute⸗Spinn ee Bayr. El. Otef.Geſ. do. Elektr.⸗Wk. do,. Motoren Bemberg, J. P. Berger,., Tief b. Bergmann Elekt. BerL⸗Gub. Hut do. Karlsr Ind 122,6 do. Kindl Br.—. do. St.⸗Pr. do. Kraft u. L. Berth. Meſſing Beton⸗u.Monier. 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Mat 1990 Staatsanwaltſchaft und des Landesfinanzamts Karls⸗ N liſcha kunden zu beſeitigen, falſche Buchungen porn ruhe als Nebenkläger beantragte gegen die Angeklag⸗ dunch as betreffen mit Deviſenvergehen zu einer Geſamtgefäng⸗ 5 verſehrtheit ge nisſtrafe 1 7 ö 55 W̃ S* 25 8 it men und fingierte Belege vorzulegen. egen ee eviſenvergehen und Antreue beruriet ten neben Zuchthausſtrafen empfindliche Geldſtrafen. 55 a ö Die Verteidiger plädierten auf Freiſprechung oder* Durlach, 8. Mai. Geſtern ve ö 8 2 8 22 ger plädierten auf§ hung o Durlach, 8. Mai. rung! N Verhandlung gegen einen früheren Karlsruher Bankdirektor Anwendung des Straffreiheitsgeſetzes. im Städtiſchen Gaswerk der Vorarbeiter 8 5 3 f 5 5 5 i[Gieſe durch einen Seilbruch an der Koksge 1 im Karlsruhe, 9. Mai. hat. Dieſe Wertpapiere hat er nicht gemäß den Be⸗ a 5 5 n 155„ Gieſe wollte einem entgleiſten Wagen ausleben In einer den ganzen Tag ausfüllenden Sitzung ſtimmungen über die Deviſenbewirtſchaftung ange- Nach längerer Beratung verurteilte die Straf⸗ und lief gegen einen Pfoſten, an dem ihn der dhe venhandelte geſtern die 2. Große Strafkammer zeigt. Es handelte ſich um Wertpapiere im Geſamt⸗ kammer den Angeklagten A. wegen fortgeſetzten rollende Koks wagen erfaßte. Der Tos 1 gegen den 36 Jahre alten verheirateten Friedrich A. kurswert von etwa 63 000 Mark. Weiter wurde der Vergehens gegen die Deviſenverordnung vom 23. nach etwa einer halben Stunde durch Quetf d h aus Mannheim, den 27 Jahre alten Herbert Angeklagte A. wegen Untreue gegenüber der Einzel- Mai 1932 ſowie fortgeſetzter Unkrene in Tateinbeit linken Hals⸗ und Bruſtſeite ein. d geo be 5 7 2D 5 9 0 5 15 N 2 7 2 8 Theodor D. von hier und den 27 Jahre alten Johan⸗ handelsbank angeklagt. Die Untreue wird darin er⸗ Seil war kurz vorher auf ſeine Un von zehn Monaten ſowie einer es M. aus Freiburg, welche wegen Vergehens gegen blickt, daß er zunächſt dem D. Bargeld aushändigte u 5 5 prüft worden. Gieſe war 35 Jahre al ſef n vom 23. Mai 1932, Untreue, im Werte von 5600 Mark, damit dieſer mit dem Gelde e 5. N 70 0 15 5 5 1. 8 1 375 955 im Stbtiſchen Gaswerk beſchäßtiat. Er le ian drei 5 kettfälſchung, Beihilfe zum Devpiſenvergehen Wertpapiere im Auslande erwerben und ſie der Bank e ee als abgegolten angeſe 5 l as eine dreiköpfige Familie. Irgendein Verſch 19 Geſchäftsſte eu angeklagt waren. verſchaffen konnte. Er hat außerdem bankeigene e i d Heltsgeſ 195 dem bedauerlichen Unfall liegt nicht vor. alben en 00 Pfg. 15 A. war vom Jahre 1926 an bis zu ſeiner Ver⸗ Wertpapiere verkauf en Erlös z, ,, e e eee eee 1 a 1 12 haftung am 15. September 1932 Vo rſtan ds mit⸗ ten 1 1 5 Panbelze th ee e ee.. e. tat. Oberpoſtſchaffner Adol den glied der Einzelhandelsbank AG. in dabei um Wertpapiere im Werte von 18000 Mark. gaß der Angeklagte nicht um ſeines eigenen Ip rig konnte ſein 40 jähriges Dienſtfubiläum he Abbeſtellun Karlsruhe. Dem Angeklagten A. wird zur Laſt ge⸗ Ferner hat er ee een bat, ſondern um ſeine geber won ihm aus allen Kreiſen die beſten G 3 legt, daß er ſich im Jahre 1932 als damaliger Direk⸗*** 5 b Bank über die ie Hang ingen Strafen; wünſche ines Oberpoſtmeiſter Menzel über⸗ Mittag tor der Einzelhandelsbank in Karlsruhe mit einem Kundeneffekten zu dieſem Zweck verkauft, ohne rend fiel ins Gewicht, daß er als Direktor einer De⸗ 8 die Glückwünſche des Reichspoſtminſfeg nach dem Auslande geflüchteten D. in Geſchäfte ein⸗ dazu berechtigt zu ſein.. gehandelt hat. 3. tte er e und des Präſidenten der Reichspoſtdirektion Kurtz l gelaſſen hatte und von dieſem Der An rde. er 1 Imf ſtändz über dem Reiche eine VBertrauengſt ellung. Straf⸗ ruhe.— Am gleichen Tage trat Oberpoſtſekreti Wertpapier 3 3 2 8 2 128 agte A. war im vollen 1 mfange geſtändig. erſchwerend wurde ferner berückſichtigt die gewiſſen⸗Frie drich wegen Erreichung der Altersgrenze Wertpapiere aus dem Ausland in Zahlung Gegen die Mitangeklagten lautete die Anklage auf loſe Art des Vorgehens bei der Verſchleierung ſeiner den wohlverdienten Ruheſtand.— Der hieſi 1 genommen Beihilfe und Begünſtigung. Der Vertreter der Machenſchaften. Der Angeklagte ſcheute ſich nicht, Ur⸗] mertagszug findet am 5. Mai ſtatt. ele ee Kleine 8 f Freitag Einspaltige Kleilnanzelgen bis zu Annahmesehluß für die Mittag- 20 Uhe 10. M N Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die *. 9 einer Höhe von 100 mm je mm NI Pig. Stellengesuche le mm4 rig. 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