nterläßt lden an Mol lum be⸗ t Glück. 1 über⸗ tiniſterz Karls. ſekretär renze in „ * tung zu, iftsführet eim In⸗ m, Kauf⸗ ftszweig: fen.“ Ge; ſtraße 1 m. Daz och untet igen und den Kauf kannhelm ry Ehe⸗ zunig in ura. eim. Al⸗ n Mann eſtellt. druckerel, iſt er 92 kunhein, . der of Friebtith eim, Au⸗ Inhaber: rich Mei, Amanba beide z g 46, al ellſchafter Uhr das et. Kon⸗ tsanwalt annhein, agen sind 5 ven ſtsgerich, r Gegen 8 nungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: dreſ Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtelen abgebolt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. ſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeßelungen muſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 00 Pfg. Vo hoſſtt. 12. eue Mannheimer Seitn Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Dieſes für die dentſche Kraftfahrt und den deutſchen Straßenbau tußerordentlich bedeutungsvolle Ereignis gab dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr ing. Todt, Veranlaſſung, am Donnerstag nach⸗ Mittag vor einer großen Zahl von in⸗ und ausländi⸗ ſchen Preſſevertretern über das Straßenweſen im nationalſozialiſtiſchen Dentſchland und insbeſondere über das Werden der Reichsautobahnen zu ſprechen. Der Gedanke der Reichsautobahn ſtammt vom Führer ſelbſt, der ſich mit dem großzügigen Plan ſchon während ſeiner Feſtungshaft in Landsberg be⸗ ſchäftigte. Bereits elf Tage nach der Machtübernahme, bei der Eröffnung der Automobilausſtellung, gab der Führer zum erſten Male öffentlich dieſem Gedanken Ausdruck. Am 23. September 1933 tat der Führer den erſten Spatenſtich zur Reichsautobahn bei Frank⸗ fürt am Main. Damals wurden 700 Arbeiter ein⸗ geſetzt, hente ſtehen auf den Bauſtellen der verſchie⸗ denen Autobahnſtrecken 93 000 Arbeiter, deren Zahl im Laufe dieſes Jahres auf 120 000 an⸗ Fachſen wird, und in den Steinbrüchen und Liefſerungswerken arbeiten weitere 150 000 Volksgenoſſen. 1500 Kilometer Reichsauto⸗ bahnen ſind im Bau, weitere 1500 Kilometer für den Bau freigegeben und für 2 000 Kilo⸗ meter werden die Pläne zur Zeit bearbeitet. 18 Millionen Tagewerke wurden bisher geleiſtet, 60 Millionen Kubikmeter Erdmaſſen in Bewegung geſetzt, 800 000 Kubikmeter Beton, 90 000 Kubikmeter Eiſenbeton und 72 000 Tonnen Stahl und Eiſen ver⸗ arbeitet. Die Zahl der ortsanſäſſigen Arbeiter reicht nicht aus; aus den Großſtädten, den Zentren der Ar⸗ heitsloſigkeit, mußten etwa 18 000 Arbeiter heran⸗ gezogen werden. 108 neue Barackenlager ſind nach dem Muſter des Arbeitsdienſtes für ihre Unterbrin⸗ gung errichtet worden. Die Geſellſchaft der Reichsautobahnen hat 15 oberſte Bauleitungen eingerichtet, denen 68 Vauabteilungen unterſtehen. Außerordentlich groß it hie Zahl der Brückenwerke; gigantiſche Inge⸗ nieurbauten erſtehen über Main und Neckar, über Voralpenflüſſe und Schluchten, über Saale, Elbe, der und an vielen anderen Stellen. s Auf dem Geſamtnetz der Reichsautobahnen von 7000 Kilometer Länge werden rund 10 000 Brücken gebaut werden. Die Ftraßen werden keine Fremdkörper im Land⸗ Thaftsbild ſein, ſondern ein harmoniſcher Beſtandteil der Landschaft. Dem Ingenieur ſteht in jeder ober⸗ en Bauleitung ein Landſchaftsanwalt zur Seite, der dafür ſorgt, daß dieſes Werk der Technik nicht Arch rückſichtsloſe Zweckbeſtimmung an kulturellem rt einbüßt. Die Autobahnen werden für den motoriſierten Verkehr künftig die Schlagadern im eigentlichen Sinne des Wortes ſein; ſie dienen in erſter Linie den Weit verkehr. Mit dem Bau der Autobahnen Aeht Hand in Hand eine planmäßige Neuordnung der Straßenverwaltung. Ein planmäßiger Ausbau der betehenden Straßen und die Neueinteilung des ganoöſtraßennetzes iſt gleichfalls bis auf kleinere eſtarbeiten abgeſchloſſen. In Zukunft beſtehen neben den Reichsauto⸗ bahnen etwa 40 500 Kilometer Reichsſtraßen und etwa 83 000 Kilometer Landſtraßen erſter Ordnung. Wenige Wochen nach Eröffnung der erſten Reichs⸗ autobahnſtrecke wird eine weitere Strecke bei Mün⸗ 0 eröffnet, und im Herbſt folgen weitere Teil⸗ krecken mit einer Geſamtlänge von etwa 370 Kilo⸗ metern. 5 N In den nächſten Tagen erſcheint eine Verord⸗ gung, die den Betrieb des Verkehrs auf den Autobahnen vorläufig regelt. Fertiggeſtellte Kraft⸗ ſehrbabnen gibt der Generaliaſpektor für das deut⸗ 5 Straßenweſen zunächſt zum probeweiſen Betrieb rei: Renn. und Rekordfahrten ſind nur mit Ge⸗ nehmigung zuläſſig. Die Benutzung der Straßen iſt vorläufig koſteufrei. 8 Das Reich behält ſich vor, die Betriebserſparniſſe für e ſpäter in irgendeiner Form dem Ka⸗ aldienſt der Reichsautobahnen nutzbar zu machen. Diplomaten in London Nach dem Diplomatenempfong des engliſchen Kön igs, der im St.⸗James⸗Palaſt die diplomatiſchen Vertreter der ausländiſchen Mächte und die Abge ſandten der bnitiſchen Dominien und Kolonien empfing, um ihnen für die Glückwünſche zu ſeinem Regierungsjubilium zu danken(von links): Außenminiſter Sir John Simon, der deutſche Botſchafter von Hoeſch, der norwegiſche Geſandte Colban. Europa⸗Bildmaterndienſt Franzöſiſcher Frontkämpfer ſpricht in Nürnberg Auf der erſten deutſchen Kundgebung der Antijüdiſchen Weltliga Meldung des D N B. — Nürnberg, 10. Mai. Schon ſeit mehreren Tagen kündigten rieſige Pla⸗ kate in Nürnberg die erſte große deutſche Kundgebung der Antijüdiſchen Weltliga für Donners⸗ tag abend in drei Sälen der Stadt an, in der der fvanzöſiſche Schriftſteller und ſchwerkriegsbeſchädigte Frontkämpfer aus Paris, Jean Boiſſel und Ju⸗ lius Streicher ſprechen ſollten. Bereits Stunden vor Beginn der Kundgebung mußten das Herkules⸗ Velodrom, in dem die Hauptveranſtaltung ſtattfand, der Kulturvereins⸗Saal und der Saalbau des Deut⸗ ſchen Hofs wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden. In drei weiteren großen Sälen wurden deshalb noch Parallelkundgebungen durchgeführt. Außerdem wurde die Kundgebung durch Lautſprecher auch in drei große Säle der Stadt Fürth übertra⸗ gen. Führende Perſönlichkeiten der Bewegung, Ver⸗ treter des Reichsheeres und der Landespolizei, der Behörden uſw. waren im Herkules⸗Velodrom, der mit den Symbolen des Deutſchen Reichs und mit der Trikolore geſchmückt war, erſchienen. Mit brauſen⸗ dem Jubel wurden der Frankenführer und ſein Gaſt Jean Boiſſel bei ihrem Erſcheinen begrüßt. Zu Ehren des Gaſtes ſpielte die Muſikkapelle zu Beginn der Kundgebung die franzöſiſche Nationalhymne. Oberbürgermeiſter Jakob⸗Fürth eröffnete im Namen der Antijüdiſchen Weltliga die Kundgebung, indem er es als keinen Zufall bezeichnete, daß dieſe erſte Kundgebung gerade in Nürnberg, der Hochburg des Antiſemitismus, ſtattfinde. Hierauf nahm Julius Streicher das Wort. Wer die Raſſenfrage kenne, ſo führte er u. a. aus, wiſſe, daß der wahre Feind der ewige Jude ſei, der kein Vaterland, der das Gold zum Gott habe. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede kam Jultus Strei⸗ cher u. a. auch auf den Kirchenſtreit und die gegenwärtige außenpolitiſche Lage zu ſprechen. Nach eingehenden Darlegungen, in denen er unter lau⸗ tem Beifall der Zuhörer die politiſche Tätigkeit der Geiſtlichen in Deutſchland als untragbar bezeichnete, wandte er ſich an den anweſenden franzöſiſchen Frontkämpfer und erklärte:„Unſer Gaſt, der fran⸗ zöſiſche Frontkämpfer, kann mit in ſein Land eines hinübernehmen: Deutſchland will den Frie⸗ den. Stürmiſch begrüßt trat dann der Franzoſe Jean Boiſſel ans Rednerpult und klagte leidenſchaftlich den wirk⸗ lich Schuldigen am Weltkrieg an. oft von Beifallsſtürmen unterbrochen wurde, wurde Seine Rede, die anſchließend in deutſcher Ueberſetzung bekanntgege⸗ ben. Er führte u. a. aus: Mehr als jemals habe ich das Vertrauen gehabt, daß der Tag der Wahrheit kommen werde, an dem die Lügen fliehen, jene dum⸗ men Grundſätze, die aus Frankreich und Deutſchland Erbfeinde machen wollen. Lüge iſt es, wenn intereſ⸗ ſierte Verleumdungsſucht Deutſchland als den Allein⸗ verantwortlichen und Schuldigen am Weltkrieg hin⸗ ſtellen will. Und nochmals Lüge iſt auch jener Schand⸗ vertrag, welcher den Lebensrechten und höherem Meuſchlichkeitsgefühl überhaupt nicht Rechnung trägt. Jene Kräfte, die ſich gegen eine Verſtändigung mit Deutſchland wehren, ſind nicht Frank⸗ reich, das denkt, das arbeitet und das leidet und duldet. Ich bin heute zu euch gekommen als Franzoſe, als Frontkämpfer und Kriegs⸗ beſchädigter, um den Feind zu entlarven, der unſer Feind und euer Feind iſt: All juda! Meine Rede ſoll ein Bekenntnis ſein, ein Ruf für den Frieden, ein leidenſchaftlicher Appell an mein Vaterland. Wir haben viereinhalb Jahre im Felde gekämpft. Wir alle waren am Ende die Betrogenen. Und da dieſer Krieg niemals für einen edlen Zweck geführt wurde, hat er ſich als eine ungeheuere Niederlage für die ganze Welt erwieſen. Unſere vereinten Armeen hätten ausziehen müſſen zum Kampf bis auf den Tod gegen die Weltgeißel des Judentums; dann wäre es nicht ſoweit gekommen, daß die geheimen Mächte, die Allein verantwortlichen am Weltkrieg, die„Freimaurer und das Judentum“ ſich von neuem ausbreiteten, um einen Frieden zu konſtruieren, deſſen alleinige materielle Nutznießer ſie ſind. Und dann der Kommunismus! Er hat nur den Zweck und geheimen Wunſch den Planeten Erde in ein großes Gefängnis zu verwandeln, in dem die Juden die Gefängnisaufſeher wären. Der Kommunismus, wie ihn der Jude pre⸗ digt, iſt eine große Gleichmachung nach unten, nach dem Nichts.. Boiſſel ging dann auf die nationalſozialiſtiſche Revolution ein und bezeichnete den Frontkämpfer Adolf Hitler im Hinblick auf ſein Ringen um die deutſche Seele als einen Titanen. Uebergehend auf das in Frankreich herrſchende Vorurteil eines neuen militäriſchen Deutſchland erklärte Boiſſel weiter, er ſeinerſeits wiſſe, daß das deutſche ebenſo wie das franzöſiſche Volk die Kräfte der Verteidigung allein der Aufrechterhaltung des Friedens widme. Leider kenne und verſtehe Frankreich das neue Deutſchland noch nicht. Das zu erreichen, bedürſe es einer beharrlichen weiteren Auf⸗ klärungsarbeit. Als Boiſſel in ſeiner Rede noch einmal auf das gigantiſche Aufbauwerk Adolf Hitlers zu ſprechen Dr. kam, grüßte er mit leidenſchaftlichen Worten die Be⸗ wegung, ihre Toten und den Führer.„Ich grüße heute Ihre Fahnen und Ihre Toten! Ich grüße den Führer und ſeine Truppen! Ich grüße das Haken⸗ kreuz, das ſchon den Weg um die Welt gemacht hat!“ Dann ergriff noch einmal Julius Streicher das Wort zu einer Schlußanſprache, die in einem mit ſtürmiſcher Begeiſterung aufgenommenen„Sieg Heil“ auf den Führer ausklang. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Kundgebung. Anſchließend begaben ſich Julius Streicher und Jean Boiſſel zu den übrigen Parallelverſammlungen, um auch dort noch kurz zu ſprechen. r Miniſterpräſident Göring im Ruhrgebiet Meldung des DN B. — Eſſen, 9. Mat. Miniſterpräſident Göring traf Donnerstag mit ſeiner Gattin in Begleitung von Staatsſekretär Körner auf dem Bochumer Hauptbahnhof ein. Zum Empfang hatten ſich u. a. die Oberpräſidenten Weſt⸗ falens und der Rheimpropinz, Freiherr von Lüninck und Gauleiter Staatsrat Terboven, mit führenden Perſönlichkeiten aus Partei und Staat eingefunden. Nach einer kurzen Werkbeſichtigung des Bochumer Vereins nahm Miniſterpräſident Göring die feier⸗ liche Weihe des Ehrenmals für die gefallenen Berg⸗ kameraden des Bochumer Vereins vor und ſetzte darauf die Fahrt nach Eſſen fort. Im Ehrenhof des Kruppſchen Hauptverwaltungsgebäudes begrüß⸗ ten der Werkherr, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach umd ſeine Frau die Gäſte. Nach kurzer Be⸗ ſichtigung einiger Werkanlagen begab man ſich ge⸗ meinſam zur„Villa Hügel“, von wo Miniſterprä⸗ ſident Göring am Nachmittag die Weiterreiſe nach Bonn antrat. * — Bonn, 9. Maf. Auf ſeiner Weſtdeutſchlandreiſe traf Miniſterprä⸗ ſident Göring am Donnerstagſpätnachmittag zur Be⸗ ſichtigung des Reichsmuſeums Alexander Koenig in Bonn ein. Nachdem er die Front der Parteigliede⸗ rungen abgeſchritten hatte, wurde er am Portal des Muſeums von Geheimrat Koenig, dem Schöpfer und Leiter dieſer größten zvologiſchen Sammlung, emp⸗ fangen. Mit größtem Intereſſe beſichtigte Miniſter⸗ präſident Güring die Sammlung und ſprach wieder⸗ holt ſeine Bewunderung über die Schönheit der aus⸗ geſtellten Stücke aus. Beim Verlaſſen des Muſeums verſprach Hermann Göring. zu ſpäterer Zeit wieder⸗ zukommen und erneut Einblick in die wiffenſchaftlich ſo wertvolle Arbeit des Muſeums zu nehmen. Der Miniſterpräſident begab ſich darauf mit ſeiner Begleitung zur rechten Rheinſeite und unternahm eine Fahrt ins Siebengebirge. Neuwahl des Memelländiſchen Landtags a Meldung des DNB. — Kowno, 9. Mai. Wie die Litauiſche Telegraphen⸗Agentur aus Me⸗ mel meldet, hat der Gouverneur des Memelgebietes zwei Erlaſſe herausgegeben, von denen einer die Legislaturperiode des beſtehenden Landtags für be⸗ endet erklärt, während der andere die Neuwahl für den 29. September feſtſetzt. Zur Feſtſetzung die⸗ ſes Wahltermins erklärt die Litauiſche Telegraphen⸗ Agentur, daß dieſer Zeitpunkt mit Rückſicht auf die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft gewählt worden ſei, Die Landesſtellenleiter im Propaganda⸗ miniſterium — Berlin, 9. Mai. Am heutigen Tage verſam⸗ melten ſich die Landesſtellenleiter des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin zu ihrer allmonatlichen Beſprechung. Am Vormittag beſichtigten ſie die Bauten auf dem Tem⸗ pelhofer Feld. Am Nachmittag ſprach Reichsminiſter Gpebbels vor den Landesſtellenleitern und Referenten über aktuelle Tagesprobleme und ihre Auswirkung auf die Propaganda. Anſchließend be⸗ richteten verſchiedene Sachbearbeiter des Miniſte⸗ riums über ihr Aufgabengebiet. Heute abend werden die Landesſtellenleiter zu einem Beſuch der Reichs marine nach Warne⸗ münde fahren. 600 Millionen Yen für japaniſche Aufrüſtung — Tokio, 9. Mai.„Yomiuri Schimbun“ berichtet über einen zweiten Ergänzungsplan für die Armee, der mit dem Jahre 1936 beginnen ſoll. Dieſer Plan ſoll ſich über fünf Jahre erſtrecken. Die Koſten wer⸗ den auf 600 Millionen Pen veranſchlagt, von denen allein 120 Millionen auf das Jahr 1936 entfällen ſollen. Neben der Verſtärkung der Luft⸗ rüſtung ſoll der Plan eine Vervollkommnung der mechaniſterten Kampfmittel und aller techniſchen Ein⸗ richtungen vorſehen. 2. Seite Nummer 212 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Alatürk über die kürkiſch-ruſſiſche Freundſchaſt — Ankara, 10. Kai. Anläßlich des vierten großen Parteitags der Republikaniſchen Volkspartei hielt der türkiſche Staatspräſident Kemal Atatürk eine bemerkenswerte außenpolitiſche Rede. Kemal Atatürk erklärte u.., daß der vierte Parteitag mit einer Zeit aufſtrebender Entwicklung im ganzen Lande zuſammenfalle und zählte die Erfolge auf, die auf allen Gebieten erzielt Kemal Paſcha(Atatürk), der türkiſche Staatspräſtident. worden ſeien. Zur Außenpolktik übergehend, erklärte er, die Türkei verfolge das Ziel, den inter⸗ nationalen Frieden zu erhalten und gute Freund⸗ ſchaft mi tallen Nachbarn zu bewahren. Unter ſtarkem Beifall hob Atatürk die dauer⸗ hafte und ehrliche Freundſchaft zwiſchen der Türkei und der Sowjetunion hervor und erinnerte vor allem an die Unterſtützung, die Sowjetrußland den türkiſchen Forderungen in der Meerengenfrage gewähre. Die türkiſch⸗ſewjetruſſiſche Freundſchaft werde auch weiterhin dem internativo⸗ nalen Frieden dienen. Den Balkanpakt berüh⸗ rend, unterſtrich der Staatspräsident die Bedeutung dieſes Paktes, der die Aufgabe habe, die Unruhe auf dem Balkan zu beſeitigen. Nach einer Bezugnahme auf die Freundſchaft zwiſchen der Türkei und Iran und die freundſchaftlichen Beziehungen zu Afghani⸗ ſtan und zu allen übrigen benachbarten und ent⸗ fernter liegenden Ländern verſichert Atatürk, daß die türkiſche Republik nichts weiter erſtrebe, als ein nütz⸗ liches und friedfertiges Mitglied der großen Völker⸗ familie zu ſein. Atatürk ſchloß mit dem Wunſch, daß es dem Völ⸗ kerbund gelingen möge, das internationale Ver⸗ trauen zu feſtigen und die Wunde der Vergangenheit zu heilen. Ruſſenpakt auch mit Prag — Moskau, 10. Mai. Die DAS veröffentlicht am Donnerstagabend eine anſcheinend von führenden tſchechoſlowakiſchen poli⸗ tiſchen Kreiſen inſpirierte Prager Zeitungsmeldung, wonach mit einer baldigen Unterzeſchnung des ſow⸗ jetruſſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Beiſtandspaktes gerechnet wird. Der Pakt werde dem Vertrag zwi⸗ ſchen Frankreich und Sowjetrußland ähnlich ſein, wenn er ſich auch vielleicht in einigen Einzelheiten von ihm unterſcheiden werde. Der beabſichtigte tſchechoſlowakiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt werde ſchon in der nächſten Woche paraphiert und wahrſcheinlich von Beneſch und dem Sowjetgeſandten Alexandrowſki in Prag oder aber von Beneſch und Litwinow auf der bevorſtehenden Völkerbundsſitzung in Genf unter⸗ zeichnet werden. Das von der TAS zitierte tſchechoflowakiſche Blatt weiſt ferner darauf hin, daß die Reiſe Beneſchs nach Moskau aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach im Juni ſtattfinden werbe. Eine Anterredung mit dem Kaiſer von Abeſſinien (Funkmeldung der NM.) O London, 10. Mai. Der Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ in Addis Abeba meldet: Der Kaiſer von Abeſſinien, der am Donnerstagabend nach der befeſtigten Stadt Harrar abgereiſt iſt, teilte mir vor ſeiner Abreiſe in einer Unterredung mit, daß er, wenn Italien ſeine kriegeriſchen Vor⸗ bereitungen fortſetze, die allgemeine Mobil⸗ machung anordnen werde. Dem Berichterſtatter zufolge erklärte der Kaiſer, er habe ſeine Politik, die trotz der militäriſchen Vor⸗ bereitungen und der feindſeligen Propaganda Ita⸗ liens darauf abgezielt habe, eine ſchiedͤsgerichtliche Entſcheidung herbeizuführen, noch nicht aufgegeben. Abeſſinien habe viel aufs Spiel geſetzt, indem es auf eine allgemeine Mobilmachung als Gegenmaß⸗ nahme gegen Italiens Vorgehen verzichtete. Er hoffe immer noch, daß auf der Sitzung des Völ⸗ kerbundes vom 20. Mai ein entſcheidender Fort⸗ ſchritt in Richtung auf eine friedliche Löſung erfol⸗ gen werde. Der Kaiſer fügte hinzu:„Wenn dies aber nicht der Fall iſt und wenn Italien ſeine mlitäriſchen Vor⸗ bereitungen fortſetzt, dann müſſen wir mobil machen. Abeſſinien wird ſich niemals mit einem Zuſtand inoffiziellen Krieges abfinden, wie er vor⸗ handen war, als Japan ſeine Operationen in Mand⸗ ſchukuo durchführte. Wir werden von vorn⸗ herein Widerſtand leiſten.“ Wie der Berichterſtatter weiter meldet, haben die Reden in der italieniſchen Kammer, die ſich gegen die Regierung Abeſſiniens richteten, und beſonders die Rede des Unterſtaatsſekretärs für die Kolonien, Leſſona, der Abeſſinien ein Land der Räu⸗ berei und Sklaverei nannte, in Addis Abeba die Ueberzeugung hervorgerufen, daß Italien zum Kriege entſchloſſen iſt. Fleiſchhauers Antwort auf Looflis Angriffe Meldung des D. N B. — Bern, 9. Mai. Die Nachmittagsſitzung des Zioniſten pro⸗ zeſſes ſtand im Zeichen einer ſorgfältig vorberei⸗ teten und mit Beweisſtücken belegten Erwiderung des Sachverſtändigen Fleiſchhauer auf die An⸗ griffe des Schriftſtellers C. A. Looſli. Sie wurde von Fleiſchhauer unter das Motto geſtellt, daß Sach⸗ verſtändige die einzige Pflicht hätten, alles zu tun, um der Wahrheit auf den Weg zu helfen. Stattdeſſen hobe Looſli ein Plädoyer gegen den Nationalſozia⸗ lismus und gegen Deutſchland gehalten.„Ich pro⸗ teſtiere dagegen, es gehört nicht zu dem Pflich⸗ tenbereich eines Sachverſtändigen, ein benachbartes Land ſo zu beſchimpfen.“ Fleiſchhauer wandte ſich dann den einzelnen Vor⸗ würfen Looſlis zu. Er bezeichnete ſie als Entſtel⸗ lungen und belegte durch ein umfangreiches Mate⸗ rial, daß Looſli an weſentlichen Teilen des Fleiſch⸗ hauerſchen Gutachtens vorbeigegangen ſei oder ſie ver⸗ ſchwiegen habe. Beſonders wichtiges Material legte Fleiſchhauer zur Frage der Freimaurerei vor. Die gegneriſche Darſtellung, daß die Logen nur hu⸗ manitären Zielen nachſtrebten, ohne Verbindung miteinander, unpolitiſch und unabhängig von jüdi⸗ ſcher Beeinfluſſung ſeien, widerlegte der Sachver⸗ ſtändige insbeſondere auch in der Richtung, daß die Bnei Briß nur ein logenähnlicher Orden ſei. Auch das füdiſche Lexikon bezeichnete ſie als regel⸗ rechten Freimaurerorden. Fleiſchhauer benannte ſie internationale Dachorganiſation, die in der Schweiz wie überall die internationalen Logen verbinde und Träger ihrer politiſchen Ziele ſei. Die Schaffung eines Weltſtaates und die Zertrümmerung der na⸗ ti nalen Staaten ſei ein jetzt durch Urkunden beleg⸗ bares Ziel der Freimaurerei. Beſonderes Aufſehen erregte begreiflicherweiſe ein von Fleiſchhauer ver⸗ leſener Artikel aus der Zeitſchrift der ſchweize⸗ riſchen Loge Alpina, in dem gegen die Wehrmacht Stellung genommen, die Fahne ein Fetzen genannt und bei der Feſtſtellung, daß von den 8000 in die franzöſiſche Fremdenlegion im Weltkriege eingeſtellten Schweizern 000 gefallen ſeien, bemerkt wirö, ſie ſeien„zur höheren Ehre des Grand Orient g ſtorben“ Das letzte Kapitel ſeiner Ausführungen widmete Fleiſchhauer dem Problem Bolſchewismus unß Judentum, das er für die Echtheit der Protokolle als beſonders beweiskräftig bezeichnete. Er belegte mit einem um⸗ fangreichen Material die ſtarke Beteiligung der Ju⸗ den an der ungariſchen und ruſſiſchen Revolution und zeigte auf, daß dieſe Anteilnahme weit über das hinausgegangen ſei, was prozentual dem von den Juden geſtellten Bevölkerungsteil entſprochen hätte. Das engliſche Weißbuch, aus dem Fleiſchhauer Stel⸗ len verlas, bezeichnet die bolſchewiſtiſch⸗ruſſiſche Re⸗ volution als von Juden geleitet, und es wird dort eine gemeinſame Aktion der Mächte gegen dieſe Ge⸗ fahr gefordert. Fleiſchhauer ſchloß mit den Worten:„Erkannte Gefahr iſt halbe Gefahr. Die Echtheit der Protokolle iſt bewieſen. Ihre Verbreitung iſt Pflicht.“ Morgen beginnen die Plädoyers. Der Führer dankt Profeſſor Grimm Berlin, 9. Mai. Der Führer und Reichs⸗ kanzler empfing heute den Rechtsanwalt Profeſſor Dr. Friedrich Grimm, Mitglied des Reichstages, um ihm für die erfolgreiche Wahrnehmung der deutſchen Intereſſen im Kairver Judenprozeß ſeinen Dank auszuſprechen. Neubau von 24 Kriegsſchiffen in Se — Neuyork, 10. Mai. In der geſtrigen Vollſitzung des Waſhingtoner Senats unterbreitete die Budgetkommiſſion den vom Unterhaus bereits angenommenen Marineetat mit einigen Abänderungen. Der vom Budgetkomité gut⸗ geheißene Marineetat ſieht für den Beginn des Neubaues von 24 Kriegsſchiffen den ur⸗ ſprünglich angeſetzten Betrag von 25 380 000 Dollar vor, den das Unterhaus auf 11 690 000 Dollar her⸗ ab ſetzt hatte. Das Senatskomité empfahl die Verwendung des unverausgabten Reſtbetrages von 1500 000 zum Ankauf von Werkzeugen für die Marxinewerften, auf denen dieſe Schiffsneubauten im Gange ſind. Unglaubliche Einfalt einer Oberlehrerin — München, 9. Mai. Am 6. März hatte im Unter⸗ richt die klöſterliche Oberlehrerin Romana Weber vom Kloſter Gradenthal in Ingolſtadt ihren Schü⸗ lerinnen verkündet:„Heute nacht hat ein Gottes⸗ gericht ſtattgefunden. Der Herr, der in München die Gemeinſchaftsſchule einführen wollte, iſt mit dem Flugzeug abgeſtürzt und geſtor⸗ ben.“ Wie nunmehr das Gaupreſſeamt München⸗ Oberbayern der NS DA mitteilt, wurde nach einem Bericht der Regierung von Oberbayern die Ober⸗ lehrerin vorläufig vom Dienſt enthoben. Es iſt be⸗ abſichtigt, ſie ihrer Funktion als klöſterliche Fort⸗ bildungsleiterin zu entheben und mit Nachdruck zu verwarnen. Freitag, 10. Mai o . Britiſches Bombenflugzeug abgeſchoſſ Meldung des D. N B. — London, 10. M Wie Reuter aus Bag dad meldet, iſt ein mil, ſches Bombenflugzeug, in dem ſich ein Offizier un ein Gemeiner befanden, bei einem Erkundungsfl über dem Bezirk de mittleren Euphrat abgeſchoſen worden. Das Flugzeug geriet in Brand. Beide 9. ſaſſen fanden den Tod. Nördlich von Diwaniſe am mittleren Lauf des Euphrat hatten ſich vor einiger Zeit Unruhen ereignet, und erſt kürzlich wurde von einem Aufruhr zweier hervorragender Scheichs 1 ihrer Stämme berichtet. Nachdem fünf Bataillon der Jrak⸗Armee in das Gebiet entſandt worben waren, kam die Meldung, daß Ruhe und Sicherheſ wieder hergeſtellt worden ſeien. In einer amtlichen britiſchen Mitteilung wird erklärt, daß ſich das ah geſchoſſene Flugzeug über dem betreffenden Gebiet befunden, aber nichts mit dem Aufruhr zu ku habt habe. Aufrüſtungs richtlinien für die engliſche Flugzeuginduſtrie — London 9. Mai. Das Luftfahrt nin ſterium hat den engliſchen einem vertraulichen Schreiben Richtlinien für gie angekündigte Beſchleunigung der Luftaufrüſtung teilt. Die Firmen werden aufgefordert, ihr er, zeugungstempo zu beſchleunigen und keine ans: ländiſchen Aufträge ohne vorherige Ni frage beim Miniſterium auszuführen. In den Schreiben wird ferner angefragt, welchen Höchſtum, ſatz die betreffenden Firmen erzielen können G8 wird in Aus ſicht geſtellt, daß die königliche Luftflotte auf mindeſtens zwei Jahre hinaus zur Abnahme dieſer Höchſterzeugung, die das Doppelte ober Dreifache der jetzigen Erzeugung dor ſtellen würde, bereit ſei. ö 5 Abreiſe Lavals am Donnerstagabend — Paris, 10. Mai. Außenminiſter Laval hat am Donnerstagabend um.15 Uhr in Begleitung fe ner Tochter mit dem Nordexzpreß Paris verlaſſen, um ſich nach Warſchan und Moskau zu begeben. Der Geueralſekretär beim Quai d' Orſay, Leger, und der Kabinettsdirektor Rochat begleiten den franzöſſſchen Außen miniſter. 28 ruſſiſche Kinder ertrunken — Moskau, 9. Mai. Auf dem Fluß Pfel in Charkower Gebiet ereignete ſich, wie erſt jetzt belaunt wird, am zweiten Maifeiertag ein furchtbares Fährunglück. 58 Kinder unternahmen auf einer gebrechlichen Fähre eine Ueberfahrt. Die Führe brach auseinander und ſämtliche Kinder ſtürzten in da Waſſer. 28 von ihnen konnten nicht mehr gerettel werden und ertranken. Hagelſturm über Natal — London, 9. Mai. Nach einer Meldung auz Durban wurde die ſüdafrikaniſche Provinz Natal von einem verheerenden Hagelſturm heimgeſucht. Det Sturm richtete zwiſchen Leuwsburg und Pongele rieſigen Schaden an. Zwei auf dem Flugplatz Gollel ſtehende Flugzeuge wurden zerſtört. Auf dem Bahn⸗ hof wurde ein Perſonenzug aus den Glei⸗ ſen geworfen. Viele tauſend Vögel ſind dem Hagelſchlag zum Opfer gefallen. Das einzige erfreu⸗ liche Ergebnis des Unwetters war die vollſtändige Vernichtung eines rieſigen Heuſchreckenſchwarms DD————B— r T Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. ö, Willv Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tel Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller Süßweſtdeutſche lim ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, fämtlich in Mannbein Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies. W 38. Wittorlaſtraße g Geſ.⸗D.⸗A. April 1935: Ausgabe N u. B= 21 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rülckſendung nur bei Rücyert Schillers„Euiſe Millerin“ Neueinſtudierung im Mannheimer Nationaltheater Schiller iſt in dieſer Woche, die ſeinen Todestag umſchließt, dreimal zu Wort gekommen. Die „Suiſe Millerin“, jetzt von Friedrich Hölzlin als Spielleiter betreut, erſcheint weſentlicher Umbe⸗ ſetzungen wegen in neuer Einſtudierung, ſzeniſch im übrigen in der uns ſeit anderthalb Jahren vertrauten würdigen Form. Die regiemäßige Auffriſchungs⸗ arbeit verlieh dem Geſamtſpiel ein gutes und feſtes Gefüge. Tempo und Verhaltenheit waren wohl⸗ überlegt gegeneinander geſtellt, der ſtürmiſche Drang des jungen Schiller und das Stieben kniſternder Theaterfunken, die wir an ihm ſo Iteben, wieder feſſelnd ſpürbar. Als Luiſe Millerin ſah man Eleonore Vogt zum erſten Male in einer großen tragenden Rolle. Sie gab die liebende Dulderin ſehr ſchlicht, ſehr ein⸗ fach und hatte beſonders zu Anfang Augenblicke, die aus einer ſtillen unaufdringlichen Natürlichkeit des Sichgebens ſympathiſche Wirkungen ſchöpfte. Es keimte eine Hoffnung auf, die aber dann im Laufe des Abends doch nur bedingt beſtätigt wurde. Die Künſtlerin hatte die Rolle zwar ſicher im Gedächtnis verankert, was von ernſtem Studium zeugt, und ſie gibt ſie deklamatoriſch und ſprechtechniſch klar und beſtimmt wieder, aber Schillers Frauengeſtalten wollen vom Gedanken und nicht vom Wort aus er⸗ obert werden. Und in dieſer Hinſicht ſtand man doch mehr oder weniger vor einem noch unerfüllten Spiel. Die innere Durchleuchtung dieſer Jungmädchen⸗ paſſion, ihre Beſeelung und Durchwärmung mit dem Gefühlsſtrom eines verblutenden Herzens blieb trotz inbrünſtigen Bemühens zum großen Teil aus. Eine gewiſſe blaſſe Kühle umwehte dieſe Luiſe. Stimme und Mimik Eleonore Vogts ſind vorderhand noch wenig modulationsfähig, und vielleicht iſt es darauf mit zurückzuführen, daß der übermenſchliche Herbismus der gemarterten Mädchenſeele ſich geſtern in einer reichlich unbelebten, innerlich nicht über⸗ zeugend genug begründeten„Gefaßtheit“ der Juiſe äußerte. Auch das beſeligte Schwärmen der be⸗ ödingungslos Liebenden und gar aus Qual und Glend aufrauſchende Leidenſchaftsausbrüche ſind nicht eben die Stärke Eleonore Vogts. So blieben letzte Erſchütterungen notgedrungen aus. Bei alledem ſpältigkeit ſchmerzhaft konſtruierte Geſtalt, feſſelte iſt ſchwer zu ſagen, ob es hier noch Entwicklungs⸗ möglichkeiten gibt, ob der gelegentlich natürlich immer wieder aufblinkende Talentfunke im Laufe der rei⸗ fenden Zeit zu einem Großfeuer der Begabung ent⸗ flammen wird, auf daß dieſe Schauſpielerin einmal eine Menſchengeſtalterin werde. Die Zukunft wird hier das entſcheidende Wort ſprechen. Eine ſtarke, an Wirkung wohl die unmittelbarſte Leiſtung war der Ferdinand Fritz Schmiedels. Dieſer Ferdinand verfügt über das Feuer der Liebe unnd der Empörung. Er geht mit allen Regungen eines edlen und kühnen Jünglings der verlotterten Hoſwelt und dem ſchamloſen Willkürregiment zu Leibe, er kämpft um ſeine Liebe und ſeine Ehre bis zum bitteren Ende mit ausgeprägtem Sinn für den Unterton des Trauerſpiels, für Gefühlswandlungen und dramatiſche Steigerungen. Eliſabeth Stie⸗ lers Lady Milford, dieſe in ihrer ſeeliſchen Zwie⸗ durch die ſichere ſchauſpieleriſche Beherrſchtheit und Ueberlegenheit der Darſtellerin. Das letzte Groß⸗ maß der Seele wurde vielleicht in dieſer Milford nicht geweckt, aber dennoch folgte man dieſer ab⸗ ſeitigen Tragödie in der Tragödie mit Spannung und Anteilnahme. Groß im ſeiner aus gemachter Würde und ſkrupelloſem Zynismus gemiſchten Bru⸗ talität war der Präſident Finohrs, ein unüber⸗ treffliches, biſſig⸗ ſatiriſches Kabinettſtückchen der Hofmarſchall Willy Birgels, vortrefflich auch in ſeiner ſorgfältigen Anlage und Durchflihrung der ſchon von früher her bekannte Wurm Simshäu⸗ ſers. Karl Marx und Lene Blankenfeld waren als Muſtkus⸗Ehepaar Miller glänzend auf⸗ einander eingeſpielt, und Lilo Dietrich gab die Kammerjungfer der Lady mit ſchönem unaufdring⸗ lichen Darſtellungsvermögen. Klaus W. Krauſe, Karl Hartmann und Fritz Walter fügten ſich in drei Domeſtikenrollen der Spielgemeinſchaft ver⸗ ſtändnisvoll ein. Die Zuhörer gingen erſt zum Schluß aus merk⸗ licher Zurückhaltung heraus, um den Darſtellern, insbeſondere Fritz Schmiedel, der lebhaft gerufen wurde, herzlich zu danken... 1 Der deulſche Luſtſpielpreis wird nicht verteilt Kein würdiges Werk unter den Einſendungen Der Prüfungsausſchuß des von der„Geſell⸗ ſchaft Lübecker Theaterfreunde“ im Vor⸗ jahr geſtifteten Luſtſpielpreiſes hat beſchloſ⸗ ſen, dieſen Preis nicht zu verteilen. Der Preis war als Anregung zu einer ſchöpferiſchen Leiſtung auf dem Gebiete des deutſchen Luſt⸗ ſpiels gedacht. Unter den auf die Ausſchreibung hin eingegangenen Werken(101 Stück) iſt aber keine Arbeit gefunden worden, die den geſtellten Be⸗ dingungen in befriedigendem Maße entſprochen hätte. Wohl hat die Sichtung auch ein paar Werke mit handwerklicher Begabung feſtſtellen können, doch reicht ſie im Einzelfalle nicht zur Heraushebung aus allen ſonſtigen eingereichten Stücken aus. Darum iſt ſich der Prüfungsausſchuß(Intendant lung der von ihm bis dahin geleſenen 60 Werke Robert Bürkner, Dr. Fred J. Domes, Heinrich Jeſ⸗ ſen, Miniſterialrat Otto Laubinger, Oberſpielleiter! Robert Ludwig, Oberſtudiendirektor Robert Wolf⸗ anger) auch darin einig, die Geldſumme von 1500.— Mark nicht in Anerkennungsprämien aufzuteilen, vielmehr behält er ſich vor, ſte zu einem beſonderen verwandten Zweck verfügbar zu halten. Friedrich Grieſe iſt aus häuslichen Gründen vor der Feſt⸗ ſtellung des Geſamtergebniſſes aus dem Preisrich⸗ terausſchuß ausgeſchieden doch war ſeine Beurtei⸗ durchaus negativ. Die häufigſten Gründe der Ab⸗ lehnung ſind: unlebendiger ſprachlicher Ausdruck, geringe Vertrautheit mit den Geſetzen der Bühnen⸗ wirkung und eine mangelnde ſtoffliche Erfindung und Geſtaltungskraft, wobei Handlung und Men⸗ ſchen im Schablonenhaften oder Schemenhaften ſtek⸗ kenblieben. O AUnterrichtserfolge der Mannheimer Hochſchule für Mufik und Theater in Mannheim. Die Städtiſche Hochſchule für Muſtk und Theater hat neuerdings ausgezeichnete Unterrichtserfolge aufzuweiſen. Bei der ſtaatlichen Privatmuſiklehrerprüfung Furtwängler Bayreuther Feſtſpieldirigent — Berlin, 9. Mai. Die Leitung der Bas reuther Bühnenfeſtſpiele gibt bekaun, daß bei den Feſtſpielen 19365 Wilhelm Fur, wängler als Hauptdirigent mitwirkt, eee in Karlsruhe haben fämtliche Prüfling das Examen gut beſtanden. Die Bühnen; reifeprüfung in Stuttgart wurde bei 60 Bewer⸗ bern von 4 Prüflingen beſtanden, davon 3 aus det Schauſpielſchule in Mannheim und zwar die Damen Lieſel Zimmer und Martel Wendt u Herr Gerhard Scheller, die außerdem bereit vor dem Abſchluß eines Bühnenengagements ſtehen, O Bruckners Antwort. Anton Bruckner, 5 große Muſiker, war Zeit ſeines Lebens in Geſe ſchaft von Frauen rührend hilflos. Als er im 17 1871 als Profeſſor ans Wiener Konſervatorium hee rufen worden war, mußte er, ſehr zu ſeinem 15 weſen, oft an Feſtlichkeiten teilnehmen. So ſaß e auch einmal bei einem Bankett einer Dame aui über, die ſich qualvoll bemühte, die Aufmerkſam 1 des großen Meiſters auf ſich zu lenken. Sei 0 nun, daß Bruckner die Abſichten wirklich nicht werke oder ſei es, daß er einfach nicht wußte, wie er 1 du ihnen ſtellen ſollte, jedenfalls blieb alles 25 tun und Kokettieren ohne jeden ſichtbaren Eren Nicht einmal ein Geſpräch wollte in Gang komme ... Endlich ging die Dame zum Angriff über! 1 feuerte ihr ſtärkſtes Geſchütz ab, indem ſie fate „Herr Profeſſor, merkens denn gornix, Ihretmwehen hab ich doch heute mein ſchönſtes Kleid anden Mit großen erſtaunten Kinderaugen ſchaute Brut die Sprecherin an und ſagte dann verlegen 4 „A geh'ns, gnä Frau!! Wegen mirll! Von mie aus hätten's garnix anziehen brauchen aß „Archin für Wettbewerbsrecht“. Heft 2.(Verlag Rn Baßlen, Berlin B.) Tas Heft bring auſſchnteng de träge über zeitgemüße Fragen des Wettbewerbs 15 en Werberechts. Der werbüngstreibenden Wirtſchaft ber 505 Aufſatz von Dr. von Braunmübk, dem Geſchäſtsfü been Werberates der Deutſchen Wirtſchaft, einen dene Aufſchluß über die Grenzen und Möglichketten der lichen Werbung. 5 U E= Flugzeugfirmen in 3 D Die ör ſahtt für cbteilungs Bernſee, it und Mitte lie, die Im Hilfsu 1 2 die Mutt ind das Im Ki tatloſe Elt funft holen von höchſte unſere Lar 2 Volkstums Aufgabe ge en pen zu ge gendliche v ſchloſſene d derer Liebe werden. 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Die Ernte⸗ und Landkindergärten, ſeien don höchſter kultureller Bedeutung und müßten für unſere Landbevölkerung zum Mittelpunkt deutſchen Lollstums werden. Die Ne habe ſich weiter die * Aufgabe geſtellt, die Ju gen derho ln ng pfl ege zen zu geſtalten. Unerziehbare und förderbare Ju⸗ gendliche würden jedoch ausgeſondert und durch ge⸗ ſhloſene Fürſorge in Heimen erzogen. Mit beſon⸗ deter Liebe ſolle das Pflege⸗Kinderweſen ausgebaut werden. Kinderheime ſollten aufgelöſt und ihre ju⸗ gendlichen Inſaſſen in ſorgfältig geprüften geeig⸗ icten Fremdfamilien untergebracht werden. Zu den HFanptaufgaben der nächſten Jahre gehöre die Plan⸗ bwirtſchaft im Heim⸗ und A nſtaltsweſen. Nach Klärung der Bedürfnisfrage und auf Grund ener Dualitätsſtatiſtik müſſe entſchieden werden, was an Säuglings⸗ und Kinderheimen, Alters⸗ Nännerheimen und Krankenhäuſern zu ſchließen oder umzustellen und zu erhalten iſt. Lörmſchutzwarte für Miethäuſer Der Großſtadtlärm nimmt durch das Anwachſen des Verkehrs, durch die Anhäufung der Menſchen in den Miethäuſern, durch die Einführung vieler Ma⸗ ſchinen, auch in den Wohnungen, ſtändig zu. Durch die Lärmplage wird die Geſundheit, häufig auch die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitsfreude der Menſchen beeinträchtigt. Viel könnten die Bewohner der Miet⸗ Hbäuſer ſelbſt zur Lärmminderung beitragen, wenn * ſie ſich bemühten, ſo wenig Geräuſch wie möglich zu erzeugen. In der„Bauwelt“, Berlin, wird nun der N Vorſchlag gemacht, in Miethausblöcken Lärmſchutzwar te, z. B. durch die Deutſche Ar⸗ beitsfront, zu ernennen, die mit ähnlichen Vollmach⸗ ten ausgerüſtet ſein müßten wie die Luftſchutzwarte. Dieſe Lärmſchutzwarte hätten einerſeits die Aufgabe, auf die Verminderung des Lärms im Hauſe hinzu⸗ wirken, auf das Abſtellen allzu lauter Lautſprecher und dergleichen, andererſeits könnten ſie, z. B. durch Auſchlag, die Hausbewohner darauf aufmerkſam machen, wenn bei einem Mieter, etwa durch ein Fa⸗ milienfeſt, ausnahmsweiſe länger Muſik gemacht ſwbird, ſo daß die anderen Bewohner wiſſen, daß in bieſem Falls nicht böſer Wille oder Nachläſſigkeit, ſondern ein berechtigter Anlaß vorliegt. Die Er⸗ nennung ſolcher Lärmſchutzwarte würde weſentlich zur Entlärmung der Miethäuſer beitragen. Neben dieſem Aufſatz, der auch die wichtigſten Schutzmaßnahmen gegen Lärm zuſammenfaßt, bringt das Blatt anläßlich der lärmfreien Reichswoche noch weitere Abhandlungen über Schallſchutz, Erſchütte⸗ zungen und die Hörſamkeit(Akuſtik) von Räumen. Wilde Plakatwerbung 7 Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft hat in der fahrt zweiten Bekanntmachung zum Werberatsgeſetz den „wilden“ Plakatanſchlag verboten. Wilder Plakat⸗ anschlag iſt Anſchlag von Plakaten unen, Bäumen uſw. ſowie der an Häuſern, Aushang von Plakaten in Schaufenſtern. Geſtaktet iſt der Anſchlag und Aushang„an der Stätte der eigenen Leiſtung“ und an„eigens dafür beſtimmten Stellen.“ Eigens dafür beſtimmte Stellen ſind die öffentlichen Plarat⸗ ſäulen und Anſchlagtafeln.„Eine Stätte der eigenen Leiſtung“ iſt für einen Grundſtücksbeſitzer ſein eigenes Grund ſtück, für einen Ladeninhaber ſein eigener Laden und ſein eigenes Schaufenſter. 8 2 Dieſe Verordnung ſcheint in Mannheim noch im⸗ mer nicht durchgedrungen zu ſein. Denn alhgeſehen von den die Häuſerwände verunzierenden Anſchlägen aus vergangenen Jahren begegnen wir immer wie⸗ der Ankündigungen der verſchiedenſten Veranſtal⸗ tungen an Stellen, wo ſie nichts zu ſuchen haben. „60 Jahre wird heute Frau Eva Wei k, Mittel⸗ ſtraße 129. 95 Die ſilberne Hochzeit feiert am 10. Mai Loko⸗ motivführer Adam Klotz mit ſeiner Ehefrau Eli⸗ ſabeth geb. Angſtmann. Der Jubilar iſt ſchon 28 Jahre im Dienſte der Reichsbahn. Die Mannheimer Tür am Haus des Handwerks. Dem Wunſch des Reichshandwerks⸗ meiſters entſprechend werden die Türen im Haus des Deutſchen Handwerks zu Berlin handgeſchnitzte Wappen derjenigen Städte erhalten, die eine Ein⸗ wohnerzahl von über 100 000 haben. Dieſe Türen ſollen von Handwerksmeiſtern der betreffenden Städte hergeſtellt werden. Auch Mannheim wird alſo ſeine Tür mit der Wolfsangel erhalten. 3 Eliſabeth Berger ſpielt auf Im Kaffee Odeon iſt eine neue Kapelle eingezogen: Eliſabeth Berger mit ihrem Herren⸗Orcheſter. Im allgemeinen pflegt man bei Kapellen, die von einer Frau geleitet wer⸗ den, ſich etwas abwartend zu verhalten. Hat man doch ſchon manchmal die Erfahrung machen müſſen, daß hinter einer glänzenden Aufmachung nicht be⸗ ſonders viel ſteckte. Eliſabeth Berger aber gehört zu den rühmenswerten Ausnahmen: ſie kann ſpielen. Die junge Künſtlerin iſt beſcheiden und ruhig, ja faſt zu ruhig. Sie braucht keine Mätzchen zu machen, denn ſie beherrſcht ihre Inſtrumente und ſingt ſogar Schlager mit einem dunkeln weichen Ton, der in Verbindung mit den Herrenſtimmen recht gut klingt. Ob Eliſabeth Berger die Geige spielt oder oh ſie das Saxophon zur Hand nimmt, stets tritt die begabte Künſtlerin hervor, die durch ihr beſeeltes Spiel den ſtarken Beifall verdient, der ihr geſpendet wird. Aber auch die Schlagermuſik wird in einer Weiſe dargebracht, mit der man reſtlos zufrieden ſein kann. Was geſpielt wird, umfaßt all das, was in einem Kaffeehaus gewünſcht wird: mehr kann man nicht verlangen. e Die Kameradſchaft der ehem. Nachrichtentrupp⸗ ler Mannheim hielt eine gutbeſuchte Jahreshaupt⸗ verſammlung ab. Kamerad Groſch erſtattete den Jahresbericht. Leider hat die ungünſtige Finanz⸗ lage trotz größerer Werbeveranſtaltungen ſich noch nicht gebeſſert, doch iſt der alte Mitgliederſtamm feſter denn je zuſammengeſchweißt. Dank der Mit⸗ arbeit zahlreicher Kameraden geſtalten ſich die Ka⸗ meradſchaftsabende immer unterhaltender. Beſon⸗ derer Dank gebührt den Kameraden Dr. Traut⸗ mann und Köſtlin, und beſonders auch Kamerad Mungay mit ſeiner frohen Sängerſchar. Schießlei⸗ ter Geiger berichtete, nachdem Kamerad Hettich als Kaſſenwart Entlaſtung erteilt war, über den Stand der Kleinkaliber⸗Abteilung. Es meldeten ſich erneut 15 Kameraden. Insgeſamt ſetzt ſich die Abteilung nun aus 35 Schützen zuſammen, die recht nennens⸗ werte Leiſtungen zu vollbringen vermögen. So er⸗ rangen die Kameraden Helfert, Leitzig und Geiger die bronzene Kyffhäuſernadel für beſonderes Kön⸗ nen im Schießen. Kamerad Kübler wird die Ka⸗ meradſchaft auch im neuen Jahre wieder führen. Als Sozialreferent wurde Kamerad Dietz beſtimmt. Das Amt des Propagandaleiters wurde Kamerad Dr. Trautmann übertragen. * Stand der Rundfunkteilnehmerzahl am 1. Mai. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deut⸗ ſchen Reich betrug am 1. Mai 6 734745. Im Laufe des Monats April iſt eine Zunahme von 9529 Teil⸗ nehmern(.14 v..) eingetreten. 402 810 Teilneh⸗ mern ſind die Rundfunkgebühren erlaſſen. Eine Baubeſchwerde betraf wieder einmal eine Dachgeſch oß wohnung. Sie war unberechtigter⸗ leiſe in einem außerhalb des in Plan gelegten Ge⸗ kes ſtehenden und nur auf Widerruf genehmigten haue eingebaut worden. Gegen die auf ein Jahr ſtgeſetzte Räumungsfriſt hatte der Hauseigentümer Heſchwerde eingelegt und geltend gemacht, daß er Af Vermieten des Dachgeſchoſſes angewieſen ſei. Er babe zum Hausbau ein Darlehen aufgenommen, das er hach und nach wieder zurückzahlen müſſe. Ueber⸗ lies ſei der Geldgeber der Mieter des Dachgeſchoſſes. der Fall wurde auf eine ſehr einfache Weiſe er⸗ 18 lebigt: der Beſchwerdeführer nahm ſeine Beſchwerde rück, nachdem er von dem Bezirksrat die Zu⸗ ſcherung erhalten hatte, daß die erſt am 1. April 1936 Mlaufende Ränmungsfriſt verlängert wird, dun ſich die Verhältniſſe des Hauseigentümers bis hin nicht geändert haben. In ähnlicher Weiſe wurde eine Baubeſchwerde düſchieden, die eine Wohnung in dem Seiten⸗ bau eines Hauſes in der Innenſtadt betraf. Die Venützung der umgebauten Räumlichkeiten als Bohnung wurde von der Baubehörde unterſagt, ſtöach als Büro genehmigt. Bei der Nachſchau ſtellte is ſich heraus, daß die Zimmer doch als Wohnung dienten. Allerdings handelt es ſich bei den Mietern an eine Sthifferfamilie die jeden Monat nur einige dage die Wohnung benützt, die nicht einmal ſo un⸗ geeignet für Wohnzwecke iſt, wie manche andere Bohnung. Die Beſchwerde wurde zurückgenommen, nachdem der Bezirksrat erklärt hatte, den gegenwär⸗ ahen Zuſtand mit zweijähriger Befriſtung dul⸗ u zu wollen. . Eine längere Verhandlung war wegen einer Aue Haft erſorderlich, die in einem Ort im Ale bezirk Mannheim neu verpachtet werden ſollte. 15 eit dreißig Jahren beſtehende Wirtſchaft ſollte 3 die 0 zum fünftenmal verpachtet werden. Gegen 1 1 Pächterin wurde nun Sturm gelauſen und ih.enteinderat verneinte die Bedürfnisfrage, da ſch kein Pächter habe halten können. Auf Grund — eee, Aus der Sitzung des Vezirksrats Baubeſchwerden und Wirtſchaſtsgenehmigungen der Belege wurde nun eine Rentabilitätsberechnung aufgeſtellt, nach der aus der Wirtſchaft doch etwas herausgewirtſchaftet worden ſein mußte. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtättengewerbe legte ebenfalls Ein⸗ ſpruch gegen die Erteilung der Konzeſſion ein und machte geltend, daß durch Verweigerung von Kon⸗ zeſſionen in ſolchen Fällen die angeſtrebten Ver⸗ minderung der Wirtſchaften erreicht werden könne. Der Bezirksrat erteilte nach der Beratung die Ge⸗ nehmigung, da eine Bedürfnisfrage zu bejahen ſei, ſolange eine Wirtſchaft noch ein Auskommen gewähr⸗ leiſte, wie das bisher in dieſem Falle auf Grund der Berechnung der Fall war. Eine für den gleichen Ort beantragte zweite Wirtſchaftskonzeſſion, für die der Gemeinderat die Bedürfnisfrage ausgeſprochen hatte, wurde nicht entſchieden, ſondern ſo lange zurückge⸗ ſtellt, bis auch für dieſe Wirtſchaft eine Rentabili⸗ tätsberechnung vorgelegt wird. * Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche: Heinrich Schön für die Schankwirtſchaft„Zum Mohrenkopf“, Mannheim⸗Waldhof, Oppauer Straße 12; Emil Speier für die Schankwirtſchaft„Zum Alten Gaswerk“, Emil⸗Heckel⸗Straße 91; Friedrich Pfef⸗ ferle für die Schankwirtſchaft„Zum Geſellſchafts⸗ haus“, F 3, 13a; Karl Dommershauſen für die Schankwirtſchaft„Zum Gutenberg“, E 5, 6; Ludwig Weickel für die Gaſtwirtſchaft„Zum Pfälzer Hof“, Mannheim⸗Sandhofen, Sonnenſtraße 24; Tobias Le⸗ geler für den Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem Trinkhäuschen am Schloßgartendamm; Alois Wolf für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Adlerſtraße 66, Mannheim⸗ Neckarau; Mar⸗ garete Wernersbach für den Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier im Hauſe J 6, 11; Alb. Limbeck in Brühl für die Schankwirtſchaft„Zum Adler“, Brühl, Wilhelmſtraße 14; Paul Wagner für den Ausſchank von Wein und Branntwein im Hauſe Hauptſtraße 47 in Altlußheim und Emilie Müller fitr die Schankwirtſchaft„Zum Bahnhof“ in Neuluß⸗ heim. 5 5 ,,,, .. . ,,. ,,,, ,,,. . ,,. ,. ,,. . — — = —* 9 D ä N ———— — . S Doppelt fermentierte Tabake ergeben bei der Durchleuchtung ein reines klares Bild. Bild- Schema im Durchileuchitungsapparat Aus solchen vollkommenen Blättern wird die Mischung für die NG& Cigarette hergestellt. S e eee ge eee ERNTEN 30 BIS 32 1 MUS TERCIGARETTEN IT MISCHUNGSNUMMER R S o/ Diese Cigaretten werden in den Fab agen unseres technischen Muster- betriebes in Altona- Bahrenfeld nac N, völlig geuen Methoden hergestellt. Der ungewöhnlich zarte und reine Chatter dieser Mischung beruht darauf, daß sämtſjiche Jabake 0 1. AN. wird ausschliegſich ohne Mundstück hergestellt. O EE NI.. Naos foſgenden Distrikten: S 1— OY. Memſkh. S. Un. Die Cigarettes Muster ton gd geuer Fabrikations- methoden die zug d K Heßatellung auf 8 tzen 74 nkbg H. F. 4 PHH. F. REE MTS MA CI GARETTENFABRIKEN ALTONA- BA 4 K 45 4. Seite/ Nummer 212 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Friedrichsfelder Allerlei Für 28jährige treue Arbeitsleiſtung in der hie⸗ ſigen Steinzeugfabrik wurden ausgezeichnet: Adam Berger, Hermann Brand, Johann Hafen⸗ richter, Wilhelm Maas, Jakob Riedel, Jakob Rückert, Guſtav Specht und Joſef Umhei. Alle Jubilare be⸗ kamen von dem Betriebsführer, Direktor Kammer⸗ ſcheid, eine kunſtvoll ausgeführte Ehrenurkunde mit einem anſehnlichen Geldgeſchenk ſowie die Medaille des Verbandes badiſcher Induſtrieller überreicht. Als beſondere Anerkennung ihrer Arbeit wurde jedem Jubilar eine koſtenloſe„Kraft durch Freude“⸗Fahrt gewährt. Eine ſoziale Tat, die Nachahmung ver⸗ dient! 5 Zu einer außerordentlichen Verſammlung berief die Kameradſchaft ehemaliger Solda⸗ ten“ zuſammen. Es galt für den verſtorbenen Vereinsführer Georg Hoog einen neuen Führer zu wählen. Die Wahl fiel auf den ſeitherigen Stellver⸗ treter des Vereinsführers, Hauptlehrer Hoh⸗ meiſter. Weitere Aenderungen in der Vereins⸗ führung fanden nicht ſtatt. Geſchloſſen will der Verein teilnehmen am 50jährigen Beſtehen des Be⸗ zirksvereins Mannheim am 23. Juni. Ebenſo will der Verein eine Fahnenaboroͤnung zum Reichs⸗ kriegertag nach Kaſſel entſenden. Die Gründung einer Schießabteilung wurde beſchloſſen. Die Schießſtände des Kleinkaliber⸗Schützenvereins werden zum Uebungsſchießen benutzt. Am 18. Mai findet in der„Main⸗Neckar⸗Bahn“ ein Kameradſchafts⸗ abend ſtatt, wobei die Kameraden geehrt werden ſollen, die ſchon 40 Jahre dem Kyffhäuſerbund an⸗ gehören. Beim Reichsberufswettkampf wurde Georg Kretz in der Gruppe der Modelleure mit der ſilbernen Nadel ausgezeichnet.— Frau Maria Hafenrich⸗ ter geb. Schröckenſchlager feierte bei beſter Geſund⸗ heit ihren 70. Geburtstag. Ziviler Luftſchutz und ſeine Ziele Ueber zivilen Luftſchutz und ſeine Ziele ſprach in den Rennwieſen⸗Sälen Herr Schneider vom Stabe des Reichsluftſchutzbundes vor den Mitglie⸗ dern, Hauswarten und Amtsträgern des RB der Repiergruppe IIb, um zunächſt darzulegen, daß es ſehr gut möglich iſt, uns gegen die Gefahren aus der Luft zu ſchützen. Es gilt in erſter Linſe den Kampf⸗ ſtoffen zu begegnen und in jedem Haus Unterſtände zu ſchaffen, die uns gegen die Kampfſtoffe ſichern. Zweck und Ziel des Reichsluftſchutzbundes iſt es, uns mit der Abwehr der Gefahren vertraut zu machen. Wir müſſen das in den früheren Jahren Verſäumte nachholen und dem Abwehrwillen zum Durchbruch verhelfen. Der zivile Luftſchutz iſt aus dem Geſetz der Notwendigkeit heraus aufgebaut worden. Nie dürfen wir vergeſſen, daß der zivile Luftſchutz gerade die Frau, die Trägerin der Fa⸗ milie, angeht, die um das Wohl ihrer Familie be⸗ ſorgt zu ſein hat. Der Beſuch der Kurſe der Luftſchutzſchule, die vollkommen koſtenlos ſind, bringt nicht nur per⸗ ſönlichen Gewinn, ſondern wirkt ſich auch zum Segen der Wohngemeinſchaft und darüber hinaus der gan⸗ zen Volksgemeinſchaft aus. Jeder einzelne muß ſich ſagen: Was ich tue, tue ich nicht für mich, ſondern für das ganze Vaterland. Zum Abſchluß des Abends liefen zwei Filme „Luftkampf und Bombenwurf“ und der„Dresdener Luftſchutzfilm“, die die Worte des Redners in treff⸗ licher Weiſe ergänzten. —.— 22 90 Fahre freireligiöſe Gemeinde Mannheim ä Man ſchreibt uns: Die freireligiöſen Gemeinden enktſtanden in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, teils auf katholiſchem, teils auf proteſtantiſchem Boden. Zu den erſteren gehörten die ſieben badiſchen Gemein⸗ den, die im Jahre 1845, im Mai bis Oktober, ins Leben gerufen und am 19. Mai 1848 ſtaatlich aner⸗ kannt wurden, darunter die Gemeinde Mannheim. Zu den letzteren zählte ſich der proteſtantiſche Theologe Karl Scholl, der dann auch der erſte Pre⸗ diger dieſer Gemeinde wurde, Beide Richtungen un⸗ terſchieden ſich durch mancherlei nebenſächliche Einrich⸗ tungen, die von der Kirche her ihnen noch anhingen; bald erkannten ſie, daß ſie im Weſen der Religion völlig eins waren und gaben die trennenden Glau⸗ bensſätze als das Nebenſächliche frei. Entſprechend ihrer Bekenntnisfreiheit nannten ſie ſich„frei⸗ religiös“, und die Regierung eröffnete den badiſchen Gemeinden, daß die den bisherigen deutſch⸗ katholiſchen Gemeinden zugeſicherten Rechte ihnen auch nach Annahme des Namens„Freireligibſe Ge⸗ meinde“ verbleiben würden. Auf Fieſem freireli⸗ giöſen Boden fanden ſich Katholiken und Proteſtan⸗ ten zu einer religiöſen Gemeinſchaft zuſammen, in welcher der Menſch als Menſch gilt, ohne Bekennt⸗ niszwang, ohne Prieſterſchaft, allein gegründet auf den Geiſt und ſein von Liebe, Wahrheit und Ge⸗ rechtigkeit erfülltes Reich. Schon früh hatten ſie dem nationalen und religiöſen Gedanken den ſozialen beigeſellt. Nur in dieſer Verbindung ſahen ſie die Grundlage gegeben für die ſittlich religibſe Wieder⸗ geburt des deutſchen Volkes. Trotz der Verleihung der Korporationsrechte und der Zubilligung öffentlichen Gottesdienſtes ſuchte man die Gemeinden niederzuhalten; beſonders die Reaktion der fünfziger Jahre hat es fertig gebracht, daß vier der ſieben Gemeinden eingingen, und drei (Mannheim, Heidelberg und Pforzheim) am Leben blieben. Die Freireligiöſen wollen eine Geſinnungsge⸗ meinſchaft ſein; ihre Religion iſt„Herzens⸗ und Tat⸗ religion“. Prieſter haben ſie nicht und Sakramente; auch nicht Tempel und Kultus im alten Sinne; denn der Menſch iſt berufen, ſich ſelbſt und einer dem anderen Seelſorger zu ſein. Und ihr einziger Got⸗ tesdienſt iſt der Dienſt am Volke. Darum iſt es ihnen höchſte religibſe Pflicht, die Kinder in voller Wahrhaftigkeit und Lauterkeit zu erziehen. Erachten ſte doch das Volks⸗ und Familientum für die heilige Grundlage des gemeinen Beſten wie des Staats⸗ mohls. Um ihrem Wirken mehr Durchſchlagskraft zu⸗ geben, auch um ihren Religionsunterricht dem bon⸗ feſſionellen gleichzuſtellen, haben ſich im Jahre 1918 die badiſchen freireligibſen Gemeinden, Mannheim als die größte voran, Heidelberg, Pforzheim, Karlsruhe und Freiburg zur„Freireligibſen Landesge⸗ meinde Badens“ zuſammengeſchloſſen, gaben ſich eine Verfaſſung und einen Landesvorſtand. Am Aus dem&legstageliucli eines Iidens Die Maikämpfe 1915 auf der Lorettohöhe Durchkommen ſollen ſie nicht! Abends werde ich abgelöſt und wir atmen auf. Aber der kommende Tag, der 11., ſoll uns noch keine Erleichterung bringen. Auf eine unruhige Nacht folgt ein unruhiger Tag. Ich liege heute mit meiner Gruppe an der Barrikade neben einem Geſchü tz, das wir mitten im Schützengrabenſtehen haben. Es iſt ein altes ruſſiſches Modell, das im Falle eines Sturmes mit Kartätſchen zu ſchießen hat und bis dahin verdeckt, und ohne einen Schuß abgeben zu dürfen, daſteht. Die ganze Kompanie iſt dauernd alarmiert. Oben am Hang werden wieder mehrere Angriffe der Franzoſen abgeſchlagen. Heute ſind mehrere Gruppen oben, wo ich geſtern lange allein ausharren mußte. Am Abend um 5 Uhr greifen ſie wieder an, mit großer Wucht. Ich komme wieder zur Unterſtützung hinauf, nachdem unſer Zugführer Gebhardt am Kopfe ſchwer verwun⸗ det, viele Kameraden gefallen ſind. Die letzten ver⸗ zweifelten Verſuche der Franzmänner wehren wir ab. Nur ganz rechts drüben ſind ſie an einer kleinen Stelle vorwärts gekommen. Ich laſſe ſofort eine Barrikade mit Front dorthin errichten und wehre den Kerlen durch fortwährende Salven das Schan⸗ zen. Mein Bataillonskommandeur ſchickt mir einen Mann, der mit Gewehrgranaten ausgerüſtet iſt, und wir ſetzen dem Feind heiß zu. Am Abend ſoll uns eine Kompanie 106er ablöſen, angeblich um zu ſtür⸗ men. Ich liege die Nacht hindurch wieder an der Barrikade. Dauernd heißt es auf der Hut ſein. Durchkommen ſollen ſie nicht. Der 12. Mai vergeht ähnlich wie der vorige Tag, nur daß unſere Artillerie jetzt ſchon ganz anders rein⸗ funkt wie von drei Tagen. Am Morgen des 13. kom⸗ men Alarmnachrüchten: Ablain⸗Weſt i ſt den Franzoſen überlaſſen, für uns wird die Lage immer ſchlimmer. Noch ein kleiner Sprung von einigen hundert Metern und wir wären ab⸗ geſchnitten. Partie en France! Wir machen uns ſchon auf das Schlimmſte gefaßt. Aber den Franz⸗ männern fehlt trotz ihrer Uebermacht an totem und lebendem Material jener Schwung, der nun einmal zum Siegen gehört. Seit heute ſtehen wir unter dem Kommando der 106er. Unſer ganzes Bataillon iſt ſchon abgelöſt, nur wir, die 5. Kompanie, müſſen noch ausharren. Unſere Offiziere— wir bekommen noch zwei Herren von 109— machen uns neue Hoffnung. Unten in Ablain iſt bereits neue Front aufgenom⸗ men, und für uns beſteht keine unmittelbare Gefahr mehr. Auf alle Fälle heißt es: ausharren bis zuletzt! Abends ſollen wir nun endgültig abgelöſt werden. Ich werde zum Bataillonsſtab komman⸗ tert, um der Ablöſung die Stellung zu erklären, und muß einen Tag länger im Gvaben bleiben. Für den erſten Augenblick iſt das keine ſchöne Ausſicht, und doch iſt es mir vielleicht zum Glück ausgeſchlagen, wie ich nachher einſehe. Ich begebe mich zum Bataillons⸗ unterſtand, kann dort zunächſt etwas ausruhen, aber die Nacht vergeht und keine Ablöfung kommt. Alſo noch einen Tag aushalten! Melbegänger Ich bleibe beim Bataillonsſtab als Ordonnanz⸗ Unteroffizier, habe wichtige Meldungen hinunter nach Ablain zu Major Mors, der an Stelle des vor zwei Tagen gefallenen Regimentskommandeurs Oberſtleutnant Blücher das Regiment führt, zu brin⸗ gen und den Verkehr mit der Telephonzentrale auf⸗ rechtzuerhalten. Mittags nach heftigem Artillerie⸗ feuer mehrere Angriffe der Franzoſen! Unſer Kom⸗ panieführer tot, die beiden jungen Leutnants, die geſtern von 109 kamen, tot— das ſind die Schreckens⸗ nachrichten, die zu uns herunterdringen. Als ich gerade wieder oben ankomme, fängt plötzlich unſer Geſchütz an der Barrikade an zu donnern. Jetzt iſt alſo der erlöſende Augenblick gekommen, wo wir den Franzoſen heimzahlen können, was ſie uns in dieſen Tagen angetan haben. In großen Haufen laufen ſie in die breiten Geſchoßgarben des Kartätſchenfeuers unſeres„kleinen Ruſſen“ hinein! Aber auch bei uns koſtet es wieder Opfer. Immer neue Verwundete kommen den Hang herunter— und das ſind natürlich nur die leichten Fälle— und jeder bringt neue Meldungen: Eben hat wieder eine neue Welle angegriffen— unſer letztes Maſchinen⸗ gewehr iſt ausgefallen, weil verſchüttet— eben wurde ein Unterſtand mit drei Mann zuſammengehauen und ſo geht es fort, eine Alarmnachricht nach der andern! Werden wir durchhalten, bis die Ablöſung kommt und neue Kräfte mitbringt? Ich muß wieder den Barrikadenweg hinunter zu Major Mors mit einer neuen Meldung. Aufwärts ſchleppe ich einen großen Eimer Tee für die armen Kameraden droben, die der Erſchöpfung nahe ſind. Die Angrifſe dauern den ganzen Abend an bis zum Einbruch der Dunkelheit. Aber wir halten durch. 5 Dieſes Kommando beim Bataillonsführer hat mich heute, einem der ſchwierigſten Tage in der Barrikadenwegſtellung, einen Ueberblick über die Ge⸗ fechtslage gewinnen laſſen, wie er nicht möglich ge⸗ weſen wäre, wenn ich nur bei meiner Gruppe an einer einzigen Stelle hätte kämpfen müſſen. So war ich bei meinen Meldegängen einmal hier, einmal dort, immer da noch auszuhelfen, wo es gerade am tollſten zuging.⸗ Um 9 Uhr banges Fragen: wann kommt die Ablöſung? Da plötzlich kommen die erſten ler angerückt, ſtarke Kompanien, wohlausgerüſtet. Ich führe die 5. Kompanie in unſere Stellung. Ueber unſere Toten geht es hinweg. Nachdem ich dem Kompanieführer das Nötigſte erklärt habe, finde ich ein wenig Ruhe. Den kommenden Tag muß ich noch hierbleiben, zur Orientierung der neuen Truppe. Aufgeregte Stimmen wecken mich in der Frühe. Das neue Bataillon ſoll ſchon 40 Verwundete und einige Tote haben. So ruhig es in der Nacht bei der Ablöſung war, ſo toll wurde es am Morgen in aller Frühe. Mir ſcheint, die Franzoſen haben geſtern abend um die gleiche Zeit abgelöſt wie wir. Denn daß die Angriffstruppen aufgerieben ſind, darüber kann wohl kaum ein Zweifel beſtehen. Der Tag verläuft wie der geſtrige, nur daß ich heute mehr Ruhe habe, da der neue Bataillonskom⸗ wmandeur ſeine eigenen Leute anſpannt. Tagsüber mtr einige kleine Angriffsverſuche der Franzmän⸗ ner, die leicht abgewieſen werden. Ich bin froh, als es Abend iſt und ich abmarſchieren kann. Abgelöſt Dieſen letzten Weg von Ahlain nach Sou⸗ chez werde ich nie vergeſſen. Ablain hat ſich m Laufe dieſer Tage derart verändert, daß ich es nicht wiedererkenne und faſt den Weg nicht finde. Am heutigen Nachmittag lag ſtundenlang ſchwerſtes Ar⸗ tillertiefeuer auf dem Ort, beſonders auf der Kirche und auf dem unterſten Teil des Barrikadenweges. tit Mühe und Not klettere ich über die Trümmer der Kirche und der unteren Häuſer, und dann, ſo ſchnell meine Beine mich tragen und die Hinderniſſe es erlauben, nach Souchez. Die Straße ſieht wüſt aus. Sie liegt ſchon unter Gewehrfeuer. Woher es kommt, kann ich nicht genau feſtſtellen. Ueber die auf dem Weg liegenden Trümmer der Zucker⸗ fabrik, über Baumſtämme, zuſammengeſchoſſene Feldküchen, verendete Pferde geht es hinweg, und aufatmend komme ich nach Souchez. Der Ort iſt ſchwer mitgenommen. Ich renne hindurch, und ich bin froh, als ich das andere Ende des Ortes hinter mir habe. Auf der Landſtraße herrſcht großer Be⸗ trieb: Sammelplatz für nahezu ein Dutzend Feld⸗ küchen.(Fortſetzung folgt.) rr Volrats-Sitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Am Mittwoch, dem 8. Mai, fand unter dem Vor⸗ ſitz des von dem Herrn Reichswirtſchaftsminiſter hierzu berufenen Präſidenten Dr. Fritz Reuther die erſte Beirats⸗Sitzung der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim ſtatt. Der Präſident gab bekannt, daß auf Grund der Reichsverordnung vom 20. Auguſt 1934 und des ba⸗ diſchen Geſetzes vom 5. Februar 1935 über die Aen⸗ derung des Handelskammergeſetzes eine Neubil⸗ dung der badiſchen Handelskammern er⸗ folgt iſt. Auf Grund der Ermächtigung des badiſchen Geſetzes hat der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter für Baden vier Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern errichtet, nämlich Mannheim, Karls⸗ ruhe, Pforzheim und Freiburg, die letztere mit zwei Bezirksſtellen in Schopfheim und Konſtanz. In den Vorſtand der Mannheimer Kammer ſind als stellvertretende Präſidenten vom Reichswirtſchaftsminiſter berufen worden: Oberbürgermeiſter Karl Renninger, Mannheim, Heinrich Winterwerb, Mannheim, Heinrich Landfried, Heidelberg. Der Präſident gedachte eingangs der langfähri⸗ gen, im letzten Jahre verſtorbenen Kammermitglie⸗ der, Gen.⸗Dir. Gottlieb Jaeger und Friedrich Wey⸗ gand, denen er beiden einen ehrenvollen Nachruf widmete. In beſonders herzlichen und warmen Ausfüh⸗ rungen erinnerte der Präſident an den Ehrentag der Deutſchen Nation, die Rückkehr des Saar⸗ gebietes. Sodann gab er einen Ueberblick über die Wirtſchaftslage. An Hand der Arbeitsloſenziffern, Verkehrsziffern, Reichsbankumſätze uſw. wurde dargetan, wie ſich die deutſche Wirtſchaft, aber auch die Wirtſchaft des Han⸗ delskammerbezirks, im Gegenſatz zu früheren Jah⸗ ren ſeit dem Umbruch gehoben und entwickelt hat. Der Präſident erſtattete dann Bericht über die Tä⸗ tigkeit der Handelskammer, insbeſo. ere auf dem Gebiet des Güterverkehrs, des Perſonen⸗ verkehrs, des Außenhandels— hier insbeſondere der deviſen rechtlichen Beſtimmungen und Schwierigkei⸗ ten—, des Einzelhandels uſw. f In der ſehr angeregten Ausſprache wurden bedeutſame Fragen des Außenhandels erörtert. Ausführlich wurden die Schwierigkeiten und Sorgen des Einzelhandels behandelt. Auf eine Anfrage aus den Reihen der Beiratsmitglieder konnte feſtgeſtellt werden, daß die Handelskammer bet der Beurtetlung von Einzelhandelsgeſuchen einen ſtrengen Maßſtab anlegt und daß nur ein ganz geringer Hundertſatz befürwortet wurde. Es wurde ſodann eine Reihe von A us ſchüſſen gebildet, in die auch eine große Anzahl von Herren, die dem Beirat der Kammer nicht angehören, be⸗ rufen wurde. 5 Zum Schluß hob der Vorſitzende die Wichtigkeit engſter Zuſammenarbeit mit der Partei und ihren Organiſationen ſowie den Behhrden hervor und forderte die Beiratsmitglieder auf, ſich rückhaltlos zur Verfügung zu ſtellen und ſo dem großen Vor⸗ bild unſeres Führers nachzueifern. Mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanz⸗ ler wurde die Beirats⸗Sitzung geſchloſſen. 80. Auguſt 1919 beſchloß das Staatsminiſtertum, die unter dem Namen„Freireligibſe Landesgemeinde Badens“ beſtehende religiöſe Gemeinſchaft als „Körperſchaſt des öffentlichen Rechts“ ayzuerken⸗ nen. Damit wurden ſie den bisherigen Staatskirchen gleichgeſtellt. Als im Frühjahr 1983 der Umſturz kam, war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſich die „Freireligißſe Landesgemeinde“ in den Dienſt des nationalſogialiſtiſchen Staates ſtellte. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat April: 1890(Zugang durch Neubau 13, durch Umbau 9, Abgang durch Umbau). Von den neu⸗ geſchaffenen Wohnungen ſind 121 Wohnungen mit —3 Zimmern und 21 Wohnungen mit—6 Zim⸗ mern. Es wurden 51 neue Wohngebäude von pri⸗ vaten Bauherren, 10 von öffentlichen Körperſchaften erſtellt; darunter ſind 57 Kleinhäuſer mit höchſtens 4 Wohnungen. Für 23 Neubauten, die zuſammen Gedenkt ihrer zum Muttertag und gebt eine Spende am 10. und 11. Mai Kauft die Plakette des Reichs mütterdienſtes im Deutſchen Frauen⸗ werk aus den Notſtandsgebieten der Bayriſchen Oſtmark und Thüringen, 1 65 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbel⸗ hilfe bewilligt. 3 durch Umbau entſtandene Wohnun⸗ gen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. ** Klarſtellung des Begriffes„Miſchehe“ Der Begriff Miſchehe wird in verſchiedenem Sinne ge⸗ braucht. Während der Nationalſozialismus darunler die Ehe zwiſchen Menſchen verſchiedener Raſſenzu⸗ gehörigkeit verſteht, wendet die Kirche dieſe Bezeich⸗ mung auf die Ehe zwiſchen Angehörigen verſchiedener Bekenntniſſe an. Der Reichsinnenminiſter hat an⸗ geordnet, daß im behördlichen Verkehr das Wort Miſchehe nur in dem Sinne zu gebrauchen iſt, daß hierunter eine zu einer Raſſemiſchung führende Ghe zu verſtehen iſt, d. h. eine ſolche zwiſchen einen Arier und einer Nichtarierin oder umgekehrt. Hinweiſe Zweites luſtiges Maimarktfeſt. Im Roſengarkeg ſteigt am Sonntag abend das zweite luſtige Ma marktfeſt des Verkehrs⸗Vereins. Auch diesmal wir, ken u. a. Elſe Zettler, Anfta Berger, Toni Kunz mit ſeinem Töchterchen und der Bellemer Heiner mt Diesmal kommen folgende Prämien zur Verkeilung Eine Seereiſe nach Helgoland, geſtiftet vom Nors⸗ deutſchen Lloyd, Bremen, 8 Tage in Titiſee, g Tage in Schönwald im Schwarzwald, zwei Autobusfahr⸗ ten der Mannheimer Omnibusgeſellſchaft Klinglet, und zumindeſt 25 Mondſcheinfahrten mit Bord ſeſt nach Worms(15. Juni). Alle Bahn⸗ und Dampfef⸗ Verkehrs⸗Vereinz fahrten ſind vom Reiſebüro des geſtiftet. Aussichl ccrn ng de Nate. ü JA hr a .—————— 1—— 5 . w* 0 5 N N N g 56———ç 5 0. Ges 2 8 2 Cen g. — ͤ— 8 ee 2—— 2227* 3 2 Ovomemtos& nenen O nem bedeckt& vomig& bedeckt ehen e Schnee& epeubeid nebel K beiter Ones unt. Or telchter Ost massiger Sdasd west 8 stürmtzeher 11 die ptene ſne gen mi dem wioge die del den Stationen stehenden 2 ten gedeg die lemperatur on bie Linlen verdinges orte walt gelckem aut Reeresniveau umgerechneten Cuftordcn Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle a8 furt a. M. vom 10. Mal. Deutſchland befinbet noch immer im Bereiche abſteigender Luftbewegung ſo daß die am Donnerstag eingetretene Aufheilt⸗ rung vorerſt noch anhalten wird. Die Tagesleme⸗ raturen werden weiter anſteigen. Vorausſage für Samstag, 11. Mal Im weſentlichen freundliches und tagsüber zen warmes Wetter, ſchwache, meiſt öſtliche Winde Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Mal Nu ein⸗ Pegel. 7. 1 9. 10 JJ Negar-Pegel 7 Rheinfelden.81 2,87 3,01.243,08 Bbeiſach 4 2,102,12.28.70 244% Mannheim 14 Kehl.08 3,12 3,22 3,42 3,42] Jagſtfeld 55 Mannheim 4,22.08 4,07.13.30] Heilbronn 425 Maxau. 4, 76 4, 71 3,744.80.15 Plochingen 15 Kaub 0 2,88.96] Diedesheim, 1, Röln.601 3,35 3,15 2399 293 Wit Starke 2 Frei achtungsf berggi hei 1 Gr. wieder Kammlag Mittwoch bergs ut neueſte K bereits il derung e Seit d derſchl. des gefal von Stu, Millimet. ſtieg der liche Zuf Ausdruck bis. M Mannhei⸗ schreitung rechnen i 1. Ku Schr jchrigen paganda amtsleitu durchzufüt Schwetzin 8. Juni 17. Juni Handwer! Schwetzin Ausſtellu. mt. Pl Landwirt tiger Fri fängverein ſeinem tr am Aben Ziegler e Vereins kurzer Ki bekannte beteiligte Er beklei zweiten monat M liche Ber dieſen Te 1 Erde anv zu reinige zurichten. bakes beg flanzt di „Geutersk gut eigme Lan geprüft i! Jahres b und nun verlor, de Tode g. 3 Heid berger St Friedrich Spielzeit in Zwicka beranſtalt eigteten zur Verf! leits in * Kar! Wirtſchaft anſtaltet Städtiſche ſtellun bunden u Bade tag weilt Reiſeb mond an oſtenbel⸗ Vohnun⸗ Der unt ge⸗ aruntet aſſenzu⸗ Bezeich⸗ hiedener hat an⸗ Wort iſt, daß nde Ehe einem . — ingarten je Mal⸗ tal wit, unz mit ter mit. teilung: 1 Nord- 8 Tage Jusfahr⸗ ingler, Bordfeſt ampfer⸗ Vereins ö —— 8383 5 2 8 det fich 8 Freitag, 10. Mai 1935 Aus Baden Wieder Neuſchnee am Feloͤberg Starke Regeugüſſe im Schwarzwald— Anſtieg des Obrrheins e Freiburg, 1 Mai. Wie die amtliche Beob⸗ achtungsſtation auf dem 1500 Meter hohen Feld⸗ berggipfel meldet, iſt am Donnerstag vormittag hei Grad Kälte im geſamten Maſſiv des Feldbergs wieder Neuſchnee gefallen, ſo daß ſich über die gammlagen eine friſche Schneeſchicht zog. Seit Mittwoch liegt die Temperatur im Gebiet des Feld⸗ bergs und Herzogenhorn am Gefrierpunkt. Der neueste Kälterückfall ſcheint jedoch gelinde zu ſein, da bereits iu Laufe des Donnerstags Demperaturmil⸗ eintrat. 1 15 drei Tagen ſind neue erhebliche Nie⸗ derſchläge in faſt allen Teilen des Schwarzwal⸗ des gefallen; ſie haben gebietsweiſe den Charakter von Sturzregen angenommen. Es ſind bis zu 30 Millimeter Regen gefallen, was zu neuerlichem An⸗ ſtieg der Waſſerläufe Veranlaſſung gab. Beträcht⸗ liche Zuſtröme nach dem Oberrhein finden ihren Ausdruck in einem Anſtieg der Pegelſtände um 7 bis% Meter binnen 24 Stunden. Auch Maxau und Mannheim melden Pegelanſtieg, ſo daß mit Ueber⸗ ſchreitung der 5⸗Meter⸗Waſſerhöhe bis Freitag zu technen iſt. 1. Kurpfälzer Meſſe in Schwetzingen Schwetzingen, 10. Mai. In der Reihe der dies⸗ jährigen vom Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspro⸗ paganda e. V. zuſammen mit der NS⸗Hago, Orts⸗ amtsleitung und der Stadtgemeinde Schwetzingen durchzuführenden 1. Kurpfälzer Meſſe eröffnet Schwetzingen im Arbeitsgebiet des Inſtituts am 8. Juni ſeine erſte große Ausſtellung, die bis zum 17. Juni dauern wird. Alle Berufszweige, Handel, Handwerk und Gewerbe, ſowie die Induſtrie von Schwetzingen und Umgebung werden ſich an dieſer Ausstellung beteiligen. Brief aus Plankſtadt mt, Plankſtadt, 10. Mai. Dieſer Tage feierte der Landwirt Johann Seitz Vein körperlicher und gei⸗ liger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Der Ge⸗ ſüngverein Liederkranz brachte aus dieſem Anlaß ſeinem treuen Sangesbruder und Ehrenvorſitzenden am Abend ein Ständchen. Vereinsführer Johann Ziegler entbot dem Jubilar die Glückwünſche des Vereins für ſein ferneres Wohlergehen.— Nach kurzer Krankheit iſt hier Herr Heinrich Wacker, eine bekannte Perſönlichkeit, verſchieden. Insbeſondere betefligte ſich der Verblichene rege am Vereinsleben. Er bekleidete lange Jahre hindurch das Amt des zweiten Kommandanten der Freiwilligen Feuer⸗ wehr. Er war ein eifriger Vorkämpfer des Fuß⸗ ballſportes in der Gemeinde und wurde daher auch bald zum Ehrenmitglied der Spielvereinigung er⸗ nannt.— Das herrliche Wetter, das der Wonne⸗ monat Mai bis jetzt beſcherte, brachte für die länd⸗ liche Bevölkerung auch viele Arbeit mit. In dieſen Tagen werden eifrig die Saatkartoffeln der Erde anvertraut, die Fruchtäcker ſind vom Unkraut zu keinigen, und für den Tabak ſind die Fluren vor⸗ zurichten. In Bälde wird mit dem Setzen des Ta⸗ bakes begonnen werden. Die hieſige Tabakfachſchaft kflanzt dieſes Jahr eine einheitliche Sorte, und zwar „Geutersheimer“, welcher ſich vorzüglich zu Schneid⸗ gut eignet, an. Landshanſen bei Bruchſal, 10. Mai. Schwer heprüft iſt eine hieſige Familie, die innerhalb eines Jahres bereits drei Todesfälle zu beklagen hatte und nun ihr 2 jähriges Söhnchen dadurch verlor, daß es unter eine Ackerwalze geriet und z u Tobe gegquetſcht wurde. n Heidelberg 9. Mai. Der ſeit 1931 dem Heidel⸗ berger Städt. Theater angehörende Operettentenor Iriebrich Ul rich ſcheidet nach Beendigung der Spielzeit aus und folgt einem Ruf an das Theater in Zwickau. 8 Bad Wimpfen, 10. Mai. Ein Opfer ſeines erufes wurde der 42 Jahre alte ledige Schloſſer en Maiſenhälder von Bad Wimpfen im 90 Er war am Neckarkanal auf dem Motorſpieler 47 kay, des Neckarbauamts Heilbronn beſchäftigt 5 1 in der Nähe von Neckarhauſen in den Neckar zeallen und ertrunken. Seine Leiche konnte bis letzt noch nicht gefunden werden. nn uche, 9. Mai. Die ſchon letztes Jahr ge. duünte große Kraichgau⸗Ausſtellung für a Gewerbe, Handel und Induſtrie wird bern den Tagen vom 21. bis 50. September hier 9 uſtaltet, und zwar in den Schulen und auf ge⸗ neten Plätzen, ſo daß ein umfangreiches Gelände nus erſügung steht. Die Vorbereitungen ſind be⸗ in Angriff genommen. , derksruhe, g. Maf. Das Inſtitut für Deutſche Wurtſchaftspropaganda e.., Landesbezirk 10, ver⸗ e in der Zeit vom 19. bis 27. Oktober in der kablichen Ausſtellungshalle Karlsruhe eine Aus⸗ ſellung für das Gaſtwirtsgewerbe, ver⸗ bunden mit einer Deu tſchen Woche. f 5 Baden⸗Baden, 9. Mai. Am Montag und Diens⸗ n weilten 22 belgiſche und franzöſiſche elſebürovertreter in der vom Wonne⸗ gund anmutig geſchmückten Bäderſtadt, wo ſie vom Hürdirektor Diſtler begrüßt wurden. Die Gäſte besichtigten die Bäder, das Kurhaus und die Golf⸗ Ratzanlagen. dne Meißenheim bei Lahr, 10. Mai. Beim Graben 5 Kellers in der Oberriedſtraße ſtieß man auf ter Alemannengräber, die vermutlich aus 1 wierten Jahrhundert ſtammen. Ferner fand 125 dei den Grabarbeiten eine Broſche, einen Ohr⸗ ung und ein Schwert. Kinder ziehen ins Ferienheim Ein Beſuch in der Kinderferienſtätte der NSW in Weingarten Karlsruhe, 10. Mai. In einer landſchaftlich reizvollen Umgebung, mit dem Blick auf die alten Türme Weingartens, im Kreiſe Karlsruhe, liegt das Anweſen der N SV., die Kinderferienſtätte. Luftige und ſonnige Schlafſäle mit Federbetten bieten erholungsbedürf⸗ tigen Kindern ruhigen, geſunden Schlaf. Ein Speiſe⸗ ſaal, ebenfalls ſehr geräumig, dient zur Aufnahme der kleinen Gäſte zu gemeinſamen Mahlzeiten. Für die Regentage ſorgt ein Spielzimmer für Kurzweil. Ein Badezimmer fehlt ſelbſtperſtändlich nicht. Je drei Wannen ſtehen zur Benutzung. Für die täg⸗ liche Körperreinigung finden wir einen Waſchſaal. Jedes Kind hat dort ſeine eigene Waſchſchüſſel, ſein Waſſerglas und ſeine Zahnbürſte. Im Kellergeſchoß befindet ſich die Küche. Ihr gilt mit das größte Intereſſe; denn Eſſen und Trinken hält Leib und Seele zuſammen. Ein Eſſen, das nahrhaft ſein ſoll, muß auch gut und ſauber zubereitet ſein. Ein un vorbereiteter Beſuch zeigt uns, daß die Küche den Anforderungen in jeder Hinſicht entſpricht. Der 10. April 1935 ſtamd unter einem beſonderen Zeichen für die NSV.⸗Kindererholungsſtätte Wein⸗ garten. Für dieſes Jahr wurden die erſten Ferien⸗ kinder erwartet, die die NSV. gürff 5 Wochen in Pflege ſchickt. Mitten in die Arbeit und die Vorbereitungen für den Empfang der Feriengäſte traf gegen 11.30 Uhr der erſte Transport aus den Kreiſen Mannheim und Wiesloch ein. 30 Jungen von 6 bis 13 Jahren. Die meiſten waren noch nie in einem Ferienaufenthalt, geſchweige in einem Erholungsheim geweſen. Erwartungsvoll ſchauen ihre Geſichter aus, als ſie des Heims anſichtig werden. Die Vertreter der Gauamtsleitung der NSV. waren im gleichen Augenblick wie die Kinder eingetroffen. Und ſchon eilt die Leiterin des Heimes herbei, gefolgt von ihren Helferinnen. Die Transportleiter laſſen ihre Jun⸗ gen antreten. Zuerſt macht man einmal von den Jungen eine Aufnahme. Dann ſpricht der Leiter der Abteilung Wohlfahrt in der Gauamtsleitung der NSV. zu ihnen: Die Zeit der Freude und Erholung ſet für ſie gekommen. Die NS. iſt es, die vom Führer be⸗ auftragt ſei, die Kinderland⸗ und Heimverſchickung Nicht alle Kinder hätten das Glück, Die meiſtem kämen aufs durchzuführen. in ein Heim einzuziehen. Land und würden ſo unſer ſchönes Vaterland kennenlernen. Es ſei nicht alleiniger Zweck, daß ſie ſich gut erholen umd vote Backen bekommen würden. Sein Wunſch ſei es, wenn er einmal wieder ins Heim käme, eine vorbildliche Jungvolkkameradſchaft zu erleben. Die aber noch nicht im Jungvolk ſeien, werden dann den lebendigen Willen in ſich ſpüren, Jungwvolker und junge Streiter für den National⸗ ſozialismus zu werden. Die Leiter der Abteilung Wohlfahrt ſtellte dar⸗ auf den Kindern die Leiterin des Heimes vor. Sie als ihre Tante wolle mit ihnen leben und die Ka⸗ meraoſchaft mit aufbauen helfen, daß ſie echte Jungvolker werden würden im Dritten Reich, wie ſie der Führer einſt brauchen werde. Alsdann machte der Vertreter der tung die Kinder mit ihren übrigen„Tanten“ Helferinnen, bekannt, die den Jungen als Will⸗ kommengruß zwei Liedervorträge entboten. Nach⸗ dem er die Kinder noch ermahnt, brav, anſtändig zu ſein und Ordnung zu halten, gab er dem Vertreter der Gemeinde Weingarten das Wort. Sie, die Jun⸗ gen, ſeien gekommen, ſprach derſelbe, um Erholung auf dem Lande zu ſuchen. Hier nun ſollten ſie er⸗ tüchtigen und ihre Geſundheit kräftigen. Ihr Aufenthalt auf dem Lande ſolle weiter ihnen bewußt werden laſſen, wie der Bauer ſeine Felder beſtellt und dafür ſorgt, daß ſie Brot hätten. Die Leiterin des Heims ſprach jetzt ein herzliches Willkommen. Auch ſie betonte, daß die Kinder beſte Kameradſchaft halten und ſtets deſſen einge⸗ denk ſein ſollten, daß ſte dem Führer ihren Ferien⸗ aufenthalt verdanken. Ein auf den Führer ausge⸗ brachtes Sieg Heil leitete zum Flaggenhiſſen über. Der älteſte Transportführer gab nunmehr den Befehl„Stillgeſtanden“ und kommandierte„Achtung“. Auf das Kommando„Heißt Flagge“ ging garauf das Hakenkreuzpanier am Maſt hoch, ſchweigend, mit erhobener Hand von der Jungenſchaft und allen Anweſenden gegrüßt. Der Geſang der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendete den ſchlichten Empfang der kleinen Gäſte. Jetzt ging's in das Heim. ihre Schlafſtätten zugewieſen. Gauamtslei⸗ den Den Jungen wurden Ein jeder bekam auch 333 Tell legt den ewigen Schnee“ auf Viele fleißige Hände regen ſich in Viernheim zur Vorbereitung der Tell⸗Feſtſpiele ch. Viernheim, Anfang Mai. Wer in dieſen Tagen durch Viernheim kommend ſeine Schritte nordwärts lenkt zum nahen Wald, kann mit Genugtuung— und als Viernheimer mit ſtolzer Freude ſehen, wie die Freilicht⸗ bühne Viernheim zur diesjährigen Neuauf⸗ führung des Schillerſchen Tellſpiels aufgebaut und im ganzen überholt wird, wobei man ſich die Er⸗ fahrungen der beiden abgelaufenen Spieljahre zu⸗ nutze macht. Viele fleißige Hände regen ſich da, um in der verhältnismäßig kurzen Vorbereitungs⸗ zeit(bis Anfang Juni) der Bühne ein neues Ant⸗ litz zu geben. Außer den freiwilligen Helfern ſind eine ganze Anzahl Handwerker hier beſchäftigt, und es darf ge⸗ ſagt werden, daß der Veranſtalter der Viernheimer Volksſchauſpiele, der Turnverein 1893, auch an ſei⸗ nem Teile zu der allgemeinen Arbeitsbeſchaffung beiträgt. Da erhalten die von früher noch bekann⸗ ten, zur Szenerie gehörigen Landhäu⸗ ſer einen neuen, farbenfrohen Anſtrich, die Laufgänge werden von kundiger Maurerhand Zur Verſchöne⸗ mit feſten Steinwänden verſehen. rung des Blickfeldes kommen eine Reihe neuer Schweizer Häuſer zur Erſtellung, und das ganze Schaubild erfährt ſo achtbare Vervollkommnung und Abrundung. eine Um zwiſchen Sprech⸗ und Schaubühne einen unauf⸗ fälligen Uebergang zu finden, werden von rührigen Helfern größere Erdmaſſen herbeigeſchafft. Da ſieht man einige, die ſich emſig darum bemühen, die Stirn⸗ wand der Rampe mit Quaderſteinen zu bekleiden, mit der offenbaren Abſicht, das Anſehen des alten Gemäuers in die ganze Szenerie einzufügen. Im Hintergrunde ſieht man, wie ſich wieder andere als „Bergſteiger“ hervortun, denn ſie ſind eifrig damit beſchäftigt, die durch die Unbilden der Witterung etwas ramponierte Alpenwand einem naturechten Ausſehen näherzubringen. Der Telldarſteller ſelbſt läßt es ſich nicht nehmen, das Gerüſt vor der Alpen⸗ wand zu erſteigen und mit Pinſel und Palette eigen⸗ händig den glitzernden Bergſpitzen den„ewigen Schuee“ aufzulegen. Und wer den Melchtal vom früheren Tellſpiel her noch kennt, der muß baß erſtaunt ſein, zu ſehen, wie dieſer unverdorbene Naturmenſch mit hochge⸗ ſtülpten Hemösärmeln wie ein von der Pike auf Gedienter den Schubkarren in Gang zu ſetzen ver⸗ mag, um ſich den Boden zu bereiten, auf dem er in Bälde wieder eine dramatiſche Figur zu ſtehen hat. Nicht zu vergeſſen die Leitung des Spieles, die in dieſen Tagen die Augen offen halten muß, um alles wahrzunehmen, damit das Werk ſich reibungslos ab⸗ wickelt und in wenigen Wochen ſeinen letzten Schliff erhalten kann. merſtraße 5. Seite/ Nummer 212 ein Schränkchen, um ſein Reiſegepäck abzulegen. Alle Jungen waren ſorgſam von der NSW. vor ihrem Reiſeamtritt eingekleidet worden und machten ſämtlich einen guten, gepflegten Eindruck, obwohl es ſich bei ihnen durchweg um Kinder armer Eltern handelt. Nachdem die Kinder ſich von dem Reiſe⸗ ſtaub geſäubert hatten, ging es in den weißgedeckten Speiſeſaal, wo ihrer ein kräftiges, gut zubereitetes Mittageſſen wartete. Bis zum 18. Mai werden die Kinder aus Manm⸗ heim und Wiesloch im Heim verbleiben. Bei ihrem Einzug ſchien zum erſten Male die frühlingswarme Sonne. Mögen die Jungen an Leib und Seele ge⸗ kräftigt das Heim wieder verlaſſen, damit das Werk des Führers durch die NSW. ſegenbringend die deutſche Jugend werde. Nachbargebiete In der Kurve überſchlagen Rauſchzuſtand als Urſache eines tödlichen Unfalls? * Landan, 9. Mai. Ein tödlicher Unfall, der in den frühen Morgenſtunden des 25. Januar d. J. auf der Staatsſtraße Landau—Neuſtadt, am Schänzel bet Landau, paſſierte, kam heute vor dem Schöffengericht Landau zur Verhandlung Der wegen fahrläſſiger Tötung angeklagte Dr. Berthold Stamminger aus Edenkoben beſuchte am Vorabend in Geſellſchaft einiger Bekannter in der Zeit von 10 Uhr abends bis morgens 5 Uhr eine Reihe von Gaſtſtätten in Neu⸗ ſtadt, Edenkoben und Landau. Dazwiſchen weilte er auch bei dem Weinhändler Lintz in Edenkoben. In Neuſtadt hatte Dr. Stamminger Bier, in Edenkoben Wein und in Landau Sekt getrunken. In der Frühe des 25. Januar um 5 Uhr fuhr man von der Landauer Feſthalle weg. Im Wagen befanden ſich außer Dr. Stamminger der Weinhändler Emil Lintz aus Eden⸗ koben und ein Studienrat, ebenfalls aus Edenkoben. In der ſtarken Linkskurve der Straßenabzweigung Landau Neuſtadt und Landau Speyer verlor Dr. Stamminger die Gewalt über den Wagen, der ſich überſchlug. Lintz wurde der Schädel ein⸗ gedrückt, ſo daß das Gehirn hervorquoll. Er war ſofort tot. Der Augeklagte gab den Beſuch zahl⸗ reicher Wirtſchaften zu, beſtritt jedoch eines über⸗ mäßige Geſchwindigkeit im Fahren. Das Ueberſchla⸗ gen des Autos könne er ſich nicht erklären. Eine da⸗ mals im Krankenhaus Edenkoben vorgenommene Blutprobe ergab bei dem Angeklagten einen Alkohol⸗ gehalt von 1,62 je Mille. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Das Gericht ſprach eine ſolche von einem Monat aus. Keine Glücksſpiellonzeſſion für Wiesbaden * Wiesbaden, 10. Mai. Zu der Frage der Er⸗ teilung weiterer Glücksſpielkonzeſſionen iſt, wie die Städtiſche Preſſeſtelle mitteilt, der Antrag der Stadt Wiesbaden auf Erteilung der Spielkonzeſ⸗ ſion von dem Führer und Reichskanzler abge⸗ lehnt worden. Gasvergiftung fordert zwei Todesopfer * Heilbronn, 10. Mai. In einem Hauſe der Sül⸗ verſpürten Bewohner ſtarken Gas⸗ geruch. Als ſie in der verdächtigen Wohnung nachforſchten, fanden ſie einen 78 jährigen Werk⸗ zeug macher und deſſen 68 Jahre alte Ehe⸗ frau tot auf. Nach den kriminalpolizeilichen Er⸗ hebungen Hürften beide am Abend vorher das Opfer einer Gasvergiftung geworden ſein. Dieſe ſcheint dadurch entſtanden zu ſein, daß das Ende des Gas⸗ ſchlauches, der nur über die Mündung des Gasroh⸗ res geſtülpt und mit Werg abgedichtet war, ſich von dieſem losgelöſt hatte. Der Haupthahnen der Gas⸗ leiung war nicht geſchloſſen, ſo daß das Gas un⸗ gehindert ausſtrömen konnte. Zunächſt ſcheint die Frau, die gerade mit der Zubereitung des Abend⸗ eſſens in der Küche beſchäftigt war, betäubt und ver⸗ giftet worden zu ſein, ohne daß der Ehemann, der im Zimmer ſchlief, etwas davon gemerkt hat. Dieſer dürfte dann während der Nacht dem Gas zum Opfer gefallen ſein, das von der Küche in das Zimmer hereinſtrömte. Die Viernheimer Tell⸗Landſchaft Archiv NM Links die Burg Zwing⸗Uri.— Rechts das prächtige Stauffacher haus. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Der Reichsanzeiger veröffentlicht eine weitere Liſte von Gegenſtänden, die auf Grund des Geſetzes zum Schutz der nationalen Symbole als unzuläſſig erklärt worden ſind. Unter den aufgeführten Ge⸗ genſtänden beſinden ſich: Räuchermänner, die SA⸗ Männer mit langer Pfeife und beweglichem rechten Arm darſtellen, Emaille⸗Türſchilder mit Hakenkreuz oder ſchwarzweißroter Umrandung mit der Auf⸗ ſchrift:„Trittſt du als Deutſcher hier herein, ſo ſoll dein Gruß Heil Hitler ſein“, verſchiedene Poſtkar⸗ ten, auf denen das Hakenkreuz, zum Teil mehrfach, dargeſtellt iſt, ſowie Holzbackformen mit eingegrabe⸗ nen Figuren, die einen SA⸗Mann und einen Reichs⸗ wehrſoldaten darſtellen. * — Jeder Tierfreund wird ein Urteil, wie es das Berliner Amtsgericht gegen einen rohen Tierquäler fällte, begrüßen. Zu verantworten hatte ſich ein 28 Jahre alter Karl W. aus Wittenau, der gegen einen Strafbefehl von einem Monat Gefängnis Einſpruch erhoben hatte. W. war eines Tages ſein Hund fort⸗ gelaufen. Als er ihn nach längerer Verfolgung ein⸗ geholt hatte, ſchlug er in ſeiner Wut mit beiden Fäu⸗ ſten auf das Tier ein. Damit nicht genug, trat er den Hund noch obendrein wuchtig mit dem Fuß in die Weichteile, ſo daß das Tier vor Schmerz aufheulte. Augenzeugen des empörenden Vorfalls hatten An⸗ zeige erſtattet und die Folge war ein Strafbefehl über einen Monat Gefängnis. Offenbar ſah der Tier⸗ quäler das Unrechte ſeines Tuns nicht ein und bean⸗ tragte gerichtliche Entſcheidung. Das Amtsgericht verwarf jedoch den Einſpruch und nahm den Ange⸗ klagten außerdem noch in eine Geldſtrafe von 30 Mk. In der Urteilsbegründung betonte der Vorſitzende, daß Leute vom Schlage des Angeklagten es über⸗ haupt nicht wert ſeien, einen Hund zu beſitzen. * — Der Prinz von Wales war bisher vorbild⸗ lich auf dem Gebiete der Herrenmode. Der Eng⸗ länder— und neuerdings auch der Pariſer— ahmt nicht nur die Kleidung des engliſchen Thronfolgers nach, ſondern auch zum Teil ſeine Lebensgewohn⸗ heiten. Trug der Prinz von Wales eie Brille, ſo trug auch der junge Engländer eine, trug er im Son⸗ nenſchein einen Schirm, ſo war es Ehrenſache, eben⸗ falls einen Schirm zu tragen. Jetzt kommt die Nach⸗ richt, daß der Prinz von Wales einem ungariſchen Likör zu ungeahntem Erfolge verholfen hat. Bei ſeinem Beſuche in Budapeſt wurde ihm dieſes Al⸗ koholikum vorgeſetzt. Der Prinz äußerte ſich hoch⸗ befriedigt über dieſes Getränk und veranlaßte eine Beſtellung größeren Umfanges für London. Zwar war dies eine ganz private Angelegenheit, die außer den Prinzen eigentlich niemand etwas anging. Da aber alle Angelegenheiten des engliſchen Thronfol⸗ gers Sache des engliſchen Volkes ſind, ſo haben ſich die Londoner und nebenbei auch die Wiener Bar⸗ beſitzer mit dem Likör eigedeckt, weil ſie annehmen, daß dieſer Likör unter allen anderen eine erſte Stelle einnehmen wird. Sie machen mit dem Prinzen von Wales Reklame für den Ungarnſchnaps und betonen ausdrücklich, wie ſehr der Prinz von den Vorzügen dieſes Bargetränks eingenommen war. N. — Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hatte über dem Atlautiſchen Ozean ein ſeltſames Abenteuer mit einem Vogel zu beſteher: Wie die Mannſchaft er⸗ zählt, begegnete das Luftſchiff in erheblicher Ent⸗ fernung von der Küſte einem großen Vogel, der— offenbar wütend über den Anblick des Luftrieſen— das Luftſchiff tollkühn angriff. Tatſächlich brachte der Vogel dem in voller Fahrt beſindlichen Schiff durch einen ſcharfen Schnabelhieb einen kleinen Riß an der Außenhülle bei. Der Schaden hatte natür⸗ lich keinerlei Bedeutung. * — Auf Veranlaſſung der amerikaniſchen Regie⸗ rung ſind vor einiger Zeit 200 Büffel in den In⸗ diauerreſervationen im Weſten des Landes aus⸗ geſetzt worden. Dieſe Maßnahme iſt von den In⸗ ROMAN VoN E LIS ASE VEIRAUCH 23 Mara hat Blumen mitgebracht. Lia ſtreichelt die ſamtigen rotgelben Sterne mit den durchſichtigen Fingern.„Studentenblumen!“ ſagt ſie zärtlich.„Die hab' ich hier in der Stadt eigentlich wenig geſehen. Meine Großmutter hatte ſie in ihrem Garten Ach, und Skabioſen! Kennen Sie Skabioſen? Es gibt wildwachſende kleine lila, die findet man überall. Und in altmodiſchen Gärten gab es ganz große dun⸗ kelrote, beinah ſchwarz— die liebt' ich als Kind ſo leidenſchaftlich. Können Sie ſich vorſtellen, daß ein erwachſener Menſch nach ſolchen Dingen Sehnſucht Hat?“ „Ich will verſuchen, welche aufzutreiben.“ „Ach, Unſinn! Nein— ſchrecklich lieb von Ihnen! Aber ſo mein' ich das nicht.. Es iſt nur komiſch, auf was für ſonderbare Wünſche man kommt, wenn man lange krank liegt. Ich hab' doch eigentlich viel erlebt und viel Schönes geſehen— aber glauben Sie, daß ich nach alldem Sehnſucht hätte? Nicht ein biß⸗ chen! Das iſt mir ſelbſt in Gedanken viel zu an⸗ ſtrengend. Aber an die blödſinnigſten Dinge muß ich immer denken.. Meine Großmutter hatte in ihrem Glasſchrank eine Art von Blumenvaſen, die kamen nur zu Oſtern auf den Tiſch— dann taten wir blaue Leberblümchen hinein und die kleinen weißen Wald⸗ anemonen und Hie erſten Himmelsſchlüſſel von den Wieſen. Scheußliche Dinger waren das— Sie wür⸗ den lachen, wenn Sie ſie ſähen! Leere Eierſchalen, mit ausgezacktem Rand, innen mit Goldbronze aus⸗ gepinſelt und drei vergoldete Bohnen als Füßchen angeklebt. So dünn und zerbrechlich ſie waren, ſie hielten ewig. Und ich bewunderte ſie ſo, wenn ſie im Glasſchrank ſtanden, und durfte nie damit ſpielen. Ob meine Großmutter mich fetzt wohl für vernünftig und vorſichtig genug hielte, daß ich ſie anfaſſen dürfte?“ Hand darüber, als ſie den Blick fühlt. 2 9 9 60 25 „dulein unclenclienst Nail Wie lange braucht Schellfisch?— Wie ist die Geheimnummer Willi Fritschs? In den deutſchen Großſtädten hat das Fern⸗ ſprechamt für ſeine Teilnehmer einen Kunden⸗ dienſt eingerichet. Wer eine Auskunft haben will oder zu einer beſtimmten Stunde telephoniſch ge⸗ weckt werden möchte, wendet ſich vertrauensvoll an den Kundendienſt. Kein Wunder, daß hier oft die ſeltſamſten Wünſche und die eigenartigſten Fragen geſtellt werden. Ein Gournaliſt ſtattete der Ab⸗ teilung„Kundendienſt“ im Berliner Fernſprechamt einen Beſuch ab und ſchildert hier ſeine Erlebniſſe. „Häufig gilt es, die ſchwierigſten Fragen zu be⸗ antworten, die unmöglichſten Bitten auf irgendeine Art zu erfüllen“, erzählt die Beamtin.„Eben rief ein junger Mann an, der unbedingt die Adreſſe einer vollſchlanken Blonden erfahren wollte, die geſtern im Zoologiſchen Garten war und in der Brunnen⸗ ſtraße wohnt, zu ſeinem Unglück hatte er die Haus⸗ nummer vergeſſen.“ Ein paar Augenblicke ſpäter iſt ein junges Mäd⸗ chen am Apparat.„Fräulein, wie iſt die Gehei m⸗ nummer von Willi Fritſch? Ich möchte ihn ſchrecklich gern zu unſerem Schulball einladen. Mei⸗ nen Sie, daß er es machen wird?“ Hier verſagt der Kundendienſt. Denn Geheimnummern müſſen nun einmal geheim gehalten werden. Wieder flackert am Schalttiſch ein kleines Lämp⸗ chen auf. Diesmal iſt es ein Arzt, der darum bit⸗ tet, alle von nun an für ihn ankommenden Geſpräche auf den Kundendienſt umzuſchalten, da er infolge einer dringenden Konſultation ein paar Stunden außer Haus ſein muß. „Fräulein, liebes gutes Fräulein“, fleht eine Dame die Kundendienſtbeamtin an,„wie lange muß man Schellfiſch kochen? Ich bin noch jung verheiratet und weiß da nicht ſo Beſcheid.“ Ein junger unternehmungsluſtiger Mann ver⸗ wechſelt den Kundendienſt vermutlich mit einem Frem⸗ denführer, er will genau wiſſen, wo heute abend „etwas los iſt“, wo er ſich amüſieren und even⸗ tuell Geſellſchaft ſinden kann „Sagen Sie, Fräulein, kennen Sie eine Oper mit fünf Buchſtaben?“ fragt ein begei⸗ ſterter Kreuzworträtſler an, während ſein Nachfol⸗ ger dem Kundendienſt ein paar ſchwere Minuten mit der Frage bereitet, wieviel Kilometer ein Eiſen⸗ bahnzug auf der Strecke Berlin— München zurück⸗ legt. Im nächſten Augenblick ruft ein Geſchäftsmann an.„Bitte teilen Sie doch Herrn Müller mit, daß ich meine Rechnung heute leider noch nicht bezahlen kann, da..“ Warum er das nicht ſelber ſagt? Er hat das Glück, daß Herr Müller abweſend war. Ein anderer bittet darum, morgen pünktlich um ſechs Uhr geweckt zu werden, da er verreiſen müſſe. „Fräulein, bei meiner Frau iſt niemand zu Haus, rufen Sie ſie nachher an und richten Sie bitte aus, daß ich erſt ſpäter aus dem Geſchäft komme, aber Tante Berta wird ſich dafür gern mit ihr unter⸗ halten.“ Gewiſſenhaft führt„Fräulein Kundendienſt“ ſämt⸗ liche Auſträge aus. Der Wunſch des Rechtsanwalts, alle für ihn einlaufenden Geſpräche zu notieren, wird genau ſo ſorgfältig berückſichtigt wie die Bitte eines Mädchens, die gern die Adreſſen der großen deutſchen Filmgeſellſchaften wiſſen will, an die ſte ſich wenden will— vielleicht um den Weg zur Lein⸗ wand zu finden. „Ach, liebes Fräulein, helfen Sie mir!“ ſtöhnt eine Dame am Telephon und erzählt, daß ihr Bräutigam, mit dem ſie ſchon über ein Jahr ging, von dem Bruder einer ehemaligen Schulkame⸗ radin mit einem anderen Mädel geſehen worden ſei. Jetzt will ſie die Telephon⸗Rummer eines tüchtigen Detektivs wiſſen, der den Treuloſen in der nächſten Zeit bewachen ſoll. So werden die ſeltſamſten Wünſche an den Kun⸗ dendienſt geſtellt. Wichtige und unwichtige. Wo immer es möglich iſt, wird von den Beamtinnen Rat und Hilfe erteilt. Beſonders von den Weckauſträgen machen die Kunden reichlich Gebrauch. Sicherlich ſind es zum Teil Menſchen, die bei dem Ticken einer Uhr nicht einſchlafen können oder das ſchrille Klingeln des Weckers nicht vertragen. So gibt es eine Anzahl von Teilnehmern, die ſich Tag für Tag im Abonne⸗ ment wecken laſſen. Vermutlich hören ſie auch die Stimme einer liebenswürdigen Telephoniſtin beim Erwachen bedeutend lieber als den Mahnruf der ſurrenden Uhr. Wie ſeltſam, ſich jahrelang von einer jungen Dame aus dem Schlaf wecken laſſen, ohne jemals ihre Be⸗ kanntſchaft zu machen! dianern mit großer Begeiſterung begrüßt worden, hofft man doch, daß ſich die Herde im Laufe von einigen Jahren ſo ſtark vermehren wird, daß man wieder dem herrlichen Weidwerk in den Steppen der Prärie wird huldigen können. So wie es einſt ge⸗ weſen iſt, daß rieſige Herden dieſer Büffel, von laſſo⸗ ſchwingenden Indianern, verfolgt durch die Prärie donnern und brauſen, wird es zwar nie mehr wer⸗ den, aber wenigſtens ein Schimmer der vergangenen Romantik des wilden Weſtens iſt nun wiedergekehrt. Wie begeiſtert die Indianer über das Geſchenk ſind, das ihnen gemacht wurde, geht daraus hervor, daß ſie eigens Deputationen an den Vertreter der Regierung entſandoͤt haben. Ihr Wortführer war der Häuptling „Gelber Schwanz“.„Wir roten Männer ſind ſtolz darauf“, ſo führte der Häuptling aus,„nun wieder Büffel durch unſere Jagoͤgründe ziehen zu ſehen. Der Büffel hat in den Herzen der Indianer immer fort⸗ gelebt. Und nun hoffen wir nur noch, daß dieſe Tiere ſich ſo bald und zahlreich vermehren mögen, daß ſie wieder ohne beſonderen Schutz durch die unendliche Ebene unſerer Heimat, von Weideplatz zu Weide⸗ platz, ſchweifen können. * — In der Wallſtreet in Neuyork gab es dieſer Tage einen aufregenden Großalarm der Polizei. Man glaubte zunächſt, es ſei ein Gangſterüberfall auf eine Bank oder ein Geſchäftshaus verübt wor⸗ den. Es ſtellte ſich aber heraus, daß der Bürger⸗ meiſter von Neuyork, La Gouardia, lediglich eine Demonſtration geplant hatte. Er beabſichtigt ſchon ſeit langem, die der Stadt vorgelagerten Gouver⸗ neursinſeln zum Flughafen der Stadt auszubauend, aber die Militärbehörden weigerten ſich bisher ſtets beharrlich, die auf den Inſeln ſtationierten Trup⸗ pen zurückzuziehen. Sie erklären, die Truppen könnten bei Unruhen in der Wallſtreet eingreifen und ſo der Stadt große Dienſte leiſten. Um nun unter Beweis zu ſtellen, daß die Neuyorker Polizei für derartige Unruhen nicht nur ausreicht, ſondern auch ſchneller am Tatort zu erſcheinen vermag, wurde ein Großalarm gegeben. Es zeigte ſich, daß die Po⸗ lizei ſchon nach wenigen Minuten in einem rieſigen Fuhrpark in der Wallſtreet erſchienen war, ehe die Soldaten überhaupt die Gouverneursinſeln ver⸗ laſſen hatten. Die Demonſtration endete alſo mit einem überwältigenden Erfolg La Gouardias. a5 — Wenn bisher Vergnügungsreiſende nat) Neu⸗ Guinea kamen, dann erwarteten ſie geſpannt die von allen Reiſebüros angekündigten und geprieſe⸗ nen Stammestäuze der eingeborenen Papuas. So ſollte es auch diesmal ſein, und als der amerikani⸗ ſche Dampfer„Franconia“ ſich mit mehreren hundert Paſſagieren der Küſte näherte, ließ der Kapitän nach Port Moresby ein Telegramm abgehen, in dem er Freitag, 10. Mai 195 — Lokomotiven einſt und jetzt Europa- Biſdmaterndlenſt Zu dem bevorſtehenden 100 jährigen Jubiläum der erſten deutſchen Eiſenbahn iſt ein Modell der erſten deutſchen Lokomotive,„Adler“, nachgebaut wor⸗ den. In dieſen Tagen ſtand zum erſtenmal dieſes Modell auf freiem Gelände neben einer modernen Lokomotive. Zwiſchen dieſen beiden Maſchinen liegt ein Jahrhundert. bat, zu Ehren der Gäſte einige Stammestänze vor⸗ zuführen. Groß war ſein Erſtaunen, als ganz gegen alle Gepflogenheit ein Antworttelegramm der Pa⸗ puas kam. Es lautete:„Einverſtanden für Toten⸗ tanz und Zeremonientanz fünfzig Dollar pro Tin⸗ zer. Zahlbar vor Beginn.“ Man verſuchte zu han⸗ deln. Die Papuas beſtanden auf ihrer Forderung. Und ſo mußte man den Paſſagieren ſchweren Her⸗ zens mitteilen, öͤaß dieſer Programmpunkt leider ausfallen müſſe. Kann man den Papuab böſe feine Sie haben von Thomas Cook gelernt und paſſen ſich „unſerer“ Zeit an. E — Die alte ſchöne gotiſche Domkirche der ſchwedl⸗ ſchen Univerſitätsſtadt Upſala, deren Bau 1260 he⸗ gonnen und 1435 vollendet wurde, begeht in den Pfingſttagen dieſes Jahres die Feier ihres 500fäh⸗ rigen Jubiläums. An den beiden Pfingſttagen wer⸗ den Hochämter in hiſtoriſchem Charakter mit mittel⸗ alterlicher Muſik abgehalten werden. Das eigentliche Jubiläum wird am 1. Juni, dem dritten Pfingſtfeier⸗ tag, mit einem dreifachen Gottesdienſt gefeiert wer⸗ den. Die Domkirche zu Upfala enthält die pracht⸗ vollen Grabdenkmäler Guſtav Waſas, Linnes und anderer berühmter Schweden. „Ich weiß nicht“, ſagt Mara lächelnd.„Mütter lernen ſelten, daß ihre Kinder erwachſen ſind; Groß⸗ mütter nie.“ „Und dann Zimtwaffeln—!“ Lia lächelt mit halb geſchloſſenen Augen vor ſich hin.„Ich weiß gar nicht, ob ich ſie eſſen möchte, aber ich möchte noch ein ein⸗ ziges Mal riechen, wenn ſie gebacken werden. Ueber⸗ haupt: Gerüche—! Manchmal hab' ich förmliche Ge⸗ ruchshalluzinationen... Wiſſen Sie, wie das riecht, wenn Fiſche geräuchert werden? Das gibt es hier auch nicht; das iſt ganz anders, als wenn im Kram⸗ laden eine Bücklingskiſte aufgemacht wird... Oder der Geruch, wenn im Frühjahr die Boote inſtand ge⸗ ſetzt werden..“ „Der Geruch nach friſcher Farbe— ja, das hab' ich auch ſo gern!“ „Farbe? Ja, danach riecht es an der Havel auch, wenn ſie die Bötchen lackieren. Aber außerdem muß es nach Teer und Tran riechen, nach Seetang und nach Salzwaſſer.. Ach, ſo ein Geruch— das muß eigent⸗ lich doch ſehr geſund ſein..“ „Sicher!“ ſagt Mara, obgleich ſie denkt, daß ein Aufenthalt in zweitauſend Meter Höhe oder in Aegypten vielleicht das einzige wäre, was für Lia noch geſund ſein könnte. „Ein Menſch, der in ſo geſunder, kräftiger Luft lebt, keine Aufregungen und keine Sorgen hat und nicht viel Arbeit, der kann doch mit Leichtigkeit fünf⸗ undſiebzig Jahre werden— oder auch achtzig.. Mei⸗ nen Sie nicht?“ „Ja, natürlich!“ Mara hat nicht den Mut, ihr dabei in die Augen zu ſehen; ſie ſieht auf die wächſerne Stirn, aus der ſchlicht und ſteil das faſt Haar aufſteigt. Handbreit darüber ſetzt das roſtrote Gelock ein; es ſieht aus wie eine Pelzmütze, die auf dem dunklen, glatten Haar ſitzt. „Ja, mein Haar...“ Lia ſtreift lächelnd mit der „Eigentlich paßt das dunkle Haar viel beſſer zu meinem Geſicht — finden Sie nicht? Ich wollte es ſchon längſt gern wieder ſo haben; ich hab' mich nur vor dem Ueber⸗ gang gefürchtet, das ſieht ſo ſcheußlich aus. Wenn ich jetzt aufſtehe, dann laſſ' ich es mir ganz kurz ſchnei⸗ den; dann ſeh' ich wieder aus wie früher.“ „Ja, es ſteht Ihnen ſehr gut!“ mickt Mara und ſieht auf die eingeſunkenen Schläfen, in denen die blauen Adern pulſen.„Laſſen Sie es ruhig dunkel bleiben, bis es von ſelber hell wird! Weißes Haar ſchwarze wird Sie auch gut kleiden, wenn Sie erſt fünfund⸗ ſiebzig ſind— oder achtzig...“ „Ach— ich doch nicht!“ Lia tut dieſe Möglichkeit mit einer verächtlichen Handbewegung ab.„Ich dachte nur—: Ob meine Großmutter wohl noch lebt? Ich weiß nicht einmal genau, wie alt ſie iſt Ich habe ſo ewig lange nichts von ihr gehört; früher hab' ich ihr noch jedesmal geſchrieben, wenn ich um⸗ gezogen bin— drei⸗, viermal im Jahr.. Sie wiſ⸗ ſen ja, wie das geht... Aber ſo alte Leute ſchreiben nicht gern. Und wenn ſie wirklich einmal ſchrieb, dann waren es immer Ermahnungen und Straf⸗ predigten; darauf legte ich keinen großen Wert Und was ſollte ich ihr ſchließlich ſchreiben? Von meinen intereſſanten Reiſen durfte ſie nichts wiſſen, und von Berlin wollte ſie nichts hören... Wiſſen Sie: Wenn man ſo lange auseinander iſt, dann ver⸗ liert man vollkommen den Maßſtab, was ſolche alten Leute in ihren Neſt da richtig finden und was nicht Ich hab' ihr einmal irgend etwas geſchrieben— von einem Feſt, glaub ich— ich dachte, es würde ihr Spaß machen. Ich fand es ausgeſucht harmlos und hab' ein Bild mitgeſchickt, ſo eine Aufnahme im Koſtüm, für meine Begriffe ſehr bekleidet.. Na. und da be⸗ kam ich eine furchtbare Predigt zu hören und einen ſtrengen Fragebogen, in weſſen Geſellſchaft ich einen Maskenball beſucht hätte, doch wohl hoffentlich nicht allein? Na, und ich hatte keine Luſt zu lügen, und die Wahrheit ſchreiben konnte ich doch nicht Stellen Sie ſich vor: Ein Berliner Büro⸗ mädel, das nur in Geſellſchaft einer älteren Dame oder eines geſetzten Ghepaars ein Feſt beſuchen darf! Wenn ich verſucht hätte, ihr das zu erklären, hätte ſie wieder über das Sündenbabel gewettert... Ich hab' überhaupt nicht mehr geantwortet. Und ſeitdem bin ich wieder zehnmal umgezogen und weiß gar nicht, ob die alte Frau noch lebt...“ „Schreiben Sie ihr doch jetzt einmal!“ Mara vor.„Es iſt ja nicht anzunehmen, ebenſvoft umgezogen iſt.“ „Ach nein: Wenn man ſie nicht ſchon nach dem Kirchhof getragen hat, ſitzt ſie beſtimmt noch auf dem⸗ ſelben Fleck... In Gedanken hab' ich ſchon hundert Briefe an ſie aufgeſetzt— aber was ſoll ich ihr eigent⸗ lich ſchreiben? Ich wollte nur mal hören, ob ſie noch lebe? Dann denkt ſie, ich warte auf die Erbſchaft.“ „Schreiben Sie doch einfach, daß Sie krank ſind und ſo viel an Ihre Kindheit zurückdenken— und ſchlägt daß ſie Sie möchten gern hören, wie's bei ihr und in dem alten Haus ausſähe: ob die Eierſchalen nach am Le⸗ ben wären— und ſie ſolle Ihnen ein paar Skabſoſen und Zimtwaffeln ſchicken..“ „Ach Maralein, liebſtes, beſtes: Tun Sie mer einen Gefallen und ſchreiben Sie ihr! Sie können das viel beſſer als ich. Ich geb' Ihnen die Adreſſe Und, wiſſen Sie, machen Sie's ruhig ein bißchen schlimmer, als es iſt!. Schreiben Sie„ſchwerkrank oder wenigſtens„ernſtlich krank“—!“ f 1. In Frau Boßhardts Hausordnung iſt ſchon wie der eine Veränderung eingetreten. Sie hat ihr eige⸗ nes Zimmer vermietet, an einen kahlköpfigen, freundlichen, ſächſiſch redenden Herrn, der ihr von einem früheren Mieter empfohlen worden iſt und der nur für kurze Zeit bleiben will. i In den ſchweren Zeiten muß man jeden Verdient mitnehmen, und alſo hat ſie ſich in der Mädchenkam⸗ mer einquartiert, und Lottchen ſchläft auf dem Diwan in dem nie benutzten Speiſe⸗ und Durchgangs zimmer. Aber auch das geht nur zwei Tage. Denn wenn Lottchen abends erſt ſchlafen gehen darf, wenn Het Möller nach Hauſe gekommen iſt und Frau Boßhardt eigenhändig die Tür nach dem Hinterkorridor abge⸗ ſchloſſen hat, kann ſie morgens nicht aufſtehen, wenn der Durchgang wieder freigegeben werden muß. Ale zieht Lottchen in die Mädchenkammer, mit einem ſeht ungnädigen Geſicht, und Frau Boßhardt huſcht meiſtens nach Mitternacht— mit ihrem Bündel Bel⸗ ten ins Eßzimmer, und morgens um ſieben hat fie das Zimmer ſchon wieder in Ordnung gebracht. Der Mangel an Schlaf trägt nicht dazu bei, ihte Laune zu verbeſſern. Sie ſieht aus wie eine vel hungerte Spitzmaus; ihre Bewegungen ſind fahriger und ihr Lächeln iſt abweſender denn je. Und dam muß noch dieſe Aufregung mit Herrn Möller ph ſieren—! 5 Als Mara abends nach Hauſe kam, fand ſie d Flurtür offen, und Frau Boßhardt wuſelte toten, blaß, ſchlotternd und mit gerungenen Händen un zwei würdige Herren herum, die alle Räume, au das Badezimmer, einer gründlichen Durchſuchung unterzogen. „Nanu, was iſt denn hier los?“ fragte Mara ah ſie ſah, daß man auch ihre Zimmertür öffnete ſogar ihren Kleiderſchrank. (Fortſetzung folgt 5 N Mit de Deutſche llebevblick Stand, jo enen Sp bellenführ freund Hinden net, welch ſchlußſpiel machen. Währen Gang jew zuwelſen Magdebur Punktzahl zutreten! verlieren von 776 iſt nämlich Punktegle schon beſſe tes Spiel punkteglei ſtehen bis einem Ven wehr als In M am nächſte Männer, erſten Zw in doppelt Handball ſallen alſo Polizei MSB( Dies ma bei wie ei nur für di tultt im K Deutſchen Dieſe Einf burger nu der Reichs! gewöhnlich gebniſſen, schaften er ſichten mu Bei den z Angriff de zu fein. Sportfr Poſt Oz Neben Meiſter vr das erſte 1 gründbar, denn doch; tag in Lei nur ſiegen in dieſer feln, daß züſtoppen. Ausſichten, nicht verka die Außen ſpiele ange SV Wa Polizei Nachden Lewährt ha es ihm nic zu behaupt nover, nut geſchlagen meiſter hie schwarzen pingen in kämpfen ve Leiſtung m geſſen zu vechnen, Ho zugehen, en Einſatz nic wird das ſtark intere im erſten Kampfe ge Ju Ha als Siegen wozu die Wohnſitzes erreichen. S8 98 2 Hindenl Sollte e Spiel Poli klärt und Chance der In der llger Tur Schwimmen zuher Schu konnte der Fachamt 5 Ney er, 2 ſchwimmiwa begrüßen. nichts zu en einſatz auf erſten Staf bei der 10 tts führe nach dem d wird. Une ſtaffel 4 me mehr aber geſetzt. Di Nannheim Sache für ber, um fit es zu verſt. von keiner rung w nenen Zei nennen, ruhern 1 durchgeführ mehr befri⸗ große Bear 1 0 1 orführu Schluß 0 1985 u han⸗ erung. 1 Her⸗ leider e ſein? ſen ſich chwedſ⸗ 60 be⸗ n den 500jäh⸗ n wer⸗ mittel⸗ entlich ſtfeier⸗ t wer⸗ pracht⸗ 8 Und . Freitag, 10. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Im die Deutſche Handball-Meiſterſchaft Waldhof und Bc vor neuen Kämpfen Mit dem 12. Mai gehen die Gaugrupper fpiele um die Deulſche Handball⸗Meiſterſchaft der Männer zu Ende. leberblickt man den bisherigen Verlauf und den heutigen 2205 o greift man wohl Kaum daneben, gleichzeitig unter Würdigung der Ereigniſſe und Ergebniſſe des vergan⸗ genen Spieltages, wenn man heute ſchon die jetzigen Ta⸗ bellenführer, nämlich: Pol. Ma 0 deburg, Spo 1 be freunde Leipgig, SV Waldhof und MS Hindenburg⸗Min den als die Teilnehmer bezei 105 welche, im weiteren Verlauf zunächſt in zwei V ſchlußſpielen, die letzten Entſcheidungen unter ſich aus⸗ machen. W 1 5 Während Leipzig, Waldhof und Minden vor dem leszten Gang jeweils einen Vorſprung von zwei Punkten auf⸗ zuwelſen haben, ſind in der Ga gruppe lͤ in Polizei 8 deburg und Berlin noch zwei Man: nit gleicher Zahl an der Spitze. Da ſich b n gegenüb en haben, würde der Polizei Maßcideburg, falls verlieren würde, ihr kaum zu überbietende Pu ſchon 5 5 5 0 28. tes Spiel verlieren, wird günſtigenfalls der nächſte erſt punktegleich. Wenn alsdann Tore entſcheiden 0 ſiehen bis jetzt unſere Waldhöfer auch nicht ſchlecht. einem Verhältnis von 16·5 hat ſich die blau⸗ſchwarze wehr als die zuverläſſigſte im bisherigen Ve uf gez Zn Mannheim, Leipzig und Magdeburg am nächſten Sonntag bei den letzten Gruppenſpielen der änner, vorhergehend auch die Frauenmannſchaften in ber Zwiſchen runde zu finden, ſo daß an dieſen Plätzen ppelter Hinſicht von einem großen Tag im Deutſchen all geſprochen werden kann. Die Eulſcheidungen jallen alſo an der ganzen Front. Polizei Magdeburg— Polizei Berlin Mes Greif Stettin— MS Hindenburg⸗Biſchofsburg. MN erſt in Diesmal iſt alſo Polizei und Reichsheer unter ſich, wo⸗ bei wie eingangs ſchon angedeutet, der Schwerpunkt nicht nur für die Gaugruppe 1 in Magdeburg liegt. Pan ver⸗ im Handball⸗Lager die Auffaſſung, daß der Weg zur trlt l 185.3 Deuttſchen Meiſterſchaft über die Poligei Magdeburg führt. Dieſe Einſtellung hat etwas für ſich, doch müſſen die Magde⸗ burger nun erſt einmal gegen ihre Berufscameraden aus der Reichshauptſtadt beweiſen, ob ſie tatfächlich in der außer⸗ gewöhnlichen Verfaſſung ſich befinden, wie es nach den Er⸗ iſſen, die ſie im Kampfe mit den beiden Heeresmann⸗ erzielten, den Anſchein hat. Die beſſeren Aus⸗ en muß man ihnen, ſchon als Platzherren, zugeſtehen. den zwei Mannſchaften des Reichsheeres ſcheint de⸗ griff der Biſchofsburger Elf etwas durch ſſchlagskräftiger zu fein. Dafür muß dieſe aber auch nach Stettin reiſen. Sportfreunde Leipzig— Spg Fürth Poſt Oppeln— CT Kaſſel Neben der Polizei Homburg haben die Kleeblätter als Meiſter von Bayern bis jetzt am meiſten enttäuſcht. War das erſte Unentſchieden in Oppeln noch verſtändlich und) be⸗ gründbar, ſo muß die Remispartie daheim gegen Kaſſel denn doch zu denken geben. Die Fürther müſſen am Sonn tag in Leipzig ſchon ganz groß in Fahrt ſein und nicht nur ſiegen, ſondern klar gewinnen; denn nun entſcheiden in dieſer Gruppe die Tore. Wir möchten aber ſaſt bezwei⸗ feln, daß es den Bayern gelingt den Sachſenmeiſter ab⸗ iſteppen. Im anderen Spiel haben die Schleſier reelle ſichten, zum erſten Sieg zu kommen, wenn dabei auch 3 und gar nicht End⸗ 11 die Außenſeiterelf iſt, als die ſie bei Beginn ſpiele angeſehen wurde. t verkannt werden darf, daß Kaſſel gar der S Waldhof— Tbd Göppingen Polizei Hannover— TV Siegburg Nachdem ſich unfer Meiſter auch in Hannover Lewährt hat, wäre es wohl die größte Ueberraſchung, wenn es ihm nicht gelänge, ſich auch gegen die Göppinger Turner zu behaupten, die nach der knappen Niederlage durch Han⸗ nher, nunmehr in Siegburg überraſchend klar und gla geſchlagen wurden. Nachdem was uns der Mittelr meiſter hier gezeigt hat, müßte er in Mannheim einen schwarzen und ſchlechten Tag gehabt haben, ebenſo Göp⸗ kungen in Siegburg. Daß der Meiſter Württembe kämpfen verſteht, hat er bewieſen, und da auf eine Leiſtung meiſtens eine beſſere folgt, um die ſchlechte geſſen zu machen, dürfen unſere Waldhöfer ſchon damit bechnen, daß ſie gezwungen werden, ganz aus ſich heraus⸗ zugehen, ehe der Sieg, au welchem wir bei er rechendem Elnſatz nicht zu zweifeln, ſichergeſtellt iſt. Auf jeden Fall wird das Erſcheinen der Göppinger Turner in Mannheim fark intereffieven, machdem es der Mannſchaft gelungen iſt, im erſten Jahre nach dem Aufſtieg gleich Gaumeiſter im Kampfe gegen beſtbekannteſten Mannſſcchaſhen zu werden. Ju Han novyer erwarten wir die Polizei Hannover als Steger. Es iſt ſchon ſo, daß füngere Mannſchaften, wozu die Siegburger Elf zu zäßlen iſt, außerhalb ihres Wohnſttzes nicht im entfernſten ihr ſonſtiges Können erreichen. S 9s Darmſtadt— Raſenſport Mülheim Hindenburg Minden— Polizei Hamburg Sollte es zutreffen, daß Fachamtsleiter Herrmann das 0 Polizei Hamburg— 98 Darmſtadt für ungültig er⸗ rt und Neugustragung angeordnet hat, würde dieſe Chance den Hamburgern kaum mehr nittzlich ſein, nachdem ſie im Gegenſatz zur erſten verloren haben und nach den burg Minden Hie letzte Gel ſtimmt wahrnehmen wird. Es nung in Darmſtadt viel von ihrer Wir erwarten am Sonntag Siege ſtadt und damit Hindenburg Minden a f Die Frauen in der erſten Zwiſchenrunde Kölner BC Eintracht Frankfurt Magdeburg b die Begeg⸗ ung verloren. den und Darm⸗ Guppenſieger. Mannheim: VfR Mann Leipzig: Fortung Leipz Magdeburg: Frauen⸗Se Eimsbüttel eim Tod Berlin: Se Charlottenburg— Samland Königsberg Sieht man von den ab, die ſich es nach üüberraſchenderweiſe der erſten Ausleſe, durchweg iunſchaſten von Klang und Rang, die ſich kommenden Sonntag gegenübertreten. Sch dieſem auserleſenen Felde nach der erſten die Hälfte aus dem weiterer muß. Wir erwarten E Charlottenburg Manunheim als Si Die Mannheimer ihren großen Tag. 2 nerſpiel der Tbö 6 inger her die Frauenmannſchaften 8 Bf— Cölner BC. Dieſe Doppelveranſtaltung iſt allein ſchon Anlaß genug, einen Maſſenbeſuch erwarten zu laſſen. Darüber hinaus ſind aber auch unſere beiden G eiſter in ſchweren und bedeutſamen Kämpfen um die ſte Ehre. Sie verdienen nicht zuletzt durch ihre bisherigen Leiſtungen und ihr er⸗ folgreiches Abſchneiden, daß die geſamte Sportgemeinde vollzählig hinter ihnen ſteht. ſo oder ſo, wiederum bausgeſchieden ſein 1 t, Eimsbüttel, yſtverſtändlich unſeren Vf R der Vorſchlußrunde. de hat am 12. Mai hoſplatze, wo zum Män⸗ artet wird, ſpielen vor⸗ Hans Stuck beim Training zum„Großen Preis von Tripolis“ 7. Seite/ Nummer 212 5 2 N 350000 Mark für den Sieger Mertedes und Auto-Anion am Sonntag beim Großen Preis von Tripolis Die Reihe der großen Autopreiſe wird am Sonntag mit dem„Großen Preis von Tripolis“ fortgeſetzt. Es iſt dies die letzte Prüfung vor dem Großen Preis von Deutſchland auf der Avus. Die Beſetzung ſchweren Rennens in Nordafrika iſt geradezu glänzend ausgefallen. Allerdings eigentlich kein Wunder, wenn man weiß, daß insgeſamt 350 0 0 Mk. für die Sieger ausgeworfen werden. Von dieſer ſtattlichen Summe, die der Königl. Italieniſche Auto⸗ mobil⸗Club von Tripolis durch eine übrigens ſehr be⸗ liebte— Lotterie aufbringt, 700 Mark, der Zweite 43 300, der Mk. und ſelbſt der Zehnte dieſes Rennen kann Mk. einſtecken. D unter dieſen Vorausſetzur die 30 beſten Renn⸗ Daß wagen Europas ſtarten, nimmt dann kein Wunder mehr. des 0900 Stark vertreten iſt Deutſchland, denn erſtmalig in dieſem Jahre vertreten Mercedes⸗Benz und Auto⸗ Union gemeinſam die deutſchen Far ben. Mit fünf Fahrzeugen nehmen ſie den ſchweren Kampf gegen 25 Aus⸗ länder und gegen S Wahrſcheinlich — Wüſte und Sonne auf. werden die deutſchen Fahrzeuge den Stromlinienaufbau er⸗ halten, was bei der großen Hitze für die Fahrer eine gewal⸗ tige Mehrbeanpruchung der Nerven⸗ und Energiekraft be⸗ deutet. Außergewöhnliche Anſtrengungen hat Italien ge⸗ macht, die augenblicklich nicht zu beſtreitende Vorherrſchaft der deutſchen Rennwagen aus Untertürkheim und Zſchoppau zu brechen. 10 Alfa Romeo und 12 Maſerati vereinen ſich zum Kampf, d. h. für den Großen Preis von Deutſchland diesmal: Deutſchland oder JFtalien? Der Franzoſe Lehoux ſteht mit dem faſt ſchon„ſagenhaften“ neuen Sefac, dem „Nationalwagen“ Frankreichs, wahrſcheinlich wieder nur in der Meldeliſte. Frankreichs zweiter Vertreter iſt ein Bu⸗ gatti, von Taruffi geſteuert. Die drei Maſerati Englands, Schwedens und der Schweiz mit Earl Howe, Widengren und Rueſch haben wahrſcheinlich nur ſehr wenig zu beſtellen. Die Auto⸗Union ſchickt mit Varzi den Vorjahrsſieger ins A..-Büderdienst Kleine Jußball-Rundſchau f 2 8 N* Rieſenüberraſchung in Prag Mancheſter City:1 geſchlagen Eine ganz böſe Ueberraſchung erlebte die engliſche Profimannſchaft Mancheſter City am Donnerstag in Prag, wo ſie einer kombinjerten Elf von Sparta und Slavia Prag gegenüberſtand. Die Engländer wurden zur größ⸗ ten Ueberraſchung hoch mit:1(:1) geſchlagen. Die Tſchechen hatten ſich dieſes Treſſen eigentlich als Probe⸗ ſpiel für ihren Länderkampf gegen Deutſchland am 26. Mai in Dresden gedacht. Nicht weniger als 30 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, die die einheimiſche Mannſchaft in einer ganz glänzenden Form ſahen. Für die hohe Niederlage der Engländer gibt es überhaupt keine Entſchuldigung. Die Prager hatten das Spiel jeder⸗ zeit vollſtändig in der Hand, obwohl nicht einmal die allerbeſte Mannſchaft aufgeſtellt werden konnte. So fehl⸗ ten der verletzte Veniſek, Planicka und Nejedly, der in Rom drei Tore gegen Deutſchland ſchoß. Den Sieg ver⸗ danken die Tſchechen in erſter Linie ihrem hervorragen⸗ den Zuſammenſpiel aller Mannſchaftsteile, wodurch die Gäſte ſchon ſehr ſchnell vollſtändig aus dem Konzept ge⸗ bracht wurden. Auch die ſtarke engliſche Läuferreihe mmißte bald die Segel ſtreichen. Die Tore ſchoſſen Ko⸗ Schwimmklub-Kampf TW 46 Mannheim beim Karlsruher TV 46 zum Vereinskampf im Schwimmen Die Mannheimer ſiegen mit 10:2 Punkten 5 5 Halle des Vierordtbades traſen ſich die beiden Schl Türnvereine am Montag zu einem Vereinskampf im . aus Anlaß des 10fährigen Beſtehens der Karls⸗ konnt n noßtetlüng⸗ Unter den zahlreichen Gäſten 5 5 2, Vorſitzende des KTW den Fachamtsleiter vom 1„ Apenmarg, und ſeinen Schwimmwart ihne dr. Fücher den Dr. Fuhrer vom Gau 14, Gan⸗ b Auguſt Lang und Badedirektor Müller : Die einzelnen Wettkämpfe ließen an Spannung d 1 übrig und zeigten, mit welchem Kraft⸗ 0 85 beiden Seiten gekämpft wurde. Gleich die beiden Ne d ib den aßen die Mannheimer als Sieger. War fats füh 15 2 Bahnenbruſtſtaffel die ſiegende Mannſchaft nach 117 ſo konnte bei der doppelten Lagenſtaſſel erſt 9180 1 dritten Mann klar geſehen werden, wer Sieger fel. war der Karlsruher Sieg in der Kraul⸗ mehr 3 01„ Bahnen. Damit war nicht gerechnet, um jo geſetzt 8 e Hoffnung auf die 4 mal 4⸗Bahnen⸗Bruſtſtaffel Nannhei a blieb aber nach hartem Ringen bei den Sache lr ich Die 10 mal 2⸗Bahnen⸗Kraulſtaffel war eine er, um f ich. Die Schwimmer gaben ihre äußerſte Kraft es zu verse 2 5 Verein den Sieg zu holen. Nur ſo war von 1 9 9885 daß dieſe Staffel an ſpannenden Momenten ſprung 15 11 übertroffen wurde. Mit kurzem Vor⸗ menen 3 5 en die Mannheimer Sieger. Die geſchwom⸗ Mantz, Im ſind mit Rückſicht auf die Bahnlängen gut zu ruhern ee waren die Mannheimer den Karls⸗ durchgeführt überlegen. Das Spiel wurde einwandfrei mehr befri 5 jedoch hätte es in techniſcher Hinſicht etwas große an prne dürfen. Schuld war daran vielleicht die Staffeln. U. pruchung der Spieler durch die vorhergehenden wrfübrungen, d wurden die Wettkämpfe durch Rettungs⸗ Schluß de n, Schttler⸗ und Turnerinnenſtaffeln. Nach * Veranſtaltung verbrachten die Mannheimer Gäſte noch einige Zeit im gemütlichen Beiſammenſein nit ihren Karlsruher Turnfreunden im Turnerheim. Die Ergebniſſe: Bruſtſtaffel, 10 mal 2 Bahnen: 1. 1846 Mannheim mit Stoll, Biedermann, Ederle, Speeina, Haas, Kaufmann, Schwarzkopf, Weniger, J. Ehrlich, Engel in:52,3 Min.; 2. KTV 46 in:56 Min. Lagenſtaffel, 6 Mann, 200 Meter Bruſt: 1. 1846 Mann⸗ heim mit Biedermann, Ehrlich, Ederle, Stoll, Engel, Bruck⸗ bräu in 14:18 Min.; 2. KTV 46 in 14:83,4 Min. Kraulſtaffel, 4 mal 4 Bahnen: 1. KTW 46 mit Motzkat, Karcher, Maus, Hertwig in:26,4 Min.; 2. 1846 Mann⸗ heim in:27, Min. Bruſtſtaffel, 4 mal 4 Bahnen: 1. 1846 Mannheim mit Speeina, Ehrlich, Weniger, J. Engel in:58,4 Min.; 2. KTW 46 in:02,6 Min. Kraulſtaffel, 10 mal 2 Bahnen: 1. 1846 Mannheim mit Köhler, Speeina, Weniger, Vögele, Biedermann, Bittner, Stoll, Kaufmann, Bruckbräu, Ederle in:54 Min.; 2. KTV 46 in:56,60 Min. Waſſerball: Mannheim— Karlsruhe 618. Mannheim mit Engel, Stoll, Bittner, Ederle, Biedermann, J. Weniger, Schwarzkopf. Deutſchlands Hockeyelf gegen Spanien Für das Vorſchlußrundenſpiel Weltausſtellungs⸗ turniers in Brüſſel wurde ſolgende deutſche Hockey⸗Elf, die am Freitag gegen Spanien antritt, aufgeſtellt: des Warnholtz 5 Kemmer Zander 5 Gerdes Kleingeiſt Schmalir Bieberbach Mehlitz Weiß Hamel Scherbarth Huffmann und Milner ſollen geſchont werden. Es iſt allerdings möglich, daß Milner doch ſpielt, da Kleingeiſt noch an der Hand verletzt iſt. und für Prag, (), für Svoboda(Elfmeter) Mancheſter City. petzki Dilſon „Bayern“ München— Sp. B. Waldhof Wie ſchon kurz mitgeteilt, es dem Sportverein Wald⸗ hof gelungen, die„Bay annſchaft für den kom⸗ menden Samstag nach eim zu verpflichten. Auf das Zuſammentrefſen dieſer beiden Mannſchaften kann man mit Recht geſpannt ſein, denn ſchon immer zählten dieſe Kämpfe mit zu den ſchönſten und raſſigſten Spielen in Mannheim, in denen der SV Waldhof, ſogar in der beſten Zeit der Münchner, erfolgreich abſchneiden konnte. Wohl ſind beide Vereine in dieſem Jahre nicht Meiſter in ihren Gauen geworden, aber beide können ſich des hald doch zur deutſchen Spitzenklaſſe zählen. Was die„Bayern“ betrifft, ſo iſt ihre in der letzten Zeit gezeigte Form ganz ausgezeichnet. Das große Po⸗ lenturnier wurde überlegen gewonnen. Des weiteren ſind die Kritiken, die die Bayern in Budapeſt beim Oſterturnier erhalten haben, über jedes Lob erhaben und die Einladun⸗ gen von Slavia und Sparta Prag zu Geſellſchaftsſpielen in der Tſchechei ſprechen ſehr für die Leiſtungsfähigkeit und Beliebtheit der Münchner Elf. Am letzten Sonntag begei⸗ ſterten ſich 15 000 Zuſchauer beim Spiel der„Bayern“ gegen Eintracht Frankfurt. In Mannheim wird es nicht anders ſein. Die hervorragenden Stürmerleiſtungen von Bergmeier, Krumm und Schneider oder das hohe Können der Läufer Goldbrunner und Heidkamp, wie auch die ſchnelle und gute Verteidigerarbeit eines Baader und die ganz große Klaſſe des Torhüters Fink werden davon Zeug⸗ nis ablegen, daß allen Unkenrufen zum Trotz die Hoch⸗ burg München immer noch beſteht. Zu dem auf dem Platze des Vit Mannheim ſtattfinden⸗ den großen Freundſchaftsſpiel SV Waldhof Bayern München werden die Mannſchaften in folgender Auſſtellung antreten: Bayern München: ink 7 Baader Schmeiſer Heidkamp Goldbrunner Streck Bergmeier Schneider Knapp Krumm Simetsreiter Günderoth Pennig Siffling Heermann Weidinger Mayer Kiefer Molenda Model Leiſt Edelmann S V Waldhof: Spaniens Fußballſpieler trainierten Telegramm an den Führer Die ſpaniſchen Fußballer haben am Donnerstag in Godesberg ein leichtes Konditionstraining abgehalten, das der Fußballkapitän Dr. Salazar ſelbſt leitete. Alle ſpaniſchen Spieler zeigten ſich dabei als wahre Ballartiſten und alle ſind in beſter Verfaſſung. Einige Sorgen macht den Spaniern nur die Beſetzung des Mittelläuferpoſtens. Ob Cilauren oder Pedro Rugueiro in der Mitte ſpielt, ſteht noch nicht feſt, ebenſo wird Langara möglicherweiſe noch erſetzt. Dennoch iſt der Betreuer der ſpaniſchen Na⸗ tionalmannſchaft ſehr optimiſtiſch für das Spiel am Sonntag. Die ſpaniſche Fußballexpedition hat von Godesberg aus ein Telegramm folgenden Inhalts an den Führer geſandt: „An den Führer und Reichskanzler, Berlin, Reichs⸗ kanzlei. Die ſpaniſche Fußball⸗Natkonalmannſchaft grüßt Deutlſchland und ſeinen Führer. Die Führer der ſpa⸗ niſchen Nationalmannſchaft im Godesberger Hof.“ Rennen. Auf der 13,1 Km. langen Rennſtrecke, die überaus kurvenreich iſt, aber auch einige Geraden von 2 bis 3 Km. Länge aufweiſt, raſte Varzi die 524 Km. in:18 den ab und ſchaffte damit einen Durchſchnitt von 1 Hans Stuck wird den zweiten Auto⸗Unionwagen ſteuern. Mercedes⸗Benz verläßt ſich auf Fagioli, Caracciola und von Brauchitſch. Auf Alfa Romeo finden wir Nuvof Chiron, Dreyfus, Pintaenda, Graf Troſſi, während Hauptſtreitmacht von Maferati Etancelin, Zehender, Farina, Gherſi, Siena uſw. iſt. 1 die Mit beſonderer Spannung, vor allem in Italien natür⸗ lich, ſieht man dem erſten Start des neuen Alfa Romeo mit zwei Motoren entgegen. Auf den prächtigen Autoſtraßen Italiens hat dieſer Wagen die hohen chw unſerer Rennwagen faſt erreicht, noch nicht überboten. Es kommt jetzt darauf an, ob ſich die Maſchine in einem langen und ſchweren Rennen bewährt. Hält der Motor, oder beſſer die Motoren, durch, dann wird Nuvolari, der dieſen Wagen ſteuern wird, ein ſehr gefährlicher Gegner für die deutſche Mannſchaft ſein. Die Frage nach dem Sieger iſt daher und Auto⸗ offen. Immerhin vertrauen wir auf Mercedes Union. In Monte Carlo fuhr Mercedes⸗Benz und— ge⸗ wann; in Tunis fuhr Auto⸗Union und— ſie In Tri⸗ polis ſieht man beide am Start— und der Sieger? Wir glauben: Mercedes⸗Benz oder Auto⸗Union! Vootstaufe bei der RG Rheinau Ruser⸗ Zu dem ſeltenen Feſt der Geſellſchaft Rheinau am 5. und Freunde ſowie die Bevölkerung ge Eine ſtattliche Zohl der Geladenen hatte dem Ruf leiſtet. Gegen 15 Uhr wurde die Feier mit der Ouvertüre eingeleitet. Der Vereinsführer feiner Anſprache die Beziehungen zwiſchen Staat und Sport in der Antike und im neuen mit den Gründen, die zur Namensgebung des „Deutſch die Saar“ führten und ſch ſeine Ar mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg 11“ auf Vaterland, Volk und Führer. Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied nahm die Leiterin der Frauen⸗Abteilung v ver ungen 2 den feierlichen Taufakt vor. Der neue Gi r für den in Vertretung des Mannheimer Regattavereins und der ihm angeſchloſſenen Vereine Herr CT¹amphauſen beſte Wünſche für glückhafte Fahrt überbrachte, wurde nach Jem Badenweiler Marſch, welcher die eigentliche Feier abſchloß, zuſommen mit 4 Vierern, 1 Achter, 2 Zweiern un Paddelbootsſlotte zu Waſſer gebracht, um in einer Auffahrt für den Ruderſport zu werben. Man hofft, daß die Veranſtaltung neben ihrem Haupt⸗ zweck auch den Werbezweck nicht verfehlt hat. Jedenfalls hat ſie den Außenſtehenden gezeigt, welch wertvolle Er⸗ ziehungsarbeit für Sport und Staat hier in kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit geleiſtet wird. Im Bootshar i anſchließend eine zwangloſe Fröhlichkeit die und ihre Freunde zum Abſchluß des feierlichen noch lange beiſammen. Der Bootspark der Ru ſchaft Rheinau hat durch die Indienſtſtellung di eine wertvolle Bereicherung erfahren. Reichshandballehrer Kaundynia in Baden In Karlsruhe findet im Hochſchulſtadion unter Leitung des Reichshandballehrers Kaundynia ein Lehrkurſus für Spitzenſpieler ſtatt. An dem Kurſus nehmen unter anderen teil: Spengler, Herzog, Zimmermann und Weigold vom Meiſter; VfR entſendet Hornberger und Fiſcher, dazu kommen von bei uns ſtärker bekannten Spielern noch Stöhr, Rohr, Kailbach und Eppel. Die Tefl⸗ nehmer ſind im Kameradſchaftshaus des Karlsruher Stu⸗ dentendienſtes untergebracht. Den Reichshandballehrer unterſtützt der Gauhansball⸗ lehrer Steinbach, der ſich durch ſeine Wanderkurſe durch ganz Baden ſchon einen Namen gemacht hat. Es iſt außer⸗ ordentlich zu begrüßen, daß nun auch Baden den Beſuch Kaundynias zu verzeichnen hat. Der Reichshandballehrer war lange Jahre der Sturmführer der Deutſchen Handball⸗ elf und hat ſich auch durch ſeine Lehrbrieſe und taktiſchen Erläuterungen in„Start und Ziel“, dem damaligen DSB⸗ Organ, einen Namen gemacht. Wir erwarten von dieſem Kurſus eine Leiſtungsſteigerung unſerer erſten Klaſſe und auch eine Hebung der badiſchen Spielſtärke. Beſondere Bedeutung kommt dieſem Kurſus in Hinblick auf den am 2. Juni im Mannheimer Stadion ſtattfindenden Gauvergleichskampf zu. Der Gau Mitte, der an genann⸗ tem Tage der Gegner der Badenelf ſein wird, iſt einer der ſpielſtärkſten Gaue. Aeberraſchungen bei Blau/ Weiß Bei ſchönſtem Wetter wurden auf den Berliner Blam⸗ Weiß⸗ Plätzen am Roſeneck in Anweſenheit des Adjutanten des Führers, Obergruppenführer Brücker, die inter⸗ nationalen Tenniskämpfe fortgeſetzt. Es gab einige große Ueberraſchungen, da zwei der„Geſetzten“ ausſchieden. Bei den Frauen mußte Irmgard Ro ſt⸗München infolge man⸗ gelnden Spielpermögens gegen die Weſtdeutſche Frau Othberg⸗Krüger eine:6,:8,:1 Niederlage hinnehmen. Bei den Männern unterlag der Tſcheche Vodick a, den viele als Endſpielteilnehmer gegen Heinrich Henkel er⸗ wartet hatten, gegen den Weſtdeutſchen Pohlhauſen 2 mit :9,:7. In den ſpäten Nachmittagsſtunden ſchied damm guch noch Frau Schneider⸗Peitz aus, der ſich die junge Ber⸗ linerin Zehden mit:6,:4, 614 überlegen zeigte. 2 — Männereinzel: Kuhlmann— Dohnal 614, 614; Hilde brandt— Ott v. Müller:1,:9; Dr. Tübben Hilde⸗ brandt:6,:3:3; H. Henkel Beuthner:2,:0 Schwenker— Kühl 755,:5; Droſt— Bieber 613,:4; Lacroix(Belgien)— Uhl ſen.:2,:8; Kleinſchroth Nitſche:1, 8167 de Borman(Belgien)— Kleinſchroth A6, :8,:5 ausgegeben; Fromlowitz— Hauß:1, 816; Pohl⸗ hauſen 2— Vodicka 97,:5 Fraueneinzel: Othberg— Roſt:6, 618,:1 Morczek gegen Buja:2,:0; Zehden— Schneider⸗Peitz:6, 674, 6743 Rollin⸗Couquerque— Blumenfeld:0,:2; Reimann Goldſchmidt Oi,:5,:1; Bartels⸗Kallmeier— Ziegler 318, :2,:3. Hoppegarten(9. Mai) 1. Preis von Tetſchendorf. 3800 /, 1800 Meter: 1. Graf Almaviva(W. Lazina) 2. Goldrubin; 3. Fehler. Ferner: Polarſtern, Heribert. Toto: 28, 13, 12:10. 2. Preis von Hohengöhren. 3000 ,, 1600 Meter: 1. An⸗ dante(Otto Schmidt); 2. Janiculus; 3. Fünfkampf. Ferner: Famor, Alpenſtrauß, Kampf, Frauenheld, Convent. Toto: 21, 12, 12, 18:10. 3. Preis vom Union⸗Geſtüt. 3800 /, 2200 Meter: 1. Glasbläſer(K. Buge); 2. Criſpin; 3. Pontifex. Ferner: 1 Laredo, Vogelweid, Novalis. Toto: 27, 18, 19, 12— 4. Hardenbergrennen. 4500 /, 1400 Meter: 1. Fiduzia (G. Streit); 2. Sekuritas; 3. Manzanares. Ferner: Luecul⸗ lus, Veraldo. Toto: 56, 34, 25:10. 5. Aſche⸗Rennen. 3800 J, 1600 Meter: 1. Dornroſe(W. Printen); 2. Perlenſchnur; 3. Oho. Ferner: Gondola, Tee⸗ chen, Oſterblume, Farola, Osca. Toto: 37, 17, 16, 18:10. 6. Preis von Frehne. 3050 /, 1400 Meter: 1. Garconne (K. Buge); 2. Kruzitürken; 3. Was Ihr wollt. Ferner: Criſpino, Nofretete, Talbot, Inländer, Varro, Cobra, Pollux. Toto: 98, 25, 22, 19:10. 7. Preis von Görlsdorf. 9050, 1600 Meter: 1. Par⸗ helios(G. Streit); 2. Loni.; 3. Trick; 4. Angebinde. Ferner: ODrangeade, Quiſi, Heimfahrt, Marſo, Walala, 1 Lebensweg, Torno, Willeburg. Toto: 92, 28, 2. hre ſind vergangen, ſeit meine Schritte zum ile durch die weite Ebene des Badener Lan⸗ wo zwei Schlöſſer noch heute als leben⸗ u fürſtlichen Repräſentationswillens ſich ergangenheit in unſere Gegenwart heben. Spanne dieſer Zeit wird überbrückt von igkeit, der Kraft des Erinnerns an dieſe „da ich die breiten, ſtillen Wege der Alleen ſchritt und die Stämme alter und hoher ume in das Blau des Himmels ragten. Da die t einziger Duft von Blüten war und der weit über das ſonnige Land fiel, auf Felder, fer, die ſich in das gepflegte Weſen ls ein ſchönes Bild einſchoben. Es iſt zeruhigendes um das Gehen in dieſen Parks, Abgeſchloſſenheit und Stille bewahrt einmal Zeuge waren fürſtlichen Seins ichen Gepräges. Und es geſchieht, daß ich ertauche in die Vergangenheit, daß ich das dieſer Zeit einen Augenblick vielleicht als einen inſchtraum empfinde, fern wohl dem wirklichen jener Epoche, aber eben als ein Bild uns nur beſcherter auserwählter Stunden. Es liegt beſchloſſen eine beſondere Ruhe, eine Ruhe gele, die ſich frei macht aus dem Bereich des ns und der Tat. Und es iſt in dieſen alten Schlöſſern und Gärten immer nur dieſe Ruhe und Ueberlegenheit, die man aus dem Wiſſen um ihr Sein ſchöpft und die uns weit hinaushebt über die kleinen Begriffe des Tages in eine geiſtige, kultiſche Atmosphäre. In ein Leben, das ſymboliſche Bedeu⸗ tung für uns hat, das uns aber dennoch nicht ent⸗ ſernt von dem Leben des einfachen Menſchen der Arbeit, deſſen Daſein uns immer ein Symbol der Gemeinſchaft ſein wird, einer Gemeinſchaft, in deren Mitte wir ſtehen. 7 Und ſo wollen wir heute in das Veſtibül des Bruchſaler Schloſſes eintreten, in die Raum⸗ phantaſie des Treppenhauſes, das der geniale Bal⸗ haſar Neumann erſonnen und deſſen lebendige Gliederung uns ſo feſſelt, daß der Begriff Raum uns Erlebnis wird, nie auszulöſchendes Erlebnis. In einer ungeheuren Vielfältigkeit, einer überaus eindrucksvollen ſtilechten Kunſt wirft ſich dieſes Raumerleben über uns, dieſes Bild einer geiſtlichen Fürſtenreſiden; des achtzehnten Jahrhunderts. Zwei prächtige Bogentreppen tragen uns hinauf in die weite Halle unter die hohe bemalte Kuppel und von überall ſteht uns nun der Weg offen durch die J Türen in die Säle des Schloſſes. Und es i uns ein Marmorprachtſaal nach dem an⸗ rn, überladen erſcheint unſerer Zeit der Prunk Räume, dieſer Architektur, die hohen Eckſpiegel, ickſäulen und die mit reichen Gemälden gezier⸗ ken. Dieſe Säle ſind ein Charakteriſtikum gangenheit, der Stellung, der Macht der geiſt⸗ chen Fürſten, aber ſie ſind, das müſſen wir aner⸗ kennen— von einer wundervollen Echtheit und einem ſtarken Kunſtempfinden. Der Glanz, der uns im Thronſagal entgegenbricht, er ſcheint das Bild der 8 Herrſchenden ins Ueberdimenſionale zu es weckt unſere Phantaſie, und es ſcheint ob die alten Gobelins, die Seidentapeten, die Kriſtalleuchter, die Repräſentationsgemälde uns leicht verführten, das Bild dieſer Fürſtenzeit anders zu ſehen, als es in Wirklichkeit geweſen! Zwei fürſt⸗ hiſchöfliche Herren waren es, die das Bruchſaler Schloß, dieſen großen Bau des deutſchen Barock, ge⸗ ſtalteten: Kardinal Damian, Hugo Graf von Schönborn, der ſeine Reſidenz aus dem ihm gufſäſfigen Speyer hierher verlegte und den Bau begann, und Kardinal Chriſtoph von Hutten, dem das Schloß ſeine prachtvolle Innenausſtattung ver⸗ dankt. Es war trotz aller Feſte, trotz der großen Jagden wohl ein ziemlich ſtilles Leben in dieſem gewaltigen Schloßbau, der mit Park und Kirche ſchon bald ſeiner Beſtimmung entzogen wurde und dem Traum ſeiner Erbauer, einer Jahrhunderte dauernden Reſidenz, ein Ende bereitete. Und ſo liegt das Schloß heute in einer ſtillen Abgeſchieden⸗ heit und iſt für uns nur mehr ein bewahrtes Bild einer ſonnen⸗ und farbenfroh bewegten Zeit. Einer Zeit, der wir nicht nachtrauern, ſondern von der wir uns nur ein Erinnern bewahren, um die wir wiſſen wollen! 2 Noe Ve Iſt es in Bruchſal das Schloß, das einzigartige Raumerleben ſeiner Gliederung, das uns über den üüberſteigerten Prunk der Innenräume hinwegſehen läßt, iſt es das Schloß, das Park und Anlagen in den Hintergrund drängt, ſo machen wir gerade in Schwetzingen die umgekehrte Beobachtung! Das vont Kurfürſt Karl Ludwig erbaute Schloß, das nach der Zerſtörung durch die Franzoſen dem Grenzlandſchickſal faſt aller kurpfälziſchen Schlöſſer, 1715 neu hergeſtellt und im 18. Jahrhundert kur⸗ fürſtliche Sommerreſidenz wurde, es tritt zurück hin⸗ ler den Park, dem alten und großen Zeugen fürſt⸗ lichen Machttraumes. Carl Theodor, der letzte Repräſentant des ſterbenden Barockzeitalters, war der im Stile franzöſiſcher Gartenkunſt, nach dem rbilde von Verſailles ſich in vornehmer Abge⸗ chloſſenheit ein Weltbild aller Kulturen ſchaffen ließ. Chineſiſche Brücken führen über den Teich, die Statuen der antiken Mythologie leuchten aus den n, ein römiſches Waſſerkaſtell ſchaut in die und irgendwo ragt ein hoher Obeliſk an der 2 8, Bruchſal und Schwetzingen Stelle eines alemanniſch⸗fränkiſchen Begräbnisplat⸗ zes. Aber weder die Statuen und Sphinxe, noch die nach dem Vorbild von Mekka erbaute Moſchee mit den ſchlanken Minaretts, noch all die anderen geiſt⸗ vollen Einfälle konnten Fremdes in die Landſchaft einpflanzen. All dieſe Dinge erſchzinen uns als Ausdruck einer Zeit, die keine Eigenheit kannte, keinen eigenen Stil. Und über ſie alle geht der Blick hinweg in das weite geöffnete Land, zu den Wieſen, Haupteingang des Bruchsaler Schlosses Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung wei deutſche Fürſtenſitze im Spiegel der Gegenwart den Wäldern, und hier iſt es, daß er der deutſchen Erde begegnet. Hier iſt es, daß er die Stärke fühlt, das ureigenſte Weſen der Landſchaft. Und es ge⸗ ſchieht, daß wir oͤurch die Alleen, die Laubengänge, die von einer glanzvollen Zeit träumen, von rau⸗ ſchenden Feſten, von Spiel und Tanz, mit anderen, gewandelten Augen gehen, daß wir des Herzogs Carl Theodor und der Kurfürſten mit einem ſtillen und verlorenen Lächeln gedenken, daß wir ihre Zeit 754 2 2 7 8 * N . 146. Jahrgang/ Nr. 212 wohl aus der Geſchichte heraus verſtehen, das Gm. ße, Bleibende uns aber doch nur die Natur ſchenk. Die Natur, die uns zu einem wirklichen Uberſchauen und Überdenken unſeres Lebens anregt und zu ei. ner gerechten Würdigung des Geweſenen. In uns iſt der Glaube, daß es gut iſt, um das Heroiche Tiefe, Dunkle, ja das Traumhafte unſerer deutſchen Landſchaft zu wiſſen, daß ſie es iſt, die ſich ſelz durchſetzen wird, allem Fremden zum Trotz. Das Bruchſaler Schloß und der Schwetzinger Schloßgarten, ſie ſind beide an ihre Vergangenheit gebunden, and ie Ueberſteigerung des Fürſtlichen, aber ſie gaben uns eines mit, das Wiſſen darum daß nur die wirkliche Kultur, nur der wirkliche Geiſt die Jahrhunderte überdauert! H. Pf. 5 i N 1 D — e, 0 6 1 — 3 e Haupttreppe im Schloß Bruchsal von Balthasar Neumann Vom deutſchen Fremdenverkehr Die Erkenntnis der Bedeutung des Fremdenver⸗ kehrs iſt unſerer nationalſozialiſtiſchen Regierung zu danken. Erſt ſie hat an Stelle von Worten Taten treten laſſen und eine ſtraffe Organiſation geſchaffen, die nun als vollendet und vorbildlich bezeichnet wer⸗ den kann. Ueber dieſe Entwicklung gab ein inhalts⸗ reicher Vortrag Aufſchluß, den der Dezernent für Fremdenverkehr im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Oberregierungsrat Dr. Fritz Mahlo, in Berlin auf einem ſtarkbeſuchten Preſſeabend des Reichsausſchuſſes für Fremoenver⸗ kehr und der Wirtſchaftsgruppe„Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“ hielt. Seine Ausführungen unterrichteten auch über den großen Aufſchwung des Verkehrs im Inlande und des Zuſtromes von aus⸗ ländiſchen Gäſten ſeit der Machtübernahme durch die nationalſozialiſtiſche Regierung. Viele Zeichen ſprechen dafür, daß auch 1935 Anteil haben wird an einem weiteren Aufſtieg. Dieſes Jahr ſoll beſon⸗ ders im Zeichen des Auslandsdeutſchtums ſtehen und den Ausländern deutſcher Herkunft die Möglichkeit geben, das neue Deutſchland kennenzulernen. Die Deutſche Reichsbahn wird wieder weitgehende Fahr⸗ preisermäßigungen gewähren. Mit dem Fremdenverkehr iſt nicht nur das Gaſt⸗ ſtättengewerbe wirtſchaftlich verknüpft, aber dieſer Gewerbezweig ſpielt für den Fremdenverkehr doch eine ausſchlaggebende Rolle. Nur auf der Grund⸗ lage harmoniſcher Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen dem Gaſthofweſen und den übrigen Verkehrsträgern kann ein blühender Fremdenverkehr gedeihen. Von dieſer Erkenntnis ging ein zweiter Vortrag des Preſſeabends aus, den der Reichsfachgruppenleiter des Beherbergungsgewerbes, Fritz Gabler, Heidel⸗ berg, hielt. Im Intereſſe des reiſenden Gaſtes wird Wandervorſchlag Weinheim, Sulzbach, Sulzbacher Hof, Niederliebers⸗ bach, Juhöhe, Arnoldseiche, Heppenheim Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 26, Weinheim oder Schlierbach⸗Ziegelhauſen 1,30 J, bei der Och Sonntags⸗ rückſahrkarte nach Weimheim 1,10 ,, Anſchlußkarte Hep⸗ penheim⸗Weinheim 40 Pfg. Hauptbahnhof ab:.40,.52,.37, der letztere zuſchlags⸗ pflichtiger Eilzug, Weinheim an:.22,.92,.05, OCG ⸗ Bahnhof Neckarſtadt ab:.15,.50,.15, Weinheim⸗Brücke an:.54,.25,.54. Von Weinheim⸗Brücke zum Hauptbahnhof. An dieſem rechts vorbei und ohne Markierung in der Verlängerung nördlich über die neue Brücke. Ein freier Platz rechts, der Juxplatz. Bald die Bahnlinie Weinheim Birkenau querend. Auf der Straße nach Sulzbach weiter. Bei den letzten Häuſern, bei einem Wegweiſer, rechts zur Straße nach Nächſtenbach. Auf dieſer, mit der Nebenlinie 10, weißes R in gleicher Richtung an einigen Landhäuſern und Gärten vorbei, gemächlich auſwärts. Nach etwo 20 Minuten ſchwenkt das Wegzeichen links in einen Hohlweg ein. Nun auf halber Höhe, meiſtens durch Weinberge, über der Bergſtraße hin, mit ſchönen Ausblicken auf die Bergſtraße und das Haardtgebirge. Kurz im Wald ab und auf, an einem Steinbruch links vorüber, hinunter nach Sulz bach, 1 Stunde. Im Orte über ein Bächlein, die Kapelle links. Von da ohne Markierung, rechts nordöſtlich durch Sulzbach zum Sulzbacher Hof, 10 Minuten. Auf rauhem Weg, ein rauſchender Bergbach rechts, etwa 5 Minuten ſteiler bergan. Im Feld ſo ziemlich eben. Links ein Steinbruch. Von der Richtung und dem Weg nicht abweichend. Links eine Waldwieſe. Gleich im Buchen⸗ wold durch einen Hohlweg wieder aufwärts zur nahen Höhe und über die Hauptlinie 1, roter Strich. Bei einem Felsblock rechts in einen Tannenwald und nach einigen Minuten im Feld bergab. Schöner Blick auf Niederliebers⸗ Dach, ins Weſchnitztal, auf die Tromm mit Jreneturm und den Schimmelberg mit Rudi⸗Wünzer⸗Turm. Nach Nie⸗ derliebersbach 4 Stunde. Durch den Ort öſtlich kis zum Gaſthaus zur Roſe. Hier links, nördlich mit der Hauptlinie 5, blaue Scheibe bei den letzten Häuſern, rechts im Feld in einem Hohlweg wieder kurz bergan. Rechts ſchöne Ausblicke auf den Weiler Bettenbach und ins Weſchnitztal, links ins Lieberbach⸗ tälchen und auf den Weiler Kühvuhe. Bald rechts ein Tannenwäldchen, links Schälwald und zuletzt Tannen⸗ wald. Wieder Feld, die Nebenlinie 95, blaues K, über⸗ ſchreitend und etwas abwärts. Rechts Wald. Links drun⸗ ten Oberliebersbach. Ueber einen Sattel auf zum nahen Tannen⸗ und Buchenwald. Rechts Bonsweiher. Aus dem Wald. Links Oberblaudembach. Gemeinſam mit Haupt⸗ linie 1, voter Strich hinab nach Juhöhe, 366 Meter hoch. Nordweſtlich müt der Nebenlinie 32, weißgelber Strich, einige Minuten im Feld auf der Straße nach Erbach kurz aufwärts. Schöner Tannenwald. Links geſchwenkt und kurz abwärts. Nach 15—20 Minuten verläßt das Weg⸗ zeichen die Straße umd wendet ſich links in einen Buchen⸗ wald. Links des Wegs vorgeſchichtliche Wohnſtätten der Lee und zum Teil geöffnete Hünengräber. Dort wo der Weg einen Bogoen nach links macht, vechts drüben. Durch eine Lichtung ſchöner Blick auf Lindenfels und die Neun⸗ kircher Höhe. Etwa 100 Meter weiter, bevor der Weg ab⸗ ſällt, gerade aus, wieder ſchöner Blick auf die Heppen⸗ heimer Hütte und auf den Lindenſtein, den Hemsbergtürm und Melibokus. Im Buchenwald langſaum bergab zur Arnolds eiche, mit einer Bank umgeben, 74 St. Von der Arnoldseiche, ohne Farbzeichen, links weſtlich zu einem Tannenwäldchen. An dieſem rechts entlang. Vom Weg nicht abweichen, denn gleich wind auf die Neben⸗ linie B, rotem zwiſchen weißem Strich geſtoßen. Mit dieſer auf Pfad zu einem nahen Tempel, mit ſchöner Aus⸗ ſicht auf die Bergſtvaße und die Rheinebene. Rechts im Wald kurz eben. Rechts ein Steinbruch. Geradeaus grüßt die Starkenburg herüber. Auf ziemlich holperigem Weg im Zickzack etwas ſteil hinab ins Erbachertal und links vor nach Heppenheim, 7 St. Daſebbſt ab 17.39, 19.31, 21.06, Mannheim an 18.44, 20.88, 22.08, Weinheim an: 17.55, 19.48, 21.20, Weinheim⸗Brücke ab 18.02, 19.52, eventl. 20.05, 21.40, Neckarſtadt an 18.41, 20.27, 20.46, 22.17. Geſamtwanderung—5 Stunden. F. 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Sie ſchließen, genau Zunahme des Jremdenverlehrs um 5dr e 17 5 v 8. grö⸗ * S 5 3 5 2 8 de bernachtunge 2,55 Mill. 1 8,8. it eine Reihe von e zuſammen⸗ wie bei den Pauſchalreiſen mit der Eiſenbahn oder März und im Winterhalbjahr 1934/35 fer als 165 Winterhalbjahr 1938/34. Der in dieſen elle den, die innerhalb von 14 Tager den je e 0 8 5 5.% ˖ö́0 938/34. De 1 geſtellt 5 5 5 öie höchſten Alpenk 1 355 0 5 5 1 5 7 ch gebräuchlichen Ferngroßkraftwagen, Der Fremdenverkehr im Deutſchen Reich hat ſich Zahlen mit enthaltene Fremdenverkehr aus dem Süddeutſch 155 15 die Ne 5 1 200 115 itgelt für die Flüge, für, und Ver⸗ weiter günſtig entwickelt. Im März d. J. wurden Ausland hat ſich noch ſtärker erhöht, und zwar ſind die Dolomite 15 115 Meagel führ 1 85 4 19955 9 e für Rundfahrten in Venedig, Rom und nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts in 441 die Meldungen der Auslandsfremden um 24,3 v. H. ſchließlich 1 edle e e 5 555 Jr 5 keapel und für e und Steuern ein. Der wichtigen Fremdenverkehrsorten 0,95 Mill. Frem⸗ auf 342 617 und ihre Uebernachtungen um 28,8 v. H. Lanoͤungsor 9 5 8 5 ſeh 15 daß 51 Reiſende kann in ei nem der Orte ſich auch länger denmeldungen und 2,58 Mill. Fremdenübernachtun⸗ auf 825 427 geſtiegen. Von der Geſamtzahl der er⸗ Fluggast 1 57 115 157 5 bef 55 10 5 8 ie aufhalten. Er kann nach Capri, Amalfi, Sorrent und gen gezählt, d. h. 8,7 v. H. mehr Meldungen und faßten Fremdenübernachtungen entfielen 5,20 Mill. Schönhei 5 er 18 1 91 15 5 Die 1 noch einigen anderen Orten fahren und dort längere 41,3 v. H. mehr Uebernachtungen als im März 1934. auf die Großſtädte, 2,40 Mill. auf die Mittel- und zwiſchen den ae 15 n 5 8. 77 1 Zeit bleiben. Er hat auch die Möglichkeit, die Pau⸗ Der Fremdenverkehr aus dem Ausland iſt gegen⸗ Kleinſtädte und 4,75 Mill. auf die Bäder und Kur⸗ mit planmäßigen Flugzeugen. Die Reiſe kann alſoſchalreiſe bis nach Sizilien auszudehnen. Mit der über dem März v. 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Ma, abewds wieder in den Beſitz der deutſchen Mannes⸗ wann Röhrenwerke Ach Düſſeldorf gelangt, nachdem eine Verſtändigung mit den bisherigen Inhabern, der Aeieries et Uſines a Tubes de la Sarre⸗Paris, zuſtandegekommen iſt, wonach die Franzoſen das Bouſer Werk gegen Rückgabe der bisherigen 40proz. deutſchen Beteiligung abgeben. Zur feierlichen Uebernahme am Donmerstagmittag hatten ſich neben der Gefol aft und den Vertretern der Düſſeldorfer Werke auch der änder der Arbeit, Hauptmann a. D. ter Stahl von der Deutſchen Ar⸗ Generaldir Grüße und Gl und gab einen ku Bouſer Werkes us kühl⸗Düſſeldorf überbrachte die * wünſche von Vo en Ueberblick ichtsrat te des and und 2 r die Geſ 8 von 1887 bis 1020 zum Beſitz der Mannesmann de gehörte, dann aber unter dem Druck der politiſchen rhältniſſe im Saorland einer neuen Ge⸗ ſellſchaft übertragen werden mußte, an der Mannesmann nur noch mit 40 v. H. beteiligt war. Aufs tiefſte ſei es zu bedauern, daß dem Bouſer Röhrenwerk im deutſchen Ver⸗ band nur eine Quote von 7 v. H. zugeſprochen wurde, was bei den heutigen Verhältniſſen einer Leiſtund von 30 000 Tonnen entſpräche, während die tatſächliche Precducktions⸗ ſäbgreit über 80 000 Tonnen betrage. Bei dem Rütckerwerb des Werkes babe man ſich weniger non wirtſchaftlichen Er⸗ wägungen führen laſſen, als von dem Gedanken, eine Ge⸗ wiſſenspflicht gegenüber einem Fmilien mitglied zu erfüllen. Daß der ti Tac fütberhaupt möglich geworden ſei, ſei der nationalſozialiſtiſchen Regierung zu verdanken. Nachdem ein Vertreter der Gefolaſchaft auch ſeinerſeits der Freude über die Rückkehr unter eine deutſche Verwal⸗ tung Ausdruck gegeben batte, überbrachte Gauwalter Stahl die Glückwünſche der Day und der Gauleitung der Ne Daß. Mit einer Betriebsbeſichtigung ſchloß der feierliche Akt. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke AG., Völklingen Wie auch die anderen größeren Betriebe des Saarlandes, ſo hat nun der Röchling⸗Konzern ebenfalls großzügige Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen eingeleitet, die einen Auf⸗ wand von rd. 3 Mill.& erfordern, obwohl die Belaſtungen, die das Unternehmen durch die Rückgliederung zu ertragen Hat, ſehr groß ſind. Die Entſcheidung über eine Reihe von weiteren Projekten kann erſt getroffen werden, wenn Klar⸗ heit über eine Reihe von Einzelfragen beſteht, die mit der zukünftigen Entwicklung der Wirtſchaft an der Saar zu⸗ ſammenhängen(insbeſondere Tariffragen uſw.). Im einzelnen ſehen die bisherigen Maßnahmen vor: Neubau einer Koksbatterie, Bau einer Reihe von kleineren Anlagen in der Nebenproduktionsgewinnung in der Kokerei, Aufſtellung eines neuartigen Stahlröhren⸗Winderhitzers, des erſten ſeiner Art in der Welt, Neubau eines Miſchers an Stelle ber verbrauchten Verſuchsanlage für die Aus⸗ nutzung der Dottererze, Beſchaffung einer ganzen Reihe von Hilfsmaſchinen im Walzwerkbetrieb, darunter eine große Nichtpreſſe für die Herſtellung ganz neuartiger Nocken⸗ ſchwellen für den Eiſenbahnbetrieb, eine neue Krananlage für das Grobwalzwerk, weſentliche Verbeſſerungen im un⸗ teren Walzwerk, Anpaſſung der Einrichtungen der Schmiede an die neuen Bedürfniſſe des deutſchen Marktes einſchl. einer Anzahl größerer Drehbänke und Feinſchleifmaſchinen, Erweiterung der Automobilfedernfabrik entſprechend den modernen Bedürfniſſen des Automobilbaues, Neubau einer Zufahrtſtraße zum Hauptbüro und einer Reihe von Ver⸗ kehrsſtraßen innerhalb des Werkes. * Erneute Senkung der Privatdiskontrate. Infolge der ſtarken Nachfrage wurde heute der Privatdislont erneut um i auf 3/6 v. H. ermäßigt. * AIproz. Reichsſchaßanweiſungen von 1938. Infolge der anholtenden Nachfrage wurde heute der Zeichnungs⸗ kurs für die mit 4% v. H. verzinslichen Reichsſchatzanwei⸗ fungen per 1. September 1938 von 99% auf 9976 herauf⸗ geſetzt. * Commerz⸗ und Privat⸗Bank Ac, Hamburg⸗Berlin. In der HV der Commerz⸗ und Privatbank, Hamburg⸗ Berlin, wurden die auf der Tagesordnung ſtehenden Punlte einſtimmig genehmigt. Der ſich für 1934 ergebende Betriebsgewinn von 14,3 Mill./ wird wie folgt verwendet: 12,5 Mill. 4 werden zur Stärkung der Rück⸗ ſtellungen benutzt, während 500 000„ zur Erhöhung des Penſionsfonds verwendet werden. Die noch verbleibenden 13 Mill. 4 werden vorgetragen. An Stelle des auf eigenen Wunſch ausgeſchiedenen AR⸗Mitglieds Carl Ghrhardt wurde Reichsbankdirektor a. D. Fuchs neu in den AR gewählt. * Allgemeine Rentenauſtalt, Lebens⸗ und Rentenverſiche⸗ runugs⸗Acf, Stuttgart. Der AR hat beſchloſſen, der auf 27. Mat einberufenen GW vorzuſchlagen, für das Geſchüäfts⸗ jahr 1934 von dem Reingewinn in Höhe von 1664 020,79/ den Verſicherten 1 499 488,79 4 zuzuweiſen und an die Aktionäre wieder eine Dividende von 10 9. H. zu verteilen, wovon 8 v. H. bar ausgeſchüttet und 2 v. H. an die Golddiskontbank abgeliefert werden ſollen. Schwarzwälder Tuchfabrik Rohrdorf A. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchließt das am 31. Oktober beendete Geſchäftsjahr 193894 nach 45 799(22 0/ Anlage⸗ und 10 978(—) anderen Abſchreibungen mit einem Reimgewinn von 74 785%(i. B. 32 97 // Verlbuſt), ſo daß der aus dem Vor⸗ jahre übernommene Verluſtvortrag von 14 693/ getilgt iſt und 60 152 // zur Verwendung ſtehen.(At 480 000%). * Badiſche Eiſen⸗ und Metallhandels⸗Geſellſchaft mbch in Düſſeldorf. Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 9. Februar 1935 aufgelöſt. Zum infernaſionalen Sparkassenkongreß Von Dr. Gugelmeier, ſtellvertr. Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Berlin Vom 20.—25. Mai findet in Paris der III. Inter⸗ nationale Sparkaſſenkongreß ſtatt, auf dem die Mehr⸗ zahl der Kulturnationen der Welt vertreten ſein wird. Auch Deutſchland iſt auf der Tagung vertreten und die deutſche Sprache iſt— neben der franzöſiſchen, engliſchen und italieniſchen— als Verhandlungs⸗ ſprache zugelaſſen. Veranſtaltet wird der Kongreß durch das Internationale Inſtitut des Sparweſens in Mailand, das nunmehr etwa ein Jahrzehnt beſteht und vor allem die Pflege der Beziehungen und des Erfahrungsaustauſches unter den Sparkaſſen der verſchiedenen Nationen zur Aufgabe hat. Der erſte Kongreß fand im Jahre 1924 in Mailand ſtatt, der zweite im Jahre 1929 in London, und zwar unter dem Protektorat des Königs von England. Welche Bedeutung haben ſolche Kongreſſe? Zwar zeigen die Sparkaſſen überall in Aufbau und Ar⸗ beitsweiſe ein dem wirtſchaftlichen Leben ihres Hei⸗ matlandes entſprechendes eigenes Gepräge. Sie be⸗ ſchränken ſich in ihrer Tätigkeit auf die heimiſche Volkswirtſchaft und ſcheinen deshalb ein wenig frucht⸗ barer Boden für den Gedanken eines internationalen Meinungs⸗ und Erfahrungsaustauſches zu ſein. Trotz⸗ dem ſind es bei aller Verſchiedenheit im Grunde überall die gleichen Aufgaben, die ſie zu erfüllen haben: die Pflege und Förderung des Spargedan⸗ kens und der Kapitalbildung, verbunden mit der Hebung der wirtſchaftlich ſchwächeren Bevölkerungs⸗ ſchichten durch eine entſprechende Verwertung der Spargelder auf dem Wege des Kredits. Auch die Gründungsgeſchichte der Sparkaſſen in den verſchie⸗ denſten Ländern weiſt zeitlich und auch in den Mo⸗ tiven, die zu ihrer Errichtung führten, bemerkens⸗ werte Parallelen auf. Die Ergebniſſe gemeinſamer Beratung, die aus einer Betrachtung der Sparein⸗ richtungen in den verſchiedenſten Ländern der Erde gewonnen werden, können daher für alle Sparkaſſen wertvoll ſein. Man darf ſich ſelbſtverſtändlich von einer ſolchen Tagung keinen unmittelbar ins Auge ſpringenden Nutzen für die Alltagsarbeit der Spar⸗ kaſſen verſprechen. Dagegen wird es— was grund⸗ ſätzliche Probleme anbetrifft— den in Paris ver⸗ ſammelten Sparkaſſenmännern der verſchiedenſten Länder an Diskuſſionsſtoff wahrlich nicht fehlen. Als der letzte Kongreß des Jahres 1929 in Lon⸗ don abgehalten wurde, machten ſich bereits erſte Anzeichen der ſchweren Kriſe bemerkbar, die ſeitdem die meiſten Länder der Welt heimgeſucht hat. Unter den Themen, die auf der Tagesordnung des Pariſer Kongreſſes ſtehen, wird daher der Erörterung über die Auswirkung der Kriſe auf die Sparkaſſen beſondere Bedeutung zukommen. Das Generalreferat über dieſes Thema wird von deutſcher Seite, und zwar durch den Verfaſſer dieſes Aufſatzes, erſtattet. Schon die Vorberichte, die die Sparkaſſenorganiſationen der einzelnen Länder zu den Themen des Pariſer Kon⸗ greſſes geliefert haben, zeigten deutlich, daß es— von dem verſchiedenen zeitlichen Verlauf, den wech⸗ ſelnden Begleitumſtänden und dem Grade der Aus⸗ wirkung abgeſehen— im Kern die gleichen Fragen und auch Sorgen waren, mit denen ſich die Spar⸗ kaſſen in den Kriſenjahren auseinanderzuſetzen hat⸗ ten. Es ſeien nur kupz folgende Punkte genannt: Beeinfluſſung der Spartätigkeit durch die Kaufkraft⸗ verminderung der Kriſe, Bekämpfung pſychologiſcher Hemmungen der Kapitalbildung(Hamſtertendenzen) oder auch maſſierter Abhebungen und größerer oder beſchränkter Panikausbrüche, das Problem der Liqui⸗ dität, die Rückwirkung der Kriſe auf die Ausleihun⸗ gen der Sparkaſſen uſw. Für die deutſchen Spar⸗ kaſſen war es in den ganzen letzten Jahren auf⸗ ſchlußreich zu beobachten, wie im ausländiſchen Spar⸗ kaſſenweſen, beſchleunigt dͤͤurch die Kriſenverhältniſſe, Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen wurden, die bei uns ſchon verhältnismäßig lange Zeit be⸗ ſtehen. So iſt es z. B. im Zuge der Kriſe hier und da zur Schaffung von Einrichtungen gekommen, die unter verſchiedenen Namen die Aufgaben von Zen⸗ tralbanken der Sparkaſſen erfüllen und den Giro⸗ zentralen in der deutſchen Sparkaſſenorganiſation zu vergleichen ſind. Ein anderes bedeutungsvolles Problem iſt der Schutz der ſparenden Bevölkerung, insbeſondere des kleinen Sparers, gegen Verluſt⸗ gefahren aller Art. Es ſind im Laufe der Jahre in Nheinschiffahri und Frachfen In der Rheinſchiffahrt blieben die Waſſerſtondsverhält⸗ niſſe günſtig; die verſchiedenen Hochwaſſerwellen, deren letzte gegen Ende April namentlich für die Mittelrhein⸗ ſtrecke Ueberſchwemmungsgefahren befürchten ließ, geſtatten nach wie vor volle Auslaſtungs möglichkeit der Fahrzeuge im Verkehr bis Kehl/ Straßburg. Heute zeigte der Pegel in Mannheim einen Stand von 4,07, Kaub 2,95, Koblenz 2,98, Köln 3,15, Ruhrort 2m, d. h. der Stond ging gegen den Vortag um 15, 20 und 28 em zurück. Es waren nun⸗ mehr ſeit Anfang Februar d. J. außergewöhnlich günſtige Wafferſtandsverhältniſſe zu verzeichnen. Sie verurſachen in Verbindung mit dem regelmäßig in den Frühjahrs⸗ mongten zu verzeichnenden Verkehrsrückgang und dem be⸗ ſonders großen Rückgang der Einfuhr im Hinblick auf die Einſchränkung der Devlſenzuteilung ein ſehr ſtarkes Leer⸗ raum Ueberangebot. Die weitere Folge war ein Abgleiten der Frochten, die inzwiſchen den niedrigſten Stand des ergangenen Jahres bereits weſentlich unterſchritten haben. Auch die Wiederaufnahme der Schiffahrt auf dem offenen Rhein nach Baſel brachte nicht— wie in frü⸗ heren Zeiten— eine Entlaſtung durch längere Reiſedauer der einzelnen Fahrzeuge. Die Importe in die Schweiz an Getreide und Futtermitteln über den Rhein haben we⸗ ſenttich nachgelaſſen, nachdem in letzter Zeit für große Quantitäten die Einſallstore von Marſeille und Genua benutzt werden, die damit dem Rhein verloren⸗ gehen. Die Verbilligung der Seefrachten aus dem Yon ourgum und der Türkei nach dieſen Mittelmeer⸗ häfen gegenüber Antwerpen Ratterdam tut ein übriges, den Verkehr dem Rhein zu entziehen. Entſprechend der allgemeinen Tendenz bezeichnet auch der Frachten markt on den Ruhrhäfen das Angebot an Raum ſehr reichlich und an Schleppkraft ſehr ſtark. Dagegen wird das Angebot an Schleppgut als fehr ſchwach bezeichnet. Die Forderungen der Schifks⸗ meldeſtelle in Duisburg Ruhrort(Kahnfracht einſchließlich Schlepplohn) betragen: nach Mannheim⸗Ludwigshafen „ 0,90, nach Karlsruhe 4 1,10, nach Kehl„ 1,40, nach Frankfurt& 1,05, nach Aſchaffenburg 4 115, nach Rotter⸗ dam„ 0,90, noch Antwerpen 4 1,20 p. T. Für die beiden letzten Plätze verſtehen ſich die Notierungen einſchließlich Schlepplohn. Bei Verlodungen ab Kanalſtatignen betragen Lie Zuſchläge 20 Pig. p. T. Die Schlepplohnnotterungen von Ruhrort noch Mainz mit 80 Pfg. p. T. und Ruhrort/ Mannheim⸗Ludwigshafen mit 90 Pfg. p. T. blieben un⸗ unverändert. Der Schlepplohn ab Mannheim⸗Ludwigshafen beträgt nach Karlsruhe 35 Pfg. und nach Kehl 70 Pig. p. T. Die Liſtenfrachten der Meldeſtelle in Rotterdam be⸗ tragen nach Ruhrhäfen hfl. 0,22ë, nach Düſſeldorf hel. 0,27%, nach Köln hfl. 0,32% p.., nach Oberrhein⸗ und Main⸗ ſtationen bei verkürzter Lade⸗ und Löſchzeit: nach Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen hfl. 0,42%, nach Karlsruhe hfl. 0,55, nach Kehl/ Straßburg hfl. 0,67, nach Frankfurt hfl. 0,50 p. T. Die Schlepplohnnotierungen Dordrecht⸗tuhr⸗ ort erfolgen in der letzten Zett nach dem 25⸗cts.⸗Tarif, was auf die Erſchwerungen im Schleppen als Folge des Hoch⸗ waſſers zurückzuführen iſt. Die Frachtforderungen für Maſ⸗ ſengüter, insbeſondere Getreide, wurden entſprechend der allgemeinen Tendenz ebenfalls ermäßigt. Die Umſatz⸗ loſigkeit in Auslandgetreide konnte naturgemäß nicht ohne Rückwirkung bleiben. Auf dem Niederrhein kamen füngſt noch in ſtärkerem Maße Seedampfer und Motorſchiffe zur Entlöſchung, die Getreide von pommeriſchen Lagern und aauch von Bremen heranbrachten. Im Futtermittel ⸗ Transportgeſchäft iſt augenblicklich foſt nichts zu tun, da auch Oelkuchen, Soyaſchrot, Erdnußkuchen uſw., die zu Jahresbeginn noch laufend abgenommen wurden, faſt ganz aus dem Verfrochtungsmarkt verſchwunden ſind. Auch das Lagergeſchäft, worin es zeitweiſe ſehr rege her⸗ ging, wodurch wiederholt dem Frachtenmarkt eine Stütze geboten wurde— im Herbſt vorigen Jahres lagen im Rheingebiet allein über 600 Fahrzeuge für Getreidelager⸗ zwecke ſeſt— iſt vollſtändig zuſammengeſchrumpft, da nur noch ganz vereinzelt Lagerſchiffe aus dem Markt genommen werden. Nach der erwähnten Ermäßigung verlangt man nunmehr von Rotterdam nach Mannheim⸗Ludwigshafen (Kahnfracht einſchließlich Schlepplohn): für ganze Kahn⸗ ladungen hfl. 0,90, für Teilpartien von 400 Tons hfl. 0,95, für 200—309 Tons hfl. 1,—, für 100—199 Tons hfl. 1,05, unter 100—50 Tons hfl. 1,30 p. T. Der Zuſchlag nach Frankfurt beträgt 5 ets. p. T.— Für Verladungen ab Antwerpen werden je nach Größe der Partie—10 etf. p. T. auf die Rotterdamer Fracht gefordert. Ab Antwerpen noch Frankfurt unterliegen die Frachtfeſtlegungen be⸗ ſonderer Vereinbarung. Der Verkehr auf dem Saar⸗ kanal konnte noch nicht wieder aufgenommen werden. Der Mitte Februar eingetretene Dammbruch ſoll nach neueſten Meldungen vorausſichtlich bis Juni behoben ſein. Auch die Obermainſchifſahrt hat nach wie vor günſtigſte Waſſerſtandsverhältniſſe. Bei dem geringen Güter⸗ anfall läßt ſich der Verkehr zur Zeit ſpielend 5 den verſchiedenſten Ländern Geſetze auf dieſem Ge⸗ biete entſtanden, die zweifellos den in Paris zuſam⸗ menkommenden Sparkaſſenvertretern Anlaß zu eingehender Behandlung geben werden. Im übrigen ſtehen die folgenden Themen auf der Tagesoroͤnung des Kongreſſes: 1. Zinspolitik; 2. Sicherheit der Hypotheken⸗Ausleihung; 3. das Schul⸗ ſparweſen; 4. das Verhältnis vom Sparen zur Le⸗ bensverſicherung. Daneben gibt es über dieſe grund⸗ ſätzlichen Fragen hinaus auch eine Reihe von prak⸗ tiſchen Berührungspunkten und Möglichkeiten einer gegenſeitigen Anregung. Es ſei nur an die Frage der Zuſammenarbeit der Sparkaſſen bei der Verwal⸗ tung von Auswanderer⸗Erſparniſſen und im Reiſe⸗ verkehr erinnert. Ein beſonders fruchtbares Feld für die gegenſeitige Anregung iſt ſtets das Gebiet der Sparkaſſen⸗Werbung geweſen, auf dem jedes Land vom anderen manches lernen kann. Gerade weil ein ſolcher Kongreß Männer zuſam⸗ menführt, die gleiche Berufsaufgaben unter gänzlich verſchiedenen Umſtänden und Bedingungen erfüllen, iſt er im beſonderen geeignet, den Blick über die Ta⸗ gesarbeit hinaus auf die großen Linien und Grund⸗ gedanken hinzulenken, die für das Wirken der Spar⸗ kaſſen maßgebend ſind. Die deutſchen Sparkaſſen beteiligen ſich an einer ſolchen Ausſprache in dem Bewußtſein, dabei ein bedeutendes Teilgebiet deut⸗ ſchen Schaffens vor ſachverſtändigen Männern aus anderen Ländern zu vertreten, und in dem Bewußt⸗ ſein öͤer hohen Achtung, die das deutſche Sparkaſſen⸗ weſen in der Welt genießt. Neuzulassung von Krafifahrzeugen Im April wurden 35 862 Kraftfahrzeuge im Reich z zugelaſſen, das ſind 21 v. H. mehr ols im Vormonat nen 41 v. H. mehr als im gleichen Me nat des Vorſohr und ſonders ſtark waren die Steigerungen bei den Kraf und den Laſtkraftwagen 5 An Krafträd (im Vormonat 10 432), dabei haben vor allem d gen von Kleinkrafträdern zugenommen. An Laof es. Be⸗ träbern ren kamen 14843 neu in den Verkehr 15 he q drigen 6 auf 731 abgenomme buſſen erhöhte ſich die Zulaſſungs 8 den Zugmaſchinen von 389 au An Perſonenk 5 wagen gelangten zur erſtmaligen Zulaſfung 16 670 8 damit iſt nach der großen Steigerung, die die Perſo wagenzulaſſungen im März, dem erſten Monat nach großen Automobilausſtellung, aufzuweiſen hatten ir 5 F 118 f 6 5 8 8 April eine weitere Zunahme um 5 v. H. zu verzeichnen 222 * enthaltene deſſen von er N * Verdreifachter Automobilabſatz im April durch zi rhein⸗mainiſche Induſtrie. Nach dem Lagebericht 15 Wirtſchaftskammer Frankfurt a. M. verzeichnet die 15 mainiſche Automobilinduſtrie eine anhaltend ſtarke W ſatzſteigerung. Im April war der Abſatz in Perſonen⸗ wagen und Nutzlaſtkraftwagen gegenüber der gleichen Vorjahrszeit verdreifacht. ö l * Mechaniſche Weberei zu Linden, Hannover⸗Linden In der o. HB wurde der bekannte Abſchluß für daz Ge⸗ ſchäfts jahr 1034 mit einem vorzutragenden Reingewinn von 65 443(43 122)/ einſtimmig genehmigt. b. Mitteflum der Verwaltung iſt das neue Jahr bisher zufriedenſtelen verlaufen. Die weitere Abſatzg ſenſlic ſtaltung werde weſentlich von der Regelung der Rohſtoff⸗Frage abhängen.. * Steigender Kühlſchrankerport bei Siemens. In dieſe Tagen erhielten die Siemens⸗Schuckert⸗Werke aus Däne. mark in Konkurrenz mit verſchiedenen ausländiſchen Fir⸗ men einen Auftrag auf 630 Kühlſchränke, die nach dem Trocken⸗Abſorbtionsprinzip arbeiten, für eine Siedlung Gleichzeitig ging aus England ein Auftrag auf ig Kuhle ſchränke ein. 125 Waren und Märkfe Nhein-Mainische Abendbörse freundlich Auch die Abendbörſe war freundlich geſtimmt, wobei die weitere Abnahme der Arbeitsloſenziffern im April etwas anregte, doch kamen bei Börſenbeginn noch keine Umſätze zuſtande. Von lokalen Werten blieben Scheideanſtalt geſucht mit 223(222). Im übrigen nannte man die Aktienkurſe gegen den Berliner Schluß gut gehalten. Schuckert kamen mit unv. 104 zur Notig. Der Rentenmarkt blieb trotz der neuerlichen Senkung des Privatdiskontſatzes ſehr ruhig, das Kursniveau lag aber auf der erhöhten Schlußbaſis gut gehalten, nur Kommunal⸗Umſchuldung bröckelten noch leicht ab. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein, die Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß gut behauptet; Montan⸗ werte zogen überwiegend etwas an, auch einige andere Pa⸗ piere lagen bis 74 v. H. freundlicher, Farbeninduſtrie waren nur knapp gehalten. Am Kaſſamarkt notierten eine Reihe von Induſtrieaktien bis 1 v. H. feſter. Dagegen kamen Schriftgießeret Stempel nach Pauſe mit 72(75) zur Notiz. Von Großbankaktien zogen Commerzbank auf 9397(987) an, DD⸗Bank und Dresdner Bank lagen unverändert. Der Rentenmarkt verharrte auch ſpäter in Geſchäftsſtille. Etwas feſter lagen 5 v. H. Rhein. Hyp. Liqui, mit 10196(10076). Von fremden Werten zogen 4 v. H. Schweizer Bundesbahn auf 1697(168%) an. Nachbörſe: J. G. Farben 143%, AC 38 Geld. * * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekeubörſe. Der Beſuch war ſehr gut. Angebote lagen heute reichlich vor. Die Nachfrage iſt zur Zeit allgemein ſehr gering. Geſucht ſind dagegen kleinere Ein⸗ bis Zwei⸗Familienhäuſer mit geringeren Anzahlungen.. Saafen- und Sämereienmarki Infolge der vorgeſchvittenen Jahreszeit iſt die Umſatz⸗ tätigkeit am Markt der Samen und Saaten weſenblich ge⸗ ringer geworden, vor allem in Sücdweſtdeuiſſchland, wo die Ausſaat im weſentlichen beendet ſein dürfte. In anderen Gegenden Deutſchlands hat die Witterung dagegen eine er⸗ hebliche Verzögerung herbeigeführt, ſo daß dort noch um⸗ fangreiche Verkäufe ſtattfanden. Im Vordergrund ſtehen dabei Grasſcgaten und ſolche Kleeſorten, die alls Grün⸗ landſämereien in Betracht kommen, wie Schweden⸗ kee und Weißklee. In Rotklee hat die Nachfrage erheb⸗ lich nachgelaſſen, die Preiſe für dieſe Sorte wie auch für den reichlich angebotenen Schwedenklee gaben nach. Da⸗ gegen machte ſich verſtärktes Intereſſe für Luzerne geltend. Sumpfſchotenklee iſt nur noch in beſchränktem. Umfang er⸗ hältlöch, Hornſchotenßlee war weniger begehrt und gab im Preiſe leicht nach. Von Grasſaaten ſind beſonders ſolche gefragt, die ſich für Wieſen⸗ und Weidenmiſchungen eignen. Die Zufuhren aus dem Ausland haben nach⸗ gelaſſen, teilweiſe ſind auch die ausländiſchen Vorräte nicht mehr groß. So datrfte die Nachfrage in Raygras und Wie⸗ ſenſchwingel ſich nicht voll decken baſſen. Um ſo ſtärker iſt der Bedarf nach Inkarnakklee, der wegen ſeines Eiweiß⸗ gehaltes als Futtermittel geſucht iſt. Die Nachfrage nach Hülſenfrüchten hat ſich erheb⸗ lich verringert; nur in einigen Fällen wurden Erbſen und Wicken als Futtermittel gekauft. Größeres Bedarfsgeſchäft beſtand dagegen bei Lupinen und Serradella. Auch Mais würd vielfach ſtark verlangt. Da die beliebten Pferdezahn⸗ maisſorten kaum erhältlich ſind(es ſind nur kleinere Men⸗ gen aus Ungarn eingeführt worden), hat man in Nord⸗ und Weſtdeutſchland vielfach auf badiſchen Mais zurück. gegrifſßen. Es ſteht zu erwarten, daß das Geſchäft in Sä⸗ mereien in Kürze beendet ſein wird, da der Bedarf, ſoweit 5 5 möglich war, ſich nunmehr eingedeckt haben Urfte. 2 Der Saafensfand Anfang Mai 1933 8 Das Aprilwetter war allgemein kühl und naß. Aus Weſtfalen und der Rheinprovinz wurden bereits zu viele Niederſchläge gemeldet. Die Beſtellungsarbeiten ſind in⸗ folge des naſſen Wetters erheblich verzögert worden. Der Stand der beurteilten Feldfrüchte hat ſich im Vergleich zur gleichen Zeit des Vorjahres nur unweſentlich verändert. Winterroggen hat ſich mit der Note 2,6(2,5) um einen Punkt nerſchlechtert, dagegen Klee mit 2,9(3,0) um einen Punkt verbeſſert. Winterweizen weiſt mit 2,4, Winterſpelz mit 2,3 und Wintergerſte mit 2,5 den gleichen Stand wie im Vor⸗ monat auf. Die infolge Auswinterung und ſonſtiger Schã⸗ digungen vorgenommenen Umpflügungen beim Getreide bewegen ſich zwiſchen 0,5 und 0,6 v. H. der entſprechenden Anbaufläche, alſo in normalen Grenzen. Lediglich beim Klee ſind größere Umpflügungen vorgenommen worden. Sie ſind jedoch mit 2,9 weſentlich geringer als im Vorfahr. Die beim Raps vorgenommenen Umpflügungen ſind auf 2,0 v. H. der Anbaufläche geſchätzt worden. Die Nachfrage für Kohnraum war an der heutigen Börſe etwas reger. Die Frachten und Schlepplöhne erſuh⸗ ren nach allen Stationen keine Aenderung. Schwetzinger Spargelmarkt. Zufuhr ca. 1518 Ztr. Abſatz lebhaft. Spargel 1. Sorte 55—60, 2. Sorte 30—35, 3. Sorte 20-25 Pfg. . Knielinger Spargelmarkt. Zufuhr aut, Verlauf flott. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 55, 40 und 30 Pfennig. * Rotterdamer Getreibekurſe vom 9. Mai.(Eig. Dr.) . Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Mai 3,65; Juli „85 K: Sept. 3,95: Nov. 4,02.— Mais(in Hfl. 000 Kilp) Mai 52,25: Juli 53,50; Sept. 955 ä * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univorſal Stand. Middl. Schluß: Mai(35) 6507 Juni 627; Juli 645; Auguſt 630; Sept. 690 Okt. 625 Nov., Dez., Jan.(88), Febr., März ſe 622, April 72 621; Mai 621; Juli 619; Okt. 611; Jan.(87) 609; Tendenz ruhig, ſtetig. * Leinöl⸗Notierungen vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Lon don: Leinſaat Pl. per Mai 97/4(unv.]; dio. elk, per Mai⸗Juni 111½3(unv.); Leinſaatöl loko 21,50(21); Mai 20,50(2056); Juni⸗Auguſt 21(20,50); Boumwoll⸗Oel igyyl, 24,50(unv.); Baumwoll⸗St, ägypt. per Mai 68/6(0500, Neuyork: Terp. 52,50(unv.). Savannah; Terp, 47,50(unv.). Geld- und Devisenmarkif Zürich, 9. li Gchluß emflich) Nongtznfn. 249 pris 20 88— Spanien 42.22% breg 12.91 Bs London 14.99 ½ follan! 209.07% J Warschau 5832 Oft. Sande. 55 fem: 300.37 ßen 124.20— pute s. f e leihen 82.80— ien att.. 78.28— bein 255 eee lte 25.47% Solis 86 25 Aden 290,— Sang, 27 Paris, 3 i Cchlus amſlich). 5 london 73.80] Spanien 207.75 J Ropenhagen] 328,50 J Mien—— ehe 15.17¼ fiaſten 125.. Roſtand 10.28 ¼ Herfig 509,75 delglen 256.75 Schweiz 490.62 J Stedkhelm 378.— anch 280% London, 9. Nel Cthlug amtlich) ewe 484%% J Kopepbagen] 22,40— Mosten 1 Scene 115 Montre! 4„ Socchom. 19.39— humznjien 475,50 Fehn: 120% Amzferdam 71.— 0slo 19,90 ¼ Konstantin. 600,—fuefaen 125— Paris 7344 Ilsssbon 110.06 Atben 510.—Herike 17.2 Brüssel 28.62— Helsingfers 226.62 Mien 25.68 Monteries 19 5 115,25 Marsthen 25.50 Vafeereie 1168 1 Berlin 12.03 ½¼ Budapest 27.50 Buenos Ares] 19,05 deze Khmei: 14.98 72 heſgrad 212— fie de Jab. 412.— Af Lende 10 65 Saulen 35,48. ole 390.— fongkon- 27300 Ss 190 l Hamburger Meiallnofierungen vom 9. Mal Hupfer I hanes- u. Strafſs-Zing biet een brief bald Aberahltſ Brief Geld bezahlt anner 46.50 45,50—.[., Hüftenrohzin... 19,50 189 kebrus 46,50 45.50—..,. feinsllber(FRI. p. K).. 464.50 59.50 Mer: 46504550... feingold(Ml. g... J 84 40 Apr 46, 0045.50. A lahn(Abfale) g„ irapr.(Fil. p..) 258 288 Jun 88,25 40.75—.— 00.0300 0—.— Leun. eines Peli Delellpr.(x. 5. r.. 8680 85 Ubider 45,50 44.50—.— 300.0300 00, Aaflmon fegulas töltes(S fu) Horemd. 46. 45.—..= buedksflber(S per Flasche) 11.57/17 berem. 46. 45, ,I. He olframerr chines.(in Ih.) J.. 88 * Pforzheimer GEbelmetall⸗Notierungen vom 10. Maß, (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Dis konto⸗Heſel⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 30 fe Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dio. 4 h. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſillee 64, 8066,60/ je Kilo: je nach Abnohme von 50 Nilo bin, 1 bis 9 Kilo. O Bayriſche Motorenwerke Als, München. München 9. Mai.(Eig. Dr.) In der AR⸗Sitzung der Bayrischen Motorenwerke AG wurde der Abſchluß für das Geſcheſ⸗ jahr 1934 vorgelegt. Da im Laufe des Geſchäftsfahres daß Flugmotorgeſchäft mit ſämtlichen Aktiven und Pafſiven in die BMW⸗Flugmotorvenbaugeſellſchaft mbc, München dur Uebernahme von 7495 000% Stammanteilen aus den 7 500 000/ betragenden Geſellſchaftskapital eing. wurde, enthält der vorliegende Abſchluß der Aktiengeſel⸗ ſchaft nunmehr nur die Ziffern aus den übrigen Fabrik tiynszweigen. Nach 2419 000 ¼ Abſchreibungen auf Au lagen verbleibt einſchl. des Gewinnvortrags von 89 bah ein Ueberſchuß von 1005 000. Der auf den 4 Ju nach München einberufenen o. H ſoll vorgeſchlogen wer. den, hieraus eine Dividende von 6(6) v. H. auf aß Abe von 15 Mill./ zu verteilen und 100 000(400 000 4 dem Unterſtützungsfonds der Geſellſchaft zuzuweiſen. dk vorgetragen werden. Die Reſtbetrag von 105 000/ soll Flugmotorenbau⸗Geſellſchaft hat im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr mit einem befriedige u Ergeh⸗ nis gearbeitet. Der nach der Höhe noch nicht feſtſtehende Ertrag kommt in der Bilanz der Geſellſchaft erſt mit det Ausſchüttung zur Vereinnahmung. Der dadurch entſtu⸗ dene Ertragsausfall konnte durch außerordentliche Ein⸗ nahmen der Aktiengeſellſchaft gedeckt werden. Das obgel en fene Jahr ſtand in geſteigertem Maße unter der Wirkung der von der Reichsregierung eingeleiteten Motorisierung, welche Neuinveſtitionen für Automobil und Motorriher⸗ bau von 4,3 Mill.„ erforderte. Der Rechnungswert ber Verſendungen im Fahrzeuggeſchäft erſußhr eine Steigerung auf 102 v. H. des Vorjahres. Die Fertigungs⸗ und giffer haben ſich in den erſten Monaten des da ien Jahres noch erheblich geſteigert, ſo daß alle Werkſtatten bis zur Greuge ihrer Leiſtungsfähigkeit beschäftigt ſino⸗ 7 Habermann u. Guces⸗Liebold Ach, Berlin. Wiege dividendenlos. In der Bilanzſitzung des Auffichts rates 18 Habermann u. Guckes⸗Liebold A, Berlin, murde n ſchloſſen, den ſich im Geſchaftskahr 1081 ergebenden ea gewinn einſchließlich des Vortrages von 7124 4006) 10 352/ wieder auf neue Rechnung vorzutragen. * Tonwaren⸗ nduſtrie Wiesloch Ach in Wieslaß, der heutigen Agt⸗Sitzung der Tonwareninduſtrie Wie Ach in Wiesloch wurde beſchloſſen, der zum 14. Juni 9. einzuberufenden G nach entſprechenden Abſchreißunge die Verteilung einer Dividende von wiederum 2 5. auf die Stammaktien vorzuſchlagen. Der Gefolgſchalt 1 zu der an Weihnachten ausgeſchütteten Sonderenkſchädigung eine weitere Lohnprämie für 1934 in Höhe von insgeſc 10 000„ für beide Zuwendungen gewährt. 521 * Zuſammenſchluß der Werbungsmittler Machen hen Präſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft 7 den Anzeigenmittlern nunmehr auch die Bogen 1 mittler zugelaſſen hat, iſt der Reichsverband der dene Anzeigenmittler e. V. beauftragt worden, alle augelaſ en Werbungsmittler zuſammentzzufaſſen und ſeinen 15 ab⸗ entſprechend zu ändern. In der am 4. Mai in Weener gehaltenen erſten HB des Reichsverbandes der den Reichsverbandes der deutſchen Anzeigemittle Metzges⸗Mainz, wieder 3 des Borſardes Werbungsmittler e. V. wurde der ſeitherige ee gewählt. E 55,.— 50 tags und Linde! ſtzung ir Wald fämtlichen gruppe. Am N der Poli für den! Kurſu Mitglied jortige Al 4. Stock Achtun schaft wer 11. Mat r zu ſtellen. Frei „Brauſtitk Am S wiederum Auf G. 2. Mat 1 Bund der Für S miniſter Mutter u der Staat 10 Uhr a fugendtag glieder de halten, ur zufinden. Propag führern la leiter Habe heim(M Block, Ble ſind mitzu Sämtli .5 Uhr, ſchule ang. Waldho 10. Mai, 2 bpinat eint Abteiln Schulung Oſterſchulu bringen. Neckara Führerin n jugendgeld Neckara⸗ Kleinen un Käfertal 200 Uhr Schwetz Führerinn⸗ Linden! Gruppe in Neckarſt. ohne Bund Neckarſte „Linden. eſentlich n dieſen Däne⸗ zen Fir⸗ ach dem tedlung. 0 Küßl⸗ 115 12200 Derteeg, 20 Net 1550 NSDAP-Miffeilungen Aue partelemtiiichan Behanntmachungen entnommen Anordnungen ber Kreisleitung Un alle Ortsgruppen der Slabt⸗ und Landgebiete! Die Ortsgruppen haben ſofort die Schulungsbriefe auf dem Kreisſchulungsamt der NS Da abzuholen. Der Kreisſchulungsleiter. PO Waldhof. Freitag, 10. ö.., 20.30 Uhr, im Kaſino Bopp u Reuther Beſprechung ſämtlicher Zellenleiter. Lindenhof. Die Kaſſenſtunden ſind neu feſtgeſetzt: Mon⸗ Jag bis Freltag 10—12.30 Uhr und 1619.30 Uhr. Samstag 1010 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Diens⸗ iogs und Donnerstags jeweils von 16—19 Uhr. al denhof. Grektag, 10. Mai, 20.30 Uhr, Zeuenleiter⸗ ſtzung im Heim. 5 Waldhof. Sonntag, 12, d.., vorm. 8 Uhr, Antreten lümtlicher politiſcher Letter und Amtsleiter an der Orts⸗ gruppe. NS⸗Frauenſchaft Am Montag, 13. Mat, 19 Uhr, beginnt im Lehrfaal der Polizeiwache Q 6 ein Sanitäts⸗ und Luftſchutzkurſus für den Bereitſchaftsdtenſt vom Roten Kreuz. Kurſusdauer 20 Doppelſtunden. Teilnehmergebühr 3 Mk. Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft bezahlen die Hälfte. So⸗ ſortige Anmeldung erbeten bei der NS⸗Frauenſchaft, L 4, 15, 4 Stock(Zimmer 11). Achtung! Die Frauen der Ortsgruppen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft werden gebeten, ſich für öte Sammlung am 10. und 11. Mal reſtlos den Ortsgruppenleiterinnen zur Verfügung zu ſtellen. Freitag, 10. Mat, 20.30 Uhr, Zellenabend der PO im „Brauſtitöl“, B 6, 12, für die Frauen der Zelle II. 9 Standortbefehl der HJ Mannheim Am Sonntag, den 12. Mat, wird das Heutſche wiederum feinen Muttertag feiern. Auf Grund der Verfügung des Reichsjugendführers vom 2. Mai 1095 ordne ich für die Hitler⸗Jugend, Jungvolk, Hund deutſcher Mädel und Jungmädel dienſtfrei an. Für Samstag, den 11. Mai, hat der Reichserziehungs⸗ miniſter Ru ſt eine Schulfeier zu Ehren der deutſchen Mutter und der deutſchen Familkle angeordnet. Daher iſt ber Staatsugendtag am Samstag, den 11. Mai 1935, um 10 Uhr abzuſchließen.(Für das Dai fällt der Staats⸗ ſugendtag aus]. Alle Schüler und Schülertunen, die Mit⸗ eder der H ſind, haben ſich, ſoweit ſie Anweiſung er⸗ halten, um 11 Uhr in Zivil in ihren Schulen ein⸗ zütfinden. Der Führer des Bannes 171: gez. Vetter, annführer. Propaganda Abt. Vertrieb. Die von den Gefolaſchafts⸗ führern laut Bannbefehl zu ernennenden Vertriebsſtellen⸗ leiter haben ſich Dienstag, 14. Mai, 20 ihr, in Mann⸗ beim[M 4 3) Schlageterhaus, Zimmer 67, einzufinden. Block, Bleſſtift und genaue Karte des Gefolgſchaftsgebtetes ſind mitzubringen. Feldſcher vom Unterbaun 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen Freitag, den 10. Mai, 1 Uhr, in Uniform auf dem Platz vor der Ingenieur⸗ 4 ſchule angetreten. BDM Waldhof. Autveten fämtlicher Mädels Freitag, den J, Mai, 20 Uhr, am Evang. Gemeindehaus. Jedes Mädel bbingt eine—5 Meter lange Verbandbinde mit Abteilung Schnlung. Montag, 13. Mat, 20 Ihr, iſt Schulung für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen. Oſterſchulungsbrief und Heimabendmappe vom 1. Mai mit⸗ bringen. Antreten im Hofe N 2, 4. JM Neckarau⸗Std und Nord. Freitag, 20 Uhr, wichtige Führerinnenbeſprechung im Heim. Dienſtbücher und Vobks⸗ jugendgeld nritbringen. Neckaran(Volkstanz). Freitag. 18—19 Uhr Kleinen und 1920 Uhr die Großen im Volkschor, Käfertal, Samstag, 11. Mai, treten alle Mädels d Uhr in Bundestracht am„Adler“ an. Schwetzingerſtabt. Freitag, 10. Mai, Führerinnenbeſprechung 20 Uhr im Heim. Lindenhof 2. Samstag, 8 Uhr, tritt die Gruppe in Kluft am Altersheim an. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädels treten Samstag, 9 Uhr, ohne Bundestracht auf dem Herzogenriedpark an. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle in den BDM überführten Jung⸗ WN Volk die wichtige ganze Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 212 Zea GERICHTSSERICHTE AUS NAH UND FEERN Keine leichtfertigen Anzeigen gegen Vetriebsführer Berlin, 10. Mat. Ein 21 jähriger Lehrling hatte gegen ſeinen füdiſchen Lehrherrn fünf verſchiedene Straf⸗ anzeigen erſtattet, die ſich bis auf eine unbe⸗ gründet erwieſen. Er wurde deshalb friſtlos entlaſſen. Seine Klage auf Fortſetzung des Lehr⸗ verhältniſſes blieb ohne Erfolg. Im der Begründung des Urteils gab das Landes⸗ arbeitsgericht Frankfurt a. M.(Aktenzeichen 6 II, S. 82/34) ſeine Auffaſſung dahin bekannt, daß leicht⸗ fertige unbegründete Strafanzeigen gegen den Be⸗ triebsführer dem Gemeinſchaftsgeiſt widerſprächen. Es ſei ſicher richtig, daß dem Kläger als NSBO⸗ Mitglied die Ueberwachung des Betriebes ſeines füdiſchen Lehrherrn zur Pflicht gemacht worden iſt. Dadurch ſei aber der Kläger nicht der Verpflichtung aus dem Lehrvertrag, insbeſondere ſeiner Ver⸗ pflichtung zur Treue gegen ſeinen Lehrherrn enthoben worden. Nach wie vor ſei er vielmehr ver⸗ pflichtet geweſen, alles zu unterlaſſen, was die In⸗ tereſſen ſeines Lehrherrn gefährdete, insbeſondere unbegründete Strafanzeigen. Sicher ſei der 21 Jahre alte Kläger bei der NSBO auch dahin geſchult worden, daß es nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen und dem Gemeinſchaftsgeiſt wider ⸗ ſpricht, leichtfertig und ohne die nötigen Unterlagen und Bewetſe Anzeigen zu erſtatten und daß mit ſol⸗ chen leichtfertigen Anzeigen das größte Unheil an⸗ gerichtet werden könne. Es ſei richtig, wenn heute der einzelne Betrieb innerhalb der Volksgemeinſch oft ſteht und ſich eine Beauſſichtigung durch die Volks⸗ gemeinſchaft gefallen laſſen müſſe. Aber auch vom Standpunkt der Volksgemeinſchaft aus brauche ſich ein Lehrherr die faſt planmäßige Erſtattun g falſcher Anzeigen durch ſeinen Lehrling nicht bieten zu laſſen. Mit 103 Fahren auf der Anklagebank; Das Atten at auf die Nachbarin. Budapeſt, 10. Mai. Große Bewegung im Zuhörerraum eines Buda⸗ peſter Strafgerichts gab es, als die Witwe Frau Kovaes auf die Anklagebank geführt wurde, um ſich wegen leichter Körperverletzung zu verantwor⸗ ten. Niemand wollte es für möglich halten, daß dieſe Greiſin mit ſchneeweißem Haar ein Attentat auf ihre Nachbarin verübt hat. Die Ueberraſchung aber wurde noch größer, als bei der Feſtſtellung der Perſonalien urkundlich nachgewieſen wurde, daß die Angeklagte 103 Jahre alt iſt. Sie hat ihrer Nachbarin, die nicht weniger als 63 Jahre jünger als ſie iſt, bewieſen, daß man ſie nicht unge⸗ ſtraft beleidigen kann. Als Antwort nämlich auf eine Beſchimpfung hat ihr die 103jährige mit ihrem Krückſtock einen kräftigen Hieb übergezogen. Zu ihrer Verteidigung erklärte die ſchlagkräftige Grei⸗ ſin:„Ich war immer eine anſtändige Frau 80 Jahre lang habe ich mit meinem Manne gelebt und jetzt ſoll ich mir ſo etwas gefallen laſſen?“ Das Ge⸗ richt vertagte die Verhandlung, da die Belaſtungs⸗ zeugin nicht erſchienen war. Beim Verlaſſen des Gerichtsſaals wurde Frau Kovacs ſelbſtverſtändlich mit Fragen beſtürmt. Ste erzählte:„Ich bin ganz allein auf der Welt, mein einziges ſind meine fünf Tauben.“ Dabei öffnete ſie ihr großes Umhänge⸗ tuch und wies ihre fünf Tauben vor. Sie hatte ſich von ihnen nicht trennen wollen, ſie in den Gerichts⸗ ſaal mitgebracht und während der ganzen Zeit zärt⸗ lich an ſich gedrückt. Mit der Bibel vor Gericht * Landau, 10. Mai. Ein Angeklagter aus Lan⸗ dau, der ſich mit weiteren rei Ernſten Bibelforſchern aus Billigheim wegen Verbreitung verbotener Schriften zu verantworten hatte, erſchien mit der Bibel vor Gericht. Dies brachte ihm wegen Un⸗ gebühr vor Gericht eine Geldſtrafe von 20 Mark ein. Wegen wiederholter Ungebühr erhielt er außer⸗ dem eine ſofort zu vollſtreckende Haftſtrafe von drei Tagen. Für das unter Anklage ſtehende Vergehen erkannte das Gericht auf ſechs Wochen Gefängnis. Die drei Mitangeklagten wurden freigeſprochen. * Freckenfeld, 10. Mai. In der Nähe der ſoge⸗ nannten Zwerchhohl zwiſchen Freckenfeld und Winden überraſchte der Jagdbeſitzer Bevier zwei Wilderer, die auf Kaninchen ſchoſſen. Es handelte ſich um zwei Einwohner aus Freckenfeld. Einer der Wild⸗ ſchützen, der durch einen Schrotſchuß verletzt worden war, mußte noch am gleichen Tage ins Krankenhaus verbracht werden. mädels treten Samstag, 19 Uhr, auf dem Herzogenried⸗ park an. 5 Herzogenried. Samstag 9. Uhr, ohne Bundestracht auf dem Herzogenriedpark antreten. Feudenheim. Alle Mädels treten Samstag, 8 Uhr, am Schulhaus ohne Bundestracht an. Deutſche Arbeitsfront Neckarau. Freitag, 10. Mai, 19 Uhr, Sitzung im Ortsgruppenheim Rheingoldſtraße 48 für ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute,„Kraft durch Freude“⸗Warte, Sport⸗ warte, Zellen⸗ und Blockwalter der Daß. Neckarau. Sonntag, 12. Mai, d.., vormittags 8 Uhr, erſcheinen alle DA ⸗Walter(Betriebszellenobleute, deren Stellvertreter,„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Warte, Sport⸗ warte, Zellen⸗ und Blockwalter der Daß) auf dem Paul⸗ Billet⸗Platz in Neckarau unter Pg. Walter Schmidt zum Ausbildungsdienſt. Amt für Berufserziehung Bütro⸗ und Behördenangeſtellte. Arbeitsgemeinſchaft Verwaltungsongeſtellte. Vortrag fällt aus, weil an dem⸗ ſelben Abend die Ehrung der Sieger iſt. Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Samstag, 11. Mai, 20 Uhr, im„Rebſtöckl“ in Friedrichsfeld Monatsver⸗ ſammlung der Werkmeiſter. Vortrag:„Der Werk⸗ meiſter im Betrieb“. Redner: Bk. Karthäuſer.— Dan ag, II. Raf, 70 Uhr, im„Pfälſer Fof“ in Rbein⸗ au Monatsverfammlung der Werkmeiſter. Ausſprache⸗ abend. Reoͤner: Bk. Apfel. Achtung, Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Reichs berufswettkampf!l Freitag, 10. Mat, 20 Uhr, im Warz⸗ burghoſpiz, F 4,—9, Siegerehrung. Erſcheint in HJ⸗Uniform und Bo m⸗Kleidung. Vormerken! Samstag; 25. Mat, 15.80 Uhr, Beſichtl⸗ ung des weiblichen Arbeitsdienſtlagers Neckarau. Karten n C 1, 10—11(Zimmer 12). BNS Di— Deutſche Rechtsfront Am 11. Mai nachmittags und am 12. Mat findet ber 1. Gautag des Gaues Rheinpfalz und Saar in Saarbrücken ſtatt. Möglichſt zahlreiche Beteiligung von Mitgliedern des Bezirks Mannheim iſt erwünſcht. Anmeldungen wol⸗ len dem Bezirksobmann bis ſpäteſtens 10. Mai 1938 vor⸗ mittags übermittelt werden. NS⸗Volkswohlfahrt tages eine Lebensmittelſpende. Die Spende muß wie folgt abgeholt werden: Freitag, 10. Mat, vorm.—12 Uhr und nachm.—5 Uhr oder Samstag, 11. Mai, vorm. von—12 Uhr. Was hören wir? Samstag, 11. Mal Reichsſender Stuttgarl .30: Frühkonzert.— 10.15: Der Traum des Hirten.— 12.00: Buntes Mittagskonzert.— 14.00: Heitere Folge. — 14.30: Alte Volkslieder und Weiſen.— 15.00: Mufte jungen Generation.— 18.00: Tonbericht und Dichtung im Schaffen der 16.00: Froher Samstag⸗Nachmittag. der Woche.— 18.30: Wer iſt wer?— 19.00: Tautz zum Wochenende.— 20.10: Der Widerſpenſtigen Zähmung. Oper von Götz.— 22.30: Chopin⸗Etüden.— 23.00: Tanzmuſik. — 24.00: Orcheſterkonzert. Deutſchlandſender .20: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Kinderfunkſpiele. — 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Wiſſenſchaft meldet.— 12.00: Mittagsmuſik.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Baſtelſtunde.— 15.35: Wirtſchaftswochenſchau.— 16.00: Froher Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: Sportwochenſchau. — 18.20: Wer iſt wer?— 18.90: Volkstümliche Suite von Sygientynſki.— 19.00: Präſentier⸗ und Parodemärſche.— 19.45: Geſpräche aus unſerer Zeit.— 20.10: Frühlings⸗ reigen.— 28.00: Tanzmuſik.— 24.00: Fröhliches Ende zum Wochenende. Dageokalendes Freitag, 10. Mai Nationaltheater:„Don Carlos“ von Friedrich v. Schiller, Miete F, NS⸗Kulturgemeinde, 19.30 Uhr. Ritterſaal des Schloſſes: Serenadenabend. Leitung: Gene⸗ raldirektor Phil. Wüſt. Meßplatz: Schaubudenmeſſe, Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe, Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Steraprofektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Claire Waldoff. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kafſee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung) Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Dos Mädchen Johanna“.— Alhambra:„Der Schlafwagenkontrolleur“,— Scala:„Barcarole“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöſinet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Neue Arbeiten des Bilbd⸗ hauers Chriſtoyh Voll, Karlsruhe; Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öfnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 is 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei L 2, 9: Gebfinet von 11 bis 16 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 10.80 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr W m llannheim F 1. 1 Breite Straße Aktlengeselleshaft Hamburg— Serlin Commerz- und Privat-Bank Bilanz, abgeschlossen am 31. Dezember 1934 Immun Golgene Hecalle gene 8 9 e e 55 Meiner verebrten Kundschaft von Mannheim. 3 f 5* Ludwigshafen u. Umgebung danke ich für das Zum ommerspromen mir entgegengebrachte Vertrauen durch rule Sieſeecns ihren reichhaltigen Einkauf. 7450 Hur in ADοf,¾0,ον⁰ ννi best.: Engelapoth, Hofapotheke. Mohrenapoth.. Wasserturmapoth. 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