1085 — — — 5 E i ohni und so. Sor el begtrtte L 2, 10 1810 — ans potte hloſſen,“ Möbelahe th. u. bil. 8 7 „ keſchein Freſ Haus Geſchäftsſtellen 00 Pig. Po Je Fiſcherſtr. l. lle Mannh ungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl ſtbef.⸗Geb Hlerzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ boftr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, 0 Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müffen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 1 Seitung Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 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Von deutſcher Seite war Le⸗ gationsrat von Rintelen, der Leiter der Abtei⸗ lung Weſteuropa des Auswärtigen Amtes, zugegen. Um.14 Uhr ſetzte der Nord⸗Expreß vom Schleſiſchen Bahnhof ſeine Fahrt fort. Sowjetruſſiſche Scharfmacher Meldung des DNB. — Moskau, 10. Mai. Im Zuſammenhang mit der Abreiſe Lavals nach Marſchau und Moskau verbreitet die amtliche ſow⸗ jetruſſiſche Telegraphenagentur mehrere ihr genehme ſmanzöſiſche Preſſeſtimmen, mit denen ſie offenſicht⸗ lich einen ganz beſtimmten Zweck verfolgt. Es hat ſogar den Anſchein, als ob die Taß dem franzöſi⸗ ſchen Außenminiſter an Hand dieſer Preſſeäußerun⸗ gen einen nicht mißzuverſtehenden Ratſchlag für ſeine Warſchauer Verhandlungen mit auf den Weg geben will. Denn nur ſo iſt es zu verſtehen, daß u. g. amtlicherſeits in Moskau ausgerechnet die „France Militaire“ zitiert wird, deren Hoff⸗ nung dahin geht, daß es Laval gelingen möge, Polen von ſeiner Realpolitik Deutſch⸗ lang gegenüber abzubringen und in das ſpwjetruffiſch⸗franzöſiſche Bündnis einzugliedern. Ein ſolcher Dreibund, ſo meint das Blatt, wäre ein aus⸗ gezeichnetes Bündnis gegen die„wirkliche Gefahr, die deutſche Gefahr“. Selbſtbewußte Sprache der polniſchen Preſſe Meldung des DNB. — Warſchan, 10. Mai. Der Warſchauer Beſuch Lavals ſteht im Vorder⸗ grund des Intereſſes der polniſchen Preſſe. Das Regierungsblatt„Gazzetta Polſka“ ſchreibt, Ver⸗ lreter der franzöſiſchen Regierung ſeien in Warſchau immer gerngeſehene Gäſte. Der Beſuch Lavals ſei durch den Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrages beſonders aktuell. Selbſt wenn der Text hes Paktes völlig durchſichtig wäre, würde ſich zwei⸗ fallos die Notwendigkeit ergeben, ſeine politiſchen Ziele und ſeine praktiſchen Ausſichten zu klären. Das Hatt verſucht, mehrere Mißverſtändniſſe der fran⸗ zöſiſchen Preſſe aufzuklären und betont dann, daß die polniſche Politik weiterhin, ſelbſtverſtändlich auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit, an dem Bünd⸗ lisvertrag mit Frankreich und dem Nichtangriffs⸗ hakt mit Sowjetrußland loyal feſthalten werde. Da Achoch der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Vertrag in Ein⸗ lang mit dem Völkerbundspakt gebracht ſei, der Frankreich, Sowjetrußland und Polen verpflichte, entſtehe die Frage nach den politiſchen Zielen. In Varſchau habe man die Ueberzeugung, daß das Er⸗ 9 der Beſprechungen mit Laval poſitiv ſein e. Das Militärblatt„Polka Zbrofna“ erklärt, Volen ſtelle ſich loyal zu den übernommenen Ver⸗ Richtungen, weiſe aber zugleich darauf hin, daß is nicht die guten Beziehungen Polens mit ſeinen westlichen und öſtlichen Nachbarn verderben dürfe. Manche antipolniſchen Stimmen der franzöſiſchen dreſe müßten in Polen Verwunderung erwecken. A polniſchen Beziehungen zur Sowjetunion und a Deu tſchlan d hätten die franzöſiſche Preſſe zu einem antipolniſchen Feldzug verawlaßt, der aber 8 Linie der polniſchen Politik keinerlei Ein⸗ uß habe ausüben können, da Polen genau wiſſe, 5 es wolle und ſich wöllig klar ſei über ſein Gewicht ſeine Kraft in Oſteuropa. Expreß Porauny“(Regierungslager) hebt hervor, Lavals Erklärungen ſeien um ſo not⸗ wendiger, als der Pakt keine Antwort dar⸗ duf gebe, wie die Franzoſen ſich die mili⸗ riſche Hilfe der Sowjetunion gegen Deutſch⸗ und vorſtellten, da die Sowjetunion mit tſchland keine gemeinſame Grenze habe. 8 25 franzöſiſchen Gäſte würden ſich in Warſchau 15 59 können, daß Polen weiterhin in beſter wünſch acht mit ſeinem öſtlichen Nachbar zu leben che mit dem es ſich verſtändigt habe. Befriedigung zu begrüßen, wenn die Franzoſen Es wäre Titulestu gegen Reviſion Aufſehen erregende Kundgebung des rumäniſchen Außenminiſters Meldung des D. N. B. — Bukareſt, 9. Mai. Der Miniſter des Auswärtigen, Titules eu, gab heute ein Frühſtück zu Ehren Paul⸗Boncvurs. Dabei hielt Titulescu eine Rede, die ſich ſehr betont gegen den Reviſionsgedanken wandte. Die Agentur Orient Radio verbreitet darüber einen offiziöſen Bericht. Danach hat zunächſt der rumäniſche Mini⸗ ſter des Auswärtigen auf die Betätigung Rumäniens im Sinne des Friedens hingewieſen und gleich⸗ zeitig unterſtrichen, daß ſich ſein Land in Verteidi⸗ gung des Friedens mit Frankreich ſolida⸗ riſch fühle und daß es Frankreich treu bleiben werde. „Europa, ſo führte Titulescu weiterhin aus, muß ſich daran gewöhnen, die politiſchen Schöpfungen, die aus dem Weltkrieg hervorgegangen ſind, als Wirk⸗ lichkeiten zu betrachten, deren Wirklichkeitschaxakter noch im ſtändigen Zunehmen begriffen iſt. Dieſe politiſchen Schöpfungen haben es nicht nötig, irgend⸗ jemanden gegenüber erſt ihr Lebensrecht zu erhär⸗ ten und ſie werden ſich niemals aboͤroſſeln laſſen. Unſer modernes Leben braucht die großen nationalen Einheiten ſowohl vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus, wie aus Gründen der Sicherheit. Aber man muß auch wiſſen, auf welchen Wegen dieſes wichtige Ziel anzuſtreben iſt. Wenn man verſuchen wollte unter dem Vor⸗ wand Gerechtigkeit zu üben, das wieder auf⸗ zubauen, was längſt abgetragen iſt ſo wäre das nicht nur ein vergebliches Bemſthen, ſon⸗ dern es würde auch noch bedeuten, daß man den Staud der Dinge erſt künſtlich wieder ſchafft, aus dem ſeinerzeit der Weltkrieg her⸗ vorgegangen iſt. Das einzige Verfahren, das wirklich angängig iſt. beſteht darin, daß die Staaten ſich auf der Grund⸗ lage ihrer großen allgemeinen Intereſſen zuſam⸗ menſchließen. Deshalb begrüßen wir auch mit aufrichtiger Freude zwei für auswärtige Politik der letzten Zeit beſonders her⸗ vorſtechende Ereigniſſe, nämlich die Annäherung Frankreichs 1 zwiſchen Frankreich und Italien und die Annäherung zwiſchen Frankreich und Sow⸗ jetrußland. Die Unterzeichnung Beiſtandspaktes zwi⸗ ſchen Paris und Moskau iſt ein Ereignis von ſol⸗ cher Wichtigkeit, daß alle künftigen Folgen, die ſich daraus für eine Neuorganiſierung des Friedens ergeben, im Augenblick noch gar nicht überſehen wer⸗ den können. Denn dieſes Ereignis ſcheint berufen, für die künftige Organiſation der Sicherheit in Europa die Grundlage abzugeben.“ „Starke Beachtung“ der Rede — Bukareſt, 10. Mai. Die Rede des Außenminiſters Titulescu auf dem Feſteſſen zu Ehren Paul⸗Boncours wird in Bukareſter politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen ſtark beachtet. Den Hauptpunkten der Rede über die franzöſiſch⸗italieniſche ſowie die franzöſtſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche und die tſchechoſlowakiſch⸗ſowjetruſſiſche An⸗ näherung wird allergrößtes Intereſſe zugewendet. Es wird allgemein angenommen, daß im rumä⸗ niſchen Außenminiſterium größtes Intereſſe für eine Beſprechung der Außenminiſter der Kleinen Entente mit Muſſolini und Suvich vor Zuſammentritt der Donaukonferenz von Rom beſteht und daß Verſuche unternommen werden, eine ſolche herbeizuführen. Eine Einladung zu einer Beſprechung iſt bis jetzt aber weder auf der Bukareſter italieniſchen Geſandt⸗ ſchaft noch im rumäniſchen Außenminiſterium einge⸗ troffen. f: Tagung des Balkan-Bundes a— Bukareſt, 10. Mai. Der türkiſche, der ſüdſlawiſche und der griechiſche Außenminiſter ſind zur Tagung des Balkan⸗Bundes in Bükareſt eingetroffen, deſſen Sitzungen morgen beginnen. Aus Anlaß des rumäniſchen Nationalfeier⸗ tages werden die drei Außenminiſter morgen früh einer militäriſchen Truppenparade beiwohnen und hierauf Frühſtücksgäſte des Königs ſein. des FEPFC7CCbCcCcCCTCTCTCTCTGTCTbCbCGTGTCTGTPTGTPTbVTbVbFbTVbVbVTVTVbVbVbVbVbVbVbVFVTVCVFPVPVPVUPVPVUPCPCPVPVPVPVPVPVPCVCVPVPVPPPCCCVCCVVVV—VVœVVVVVVVVwVwVwVwVVVVFVFVFVFVFVVFVV— A— bei dieſer Gelegenheit auch über die Gründe der Mißverſtändniſſe zwiſchen Frankreich und Polen nachoͤächten. Das dem Regierungslager naheſtehende Indu⸗ ſtrieblatt„Kurjer Polſki“ betont, daß die pol⸗ niſche Oeffentlichkeit ſich daran gewöhnt habe, im franzöſiſch⸗polniſchen Bündnis einen der wichtigſten politiſchen Pfeiler beider Länder zu ſehen. Die Un⸗ terzeichnung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertra⸗ ges habe nicht zur Bereinigung der Atmoſphäre der franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen beitragen können. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Pakt erſt dann praktiſche Bedeutung ge⸗ winne, wenn er eine Interpretation erhalte, die für Polen annehmbar ſei. Polen wolle ſich nicht darin einmiſchen, welche Formen Frankreich ſeinen Be⸗ ziehungen zu Sowjetrußland gebe. Aber es gehe um die Feſtſtellung, daß der Pariſer Vertrag nichts ent⸗ halte, was auf anderen außenpolitiſchen Grundͤſätzen beruhe, als ſie Polen bisher praktiſch durchgeführt habe. Wenn Frankreich den Verſuch verbündeter Zuſammenarbeit mit Sowjetrußland mache, um ſich eine beſſere Grundlage für die Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland zu ſchaffen, ſo könne Polen nichts dagegen haben, wünſche aber keinerlei Koſten dieſes Verſuches zu tragen. Polen könne auch nicht zuſtimmen, daß die Gebiete des verbündeten Rumäniens oder der baltiſchen Staaten ohne ſeine aus⸗ drückliche Zuſtimmung einer ſolchen Opera⸗ tion ansgeſetzt wären. Die Pariſer Preſſe verſucht Polen zu beeinfluſſen (Funkmeldung der N M.) O Paris, 10. Mai. Der Warſchauer Aufenthalt Lavals beſchäf⸗ tigt die Pariſer Oeffentlichkeit mehr als das eigent⸗ liche Reiſeziel Moskau. Es handelt ſich um die Be⸗ reinigung der franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen nach dem Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bei⸗ ſtandspaktes. Vorſichtig hütet ſich die franzöſiſche Preſſe vor allzu großen Erwartungen. Für die allgemeine Stimmung kann als bezeich⸗ nend die Stellungnahme der außenpolitiſchen Mit⸗ arbeiterin des„Oeuvre“ herangezogen werden, die ſchreibt, Laval werde in Warſchau wahrſcheinlich eine ziemlich zurückhaltende Aufnahme finden. Es ſcheine, daß die polniſche Regierung Anweiſung ge⸗ geben habe, jede ſpontane Kundgebung der Bevöl⸗ kerung zu verhindern. Man werde alſo diesmal nicht wieder den Ruf„Es lebe Frankreich!“ hören, den man bei dem letzten Beſuch Barthous in Warſchau doch immerhin vernommen habe. Die geſamte polniſche Politik nehme ihre Richtung auf Deutſchland hin. Das wich⸗ tigſte von dem Beſuch Lavals zu erhoffende Ergebnis wäre, daß es dem franzöſiſchen Außenminiſter gelänge, Polen zu irgend⸗ einer Teilnahme an dem geplanten Oſtpakt 79 zu beſtimmen. Möglich ſei auch, daß man über eine„Verpachtung“ des franzöſiſch⸗polniſchen Militärbündniſſes ſpreche. Dieſes Bündnis, das vor der großen Neuentwicklung der internationalen Politik abgeſchloſſen wurde, wäre heutzutage ziemlich ſchwer anwendbar, da ſeit⸗ dem zahlreiche Pakte übereinandergeſchichtet worden ſind. Sogar die Faſſung ſei altmodiſch geworden, denn im Bündnisvertrag ſei nur von Angriff im Sinne von Attacke(attaque) die Rede, nicht von „Angreifung“(agression). Laval werde, fährt das Blatt fort, in War⸗ ſchau darauf hinweiſen, daß der frauzöſiſch⸗ ruſſiſche Beiſtandspakt keineswegs gegen Polen gerichtet ſei, denn er ſei nur für den etwaigen Fall eines Angriffes Deutſchlands gegen Rußland oder gegen Frankreich unter⸗ zeichnet. Selbſt in dem Falle, daß Polen Sowjetrußland an⸗ greifen würde, dürfte Frankreich nach den Beſtim⸗ mungen des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrages ſeinem Sowjetverbündeten keine andere Hilfe leiſten als die im Artikel 16 der Völkerbundsſatzungen im Falle einer Verletzung dieſer Satzungen vorgeſehene Hilfe. Je nach der Aufnahme, die dieſe Erläuterungen Lavals in Warſchau finden, werde ſich der Außen⸗ miniſter eine Vorſtellung von einer Teilnahme Polens an einer Organiſterung der Sicherheit machen. Man müſſe jetzt Klarheit gewinnen, ob Polen unter dem beſtehenden Zuſtand in Frieden leben wolle, oder ob es irgendwelche anderen Ziele habe; in dieſem Falle müſſe man aller⸗ dings annehmen, daß Polen mit Deutſchlaud ſtärkere Bindungen habe, als es eingeſtehe. Der Warſchauer Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ ſchildert ausführlich die Bedenken, die man in Polen gegen die Politik Frankreichs geltend mache: Die beiden Hauptthemata, die in Warſchau behandelt werden, dürften ſein: die Methode der mili⸗ täriſchen Zu ammenarbeit zwiſchen Rußland und Frankreich und die reſtloſe Aufrechterhaltung des franzöſiſch⸗polniſchen Bündniſſes. Laval und Beck würden die franzöſiſch⸗polniſche Freundſchaft einer neuen kritiſchen Prüfung unterziehen. Lavals Abſichten in Warſchau (Von unſerem Vertreter in Paris) . y Paris, 10. Mai. Laval läßt ſich nur von ſeiner Tochter, die ihm als Privatſekretärin dient, vom Privatſekretär des Quai d' Orſay, Leger, und von ſeienm Kabinettschef Rochart begleiten. Natürlich haben ſich der Reiſe⸗ geſellſchaft trotz des kleinen Zeitungskrieges zwi⸗ ſchen Paris und Moskau eine ganze Reihe von Pariſer Journaliſten angeſchloſſen. Wie wir aus zu⸗ verläſſiger franzöſiſcher Quelle erfahren, ſieht der Quai'Orſay die Bedeutung der Reiſe Lavpals viel mehr in öem Beſuch in Warſchau als in dem in Moskau. Die vorbereitenden Verhandlungen über eine diplomatiſche Vereinbarung zwiſchen Frankreich und Polen ſeien zur vollſtändigen Zufriedenheit ausgegangen und würden die Aufgabe Lavals in Warſchau weſentlich erleichtern und ſicherſtellen. Das Ziel dürfte in einer Sonderabmachung zwi⸗ ſchen Warſchan und Paris beſtehen, wonach im Falle, daß auf Grund des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Paktes eine franzöſiſche Hilfeleiſtung bedingt würde, Polen für eine gewiſſe Zeit zur Neutra⸗ lität verpflichtet werde, um ſich dann nach Ablauf dieſer Friſt zu irgendwelcher Stellungnahme zu entſcheiden. Dann ſoll ſich Laval auch um eine Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Warſchau und Prag bemühen. Die Tſchechoſlowakei ſoll, ſo will es wenigſtens der Quai'Orſay haben, das franzöſiſch⸗ ruſſiſche Waffenlager werden. Um dieſem Waf⸗ fenlager gegebenenfalls hinreichende Aktionsfähig⸗ keit zu verleihen, iſt ein Einverſtändnis zwiſchen Warſchau und Prag notwendig, während das Ein⸗ verſtändnis mit Rumänien vor allem als Zu⸗ leitungsweg der Waffenlieferungen aus Rußland ſchon jetzt beſtehen ſoll. Beneſch ſoll an dem Zuſtandekommen dieſer neuen Lage beſon⸗ dere Freude haben und, wie ein vielleicht etwas boshafter franzöſiſcher Politiker ſagte, heute ſeinen Wunſch erfüllt ſehen, daß die Kleine Entente eine „Troika fahre, die Europa zum Vorſpann habe“. Bemerken wir ſchließlich noch, daß die franzöſiſche Preſſe in dem Programm für Warſchau ſchon von vornherein betont hatte, daß Laval vom Außenmini⸗ ſter Beck perſönlich am Bahnhof empfangen werden würde. Das erſcheint deshalb wichtig, weil Oberſt Beck ſeinerzeit dem franzöſiſchen Außenminiſter Barthou nur ſeinen Protokollchef an den Bahnhof geſchickt hatte aus dem Grunde nämlich, weil Paris ſelbſt früher dem polniſchen Außenminiſter Beck auch nur den Protokollchef„zugeſtanden“ hatte. Beilegung der Kein Empfang Lavals bei Pilſudſki — Warſchau, 9. Mai. Nach einer amtlichen Mit⸗ teilung wird der während des Aufenthaltes des Außenminiſters Laval in Warſchau vorgeſehene Empfang des franzöſiſchen Miniſters beim Marſchall Pilſudſki nicht ſtattfinden. Die amtliche Verlaut⸗ barung beſagt, daß Marſchall Pilſudsſki mit Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand auf ärztliches Anraten auf die geplante Beſprechung mit Laval verzichten müſſe. Botſchafter Potemkin bei Litwinow — Moskau, 10. Mai. Der Pariſer ſchafter Potemkin iſt am Freitag in Moskau eingetroffen und hat Litwinow über die ſowjet⸗ ruſſiſch⸗franzöſiſchen Beziehungen in Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Beſuch Lavals Bericht er⸗ ſtattet. Nach einer Meldung der Telegraphenagentur der Sowjetunion wird der Beſuch Beneſchs in Moskau, der für den 20. Mai geplant war, auf Juni verſchoben. Sowjetbot⸗ „Graf Zeppelin“ in Pernambuco gelandet — Hamburg, 10. Mai. Nach Mitteilung der Deutſchen Seewarte iſt das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ Freitag früh.00 Uhr Me auf der Heimreiſe von Rio de Janeiro wieder vor Pernambuecp ange⸗ kommen und bald darauf glatt gelandet. 2. Seite Nummer 215 Nene Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe Frankreichs Luftfahrtminiſter in Rom [Von unſerem Vertreter in Paris) y Paris, 10. Mai. Wie bereits gemeldet, iſt geſtern der franzöſiſche Duftfahrtminiſter, General Deénain, nach Ro m geflogen. Es iſt auffallend, mit welcher Diskretion dieſe Romreiſe des Luftfahrtminiſters von der ge⸗ ſamten Pariſer Preſſe behandelt wird. Die meiſten Blätter melden darüber icerhaupt nichts, und wenn in anderen eine kurze Mitteilung darüber veröffent⸗ licht wird, dann geſchieht dies nur an ſehr verſteckter Stelle des Blattes. Der„Petit Pariſien“ beiſpiels⸗ weiſe bringt die Nachricht nur auf ſeiner vierten Seite unter allerlei kleinen Lokalnachrichten verſteckt. Zu ſeinem Flug nach Rom hat ſich der Luftfahrt⸗ mintſter die modernſten franzöſtſchen Apparate aus⸗ geſucht, und zwar öͤrei der neuen zweimotorigen Apparate Potez 56, die eine Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit von 350 Stundenkilometer erreichen ſollen. Den einen Apparat ſteuert der General ſelbſt, den zweiten der bekannte Südamerikaflieger Mermez und den dritten der Rekordflieger Roſſi. Ueber das Verhandlungsprogramm in Rom wird in einer halbamtlichen Mitteilung nur erklärt, daß die „wirtſchaftliche, techniſche und militäriſche Zuſam⸗ menarbeit in der Luft geregelt“ werden ſoll, darunter vor allem die Zuſammenarbeit im Flugdienſt nach Südamerika, wo nun auch die Italiener den Franzoſen ſchärfere Konkurrenz machen wollen. Die Neuregelung der verbotenen Zonen an der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Grenze, die die Einrichtung einer Luftlinie Paris— Rom beträchtlich hindern, und ſchließlich„der Ausbau der Luftkonvention von Streſa“. Dieſe letzte Formel will beſagen, daß in Rom der Abſchluß eines zweiſeitigen Luftſchutzver⸗ trages zwiſchen Frankreich und Italien in Ergän⸗ zung des in London vorgeſchlagenen Locarno⸗ Luftſchutzver trages verhandelt werden ſoll. Es ſoll dabei, wie ſchon mitgeteilt, zunächſt einmal das Kontingent feſtgeſtellt werden, das Frankreich und Italien aus ihrem Luftheer für die gegen⸗ ſeitige Hilfeleiſtung zur Verfügung ſtellen ſol⸗ len. Es ſollen dann auch gleich die dazu in Frage kommenden Regimenter und Geſchwader beſtimmt werden und es ſollen für die Durchführung der Hilfe⸗ leiſtung auch noch die verſchiedenen ſtrategiſchen und taktiſchen Angriffsziele vorgezeichnet ſowie ein ge⸗ meinſamer Oberbefehl organiſiert werden. Franzöſiſche Kriegsſchiffe in Neapel Von unſerem römiſchen Vertreter Rom, 8. Mai. Die neue franzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft, die kürzlich noch anläßlich des Beſuches franzöſiſcher Frontkämpfer in der italieniſchen Hauptſtadt gefeiert wurde, findet in dieſen Tagen erneuten Ausdruck in dem Beſuch, den franzöſiſche Kriegsſchiffe in Neapel abſtatten. Drei ſchwere franzöſiſche Kreuzer und ſechs Torpedobootszerſtörer haben heute im Hafen von Neapel unter dröhnenden Salutſchüſſen Anker geworfen. Das Feſtprogramm ſieht für den Beſuch der franzöſiſchen Offiziere und Mannſchaften zahl⸗ reiche Beſuche, offizielle Frühſtücke und Feſteſſen vor. Am Samstag werden Vizeadmiral Mouget und Kon⸗ teradmiral Laborde nach Rom fahren, wo ſie vom ttalieniſchen König und von Muſſolinf empfangen werden. Die italieniſche Preſſe begrüßt die franzöſt⸗ ſchen Schiffe mit freundſchaftlichen Artikeln, in denen die Waffenbrüderſchaft der lateiniſchen Schweſter⸗ nationen und der beiden Trikoloren gefeiert wird. Oeſterreichiſche Ausſtellung in Paris — Wien, 10. Mai. Die Wiener Handelskammer in Paris wird vom 19. Mai bis zum 2. Juni eine öſterreichiſche Handels⸗, Handwerks⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung veranſtalten. Der frühere Bundeskanzler Steruwitz wird in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Wiener Handels⸗ kammer dieſe Wiener Meſſe in Paris einweihen und am 20. Mai vor der Internationalen Handels⸗ kammer in Paris einen Vortrag über öſterreichiſche Wirtſchaft und Handel halten. [Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 10. Mai. Ein, neues deutſch⸗ſchweizeriſches Verrechnungs⸗ abkommen iſt abgeſchloſſen worden und in Kraft ge⸗ treten. Dieſes Abkommen ſtellt nicht nur eine Ver⸗ beſſerung der Beſtimmungen dar, wie ſte der ſtän⸗ dige Wechſel der Verhältniſſe im Warenverkehr zwi⸗ ſchen den einzelnen Staaten bei Clearing⸗ und Ver⸗ rechnungsverträgen leider zur Regel gemach hat, ſondern es brachte eine grundlegende Aen⸗ derung in der Methode. Ein ganz neuer Weg wurde eingeſchlagen. Es verdient daher Beachtung, daß bereits in der kurzen Zeit, in der dieſes Abkommen läuft, ein erfreulicher Wandel in dem deuntſch⸗-ſchweizeriſchen Güteraustauſch ſich gezeigt hat. Die Ausfuhren aus Deutſchland nach der Schweiz ſind, nachdem ſie während der erſten Monate dieſes Jahres ſtark zurückgegangen waren, wieder erheblich angeſtiegen. Die Einzahlungen bei der Schweizeriſchen Natio⸗ nalbank zugunſten der Gläubiger, die Anſprüche an Deutſchland haben, ſind daher nach einem Baſler Bericht der DAZ im April auf 24,91 Millionen Frk. geſtiegen. Im März betrugen dieſe Einzahlungen 23,41 Millionen Frk. Dadurch hat ſich der Anteil der deutſchen Verrechnungskaſſe auf 2,99 Millionen Frank(März: 2,89 Mill. Frk.) und der Anteil der ſchweizeriſchen Gläubiger von 20,52 auf 21,92 Mill. Frank erhöht. Die Schweiz war das erſte Land, das ein Clearing von uns forderte. Der Grund für dieſe Forderung war der Wunſch der Finanzkreiſe, mit Hilfe des Clearings einen möglichſt hohen Zins⸗ und Til⸗ gungstransfer unſerer Schulden bei Schweizer In⸗ der Wiriithaftsverkehr mir der Schweiz Sehr günſtige Auswirkung des neuen deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsabkommens ſtituten zu erzielen. Die Kapital⸗ und Zinsverbind⸗ lichkeiten waren an die erſte Stelle geſetzt worden. Unter dieſer Rangordnung litt jedoch der Waren⸗ austauſch. Der urſprüngliche deutſche Exportüber⸗ ſchuß verringerte ſich zuſehends und mit ihm natür⸗ lich auch der zur Befriedigung der Schweizer Gläu⸗ biger zur Verfügung ſtehende Betrag. Dieſe Ent⸗ wicklung ließ auf beiden Seiten, auch bei der Schweiz, den Wunſch nach einer grundſätzlichen Um⸗ geſtaltung entſtehen. Das neue Verrechnungsabkom⸗ men vom 17. April iſt in erſter Linie auf die Be⸗ dürfniſſe des Warenverkehrs abgeſtellt wor⸗ den. Der Zins⸗ und Tilgungstransfer rückte an die zweite Stelle. Dieſe Neuregelung legte ohne Zwei⸗ fel fürs erſte den Schweizer Gläubigern ein er⸗ hebliches Opfer auf. Dieſe Kreiſe ſehen indes fetzt, daß ihr einſichtsvolles Entcegenkommen belohnt wird. Die deutſchen Warenbezüge der Schweiz konn⸗ ten geſichert und geſteigert werden. Die Ueberſchüſſe für den Transferdienſt haben ſich erhöht, obwohl der deutſche Reiſeverkehr nach der Schweiz in der gleichen Zeit nicht zu⸗ rückgegangen iſt, ſondern noch weiter zuge⸗ nommen hat. Die Forderung der Schweiz nach einem Clearing hat ſeinerzeit ſehr ſchnell Schule gemacht. Das böſe Beiſpiel, ſo möchte man faſt ſagen, hatte bald allent⸗ halben die guten Sitten zerſtört. Die Schweiz hat aber den Mut für eine entſchiedene Reform aufge⸗ bracht, als ſich gezeigt hatte, daß das urſprüngliche Clearing die Erwartungen nicht erfüllte. Es wäre erfreulich, wenn nun auch dieſes Beiſpiel wieder Schule machen wollte. Denn die Verhältniſſe haben ſich auch bei den entſprechenden Abmachungen mit anderen Staaten ähnlich geſtaltet. Meldung des D. N B. — Rom, 9. Mai. Auch in den heute veröffentlichten Kammer⸗ und Senatsberichten zum Voranſchlag des Außenmini⸗ ſteriums wird die Frage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen ausführlich behandelt. Die Berichte betonen beſonders, daß Italien nicht auf ſeinen rechtmäßigen Beſitz in den Grenzgebieten verzichten werde. Die gefährliche Entwicklung in dieſen Gebie⸗ ten mache die italieniſch⸗abeſſiniſche Streit⸗ frage zu einem Problem, das nicht aus⸗ ſchließlich italien ſchen, ſondern europäiſchen Charakter trage. Der Kammerbericht geht außerdem noch auf die Haltung Englands und eines Teiles der engliſchen Preſſe ein und bemerkt, daß die Ratſchläge zur Vor⸗ ſicht und alle anderen Aeußerungen zur abeſſiniſchen Frage von Italien genau verfolgt würden. Das halbamtliche„Giornale diJtalia“ nimmt nochmals mit beſonderem Nachdruck gegen die Waffenlieferungen europäiſcher Rüſtungs⸗ fabriken an Abeſſinien Stellumg, die der Regierung in Rom namentlich genau bekannt ſeien; auch ſei ſie über die gelieferte Waffenmenge ſowie über die Vermittler unterrichtet. Nach dem halbamtlichen Blatt habe die italieniſche Regierung bei den än⸗ dern, die dieſe Waffenlieferungen zulaſſen, die not⸗ wendigen Schritte unternommen, was woran das Blatt nicht zweifeln will— ausreichend ſein werde. Die Welt müſſe aber wiſſen, daß die Freundſchaft Italiens von der Haltung abhänge, die jedes Land in der Belieferung Abeſſiniens mit Kriegsmaterial einnehme. Der Abeſſinienſtreit ein Europaproblem? „Notwendige Schritte“ Italiens wegen der Waffenlieferungen an Abeſſinien „Schlachtfeld im Kampf zwiſchen Oſt und Weſt⸗ (Funkmeldung der NM) O London, 10. Mai. Der„Times“ ⸗Korreſpondent in Rom weiſt auf die in den letzten Tagen zunehmende Neigung der Italiener hin, ihren Streit mit Abeſſinien in dem Lichte erſcheinen zu laſſen, daß er zwar in erſter Linie die beiden Parteien angehe, daß er aber bei⸗ nahe ebenſo große Wichtigkeit für die europäiſche und überhaupt für die Ziviliſation der Welt habe. In dem Bericht des Senators Schanzer heißt es, Afrika ſet dazu beſtimmt, das große Schlacht⸗ feld im Kampf zwiſchen Oſten und Weſten zu werden. Auf dieſe Auffaſſung ſei zweifellos ein großer Teil der italieniſchen Empörung über die mehr oder weniger geheimen Rüſtungs maßnahmen Abeſſiniens zurückzuführen. Die beteiligten Liefe⸗ ranten von Waffen und Munition werden als „Streikbrecher“ und Verräter der weſtlichen Zivili⸗ ſation hingeſtellt. Boxweltmeiſter Baer leicht verletzt — Neuyork, 10. Mai. Schwergewichtsweltmeiſter Max Baer erlitt im Aſtbury⸗Park(New Jerſey) bei den Proben zu einer Rundfunkaufführung einen leichten Unfall. Durch eine Platzpatrone, die auf ihn abgefeuert wurde, trug er eine Verbrennung an der Bruſt davon und wurde vorſichtshalber ins Krankenhaus übergeführt, wo jedoch die Aerzte ſeinen Zuſtand nicht als ernſt bezeichnen. „Großer Brockhaus“ als Erlebnis Von Heinrich Zerkaulen Der 20. Band des„Großen Brockhaus“ iſt ſpeben erſchlenen. Das große„Handbuch des Wiſſens“, dieſes einzigartige, oft gerühmte Nach⸗ ſchlagewerk liegt damit abgeſchloſſen als eine geiſteswiſſenſchaftliche und verlegeriſche Großtat nor. Der brauſende Zug des Lebens fährt vorüber an Menſchen, Schickſalen und Städten, an Not und Schuld, an Kreuzen und Fahnen, an Verzagtheit und neuem Mut. Aber immer bleibt die Stunde der Beſinnung, der Sammlung, des inneren Vergleichs: die Stunde mit dem Buch! Hölderlin, der Deutſche, ſpricht es aus:„Wo ein Volk das Schöne liebt, wo es den Genius in ſeinen Künſtlern ehrt, da weht wie Lebensluft ein allge⸗ meiner Geiſt, da öffnet ſich der ſcheue Sinn, der Eigendünkel ſchmilzt, und fromm und groß ſind alle Herzen, und Helden gebührt die Begeiſterung. Die Heimat aller Menſchen iſt bei ſolchem Volke und gern mag der Fremde ſich dort verweilen.“ Zeiten und Namen ſind vergangen. Aber die Er⸗ kenntnis iſt aufgeſtanden um die große Gemeinſchaft, um das Wiſſen und die Verbundenheit auf Tod und Leben mit dem Volke, das um ſein Erbe und um ſei⸗ nen Lebensraum ringt, das nackten Fußes einen ſteilen Weg geht in ein neues Werden ſeines Ge⸗ ſchickes und ſeiner Sendung. Andere Bücher ſind gekommen, bittere, gemeißelte, aufwühlende, Bücher, die fordern! Bücher, die verpflichten! Zücher, denen nachzuleben jedem Deutſchen Sinn eines neuen Da⸗ ſeins bedeutet. i Da hat der„Große Brockhaus“ eine andere Sen⸗ dung zu erfüllen als jemals zuvor. Eine andere auch als zu jener Zeit, da er noch das Regal in Goethes Arbeitszimmer am Frauenplan in Weimar ſchmückte, damals noch das beſondere Vorrecht jener Schichten in Deutſchland, die ſich zu den„Gebilde⸗ ten“ rechneten. Aber es gibt keinen Volksgenoſſen mehr in Deutſchland, der für ſich allein das Recht der Bildung beanſpruchen könnte und dürfte. Alle geiſtigen Grenzwände ſind niedergebrochen. Da liegt ausgebreitet das Wiſſen aller Zeiten, aller Denker, aller Schöpfer, um den daran teilhaben zu laſſen, wie im Wirtſchaftsleben ein neuer, faſt heldiſcher Kampf der eigenen Kraft eingeſetzt hat, des Glau⸗ bens an ſich ſelbſt und an die eigene Tüchtigkeit, wie dieſer Kampf etwa im Bereich der landwirtſchaft⸗ lichen Berufsarbeit ſich ſchlechterdings zum über⸗ zeugenden Schlachtruf von der„Erzeugungsſchlacht“ verdichtet hat— ſo erſt recht im Geiſtesleben der Gegenwart, das ja all dieſe Fragen in ſich, vielfältig geſtuft, einbeſchließt. Einen zwingenderen Beweis für dieſe Behaup⸗ tung gibt es nicht, der auch mir den„Großen Brock⸗ haus“ zum Erlebnis werden ließ. Es war auf einer denkwürdigen Fahrt mit dem ſtolzen Kreuzer „Leipzig“ unſerer neuen Reichsmarine nach Island. Ich ſaß bei der Wache, die nach ſtürmiſcher See ab⸗ gelöſt wurde. In vierundzwanzig Stunden ſollte die ſchneebedeckte Eisküſte des Landes Thule vor uns aus dem Waſſer aufſteigen. Was iſt„Thule“? Was iſt„Island“? Aber unter den Gaben, die der Kreu⸗ der„Leipzig“ von ſeiner Patenſtadt zum Geſchenk erhalten hat, befindet ſich auch— als lebendiges Zeugnis der berühmteſten Bücherſtadt Deutſchlands — der„Große Brockhaus“! Und einer ſchlug auf und las vor. Die Wache der prächtigen, wetter⸗ und ſee⸗ feſten Signalgaſten lauſchte. Ein Stichwort gab das andere. Eine geiſtige und praktiſche Welt zugleich tat ſich auf in Bildern, Zahlen und Vergleichen, im Be⸗ weismaterial, geſtützt auf neueſte Forſchung. So alſo war das— und das Land hoch im Norden ſtand mit einmal greifbar vor uns, ehe wir es ſchauen durften. Schon mit ganz anderen Augen, vorbereitet, erſühlend, ertaſtend gleichſam. Und es zeigte ſich auch ſonſt, daß ein Band des „Großen Brockhaus“ unter der Mannſchaft und in der Offiziersmeſſe beliebter war, als irgendein Abenteurerroman. Es zeigte ſich, daß ſolch ein Band, ſpannender denn jedes Kartenſpiel, die Zeit ver⸗ treiben kann. Heilſamer und nützlicher dazu. Himmel und Hölle birgt ſo ein Band in ſich, das Diesſeits und Jenſeits, die Poeſie und die Wirklichkeit, die Vergangenheit und die Gegenwart, Umwelt, Ziel, Beruf und Abſicht, kurzum: das Leben! Neues von der tönenden Platte Aus dem reichen Schatz der muſikaliſchen Ro⸗ mantik ſind einige beſonders ſchöne durch den Adel der Empfindung und echter romantiſcher Schwärme⸗ rei ſich auszeichnende Werke auf die Platte gebannt worden. Da iſt vor allem eine künſtleriſch hochwer⸗ tige Aufnahme des Violinkonzertes in e⸗Moll(op. 64) von Mendelsſohn, eines der ſchönſten, in Form und Diktion vollendetſten der Violinliteratur auf vier Columbia⸗Platten. Das Werk wird von Joſeph Szigeti, dem ausgezeichneten Geiger mit ebenſo überzeugender Einfühlungskraft wie über⸗ legener Virtuoſität geſpielt. Der Violintſt wird von Thomas Beecham und ſeinem Londoner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter kongenial begleitet, ſo daß die Harmonie von Werk und Wiedergabe vollkom⸗ men erſcheint.— Electrola legt eine ſehr reizvolle Aufnahme eines Klaviertrio⸗Satzes des jungen Schubert für Klavier, Violine und Cello vor, ein angeblich aus dem Jahre 1812 ſtammendes Stück leicht beſchwingter, formal und gedanklich erſtaunlich gebändigter Muſik, ein Muſterbeiſpiel edler Haus⸗ muſik. Das„Italieniſche Trio“(Alfredo Caſella, der guten Willens und edler Lernbegier voll iſt. Und eee eker Klavier, Alberto Poltionieri, Violine, und Ar⸗ tur von Benucei, Cello) hat ſich der Wiedergabe mit Liebe angenommen. Beſonders Caſellas geiſt⸗ volle Behandlung des Klavierparts zengt von einem erfreulichen Verſtändnis des jungitalieniſchen Komponiſten für die Weſensart deutſcher Tonwelt. Gregor Piatigorſky, der ruſſiſche Celliſt, ſpielt in eigener Bearbeitung auf Electrola das nach⸗ gelaſſene Nocturno in eis⸗Moll von Chopin, eine Seriabin Romanze und Tſchaikowſkys „Valse sentimentale“(op. 51, Nr. 6) empfindungs⸗ ſtark und edel in der Tonentfaltung. Bemerkens⸗ wert auch eine Gloria⸗Platte mit Saraſates be⸗ kannten, von Arnold Földeſy meiſterlich vor⸗ getragenen„Zigeunerweiſen“ für Cello. Eine Odeon⸗ Aufnahme von Liſzts tonmaleriſcher Klavier⸗ legende„Der heilige Franziskus auf den Wogen ſchreitend“, wirkt in der an ſich ſinnvollen Wieder⸗ gabe oͤurch Prof. Sigfrid Grundeis tonlich wenig eindrucksvoll. Der Blüthnerflügel klingt von der Platte merkwürdig ſtumpf und reizlos. Eine wei⸗ tere Odeon⸗Aufnahme bringt, von Mitgliedern der Berliner Staatskapelle geſpielt, eine Fantaſie aus„Hoffmanns Erzählungen“, und die von Emmy Bettendorf und Karin Freitag, 10. Mai% Gewaltiges neues Bauprofen in München 1 — München, 10. Nel 975 Reichsſchatzmeiſter Schwarz gewährte einen 0 arbeiter des„Völkiſchen Beobachter“ eine 11 redung über ein neues gewaltiges Bauprojekt München. Bei dieſem neuen Muſterbeiſpiel für 5 Aufbauwillen der Partef. handelt es ſich um 5 10 Neubau der Reichs zeugmeiſtere in 10 bindung mit einem Heimatbahnhof für den ehen, falls neugeſchaffenen Reichsautoz ug„Deutſe land“ auf dem Gelände zwiſchen der Tegernſ Landſtraße und der Soyerhofſtraße im Süloſe Münchens. en Dieſer Reichsautozug wird das Modernſte 50 ſtellen, was bisher in aller Welt auf dieſem Gebiet der techniſchen Hilfszüge geleiſtet wurde. Er beßeh aus 80 rieſigen Fahrzeugen, von denen Haupt⸗ und 40 Anſchlußwagen ſind. Seine Spe wagen, die zur Zeit gebaut werden, enthalt was für einen ſolchen techniſchen Rieſenzug notwen. die Au gur Di zungsmini Schulen* der künfki, feichserzie Benze, Er „Deutſche Die Geſaß en allez dig iſt, ſo ein Lazarett, Küchen, Bäckerei, Fleiſchen ond Tonfilmaufnahme⸗ und Wiedergabegerite 50 a wehrtransportwagen und Rundfunkſtation. 5 gachallel. . 2 Führer hal Strecke Augsburg-Nürnberg elektrich eeer la Meldung des DN B. Pechulre! 1 S dane ſelbſti .— Nürnberg, 10. Ma. hung. Be Heute eröffnete der Generaldirektor der Deu ſcharf geſch ſchen Reichsbahn Dr. Dorpmüller in Anweſen⸗ und vorül heit des Präſidenten des Verwaltungsrates der Ausleſeerl. Deutſchen Reichsbahn, Staatsſekretär König, mehre Geiſti rer Verwaltungs ratsmitglieder und der zuſtändigen ſcktualiſtiſe Direktoren und Referenten der Reichsbahnhauptper⸗ ſpalterei 8 waltung und des Reichsverkehrsminiſteriums der eine Frage elektriſchen Betrieb auf der Strecke Augsburg dem Grut Nürnberg. Nach der Begrüßung der Anweſenden zu beantw auf dem Bahnhof Augsburg befuhr der erſte elek⸗ ſubtpflanz, triſche Zug mit den Gäſten die Strecke, wobeſ Ge, ondern ſe legenheit gegeben wurde, die neuen elektriſchen An⸗ benen Inh lagen zu beſtichtigen. Schein. 7 Mit der Elektrifizierung der Strecke Augsburg ener Ver Nürnberg iſt der zweite Abſchnitt der zukünftigen geiſtungen elektriſchen Nord⸗Süd⸗Linie Berliner muhigkei Nürnberg-München vollendet. Zugleich iſt de Uungſamere durchgehende elektriſche Verbindung zwiſchen Bern podiſch be und Rom ihrer Verwirklichung ein weiteres Stüc ſünden. näher gekommen. ge län Schule wa Zum Mord an dem Arbeitsdienſtmann Koch höhere ſta Dortmund, 8. Mai. Die Staatspolizeſtele] ese wer Dortmund teilt mit: Bei dem in Zufammenhung in die Ab mit dem Mord an dem Arbeitsdtenſtmann Koch ge⸗ Schüler g nannten Geiſtlichen handelt es ſich nicht, wie ein, Leitung a zelne Zeitungen berichtet haben, um den Ortspfar, Gruppe de rer, ſondern um den Vikar R. aus Kirchhunden, bäterlichen Gegen R. ſchwebten bereits ſeit einiger Zeit Ermitt tergeſchobe lungen wegen ſeiner unerhörten Hetze gegen Staat grüßte We und Bewegung. Auf Grund des erdrückenden Be Sitte und weismaterials iſt gegen R. am 6. Mai 1985 richter, ſchaftsſinn, licher Haftbefehl ergangen. Amerikaniſcher Ozean⸗Maſſeuflug 0 — Honolulu, 9. Mai. Der angekündigte Geſchwo⸗ Linder derflug der 48 amerikaniſchen Marineflugzeuge be. Straße ge Schüler i wagens, vr erlitt Bei. das Städti gann am Donnerstag bei gutem Wetter. Um 1009 Uhr MeEz ſtarteten die erſten Flugzeuge in der bel Honolulu liegenden Marineſtatton Pearl Harbour, Innerhalb von zwei Stunden werden ſämtliche Flugzeuge den Hafen verlaffen haben. Das Ziel aussagen die 1323 Meilen entfernte Midway en, Motort ſel. Es handelt ſich um den größten jemals une, fbaſen woh nommenen Ozean⸗Maſſenflug., d konnte als Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner befängnis Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstell: l. B. Willy Müller„ Feuilleton! Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil 40 Fe Dr. Fri Hammes Sport: Win Müller- Südweſtdeulſche un ſchau, Gericht und den übrigen Tefl. Curt Wilhelm Fennel Anzeigen„ und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannen, Die Ka Herausgeber. 8 8 1 7 3 Neue Mang, 3 geht am 1 Schriftleitung in n a 8 WS8. Pittoriaſtaße h mit Stand Jeſ.⸗D.⸗UH. April 1938: Ausgabe A u. B= 21 200 tung des? Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig verband Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rüchett feiert wir 8 f Aae ſungene„Barcarole“ aus dieſer Oper. Von Helge 1 1 30 Roswaenge hört man auf Odeon Boeildienz heſſſchen e „Komm, o holde Dame“ und aus Mozarts„Cost len dem Führ tutte“ die Arie„Der Odem der Liebe“, beides merk, neue Treu würdig unfrei in der Stimmentfaltung und keines; großes W wegs leicht und überlegen genug im Vortrag eul' des Roſen ten die künſtleriſchen Qualitäten dieſes vielgeſeler⸗ der Stadt ten Sängers nicht doch etwas überſchätzt worden außer den ſein? Telefunken bietet ein„Komponiſtenporkrilk schütze n. Carl Maria von Webers, eine Zusammen Feſtzug in. ſtellung von Bruchſtücken aus dem inſtrumenlalen ſhon mit und vokalen Geſamtwerk des Komponiſten. Der daß der A Gedanke iſt nicht ſchlecht, ſeine Verwirklichung alles, und alten dings noch nicht frei von Problematik. Das under üben und mittelte Nebeneinander von Stücken verſchſebenſter Stadt Ma Gattung aus verſchiedenſten Schaffensepochen f Ein alter künſtleriſch nicht ganz unbedenklich. Speck, e An volkstümlier Marſch⸗ und Unterhaltungs⸗ bei der S muſik iſt kein Mangel. Eine Telefunken⸗Aufnahme Wiederſehe brinet zwei ſchmiſſige, vom Reichs orcheſter he) bekannte Deutſchen Luftſport Verbandes 115 HBeſcchluß ſpielte Märſche, und zwar„Fliegerſturm 1“ und ber gemütliche „Bruno⸗Loerzer⸗Marſch“. Das Klavier⸗Duo 9 1 im Friedr. Bund ſpielt zwei Foxtrotts„Perpetuum mobile Zu Au und„Glatteis“(Telefunken) und Barnabas vol ſchaftsführ Geezys elegante Kunſt vermittelt, ebenfalls an Stellvertre Telefunken, zwei ſchmelzende Tangos(Licht phon 22 90 Schatten“ und„Abſchied von Neapel“). Iſa 1 5 mehren endlich, die vom Rundfunk her be Nur Hamburger Deern mit dem Schifferklavier, ſingt 40 91 luſtiges Sütdſeeljed mit aholt und einen Hambu Der R Schlager„Sechs Whifky und vier Köhm“— 15 Landes reg volkstümliche Waſſerkantenkoſt. 0. 0. zuständige 5 5 Veſtimmu Nationaltheater Mannheim. Heute, den e im Nationaltheater„Don Carlos“ in der 77 1 5 ber nierung von Brandenburg. Im Ritterſaal alen 15 Schloſſes wird die Mozart⸗Woche mit 5 5 m Serenadenabend unter Leitung von 1 N ſalge 2 muſtrbirektor Wüſt fortgefetz. Das Pronen z, dee faßt die Bläſer⸗Serenade in-Dur, Kone. dens ein Flöte und Orcheſter in D⸗Dur und die ane 5 C Said f -Dur für zwei Oboen, zwei Hörner und Stre 705. desen Be e Von der Univerſität Heidelberg. Der are Lie e ordentliche Profeſſor für Ehemie, Dr. Robe 1 Branzell mit leuchtendem ſtimmlichen Schmelz ge⸗ Stolle, Heidelberg, wurde kraft Geſetzes vos N und groß, . e ſcheidenen ſeinen Amtspflichten enthoben. uſte dar. n Gebiete r beſteh denen 4 Spezial. ten alles Uotwen⸗ leiſcherg, „Feuer eklriſch 0. Mai. er Deutz Anweſen⸗ iteg der „, mehre. ſtändigen hauptver⸗ ms den gsSburg weſenden eine rſte elek- ohei Ge. chen An. gsburg künftigen erlig ch iſt die u Berl es Stüc u Koch liteiſtelle menhang Koch ge⸗ wie ein⸗ rtspfar. hhunden, Ermitt⸗ n Staat den Be⸗ richter stell: i. B. kalen Teilt ilſche un Anzeigen Mannbein ue Mann ⸗ aſtraße 4 Rückvett — 1 Helge eilbiens 708l fan s merk⸗ keines; J. Soll⸗ gefeier⸗ worden 'orkrät mmen⸗ entalen „ Det g aller, unver⸗ denſter zen ſt ltungs⸗ nahme r des s ge⸗ ind ber ans able 8 von 8 au ht und Ver⸗ kannte igt ein burger deftige 93 reitag, Inſze⸗ Lodes dem eral⸗ m Mul 1 fi ion in Licher. außen bett vol 160 8 Mannheim, den 10. Mai. die Ausleſe an den höheren Schulen Ein Kernſtück der Schulreform gur Durchführung des Erlaſſes des Reichserzie⸗ (isminiſters über die Ausleſe an den höheren bung, als einer der wichtigſten Bildungsſtätten den Volksführer gibt der Referent im kaserztehungsminiſtertum, Miniſterialrat Dr. 8 Erläuterungen in der amtlichen Zeitſchrift Hentſche Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung 5 die Gefahr, daß die führenden Schichten immer zollefremder werden, werde durch die natürliche 180 lozialiſtiſche Ausleſe von vornherein aus⸗ Ein geſundes Volk wolle allſeitig geſunde dürfe ſie verlangen. leſeerlaß ſei daher ein Kern ſtück der Shnlreform ſelbſt. Die völkiſche Ausleſe ſei 5 ſelbſtverſtändliche Grundlage aller Volkserzie⸗ hung. Bei der Ausleſe nach der Geſundheit werde ſcharf geſchieden werden zwiſchen dauernder S chwäche und vorübergehenden Geſundheitsſtörungen. Der dusleſeerlaß verlange ſchärfſte geiſtige Ausleſe. Geiſtige Reife ſei allerdings nicht in intel⸗ lektualiſtiſcher Beweglichkeit und geiſtreicher Haar⸗ ſpalterei zu ſuchen, ſondern bedeute die Fähigkeit, eine Frage klar zu erfaſſen, zu durchdenken und auf em Grunde einer volksgemäßen Weltanſchauung zu beantworten. Nicht frühreife, undeutſche Groß⸗ ſudtpflanzen würden fortan die beſten Schüler ſein, ſondern ſelbſtſichere deutſche Jungen und Mädchen, denen Inhalt und Klarheit mehr iſt als Form und Schein. Daher werde gerade auf der Unterſtufe vor einer Verweiſung auf Grund minderer geiſtiger Leitungen ſorgfältig zu prüfen ſein, ob tatſächlich Unfähigkeit zum Denken vorliegt, oder lediglich eine langſamere Entwicklung, wie wir ſie gerade bei der nordiſch beſtimmten und ſtadtfernen Jugend öfters finden. Je länger der erfolgreiche Beſuch einer höheren nationa geschaltet. 8 4 Der Ans Führer haben und Der Aus? Schule wäre, um ſo größer ſei die Möglichkeit, in höhere ſtaatliche Aemter aufzuſteigen. Die Aus⸗ leſe werde von Stufe zu Stufe ſchärfer. In die Abſchlußklaſſen ſollten in der Regel nur ſolche 1 Schüler gelangen, die die Forderung der Höher⸗ leiſtung auf irgendeinem Gebiete erfüllen. Die Gruppe der nur eben Genügenden, die mit Hilfe des bäterlichen Geloͤbeutels durch Nachhilfeſtunden wei⸗ kergeſchoben wurde, müſſe verſchwinden. Der aller⸗ größte Wert müſſe auf die Charakterwerte, Sitte und Anſtand, Kameradſchaftlichkeit, Gemein⸗ ſchaftsſinn, Selbſtzucht und Ehrlichkeit gelegt werden. Polizeibericht vom 10. Mai Kinder auf der Fahrbahn. Beim Spielen in der Straße geriet geſtern abend ein acht Jahre alter Schüler in die Fahrbahn eines Perſonenkraft⸗ wagens, von dem er überfahren wurde. Der Junge erlitt Bein⸗ und Kopfverletzungen und wurde in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Nach Zeugen⸗ ausſagen ſoll die Schuld den Jungen ſelbſt treffen. Motorraddieb feſtgenommen. Ein in Ludwigs⸗ hafen wohnender Mann, der geſtern nachmittag hier ein in der Straße aufgeſtelltes Kraftrad entwendete, konnte alsbald feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert werden. 40 Jahre Kanonier-Kamerasoſchaft Die Kameradſchaft der Kanoniere Mannheim be⸗ geht am 15. und 16. Juni ihr 40. Stiftungsfeſt mit Standartenweihe, das entſprechend der Bedeu⸗ tung des Vereins als einer der größten im Landes⸗ verband„Kurpfalz“ in größerem Rahmen ge⸗ feiert wird. Einmal ſoll es nicht nur ein freudiges Wieberſehen aller ehemaligen Schwarzkragen ſein, andern auch eine Zuſammenkunft aller im Kyffhäu⸗ kerkund zuſammengefaßten badiſchen, pfälziſchen und heſſiſchen alten Soldaten, die bei dieſer Gelegenheit em Führer und Reichskanzler Adolf Hitler aufs neue Treue geloben werden. Vorgeſehen iſt u. a. ein großes Wie derſehensfeſt im Nibelungenſaal des Roſengartens und ein durch die Hauptſtraßen der Stadt führender großer Feſtzug, bei dem außer den Feſtwagen noch zwei große Ge⸗ ſchütze mitgeführt werden. Auch ſonſt wird der Jeſtzug intereſſante Abwechſlung bieten, ſo daß heute ſhon mit ziemlicher Sicherheit geſagt werden kann, daß der Aufmarſch der ehemaligen Schwarzkragen und alten Soldaten eine große Anziehungskraft aus⸗ ben und daher auch auf den Fremdenverkehr der Stadk Mannheim von ſtarkem Anreiz ſein wird. Ein alter Kanonier und Kriegskamerad, Pfarrer Speck, ein bekannter volkstümlicher Redner, hält lei der Standartenweihe die Feſtrede. Bei der leberſehensfeier im Nibelungenſaal wirken u. a. bekannte Künſtler des Nationaltheaters mit. Den Heſchlus der feſtlichen Veranſtaltungen bildet ein gemütlicher kameradſchaftlicher Bunter Abend im Friedrichspark. In Auskünften ſind jederzeit bereit Kamerad⸗ haſtsführer Kirrſtetter, U 4, 3, und deſſen Stellvertreter Wilhelm Bergdolt, I 1, 5, Tele⸗ phon 22 308. a Rur guter Boden für die Der Reichsarbeitsminiſter hat Landes regierungen und die für die Kleinſiedlung ſuſtändigen Behörden gerichteten Schreiben an die Leſtimmung der Richtlinien erinnert, daß jede Jedlerſtelle mit dem für die Bewirtſchaftung der Helle benötigten lebenden und toten Inventar ver⸗ ſchen ſein muß. Die Kleinſiedlerſtelle müſſe unter alen Umständen mit dem erforderlichen Arbeits⸗ 109 einwandfreien guten Kleintieren und eben⸗ ſulchen Pflanzen und Sämereien ausgeſtattet werden. Veiterhin gehöre hierzu die Vorbereitung des Bo⸗ dens, Es ſei ein Unding, daß ſchlechtes Land als g e für Kleinſiedlungszwecke genommen werde, gen Bewirtſchaftung erſt nach vielen Jahren unter 1 unverhältnismäßig großer Arbeitsleiſtungen ſche. finanzieller Opfer überhaupt einen be⸗ enen Ertrag bringen könne. Eine gartenbau⸗ Kleinſieoͤlung in einem an die Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Wie wirkt ſich die Verkehrsſteigerung aus? 2000 neue Kraftwagen— Gleichbleibende Anfallziffer— Mannheims gefährliche Ecken Mit der Steuerbefreiung hat in Deutſchland und damit auch in Mannheim die wirkliche Motoriſierung des Verkehrs eingeſetzt. Nach allgemeiner ſtatiſtiſcher Erfahrung mußte demnach auch die Mannheimer Un⸗ fallkurve ſteigen. Dem iſt aber nicht ſo. Schauen wir nach den Zahlen: Zugelaſſen waren in Mannheim am 1. 7. 1933 am 1. 7. 1934 Kleinkrafträder 1751 2108 Großkrafträder 184 2060 Perſonenwagen 3538 4566 Laſtwagen 1008 1080 Das war der Stand vor dreiviertel Jahren. Ju⸗ zwiſchen kann man mit 10001200 neu hin zuge⸗ kommenen Perſonenwagen ſicher rechnen. Das bedeutet eine erhebliche Belaſtung der Verkehrs⸗ wege; bei den in der Innenſtadt ſowieſo vorliegen⸗ den Schwierigkeiten zunächſt etwas bedrohlich aus⸗ ſehend. Aber durch Erziehung, Kontrolle, zweck⸗ mäßige Regelung und Aufſtellung von Schildern iſt es gelungen, die Unfallziffer in den beiden Jahren ungefähr auf der ſelben Höhe wie vor der Motori ſierung zu halten. 1208 Verkehrsunfälle im Jahre 1933 und 1215 im Jahre 1934— das iſt natürlich im⸗ mer noch eine große Zahl, man bedenke, daß das immer noch über drei an jedem Tag ſind; aber zum mindeſten iſt ſie nicht weſentlich geſtiegen und es ſind in dieſen Zahlen auch viel harmloſe Unfälle mit einbegriffen. Man muß alſo angeſichts der Zu⸗ nahme der Fahrzeuge ſchon ſehr zufrieden ſein, be⸗ ſonders wenn man in Betracht zieht, daß die Zahl der Radfahrer ſich von Jahr zu Jahr auch tüchtig zu erhöhen pflegt. Tödliche Unfälle gab es in den vergan⸗ genen vier Monaten nur drei. Der erſte geſchah am 1. Januar, als ein Fahrer am Ring zu ſchnell aus der Pfälzer Straße heraus wollte, und dem gerade paſſierenden Sanitätswagen das Vorfahrts⸗ recht nicht gab. Der zweite Fall betraf einen alten Mann in Seckenheim, der, Pferdemiſt ſammelnd, von einem Perſonenwagen überfahren wurde. dritte jenen unglücklichen Radfahrer, der wieder an der Ecke Friedrichsring⸗Pfälzer Straße auf einen ſchweren mit Mehl beladenen Laſtwagen ſtieß, aber ſchon beinahe ſeinem Geſchick entronnen ſchien; denn der Führer wich auf den Bürgerſteig aus,— rannte nun dabei den Lichtmaſt um, die ſchwere Bogenlampe fiel dem Radfahrer auf den Kopf, und damit war ſein Schickſal doch beſiegelt. Wo mögen wohl die gefährdetſten Ecken Mannheims ſein? Man kann es zum Teil erraten. Breite Straße, Pfälzer Straße und Breite Straße⸗Kunſtſtraße, und überhaupt am Paradeplatz. Dann ſtraße⸗Friedrichsplatz, Friedrichsfelder Straße⸗Bahn⸗ hofsplatz und Heinrich⸗Lanh⸗Straße⸗Bahnhofsplatz. Von dieſen Ecken laufen die meiſten Anzeigen ein. Viel paſſiert auch in den Ausfallſtraßen der Stadt, ſo wie Dürerſtraße und Käfertaler Straße, weil die Fahrer oftmals meinen, ſie wären ſchon aus der Stadt heraus und zu früh das Tempo heraufſetzen. Schließlich gibt es aber auch einige Ecken, die an ſich gefährdet erſcheinen, an denen aber merkwürdiger⸗ weiſe und unberufen nicht viel paſſiert. Es iſt dies die vielbefahrene Gegend vor der Friedͤrichsbrücke, die Kreuzung Mittelſtraße⸗Waldhofſtraße und auch] brachte, gut fertig geworden iſt. Und der Roſengarten⸗ der weſtliche Teil des Bahnhofsplatzes, wo jetzt viel weniger vorkommt, als man erwarten ſollte. Auch die Kreuzung Heinrich-Lanz⸗ Straße ⸗ Schwetzinger Straße, die früher viel zu ſchaffen machte, iſt jetzt wieder eine recht friedliche Ecke geworden. Im gro⸗ ßen Ganzen wird einem vom Verkehrsbeamten be⸗ ſtätigt, daß die einheimiſchen Fahrer doch recht vorſichtig ſind. Nun iſt in letzter Zeit ja auch viel für planmäßig durchdachte Verkehrsregelung getan worden. Da haben wir ſeit etlichen Monaten die beiden Ein bahnſtraßen zu beiden Seiten der Hauptverkehrsſtraße. Sie haben ſich gut be⸗ währt; nur die Radfahrer müſſen ab und zu noch mal angehalten werden. Ausgezeichnet ſind natür⸗ lich auch die Warnſchilder(das verkehrt auf der Spitze ſtehende weiße Dreieck), die auf Hauptver⸗ kehrsſtraße und Vorfahrtsrecht hinweiſen und von denen in der ganzen Stadt von Lindenhof bis Sand⸗ hofen wohl viele Hundert aufgeſtellt ſein mögen. Auch das Auf⸗ und Abſpringen bei der Straßenbahn hat hier, auch im Vergleich zu anderen Großſtädten, ſehr nachgelaſſen. Es gibt nur wenig Klagen dar⸗ über, und ſogar die Verwaltung der Straßenbahn erkennt die Diſziplin des Mannheimer Publikums an. Ein wenig hapert es natürlich noch mit den Rückſtrahlern, beſonders bei Pferdefahrzeugen, Lei⸗ tepwagen vom Lande uſw. Zwar verlangt man heute noch nicht das amtliche Prüfzeichen, das eigent⸗ lich vorgeſchrieben iſt; aber mit der Zeit muß es natürlich durchgeſetzt werden, und zwar richtig, wie vorgeſchrieben, höchſtens 50 em vom Boden entfernt auf der linken Seite. Mit der rückwärtigen Beleuch⸗ tung der Kraftwagen hat man auch einige Kontroll⸗ arbeit. Es rührt dies hauptſächlich daher, daß ſich in dem Zelluloidröhrchen, das die Birne ſchützt, leicht Staub und Schmutz auf der Innenſeite feſtſetzen und das macht die Reinigung natürlich etwas umſtänd⸗ lich; mit einfachem Abputzen iſt da nichts getan. Und vor allem ſind uns natürlich immer wieder Fahrer aus ländlicher Gegend, ganz gleich, ob moto⸗ riſiert oder nicht, die in der Stadt ſofort auffallen, weil ſie nicht gewöhnt ſind, Zeichen zu geben uſw. Das Hauptintereſſe richtet ſich z. Z. natürlich auf die Rheinbrückenabſperrung Sie bringt auf der badiſchen Seite eine ganze Menge Arbeit, und in der Hauptverkehrszeit, 15 bis 17 Uhr und bei Beginn und Schluß der Arbeits⸗ zeit, da ſtauen ſich oft die Fahrzeuge zu Schlangen bis an die Rheinluſt. Es iſt äußerſt ſelten und kaum zu erwarten, daß mal einer zweimal, am unteren und oberen Ende der Verkehrsſchlange, abgeſtoppt wird, und ſo iſt die Zeit, die man ab und zu durch die Abſperrung als Fahrer verliert, wohl kaum je⸗ mals über fünf Minuten zu bemeſſen, es ſei denn, man rechnet die kurze Zeit noch dazu, die man dazu braucht, um, etwa vom Lindenhof kommend, um das Schloß herum zu fahren. Unfälle hat es bisher nur einen gegeben, der harmlos ausging. Ein Laſtkraft⸗ fahrer fuhr in den Oſtertagen einen Radfahrer an, aber es gab keine ſchwereren Beſchädigungen oder Verletzungen. Alles in allem kann man alſo ſagen, daß die Mannheimer Verkehrspolizei mit den Schwierig⸗ keiten, die die allgemeine Verkehrsbelebung mit ſich eee Nee. Errichtung eines Entichuldungsamtes in Mannheim Zur landwirtſchaftlichen Schuldenregelung Aufhebung des Entſchuldungsgerichts Die Siebente Verordnung zur Durchführung der landwirtſchaftlichen Schuldenregelung vom 30. April 1935 befaßt ſich im erſten Abſchnitt der Durchfüh⸗ rungsverordnung mit der Errichtung von Entſchul⸗ dungsämtern. Unſer Berliner E..⸗Mitarbeiter hatte nunmehr Gelegenheit, mit dem zuſtändigen Sachbearbeiter beim Reichsfuſtizminiſterium über die Errichtung von Entſchuldungsämtern Rück⸗ ſprache zu nehmen. Die Organiſation zur Entſchuldung der Land⸗ wirtſchaft beſteht bisher aus den Entſchuldungs⸗ ſtellen und den Entſchuldungsgerichten. Die Entſchuldungsſtellen können als ſogenannte halb⸗ amtliche Stellen angeſehen werden, die die eigent⸗ liche Vor⸗ und Hauptarbeit in der Entſchuldung der bäuerlichen Betriebe zu leiſten haben. Die Ent⸗ ſchuldungsgerichte dagegen ſind die ſtaatlichen Auf⸗ ſichtsſtellen, die der Entſchuldung und dem Ent⸗ ſchuldungsantrag den ſogenannten amtlichen Stempel und Nachdruck geben. Während die Ent⸗ ſchuldungsſtellen nicht an einen beſtimmten Platz ge⸗ bunden ſind, ſind die Entſchuldungsgerichte bisher den Amtsgerichten angegliedert. Dieſe Anordnung wird nunmehr durch das jn der Durchführung begriffene Geſetz über die Errichtung von Eutſchuldungsämtern abgeändert. Die Entſchuldungsgerichte, die bisher den einzelnen Amtsgerichten angegliedert ſind, wer⸗ den aufgehoben. Wie unſer Berliner E..⸗Mit⸗ arbeiter erfahren konnte, wird im Laufe der Zeit auch das beſtehende Entſchuldungsgericht in Mann⸗ heim aufgehoben. Dieſe Tatſache bedeutet jedoch für lll!!!. d mäßige Bodennutzung ſtelle erheblich höhere Auforde⸗ rungen an die Bodenbeſchaffenheit als z. B. eine landwirtſchaftliche Nutzung. Selbſt in beſter Kultur ſtehendes bisher landwirtſchaftlich genutztes Gelände müſſe daher zumindeſt durch eine nachhaltige Dün⸗ gung zur gartenbaumäßigen Nutzung geeignet ge⸗ macht werden. Um den Erfolg der Siedlungsmaß⸗ nahmen zu ſichern, ordnet der Miniſter an, daß i u den Finanzierungsplänen ſtets für die erſte Düngung des Landes und für die Beſchaffung des Arbeitsgerätes, der Pflanzen und Sämereien, der Bäume und Sträucher und der Kleintiere außer den Stallungen ein Mindeſtbetrag von 250 Mk. vorzuſehen iſt. an Die Pappelbäume, die auf dem Platz vor der Rhein⸗Neckarhalle ſtanden und die dem Bau der Reichsautobahn weichen mußten, ſind jetzt wieder ge⸗ pflanzt worden und zwar iſt die Reihe längs der Einſriedigungsmauer des Schlacht⸗ und Viehhofge⸗ unſere Staoͤt nicht einen Verluſt des Entſchuldungs⸗ gerichtes, ſondern ſogar eine erhebliche Ver beſſe⸗ rung in der landwirtſchaftlichen Entſchuldung, da im gleichen Zuge ein Entſchuldungsamt in der Stadt Mann⸗ heim errichtet werden ſoll. Dieſes Entſchuldungsamt in unſerer Stadt hat dann zuſammenziehend die bisherigen Aufgaben mehrerer Entſchuldungsgerichte zu bear⸗ beiten. Eine endgültsge Entſcheidung darüber, welche bisherigen Entſchuldungsgerichte in das Entſchul⸗ dungsamt in unſerer Stadt übergehen, iſt noch nicht getroffen worden. Maßgebend für die Er⸗ richtung von Entſchuldungsämtern iſt vor allen Dingen immer die verkehrstechniſche und verwal⸗ tungstechniſche Frage. Entſchuldungsämter ſollen an ſolchen Orten errichtet werden, die möglichſt für die in das kommende Entſchuldungsamt aufgehenden Entſchuldungsgerichte zentral gelegen ſind und in verkehrstechniſcher Hinſicht gut zu erreichen ſind. Das neue Geſetz wird die Zahl der bisherigen Entſchuldungsgerichte durch die Umwandlung in Entſchuldungsämter im Verhältnis von etwa:3 verringern. Die Aufgaben des Eutſchuldungsamtes erfahren durch die Neuregelung eine weſentliche Ver⸗ beſſerung, da dieſe amtlichen Stellen als Juſtizbe⸗ hörden ſich künftighin ausſchließlich nur mit der Schulden regelung zu befaſſen haben und eine ver⸗ ſtärkte Einflußnahme auf die Tätigkeit der Entſchul⸗ dungsſtellen haben. 1 ländes neu gepflanzt und bildet ſo einen ſchönen Ab⸗ ſchluß des weiten Platzes nach dem Viehhof hin. zen Den Raſen abdecken mußte man in der Auguſta⸗ Anlage, deren Grasflächen in der Straßenmitte unter den Alleebäumen friſch hergerichtet wurden, um ihn vor den Hunden zu ſchützen und einen gleichmäßigen Graswuchs zu erzielen. Schon jetzt iſt zu erkennen, daß der Erfolg nicht ausbleibt. Der friſche Raſen der Auguſta⸗Anlage wird mit zur Verſchönerung des Stadtbildes beitragen, wenn erſt das ausgelegte Rei⸗ ſig wieder entfernt iſt. * Radfahrer⸗Unfall. Anſcheinend durch eigene Schuld ſtieß geſtern mittag beim Einbiegen in den Suezkanal nach dem Lindenhof ein etwa 20 Jahre alter junger Mann mit einem Kraftwagen zuſam⸗ men und fiel vom Rad. Raſch ſetzte er ſich wieder auf ſein Rad, aber als er etwa 20 Meter geſahren war, fiel er ohnmächtig herunter und blieb bewußt⸗ los liegen. Nachdem er zur Beſinnung gekommen war, brachten ihn zwei Männer zu einem in der 2 3. Nummer 213 Seite Nähe wohnenden Arzt, der einen Schlüſſelbeinbruch feſtſtellte und Krankenhausbehandlung für nötig hielt. * Mit einem Stein nach einem Kraftwagen ge worfen hat in der öſtlichen Neckarſtadt ein kaum vier Jahre alter Junge, der glücklicherweise keine Scheibe, ſondern nur die Karoſſerie vorüberfahrenden Kraftwagens traf. Der Fahrer hielt den Wagen ſo⸗ fort an und ging dem kleinen Miſſetäter nach, der natürlich davonrannte, als er merkte, daß es ernſt wurde. Statt nun den Jungen für ſeine unüberlegte Handlung durchzubläuen, wie es mancher andere getan hätte, ließ der Kraftfahrer ſich in die Wohnung des Jungen führen, um dort dann die Mutter zu er⸗ ſuchen, ihrem Sprößling klarzumachen, welche üblen Folgen das Steinwerfen nach vorüberfahrenden Wa⸗ gen haben kann. a s e Schaukaſten⸗Plünderung. Ein Schaukaſten eines Haus⸗ und Küchengeräte⸗Geſchäftes in der Meerfeldſtraße wurde heute nacht geöffnet und daraus eine Anzahl roſtfreie Taſchen⸗ und Fahrtenmeſſer im Werte von etwa 30 Mk. geſtohlen. Die billigen Meſſer nahmen der oder die Diebe nicht mit. * Zum Kameradſchaftsabend des Kaufhauſes Hanſa in den Germania⸗Sälen hatten ſich über 400 Perſonen eingefunden. Punkt 9 Uhr wurde das Programm eröffnet mit einem Duett, geſungen von Herrn Kohl und Herrn Graſſinger aus der „Macht des Schickſals“. Hierauf begrüßte Betriebs⸗ führer Karl Weitz Gefolgſchaft und Gäſte. Herr Weitz betonte, daß nur ein Betrieb, in dem Leiſtung und Kameradſchaft verbunden ſind, Erfolge haben könne. Bei der Gefolgſchaft des Kaufhanſes Hanſa dürfe es nur eine Parole geben:„Treue unſerem Führer Adolf Hitler, alles für Deutſchland, Gott ſchütze Deutſchland!“ Betriebszellenobmann Hugo Thonig ermahnte alle, kameradſchaftlich zuſam⸗ menzuſtehen und brachte ein dreifaches Sieg Heil! auf unſeren Führer aus. Alsdann folgte eine ſehr nette Tanzvorführung von Fräulein Fleck und Fräulein Frieß. Fräulein Ritter ſang zwei ſchöne Frühlingslieder, Herr Graſſinger ein Solo aus dem „Glöckchen des Eremiten“ und ein Volkslied und beide ſpäter ein Duett aus„Carmen“. Der Humoriſt Fegbeutel wartete zweimal mit Vorführungen auf, die großen Lacherfolg hatten. Hierauf folgte ein Jongleurakt von den zwei Soltons. Zum Schluß des Programms hatte ſich ein Gaſt eingeſchlichen, Herr Offenbach vom Nationaltheater. Er ließ es ſich nicht nehmen, der Gefolgſchaft des Kauſhauſes Hanſa einige prachtvolle Ausführungen in echt Frank⸗ forteriſch vom Frankforter Aeppelwei und vom des ScHMUe K- UKHREN (. HEISLER JuwETIER Nirgends billiger, schöner, reichhaltiger— B 1, 4 Frankforter Stolze zu bringen und fand damit reichen Beifall, der auch allen anderen Mitwirkenden zuteil geworden war. Ein rheiniſches Potpourri, das ſehr ſchön von der Kapelle herausgebracht wurde, ſteigerte die Stimmung noch weiter. Dann wurde bis in den Morgen hinein getanzt. Gefolgſchaft und Betriebsführung haben ſich ſehr gefreut, daß Ver⸗ treter der DA ⸗Ortsgruppe Jungbuſch der Ein⸗ ladung Folge leiſteten. Eine beſondere Ueber⸗ raſchung war die Ausloſung eines größeren Geld⸗ betrages, die manchem Gefolgſchaftsmitglied aw dem Kameradſchaftsabend ein nettes Taſchengeld zuführte. FFPPPFCCCCCCCCPCCCCCTCCCTCTCTCTGTCTGTGTGTGTGTGTGTGTCT(TbTVTVTCTCTCTCTVTCTVT(TCTVTCTVTT Kampf dem Lärm iſt Schadenverhütung! C. ͤdddddddbdbbdbdbdbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbb Filmrundſchan Palaſt⸗Theater:„Zu Befehl, Herr Unteroffizier!“ Das iſt mal wieder etwas Richtiges zum Lachen, dieſer Militärſchwank aus dem Milieu der Vorkriegs⸗ zeit, ein Film, der bewußt auf leichte Unterhaltung abgeſtellt iſt und auch von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet werden muß. Da iſt ein Fabrikant, der, obwohl nie in ſeinem Leben Soldat geweſen, ſich vor ſeiner Frau und ſeiner Umgebung als Hauptmann der Reſerve ausgibt, mit ſeinen Leuten im Kaſernen⸗ hofton ſpricht und dem dann, als er plötzlich zu einer Uebung eingezogen wird, richtig klar gemacht wird, daß es mit der Schnauze allein nicht geht und der ſchön gehorchen lernen muß, bis ſich ſchließlich her⸗ ausſtellt, daß ſeine Einberufung zu Unrecht erfolgt iſt. Das Ganze ſteht und fällt mit Ralph Arthur Roberts, der eine Schwankfigur hinſtellt, über die das Publikum immer wieder in toſende Lachſalven ausbricht. Es iſt unnachahmlich, wie er den falſchen Hauptmann ſpielt, wie er ſich als Rekrut anſtellt und als falſcher Stabsarzt und Spreewälder Amme figu⸗ riert. Neben ihm noch Speelmans als aus⸗ gekochter Junge, Ida Wüſt als vom Dünkel befal⸗ lene Fabrikantenfrau und in Nebenrollen Henry Bender, P. Weſtermeier, Albert Paulig, Lotte Werk⸗ meiſter und Harry Palm. Es wurde gelacht, wie lange nicht mehr. Im Beiprogramm ein nettes ſtummes Luſtſpfel⸗ chen, in dem ein reizender Drahthaarfox die Haupt⸗ rolle ſpielt, ein inſtruktiver Kulturfilm über den Ho⸗ nig und die Wochenſchau. A. Hinweiſe Eine Bach- und Händel⸗Abendmuſik findet Sonn⸗ tag in der Trinitatiskirche ſtatt. Es werden Bach und Händel auf alten Inſtrumenten geſpielt. Im Vordergrund des Abends ſteht die Blockflöte. Der keuſche, überperſönliche Klang der Blockflöte läßt ahnen, welche Klangvorſtellungen eine frühere Zeit hatte. Es werden verſchiedene Werke für Block⸗ flöte allein, Sopran, zwei Blockflöten und Cembalo und neben anderen Kompoſitionen das brandenbur⸗ giſche Konzert Nr. 4, das Bach ſelbſt für 2 Soloblock⸗ flöten, Solo⸗Cembalo und Streichquartett umgear⸗ beitet hat, aufgeführt werden. *. In der Orgelfeierſtunde der Chriſtuskirche Mann⸗ heim am kommenden Sonntag wird Arnv Land⸗ mann zum erſten Male ein Werk des jungen Augs⸗ burger Domorganiſten Karl Kraft zum Vortrag bringen:„Einleitung, Passacaglla und Doppelfuge -Moll,“ eine großangelegte Kompoſition. An Or⸗ gelmuſik folgen noch Werke von C. Franck und R. Schumann. Eine Reihe Geſangs vorträge hat Do⸗ rothea Lehmaun aus Chemnitz(Sopran) über⸗ nommen. 4. Seite/ Nummer 213 Aus Baden Eisheilige ante portas! be, Triberg, 10. Mai. Mit einer ausgemachten kalendermäßigen Pünktlichkeit melden ſich die Eis⸗ heiligen. Die Tage vom 10. bis 15. Mai haben die berechtigte Eigenſchaft der gefürchteten Kälte⸗ rückſchläg te. Kaum einige Tage wärmer, und ſchon hat am 8. Mai eine Kaltfront ſich ausgebildet, die böig durchzog. Zwiſchendurch' etwas wärmer, aber am Donnerstag wieder neu kühl, vor allem in Mittelhöhen des Schwarzwaldes recht kühl, ſo daß die Oefen wieder in Gang kamen. Im Gipfelgebiet des Schwarzwaldes am Feldberg minus eins und Neuſchnee. So war es vor allem morgens und abends rauh, tagsüber milder. Aber nicht warm, kein Treibwetter, wie es nötig wäre. Am Schauins⸗ land Nullpunkt, in den Hochtälern wie St. Blaſien und Triberg nur 4 Grad warm, auf der Hochebene der Baar nicht anders. Kein Mailüfterl mithin. Am Rand und in der Ebene ſieben bis acht Grad, alſo angängig, aber auch unfreudig. Die Wetterlage Hat ſich ſo ausgebildet, daß mit Nachtfröſten teil⸗ weiſe gerechnet werden kann. Vor allem wird das dort möglich werden, wo in Aufklarungsgebieten ſchnelle Ausſtrahlung nachts auftritt. Die Aufkla⸗ rung hat ſich von Nord her am Donnerstagabend ſchnell gegen Süd durchgeſetzt, die Aufſtauwirkungen ſind überwunden, aber dafür iſt die verſtärkte Nacht⸗ kühle zu erwarten, die dann allerdings durch erhöhte Einſtrahlung tagsüber gemildert wird. Die Eis⸗ heiligen ſtehen vor der Tür. Vielleicht iſt es gut, in den Rebbergen Schutzfeuer bereit zu halten. Noch ſcheint keine Gefahr, aber es kann vielleicht um Win⸗ zigkeiten gehen, die entſcheiden. Vorſicht iſt geboten. Der Mann, oer ausländiſches Geld wechſeln wollte Schwerer Junge in Pforzheim gefaßt A Pforzheim, 10. Mai. In der Nacht zum 2. Mai wurde— wie der Polizeibericht meldet— bei einem Fabrikanten in Bretten ein Einbruch verübt, wobei dem Einbrecher auch eine Anzahl aus⸗ ländiſcher Banknoten in die Hände fiel. Am 3. Mai, im Laufe des Vormittags, verſuchte nun ein 44 Jahre alter fremder Mann bei einer hieſigen Bank die ausländiſchen Noten umzuwechſeln. Der Fremde wurde dabei feſtgenommen, wobei ſich herausſtellte, daß er der Brettener Einbrecher war. Es handelt ſich um einen reiſenden Einbrecher aus Gera. Bei ihm wurden Verbrecherwerkzeuge, u. a. Schraubenſchlüſſel, Stemmeiſen, Schlüſſel, eine Doſe goldene und drei Pfeffer, ferner 100 Stück Zigarren, zwei Damenarmbanduhren, zwei Damenringe Brillen vorgefunden. Außerdem war er im Beſitz eines Fahrrades. Der Mann iſt wegen Einbruch⸗ diebſtahls ſchon mehrfach vorbeſtraft. Er wurde an die Gendarmerie Bretten abgeliefert. Der Fang am Zollamt Wertpapierſchieber an der Schweizer Grenze gefaßt Konſtanz, 10. Mai. Den Konſtanzer Zollbehör⸗ den glückte ein guter Fang. Bei der Unterſuchung eines Kraftwagens, der die Grenze nach der Schweiz paſſieren wollte, wurden im Wagen über 18000 Mark gefunden. ſchlagnahmt und ſichergeſtellt. Der Täter wurde feſt⸗ genommen, ſpäter aber wieder auf freien Fuß ge⸗ ſetzt. Die gerechte Strafe wird in Kürze folgen. Karlsruhe, 9. Mai. Der Miniſter des Kultus Wertpapiere Der Wagen wurde be⸗ und Unterrichts hat dem erſten Konzertmeiſter des Badiſchen Staatstheaters, Ottomar Voigt, in An⸗ erkennung ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen im Ein⸗ vernehmen mit dem Verwaltungsrat des Badiſchen Staatstheaters die Amtsbezeichnung„Staats⸗ konzertmeiſter“ verliehen. J. Ketſch, 10. Mai. Bei der Spargelbau⸗ genoſſenſchaft wurden etwa 28 Zentner Spar⸗ gel abgeliefert. Für die erſte Sorte wurden 40—50 Pfennige bezahlt. j . Schwetzingen, 10. Mai. Bei der Mitglieder⸗ verſammlung der NS Bauermnſchaft ſprach Bürgermeiſter Stober über die neue Marktord⸗ nung und Abſatzregelung der Spargel. Zum Leiter der Bezirksabgabeſtelle Schwetzingen wurde Stadt⸗ kaſſenangeſtellter Karl Stumpf beſtimmt. Die Spargelabgabe durch den Erzeuger an den Handel iſt ſtreng unterſagt, mit Ausnahme der beiden Orts⸗ ſammelſtellen Herzig und Rohr. Nach einigen Worten von Bürgermeiſter Stober über Sortierung, Verbrauch und Verſand der Spargel ſprachen noch Bauer Dehouſt und Kreisbauernführer Trei⸗ ber. Ortsgruppenleiter Steil beſtimmte den Stab der Ortsbauernſchaft Schwetzingen: Ortsbauernfüh⸗ rer Brenner, Stellvertreter Schuh, Fr. Spil⸗ ger und H. Römer, Vertrauensleute: Schu⸗ macher und Beckler, Ortsleiterin der Frauen⸗ ſchaft: Suſ. Wöllner, Ortsjugendwalterin: L. Welde, m. Adelsheim, 9. Mai. Gendarmerie⸗Hauptwacht⸗ meiſter Ph. Winnewiſſer wurde nach Boſeberg verſetzt. Als Nachfolger kommt Gendarmerie⸗Haupt⸗ wachtmeiſter Hermann Rieger von Wertheim hier⸗ her.— Der frühere Beſitzer der„Kaiſerlinde“ und ſpäter des„Löwen“, Bierbrauer Heinrich Stau⸗ fer, der das hohe Alter von 82 Jahren erreichte, wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen. L. Waibſtadt, 10. Mai. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten die Eheleute Karl und Mina Bühl. Bürgermeiſter Spiegel überreichte den Jubilaren ein Glückwunſchſchreiben der Reichsregie⸗ rung. Das über Winter geſchloſſene Schullandheim iſt nunmehr wieder geöffnet. Schon hat eine Feu⸗ deuheimer Schulklaſſe mit ihrem Lehrer dort Einzug gehalten. „ — 8 1. 9 * — Brief aus Stuttgart Die ſchwäbiſche Hauptſtadt im Frühling Die erſte Kraſtöroſchke der Welt lief in Stuttgart Eine wertvolle Münzſammlung- Kriſenfeſligkeit in Zahlen a- Stuttgart, 10. Mai. Mit dem erſten Maientag hat Stuttgart ſeine Freibäder wieder eröffnet, vor allem drunten am Neckar. Aber die Bademeiſter hüten vorläufig nur einſame Grasflächen und die lichtgrün ſchimmernden Waſſerbecken. Auf dem Schloßplatz blühen wieder Tauſende von Tulpen in allen Farben. Aber die jungen Kinder des Frühlings hungern nach Sonne und hängen frierend die Köpfchen. Die Stuttgarter „Höhenreſtaurants“, rundum über dem Talkeſſel an den Hängen und auf den Höhen gelegen, warten der erſten Gäſte. Wohl keine Großſtadt hat ſo ſchöne Gaſtſtät⸗ ten auf der Höhe wie gerade Stuttgart. Da ſitzt man dann auf den Terraſſen in der warmen Frühlingsſonne, die Stadt unter ſich, beſonders ſchön in den Abendſtunden mit den Tauſenden von Licht⸗ perlen, die ſich in oͤen Straßen drunten durch das nächtliche Bild ziehen. Man kaun ähuliches aber auch ſchon in der Stadt haben, auf dem Bahnhofs⸗ turm und dem Turm des Mittnachtsbaus. Da hat man dann das Großſtadt⸗Gewimmel, die Bahn⸗ anlagen oder das Winkelgewirr der Altſtadt unter ſich. Man muß als Fremder Stuttgart auch einmal von Hieſer Seite erleben. A In Stuttgart lief— darüber iſt heute gar kein Zweifel mehr— die erſte Autodroſchke der Welt. Nur weiß man nicht, wer ſie gefahren hat. Auf der Suche nach dem unbekannten Stuttgarter Taxi⸗Schofför ſtieß man auf Friedrich Frey, der zuerſt bei Daimler als„Mädchen für alles“ gedient hatte und 1900 als Taxi⸗Schofför begann. Inzwiſchen hat ſich aber herausgeſtellt, daß ſchon 1894 in Bad Cannſtatt eine Kraftdroſchke gefahren iſt und am 27. Juni 1897 der Mechaniker Friedrich Greiner mit einer Daimler⸗Droſchke am Stuttgarter Hauptbahn⸗ hof erſchien. Er war zuerſt das Geſpött der etwa 120 Stuttgarter Pferdekutſcher, die aber bald merk⸗ ten, daß ſich hier mit dem Teufelswagen eine erheb⸗ liche Konkurrenz aufgetan hatte. Greiners Wagen verfügte nur über 4 PS und er mag manchesmal vor den Stuttgarter Bergſtraßen geſtanden haben, als ihn ſeine Kraft verließ. Da war die Cannſtatter Taxe zuvor ſtärker geweſen, denn dieſes„Doppel⸗ phaeton“ verfügte immerhin über 6 PS. Ueber⸗ haupt zeichnete ſich dieſes Vehikel ſchon durch eine Neuerung aus: das Handrad für die Lenkung. Die Wagen waren damals nichts an deres als umgebaute Pferdekutſchen mit einem Heckmotor, Er hing unter einer durchlöcherten Blechhaube hin⸗ ten am Wagen wie ein Bienenkopb. Außerhalb der Stadt fuhr das Auto immerhin ſchon 40 Kilometer Verlegung des Kreisſchulamtes * Heidelberg, 10. Mai. Das Kreisſchulamt Heidelberg, das früher lange Jahre in der Geis⸗ bergſtraße und in den letzten Jahren in den Räumen der Lehrerbildungsanſtalt in der Keplerſtraße in Neuenheim untergebracht war, wurde nunmehr in die Stadtmitte, und zwar in das Haus Sofien⸗ ſtraßſe 3(bei der Friedrichsbrücke) verlegt, Der Dienſtbereich des Kreisſchulamtes Heidelberg umfaßt die Volks⸗ und Fortbildungsſchulen der Amtsbezirke Heidelberg, Mannheim, Sinsheim und Wein ⸗ heim, im ganzen 112 Schulen. Die Leitung des Kreisſchulamtes liegt in Händen von Kreisoberſchul⸗ rat Ernſt Hofmann und Schulrat Dr. Guſtav Laule. Die Volks⸗ und Fortbildungsſchulen der Städte Heidelberg und Mannheim werden von eigenen Stadtſchulämtern verwaltet. Ladenburgs Feuerwehr ehrt Frau Benz Tr. Ladenburg, 10. Mai. Eine erhebende Ehrung wurde Frau Benz durch den Ladenburger Verwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehr be⸗ reitet, die eine Ehrenurkunde überreichen ließ. Zu⸗ gleich brachte die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle vor der Benz⸗Villa ein Ständchen. Die Jubilarin nahm in dankbarer Freude dieſe Ehrung entgegen. Brand⸗ direktor Agricola ſchilderte in ſeiner Anſprache die verſchiedenen Beziehungen, die das Haus Benz mit der Wehr verband. Der geſamte Feuerwehr⸗ Verwaltungsrat beſichtigte noch im Benz⸗Gebdächt⸗ nisſaal die wohlgelungene, lebensechte Benz⸗Büſte des bekannten Tiroler Künſtlers Ottmar Schrott⸗ Vorſt. * Schwetzingen, 10. Mai. Am 13. Mai kann eine alte Schwetzingerin, Frau Liſette Ueltzhöffer, die Witwe des vor Jahren verſtorbenen Fabrikan⸗ ten Joh. Georg Ueltzhöſſer, ihren 80. Geburts⸗ tag in voller Rüſtigkeit feiern. L. Hoffenheim, 10. Mai. Baumzüchter Philipp Raſig konnte dieſer Tage in guter Geſunoͤheit ſei⸗ nen 80. Geburtstag begehen. * Maisbach b. Heidelberg, 10. Mai. Als Nachfol⸗ ger des als Schulverwalter nach Daudenzell verſetzten Lehrers Adolf Henrich aus Asbach wurde Lehrer Friedrich Weber aus Mannheim von Nicklashauſen bei Wertheim an die hieſige Schule verſetzt. I. Malſch, 10. Mai. Viele hundert Wallfah⸗ rex aus dem Angelbachtal, dem Bruhrain und dem Kraichgau pilgerten in ſtattlicher Prozeſſion den Kreuzweg empor nach der ſchmucken Letzenberger Wallfahrtskirche, um auf dem Kuppelplatz den Wall⸗ fahrtsprediger Pfarrer Sommer aus Mühlhau⸗ ſen zu hören. den beteiligt. in der Stunde. Eigenartigerweiſe war Daimler ein Feind der weiteren Steigerung der Geſchwindigkeit. Jellimek, der als öſterreichiſcher Konſul in Niza für die Verbreitung der Daimler⸗Wagen viel getan hat, und nach deſſen Tochter Mercedes ſpäter die Wagen benannt wurden, verlangte aus ſportlichen Gründen eine Steigerung der Fahrgeſchwindigkeit. Darauf antwortete ihm Daimler:„Zu was braucht mer ſechs Pferd, wenn's doch mit vier ſcho ſo ſchnell geht?“ Aber die Sportler ſetzten doch ihren Willen durch. Eine dieſer Kutſchen hat Daimler im Jahre 1894 ins erſte Autorennen der Welt bei Paris⸗Rouen geſchickt und mit dem Wagen auch den erſten Preis erhalten.— Kaum liefen die erſten Wagen in den Stuttgarter Straßen, als auch ſchon Klagen in der Preſſe auftauchten. Aber ſie kamen nicht von den bedrohten Fußgängern, ſondern von den Pferdebeſitzern, die ſich darüber beſchwerten, daß ihre Pferde ſcheuten.— Intereſſant iſt, daß damals ſchon der Schwabe Schäffle, der ſpäter öſter⸗ reichiſcher Handelsminiſter geworden war, allen Ernſtes verlangte, den Bahnbau im Lande einzu⸗ ſtellen und Omnibuslinien einzurichten. Man hat ihn verlacht. Dieſe Erinnerungen fielen mir wieder ein, als ich kürzlich den Veteranen Frey wieder ein⸗ mal traf, der jetzt mit einem„Nürburg“ vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof immer noch auf Fahrgäſte wartete.— Im nächſten Jahre wird der bekannte ſchwäbiſche Induſtrielle Robert Boſch 75 Jahre alt und außer⸗ dem kann er in dieſem Jahre das 50jährige Beſtehen ſeines Weltunternehmens feiern. Mit 45 Arbeitern hat er 1901 ſein erſtes eigenes Fabrikgebäude in der Hoppenlauſtraße bezogen und heute ſind es 15 000, die in den ausgedehnten Fabrikanlagen in Stuttgart und Feuerbach Arbeit und Brot finden. In Stuttgart bilden die Fabrikbauten ein ganzes Stadtviertel und vor ein paar Wochen iſt ein neuer Fabrikbau an der Seiden⸗ und Roſenbergſtraße bezogen wor⸗ den, der einen Muſterbau darſtellt. Seine Innen⸗ einrichtung, ſeine Arbeitsſäle ſind der Ausdruck unſe⸗ rer neuen Zeit. Wenn man von Schönheit der Arbeit ſprechen kann, dann darf man es von dieſem Hauſe ſagen. Schon von außen beſehen glaubt man nicht, eine„Fabrik“ vor ſich zu haben. Eher ein großes Büro⸗ oder Verkaufshaus. Die Wände ſind aus Klinker dekorativ unterbrochen von den hohen Fenſtern, die ungehindert Luft und Licht in die Säle ſtrömen laſſen. Dunkle Winkel und das Gewirr der raſſelnden Transmiſſionen fehlen vollſtändig. Jede Maſchine hat eigenen Antrieb ohne Treibriemen. Die Ankleideräume haben Waſch⸗ Todesahnung? * Frankenthal, 10. Mai. Dieſer Tage wurde über den tragiſchen Unglücksfall auf der Speyerer Land⸗ ſtraße berichtet, wo der 76 Jahre alte Chriſtian Wie⸗ belskircher aus Maxdorf unter eine fallende Pappel geriet und auf der Stelle getötet wurde. Wie man hört, hatte Wiebelskircher am Tage vor ſeinem Tod ſein eigenes Grabmal fertiggeſtellt, auf dem ſein Name auf einem herzförmigen Metallſtück eingra⸗ viert war. Am Tage darauf, am Samstag, erlitt er den raſchen Tod auf der Landſt rage. 5 n Freitag, 10. Mai 1995 fontänen zum Reinigen der Hände. Die Aborte f ſauber und mit Waſchgelegenheit für Kalt. 10 Warmwaſſer verſehen. Die Decken ſind ſ fut daß man im nächſten Stockwerk kein Geräuſch 10 hört. Das Haus hat eine Klimaanlage 0 im Sommer wird die den Sälen zugeführte dri luft vorgekühlt und im Winter entſprechend 155 gewärmt. Wir haben ein Schreibmaſchinen un geſehen, in dem das Gexäuſch durch eine ſchalfreſſaß Decke auf ein Mindeſtmaß vermindert war. Fele ſicherheit und künſtliche Beleuchtung ſind ebe 1 nach den neueſten Erfahrungen gelöſt, Lichte Rl ſind hier aber auch notwendig. Wir gingen 15 einen Arbeitsſaal, in dem Mädchen Anker für 15 kleine Motoren wickelten. Durch ihre zarten liefen Drähte, die wenig ſtärker ſind als ein Ha Solche Arbeit verlangt viel Licht und dazu viel ſchick. Ueberall iſt alles ſauber und freundlich, vet bildliche Räume der Arbeit, die, wie man ſteht, hene nicht mehr ohne Schönheit zu ſein braucht.. * Wenn der Wiederaufbau des Alten Schloſſes voll, ends vollendet ſein wird, daun wird es wieder mehr Platz geben für eine Anzahl von Muſeen und S. lungen. Dazu gehört auch das Münzen, kabinett, das in dieſen Tagen einen neuen wert⸗ vollen Schatz aus Privathand hat erwerben können Es handelt ſich um eine Sammlung keltiſcher 1 18 germaniſcher Münzen, um die größte Privatſammlung vor⸗ und frühgermaniſcher Mün⸗ zen. Sie enthält außer den Geprägen der Kelle Gallier, Romano⸗Kelten und der keltiſch⸗germm ſchen Völkerſchaften beſonders ſchöne Münzreihen faſt ſämtlicher germaniſchen Stämme aus der Völ⸗ kerwanderungszeit bis zum Beginn der Karolinger. prägung. Es ſind dies prachtvolle Gold⸗ und Sl. bermünzen der Goten, außerordentlich ſeltene Prä⸗ gungen der Burgunder⸗ und Frankenkönige, ſchließ⸗ lich noch nordiſche Goldbrakteaten, die wertvolle Er zeugniſſe der germaniſchen Münzprägetechnik sud und ſchöne als germaniſche Goldmünzen der Römer. a Stuttgart hat durch die Wirtſchaftsbelebung gene Strompreiſe teilweiſe erneut ermäßigen können. Der Kochſtrom iſt von 9 auf 8, der gewerbliche Wärmeſtrom von 12 auf 8 Pfg. für das Kilowal herabgeſetzt worden. Im Jahre 1934 hat die Zahl der Beſchäſtig⸗ ten in Württemberg um etwa zwei Mil⸗ lionen zugenommen, alſo um reichlich ein Fünftel gegenüber dem votaf⸗ gegangenen Jahr. In den letzten zwei Jahren it ſie um 26 v. H. geſtiegen. Hinſichtlich der Lohnhöhe im Jahre 1934 marſchiert Württemberg ebenfalls mit an der Spitze. Baden ſtand 1932 vor Wulle temberg, wurde 1933 und 1934 von dieſem aber wi der überflügelt. Die Durchſchnittswochenverdiegſe im Landesverſicherungsbezirk Stuttgart betrugen e Arbeitnehmer 1933 21,26 Mark, 1934 22,79 Mark, dei durchſchnittliche Monatsverdienſt war 1933 177 0 182 Mark.— Stuttgart hat die Zahl ſeiner Naß, herren von 44 auf 36 herabgeſetzt. Eine Auswik⸗ kung der neuen Gemeindeverfaſſung, 1 Nicht mehr Vous ſondern Buß * Buß(Saar), 9. Mai. Nach einem einstimmigen reits im Kriege führte:„Buß Saar“. Auch die gramm auf und geht mit Hilfe eines Reichsher, lehens von 23 200 Mark und eines weiteren a lehens der Kreisſparkaſſe von 3500 Mark at de Ausbau verſchiedener Straßenzüge. 1 eee eee, Blick auf Lampertheim Lampertheim, 10. Mai. Auf der Hunde Weltausſtellung in Frankfurt konnte der im In⸗ und Auslande weit⸗ bekannte Hundezwinger des Herrn Heß von hier beachtliche Exfolge erzielen. Er war mit ſeiner Wolf⸗ ſpitz⸗Zucht v. d. Au an der Ausſtellung mit 8 Hun⸗ Er konnte folgende Preiſe erhal⸗ ten: mit Reichsſteger Max(Mader) erhielt er„vor⸗ zliglich 1“ und Ehrenpreis, in der internationalen Klaſſe„vorzüglich 1“ und in der deutſchen offenen Klaſſe„vorzüglich 1“ und Ehrenpreis; er wurde fer⸗ ner als Weltſieger anerkannt und als beſter Hund ſeiner Raſſe, als ſolcher erhielt er als Ehrenzeichen die ſilberne Schleife. Er erhielt im weiteren die An⸗ wartſchaft zum dritten Male auf das Internationale Schönheits⸗ Championat. Alle anderen Tiere wur⸗ den mit ſehr gut, gut und Ehrenpreiſen ausgezeich⸗ net. Ferner erhielt Herr Heß auf ſeine Zuchtgruppe bei dem deutſchen Zuchtg ruppenwettſtreit unter 27 Konkurrenten, bei dem internationalen Zuchtgrup⸗ penwettſtreit unter 98 Konkurrenten an 14. Stelle die R. d..⸗Plakette, weiter die goldene Zuchtmedallle und die Anwartſchaft zum 2. Male auf den Wander⸗ preis(Stiftung v. Blom⸗Holland); ſchließlich erhielt er den Wanderpokal aus der Schweiz. Herr Heß iſt ſeit 30 Jahren Züchter in ſeinem Sport und darf auf eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken, die ihm Weltruf einbrachte. * Der erſt im vorigen Jahre hier gegründete Handharmonikakluß ſtellte ſich am Sonntag mit einem Konzert der Oeffentlichkeit vor. Der Reichsadlerſaal war überfüllt und man darf hieran das dem hier noch neuen Muſikzweig entgegenge⸗ brachte große Intereſſe erkennen. Die Leitung hatte Herr Rotholz. Mit großer Begeiſterung wurde das reichhaltige Programm ſeitens der Beſucher aufge⸗ 8 nommen. Ganz beſonders geſiel die erſt ihr Lieſl Muntz⸗Mutterſtadt, die man ſchon jetzt als Mel ſterin ihres Inſtruments anſprechen darf, Im we teren Programmteil traten Herr Eugen Lbſch und e Gebirgs⸗Trachtenverein Almfrieden Sandhofen all Er brachte bayeriſche Volkstänze, Schuhplattler unh vieles andere, wofür die Zuhörer mit reichem Biß fall quittierten. 1 * 1 Die Spargelernte in vollem Gant Endlich iſt die langerſehnte Spargelernte ei Häme Beſchluß des Gemeinderats hat die Gemeihs 5 Bous wieder den Namen angenommen, den ſie Gemeinde Buß greift das Arbeitsbeſchaffungsh 0 Flieder Jetzt, u wo der Hi der ſüße 2 aus dem Male die nen Reſioe Der Glan Reize aus, und Mos alter Bürt ſich der S Schmuckſtücke gefaßt getreten, nachdem ſeit Oſtern kaum nennenswen Mengen geſtochen werden konnten. In unſeren weitausgedehnten Spargelgebiet öſtlich des Otte herrſcht jetzt reges Leben. Emſig ſieht man Mur; ner, Frauen, Knaben und Mädchen damit beſchäf⸗ tigt, dieſes koſtbare Frühgemüſe der Erde zu ent reißen. Unaufhörlich wird in der Rieſenhalle dun Sammelſtelle am Bahnhof Spargel angeliefert. 75 wird ſchnell verpackt und die Verſchickung in alk Teile des Reiches vorgenommen.— Die Vorberel⸗ tungen zu dem für den 19. Mai geplanten Spal? gel⸗Volksfeſt werden fieberhaft getroffen. Lam pertheim wird ſich von ſeiner beſten Seite zeigen, A Zwiſchen Worms und Lampertheim fand ein del ſchütze einen verletzten Mann. Die pol f lichen Ermittlungen ergaben, daß es ſich um ein Pferdeknecht aus Worms handelt, der in det Nacht zwei Pferde von Mannheim nach Wurm polizel“ bringen wollte. Der Verletzte, der einen Untern. kelbruch hatte, gab an, nachts gegen 12 Uhr von einen überholenden Auto angefahren und auf in den ſchleudert worden zu ſein. Er ſchleppte ſich in 5 Straßengraben und ließ die Pferde graſen; 3 gingen jedoch durch und wurden in Bürſtadt 1055 halten. Der Verletzte wurde durch die Sani wache Worms nach dort ins Krankenhaus gebrath 7 die Seite g . Wieder Ziel für Deutſchlan kommen, d aus Bayer dener Lan Mekka alle ſanatiſchen Aber n Frühling Kurs auf Pfalz, ſon ſröhliches 2 8 ſſes vol, der mehr ſeen und ünzen⸗ len wert⸗ t können, ltiſcher ie größte er Mün⸗ r Kelten, german ünzreihen der Völ⸗ rolinget⸗ td Sjl⸗ ene Prä⸗ e, ſchließ⸗ volle Ex⸗ chnik ſind gefaßt ung ſeine können. werbliche Kilowall üſtig⸗ Mil⸗ n vokaf⸗ ahren it Lohnhöhe ebenfalls r Würk⸗ er wie⸗ herd icaſſte rugen je ark, det 177, 1000 er Rats Aus wir⸗ u ammigen meinde n ſie he⸗ Auch die ungzpw⸗ eichonr⸗ en Dar, an bes llährge Is Mei, Im wel⸗ und der fen aul, tler un em Beile Bang te ein⸗ nswerte unseren Ortes 1 Man⸗ beſchäß⸗ zu enk alle bet rt. Hier in alte orberei⸗ Spat“ n. Lam eigen. in gelb 5 Freltag, 10. Mat 1288 . Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe —— Archiv NM Der anmutige Apollotempel fllederduft und Spargelzauber Jetzt, wo der Wonnemonat Mai gekommen iſt, wo der Himmel voller Geigen zu hängen ſcheint und der füße Duft des Flieders betörend, ſchmeichleriſch aus dem Schloßpark aufſteigt, da iſt mit einem Male die ganze traumhaft ſchöne Romantik der klei⸗ gen Reſidenzſtadt wieder zu heiterem Leben erwacht. Der Glanz des Barocks ſtrahlt von neuem ſeine Reize aus, es ſchimmern die Kuppeln von Schloß und Moſchee, es blinkt und blitzt vom Schiefer alter Bürgerhäuſer und aus den Fenſtern, in denen i der Sonnenſchein verfangen hat. Wieder iſt Schwetzingen das leuchtende, lockende Ziel für Tauſende und aber Tauſende, die aus Deutſchland mit Omnibuſſen und Sonderzügen kommen, die aus Schleſien und aus dem Rheinland, aus Bayern und von der Waterkant nach dem Ba⸗ dener Land fahren, um hier Schwetzingen, dieſes Mekka aller Schönheitsſuchenden und zugleich aller fanatiſchen Spargelverehrer, aufzuſuchen. Aber nicht nur aus dem Reich bricht mit jedem Frühling eine wahre Völkerwanderung auf, mit dem Kurs auf die alte Reſidenz der Kurſürſten von der Pfalz, ſondern auch das Ausland gibt ſich hier ein ſtöhliches Stelldichein. Eine Tatſache, die nicht zu⸗ Archiv NM. Zauber des Orients 5— 5. Seite Nummer 218 en loch im Wonnemonal Mal Die alte Kkurpfälzische Residenzstadt im Frühlingsglanz endenden letzt aus deviſentechniſchen Gründen von uns mit Genugtuung gebucht werden ſollte. Wenn man heute an einem ſonnenvergoldeten Nachmittag durch die Straßen der 1933 hundert Jahre alt gewordenen, ſchmucken Stadt geht, ſo ſtößt man auf Schritt und Tritt auf Automobile, man bemerkt Omnihbuſſe, wahre Ungetüme ihrer Art und ſieht Reiſelimouſinen und feſche ſportliche Kabrioletts aus aller Herren Ländern. Daß Dun aß auf dem großen Parkplatz vor dem Schloßportal unweit der dort aufgeſchlagenen Spar⸗ glaane wähnt, auch der Spargel. Und der hat jetzt große Tage. Die weite flache Landſchaft zwiſchen Mann⸗ heim und Karlsruhe gehört den Spargelfeldern. End⸗ los und wohlgepflegt ſind die Pflanzungen. Die Bauern ſtehen darin ſeit dem frühen Morgen, ſind mitten in der Ernte und holen hier das köſtlichſte aller Gemüſe, die ſchönſte Delikateſſe, die bereits im Altertum ſo ausgepichte„fin gourmets“, zie die alten Aegypter und die Römer zu ſchätzen verſtan⸗ den. Drei Sorten dieſes Spargels gibt es, der be⸗ Es grünt und blüht um das prächtige Barockschloß gelſtände auch ganze Rudel von Krafträdern par⸗ ken, ſei in dieſem Zuſammenhang erwähnt. Und jetzt ſtrömen ſie wieder durch Straßen und Park und Schloß, jetzt erleben ſie wieder die viel⸗ fältigen Reize dieſes köſtlichen Kleinods der galanten Barockzeit, all die Beſucher, die, bewaffnet mit Proſpekten, Baedeker und— was ſehr weſentlich mit ſchußbereitem Photbapparat, gekommen ſimd. Der Flieder blüht. Er glüht auf in ſüßeſten, zarteſten Paſtellfarben. Der ganze Park iſt wie ver⸗ zaubert von ſeiner Anmut. Aber es iſt nicht nur der Flieder, es iſt nicht nur die Süße der Stimmung, die all ͤieſe Beſucherſcharen angelockt haben, ſondern einen bemerkenswerten Anteil an Schwetzingens geradezu magnetiſcher Anziehungskraft hat, wie er⸗ Archiv Nis ſonders in der Schwetzinger Gegend geradezu Welt⸗ berühmtheit erlangt hat. Und dieſe Sorten gelangen, jede getrennt und in kleine Bündel verſchnürt, ent⸗ weder nach auswärts oder aber auf den Schwetzinger Spargelmarkt ſelbſt. Daß übrigens die Spreeathener begeiſterte Verehrer des nordbadiſchen Spargels ſind, erhellt wohl beſonders die Tatſache, daß täg⸗ lich ein Sonderflugzeug der Deutſchen Luft⸗ hanſa vollbepackt mit dem friſchen Edelgemüſe von Mannheim aus nach Berlin eilt. Was am frühen Morgen auf den taufriſchen Feldern geſtochen iſt, kann bereits am Mittag in den Reſtaurants der Reichshauptſtadt ſerviert werden. Während der Ernte in den Monaten Maf und Juni ſteht allabendlich der Platz vor dem Schloß, das Der traditionelle Spargelmarkt in vollem Gang Archiv NM agchgamnatanpgudgnenggpdnmamngaggsgauaunmsggnpaagan den ammaammmdcgngaamma un rn mg einſt Karl Theodor als ein zweites Verſailles hier zwiſchen Rhein und Odenwald geſchaffen hat, im Zeichen des Spargelmarktes. Und in allen Gaſthöfen, in allen Hotels duftet es verführeriſch Wer könnte da widerſtehen! Der rührige Schwetzinger Verkehrsverein iſt wie in allen Jahren auch heuer wieder beſtrebt, mit einer bunten Reihe von Ver⸗ anſtaltungen zu den alten Freunden Schwetzin⸗ gens neue zu gewinnen und beſonders aus den grö⸗ ßeren und kleineren Städten Badens Beſucherkara⸗ wanen heranzuholen. Am kommenden Sonntag er⸗ lebt Schwetzingen wieder ſeinen traditionellen Som⸗ mernachtszug. Sonderzüge treffen ein, Reiſegeſell⸗ ſchaften aus allen Himmelsgegenden ſind ſignaliſiert. Und am 19. Mai ſteigt ein großes Gautreffen des Gaues Baden der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude“. Auch die Freilichtbühne wird fröhliche Urſtänd feiern. Am Merkurtempel ſoll Rit⸗ ter von Eberleins„Rebell an der Saar“ unter dem Sternenhimmel des Frühlings aufgeführt wer⸗ den. Dann folgt ein Vier⸗Städte⸗Wettkampf im königlichen Spiel, eine Schachbegegnung zwiſchen den. auserwählten Kämpen von Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Ludwigshafen. Es wird auch ein hiſtoriſches Schachſpiel geben: der König darin wird das Geſicht Karl Theodors haben und die Königin ſoll der fröhlichen Liſelotte von der Pfalz ähnlich ſehen Wenn der Monat ſich ſeinem Ende entgegenneigt, am 25. und 26. Mai, wird der Schloßpark einem großen Volksfeſte gehören, werden Feuerwerker ihn feenhaft beleuchten, werden Waſſerkünſte zauber⸗ haft zu ſpielen beginnen, wird eine große„Maien⸗ nacht im Schwetzinger Schloßpark“ daraus. Daß es daneben Tanzvorführungen auf einem ſchwimmen⸗ den Podium im See, Konzerte und allgemeinen Tanz für Männlein und Weiblein in den Zirkelräumen und am Apollotempel geben wird, ſei noch geſagt. Wie bunte, ſeltſame Sonnen werden Lampions aus den Gebüſchen glühen. Später folgt am 2. Juni das Spargelfeſt, das Tradition geworden iſt und in deſſen Mittelpunkt der große hiſtoriſche Feſtzug ſteht. So iſt unſere Nachbarſtadt, der die Natur und die Kurfürſten Karl Philipp und Karl Theodor ſo vieles Herrliche geſchenkt haben, mit Glück bemütht, dem Sommer 1935 den Stempel einer großen Frem⸗ denſaiſon aufzudrücken. Und daß der Ruf der kleinen ſchönen Stadt, die in allen Reiſe⸗ Handbüchern, mögen ſie in engliſcher, franzöſiſcher, in griechiſcher oder japaniſcher Sprache gedruckt worden ſein, mit drei Sternen ausgezeichnet iſt, nicht wirkungslos ver⸗ hallt, dürfte nach all den vielen Erfolgen, die Schwetzingen ſeit mehr als 100 Jahren beim deut⸗ ſchen und ausländiſchen Publikum gebucht hat, cw. ſelbſtverſtändlich ſein. Archiv NM Blick auf die Moschee Carl Theodors 227 Schwetzin duc eiu. Sonntag, den 12. Mal Zu Snargel · duc Jlieclergeit täglich 17.30 Uhr Sgasgelgianbt- roger Sommertagszug Srkasse Sch Annahme von Spar-, Giro- und Scheckeinlagen- Anlagestelle für Mündelvermögen nennen sin amenntadmgaghuegammmemen on nadtcgtgngen ds gäaatettaentuennaga gha ge gmgdennnegun onna engen gggnnnmenmgnnniennghuma nung ahne Vermietung von Schrankfachern Kostenlose Beratung in Vermögensangelegenheiten Taanaganaddgafaggaaggcffe caffe eee wetzingen auen 6. Seite Nummer 213 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mannheimer Saarbefreiungs-Renntag Höhepunkt der Mairennen Der große Anklang, den im vergangenen Jahre das Treuebekenntnis zur Saar im Rahmen der Mannheimer Mairennen gefunden hat, war Veranlaſſung zu der Ent⸗ ſchließung des Badiſchen Rennvereins, dem diesjährigen ritten Renntag den gleichen Charakter zu geben, nur mit dem Unterſchied, daß diesmal die Saar befreiung auf dem grünen Raſen feſtlich begangen wird. Der Saar⸗ befreiungs⸗Renutag will die ganz beſon⸗ ders innige Verbundenheit der Stadt Mannheim mit dem Saargebiet betonen. Mit großer Freude hat die Wirtſchaft dieſen Gedanken auf⸗ gegriffen, durch Zuſchüſſe das große Flachrennen ermöglicht und dem Tag durch Stiftung wertvoller Ehrenpreiſe auch ſichtbaren Ausdruck verliehen. Im Mittelpunkt der Ehrenpreiſe des öritten Renntages ſteht in einem Schau⸗ fenſter der Firma Engelhorn u. Sturm der Ehrenpreis des Kommerzienrats Dr Hermann Röchling, des un⸗ erſchrockenen Führers! Kampfe für die Rückkehr der Saar zum Mutterlande, die in den Röchlingwerken nach dem Entwurf eines Frankfurter Bildhauers meiſterhaft gegoſſene Büſte des Führers, für die als Unter⸗ ſatz ein gemaſerter Marmor gewählt wurde, an dem ein Silberſchild mit Widmung angebracht iſt. Dieſer wertvolle Preis, der zugleich ein Beweis für das Können der Saar⸗ länder Metallinduſtrie im Kunſtguß iſt, wird im Saar⸗ brücken⸗Rennen dem ſiegenden Beſitzer überreicht. Der Ehrenpreis, der für das Hauptrennen des öritten Ta⸗ ges, das Saarbefreiungs⸗ Rennen, von der Saar⸗ Brown, Boveri AG. in Saarbrücken geſtiftet wurde, beſteht in einer prachtvollen Schale, einem Meiſterſtück der Silber⸗ ſchmiedekunſt. Das Saarbefreiungsrennen wird ſich zu einer außergewöhnlichen Leiſtungsprüfung geſtalten, da die erſten deutſchen Reunſtälle ihre beſten Pferde, die von ſieg⸗ gewohnten Jockeys geritten werden, nach Mannheim geſandt haben. Aber auch die anderen Rennen verſprechen un⸗ gemein ſpannend zu werden. Da die Unwetter, die am Maimarkt⸗Dienstag das dritte Rennen ſchwer beeinträchtigten, dafür geſorgt haben, daß das Geläuf nicht trocken wird, ſind auch die Voraus⸗ ſetzungen dafür geſchaffen, daß ſich die Rennſtrecken in einem tadelloſen natürlichen Zuſtand befinden. Wenn die Unfälle, die am Sonntag und Dienstag drei Pferden das Leben koſteten, in Zuſammenhang mit der Beſchaffenheit der Bahn gebracht wurden, ſo iſt darauf zu erwidern, daß ein führen⸗ der Berliner Rennſtallbeſitzer, der ſchon in der Vorkriegs⸗ zeit die beſten Hindernispferde nach Mannheim ſchickte, ſich heim vollſtändigen Ablaufen der Bahn durch eigenen Augen⸗ ſchein in Begleitung ſeines Managers davon überzeugt hat, daß die Rennſtrecken völlig einwandfrei waren. Damit wird auch das Gerücht widerlegt, daß das eine Pferd das Bein dadurch gebrochen hat, daß es in ein Loch geraten iſt. Es iſt bereits darauf hingewieſen worden, daß vor Beginn der Rennen die Flach⸗ und Hindernisſtrecken auf das ſorafäl⸗ tigſte unterſucht und ſede Unebenheit des Bodens beſeitigt wird. Wenn man bedenkt, daß auf der Flachen die Pferoe im 60⸗Kilometer⸗Tempp dahinraſen, dann wird man zu⸗ geben müſſen, daß ſich ſehr leicht ein Unfall ereignen kann, wenn das Pferd auf dem Raſen ausgleitet und zu Fall kommt. Wer die Rennberichte aufmerkſam verfolgt, wiro übrigens feſtſtellen können, daß auf allen Rennplätzen Stürze vorkommen, zahlreicher als in Mannheim, ohne daß die Beſchaffenheit der Bahn haftbar gemacht wird. Daß diesmal 3 Pferde ihr Leben laſſen mußten, iſt zwar bedauer⸗ lich, muß aber von den Rennſtallbeſitzern in Kauf genom⸗ men werden, da die Leiſtungsprüfungen durch die ſchwieri⸗ gen Hinderniſſe größere Anforderungen als früßer aun Roß und Reiter ſtellen. Die Tatſache, daß die Rennleitung der Beſchaffenheit des Geläufes die allergrößte Aufmerkſamkeit zuwendet, geht auch daraus hervor, daß zwiſchen dem erſten und zweiten Renntag mehrere Stellen angefeuchtet wurden, um eine gleichmäßige Elaſtizität der Strecke zu erzielen. Völlig aus⸗ geglichen kann die Bodenfeuchtigkeit nicht werden, da an der Luiſenparkſeite der Untergrund lehmhaltiger als an der Oſtſeite iſt. Das Regenwaſſer der letzten Monate verſickert infolgedeſſen auf der Weſtſeite langſamer als im Oſten, wo der Sandboden ſchneller abtrocknet. Da die Wärme nachgelaſſen hat, iſt nicht damit zu rech⸗ nen, daß der dritte Renntag wieder durch ein„naſſes In⸗ texmezzo“ beeinträchtigt wird. Man darf deshalb mit einem ſtarken Beſuch rechnen, zumal die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſich bemühen wird, recht viele Karten abzuſetzen, die zum Beſuch des zweiten bis vierten Platzes zu erheblich herabgeſetzten Preiſen berechtigen. Auch aus dem Saarland erwartet man recht viele Gäſte, für die ein Sonderzug ab Saarbrücken vom Verkehrsverein zuſam⸗ mengeſtellt iſt. Mannheimer Kegelſport Gute Erfolge Mannheimer Kegler in Frankfurt Anläßlich des 25jährigen Beſtehens des Vereins Frank. furter Kegler ſtarteten in den ausgeſchriebenen Fubiläums⸗ kämpfen auch Mannheimer Kegler und konnten dabei Er⸗ folge buchen. In den Führerratskämpfen auf Aſphalt mit der ſchweren Bedingung, 3 Mann je amal 25 Kugeln, beteiligten ſich 25 Mannſchaften. Der Durchſchnitt iſt hier 750 Holz. Mit der Mannſchaft Gauz(279), Schuler(270) und Weingärtner (288), zufammen 87 Holz, errang Mannheim den erſten Platz. In den Paarkämpfen auf Aſphalt, Bedingung mal 5 Kugeln, Durchſchnitt 250 Holz, gelang es der Mannſchaft Schuler⸗Ganz(Mannheim), bei einer Beteiligung von 188 Paaren, den ehrenvollen zweiten Platz zu erringen. Schu⸗ lex brachte es auf 147 und Ganz gar auf 159 Holz, zufam⸗ men 306 Holz. Daß für den 23. Mai augeſetzte Matadorenkegeln muß verlegt werden, da ſich die Mannheimer Kegler reſtlos an der Reichsſportwerbewoche beteiligen. Neuer Termin wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. Das für den Herbſt ausgeſchriebene Feiern des 50 jährigen Beſtehens des Deutſchen Keglerbundes, welches im großen Rahmen und unter beſonderen Kämpfen in Dresden, der Geburtsſtadt des Deutſchen Keglerbundes, stattfinden ſollte, iſt endgültig abgeſagt worden, da ſich der Erbauung einer neuen Kegelſporthalle in Dresden erheb⸗ liche Schwierigkeiten entgegen ſtellten. Das Kegeln wird nunmehr im Herbſt in der Weſtfalenhalle in Dortmund ſtattfinden, wogegen das Beſtehen des Bundes im nächſten Jahre in Berlin gefelert werden ſoll. Dex Internationale Kegler⸗Bund wird anläßlich der Olympiſchen Spiele vor Eröſfmung derſelben ſein 5. Weltkegler⸗Turnfer abhalten, wozu aus allen Ländern jetzt ſchon Meldungen vorliegen. Da bis jetzt Kegeln noch nicht zu den Olympiſchen Spielen gugelaſſen wurde, ſoll allen andern Sportarten und deren Führern gezeigt werden, daß Kegeln olympiareif iſt. Und Aleichzetig ſoll der ganzen Sportwelt, die in Berlin ver⸗ ſammelt iſt, gezeigt werden, daß der Deutſche Keglerbund ſchon 30 Jahre beſteht. Neues Heim des FC 0s auf der Schäferwieſe Nach Ueberwindung mancher Schwierigkeiten und Wi⸗ derſtände iſt es den Lindenhöfern gelungen, auf der Schä⸗ ſerwieſe hinter dem Tieraſyl ein Stück Gelände zum Auſ⸗ bau eines neuen Heims zu erlangen. Damit iſt wenig⸗ 30. Juni in Hannover im Rahmen der ſtens die Grundlage zur Verwirklichung des lange gehegten Planes geſchaffen. Viel Schweiß und Opfer wird es koſten, hier aus dem Nichts eine Stätte zu ſchaffen, die nicht nur dem Verein ſelbſt, ſondern der heimiſchen Sportbewegung überhaupt zum Stützpunkt weiteren Aufbaues wird. Man cherlei Erdarbeiten ſind vorzunehmen, und bis das Ganze in ſeinen erſten Umriſſen fertig ſein wird, dürften Monate darüber hingehen. Das Werk iſt aber nur durchzuführen, wenn aus der Mitte des Vereins ſelbſt, wie vielfach ja auch anderorts, ſich Kräfte zur Verfügung ſtellen, die in Hingabe und Begeiſterung für ihre angeſtammte Orga⸗ niſation ſich tätig einſetzen, um die ohnehin ſehr erheb⸗ lichen Koſten zu vermindern und die Bodenverbundenheit mit der neuen Stätte im beſten und wahrſten Sinne zu verwirklichen. Die erſten Arbeiten beginnen bereits. Die Lage des neuen Platzes iſt ſchön und vor allem geſund. Auch iſt er nicht allzu weit von der Vorſtadt entfernt. Noch in guter Erinnerung ſtehen die Auswirkungen, die der Verein durch die leihweiſe Benützung fremden Platzes über ſich hat ergehen laſſen müſſen. So iſt es zu verſtehen, daß er mit allen Kräften auf eine Aenderung der Dinge hin⸗ ſtrebte. Man kann nur wünſchen, daß mit der nun bald behobenen Platzfrage und der Erſtehung eines neuen Heims der Verein ſelbſt wieder friſche Kräfte ſammelt und ſich die Stellung zurückerobert, die zu behaupten ihm mancherlei Widerſtände in der letzten Zeit verſagten. A. M. Freitag, 10. Mai 1 Aufſtiegsſpiele zur Handball-Gauklaſſe Jetzt kann die Einerrunde der Bezirksbeſten voll in Gang kommen, durch welche aus den fünf Bewerbern die beiden Mannſchaften ermittelt werden, die an Stelle von TV Hockenheim und Tſchſt Beiertheim das Zehnerfeld der Handball⸗Gauklaſſe wieder ergänzen. Die Teilnahme des F C Freiburg iſt nun endgültig. Sein Mitbewerber, der TV Schutter wald, brachte nämlich das Kunſtſtück fertig, gegen den TW 62 Konſtanz zu verlieren, ſo daß auch der:6⸗Sieg über Freiburg nichts mehr nützte, nachdem die zwei anderen Punkte fehlen. Bevor für die Fellge die Breisgauer eingreifen, ſtanden die vier anderen Mannſchaften bereits in einigen Auf⸗ ſtiegskämpfen, ſo daß ſich die Ausſichten ſchon einigermaßen abwägen laſſen. Wenn außer dem TV Secken heim, der ſchon zwei Niederlagen auf ſeinem Konto hat, die übrigen Mannſchaften noch ſo ziemlich gleiche Ausſichten verzeichnen, haben ſie dieſes der Polizei Karlsruhe zu verdanken, die am Sonntag, gerade noch zur rechten Zeit, die gut vom Ablauf gekommenen Ziegelhäuſer Tur⸗ ner abſing. So iſt nun folgender Stand gegeben: ereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte Tade Ziegelhauſen 3 2 0 1 24:19 4 Polizei Karlsruhe 1 1 0 0 11•9 2 Pol. Mhm. Heidelb. 2 1 0 1 14.16 2 TV Seckenheim 2 0 0 2 9˙14 0 FC Freiburg 0 0 0 0 0˙0 0 Am meiſten iſt man natürlich geſpannt, wie ſich am näch⸗ ſten Sonntag der ſücbadiſche Teilnehmer einflühren wird. Daß die Freiburger ihr erſtes Spiel auf eigenem Platze Ein Bild vom Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland Irland, — Europa⸗Bildmaterndienſt das in Dortmund ausgetragen und nach hartem Kampf mit 3ul von der deutſchen Nationalelf gewonnen wurde. Der deutſche Torwart Buchloh wehrt einen iriſchen Angriff ab. Kleine Sport⸗Nachrichten Die Hochſchul⸗Rudermeiſterſchaften werden am 29. und dortigen Ruder⸗ vegatta eniſchieden. Im Nordhafen, wo bereits einige Mei⸗ ſterſchaftsregatten ausgetragen wurden, finden die Rennen ſtatt. Raymond Braine wird als Mittelſtürmer den belgiſchen Angriff gegen Holland am Sonntag führen. Am Samstag aber muß Braine in Prag für ſeinen Klub Sparta noch erſt im Meiſterſchaftsſpiel antreten Ob Braine— der auch noch eine lange Reiſe zu erleoͤigen hat— nicht etwas zu⸗ viel zugemutet wird? DoS Berlin wird Pfingſten an den Leichtathletikklub⸗ kämpfen des Londoner Achilles⸗Club nicht teilnehmen, da die Olympiakandidaten Voigt und Beſchetznik Startverbot haben, ohne ſie die Beteiligung aber ziemlich ausſichts los iſt. Die ſchwediſchen Amateurboxer wurden auf ihrer Deutſchlandreiſe in Magdeburg zum zweiten Male geſchla⸗ gen. Der deutſche Mannſchaftsmeiſter Punching Magdeburg gewann verdient mit 11:5 Punkten. Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt heißt die Geländeprüfung der Kraftfahrer, die vom 4. bis 6. Juni an Stelle der tra⸗ ditionellen Dreitage⸗Harzfahrt veranſtaltet wird. Start⸗ und Zielplatz iſt Friedrichroda in Thüringen. Der Fußball⸗Gaukampf Württemberg— Niederſachſen iſt abgeſagt worden. Nachdem bereits das Ulmer Spiel der beiden Auswahlmannſchaften abgeſetzt wurde, iſt jetzt auch das Sonntagsſpiel in Eßlingen abgeſetzt worden. Schlußkämpfe um die Gaumeiſterſchaft in Baden „Allemannia“ Kuhbach—„Eiche“ Sandhofen Nun geht es zum entſcheidenden Schlußkampf höchſte Ehre auf dem Gebiete des Ringſports, die badiſche Meiſterſchaft. Es treffen ſich in Sandhofen am kommenden Sonntagnachmittag bei günſtigem Wetter auf dem Sport⸗ platz der Spielvereinigung(Weinheimerweg rechts), vei ſchlechtem Wetter im Lokal zur Reichspoſt„Allemaunia“ Kuhbach—„Eiche“ Sandhofen. Kuhbach verfügt über eine Mannſchaft von großer Schlagkraft und unbeugſamem Sie⸗ geswillen. Hornberg konnte gegen Kuhbach bis zum Wel⸗ tergewicht keinen Punkt gewinnen, und ſogar Börſig im Schwergewicht konnte nur ein Unentſchieden erzielen. Nur Kornumeier und Schwind brachten die Punkte für Hornberg. um die Mannſchaftsfechten im Florett, Säbel und Degen Am Sonntag(12. Mai), trefſen ſich zum Rückkampfe, morgens in der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, eine Damen⸗ und Herrenflorettmannſchaft der Turngemeinde Heidelberg und des Mannheimer Fechtklubs 1884. Anſchließend wird eine Mannſchaft des Kreiſes Mannheim im Säbel und Degen mit Heidelberg die Klingen kreuzen. Die Heidel⸗ berger Mannſchaft tritt mit ihrem badiſchen Altmeiſter J. Stilleke, Günther, Sing, Beiſel an. Bei den Damen wird Frl. Leimbach, welche der badiſchen Sonderklaſſe angehört, zur Stelle ſein. Die Säbel⸗ und Degenmannſchaſt des Kreiſes Mannheim ſetzt ſich aus Fech⸗ tern des Mäc 1884, TV 4 und Badenia Feudenheim zu⸗ ſammen. Die neue Rennformel Der Sportausſchuß des Juternationalen Verbandes an⸗ erkannter Automobil⸗Clubs(AJA Em) hat am Mittwoch auf einer Sitzung in Paris für die Jahre 1937, 1938 und 199 eine neue Nenn formel für die Großen Auto⸗ mobil⸗Rennen feſtgelegt. Das Höchſtgewicht der zuzulaſſen⸗ den Wagen wird auf 750 Kilogramm ohne Reifen und Erſatzräder, aber mit Waſſer, Oel und Brennſtoff, be⸗ ſchränkt. Zylinderinhalt und Vergaſer unterliegen kei⸗ nerlei Vorſchrift. Dieſe neue Formel bedeutet eine große Gewichtseinſchränkung gegenüber der bisher gültigen. Gleichzeitig wurde auch die Schaffung einer neuen Renn wagen⸗Kategorde beſchloſſen. Es handelt ſich hierbei um eine Klaſſe, in der Rennwagen mit Dieſel⸗ motoren gewertet werden. Sportfiſcher an der Arbeit Bezirksturnier in Mannheim Viele Volksgenoſſen wiſſen nicht, daß das Sportfiſchen ein wirklicher Sport iſt, der größte Geſchicklichkett und ein umfaſſendes Können verlongt. Damit, daß man den Köder an der Angel befeſtigt und ins Waſſer hält, iſt es nicht getan. Muß doch ein richtiger Sportfiſcher verſtehen, auf die verſchiedenen Eigenheiten der Fiſche einzugehen und lernen, wie man am zweckmäßigſten einen Fiſch überliſtet. Da bekanntlich keine Meiſter vom Himmel fallen, bleibt auch den Sportfiſchern nichts anderes übrig, als zu üben und immer wieder zu üben, bis man gelernt hat, die Fliege oder den Spinner an den Platz zu werfen, an den ſie hin müſſen, um ihren Zweck zu erfüllen. Zu dieſen Uebungen braucht man nicht unbedingt ans Waſſer. Am Land laſſen ſich die Erfolge ſogar noch viel beſſer überwachen und die Fehlerquellen feſtſtellen. Die Mannheimer Sportfiſcher haben natürlich den Ehr⸗ geiz, ihrem großen Erfolg im vergangenen Jahre beim Gauturnier in Heidelberg einen weiteren Erfolg anzu⸗ ſchließen, wenn am 2. Juni in Karlsruhe dos diesjährige Gauwurfturnier für den Gau Baden zum Austrag kommt. Die nordbadiſchen Ausſcheidungskämpfe fanden jetzt beim Bezirksturnier auf dem Wohlgelegenplatz bei dem Exerzierplatz ſtatt. 20 Teilnehmer der B⸗Klaſſe und 10 Teilnehmer der A⸗Klaſſe ſtellten ſich dem ſtellvertretenden Gauſportwart Weber ⸗ Mannheim, der die Leitung des Bezirksturniers in Händen hatte. Bezirksführer Scheu⸗ rer, der das Turnier eröffnete, konnte unter den Gäſten auch den Gauſportwart Frank⸗ Offenburg begrüßen. Die Wettkampfteilnehmer hatten beim Weitwurf mit Wurfgewichten von 7½, 15 und 30 Gramm zu arbeiten und mußten verſuchen, je dreimal möglichſt weit die Ge⸗ wichte zu werfen, wobei dieſe innerhalb eines Schenkels niederzufallen hatten. Gewertet wurde jeweils die Beſt⸗ leiſtung von den drei Würfen. Bei dem Zielwurf auf Entfernungen von 15, 20 und 25 Meter kam es auf noch größere Geſchicklichkeit an, denn es galt die Entfernung genau zu berechnen und doch das Ziel nicht zu verfehlen. Mit Fliegen und Spinnern wurde ſpäter guf die gleiche Weiſe gearbeitet und man konnte ohne weiteres deutlich erkennen, welch großes Maß von ſportlicher Geſchicklichkeit vorhanden ſein muß, wenn man ſchöne Leiſtungen erzielen will. Die Ergebniſſe des Bezirksturniers: Klaſſe A: Weitwurf: 1. Eugen Orſch⸗Angler⸗Verein 1910 126,5 Meter: 2. Fritz Seyfried⸗Verbindungskanal 105 Meter; 3. Frank⸗Offenburg 108,5 Meter. Zielwurf: 1. Frank⸗ Offenburg 30; 2. Hörr⸗ Merkur Mannheim 23; 3. Forſchner⸗Merkur Mannheim 22; 4. Seyfried⸗Verbin⸗ dungskannal 22 Punkte. Fliegen⸗Weitwurf: 1. Stolz ⸗ Merkur Mannheim 17,0; 2. Weber⸗Bad. Unterl. Fiſcher⸗ Verein 16,5; 3. Scheurer⸗Merkur Mannheim 16,4 Meter. Fliegen⸗Zielwurf: 1. Rohr mann ⸗ Heidelberg 11.; 2. Scheurer⸗Merkur Mannheim 10.; 3. Stolz⸗Merkur Mannheim 8 Punlte. 8 Klaſſe B: Spinner⸗Weitwurf: 1. Adam Schaaf ⸗ Angler⸗Verein Neckarau 114; 2. Joſef Weidmann⸗Angler⸗ Verein Neckarau 106; 3. Gottl. Hoffmann⸗Angler⸗Verein Neckarau 104; 4. Friedrich Frauſcher 88,5 Meter. Spinner⸗ Zielwurf: 1. Joſef Weidmann Angler⸗Verein Nek⸗ karau 29.; 2. Jakob Klein⸗Ketſch 27.; 3. Friedrich Frauſcher⸗Angler⸗Verein Neckarau 26.; 4. Karl Weick⸗ Ketſch 26.; 5. Wilhelm Groß⸗Heidelberg 24.; 6. Johann Stehner⸗Ketſch 24 Punkte. Zum Gauturnier in Karlsruhe am 2. Juni kommen von der-Klaſſe in die A⸗Klaſſe: im Spinner⸗Weitwurf: Schaaf, Weidmann, Hoffmann und Frauſcher lalle Neckarau); im Spinner⸗Zielwurf: Weidmann und Frauſcher(Neckarau). haben, iſt dabei von nicht zu unterſchätzender Mit dem anderen Treffen in Kavlsruhe, ſind au gegeben: Polizei Karlsruhe— Polizei Maunheim⸗Hei Fe Freiburg— T abet Heibelben In Karlsrube wie in Freiburg bedeutet Pn 1 ein ſtarkes Vermindern der Ausſichten, für Sebenbem ein Begraben aller Hoffnungen. Wir möchten beide Sock als ofſen bezeichnen. Hart wird es in erſter Linie 1 Karlsruhe zugehen. Ueber Freiburg ein Urteil zu ſülen iſt unmöglich. Gemeſſen an Ergebniſſen aus den bisher, Spielen zwiſchen nord⸗ und füdbadiſchen Mannſchaſſa wäre auch ein Erfolg der Seckenheimer nicht ausgeſchloſen Am die Deulſche Handballmeiſterſchgg Bekanntlich finden am kommenden Sonntag in Mann heim zwei Spiele um die Deutſche Handballmeiſterſcht ſtatt, und zwar ſpielen die Damen des Vfg Mann. heim gegen die des Ballſpielelubs Köln und hie Mannſchaft des Sportvereins Waldhof empfängt in der Runde der Männer die Mannſchaft des Turner, bund Göppingen. Hierzu teilt nun das Fachamt für Handball mit, öth beide Spiele am Sonntag nachmittag auf dem Platzt dez Sportvereins Waldhof an den Schießſtänden ſtattzufinden haben. Beginn des Damenſpiels 3 Uhr. Anſchließend daz Spiel der Männer. Jahresfeier und Siegerinnenehrung im SB„Rheintöchter“ Da die alljährlich im Herbſt übliche Jahresfeier in Schwimmerinnenbund Rheintöchter im vergangenen Herbie verſchoben werden mußte, fand ſie nunmehr am letzten Sonntag im Wartburg⸗Hoſpiz ſtatt. Nach einem von der Schwimmerin Irma Reber gut dargebotenen Vorſpruc begrüßte die Bundesführerin die anweſenden Mitglieder und Gäſte mit herzlichen Worten. In ichlichter und ein drucksvoller Weiſe erfolgte ſodann die Uebergabe der bon den Mitgliedern dem Bunde geſtifteten Straßenfahne. Daran anſchließend gab die Bundesführerin die Spor erfolge aus der Zeit vom 1. Oktober 1933 bis 31. Deze, ber 1934 bekannt. In dem genonnten Zeitraume bekeilſh ſich der SBR an ſieben ſchwimmſportlichen Veranſtaltungen der Fachſäule Schwimmen. Es wurden hierbei mit guten Durchſchnittsleiſtungen der einzelnen Schwimmeringen oͤie nachſtehenden Erfolge errungen: a) Staffeln: 4 Siege und einen 2. Platz; bp] Einzelrennen: 20 erſte, 15 zweit, 9 dritte, 2 vierte und 2 fünfte Plätze. Dieſes Ergebnis ſpricht klar für die Aufwärtsbewegung des Frauenſchwin⸗ mens in Mannheim. 5 An den Erfolgen waren insgeſomt 15 Schwimmeringen beteiligt, und zwar: a) Damenklaſſe: Roſel Metzer, Oſſi Immetsberger, Johaung Merkel⸗Greiff, Hilde Hag, Käte Schmitz, Irma Mündörfer, Elſe Krämer; d) Ju gendklaſſe: Trudel Ruſchmann, Dina Veith, Trubel Köffler; e) Mädchenklaſſe: Irene Thierbach, Emma Schramm, Trudel Hornberger, Trudel Piſter. Als Ehren⸗ gabe wurden dieſen Schwimmerinnen Eichenlaubkränze überreicht. Für die beſtandene Prüfung im Rettungsſchwin⸗ men konnte weiteren 18 Schwimmerin nen der Grundſchein der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaſt ausgehändigt werden. Eine angenehme Unterbrechung bot das Singſpiel„No, dame Pompadour“, das die Schwimmerinnen Mario Langmantl und Toni Sekyrka in ſehr netter Pei wiederzugeben verſtanden. Der Bezirksſchwimmfüßrer Walter Blank zeigte ſodann einen überaus intereſſanten und lehrreichen Film von den im vergangenen Jahre ig Magdeburg ausgetragenen Europameiſterſchaften in Schwimmen. Begreiflicherweiſe fand dieſe Filmvorführung nebſt den Erläuterungen bei ſämtlichen Anweſenden gre⸗ ßen Anklang. Der Abend war allerdings ſchon weit bor gerückt, doch fand ſich immerhin noch ein Stündchen Zeit zum fröhlichen Tanze. Bedeutu Vaart Hellas Magdeburg trug, von Spanien zurückkehren, in Frankreich einen Schwimmklubkampf gegen Clairmon Ferrand aus, der mit:1 Punkten gewonnen wurde. Im Waſſerball behielten die Mitteldeulſchen ſogar mit Ua Toren die Oberhand. Die Magdeburger gewannen zue Staffeln, die 200 Meter Bruſt, ſowie das 100 und 200 Melet Kvraulſchwimmen und belegten im 100 Meter Rückenſchwin, men den zweiten Platz. Olympia und die Olympiſchen Spich von 776 v. Chr. bis heute, von Richard Harbott, 2 un gearbeitete Auflage, erſchien als Volksausgabe im Wii; helm Limpert⸗ Verlag, Berlin SW 68, 216 Seſles Text und 24 Seiten Bilder, kartoniert 1,50 Mk. f Deutſchland rüſtet ſich, die XI. Olympiſchen Spiele in Jahre 1936 im Rahmen einer Großartigkeit durchzuführen, wie ſie die Kundgebung der Völker für eine gemeinſan Leibeskultur in der heutigen Zeit erfordert. Das gane deutſche Volk muß von der Bedeutung dieſes Weltſeſte von dem blympiſchen Gedanken durchdrungen ſein. Es gil hier, einen friedlichen Wettſtreit der Völker aller Erbhelle auszutragen. Der Führer und Reichskanzler Abolf Hiller hat die Schirmherrſchaft dieſes Feſtes übernommen. Dit Reichsſportführer iſt mit ſeinen Mitarbeitern am Wei alle Vorbereitungen für die Durchführung der XI. Olyn⸗ piſchen Spiele in der Reichshauptſtadt zu treffen. Um den blympiſchen Gedanken in alle Schichten de deutſchen Volkes zu tragen und um der deutſchen ein Aufklärungsbuch über die geſchichtliche Bedeutung das gewaltige Ausmaß der Olympiſchen Spiele zu geber, hat der Wilhelm Limpert⸗Verlag die zweite Auflage fein Olympiabuches als billige Volksausgabe herausgeht Das Olympiabuch führt uns durch einen Zeitraum dan mehr als 2700 Jahre und läßt uns die Hellenen bei ihrer wirklichen Leibeskultur und ihren Glanzleiſtungen wundern. Ju knappen Zügen entwirft der Verfaſſer ei Bild von der allmählichen Entſtehung der Anlage und ben ſpäteren Feſtplatz der Olympia, er ſchildert den inne Zuſammenhang zwiſchen den religiöſen Bräuchen und 91 Feſtſpielen, wir erleben die Blütezeit von Olympin un ſind Zeugen ſeines Verfalles. Wie die Idee der 1 piſchen Spiele auch Jahrhunderte hindurch nicht 1 geht, wie ſie zu neuem Leben erwacht und ſich bis ae heutige Zeit erhält, das iſt klar und überzeugend 1 Wir leſen von den Ausgrabungen der deutſchen orf 15 in Olympia und dem allmählichen Aufblühen der deulſhe Leibesübungen. luer Trotz aller Knappheit fehlen die Schilderungen einze 5 Kämpfer nicht. Dieſe finden wir in der Darſtellen. neuzeitlichen Olympiſchen Spiele, die den Leſer nach len Paris, St. Louis, London, Stockholm, Antwerpen, 1 dam und Los Angeles führen und ihn dort an den 8 nenden Kämpfen teilnehmen laſſen. Zahlreiche und 0 0 fältig ausgewählte Bilder veranſchaulichen den Inhalt 5 erhöhen den Wert des Buches. Ueberſichtlich W Rekordtafeln und Punkttabpellen ermöglichen, die. Höchſtleiſtung mit denen der letzten Spiele zu vergleich Männer, die fern und gefeiert wurden, ſollen unſeren deutſchen Weltkän Anſporn ſein, im Jahre 1936 den deutſchen Farben zu 10 und Ehren zu verhelfen. Das Buch gehört in die 1 eines jeden Deutſchen, zumal es bei ſeinem rien wertvollen Inhalt außerordentlich billig iſt. Es ol 155 olympiſchen Gedanken in alle deutſchen Herzen tragen Begeiſterung wecken für die nationalen Ausgaben e Deutſchland mit der Durchführung dieſes Weltfeſtes üs nommen hat. Huge 1 auf längſt vergangenen Feſten geſiegt habe f 1 4 Die die Hat entwach bare B widerſp ſeeliſche Geburt das Ki! erziehli. der älte Immer die Har allerme erſten terentw verſäun wieder ſam wi geformt erbung Und er das Be desſeele jähriges oder w ſeſten d der Ge 20 Jah mer ha liebende Kleinki! ſtens ei hat des Und als Erz hält ih. fern. J wenn d kehren Ruhe g. Sie bes iſt tief notwen Art. 2 Teil di rerin, k fraulich ten fol lichkeit rade ut Mütter umgebe leiiſch ders de taxierer Dah Urteil! in Manp⸗ ieiſterſchalt Manz. u und bie empfängt urnet⸗ mit, daß Platze des ttzufinden ſeßend daz fung sfeier in ten Herbst im letzten t von der Vorſpruc Mitglieder und ein⸗ e der von aßenſahnt. ie Sport⸗ 1. Dezem⸗ beteiligte ſtaltungen mit guten imerinneg 4 Siegt 15 zweite, Ergebnis lenſchwim⸗ tmeriunen Megzger, lde Haag, b! Ju- h, Trudel ch, Emme Is Ehren. aubkränzt ſchwin⸗ len ber zeſellſchaſt viel„Mo⸗ u Maria ter Weise mmführer ereſſanten Jahre in ſten in führung rden gro⸗ weit vor⸗ chen Zeit rend, in lairmont⸗ trde. Im mit 10 nen zuel 200 Meier enſchwim⸗ Spielt 6, 2. An m Wil 16 Seite Spiele in zuführen, meinſamt has ganze eltfeſtel, Es gilt „Erdtellt f Hitler en. Pet seitigen ſoll bet gen d en, die es übel, Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 213 —— Sum JMutterta am 12. Mai 1935 Was Mütter bilden, bleibt! Von Otto Wedemeyer Die Mutter ſpielt in der Erziehung des Kindes die Hauptrolle. Nachdem das Kind ihrem Körper entwachſen iſt, hegt und pflegt ſie es wie eine koſt⸗ bare Blume, wie der Künſtler ſein Werk, das ihn widerſpiegelt. Nur ganz langſam lockert ſich das ſeeliſche Band zwiſchen Mutter und Kind, die vor der Geburt ein Einziges waren. Und in dem Maße, wie das Kind ſelbſtändiger wird, gelangt es unter den erziehlichen Einfluß anderer Perſonen, des Vaters, der älteren Geſchwiſter und der weiteren Umwelt. Immer aber bleibt die Mutter in den erſten Jahren die Hauptträgerin der Erziehung, ſchon weil ſie am allermeiſten mit dem Kinde umgeht. Gerade die erſten Jahre ſind aber die wichtigſten für die Charak⸗ terentwicklung des Kindes. Was in dieſer Frühzeit verfäumt oder verkehrt gemacht wird, läßt ſich kaum wieder einholen. Auch die Seele iſt anfangs bieg⸗ jam wie der Schädel des Neugeborenen, der noch geformt werden kann. Sie enthält— von der Ver⸗ erbung abgeſehen— Charakter möglichkeiten. Und erziehen heißt: Aus gegebenen Möglichkeiten das Beſte herausholen. Dieſe Bildſamkeit der Kin⸗ bdesſeele nimmt mit ſteigendem Alter ab. Ein ſechs⸗ jähriges Kind, das zur Schule kommt, iſt ſchon mehr oder weniger geprägt. Die letzte Vollendung zur ſeſten Form erfährt der Charakter dann in der Zeit der Geſchlechtsreife. Der junge Menſch von etwa 20 Jahren iſt in mehrfacher Beziehung fertig. Im⸗ mer hat die Mutter den Grund gelegt. Was ihre liebende, ſorgende Hand an der bildſamen Seele des Kleinkindes formt, bleibt fürs Leben und iſt mei⸗ ſtens entſcheidend. Die Mutter als erſte Erzieherin hat deshalb den verantwortungsvollſten Poſten. Und der Vater? Er ſteht— zeitlich gemeſſen— als Erzieher hinter der Mutter zurück. Sein Beruf hält ihn den größten Teil des Tages vom Heime ern. Manche Väter verlaſſen morgens die Familie, wenn die Kleinkinder noch nicht munter ſind und kehren abends zurück, wenn ſie ſchon wieder zur Ruhe gelegt ſind. Was heißt da väterkiche Erziehung? Sie beſchränkt ſich vielleicht auf den Sonntag. Das iſt tief bedauerlich, denn der männliche Einfluß iſt notwendig als natürliche Ergänzung der fraulichen Art. Vom ſechſten Jahre ab wird der Vater zum Teil durch den Lehrer erſetzt, auch durch die Leh⸗ rerin, die— fachlich geſchult— nicht ſo ſehr ihren fraulichen Gefühlen als ihren pädagogiſchen Einſich⸗ ten folgt. Auch viele Mütter würden dieſe Sach⸗ lichkeit aufbringen können, wenn es ſich nicht ge⸗ rade um die eigenen Kinder handelte. Es geht den Müttern wie den Künſtlern. Ihr eigenes Werk umgeben ſie mit zuviel Liebe, als daß ſie es unpar⸗ leiiſch zu ſehen vermöchten. Sie erleben es. An⸗ ders der Kunſtfachmann, anders der Lehrer. Sie kapieren es im Vergleich zu anderen Kindern. Daher iſt die Mutter ſo häufig enttäuſcht von dem Urteil des Lehrers über ihr Kind. Für ſie iſt es ein Seltenheitswert erſten Ranges. Die Mutter weiß, was ihr Kind in ihren Augen und ihrem Herzen be⸗ deutet. Was es aber in der Gemeinſchaft mit ande⸗ ren Kindern wert iſt, vergleichsweiſe, das vermag der Lehrer beſſer zu entſcheiden. Die Mutter erlebt ihr Kind als Einzelkind, losgelöſt von anderen menſchlichen Beziehungen. Der Lehrer ſieht es als Glied der Gemeinſchaft, als eins unter vielen. Er urteilt vergleichsweiſe; die Mutter unmittelbar. Sie wird ihr Kind nie ganz richtig ſehen, weil es ihr zu nahe ſteht, weil ihr Gefühl zu mächtig iſt. Das iſt das Tragiſche im Muttertum. Die Mutter erzieht durch Liebe. Das iſt die Sonne für das Kind. Ohne ſie würde es kühl und trübe bleiben im kindlichen Herzen. Je mehr Wärme es in der Kinderzeit aufnimmt, deſto mehr kann es ſpäter auf ſeine Mitmenſchen ausſtrahlen. Schwer erziehbare Kinder, ſchwierige Jugendliche oder Ver⸗ wahrloſte ſtammen meiſtens aus liebloſer Um⸗ gebung. Da vermochte ihre Seele keine Blüten an⸗ zuſetzen. Sie blieben Schattenpflanzen und wuchern auch im erwachſenen Zuſtande auf der Schattenſeite der menſchlichen Gemeinſchaft weiter, wenn ihnen nicht durch Heilerziehung ein ſpäter Sonnenſtrahl zuteil wird. Aber die Mutterliebe kann auch des Guten zu viel tun, kann— ohne Einſicht hemmungs⸗ los geſpendet— Treibhauspflänzchen hervorbrin⸗ gen, die bei jedem Luftzug kränkeln und, in die Wirk⸗ lichkeit, in das harte Leben verſetzt, ebenſo kläglich verſagen wie die, denen die Wärme des Mutterher⸗ zens mangelte. Es ſind die verweichlichten, verzär⸗ telten Kinder. Ihre Mütter liebten ſie nicht, ſon⸗ dern waren verliebt in ſie. Zur wahren Liebe ge⸗ hören Einſicht und Beherrſchung. Sie zielt auf das Kind, nicht auf die hemmungsloſe Befriedigung eige⸗ nen Zärtlichkeitsbedürfniſſes. muß entſagen können, wenn aus dem Kinde ein Jugendlicher ge⸗ worden iſt, der auch eigene Wege gehen möchte und Kameraden neben der Mutter braucht. In der Kunſt, ohne Bitterkeit entſagen zu können, zeigt ſich die rechte Mutter. Sie will, daß das Kind durch ſie glücklich wird, nicht ſie durch das Kind. Und deshalb liegt unwürdige Eiferſucht ihr fern. Es iſt ſchön und — ſchwer, Mutter zu ſein.— Sle Von Weib und Rind Eine Spruchreihe von Frida Schanz Von Frauen heißt es in manchem Fall: Sie hat ihre Augen überall! Welch ein Segen für Kind und Geſind, Wenn das gute und kluge Augen ſind! Glücklich jede Mutter in der Welt, Die im Alter ſich ſo aufrecht hält, Daß ihr großes Kind— ob Weib, ob Mann,—— Sich im Schmerz mal an ſie lehnen kann. Mütter, die ihre Buben ſchelten,—— Daß die Mütter ſehr bös ſind, iſt ſelten, Meiſtklingt durch das Schelten ein glücklicher Ton. Die ſchlauen Buben kennen ihn ſchon. Mach deinem Kind das Leben leicht! Mach ihm die Hand zum Geben leicht! Mach ihm die Füße leicht zum Springen, Nicht Glück zu holen, ſondern zu bringen. Der Vater als Kamerad der Mutter Kameradſchaft beruht auf Gegenſeitigkeit. Am Muttertag darf man einmal von Kameradſchaft ſpre⸗ chen, die der Mann der Mutter ſeiner Kinder ent⸗ gegenzubringen hat. Heute führt er die Kinder, in deren Händen Frühlingsblumen leuchten, ihrer Mutter zu. 5 Vpn der Stunde der Geburt des Kindes bis zu dem Augenblick, von dem an es ſeinen Weg ſelbſtän⸗ dig geht, kann der Mann unzählige Beweiſe ſeiner Kameradſchaft geben. Hilfsbereitſchaft bei Tag und Nacht in der Zeit des früheſten Alters der Kinder iſt nicht immer bequem. Die gute Kameradſchaft for⸗ dert Ritterlichkeit. Beſonders fühlbar kann ſich die Kameradſchaft in Stunden und Tagen zeigen, in denen am Kranken⸗ lager um das Leben eines Kindes gerungen wird. Die Kameradſchaft fordert, daß auch in der Erzie⸗ hungsarbeit an den Kindern Vater und Mutter zu⸗ ſammenſtehen. Die Erziehung ſoll weder der Mutter allein überlaſſen bleiben, noch vom Vater allein für ſich in Anſpruch genommen werden. Dieſe weiſe Tei⸗ lung beruht auf kameradſchaftlichem Verſtehen, auf dem Bewußtſein der beiderſeitigen Verantwortung. Die Gegenſeitigkeit der Kameradſchaft fordert aber auch, daß weder der Vater noch die Mutter das Herz des Kindes für ſich allein beanſpruchen. Wenn die Mutter mehr den Blick der Kinder nach innen rich⸗ tet, ſo iſt es Aufgabe des Vaters, ihren Blick zu wei⸗ ten. Hier wird aus dem Kameraden der Mutter zu⸗ gleich der Kamerad der Kinder, der ſie hart macht fürs Leben und ſie auf die großen Aufgaben hin⸗ weiſt, die ſie als Glieder des Volkes zu erfüllen haben werden. Das Beſte aber, was beide Eltern den Kindern fürs Leben mitgeben können, das iſt das unauslöſch⸗ liche Bild einer kameraoͤſchaftlichen Ehe. Der Mutter⸗ tag ſei uns ein Tag der Beſinnung dazu. uas Milte ich. elie vαd . 9 0 erm sie an ihrem Ehrenſage die schon lange gewünschte Gardine oder den Schönen Teppich vorͤndet! „„ oder wie wär's mit elpem Kissen oder einer Klöppeldecke? „die große Auswahl sollten Sie sid! Sul elle Fälle bei Kehrbaum Kut in der Kunststraße, 0 2, 8 gegenüber Weidner à Weiss Vorlegen lessen, dorf ſinden Sie ja auch die Kleinen Prelse 836 Die Muiter Zu beglücken zellan, Geschenke in Best und 0 2, 2 und Nathaus ist ein Geschenk von bleibendem Wert Wohl ge- eignet. Sesondere Freude bereſten: hübsches Por- Kristell, lustige Keramik und praktische Schleifſack aus der großen Auswahl von Louis uſter kann an Sich Selbst nie bel denken, Drum wollen wir ihr ellas Hubsches Schenken. 5 s* 2 8 f Ein Hnge binde schön und von Dauer finds Du wie immer ſchmackvoller im Spezlalhaus D 2, 15 So ein hübſcher Kaffeewärmer oder ein neites Sofallſſen macht der Mutter viele Jahre Freude. 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Mai 1923 der Neuen Der Ausbau der Oberrheinsirecke Basel- Bodensee Dank der Aufklärungsarbeit durch den Nordoſtſchwei⸗ zexiſchen Verband für Schiffahrt Rhein ⸗Bodenſee und vor allem des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz gewinnt die Weiterführung der Schiſfachrt über Baſel bzw. Rhein⸗ ſelden hinaus— vorläufig bis zur Aare⸗Mündung und dann bis zum Bodenſee— in der breiteren Oeffentlichkeit immer mehr an Verſtänoͤnis und Intereſſe. Die Wirtſchaftlich⸗ keit iſt nicht nur durch die in Betracht kommenden badiſchen und ſchweizeriſchen Handelskammern nachgewieſen, das Gutachten, das das badiſche Waſſer⸗ und Straßenbauamt darüber im vergangenen Jahre erſtattete, hat auch die An⸗ erkennung der oberſten Reichsbehörden gefunden und liegt nun bei den in Betracht kommenden Schweizer Inſtanzen zur Prüfung vor. Da der Ausbau gleichzeitig ein bedeu⸗ tendes Arbeitsbeſchaffungsprofekt darſtellt, ſo ſtehen heute die Oberrhein⸗ Gemeinden wohl geſchloſſen hinter der Schiſſbarmachung, von der ſie alter Erfahrung gemäß eine bedeutende Verkehrsbelebung ſich verſprechen. . Aus dieſer Erkenntnis heraus ſand der Vortrag über die Weiterführung der Schiffahrt von Baſel bis Bodenſee, der der Geſchäftsſührer des Rheinſchiffahrtsverbandes, Herr Major a. D. non Kaul ha, auf Einladung der Lörracher Stabtverwltung am Mittwochabend in Lörrach hielt, eine hegeiſterte Aufnahme. Seine fachlichen, inſtruktiven Aus⸗ führungen, die ſpäter noch durch das Lichtbild anſchaulicher gemacht wurden, fielen an der Südweſtecke, wo man erſt bor wenigen Wochen die neue Umſchlagsſtelle in Weil am Rhein eingeweiht hatte, auf einen ſehr günſtigen Bo⸗ den. Bürgermeiſter Boos Lörrach, der den Abend ein⸗ leitete, machte ſich die beiden Forderungen des Rheinſchiff⸗ fahrtsverbandes auf 1. Abſchluß eines Staatsvertrages mit der Schweiz und 2. Einſchließung des Oberrheinbaues in dos Arbeitsprogramm zu eigen und gab der offnung Ausdruck, daß mit den Schweizer Nachbarn in Bälde eine Verſtändigung hierüber erzielt werde, damit die Schiffahrt weiterſchreiten könne. Wie Major v. Kaulla zur Illuſtro⸗ wion der Möglichkeiten am Oberrhein bemerkte, konnten in GErengach, wo die Chemiſche Fabrik Geigy einen Wippkran am Rhein aufgeſtellt hat, bereits in den erſten fünf Mo⸗ naten des Beſtehens 7665 Tonnen umgeſchlagen werden, in der von der„Rhenus“ betriebenen Umſchlagsſtelle Rhein⸗ feldern trotz der von der Reichsbahn verhängten Aus⸗ nahmetariſe in 18 Monaten 44060 Tonnen. Für den Aus⸗ bau ſimd auch von den amtlichen Stellen normale Schleuſen⸗ abmeſſungen vorgeſehen mit einer Durchſchnittslänge von 195 Metern und einer Breite von 12 Metern. D Zufrjedenſtellender Abſchluß der Nordſtern Lebeus⸗ verſicherungs⸗Bank.⸗G., Berlin. Berlin, 10. Mai. (Gig. Tel.) Der Zugang an Neuverſicherungen betrug bei der Nordſtern Lebensverſicherungs⸗Bank im Jahre 1934 40(29) Mill. /. Der norzeitige Verfall von Ver⸗ ſicherungen hat erheblich nachgelaſſen. Ende des Berichtsjahres ſtellt ſich auf 160 600(157 839) Verſicherungen über 452,3(459,46) Mill./ Kapital und 2,4(.5) Mill.„ Rente. Der v. HV. wird vorgeſchlagen, aus dem Reingewinn von 6,35(0,26) eine Bar⸗ divicdende von 2,80(4,40), je Aktie zu verteilen und 5% je Aktie als weitere Einzahlung auf das Abd. zu verrechnen. Die Einzahlung auf das Ack. von nominal 4 Mill.„ erhöht ſich dadurch von 35 auf 40 v. H. Die Geſellſchaft berichtet auch über eine gleichmäßige befriedi⸗ gende Entwichlung des Geſchäftes im laufenden Jahre. Vereinigte Kugellagerfabrik AG, Schweinfurt. 10. Mai.(Eig. Dr.] Die Entwicklung des Unternehmens im Geſchäftsfahr 1984 hot die Erwartungen übertroffen. Die Umſatzſteigerung iſt vornehmlich in der Ausdehnung der Kraftfahrzeuginduſtrie und der erweiterten Anwendung der Kugel⸗ und Rollenlager in den verfeinerten Maſchinen begründet. Von den fehlenden Ruſſengufträgen abge⸗ ehen, konnte der Auslandsumfſatz gehoben werden. Nach erhöhten Abſchreibhungen von 3,29 gegen 2,65 wird ein Jahresgewinn von 1,03 Mill./ ausgewieſen, aus dem der reſtliche Verluſt aus den Vorjahren von 0,56 Mill.„ abgedeckt und der Reſt vorgetrogen wird. Im exſten Viertel des neuen Geſchäftsjahres ſind die Auftrags⸗ einträge 40 v. H. höher als in der gleichen Vorfahreszeit. Man erwartet auch eine Steigerung der Auslandsauf⸗ träge. Die befreundete Schwedengeſellſchaft SK, die 1934 für etwa 1,2 Mill.„ Maſchinen in Deutſchland beſtellt hat, will auch im neuen Jahr einen ähnlichen Betrog für Maſchinen in Deutſchland inveſtieren. Die HV geneh⸗ migte den Abſchluß. * Odenwälder Hartſtein⸗JInduſtrie Acc, Darmftadt. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 184000(123 000) /, woraus die Stammaktien eine Dividende von 6(5) v. H. erhal⸗ ten. Wie alle Firmen der Steininduſtrie, ſo hat auch die berichtende Geſellſchaft eus der Arbeitsbeſchaffung und heſonders auch aus dem Bedarf der Reichsautobohnen eine ſtarke Belebung erfahren. Der Bruttogewinn beträgt.83 (4,64) Mill.„, Löhne und Gehälter erforderten dagegen Der Beſtand am .89(0,6) Mill.(, ſonſtige Aufwendungen 0,83(0,28) Mill./ und Abſchreibungen 0,23(0,18) Mill. /, Der Abſatz in Kleinſchlag für Wegebau und Gleisbettung ſowie in Feinmaterigl für Straßenbau und in Betonwaren war befriedigend, dogegen war die Nachfrage in Groß⸗ und Kleinpflaſter ſowie in Waſſerbauſteinen gering. Im laufen⸗ den. Jahre iſt die Entwicklung bis jetzt zufriedenſtellend. 18 Mai. * Beton⸗ und Monierbau A6, Berlin. Der Umſatz konnte 1934 beträchtlich erhöht werden und es gelang, eine größere Zahl von Aufträgen von Behörden und von der Pyivatwirtſchaft zu erhalten. Aus dem Rein gewinn von 9,809(0,187) Mill./ gelangt bekanntlich eine Divi⸗ dende von 6(4) v. H. zur Vexteilung, die Gefolgſchaft erhält eine Sonderzuweiſung von 50000 4. Auch im neuen Jahr wird eine ausreichende Beſchäftigung erhofft. * Badiſche Staatsbrauerei Ach, Nothaus. Für das Ge⸗ schäftsjahr 1933/4, endigend am 30. Sept., ergibt ſich ein⸗ ſchließlich des Gewinnvortrags aus 1932/9 von 22 844%¼ ein Reingewinn von 64397(64 344), woraus wie⸗ derum eine 6proz. Dividende verteilt wird. Tagesfragen aus An Nr. 19 unſerer Zeitung brachten wir unter„Tages⸗ fragen aus der Steuerpraxis“ in dem Abichnitt über„Um⸗ gatzſteuerfreie Leiſtungen“ u. a. folgendes:„Ferner ſind von der Umſatzſteuer befreit ärztliche Hilfeleiſtungen ſowie die Umſätze auß der Tätigkeit von Schriſtſtellern, Privat⸗ gelehrten, Künſtlern, Handlungsagenten und Maklern, wenn die Geſamtumſätze im Kalenderſahr 6000„ nicht überſteigen“. 3 Hierzu wird uns aus Fachkreiſen geſchrieben:. „Nach dieſem Satz könnte nun der Arzt den Schluß zicten, daß die Einnahmen aus ſeiner Praxis ſteuerfrei ind, wenn ſie 6000„ im Kalenderjahr nicht überſteigen. Zu dieſem falſchen Schluß kommt er, weil in der obigen Darſtellung zwei Arten von Steuerbefreiungen mit einan⸗ der hermengt werden, die vollkommen unabhängig neben⸗ einander beſtehen. N Um mit dem zweiten Teil des oben zitierten Satzes zu beginnen, ſo gilt die Freigrenze von 60090 1 nach 8 4. 13 USt v. 16. 10, 34 nur für Umſätze aus der Tätigkeit als Privatgelehrter, Künſtler, Schriftſteller, Handlungsagent üder Makler, und zwar nur dann, wenn der Geſamtjabres⸗ Umſatz dieſe 6000„ nicht überſteigt. Dieſe Befreiungs⸗ beſtimmung des Ui kommt für einen Arzt nur dann in Frage, wenn er ſich als Privatgelehrter oder Schriftſteller betätigt. Da der Reichsfinanzhof fedoch in ſeingem Urteil pm J. Juni 1932 VA 295/32 entſchieden hat, daß bei Be⸗ rechnung der Freigrenze(jetzt 6609 ,, früher 18 000 fämtliche Umfätze des Steuerabſchnittes zuſammenzurechnen ſiund, gleichgültig welcher Art von Tätigkeit ſie entſpringen, o wird proktiſch koum der Fall eintreten, daß die Befrei⸗ ungsvorſchrift des 8 4, 18 UStch zugunſten des Arztes an⸗ gewendet werden kann. i 5. Für ihn hat der Geſetzgeber in§ 4, 11 eine viel wirk⸗ ſamere Befreiungsvorſchrift geſchaffen. Danach ſind die ärzllichen Hilfeleſſtungen inſoweit von der Umfatzſteuer befreit, Entgelte dafür von den reichsgeſetzlichen Verſicherungsträgern, den Erſatzkaſſen im Sinne der Reichsnerſichernugseronung, den Krankendaſſen der ſelb⸗ ſtändigen Handwerker und Gewer betreibenden und den Landes⸗ und Bezirksfürſorgeverbänden zu zahlen ſind. Da auch in Mannheim die Verrechnung derartiger Honorar⸗ 646 annheimer Zeitung HANDELS- O WIRTSCHAFT-ZEI UN Abend-Ausgabe Nr. 213 Spezialwerie noch gesuchi Anhaliender Wirischaffsaufsfieg/ Weiferer Rückgang der Arbeitslosenzahl Rhein⸗Mainiſche Börſe zuverſichtlich Die Börſe bewahrte trotz des weiter kleinen Geſchäfts ihre feſte Grundtendenz und zeigte auch heute überwiegend leichte Befeſtigungen. Die erneute Abnahme der Arbeits⸗ loſenzahl wirkte nach, daneben gaben die aus der Wirt⸗ ſchaft vorliegenden Abſchlüſſe einige Anregung, ſo z. B. die Abſchlüſſe der zum Acch⸗Konzern gehörenden Standard⸗ Gruppe. Die außerordentlich leichte Geldmarktlage löſte weiter kleine Anlagekäufe des Publikums aus, dagegen be⸗ teiligte ſich die Kuliſſe nur in ſehr kleinem Umfange am Geſchäft. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung etwas uneinheitlich, doch gingen die Veränderungen nach beiden Seiten nicht über 1 v. H. hinaus. Am Montanmarkt lagen die erſten Kurſe zumeiſt niedriger, wobei Buderus, Her⸗ pener und Klöckner bis% v.., Mannesmann und Laura⸗ hütte je 4 v. H. nachgaben. Stahlverein notierten 4 v H. feſter. Von Kaliwerten gingen Aſchersleben um 1½ v. H. zurück. Etwas feſter ſetzten noch ein: Reichsbank 1 v.., Ac für Verkehr 7 v.., Aſchaffenburger Zellſtoff 7 v.., Daimler, v.., Eßlinger Maſchinen ½ v. H. und Fein⸗ mechanik Jetter ½ v. H. Von Schiffahrtswerten gaben Nordd. Lloyd 4 v. H. nach. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein und die Kurſe meiſt unverändert. Etwas mehr Geſchäft hatten nur Altbeſitzanleihe mit 115% bis 1159, Ohne daß ſich das Geſchäft nennenswert beleben konnte, ſetzten bm Verlaufe an den Aktienmärkten ſich weitere Verbeſſerungen durch. J. G. Farben ſtiegen auf 144(143% Harpener auf 106(105), AG. für Verkehr auf 89(8824), Metallgeſellſchaft auf 977497(97%), ferner kamen Ce⸗ ment Heidelberg 7 v.., Ilſe Genuß 1½ v.., Bank für Brau 17 v. H. feſter zur Notiz, dagegen büßten Hanfwerke Füſſen 1 v. H. ein. Das Rentengeſchäft blieb auch ſpäterhin ſehr klein. Kommunal⸗Umſchuldung zogen um 5 Pfg. an. Stadtanleihen notierten uneinheitlich. Aus⸗ landsrenten blieben ſtill. Etwas feſter notierten Türken⸗ Bagdad mit 10(). Tagesgeld 2½ v. H. Berlin nach freundlichem Beginn anziehend Die Auftriebsmomente, die die Börſentendenz in den beiden letzten Tagen kennzeichneten, blieben auch heute wirkſam. Man verweiſt nochmals auf die erheblich verrin⸗ ferner auf die geſteigerte Ruhr⸗ lohlenſörderung und die vorliegenden Abſchlüſſe größerer Induſtrieunternehmungen, die durchweg den anhaltenden Wirtſchaftsaufſtieg im Inlande beleuchten. Zwar iſt das Tempo der Kursſteigerungen weſentlich ruhiger geworden, ſo daß man von einem Durchſchnitt der Beſſerungen von höchſtens 74 v. H. ſprechen kann. Nux auf einzelnen Spezialgebieten fanden noch umfangreichere Käufe ſtatt, ſo z. B. in den geſtern ſchon ſtark begehrten Conti Linoleum, die erneut 4 v. H. gewannen, im einzelnen Maſchinenaktien, vor allem Schubert u. Salzer(plus 2 v..), in Stbyr Kammgarn, die auf die Dividendenerklärung 27 v. H. ge⸗ wannen. Von Montanen waren nur Schleſ. Zink mit plus , Stahlverein und Mansfelder mit je plus% v. H. nen⸗ nenswert gebeſſert, während Stolberger Zink auf kleines Angebot 1% v. H. einbüßten. Von Linoleumwerten waren, neben den ſchon erwähnten Conti Linoleum Deutſche Linv⸗ leum in Reaktion auf die beträchtliche Vortagserhöhung „ v. H. ſchwächer. Am Elektromarkt fanden die Ausfüh⸗ rungen in der Generalverſammlung von Geſfürel erſt heute ihren Niederſchlag in einer Aproz. Steigerung der Aktie. Im gleichen Ausmaß waren auch RWeß und Elektro Schle⸗ ſien gebeſſert. Schuckert zogen bei einem Bedarf von 35 000 bis 40 000% um 1½ v. H. an. Von den verbleibenden Märkten traten noch Metallwerte ſowie Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffaktien und ſchließlich Bahnaktien mit lebhafteren Um⸗ ſätzen hervor. Am Rentenmarkt vermochte ſich auch heute eine Belebung nicht durchzuſetzen. Intereſſe beſteht lediglich für Reichsaltbeſitz, die im Hinblick auf den bevor⸗ ſtehenden Ausloſungstermin erneut 7 v. H. gewannen. Reichsſchulöͤbuchforderungen wurden bis 4 v. H. höher be⸗ zahlt. Im Verlauf ſetzten ſich an den meiſten Aktienmärk⸗ ten weitere Befeſtigungen durch. Kräftig geſteigert waren insbeſondere BMW ü in Auswirkung der geſtrigen Auf⸗ ſichts rats heſchlüſſe pus? Rütgers und Kokswerke ge⸗ wannen je 1,25, Harpener und Siemens je 1 v.., Lie⸗ ferungen 4 v.., Mannesmann und Farben je. v. H. gegen den Anfang. Am Rentenmarkt blieben die Umſätze wieder auf ein Mindeſtmaß beschränkt, die Kurs⸗ ſchwonkungen bei Pſandbrieſen gingen ſelten über 6 v. H. hinaus. Stadtanleihen lagen etwas freundlicher. Von Länderanleihen waren lediglich ager Heſſen mit plus ½ und 26er ſowie Wer Meckleuyburg⸗Schwerin mit je minus 1 v. H. nennenswert verändert. gerte Arbeitsloſenziffer, Entſprechend der ſeſten Haltung der in fortlaufender Notierung gehandelten Aktien lagen auch Kaſſawerte über⸗ wiegend ſeſter... Von Steuergutſcheinen wurden die Abſchnitte per 3 bei proz. Reportierung 10 Pfg., per 37 bei 40proz. Repar⸗ tierung 3 Pfg. und per 38 bei 40 proz. Repartierung 7 Pfg. höher bewertet. d. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 6er 101,25 G; l0g7er 102,32 G; 1988er 99,62 G 100,37 B; 19 ger 99,37 G 100,2 B; 1940er 98 G 99,12 B; 194ler 97,25 G 98 B 1942er 96,02 G 97,5 B; 19 ger und 1944er je 96,5 G 97,37 B; loser und 194tzer 95,97 G 97,5 B; lalfer und Id ger je 96,37 G 97,2 B. Ausgabe 2: 1986er 101 G; 1987er 102,12 G; 1939er 99,37 G 100,12 B; 194er 97 G der Steuerpraxis beträge zwiſchen Arzt und Krankenkaſſen durch die Ge⸗ ſchäftsſtelle der Geſellſchaft der Aerzte vorgenommen wird, kann geſagt werden, daß grundſätzlich alle Beträge, die durch die Geſellſchaft der Aerzte ausbezahlt oder gut⸗ geſchrieben werden, umſatzſteuerfrei ſind. Dagegen ſind ſelhſtwerſtändlich umſatzſteuerpflichtig alle dieſenigen Ho⸗ norgre, die durch die ärztliche Pri vet verrechnungsſtelle ausbezahlt werden, da es ſich hier nicht um Leiſtungen der Krankenkaſſenpraxis, ſondern der Privotpraxis handelt.“ Cornelius Heyl Ach, Worms Rhein. Dieſe bekannte Oberlederfabrik ſchließt das am 31. Oktober beendete Ge⸗ ſchäftsfahr 193394 mit einem Gewinn von 1,549 Mill. Mark, wodurch der Verluſtvortrag auf 0,063 Mill.„ ver⸗ nrindert werden kann. Der Rohertrag ſtellte ſich auf 8,977 (8,20) Mill.„, wozu 2,033(0,31) Mill./ außerordentliche Erträge treten. Anlageabſchreibungen erforderten.53 0,676], andere Abſchrekbungen 0,341(0,45) Mill.. Wie im Vorſtandsbericht ausgeführt wird, konnte in 1233⸗34 durch techniſche und kaufmänniſche Maßnahmen die Wirt⸗ ſchaftlichkeit gehoben werden. Das Ledergeſchäft ſei wieder auf eine rentablere Grundlage geſtellt worden. Angeſichts der beſonderen Bedeutung, die das Auslandsgeſchäft für die Geſellſchaft hat— von dem Umſatz des Geſchäftsjahres entfiel etwa die Hälfte auf den Auslandsabſatz— ſei die Verwaltung beſtrebt geweſen, den Export trotz aller Schwie⸗ rigkeitem durch zuhalten. In beſonderen modiſchen Artikeln ſei ſchließlich infolge dieſer Bemühungen die Ausſuhr nach einzelnen Ländern neu belebt worden. Die Beleg ſchaſt wurde bei Vollbeſchäftigung während der größten Zeit des Berichtsjahres um etwa 100 auf 3000 erhöht. Zu dem Beteiligungszugang von 8/778 auf 9,148 Mill. 4 bemerkt der Bericht, daß der größte Teil der bisher im Nachlaß des Freiherrn C. W. Heyl zu Herrusheim ruhen⸗ den Beteiligungen übernommen wurde, wobei es ſich um eine Kommanditbeteiltgung handele, die das geſamte Ka⸗ pitol der Firma Transmar Compania Comerciale Indu⸗ ſtrial del Rip de la Plata SA in Buenos Aires umfaßt. die ihrerſeits weitere ausländiſche Geſellſchaſten kontrolliere. Im laufenden Geſchäftsjahre ſei der Umßatz weiter zuſrie⸗ denſtellend. H 28. Mai. 97,75 B; 1942er b 1945er bis 1948er 96,12 G 97 8 Wiederauſbauanleihe: 1944— 45er 68,37 G 69,62 B. Der Geldmarkt war weiter flüſſi Die Sätze für Tagesgeld blieben unverändert 343 H. Die Dis 1944er je 96,37 G 97/2 B; kontkompagnie bewilligte nicht mehr als v. H. Für Reichsſchatzanweiſungen und ſür un verzinsliche Schatz⸗ anweiſungen beſtand weiter rege Nachfrage. Privatdis⸗ konte wurden zu unverändertem Satz von 3 p. H. ver⸗ langt, ohne daß ſich die letzten Ermäßigungen bisher aus⸗ gewirkt haben. Die Börſe ſchloß zu den erreichten Tageshöchſt kurſen. Farben gingen mit 144(plus v..) aus dem Verkehr. Von Kaliaktien waren Aſchersleben gegen den Anfang 297 erholt. Nachbörslich nannte man Farben g v. H. mit 144% G. Pfund leicht befeſtigt 1 Am Volutenmarkt troten bemerkenswerte Veränderun⸗ gen heute nicht ein. Der Kampf um die Patman⸗Bill in den Vereinigten Staaten blieb aut die Entwicklung der amerikaniſchen Valuta ohne Einfluß. Der Dollar lag kaum verändert. Lediglich gegenüber dem Pfund gab er auf 4,85% nach. Auch die übrigen Valuten an der Londoner Börſe lagen allgemein ſchwächer. Das Pfund befeſtigte ſich in Paris auf 73,60 und in Zürich auf 15,01. Der hol⸗ ländiſche Gulden war gegenüber den Goldvaluten etwas gedrückt. In Zürich ſtellte ſich der Kurs auf 209,15 und in Paris auf 1026. Der Deportſatz für Gulden ging da⸗ gegen auf 8½ w. H. zurück, während er ſich für den Schwei⸗ zer Franken etwas höher auf 24 v. H. ſtellte. Am Va⸗ lutkenmarkt bröckelten die Kurſe in London im Verl weiter ab. Der franzöſiſche Franken ging auf 7379 75 %, oer Gulden auf 7,18% zurück. Die Reichsmark ſtellte ſicz ai 12,0774 ſich auß Berliner Devisen Diskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, Privat 36% 1. f. b Rm. J Parität 9. Mai ür M. Geld KHegyplen 1 ägypt. Pfd. 12,355 Argentinien 1P.⸗Peſo.658 Belgien„100 Belga Braſilien„ 1 Milreis Bulgarien 100 Leva Canada ikan. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig„100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland. 10 dr. 5½ Finnland 100finnl. M. Frankreich 100 Fres Griechenland 100 Dr. Holland, 100 Gulden Island,„100 isl. Kr. Italien„„ 100 Lire] 4 Japan...)en Jugoſlavien too Dinar 7½ Lettland.. 100 Latts Litauen. 100 Litas Norwegen 100ftronen Oeſterreich 100 Schill. Portugal 100fEscude Rumänien.. 100 L Schweden.„ 100 Kr. Schweiz 100 Franken Spanien 100Peſeien Tſchechoſlowakeiloog Türkei. 1fürk. Pfd Ungarn 100 Peng Uruguan„ 1Goldpeſo Ver. Staaten Dollar Brief 12.385 .662 42,05 .208 7 3 8 3 6 2 * 85 c to co, 18 5 1 Waren und Märkfe Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Am letzten Getreidemarkt der Woche ſtand die Anord⸗ nung des Getreidewirtſchaftsverbandes Kurmark über die Feſtſetzung von Preiſen und Preisſpannen für Mühlen⸗ fabrikate ſowie über den Verkehr mit Mühlenfabrikaten im Mittelpunkt der Exörterungen. Die Abſchlußtätigkeit hielt ſich auf allen Marktgebieten in engen Grenzen. Für Weizen und Roggen hat ſich die Kaufluſt der Mühlen noch immer nicht belebt, auch die Verwertung zu Futterzwecken bleibt begrenzt, zumal weiterhin Eoſinweizen in Verbin⸗ dung mit anderen Futtermitteln abgegeben wird. Weizen⸗ und Röggenmehle werden nur für den laufenden Bedarf aufgenommen, zumal die neue Verordnung morgen in Kraft tritt. In Haſer und Gerſte zu Futterzwecken blei⸗ ben die Zuſuhren mäßig. Induſtriegerſte findet verein⸗ zelt Beachtung, Braugerſten ſtill. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Mai.(Eig. hlis Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehl prompt per 10 Tage 32,05, Mai 32,15— 32,20— 32,25; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,25. U. a. notierten: Weizen, 76—77 Kilo, frei Berlin, eoſi⸗ niert 182, gehandelt 183. Alles übrige unverändert. Badiſche Spargelmärkte. Eggenſtein: Zufuhr 5 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 50— 55 Sorte 35, 3. Sorte 25 Pfg. 35 . ö Albſatz flott.— Graben: Zufuhr: 18 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 4853, 2. Sorte 3843, 3. Sorte 3032 Pfg. Abſatz ſehr lebhaft. * Badiſche Viehmärkte. Waldshut: Auftrieb: Rinder, 36 Läufer, 47 Preiſe: Rinder 240„, Kühe 260880% Kali, 110% das Stück, Läufer 5470/ das Paar, Fer⸗ 50% das Paar. Marktverlauf ſchleppend, ble Ochſen, 15 Kühe, 2 Kalbinnen, 19 Fierkel. kel 32 Ueberſtand.— Freiburg: 24 Ochſen, 32 Kühe, 18 Kal⸗ binnen, 18 Rinder wurden zugeführt. Preiſe: funge Ochſen 28 10, ſtärkere Ochſen 470, junge Kühe 920 bis 350, ältere Kühe 180 0, Kalbinnen 3900420, Rinder 110, Marktverlauf flau, großer Ueberſtand. Ettlingen: Auftrieb: 6 Kühe, 6 Rinder, 3 Kälder 5 Pferde. Preiſe: Kühe 240.480„%, Rinder 125400 Kälber 60 ½¼, blieb Ueberſtand.— Bruchſal: Zufußr⸗ 48 Ferkel, 81 Läufer. Preiſe: Ferkel 3848, Laufer bis 64/ das Paar, blieb Ueberſtand. 5 * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 10. Mai,(t .] Tendenz ruhig; Amerik. Steamlard tranſito ab f 3,25 Dollar; American Pureloerd raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchied. Standardmarken, tranſ. ab gal 34,50—34,75 Dollar. — 8 3 3 * Berliner Metallnotierungen vom 10. Mai.(Eig. Dr Amtlich notierten in, für je 100 Kilo: Elektrolytkußfer (wirebars) prompt 44,00; Standardkupfer loko 38,25, Ori⸗ ginalhüttenweichblei 17; Standard⸗Blei per Mai 177 8 ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,50, Oxriginol⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144 desgl. in 1 Walz⸗ oder Draähtbarren 148, Reinnickel 9899 proz. 20 Silber in Barren co. 1000 fein per Kilo 38,75 61/5. Versicherungs- Abschlüsse * Bayeriſche Rückverſicherungsbank, Ach, München. In unſerer außerordentlichen GV wurde einſtimmig beſchloſ⸗ ſen, das auf 6 9000 6%„ lautende Grundkapital um 2000 000 4 auf 8 000 000/ zu erhöhen. Auf die neuen Aktien, die unter Ausſchluß des Bezugsrechtes der bis⸗ herigen Aktionäre von deutſchen Intereſſenten übernommen werden, ſollen wie für die alten Aktien 30 v. H. ihres Nennbetrages und ein gleich hoher Betrag als Aufgeld einbezahlt werden; ſie nehmen vom(. Jonuar 1935 ab am Gewinn teil. Die noch der Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Anleiheſtockgeſetzes vom 27. Februar 1935 vorgeſchriebene Genehmigung des Reichs wirtſchafts⸗ miniſteriums liegt vor. * Rückverſicherungs⸗Ach Colonia, Köln. Die Prämien betrugen 1984 in der Sachverſicherung 2,20(i. V. 2,28) Mill., in U. und H. 1,79(1,75) Mill., während die Schadenszah⸗ lungen in Sachverſicherungen 449 000(685 000), in U. und H. 1%(1,02) Mill, waren. Im Geſamtgeſchäft war der Ver⸗ mögensertrag 331000(288%), Abſchreibungen beanſpruch⸗ ten 4000(10083). Der Reingewinn iſt mit 278 000 (265 C600) antsgewieſen. Auf das At 1 Mill. /, auf das jetzt 305 000„(i. V. 250 680 eingezahlt ſind, wurde i. V. eine Dividende von 20 v. H. mit 50 000/ gezahlt und darüber hinaus eine Einzahlung auf das nom. Ak von 10 v. H. mit 100 000„ vorgenommen. Auf das damals ein⸗ gezahlte An von 250 000/ waren alſo Vergütungen von 150 000„ oder 60 v. H. möglich. Diesmal ſind vorgefehen, an die Aktionäre 70 000., alſo wieder 20 v. H. der inzwi⸗ ſchen erhöhten Kapitaleinzahlung(350 000). Aus den im Anzeigenteil vorliegenden Angaben ergübt ſich bis jetzt, daß von der 20 w. H. Dividende 8 v. H. in bar ausgezahlt wer⸗ den; wie die reſtlichen 42 000„ verwendet werden, läßt ſich zunächſt nicht erkennen. Da ein einziger Aktionär, die Colonia Feuer Ac, 92,5 v. H. des Ack beſitzt, kommt wohl für dieſen Dividendenauteil das Schachtpripileg des Art. 2 der Verordnung v. 27. 2. 1935 in Frage. für 1934 eine Einzahlung auf das AK ein Höhe von 75000/ Geſamtzuwendung, alſo 145 000„(i. V. 150 000). Die neue Eingahlung auf das Ack ſtellt etwa 21,4 v. H. des eingezahlten Betrags dar, ſo daß die Geſamtzuwendung an die Aktionäre auf 44,4 v. H. zurückgeht. Der Verſorgungs⸗ Laſſe eßen wieder 100 000/ zu, Vortrag 21000(4000). Die Bilanz zeigt 102 000(71 000) Grundbeſitz, 121 600 (416 000) Hypotheken, 263 000(123 000) Bankguthaben und Kaſfa; die v. Reſ. enthält 150 000(wie i..), die Reſ. für unvorhergeſehene Fälle wieder 850 000; techniſche Reſerven 3,26(3,08) Mill. Das ſtärkſte Konto der Bilanz ſind 4,69 (4,18) Mill. Wertpapiexe und Beteiligungen. Hier ruhen bekanntlich die aus Aktientauſch eutſtandenen Intereſſen der Colonia⸗Gruppe an Nordſtern Allgemeine ⸗Stettin. * Leipziger Feuer ⸗Verſicherungs⸗Anſtalt, Leipzig.— Wieder 14 v. H. Dividende. In der Bllonzſitzung des Aufſichtsrats wurde beſchloſſen, der o. HV. am 28. Mai vorzuſchlagen, für das Geſchäftsjahr 1934 eine Dividende non wieder 14 v. H. auszuſchütten. Davon werden 8 v. H. in bar auf das eingezahlte AK. ausgeſchüttet, während die reſtlichen 6 v. H. dem Anleiheſtock zugeführt werden. Der Reingewinn beläuft ſich auf 501.694(i. V. 508 873) /. Die i. V. mit 450 000 4 eingerichtete Penſtonskaſſe erhielt er⸗ neut 350 000/ itberwieſen und ferner aus offenen und ſtillen Reſerven weitere 275 000. Mit dieſen Zuwendun⸗ gen iſt volle Deckung geſchaffen ſür alle Verpflichtungen, die die Anſtalt gegenüber Ruhegehaltsempfängern und Ruhegehaltsanwärtern ihrer Gefolgſchaft hat. Weiterhin brachte die Geſellſchaft erhebliche Opfer zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung, wodurch die Verwaltungskoſten geſtiegen ſind. Die Geſamtprämieneinnahme, die ſich in den meiſten Verſicherungszweigen erhöht hat, ſtellt ſich auf 9,74 Mill. (8,66 Mill. 4, davon 4,1(4,08) Mill./ auf eigene Rech⸗ nung. In der Feuerverſicherung ließ ſich der ſeit Jahren anhaltende Prämienrückgang vermindern, aber noch nicht ganz ausgleichen, obwohl das Neugeſchäft weſentlich leb⸗ hafter als im Jahre 1934 war. Im ganzen geſehen kann der Schadensanfall als günſtig bezeichnet werden. Die Kraſtfahrzeug⸗Haftpflichtverſicherung litt unter unzuläng⸗ lichen Prämien und geſteigerten Schäden. Die Kapital⸗ erträgniſſe ſind infolge der freiwillig eingeräumten Zins⸗ ſenkung auf ausgeliehene Hypotheken und Verringerung der ſonſtigen Zinseinnahmen um 77 000/ zurückgegangen. In der Bilanzſitzung der Leipziger Transport- und Rückverſicherungs⸗A(., Leipzig, die ſich zum größten Teil im Beſitz der Leipziger Feuer befindet, wurde beſchloſſen, ebenfalls eine unveränderte Dividende von 6 v. H. aus 8 297(i. V. 30 831)/ Reingewinn für das Geſchäfts⸗ jahr 1984 auszuſchütten. Bis auf die Feuerverſicherung iſt die Prämieneinnohme, die ſich auf 1,77(.64) Mill./ ſteſkt, geſtiegen. Der Schadensverlauf war im allgemeinen günſtig. Daneben erfolgt * Opel⸗Automobilverſicherungs⸗A., Rüſſelsheim. Det normale Geſchäftsbetrieb(Autokasko und Haftpflicht) er⸗ brachte 1934 einen Ueberſchuß von 82 685 /, der ſich nach 13 315% Abſchreibungen auf Wertpapiere auf 69 317. ſtellt. Davon werden 47 607/ der Reſerve zugeführt, die ſich dadurch wieder auf 10 v. H. des Grundkapitals erhöht 21762/ werden vorgetragen(i. V. 27 058% Gewinn aus dem Geſchäftsbetrieb. Es ergab ſich aber infolge Verluſte auf Kapitalanlagen uſw. ein Nettoverluſt von 47 607, der aus der Reſerve gedeckt wurde). Die HV. genehmigte den Abſchluß und wählte den bisherigen Aufſichtsrat wieder, * Dividendenerhöhung bei der Waggonfabrik L. Stein, Die Umſfätze weiſen eite Steigerung auf. Der erzielte Ueberſchuß geſtattet nach Vornahme angemeſſener Abſchreibungen die Ausſchllttung einer Dividende von 6(4) v. 4. Juni 1935 ſtatt. S. Sieble u. Söhne Ac, Furtwangen in Konlurs, Dieſe Telephöon⸗ und Telegraphenwerke(An 225000 0 iſt in Konkurs geraten. Konkursverwolter iſt Rechts anwalt Dr. Pfeil in Donaueſchingen. Anmeldung der Forderungen bis 20. Juni beim Amtsgericht Dananeſchin⸗ gen. In der zuletzt veröffentlichten Bilanz von 10 betrug der Verluſt 123 250., Das Unternehmen beſtand ſeit 1922. „ Iſchocke⸗Werke Kaiſerslautern A, Kaiſerslautern, Zur Ergänzung des Act, der nach dem Ableben von Geh. Komm. ⸗Rat Dr. Ing. h. c. J. Kienz le⸗Stuttgart, die zur Beſchlußfaſſung erforderliche Zahl von Mitgliedern nicht mehr beſitzt, wird auf den 27. Mai eine ov. H einberufen, die über eine Zuwahl zum AR zu beſchließen hat, * Atlas⸗Werke Ac, Bremen. In der Sitzung des A der Atlas-Werke Ach, Bremen, wurde der einen Verlust ausweiſende Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 beſpre, chen und die o. HV guf den 4. Juni feſtgefetzt, Die Als ſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſind, wie verlautel, günſtiger, da die Werke in den meiſten Abteilungen gut beſchäftigt ſind(i. V. 601.717, Verluſt, der durch Ent nahme aus dem Reſervefonds gedeckt wurde). * 85 473 Futterſilos in Deutſchlaud. Die im Jahre dh im Reichsgebiet durchgeführte Erhebung über die Hoch⸗ und Grubenſilos hat ergeben, daß insgeſomt 85 473 Behälter zur Einſäuerung von Grüufutter und Kartoffeln mit einem Geſamtfaſfungsraum von rund 2,3 Millionen Kußfk⸗ meter vorhanden waren, wovon etwa 2 Millionen Kubik⸗ meter, alfſo 88 v.., zur Einſäuerung von Kartoffel dienten.. * Abſchluß der deutſchen Zündwaren⸗Monopolgeſellſchaſt, Berlin. Die Steigerung der Auftragseingänge der erſten Monate des Jahres 1991 gegenüber dem Vorfahre bei der Deutſchen Zündwaren⸗Monopolgeſellfchaft hat auch in Laufe des Jahres angehalten, ſo daß der Abſatz höher als im Jahre 1933 und mit 186 000 Normalktſten dem des Jahres 1932 entſpricht. Infolge der beſonders ſtarken Aue tragseingänge in den letzten Monaten des Jahres— oſſen⸗ bar hervorgerufen durch die am 1. Januar 1935 eingetke⸗ tene Aenderung der Umſatzſteuer— hat ſich das Lager bel mindert. Um die Warenvorräte wieder auf die normale Höhe zu bringen, iſt in den erſten Monaten des Jahres 1935 die Fabrikationsquote erhöht worden, und zwar einem Ausmaß, daß die Monopocgeſellſchaft hofft, ſſe r das ganze Jahr aufrechtzuerhalten. Dos Ergebnis des Jahres iſt aber trotz geſteigerten Uſnfatzes und trotz wei terer Erſparniſſe, insbefendere bei den Unkoſten, geringer als im Vorfahr. Es iſt dies, wie im Geschäftsbericht all H. Die o. H findet am 8 geführt wird, auf eine weſentliche Erhöhung der Beſit⸗ ſteuern zurückzuführen. Der Gewinn wird mit 4 ,) Mill.„ ausgewieſen. Daraus wird auf das Grunde kapital von 1 Mill./ eine Dividende von wieder 8 h. J. abgeführt. Die Abgabe in Höhe von 13/ für jede ge geſetzte Normalkiſte an das Reich beträgt 2,43(2,95 Mil. Mark, als Reſtgewinn fließen dem Reich 4,67(5% Mil, Mark gu. Ueber das laufende Jahr wird geſagt, daß infolge der Rückgliederung des Soarlandes entſprechend dem N des Zündwarenmonopolgeſetzes eine Regelung vorgenon men worden iſt, die dieſes Abſatzgebiet mit einer Hor 15 findlichen Zündholzwarenfabrik in den Aufgabenkreis del Monopolgeſellſchaft einfügte. Die am 1. Januar 1037 120 getretene Aenderung des Umſatzſteuergeſetzes ft 4 die Geſellſchaft von Bedeutung, da ſie nunmehr für dn Geſamtumſatz ſteuerpflichtig geworden it. Dieſe Tale wird das Ergebnis des laufenden Jahres beeinfluſſen. 2 v. HW findet am 14. Mai statt. 8 . N Freit Karls Ende gebäude eine At forſch: als rein In zwe lich gee rund 200 ſhaffen ganze G Familien hochinter lichkeiter ſreund d bis ins die San und adli abteilun vorführt der Elle Mannhe berg, 2 Schwind uſw. Er türen, einige 5 Volz u. Ein 1 der glei rich⸗Stro ſchluß ül milier Juni. Der! Kollektio ſtorbener feinen K den Pſy ſonenſtul weiteſte E. Aich unterrich ſchledenſt ſeine St. Große L im Wert Gegenſtä „Märkiſc gefallen nerköpfe, nig zeit nungen. Keine Der i lerpre Jahre eines lel hung ko Schillers Ruuſt ha chend ei ſich aus ding, 2 Reichsdr⸗ tätsprofe Friedrich Mit 9 ſer auße ein in ne ter größt entſche Frar Deufseh Zins lie! Dtsch. Si A Fr. St.⸗Al 4½ Thüringe 4% do. 27 dt. 9 Anleinen e Oberheſſ. Pr. Stagt %. Baden 4,1 Berlinche Be deutsch zinsliel Anle Reich, Län entenbrief 1985 s Schagan. d. 23, fällig! d Reichsan do, Man. ade, hſchaß e 3 15 ert Rentbr. 5 ab Augſſch de disch. btel Anda luthe amdurg Alt Mtipg. 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T. von größten Künſtlern ge⸗ ſchaffen(Thoma, Lenbach, Trübner, Ellenrieder u..), ganze Generationen vielfach wohlbekannter badiſcher Familien im Bilde vor, die dem Familienforſcher bohintereſſante Aufſchlüſſe über Abſtammung, Aehn⸗ lichkeiten, Berufe uſw. geben, während der Kunſt⸗ ſteund die prächtigen Bildniſſe bewundern wird, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Eingeteilt iſt zie Sammlung in Familien bäuerlicher, ſtädtiſcher und adliger Herkunft, wozu noch eine Gegenwarts⸗ abteilung meiſt Künſtlerfamilien der heutigen Zeit vorführt. Von bekannten Familien nennen wir die der Ellenrieder, H. Thoma, Trübner, Baſſermann in Raunheim, Schmitthenner und Schmitt in Heidel⸗ berg, Weinbrenner, Kloſe, v. Scheffel, Sachs, Schwind, Würtenbürger, Czerny, Bühler, Hempfing Aw. Ergänzt werden die Gemälde durch alte Minia⸗ türen, Silhouetten, Zeichnungen, Plaketten und einige plaſtiſche Werke von Schneider, Schließler, Volz 1. d. 5 N f 7 Ein mehr wiſſenſchaftlicher Teil der Ausſtellung, der gleichzeitig in derLandesgewerbehalle(Karl⸗Fried⸗ nich Straße 17) zu ſehen iſt, gibt dem Hiſtoriker Auf⸗ ſchluß über Geſchichte und Wappen der FJa⸗ milie n. Beide Ausſtellungen dauern bis zum 16. Juni. 5 5 Der Kunſt verein zeichnet ſich aus durch eine Kollektion von Aquarellen und Zeichnungen des ver⸗ korbenen Prof. K. Eyth, die einen großen und einen Künſtler des Aquarells und einen ſcharf ſehen⸗ den Plychologen verraten. Seine Kopf⸗ und Per⸗ ſonenſtubien verſchiedener Volkstypen verdienten weiteſte Verbreitung. Der Pforzheimer Tiermaler E. Ache le, der auch an der Karlsruher Kunſtſchule unterrichtet, ſtellt treffliche Tierbilder in den ver⸗ ſchiedenſten Techniken aus(Vögel, Haustiere, Wild); ſeine Stärke liegt in der Zeichnung und im Aquarell. Große Landschaften von Otto Leiber ſind ungleich im Wert; überſteigerte Farben, ein Zuviel des Gegenſtändlichen ſchaden dem Eindruck. Gut ſind: „Märkiſche Seen“ und„Forellenfiſcher“. Sehr gut gefallen drei Plaſtiken Leibers, charaktervolle Män⸗ nerköpfe, wie etwa der Alb. Schweitzers. Lilli Kö⸗ nig zeigt veizvolle Tierſtudien in Ton und Zeich⸗ nungen. Dr.-, Keine Verteilung des Schillerpreiſes Der im Jahre 1859 geſtiftete ſtaatliche Schil⸗ lerpreis in Höhe von 7000 RM, der alle ſechs gahre für das beſte dramatiſche Werk eines lebenden deutſchen Schriftſtellers zur Verlei⸗ hung kommt, ſollte am Todestage Friedrich von Schillers wieder verliehen werden. Reichsminiſter Ruſt hatte daher der Satzung des Preiſes entſpre⸗ chend eine Preisverteilungskommiſſion berufen, die ſich aus Dr. Hermann Stehr, Dr. Rudolf G. Bin⸗ ding, Dr. Agnes Miegel, Werner Beumelburg, Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Peterſen und Staatsſchauſpieler Friedrich Kayßler zuſammenſetzte. 5 5 Mit Rückſicht darauf, daß für die Verleihung die⸗ ſer außergewöhnlichen ſtaatlichen Anerkennung nur ein in nationalſozialiſtiſchem Geiſte ſchaffender Dich⸗ ter größten Formats in Frage kommen kann, ein gebäu eine lc Die Klage der Schallplatteninduſtrie Die Ausführungen der Parteien im Berliner Schallplattenprozeß — Berlin, 10. Mai. Vor Eintritt in die Verhandlung im Schall⸗ plattenprozeß, in dem, wie gemeldet, die Ent⸗ ſcheidung des Gerichts am 28. Mai verkündet wer⸗ den ſoll, ſtellte der Rechtsvertreter der Reichs⸗ rund funkgeſellſchaft einen Vertagungs⸗ antrag, den er damit begründete, daß die Verhand⸗ lung einer ſehr ſorgfältigen ſchriftſätzlichen Vorbe⸗ reitung bedürfe. Auf den Einſpruch der Gegenſeite lehnte das Gericht den Vertagungsantrag ab und wies in ſeinen Entſcheidungsgründen auf den Grundſatz des neuen Prozeßrechtes hin, wonach eine Vertagung nur noch ſtattfinden dürfe, wenn beſon⸗ ders erhebliche Gründe dafür vorlägen. Dieſe Vor⸗ ausſetzung ſei aber hier nicht gegeben, da nach Zu⸗ ſtellung der Klage ausreichende Zeit zur Vorbe⸗ reitung vorhanden geweſen ſei. Der Rechtsvertreter der ſieben klagenden beutſchen Schallplattenfirmen, unter denen an erſter Stelle die Karl Lindſtröm.⸗G. ſteht, begründete ſodann in längeren Ausführungen den Klageantrag. Es liege nicht im Sinne des Klä⸗ gers, daß dem Rundfunk die Sendung ſchlechthin unterſagt werden ſolle. Die Schallplatteninduſtrie verlange lediglich eine angemeſſene Entſchädi⸗ gung. Die Induſtrie habe in den letzten Jahren nach Einführung des elektriſchen Aufnahmeverfah⸗ rens überaus wertvolle Arbeit geleiſtet. Sie habe hochwertige Schallplatten von Geſangs⸗ und Or⸗ cheſteraufführungen ſowie ſonſtiger künſtleriſcher Darbietungen geſchaffen. Dieſe Leiſtungen ſeien nur unter Aufwendung großer Koſten und Mittel mög⸗ lich geweſen. Nun habe ſich aber als Folge der Rundfunkſendung ergeben, daß das Publikum mit Schallplatten überſättigt worden ſei. Ein ſehr ſtarker Abſatzſchwund bei der Schall⸗ platteninduſtrie habe daher in den letzten Jahren eingeſetzt. Das Publikum ſei daran gewöhnt, daß es die wertvollſten Schallplat⸗ ten ſowie auch ſtändig wiederkehrende Tanz⸗ muſik vom Rundfunk dargeboten erhalte. Da⸗ utit entfalle für den einzelnen Rundfunk⸗ hörer der Aureiz zum eigenen Erwerb von Schallplatten. Bei dieſer Sachlage müſſe die Beibehaltung einer eutſchädigungsloſen Verwendung von Schallplatten für deren Herſteller ruinös verlaufen. In rechtlicher Hinſicht ſtütze ſich der Unter⸗ laſſungs⸗ bzw. Entſchädigungsanſpruch auf zwei Grundlagen, und zwar auf das Urheberrechtsgeſetz und auf das Geſetz gegen den unlauteren Wett⸗ bewerb. Es könne ſchon nach den Rechtsanſchauungen vor der Urheberrechtskonferenz in Rom im Jahre 1928 keinem Zweifel unterliegen, daß die Sendung einen Eingriff in das Urheberrecht bedeute. Auf Grund der Beſchlüſſe dieſer Romkonferenz, die zu einer Aenderung in den Beſtimmungen des Urheber⸗ rechts in der Berner Uebereinkunft geführt haben, ſei die Sendebefugnis unter internationalen Rechts⸗ ſchutz geſtellt worden. Dieſe internationale Ueber⸗ einkunft ſei durch Ratifikation auch zum innerdeut⸗ ſchen Geſetz geworden.— Das zweite Klagefunda⸗ ment liege in den Vorſchriften des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, die vom Reichsgericht dahin ausgedeutet worden ſeien, öͤaß die unzuläſſige Ausbeutung fremden Arbeitsergebniſſes ſittenwidrig ſei. Es könne daher nicht angehen, daß der Rund⸗ funk ſich die nur mit ungeheurem Koſtenaufwand herzuſtellenden Schallplatten entſchädigungslos zu⸗ nutze mache. Der Rechtsvertreter der Reichsrundfunkgeſellſchaft widerſprach dieſen Ausführungen. Es ſei zwar zu⸗ zugeben, daß ein Abſatzrückgang bei der Schallplatten⸗ induſtrie ſtattgefunden habe. Dieſe Entwicklung fei aber in erſter Linie auf die Weltwirtſchaftskriſe zu⸗ rückzuführen, die die in ihren Produktionsanlagen übermäßig aufgeblähte Schallplatteninduſtrie beſon⸗ ders ſcharf betroffen habe. Man habe nun nach einem Weg geſucht, um den geſchäftlichen Ausfall durch Sub⸗ ventionen auszugleichen und ſei dabei auf den Rund⸗ funk als Ausbeutungsobjekt verfallen. Der Prozeßkrieg gegen den Rundfunk ſei international angezettelt worden von dem früher in Deutſchland tätigen, jetzt im Aus⸗ land lebenden Rechtsanwalt Dr. Baum. Für wie wichtig die Induſtrie den Rundfunk als Propagandamittel für ihre Erzeugniſſe ge⸗ halten habe, gehe aus zahlreichen Beſchwerden hervor, mit denen einzelne Firmen darüber Klage geführt hätten, daß ſie gegenüber an⸗ deren Wettbewerbern im Spielplan des Rundfunks benachteiligt worden ſeien. g Auch in rechtsgrundſätzlicher Hinſicht gehe die Klage von falſchen Vorausſetzungen aus. Das Ur⸗ heberrechtsgeſetz habe der Schallplatteninduſtrie kein unmittelbares Verbietungsrecht geliehen, da ſie ſonſt beſſergeſtellt wäre, als der ſchaffende Künſtler. Auch eine Berufung auf das Wettbewerbsgeſetz müſſe ent⸗ fallen, weil die Reichsrundfunkgeſellſchaft eine öffent⸗ lich⸗rechtliche Körperſchaft ſei, die als wirtſchaftlicher Wettbewerber für die Schallplatteninduſtrie damit ausfalle. Der Rundfunk habe in erſter Linie kulturelle Erziehungsaufgaben zu lei⸗ ſten und ſei damit zur Sache des ganzen deutſchen Volkes geworden. Wer ihn angreife, greife auchden Staat an. .. dd é ↄèͤùvVyccccbbPbPpP0 yꝙTꝙꝗ0Vbbb0b0bbPb0bP00b0b0b0b0bPPbbPbTbTbbbbb zeit noch bei keinem Werke und keiner Dichtererſcheinung vorliegt, hat die Kommiſ⸗ ſion vorgeſchlagen, den Preis als ſolchen diesmal nicht zu vergeben, ſondern nach Artikel 11 der Sat⸗ zung als Werkhilfen oder in anderer Weiſe für dra⸗ matiſche Dichter zu verwenden. a Reichsminiſter Ruſt hat ſich in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als preußiſcher Miniſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung dieſem Vorſchlag ange⸗ ſchloſſen und hat dem Miniſterpräſidenten empfohlen, dem Vorſchlage der Kommiſſion zuzuſtimmen. Der Miniſterpräſident hat die Zuſtimmung erteilt. Dem⸗ gemäß wird die Preisſumme der Notgemeinſchaft des Deutſchen Schrifttums zur Verteilung an Erfolg eines Mannheimer Künſtlers. Theo Salmon, Geſangs⸗ und Opernſchüler der Städti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater, wurde nach erfolgreichem Probeſingen an das Stadttheater Bonn als 1. ſeriöſer Baß und Spielbaß verpflichtet. Außerdem wurde Herrn Salmon in den Tell⸗ die Rolle des Attinghauſen übertragen. O Auflöſung des Verbandes deutſcher Geſchichts⸗ lehrer. Wie die Reichsleitung des NSLehrerbundes mitteilt, hat ſich der Verband deutſcher Ge⸗ ſchichtslehrer aufgelöſt. Die Aufgabe, den Geſchichtsunterricht im Dritten Reich zu verſtärken umd mit nationalſozialiſtiſchem Geiſt zu erfüllen, Feſtſpielen auf der Naturbühne Viernheim DER MANN DER STAVI SKV ENTIARVTE die neue Artikelreihe der NMZ, die auf Grund authentischen Materials eine fesselnde Dar- stellung der Tragödie des Parise Gerichtsrats Prince bringt, beginnt in der Sonntags-Mummer Geſchichte. Zum Reichsſachbearbeiter dieſes Gebietes wurde der Berliner Lehrer Edesmann ernannt. O Eliſabeth Stieler bei den Heidelberger Reichs⸗ ſeſtſpielen. Eliſabeth Stieler vom Mannheimer Nationaltheater erhielt den ehrenvollen Ruf, wie im letzten Jahr wiederum in zwei tragenden Rollen bei den Heidelberger Reichsfeſtſpielen mitzuwirken. O Anerkennung deutſcher Dichter in Amerika. Die Nachfrage nach deutſchem Leſeſtoff in amerikaniſchen Schulen und Hochſchulen hat den Verlag Henry Holt in Neuyork veranlaßt, deutſchſprachige Schulausgaben bedeutender deutſcher Autoren herauszubringen. So⸗ eben erſchien dort die Novelle„Das Auge des Pfer⸗ des“ von Joſef Ponten und„Mario und die Tiere“ von Waldemar Bonſels, das letztgenannte Buch in einer illuſtrierten, von Profeſſor Reimſch bearbeiteten Ausgabe. „Der Norden“. Monatsſchrift der Nordiſchen Geſellſch Mai 1935. Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag, Dresden A 1. D Maiheft der Zeitſchrift iſt als Finnland ⸗ Sonder erſchienen und gibt in Wort und Bild feſſelnden Einbli in finnländiſche Kunſt und Kultur. Europa⸗Bildmaterndienſt Viel verlangt „Jetzt möchte ich ein Bad nehmen, Herr Durand. Seien Sie ſo gut und gehen Sie für ein ober zwei entſcheiden des übergewicht aber zur⸗ notleidende Schriftſteller überwieſen. übernehme der NS⸗Lehrerbund in ſeinem Sachgebiet Stunden weg.“ Fr 4 N 1 f Urt. 9. 10. 9. 10 9. 10 10. 9. 10. 9 10. 9 10 9. DDC 9 10 4½ Darmſtabt 26 01,— 91,50 N inz-4½ Bayr. Landw⸗ 4½ Rh.-Hyn Bk, ſch. 3 5 a i 5. a deutsche festver 1 5 92.— 4 0 55 155 4 50 32² 5 98,500 98.50 1 94.75 94.62 agu e 5 88 5 a e 55 3 125 fals Mien 1179— 70 Bank-Aktlen Verkehrs- Aktien 4%(J) Frankf. 509 4% Bad..⸗Odbk. 3½ Berl. Hyp.⸗„Süd Boder. 2 Bemberg, J. P.. 114.00 118,5 Hanauer Hofbr. 138,0 138,0 Pf ſreßh.⸗S At 122,0 Bod. AG. f. Rhein⸗ Zinslliene Werte 4% do, 28 81,78 92. gantz 29 n 798. 96..6 von 25 6,— 98.— Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. KRleinkein 35.— 85.— Hanf f„ 2„ Ladiſche Bank 120.80 1220 ſchiff. und See⸗ pet 8 leinen 4% Sanarz es 2.50 625 e 94— 94.% reite Hypo und ii o. 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Berkehrsw. 57.97 89.—. 5 95.75 05.75 Geiger Kahler. 38.— 30,50 8 1 10.5 75 achter: l 10 10. W 1 1 165 De. fällig 100.2 100 36 Ruhrvb. 38 fäl. 1000 100, 4¼ Gotha 5 e Stemens.. 05.0, 105,0 Allg gorb. u Krw. 1175 16s G oilkingwort) 91.— 9050 Grün& Bilfinger 204,80, Lokem. Krauß. Jachtleben A h, 184.0 168,0 Jace t 132. 1555 5 Goldpfbr 48,9 35.25 95.25 5 90 9 0 91— 80 50 K. L 67 25 rf. Rl. Wanzl. 122,7 128.0 „ Pr. Edsribt. 5 85 10* Al. 6 Ver. Stahl.. 101.8 101.7 Pt. Eiſenb.⸗Betr. 34,29 84,62 Ehade Ser. A0 283,0 290,0 Guano⸗ Werke 90, 90. L. o 84 detfurth Kali 163,0] Minn dende 97.30 97,80 Pfandbr. und Schuld 2. Hyp. 8 26— 98.50 6 Zucker Kr.⸗Bk.. 101, 101, 7% Dt. Reichb. Bu 20 1255 do. Serie 0 2725 279,0 Günther& Sohn 73.— 78,75 fannesmann 1 79.50 Schein— 7 78.87 97,75 Lig, Gdrib 6 8. 2 N 7 Hapag. 2, 25 do. ie E 6 5. 1 3 Mansfeld, Bergb. 105,80 106.0 1 99 59282 0 5 eee eee eee e ene ddr Fe f w Fun bahn lg 2787 Cent Oe 4 0 10% aeegal. Brat 40 0 17.0 Karel. u. Aihlh. 40 7 10. 7 Sc ſeß⸗ deſele 1e, 78 oſversicherungs- Aktien 1 10 örſch.Stb. f 28[se, 50 86.37 Goldhys 96— Ausland. festver- Hambg. Südam. 27, f do. Ainoleum 148.5 259-9 aged„104˙0 103.0 Naſchb.⸗ Untern. 72.75 73.3 Schleſ. Bergb. Zint. te Aach. u. M. Feuer] 1110 1113 Welt uneſhe 1 u8. 4ffe gb.. e insliche Werte rd. Seh. 885.— 3,820 Jatenter⸗ Benz. e, 5 Halleſche Mach. 6,8 6. Raſchinenductau 114,8 114,3 bo“ Hergro Jentg. 34.89 6,9] do. Rückoerf, 28.0 2370 andurg Altbeſ. 1087 1101 3% do, R. ou. 11.] Gold. en, 25 98.— 96. in 2 5 iſch. Atlant. Tel. 110,8 110,30 Harburg. Gummi 3750 38. Makimib⸗ Hütte„165,0 do. Portl.⸗Zem. 118,7 113.5 Allianz u. Sttg. B. 263.0 2880 Nururg Klineſiggz. 4% do. 3, 4,6. 96,25 4½ Ur. Bobenkr. ö 5 Mexikaner 1890 f18,90f 14.— Industrie-Aktien Diſch. Asp.. 8.. Harpen. Bergbau 105,7 108,0 teh. Web. Sorau 105.8 103.2 Hugo Schneider.,. 9, Lebensvbk, 219,5 218,0 1d Schußgeb.⸗ 1010. Et. K. A. 25 97.. Goldpfbr. k 21.25 95,374 do. 1904.55 9, 1 160.5 161,8] do. Babcock„.. pedwigshütte., 109,5 miteur Wollw.. 31.50 90. Schöfferhof Br. 163.7 166,5 Berlin Feuerverſ.. Anleihe 1908% Prdpfbrdl. 19 96.75 98,75 4% Fr. CentrBod. 4½% Deſterr St. 1436.78 37.— ÜAdlerhütt.Glasw. 60. 89.— do. Vaumwoll 121,0 122.5 Heidenau. Papf 73,75 68, N 97 88, Schubert& Salzer 138,2 199.5. ä do 1 5% 150 4½ do, do. f 22 96.75 97.— Goldp 1028. 95,50 95.504 Ho. Gbrente d 0,45—.— Allg. Baugef Lenz 80.— 80,25 do. Conti Gas 124,2 124.7 Hemmoor Portl.—„ e mag Müßhlenbau 88, 25 87,500 Schuckert& Co.. 108.8 106,0 Hermes ⸗Kredito/ e e eee eee trend. 34% do Gyfür. 2 7Rum. Monopol K. G. 38.— 36.12 do. Erdöl. 107,1 157.7 Veſſ u. Herkul Br. 38, 84— Nimoſa.... 1 110.1010, Thuringia Erf. 2—.— 180,0 W e 2 Liquid. o A.. 101.5, 101, Anleihe 25.—.— 39.75 Alen Portr. Jem. 14,0 4440] do. Kabelwerke 118.0 118.0 ildebrand Mühl.. 61.50 atitietotſch. Staht—.— 130.0 Schwabenbrlu.. 188.0 do 84.1 Anleihen a 27 97, 97.45 477 Jr. Hyp.⸗Bk. 5 Rum. ver. Rente.65]—— Ammendorf. Pap. 77.50 78.50] do, Linoleum 164. 181.5 Hindrichs⸗Auff. 100, 5 125,0 R n„. r siemensGlasind, 88787 braun, Bezirks 4% ald 0 278 347..5. Pf. 28 514 58,37 95,25 4% Ungarn kes 7 790 Amperwerke dos. do. Schachtdan„ 300.0 Hteſchber g. Lederf.. e hüßle Rüningen. e dee Siemens& Halske 188.8 454. 15 nde Kreise u der S 35 25 94.75 4½ Pr. Pfandbr. 4 do. Staatsr. 10.90.70 Anhalt⸗foblenw. 97,50 87.—] do. Spiegeigl. 88,00 98,—. N 1100 111.7 mülbeim. Berßw. 122.0 126,5 Stader Lederfabr.. 128.0 Kolonial-Werte 5 Abrandenb gun Sade 4 b den g. 98 Goldhop. k 50 8 26, 68.37% Hudagefet14 6. 63.0 Uſchalfg. Je. 887 67. de. Steinzeug.—.——.— Hoesch alu zi 8088.87 Nach. ich ur.. d Steatii, Magneſtd 188 5 436,5 Piſch-Oſtafkita, 98) 7587 7% W doe bg. 20 ſos 50 05.— eden 5 5 3 288 4½ bo. Rom. k 20 58,50 98.504 Siſſab. 188351, 5150,53. Angsb.⸗. Maſch 86. 87.75 de. Tafelglas... bogenlohewerk 60. 60,50 Henenenoff 30.12 69,12 Stettin. Portl.⸗Z. 87.12 87.— Kamerun Giſenb, 68.500 868,— dann 0 95.— 95,87 355 8 bez 88.80 08,50% Rhein. Hypbt. 2½ Anatol. 31.2 37.87 37.87 eee 84.75 ef do Tel u. ab.]. 130 Holſten⸗ Brauerei 98 75—.— llecarwerke. 109,5 103,5 Stöhr Kammgarn 102 110,7 Neu⸗Gurneg. en eder i: 85,— eee e e Lig. o... 101.2 101% do. 8, 39,— Hale, Maſchinen 50,75 80.28] do. Fan u Sigg. 88,25 88.25 Poll. Holzmann 51.6 92. Nordd. Kabelwk... Stolberger Ziuk,, 65,5 Otavte einen 857 . 44.7580—— 4, D. K. Gh. d 28 26 94, 21 94.%/ be. Kom. f- 94,75 84.754 Seſt Ung. St. 88, Hat... e do. Eiſenhand. 81,62] 98,87 Hotelbetrieb.. 88,— 85,80] do, Steingutfö. 103.3 Gebr. Stollverg 92.— 92,50 Schantung⸗H. Ach 58,37] 56,50 Freitag, 10. Mai 1995 1 Abend⸗Ausgabe N ne Maunheimer Zeitung/ d- A g* 10. Seite/ Nummer 218 3 Nene— gehört. Außerdem eh Inbuſttie, Vert 5 5 25 7.* f 8 a In 5 f 0 1 N e Ein„Rollerrekord“ wiriſcalt und Weine, Jowie die des Fart een i ö l E b 0 eingeführ f i 1 2 i ir 1 Wei!. ee Artei⸗Orz e e ei 1 bis Pflicterbelten ſouen die Verbeſſerungen im Worms, 9. Mai. Der zehnjährige H. Kuhn niſationen des württemberg chen e ihr Ju 2 te Pfli S 1 72 5 5 55 eee ee 48 5 5 f 2 1258 1e Airsſte iin Nur A 21 * Neuſtadt a. d.., 10. Mai. Nach der Eröff⸗ Sinio die Durchführung der Horſt⸗Weſſel⸗Straße aus Alzey ſagte dieſer Tage F 1985 tereſſe für die Ausſtellung durch den Beitritt 1* nungsanſprache des Oberbürgermeiſters Dr. Le⸗ ſoidie der Siedlerſtraße beim Nollen vorgenommen nur ein wenig auf der. mit 1 8 i 51585 Förderer⸗Ausſchuß. 1 s derrle wurde in der lezten Stadtra eee werden. Die Arbeiten, die hier von den Pflicht⸗ fahren. Auf der Straße muß e 111 9* Homburg, 8. Mai. Abends gegen 8 Uhr eien. der ortspolizeilichen Vorſchrift über die Meldepflicht arbeitern bewältigt werden ſollen, belaufen ſich ein⸗ lich eine Rekordidee bekommen. 59100 enen kleld iich in der Bismarckſtraße ein schwerer 1 ere luder Wohnungen zugeſtimmt. Bürgermeister ſchließlich der Löhne auf etwa 20 000 Mark. nahm mit ſeinem gewöhnlichen Abſtoß⸗Rr er tten unfall. Der aus Richtung Kaiſerslautern kommen Merkle bemerkte hierzu, daß ee e, 5 Ausflug nach Worms,„um ſeinem 0 8 be⸗][ Transportwagen eines 1 Beer⸗ u ne„ e + e e e e sinſtituts ſtieß aus bisher unbekannt mangel noch ſehr groß ſei, und daß jede ohn 8 1 Tag zu sägen f ö 6 1 5 5 e eee ee ee menen konne; Kohlen frei Keller“. grüßt hatte,„rollte“ er t dei ab 1 1 Urſache mit großer Wucht 1 11 einen Baum ner erſtri berbürgermeiſter 2 N 60 a j e rahrrad e de. euzmeyer, erlitt ernſte Kopfyerle, einer Anfprache unterſtrich Oberbürgermeiſter. j N 8„Freund begleitete ihn mit dem Fe en„Rekord⸗ Der Fahrer, Kreuzmeyer, erlitt ſverle nu Dr. Leberle diese Ausführungen, wobei er beſonders Neunkirchen, 10. Mai. Bei den 5 505„Rekord⸗Rollerfahrt“ Ob die Eltern den e 111 und eine Gehirnerſchütterung. Das Aud er darauf hinwies, daß in Anbetracht der Wohnungs⸗ tungsarb 65. 991 ate a Koh„ler“ mit hohen Ehren überhäuften, iſt nicht bekannt. wurde ſchwer beſchädigt und mußte abgeſchleppt wer. geſhaftef t ei Steigerun r Mi eiſe ni folgen des Gaſthauſes Riedel ſtieß ein 5 1 ö 9 not eine Steigerung der Mietpreiſe nicht 1„ 50 Meter Breite, das parallel e 555 nſchiff⸗ den. g. 00 Pfg. FEE 110 b 96 5 8 ede berlhef, 1 5 i ber Breite den gan⸗ e 55 2 959 db e a* Bad Kreuznach, 10. Mai. Auf der Heimfahrt 9 55 e eee, eee, i a de fahrt auf dem Ne 3 che 15 Mandel ſtürzte der elfjährige Sohn des Wein. 9 if Partverbo in der Schillerſtraße von der Goethe⸗ zen Berg zwiſchen Holalager e Koh⸗ riſchen Heilbronn und. 1 e 1 aus Bockenau vom Ahn Abbeſtellu ſraße bis zum ohmauerweg erlaſſen werde. Gegen Schlachthof durchzieht, ſe daß 15 192 4 ehauenen delberg wird am. 8 1 einer Zugmaſchine und geriet unter die Räder dez— i Neuſtadter Verkehrsſünder ſoll in Zukunft len gleich im Keller beſitzt 795 295 5 7 5 5 aber ſchiffahrt G. m. b. H. in Heilbronn 75 9 alluntg ſverbeladenen Wagens. Mit lebensgefährlich Mitta bel den Einbahnttraßen nicht mehr mit Verwarnun i dichte Labern unter Heilbronn, 10. Mai. Für die 9 N Verletzungen brachte man den Jungen ins Kranken. gen, ſondern ſofort mit Strafen eingeſchritten wer⸗ ſehr ſchnell infolge ihrer 1 85 5 7 ſtießen Erd⸗„Schwäbiſches Schaffen“, die in Heilbronn 1 1 haus nach Kreuznach. Dort iſt er gegen Abend 15 25 13 5 Die Hindenburgſtraße wurde als Ein ⸗ der Erdoberfläche. An e 1 50 1555 60 Zen⸗ vom 6. Juli bis 15. September abgehalten 525 1„ db Der Wagen war durch ein Schlagloch 15 bah uſtraß ee erklärt Ferner wurde einer Anre⸗ arbeiter 85 e e e Erdboden; ſie] hat Reichsſtatthalter Wilhelm 1 1 1 0 fahren, wobei der Junge das Gleichgewicht Peil ahn 1 1: eiteres Park⸗ timeter dicke Kohlenflöz 5 5 0 im Ehrenausſchuß übernommen, dem 8 ee 1 0 ung Rechnung getragen, wonach ein. f 16 Aube ie G ahm ie mit nach im Drenaus FVð'ĩ 1⸗[und vom Anhänger ſtürzte. 515 für die Straße vom Bis marck⸗Denkmal bis]gruben die Kohlen ab und nahmen geſannte württembergische Slg n terium zum Saalbau ausgeſprochen wird.— Wie in anderen[ Hauſe. = 2 8-— 8 N r e 5 f 8 055 porser- 5— Amtl. Bekanntmachungen 4 4 5 ö 8 nach b e Die Mode vorführung Teppiche„ Vollzugsreiferklärung. 2 5 0 f 8 0 Die vom Gemeinderat Ketſch be⸗ 1 H 1 ec 8 1 1 antragte Neueinteilung 70 105 8 92 ES Erhund Ell E sg e 5 Gemarkung Ketſch gelegenen Grund⸗. 5 1 9 a eie e e 1835 bes bene im weng eren 1935 Bfücken 8 86h, 874, 875, 876, 868, 869, 870, 1 Odisches Allerlei aus 100 Jae 2 863 73, 872, 864, 864b, 8667/1, NModis N 5 8 555 99 15 871 wird hiermit nach Küpsflerische Leiſung: Rudoll auinger, Köln 8 charme a 806/ und 87 5 15117 5 5 abgabe ein e Bu e b ene N reinseid Krawatte.10 Auße vom Gemeinderat genehmigten u. Fllisuren: Hans fluber, Pelesf-Hofel, onheim a mit entſprechendem e ö Des Neueste Zzeigi: die zr of e Auswahl in Nedleitu Vermerk verſehenen Planes vom 1 8 a 5„ 90 05 5. Juli 1938 mit 5 5 7 957 Modehaus Hilde Wolf, Nenphem D 5 ſalegenheitstäufe 155 80 5 1 05 rgenommenen Aenderun 25 Grenzgtehung zwiſchem den Grund⸗ Hülfe: Helene Schweigeri,„ 0 6, 9a f Nauabad ſic auf ſtücken 1795 1 85 919 9 577 PALAST-HOTEl. MANNHEIMER HOF 5 3 1 auf Grun es 8 Orts⸗ 2 ö el f. N 8 11 . f F z er⸗. q rann eVII. Gerien M 1, 10 fei. 5 5 ſtraßengeſetzes für vollzugsreif er Samsſeg, II. Mal 1055 4 Uhr, Haupfreste 8 108 7 ö ae klärt.— Als Zeitpunkt für den Sams 8g, 1. Nel 1055 ebends.50 Up, Kobe kiole pelt S e Hens segt zum fleimut:„Du, lech Uebergang des Eigentums 1555 955 Sella 12. Mai 1935, Abends.50 Uhr, große Hofelhelle Radis⸗Anlagen u. 0 5 bauer; bebe em üeenechen Lebne e ee Votbeslelumoen eibefen ur er Telepnon 450 0l oder dem Rev. führt aus u. 8 nuch der 5 eee e e 95 5 U- 5 Fimtitl Erl.— lief. O. Junker E I, 17 neden Koffer- Weber gab Auf Mondes. denn er meint jo die Karlsruhe, den 25. April 1935. 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