— — NSS 7 1 8 2 KN * — Erſcheinungs we iſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: ret Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn in unſeren durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef„Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr l. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Geſchaftsſtellen abgeholt.25 Mk net Seil. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y. 8 Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 14. Mai 1935 146. Jahrgang— Nr. 219 Gereizte italieniſche Sprache gegen England Anmaßend und gefährlich“ Meldung des DNB. — Mailand, 14. Mat. „Corriere della Sera“ befaßt ſich leicht ge⸗ teizten Tones mit der„ſonderbaren Hal ⸗ tung“ der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe in der abeſſiniſchen Angelegenheit. Eigenartig ſei ins⸗ beſondere die Schreibart der engliſchen Preſſe, aber auch die franzöſiſchen Zeitungen räumten dieſen eng⸗ lichen Erörterungen einen breiten Raum ein. Die Einſtellung der engliſchen Blätter ſei ohne Zweifel anmaßend und gefährlich. Der Konflikt würde mit friedlichen Mitteln ſicher unlösbar gemacht, wenn man in der Regie⸗ rung von Addis⸗Abeba das Gefühl aufkom⸗ men laſſe, daß die europäiſchen Mächte in der ſtrengen Verurteilung der jüngſten Ereig⸗ niſſe in Abeſſinien nicht einig ſeien. Wir glauben nicht, ſo ſchreibt das Blatt weiter, daß man in Paris und London ernſtlich eine diplo⸗ matiſche Aktion plane, die nur zu einer Verſchär⸗ fung der Lage führen könnte. Es wäre bedauer⸗ lich, wenn eine ſo glückliche Freundſchaft, die Italien mit Frankreich verbinde, und eine Tradition dauern⸗ der guter Beziehungen wie die italieniſch⸗engliſchen unter ſolchen Umſtänden auf eine harte Probe ge⸗ ſtellt werden ſollten. Die Mahnung, Italien ſolle die enropäiſche Lage nicht aus den Augen verlieren, erübrige ſich. Italien wiſſe, welche hiſtoriſche Aufgabe ihm im Donauraum zufalle, und beabſichtige gewiß nicht, darauf zu verzichten. Gerade zu dieſem Zweck ſeien die wohlbekannten italieniſchen Maßnahmen getroffen worden. Das italieniſche Volk ſei gegenüber dieſen Preſſemanövern ſehr empfindlich. Sie könn⸗ ten in dieſem heiklen Augenblick ſehr unan⸗ geuehme Schatten auf die internationalen Beziehungen werfen. Solidarität und Freundſchaft ſeien etwas weſentliches, ſie könnten auf dem europäiſchen afrikaniſchen Feld nicht verſchiedene Formen nehmen. Auch die anderen Blätter nehmen gegen die von der„‚Times“ vorgebrachten Argumente Stellung. In allen Blättern wird in größter Aufmachung die Meldung verbreitet, daß die Urheber des Angriffs allf das ktalieniſche Konſulat in Gondar, mit dem die Kette italieniſch⸗abeſſiniſcher Zwiſchenfälle ſeinerzeit begann, in Freiheit geſetzt worden ſeien. Ueberein⸗ ſtimmend erklären die Zeitungen dazu, das ſei eine bewußte Herausforderung Italiens. ſehr und ein⸗ England zu Muſſolinis Abeſſinienpolitik Meldung des DN B. — Rom, 14. Mai. „Times“ heſtätigt, daß die franzöſiſche und die britiſche Regierung ſehr beunruhigt über den Stand des Streits zwiſchen Italien und Abeſſinien ſind. Von ſeiten der franzöſiſchen Regierung ſei in London angeregt worden, beide Regierungen ſollten in Rom und Adois⸗Abeba gemeinſam Schritte tun und eine ſchnelle Bildung des Verföhnungs⸗Aus⸗ ſchuſſes befürworten, damit dieſer bei Eröffnung der Völkerbundstagung am 20. Mai bereits arbeite. Die britiſche Regierung ſtehe dieſem Vorſchlag wohlwollend gegenüber, denke aber an noch drängendere Vorſtellungen. Man ſehe es als äußerſt bedauerlich an, daß die italienſſche Regierung ſich ſo tief in Oſt⸗ afrikafragen verwickeln laſſe, zu einer Zeit, wo die Lage in Europa kritiſch und wo enge Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den europäiſchen Regierun⸗ gen beſonders wünſchenswert ſei. „Oberſt Lawrence“ ſchwer verunglückt O London, 14. Mai.(Funkm. der NM.) Der durch ſein abenteuerliches Leben bekannte Oberſt Lawrence, der während des Weltkrieges als Führer der aufſtändiſchen Araber berühmt wurde und bei den afghaniſchen Wirren eiie ungeklärte Rolle ſpielte, verunglückte mit ſeinem Motorrad in der Grafſchaft Dorſet und mußte in ein Krankenhaus gebracht werden.„Times“ zufolge hat er einen Schädelbruch erlitten. Im Jahre 1927 hatte Lawrence ſeinen Namen in Shaw geändert und atte bis vor kurzem als gemeiner Soldat in der britiſchen Luftſtreitmacht Dienſt getan. Offtziersaustauſch zwiſchen Japan und Sowjet⸗ rußland — Tokio, 14. Mai. Von zuſtändiger japaniſcher Stelle wird mitgeteilt, daß der Austauſch von Offj⸗ geren zwiſchen Japan und Sowjetrußland unmit telbar bevorſtehe. Zufolge des Austauſchabkommen! werden bereits im Juni zwei Hauptleute der japa nischen Armee nach Rußland gehen. Meldung des DNB. — Paris, 14. Mai. „Der Kommunismus, d' Partei der Diktatur und des Terrors, die vaterlanosfeindliche Partei iſt der Nutznießer der Gemeinderatswahlen“, ruft erſchreckt über das Anſchwellen der kommuniſtiſchen Bewegung der traditionaliſtiſch eingeſtellte„Temps“ aus, der überdies ſein Urteil in die Worte kleidet:„Daß ein derartiges Ergebnis beunruhigend ſein muß für diejenigen, die auf die Erhaltung der nationalen Ueberlieferung, der außen⸗ und innenpolitiſchen Selbſtbeſinnung des Landes bedacht ſind, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Aber es iſt auch beunruhigend für die Er⸗ haltung des Regimes, für die Demokratie und ſelbſt für jene, die dieſe zu verteidigen glaubten und mein⸗ ten, ſte müßten ſichgegen einen imaginären Faſchismus zur Wehr ſetzen.“ In dieſem Urteil ſteckt der mehr oder weniger deutliche Vorwurf an jene radikalſozialiſtiſchen Krei⸗ ſe, die trotz oͤer parlamentariſchen Bindung Herriots an das Konzentrationskabinett Flandin für die ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Kan⸗ ditaten überall dort eingetreten ſind, wo es galt, der ſogenannten Reaktion den Garaus zu machen. Auch in der Morgenpreſſe ſteht der Sieg der Kommuniſten im Vordergrund der innenpolitiſchen Betrachtungen. Ein Teil der Blätter glaubt ſchon heute behaupten zu können, daß zwei beſtimmte politiſche Richtungen ſich durchſetzen, die man als national und antinational bezeichnen könne. Der „Ami du Peuple“ ruft warnend aus: Der kom⸗ muniſtiſche Vorſtoß muß allen guten Bürgern, die nach oer nationalen Erneuerung ſtreben, zur Lehre dienen. Es iſt höchſte Zeit. Der Graben wird immer tiefer. Der geſund gebliebene Teil der Na⸗ tion muß ſich aufraffen, um Frankreich vor Entweder Freiheit oder Zwangsarbeit Franzöſiſches Erſchrecken über die kommuniſtiſchen Wahler folge dem Schlimmſten zu bewahren. Wir ſtehen vor dem tragiſchen Dilemma, entweder Tri⸗ kolore und Regime der Freiheit, oder blutrote Wahrzeichen und kollektiviſtiſche Zwangsarbeit. Die Frage, ob das Anſehen der Regie⸗ rung einen Stoß erleiden könnte, wird vom „Echo de Paris“ bejaht. Das Blatt meint, das Volk habe ſich gegen die Regierung aus⸗ geſprochen und erwartet, daß die parlamentariſche Atmoſphäre eine grundlegende Aenderung erfahren werde. Ernſte Wahlzwiſchenfälle Meldung des D. N B. — Paris, 14. Mai. Aus verſchiedenen Gegenden Frankreichs werden ernſte Wahlzwiſchenfälle gemeldet. In Grenade im Departement Haute Garonne kam es nach Verkün⸗ dung des Wahlergebniſſes zu Zuſammenſtößen, bei denen drei Perſonen ſchwer verletzt wurden. In mehreren Ortſchaften des Norddepartements veranſtaltete die marxiſtiſche Front Proteſtumzüge gegen die dortige Niederlage ihrer Kandidaten. Das Eingreifen der Polizei führte zu heftigen Zuſam⸗ menſtößen, in deren Verlauf 10 Perſonen verletzt nud 20 verhaftet wurden. Blutige Zuſammen⸗ ſtöße hat die örtliche Niederlage der Marxiſten in Monteeau le Mines ausgelöſt, wo das Rathaus von den Sozialiſten und Kommuniſten gemeinſam regelrecht belagert wurde. Erſt nachdem die Po⸗ lizei energiſch durchgegriffen hatte, konnte der Bür⸗ germeiſter mit ſeinen Ratgebern aus ſeiner pein⸗ lichen Lage befreit werden. Herriot wiedergewählt — Paris, 18. Mai. In Lyon wurde der radikal⸗ ſozialiſtiſche Staatsminiſter Herriot im zweiten Wahlgang wiedergewählt. (Funkmeldung der NM 3. O London, 14. Mai. Zum Tode des Marſchalls Pilſudſki ſchreibt „Daily Telegraph“ in einem Leitartikel: Bei der Vorahnung ſeines Endes habe der Marſchall weitgehende Vorſorge getroffen und infolgedeſſen ſei die Ueberführung der Regierung bereits glatt und ruhig vollzogen worden. Infolgedeſſen brauche man keine innere Kriſe und ſicher keine Aende⸗ rung der Außenpolitik zu erwarten. In Moskau werde Laval ſich zweifellos vor allem be⸗ mühen, das hartnäckige Mißtrauen, mit dem Ruß⸗ land und Polen einander hinſichtlich ihres Ein⸗ fluſſes in den baltiſchen Staaten, beſonders in Li⸗ tauen, betrachteten, zu beſeitigen. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning⸗ poſt“ ſagt, aus dem Tode Pilſudſkis werde ſich vielleicht eine wichtige Aenderung der inter⸗ nationalen Lage ergeben. Der Marſchall habe es ſtändig abgelehnt, ſich in den franzöſiſchen Plan für die Einkreiſung Deutſchlands hineinziehen zu laſſen. Hätte er ſich dem Oſtpakt⸗ plan Barthous angeſchloſſen, ſo wäre Polen ver⸗ pflichtet geweſen, auf der Seite Frankreichs und Rußlands zu kämpfen. Der Widerwille des Mar⸗ ſchalls gegen den Pakt ſei durch ſeinen Haß gegen Rußland vergrößert worden. Die Polen begän⸗ nen bereits einzuſehen, daß die Rolle des Schieds⸗ richters, die Eroßbritannien nur mit großer Schwie⸗ rigkeit ſpiele, für ein Land von Polens Umfang und Lage unmöglich ſei. Es ſei zu erwarten, daß Polen künftig gegenüber den Verhandlungen über Organi⸗ ſterung der Sicherheit weniger Zurückhaltung zei⸗ gen werde. Die Tatſache, daß Lavals Beſuch in War⸗ ſchau mit dem Tode des Marſchalls zuſammengefal⸗ len ſei, ſei in mancher Beziehung bedauerlich, aber vom franzöſiſchen Standpunkt aus güuſtig, da ſie Frankreichs Einfluß in einem Augenblick ſtärke, wo Polen genötigt ſei, eine Lage neu zu er⸗ wägen, die es in das Lager der aun der Aufrecht⸗ erhaltung der jetzigen Grenzen interen ierten Nationen treiben werde. Der diplomatiſche Korreſpondent des„News Chronicle“ berichtet, in London würden zwe Punkte hervorgehoben: Einerſeits habe Marſchal Pilſudſki nicht, wie in anderen Ländern, eine groß Anzahl von Aemtern in ſeiner Hand vereinigt. Die werre den Umfang weitgehender Aenderungen nach ſeinem Tode einſchränken. Andererſeits gebe die eee ee be Engliſche Betrachtungen zum Tode Pilſudſkis neue Verfaſſung dem Präſidenten eine ſo viel grö⸗ ßere Macht, daß jede politiſche Gruppe in Polen ſich um Beſetzung des Präſidentenpoſtens bemühen werde. Auf jeden Fall werde das Uebergewicht der Armee und der polniſchen Legionäre gegenüber den Politikern jetzt herausgefordert werden. Kein pol⸗ niſcher General oder Oberſt verfüge über einen per⸗ ſönlichen Anhang, der ihm geſtatten würde, dieſelbe Haltung gegenüber der Demokratie einzuneh⸗ men wie Pilſudſki. In einem Leitartikel ſagt News Chronicle“, Marſchall Pilſudſki habe Rußland fanatiſch gehaßt, und wenn auch die große Beſſerung in den deutſch⸗ polniſchen Beziehungen in erheblichem Maße auf Hitler zurückzuführen ſei, ſo gebühre auch Pilſudſki ein nicht geringerer Teil als Verdienſt. Polniſche Antwort auf das Beileidstelegramm des Führers Meldung des DN B. — Berlin, 14. Mai. Auf das Beileidstelegramm des Führers Reichskanzlers zum Ableben des Marſchalls Pil⸗ ſudſki hat der polniſche Staatspräſident Moſeicki mit einem Telegramm geantwortet, das in Ueber⸗ ſetzung wie folgt lautet: „Ich bitte Ew. Exzellenz, meinen tiefbewegten Dank für die ſo herzlichen Worte entgegenzunehmen, die Sie zu dem ſchmerzlichen Verluſt, den die pol⸗ n' Nation ſoeben in der Perſon des Marſchalls Pilſudſki erlitten hat, an mich und die polniſche Regierung zu richten die Güte hatten. Der Ver⸗ ſtorbene hat ſich mit voller Hingabe darum bemüht, die guten und für die Sicherung des europäiſchen Friedens ſo wertvollen Beziehungen zwiſchen unſe⸗ ren beiden Völkern glücklich zu feſtigen. Ignacy Moſeicki.“ und Neuer Generalinſpekteur der polniſchen Armee O London, 14. Mai.(Funkmeldung der NMz3.) Zum Tode Pilſudſkis bemerkt der„Times“ ⸗Vertre⸗ ter in Warſchau, bedeutungsvoll ſei, daß General Rydz⸗Smigly, der als Liberaler gelte, zum Beneralinſpekteur der Armee ernannt worden ſei uind nicht General Soſnkowſki, der allgemein als Nonſervativer angeſehen werde. Der Korreſpondent vermutet, daß die Ernennung den Wünſchen des ver⸗ ſtorbenen Marſchalls entſpreche. Die Marktoroͤnung für Brot (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 14. Mai. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ wirtſchaft, die Wirtſchaftliche Vereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen und die Getreidewirtſchafts⸗ verbände haben in den letzten Tagen eine Reihe von Anordnungen erlaſſen, durch die nun auch auf dem Mehl⸗ und Brotmarkt die ſchon lange erwartete Marktordnung eingeführt iſt. Vor einigen Ta⸗ gen ging dieſer Brotmarktorönung bekanntlich ein Geſetz zur Aenderung des Brotgeſetzes voraus, durch das beſtimmt wurde, daß Brot gewerbsmäßig nur in beſtimmten Gewichten hergeſtellt werden darf. Hierdurch ſoll der Verbraucher nunmehr bei allen Brotarten vor Uebervorteilung durch ein zu niedriges Brotgewicht geſchützt werden. Die Getreide⸗ wirtſchaftsverbände erhielten das Recht, Ausnahmen von den Gewichtsvorſchriften zuzulaſſen. Die nene Brotmarktorduung beſeitigt das große Durcheinander an ſogenaunten Mar⸗ ken⸗, Vollkornbroten u.., deren Namen die Herkunft und die Herſtellung oft verſchleier⸗ ten und der Hausfrau die Ueberſicht er⸗ ſchwerten. Es herrſchte auf dem Brotmarkt genau derſelbe Zu⸗ ſtand wie auf dem Buttermarkt, bevor dort durch die eingeführte Buttermarktregelung die Verhältniſſe grundlegend geändert wurden. Auch dort gab es eine Unmenge von Sorten, die unter den verſchieden⸗ ſten Phantaſienamen wie Erdbeer⸗, Alpen⸗, Feinſte und Allerfeinſte Butter u. a. mehr den Verbraucher nur verwirren konnten. Vom 15. Juni ab wird es dieſes Durcheinander am Brotmarkt nicht mehr geben. Es darf dann nu r noch ortsübliches Brot und Spezialbrot hergeſtellt und zum Verkauf angeboten werden. Unter„ortsüblichem Brot“ ſind Brotſorten zu ver⸗ ſtehen, die nach beſtimmten Richtlinien hergeſtellt werden müſſen. In den Durchführungsbeſtimmungen ſind dieſe Sorten wie folgt feſtgelegt: Nog gen ſchro ther ot, Roggenbrot, Roggen miſchbrot, Weizen miſchbrio t, 5. Weizen brot. Dieſe Sorten müſſen genau gekennzeichnet werden, und zwar durch Buchſtaben auf der Ober⸗ ſeite. Roggenſchrotbrot iſt danach durch ein 8, Rog⸗ genbrot durch R, Roggenmiſchbrot durch RM, Weizen⸗ miſchbrot durch WM und Weizenbrot durch W für den Verbraucher erkennbar. Für die Spezialbrote beſteht die Beſtimmung, daß ſie aus Rohſtoffen bereitet werden, die nach einem beſonderen Verarbeitungsprozeß hergeſtellt waren oder als Spezialbrot von dem Getreidewirt⸗ ſchaftsverband anerkannt ſind. Zu dieſer Gattung gehört auch das Weißbrot. Ueber die Preisgeſtaltung beſtimmt die neue Brotmarktordnung, daß in Zu⸗ kunft nur mit Zuſtimmung des Reichsernährungs⸗ miniſters, des Reichskommiſſars für Preisüber⸗ wachung und des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft die Preiſe von dem Getreidewirtſchaftsverband feſtgeſetzt werden dürfen. Eine Erhöhung des gegenwärtigen Brotpreiſes darf ohne die Zuſtimmung dieſer Inſtanzen nicht durch⸗ geführt werden. Es iſt aber beſtimmt damit zu rech⸗ nen, daß eine Brotpreiserhöhung nicht ſtattfindet. Von beſonderer Wichtigkeit ſind noch die Beſtim⸗ mungen über Preisnachläſſe und Sonder⸗ vorteile irgendwelcher Art, die nunmehr nur noch in ganz beſtimmten Fällen, die in der Anord⸗ nung genau umtriſſen ſind, geſtattet werden. Dar⸗ unter fallen Wiederverkäufer, denen Preis⸗ nachläſſe gewährt werden, um für ſie eine Verdienſt⸗ möglichkeit zu gewährleiſten. Auch Krankenanſtal⸗ ten, Arbeitsdienſtläger oder ähnliche Einrichtungen fallen unter die Erleichterungen. Der Umtauſch von Getreide, oder Mehl gegen Brot iſt nur noch den Erzeugern, Deputatempfängern und den Nutznießern eines Leibgedinges für ihren eigenen Bedarf geſtat⸗ tet. Die Umtauſchfätze werden beſonders feſtgeſetzt. Zur Sicherung der Brotqualität iſt beſtimmt, daß Nachmehle für die Brotherſtellung nicht verwendet werden dürfen. Zum Schluß wird angeordnet, daß die Vorſchriften über die Sortenbezeichnung des ungeteilten Brotes, das in einer Umhüllung verpackt iſt, ſowie die Beſtimmungen über Angabe des Gewichts und der Sortenbezeichnung für geſchnittenes Brot auf der Packung erſt am 30. September 1935 in Kraft treten. Dagegen gelten die Beſtimmungen über die Feſtſetzung der obengenannten neuen Brot⸗ ſorten und der anderen vorher genannten Anord⸗ nungen vom 15. Juni 1935 ab. Leitender Grundſatz für die Einführung der Brot⸗ marktordnung iſt wie bei allen anderen Marktord⸗ g 2. Seite/ Nummer 219 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe nungen der Gedanke geweſen, die Nahrungsmittel für das deutſche Volk ſo preiswert und so gut wie nur irgend möglich und unter Ausſchaltung aller Spekulation herzu⸗ ſtellen. Daß dieſes Ziel der Preiswürdigkeit durch die Marktordnung erreicht wird, beweiſt zum Bei⸗ spiel ein Bericht, den die Forſchungsſtelle für den Handel kürzlich veröffentlicht hat und in dem ſie auf die Handelsſpannen bei Lebensmittel eingeht. Da⸗ nach liegt die Handelsſpanne beſonders niedrig bei den Lebensmitteln, für die ſchon eine weitgehende Marktordnung beſteht. Im Intereſſe von Ver⸗ brauchern und Erzeugern iſt ſie unter dem allge⸗ meinen Durchſchnitt herabgedrückt worden, ohne eine beſondere Belaſtung des Lebens mittelhandels, dem die Marktordnung eine erhebliche Verminderung des Riſikos durch Ausſchaltung der Spekulation und Be⸗ ſeitigung der großen Preisſchwankungen gebracht hat. Auch die neue Brotmarktordnung wird mit dazu bei⸗ tragen, allen Beteiligten einen gerech⸗ ten und ſicheren Lohn zu ſchaffen und Speku⸗ lation und unehrliche Geſchäftsgebarung auszu⸗ schalten. Deulſche Pfarrer in Sowjelrußland zum Tode verurteilt Meldung des DN. — Berlin 14. Mai. Die öſterreichiſche Preſſe bringt in den Morgen⸗ blättern folgende Meldung:„Dem interkonſeſſio⸗ nellen und übernationalen Hilfskomitee unter Vorſitz Seiner Eminenz Kardinal In nitzer geht ſoeben folgende Nachricht zu: In der Sowjetukraine wurden die Paſtoren Woldemar Seib aus Dniepropetrowfk und Friedrich Deutſchmann aus Hochſtedt z u m Tode verurteilt und harren jetzt der Voll⸗ ſtreckung dieſes Urteilsſpruches. 27 Paſtoren befinden ſich im Gefängnis. Der bekannte evangeliſche Probſt Birth aus Charkow und Paſtor Baumann wurden zu je zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im ganzen Gebiet der Sowjetunion ſind jetzt nur noch etwa 20 evan⸗ geliſche Pfarrer im Amt.“ Die Paſtoren Seib, Deutſchmann, Birth und Bau⸗ mann ſind ſämtlich Deutſche. Wie wir erfahren, ſind noch weitere Todesurteile gegen Deutſche in der Sowjetunion verhängt worden, die ſämtlich aus jüngſter Zeit ſtammen und wegen der An⸗ nahme von Hungerhilfe aus dem Aus⸗ — 7 und wegen der Bitte um Hilfe gefällt worden Beiſpielhafte Neubildung von Erbhöfen — Berlin, 14. Mai. Die Eheleute Bernhard Lüttich in Eſperſtedt Landkreis Sondershauſen, haben ihren land wirtſchaftlichen Beſitz in Größe von etwa 835 Hektar ſo aufgeteilt, daß feder ihrer fünf Söhne einen Hof erhält. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat die Beſitzungen in Anerkennung dieſer lobenswerten und zur Nachahmung empfohlenen Tat als Erbhöfe gemäß 8 5 des Reichserbhofgeſetzes gugelaſſen. Vollſtreckung von Toedsurteilen in Ulm — Berlin, 14. Mai. In Ulm ſind heute die vom Hortigen Schwurgericht am 21. Februar 1933 wegen Ermordung des Tagelöhners Daniel Weber züm Tode verurteilten Karl Schulze und Sophie Weber hingerichtet worden. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat von dem Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht, weil beide die Tat nur aus ver⸗ werflichen Beweggründen begangen haben und die Art der Ausführung von einer ungewöhnlichen Ro⸗ heit und Gefühlskälte zeugt. Das Urteil im Rehfelder Prozeß — Berlin, 13. Mai. Nach ſechsſtündiger Be⸗ ratungsdauer im Rehfelder Prozeß gegen die 62⸗ jährige Frau Hulda Henſchel und deren Toch⸗ ter, die 23 Jahre alte Gertrud Sombrutzki, die an⸗ geklagt waren, gemeinſchaftlich in der Nacht zum 25. Pariſer Offenherzigkeiten über den Ruſſenpakt Generalſtabsbeſprechungen in Ausſicht— Der Pakt ſoll„weitgehend ausgebaut“ wee en (Funkmeldung der NM 3) O Paris, 14. Mai. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, der die Reiſe Lavals nach Moskau mitmacht, erklärt, der Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes ſei erſt die negative Seite eines Werkes, aus dem man im Laufe der Zeit auch poſitive Ergebniſſe zu ge⸗ winnen hoffe. Der Vertrag ſei geſchaffen, da die „deutſche Gefahr“ den Zuſammenſchluß aller Völker notwendig mache, die die Verträge ver⸗ teidigen wollten. Ein ſolcher Zuſammenſchluß bleibe aber unwirkſam ohne Moskau. Das ſei allen vor Augen zu führen, die von Zweifeln befallen ſeien oder Kritik übten. Man habe ſich mit dem Vertrag gegen das etwaige Wiederaufleben der deutſch⸗ruſſiſchen Rapallo⸗Politik geſichert und„der Reichswehr für den Kriegsfall die ungeheueren Hilfs⸗ quellen Sowjetrußlands entzogen“. Nach dem Urteil von ausgezeichneten Sachkennern genüge dieſes Ergehnis, ſowie die Notwendigkeit, der Kleinen Entente eine Stütze im Oſten zu geben, vollauf zur Rechtfertigung deſſen, was geſchehen ſei. Dies iſt nach Anſicht des Blattes die negative Seite. Ueber die poſitive Seite würden die kommen⸗ den Monate oder Jahre entſcheiden. Jedenfalls hätten Laval und Litwinow die Frage ſchon am Montag in Angriff genommen. Sie ſei äußerſt heikel und ver⸗ wickelt. Die früher oder ſpäter einſetzenden General⸗ ſtabsbeſprechungen würden nur dann erfolg⸗ reich ſein, wenn vorher viele andere Fragen geklärt ſeien. Hierzu gehöre der Faktor Polen. Durch den Tod Pilſudſkis ſei eine neue Lage geſchaffen. Lavals Verhandlungen in Warſchau ſeien ziemlich unfruchtbar geweſen. Trotz ſeiner weniger aus⸗ weichenden und zweidentigen Haltung habe ſich Beck doch nicht das geringſte Verſprechen ablocken laſſen, was immer auch Laval behaupten möge. Der wahre Lenker der polniſchen Außenpolitik ſei nun von der Bühne abgetreten. Da dürfe man mit Recht fragen, ob die ziemlich paradoxe Diplomat ie Warſchaus die bisherige Richtung beibehalten werde. Mit Pilſudſki verſchwinde der Traum eines ukrainiſchen Reiches, der Traum von Kiew, der War⸗ ſchau in die Arme Berlins getrieben habe. Auch die Sonderberichterſtatterin des„Deuvre“ betont, daß das Ableben Pilſudſkis für die ſowjet⸗ ruſſiſche Politik und damit für die franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Beziehungen von ausſchlaggeben⸗ der Bedeutung ſein könne. Mit Pilſusdſki ver⸗ ſchwinde für Polen der Traum einer Eroberung ruſ⸗ ſiſchen Gebietes. Bei der erſten Beſprechung zwiſchen Litwinow und Laval ſei eine Einigung darüber er⸗ zielt worden, daß der franzöſiſch⸗ſowfetruſſiſche Pakt auf allen Gebieten, den kulturellen, den wirt⸗ ſchaftlichen und den rein politiſchen, weitgehend ausgebaut werden müſſe. 5 Politiſcher Appell eines engliſchen Biſchofs Meldung des DN B. — London, 13. Mai. In der St.⸗Pauls⸗ Kathedrale hat der Biſchof von Birmingham, Dr. Barnes, am Sonntag eine Predigt gehalten, die nicht nur ein höchſt bemerkenswertes Spiegelbild der völkiſchen Probleme iſt, denen Eng⸗ land in abſehbarer Zeit gegenüberſtehen wird, ſon⸗ dern auch die außenpolitiſchen und wirtſchaftlichen Fragen der Gegenwart in einer auf einer engliſchen Kanzel in dieſer Offenheit nicht gewohnten Art be⸗ handelte. Nach einigen Bemerkungen über den Miß⸗ erfolg der Abrüſtungskonferenz und den Fehlſchlag der Weltwirtſchaftskonferenz fuhr der Biſchof fort: „Es ſteht bereits feſt, daß die Spannung in Europa nicht weichen wird, ſolange nicht der Verſailler Vertrag in irgendeiner Form re⸗ vidiert wird. Denn es iſt für unſer Wohl⸗ ergehen von lebenswichtiger Bedentung, daß ein großer Staat wie Deutſchlaud keinen Au⸗ laß zu berechtigtem Groll hat, und aus dieſem Grunde ſollte unſere Regierung Verhandlun⸗ gen über das öſterreichiſche Problem, die früheren deutſchen Kolonien und anderes einleiten. Innere Wohlfahrt und die Entfachung vaterländiſcher Leidenſchaften ſind kein Erſatz für eine erfolgreiche Staatsführung, die die Nation gerechterweiſe er⸗ warten kann.“ Im weiteren Verlauf ſeiner Predigt prophezeite der Biſchof für die nächſten 25 Jahre einen Bevöl⸗ kerungsrückgang in England, der dem einzel⸗ nen das Leben vielleicht angenehmer machen würde, vorausgeſetzt allerdings, daß nicht gleichzeitig eine Entwertung der völkiſchen Kraft eintrete Er be⸗ fürchte aber, daß ſich das minderwertige Element in dieſer Zeit des Bevölkerungsrückganges als frucht⸗ barer erweiſen werde als der wertvolle Grundſtock der Nation. Die Schwachſinnigkeit nehme verheerende Aus⸗ maße an und die engliſchen Regierungen trü⸗ gen demgegenüber eine gleichgültige Haltung gur Schaun. Erſt kürzlich ſei die wiſſenſchaftliche Unterſuchung geiſtiger Erbkrankheiten als eine nationale Pflicht anerkannt worden. Er glaube indeſſen, daß auch jetzt noch nichts in dieſer Hinſicht unternommen würde. Auch die Vorſchläge auf freiwillige Steriliſterung warteten immer noch auf die Billigung durch die Re⸗ gierung. Der Schluß ſeiner Predigt war der Stel⸗ lung der Kirchen zur Kriegsfrage gewidmet, wobei er auf die Notwendigkeit einer neuen Formulierung der chriſtlichen Doktrin hinwies, nachders die wiſſen⸗ ſchaftliche Welt eine Auffaſſung geſchaffen habe, die unvereinbar mit dem Glauben an die Unfehlbarkeit der beiden Teſtamente ſei. Juli 1931 in Rehfelde den 30 jährigen Ehe⸗ mann der Angeklagten Sombrutzki, Kurt Dittmann, erſchoſſen zu haben, verkündete in den Abend⸗ ſtunden des Montag der Vorſitzende des Berliner Schwurgerichts das Urteil. Die Angeklagte Henſchel wurde freigeſprochen. Ihre Tochter erhielt wegen verſuchten und voll⸗ endeten Totſchlages in je einem Falle zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt. Veethovenfeſt in Heidelberg/ vom 6. 12. Wai Zu den vielen Muſikfeſten, die die traditionsreiche Muſikſtadt Heidelberg ſchon veranſtaltete, geſellte ſich in dieſem Jahr das Beethoven ⸗Feſt, das eine Woche lang einen umfaſſenden Ueberblick über das Schaffen des Meiſters gewährte. Blickt man auf die Geſamtzahl der Veranſtaltungen zurück, die in der Fülle ihrer Darbietungen allerdings ziemliche An⸗ forderungen an Hörer und Mitwirkende ſtellte, ſo kann das Beethoven⸗Feſt als ein künſtleriſch bedeu⸗ tendes Ereignis gewertet werden. g Verheißungsvoll, wenn auch im Programm faſt etwas überlang, war bereits der Auftakt mit dem erſten Symphoniekonzert, zu deſſen Beginn Elly Ney das berühmte und beiſpielgebende Klavier⸗ konzert in Es-Dur ſpielte, techniſch brillant und ſtark im Erlebnisgehalt, aber dennoch ein wenig be⸗ einträchtigt wohl durch eine leichte Ermüdung der Künſtlerin, was auch gelegentlich nicht ganz vorteil⸗ haft den Zuſammenklang mit dem von General⸗ muſtkdirektor Kurt Overhoff geleiteten ſtädtiſchen Orcheſter beeinflußte. Anſchließend hörte man in kammermuſikaliſcher Geſchloſſenheit das ſelten ge⸗ ſpielte Tripelkonzert mit Elly Ney, Profeſſor Florizel von Reuter(Violine) und Ludwig Höl⸗ ſcher(Cello). Den großartigen Abſchluß bildete die ſtvaffe, diſziplinierte und ſchwungvoll wiedergegebene „EGroica“ unter Kurt Overhoff. Ein großes Erlebnis wurde das zweite Sympho⸗ niekonzert mit Profeſſor Hermann Abendroth als Gaſtdirigent. Noch niemals hat man wohl die aft ſehr zu Unrecht geſchmähte„Paſtorale“ ſo ſar⸗ big, ſo gelockert in öͤer Form, ſo hinreißend und voll neuer Nuancen gehört wie bei dieſer Wiedergabe, für die auch dem ſtädtiſchen Orcheſter höchſtes Lob gebührt. Ebenſo war es mit der Siebenten Symphonie, deren gelegentliche thematiſche Schwächen völlig überbrückt wurden durch die flüſſige, bis in alle Einzelheiten abſchattierende Wiedergabe Abendroths. Der Mittwoch ſollte mit dem Serenaden⸗ konzert einen für Heidelberg beſonders charakte⸗ riſtiſchen Eindruck vermitteln. Leider geſtattete das Wetter das Muſizieren im Freien nicht und die Verlegung des Konzertes in den Königsſaal des Reichsſportveranſtaltung des Bd M. — Berlin, 14. Mai. Die diesjährige Reichsſport⸗ veranſtaltung des Bundes deutſcher Mädel findet nach einer Meldung des„Reichsjugend⸗Preſſedieuſtes“ am 17. Auguſt ſtatt. An dieſem Tage werden in 341 Untergauſporttreffen insgeſamt eine halbe Mil⸗ lionen BoM⸗ und Jungmädel ihren Willen zur Körperertüchtigung in turneriſchen Gemeinſchafts⸗ übungen beweiſen. Dienstag, 14. Maf 1095 7 Film vom Marſeiller Attentat verbrannt Meldung des DNB. — Paris, 14. Mai Der Verteidiger der wegen Ermordung Kön Alexanders und Barthous angeklagten kroaliſgen Terroriſten hatte vom Marſeiller Gericht die Erlanh, nis erwirkt, den Filmſtreifen über das Attentat in geſchloſſener Sitzung vorführen zu laſſen. Er 15 beweiſen, daß einer der Angeklagten, Mio Karlj nicht an dem Attentat beteiligt geweſen ſei. Die Vor, ſührung des Films erfolgte im Juſtizpalaſt von Mar⸗ ſeille durch einen Filmoperateur. Im gleiche Augenblick als die Ak entatsſzene auf der gelung ſichtbar wurde, entzündete ſich der Fil und ging völlig in Flammen auf. Die Anwesenden wollen jedoch feſtgeſtent haben, daß der Angeklagte Mio Karli tatſächlich nicht auf dem Bildſtreiſen zu ſehen geweſen war. 8 400 Todesopfer eines Grubenungli in Schantung 15 Meldung des DNB. — Tſingtan, 14. Mai. Am Montag ereignete ſich in einem Bergwerk hel Tſaelſchwan an der Zweiglinie der Schantung⸗ Bahn nach Boſchan, etwa 80 Kilometer öſtlich von Tſinanft ein ſchweres Grubenunglück. Infolge eines Waſ⸗ jlereinbruchs ertranken an 400 chine⸗ liſche Arbeiter und ein japaniſcher Ingenſenr Das Waſſer ſtieg in den Stollen einen Meter je Se⸗ kunde. Die Rettungsarbeiten wußten nach 40 Mi⸗ unten abgebrochen werden, da die Pumpen und Auſ⸗ züge infolge Kurzſchluſſes außer Betrieb geſetzt wur⸗ den. Man glaubte bereits die ganze Belegſchat in Stärke von 600 Mann als verloren, aber glücklicher⸗ weiſe gelang es Freiwilligen, in einem Nachbarſtol⸗ len nach längerer Zeit 200 Berglente zu retten. Das Bergwerk wird von einer chineſiſch⸗japaniſchen Ge⸗ ſellſchaft geleitet. Graf Schwerin v. Kroſigk vom Erholungsurlaub zurück — Berlin, 14. Mai. Der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen, Graf Schwerin v. Kroſigk, iſt von einem Erholungsurlaub zurückgekehrt und hat ſeine Dientt⸗ geſchäfte wieder übernommen. „Graf Zeppelin“ wieder aus Südamerika zurück — Friedrichshafen, 14. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute vormittag 10 Uhr, von Sitd⸗ amerika zurückkehrend, über Friedrichshafen ein⸗ getroffen. Kurz nach 11 Uhr erfolgte auf dem Werft⸗ gelände unter Führung von Kapitän Wittemann trotz eines ziemlich ſtarken Weſtwindes die glatte Landung. Sämtliche Plätze waren beſetzt. Am Sams⸗ tag ſtartet das Luftſchiff zur nächſten Fahrt nach Pernambuco. Der Stellvertreter des Führers beim König von Schweden — Stockholm, 14. Mai. König Guſtaf V. von Schweden hat den Stellvertreter des Führers, Reichs; miniſter Rudolf Heß, in Begleitung des deutſchen Geſandten Prinzen zu Wied und ſeines Adintanten Leitgen heute vormittag um 11.30 Uhr in einer Privatandienz empfangen. ———————ů Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteſl:. U. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tell Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übeſgen Teil: Curt Withelm Fennel— Amelgen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannhein, Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas, Neue Mann heimer geitung. Mannheim, R 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W es. Bittorlaſtraßt 4 Geſ.⸗D.⸗A. April 1935: Ausgabe A u. B. 71200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rücckport Schloſſes nahm ihm nicht nur einen weſentlichen Teil ſeines gewollten Charakters, ſondern ließ auch gewiſſe Mängel der Wiedergabe, die im Schloßhof unbemerkt geblieben wären, hervortreten. Man hörte die drei eindrucksvollen Equalen für vier Poſaunen, die ſchlicht von Konzertmeiſter Berg geſpielte Violinromanze, das Bläſerquintett, die Mödlinger Tänze ſowie die Ouvertüren zu„König Stephan“ und„Coriolan“. Am Nachmittag hielt Dr. Rich. Benz einen von den beiden Streich⸗ quartetten Op. 19 Nr. 3 und Op. 1320 vom ſtädt. Streichquartett ſehr anerkennenswert geſpielt) um⸗ rähmten feſſelnden Vortrag über die Sendung Beethovens. Der vierte Tag des Feſtes brachte im Königsſaal des Schloſſes einen erlebnisreichen Kammer⸗ muſikabend des Elly⸗Ney⸗Trios mit den Klaviertrios Op. 1, 70 und 97, deren formale ung ge⸗ dankliche Verſchiedenheit hohe Anforderungen an die drei Künſtler ſtellte. Von ihnen iſt Elly Ney am Flügel das führende Element, der Celliſt Ludwig Hölſcher iſt ein Vollblutmuſiker mit einem herrlichen inſtrumentalen Klang, während bei dem Geiger Pro⸗ feſſor Florizel von Reuter gelegentlich eine gewiſſe Sprödigkett des Tons ſich bemerkbar macht. Am Freitag erklang daun unter der ſicheren und ein⸗ dringlichen Leitung von Univerſitätsmuſtkdirektor Prof. Dr. Poppen die„Miſſa ſolemnis“, dieſes problemreiche, im Geiſtigen wie im Religiöſen gleich ſtark verankerte Chorwerk. Trotz der ſtarken Anforderungen bewältigte der Heidelberger Bachver⸗ ein und der Heidelberger Volkschor ſeinen Part mit großer Hingabe und beſtem Gelingen. Das Solo⸗ quartett ſangen Ria Ginſter, Edith Niemeyer, Heinz Marten und Johannes Willy, die Solo⸗ violine ſpielte Konzertmeiſter Berg, die Orgel Re⸗ nate Noll. Die Geſamtwiedergabe war von ſchöner Geſchloſſenheit. Im Rahmen des dritten Symphoniekonzertes ſpielte vor überfülltem Stadthalleſaal Profeſſor Ge⸗ org Kulenkampff das Violinkonzert in D Dur, meiſterhaft vor allem in der techniſchen Bewältigung und herrlich im Klang. Das ſtädtiſche Orcheſter begleitete unter Overhoff in ſchmiegſamſter Weiſe und brachte zu Beginn die erſte, zum Abſchluß die achte Symphonie zu Gehör, die ſich beide innerlich gar nicht ſo fremd ſind, wie die Zahl ausdrücken könnte. Vor allem die letztere erfuhr eine packende und ſehr lebendig wirkende Deutung.— Der Sonn⸗ tag brachte vormittags im Königsſaal des Schloſſes eine Elly⸗Ney⸗ Matinée, bei der man die Kreutzer ⸗ Sonate, die Appaſtionata, die X ⸗Dur⸗ Sonate für Klavier und Cello, ſowie Adagio und Finale aus dem vierten Klaviertrio in prächtiger Wiedergabe hörte. Neben Elly Ney wirkten Prof. von Reuter(Violine) und Ludwig Hölſcher (Cello) mit, wobei letzterer wiederum beſonders ge⸗ fiel durch die Intenſität ſeines Muſtizierens. Der krönende Abſchluß des Feſtes war die Auf⸗ führung der Neunten Symphonie unter Kurt Overhoffs ſtraffer Leitung, die dieſem gewaltigen und hohe Anforderungen an alle Mitwirkende ſtel⸗ lenden Werk in ſo ſchöner Weiſe gerecht wurde, daß kleine Unebenheiten kaum in Erſcheinung traten. Der Chor des Bachvereins und der Heidelberger Volks⸗ chor, das bereits bei der Miſſa bewährte Soloquar⸗ tett, das ſtädtiſche Orcheſter und Generalmuſiköirektor Kurt Overhoff wurden zum Schluß herzlich gefeiert Es war zugleich der Dank für eine feſtliche muſika⸗ liſche Woche, die eine außerordentlich wertvolle Ueberſicht über das Schaffen Beethovens gegeben und erneut bewieſen hatte, daß Heidelberg, heute wie ehedem, eine künſtleriſch bedeutſame Pflegeſtätte in deutſchen Muſikleben iſt. Daß dies bekannt iſt, zeigte auch die überaus ſtarke Beſucherzahl, die von aus wärts einen ſehr erheblichen Zuſtrom erfahren hatte. Dr. W. S. 555 Finniſche Kunſt in Deutſchland In den Berliner Räumen der NS⸗Kulturge⸗ meinde wurde die erſte Nationale Finniſche Kunſtausſtellung auf deutſchem Boden durch ihre Schirmherren, dem finniſchen Geſandten Wu o⸗ rimaa und Reichsleiter Alfred Roſenberg, eröffnet. Der finnländiſche Geſandte, Wuorimaa, bezeich⸗ nete in ſeiner Begrüßungsrede die erſte Finniſche Kunſtausſtellung auf deutſchem Boden als einen bedeutungsvollen Schritt für Belebung der finniſch⸗ deutſchen Kulturbeziehungen. Die finniſche Kunſt wie auch das finniſche Kulturleben im allgemeinen habe aus Deutſchland die reichſten Anregungen er⸗ halten. Er dankte dann den deutſchen Veranſtaltern der Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde und der Nordiſchen Geſellſchaft und gab der Hoffnung Aus⸗ oͤruck, daß auch dieſe Ausſtellung dazu beitragen, werde, das Gedeihen der Kulturbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu feſtigen. Der Kommiſſar der finnländiſchen Regierung für die finniſche Ausſtellung, Intendant Dr. Berthel Hintze ⸗Helſingfors, gab dann einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung der finni⸗ ſchen Kunſt. Die eigentliche Eröffnung nahm Reichsleiter Alſred Roſenberg vor, der zunächſt der Regie⸗ rung Finnlands den Dank der nationalſozfaltſtiſchen Bewegung für die Bereitwilligkeit ausſprach, dem deutſchen Volk einen Einblick in die Geſtaltung 15 rade der finniſchen Kunſt zu ermöglichen. Et ga dann einen kurzen Rückblick auf die Schichſalstage von 1918, in denen die politiſchen Geſchicke Deuſſh' lands und Finnlands unmittelbar miteinander ber, knüpft waren, die im Gedächtnis beider Völker lebendig geblieben ſeien. Die den heutigen Staat repräſentierende nationalſozialiſtiſche Bewegung grüße durch ihre Kulturgemeinde und die Nordiſhe Geſellſchaft die finniſche Kunſt und freue ſich zugleit mitteilen zu können, daß außer Berlin eine große Zahl anderer Städte ſchon den Wunſch ausgeſpro⸗ chen hätte, die Ausſtellung bei ſich aufzunehmen, Nationaltheater Mannheim. Wegen Erkrankung von Irene Ziegler wird am Mittwoch anſtelle 0 „Blondin im Glück“ Lortzing's romantiſche Za 1 oper„Undine“ gegeben. Die Aufführung vet „Blondin im Glück“ wird am Mittwoch, den 229. Naß nachgeholt. 5 O Walter von Ruckteſchel abberufen. Wie 1 Reichskammer der bildenden Künſte, Landesſte. Münch e n⸗Oberbayern, bekannt gibt, iſt der 1 ſitzende der Münchener Künſtlergenoſſenſchaft und 15 Ausſtellungsleitung München e.., Bildhauer Wa“ ter von Ruckteſchel, von ſeinen Ehrenämtern aun, rufen worden. Als Nachfolger wurde der maler Paul Rosner vom Präſidenten Reichskammer der bildenden Künſte beſtätigt. R Was Wald pa! nis blei lich zwi bewegte der Rich er ſich h und von. Lage än! Hauptba itberroll lauf der den Wa durchſpre Tier in ein Ba Bahnhof Kräfte a ſhict, d gegen di Mehr G entſchloſſ es hier n ſchaft ſpr ſeine Zu neut ein viel Fed einen Kr nach den 9 Straf der Ein Straße einem L wurden des Stre gen. Di Kraft rannte k Waldhof ſchnell fi Kraftrad in ärztli wunden Selbf Leben zi im Jung Gashahn Kranken Der Gri 0 Die jenigen! Tat beke Sozia Volke in hinter Redensa⸗ Herzens ſeinem 2 werden z Sozia ſeinem will. Es gi die NS⸗s für das Welch gleiche t. handelte! Die aber u bundenhe wohlfahr Wer a und des richtig ſe Sinne h. Tatmenſt ihren ſich NS- Vi Ei F Mit ziehung geführten Männe ſeine Mi tät erfrer Walde“ bert durt gemein ſchöne Pi der um Ehrencho gerne ge ſonders den fortr Grieg, ſo 0 urchgefl Klavierb. Bariton⸗ kräftigen glieder d Auch in dem ſi geſanglick wirkte v kungen hauſer e ihre kün T R 2 ,——krfR. r 5 — 1935 Dienstag, 14. Mai Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe —— Mannheim, den 14. Mai. Rehbockjagd im Hauptbahnhof Was den Rehbock heute früh bewogen hatte, den Waldpark zu verlaſſen, wird wohl ſtets ſein Geheim⸗ nis bleiben. Jedenfalls tauchte der Rehbock plötz⸗ lich zwiſchen den Gleiſen der Reichsbahn auf und bewegte ſich dort in gänzlich unzuläſſiger Weiſe in der Richtung Hauptbahnhof. inlich glaubte Wahrſch er ſich hier am ſicherſten, weil die Strecke frei war und von der Seite keine Verfolger herankamen. Die Lage änderte ſich aber, als der Bock in die Nähe des Hauptbahnhofs kam und einige Züge an ihm vor⸗ überrollten. Es gab eine tolle Jagd, in deren Ver⸗ lauf der Rehbock, ohne Schaden zu nehmen, zwiſchen den Wagen eines langſam fahrenden Zuges hin⸗ durchſprang. In ſeiner Verzweiflung flüchtete das Tier in die Unterführung beim Bahnſteig 4, wo dann ein Bahnbeamter verſuchte, den ungewöhnlichen Hahnhofsbeſucher in ſetne Gewalt zu bekommen. Die Kräfte des kleinen Bockes hatte man aber unter⸗ ſchätzt, denn er warf den Beamten ziemlich heftig gegen die Mauer und zerriß ihm auch noch die Hoſe. Mehr Glück hatte der Auskunftsbeamte Wirth, der entſchloſſen auf den Bock zuging und ihn am Geweih packte. Ganz einfach war das nicht, denn der Bock wehrte ſich nach Leibeskräften. Aber es gelang, ihn nach der Gepäckabfertigung zu ſchaffen, wo man ihn in den Zollverſchlag ſperrte. Aber lange hielt er es hier nicht aus. Nach etwa zweiſtündiger Gefangen⸗ ſchaft sprang er plötzlich durch das Fenſter und nahm ſeine Zuflucht im Suezkanal, wo es gelang, ihn er⸗ neut einzufangen. Nun machte man aber nicht mehr viel Federleſens, ſondern ſperrte den Ausreißer in einen Korb und ſchaffte ihn auf dem ſchnellſten Wege nach dem Waldpark, wo er hingehört. Polizeibericht vom 14. Mai Straßenbahnzug fährt gegen Laſtkraftwagen: Bei der Einmündung der Viehhof⸗ in die Schwetzinger Straße ſtieß geſtern morgen ein Straßenbahnzug mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt; außerdem erlitt der Führer des Straßenbahnzuges oͤurch Glasſplitter Verletzun⸗ gen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Kraftradfahrer fährt zu ſchnell: Geſtern abend rannte bei der Einmündung der Humboldt⸗ in die Waldhofſtraße ein Kraftradfahrer, der übermäßig ſchnell fuhr, gegen einen Perſonenkraftwagen. Der Kraftradfahrer erlitt Verletzungen und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Beide Fahrzeuge wunden ſtark beſchädigt. Selbſttötungsverſuch: In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete in vergangener Nacht eine im Jungbuſch wohnende Frau in ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Sichtbare Volksgemeinſchaft Die NS⸗Volkswohlfahrt erfaßt alle die⸗ jenigen Volksgenoſſen, die ſich zum Sozialismus der Tat bekennen. Sozfaliſt der Tat iſt aber nur der, der ſeinem Volke in jeder Lage die Treue hält, der ſich nicht hinter Ausflüchten, Entſchuldigungen und leeren Rebensarten verſchanzt, ſondern aufgeſchloſſenen Herzens die Nöte des Lebens dort bekämpft, wo ſie ſeinem Volk und Vaterland drohen, verhängnisvoll werden zu wollen. Sozialiſt der Tat ſeinem Volke will. Es gibt wohl kaum irgendeine Aufgabe, deren ſich die NS- Volkswohlfahrt nicht annähme, wenn es gilt, für das Wohl des deutſchen Volkes einzutreten. Welcher Vater, welche Mutter würde nicht das gleiche tun, wenn es ſich um die eigene Familie handelte! Die deutſche Volksgemeinſchaft iſt aber unſere größere Familie, deren Ver⸗ bundenheit und deren Wohlergehen die NS. Volks⸗ wohlfahrt ſicherzuſtellen berufen iſt. Wer aber die Familie als Keimzelle der Ordnung und des Staates anerkennt, der muß auch folge⸗ zichtig ſeinem Volke die Treue im vorerwähnten Sinne halten. Er wird Sozialiſt der Tat: Tatmenſch der blutgebundenen Gemeinſchaft, die ihren ſichtbaren Ausdruck in des“ Führers Werk, der RS⸗Volkswohlfahrt, findet. Werde Mitglied! ſein, heißt unbeirrt zu ſtehen, mag kommen was da Lieder von Lenz und Wonne Frühlingskonzert der„Concordia“ f Mit einer ungemein reichhaltigen, in ihrer Be⸗ ziehung auf die Frühlingszeit einheitlich durch⸗ geführten Vortragsordnung überraſchte der Rännergeſangverein„Concordia“ e. V. eine Mitglieder und Freunde. Die ſtattliche Aktivi⸗ tät erfreute in dem ſtimmungsvollen„Nachtgeſang im Walde“(mit Begleitung von 4 Hörnern) von Schu⸗ bert durch den fitlligen Chorklang wie durch die un⸗ gemein ſorgfältige, nuancenreiche Wiedergabe. Sehr ſchöne Piano⸗Wirkungen entfalteten die Sänger unter zen umſihtigen Stabführung des verdienstvollen Ehrenchormeiſters Max Schellenberger in dem gerne gehörten Chor„Mein Dorf“ von Nellius. Be⸗ ſunders herzlichen Beifall ernteten die Aktiven für 55 ſortreißenden Vortrag der„Landerkennung“ von rieg, ſowie eines flotten Marſchliedes von Gellert. 5 Sonderlob verdient die tadelloſe künſtleriſch urchgeführte Ausarbeitung der anſpruchswollen Klavierbegleitung durch Rich. Wö rz, wie auch des Kor ton⸗Solos durch Max Nohe, der über einen räftigen Bariton verfügt. Beide Herren ſind Mit⸗ glieder des Vereins. 11 Auch das Jung⸗Concordia⸗ Quartett, Adem ſich acht ſtimmbegabte Sänger zu gemeinſamer . Betätigung zuſammengeſchloſſen haben, ku e verdienſtvoll mit und ließ in den Schowir⸗ ügen eines anſprechenden Liedes von Wicken⸗ hn in ennen, wie ſehr es den Mitgliedern um ke künſtleriſche Aufgabe ernſt iſt. Einen weſent⸗ g. Seite/ Nummer 219 3 Wer ſind die glücklichen Gewinner? Ziehung der Maimarktlotterie Der Schlußſtrich unter die Maimarktveranſtal⸗ tungen wird jeweils durch die Ziehung der Mai⸗ marktlotterie gezogen, die in dieſem Jahre mit 75 000 Loſen aufgelegt worden war. Mit Spannung ſah man auch heuer wieder dieſer Ziehung entgegen, wollte doch jeder Loskäufer gerne der glückliche Ge⸗ winner des Kraftwagens oder eines der Pferde ſein. Die Anwärter auf das Glück, die aus erſter Quelle erfahren wollten, ob ſie bei dem Kauf ihres Loſes eine glückliche Hand gehabt hatten, trafen ſich heute früh in nicht allzu großer Zahl im Nota⸗ riat in A I, wo ſchon alles für die Ziehung vor⸗ bereitet war. Während man früher die Ziehung mit Losröllchen vornahm und die Gewinn⸗Nummern aus der Los⸗ trommel ziehen mußte, verwendete man die ſchon in den letzten Jahren erprobte Balltrommel. Unter genauer Ueberwachung kamen die Bällchen in die entſprechenden Fächer, und zwar jeweils die Num⸗ mern—9 in die Tauſender⸗, Hunderter⸗, Zehner⸗ und Einerfächer, während in das Zehntauſenderfach entſprechend der ausgegebenen 75 000 Loſe nur die Bälle kamen, die die Zahlen—7 trugen. Nachdem die Verſchlußklappe geſchloſſen und geſichert war, konnte die Ziehung ihren Anfang nehmen. 5 Nach ein paar Probedrehungen wurde der erſte Hauptgewinn, der Mercedes⸗Benz⸗ Kraftwagen im Werte von 4400 ,, auf⸗ gerufen und gleich darauf die Nr. 50 836 in dem Be⸗ hälter abgeleſen, in den die Bällchen gefallen waren. Ruhig blieb es unter den viertelhundert Zu⸗ ſchauern, von denen wohl keiner das Glückslos im Beſitz hatte. Ebenſo ruhig blieb es, als die nächſten Gewinne herauskamen. Der zweite Hauptgewinn, z wei Pferde im Werte von 2000, fiel auf die Losnummer 8991 und der dritte Gewinn, ein Pferd im Werte von 1000 /, auf die Los⸗Nr. 34 585. Sehr raſch fielen dann die weiteren Gewinne: Vier Fohlen im Werte von je 400/ auf die Losnummern 59 604, 23 588, 40 159 und 21 728. Das Kraftrad im Werte von 600/ kam auf Los⸗ Nummer 3535 und das Kraftrad im Werte von 500/ auf Losnummer 41 930. Die zwei erſten Geldgewinne zu je 200 Mark kamen auf die Losnummern 61892 und 58 324, die fünf Geldgewinne zu je 100/ auf die Nummern 15 201, 63 959, 54 623, 19 490, 70 934 und die zehn Geloͤgewinne zu je 50 1 auf die Nummern 62 741, 10 562, 50 307, 49 294, 31 608, 12 751, 58 085, 44 447, 18 186 und 42 652. Als dann die Geldgewinne zu 20, 10 und 5 ¼ zusgeloſt wurden, ließ das Intereſſe nach, und als man ſchließlich an die 300 Geldgewinne zu 3/ und 3050 Geldgewinne zu 2/ kam, machte man kurzen Prozeß und loſte ſerienweiſe aus. Die Zuſchauer wechſelten dauernd, ohne daß zu erkennen war, ob dieſer oder jener den glücklichen Gewinnern zählte. 31 Mil dem Odenwald klub an die Saar 2000 Vereinsmitglieder und Gäſte beſuchten Saarbrücken Sie war der Höhepunkt, dieſe Fahrt weit über das gewöhnliche heimiſche Wandergebiet hinaus zu unſerem heimgekehrten Saarlande und den Wander⸗ freunden von der Saar. Wir konnten ſchon unterwegs auf der%½ſtündigen Fahrt mit dem voll beſetzten Saarzuge nach Mannheim Winkegrüße austauſchen: während 900 Saarländer hierher kamen fuhren weit über 2000 Mannheimer in zwei Sonderzügen nach Saarbrücken und St. Ingbert, von wo ꝛtwa zwei Drittel die Wanderung über das Gebirge nach Saarbrücken antraten. Auch viele Gäſte beteiligten ſich. St. Ingbert lag bei der Ankunft kurz nach 8 Uhr noch halb im Schlafe. Herrliche Waldwege durch hohe Buchenwälder, bezaubernd breitet ſich das Frühlings⸗ kleid des jungen Maien weit über das Gebirge. Schmuck ſieht das Bergmannsdorf Neuweiler aus: faſt ſtädtiſch mutet es an bei den teilweiſe mit Gärten umfriedeten Häuſern und nicht ſichtbaren Kleintierſtällen. Sauberkeit überall. Schon beim Einſtieg in die Schlucht des Breunenden Berges merkt man den brandigen Geruch, aus verſchiedenen Spalten oͤringt heißer Rauch von einem ſeit 250 Jah⸗ ren brennenden Kohlenflötz in—400 Meter Tiefe. Herrlich der Blick von dem Gehlberg auf das im Sonnenglaſt liegende Dudweiler mit ſeinen 32000 Einwohnern. Stark erſehnt wurde von den Jung⸗ fern⸗Wanderern das Waldreſtaurant Stuhl⸗Satzen⸗ haus, ein beliebter Ausflugspunkt der Saarbrückener. Kein Wunder, daß da nicht alles am Schürchen geht, wenn etwa 1300 hungrige Mäuler Atzung begehren! Der bald erreichte Schwarzenberg⸗Turm bietet einen großartigen Blick auf die größte Stadt des Saar⸗ landes. Mächtige Schlote und Förderwerke ragen als Wahrzeichen aus dem Häuſermeer, dazwiſchen ſchlängelt ſich die dunkle Flut der Saar. Kurz nach 4 Uhr ſaß der größte Teil der Wanderer zu Saar⸗ brücken im Johannishof, der aber trotz der weitge⸗ dehnten Räumlichkeiten doch nicht alle Teilnehmer zu faſſen vermochte. Hier war offizieller Empfang, Begrüßung durch den Führer des Saarwaldvereins, Oberlehrer Kunz in herzlichen Willkommensworten. Namens des Führers des Odenwaldklubs, des Bür⸗ germeiſters Renninger, antwortete ſein Stellvertre⸗ ter, das Mitglied Kampe, der die Treue der Saar feierte, auf die Fürſorge verwies, die der oberſte Führer des Reichs dem Saarland angedeihen ließ und noch weiter angedeihen laſſen wird. Er gedachte zugleich des Muttertages, und ſchloß mit einem Sieg Heil auf den Leiter unſerer Geſchicke, worauf der Ge⸗ ſang des Deutſchlandliedes und Horſt⸗Weſſelliedes erfolgte. Weihevoll erklang dann der Chor der Ge⸗ ſangsabteilung unter Leitung von Wandergenoſſe Dr. Enkrich:„Deutſchland, dir mein Vaterland,“ dann der Frauenchor ein Pfälzerlied, auch oͤas Dop⸗ pelquartett der Gefangsabteilung ſang. Die Stim⸗ mung wuchs, als die mächtige Baßſtimme des Wan⸗ dergenoſſen Schwarz⸗Saarbrücken mit Vorträgen einſetzte. Geſchickt weiß dann der unermüdliche Werber Freudenberger den im Odenwaldklub verkörperten Heimatgedanken in wirkungsvollen Worten auch zu den Ohren der vielen Gäſte des Vereins dringen zu laſſen. Die Zeit verrann zu ſchnell man konnte nur eine flüchtigen Blick in die von Menſchenmaſſen belebte Stadt werfen— um 7 Uhr wartete der erſte Sonderzug mit 19 Wagen. Nett, wie das alles klappte: jeder fand ſeinen morgens innegehabten Platz durch den Vermerk auf der Fahr⸗ karte wieder. Wie überhaupt dank der Tätigkeit der Vorſtandsmitglieder unſeres immer im Stillen eifrig wirkenden Wandergenoſſen Schäfer, der Führer Dr. Enkrich, Aug. Kiemlen und Otto Schiefer, Karl Straub und L. Vollrath— alles ſo reibungslos vor ſich ging. Zum Schluß ſei auch noch des Schriftlei⸗ ters des„Friſch auf“ gedacht, der eine ganz hervor⸗ vorragende Sgar⸗Nummer zur Feier des Tages her⸗ ausgegeben hatte. 5 lichen Anteil an dem Gelingen des Abends hatten die Darbietungen des vorzüglich eingeſpielten Haus⸗ orcheſters unter der Leitung, von Herrn Ilg, der ſeine Fähigkeit als Orcheſterleiter wiederholt be⸗ wieſen hat und auch diesmal eine geſchmackvolle Vor⸗ tragsfolge aufgeſtellt hatte. Mit herzlichem Beifall wurde Frau Elſe Wag⸗ ner mit ihren Liedern zur Laute begrüßt, deren pointierte Vortragskunſt beim Publikum niemals ihre Wirkung verfehlt, ob ſie als Dirndl oder Pfäl⸗ zer Bub auftritt. 21. * Freche Blumendiebſtähle. Von einem Leſer erhalten wir folgende Zuſchrift mit der Bitte um Aufnahme: Der Muttertag brachte es mit ſich, daß ein großer Bedarf an Schnittblumen beſtand, Un⸗ ſaubere Elemente machten ſich dieſe Tatſache zunutze und plünderten, anſcheinend planmäßig, Privatgär⸗ ten, um ſich auf dieſe Weiſe einen Nebenverdienſt zu verſchaffen. Der Einſender muß ſeit mehreren Jahren feſtſtellen, daß kurz vor dem Muttertag regelmäßig ſein an der Straßenfront im Lindenhof gelegener Hausgarten geplündert wird. Die Dreiſtigkeit der Diebe geht ſo weit, daß ſie einmal ſogar in der Mit⸗ tagszeit ſämtliche Tulpen des Vorgartens abgeſchnit⸗ ten haben. Es wäre ſehr erwünſcht, daß die Polizei ſich dieſer Sache annimmt. Wd. u Einer Sanitätsprüfung in Käfertal unterzogen ſich rund ſechzig Prüflinge, die den Winterkurſus des Sanitätszuges Käfertal vom Deutſchen Roten Kreuz beſucht hatten. Nach Begrüßungsworten des Dr. Bläſer nahm Zugführer Hagedorn die Prüfung vor. Die auf die Fragen ſchlagartig gegebenen Antworten ließen erkennen, daß die Leute über ein ſehr um⸗ faſſendes Wiſſen verfügten. Auf Bau und Funktio⸗ nen des menſchlichen Körpers, auf Wunden und ihre Behandlung, auf Kampfgaſe, das Anlegen von Schul⸗ verbänden, auf die Behandlung von Verletzten, auf Wiederbelebung und Beförderung vgn Verletzten er⸗ ſtreckte ſich die Prüfung, der auch Bezirkskolonnen⸗ führer Dr. Kuckes beiwohnte. Nach Beendigung der Abſchlußprüfung würdigte Dr. Kuckes die Leiſtungen und ſprach den Prüflingen und der Kurſusleitung den Dank aus. Große Genugtuung rief es hervor, als er bekannt gab, daß Herr Hagedorn zum ſtellnertre⸗ tenden, nicht ärztlichen Führer der Kolonne Mann⸗ heim U ernannt wurde. Die Kolonne Mannheim II, der die Sanitätszüge von Schriesheim, Laden⸗ burg, Ilvesheim und Seckenheim angegliedert wur⸗ den, umfaßt nunmehr neun Einheiten mit über 300 Mann umd iſt dadurch nicht nur die ſtärkſte Ko⸗ lonne im Bezirk, ſondern auch in ganz Baden. e Tanzturnier der Tanzſchule Weinlein. Ein Tanzturnier um die Frühjahrsmeiſterſchaft 1935, das Herr C. R. Weinlein in den Räumen ſeines Inſtituts veranſtaltete, nahm einen intereſſanten Verlauf, und man konnte einige recht erfreuliche neue Paare be⸗ obachten. In der Gäſteklaſſe ſiegten Frl. Poſer Herr Rümmele, in der G⸗Klaſſe Frl. Necken⸗ auer— Herr Spingier vor dem etwas unruhi⸗ ger tanzenden Paar Müller Müller. In der B⸗ Klaſſe ſtarteten 5 Paare, von denen die Paare 1. Koch Schredelſecker, 2. Friederich— Ei⸗ ſinger, 3. Neckenauer— Spingier ſich placieren konnten. Die A⸗Klaſſe brachte dann mühe⸗ los das Paar 1. Weczera Aberle an die Spitze, gefolgt von 2. Hebach— Zerg und 3. Koch— Schredelſecker. In der eigentlichen Meiſterſchaft kämpften dann noch ziemlich lange mit etlichen Stichrunden die Paare Siefert— Kihm und Weczera— Aberle, die dann in dieſer Reihenfolge auch oͤie Plätze belegten. Das Paar Weczera— Aberle hat nach knapp“ Jahr mit die⸗ ſem 2. Platz einen ſchnellen Aufſtieg vollführt, der noch zu den beſten Hoffnungen berechtigt.— Als Punktrichter fungierten Dr. Ullrich, Danzlehrer Leiner und Herr Häfele. Die Kapelle Klein bewährte ſich auch in kleiner Beſetzung. Herr Wein⸗ lein tanzte zum Schluß mit Frl. Haas(Baden⸗ Baden) vorbildlich Tango und Foxtrott. zee Die ehemaligen 16ger hielten Jahresrückſchau im„Roten Hahn“. Kameradſchaftsführer Hilde⸗ brand erinnerte in ſeinem Jahresbericht an die zahlreichen wichtigſten Ereigniſſe des vergangenen Geſchäftsjahres. Die Kameradſchaft konnte ihren Mitgliederſtand etwas erhöhen. Seit Oktober 1933 beſteht eine KK S⸗Abteilung mit 15 Schützen, die an den verſchiedeuen Schießveranſtaltungen mit gutem Erfolg teilnahm. Dies iſt ein beſonderes Verdienſt des Schießwarts Kohlſchmidt. Ein Kamerad errang die große goldene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel. Nach dem Bericht der Kaſſenprüfer konnte dem Rechner Treuſch einſtimmig Entlaſtung erteilt werden. An⸗ Laugthon als Heinrich VIII. in dem Film„Sechs Frauen und ein König“, der von heute ab abermals für einige Tage in Mann⸗ heim läuft. Kameradſchaftsführer Hildebrand die Vertrauensfrage. Einſtimmig wurde er wieder als Kameradſchaftsführer beſtätigt. Kamerad Hilde⸗ brand dankte für das Vertrauen mit dem Gelöbnis, die Kameradſchaft nach beſten Kräften weiterzufüh⸗ ren. In den Führerring wurden berufen: Kuchen⸗ meiſter(ſtellvertretender Kameradſchaftsführer); Fette und Treuſch(Kaſſenführer); Emil Maier (Schriftwart); Kohlſchmidt(Schießwart); Schneider (Propaganda⸗ und Preſſewart); Schöffel(Fechtwart); und zur beſonderen Verwendung Kamerad Hanſen. ** Zum Kameradſchaftsausflug der Firma Ge⸗ brüder Knauer, Mannheim, verſammelte ſich mit den Führern des Betriebs die 100 Mann ſtarke Be⸗ legſchaft am OEcG⸗Bahnhof, von wo ſie mit Sonder⸗ zug nach Heidelberg fuhr. Von hier ging es in froher Wanderung über die Thing⸗Stätte nach Doſſenheim. Nachoͤem man ſich dort geſtärkt hatte, nahm der Be⸗ triebsführer Gelegenheit, des Umſtandes zu geden⸗ ken, daß die Firma dieſes Jahr ihr 25 jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum begeht. Aus kleinſten Anfängen, mit einem Auftragsbeſtand von 120 Mark, wurde die Firma damals gegründet. Dem harmoniſchen Ver⸗ hältnis, das von jeher zwiſchen Führer und Gefolg⸗ ſchaft beſteht, iſt der Aufſſchwung der Firma zu ver⸗ danken. Nicht zuletzt aber auch unſerer Regierung, die das Arbeitsbeſchaffungsprogramm mit allen Mit⸗ teln fördert. Mit einem„Sieg Heil!“ auf unſern Führer endeten die Ausführungen. ſchließend ſtellte Unſer Mann⸗ heimer Dichter Jakob Frank ſorgte durch launige Vorträge für die richtige Stimmung, und der Beifall bewies, daß er ſich die Herzen der Anweſenden er⸗ obert hatte. Der Abend war umrahmt von muſikali⸗ ſchen und geſanglichen Darbietungen, ausgeführt von den Gefolgſchaftsmitgliedern. 5—— rr * Ein Freundſchaftsſchießen trugen zwei Zehner⸗ Mannſchaften des Schützenvereins der Polizeibeam⸗ ten gegen zwei Zehner⸗Mannſchaften der Schützen⸗ geſellſchaft 09 auf den Schießſtänden des Schützenver⸗ eins der Polizeibeamten aus. Die erſte Zehnermann⸗ ſchaft der Schützengeſellſchaft 9 ſchoß 1450 Ringe, die der Polizeiſchützen 1436 Ringe. Die zweite Zeh⸗ nermannſchaft der Schützengeſellſchaft 09 brachte es auf 1270 Ringe, die der Polizeiſchützen auf 1310 Ringe. Die beſten Schützen bei 09 waren Fuhr mit 153 und Volz mit 152 Ringen; bei den Polizei⸗ ſchützen W. Becker und Paulmann mit je 152 Ringen. en Nichtarier können nicht Pflegeelteern ariſcher Kinder ſein. Nach einer Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts im Beſchwerdeverfahren kann laut NS. das Jugendamt einen früher abgeſchloſſenen Pflege⸗ vertrag wegen der nichtariſchen Abſtammung eines Teils der Pflegeeltern widerrufen. e Die rechtzeitige Einzahlung auf Poſtſcheck⸗ Konto! Im Geſchäftsleben kommt es häufiger vor, daß die Zahlungen am Tage der Fälligkeit auf Poſt⸗ ſcheck⸗Konto eingezahlt werden und am gleichen Tage eingehen. Die Gutſchrift erfolgt erſt am nächſten Tage. Es erhebt ſich die Rechtsfrage, wann die Zah⸗ lung im Poſtſcheckverkehr als geleiſtet anzuſehen iſt. Die Zahlung gilt nach Rechtſprechung erſt nach der Gutſchrift als geleiſtet. Es wird daher jeder Ge⸗ ſchäftsmann gut tun, wenn er die Einzahlung einen Tag früher vornimmt, um der Unannehmlichkeit eines Verzuges aus dem Wege zu gehen. Man kann bei den deutſchen Poſtämtern eine ſofortige Gutſchrift des eingezahlten Betrages dadurch erwirken, daß man das Formular mit dem Vermerk„Eilauftrag“ ver⸗ ſteht. Hierfür iſt eine kleine Gebühr zu zahlen. en Schülerwettbewerb„Der rote Hahn“. Im Zu⸗ ſammenhang mit der in Dresden vorgeſehenen Volksſchau„Der rote Hahn“ beabſichtigt das Haupt⸗ amt für Volkswohlfahrt in Zuſammenarbeit mit dem Hauptamt der Erzieher in der Reichsleitung der NSDaAp die Durchführung eines Schülerwettbe⸗ werbes, der den gleichen Namen führen ſoll. Ziel des Wettbewerbs iſt es, die Schüler und Schülerin⸗ nen aller Altersklaſſen mit dem Abwehrkampf gegen Feuer vertraut zu machen. Aus jedem Gau werden die beiden beſten Arbeiten prämiiert; die Preisträger erhalten eine freie Reiſe mit drei⸗ tägigem Aufenthalt in Dresden. Der Reichserzie⸗ hungsminiſter hat ſeine Zuſtimmung zur Durchfüh⸗ rung des Schülerwettbewerbes gegeben. nn Treffen der ehemaligen Jäger in Hamburg. Vom.—10. Juni findet in den Pfingſttagen das große Treffen aller Ehemaligen der Jägerbataillone und des Gardeſchützenbataillons in Hamburg ſtatt. Das mit dem Zuſammenkommen des Waffenringes aller ehemaligen Jäger und Schützen abgehaltene 6. Bundesſchießen ſoll zeigen, daß des Jägers größte Kunſt immer noch fleißig geübt wird. Auskunft durch den Deutſchen Jägerbund, Berlin SW. 68, Friedrichſtr. 235, und durch die Feſtleitung, Haus Kappelmann, Hamburg 11, Große Johannisſtraße 13, 4. Seite 0 Aus Baden Reichsminiſter Darré beſucht das badiſche Land * Karlsruhe, 14. Mai. Dem Oberrheiniſchen Landesdienſt wird aus Berlin gemeldet: Der Reichsbauernführer, Reichsminiſter Darr é, ſetzte am Montag ſeine Fahrt durch die Landesbauern⸗ ſchaften Württemberg und Baden fort. Auch im füdlichen Baden und Württemberg iſt der Stand der Saaten und der Gründlandflächen der gleiche gün⸗ ſtige wie in Heſſen und Bayern, ſo daß etwa ein⸗ tretende niederſchlagsarme Zeiten die Fruchtlage kaum noch beeinfluſſen können. Es zeigt ſich auch hier, daß durch die Schneefälle des ganzen Winters und die reichen Regenfälle im Frühjahr eine Win⸗ terfeuchtigkeit vorhanden iſt, die die Dürreſchäden des Vorjahres aufwiegt. Bei der eingehenden Beſichtigung twils und ſeiner Umgebung bekundete der Reichs⸗ bauernführer beſonderes Intereſſe an der Ruine Hohenſtoffeln, die durch die kapitaliſtiſche Aus⸗ beutung der dortigen Baſaltſteinbrüche dem endgül⸗ tigen Untergang geweiht zu ſein ſcheint. des Hohen⸗ In Donaueſchingen fand eine eingehende Beſprechung mit dem Landesbauernführer Eng⸗ ler⸗Füßlin und dem Landesobmann Huber der Lan⸗ desbauernſchaft Baden ſtatt, auf der wichtige Fragen der ſüddeutſchen Landwirtſchaft geklärt wurden. An dieſer Unterredung nahm auch der württember⸗ giſche Landesbauernführer Arnold und der Landes⸗ obmann Schüle teil. Im Anſchluß daran wurden typiſch bäuerliche Betriebe des Schwarzwaldes be⸗ ſichtigt. Der Reichsbauernführer hat Montag abend in Freiburg ſeine Fahrt durch Süddeutſchland beendet. Bürgermeiſter tagten in Mosbach * Mosbach, 14. Mai. Dieſer Tage traten die Bürgermeiſter der nordbadiſchen Gemeinden und Städte unter 20000 Einwohner in Mosbach un⸗ ter Vorſitz des Bürgermeiſters Alleſpach⸗Lauda zu einer Arbeitstagung zuſammen. Als Vertreter der Regierung nahm Regierungsrat Munch an den Beratungen teil. Das Hauptreferat hatte der Ge⸗ ſchäftsführer des Deutſchen Gemeindetages, Landes⸗ dienſtſtelle Baden, Dr. Jäckle, übernommen. Hauptgegenſtand der Beratungen war die neue Deutſche Gemeindeordnung. a- Weinheim, 14. Mai. Altſtadtrat Friedrich Gulch mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Hoerdt feierten das ſeltene Feſt der goldenen Hoch⸗ g eit. Ueber 50 Jahre war der Jubilar in der Ma⸗ ſchinenfabrik Badenia beſchäftigt. Als Bürgeraus⸗ ſchußmitglied und als Stadtrat ſetzte er ſich jeder⸗ zeit für die Belange der Stadt ein.— Joh. Ferd. Haſſel beging ſeinen 79. Geburtstag in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche. I. Oftersheim, 14. Mai. Heinrich Muth und Frau Karolina geb. Blum können am 14. Mai das Feſt der filbernen Hochzeit begehen. * Saarbrücken, 12. Mai. Der erſte Gautag des National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Juriſten⸗ bundes für den Gau Pfalz⸗Saar hat am Samstag in Saarbrücken ſeinen Anfang ge⸗ nommen. Nachdem am Nachmittag im Rat⸗ haus eine Begrüßung des Neichsminiſters Dr. Frank durch Oberbürgermeiſter Dürr⸗ feld ſtattgefunden hatte, begannen um 17 Uhr die Fachtagungen der einzelnen Verbände. Am Abend wurde eine große öffentliche Kund⸗ gebung veranſtaltet, in deren Mittelpunkt eine Rede des Miniſters Dr. Frank ſtand. Dr. Frank überbrachte die Grüße des Füh⸗ rers und der Reichsregierung und ſprach den Saar⸗ ländern für ihre Treue zum Reiche den Dank aus. Er gab dann ein eingehendes Bild von dem Wirken des Führers in Verbindung mit der Rechtspflege. Im Recht liege die einzige Möglichkeit, eine Regle⸗ rung von Dauer aufzurichten. Er zeichnete dann die Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Juriſtenbundes nach zwei Richtungen hin: erſtens mitzuwirken an der Wiederaufrichtung des nationalſozialiſtiſchen Rechtsſtaates und zweitens die nationalſozialiſtiſche Verwirklichung der Geſetze des Dritten Reiches durch⸗ zuführen. Beſonderen Dank werde das Volk einſt Adolf Hitler für die Ueberwindung der Länder wiſſen. Heute gebe es wieder deutſche, und keine bayeriſchen, ſächſiſchen uſw. Richter mehr. Die nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrer aber hätten dabei zu bedenken, daß hiermit erſt der Anfang einer Entwicklung eingeſetzt habe. Der Miniſter ſprach die Hoffnung aus, daß es noch in dieſem Jahre gelingen Neue Maunheimer Zeitung Ab zeichen der Einbelt Gau Pfalz-Saar des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Furiſtenbundes lagle end⸗Aunsgabe 8 der deutjchen Juſtiz werde, das neue Strafgeſetz dem Volke zu geben, in dem zum erſten Male die Grundſätze des National⸗ ſozialismus angewandt würden: die Treue und der Schutz des Anſtändigen vor dem Unanſtändigen. Die Entwicklung habe bereits jetzt dazu geführt, daß in dei lesden zwei Jagden ie Anno ae ler die Hälfte zurückgegangen iſt. Im Jahre 1934 ſeien noch nicht ſoviel Morde und Totſchläge begangen worden, wie allein in zwei Monaten des Sommers 1932. Zum Schluſſe appellierte der Miniſter im Namen des Führers und der Reichsregierung an die ſaarländiſchen Rechtswahrer, den Führer in ſeinem Friedenswerk und in ſei⸗ nem ganzen Werk überhaupt zu unterſtützen. Am Sonntagvormittag folgten Tagungen der einzelnen Fachgruppen. Den Abſchluß der Tagung bildete eine Mitgliederverſammlung im Guſtav⸗Adolf⸗Haus, an der u. a. auch Gauleiter Bürckel als Ehrengast teilnahm. Der Gauführer Pfalz⸗Saar, Dr. Stolleis, umriß nach kurzen Be⸗ grüßungsworten die Aufgaben der Nes⸗Juriſten. Der Direktor der Akademie für Deutſches Recht, Pg. Laſch, würdigte in längeren Ausführungen die vielſeitigen Arbeitsgebiete der Akademie für Deut⸗ ſches Recht. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗Gebiet Saar⸗ Pfalz, Hauptmann a. D. Böhm, behandelte dann das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit. Namens des am Erſcheinen verhinderten Reichsminiſters Dr. Frank ergriff der Stellvertreter des Reichsjuriſtenführes, Dr. Raecke⸗ Hamburg, kurz das Wort zu einigen pro⸗ grammatiſchen Erklärungen. Kleiner Heidelberger Bilderbogen Jetzt, nachdem anſcheinend die Eisheiligen von der Sonne doch aus dem Feld geſchlagen werden, übt Hei⸗ delberg aufs neue ſeine magiſche Anziehungskraft auf alle die Gemüter aus, die für ſeine Romantik ſchwärmen. Schon auf dem Parkplatz unter⸗ halb der blühenden Kaſtanienbäume des Schloß⸗ gartens erkennt man, daß ſich nicht nur Ferien⸗ reiſende aus ganz Deutſchland, ſondern auch eine erkleckliche Anzahl von ausländiſchen Touriſten ihr Stelldichein in der reizvollen Stadt am Neckar geben. Nachdem man dem hier waltenden Cerberus in Geſtalt des Parkplatzwächters entronnen iſt— wohlverſtanden nach Entrichtung des obligatoriſchen Obolus“— hat man Gelegenheit, zu ſtudieren, aus welchen Himmelsgegenden all die Menſchen kommen, die Heidelbergs Ruf als Fremdenſtadt immer von neuem feſtigen helfen. Da parken im ſtolzen Glanz von Nickel und Stahl herrliche Wagen aus Berlin, ſtehen flotte Kabrioletts aus den Hanſeſtädten und dem Rheinland im trauten Verein mit gewaltigen Reiſelimouſinen, die aus Schweden, aus den Nieder⸗ ee er. Zwei neuen Eilzugsſtrecken zum Geleit Am 13. Mai Karlsruhe⸗Murgtal⸗Freudenſtadt und Karlsruhe⸗Eppingen⸗Heilbronn W. R. Karlsruhe, 14. Mai. Ein Leben voller Kampf und vergeblicher Mühen ſchließt mit dem 15. Mai in der Eiſenbahngeſchichte des deutſchen Südweſtens in der alten Form ab und wird mit gleichem Datum zu einem Markſtein für die Linie Karlsruhe—Murgtal—Freudenſtadt und die Kraichgaubahn Karlsruhe—Bretten—Eppingen—öHeil⸗ bronn. Beide Strecken, zufällig mit je 72 Kilometer gleich lang, kommen mit dem Beginn des Sommer⸗ dienſtes 1935 zum erſtenmal in den Genuß einer Eil⸗ zugsverbindung und werden damit in beſonderem Maße zum Bindeglied der badiſch⸗ſchwäbiſchen Ver⸗ kehrsintereſſen. Bei der Murgtalbahn iſt das vor allem hinſichtlich des Fremdenverkehrs der Fall, ſo daß man weiter öſtlich ſogar eine Beeinträchtigung der Eilzüge(Frankfurt)— Karlsruhe— Pforzheim Nagoldtal—Freudenſtadt zu befürchten zu müſſen meint, eine Sorge, die bei der völlig anderen Zeit⸗ lage kaum begründet ſein wird. Bei der Kraichgau⸗ bahn wird es neben dem regionalen Verkehr auch der Fernanſchluß ſein, der für die neuen Eilzüge ein⸗ nimmt; beſteht doch über dieſen Weg auf der Fahrt oſtwärts guter Schnellzugsanſchluß nach Nürnberg, in der Gegenrichtung beſchleunigter Perſonenzug. Für beide Bahnen ſind es rund 70 Jahre Lebens⸗ alter, in dem ſie dieſer neuen Verbeſſerung teilhaftig werden. Die erſte Strecke der Murgtalbahn bis Gernsbach wurde ſchon am 1. Juni 1869 dem Verkehr übergeben, dann in bekannten Abſchnitten bis Wei⸗ ßenbach und Forbach weitergeführt. Die Vereinigang mit dem von Freudenſtadt bis Kloſterreichenbach rei⸗ chenden Südſtück iſt dann, wie bekannt iſt, nach un⸗ ſäglichen Schwierigkeiten zwiſchenſtaatlicher Länder⸗ bahnverwaltung erſt in füngſter Zeit unter der Flagge der Reichsbahn ins Leben getreten. Die Kraichgan⸗ bahn erlebte ihre geſetzliche Verabſchiedung bereits 1872 und diente in erſter Linie der Verbindung des nördlichen Württemberg mit dem Becken Heilbronn durch den Kraichgau mit Karlsruhe, das für beide Strecken viel gerade wegen der jetzt erzielten Schaf⸗ fung von Eilzügen getan hat. Man wird hoffen dürfen, daß dieſe Verbeſſerungen ſich nun auch lohnen. Es darf nicht überſehen wer⸗ den, daß für die Einbürgerung dieſer neuen Züge, die auf der Murgtalbahn bis 30. September als Kurſe des Sommerdienſtes befriſtet ſind, eine gewiſſe An⸗ laufzeit nötig iſt. Es wäre erfreulich, wenn ſie ſich wie die neuen Züge des Schwarzwalds aus dem letz⸗ ten Winter ausreichend bewähren. Dazu werden die günſtigen Anſchlüſſe und die guten Tageslagen das Ihre beitragen. Viel können auch die Verkehrs und Reiſebüros tun, um werbend aufzutreten. Auf der Murgtalbahn iſt das neue Eilzugspaar in den Stun⸗ den nachmittags/ abends vorgeſehen, wobei in Karls⸗ ruhe ausgezeichnete und zahlreiche Fernverbindungen mit Norddeutſchland, Mitteldeutſchland, Rheinland, Saar und Baſel geboten werden. Aehnlich liegen die Dinge bei der Kraichgauſtrecke, wo ebenfalls das neue Zugspaar nachmittäglich/ abendlich verkehrt und ſo⸗ wohl in Karlsruhe wie in Heilbronn ausgezeichnete Verbindungen mit allen Richtungen geſtattet. Be⸗ merkenswert iſt, daß die gleichlangen Strecken wegen ihres unterſchiedlichen Verlaufes erheblich im Zeit⸗ aufwand liegen. Die Murgtaleilzüge benötigen rund zwet, die Kraichgaueilzüge rund fünfviertel Stunden. Betrieb am Schloß landen, aus Frankreich oder aus der Schweiz gekom⸗ men ſind. Dann und wann knattert auch ein kleiner niedlicher Engländer den Berg hinauf und dem Sportwägelchen entſteigen dann meiſt ein paar ſehr britiſch⸗hager ausſehende Geſtalten, die Bädeker und Kamera zücken und dann mit Eifer daran gehen, im Schloßhof die erſten„beautiful pictures“ zu machen. Aber nicht nur Kameraſchützen ſchwärmen unler den Torbogen hindurch und erfüllen mit ihrem auf⸗ geregten Tun Schloßhof und Terraſſe, ſondern auch Maler mit Pinſel und Palette haben ſich hie und da einen hübſchen Winkel auserkoren, den ſie mit er⸗ ſtaunlich flinker Hand auf die Leinwand bannen. Daß ihnen all die fungen Leute, die blonvſchöpfigen Mä⸗ del und Burſchen mit Münchener oder ſächſiſchem Zungenſchlag und mächtigen Klampfen auf dem Rük⸗ ken ei ebenſo dankbares wie kritiſches Publikum ſind, iſt nur allzu ſelbſtverſtändlich. Das Spiel im Schloß iſt vorbei: Die Aufnahmen, die die Europa⸗Film⸗Geſellſchaft in dieſem roman⸗ tiſchen Hof, der vom Otto⸗Heinrichs⸗ und Friebrichs⸗ bau umſtanden wird, in drei Tagen gedreht hatte, ſind jetzt beendet. Carl Froelich, der vielbeſchäftigte Filmregiſſeur, iſt wieder mit ſeiner Startruppe ver⸗ ſchwunden. Heute morgen um 10 Uhr ſind Kö p fer, der bekanntlich den Kurfürſten Karl Ludwig ſpielt, die Delſchaft, die die Degenfeld gibt, und all die anderen Künſtler und Filmoperatenre nach Berlin zurückgefahren. Die„Liſelotte von der Pfalz“ aber, um die ſich das ganze filmiſche Geſchehen dreht, die blonde, anmutige Renate Müller, hat ſich nach der Bühler Höhe begeben, wo ſte dem Vernehmen nach unter der ſtrahlenden Sonne des Badner Landes noch ein paar Ruhetage verleben will. cvyf. Brief aus der Oos-Stadt 8 Baden⸗Baden, 14. Mai. Gegenwärtig findet hier die Tagung der Kraftfahrer⸗Vereini⸗ gung deutſcher Aerzte ſtatt, zu welcher eine große Zahl von Teilnehmern eingetroffen iſt. An⸗ läßlich ihrer Anweſenheit veranſtaltete die Kurver⸗ waltung abends eine Beleuchtung des Kurgartens, die wie ſtets ein zahlreiches Publikum angelockt hatte.— Wie am vergangenen Sonntag, ſo traf auch am letzten Sonn wieder ein Sonderzug des Eiſenbahn⸗Vereins Stuttgart hier ein, der wie⸗ derum eine große Anzahl von Gäſten aus der würt⸗ tembergiſchen Hauptſtadt hierher brachte. Dieſelben begaben ſich vom Bahnhof zum Adolf⸗Hitler⸗Platz, wo ſie von einem Vertreter der Stadt begrüßt wur⸗ den. Hierauf beſichtigten ſie die Sehenswürdigkeiten der Stadt und unternahmen Spaziergänge, um dann abends die Rückfahrt in die Heimat anzutreten. 50 Jahre Heidelberger Straßenbahn * Heidelberg, 14. Mai. Die Heidelberger Stra⸗ ßen⸗ und Bergbahn konnte geſtern auf ihr 50fähriges Beſtehen zurückblicken. Als Pferdebahn wurde ſte am 13. Mai 1885 in Betrieb genommen. 1901 er⸗ folgte die Umſtellung auf den elektriſchen Betrieb. geſlif er dalat dach ud gulinabeod gag d: vin faissaſ Aiascba lau 1 pfund Kartoffeln,/ Pfund Sulzwurſt Preßkopf), 1 ſaure Gurke,! feingeſchnittene Zwiebel, 2 Eßlöffel Ot, 2 Eßloͤffel Eſſig, 1 Taſſe Waſſer, 1 Teelöffel Maggſ's Würze, Pfeffer und Salz. Oie Kartoffeln in der Schale kochen, ſchälen und in Scheiden ſchnelden. Darüber eine Marinade aus Eſſig, Ol, Waſſer, Salz Pfeffer, Zwiebel und Maggſes Würze geben. Die Wurſt und die Gurke ſchnitzeln, alles gut vermengen unb ziehen laſſen. 3 Dienstag, N 15 Aus der Pfalz „Schwere Jungen vor Gericht * Neuſtadt a.., 14. Mai. Wegen eines gemein⸗ ſam begangenen ſchweren Einbr uchs dieb, ſtahls im Rückfall ſtanden der 35 Jahre alte Rud Pletſch und der 34 Jahre alte Jakob Schmitt beide von hier, vor dem Schöffengericht. Die An. geklagten waren Ende März bzw. Anfang April in ein ſtilliegendes Fabrikanweſen in Neuſtadt a. H. eingebrochen und hatten verſchiedene Werkzeuge und Gegenſtände im Werte von etwa 600 Mark geſtoh⸗ len. Erſt im Auguſt 1934 wurde die Sache durch den Liebhaber der Frau des Angeklagten Pletſch verraten. Pletſch kam im April wegen Arbeits, ſcheue ins Arbeitshaus bzw. nach Dachau. Einen Teil des Diebesgutes hatten die Täter nach Haßloch gebracht, wo ſie der Mitangeklagte Jakob Herr⸗ mann verwerten ſollte. Verſchiedene der geſtoh⸗ lenen Werkzeuge konnten noch in der Wohnung des Pletſch vorgefunden werden. Die Angeklagten leng⸗ neten hartnäckig, wurden aber durch das Ergebnis der Beweisaufnahme als überführt erachtet. Beide ſaßen ſchon ſteben bzw. neun Jahre hinter ſchwe⸗ diſchen Gardinen. Das Gericht verurteilte Pletſch zu 31 Jahren Zuchthaus, Schmitt zu 2 Jah⸗ ren Zuchthaus. Beiden Angeklagten wurden außer⸗ dem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt, ferner wurde Sicherungs⸗ verwahrung angeoröͤnet. Herrmann wurde wegen eines fortgeſetzten Vergehens der Hehlerei zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Sie waren der Schrecken der Südpfalz * Dahn(Südpfalz), 14. Mai. In Ingolſtadt konnten nach einem ſchweren Einbruchsdiebſtahl der Maurer Lorenz Dütſch aus Parkſtein und der Metz ger Karl Steinmetz aus Weiden in der Oberpfalz verhaftet werden. Nach ihrer Vernehmung und aus den vorgefundenen Werkzeugen konnte feſtge⸗ ſtellt werden, daß die beiden auch ſchwere Ein⸗ bruchsdiebſtähle in der Pfalz in den letz⸗ ten Monaten ausgeführt haben. Eine in Dahn ge⸗ ſtohlene Sauerſtoff⸗Flaſche und ein Schweißapparat wurden von ihnen zum Aufſchweißen von Kaſſen⸗ ſchränken benutzt. Sie haben die Einbrüche in Dahn eingeſtanden und angegeben, daß ſie mit einem Auto in die Pfalz gekommen ſeien. Der Schuß auf den eigenen Sohn Von ſchwerer Anklage freigeſprochen 4* Kaiſerslautern, 14. Mai. Am Montagvormft⸗ tag begann unter dem Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Hellmer am hieſigen Landgericht die zweite Schwurgerichtsperiode für 1935. Zur Ver⸗ handlung ſtand die Anklage gegen den 54 Jahre alten Peter Buch aus Gonbach wegen Mord⸗ verſuchs. Buch ſoll am Morgen des W. Mai 1934 verſucht haben, ſeinen 28 jährigen Sohn Eugen mittels eines neunkalibrigen Revolvers zu töten. Die Beweisaufnahme, zu der etwa 20 Zeugen bei⸗ gezogen waren, ergab, das zwiſchen den Kindern des zum dritten Male verheirateten Angeklagken, insbeſondere zwiſchen dem Sohn Eugen und der Stiefmutter(der dritten Ehefrau des Angeklagten, ein äußerſt geſpanntes Verhältnis herrſcht, das wie⸗ derholt zu heftigen Auseinanderſetzungeg führte. Am Morgen der Tat, ſo behauptet der An⸗ geklagte, ſei ſein Sohn mit einer Miſtgabel auf ihn losgegangen. Er habe ſich daraufhin in den Stall geflüchtet und von dort aus, da ber Sohn ihm auch dahin habe folgen wollen, einen Schreckſchuß aus dem Revolver abgegebe, Bei dem Verſuch, einen weiteren Schuß abzufeuern, habe die Waffe verſagt. Da der Sohn des Angeklagten wie auch die Ehe: frau B. die Zeugenausfage verweigerten, mußle f das Gericht lediglich auf oͤie Angaben des Angeklag⸗ ten ſtützen und auf Freiſpruch erkennen. Der Slaas⸗ anwalt hatte vier Jahre Zuchthaus bean! tragt, verzichtete jedoch nach der Urteilsverkün dung auf das Rechtsmittel der Reviſion. * Ludwigshafen a. Rh., 14. Mai. Vormittags gegen.30 Uhr ſtieß an der Straßenkreuzung Hum⸗ boldt⸗ und Kanalſtraße ein Straßenbahn, wagen der Linie 9 mit einem Laſtkrafk⸗ wagen mit Anhänger, der von der Kanalſtraße in die Humboldtſtraße einbog, zuſammen. Dur die Wucht des Anſtoßes wurde der Anhänger des Laſtzuges umgeworfen, wobei die Ladung, die aus Hartſteingut beſtand, zum Teil zertrümmert wurde, Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Per⸗ ſonen kamen nicht zu Schaden. Durch den Unfal war der Verkehr in der Humboldtſtraße etwa eine Stunde geſtört. Das Verkehrshindernis wurde durch die ſtädtiſche Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der Führer des Laſtzuges hat nach den polizeilichen Zest ſtellungen beim Einbiegen in die Humboldtſtraße die Linkskurve geſchnitten. „Edenkoben, 14. Mai. Auf der Heimfahrt von Saarbrücken, wo er an der Tagung des NS; riſtenbundes teilgenommen hatte, ſtattete Reich⸗ miniſter Dr. Frank dem Geburtsort feines Vu ters, Edenkoben, einen längeren Beſuch ab. El wurde hier ſtürmiſch gefeiert und weilte am Nach⸗ mittag am Sieges⸗ und Friedens⸗Denkmal. * — 2 5 — Deutſchen kennte beide aue Sie Ergebnis en 1 Frankreich, 5 Spanten, 2* ſeits des Ra ſondern 7 Schottla 1 die 2 eine gan, dann wurde, Oeſt⸗ ſcließlic)h bleibt alfo a bestens bis — Deutſchlar genommen 1 wannſchaft n Brſtſſel darf den tſche geworden iſt lihſter kontf Die meiſt tionen ſafſen probe, ind Aeußerunger grund für d ja ſeine beft ſchaften von ſein, Larüben ſo heſtimmt liſche Beteil! nicht geſprol unnötig ſind Verband Die deut loser großer glänzenden 9 lac daß ſie gern geſehen, n 1 Te ürnieren l Kopallerleſch 0 kann, ütgegenſte 1—0 5 ſtelle und Budape dettreten el Am Sam Polſpl 52 keiner Prel⸗ drgabe gin denlſchen 50 de Tellnehn legend. Uebß T r A d r u K 4 4 2 — 5. Seite/ Nummer 219 —— Die Hockey-Weltrangliſte Brüſſeler Turnier-Ergebniſſe— Berliner Olympia Erwartungen m Rahmen der Vorbereitung für das olym⸗ piſche Heckeyturnier wird eine Rangliſte der Na⸗ tionen aufgeſtellt, nach der dann die Gruppenein⸗ teilung für das Turnier erfolgt. Die Ergebniſſe des Brüſſeler Weltausſtellungs⸗Turniers dürften — mit den weiteren Länderſpiel⸗Reſultaten bis 1936— die Grundlage für die Zuſammenſtellung der Rangliſte geben. 5. 5 Zeit dem olympiſchen Hockeyturnier von Amſterdam 08 iſt das Brüſſeler Weltausſtellungs⸗Turnier zweifel⸗ 105 das bedeute no ſte Hockeyereignis nicht nur in Europa deweſen. Zwar fehlten die berümteſten Hockeyſpieler der Fal, die Inder, aber dafür waren ſowohl Deutſchland ib auch eine größorltanniſche Mannſchaft Turniertellneh⸗ 12 und bis in die Schlußrunde hinein, die erwartungs⸗ mig zu einer engliſch⸗deutſchen Entſcheidung wurde, 1 die Spiele im allgemeinen den ſchon vorher be⸗ uhneten Verlouf. Mit einem knappen.-Sien nach Epiclverlängerung blieben die Briten Turnierſieger vor Deutschland, Holland blieb ähnlich knapp mit 418 nach Ferlaͤngerung im Kampf um den dritten Platz über Spa⸗ nen ſiegreich; mit den unteren Plätzen in den beiden Ausſcheidungsgruppn mußten ſich Belgien vor Oeſterreich in der einen, Frankreich vor Schweiz in der anderen be⸗ gulgen, und einzig der:0 Sieg Frankreichs über die 8 die Turnier⸗Entſchendung natürlich ohne Be⸗ beutung, Mit entſprach nicht ganz dem vorher aufgeſtellten lan. 4 1 Einteilung der Gruppen war nicht dem Zu⸗ ul des Loſes überlaſſen worden, ſondern nach dem für Js olhmpiſche Hockeyturnier maßgebenden Gruppievungs⸗ ſytem auf Grund einer wohl als 5 Heofftzis anzuſehen⸗ hen Rangliste erfolgt: 1. Großbritannien, 2. Deutſch land, 4 Holland, auf den nächſten Plätzen Spanien und Belgien, zie Schweiz, Frankreich und Oeſterreich. Dieſe europ. iſche Jangliſte hat in ihrer Spitzengeſtaltung durch die Turnier⸗ kthebniſſe keine Aenderung erfahren, abgeſehen davon, daß ih Spanien gegenüber anderen Anwärtern den vierten Platz klar ſichern konnte. Die Hoffnung, daß Deutſchhands Naünſchaft vielleicht die Engländer ſchlagen würde— die deuiſchen galten auch teilweiſe als Turnierfavorit— Funte leider nicht verwirblicht werden. Ob der knappe eagliſche Sieg verdient oder weniger verdient war, das Ergebnis entscheidet. Deutſchlands Brüſſeler Ergebniſſe waren: 60 gegen Fronkreich:1 gegen Holland,:2 gegen Schweigz, 7g gegen Spanten, 25 n. Verl. gegen Großbritannien. Von jen⸗ ſelts des Kanals war keine offigielle Länderelf gekommen, ſondern eine hauptfächlich aus Internatienalen Englands, Schontlands, Wales' und Irlands beſtehende Mannſchaft, de mit einem:0⸗Sieg über Belgien ziemlich mäßig be⸗ gang, dann aber— mit Verſtärkungen— immer beſſer Pürde, Oeſterreich 40, Spanien 410, Hoſtand:0 und schließlich Deutſchlend ſchlug. Großbritannien bleibt alſo an der Spitze der europäbſchen Rangoliſte, min⸗ betens bis zum nüchſten offiziellen Länderkampf England — Deutſchland, der ja für die nächſte Spielzeit in Ausſicht genommen iſt. Mag nun die offizielle enaliſche Länder⸗ wannſchaft noch ſtärker als die Brüſſeler Vertretung ſein, Brſtſſel dürfte immerhin erneut beſtätigt haben, daß das dentſche Hockey dem engliſchen ziemlich gleichwertig geworden iſt. Die Holländer bleiben unſer gefähr⸗ lahſter kontinentaler Gegner. Die meiſten der am Brüſſeler Turnier betekligten Na⸗ klonen aßen darin gleichzeitig eine oute Olympia⸗Vor⸗ probe, und für das eine oder andere Land war, wie aus Aeußerungen zu entnehmen war, dies auch der Haupt⸗ grund für die Teilnahme. Mit Ausnahme Englands, das ja ſeine beſondere Haltung hat, wepden die Ländermann⸗ ſchaften von Brüſſel im nächſten Jahr in Berlin dabei seln, Farüber hiwaus noch dieſes oder jenes Land Europas, ſo beſtimmt Dänemark u. a. Ueber eine eventuelle eng⸗ liſche Beteiligung mag allerdings das letzte Wort noch nicht gesprochen ſein, wenn auch beſondere Erwartungen unnötig ſind. Danztt iſt aber die Teilnehmerliſte noch nicht erſchtft, und es iſt nicht einmal der erblärte Fawori! des Olymphücn⸗ kürnſers genannt: die Inder. Sie waren die Hocken⸗ Offenbarung des Amſterdamer Turniers, auf dem ſie alle ihre Spfele zu Null“ gewonnen. Mit zuſammen 20:0 Toren enen Belgten, Dänemark, Schweiz, Oeſterreich und Holland das damals Deutſchland iber raſchend beſiegte, helten ſich die Inder die Goldmedaille. Vier Jahre ſpäter brauchten ſie in Los Angeles nur 11:1 Japan und 2111 le zu ſchlagen, um dieſen Erfollg zu wiederholen; mehr fünder nahmen an dem Turnier 1932 nicht teil. Im näch⸗ gen Jahr werden ſie ihren Siegeszug ſortſetzen wollen. Nebeubel fällt auf: das erſte Tor gegen Inden im Rah den der Olymplaturntere ſchoſſen die— fapaniſchen Fokenſpieler. Sde kamen nach Lrs Angeles, um von dem Spiel ber Inder zu lernen, und führten ſich international licht schlecht ein. Wenn ſie mit den bei ihnen bekannten Eggenſchaften der Energie und des Ehrgeizes ſo weiter ge⸗ arbeitet haben, werden ſie im nächſten Jahr in Berlin nicht zu unterſchätzen ſein. Der Javanſſche Hockey⸗ Jerban d hat ſich bereits entſchloſſen, das Olymplatur⸗ 2 155 5 8 Mit den USA wird dagegen kaum zu Die Weltrangriſte bekommt damit in ihrer Spitze ein aderes Ausſehen als die enropäiſche. Nach der bisheri⸗ 5 Sachlage ſind die erſten Plätze ſo zu verteſten: 1. In⸗ 8 England, 3. Dentſchland, 4. Holland. Dann aber 1 ſchon mangels Vergleichsmb⸗licheiten die Schwierig⸗ len hinſichtlich der weiteren Reihenfolge ein. Können Japaner ſchon Anſpruch auf einen der nächſten Plätze e Zu Spanien, Frankreich, Belgien, Schweiz und e gefellt ſich Dänemark, und wer ſonſt noch glaubt, . mit einem ſchlechteren Platz begnüeen zu müſſen als 1 1080 kſt der Ort, an dem alle Anſpritche durch Lelſtung durchgeſetzt werden können. Die deutſchen Reiteroffiziere im Auslande 110 deutſchen Reiteroffiziere haben ſich durch ihre zahl⸗ ganz 9 85 Erfolge ſchnell in der ganzen Welt einen 0 15 en Namen gemacht und es iſt nicht weiter verwunder⸗ 100 aß ſie ſchon vom ſportlichen Standpunkt aus überall en alben Gate fd. Nicht weniger als 1 Einladun⸗ 1 5 Teilnahme an den verſchiedenſten ausländlſchen Loval 5 lagen vor. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die ken kenn nicht allen dieſen Aufforderungen Folge . ann, da ſich einmal terminliche Schwierigkeiten egenſtellen und andererſeits auch die Pferde kaum drachen nungen io langer Reiſen den ganzen Sommer en 7 e ene 1 1 fbr nter ſich und krönten hier ihr apitel mit dem Siege im Preis ber Nationen. Sommer⸗Turnierzeit wurde der N unſere offizielle Reitermann⸗ er gen und 0 5 Juni nach London und ſpäter noch einmal shon aul August noch Dublin. Aachen fällt mit Rannſchn zuſammen, aber trotzdem wird hier eine zweite t der„. Sagt, e eiben ebenfalls unberückſichtigt, ſe⸗ dachdecker die deutſchen Farben in Lagern(. lg 14. wie vorher in Amſterdam(12. bis 16. Jun) Waben en(13. bis 90. Juni] durch einige Privalſtälle Marathongolf in Hamburg 1 75 Samstag und Sonntag wurde auf dem Falkenſteiner dae, Hamburg zum ſechſten Male der„Falken. Vorgabe tels“ ausgeſpiell. In einem Zählwettſpiel ohne Neulſhe lag es Über 72 Löcher. Die Marathonſtrecke des die Lell bliſports hat es in ſich. Faſt 10 Stunden ſind 1 nehmer unterwegs, dabei eiwa 35 Kilometer zurück⸗ „Ueber 300 Schläge ſind auszuführen, wobei jeder Schlag volle Konzentration des Spielers verlangt. Geſunde Nerven und ein durchtrainierter ſind Hauptbedin⸗ gung, um dieſer gewaltigen A Herr zu werden. Der von Dewiel im Je lte Rekord von 821 Schlägen wurde auch brock Man ſah gutes Golf und harm Leider hatte das Wetter k g mern, die an beiden Tagen bei orkanar det durch emen, g herabfallende Baum und durchfroren ihr Penſum herunterſpielen Bei den Herren lag na Löchern Hagedorn mit 160 knapp in Front, vor 161, Sellſchopp 168, Ta⸗ keuchi 169 und Hellme zweite Tag ſtand im Zeichen meiſterlicher L lmers, der hier 1 Er kam Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Eine ſoziale Tat Sport- Sanatorium Hohen-Lychen Auf Einladung des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten beſuchte die Berliner Sportpreſſe bei ſchönſtem 0 ene Sport⸗Sa⸗ idealſten Erho⸗ iſt. Einem id wurde nach der bekannten ge des Staats⸗ ſekretärs Dr. Conti im Einverſtä: 8 t dem Reice ärzteführer vorgenommen wurde, durch den neuen Chef⸗ arzt Dr. Karl Gebhardt eine neue Abteibung für Sport⸗ und Arbeitsſchäden innerhal bmens der ſo⸗ zialen Fürſorge für verdiente 0 rrichtet. In der Kran ken behandlung gecht man hier nun ganz neue Wege. Verletzte Sportleute werden 25 Fußball⸗Länderkampf Deutſchland Spanien Europa⸗Bildmaterndienſt Ein ſpannender Moment aus dem Spiel Deutſchland— Spanien, das in Köln ausgetragen wurde und in dem die Deutſchen:2 ehrenvoll unterlagen: Der dentſche Torwart Buchloh wehrt einen ſpaniſchen Angriff ab. Links der ſpaniſche Mittelſtürmer Langara, der die beiden Tore für Spanien ſchoß. Rechts der deutſche Verteidiger Janes. insgeſamt auf 880 und gewann damit zum zweiten⸗ mal den Falkenſteiner Preis. Zweite wurden Hagedorn und Douglas mit je 380. Es folgten Sellſchopp mit 340 und der Japaner Takeuchi mit 347. Bei den Frauen ſiegte unſere unverwüſtliche Alt⸗ meiſterin Eriko Sellſchopp mit 340, vor Frl. Peterſen mit 952 und Frl. v. d. Marwitz⸗Berlin mit 963. Zu berück⸗ ſichtigen iſt hier, daß die Spielſtrecke etwa 2000 Meter kürzer war als bei den Herren. Wenn ſich trotz des ſchlechten Wetters zahlreiche Zu⸗ ſchauer eingefunden hatten, dann nur deshalb, weil die axrathonſtrecke des deutſchen Golſſportes von jeher Kampf bis zum äußerſten zeigte und weil große Golfturniere reich an feſſelnden und ſpannenden Momenten ſind. Wer auch nur einmal den Kämpfen um den Falkenſteiner Preis bei⸗ gewohnt hat, der weiß, daß Golf ein wirklicher Sport iſt. Der Abſchluß des Brüſſeler Hockeyturniers aus dem Endſpiel im Hockey⸗Länderturnier zu Brüſſel, in dem ſich Deutſchland und England gegenüberſtanden. Nach zweimaliger Spielverlängerung ſiegte England:2. Ein Augenblick der funktionellen Wiederherſtellung⸗Chirurgie behandelt, das heißt, man iſt nicht blos beſtrebt den ent⸗ ſtandenen Schaden wach rein mediziniſchen Geſichtspunkten nur mit Medikamenten u. ſ. w. zu heilen, ſondern man ſtellt ſich duch die Aufgabe dem Kranken wieder das Ver⸗ trauen zu m Können ihm ein Arbeitei 1 auf verlorenem Poſter hundertprozentig wiederher perlich ſchwer Behinderten, die durch Amputation Sportverletzungen in ihrer Arbeitskraft geſchwäch ſind, werden durch eine ſportliche Ausgleichſchule, durch ein Sporttraining im Sinne des natürlichen Selbſtausgleichs, für den zukünftigen Beruf feeliſch und körperlich vorbereitet Schon in kurzer Zeit war es möglich, einem Arm⸗Amputierten ſoviel beizubringen, daß er trotz der im Sinne tellt werden kann. Die kör⸗ Europa · Bildmatorndlenſt Kleine Sport⸗Nachrichten Der Rückkampf Binn Mannheim FCE Phönir Ludwigshafen Am Sonntag 19. Mai, nachmittags, findet im Stadion Mannheim ber Rückkampf um die Gruppenmeiſterſchaft der beiden Gaumeiſter VfR Mannheim und Phönix Ludwigs⸗ hafen ſtatt. Nur wenn Phönix Ludwigshafen die außer⸗ ordentliche Leiſtung vollbringt, den BR ein zweitesmal zu ſchlagen und dieſer den VfL Benrath beſiegt, was nach dem Vorſpiel Vin— Benrath durchaus im Bereich der Mög⸗ lichkeit liegt, können die Pfälzer die Gruppenmeiſterſchaft noch gewinnen. Die Begegnung am 19. Mai hat alſo einen ganz beſonderen Reiz. Phönix Ludwigshafen wird mit allen Kräften verſuchen, ſeine Ausſichten zu wahren und der VfR Mannheim, der inzwiſchen ſeine vorübergehende Schwäche überwunden hat, wird alles daranſetzen, um die Scharte des Vorſpiels auszuwetzen. Gegebenenfolls kann er ſogar noch den 2. Platz in den Gruppenſpielen er⸗ reichen. Das Stadion wird am Sonntag wieder Maſſenbeſuch verzeichnen. Es ſind alle Vorausſetzungen vorhanden, daß, nachdem beide Gaumeiſter in ſtärkſter Auſſtellung antreten, ein kampfbetontes, raſſiges und ſchnelles Spiel mit un⸗ gewiſſem Ausgang gelieſert wird. Vorher findet ein Jugendſpiel der A I⸗Mannſchaften von Phönix Ludwigshaien und 1. Fc 05 Heidelberg ſtatt. Nach dem Ligaſpiel treten ſich VfR Erſatzliga und SpVg 67 Mannheim, 1. Mannſchoft, gegenüber. Erfolge des Reichsbahn Turn und Sportvereins Mannheim Am Samstag waren die Reichsbahn⸗Turner und Kegler des Reſchsbohn⸗ und Relchspoſt⸗Sportvereins Stuttgart zu elnem Mannſchaftslampf im Kunſtturnen und zu einem Freundſchaftsſpiel im Kegeln Gaſt des Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Mannheim. Nachmittags wurde das Kegeln ausgetragen auf der vorzüglichen Bahn des RTS Mannheim, bei dem Mannheim überlegen ge⸗ wann. Obwohl die Vereinsleitung wegen des am gleichen Abend im Rofengarten ſtattfindenden Frühlingsfeſtes der Beamten von jeder Propaganda abſah, war der Beſuch der Veronſtaltung durch Turn⸗ und Sportfreunde ſehr gut. Nach herzlicher Begrüßung durch Vereinsführer Al⸗ brecht, der beſonders hervorhob, daß die Reichsbahn⸗ Turnvereine vor allem Breitenarbeit leiſten wollen, nah⸗ men die ſpannenden Kämpfe an Barren, Pferd und Reck ihren Anfang. Die Mannſchaft des RTS Mhm zeigte unter Leitung von Turnwart Hch. Schölſch gute Leiſtun⸗ gen und wurde verdienter Sieger, mit 279% Punkten, während ſich die Stuttgarter Mannſchaft mit 258 Punkten begnügen mußte. Beſter Einzelſteger wurde mit 54½ Punk⸗ ten der Stuttgarter Hans Reh, der ganz hervorragende Leiſtungen am Reck zeigte. Zwefter Einzelſteger wurde Jakob Weber, RS Mhm. mit 53% Punkten. Einen Ausſchnitt aus der Breitenarbeit des RS Mhm. vermittelten die Keulenübungen der Turnerinnen unter Leitung von Frl. Plettner ſowie die ſauber durch⸗ geführte Bodengymnaſtik, die Meer warth mit den Sportlern zeigte. Dietwart Richard Glock vermittelte in der völkiſchen Anſprache den Beteiligten und den dankbaren Zuſchauern einen Ueberblick in das Leben Fr. Ludwig Jahns, worauf Vereinsführer Albrecht die Siegerehrung vornahm. Kijewfki(Dortmund) gewann das Straßenrennen für Berufsfahrer,„Rund um Köln“ über 260 Kilometer, am Sonntag in:32:15 Stunden vor den beiden Berlinern Steipel und Kutſchbach. Bei den Amateuren war Wöl⸗ kert(Schweinfurt) vor ſeinem Landsmann Heller und Scheller(Bielefeld) erfolgreich. zurückzugeben, teln, auf dem er ſich nicht 1 er auch vielleicht nicht oder ſchweren Verletzung in einiger Zeit wieder ſeinen Beruf als Maler ausüben kann. Man hat hier nicht dem geſun⸗ den Arm ein erhöhtes Können geg ſondern man hat den Kranken ſoweit geſchult, daß er auch mit ſeinem Arm⸗ ſtumpf tätig ſein kann, ſei es, um zum Beiſpiel den ſchwe⸗ ren Farbeimer zu halten, ſei es, um mit Hilfe einer Pro⸗ teſe Pinſel, Lineal oder ſonſt leichtere Gegenſtände auf⸗ zuheben und feſtzuhalten. Be aſtungsproben im Werk⸗ ſtättendienſt je nach dem Beruf als Tiſchler, Schmied, uſuv,. dienen zur weiteren Schulung. Denuk des Hilfsſon des für den deutſchen Sport iſt hier eine ſoziale Einrichtung geſchaffen worden, die die weiteſtgehende Beachtung und Unterſtützung aller Volks⸗ kreiſe verdient. Vobksgenoſſen, die nach ärztlicher Behand⸗ lung entlaſſen wurden. aber noch nicht arbeits ig waren, hat man auf Grund dieſer neuen Meth ſo weit ge⸗ bracht, daß ſie ſich ſelbſt wieder ihr Brot verdienen können. Erſtaunlich war, was von den körperlich ſchwer Be⸗ hümderten auf ſportlichem Gebiet gezeigt wurde. So ſaß men Ein beinige beim Hochſwrung mit Anlauf.20 Merter überſpringen oder konnte ſie bei einem erbittert durchgeführten Boxkampf beobachten oder ihren Eifer beim Ringbampf bewundern. Einarmige vollfücrten über drei und vier Kameraden die Hechtrolle mit und ohne Aufſtützen eines Armes, wie ſie oft Geſunde micht beſſer ausführen körnen. Bei allen Uebungen ſah man den Willen, wieder etwas zu leiſten und das iſt das Ausſchlag⸗ gebende. Man gab ihnen Gelegenheit, ſich ſportlich zu be⸗ tätigen, ſich ſelbſtſtändig zu einer gewiſſen Leiſtungsfähig⸗ keit heranzubülden umd ſie fanden dabei die Leben s⸗ freude und den Mut wieder. Belclante Sportler wie die Fußballſpieler Szepan, Kuzorra und Conen der Schi⸗ käufer Wörndle, die Turner Redderſen und Beur die Leichtathleten Syring und Voigt ſowie Meiſterruderer Bühtz uſw. fanden in Hohen⸗Luchen nach Sportverletzungen ihre alte Leiſtungsſtärke wieder, daruk dem hervorragenden Können der Aerzte Krankengumnaſtäker, Sportlehrer, Ar⸗ beitsbſenſtführer, denen moderne Operationsanlagen, Röntgeneinichtungen, Apparate für Elektrochirurgie, Bä⸗ der, Uebunns⸗ und Sportſtätten zur Verſügung ſtehen. 4. Oympiſche Winterſpiele Das Streckenkomitee in Tätigkeit Die Preſſeſtelle des Organiſations⸗Komitees 4. Olympiſchen Winterſpiele gibt bekannt: „Am Freitag hatten ſich in Garmiſch⸗ Partenkirchen die Mitglieder des Abfahrts⸗ und Slalom⸗Komitees, Dr. Martin(Wien), Dr. Amſtutz(St. Moritz) und Ge⸗ neralſekretär Baron le Fort, eingefunden, um zuſam⸗ men mit Dr. Fotſch(München), dem Leiter des Fach⸗ ausſchuſſes für Abfahrt und Slalom im Organiſations⸗ komitee für die 4. Olympiſchen Winterſpiele, nach neuen Varianten für die Olympia⸗Abfahrtsſtrecken Ausſchau zu halten. Das Abfahrts⸗ und Slalom⸗ Komitee unterſuchte auch die im Hochalm⸗ und Almſpitz⸗Gebiet vorhandenen Möglichkeiten, um gegebenenfalls bei ſchlechten Schneever⸗ hältniſfen zur Aushilfe dienende Strecken zu Verfügung zu haben. Am Samstag wird zunächſt noch einmal das Kreuzeckgebiet durchſtreift. Dann begeben ſich die Teil⸗ nehmer an dieſer für Gründlichkeit, mit der in Garmiſch⸗ Partenkirchen die 4. Olympiſchen Winterspiele vorbereitet werden, bezeichnenden Zuſammenbunft der erſten inter⸗ nationalen Abfahrts⸗ und Slalomſpezialiſten auf das Zug⸗ ſpitzplatt, um hier noch eine letzte Ausweich⸗ Möglichkeit zu erſpähen. Der„Schmetterlingsſtil“ 1936 er'aubt Wichtiger Beſchluß des internationalen Schwimm⸗ verbandes Nachdem das Komitee des Internationalen Schwimm⸗ verbandes(Fina), das zur Zeit in London tagt, am Mitt⸗ woch die Welthöchſtleiſtungen Hanni Hölzner⸗Plauen und Erwin Sieta s Hamburg ofiziell beſtätigte, dam am Donnerstag aus der enoliſchen Hauptſfaddt die Nachricht, daß der ſogenannte„Schmetterling⸗Stil“ im Byyſüſchwim⸗ men bei den Olympiſchen Spielen erlaubt ſei. Das Ko⸗ mitee gab eine genaue Beſchreibung dieſes in letzter Zeit in Amerika ſtark geförderten neuartigen Stils. Vom deutſchen Bruſtſchwimmen unterſcheidet er ſich lediglich im Armzug. Er ſieht ein Vorbringen der Arme nicht mehr unter, ſondern über der Waſſerfläche vor. Neben dieſer ſhark ermüdenden, aber große Schnelligkeit erzielendn Arm⸗ arbeit hat ſich bei den amerikaniſchen Bruſtſchwimmern ein „ſiſhtail“⸗Beinſchlag eingebürgert, der weiter nichts iſt, als eine Kombination von deutſchem Bruſt⸗ und amerlbaniſchen Kraul⸗Beinſchlag, und zwar ſo, daß ein kurzer, ſchneller Kraulbeinſchlag jeweils dem Bruſtbeinſchlag folgt. Während der„Schmetterling⸗Armgzug“ nun Anerkennung fand, wurde der neuartige Beinſchlag nicht genehmigt, ſo daß es alſſo bei der bisherigen Beinarbeit bleibt. Das Komitee des Internationalen Schwimmperbandes wird dem im Anſchluß an die Olympiade tagenden Kongreß die Entſcheidung überlaſſen, ob der„Schmetterling⸗Stil“ auch für die Zukunft Anerkennung finden ſoll oder nicht. Die Spiele am 19. Mai Fußball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Mannheim: Phönix Ludwigshafen— Bf Mannheim Köln: Vic Köln— Bſs Benrath Erfurt: 1. SV Jena— BfB Stuttgart Hannover: Hannover 96— Tod Eimsbttel Gleiwitz: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Norck Juſterburg Berlin: Hertha⸗Berliner SC— Polizei Chemnitz Aufſtiegsſpiele Gau Südweſt: N 5 Polizei Darmſtadt— Germania Bieber Rot⸗Weiß Frankfurt— Opel Rüffelsheim FV Saarbrücken— 04 Ludwigshafen Gan Baden: Bf Konſtanz— Amicitia Viernheim Gan Württemberg: FW Zufſenhauſen— Spielvereinigung Cannſtatt VfB Friedrichshafen— FC Tailfingen Gau Bayern[Süd: Walhalla Regensburg— é München Gan Bayern(Nord: Viktoria Aſchaffenburg— Spög Erlangen Um den Vereinspokal SV Waldhof— J os Pirmaſens(18.); SpBg Munden⸗ heim— FV Daxlanden; Pfalz Ludwigshaſen— Fe 08 Mannheim; 1. F Kaiſerslautern— Ve Neckarau; Ger⸗ manta Karlsdorf— JV Homburg(Saar)]; Haſſia Bingen — Jahn Kirn; 1. Fe Idar— F Gersweiler(Saar]; Eintracht Kreuznach— FSW Schierſtein; Weſtmark Trier — Sportfreunde Saarbrücken; Boruſſia Neunkirchen— Ein⸗ tracht Trier;: SV Ehraung— Saar 05 Saarbrücken; Frankenthafß— TB Speyer; Fe Weiskirchen— Haſſia Dieburg; Wormatia Worms— Rg Bürſtadt; Germania 94 Frankfurt— Union Niederrad: Kickers Offenbach— Blau⸗ Weiß Bürgel. 5 Geſellſchaftsſpiele 1. Ic Pforzheim— Berliner SV 92(18.]; Stuttgarter Kickers— Stade Francais Paris(18.); 1. SS Ulm Stade Francais Paris; Gauſpiel Nordheſſen— Bayern in Hanau; Eintracht Trier— Eintracht Frankfurt(18.); Jeu⸗ neſſe Eſch— Eintracht Frankfurt. NS beim größten Rennen der Welt Zur Engliſchen TT vom 17. bis 21. Junt hat Neu orei Fohrer gemeldet: Meblors, Steinbach und Mellman u. NSu geht ſowohl in der Wo⸗cem⸗Klaſſe e wie in der 500 ⸗cem⸗Klaſſe(Senſor⸗TT) an en Star für die Dienstag, 14. Mai 1935 Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG Magdeburg Nach dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft die Steigerung des fakturierten Umſatzes im Berichtsjahr für 1934 hat weiter angehalten. Insgeſamt konnten Lieferungen im Werte von 29,4 Mill.„ in Rechnung geſtellt werden gegen⸗ über 18,6 Mill./ i. V. Mengenmäßig hat der Umſatz den Stand des Jahres 1928, in dem die bisher größte Umſatz⸗ ziffer verzeichnet wurde, überſchritten, dagegen blieb der Umſatz wertmäßig hinter dem von 1928 nicht unerheblich zurück. Die Umſatzerhöhung entfällt ſowohl auf ver⸗ ſtärkten Inlandsabſatz als auch auf eine Zunahme der Auslandslieferungen. Auf Inlandslieferungen lommen im Berichtsjahr 51 v.., auf Auslandslieferungen 49 v. H. des Gefamtumſatzes. Der Auftragseingang erhöhte ſich gleichfalls und bezifferte ſich auf 32,5(22,8) Mill. 4 Im Auftragseingang aus dem Auslande iſt ein Rückgang ein⸗ getreten. An der Umſatzſteigerung waren faſt alle Abtei⸗ lungen des Werkes beteiligt; 50 v. H. entfielen allein guf die Zuckerabteilung. In der Erfolgsrechnung werden die Geſamteinnahmen mit 17,39(11,71) Mill./ angegeben. Andererſeits ſind die Ausgaben für Löhne und Gehälter auf 9,12(6,49) Mill. 4 geſtiegen. Hierin iſt eine Rückſtel⸗ lung enthalten für eine Gratifikationszahlung an die Ge⸗ folgſchaft, die aus Anlaß des Jahresabſchluſſes erfolgt. Ab⸗ ſchreibungen werden mit 0,92 gegen 0,46 Mill.„/ ausgewicg⸗ ſen. An den Delkrederefonds werden 0,75(0,33) Mill. und an den Penſionsfonds 0,10(—) Mill.„ überwieſen. Unter Berückſichtigung des Vortrages ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 677 092(466 335), aus dem eine erhöhte Di⸗ vidende von 6(4) v. H. verteilt wird. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 5,44 (5,26) Mill./ zu Buch. Beteiligungen betragen 0,19(.17) Mill. 4. Da die Firma Otto Gruſon u. Co., an der Buckau R. Wolf maßgebend beteiligt iſt, auch 1934 noch mit Verluſt gearbeitet hat, ſind auf die Forderungen an dieſe Geſell⸗ ſchaft 0,20 Mill./ abgeſchrieben worden. Im laufenden Jahre iſt bei dieſer Firma eine Beſſerung zu verzeichnen. Die beſſere Beſchäftigung von Buckau R. Wolf hatte eine Vorratsſteigerung auf 4,46(2,79) Mill.„ zur Folge, For⸗ derungen betragen 8,99(6,65) und Wechſel 1,79(4,75) Mill. Mark. Die Abnahme erklärt ſich daraus, daß Wechſel in größerem Umfange weitergegeben wurden, um die aus der beſſeren Beſchäftigung herrührenden geſteigerten finanziel⸗ len Anforderungen zu befriedigen. Bankguthaben verrin⸗ gerten ſich auf 2,25(2,92) Mill. 4. Auf der Paſſipſeite er⸗ ſcheint der Delkrederefonds nach 0,75 Mill./ Neuzuwei⸗ ſung und, nachdem 0,25 Mill./ zur Deckung entſtandener Kursverluſte verwendet worden ſind, mit 1,5(1,0) Mill. A. Verbindlichkeiten erſcheinen mit insgeſamt 8,27(8,54) Mill. Mark. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich gut angelaſſen. Der verhältnismäßig hohe Auftragsbeſtand, der aus dem Vor⸗ jahr übernommen wurde, und die im neuen Jahre bisher eingegangenen Aufträge ſſchern den Werkſtätten für eine Reihe von Monaten Beſchäftigung. O. HV. am 27. Mai. Keramag Keramiſche Werke AG, Bonn.— Dividen⸗ denaufnahm⸗ mit 5 v. H. Köln, 14. Mai.(Eig. Dr.) In der AR ⸗Sitzung der Keramag Keramiſche Werke AG, Bonn, wurde beſchloſſen, der o. HV für 1934 die Wie derauf⸗ nahme der Dividenden zahlung mit 5 v. H. vorzu⸗ ſchlagen. Das Ack der Geſellſchaft wurde bekanntlich in den Jahren 1933 und 1934 um insgeſamt 0,65 Mill.„ durch Einziehung eigener Aktien auf 5,35 Mill. 4 herabgeſetzt. Da aus 1933 noch ein Vertuſt von 0,42 zu tilgen war, läßt ſich der in 1934 erzielte Reingewinn auf minde⸗ ſtens 0,69 gegenber einem Jahresgewinn von 0,29 in 1933 errechnen. Dieſes günſtige Ergebnis iſt wochl auf die Be⸗ darfszunahme in ſanitären keramiſchen Erzeugniſſen zurück⸗ zuführen, die eine Folge der Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men iſt. Auch das Auslandsgeſchäft hat ſich, wenn auch zu gedrückten Preiſen, leicht gebeſſert. * Ac der Eiſen⸗ und Stahlwerke, vorm. Georg Fiſcher, Schaffhauſen Schweiz. Der Verwaltungsrat der Ach der Eiſen⸗ und Stahlwerke, vorm. Georg Fiſcher, Schaffhauſen (Schweiz), beantragte der GV vorzuſchlagen, aus dem Rechnungsüberſchuß des abgelaufenen Geſchäftsjahres 1678 682 ffr. für Abſchreibungen auf Anlagen und für ao. Rückſtellungen aus dem Fabrikationslager zu verwenden. 816 123 ffr. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Dividende ſoll, wie im Vorjahr, nicht verteilt werden. HANDELS- Up WIR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung Umsätze in engsſen Grenzen Renienmarki überwiegend freundlicher/ Verkaufe der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien nachgebend Die Börſe verkehrte am Aktienmarkt in außerordentlich ſtiller Haltung. Von der Kundſchaft lagen nur wenige Auf⸗ tärge vor, während die Kuliſſe zu einigen Verkäufen ſchritt. Infolgedeſſen bröckelten die Aktienkurſe überwiegend etwas ab, zumal Anregungen fehlten. Der Appell des amerika⸗ niſchen Finanzminiſters, der für eine internationale Wäh⸗ rungsſtabiliſterung eintrat, fand ſtarke Beachtung. Das Geſchäft war ſo klein, daß erſte Kurſe zunächſt kaum zu⸗ ſtande kamen. Am Chemiemarkt gingen J. G Farben um 95 v. H. und Scheideanſtalt um 4 v. H. zurück. Von Elektro⸗ werten ſetzten Siemens 1 v. H. und AC 1 v. H. niedri⸗ ger, Felten„ v. H. höher ein. Schuckert lagen behauptet. Am Montanmarkt gaben Buderus ½ v.., Ilſe Genuß 1 v.., Mannesmann, Stahlverein und Rheinſtahl bis % v. H. nach. Gut behauptet blieben Harpener mit 1055 (10494). Für Zellſtoffwerte zeigte ſich kleines Intereſſe, Aſchaffenburger gewannen 7 v. H. und Waldhof, v. Von ſonſtigen Werten eröffneten Daimler 171 v.., Holz⸗ mann 1 v.., Cement Heidelberg 1 v. H. und Reichsbank % v. H. niedriger. Gut behauptet lagen Aku und Nordd. Lloyd ſowie A. für Verkehr. Am deutſchen Renten⸗ markt zeigte ſich etwas Anlagebedürfnis. Das Geſchäft blieb aber ebenfalls klein. Altbeſitzanleihe gewannen 4 v. ., Zinsvergütungsſcheine 5,15 v.., Kommunal⸗Umſchul⸗ dung und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen gut be⸗ hauptet. Die Börſe zeigte auch in der zweiten Stunde keinerlei Geſchäftsbelebung und die Aktienkurſe bröckelten meiſt wei⸗ ter etwas ab. Auch die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen bis zu 1 v. H. ſchwächer, lediglich Rhein. Braun⸗ kohle konnten ſich um 2 v. H. auf 225 befeſtigen. J. G. Far⸗ ben gingen auf 14496(144%) und Daimler auf 897(907) zurück. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen gut behauptet, Zinsvergütungsſcheine lagen nochmals 5 Pfg. höher. Der Pfandbriefmarkt lag ſtill, aber gut behauptet, einzelne Liquidationspfandbriefe gingen leicht zurück. Tagesgeld 2% v. H. Berlin uneinheitlich Da das Publikumsgeſchäft auch an der heutigen Börſe wieder ſehr klein war, hielten ſich die Umſätze an allen Märkten in engſten Grenzen. Die Kuliſſ betätigte ſich ebenfalls nur wenig, ſo daß die Umſatzentwicklung nicht gunz einheitlich war und ſich eine klore Tendenz zunächſt nicht herausbildete. Im Gegenſotz zum Aktienmarkt war der Rentenmarkt wieder überwiegend freundlicher. Altheſitz⸗ anleihe eröffneten 3 v. H. höher. Ferner wurden Zins⸗ vergütungsſcheine mit 90,30 nach 90,10 gehandelt. Reichs⸗ ſchukdbuchforderungen waren zu unveränderten Kurſen ge⸗ fragt. Am Aktienmarkt waren Montanwerte bis auf Zink⸗ aktien etwa ½ v. H. niedriger. Am Braunkohlenaktien⸗ markt fielen Eintracht durch eine Steigerung von 27 und Rhein. Braunkohlen von 37 v. H. auf. Kaliwerte gewan⸗ nen bis ½ v. H. und Kali⸗Chemie 14 v. H. Dagegen waren chemiſche Aktien 7 bis 4 v. H. gedrückt. Farben notierten 145 zu 1447/8 nach 1456. Linoleumaktien er⸗ mäßigten ſich um bis 1½ v. H. Conti Gummi konnten 2, v. H. höher eröffnen. Elektrowerte lagen uneinheitlich, Elektrizitätswerk Schleſien waren 2/ und Lieferungen 17%: v. H. gedrückt. Auch Siemens waren angeboten. Dagegen lagen RWE(plus 1] etwas lebhafter. Gut gehalten waren Tarifwerte. Drenſtein u. Koppel, Deutſcher Eiſenhandel und Deutſche Telefon⸗ und Kabelwerke waren 1 bis 17 v. H. niedriger. An den übrigen Märkten gingen die Ver⸗ änderungen kaum über 7 v. H. hinaus Charlottenburger Waſſer BMißh und Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke wa⸗ ren 7 v. H. ſeſter. Bankaktien lagen unverändert. Im Verlaufe beſtand etwas Intereſſe für Stöhr, die erneut 1 v. H. gewannen. Polyphon wurden mit 13,25 nach 12,75 umgeſetzt. Nach den erſten Kurſen war die Tendenz eher etwas ſchwächer. Im Verlaufe entwickelte ſich lebhaftes Geſch in Erdöl, die auf 109,75 nach 10788(108) anzogen. Rütgers glichen ihren Anfangsverluſt wieder aus. Von Zinkwerten waren Schleſiſche Bergbau und Stolberger ſe 1 v. H. höher. RWoeß konnten auf 121,25(119,75) anziehen. Da⸗ gegen waren Daimler faſt 2 v. H. und Schultheiß 1 v. H. gedrückt. Montanwerte lagen teilwetſe etwas tber den at Nichipreise für Baumwoll- Erzeugnisse An die Verbände der Textilinduſtrie iſt folgende Mit⸗ teilung ergangen:„Ueber die Frage der Aufſtellung von Preiſen für Baumwollgarne und Baumwollgewebe im In⸗ tereſſe einer für den Verbraucher günſtigeren Preisgeſtal⸗ tung haben Beſprechungen mit der Textilinduſtrie ſtatt⸗ gefunden. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß einſtweilen folgende Preiſe als Richtpreiſe für Baumwollgarne und gewebe gelten ſollen. Garne: 120er prima auf Cops 1,75—1,81/ je Kg., 186er cardiert 2172,23 1, 1/42 er cardiert 2,27—2,33 l. Rohneſſel oder Kretonne, 86 em breit, 16/16 aus 20/0 je Meter weſtfäliſche Qualität 31—32 Pfg., ſüdd. Qualität 33,5—34,5 Pfg. Köper, 86 em breit, 25/15 aus 20/16, weſtf. Qual., 41 bis 42 Pfg., ſüdd. Qualität 44—45 Pfg. Streifſatin, 140 em breit, 24/0 aus 24/28 je Meter 69,570 Pfg. Rohkattun, 86 om breit, 2728 Pfg. Renforccé, 82,5—88,5 Pfg. Finette eroiſé, Meter 3940 Pfg. Zanella, 85 em breit, 21/30 aus 36/42 je Meter 39 bis 40 Pfg. Die nicht angebenenen Garnnummern errechnen ſich nach den bisher üblichen Verhältniſſen. Die angegebenen Preiſe gelten für die bisher handelsüblich beſte Ware; min⸗ dere Qualitäten ſind entſprechend billiger zu berechnen. Das jetzige Preisniveau iſt überhöht und hat einmal mit dazu beigetragen, der Faſerſtoff⸗Verordnung eine Neufaſſung zu geben, und hat des weiteren Anlaß zu der Aufſtellung neuer Richtpreiſe gegeben. Der Reichskommiſſar erwartet, daß die vorhandenen und auf eine Stabiliſierung des Preisniveaus gerichteten Tendenzen auch bei der Durchführung der neuen Richtpreiſe zum Ausdruck kommen. Die neuen Richtpreise laſſen Raum genug zum Ausgleich von Preisſchwankungen der Rohſtoffe. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung vertraut vollkommen der Einſicht und der ihm immer wie⸗ der erklärten Bereitwilligkeit zur verantwortungsvollen Mitarbeit aller Wirtſchaftsſtufen und Verbände der Textil⸗ wirtſchaft, daß alles daran geſetzt wird, um im Sinne der geführten Beſprechungen eine für den Verbraucher möglichſt bald fühlbare günſtigere Preisgeſtaltung herbeizuführen.“ Verordnung über äußere Kennzeichnung von Lebensmifieln Vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft und vom Reichsinnenminiſter iſt eine Lebensmittelkenn⸗ zeichnungsverordnung herausgegeben worden, in der im einzelnen verſchiedene Lebensmittel aufgeführt werden, die der Kennzeichnungspflicht unterliegen, ſofern ſie in Pockun⸗ gen oder Behältniſſen an den Verbreucher abgegeben wer⸗ den. Ohne die vorgeſchriebene Kennzeichnung dürfen dieſe Lebensmittel in den Packungen oder Beßhältniſſen nicht zdeilgehalten, verkouft oder ſonſt in den Verkehr gebracht werden. Die Kennzeichnung hat der Herſteller oder der⸗ jenige anzubringen, der Lebensmittel aus dem Zollaus⸗ land einführt. Falls ein anderer das Lebensmittel unter feinem Namen oder ſeiner Firma in den Verkehr bringen will, hat dieſer andere die Keienzeichnung anzubringen. Auf den Packungen oder Behältniſſen müſſen u. a. an 19/18 aus 36/42 je Meter 86 em breit, 18/18 aus 30/0 je Meter 86 om breit, 20/20 aus 24/24 je einer in die Augen fallenden Stelle in deutſcher Sprache und deutlich ſichtbarer, leicht lesbarer Schrift angegeben ſein: der Name oder die Firma deſſen, der das Lebens⸗ mittel hergeſtellt hat, der Inhalt nach handelsüblicher Be⸗ zeichnung, der Inhalt nach deutſßem Maß oder Gewicht zur Zeit der Erſüllung oder nach Stückzahl. Die Vor⸗ ſchriften dieſer Verordnung gelten auch für die aus dem Ausland eingeführten Lebensmittel. Die Verordnung tritt am 1. Juni 1935 in Kraft. Vom Baumarki Am Baumarkt nimmt die Entwicklung einen der Saiſon entſprechenden befriedigenden Verlauf. Namentlich auf dem Gebiete des Wohnungsbaus herrſcht eine rege Tätigkeit. Die Nachfrage nach Reichsbürgſchaften für den Kleinwoh⸗ nungsbau iſt in ſtändigem Steigen begriffen. Die Reichs⸗ bürgſchaften für zweiſtellige Hypotheken haben ſich bis jetzt auf rd. 60 Mill./ für rund 18 000 Geſchoßwohnungen und rund 8000 Einfamilienhäuſer erhöht. Neue Anträge und Anfragen liegen im Geſamtbetrage von rund 30 Mill.% vor, was einem Bauvolumen von etwa 70 Mill.„ ent⸗ ſpricht. Am Bauſtoffmarkt iſt die Umſatztätigkeit lebhafter geworden. Der Baumarkt zeigt Intereſſe für ſpätere Lie⸗ ferung von Bauhölzern, deren Preiſe eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren haben. Im Schwarz wald wurden Fichten⸗ und Tannenbauholz mit üblicher Wald⸗ kante in normalen Abmeſſungen zu 44—44,50% angeboten, vollkantiges zu 4646,50/ und ſcharfkantiges bis zu 50&. Seitens rheiniſch⸗weſtfäliſcher Abnehmer beſtand Intereſſe für baukantige Ware. Portlandzement notierte frei Karls⸗ ruhe⸗Mannheim je 10 Tonnen 387, Köln 376 ,; die Preiſe für Hintermauerſteine bewegten ſich je 1000 Stück zwiſchen 28—30 /, Stückenkalk koſtete je 100 Kilo 2,00 bis 2,50, Putzgips je 100 Kilo 2,30—,00&. Verbrauchsregelung für unedle Mefalle Mit Bekanntmachung 6 vom 30. April 1935 hat die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle eine Meldung der Verbrauchszahlen für das Jahr 1934 angeordnet. Vor⸗ drucke für die Meldung durch die Handelskammern erhält⸗ lich. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. macht darauf aufmerkſam, daß ſich die Meldepflicht nicht auf Kleinverarbeiter erſtreckt. Klein⸗ verarbeiter ſind jene induſtriellen und handwerklichen Be⸗ triebe, welche im Monate regelmäßig nicht mehr als 50 Kg. Antimon, Cadmium, Nickel, Queckſilber oder Zinn biw. nicht mehr als 1000 Kg. Blei, Kupfer, Kupferlegie⸗ rungen oder Zink verarbeiten. Die Lage der deutſchen Baumwollſpinnerei im April 1935 Wie die Fachgruppe Baumwollfpinnerei berichtet, iſt nach übereinſtimmenden Berichten die Nachfrage nach Baumwoll⸗ garnen im Monat April 1935 in allen Bezirken geringer geworden. Insbeſondere iſt das Intereſſe für Miſchgeſpinſte weſentlich zurückgegangen. Die Rohſtoffverſorgung bereitete zurückgegangen. Der Beſchäftigungsgrad dürfte ſedoch auch konnte der Beſchäftigungsgrad der Baumwollſpinnereien im allgemeinen ungefähr auf dem Stande des Vormonats gehalten werden. In der Vigogne⸗ und Zweizylinderſpin⸗ nerei hat nicht nur der Neueingang an Aufträgen, ſondern auch der Abruf aus beſtehenden Kontrakten nachgelaffen. Anfangsnotierungen. Renten zeigten bei ſtillem Geſchäft eine freundliche Haltung. Von Obligationen waren Deuk⸗ ſche Linoleum, und Leopoldgrube 74 v. H. höher, wäh⸗ rend Leipziger Bier 7 v. H. verloren. Länderanleihen wurden meiſt„ v. H. höher bezahlt. Der Einheitsmarkt verkehrte in uneinheitlicher Haltung. Steuergutſcheine lagen unverändert. Die 86—88er wur⸗ den wieder nur mit 5 v. H. zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen, 75 0 G 99,5 B; 1942er 1944er bis 1947er! Ausgabe 2: 5 100,25 B; 1941er 97,87 1942er 96,62 97,12 B; 1946er 96,37 G 97,12 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 1946—48er 68,75 G 69,5 B. Am Geldmarkt war auch heute wieder beträchtliches Angebot an kurzfriſtigen Mitteln vorhanden, ſo daß zum Teil unter den unveränderten Blanko⸗Tagesgeldſäten von 3½ bis 3386 v. H. anzukommen war. Der bevorſtehende Medio hte ſich alſo noch keineswegs bemerfbar. Das Wechſelgeſchäßt hält ſich angeſichts des Mißverhältniſſes zwiſchen ſtarker Nachfrage und geringem Angebot in ena⸗ ſten Grenzen. Der Privaiskontſatz blieb nach der geſtri⸗ gen Ermäßigung unverändert 3 v. H. 2 G5 1989er 69,5 G G; 1944er 96,7 G 68,75 G 69,62 B; Der Schluß wor ausgehend von Tarifwerten teil⸗ weiſe feſt. Nachbörslich hörte man Farben 145, RWE 122,25, Chemiſche Heyden 102,50, Erdöl 10975, Altbeſitz 116,10. Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, Privat 3% 9. fl. Amtlich in Rm. Di Parität 18. Mai 14 Mat für M. Geld]! Brief Geld( Brief Hegypien lägypt. PfdDb.— 20.953 12.455 12,485 12,420 12,450 Argentinien 1P⸗Peſr 7.872.658 90,662 9,558 0,662 Belgien. 100 Belga 3 58,37 41.98 42,06 41,98 42,06 Braſilien„1 Milreis— 502 0,199] 0,201].199].201 Bulgarien 100 Leva g 3,08.047.053 3,047.053 Canada Lkan. Dollan—.198.493.497.486 2,490 Dänemark 100kronen 3 112.50 54.284,33 84,13 54,23 Danzig„100 Gulden 8 81.72 46.80 46.90 46,80 46.00 England.. 1Pſund 2 20.429 12,158 12.185 12,120 12.150 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5½ 112,50 68,43 68.57 68.43 68.57 Finnland 100finnl. M. 5¼ 10,537 5,365.375.230] 5,340 Frankreich. 100 Fres 8 16.44 16.33 16,22 16.370] 16,410 Griechenland 100 Dr. 7½.45.854].353.354] 2,358 olland, 100 Gulden 4½ 168,739 168,23 1688.57 1868.28 163.57 Esland,. 100 isl. Kr.——.— 54, 34,12 5485] 84,95 Italien„ 100 Lire 4 22,094 20,538 20,57 20,83 20,57 Japan... 1 en.55 2,092.715] 0,717.713].715 Jugoflavien oh Dinar 7½[ 81.00 5,649 5,651 5,849.661 Lettland.. 100 Lattsf 1 80.92 61.08 80.92 61.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41.61 41,69 41.61 41,69 Norwegen 100fkronen 3½[ 112,50 60,08 60,21 60.92 61.04 Oeſter eich 100 Schill. 5 59.07 48,95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100 Escubr 8 453,57 10,03 10.05 10,65 10,988 Rumänien.. 100 Lei 8 2,5.488 2,492 2,488] 2,492 Schweden.. 100 Kr. 3 112,24 62,568 62,80 62,51 62,63 Schweiz 100 Franken 2% 81.00 80,33 80,49 80,34 80,50 Spanien. 100 Peſeien 6 81.900 33,94 34.00 33,95 34,01 Tſchechoſlowakeiloo gn 3 ½ 12,438 10,350 10,370 10,350] 10,370 Türkei.. E ürt Pfd. 18915.979].983.979].983 „ 100 Pengs 4% 35„ e 5 0 85 10919 5 4,43.019 1,021 1,019 1,021 Der. Staaten Dollar 1¼.198.488] 2,490.4861.490 Pfund feſt Der internationale Deviſenmarkt wird weiter durch eine feſte Veranlagung des engliſchen Pfundes getenn⸗ zeichnet, die durch anhaltende Kapitalabwanderungen aus den Goldvalutenländern hervorgerufen wird. Kursmäßig trat allerdings gegen den Vortag eine nennenswerte Ver⸗ änderung nicht mehr ein. So blieb die Amfſterdamer No⸗ tiz bei 7,20%, die Züricher bei 15,07 und die Pariſer bei 73,95. Der Dollar errechnete ſich ebenfalls auf Vortags⸗ baſis, und zwar in Zürich mit 3,094, in Amſterdam mit 1,4% ½ und in Paris mit 15,17. Auch bei den Goldvalu⸗ ten kam die gekennzeichnete Bewegung kursmäßig heute nur knapp zum Ausdruck, zum Teil war ſogar eine ge⸗ ringe Erholung zu beobachten, die jedoch auf kommerzielle Eindeckungen zurückzuführen iſt. Die Reichsmark notierte interwational unverändert. Am Valutenmarkt trat bei dem engliſchen Pfund gegen⸗ über der Frühnotiz eine weitere Steigerung ein, für die die ſchon erwähntench Gründe maßgebend ſind. *Der deutſch⸗frauzöſiſche Clearingſtand vom 30. April 1935. Das franzöſiſche Handelsminiſterium veröffentlicht nachſtehende Ueberſicht über den Stand des deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Cleaxings, wie ſie vom Office franco⸗allemand nach dem Stande vom 20. April 1935 bekanntgegeben wird. Ein⸗ zohlungen bei der Reichsbonk für die franzöſiſchen E porteure 1247,62 Mill. Fr., beim Oſſice eingegangene Ein⸗ ſuhrerklärungen 1157,03 Mill. Fr., Einzahlungen der fran⸗ zöſiſchen Importeure bei der Bank von Frankreich(ohne Abzug der 15,75 v..) 912,76 Mill. Fr., Auszahlungen des Office an die Exporteure 758,81 Mill. Fr. Waren und Märkſe Ruhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Mai.(Gig. Ber.) Am Berliner Platze haben ſich die Verwendungsmöglich⸗ keiten für Weizen und Roggen zu Mahlzwecken nicht ge⸗ beſſert, da die Mühlen noch ausreichend verſorgt ſind und vom Mehlabſatz beſondere Anregungen fehlen. Zur Ver⸗ fütterung erfolgen keine Abſchlüſſe in eoſinierter Ware, falls die Verkäufer zu Preiszugeſtändniſſen bereit ſind. An der Küſte wird Weizen und Roggen im Fobhandel etwas geſucht, Forderungen und Gebote ſind aber ſchwer in Einklang zu bringen. Weizen⸗ und Rogagenmehle haben ruhigen Handel, da die Verarbeiter zunächſt verſorgt ſind. Hafer iſt bei Abnahme von Roggen oder Kartoffelflocken bw. bei Lieſerung von Oelkuchen oder Sojaſchrot erhält⸗ lich, ſonſt geſtaltete ſich die Verſorgung der großſtädtiſchen Verbraucher kaum leichter. Futtergerſte wird zumeiſt nur in leichten Gewichten geſucht. Die Abſatzlage für Brau⸗ und Induſtriegerſten hat ſich nicht geändert. Für Aus⸗ e beſtanden nur geringe Verwertungsmöglich⸗ eiten. U. a. notierten: Märkiſcher Weizen eoſiniert frei Berlin 181—181,50; Frahtgepreßtes Roggenſtroh frei Berlin 2,75 (ab Station 2,20—2,30); dto. Weizenſtroh 2,50(1,95—2,05). Alles übrige und Tendenz unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 14. Mai.(Eig. Dr.) Mai 3,50 B 3,40 G: Juni 3,60 B 3,50 G; Juli 3,70 5 3,60 G; Auguſt 3,80 B 3,70 G; Okt. 9,90 B 3,80 G; Dez. 3,90 B 3,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Mai 32,15— 32,17%— 32,25; Tendenz ruhig; Wetter trübe und kühl. * Bremer Baumwolle vom 14. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,13. * Badiſche Spargelmärkte. Eggenſtein. Zufuhr: 10—12 Zentner; Abſatz gut. Preiſe 38—40, 30 und 20 Pfg. Graben. Zufuhr: 50 Zentner; Abſatz flott. Preiſe: 35—38, 25—28, 20 Pfg. * Durlacher Schweinemarkt. Zufuhr: 70 Läufer, 188 Ferkel. Verkauft wurden 50 Läufer, 106 Ferkel. Preis je Paar Läufer 50—60 /, pro Paar Ferkel 35—45. Billigheimer Schweinemarkt. Zufuhr in Milch⸗ und Händlerſchweinen gut. Preiſe 4560, je Paar. Markt⸗ verkehr lebhaft, Ueberſtand nur in Händlerſchweinen. * Ein Pfälzer Zuchtviehmarkt. Der Zuchtverband für Glan⸗Donnersberger⸗Vieh veranſtaltet am Mittwoch, dem 5. 888 eine Zuchtbullenverſteigerung in Alſenz(Nord⸗ pfalz). * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 14. Mai.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; Amerik. Steamlard tronſito ab Kai 33,25 Dollar; American Purelard raff, per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchied. Standard marken, tranſ. ab Kai 34,50—34,75 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notiexten in& für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 45,50; Standardkupfer loko 39,75 nom.; Originalhüttenweichblei 18 nom.; Stondard⸗Blei per Mai 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50 nominell; Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell; Original⸗ IAFTS-Z EITUNG Abend-Ausgabe Nr. 219 ::: Chr. Adi, Kupferberg& Cę Mainz Das Jahr 1934 zeigte die Auswirkung der beſond Hilfsmaßnahmen der Reichsregierung für die Scheu. weininduſtrie(Steuerfreiheit für 2½ Jahre, ſowie Feu vergünſtigungen. Der Umſatz wies gegenüber 1935 acht. ganz bedeutende Steigerung auf, auch die Marken Line lerer und höherer Preislagen wunden merklich Nase geſetzt. Der kleine Betriebsgewinn von 10000 genügt allerdings noch nicht, um die vorgeſehenen. ſchreibungen und Rückſtellungen von 88 000 11 15 ſicht auf den Abſchreibungsbedarf für die umfangrei c. Beſtämde in Schaumweinen älterer Jahrgänge, die 1 ger verkauft werden mußten, zu decken. Durch eren gang ſind die Vorräte nun unter dem vorjährigen Ein. ſtandspreis bewertet. Der Rohgewinn iſt auf 1,099 0 75 erhöht, ſonſtige Erträge betragen 0,02(0,08), Peron aufwendungen beanſpruchten 0,285(0,119), Zinſen 9 (0,073), Steuern 0,048(0,074), ſonſtige Aufwendun⸗ 0 0,55(0,50), ſo daß nach 44 500(52 300) ben Abſchrei und nach Berückſichtigung von 83 000 Rieth 15 893/ Betriebsgewinn verbleiben.(Im Vorfahre noc 780 824/ Verluſtvortrag, davon 285 199% Verluſt aus 1933.) Infolge der jetzigen, im Vorjahre nicht vorauz zuſehenden weſentlich günſtigeren Einkaufsmöglichkeiten wird die zuletzt beabſichtigte Kapitalzuſammenlegung 59 in nunmehr 211 abgeändert. Der Buchgewinn genüge 115 Bilanzbereinigung und zur Verluſtbeſeitigung von 800 ö Mark aus den Vorjahren, ſowie zur Neubildung der ge⸗ ſetzlichen Reſerve. Von der beſonders guten und preis⸗ werten 1934er Ernte ſeien große Mengen Wein einge⸗ kauft worden, dazu diente ein langfriſtiger Kredit 990 der Bank für Deutſche Induſtrieobligationen. 5 0 Die noch nicht bereinigte Bilanz zeigt(alles in Mill Mark) Grundkapital 2,35(2,35) und 5000%(5000 0 Vor⸗ zugs⸗Namensaktien, Rückſtellungen 0,04(0,0, Verbindlich. keiten 0,22(0,17), Bankſchulden 1½6(1,28), andererseits Grundſtücke 0,2(0,2), Gebäude 0,7(0,48), ſonſtige An⸗ lagewerte 0,14(0,13), Vorräte 1,3(1,52), Außenſtände 0,8 (0,66), ſonſtige flüſſige Mittel 0,1(0,080). Im nenen Geſchäftsjahr habe ſich der Umſatz weiterhin in ſteigender Linie entwickelt. HV. 1. Juni. D. HV. Berliniſche Feuer ⸗Verſicherungs⸗Anſtalt Berlin. Berlin, 14. Mal.(Eig. Tel.) In der o. 98. wurde der bekannte Abſchluß für 1934 einſtimmig ge⸗ nehmigt und die Gewinnverteilung wie vorgeſchlagen beſchloſſen. Danach gelangt eine Dividende von für jede voll gezahlte Altie von 100, und 2, ftr jede mit 25 v. H. eingezahlte Aktie von 100/ zur Ausſchülktung An die Golddistontbank werden auf Grund des Anleihe⸗ ſtockgeſetzes 75 000/ abgeführt und auf die nicht voll ein⸗ gezahlten Aktien werden 112 500/ eingezahlt. Auf ſtatu⸗ tariſche und vertragliche Gewinnanteile entfallen 75 000 4 Zum Vortrag verbleiben ſchließlich 228 585. Für den alls dem AR. ausſcheidenden Dr. Franz A. Boner wurde neugewählt: Dr. Sippel, Dedibank. ungen wohl das Feuerverſicherungsgeſchäft als auch das Ein⸗ bruchsverſicherungsgeſchäft günſtig entwickelt habe. Sorge bereite lediglich das Auto ⸗ Kasko⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ verſicherungsgeſchäft, das einen ſtändig ſteigenden Schadens. verlauf aufweiſe, ohne daß der Prämieneingang dam Schritt halte. Der Ausgleich ſei nur durch den günſtigen Verlauf der anderen Verſicherungsſparten möglich geweſen, was aber auf die Dauer einen unhaltbaren Zuſtand dar⸗ ſtelle. Die Verwaltung verweiſt dabei auf die Tatſoche, daß das für die Autoverſicherung maßgebende Geſetz aus den Jahre 1909 ſtammt und inſolgedeſſen der heutigen Entwick⸗ lung nicht mehr gerecht werde. Von der Akademie für deutſches Recht ſei bereits eine diesbezügliche Eingabe ge⸗ macht worden, und es ſei zu hoffen, daß nach der geſetz⸗ lichen Seite eine Abänderung erfolge. Wenn dies nicht ge⸗ ſchehe, ſei ohne eine Prämienerhöhung in Zukunft nicht mehr auszukommen * Rheiniſche Stahlwerke, Eſſen.— Bilanzſitzung am. Mai. Wie der Ded erfährt, wird der AR der Geſellſchaſt am 29. Mai in Berlin zu ſeiner diesjährigen Bilazz⸗ ſitzung zuſammentreten. Wie bereits gemeldet, wird i 1934 mindeſtens die Vorjahrsdividende von 3½ v, H. er⸗ wartet, doch bleibt öͤie Beſchlußfaſſung darüber natürlich dem AR vorbehalten. iutereſſante Gewiss vom Zwei S Nachricht e terſuchungs Stawiſky⸗ Zur Geſchäftslage wurde von der Verwaltung u. a. ausgeführt, daß ſich 105 N 4 * Brauſtoffverbrauch und Bierverſtenerung im Rech⸗ nungsjahr 1934. Im Rechnungsjahr 1931(1. April 10 bis 31. Märtz 1935) ſind nach den vorläufigen Ergebniſſen in den Brauereien 6,77(i. V. 6,15) Mill. D. Gerſtenmalz umd 44 261(34 134) Dz. anderes Malz verwendet werden, ſowie 6,22(5,10) Mill. Kg. Zuckerſtoffe und 0,(0,2 Mill. Kg. Forbebier. euerfrei abgelaſſen und ver⸗ ſteuert worden ſind: in ſamt 0,96(0,92) Mill. Hektoliter Einfachbier, davon 0,21(0, Mill. Hektoliter untergärid, 0,26(0,9) Mill. Hektoliter Schankbier, davon 9,14(17 Mill. Hektoliter untergärig, 35,29(32,65) Mill. Hektoliter Vollbier, davon 33,99(31,9) Mill. Hektoliter untergärig und ſchließlich 0,33(0,28) Mill. Hektoliter Starbbier, davon faſt alles untergärig. Insgeſamt wurden demnach 398 gegen 31,14 Mill. Hektoliter Bier im Vorfahr abgeloſen. Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144, besgt. Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—boproz. 2005 Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 60,75—69,5, Weinversieigerung in Kallsiadif Im Saale des Weinhauſes Henninger in Kallſtadt ber⸗ ſteigerte das Weingut Ernſt Koehler⸗Rup recht zu Kallſtadt(Mitglied des Verbands deutſcher Naturwei, Verſteigerer) aus ſeinen Beſtänden des Jahrganges 108 4 Stück, 14 Halbſtück und 2 Viertelſtück 1934er Noturweſß⸗ weine aus den renomierten Kallſtadter Reblagen, durchweg hochfeine Riesling Spätleſen und einem honigfüßen Lale ſtadter Horn Riesling Ausleſe. Die Edelgewächſe der Eng, nummern, um die ein ſtarker Wettbewerb ſtottſand n Weitergebote bis zu 100/ erkolgten, erzielten gute um hohe Preiſe. Ein Kallſtadter Horn Ausleſe 4250% Jul Nummern wegen Erreichung der Eigentaxe zurückſenem⸗ men, jedoch können im großen und ganzen ſowohl der Bet. lauf als auch die erzielten Preiſe als ſehr gut angeſprg⸗ chen werden. 1 Im einzelnen wurden je 1000 Liter bewertet: ren 910, 900; Kobnert RsI 990, 1010, Rsl. Spätl. 1100 Gen, Tram. Spätl. 1820; Kronenberg Rsl. 9707 Horn Rel. lach 1 1090, 1070, Rsl. Ausl. 4250; Steinacker Rsl. 10 91 1840, Nill Rsl. Spätl. 1070, 1200 zur. Kirchentag 0 Spätl. 1090 zur.; Saumagen Rsl. Spätl. 1440, 1480, 10, und in Bad Dürkheim Im Saale der Winzergenoſſenſchaft(Vier Jahreszeiten zu Bad Dürkheim, verſteigerte das Weingut. Gg. Zumſtein aus ſeinen Beſtänden 2130 Liter 1 75 und 30 450 Liter 1934er Weißweine, 1400 Flaſchen 100 und 750 Fleſchen 1983er Flaſchenweine, aus beſten 15 beſſeren Weinbergslagen der Gemarkungen Dürkhein Ungſtein, größtenteils Riesling⸗Ausleſen, Spätleſen un Beeren⸗Ausleſen. Die 1988er konnten reſtlos zu gut, Preiſen abgegeben werden. Auch die 1084er dene auf vier Nummern willige Abnehmer und die 7 Preiſe können auch hier der heutigen Lage entſpre 1 als befriedigend angeſprochen werden, wenn auch bie en 9 5 andere Nummer eine höhere Bewertung vetele hätte. Im übrigen koſteten je 1000 Liter bzw. je Fl f Faßweine: Ungſteiner Herrenberg 860; ür Hochbenn 890, Hochmeß Spätl. 940, Feuerberg Gewüchinen 1040, lggger Faßweine: Dürkheimer„ garten 740; Feuerberg 720, 710 zur., Gewürztram en 1100, Sto. Spätl, 1290 zur. 1250 zur.; Gerth 90 dach 950; Forſt 990; Hochmeß Rel. 1190, to. Ausl. o benn 1080, Real, 1000, Spielberg Rat. 1c, Rig e 1190, 1200, Spätl. 1210, Ausl. 1200, Rsl. Ausl. 1 1. 200 chelsberg Rsl. Spätl. 1220, Ausl. 1400, Veerenaus l. zur. ÜUngſteiner Vogelſang 800; Michelsberg 910, 1— 1330; Spielberg Spätl. 1190; Herrenberg Ausl. 1 Aal Dürkheimer Flaſchenweine, 1982er: Michelsberg 9 8. .90 zur., Beerenausl..50; Spielberg Ausl. Ius. 22 Rsl. Ausl..40 zur.— 1988er: Spielberg Rsl. Ausb. Michelsberg Rsl. Ausl..70. 5 Stimmung Dem Un zer Herr Schläfen u. beire Gene lag ein Ze ten mit ei Anzeige an geschrieben „Untern die Sache „Stamm terſuchungs Preſſard Heſtätigun⸗ „Und w Unterſuchu. Der frit Moment d um dem g zeitig das einen einz welsmateri ging er au rat über 1 Satz: „Ich ha digen Men 3 Fran Deutsche Zinsllene Dosch. Stas 1985 (D..⸗Anl. 9 aden 27. ½% Bayern 27. % Heſſen 28 K- n br. St.⸗Anl. % Thüringen! ½% do. 27 A- 7 1 b dt. Rel Au! Anl.-5 Anleihen d. Oberheſſ Pr. Ar Stadtet Baden 4derlinchold Bel deutsche Ansllene Anlei Reich, gänder Rentendrieſe, 1985 begagan d. S. 2, fällig Joe Lahr St.-Anl. öbusschag 1. 5 9048 0 It Pdartdt ge nentord ö e de dual Albeſt Fandurg Allo 8 SWugge e 5 — ſeits An⸗ 0,8 euen ander ſtalt, H. ge jagen 8 4 jede tung. eihe⸗ ein⸗ tatu⸗ 0. 4. alls urde Dienstag, 14. Mat 1935 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe 74 S tummer 219 eite/ eee * „Liebſte Freundin, faſſen Sie ſich: es iſt ein Un⸗ fall geſchehen!“ „Mein Gott! Was ſagen Sie da?“ „Se müſſen gleich nach Dijon kommen, Madame kinee.“ Bas iſt mit Albert?“ rief die arme Frau Prince außer ſich in den Apparat.„Was iſt geſchehen? So „ pprechen Sie doch, Madame Durand, quälen Sie mich . ö tl“ 1 Prince ſchoſſen die hellen Tränen über die Fangen. Nach einer Weile kam die ausweichende Antwort: Ich glaube, ein Schlaganfall. „Sie haben ihn ermordet“, ſchrie 5 Frau Prince und ließ ohnmächtig geworden den Hörer zu Boden allen. Eine Stunde ſpäter, um 11 Uhr 40, reiſte ſie nach Dilon ab. Inzwiſchen hatten ſich in Paris recht ſitereſſante Greigniſſe abgeſpielt. cewissen Leuien fällf ein Sfein vom Herzen Zwei Stunden, bevor Frau Prince die tragiſche Nachricht erhielt, herrſchte im Büro des Pariſer Un⸗ lerluchungsrichters Ordonneau, der die verſchiedenen Stawiſky⸗Affären bearbeitete, eine ziemlich gedrückte Stimmung. 5 Dem Unterſuchungsrichter gegenüber ſaß ein älte⸗ ter Herr mit grauem Schnurrbart, graumelierten Schläfen und aſchgrauem Geſicht. Das war der frü⸗ bete Generalſtaatsanualt Preſſard. Auf dem Tiſch gg ein Zettel, auf dem Preſſard vor einigen Jah⸗ ten mit eigener Hand in Bezug auf die Stawiſky⸗ Anzeige an ſeinen Aſſiſtenten, den Gerichtsrat Prince, geschrieben hatte: „Unternehmen Sie nichts ohne mich; ich verfolge die Sache ſelbſt.“ „Stammt der Zettel von Ihnen?“ fragte der Un⸗ terſuchungsrichter. Preſſard nickte. Es war eine etwas kleinlaute Heſtätigung ſeiner Schuld. „Und was haben Sie unternommen?“ ſuhr der Unterſuchungsrichter unbeirrt fort. Der frühere Generalſtaatsanwalt ſenkte für einen Moment die Augen. Er hatte nichts unternommen, um dem geführlichen Großbetrüger Stawiſky recht⸗ zeitig das Handwerk zu legen. Aber es gab nur einen einzigen Zeugen, der in dieſer Hinſicht Be⸗ welsmaterial gegenüber Preſſard beſaß. Darum ging er auch ſofort zum Angriff auf den Gerichts⸗ kat über und ſeine Verteidigung gipfelte in dem Satz: „Ich halte Prince für einen völlig unglaubwür⸗ bigen Menſchen!“ Ueber eine Stunde dauerte das Verhör vor dem Unterſuchungsrichter. Obwohl Preſſard jede Begün⸗ ſtigung Stawiſkys in Abrede ſtellte, vermochte er ſich doch nicht völlig zu rechtfertigen. Als ihn der Un⸗ terſuchungsrichter entließ, ging er gebeugt und mit langſamen Schritten aus dem Büro. Ein gebroche⸗ ner Mann. Eine Stunde ſpäter aber war auf einmal Preſ⸗ ſards Stimmung völlig in das Gegenteil umgeſchla⸗ gen. Aus Dijon war eine geheime Nachricht tele⸗ graphiſch im Juſtizpalaſt eingetroffen. Preſſard ſtürzte ſofort an das Telephon, um mit ſeinem Schwager, dem früheren Miniſterpräſidenten Chau⸗ temps, zu ſprechen. Die Unterhaltung dauerte nur wenige Minuten. Dann kam Preſſard in die Wandelhalle des Ju⸗ ſtigpalaſtes und verkündete mit lauter Stimme: „Wiſſen Sie das Neueſte, meine Herren? Ich habe es mir eigentlich gleich gedacht! Gerichtsrat 1 1 0 Hat aus Furcht vor Strafe Selbſtmord ver⸗ tt: Manchen Leuten, und Preſſard wohl nicht zuletzt, war in dieſem Augenblick ein ſchwerer Stein vom Herzen geſallen Morgens um fünf Uhr Am Morgen des 21. Februar, gegen 5 Uhr in der Frühe, weckte ein Gendarm den Sgatzanpakt Barra von Dijon und den Unterſuchungsrichter Rabut. Beide wohnten in der gleichen Straße dicht neben⸗ einander. Der Gendarmerie⸗Hauptmann benachrichtigte die beiden Beamten, daß man 3 Kilometer von Dijon entfernt, auf der Eiſenbahnſtrecke von Paris, die völlig verſtümmelte Leiche eines Mannes, wahr⸗ ſcheinlich öes Gerichtsrats Prince aus Paris, auf⸗ gefunden habe. Der Kopf war glatt vom Rumpf ge⸗ trennt. Nach den erſten Feſtſtellungen der Gendar⸗ merie handelte es ſich um keinen Selbſtmord, ſon⸗ dern ohne Zweifel um ein Verbrechen. Eine Reihe Landjäger hielten ſich noch an dem Tatort auf, Die Kriminalpolizei war ſoſort benachrichtigt worden. In aller Eile kleideten ſich die Herren an. Der Staatsanwalt kam als erſter zum Vorſchein und nahm in dem bereitſtehenden Auto Platz. Er war ein hagerer, großer Mann mit glattraſiertem Ge⸗ ſicht. Nur mit Mühe konnte er ſeine Erregung mei⸗ ſtern. Mit Gerichtsrat Prince hatte er einſt zuſam⸗ men ſtudiert, er kannte ihn daher ſehr gut Fröſtelnd hüllte ſich der Staatsanwalt in ſeinen Mantel und wartete, bis endlich der Unterſuchungsrichter Rabut herbeikam. Rabut war ein alter Junggeſelle mit eisgrauem Backenbart, der immer einen etwas komi⸗ ſchen Eindruck machte. Da er noch dazu ſchwerhörig war, mußte ihm der Staatsanwalt erſt laut ausein⸗ om Odo MN. Pogel Mag ein u uulichem Gmellen „1.——.— DIE GEHEIMNISVOLLE TRAGO DIE DES PARISER GERICHTSRATS PRINCE anderſetzen, um welche Perſon es ſich eigentlich han⸗ delte. Dem alten Herrn ſträubten ſich förmlich die Haare. Der Zwicker, der für ſein Ausſehen charak⸗ teriſtiſch war, glitt ihm mehrmals herab und er ſuchte ihn krampfhaft immer wieder von neuem feſt⸗ zuklemmen. Auch er kannte Albert Prince dem Na⸗ men nach. War doch deſſen Schwiegervater ſein Stu⸗ dienfreund geweſen! Am Taiorf Als die beiden Beamten am Tatort ankamen, war es kurz nach 6 Uhr, und es begann bereits zu dämmern. Es war ſchwer, ſich an der Stelle zurechtzufin⸗ den. Die Fernſtraße Dijon— Paris läuft hier ganz dicht neben der Eiſenbahnſtrecke einher. Man ſah eine über drei Meter hohe Mauer, auf der ſich oben die Schienen befanden. Jenſeits der Bahn lag eine Reihe größerer und kleinerer Steinbrüche. Un⸗ ter der hohen Eiſenbahnmauer gingen mehrere kleine Unterführungen hindurch. Um an den Tatort zu ge⸗ langen, mußten die Herren durch eine dieſer Unter⸗ führungen gehen. Sie befanden ſich an einer Stelle, an der ein Denkmal ſtand, das Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Krieges 1870/71. Nach der Unter⸗ führung führte der Weg etwa 100 Meter über holp⸗ riges Steinbruchgelände, bis die Herren dann von der Rückſeite her die Schienen erreichen konnten. Hier befand ſich ein weißangeſtrichener Stein, der die Entſernung von Paris kennzeichnete: 311,1 Kilo⸗ meter. An dieſem Kilometerſtein wartete eine Gruppe von Eiſenbahnern und Gendarmen auf den Unter⸗ ſuchungsrichter und den Staatsanwalt. Der Staatsanwalt ſah ſich um und fragte er⸗ ſtaunt: „Wo ſind denn die Herren von der Kriminal⸗ polizei?“ „Noch nicht da“, erwiderte der Gendarmerie⸗ Hauptmann.„Sie wurden ſchon vor zwei Stunden benachrichtigt. Aber ſie haben, wie ſie telephoniſch ſagten, kein Auto zur Verfügung.“ „Sonderbar“, bemerkte der Staatsanwalt und ſah den Unterſuchungsrichter befremdet an. Dann wurden Taſchenl ampen eingeſchaltet. Die einzelnen Teile der Leiche lagen auf den Glei⸗ ſen und am Eiſenbahndamm zerſtreut. Die Gegen⸗ ſtände, die dem Opfer gehört hatten, waren eben⸗ falls durcheinander gewürfelt. Gleich zu Anfang lenkte ſich die beſondere Auſf⸗ merkſamkeit des Staatsanwalts Barra und des Un⸗ terſuchungsrichters Rabut auf ein ungewöhnlich gro⸗ ßes Meſſer, das blutbefleckt war und, ſieben Meter vom Schienenſtrang entfernt, auf dem Steinbruch⸗ gelände lag. Der Anblick war grauenerregend. Die Beamten begnügten ſich einſtweilen mit einer kurzen In⸗ augenſcheinnahme und bemühten ſich, erſt einmal einwandfrei die Identität des Toten feſtzuſtellen. Zunächſt einmal brachte ein Gendarm den Be⸗ amten eine Viſitenkarte, die den Namen e des Gerichts⸗ rats Prince und deſſen Adreſſe trug. Dieſe Viſiten⸗ karte ſteckte aber ſonderbarerweiſe in der Mantel⸗ taſche, in der man im allgemeinen Beſuchskarten nicht aufzuheben pflegt. Dann wurde die Aktentaſche geöffnet,* Prince nach den Angaben ſeiner Frau und ſeiner Hausangeſtellten einen dicken Stoß Papiere, die ſich auf die Stawiſky⸗ Affäre bezogen, mitgenommen hatte. Die Aktentaſche war leer! Sie enthielt nur eine Quittung über bezahlte Telephongebühren, ebenfalls auf den Namen Prince lautend, ſerner zwei belangloſe Gerichtsformulare und einen kleinen Schlüſſelbund. Sonſt nichts. Un⸗ terſuchungsrichter und Staatsanwalt wechſelten einen erſtaunten Blick, denn ſie konnten ſich nicht vorſtel⸗ len, daß ein Reiſender eine derart große Akten⸗ taſche nur deshalb mitnahm, um ſeinen Schlüſſelbund und drei Bogen Papier darin unterzubringen. Die Beamten vernahmen die Gendarmen und Eiſenbahn⸗ angeſtellten: Niemand von ihnen hatte die Akten⸗ taſche geöffnet. Man ſtand vor einem Rätſe! Lokomolive 4805 Unterſuchungsrichter und e begaben ſich in ein 500 Meter entfernt gelegenes Bahnwär⸗ terhaus, um das Protokoll aufnehmen zu laſſen. Ein Gendarm war als Schreiber tätig: Am Vorabend gegen 9 Uhr war der Difoner Bahnhof durch einen Telephonanruf des Lokomspti⸗ in der ven⸗Depots in Perigny benachrichtigt worden, daß die Güterzugsmaſchine Nr. 4805. Blutſpuren auf⸗ wies. Man hatte auch ein Stückchen Stoff an einem Eiſenteil gefunden. Die Maſchine 4805 hatte einen Menſchen überfahren. Sie hatte kurz vor 9 Uhr einen Güterzug aus Laroche, Richtung Paris, nach Dijon gefahren. Der Bahnhofsvorſteher von Dijon ordnete ſofort eine genaue Unterſuchung des Bahngleiſes zwiſchen Laroche und Dijon an. Der Chef im Eiſenbahnüberwachungsdienſt von Dijon, Boiſſelet, ein alter, langjähriger Beamter, fand gegen Mitternacht die Leiche bei Kilometerſtein 311,1 und zwar an der Schiene J. Zuerſt den Kopf, dann etwa zehn Meter entfernt einen zerriſſenen Mantel und einen blutgetränkten grauen Hut. Noch weitere zehn Meter entfernt lag der Rumpf zwiſchen den Gleiſen auf dem Rücken. Die völlig zerſchmet⸗ terten Beine lagen in Richtung nach Difon, der Oberkörper in Richtung nach Paris. Eine Zicke Schnur war um den linken Fuß gebunden. Zwei Meter entfernt war ein Stück der gleichen Schnur an einer Schraube der äußeren Schiene befeſtigt. Die Schnur war in der Mitte durchgeriſſen. Ließ dieſe letzte Tatſache ſchon deutlich erkennen, daß ein Verbrechen und kein Unglücksfall vorlag, bewies ein anderer Fund, daß Gerichtsrat Prince tatſächlich ermordet worden war. Weilere Näisel Der Tote war barfuß. Die Füße waren vollkom⸗ men zerſchmettert. Die Schuhe aber ſtanden in eini⸗ ger Entfernung völlig unbeſchädigt neben den Schie⸗ nen. Sie wieſen noch nicht einmal die geringſten Schmutzflecken oder Schrammen auf, während doch das benachbarte Steinbruchgelände, das Prince vor dem Tode hatte durchſchreiten müſſen, ſchmutzig und mit kleinen Steinbrocken überſät war. (Fortſetzung folgt.) 8 18 14 1 14 18 14 18. 14 18. 14 18 14. 18. 14 18 14 1 Ak 1 4½ Darmſtadt 26[91.50 91,50 2 inz-% Bayr. Sandw⸗ 4½ Rh.-Hyy Bk. 0 adiſche Maſch.. 129,0 129.00 fafenmüßhle.. 101.7 101 00 gart⸗u. Bürgerbr. 112.0 112.0 8 kan Ur 40% desde.5 8 5a 5075 3 dant R 38 99.50, 98,50.⸗Kom. l- li 94.62 94.62.— 5 u. Neu 39.76 38,30 fälz. 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Schelkes, umriß in ſeiner Begrüßungsanſprache die Beſtrebungen zur würdigen Geſtaltung des Ar⸗ beitsplatzes wie auch der Arbeiterwohnung, ein Ziel, das dem Geiſt der neuen Zeit entſpricht und vom Amt„Schönheit der Arbeit“ tatkräftig und erfolg⸗ reich gefördert wird. Dann ſprach der Gauwalter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner. Das marxiſtiſch⸗liberaliſtiſche Zeitalter, ſo führte er aus, hat den deutſchen Arbeiter 15 ſeinem Volks⸗ tum weggeführt. Zum politiſchen Menſchen wurde der Arbeiter erſt durch die nationalſozialiſtiſche Er⸗ hebung. Dort erkannte er: das Schickſal der Nation iſt auch ſein Schickſal. Die Arbeit ſchuf einen neuen Bund, und den Familien dieſes Bundes auch eine wahre neue Heimat zu geſtalten, der Glaubensge⸗ meinſchaft eine neue Innerlichkeit und einen neuen Seelengrund zu ſchenken, das iſt der tiefe Sinn und das Ziel dieſer Ausſtellung. Die Rede klang aus in ein Sieg Heil! auf den Führer, worauf man die Ver⸗ erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſang. Die Feier wurde umrahmt von Vorträgen des Kammer⸗ orcheſters der Badiſchen Landesmuſikerſchaft. Es folgte eine Beſichtigung und damit die Freigabe der Ausſtellung für die Oeffentlichkeit. Bergzabern, 14. Mai. Der Kreistag der Pfalz weilte am Samstag im Bezirk Bergzabern. Zu⸗ ſammen mit Kreisleiter Kleemann⸗Landau wurde eine Reihe von Wasgau⸗ Dörfern beſucht und eine Ortsbeſichtigung der Schulhäuſer in Binders⸗ hach, Dimbach, Darſtein, Völkersweiler u. a. vorge⸗ nommen. Für unzulängliche Schulhäuſer ſind Neubauten in Ausſicht genommen. Die Be⸗ ſchlußfaſſung hierüber obliegt dem Kreistag. Arteile des Badiſchen Sondergerichts Schimpferei in Auf 19 Georg der Wanderſchaft kam der Zahn aus Wolfsheim in der Herberge „Zum Stern“ in Eberbach am 28. März d. J. mit einem Arbeitsdienſtmanne ins Geſpräch, den er be⸗ reits in Mosbach kennengelernt hatte. Hierbei machte er beleidigende Bemerkungen über den Reichstags⸗ brand und entpuppte ſich als Kommuniſt, der die baldige Wiederkehr der KPD prophezeite. Der An⸗ geklagte behauptete, nur ſchweizeriſche Zeitungsmel⸗ dungen wiedergegeben zu haben, ohne damit ſeinen eigenen Standpunkt zu vertreten. Der Belaſtungs⸗ zeuge bekundet, er habe nichts von Zeitungen gehört, die Aeußerungen ſeien des Angeklagten eigene Mei⸗ nung geweſen. Aber gleichviel: die Wiedergabe von Meldungen aus verbotenen Zeitungen iſt ebenfalls ſtrafbar. Urteil: 7 Monate Gefängnis. * Jahre alte Uebles Wirtshausgerede In der„Linde“ in Buggingen äußerte ſich am 20. Februar d. J. der 46 Jahre alte verheiratete Bern⸗ hard Schuba aus Lohnia, Kreis Gleiwitz, einem SA⸗ Mann gegenüber in abfälliger Weiſe über das Tra⸗ gen des Hakenkreuzabzeichens. Er ſei früher ein guter Kommuniſt geweſen und ſei es auch heute noch. Der Angeklagte behauptet, er habe den Mann nur auf ſeine Parteifeſtigkeit prüfen wollen, als er ihn fragte, ob es ihm mit dem Abzeichen auch ernſt ſei. Daß er früher Funktionär in der KPꝰD war, gibt er zu. Nach dem Zeugnis eines Polizeibeamten von einer Herberge Müllheim ſtellte ſich der Angeklagte 1932 nach außen 5 nationalſozialiſtiſch ein, ſattelte aber aus ge⸗ etlichen Gründen wieder um. Das Gericht er⸗ bannt auf Grund der Ausſagen des Belaſtungs⸗ zeugen auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Die Rechtſprechung ſehe in ſolchen Aeußerungen wie jene des Angeklagten, daß er auch KpD⸗Mann bleibe, eine Betätigung im kommuniſtiſchen Sinne, ſelbſt wenn ſie bei dem Angeſprochenen keine Werbe⸗ kraft ausübe. a Was man durch ein Aſtloch hört Beleidigende Aeußerungen über die Regierung will die Untermieterin bei der 31 Jahre alten Witwe Anna Marie Bönig geb. Schmitt aus Furtwangen in ihrer Wohnung in der Infanterie⸗Kaſerne in Müllheim vom Schlafzimmer aus durch ein Aſtloch erlauſcht haben. Die Zimmer waren nur durch eine Holzwand geſchieden. In dem Wohnzimmer nebenan hielt ſich ein Bekannter der Frau auf, und Hort ſollen die beleidigenden Worte nachts, als das Radio einen Bunten Abend wiedergab, gefallen ſein. Die Ange⸗ klagte ſtellt die Vorwürfe entſchieden in Abrede und führt ſie auf Rachegelüſte ihrer Mieterin zurück, weil ſie gegen dieſe einen Zahlungsbefehl erwirkt hat, da ſie ihre Miete nicht bezahlte. Auf Antrag des Verteidigers wurde die Sache vertagt zur Ladung des damaligen Beſuchers, der als Zeuge vernommen werden ſoll. Der Ehrenſchild des Bauern Darré in der Schwäbiſchen Alb * Stuttgart, 18. Mai. Im ſchwäbiſchen Albdorf Neenſtetten bei Ulm wurden am Sonntag 135 Vertreter alteingeſeſſener ſchwäbiſcher Bau⸗ erngeſchlechter von dem Landesbauernführer durch die Verleihung hölzerner Ehrenſchilde 200 bis 400 Jahre auf ererbtem Grund und Boden ſaßen. Reichsbauernführer Miniſter Darré, von den Bauern ſtürmiſch begrüßt, knüpft in ſeiner Feſt⸗ anſprache an das Hitler⸗Wort an: Deutſchland wird ein Bauernreich ſein, oder es wird nicht ſein.„Man hat vielfach geſagt,“ ſo fuhr Darré fort,„wir hätten mit dem Erbhofgeſetz ein neues Geſetz gemacht. Das geehrt. Ausgezeichnet wurden Bauerngeſchlechter, die iſt nicht wahr. Wir haben nur Bauerngeſchlechter, die ſich Jahrhunderte auf ihrer Scholle behauptet Douglas Dumbrille als Mohammed Khan in dem Film„Beng all, der dieſer Tage erneut in Mannheim aufgeführt wird. eee haben, und zwar entgegen einem Geſetz, das ihnen zum großen Teil feindlich war, wieder geſchützt Wir haben wieder ein Geſetz geſchaffen, das ihnen ihre Scholle erhält und ihnen Schutz gewährt.“ Als Zeichen der Verbundenheit von Nähr⸗ und Wehr⸗ ſtand edſaahm eine Reichswehrbatterie an der Bauernehrung teil. Unter den Gäſten der Veran⸗ ſtaltung, die zu einer ſtändigen Einrichtung des die württembergiſchen Miniſter, Reichsſtatthalter Murr. ten, daß bäuerliches Brauchtum auch heute noch im ſchwäbiſchen Volk lebendig geblieben iſt. an ihrer Spitze za. Hemsbach, 14. Mai. Ihren 83. Geburtstag feierte Frau Katharina Kohl Wwe. in noch beſter Geſundheit. Elnspaitige Kleinanzelgen bie zu elner Höhe von 100 mm je mm 8 Pig. Stellengesuche e mmæ4pig. 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