N 8 8 2 2 9³⁵ 4 grſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mek und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtt 1. Te Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗Ausgabe A Freitag, 17. Mai 1935 146. J Verhandlung vor dem Berliner Schnellrichter Meldung des DNB. Berlin, 17. Mai. Bor dem Berliner Schnellſchöffengericht begann heute der Prozeß um den erſten zur Verhandlung kommenden Fall aus dem umfangreichen Deviſen⸗ ſtrafverfahren gegen einige katholiſche Orden. Wegen Deviſenverbrechens in mehreren Fällen hat ſich die 2 Jahre alte Katharina Widenhöfer zu veranut⸗ worten. Die Verhandlung wird im Kleinen Schwur⸗ gerichtsſaal des alten Kriminalgerichtsgebäudes in Moabit geführt, in welchem auch im Laufe der nächſten Wochen die übrigen bereits zur Anklage ſehenden Fälle abgeurteilt werden ſollen. Die Angeklagte Widenhöfer, genannt Schweſter Wernera, die ſich nun als erſte zu ver⸗ antworten hat, iſt die Provinzialſekretärin des Or⸗ bens der Vinzentinerinnen. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen der Zollbehörde und der Staatsanwalt⸗ ſchaft ſind auf ihre Veranlaſſung in den Jahren 1932 bis 1934 insgeſamt 252000 Mk. an eine Schweſter in Belgien bezahlt worden, die im weſentlichen aus Mitteln des Mutterhauſes in Köln⸗Nippes ſtammten. Von Belgien aus wurden dieſe Beträge nach Holland gebracht und dort in Gulden umge⸗ tauſchkt. Ohne Genehmigung der zuſtändigen Deviſenſtellen wurden dann von dieſem Gelde 70 000 Mark zur Amortiſation der amerikaniſchen Anlage der Vinzentinerinnen verwendet, während mit einem weiteren Teilbetrag in Höhe von 130 000 Mk. Obli⸗ gationen der Vinzentinerinnen in Holland gekauft wurden, ohne daß auch zu dieſem Ankauf die erfor⸗ derliche Genehmigung eingeholt war. Nach dem Volksverratsgeſetz hätten dieſe Guldenobligationen, die im Ausland ver⸗ blieben, als Auslandsguthaben angemeldet werden müſſen, ſo daß die Nichtanmeldung ein Verbrechen im Sinne des Volksverratsgeſetzes darſtellt. Nach dem weiteren Ergebnis der Ermittlungen ſind neben dieſen ſtrafbaren Handlungen noch wei⸗ tere Deviſenvergehen kleineren Ausmaßes began⸗ gen worden. U. a. iſt ein Teil der holländiſchen Ob⸗ ligationen an Ausländer verkauft worden. Die Angeklagte Widenhöfer die von der Staatsanwaltſchaft als die geiſtige Ur⸗ heberin dieſer Vergehen angeſehen wird, hat ihre Taten in der Vorunterſuchung mit dem Hinweis auf die ſchwierige finanzielle Lage ihres Ordens zu verteidigen verſucht. Sie wird in ihrer Schweſtern⸗ lacht aus der Unterſuchungshaft, in der ſie ſich ſeit 15 5 März d. J. befindet, in den Gerichtsſaal ge⸗ rt. Der Vorſitzende teilte mit, daß in dieſes Verfahren auch die 56jährige Schweſter der Vinzen⸗ lnerinnen Sophie Freund verwickelt ſei, gegen die das Verfahren habe abgetrennt werden müſſen, da ſie erkrankt und nicht verhandlungsfähig ſei. Die Angeklagte Widenhöfer gab dann zunächſt eine Schilderung ihres Lebenslaufes. Sie äußert ſich dann über den Aufbau des Ordens der Vinzentiner⸗ innen, der als G. m. b. H. in das Handelsre⸗ giſter eingetragen iſt. Drei Schweſtern tre⸗ ten als Geſchäftsführerinnen auf. Das Mutterhaus der Vinzentinerinnen befindet ſich in Köln⸗Nippes. Der Orden beſitzt in Deutſchland 20 eigene Häuſer, außerdem ſind ſeine Mitglieder noch in 40 anderen katholfſchen Häuſern untergebracht. Auch in Berlin haben die Vinzentinerinnen ein Haus in 5 Potsdamer Straße. Die Angeklagte hatte einen Teil der finanziellen Transaktionen durchzuführen. Nach ihrer Angabe ſchloß die Bilanz im Jahre 1927 mit einem Vermögen von 7 Millionen., keine Geſchäfte tätigte der Orden der Vinzentinerin⸗ nen über die Univerſum⸗Bank in Berlin, die von einem Dr. Hofius geleitet wurde. Dieſe Bank hatte in Amſterdam eine Filiale errichtet. Im weiteren Verlauf der Vernehmung der An⸗ gellagten Widenhöſer werden die einzelnen Anklage⸗ zunkte erörtert. Die Angeklagte gibt im weſentlichen ihre Vergehen zu. Nach ihrer Schilderung hat der Orden im Jahre 1926 eine ſechsprozentige Anleihe von 100 000 Dollar bei einer ank in St. Louis aufgenommen. Später wurde dann eine holländiſche Anleihe von 261000 Gulden 115 7 v. H und ein Jahr darauf eine weitere hollän⸗ 1 75 Anleihe von 200 000 Gulden mit 7 prozen⸗ der Verzinſung gezeichnet. Es wurden hierüber f uldenobligationen ausgegeben, die nur an holländi⸗ chen Börſen gehandelt wurden. Die Angeklagte 955 an, daß dieſe Anleihe dem Krankenhaus des odens zu Köln⸗Nippes zugute gekommen ſei. Der Leiter der Univerſum⸗Bank in Berlin, Dr. Hofins hat nach der weiteren Erklärung der Angeklagten den Vorſchlag gemacht, eine eylſenverbrechen kohol Die neue Waffenbrüderſchaft Zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland ſoll ein Austauſch von Regimentern zu Lernzwecken ſtattfinden [(Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 17. Mai. Die Nachvien“ daß nach dem Abſchluß des Ruſ⸗ ſenpakts nun die militäriſche Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Frankreich und Ruß⸗ land organiſiert, und daß ſogar zwei franzö⸗ ſiſche Regimenter nach Rußland ge⸗ ſchickt werden ſollen, hat in allen Pariſer politiſchen und militäriſchen Kreiſen größtes Aufehen hervor⸗ gerufen. Der Quai d Orſay hat ſich vorläufig noch in vollkommenes Stillſchweigen gehüllt und hat die Nachricht bisher weder beſtätigt noch dementiert. Zu⸗ nächſt hielt man den geplanten Truppenaustauſch in Paris für eine reine Höflichkeit. Aber die inzwiſchen aus Moskau eingetroffenen ergänzenden Nachrichten laſſen darauf ſchlie⸗ ßen, daß es den Ruſſen mit dieſer Waffen⸗ brüderſchaft bitter eruſt iſt. Man legt ſich natürlich hier Rechenſchaft davon ab, daß ein derartiger Truppenaustauſch weit über den Rahmen des Gewöhnlichen hinausgeht, aber, ſo meint man in gut unterrichteten Kreiſen, die Ruſſen hätten entſchieden eine derartige enge Zuſammen⸗ arbeit gefordert. Die Ruſſen wollten keine Halb⸗ heiten. Sie ſeien bereit, den franzöſiſchen Regimen⸗ tern in Rußlaud ihre letzten Geheimniſſe auf dem Gebiete der Motoriſierung zu offenbaren, ſte ſeien auch bereit, ihre geſamte Luftrüſtung offenzulegen und auch die Spezial⸗ apparate für das Blindfliegen den franzöſiſchen Truppen zu zeigen. Dafür forderten ſie, daß auch Frankreich zwei ruſſiſche Regimenter übernehme und in der Verwendung der modernen ſchnellen Tanks ausbilde ſowie überhaupt in der ge⸗ ſamten modernen, ſtark von der Technik be⸗ einflußten Strategie und Taktik. Es kann nicht geleugnet werden, daß der in Aus⸗ ſicht genommene Truppenaustauſch in Paris auf ſtärkſte Oppoſition ſtößt. Das„Journal des Débats“ erklärt, dieſe Abſicht ſei einfach phan⸗ taſtiſch und glatt unvernünftig. Man dürfe doch ſchließlich nicht übertreiben. Als einſt Napoleon J. mit Kaiſer Alexander in Tilſit Waffenbrüderſchaft feierte, habe die franzöſiſche und ruſſiſche Garde ein gemeinſames Feſtbankett abgehalten. Da aber die Soldaten der beiden Heere kein einziges Wort und keinen einzigen Gedanken miteinander austauſchen konnten, ſei ihnen nichts übrig geblieben, als ſich ge⸗ meinſam zu betrinken und ſich ſchließlich gemein⸗ ſam zu prügeln. Man dürfe ſich daher keine Illuſionen machen. Mit Rußland könne nur ein be⸗ ſchränktes Abkommen mit einem beſtimmten, ſtarr umriſſenen Ziel in Frage kommen. Der Akademiker Bainville erklärt in der„Li⸗ berté“ den geplanten Truppenaustauſch als„höch⸗ ſten Unſinn“. Er erinnert Laval daran, daß Laval ſelbſt einſt, als ſein Vorgänger Barthou zum erſten Male vom Abſchluß eines Ruſſenpaktes geſprochen habe, den berechtigten Einwand erhoben habe, ob man denn nicht fürchten müſſe, daß die franzöſiſchen Soldaten bei dem erſten gemein⸗ ſamen Unternehmen die rote Fahne der Re⸗ volution entfal en würden, genau wie ihre ruſſiſchen Waffenbrüder. Auf welchem Wege ſollten denn die beiden franzöſi⸗ ſchen Regimenter nach Rußland geſchafft werden, fragt Bainville weiter, ob über Berlin oder auf dem Umwege durch Mitteleuropa. Das wäre eine ſchöne Generalprobe für den künftigen gemeinſamen Krieg Frankreichs, Ruß⸗ lands und der Kleinen Entente. Die„Preſſe“ endlich ſpricht die Hoffnung aus, daß die franzöſiſche Regierung im letzten Augenblick doch noch wieder von dieſem„rrſinnigen Gedan⸗ ken“ abkommen möge. Man müſſe immer daran denken, daß ein franzöſiſcher Rekrut von 20 oder 21 Jahren nicht dazu vorbereitet ſei, in Rußland wochen⸗ und monatelang dem Anſturm der bolſche⸗ wiſtiſchen Propaganda ſtand zuhalten. Man müſſe alſo befürchten, daß die Mannſchaften der beiden Regimenter vom Gift der bolſchewiſtiſchen Umſturz⸗ propaganda ergriffen würden und dann als voll⸗ endete Agitatoren wieder nach Frankreich zurückkehrten. Die regierungsfromme Pariſer Preſſe ſchießt wahre Freudenfenerwerke ab über die Eini⸗ gung in Moskau. Es ſei einfach„außer⸗ urdentlich“, erklärt der„Petit Pariſien“, daß der„bolſchewiſtiſche Papſt“ Stalin die anti⸗ ntilitariſtiſche Propaganda der franzöſiſchen Kommuniſten verboten habe. Es ſei dies um ſo bemerkenswerter, fügt„Echo de Paris“ hinzu, als es zum erſtenmal offiziell geſchehe und Stalin auch zum erſtenmal perſön⸗ lich die Verantwortung für dieſes Verſprechen über⸗ nommen habe. Damit ſei Rußland endgültig ge⸗ bunden. Einige Blätter allerdings wie der„Jour“ und das„Journal“ halten es für„wenig ehrenvoll“, ja ſogar für„unerträglich“, daß Frankreich in Mos⸗ kau um die Genehmigung ſeiner Mili⸗ tärpolitik habe betteln müſſen. Rußland habe doch ſchließlich kein Aufſichtsrecht. Außerdem müſſe man abwarten, ob die Ruſſen wirklich Wort hielten, denn das hätten ſie bisher weder gegenüber England noch gegenüber Deutſchland getan. Auffallend iſt, daß der ſozialiſtiſche„Popu⸗ laire“, der als amtliches Organ der marxiſti⸗ ſchen Partei im Bündnis mit den Kommu⸗ niſten ſteht, den Propagandaverzicht Stalins als einen Verſtoß gegen die Abmachungen von 1924 bezeichnet. Damals, bei der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen, habe Rußland ſich verpflichtet, ſich nicht in die inneren Angelegenheiten Frankreichs einzu⸗ miſchen.„Das amtliche Kommuniqué von Moskau ſtellt aber eine Intervention, eine Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten Frankreichs dar, wobei allerdings dieſe Einmiſchung von dem franzöſiſchen Außenminiſter Laval ſelbſt gefordert und von Stalin zugegeben wurde. Stalin erklärt, daß die bürgerliche franzöſiſche Regierung recht hat mit Pffß!fß:!]ðx p ̃̃ ꝗ̃ꝗ⁵ꝶ¶⁶J)...... ß ̃ ̃ ⁵ ⁵⁵—— Umſchuldung dieſer ausländiſchen Anleihen anzubahnen, weil die Zinslaſten für den Or⸗ den angeſichts der veränderten Lage zu groß geweſen ſeien. Sie ſei auf dieſen Vorſchlag eingegangen. Dr. Ho⸗ fius habe nun weiter vorgeſchlagen, die Obligatio⸗ nen des Ordens in Holland aufzukaufen und dann die Umſchuldungsaktion in die Wege zu leiten. Als Vermittlerin für dieſes Geſchäft ſei eine Schweſter Dorothea in Belgien eingeſchaltet worden. Sie habe ſich mit dieſer Schweſter in Verbindung geſetzt und das zum Ankauf der Obligationen notwendige Geld in ihrer Ordenskleidung nach Kerkrade ge⸗ bracht, wo es ein Pater namens Haas in Empfang nahm, Pater Haas habe dann 70 000 Mk. nach St. Louis geſchickt und für 130 000 Gulden Obligationen aufgekauft. Die Angeklagte gibt auf eine Anfrage des Vorſitzenden zu, daß eine Genehmigung der zu⸗ ſtändigen Deviſenſtelle für dieſe Transaktion nicht eingeholt worden ſei. Vorſitzen der:„Warum denn nicht? Sie wußten doch, daß eine Genehmigung notwendig war?“ Angeklagte:„Ich hätte ja die Genehmigung doch nicht bekommen.“ Vorſitzender:„Hielten Sie Ihre Handlungs⸗ weiſe denn für richtig?“ Angeklagte:„Sicherlich war es nicht richtig.“ Es wird ſodann die Korreſpondenz zwiſchen der Angeklagten und der Schweſter Dorothea zur Ver⸗ leſung gebracht. In einem der Schreiben, das mit den Worten ſchließt:„Die Gnade Gottes ſei mit uns“, wird die Transaktion in allen Einzel⸗ heiten erörtert. Weiter wird in dem Brief verein⸗ bart, daß eine etwaige Antwort der amerikaniſchen Bank mit dem Stichwort„Ich habe einen Brief von Louis erhalten“ angekündigt werden ſollte. Der Brief ſchließt mit den Worten:„Bitten wir, daß in unſerem Vaterland ſich alles ſo regelt, wie es der Sache Gottes am beſten iſt.“ Es kommt nach der Verleſung dieſes Schrei⸗ beus zu einem Zuſammenſtoß. Der Staats⸗ auwalt hielt der Angeklagten in erregter Weiſe vor, daß es ihr nicht zum Bewußtſein gekommen ſei, daß die Verquickung des Na⸗ men Gottes mit derartigen Schiebergeſchäften eine Gottesläſterung ſei. „Ich bin Briefe“, ſo erklärte der Staatsanwalt, „mit derartigem geſchäftigen Inhalt nur von galizi⸗ ſchen Deviſenſchiebern gewöhnt! Wenn Sie einen Brief dieſer Art ſo einleiten, wie Sie es getan haben, ſo iſt das doch ein ſtarkes Stück!“ Angeklagte:„Das iſt doch bei uns ſo Brauch.“ Staatsanwalt:„Dann hätte ich es trotzdem in die⸗ ſem Falle weggelaſſen, oder iſt das bei Ihnen eine leere Formel geweſen?“ Die Angeklagte ſchweigt darauf. Landesverteidigung, Wer gegen die zweijährige Dienſtzeit in Frank⸗ reich eintritt, wird von den Sowjetführern, von der bolſchewiſtiſchen Partei und von der Dritten Inter⸗ ihrer Organiſation der nationale verleugnet. Das iſt wirklich unberechen⸗ bar.“ Die kommuniſtiſche„Humanité“ ſucht ſich in dieſer peinlichen Lage oͤurch lange, ge⸗ wundene Ausführungen zu rechtfertigen. Sie ver⸗ zichtet heute ſchon völlig darauf, noch einmal ihren alten Schlachtruf zu erheben:„Nieder mit der zwei⸗ jährigen Dienſtzeit!“ Sie verſichert lediglich, daß die kommuniſtiſche Partei Frankreichs trotz allem kein Vertrauen in das bürgerliche Regiment, in die bürgerliche Armee und die bürgerlichen, zum Teil ſogar„faſchiſtiſchen“ Offiziere vom Schlage des Ge⸗ nerals Weygand haben könne. Wie der„Petit Pariſien“ nun berichtet, ſoll die künftige Zuſammenarbeit zwiſchen Frankreich und Rußland ſofort durch einen „breiten Austauſch“ von Offizieren der fran⸗ zöſiſchen und ruſſiſchen Armee organiſtert werden. Im übrigen unterſtreicht der„Petit Pariſien“ noch beſonders jene Stelle im amtlichen Kommuniqus, die „eine unverblümte Einladung an Deutſch⸗ land und Polen zur Teilnahme an der Sicher⸗ heitsorganiſation in Oſteuropa darſtellt“. In Paris hofft man dabei, daß man mit Polen raſch zum Streich kommen werde, zumal, wie Frau Tabouiſſe im„Oeuvre“ erklärt, der jetzige polniſche Außen⸗ miniſter Beck„in längſtens zwei Monaten ausge⸗ ſpielt hat“. Die Marxiſten zeigen ſich ablehnender als die Kommuniſten (Funkmeldung der NM.) (Paris, 17. Mai. Der Vorſitzende der franzöſiſchen Marxiſten, Leon Blum, gibt in ſeinem Organ, dem„Populairel, offen zu, daß der Leiter der 3. Internationale, Stalin, die geſamte marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Po⸗ litik in Frankreich verurteile, und ſagt hierzu, je mehr er darüber nachdenke, um ſo weniger ſei ihm dies verſtändlich. Er frage ſich, ſo ſchreibt er, wie die Vertreter der Sowjetregierung ihre Unter⸗ ſchrift unter eine derartige Verlautbarung haben ſetzen können. Wenn Stalin die franzöſiſche Politik der Landes verteidigung gutheiße, ſo verurteile er diejenigen, die ſich bisher geweigert hätten, ſich ihr anzuſchließen. Er verurteile diejenigen, die der zweijährigen Dienſtzeit und den außerordentlichen Wehrkrediten ihre Stimme verſagt hätten. Stalin gebe zu, daß die Sicherheit Frankreichs von der Er⸗ höhung der Heeresſtärke abhänge. Er gebe denjeni⸗ gen Recht, gegen die ſich die proletariſche Einheits⸗ front im letzten Wahlkampf gewandt habe. Er, Leon Blum, befürchte, daß Stalin ſich die Auswirkungen, die ſeine Unterſchrift auf die politiſche Lage in Frankreich bei der Lage des franzöſiſchen Proletariats haben würde, nicht genügend überlegt habe. Der Marxis⸗ mus werde ſich aber dadurch nicht erſchütttern laſſen. Die Sozialiſtiſche Partei werde nicht von ihrer Anſicht abweichen, ſondern gegen⸗ über der Regierung und ihrer ſogenannten Politik der Landes verteidigung dieſelbe Hal⸗ tung beibehalten wie bisher. Die kommuniſtiſche„Humanité“ verſucht dagegen in einem weiteren Aufſatz zwiſchen der Erklärung Stalins und der Politik der 3. Internationale einen Ausgleich herzuſtellen. Sie betont, daß keinerlei Gegenſätze beſtänden. Der Kommunismus verur⸗ teile das Heer als ſolches nicht, verkenne auch nicht den Gedanken der Dienſtauffaſſung des Vaterlan⸗ des. Er wolle lediglich für das arbeitende Volk das Recht auf ſein Heer, auf ſein Vaterland erobern. Sowjetrußland ſtelle einen Staudamm des Kommunismus gegen den franzöſiſchen und den deutſchen Nationalſozialismus dar. Es ſei natürlich, daß Stalin auf die Aufforderung Lavals hin den militäriſchen Maßnahmen Lavals zugeſtimmt habe. Denn man hätte von ihm nicht erwarten können, daß er ſie ablehne. Von der Anklage der Gottesläſterung freigeſprochen — Magdeburg, 17. Mai. Vor einigen Wochen war der Reichsredner der Deutſchen Glaubensbewe⸗ gung, Paul Orlowſky, auf Grund einer Anzeige des Magdeburger Evangeliſchen Konſtiſtoriums wegen angeblicher Gottesläſterung verhaftet worden. Die Verhaftung wurde damals nach 12 Stunden wieder aufgehoben. Nunmehr iſt Orlowſky am 16. Mai 1935 nach mehrſtündiger Verhandlung vor der Großen Strafkammer in Magdeburg von der An⸗ klage der Gottesläſterung wegen erwieſener Unſchuld freigeſprochen worden. 2. Seite/ Nummer 225 — Ankunft Görings in Warſchau Meldung des DNB. — Warſchau, 17. Mai. 5 Miniſterpräſident General Göring iſt mit ſeiner Begleitung heute gegen 59 Uhr im Sonderzug auf dem Warſchauer Oſt bahnhof eingetroffen. Zur Be⸗ grüßung auf dem Bahnhof waren der polniſche Außenminiſter Beck mit ſeinem perſönlichen Sekre⸗ tär Friedrich und ſeinem Kabinettschef, Graf Lu⸗ bienſki erſchienen, ferner der Chef des polniſchen Generalſtabs, General Gonſiorowſki, begleitet vom Ehef der 2. Abteilung, Oberſt Engliſch ſowie der Eßes des polniſchen Militärflugweſens, General Rayſki, und General Jarnuzkiewiez. Deutſcherſeits war Botſchafter v. Moltke mit den Mitgliedern der Botſchaft zum Empfang auf dem Bahnhof. Mi⸗ niſterpräſtdent Göring ſchritt nach der Begrüßung die Front der Ehrenkompanie des Warſchauer In⸗ fanterieregimentes Nr. 30 ab, die auf dem Bahn⸗ hof Aufſtellung genommen hatte. Vom Bahnhof be⸗ gab ſich die deutſche Abordnung in die deutſche Bot⸗ ſchaft. 7 9 8 Politiſche Auswirkung eines Höflichkeitsaktes (Funkmeldung der NM.) (Paris, 17. Mai. Alle Pariſer Blätter berichten über den kurzen Aufenthalt des Marſchalls Pétain in Berlin. Da⸗ bei wird beſonders hervorgehoben, daß der Mar⸗ ſchall in Begleitung von General von Reichenau das Ehrenmal Unter den Linden beſuchte. In der„Vic⸗ toixe“ beſchäftigt ſich Guſtav Hervé eingehender mit dieſer kurzen Reiſeunterbrechung. Er wertet die Begrüßung Pétains als ſchönen und ritterlichen Zug und erklärt, daß man nach dieſer Geſte beſonders im Zuſammenhang mit den feierlichen Erklärungen des Führers, wonach es zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich keine territorialen Meinungsverſchiedenheiten mehr gebe, hoffen dürfe, daß noch Möglichkeiten für eine Aus⸗ ſprache mit Berlin beſtänden. Man müſſe ſich fragen, warum Deutſchland nicht geneigt ſein ſollte, alle Anſtrengungen zu machen, die Abſcheu vor einem gegenſeitigen Beiſtandspakt mit Rußland zu über⸗ winden. Deutſchland ſelbſt ſei nicht bedroht. Nie⸗ mand werde es angreifen. Was Sowjetrußland an⸗ gehe, ſo habe es augenblicklich wichtigeres zu tun, als dieſen Angreifer zu ſpielen. In Frankreich denke niemand daran, Deutſchland in ſeiner Ehre zu krän⸗ ken. Im Gegenteil, man erkenne ſeine Fähigkeiten auf dem Gebiet des Handels, der Induſtrie und der Wiſſenſchaft ebenſo an, wie ſeinen Geiſt der Disziplin und ſeine militäriſchen Tugenden, verbunden mit ſei⸗ nem ſtarken Patriotismus. Der kleine formvollen⸗ dete Höflichkeitsbeweis Deutſchlands gegenüber Pé⸗ tain werde dazu führen, daß Deutſchland in den Herzen der Franzoſen an Achtung gewinne, heute mehr denn je, weil die Voräus⸗ ſetzungen für eine gegenſeitige Ausſprache gegeben ſeien. Bestätigung eines Spionageurteils in Frankreich — Paris, 15. Mai. Das Gericht in Beſangon hat in der Berufungsinſtanz das gegen den franzöſiſchen Militärintendanten Froge vom Straf⸗ gericht in Belfort wegen Spionage gefällte Urteil be⸗ ſtätigt. Froge war vom Strafgericht in Belfort we⸗ gen Verbreitung von Dokumenten über die Landes⸗ verteidigung zu fünf Jahren Gefängnis und 5000 Franken Geldſtrafe ſowie zehn Jahren Aufent⸗ haltsverbotes verurteilt worden, hatte jedoch unter Betonung ſeiner Unſchuld Berufung eingelegt. Auch der Staatsanwalt hatte Berufung eingelegt. Das zweitinſtanzliche Gericht in Beſangon hat die Schuld Froges als erwieſen angeſehen und unter Belaſſung der erſtinſtanzlichen Strafe die Geldſtrafe in weitere ſechs Monate Gefängnis umgewandelt. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe „Eine Art Revolution iſt notwendig“ Angeblich 5 Milliarden Fehlbetrag im franzöſiſchen Haushalt 8 Milliarden Rüſtungskredile [Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 17. Mai. Germain Martin hatte eine eingehende Unterredung mit dem Miniſter⸗ präſidenten Flandin. Es handelt ſich dabei um die Deckung des Defizits im Staatshaushalt. Wie hoch dieſes Defizit iſt, wird amtlich noch immer nicht mitgeteilt. Nach einer Schätzung des„Petit Pari⸗ ſien“ ſoll es ſich 5 Milliarden belaufen. Der Finanzminiſter auf 5 Dazu kommen noch das Defizit bei der Eiſenbahn in Höhe von 45 Milliarden und die Ausgaben für die neuen Rüſtungskredite von rund 8 Milliarden. Nach den Mitteilungen des„Petit Pariſien“ habe der Finanzminiſter ſchon eine Maßnahme gefunden, Revolution auf geſetzlichem Wege vor ſich gehen, oder Freitag, 17. Maf 198 um wenigſtens einen Teil des Defizits zu decken. So ſollen 700 Millionen durch eine Reform der Sozialverſicherung eingebracht werden und 2 Mil ⸗ liarden durch eine Reform der Vetera⸗ nen⸗ und Kriegsrenten. Weiter ſei daran gedacht, die Zahl der Beamten zu vermindern und eine neue Herabſetzung der Beamtengehälter vor⸗ zunehmen. Als letzte Maßnahme denke man ſchließ⸗ lich noch an eine erneute Herabkonvertierung der franzöſiſchen Staatsrenten. Aber alle dieſe Maß⸗ nahmen genügten nicht, erklärt der„Figaro“, denn das alles ſei Flickwerk.„Eine Art Revolu⸗ tion iſt notwendig. Es fragt ſich nur, ob dieſe ob ſie mit Gewalt vorgenommen werden muß.“ e Die neue Baukultur auf dem Lande [Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 17. Mai. Der Reichsernährungsminiſter hat über die bau⸗ kulturelle und bautechniſche Geſtaltung und Ausfüh⸗ rung der Neubauernhöfe und ⸗dörfer neue Richt⸗ linien herausgegeben, die von grundſätzlicher Bedeutung ſind. In der Einleitung dazu heißt es über den Sinn der Richtlinien, daß durch ſie in der baukulturellen Prägung und bautechniſchen Aus⸗ führung der Neubauerngehöfte und Neubauerndörfer in folgerichtiger Fortſetzung bereits eingeleiteter Maßnahmen eine bäuerliche Baukultur ihren Ausdruck finden ſoll. Die Neubauerngehöfte und ⸗dörfer ſollen deshalb bodenverbunden, handwerk⸗ gerecht und techniſch und betriebswirtſchaftlich ein⸗ wandfrei ausgeführt werden. Auf die kulturell be⸗ dingten Eigenarten der Baugeſtaltung in den einzel⸗ nen Landſchaften und auf Klima und Wirtſchaftslage in den verſchiedenen Gauen Deutſchlands iſt Rückſicht zu nehmen. Das Ziel iſt die harmoniſche Einord⸗ nung der neuen Siedlungsſtellen in den deutſchen Lebensraum. Die umfangreichen Richtlinien enthalten eine Reihe von Grundſätzen, die hervorzuheben uns not⸗ wendig erſcheint. Beſonders wichtig ſind dabei Hie Ausführungen über die Bauart der Neu⸗ bauernhöfe. Der Bauernhof muß als Glied des Neubauernhofes ein in ſich geſchloſſenes harmoniſches Ganzes bilden. Daher iſt die Errichtung eines Hofes nicht allein ein techniſches, organiſatoriſches und wirt⸗ ſchaftliches, ſondern ganz beſonders ein kulturelles Werk, deſſen Ausführung an die Architekten der bäuerlichen Siedlungen hohe Anforderungen für das Verſtändnis bäuerlicher Weſensart, Handwerkskunſt, Stammeseigenſchaften der anſäſſigen bäuerlichen Be⸗ völkerung und der Neubauern und das zu verwen⸗ dende Material ſtellt. Das neue Bauernhaus ſoll ſeinerx Boden verbundenheit durch ſeine Geſtalt Aus⸗ druck verleihen. Die ſinnvolle Anlehnung an die noch vorhandenen baukulturell hochſtehenden alten Bauernhöfe iſt zu erſtreben. Dabei ſind bewährte techniſche Neuerungen und betriebswirtſchaftliche und hygieniſche Anforderungen der heutigen Zeit beim Bau unbedingt zu beachten. Durch Verwendung ge⸗ ſchmackvoller einwandfreier Farben uſw. iſt die Halt⸗ barkeit der Bauteile zu erhöhen und das Ausſehen der Gebäude zu fördern. Bei dem Bau iſt jede Schematiſierung zu vermeiden und die neuen Höfe ſind möglichſt lebendig zu geſtalten. Der Neu⸗ bauernhof ſoll auch bei einfachſter Aus führung ein Kunſtwerk sein. Bei der Errichtung der Gebäude iſt zu beachten, daß die neuen Höfe für Generationen errichtet wer⸗ den. Deshalb müſſen Fundamente und Außenwände ſorgfältig ausgeführt werden, und den klimatiſchen in den verſchiedenen Gauen Deutſch⸗ Verhältniſſen Kinder auf Reiſen 1 Von Heinrich Lerſch Im D⸗Zug Baſel⸗Chur, bergauf, bergab, hebt und ſenkt ſich die hügelige Landſchaft. Da rücken auf ein⸗ mal Berge drohend zuſammen, durch ſchmale Schluch⸗ ten geht der eiſerne Weg.„Vater, jetzt fällt de janz Welt über unſer Kopp zuſamme!“ ſchreit Brüderchen, der Kleinſte, auf. Wir fahren in einen Tunnel. Stumm vor Staunen ſieht er die plötzliche Nacht, die ganz echt mit Lampen erhellt iſt. Als das Ta⸗ geslicht wieder hereinbricht, da glänzt in ſeinen Augen das Wunder. Ich ſage ihm nun, daß die Ar⸗ beiter extra eine Straße mitten durch den Berg ge⸗ baut haben, damit wir nicht oben durch den Schnee zu fahren brauchen, erkläre ihm, wie ſie mit Preß⸗ lufthämmern die Steine erſt heraushauen. Da unter⸗ bricht er mich und ſagt in ehrlicher Angſt:„Nä, Va⸗ ter, dat is der liebe Gott ſicher nit recht, dat die Menſche ſo tief Löcher in ſeine Erd' ereinbreche un ſie kaputt mache. Dat will er ſich er nit habe un er wind bös auf uns. O Vater, ich glaub, er hat ſeine Fuß ſchon auf dä Berg geſtellt un wenn wir grad mitten drin ſind, dann tritt hä dä Tunnel ein. Ich bin ſo bang!“ * Immer wieder„ſtellt ſich der Berg“ vor uns hin“, wenn wir durch einen Tunnel fahren. Er gewöhnt ſich doch an den ſchnellen Wechſel von Tag und Nacht, Licht und Dunkel. Jedesmal, wenn nun ein Tunnel kommt, ſpielte er Einſchlafen mit:„Gute Nacht!“ und „Träume ſüß!“, jede Ausfahrt beginnt mit:„Guten Morgen!“ und„Tag zuſammen!“ Nun ſchläft er wirklich ein. In Landquart müſſen wir umſteigen, er ſchläft auf meinem Arm weiter, ſchläft bis nach Davos hinein. Als er am Bahnhof erwacht, blickt er dankbar gegen den Himmel und ſagt:„Ja, un dä liebe Gott hat dä Tunnel doch nit eingetrete?“ Wir ſind ſchon den dritten Tag in Davos. Er hat ſich in die Welt des Schnees und der Berge eingelebt. Eines Tages ſitzt er auf der Fenſterbank, hält die Hand vor die geſchloſſenen Augen und ſteht dann wie⸗ der in die helle Landſchaft hinaus.„Vater, nu ſag mich mal, wat is nu eigentlich die richtige Welt? Wenn ich die Augen auſhab, ſeh ich die Berge nom Schweizerland un wenn ich ſie wieder zumach, dann kann ich unſer Haus in Deutſchland ſehen. Bin ich auch der liebe Gott, weil ich Deutſchland und Schwei⸗ zerland mache kann mit mein Augen? Is der Dun⸗ kel auch in meine Kopp un et Licht auch? Un unſer Haus in Gladbach un Oma ſein Haus un der Rhein? Alles in mein Kopp? Un alles, alles in mein Augen? Nu ſag mich emal, wie kann in meine kleine Augen die große Welt ereingehe? Bin ich dann auch eine liebe Gott, weil ich hell und dunkel mache kann?“ „Ja, mein Kind, du biſt ein. Ich wollte etwas ſagen, doch da kam der Zug draußen vorbei und ich mußte ihm die Wagen vorzählen. * Es iſt ganz dunkel im Zimmer. Der Schnee leuch⸗ tet von den Bergen. Der Junge ſitzt auf meinem Schoß und erzählt:„Vater, jetz weiß ich, wat die Lö⸗ cher in die Welt ſind, ſo Straßen, mein ich, wo der Zug durch die Berge fährt; die Tonnels, dat ſind die oder bei der Primitiyſiedlung, bei der lands iſt bei der Geſtaltung, Bemeſſung und Ausfüh⸗ rung des Roh⸗ und Ausbaus der Gebäude in jeder Weiſe Rechnung zu tragen. Bemerkenswert iſt, daß nach den Richtlinien Pappe, Blech und nicht be⸗ währte Kunſtbauſtoffe bei den Dächern der bäuer⸗ lichen Siedlungsgebäude nicht verwendet werden dürfen. Bei der Aufteilung von alten Gutsanlagen iſt unter allen Umſtänden durch Abreißen von über⸗ flüſſigen und baulich nicht mehr einwandfreien Gebäu⸗ den uſw. der frühere Gutscharakter zu beſeitigen und für jeden Neubauern eine in ſich geſchloſſene Hoflage zu ſchaffen. Zum Schluß beſtimmen die herausgegebenen Richt⸗ linien neben einer Reihe ſpezieller techniſcher Vor⸗ ſchriften noch die Ausführung und Vorbereitung der bäuerlichen Siedlungen durch die zugelaſſenen Sied⸗ lungsunternehmungen. Die Siedlungsunternehmun⸗ gen haben mit der Baugeſtaltung der Neubaueruhöfe und der einzelnen Siedlungsvorhaben in bäuerlichem Bauweſen erfahrene und bodenverbundene Architek⸗ ten zu beauftragen, die Mitglieder der Reichskammer der bildenden Künſte ſind. Die Bebauungs⸗ und Baupläne ſind an die Siedlungs behörde ein⸗ zuureichen, die durch ihre Bauſachverſtändigen die Pläne prüfen und die Ausführung der Bauten in künſtleriſcher Hinſicht überwachen läßt. Eine Reihe weiterer Vorſchriften regelt die Aufgaben der Sied⸗ lungsunternehmen und ihre Ueberwachung durch die Siedlungsbehörde, Durch die neuen Richtlinien wird endgültig auf einem Gebiete Klarheit geſchafft, das in den Jahren vor der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus wie kaum ein anderes Tummelplatz immer neuer Experimente war. Von der Feudalſtedlung über die Verſuche mit Holzbauten bis zur Primitiv⸗ ſiedlung führt dieſer Weg, und die Benachteiligten waren immer die Siedlex, die entweder, wie bei der Feudalſiedlung, einen im Verhältnis zum Boden⸗ preis viel zu hohen Gebäudepreis zu zahlen hatten und dadurch letzten Endes wirtſchaftlich krank wurden wieder auf Koſten der Haltbarkeit der Gebäude geſpart wurde, bald ihr kleines noch vorhandenes Betriebskapital für die Wiederherſtellung der verfallenen Gebäude aufwenden mußten. Auch die Ueberwachung der Sied⸗ lungsgeſellſchaften ließ in manchen Fällen viel zu wünſchen übrig, und mancher Siedler iſt dabei über⸗ vorteilt worden. So konnte es vorkommen, daß z. B. bei den Holzbauſiedlungen Unternehmer das friſch⸗ geſchlagene grüne Holz verwendeten, das beim Trocknen ſich verzog und in vielen Fällen das ganze Siedlungsgehöft unbewohnbar machte oder in leichteren Fällen mit großen Koſten durch die Sied⸗ ler wiederhergeſtellt werden mußte. Wer einmal in Oſtpreußen Gelegenheit hatte, Siedlungen aus die⸗ ſer Zeit zu beſichtigen, die auch vor allem durch ihre Dunkel wohnt dadrin. Der Dunkel is bang für die Sonn, wenn die kömmt, kriecht er in der Berg erein. Und dann is et draußen Tag. Un wenn die Sonn weggeht, dann kömmt der Dunkel wieder erausgekro⸗ chen. Dann is et Nacht, dann müſſe wir et Licht an⸗ knipſe.. Nu bin ich aber froh, dat ich dat weiß!“ „Warum denn, mein Junge?“ frage ich ihn. „Ja, Vater, früher, da hab ich immer gedacht, der Dunkel, der wohnte bei uns in der Keller und riecht et abends eraus. Nu weiß ich aber, dat der Dunkel nit allein in Gladbach wohnt. Er wohnt auch in die Berge hier. Nu mußt Du eine Brief an Franzel und Päuli ſchreibe, dat ſe nit mehr vor der Keller bang ſein ſolle, weil der Dunkel garnit drin wohnt, in der tiefe Keller. Er wohnt auch in unſer Augen und tut uns nix!“ „Ja, der Edgar!“ „Vater, warum ſind die Kinder aber ſo bang vor der Dunkel?“ Ich fühle die linde Wärme ſeines liehen Körper⸗ chens. Er verlangt keine Antwort mehr. Ich bin ihm dankbar für ſein Schweigen. Er atmet und lebt, es Dunkel kann uns eigentlich nichts tun, Häuſer von dä Dunkel, der die Nacht macht. Der iſt Glückes genug. eee eee. Ein älterer junger Herr In der Straßenbahn begegnete ihm allerdings ein 5 ter S kleines Mißgeſchick, das die heitere Stimmung zu be⸗ 5 Von Peter Scher einträchtigen drohte; aber ſchließlich zeigte ſich auch Klenze ſtand vor dem Spiegel und betrachtete hier des Tages glückhafter Stern. nachdenklich ſeinen Kopf. Graumeliert! nennt man es— dachte er. Na, es macht ſich nicht ſchlecht zu meinem braunen Hautton. Er dehnte die Arme und ließ den Bruſtkorb her⸗ vortreten. Wenn auch kein Jüngling mehr— ein Aeltling war er noch lange nicht. Er nahm die Hanteln hoch, ging in Kniebeuge und arbeitete in ſchweigſamem Ernſt einige Zeit. Mit Genugtuung ſtellte er feſt daß ſeine Gelenke wie in gut geölten Scharnieren gingen. Da fehlte nichts. Nun zündete er ſich eine Zigarette an und ging beſchwingten Schrittes die Straße hinunter. Die Sonne ſchien und alle Menſchen hatten heitere Ge⸗ ſichter. Klenze fand, daß Gott ihn auserſehen habe, diefen gewöhnlichen Wochentag als einen Feiertag zu er⸗ leben. f Ein alter Herr, dem Klenze aus Verſehen Zigarettenaſche auf die Knie geſtreift hatte, fühlte ſich übertrieben beleidigt. Ein ſcharfer Wortwechſel ſchien unvermeidlich. Doch wie hellte ſich unſeres Freundes ſchon getrübte Miene auf, als er den alten Herrn gallig zetern hörte:„Schämen Sie ſich, Sie junger Menſch, Sie!“ Lieblicher als das Menuett aus dem Don Juan klangen ihm die bitter gemeinten Worte in den Ohren. Am liebſten hätte er dem biſſigen alten Herrn die Hand geſchüttelt, aber das ging denn doch nicht an und ſo ſprang Klenze, bevor noch der Wagen die Halteſtelle ganz erreicht hatte, mit behendem Schwunge ab— wie es ſich für einen älteren jungen Herrn gehört. a Hinter ihm ſprang ein funger Burſch herunter, Bauform— meiſt kubiſche Formen mit flachen Dächern— der Landſchaft weſensfremd waren, wi die Maßnahmen begrüßen, die der Nationalſozialls mus getroffen hat, um wieder mit der Lande ſchaft verbundene Höfe und Dörfer ſchaffen. Es werden wieder Dörfer entſtehen, die der Geſchichte und der Entwicklung der Landſchaft ange⸗ paßt ſind. Der Kern des Neubauerndorfes wird der Dorf⸗ anger bzw. der Dorſplatz ſein, der nicht mehr unmittelbar an einer Verkehrs⸗ oder Land- ſtraße liegt, ſondern im Rahmen der geſamten Dorf⸗ anlage eine ruhige, in ſich geſchloſſene, landſchaftlich ſchöne Gemeinſchafts⸗ oder Landstraße liegt, ſondern im Rahmen der geſamten Dorfanlage eine ruhige, in ſich geſchloſſene, landſchaftlich ſchöne Gemeinſchaftz⸗ anlage bildet, vielleicht in oͤer Nähe des Dorfteichez voͤer des Baches, umgeben mit altem Baumbeſtand. Um den Dorfanger werden ſich Gemeindehaus, Kirthe Schule, Sport⸗ und Thingplatz gruppieren und ſo ein geſchloſſenes dörfliches Bild entſtehen laſſen Von vornherein iſt auf die Ergänzung beſtehender und gegebenenfalls auf die Anlage neuer Klein⸗ und Ackerſtädte als kulturelle Mittelpunkte und notwen⸗ dige Abſatzmärkte Rückſicht zu nehmen. Auch die Verkehrsverbindung mit den Abſatzſtätten wird beſonders berückſichtigt werden, auf deren ſach⸗ gemäße Anlage und Linienführung größte Sorgfalt gelegt wird. Sie ſoll den neuen Bauerndörfern eine Erleichterung und nicht eine Belaſtung durch unverhältnismäßig hohe Inſtandhaltungskoſten be⸗ deuten. Nicht mehr wie früher werden Siedlungen ent⸗ ſtehen, deren Bewohner jedes Zuſammenhalten ent⸗ behrten und die ſich oft nach Jahren, bedingt durch die Anlage der Siedlungen, noch nicht kannten, ſondern ſchöne Neubauerngehöfte, durch ihren Bauſtil mit der Landſchaft verbunden, durch ihre Geſamtanlage zu einer Dorfgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen, werden Zeugnis ablegen für die nationalſozialiſtiſche Auf⸗ bauarbeit. Neuaufnahmen in die NS Da? (Von unſerem Berliner Vertreter Berlin, 17. Mai. Das Gaupreſſeamt Groß⸗Berlin der NS Da nimmt, wie der„Angriff“ berichtet, in einer Erklä⸗ rung Stellung zu einem Irrtum, der in der letzten Zeit aufgetaucht iſt. Es handelt ſich um den Ein⸗ tritt in die NS DA P. In der Erklärung heißt es:„Trotz der wiederholten eindeutigen Erklä⸗ rungen der zuſtändigen Parteiſtellen taucht immer wieder die Meinung auf, daß allgemein Neu⸗ aufnahmen in die NS DA P möglich wür⸗ deu. Die Anſicht, daß die Partei nochmals auf der ganzen Linie geöffnet wird, iſt nicht zutreffend. Auf der letzten Sitzung der Berliner Ortsgruppen⸗ leiter wurde eindeutig mitgeteilt, daß lediglich eine Lockerung für Ausnahmen vorgeſehen iſt, um die laufenden Abgänge durch Ausſchluß, Todesfall, Fort⸗ zug uſw. auszugleichen. Hierbei werden ſelbſtver⸗ ſtändlich die alten verdienten Parteikämpfer aus der SA, SS, dem NS und den Gliederungen der Partei, insbeſondere der NSBO uſw., bevorzugt, alſo ſolche Männer und Frauen, die bereits vor der Machtübernahme für die Bewegung aktiv tätig waren. Es erſcheint weiter nötig, darauf hinzuweiſen, daß für die Aufnahme nicht die Höhe des angebotenen Eintrittsgeldes oder freiwilliger Beiträge maßgebend iſt, entſcheidend ſind vielmehr allein die charakter⸗ lichen Eigenſchaften der Antragſteller und ihre Be⸗ reitſchaft und Brauchbarkeit für ihre tätige Mitarbeit im Dienſt der Bewegung.“ 222 ĩͤ TTT Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner 5 Verantwortlich für Politik: Haus Alfred Meißner ⸗ Handelstell: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teſſ Dr. Fritz Hpammes Sport: Willy Müller Söbweſtdeulſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tell Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ „ heimer geftung. Mannheim, N 1. 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 3s Viktorkaſteaße a6 Geſ.⸗D.⸗A. April 1935: Ausgabe A u. B. 21 200 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bel Rückport nur, weil die Sonne ſchien und alles hell und fröhlich wirkte— zu einer freundlichen Anſprache gedrungen fühlte:„Alle Achtung, Herr— Sie ſpringen ja wie ein junger Mann!“ Bei dieſen Worten verzog ſich Klenzes Geſicht ein wenig ſchmerzlich. Indeſſen bot er dem freundlichen Jüngling dennoch liebenswürdig eine Zigarette an, wobei er nicht eben tief, aber recht verſtändig bei ſich ſelber dachte: Es iſt dafür geſorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen. Immerhin ſteht es ſchließlich bei einem ſelbſt, daß man vom Schatten dieſer Bäume ebenſo einen Gewinn ziehen kann wie von der Sonne. Nationaltheater Mannheim. Hans Carl Müller inſzeniert Ibſens„Peer Gynt“; Friedrich Kalb⸗ fuß a. G. entwirft die Bühnenbilder. Leiter der Bühnenmuſik iſt Helmuth Schlawing. Techniſehe Einrichtung: Walter Hoffmann. Am Jaun Von Eberhardt Wolfgaug Möller Ein Geſpräch am Zaune halten, Der die beiden Gärten krennt, Wenn der Nachbar ſeine alten Stauden und Geſtrüpp verbrennt, Und ſo über vieles reden, Wenn die Hand den Rechen dreht Und der weiße Rauch der Peden Hoch und dünn in Schwaden ſteht. Feucht ſchon um den Fuß im Beete Iſt der Dill und Majoran Und vom Bahndamm kommt das ſtete Summen einer Eiſenbahn. Ach, dann ſteht der Abend ſtille, Und die Welt iſt gut und weit. Im Geſträuch beſingt die Grille Slbern die Unendlichkeit. Fern im Himmel bleibt ein kleiner Schwarzer Punkt, ein Drache, ſteh'n So, als hätte Gott aus ſeiner der ſich aus irgendeinem Grunde— vielleicht auch Laube auf uns hingeſeh'n. 8 Wenn land von Millionei ſchaftliche Auf d miſchen mit ihrer orei bis imſtande aufzufreſ Hierat tung d motte. dieſen ge entzieht. Roßhaar ſache aue frißt alſt hundertn kauf im uns aus gen Din alſo Pfl Teil daz von 50 lichſt gri lich hat den letzt gegen di können. zu hinde hineinzu zum mi Menſche gegangen ſo zu be ungenief ſamſter einer U dieſer ck Hauptau füllen, d für den terungse men ſei! verliere werdend Warenz belegt. Die ein. Ma Textilfa ſchützten lung alt zuverläf ten uſw kenntnis tungen das Uel Kampfm auf die Fortſchr ſtändig 2 Radf ſich geſte denheim nete, ſti infolge Perſone haus ge Kieſerw ſtraße i Fahrers Vere Flucht mittag vorſch einen 9 gen erl loſe Fa ſieht ei Uufe In ver ſeinem beleu wage und m bracht . e 1 „ Freitag, 17. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Seite Nummer 2285 8. Mannheim, den 16. Nai. Die Motte frißt Deviſen Wenn man ermißt, daß der jährlich in Deutſch⸗ land von Motten angerichtete Schaden auf rund 50 Rillionen Mark zu ſchätzen iſt, ſo ergibt ſich hieraus die Wichtigkeit ihrer Bekämpfung für die volkswirt⸗ ſchaftliche Sachverwaltung. 5 55 Auf der Leipziger Meſſe hat ein Stand der che⸗ mischen Induſtrie gezeigt, wie eine einzige Motte mit ihrer Nachkommenſchaft von 500 000 Raupen bei drei bis vier Generationen innerhalb eines Jahres imſtande iſt, einen Wollballen von 46 Kilogramm uufzufreſſen.„„ Hieraus ergibt ſich die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung des Kampfes gegen die Heider; motke. Dieſer Kampf wird derart geführt, daß man entzieht. Dieſe aber beſteht in Wolle, Pelzen, Federn, Roßhaar— alſo gerade dem, was wir in der Haupt⸗ ſache aus dem Ausland kaufen müſſen. Die Motte frißt alſo Deviſen! Und das heute, wo wir es uns lundertmal überlegen müſſen, ehe wir einen Ein⸗ lauf im Ausland durchführen können und wo wir uns aus dieſem Grunde in vielen lebensnotwendi⸗ gen Dingen beſchränken müſſen. Mehr denn je iſt es alſo Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, zu ſeinem Teil dazu beizutragen, daß dieſer jährliche Verluſt von 50 Millionen Mark unſerer Wirtſchaft in mög⸗ lichſt großem Umfang erſpart wird. Selbſtverſtänd⸗ lich hat unſere Wiſſenſchaft zu ihrem Teil gerade in den letzten Jahren dazu beigetragen, den Kampf auch gegen dieſe Schädlinge mit Erfolg durchführen zu können. Es gibt zwar kein Mittel, dieſe Tiere daran zu hindern, in unſere Wohnungen und Lagerräume hineinzukommen. Auch iſt es nicht mit Sicherheit möglich, die Schädlinge abzutöten, ohne gleichzeitig zum mindeſten eine unerträgliche Beläſtigung des Menſchen herbeizuführen. Darum iſt man dazu über⸗ gegangen, die dem Mottenfraß ausgeſetzten Stoffe ſo zu behandeln, daß ſie für dieſe Schädlinge völlig ungenießbar werden. Das iſt erſt auf Grund ſorg⸗ ſamſter Erforſchung der Lebensweiſe dieſer Tiere und einer Unzahl chemiſcher Verſuche gelungen. Denn dieſer chemiſche Behandlungsſtoff mußte neben der Hauptaufgabe auch die anderen Anforderungen er⸗ füllen, die Tierfaſer in Ausſehen, Griff und Geruch für den Menſchen nicht zu verändern ſowie trotz Wit⸗ lerungseinflüſſen, Waſch⸗ und Reinigungsmaßnah⸗ men ſeine Wirkung gegenüber der Motte nicht zu verlieren. Den allen dieſen Anforderungen gerecht werdenden chemiſchen Stoff hat man mit der als Warenzeichen eingetragenen Bezeichnung„Eulan“ belegt. Die Eulanbehandlung ſetzt ſchon ſehr frühzeitig ein. Man hat die Eulanbehandlung bereits bei der Textilfabrikation eingeſchaltet. Sie iſt an dem ge⸗ ſchützten Eulan⸗Etikett erkenntlich. Die Eulanbehand⸗ lung alter Sachen wird zweckmäßigerweiſe nur durch zuverläſſige Färbereibetriebe, chemiſche Waſchanſtal⸗ den uſw. durchgeführt, die über die nötige Sach⸗ kenntnis und die erforderlichen techniſchen Einrich⸗ tungen verfütgen. Der Wert dieſer neuartigen und das Uebel endlich einmal an der Wurzel packenden Kampfmethode iſt für Deutſchland vor allem der, daß auf dieſem Wege die Schadenverhütung mit dem Fortschreiten der Eulanbehandlung allmählich voll⸗ ſtändig werden wird. Polizeibericht vom 17. Mai 5 Radfahrer ſtürzt. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nach alttag auf dem Radfahrweg der Feu⸗ enheimer Allee zwiſchen zwei Radfahrern ereig⸗ nete ſtürzte einer derſelben ſo unglücklich, daß er infolge der erlittenen Konfherletzungen mit einem Jerſonenkraftwagen nach dem Städtiſchen Kranken⸗ baus gebracht werden mußte. Kurz danach fiel ein zieſerwagen beim Einbiegen von der Rennershof⸗ kraße in die Gontardſtraße durch Verſchulden des Fahrers um, wobei einiger Sachſchaden entstand. „ Verantwortungsloſer Kraftradfahrer flüchtet. Die Alucht ergriff ein Kraftradfahrer, der geſtern nach⸗ mittag durch Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ varſchriften in der Kreuzung T 5 und U 6 einen Radfahrer aufuhr, wodurch dieſer Verlesun⸗ 155 erlitt. Der leichtſinnige und verantwortungs⸗ loſe Fahrer konnte alsbald ermittelt werden und ſieht einer ſtrengen Beſtrafung entgegen. . Unfall durch unbeleuchteten Perſonenkraftwagſen. ie auen Nacht fuhr ein Kraftradfahrer mit belen Fabrzeng gegen einen in dem Parkring un⸗ 55 chtet aufgeſtellten Perſonenkraft⸗ gen. Der Fahrer erlitt eine Beinverletzung 15 mußte nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ kracht werden. 8 dieſen gefährlichen Räubern ſyſtematiſch ihre Beute Die Formen der Milklererholung Richtfinien für die Mütterverſchickung im Hilfswerk„Mutter und Kind“ Das Hauptamt für Volkswohlfahrt hat Richt⸗ linien für die Müttererholungs⸗ und die Klein⸗ kindererholungsfürſorge herausgegeben. Ueber die Auswahl der Mütter heißt es darin: Auswahl der Mütter In erſter Linie ſind erbbiologiſch geſun de Mütter zu berückſichtigen, davon Mütter mit mehr als zwei Kindern, Mütter, die durch Krankheit oder Wochenbett beſonders geſchwächt ſind, junge Frauen, die aus beſonderen Gründen einer geſundheitlichen Stärkung bedürfen, ſowie Schwangere bis fünften Monat ihrer Schwangerſchaft, deren Männer ſchon längere Zeit arbeitslos ſind, Mütter, die ſich während der Kampfzeit in den Dienſt der Bewegung geſtellt haben. Bedingung für die Verſchickung iſt, daß die Mütter nicht die Mög⸗ lichkeit haben, ſich aus eigenen Mitteln die notwen⸗ dige Erholung zu verſchaffen. Formen der Müttererholung Als Formen der Mütterholung werden in den Richtlinien behandelt: Oertliche Erholungsfürſorge, Mütterfreizeiten, Verſchickung in Familienſtellen, Unterbringung in Heimen und Heilverſchickung. Ueber die örtliche Erholungspflege. Mütterfrojzaften und Heilverſchickung heißt es in den Richtlinien wörtlich: Oertliche Erholungspflege Die Einrichtung einer örtlichen Erholungspflege empfiehlt ſich für alle diefenigen Mütter, die ſich nicht zur vollſtändigen Loslöſung von ihrem Haus⸗ halt entſchließen können. Sie kommt nur dann in Betracht, wenn eine beſondere Kur nicht unbedingt notwendig iſt. Die örtliche Erholungsfürſorge gewährleiſtet einen beſſeren Erfolg, wenn ſie auf den ganzen Tag ausgedehnt wird. Sie ſoll wenigſtens zwei Wochen, nach Möglichkeit vier bis ſechs Wochen, dauern. Es iſt für eine warme Mahlzeit, Frühſtück und zum Mütter, Nachmittagskaffee Sorge zu tragen. Die Tagesein⸗ N teilung iſt genau zu regeln. Die Mütter müſſen die Anordnungen des Arztes, insbeſondere die vorge⸗ ſchriebene Liegekur, einhalten und regelmäßig zu einem Spaziergang angehalten werden. Für ange⸗ meſſene Unterhaltung und Freizeitgeſtaltung wäh⸗ rend der Nachmittagsſtunden iſt Sorge zu tragen (geeignete Unterhaltungslektüre, gemeinſame Bewe⸗ gungs⸗ und Geſellſchaftsſpiele). Auch bei der örtlichen Erholungsfürſorge muß für Vertretung im Haushalt geſorgt ſein, damit die Mutter auch morgens und abends ganz von ihren häuslichen Pflichten befreit iſt. Nur unter dieſer Vorausſetzung kann die örtliche Erholungs⸗ fürſorge Erfolg haben. Die örtliche Erholungsfürſorge iſt beſonders als vorbeugende Maßnahme zu werten. Im Hinblick auf die guten Erholungserfolge iſt ſie in Zukunft ſtär⸗ ker auszubauen. Mütterfreizeiten Jüngere erholungs⸗ aber nicht kurbedürftige Frauen können in ſogenannten Mütterfreizeiten zu ſammengefaßt werden. Die Erholung und Entſpan⸗ nung wird in erſter Linie durch Wanderungen, Sport und Gymnaſtik gewährleiſtet ſein und kann nur unter ſachgemäßer Anleitung durchgeführt wer⸗ den. Die Unterbringung der Frauen ſoll in mög⸗ lichſt einfacher, ſportgemäßer Weiſe erfolgen. Die Be⸗ deutung der Mütterfreizeiten liegt vor allem in dem Einfluß der körperlichen Leiſtungsſteigerung auf den ſeeliſchen Zuſtand der Mutter. Sie dürfen nur auf Anordnung des Arztes angewandt werden, der auch ihre Dauer zu beſtimmen hat. Heilverſchickung Eine weitere Art der Erholungsfürſorge iſt die ausgeſprochene Heilverſchickung, die in erſter Linie von der Krankenkaſſe, der Landesverſicherungsan⸗ ſtalt, der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte und dem Geſundheitsamt oder Wohlfahrtsamt durchzuführen iſt. eee ee eee. Rund 4000 Padoͤler im Mannheimer Bezirk Das Paddeln wird immer mehr zu einer freizeit⸗ lichen Lieblingsbeſchäftigung nicht nur der Jugend. Kaum iſt der Winter kalendermäßig zu Ende, kann man ſchon auf dem Rhein und dem Neckar die erſten Paddelbbote ſehen. Die Mannheimer„Waſſerratten“ können kaum erwarten, daß die Hochwaſſerzeit vor⸗ über iſt. Auch zu Beginn dieſes Sommers hat ſich die Zahl der Paddler im Mannheimer Bezirk weiter erhöht. Beim Mannheimer Rheinbauamt, das für den Neckar und den Rhein bis Lauterburg zuſtändig iſt, ſind bis jetzt 3847 Paddler eingetragen, teils Einzel⸗ fahrer, aber zum überwiegenden Teil Mitglieder von Vereinen. Das iſt eine Zunahme von rund 400 gegenüber dem vorigen Jahre. Der Einzelfahrer muß einen Ausweis vom Rheinbauamt haben, der Vereinsfahrer iſt in das Regiſter ſeines Vereins eingetragen, aber beide müſ⸗ ſen ihre Boote kennzeichnen, wie der Motor⸗ fahrer ſein Fahrzeug. Die Waſſerpolizei kann ihn dann ſchneller feſtſtellen, wenn er gegen die verkehrs⸗ polizeilichen Vorſchriften auf dem Waſſer ſündigt. Als Mindeſtentfernung der Paodelboote von Schiffen, die auf Bergfahrt begriffen ſind, iſt 150 Meter vorgeſchrieben; das muß der Paddler natür⸗ lich im Augenmaß haben. Dagegen iſt es notwendig, bei talfahrenden Schiffen die Entfernung auf 300 Meter zu vergrößern, da hier die Gefahr des Ram⸗ mens oder Angeſaugtwerdens durch das ſchnell fah⸗ rende Schiff bedeutend größer iſt. Jedenfalls ſollte ſich niemand in ein Paddelboot ſetzen, der nicht des Schwimmens kundig iſt und keinen Gaſt mitnehmen, der ſich im Ernſtfall nicht durch Schwimmen über Waſſer halten kann, bis Hilfe kommt. Auf dieſe Weiſe könnten die tra⸗ giſch ausgehenden Unfälle bei dieſem ſchönen Sport vermieden werden. O Tod infolge Verkehrsunfalls. In einem hieſigen Krankenhaus ſtarb am 15. Mai ein lediger, 22 Jahre alter Verkäufer von hier, der am 20. April im Kai⸗ ſerring, bei O7 und N 7, mit ſeinem Fahrrad in unvorſichtiger Weiſe die belebte Straßenkreuzung überqueren wollte und dabei mit einem Kraftrad⸗ fahrer zuſammenſtieß. Sei. Kötung. In einem Vorort hat ſich am 16. Mai, vormittags, ein junger Mann aus Liebeskum⸗ mer erhängt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorgenom⸗ menen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden vier Führer von Kraftfahrzeugen angezeigt und fünf Fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. „Tuet Gutes allen“ Dem Deutſchen Caritasverband als einem der vier großen Spitzenverbände der freien Wohl⸗ fahrtspflege in Deutſchland iſt im Benehmen mit dem Reichsſchatzmeiſter der NS DA vom Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter des Innern eine Sam⸗ melwoche für die Zeit vom 18. bis 24. Mai ge⸗ nehmigt worden. „Caritas“ iſt nicht allen Volksgenoſſen ein geläu⸗ liger Begriff. Man verſteht darunter ſowohl hilf⸗ reiche Geſinnung gegenüber der Not des Neben⸗ menſchen, wie auch den organiſatoriſchen Zuſammen⸗ ſchluß aller Werke der Nächſtenliebe, die unſere katho⸗ liſchen Volksgenoſſen zur Behebung beſtehender Not im Laufe der Jahrzehnte ſchufen. Der Deutſche Aham msagnpnnsnaegugatgsatgnanwnddnn tz zunngdigtessng up inn Der Caritas Volkstag 1935 möge im Sinne volksgeneins chaft lichen Hende ins der Förderung der freien Vchlfahrtspflege dienen. Führer der Reichsarbeitsgene ins chaf t der freien Wohlfahrtspflege. ünennumnmgmnnntnantenndupnn nnn nta usted segftagtgsn nien Caritasverband iſt als Geſamtvertretung der katholiſchen kirchlichen Liebesarbeit Mitglied der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, die unter der Führung des Haupt⸗ amtes für Volkswohlfahrt ſteht und die einheitliche und planwirtſchaftliche Geſtaltung der Wohlfahrts⸗ pflege im nationalſozialiſtiſchen Staat zum vornehm⸗ ſten Ziele hat. Ihre religiöſe Grundhaltung hindert die Caritas nicht, allen hilfreich zu ſein. Ihr Wahl⸗ ſpruch„Tuet Gutes allen“ iſt allezeit Praxis, nicht graue Theorie. Die Caritas unterhält u..: 1602 Anſtalten der Geſundheitsfürſorge (Krankenhäuſer, Heilſtätten, Heime für Mutter und Kind, Erholungsheime, Heilanſtalten, Ge⸗ hrechlichenheime). 1147 Anſtalten der Er ziehungsfürſorge (Erziehungsheime, Fürſorgeerziehungsheime, Für⸗ ſorgeheime, Heime für Berufstätige und in Ausbil⸗ dung Begriffene). 1225 Einrichtungen der wirtſchaftlichen Für⸗ ſorge(Altersheime, Heime für Strafentlaſſene, Wanderer uſw.). 154 Krippen und Eigenheime. 6303 Fürſorgeſtel⸗ len, ambulante Pflegeſtationen. 4135 Kindergärten und Horte. 10715 Uunterſtützungsvereine, Sekreta⸗ riate, Caritasausſchüſſe. Was in dieſen Einrichtungen an Volkswerten ge⸗ ſchaffen, erhalten oder wiederhergeſtellt wird, läßt ſich ſchwer ermeſſen. Jeder Statiſtik unzugänglich iſt die Arbeit der Caritas in der Behebung religiös⸗ ſittlicher und geiſtiger Not. Und doch liegt darin ihre beſondere Sendung und Stärke. Deine Spende unterſtützt die Arbeit der Caritas und da⸗ mit wertvolles Bemühen für das Volk und ſeine Zu⸗ kunft. Terpſychore beherrſcht die Libelle Das zweite Mai⸗Programm Diesmal iſt das Programm der Libelle ganz auf tänzeriſche Darbietungen eingeſtellt. Umd man kann ſagen, daß dieſe Note eine durchaus angenehme und erfreuliche iſt. Frau Terpſychore, die Muſe der Tanz⸗ kunſt, beherrſcht oͤas Kabarett ſozuſagen von A bis 3 und was dazwiſchen ſteht, fügt ſich ſehr harmoniſch in das beſchwingte Ganze ein. Alexander Strahal, der Mann mit dem vergnüglichen Augenzwinkern und dem trefflich ſitzenden Smoking, hat wieder die angenehme Aufgabe übernommen, eine Reihe von hübſchen Frauen, die nacheinander ins bunte Ram⸗ penlicht treten, anzukündigen. Er iſt auch diesmal in ſeiner Anſage unübertrefflich im Witz und in der Fähigkeit, die menſchlichen Schwächen, insbeſondere die des eigentlich ſo gar nicht„ſchwachen“ Geſchlechts zu gloſſieren. Er hat es beſonders mit den voll⸗ ſchlanken Frauen und mit den Ehemännern, die er als Blumenjäger, als„botaniſierende“ Herren an⸗ ſpricht. Viel Beifall wird ſeiner Conference, die ebenſo luſtig wie geſchmackvoll und gekonnt iſt und ſchnell Kontakt zwiſchen Bühne und Publikum her⸗ ſtellt. Die erſte Frau, die dann in Erſcheinung tritt, iſt Dagmar Helſing, die bereits von ihrem vor⸗ jährigen Gaſtſpiel in Mannheim uns noch in guter Erinnerung blieb. Ein ſchlanker, ranker, biegſamer Frauenkörper, der tänzeriſche Impreſſionen glänzend zu geſtalten weiß. Beſonders gefällt die Künſtlerin in der„Geſtalt in Rot“ und in einem Walzer— Die niedliche kleine graziöſe Blondine, die dann vor den Vorhang tritt, iſt auch eine liebe alte Bekannte: Gre⸗ tel Martin, die reizend vorzutragen verſteht, aller⸗ lei Schelmiſches ſagt und deklamiert und insbeſon⸗ dere mit ihrem„ſchwäbiſchen Mädel“ und dem necki⸗ ſchen„isländiſchen Tief“ viel Beifall erringt.— Ganz famos iſt dann die Tanznummer der beiden Mi mo⸗ ſas mit ihrem Caballero, eine ſehr ſpaniſche, ſehr temperamentvolle Angelegenheit, die Stimmung macht. Zwei heftig anduluſiſch ausſehende Tänze⸗ rinnen erfreuen in einem, von Kaſtagnettengeklapper begleiteten Fandango und glänzen zuſammen mit dem männlichen Partner in einem elegant getanzten, anmutigen Schlittſchuhwalzer. Auch koſtümlich iſt dieſe Nummer auf der Höhe. Viel Applaus. Die Kapelle Will Marx übernimmt dann die Regie über den weiteren Teil des Abends und feuert alle muſikaliſchen Breitſeiten ab, auf daß auch im Par⸗ kett getanzt werde. cwWf. Ein Kindesverderber vor der Großen Stafkammer Ganz bedenkliche Neigungen zu Ausſchreitungen im Sinne des§ 176,3 RStGB. hat der ſeit 1932 ver⸗ heiratete 25 Jahre alte H. aus Heidelberg, der in Mannheim wohnt. Zwei noch nicht 14 Jahre alte Mädchen kamen öfter zum Hüten ſeines Kindes in die Wohnung, wo er ſich einmal im Auguſt des ver⸗ gangenen Jahres an dem einen Mädchen, dann im November dreimal an dem andern verging. Der Angeklagte iſt bereits zweimal einſchlägig vorbeſtraft und in der Begründung zu dem Urteil vom 18. Juni 1930, wo er zu 8 Monaten Gefängnis beſtraft wurde, iſt auf Grund eines ärztlichen Gutachtens feſtgeſtellt, daß er einen Hang zu Angriffen auf Kinder hat. Von Reue iſt bei ihm nicht viel zu merken und man bekommt bei dem ganzen Gebaren des Angeklag⸗ ten den Eindruck, daß er wiederkommen wird, ob⸗ wohl die Strafe wieder auf 8 Monate Gefäng⸗ nis lautet. Er ſelbſt hatte drei Jahre erwartet. e Die Eismänner, die im Kalender verzeichnet ſind und ſeit Tagen mit ganz beſonderer Eindring⸗ lichkeit ihr Daſein uns zum Bewußtſein gebracht haben, ſollten eigentlich ſchon wieder von der Bild⸗ fläche verſchwunden ſein, um endlich die warme Frühlingsluft hereinzulaſſen, nach der wir uns alle ſo ſehr ſehnen. Es ſcheint aber, daß dieſe ſonder⸗ baren Heiligen noch einige Zeit ihre Herrſchaft aus⸗ zuüben wünſchen und uns zwingen wollen, weiter⸗ hin die Heizung in Betrieb zu nehmen. Ueber dieſes gar nicht in die Jahreszeit paſſende Gebahren ſind vor allem die Eismänner erboſt, die mit ihren weißen Wagen durch die Straßen ziehen, um Speiſeeis zu verkaufen. Bei dieſer Kühle beſteht aber nicht das geringſte Verlangen nach einer ſolchen Erfriſchung, und ſo ſieht man nur ganz vereinzelt Eismänner, die aber nach kurzer Zeit ihre Wagen wieder heimwärts ſchieben, weil kein Geſchäft zu machen iſt. Sie über⸗ legen allen Ernſtes, ob es nicht ratſamer wäre, heiße Maroni zu verkaufen. u Das Schlageter⸗Ehrenſchild erhielt Pg. Adolf Thorn, ein alter verdienter Kämpfer der NSDAP, z. Z. beim Straßenbahnamt beſchäftigt, für ſeine Teilnahme an den Kämpfen im Ruhrgebiet. 5 0 0 Spitzenleiſtungen modiſcher Kleinigkeiten zeigt wiederum das Spezial⸗Fenſter vom Modehaus Neugebauer(gegenüber O). Eine Beſichtigung kann allen modiſch⸗inter⸗ eſſterten Damen ſehr empfohlen werden. * Thorn, der früher SS⸗Truppführer war, gehört da⸗ mit zu den wenigen Mannheimern, die mit dieſer ehrenvollen Auszeichnung bedacht wurden. Unſeren Glückwunſch! z Ein frecher gefiederter Räuber treibt ſich ſeit einiger Zeit über dem ehemaligen Zeughauſe herum und hat die Zahl der dort auf dem Dache niſtenden Tauben ſchon merklich verringert. Regelmäßig ſtößt er nach kurzem Kreiſen morgens zwiſchen 745 und 745 Uhr, wenn der Großmarkt auf dem Platze noch nicht belebt iſt, aus der Luft herab und holt ſich auf dem Dache ſein Frühſtück. Auch die junge Brut ver⸗ fällt ſeinem gefräßigen Schnabel. Tag für Tag wird dieſer Vorgang von den Marktbeſuchern beobachtet. Bis jetzt hat er die Marktplatz⸗Tauben noch ver⸗ ſchont, aber bei der Bequemlichkeit, mit er hier fette Biſſen zu holen vermag, wird er ſich auch noch dort⸗ hin wagen, wenn man ihm nicht vorher das Hand⸗ werk legt. 855 e Wegen der Hauptreinigung ſind die Räume der Paß⸗ und Meldeſtelle beim Polizeiprä⸗ ſidium geſchloſſen: Am 21. Mai nachmittags Zim⸗ mer 21, am 22. Mai(den ganzen Tag), Zimmer 20, am 23. Mai vormittags Zimmer 19 und nachmittags Zimmer 18. Der Fe takt in Darmſtadt zur Eröffnung der Reichsautobahn am 19. Mai Das Kreisorganiſationsamt DAP folgendes bekannt: Am kommenden Sonntag, 19. Mai, findet in der Nähe von Darmſtadt die feierliche Eröffnung der Reichsantobahn ſtatt, an welcher auch die Reichs⸗ regierung teilnehmen wird. Den Parteigenoſſen und Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim iſt Gelegen⸗ heit geboten, mit einem Sonderzug, der von Heidelberg kommt und über Friedrichsfeld fährt an dieſer Einweihungsfeier teilzunehmen. Die Männ⸗ heimer Teilnehmer müſſen den fahrplanmäßigen Zug, der um.48 Uhr ab Mannheim nach Friedrichs⸗ feld fährt, benützen, um in den dortigen von Heidel⸗ berg kommenden Sonderzug, der um.38 Uhr in Friedrichsfeld hält, zuzuſteigen. Dieſer Sonderzug fährt bis Arheilgen und iſt dort um 10.39 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt ab Arheilgen um 17.20 Uhr. Die Mannheimer Teilnehmer haben direkt Anſchluß von Friedrichsfeld nach Mannheim. Um auch minderbemittelten Parteigenuoſſen und Volksgenoſſen eine Teilnahme an dieſem beden⸗ tenden Staatsakt zu ermöglichen, beträgt die Fahr⸗ preisermäßigung 75 v. H. der NS gibt ſtummer 225 Aus Baden Der Winter behauptet fich Schneetreiben auf dem ſüdlichen Schwarzwaldkamm * Freiburg i. Br., 17. Mai. Obgleich man die Eisheiligen für überwunden hielt, gefällt ſich der heuer anormal dauerhafte Winter immer wieder in neuen Nachhutgefechten. Einen heftigen Vorſtoß unternahm er in den Nachmittags⸗ und Abendſtun⸗ den des Mittwoch und in der Nacht auf Donners⸗ tag. Die Bergſtationen auf dem ſüdlichen Schwarz⸗ waldkamm berichten über ſtundenlanges Schneetreiben und in den ſrühen Stunden des Donnerstag ſogar von ausgeſprochen winterähn⸗ lichem Schneefall bei—5 Grad Kälte. Sowohl die Gipfelhöhen des Feloͤbergs und Herzogenhorns wie jene des Schauinsland und Belchen verzeichnen ſcharfe Winterrückfälle. Die ſchon ſchneefrei gewor⸗ denen Matten und Halden ſchimmern wieder in fri⸗ ſchem Winterweiß. Die bis auf tauſend Meter ab⸗ gerückte Froſtgrenze iſt nur tagsüber etwas höher. An den Nord⸗ und Oſtſeiten und in den Mulden der oberſten Maſſive kommt die reſtliche Schneeſchmelze infolge der ſich immer wieder erneuernden Rückfälle kaum merklich vorwärts, doch ſind alle Paß⸗ und Höhenzufahrtsſtraßen frei und paſſierbar. Die Hochbaar verzeichnet täglich Frühfröſte von kurzer Dauer, zu denen ſich ſeit 24 Stunden gelegent⸗ lich Graupel⸗ und Schneeſchauer geſellen. Die Nach⸗ mittagstemperaturen liegen mit nur—5 Grad Wärme ungewöhnlich niedrig. Die Hochkämme mel⸗ den mittlere Temperaturen um null Grad. Der neuerliche Kaltluftſtrom erfaßte auch den Odenwald, wo auf dem Königſtuhl Donners⸗ tag früh Schnee fiel. Im Rheintal iſt es ſo emp⸗ findlich rauh geworden, daß man vielfach wieder ein⸗ heizen mußte. Eine Zeltſtadt der badͤiſchen Hö Der Reichsſtatthalter als Schirmherr * Karlsruhe, 17. Mai. Anläßlich einer Führer⸗ tagung ſämtlicher mittelbadiſchen HJ⸗Führer in Kappelrodeck wurde die Durchführung eines großen Zeltlagers der badiſchen Hitler⸗ jugend eingehend beſprochen. Das große Zelt⸗ lager der badiſchen HJ. wird in der Zeit vom 26. Juli bis 4. Auguſt in Offenburg durchgeführt werden. 8000 Kameraden der HJ. und des Jungvolkes werden hier in einer zehntägigen Lager⸗ gemeinſchaft zuſammengefaßt ſein. Reichsſtatthalter Robert Wagner hat die Schirmherrſchaft für dieſes Lager übernommen. Bekannte Gäſte in Badenweiler In Badenweiler, dem ſüdlichſten Thermalbad Deutſchlands weilen zur Zeit zur Kur Reichsbankprä⸗ ſident und ſtellvertretender Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht und Gemahlin, Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner und Gemahlin, Over⸗ präſident und Gauleiter Lohſe⸗Kiel ſowie der fin⸗ niſche Staatsminiſter Profeſſor Kivimaki. 4. Seite/ * Karlsruhe, 15. Maj. Nach kurzer Krankheit iſt auf dem Rittergut Schachten der Reichsfreiherr Rudolf v. Türckheim zu Altdorf geſtorben. Er war ein alter Offizier des ehemaligen Leib⸗ grenadierregiments und Kammerherr am früheren großherzoglichen Hof. Das Rittergut Schachten, in deſſen Familienfriedhof die Beiſetzung ſtattfindet, liegt im Regierungsbezirk Kaſſel. * Schwetzingen, 16. Mai. Die Hebel⸗Ober⸗ realſchule in Schwetzingen iſt ab Beginn des Schuljahres 1935/83 in ein Realgymnaſium umgewandelt worden. Die Anſtalt führt von dieſem Zeitpunkt an die Bezeichnung„Hebelſchule— Realgymnaſium Schwetzingen“. L. Schriesheim, 15. Mai. Der langjährige Kir⸗ chendiener der evangeliſchen Pfarrgemeinde, Joh. Ewald, ſtarb im Alter von 71 Jahren.— Eben⸗ falls ſtarb im Alter von 70 Jahren ſein Nachbar Dudw. Buſch.— Im Gemeindehaus in der Nähe des Rathauſes brach ein Brand aus, der aber bald gelöſcht werden konnte.— Bei den Ehrungen der Freiwilligen Feuerwehr wurde auch Wehrmann Georg Kling für 40jährige Mitgliedſchaft geehrt. as Weinheim, 16. Mai. Bei einem hieſigen Pho⸗ tographen wurde ein frecher Einbruchsdieb⸗ ſtahl verübt. Nachts wurden die Auslagekäſten er⸗ brochen und einige wertvolle Photoapparate ent⸗ wendet. Der Täter iſt bisher noch nicht ermittelt. * Bruchſal, 17. Mai. Die in ÜUbſtadt an der Stettfelder Straße gelegene Scheune der Geſchwi⸗ ſter Pfeifer iſt Mittwoch nachmittag zum Teil ein⸗ geſtürz t. Der Giebel fiel auf das benachbarte Haus des Mechanikers Küſtner und beſchädigte dieſes er⸗ heblich. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. g. Nußloch, 15. Mai. Maurermeiſter Peter Herb, ein langjähriges verdientes Mitglied der Kamerad⸗ ſchaft Nußloch der ehemaligen 109er, feierte vorge⸗ ſtern ſeinen 75. Geburtstag. Aus dieſem An⸗ laß erſchien eine Abordnung der Kameradſchaft in ſeiner Wohnung, wobei der Kameradſchaftsleiter Heinrich Bach ihm die Glückwünſche ſeiner Kamera⸗ den ausſprach und einen Korbſeſſel überreichte. 4 Pforzheim, 17. Mai. Die Große Strafkammer Pforzheim verurteilte zwei Schwerver⸗ brecher, den 37 Jahre alten ledigen Emanuel Jeutter von hier, gebürtig aus Freudenſtadt, und feinen Freund, den 28 Jahre alten Wilhelm Eggers aus Hamburg, wegen erſchwerten Diebſtahlverſuches im wiederholten Rückfall zu je fünf Jahren Zucht⸗ haus, fünf Jahren Ehrverluſt, Polizeiaufſicht und Sicherheitsverwahrung. Zwei mitangeklagte Frauen, die beiden Schweſtern des Angeklagten Jeutter, er⸗ hielten wegen Begünſtigung je drei Monate Ge⸗ fängnis. N Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Schwarzwaldverein tagt in Freudenstadt Im Zeichen der Vereinigung Das goldene Jubiläum der Freudenſtädter Gruppe * Freudenſtadt, 16. Mai. Vor runder Jahresfriſt wurde in Lenzkirch der feierliche Akt beſiegelt, der die Vereinigung der bei⸗ den„feindlichen“ Brüder diesſeits und jenſeits der badiſch⸗ſchwäbiſchen Grenze, die Verſchmelzung des badiſchen und des württembergiſchen Schwarzwald⸗ vereins bedeutete. Es war ein Geſchehen, in Jah⸗ ren herbeigewünſcht wohl, aber nie in die Wirklich⸗ keit umgeſetzt, das nunmehr im 70. Lebensjahr des badiſchen und im 50. Jahre des ſchwäbiſchen Tei⸗ les dieſer großen deutſchen Wanderkörperſchaft, der größten nach dem Alpenverein, vollzogen wurde. Und wieder iſt es die Zahl 50, die nunmehr zur erſten Hauptverſammlung nach der Vereinigung Ge⸗ leit gibt. Die Ortsgruppe Freudenſtadt, die die gaſtgebende und feſtgebende iſt, ſieht in ihren Annalen die Ziffer des goldenen Jubiläums auftauchen und hat demgemäß zur Unterſtreichung dieſer Tatſache ſich die Durchführung der Haupt⸗ tagung gewünſcht und auch erhalten. Der Wechſel zwiſchen badiſchen und ſchwäbiſchen Orten als Ta⸗ gungsplatz iſt damit in einem doppelten Sinne gelöſt und eingehalten, denn Lenzkirch bedeutete den Süden des nun gemeinſamen Heimatgebirges, Freudenſtadt iſt der Kernpunkt des Nordens, dem man am 18. und 19. Mai aus allen Teilen des Vereinsbereichs zueilen wird.. Die Wahl erſcheint glücklich. Auf der Schneide ſozuſagen zwiſchen Baden und Württemberg liegend, winkt es dem einen, lockt es den anderen. Die Wege führen gewiſſermaßen zwangsläufig dorthin und ſind Station am Wanderwege einer, hoffentlich wetter⸗ ſchönen Maimitte. Viele Wege führen nach Rom, wie man ſagt, aber viel beſſer— und deutſcher als die Herkunft obiger alter Sentenz— iſt die Variante: viele Wege führen nach Freudenſtadt. Man darf auf ein ſtarkes Echo des Rufes des Hauptvereins zur Jahrestagung und des Ortsver⸗ eins zur goldenen Jubelfeier rechnen. Man weiß, daß hier keine rauſchenden Feſte gefeiert werden, ſon⸗ dern daß Arbeit und Rechenſchaft über Arbeit am großen Wandergedanken, am Volksganzen mithin, die Tagung ausmachen. Und wo die Zeit es erlaubt, wird in freundſchaftlicher Form eine frohe Stunde gumeinſam verbracht, aufgebaut auf heiterer Kameradſchaft, die durch die neu gewonnene Einheit des großen Vereins beſtimmt nicht ſchwächer geworden iſt, ſondern nach Ueberwindung der Tren⸗ Brief aus Breiten L Bretten, 17. Mai. Die langjährige Wirtin der „Stadt Pforzheim“, eines der bekannteſten der Stadt, Frau Friederike Scheifele, konnte am 14. Mai ihren 80. Geburtstag begehen. In den 37 Jahren ihrer Tätigkeit als Wirtin brachte ſie das Geſchäft zu hoher Blüte und allgemeiner Achtung.— Einer, der in einem Garten beim Friedhof ernten wollte, wo er nicht geſät hatte, wurde dabei ertappt und zur Anzeige gebracht.— Die Freiw. Feuerwehr beteiligt ſich dieſes Jahr durch Abordnungen an ſol⸗ genden Feuerwehrjubiläen: am 12. Mai in Erſingen, am 26. Mai in Iſpringen, am 26. Mai in Bad Wimpfen, am 2. Juni in Ziegelhauſen und am 2. Juni in Kuppenheim.— Bürgermeiſter Dr. Orth fordert in einem Aufruf die Bevölkerung auf, durch Geloſpenden die Arbeiten zur Herſtellung des Schwimmbades zu fördern. Frauzöſiſche Deſertenre wurden ſeſtgenommen * Kehl, 17. Mai. Am Dienstag wurden bei Eckartsweier rei franzöſiſche Deſerteure von der Gendarmerie feſtgenommen und ins Kehler Amtsgefängnis eingeliefert. * Karlsruhe, 17. Mai. Der Polizeibericht meldet: Ein hieſiger Wirt mußte zur Anzeige gebracht wer⸗ den, weil er zur Zubereitung einer Speiſe ver⸗ dorbenes rohes Fleiſch verwendet hatte, nach deren Genuß ein Gaſt erkrankte. Bei einer Kontrolle durch Gewerbepolizei wurden in der Küche dieſer Gaſtſtätte Fleiſchteile aufgefun⸗ den, die bereits in Fäulnis übergegangen waren, aber noch Verwendung finden ſollten. Die Fleiſch⸗ teile wurden beſchlagnahmt und im Schlachthof ver⸗ nichtet. Der Wirt hat mit einer ſtrengen Strafe gu rechnen. L. Hambrücken, 15. Mai. Der MG„Eintracht“ vevanſtaltete ein wohlgelungenes Konzert, deſſen Höhepunkt der Chor„Am Bach“ von Munz bildete. Auch die Konzertſtücke der Kapelle Bender und die Sologeſänge gefielen allgemein. Wohlverdient war der Beifall, den die Sänger und der Chormeiſter Banſpach ernteten. L. Kirchardt, 17. Mai. Das Bezirks ⸗Kir⸗ chengeſangsfeſt des Kirchenbezirks Sins⸗ heim findet am 19. Mai ſtatt. Gleichzeitig feiert der hieſige evangeliſche Kirchenchor ſein 50jähriges Beſtehen. * Friedrichstal(OA. Freudenſtadt), 15. Mai. Holzhauer der Gemeinde Baiersbronn waren damit beſchäftigt, oberhalb dem Steinäckerle in Friedrichs⸗ tal einen 18 Meter langen Holzſtamm erſter Klaſſe abzuſeilen. Dabei ging der Stamm durch und ſauſte 300 Meter den Hang hinunter. Dort traf er auf das neuerbaute Haus von Senſenſchmied Glaſer auf. Er prallte zum Glück zuerſt an den Eingangs⸗ ſtufen zurück und durchbrach dann erſt im zweiten Stoß die Rückwand des einſtöckigen Gebäudes der⸗ art, daß er in das Beſuchszimmer hineinragte. Ein weiteres Glück iſt, daß im Augenblick des Unglücks niemand im Zimmer war. Lokale nungszäune eher ſtärker ſich gezeigt hat. Und der Wandergedanke, der in dieſer Körperſchaft, deren Ortsgruppenzahl der Ziffer zweihundert zu ſich be⸗ wegt, kommt in zweifacher Weiſe zum Ausdruck, in einem kleinen Nachmittagsgang und am Montag, als Abſchluß gedacht, in einer Tagesunternehmung ins obere Kinzigland, in ein Gebiet, das vielen Neu⸗ land bedeutet. Es iſt ſomit dafür geſorgt, daß dem Ortsnamen entſprechend die Tagung in der Stadt der Freude eine gleichbegriffliche Stätte wird. Wie viele, oder beſſer wie wenige, ſind ſich bewußt, daß dieſe Bezeich⸗ nung Freudenſtadt anfänglich gar nicht die dieſer Siedlung war, ſondern daß dieſer Name erſt erſtand, als das um die Jahrhundertwende 1600 gegründete Bemeinweſen glücklich aufblühte. Wie ſo manche Gründung war auch hier der Name des Fürſten maßbebend für die Bezeichnung, und ſo war Freu⸗ denſtadt zu Beginn ſeines Seins ohne das u und hieß Fredenſtadt, gleichbedeutend Friedrichsſtadt, benannt nach dem Schöpfer Herzog Friedrich l. Aber noch zu ſeinen Lebzeiten(15931608) ging die Bezeichnung in die heutige über und ihr Inhalt iſt dieſer Ge⸗ meinde, der zweitfüngſten und höchſtgelegenen Stadt im ſchwäbiſchen Land, treu geblieben: Freudenſtadt ſteht heute in der Reihe der ſtärkſtbeſuchten Schwarz⸗ waldkurorte und Winterſportplätze obenan. Freu⸗ denſtadt hat eben das vereingt und glücklich bei⸗ ſammen, was mancher andere Schwarzwaldort nicht ſein eigen nennt, nämlich neben dem Waldreichtum doch oͤas unbehinderte Schweifen über die Unendlich⸗ keit der Hochebene, die freie Höhe, die viele Gäſte heute ſuchen und an manchem ſonſt noch ſo ſchönen Platz vermiſſen. Aus dem ehemaligen Bergbaudorf iſt ſo allmählich und zuletzt mit einen großen Schwung der heutige Kurort geworden, der in aller Welt einen Namen non Klang hat. Ein Platz, der heute den größten Veranſtaltungen, dem größten Anſturm, bei 12000 Einwohnern, 3000 Gaſtbetten anbieten kann, ein Ort, der heute eine zentrale Bedeutung und ein Haupt⸗ mittler im Verkehr geworden iſt. Es iſt für den örtlichen Verein wohl eine ſchöne Anerkennung und auch innere Befriedigung, daß zu ſeinem goldenen Beſtehen der Hauptverein bei ihm einkehrt und zugleich damit die erſte Hauptverſamm⸗ lung der neuen Gemeinſamkeit über zwei Länder bei ihm durchführt. W. B. Nachbargebiete Schneſlomnibuſſe auf der Autobahn Nach Darmſtadt, Heidelberg und Mannheim * Frankfurt a.., 16. Mai. Am kommend en Dienstag eröffnet die Reichsbahndirektion Frankf ert drei neue Kraftfahrlinien, und zwar wer⸗ den alle drei Linien— nach Darmſtadt, Heidelb: g und Mannheim— über die neue Reichsautobahn und über die Bergſtraße geführt. Der Plan, nach dem die Omnibuſſe fahren, ſteht noch nicht genau feſt. Jedenfalls werden die Omnibuſſe die Strecken mit 80—90 Stundenkilometer Geſchwin⸗ digkeit durchfahren. Es handelt ſich bei den Omnibuſſen um ganz neue Modelle in Stromlinienfor m, die auch bei Spitzengeſchwindigkeiten— ſte können bis 120 Kilo⸗ meter fahren— pöllig ruhig über die Fahrbahn rol⸗ len. Sie ſind mit allen Bequemlichkeiten und Neue⸗ rumgen verſehen. Der Fahrplan wird vorausſichtlich am Montag bekanntgegeben. Waldbrand entfacht, um den Vater zu ermorden? München, 15. Mai. Am geſtrigen Vormittag bemerkte ein Kraftfahrer in der Nähe des unterfränkiſchen Dorfes Helm⸗ ſtadt, am Weſtrand des Speſſart, im Wald eine große Rauchſäule. Er verſtändigte ſofort die Einwohner des Dorfes, die ſich ſofort daran mach⸗ ten, den Waldbrand zu löſchen. Da ſie aber des Feuers nicht Herr werden konnten, mußte aus einem benachbarten Arbeitsdienſtlager und aus Nachbar⸗ orten Verſtärkung herbeigerufen werden. Mit ver⸗ einten Kräften gelang es ſchließlich, den Brand auf etwa 12 Morgen zu beſchränken. Bei den Löſcharbeiten entdeckte man zum allge⸗ meinen Entſetzen plötzlich die verkohlte Leiche eines alten Mannes, den die Bewohner von Helm⸗ ſtadt als den 68 Jahre alten Sozialrentner Georg Schraut erkannten. Er beſaß in der Nähe ein Grundſtück und ſo vermutete man zunächſt, er ſei beim Löſchen des Feuers umgekommen. Als man aber ſeinen 23 jährigen Sohn vernahm, der, wie man weiß, mit ſeinem Vater auf äußerſt ge⸗ ſpanntem Fuße lebte, verwickelte ſich der junge Mann in ſo ſchwere Widerſprüche, daß man Grund hat an⸗ zunehmen, er ſei an dem Tode ſeines Vaters nicht ſchuldlos. Er wurde verhaftet und die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat gegen ihn die Mordunterſuchung eingeleitet. * Worms, 17. Mai. Das Bezirksſchöffengericht verurteilte einen Unterſtützungsempfänger, der das Wohlfahrtsamt in Anſpruch nahm, obwohl er län⸗ gere Zeit als Proviſionsreiſender gearbeitet hatte, zu einem Jahr ſieben Monaten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte gegen den bereits oft und ſchwer vorbeſtraften Angeklagten zwei Jahre Zucht⸗ haus beantragt. N Mai 1085 Aus der Pfalz 1000 Pfälzer fahren nach Frankfurt * Neuſtadt a. d.., 17. Mai. Bekanntlich wird am nächſten Sonntag die Teilſtrecke der Reichsgau, bahn bei Frankfurt a. M. eröffnet. An dieſem Tag führt die NSG.„Kraft durch Freude“ eine Sonder⸗ zugfahrt nach Frankfurt durch, wobei 1000 Erwerbs, loſe und in bedürftigen Verhältniſſen ſtehende da milienväter aus der Pfalz koſtenlos mitfahren khn⸗ nen. Die Fahrt geht von Kaiſerslautern über Neu⸗ ſtadt a. d. H.— Ludwigshafen nach Frankfurt. An, kunft in Frankfurt etwa um 10 Uhr vormittags. Die Teilnehmer nehmen dann geſchloſſen an den Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten teil. Nach den Feirlichkeiten begeben ſich die Teilneh⸗ mer nach Höchſt a.., von wo aus eine Dampfer⸗ fahrt nach Oppenheim a. Rh. ſtattfindet. Auf den Dampfern wird an jeden Teilnehmer ein warmes Mittageſſen ausgegeben. Die Heimfahrt erfolgt um 20 Uhr abends von Oppenheim aus. Ein zweites Todesopfer * Landau, 17. Mai. Das Kraftradunglück, has ſich am vergangenen Sonntag im Walde bei Stein⸗ weiler ereignete, hat nun ſein zweites Todesopfer gefordert. Im Vinzentiusſtift Landau verſtard heute fpüh gegen 4 Uhr der 28 Jahre alte Eugen Knecht aus Arzheim bei Landau, nachdem der bei dem Unglück ebenfalls ſchwerverletzte Freund, der 27 Jahre alte Auguſt Siener, aus dem gleichen Ort geſtern beſtattet wurde. ö Ein ſchwerer Junge gefaßt S Germersheim, 17. Mai. Der Njährige Fritz Weber aus Lemberg trat in den letzten Tagen it 3 Germersheim als Betrüger auf und wurde nun von der Gendarmerie in Haft genommen. Es handelt ſich bei ihm um einen alten Gewohnheitsbetriget, der ſchon in den verſchiedenſten Orten ſeine Gau⸗ nereien betrieb und bereits manches Jahr hinter Schloß und Riegel zubrachte. In Germersheim prellte er ſeine Hauswirte um das Wohnungsgeld, verſchiedene Wirtſchaften und Geſchäftslente, bei denen er Waren— u. a. einen Radioapparat als Geſchenk für ſeine Braut— kaufte, um erhebliche Beträge und operierte meiſt damit, daß er ſich als Schuhfabrikant ausgab, der in Germersheim eine Fabrik gründen wolle und augenblicklich in Geldver⸗ legenheit ſei. Er erwarte Geld von ſeiner Mutter und werde ſeine Verbinslichkeiten ſpfort begleichen, Nun wird man ihm eine andere Rechnung auf⸗ machen. Zuchthaus für eine Nabenmutter * Pirmaſens, 17. Mai. Mit einem beſonderz kraſſen Fall von beſtialiſcher Kindesmißhandlung hatte ſich geſtern das hieſige Schöffengericht zu be⸗ ſchäftigen. Nachbarn der 25 Jahre alten Llſſe Ankner war es wiederholt aufgefallen, daß deren drei Stiefkinder im Alter von 4, 5 und 6 Jahren immer mit geſchwollenem Geſicht und Wunden am Körper herumliefen. Die von der Polizei einge⸗ leitete Unterſuchung ergab, daß die Fran die drei Kinder täglich in der unmenſchlichſten Weiſe miß⸗ handelte, ſie zu Boden ſchleuderte und trat und mit allen erdenklichen Gegenſtänden ſchlug. Da de Mutter faſt den ganzen Tag im Bett lag, während der ahnungsloſe Ehemann ſeiner Arbeit nachging, bekamen die Kinder auch nichts zu eſſen und waren vollkommen unterernährt. Der Sachyerſtändige und der Staatsanwalt fällten über die verwahrloſte, un⸗ menſchliche Mutter ein vernichtendes Urteil. Dez Gericht erkannte auf zwei Jahre Zuchthaus bei o, fortiger Verhaftung. „Sehn Fahre Kampf um Neustadt“ * Neuſtadt a. d. Hdt., 17. Mai. Unter vbigen Motto begeht die Ortsgruppe Neuſtadt der NS Daß Z eine der älteſten der Pfalz— am 18. und 10. Mat die Feier ihres zehnjährigen Beſtehens. Mit det Veranſtaltung wird die feierliche Grundſtein⸗ legung eines Gedenkſteins für die Ge⸗ fallenen der pfälziſchen Bewegung ver⸗ bunden und eine Ausſtellung im Saalbau, die eine originellen und intereſſanten hiſtoriſchen Ueberblil über die letzten zehn Jahre darſtellt. Im Rahmen der Feier wird am Samstag abend bei einem gri⸗ ßen Kameradſchaftstreffen im Saalbau Gauleiter Bürckel ſprechen. Der Sonntag wird ſeine Nols durch einen Kreisappell, den Grundſteinlegungsalt und einen anſchließenden Vorbeimarſch erhalten, Als Abſchluß iſt ein abendlicher Maientanz im Saal bau und im Kurt⸗FJaber⸗Haus vorgeſehen, deſſen Reinerlös den Bedürftigen der Stadt zugeſiht wird. 5 * Lambrecht, 17. Mai. Die Stadtverwaltung gal ſich in einem Aufruf an die Bevölkerung gewandt um Ausſtellungsſtücke für ein geplantes Heimat muſeum zu ſammeln. Das Muſeum ſoll in erer Linie einen Ueberblick über die Lambrechter Tu induſtrie vermitteln. n. * Haßloch, 16. Mai. In Anbetracht des maler ten Auftretens der Maikäfer in dieſem Jahr hat o. Gemeindeverwaltung beſchloſſen, für jeden ter Maikäfer zehn Pfennig zu bezahlen In den letzten Tagen ſind bereits über 500 Liler geliefert worden. 5 Bahn⸗ * Mußbach, 17. Mal. Am Königsbacher 5 hof fuhr am Mittwochabend ein Speyerer 105 ſonenkraftwagen, aus Deidesheim kommen in voller Fahrt in den Straßengraben. Inſaſſen, zwei Damen und ein Herr, wurden ernſten Verletzungen in das Neuſtaller Krankenhaus eingeliefert. 5 Noch Gaues! in leder ſich nich weitere! Gelegen man di heran, ziemli ſolg auf Ganz g im dri gefanget nach der bie erſt eine Be Mannhe täuſcht. ſchon h eigenem berg kn. erſtmols ein rech Sy. Die ben bor gestellt. Es olympif Aus trat ſchloſſen mit ein trieb“ z die tatſe Amaten Der boxverb lin zur ſung de mindeſt werde, ſem zw. man wi die Oly beteilig waren. ſichtlich hat ni ſondern In! teiligun man ſie nächſten die ſcho deutend zwar zr zuſamm Italien ihrer b. es jede interna Die zum O! in die! 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Zieht ele zum Vergleich R 1 de bniſſe der läßt der jeweils knappe Aus Spiele auf gran, läßt 9 jem pe 0 8 0 emlic gleichwertige Mounſchaften f Jeder Er⸗ folg auf des Gegners Platz zählt daher beſonders wertvoll. gelhauſen, die Karlsruhe ab⸗ rraſchte bis jetzt is jetzt das Glück, 3 dürfen. Der die Polizei bitter ent⸗ Ganz groß angefangen hatte die im öritten Spiel aber 8 8 gekangen wurde. Dieſe Mann nach der angenehmen e Sie h ſt Anwärter daheim empfang ter unſerer Mannheime idelberg h l upt eigenem Platze ſpielen konnen un gelgauſen ö berg knapp terlagen, wpren es in Freiburg, bei dem erſtmols eingreifenden FFC, ſoger zu einem knappen Sieg reichte. Im Augenblick liegen alſo Polizei Karlsruhe und Tgde Ziegelhauſen vorne. Vereine Spiele gew. unentſch. vert Tore Punkte 3 JJ Pollzel Karlsruhe 2 kde Ziegelhauſen 3 2 0 J 0 1 Fel. Mhm. Heidelb. 8 1 0 2 1635 4 T Seckenheim 5 25 2 18122 2 T eckenh 5 0 N 5 5 5 Freiburg Die Spiele am 19. Mai: 5 Tode Ziegelhauſen— Fc Freiburg 7B Seckenheim— Polizei Karlsruhe Am wahrſcheinlichſten iſt ein neuer Erfolg der Tode giegelhauſen; denn einer Ueberraſchung käme es gleich, würden die Freiburger den Sieg oder ein Unentſchieden mit nach Hauſe nehmen. Unter Umſtänden iſt für Ziegel⸗ hauſen die neuerliche Tabellenführung gar nicht ſo ferne, in wir durchaus in Rechnung ſtellen, daß TV Seckenheim in der Lage iſt, die Polizei Karlsruhe zu ſchlagen, die trotz ihrer beiden Siege keineswegs voll überzeugen konnte. Ein weiterer Punktgewinn im gegebenen Augenblick würde ein rechtzeitiges Einſchalten in die Spitzengruppe bedeuten. Sy. B. Walodͤhof-F. K. 03 Pirmaſens Die Ausloſung um den Vereinspokal des DB hat zen bodiſchen Altmeiſter gleich vor eine ſchwere Aufgabe geſtelt. Der Fe Pirmaſens, die beſtbekannte Mannſchaft aus dem alten Rhein ar⸗Bezirk, die auch in dieſem Jahre lange Zeit Meiſterſcha nwärter im Gau Südweſt war, hat am ko nenden Sams 18. Mai, nachmittags auf dem Waldhof⸗Platze ar 2 zu daß ſeine L würdiger Vertreter des Gaues Baden iſt. Jußballweltmeiſterſchaft der Paſſagierdampfer Seit Jahren wird zwiſchen den Fußballmannſchaften der großen Paſſagierdampfer der Weltlinien ein Fußball⸗ wettbewerb Atlantie⸗Pokal das Jahr ie F einem Siege 8 fers„Rex“ n h „und ſo 36 die Mannſchaften agierdampfern(mit die bereits begonnene von nicht weniger als 18 großen Pa faſt einer halben Million Brutto⸗Regiſtertonnen] einge⸗ ſchrteben. Es ſind dies die Mannf en der vier bekann⸗ ten deutſchen Schiffe„Bremen“,„Eur opa“,„Ham⸗ burg“ und„Neuyork“, des neuen franzöſiſchen Damp⸗ fers„Normandie“, der italieniſchen Schiſſe„Rex“ und „Conte di Savoia“, vier engliſche, eines norwegiſchen und vorausſichtli eines, vielleicht ouch zweier nordamerika⸗ niſcher Schiſſe. Die Mannſchaft der„Bremen“ hat bereits ein Spiel des neuen Wettbewerbs gegen„Conte di Savoia“ ausgetragen, das:3 :3 endete. orm dieſes Pokalwettbewerbs iſt fol⸗ gende: 2 mannſchaft muß bis zum 1. März 1936 5 Pflichtpunktſpiele austrogen, wobei der Gegner von Fall au Fall durch den Fahrplan, d. h. die gemeinſame Liege⸗ zeit zweier Schiffe in einem Hafen, beſtimmt wird. Die 4 tabellenbeſten Mannſchaften, die auf dieſe Weiſe ermit⸗ telt werden, tragen daun nach dem Pokalſyſtem vom 1. März ab die Er eidungsſpiele aus. In Neunkirchen ſpielt Südweſt am 2. Juni mit ſeiner Fußball⸗Gaumannſchaft gegen Nordmark. Eine ſaarlän⸗ diſch⸗pfälziſche Mannſchaft wind den Gau 13 vertreten: Ittel(Frankenthal), Klett(Ludwigshafen)— Welch(Neun⸗ kirchen), Schneider(Neunkirchen)—Sold— Müller(Saar⸗ brücken), Marker(Kaiſerslautern)—Heimer— Fuchs(Saar⸗ brücken) Lutz(Pirmaſens)—Benzmüller(Saarbrücken), Das größte bisherige Amateurborturnier 8 wird ſich aller Voraus ſicht nach nötig machen, das olhmpiſche Boxturnier in Berlin 1936 in zwei Ringen zum Austrag zu bringen. Der internationale Verband hat be⸗ ſchloſſen, ſich bei einer Teilnehmerzahl bis zu 150 Boxern mit einem Boxring zu begnügen, anderenfalls zwei„in Be⸗ trieb“ zu nehmen, und alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die tatſächliche Beteiligung beträchtlich über die Zahl von 150 Amateuren hinausgehen wird. Der ſchwediſche Präſident des Internationalen Amateur⸗ boxverbandes hat gelegentlich ſeines Aufenthaltes in Ber⸗ lin zur Exekutivausſchußſitzung der JA ſeiner Auffaſ⸗ ſung dahin Ausdruck gegeben, daß das Berliner Turnier mindeſtens ebenſo großartig wie das von Los Angeles ſein werde, möglicherweiſe es noch übertreffen werde. Mit die⸗ ſem zweiten Fall iſt durchaus zu rechnen; denn heute kann man wohl feſtſtellen, daß einige Länder 1936 am Kampf um die Olympiadenmedaillen des Amateurboxſport in Berlin beteiligt ſein werden, die es in Los Angeles noch nicht waren. Die Art und Weiſe, wie deutſcherſeits das voraus⸗ ſchtlich größte Amateurboxturnier bisher vorbereitet wird, hat nicht nur die Anerkennung des FJBA⸗Präſidenten, sondern z. B. auch des engliſchen Delegierten gefunden. In den europäiſchen Ländern, die für eine Be⸗ teiligung an dem Turnier in Betracht kommen, bereitet man ſich zielbewußt und planmäßig auf die Aufgaben des nächſten Jahres vor. Das gilt z. B. auch von den Italienern, die ſchon auf früheren olympiſchen Boxturnieren eine be⸗ deutende Rolle geſpielt haben. In Los Angeles kamen ſie zwar zu Siegen nicht, in Amſterdam 1928 hatten ſie dagegen zuſammen mit Argentinjen am beſten abgeſchnitten. Die Italiener veranſtalten zur Vorbereitung und Auswahl ihrer beſten Amateure z. B. auch Trainingslager; ſie laſſen es jedenfalls an nichts fehlen, um ihre frühere Stellung im internationalen Amateurborſport wieder zu gewinnen. Die jetzt ſchon erfolgte Anmeldung der Philippinen zum Olympiaturnier— der philippiniſche Verband iſt jetzt in die 8 BA aufgenommen worden—, dürfte ein kleines Beiſpiek dafür ſein, wie ſtark auch die außereuropäiſche Be⸗ teiligung ſein wird. Auf den vergangenen Olympaturnieren haben die Boxer anderer Erdteile mehrfach ausgezeichnet abgeſchnitten. Der erſte Platz der Argentinier zuſammen mit den Italienern und vor den USA 1928 in Amſterdam wurde bereits erwähnt, aber auch in Los Angeles ſtellt Ar⸗ gentinſen wieder zwei Sieger, ebenſo Südafrika und Nord⸗ amerika je zwei. Man kann auch damit rechnen, daß die Japaner am nächſten olympiſchen Boxturnier teilnehmen werden; denn ſchon kurze Zeit nach Los Angeles ſind ſie da⸗ zan gegangen, für eine ſyſtematiſche Förderung des Bor⸗ ſports und die Ausbildung ihrer Amateure in dieſer Sport⸗ art geeignete Maßnahmen zu treffen. Im europäiſchen Boxſport nimmt zur Zeit Deutſchland— das wird auch von ausländiſcher Seite anerkannt— den erſten Platz ein, das 1 wird aber weit größere Anforderungen ellen. Deulſche Raömeiſterſchaften in Erfurt Im Mittelpunkt des Erfurter Reichstrefſens der deut⸗ chen Radſporiker ſtehen die Meiſterſchaften von Deutſch⸗ land im Bahnfahren, im Saalſport und im Raſen⸗Radball, au denen letzt bie Ausſchreibungen erſchienen ſind. Die Meiſterſchaften im Bahnfahren werden am Sonntig, 28. Juli, auf der Erfurter Radrennbahn ausge⸗ 15 n, und zwar werden die Titel in folgenden Wett⸗ 5 vergeben: Fliegerhauptfahren über 1000 Meter Titelverteidiger: Toni Merkens, Köln); Vierer⸗Vereins⸗ derſnſdatsſabren über 3000 Meter(RC Excelſtor Dres⸗ 1 5 2⸗Km.⸗Eingelfahren(Toni Merkens, Köln); Zwei⸗ zerſahren über 2000 Meter(Ihbe⸗Karſch, Leipzig). Alle 1 erbe ſind offen für deutſche Amateure, die im Be⸗ 1 5 5 n essbare des Dei(Grupve 3— Kampf. fung e, Meſſterſchaft in Raſen⸗Radzgalk wird gleich. 0 eam Sonntag, 28. Juli, entſchieden. Startberechtigt ud Sie jeweiligen Gaumeiſter, unter Vorbehalt auch die Zweiten aus zen Gauwettbewerben. veits am Samstag, 27. Juli, werden die Meiſter in Klier dealfporteettbewerben ermittelt. Die 195 werden in den fünf folgenden Meiſterſchafts⸗Wettbe⸗ 5 vergeben: 1. Einer⸗Kunſtfahren; 2. Zweier⸗Kunſt⸗ Saal 3. Sechſer⸗Kunſtreigen; 4. Achter⸗Kunſtreigen; 5. der„Radball. Starkberechtigt find auch hier die Gaumei⸗ 4 Gauzweiten. 05 nläßlich Fer Meiſtepſchaften ſchreibt der Deutſche Rad⸗ a1 en wand eine Reichs wanderfahrt nach Er⸗ Aingwuüz und zwar als Eingelwettbewerb und als Ver⸗ 9 5 wettbewerb. In Erfurt ſelbſt findet ein Ver bands⸗ Korſo⸗Wettfahren mit Wertung ſtatt. Eine Stunde„Breitenarbeit der DZ“ bei den Olympiſchen Spielen 1936 Es ist bereits beta 1 unt, daß 1200 Schweden, je zur Hälfte Berne und Frauen, zu den Olympiſchen Spielen m bie kommen, um in einer Vorführung einen Einblick e ſchwediſche Gymnaſtik zu geben. Vor kurzem ging auch eine Nachricht durch die Preſſe, daß ſich die tſchechiſchen Sokols mit der Abſicht einer ähnlichen Vorführung tra⸗ gen. Da iſt es nur ſelbſtverſtändlich, wenn auch das deut⸗ ſche Turnen, vertreten durch den älteſten und größten Verband für Leibesübungen in der Welt, die., den Zehntauſenden von Zuſchauern, die aus allen Ländern der Erde nach Berlin kommen, in einer Muſtervorführung ge⸗ zeigt wird. Dies ſoll in„1 Stunde Breitenarbeit der DT.“ geſchehen, an der natürlich auch Turnerinnen— man denkt an 2000— teilnehmen. Beabſichtigt iſt für ſie ein feſtlicher Auf marſch, Keulenübungen und Volkstänze. Der ſtellver⸗ tretende Führer und Oberturnwart der DT., Karl Ste⸗ ding, hat den Frauenturnwart der DT., Karl Loges, mit den Vorabeiten für dieſe Vorführung des Frauenturnens bei den Olympiſchen Spielen beauftragt. Ob auch Geräte⸗ übungen für Turnerinnen gezeigt werden, ſteht noch nicht feſt, geplant iſt jedoch ein Kulturabend mit muſtergültigen türneriſchen Vorführungen der Frauen. Meldungen zur Befreiungs- und Jubiläums-Regatta des Ruderklubs zum 50jährigen Jubi „Saar“ a eſchriebenen Befreiun Vereinen 59 Boote mit 32 Rennen ſind 16 zuſtande ge ſten Achter und erſten Vierer f wie folgt beſetzt: Erſter Tag: Zweiter Alemannia Karlsruhe; He Saar Saarbrük⸗ ken; Undine Saarbrücken; RG Oberrad. Jungmann⸗ Achter: Saar Saarbrücken: Undine Saorbrücken. Drit⸗ ter Vierer: Undine Saarbrücken; Rc Heidelberg; RG Kablenz 1921. Ju nior⸗Ciner: Hellas Offenbach; Saar Saarbrücken. Zweiter Achter: Undine Saar⸗ brücken; Saar Saarbrücken. Erſter Jungmann⸗ Vierer: Saar Saarbrücken; Limburger RV; Undine Saarbrücken. B⸗ Vierer(Kurzſtreckenrennen!: RG, Oberrad; Alemannia Kreuznacher RB; RG. Koſtheim⸗Guſtavsburg. Sa und Moſel⸗Ver⸗ a ſind von 15 Von 24 Die Rennen im er⸗ Die Rennen ſind Koblenz RG 1921; as Offen 5 * 7— Frankfurt; bands⸗Vierer: Soor arbrücken; Koblenzer RG 1921. Zweiter Tag: a ar⸗ und Mo Achter: Ra Saarbrücken; Kr Erſter Einer; bach. Zweiter Ju brücken; Saar Saarbrücken; Bad Ems; RG Trier; Rhenania Kob Guſtavsburg. Zwetter Vierer: mannia Karlsruhe; Hellas Offenbach; Undine Saarbrücken; Saar Saarbrücken. Jungmann ⸗ Achter: Saar Soar⸗ brücken; Undine Saarbrücken. Dritter Vierer: Saar Saarbrücken; Heidelberger Rx; Hellas Offenbach; R Oberrad; Undine Saarbrücken; Rheinkl. Alemannia Karls⸗ ruhe; RV Limburg. Dritter Jungmann ⸗ Vierer: RV Limburg; RG Trier; Saar Saarbrücken; Alemannia Frankfurt; Undine Saarbrücken: RB Bad Ems. Drit⸗ ter Achter: Saar Saarbrücken(2 Boote); Undine Saar⸗ bhrücken; Koblenzer R 1921 Zum erſten Achter und Jubi⸗ läums⸗Achter meldete nur Frankfurter Regattaverein, ſo daß dieſe Rennen ausfallen. Olympiſches Poloturnier 1936 Nachdem zum letztenmal bei den Olympiſchen Spielen 1924 in Paris ein Pferde⸗Poloturnier ſtattgefunden hat, bringen erſtmalig die Berliner Spiele 1936 wieder derartige Wettbewerbe. Wegen der hohen Koſten wird es zwar kaum möglich ſein, daß ſich Deutſchland daran beteiligt, trotzdem darf man damit rechnen, daß etwa 7 Nationen ihre Meldun⸗ gen abgeben, ſo daß eine genügend ſtarke Beſetzung für die Durchführung des Turniers gewährleiſtet iſt. Vor kurzem war nun der Leiter des den Internationalen Verband ver⸗ tretenden Hurlingham⸗Polo⸗Clubs in England, Oberſtleut⸗ nant Gannon, in Berlin, um die für die Durchführung des Turniers in Frage kommenden Anlagen zu beſichtigen. Er prüfte vor allem den Raſen auf Dichtigkeit und Wurzel⸗ länge und erklärte, er ſei außerordentlich zufrieden mit der vorgeſehenen Anlage. Das iſt ein ſchönes Lob für uns. Pfingſttourenfahrt des DDA Gau 14 Baden„Durch die deutſchen Alpen“ Um die nationale Autotouriſtik zu fördern, leitet der DDA Gan 14 Baden ſeine diesjährige Gautourenfahrt durch die deutſchen Alpen, und zwar während der Pfingſt⸗ feiertage, vom 7. bis 12. Juni Es werden dabei die herrlichſten Punkte im Allgäu, die Königsſchlöſſer bei Fütſ⸗ ſen, Garmiſch⸗ Partenkirchen, Tegernſee, Schlierſee, Chiem⸗ ſee, Berchtesgaden und Königsſee berührt und alle Sehens⸗ würdigkeiten beſucht. Vor allem iſt auch ein gemeinſamer Marſch zum Oberfalzberg vorgeſehen. Die Fahrt ſchließt ab in Nürnberg nach einem Beſuch der herrlichen Stadt Paſſau und einem Abſtecher durch den ſchen Wald. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mitglieder des DDac Gau 14 Baden. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs G. Heinrich Klubmeiſter Mit einiger Verſpätung hat nun auch die 1. Klaſſe oͤas diesjährige Winterturnier abgeſchloſſen. Es war ein ſpannender, bis zum letzten Augenblick offener Kampf. Die erſte Turnierhälfte über hielt B. Müller unangefochten die Führung, nachdem er Glas, der ſich überraſchend gut ſchlug, abgeſchüttelt hatte. Dann ſchoben ſich plötzlich Fleißner und Heinrich ins Vordertreffen. Müller hatte in der 12. Runde nochmals Gelegenheit, an die Spitze zu kommen, vergab aber durch zwei unglückliche Remispartien(gegen Glas und Nonnenmacher) die wohlverdiente Teilung des 1. Prei⸗ ſes. Nun die letzten Ergebniſſe: Aus der 13. Runde bekam Glas einen für ihn wich⸗ tigen Zähler gegen Hartmann ohne Spiel gutgeſchrie⸗ ben. Damit hat er ſich(in der letzten Runde hatte er Frei⸗ los) den 4. Platz geſichert. Die letzte(15.) Runde brachte nochmals eine Ueberraſchung. Wie wir bereits erwähnten, vergab B. Müller gegen Nonnen⸗ macher den ſicheren Gewinn und ließ ſeinen Gegner mit einem Unentſchieden entſchlüpfen. Somit hat er in letzter Minute auch noch die Gelegenheit ausgelaſſen, den alleini⸗ gen 2. Platz mit Beſchlag zu belegen. Denn Fleißner war gegen Dr. Staebler auf der Hut und errang einen Nachzugsſieg, ſo daß er gemeinſam mit Müller den 2. und Platz einnimmt. Heinrich, der unter dieſen Um⸗ ſtänden ſowieſo nur noch einen halben Zähler zum End⸗ ſieg benötigte, gewann erwartungsgemäß gegen Hönig und hat ſich damit in kräftigem Endſpurt den 1. Preis und zum erſten Male die Würde eines Klubmeiſters— die der des Stadtmeiſters gleichkommt— erkämpft. Einen gleichfalls erfolgreichen Endſpurt hat Patzſchke zu verzeichnen. In der letzten Runde teilte er ſich mit Kühner in die Punkte. Damit hat er aus den 6 Schluß⸗ runden nicht weniger als 5 Zähler gutgemacht und ſich den Verbleib in der 1. Klaſſe verdient. Angeſichts ſeines ſchein⸗ bar ausſichtsloſen Standes nach 9 Runden mit 1 Punkt am Tabellenende eine achtunggebietende Leiſtung, die von echt turnierſportlicher Einſtellung zeugt! Sotta verlor— eigentlich nach der Papierform etwas überraſchend— gegen Moſte r. Dadurch gelang es Dr. Schandalik— er ſetzte ſich mit den weißen Steinen gegen Knörzer durch —, ſich noch auf den.—7. Platz vorzuarbeiten, nachdem er zwiſchen der 10. und 14. Runde arg ins Hintertreffen ge⸗ raten war. Hartmann kam zuguterletzt gegen Käm⸗ mer zu einem Sieg, der für ihr zur Erhaltung der Teil⸗ nahmeberechtigung in der 1 Klaſſe ſehr notwendig war. Moſter, Nonnenmacher und Kühner haben gleichfalls ihr notwendiges Punktoörittel erreicht, während Kämmer und unerwarteterweiſe auch Knörzer es nicht ſo weit brachten. Das Ergebnis der 1. Klaſſe: 1. Preis G. Hein ⸗ rich mit 12 Punkten(aus 14 Partien):.—3. Fleiß⸗ ner und B. Müller je 11.; 4. Glas 9.; 5. Hö⸗ nig 8.;.—7. Dr. Schandalik und Sotta je 7,5 P. Es ſolgen Moſter, Patzſchke je 6, Nonnenmacher 5,5, Hart⸗ mann, Kühner, Dr. Staeble je 5, Knörzer 3,5 und Käm⸗ mer 3 Punkte. Eine eingehendere Würdigung des Ergebniſſes finden unſere Leſer in der nächſten Schachſpalte am Samstag⸗ abend. Techniſches von der Schwimmerei Gut wenden heißt beſſer ſchwimmen Ein Kenner des amerikaniſchen Schwimmſports hat kürzlich darauf hingewieſen, daß die amerikaniſche Wende beim Rückenſchwimmen, den europäiſchen Schwimmern offenbar gänzlich unbekannt, beſtimmt nicht langſamer als die ſchnellſte Kraulwende ſei. Damit iſt ein Thema be⸗ rührt, das im allgemeinen weniger Beachtung in breiteren Kreiſen findet, als ihm ſeiner Bedeutung für die Stei⸗ gerung der Schnelligkeit entſprechend zuzuerkennen iſt. Es iſt bekannt, daß früher von unſeren beiden Bruſtſchwimmern Schwarz ⸗ Göppingen und Stietas⸗ Hamburg der Sitd⸗ deutſche weit beſſer zu wenden verſtand und dadurch gegen⸗ über ſeinem ſchwimmeriſch ſonſt mindeſtens gleichwertigen Gegner immer einen geradezu entſcheidenden Vorſprung herausholte. Sietas hat ſich dann ein unermüdliches Ueben der Wende nicht verdrießen laſſen, und er hat erſt wieder in der jetzt zu Ende gegangenen Winterſchwimenzeit gezeigt, daß er ſie heute ausgezeichnet beherrſcht. Von Schwarz dagegen erzählt man die Bemerkung, er habe ſeine Wenden in Nürnberg bei den Kampfſpielen gelaſſen; Schwarz wurde nämlich bei den Kampfſpielmeiſterſchaften im vergangenen Jahr ausgeſchloſſen, weil er nicht angeſchla⸗ gen haben ſollte. Bis dahin hatte er nur immer ganz ſchnell angetippt, ſo ſchnell, daß es faſt ſchwierig zu bemer⸗ ken war und daß man es überhaupt kaum ſehen konnte, wenn man nicht unmittelbar über der Wendeſtelle ſtand. Seit Nürnberg iſt Schwarz zu einem ſichtbareren Anſchlag übergegangen, und man meint, daß dies etwas auf Koſten ſeiner Geſamtgeſchwindigkeit gegangen ſein dürfte. Zu einem guten Schwimmer gehört auf jeden Fall eine gute Wendetechnik, und um ſie zu lernen, muß man üben und immer wieder üben. Amerikaniſche Schwimmbaſſins ſchneller? Man weiſt bei den hervorragenden Zeiten, die häufig, und beſonders auch in den vergangenen Wochen wieder, aus den Vereinigten Staaten gemeldet worden ſind, nicht ſelten darauf hin, daß es ſich hier um Schwimmzeiten handelt, die vielfach auf 28⸗Dards⸗Bahnen erzielt worden ſind, manch⸗ mal auch auf noch kürzeren Bahnen— wührend in Deutſch⸗ land die Mindeſtlänge rekordfähiger Bahnen 25 Meter be⸗ trägt. Auf einen anderen Umſtand, der dazu beitrage, die amerikaniſchen Schwimmbaſſins ſchneller als die meiſten deutſchen Bahnen zu machen, wird in einem von einem ſach⸗ verſtändigen Beſucher der amerikaniſchen Schwimmſports verfaßten Aufſatz im Fachamtsorgan hingewieſen, wobei etz heißt:„Amerikaniſche Schwimmbaſſins beſitzen natürlich alle Ueberlaufrinnen und ſind daher ſchneller als die meiſten deutſchen Bahnen; ſie ſind meiſtens auch an bet⸗ den Enden tief mit glatten Wänden, ſo daß die Schwimmer gezwungenermaßen ſich weitaus beſſer in der Ausführung der Wende ausbilden. Die modernſte Kampfaulage beſitzt die Nale⸗Univerſität. Hier iſt die Baſſinwand verſtellbar, ſo daß jede gewünſchte Länge von 20 Pards bis 50 Meter her⸗ geſtellt werden kann.“ Olympiaſieger Desjardins in England Der amerikaniſche Kunſt⸗ und Turmſpringer Peter Desjardins, zweifacher Olympiaſtieger in Amſterbam 1928, wurde vom Engliſchen Schwimmverband verpflichtet, die britiſchen Waſſerſpringer auf die Olympiade 1936 vor⸗ zubereiten. Damit tritt neben Harald Dutch Smith, der bekanntlich in den nächſten Tagen das Training der deut⸗ ſchen Kunſtſpringer übernehmen wird, alſp bereits der zweite Vertreter der tüchtigen amerikaniſchen Springer⸗ garde eine Lehrtätigkeit in Europa an. Eine ehrenvolle Einladung Das gute Abſchneiden unſerer Frauen⸗Hockeyelf im Län⸗ derſpiel gegen England hat jetzt die Southern Cvunties Womens Hockey⸗Aſſoctation veranlaßt, eine Einladung on deutſche Frauen⸗Hockeymannſchaſten zur Teilnahme am Hockeyturnier in Folkeſtone, das vom.—3. Januar 1986 ſtattfinden wird, ergehen zu laſſen. .— Sommersonne Lockt hinaus in Feld und Wald. Sporigeltleidei welche Wonne! „Sporilich- das steht jung und alt! dus kräftigen, sportlich gemusterten Stoffen in allen modernen Farben Sdcco und Golfhose 32.— 35. 42. 48. Vierteilig: Söcco, Weste, lange und Golfhose 48. 38. 68. 75. Janker: aus flotten Spott- Stoffen .75.50.50 12.50 mod. Stoffe, weſte Formen .0.50.50 11. Simtliche Sportartikel u. Herrenwzsche ä Sport-Abtellung Nannheim O 3..7 N 5 28 6. Seite/ Nummer 225 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe W ie viele Radfahrer gibt es eigentlich in Mann⸗ heim?“ Das ſtatiſtiſche Amt kann leider keine Auskunft geben, und auch die Polizei weiß es nicht genau; aber beide meinen ſie, daß es ſehr viele ſind. So um 75 000. Mit Ludwigshafen zuſammen natürlich noch viel, viel mehr. Man ſtelle ſich vor: rund 75000 Menſchen auf Jahr⸗ rädern unterwegs. Ein unüberſehbares Heer würde das ſein, wenn ſie in geſchloſſener Front an uns vorüberzögen. 75.000 Menſchen in einer einzigen Stadt, die nicht nur irgendwann einmal den Anſchaffungspreis für ein Fahrrad bezahl⸗ ten, ſondern auch laufende Ausgaben dafür haben, weil Reparaturen nötig ſind und mancher ſonſt harmloſe Mann ſo ſeine kleine Leidenſchaft oder Lieb⸗ haberei an der ſehr geſchätzten„Karre“ austobt. Kurz und gut: 75000 Menſchen, denen das Thema „Fahrrad“ in Bauſch und Bogen wichtig iſt und die deshalb als ein nicht unweſentlicher Wirtſchafts⸗ faktor angeſprochen werden müſſen,— ſie alle haben irgendwelche Wünſche und Bedürfniſſe, denen die zuſtändige Induſtrie und die örtlichen Fach⸗ geſchäfte Rechnung tragen. Das deutſche Fahrrad als ſolches hat ſchon ſeit Jahrzehnten ſeinen Ruf. Es iſt nicht nur gut, ſondern beinahe ſchon zu gut— ſo ſagen die Fa⸗ briken. Es hält ſo lauge, daß in manchen Familien wahrhaftig noch Erbſtücke anzutreffen ſind, die vor etwa fünfzig Jahren von Großmuttern eingeweiht und dann von Mutter und Tochter weiterbenützt wur⸗ den. Denn ein gutes Rad fährt ſich nicht tot. Mal der Rahmen neu lackiert,— gewiß. Auch Pneus und Mäntel ſind ſterblich. Aber ſonſt: es läuft wie neu. Nur gut, daß auch die Räder ihre Moden haben und außerdem der techniſche Fortſchritt lockt. Da iſt nicht nur das Aeußere mit Verchromt, Geſtreift, Farbig oder Schwarz und ſo, ſondern vor allem die Frage, ob Ballon oder Schmalſpurreifen. Von den feinen phyſikaliſchen Zuſammenhängen zwi⸗ ſchen Reifenbreite und Geſchwindigkeit wollen wir hier nicht erſt reden; aber das eine iſt ſicher: der Ballonreifen ſchützt gerade im Straßenverkehr vor manchem Unfall, in den man„ſchmalſpurig“ ſo ganz . störungsfrei fährt. ohne weiteres hineinſegelt. Erinnern wir nur an die Straßenbahnſchienen! Daß Kette und Kettenkaſten längſt ihre Schrecken verloren haben, iſt ſchon eine alte Sache. Kein Klappern ſtört mehr den Frieden der Natur, und auch das früher gelegentlich auftretende Her⸗ ausſpringen der Kette wird ſich kaum noch ereignen. Denn als Neueſtes auf dem Fahrradmarkte gibt es an Stelle des Freilaufrades das Leerlaufrad, das nicht mehr mit Rücktritt, ſondern mit einer, an Vorder⸗ und Hinterradnabe angebrachten und durch Kabelzüge an der Lenkſtange bedienten Brems⸗ trommel verſehen iſt. Die Vorteile ſind ohne weiteres einzuſehen. Während ſich nämlich der Frei⸗ lauf insbeſondere bei längerem Bergabfahren ge⸗ legentlich durch Heißlaufen unangenehm bemerkbar machte und die Fußbremſe allein ſchon durch die Notwendigkeit der richtigen Pedalſtellung im Au⸗ genblick der Gefahr nicht ſelten um Sekundenlänge zu ſpät in Kraft trat, ruft der noch dazu völlig gewichtsloſe Leerlauf keinerlei wärmeerzeu⸗ gende Reibung hervor und ermöglicht das Brems⸗ trommel⸗Nabenrad ein ſofortiges Blockieren auf der ganzen Linie, wie wir es von der Vierrad⸗ bremſe am Kraftwagen kennen. Nun denke man aber nicht, daß damit alle alten Räder in ihrem Wert gemindert ſind oder bewährte Marken außer Kurs geraten! Wer Freilauf hat, kann ihn ruhig weiter⸗ benützen und ſich die neue Nabenbremſe an Stelle der alten Gummi⸗Handbremſe einſtweilen nur am Vorderrad einbauen laſſen. Es koſtet nicht viel und erhöht die Fahrſicherheit ganz beträchtlich. Auch für die große Schar der Radfahrerin⸗ nen haben wir gute Kunde. Nicht mehr wird näm⸗ lich Mutti nach einer kleinen Tagestour Sonntag abends klagen, daß ſie nicht ſtehen und nicht ſitzen kann, weil halt der Sattel im Gegenſatz zu den vier Buchſtaben.. Na, und ſo weiter! Es gibt näm⸗ lich jetzt den ſogenannten Schwingfederſattel, der ſich wie ein guter Maßſchuh dem Fuß, den ana⸗ tomiſchen Gegebenheiten der Rücken verlängerung anpaßt und jeden, ach, ſo ſchmerzhaft empfundenen Stoß von unten eben durch ſeine vorzügliche Fede⸗ rung abfängt. Wer trotzdem GROSSER Wagen KLEINE Kosten! 8 Seit jeher bekannt als f außerordentlich ge- räumig und jetzt durch konstruk- tive Verfeinerungen noch reich- haltiger in der Ausstattung, noch höher in der Gesamtleistung und von gesteigerter Wirtschaftlich- keit. Dazu die unerreichten Vorzüge der»Opel Synchron- Federung i. Machen Sie eine unverbindliche PROBEFAHRT! 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Die Frauen wollen ein ſchönes neues Sei⸗ dennetz(Frauen kaufen angeblich ihre Räder überhaupt nur nach der Schönheit des Netzes!); die Männer haben ihre Sorgen mit Lichtmaſchi⸗ nen, Schutzblechen, großartigen Läutewer⸗ ken und Gepäckträgern, unter denen es be⸗ Freitag, 17. Mat 1985 kanntlich auch ſolche und ſolche gibt. Vor allem aber wird geputzt, geölt und aufgepumpt; es werden Schrauben nachgezogen, Ventile ausgewechſelt und neue Katzenaugen erworben. Iſt aber alles ordentlich in Schuß, ſo ſoll man auch der lieben, guten Fahrraddiebe nicht vergeſſen, die leider nach wie vor allüberall auf der Lauer liegen, um Räder— ganz oder geteilt— in ihre Schlupfwinkel zu entführen. Ein gutes Schloß oder eine Ver⸗ ſicherung, am beſten beides, ſeien alſo wärm⸗ ſtens anempfohlen. Und nun: All Heil für den Start in die Natur! M. S. Lebensdauer und Alterserſcheinun gen von Zündkerzen Es iſt ein unter Kraftfahrern weit verbreiteter Irrtum, daß die Zündkerze ein Bauteil des Motors ſei und daher bei ſachgemäßer Wartung auch die gleiche Lebensdauer habe, wie dieſer ſelbſt oder ein⸗ zelne ſeiner Triebwerksteile. Das war einmal der Fall zu jener Zeit, als wir unſere Motoren noch mit Leichtbenzin, mit einer Verdichtung von:1 und einer Drehzahl von 18002000 Umdrehungen je Mi⸗ nute betrieben. Wir fahren aber heute mit Treibſtoffgemiſchen, deren Benzingehalt nicht nur weſentlich höher ſie⸗ dende Anteile enthält, als jenes Leichtbenzin, ſondern auch noch einen gewiſſen, wenn auch ſehr geringen Schwefelgehalt aufweiſt, ſo daß ſich bei der Verbren⸗ nung ſchweflige Säuren bilden, welche die Elektroden langſam aber ſicher zerſtören. Dazu kommt der „Abbrand“ der Elektroden, winzige Metallteilchen, welche der überſpringende Funke bei jeder Zündung mitreißt, die Wirkungen der Hochtemperaturen im Verbrennungsraum und ihr ſchneller Wechſel in un⸗ vorſtellbar kurzen Zeiträumen. Bei einem moder⸗ nen Viertaktmotor wird jede Zündkerze in einer ein⸗ zigen Minute rund 2000mal auf eine Temperatur von 8001000 Grad gebracht und ebenſo oft durch Friſch⸗ noch Sitzbeſchwerden gaſe abgekühlt, ein Vorgang, der auf das Gefüge der Werkſtoffe, aus denen die Kerze beſteht, nicht ohne Einfluß bleiben kann. kiss Sämtliche Modelle Sfnrt linfarhar! Spezlal-Werkstätte Kundendienst— Fahrschule Ffiodr. ARHTMANN autorisierter OPBPB- Händler Ssckenheimer Straße 58 a Telefon 40316 I Schmoll& Nalau v. Hofe G. m. b. H. 5 OPEL-Groghandel I 6, 3/32 Mannheim fel. 292 35 1 Fadtgarage] 6, 13-17 Dipl.-Ing. Gg. H. Liebl Telefon 31401 im den Räumen der früheren Jungbusch-Grofgarage Aral, Shell, und ringfreies Benzin 32 Pfg. 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Aber auch dieſes„Auffriſchen“ der Zündkerze stellt die frühere mit einer neuen Kerze erzielte Motor⸗ leiſtung nicht wieder her. Dazu kommen gewiſſe Ver⸗ änderungen und Alterungserſcheinungen am Jſola⸗ tor, der z. B. bei Boſchkerzen aus Pyranitſtein he⸗ ſteht und einen grünen Ring aufweiſt. Die Ober⸗ fläche des Iſolators wird infolge Bildung feiner Riſſe rauh und begünſtigt dann die Einlagerung von Ruß und Kohleteilchen und damit die Neigung zu Kriechſtrömen und Kurzſchlüſſen. Alle dieſe Vorgänge zuſammengenommen ver⸗ mindern die Zündfähigkeit und Betriebsſicherheit der Kerze und ſetzen die Motorleiſtung nach einer Be⸗ triebsſtrecke von etwa 15 000 Kilometer ſo erheblich herunter, daß ein Austauſch der verbrauchten Ker⸗ zen gegen einen Satz neue zur Notwendigkeit witd. Ein Fahrverſuch mit einem ſolchen Satz wird ſehr ſchnell zeigen, daß oͤer Motor auch im Leerlauf wie⸗ der gleichmäßig zündet, daß er geſteigerte Leiſtung zeigt und einen geringeren Betriebsſtoff⸗Bedarf aufweiſt, ſo daß ſich die Aufwendung für den Kexzen⸗ wechſel ſchnell bezahlt macht. B. V Suprema, Chr% Ballon die beliebfe Merke, in absolul CUler Oualltsf 47˙² mit gesefzlich. Gert e Voll- Ballon.. 49.75 10 DER 1R-KANNE MOTOR O E I. as Donne angche Jpinend Vertreter: Karl Wamser jr., Mannheim Max-doseph-Strage 9 8417 Ncgold- Anhänger das Vollwertigste im Anhängerbau. Passend für jeden Personenwagen mit Momeniverschluß-Kugelkupplung FR. WEIGOTD Gärtnerstr. 20 885 Tel. 50516 2 8 Brauchen Sie ein Rad? Dann besichtigen Ste unverbind- lich mein Pager mit reicher Aus- wahl vom preiswerten, billigen bis zum luxuriös ausgestatteten Rettenlosen Rad. Markenräder: Wanderer, Görike, Seidel& Naumann, Regina, Presto, Simson eteete. u. erstklassigespezialräder Jos. 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Stadt % Haden berlin Go! Be Deutsch Ansller Ane Kelch, gänd Wande 1988 — 3 Deutsche festver- HANDELS- v Freitag. 17. Hai 1935 5 der Neuen zadische Kommunale Landesbank Mannheim n Lan⸗ Der Bericht der Badiſchen Kommunale in der hauptſächlich auf den 0 desbank über das Geſchäftsjahr 1934 gibt ſowohl i nen der unteren Donau zur 115 ſei. seinen grundſä lichen Ausführungen als auch durch die in förderung von ſonſtigen Maſſe im wiedergegebenen Zahlen des Jahresabſchluſſes ein auſ⸗ fahr 1591 en beträchtliche 5 1 ſhlußreiches Bild über die ſtetige Vorwärtsentwicklung der 8 fahre gezeigt. Auch im S habe ſich 4 ktlichen Verhältniſſe. A d„ein Auſſchwung ergeben, on dem ſich die deutſchen Dos ren wirtſcha ichen Verhältniſf uch in dem ab umſchl ola i 57 5 15 zeſchäftsjahr war die Bank in der Lage geweſen Kagsplätze in namhaftem Umfange gelaufenen Geſchä J 8 5 ge geweſen, Im Tankverkehr wurde ungefähr gleiche Menge ihre Bedeutung als Zentralbank der badiſchen Sparkaſſen im vergangenen Jahre befördert. Das Frachtniveau mußte SC * annheimer b aus den bungen auf genommen. D Reſt im t de Dividende ar r aus E uf das Be trage TS-ZETT UI Abend-Ausgabe Nr. 225 dem edeckt, inn von umlaufende 5584 4 von 119 794 As 1 zu * 17 wer⸗ eine verteilen vorzutragen 2 Wieder 4 v. H. Dividende bei der Deutſchen Erdöl⸗ per oz. und weiter auszubauen und ein dem gemeinnützigen Charakter zwar in einigen Verkehrsbeziehungen inſolge des Wett⸗ zer Auſtalt entſprechendes Geſchäftsergebnis zu erzielen. bewerbs anderer Beförderungswege neuerlich geſenkt wer⸗ Das neu erwachte Vertrauen und die großen Erfolge der den; da aber andererſeits in einzelnen G ſchäf ee lacht regten zu kräftiger Spartätigkeit an. Dieſe Honskredite aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗ greditanſtalt wurden durch die Badiſche Kommunale Lan⸗ besbank vermittelt. Hier beträgt das Kontingent für Baden 500 000. In der Frage der Zinsſenkung, deren glückliche göſung innerhalb des Kapitalmarktes durch die erfolgrei⸗ chen Maßnahmen der Reichsregierung erwähnt wird, iſt die Hank aus eigenem Entſchluß hinſichtlich der kurzfriſtigen Oemeindekredite wiederum ihren Schuldnern ſo weit als möglich entgegengekommen. Der Zinsſatz für dieſe Kredite mit 5% v. H. iſt den Umſtänden entſprechend als günſtig en⸗ zuſehen. Insbeſondere iſt die Bank bei der Umſchuldung derartiger kurzfriſtiger Gemeindeſchulden bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit gegangen und hat für 13 Mill. Verbindlichkeiten die Umſchuldungsangebote der Städte an⸗ namentlich ſo Werte ſſ m Getreideverk beulsſch V 1155 der Bank eine weitere 5 der Einlagen um ſönene t der d 1775 Mill.& auf 99,45 Mill. den war die Bank e Schritt halten. zielung eines Be⸗ in der Lage, ihre Geſamttigndta auf insgeſamt 56 v. H. ri züberſchuſſes im Ber zurnckgn ühren. Um den zu verbeſſern; die Liquiditätsreſerven der Sparkaſſen mit Güterverkehr, namentlich zwi 55 Deutſchland und der 507 Mill.& ſind in voller Höhe flüſſig angelegt.. Donau, mit größerer ch ung bedienen zu Wenn auch das eigene langfriſtige Anlehens⸗ und Dar⸗ können, hat die f 1 Donauwerften lchensgeſchäft aus den bekannten Gründen noch brachliegen 1 Großmot 3 Eſchiffe bs und 600 To. Trag⸗ mußte, ſo konnten doch von der Bank als der für Baden i 0 men ce 5 155 15 ale zutändigen Verteilungsſtelle weitere Arbeits beſchaf⸗ Abgaben betrugen?(2,15), fonſtige Au und Stellern fungskredite in Höhe von 4,6 Mill.& vermittelt 1 5 1,68(1,61) Mill.„. Es verbleibt ein Betr s gewinn den, Die Geſamtſumme dieſer Darlehen macht jetzt 8 von 377 524(267 054) J, aus dem zur Deckung der o. Ab⸗ Mill. aus. Sie ſtellt einen namhaften Teil der 1 1 ſchrei bungen auf Anlogen 2 1(324 000% verwendet heſchafungsmaßnahmen in Baden dar. Auch Meliora⸗ werden. Aus den Sonderrückſtellungen früherer Jahre Ach, Berlin. Berlin, 17. Mai.(Eig. Meld.) In der Bilanzſitzung des AR. wurde der Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1934 vorgelegt. Die Verwaltung ſchlägt vor, eine Dividende von unv. 4 v. H. zur Verteilung zu brin⸗ gen. Die o. HV. findet am 26. Juni ſtatt * Beeri Eiſenhandel AG, Kaiserslautern— Umwand⸗ lung in eine Kommanditgeſellſchaft. Die auf den 5. Juni einberufene ordentliche HW wird u. a. über die Umwand⸗ A(As 0) in eine 0 L 8 en über die ſchaften Beſchluß zu faſſen habe * 65 v. H. des Zu kontingents freigegeben. kung vom 15. Mai 1 hat die Hauptvereinit gung deutſchen Zuckerwirtſch die Verbraue chszucke a eine neue, die 13. N zucker im Inlande in Höhe mtf 9 abekont ingen für das 0 f Liefer Mai⸗Juni 1935, verfügt. Damit ſind insgeſamt 65 v. des Geſamtfrei ingents, alſo der für die Zei 1. Oktober 1934 bis zum 30. September 1935 für den In⸗ landsabſatz vorgeſehenen Verbrauchszuckermenge fret⸗ gegeben Weifere Befesſigungen am Akfienmarkf Abgaben aus der Kulisse/ Renienmarkf weifer vernach lässigi/ Sch lußz fesſ Rhein⸗Mainiſche Börſe überwiegend feſt Auch heute lagen von der Kundſchaft wieder zahlreich kleine Kaufaufträge vor, denen jedoch auch einige Abgab aus der Kuliſſe und zum Teil der Banken gegenüberſtan⸗ den. Die Kursentwicklung war daher etwas uneinheitlich, immerhin überwogen am Aktienmarbt weitere Bef gungen von durchſchnittlich—1 v. H. Das Gef im ganzen etwas kleiner geworden, in manchen werten erreichte es aber weiterhin größeres Ausm während für weitere 8,7 Mill./ rlehe 1. 5 ee Vereinbaren en mit 3 1 8 5. fondere Motive lagen nicht vor, man verweiſt indes auf außergeſetzliche V 9 Schuldnern ge⸗ die nach wie vor guten Abſchlüſſe der Induſtrie. Stark ttoffen würden. Die Hypothekenabteilung, die noch vom Neu⸗ beleihunzsgeſchäft ganz abſehen mußte, hat insgeſamt 1448 Darlehen mit 19,4 Mill. I gegeben. Es kann von einer Heſſerung des Zinseingangs berichtet werden. Obwohl die alten Fälligkeiten im Gegenſatz zu anderen Inſtituten voll mltberlückſichtigt find, hat ſich der Zinsrückſtand von 269 000 Moxk auf 247 000%= 4,3 v. H. des entſprechenden Zinſen⸗ ſols vermindert. Das Geſchäftsergebnis konnte aus dem geſteigerten Um⸗ erhöht waren am Elektromarkt Schuckert auf die guten Abſchlußziffern mit 116(112,25). Lebhaft blieben Ach mit 39,7540(3956). Am Montanmarkt zeigten die Kurſe bei kleineren Umſätzen keine nennenswerten Veränderungen mit Ausnahme von Harpener, die um 1,5 v. H. anzogen. Kaliaktien blieben unter Berückſichtigung des Dividenden⸗ abganges voll behauptet. Am Chemiemarkt wurden JG. Fauben mit 148 147,75(147,25) lebhaft umgeſetzt, Deutſche Erdöl auf die guten Abſchlüſſe tim Erdöl⸗Konzern auf 113,5(11236) erhöht, ferner ſetzten Metallgeſellſchaft ihre Erhöhung auf 10398(101) fort. Deutſchen Renten blie⸗ ſatz— 3,19 Milliarden/ gegen 3,31 Milliarden„ im Vor⸗ ben weiterhin ſtark vernachläſſigt, wobei Altbeſitz und jahr— keine Erhöhung erfahren, da im Intereſſe der Dar-[ Späte Schuldbuchſorderungen je i v. H. nachgaben. kehensnehmer die Zinsſpanne möglichſt weit geſenkt worden Reichsbahnvorzugsaktien s v. H. höher. Lebhaft waren it. Immerhin darf das Ergebnis als befriedigend angeſpro⸗ 5 Serdäſtgterun 1850 f fe) e 552 g 0 11 177: 2 1 1. 3 1 r e ven 18 Mil. 4(0,25 Ferner hatten Ruſſengulden mit 17140(1½5) [i, V. 166, Mill. 1 wird ein Geſamtü berſchuß von ſowie polniſche Eiſenbahnanleihen mit plus 1 v. H. größe⸗ 81,08„nach Vornahme von 133 012,8„ offenen Ab⸗ res Geſchäft, außerdem waren Mexikaner bei anziehenden ſchreibungen ausgewieſen. Das Stammkapital ſoll hieraus mit 4% v. H. verzinſt werden, während der Sicherheitsrück⸗ lage 150 000„ und dem Angeſtelltenfonds 25 000/ zugewze⸗ ſen werden. Der Reſt wird in neue Rechnung vorgetragen. Die Sicherheitsrücklage beträgt jetzt 2,65 Mill., der An⸗ geſtelltenfonds 50 000 4. Entſprechend dem gemeinnützigen Gharakter der Bank hat der Verwaltungsrat keine Bezüge erhalten, ſondern übt ſeine Tätigkeit ehrenamtlich aus. Bayeriſcher Floyd Schiffahrts⸗Ac, Regens bug— v. H. Dividende. Die Geſellſchaft führt im Geſchäfts⸗ bericht für 1934 aus, daß trotz aller Schwierigkeiten auf hündels⸗ und währungspolitiſchem Gebiet, die den Güter⸗ austauſch zwiſchen den Donauſtaaten noch immer erſchwe⸗ ten, eine Vermehrung der beförderten Gütermengen erzielt worden ſei. Lediglich der Getreideverkehr habe an dieſer Verkehrsſteigerung nicht teilgenommen; in dieſem Ge⸗ ſchäftszweige ſei ein Ausfall gegenüber 1933 feſtzuſtellen, Kurſen lebhafter. Im Verlaufe blieb die Grundtendenz feſt, die Kurs⸗ entwicklung war bei nachbaffendem Geſchäft uneinheitlich, da vielfach auf der erhöhten Baſis einige Gewinnmitnah⸗ men erfolgten. Leicht rückläuſig waren u. a. Schuckert, AEG, Metallgeſellſchaftt, Harpener u. Rheinſtahl, anderer⸗ ſeits waren AG., für Verkehr, Lahmever, Hanfwerke Fuse ſen und Mön us Maſchinen nbch bis N v. H. höher. Der Rentenmarkt bag weiterhin ruhig, Zinsvergütungs⸗ ſcheine gingen um 0,10 v. H. auf 90,15 zurück. Der Pfand⸗ briefmarkt verzeichnete nur wenig Veränderungen, auch Sbadtanleihen lagen behauptet. Von Ausländern blieben Schweizer Bahnanleihen ſowie einige Stadbanleihen ge⸗ fucht. Zertifizierte Dollarbonds, Mexikanst und Ruſſen hagen etwas ruhiger. Tagesgeld blieb mit 2,25 v. H. leicht und unverändert. Berlin weiter feſt Die Börſe war für Aktien weiter feſt. Dagegen ölteben Renten vernachläſſigt. Lediglich in Auslands renten ent⸗ ſich bei ſbeigenden Kurſen teilweiſe lebhaftes Ge⸗ jäf Im Mittelpunkt ſtanden die vuſſiſchen Vorkriegs⸗ anleihen auf die in der franzöſiſchen Preſſe verzeichneten Geküchte, wonach im Rahmen der ruſſiſch⸗ ſvonzzöſiſchen Verhandlu ngen auch mit einer Aufrollung des Pro lems der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden zun rechnen ſei. Die Ruf⸗ ickelte ſengubden ſtiegen vo 1,0 auf 1 Die Waſſcchau⸗Wiener Marktobligationen waren 1 v. beſeſtigt. Von den übri⸗ gen Auslandsrenten gewannen ungarische Renten bis zu 80 Pfg. Oeſterreichiſche Gelldrenten ſtiegen um 1 v. H. Von Inlands renten waren Altbeſitz 7 v. H. niedriger. Reichsſchuldbuchforderungen, Umſchuldungsanleihe und Zinsvergütungsſcheine behaupteten ſich. Induſtrieobliga⸗ tionen gewannen ½ v. H. Am Aktienmarkt gingen die Steigerungen bei weiteren Käufen des Publikums bis zu 1,5 v.., darüber hinaus waren Metallgeſelbſchaft 2,5, Deſſauer Gas bei einem Umſatz von einer Viertelmillion ebenfalls 2,5 und Waſſerwerke Gelſenkirchen 3,5 v. H. höher. Schuckert konnten unter Hinweis auf die Mittei⸗ lungen im Geſchäfts⸗ bericht bei lebhaftem Geſchäft um 4, v. H anziehen. Im einzelnen gewannen Montanwerte, bis 1 v. H. und Braunkohlenaktien 4 bis 15 v. H. Kali⸗ aktien waren unter Berückſichtigung der Dividendewab⸗ ſchläge der Salzdetfurth durchweg 1 v. H. höher. Farben zogen um 7 v. H. an. Von Auslandsaktien gewannen Chode 3,5„, Conti Linoleum befeſtigtene ſich um 15 v. H. Ekektreaktien waren meiſt 7 v. H. und Tarifwerte aus⸗ gehend von Deſſauer Gas bis zu 1 v. H. befeſtigt. Auto⸗ und Maſchinenaktien waren dagegen nur wenig verändert. Das gleiche gilt für Bau⸗ und Textilwerte. Papier⸗ und Jellſtoffaktien konnten% v. H. gewinnen. Bier⸗ und Spritaktien logen uneinheitlich, dagegen Braubank 77 v. H. höher. 5 Im Verlaufe war die Börſe weiter feſt, wobei die Kurſe infolge der Enge der Märkte bei geringen Umſätzen teilweiſe ſprunghaft anzogen. So wurden Elektrizitätswerk Schleſien mit 12376 nach anfangs 12074(11974) gezahlt. Schuckert behaupteten ihren Gewinn, Siemens konnten um 11 anziehen. Am Montanaktienmarkt erreichten Buderus den Parikurs, während Harpener auf 109%(107) ſtiegen. Deutſche Atlanten zogen auf 115 an(1124). Auch die übri⸗ gen Märkte lagen weiter feſt, wenn auch die Steigerungen hier gegenüber dem Vortag meiſt nur 1 bis 15 v. H. aus⸗ machten. Für ausländiſche Werte hielt das Intereſſe an. Von türkiſchen Anleihen war öte dritte Serie der 7 proz. Emiſſion 8 v. H. und die zweite Serie etwa 3 v. H. höher Ungariſche Renten gewannen bis zu 50 Pfg. Etffaboner Von Braunkohlenaktien befſeſtigten ſich Bubiag um 333. frankfurt 4% Darmſtadt 26 91,50]—.— 4½ Dresdens f. 4½(7) Frankf. 28 4½(8) do. 2 4½ Hanau 28 3½ Heidelberg 28 4½ Ludwigs. 26 4½ Mainz 26 K. 4½% Mannheim26, 47 do. 2 4% Pirmaſens 28 5 Ulm 26 A- Mannheim. Ausl. 109.3] 110 1 8 Pfandbriefe u. Schuld- verschreibungen Kreditanstalten der Lände: . es ze 4% Bad..⸗Odbk Mannh. 29, K 2 4 Ido. Golds, A. %½ Da rinſt. Kom. Sdbank Gold⸗ R 2 R 5 R 9 4 10 K 11 W eege 28 41% 5871 J 81 Gpfbr. 25, A 1 4½ do. 28. A 396 Zinsllene Werte Disch. Staatsanleihen 1988. (t..⸗Anl. 84 96.87 4% Faden 27.. 97.50 ed 16 98. 93, 91.75 92.— 92. ½% bo, Rom. 2881 64— 17 Landes- und Provinz- banken. kom. Giroverb. 98.— 94. 91,75 92.— 96,12 97.— 5 86,25 94. R 1, 2, 96.25 94.— 100.7 96,25 98.50 100,5 55 155 Relc 115,5 Dt. Ant.-5 162,0—.— Anleihen d. Kom.-Verb. Obetheſf, Pr. ⸗Anl. 124,0 Stadteglelhen %- Faden 26 fo S0 80. Kast 24 88.50 8850 N 4½ Oſtpr. Landſch. 5. L. H N r 4. b b, Bu. F 1827 Lig. o. Ant. Rl 24 e 1.⸗Kom. IEE 5 47% Württ. Wohn- Ar- Anſt. 26-E f 8 3% BayrBodener. Würzb.§ NH- in e Abl.3 1115.5 32 128,5 115,1 126.5 026 Goldhyp. Pfandbriefe V. Hypothekenbanken 10780 61.80 4% Bayr. Sandw⸗ bank 3² 4½ Berl. Hyp. Bt. 8 6 von 25 4% Frkftr Hyp. Bk R—4 9 5½ do. Lig. Pf. 6. A. R 5 4½ do. Gold Rom. R 2. 3 4 do. Pfbr.„Bl. Gpfbr. Em ill u. 1 5½ do. Lig. 4552 do. Kom. k 579 5 Grer.⸗ Bank A 479 5 1 8 Bk. Gypfbrak N, II, ll 4½ Pfälz. Hyp Bk. 24/5/76 RL 2 05 Lig. 28.28 Ard. 491 88 Golbgom! . 1 u. 3 5½ Preuß. Bo der Lig. Gold VII, %½ bo. R 85,88, 5% do. Liq. Pfbr. 411 17 98.50 96.— 90, 100.5 93,75 90. 101 U 94. 100.5 „25 JG. Farben RM⸗ 1 17. 4½ Rh.-Hyn Bk. .⸗Kom. R- 5½% Südd Boder.27 Big. Gpfbr. 8 1 und li o. A. 47 11 Hyp.⸗ Gpfbr. 1, 2 98.——— ufd. ibtol 1˙0.— 98.— Schuldverschreibung. 8 Daimler Benz 27 8 Linoleum v. 28 6 Lindner Brau 26 102,0 5 Neckar Stuttg. 28 93.25 98.— 6 do. WerkEßl. 28 101 5 102,0 in Aktien umwandelbar Anl. v. 23 1228 129 7 ohne Zinsberechnung 5Neckarstuttg. 21 99.75] 99,75 Industrie-Aktien dt, Gebrüder.. 59.— 5 39,5— 195 Kunſt. Unie 515 9258 G. 1 Ali Ind. N. 5540 141,0 95,12 95,12 101.00 101,0 102.0 102.0 1020 Andreae-Noris Annawerk r Aſchaff. Buntp. 58,— adiſche Maſch. ayr. Br. Pforzh. Bemberg, J. P. Brauer. Kleinlein Bremer Oel Bronce Schlenk. Brown. Boveri (a Fa do. Karlſtabt J. G Chem. Baſel dto. 505 ö. einbez. Chem. Albert t. Gold. u. Silber t. Verlag Dürrwerke Durlacher Hof ichbaum-Werger nainger⸗Union Eßlinger Maſch. aber u. Sch eich. ahr, Gebr. 5 Farben * — einmech.(Jetter) Frankfurter Hof Friedrichshütte 5 oldſchmidt ritzner ⸗Kayſer Graßkraft. Mhm. Grün& Bilfinger ſtiegen um 174. Arbed⸗Bonds wurden etwa 177 nach 17394 notiert. Auch Dollarbonds Kerr 1 Von Kaſſarenten waren Kommunalobligationen teilweif A v. H. niedriger. Stadtanleihe mit Rheiniſch⸗ nau 2, J. G. eutſche Der Kaſſamarkt lag überwiegend f Weſtfäliſche Kalk gewannen 4, Chemiſche Chemie auf die Ste igerung der Farbenaktie g und D Babcok 4 v. H. Dſch. Steinzeug waren 2 v. H. niedriger. Grün u. Bilfinger verloren 3 und Glanzſtoff 2 v. H. Von Steuergutſcheinen waren die Z4er bei 10 v. H. Re⸗ partierung 23 Pfg., die Ber bei 1 v. H. Repartierung 12 Pfg. und die 36er bei 1 v. H. Repartierung 8 Pfg. höher. Die g7er und 38er blieben unverändert, wurden er nur mit H. zugeteilt. 25 und 20 v. orderungen, A! 12 G; 1988er 62 G 98,5 B; 1941 G5 97 6 2 B; 194ger und 18 B; 1946er bis 1948 j 9 90/5 G 100 B; 1942er 96,5 G 97,25 B. Wiederaufbauanleihe 1944— 45er 69, B. Am Geldmarkt 9 heute beſondere Veränd gen nicht zu verzeichnen. Infolge der flüſſigen Verfaſſ war bei Tagesgeld wieder unter dem Satze von 37 bis 356 v. H. anzukommen. Der erheblichen Wechſelnachfrage ſtand faſt kaum Angebot gegeni über, hier in engen Grenzen hi Reick daher nach wie vor das bes ehrte ſte vatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Die Börſe war bis zum Schluß feſt. Meiſtens woren die höchſten Tageskurſe zu verzeichnen. Nachbörslich hörte man Farben mit 14976 und Altbeſitz mit 115,50. Berliner Devisen Ulskontsatz: et 45 8 5, Privat 35% v. f. — in Rm. 18. Mai N 175 Mat ur ef Wer Hegypien 1ägypt. Pf— Argentinien 1N: 7 Belgien„100 Belga 2 Braſilien„1 Milreis/— Bulgarien 100 Leva 8 Canada ikan. Dollar 5 Dänemark 100 Kronen 3 50 Danzig„100 Gulden 6 1 f England.. 1 Pfund 2 1 235 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 5½ 5.5 Finnland 100finnl. M. 5¼ 5 5 5,390 Frankreich 100 Fres 3 405 865 40 Griechenland 100 Dr. 7½ 2,85 35.358 olland, 100 Gulden 4½.68 f.6 gland.„100 isl. Kr..— 5,0 54,2 85 Jialien... 100 fire 4 88 2058 85 5 Japan.. I en.85.714].716.7180 0,720 Jugoflavien too Dinar 7½ 5 5,849] 5,681 5,649 5,861 Lettland,. 100 Latts, 5 80.92 81.08 80.92 81.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41.61 41.69 41.81 41,69 Norwegen ibogeronen 3 ½ 112.50 60.99 61.11 61.84 61,46 Oeſterrelch 100 Schill. 5 59. 48.95 49.05 48.88 49.05 Portugal 100 scudo 8 253.5, 10,15 10.935 1108 11.10 Rumänien. 100 Lei 6 2511 2,488.492.488.492 Schweden. 100 fer. 3, 112, 2s 6270 62.4 6306 Schweiz 100 franken 26 81.00 80.38 80s 80,02 045 Spanien 100 eſeten 8 61,00 38.92 338,98 33,95] 34.01 Tſchechoflowakeil ok 8½ 12.40 10.545 10.865 10,845 10.865 Türkei. rk. Pf 75 1975.979.983.979.983 Ungarn 100 Pengz 5 o undanag 10 wels. 44 9889 1000 90 10001 Wer Staaten 1 Dollar! 1½.198.485].49.486 2490 Pfund feſt Im internationalen Deviſenverkehr war das Pfund weiter bemerkenswert feſt. Die vorübergehend zum Stillſtand gekommenen Kapitalzuflüſſe haben erneut ein⸗ geſetzt. Infolgedeſſen ſtellte ſich die Amſterdamer Notiz auf 7,25 nach 7,20, die Züricher auf 15,17 nach 15,10 und die Pariſer auf 74,55 nach 74,08. Der Dollar verharrt auf dem bisherigen Stand. Zweifellos iſt durch die Erklürungen des amerikaniſchen Finanzminiſters eine gewiſſe Beſtändig⸗ keit ausgelöſt worden. Der Dollar notierte in Amſterdom unveränd. 1,47, in Zürich 3,0%(3,0936) in Paris 15,18 (15,1770). Von den Goldvaluten konnte ſich der Gulden auf die Diskontſenkung der Niederländiſchen Bank weiter leicht befeſtigen. Dagegen unterliegt d der franzöſiſche Fran⸗ ken leichtem Druck. In den übrigen Deviſen ſind neunnens⸗ werte Veränderungen kaum zu verzeichnen. Am Valutenmarkt bröckelte der Dollar etwas ab, wüh⸗ rend das Pfund ſeine Aufwärtsbewegung fortſetzte. afenmühle ald u. Neu Hanauer Hofhr. Hanfwerke Füſſen Harpener Hartmann& Br. Henninger Brauer Hilperrrr Holzmann. 2 51 Lothring. 3. unghans lein, Schanzlin norr, Heilbronn Kolb u. Schüle Konſerven Braun Kraftw. Altwürtt. ech, Elektrizität öwenbr. Münch. Ludwig sh. Ak. Br. dto, Walzmühle alnkraftwerk. 1 Akt.⸗Br. Mez.⸗.. Moenus Motoren Darmſt. iederrh. Leder ordweſtd. Kraft e Hartſtein Heſſen⸗Naſſ. Gas 89. —Silgers aW arl⸗u. 215 erbr. 1 Müthlen Bf. Preßh.⸗Sprit hein. Braunkohl. heinelektra St. do. Roeder, Gebr. alzwk. Heilbronn dewlinc& Co. Ace wartz⸗Storch Seilind.(Wolff) Siemens⸗Reinig. Sinalco Sinner, Grünw. Südb. Zucker 1 Vergbau erein. dt. Delfab. do. Glanzſtoff do. Strohſtol do. Ultramar. Voigt& Haeffner Volthom, Seil Hürttemb. Elektr. ulle, Brauerei ellſt. Waldhof do. Pap. Memel 1 Borz. 1 Rheinmetall Rheinmühlen 16. 17. 10 Verkehrs-Aktien Bo d. AG. f. Rhein⸗ ſchiff. und See⸗ transportqhhm Dt. Reich sb. Vorz Heidelb Straßenb Sübd. Eiſenbahn 17. Bank- Aktien „ adiſche Bank Com.» u. Privatb. Dd⸗Bank Dresdner Bank Frankfurter Bank I. do. Hyp⸗Bank Pfälz. Hyp⸗Bank Reichsbank 2 Rhein. Hyp.⸗Bank Württög. Notenb. 122.0 122.0 98,12 92,25 93. 75 95. 5 935 75 93,.— 76,50 76,50 128,2 128,2 15,75 16.50 71178. 50 923,25 97. 37 87 12 161.7 160, 5 124. 0 1240 99 50 99,50 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ A-G, Mhm. 34.— 54.— Mannheim. Verf. 47.75 Württ. Transport 38.—38.— Amtlich nicht notierte Werte Umtauschobligationen BB ir 4¾½ Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke 1051 Anl. von 1928 —— 50„„Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 5 4% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 4—0ů—ũ 1 1928 4/7„ 1930 9775 Ruhrwohnungsbau 3 0% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 405 5 5 4 16. 17. 4½ Pommern 30 4,28—.— 4½ Sachſen A. 18 84.75 94.75 375.⸗Hulſt. A. 14 95, 94.75 4½ Kaſſ.Bz.⸗B. 28 Oſtpreuß. Altbe. do. Neubeſ. Rheinp. Anl. Ausl. Weſtfalen Altbeſ. 4½ Aachen v. 29 4½ Bochum 4½ Braunſchw. 26 4½ Breslau 28 1 4% do. v. 28 II. 4½ Duisburg 28 ee Düſſeldorf 26 4½ Eſſen 25 Frankfurt 26 do. Schatze9. 8 Köln, Schatz 120 4½ Leipzig 28. 979 Marabeings 804 do.—.— ½ München 20. 4% Pforzheim 26 4 do. 27 ½ Stettngngn. 4% Wiesbaben 28s—.— 21.50 Mannheim Altbef 1109.11—.— Rußrod. 38 fäll. 100,2 100,2 30 F fandbr. und Schuld öffentl. Kredit-Anstalt. 1252785 Stb. f 2 95 97.— 86.75 * desb 18 27 96,25 ½ do. N. Iou. 11———.— 4% do. 3, 4,6—— 4% 1b. St. K. A. 25 4½% Prspfbrel 1 4½ do. du, N 22 4½ Württ. Wkr. 5 % ann. Ldkr. 27 1755 Odkr 14.6 4½ Mitteld bk. 30 4½ berſch. Bb. 12 1%hnpr. Edsk.3 2% Weſtf. Ab k278 1 4½9 o, Pf. A. 20 f 1 Berlin deutsche festver- Ainsllene Werte Anleihen: Reich, gänder, Reichspoſt, Rentenbrlefe, Schutzgebiete 1988 1. Landschaften Micr apdlch Goldpf. Em. 1 3% rk.Gdpf „ do. Abfind 2 Stadtschaften 24% Berl. Pför Gpf 4% Pr. Zentral- Stadtſch. R 5,7 4½ do. do. R 22 86 4½ do. R 25/7 4½ Bayr Hdbk.-6 4½BayrVereins⸗ ent 3108-112 ½BerlHbkchpfls 4% f chw Hann. Hypbk. Gdpf. 29 4½ D Hypoth.⸗Bk. Goldpför. 8 88 4 D e Hyp.⸗Bk. f•2 7 Pfbr. 28 Em. 14, 16 4% Gotha Grdkr. Goldpfor 3 9 4 amb 2 f 1 5. 5 5 ½ Hann. Bobkr. Goldhyp 118 4% bt, Bot. 311 4% Nordd. Grdkr. Gold. km. 25 4½ Br. Bodenkx. Goldpfbr. k 21 4½ Pr. Centr Bod. Goldpf. 1928 5% do. Gpfbr. 28 Bi 92 55 5 4½ Pr. p. Bk. 95.25 G. H..2 814 — 14 Pfand Goldhyp. k 50 4½ do. Kom. E 20 3 2 g. o. A. Hurt Ale 1193 . 1112 10,50 — 1 Anlelhen del Dezirks⸗ Zweckver⸗ Ateiſe und 3 eg 1 9 3— 9255 4½D.Centrbkr. Fa 96. 50 4e Gpfoſte 0 16. 95,62 95.— 101, 8 94.— 96.50 96.50 98.25 98.25 98.50 97, 98,25 100,7 8 en A 14 688467 n 25 26 8450 54,0 47108. Kom. f 50 95,5 17. Hypothek.-Bank Werte 99.25 98.25 97.— 96.25 98.— 96.25 95.— 96.25 98 75⁵ 95.62 9 96.— 95.50 1011 95.50 85.50 98.75 101.3 95.— 45 Seger 5 Ausland. insliche Werte 5 Mexikaner 1890 14,25 1904 2 Weſtf bk. 14 Ban. %½ Süchſ. Bdkred. 16220, 21. 5 4% Schleß Bdkre Goldpf. km. 22 4½Südd. Bdkred. 9, 10 95 4½ Thür. Landes⸗ Hyp.⸗Bk. 8 21 4˙½ Weſtd. Boden⸗ kredit kk. 6 4½ do. Em. 24-26 4½ Württ. Hbk. 510 lndustr.- Obligationen 6k f. Brauind. 6 Conti Gummi, 6 Daimler⸗Benz 6 Di Linoleum. 6 Hoeſch v. 1928 8 Klöckner RM 28 8 Mittelſtahl 27 8 8 5 Rh-M⸗Don., 6 Siemens 9 Ver. Stahl.. 6 Zucker Kr.⸗Bk. 4 do. 4½ Oeſterr St. 14 1 do. Gdrente(L 7 Rum. Monopol⸗ Anlethe 25 5 Rum ver. Rente 4½% Ungarn eng 1 do, Staatsr. 10 4% Budapeſt 1914 4 Liſſab. 188651, 2½ Anatol. 5 u. 2% do. 83 2 Beſt. Ung. St. 88 11²¹0 102,1 1055 102 7 101.0 102.7 99.87 99.50— 104.2 01,9 102,0 festver- .70 101.5 112.0 102,3 105.7 102.7 101.6 102.2 99.87 105,0 Dt. Eiſend.⸗Betr. 10200 5 Bank f. Brauind 16. Aktien Bank-Aktien Allg. Dt. Er.⸗Anſt. Badiſche Bank. Bayr. Hyp. u. Wb. do. Vereinsbk⸗ Berl. Handelsgeſ. do. Hyp.⸗Bank—.— Com. ⸗ u. Privatb. 93, Dt. Bank u. Dise. Dt. Centralb.⸗Kr. Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. Dt. Golddisc.⸗Bk. Dit. Hypoth.⸗Bank Dt. Heberſee⸗Bank Dresdner Bank Meining. Hyp. Br n 2 Nh. Hyp. Bt Mhm. K. Weſt. Bod.⸗Kr. Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdb. Vereinsbk. Hamb. Wſtd.Bodenkredit 92,50 Verkehrs-Aktien Aachenſtleinbahn AG. f Verkehrsw Allg. Bokb. u- rw. 7% Ot. Reichb. Va Hapag Fan Hochbahn Hambg.⸗Sübam. Nordd. Lloyd Industrie-Aktien ceumulat.⸗Fabr. dlerhüte Glasw. Allg. 3 A. E. Alſen, Poril. der.—.—1—.— Ammendorf. „ 3 Anhalt⸗Kohlenw. Aſchaffbg. 18 0 1 Augsb.⸗N. Maſch dine 5 alcke, Maſchinen 3,30 92.87 28,— 35.12 — 2 Baſt. Bayr. El. Oief. Geſ. do. Elektr.⸗Wk. do. Motoren Bemberg, J. P. Berger,., Tiefb. Bergmann Elekt. Berl.⸗Gub. Hut do, Karls Ind do. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. Kraft u..5 Berth. Meſfing Beton⸗u. Monier. Brauh Nürnberg Braunk. u. Brikett Bremen⸗Beſ. Oel do. Vulkan do. Woll-Rämm. Brown, Bov.& C Buderus, Eiſenw Byt Guldenw. apito& Klein, Harl. Waſſerw.. J. G. Chemie voll do. 50% eingez. Them. Buckau do. Grünau do. v. Heyden 525 Ind. Gelſk. „Albert.. 100,5 1 worth Chade Ser. A0 do. Serie 0 do, Serie E Conti. Gumm do. Linoleum aimler⸗Benz tſch. Atlant. Tel. Diſch. Asp.. do. Babcock 0 do, Baumwoll do. Conti Gas do. Erdöl do, Kabelwerke do., Linoleum do. Schachtbau do, Spiegeigt. do. Steinzeug do. Tafelglas do Tel u. Kab. do. Ton u. Stzg. do. Eiſenhand. 98,87 [Felten a. Guill. Dortm. Akt.⸗Br., do, Ritterbr. do. Untonbr. Dresd. Schnellpr Düren. Metallw. Düſſeld. Hoefelbr Dycker. K Widm Dynam. A. Nobel intracht Braunk. iſenb.⸗Verkrsm 2Etlektr Lieferung Elektr Licht u. Kr“ Enzinger ⸗ Union Erdmanusd. Spi. Eſchweil. Bergw. e J. G. elbiſch, N Jeldmühleßapier ord⸗Motor⸗Co I Frauſtadt. Zucker Froebein, Zuckerf. edhardt& Co erreshm. Glash. Gef. f. el. Untern. Glauzig. 12 7 Goldſchmidt, Ty. Gritzner⸗Rayſer Grün& Bilfinger Guano⸗ Werke Günther& Sohn aberm.& Guckes ackethal, Draht Hageda Halleſche Maſch. Harpen. Bergbau Hedwigshütte Heidenau. Papf Hemmoor Portl. 5 Silb u. Herkul Br. ildebrand Mühl. Bindrichs⸗Auff. zirſchber Seberf. Hochtief 6. Hoeſch. Köln Bgw Hoheulohewe⸗ 93,75 Holſten⸗Brauerei Phil. Holzmann Hotelbetriedṽ Harburg. Gummt se 135, 0 110.5 92.— 183.5 117.3 107.0 126,1 112.0 106,5 1275 100,0 124,8 97.37 9 1 55 1140 17. 152 5 Hubertus Brau nk. Lor. Hutſchenr. 80 Bergbau do. Genußſch. Inag, Ind. ⸗lint. J5b. Jeſerich. ahla, Porzellan alti⸗ Chemie kali Aſchersleben Keramag Klöckner⸗Werke FC. H. Rnorr Koksw. u. Chem. Kollmar& Jourd. Kötiger Leder Kraftwerk Thür. W. Krefft Kromſchröder 7 Kronpr. Metall, F. Küppersbuſch ahmeger& Co. aurahütte Leipz. Br. Riebeck Lindener Att. ⸗Be. indes Eis maſch. Carl Lin dſtröm, Vingner⸗Werke.. Lokom., Krauß . Lorenz 1 5 ansfeld, Bergb. 5 Markte u. Rühlg. Maſchb.⸗ Untern. MaſchinenBuckau 5 Maximil.⸗Hütte 5 Mech. Web Sorau Mercur Wollw. e MRiag Mühlenbau Mimoſaa Mitnel besch. Stahl Montecatint Mühle Nüningen. Mülheim. Bergw. Münch. Licht u. er. atronzellſtoff, eckarwerke Rorbd. Kabelwk. do. Steingutfb. ac, Conx.& Cie. Dae hörl's Oelfabrik snabrück. Kupfer Desi Braunk. e 15 8 80—.——.— Triumph. Werke——. 1 9 Tucher, Brauerei ö Tuchf br. Aachen Tüllfabrik Flöha F Pittler Werkzeug 148,7 Bolyphonwerke Pomm Eiſengieß. Pongs& Zahn—.—. Preußengrube.. A—.— asquin Farbwk.—.—— Rathgeber Wagg. 8 Reinecker 5 Noe deal Don*. Aheinfelden Kraft Rhein. Braunk. —.— do. Elektrizität 105,2 98,75 99,75 er. Spielkarten er. Böhlerſtahl—.— do. Chem. Charl. 116.2 do, dt. Nickelwerke 122.0 do..⸗Z. Schim.—.— do. Stahlwerke 81. do. Trik. Vollm. 95.— Biktoria werke 88,25 Vogel, Tel.⸗Draht 115,1 e o. do. Borz.—.——.— 255 0 1 78 0 f.. 8 •ä Weſtd⸗Kaufh. Ach. 34,62 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Weſteregeln 125,2 A Riebeck Montan Weſtf. Draht. Koſtger Zuck* Wicküler⸗Küpp.. er 2 er 1 Ferd Mückforth Wiſſner Metall 113,5 114.2 eiß Ikon 487.— Rütgerswerke 14,1 1 2 1985 Heer aſch.⸗Fb. 108. 84 ſenwerk ſtoff Waldhof 116.0 .„—achtleben.⸗G. Zuger Al. Wanzl Salzdetfurth Kalt 1 i Sarotti Schokol. Schering⸗ahlb... Schieß⸗Hefries Schleſ. Bergb. Zink—.— 8. do. Bergw. Beüth. do. Portl.⸗Zem.. 108,0 Hugo Schneider.—. Schöfferhof Br. Versicherungs-Aktien Aach. u. M. Feuer 1150 do. Nückverſ. 244.0 2 Alltanz u. Sttg. B. 270.0 do. Lebensvbk. 219,5 219,5 Berlin. Feuerverſ... Schubert& Salzer Colon ia⸗Feuerv. 92, Shuckert& Co. Hermes ⸗ Kreditv.. Schulth.⸗Paßenh. Thuringi Erf. A —.—Schwabenbräu... do 8 2142 Siemens Glasind. Siemens& Halste Stader Lederfabr. = Steatit⸗Magneſta Stettin. Portl.⸗Z. Stöhr Kammgarn . Stolberger Zink. 105.—— Gebr. Stollwerck Kolonial-Werte Dtſch.⸗Oſtafrika. 87, Kamerun Eiſenb. 82.— Neu-Gutnea. 155.0 Otavl⸗Minen 19,25 Schantung⸗H. Ac 62.— 90.50 14* 8. Seite/ Nummer 225 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. Mat 100 5 5 2. Freundlicher Geireidemarki„ Hamburger Schmalz⸗Notierungen dom 17. Mai.(Eig.] auch auf wichtige Exportgebiete. In einzelnen Ländern Die Reichsbank am Medio Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranf. wurde mehr als früher die ausländiſche Konkurrenz ver⸗ Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Mal 1050 50 8 Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. Mai.(Eigener 54,25 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit je ſpürt, wobei beſonders der japaniſche Wettbewerb ernſte ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte An 12 Bericht.) Im Hinblick auf die Entwicklung der Saaten ilo 1 verſchied. Standardmarken, tranſ. ab Kai Beachtung erforderte. Nach dem Bericht des Vorſtandes Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und h Wertpapler A findet die anhaltend kühle Witt terung ſtärkere Beachtung. 35,25—35,75 Dollar. 5 hielt die Abſatzſteigerung auch im neuen Geſchäftsjahr in um 106,0 auf 4 347,8 Mill. verringert. Der Median N Das Angebot tritt allgemein etwas weniger in Erſchei⸗* Ettenheimer Viehmarkt. Auftrieb: 42 Stück Rindvieh, der bisherigen Weiſe an, ſo daß der größte Teil der bisher weis zeigt eine erfreuliche Entlaſtung. Die Abdecung ie nung und zu den vorliegenden Geboten des Handels 305 Ferkel. Preise: e bis 6 Wochen 42 1 ſtilltegenden Fabrikgebäude wieder in Betrieb genommen Ultimobeanſpruchung betrug 94,5 v. H. gegen 532 v. 5 kommt es auch in Mahlgetreiden nur vereinzelt zu Uum⸗ 6 5 52/ je Paar durchſchnittlich. Verkehr rege, Markt] werden konnte. Von der GV. wurde antragsgemäß der Vormonat und 61,7 v. H. im Vorjahr. Im einzelnen Wa ſätzen. An der Küſte und am Rhein, ſowie an den Oder⸗ geräumt. 3 97 8 Abf Jahresabſchluß auf den 31. Dezember 1934 genehmigt und die Beſtände an Handels wechſeln und 22 E S. Zuf r 8 32 a* 1 2„ 8 5 5 1 ſtationen iſt Weizen etwas beſſer gefragt, nach Berlin 8 re 1 5 0 Zentner ſatz beſchloſſen, den nach Abzug des satzungsmäßigen Gewinn⸗ um 86,4 auf 3 603,5 Mill. J, an Lombardſor deren 15 finden zunächſt nur hochwertige Sorten zu ſpäterer Lie⸗ 9 1 Sbſtgroßmarkt Weiſenheim a. Sd. Spargeln 1. Sorte anteils des Aufſichtsrats verbleibenden Gewinn in Höhe 10,1 auf 65,5 Mill. 1, an deckungsfähigen Wertpapieren un ſerung Beachtung. Der Abſatz von Roggen läßt nur ver⸗ 92—40 157 2 Sorte 2528(27), g. Sorte 1520(18). von 528 142„ wie folgt zu verteilen: 5 v. H. Gewinnanteil 12,2 auf 345,3 Mill.“ und an Reichs ſchatzwechſeln um 91 1 eine Beſſerung erkennen, gelegentlich kommen Ab⸗ Anlieferung 20 Str. e 5 auf das Grundvermögen von 6 Mill., abzüglich Beſtand auf 2,9 Mill. abgenommen, dagegen die Beſtände an 015 ſch aſſe 1 0 Sachſen zuſtande. Zu Futtergwecken haben 4 Berliner Metall⸗Notierungen vom 17. Mai.(Eig. Dr.) an eigenen Aktien= 294 735, Zuweiſung an die Hohner⸗ ſtigen Wertpapieren um 3,1 auf 330,7 Mill. zugenommen ſch die A pile mbgluckeiten etwas günstiger geſtal. Amtlich notierten in 4 für fe 100 Kilor Elektrolgtkupfer Stiftung= 50 000„ und den Reſt von 18 407 4 anf neue Die fremden Gelder zeigen mit 957,77 NI tet, zumal billige Angebote in Eoſin⸗Weizen kaum noch(wirebars) prompt 45,50; Standardkupfer loko 39,75 nom.; Rechnung vorzutragen. Die Bilanz weiſt ein Umlaufsver⸗ eine Zunahme um 45,02 Mill. J. Hierbei iſt zu bemerken Erscheint vorliegen. Hafer und Futtergerſte mit niedrigem Natur⸗ Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei per Mai] mögen von 7 393 714. aus, dem an Geſamtverbindlichkeiten[daß die öffentlichen Guthaben zum Teil, die privaten Gul. Frei Har gewicht ſtehen für den vorhandenen Bedarf nicht in aus⸗ 18 nom.; Originalhüttenrohzink ac nordd. Stationen 10,0 2632 085„ gegenüberſtehen. Das Anlagevermögen beträgt haben jedoch zum größeren Teil zugenommen haben. J Geſchäfts veichendem Umfang zur Verfügung. Induſtriegerſten lie- nominell; Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell; Feat in 2903 410, Beteiligungen 824 001 4. Auf der Paſſivzeite] Abnahme der ſonſtigen Paſſiven um 30,08 auf 215,12 Mil. 60 Pig. P gen ſtetig, während Brauware ſchwer abzuſetzen iſt. Hütten⸗Alumintum 98.—9proz. 0 5 1 55 7705 ſteht das Grundkapital mit 6 Mill.. Der Reſervefonds i das Ergebnis rein buchmäßiger Vorgänge 6 iir. 12 5 U. a. notierten: Märkiſcher Weizen, eoſiniert frei Ber⸗ 1175 e eee 0 3. 2007 iſt mit 1 850 000“ verzeichnet und die Hohner⸗Stiftung mit Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtelte f Ne Fiche lin 155 bez.) Ackerbohnen 115 50—11,7 555 Lupinen blaue Silber in Barren ca. 1000 f N 18 50 321. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen an]auf 5 520 Mill./ gegen 5 641 Mill./ in der Vorwo Abbeſtell! 1 7 dto. gelbe 12,75—13,25. Alles andere unver 5 Aufwendungen, Löhne und Gehälter mit 3 461 926 /, ſoziale 5 593 Mill./ zur entſprechenden Zeit des Vormonats 0 5 80 5 8 5 3 5 5* Matthias Hohner AG., Troſſingen. Am 16. Mai fand Abgaben 235 032 /, ſonſtige ſoziale Aufwendungen 66 726 ,, 5 389 Mill./ zur gleichen Vorjahreszeit. 8 1 Magdeburger Jucker⸗Notiernngen 5 1 90 8 in Troſſingen die 26. o. GB. der Matthias Hohner AGG. Abſchreibungen auf Anlagen 202 064, andere Abſchreibungen Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Mitta 490 G5 au 0 80.8 90 G5 Ott 2 Dez 145 900 8 30 G, Troſſingen, Harmonikafabrik, ſtatt. Aus dem der Geſell⸗ 561 140 4, ſonſtige Aufwendungen ſind mit 1 383 477„ ver- Deviſen haben um 0% auf 80,3 Mill.„ zugenommen— i— Gemahl, Meßlis per Mot 32.15— 92,25, ſchaft vorgelegten Geſchäftsbericht des Vorſtandes über das zeichnet. Der Gewinn beträgt einſchließlich Vortrag aus Im einzelnen ſtellen ſich die Beſtände an Gold bei einer 5 en 119155 91 5 e„ Geſchäftsjahr 1934 geht u. a. hervor, daß dieſes Jahr eine 1933 in Höhe von 178 429, 581 142 /. Der Rohüberſchuß Zunahme um rund 74 000. auf 82,3 Mill. /, die Beſtäne * Bremer Baumwolle vom 17. Mai.(Eig. Dr.) Amerik.. Abſatzſteigerung 1 35 105 an ue 7715 Fabrikation und Handel ſteht mit 6 559 635 // auf der 5 9 bei einer Zunahme um rund Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,22. belebung erſtreckte ſich ebenſo auf den deutſchen Mar i Ertragsſeite. 3000 4 auf 4% Mill. l. N Morgen Fremiere!! g N 7 5 Andfomisdie Grundlagen 1 2E 1 Freunden und Bekannten die traurige Mitteil ung, daß Willi Eichberger 1 5 2 f unsere liebe gute Schwester, Schwägerin und Tante Attila Hörbiger— Willi Schur Schneider- Cęchnik und als Hauptdarsteller unseres 7 Li 1 8 neuesten Filmes 0 1 2 5 voll unerhörter Glut und Vic rohIA 1 Sclie Bedingtheilen ABR Mer guch wilder Leidenschaften A nach schwerem Leiden heute sanft entschlafen ist. das sallde u. zuverlässige Markenrad! machen meine Negetbeſten zu l 5 Mannheim(Moltkestraße), den 17. Mai 1935. wess Aeta ite He en once Spllzenleistungen * Werken erfungdenen 8 8 ene patentierten 9 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Das Drucklöl verfahren dle volle Gewöhr für moderne 8 5 dug um bergestellt und absolut Fomm u todellosen Sitz bieten. 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