2 9 — cheinung 69 Pfg. Poſtbef Jo Fischerstr. 1, Fe Hauptſ öbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Rema zern Mannheim gweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren gte iltsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 15„Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, hofft, tr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimet Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Enzelprels 10 N. ing Anze Annig, 79 mm brei r im voraus zu bezah Letgen beſondere Preiſe. Allger s liſte Nr. 7. Bei Zwangs⸗ vergleb einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr, mten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für; gteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag. 20 Mai 1935 146. Jahrgang- Nr. 228 der Führer eröffnet die Reichsautobahn Der Feſtakt im Frankfurter Stadtwald Sonderberichtunſe res nach Frankfurt ent⸗ ſandten e Wfl⸗Redaktionsmitgliedes) * Frankfurt a.., 19. Mai. Grauer Himmel ſpannte ſich über die Landſchaft ztwiſchen Odenwald und Rhein, als unſer Mercedes⸗ agen heute vormittag um 8 Uhr Mannheim ver⸗ ließ und in raſender Eile der Stätte der Eröffnung der erſten Reichsautobahnſtrecke in Frankfurt zu⸗ lrebte. Aber bereits hinter Darmſtadt ſpürte man, wie eine ganze Landſchaft, wie Städte und kleine Dörfer gauz im Zeichen dieſes großen Exreigniſſes der Fertigſtellung des erſten Teilabſchnittes eines gigantiſchen deutſchen Werkes ſtanden. Ueberall Mbdfahrer, überall Kraftwagen, auch alte Daimler⸗ Jenz⸗Wagen aus der Vorkriegszeit, beſezt mit zwei uber drei Perſonen, eilten unter oem Knattern ihrer alten Motoren Frankfurt entgegen. Vor Frankfurt ein. Umleitung. Die Stadt ſelbſt ſtand geuz im Banne des großen Ereigniſſes. Ueberall Zahnen, überall die Symbole des neuen Deutſch⸗ lands. Lange Girlanden ſpannten ſich überall in den Straßen, die in der Gegend des Hauptbahnhofes gelegen waren. SͤA⸗Männer halten überall Spalier, und dieſe Kette ſetzt ſich wie eine einzige braune Rauer fort, bis zum Flugplatz, auf dem der Jührer gegen 10 Uhr erwartet wird. Langsam klärt ſich das Wetter wieder auf. Aus neren zwei Preſſe⸗Wagen mit reichsdeutſchen und ausländiſchen Journaliſten hatte ſich langſam eine faſt unüberſehbare Karawane von Kraftwagen aller Arten und aller Zylinder⸗Klaſſen gebildet. Wagen, die aus Mannheim, aus Ludwigshafen, aus Bayern, aus dem Rheinlande, ſelbſtverſtändlich aus Frankfurt und Kaſſel, aus Berlin, ja ſelbſt aus Ostpreußen und Schleſien gekommen waren. Ueberall Uniformen, hohe Chargen der SA und SS, des Neft, auch die ſchmucke Uniform des DDA leuchtete überall auf. Dann ſetzt ſich langſam der Heerwurm der Automobile und Omnibuſſe in Be⸗ wegung in Richtung zum Stadtwald, wo an der Unterſchweinsſtiege am Ausgangspunkt der Auto⸗ bahn Frankfurt⸗Süd die Eröffnungsfeierlichkeiten bor ſich gehen ſollten. Langſam ſchiebt ſich das mäch⸗ lige Heer durch den Stadtwald, der noch immer tegennaß iſt. Silberne Wolkenfetzen fliegen über den auen Himmel, hin und wieder aber bricht ſieghaft die Sonne durch und überflutet die ganze frühlings⸗ hafte Lansſchaft mit ſeinem Glanz. Am Kilometerſtein 0,1 Dann ſchwankt unſer Omnibus über eine Be⸗ tonbräück e, auf der in mächtigen Lettern die Worte: „Autobahn Frankfurt⸗Süd“ aufgezeichnet ſind. Jetzt hahen wir die Stätte des großen und bedeutſamen Ereigniſſes erreicht, wo in wenigen Minuten der Führer ſelbſt das Zeichen zur Eröffnung des erſten Teilabſchnittes der Reichsautobahn Frankfurt Darmſtadt.—Mannheim⸗ Heidelberg geben wird. Ein Heer von Arbeitsdienſt⸗ lern mit geſchultertem blanken Spaten, eine braune ſaſt unüberſehbare Front von SA⸗Männern hat ſich duf dieſem Platz, dem ringsum Kiefern und Föhren elne ſchöne Kuliſſe geben, aufgeſtellt. Große ſchlanke SS⸗Männer haben überall die Abſperrung übernom⸗ men, und laſſen niemand, der nicht mit einem beſon⸗ heren roten oder blauen Ausweis gewappnet iſt, hürch ihre Maſchen ſchlüpfen. Neben dem hohen Red⸗ zerpult am Ausgangspunkt des Betonſtreifens iſt ſtolz das Frankfurter Standartenzeichen aufgepflanzt worden. Das Rednerpult ſelbſt ſchmückt das ſil⸗ herne Symbol der Reichs autobahn, ein Aöler und ein Autoreifen auf einem Hakenkreuz. Mlerhorſt ausſieht, haben einige fixe Berliner Ka⸗ weramänner Poſten gefaßt und ihre Apparate ſchuß⸗ ſertig gemacht. Auch ein Oberleitungswagen der Straßenbahn bietet einigen Filmmännern einen luf⸗ ligen Standort bei ihrer Arbeit. Von der Beton⸗ brücke ab bis zu den Wieſen, an denen Sa die Straße ahſverrt, ſteht Fahrzeug an Fahrzeug. 5 Es ſind 186 Schnellaſtwagen der Reichs⸗ bahn auf deuen je 30 Arbeiter Platz genommen haben Rund 4000 Arbeiter ſind das, die ſämtlich hei dem Bau der Reichsautobahn beſchäftigt geweſen waren und noch beſchäftigt ſind. Sie alle ſollen heute Zeuge der geſchichtlichen Stunde ſein, die auch zu⸗ gleich die ſchönſte Belohnung für ihre ſchwere Arbeit darstellt. Langſam füllt ſich der Platz mit offiziellen gela⸗ keuen Güſten, mit Reichswehroffizieren, mit hohen SA und SS⸗Führern, man ſieht die Uniformen von Gauleitern und von allen möglichen Partei⸗ aliederungen. Ein Hagelſchauer kann die Spannung nicht mindern, die jetzt immer ſtärker wird, weil alle vaar Minuten die Loſune durch⸗ gegeben wird, daß der Wagen des Führers ſo⸗ ſort erſcheinen werde. Endlich geht ein Brauſen, Auf einem Geſtell, das wie ein Eine Unterredung Görings mit Laval Meldung des D. N. B. — Krakau, 18. Mai. Im Verlauf eines Frühſtücks, das ſämtliche Dele⸗ gationen nach der Trauerfeier im Hotel gemeinſam einnahmen, wurde zwiſchen Miniſterpräſident Göring und Miniſter Laval eine private Unter⸗ redung verabredet, in der beiderſeits mit großer Offenheit alle zwiſchen den beiden Völkern zur Debatte ſtehenden Fragen erörtert wurden, ohne daß dabei auf Einzelheiten eingegangen wurde. Im unmittelbaren Anſchluß an die Unterredung, um 21 Uhr 10, verließ der General mit ſeinem Aoͤju⸗ tanten im Sonderzug Krakau, um ſich nach Warſchau zit begeben. Eine Kompanie der Eiſenbahnbrücken⸗ bau⸗Abteilung erwies die Ehrenbezeugungen. Kurz vor der Abreiſe unterhielt ſich General Göring in ſeinem Salonwagen mit dem Diviſions⸗ und Korps⸗ general von Krakau. Als der Zug den Bahnhof ver⸗ ließ, mit dem auch der deutſche Botſchafter von Moltke nach Warſchau zurückfuhr, präſentierte die Ehrenkompanie das Gewehr, während eine Kapelle die polniſche Nationalhymne intonterte und das zahl⸗ reiche polniſche Offizierskorps ſalutierte. General von Bock, Konteradmiral Witzel und Fliegergeneral Weyer, ſowie die übrigen Mitglieder der deutſchen Militärdelegationen haben Krakau ſchon kurz nach 17 Uhr verlaſſen. Laval ſeinerſeits ſoll im unmittelbaren Anſchluß an die Unterredung franzöſiſchen Jvurnaliſten er⸗ klärt haben, daß er eine ſehr intereſſante Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Göring gehabt habe. Er, Laval, ſei ſtets ein Freund der unmittelbaren Fühlungnahme und Ausſprache geweſen. Krakauer Huldigung für Miniſterpräſident Göring — Krakau, 18. Mai. Am ſpäten Nachmittag war Miniſterpräſident General Göring, der ſich vorher den berühmten Hochaltar des Nürnberger Meiſters Veit Stoß in der Marienkirche angeſehen hatte, mit den Vertretern anderer Staaten beim Grafen Po⸗ tocki zum Tee geladen. Als der Miniſterpräſident nach dem Tee das Palais verließ, das am Ring, alſo im Mittelpunkt des Verkehrs, liegt, ſpielte ſich eine Szene ab, die kennzeichnend iſt für die Sympathien, deren ſich General Göring unter der polniſchen Be⸗ völ“erung erfreut. Da das Auto des Miniſter⸗ präſidenten nicht gleich zur Stelle war, mußte er mit ſeinem Adjutanten einige hundert Schritte zu Fuß zurücklegen. Kaum hatte die vielhundertköpfige Menge den preußiſchen Miniſterpräſidenten erkannt, als ſie ihm ſtürmiſche und begeiſterte Huldigungen Oarbrachte, die erſt ein Ende nahmen, als die deutſchen Herren in ihre Autos ge⸗ ſtiegen und davongefahren waren Göring wieder in Warſchau — Warſchau, 19. Mai. Miniſterpräſſdent General Göring iſt Sountdag früh von Krakau wieder in Warſchau eingetroffen. Miniſterpräſident Göring wird am Abend nach Berlin zurückreiſen. eine Welle der Erregung durch die Maſſen, Es iſt eine hohe Begeiſterung, die einen jeden packt. Erſt flitzt ein Film⸗Auto vorüber und dann kommt der Wagen des Führers ſelbſt herangebrauſt. Adolf Hitler ſteht aufrecht barhaupt im Wagen und grüßt mit erhobener Hand all die Tauſende, die ihm in Begeiſterung zujubeln. Dem Wagen des Führers folgen dann all die Auto⸗ mobile, in denen die Miniſter, die Gauleiter und andere hohe offizielle Perſönlichkeiten ſitzen. Der Führer begibt ſich ſofort zur hochgelegenen Reöner⸗ tribüne, wo der Generalinſpekteur des Straßenweſens Dr. Todt ihn begrüßt und dann von der ſtillen und zähen Arbeit ſpricht, die hier im Zuge der Vollendung der Reichsauto⸗ bahnſtrecke Frankfurt⸗Darmſtaot geleiſtet worden iſt. Und fährt dann fort: Ich melde die Fertigſtellung der erſten Teilſtrecke zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt. Ich melde zur Verkehrsübergabe in ſechs Wochen die zweite Teilſtrecke bei München. Insgeſamt werden rund 400 Kilometer im Laufe dieſes Jahres an zehn Stellen des Reiches fertig. Dann ſchildert er den hohen Zweck dieſer Straßen Adolf Hitlers. Alle ſeien angetre⸗ ten, die daran mitgearbeitet hätten, 4000 Arbeiter, die die Straße geſchaffen, würden heute mit dem Führer unter den erſten ſein, die über den neuen Weg fahren ſollten. Auch Angehörige von vier Ar⸗ beitskameraden, die tödlich bei den Bauarbeiten ver⸗ unglückten, ſind geladen worden. Alle Häupter ent⸗ blößen ſich, als Dr. Todt dieſe Mitteilung macht. Dr. Todt begrüßt weiter die Vertreter der Reichs⸗ autobahn, der Reichsbahn, der Induſtrie, des NS, des DDaAc und der Kraftwagen⸗Induſtrie, die mit 300 Fahrzeugen angetreten iſt. Mit dem Gelöbnis, ſtets in Treue und Fleiß weiterzu⸗ arbeiten, beendet er ſeine Anſprache. Dann nahm Gauleiter Sprenger das Wort. Er begrüßt Adolf Hitler und all die Ver⸗ ſammelten. Hierauf ſpricht der Präſident der Reichs⸗ bahngeſellſchaft Dorpmüller namens der Reichs⸗ autobahn⸗Geſellſchaft, die ja eine Tochter⸗Geſellſchaft der Reichsbahn darſtellt. Von all dieſen Stra⸗ ßen ſei ein Segen ausgegangen, ſo führte er aus, für das ganze deutſche Volk, und der Segnungen würden beſonders alle teilhaftig, die an dem Bau teilgenommen hätten. Als Gedenkzeichen dieſes Eröffnungstages überreichte er dem Führer eine Plakette. Es ſpricht dann noch ein Arbeiter, der den Führer als den erſten Arbeiter der Nation grüßt. Als letzter betrat Reichsminiſter Dr. Goebbels die Tribüne. Er ſpricht von der großen und groß⸗ zügigen Anregung, die der Führer zum Werk ge⸗ geben habe, das geeignet ſei, Jahrhunderte zu überdauern. Er nennt die Autobahn nicht nur Straßen des Führers, ſondern zugleich Straßen des ganzen Volkes und dankt allen den mehr als Zehntauſenden von Arbeitern, die bei dem Bau der Reichsautobahn tätig ſind. Brauſender Beifall belohnt die Worte des Miniſters. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingt auf und das Deutſchlandlied und dann zerſchneidet der Führer das Band der neuen Bahn und der große Zug der Automobile ſetzt ſich unter dem ehernen Geſang der Motoren in Bewegung, um zum erſten Male über den ſchimmernden Beton⸗ ſtreifen von Frankfurt⸗Süd nach Darm⸗ ſtaa dt, auf der erſten fertiggeſtellten Strecke der deutſchen Reichsautobahn, zu fahren. Fahrt über die neue Strecke Nachdem wir unſeren Preſſewagen wieder gefun⸗ den haben, ſtarten auch wir. Es iſt ein herrliches Bild, das ſich uns überall bietet. Ueberall Fahnen, überall Menſchen⸗Mauern. Wie Trauben hängen Frauen, Männer und Kinder an den Seiten der Buchen⸗ und Tannen⸗Galerien, die die Straße um⸗ ſäumen. Ueberall ſtehen SA⸗Männer, die an der Abſperrung beteiligt ſind. do 000 Männer ſollen es ſein, die auf der 21 Kilometer langen Strecke Frank⸗ furt Darmſtadt ſtehen. Die Fahrt führt ſtändig unter Brücken hindurch— alle,. 600 Meter eine Ueber⸗ fahrtsbrücke— über denen wie bunte prachtvolle Fanale die Feldzeichen von SA, Amtswaltern, HJ, BöyM und NS wehen. Unſer Weg führt dann an dem rieſigen Gelände vorbei, auf dem der große Frankfurter Zeppelin⸗Flugplatz erſtehen ſoll. Ein gewaltiges Waldareal iſt hier niedergeſchlagen worden. Bgumſtamm liegt hier neben Baumſtamm, von Hölzern. Wieder eine Brücke, auf der HJ ſteht, jubelnd die Hand erhoben zum deutſchen Gruß, als der eine faſt unüberſehbare Fläche Führer und all die Wagen mit den Miniſtern und hohen Perſönlichkeiten, unter denen wir neben Dr. Goebbels den Reichsverkehrsminiſter von Eltz⸗ Rübenach, Reichswehrminiſter v. Blomberg, den Stabschef Lutze und aus Mannheim den Oberbürgermeiſter Renninger und viele andere bemerken, hindurchfahren. Prachtvoll die Kurven dieſer herrlichen Bahn, die z. T. aſphaltiert iſt, z. T. aus Beton beſteht, überhöht, um ſo den Fahrern beſſere Sicht zu gewähren. Hinter unſerem Preſſe⸗Omnibus brummt die ſchier unüberſeh⸗ bare Kolonne der Reichsbahnarbeiter, ihnen voran gleichſam als Spitzenreiter einige NScK⸗Motorradfahrer, deren lederne Sturzhauben in der Sonne glänzen. Wir überkreuzen jetzt die Riedbahn, die nach Mannheim führt. Weiß wie Schnee liegt der Beton der Autobahn vor uns und immer wieder brauſen jubelnde Zurufe, um⸗ gibt uns die Begeiſterung der Tauſende und aber Tauſende ron Stadt⸗ und Landbewoh⸗ nern die aus Städten und Dörfern herbei⸗ geeilt ſind um ihren Führer zu begrüßen, Die Verantwortung der Garantieſtaaten (Von unſerem Berliner Vertreter) E Berlin, 19. Mai. In letzter Minute hat der litauſſche Staats⸗ präſident eingelenkt und die 4 Todesurteile des Memelprozeſſes in lebenslängliche Zucht ⸗ hausſtrafen umgewandelt. Das litauiſche Ge⸗ ſetz ſah Vollſtreckung des Urteils binnen 24 Stun⸗ den, alſo bis Samstagabend, vor für den Fall, daß der Staatspräſident von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch machte. Damit iſt in Kowno das Allerſchlimmſte, das Blutvergießen, vermieden wor⸗ den. Die unabſehbaren Folgen, die eine Urteils⸗ vollſtreckung gehabt haben würde, ſind dem Staats⸗ präſidenten augenſcheinlich im letzten Augenblick klar geworden, ſo daß er ſich zu ihrer Abwendung zur Strafumwandlung entſchloß. Die Welt nimmt das zur Kenntnis. Aber die deutſche Oeffentlichkeit weiß nur zu genau, daß damit keine Gnade erwieſen worden iſt, denn nach der Auffaſſung eines Kul⸗ turlandes von Recht und Geſetz hatten und haben die vier Memelländer ihr Leben nicht verwirkt. Es iſt ihr Recht, ihr Leben zu leben— alles andere wäre brutale Gewalt, und wenn es nun auch nicht zum Mord gekommen iſt, ſo bleibt die Verurtei⸗ lunge doch ein Akt der Gewalt. Sollte Recht geſchehen, ſo müßte den vier Verurteilten, die nun lebenslänglich im Zuchthaus— in einem litauiſchen Zuchthaus!— ſchmachten ſollen, die Freiheit gegeben werden. Das Eingreifen des Staatspräſtdenten ver⸗ hütet einen Willkürakt— und läßt ſtatt deſſen den anderen, die Vorurteilung als ſolche, be⸗ ſtehen. Deshalb iſt es nicht getan mit ſeinem auf ein beſtimmtes Ausmaß bemeſſenen Schritt, und es berührt ſonderbar, daß die litauiſche Telegraphen⸗ agentur, indem ſie ihn als aus eigener Initiative er⸗ folgt bezeichnet, ihn noch als beſonders großzügig hin⸗ zuſtellen verſucht. Der Staatspräſident wird es wohl als eine nüch⸗ terne politiſche Notwendigkeit angeſehen haben, die Umwandlung der Todesſtrafe vorzunehmen. Wenn er aber wirklich will, daß Recht herrſchen ſoll, dann muß er ein übrigens tun. Unvergeſſen iſt, in wel⸗ chem Maße die Verurteilten drangſaliert worden ſind, unvergeſſen, daß im Kownoer Prozeß nicht mit den in Kulturſtaaten üblichen Methoden der Rechts⸗ findung und Urteilsſprechung gearbeitet wurde. Das und noch mehr iſt mit dem jetzigen begrenzten Ab⸗ bremſen des Staatspräſidenten nicht beſeitigt. Die Memelländer und mit ihnen ihre memellän⸗ diſche Heimat wollen endlich ihr Recht haben, wie es ihnen im Memelſtatut verbrieft wor⸗ den iſt. Dazu gehört nicht nur die Freiſetzung der Verurteilten, dahin gehört ebenſo die Gewährleiſtung geordneter Zuſtände im Memelgebiet! Die Garan⸗ tie ſtaaten haben jetzt die Pflicht, nachdem die Dinge ſich eben bis aufs äußerſte zugeſpitzt hat⸗ ten und die Rechtsknebelung andauert, dem Memel⸗ lande die ihm verſprochene Gerechtigkeit zu geben. Litauer Straße in Berlin umbenannt — Berlin, 18. Mai. Mit Genehmigung des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters des Innern hat der Polizeipräſident die im Verwaltungsbezirk Horſt⸗Weſſel⸗Stadt gelegene Litauer Straße in Las⸗ deher Straße umbenannt. und um das große eindrucksvolle Bild der Auffahrt von Hunderten und aber Hunderten von Kraftwagen zu bewundern. Schilder künden an, daß jetzt Zubringer⸗Straßen kommen. Es zweigen hier Straßen ab nach Darm⸗ ſtadt und anderen Orten. Dann plötzlich knattern links von uns auf dem parallel von unſerem Auto⸗ bahnſtreifen laufenden Weg Motore. Alle Auto⸗ Veteranen, Daimler⸗Benz und Opel⸗Wagen ſind es, die anſcheinend nach Frankfurt zurückfahren. Jetzt ſehen wir Darmſtadt kommen. Um ſo ſtärker wird das Aufgebot der Menſchenmaſſen, die überall ſtehen. Immer mehr SA, immer mehr NSgKK⸗Helme tauchen auf. Kurz vor Darmſtadt an der neuen Beton⸗ brücke ſteht der Führer aufrecht, ſtraff in ſeinem Wagen und nimmt die Vorbeifahrt all der Wagen ab, die jetzt in ſtolzer Folge an g ihm vorüberfahren. Hinter Darmſtadt wenden wir. Motorräder um⸗ ſchwärmen uns. Dann eine herrliche Wagen⸗Kara⸗ wane des DDAc und dann die große Parade der alten Autohelden, die vor dem Kriege vielleicht die großen Rennen für Deutſchland ge⸗ fahren haben. Und dann ein wunderbares, elegantes ſchönes Bild, eine Modenſchau der Kraft⸗ wagen, eine Parade der deutſchen Automobil⸗In⸗ duſtrie, die ihre ſchönſten und modernſten Wagen 2. Seite Nummer 228 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe nach Flantfurt geſandt hat, um ſie am Führer vor⸗ beifahren zu laſſen. Da ſind elegante Mercedes⸗ Wagen, die Wagen von Adler, der Auto⸗Union, DoW und Opel und wie ſie alle heißen. Dann folgt die Rückfahrt auf der Parallel- Straße, die allerdings nur langſam erfolgen kann, weil Wagen auf Wagen folgt und keinen anderen überholen kann. Als wir nach einem Abſtecher über eine noch nicht völlig vollendete Straße in Darmſtadt eintrafen, war der Führer bereits nach Frankfurt zurückgekehrt und mit ihm all die Miniſter und offiziellen Gäſte. Aber um uns herum war der herrliche Film der Auffahrt von Automobilen, wie wir ſie ſchöner und eleganter ſeit langem nicht mehr geſehen haben. Der Abſchluß des Tages war für uns Preſſe⸗ Männer aus Deutſchland und dem Ausland ein Be⸗ ſuch der Frankfurter Feſtwieſen an der Main⸗ brücke, deren Gelände allerdings durch das Re⸗ genwetter zu ſtark aufgeweicht war, als daß es ein gutes Parkett für ein Volksfeſt hätte abgeben kön⸗ nen. Aber trotzdem, als wir eintrafen, war der letzte Regenguß gerade heruntergegangen und gol⸗ dener Sonnenſchein leuchtete über den Karuſſells und Bierzelten. Um uns herum war wieder Muſik und über die Straße ſelbſt orgelten die Motoren der Kraftwagen und Omnibuſſe und Motorräder, die nach Frankfurt zurückkehrten. Der Abſchluß des Feſtes Wolkenbruch. Titulestu nach Genf abgereiſt — Bukareſt, 18 Mai. Außenminiſter Tituleseu iſt heute nach Genf abgereiſt, um an der Ratstagung teilzunehmen. Es ſteht noch nicht feſt, ob und wo er die Reiſe unter⸗ brechen wird. Die Mitteilungen über eine Aktion der Kleinen Entente für eine Verſchie⸗ bung der Konferenz von Rom werden mehr und mehr beſtätigt. Titulescu hat bereits vor ſeiner Abreiſe verſchiedene Schritte unternommen, um Klarheit über die Ziele der Donaupolitik Italiens zu erreichen. Ueber die Frage der Habsburger Reſtau⸗ ration ſcheint wieder Beruhigung eingetreten zu ſein, da, wie es ſcheint, dieſe Frage weder von öſter⸗ reichiſcher noch von italieniſcher Seite aufgeworfen werden dürfte. Nicht ausgeſchloſſen erſcheint es aber, daß man auf der bevorſtehenden Konferenz der Kleinen Entente ſich mit unverminderter Schärfe gegen die Möglichkeit einer Reſtauration der Habs⸗ burger wenden dürfte. Als Beginn einer Habsbur⸗ ger Reſtauration würde man auch die Einführung einer Regentſchaft unter einem Habsburger in Oeſterreich anſehen. Die Konferenz der Kleinen Entente ſoll, falls in Genf keine Aenderung beſchloſſen wird, am 29. Mai ſtattfinden. Man nimmt an, daß die Konferenz von Rom erſt nach dem 29. ſtattfinden wird und daß in Rom nicht mehr Titulesecu, ſondern Jeftitſch als Präſident des Bundesrates der Kleinen Entente auftritt, da der Vorſitz nach jeder Jahreskonferenz auf einen anderen der drei Außen⸗ miniſter übergeht. Offenſichtlich liegt auch Süd ſlawien ſehr darau, bei der Ausſprache mit Italien, an der es beſonders intereſſiert iſt, ſeinen Außen⸗ miniſter als Vorſitzenden des Bundesrates der Klei⸗ ertrank in einem nen Entente zu wiſſen.„ ln e Neues Zeitſchriftenverbot in Oeſterreich — Wien, 18. Mai. Nach dem bereits gemeldeten Verbot der Zeitſchriften„Hans Sachs“ und„Kampf⸗ sport“ wurde jetzt die Monatsſchrift„Deutſche Einheit“, das Organ des Deutſch⸗öſterreichiſchen Volksbundes, verboten. Trausatlantikflieger Hanser tödlich verunglückt — Detroit, 18. Mai. Der polniſch⸗amerikaniſche Transatlantikflieger Stanley Hausner iſt mit ſeinem Eindecker„Marſchall Pilſudſki“ tödlich abge⸗ ſtitröt, als er eine Kirche umkreiſte, in der eine Pil⸗ ſudſki⸗Gedächtnisfeier abgehalten wurde. Das Flug⸗ zeug ſtürzte auf das Dach eines Lagerhauſes und verbrannte. Hausner beabſichtigte, in den nächſten Tagen einen Nonſtopflug von Detroit nach Warſchau anzutreten. Rußlands größtes Flugzeug abgestürzt Von einer geſchlepyten Maſchine gerammt 48 Perſonen ums Leben gekommen Meldung des DN B. — Moskau, 18. Mai. Das größte Flugzeug der Sowjetunion, Maxim Gorki“, das über 70 Perſonen an Bord nehmen kann, iſt einer Kataſtrophe zum Opfer gefallen. Das Flugzeug ſtartete mit einer anderen Maſchine im Schlepp. Kurz nach dem Start unternahm der Füh⸗ rer des geſchleppten Flugzeuges, Saſchin, trotz des Verbotes der ſowjetruſſiſchen Luftfahrtbehörden, mehrere Luftkunſtſtücke. Hierbei ſtieß er mit dem Flugzeug„Maxim Gorki“ zuſammen. Beide Maſchinen ſtürzten ab. Elf Perſonen der Beſatzung und ſechsunddreißig Fluggäſte fanden den Tod. Auch der Flugzeugführer Saſchin kam ums Leben. Insgeſamt haben bei der Kataſtrophe 48 Perſonen das Leben eingebüßt. Auf Veranlaſſung des Chefs der ruſſiſchen Luft⸗ flotte, Tkaſchew, wurde ein beſonderer Ausſchuß, be⸗ ſtehend aus Vertretern der ruſſiſchen Militär⸗ und Zivilluftfahrt, der politiſchen Polizei und anderer Behörden, eingeſetzt, um die Urſache des Unglücks der„Maxim Gorki“ feſtzuſtellen. N Die Ermittlungen haben ergeben, daß das Un⸗ glück lediglich auf den Flugzeugführer Saſchin zurückzuführen iſt, der mit ſeinem Apparat in die Nähe des Großflugzeuges„Maxim Gorki“ geriet und ſeinen linken Flügel vammte Der Zuſammenprall war ſo ſtark, daß die„Maxim Gorki“ trotz ihrer Stärke und ihres großen Gewichtes ſich mehreremale überſchlug. Ihr linker Flügel riß vom Rumpf ab. Die Unterſuchung ergab weiter, daß das Großflugzeug in Brand geriet und daß ſich mehrere Zerknalle ereigneten. Die Feuerwehr des Moskauer Zentralflugplatzes konnte nicht mehr helfen. Die Sowjetregierung hat beſchloſſen, alle Toten der Kataſtrophe auf Staatskoſten zu beerdigen. Außerdem wurde den Hinterbliebenen eine ſtaatliche Penſion ausgeſetzt. Zu dem Abſturz des ſowjetruſſiſchen Großflug⸗ zeuges„Maxim Gorki“, bei dem auch ſechs Kin⸗ der ums Leben kamen, werden noch folgende Ein⸗ zelheiten bekannt: Die„Maxim Gorki“ wurde im Frühjahr 1984 nach Plänen des bekannteſten ſowjetruſſiſchen Flugzeug⸗ bauers Tupolew fertiggeſtellt. Sie hatte acht Mo⸗ toren von insgeſamt 7000 PS. Die Rumpflänge betrug 35 Meter, die Flügelſpanne 64 Meter. Die Räder hatten einen Durchmeſſer von zwei Metern. Das Flugzeug ſollte eine Höchſtgeſchwindigkeit von 240 Km. erreichen und 1000 Kilometer ohne Landung zurücklegen können. Man bezeichnete es als Agi⸗ tationsflugzeug. Es hatte eine kleine Druk⸗ kerei an Bord, ferner ein photomechaniſches Labo⸗ ratorium und verfügte über Sende⸗ und Laut⸗ ſprecheranlagen. Die„Maxim Gorki“ war der höchſte Stolz des ſowjetruſſiſchen Flugzeugbaues und wurde noch bei dem Beſuch der franzöſiſchen Journaliſten als beſonderes Schauſtück vorgeführt Marſchall Pilſudſti in Krakau beigeſetzt Feier in der Marienkathedrale Die Trauerrede des Staatspräſidenten Meldung des DNB. — Krakau, 18. Mai. Als der Leichenzug ſich der herrlichen Marien⸗ kirche nähert, die den berühmten Hochaltar des Nürnberger Meiſters Veit Stoß enthält, klingen von einem der beiden Türme die wehmütigen Klänge des auf auf eine jahrhundertealte Ueber⸗ lieferung fußenden Turmſignals herab. Im Mittelſchiff der Marienkathedrale ſteht der purpurne Katafalk, der für den Sarg des Marſchalls beſtimmt iſt. Er ſteht unmittelbar vor der herrlichen goldenen Kapelle mit dem Sarge des hl. Stanislaus. Neben dem Katafalk ruht in einem prächtigen Sarkophag Polens geliebteſte Königin Jadwiga. Orgeltöne brauſen auf, als die Generäle den Sarg in die Kathedrale tragen und auf den hohen Katafalk ſtellen. Indeſſen erdröhnen draußen die 101 Schuß des letzten Ehrenſaluts. Vor dem Hauptaltar zelebriert der Krakauer Erzbiſchof Fürſt Sapieha in großer Aſſiſtenz die große To⸗ tenmeſſe. Die Gebete des hohen Geiſtlichen werden von den klagenden Trauergeſängen der Geiſtlichen abgelöſt. Rechts neben dem Hochaltar hat der War⸗ ſchauer Nuntius Marmarggi als perſönlicher Abge⸗ ſandter des Papſtes Platz genommen, Die Menge, die Kopf an Kopf dicht gedrängt die weiten Räume füllt, verharrt atem⸗ und regungslos. Auf allen Geſichtern malt ſich tiefſte Ergriffenheit. Unmittelbar hinter den Hinterbliebenen des Ver⸗ ewigten und dem Staatspräſidenten ſtehen dem Sarge die Männer am nächſten, die ſeine treueſten Kampf⸗ gefährten waren, die Generale Rydz⸗Smigly und Dreſcer, der frühere Reitergeneral der 1. Brigade. Mit dem Kriegsminiſter Kaſprzyckt zuſammen haben ſte jetzt das militäriſche Erbe des Marſchalls zu ver⸗ walten. Mackenſen bei den Budapeſter Reichsdeutſchen Meldung des DN B. — Bubdapeſt, 18. Mai. In der Budapeſter reichsdeutſchen Schule fand am Samstag zu Ehren des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen eine würdige Feier ſtatt. Auf dem weiten Schulhof hatten unter Führung des Leiters der reichs deutſchen Kolonie und des Orts⸗ gruppenleiters der NSDAP, Franz Vooß, die poli⸗ tiſchen Leiter der Ortsgruppe, die Vorſtände der zahlreichen reichsdeutſchen Vereine, HJ, BoM und die ganze Schuljugend mit den Fahnen der Orts⸗ gruppe der NSDaAp Aufſtellung genommen. In Begleitung des deutſchen Geſandten von Mackenſen und des deutſchen Militärattachés General Fiſcher und ſeines perſönlichen Adjutanten Major Graf Hülſen⸗Haeſeler traf um 11.00 Uhr in der Uniform der Totenkopfhuſaren der Generalfeldmarſchall in der Reichsdeutſchen Schule ein und wurde dort von dem Vorſitzenden des Vereins der Reichsdeutſchen Schule Deyle empfangen. Der Leiter der Ortsgruppe der NS DA p begrüßte im Namen fämtlicher deutſcher Volks⸗ genoſſen mit herzlichen Worten den Generalfeldmar⸗ ſchall, der ſich anſchließend einzeln die politiſchen Leiter der Ortsgruppe und die Vereinsvorſtände vorſtellen ließ. Nach einem Sprechchor der HJ über⸗ reichte ein Hitlerfſunge und ein BdM⸗Mädel dem Generalfelödmarſchall ein Album mit Bildern aus dem Leben der HJ Budapeſt und einen Blumengruß. In eindrucksvollen Worten ſchilderte ſodann der Leiter der Reichsdeutſchen Schule, Oberſtudiendirek⸗ tor Rettig, die volkspolitiſche Bedeutung der Deutſ chen Bu dapeſter Schule, die ſchon ſeit 27 Jahren beſteht und der 530 Schüler ange⸗ hörten. Der Generalfeldmarſchall v. Mackenſen dankte in bewegten Worten den deutſchen Volksgenoſſen für ihr Erſcheinen und ſprach den Wunſch aus, daß die Erziehung auch weiterhin auf der, Grundlage der Kirche und der Erweckung des religiöſen Gefühles beruhen möge. Ortsgruppenleiter der NSDAp, Franz Vyooß, auf den Generalfeldmarſchall als das leuchten de Vorbild der Aufopferung und des Pflichtbewußt⸗ ſeins für Volk und Vaterland hin und bat den Ge⸗ neralfeldmarſchall, dem Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler und dem deutſchen Vaterlande die herzlichſten Grüße der in Budapeſt le⸗ benden deutſchen Volksgenoſſen zu übermitteln. Der Generalfeldmarſchall beſichtigte ſodann die Reichs deutſche Schule. Mit dem Abſingen des Deutſchland⸗Liedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß die würdige Feier. Die Feſtſitzung der Budapeſter Univerſität zu Ehren des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung für den deutſchen Feldherrn. Die Feſtſitzung fand in Erinnerung an das bereits 1917 dem General⸗ feldmarſchall von Mackenſen verliehene Ehrendok⸗ torat der Staatswiſſenſchaft ſtatt. In der großen Aula hatten ſich Kultusminiſter Homan, Rektor, Senat, das Profeſſorenkollegium und die geſamte Studentenſchaft verſammelt. Der Rektor, Profeſſor Kenyeres, begrüßte den Generalfeld⸗ marſchall und wies auf die Waffenbrüderſchaft der deutſchen und ungariſchen Truppen während des Weltkrieges hin. In der Perſon des deutſchen Feld⸗ herrn ſei dem ungariſchen Volk ein Beſchützer und Verteidiger entſtanden. Ganz Ungarn ſei ihm daher zu Dank vexpflichtet. Die Perſon des Generalfeldmarſchalls bilde für die heutige ungariſche Jugend das Symbol der Vaterlandsliebe, Tapferkeit und des Pflichtbewußtſeins. Generalfeldmarſchall von Mackenſen hielt dann ſtehend eine Rede, in der er darauf hinwies, daß die großen Waffentaten des Weltkrieges der Ta p⸗ ferkeit und Kriegstüchtigkeit der Trup⸗ pen zu verdanken ſeien, die ihm zur Löſung der gro⸗ ßen militäriſchen Aufgaben zur Verfügung geſtellt wurden und in deren Reihen die Söhne Ungarns für das Vaterland kämpften. Er habe ſtets eine große Sympathie für das ungariſche Volk empfunden und die Treue und Tapferkeit des ungariſchen Volkes be⸗ Zum Schluß der eindrucksvollen Feier wies der wundert. Der heutigen Jugend rufe er zu: Gebt die Hoffnung nicht auf. Möge der Geiſt der Vaterlands⸗ liebe und Treue weiter fortwirken zur Erneuerung des Vaterlandes. Im Anſchluß an die Meſſe hielt der polniſche Staatspräſident Moſtitki eine Trauerrede, in der er etwa folgendes aus⸗ führte: Zu den gekrönten Toten hat ſich ein Gefährte des ewigen Schlafes geſellt. Seine Schläfe ſchmückt keine Krone und ſeine Hand trägt kein Zepter. Und dabei war er ein König über Herzen und Be⸗ herrſcher unſerer Seelen. In 50 jährigem Leben mit Mühſal gewann er ſich Herz um Herz, bis daß der Purpur ſeines geiſtigen Königreiches unumſchränkt ſich über ganz Polen ausbreitete. Er gab Polen die Freiheit, ſeine Grenzen, Ach⸗ tung und Kraft. Durch ſeine Taten zündete er den Funken der Sehnſucht nach Größe. Mögen die Huldigungen, die wir heute der Aſche des großen Polen darbringen, zum Schwur der Treue werden gegenüber ſeinen Gedanken, die in die ſerne Zukunft hineinreichen. Mögen ſie ſich in die Pflicht umſchmieden, dem Volk die Ehre der Nation zu wahren. Mögen ſie unſeren Willen zu harter Arbeit und zum Kampf mit allem Schweren anſpornen und in unſeren Her⸗ zen eine tiefe Liebe zum Vaterlande entfachen. Laßt uns Wachen an den Toren unſerer Herzen aufſtellen, auf daß uns nichts abhanden komme von oͤem unſchätzbaren Erz der Tugenden, die er hinter⸗ ließ, auf daß wir nichts verlieren von ſeinem reichen Erbe, und auf daß wir ihm, der zu Lebzeiten um das Schickſal Polens ſich ſo ſchwer gemüht hat, den ewigen Frieden geben!“ Damit war die offizielle Trauerfeier beendet Le⸗ gionäre der verſchiedenſten Formationen trugen ge⸗ gen Abend den Toten die ſchmale ſteinerne Treppe in die Königsgruft hinab, dorthin, wo die größ⸗ ten Heroen der polniſchen Geſchichte ihren ewigen Schlaf ruhen. Montag, 20. Mal 100 — Oberſt Lawrente geſtorben — London, 19. Mai. Oberſt Lawrence, der Montag vormittag in der Grafſchaft Dorſet mit jeh nem Kraftrad verunglückte und ſeitdem bewußtloz im Militärhoſpital lag, iſt am Sonntag vormittag kurz nach 8 Uhr geſtorben. Der durch ſein abenteuerliches Leben bekannt. gewordene Oberſt Lawrence führte zuletzt den Na⸗ men E. T. Shaw und tat bis vor kurzem als gemei⸗ ner Soldat in der britiſchen Luftſtreitmacht Dien Während des Weltkrieges wurde er als Führer der aufſtändiſchen Araber bekannt. Bei den afghanischen Wirren ſpielte er eine unaufgeklärte Rolle. Mai⸗Winter in aller Welt Seit 960 Jahren erſtmalig Mai⸗Schnee in Pari — Paris, 19. Mai. 960 Jahre iſt es zer daß man in Paris im Monat Mai wieder Schnee fallen ſieht. Die Wiſſenſchaftler ſuchen nach einer Erklärung für dieſe überraſchende Erſcheinung ohne bisher eine halbwegs befriedigende Antwort geben zu können. Winterliches, zum Teil froſtiges Welter wird auch aus der Provinz gemeldet. Die Pyre⸗ näenpäſſe ſind völlig verſchneit. Die Ernte hat be⸗ ſonders im Nordweſten und Südweſten ſchweren Schaden gelitten. An der franzöſiſchen Weſtküſe toben gewaltige Stürme, die die Schiffahrt ſtark be⸗ hindern. Schneeſturm in Savoyen — Paris, 18. Mai. Die Gegend von Chambery in Savoyen wurde am Samstag nachmittag von einem Schneeſturm heimgeſucht. Die Gebirge in Savoyen tragen eine Schneedecke, die an Höhe der des Winters nicht nachſteht. herrſcht eine Kälte von 5 bis 15 Grad unter Null. Auch in den Vogeſen und im Jura ſchneit es ſeit Freitag abend ununterbrochen. Kältewelle in England — London, 18. Mai. Ganz England wird zur Zeit von einer Kältewelle heimgeſucht, wie ſie m Monat Mai ſeit hundert Jahren nicht zu verzeichnen war. In vielen Gegenden ſank das Thermometer nachts auf neun Grad Kälte. In den meiſten Gartenbaugebieten hat der Froſt Schi⸗ den verurſacht, die viele tauſend Pfund Sterling betragen. Die Obſtblüte iſt ſchwer geſchädigt und die Frühkulturen ſind zum größten Teil per⸗ nichtet. In einigen Gegenden von Cornwall und Schottland kam es zu verbreiteten Schneefällen, keil⸗ weiſe den erſten dieſes Jahres. Viele Wege und Eiſenbahnſtrecken ſind ſo tief verſchneit, daß Unregelmäßigkeiten im Zug⸗ und Autobus verkehr eintraten. Wolkenbrüche in Oklahoma — Neuyork, 18. Mai. Tagelange Wolkenbrücht und orkanartige Regenſtürme verurſachten in Okla⸗ homa große Ueberſchwemmungen. homa) ertranken 12 Perſo nen, darunter(ine neunköpfige Negerfamilie. Die Stadt Gainesville und andere Ortſchaften in Texas ſind überflutet, In Teague und in San Antonio wurden zahlreiche Ge⸗ bäude beſchädigt und eine große Anzahl von Per⸗ ſonen verletzt. Großfeuer in Tientſin — Tientſin, 18. Mai. Ein Großfeuer zerſtorte am Samstagnachmittag die in der Nähe des britiſchen Konzeſſionsgebietes gelegene Allerheiligen⸗ kirche. Trotz ſofortigen Eingreifens der Feuer⸗ wehr griff der Brand mit Rieſenſchnelligkeit um ſich und ſprang ſogar auf das Hauptverwaltungsgebäude der Kailan⸗Bergbaugeſellſchaft über. Die brennen⸗ den Sonnenmattendächer ſchufen, von dem ſtarken Wind fortgetragen, neue Brandherde. Erſt in den Abendſtunden konnte das Feuer eingedämmt werden. eee e Der braune Verufspaß der Schaffenden Einführung des Arbeitsbuchs zunächſt für beſtimmte Berufsgruppen am. dun Meldung des D. N B. — Berlin, 18. Mai. Nach der grundlegenden Durchführungsverord⸗ nung des Reichsarbeitsminiſters iſt jetzt auch die An⸗ ordnung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, ergangen, die die weſentlichen praktiſchen Einzelbeſtimmungen zu dem neuen Arbeits⸗ buch regelt. Das Arbeitsbuch ſelbſt wird in braunem Druck auf grauem Karton hergeſtellt. Es enthält 32 Seiten, die durch blaßbraunen Unterdruck geſichert ſind. Auf den vier Ecken der Umſchlagvorderſeite iſt das Hakenkreuz angebracht. Am Kopf der Seite ſteht „Deutſches Reich“; darunter befindet ſich der Reichs⸗ adler und unter ihm die Inſchrift„Arbeitsbuch“. Die Berufsgruppen, ſo beſtimmt Präſident Syrup, für die das Arbeitsbuch bei der Einführung jeweils auszuſtellen iſt, und der Zeitpunkt, bis zu dem die Ausſtellung abgeſchloſſen ſein muß, wer⸗ den beſonders bekanntgegeben. Arbeiter und Angeſtellte, die im Beſitz eines Arbeitsbuches ſein müſſen, haben die Aus⸗ ſtellung bei dem Arbeitsamt zu beantragen, in deſſen Bezirk ſie polizeilich gemeldet ſind. Das Arbeitsamt kann den Betriebsführer verpflich⸗ ten, ihm die oroͤnungsgemäß ausgeſtellten Anträge ſeiner Gefolgſchaftsmitglieder zu einem beſtimmten Zeitpunkt einzureichen. Die Angaben über bisherige Berufstätigkeit müſſen auf Verlangen des Arbeits⸗ amts durch Zeugniſſe uſw. belegt werden. Alle Eintragungen im Arbeitsbuch, zu denen auch Aenderung des Wohnorts oder der Wohnung des Inhabers gehört, hat der Unternehmer dem Arbeits⸗ amt zu melden. Vollſtändig ausgefüllte Ar⸗ beitsbücher werden durch amtlichen Vermerk geſchloſſen, dem Inhaber zurück⸗ gegeben und durch ein neues erſetzt. Bei verloren⸗ gegangenen Arbeitsbüchern iſt für die Ausſtellung eines neuen eine Gebühr von einer Mark zu ent⸗ richten. Wird ein Arbeiter oder Angeſtellter arbeits⸗ nimmt er eine Tätigkeit an, für die kein Ar⸗ beitsbuch erforderlich iſt, ſo hat er ſein Ar⸗ beitsbuch dem Arbeitsamt vorzulegen. Scheidet er aus dem Kreis der Perſonen, für die ein Arbeitsbuch auszuſtellen iſt, aus, ſo wird das Ar⸗ beitsbuch amtlich geſchloſſen und ihm zurückgegeben, Im Falle des Todes iſt das Arbeitsbuch dem Arbeitsamt zurückzugeben. Wer bekommt das Arbeitsbuch zunächſte — Berlin, 18. Mai. Nach der erſten Bekanntmachung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung über die Einführung des Ak beitsbuches werden die Arbeitsbücher vom 1. Juni an zunächſt für die Arbeiter und Angeſtellten der folgenden Betriebsgruppen ausgefertigk Induſtrie der Steine und Erden, Eiſen⸗ und Stahlgewinnung, Metallhütten⸗ und Metallhalhzeus? werke, Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metall waren, Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Jahrzeugbar lauch mit Gießerei), elektrotechniſche Industrie, ob; tiſche und feinmechaniſche Industrie, chemiſche A= duſtrie, Papierinduſtrie, Leder⸗ und Linoleum⸗ induſtrie, Kautſchuk⸗ und Aſbeſtinduſtrie, Bau⸗ gewerbe und Baunebengewerbe, Großhandel, Einzel handel, Verlagsgewerbe, Handelsvermittlung u ſonſtige Hilfsgewerbe des Handels, Gelb⸗, Bank⸗ Börſen⸗ und Verſicherungsweſen. Ueber die Zugehbrigkeit der Betriebe zu den Be triebsgruppen erteilen die Arbeitsämter in Sue felsfällen Auskunft. Ueber die Einführung 05 Arbeitsbuches für weitere Betriebsgruppen ergeh beſondere Bekanntmachung. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 1.. Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ ange Tell Willy Müller- Feuilleton: Car Onno Eiſenbart- go 15 5 Dr. Friz Hammes Sport: Wiuy Müller ⸗ Sober 5 ſchau, Gericht und den übrigen Tei Curt Wiihelm Fennel Mandeln und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in 1715 Herausgeber. 8 e Jenner 15 3 Neue elmer Zeitung. Mannheim, 7. Schriftlettung in Berlin: Dr. Frſtz Filttez, W 35. Wittoriaſtraße Geſ.⸗D.⸗A. April 1938: Ausgabe K u. B. 21 20⁰ Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig los, gibt er ſeine Beſchäftigung auf oder Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückzend ung mut bel l 5 Von de nen einen 10g Kanka werſtande 100 der sie lich anließ ſtunde und Regengüſſe Regen hiel gegen acht des Vorm Polkendec kereinzelt bar wurde ſo oͤaß um uc erref man 25 Zur e In den Bergen In Altus(Okla⸗ nuſchend N ch unter tüchtigen) Flitz beme Minuten f ſo daß das Grad Wä Wonnemo: freute ſich; konnte un Hadeluſtig Heiben, de halte, fein. auszuſetzel Wintermat Frühling Um ja es nach de anstieg wie letzten Ma konnte. „ Alkeichte a mnuaße, die nachdem un Reichsauto wurden en Mannheim nicht über Bahnhof heimer Be an ſte geſt ſonenwage doch ſo vi ſeit langer Eröffnung bereits üb tel, und z der mit 1 durch⸗Freu falls tauf Samstag lich kam 1 der Durla tühe brach land einen desheim z Rückreiſe Am Se nicht beſot kehr lag ters ganz juhren m1 um von d Arheilgen fahren. 2 die„Kraft Meuſtadt u ſich jeweil⸗ terhin ber heimer H⸗ einem„ 350 Angel machten ei Pe Verkeh ſtieß der auf der Kr Laſtzug bedeutende den Führ; recht nicht wurde auf ſtraße ein kraftra gefahre einen do bruch zu wagen in gefahr be geklärt. kurz darn Tatterſall einem St! ſon im S verletzt. wegen Ni ber Nacht einem 3 und P 7 0 und einer — arig der, nee iner ohne eben ter, zyyre⸗ t be⸗ eren küſte b be⸗ 1 . 5 2 . 5 Montag, 20. Mai 1935 Neue Mäunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 228 —— Die Stadtseite Mannheim, den 20. Mai. „ und das nennt ſich Mai! Von dem Wonnemonat Mai hat man im allgemei⸗ gen einen anderen Begriff, als ſich geſtern der Sonn⸗ ing Kankate zeigte. Daß die Eisheiligen noch nicht ſberſtanden ſind, das merkte man ſchon am Sams⸗ 05 der ſich beſonders am Nachmittag ſehr unfreund⸗ lic anließ und der uns dann zur frühen Mittags⸗ nde und dann um Mitternacht wieder verſchiedene gegengüſſe beſcherte. Der um Mitternacht einſetzende gegen hielt aber faſt die ganze Nacht über an, um erſt gegen acht Uhr in der Früthe nachzulaſſen. Im Laufe des Vormittags glaubte man verſchiedentlich, daß die Wolkendecke ganz aufreißen würde, nachdem ſchon dereinzelt blaue Flecken zwiſchen den Wolken ſicht⸗ 197 wurden. Langſam ſtieg auch die Temperatur an, u daß um die Mittagsſtunde faſt der zehnte Grad⸗ ſrich erreicht wurde. Und das zu einer Zeit, in der nan 25 Grad als normal anſehen würde. Zur erſten Nachmittagsſtunde erfolgte itber⸗ naſchend ein erneuter Ka[tJufteinbruch, der ch unter gewaltigem Sturmesbrauſen und einem tüchtigen Regenguß, mit Hagelſchauern, Donner und Blitz bemerkbar machte. Innerhalb von fünfzehn Ninuten ſank die Temperatur um über drei Grad, o daß das Thermometer gegen 3 Uhr nur noch 57% Grnd Wärme anzeigte. Für einen Sonntag im Vonnemonat Mai war das wirklich allerhand. Man ſteute ſich, wenn man am warmen Ofen ſitzen one und mied alle nichtgeheizten Zimmer. Die Padeluſtigen mußten ſelbſtverſtändlich auch zu Hauſe Hleiben, da bei einem ſolchen Wetter niemand Luſt hatte feinen unbekleideten Körper der kalten Luft guszuſetzen. Im übrigen zog man ſehr gerne den Pintermantel an und begrub ſeine Sehnſucht nach Frühling und Sonne. Um ja recht viel Abwechſlung zu bieten, heiterte es nach dem Kaltlufteinbruch bei kleinem Wärme⸗ anstieg wieder auf, ſo daß man das Wetter des vor⸗ lebten Mafſonntags als Aprilwetter charakteriſieren konnte. 71 tl Der Bahnverkehr Alechte am geſtrigen Sonntag nicht ganz die Aus⸗ aße, die man eigentlich hätte erwarten müſſen, nachdem unzählige Sonderzüge zu der Eröffnung der Reichsautobahn gefahren wurden. Die Sonderzüge wurden entſprechend ihrem Ziele durchweg an Mannheim vorbeigeleitet und berührten, ſofern ſie licht über Worms oder Mainz kamen, nur den Bahnhof Mannheim Friedrichsfeld. Die Mann⸗ ſeimer Bahn verwaltung merkte allerdings an den an ſie geſtellten großen Anforderungen von Per⸗ ſonenwagen das bedeutſame Geſchehnis: mußten boch ſo viele Wagen abgegeben werden, wie ſchon ſeit langen Jahren nicht mehr. Ein Sonderzug zur Eröffnung der Reichsautobahn wurde am Samstag hereits über den Mannheimer Hauptbahnhof gelei⸗ tel und zwar war es der Zug Offenburg Mainz, ber mit 1200 Reiſenden beſetzt war. Ein Kraft⸗ durch⸗Freude⸗Zug Ludwigsburg Koblenz mit eben⸗ falls tauſend Perſonen, berührte weiterhin am Samstag den Mannheimer Hauptbahnhof. Schließ⸗ lich kam noch ein Sonderzug, der 600 Schüler aus r Durlacher Gegend und 550 Schüler aus Karls⸗ kühe brachte. Die Schüler beſtiegen am Rheinvor⸗ land einen Rheindampfer, um mit dieſem nach Rü⸗ lesheim zu fahren und von dort mit dem Zug die Rückreiſe wieder anzutreten. Am Sonntag kam der allgemeine Reiſeverkehr nicht beſonders in Schwung und der Ausflugsver⸗ kehr lag wegen des regneriſchen und kalten Wet⸗ lers ganz darnjeder. Mit dem Perſonenzug.48 Uhr uhren nur 250 Mannheimer nach Friedrichsfeld, um von dort aus mit dem Sonderzug Heidelberg Arheilgen zur Eröffnung der Reichsautobahn zu ſahten. Weſentlich größer war das Intereſſe für die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Ausflugsfahrten, die nach Auſtadt und nach Schwetzingen führten und an denen ſich jeweils kauſend Mannheimer beteiligten. Wei⸗ kerhin berührten noch zwei Sonderzüge den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof: 850 Düſſeldorfer fuhren mit einem„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Zug ins Allgäu und h Angehörige der Ludwigsburger Bäckerinnung kächten einen Ausflug nach Rüdesheim. Polizeibericht vom 19. Mai Verkehrsunfälle. Gegen Mittag des Samstags ſieß der Führer eines Kraftdreirades 10 der Kreuzung Lang⸗ und Elfenſtraße miteinem Jäſtzug zuſammen, wobei an dem Kraftrad lehentender Sachſchaden entſtand. Die Schuld trifft un Führer des Laſtzuges, weil er das Vorfahrts⸗ ähh nicht eingeräumt hat.— Am gleichen Nachmittag würde auf der Kreuzung Pflügersgrund⸗ und Mittel⸗ füße eine Fußgängerin von einem Klein⸗ kraftrad beim Einbiegen von hinten an⸗ gefahren und zu Boden geworfen, wodurch ſie ſich een doppelten rechtsſeitigen Oberſchenkel⸗ küch zuzog. Die Frau wurde mittels Kranken⸗ ragen in das Thereſienkrankenhaus gebracht. Lebens⸗ lahr beſteht nicht. Die Schuldfrage iſt noch nicht 19 5— Größerer Sachſchaden entſtand 80 darnach an der Kreuzung Große Merzel⸗ und e ede, bei einem Zuſammenſtoß. zwiſchen 1 Straßenbahn⸗ und einem Laſtzug. Eine Per⸗ Al im Straßenbahnzug wurde an der Naſe leicht wee, Schuld trifft den Führer des Laſtzuges üegen Nichteinräumens des Vorfahrtsrechts.— In 1 vom Samstag zum Sonntag wurde bei i Zuſammenſtoß auf der Kreuzung O 6 wiſchen einem ſtädtiſchen Sprengwagen einem Perſonenkraftwagen erheblicher und P und Mil Vogelkundigen durch die Reißinſel Ein Ausflug des Vereins für Naturkunde Vogelgezwitſcher iſt ſchön und gut für die Ner⸗ ven, aber man geniert ſich doch ein wenig, überhaupt keinen Unterſchied machen zu können zwiſchen Spat⸗ zengeſchilp und beſſerem Gartengeſang; und erſt das hochqualifizierte Gezwitſcher erſtklaſſiger und ſeltener Sänger auf der Reißinſel iſt eigentlich nur für Kenner. Wer ſoweit kommen will, der halte ſich an die Kundigen im Verein für Naturkunde, die Gekräh und Gezirp, Gepfiff und Geſang auseinan⸗ derzuhalten wiſſen, mit erhobenem Zeigefinger ſtehen bleiben und nachahmend Kwiek⸗Kwak oder Tatüh⸗Tühtüh machen, und alsbald weiß man mit ihnen, wie der Baumläufer tut oder der Pirol, oder das Gartenrotſchwänzchen und tauſend andere. Wil⸗ lig geben ſie Auskunft und blättern in den Büchern, zeigen die bunten Vogelbilder, die zu dieſem und jenem Geſang paſſen, und alsbald ſind wir auch ſchon ſoweit, daß wir ſagen können„Ei, der Kuckuck!“ 5 Zu Ausflügen benötigt man gutes Wetter; und einem verbreiteten Vorurteil entſprechend gedachte man am geſtrigen Maienſonntag auch ſolches haben zu können Um 8 Uhr ſollte man ſich am Hauptein⸗ gang zur Reißinſel(Strandbad) treffen. Mit achtzig Leuten konnte man rechnen; denn die Heidelberger, die vorigen Sonntag da waren, hatten über 50 auf die Beine gebracht, noch dazu um 6 Uhr morgens. Aber bei Regenwetter hört die Naturliebe des Groß⸗ ſtädters auf. Langſam nur fanden ſich die Beſucher ein, die auf Prof. Kinzig, den Führer, und Dr. Bickerich zuſtrömten, und erſt nach 20 Minuten waren wir, Frauen und Kinder eingerechnet, auf 11 Perſonen angeſchwollen. Doch wenn wenig unter⸗ wegs ſind, lernt der einzelne um ſo mehr; hier kommt faſt auf jeden Laien ein Fachmann; denn Herr Kohl mit Hund und Büchſe muß auch zu die⸗ ſen gerechnet werden, da er viel von der Vogelkunde verſteht. Prof. Kinzig drückt jedermann eine dieſer treff⸗ lichen Karten der Reißinſel in die Hand(:8000) und hält eine kleine Rede über die Regulierungs⸗ arbeit des Oberſten Tul la, der die Rheinſchleifen durch Durchſtiche beſeitigen wollte, und wie da Ba⸗ den und Bayern ſchon einig waren, aber Preußen proteſtierte, und alſo wurde die heutige Form von Waldpark und Reißinſel erhalten, während im Nordweſten der Stadt, was nicht jedermann weiß, ein künſtlicher Rhein läuft und die Frieſenheimer Inſel entſtand. Prof. Kinzig erzählte auch, wie man die Inſel vom Grafen Cronberg gekauft, als man urſprünglich Ziegelſteine dort machen wollte und Reiß ſich dann doch ſcheute, aus dem ſchönen Gelände eine Kieswüſte zu machen, und ſo entſtand der Na⸗ turſchutzpark. Auch daß hier nach Plänen Prof. Fröhners einſt ein großes Muſeum entſtehen ſollte, wurde erwähnt. Damit hatte man genug der Vorkenntniſſe und konnte ſtarten in das Vogel⸗ paradies. Kaum angekommen bei den Hütten der Polizei und der Badewärter, hieß es auch ſchon: Halt, und Räder wegſtellen. In das Gebüſch um die Ecke fol⸗ gen. Da war unter einem alten Baumklotz liſtig verſteckt Neſt und Gelege vom Rotkehlchen zu ſehen, und direkt am Weg ein Faſanenneſt mit 20 Eiern. Großes Entzücken allerſeits, ſo hat man gut angefangen. Das Gezwitſcher iſt ſchon zu einem rechten Konzert geſtiegen, aber die Kenner ſind ſich einig, daß heute bei dem Regenwetter und der Kühle nichts rechtes los iſt. Allerdings, wenn ſo wenige ſingen und die Finken nicht immer da⸗ zwiſchenquietſchen, kann man leichter unterſcheiden und aufmerkſam machen.—„Das iſt wieder der Pirol, ein ſchöner großer, aber ſcheuer Vogel, be⸗ kommt das Gefieder nach der dritten Mauſerung,“ rekapituliert einer ganz ſtill und ſelbſtverſtändlich. — Da läßt ſich auch die Nachtigall hören.„Hm⸗ hm, gut, ein vorzüglicher Sänger,“ nicken die Erfah⸗ renen, die nicht mit jederlei Gepieps zu beſtechen ſind. Dort im Baum iſt ein Specht zu Hauſe; ein langer krummer Gang, der keinen Einblick geſtattet. Aber in einem anderen Baum ſind tief verſteckt blaue Eierlein. „Fährten!“ ſagt einer, und ſchon ſind wir belehrt, daß dies ein Rehbock ſein muß, denn die Vorder⸗ läufe ſitzen ſo eng beieinander, aber mehr bekommen wir heute von den Rehen nicht zu ſehen.— Die Reſte eines Faſans am Wege; den wird ein Habicht geholt haben.„Soll er nur!“ ſagt Prof. Kinzig,„ſind ja ge⸗ nug davon da, und außerdem muß das in einem Naturſchutzpark ſo ſein. Es hat auch keinen Sinn, darüber wehleidige Klagen anzuſtellen, daß der Wan⸗ derfalke des öfteren ſich mal am Zeughaus eine Taube holt. So iſt die Natur, und außerdem haben wir anerkannt zuviel Tauben am Zeughaus.— In dem Baum da, links, waren voriges Jahr 18 Wald ⸗ ohreulen zu Hauſe. Wir haben vorigen Sonntag eine auf—7 Meter geſehen; ein Stück weiter nach dem Rhein zu, die beſuchen wir noch.“ Jedermann entwickelt gewaltigen Ehrgeiz, ſpitzt die Ohren nach ſeltenen Vögeln und äugt nach allen Seiten. Prof. Striegel hört manche Rarität aus dem Gezwitſcher heraus und hat auch gleich das Bild im Buche von Domgrasmücke oder Gelbſpöt⸗ ter zur Hand, während Prof. Kinzig mit dem Glas mehr herumſchaut.— Dr. Bickerich hebt triumphie⸗ rend einen ſchweren alten Champignon, weiß auch hier und da mal eine beſſere Schnecke hervorzuholen, und erklärt ihr Liebesleben und ihre Eßbarkeit.— So eine alte abgeſtorbene Eiche iſt gut für Schwarz⸗ ſpechte, die ſonſt nicht wiſſen, wo ſie niſten ſollen, und ſterben oder verſchwinden.— Endlich ſind wir an dem großen repräſentativen Waldrebendickicht (man kann auch Klematis ſagen), eine Sehenswür⸗ digkeit für Botaniker aus aller Welt, mit den ſeltſam gewundenen, armdicken Lianenſträngen, die die Bäume früher oder ſpäter ruinieren; aber das muß ſo ſein in der echten Natur. Man hat ja auch hier und da etwas Stangenholz umgelegt; denn die natür⸗ liche Ausleſe durch den Eisgang, der früher alles ſchwächere Gehölz mitnahm, muß eben möglichſt er⸗ halten werden. Am Entenpfad entlang war früher viel Waſſergevögel von Stockenten bis zum Reiher zu ſehen. Die ſind urch die Paddder ver⸗ trieben worden, aber nun hat man den Padoͤlern einen Teil des ſeichten Gewäſſers verboten, und hofft wieder auf geneigten Zuspruch der gefiederten Gäſte. „Haalt! Einzeln vorkommen!“ ruft gedämpft Prof. Kinzig. In einem Weidenbaum, faſt in Mannshöhe, liegt eine Ente und brütet. Scheu und ſtarr blicken ihre ſchwarzglänzenden Augen, aber ſie bleibt ſitzen und denkt ſich ihr Teil über die zwei⸗ beinigen Quatſchköpfe, die da alle ſo neugierig ange⸗ watſcht kommen; gottlob, daß ſie noch etwas Rück⸗ ſicht nehmen. Und ſtill verſchwinden wir über die kleine Brücke, der Attraktion des Tages, der Wald⸗ ohreule entgegen. Ein längerer Marſch durch Gras und Brenneſſeln, über Gräben und Baum⸗ ſtümpfe. Endlich ſind wir da. Hier der Baum mit dem Fleck, dort das Faſanenneſt, aber die Eule Vier Gläſer ſuchen die Bäume ab, es iſt wie im Krieg, einer lein Laie) fluchte, aber ganz leiſe. Sie blieb weg. Händeklatſchen und Schlag auf den Baum. Sie bleibt weg, bei Regenwetter keine Vor⸗ ſtellung. 8 Jedoch auf dem Rückweg wurde noch viel als Er⸗ ſatz geboten, z. B. die Urrebe, deren Früchte unſere Vorfahren mindeſtens ſchon gekannt haben, und ein langer Streit, ob ein kreuzender Raubvogel ein Milan oder nur ein gewöhnlicher Buſſard ſei. End⸗ lich ſtößt am Jagdhäuschen Förſter Kohl auf uns und hat wieder was aufgeſtöbert. Aber wir haben jetzt kalte Füße und um 12 Uhr hat man daheim zum Eſſen zu ſein. Genug Naturſchutz und Vogelkunde für diesmal. Auf der Straße ſieht man immer wieder Leute, ja ganze Gruppen, die auch bei ſolchem Wetter mal ans Strandbad gehen. Man ſieht, ſie denken das⸗ ſelbe wie wir: Liebe Zeit, was machen die Leute nur hier in dem Regen! D !!! dd df!!! Sachſchaden verurſacht. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Die Schuld trifft den Führer des Perſonen⸗ kraftwagens, weil er das Vorfahrtsrecht nicht ein⸗ räumte.— Bei weiteren Zuſammenſtößen, die ſich im Laufe des Tages zwiſchen Fahrzeugen verſchiedener Art ereigneten, entſtand ledig⸗ lich geringerer Sachſchaden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden 9 Perſonen zur Anzeige gebracht. Sommer-Fiſchwerbung Koſtproben von Fiſchereierzeugniſſen Die NS⸗Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft, teilt mit: Am Montag, dem 20. Mai, abends 20 Uhr(nicht wie vorgeſehen am Dienstag), führt die Kreisamts⸗ leitung der NS⸗Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, im großen Saale des Friedrichspar⸗ kes eine Veranſtaltung durch, die alle Hausfrauen ſehr intereſſieren wird. Ein reichhaltiges Programm ſoll dafür ſorgen, daß allen Bevölkerungskreiſen in unterhaltſamer Form die Bedeutung der Fiſch⸗ wirtſchaft vor Augen geführt wird. Geboten wird ein Vortrag über die volks⸗ und hauswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der Seefiſcherei. Dabei ſoll in erſter Linie über die zweckmäßige Verwertung des Seefiſches im Haushalt geſprochen werden, denn es gibt immer noch viele Hausfrauen, die den großen geſundheitlichen Wert der Fiſchnahrung nicht ken⸗ nen. Herr H. Keune, Weſermünde⸗Cuxhaven, wird mit Lichtbildern und Filmen einen Vortrag über ſeine Erlebniſſe auf deutſchen Fiſchereifahrzeugen halten. So wird allen Beſuchern der überaus ſchwere Beruf des Hochſeefiſchers, der in vorderſter Front für die Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes kämpft, vor Augen geführt. Im Anſchluß an die Vorträge werden Koſtpro⸗ ben von deutſchen Fiſchereierzeugniſſen an alle Be⸗ ſucher gereicht. Eintritt frei. Löffel mitbringen. Zwei„Kraft durch Freude“ Fahrten ausverkauft Von der Preſſeabteilung der DA., Gau Baden, wird mitgeteilt: Die Anmeldungen für Urlaubsreiſen der NSG „Kraft durch Freude“ ſind ſo zahlreich eingegangen. daß heute ſchon zwei Fahrten ausverkauft ſind. In⸗ folge unerwartet ſtarker Nachfrage in einigen Ge⸗ bieten iſt der Dampfer„Monte Sarmiento“, der in der Zeit vom 1. bis 8. Juni nach Norwegen fährt, bis zum letzten Platz belegt. Genau ſo verhält es ſich bei der Fahrt Nr. 34 zum Bayriſchen Allgäu. Die allen Urlaubern ans Herz gewachſene„Monte Olivia“ ſticht zu ihrer nächſten Hochſeefahrt am 29. Mai in See. Auch dieſe Fahrt führt in die Wunder⸗ welt der norwegiſchen Fjorde. Anmeldungen können noch angenommen werden, wenn ſie recht⸗ zeitig eingehen. Es iſt alſo ratſam, ſich umgehend an oͤie„Kraft durch Freude“ ⸗Dienſtſtellen zu wenden, damit die Anmeldung Erfolg hat. i Luftſchutz! ſo ruft es uns überall von den eindrucksvollen Plakaten, die in dem Dreiklang der Farben braun, blau und weiß, einen trotzigen Hü⸗ ter der Heimat zeigen, der den Schild mit dem Ab⸗ zeichen des Reichsluftſchutzbundes abwehrend vor ſich hält. Gerade in der Woche, die für die deutſche Luftfahrt wirbt, müſſen wir uns auch der Gefahr erinnern, die uns von der Luftfahrt der Staaten rings um das Deutſche Reich drohen kann. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Werbeanſchläge des Reichsluftſchutz⸗ bundes in den Anorsnungen des Werberates gegen den wilden Plakatanſchlag eine Ausnahmeſtellung einnehmen. Der Gedanke des Luftſchutzes muß allen Kreiſen und an allen Orten den Volksgenoſſen ein⸗ gehämmert werden— Luftſchutz iſt eine Lebensnot⸗ wendigkeit des Volkes— für ihn zu werben, iſt daher allerorts erlaubt. Doch möchten wir empfeh⸗ len, dort wo die Auſchläge unanſehnlich geworden ſind und unter der Unbill des Wetters gelitten haben, die zerfetzten Reſte alsbald zu entfernen. Sie haben keine Werbekraft mehr und wirken im Straßenbild ſehr häßlich. a Die Kindermöve, die für drei Tage den Mann⸗ heimer Flughafen zum Standort gewählt hat, konnte am Sonntagvormittag bereits zwei Flüge mit Schülern verſchiedener Heidelberger Schulen qus⸗ führen. Der Flug führte zur großen Freude der Schüler beidemale nach Heidelberg, ſo daß die be⸗ geiſterte Jugend Gelegenheit hatte, ihre Vaterſtadt aus der Vogelſchau zu ſehen. Nach dieſem erfreu⸗ lichen Auftakt und nach den Voranmeldungen zu ſchließen, werden die Piloten der„Kindermöve“ allerlei zu tun bekommen, bis ſie die flugluſtige Ju⸗ gend aus Mannheim und Umgebung durch die Lüfte „geſchaukelt“ haben. * Eine unfreiwillige Fahrt auf einer Leukſtange machte ein Radfahrer in der Renzſtraße bei der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Der Radfahrer war von einem Kraftradfahrer von hinten angefahren und auf die Lenkſtange genommen worden. Auf der Lenkſtange ſitzend wurden noch etwa zehn Meter Wegs zurückgelegt und dann wurden Kraftradfahrer und Radfahrer zu Boden geſchleudert. Um die Sache recht verwickelt zu machen, wurde auch noch ein wei⸗ terer Radfahrer in Mitleidenſchaft gezogen, der von ſeinem Rad abgeſtiegen war: die beiden ſtürzenden Leute riſſen den dritten Radler bei ihrem Sturz eben⸗ falls um. Durch den„Ritt“ auf der Lenkſtange und den Sturz zog ſich einer der Radfahrer Prellungen im Kreuz und am Kopf zu, während der andere Fuß verletzungen erlitt. an Einen„Fröhlichen Abend mit Knorzebachs“ veranſtaltete die Kreisrundfunkſtelle in Verbindung mit der Kreisgruppe RDR/ Dy TF in der gutbeſetz⸗ ten Turnhalle in Sandhofen. Die Familie Knorzebach, die ſich zur Eröffnung der Vortrags⸗ folge richtig vorſtellte, war ein vorzüglicher Eis⸗ brecher, ſo daß es nicht ſchwer fiel, die nötige Stim⸗ mung zu erzeugen. Schon die Geſchwiſter Stork, die mit zwei Tänzen das eigentliche Programm ein⸗ leiteten, wurden mit reichem Beifall bedacht, der ſich noch ſteigerte, als Franz Lorch die luſtige Geſchichte vom Floh erzählte und der komiſche Fangkünſtler Solton ſein großes Können unter Beweis ſtellte. Seine Scherze wurden tüchtig belacht, wie auch ſein Schlußtrick größte Heiterkeit auslöſte. Ein wirklich künſtleriſches Erlebnis waren die Darbietungen des Akkordeonvirtuoſen Marin, der mit einer ver⸗ blüffenden Technik und künſtleriſcher Geſtaltung ſein Inſtrument meiſterte. Als Stimmungsſängerin erſten Ranges erwies ſich Elſe Ette, die ihre Zu⸗ hörer richtig mitriß und nicht ohne Zugabe von der Bühne entlaſſen wurde. Den Beſchluß des erſten Teils des Abends machte Fritz Fegbeutel, der natürlich die Lacher auf ſeiner Seite hatte. In der zweiten Programmhälfte zeigten ſich nochmals die Geſchwiſter Stork, Frau Kammuf ſchwadronierte, wie man es von ihr gewohnt iſt und Elſe Ette trieb ſchließlich die Stimmung ihrem Höhepunkt entgegen, der dann erreicht wurde, als der Sketch„Knorzebach hott de Kriminalfimmel“ mit Fritz Fegbeutel, Frau Kammuf, Franz Lorch und Georg Wagner über die Bretter ging. Der Abend war in jeder Hinſicht ein voller Erfolg. e Bühnenbildner Heinrich Bornhoſen wurde von der Feſtleitung„Trachtenaufmarſch in der Weſtmark“ Ludwigshafen a. Rh., Anfang Juni als künſtleriſcher Mitarbeiter beim großen Feſtzug (Aſſiſtent für Zugregie) berufen. ae Kameradſchaftsabend der Lebensverſicherungs⸗ bank Deutſcher Lloyd. Die geſamte Belegſchaft der Bezirksſtelle Mannheim fand ſich zum erſten Kame⸗ radſchaftsabend ein. Es waren 40 Perſonen an⸗ weſend. Der Leiter der Bezirksſtelle Mannheim, Herr Böhler, begrüßte die Anweſenden und brachte zum Ausdruck, daß dieſe Abende dazu dienen, die Vertreter über alle Verſicherungsfragen aufzuklären und Neuvertreter heranzubilden, die bei der Wer⸗ bung die Kunden über alle Fragen aufklären kön⸗ nen. Der Leiter der Geſchäftsſtelle Mannheim, Willy Lang, dankte der Belegſchaft, daß endlich ein ſolcher Abend zuſtande gekommen und verſprach, die Kameradſchaftsabende nach Kräften zu unter⸗ ſtützen. Im zweiten Teil des Abends trugen einige Herren der Belegſchaft durch Muſikſtücke zur Unter⸗ haltung bei. ze Der Mannheimer Arbeiterbildungsverein hielt unter dem Vorſttz ſeines Vereinsführers Schäfen⸗ acker im Gaſthaus„Zum Rappen“ ſeine Haupt⸗ verſammlung ab. Der Tätigkeitsbericht und Jie Be⸗ richte der Leiter der Unterabteilungen, wie Geſangs⸗ abteilung, Krankenzuſchußkaſſe, Sterbehilfe, Bücherei uſw., ſpiegelten ein reges Vereinsleben wider. Da der Verein ſeit Oktober 1934 in das Volksbildungs⸗ werk einbezogen iſt, ſchließt er ſich der Deutſchen Schule für Volksbildung an und nimmt an ihren Darbietungen teil. Das innere Vereinsleben bleibt hei dieſer Neugeſtaltung unberührt. Hier wurde den Mitgliedern durch geſellige Veranſtaltungen der ver⸗ ſchiedenſten Art vieles geboten. Der Arbeiterbil⸗ dungsverein hofft auf eine neue Blüte in unſerer Zeit, die dem arbeitenden Menſchen größere Gerech⸗ tigkeit widerfahren läßt als die Zeit vor der natio⸗ nalen Erhebung. * Zwei Jahre Gefängnis. In dem Gerichts⸗ bericht in der Freitag⸗Abendausgabe„Ein Kinderver⸗ derber“ hat ſich ein Fehler in der Urteilsbemeſſung eingeſchlichen. Der Angeklagte wurde zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. lu ger 5 deutlich aheer fuhr dieſe UNLO 4. Seite/ Nummer 228 Montag, 20. Mai 1905 einem Turnier ſtellt jeder Betrieb von über 50 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe NSDAP-Miffeilungen Aus parteſamtlichen Bekanntmachungen entnommen PO Religiöſer Wahn Ein ernſter Bibelforſcher vor dem Mannheimer Schöffengericht N e 1 5 ſchafts mitgliedern mindeſtens eine Mannſchaft. Die eleg⸗ ſchreibungen für die volkstümlichen Wertbewerbe ſind fort auf dem Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen 5 L 15, 12 abzuholen. Die Ortswarte, Betriebswa Sportwerbewarte der NSG.„Kraft durch Freude“ für die ſofortige Abholung der Ausſchreibu * rte un werden Deutſches Eck. Montag, den 20. Mai, 20.15 Uhr, Sit. 5 5 7588 75 bung und gu licher pol. Leiter Von den benen ee richtige Meldung der Betriebsmannſchaften big Mith. nur deren Amtsleiter. Mit den„Ernſten Bibelforſchern“ hatte nicht wieder ſtraffällig werde. Komme das Gericht woch, 22. Mai 1935, verantwortlich gemacht. TVVVo 9 e Uhr, Be- ſich das Schöffengericht nun zum dritten Male zu be⸗ zu einem Freiſpruch durch Zubilligung des 8 51, dann gelen der Nen kraft duch Frege“ enter nl— Nbeinau. Montag, 20, Mai, 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ ſchäftigen. Das Haupt der hieſigen ſeit 28. Februar bleibe nur übrig die Unterbringung des Angeklag⸗[ Tenniskurſe: Dienstag und Donnerstag jeweils von 5 0E N gliederverſammlung im„Badiſchen Hof“. 1933 wie im ganzen Deutſchen Reich aufgelöſten Ge⸗ ten in einer Heilanſtalt. Das Gericht ſprach nach kur⸗.30 Uhr früh, Mittwochs 1811 9 5 10.30 Uhr vormittags Lindenhof. Der für zie Zellen 2,, 10 auf 21. Mat an⸗ meinde war der 54 Jahre alte Georg A. aus Legels⸗ zer Beratung den Angeklagten unter Aufhebung des 1 85„„ 9 A ber e. V. Mann⸗ D gelle„ e Mittwoch 22 Mat, hurſt. Die Sache kam zuerſt an das Sondergericht, Einzelrichterurteils auf Grund des 8 51 frei und glieder der Deutschen Arbeitsfront 5, für ade enn e 15 20 95 nz e Wü ee 10 das ſie an den Einzelrichter(Amtsger⸗Rat Dr. ordnete die Verbringung in eine Heil⸗Volksgenoſſen 70 für den ganzen Kurſus(5 Wochen bis 13 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleikers: Diens⸗ Schmelcher) verwies, der A. wegen Fortführung der anſtalt an. A eee e Verfügung gestellt. Die erſ tag und Donnerstag jeweils 16—19 Uhr. verbotenen Vereinigung zu 4 Monaten Gefängnis 115 4 Aigen aue 1 bei inbegriſſen. An Neckarau. Geſchäftsſtunden: Montag, Dienstag, Don⸗ verurteilte. Auf den Einſpruch des Verurteilten 33 1. 1 m Sportamt Mann. nerstag, Freitag von 19—20 Uhr. Mittwochs und Samstags bleibt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. wurde von der Strafkammer das Schöffengericht mit Ehebruch im neuen Strafrecht heim⸗Ludwigshafen in L 15, 12(Fernruf 208 30). der Verhandlung betraut. Es war wieder dasſelbe 1 5 NS⸗Frauenſchaft Bild: die„Brüder“ und„Schweſtern“ waren alle f Nur geringkizige 275 erung e 5 Fageealeacles„Die T Achtung, Hausfrauen! Montag, 20. Mal, um 90 Uhr, gekommen, der Vorſitzende hielt es darum für rat⸗ In dem amtlichen Bericht der Strafrechtskom⸗ das gemei führt die Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft im großen Saal ſam, die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der öffent⸗ miſſion wird mitgeteilt: Montag, 20. Mai unseres S des Friedrichsparks Filmvortrag über die Bedeutung der Fiſchwirtſchaft mit Koſtproben durch. Eintritt frei. Löffel mitbringen. Dienstag, 21. Mai, 15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4. 15, 4. Stock lichen Ordnung auszuſchließen. Der Angeklagte hatte im Januar ſeine Anhänger in ſeine Wohnung geladen und nach einem gemeinſamen Mahle Schrif⸗ ten an die„Zeugen Jehovas“ verteilt. Das beſtreitet Der Ehebruch wird auch im künftigen Strafrecht unter Strafandrohung ſtehen. Ihn ſtraflos zu laſſen, kann bei der Einſtellung des heutigen Staates zu Moral und Sitte und bei ſeiner Bewertung von Ehe Nationaltheater:„Wenn der Hahn kräht“, Auguſt Hinrichs, Miete B, NS, 20 Uhr. Komb die von Roſengarten:„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, 20 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Lad enburg nichts in die 52jähr Sohn Ho Grunde ki (Zimmer 11). b 1 N i der Angeklagte nicht, aber er behauptet, die„Zeugen und Familie nicht in Frage kommen. Voraus- Schriesbeimer Hof— Wilhelmsfeld— Schönau— Near erwarten.“ e ee Jehovas“, die nur die„einzig wahren Chriſten“ ſetzung der Strafverfolgung bleibt auch künftig, daß eee e ee— Molkenkur Dieſen n. 0 5 85 1 8 ſeien, hätten nichts mit der verbotenen Vereinigung die Ehe wegen des Ehebruchs geſchieden worden iſt. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett boch dran HJ. zu tun. Sie ſeien allein berufen, ein„Reich der Ge⸗ Ebenſo wird als Vorausſetzung der Strafverfol⸗ Tanz: Kaffee Vaterland. 5 ä 7 und ihr S Wie in Ekſtaſe Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Ferienkolonſen. Die als Führer für die Ferienlager Gemeldeten haben ſich Montag, 20. Mai, 19.25 Uhr, auf rechtigkeit und Liebe“ aufzurichten. ſtand er mit gen Himmel gerichtetem Geſichte da und gung ein Antrag des verletzten Ehegatten verlangt. In Uebereinſtimmung mit der preußiſchen Denk⸗ Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. 107 ihren mordet zu Zim; 2 S haus einzuft Die reſtki i 5 g ene ſej 5 1 Lichtſpiele: Uüniverſum:„Ein felſche Fziger 75 T 9 5 9 1 geduldig hörte der Vorſttzende ſeine Darlegungen ſchrift iſt abgelehnt worden, den Ehebruch 4 575 N„Bosniaken“. 8 l Fu 50 halte ſich a felgen 8 e 568 die ſchon erlebten Offenbarungen an, aber von Amts wegen zu verfolgen, alſo auch Privatleben des Don Juans“. 1 zu lebens! 15. trotzdem kam es oft zu Zuſammenſtößen, denn bei trotz Verſöhnung der Ehegatten. Neu gegenüber Ständige Darbietungen: Abt R. Wir benötigen für die HJ⸗Rundfunkſchar noch 5 1 755 ö 5 ö 8 5 9 gen: Mutt mehrere gute Sprecher und Handharmonikaſpieler. An⸗ jedem Einwand wurde der Angeklagte wild. In dem geltenden Recht, aber angepaßt früheren Ent⸗ Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und Wie di meldungen jeweils Mittwochs und Freitags, zwi⸗ ſeinem Fanatismus erwies er ſich als völlig unzu⸗ würfen iſt die Beſtimmung, daß das Gericht von von 15 bis 17 Uhr. 5 1 ſchen 20 und 21 Uhr, im Schlageterhaus, N 4a, Zimmer 76. gänglich.„Ich werde freudig für meine Idee ſter⸗ Strafe abſehen kann, wenn zurzeit der Tat die häus⸗ Städtiſche Schloßbücherei: Ausleiße von 11 bis 13 und 17 Wort 1 Abt. R. Die Funkwarte der Unterbanne 1, 2 und 5 mel⸗ ben,“ ſagte er auch heute wieder. liche Gemeinſchaft der Ehegatten aufgehoben war. bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 10 Uhr, Verbrechen den ſich Freitag, 24. Mai, 20.15 Uhr, auf dem Bann, 5 halt durch Zimmer 76. Der mediziniſche Sachverſtändige bezeichnet ſeinen beschloß ſie 3 1 Abt. S. Die Teilnehmer am Kurs für Klampſe und Zuſtand als„religiöſe Verrücktheit“, als Anrechnung der NSVBO-Milglieoſchaft Was hören Wir? ö ſeine Lebe Haudharmonika haben am Dienstag, 21. Mai, 20 Uhr, Wahnideen, die immer weiter um ſich greifen, von J 2 4 d SA tuszahlen aul dem Baun, zümmer 46(Schlagetenbaus) in lea, zu denen der Angeklagte nimmer laſſen kann. In auf die Leiſtungen der 7 Montag, 20. Mai ſrach ſi erſcheinen. Vorhandene Inſtrumente ſind mitzubringen. VV[[!. 205 8 5 2. ſprach ſie Neckarſtadt⸗Oſt. Die Gefolgſchaft 6/171 tritt Dien 3 Wirklichkeit könne bei dieſen Leuten von ernſter Den alten Mitgliedern der NSBO und der NS⸗ Reichsſender Stuttgart bung helfe tag, 24. Mai, 10.45 Uhr am Heim Kronprinzenſtr. 9a, an. Bibelforſchung keine Rede ſein. Der Angeklagte ſei] Hago, des ehemaligen Kampfbundes des gewerb⸗.00: Morgenſpruch, Gymnaſtik.—.30: Früh konzert Der zu Tadelloſe Sommeruniſorm. Spielmannszug ſonſt ein normaler, harmloſer, gutherziger Menſch, lichen Mittelſtandes, die durch ihren Einſatz die—.10: Gymnaſtik.—.90: Frauenfunk.— 10.45 50 daraufhin bulk Inſtrumenten) und Sanitäter kreten ebenfalls an. aber in religiöſer Beziehung gerate er bei Wider⸗ Grundlagen der heutigen Deutſchen Arbeitsfront Tannenbergdenkmal.— 10.45: Nachrichten.— 1400 Funke Howard he D ſprüchen außer Rand und Band. Gefäugnisſtrafen geſchaffen haben, ſind aus ihrer Mitgliedſchaft viel⸗ n ene e 0 Schlosß⸗ Oruders. Zungbann 151, Sämtliche Funkworte kreten am würden ihn nicht von ſeinem Wahne abbringen, fach Nachteile erwachſen, namentlich den ehemaligen.8: Konzert⸗Fortſetung.— 14.00: Wieerſehen ee Haus. Al Montag, 20. Mai, 19.20 Uhr, ih Uniform im Schlageter⸗ wolle man ſeine Tätigkeit unterbinden, dann bleibe[Gewerkſchaftsmitgliedern, weil ſie ihrer Gewerk⸗ alter Frontſoldaten.— 16.30: Katzennot iſt Vogeltod. Tiere ſchlug ihm 1 5 4a(Zimmer 67) an. Papier und Bleiſtift mit⸗ nur die Verwahrung in einer Heilanſtalt. Der Ver⸗ ſchaft den Rücken gekehrt haben. Um dieſe Nachteile eee Abe 9. über den JM treker der Anklage betont die Glaubensfreiheit auch zu beheben, 5 nach 5. des Haupt tersleuten und ihren Geſellen. Hörfolge. 20.00: Nag fine Sch Neckarau. Mon ka g, 20. Mai, von 17—18 Uhr, für die im neuen Staate, die nur ſo weit gehen dürfe, als amts der NSBd den Mitgliedern der NSBO und ten.— 20.10: Funks tönende Raritätenſchan.— 2200: Naß tot zufam! Kleinen Volkstanz. ö N 5 der nationalſozialiſtiſche Staat nicht damit gefährdet] NS⸗Hago die Möglichkeit gegeben, dieſe Zeit ihres 1 8 55 1. e 55 ache Neckarau. Donnerstag, 23. Mai, von 19 bis 20 Uhr, werde. Die Bibelforſcher ſeien auch Gegner des Waf⸗[Kampfes für den Nationalſozialimus in Anrech⸗ e e odien vom Schlaſen Zwei 2 für die Großen Volkstanz(Gemeindehaus). fentragens. Die Familie des Angeklagten teilt ſogar] nung bringen zu laſſen. Die Anrechnung erfolgt, 55 0 land 115 5 Aümmelter Abt. Kaſſe. Alle Gruppenführerinnen zahlen Sonntag ſeine Ueberzeugung nicht und dennoch ſei er nicht wenn für die fehlenden Beitragsmarken in der Zeit.20: Fröhliche Morgenmuſit— 10.15: Volk und ie 0 beim Gruppenführerinnentreffen ihre Schulden. von ſeiner Wahnidee abzubringen. Die Sachlage ſei[der Beitragsunterbrechung bis zum 30. Auguſt 1935— 11.30: Lied am⸗ Vormittag.— 14.00: Allerlei— 10 1 Ur Abt. H. Alle Gruppenführerinnen, die einen Marſch⸗ eine völlig klare, der Angeklagte habe gegen die Ver⸗ der ermäßigte Beitragsſatz von.60 Mark nachge⸗ Zwei bis Drei 15.10: Werkſtunde für die Jugend. 55 1 9 kompaß haben, bringen ihn Sonntag mit. ordnung vom 28. Februar 1933 verſtoßen und es ſei klebt wird. Die Stellung von Anträgen bezüglich 958 e Won den Harte 110 17 Deutſche Arbeitsfront nach den Worten des Angeklagten völlig ausgeſchloſf⸗ der Anrechnung der früheren Mitgliedſchaft bei der manen. 80 17.485: Paz! Trio ſpielt. 30. Deuce beten Onk Hausgehilfen. Dienstag, 21. Mal, 20.30 Uhr, Hein ſen, daß er nach Verbüßung einer Gefänguisſtrafe DA muß ſpäteſtens bis zum 30. Juni erfolgt ſein, Hai 5 5 Berliner lo ein paar abend der Ortsgruppe Oſtſtadt 3(Liſa Rupp).—. ̃-... ̃¾ ͤ p ᷣͤ p ̃˙— m]⁰²—-Ä ̃³˙¹ ˖²! Ein Haus wird gebaut. Funkkomdole⸗— laſchend a Berufserziehung 1 f 8 1 5 Tanzmuſik. N 3 Berufsſchule. Die Lehrgänge und Vorleſungen am Verwaltungsakademie Baden 11 kraft durch Freude Dienstag 21 Mai Dienstag, 21. Mai, fallen nicht aus. Es findet eine Zweiganſtalt Mannheim Orts⸗, Betriebs⸗ und Sportwerbewarte der NS⸗ 5 2 0 Ein fal Gemeinſchaftsübertragung in I. 7, 1 ſtatt. Die Teilnehmer Pg. Dr. Thoms ſpricht innerhalb ſeines Vorleſungs⸗ 7 55 Gemeinſchaft Kraft durch Freude“. Reichsſender Stuttgart n fa an Vorleſungen und Lehrgängen um 20.30 Uhr treſſen ſich bereiches zur Zeit über„Erfolgsrechnung in Betriebs⸗ 9 1 2 3 5.30: Frühkouzert.— 10.15: Fremdſprachen.— 12000 4 Mai zu dieſer Gemeinſchaftsübevtragung bereits um 2d Uhr wirtſchaften“ unter Zugrundelegung der ſie beſtimmenden[Volkstümliche Weltbewerbe für Betriebsmannſchaften im f Mittagskonzert.— 13.15: Konzertfortſetzung.— 16.45: Blu 925 und beginnen ihre Arbeit nach Beendigung der Führerrebe. natlonalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung. Die Kamera- Rahmen der Reichsſportwerbewoche vom 26, Mai bis menſtunde.— 16.45: Tierſtunde.— 17.00: Nachmittagsko⸗ der aus 0 n„ Inn Anschluß liſtit bildet den Abſchluß. Nächſte Vorleſungsabende: Mon⸗ 2. Juni 1935. rt ga k 30, Pear.— tf: Kurgeſ nc h Ordensbri Ste ste 1 15 hr um 18. hr. Im 2 1 1 8 1 Mai, 75 2 de.— 20.15: 9 i ch's f 5 ee daran bären wir die Führerrede. Wir bitten um pünktliche. e, i MWM 5 An der Reichsſportwerbewoche iſt auch das Sportamt Sende ber J 921 Ruhrſn dufte Full n Erſcheinen. Für den am 27. Mai ſtattfindenden Einzelvortrag des] Mannheim⸗Ludwigshafen der NSch.„Kraft durch Freude“ bild.— 21.00: Sine cura. Sorglos fröhliche Stunde. 5 Weibliche Angeſtellte. Montag, 20. Mai, Arbeits- Ministers Pg. Dr. Schmitthenner über„Wehrpolitik“ lie- in hervorragendem Maße beteiligt. Unter dem Motto: 22.90: Muſik zur guten Nacht.— 24.00: Nachtkonzerk. ſuchte er en e 5 0 15 0. ot e, der Geſchäftsſtelle E 1s Einzeichnungsliſten auf.] Leben, Frohſinn und Betrieb werden während Deutſchlaudſender als„Theo e elan del in N 45 17. Arbeltsgemeinſchaft A 1 118 10 15 dieſer Woche auf verſchiedenen 5 öffentlichen Plätzen 6,205 Fröhliche Morgenmuſik.— 10515: Auslandskunde. Ju der 9 Nhe in 4, kf, Uebungsſtrung Gruen ung Hebungs⸗ 19155 1 ſowie der Sa und Ss zahlen ſtatt N(Marktplatz, Platz zwiſchen Luiſenſchule und Heiliggeiſt⸗ e Kindergarten.—— lierte er feng Gruß, N 4 17 g gf. 2 kirche, Meßplatz, Platz vor der Peſtalozziſchule, Platz zwi⸗. 44.00: Allerlei.— 15.102 Frauen am Werk. 179 und empf. Dienstag, 21. Mai, Arbeitsgemelnſchaft Einzel⸗ NS⸗Hago ſchen u 2 und Gewerbeschule und Zeughausplatz) Kurſe Fuüchersſunde und 16.90 ongsnder Kanteknen 1 zur Gew handel in N 4, 17(.30 Uhr). Uebungsfirma Weiß und Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel) und 18(Handwerk in Körperſchule, Gymnaſtik, Spiele, Boxen, Fechten und Mofttiſce Zeitung schau. 18 0: Alg N Piel ſtützung u Uebungsfirma Alma Thiele arbeiten um 8 Uhr in N 4, 17. Der für Dienstag, 21. Mak, 2 Uhr, ſeſtgeſetzte Schu⸗] Jiu⸗Fitſu vorgeführt, und außerdem Turniere von Be⸗ ziſche 0 1110 Volksmuſik. 5 21.00: Zwei Jahrt.. biſchöflich Um 8 Uhr hören wir gemeinſchaftlich die Führerrede.] lungsvortrag fällt aus. Der Schulungs vortrag findet am trlebsmannſchaften im Tauziehen und Bockſpringen, in[Reichsluftſchutzbund. Kundgebung im Sportpolaſt.— ohe 7 inte Die Singggruppe fällt aus. Dienstag, 8. Mai, 21 Uhr, ſtatt. Medizinballſtaffeln uſw. ausgetragen. Zur Teilnahme an[ Tanzmuſik. 75 80 5 Ver . 5 verminder ſind, die zur Beſchädigung geführt haben. Wenn der Jweitige Fortkommen zu verhindern, frage ich an, ah hirksſchöff 2 ö Hauseigentümer des Nachbarhauſes nicht für Ab⸗ dies ſtatthaft iſt und welche Schritte hiergegen ein Jahren 0 + Tie Husten ler N. 2 ſtellung des Lärmes ſorgt, wenden Sie ſich am beſten zulegen wären?“—— Es wird kaum vermeidbar Vothen U an die Polizeibehörde. ſein, daß das Vorkommnis in einem Zeugnis un⸗ ungerechne 1 1 We 1 Lerwenbigeſt,„Wie stud Voler und. Sohn öftlee uren e ene Mieter umd Iomung ſelbe wie Sondergut? Bet Sondergut darf doch der] end ee een einde.%, pflichtet iſt, ordnungsmäßig über die Führung mn 0 Mann nicht über das Vermögen verfügen? Sollte Großvater und Enkel miteinander verwandt?— Leiſtung des Angeſtellten in dem Zeugnis auszu⸗ 1 E. E. Iich bewohne in einem hieſigen Neubau ich aber vor meinem Mann ſterben, wie verhält es ſich„ e e 1 5 ſagen. Vielleicht genügt aber auch eine Arbeit gemeinhei eine Drel⸗Jünmer⸗Wohnung mit Kliche. Als ich die daun? Es ſind zwei volljährige Kinder da und ich wan n nach de 257 10 J 70 el 0*beſcheinigung, in der lediglich das Dienſtverhältnis 855. 5„ möchte, daß das Geld die Kinder und nicht mein Maun burten. Danach ſind Vater und Sohn im erſten, und die Dauer desſelben beſtätigk wird. N Wohnung vor acht Monaten bezog, war ſie ſchon bekommt. Was muß ich da tun?“—— Wenn der Großvater und Enkel im zweiten, Urgroßvater und 5 a. etwa zwei Jahre vorher bewohnt. Hergerichtet Bei ſeinem Teſtament ausdrücklich be⸗ Urenkel im dritten Grad miteinander verwandt. Ge⸗ W. L.„Iſt es ſtatthaft, daß eine Privatkranken, Das würde lediglich die Küche(friſch geſtrichen), die Zim⸗ aint daß die Ihnen zufallende Erbſchaft 15 Ihr ſchwiſter ſind im zweiten Grad, Onkel und Neffe im verſicherungsgeſellſchaft in ihren Werbeſchriſten eiue mer habe ich ſo übernommen, wie ſie der frühere Borbehaltsgut 72 3178 5 habe, kann Ihr Mann dritten Grad verwandt. Zwiſchen Geſchwiſterkindern 100prozentige Vergütung für Arzt und Arzgeiret 25 Mieter verlaſſen hat. Aus finanziellen Gründen därnder micht 1 8 Das Geſetz Kn ür den(Vettern), beſteht Verwandtſchaft vierten Grades. nungen den Leuten vorſpiegelt, während es in den 15 ret habe ich nun die Wohnung zum 1. Juni gekündigt, Begriff des Vorbehaltsgutes, nicht aber einen ſolchen Gemäß s 1590 BGB ſind die Verwandten eines Ehe⸗ allgmeinen Beſtimmungen dieſer Geſellſchaft in e Der Vermieter verlangt nun von mir, daß ich die des Sondergutes Ueber das Vorbehaltsgut können gatten mit dem anderen Ehegatten verſchwägert. heißt, daß für Behandlung von Gemüts kranken kein 1155 pfle Wohnung ſo zu verlaſſen habe, wie ich ſie bei meie nur ausſchließlich Sie allein verfügen und müſſen zur Verſchwägert ſind alſo die Verwandten des Ehe⸗ Anſpruch auf Entſchädigung beſteht?“—— Die Zu 0 50 1 in mein angenofen en, ein Mietbetrag Beſtreſtung des len Aufwandes aus den Erträg⸗ mannes mit der Ehefrau, und die Verwandten der ſicherung der Privatkrankenverſicherungsgeſelſſhal des ſelbſt wurde ſeinerzeit nicht abgeſchloſſen, auch ſonſt nichts niſſen des Vorbehaltsgutes W einen Bei⸗ Ehefrau mit dem Ehemann. Wenn alſo zwei Män⸗ erſcheint uns nicht den Tatbeſtand der Vorſpiegelung 15. mündlich oder schriftlich darüber vereinbart, daß der trag leisten, als Ihr Mann nicht ſchon durch die ner zwet Schiweſtern heiraten, ſo ſino die Ehemänner falſcher Tatsachen zu erfüllen. Denn die Zuſchnmn 1 Vermieter die oben erwähnten Bedingungen ſtellen Nutzungen des eingebrachten Gutes einen angemeſſe⸗ mit der Schweſter ihrer Frau verſchwägert. Nicht daß eine 100prozentige Vergütung für Arzt⸗ und Arz. fande kann. Iſt nun der Vermieter rechtlich berechtigt, nen Beitrag erhält. Wenn Sie Ihren Mann von der aber ſind die Ehemänner miteinander verſchwägert, neirechnungen gewährt wird, enthält nicht die Be. von mir zu beauſpruchen, daß die Wohnung in dem Erbfolge Pesgglich des Nen eee Vor⸗ weil zwiſchen den Ehegatten keine Verwandtſchaft] ſtätigung, daß jede ärztliche Behandlung vergütet e gleichen Zustande verlaſſen wird, wie ſie angetroffen behaltsgutes auge ei e müſſen Sie eine beſteht. Ebenfalls beſteht keine Schwägerſchaft unter wird. Nur, wenn die Verſicherungsgeſellſchaft 1 N e wurde? Schließlich wird doch jede Wohnung in neun entſprechende letztwillige Verfügung hinterlaſſen. den Verwandten der Eheleute. Der Bruder des gegen ihrer Bedingungen die Behauptung aufgeſtelt 1 1 1 Monaten etwas verwohnt, insbeſondere iſt ja dies Liegt eine ſolche bei Ihrem Tode nicht vor bekommt Ehemannes iſt alſo mit dem Bruder der Ehefrau hätte, jede ärztliche Behandlung werde von ihr mit 5 e es hei der Küche der Fall. Eine übermäßige Abnutzung Ihr. von Ihrem Nachlaß ein Viertel nicht verſchwägert. Der Grad der Schwägerſchaft 100 v. H. vergütet werden, könnte man darin eine e dier Räume iſt während meiner Wohnzeit nicht ein⸗⸗ 5 8. a 3 beſtimmt ſich nach dem Grade der ſie vermittelnden] unreelle Werbung und eine Vorſpiegelung falſchek ie getreten, es läßt ſich aber natürlich nicht vermeiden, Lehrling.„Mein Sohn hat als Lehrling im Auf. Verwandtſchaft. Da Vater und Tochter im erſten Tatſachen erblicken. 0 daß durch Anbringen von Spiegeln und Bildern trage ſeines Meiſters bei einer hieſigen Firma ein Grad, Großvater und Enkelin im zweiten Grad, Ge⸗ i. 1 1955 und faßte kleine Löcher von Nagelſtärke in der Tapete vor⸗ Steingutbecken abholen müſſen. Beim Transport ſchwiſter im zweiten Grad miteinander verwandt 55 Urteil.„Iſt jedes Urte dau e Gerit Was handen ſind. Muß ich insbeſondere die Küche neu wurde dasſelbe beſchädigt. Der Meiſter lehnt jede ſind, iſt der Ehemann mit dem Vater ſeiner Frau Vollſtreckbar iſt jedes von einem wee Ver⸗ aner etn herrichten laſſen?“— Der Mieter iſt nicht grund. Haftung ab. Die Firma verlangt Bezahlung von im erſten Grad, mit dem Großvater und mit dem erlaſſene Endurteil, das unbedingt ausſrich, ich später ſätzlich verpflichtet, bei ſeinem Auszug die Woh⸗ dem Lehrling. Wie iſt die Rechtslage. Muß ich für[Bruder ſeiner Frau im zweiten Grad verſchwägert. urteilung zu einer beſtimmten Leiſtung einen war, verſt nung völlig hergerichtet zurückzulaſſen, er iſt ledig⸗] meinen Sohn zahlen oder der Lehrherr, in deſſen vorausgeſetzt, daß es rechtskräftig„„ 80 eine Schn lich verpflichtet, bei ſeinem Auszug ſolche Schön⸗ Auftrag das Becken geholt wurde? Im Nachbarhaus E. M. 101.„Ein Bekannter von mir hat nach Gericht als„vorläufig“ vollſtreckbar erkl teile, de Hettkante heitsreparaturen durchführen zu laſſen, die bei der benützen täglich—4 Kinder den Hof als Spielplatz zwölfjähriger Dienſtzeit den Zivilverſorgungsſchein 3..: Anerkenntnisurteile, Verſäumntzur Urkun⸗ lücht ein notwendigen Ordnung auch dann erforderlich ge-„und machen dabei durch Geſchrei, Klopfen und der⸗ und daraufhin eine Anſtellung bei der Gerichtsver⸗ zum zweiten Male erlaſſen ſind, Urteile tell die des ſich w weſen wären, wenn er weiter wohnen geblieben gleichen einen ſolchen Lärm, daß die Mieter in mei⸗ waltung erhalten. Seinen obliegenden Pflichten iſt] den⸗ und Wechſelprozeß, dann vor allem Alm zuſmerkſa wäre. Da Sie nur neun Monate in der Wohnung nem Hauſe ſich beklagen. Eine bereits vermietete er jahrelang mit äußerſter Gewiſſenhaftigkeit nach⸗ eine Verurteilung gur Entrichtung von Geldrente 11 hä wohnten, kann der Hauseigentümer von Ihnen nicht Wohnung wurde auf Grund des ſich täglich wieder⸗ gekommen. Von Natur aus ſehr menſchlich und oder zur Entrichtung einer geſchuldeten 100 wie die Herrichtung der Wohnung verlaugen, zumal holenden Lärmes im vorigen Jahre gekündigt. Was immer entgegenkommend geſtimmt, ließ er ſich eines ausſprechen. 05 Fre Sie auch gar keine Verpflichtungen nach dieſer Rich⸗ für Schritte kann ich zur Abhilfe tun?“—— Nach Tages verleiten, einen Unterſuchungsgefangenen ge⸗ ane Un tung eingegangen ſind.§ 278 des Bürgerlichen Geſetzbuches hat der Schuld⸗ fällig zu ſein. Die Entdeckung dieſer Handlungs⸗ Neuerſragen ner ein Verſchulden ſeines geſetzlichen Vertreters weiſe wurde als Amtsverletzung geahndet und die. Di 5 und der Perſonen, deren er ſich zur Erfüllung ſei⸗ geringe Strafe dafür verbüßt. Seinen Bemühungen P. 100.„Kann bei Entziehung einer Reichvetſch 8 Jristiscſne Fragen ner Verbindlichkeiten bedient, in gleichem Umfang um eine anderweitige Stellung werden nunmehr rungsrente wieder weitergeklebt werden, ohne 5 zu vertreten wie eigenes Verſchulden. Demnach haf⸗ von der Gefängnisverwaltung inſofern Schwierig⸗ die früheren Anſprüche erloſchen ſind?“— 15 jeh Frau M.„Ich lebe mit meinem Maun in Güter⸗ tet der Meiſter für die durch den Lehrling verur⸗ keiten bereitet, als zu erkennen gegeben wurde, in wenn wegen Krankheit Rente bezogen wurde un 15 5 gemeinſchaft. Ein Verwandter will mir teſtamen⸗ ſachte Beſchädigung. Ob daneben noch eine Haftung einem verlangten Zeugnis das Vorkommnis nicht wieder der alte Zuſtand beſteht, dann kann ſuriche 5„Ich tariſch etwas Vermögen verſchreiben und hinterläßt es J des Lehrlings aus unerlaubter Handlung beſteht, kann unterdrücken zu können. Im Hinblick darauf, daß geklebt werden, ohne daß die früheren Anſp 1 schen“, mir als Vorbehaltsgut. Iſt nun Vorbehaltsgut das⸗ nur geſagt werden, wenn die Vorgänge bekannt dieſe Aufafſſung dazu führen würde, jedes ander⸗ erloſchen ſind. 2800 , Ib ein⸗ dbar un⸗ vek⸗ und Szu⸗ eits⸗ ſtnis iken⸗ eine rech⸗ den 5 6 kein Zu⸗ chaft lung ung; Arz⸗ Be⸗ jütet enl⸗ ſtellt mit eine ** — Monkag, 20. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Nummer 228 Dex S eucltssaal BBB BBH————— G ERIC HTSSBERICHTE AUS NAH UND FEERN Die„gemeinſte Tat im Staate Delaware“ die erſit Frau zum Tode durch den Strang verurteilt— Den eigenen Bruder totgeſchlagen — Nenyork, Mitte Mai. e Tat der May Carey und ihrer Söhne iſt meinſte Verbrechen in der Kriminalgeſchichte nnſeres Staates,“ ſagte der Vorſitzende des Ge⸗ nichts in Georgetown, als er das Todesurteil gegen die 52jährige May H. Carey und ihren 27jährigen Sohn Howard Carey ausſprach.„Aus dieſem Grunde können die Angeklagten auch keine Gnade erwarten.“„„ i Dieſen Worten und dem Todesurteil ging eine das ge ſöcht dramatische Verhandlung voraus. May Carey und ihr Sohn Howard waren angeklagt, im Jahre 47 ihren Bruder und Onkel, Robert Hitchens, er⸗ nordet zu haben. Der dritte Sohn, James Caren, take ſich als Mitwiſſer zu verantworten und wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Mutter ſtiftet ihre Söhne zum Mord an Wie die 52jährige Angeklagte in ihrem„letzten Wort“ ſelbſt zugab, war ſie die Anſtifterin zu dieſem Jerbrechen. Sie hatte es ſatt, ihren Lebeusunter⸗ halt durch ſchwere Arbeit zu verdienen. Deshalb leſchloß ſie, ihren Bruder zu ermorden, um ſich dann eue Lebens verſicherung in Höhe von 2000 Dollar nuszahlen zu laſſen. Ihrem Sohn Howard ver⸗ ſprach ſie ein Auto, wenn er ihr bei der Ermor⸗ bung helfen würde. 5 N Der zweite, mitangeklagte Sohn James beſorgte haraufhin einen Revolver, und May Carey fuhr mit boward heimlich nach Frankfort, dem Wohnſitz ihres Frnders. Dort verſteckten ſich die beiden in ſeinem Haus. Als er es kurz vor Mitternacht betrat, ſclug ihm die Angeklagte einen ſchweren Hammer über den Schädel, möörend ihr Sohn gleichzeitig einen Schuß auf ihn abgab. Hitchens brach ſofort tot zuſammen. Aufklärung durch Zufall Zwei Tage ſpäter fand die Polizei ſeinen ver⸗ kümmelten Körper auf. Sie tappte bei ihren Nach⸗ ſorſchungen vollkommen im Dunklen und fand erſt eine Spur, als ſie den dritten Sohn der Angeklag⸗ en wegen Einbruchdiebſtahls verhaftete. Er verwik⸗ kelte ſich nämlich, als man ihn nach ſeinem ermor⸗ deten Onkel fragte, in Widerſprüche. Nun ſuchten ein paar Kriminalbeamte Frau Carey ganz über⸗ laͤſchend auf und nahmen ſie ins Verhör. Selbſt⸗ verſtändlich leugnete ſie jedes Wiſſen von dem Mord ab. Da die Beamten jedoch Ermächtigungen hatten, ſofort eine Hausſuchung vorzunehmen, machten ſie nach dem Verhör davon Gebrauch und fanden einen Revolver, aus dem ein Schuß fehlte. Eine Unter⸗ ſuchung der Waffe auf der Polizeiſtation ergab, daß die Kugel, die man im Körper des, Ermordeten ge⸗ funden hatte, vom gleichen Kaliber war, wie die noch in der Waffe enthaltene Munition. Daraufhin wurde Frau Carey verhaftet und dem Vernehmungsrichter vorgeführt. Seinen Bemühungen gelang es ſchließlich, ſie zu einem Teilgeſtändnis zu bewegen, woraufhin man auch zur Verhaftung der beiden an dem Verbrechen beteiligten Söhne ſchreiten konnte. Die Unterſuchung des Falles, der äußerſt verwickelt war, erforderte viel Zeit, ſo daß Jahre darüber verſtrichen. Jetzt endlich konnte den Mördern der Prozeß gemacht werden. „Milde wäre unangebracht!“ Die Geſchworenen erkannten auf Grund des Ge⸗ ſtändniſſes der May Carey und des von der Staats⸗ anwaltſchaft geſammelten Belaſtungsmaterials auf ein Schuldig. Sie empfahlen aber dem Richter Milde bei der Urteilsfindung an, da ſich die Frau ſeinerzeit in einer äußerſt ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage befand. Trotz dieſer Fürbitte der Jury verhängte der Richter mit den eingangs erwähnten Worten für die beiden Hauptangeklagten die Todesſtrafe durch den Strang. Als Hinrichtungstermin ſetzte er den 7. Juni 1935 feſt. Sollten die Verurteilten nicht noch in letzter Minute durch den Gouverneur be⸗ gnadigt werden, worauf wenig Ausſicht beſteht, zo wird die Hinrichtung im Suſſex⸗County⸗ Gefängnis ſtattfinden. Als man dem Sohn Howard das letzte Wort gab, machte er ſeiner Mutter bittere Vorwürfe, daß ſie ihn erſtens zu der Tat verführt hätte, obwohl er urſprünglich nichts davon wiſſen wollte, und daß ſie zweitens ſeinen Namen in ihrem Geſtändnis nannte. Frau Carey erklärte darauf, daß ihr beides leid täte. Bei der Urteilsverkündung brach ſie unter hyſteriſchem Schreien zuſammen. Uebrigens wird ſie im Staate Delaware die erſte weiße Frau ſein, die durch oͤen Strang ſtirbt. Und dieſer Umſtand kann ihr eventuell eine Begnadigung auf lebenslängliches Zuchthaus eintragen. Ein falſcher Kaplan und Ordensbruder Mainz, 19. Mai. Der 27jährige Karl Schlan⸗ der aus Groß⸗Umſtact zog als falſcher Kaplan oder Ordensbruder durch Stadt und Land und täuſchte gulgläubige Menſchen. Auf der Wanderſchaft von Landau nach Bingen und durch den Odenwald be⸗ ſuchte er Klöſter und Private und erſchwindelte ſich als„Theologieſtudierender“, was er jeweils brauchte. In der Rolle des Sekretärs des Biſchofs telepho⸗ erte er an die verſchiedenen Orden und Klöſter und empfahl„den jungen Bruder“ oder„Kaplan“ zur Gewährung vorübergehender Pflege, Unter⸗ ſtützung uſw., bis er an den Unrechten kam, der den bischöflichen Sekretär“ an der Stimme wieder⸗ erkannte. Der Angeklagte, der nach ärztlichem Gutachten dermindert zurechnungsfähig iſt, wurde vom Be⸗ kirksſchöffengericht wegen Rückfallsbetruges zu 17 Jahren Gefängnis verurteilt. Fünf Monate drei Vothen Unterſuchungshaft wurden auf dieſe Strafe angerechnet. Ferner wurde ſeine Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeordnet, da er lehrfach vorbeſtraft iſt und wegen ſeiner geiſtigen und moraliſchen Verfaſſung eine Gefahr für die All⸗ gemeinheit bildet. Merkwürdige Flitterwochen Das Ende einer Wette— Der Ehemann als „Entfeſſelungskünſtler“ Bremen, Mitte Mai. Jedes junge Ehepaar herbringt die Flitterwochen auf ſeine Art und nie⸗ Rand pflegt ihm dabei dreinzureden. Die Gatten legen ſich in dieſer Zeit allerdings manchmal chneller und gründlicher kennenzulernen, als ihnen dies ſelbſt lieb it. In Lingen entpuppte ſich ein junger Ehemann während der Flitterwochen als angeblicher„Ent⸗ ſeſſelungskünſtler“. Aus einem harmloſen Geſpräch des jungen Ehepaares, das in ein kleines Reuommieren hinüberwechſelte, entſtand eine Wette. Ae junge Frau ſollte den Mann feſſeln und ihm würde es dann ſchon gelingen, ſich freizumachen. Der Mann legte ſich alſo aufs Bett und die Frau band ihm mit einer feſten Schnur die Hände und die Füße fuſammen. Der Mann ſah ſich das ruhig an, lachte und faßte alles als Scherz auf. Vas aber die Frau bewegte, ihren Mann in aer etwas merkwürdigen Art zu kuebeln, wird ch ſpäter herausstellen. Nachdem der Mann gefeſſelt war, verſtopfte die Frau ihm den Mund, legte ihm ane Schnur um den Hals und zog dieſe über die Veltkante. Der Mann wäre zweifellos erſtickt, wenn uicht ein Hausbewohner durch eigenartige Geräuſche As ſich wehrenden Mannes und durch deſſen Röcheln zuſmerkſam geworden wäre und ihn kurz entſchloſſen bereit hätte. Der arme„Entfeſſelungskünſtler“, der daun wieder zu ſich kam, iſt jetzt Strohwitwer, denn 905 Frau wurde ihm von der Polizei weggeholt. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet worden. Der Tip für das Große Los Der„Meiſter der Magie“.— Das pekuniäre Amulett. Berlin, 19. Mai. 0 rechnete mit der Dummheit der Men ⸗ 11 d erklärte der 42 Jahre alte Oskar Gan⸗ Amit traf er tatſächlich den Kern der Sache. Denn bor dem Berliner Schöffengericht, und 1 ö nur der allzu großen Leichtgläubigkeit ſeiner Opfer verdankte es der Betrüger, daß ſeine Gaunereien für ihn zu einem recht lukrativen Geſchäft wurden. Ganſer hatte eine Schrift herausgegeben, in der er zum Ausdruck brachte, die Sehnſucht Millionen ſeiner Mitmenſchen erfüllen zu können: Er wußte für jeden den Tip zum Großen Los. Selbſtverſtänd⸗ lich geſchah dies ſtreng wiſſenſchaftlich auf Grund von aſtrologiſchen und mathematiſchen Berechnungen und unter Anrufen der magiſchen Mächte. Erſtaunlicher⸗ weiſe fielen zahlreiche Leute auf den plumpen Schwindel herein und ſandten Geld ein, damit der „Meiſter der Magie“ ſelbſt für ſie das richtige Glücks⸗ los herausſuche. Damit allein war es aber nicht ge⸗ tan. Es mußten außerdem zwei Geldſcheine einge⸗ liefert werden, die zur Anſertigung eines ſogenann⸗ ten„pekuniären Amuletts“ erforderlich waren. So ſandte z. B. ein Anwärter auf das Große Los zwei Hundertmarkſcheine ein, doch erhielt er weder das Geld zurück noch das Glückslos oder das Amulett. So blühte der Schwindel, bis endlich eines Tages einer der Betrogenen Anzeige erſtattete und gegen Ganſer ein Strafverfahren in Gang geſetzt wurde. Wegen fortgeſetzten Betruges verurteilte heute das Schöffengericht den gefährlichen Gauner zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von neun Monaten. Deviſenſchieber wurde ausgefleoͤdert * Prag, 20. Mai. Aus Deutſchland war ein junger Mann mit Na⸗ men Rudolf Marſchner nach Prag gekommen. Er erſtattete dort nach kürzerem Aufenthalt bei der Pra⸗ ger Polizei eine Anzeige, die ſelbſt dort, wo man manches gewöhnt iſt, Aufſehen erregt hat. Der Mann gab an(und ſagte dabei kein unwahres Wort), daß er am vorhergehenden Abend in dem „feudalen“ Nachtlokal Sektpapillon war. Er habe dort etwa zwölf Stunden(von Mitternacht bis Mittag) verweilt, ſich von„Damen“ unterhalten laſ⸗ ſen und ſchließlich 16000 Kronen(1600 Mark) Zeche bezahlt! Das wolle er noch in Kauf neh⸗ men, obſchon es im Vergleich zu dem dafür Gebotenen eine unverſchämt hohe Summe ſei. Nicht abfinden könne er ſich aber damit, daß ihm obendrein ſein ganzes Geld, insgeſamt 180000 Kronen 18 000 Mark), abhanden kam. Die Polizei verfolgte den Fall und ſtellte feſt, daß das ganze Perſonal des Amüſierlokals den kapital⸗ kräftigen Fremden in einer unvorſtellbaxen Weiſe geneppt hatte Der Garderobenfrau mußte er in ſeinem„Tran“ 500 Schweizer Franken zahlen. Der Ober nahm ihm 800 Mark Trinkgeld ab. Für jeden Weg auf einen verſchwiegenen Ort wurden 500 Franken verlangt. Vom Lokalbeſitzer bis zum Pik⸗ kulo nahm dem ſinnlos Betrunkenen jeder ab, was zu erreichen war. Immerhin blieb noch ſo viel, daß eine Barfrau, die dem Fremden ſchließlich die Brieftaſche ſtahl, noch 8000 Mark darin vor⸗ fand. Die Polizei verhaftete die ganze Räuberbande; von dem Geld konnte aber nur ein geringer Bruch⸗ teil wieder herbeigeſchafft werden. Die Empörung in der Oeffentlichkeit war groß. Aber ſie iſt raſch noch ganz anderen Gefühlen ge⸗ wichen. Der Beſtohlene hat ſich nämlich entſchie⸗ den geweigert, die Heimreiſe nach Deutſch⸗ land anzutreten. Er hat nämlich den ganzen Betrag, 180000 Mark in verſchiedenen Valuten, ohne Dev i⸗ ſen genehmigung über die Grenze gebracht. BILDER VON TAGE Die Kamera sieht in die Welf Die nächtliche Ueberführung Marſchall Pilſudſkis zur St. Johannes⸗Kathedrale In feierlichem Trauerzuge wurde in Warſchau der Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten des Marſchalls Pilſudſki vom Schloß Belvedere zur St.⸗Johannes⸗ Kathedrale überführt. . Polen nahm Abſchied von ſeinem Marſchall. Die ſterblichen Ueberreſte des großen Marſcholls wurden in der St.⸗Johannes⸗Kathedrale agufgebah wo die Bevölkerung unausgeſetzt om Sarge vor überzieht. Links: Der hohe Katafalk mit d Sarg des Marſchalls. Rechts: Der Strom der Menſchenmenge. Kurzer Prozeß in Kuba! Ein Photodokument aus Kubo, einem der jetzt unruhigſten Staaten Amerikas: die Erſchießung eines kübaniſchen Banditen, der im Kampf zwiſchen Militär und Banditen einen kubaniſchen Leutnont tötete. Das Mittelalter wird wieder lebendig. Im Rahmen der Feſtlichkeiten aus Anlaß große hiſtoriſche Parade vexranſtaltet, v des engliſchen Königsjubiläums wurde in Alderſhot eine der unſer Bild einrich Vill, an der Spitze ſeiner Ritter zeigt. Europa⸗Bildmaterndienſt 8 8. Seite Nummer 228 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. Mal 105) VHeumisch tes — Die franzöſiſche Regierung hat eine Expebition Kusgerüſtet, die unter beſonderen Vorſichtsmaß⸗ regeln das Geheimnis löſen ſoll, in das der ſoge⸗ nannte„grüne Gott aus Smaragd“ gehüllt iſt. Die Forſcher ſuchen im Auftrag Frankreichs in Cochin⸗ china das Budoͤhaſtandbild, das in doppelter Lebens. größe— ganz aus Smaragd— irgendwo in den unterirdiſchen Gewölben der Türme von Bayon in der verlaſſenen Stadt Angkor in Cochinchina ſteht. Seit 1907 weiß man von dieſem Standbild, und ſeit⸗ dem haben es 34 Europäer geſehen, aber alle 34 ſind eines fürchterlichen Todes geſtorben. Der erſte Weiße, der dieſen koſtbaren Gott ſah, hat ſterbend noch von ihm berichtet. Es war ein engliſcher Forſcher, der im Jahre 1907 in Angkor die Kloſterruinen unter⸗ ſuchte. Eines Tages entdeckte er einen Weg zu einer verborgenen Gruft. Plötzlich ſtand er vor einem mächtigen grünſchillernden Buddoͤhaſtandbild. Es war ganz aus Smaragd. Davor ſtand ein rieſengroßes Becken mit herrlichen Rubinen angefüllt. Der Ge⸗ lehrte griff in das Becken und holte zwei Steine heraus, da aber ſchrie er auch ſchon auf. Im Augen⸗ blick des Zugreifens hatte er zwei Stiche in der Hand gefühlt, zwei Kobras hatten ihn gebiſſen. So ſchnell er konnte, ſuchte er wieder ins Freie zu ge⸗ langen. Es glückte ihm, aus den Höhlengängen zu entkommen und Landsleute zu finden. Aber die Hilfe kam zu ſpät, und ſo konnte er nur noch kurz von ſeiner Entdeckung berichten. Nun ſetzte der Sturm nach dieſem Geheimnis und den märchenhaf⸗ ten Schätzen ein. Aber der Buddha hat oͤrei mäch⸗ tige Helfer und Beſchützer. Seine erſte Leibwache iſt— die Sonne. Von den 34 Schatzgräbern, die bis ans Ziel kamen, ſtarb ein Teil an Sonnenſtich. Die zweite Leibwache iſt— das Fieber. Und die dritte, fürchterlichſte, ſind die Giftſchlangen, die ſich um den grünen Gott ranken. Trotzdem hat ſich die franzöſi⸗ ſche Regierung entſchloſſen, dem gefährlichen Ge⸗ heimnis jetzt auf den Leib zu rücken. Vielleicht wird es nun doch noch gelingen, den„grünen Gott“ ans Tageslicht zu bringen. * — Eine aufregende Szene ſptelte ſich vor einigen Tagen um 3 Uhr früh im Züricher Bahnhofsviertel ab. Ein jüngerer Hotelburſche ſtieg in einem An⸗ fall von Geiſtesgeſtörtheit über das Dach auf die andere Seite des Häuſerblocks, drang dort in ein fremdes Zimmer ein, wo er eine Frau aus dem Schlaf aufſchreckte; dieſe eilte hinaus und rief um Hilfe, worauf der Hotelburſche wieder auf das Dach kletterte, am Dachrand entlang ſchritt und zahlreiche Manſardenfenſter einſchlug. Unterdeſſen war die alarmierte Polizei herangerückt. Sie wurde von dem Burſchen mit Dachziegeln, Blumenſtöcken und andern Gegenſtänden, die nicht niet⸗ und nagelfeſt waren, bombardiert. Schließlich wurde noch die Brandwache herangezogen. Nachdem ſich der Hotel⸗ burſche wieder beruhigt hatte, begab er ſich ins Haus⸗ innere, wo er widerſtandslos abgeführt werden konnte. Verletzt wurde niemand. Der geräuſchvolle Vorgang, der die ganze Umgebung aufgeſchreckt hatte, dauerte faſt eine halbe Stunde. 9 * — Im letzten Heft der„Air France Revue“ beé⸗ ſchreibt Antoine de Saint⸗Exupéry in einem reizen⸗ den Aufſatz eine Unterhaltung mit drei Häuptlingen eines mauriſchen Wüſtenſtammes, die eben von einer Reiſe nach Frankreich in ihre Heimat zurückgekehrt waren. Es lag ihm daran, feſtzuſtellen, was den pri⸗ mitiven Gemütern nun eigentlich wirklich imponiert hatte. Die techniſchen Wunder nahmen ſie als ge⸗ gebene Tatſache hin; der weiße Mann kann das Ei⸗ ſen bearbeiten— alſo kann er eben einen Eiffelturm bauen. Der weiße Mann kann durch einen unab⸗ ſehbaren langen Draht ſprechen— da iſt es eigent⸗ lich noch weniger verwunderlich, daß er das auch ohne Draht fertig bringt. Nein, das iſt alles nicht weiter verblüffend, aber. Daß man auf der Straße einen fremden Menſchen nach dem Weg fra⸗ gen kann und der einem antwortet——, daß man ROMAN NON E LISA BET WEIRAU SCH Ani Motico Und da ſitzt Peter perſönlich, dreht ihr halb den Rücken zu und hat die Laute im Arm Als die Tür geht, fährt er herum, ſteht auf und legt das In⸗ ſtrument weg.„Entſchuldige!“ ſagt er förmlich und mit einem etwas gepreßten Mund.„Ich habe dich ht erwartet. Ich wollte nur meine Laute holen. Ich brauche ſie.“ „Aber bitte ſehr!“ ſagt Mara höflich.„Es wäre ja noch beſſer, wenn du nicht jederzeit an deine Sa⸗ chen könnteſt! Ich habe mich ſchon manchmal ge⸗ wundert, daß du ſie nicht längſt haſt holen laſſen.“ „Stören ſie dich?“ „Nein, durchaus nicht. Ich nahm nur an, du würdeſt ſie brauchen. Aber willſt du nicht, bitte, Platz behalten?“ Sie nimmt den Hut ab, glättet flüchtig ihr Haar und ſetzt ſich auf einen Stuhl, ziemlich weit von ihm. 8 zuckt wie flüchtiger Spott um ſeine Mund⸗ winkel.„Sehr liebenswürdig! Ich bin noch nicht weit mit meiner Einrichtung. Zu gegebener Zeit werde ich ſie abholen laſſen.“ „Du biſt alſo dabei, dich einzurichten? Das iſt doch nett?“ „Sehr nett ſogar! Du glaubſt gar nicht, was das inen Spaß macht! Ich habe eine bezaubernde Wohnung gemietet. Und fetzt ſchaff' ich nach nach alles Notwendige an. Wenn die Bücher⸗ le fertig ſind, laſſ' ich die Bücher holen Sie ſind in der Arbeit— ich habe ſie ſelbſt gezeichnet.“ „Da zeichnen kannſt du ja! Das muß dir der Neid laſſen!“ „Alſo ſelbſt du——?“ „Das freut mich aber! Er macht eine kleine Ver⸗ Das freut mich Muscle dun&clitotiaſilen Der bekannte amerikoniſche Radiofachmann Dr. Philtpp Thomas bei der Vorführung ſeines neuen Muſikinſtrumentes, das mit Hilfe von Leuchtſtäben geſpielt wird, ohne berührt zu werden. Jedes Rohr des marimbaähnlichen Inſtruments trägt eine Glühlampe, die einen Klang hervor⸗ bringt, wenn ſie ein Lichtſtrahl trifft. Europa⸗Bildmaterndienſt P 0000ã ͤ yd ĩðV:)ͥyꝙßꝙ00 é ͤ ͤͤͥã yddddddßdßpcpßßßßpcßccccßc/cß ß ß ĩ ß————————————— in einem Kaffeehaus von einem Unbekannten Kaf⸗ ſee und Tee verlangen kann, und daß der es bringt — daß man in der Nacht ohne Gewehr auf die Straße gehen kann und lebendig nach Hauſe kommt— und daß es Orte gibt, wo Frauen vor fremden Männern herumhüpfen, mit faſt nichts an—, das ſind die wah⸗ ren Wunder dieſer fremden Welt. Das größte der Wunder aber, dasjenige, von dem die Mauren noch durch Generationen zu erzählen haben werden, hat weder mit Kultur noch mit Technik etwas zu tun. Es ereignet ſich in Savoyen und iſt ein gewaltiger Waſſerfall. Vor dieſer unbegreiflichen Verſchwen⸗ dungsſucht Allahs, die koſtbarſte Gabe, das Waſſer, einfach in ungeheuren Mengen vom Himmel zu ſchütten, blieben die Söhne der Wüſte ſtumm und ſprachlos. Als ihr Gaſtgeber nach Stunden ver⸗ ſuchte, ſie endlich zum Weitergehen zu veranlaſſen, ſchüttelten ſie die Köpfe:„Wir wollen warten, bis es aufhört..“ * — Ein ſeltſamer Vorfall wird aus London be⸗ richtet. Dort trafen vor einigen Tagen die drei Schweſtern Gertrud, Helene und Anna Dunn aus Nordengland ein, um den Jubiläumsfeierlichkeiten in der Hauptſtadt beizuwohnen. Es handelte ſich um drei ältere Damen, die um 55 Jahre herum alt ſein mochten. Nach den Feierlichkeiten zogen ſie nach Winöſor, wo ſie ſich gemeinſam in einem Gaſt hof einmieteten. Einen Tag darauf erkrankten nun alle drei Schweſtern, die im Leben unzertrennlich waren, an heftiger Influenza. Gertrud Dunn ſtarb noch in der gleichen Nacht. Kaum zwölf Stunden ſpäter folgte ihr die Schweſter Helene in den Tod, und am frühen Morgen des übernächſten Tages ver⸗ ſchied auch die noch überlebende Schweſter. Die drei Geſchwiſter ſind in dem kurzen Zeitraum von kaum 30 Stunden derſelben Krankheit zum Opfer gefallen. * — Dem Weltrekordfahrer Sir Malcolm Campbell, der mit 445.492 Stundenkilometer den abſoluten Schnelligkeitsrekord für Automobile hält, iſt kürzlich der Prozeß wegen Uebertretung der Verkehrsvor⸗ ſchriften, begangen durch das Delikt des Schnell⸗ fahrens, gemacht worden. Der weit über die Grenzen Englands populäre Fahrer hatte ſich vor dem Po⸗ ligeigewaltigen von Caſtleigh in der Graſſchaft Hants zu verantworten, weil er auf der Straße von Wincheſter die zugelaſſene Höchſtgeſchwindigkeit von 30 Meilen ganz erheblich überſchritten hatte. Aber in England gibt es auch für einen Weltrekordfahrer keine Bevorzugung auf der Straße, deshalb hatte auch der Verkehrspoſten mit ſeinem ſchnellſten Lands⸗ mann kein Mitleid und zog unerbittlich ſeinen Block, als Campbell ein bißchen mehr Gas gegeben hatte und die Landſtraße mit dem Strande von Daytona Beach verwechſelte. Freilich, die Geſchwindigkeit des Wagens des Rekordfahrers war noch immer recht weit unter der Höchſtleiſtung des„Blauen Vogels“ geblieben. Sir Campbell bekam eines Tages die Anklageſchrift ins Haus. In einem humorvollen Brief bekannte er reumütig ſeine Schuld und wurde, da der Richter dem Rekordfahrer„mildernde Um⸗ ſtände“ zubilligte, nur zu einem Pfund Sterling ver⸗ urteilt. ** — Nach zweiwöchigem Umhertreiben auf dem Ozean wurden jetzt 20 Neger durch einen Neu⸗ horker Dampfer gerettet, der auf ſeiner Fahrt nach Havanna das hilflos treibende Motorboot ſichtete. Die Neger befanden ſich auf einer Vergnügungs⸗ fahrt, die ſie von der Bahama⸗Inſel Naſſau aus unternommen hatten, als ſie in einen Sturm ge⸗ rieten, der ihr Boot ſteuerunfähig machte. Ihre Rettung verdanken ſie dem Umſtand, daß ſie 100 Meilen nordöſtlich von Palmbeach in den Kurs des Dampfers gerieten. — Eine Großrazzia der New Norker Polizei im Chineſenniertel führte zu einem ungeahnten Erfolg. Es gelang, die Führer zweier großer chineſiſcher Ge⸗ heimbünde feſtzunehmen, die ſich vorwiegend mit Rauſchgiftſchmuggel befaßten, und zwiſchen denen eine blutige Rivalität herrſchte. Etwa 300 Morde, die im Laufe der letzten Jahre im Chineſenviertel von New York begangen wurden, kommen auf das Konto der Geheimbünde, deren Exiſtenz im übrigen oft ge⸗ leugnet worden iſt. Den Bünden dürften ſchätzungs⸗ weiſe 5000 Perſonen angehören. Dieſes„Selbſt du“ iſt eine Gemeinheit von ihm! Neidiſch iſt ſie nun wahrhaftig nie auf ihn geweſen; ſie hat es nicht nötig, auf irgendeinen Menſchen nei⸗ diſch zu ſein. Nun hat er ja ſeine Laute; nun kann er ja wieder gehen..„Alſo außer der Laute brauchſt du vorläufig nichts?“ fragt ſie in einem abſchließen⸗ den Ton. Er geht nicht. auf und fängt an zu Akkorde, ſummt dazu. „Du willſt wohl beim Einweihungsfeſt deiner neuen Wohnung deinen Gäſten was vorſingen?“ fragt ſie ſpöttiſch. Wozu braucht er die Laute? Um ſich irgendwo beliebt zu machen. Er weiß genan, wie gut er wirkt, wenn er ſpielt und ſingt. Sie ärgert ſich darüber, daß die Laute nicht mehr an ihrem gewohnten Platz an der Wand hängen ſoll; nein— viel mehr darüber, daß er Verwendung da⸗ für hat. Er macht ſich, wie immer, das Leben an⸗ genehm, während ſie—— Großer Gott, was hat ſie alles durchmachen müſſen! „Ich brauche ſie für meine Arbeit!“ ſagt er zurecht⸗ weiſend. „Komiſcher Beruf! Laute ſpielen mußt du da auch? Du biſt wohl als Hofnarr engagiert?“ „Ja, ſo ungefähr. Jedenfalls zur allgemeinen Erheiterung. Ich habe nämlich eine großartige Idee gehabt. Soll ich dir was davon erzählen— oder in⸗ tereſſiert es dich nicht?“ „O, bitte, mich intereſſiert alles „Alles, was mich betrifft?“ „Laß mich doch ausreden! liche Ideen betrifft!“ f d „Ach ſo? Na— alſo— es handelt ſich um eine neue Axt von Verpackung. Wir hatten bisher nur rechteckige weiße Pappkartons, Sehr gediegen, aber nichts für Geſchenkgzwecke. Außerdem kann man Konfekt nur in ſechseckige oder runde Schachteln wirklich reizvoll packen. Ich weiß nicht, ob dir das ſchon aufgefallen iſt—?“ „Bisher noch nicht. Cremehütchen oder Mokkabohnen in einer Tüte zu kriegen.“ „Na, wenn die neue Packung herauskommt, laſſ' ich dir eine ſchicken. Dann wirſt du ſehen, daß kreis⸗ förmig oder ſternförmig oder ſtrahlig alles viel Er nimmt das Inſtrument wieder klimpern, greift ein paar 75 Alles, was geſchäft⸗ 0 Ich pflege mein Viertelpfund ſpitzen — Auf der Brüſſeler Weltausstellung beläge e ein Zechpreller mit einem eigenartigen Trick 11 Entſetzen der Kellner. An einem der beſten Tic im Hauptreſtaurant nimmt ein würdiger Herr 970 langem Vollbart, den Ueberzieher über dem Arn, Platz und ſucht mit Kennerſchaft die beſten Speiſen und Weine aus. Nachdem er gegeſſen, geht er mal auf einen Moment“ in den Waſchraum, um ſich die Hände zu waſchen. Im Waſchraum nimmt er den Bart ab, zieht den Ueberzieher an, ſteckt den Hut in die Taſche und ſetzt ſich eine Baskenmütze auf, Nie mand erkennt ihn wieder; in der Nähe ſeines ſrühe⸗ ren Platzes ſetzt er ſich, beſtellt ein Glas Bier und ſtimmt oͤem Kellner, der ihm das Mißgeſchick feines Kollegen berichtet, zu, es wäre eine Gemeinheit 05 dergleichen, einen Kellner ſo zu betrügen, Der Schwindler hat ſeinen Trick ſchon ſechsmal erfol durchgeführt, aber jetzt wird jeder Gaſt mit Vollbart argwöhniſch betrachtet, und man brennt darauf, den gefährlichen Betrüger zu erwiſchen und ihm einen Denkzettel zu verabreichen. * — Die neuen Moralgeſetze der chineſiſchen Rege, rung, die auf Veranlaſſung der Bewegung„Neuez Leben“, die ſich die Erneuerung der altchineſiſchen Tugenden zum Ziel geſetzt hat, erlaſſen worden ſind gehen außerordentlich weit. Sie beſchäftigen ſich in ſehr genauen Bedingungen mit dem weiblichen Aeußeren, mit der Friſur, der Länge und dem Schnitt der Damenkleider, mit der Art und Weſſe in der ſich junge Menſchen beiderlei Geſchlechts mn der Oeffentlichkeit gegenüberzutreten haben. Ein jung vermähltes Ehepaar, das ſich jüngſt in Kanton auf offener Straße küßte, wurde auf Grund dieſer Verordnung vor den Richter zitiert und mit einer hohen Geldſtrafe belegt. Bekundung der Zuneigung gilt, ſogar wenn es ſich um Eheleute handelt, als unvereinbar mit der Tugend. In vielen Städten ſind öffentliche Tanzveranſtaltungen verboten, es dürfen keine Kellnerinnen angeſtellt werden, in Kan⸗ ton dürfen Männer und Frauen nicht nebeneinander im Kino ſitzen oder dieſelben Straßen bahnwagen be⸗ nutzen, ganz beſonders verpönt ſind für Lehrerinnen und Studentinnen kosmetiſche Mittel, weil dieſe die Neigung zur Unſittlichkeit fördern. Beamte dürfen keine Ausländerinnen ehelichen und der Beſuch von Tanzhallen iſt ihnen ſtrengſtens verboten. — — Die britiſchen Behörden in Indien haben feſtgeſtellt, daß in ihrem Bereich in den Jahren 1933 und 1934 27 299 Menſchen durch Tiere getztet worden ſind. Da in Indien keine genaue Ueber⸗ wachung der Bevölkerung möglich iſt, iſt anzuneh⸗ men, daß die wirkliche Zahl tatſächlich noch höher liegt. Bemerkenswert iſt die Aufteilung dieſer Zahl. Danach ſind von dieſen 27299 Menſchen 1100 durch Tiger umgekommen, durch Panther 421, durch au⸗ dere große Raubtiere, Bären und wilde Hunde ewa 1500. Der bei weitem überwiegende Teil dieſer Opfer, nämlich über 24000 Menſchen, geht auf das Konto der Giftſchlangen. Lachen im Saarland Der Erlhofer war in ganz Primstal als Geizhals bekannt. Er lief ſich die Füße ab, wenn er einen Groſchen ſparen konnte. Es begab ſich nun, daß er auf dem Markt in Lebach einen Zentner neuen Sagal⸗ hafer gekauft hatte. Um den Fahrpreis zu ſparen, fragte er den Hanspitt, der mit ſeinem Lumpenkar⸗ ren gerade in Lebach war, ob er ihm den Hafer mit⸗ nehmen wolle. Schmunzelnd kletterte der Großbauer auf den Karren des ſonſt von oben herab angeſehenen Lum⸗ penmannes. Als man nun in dem Heimatort an⸗ gekommen war, nahm der Erlhofer ſeinen Sack vom Wagen und ſagte: „So, Hanspitt, dann ſenn äich ach merei!“ „Wat de net ſächt! Mäin Pferd dat frißt kän mere, De Geſchicht koſcht zwei Mark!“ * Auf dem Jahrmarkt in Saarlouis hielt eine Fran Heiligenfiguren feil. Als ſich ein kleiner Junge an ihre Bude lehnte, fauchte ſie ihn an: „Geh weg vom Stand, ewen es ma örſcht en Hert⸗ gottchen zu Deibel gang.“ ſchöner ausſieht als in langweiligen Reihen. Wir kriegen jetzt lauter runde Schachteln.“ „Iſt das deine wunderbare Idee?“ „Das iſt noch nicht alles. Die Pfundpackung be⸗ kommt als Deckel eine Grammophonplatte.“ „Das Pfund koſtet zwei Mark und die Platte drei — eine billige Reklame!“ „Doch dem Herſteller nicht! So gut wie du kann Herr Werner Dallmann auch noch kalkulieren. Und zwar werde ich dieſe Platte ſelber beſingen... Wir haben ſchon Probeaufnahmen gemacht; meine Stimme kommt ganz gut heraus.“ „Es iſt jedenfalls eine gute Reklame— für den Sänger. Ob für die Schokolade, weiß ich nicht.“ „Das iſt ja eben der Witz dabei! Es iſt doch nicht ein beliebiges Liedchen, was die Leute da krie⸗ gen— ſondern ein Reklametext, den ich eigens da⸗ für verfertigt und in Muſik geſetzt habe. Du wirſt mir doch zugeben, daß nichts ſo ſeinen Weg macht, als was die Leute ſingen können? Alle Plakate, alle Texte haften nicht ſo wie eine Melodie. Aber wie ſoll man mit einer Melodie die Reklame machen? Man kann den Kunden nicht ihre Plakate in bedruck⸗ tes Notenpapier einwickeln; dazu müßten ſie alle muſikaliſch ſein. Aber glaubſt du, daß es einen Menſchen gibt, der nicht eine geſchenkte Grammo⸗ phonplatte auflegt? Wenn nicht zu Hauſe, dann bei Bekannten Er redet ſich in Eifer.„Und— paß auf— die Melodie iſt ſo ekelhaft klebrig, die wird man überhaupt nicht wieder los. Und unwill⸗ kürlich behält man dann die Worte mit... Soll ich dir's mal vorſingen?“ „Ja, natürlich!“ Mara lächelt. Er iſt ja doch noch ein kleiner Junge— auch, wenn er zeichnen kann und eine Stellung hat. „Warte mal—!“ Er greift ein paar Akkorde. „Nein, das iſt nicht die Tonart Das geht ſo—: „Sage nie: Entweder da, entweder dorten!— Schön⸗ ſter Schatz, haſt oͤun einmal ein Rendezvous— Denn der andre ſucht dich ſonſt an beiden Orten— Du kommſt ſpäter— Und dann ſteht er— Längſt am Zoo und denkt, du ſtehſt vielleicht am Clou!—— Wenn er bittet: Komm doch morgen, komm doch heute!— Liebſter Schatz, dann ſage niemals: Weder noch!— Denn es könnte ſein, daß dich das ſpäter reute— Wenn es acht wird— Wenn es Nacht wird — Du haſt abgeſagt und möchteſt heimlich doch!—— Sag' auch nie: Entweder dieſes oder jenes! Gag nicht: Weder noch! und: Nein! und: Vielleicht doch — Sag' ein Wort, und alle klugen Leut' verſtehn es Sag nur: Veda!— Dann weiß jeda— Du will Veda, Veda, Veda und noch!“... „Gott, iſt das ein Blödſinn!“ ſagt Mara lathend „Ja, nicht wahr?“ ſtimmt Peter begeistert zu. „Aber paß mal auf: Morgen geht es dir im Kon 'rum— ob du dich ärgerſt, oder nicht. Und das i ja eben das Großartige an der Idee: Die Leute, die damit infiziert ſind, laufen alle als lebende Rella⸗ men herum, ob ſie wollen oder nicht!“ „Na, hoffentlich geht die Firma nicht pleite al deinen großartigen Ideen!“ „Für wen hoffſt du denn das? Für mich ode für dich?“ Er ſteht auf und macht einen Schritt af ſie zu, die Laute in der hängenden Hand. 5 „Für dich natürlich! Was hab' ich damit zu kü! „Ach, wie biſt du wieder rührend ſelbſtlos knirſcht er zwiſchen den Zähnen hervor und haut de Inſtrument ſo hart auf den Tiſch, daß klirxend eine Saite ſpringt. N „Haſt du mich je anders gekannt?“ fragt Mala mit aufreizender Sanftmut. 1 Er ſchiebt die Fäuſte in die Taſche und geht iu heftigen Schritten hin und her, bis er plötzlich 11 ihr ſtehenbleibt und ſeine Augen in die ihren. „Sag mal, Mara: Wie lange willſt du mich 1 lich zum Narren halten?“ Der Zorn zuckt um ſein Naſenflügel. Sie verſucht, ſeinem Blick ihre Lider zucken verräteriſch. wirklich nicht, was du damit meinſt „Du weißt es ganz genau! Ich habe dir Adreſſe eines Anwalts aufgeſchrieben. Wenn b der nicht paßte, hätteſt du dir einen andern uch können! Aber du tuſt überhaupk nichts! Ich ſite und warte auf die Zuſtellung der Klage— und es rührt ſich nichts! Nichts!“ 5 „Ach ſo?“ Maras Augenlider flattern noch 10 tiger, und auch ihre Mundwinkel beginnen zn 10 ken.„Ja, das tut mir ſchrecklich leid! Ich wüß nicht, daß es dir ſo eilt.“ 3 „Natürlich eilt es mir! Oder haſt du es dir ei anders überlegt?“ (Fortſetzung folgt.) ſtandzuhalten, aber „Ich dich? Ich weiß 174 die Zreich seni — ** 99 Ben, Phönix L 05 Mat Bf Köll! 1. S8 ge Hanau 9s Phönix Der in Saar Ringens obigen Niederla ſichten J tete. Di ſame St zwiſchen der Wac einzige 1 daß VfR rather ir ſetzung f allerding aber ſeir Schlappe So erga zweiten ſahrenen Stadion ſichere N verteilte Mannhei lichen. Köln in lichkeit, berausſte hafen de ſtung err der Hera war an 1 für uppe e beginnt Degen tem Ecken reichen ke wigshafen ſchuß vor wärtigen erſten Se auch zu 1 linke Sti ler gar a zum:0 Vorſpiels hin im 8 Feld. V die Arb vorne n trotzdem Viererſtu und ⸗Dee gegenwer nen Hör! flott ſpie seu. Me barem F. bleibt df. beſtehen. Für nach den an eine nicht gla guten Ko ein Stra Berk un n der& ſivkraft; Ein korr von Sch, Unmgeſetzt Schneide ſelben S 9 0 3 nappei olg z vereinzel der ſich Schärſe wechſel; paßt zu haltbar und aug enen S bätten, Wagtz v Bf g verſprech tauchten, beim un Kiießlie ame mz Sriel de daß dies könnte. Derf de der Vier einmal gegen en Arm Der reich lbart den inen egie⸗ eues ſchen ſind, ton ieſer einer gung als idten 5 Kan⸗ nder t be⸗ unen e die irſen von aben hren tötet eber⸗ neh⸗ jöher Zahl. urch Al⸗ ewa leſer Das hals inen 5 er paal⸗ ren, kar⸗ mit⸗ den um⸗ Morgen · Ausgabe Montag 20. Mai 1935 140 lahrgang/ Nr. 228 Gruppen⸗Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft ie Benrath iſt Gruppensieger— BfR Mannheim verliert gegen Phönir Ludwigshafen:5(:3)— Erſte Niederlage von Hertha Verlin Gruppe IV Phoni eubwigshafen Bfgi Mannheim 5: In Koln Bſe Benrath:4 0 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Vis Benrath 5 4 1— 1458 9˙1 Phönix Ludwigshafen 5 3 1 1 15˙2 728 PR Mannheim 1 8 4 7218 2²⁰ Vin Köln 5 1— 4 518.8 — 0 168 Jena- Bf Stuttgart:3 Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkt) Spa Fürth 5„ 6¹⁴ Bic Stuttgart 5 3— 2 10˙9 6˙4 J. S Jena 5 2— 3 5˙² 4˙6 5 5 2— 3 6˙8 46 Hanau 93 Gruppe II 96 Hannover Ty Eimsbüttel:3 Vereine Spiele gew. unentſch. veri. Tore Punkte Schalke 04 5 5—— 26˙4 10.0 Hannover 96 5 853 2 20.11 6˙4 Etmsbüttel 5 1 1 3 919:7 Stettiner Se 5— 1 1-25 19 Gruppe 1 Vorwärts Gleiwitz Porck Inflerburg:2 Hertha BSC Polizei Chemnitz:2 eine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Hertha⸗BSc Berlin 5 4 5 21¹6 8˙2 Polizei Chemnitz 5 4— 1 14˙6 812 Vorw. Rſp. Gleiwitz 5 1 1 3 7210 3¹7 Vork Inſterburg 5— 1 4 727 1·9 Phoͤnix⸗Ludwigshafen ſiegt wieder:0 Phönix Ludwigshafen— Pfg. Mannheim:0(:0) Der ſchwere Kampf der Ludwigshafener gegen Benrath in Saarbrücken wurde in der Tat zum Drehpunkt des Ringens in der Gruppe 4. Das heutige Rückſpiel der obigen Gegner im Stadion ſtand im Schatten der 510⸗ Niederlage des Badenmeiſters beim Vorſpiel, die die Aus⸗ chen Mannheüms mit unbarmherzigem Schlag vernich⸗ lete. Die ſeildem verſtrichenen Wochen brachten eine laug⸗ ame Stabiliſterung der Spielkraft des VfR, der ſich in⸗ zwiſchen in eine Poſition brachte. die das Zünglein an ber Waage des Endkampfes Nord⸗Süd bildet, denn die einzige leiſe Hoffnung für Ludwigshafen beruhte darauf, daß Vit— vielleicht— in der Lage ſein werde, die Ben⸗ rather im Schlußſpiel des 26. Mai zu ſchlagen. Voraus⸗ setzung für dieſe auf die Spitze getriebene Rechnung mußte allerdings ein erneuter Sieg Phönix über VfR ſein, der aber ſeinerſeits alles daranzuſetzen hatte, die ſchwere Schlappe der erſten Begegnung wieder wett zu machen. So ergaben ſich von ſelbſt die Spannungen für dieſen zweiten Kampf der Nachboarmeiſter, und wer trotz der ver⸗ ſahrenen Lage für den Süden mit ebnem Maſſenbeſuch im Stadion rechnete, dem wurde wohl nur durch das un⸗ chere Wetter ein Streich geſpielt. Etwa 7000 Zuſchauer verteilten ſich auf das weite Rund um abzuwarten, ob Maunheim in der Lage ſei, die Abrechnung zu verwirk lichen. Knappe Niederlage gegen Benrath, der Sieg über Köln in Bom gaben gewiſſe Grundlagen für dieſe Mög⸗ lichkeit, zumal die Entwicklung der letzten Wochen klar herausstellte daß VfR beim erſten Gang mit Ludwigs⸗ hafen doch wohl den Tiefſtand ſeiner diesjährigen Lei⸗ tung erreicht hatte. Da ſich aber die Befürchtungen wegen der Herausſtellung von Kamenzin in Bonn bewahrheiteten, dar an Spannung noch einmal alles zuſammengetragen, für dieſen Kampf nach der derzeitigen Lage in der ppe eben noch zuſammenzubringen war. Das Spiel leginnt inſofern wieder mit einer Ueberraſchung, als es Degen in den erſten Minuten ſchön gelingt, mit placier⸗ lem Eckenſchuß, den Schneider im nicht mehr er⸗ zeichen kann, die Führung an Phönix zu reißen. Die Lud⸗ wigshafener bleiben auch weiter geſährlich und ein Latten ſchuß von Neumüller 2 wird kurz darauf durch geiſtesgegen⸗ wärtigen Kopfſtoß Hörnles zum 210 verwandelt. erſten Schuß für Vfdt gibt Berk aus ſpitzem Winkel, wie auch zu unplaciert, ab, der Zettl entgleitende Ball findet bie lünke Sturmſeite Mannheims nicht in Stellung. Als Mül⸗ ler gar auf Vorlage von Statter einen flachen Saftſchuß zum 370 erhöhen kann, ſieht man die zweite Auflage des Vorſpiels bereits vor Augen. Phönix bleibt auch weiter⸗ hin im Feld weſentlich ſchneller und beherrſcht dadurch das Feld. Bfck ſpielt vollkommen zerriſſen, da Berk zum Teil Werfen We A Den die Arbeit Striebingers als Mittelläufer verſieht und dorne natürlich im entſcheidenden Moment fehlt. Die kotzdem herausgeſpielten Gelegenheiten kann der ſchwache Viererſturm gegen die bekannt gute Phönixverteidigung und ⸗Deckung nicht umſetzen. Schneider verhütet durch Ent⸗ gegenwerfen den 4. drohenden Treffer durch den durchgeſtoße⸗ nen Hörnle. Der regenglatte Raſen läßt aber auch beim flott ſpielenden Phönix manches Gutgemeinte nicht gelin⸗ teu. Mannheim kommt wohl mitunter noch zu annehm⸗ barem Feldſpiel, aber in Strafraumnähe iſt es fertig. So bleibt die klare Führung der Ludwigshafener zur Pauſe beſtehen. N 0 Für die zweite Hälfte gibt man dem Badaeumeiſter nach den vorherigen Ablauf gar keine Ausſichten, da man al eine Aenderung der taktiſch wirkungsloſen Spielanlage nicht glaubt. Der zweite Auftakt beginnt wohl mit einem güte Kopfball von Mauz, der knapp daneben landet. Auch 0 Straſball prallt an der Phimxverteidigungswauer ab. 11 5 und Simon haben ihre Plätze gewechſelt. Simon ſteht öder Sturmmitte. Die Mannſchaft ſcheint mehr Ofſen⸗ kraft zu entwickeln, doch Phönix bleibt beim Poſitiven: 101 korrekter Flankenball Neumftller 2 wird unter Zögern 0 Schneider durch Degen mit ſicherem Kopfſtoß 470 Angeſetzt. Gefährlichen hohen Schuß Statters kann fiche e zur Ecke drücken, einen weiteren Flachball des⸗ utter Stürmers am Pfoſten ſtoppen und ſchließlich dem unſeits zum Schuß anſetzenden Degen das Leder vom Fuß Then ven. Endlich ſcheint eine Flanke Langenbeins den was ang an bringen, doch Zettl ſchlägt hochſor igend dleſe zekeinzelte Gefahr ab. Eine weikere Flanke Langenbeins. Gir ſich offenbar den Schuß nicht zutraut, kann bei ihrer schere nicht aufgenommen werden. Phönkx, auf abſolut 1 97 Baſis läßt Viet nun ſtärker ins Spiel kommen. Bal er klatſcht Schneider eine! unter die Latte geſetzten el Statkers ab. Noch eine Viertelſtunde Spielzeit und lebt ganz danach aus daß Mannheim auch in dieſem auß zu keinem Treffer kommen ſoll,. obwohl Ludwigs⸗ lage Sauna offen ſpielt. Abermals iſt Schneider der Verf all bei ſcharfem Schuf Statters, er ſchläat im wechſel. wiederum zur Ecke. Dann folgt ein Flanken⸗ 1 Slatter, der auch diesmal Schmoll gewachſen iſt, 5 60 Hörnlbe, der freiſtehend, unmittelbar und un⸗ 15 8 einſchießt. Damit iſt das Vorſpieleroebnis erreicht guch die letzten Anſtrengungen des BfR, die unter b m Schloßenſchauer ſtattfinden und den Erfolg verdient 9 zel, ändern nichts mehr, da auch Phönix im letzten 0 5 verſchießt. 17 5 konnte die Hoffnungen, die nach dem viel⸗ lauch chenden Kamof gegen Benrath und Bfn Kblu auf⸗ eim. nicht verwirklichen. Er beſcherte Mann⸗ hegte dem Gau eine neue berbe Enttäuschung. die que ane ich nicht damit alleßn zu entſchuldiach iſt, Eniel der infolge Sgerre auch diesmal fehlte. Wer das daß di er erſten Hälfte denkend verfolgte, mußte ſich ſagen, Ran ee unmbalich den erwarteten Erfolg brieden Derk 3 Firletinger ſtand als dritter Verteidiger⸗ ace der Ni le Arbeit als Mittelläufer übernommen ſo daß eit em bei welchem auch noch Langenbet wieder gegen auf Rechtsaußen wirkte uns meist kaltgeſtellt wor, gen eine Deckung und Verteidigung, wie ſie Ludwigs⸗ hafen beſitzt, gar keine Ausſicht haben konnte. ergebnis, trotz dieſer Verſtärkung nach hinten, 023. beſte Beweis der Fehltaktik. Nach Seitenwechſel, als Berk wieder mehr ſeinen eigentlichen Stürmerpoſten verſah, wurde die Offenſivkvaft weſentlich erhöht und teilweiſe dann das Spiel beherrſcht. Doch die rechte Deckungs⸗ ſeite Schmoll— Schalk war keinesfalls dem ſtarken linken Phönixflügel gewachſen, von dem aus die meiſten gefähr⸗ lichen Aktionen umd Schüſſe— wie auch Treffer— kamen. Wäre Schneider— im Gegenſatz zum Begeen— ſpäter nicht in Großform hineingewachſen, würde das Reſultat kataſtrophal lauten. Auf Einzelheiten einzugehen, er⸗ übrigt ſich, da der Mißerfolg in der Hauptſache auf die hier angeführten Mängel zurückzuführen iſt. Zuerſt ver⸗ ſagte der Sturm, ſpäter, um ſo kraſſer, die Hintermann⸗ ſchaft mit Ausnahme eben von Schneider. Ein ſolches Ergebnis hätte trotz der Schwächung des Vfgn wohl kaum 101 Pauſen⸗ Der erwartet. Phönix vollbrachte wieder eine ſehr gute Geſamt⸗ leiſtung, wobei jeder Spieler, beſonders aber die linke Sturmſeite und Mitte, erfolgreich mitwirkte. Die leiſe Hoffnung der Ludwigshafener auf einen eventuellen Sieg der Mannheimer über Benrath dürfte bei der derzeitigen Verfaſſung des VfR— den man als Ganzes bei dieſem Spiel vergeblich ſuchte— ſich kaum verwirklichen. Dörtenbecker⸗ Stuttgart amtete als Spielleiter zufriedenſtellend. A. M Deutſcher Deutſchland beſiegt die Mannſchaft Die Schweizer Hand ballſpieler in Augsburg ie Schweizer Handball⸗Elf, die am Sonntag in Args⸗ gegen eutſchland zum Länderkampf antreten wird, am Samstagnachmittag von Ulm kommend, in Augs⸗ burg eingetroffen. Auf dem Bahnſteig hatten ſich zur Be grüßung der Beauftragte des Sportführers für Schwaben, Dr. Joerg, und andere führende Männer des Augsburger Sports eingeſunden. Dr. Foerg rxichtete im Namen der Stadt Ausburg herzliche Begrüßungsworte an die Gäſte. Wir freuen uns, ſo ſagte er u.., Ste hier willkommen zu heißen. Ich wünſche, daß Sie in der ſchönen alten Stadt der Fugger und Welſer Stunden echten Sportgeiſtes und wahrer Sportkameradſchaft erleben möchten. Möchten Sie dazu beitragen, die hohe Miſſion des Sports, wahrer Mitt⸗ ler von Volk zu Volk zu ſein und damit zum Frieden der Völker beizutragen, erfüllen. Hierauf überreichte er dem Mannſchaftsführer zwei Blumenſträuße. Im Namen der Schweizer Mannſchaft dankte deren Reiſebegleiter Urech (Aarau) herzlich für den Empfang. Die Schweizer ſeien tach Deutſchland gekommen, um Sportgedanken hochzuhalten. Vor dem Bahnhof hatten ſich inzwiſchen die Augsburger Sportler und eine große Menſchenmenge eingefunden, die den völkerverbindenden Bf Köln— Be Beurath:4(:1) Das Kölner Spiel zwiſchen den beiden rheiniſchen Gau⸗ meiſtern ähnelte in ſeinem Verlauf dem des Mannheimer Treffens. Zwar konnte der Vfè Beurath in kompletter Beſetzung wieder zu einem zahlenmäßig klaren Sieg kom⸗ men, aber die mit völlig umgeſtellter Elf ſpielenden Kölner hatten doch in der zweiten Halbzeit überraſchend gute Mo⸗ mente, in denen Benrath Gegentreffer nur durch eine ver⸗ ſtärkte Verteidigung vermeiden konnte. Außerdem hatte Torwart Klein einen großen Tag; er machte die beſtgemein⸗ ten Schüſſe der Kölner Stürmer unſchädlich. Im übrigen war natürlich Benrath, rein ſpieleriſch, überlegen. Köln zeigte lediglich einen lobenswerten Eifer und einen großen kämpferiſchen Einſatz. In der erſten Halbzeit wurde bei⸗ derſeits ohne große Linie, dafür aber mit größter Vorſicht geſpielt. Nach einer Viertelſtunde ſchoß Stoffels den ein⸗ zigen Treffer der erſten Halbzeit. Zehn Minuten nach Wie⸗ derbeginn, gerade zur Zeit einer ſtarken Kölner Ueber⸗ legenheit, erzielte Hohmann das wichtige zweite Tor. Stof⸗ fels erhöhte auf 310 und drei Minuten vor Schluß ſtellte wiederum Stoffels auf:0. Vorher hatte Raſſelnberg einen Elfmeter gegen die Latte geſchoſſen.— 4000 Zuſchauer wohn⸗ ten dem Treffen im Innenraum der Kölner Radrennbahn bei 1. SV Jena— Ps Stuttgart:8(:2 In der Gaugruppe 3 fand, wie auch in der Gau⸗ gruppe 2, am Sonntag nur ein Spiel ſtatt, und zwar ſtanden ſich hier in der Mitteldeutſchen Kampfbahn in Erfurt der 1. SV Jena und der württembergiſche Meiſter VfB Stuttgart gegenüber. Württembergs Meiſterelf ſiegte mit:2(:1) knapp, aber verdient. Die Schwaben zeig⸗ ten techniſch ein ſchönes Spiel und vor allem bewieſen die Stürmer gute Schußkraft. Bei den Thüringern ver⸗ mißte man den ſonſt von ihnen gezeigten reſtloſen Einſatz. Die Gäſte erzielten bereits nach ſechs Minuten durch ihren Mittelſtürmer Haagar den Führungstreffer, in der 21. Minute brachte der Linksaußen Lehmann den zweiten Treffer an. Kurz vor der Pauſe kamen die Jenger durch ihren Linksaußen Kind zum erſten Gegentreffer. Nach dem Wechſel holte der mitteldeutſche Meiſter durch einen Elfmeterball, den der Stuttgarter Verteidiger We urch Wer ſchoß der Fall i haften Handſpiel verſchuldet hatte, auf:2 auf. 21 Ball für Rutz, der an Stelle von Kapp für dieſen gegangen war, unhaltbar ein. Beide Mann⸗ hatten noch verſchiedene Torgelegenheiten. Tor aber eine Viertelſtu Thüringer wurden etwas beſſer, vor Schluß entſchieden die Stuttgarter durch ein 3. das der Rechtsaußen Koch erzielte, doch noch den Kampf zu ihren Gunſten. Hannover 96— Eimsbütteler Tod. 913(:1 In der Gruppe 2, in der dem deutſchen M 04 der Sieg nicht mehr zu nehmen iſt, tra in der Leineſtadt Hannover 96 und Eimsbüt Hambu aufeinander. Das bei ſtrömendem Regen und faſt grund loſem Platz vor nur 1000 Zuſchauern ausgetragene Spiel endete mit einem torreichen:3(:1) Sieg des Nieder ſenmeiſters. Allerdings iſt zu bemerken, daß bei dem g Raſenboden den Zufälligkeiten alle Wege offen waren von am meiſten die Hamburger betroffen wurden, während die Einheimiſchen aus allen Lagen ſchoſſen. Das Führ tor von Malecki holte zwar R dann Rohwedder auf, ſchraubten die Hannoveraner durch Garſke, Malecki, E ein Selbſttor von Böhlke, Meng 2 und Meng 3 den Pe ſtand auf 711. Nach dem Wechſel mußte der Mittel des Niederſachſenmeiſters, Deike, der der beſte dem Platz war, abtreten, aber den darauf folgenden zu Toren durch Rohwedder und Reuter ſetzten die Hannove raner durch Meng 2 ebenfalls noch zwei Treffer entgeg Hertha⸗Berliner S6— Polizei Chemnitz:2(:0) Die günſtigen Ausſichten auf einen Sieg in der Gau⸗ gruppe J hat Hertha⸗BSC Berlin am Sonntag durch eine :2(:)⸗Niederlage gegen den Sachſenmeiſter Polizei Chemnitz vorläufig vergeben. Bei windigem, kühlem Wetter hatten ſich auf dem Berliner Preußen⸗ platz rus 35 000 Zuſchauer eingefunden, darunter viele Schlachten bummler aus Sachſen mit grün⸗weißen Fähnchen. Der knappe Sieg war wohl etwas glücklich, aber immerhin ver⸗ dient. Die Sachſen paßten ſich beſſer den Verhältniſſen an und ſpielten bei dem ſtarken Wind flach. In der erſt Hälfte kamen beide Tore gleichmäßig viel in Gef Gehlhaar ſowohl als auch Weggel im Tor der Sachf mußten wiederholt eingreifen. Mit 53 Ecken waren die Angriffsleiſtungen der Poliziſten etwas beſſer. Nach der Pauſe wagte ſich Weggel allzu oft unnöt aus ſeinem Tor heraus. Einmal hatte er Gl Krauſe aus 60 Meter Entfernung ihm den Ball Kopf aufs Tor hob. Der Ball traf jedoch die Latte, K kam in der 17 Minute nach ſchönem Zuſammenſpiel ſchen Sobek und Kirſei durch letzteren zur Führn S drei Minuten ſpäter ſtellte Mädler für die Sachſe Augleich her. Schon drei Minuten weiler hatten die S ſen den Sieg erkämpft. Bei einem Vorſtoß des recht Flügels ſchoß Schneider unhaltbar zum ſſegbringen Treffer ein. Hertha ſtellte jetzt ſeine Mannſchaft um, gegen die verſtärkte Abwehr der Chemnitzer vermochten die Reichs hauptſtädter nichts mehr auszurichten. Hand ballſieg in Augsbierg der Schweiz 14:6(:3)— Spengler-Waloͤhof ein idealer Sturmführer die Schweizer bei ihrem Erſcheinen mit freudigen Heilrufen begrüßten. * Der erſte Handball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und der Schweiz geſtaltete ſich von beſtem Wet⸗ ter begünſtigt für Augsburg zu einem ganz großen ſportlichen Ereignis. Als die beiden Maunſchaften ins Feld ſprangen, die beiderſeitigen Nationalhym⸗ nen erklangen und die Spielführer die Wimpel ge⸗ tauſcht hatten, mögen es 9000 Zuſchauer geweſen ſein, die den Raſen umſäumten. Auf der Tribüne be⸗ merkte man unter zahlreichen führenden Perſönlich⸗ keiten der Wehrmacht und der Partei auch Dr. Ritter von Halt und Brigadeführer Schneider(München). Dem Unpartetiſchen Marquardt(Eßlingen) ſtellten ſich die beiden National⸗Vertretungen in den por⸗ geſehenen Aufſtellungen, alſo mit: 75 Deutſchland: Olpp; Pfeifer Müller; Rutſch⸗ mann—Kohn— Stahl; Goldſtein—Hirſch⸗- Spengler Spalt—Rothermel. Glünzender Verlauf des Solitude⸗Rennens Steinbach auf NS fiegt in der Halbliterklaſſe— Aeber 100 000 Zuſchauer Bei kühlem Wetter— regendrohende Wolken und Son⸗ nenſchein wechſelten ſtändig miteinander— wurden auf der bekannten Solitude⸗Rennſtrecke bei Stuttgart nach vier⸗ jähriger Pauſe wieder Motorradrennen durchgeführt. Ueber 100 000 Zuſchauer hatten ſich an der ſchwierigen, mit ſehr vielen ſpitzen Kurven durchſetzten Rennſtrecke ein⸗ gefunden. Unter den zahlreichen Zuſchauern bemerkte man u. g. auch den Reichsſtatthalter Murr, Mintſter⸗ präſidenten Mergenthaler, Wirtſchaftsminiſter Le h⸗ mich, Generalleutnant Geyer und den Fliegerkomman⸗ danten Dr. Sommer. Der Führer des DDC, Frhr. von Egloffſtein, und der DDAC⸗Sportpräſident Kroth wohnten den Rennen ebenfalls bei. Die Or⸗ ganiſation klappte vorzüglich. Ueberraſchend hoch waren die Abſagen bzw. Ausfälle. Dex für die acht Quali⸗ fikationsrunden geſorderte Durchſchnitt war ſehr hoch, ſo daß auf der 11,6 Km. langen Strecke ſchon Dor dem Hauptrennen zahlreiche bekannte Fahrer ausſchieden. U. a. erfüllte auch Europameiſter Mörbtz die geſtellten Be⸗ dingen nicht. Von den elf Ausländern kamen nur vier in die Hauptrennen, von denen ſich lediglich der Engländer Mellors behaupten konnte. Das Haupflerelanſs war der Zweikampf N S U gegen Da Win der Halbliterklaſſſe. Diesmal behielten die NSU⸗Fahrer eindeutig die Oberhand. Aller⸗ dings war der Sieg etwas glücklich, den 12 Runden lang führte der Breslauer Mansfeld unangefochten und hatte mit ſeiner Da W bereits einen Vorſprung von:15 Minuten herausgeholt, als er tauken mußte und durch Zündkerzenwechſel ſoviel Zeit verlor, daß er ſpäter ent⸗ mutigt aufgab. Bauhofer und Ley waren ſchant lange vorher wegen Schalthebel⸗ bzw. Getriebebruches aus⸗ geſchieden. Der erſt 21jährige Stein bach⸗M aun heim, der Manseld ſtets dicht au den Ferſen geblieben war, kam ſo an die Spitze und fuhr wenig ſpäter mit 5155 Minuten 117,6 Km.⸗Std. die ſchnellſte Runde. Sein Sieg ſtand jetzt nicht mehr in Frage. 5 Et dramatiſches Rennen gab es auch in der Klaſſe bis 350 cem, wo Soenſus bald einen Vorſprung von:30 Minuten herausgefahren hatte. Ein leichter Regenſalls in der 13. Runde hatte die Strecke glatt ge⸗ macht. Trotzdem ging Spenius in unerhörtem Temp in die Kurve im Schattengrund und ſtürzte. Mit einer leich⸗ ten Gehirnerſchülerunng mußte der Kölner ins Kranken⸗ Zur gleichen Zeit ſtürzte Mel ⸗ haus gebracht werden. Mellmaun holte ſich ſo den Sieg lors am Glenzeck. vor Rüttchen. In der kleinſten Klaſſe waren die D ſich. Geiß ſteuerte hier ſeinen fünften Klaſſenſieg. Spannende Reunen gab es auch in den Seiten⸗ wagenklaſſeun, wo Braun ⸗Karlsruhe auf Horex und Kahrmann⸗Fulda auf Da eſiegreich waren. und bei den Ausweisfahrern. Die Ergebniſſe: Lizenzfahrer: bis 250 cem.: 1. Geiß ⸗Zſchoppau auf DK'ü:40:36,1 Std.= 101,5 Km.⸗Std.; 2. Walfried Wink⸗ ler⸗Chemnitz auf DerW:41:28,3 Std.; 3. Hans Winkler⸗ München auf DW 142:58,2 Stunden. Bis 350 cem: 1. Mellmann⸗Neckarſulm auf NS:38:16, Std. gleich 106 Km.⸗Std.; 2. Rüttchen⸗Erkelenz auf NSU:39:48,2 Std.; 9. Petruſchke⸗Berlin auf Rudge:41:05,1 Std.; 4. Kohfink⸗ Bietigheim auf Imperia:42:24 Std. Bis 300 cem: 1. Steinbach ⸗Neckarſulm auf NSU 1231:22,3 Std.= 114 Km.⸗Sto.(beſte Zeit des Ta⸗ ges); 2. Mellors⸗England auf NS:33:18,2 Std.; 3. Ve⸗ hrer unter Wee 1 bolitude⸗ mandt⸗Köln⸗Deutz auf NSU 34:11 Std.; 4. Rüttchen⸗ Erkelenz auf NSllt:86:06,4 Std. Seitenwagen bis 600 cem.: 1. Kahrmann⸗ Fulda auf DW 58:57, Min.= 94, Km.⸗Std.; 2. Schneider⸗ Düſſeldorf auf NSU:00:17,1 Std.; 3. Lohner⸗München auf NSU:00:22 Stunden.— Seſtenwagen bis 1000 cem.: 1. Braun Karlsruhe auf Horex 57:23,0 Min. 2 97, Kur. Stunden; 2. Weyres⸗Aachen auf Harley⸗Davidſon 58:34 Minuten; 3. Kammer⸗Völklingen auf BMW:01 Sto.— (Lizenzfahrer fuhren 8 Runden= 92,8 Km.). Ausweisſahrer(fünf Runden= 58 Km.): bis 280 cem.: 1. W. Rude ⸗ Stuttgart auf Da 98:38,= 90, Km.⸗Std.; bis 3950 cem: 1. Beeume⸗Iſerlohn auf Norton 95:22 gleich 98,4 Km.⸗Std.; bis 500 eem.: 1. W. Hamelehle⸗ Sindelfingen auf Norton 34:02= 102,3 Km.⸗ Stunden; bis 1000 cem: 1, Scheurer ⸗Stuttgart auf BMW ͤ 34:00, gleich 102, Km.⸗Std. Schweiz: Gyſi; Stammbach— Herkenrath; Gau⸗ tenbein—Streib Simon; Köpfli-Miſchon- Huf⸗ ſchmid Schmid Seiterle. Deutſchland hatte Anſtoß und kam ſchon in erſten Spielminute durch den Mittelſtürmer Speng⸗ ler zum Führungstor. Auf der Gegenſeite hatte der deutſche Hüter Olpp ſchwere Arbeit, um ein Tor der Schweizer zu verhüten. Nach plauvoller Kombina⸗ tion erzielte ſchon in der vierten Spielminute Hirſch den zweiten Treffer für Deutſchland. Die deutſche Elf hat ſich in eine hervorragende Form hineinge⸗ ſpielt. Immer wieder muß die Schweizer Abwehr rettend eingreifen. Spengler warf in der 8. Minute den dritten Treffer. Die Gäſte drehten nun etwas auf, aber zu dieſem Erfolg reichte es vorerſt nicht. Viel⸗ mehr ſtellte Goldſtein nach einem famoſen Zuſpiel auf:0. Erſt dann kamen die Schweizer durch ihren Mittelſtürmer, der einen Strafwurf unhaltbar wandelte, zum erſten Gegentreffer. Nach dem An⸗ ſpiel geht Hirſch durch und ſtellte für Deutſchland auf :1. Beide Mannſchaften ſpielen äußerſt fair. Jun der 19. Minute geht der Schweizer Linksaußen allefn durch und erzielt den zweiten Treffer, dem de Rechtsaußen ſofort nach Wiederanſpiel den dritte Treffer folgen ließ. Der deutſche Halblinke Spalt ſtellt die Begegnung aber bald wieder auf:3 und kurz vor der Pauſe erzielt Rothermel den Halbzeit⸗ ſtand von 718. ver * 1 N 4 Nach Wiederbeginn zeigt ſich das gleiche Bilz. Deutſchlands Elf gibt immer noch den Ton an und geht durch Erfolg von Hirſch, Spalt und Spalt mit 10:3 Toren davon. Ein aus Abſeitsſtellung erzieltes Tor von Goldſtein reklamieren die Schweizer heftig, ohne daß ſich aber der Schiedsrichter erweichen läßt. Er gibt das Tor. Das Spiel wird jetzt etwas offener. Die Schweizer kombinieren im Sturm beſſer und holen durch ihren Linkaußen Seiterle und Miſchon zwei Tore auf, ehe Deutſchland wieder das Kom⸗ mando übernimmt. Spengler und Hirſch ſtellen auf 13:5 und im Gegenſtoß erzielen die Schweizer wie der durch Miſchon den ſechſten und letzten Treffer. Deutſchland dagegen iſt noch einmal durch Spalt er⸗ folgreich. Unter ungeheurem Jubel verlaſſen beide Mannſchaften das Spielfeld. Ueber die beiderſeitigen Leiſtungen iſt zu ſagen, daß die deutſche Elf faſt eine ganze Klaſſe beſſer war. Sie ſpielte wie aus einem Guß und erzielte obwohl die Schweiger in der Abwehr ihren beſten Maun⸗ ſchaftsteil hatten, nicht weniger als 14 Tore. Zuſammenſpiel zwiſchen den einzelnen deutſchen Spielern war ganz ausgezeichnet. 8 Daus Das Fachamt wirbt bei der Jugend Das Fachamt wird auch beim Frauenvorſchlußſpiel, wie ſchon bet den anderen Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft, an die Jugend 500 Freikarten zur Verteilung bringer Man wird im kommenden Jahr überhaupt der Jugend gres ßere Sorgfalt widmen ung hat zu dieſem Zweck auch einen Jugendwart für den Gau und die Kreiſe eingeſetzt. 8. Seite Nummer 228 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. Mai 109 Ein Spiel der Bezirksklaſſe 98 Seckenheim— Spvg. Sandhofen 10 Mit dieſem Treffen haben beide Vereine die Ver⸗ Bands runde nun endlich beendet; im Rückſtand bleibt nur noch das Treffen Ilvesheim—Altrip. Durch dieſen knap⸗ ven, aber keinesfalls unverdienten Sieg hat nunmehr Seckenheim die Punktzahl 17 bei einem Torverhältnis von 34251 erreicht. Dieſe Schlußbilautz dürfte aber keines⸗ falls ausreichen, um die Seckenheimer vor dem Abſtieg zu bewahren, denn das mitgefährdete Altrip hat bei Verluſt des letzten Spiels immerhin mit 34:43 das weit beſſere Torverhältnis und es iſt kaum anzunehmen, daß die Pfälzer im Kampf gegen Ilvesheim 019 den kürzeren ziehen. Immerhin bot Seckenheim im Schlußſpiel gegen den Tabellenzweiten eine ganz anſprechende Leiſtung und kam durchaus verdient zum Sieg. Die Elf war im Deckungs⸗ ſpiel ganz groß und entwickelte den größeren Kampfgeiſt, ſo daß die Gäſte bis zur Pauſe kaum ernſtlich eine Gefahr Darſtellten. Nach dem Wechſel allerdings wurde Sanb⸗ hofen techniſch beſſer und die Folge war ein zeitweiſe recht anſprechendes Angriffsſpiel. Allerdings vor dem Tor war die Kunſt zu Ende, man konnte eine Ueberſicht nicht gewinnen und die Folge war, daß die Schlußaktionen alles andere als überzeugend waren. Es war ein Jam⸗ mer, wie ſich die Stürmer in der Hilfloſigkeit geradezu überboten. Bis zur Pauſe kamen die Sandhöfer nie recht in Schwung, da der Gegner nicht nur gut abdeckte, ſondern auch eifriger war und durch die größere Schnelligkeit die Aufbauarbeit des Gegners im Keime erſtickte. Seckenheim hatte im Feldſpiel ein klares Plus, ſcheiterte aber immer wieder an Sandhofens Schlußtrio. Zwei klare Chancen vergaben Seckenheims Halblinker und Rechtsaußen. Nach dem Wechſel wurde Sandhofen techniſch beſſer, diktierte das Spielgeſchehen, um aber vor des Gegners Tor klägß⸗ lich zu verſagen. Antes und Fugmann vergaben zwei Torgelegenheiten und man glaubte ſchon an ein:0, als in der Schlußminute Seckenheims Mittelſtürmer frei durchkam, aber im Strafraum unfair angegangen wurde. Die Folge war ein Elfmeter, der vielleicht für viele zu hart, aber ohne Zweifel berechtigt war. Gropp verwan⸗ delte natürlich ſicher. Der vom Schiedsrichter ſicher geleitete Kampf wurde mit wenigen Ausnahmen durchaus fair durchgeführt. Beim Sieger gefiel in erſter Linie das Schlußtrio, von dem der rechte Verteidiger eine ganz reſpektable Leiſtung bot. Die Läuferreihe arbeitete gediegen, ihre Hauptſtärke lag in der Deckung, der Aufbau allerdings ließ manche Wünſche offen. Der Angriff war wohl zügig, aber doch wenig überzeugend. Sandhofen bot eine ſchwache Geſamtleiſtung. Von der Gefährlichkeit des Sturmes iſt kaum noch etwas übrig geblieben, es mangelt am gegenſeitigen Verſtändnis, wie überhaupt am Syſtem und letzten Endes auch am Schuß. Die Läuferreihe war ſchwankend in ihrer Leiſtung, ſie kam erſt nach der Pauſe ins Spiel. Matyſeck war der Beſte, wührend Michel kaum befriedigen konnte. Das Schlußtrio blieb trotz Erſatz der beſte Mannſchaftsteil. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Amieitia Viernheim 22 15 5 3 56:8? 35.9 SpVg Sandhofen 22 14 2 6 53.22 20:14 Germ. Friedrichsfelde 12 5 5 46:37 29:15 Alemann. Ilvesheim 20 9 4 7 43:84 22.18 VfTug freudenheim 21 8 6 7 39:37 22:20 (8 Hockenheim 22 10 2 10 46˙41 22.22 SC Käfertal. 22 8 4 10 40042 20˙24 Phönix Mannheim 22 8 3 11 53:48 19˙25 Olympia Neulußheim?! 6 6 9 45:43 18.24 TSV Altriv 20 6 5 9 34:43 17.23 Sp. Seckenheim. 22 6 5 ͤ[1„ i SpVg Oberhauſen 22 3 11 18 1.87 Lotken-Klubküämpfe Hotkey-Lokaltreffen BfR- 46 Die Raſenſpieler gewinnen ſicher:1(:0) Die Hockeyſaiſon geht allmählich ihrem Ende entgegen. aber trotzdem merkt man kein Abflauen bet den Hockey⸗ ſpielern. Der Lokalkampf der beiden alten Rivalen, VfR umd Turnverein 1846. am Sonntag vormittag bildete ſogar noch einmal eimen Höhepunkt der an Lokalſpielen reichen Spielzeit. Beide Mannſchaften hatten im Laufe der Sai⸗ ſen eine ziemlich wechſelnde Form aufzuweiſen gehabt, wobei gute mit ſchwächeren Leiſtungen abwechſelten. Wäh⸗ rend die Turner ſich jedoch in den letzten Wochen nicht wehr zu ihrer Beſtſorm zurückfanden, gelang es der Elf des Vn, zu einer konſtanteren Mannſchaftsleiſtung zu kommen, was durch die letzten Erfolge bewieſen wird. Auch der ſichere Sieg mit:1 gegen den Turnyerein zeigt deutlich, daß mit dem Bfg wieder zu rechnen iſt. Im Feldſviel konnte der Turnverein ſich zwar behaupten, vor dem Tore waren die Vfg⸗Stürmer jedoch weitaus gefähr⸗ licher. Die Fortſchritte, die die Angriſfsreihe der Raſen⸗ ſpieler gemacht hat, ſind es auch in erſter nie, die das Leiſtungsniveau der Mannſchaft mächtig gehoben haben. VfR konnte ſchon bald nach Begeun nach überlegenem Spiele durch Kutterer in Führung gehen. Turnverein findet ſich dann zwar beſſer, da die Hintermannſchaft aber Schwächen zeigt, kann nicht verhindert werden daß der Pit wiederum durch Kutterer, kurz vor der Pauſe auf 210 erhöht. Nach Wiederbecünn areift der TW überraſchend an und Weber kann auch nach ausgezeichnetem Durchlauf ein Tor aufholen. In der Folge erweiſt es ſich jedoch, daß der Turnerſturm zu ſchwach iſt, um die VfR⸗Hinter⸗ mannſchaft noch einmal ſchlagen zu können. Auf beiden Seiten wird erßittert gekämpft, jedoch ſcheint der BfR⸗ Sieg nie ernſtlich geſöhrdet. Nach ſchönem Zuſpiel von Baumann gellnat es Mohr kurz vor Schluß, den Sieg ſicherzuſtellen. Wie vor 8 Tagen»egen Vi Stuttgart lieferte der VfR auch eine ſohr aute Partie, wenn auch der Gemmer diesmal weitaus pbärteren Wiserſtand leiſtete. Die ſichere Vertei⸗ dieune Maier— Graff ließen den gegneriſchen Sturm kaum oeährlich werden, während in der Läuferreihe Dr. Kul⸗ zinger einmal mehr der beſte Mann war. Der Sturm ſpielte mit goßem Verſtändnis. Heiler wurde zwar ant abgedeckt, ſo daß diesmal Baumann und Kutterer am meiſten in Erſckeinung traten. Sämtliche Stürmer waren vor allem im Schußkreis äußerſt gefährlich, da mit dem Schuß nie gezögert wurde. Der Turnverein fand ſich nie zu einer geſchloſſenen Leiſtung zuſammen. Die einzelnen Spieler waren zwar äußerſt eifrig und vermochten auch durch ſtarken Einſatz dos Spiel iemlich ausgeglichen zu geſtalten, ihren An⸗ griffen fehlte jedoch die große Linie ſo daß leſglich eine Einzelleiſtyng des beſten Stürmers Weber von Linksaußen zu dem Ehrentore führte. Selbſt die Hintermameſchaft gelete Schmöchen war allerdings durch den Ausfall des Erſatzmittelläufers etwas überbaſtet. Hochadel und Hottenſtein(Tn Germania) hatten das Spiel als Schiedsrichter jederzeit in der Hand. Kiorer Hockenſien dor me gegen Bruchſal:0(:0) Auf dem zweiten Platze des VfR fand zur gleichen Zeit wie das Spiel Vfn— TW 46 die Begegnung der Mich mit dem T Bruchſal ſtatt. Die Bruchſaler Mannſchaft, die durch beachtliche Erfolge gegen gute Gegner, auch im Aus⸗ land, ſchon oft Aufſehen erregte, ſtellte eine junge, ſehr flinke Mannſchaft ins Feld, die jedoch dem überlegenen Können der Mich nicht gewachſen war. Leider erwieſen ſich die Gäſte auch als ziemlich harte Mannſchaft, worunter die einzelnen Aktionen oft zu leiden hatten. Die Mann⸗ heimer Elf hat den Sieg, auch in der Höhe, verdient; bei etwas mehr Glück, hätten ſogar noch einige Tore fallen kön⸗ nen. Allerdings bot auch der Torwächter der Gäſte oft glüän⸗ zende Paraden, während er wiederum auf der andern Seite durch ſein falſches Herauslaufen brenzliche Situationen vor ſeinem Tor heraufbeſchwor. An den Erfolgen der MT konnte er allerdings kaum etwas ändern. Die erſte Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen, da Bruchſal mit großem Eifer beim Spiel war. Zudem brauchte auch die MTG⸗Läuferreihe ziemlich Zeit, um ins Spiel zu kommen; lediglich E. Junge auf der linken Sette war vom Anfang an im Bilde. Mit dem Beſſerwerden der Läuferreihe gewann die Mich jedoch langſam die Ober⸗ hand. Günthner gelang es, eine Flanke von Schmieder dem herauslaufenden Torwart zwiſchen den Beinen durch ins Tor zu lenken und der Mittelläufer Hornig erzielte durch Verwandlung einer Strafecke das zweite Tor, wobei es bis zur Pauſe blieb. Nach Seitenwechſel häufen ſich die Angriffe der MTG, jedoch gelingt es nur noch zwei weitere Erfolge zu erzielen, da der Torwart der Gäſteelf geiſtesgegenwärtig zahlreiche ſchwere Schüſſe hielt. Der Rechtsaußen Schmieder konnte einen vom Torwart ſchlecht abgewehrten Ball placiert im Nachſchuß einſenden und Boos ſtellte freiſtehend durch un⸗ haltbaren Schuß das Endreſultat feſt. Handball-Freundſchaftsſpiele Mic Phönix— TV 46 419 Der Mic Phönix empfing am Samstag den Turnver⸗ ein Mannheim. Beide Mannſchaften kamen nicht in beſter Aufſtellung; Phönix auf eigenem Gelände ſogar nur mit zehn Mann Das Spiel, das Freff⸗Bfn leitete, brachte wenig intereſſante Spielmomente. Phönix war viel zu ſchwach, um den Turnern auch nur einigermaßen Wider⸗ ſtand leiſten zu können. Bei Halbzeit lagen die Gäſte ſchon mit 11:2 in Führung, um nach Halbzeit bis:19 davon⸗ ziehen zu können. Die Turner zeigten ein nettes Stürmer⸗ ſpiel, während die Hintermannſchaft nicht ganz die gleichen Leiſtungen zeigen konnte. Das Frauenſchlußſpiel in Mannheim Das Spiel des Vfßk Mannheim gegen SC Charlotten⸗ burg findet ſchon am Vormittag ſtatt und wird den Mann⸗ heimern wieder ein großes Spiel zeigen. Das Vorſpiel be⸗ ſtreiten zwei Jugendmannſchaften des Mannheimer Kreiſes. Gau Mitte Gau Baden fällt aus Das für den 2. Juni vorgeſehene Gauvergleichsſpiel der Gaue Mitte und Baden wurde von den Sachſen ab⸗ geſagt. Die Mannſchaft ſetzt ſich in erſter Linie aus Spielern der Magdeburger Polizei zuſammen und der dor⸗ tige Gaufachamtsleiter Kaiſer will ſeine Meiſterelf vor dem Schlußſpiel— die Mitteldeutſchen ſcheinen heute ſchon von ihrem Sieg gegen Waldhof überzeugt zu ſein— nicht zu ſehr überanſtrengen. Als Erſatz wird entweder ein Spiel Mannheim— Ludwigshafen oder Sp. V. Waldhof gegen die Kurſiſtenmannſchaft, die beim Abſchluß einen ſo überlege⸗ nen Sieg mit 22:1 gegen die zweite Garnitur erringen konnte, ſtattfinden. Handball⸗Aufſtiegſpiele Ta Ziegelhauſen— F Freiburg 6210 TV Seckenheim— Polizei Karlsruhe 102 Weitere Spiele TV Herrusheim— Tg Ketſch:7 Tg Oftersheim— TV Viernheim 74 um den Davispokal Japan bereits Sieger Davispokalkampf in Scheveningen Im holländiſchen Seebad Scheveningen wurde am Sams⸗ tag die Davispokalbegegnung zwiſchen Holland und Japan mit der Austragung des Doppelſpieles bereits zugunſten der Aſiaten entſchieden. Die Vertreter Nippons, Namagiſhi und Niſhimura, die nach den beiden Einzelkämpfen eine 2 0⸗Führung für ihre Farben herausgeholt hatten, gewan⸗ nen auch das Doppelſpiel ſehr ſicher in drei Sätzen mit 614, 670, 68 gegen Koopman Hughan. Dieſer dritte Gewinn⸗ punkt für Japan entſchied bereits die Begegnung, die beiden letzten Einzel ſpielen keine Rolle mehr. . Die Tſchechoſlowakei führt:1 Nachdem die Prager Begegnung um den Davispokal zwie⸗ ſchen Südſlawien und der Tſchechoflowakei nach dem erſten Tage:1 ſtand, konnten die Tſchechoflowaken am Samstag im Doppel einen hartumkämpften Sieg feiern, der ihnen die:1⸗Führung einbrachte. Roderich Menzel dürfte am letzten Tage gegen den Südflawen Pallada den für die Tſchechoſlowakei notwendigen dritten Punkt machen. Ro⸗ derich Menzel/ Hecht verloren im Doppel die beiden erſten Sätze 476, hatten ſich dann aber beſſer gefunden und gewan⸗ nen ſchließlich gegen Puncec/ Kukuljevie mit 4176, 476, 62, 816,:2. *. Auftakt in Paris Die internationalen franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften in Paris wurden— wie alljährlich— wieder mit zwei⸗ tägigen Treffen der Internationalen Clubs ven Frankreich und Großbritannien eingeleitet. Am Samstag regnete es, o daß die Spiele vom Roland⸗Garros⸗Stadion in die Halle verlegt werden mußten. Die beiden Clubs bieten auch wie⸗ der ihre auswärtigen Mitglieder auf; ſo ſpielt bei Frank⸗ reich der Italiener de Stefani und auf ſeiten der Englän⸗ der der Südafrikaner Farquharſon und der Auſtralier Crawford. H. W. Auſtin fertigte im erſten Treffen den jungen Franzoſen Marcel Bernard ſicher mit:4, 611 ab, dagegen mußte Farquharſon von Chriſtian Bouſſus eine ganz glatte:1,:2⸗Niederlage hinnehmen. 25 Fahre Fußball beim TV 40 Mannheim —— W 1 Der Auftakt am Samstag: T 46 beſiegt Phönix Mannheim:1(:0 Durch beſondere Umſtände gezwungen, mußte das vor⸗ geſehene Spielprogramm Einſchränkung und Verlegung auf andere Austragstage erfahren. So kam es, daß der Mỹ C Phönix, der verdienſtvolle Pionier unſeres Sports, mit ſeiner älteſten und ſeiner Beſt⸗Mannſchaft(Liga) bereits am Samstag auf dem Platz im Luiſenpark zu Gaſt weilte, aum in wirklich vornehmer und ritterlicher Weiſe ſeiner Einladung gerecht zu werden. Vor einer nicht allzu großen Zuſchauerzahl, jedoch bei ſehr guten Platzverhältniſſen, trotz des vorhergehenden Sturmes und Regens, beſtritten die A⸗H⸗Mannſchaften das Spiel, das nach ſchönem, anregendem Verlaufe mit:1 unentſchieden endete. Was die Schönig⸗Elf in ſpieleriſcher Ueberlegenheit vor⸗ aus hatte, glichen die Turner durch großen Eifer aus. Als Mannſchaft waren auch die Phönixler einheitlicher und hät⸗ ten einen knappen Sieg verdient gehabt. Daß dies nicht gelang, beweiſt das ſchwache Stürmerſpiel der Grün⸗ Schwarzen, die gute Abwehr der 46er. Aber auch die Phö⸗ nix⸗Hintermannſchaft, voran Emil Schönig, war immer Herr der Lage; daß ſie einmal kapitulieren mußte, kam durch einen Drehball des Rechtsaußen unverhofft. Der Aus⸗ gleichtreffer fiel erſt in der zweiten Halbzeit und war der erfolgreiche Abſchluß eines gut aufgezogenen Angriffs. Der Schiedsrichter war unauffällig und korrekt. Beide Mannſchaften verblieben auf dem Platze und er⸗ warteten das Erſcheinen der beiden erſten Mannſchaſ⸗ ten, die auch ſofort unter lebhaftem Beifall erſchienen. Nach dem Sportgruß nahm der Abteilungsführer der Fuß⸗ ballabteilung, Schweizer, die Gelegenheit wahr, um in herzlicher Art dem Mic Phönix für ſein Erſcheinen zu danken. Mit dem Ausdruck des Dankes und der Anerken⸗ nung überreichte er dem Spielführer der A⸗H⸗Mannſchaft ein ſchönes Blumengebinde und dem Vertreter des Mx C Phönix, Adolf Wagner, eine Photographie des Vereins⸗ hauſes mit entſprechender Widmung. In wirklich von Her⸗ zen zu Herzen gehenden Worten gab daraufhin Wagner ein getreues Bild der ſeit Jahrzehnten beſtehenden Freund⸗ ſchaft beider Vereine, mit der Verſicherung, daß der Mc Phönix immer beſtrebt ſein wird, das einmal Gewonnene weiter wirken möge, überreichte er als Zeichen engſter Ver⸗ Abteilung des TVM von 1846 erfolgreich in ihrer Arbeit weiter wirken möge, übererichte er als Zeichen engſter Ver⸗ bundenheit einen prachtvollen Wimpel. Mit einem kraft⸗ vollen Sieg Heil! wurde dieſe Zeremonie beendet und die A⸗H⸗Mannſchaften räumten den Platz, um den erſten Mann⸗ ſchaften das Feld zu überlaſſen. * Mit großer Spannung ſah man dieſer Begegnung ent⸗ gegen. Hatte Phönix eine neuformierte Mannſchaft, die zukünftige Beſetzung der., ſp ſtellten die Turner das Beſte, was in der Abteilung in verſchiedenen Mannſchaf⸗ ten tätig iſt. Unter der umſichtigen, objektiven Leitung des Schiedsrichters De Lank⸗VfR. begann ein Spiel, das in ſeinem abwechſlungsreichen Verlaufe mit zu den ſchönſten ſeit Jahren gezählt werden muß. Es wurde hart um den Sieg gekämpft, aber nie die Grenzen des ſport⸗ lichen Anſtandes verletzt. Wenn die 46er am Schluſſe knapper Sieger blieben, ſp iſt das nicht allein dem Glück guzuſchreiben, ſondern weil ſie es verſtanden, aus den Leichtathletit⸗ Poſt⸗SW ſchlägt Mich und Tec Lu 110:90:62 Mit Intereſſe ſah man der erſten Begegnung des Poſt⸗ SV und der M entgegen, die ſich am Sonntagvormittag im Stadion trafen wobei als 3. Partner, der allerdings nur eine untergeordnete Rolle ſpielte, der TFC. Ludwigs⸗ hafen dazukam. Der Poſt⸗SW konnte zwar im Geſamt⸗ ergebnis einen überraſchend ſicheren Sieg erzielen, wobei jedoch zu berückſichtigen iſt, daß Mc, bei welcher u. a. Lauſer, Reimer Haſenfuß, Jung, Wolff, Seiler fehlten, nur ohne zahlreiche ſeiner Beſten antreten konnte, ſo daß das Ergebnis keinen endgültigen Aufſchluß über die Stärke der beiden Vereine geben kann. Immerhin brachte der Klubkamef intereſſante Kämpfe und verſchiedene ſchöne Leiſtungen. Die 200 Meter ließ ſich Neckermann, der 22,3(), bei der kalten Witterung ſehr gut, lief vor Abele nicht nehmen. Ueber 400 Meter ſiegte Moſterts⸗ Mech ohne Anſtrengung in 54,2, während die beiden lan⸗ gen Strecken 1500 Meter und 5000 Meter einen Doppelſieg von Daurer⸗ Poſt brachte, der vor allem über 5000 Me⸗ ter mit 16:24,6 eiwe gute Zeit erzielte. Eine etwas über⸗ vaſchend kommende Niederlage mußte die Mi über 4 mal 100 Meter hinnehmen, da Poſt⸗SV in 45 knapp ſiegte, wo⸗ bei allerdings erſt Neckermann ſeine Staffel in Führung bringen konnte. Einen Doppelſieg in den techniſchen Wett⸗ bewerben errang Thur⸗ Tc, der das Diskuswerfen mit 96,53 Meter und das Kugelſtoßen mit 12,41 Meter gewann. Treiber⸗M TG, der hier 2. wurde holte ſich dafür das Speerwerfen knapp vor Marquet⸗Poſt, der wiederum im Hochſprung nicht zu ſchlagen war. Gaub⸗M T7 und Süll⸗ DiyC teilten ſich den 1. Platz im Stabhoch mit 2,90 Meter. Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Neckermann⸗Poſt 22,3; 2. Abele⸗M TG 23,3; Appel⸗TiyC 28,6. 400 Meter: 1. Moſterts⸗M TG 54,2; 2. Braunbarth⸗Poſt 55; 3. Stegmüller⸗Poſt 55,2. 1500 Meter: 1. Daurer⸗Poſt 424,4; 483,8; 8. Iſele⸗M T 489,8. 5000 Meter: 1. Daurer⸗Poſt 16:47,4; 3. Fehr⸗TyC 17:88,4. 4 mal 100 Meter: 1. Poſt⸗S 45; 2. MTG„ 3. Tc Ludwigshafen 46,8. Kugelſtoßen: 1. Thur⸗T ey 12,41; 2. Treiber⸗M TG 11,80; 3. Schmidt⸗Poſt 10,59 Meter. Speerwerfen: 1. Treiber⸗M TG 43; 2. Marquet⸗Poſt 47,21; 3. Mayer⸗MTG 42,15. Diskuswerfen: 1. DThur⸗ Tc 36,59; 34,16; 3. Hofmann⸗Poſt 30,41. Hochſprung: 1. Marquet⸗Poſt 18 2. Koch⸗Poſt 1,63. Hammerwerfen: 1. Dohm⸗Poſt 38.10; 2. Thur⸗Te C 35,18; 3. Schäſßner⸗M TG 28,85. Stabhochſprung: 1. Gaub⸗Mich und Süll⸗K acc 290; 3. Spieß⸗M io und Dohn⸗Poſt 2,70. Dreiſprung: 1. Koch⸗Poſt 12,21; 2. Brod⸗MTß 1197; 3. Lorentz⸗M TG 11,89. 2. Kleiſer⸗M TG 16:24,6; 2. Hotter⸗Poſt 2. Schmitt⸗Poſt Brod⸗M T7 und Länderspiel im Regen England ſchlägt Holland:0(:0) Der erſte Fußballänderkampf zwiſchen Holland und England, der am Samstag im Amſterdamer Stadion vor ſich ging, war ein großes Ereignis für den holländiſchen Fußballſport. Obwohl es den ganzen Samstag über in Strömen regnete war das Stadion, das eigens zu dieſem Spiel noch vergrößert worden war, mit mehr als 48 000 Beſuchern bis auf den letzten Platz beſetzt. Sogar Hollands Thronfolgerin, Prinzeſſin Juliana, wohnte dem Treffen bei. Das Spielſeld war natürlich glatt und aufgeweicht und ſtellte an die Spieler ſehr große Anforderungen. Ueberraſchend fanden ſich die Holländer, die vorſichtig in W⸗Formation ſpielten, mit den Verhältniſſen viel beſſer ab als die Briten, die zeitweiſe einen etwas nrüden Ein⸗ druck machten. Techniſch waren die Gäſte den Holländern übeplegen aber Fdieſe glichen dieſes kleine Manko durch große Schnelligkeit und einen Rieſeneifer aus. In der erſten Hälfte war die Partie vollkommen ausgeglichen. Beide Tore kamen verſchiedentlich in Geſahr, und zwar waren es bezeichnenderweiſe jeweils die Mittelſtürmer, die die gefährlichſten Situationen verurſachten. Die engliſchen Stürmer ſchoſſen aber zu ungenau und meiſt auch aus zu weiter Entfernung. Einmal hatte Hollands Torhüter Halle aber doch großes Glück, als Englands Mittelſtürmer Ri⸗ chandſon Ger einzige Amateurſpieler in der engliſchen Elft) frei vor dem Tor ſtand, den Ball aber darüberweg ſchoß. Auf der Gegenſeite ſpielte die engliſche Abwehr ſehr aufmerkſam und ſo konnte ſich Hollands guter Mittelſtür⸗ mer Bakhuys nicht durchſetzen.— Nach einer torloſen erſten Hälfte fiel gleich nach Wiederbeginn das einzige Tor des Tages. Mitkelſtürmer Richardſon nahm eine Steilporlage des Linksaußen Boyes geſchickt auf und ſchoß unhaltbar ein. England blieb nun eine Viertelſtunde lang itberlegen, mußte dann aber das Kommando an die Hollän⸗ der abgeben, die indeſſen vergeblich den Ausgleich er⸗ ſtrebten. Bei England konnten Richardſon und der Halblinke Weſtwood gut gefallen ebenſo waren beide Verteidiger ſehr gut. Die Läufer und Torhüter Hibbs waren nicht frei von Unſicherheiten. Bei den Holländern gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Beſonders gut aufgelegt waren die Stürmer Bafhuys und Smit, ferner Anderieſen, van Heel und Halle. Als Schiedsrichter bot Dr. Peter Bauwens(Köln) „ gute* 9 eſes el war das einzige telle rſpiel Eng⸗ lands auf dem Kontinent in dieſer Spielzeit. ihnen weniger gebotenen Gelegenheiten m herauszuholen. ede Bauen Die Phönix⸗Mannſchaft enttäuſchte angenehm. Die ze lexiſche Entwicklung iſt ausgereifter und im Spielan zielbewußter. Vor einer ſicheren, ſchlagkräftigen 9 mannſchaft, einer ſehr beweglichen Läuferxeihe, 5 Deckung als ſehr gut zu bezeichnen iſt, während da ſpiel etwas zu langſam und zu unſicher dommt, 5 Sturm im Felde operieren zu ſehen, war eine 2 doch vor dem Tore fehlt das entſchloſſene Handeln, 1 ſichere Schuß. Aber auch die Turner verſtanden es 55 5 größere Einſatzbereitſchaft, den Leuten im grün⸗ſ hun geſtreiften Dreß, das Spiel nicht zu einer einſeitgen Angelegenheit werden zu laſſen. Fehlerlos arbeitete zit Tordeckung mit ihrer aufopferungsvollen Läuferreche Man hat es gut verſtanden, den flinken Phönix⸗Stürmern nicht zu viel Bewegungsfreiheit zu laſſen. Dadurch war man aber auch gezwungen, etwas defenſiv zu ſpielen weshalb dem eigenen Sturm nicht die notwendige Unter⸗ ſtützung in vollem Maße gegeben werden konnte, Dafür ſorgten die Halbſtürmer, die durch ihr vo vzüglicheß Spiel ihre Mitſpieler immer wieder in den Angriff ſchickten Im allgemeinen hatte Phönix etwas mehr vom Spiel umd war auch von Beginn an gefährlicher. Beide Hinter, 5 mannſchaften ließen aber keinen Erfolg zu. Einer kurzen Drangperiode der Grün⸗Schwarzen folgten zwei geſchr, 7 liche Angriffe der Turner, um dann wieder dem Gegner Gelegenheit zum Skoren zu geben. Doch vergebens. Bei Halbzeit ſtamd die Partie:0. Man gab der Phöniy mehr Ausſichten, doch kam es wieder einmal anderz. Wohl ſuchte Phönix mit kraftvollen Angriffen die Ent⸗ ſcheidung zu erzwingen, doch die 46er Hintermannſchaft ſtand. Nach vergeblichen Verſuchen ließ die Angriffsluſt nach und ſchon warteten die Turner durch gefährliche Vor⸗ ſtöße auf den Erfolg. Und er kam. Mit einem Bomben ſchuß von 20 Metern erzielte Orth aus einem wirklich ſchönen Angriff das Führungstor. Dieſer Erfolg beleßte beide Mannſchaften aufs neue. Was den Phönixleuten verſagt blieb, erreichten die Turner durch ihre wenigen, aber gefährlicheren Angriffe. Ein famos zugeſpielter Bal brachte Bauer in Schußſtellung, der diesmal die Gelegen, heit beſſer wahrnahm als zuvor, wo er eine ebenso gün⸗ ſtige Gelegenheit durch überhaſteten Schuß vergab. Damit ſchien das Spiel entſchieden. Phönix ſetzte alles auf eine Karte, drängte und ſchoß, nichts will gelingen. Doch ihr Eifer umd Ehrgeiz ſollte belohnt werden. Eine feine gei⸗ ſtung des Halblinken ſchloß dieſer mit einem fabelhaſten Schuß ab, ſo das Ergebnis günſtiger geſtaltend. Doch die reſtliche Zeit war zu kurz, um ein verdientes Unent⸗ ſchieden herauszuholen. Mit dem Schlußpfiff war ein ritterliches Spiel zu Ende und der Spielwoche ein wür⸗ diger und erfolgreicher Auftakt beſchieden. Nach dem Spiele trafen ſich alle Teilnehmer, um in zwangloſer Unterhaltung gemütliche Stunden zu pex⸗ bringen. deren 8 Zu⸗ * Nächſten Mittwoch, 22. Mai, ſpielt die 1. Mannſcchaſt des TVM. 1846 gegen die 1. Mannſchaft vom Sp.⸗Klub Neckarſtadt auf dem TV.⸗Platz im Luiſenpark. lub⸗ Dreikampf Geſamtergebnis: 1. Poſt⸗SW Mannheim 110., 2. Mio 90.; 3. TFC Ludwigshafen 62 P, Ergebniſſe im Fußball Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Südweſt: Reichsb. RW Frankfurt— Opel Rüſſelsheim(Sa.) ges FV Saarbrücken— 04 Ludwigshafen 10 Gan Baden: VfR Konſtanz— Amicitia Viernheim 42 Gau Württemberg: VfB Friedrichshafen— Gau Bayern: Walhalla Regensburg— Fc München(ausgef.) Vikt. Aſchaffenburg— Spvg. Erlangen lausgef.) Pokalſpiele Gau Baden: SV Waldhof— F Pirmaſens(Sa):2 VfB Mühlburg— Germania Brötzingen(Sa.) 674 FV Niefern— Karlsruher FB 011 FC Villingen— Freiburger FC 01 FV Kehl— 1. Fc Pforzheim 114 Sc Freiburg— JW Lörrach:2 Gan Sübweſt: 1. FC Kaiſerslautern— Vfs Neckarau 211 Pfalz Ludwigshafen— Fc os Mannheim:2 n. 8. Spog Mundenheim— 8 Daxlanden:2 n. V. FV Frankenthal— TV Speyer 221 abgebr. Wormatia Worms— VfR Bürſtadt 21 n. B. FV Saarbrücken— S Konz⸗Karthaus 311 Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Trier 118 Gan Württemberg: VfR Gaisburg— Sportfreunde Stuttgart(So.) 041 Gan Bayern: C München— 1860 München 071 SpVg Mosburg— Fc Gern⸗München 9011 MTW Ingolſtadt— Bayern München 016 Fc Vilshofen— Jahn Regensburg 022 Dſchft Regensburg— Wacker München:5 Die Spiele am 26. Mai Fußball f Länderſpiel in Dresden: Deutſchland— Tſchechoſowekel 5 Meiſterſchafts⸗Endſpiele Lubwigshafen: Phönix Ludwigshafen— Vſdt Köln Düſſeldorf: Vſe Benrath— Bf Mannheim Stuttgart: Vi Stuttgart— SpVg Fürth Jena: 1. SB Jena— FC Hanau 93 tettin: Stettiner SC— Hannover 96 Hamburg: Tod Eimsbüttel— Schalke 04 Gleiwitz: Vorw. Raf. Gleiwitz— Hertha⸗BSE Juſterburg: Yorck Inſterburg— Polizei Chemnitz Aufſtiegsſpie Gan Südweſt: 5. FW Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim Gan Baden: Germania Brötzingen— Bft Konſtanz Gan Württemberg: VfR Schwenningen— Bs Heidenheim FC Tailfingen— I Zuffenhauſen Gan Bayern(Süd): Union Augsburg— Walhalla Regensburg Gan Bayern[Nord: 1. Fe Bayreuth— Viktoria Aſchaffenburg Auswahlſpiel in Ulm: Jungliga Württemberg— Bayern Geſellſchaftsſpiele im Reich Kickers Offenbach— S Waldhof(28.) Blau⸗Wit Amſterdam— 1. Fc Nürnberg(22) Städteſpiel Berlin— Budapeſt(22. Sportfreunde Dresden— Slavia Prag(25.) Rot⸗Weiß Oberhauſen— Bayern München(25. Bfe Preußen Krefeld— Bayern München(26. Hamborn 07— 1. Fc Pforzheim(286.) 1. FC Nürnberg in Siegen(28.) a Red Bons Differdingen— Stuttgarter Kickers(25. FC Tailfingen 10 Handball Weiſterſchafts⸗Endſpiele— Männer ⸗BVorſchlußrunbe Magdeburg: Polizei Magdeburg— S Waldhof Leipzig: Sportfreunde Leipzig— Hindenburg⸗Minden 0 Frauen⸗Vorſchlußrunde Mannheim: VfR Mannheim— Sc Chorlottenbutg Hamburg: Tod Eimsbüttel— Fortuna Leipzig Hocken 2 Baden— Württemberg(Frauen unb Männer) in Ff deim(28.) a 2 b ſal pokalſpiel wonnen um dasſe ſtand, daf Ler beſte Die überraſcht das auf ſtand abe Gäste zei in Deckun Strecken! ſſeß bei d koünte di gektodiſch Schlußph⸗ auf Pirm Spieles, kommen. perriet di der letzte Abwehr,! als Mitt Müller gleichen d mit aushe einen ſeh SV A der beide gute Aun⸗ ſtändiam ſchönes 2 Schmerzet Günter rot keinen ge dauer— andern E Hauptant⸗ Fauſe, be ſchwung z Ende gan ling zei häfteit Ei Länderma der Unfäl reihe ſpie wieder N Verteidig ſchaft mich gegen„B ders im neue Aus Prima Schuß des einem do dinger gleich. Nach Kopfball Pirmaſen geich und dinger, ki 1 86 Vor u Mannſcha Einheimi konnten. Angriff, Wechfel. ſchaft zur Stürmerr Hinterma Mannſcha Im Stur herren wi den Auße Die Kai durch den bis zur J 1. CK. karaus 4 Trotz be knappen BIB M Der Brötzinge Leutſchlan Bad. Mi einen ſchw der das N auswahl einem Er Bis weit Franzosen dle Fran, hielten ö den erſten der Würt ſich mit vie die Württ Jbitppof uſch unt das Ergel gute Leiſt eter⸗Fr 255½ Mi „ mal Frankreich 2 1418, 1 Min Min.; 2. Min.; 4. del. G 2 Die v Schwimm daten ſche pomeiſtert 1 gut Sonn Neter, ö b daß erwartet Verl Der 2 ung deut amburg masglele ſchlebe Hälfte vs kekſtanda zahlreich ten ſich Mutig zu 70 77 — Montag, 20. Mai 1995 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 228 —— Im den deutſchen Fußball-Vereinspokal SV Waldhof— Fa Pirmaſens:2(:1) ſah keinesfalls dangch aus, daß dieſes Eröffnungs- Gauklaſſe in Mannheim don Waldhof ge⸗ So knapp das Ergebnis iſt. ſo zähe mußte Es pokalſpiel der wonnen werde. überraſchten in der erſten Hälfte durch ein flüſſiges Spiel, das auf gleicher techniſcher Stufe wie das des Gegners ſtand aber weit ſchneller und im Paß genauer war. Die Gäste zeigten eine ausgezeichnete Verfaſſung. 5 brillierten in Deckung und Störung. ſo daß es bei Waldhof auf lange Strecken überhaupt nicht zum klappen kam; ſelbſt der Schuß 5 bei der Gäſteelf wenig zu wünſchen übrig. Allerdings konnte dieſe Form nicht durchgehalten werden. Unter dem gekiodiſchen Anziehen von Waldhof, beſonders aber in der Schlußphaſe des intereſſanten Kampfes, verlegte man ſich auf Pirmaſenſer Seite auf ein möglichſtes Strecken des Spieſes, um wenigſtens zu einer Ve erung zu kaunmen. Das bekannte Mittel des Auf⸗Zeit⸗Spielen lerriet die erlahmende Sicherheit und Kampfkraft, ſo daß letzte Anſturm oͤer Mannheimer, trotz der maſſierten der 4 8 Abwehr, den Sieg an ſich riß. Seh aut vertrat Harduin ls Mittelläufer die Stelle Hergerts. Die Verteidiger Müller eſſen kam erſt gegen Ende ins Wanken, des⸗ leichen die Außenläuſer, ſvo daß auch der Sturm hünten mit aushelfen mußte. Alles in allem hinterließ Pirmaſens einen ſehr guten Eindruck. S Waldhof hatte zwei wunde Punkte: Edelmann, der beide Tore wohl hätte verhindern können, aber auch aute Augenblicke hatte. und Erſatzlinksaußen, der bei voll⸗ fändiam Abfallen aber das Kumſtſtück ferta brachte ein ſcönes Tor zu ſchießen. Der linke Flügel bleibt die Schmerzensſtelle des Waldhofangriffs. Da Kleber und Günterroth ſpielunfähig waren, fand man auch diesmal keinen geeigneten Erſatz. Kleber dürfte— auch an Aus⸗ dauer— der gegebene Mann für dieſen Poſten ſein. Der andern Seite: Weidinger—Heermann. dürfte diesmal der Hauptanteil am Sieg zufallen. Ihrem EGinſatz nach der Fauſe, beſonders gegen Schluß, war der ſchließliche Um⸗ ſhwung zu danken. Beſonders Weidinger ſpielte gegen Ende ganz groß, wie in ſeiner beſten Zeit. Auch Säiff⸗ king zeigte mitunter ſeine Sonderklaſſe— aber die blitz⸗ haften Gitrfälle und Ideen dürften doch nur auf eine Ländermannſchaft zugeſchnitten ſein. Pennig litt unter der Unfähigkeit des linken Flügelmannes. In der Läufer⸗ teihe spielte die Mitte oft zu langſam ab. Hinten war wieder Model der Drehpunkt. Eine ausgezeichnete Verteidigerleiſtung. Sehr lange wollte es in der Mann⸗ ſchaft wicht klappen. Man ſuchte vergebens den Stil wie gegen„Bayern!“ Perivdiſch zeigte aber Waldhof, beſon⸗ ders im Sturm, das Spiel, das allein imſtande wäre, nelle Ausſichten für das kommende Spieljahr zu ſchaffen. Primaſens geht nach etwa 15 Minuten durch leichten Schuß des Halblinken Lutz in Führung. Erſt ſwät gelingt einem doch zu verfrüht kritiſierten Alleingang Wei⸗ bingers, mit abſchbießendem famoſen Schuß der Aus⸗ leich. 5 Nach Seitenwechfel reißt der Halbrechte Brill mit Konfball Untätigkeit Edelmanns]) die Führung erneut an itmaſens doch gelingt dann Simon wiederum der Aus⸗ geich und ſchließlich erreicht Siffling, auf Eckball Wei⸗ dinger, köpfend:2. Duchardt⸗Heidelberg leitete gut. A. M. 1. 56 Kaiſerslautern— VfL Neckarau:1(:0) Vor ungefähr 700 Zuſchauern lieferten ſich beide Naunſchaften einen temperamentvollen Kampf, den die Einheimiſchen zwar knapp aber gerdient für ſich entſcheiden konnten. Die einheimiſche Elf war durchwea leicht im Angriff, abgeſehen von einer Viertelſtunde nach dem Wechfel. Die Kaiſerslauterer hatten eine verjünngte Mann⸗ ſchaft zur Stelle, aber auch die Neckarauer hatten in der Stürmerreihe reichlich Erſatz. Bei den Gäſten war die Hintermannſchaft mit den beiden Außenläufern der beſte Mannſchaftsteile, dagegen fiel Mittelläufer Lauer etwas ab. Im Sturm gefielen nur die beiden Außen. Bei den Platz⸗ herren war die Lage ebenſo, nur im Sturm war außer den Außen noch Zängry als Mittelſtürmer hervorzuheben. Die Kafſerslauterer gingen e durch den Halbrechten Streb in Führung. Dabei blfeb es lis zur Pauſe. Nach dem Wechfel erhöhte Markert für den J. FCK. auf:0 und 10 Minuten ſpäter verringerte Nek⸗ kraus Mittelſtürmer Gizoni den Vorſprung auf:1. Trotz beiderſeits zahlreicher Torchancen blieb es beim knappen Sieg des 1. FC Kaiſerslautern. BiB Mühlburg— Germania Brötzingen 614(:2) Der mittelbadiſche Bezirksklaſſenmeiſter Germanſa Brötzingen bewies am Samstag im Pokalſpiel gegen den nach ungefähr 10 Mönuten Vi Mühlburg ſein gutes Können und er ließ ſchon jetzt erkennen, daß er in der nächſten Spielgeit, deus der Auf⸗ ſtieg gelingt, ein fehr ernſt zu nehmender Gegner ſein wird. Mühlburg, das diesmal einen ſchwachen Torhüter und auch unſichere Verteidiger hatte, mußte jedenfalls mächtig arbeiten, um letzten Endes noch einen knappen Sieg zu landen. Bis 424 hielten die Gäſte tbapfer mit, zu ſeinen Gunſten. Die heſten Kräfte beim Steger waren dann entſchied aber Mühlburg die Partie im Endſpurt der techniſch hervorragende Gruber und Müller im Sturm, der diesmal wieder die Schußſtiefel dabei hatte. Bei den Gäſten zeichneten ſich der Verteidiger Joſt, der Mittel⸗ läufer Haas und die Stürmer Rapp. Hörrmann und Bir⸗ kenmeier aus. FW Niefern— Karlsruher FW:1(:1) Mit viel Glück und unter dem Aufgebot aller Kräfte landete der Karlsruher FV am Samstag beim V Niefern einen knappen Pokalſieg, den er in erſter Linie ſeiner aus⸗ gezeichneten Abwehr mit Stadler, Immel und Wünſch zu verdanken hatte. Im Sturm enttäuſchte der K§ V etwas, denn ſein Spiel war allzu ſehr auf den gut bewachten Nationalſpieler Damminger zugeſchnitten. Niefern kämpfte mit viel Hingabe, war in der zweiten Hälfte ſtark über⸗ legen und hätte ein beſſeres Ergebnis verdient gehabt. Das einzige Tor für den KF fiel ſchon in der 22. Minute Jurch Schneider, der im Anſchluß an eine Ecke einſchoß. 1000 Zu⸗ ſchauer; Schleösrichter Regelmann⸗ Birkenfeld. VfR Gaisburg— Sportfreunde Stuttgart:1(:0) 5 Die Stuttgarter Sportfreunde trafen am Samstagabend im Pokalſpiel auf der Gaisburger„Waldebene“ im Bf Gaisburg einen Gegner an, der erſt nach härteſtem Kampf niedergerungen werden konnte. Die Sportfreunde waren zwar in techniſcher Beziehung überlegen, aber die Ein⸗ heimiſchen kämpften mit einem Rieſeneifer und erzwangen ſo ein durchaus gleichwertiges Spiel. Leider wurde bei⸗ derſeits recht unſair geſpielt, was beiden Mannſchaften von ſeiten des Schiedsrichters Keck(Altbach) eine Ver⸗ warnung einbrachte, außerdem mußte ein Spieler von jeder Partei ausgeſchloſſen werden. Das einzige Tor des Tages erzielten die Stuttgarter in der 82. Minute durch Junginger. Etwa 500 Zuſchauer wohnten dem aufregenden Treffen bei. Am den Aufſtieg Bft Konſtanz— Amicitia Viernheim:2(:1) Vom unterbadiſchen Bezirksmeiſter hatte man nach ſei⸗ nem Sieg über Germania Brötzingen in Konſtanz mehr erwartet. Der Vfct Konſtanz, Oberbadens Meiſter, war oͤen Gäſten in techniſcher Beziehung klar überlegen, ſein Spiel war flüſſiger und zügiger und ſo kam ein durchaus verdienter Sieg zuſtande. Der lebhafte Kampf, dem etwa 1500 Zuſchauer beiwohnten, wurde ſchon nach zehn Minuten mit einem Tor von Konſtanz eingeleitet, das Eichſteller er⸗ ztelte. Die Einheimiſchen waren weiter überlegen, aber Viernheim glückte kurz vor der Pauſe durch den Linksaußen der Ausgleichstreffer. In der zweiten Hälfte begann Viernheim recht vielver⸗ ſprechend, ſcheiterte aber an der guten Konſtanzer Abwehr. Konſtanz erhöhte durch Eichſteller auf:1 und zwei Tore des Linksaußen Gebauer ſicherten den Sieg. Vier Minuten vor Schluß waren die Gäſte durch ihren Halblinken noch ein zweitesmal erfolgreich. Schiedsrichter war Keller⸗ Karlsruhe. Rot⸗Weiß Frankfurt— Opel Rüſſelsheim 33(:2) Dieſer wichtiger Aufſtiegskampf zur Südweſt⸗Gauliga fänd cbeveits Zuſchauern ſtatt. Wider Erwarten konnten ſich die Frank⸗ furter für die knappe Vorſpielniederlage nicht revan⸗ chreren. ſie mußten ſich piekmehre mit einem Unentſchieden begnügen! Damit dürften die Ausſichten der Frankfurter, doch noch den Aufſtieg zu erkämpfen, recht gering gewor⸗ den ein. Die Opel⸗Elf zeigte wieder eine gute Geſamt⸗ letſtung und nahm durchaus verdient einen Punkt mit nach Haufe. Schucker und Bitter ſorgten für eine 210⸗ Führung. aber eine Minute vor der Pauſe konnte Theiß für Rot⸗Weiß auf:2 verringern. Mitte der zweiten Hälfte glich Dietzel aus, aber Ogel ging durch Butirony erneut in Führung, die indeſſen Scheuermann abermals aus⸗ gleichen konnte.— Schiedsrichter war Wengrzyck aus Worms. Kleine Sport Nachrichten Franzoſenſieg auch in Stuttgart Zu einem vollen Erfolg geſtaltete ſich auch der vierte Slot der kranzöſiſchen Nachwuchs⸗Waſſerballer in Süs⸗ deutſchland am Samstagobend im Stuttgarter⸗Heslacher Jab. Mit 600 Zuſchauern hätte die Veranſtaltung nur einen ſchwachen Beſuch aufzuweiſen. Mittelpunkt war wie⸗ der das Waſſerballſpiel. Gegen eine württembergiſche Gau⸗ auswahl kamen die franzöſiſchen Gäſte auch diesmal zu em Erfolg, und zwar denkbar knapp mit 311 Toren. dis weit in die zweite Hälfte hinein ſtand der Sieg der anzoſen noch in Froge. Mit unerhörtem Tempo legten bie Franzoſen vom Anſtoß an los. Die Württemberger ſdielten das Tempo mit und erzielten durch Schraag ſogar den erſten Erfolg. Bis zur Pauſe hatte Oßwald im Tor der Sürttemberger große Arbeit zu verrichten, der er ſch mit piel Geſchick unterzog. Auch nach dem Wechſel hielten die Württemberger das Spiel mit. Einen Freiwurf lenkte Fhiltppoff für die Franzoſen zum Ausgleich ein und Juſch und Vandecaſtele ſtellten gegen Schluß des Spieles as Ergebnis auf:1. In den Rahmenkämpfen gab es ſehr güle Leiſtungen. So kam die württembergiſche 6⸗mal⸗50⸗ ter⸗Freiſtilſtaffel im toten Rennen mit Frankreich in 288½ Minuten ein. 5 5 Die Ergebniſſe: h mal 50 Meter Freiſtil: 1. Württemberg und Frankreich 251,1 Min. lob Meter Rücken: 1. Daiber J 145,5 Min.; 2. Feinauer(W) 120 Min.; 9. 1508 Min, 100 Meter Freistil: 1. Diener Ain, 2 Schreck(f 1037 Min. 3. Laugwitz(8) 10e Min.; 4. Borvcco(F) 107,1 Min. erl. Genenger ſchwimmt Europarekord 8 Die von der Leitung der Olympia vorbereitungen im dalwimmen angeoronete Ruhepauſe für die Olympiokandi⸗ alen ſcheint der Krefelder Rekordſchwimmerin und Euro⸗ ſaneiſterin im Bruſtſchwimmen, Martha Genenger, a t bekommen zu ſein, denn Martha Genenger hatte Meter ntaanachmittag mit einem Rekordverſuch über 400 Tüſſcl ber im Rahmen eines Jugendſchwimmfeſtes im Mit d urfer Stadtbad durchgeführt wurde, beſten Erfolg. ſelde ſer Zeit von:28,3 Minuten verbeſſerte die Kre⸗ uf gg anch nur ihren eigenen deutſchen Rekord, der Anden Minuten ſtond, ſondern auch den von der Hol⸗ 9 57 Jenny Kaſtein mit 629 Min. gehaltenen Europa⸗ 100 M 1 Zwiſchenzeiten waren: 50 Meter in 41½ Sek., Meter zer in 528, Min., 200 Meter in.063 Min., 500 der N b 448,2 Minuten. Martha Genenger hat ſich in 110 uhezeit vox allem in der Wendetechnik ſehr verbeſſert 0 0 5 ſcheint ſie beſſer geworden 1 ſein, In der Rheinlä i toch b Leiſtungen erwartet n noch beſſere 8 Berlins Sel-Reiter nach Hamburg geſtartet 1555 Aufruf des Reichsverbandes für Zucht und Prü⸗ 90 zutſchen Warmblutes zum großen Sternritt nach urg hat in der deutſchen Reiterwelt freudigen Wider⸗ ersehen den. Ueber 200 Meldungen gingen aus den Halte enſten Gauen Deutſchlands ein, dovon über die faähan dent SA⸗ und Ss⸗Reitern. Auch die Berliner Rei⸗ fahle arte 28 iſt in der Schar der Teilnehmer überaus fe e vertreten. 31 der Berliner SA⸗Reiter verſammel⸗ muti 8 am Samstagabend am Knie und ſtarteten wage⸗ ug zu dieſem gewiß nicht keichten Dauerritt, auf dem ſie neue Erfahrungen ſammeln und Gelerutes nutzbringend anwenden können. Der Chefreiterführer Graf von Schwe⸗ rin verabſchiedete jeden einzelnen mit Handſchlag. Kurz und knapp ertönten donn die Kommandos durch den Abend und unter Führung von Staf. Nehm ritten die SͤA⸗Männer ihrem erſten Etappenziel Groß⸗Beelitz entgegen. Deutſchlands Valkan⸗Elf Deutſchlands Fußball⸗B⸗Mannſchaft trägt bekonntlich am 26. Mai in Sofia gegen Bulgarien und nach dem nun feſtſtehenden Abſchluß am 28. Mai in Belgrad gegen Südſlawien zwei Länderſpiele aus. Für die Balkanreiſe hat der Deutſche Fußball⸗Bund ſeine Auswahl bereits getroffen. In Sofia wird die deutſche Mannſchaft vorgusſichtlich in folgender Aufſtellung antreten: Jüriſſen (Rotweiß Oberhauſen) Munkert Schwartz (1. FC Nürnberg)(Viktoria Hamburg) Heermaun 5 Bender (SW Waldhof)(IV Saarbrücken)(Fortuna Düſſeldorf) Elben Reinmaunn Schön Damminger Günther (Beuel)(Ilmenau)(Dec)(NV)(Duisburg 99) Weiter nehmen an der Reiſe noch teil: Riechert(Vik⸗ toria 96 Magdeburg), Fricke(Arminig Hannover), Klodt (Gelſenkirchen) und Dahmen(Eq Köln). am Samstagabend iireFrankfurt vor 3009. Heilbronn ſiegt in Mannheim 2 46 verliert den Rückkampf mit 11 498,83: 12 324,92 Punkten Trotz des ſtarken vorausgegangenen Regens wäre die Wettkampfbahn des 1846er Platzes in keiner ſchlechten Ver⸗ faſſung geweſen, hätte nicht um die Mittagszeit der mit Hagel durchſetzte Regenſchauer das Letzte dazu gegeben. Ganz abgeſehen davon, war es noch kühler und unfreund⸗ licher geworden, wie ohnedies ſchon, ſo daß die Begleit⸗ umſtände alles andere waren, nur nicht günſtig für Wett⸗ kämpfe in der Leichtathletik. Schade darum. Unter anderen Vorausſetzungen hätte dieſer Vereinskampf und das er⸗ neute Zuſammentreffen unſeres einheimiſchen TW 1846 mit den Heilbronnern 96ern noch ſtärkeres Intereſſe gefunden, denn der Beſuch war ein recht zufriedenſtellender. Daß die Kämpfe und damit die Leiſtungen der Wett⸗ kämpfer unter dieſen Umſtänden am meiſten zu leiden har⸗ ten, verſteht ſich von ſelbſt. Man war ſogar gezwungen, noch einige Umſtellungen vorzunehmen. Endete der erſte Kampf in Heilbronn nur mit knappem Vorſprung für die Mannheimer, ſo mußten ſie diesmal gar eine Niederlags ſich gefallen laſſen. Heilbronn hatte in erſter Linie im Ham⸗ merwerfen ein gewaltiges Glück, denn Zorn erreichte 41,40 Meter, während der zweite und beſte Mannheimer Haury nur auf 27,5 Meter kam. Dann brachte im Weitſprung Rapp mit 6,60 Meter ſeinem Verein reichlich Punkte, donn Köppen erreichte nur 5,85 Meter, und endlich war es ver 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf, der durch Brodbeck für Heilbronn den Ausſchlag gab. Die Staffeln wurden ſämtlich vom TV 46 gewonnen, nur hatte man an Stelle der Schweden⸗ ſtaffel die 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel hereingenommen. Die Ergebniſſe: 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Lang(.).15 Min.; 2. Biehler .23 Min.; 3. Guldner(46).24,2; 4. Riſt(46).34 Min. 100 Meter: 1. Brodbeck(.) 11.2 Sek.; 2. Eichin(46) 11.3 Sek.; 3. Lieber() 11,7; 4. Herwert(46) 12,2 Sek. 400 Meter: 1. Nehb(46) 51.1 Sek.; 2. Bolch(.) 59.8; J. Lang(.) 54,2 Sek.; 4. Wiedermann(46) 54,3 Sek. Diskuswurf: 1. Greulich(46) 86.53 Mtr.; 2. Bäuerle (46) 32,25; 3. Endres(.) 31.38; 4. Zorn(.) 30.60 Mtr. Weitſprung: 1. Rapp(.).60 Mtr.; 2. Köppen(46) .85; 3. Herwert(46).70; 4. Montigel(.).70 Mtr. 110 Meter Hürden: 1. Brodbeck(S) 16,3 Sek.; 2. Herwert(46) 19.1 Sek.; 3. Nenninger(46) 20 Sek.; 4, Bolbch mal 100 Meter⸗Staffel: 1. TW 46 1. Il lig(5):88 Min.; 2. Heß(H):40,2 Min.; 3. Riſt 46]:59; 4. Kellebenz(40) 10:88,4 Mön.— 4 mal 100 Mtr. ⸗ Staffel: 1. T V 18 46 332,2 Min.; 2. Heilbronn 96 3185,5. — Hammerwerfen: 1. Zorn(.) 41 40 Mtr.; 2. Haury (46) 27,5 Mtr.; 3. Endres(.) 24,85 Mtr.; 4. Hintenach (46) 24,30 Mtr. 20000 Zuſchauer um die Deutſchlandriege Zu einer großartigen Werbeveranſtaltung für das deut⸗ ſche Turnen geſtaltete ſich das Auftreten der Deutſchland⸗ Riege in der Hamburger neuen Sporthalle. Seit Tagen war die rieſige Halle faſt ausverkauft. letzten Karten gingen in den Stunden vor der E weg, ſo daß beim Einmarſch der Fahnen rund? ſchauer zur Stelle waren, eine in Deulſchland bei ei ſolchen Veranſtaltung noch nie erlebte Maſſe. Unter Har zahlreichen Ehrengäſten ſah man Vertreter des ſchen Senats, der sbehörden, des Heeres und Marine und ſelbſtverſtändlich die Führer der Turner 1 anderer Sportverbände, an der Spitze Steding und Oberführer Breithaupt. In raſcher Folge wurde in knapp zwei glänzendes Programm abgewickelt deſſen H wunderbaren Leiſtungen der Deutſchland⸗Turner die am Barren, quergeſtellten Pferd, an den R den Freiübungen und am hohen Reck ihre kaum bietende Kunſt zeigten. Die Riege trat in der l ſetzung mit Winter, Sandrock, Schwanzmann. Frey, Beckert, Bezler, Stangl, Stadel und Schmelcher an. Der Beifall der Maſſen war ehrlich er ſteigerte ſich zum Orkan, als Winter ſeine Weltmeiſterübung am Reck mit dem doppelten Salto als Abgang in fabelhafter Manier beendete. Der Tag war ein großer Erfolg für die Turn⸗ ſache. 80 effens, Kohlrauſch fährt Weltrekorde Auf der bekannten Betonrennſtrecke Gyon bei Budapeſt unternahm der deutſche Reunfahrer Bobby Kohlrauſch (Eiſenach) mit ſeinem neuen Eyſton⸗M'⸗Spezialwagen Angriffe auf die Weltrekorde für Kleinwagen in der Klaſf von 750—1100 cem. Seine Verſuche waren von Erfolg krönt. Unter offizieller Kontrolle mit elektriſcher meſſung fuhr Kohlrauſch einige neue Weltrekorde über Kilometer und die Meile: 1 Km. mit fliegendem Start: 210,649 Km.⸗Std. 1 Meile mit fliegendem Start: 210,066 Km.⸗Std. 1 Km. mit ſtehendem Start: 199,482 Km.⸗Std. 1 Meile mit ſtehendem Start: 150,327 Km.⸗Std. Kohlrauſch will ſich mit dieſen Erfolgen jedoch noch dcht zufriedengeben und ſeine Verſuche in den nächſten Togen fortſetzen. Mannſchaftskämpfe im Ringen Eiche Saudhofſen iſt badiſcher Meiſter Der zweite Tndrundenkampf um die badiſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen führte am Sonntag Alemannia Kuhbach und Eiche Mannheim⸗Sandhofen in Lahr⸗Kuhbach zuſammen. Die Mannheimer, die ſchon den Vorkampf zit Hauſe mit 13:5 Punkten gewonnen hatten, kämpften auch auf fremder Matte mit größtem Erfolg und trugen einen 12:5⸗Sieg davon. Eiche ſicherte ſich damit den Titel eines badiſchen Meiſters. Das Rahmenprogramm beſtritten die Gewichtheber, wo⸗ bei der badiſche Mittelgewichtler und deutſche Polizei⸗ meiſter Bühler⸗Pol. Lahr im blympiſchen Dreikampf mit einer Leiſtung von 650 Pfund aufwartete. Ferderennen im Reich Karlshorſt(18. Mai) Auf Deutſchlands ſchönſter Hinderntsbohn in Karlshorſt ſtand im Mittelpunkt der Samstag⸗Rennen das Heeres⸗ Jagdrennen über 4500 Meter für Offiziere. Unter den zahlreichen Zuſchauern bemerkte man auch Reichwehrmini⸗ ſter von Blomberg, den Chef der Heeresleitung Gene⸗ ral Frhr. von Fritſch und Neichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Mit acht Pferden war das Feld ſtork beſetzt. Als Sieger ſetzte ſich All Raſch⸗i d unter dem Beſitzer, tn. von Guſtedt, ziemlich ſicher durch. Nach der Steinmauer übernahm er das Kommando und ſchlug in der Geraden die Angriffe der alten Eluira und Dalfins zurück. Horos hatte unterwegs ſeinen Reiter ver⸗ loren und zwei weitere Pferde mußten angehalten werden. Die Ehrenpreiſe wurden von Reichswehrminiſter v. Blom⸗ berg üherreicht. Der Sieger tu. von Guſtedt erhielt einen prachtvollen Ehrenpreis des Führers. 1. Preis von Neudeck. 2500 J, 3400 Meter: 1. Heinfried (K. Florian]. Ferner: Cyklop. Toto: 17110. 2. König⸗Lear⸗Verkaufs⸗Jagdrennen. 2500 /, 3000 Me⸗ ter: 1. Greif(H. Müſchen); 2. Jidutta; 3. Harrietta. Fer⸗ ner: Lordmajor, Conſuelo, Ramſau, Gaufetier. Tot: 8g, 18, 31, 13:10. 3. 9200. Rennen. 3100 /, 3000 Meter: 1. Jambus(5. Miachelis); 2. Tumult; 3. Creolin. Ferner: Prieſter, Pera, Valentin. Toto: 38, 20, 27:10. 4. Maiglöckchen⸗Flachrennen. 2500 l, 1600 Meter: 1. Marinello(G. Streit): 2. Wanderlied; g. Perugia. Ferner: Wilderer. Toto: 19, 13, 13:10. 5. Karlshorſter Heeres⸗Jagdreunen. 4000 /, 4500 Me⸗ ter: 1. Al Raſchids(H. v. Guſtedt); 2. Elvira; 3. Dolfin. Ferner: Mahadöh, Horos, Maat, Oſtfranke, Bangali. Toto: 68, 18, 40, 25:10. 6. Erika⸗Ausgleich. 2500 /, 1200 Meter: 1. Hut ab(E. Bieſſey); 2. Trick; 9. Casco. Ferner: Rofſanike, Dublette, Goldammer, Serotina, Torquato. Toto: 65, 16, 13, 15:10. 7. Luftikus⸗Jagdreunen. 2300 /, 3200 Meter: 1. Stahl⸗ helm(R. Flieth); 2. Seydlitz⸗rüraſſier; J. Leonatus. Fer⸗ ner: Pillau, Galanterie, Vitellius, Griſelda. Toto: 32, 13, 14, 15:10. 5 8. Leuß⸗Ausgleich. 2100 /, 2000 Meter: 1. Francesco (Am. Voelkel); 2. Abendgeläut; 3. Freibrief; 4. Craſt. Ferner: Jubel, Peraſperum, Mönch, Feruſeherin, Rhein⸗ fels, Oſiander. Doto: 75, 17, 28, 19, 18:10. Hoppegarten 19. Mai 1. Slaby⸗Reunen. 3000 /. 1600 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Mardonius(W. Held); 2. Prinzregent; 3. Atlas. Ferner: Horachuf, Saraſtro, Orangeade. Tot.: 36:10; Pl. 19, 54.10. 2. Ignis⸗Reunnen. 3800, 1800 Meter. Dreijährige. 1. A. u. C. v. Wetubergs Granikus(G. Streit): 2. Volker; 3. Glaukos. Ferner: Vogelfrei, Elanus, Monte Chriſto. Tot.: 29:10: Platz: 16, 26:10. 3. Preis der Nachtigall. 4500, 2000 Meter. 1. R. Haniels Craſſus(H. Zehmiſch); 2. Origenes: 3. Graf Al⸗ Deutliches Jugendſeſt 1935 Die Reichsregierung wird in nächſter Zeit die deutſche Jugend zum 3. Deutſchen Jugendfeſt aufrufen. Mit der Durchführung werden wie in den Vorjahren der Reichs⸗ jurgendführer und der Reichsſportführer beauftragt. In Spiel, Wettkämpfen und Sonnenwendfeiern ſoll die ge⸗ ſamte Jugend aller Gaue Deutſchlands den 22. und Juni als deutſches Volksfeſt feiern. Im Rahmen dieſes Jugendfeſtes werden von allen Jugendlichen vom 10.—48. Lebensjahr ſportliche Wettkämpfe(die früheren Reichs⸗ jugendwettkämpfe) durchgeführt. Das Wettkampfprogramm ſoll durch Spiele, Freiübungen, Volkstänze und Zuſatz⸗ wettkämpfe erweitert und umrahmt werden. Die feſtliche Umrahmung der Sportwettkämpfe ſowie die Durchfüh⸗ rung der Sonnenwendſfeiern wird von der Hitler⸗Jugend im engſten Einvernehmen mit der Propagandaſtelle der örtlichen Partetleitung durchgeführt. Die ſportlichen Wettkämpfe anläßlich des Deutſchen Jugendfeſtes ſind in dieſem Jahr die großen Leiſtungs⸗ prüfungen der geſamten deutſchen Jugend. Den Mittel⸗ 23. punkt der Wettkämpfe bilden die Sportwettkämpfe der Hitler⸗Fugend. Das deutſche Jungvolk und die Jung⸗ mädel führen ihre Wettkämpfe am Samstag, 22. Juni, dem Tag des Deutſchen Jungvolks, und die Hitler⸗Jugend und der Bund Deutſcher Mädel am Sonn⸗ tag, 23. Juni, dem Tag der Hitler⸗Jugend, durch. Die Wettkämpfe der Hikler⸗Jugend ſind Mannſchaftsmehr⸗ kämpfe, an denen als Träger der Wettkämpfe alle Kame⸗ radſchaften, Jungenſchaften, Mädelſchaften und Jungmädel⸗ ſchaften teilnehmen. Die nicht der Hitler⸗gugend und ihren Untergliederungen angehörenden Jugendlichen neh⸗ men als Eingelmehrkämpfer an den ſportlichen Wett⸗ kämpfen teil. Ihre Teilnahme iſt auf Grund des Erlaſſes des Reichserziehungsminiſters Pflicht. Sie werden durch die Schulen und den Reichsnährſtand erfaßt. Für die Vorbereitung der Wettkämpfe berufen die Landräte und Oberbürgermeiſter der Stadtkreiſe(in den außerpreußi⸗ ſchen Ländern die ihnen gleichſtehenden Beamten) Aus⸗ ſchüſſe für das Deutſche Jugendfeſt ein, die ſich aus Ber⸗ tretern aller zuſtändigen Körperſchaften und Parteiglie⸗ derungen zuſammenſetzen. Für die techniſche Organſſation der ſportlichen Kämpfe iſt der Beauftragte des Reichs⸗ ſportführers in Zuſammenarbeit mit den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen verantwortlich. Die Wettkämpfe beſtehen für die 10—14jährigen männ⸗ lichen und weiblichen Jugendlichen aus: 60⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schlagballweitwerfen(80 Gramm); für die 15—48jährigen männlichen Jugendlichen aus 100⸗ Meter⸗Lauf, Weitſprung und Keulenweitwerſen(500 Gramm); für die 15—48jährigen weiblichen Jugendlichen (BDM bis 21 Jahre) aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schlagballweitwerſen(80 Gramm). Die Wertung der Leiſtungen erfolgt nach der 100⸗Punkt⸗Wertung, die eine Staffelung nach Altersklaſſen vorſieht. Die beſten Grup⸗ pen erhalten eine Ehrenurkunde mit der Fakſimile⸗Unter⸗ ſchrift des Führers und Reichskanzlers. Alle Wettkämpfer erhalten, wenn ſie insgeſamt 180 Punkte erreichen, die Siegernadel. Für das„Deutſche Jugendfeſt“ iſt ein be⸗ ſonderes Feſtabzeichen geſchaffen worden. Am Abend des 23. Juni werden im ganzen Reich Sonnenwendfeiern von der Reichsjugendführung durchgeführt. Butzkes Lerchenau(5. Zehmiſch); maviva. Ferner: Grandſeigneur, Wilderich, Mitternacht. Tot.: 17:10: Platz: 13. 32:10. 5 5 4. Kiſaßzony⸗Reunen. 14 800 l, 1600 Meter. Dreifähr, Stuten. 1. Frfr. S. A. v. Oppenheims Dornroſe(W. Printen): 2. Fibuzia; g. Obo. Ferner: Teechen, Sekuritas, Wörbzig, Loni., Paralowa, Perlenſchnur, Wienerin. Tot.: 30:10; Platz: 18, 12 24:10. 5. Greif⸗Rennen. 3000 Mk., 1200 Meter. 1. E. G. Butzkes Napoleon(H. Sauerland); 2. Import; 3. Altona. Ferner: Wiener Wald, Winifred, Weddegaſt, Muſchi. Tot.: 47:10 Platz: 14, 16, 14:10. 6. Barkas⸗Rennen. 9050 Mk., 2200 Meter. 1. Frau Ch. 2. Max; 3. Maiflieder; 4. Marie. Ferner: Criſpin, Seraphine, Scävola, Oſaka, Marland, Felöſoldat, Reichspoſt, Rückert, Honorius. Tot. 58:10; Platz: 14, 19, 15, 60:10. 7. Seemärchen⸗Rennen. 3050 /, 1800 Mtr. 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Chartreuſe(H. Berndt) Silberlinde; 3. Perifloro; 4. Liguſtvum. Ferner: Mare Aurel. Themis, Famor, Quiſt Samſon, Galbala, Meiſter⸗ hieb, Rolanda. Walthari, Willeburg. Tot.: 51:10; Platz: 16, 89, 18, 38:10. Dreifähr. Neuß, 19. Mai 1. Rheintör⸗Jagdreunen, 2200/ 3650 Meter: 1. Gebr. Röslers Liebeszauber(FH. Glitſch); 2. Seni. Ferner: Laſſo, Porte Flamme. Toto: 21:10; Pl: 14, 11:10. 2. Preis von Weſterberg, 1850 /, Dreijährige, 1000 Mtr.: 1. Frhr. v. ö. Bottlenbergs Alpha(G. Jaeckel); 2. Gamin 8. Rote Tante. Ferner: Ahnherr, Flaute, Colombo, Carga. Doto: 20:10; Pl: 13 27:10. 3. Preis von Ludenberg, 1850 /, 1000 Meter: 1. J. B. Randins Gnom(M. Schmidt); 2. Herzober; 3. Freigeiſt. Ferner: Feuerwarte, Praſſer, Jahrtauſend. Nikolaus. Toto: 22:10; Pl: 12, 14:10. 4. Hafen⸗Jagdrennen, 1850 //, 3000 Meter: 1. H. holts Finor(Broda); 2. Solneman; 3. Kaſtanien Ferner: Feudal, Handſchar, Harun Fahrewohl, Birgit. Toto: 20:10; Pl: 13, 18. 20:10. 5. Preis von Schlenderhan. 3000 J, 2000 Meter: 1. Spinnraths Kolbenhirſch(E. Stock); 2. Löſegeld; 3. Sarg⸗ n. Ferner: Orion, Heidekönig, Charmante. Toto: 40:10; Platz: 11, 13:10. a 6. Verloſungs⸗Reunen 2650 /, 1400 Meter: 1. Frl. M. Schultes Szegeban(A. Schulte) 2. Auswahl; 3. Nuſchy. Ferner: Leutvogt, Perlmuſchel, Medinus, Märzprinzeß, Mona, Seemeile. Toto: 65:10; Platz: 17, 15, 14:10. 7. Preis des Aufbaues. 600., 1200 Meter: 1. H. Hülſe⸗ manns Florian Geyer(H. Heeſen]; 2. Fichtennodel; 3. Welt⸗ meiſter; 4. Greyſtoke. Ferner: Blumengöttin, Schutzpatron Monarchiſt, Aepfelchen, Jan van Werth, Golo, Heida. Toto: 97:10 Platz: 24, 88, 20, 19:10. 8. Haus⸗Meer⸗Hürdenrennen. 1850 /. 2800 Meter. 4. J. Mertens Torpedo(F. Weber), 2. Panzerflotte, Schatzfinder. Ferner liefen: Domfalke, Standarte, Roſelli, Menne, Pieta, Huſar. Tot. 22:10, Pl. 20, 38, 34:10. Sieg⸗Doppelwette 3. und 5. Nennen: 100:10. Felek, 058 W. Hannover(19. Mai) 1. Frühlings⸗Jagdreunen. 2300 J, 3000 Meter., H. Schweitzers fun. Rabenſteiner(H. Müſchen); 2. Leithir 3. Walmery. Ferner: Manuſkript, Iſolde, Wildapfe Tot.: 89:10, Platz: 32. 10. 2. Wonnemond⸗ Preis. 2100 Mark, 1800 Meter.. Schroerens Chinafeuer(W. Kußatz); 2. Laputz; 3. Erdwall. Fernet: Natango, Martin, Pafracava, Vivat, Lorbaß; Mut⸗ wille. Tot.: 51:10; Platz: 22, 28, 38:10. 3. Tannenberg ⸗Jagbrennen. Ofizierrennen. 1 3600 Mtr. 1. Lt. H. v. Bieberſteins Lieber Kerl(Klitſch⸗ ling): 2. Eilflug; 3. Brabant. Ferner: Inſtructor. Tot.: 58:10; Platz: 17, 14:10. 4. Preis von Waldhauſen. 2100 Mk., 1400 Meter. 1. D. Krietes Frülingsſee(H. Blume); 2. Torno; 3. Campo 1 12 2100 Santo. Ferner: Moorau, Veilchen. Tot.: 12:10, Platz; 16, 38:10. 5. Niederſachſen⸗Preis. Ehrenpreis und 3750 ,, 1000 Meter. 1. G. Reinickes Saarfels(P. Ludwig); 2. Mon Plaiſir; 3. Perlſtab. Ferner: Roſenfürſt Grasſittich. Tot.: 44:10; Platz: 24, 28710. 6. Hindenburg⸗Jagdrennen, Ehrpr. u. 2400, Amateur⸗ reiten, 4000 Meter: 1. Frau M. v. Heynitz' Rente(Ot. Kle⸗ Paul Femints, witz); 2. Edelweiß u. Fantaſia ß. Ferner: Ilſenburg, Herbſtzeitloſe, Oriolus, Liebgard, Sieſta. Toto: 40:10 Pl: 18, 17. 11:10. 7. Hannoverſcher Ausgleich, 2800%, 1800 Meter: 1. C. Boeckers Vockerode(5. Schmidt); 2. Löffelmann; 3. Hero⸗ dot. Ferner: Marcianus, Urfauſt Galsworthy, Patroflus Mein Fürſt, Atina, Darius. Toto: 83:10; Pl: 49 80, 8. Preis von Lüneburg. 2100, 2000 Meter.. S Neuhauſens Sperling(Am. E. Voelkel); 2. Turnierfehde; 3. Baſtler. Ferner: Ghandi, Reus. Tot.: 14:10, Platz: 13, 24.10. Sieg⸗Doppelwette 5, und 7. Rennen: 262510. 10. Seite/ Numm er 228 Nene Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 20 5 Unsere beliebten* H 3 Suie Nion eg usflugsfahrlen backen um 9 Komiker 3 amen um) Komiker kinden täglich nachmitt, 2 Uhr ab Paradeplats statt. und GIONRA i„5 11 1 1 5 A. As 5 nente: boubeiner Jul- Wütkinbech- 80d feitabem An.20 Ses es kin Fm für aue frauen: 7 lanstaps: denagtel-P Lanbrecktertel—B Neustadt Hetit- fi.0 ö i 0 ittwochs: demie Lindenfels- fürn- weindeim Au.50 In beiden Theaiern Das. 7 15 2 In . 1 bonne tags: demi. binmeltihen-Wachenbein(Besuch d. Selk.) 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