0 5 * Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma eit Mannheim Erſchei nungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: greſ Haus monatlich.08 Mk. und 82 Pfg. Trägerlobn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofftr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗Ausgabe A Montag, 20. Mai 1935 146. Jahrgang— Nr. 220 —— Wahltag in der Tſchechei [Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 20. Mat. Die Nachrichten über den Wahlſonntag in der Tſchechoflowakei laſſen erkennen, daß ſie in einer ſehr geſpannten Atmoſphäre durchgeführt worden ſind. Bis zuletzt iſt es zu unliebſamen Zwiſchen⸗ fällen gekommen, hervorgerufen durch die ſeit Pochen von den tſchechiſchen Marxiſten geſchürte Ge⸗ keiztheit ihrer Anhänger, die in ſchärfſter Gegner⸗ ſchaft zu der von Konrad Henle in geführten Su⸗ detendeutſchen Partei ſtehen. Daß gleichwohl Der Führer der Sudetendeutſchen Heimatfront, Konrad Hen lein dieſe Partei nach den bisher vorliegenden Ziffern ſo außerordentlich erfolgreich abgeſchnit⸗ ten hat, bedeutet eine nicht zu überſehende Abfuhr für den tſchechiſchen Marxismus. Die Sozialdemo⸗ kraten haben auf breiter Linie Verluſte erlitten, und ſowohl aus den Städten wie Eger und Reichenberg wie aus den kleineren Ortſchaften Nordböhmens werden beträchtliche Stimmenmehrheiten der Partei Henleins berichtet. Alle Verfolgungen, denen die Sudetendeutſchen ausgeſetzt waren und die bis zum ſtärkſten Ter⸗ rox ſich ſteigerten, haben alſo nicht vermocht, die Volkstümlichkeit der Partei Henleins beim Deutſchtum in der Tſchechoſlowakei zu ſchmälern. Der ſehr weitgehende Sieg dieſer Partei des Sudetendeutſchtums iſt für deſſen Stellung im iſchechoflowakiſchen Staate von großer Bedeutung. Das Sudetendeutſchtum, das keinen Zweifel daran gelaſſen hat, daß es in loyaler Staatsbürgerſchaft zum iſchechoſlowakiſchen Staat ſteht, hat damit fried⸗ lich— in keiner Weiſe verleitet durch die Provo⸗ kationen der Marxiſten— wiederum bezeugt, daß es ſich ſeiner blutmäßigen Zuſammengehörigkeit be⸗ pußt und gewillt iſt, dieſe in der Mitarbeit im Slaate anzuwenden. Es iſt die Sache der Tſchecho⸗ ſlowakei, dieſe Kulturkräfte zu würdigen und ſich auch nicht durch marxiſtiſche Machenſchaften davon abbringen zu laſſen. 81 Auf Grund der bisherigen Ergebniſſe läßt ſich in det Umgebung von Prag ein Erfolg der tſche⸗ hiſchen rechtsoppoſitionellen nationa⸗ len Vereinigung auf Koſten der Linksparteien ſeſtſtellen. Die Meldungen aus den tſchechiſchen Pro⸗ dinzgemeinden ſind weniger einheitlich. Deutlich tritt bei den Berichten bereits der große Erfolg der Sudetendeutſchen Partei Konrad Henleins hervor. Die meiſten bisher bekannten Er⸗ gebniſſe aus deutſchen Gemeinden ſpre⸗ chen von durchschnittlich 70 v. H. für dieſe Partei abgegebenen Stimmen. Wie die tſchechiſch⸗national⸗ demokratiſche Narodni Liſti in einer Sonderausgabe berichtet, wurden im Hultſchiner Ländchen bisher in ſechs Gemeinden 4007 deutſche Stimmen Zehe davon 3695 für die Sudetendeutſche Partei. Hingegen erhielten ſämtliche tſchechiſchen Parteien in dieſen ſechs Gemeinden nut 1162 Stimmen. In Aſch wurden abgegeben 14645 Stimmen, da⸗ zun erhielten die Deutſchen 14 402 und die Tſchechen 240. Von den deutſchen Stimmen fielen 10 911 oder 558 v. H. auf die Sudetendeutſche Partei. In Aſch wurden die Kommuniſten, die tſchechiſchen Sozial⸗ mokraten, die deutſchen Chriſtlichſozialen und der und der Landwirte ſchwer geſchlagen. In der Stadt Eger wurden abgegeben 16 916 Tau men. Davon erhielten die Deutſchen 15 697, die flceden 1219. Von den deutſchen Stimmen fielen 5 1755 auf die Sudetendeutſche Partei, das ſind 73,4 aller deutſchen Stimmen. In der Stadt Warnsdo rf erhielten von 14681 Fümmen die Deutſchen 13 837, die Tſchechen 794. 1195 den deutſchen Stimmen errang die Sudeten⸗ eutſche Partei 8983 oder 64,9 v. H. Das Gebot Großer Wahlſüeg der Sudetendeutjchen unter Her der Stunde Ein Aufſehen erregender Appell Lord Snowdoens an ſeine Landsleute Meldung des DNB. — London, 20. Mai. In einem Aufſatz in der„Daily Mail“ ver⸗ langt Lord Snowden ehrliche Handlungsweiſe gegen⸗ über Deutſchland. Der ehemalige arbeiterparteiliche Schatzkanzler ſagt, Europa treibe in einen Krieg hinein. Im Namen des Friedens würden die Rü⸗ ſtungen in unerhörter Weiſe verſtärkt. Militäriſche Verträge und Pakte„gegenſeitigen Beiſtandes“ würden abgeſchloſſen, die zum Kriege anreizten. Der Völkerbund, der kollektive Sicherheit und Frie⸗ den ſchaffen ſollte, ſcheine zum demütigen Werkzeug der Großmächte geworden zu ſein. Seit Ende des Krieges hätten die Siegermächte keine einzige Aen⸗ derung in ihrer Politik vorgenommen. Eine Reihe rachſüchtiger„Verträge“ ſei den Be⸗ ſtiegten auferlegt worden. Dieſe Verträge ſeien ſchon damals als die Brutſtätten künftiger Kriege erkennbar geweſen und hätten die Feſtlandſieger mit Furcht und Unſicherheit erfüllt, weil ſie wuß⸗ ten, daß durch Gewalt auferlegte Ungerechtig⸗ keiten von den Unterlegenen nur ſolange erduldet würden, als ſie machtlos ſeien. Snowden fährt dann fort: Anſtatt die Nachkriegs⸗ jahre zu benutzen, um die Ungerechtigkeiten von Verſailles zu beſeitigen und Deutſchland möglichſt ſchnell in die Familie der Nationen zu bringen, haben die Alliierten es in einer Stellung demütigen⸗ der Unterlegenheit gehalten, die keine große Nation auf die Dauer dulde. Endlich haben nationaler Stolz und Nationalgefühl Ausdruck in einem neuen Führer gefunden. Die Jugend des Volkes hat mit Begeiſterung geantwortet. Die Alliierten haben die Bedeutung dieſes Vorganges nicht begriffen oder ſind zu bitter in ihrer Deutſchfeindlichkeit geweſen, um ihn anzuerkennen und die möglichen Folgen zu begreifen. Der Verfaſſer erinnert dann an die deutſchen Abrüſtungsvorſchläge und bemerkt, Deutſchland war nur vom Gefühl der Selbſtach⸗ tung beherrſcht, als es ſich von der Abrüſtungskon⸗ ferenz und aus dem Völkerbund zurückzog. Dieſe Handlungsweiſe iſt von den Großmächten heuchle⸗ riſch beklagt worden, die zwar„die Tür für Deutſch⸗ lands Rückkehr offengehalten“, aber keine Zuſiche⸗ rungen gegeben haben, daß Deutſchland im Falle ſeiner Rückkehr eine andere Behandlung zuteil wer⸗ den würde. Im Gegenteil haben die alliierten Mächte keine Gelegenheit unbenutzt gelaſſen, um Deutſchland ins Unrecht zu ſetzen und die öffentliche Meinung gegen Deutſchland aufzuhetzen. In dem Weißbuch iſt Deutſchland allein alle Schuld an einer Vergrößerung der eigenen Rüſtungen zugeſchoben worden. Von Italiens„Millionen Bajonetten“ oder Sowjetrußlands ungeheurer Armee oder den gewal⸗ tigen militäriſchen Ausgaben Frankreichs und ſei⸗ ner Vaſallen iſt nicht die Rede geweſen. Der vom Völkerbundsrat ausgeſprocheune Tadel gegen Deutſchland wird ſicher als größte Tat ſalbungsvoller Heuchelei ſeinen Platz in der diplomatiſchen Geſchichte er⸗ halten. Deutſchlands Politik kann bedauert werden, weil ſie ſeinen ehemaligen Feinden einen Vorwand ge⸗ geben hat, aber Deutſchland hat durch die Heraus⸗ forderung des Verſailler Vertrages keine morali⸗ ſche Verpflichtung gebrochen. Ein Vertrag, der mit Bedrohung von Ba⸗ jonetten unterzeichnet wird, kann keine bin⸗ dende moraliſche oder rech liche Kraft haben. Der Verſailler Vertrag ſelbſt iſt ein flagran⸗ ter Bruch der Verpflichtungen der alliierten Mächte geweſen, auf Grund deren Deutſchland kapituliert hat. Die Grundlage des Waffenſtillſtandes beſtand in den 14 Punkten Wilſons, und beinahe alle dieſe Punkte ſind nicht eingehalten wopden. Das Abrüſtungsver⸗ ſprechen der Feſtlandmächte iſt nicht erfüllt worden, die Feſtlandmächte vergrößerten im Gegenteil ihre Rüſtungen und trafen militäriſche Vorkehrungen für die Einkreiſung Deutſchlands. In dieſen Intrigen ſpielte Sowjetrußland eine finſtere Rolle. Es war ein Anblick für Götter, als Litwinow ſalbungs voll als Ver⸗ teidiger von Vertragsverpflichtungen auftrat und die Einmiſchung in die inneren Ange⸗ legenheiten anderer Länder verurteilte. Wenn Großbritannien einen mutigen Vertreter ge⸗ habt hätte, ſo hätte er Litwinow an Sowjetrußlands Vertragsverleugnung und an ſeine Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder er⸗ innert und auch daran, daß der britiſche Steuerzah⸗ ler anderthalb Schilling je Pfund Sterlin für die Verleugnung der ruſſiſchen Schulden an Großbri⸗ tannien zu zahlen habe. Das Mißtrauensvotum des Völkerbundes gegen Deutſchland und der kürz⸗ liche Angriff des Miniſterpräſidenten gegen Deutſch⸗ land in ſeiner Zeitſchrift, machen Verhandlungen ſehr ſchwierig. Welcher Mann oder welche Nation kann mit Fußtritten zur Zuſammenarbeit gebracht werden? Lord Snowden ſchließt, nur eine Aenderung der internationalen Politik kann den drohenden Krieg in Europa verhindern. Großbritannien hält den Schlüſſel zur Lage in der Hand. Es kann die Nationen auf den rechten Weg bringen, wenn es ſich weigert, ein Werkzeug der Feſtlandpolitik mit In⸗ trigen zu werden, die Europa in zwei bewaffnete Lager teilt. 5 Mehr denn je ſollte Freundſchaft mit Deutſchland die Politik Großbritanniens ſein. Großbritannien ſollte aufhören, ſich von Frankreich und Italien mitziehen zu laſſen, es ſollte aufhören, mit Deutſchland zu ſticheln und es ſollte Deutſch⸗ lands gerechten Forderungen nach Gleichheit und ſogar ſeinen Forderungen nach Kolonien und Man⸗ daten Gehör geben. Eine weiſe Führung durch Großbritannien iſt das oͤringende Gebot der Stunde. In der Stadt Hohenelbe wurden abgegeben 4570 Stimmen, davon deutſche 3800, Tſchechen 770. Die Sudetendeutſche Partei erhielt 2833 od. 47,5 v. H. In Komotau wurden 21465 Stimmen abgege⸗ ben, darunter Deutſche 18 760, Tſchechen 2705. Die Sudetendeutſche Partei erhielt 13061 oder 74 v. H. aller deutſchen Stimmen. Aehnliche Ergebniſſe liegen aus anderen Städten vor. So hat z. B. in Mähriſch⸗Schönberg die Sude⸗ tendeutſche Partei 75 v.., in Bodenbach⸗Stadt 70,2 v.., in Tetſchen 71,7 v. H. erhalten. Ueberall ſind die marxiſtiſchen Parteien, aber auch die klerikalen Chriſtlichſozialen ſchwer geſchlagen worden. Die Partei Henleins erhält faſt 50 Mandate Meldung des DNB. — Prag, 20. Mai. Nach den bisher eingelaufenen Nachrichten dürfte die Sudetendeutſche Partei Konrad Henleins von rund 70 deutſchen Mandaten(unter 200 Man⸗ daten des Abgeordnetenhauſes insgeſamt) etwa 45 bis 49 Mandate erringen. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß ſie die ſtärkſte Partei im tſchechoſlo⸗ wakiſchen Parlament überhaupt wird, wenn die tſche⸗ chiſche Agrarpartei, die bisher die ſtärkſte Partei war, nicht in der Slowakei größere Erfolge errun⸗ gen hat. Es iſt der Sudetendeutſchen Partei der Ein⸗ bruch in die marxiſtiſche Front vollſtändig gelungen. Kommuniſten und Sozialdemokra⸗ ten ſind auf die Hälfte ihrer Stimmenzahl von 1929 zurückgegangen. Bedeutende Ver⸗ luſte erlitten überall auch die Chriſtlich⸗So⸗ zialen, die dem früheren reichsdeutſchen Zen⸗ trum entſprechen. Beſonders ſchwer iſt die Niederlage der Regie⸗ rungspartei des Bundes der Landwirte. Die Stel⸗ lung ſeines bisherigen Vertreters in der Regierung, des Miniſters Spina, erſcheint ſchwer erſchüttert. Nach bisherigen amtlichen Mitteilungen iſt es dem Bund der Landwirte tatſächlich nicht gelungen, die nach dem Wahlgeſetz erforderlichen Vorausſetzungen für die Erlangung eines Grundmandates zu er⸗ reichen. Auch die Lage der Chriſtlich⸗Sozialen und der Sozialdemokraten erſcheint äußerſt ſchwach. Von den tſchechiſchen Parteien haben die tſchechi⸗ ſchen Agrarier Verluſte in Böhmen uud Karpa⸗ then⸗Rußland durch Gewinne in Mähren wett⸗ machen können. Die tſchechiſchen Sozialdemokra⸗ ten haben ſich behauptet, während die tſchechiſchen Nationalſozialiſten(Beneſch-Partei] ſtark ver⸗ lieren. (FJortſetzung auf Seite 2) an Lawrente, der„Welterzſpion“ * Mannheim, 20. Mai. Im Militärlazarett von Dorſet, im ſüdweſtlichen England, iſt der berühmte Abenteurer und geheim⸗ nisvolle Fliegerſoldat„Fawrencſe von Ara⸗ bien“ geſtorben. Er ſtieß am vergangenen Mon⸗ tag auf ſeinem Motorrad mit einem Radfahrer zu⸗ ſammen und erlitt einen doppelten Schädelbruch. Daß es ſich wirklich um den„großen“ Lawrence han⸗ delte, ging ſofort daraus hervor, daß der Leibarzt Oberſt Lawrence des Königs, Generalmajor Weſt, an das Krankenlager des Verunglückten eilte, und daß vor dem Spital Bowington Camp Poſten und berittene Poliziſten aufgeſtellt wurden, die keinen Unbefugten hineinließen. Das Kriegsminiſterium in London aber ließ ſich alle zwei Stunden über das Befinden des ſterbenden Colonels Shaw unterrichten. Denn ſo heißt der„Welterzſpion Englands“ heute. Blättert man im Who's Who, dem engliſchen„Wer iſt'“, ſo findet ſich hinter dem Namen T. E. Lawrence der Vermerk, ſiehe T. E. Shaw. Im Jahre 1927 wurde mit behördlicher Erlaubnis dieſe Namens⸗ änderung vorgenommen. Gleichzeitig hatte ſich der neue Mr Shaw als gemeiner Soldat bei der Flieger⸗ truppe in Plymouth anwerben laſſen, und zwar wie jeder andere Rekrut auf 7 Jahre. Tatſächlich lief ſeine Dienſtzeit im vorigen Jahre ab, und es iſt richtig, wenn das Miniſterium der Preſſe mitteilen ließ, daß Shaw nicht mehr im Dienſte ſei. Lawrence⸗Shaw iſt in dieſem Frühjahr 1935 46 Jahre alt geworden. Bis zu dem Augenblick, wo er im Schickſalsjahr 1914 als Dolmetſcher der in Pa⸗ läſtina und Arabien operierenden Armee zugeteilt wurde, war er im ſtillen Orford Dozent orien⸗ taliſcher Sprachen geweſen. Die Araber lieb⸗ ten und verehrten ihn. Er ſprach ihre Sprache wie einer der ihrigen und kleidete ſich wie ein Sohn der Wüſte. Der ihm bald verliehene Oberſttitel gab ihm das nötige Anſehen. Aber auch innerlich wurde in den Kriegswirren der ſtille Gelehrte zu einem Krieger und Politiker, man darf ſagen: zum politiſchen Genie. Die Türken ſetzten 20000 Pfund Sterling auf ſeinen Kopf. Es umgab ihn eine ausgewählte, ihm blind ergebene Leibwache, ein kleines fabelhaftes Reiterheer mit der voranflatternden Scherifenfahne. Was Lawrence während des Weltkrieges für Eng⸗ land leiſtete, iſt ja ſchon oft erzählt worden. Sein Verdienſt war es ausſchließlich, daß die Araber nicht mit den Türken gingen. Weniger bekannt iſt ſein letztes politiſches Werk in Afghaniſtan. Dort er⸗ hoben ſich eines Tages, wie man ſich wohl noch er⸗ innert, die Untertanen oͤes Königs Amanullah, der ſie mit den Vorteilen der weſtlichen Ziviliſation beglücken wollte. Amanullah verlor den Thron. Die Umwälzung in Afghaniſtan war das Meiſterſtück von — Lawrence. Er war nämlich auch dabei, als es los⸗ ging. Seine geheime Inſtruktion: ein modernes Af⸗ ghaniſtan in der unmittelbaren Nachbarſchaft In⸗ diens iſt für England unbequem. Es gilt, ein Staats⸗ regiment in Afghaniſtan herbeizuführen, das nicht britenfeindlich iſt und keine Gelüſte auf indiſches Gebiet hat. Das wurde prompt beſorgt. Lawrences wirkſame Mittel waren die Beherrſchung der Lan⸗ desſprache, oͤſie genaue Kenntnis von Land und Leu⸗ ten und— Todesverachtung. Alles übrige vollbrachte ſein Auftreten, ſeine Perſönlichkeit. Er handelte dabei genau ſo wie vorher in Arabien. Da⸗ mals ritt er, während in London, Paris und Mos⸗ kau Konferenzen über die Oelvorkommen Arabiens abgehalten wurden, mit ſeiner bis an die Zähne be⸗ waffneten Schar durch die arabiſche Wüſte, machte Be⸗ ſuche hinter Zeltvorhängen und brachte bald alle Scheichs und Stammeshäuptlinge dahin, ſich für die 2. Seite, Nummer 229 Neue Maunheimer Zeitung Abeud⸗Ausgabe Montag, 20. Maf 1993 Bergebung der Oelfelder an England auszuſprechen. Oberſt Lawrence verdiente damit ſei⸗ nem Vaterlande Millionen und aber Millionen. Der große Meiſteragent hatte jedoch auch politiſche Fehlſchläge zu verzeichnen. In dem großen Streit zwiſchen dem— füngſt verſtorbenen König Ali und feinem Gegner Ibn Saud war Lawrence es, der die Engländer veranlaßte, auf die falſche Karte zu ſetzen, nämlich auf die Alis. Lawrence war es, der Ibn Saud von Beginn an unterſchätzte und es ihm ſo, gleichſam unter der Aufſicht Englands, möglich machte, ſein großes arabiſches Reich zu gründen, das damn die Engländer als vollendete Tatſache hinneh⸗ men mußten. Vermutlich war es jener Mißerfolg, der den Krieger und Staatsmann wieder in die ur⸗ ſprüngliche Perſönlichkeit zurückverwandelte, in den beſcheidenen, faſt ſchüchternen Einſiedler, der irgend⸗ wo unterk riechen will, am beſten bei den Flieger⸗ ſoldaten, wo er ſeiner Leidenſchaft für Motoren früöhnen, daneben aber in den Mußeſtunden— ſchrei⸗ ben kann. Lawrence hat ſich, ſo ganz nebenbei, als ausgezeichneter Schriftſteller entpuppt. Seine uner⸗ hörten Taten in Arabien ſchilderte er in dem Buch „Auf ſt and im der Wüſte“, ſeine ſeeliſchen Enttäuſchungen in dem nur in ganz wenigen Exem⸗ plaren gedruckten Werk„Die ſieben Säulen der Weisheit“. Und in der letzten Zeit ſaß er in einem verſteckten Landhaus und überſetzte in ein hinreißend gutes Engliſch die klaſſiſchen griechiſchen Dichter Homer und Aeſchylos. Fürwahr ein merk⸗ würdiger einzigartiger Menſch. Es iſt ſchade und tvaurig, daß er aus ſeiner ſchweren Gehirnerſchütte⸗ rung wicht mehr aufwachte. 2 2 „Die größte Perſönlichkeit unſerer Zeit“ Meldung des DN B. — London, 20. Mai. Alle Blätter ſind voll von ehrenden Nachrufen anläßlich des Todes des Oberſten Lawrence. Viele hervorragende Perſönlichkeiten ſind darunter. Win⸗ ſtun Churchill ſchreibt: In Oberſt Lawrence haben wir die größte Perſönlichkeit un⸗ ſerer Zeit verloren. Ich hatte die Ehre, ſein Freund zu ſein. Ich kenne ihn gut und ich hoffte es noch zu erleben, daß er ſein zurückgezogenes Leben aufgab, und eine führende Rolle in den Gefahren übernehmen werde, die England jetzt bedrohen. Seit vielen Jahren hat das Britiſche Reich kein ſo ſchwerer Schlag getroffen wie ſein vorzeitiger Tod. Der ſeinerzeitige Oberbefehlshaber in Paläſtina, Lord Allenby, ſagte in einer Rundfunkanſprache anläßlich des Todes von Oberſt Lawrence: Ich habe einen guten Freund und einen hochgeſchätzten Kameraden verloren. Wir haben in den Jahren 1917 und 1918 in Paläſtina und Syrien eng zuſam⸗ mengearbeitet. Dieſe Zuſammenarbeit war durch die größte Treue ausgezeichnet und ich habe niemals etwas anderes als Lob für ſeine unſchätzbaren Dienſte gehabt. Die Partei Henleins erhält faſt 50 Mandate (Fortſetzung von Seite 1) Die iſchechiſche rechtsoppoſitionelle nationale Ver⸗ einigung wird jedenfalls ſtärker in das Parlament zurückkehren. Die tſchechiſchen Faſchiſten konnten in dem flowakiſchen Wahlkreis Türnau 20 000 Stim⸗ men und damit die zur Erlangung von Mandaten nötige Grundzahl in einem Wahlkreis erreichen. Da ſie bereits im ganzen Staate mehr als 120 000 Stim⸗ men zählen, werden ſie mit etlichen Abgeordneten einziehen. Die grundlegende Aenderung im deutſchen Lager hat in Regierungskreiſen den größten Eindruck hervorgerufen. Große Freuden⸗ kundgebungen der deutſchen Bevölkerung werden aus allen ſudetendeutſchen Städten gemeldet. Eine begeiſterte Menge durchzieht ſingend die feſtlich beleuchteten Straßen. Konrad Henlein, dem Füh⸗ rex der Subetendeutſchen Partei, der ſich mit ſeinen Mitarbeitern in Eger befindet, wurden rieſige Kund⸗ gebungen bereitet. zu Görings Ausſprathe mit Laval [(Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 19. Mai. Die Unterredung zwiſchen Laval und Göring hat in der geſamten franzöſiſchen Oeffentlichkeit größte Aufmerkſamkeit hervorgerufen. Was vor allem überraſcht, iſt öie Dauer diefer Unterredung, die alſo nach allgemeiner Meinung mehr als nur eine einfache Fühlungnahme geweſen ſein müſſe. Weil dann aber Laval darüber auch noch ſeine Einladung zum Abendeſſen vergeſſen habe, müſſe ſie zumfndeſt intereſſant, wenn nicht gerade gleich ſehr ergebnis⸗ reich geweſen ſein. Uebrigens hat Laval ſelbſt, nach⸗ dem er ein recht wortkarges Kommuniqus durch die Havasagentur hatte verbreiten laſſen, den franzöſi⸗ ſchen Journaliſten erklärt: Die Unterhaltung war wirklich ſehr inhaltsreich(„Paris Soir“). Einige Blätter, wie der„Temps“ und das„Journal des Débats“, nehmen die Tatſache der Unterredung zur Kenntnis, ohne weitere Kommentare hinzuzu⸗ fügen. Aber für die beiden Blätter iſt es ſchon des guten Willens genug, wenn ſie es beim Stillſchwei⸗ gen bewenden laſſen und nicht gleich wieder Bedenken und Einwände erheben. Man kann alſo feſtſtellen, daß die erſte direkte deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache in Paris durchaus mit Zuſtimmung aufge- worden iſt. Der„Intranſigeant“ glaubt, aus gewiſſen „Aeußerungen der Genugtuung“, die er in der näch⸗ ſten Umgebung Lavals feſtſtellte, die Schlußfolge⸗ rung ziehen zu können, daß„dieſe Unterredung die erſte Etappe auf dem Wege zu einer Ausſprache Laval⸗ Hitler, von der ſchon ſeit einem Monat mit verdeckten Worten die Rede iſt, ſein wird“. Dieſe Zuſammenkunft zwiſchen Layal und dem Führer ſei heute beſtimmter als je. eee. Was Sowwietrußland von einem künftigen Krieg erwartet Meldung des DN B. — Moskau, 20. Mai. Anläßlich der Ueberreichung von Ordensauszeich⸗ nungen an Fallſchirmabſpringer hielt der Vorſttzende des Zentralvollzugsausſchuſſes Kali⸗ nin eine Rede, in der er daxauf hinwies, daß Par⸗ tei und Regierung alles mögliche täten, um die Ver⸗ teidigungskraft der Sowfetunion zu heben. „Wir haben“, ſo ſagte Kalinin u. a,„auf dieſem Gebiet ſchon rieſige Fortſchritte gemacht. Ein ein⸗ facher Vergleich unſerer Verteidigungsfähigkeit mit der ſolcher Staaten, deren Angriff wir möglicher⸗ weiſe abzuwehren haben werden, zeigt, wie weit wir vorangekommen ſind. Der Beweis für unſeren Fortſchritt wird aber erſt angeſichts des Gegners geliefert werden können.“ Kalinin wandte ſich dann an die Fallſchirm⸗ ſpringer und ſagte:„Es iſt zweierlei, ob man über dem eigenen Lande oder über fremdem Boden abſpringt.(J) Hier gilt es, rechtzeitig zu lernen, ſich zu orientieren und richtige Entſchlüſſe zu faſſen. Dieſe Fähigkeit muß ſtändig weiterentwickelt wer⸗ den. Die Tapferkeit der Roten Armee, die Be⸗ geiſterung ihrer Kämpfer und ihr Gefühl der Selbſt⸗ aufopferung, alles dies ſind Eigenſchaften, die bei uns anerzogen werden. Aber wir müſſen uns auch Wiſſenſchaft und Technik aneignen. Wir müſſen den Feind ſchlagen. Die Rote Armee, die Flieger, die Kommandeure ſo⸗ wohl wie die Soldaten, alle müſſen den Ge⸗ danken an eine Niederlage als einen unge⸗ heuer ſchädlichen Gedanken betrachten, der die Arbeit von Jahrzehnten zunichte macht. Der„Sieg des Kommunismus“ würde da⸗ mit in unendliche Ferne gerückt werden. Darum müſſen wir im künftigen Kriege alles tun, um den Sieg zu erringen.“ Zum Schluß forderte Kalinin bie Fallſchirmſprin⸗ ger äuf, die Erreichung der Spitzen der modernſten Technik als das wichtigſte Ziel im Augenblick zu be⸗ trachten. Zum Flugzeugunglück in Rußland Meldung des DN B. — Moskau, 19. Mai. Die Leichen der 48 Opfer der Kataſtrophe des ſowjetruſſiſchen Großflugzeuges„Maxim Gorki“, die zum Teil bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt ſind, wurden am Sonntag im ſtädtiſchen Kremato⸗ rium aufgebahrt. Aus aller Welt treffen Beileids⸗ kundgebungen ein. Die meiſten der in Moskau be⸗ glaubigten diplomatiſchen Vertreter, darunter der deutſche Botſchafter Graf Schulenburg, haben im Außenkommiſſariat ihr Beileid ausgeſprochen. Die Moskauer Bevölkerung nimmt ſchweigend Abſchied von den Opfern des furchtbaren Unglücks. In vie⸗ len Städten haben bereits Gedächtnisfeiern für die Verunglückten ſtattgefunden. In Anſprachen bekann⸗ ter Flieger und Militärs wurde beſonders hervor⸗ gehoben, daß der Verluſt des Flugzeuges eher zu verſchmerzen ſei als der Verluſt ſo vieler Mitglie⸗ der des hervorragend geſchulten Flug bauperſo⸗ mals. Der bei der Kataſtrophe ums Leben gekom⸗ mene Flugzeugführer Michejew hatte ſich wiederholt ausgezeichnet, u. a, auf dem Langſtreckenflug Mos⸗ kau—Peking und auf Eismeerflügen. Er war zeit⸗ weilig auch auf der deutſch⸗ ruſſiſchen Strecke der Deruluft tätig. Die„Prawda“ wendet ſich ſehr ſcharf gegen „Diſziplinloſigkeit und Bubenſtreiche in der Luft“. Die Vorſchrift, die Woroſchilow gegeben habe, daß man nämlich„Luftrowöys“ auf einen Kilometer von allen Militärflugplätzen fernhalten müßte, ſollte auch in der Zivilluftflotte ohne Nachſicht zur Durchfüh⸗ rung kommen. Der Chef der Zivilluftflotte bezeich⸗ nete das Verhalten des Sportfliegers Bla⸗ gin, der das Unglück herbeiführte, als„rowdy⸗ mäßig“. Wieder Natstagung Meldung des DN B. — Genf, 20. Mat. Der Völkerbundsrat trat Montag vormittag unter dem Vorſitz des ſowjetruſſſſchen Außenkom⸗ miſſars zu ſeiner 86. Sitzung zuſammen. Es fand zunächſt eine vertrauliche Sitzung zur Be⸗ handlung von Perſonalfragen ſtatt. Kurz nach 11 Uhr wurde die öffentliche Sitzung eröffnet, auf de⸗ ren Tagesordnung hauptſächlich Fragen adminiſtra⸗ tiver Art ſtehen. Ueber den Stand der italieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Angelegenheit verlautet, daß Lord⸗ ſiegelbewahrer Eden bereits am Sonntag Beſpre⸗ chungen hatte, insbeſondere mit dem ſpaniſchen Ver⸗ treter de Madariaga, der möglicherweiſe als Be⸗ richterſtatter in Frage kommt. Heute ſollen dieſe Beſprechungen mit Baron Aloiſi und dem aus Paris hier eingetroffenen abeſſiniſchen Geſandten fortgeſetzt werden. Nach Mitteilungen aus eng⸗ liſchen Kreiſen hat man den Eindruck, daß Eden aus London keine bindenden Vorſchriften für die mate⸗ rielle Erledigung des Streitfalles mitgebracht hat, daß aber die engliſche Politik unter allen Umſtänden irgendein Verfahren in Gang bringen wird, das einer weiteren Verſchärfung vorbeugt. Es iſt für ſie eine Frage zweiten Ranges, auf welche Fragen ſich dieſes Verfahren erſtrecken wird, insbeſondere, ob nur der Zwiſchenfall von Ualual oder auch, das Geſamtproblem behandelt werden ſoll. Neben der endgültigen Erledigung des unge riſch⸗ſübſlawiſchen Streitfalles ug heute eine Beſprechung zwiſchen dem ungarischen Außenminiſter Kanya und dem ſüdflawiſchen Ver treter Fotiſch ſtattfinden. Wie man hört, haben beide Parteien den Wunſch, eine neue Erörternn im Völkerbundsrat zu vermeiden und die n 8 ſtehenden Punkte ſozuſagen durch den Austauſch y 5 Schriftwechſeln zu klären, von denen der Völker. bundsrat lediglich Kenntnis nehmen würde. In die Verhandlungen über eine öerartige Vergleichsformel ſpielen allerdings auch die großen politiſchen Fragen des Donauraumes hinein, in dem die Kleine En⸗ tente ihre Haltung gegenüber Ungarn, die ſie als ſehr verſönlich betrachtet, von einem gewiſſen un⸗ gariſchen Entgegenkommen hinſichtlich des Donau, paktes abhängig machen will. Ueber die Dau ziger Frage hört man daß ſie früheſtens am Freitag zur Verhandlung kommen werde. Der Danoiger Vertreter, Senatsrat Boe cher, der dem Danziger Senatspräſidenten vort gefahren iſt, hat in den letzten Tagen eine Reihe vorbereitender Beſprechungen im Völkerbundsſekre tariat und mit den Mitarbeitern des engliſchen Be richterſtatters gehabt. 5 Rede eines Arbeiters bei der Einweihung der Reichs autobahn Meldung des DNB. — Frankfurt a.., 19. Mai Bei der Eröffnung der Reichsautobahnſtrecke Frankfurt a. M.—Darmſtadt begrüßte ein Arbeiter den Führer mit folgenden Worten: Ich freue mich, Sie im Namen meiner Arbeits kameraden, die an dem Bau der Reichsautobahn Dr F 7 2 1 7 2 7 1 Frankfurt a..—Darmſtadt mitgeſchaffen haben, be⸗ grüßen zu können. Als Sie vor eineinhalb Jahren den erſten Spatenſtich zu dieſem Werke vollführten, waren Ihre Schlußworte:„Nun, Arbeiter, geht ans Werk!“ Wir haben dieſen Befehl befolgt und in Ge⸗ meinſchaft mit den Arbeitskameraden der Stirn fleißig geſchafft, ſo daß Sie heute ſchon die erſte Teil- ſtrecke des Reichsautobahnnetzes eröffnen können. Mit der Errichtung der Autobahn haben Sie ein Werk in Gang geſetzt, das noch nach Jahrhunderten von dem Lebenswillen und der Größe dieſer Zeit ſprechen wird. Viele non uns haben das ſchwete Los der Erwerbsloſigkeit getragen, und die noch das Glück hatten, Arbeit zu haben, waren elende Lohn⸗ ſklaven, die in ihren Vorgeſetzten Peiniger und Klaſſenfeinde ſahen. Jetzt haben wir wieder durch das Werk der Reichsautobahn Beſchäftigung. Die Gewißheit, unſerer Familie eine neue Grundlage zu geben und aus dem Almoſenverhältnis des alten Staates herauszukommen, hat uns neue Kraft und Ausdauer gegeben. Aber Sie, mein Führer, haben uns nicht nur Arbeit gegeben, ſon⸗ dern auch über Klaſſen und Stände hin⸗ weg, ein neues Deutſchland errichtet, in dem jeder im anderen einen Arbeitskameraden, mil⸗ beſtimmt am Aufbau unſeres Vaterbandes, ſieht. Wir Arbeiter ſind ſtolz darauf, daß wir unſeren Teil an der Fertigſtellung dieſer Teilſtrecke haben beitragen können. Noch ſtolzer aber ſind wir auf den neuen Geiſt, den Sie der Arbeit und den Arbeitern gegeben haben. Kameraden der Arbeit, auch in dieſev Stunde grüßen wir deu erſten Arbeiter der Nation; Unſerem Führer Adolf Hitler ein dreifaches„Sieg Heil!“ —— r Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Nerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:.. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Ten Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tell! Eurt Wilhelm Fennel 8 1 5. und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mana Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Monn⸗ . a heimer geitung. Mannheim, K 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr Fritz Filltes. W ss Bfftoriaſtraße 8 Geſ.⸗D.⸗A. April 1985: Ausgabe A u. B= 21 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig e Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvort f Mai 1935 I Rom 45 Von Dr. Heinz Holldack Rom, im Mai. Man ſoll nicht denken, daß das Leben einer Groß⸗ ſtadt— auch wenn ſie im Süden Europas liegt und ſchon deswegen zu enger Verbundenheit und Ab⸗ hängigkeit von den Jahreszeiten und klimatiſchen Reizen gleichſam offiziell verpflichtet iſt im weſentlichen davon beeinflußt wird, daß die Sonne wärmer ſcheint und Blumen blühen. Der Frühling der Natur gibt Anlaß zu mancherlei Veranſtaltun⸗ gen, die er freundlich unterſtützt, aber eben dieſe Verauſtaltungen erſt ſind es, die das Leben der Menſchen beeinfluſſen. Rom und Italien organiſieren in jedem Frühjahr aus naheliegenden Gründen viele Dinge, die Anreiz und Verlockung für Einheimiſche und Fremde bieten. Die Fremden ſind in dieſem Jahre freilich leider nur in ſehr geringer Zahl erſchienen. In erſter Linie mögen daran die ſchlimmen, wirtſchaftlichen Zu⸗ ſbände Schuld tragen, die nachgerade kein Land mehr verſchonen. Ein römiſcher Hotelbeſitzer führt beweg⸗ liche Klage: Was nutzen alle techniſchen Grrungen⸗ ſchaften, wenn eine aus den Fugen gehende, poli⸗ tiſche Welt ſich ihrer nicht mehr zu bedienen weiß? Die Flugzeuge fliegen ſchneller und ſicherer, die Eiſenbahnverwaltungen ſtellen gewaltigere Lokomo⸗ tiven in Dienſt, die die Reiſezeit verkürzen, und ſetzen die Tarife herab, die Automobile werden be⸗ quemer und billiger, und ein Netz komfortabler Auto⸗ ſtraßen erleichtert ihre Fahrten. Aber wozu das, wenn die Schranken zwiſchen den Ländern aus poli⸗ tiſchen Gründen immer höher wachſen, ſo daß bald niemand ſie mehr überſpringen kann? Das internationale Reitturnier fand wie alljährlich im edlen Opal der Piazza Siena ſtatt, eingerahmt von Pinien und Steineichen. Der König, Muſſolini waren da, und die römiſche Geſell⸗ ſchaft gab ſich ein Stelldichein. Frühjahrstviletten wurden bewundert, man zeigte ſich und wurde be⸗ obachtet, und mitunter intereſſierte ſich das elegante Publikum mehr für ſich ſelbſt, als für die Reiter und Pferde. Die deutſchen Reiter waren in dieſem Jahre nicht gekommen. Grund: ihre Pferde hatten in Nie mit beſtem Erfolg die deutſchen Farben vertreten und rüſten ſich bereits für die ſchweren Proben von Warſchau. So konnten ſte nicht nach Rom kommen. Ein Sprungpferd iſt kein Globetrotter! Die italie⸗ niſchen Reiter und die zahlreichen in Rom lebenden Deutſchen bedauerten das Fernbleiben der deutſchen Reiter. Wie aber erklärt es die römiſche „Tribung“ ihren Leſern? Sie ſagte, die Deutſchen hätten bereits in Nizza Niederlagen erlitten und nun kniffen ſie vor den ſchweren römiſchen Prüfun⸗ gen. Falſch und geſchmacklos in einem! In Tripolis fand das internationale Autorennen ſtatt. Die deutſchen Wagen von Mercedes⸗Benz und der Auto⸗Union haben in über⸗ zeugender Form geſiegt. Dieſes Autorennen, das jedes Frühjahr in der Hauptſtadt der größten Ko⸗ lonie Italiens ausgetragen wird, iſt mit einer höchſt komplizierten Lotterie verbunden und eben dadurch wichtig für das dem Glücksſpiel ergebene italieniſche Volk. Alſo, Caracciola hat auf Mercedes⸗Benz geſtegt, und Gaetano Gitacomini, wohnhaft in Rom, hat den„Großen Preis von Tripolis“ in Höhe von 6 Millionen Lire(etwa 1350 000 RM.) gewonnen. Giacomini iſt Botenmeiſter im Finanz⸗ miniſterium. Das Glück, die Fahrkunſt von Cara⸗ ceivla und die Qualität des Mercedes⸗Benz⸗Wagens haben ſich alſo zuſammengetan, um einen wirklich Bedürftigen und Würdigen reich zu machen. Giaco⸗ mini hat bisher nicht viel Freude von ſeinem Glück gehabt. Zunächſt mußten ihn die Carabinieri aus der Weinkneipe retten, in der er und ſeine Freunde am Radio den Verlauf des Rennens verfolgten. Man hat dort vor Freude einige Stühle zerſchmiſ⸗ ſen und erheblich gebrüllt. Unzählige Unbekannte fanden ſich ein und verſicherten Giacomini ihrer alten Freundſchaft und Verehrung. Er hat ſich ſofort in das Friſeurgeſchäft begeben, in der ſein Sohn Gehilfe iſt und hat den Sohn mitgenommen. Dann hat ſich die Familie unter dem Schutz ſicherer Freunde in einem Mietautp vor die Tore der Stadt nach Fraſcati geflüchtet. Giacomini hat in einem rühren⸗ den Schreiben ſeine vorgeſetzte Dienſtbehörde um einen kurzen Urlaub gebeten. Der Brief wurde ſakſimiliert in der verbreitetſten Tageszeitung Roms abgedruckt. Und sann etwas ſehr Aufſchlußreiches: Dieſer Giadomini, der Jahrzehnte hindurch als Be⸗ amter treu gedient hat, der im Kriege als einfacher Infanteriſt verwundet wurde, iſt bedrückt und ſtill und tut nichts, als daß er ſich zwei Anzüge beſtellt. Er ſagt, er wollte ſeine alte, in Argentinien lebende Giacomini iſt in ganz Rom, in ganz Italien un⸗ Wunſch, mit ihr zuſammenzuleben. Und er will Ca⸗ racciola zu einem großen Eſſen einladen, denn dem verdanke er ſein ganzes Glück. Das Intereſſe an Giaccvmini iſt in ganz Rom, in ganz Italien un⸗ geheuer. Er hat's geſchafft, er hat das Kapital, das ihm und ſeiner Familie die lebenerhaltende Rente ſichert. Sicherung der Familie durch Rentengenuß; zutiefſt bürgerliches Rentnerideal der romaniſchen Völker wird im Botenmeiſter Giacomini Tages⸗ wirklichkeit. Wehe der italieniſchen Regierung, die einmal die Lira wird abwerten müſſen! Der römiſche zoologiſche Garten iſt er⸗ weitert worden. Er iſt ſehr ſchön, der Zov, den im Anfang des Jahrhunderts der alte Hagenbeck noch angelegt hat. Aber er genügt nicht mehr, Die Kolonien ſchicken immer neue, wilde Tiere, beſonders das faunareiche Somaliland. So mußte man denn das Gelände erweitern und neue Käfige bauen. Der zob⸗ logiſche Garten ſtößt nun unmittelbar an die Villa Borgheſe, und man hat ſich mit Glück und Erfolg darum bemüht, die Neubauten dem eigenwilligen, verſpielt perſpektiviſtiſchen Barock der Borgheſiſchen Geſamtanlage anzupaſſen. Roms zoologiſcher Gar ten ſoll der ſchönſte und reichhaltigſte Europas wer⸗ den. Und die römiſche Morgenzeitung„Meſſagerd“ erklärt auch, warum öieſer Vorſatz leicht zu verwirk⸗ lichen ſei. Es liege am„milden Himmel Roms“ den die Tiere alle„den rauhen Temperaturen der nok diſchen Städte vorziehen“. Ich kann mich nicht ſo gut mit den Zoobewohnern unterhalten wie der Lokal, redakteur des„Meſſagero“, ſonſt hätte ich die Eis⸗ bären gefragt, was ſie vom Auguſt in Rom halten . Volkstümliches Muſizieren der Handharmonika⸗Schule Guſtav Kull Der Siegeslauf, den die verbeſſerte Handharmo⸗ nika, dank ihrer relativ leichten Erlernbarkeit, in kürzeſter Zeit antreten konnte, ſichert dem beliebten Inſtrument eine wichtige Rolle im gemeinſamen Muſtizieren. Nach dem erfolgreich verlaufenen Abend im„Badiſchen Hof“ in Feudenheim trat der Schü⸗ lerkreis des Dipl.⸗Lehrers Guſtav Kull mit einem Konzert im Muſenſaal hervor, wobei ſich die Zu⸗ hörer ebenſpwohl von dem rhythmiſch genauen Zu⸗ ſammenſpiel im Orcheſter wie von hervorragenden Leiſtungen geſchickter Einzelſpieler überzeugen konn⸗ ten.— Wie bekanntgegeben wurde, wirkten im Or⸗ cheſter wie in der Jugendgruppe mehrere Spieler mit kurzer Studierdauer mit. Von den Jugendlichen überraſchten Fritz Schäfer(11 Jahre) und Elfriede Hilsheimer(13 Jahre] durch gereiftes Können und muſikaliſche Sicherheit. Guſtav Kull trat ſelbſt mit Einzelvorträgen hervor, und erntete nament⸗ lich mit dem als Zugabe gewählten Foxtrott, in dem er ſeine Gewandtheit vorteilhaft entwickeln konnte, herzlichen Beifall. Auch die Duette, die er mit dem ebenfalls ſehr vorgeſchrittenen Herrn Horein ſpielte, hinterließen einen günſtigen Eindruck. Mit Ueberraſchung wurden die Zuhörer gewahr, welche Wirkungen ſich einem Konzertinſtrument unter den Händen eines Meiſterſpielers wie Herrn Schi tenhelm abgewinnen laſſen. Abgeſehen von ſei⸗ ner hochentwickelten, ſtaunenerregenden Fingerſer⸗ tigkeit verfügt Herr Schittenhelm über eine Oeko⸗ nomie des Luftverbrauches, die es ihm geſtattet, bel gehaltenen Akkorden die Tonſtärke gleichmäßig beizubehalten, ſo daß der Vergleich mit einem kunſ⸗ voll behandelten Harmonium nahelag. Dann aller⸗ dings, bei gleichmäßig ausgehaltenen Akkorden, bie: tet das Spiel auf der Handharmonika auch dem an⸗ ſpruchsvollen, verwöhnten Hörer einen Genuß Und wenn dieſe Vorausſetzung gegeben iſt, läßt ſich gegen den Vortrag getragener Sätze nichts einwenden. Schittenhelm, mit überaus herzlichem Beifall he. dankt, mußte ſich zu Zugaben entſchließen, in denen er ſein ganzes Können entfalten konnte. Wir 5 nen unſeren ſchon einmal ausgeſprochenen Hinwen überflüſſige Wiederholungen bei längeren Stücken im Konzertvortrag wegzulaſſen, nur nochmals 1 holen. 5 e Neuer Opernſpielleiter für das Neu theater. Wie der Oberrheiniſche Landesdienſt mee det, iſt Heinrich Köhler ⸗Helffrich auf G mehrerer erfolgreicher Gaſtinſzenierungen für nächſte Spielzeit als Opernſpielleiter am Mannheimer Nationaltheater verpflichtet worden wie es Abeſſinien bekanntlich wünscht, mmliſtiſche wohlfahr. diglich de 7 Syſtemze allen ſeit gu erſtark das deutf Wer it hat, Reich kei das deu meinſch milie, be nicht übe rigen eit iſt Tei! ſuntheit, weiteres euwächſt. Wir ſi müſſen i und eino durchring * ſetbſt kön Reichs⸗ 1 mitteilen glied dez pflege De ters des Reichs leit Wie fe geſchäf ttven Ve Debiſenp Vinzentir Faortſetzu denken. 92 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 20. Mai 1935 Die Stadtseite Mannheim, den 20. Mai. Die NS-Volkswohlfahrt ſchafft geſundes Volksgut Rur in einem geſunden Volk können auch geſunde gebensanſchauungen Platz greiſen.. nn dieſer Erkenntnis betreibt die NS Volkswohl⸗ hrt ihre Aufbauarbeit innerhalb der Volksgemein⸗ khaft. Eben ſo wenig wie jemand auf ſchwankem Grund mit morſchem Holz und verwittertem Geſtein baut, ebensowenig darf ein Volk ſeine Fundamente m Erbkranken ſuchen. f 8 5 „Mutter un d Känd“ und das Erholungswerk des dentſchen Volkes ſind Werkzeuge der nationalſo⸗ fuliſtiſchen Aufbauarbeit in Händen der NS Volks⸗ wohlfahrt, womit das erbgeſunde Volksgut, das le⸗ glich durch die Ruinwirtſchaft der vergangenen Syſtemzeit geſchwächt und lahmgelegt war, wieder in allen ſeinen Funktionen gekräftigt werden ſoll, um zu erſtarken im Dienſte einer fähigen Nation, wie ſie bus deutſche Volk muſterhaft darſtellt. Wer ſich mit dieſen Gedanken noch nicht beſchäf⸗ ft hat, der laſſe ſich geſagt ſein, daß es im Dritten Reich kein Auseinanderleben mehr geben kann, da dus deutſche Volk nunmehr eine Ge⸗ neinſchaft geworden iſt, d. h. eine große Fa⸗ milie, bei dem es dem einzelnen Familienmitglied nicht überlaſſen ſein darf, unbekümmert um die üb⸗ Agen ein Eigendaſein zu führen; denn auch er iſt Teilhaber an den Errungenſchaften der Ge⸗ ſumtheit, womit aus moraliſchen Gründen ſchon ohne weiteres eine verantwortliche Verpflichtung Wir ſind alle Glieder einer Volksgemeinſchaft und müſſen ihr dienen, ſie fördern und ans ihr unter⸗ und einordnen. Wer ſich ſelbſt zu dieſer Erkenntnis zurchringt,— und wer guter Deutſcher ſein will, der muß dies tun,— dem wird es doppelt leicht fallen. Eine innere Befriedigung und ein konſequenter Pille zur dauernden Mitarbeit im Dienſt am Volke werden ſein Volkserleben und ſein dankbarer Ge⸗ winn ſein. Deine Mitarbeit und dein Opfer in dieſem Sinne legſt dit daher in die Hände der NS. Volkswohlfahrt. Volksgenoſſen, erkundigt euch über alles Nähere bei den für euch zuſtändigen NSV⸗Ortsgruppen; da⸗ ſebböſt könnt ihr auch jederzeit noch enrre Mitg lie d⸗ ſchaft anmelden. Keinerlei Bedenken gegen die Samm⸗ lung des Deutſchen Caritasverbandes Das Deutſche Nachrichten⸗Büro teilt mit: Zur Zeit führt der Deutſche Caritasverband eine genehmigte Straßen⸗ und Hausſammlung durch. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen läßt der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern mitteflen, daß dieſer deutſche Caritasverband Mit⸗ glied des Reichsverbandes der freien Wohlfahrts⸗ pflege Deubſchlands iſt, der unter Führung des Lei⸗ ters des Hauptamtes für Volkswohlfahrt bei der Reichsleitung der NSDAP, Hilgenfeldt, ſteht. Wie feſtgeſtellt iſt, hat der Caritasverband keine geſchäftliche Verbindung mit der Carita⸗ igen Vereinigung GmbH., die in dem bekannten Debiſenprozeß gegen die Provinzialſekretärin des Binzentinerinnenordens genannt iſt. Gegen die Forkſetzung der Sammlung beſtehen alſo keine Be⸗ denken. Frühlingsfest des Luiſeninſtituts Die kath. Mädchen⸗Realſchule Mannheim veran⸗ ſultete ein gutgelungenes Frühlingsfeſt verbunden mit einem reichhaltigen Baſar. Die Räume des Kolpinghauſes verwandelten ſich im eine kleine Ba⸗ benſtadt. Cafe⸗ und Weinſtube, Likörſtube und Eis⸗ fund luden die zahlreichen Beſucher zur Erfriſchung ein. Verkaufsſtände mit allerlei nützlichen und ſchö⸗ nen Sachen fanden raſchen Abſatz. Karuſſell, Lachka⸗ binett, eine kleine Tierſchau und das Kaſperle⸗ theater boten Gelegenheit zur Unterhaltung. Eine flotte Hauskapelle ſorgte für Stimmungsmuſik. Hu⸗ woriſtiſche Einlagen eines bekannten Komikers(Toni Kunz) dienten zur Erheiterung der Gäſte. Nicht un⸗ erwähnt ſoll die reichbeſchickte Tombola bleiben, die wertvolle Gewinne auswarf. In einer ſchlichten Eröffnungsfeier am Samstag nuchmittag begrüßte Rektor Frickhofen die zahl⸗ reich erschienenen Gäſte, Eltern der Schſtlerinnen der kath. Mädchen⸗Realſchule und Freunde des Hauſes. Er dankte dem großen Stab von Helferinnen für die aufaleige Vorbereitung dieſes Feſtes. Einen Pro⸗ u trug Frl. Erna Köhler vor. Der Singchor des zürſeninſtituts unter der Führung des Muſikdirektors Willi Bilz brachte ein Tanzlied und ein Maienlied chön zu Gehör. Sehr nett wurden die Tanz⸗ und Blumenreigen dargeboten. Prälat Bauer er⸗ 1 5 auch als Vorſtand der kath. Mädchen⸗Real⸗ ſchule Heute Montag findet der Kehraus ſtatt.—tsch. Froſtſchäden Man ſchreibt uns aus Käfertal: Die Eisheiligen machten dieſes Jahr ihrem Na⸗ men alle Ehre. Buchſtäblich gab es am 18. Mai nch auf Waſſerbehältern eine Eisſchicht. Die Folgen und für den Landwirt und Gärtner ſehr traurig. An ungeschützten Stellen ſind die zarten Austriebe der eben mit ſchönen Geſcheinanſätzen bis zu 50 v. H. Aber Frühgelegte Bohnen werden ſchwarz. Rate aten im Freiland ſind geknickt. Zu früh ge⸗ 15 e Kartoffeln hängen die Köpfe. In die ſchö⸗ u Blüten der Erdbeeren brachte der Forſt da⸗ 85 0 Schaden, daß die erſten Blütenknoſpen innen 125 werden. Auch die Beerenſträucher verlieren nimm ſatz. Das Frühgemüſe iſt gelblich, wyft und in der Entwicklung ſtark durück. Den B. Seite Nummer 229 Mannheim im erſten Vierteljahr 193 25 Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim ver⸗ öffentlicht ſoeben die Monatsberichte über das erſte Vierteljahr 1935, denen wir die folgenden An⸗ gaben entnehmen: Die durchſchnittliche Tagestemperatur des Berichtsvierteljahres zeigt wieder— wie im Vor⸗ jahr— das normale Anſteigen von Monat zu Mo⸗ nat. Im Januar iſt die mittlere Temperatur mit 1,1(2,3) Grad hinter der rorjährigen zurückgeblie⸗ ben; der Februar iſt zugegen mit 4,2(2,6) Grad und der März mit 6,4(6,3) Gricd über den Wert von 1934 hinausgegangen. Die abſolut tiefſte Tempera⸗ tur des Quartals brachte der 10.(.) Februar mit 9,0(11,6) Grad, die höchſte der 21.(31.) März mit 22,0(19,9) Grad. Die geſamte Nieder⸗ ſchlags menge übertraf mit 100,3(92,3) Milit⸗ meter jene des Vorjahres; im Februar war ſie mit 56,7(15,6) Millimeter für die Jahreszeit ungewöhn⸗ lich hoch, im März mit 9,9(38,2) Millimeter außer⸗ ordentlich niedrig. Der höchſte Waſſerſtan des Rheins lag im Januar mit 285(3 Zentimeter unter dem vorjährigen. er überſtieg letzteren aber im Februar mit 627(228) Zentimeter und im März mit 427(317) Zentimeter bei weitem. Die Zahl der Eheſchließungen erreichte mit 104(152) im Januar, mit 152(205) im Februar und mit 239(334) im März nicht mehr die außergewöhnliche Höhe, die ſie im Vorjahre inne⸗ hatte. Die Geſamtzahl beträgt 495(691) gegenüber 478 im Jahre 1931, 451 im Jahre 1932 und nur 385 im Jahre 1933. Unter den im Berichtsviertelf hr geſchloſſenen Ehen waren der Konfeſſton nach 204 (810) Miſchehen; der Anteil hat ſich mit 41,(44,9) v. H. der Geſamtzahl weſentlich verringert. Die Zahl der Lebendgeborenen iſt in allen Mo⸗ naten des Berichtsvierteljahres weiter beträchtlich geſtiegen: im Januar auf 442(344), im Februar auf 408(341) und im März auf 446(344). Bei ins⸗ geſamt 1296(1029) Lebendgeborenen beläuft ſich die Steigerung auf 25,9 v.., gegenüber dem erſten Quartal 1983 ſogar mit 43,7 v. H. Die auf 1000 Ein⸗ wohner und auf das Jahr berechnete Geburtenziffer ſtellte ſich im Januar auf 17,58(14,04), im Februar auf 15,67(1404) und im März auf 17,63(18,78); das ſind recht erfreuliche Ziffern. Die Zahl der Ster⸗ befälke erhöhte ſich im Januar auf 241(238), im Februar auf 279(197) und im März auf 285(201), insgeſamt auf 805(631). Die Zerlegung nach Al⸗ tersklaſſen zeigt, daß der Tod namentlich bei den über 60 Jahre alten Perſonen mehr Opfer gefor⸗ dert hat: 371 im Berichts vierteljahr gegenüber 272 im Vorjahre. Unter den Todesurſachen ſtehen die Krankheiten der Kreislauforgane mit zuſammen 178 (108) Fällen an erſter Stelle; Todesfälle an Krebs wurden 98(101), an Lungenentzündung und Grippe ebenfalls 98(44), an Tuberkulose 45(37) verzeichnet. Da die Zunahme der Zahl der Lebendgeborenen grö⸗ ßer war als die der Sterbefälle, hat der Gebur⸗ tenüberſchuß eine weitere anſehnliche Steige⸗ rung aufzuweiſen; er betrug im Berichtsviertelfahr 491(398) gegen nur 136 im erſten Quartal 1983. In laufender offener Fürſorge(Barunter⸗ ſtützung des Fürſorgeamtes] befanden ſich imsgeſamt im Januar 18 963(18 924), im Februar 1 599(18 396), im März 12 789(17 064) Perſonen. Ende März entfielen auf 1000 Einwohner nur noch 101,(150,1) Unterſtützte. An Baraufwand für die laufend offen Unterſtützten entſtanden im Berichts⸗ vierteljahr 1629 241(2 988 765) Mark, ö. h. 31,8 v. H. weniger als im Vorjahr. An der Kinder⸗ ſpeiſung nahmen burchſchnittlich 11700(12 900) Kin⸗ der teil. In den Beratungsſtunden für Schwangere, Mütter, Säuglinge und Kleinkinder fanden 13 814 (13 478) Beratungen ſtatt. Die dem Stadtjugendamt angegliederte Familienfürſorge erledigte 58 467 (70 809), die Krankenhausfürſorgerin 853(845) Auf⸗ träge. Die Statiſtik der Stadtarzt⸗ und Stadt⸗ ſichularztſtel be weiſt in der Berichtszeit 13 887 (12 117) ſchulärztliche Unterſuchungen nach; ferner wurden u. a. 3258 vertrauensärztliche Unterſuchun⸗ gen für das Fürſorgeamt und für das Arbeitsamt, 298 Unterſuchungen für Eheſtandsdarlehen und 246 ſportärztliche Unterſuchungen vorgenommen. Von der Lungenfürſorgeſtelle wurden 2927 (2271) Fälle behandelt; 833(946) waren neu, dar⸗ unter 10(52) infektionsfähig. Die Wirtſchaftszahlen ſind gleichfalls wieder recht günſtig. So betrug bei den Krankenkaſſen der Mit⸗ gliederſtand im Januar 90 994(84 144), im Februar 92 109(86 266) und im März 92 992(89 021). Der Mitgliederſtand war ſomit in jedem Monat weit höher als im Vorjahre. Von Januar 1933 bis März 1935 erhöhte ſich die Zahl der Krankenkaſſenmitglie⸗ der von 76 337 auf 92 992, d. h. um 21,8 v. H. Auch die Zahlen des Arbeitsamtes zeigen die wei⸗ tere Zunahme der Beſchäftigung. Bei den Männern ſtieg die Zahl der offenen Stellen im Berichtsvier⸗ teljahr auf 5830(5069), bei den Frauen auf 4910 (4287); untergebracht wurden 5648 Männer gegen 4872 im Vorjahre und nur 1567 im Jahre 1933. Die Zahl der Arbeitsloſen ging im Januar auf 18 172 (25 812), im Februar auf 17 774(24 280) und im März auf 15 176(22 058) zurück. Bei der Spar⸗ kaſſe haben die Einlagen die Rückzahlungen in je⸗ dem der drei Berichtsmonate weit übermogen. Für das Vierteljahr beträgt der Einzahlungsüberſchuß 2,25(0,92) Millionen Mark; im erſten Quartal 1983 dagegen waren die Rückzahlungen um rund eine halbe Million und im erſten Vierteljahr 1932 ſogar um 2,7 Millionen Mark höher als die Einlagen. Auch die Reichsbankhauptſtelle hat eine weitere Zunahme des Geſchäftsumſatzes zu verzeich⸗ nen; der Geſamtbetrag ſtieg auf 1330(1264) Millio⸗ nen Mark, d. h. um 5,2 v. H. Die Statiſtik der Straßen baßn weiſt durchweg höhere Zahlen auf. Die Zahl der im Berichtsvierteljahr beförder⸗ ten Perſonen belief ſich auf 7 768 498(6 338 360), das ſind 22,6 v. H. mehr als im Vorjahre. Die Ein⸗ nahmen vermehrten ſich auf 1045 637(971 620) Mark, d. h. um 7,6 v. H. Desgleichen konnte öͤſe Rhein⸗ Haardtbahn höhere Einnahmen buchen; dieſe ſtiegen von 47 702 Mark im erſten Vierteljahr 1933 auf 49 997 Mark im erſten Vierteljahr 1934 und nun auf 58 204 Mark im Berichtsvierteljahr. Die Waſ⸗ ſerförderung belief ſich auf 3,53(3,54) Mil⸗ lionen Kubikmeter, die Gaser zeugung auf 8,28 (7,5) Millionen Kubikmeter und der Strombe⸗ gz ug nuf 17,65(16,67) Millionen KWh. Der Fremdenverkehr gat ſeinen Aufſchwung fortgeſetzt. Im Januar wur⸗ den 8675(7808), im Februar 7502(7147) und im März 8555(7783) Gäſte in Gaſthöfen und Herbergen gezählt; mit insgeſamt 24 732(22 788) Gäſten iſt die vor jährige Zahl um 1994 übertroffen worden. Die Zahl der Uebernachtungen(ohne Ju⸗ gendherberge) hob ſich im Berichtsviertelfahr auf 48 327(40 943). Der Geſamtbeſuch aller Vorſtellungen im Na⸗ tionaltheater hat ſich auf 96 484(91 001) erhöht; die Beſucherzahl öder Vorſtellungen in Miete ſtieg auf 72 106(60 939). Die ſtärkſte Anziehungskraft übte wie im Vorjahr„Die Fledermaus“ aus; das ge⸗ ringſte Intereſſe fand„Aſchenbrödel“. Die ſtärkſt⸗ beſuchte Veranſtaltung im Roſengarten war der Sängermaskenball; zu dieſem hatten ſich 6650 Per⸗ ſonen eingefunden. Die in Klammern beigeſetzten Zahlen gelten ſür den gleichen Zeitraum des Vorjahres. PPPFPFFFPFCCCCCCCCCVTVCVCCVUVTVFCUCUCUCVUCUVUPUPVUPUVUFVUVUVUDVDVUDUDUDUPU UVV UUUUUVV www ¶ ¶»»»»— größten Schaden haben bis jetzt die Spargel⸗ pflanzer. Gut die Hälfte der Ernte iſt verloren. Nicht arur, daß einzelnen Pfeifen auch erfroren waren, ſondern der Trieb iſt bis jetzt weit hinter den Er⸗ wartungen zurückgeblieben. Nach der guten Spargel⸗ ernte im vergangenen Jahre war die Krautbildung im vorigen Herbſte ſchon mangelhaft, was auf eine geringere Ernte ſchließen ließ. Von den Obſtbäu⸗ men haben die Frühblüher unter der Ungumſt der Witterung ſehr gelitten. Pfirſiche tragen nur wenige Anfätze. Die erſten Kirſchen ſind gegeſſen. Steinobſt blieb nur an geſchützten Stellen verſchont. Birnen und Aepfel hatten eine beſſere Blütezeit. Doch hat auch hier der Regen die Flugtage der Bienen ſehr beſchränkt. Deshalb iſt auch die Entwicklung der Bienenvölker noch nicht zur Schwarmreife ge⸗ diehen. Auf den Kleefeldern laſſen viele Stengel die Köpfe hängen. Zum Glück hat ſich Regen eingeſtellt, durch wird bei nun hoffentlich warmer Witterung der Schaden gemildert. K. ** 25 Jahre im Dienſte der Stadtverwaltung beim Tiefbauamt iſt Adam Weber von Feuden⸗ heim. Bei ſeinen Vorgeſetzten und Mitarbeitern beliebt und geachtet, wurden ihm mancherlei Ehrun⸗ gen zuteil. Auch die Stadtverwaltung vergaß ihn micht. b us Beſtattung des Buchdruckereibeſitzers Chriſtian Vollmer in Käfertal. Einen unerſetzlichen Verluſt hat die Familie und das Geſchäft des Käfertaler Anzeigers durch den Tod des Beſttzers erlitten. Mit echt ſchwäbiſcher Zähigkeit hat der unermüdlich Tätige aus kleinſten Anfängen ſich mühſam empor⸗ gearbeitet. Geboren am 3. Februar 1869 zu Berg⸗ felden in Schwaben, übernahm er im Jahre 1891 in Käfertal eine Druckerei und ſchuf den„Käfertaler Anzeiger“. Dabei hat er bis zum letzten Verbrauch ſeiner Kräfte gearbeitet. Ein heimtückiſches Leiden zehrte ſtill an ihm. Nun fand der Ruheloſe ſeine Ruhe. Dieſes Lebeusbild zeichnete Stadtpfarrer Schäſer an ſeiner Bahre. Die drei Geſangvereine Eintracht, Frohſinn und Sängerbund ſangen die Grablieder. Herr Philipp Neff hat ihm im Namen der ͤrei Vereine ehrende Worte und einen ſchönen Kranz gewidmet. Auch der Geſangverein Flora und der ev. Volksverein ehrten ihr Mitglied. K. * Dag Wiederſehen der Luiſenſchütlerinnen, die aus der Luiſenſchule in Karlsruhe, einem. Z. unter der Schutzherrſchaft der Großherzogin Luiſe ſtehenden Penſionat hervorgegangen ſind, fand in dieſem Jahre in Mannheim, ſtatt. Ueber zweihundert Luiſenſchü⸗ lerimnen vertreten alle Jahrgänge swiſchen 1875 und 1935. Mit einer Hafenrundfahrt wurde der Vormit⸗ tag ausgefüllt. Dann ging es zum gemeinſamen Mittageſſen in den„Friedrichspark“, der feſtlich ge⸗ ſchmückt war und von deſſen Sgalbühne das Bild der Großherzogin Luiſe grüßte. Bei dem Mittageſſen, bei dem die Luiſenſchülerinnen mach Jahrgängen an den Diſchen ſaßen, ſprach Frau Blum, die Leiterin des Mannheimer Kränzchens die Begrüßungsworte, während ſpäter Frau Richter⸗Karlsruße die Feſtrede hielt, in der alles das zum Ausdruck kam, was in dieſer Stunde des Wiederſehens die früheren Luiſen⸗ ſchülerinnen bewegte. Das anſchließende zwangloſe Beiſammenſein gab reichliche Gelegenheit zum Aus⸗ tauſch alter, lieber Erinnerungen. Es war eine rich⸗ tige Wiederſehensfeier, die noch durch muſikaliſche und künſtleriſche Darbietungen verſchiedener Art ver⸗ ſchönt wurde. * Uebertragung der Führerrede in den Mann⸗ heimer Theatern. Um den Beſuchern der Theater⸗ vorſtellungen am 21. Mai die Möglichkeit zu bieten, die Rede des Führers und Reichskanzlers in der Reichstags⸗Sitzung zu hören, wird die Rede um 20 Uhr in beiden Häuſern in den Zuſchauerraum übertragen. Anſchließend nehmen die Vorſtellungen ihren Anfang. Die Abfahrt der letzten Kurswagen der Straßenbahn ab Paradeplatz wird ſo gelegt, daß den Theaterbeſuchern Fahrgelegenheit geboten iſt. a Achtung! Sportkurſe der NSG„Kraft durch Freude“. Um allen Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, am Dienstag die Rede des Führers zu hören, fallen ſämtliche Abendkurſe an dieſem Tage aus. n Berufsſchule der DA. Die Berufsſchule der DAF, L 7, 1, führt am Dienstag, 21. Mai, einen Gemeinſchaftsempfang der Führerrede durch. Die Teilnehmer der Vorleſungen und Lehrgänge, die ſonſt 20.30 Uhr beginnen, werden gebeten, pünkt⸗ lich um 20 Uhr zu erſcheinen. Nach Beendigung der Führerrede beginnen ſofort die Vorleſungen. u In der Trinitatiskirche fällt wegen der Rede des Führers der Gottesdienſt am Dienstagabend aus. Filmrundſchan Alhambra:„Blutsbrüder“ Um es vorweg zu nehmen: Hier iſt wieder ein⸗ mal ein Film geſchaffen worden, der wirkliches, blutvolles Leben bannt, der, obwohl er nicht gans die am Anfang eingeſchlagene Richtung beibehält, oͤbch mehr iſt als nur Unterhaltung und einen tie⸗ fen und nachhaltigen Einblick gibt in die Weſenswelt bosniſcher Menſchen, mit ihrer Gläubigkeit, ihren Leidenſchaften, ihren menſchlichen Stärken und Schwächen. Ein Film, bei dem die Handlung nicht Selbſtzweck iſt, ſondern nur ein Mittel, um in die Gedankenwelt dieſer Menſchen einzuführen. Da iſt der junge Gutsherr, der ſich in eine Magd verliebt und ſie ehelicht. Sein Blutsbruder verliebt ſich gleichfalls in dieſe Frau und ſo entſtehen die Kon⸗ flikte zwiſchen dieſen beiden Männern, die nach dem Recht des Stärkeren gelöſt werden ſollen, aber durch die liebende Frau, die ſich dieſem Recht nicht fügen will, ſo gelöſt werden, daß keiner Sieger iſt, beide beſiegt werden und ſie zu dem Manne ihrer Wahl findet. Wundervolle Naturaufnahmen wechſeln ab mit naturnah geſehenen Szenen aus dem Volks⸗ leben, am eindringlichſten und nachhaltigſten viel⸗ leicht die Szene in der Dorfkirche und die Bilder von oer Hochzeit mit ihren kantigen, ſcharf gezeich⸗ neten Bauerngeſichtern. Alles Geſchehen wird unter⸗ malt von der ſchwermütigen, ſlawiſchen, an die ruſ⸗ ſiſchen Koſakenchöre erinnernden Melodie der bos⸗ niſchen Volksweiſen, die hier zum erſten Male ans Ohr klingen. Die Schauſpieler können in dieſem Film, der die ganze Welt dieſer Volksraſſe wieder⸗ geben will, gewiſſermaßen nur Statiſten ſein. Br⸗ dutes, geeignetes TUN GsRAM- Lieht für Fabrikation. Haushalt. Hof. Straße, Autos wirkt jördernd für alle Arbeiten der Stirn und Faust und verhultet Unfälle 8197 gitte Horney iſt die Frau, die zwiſchen den bei⸗ den Männern ſteht. Sie paßt ſich gut in die ihr ge⸗ gebenen ſpieleriſchen Möglichkeiten. Sparſam und zurückhaltend in ihren Geſten, vielleicht etwas zu temperamentlos, gibt ſte die liebende Frau mit ver⸗ haltener Leidenſchaft und verinnerlichter Art. Von den beiden Männern iſt Eichberger als ihr Bräu⸗ tigam wohl ein liebenswerter Junge mit ſympathi⸗ ſchen Zügen, dem aber doch die glutwolle Leidenſchaft fehlt, wie ſie hier angebracht wäre, und die von Attila Hörbiger als ſeinem Gegenſpieler be⸗ deutend wirkungsvoller getroffen wird. Schur als Leibdiener iſt ausgezeichnet in ſeiner verſchmitzt humorigen Art.—8. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Tu fag dien/ Llatſ 95 Ahe 705 B 2 2 Do — Nast 8 8 8 0 3 — 8 105 11 Tord. 8 g 8 85 4 2 5 5* 60 5088 1 . 82 7 — 2. 2 1 2 — e e e e 5 8* 0 a 55 Ot 75 S8 1 8 0 Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 20. Mai. Geſtern lag unſer Gebiet im Bereich ſehr kalter und inſtabiler Luft⸗ maſſen, die nicht nur die Temperatur—9 unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt hielten, ſondern auch Anlaß zu Schauern gaben. Sie waren beſon⸗ ders in der Rhein⸗Main⸗Ebene ſehr ergiebig, be⸗ ſtanden teilweiſe aus Hagel und waren von Gewit⸗ tern begleitet. Im Gebirge kam es teilweiſe noch einmal zu einer Schneedecke. Die zur Zeit beſtehende Wetterlage läßt zwar für zunächſt eine Wärmezu⸗ nahme erwarten, doch iſt eine nachhaltige und durch⸗ greifende Witterungsbeſſerung unwahr⸗ ſcheinlich. Vorausſage für Dienstag, 21. Mai Zunächſt vorwiegend heiter und tagsüber leichtere Wärmezunahme, ſpäter aufkommende Neigung zu gewitterigen Störungen, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Mai 1935 + 10,49, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 20. Mai J. 3,0, heute früh.30 Uhr + 7,49. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh .30 Uhr bis heute früh.30 Uhr 4,7 Millimeter 4,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai dem- Pedel 10. 17. 18. 10. 20[ Nedar-Begell 17. 1s. ö 19.20. Rheinfelden.153,18 3,243.17 3,13 5 ö Breiſach. 2,13 2,46.47.41 2,39 Mannheim 44,11 4,10.1104,12 Kehl.403,42 3,4 f d 0,90 0,900— 07,88 Mannheim 4,194.19 4,1 1,21.17— 121 Maxau. 4,95 4,94 4,9 0,38 0,30— 34 Kaub. 2902,80 2,8 1,20.231,23 1,10 Köln.780 2,77 2,7„„ PREISE“ Eine immer gute Frisur gewährleistet DDI sie macht das Haar voll und locker PREISE. 7 .80 6..35 Eiter.40 HANDE Montag. 20. Mai 1933 e Friedensschalmeien im Wirischaffskriege Der Zerfall des Welthandels und die Erkenntnis, Haß die Erſtarkung des eigenen Binnenmarktes nicht ausreicht, um die Wirtſchaftsnöte zu meiſtern, hat endlich einzelne Staatsmänner auf den Plan geru⸗ ſen und ihnen Veranlaſſung gegeben, das Uebel des Eröballs: das Währungschaos anzupacken, um es beſeitigen zu können. Namentlich die Männer im Weißen Hauſe zu Waſhington treten in die Arena, und zwar nicht einzeln, ſondern gleich in kompakter Menge. Den Auftakt bildete der Finanzminiſter Morgenthau, der das Zauberwort„Stabili⸗ ſderung“, wenn auch mit einem Wenn und Aber, in die Debatte warf. Tags darauf griff Präſident Ropſevelt das gleiche Thema auf und unterſtrich die Bereitwilligkeit der USA, an der Wiederher⸗ ſtellung geſunder Währungen mitzuhel⸗ fen, und weitere 24 Stunden ſpäter kommentierte Staatsſekretär Hull den Morgenthauſchen Wäh⸗ rungsappell. Intereſſant war dabei die Feſtſtellung Hulls, daß die Währungskontrollen große Hinder⸗ niſſe für den Handel darſtellen, und daß man Wirt⸗ ſchaftsabkommen und feſte Währungen ſchafſen müſſe, um die allgemeine Verwirrung zu löſen und dem Handel zu helfen, den die ganze Welt ſo bitter nötig hat. 0 Eine ſpäte Erkenntnis, aber doch eine Erkenntnis. Als man den Amerikanern von vielen Seiten das Widerſinnge ihres Exverimentierens auf dem Gebiete der Wirtſchaft vorhielt, da ſtellten ſie ſich zunächſt taub und glaubten, mit Hilfe der Monroe⸗Doktrin eine „glückliche Inſel“ in dem Wellenmeer der Not auf⸗ bauen zu können. Nun, die Einſicht, daß dieſes Ziel nicht erreichbar iſt, und daß nur der ſich wirklich ſelbſt hilft, der anderen dient, iſt auch heute noch nicht zu ſpät gekommen. Die Frage iſt nur: werden die Wünſche der USA einen entſprechenden Widerhall finden, und wenn ja, werden die maßgebenden Män⸗ wer aller Staaten den Mut aufbringen, ganze Arbeit zu leiſten und ſich nicht mit Flickwerk zu begnügen? Nachdem man das Währungsproblem aus dem Dunkel, in dem es bisher ſteckte, in das Rampen⸗ licht der Oeffentlichkeit gezogen hat, beginnen ſich Kräfte zu regen, die ſehr wertvoll ſind, weil ſte alle danach ſtreben, geordnete Verhältniſſe zu ſchaffen unnd damit den internationalen Güteraustauſch zu fördern. Der Appell Rooſevelts an die europäiſchen Länder zur Währungsabrüſtung lehrt, daß nunmehr in den großen Ländern der Erde gemeinſame Ideen vorhanden ſind, die es zu fördern und zu entwickeln gilt. Frankreich begrüßt die Anregun⸗ gen der US A, auch in Zürich und Amſter⸗ dam hat man die Waſhingtoner Fühler ſympathiſch aufgenommen, und nur London zeigt, wenigſtens äußerlich, die kalte Schulter. Sir Joſiah Stamp, einer der Direktoren der Bank von England, der gegenwärtig in Kalifornien weilt, präziſierte den Standpunkt des Inſelreichs dahin, England werde die Stabiliſierungsfrage prüfen, ſobald der Dollar nicht mehr Spielball politiſcher Beſtrebungen ſei. Es zögere, in dieſer Frage die Führung zu überneh⸗ met, bis man nicht klar ſehe, welcher Druck auf Ropſevelt ausgeübt und welche Wirkung dieſer auf die Währungspolitik der Vereinigten Staaten haben werde. Dieſe ſicherlich nicht ohne Einverſtändnis der bri⸗ tiſchen Regierung ausgeſprochene Aeußerung zeigt deutlich, daß es noch große Hinderniſſe zu überwin⸗ den gilt, ehe man das Stabiliſtierungsproblem vor⸗ wärts bringt. Die USA möchten zwar dieſen dun⸗ kelſten Flecken ihrer Wirtſchaftsgeſchichte ſo bald wie möglich bereinigen, aber nur in Gemeinſchaft mit allen anderen Ländern, wobei noch Großbritannien uͤte Führung übernehmen ſoll. England will ſich aber nicht an die Spitze ſtellen, ſondern es möchte der Letzte ſein, um den Kurs des Pfundes ſo einzurichten, daß es gegenüber allen anderen Nationen wirtſchaftliche Vor⸗ teile genießt. Gegen ein ſolches Anſinnen ſträu⸗ ben ſich aber wieder die anderen, und ſo werden wir uns denn vorläufig noch weiter im Kreiſe drehen, bis mam ſchließlich bemerken wird, daß das Handeln in dieſem Falle wichtiger iſt, als alle diplomatiſchen Winkelzüge, und daß nur derjenige, der den Mut zum Anfangen aufbringt, die wirtſchaftlichen Nöte des ganzen Planeten zu meiſtern vermag. Um ſo be⸗ merkenswerter iſt es, daß man in den USA nicht nur eine Offenſive zur Wiederherſtellung des Welt⸗ friedens in der Währungsfrage ergriffen hat, ſon⸗ dern daß darüber hinaus der demokratiſche Abgeord⸗ nete Thomas bereits angekündigt hat, er werde im Senat eine Entſchließung einbringen, die dahin gehe, daß die Vereinigten Staaten die Initiative für eine neue Währungskonferenz ergreifen, falls Engl nicht ü Inzw d dieſe Rolle, die ihm eigentlich zukomme, ſich di bemühen Notenbankleiter eine Wä Plattform zu fin⸗ Staaten bewegen können. Ganz iel nicht zu erreichen ſein, denn einzelnen Ländern iſt ſehr dieſe und jene Regierung lieb⸗ ter mit dem Mittel der Devalva⸗ tion, ihr Land auf dieſe Weiſe„exportfähiger“ zu machen. Alle aber werden Opfer brin⸗ gen müſſen, wenn der hrungsfriede wieder hergeſtellt werden ſoll, und wenn man bei den Ver⸗ handlungen gegen alle Vernunft dem Gedanken hul⸗ digt, daß 6 vor Gemeinnutz gehen ſoll, ſo werden ſich die Geiſter au ſo auseinandermanö⸗ verieren wie ſchon Zunächſt gilt es, das Schuldner⸗Gläubiger⸗Problem zu löſen, und zwar derar kapitalarmen oder, rich⸗ tiger, goldar n mit Hilfe eines Morato⸗ viums Atempauſe gewährt wird, hrung Um ** Wa t, daß den 1 Lände eine mehrjährige TSC der Neuen Mannheimer Zeitung die ſie dazu benutzen müſſen, uetd Amortiſa tionsquote für die Auslandsverpflichtungen anzu⸗ ſammeln. Es iſt außerdem notwendig, eine gerech⸗ tere Goldverteilung vorzunehmen, etwa in Form, daß durch Stabiliſierungskredite der Noten⸗ banken untereinander die Frage der Sicherheit der 2 Ilns⸗ der den kann. Gleichzeitig müſſen ſchaftsprobleme, wie Abbau der uſw. einer Regeln ig nähergebracht werden, und ſchließlich heißt es, die pſychologiſchen Hemmniſſe im Weltverkehr zu beſeitigen; eine Syſiphusarbeit, die es zu leiſten gilt, die aber geſchafft werden kann, wenn der Wille zur Tat und der Wille zur Verſtändigung vorhanden ſind. Nie war die Stunde günſtiger als gerade in dieſem Augenblick, in dem ſich zeigt, da nur mit einer radikalen Wand⸗ lung der Auffaſſungen C ge erzielt werden kön⸗ nen. Heute ſind die Vereinigten Staaten mit Eu⸗ ropa einig in dem Gedanken, mit den bis⸗ herigen Methoden nicht weitergeht. Möge Sieſe reichlich ſpäte Erkenntnis ſich alsbald zum Segen der Meuſchheit auswirken! die Wirt⸗ t reinen Kontingente 255 3 Ke, daß es Leberwiegend fesfer Wochenbeginn Glafisſellungen der Kulisse/ Schluß freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Die Rhein⸗M ainiſche Börſe, die ab heute eine beachtliche Bereicherung ü Kurszettels aufweiſt, eröffnete zum W nbeg zwar uneinheitlicher, doch überwiegend noch fſeſter tung, wobei die Aktienmärkte bevorzugt werden. lag wieder eine Reihe kleiner Aufträge vor, die meiſt s Abgaben der Banken und zum Teil auch wieder d Kuliſſe befriedigt wurden. Mit ſtarkem Ju⸗ tereſſe er Im Durch minderter Von den neuen 2 Schlußkurs vom mon die morgige gaben ſich bei allerdings merklich ver⸗ ätigteit Erhöhungen von 72—1 y. H. erten ſetzten ein: BMW 131(Berliner 29,50), Feldmühle Papier 128,50 (127J], Berger Tiefbau„50(122,75), RW mit 125 (1236) und Muog mit 72,75(73). Am Montanmarkt ge⸗ wannen Buderus 1½, Klöckner 7s v.., Mansfelder auf die mit Sicherheit zu erwartende Dividende von 5 v. H. 1% v.., Rhein. Braunkohle 2 v. H. Am Chemiemarkt zogen Scheideanſtalt 1 v.., Deutſche Erdöl g v.., Rüt⸗ gerswerke 14 v. Han. Ic Farben lagen unter Schwan⸗ kungen mit 149586—149,75—149,50 behauptet. Vom Elektro⸗ attien waren Felten auf ünſtige Geſchäftsentwicklung weiter geſucht und 2 v. H. ſeſt Schwächer lagen Zell⸗ Aſchaffenburger 87,75(89,50), Waldhof 11656 Stärker rückläufig lagen Deutſche Linoleum mit Geſucht waren Ach für Verkehr mit 86,50(86) 5 Am Rentenmarkt Geſchäft die Kurſe vermochten ſich leicht zu Altbeſitz plus* v.., Sſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungs⸗ Regierungserklärung. und Bank war das aber meiſt Späte Rei ſcheine je pl., Kommunal⸗Umſchuldung plus 0,10 v. H. Von fremden Werten waren Rumänen geſucht und ſeſt bei Kurserhöhungen bis zu 7 v. H. Im Verlaufe war die Haltung wohl uneinheitlich, doch konnten ſich die vorübergehend etwas ſchwächeren Kurſe wieder befeſtigen, und zwar um durchſchnittlich 7 n. H. Das Geſchäft wurde durchweg etwas lebhafter, größe⸗ ren Umſatz hatten RW ſowie Stahlverein und Mannes⸗ mann ſowie Ach für Verkehr. Letztere zogen bis auf 87,50 an. Die Rentenmärkte traten ſpäter wieder etwas zurück, die Kurſe blieben aber unverändert. Ligufdations⸗ pfa ommunal⸗ Obligationen waren zumeiſt 18 0 notierten bei kleinen Ver⸗ änderungen uneinheitlich. Tagesgeld unverändert 2 v. H. Berlin uneinheitlich Nachdem in der Sonntagspreſſe verſchiedentlich zu der in den letzten Wochen zu beobachtenden Bevorzugung der Altien zuungunſten des Rentenmarktes Stellung genom⸗ men worden iſt, war die Tendenz heute nicht mehr un⸗ beſtritten feſt. Die vorbörslich genannten Kurſe wurden bei Beginn zwar überſchritten, doch war die Entwicklung nicht ganz einheitlich. Vom Publikum lagen noch einige Kaufaufträge vor, während die Kuliſſe eher Glattſtellungen vornahm. Auch nach den erſten Kurſen blieb das Geſchäft ruhig. Von Montanwerten waren Buderus 1 v. H. und Rheinſtahl 14 v. H. gedrückt. Klöckner, Mansfeld und Stolberger Zink lagen etwas feſter. Braunkohlenaktien gaben um 1 v. H. nach. Kaliwerte eröffneten unverändert, nur Kali Aſchersleben plus 1% v. H. Farben ſetzten nach einem Vorbörſenkurs von 148% mit 14936(149) ein. Rütgers gewannen 1756 v. H. Deutſche Linoleum waren angeboten und büßten 2 v. H. ein. Am Elektroaktienmarkt konnten Velten mit einer Befeſtigung von 174 den Pari⸗ kurs erreichen. RWe gewannen 271 v. H. Die übrigen Elektrowerte büßten dagegen bis„ v. H. ein. Gasaktien behaupteten ſich. Kabel⸗, Draht⸗ und Autowerte lagen ver⸗ einzelt etwas höher. Auch Bau⸗ und Maſchinenaktien waren bis 4 v. H. befeſtigt. Bremer Wollkämmerei er⸗ höhten ſich um 1% v. H. Dagegen lagen Papier-, Zellſtoff⸗ ſowie Spritaktien etwas ſchwächer. Am Rentenmarkt waren Induſtrie⸗Obligationen einheitlich 7 bis 1 v. H. niedriger. Reichsſchuldbuchforderungen, Altbeſitzanleihe und Umſchuldungsanleihe waren unverändert. Zinsvergütungs⸗ ſcheine konnten um 10 anziehen. Am Auslandsrenten⸗ markt war die Entwicklung uneinheitlich. Im Verlaufe wurden die Anfangsnotierungen bei Konten des Publikums überſchritten. Montanwerte lagen teilweiſe bis zu ½ v. H. über den Vortagsnotierungen. Kaliaktien gewannen bis 1 v. H. Von Tarifwerten er⸗ holten ſich Bekuſa um 1 v.., weiter feſt lagen Felten, die nochma 3% v. H. gewannen. RWeé wurden mit 126 nach 12396 gehandelt. Schuckert befeſtigten ſich um 1 und Siemens um 7 n. H. Von Gaswerten ſtiegen Thüringer Gas um 27%, dagegen waren Schleſiſche Gas 2 Punkte 3 Slädifische Sparkasse Mannheim Die Steigerung der Geſchäftstätigkeit der Sparkaſſe im abgelaufenen Jahre 1934 kam in einem beachtlichen An⸗ wachſen der Geſamtumſatzzahlen zum Ausdruck. Der Ge⸗ ſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches einſchl. der täglich mit je einer Buchung übernommenen Umſätze im Spar⸗, Scheck⸗ Spargiro⸗, Kontokorrent⸗ und Depoſitenver⸗ kehr belief ſich auf 86 050(78 775) Poſten mit 246 815 300 (203 004 800) 4. Die Bilanzſumme iſt von 69 783 100/ auf 72 784 400% angewachſen. Im Sparverkehr wurden 127 002 (105 149) Einzahlungen mit 17 915 000(16 359 700)% und 119 147(117 691) Rückzahlungen mit 18 670 200(17 324 200 vollzogen. Nach den monatlichen Geldbewegungen im Spar⸗ einlagengeſchäft waren in 5(4) Monaten des Jahres 1934 Einzahlungsüberſchüſſe— 8 466 800& Einzahlungen gegen 7 608 500% Rückzahlungen— mit insgeſamt 858 300(459 500) Mark und in den reſtlichen 7(8) Monaten Mehrrückzahlun⸗ gen— 11061 700 Rückzahlungen gegen 9 448 200 4 Eiuzay⸗ lungen— mit 1 613 500(1 424 000)„ aufgetreten. Der reine Heberſchuß der Mehrrückzahlungen über die Mehreinzah⸗ lungen mit 755 200„ blieb um 209 300 4 unter dem Ergob⸗ nis des Vorfahres mit 964 500 4. Unter Berückſichtigung der gutgeſchriebenen Zinſen mit 2051 800(1 986 800) 4 er⸗ gibt ſich auf Jahresſchluß ein Geſamteinlagenbeſtand von 61 386 900(60 090 900) 4. 11 108(8 974) Sparbücher wurden ausgeſtellt und 10 782(9 774) Sparbücher wurden auf⸗ gelöſt. Zum Bilanzſtichtag ergibt ſich ein Sparbücherbeſtand von 101 727(101 401), ſonach entfällt auf jeden öritten Etn⸗ wohner ein Sparbuch der Sparkaſſe Mannheim. Die anſteigende Geſchäftsbelebung trat anch in einer ſtärkeren Inanſpruchnahme der Einrichtungen des Kleinſparweſens in Erſcheinung. Die fortſchreitende Ne Geſundung des geſchäftlichen Lebens Maunheims wirkte ſich auf den Scheck⸗ und Spargiroverkehr vorteilhaft aus. Es wurden insgeſamt 195 834(167 224) Einzahlungen mit 73 3096 700(64 842 000) 4 geleiſtet und 294 328(254 678) Laſt⸗ ſchriften mit 73 114000(65 016 500)„ durchgeführt. Im Kontokyrrentverkehr waren ebenfalls lebhaftere Umſätze aufgetreten, auch im Depoſitengeſchäft war eine Aufwärts⸗ bewegung feſtzuſtellen. Das Wechſelgeſchäft hat ſich nur teilweiſe beſſer geſtaltet. Eine beſſere Pflege erſuhr das kurz⸗ und mittelfriſtige Kreditgeſchäft(Perſonalkredit). Im Hypothekengeſchäft übertrafen die erledig⸗ ten Geſchäftsvorfälle ebenfalls den Stand des Vorfahres. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſchließt mit einem reinen Ueberſchuß von 47 500(177 700) /. Da die geſetzliche Rücklage mit 4109 000/ das geſetzliche Soll bereits über⸗ ſchritten hat, wurde der Reingewinn zur Bildung eines Rütcklagekontos für erforderlich werdende Wertberichtigun⸗ gen aus landwirtſchaftlichen Eutſchuldungen verwender. Aus der Bilanz lin Mill.%: Guthaben bei Banken und Poſtſcheckämtern 6,9(3,28), Wertpapiere 9,95(8,57), Bürgſchaftsdarlehen 2,11(0,34), Darlehen an Gemeinden und andere öffentlich⸗ rechtliche Körperſchaften 6,32(8,5), Betriebskapital bei der Bad. Komm Landesbank 1,61(unv.), Hypothekendarlehen 44,71(45,46), Einnahme⸗Rückſtände 0,82 (0,99), dagegen Guthaben der Einleger auf Spar⸗ und Ge⸗ ſchenkſparkonten 61,39(60,00), do. auf Depoſitenkonten 0,74 (0,383), do. auf Scheck⸗ und Spargirokonten 3,54(3,05), ge⸗ ſetzliche Rücklagen 4,11(i. V. 3,13 zuzügl. 0,8 Rückbuchung zur Wiederherſtellung des geſetzlichen Standes vom 31. De⸗ zember 1931), Konto 1(Rücklagen) 1,89(1,41), do. Konto II 0,67(unv.]! niedriger. Bier⸗ und Spritaktien waren erholt. Am Bank⸗ aktienmarkt büßten Braubank ihren Anfangsgewinn wie⸗ der ein. Großbankaktien waren überwiegend höher. Am Rentenmarkt konnten Altbeſitz„1 v. H. gewinnen. Induſtrieobligationen waren etwas erholt. Pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen nicht ganz einheitlich. Stadtanleihen konnten ſich teilweiſe erholen. Der Ein heitsmarkt war überwiegend freund⸗ licher. Nordoeutſche Steingut gewannen 278, Saxonio 8, Schleſiſche Berg 6, Schwelm Eiſen 4, Rückforth 5 und 3 Chemie 3 v. H. Gebhardt u, Co. waren 274 v. H. niedri⸗ ger. Glasfabrik Schalke 2 v. H. niedriger. Von Stenergutſcheinen gewannen die Zder 18 Pfg. bei 10 v. H. Zuteilung. Die 36er gewannen bei nur 1 v. H. Zuteilung 12 Pfg., während die übrigen unverändert blieben. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 101,25 :; 1987er 102,25 G; 1988er 99,5 G; 19gger 99,37 G; 1940er 98,62 G 99,37 B; 1941er 97,12 G 97,87 B; 19 zer 9 G: 1948er bis 1948er je 98,5 G 97,87 B. Ausgabe 2: 1986er 101,12 G; lagger 99,37 G 100,12 B: 194ler 97 G 97,75 B; 1943er 98,37 G 97,25 B: 1944er bis 1948er je 96,37 G 97,12 B. Wiederaufbauanleihe: 1944— Ger und 1946—48er je 68,25 G 69,12 B. Am Geldmarkt trat eine, allerdings nur unbeden⸗ tende, Verſteiſuung ein. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden LN àbend- Ausgabe Nr. n 29 * bei 3 bi anzukon 298 v. H. belaſſen, doch war nicht n. Der wieder recht erheblichen Wechſelnachf Angebot zur Verfügung. atzanweiſungen der letzthin ßten Teil bereits ſchon a ontſatz unverändert 3 v. H. Jörſe ſchloß in feſter Tageskurſen. ie Kuliſſe mehr darunt Die age Die unver⸗ erfolgten bgerufen. gen 5 el 166 und „„Man nannte Far⸗ Altbeſit 1158. Fk. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, brivat 35% f. f Dis⸗ 18. Mai kont Geld(Brief 8 572 N 221 5 5 9¹59 199 8 50 90.7 305 8 750% d 5 05 7 800 55 25 25 B25 .5 68 8,48 68.50 0 55 19405 3 1 Grlechenland 105 774.858 225 105 Holland 100 Gulden 4 188,57 1568,25 18859 15 5% 8 50 4 20%.53 D .65 97% l 075 775 5851 5d 0 2 8108 8002 810 25 42950 41 4455 3⁰⁸ 61.57 61.50 6152 5 49.05 2885 805 8„ 1114 Ig 5 5 2 28 2088 3 95 83,17 81 88 2 3. 80% 8 5 78988 38990 38 00 37 5 10870 10. 10 55 1 1883 1870 18 2 56 7 72 35 2 755 Uruguan Goldpeſo.8 1001 0889 Ln Ver. Staaten 1Dollar! 125 4198 2,485.40 29080 700 Pfund behauptet Am Valutenmarkt waren im Vergleich zum Samstag be⸗ deutende Veränderungen kaum feſtzuſtellen. Das eng, liſche Pfund behauptete ſich knapp auf dem erreichten Kurze ſtand, ohne daß die Aufwärtsbewegung trotz weiterer Del⸗ kungen für kommerziellen Bedarf Fortſchritte mochte. Dit Amſterdamer Notiz lag zuletzt bei 7,26% nach 7,27, die Zü⸗ richer bei 15,22(15,23); die Pariſer bei 74,55(74,68). Nuß der Dollar zeigt weiter die ſchon ſeit Tagen beobachten Stetigkeit und wurde aus Amſterdam mit 1, n. (1, ie); aus Zürich mit unverändert 3,09% und aus Paris mit 15,18(15,187) gemeldet. Bei den Goſdvalnten machte ſich eine Beruhigung, namentlich beim franz öſſſchen Franken bemerkbar, wie dies ſchon aus den oben erwähn⸗ ten Pariſer Notierungen der angelſächſiſchen Valuten er⸗ ſichtlöch iſt. . Valutenmarkt war das Pfund auf Realiſatſonen der Spekulation eher etwas leichter. Der Schweizer Franken konnte ſich leicht befeſtigen. Waren und Märkfe Geringes Mehlgeschaff am Geireidemarki Die allgemeine Marktlage war unverändert, die Um⸗ ſatztätügkeit hält ſich weiter in engen Grenzen, da die Ver⸗ rauchernachf vage vorſichtig bleibt. Zu Mühl enfeſtpreiſen werden Weizen und Roggen ausreichend zum Verkauf ge⸗ ſtellt etwas Aufwahmeneigung beſteht für Weizen an der Küſte und am Rhein; die Berliner Mühlen wollen nur zur möglichſt ſpäten Lieferung vereinzelt Anſchaſſungen vor⸗ nehmen. Roggen iſt noch immer faſt ausſchließlich in Waggonware bei den kleineren Provinzmühlen unterzu⸗ bringen. Die Verwertungsm keiten zu Futterzwecken haben ſich nicht gebeſſert, Eoſinweigen liegt ſeit dem Wochenſchluß wieder ſchwächer. Hafer und Gerſten zu Futtenzwecken werden mangels paſſenden Angebots kaum gehandelt, Induſtriegerſte bleibt ziemlich ſtetig. Dagegen ſind Braugerſten ſtark vernachläſſigt. In Weizen⸗ und Roggenmehlen erfolgen Abruſe aus alten Kontrakten, Neuabſchlüſſe kommen zunächſt kaum zuſtande. U. a. notierte: Märkiſcher Weizen eoſiniert frei Berlin 182 bez. Alles andere unverändert. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel vom 20. Mai. Unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 20. Mai.(Gig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis per Mai 32,15 u. 32,25? Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Badiſche Spargelmärkte. Samstag, 18. Mai. Ba⸗ diſche Spargelerzeugermürkte(mitgeteilt durch den Garten⸗ bauwirtſchaftsverbond Baden)]. Es erzielten: Spargel A1 4246, A 2 34—7, A 3 2427„ je 50 Kilo. Zufuhr ſchwach. Verkauf flott. Kleinverkaufspreiſe: Knie lingen: Zu⸗ fuhr gering, ausverkauft. Preiſe: 50, 40 und 30 Pfg. Schwetzingen: Zufuhr 12—15 Ztr., Verkauf lebhaft. Preiſe: 55—60, 3540, 2530 Pfg.— Sonntag, den 19. Mat: Kleinverkaufspreiſe: Schwetzingen: Anfuhr 810 Ztr. Preiſe: 60—65, 4550, 85 Pig. Verkauf langſam. Knielingen: Zufuhr minimal, Abſatz gut. Preiſe: 50, 40, 30 Pfg. Eggenſtein: Zufuhr mittelmäßig, Abſotz gut. Preiſe: 55, 40, 30 Pfg. Mannheimer Grofsviehmarkf Amtlicher Preis für ſe 30 ug Lebendgewicht 252 Kühe 5 28 e Wa Schweine junge vollfl. Sonder klaſſe ü F 4 ſonſtige 2884 beſte Maſt—/— 1 9 fteiſchige%½7 B Andere Kälber 200—240„ 475 125 Färsen beſte Maſt 88 63 160 200„ 48/9 42 ausgemäſtet 42 mittlere. 5057 120160„/ ſonſtige.. 39,1 vollſteiſchig 341 geringe 4049 unter 120„ fleiſchig.. 35/88 fleiſchig.. 3887 geringſte 30/89 Stuen 40ů45 Dem heutigen Mannheimer Großviehmorkt waren 79 Forren, 71 Ochſen, 126 Rinder, 252 Kühe, zuſammen 528 Stück Großvieh zugeführt. Das Angebot an Farren, Och⸗ ſen und Rindern war durchaus ungenügend. Infolgedeſſen verlief das Geſchäft ſehr lebhaft, wobei die Tiere der B⸗ und C⸗Klaſſe ſtark überbewertet wurden. Höchſtpreis für Farren 42 Pfg., für Ochſen 41— 42 Pfg., für Rinder 42 Pfg., für Kühe 85—40 Pfg. Am Kälbermarkt kam bei einem Auftrieb von 830 Tieren ein lebhaftes Geſchäft zuſtande. Es zogen hier die Preiſe Hurchſchnittlich—8 Pfg. an. Am J Ochsen junge vollfl. 44/2 ältere„ 37ʃ40 ſonſtige../ 79 Bullen ant vollfl. t Schweinemarkt ſtanden 2070 Tiere zum Kauf aus. Das Geſchäſt verlief mittelmäßig und als Höchſtpreis wurden 4751 Pfg. feſtgeſetzt. Es verblieb ein Ueberſtand von 50 Stück. * Kehler Schweinemarkt. Auftrieb: 180 Ferkel: Preiſe: 45—58 4 das Paar. Marktverlauf: flott, geräumt. Bergzaberner Ferkelmarkt. Angefahren waren 2785 Stück. Preis pro Paar 54—60 ,, Der Markt war aus⸗ verkauft. Nächſter Markt am g. 6. 35. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranf. 34,25 Dollar; American Purelard raff, pex 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchied. Standardmarken, trauſ. ab Kai 35,25—35,75 Dollar. 5 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für ſe 100 Kilo: Elettrolytkupfer (wirebars) prompt 47; Standardkupfer lokp 41,25 nom.: Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei per Mai 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50 nominell; Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell; Original⸗ Hütten⸗Alumintum 88—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren co. 1000 fein per Kilo 63,75—88,75. * Großer Auslandsauftrag für Brown. Boveri u. Cie., Mannheim. Die Firma Bown, Boveri u. Cie. AG., Mann⸗ heim, hat für eine 50 Km. lange 150 kV.Leitung in Frank⸗ reich die Projektierung und die geſamte Materiallieferung in Auftrag erhalten. Vereinigte Kraukeuverſicherungs Ac.(vormals Gedevag Kosmos und Selbſthilfeſ, Berlin Berlin, 20. Mai. (Eig. Dr.] Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für 1934 mit der Verteilung von 4(0) v. H. Aktionärsdividende. Neu in den AR. gewählt wurde Hofrat a. D Dru i m. Gen Dir. der Bayeriſchen Rückverſicherungs⸗Bauk, Mün⸗ chen. Der Vorſtand verwies auf die günſtige Entwicklung des Jahres 1034, in dem man die innere Stärkung der Geſellſchaft ſoweit wie möglich gefördert hahe. Die lech niſchen Reſerven brauchten nicht erhöht zu werden. Die Schäden regulierung erfolgte ſchneller ſo daß weniget Schüden als i. V. in das neue Geſchäftsjahr übernommen werden mußten. In den erſten Monaten des neuen Jah, res hat die günſtige Entwicklung angehalten. Es wor nog Monat zu Monat ein Zuwachs an verſicherten Perſone und Prämieneinnahmen zu verzeichnen. O Duisburger Bankverein, Duisburg. Dutsburg Mai.(Eig Dr.) Der AR. beſchloß der am 12. Jun ſtalk. findenden v. HV. vorzuſchlagen, nach Abſchreihung auf Debitoren und Mobilien in Höhe von 62 174(28 350)„ die Verteilung einer Dividende von 3,5 v. H.(i. B. 3) auf das AK. von 830 000,, auszuſchütten und 625. vorzutragen. Der Umſatz im Geſchäftsfjahr 1093 betrug 175,01 Mill.„ gegen 189,28 i. B. Auch im laufenden ce⸗ ſchäftsjahr iſt bisher eine weitere Umſatzſteigerung von v. H. gegenüber den gleichen Monaten des Vorjahres zu verzeichnen. GV der Landesbank für Grund- und Hausbesiß Karlsruhe Die v. HV am Sonntag vormittag in Karlsruhe war von Genoſſen aus allen Teilen Badens heſucht. In einen Rechenſchaftsbericht betonte das Vorſtandsmitglied Ueberle, daß das Sanierungswerk bis jetzt durchaus gelungen t. Die ausgewieſene Verkleinerung der Bilanzſumme uon 6 Mill.& im Jahre 1932 auf 4,7 Mill. im Jahre 1930) zeigt das Beſtreben, die Verbindlichkeiten der Bank in richtige Beziehung zum eigenen Vermögen zu bringen. Bei Beräch⸗ ſichtigung der Tatſache, daß das Vermögen vollkommen ein. gefroren war, kaun feſtgeſtellt werden, daß es gelungen i. mehr zu erreichen, als überhaupt geglaubt wurde. Auch in neuen Geſchäftsjahr hielt das Anwachſen der Geſchäftsgm⸗ haben der Genoſſen: der Zugang von Mitgliedern im neuen Jahr ebenfalls zufriedenſtellend. Gegenüber Au regungen aus der Mitte der Genoſſen, weitere Einſparnn⸗ gen bei AR. und Vorſtand vorzunehmen, wurde die Ver⸗ ſicherung abgegeben, dieſe Wünſche zu beherzigen. Direkt Günther überbrachte die Grüße des Badiſchen Geupfen⸗ ſchaftsverbandes, nachdem die Bank auf Wunſch des RR dem Verband beigetreten iſt. Die Reyiſton des Genoſen⸗ ſchaftsverbandes habe beſtätigt, daß die Geſchäftsfüßtung des Inſtituts in guten Händen iſt. Günther ſchloß mit dem Wunſch, daß alle zuſammenarbeiten mögen, um die Bank mit genoſſeuſchaftlichem Geiſt zu erfüllen. Die Regularien warden dann e inſtimmig geneh⸗ igt, nur bei der Entlastung des Adr. ergab ſich eine Ge. genſtimme. Die Regreßklage gegen die früheren AR. und Vorſtands mitglieder auf Zahlung von 100 000„ Schodeen erſatz hat ſich durch notwendige umfangreiche Unterſuchnn. gen außerordentlich in die Länge gezogen. Nun iſt, wie det Berichterſtatter in der HV. ausführte, nor wenigen Tagen das Gutachten erſtattet worden. In dem Gutachten werben auf 285 eng beſchriebenen Schreibmaſchinenſeiten mit guiz⸗ ter Sorgfalt und aller Gründlichkeit die einzelnen densfälle und das Maß des Verſchuldens eingehend un ſucht. Die größte Verfehlung liegt darin, daß eine Berkel lung von Gewinnen in den Jahren 19281981 vorgenon⸗ men wurde, obwohl überhaupt keine Gewinne erzielt wur; den. Daraus ergibt ſich allein ein Schaden der Genoſſen⸗ ſchaft in Höhe von 133 000. Die Beklagten haben der Bank einen Vergleich mit 44000„ bei Koſtenteilung a; geboten. Der AR. überließ nun die Entſcheidung über di Annahme des Vergleichs der., betonte aber, daß die Vergleichsſumme als zu niedrig anzuſehen ſei. Die Verfammlung ermächtigte darauf den Vorſtand den Ag., die Verhandlungen weiter zu führen und zun Abſchluß zu bringen. Von Vorſtand und AR. wurde dal noch die Erklärung abgegeben, daß kein Vergleich mit 8 Beklagten abgeſchloſſen werde, der nicht im Jutereſſe 5 Genoſſenſchaft liege. Die Straſſache gegen Mitglieder de alten Verwaltung, die unabhängig von dem ſchmebenden Zivilprozeß läuft, liegt noch immer im Stadium der Unter ſuchung. „ Wochenausweis ber Badiſchen Bank vom T. Mf l Aktiva: ee Gold 8 778 281 lun deckungsfähige Deviſen—(—), Schatzanweiſungen 17 Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reſchspor en Abſat, 1b dee Privatnotenbankgeſetzes! 10583 b (13 581 750) Mk. Paſſiva: Umlaufende Noten 1 (18 456 700], Rücklagen(gemäß 8 18 des Privatnot geſetzes 2 645 000 Mk.(unv.) 0 1 Lam; Spargel um dem den Pla haben d ſich rede ernte v. tende S Jahre n Spargel Lamp auch de! anſehnli man ſeh außer a Lampert Von bie nſt! auf den den Go wurden. Schwun his ſich kreuz ur nigfultic Spargel heimer Polizei, Kampfw fehlte ar mehrere dene Gr ten die bildeten lung abe Arten 3 werden. zeigten, gel gegef Dazu darunter dargeſtel zeit aus Spargel, ein Wat durch da einer be zum Spe Rahm u nicht ver gute Zi Wagen Prunkwe die Erze zuwarten gen geſte lich gab auftaucht Platz ge ten Netz ſchönen Bürgern Fra! Dtsch. S Ant fal, i % ⸗Bade gerlinch Be Deuts el Ainslie An Reich, gn Rentenbri 1 N runtez frage tnver⸗ olgten rufen. tiven ranken icklung g der e tech⸗ Die eniger mmen Jah. r von rſonen wat einem berle, n itt (von . 5 Das Spargelfeſt in Lampertheim Lampertheim iſt ellos eine aufſtrebende in dem Feſtzug zu ſehen, über den man ſpäter eifrig Spargel gemeinde und es wird alles daran geſetzt, zu reden hatte. Raſch füllten ſich die Lokale und es um dem Lampertheimer Spargel den ihm gebühren⸗ oll ſogar Leute gegeben haben, die ſofort das Spar⸗ Schon im vergangenen Jahre geleſſen fortſetzten. Vor allem waren die Lampert⸗ den Platz zu ſichern. Lampertheimer gemacht und da man durch ein Spargelfeſt von haben die 52 Geſamt⸗ 588. hei einer ſich reden bet ertner heimer darüber ſehr glücklich, daß die Unwetter, die ernte von 13 000 Zentnern durchaus keine unbedeu⸗ tende Spargelge meinde iſt, ſo rührte man in dieſem Das Ende einer Tragödie Zahre noch kräftiger die Werbetrommel und ein 5 1 1 5 Spargelfeſt auf, das ſich ſehen laſſen konnte. Ganz Dr. Kieffer tot aufgefunden Lamperthe im war auf den Beinen und* Freiburg, 19. Mai. Noch in friſcher Erinnerung auch der Zuſtrom von auswärts hatte einen vecht iſt die entſetzliche Tragödie im Kaiſerſtuhlort Bötzin⸗ anſehnlichen Umfang angenommen. Vor n ſah gen, der vier unſchuldige Kinder zum Opfer gefallen man ſehr vi 5 Manuhein. und es ſtand 1d. Der Mörder ſeiner Kinder, der Arzt Dr. Kief⸗ außer allem Zweifel, daß geſtern der Ausflug zum fer, iſt nun— wie der Polizeibericht meldet am Lampertheimer Spargelfeſt ſehr water geweſen iſt. Samstag in einem Bache bei der hohen Brücke bei Von Bensheim hatte man ſich die Arbeits⸗ St. Wilhelm tot aufgefunden worden. Er hat ſich hienſtkapelle verſchrieben, die aur Mit ſtunde ſelbſt gerichtet. auf dem Adolf⸗Hitler Platz konze tt kerte, derweil in iſe zen Gaſtſtätten die Sz pargel maſſenn vertilgt wurden. Nachdem auf dieſe Weiſe das Spargelfeſt in Schwung gekommen war, dauerte es auch nicht lange, bis ſich der Feſtz ug aufſtellte, der ſpäter ſeinen Weg 11 * Lahr, t den Betriebsräumen der Fobrikbrand in Lahr 19. Mai. Am Samstagnachmittag brach Maßſtabfabrik Albert ken und quer durch Lampertheim nahm. Auf man⸗ Neſtler Feuer aus. Beim Schweißen eines Rohres nigfaltige Weife pries man in dieſem f war ein Funken auf die Zelluloſevorräte über⸗ Spargel im allgemeinen und die Güte des Lampert⸗ geſprungen. Es entſtand eine Exploſion. Sofort heimer Spargels im beſonderen. Voraus berittene ſtand der Raum in hellen Flammen. Der Lager⸗ Polizei, Jungvolkmuſik, Straßenk kehrer und der raum und ein Teil des zweiten Stockwerkes brann Kampfwagen, mit oem es ins Spargelfeſt ging. Es ten aus. Die geſamte Feuerwehr war an den Löſch⸗ ſehlte auch nicht die berühmte Spitze des Zuges: eine arbeiten beteiligt. Der Schaden iſt beträchtlich, da hehrere Meter lange zugeſpitzte Stange. Verſchie⸗ eine große Anzahl wertvoller Maſchinen vernichtet dene Gruppen mit Spaten, Rechen und Hacken zeig⸗ ien die Bearbeitung des Spargels, Spargelmädchen bildeten eine hübſche Gruppe, die durch eine Abtei⸗ lung abgelöſt wurde, in der man Hie mannigfaltigen Arten zeigte, wie die Spvargeln nach Hauſe gebracht werden. In Form von Spargeln gekleidete Figuren zeigten, wo überall im deutſchen Vaterland der Spar⸗ gel gegeſſen wird und was derlei Dinge mehr waren. Dazwiſchen rollten die zahlreichen Wagen, darunter Wagen, auf denen durch Rieſen⸗Nieren dargeſtellt wurde, wie die Niere vor der Spargel⸗ eit ausſteht und wie glücklich eine Niere nach der Spargelzeit iſt.„Wenn der Spargel ſchießt“ war * Heidelberg, 20. Mai. Heinrich verſucht hatte. M b b el, ohne zu oder ſchwer beſchädigt wurde. wie immer er konnte, alle ſeine Als Möbelhändler verkaufte er bezahlen, er ſolche gegen gutes Geld ohne Gegenleiſtung herauszurücken. von Zechprellereien hatte der Angeklagte kommiſſionsweiſe überlaſſene kommt hinzu. Eine emſige Geſchäftigkeit entfaltete der 50 Jahre alte, erheblich vorbeſtrafte Winntkes aus Hochneukirch, Zeit von Januar 1933 bis Spätjahr 1934, der in der ob und Kunden zu ſchädigen oder v indeſſen 1 Eine ganze Des erkaufte mit der Anzahl weiteren ein Wagen, auf dem ſtändig rieſige Spargelſtangen Waren verkauft, ohne den Erlös abzuführen. Als durch das zargeſtellte Erdreich geſtoßen wurden. In] Winnikes, der ſein Unweſen hauptſächlich in den einer beſonderen Abteilung wurde gezeigt, was alles Sinsheimer und Bruchſaler Bezirken getrieben zum Spargeleſſen gehört: Brot und Brötchen, Eier, hatte, endlich verhaftet werden ſollte, lagen insgeſamt Rahm und Schinken, wobei man die Erwähnung nicht vergaß, daß Käſe den Magen ſchließt und eine gute Zigarre die Verdauung fördert. Zu dieſen Wagen kamen noch ein Spargelfeſtwagen und der Prunkwagen, auf dem aus einem goldenen Füllhorn die Erzeugniſſe fielen, mit denen Lampertheim auf zuwarten hat. Auch die Wormſer hatten einen Wa⸗ gen geſtellt:„Die Wormſer Spargel“. Natür⸗ lich gab es ein herzliches Lachen, als dieſer Wagen auftauchte, denn auf ihm hatten Wormſer Fiſcher Matz genommen, die ihre Fiſche in den aufgeſpann⸗ len Netzen hatten. Die Bensheimer waren mit ihrer ſchönen Trachtengruppe und mit ihrer ſchmucken Bürgerwehr aufmarſchiert. Noch mancherlei gab es 17 Fälle auf der Staatsanwaltſchaft zur Bearbei⸗ A bend⸗Ausgabe ben die p N teges Leben entfaltete auf dem es zeitweiſe D e mehr gab. Man hatte auch 0 rgelloſe zu verkaufen und in den ſtätten Spar 55 ee durchzu en. Am Abend gab es üb Spargeltanz und als wir von Lampertheim Abſch nahmen, ging es in verſchie⸗ denen Lokalen bereits hoch her. r beim Wettergott ſind. ich auf dem Feſt platz, ed Ein kleiner Schatten fiel auf die Freude der Lam⸗ pertheimer, denen jemand erze 7 hatte, 05 Führer würde von Darmſtadt aus zum Beſuch de ampert⸗ 11 Abte daran daß man ſich ja gar nicht heimer Spargelfeſtes kommen. Man und wartete, bis man einſehen mußte, zu früh auf etwas gefreut hatte, was 3 f 2 15 Alemannen in das Zehntland gegen 260 n. tung vor. evangeliſchen Karlsruhe, Offenburg und Heidelberg beſchäftigt. In vier Fällen konnte., der hartnäckig leugnete, ſeine Freiſprechung erwirken. Der an⸗ deren Straftaten wegen erhielt er zwei Jahre Ge⸗ fängnis nebſt drei Jahren Ehrverluſt. * Pforzheim, 17. Mai. Der Vorſtand des Rech⸗ nungsamts der Stadt Pforzheim, Rechnungsdirektor Chriſtian Giliard, beging kürzlich ſein 40 fähri⸗ ges Arbeits jubiläum im Dienſte der Stadt Pforzheim. Bevor er im Mai 1895 bei der Stadt Pforzheim in Dienſt trat, war er 85“ Jahre bei den kirchlichen Stiftungsyerwaltungen möglich ſein konnte Römiſche Bauarbeiter ſtießen dieſer * Grenzach, 2 Tage beim Ausheben der Fundamente für einen Neubau auf einen wohl erhaltenen gemörtelten Mauerzug, in deſſen Nähe ſich zahlreiche Bruchſtücke von Ziegeln befanden. Auch konnte man einige G Bronze und Eiſen, offenbar Hand⸗ werkszeug, finden. Nach den bisherigen Feſtſtellun⸗ gen dürfte es ſich um das Mauerſtück eines römi⸗ ſchen Gebäudes handeln und zwar um die Ueber⸗ reſte eines Gutshofes, der von ausgedienten römi⸗ genſtände aus ſchen Soldaten bewirtſchaftet wurde. Das Gebäude ſelbſt iſt dann wahrſcheinlich mit dem Einbruch der Chr. ſtört worden. Genauere Nachforſchungen ließen leider nicht mehr ermöglichen, da ein Teil der Kul⸗ turſchicht bei den Bauarbeiten ſchon abgetragen wor⸗ den war. zer⸗ * Wiesloch, 17. Mai. In der Sandgrube der Ton⸗ warenfabrik wurde ein guterhaltenes menſch⸗ liches Skelett freigelegt. Kupferknöpfe und eine Gürtelſchnalle laſſen darauf ſchließen, daß hier ein gefallener Krieger beſtattet wurde. Das Archäo⸗ logiſche Inſtitut Heidelberg iſt mit der Aufklärung des Fundes beſchäftigt. * Baden⸗Baden, 17. Mai. In den Abendſtunden kam auf der Schwarzwalohochſtraße zwi⸗ ſchen Badnerhöhe und Geroldsau an der Kurve beim Großen Zimmerplatz der 18 Jahre alte Bäcker⸗ meiſtersſohn Fritz Jäger aus Baden⸗Lichtental mit dem Fahrrad zu Fall und zog ſich dabei nach dem ſich vorläufigen Anſchein nur leichte Kopfverletzungen zu. Das Sanitätsauto brachte den Verletzten in die elterliche Wohnung, woſelbſt der junge Mann in der Nacht bewußtlos wurde. Ins ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus eingeliefert, nahm man ſofort eine Opera⸗ tion vor, die den Verunglückten jedoch nicht mehr retten konnte. Er iſt dort geſtor ben, vermutlich infolge Blutandranges ins Gehirn. —: Mülheim, 18. Mai. In der Nacht vom 13. auf 14. Mai ſank im Rebbaugebiet des mittleren Markgräflerlandes die Temperatur vielfach ein bis zwei Grad unter Null. Zur Bekämpfung des Fro⸗ ſtes wurden von mehreren Beſitzern größerer Wein⸗ güter in Müllheim und Hügelheim während der Nacht in den Rebgärten Brökettfeuer unterhalten, wodurch es gelang, die ſchlimmſten Schäden von den Reben fernzuhalten. Nicht allein die Wärme des Feuers, ſondern auch die Rauch⸗ ſchwaden ſcheinen, wie Erfahrungen aus früheren Jahren beweiſen, ein geeignetes Mittel zu ſein, den nachteiligen Auswirkungen eines Temperatur⸗ ſturzes 82555 zu gebieten. ite Nummer 229 Aus der Pfalz Luftſportausſtellung in Ludwigshafen Ludwigshafen, 20. Mai. Zur ee der Luftwerbewoche a ſich in 85 Blumer le des Hin⸗ denburgparks ine Luft[lung und ꝓPDTta u gerſturms 2 aufgetan. Im Nar nen des Segelflie 2 der Jungfliegerſcharen des Bannes B 17 eröffnete ſie Prof. Dr. Schmitt. Die Ausſte g zeigt anſchau⸗ lich und vielſeitig den Bau eines Segelflugzeuges von den Anfängen bis zur Vollendung. Hochleiſtungs⸗ modelle, die in Hannover Erzeugmiſſe der Jung⸗ fliegerſcharen von Ludwigshafen mit erſten Preiſen ausgezeichnet wurden, und Großmodelle erweiſen die Tüchtigkeit ihrer Erbauer, denen meiſt techniſche Kenntniſſe urſprünglich nicht zur Verfügung ſtanden. Weitere Abteilungen der Schau enthalten die Aus⸗ rüſtungsteile, die von dem Zeppelin⸗Kriegsluftſchiff 83 79 überblieben ſind, ferner Hülle und den Korb eines Mannheimer Freiballons, ſodann Ueber⸗ ſichten über die Luftrüſtungen der andern Staaten, Werbungen für die Lufthanſa u. a. Neben dem Aus⸗ ſtellungsraum iſt das Segelflugzeug„Oberbürger⸗ meiſter Renninger“ aufgeſtellt.— Am nächſten Sonn⸗ tag findet um 3 Uhr die Taufe des erſten Segelflug⸗ zeuges der Jungfliegerſchar durch den Gebietsführer des Gaus Pfalz⸗Saar Thiemel ſtatt, unſchließend ſteigen Kunſtflüge des Fliegerkapitäns Biehlmaier und ein Modellwettbwerb. Am Himmelfahrtstage ſtartet der Ballon e von Opel. * Ludwigshafen a. Nh, bahndirektion Ludwigshafen 1 derennen in Haßloch(Pfalz) am 30. Mai d. (Chriſti Himmelfahrt) geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 50 Km. um Haßloch Sonntagsrückfahr⸗ karten mit gewöhnlicher Geltungsdauer aus. Aus Anlaß der Frühjahrsmeſſe in Speyer ge⸗ ben am Dienstag, den 28. Mai d. J. alle Bahnhöfe im Umkreis von 30 Km. um Speyer Sonntagsrück⸗ fahrkarten nach Speyer aus. Die Karten erhalten eintägige Geltungsdauer von—24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt), * Rheingönheim, 17. Mai. Seit vielen Jahren war der Hanfan bau aus der hieſigen Gemar⸗ kung ganz verſchwunden. Nun wurde heuer wieder einmal eine größere Anzahl Morgen mit Hanf ein⸗ geſät. Im Rahmen der Erzeugungsſchlacht kommt dem Hanf als Geſpinſt⸗ und Oelpflanze große Be⸗ deutung zu. * Landau, 17. Maj. Die Gehurtenzunahme der Jahre nach dͤem Kriege wirkt ſich auch in der Be⸗ rufsfortbildungsſchule Landau aus. Voriges Jahr waren 386 Schüler gezählt worden, heuer ſind es im neuen Jahre 607 Schüler, die meiſten Jahrgang 1920. Es wurden deshalb die Anſtellung einer haupt, amtlichen Lehrkraft als Handelslehrer und zweier weiterer Lehrkräfte im Nebenamt durch den Stadtrat Landau beſchloſſen. * Dahn, 17. Mai. Die Gemeinde Dahn wird in ſchönſter Lage der Umgebung von Dahn eine Jugend⸗ herberge errichten. Der Bauplatz iſt bereits käuflich die tai. Die Reichs⸗ mit: Zum P f e 1. erworben. Der Bau, mit dem noch im laufenden Monat begonnen werden ſoll, enthält luftige und große Schlafräume, Wohnzimmer und Küche ſowie Badegelegenheiten. * Vom oberen Gebirg, 17. Mai. Da in manchen Lagen die Kräuſelkrankheit ziemlich ſtark auftritt, haben die Winzer beſonders in Junganlagen mit dem Spritzen begonnen. In einzelnen Gemarkungen haben die ſchwarze Fliege und der Dickmaulrüſſel⸗ käfer Schäden verurſacht und die Augen an den Re⸗ ben ganz ausgefreſſen. Frankfurt 5 18 25 18 D 18. 20 18.. 8. 20 8 18. 20 18. 20 8. 4% Darmſtadt 286„, Landes- und Provinz%½ Bagr gandw⸗ 3% Rh.-Hyn.-B 0 11 0 Maſch. 129,0 129.0 fafenmütle. 101,5, 101, 120% 129 Sank. Aktien Verkehrs Aktien — 98. 5 1 r 600 1 50 a 4½ Dresden 8 bant R 32 95, 88, G. om. Ri- 5 5 12 95,12 Uayr, Br. Bforzyh... laid u. Neu 3 135,0 135,0 12. deuls che testver- 4(0 Frankf. 55 91 banker. 3 0 5 e 4½ Berl. 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Seite(Nummer 229 Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 20. Mai 1995 — m 120 km- Tempo von Frankfurt a. M. nach Darmstadt— Ein sportliches Erlebnis fru mate Photo Wisseliuck, Frankfurt a. N. Beim Eintreffen an der Feſtſtätte: Die Tochter des Gauleiters Sprenger überreichte dem Führer Blumen Am Sonntagabend, als die Tauſende und Aber⸗ tauſende, die zu den Eröffnungsfeierlichkeiten an der Reichsautobahnſtrecke in der Mainmetropole zuſam⸗ mengeſtrömt waren, ſich wieder verliefen, als Zug um Zug mit Hunderten von begeiſterten Menſchen, die bei dem großen Feſtakt in der Mittagsſtunde da⸗ beigeweſen waren, den Frankfurter Hauptbahnhof verließ, als der Heerbann der Automobile ſich längſt aufgelöſt hatte und in alle Himmelsrichtungen aus⸗ einanderſtob und als endlich das Hagelgewitter, das gegen 7 Uhr losbrach, ſich ausgetobt hatte, da ſtarte⸗ ten wir erneut, um einmal ganz allein, frei und un⸗ gehemmt von der Diſziplin der Abſperrungsmaßnah⸗ men des Vormittags über die neue Autobahnſtrecke himpegbrauſen zu können. Unſerem Wagen ſelbſt ſchien ſein Motorherz im Leibe zu klopfen ob dieſer großen Freude. Er ſummte einen hellen ſingenden Ton in die Nacht hin⸗ ein, als wir über den regennaſſen Aſphalt der Kai⸗ ſerſtraße hinflitzten, am Hauptbahnhof wendeten und dann uns von den großen gelben Schildern, die über⸗ all jetzt angebracht ſind, auf die Mündungsſtraße der Autobahn Frankfurt Darmſtadt führen ließen. Aber noch mußten wir das Tempo droſſeln. Vor uns überall Kolonnen von wackeren SA⸗Männern. Sie zogen mit Geſang, mit Trommel⸗ und Hörner⸗ klang durch die Dunkelheit. Truppe um Truppe. Das Braunhemd durchnäßt, aber der Humor war nicht verloren gegangen. Luſtige Zurufe, als wir vorbei⸗ ſpritzten.„Aha, die Preſſe, Gruß an Mannheim!“ und ein kräftiges vielſtimmiges„Heil!“ klang durch die Schwärze dieſer Walsdſtraße. Dann war der Schauplatz erreicht, auf dem wir am Mittag zwiſchen ſchweren Hagelſchauern und hellem Sonnenſchein, die einander in ſchneller und nicht ſehr angenehmer Folge abwechſelten, unter Tauſenden von Volksgenoſſen Zeugen des Er⸗ öffnungsaktes der Bahn waren. Jetzt war alles ſtill. Leiſe bewegte ein zärtlicher Nachtwind die ſchmalen, langen Hakenkreuzwimpel an den hohen Maſten. Transparente wieſen den Weg über die große Betonbrücke zu dieſer Autobahn, die, wie Reichsminiſter Dr. Goebbels am Vormittag in ſo überaus prägnanten und begeiſtern⸗ den Worten ausführte, zu den Straßen gehört, die noch in Jahrhunderten Zeuge von der Schöpferkraft des Nationalſozialismus ſein werden. Straßen, die dem, der ſie befährt, einen Begriff von der Schön⸗ heit deutſcher Lande geben ſollen. Und uns beiden, die wir im leiſe und melodiſch ſummenden Merce⸗ deswagen jetzt durch die Mündungsſchleife einbogen, klangen noch immer die auf dem weiten Platz des Feſtaktes in Frankfurt⸗Süd gehörten Worte des Miniſters an den Führer und die rieſige Ver⸗ ſammlung in den Ohren, eine Offenbarung des ſchöpferiſchen und friedlichen Willens unſerer Reichs⸗ regierung und unſerer Nation: „Werfen wir in dieſer Stunde einen Blick in die weite Welt, ſo werden wir mit Stolz feſtſtellen können: Während man anderswo redete, hat das deutſche Arbeitertum den Spaten geſchultert und mit der Arbeit begonnen. Während die anderen nur Waffenarmeen aufſtellten, haben wir neben der Armee der Waffen die Armee des Spatens und der Arbeit aufgebaut. Wir ſind nicht wei⸗ nend und bettelnd in die Welt gegangen und haben Almoſen erfleht. Wir haben uns ſelbſt ge⸗ holfen und wünſchen von der Welt nur, daß ſie uns in unſerer Arbeit in Ruhe laſſen möge. Das deutſche Volk iſt ein modernes Volk ge⸗ worden. Es macht den ernſthaften Verſuch, den großen Aufgaben der modernen Zeit gerecht zu werden. Das deutſche Volk will keinen Krieg, es hat im Innern genug Probleme zu löſen. Es hat auch eine Armee nicht aufgebaut, um Krieg zu führen, ſondern um den Frieden zu garan⸗ tieren.(Langanhaltender Beifall.) Mit ſtolzer Freude ſtellt der deutſche Arbeiter heute wieder feſt, daß ſeine Arbeit nicht mehr der Willkür der Welt preisgegeben iſt, ſondern daß neben dem Arbeiter, der den Spaten ſchultert, der Soldat ſteht, der das Gewehr ſchultert, um die Arbeit des Arbeiters zu beſchützen. Ueber allem aber hält der Führer die Wacht. Auch in dieſer Stunde vereinigen wir uns im Daukgelöbnis an ihn. Alle dieſe vielen Arbeiter, mein Führer, die in dieſer Stunde um ſie verſammelt ſtehen, dan⸗ ken Ihnen nicht nur Ihre Arbeit, ſondern ſie danken Ihnen auch ihren neuen Glauben an die Nation und ihre neue Hoffnung auf die Zukunft und ihre Zuverſicht auf das Leben des deutſchen Volkes! Es iſt für mich eine ſtolze Freude, mein Füh⸗ rer, mich zum Dolmetſch dieſes Dankes vor Ihnen machen zu dürfen.“ Und dann lag das weite, auf jeder Seite 73 Meter breite Betonband„das in einen von Sternen über⸗ ſunkelten Horizont hineinlief, vor uns. Nur ein fünf Meter breiter Mittelſtreiſen, an deſſen Außen⸗ ſeiten grüne Hecken angepflanzt worden ſind, trennt dieſe Bahnen, auf denen man unbe⸗ grenzte Geſchwin digkeiten entwickeln kann. Kleine Steinblöcke, in denen ſich Katzenaugen befinden, leuchten auf, richtungweiſend, wenn der Scheinwerferkegel ſie trifft. Und immer ſchneller kilometer. Sicher und ruhig flog der Wagen dahin, mal über Beton⸗, mal über Aſphaltdecken. Grelles Scheinwerferlicht flutete links von uns über die Bahn, ließ dieſe ſchillern wie einen Fluß im Son nenlicht. Das waren die Automobile der begeiſterten Darmſtädter und Frankfurter, die ſich am Abend einmal nach Herzensluſt auf der für den Verkehr freigegebenen Autobahn austoben wollten. Unter vielen Brücken ging es hindurch, die ſich, ſtumme Zeugen deutſcher Ingenieurkunſt, in weitem Bogen über die Bahn hinwegſchwingen. Unter hölzernen Jägerſtiegen brauſten wir hinweg und nie hatten wir das Gefühl, daß die Straße auch nur das ge⸗ ingſte Vibrieren unſeres in vollſter Fahrt befind⸗ Wagens verurſachte. Wieder Tr Schilder bei Langen⸗Mörfelden, hier auf Ausfahrtsmöglichkeiten hinweiſen. die die das ſin Dann war plötzlich Darmſta dt da. In manns⸗ hoher Glühſchrift leuchtete der Name der heſſiſchen Landeshauptſtadt aus dem Dunkel auf und mit Be⸗ dauern wurde der Fuß vom Gashebel weggezogen, das Tempo gedroſſelt, denn jetzt gebot eine Barxiere zenergiſch Halt, jetzt mußten wir in kurzer Schleife in die alte Frankfurt Darmſtadt— Heidelberger Straße zurückkehren. Hier iſt die Autobahn, die am Sonn⸗ Photo P. Rosza, Frankfurt a. N. Der Wagen des Führers eröffnete Sonntag den Zug über die neue Autobahn raſte unſer Wagen über die Straße Adolf Hitlers. Nadel⸗ und Laubwald links und rechts, dann wieder freies Feld, in der Ferne blinkten trübe die Lichter einſamer Dörfer, klang Radiomuſik zu uns hinüber, die wir jetzt im flotteſten Tempo dahinfegten. Es iſt für jeden Autofahrer, für den, der mit der richtigen ſportlichen Begeiſterung am Steuer ſitzt, ein wahres großes Erleben, endlich einmal auf eine Straße zu kommen, die der Ge⸗ ſchwindigkeit keine Grenzen zieht. Jetzt konnte der Tachometer klettern, von 80 auf 90, von 90 auf 100 und von 100 auf 120 Stunden⸗ tag in ihrem erſten Teilabſchnitt eingeweiht wurde, für den Fahrverkehr ſelbſt zu Ende. Der Beton⸗ ſtreifen, der dahinter liegt, iſt noch nicht vollendet, die Böſchungen, die Grünſtreifen noch nicht fertig⸗ geſtellt. Das iſt der Weg, der nach Mannheim führt, der noch im Herbſt des Jahres 1935 dem Verkehr über⸗ geben werden ſoll, ein Greignis, das beſonders für uns Nordbadener von größter verkehrspolitiſcher, wirtſchaftlicher und nicht zuletzt auch von autoſporr⸗ C. W. Fennel. Photo Ng. Der Festplatz: Vorne ein Film-Wagen.— Im Hintergrund: Bauarbeiterautos „Die Deutſche Oſtfront“ Volksdeutſche Ausſtellung der Heidelberger Studentenſchaft * Heidelberg, 20. Mai. Die Heidelberger Studentenſchaft ſcheut keine Arbeit und Zeit, ihre Angehörigen immer wie⸗ der neu zu erfaſſen und zu aktivieren. Nach der Studentenvollverſammlung und der vorgeſtrigen gro⸗ ßen Kulturkundgebung veranſtaltet zur Zeit das Außenamt in der Wandelhalle der Neuen Univerſt⸗ tät eine volksdeutſche Ausſtellung:„Die Deutſche Oſtfront“. Sinn dieſer Ausſtellung iſt es, den Reichsdeutſchen die volkspolitiſche Gefah⸗ renlage im Oſten zu veranſchaulichen. In Verbin⸗ dung mit ihr werden Vorträge und eine Arbeitsge⸗ meinſchaft durchgeführt werden. Die Eröffnung dex Ausſtellung fand, wie bereits kurz berichtet, in einem Hörſaal der Neuen Univer⸗ ſität ſtatt. Es ſprach zunächſt der Rektor der Uni⸗ verſität Heidelberg, Prof. Dr. Wilhelm Groh. Er führte etwa aus: Für kein Volk der Erde ſind die Begriffe Oſt und Weſt ſo ſchickſalsſchwer wie gerade für uns Deutſche Kein Volk iſt ſo ausgeſprochen ein Volk der Mitte wie wir. Für kein Volk aber war auch dies Schick⸗ ansparente, ſal Mitte zu ſein ſo verluſtreich wie für uns Deut⸗ ſche. Wir haben dabei viel mehr an Glauben und Kraft geopfert, als wir empfangen haben. Weſt und Oſt bedeutet für unſer Schickſal nicht das gleiche. Ji für uns die Weſtgrenze die Einbruchsfront weſtiſchen Denkens, ſo iſt der Oſten Schickſalsraum in ganz anderem Sinne. Dort hat der deutſche Kulturwille Boden bereitet, damit andere Völker von uns ihre Kultur empfingen. Wir, die wir im Weſten wuh⸗ nen, ſollen nun einmal nach Oſten geführt werden um die gewaltige Leiſtung und den heroiſchen Le⸗ benskampf, den deutſches Volk geführt hat, zu erken⸗ nen. Anſchließend an den Rektor ſprach der Außen⸗ amtsleiter der Heidelberger Studentenſchaft, Sturm⸗ führer Götz v. Chelius. Er ſprach von der ſchick⸗ ſalhaften Bedeutung des Oſtens, die von uns Deuk⸗ ſchen nur allzuoft nicht in ihrer ganzen Größe er⸗ kannt wurde. Im ganzen Ablauf unſerer Geſchichte macht ſich dieſer Mangel an Raum⸗ und Grenzbe⸗ wußtſein bemerkbar. Ihn zu beheben, gilt vor allem die Ausſtellung. In ihr bekennt ſich der deutſche Student zum deutſchen Oſten. Sie iſt für ihn An⸗ ſtoß, Nutzen zu ziehen für ſeine volksdeutſche Arbeit im Weſten. Huttens Wort:„Wenn die Deutſchen einmal begreifen, was ihnen not tut, ſo werden ſie das erſte Volk der Welt ſein!“ ſoll als Leitziel über der Ausſtellung ſtehen. g Die Eröffnungsfeier wurde mit dem begeiſtert aufgenommenen Ruf„Deutſchtum erwache!“ geſchloſ⸗ ſen. Anſchließend fand eine Führung durch die Aus⸗ ſtellung ſtatt. Thingſtätten-Einweihung zur Sonnwendfeier X. Heidelberg, 18. Mai. Die Thingſtätte auf dem Heiligenberg Karlsruhe mitgeteilt wird, am 22. Tage der Sonnwendfeier, ſtattfinden. 8000 in den Zelten Der Reichsſtatthalter als Schirmherr des wird, wie aus Juni 1935, dem HJ⸗Zeltlagers a 5 “ Karlsruhe, 17. Mai. Anläßlich einer Führer⸗ tagung ſämtlicher mittelbadiſcher HJ⸗Führer in Kappelrodeck wurde die Durchführung eines großen Zeltlagers der badiſchen Hitlerjugend eingehend beſprochen. g Das große Zeltlager der Badiſchen Hitlerfugen wird, wie bereits gemeldet, in der Zeit vom W. Juli bis 4. Auguſt in Offenburg durchgeführt werden, und 8000 Kameraden der HJ und des Jungvolks werden hier in einer zehntägigen Lager⸗ gemeinſchaft zuſammengefaßt ſein. f Reichsſtatthalter Robert Wagner Schirmherrſchaft für dieſes Lager während Finanzminiſter Köhler die Leitung des Finanzausſchuſſes innehat. Ferner Ehrenausſchuß gebildet, dem Innenminiſter Pflau⸗ mer, Kultusminiſter Dr. Wacker, Gauamts⸗ leiter Pg. Dinkel, ſowie führende Perſönlichkei⸗ ten des öffentlichen Lebens, der Wirtſchaft und der Induſtrie angehören. Während der Zeit des Lagers ſind große Kundgebungen in Offenburg vorgeſehen, zu beſtimmten Tageszeiten wird das Lager der Oeffentlichkeit zugänglich ſein, und große Beſichti⸗ gungen für die geſamte badiſche Preſſe werden durchgeführt werden. Auch der Rundfunk wird im Zeichen des großen badiſchen Zeltlagers ſtehen. Das große badiſche Zeltlager in Offenburg wird eine Stätte ernſter Arbeit an der Gemeinſchaft des deut⸗ ſchen Volkes ſein. Nicht allein der Erholung ſoll das Lager dienen, ſondern einzig und allein der Ge⸗ meinſchaft, und Sozialismus iſt das oberſte Geſetz des Lagerlebens. Daher wird das Lager in ſeinen Einzelheiten auf das genaueſte und ſorgfältigſte vorbereitet und jedem Jungen die Anteilnahme er⸗ möglicht. hat die * Karlsruhe, 17. Mai. Am 17. und 18. Mai ver⸗ laſſen insgeſamt 387 Kin der das Land Baden, um ihren Ferienaufenthalt im Gau Kurheſſen anzutreten. Die Kinderlandverſchickung beſteht ans drei Transporten, und zwar gehen am 17. Mai 135 Kinder aus den Kreiſen Adelsheim, Buchen und Mosbach, am 18. Mai 172 Kinder aus den Kreiſen Tauberbiſchofsheim und Wertheim und 80 Kinder aus dem Kreiſe Wertheim fort. mt. Plaukſtadt, 17. Mal. Dieſer Tage wurde im Gaſthaus zur Sonne die Ortsfachgruppe Ziegen züchter gegründet. Zur Gründungsverſammlune waren 15 Ziegenzüchter anweſend. Herr Weber von der Ortsfachgruppe Oftersheim gab ein klares Bild über die Aufbauarbeit der Ziegenzucht. Da bei den Anweſenden Intereſſe für Gründung beſtand, wurde als Ortsfachgruppen⸗Vorſitzender Karl Berlinghof einſtimmig gewählt. Dieſer ernannte zu ſeinen Mitarbeitern Abraham Berger als ſtellv. a Joſef Lichter Kaſſenwart, Theodor Gag Schriftwar und Michael Kraft als Beiſitzer. Die Verſammbg nahm einen guten Verlauf und lieferte den Bee dafür, daß man gewillt iſt, innerhalb der Ortsfach⸗ gruppe in einmütiger Zuſammenarbeit alle Mühe für die Hebung und Förderung der Ziegenzucht ein⸗ zuſetzen. * Weinheim, 17. Mai. Weil ihn ſeine Frau ver⸗ laſſen hat, machte der in der Kapellenſtraße wohn⸗ hafte Karl Moll ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Seine Leiche wurde am Hirſchkopf auf. gefunden.— Geſtern nachmittag wurde der Bun- unternehmer Jakob Hö rd t bei der Bauſtelle an der Straße im Birkenauer Tal von einem Kraft wagen angefahren und ſchwer verletzt, ſo daß er ſofort in das Heidelberger Krankenhaus überfühet werden mußte. Der Verunglückte liegt mit reren Rippenbrüchen und inneren Verletzungen be. denklich darnſeder. Hördt hatte vor kurzem 11 einer Sprengung ebenfalls einen ſchweren Unfe erlitten, von dem er erſt jetzt geneſen war. L. Langenbrücken, 17. Mai. Ihren 90. Geburtk⸗ tag konnten Frau Berta Nonnenmacher 12 Häfner und Frl. Anna Werle, die Schweſter a ehemaligen Mesners und Lokaldichters Fr. Wer Le, feiern. Einweihung der übernommen, wurde ein e . Pfalz! Die„Pf lemperame: gluclſchere boſte Liedl Germani Den Ka gereinspok enüther. ach 0 Das Spiel der den Ple Die Platzhe überlegen, überwinden 0. Minute dem Wechſe größer, ohn Oſpreus burg Allen berg:2, R er gallen; D zen Köslin Nackenſen! Herliner in ihre eigene Jeſſe O länſer, ge Staate Ill kunden, ei, lichen Wel Järiſſer Oberhauser bitter der e Han 19 55 Haclerte: Enlſchädign 2 Stamm ene 1 0 ö „Spang ung abge mi geleitet. er 1e m P . 0. 2 Montag, 20. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Pfalz Ludwigshafen— 08 Mannheim:2 n. V. dle Pfälzer“ erkämpften ſich in einem ſchnellen und enperamentvoll durchgeführten Spiel gegen den alten Be⸗ tunen einen feinen Sieg, der ſie im Pokalwettbewerb eine e weiter brachte. Die Ludwigshafener gingen durch einen von Wetter verwandelten Freiſtoß in Führung, den Ausgleich erzielte der daun in den Sturm gegangene Zöll⸗ ner Nach dem Wechſel wurde das Tempo weſentlich ſchär⸗ er Pfalz sogar überlegen; überraſchend kamen die 08er 1175 Kopfball von Siffling in Führung. Den Ausgleich, nit dem niemand mehr gerechnet hatte, brachte ein Straſ⸗ do. Hellmann verwandelte den fein vors Tor gegebenen Hall Wetters. In der Verlängerung war dann Pfalz die lücklichere Partei; einen fein vors Tor gegebenen Eckball köpfte Liedn ein. kaun Rund . germania Karlsdorf— Homburg(Saar):2(:1) f Den Karlsdorfer Germanen ſtand in dem Spiel um den gereinspokal die Bezirksligamannſchaft von Homburg enübher. Die Gäſte erſchienen in kompletter Auffſtellung, während Karlsdorf zwei Erſatzleute hatte einſtellen müſſen. 908 Spiel ſelbſt litt unter dem voraufgegangenen Regen, zer den Platz in einen wenig ſpielfähigen Zuſtand verſetzte. Die platzherren waren in der erſten Halbzeit ſtets leicht bberlegen, ohne aber die ausgezeichnete Deckung der Gäſte überwinden zu können. Die Homburger gingen in der J. Minute durch ihren Mittelſtürmer in Führung. Nach dem Wechſel wurde die Ueberlegenheit der Platzherren noch größer, uhne aber zu Erfolgen zu kommen. Zehn Minnten Juß ball ßen: Pruſſta Samlond Königsberg— Hinden⸗ burg Allenſtein 24; SWV Inſterburg— Concordia Königs⸗ ging 222, Raſtenburger S— Preußen Königsberg:2. Hommern: Germania Stolp— Sturm Lauenburg aus⸗ Rollen; De Stralſund— Preußen Stettin:8 Preu⸗ een Köslin— Viktoria Stolp 04; Nordring Stettin— Nackenſen Neuſtettin:1 n Verl. Prandenburg: BV Luckenwolde— Guts Muts Dresden 167 Berliner S— Askania Forſt:0; Grünrot Minerva Pitteuberge— Tennis⸗Boruſſta:6; Eintracht Landsberg Minerva 93 Berlin:5; SVg Forſt— Sportfreunde 01 Dresden:8; Vi Senftenberg— Meißen(8 118. * Schleien: Alemannia Breslau— Breslauer SVg 02 Wi Breslauer FV 06— Berliner S 92:0: SpVg Funzlau— Bf 09 Dresden:2; Schleſien Haynau— N Dresdenſig Dresden 211; Preußen Goldberg— Hertha Hreslau 123; Beuthen 09— Deichſel Hindenburg 02; Jnußen Hindenburg— Ratibor 03:0 n. Verl. Sachen: Dresdner Sc— Blauweiß Berlin:1; Bf geizig— Spandauer SB:1; BfB Glauchau— Polizei⸗ S Berlin:2; Be Elſterberg— Fortuna Leipzig 92; 1 Vogtl. 56 Plauen— SpVg Leipzig 314; FC 02 Zwickau — Backer Leipzig:2: Chemnitzer BC— Viktoria 89 Ber⸗ lin 311; BC Hertha— FC Sachſen Dresden 311; Sport⸗ ſteunde Harthau— Olympia 96 Leipzig 03. Mitte: SV Zeitz— Kricket Viktoria Magdeburg 212 n. Herl.; Thüringen Weida— Merſeburg 99:2; Preußen Nagdeburg— Wacker Halle:0: SpVg Weiſe Halle— Sportfreunde Halle:2; SC Apolda— Halle 98:1 SV Schmalkalden— Steinach 08:4; Sc Leinefelde— Sc Erfurt 358. Norbmärk: Viktoria Hamburg— Algermiſſen 1911:2; Schwerin 03— FC St. Pauli:4; Kilia Kiel— Hamburger b 8: Se Oldesloe— Holſtein Kiel 08. Rieberſachſen: Vſch Oldenburg— Werder Bremen 215; EKortheim— Arminia Hannover:0; Eintrocht Braun⸗ schweig— Kleeblatt Stöcken:0. 5 falen: Arminia Bieleſeld Arminia Hannvver Ges Sp.) 778; Viktoria Recklinghauſen— Weſtfalia Bo⸗ Hum:2; Preußen Münſter— SpVg Herten:3; Hüſten S Herdringen 60. Mederrhein: Homberger SpV— F 08 Duisburg 122; Rktoria Wehofen— Hamborn 07:67 Union Hamborn— Turu Düſſeldorf:2. Mittelrhein: Weſtmork Trier— Sportfreunde Saor⸗ bücken 221; Mülheimer SB— SV Troisdorf:2; Mülhei⸗ ner SB— Fc Schalke 01:1; Kölner Sé 99— Untdon Gßepöt 810; Godesberg— Rheydter Sp 071. 1 2 Umbenzaner⸗Rürnbderg gewann den am Sonnkag aus⸗ getragenen„Großen Preis des Saarlandes“ über 267 Km. iu dib: 28 Stunden vor Geyer und Thierbach. Bei den Amateuren war Wendel⸗Schweinfurt vor Seufert⸗ Hambach und Ruhland⸗Köln erfolgreich. Bobby Kohlrauſch fuhr in Budapeſt bei einem Kilometer⸗ feunen mit ſeinem Eyſton⸗M..⸗Spezialwagen eine neue internationale Höchſtleiſtung für die 750⸗Cem.⸗Klaſſe mit 129450 Km.⸗Std. heraus. Die alte Höchſtleiſtung ſtand auf Hö 10 Km.⸗Std. Ellen Braumüller iſt ſchon ausgezeichnet in Form. Bei auem Werbeſportfeſt von„Brandenburg“ Berlin warf die Lerlinerin den Speer 44.64 Meter weit, erreichte damit alſo ihre eigene deutſche Höchſtleiſtung. m Owens, Amerikas zur Zeit ſchnellſter Kurzſtrecken⸗ er, gewann bei einer Veranſtaltung in Evanſton im Slate Illinois das 200⸗Meter⸗Hürdenlaufen in 22.9 Se⸗ üben einer Zeit, die eine Zehntelſekunde unter der amt⸗ lien Weltbeſtleiſtung liegt. Ghee en, der hervorragende Torwart von Rot⸗Weiß 115 hauſen, der für das kommende Wochenende als Tor⸗ er her deutſchen P⸗Elf mit auf den Balkan fahren ſollte, 115 am Sonntag im Spier ſeines Vereins ſchwer ver⸗ 6. Bei einem Zuſammenprall mit einem gegneriſchen 5 ſich Jüriſſen eine Gehirnerſchütterung zu. guuzeühmszer kief dei den Leichtathlettkkämpfen in Bad ünſtatt die 100 Meter in 10,5 Sekunden, 0 e beſtegte vor 20 000 Zuſchauern im Pariſer ſcaft 9 zu Colombes die ungariſche Nativnalmann⸗ m Fußball⸗Länderſpiel 20, Radrennen in Frieſenheim Trotz des am Vormittag ni: g a a niedergangenen Regens befand ſich die rieſenheimer Bohn in guler Berfaſfung. Die Naührt annten am Nachmittag auch reibungslos durch⸗ ler kenden bis auf Jos Mannſchaftstahren, das nach cen deazer mute We des einſetzenden Regens abgebro⸗ ſpannende e Die zahlreichen Zuſchauer ſohem wieder Die Ergebniſſe: gate gſaren: 1. Tertilde(Münſter); 2. Kleinſorg Raclette Küfzers(Körn]. Ausſcheidungsfahren für Nicht⸗ Eatſchäbt 1. Berner(Mannheim]; 2. Spang(Berlin). 2 Stam gungsfahren: 1. Schneider(Dortmund) 138.; 8(Tölnſ 11 P. Maunſchaftsfahren: 1. Rößler⸗ Sone g Keunzeun) eine Rande zurück 2. Tertilde⸗ 14 ae erg 11 8 0 Stamm⸗Keller 1. 8 N a 8: ung abgebrochen). in⸗Dortmund] 8 P.(nach der er Schäfer vor G. von Opel Frühjahrs regatta in Kötzſchenbroda Die diesjährige Wettkampfzeit der deutſchen Ruderer s 1 mit der et Im Mfttelpunkt der Veranſtaltung ſtand das Süddͤeutſche Pokalſpiele Frühjahrsregatta in Kötzſchenbroda ein⸗ vor Schluß erhöhten ſogar die Homburger ihren Vorſprung auf:0 und erſt in der allerletzten Minute gelang den Ein⸗ heimiſchen wenigſtens der Ehrentreffer. Schiedsrichter Peiſeler⸗Karlsruhe leitete korrekt. 5 Weſtmark Trier— Sportfr. Saarbrücken:1:1) In einem nicht gerade auf hoher Stufe ſtehenden Tref⸗ fen kam Trier zu einem verdienten Sieg. Obwohl die Platzherren dauernd überlegen waren, erzielten die Saar⸗ brücker in der Mitte der Spielzeit den Führungstreffer. Sieben Minuten ſpäter glich Trier durch ſeinen Halbrechten aus. Nach dem Wechſel gab es meiſt nur verteiltes Felö⸗ ſpiel. In der 15. Minute ſchoß Weſtmarks Linksaußen das ſiegbringende zweite Tor. Kurz vor Schluß wurde Saar⸗ brücken noch einmal recht gefährlich, ſcheiterte aber nun an der aufmerkſamen Deckung des Gegners. Wormatia Worms— BfR Bürſtadt 21(:1) Vor etwa 1000 Zuſchauern kamen die Wormſer nur zu einem knappen Sieg, der erſt in der Verlängerung zuſtande⸗ kam. Bürſtadt war wohl ſpieleriſch klar unterlegen, ſchlug ſich aber recht tapfer, zumal Wormatia nicht reſtlos aus ſich herausging. Die Gäſte gingen ſogar durch Ehmig in Füh⸗ rung, die erſt in der zweiten Halbzeit durch Gölz ausgegli⸗ chen werden konnte. Von dieſem Zeitpunkt an diktierten die Platzherren vollkommen das Spiel; es bedurfte aber immerhin noch einer Verlängerung, ehe Gölz das ſiegbrin⸗ gende Tyr erzielte. im Reich Nordheſſen: Boruſſia Juda— Fc Egelsbach(Gef. Sp.):2; Boruſſia Fulda— S Neuhof 921; Eintracht Windecken— Bſch Friedberg 221. 5 8 Pokalſpiele Gan Baden: SV Waldhof— Ick Pirmaſens(Sa] 32; BVB Mühlburg— Germonig Brötzingen(Sa] 62:4; 8 Niefern— Karlsruher Fot: Fc Villingen— Freiburger Fe gt; FV Kehl— 1 8e Pforzheim 114; Sc Freiburg — I Lörrach:2; JV 04 Raſtatt— F Emmendingen :0; Germania Karlsdorf— JV Homburg(Saar) 122: 8 Bretten— FV Hockenheim 20. Gan Südweſt: 1. Ic Kaiſerslautern— Bs, Neckarau 21; Pfalz Sudwigshafen— Fc 08 Mannheim:2 n..; Sp g Mundenheim— FW Daxlanden:2 n..; Frankeuthal— TW Speyer 211: Wormatia Worms— VfR Bürſtadt 21 n..; 5 Weißkirchen— Haſſia Dieburg :3 n..: Germania 94 Frankfurt— Union Niederrod :1: FV Saarbrücken— S Konz ⸗Karthaus:1; Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Trier:5: 1. Fc Idar— Gersweiler:2, Weſtmark Trier— Sportfreunde Saar⸗ brücken:1; SV Ehraug— Saar 05 Saarbrücken 425. Gau Württemberg: Vfg Gaisburg— Sportfreunde Stuttgart(Sa):1: SC Schwenningen— Kickers Stuttgort :1; Fc Lindenberg— T Biberach:3; SpVg Oberndorf — Sc Stuttgart 814 n..; SpVg Tübingen— SW Feuer⸗ bach 01; SB Reutlingen— Sportfreunde Elingen 178: FV Kornibeſtheim— Union Böckingen:0: MTW Stutt⸗ 1 5 5 SV Göppingen 078; Fc Eislingen— Ulmer F Gan Bayern: Fc München— 1830 München:1; Spog Moosburg— Fe Gern⸗München:0; Be Augsburg Viktoria Augsburg 41; Fc Burgau— Schwaben Augs⸗ burg:14; MTW Ingoylſtadt— Bayern München 0767 Fe Vilshofen— Jahn Regensburg 02; Dſchft Regensburg— Wacker München:5 n..; Spg Erlangen— AS Nürnberg 274; SpVg Hof— SpVg Weiden:8: TV 46 Nürnberg— Wacker Nürnberg:2; Sportring Bayreuth — FC Michelau 2183; Tgde Schweinfurt— Fe 05 Schwein⸗ furt:8; Würzburger Kickers— 1. Fc Nürnberg 114. Geſellſchaftsſpiele Weſtmark Trier— Eintracht Frankfurt(Sa):1; Frei⸗ burger Fc Karlsruher FV(in Zell) 51; Südſtern Karls⸗ ruhe— Phönix Karlsruhe:5; SSW Ulm— Stade Fran⸗ cais Paris:0; Jeneſſe Eſch— Eintracht Frankfurt 17; Sparta Schaffhauſen— Sportfreunde Stuttgart 223. Kleine Sport⸗Nachrichten Zuſammentreffen des Guropameiſters Guſtav Schäfer (Dresden) mit Georg von Opel(Rüſſelsheim) im Gro⸗ ßen Einer. Gleich vom Start weg ſetzte ſich Schüfer an die Spitze und zog ſicher davon. Bei 1000 Meter lag er ſchön mit zwei Längen in Front und ging ſchließlich mit vier Längen Vorſprung als Sieger durchs Ziel. Bei den übrigen Rennen ſchnitt der Dresdner RV. am erfolg⸗ reichſten ab. Ve Neckarau in Frankreich Der Vis Neckarau erfüllt am 28. Mat eine Einladung des fronzöſiſchen Pokalmeiſters, Olympique Marſeille. Wahrſcheinlich werden die Mannheimer Vorſtädter anſchlie⸗ ßend noch Spiele in Nordafriko austragen. fg 86 ſiegt in Rohrbach 1713 Die erſte Ringerſtaffel vom Vfe 86 Mannheinn. weilte am Sonmtagabend in Rohrbach, wo ſie gegen die kampf⸗ erprobte Mannſchoft vom dortigen Turn⸗ und Kraftſport⸗ verein zu einem ſchönen Erfolg kam, der in dieſer Höhe nicht erwartet wurde. Die BfͤK⸗Ringer zeigten durchweg techniſch ſehr gutes Können und hinterließen bei den Zu- ſchauern den beſten Eindruck. Kampfrichter Diſch⸗ TG 78 Heidelberg hatte für dieſen fairen Kammf leichte Arbeit. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Lehmann⸗Bſck 86 gegen Schmitt⸗Rohr⸗ Hach. 8 körperlich große Vorteile hotte, mußte er ſich von der erſten Minute ab auf Verteidigung verlegen. Schmitt mußte zuerſt Zwangshocke einnehmen, wo er von dem Mannheimer nach 7 Minuten durch Ueber⸗ ſtürzer auf beide Schultern geworfen wunde. Federgewicht: Krauter⸗Vfck 86 gegen Stein⸗Recrbach. Auch bei Krauter zeigt ſich ſofort eine klare Ueberlegenheit, der ſeinen Geg⸗ ner bereits nach 3 Minuten auf beide Schultern zwang. Leichtgewicht: Birkel⸗Vſch 88 gegen Schwöbler⸗Rohrbach. Der Erſatzmann Birkel hatte egen den erfahrenen Schwöb⸗ ler wenig zu beſtellen und mußte ſich ſchon nach der erſten Minute durch Ausheber mit Armfeſſel geſchbagen bekennen. Weltergewicht: Hildenbrond⸗Vfg 86 gegen Schneider⸗Rohr⸗ bach. Hildenbrand der nach längerer Pauſe erſtmals wie⸗ der ſtartet, ſiegt bereits nach 40 Sekunden durch Ueber⸗ ſtütrzer. Mittelgewicht: Walz⸗Vſg 86 gegen Kiſtenmacher⸗ Rohrbach. Walz drängt ſeinen Gegner in die Verteidigung und ſtegt nach 7 Minuten durch Untergriff. Halbſchwerge⸗ wicht: Denu⸗ Bick 86 gegen Haltſchmidt⸗Rehrbach. Der Mannheimer wartet mit einer überraſchend guten Leiſtung auf. Denu zog nach ſehr lebhaftem Stand⸗ und Boden⸗ kampf immer das beffere Ende und wurde verdienter Punkt⸗ ſteger. Schwergewicht: Rudolf⸗Bfa 86 gegen Hoyf⸗Rohr⸗ Hach. Die erſte Halbzeit bringt lebhaften Standkampf, ohne daß ſich jedoch einer der Ringer einen Vorteil verſchaffen konnte, ſo daß die Entſcheidung erſt in der ausgeloſten Bodenrunde kam. Rudolf ſtegte nach 7 Minuten durch doppelten Armzug. Olympia 1936 Gute Vorzeichen für Wie die Olympiſchen Spiele ſelbſt nach Umfang und Wert ſtets zugenommen haben, ſo hat es ſich erwieſen, daß auch der Gedanke der Olympiſchen Kunſtwettbewerbe, wie ihn Baron Pierre de Coubertin als„geiſtige Olym⸗ piade“ verkündete, richtig war. Für die Olympiſchen Kunſtwettbewerbe in Berlin tref⸗ fen viele Länder in aller Stille ſehr zielbewußte Vorberei⸗ tungen. In den letzten Monaten hörte man von den Vor⸗ arbeiten in Oeſterreich und Holland, Ungarn und Frauk⸗ reich haben ſogar eigene Ausſtellungen veranſtaltet, die einer Vorſchau für die Kunſtwettbewerbe der XI. Olym⸗ piade dienten. Ungarns Ausſtellung im„Nationalen Sa⸗ lon“ hatte einen ſchönen Erfolg. Es wird ſeitdem fleißig gearbeitet und neben den bekannten Künſtlern nimmt an den Vorbereitungen in wachſendem Umfange auch der be⸗ fähigte Nachwuchs teil. Die Geſellſchaft der franzöſiſchen Künſtler hatte im jährlichen Salon im Grand Palais zu Paris eine Abteilung zur Verfügung geſtellt, in der un⸗ gefähr alles zu ſehen war, was Frankreich ſeit 1900 auf die⸗ ſem Gebiete geſchaffen hat. Die Kritik ſtellt feſt, daß einige Stücke— wenn der Geſamterfolg auch nicht überwältigend war— mit gutem Erfolg nach Berlin geſchickt werden könn⸗ ten. Der deutſche Vorbereitungsausſchuß für die Kunſt⸗ wettbewerbe iſt unabläſſig an der Arbeit, um auch die gei⸗ ſtige Seite des olympiſchen Gedankens in Berlin ſo zur Geltung kommen zu laſſen, wie es die Repräſentanten der Idee ſich gedacht haben. * Bereits 22 Nationen bei den Winterſpielen Es ſind bereits jetzt vier Nationen mehr für Garmiſch⸗ Partenkirchen als für die Olympiſchen Winterſpiele 1982 in Lace Placid gemeldet. Von den 22 gemeldeten Nationen ſtellen nicht weniger als 14 Teilnehmer für alle Winter⸗ ſportwettbewerbe. Beſtimmte Zuſagen erteilt haben, Ame⸗ rika, Belgien, Bulgarien, Deutſchland, England, Frank⸗ reich, Finnland, Holland, Italien, Südſlawien, Kanada, Lettland, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Rumänien, Spa⸗ nien, Schweden, Schweiz, Tſchechoſlowakei, Türkei und Un⸗ garn. * Berlin baut Straßen für die Spiele Neben dem Bau des Reichsſportfeldes in Berlin, das in der ganzen Welt nicht ſeinesgleichen hat und nach der Fer⸗ tigſtellung die größte Anlage ſein wird, in der je Olym⸗ Die Spiele um den Das weitere Ringen um den Aufſtieg zur Hanball⸗Gau⸗ klaſſe verſpricht nach den Ergebniſſen des geſtrigen Sonn⸗ tages ja noch recht ſpannend zu wenden. Am meiſten über⸗ raſcht natürlich der Sieg, den die Freiburger in Ziegel⸗ hauſen errungen haben, denn die Ziegelhäuſer ſind auf ihrem Platze kein Gegner, der leicht zu nehmen iſt. Aber auch der TV Seckenheim hat dafür geſorgt, daß das Fünfer⸗ feld hübſch beiſammen bleibt. denn der mittelbadiſche Star⸗ felbeſte bezog dort ſeine erſte Niederlage. Die Polizet Mannheim— Heidelberg war ſpielfrei. Tode. Ziegelhauſen— Je Freiburg 610(876) Mehr noch als bisher hat ſich gerade in dieſem Spiel bei Ziegelhauſen das Fehlen des geſperrten Bär bemerkbar ge⸗ macht, zumal die hinteren Reihen der Gaſtgeber wieder ein⸗ mal keinen beſonders guten Tag gehabt haben. Aber auch der Angriff war nicht ganz auf der Höhe. Angenehm über⸗ raſcht haben dagegen die Süsdbadener, die vor der Pauſe in hartem Kampfe eine knappe Führung herausholten, die ſie nach dem Wechſel nicht nur zäh verteidigten, ſondern auch durch ihr angriffsfreudiges Spiel zahlenmäßig umſetzen konnten, wodurch die Gäſte zum erſten Siege kamen, der auf des Gegners Platz errungen, doppelt wiegt. Ganz ab⸗ geſehen davon, hat der Freiburger Fc bei ſeinem erſten Auftreten und Eingreifen im Norden des Landes unter Be⸗ weis geſtellt, daß die Mannſchaft ein ernſt zu nehmender Gegner iſt, der in den weiteren Spielen ebenfalls ein Wort mitſprechen will. T Seckenheim— Pplizei Karlsruhe 10:2(:1) Wer die Karlsruher Polizei in dieſem Spiel geſehen hat, kann nicht verſtehen, wie Ziegelhauſen und Polizei Mann⸗ heim in Karlsruhe zu ihren Niederlagen gekommen ſiund. Nicht der Sieg der Seckenheimer Turner an und für ſich iſt es, der überraſcht, ſondern die Art und Weiſe, wie der Er⸗ folg errungen wurde. Der TW Seckenheim war in den bei⸗ den erſten Spielen ehrenvoll unterlegen, hat dann erneut in Freiburg mit dem erſten Sieg bewieſen, daß er noch lange nicht die Flinte ins Korn zu werfen gedenkt und trat dar⸗ nach mit neuem Auftrieb zum erſten Spiel auf eigenem Platze den Karlsruhern gegenüber. Dieſe hatten aber auch über die ganze Zeit hinweg nichts zu beſtellen, denn die Seckenheimer Elf war jederzeit Herr der Lage und diktierte die Handlungen vom Anfang bis zum Ende des Spieles. Mannſchaftskämpfe im Ringen und Gewichtheben Vfͤ 04 Käfertal ſiegt im Ringen über Bf 86 2. Maunſchaft 11:9 und verliert im Gewichtheben 2110 Pfund zu 2590 Pfund In. Käfertal ſcheint der Schwerathletikſport langſam wieder feſten Fuß zu faſſen. Der wieder neu ins Leben gerufene Vſc 01 führte am Sonntagabend ſeine 2. Veran⸗ ſtaltung durch, zu der er die erſte Gewichthebermannſchaft und die zweite Ringerſtaffel vom Bick 86 eingeladen hatte. Während die VBſtzt⸗ Gewichtheber einen glücklichen Sieg da⸗ vontragen konnten, blieb der Erfolg im Ringen bei den Einheimiſchen. Käfertal hatte im Gewichtheben das Pech, daß ihr beſter Mann, Karl Merkle, ſich ſchon beim erſten Auriß verletzte und für ſämtliche Uebungen ausſcheiden mußte, nur dieſem Umſtand war es zu verdanken, daß die erſatzgeſchwächbe Gäſteſtaffel zu einem Sieg kam. Für den Vit 86 ſtarteten im Gewichtheben vom Ban⸗ bam⸗ bis Schwergewicht: Glatt, Zipſe, Knapp. Heß, Witt⸗ wann und Beierlein; für Käfertal: Knaus, Haas, Huſer, Rettig Rihm und Merkle. Im Ringen gab es folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Johann⸗Vfct 86 ringt mit einer großen Ruhe, ſein Gegner Knaus⸗Käfertal konnte ihm nie geſähr⸗ lich werden. Nach 8 Minuten ſiegt Johann durch ſeitlichen Untergriff am Boden. Federgewicht: Jüngling⸗Vict 86 wird von Haas⸗Käfertal ſofort überrumpelt und verliert bereits nach 40 Sekunden durch Halbnelſon. Leichtgewicht: Einen ſelten ſchönen Kampf lieferten ſich Rudolf⸗Vick 86 und Huſer⸗Täfertal(früher Spog 84]. Huſer iſt ſehr ag⸗ greſſiv Griff auf Griff ſolgte, dabei kam auch Huſer öfters in gefährliche Lagen. Der Punktſteg an Huſer war ver⸗ dient. Weltergewicht: Meurer⸗Vfk 86 ſammelt ſich gegen Wurz⸗Käfertal mehrere Punkte und ſtegte“ nach 5,10 Mi⸗ nuten durch langen Armßebel entſcheidend. Mittelgewicht: Rettig⸗Käfertal früher Spyg 84) ging gegen Ackermann⸗ Vit 86 durch Hüftzug in Führung und ſtegt durch Ein⸗ drücken der Brücke nach 1,40 Minuten. Halbſchwergewicht: Sofort nach Beginn läuft Knapp⸗Pfͤ 86 in einen wuch⸗ tigen Hüftzug und mußte Rihm⸗Käfertal bereits nach 80 Sepunden den Sieg überbhaſſen. Schwergewicht: Baſting⸗ Vi 86 ohne Gegner. den Kunſtwettbewerb piſche Spiele ſtattgefunden haben, erfordert die Erledigung der Verkehrs⸗ und Unterbringungsfragen für die Gäſte der Weltſpiele die umfaffendſten Maßnahmen der verantwort⸗ lichen Stellen nicht nur der ſportlichen Organiſaton, ſon⸗ dern auch der ſtädtiſchen Verwaltung der Reichshauptſtadt. U. a. ſind gewaltige Straßenbauten im Werke, um die Triumphſtraße vom Schloß zum Reichsſportfeld, die den feſtlichen Einzug und den Aufmarſch am Eröffnungstage er⸗ leben wird, fertigzuſtellen. Die Stadt Berlin geht aber in der Fürſorge für die Beſucher der Spiele noch weiter. Schon im Laufe dieſes Jahres wird die entſprechende Strecke der großen geraden, 12 Km. langen Staße Berlin/ Zentrum.— Reichs ſportfeld auf der„Charlottenburger Chauſſee“ durch Herrichtung einer neuen Aſphaltdecke mit Radfahrwegen und unter Umgeſtaltung des den Verkehrserforderniſſen nicht mehr entſprechenden Platzes am„Großen Stern“ ſo hergerichtet, daß ſie als würdige Feſtſtraße dienen kann. De-Kreisführer und Gelöwarte tagen in Karlsruhe Im Hinblick auf das bevorſtehende Gaufeſt des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen in Karlsruhe hatte die D⸗ Gauführung die badiſchen Kreisführer und Kreisgeldwarte zu einer Arbeitstagung in der Feſtſtadt vereinigt. Zunächft tagte man gemeinſam unter dem Vorſitz von Gauführer Dr. Fiſcher, wobei vor allem die Fragen, die den Einbau der D in den Reichsbund für Leibesübungen betreffen, im Vordergrunde ſtanden. Gaugeſchäfts führer Groth erſtattete Bericht über den Abſchluß der Beſtandeserhebhung und über die Auswertung derſelben. Außerdem nahm Gaupreſſewart Krämer Stellung zu Preſſefragen, inshbeſondere zur Badi⸗ ſchen Turnzeitung. Unter dem Vorſitz von Gaukaſſenwart Bär⸗ Heidelberg behandelten die Geldwarte der Turnkreiſe die Kaſſenangelegenheiten, wobei auch Uunfall⸗ und Haft⸗ pflichtfragen zur Sprache ſtanden. In der Sitzung der Kreisführer nahm weiter noch der Deutſche Turntag und die 78⸗Jahrfeier der Dr Koburg Raum ein. Außerden ſprach Gaudietwart Kraft über das Dietweſen an und fſür ſich und über die völkiſche Ausſprache beim diesjährigen Gaufeſt des Reichsbundes. Nach der Mittagspauſe galt es zunächſt, die Platzauloge für das Gaufeſt zu beſichtigen, ehe Ganführer Dr. Fiſcher und Gauoberturnwart Schweizer⸗Mannheim über die Ge⸗ ſtaltung und die Durchführung desſelben die Einzelheiten bekanntgaben. Handball- Aufſtieg Bei dex Pauſe ſchon ſtand die Partie für den Mittelbadiſchen Vertreter glatt verloren. Mit dem erſten Spiel auf des Gegners Platze hat Karlsruhe gleichzeitig auch ſeine erſte Niederlage eingeſteckt, die dazu noch recht deutlich geworden iſt. Mit ſeinem zweiten Sieg hat ſich der TV Seckenheim aber rechtzeitig noch in die Spitzengruppe eingeſchaltet. TW Herrnsheim— Tgde. Ketſch:7(:4) Badens Tabellenzweiter, die Tade. Ketſch, weilte bei den ſtarken Herrusheimer Turnern und vertrat dort den Gan in einem Freundbſchaftsſpiel würdig, wenn es nach dem knappen Vorſprung bei der Pauſe, am Schluſſe auch nur zu einem Unentſchieden reichte. T Oftersheim— TW Viernheim 724(:9) Die beiden Staffelbeſten der Mannheimer Kreiskkaſſe ſtanden ſich in dieſem Treffen zum dritten Male, diesmal auf dem neutralen Platze der Tgde. Ketſch, gegenüber, nach⸗ dem die beiden vorausgegangenen Spiele, die der Ermitte⸗ lung der Kreisbeſtmannſchaft dienen ſollten, einmal für Viernheim und das andermal für Oftersheim endeten. Man war geneigt, Oftersheim für das Entſcheidungsſpiel die beſſeren Ausſichten einzuräumen, denn als Ganzes he⸗ trachtet, war die Mannſchaft reifer einzuſchätzen, als die etmas ſchnelleren Viernheimer Turner. Dieſe reifere Spiel⸗ weiſe ſetzte ſich deun auch nach der Pauſe erneut durch, nicht zuletzt durch das beſſere Stellungsſpiel, ſo daß die Ten Oftersheim in der zweiten halben Stunde verdientermaßen zu 5 weiteren Erfolgen kam, während Viernheim ſeine Ge⸗ gegentreffer nur auf vier erhöhen konnte. Damit iſt die T Oftersheim, man kann ſchon ſagen, verdientermaßen, Beſt⸗ manuſchaft des Kreiſes Mannheim geworden, nach einem ſcharfen Ringen, denn Viernheim war ein gleichwertiger Gegner. Tſchechoſlowakei ſiegt:1 Davispokalkampf in Prag In Prag endete die Davispokalbegegnung zwiſchen der Tſchechoflowakei und Sübdflawien mit einem:1⸗Erfolge der Tſchechoſlowaken. Am letzten Tage blieben Ueber⸗ raſchungen aus. Caska(CSgt) beſiegte den Süsdſlawen Punceec:4,:1, 416,:0 und Roderich Menzel hatte keine große Mühe, Pallada mit:0,:1,:1 zu ſchlagen. Die Tſchechoflowakei erreichte mit dieſem Siege die zweite Runde, wo es dann auf Japan trifft, das bekanntlich Hol⸗ land ausſchaltete. USA Nordamerika⸗Zonenſteger Das Dayispokaltreffen uA gegen Meyrko⸗Stadt wurde bereits am zweiten Tage zugunſten der Ameri⸗ kaner entſchieden. Im Doppel fertigten Mako⸗Budge bie Mexikaner Unda⸗Llanv ſicher mit:0,:2, 68 aß und ſicherten ſich damit den ſy begehrten dritten Punkt, der USA den Titel eines Nordamerika⸗Zonenſiegers ein⸗ brachte. USA wird in der nächſten Runde gegen den Südamerißa⸗Zonenſieger Braſilien antreten. Byuſſus ſchlägt Auſtin Im Kampf der Internationalen Klubs von Frankreich und England, der ſtets die internationalen franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften einleitet, kamen die Franzoſen zu einem etwas überraſchenden 12:7⸗Erfolg, der aber eigent⸗ lich nicht mehr in Frage ſtand, nachdem Frankreich ſchon am Samstag eine:8⸗Führung herausgeholt hatte. Die größte Ueberraſchung war der Sieg Bouſſus über Auſtin, der 917, 618 geſchlagen wurde. Die Ergebniſſe: de Stefani (F)— Sharpe(C):2,:2; Borotra(F)— Farquharſon (E) 613,:8; Gregory(E)— Gentien(J) 577,:4; Bo⸗ rotra⸗Bernard(F)— Gregory⸗Tuckay(E):4,:1; Gan⸗ dar Dower(E)— Doſtremeau(F):5, 719, 61; Avory (E)— Jamain(8) 316, 613,:2; Bouſſus()— Auſtin (E) 97, 618. Japan ſiegt:0 Von untergeordneter Bedeutung waren die beiden letz⸗ ten Einzebſpiele im Davispokaltreffen zwiſchen Holland und Japan, das am Sonntag im holländiſchen Seebad Scheveningen beendet wurde. Die Japaner hatten ſich bereits am Samstag durch den Gewinn des Doppels den dritten Punkt geſichert. Sie gewannen auch die bei⸗ den letzten Einzelſpiele. Holland ließ gegen Namag ist i den jungen Teſchmacher ſpielen, der ſich tapfer wehrte, aber eine:1,:4,:1 Niederlage nicht verhindern konnte. Weit ſchwerer hatte vorher Niſhimura gegen Hughan zu kämpfen, um mit:3,:8, 628, 9111,:2 erfolgreich zu . Der nächſte Gegner Japans iſt die Tſcchechoflo⸗ Wakei. 8. Seite/ Nummer 229 Bootstaufe Train g 7 der Nac Bei der folgenden Auffahrt der Boote wurde eine nach kurzer Begrüßung die Ausloſung vornahm. 8 bei der M une Trainings verpflichtung Zweierboote waren bisher nicht für die Jugend⸗ ſtattliche Anzahl Boote gewaſſert. Schauern erregte Dormittogskämpfe brachten Mannheim und Ludwigshgh i der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft ertüchtigung geeignet, da der Zuſammenhang zur Plitt mit ſeinem wackeligen Eskimokajak der tels 1. 1 e Am Nachmiſe 5 5 5 5„„ 3 2 5 Höchſtbreit 47 zielten die Sieger der Vorrunde ſowie di 7 Ja das Wetter hat es dieſes Jahr auf ſich. Pla⸗ Ausbildung der Jugend fehlte. Mit dem Aufkom⸗ Hammerwerft. Bei einer Höchſtbreite von 0,47 m gegeneinander. Dazu kamen die vier Dugena A. nen die Kanuſportler irgendeine Veranſtaltung, ſo der Nachteil bereits wieder wettgemacht. Einer⸗ und men der Kanadier jedoch hat ſich das Bild geändert Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 20. Mai 1935 muß einer ſchon ein geübter Kanuſportler ſein, will er ſein Ziel mit dem gefährlichen Boot erreichen. ten(ie 12 Schüler), ſo daß zeitweiſe 150 Spieler vor 5 en Brettern ſaßen. 1 funkt Petrus beſtimmt mit irgendeiner unangeneh⸗ und es wird auch nich ehr it ſei is die 0 eh⸗ 5 nicht mehr weit ſein, bis die Auf 1 8 5 5 Bere e 5. 1 25 5 3 5 uf der Rück zte er en Wage 2 ie Mi r i ppi men Ueberraſchung dazwiſchen, wie wir es bereits Jugend auch hier ein gewichtiges Wort im Kanu⸗ it er Rückfahrt 1 8 5 8 i auch 1 In die Mittagszeit fiel die Vorführung der verſchiedentlich erleben durften. Auch 72— 9 1 8 5 e 375 35 mit einem unfreiwilligen Bad bezahlen, denn un⸗ den Partie“. Nach kurzen Begrüßungsworten dez anne 8 0 Auch am Sonntag ſport mitreden werde. Aus dieſem Anlaß heraus mittelbar vor der Rannheimer Rudergeſellſchaft einsleiters Bauſch, des Bürgermeiſters Stober 15 Ver. 1* 11 5. anugeſ ellſchaft hat die Mac. nunmehr auch eine Jugendabteilung kenterte er. 5 Schachmeiſters Theo Weiſinger ſtellten ſich 11755 00 n 2 i'eſſer beſchieden, vereinzelte Don- gegründet, die nunmehr den neuen Zehnerkanadier Nachdem ſich die Fahrer und Fahrerinnen nach guren“, Schüler des Hebel⸗Realgymnaſtums, beim Hir. erſch age, Hagel und eine kalte Briſe unterbanden unter fachkundiger Leitung fahren ſoll. Als Symbol ihrer Rückkehr wieder geſtärkt hatten, erfolgte in baſſin zum Kampf. Die zwei badiſchen Meiſter N den erhofften ſtarken Beſuch anläßlich des geplan⸗ ſaarländiſcher Treue, 5 dſchaf 3 Zei 8 5 1 atten, erfolgte Karlsruhe und Huſſong⸗Mannheim ſpielten eine n ... 9 ſaarländiſcher Treue, Kameradſchaft und zum Zeichen den Abendſtunden die Verpflicht der. 0 pielten eine her erſcheinn ten Taufaktes eines von einem Arbeitsdienſtlager ſter Volks ene. 3 it nden die Vernichtung der vorragende Partie, die von zwei Herolden 1 Hau ; 5 Menſtlag engſter Volksverbundenheit wurde das Boot auf Rennmannſchaft. E chältnismäßin große e 5 1 auf einem rel Ha bei München erworbenen Zehnerkanadiers d N 5 7„ 5 9 n t. Eine verhältnismäßig große großen Schachbrett dargeſtellt wurde. Als Schiederich beſchäſts db berſchebener 0 15 97 ers den Namen„Saar getauft. Nach einem Appell Zahl war es, die ſich nun bereit erklärte, für die wirkte Großmeiſter Bogoljubow. Die Berg richter Geſch 5 Andie Son us, Bode 2 5 5 7 55 1 flün 2 Jugend erfolgte die Taufe der übrigen Farben der Me im Rennen zu kämpfen. Ein ge⸗ litt etwas durch das unbeſtändige Wetter. anſtaltung a 25— 8, 8 er, Mannheim, mit allen 0 über deren? ſich e Pfälzer Re f 5 8 8 75 5 8 8 i I t vbertönlich erbauten 5557 1 0 1 über deren Bug ſich edler Pfälzer Rebenſaft 1 51 1 den leider verreg⸗ 5 1 13 gen e war folgender Je Fiche 1 4550 n igen 2 11 goß. neten„ auftag“ der Mac. annheim wurde überlegener Sieger ſtelli ... Mäc ler Weiß⸗ Sportlich bemerkenswert iſt der Name des neuen 4 zwei Mannſchaftsſiegen und 35 Punkten vor Kaden* a 3 umen und Kaſtanienblütenkerzen ge- Rennkajaks„und dennoch“. So oft Weißgerber Si 00 0 5 und Ludwigshafen mit je 25 Punkten und Heiden 7 Ne 51 5 2 78.* 7 5 1 8* 98 7 2 d Heid 5 ſchmückt, nahmen ſich die Boote nebſt ihren ſchmucken ſchon zu Siegen eilte, ſo mußte er ſich doch ſchon Die Schachwettkämpfe in Schwetzingen mit 18% Punkten. Im Jugendwettkampf ſiegte 915 Mitta Beſatzungen in dem von zahlreichen⸗ in und aus⸗ manchen Sieg entgehen laſſen. Und dennoch“ gibt Mannheim ſiegt überlegen vor Karlsruhe, Ludwigs⸗ berg mit zwei Mannſchaftsſiegen und 18% Punkten 90 5 5 5 g 9 00 a 5 hafen und Heidelberg Karlsruhe mit 15 Punkten, Ludwigshafen mit gi; 185—— 4 0 ländiſchen Klubwimpeln verzierten Raum fein her⸗ aus, als Vereinsführer Adolf Sigmanun zur Taufrede ſchritt. Seinen Worten war zu entnehmen, daß der Bootsbau mit dem Aufſchwung des Kanu⸗ ſports nicht Schritt gehalten hatte, aber heute ſei er den Kampf nicht auf, eine ſportliche Auffaſſung, die unbedingt Anerkennung verdient. Ein Sieg Heil auf den Kanuſport, Führer und Vaterland beſchloß den erſten Teil mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Am Sonntag fand im Zirkelſaal des Schloßgartens der mit großer Spannung erwartete Schachkampf der vier Städte Mannheim, Karlsruhe, Ludwigshafen und Heidel⸗ berg ſtatt. Trotz des unfreundlichen Wetters waren die Spieler vollzählig erſchienen, als. Studienrat Bauſch Mannheim mit 5 Punkten. Gegen 9 Uhr abends konnte der Leiter des Schwetzinger Schachelubs den ſiegreichen Vereinen die Ehren⸗ und Troſtpreiſe überreichen. Damit fand der diesjährige Schwetzinger Schachtag ſein harm niſches Ende. 8 — 6 Max Wallach I earüinen Trau Ula Hansel li f D.6 reinigt e 11— 1 1915 U Uhr f 8 10 J. f 2 e N 5 8 15 8 stags von 10 5 E Unsere liebe Mutter, Großmutter und Tante, Frau Brautausst tungen„auf Neu C a N er und schmenidg e a 7 Hühnerau 1 in jeder Preislage fäcbemikramer bond b Schu 0 6 8 dies ek: 416 27 a atif oc nue N isabeil' Hoffmann v.. leppidi beten,, geb. Schusfſer 5(DP 25 2 8 ist nach langem Leiden im Alter v Je b 3 a f 2 Go 2 7 0 8 5 80% Jahren beute Keinen lästigen Jede Anzeige Raparatur- Relnigung 5 5 g 5 Feruch 2 Entstaubung Aufbewahrung In 85 Füuderabfüllungen 85 1 8 In die Mannheim, Ludwigshafen, den 20. Mai 1935,„„ EN Sch rammm 100 Jahre weinbautreibende Familie im Produktionsgebiet, wel 5 5 2 13 5*— 2 5 18 7* 1. wieder a R 7 b. Ad bek b 1„ 7 21, Adrian exůomm hie Wohnung 1 78 2 che auch faßweise an den Großhandel verkauft, hat sich em- beim Einwachsen, sondern* 2 D 3, 11 a Tel, 30478 D 3, 11 schlossen, mehrere Fuder erstklassiger Ahrrot-, Mosel Bahnhof Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sade 2 8 ä un Ane n P e de n e 15 8 geruch, aber nur, wenn Sie zu günstigen Preisen direkt an Verbraucher zur Verteilung die Lava Familie Adolf Adrian Regina- Hartglanzwachs 7 2 bringen, Wer nimmt einen Anteil schon von 30 Fl. ab 915 teten. 3 Famllie Peier Weimer Fi i 65 nd oda jung. kleines Faß? Man verlange noch heute Sonderangebot. vor den Familie Karl Weber Li 115 85 1 d 1 iſt der, welcher das ſicherwirkende Kolan⸗Gigant P. Brogsitter, Weinbergbesitzer, Weinkellerei Reiſe we Familie pei ori 15 sum un el. Also, benützt. 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Kirchengemeinde für das Jahr 1032 a g 2 8 g und die Rechnung des Eygl. Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds Mau 105 Nen —.———5 Kletnanzelgen bis zu Annshmesechiuß für die Mittag- heim für die Rechnungsjahre 1932 und 1983 nebſt Beſcheidsentwurf hat Lat einer Hehe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Unt, ſür die ſind vom Montag, den 20. Mai 1935 an. 8 Tage laug auf dem Evangl.„Glück 87g, Steſſengerveheſe mm FIG Tdond- Ausgabe nachm. 2 Unr Gemeindeamt, O 6. 1, zur Einſicht der Beteiligten offengelegt. 19 5 Etwaige Einwendungen gegen die Voranſchläge ſind ſpäteſtens biz erte zum Tage der Beſchlußfaſſung des Kirchengemeindeausſchuſſes bein recht n 25 5 i Vorſitzenden des Evangl. Kirchengemeinderats anzubringen. halb ern Offene stellen Verkäufe Nypothel% 4 pirt: Sep. mib A. Epangeliſcher& le e de 1 Sllen SrKau ypotheken Wobuupgen 3 Zul. l. lünhe e den Evangeliſcher Kirchengemeinderg ben Re 8 5 ee fl. U. 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