irmo⸗ 3 55 Nen mülli 22 5 1 enzlos 3 erſcheinnngsweiſe: Täglich 2 mal außer Sonntag. Bezugspreise: kel Haus monatlich.08 Mk. und 62 fg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl a Abholſtellen: Wald⸗ ſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. rſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld hof Ne Fiſche Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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Die Aufnahme, die ich als Vertreter Frankreichs gefunden habe, war überall ſehr herzlich. Ich glaube ſagen zu können, daß die inter⸗ nationale Lage nach den bedeutungsvollen Unterhaltungen, die ich geführt habe, ſich weſentlich gebeſſert hat. Am Montagnachmittag hat Laval zunächſt dem Prä⸗ ſtbenten der Republik Lebrun und dann dem Mi⸗ niſterpräſidenten Flandin einen Beſuch abgeſtat⸗ tel, um über ſeine Reiſe eingehend Bericht zu erſtat⸗ ten. Entgegen den bisherigen Gepflogenheiten aber hat Laval heute nicht den traditionellen „Glückwunſch“ über ſeine Erfolge auf ſeiner Reiſe geerntet. Im Gegenteil. Es gehen in politiſchen Kreiſen Gerüchte um, die die Unterredung zwiſchen Laval und Fland in als recht wenig freundlich hinſtellen. Wes⸗ halb erneut Unſtimmigkeiten zwiſchen dem Miniſter⸗ bräſtdenten und dem Außenminiſter der franzöſi⸗ ſchen Regierung ausgebrochen ſein ſollen, iſt vorläu⸗ ig noch nicht erſichtlich. Vielleicht war Flandin etwas nervös und un⸗ geduldig. Denn in ſeinem geſundheitlichen Hefinden iſt eine weitere Verſchlimmerung eingetreten. Ein amtliches Kommuniqué erklärt zwar, daß das Befinden Flandins„ſo gut wie mög⸗ lich ſei. Aber dasſelbe Kommuniqué tadelt den Mi⸗ Aiſterpräſidenten in offenen Worten, daß er es nicht „wie es der geſunde Menſchenverſtand verlangt hätte“, für notwendig gehalten habe, einige Ruhe zu nehmen Infolgedeſſen hat Flandin auch ſchon darauf verzichten müſſen, an den Feſtlichkeiten zu Ehren des AUeberſeedampfers„Normadie“ in Le Havre teilzu⸗ nehmen und noch vor dem Wiederzuſammentritt des Parlaments am nächſten Dienstag die traditionelle große polttiſche Bilanzrede zu halten. Auch mit ſei⸗ tem Finanzminiſter Germain ⸗Martin ſoll ſich Flandin heute wieder auseinandergeredet haben. Denn die angekündigten neuen Sparmaßnahmen ſind bis zum Wiederzuſammentritt des Parlaments vertagt worden. Laval ſelbſt hat ſich heute am Quai d' Orſay hoch nicht wieder ſehen laſſen. Man kündigt aber an, daß er Dienstag mittag um 2 Uhr ſchon nach Genf ahreiſen wird. Dieſe Nachricht hat um ſo mehr lerraſcht, als urſprünglich geplant war, am Mitt⸗ woch oder Donnerstag einen außerordentlichen Mi⸗ Ulſterrat der franzöſiſchen Regierung abzuhalten, die den Reiſebericht Lavals hätte entgegennehmen ſollen. Aber nach der erſten Fühlungnahme zwiſchen Laval 5 iſt dieſer Miniſterrat wieder abgeſagt orden. Jedenfalls ſteht das Stimmungsbarometer in Paris ſehr ſchlecht. Unter dieſen Umſtänden kann es nicht wundernehmen, wenn die Preſſekommen⸗ tare über die Unterredung zwiſchen Laval und Göring in Krakau mittlerweile auch nicht viel freundlicher geworden ſind. dus Journal des Debats“ will beiſpiels⸗ peiſe überhaupt nichts von weiteren Verhandlungen mit Deutſchland wiſſen. Es könne und dürfe gegen⸗ ber Deutſchland nur eines geben:„Intranſigente Festigkeit“ Man müſſe den Deutſchen Angſt machen“, ſonſt ſchwäche man nur die Ein⸗ heitsfront der friedwillſgen Nationen.()) Wenn kan den Deutſchen den kleinen Finger hergebe, wür⸗ 50 ſie ſofort wieder„manövrieren“ und die Ein⸗ itsfront zu ſprengen ſuchen. Der„Temps“ legt ſeinen langen Leitartikel nal wieder auf den Beweis an, daß die weitere Entwicklung der Dinge nur von Deutſchland ab⸗ Ruge. Laval habe in allen Abmachungen, die er in zundon, Rom und Moskau abgeſchloſſen habe, immer Leuſchland einen Platz offengelaſſen. Um ſich ſo aus r reiwilligen Iſolterung“ zu befreien, habe ulſchland ſyſtematiſch alle Absichten Lavals miß⸗ unt und entſtellt. Laval habe ſich jetzt auch in Kra⸗ Den dem Geſpräch mit Göring nicht entzogen. Fr 5 die Politik Frankreichs ſei ſo ſonnenklar, daß fügt deich keine Auseinanderſetzungen darüber zu 95 en habe; wenn Deutſchland dies einſehe, brauche nur zu tun, was der geſunde Menſchenverſtand ihm verlange, anſtatt immer wieder neue Tren⸗ 3 und Spaltungsmanöbver zu unternehmen.(1) würde das Vertrauen in Europa ſofort wie⸗ Dienstag, 21. Mai 1935 146. Jahrgang— Nr. 230 Die Neuordnung der deulſchen Preſſe Eine Anterredung zwiſchen dem Präſidenten der Reichspreſſekammer und dem Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe Meldung des DNB. — Berlin, 20. Mai. Zwiſchen dem Präſidenten der Reichspreſſeekam⸗ mer, Reichsleiter Amann, und dem Leiter des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter Weiß, hat eine Unterhaltung über den geſamten Fragenkomplex der Anordnung des Präſidenten der Reichspreſſekammer vom 24. April 1935 ſtattgefun⸗ den, die ihren Niederſchlag in einem ausführlichen Artikel im„Völkiſchen Beobachter“ gefunden hat. Hauptſchriftleiter Weiß hat in dieſer Unterhaltung mit dem Präſidenten der Reichspreſſekammer zunächſt auf das außerordentliche Intereſſe hingewieſen, das der Anordnung zur Wahrung der Unabhängigkeit des deut⸗ ſchen Zeit ungsverlagsweſens vom 24. April 1935 von den beteiligten Kreiſen der deut⸗ ſchen Preſſe und von der Oeffentlichkeit allgemein entgegengebracht worden iſt. Er bat dann den Präſi⸗ denten der Reichspreſſekammer, ihm die Geſichts⸗ punkte zu erläutern, die zu der Anordnung geführt haben. Neichsleiter Amann gab auf die Frage von Hauptſchriftleiter Weiß hin zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über das zer⸗ ſplitterte deutſche Preſſeweſen vor der Machtüber⸗ nahme und zeigte dann die Schwierigkeiten auf, die ſich bei der ihm geſtellten Aufgabe ergaben, auß die⸗ ſer Preſſe ein brauchbares Inſtrument für Reich und Volk zu machen. Der Präſident der Reichspreſſe⸗ kammer führte im Anſchluß hieran aus, daß der Führer auch in dieſen Dingen den Weg gewieſen habe, und zwar im Punkt 23 des Parteiprogramms. Die Anordnung vom 24. April 1935, ſo antwor⸗ tete der Präſident ſodann, bezweckt die reſtloſe Durchſetzung dieſes Programmpunktes im Zu⸗ ſammenwirken mit der geſamten Arbeit des zu⸗ ſtändigen Fachminiſters Dr. Goebbels. Dieſer Programmpunkt ſchafſt eine wahrhafte deutſche Preſſe dadurch, daß er ſie unter ein Geſetz ſtellt: einzig und allein Volk und Reich zu dienen. Zu dieſem Zweck ſcheidet er alle nichtdeutſchen und der Geſchloſſenheit der Nation abträglichen Einflüſſe aus der politiſchen Preſſe aus. Die Ablehnung des Anordnungswerkes durch Kreiſe, die alles andere als Nationalſozialiſten ſind, erfüllt mich— ſo führte der Präſident weiter aus— mit der gleichen Freude wie der Widerhall der Anordnung in den Reihen der Partei und aller Nationalſozialiſten. Gerade daraus erſehe ich den Erfolg des Bemühens, durch dieſe Anordnung die Grundlage für ein geſchloſ⸗ ſenes deutſches Zeitungsweſen natio⸗ nalſozialiſtiſcher Prägung und natio⸗ nalſoszialiſtiſchen Geiſtes zu ſchaffen. Ge⸗ wiſſe Kreiſe ſuchen die Anordnung dadurch zu ver⸗ kleinern, daß ſie ſie als eine finanziellen Erwägun⸗ gen erwachſene Hilfsmaßnahme für die parteiamt⸗ liche Preſſe bezeichnen. Dieſe Behauptung iſt völlig abſurd. Denn gerade eine von Konkurrenzgeſichts⸗ punkten beherrſchte Zeitungsverlagspolitik kann ja gar nicht das Ziel haben, die geſamte deutſche Preſſe zu einer in ſich gleichberechtigten Gemeinſchaft zu⸗ ſammenzuſchweißen. Wie aber ſchon das Schriftleitergeſetz dieſem Ziel in bezug auf die Schriftleiter dient, ſo iſt es auch der Zweck ſeiner Anordnungen, allen gutwilligen Kräften im Zeitungsverlagsweſen die Erreichung dieſeg Zieles zu ermöglichen. Hauptſchriftleiter Weiß bat dann um eine Stellungnahme zu der Frage der Beſeiti⸗ gung der Anonymität des Kapitals auch auf dem Gebiete des Preſſeweſens. Der Präſident der Reichspreſſekammer, Amann, ſtellte bei der Beantwortung dieſer Frage zunächſt feſt, daß unter der Tarnung einer AG oder einer Gmb H ſich bisher auch Nichtdeutſche an deut⸗ ſchen Zeitungsverlagen maßgeblich, ja hundertpro⸗ zentig beteiligen konnten, und daß dieſer Zuſtand durch ſeine Anordnung gebrochen wird. Volk und Leſer haben einen Anſpruch, zu wiſſen, wer ſie täglich über das Leben der Nation unterrichtet und geiſtig beeinflußt. Hinter der Anonymität, ſo antwortete der Präſident weiter haben bisher Einflüſſe weitergewirkt die vorhandenen poſitiven Kräften den Weg verſperrten. Darüber hinaus diente ſehr oft das Vorſchützen re⸗ ligiöſer und ideeller Beſtrebungen nur als ſchlechte der erwachen und die allgemeine Friedensorganiſa⸗ tion ſei dann endgültig geſichert. Für den„Temps“ ſind dieſe Ausführungen ſchon verhältnismäßig ſehr freundlich. Aber deshalb iſt ſein Verſtändnis für die Notwendigkeiten Deutſch⸗ lands doch nicht größer geworden. Der„Intran⸗ ſigeant“ ſpricht die Meinung aus, daß das Ge⸗ ſpräch in Krakau doch eigentlich für eine deutſch⸗ franzöſiſche Auseinanderſetzung genügt haben könnte. Deutſchland kenne jetzt die Anſichten Frankreichs genau genug, und es müſſe wiſſen, daß Frankreſch nichts Böſes im Schilde führe. 0 eee Augenzeugen ⸗Voritht über den Abſturz des„Maxim Gorki“ Meldung des DN B. — Moskau, 20. Mai. Das Großflugzeug„Maxim Gorki“ war auf ſei⸗ nem Unglücksflug von zwei kleineren Flugzeugen begleitet. Eines dieſer Begleitflugzeuge iſt heil da⸗ vongekommen. Es trägt die Nummer P5 und wurde vom Piloten Rybuſchkin geflogen. Rybuſchkin ſchildert ſeine Beobachtungen folgendermaßen: Am 17. Mai abends erhielt ich einen Flugauftrag zum 18. Mai gleichzeitig mit Blagin; mit mir ſollte ein Kinooperateur fliegen, Blagin aber ſollte die „Maxim Gorki“ begleiten, um den Größenunterſchied zwiſchen dem Kleinflugzeug und der Rieſenmaſchine zu veranſchaulichen. Unmittelbar vor dem Abflug ſagte Michejew, der Pilot der„Maxim Gorki“, zu Blagin, er ſolle das Figurenmachen laſſen und der „Maxim Gorki“ weit vom Leibe bleiben. Blagin war gekränkt und erwiderte, er ſei kein Kleiner Junge, ſondern fliege bereits ſeit 15 Jahren. Rybuſchkin fuhr fort: Blagin und ich begleiteten die„Maxim Gorki“; er rechts und ich links. Als die„Maxim Gorki“ den Rundflug beendet hatte und zum Flugplatz zurückkehrte, ging ich etwas höher. Ich bemerkte, daß Blagin auf der rechten Seite eine ſogenannte Tonne machte und dabei von der„Maxim Gorki“ abgetrieben wurde. Dann ging er auf den linken Flügel. Ich ſtieg daher noch höher, weil ich befürchtete, Blagin würde vom Schwung nach links getrieben werden. Blagin gab Gas und machte eine neue Figur; ſie gelang ihm nicht, er verlor an Ge⸗ ſchwindigkeit und prallte an den rechten Flügel der „Maxim Gorki“ ungefähr dort, wo ſich der mittlere Motor befindet. Offenbar traf er auf einen Oel be⸗ hälter, denn es entſtand ſchwarzer Rauch. Blagin hatte die obere und untere Verkleidung des Flü⸗ gels durchſtoßen. Die„Maxim Gorki“ neigte ſich nach rechts hinüber und Blagin ſtürzte mit ſeinem Flugzeug ab. Die„Maxim Gorki“ hielt ſich noch 10 big 15 Sekunden in der Luft, dann nahm die Rechts⸗ neigung zu. Ein Teil des rechten Flügels löſte ſich ab. Das Flugzeug begann ſenkrecht abzutrudeln und ſchlug ſchließlich auf eine Baumgruppe von Kiefern auf und zerſplit⸗ terte auf dem Boden. Ich droſſelte die Gaszufuhr meines Flugzeuges und ging im Gleitflug unmittelbar über der Unfall⸗ ſtelle herunter. In dieſem Augenblick packte mich der Kinooperateur an der Kehle und begann mich zu würgen. Er hatte infolge des Schrecks die Nerven verloren und wollte mich zur Notlandung veranlaſſen. Ich veplor zunächſt die Herrſchaft über die Maſchine, die in eine trudelnde Bewegung geriet. Um mich zu befreien, ſchlug ich dem Kinvoperateur mit aller Kraft ins Geſicht; er ſetzte ſich wieder und ſaß ſtill bis zur Landung. Ich konnte die Maſchine dann abfangen, machte noch zwei Kreiſe über der Unglücksſtelle und ſchritt dann zur Landung. Eine Aufnahme der Kataſtrophe wurde, wie die obige Schilderung begreiflich macht, nicht ausgeführt. Nur der vorhergehende Flug der „Maxim Gorki“ war gefilmt worden. Die bei der Kataſtrophe der„Maxim Gorki“ ums Leben gekommenen 48 Fluggäſte und Mannſchaften wurden am Montag in Moskau zu Grabe getragen. Faſt 200 Kränze bedeckten den Katafalk. Tarnung für eigenſüchtige geſchäftliche Zwecke. Daß die Preſſe nicht ſolchen eigenſüchtigen Intereſſen dient, unter Mißbrauch des Leſers, das iſt der Wille, der die Anordnung diktiert hat. Es mußte außerdem die Gefahr beſeitigt werden, daß irgend⸗ welche— zum Teil preſſefremde— Unternehmun⸗ gen mit dem Gelde der Leſer ihrer Zeitungen poli⸗ tiſchen Einfluß ausüben können. Hauptſchriftleiter Weiß fragte den Prä⸗ ſidenten, durch welche Umſtände er ſich dazu veran⸗ laßt geſehen habe, in ſeiner Anordnung auch die ver⸗ legeriſche Betätigung beruflicher, ſtändiſcher oder konfeſſioneller Organiſationen auszuſchließen. Präſi⸗ dent Amann antwortete, daß die Aufgabe jeder po⸗ litiſchen Zeitung gefährdet wird, wenn Organiſatio⸗ nen ihre Verleger ſind, die Aufgaben beſonderer im Staat beſtehender Gemeinſchaften vertreten. Die Partei ſelbſt ordnete ſogar die Schließung der Ta⸗ gespreſſe der— von Nationalſozialiſten geführten — Stände an. In gleicher Weiſe zeigt die um⸗ faſſende Formulierung der betreffenden Stelle der Anordnung den grundſätzlichen, nicht auf einen Ein⸗ zelfall abzielenden Charakter dieſer Beſtimmung. Der Führer hat von jeher die Forderung aufgeſtellt, daß religiöſe und konfeſſionelle Dinge aus dem politiſchen Kampf auszu⸗ ſcheiden ſind. Er erklärte, das Volk erwarte von den Dienern der Kirche Seelſorge, nicht Politik. Die Anordnung und ihre Erläuterung zeigen den entſchloſſenen Willen, die Durchſetzung dieſes Grundſatzes auch in der Tagespreſſe nach allen Seiten hin zu wahren. Sie begünſtigt und benachteiligt daher keine Konfeſſion und keinen Glauben. Leider haben bisher offenſichtlich frühere Zentrumsfunk⸗ tionäre geglaubt, ihre verlegeriſche Poſitton zur Fortſetzung der Politik des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei benutzen zu können. Die konfeſſionelle Preſſe hat die Aufgabe, die Angelegen⸗ heiten der Bekenntniſſe in rein religiöſer Beziehung zu behandeln. Politiſchen Charakter dürfen dieſe konfeſſionellen Blätter keineswegs tragen. Soweit eine konfeſſionelle Angelegenheit Bedeutung für die große Oeffentlichkeit beſitzt, kann darüber ſelbſtver⸗ ſtändlich in einer Form berichtet werden, die der Bedeutung des Ereigniſſes für die Oeffentlichkeit entſpricht. Unzuläſſig iſt dagegen eine Aufmachung, die erkennen läßt, daß ſich eine politiſche Tages⸗ zeitung nicht an die Oeffentlichkeit als ſolche, ſondern an einen nach konfeſſionellen Geſichtspunkten be⸗ grenzten Leſerkreis wendet. Daher wird ſich eine Berichterſtattung über Angelegenheiten der Konfeſ⸗ ſionen paritätiſch geſtalten. Im übrigen würde ich es, ſo erklärte der Präſident, für eine Verarmung der politiſchen Preſſe halten, wenn ſie grundſätzlich die Erörterung religiöſer Probleme im Rahmen ihres kulturellen Schaffens unterließe. Auf die Frage von Hauptſchriftleiter Weiß nach den vorausſichtlichen Wirkungen nach dem durch die Anordnung ausgeſprochenen Ausſchluß beſtimmter Geſellſchaftsformen antwortete der Präſident, daß die Zahl der anonymen Geſellſchaften im Verlagsweſen zur Zeit reichlich 300 gegenüber der Geſamt⸗ zahl der Zeitungsverlage von über 2000 beträgt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß wirtſchaftliche Gründe in der weitaus überwiegenden Anzahl dieſer Fälle einer éUmſtellung auf Perſonalge⸗ ſellſchaften nicht entgegenſtehen. Abgeſehen davon, ſieht die Anordnung Ausnahmebewilligungen vor, die beim Vorliegen ſachlicher Gründe zur An⸗ wendung kommen werden. Die Umwandlung kann auch die Kreditfähigkeit der betroffenen Verlage nicht ungünſtig beeinfluſſen. An Stelle einer bisher beſchränkten Haftung tritt regelmäßig die unbe⸗ ſchränkte Haftung des Verlagsinhabers bzw. der Geſellſchaften, wobei andererſeits doch durch die Form der Kommanditgeſellſchaft die Mög⸗ Heute abend iſt die Führer-MRede Es wird noch einmal auf die Rede, die der Führer heute abend im Reichstag halten wird, beſonders hingewieſen. Die geſamte Auslandspreſſe ſpricht bereits von der ungeheuren Bedeutung, die der Rede für die geſamte Welt zukom me. Wir wiſſen, daß man ohne Hitler und die von ihm wieder zum Erwachen gebrachte große deutſche Nation keine Weltpolitik mehr machen kann. Für uns Dentſche iſt es daher eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, an der Uebertragung der heutigen Rede teilzunehmen. Wer kein eigenes Rundfunkgerät beſitzt, hat Gelegen⸗ heit, an den Gemeinſchaftsempfängen auf allen größeren Plätzen oder Sälen teil⸗ zunehmen. Für die Rundfunkbeſitzer iſt es ein ſchöner Be⸗ weis der Volksgemeinſchaft, wenn ſie ihre Nachbarn zum Empfang der Uebertragung einladen. 2. Sette Nummer 230 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe lichkeit gegeben iſt, durch einen Teil der Geſellſchaf⸗ ter die Haftung zu beſchränken. Größere Unter⸗ nehmungen werden bei der Umwandlung im allge⸗ meinen die Form der Kommanditgeſellſchaft wählen. 25 ſeiner weiteren Erläuterung erklärte der Präſt⸗ ent, daß das ſtaatspolitiſche Intereſſe die Auf⸗ rechterhaltung der Vielgeſtaltigkeit der deut⸗ ſchen Preſſe, die größtenteils in Privpatbeſitz ſteht, fordert, ebenfalls eine hervorragende Stelle der Parteipreſſe im Rahmen des ge⸗ ſamten deutſchen Zeitungsverlagsweſens. Aus der ganzen Zielſetzung der Anordnung folgt, daß ſie in ihrer Geſamtkonzeption wie in ihren Einzelbeſtimmungen beſtrebt iſt, den Kreis der Zei⸗ tungsverlage zu beſchränken, die infolge der Veränderung der politiſchen Verhältniſſe(3. B. Ueberwindung der Parteien uſw.) und durch die ein⸗ deutige Aufgabe der Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat zur Aufgabe ihrer Exiſtenz veran⸗ laßt find. Die gegenüber anderen Ländern ganz eigentümliche Struktur der deutſchen Preſſe wurde daher peinlichſt beachtet. Von den etwa 2800 Zeitungen, die heute noch erſcheinen, machen die Zeitungen mit einer verkauften Auflage bis zu 1000 Stück 32,4 v. H.(849 Zeitungen) aus, die Zeitungen mit einer verkauften Auflage von 1001 bis 3000 Stück 36,3 v. H.(950 Zeitungen), die Zeitun⸗ gen mit einer verkauften Auflage von 3001 bis 8000 Stück 19 v. H.(506 Zeitungen), die Zeitungen mit einer verkauften Auflage von 8001 big 15 000 Stick 4,9 v. H.(127 Zeitun⸗ gen). Die Zeitungen mit einer verkauften Auflage von über 15000 Stück machen im ganzen 7,6 v. H. aller deutſchen Zeitungen (191 Zeitungen) ans. Ich bin der Ueberzeugung, ſo führte der Präſi⸗ dent im Anſchluß hieran aus, daß im allgemeinen und insbeſondere in den Fällen großer Verlage nur der Mangel guten Willens bei Verlegern oder Verlagsleitern, dem ſtaatspolttiſchen Intereſſe Rech⸗ nung zu tragen, im Einzelfalle zu harten Konſequen⸗ zen für ein Unternehmen führen kann. Hauptſchriftleiter Weiß ging dann auf die rein fpurnaliſtiſche Entwicklung der deutſchen Preſſe ein und betonte, daß es ſowohl preſſemäßig als auch jvurnali⸗ ſtiſch keinen Sinn hat, wenn an ein und dem⸗ ſelben Orte eine Vielzahl von Tageszeitun⸗ gen redak ionell nach mehr oder minder dem gleichen Schema gemacht wird. Die dadurch entſtehende ungeſunde Konkurrenz ver⸗ brauche auch redaktionell und journaliſtiſch Kräfte, die bei planmäßiger Konzentrierung viel zweckmäßi⸗ ger eingeſetzt werden können. Hierauf ging der Präſident ausführlich ein. Die hier und da geäußerte Beſorgnis, ſo erklärte er dem Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, iſt unbegründet, nämlich die Beſorgnis, daß durch die Durchführung der Anordnung der Arbeits⸗ markt ungünſtig beeinflußt werden könnte. Die Anordnung erſtrebt ja gerade die Geſundung des Zeitungsverlagsweſens, das nicht dadurch ge⸗ dethen und den Arbeitsmarkt entlaſten kann, weil ein entſchloſſenes Anpacken der Urſachen ſeiner Schwie⸗ rigkeiten unterlaſſen wird.— Auf einen Hinweis von Hauptſchriftleiter Weiß auf die in den Kreiſen der Schriftleiter laut gewordenen Befürchtungen von drohenden Maſſenentlaſſungen von Journaliſten, die er ſeinerſeits ebenfalls als un⸗ begründet bezeichnet, und auf die Frage nach dem Zeitraum der ppaktiſchen Durchführung der Anord⸗ nung antwortete der Präſident, daß gerade das Ge⸗ genteil dieſer Befürchtungen richtig ſei und daß im übrigen die von ihm beſtimmten Uebergangsfriſten eine ruhige Durchführung der Anord⸗ nung ſichern. Denn nur ein geſunder Verlag ſichert allen ſeinen Schriftleitern und Angeſtellten Arbeit und Brot. Ungeſunde Verlagsverhältuiſſe rauben dieſe Sicherheit und ſtören die Ar⸗ beitsfreude. Zwiſchen all den an der Preſſe beſchäftigten Deut⸗ ſchen herrſcht ein harmoniſches Zuſammenarbeiten Polens einzuſetzen. Pilſudſki-Ehrung in Genf Am erſten Tag der neuen Völkerbundsverſammlung Meldung des DNB. — Genf, 20. Mat. Die außerordentliche Ratstagung des Völkerbun⸗ des, die Montag nachmittag zur Behandlung des Chaco⸗Streites zuſammentrat, begann mit einer Ehrung für Marſchall Pilſudſki. In ſeiner Eigenſchaft als Ratspräſtdent und vorläufiger Präſtdent der Verſammlung gedachte Lit win o w der Verdienſte des polniſchen Staatsmannes. Er erklärte u.., Marſchall Pilſudſki hat ſein ganzes Leben der Sache der Wiederauferſtehung ſeines Lan⸗ des gewidmet und hat für dieſe Sache die größten Opfer gebracht. Er iſt mit Recht ein Nationalheld geworden. Es iſt ihm gelungen, ſein Land zu feſti⸗ gen. Dank ſeiner Bemühungen iſt Polen in der Familie der Nationen ein Platz eingeräumt worden, der ihm zukommt. Polen erfreut ſich allgemeiner Achtung. Ich vergeſſe nicht, daß unter ſeiner Füh⸗ rung Polen mit der von mir vertretenen Regie⸗ rung einen Nichtangräffspakt unterzeichnet hat, der eine der Grund feſten des Friedens und der Sicherheit darſtellt, die wir in dieſer kritiſchen Zeit Europas ſo ſehnlich zu befeſtigen beſtrebt ſind. In kürzeren Ausführungen ſchloſſen ſich der Kundgebung Litwinows an der franzöſiſche Vertre⸗ ter Maſſigli, der engliſche Vertreter Eden ſo⸗ wie die Vertreter Spaniens, Ungarns, Portugals, Argentiniens, der Türkei, Finnlands, Rumäniens— zugleich im Namen der Länder der Kleinen Entente — und Lettlands. Der ſtändige Vertreter Polens, Geſandter Ko⸗ marnieky, dankte in bewegten Worten. Er er⸗ klärte, das Vermächtnis des Schöpfers des modernen Polen werde für die kommenden Geſchlechter ein Anſporn ſein, ſich für die Größe und die Entfaltung Der Marſchall, dem Polen ſeine gegenwärtigen Formen ſeines ſouveränen Lebens und das Gefühl ſeiner nationalen Würde verdanke, habe niemals die Notwendigkeit der engen Zuſam⸗ menarbeit mit anderen Völkern aus den Augen ver⸗ loren. Das Problem der internationalen Zuſammenarbeit habe er bis ins Letzte erwo⸗ gen und als Staatsmann die Verantwortung vor der Geſchichte für die künftigen Geſchicke Polens übernommen. Er habe nach geeigneten Methoden geſucht, um aus dem internationalen Leben Haß und Mißtrauen verſchwinden zu laſſen. Die polniſche Regierung als treue Hüterin der Gedanken des gro⸗ ßen Toten werde nicht aufhören, das große Intereſſe für die ehrliche internationale Zuſammenarbeit, die dem Marſchall Pilſudſki ſo ſehr am Herzen gelegen habe, zu bekunden. Wirtſchaftspolitiſche Fragen Meldung des DNB. — Genf, 20. Mai. In der öffentlichen Sitzung des Völkerbundsrates ergriff der italieniſche Delegierte Baron Aloiſi bet verſchiedenen Anläſſen das Wort, um das Intereſſe ſeiner Regierung zu betonen, daß die Kompetenzen des Völkerbundes ſtrikt eingehalten werden. Bei dem Bericht über die Arbeiten der letzten Tagung des Wirtſchaftsausſchuſſes des Völkerbundes bemängelte Alviſti, daß der Ausſchuß ſich mit Fragen beſchäftigt habe, die ihm vom Rat oder der Verſammlung, von denen allein eine ſolche Initiative ausgehen könne, gar nicht geſtellt worden ſeien. In dieſem Bericht wird z. B. die gegenwärtige Handhabung des Syſtems der land wirtſchaft⸗ lichen Schutzzölle durch die meiſten Induſtrie⸗ länder eingehend erörtert und erklärt, daß der Wirt⸗ ſchaftsausſchuß die Berechtigung, ja ſogar die Not⸗ wendigkeit keineswegs beſtreite, der Landwirtſchaft treibenden Bevölkerung durch einen angemeſſenen Schutz zu Hilfe zu kommen. Die Regierungen und die Offentlichkeit müßten aber vor den Gefahren ge⸗ warnt werden, die ſich aus einem zuſtarren Pro⸗ tektionis mus nicht nur für die internationale Gemeinſchaft, ſondern auch für die betreffenden Län⸗ der und ganz beſonders für die Landwirte ſelbſt er⸗ geben könnten. Der Entſchließungsentwurf des Ausſchuſſes be⸗ deutet übrigens eine Abſchwächung der Tendenzen, die dem Wirtſchaftsausſchuß in verſchiedenen Kreiſen zugeſchrieben wurden und die auf die Vorbereitung einer neuen Weltwirtſchafts⸗ und Finanzkonferenz mit dem beſonderen Ziel öder Währungsſtabili⸗ ſtierung hinauslaufen ſollten. Es ſcheint in Genf im Augenblick von den maßgebenden Kreiſen nicht für möglich gehalten zu werden, den Völkerbund mit einem neuen Unternehmen dieſer Art zu belaſten. Die Liſte der ſpruchreifen Verhandlungsgegen⸗ ſtände ſcheint in der heutigen Sitzung erſchöpft worden zu ſein, da der Zeitpunkt für eine neue Zuſammen⸗ kunft des Rates offengelaſſen wurde. Die nächſte Sitzung ſoll erſt am Mittwoch ſtattfinden. und Zuſammenhalten, wenn klare, geſunde Ver⸗ lagsverhältniſſe herrſchen und jeder Arbeiter und Angeſtellte vertrauensvoll eine geordnete und geſicherte Zukunft vor Augen hat. Der Erlaß weiterer Durchführungsbeſtimmungen iſt nicht beabſichtigt. Am Schluß der Unterhaltung wies Hauptſchrift⸗ leiter Weiß auch auf das Intereſſe hin, das die An⸗ ordnung im Ausland hervorgerufen hat. Er habe es nicht anders erwartet, daß vor allem die deutſch⸗ geſchriebene Emigrantenpreſſe eine infame und ver⸗ logene Hetze zu inſzenieren verſucht. Der Präſident meinte, in dieſen Kreiſen dämmert bei ihren haßer⸗ füllten Schmähungen der Gedanke auf, daß in den Ländern, die ihnen noch heute Aſylrecht gewähren, in abſehbarer Zeit eine ähnliche Ordnung des Zei⸗ tungsverlagsweſens kommen könnte und daß ihnen damit der Boden für ihre Exiſtenz entzogen wird. Der Präſident ſchloß die Unterhaltung mit den Worten:„In Deutſchland jedenfalls arbeitet in Zu⸗ kunft der deutſche Zeitungsverleger nichtanonym, ſondern offen; und unter ſeinem Namen dient er reinen Herzens Volk und Staat.“ Berger⸗Waldenegg wieder in Wien — Wien, 21. Mai. Außenminiſter Berger⸗Wal⸗ denegg kam Montag abend nach ſeiner Zuſammen⸗ kunft mit Beneſch bei Tabor wieder in Wien an. Polens Regierung bleibt unverändert Meldung des DN B. — Warſchau, 20. Mal. Nach der Sitzung des polniſchen Kabinettsrats am Montag mittag begab ſich Miniſterpräſident Oberſt Slawek zum Staatspräſidenten und bot ihm den Rücktritt des Kabinetts an. Der Staatspräſident hat aber das jetzige Kabinett beauftragt, weiter im Amte zu bleiben. Miniſterpräſident Slawek veröffentlicht darüber eine Erklärung, in der es heißt: Der Tod des Marſchall Pilſudſki hat eine neue Lage im Staate geſchaffen. Ich war der Anſicht, daß der Herr Staatspräſident in dieſer Lage eine durch keinerlei Rückſichten beengte Möglichkeit haben mütſe, über die Perſonen zu beſtimmen, denen er das Steuer der Regierung anvertrauen wolle. In dieſem Ge⸗ danken habe ich nach einer Beratung mit allen Mini⸗ ſtern dem Herrn Präſidenten die Portefeuilles des geſamten Kabinetts zur Verfügung geſtellt. Der Herr Präſident hat es aber für angezeigt erachtet, das gegenwärtige Kabinett weiterhin beizubehalten. In⸗ dem ſich die Regierung dem Willen des Präſidenten fügt, wird ſie, geſtützt auf ſein Vertrauen, weiter ar⸗ beiten und ihre Pflicht erfüllen. Dienstag, 21. Mai 1955 r Conrad Henlein an Präſident Maſar Meldung des DNB. — Prag, 20. Mal Der Präſident der Republik Maſaryk erhielt g Montag vom Vorſitzenden der Sudetendeutſchen par tei, Konrad Henlein, folgendes Telegramm Sudetendeutſchen Partei einen Wahlerfolg beſcht den, wie er in der jungen Geſchichte des offentlichen Lebens unſeres Staates einzig daſteht. Wenn nig überhaupt ein Gefühl des Stolzes und der Freud erfüllen darf, dann nur deshalb, weil dieſes Erged nis lediglich die Antwort der Wählerſchaft auf der Appell zur Verantwortung darſtellt. dieſer Stunde, Herr Präſident, drängt etz m Jnen als dem Präſidenten des Staates und ben Bürger der verfaſſungsmäßigen Grundlagen unsere Gefühle der Hochachtung und Ehrerbietung zun Ausdruck zu bringen. Seien Sie überzeugt, daß ich ſelbſt das Ergebnis des geſtrigen Tages nur z Aufgabe empfinde, deren Löſung entgegen allen Un⸗ terſtellungen von parteigegneriſcher Seite von mir und meinen Mitarbeitern nur auf dem Boden der Verfaſſung unſeres Staates ange ſtrebt wird. Mich beherrſcht jetzt nur ein Gedanke: der hiſtoriſchen Verantwortung, die mir und meinen Mitarbeitern vom Schickſal auferlegt worden iſt ge⸗ recht zu werden. Möge dieſe Wahlentſcheidung auch von jenen, die nach Verfaſſung und Geſchichte als unſere Partner in der Verantwortung ſtehen als erſte Vorausſetzung für die Sicherung eines Harmo⸗ niſchen Zuſammenlebens der Völker unſeres Staa⸗ tes im Geiſte der gegenſeitigen Achtung, des Frie⸗ den praktiſch gewertet werden. Genehmigen Sie, Herr Präſident, den Ausdruck meiner beſonderen Verehrung und Ergebenheit. gez.: Konrad Henlein, als Vorſitzender der Sudetendeutſchen Partei“ Der Raubüberfall auf einen Eitzug Meldung des T NB. — Brieg(Schleſten), 21. Mai. In der Nacht vom 11. zum 12. Mai wurde, wie gemeldet, auf den Eilzug 168 der Strecke Breslau Dresden an der Blockſtelle Rothwaſſer ein ſchwerer Raubüberfall verübt, wobei den Verbrechern 52000 Mark in die Hände fielen. Die Dreiſtigkelt, mit der die Tat ausgeführt wurde, veranlaßte den Bres⸗ lauer Polizeipräſidenten, eine Sonderkommiſſion für die Exmittelung der Täter einzuſetzen und eine große Fahndungsaktion über ganz Schleſien und darüber hinaus aufzuziehen. Die Arbeit hat bereit zu einem Erfolg geführt. Am Freitag, den 17. Mai, iſt der aus Brieg ſtammende Haupttäter Fritz Schüller auf ſeiner Flucht in Strehlen (Niederſchleſien) feſtgenommen worden. Die weiteren Mittäter ſind feſtgeſtellt. Es ſind dies ſeine Brüder Willi, Erich und Hermann Schüller. In einer amtlichen Verlautbarung des Breslauer Polizeipräſidenten heißt es u.., daß die vier genann⸗ ten Brüder bereits wiederholt vorbeſtraft ſind. Die geſamte Bevölkerung wird unter Hinweis auf die ausgeſetzte Belohnung von 5000 Mark, die ſich wahrſcheinlich inſofern noch erhöhen wird, als bie Genannten auch andere Straftaten, für deren Auf⸗ klärung namhafte Belohnungen ausgeſetzt ſind, ber⸗ übt haben werden, zur Mitarbeit an der Ergreifung von Willi, Erich und Hermann Schüller aufgefordert, Jeder, der den Genannten Unterkunft oder ſon⸗ ſtige Hilfe angedeihen läßt, macht ſich der Begünſti⸗ gung ſchuldig und hat ſchwere Strafe zu erwarten, Sr ᷑́y8ß Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meizner„ Handelstel: 4.. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſen bart Fokaſen Len Dr. Fritz Hammes Sport: Winn Müller- Sübweſtdeuiſche fin ſchan, Gericht und den übrigen Tell Curt Wilhelm Fennel— Ahe und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſümilich in Mann Herausgeber, 2 0 N 1 0 13 1. Neue Mon beimer Zeitung. Mannhei 8 Schriftleitung in Berlin! Dr. Fritz Filltes, W Ss, Biktoriaſaßt 4 Geſ.⸗D.⸗A. April 1938: Ausgabe A u. B= 21 00 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung uur bel Räven Der Drachen über dem Wehr Erzählung von Karl Nils Nicolaus Feindſchaften haben oft ſeltſame und geheime Gründe. Es ſind manchmal Leidenſchaften am Werke, die man zumächſt noch ſelbſt gar nicht recht zu ahnen vermag. Denn es iſt ja mit den Leidenſchaften oft ſo, daß man ihre Gewalt zu ſpät begreift und dann ſchon ihr Gefangener iſt. Schon bei Erwachſenen iſt das ſo; um wieviel mehr noch bei Kindern. Es begann damit, daß der große, ſtämmige, vier⸗ zehnjährige Heinz, der immer ein gutmütiger Junge geweſen war, in der Schule den viel ſchwächeren Alfred zu quälen begann. Er tat es konſequent während des Schulweges und in den Pauſen. Ja, ſelbſt während des Unterrichts ließ er den anderen, der in der Bank vor ihm ſaß, nicht in Ruhe. Er ſchlug ihn, hetzte ihn, zerriß ihm die Mütze, be⸗ ſchmierte ihm die Hefte, nahm ihm das Frühſtück weg, trat ihm gegen die Schienbeine und ſtieß ihn mitten hinein in Brenneſſelſtauden. So erſann er ſich viele Dinge, um den anderen zu demütigen. Er tat es mit einem gewiſſen Eifer, der ihm ſelbſt ſaſt ein bißchen unheimlich war. Alfred, der Schwä⸗ chere, hatte keine Möglichkeit, ſich zu wehren. Er war viel zu kränklich. Und loskaufen konnte ex ſich auch nicht. Daß er dem Heinz und deſſen Freund Conni, der der wildeſte war, bei den Schularbeiten half, war ja ohnehin ſelbſtverſtändlich. Alfred ahnte ja nicht, daß die Quälereien mit dieſen Schularbeiten zuſammenhingen. Aber eines harmloſen Mittags wurde der Zu⸗ ſammenhang offenbar. Heinz ſtellte dem Alfred die Bedingung:„Ich tue dir nichts mehr, wenn du dem Conni die Schularbeiten nicht mehr machſt.“ Alfred erſchrak.„Warum denn nicht?“ „Ich will es nicht!“— ſtieß Heinz hervor.„Ich will nicht, daß du zu Conni in die Wohnung gehſt. Conni und ich wollen ſehen, daß wir allein durch⸗ kommen!“ Alfred fügte ſich. Aber Conni tobte, als er nicht lam. Hein: geſtaud ein, daß er ſelbſt das Erſchei⸗ nen Alfreds verhinderte. Conni und Heinz gingen aufeinander los wie die Raubtiere. Heinz unterlag! Von da an erſchien Alfred wieder in der Woh⸗ nung von Connis Eltern, um den anderen beiden bei den Arbeiten zu helfen. Von da an aber begann auch Heinz wieder mit ſeinen Quälereien. Und wenn Alfred in der Wohnung von Connis Eltern erſchien, dann wartete Heinz ſchon immer auf dem Treppenflur. So kamen ſie immer gemein⸗ ſam. Und Heinz ſtieß den ſchwächeren Kameraden dann immer ganz raſch in Connis Stube hinein. Er wollte nicht, daß Hilde, Connis jüngere Schweſter, den Alfred traf. Es kamen die Tage, wo die großen Winde durch das Land gehen und wo der Himmel ſo ſeltſam hoch und blau iſt. Da kam ein Trieb über die Jungens, die Höhe des Himmels zu ergründen. Sie ließen ihre Drachen ſteigen, die wie winzige Punkte hin und her taumelten über das Firmament. Heinz hatte ſich einen Drachen gebaut, ein buntes, mächtiges Ding, das ſtark an ihm zerrte, wenn der Wind in der Höhe richtig drinnen ſaß. Er brauchte für dieſen rieſigen Drachen eine große Anlaufſtrecke, um ihn ſtarten zu können. So waren für ihn die kleinen Wieſen nahe an der Stadt zu eng. Er mußte weiter weg zu den Feldern am Fluß. Und dorthin zerrte er nun an einem Nachmittag, als ſie bei Conni Schularbeiten gemacht hatten und als Hilde, die Schweſter, ſogar in Connis Zimmer gekommen war, ſeinen Schulkameraden Alfred. Er ſollte ihm helfen beim Aufſtieg des Drachens. Aber es war nicht nur das. Es war noch ein Zorn in Heinz, eine geheime Wut. Denn wieder hatte Hilde einen Augenblick lang den Alfred ſo ſeltſam ange⸗ ſehen. Heinz ertrug das nicht. Alfred mußte den Drachen halten. Heinz lief mit der Leine los. Der ſchwächliche Knabe konnte den großen Drachen gar nicht recht meiſtern. Heinz ſah, wie gewaltſam der andere ſich gegen den mächtigen Wind ſtemmte und wie er trotzdem taumelte. Heinz hob den Arm. Alfred ſtieß den Drachen in die Luft. Wie ein Raubvogel ſtob das bunte Ungetüm aufwärts. Heinz lief mit der Leine und ließ ſie ſich langſam abwickeln. Immer höher ſtieg der Drachen. Als die Schnur zu Ende war, hatte Heinz das Ende der Wieſen erreicht. Groß ſtand er da auf der Böſchung. Und der Wind, der in dem papiernen Ungeheuer ſich fing, zerrte an ihm. Alfred kam heran. Ganz klein war er und atemlos. Er fror im Wind.„Dies alſo iſt der, den Hilde immer ſo innig anſteht“— dachte Heinz. Ud auf einmal war ein teufliſcher Plan in ihm. Er begann, vorſichtig auf der Böſchung entlangzu⸗ laufen. In großem Bogen zog ſie ſich am Fluß ent⸗ lang. Wenn man weit genug ging, konnte man er⸗ reichen, daß der Drachen über dem Strom ſtand, dort unten, wo das Wehr war und wo das Hochwaſ⸗ ſer ſchäumend barſt. Immer weiter ging Heinz. Alfred blieb neben ihm. Manchmal verlor der Drachen an Höhe. Aber es war unbedeutend. Und ſchließlich ſtand er groß und bunt über dem Wehr. Steil war die Böſchung. Der Wind hatte noch zu⸗ genommen. Heinz dachte unentwegt:„Was Hilde wohl macht!“ Dann ſah er ſeinen Klaſſengefährten Alfred an wie einen Fremden und erſchrak. Die Bosheit machte ihn blind. Er erbannte den anderen faſt nicht mehr. Laut ſagte er zu Alfred:„Bitte halte den Dra⸗ chen einen Augenblick.“ Hart ſtand er am Rande der Böſchung. Zaghaft nahm Alfred ihm die Schnur ab mit dem zerrenden Ungetüm. Grinſend ging Heinz abſeits. Ein Schrei riß ihn herum. Er ſah, wie der Drachen, in dem ein Wind⸗ ſtoß ſich verfangen hatte, Alfred die Böſchung her⸗ unterriß. Ein zweiter Schrei gellte durch den Wind. Heinz ſah, wie Alfred von dem reißenden Strom fortgeſchwemmt wurde. Er ſah das verzerrte Geſicht des Bedrohten, die ängſtlichen Augen, die ſo rieſig waren, den verkrampften Mund. Einen Augenblick lang ſtand Heinz wie gelähmt. Dann ſprang er dem anderen nach ins Waſſer. Es gelang ihm, Alfred gerade noch zu faſſen. Fünfzig 955 unterhalb erreichten ſie mühſam wieder das Ufer. Da lagen ſie nun, zwei durchnäßte, keuchende Kna⸗ ben, und wagten nicht, ſich anzuſehen. Sie ſtarrten nach dem Drachen hinſtber, der ins Waſſer geſtoßen war und der ſich, fortgeſpült von der Strömung, an dem Wehr verfangen hatte. Dort polterten nun an dem ſchräg aufwärtsgedrückten Drachen Wind und Waſſer vorbei. Er leuchtete grell. — „Siehſt du, das Bunte auf dem Papier hat gehal⸗ ten“, begann Alfred furchtſam.„Es war doch keine Waſſerfarbe, wie Hilde behauptete!“ Alfred ſchaute herüber mit halbem Blick. Aber Heinz wagte nicht, ihn anzublicken. Es iſt ihm alles ſo ſeltſam:„Warum ſoll Hilde den Alfred nicht an⸗ ſehen?“ überlegte er.„Warum haßte ich dieſen Kna⸗ ben? Warum war ich ſo verwirrt und böſe?“ kr begreift das alles nicht mehr. Was er weiß, iſt, daß er den anderen in Geſaßk brachte und aus der Gefahr rettete.„Wie ſellſam ſein Geſicht war, als die Aodesangſt in ihm war“— dachte Heinz.„Das werde ich nie vergeſſen!“ Als es zu dunkeln beginnt, ſchleichen die beiden Jungen heim. Ganz dicht gehen ſie nebeneinander ſo dicht wie nie. Das kommt wohl daher, weil ſie noch nie mit naſſen Anzügen über große Wieſen gingen. Und ein bißchen iſt es auch eine erſte Angſt vor dem großen, gefährlichen Leben. Neuregelung des Buchverbotsweſens. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Prop⸗ ganda gibt folgendes bekannt:„Nachdem die Reichs⸗ regierung das Geſetz über die Bewahrung der du gend vor Schund⸗ und Schmutzſchriften aufgehoben hat, hat der Präſident der Reichsſchrifttumskamme wie in dem Aufhebungsgeſetz bereits angekündlg wurde, eine grund ſätzliche Neuregelung des Buchverbotsweſens durchgeführt, Doi nach werden in der Reichsſchrifttumskammer 11 Liſten von unerwünſchten Schriften geführt, 05 zwar eine Liſte von Büchern und Schriften, 0 nationalſozialiſtiſche Kulturwollen allgemein heli, den, und eine weitere Liſte von Büchern und Schr ten, die ungeeignet ſind, in die Hände Jugendlich zu gelangen. Die Verbreitung der in die erſte 15 aufgenommenen Schriften iſt ſchlechth in ruten während die Schriften der zweiten Liſte lediglich e Jugendliche nicht verkauft werden dürfen unn in Schaufenſtern ausgelegt werden dürfen. Du dieſe Neuregelung werden die Entſcheidungen 555 Verbote von Schriften ſtark vereinheitlicht 1 ſprechende Entſcheidungen, wie ſte durch ver 1 el⸗ Verwaltungspraxis und durch die einzelnen 2 10 behörden bisher noch möglich waren, werden in; kunft praktiſch faſt völlig unmöglich gemacht.“ „Herr Präſident! Der geſtrige Wahltag hat 155 dens und der menſchlichen Wohlfahrt empfunden und f Die K Wir g eine öffer vor dem abends, genoſſinn dieſe für Rede aug dem Schl. Gleich, G aſt ſt ä theate: die Rede Jeder wolle ſich leinen R. Wo dies Treppenh Die P Es d der n Rebe d Die Red Es lä Fliegerei dieſem d zent ſich „Kindern wird, daß Flugzeug nur drei war es ſchloſſen ich zun Flug ma zelne Kla machten. ſuhrtwerl Das 5 auf dag der Kind ſehen, gef Zum beſ zunächſt Auftſport gruppe 3 des ausft erläutert und dere klar, wie als die L Bei de die von 5 tei.“ 53 — Dienstag, 21. Mai 1935 1— Mannheim, den 21. Mai. Jeder Mannheimer kann die Führerrede hören! Die Kreisleitung der NS DA teilt mit: Wir geben hiermit bekannt, daß im Schloßhof eine öffentliche Uebertragung der Rede des Führers vor dem Deutſchen Reichstag am 21. Mai, 8 Uhr tende, tattfindet. Alle Volksgenoſſen und Volks kaſſtünnen, die ſonſt deine Gelegenhel haben ſich nee für die geſamte Welt außerordentlich wichtige ede anzuhören, werden gebeten, ſich rechtzeitig nach dem Schloßhof zu begeben. Gleichzeitig bitten wir ſämtliche Inhaber von Gaſtſtätten ſowie die Beſitzer der Lichtſpiel⸗ thenter dafür Sorge zu ragen daß die Beſucher ie Rede ſich ebenfalls anhören können. a eder Volksgenoſſe mit einem Radiogerät N volle ſich überlegen, welche Familie in ſeinem Hauſe 7 enen Radivapparat beſitzt und dieſe zu ſich einladen. Wo dies nicht möglich iſt, kann das Gerät auch im Treppenhaus Aufſtellung finden.. Die Parole für den 21. Mai muß lauten: Es darf keinen Volksgenoſſen geben, her nicht die Möglichkeit hat, ſich die gebe des Führers anzuhören. Die Rede des Führers auch in den Mannheimer Großkinos In allen großen Filmtheatern Mannheims wird beute abend die Rede des Führers übertragen, ſo aß auch die den Film beſuchenden Volksgenoſſen die gede hören. Die letzten Vorſtellungen beginnen deshalb überall ſchon um 20 Uhr. Nach Beendigung ber Uebertragung ſchließt ſich das Spielprogramm an. Die Mannheimer Schuljugend fliegt Es läßt ſich nicht leugnen: das Intereſſe für die Fliegerei iſt bei der Mannheimer Schuljugend in gieſem Jahre weſentlich größer als bisher. Dies zeigt ſich ſehr deutlich bei den Rundflügen mit der „Kinrdermöve“, die ſo ſtark in Anſpruch genommen wird daß ununterbrochener Betrieb herrſcht. Da das Flugzeug für die Kimderrundflüge für Mannheim bur drei Tage zur Verfügung geſtellt werden konnte, war es leider nicht möglich, alle Schulklaſſen ge⸗ ſchloſſen auf den Flugplatz zu führen. Man mußte ch zunächſt auf die Schüler beſchränken, die einen Flug machen wollten und dann nahm man noch ein⸗ zelne Klaſſen, die ihren Ausflug nach dem Flugplatz machten. Die Schulen werden ja anläßlich der Luft⸗ ſuhrtwerbewoche auf den Flugplatz kommen. Das Hauptintereſſe war geſtern ſelbſtverſtändlich auf das Fliegen ſelbſt gerichtet. Hatten doch viele her Kinder noch kein Flugzeug aus der Nähe ge⸗ ſehen, geſchweige denn, daß ſie ſchon geflogen waren. Zum beſſeren Verſtändnis führte man die Schüler zunächſt nach den Flugzeughallen des Deutſchen Luftſportverbandes, wo durch Mitglieder der Orts⸗ gruppe Mannheim des Deutſchen Luftſportverban⸗ des ausführliche Erklärungen gegeben wurden. Man ekläuterte den Kindern aber nicht nur die Flugzeuge und deren Beſtandteile, ſondern machte ihnen auch klar, wie ein Flug mit einer Maſchine, die ſchwerer als die Luft iſt, überhaupt zuſtande kommt. Bei dem herrlichen Wetter und der ſchönen Sicht, die von der Hardt bis zum Odenwald reichte, war das Fliegen geſtern ein beſonderer Genuß, und mit leuchtenden Augen kam die Jugend aus der Maſchine heraus. Die meiſten hätten gar zu gern auch den 0 . anächſten Flug mitgemacht. Der Andrang war ſo groß, daß nicht weniger als 30 Flüge gemacht werden mußten, Insgeſamt führte im Laufe des Tages Pilot krzencieſſa vund 450 Kinder über Mannheim und Umgebung hinweg. Nische, friſch wie aus dem Netz e Sommerwerbung der deutſchen Hochſeefiſcherei Etwas zeitiger als im vorigen Sommer iſt dieſes Jahr der gemütliche Cuxhavener mit ſeinen Licht⸗ bildern und Filmſtreiſen nach Mannheim gekommen, aut uns entlegenen Binnenländern an Rhein und Neckar wieder einmal nachdrücklichſt auf unſere volks⸗ wirtschaftlichen Verpflichtungen gegenüber den nahr⸗ haften Gaben von der Waterkant hinzuweiſen. Wieder hörten dde auf Veranlaſſung der NS⸗Frauenſchaft Wieilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, in Fried⸗ tichspark erſchienenen Hausfrauen von der gro⸗ ßen Bedeutung der Heutſchen Fiſchwirtſchaft für unſere Nahrungsfreiheit. An Hand einprägſamer Zahlen wurde feſtgeſtellt, daß ſchon ein geringer Nehrverbrauch an Fiſch in jeder Familie völlig aus⸗ keichen würde, um die heute leider immer noch vor⸗ handenenen Abſatzſchwierigkeiten zu beſeitigen und geichzeitig die deutſche Selbſtverſorgung wirkſam zu ſördern. Dann nicht um eine Verbrauchs minde⸗ zung anderer einheimiſcher Erzeugniſſe kann es ſich dabei handeln,— ſondern lediglich um die Ein⸗ ſpparung gewiſſer Einſuhrwaren, für die wir bis jetzt inmer noch Milliardenbeträge koſtbarer Deviſen auf⸗ wenden müſſen. zweiten Nährſtand des Reiches habe man das Fiſchereiweſen genannt, ſo etwa ſagte Herr Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 230 Im Schnellomnibus über die Reichsautobahn Eine Preſſefahrt von Frankfurt über Darmſtadt nach Heidelberg Am Sonntag iſt die erſte Teilſtrecke Frankfurt⸗ Darmſtadt des großen Reichsautobahnnetzes vom Führer der Oeffentlichkeit übergeben worden. Schon. zwei Tage ſpäter, vom heutigen Dienstag ab, wer⸗ den die neuen Reichsbahnſchnellautobuſſe über die ideale Fahrbahn dahinſauſen und den plan⸗ mäßigen Verkehr Frankfurt⸗Darm⸗ ſtadt⸗Heidelberg⸗ Mannheim aufnehmen. Auf Einladung der Reichsbahndirektion Frankfurt fand ſich geſtern eine Anzahl Preſſevertreter in der ſchönen Mainſtadt ein, um eine erſte Probefahrt auf der neuen Strecke zu unternehmen. Fünf nagelneue, rotgelb leuchtende große Autobuſſe die in ihrer ele⸗ ganten geduckten Stromlinienform rieſigen Schild⸗ kröten gleichen, erwarteten uns an der Südſeite Hes Frankfurter Hauptbahnhofes. Der äußeren Eleganz dieſer Daimler⸗⸗ Krupp⸗ und Opelwagen entſpricht ihre behagliche ſolide innere Einrichtung. Außer⸗ ordentlich zweckvolle Sitzanordnung zum großen Teil bequeme Einzelſeſſel, die jedem Fahrgaſt freien Ausblick in die Landſchaft gewähren— macht das Reiſen in den Autobuſſen zu einer wirklichen Freude. Gut gefedert und gut gepolſtert geht es mit ſanftem Motorgebrumm zum Tore hinaus, durch Alleen und Waldſtraßen der Einfahrtſtelle zur Reichsautobahn entgegen, wo von hohen Maſten herab die Fahnen des Dritten Reiches luſtig im Winde flattern. Im Gegenſatz zum Sonntag lag geſtern die von der glei⸗ ßenden Fläche der Autobahn durchſchnittene Land⸗ ſchaft in hellem Sonnenſchein. Ein bezauberndes und ſehr ungewöhnliches Bild! Mit Vollgas ſchießen wir in die hüben und drüben bereits von Kraftfahr⸗ zeugen aller Art ſtark belebte Bahn. Ein herrliches, faſt ſchwebendes Dahingleiten. Der Motor der ſchwe⸗ ren Ungetüme kommt gewaltig auf Tour, der Zeiger des Kilometerzählers rückt von 70 auf 90 und ſchlägt, ohne den ruhigen Gang des Wagens auch nur im geringſten zu erſchüttern, ſogar über 100 hinaus. Normaler Weiſe werden zwar ſolche Geſchwindigkei⸗ ten nicht gefahren werden, aber es kam auf dieſer Probefahrt darauf an, zu zeigen, was aus den mo⸗ dernen Autobuſſen herauszuholen iſt, wenn ſie eine 1 0 wie dieſes Autobahnwunder unter den Reifen haben. Wie ein Film gleitet das wechſelvolle Bild der Landſchaft in ihrer beſonnten Schönheit vorüber, auf allen Ueberführungen der Bahn ſtehen win⸗ kende Menſchen, aus blauer Ferne grüßen die Kon⸗ turen des Melibokus herüber, und allzubald kommt Darmſtadt in Sicht, allwbo wir in einer kühnen Rechtskurve die Bahn verlaſſen müſſen, um in er⸗ heblich gemütlicherem Tempo die Stadt zu durch⸗ queren und den Abſchnitt Darmſtadt—Heidel⸗ berg auf der Reichsſtraße zurückzulegen, die durch die in üppigſter Maienpracht ſich darbietende Berg⸗ ſtraßenlandſchaft und ihre romantiſchen Neſter führt, ſomit ebenfalls mit ſtärkſten Reizen prunkt, uns aber andererſeits den verkehrstechniſchen Segen der Reichsautobahn erſt ſo recht zum Bewußtſein kom⸗ men läßt. Wenn einmal ganz Deutſchland von den leuchtenden Betonſtreifen der Autobahn durchſchnit⸗ ten ſein wird, wird für den Autofahrer das Para⸗ dies auf Erden gekommen ſein. In der Stiftsmühle bei Heidelberg, wo vor der Rückfahrt nach Frankfurt kurze Raſt gemacht wurde, erfuhren wir von dem Leiter der Fahrt, Reichsober⸗ bahnrat Grospietſch, Frankfurt, und zwei ſeiner Mitarbeiter in der Direktion einiges über Verwaltung und Betrieb der neuen Schnell⸗ autobuslinie Frankfurt Darmſtadt—Heidel⸗ berg. Mannheim, betriebsführenden die ſinnfällig„die Verbundenheit von Schiene und Straße“ von Augen führen ſoll. Der Fahrplan iſt dreifach geteilt, und zwar in die Strecken Frank⸗ furt—Darmſtadt(Linie), Frankfurt Darmſtadt Mannheim(Linie) und Frankfurt Darmſtadt Heidelberg(Linie). Es wird damit möglich, zu jeder Tageszeit zwiſchen den wirtſchaftlich und frem⸗ denverkehrsmäßig bedeutſamen Städten des ſüdlichen rhein⸗mainiſchen Wirtſchaftsgebietes auf Schiene oder Straße in fahrplanmäßigem Betrieb zu ver⸗ kehren. Es werden nur die Städte Frankfurt, Darm⸗ ſtadt, Heidelberg und Mannheim berührt. Der Fahr⸗ ſcheinverkauf erfolgt im Wagen ſelbſt. Kleines Hand⸗ gepäck iſt zugelaſſen. Anderes Reiſegepäck befördert die Reichsbahn gegen übliche Gepäckgebühren. Auch im Tarif zeigt ſich die Verbindung mit der Schiene. Der Inhaber eines Reichsbahnfahraus⸗ weiſes zum normalen Fahrpreis kann gegen Lö⸗ ſung einer den Preisunterſchied berückſichtigenden Zuſchlagskarte, die im Autobus ausgegeben wird, dieſen ohne weiteres benutzen. Ein Reiſender von Berlin nach Heidelberg kann alſo beiſpielsweiſe nach Frankfurt mit der Eiſenbahn fahren, dort in den Autobus nach Darmſtadt übergehen und dort, wenn er Luſt hat, wiederum die Eiſenbahn bis Heidelberg benutzen. Bei der Preisbemeſſung muß berückſichtigt werden, daß es ſich um eine Schnellverbin⸗ dung handelt, die voll wirkſam wird, ſobalod auch der zweite Bauabſchnitt Darm⸗ ſta dt— Heidelberg— Mannheim fertigge⸗ ſtellt iſt. Dies wird ſpäteſtens im Herbſt der Fall ſein. Die Fahrpreiſe betragen von Frankfurt nach Darmſtadt oder umgekehrt 2 Mark von Darm⸗ ſtadt bis Mannheim oder Heidelberg 3,60 Mark, für die ganze Strecke 5,60 Mark. Die Reichsbahn hat übrigens den neu geſchaffenen Verkehrsweg auch zur Verbeſſerung des Güterbeförderungsdienſtes be⸗ nutzt. Als vordringlich wird zunächſt eine regel ⸗ mäßige Reichs bahnlaſtkraftwagenlinie zwiſchen Frankfurt a. M. und Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen während der Nachtſtunden eingerichtet. Den Stückgutverfrachtern von Frankfurt a. M. nach Mannheim und Ludwigshafen Ort lebenſo in umge⸗ kehrter Richtung) wird damit Gewähr geboten, daß die abends aufgelieferten Sendungen ſchon bei Ge⸗ ſchäftsbeginn am nächſten Morgen an den Empfangs⸗ plätzen ausgabebereit liegen. Die Reichsbahngeſellſchaft hat Recht, wenn ſie, ab⸗ geſehen von der praktiſchen Seite der häufigen und ſchnellen Verbindung durch die neuen Schnellauto⸗ bütslinien, auf die beſonderen landſchaftlichen Reize hinweiſt, die dieſes moderne Reiſen durch eins der ſchönſten Gebiete des deutſchen Vaterlandes zu feſt⸗ lichem Genuß machen, und die Bitte an die Volks⸗ genoſſen, die Schnellautobus verbindung recht eifrig zu benutzen und mitzuhelfen, ſie zu weiterer Blüte zu entwickeln, möchten wir nach dieſer glänzend verlaufenen Probefahrt und auf Grund der dabei gemachten höchſt ſympathiſchen Erfahrungen mit Nachdruck der breiten Oeffentlichkeit weitergeben. O Keune, und als ſolcher wolle denn auch die deutſche Meereswirtſchaft trotz ihrer weit geringeren Aus⸗ dehnung neben der Land wirtſchaft gewertet ſein, zumal ſachgemäßer Fiſchverbrauch im Haushalt durchaus eine Abſatzſteigerung ländlicher Erzeugniſſe wie Fett oder Gemüſe im Gefolge haben könne. Da⸗ mit aber iſt man dann auch bei allen jenen Fragen, denen die Hausfrau ſchon im allereigenſten Inter⸗ eſſe mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit zuhört. Denn wieviel Achtung auch jeder Volksgenoſſe vor der mühſamen und gefährlichen Berufsarbeit auf den Fiſchͤampfern haben wird, ſo ſeſſelnd ihre Schil⸗ derung gerade für uns hier umten weitab von See⸗ gang und eiſigem Nordſturm ſein mag: das alles ge⸗ winnt doch erſt in der Verbindung mit dem unmittel⸗ baren praktiſchen Zweck ſeinen eigentlichen Sinn. Vom appetitlich zubereiteten Kabeljau auf oem Mit⸗ tagstiſch läßt ſich's viel leichter zu der allgemeinen Notwendigkeit fleißigen Fiſchverbrauchs hindenken, als wenn es hier allein um die Tatſache ginge, daß die 18 Pfund Jahresverbrauch an Fiſch auf den Kopf der Bevölkerung zum Nutzen der deutſchen Wirtſchaft verdoppelt werden müſſen. Und ſo gab es denn außer Wort und Bild auch noch etwas für den Ma⸗ gen, um jeder Beſucherin dieſer anregenden Ver⸗ anſtaltung mit dieſem Vorgeſchmack eines leckeren, fiſchbelegten Brötchens zu beweiſen, daß ebenſogut wie die Dauerwaren der Fiſchinduſtrie zur Sommer⸗ zeit auch die blutfriſchen Seefiſche munden 15 Warnung an Kraftfahrer und Radfahrer Im„Staatsanzeiger“ wird folgende Warnung amtlich veröffentlicht: 5. Mit dem Frühjahr beginnen auch wieder die Volksfeſte und Vergnügungen in allen Gegenden des Reiches. Baumblüten⸗ und Schützenfeſte, Sängerwett⸗ ſtreite und Kameradſchaftstreffen führen viele Auen, werden mit der neuen ischung zufrieden sein- sie ist jeff Wirklich einwandfrei III. 22 *. 5 — 2098988808880 Volksgenoſſen zu fröhlichen Feiern zuſammen. Die zunehmende Motoriſierung und der zunehmende Radfahrverkehr bringen es mit ſich, daß an der⸗ artigen Veranſtaltungen auch viele Kraftfahrer und Radfahrer teilnehmen. Feiern und Feſte ſind mit Genuß von Alkohol verbunden und niemand wird frohen Menſchen das verwehren wollen. Den Kraftfahrern und Radfahrern aber, die ſolche Feſte feiern, liegt eine ſchwere Verantwortung ob. Es iſt er⸗ wieſen, daß ſchon geringe Mengen von Alkohol die Fahrſicherheit beeinträchtigen und die Reaktions⸗ zeiten verlängern. Kraftfahrer und Radfahrer, die in angetrunkenem oder gar betrunkenem Zuſtand mit ihren Fahrzeugen fahren, gefährden ſich und ihre Mitmenſchen; die Polizeibeamten ſind deshalb zu entſprechendem Einſchreiten angewieſen. An⸗ getrunkene oder betrunkene Kraft⸗ fahrer und Radfahrer haben nicht nur zu gewärtigen, daß ihnen die Weiterfahrt unterſagt und ihr Fahrzeug ſichergeſtellt wird, ſondern ſie müſſen auch mit ſtrenger Beſtrafung rechnen. Kraft⸗ fahrern wird in der Regel die Fahrerlaubnis(Füh⸗ rerſchein) entzogen, Radfahrern das Radfahren unter⸗ ſagt werden. Wenn Fahrzeugführer deshalb nicht mehr zur ſicheren Führung ihres Fahrzeugs in der Lage ſind, mögen ſie von ſich aus, ohne polizeilichen Zwang abzuwarten, das Fahrzeug an Ort und Stelle ſtehen laſſen und es ſpäter abholen; Kraft⸗ fahrer können ſich durch einen Chauffeur fahren laſſen. a Hohes Alter. In voller Rüſtigkeit begeht am Mittwoch, dem 22. Mai, Frau Marg. Fritz geb. Achtſtetter, T 6, 3, ihren 93. Geburtstag im Kreiſe ihrer 17 Enkel⸗ und 25 Urenkelkinder. Der greiſen Mutter eines geſunden Geſchlechtes wüſchen wir noch weitere ſchöne Jahre eines geſegneten Alters. — 0 Käthe Haack und Jürgen Ohlſen in dem Film„Wunder des Flie gen 8% in dem auch Ernſt Udet mitwirkt und der dieſer Tage in Mannheim anläuft. an Ohne Zwiſchenlandung nach Berlin geflogen iſt heute früh die planmäßige Blitzmaſchine Ju 160 der Blitzſtrecke Mannheim Frankfurt Berlin. Der ſtarke Andrang zu dieſer günſtigen Verbindung mit der Reichshauptſtadt erfordert jetzt eine Um⸗ ſtellung, die allerdings noch nicht endgültig iſt, da ſie von der weiteren Entwicklung abhängt. Geſtern mußten die Fluggäſte aus Karlsruhe und Mann⸗ heim der Blitzſtrecke nach Berlin in Frankfurt um⸗ ſteigen, da man dort eine Ju 52 mit 16 Sitzplätzen einſetzte, um der Platznachfrage genügen zu können. Für heute ſtand der Frankfurter Flugleitung eine beſondere Maſchine zur Verfügung, ſo daß die Blitz⸗ maſchine, die mit Karlsruher und Mannheimer Flug⸗ gäſten vollkommen beſetzt war, von Mannheim ohne Zwiſchenlandung in Frankfurt nach Berlin fliegen konnte. Hoffentlich hält dieſe Entwicklung weiter an, ſo daß wir mit der Zeit eine planmäßige Verbin⸗ dung ohne Zwiſchenlandungen mit Berlin bekom⸗ men. Die Beſetzung der Flugzeuge auf den übrigen über Mannheim führenden Verkehrslinien der Deutſchen Lufthanſa iſt in ſtändigem Zunehmen be⸗ griffen. * Der Einbahnverkehr um den Friedrichsplatz, der bisher nur auf dem Papier ſtand, iſt nunmelr zur Wirklichkeit geworden. Die am 1. April in Kraft getretene Straßenpolizeioroͤnung ſah die Straßen Fir ingsten 8178 Fruuringe on Breite CLüsar Fesen meer S I. 3 Swege Ihren, ſuuelen, Gold und Sübes waren, Bestecſeæ rund um den Friedrichsplatz als Einbahnſtraßen vor, doch wurde von der Durchführung der Verordnung bis jetzt Abſtand genommen, da die entſprechenden Schilder fehlten. Die Schilder ſind geſtern aufgeſtellt worden. Der nördliche Teil der Straße am Fried⸗ richsplatz am Roſengarten vorbei darf nur in der Richtung Auguſta⸗Anlage— Ring und der ſüsoliche Teil am Parkhotel vorbei nur in der Richtung Ring — Auguſta⸗Anlage befahren werden. Es war klar, Haß die Verkehrsſchilder am Eingang in die Oſtſtadt noch nicht gleich die gebührende Beachtung finden würden, und deshalb hatte man an beiden gleich⸗ zeitig je einen Verkehrsſchupo aufgeſtellt. Beide hatten alle Hände voll zu tun, denn der Verkehrs⸗ ſünder, die die neue Vorſchrift nicht einhielten und mit ihren Kraftwagen, Krafträdern und Fahrrädern in falſcher Richtung fuhren, waren ſehr viele. Im⸗ mer wieder erging die freundliche Aufforderung: „Bitte, halten, die richtige Straße benützen!“ Gern leiſtete man ihr Folge, war doch dieſe Ermahnung noch nicht mit der Erlegung einer Gebühr verbun⸗ den, und ſo gab es zwar recht erſtaunte, aber keine langen Geſichter. Nunmehr gibt es einen durch⸗ gehenden Richtungsverkehr von der Seckenheimer Straße über Auguſta⸗Anlage bis Breiteſtraße und umgekehrt mit Anſchluß an die Reichsautobahn. Im Intereſſe der Verkehrsſicher⸗ heit und zur Vermeidng von Irrtümern wäre es wünſchenswert, wenn die Einbahnſtraßen Pfälzer⸗ ſtraße und Kunſtſtraße auch noch auf die andere Stadthälfte zwiſchen Breiteſtraße— Luiſenring und Parkring ausgedehnt würden, damit der Einbahn⸗ verkehr in der Breiteſtraße nicht gebrochen wird. du Jahresfeſt der evangeliſchen Kinderſchweſtern. Am 26. Mai feiert das Mutterhaus für ev. Kinder⸗ ſchweſtern und Gemeindepflege Mannheim, das der Inneren Miſſion angehört, ſein Jahresfeſt. Am Feſttag findet morgens 10 Uhr ein Feſtgottesdienſt in der Johanniskirche ſtatt, bei dem Pfarrer Ziegler, Karlsruhe, die Predigt halten wird. Muſikaliſche Darbietungen des Schweſtern⸗ und des Kirchenchors ſowie des Bläſerchors werden den Gyttesdienſt feierlich geſtalten. Am Nachmittag iſt um 4 Uhr eine Gemeinſchaftsfeier in den Sälen der Johanniskirche; auch hier wird durch deklamatoriſche und muſtkaliſche Umrahmung die Feierſtunde verſchönt. Beide Ver⸗ anſtaltungen geben den Freunden des Mutterhauſes Gelegenheit, durch ihr Erſcheinen ihren freudigen Anteil am Feſt zu beweiſen und den Schweſtern für ihre nimmermüde Tätigkeit und ihre aufopfernde Hingabe im Liebesdienſte der Inneren Miſſton den Dank abzuſtatten. Seite/ Nummer 230 Aus Baden „Iritz-Kröber“⸗Heim in Hockenheim eingeweiht * Hockenheim, 20. Mai. leiſteter Arbeit von unter finanzieller Fi 4. Das in ehrenamtlich ge Hockenheimer Handwerkern rderung der Stadtverwaltung erſtellte Jungvolkheim Hockenheim wurde am Sonn tag ſeiner Beſtimmung übergeben. Nach der feier⸗ lichen Flaggenhiſſung und der Uebergabe der von Getteralfel ll von Mackenſen dem Jungvolk⸗ fähnlein„ vom Jungvolk Hockenheim ge⸗ ſtifteten F e fand um 11 Uhr vormittags der Weiheakt ſtatt, an m u. a. auch Gebietsführer Kemper, Kreisleiter Dr. gandaleiter Fiſcher, Roth, Kreispropa⸗ Landrat Veſenbeckh und Kreisbauernführer Treiber teilnahmen. Bürger⸗ meiſter Neuſchäfer hielt eine Begrüßungsan⸗ ſprache, in der er öͤarauf hinwies, daß das neue Jungvolkheim aus dem Geiſte der Kameradſchaft er⸗ ſtanden ſei. Weiherede hielt Gebietsführer Kemper. Er erinnerte zunächſt an den Opfertod des Arbeiterjungen Fritz Kröber, deſſen Name über dem neuen Hauſe ſteht. Er mahne uns, immer zu ar⸗ Yi Die beiten und zu kämpfen, daß die Einheit in der deut⸗ ſchen Jugend und im deutſchen Volke nie mehr zer⸗ ſtört werden möge. Immer noch ſeien dunkle Kräfte am Werke, die mit Lüge und Verleumdung die mühevoll errungene Einheit unſeres Volkes wieder vernichten wollen. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß in dieſem Hauſe deutſche Jungen zu wahrhaft nationalen und ſozialiſtiſchen Kämpfern herangezogen werden, die immer bereit ſind, auch das Letzte für das Vaterland hinzugeben. Stamm⸗ führer Fritz Klee dankte der Stadtverwaltung Hockenheim und allen Handwerkern für die Erſtel⸗ lung des Heimes. Geheimrat Eduard Grupe 7 * Heidelberg, 21. Mai. Im 78. Lebensjahr ver⸗ ſtapb Geheimer Studienrat Dr. phil., Dr. jur. h. c. Eduard Grupe, ordentlicher Honorarprofeſſor an 7 der Heidelberger Univerſttät und Mitglied der Straßburger Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft. Am 4. Mai 1857 in Göttingen geboren, war er zunächſt Gymmnaſialbirektor in Buchsweiler(Elſaß) und ſpä⸗ ter in Metz, bis er 1920 als ordentlicher Honorar⸗ profeſſor für Juriſtenlatein in den Lehrkörper der Heidelberger Univerſität eintrat. Angefahren und ſchwer verletzt * Großeicholzheim bei Adelsheim, 20. Mai. Einem Verkehrsunfall iſt der in Mannheim wohnhafte, Hier auf Urlaub weilende Oberlehrer Friedrich Schuhmacher zum Opfer gefallen. Der Siebzig⸗ jährige wurde infolge Zuſammentreffens unglück⸗ licher Umſtände beim Betreten der Fahrbahn von einem Kraftwagen erfaßt und ſchwer verletzt. Brand angelegt.— Selbſtmord begangen * Bretten, 20. Mai. In Wöſſingen wurde das in der Kaiſerſtraße gelegene Doppelwohnhaus der Frau Engel Witwe und des Friedrich Schulz durch einen Brand zerſtört. Auf dem Speicher⸗ boden fand man den Socn der Frau Engel, der ſich dort erhängt hatte, als verkohlte Leiche auf. Man vermutet, daß er den Brand gelegt hat. * Bruchſal, 20. Mai. Im Bahnhof Elſenz kam eine ältere Frau, die auf der dortigen Station aus dem Zuge ſteigen wollte, zu Fall, als ſich der Zug bereits wieder in Bewegung geſetzt hatte. Die Frau wurde dadurch überfahren und auf der Stelle getötet. Da der Zug in Elſenz drei Minuten hält, war der Verunglückten zum Verlaſſen des Wagens genügend Zeit gegeben. Die Unterſuchung des be⸗ dauerlichen Unglücksfalles wird die gewünſchte Klar⸗ heit bringen. * Weinheim, 20. Mai. Am 18. Mai gegen 10 Uhr fiel eine Dame aus Mannheim auf der Wachen⸗ burg von einer Mauer in den hinteren Hof und trug einen Unterſchenkelbruch davon. Sie wurde mit dem Sanitätsauto in das ſtädtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht.— Gegen 19.90 Uhr fuhr ein Arbeiter aus Mannheim mit ſeinem Motorrad in dem Fabrikweg gegen eine Mauer der Firma Freudenberg und trug Kopfverletzungen davon. Auch er wurde durch das Sanitätsauto in das hieſige Krankenhaus einge⸗ liefert. * Blaukenloch, 21. Mai. Ein hieſiger Landwirt lief mit ſeinem Pferd die Straße entlang und wurde von einem Motorradfahrer im Vorbeifahren geſtreift. Dabei wurde ihm vom Kupplungshebel des Motor⸗ rades die linke Hand buchſtäblich serriſſen. Der Verletzte fand Aufahme im Städt. Krankenhaus in Karlsruhe. Polizei und Gendarmerie gelang es, den flüchtigen Fahrer zu faſſen. * Eppingen, 21. Mai. Hier ſtarb der Beſtitzer des bekannten Eppinger Hotels„Kronen⸗Poſt“, Herr Philipp Beck, ein treuer, langjähriger Leſer der NM. im Alter von 62 Jahren. * Bad Dürrheim(Schwarzwald), 21. Mai. Ein für die Gemeindekaſſe ſehr bedeutungsvoller lang⸗ jähriger Prozeß über die Umlagepflicht der Anſtalten iſt gegen öden Badiſchen Frauenverein vom Roten Kreuz nunmehr zugunſten der Gemeinde Bad Dürrheim entſchieden worden. Die Gemeinde iſt mit ihrer Anſicht, daß die Anſtalten eine Mehrbelaſtung darſtellten, durchgedrungen. Damit ſind auch die zahlreichen übrigen Anſtalten am hieſigen Kurort umlagepflichtig. * Fußbach bei Gengenbach, 21. Mai. Von großem ütck wurde die Familie des Gohrenbauern von el Finkenzeller betroffen. Der Vater ſtürzte ſo unglücklich auf die Tenne ſeines Hofes, daß der Tod ſofort eintrat. Er hinterläßt eine Witwe und fünf unmündige Kinder. nhei Neue Mau N 8 D mer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Sladt der Arbeit im Frühling Der geplante Grüngürtel in Ludwigshafen Der„Garten Deutſchlands“, die Pfalz, muß dem Fremden, der ihn durch die Haupteingangspforte be⸗ tritt,„naturnotwendig“ zunächſt' eine gelinde täuſchung bereiten. In der Stadt Ludwigshafen und ihrer Umgebung, beſonders nach Norden zu, ver⸗ mißte man bislang landſchaftliche Reize. Nach vor einem Jahrzehnt hatte die Bevölkerung nur eine einzige Möglichkeit, ſich unter Bäumen zu ergehen: im Stadtpark, dem Reſt des einſtigen Rhein⸗ Auwaldes, von dem auf der Mannheimer Reißinſel ein anſehnliches Gelände unter Naturſchutz geſtellt iſt. durch die verſchiedenartige Laubfärbung und das ſriſche Grün der Wieſen, auf denen Farne und Wild⸗ blumen gedeihen. Aber eine zu neun Zehntel aus Arbeitern und Angeſtellten beſtehende Einwohner⸗ ſchaft bedurfte weiterer Erholungsplätze. Dieſer Not⸗ wendigkeit trug die Gründung des Hin den burg⸗ parks Rechnung. Noch immer aber fehlt es dem Stadtgebiet ſehr an„Lungen“, in denen ſich die von chemiſchen Rauchſchwaden geſchwängerte Luft reini⸗ gen könnte. So verlangen Gründe ſchönheitlicher und vor allem geſundheitlicher Art gebieteriſch eine Ver⸗ mehrung der Grünanlagen in der„Stadt der Arbeit“. Während des genannten Jahrzehnts hat nun auch hier die Gartenſtadtbewegung im Weſten und Sü⸗ den erfreuliche Fortſchritte gemacht, und in Frieſen⸗ heim blieb der aufgelaſſene Friedhof als Volkspark erhalten. Ein weiterreichender Plan faßte nun neuerdings Wurzel: einen breiten Grüngürtel zu ſchaffen, wie ihn beiſpielsweiſe Köln nach Nieder⸗ legung der Feſtungsumwallung ſeit dem Krieg groß⸗ zügig ausgebaut hat. Nach Vollendung der Eiſenbahnbrücke über den Rhein begann die Ludwigshafener Stadtverwaltung im Benehmen mit der Reichsbahndirektion ſo etwas wie einen Grüngürtel anzupflanzen, der noch nicht gebührend beachtet wird: es iſt der Bahndamm, der die Südſtadt im Halbkreis durchzieht. Eine Ge⸗ hölzwand flankiert die Rheinbrückenauffahrt auf der Seite der Walzmühle und bildet ſo einen gewiſſen Erſatz für die gärtneriſchen Anlagen des nach Er⸗ richtung des Pfalzbaus verſchwundenen Jubiläums⸗ platzes. Dieſe Bepflanzung ſetzt ſich nun auf der ganzen hochgelegenen Bahnſtrecke bis gegen den Rangierbahnhof zu fort. Birken, Bluthaſeln, rot und blaurot blühende Zierakazien und andere Bäume ſchützen mit ihrer lockeren Blattfülle als„Sonnen⸗ ſchirm“ die Bodengewächſe. Aus dem buntgewirkten Teppich von Polſterſtauden, Epheu und Immergrün Ent⸗ Der Stadtpark erfreut das Auge im Frühling leuchten Blumen— im derzeitigen Lenzflor Tul⸗ pen, Hyazinthen, Glockenblumen— rings um Fels⸗ blöcke und Bruchſteine, und ihre Farbtupfen wett⸗ eifern mit der Baumblüte, wie gegenwärtig den lila⸗ roten japaniſchen Quitten, weißen Schneeballen und gelbem Ginſter. Inzwiſchen rückt der Plan eines wirklichen Grüngürtels der Verwirklichung näher. Als Kernſtück war ſchon vor einem Jahrzehnt der Hin⸗ denburgpark gedacht. Schon damals plante das Stadtbauamt den Eingang mehr in den„Hemshof“ hinein, gegenüber der Marienkirche, zu verlegen, doch glaubte man das ſtadteigene Gelände für Bau⸗ plätze zu benötigen. Die neue„Regierung“ von„In“ geht aber nun tatkräftig an die Ausführung des Pla⸗ nes heran. Würde das Teilſtück im Nordſtadtteil ſo⸗ zuſagen die Schließe des Gürtels darſtellen, ſo ſollen die zwiſchen dem Park und dem Rhein ſchon be⸗ ſtehenden oder noch zu ſchaffenden Schmuckplätze als Ringe in die Kette einbezogen werden. Die Stadt⸗ verwaltungen von Ludwigshafen und Oppau wol⸗ len die baum⸗ und ſtrauchloſe Ebene mit einer 200 bis 300 Meter breiten Anlage durchziehen. Von der künftigen, hinter der Hindenburghalle ge⸗ legenen Sport⸗Kampfbahn führt ſie durch Frieſen⸗ heim durch, ſchließt den Stadt(Willerſinn⸗) Weiher ein, ſchiebt ſich zwiſchen dem Oppauer Werk der JG. Farben und dem Südoſtrand von Oppau durch und bezieht den Induſtriepark(den alten Friedhof) ein. Weiter ſoll ſich der Grüngürtel zu der geplanten neuen Sportanlage bis zum Stadtteil Edigheim hin⸗ überziehen, wo er den neuerrichteten Schießplatz um⸗ faßt, um ſchließlich unter Benutzung einer Grünan⸗ lage bei Edigheim beim Frankenthaler Kanal den Rhein zu erreichen. Wenn dieſer höchſt begrüßenswerte Gedanke im Laufe der nächſten Jahre verwirklicht ſein wird, kann man vom Ludwigshafener Nordſtadtteil auf ſchattigen Wegen hinauspilgern bis zum Oppauer Rheinſtrandbad. Es gehört zu den ſchönſtge⸗ legenen und mit ſeinem ſauberen Kies und den Ra⸗ ſenliegeplätzen beſtgeeigneten Bädern am Strom. Die Gemeinde Oppau hat ein großes Badehaus mit Gemeinſchafts⸗ und Einzelkabinen erbaut; auch der Rettungsraum und die Erfriſchungsſtätte ſind nicht vergeſſen. Ein Sprungturm ſpendet den großen Schwimmern, ein Planſchbecken den ABC⸗Schützen der Schwimmkunſt Freude und Kraft.— Das Lud⸗ wigshafener Parkparadies aber wird durch Einſatz von Tieren und auch landſchaftlich bereichert werden. Arteile des Vadiſchen Sondergerichts Folgenſchwerer Veſuch bei Verwandten Bei dem Beſuch ihres Bruders in ihrem Heimat⸗ ort Bargen wußte die 61 Jahre alte verheiratete Roſine., wohnhaft in Mannheim, allerhand Neuig⸗ keiten politiſcher Natur von Mannheim und aus dem Reiche aufzutiſchen. Was ſie da ſo über führende Perſönlichkeit erzählte, war ſo ungeheuerlich, daß die in der Küche anweſende frühere Schulkameradin der Frau Anzeige bei dem dortigen Stützpunktleiter erſtattete. Die Sache ſtand ſchon einmal zur Ver⸗ handlung, wurde aber zur Einvernahme des heute geladenen Stützpunktleiters vertagt, weil die Be⸗ laſtungszeugin ſich nicht mehr genau an alles erin⸗ nern konnte, denn die Sache trug ſich im Auguſt v. J. zu. Der Stützpunktleiter wußte heute ſelbſt die An⸗ gaben der Belaſtungszeugin nicht mehr genau anzu⸗ geben, hatte übrigens auch das Protokoll ungenau aufgenommen. Oberſtaatsanwalt Bammesberger als Vertreter der Anklage hielt wenigſtens drei Punkte, die ſchwer beleidigenden Aeußerungen über Mann⸗ heimer führende Perſönlichkeiten und eine nicht mit Namen benannte als für erwieſen und beantragte eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Das Gericht(Vorſitzender Landger.⸗Dir. Mickel) ent⸗ ſprach dem Antrage. Selbſt wenn das Protokoll auch nicht geſchickt aufgenommen worden ſei, ſtänden die erwähnten ſtrafbaren Aeußerungen doch einwandfrei feſt. Das Ehrenkleid der SA ſoll rein bleiben Infolge ſeiner ſtarken Vorſtrafen war der 26 Jahre alte Albert B. aus Sand im Juni 1933 aus der SA wie aus der NSDAP in Freiburg ausge⸗ ſchloſſen worden. Trotzdem trug er die Uniform im März 1934 auf einer Reiſe nach Lörrach. Am 4. Juni v. J. traf ihn ein Mannheimer Schutzmann mit dem Abzeichen, den er nach einer billigen Unterkunft ge⸗ fragt hatte. Ex wollte von Wiesbaden gekommen ſein und andern Tages angeblich nach Hamburg fah⸗ ren. Dem Schutzmann kam er verdächtig vor und er nahm ihn mit auf die Wache. Bei der Rückkehr von ſeiner Vorführung bei dem vernehmenden Rich⸗ ter entwiſchte er dem begleitenden Juſtizwachtmei⸗ ſter unverſehens am Gefängnistor, deſſen Kollege fing ihn aber im Amtsgerichtsgebäude wieder auf und es kam zu einer ſchweren Widerſtandsſzene. In Freiburg hatte er ſich als Redakteur des„Alemannen“ ausgegeben. Einer Mannheimer Zeugin log er tele⸗ phoniſch vor, er ſei in wichtigen Organiſationsfragen hier und halte einen Vortrag in der Pfalz. Das Ge⸗ von 10 Monaten für die drei Fälle. „Im Suff“ ſich als Kommuniſt aufgeſpielt Aufſchlußreich ſind die dicken Strafſakten des 37 Jahre alten Eugen E. aus München für die Art, wie er ſich in der Wirtſchaft„Zur Traube“ in Karls⸗ ruhe aufführte. Er kam am 35. März grölend in nur Lobenswertes zu ſagen war. richt verurteilte ihn zu einer Geſamtgefängnisſtrafe die Wirtſchaft und ſang dann ein kommuniſtiſches Kampflied. Auf den deutſchen Gruß eines Gaſtes antwortete er mit„Heil Moskau“ und nannte den Mann einen Slowaken. Auf telephoniſchen Anruf kam ein Schutzmann und E. konnte im Gefängnis ſeinen Rauſch ausſchlafen, auf den heute der große Katzen⸗ jammer folgte. Seit 1928 ſympathiſterte er mit der KPD. Das Gericht erkannte auf vier Monate Gefängnis. Das Eiſerne⸗Front⸗Abzeichen unter dem Rock Am Arbeitsamte Freiburg brüſtete ſich am 13. April der 30 Jahre alte Erich P. mit dem Abzeichen der Eiſernen Front einem SA⸗Manne gegen⸗ über und zog es unter dem Jackett hervor. Das Geſetz verbietet das Tragen auf dem Rocke. Hier kam aber dazu, daß der Angeklagte ausdrücklich dar⸗ auf hinwies, daß er das Abzeichen bei ſich führe. Der Angeklagte war ſeit 1930 Mitglied des Reichs⸗ banners und ſeit 1932 auch Angehöriger der Eiſernen Front. Urteil: 4 Monate Gefängnis. * Sölden bei Freiburg, 17. Mai. Das dreijäh⸗ rige Söhnchen des Landwirts Auguſt Wangler ſtürzte beim Spielen in die Güllengrube. Man holte den Buben zwar lebend heraus, doch ſtarb er am andern Tag nach ſchweren Leiden infolge Vergiftung. * Wolfach i. Schwarzwald, in. Mai. Die Firma Sachtleben.⸗G. für Bergbau und chemiſche Indu⸗ ſtrie in Wolfach beteiligt ihre Gefolg⸗ ſchafts mitglieder nach einem beſtimmten Plan am Gewinn. Am 1. Mai iſt bereits eine Prämie zur Auszahlung gekommen. 2 Dienstag, 21. Mat NU F n Dae 5 den(llian lim Mkflok OFIN EVN GAST PLATZ 5 f 20 beg füklerfteiplatzſpende BEI DER OTS GRUPPE Den Ns. 5 1 eee Nachbargebiele Erforſchung des Dürkheimer Ringwalles gefordert * Bad Dürkheim, 21. Ma Die Vereinigung der Freunde germaniſcher Vor⸗ geſchichte fand ſich aus allen Teilen Deutſchlands am Sonntag in ſtattlicher Teilnehmerzahl hier ein, um Muſeums direktor Dr. Sprater die Ausgrabungen der Salierburg auf der Limburg zu beſuchen. Nachmittags fand ſic zu den Angehörigen der Vereinigung noch eine große Zahl von Intereſſenten, die den Ausführungen Dr. Spraters über den römiſchen Steinbruch am Brun⸗ aufgefundenen Kult⸗ zeichen andererſeits ſowie dem Hinweis des Fach arztes Dr. Stoll Bad Dürkheim auf die Ortungs⸗ Ringwallgebtie, tes— von dem der Brunholdisſtuhl den Oſtpunkf darſtellt— mit den Kultheiligtümern unſerer Vor fahren in den anderen Teilen unſeres Vaterlandes vormittags unter Führung von holdisſtuhl einerſeits und die zuſammenhänge des ganzen ihre Aufmerkſamkeit widmeten. Den Höhepunkt oͤer Führung bildete ein Vorkrag germaniſcher Vorge⸗ ſchichte, Direktor Teudt⸗ Detmold, am Ringwall den er oͤurchaus nicht als Fliehburg anſieht, wie ez Logiſche und ein, leuchtende Gründe ſprächen gegen dieſe Auffaſſung, Beide Kulturen, die römiſche und die germanische ſeien ſozuſagen unmöglich eine chemiſche Verbindung Ueberall laſſe ſich vielmehr die rein⸗ Teudt for⸗ derte zum Schluß ſeines äußerſt wertvollen Beitra⸗ ges zur Geſchichte unſerer germaniſchen Vorfahren, annehme und hier durch Ausgrabungen in erſter Linie nach Gräber forſche, um in zweiter und dritter Linie noch anderes wobei er des anerkannten Forſchers irrtümlich öfters gemeint wird. eingegangen. liche Scheidung nachweiſen. Direktor daß man ſich des Ringwalles Material zu Tage fördern zu können, hauptſächlich an kleinere Kultſtätten denke,. Eine lebende Fatkel Achtjähriges Mädchen in Flammen * Worms, 20. Mai. Dieſer Tage hörten Mielet eines Hauſes in der Lützowſtraße lautes Kinderge⸗ Nachdem die von innen abgeſchloſſene Türe auf Klopfen hin geöffnet worden war, bot ſich den Eintretenden ein gräßliches Bild. Ein an von 2 und 4 Jahren um dieſe Zeit allein zu Haufe war, ſtand mit verkohlten und zum Teil noch brennenden Mit ſchweren Brandwunden wurde das Kind in das Stadtkrankenhaus Worm verbracht, wo es bald darauf ſeinen Verletzungen er⸗ legen iſt. Wie die Feſtſtellungen ergaben, hat bas bedauernswerte Kind, deſſen Mutter für etwa eine Stunde erwerbsmäßig unterwegs war, ſich am Herb. feuer zu ſchaffen gemacht. Hierbei fingen die Kleiber ſchrei. Mädchen, das mit ſeinen zwei Geſchwiſtern im Kleidern vor ihnen. Feuer. Heppenheim a. d.., 20. Maf. In wurden ſofort angeordnet. 5 Der Wettergott ſtörte das Ilpesheimer Inſelfeſ Aber den Humor ließ man ſich nicht nehmen! . 5 j. Ilvesheim, 20. Mai. a Mit nicht ganz ſo viel Wetterglück begünſtigt wie die Lampertheimer mit ihrem Spargelfeſt waren die Ilvesheimer, die ſich ein hübſches Inſel⸗ feſt ausgedacht hatten. Mit ſehr viel Liebe war dieſes Inſelfeſt vorbereitet worden, das durch einen Feſtzug eingeleitet werden ſollte. Viele Hände muß⸗ ten ſich rühren, um die Vorbereitungen zu treffen, für die man ganz beſondere Sorgfalt aufwendete. Tatſächlich kam auch der Feſtzug zuſtande, über den Im Mittelpunkt des Zuges ſtand die Darſtellung der Geſchichte von Ilvesheim. Sehr nett war das frühere Fiſcherdorf Ilvesheim dem heutigen Ilvesheim gegenüber⸗ geſtellt. Fiſcherwagen und andere Gruppen zeigten den hiſtoriſchen Teil, während die Neuzeit durch landwirtſchaftliche Fahrzeuge, Wagen der Geflügel⸗ und Kaninchenzüchter uſw. Hargeſtellt wurde. Als es aber ſo weit war, daß der Zug durch die in reichem Flaggenſchmuck prangenden Straßen und mn Heppen⸗ heim wurde in zwei Gehöften die Schweine def feſtgeſtellt. Die viehſeuchenpolizeilichen Maßnahmes den mit viel Grün verzierten Häuſern vorbeiziehen konnte, öffnete der Himmel ſeine Schleuſen ſcherte einen zünftigen Wolkenbruch. Die Ilvesheimer ließen ſich aber nicht die gut Laune verderben und ſo begannen ſie ſpüter, das Unwetter vorüber war, auf dem Feſtplatz den, N ö iſe das Inſelſeſt zu noch in der vorgeſehenen Weiſe das de ſch ae feiern. In der großen Feſthalle entwickelte ſi tiger Feſtbetrieb, zumal die Feuerwehrk fleißig ihre Weiſen ertönen ließ. Es gab auch ber, ſchiedene Darbietungen und dann hatte man in halb des Feſtzeltes und außen auf dem Platz cherlei Gelegenheit, ſich zu vergnügen. Ob man, Treffſicherheit erprobte, ob man auf der Kege ſein Glück verſuchte, ob man Karuſſell oder ſchaukel fuhr, oder ob man weiter hinten auf Sportplatz dem Fußballwettſpiel beiwohnte: fühlte man ſich wohl. lun hen iff⸗ iberal 2 Diens — Immer iu berichte hlützlich in uche der Trümmerl heit verme ſhen, daß gaſerbr Zylinde rex Gasgemiſch der in de baltene Be wäre an ſi zinmenge i geit aus, gudrehen ſen läßt, f. brauch des gend. 7 die Flamm ſchränkt bl Sekunden a ktuſte bede aum noch Das bez automat kerſchiedene . ſolcher Ngergaſer u Glocke, die chemiſcher Pulver nich eine öͤünne der Glocke mittelbar a kruch eines her dem Sprengkapf und das P At großer ammen dend und f Der Ha löſcher beſte Leun ehe d brechen vol haube auf aufmerkſafn leits eine ein Löſchen it. 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Bei näherem Zuſehen eagibt ſich faſt ſtets, daß die betreffenden Fahrer das Unglück direkt oder indirekt ſelbſt verſchuldet haben, 175 denn bei einiger Aufmerkſamkeit und Sachkenntnis bien ſich Autobrände mit nahezu abſoluter Sicher⸗ 1 f heit vermeiden oder ßumindeſt ſo rechtzeitig ablö⸗ ſhen, daß kein größerer Schaden entſteht. Das gilt insbeſondere für die berüchtigten Ver⸗ gaferbrände, die durch Zurückſchlagen der Zylinderexploſtonsflamme in das mit zündfähigem Oasgemiſch gefüllte Anſaugrohr entſtehen, wodurch der in der Schwimmerkammer des Vergaſers ent⸗ galtene Benzinvorrat in Brand geſetzt wird. Das wire an ſich noch nicht ſo ſchlimm, denn dieſe Ben⸗ zumenge iſt nur klein und brennt innerhalb kurzer geit aus, zumal, wenn der Fahrer den Motor nach dbrehen des Benzinhahns mit Vollgas weiterlau⸗ zen läßt, ſo auch auf dieſe Weiſe zum raſchen Ver⸗ auch des im Vergaſer befindlichen Brennſtoffs bei⸗ lngend. Die große Gefahr liegt jedoch darin, daß de Flammen nur ſelten auf den Vergaſer ſelbſt be⸗ ſhränkt bleiben, ſondern meiſt ſchon nach wenigen Skunden auf das von einer öldurchtränkten Schmutz⸗ lulſte bedeckte Motorgehäuſe übergreifen und dann kaum noch zu löſchen ſind. Das beſte Mittel dagegen iſt der Einbau eines auto matiſchen Feuerlöſchers, wie er in berſchiedenen Ausführungen im Handel zu haben iſt. Ein solcher Feuerlöſcher beſteht aus einer über dem Vergaſer mit der Oeffnung nach unten angebrachten Glocke, die mit einem Löſchpulver von beſonderer ſemiſcher Zuſammenſetzung gefüllt iſt. Damit das Pulver nicht herausfällt, iſt die Glocke unten durch eine dünne Membrane abgeſchloſſen. Weiter iſt an der Glocke ein Zündkabel angebracht, das bis un⸗ littelbar an den Vergaſer heranführt. Beim Aus⸗ lruch eines Brandes bringt das Zündkabel eine über dem Löſchpulver in der Glocke befindliche Sprengkapfel zur Exploſton, die Membrane zerreiſt, ad das Pulver wird in Form einer dichten Wolke Al großer Wucht über den Vergaſer geſtäubt, ſo die ammen augenblicklich von Luftſauerſtoff abſchlie⸗ tend und ſie hieroͤurch ſchlagartig erſtickend. Der Hauptvorzug dieſer automatiſchen Feuer⸗ löſcher beſteht in ihrem blitzſchnellen Funktionieren, deun ehe der Fahrer ſeinerſeits durch das Hervor⸗ brechen von Rauch oder Flammen aus der Motor⸗ ſaube guf die Entſtehung eines Vergaſerbrandes amerkſamm geworden iſt, hat das Feuer häufig be⸗ leits eine ſo große Ausdehnung gewonnen, daß an ein Löſchen mit Bordmitteln kaum mehr zu denken i. Man hat deshalb auch wohl beſondere Alarm⸗ bör richtungen konſtruiert, die durch Durch⸗ kennen einer in der Nähe des Vergaſers ange⸗ ktachten Sicherung aus Zelluloid, Magneſium oder gleichen einen Stromkreis ſchließen, der eine am Amaturenbrett befindliche Warnlampe aufleuchten laßt oder die Hupe zu ununterbrochenem lauten Er⸗ ohen bringt. Es iſt jedoch wicht recht einzuſehen, rum man, wenn man ſchon eine automatiſch wir⸗ ande Sicherung einbaut, dieſe nicht gleich zur Aus⸗ kung eines Feuerlöſchers benutzt. Wer aus irgendwelchen Gründen keinen automa⸗ iſten Feuerlöſcher verwenden kann oder will, ſollte Ubezingt wenigſtens einen guten Handfeuer⸗ lſcher mitführen. Am meiſten zu empfehlen ſind die ſogenannten Trockenfeuerlöſcher, bei denen ein Aſchpulver unter Kohlenſäuredruck auf die Brand⸗ ele geſchleudert wird. Ebenfalls ſehr gut ſind die ſhenannten Schaumfenerlöſcher, die ſpeziell in jüng⸗ lr geit auf eine hohe Stufe der Vollkommenheit ge⸗ bracht worden ſind. Nücht dringend genug kann dagegen davor ge⸗ karnt werden, einen Vergaſerbrand durch Aufſchüt⸗ don Waſſer löſchen zu wollen. Man wird die Lace in den meiſten Fällen dadurch nur verſchlim⸗ nein, denn Benzin und Benzol ſind bekanntlich keentlich leichter als Waſſer und ſchwimmen behalb einfach obenauf. Da iſt es ſchon beſſer, wenn kein Feuerlöſcher zur Verfügung ſteht, den Flam⸗ men durch Aufwerfen von Erde oder Sand, gegebe⸗ nenfalls auch durch Ueberwerfen von Decken zu Leibe zu gehen, obwohl man damit nicht immer Er⸗ folg haben wird. Der einzig ſichere Schutz iſt und bleibt eben ein guter Feuerlöſcher— vorausgeſetzt, daß er bei Bedarf jederzeit ſofort betriebsbereit iſt. Das heißt aber, daß man ihn nicht im Werkzeug⸗ kaſten oder an ſonſtigen ſchwer zugänglichen Stel⸗ len unterbringen darf, wie man das nicht ſelten be⸗ obachten kann! Neben dem Vergaſer gibt am häufigſten die in jedem modernen Kraftwagen vorhandene elek⸗ triſche Anlage zur Entſtehung von Autobrän⸗ den Anlaß. Zwar wird ſeitens der Fabriken durch Einbau von Schmelzſicherungen dafür geſorgt, daß die Stromſtärke in den Kabelleitungen auch im Fall eines Kurzſchluſſes keine gefährlichen Werte er⸗ reichen kann, oͤſch was nützen alle Sicherungen, wenn ſie von unvernünftigen Fahrern durch Einſet⸗ Mannheimer Zeitung gebrannten Sicherung ſparen zu können, darf ſich nicht wundern, wenn er eines Tages die Quittung in Geſtalt eines gefährlichen Kabelbrandes erhält. Waſſer iſt auch in dieſem Fall zum Ablöſchen nur ſehr bedingt verwendbar, da es dank ſeiner Leit⸗ fähigkeit für elektriſchen Strom allzu leicht Anlaß zur Entſtehung eines neuen Kurzſchluſſes gibt. Am beſten bewähren ſich wieder die Kohlenſäure⸗Trocken⸗ feuerlöſcher, mit deren Hilfe ſich ſelbſt ausgedehnte Kabelbrände in kurzer Zeit reſtlos erſticken laſſen. Damit iſt die Reihe der für die Entſtehung von Autobränden in Betracht kommenden Faktoren im weſentlichen bereits erſchöpft. Natürlich kann hin und wieder auch auf andere Weiſe ein Brand ent⸗ ſtehen, ſo z. B. durch eine ſchadhafte Auspuffleitung, wodurch die in der Nähe befindlichen Karoſſerie⸗Holz⸗ teile Feuer fangen; doch das ſind ſeltene Ausnahmen, mit denen man normalerweiſe nicht zu rechnen braucht. Eine gewiſſe Vorſicht iſt allenfalls in ber⸗ gigem Gelände beim Gebrauch der Hand ⸗Ge⸗ triebebremſe geboten, die ſich infolge ihrer klei⸗ nen Angriffsfläche bei längerem Anziehen u. U. bis zur Rotglut erhitzen kann. Auch Hadurch ſind ſchon manchmal Brände entſtanden. Man benütze deshalb nach Möglichkeit die Vierrad⸗Fußbremſe, bei der eine ſo weitgehende Erhitzung infolge der viel größeren zen von Drahtſtücken oder Stanniolſtreifen unwirk⸗ Angriffsfläche und der ungleich beſſeren Kühlung ſam gemacht werden. Wer glaubt, auf dieſe Weiſe ſelbſt bei ſchärfſtem Bremſen kaum je eintreten die paar Pfennige für das Auswechſeln einer durch⸗(wird. Nr. H. W. eee Kamerad Auto Vetrachtungen ohne Technik Es iſt eigentlich ſehr ſchade, daß man ein Auto kaufen und dafür Geld hingeben muß.— Natürlich wird gleich dieſer erſte Satz ein allgemeines Gelächter hervorrufen, und ich höre in Gedanken die Bemer⸗ kung faſt jedes Leſers:„Das kann ich mir denken! Bezahlen tut keiner gern, und geſchenkt iſt ange⸗ nehmer als gekauft!“ Offenbar habe ich mich recht ungeſchickt ausgedrückt, denn ich meine, daß die Kameradſchaft, die Freundſchaft mit einem ſolchen vierrädrigen Geſellen etwas ſo Perſönliches und Schönes iſt, daß es mir widerſtrebt, den Begriff des Kaufmänniſchen in dieſe Beziehungen hineinzutragen. Zugegeben: Der Kraftwagen iſt ein Zweckgegen⸗ ſtand, der durch mathematiſch genaues Denken der Erfinder und Konſtrukteure entſtanden iſt, der er⸗ probt wurde auf tauſenden von Kilometer Ver⸗ ſuchsfahrten, und die Werkſtattarbeit zur heutigen Vollkommenheit entwickelt hat. Der Motor beſteht „nur“ aus genau ineinanderſpieleuden Metallteilen, die Karoſſerie aus Blech und Stahl, Stoff und ver⸗ chromten Teilen, der beſte Reifen iſt das Ergebnis von Ueberlegung, Berechnung und chemiſchen Ver⸗ ſuchen. Und doch iſt das Auto mehr, viel mehr als eine Maſchine. Im Zuſammenleben mit uns wird es zum Bekannten— ob zum guten oder ſchlechten liegt zu einem ſehr großen Teil an uns ſelbſt—, zum Freund, zum Vermittler der Landſchaft, der Natur, der Sän def Will ich„Du“ zu meinem Kameraden Auto ſagen können, ſo muß ich mir die Mühe geben, ihn näher kennenzulernen, ich habe in ihm die Perſönlichkeit zu achten und ſein Recht auf eine gewiſſe Selbſtändig⸗ keit gelten zu laſſen. So hatte ich denn am Tage unſerer gegenſeitigen Vorſtellung wirklich etwas Herzklopfen... Es iſt doch ſchließlich keine Kleinig⸗ Ein Motorrad⸗Feuerlöſcher für Flughäfen Staaten eingeführt worden. Das Motorrad, deſſen Beiwagen einen Schaumlöſch⸗ den Fall, daß ein Flugzeug in Bpand gerät oder brennend landet, ſchnellſtens an ſeinen Schaumlöſchmaſſen die Flammen zu erſticken. iſt in den Vereinigten apparat trägt, kann für die Unfallſtelle eilen, um dort mit Europa⸗Bildmaterndienſt Moschine stöndig dos Aeußerste on leistung und Zuverlässigkeit verlangen muß. SGARGOVYLE MOBH. OfFL AF — cos deutschem Boden gewonnen und in deutschen fbriken verarbeitet— ist ein Spitzen- produkt, dos bei wirtschoftlichstem Verbrouch volle leistung und longe lebensdover des Motors gorantiert. 146. Jahrgang/ Nr. 230 keit, einem vollſtändig Fremden gegenüberzutreten, mit dem man ſich auf Gedeih und Verderb für Jahre zuſammentun will, von dem man nicht weiß, was er für Stimmungen haben wird, und ob er auch die Gnade hat, auf meine Launen einzugehen. Die erſte Zeit geſtaltete ſich etwas ſchwierig, und das Mißtrauen über den Charakter des anderen wollte und wollte nicht weichen, da keiner von uns beiden ſo recht ſeine Fähigkeiten und Eigenheiten zeigen konnte. Es waren die bitteren Kilometer des Einfahrens. Von dem Tage an aber, wo die Plombe fiel, ge⸗ ſtaltete ſich unſer Verhältnis herzlicher, und die ich glaube mit Recht ſagen zu können gegenſeitige — Zuneigung wuchs. Wir ſtreunten durch die Ge⸗ gend, machten große Reiſen miteinander, ſchmipf⸗ ten gemeinſam über ſchlechtes, naſſes Wetter, ſchlichen beide vorſichtig über glatte Straßen und freuten uns wie die Kinder, wenn die Sonne warm auf uns her⸗ abſchien— allerdings unr ſo lange, als ſie nicht ſo heiß war, daß wir dachten, ſie wolle uns zu irgend⸗ einem uns unbekannten Mittageſſen gar werden laſſen. Ich hatte zwar ſchon davon reden gehört, daß ein Motor wetterempfindlich ſei, dieſer Behauptung aber keinen rechten Glauben ſchenken können. Denn damals hegte ich noch ſo verkehrte Auſichten— ich ſagte mir: Maſchine iſt Maſchine, und was ſoll es dieſem Metallgefüge ausmachen, ob es kalt oder warm, trocken oder feucht iſt. Daß eine ſolche Mei⸗ nung irrig iſt, lehrte mich mein Wagen im Laufe der Kilometer, die wir gemeinſam zurücklegten. Er hat nämlich eine ausgeprägte Sprache, die man ken⸗ nen und verſtehen lernen muß, will man ſich nicht übereinander ärgern, und ſoll er uns nicht eines Tages die Rechnung wegen ſchlechter Behandlung und Gefühlloſigkeit vorlegen. Er iſt nämlich ein eigenwilliger Kerl, dieſer Ka⸗ merad Auto: Er kann bocken wie ein eigenſinniges Kind, wenn man ſein Grunzen, Quietſchen, Klopfen, ſeinen beſchleunigten Motoratem und ſein Keuchen bergauf oder auch ungepflegten Straßen nicht be⸗ rückſichtigt. Hört ma nicht das erſtemal auf die Worte ſeines Dialektes, ſo wiederholt er ſeine War⸗ nungen in immer lauterem Ton, und wenn auch das nichts nützt, bereitet er Dir einmal die unangenehme Ueberraſchung eines ausgelaufenen Lagers, eines un⸗ dicht gewordenen Zylinders, einer Kupplung, die nicht mehr ſaßt, oder abgeſchliffener Bremſen. i Natürlich liegt das, was ich jetzt über meinen ſtählernen Freund ſagen werde, auf der gleichen Linie, und doch weicht es inſofern von dem Inhalt des letzten Abſatzes ab, als das Eingehen auf Stim⸗ mungen gegenſeitig iſt, und weiß, daß ich damit auf heftigen Widerſpruch ſtoßen werde. Ja— ich bin der Ueberzeugung, daß mein Kamerad Auto auf meine Wünſche Rückſicht nimmt, ihnen entgegen⸗ kommt und mit mir guter Laune oder böſe, lebhaft voͤer langweilig iſt. Freut mich die Schnelligkeit, lockt es mich, in kurzer Zeit viele Kilometer hinter mich zu bringen, ſo iſt er unermüdlich, läuft und läuft, und ich täuſche mich gewiß nicht mit meinem Ein⸗ druck, daß ſein pergnügtes Brummen mir ſagen will: „Rur los, ich kann es ſo gut verſtehen, daß du auf Tempo eingeſtellt biſt. Ich kann etwas, und es macht niir Spaß, dir einmal zu zeigen, was für Möglichkei⸗ ten in mir ſtecken!“ Bin ich dagegen in einer Verfaſſung, in der ſch eigentlich öie Hände vom Steuer laſſen ſollte, ſo kann ich ſicher ſein, daß er auch darauf reagiert, bockbeinig wird und verſucht, mir anſtändiges Fahren beizu⸗ bringen. Er liegt dann unruhig auf der Straße, ge⸗ horcht nicht ſo prompt auf das Steuer, und ich habe immer die unangenehme Empfindung, als rufe er mir zu:„Du, hinter dem Steuer, beſinne dich endlich und nimm' auch einmal ein bißchen auf mich Ritck⸗ ſicht!“ Mein Kamerad Auto hat überhaupt viel für meine Erziehung getan. Ich glaube, er hat recht, wenn er meint, ich ſolle nur die Erfahrungen, die ich mit ihm gemacht habe, auf meine Mitmenſchen anwenden, und ich würde auf dieſe Weiſe verträglicher werden, als ich es von Natur aus bin. Seine Philoſophie iſt ſehr einfach: Er verlangt von mir Geduld, Auto⸗ (Menſchen⸗ Kenntnis, Beherrſchung der Formen in der gegenſeitigen Unterhaltung, Pflege und ein ganz klein wenig— Liebe A. M. D FE UTS e ni VAC ei AKTIEN ESIS cu ATT, Mu AMB Un 6 U Nummer 230 Reichs-Sport-Werbewoche Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Veranſtaltungen in Mannheim vom 25. Mai bis 2. Juni Während der Reichsſportwerben 2. Juni werden in Mannheim oche vom folgende Veranſtaltungen Mai bis durchgeführt: Samstag, 25. Mai: 15 Uhr: Eröffnung der Sonder⸗ ſchau, Sportzeichnungen von Mannheimer Künſt⸗ lern in der Kunſthalle. Sonntag, 26. Mai: 11.30 Uhr: Vorſchlußrunde um die Frauen⸗ Handballmeiſterſchaft VfR Mannheim S C Charlottenburg. 12.30 Uhr: Standarte n⸗ Uebergabe an die Hauptſchütz hrer der drei Schießſportgemeinſchaften, Zimmerſtutzen I, Klein⸗ kaliber II, Großkaliber III. 13 uhr: Aufſtellung aller Turner und Sportler nach Fachſäulen(Aktive in Sportkleidung, Paſſive im oder dunklen Straßenanzug) im Schloßhof. 13.30 Uhr: Beginn des Propagandamarſches Schloß, durch die Breite Straße bis Marktplatz, rechts ab zwiſchen R 1 und 81 nach R 8, rechts ab zwiſchen R 3 und R 4 nach der Heidelberger Straße, durch dieſelbe nach dem Waſſer⸗ turm, rechts ab über Kaiſerring, links ab über Tatter⸗ ſall durch die Seckenheimer Straße nach dem Stadion. 15 Uhr: Vorführungen der Turnerinnen der Turner⸗ ſchaft Mannheims im Stadion, Leitung: Frau Storz. blauen ab 15.15 bis 15.20 Uhr: 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel. 15.20 bis 15.40 Uhr: Allgemeine Vorführungen: Turnen, Leicht⸗ und Schwerathlettk, Boxen, Jin⸗Zitſu. 15.40 bis 15.45 Uhr: 3 Jugensſtaffeln 16.10 Uhr: Rugbyſpiel Mannheim Heidelberg 1. Halbzeit. 16.10 bis 16.15 Uhr: 4 mal 100 Meter⸗Stafſel Frauen und 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel Männer. 16.15 bis 16.40 Uhr: Rugbyſpiel Halbzeit. 16.40 bis 17.00 Uhr: 10 mat 100 Meter⸗Stafſel Frauen und 4 mal 1500 Meter⸗ Staffel Männer. 17.00 bis 18.30 Uhr: Fuß ballſpiel: Gauklaſſe gegen Bezirksklaſſe.— Die Staffeln mit Ausnahme der Jugend⸗ und 10 mal 100 Meter⸗ Frauenſtaffel ſind Endkämpfe um die Kreismeiſter⸗ ſchaft. Montag, 27. Mai: 19.30 bis 21.30 Uhr: Fechten Turnhalle der Hans⸗Thomaſchule, D 7, 28.00 Uhr: Kegeln. Klubmannſchaf Einzelkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. 20.00 Uhr: Billard⸗Wett⸗ kämpſe im Kinzinger Hof, U 7, 8 in der 22. 18.00 bis tskämpfe und Dienstag, 28. Mai: 19.30—21.30 Uhr: Fechten in der Turnhalle der Hans⸗Thomaſchule, D 7, 20.30 Uhr: Fechten in der Turnhalle des Turnvereins v. 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße. 18.00 bis 23.00 Uhr: Ke⸗ geln; Klubmannſchaftskämpfe und Einzelkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. 20.00 Uhr: Billard ⸗ Städte Wettſpiel Mannheim— Ludwigshafen, im Clublokal„Zwölf Apoſtel“, C 4, 11. Mittwoch, 29. Mai: 15.00 bis 18.00 Uhr: Vor führun⸗ gen, Spiele und Wettkämpfe ſämtlicher Mannheimer Schulen(Volks⸗, höhere⸗ und Fach⸗Schulen), Knaben⸗ und Mädchenturnen. Im Stadion Hockeyſpiele und Boxen für Jugendliche. 17.00 Uhr: Tennis. Ju⸗ gend⸗ und Schülerkämpfe auf den Tennisplätzen im Stadion. 19.00 Uhr: Auffahrt ſämtlicher Mann⸗ heimer Kanuvereine auf dem Neckar ab Bootshaus der Mannheimer Kanugeſellſchaft, 18.00 bis 23.00 Uhr: Kegeln, Klubmannſchaftskämpfe und Einzelkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. 20.00 Uhr: Staffel wettkampf, Figurenltegen, Springen, Waſſerballſpiele in der großen Schwimm⸗ halle des Herſchelbades. 20.30 Uhr: Fechten in der Turnhalle des Turnvereins„Badenia“, Feudenheim, Ziethenſtraße. 2 Donnerstag, 39. Mai: Vereins meiſte Vereins für Raſenſp bis 12.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr: Schießſportliche Wettkämpfe in allen Kali⸗ berarten. 14.00 Uhr: Radrennen auf der Phönix⸗ Kampfbah und zwar: 1. Fliegerfahren; 2. Jugeno⸗ fahren; Altersfahren; 4. Ausſcheidungsfahren; 200⸗-Runden⸗Mannſchaftsfahren. Ruder n. In den Vormittagsſtunden ſind ſämtliche Bootshäuſer für jedermann zur Beſichtigung freigegeben. Nach⸗ mittags gemeinſame Ausfahrt der Neckar⸗Vereine nach Edingen und der Rhein⸗Vereine nach Altrip. Wandern der Turnvereine des Turnkreiſes Mann⸗ heim und des Schi⸗Clubs Mannheim. Pflicht⸗ wanderung des Odenwald⸗Clubs, Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen zur ernwanderung in Heidelberg und Kundgebung dem dortigen Uni⸗ verſitätsplatz. Freitag, 31. Mai: 23.00 Uhr: Kegeln, Club- mannſchaftskämpfe und Einzelkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. 20.30 Uhr: Boxen. Städtekampf Mannheim— Ludwigshafen ſterſchaften des 8 6 N 2 3 quf 18.00 bis Schießſport⸗ liche aliberarten. Golf ſpiel auf dem Golſplatz(Rennwieſen). 18.00 Uhr: Standkonzert am ſertur m. 19.00 Uhr. Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“. 18.00 bis Uhr: Kegevn. Frauenkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. * Wa 23 ff 23.00 Sonntag, 2. Juni:.30 Uhr: Frühjahrs ⸗Se gel⸗ Regatta auf dem Neckar bei der Bootsverleih⸗ anſtalt Albeißer. Die Rennſtrecke führt neckar⸗ und rheinab der B Windverhä ris, den Altrhein ufwärts zum Ziel bei nébrücke. Bei günſtigen noch eine 3,5 Km. lange Rundſtrecke gefahren. Geſamtregattaſtrecke etwa 15 Km. Nachmittags beſtreiten die Segelboote ab 14.00 Uhr eine Wettfahrt(Rundſtrecke 3,5 Km., je nach Windverhältniſſen 3⸗ oder Amal abzufahren). Geſamt⸗ an der ſen wird Dif ſtrecke 10,5—14 Km. Start und Ziel bei der Baſtion enébrücke. Die einzelnen Rennen werden an der Di zum il Teil von ten beſtritten. Leichtathle⸗ tiſche Wettkämpfe der Fußballjugend im Herzogen⸗ riedpark..00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr: Schießſportliche Wettkämpfe in allen Klein⸗ kaliberarten. 11.30 uhr: Feierſtunde im Na⸗ tip nal⸗Theater. 14.00 bis 18.00 Uhr: Kegeln. Frauenkämpfe auf den Bahnen im alten Gaswerk, Windeckſtraße 91. 20.00 Uhr: Großer Kamerasd⸗ ſchaftsabend mit ſportlichen und künſtleriſchen Darbietungen, Siegerehrung und deutſchem Tanz. Hier wird Oberbürgermeiſter Rennin ger zu den Mannheimer Sportlern ſprechen. Im Rahmen der Werbewoche findet auch ein Preis⸗ aus ſchreiben der Ortsgruppe Mannheim des Dine für die beſten, werbewirkfamſten Bilder über die Sport⸗ werbewoche ſtatt. Die Bilder müſſen 13“ 18 Zentimeter groß ſein. Alle Aufnahmen müſſen von den Vexranſtaltun⸗ gen von Mannheim und Umgegend ſein. Es muß eine genaue Beſchreibung über die Aufnahme beigegeben wer⸗ den. Letzter Einſendetermin iſt der 15. Juni. Teilnahme⸗ berechtigt ſind olle Lichtbildner. Als Preife ſind ausgeſetzt: 1. Preis 50, 2. Preis 30/ und g. Preis 20; außer⸗ dem ſollen 10 Troſtpreiſe zu je 5 4 zur Verteilung kom⸗ men. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wird vom 27. M auf verſchiedenen öſſentlichen Plätzen Ausſchnitte aus ſei⸗ ner Arbeit zeigen. Betriebsgemeiuſchaften werden ſich im fröhlichen Wettbewerb meſſen. Auf die Programmgeſtaltung kommen wir noch zurück. Ne Nai ab Kleine Sport⸗ Nachrichten r 196 Kilometer führende Automobilrennen um den Pokal der Stadt Bergamo(Italien) in:23:28 Stun⸗ den mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 85,882 Stundenkilometer. Württemberg und Bayern tragen am 26. Mai in Ulm einen Fußballkampf mit Nachwuchsmannſchaften aus, ber von folgenden Spielern beſtritten wird: Württemberg: Keller, Schuſter⸗Voſſeler, Henner⸗Diehl⸗Mohn, Frey⸗ Kneer⸗Seitz⸗Förſchler⸗Schädler; Bayern: Kreck, Acker⸗ mann⸗Weichſelbaumer, Bernhard⸗Baner⸗Kitzinger, Franz⸗ Kupfer⸗Haslinger⸗Heim⸗Dommel. Am die Deutſche Hand ballmeiſterſchaſt Der Se Charlottenburg in Mannheim Au 28. Mai findet das Vorſchlußſpiel um die Deuſſche Handballmeiſterſchaftt der Frauen in Mannheim ſtatt. Der BfR Mannheim, der ſchon im vergangenen Jahre in den Spielen um die„Deutſche“ eine ſo ausgezeich⸗ nete Rolle ſpielte, empfängt den Sc Charlottenburg, der nicht weniger als ömal Deutſcher Meiſter war und erſt im letzten Jahre vom Tod. Eimsbüttel entthront wurde. Das Spiel verſpricht den allerbeſten Frauenſport und ſollte von keinem Handballanhänger verſäumt werden zumal es schon am Vormittag ſtattfimdet. Heidelberger Leichtathletikſieg Am Sonntag nachmittag wurde auf der Karlsruher Hochſchulkampfbahn der Leichtathletik⸗Dreiſtädtekampf zwi⸗ ſchen Karlsruhe, Pforzheim und Heidelberg ausgetragen, dem leider ſehr ungünſtige Witterungsverhältniſſe beſchie⸗ den waren. Durch ſtarken Regen in der Nacht und am Vormittag war die Bahn ſehr weich geworden und auch die niedrige Temperatur trug nicht dazu boi, die Leiſtun⸗ gen der Aktiven zu verbeſſern. Trotzdem wurden teil⸗ weiſe recht gute Ergebniſſe erzielt. Dies gilt beſonders für den badiſchen 400⸗Meter⸗Meiſter Moſterts(Pforzheim), der für ſeine Spezialſtrecke 52,8 Sek. benötigte und die 200 Meter in 22,6 Sek. durchlief. Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte auch der Karlsruher Termſtrö m, der den Dreiſprung mit 13,56 Meter gewann. Im Ge⸗ ſamtergebnis ſiegte Heidelberg mit 137 Punk⸗ ten vor Karlsruhe mit 128,5 und Pforzheim mit 96 Punkten. Die Ergebniſſe: Diskuswerfen: 1. Müller() 38,7 Meter; 2. Jung (G) 86,16 Meter; 3. Wallenwein() 35,25 Meter.— Weit⸗ ſprung: 1. Termſtröm(K) 6,66 M 2. Heilmanns⸗ eder(G) 6,51 Meter; 3 Hübſch(8) 6,45 Meter.— 3000 Meter: 1. Blöſſch(K) 15:59 Min.; 2 Lauſer(H) 16:15; Weiß(Pf) 16:50 Min.— 200 Meter: 1. Moſter bs(Pf) 5 2 Habel(K) 28,1; 3. Felder(K) 23,7 Sek.— 800 Me⸗ 1. Schmit(K):00,4; 2. Haſenfuß(5):03,4; 3. (K):0, Min., Bruſtbreite.— 400 Meter: 1. (Pf) 52,8: 2. Grimm(Pf) 53,3; J. Waſſen(8) 53,— Speerwerfen: 1. Dr. Schwarz(K 32,11: 2. Heilmannseder(H) 40,26; 3. Kullmann(K) 48,46 Meter. 100 Meter: 1. Leipert(§) 11,8; 2. Stahl(Pf) 11,8: 3. Termſtröm(K) 11,3 Sek.(alle Bruſtbreite). 1500 Meter: Hein(G) 415,6: 2. Rögelein(&) 410-5 3. Auburger :22, Min. Hochſprung: 1. Jung(8) 1,70; 2. arn(Pf) 15; 3. Schumann(H) 1,60 Meter.— Hammer⸗ Marz luf() 45,97 Nägele(K) 7,65; 1. Merkle 2,897 3. Beck(H) 12,600 Meter.— (Pf) 3,30 2. Morlock(Pf) 2,00 Ter mſterö m(K) 13,50; 2. Lau⸗ 12,89: 2. Wirth(c) 34:2, 3. mal 100 Meter: 1. Hei ⸗ delberg 44,6; 2. Karlsruhe 4,5; 8. Pforzheim 45,1 Sek. (iſtanziert).— 4 mal 400 Meter: 1. Hei delber g 382,8: 2. Pfonzheim:40; 3. Harlsruhe 3154 Min.— 4 mal 1300 Meter: 1. Karlsruhe 18:16, 2 Heidelberg 19:0, Min. Nupolari der Schnellſte Sieser im Autorennen von Bergamo Beim Automobilrennen um den Pokal ber Stadt Ber⸗ gamo kam der Italiener Tatzio Nu volari auf Alſa⸗ Romeo zu einem überlegenen Sieg. Die Rennſtrecke war 2,8 Km. lang und mußte 70mal durchfahren werden. Da ſie überaus kurvenreich war, erreichte der Sieger nur einen Durchſchuitt von 85,382 Stokm. für insgeſamt 190 Km. und als ſchnellſte Runde wurden 87,08 Stom. ge⸗ zeitet. Nuvolari ſiegte in:23:28 Stunden vor Farin a auf Maſerati:25:38 Stunden, Pintacnta auf Alfao⸗ Romeo, Soffietti auf Maſeratt und Comotti auf Alfa⸗ Romeo. dieſes Jahres kann die Deutſche ähriges Beſtehen zurückblicken; aber die deutſche Turnerei iſt älter. In der Zeit tiefſter Er⸗ niedrigung Preußens vor über 125 Jahren wurde die Turnerei in der Berliner Haſenheide geboren und glücklich war dann die Weiterentwicklung in der Zeit des vaterlän⸗ diſchen Aufſchwunges aller Deutſchen. Für die geſchichtleche Bedeutung Schaffens von Turnvater Jahn in dieſen Jahren findet ſein Zeitgenoſſe Ernſt Moritz Arndt die rech⸗ ten Worte:„Das freie, öffentliche, volkliche, nicht in oen Wänden eines Gymnaſiums und Garten einer Erziehungs⸗ anſtalt eingeſchloſſene— dieſes Turnen hat Jahn geſtiftet und kein anderer, die große Idee der Oeffentlichkeit uno n In den Pfingſttage Turnerſchaft auf ein 7 des Friedrich Ludwig Jahn Volkstümlichkeit und der Wiedererweckung und Belebung eines durch alle Klaſſen und Stände gehenden und durch dieſe Idee erfaßlichen Volksgeiſtes hat Jahn zuerſt ins Le⸗ ben geſtellt.“ Nach den gewonnenen Kriegen von 181815 hatte ſich die Reaktion in Deutſchland wieder in Marſch geſetzt. Jayn hielt ſich vor ſeinem Gewiſſen verpflichtet, in Wort und Schrift den Kampf gegen die Reaktion auf⸗ zunehmen. Es kam, wie es kommen mußte. Am 12. NU vember 1819 wurde das Turnen in Preußen verboten. Von dieſem Tage bis zum 6. Juni 1842— dem Tage, an dem ein Erlaß des Königs Friedrich Wil⸗ helm von Preußen, der die Leibesübungen„als einen not⸗ wendigen und unentbehrlichen Beſtandteil der männlichen Erziehung in den Kreis der Unterrichtsgegenſtände“ auf⸗ nahm— dauerte die Zeit der Turnſperre, deren verhängnisvolle Wirkungen bis in unſere Tage reichen. Von 1842 bis zum„Wilden eine gute Zeit. Sie konnten Jahr 1848“ hatten die Turner wieder aus Gärten, Höfen und Sälen hinaus vor das ganze Volk gehen, ſie gründeten neue Vereine und die erſten Verbände und feierten ihre erſten Turnfeſte. Jahns Jugendturnen wuchs zum Männertur⸗ nen. Ein volles Jahrzehnt neuer ſchwerer Kämpfe jedoch nach dem Jahre 1848 warf die Entwicklung Turnens zum zweiten Male zurück. In dieſer trüben Zeit ſtarb am 18. Oktober 1852, 74 Jahre alt, Jahn, während Turnvereine und Turnerführer in ſchwerem Kampf ſtanden, der oft wie der letzte, wie ein Ver⸗ nichtungskampf ausſah. Der Gedanke des Turnens aber blieb leben, auch als ſeine Träger der Zahl nach noch weniger wurden. Das Jahr 1860 kam heran. Die Macht der Reak⸗ tion hatte ihren Höhepunkt überſchritten. Bismarck wirkte für Deutſchland in Preußen. Mächtig brach die Sehn ⸗ ſucht nach der deutſchen Einheit durch. So er⸗ ſchien denn in der Nummer 5 der Deutſchen Turnzeitung vom Jahre 1860 ein„Ruf zur Sammlung“, in dem die bei⸗ den ſchwäbiſchen Turner Georgii und Kallenberg zu einer gemeinſamen Feier einluden, die dann vom 16. bis 19. Juni 1860 in Koburg ſtattfand und über 1000 deutſche Turner vereinte. Dies war das 1. Deutſche Turnfeſt. Auf dem mit dem Feſte verbundenen Turntage wurde die Deutſche Turnerſchaft geboren, als eine Vereini- gung von etwa 30 000 deutſchen Turnern. An alle Regierun⸗ gen und Volksvertretungen wurde eine Denkſchrift ab⸗ geſandt, die ſich begeiſtert zur deutſchen Einheit bekannte. 1863 brachte das 8. Deutſche Turufeſt in Leipzig den Höhepunkt der neuen Blütezeit. Ueber 20 000 Turner gedachten hier in einer vaterländiſchen Feier, die in der damaligen Zeit nicht ihresgleichen hatte, der 50 Jahre vorher bei Leipzig geſchlagenen Völkerſchlacht. 170 000 Mitglieder zählte die Deutſche Turnerſchaft ſchon 1863. Das Auf und Ab des folgenden Jahrzehntes deut⸗ ſchen Kampfes um die Einheit erlebte die Turnerſchaft am des Das zukünftige Leichtathletik ⸗Olympia Die Zeiten der großen Aeberlegenheit ſind vorbei Der finniſche Reichstrainer Valſte hat in einem Ge⸗ ſpräch über die Zukunft der Leichtathletik bei den Olym⸗ piſchen Spielen und über das vorausſichtliche Abſchneiden der einzelnen Nationen in Berlin 1936 gemeint, es werde nicht immer ſo mit den Erfolgen der Finnen im inter⸗ nationalen Verkehr weitergehen wie bisher. Die finniſche Nation ſei zu ſehr an das Siegen gewöhnt und das ſei nicht nur eine moraliſche Belaſtung für die finniſche Ver⸗ bandsleitung, ſondern auch eine beträchtliche Gefahr.„Ich bin der beſtimmten Anſicht, daß, vom finniſchen Stand⸗ punkt geſehen, die Olympiade, die jetzt vor der Tür ſteht, weniger finniſche Erfolge bringen wird als die frü⸗ heren. Man zieht in Finnland zu wenig in Betracht, daß zwar auch wir Fortſchritte machen, daß aber auch die übrige Welt vorankommt, und zwar ſchneller als wir; denn wir haben ſchon ſeit Jahren eine Leiſtungshöhe er⸗ reicht, die nur mit allergrößter Anſtrengung noch geſtet⸗ gert werden kann. Die Leiſtungsſteigerung kann bei uns nicht mit derſelben Schnelligkeit vor ſich gehen wie in den Ländern, die in der Leichtathletik— wie auch in den an⸗ deren Sportarten— noch am Anfang ſtehen. Sehen wir uns einige Beiſpiele an. In Antwerpen war Polen z. B. als Olympiaanwärter noch ziemlich unbekannt; jetzt aber hat Polen nicht nur einen Kuſpeinſki, ſondern noch eine ganze Reihe anderer bekannter Namen. Noch vor zwei Jahren war der Däne Nielſen nur mittlere 2. Klaſſe, jetzt iſt er ein ſehr ſtarker und gefährlicher Läufer. Bei den Olympiaden in Antwerpen und Paris hatte Finn⸗ land noch einen Nurmi und einen Ritola in Höchſtform. Jetzt treten andere Nationen ſtärker hervor und bean⸗ ſpruchen gleichfalls den„Platz an der Sonne“. Allerdings geht es nicht uns allein ſo, ſondern auch die anderen führenden Nationen in der internationalen Leichtathletik werden es merken. So wird die Ueber⸗ legenheit Amerikas gewiß nicht mehr ſo groß ſein wie früher. Die Zeiten der großen Ueberlegenheit in der olympiſchen Leichtathletik wie bei der Olympiade in Los Angeles ſind jetzt vorbei, darin irre ich mich beſtimmt nicht. Polen hat einen Kuſoeinſki, Italien einen Grecali oder Lanzi, Dänemark einen Niel⸗ ſen, Schweden einen Anderſſon, Auſtralien einen Met⸗ calfe, England kommt wieder mit ſeinen hervorragenden Viertel⸗ und Halbmeilenläufern, Japan mit ſeinen Sprin⸗ gern und Marathonläufern uſw. Auf der kommenden Olympiade werden ſich daher die Siege mehr auf verſchiedene Länder verteilen. Im Ge⸗ ſamtergebnis wird wohl US. wieder den erſten Platz belegen und den zweiten erhoffe ich für Finnland, aber nur mit einem ſehr kleinen Vorſprung vor Deutſchland; dabei dürfte uns zuſtatten kommen— und darauf ſtütze ich meine wahrſcheinlich etwas kühn anmutende Meinung —, daß USA. und Deutſchland ihre beſten Leute in den⸗ ſelben Uebungsgebieten haben, ſo daß ſie in der Wer⸗ tung einander im Wege ſtehen. Aber auf keinen Fall wird USA. die gleiche hohe Punktzahl wie bei den früheren Olympiaden erreichen. Das hervorragende Abſchneiden Deutſchlands bei den Europameiſterſchaften der Ringer in Kopenhagen hat mir deutlich gezeigt, daß mit der deutſchen Sportbewegung 1936 beſonders ſtark zu rechnen ſein wird.“ eigenen Leibe. Erſt 187 Dresden, ſchuf ſich die D und einem innerlichen Einrichter Grundgeſetz, das erſt 1919 geänderter hatte das Zweite Reich der Deutſche hatte eine ſtarke und zielbewußte J innen und außen gefeſtigt da. Die konnte ſich ganz dem Aufbau ihrer Facharbeit widmen den Jahren von 1880—1914 wuchs di 1 Jahr um Jahr, bis zu gliedern. Auch die neun Deutſchen T geſchaffen. d D 5 ie Di ſtetig und nch einem Stande von 1413 585 1 urnfeſte in 19183 Leipzig mit ſeinen 62 572 Teilnehmern ner trat in den vier Jahren 1914 Ueber 300 000 ſtarben den Tod fürs land und wurde nun endlich auch von der führenden des Volkes erkannt und anerkannt. es nach dem Kriege mit der Deutſ ſtanden ihr bedeutende Führ ja, durch die Not der Zeit wu Trotz aller Not die T In aller Deutſchen Erinnerung ſind ſchen Turnfeſte von München(19 gart(1933). In Stuttgart bereits führte der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten die Dentſche Turner⸗ ſchaft, 23), Köln(1928) und der Mitteln nationalſozialiſtiſcher Führung zu einer Einhe lichen Geſichtspunkten für Volk und Welt ſichtbar ſeſtgeſtel politiſch⸗kulturellen Grun auf denen der Deutſche R im Dritten Reich und leiblichen Ertüchtigung Fachämter und Vereine dig für die gemeinſame Sache einſetzen. fachliche zehnten reicht. Arbeit der Turnerſchaft in den fruchtbaren Jah tig entwickelt. Zur größere Bedeutung bekommen hat, Ae feier 2 lfte Nur nerſch 4 1 Das Vereinsleben ſorgte mit ſtets anwachſender Oye, frendigkelt und Gewiſſenhaftigkeit daftür, daß ſich bie Em turnerausbildung und die gewaltige Lehrarbeit ber d ebenſo durchſetzen konnten wie das kurneriſche Schriften und daß die Turnerei faſt alle Arten der Sportausübe ſich angliedern konnte. Um welchen Lohn das alles geſchah, das ſagte ſchon dez in ſeiner„Deutſchen Turnkunſt“: „Einzig nur im Selbſtbewußtſein der Pflichterffl⸗ Lung liegt der Lohn. Später beschleicht einen das Alter unter dem Tummeln det Jugend. Auch in den ööſeſten Zeitläuften bewahren e hlaube, Liebe und Hoffnung, wenn man ſchaut, wie ſch in Nachwuchs des Volkes das Vaterland verjüngt“ Sonne ein gütiges Geſchick unſerem Volke die Männer erhellen die keinen anderen Lohn ſich wünſchen, als das 1 des Vaterlandes, die keine höhere Ehre kennen als enk g in der ehrenamtlichen Arbeit für das Gemeinwohl liegt Deutſch⸗isländiſche Austauſchſpiele Einigermaßen überraſchend kam der Abſchluß 1 isländiſcher Fußballkämpfe, die noch im Laufe des 925 mers ausgetragen werden ſollen. Die Fahrt der heißen Quellen ſoll noch in der erſten Hal nats Juli erfolgen. Der urſprüngliche Plan, im in Ole an die Länderſpiele gegen Norwegen und ee, 11 bzw. Stockholm einen Abſtecher nach Island zu n fallen gelaſſen worden. Mit Unterſtlttzung der Natz Geſellſchaft wird nunmehr eine kombinierte deus 5 ſchaft, wahrſcheinlich eine Nachwuchselß. nach J. ren und dort in drei Städten Spiele gegen en Mannſchaften austragen. Im Auguſt kommt 3 1 eine ieländiſche Fußballelf nach Deutſchland und f 5 Berlin und Hamburg Spiele gegen annſchaften austragen. 5 Vom isländiſchen Sport iſt uns nur etwas von 2850 bekannt, ein auf alter germaniſcher Tradition 2 Ringen, das wohl am eheſten mit dem Schweizer e unte gen“ verglichen werden kayn. Danach iſt au 5 dänischer Schutzberrſchaft ſtehendeg Infel der Juen ſehr ſtark verbreitet. Es gibt in Fsland 110 Sud. von denen allein 15 nur Fußball ſpielen. e ſchloſſen ſind die Sportvereine in dem„Ithrotte! Jelands“, der für alle Sportarten zuftändig eng der Schirmherrſchaft des däniſchen Königs er de n gründet wurde der Verband bereits im Johr von Na ſeit dieſer Zeit werden auch alljährlich in der 900. N bis September Spiele um die Landesmeiſterſche 15 tragen. Der Schauplatz der größten ſportlichen e tung iſt die Hauptſtadt Reykjavik. u mußte. Bismz 1 8 Reich ihrung und ſtand nach Deuce 5 Deutſche Turnerſchnt N dieſer Zeit ze die aufſteigende Linie. Wie 1863, ſo brachte 50 Jahre 115 .— 5— in Höhepunkt der Deutſchen Turnfeſte 91 kam der Weltkrieg. Weit über eine Million deutſcher Tur 3 1918 beim Heere ein 5 Vaterland. Der Tuf⸗ ner bewährte ſich im Feld, Jahns Werk diente dem Nag . ührenden Schi it. Raſch auſwärtz ging ſchen Turnerſchaft. Et ez 5 der Zei 8 Turnerſchaft auf ehen Stand, der heute im letzten Viertel der zweiten Miley die gewaltigen Den Stult⸗ in der Tätigkeit nur eines Jahres die früher nur ſche locker zuſammengefaßten Turn⸗ und Sportverbände mit ben organiſatoriſch vereint hat. Bei den Deutſchen Kampfſplt⸗ len in Nürnberg 1934 hat er die Gründung des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen vollzogen und damit die geſchichtlich Tatſache der Beſeitigung der Spaltung der deutſchen del besübungen nach politiſchen, konfeſſionellen und wirtſchal Die turneriſchen, die der Wehrerziehung dienenden und dlagen ſind die breiten“ Pfeile, sbund für Leibesübungen dez In einheitlicher Auffaſſung vom Sinn der Leibeserziehung in einheitlicher Betriebsweise her 1 werden nun mit den Turnern ae N des Reichs bundes ſich voll und er, Eine von allen Fachleuten anerkannte hohe Blüte hat oz des nun 75 Jahre dauernden Verbandslebenz kr Jahns Jugendturnen wurde zum Turnen der Mir ner und dann zum Turnen der Aelteren und Alten gewzl⸗ Ergänzung des Schul tut, neus wurde das Kinderturnen geſchaffen, das imm ebenſo wie d Frauenturnen, das zum erſten Male 1894 beim Tum feſt in Breslau nach außen ſichtbar in die Erſcheinung ii * I 1 . t 2 N 3 — 71 6. 8 in den ſchreitn denen energiſ einer vaner ruhr b Rabfah glaubte rief lat nicht n augenb gleich d Meſſer zu eine trugen ſchließl verletzt blick g. ein un torboot haus l aufgeb: ſich da. üben. tors at gen un Kämpft der, ze und m auf daz gelang zu beſö torboot Es iſt eines gendli Beherr dieſer „00 einer 1 Schläfe mir i Haſt du geſtürz! es oͤir Schritt. mich un Unterſt lionär doch! ſchieder willige. „Qu doch ge das un klage! verlaſſe der hä Ablauf Scheidi „Ja alles ke ſchied „Er! klage keagier ich dan ein en immer Jindeſt * ö eit zeige re ſpättr, n einen e. 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Der Inder, der laubte, der Javaner habe ihn abſichtlich angefahren, def laut um Hilfe und alarmierte auf dieſe Weiſe iht weniger als 600 ſeiner Raſſegenoſſen, die ſich augenblicklich auf etwa 1⁰⁰ Javaner ſtürzten. Da gleich zu Anfang der Prügelei ein Inder durch einen Meſſerſtich ſchwer verletzt wurde, artete die Prügelei zu einer wahren Schlacht aus. Faſt alle Beteiligten trugen Verletzungen davon. Die Javaner mußten schließlich in die Dſchungel fliehen und 5 Schwer⸗ verletzte hilflos liegen laſſen. In dieſem Augen⸗ blick griffen die europäiſchen Plantagenangeſtellten ein und verſuchten, die Schwerverletzten in ein Mo⸗ torboot zu tragen, das ſte in das nächſte Kranken⸗ 3 bringen ſollte. Die Inder waren jedoch ſo aufgebracht, daß ſie die Europäer zurückdrängten und ſich daran machten, Lynchjuſtiz an ihren Opfern zu üben. Da erſchien die Frau eines Plantagendirek⸗ tors auf dem Plan. Sie hatte krank daniedergele⸗ gen und in ihrem Zimmer die lauten Rufe der Kämpfenden gehört. Sie trat mitten unter die In⸗ ber, zeigte nicht geringſte Furcht vor ihren Meſſern und machte ſie mit ernſten und energiſchen Worten auf das Verbrecheriſche ihres Tuns aufmerkſam. Es gelang ihr auch tatſächlich, die Aufgebrachten ſolange zu beſänftigen, bis die Schwerverletzten in das Mo⸗ lorboot gebracht waren. Als die Inder durch ein⸗ zelne Anführer wieder aufgehetzt waren und den Europäern die Javaner zu entreißen ſuchten, konnte das Motorboot mit ee Not entkommen. — In bem kleinen oſtpreußiſchen Landſtädtchen Nießemühl wurde eine Rinderherde zum Bahnhof getrieben. Unbemerkt gelang es einer Kuh, ſich aus den Reihen der Gefährten zu entfernen und einen Spaziergang durch die Stadt anzutreten. In ihrem Freiheitsdrange geriet ſie durch die offene Tür eines Schuhwarenlabens, deſſen Inhaberin im Augenblick abweſend war. Die Kuh begann nun das ausgeſtellte Schuhwerk zu beſchnüffeln und fühlte ſich ſcheinbar in dieſer Umgebung ſehr wohl. Bei ihrer Beſichtigung klemmte ſie ſich zwiſchen Regalen und Ladentiſch ein und konnte ſich nun nicht mehr bewegen. Man kann ſich die Ueberraſchung der Inhaberin vorſtel⸗ len, als ſie den Laden wieder betrat und als einzige Kundin eine Kuh erblickte, die ſie oͤazu noch klagend anblökte. Ehe ſie ſich noch von ihrer Ueberraſchung erholt hatte, kam der Treiber und befreite oͤie Aus⸗ keißerin aus ihrer unangenehmen Lage. Sie wurde dann wieder zum Transport zurückgeführt. * — Amerika hat ſein neues muſikaliſches Wunder: Es iſt die erſt 9jährige Verna Mimoſa, die Tochter eines armen Tellerwäſchers aus Neuyork. Die ju⸗ gendliche Klapiervirtuoſin, der eine geradezu geniale Beherrſchung des Inſtrumentes nachgeſagt wird, trat dieſer Tage im Rahmen eines Wettbewerbs in einem Konzert in der Steinway⸗Hall zum erſten Male an bie Oeffentlichkeit. Verna Mimoſa produzierte ſich mit Kompoſitionen von Bach, Chopin, Mozart und Grieg. Die Begeiſterung der Zuhörer ſoll einfach umbeſchreiblich geweſen ſein. Immer und immer wie⸗ det mußte die junge Künſtlerin auf der Bühne er⸗ ſcheinen, um noch etwas zuzugeben. Erſt ihre völlige Erschöpfung rettete ſie vor der allzu ſtürmiſchen Be⸗ 7. Seite Nummer 280 Neue itallienltaclie flammenuexgeꝭ Europa⸗Bildmaterndienſt In Anweſenheit des Duce fanden bei Rom Angriffe umd Abwehrübungen mit chemiſchen Kriegsmitteln ſtatt, von denen unſer Bild einen Flammenwerfer in Tätigkeit zeigt. ã ũ ñpDpVpVdfffPfPffß f ãã ã ¶ãꝗͥꝗ d p y geiſterung der Neuyorker. Das Kind am Konzert⸗ flügel erhielt von der Jury die Zenſuren zuerteilt: „unvergleichlicher Anſchlag, phantaſtiſche Technik, geni⸗ ale Interpretation.“ Mehr kann man ſich wohl kaum wünſchen. Als dieſe Entſcheidung des Richterkolle⸗ giums bekannt wurde, geriet das Publikum von neuem in einen Taumel und begehrte ſeinen Lieb⸗ ling zu ſehen. Verna Mimoſa hatte jedoch die Stein⸗ way⸗Hall klugerweiſe bereits verlaſſen und entging ſo den an ſich vielleicht verſtändlichen, aber für das Kind ermüdenden Huldigungen. * — In Chikago ſtarb ein Mann, der zeit ſeines Lebens ein großer Tierliebhaber geweſen war. Er war nicht geraoͤe von den beſonderen Werten der Raſſehunde eingenommen, ſondern er ſchätzte ganz beſonders jene vierbeinigen Begleiter der Menſchen, die nur durch ihre unwandelbare Treue den Aerm⸗ ſten der Armen das Leben erhellten und wahre Freunde waren. In ſeinem Teſtament hinterließ er größere Geldbeträge allen Tierſchutzorganiſationen. Ganz beſonders aber wünſchte er einen Hundefried⸗ hof, der 10 000 Begräbnisſtellen enthalten ſoll. Der Erblaſſer hat ausdrücklich betont, daß dieſer Fried⸗ hof nicht den Beſitzern vornehmer Hunde offenſtehen ſoll, ſondern den Beſitzern von treuen Gebrauchs⸗ hunden aus den armen Schichten der Bevölkerung. Denn dieſe beſonders wünſchten oft, ſich an dieſer Stätte an ihre Lieblinge zu erinnern. Das ſei keine Modeſache, ſondern ein menſchlich verſtändiger Wunſch. Dem Antrag wird von den Behörden ſtatt⸗ gegeben werden. E* — Nachrichten aus China beſagen, daß Japan Portugal unter der Hand 20 Millionen Pfund Ster⸗ ling für ſeine kleine koloniale Beſitzung Macao, an der chineſiſchen Küſte, ſüdlich von Hongkong, ange⸗ boten habe. Angeblich ſollen ſich ſogar die japani⸗ ſchen Unterhändler bereits auf der Fahrt nach Liſſa⸗ bon befinden, da man ſo gut wie ſicher ſei, daß das Geſchäft perfekt wird. 20 Millionen Pfund ſind ja auch ſchließlich kein Pappenſtiel; für die Portugieſen, deren Staaͤtsſäckel ewig leer iſt, ſchon gar nicht. Macao iſt ein ganz merkwürdiges Kolonialgebilde. Eigentlich beſteht es nur aus einer Stadt und ein paar Inſeln, die der Küſte vorgelagert ſind. Dieſe Kolonie wurde im Jahre 1557 von portugieſiſchen Freibeutern in Beſitz genommen. Berühmt iſt Ma⸗ cab eigentlich nur durch ſein Spielkasino, in dem in den guten Zeiten hauptſächlich von Amerikanern Millionen und aber Millionen Dollar umgeſetzt wor⸗ den ſind. Dies hat Macao auch den Namen„das Monaco des Fernen Oſtens“ eingetragen. Wenn der Verkauf Macaos an Japan Wirklichkeit werden ſoll⸗ te, dann kann man ſich auf neue Spannungen im Fernen Oſten vorbereiten. Diesmal würde es ſich allerdings nicht um Reibereien zwiſchen Japanern und Amerikanern handeln, ſondern um Intereſſen⸗ gegenſätze zwiſchen Japan und England. Macao, im Süden Chinas gelegen, gehört nämlich unbedingt zu jener Intereſſenſphäre in China, die vertraglich den Engländern gehört. In Nordching haben die Eng⸗ länder den Japanern freie Hand gelaſſen, ob ſie ihnen aber ſo ohne weiteres geſtatten werden, ſich nun auch ſchon im Süden feſtzuſetzen, das dürfte wohl noch ſehr fraglich ſein. 1. In der amerikaniſchen Stadt Fergus im Staate Ontario ſtarb im Alter von faſt 90 Jahren der Arzt Abraham Groves. Er war der erſte, der eine Entzündung des Blinddarms dadurch heilte, daß er ſeinem Kranken den Bauch öffnete und den Wurmfortſatz entfernte. Dr. Groves hatte erkannt, daß die rein mediziniſche Behandlung ſolcher Ent⸗ zündungen, daß Wärmetherapie mit Umſchlägen kaum eine Rettung der Erkrankten bringen konnte. Das hohe Fieber ſchwächte enorm und machte jeden Heilprozeß ſchwierig. Und letzten Endes ging der Tod um und hielt reichliche Ernte. Groves' opera⸗ tiver Verſuch im Jahre 1883 bedeutete natürlich eine Revolution. Er bewies aber auch, daß die Blind⸗ darmoperation an ſich ungefährlich iſt und daß nus ganz beſondere Umſtände ſie gefährlich machen kön⸗ nen. Heute gibt es in der Chirurgie Spezialſchnitte, die dem Kranken bereits nach wenigen Tagen das Verlaſſen der Klinik geſtatten. ** — In der letzten Zeit hatten in Japan, namenk⸗ lich in der Hauptſtedt des Landes, unzählige Verbre⸗ cherbanden ihr Unweſen getrieben, die bei ihren Raubzügen nach dem Muſter amerikaniſcher Gangſter verfuhren. Sie verübten zwar keine blutigen Raub⸗ überfälle auf Banken, begingen auch keine Entfüh⸗ rungen. Dafür aber wußten ſie ſich mit Hilfe übelſter Erpreſſermethoden namhafte Summen zu verſchaffen. So ſchrieben ſie unter anderem wohlhabenden Kauf⸗ leuten Drohbriefe, in denen ſie erklärten, ihre Läden mürden völlig zerſtört werden, wenn ſie ſich nicht zur Zahlung einer hohen„Schutzſumme“ bequemen woll⸗ ten. Ferner hatten die Banditen in ganz großem Umfange Sammlungen für angebliche patrivtiſche Zwecke veranſtaltet, bei denen ſie ebenfalls vor ſchwe⸗ ren Bedrohungen nicht zurückſchreckten. Nunmehr aber hat die japaniſche Polizei zu einem großen Schlag gegen die Gangſter ausgeholt. Sie erließ einen Aufruf an die Bevölkerung, in dem gebeten wurde, jedermann möge ſich an dem Kampf gegen die Betrüger⸗ und Erpreſſerbanden beteiligen. die völlige Geheimhaltung der Namen der Anzei Da den zugeſichert war, war der Erfolg des Aufrufes wahrhaft überwältigend. Ganze Liſten von Adreſſen berüchtigter Gangſter wurden eingereicht, nach denen die Polizei nicht weniger als 1600 Verhaftungen vor⸗ nehmen konnte. * — Der Wettergott hat im Mai den Menſchen diesmal einen Streich geſpielt. Anſtatt ſanft mit Maiengrün und linden Lüften daherzukommen, ſchickt er Kälte und Hagel. Das mußten auch die kleinen Möven in Kiel erfahren, die ſich durch den Hagelſchlag irritieren ließen. Als nämlich die Kör⸗ ner von der Uferböſchung herunterpraſſelten, glaub⸗ ten ſie nicht anders, als daß die vielen Spazier⸗ gänger wie auch ſonſt ſie fütterten. ſprangen nach den Hagelkörnern und würgten ſie hinunter. Der Mai alſo hat die Möven geblufft. Und wenn die Natur alles wieder gut machen will, dann muß ſie einen herrlichen Juni ſchicken und dazu den Kielern das gute Herz für ihre Möven erhalten. Ste Ganz kleine Sachen Die Katze hat ſich dicht neben Kaminfeuer ausgeſtreckt. Jetzt Wärme wohlig zu ſchnurren Klein⸗Elschen ſtürzt zur Mama:„Mutti, komm ſchnell, komm...„ die Katze fängt an zu kochen!!“ *. praſſelnden ſie in der dem beginnt 7 Autobusſchaffner(zur andrängenden Menge): „Beſetzt! Beſetzt!... Dies iſt ein Autobus, kein Fliegenpapier!“ * Eine Mutter braucht zwanzig Jahre, um aus ihrem Jungen einen Mann zu machen. Und eine andere Frau macht aus ihm dann in zwanzig Mi⸗ nuten einen Narren. NIVEA Nd, feicht s chsumend, gam wundervoll im Oeschmock. ROMAN VON E L ISABEV EI RAU CN In. Moieoi ich habe mir gar nichts überlegt!“ Sie preßt mit ener verzweifelten Bewegung die Knöchel gegen die Schläfen.„Ich bin überhaupt nicht dazu gekommen, mir irgend etwas zu überlegen! Großer Gott: dust du eine Ahnung, was hier alles über mich her⸗ geſtürzt iſt! Warum muß ich denn alles tun? Wenn es dir ſo eilt, dann hätteſt du ja längſt die nötigen Schritte unternehmen können! Ich hab' keine Zeit, mich um deinen Kram zu kümmern! Ich will keine Unterſtützung von dir— auch nicht, wenn du Mil⸗ lionär wirſt! Wenn du klagen willſt, dann klage doch! Dann werd' ich eben als ſchuldiger Teil ge⸗ ſchieden... Iſt mir ſo egal! Wenn es wegen bös⸗ willigen Verlaſſens iſt, iſt das auch keine Schande.“ „Quatſch!“ ſagt Peter wütend.„Ich habe dir doch genau erklärt, wie das geht! Du tuſt, als ob das ungefähr dasſelbe wäre— ob du klagſt oder ich klage! Wenn ich dich— böswillig oder gutwillig— berlaſſe, dann mußt du erſt auf Wiederherſtellung der häuslichen Gemeinſchaft klagen! Und erſt nach Wblauf eines vollen Jahres kannſt du dann auf Scheidung klagen!“ „Ja, ja— ſchön— das weiß ich.. Aber das ales kannſt du doch auch! Was iſt da für ein Unter⸗ ſchied?“ il„Erlaube mal! Du biſt naiv! Angenommen, ich age— mein Anwalt ſtellt dir die Klage zu— du keagierſt nicht— du weigerſt dich... Was mach' ich dann? Ich warte ruhig das Jahr ab? Es gibt ein endloſes Geziehe; nach zwei Jahren ſind wir zumer noch weder verheiratet, noch geſchieden bet, du das einen ſchönen Zuſtand?“ 5„Rein, ſicher nicht.. Mir perſönlich iſt es zwar 1 einerlei; ich bin nicht ſo wild auf eine neue Hei⸗ 10 Aber möchteſt du mir nicht endlich erklären, Saas ſchneller geht, wenn ich klage? a unt Geſichtsaudruck ſchwankt zwiſchen Gereizt⸗ erund Verlegenheit:„Na ja: Weil—, poltert er N„Ich hatte mir das ſo gedacht——“ Trotz es Aergers kann er das Lachen nicht verbergen. Wieder man mir die Klage zugeſtellt hätte— auf iederherſtellung der häuslichen Gemeinſchaft— dann wäre ich eben poſtwendend angetanzt:„So, bitte, da bin ich!“ Und dann wärſt du die Reinge⸗ fallene geweſen!“ Ein paar Sekunden braucht Mara, um den Sinn der Worte gauz zu erfaſſen.„Peter!!“ ſagt ſie ſtra⸗ fend.„Du biſt ja ein ſchrecklicher Intrigant! In ſo ganz gemeiner Weiſe wollteſt du mich reinlegen und mir meine ganze ſchöne Scheidung vermaſſeln? War⸗ um biſt du denn dann überhaupt erſt weggelaufen?“ „Weil ich dachte, du würdeſt zur Vernunft kom⸗ men.. Ich hatte mir das alles ſo ſchön zurecht⸗ gelegt: In der erſten Wut, wenn ich weg bin, ſetzt du dich gleich mit dem Anwalt in Verbindung; dann haſt du acht Tage Zeit, um dich von Reue zerfleiſchen zu laſſen. Immer und überall fehlt dir dein lieber, guter Peter; du ſehnſt dich nach ihm, du langweilſt dich ohne ihn, das Geſchäft wächſt dir zum Halſe heraus, am liebſten möchteſt du alles ungeſchehen machen und deinen Peter kniefällig bitten, zurück⸗ zukehren, nur dein Stolz erlaubt es nicht. Na, und wenn du mürbe gekämpft biſt, dann iſt dein Peter wieder da und verzeiht dir großmütig alle deine Un⸗ gezogenheiten, und du ſinkſt ihm beſeligt in die Arme. So ungefähr hatt' ich mir das ausgedacht!“ „Du biſt wirklich ein rührender Optimiſt! Du denkſt dir etwas aus, das ſich während deiner Ab⸗ weſenheit ereignen ſoll, und dann verſchwindeſt du und überläßt es dem lieben Gott, alles ſo einzu⸗ richten, wie du's möchteſt! Es hätte ja auch alles ſehr, ſehr anders kommen können. Ich hätte hier ausziehen können und ſpurlos verſchwinden; ich hätte längſt vor Verzweiflung in den Landwehr⸗ kanal ſpringen können; ich hätte einen andern ken⸗ nenlernen können, der mir viel beſſer gefällt als 75 In ihrem Ton muß wohl etwas gelegen haben, das ihren letzten Worten widerſpricht; denn Peter legt plötzlich die Arme um ſie:„Ach, Unſinn!“ ſagt er überzeugt.„Erſtens hättſt du ja, wenn du frei ſein wollteſt, irgendwelche Schritte getan. Zweitens kenn' ich dich viel zu gut und weiß, daß du keine Dummheiten machſt. Und drittens, mein Liebling, war ich ja ganz gut unterrichtet von allem, was du tatſt und triebſt. Du haſt nämlich ein bißchen unter Kontrolle geſtanden— von der du nichts ahnteſt!“ „Ach ja!“ ſagt Mara, mit naſſen Augen lächelnd. „Das denkſt du dir ſo, weil du mich für zu blöd hälſt! Bei uns in Turkeſtan—“ „Hat er richtig den Mund nicht halten können, die alte Quaſſelſtrippe?“ lacht Peter empört.„So wird man von allen Seiten betrogen! Ich hatt's mir ja ſchon gedacht: Wenn er dich überhaupt ken⸗ nenlernt, wird er gemeinſame Sache mit dir gegen 17 mich machen! 5 12 „Er konnte wirklich nichts dafür!“ verteidigt ihn Mara.„Er hat ſich bloß in der Aufregung ver⸗ ſchnappt. Wenn du ihn geſprochen haſt, weißt ou ja auch, was ſich alles hier abgeſpielt hat.“ „Ach Gott ja, mein armes Kind, du haſt allerhand mitgemacht! Dieſe dumme Geſchichte mit der Boß⸗ hardt... Na, es ſcheint ihr ja aber ſchon wieder ganz gut zu gehen... Und Zuwachs von Kindern und Großmüttern habt ihr hier auch bekommen Uebrigens: Was macht denn unſre Freundin Lia?“ Mara hebt langſam die Achſeln.„Ich weiß nicht recht... Es hat ja den Anſchein, als ob ſich ihr Be⸗ finden rapide gebeſſert hätte. Aber ob das von Dauer iſt? Ihre Großmutter will ſie ja mitneh⸗ men— und ſie freut ſich ſo, das Haus und den Gar⸗ ten ihrer Kindheit zu ſehen. Aber ob das Klima da das richtige für ſie iſt? Ich habe das Gefühl, daß ihr die Freude jetzt eine große Spannkraft gibt; aber ſie wird ſich nicht mehr lange daran freuen können...“ Mara kann ihre Nerven ſehr ſchlecht beherrſchen: Ihre Stimme ſchwankt, und die Tränen ſtürzen ihr aus den Augen. „Ach, Maralein!“ Peter ſtreicht ihr ſanft das Haar aus der Stirn.„Hoffen wir, daß ein Wunder geſchieht und ſie geſund wird! Aber was wiſſen wir denn, wie lange ſie, wenn ſie geſund würde, ſich dann freuen würde? Sie würde ſich langweilen, und es würde für ſie wieder ein Leben voll Kampf und Un⸗ frieden anfangen...“ „Sie iſt noch ſo jung— den Lippen. „Ja, allerdings... Aber, weißt du, Liebling, das Wichtigſte iſt ja gar nicht, daß ein Menſch ſtirbt— und wann er ſtirbt; es iſt nur wichtig, wie er ſtirbt: nicht in der Fremde, in Verlaſſenheit, in Qualen— in Sorge um unmündige Kinder.. Erzähl mir doch! Ein Kind iſt hier auch angekommen?“ Mara trocknet ſich die Augen und ſchnaubt ener⸗ giſch die Naſe.„Das hab' ich mir eben angeſehen. Es iſt ja fabelhaft, daß ſo ein winziges Etwas ſo fix und fertig auf die Welt kommt... So ſüße Nägel⸗ chen hat es an den Fingern, und einen Haarſchopf hat es auch ſchon, ſo weich wie Entenflaum... Aber es wird ein Trara gemacht, als käme es nur alle hundert Jahre mal vor, daß ein Kind geboren wird!“ „Ja, bei uns in Turkeſtan iſt das ſo!“ lacht Peter. „Das mußt du dir mal von Onkel Otto erzählen laſſen! Eine werdende Mutter darf nur lächelnde Geſichter um ſich ſehen. Wochenlang braucht ſie ſich nicht um den Haushalt zu kümmern, wenn das Kind da iſt; die ganze Stadt ſchleppt ihr die beſten Leckor⸗ biſſen ins Haus.. Laß dir's nur von ihm er⸗ zählen!“ „Sehr nett, aber übertrieben!“ entſcheidet Mara. „Man braucht ja eine Frau nicht gerade rückſichts⸗ los zu behandeln, ein bißchen Verwöhnung denk' ich mir ja auch ſehr hübſch— aber ſchließlich iſt's doch keine ſolche Heldentat, daß man darüber größen⸗ 17 7¹ ſagt Mara mit zittern⸗ wahnſinnig werden müßte. Ein Kind kriegen kann doch jede Frau!“ Peter hält ſie an den Ellbogen feſt und ſieht ihr mit einem unverſchämt fragenden Blick in die Augen. „So? Kann das jede? Biſt du der Ueberzeugung, daß oͤas gar nicht ſo ſchwer iſt?“ Sie macht ſich los, ärgerlich darüber, daß ihr das Blut glühend ins Geſicht ſteigt.„Ach, natürlich nicht. Jetzt haſt du deine Laute glücklich ſo hingeworfen, daß eine Saite geplatzt iſt!“ „Haſt du ſchon wieder was an mir auszuſetzen? Weißt du, du könnteſt eigentlich mal mitkommen und dir meine neue Wohnung anſehn! Ich bin ſehr neu⸗ gierig, ob ich damit vor deinem ſtrengen Urteil be⸗ ſtehen kann, oder ob alles verkehrt iſt...“ „Ja, das könnt' ich mal tun!“ ſagt Mara gnädig und greift ſehr eilig nach ihrem Hut. In dieſem Augenblick klopft es, und. Frau Boß⸗ hardt macht aufgeregt die Tür auf.„Denken bloß, ſie haben ihn!“ ſtammelt ſie atemlos.„Gben kommt die Brennecke rauf mit der Mittagszeitung! Alles ſteht drin, auch die Geſchichte mit dem Erb⸗ ſchaftsprozeß, womit er die Leute reingelegt hat; und noch ſo eine Schwindelei, von einer Scheidungsſache. Möller, Müller oder Miller nannte er ſich.. Er iſt es beſtimmt! Ach Gott, ob ich vielleicht auch mein Silber wiederkriege?!! Ich muß doch mal fragen, ob auch was drinſteht von Sachen, die man bei ihm gefunden hat!“ Eilig und aufgeregt huſcht ſie wie⸗ der hinaus. „Was iſt denn das nun wieder?“ lacht Hier iſt wirklich das reinſte Narrenhaus!“ Aber Mara lacht nicht. Sie läßt ſich müde auf Sie Sie Peter. einen Stuhl fallen, und die Hand mit dem Hu t ſinkt herunter. „Was haſt du denn?“ fragt Peter.„Wir wollen doch gehen? Iſt dir ſchlecht? Oder haſt du Launen? Mara!! Gib mir doch wenigſtens eine Antwort! Was iſt dir denn plötzlich in die Glieder gefahren? Das, was die Boßhardt eben erzählt hat? Daß ſie den Hochſtapler gefaßt haben, ihren Mieter? das nicht der„Herr Grau“, der nachher Onkel Ottos Sachen mitgenommen hat? Damit kann es doch nicht zuſammenhängen?“ „Frag mich nicht!“ ſagt Mara tonlos. dir das doch nicht erklären. Großer Himmel, daß ich das total vergeſſen habe! Es war ſehr nett von dir, Peter, daß du da warſt und daß du mir die Woh⸗ nung zeigen wollteſt— und überhaupt... Aber es hat alles keinen Zweck... Bitte, tu mir den Ge⸗ fallen und geh jetzt— und frag mich nicht weiter!“ „Das iſt doch Blödſinn! Wie kann ich denn jetzt gehen und dich nicht weiterfragen? Ich muß doch wiſſen, was los iſt und was dich daran ſo maßlos erſchreckt! Maral! Hörſt du: Du mußt mir doch die Wahrheit ſagen!“(Schluß folgt) War „Ich kann Dienstag, 21. Ma 10h E . i . ie 455 wir? 5 VVV N Was hoͤ ren 7— 2 2 5 5 N uheimer. 8 2. dai Neue Maunhe 9 ä 88 Mittwoch, 22. N f 5 .—— icssſender Stutigart— 10.45 N 2 85 30: Frauenfunk. 13 230 ö ühkonzert.— 1 1 Miidtagskonzert— ſpiel le Seite Nummer 23 3.30: e 1200: mädel wandern. Hörfpf. 8. Seite/ Ni 5 derdeutſche e 5 e 18.30: Lernt 1 1 kann de. 5 zertſortſetzun. 5 enerwerb des Klein, 5 2 lungen. e 5 5 19.45: Viertel. I. 4-Miſſei 18.45: Das e Erker 15: Re iceſenzn 1 605 5 entnommen ſiedlers.— 0. tſoldaten. 8 er und Fahrt.— a kuſſen ungen ſted ont ag terhalt lewiucten Belenntmechune kwarte! ſtunde des e 9 1 erl. unterhaltung. dafür, ö Aus 7 Ortsgruppenfunkw Stag, den i. ode Nachtbonzert. der Lan An ſäm Fe a 8 chs⸗ Miſſa Sol ſik.— 24. 3 nder Hau ie Rede des 5 Einberufung 5. e 10.50: Für die Grund. 1 tläßlich 5 angeordnet word erden 5 Morgenmuſik. ſik.— 12.00: Mittags. 5 e sempfang ar 5 i und 8.20: Fröhliche 1 Klaviermuſi Füttern de 15.85: tigen ge den Hausempfang 1 feder Gaſt⸗.20: 11 30: Kleine K 15.10: 00: Klingentez Kun 1 6 ren de 5 Rede ir 5 kal ſchule.— 11.: Allerlei.„ 16.00: Kling Sg. 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Anſchließe 5 treidelag 50 40 110 iſt einge e 1 l 561 Mil politiſchen 1 8 0 ienstag, 1 0 92 0 ein 8 0 genoffen Fendenheim. 1175 Hütreztede a nenſchaftsheim(S e. nerwerkn ſchaftsempfang f Fra 5 eee. ö ſchaftsempfa nhaus und im[lle Partei⸗ f N won alten Schützen hanträge. 8 aben A,. 5 41 i iangsßuchſta Ske in 1 9 i Eniverſ⸗Wetterwarte 1 7 Bethe 8 ern(von 1 1 Frankfurter ten, 2 8 lbe mit zwei Pa Mai z 7 d Wetterkarte der§ den, 2 a Gebühr.0 Mt. 5 5— fat! N Franenſchaft 17.80 Uhr, Zellen⸗ N 0 20 Hai Ueber 91 g 21. 1 7 5 n(Hortag, n Hr—— weg gür Waldhof. 12900 in der e 20 Uhr, Hei 92 2 5 7 1 85 5 ⸗Sitzun 96, 22. Mai,* leiterinnen⸗ Si Mittwoch, 2, 20 Uhr, Beimatend 1 7 I ſortgeſetz Feudenheim. M. e 255 Mai, i ch 2.—— J 2 e E Varenge 11. 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Eierverwertungsgenoſſen⸗ ſhalt Gmb.(über die wir bereits berichteten), die Vieh⸗ perwerkungszentrale GmbH., die Landw. Genoſſenſchaß beratung GmbH., 653 Spar⸗ und Darlehnskaſſen, 18 Ge⸗ leldelagerhausgenoſſenſchaften, 1104 Warengenoſſenſchaften, 351 Milch⸗ un Molkereigenoſſenſchaften einſchl. 1 Käſerei⸗ genoffenſchaft, 16 Viehverwertungsgenoſſenſchaften, 24 Eier⸗ berwerkungsgenoſſenſchaften, 16 Obſt⸗ und Gemüſeverwer⸗ tungs⸗ und Gärtnergenoſſenſchaften, 52 Winzergenoſſenſchaf⸗ ten, 41 Dreſchgenoſſenſchaften, 10 Elektrizitätsgenoſſenſchaf⸗ Weidegenoſſenſchaften, 3 Tabakverkaufsgenoſſenſchaf⸗ ten, 2 Fiſchereigenoſſenſchaften, 2 Pferdezuchtgenoſſenſchaf⸗ en, 2 Rindviehzuchtgenoſſenſchaften, 1 Saatzuchtgenoſſen⸗ ſchaſt, 1 Mühlengenoſſenſchaft und 1 Brennereigenoſſenſchaft. Ueber die verſchiedenen Genoſſenſchaftsarten wird durch⸗ weg günſtig berichtet; ſo hat ſich bei den Warengenoſſen⸗ ſchaſten im Jahre 1034 die erfreuliche Aufwärtsentwicklung ſortgeſetzt. Die Umſatztätigkett hat ſich bei den meiſten Varengenoſſenſchaften bemerkbar gehoben Bei den Spar⸗ und Darlehenskaſſen, die ſich im Berichtsfahr eines beſon⸗ bers regen Lebens erfreuten, ſind nahezu überall die Spar⸗ einlagen geſtiegen. Die Milchgenoſſenſchaften und Mol⸗ kereien ſowie die Milchabteilungen der Warengenoßenſchaf⸗ en hatten in 1934 eine aufwärtsgehende Entwicklung. Di 00 Lagerhäuſer der Bad. Landw. Zentralgenoſſenſchaſten mbe), und die verbandszugehörenden 8 Getreidelager⸗ hausgenoſſenſchaften konnten im Berichtsjahre wiederum in erfreulicher Weiſe der Erfaſſung und dem Abſatz des Ge⸗ treides dienen. Die Vorteile der Winzergenoſſenſchaften ind im Berichtsfahre ſtark hervorgetreten, ihr Abſatz war ſehr befriedigend. Der Wert der insgeſamt durch die Obſt⸗ und Gemüſegenoſſenſchaften erfaßten Obſt⸗ und Gemitſe⸗ erzeugniſſe beziffert ſich auf 2,4 Mill.„I. Aus der Bilanz: Heteiligungen unverändert 11817, Umlaufsvermögen 268 295 209 278), dagegen Reſerven unveränd. 17 005, Eigenkapital r 868 einſchl. 37 663 1 Vermögensbeitrag 1933, Verbind⸗ lichkeiten 24 946(27 128)&. * Pfälziſche Pulverfabriken, St. Ingbert. In der ao. O am Montag wurde der Beſchluß der 3. GV vom 14. Ja⸗ mar 19835 aufgehoben, inſoweit auf Sperrmark⸗ lenlo Abſchreibungen in Höhe von 457 681 Franken zu läligen ſind. Aus dem nach Abzug des Verluſtvortrages ſowie der Vorſtandstantiemen verbleibenden Gewinn wer⸗ den verwendet: 60 000 Franken zu Zuweiſungen an die Exploſtonsrücklage, 2 688,67 Franken zu AR⸗Tantiemen, 12 b. H. Geſomtdividende einſchließlich Kursdifferenz zur Auszahlung von 10/ pro Dividendenſchein= 287 963,53 Franken und Zuweiſung von 51 234,57 Franken zur Für⸗ ſorgerücklage; zuſammen alſo 361 886,77 Franken. * Kunſtmühle Kinck AG, Godramſtein(Pfalz). Dieſe mit 400 00% Act ausgeſtattete Geſellſchaft erzielte im Ge⸗ ſchäftsjahr 1934 einen Warenbruttogewinn von 196 442 159 822). Nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen ver⸗ lleibt ein Reingewinn von 2 781(494)/ zuzüglich 5h(5202)„ Gewinnvortrag. Im Vorſtandsbericht wird dem Wunſch Ausdruck gegeben, daß in den Feſtpreisgürtel der Mehlhandelsgroßpreiſe auch der Verkauf an Bäckerei⸗ betriebe eingeſchloſſen werde und daß der in Ausſicht ge⸗ ſellte Bäckerſchlußſchein bald in Kraft trete. Die bisher henutzten Mitlager waren in Durchführung der Einlage⸗ küngs verpflichtung wenig geeignet und ſo wurde ein Eiſen⸗ beton⸗Silo errichtet. Die Rückgliederung des Saarlandes, As natfrliches Abſatzgebiet der Geſellſchaft, dürfte hin⸗ ſichtlich der Beſchäftigung von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Der Vorſtand erhielt im Berichtsjahre 17500 ber Acht zuzüglich Tantieme 3000 4. Die in Landau ab⸗ 1 7 genehmigte einſtimmig die Verwaltungs⸗ anträge. (, B. 227 000), andere Abſchreibungen mit 8000 J li. V. f 2,54 Mill. I auf 2,09 Mill. J Faüub degangen; Noch Abzug des Gewinnvortrags von 000 ergibt ſich ein Ver luſt von 280 000 /, der dus dem Referveſonds gedeckt werden ſoll. RTSCI en Mannhe imer LET T Zeitung Die Saarindusfrie wirbf Von Heinrich Noll⸗Saarbrücken Der Ausgangspunkt der Werbearbeit für ſaarlän⸗ diſche Induſtrieerzeugniſſe war die Werbewoche der Saar⸗Induſtrie, verbunden mit einer großangelegten Werbeſchau ſaarländiſcher Induſtrieerzeugniſſe. Die Ausſtellung wurde von faſt 200 000 Perſonen beſucht, eine Zahl, die für eine Fachausſtellung, die nicht auf ausgeſprochenen Publikumsbeſuch abgeſtellt war, immerhin ſehr beachtlich iſt. Wichtiger aber war für die Ausſtellung der Erfolg. Ich habe nicht dami gerechnet, daß gleich bei dem erſten Anhieb gro Aufträge erteilt würden, denn dafür iſt der Ka mann ein zu ſehr nüchtern urteilender Wirtſchaftler. Die Zahl der Gäſte, die aber aus dem Reich in das Saargebiet gekommen waren, um ſich einen Ueber⸗ blick über die Produktion zu verſchaffen, war ſehr er⸗ heblich. Mit der Beendigung der Werbeſchau aber riß die Linie aktiver Wirtſchaftswerbung keinesfalls ab. Rundfunk und Preſſe ſtellten ſich jederzeit gern zur Verfügung, wenn es galt, Saarerzeugniſſen im groß⸗deutſchen Markt Eingang zu verſchaffen. Eine zweite Großveranſtaltung in der Werbeaktion war die außerordentlich bedeutſame Einkaufstagung des Verbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des deut⸗ ſchen Einzelhandels in der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer. Die Räume der Kammer glichen einem gro⸗ ßen Offertenraum. Rund 100 Saarfirmen hatten ſich mit ihren Muſterkollektionen eingefunden. Das Trei⸗ ben war ſehr lebhaft. Etwa 30 Einkäufer der großen Handelshäuſer, Einkaufsgenoſſenſchaften uſw. prüf⸗ ten mit Sachverſtand ſaarländiſche Induſtrie⸗Erzeug⸗ niſſe. Es wurde gekauft und zwar teilweiſe recht gut. Die Bedeutung dieſer Einkaufstagung erhellt allein die Tatſache, daß unſer Gauleiter es ſich nicht nehmen ließ, unmittelbar vor ſeiner großen Neun⸗ kirchener Arbeitsbeſchaffungsrede zuerſt woch ſchnell in die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu kommen und zu den Gäſten aus dem Reich zu ſprechen. Der Präſident des deutſchen Verbandes, Jakob⸗ ſen, Kiel, konnte dann auch dem Herrn Gauleiter berichten, daß die Einkäufer für etwa 200 000/ Waren direkt gekauft hätten und daß ſie weiterhin bis zum Jahresſchluß für einige Millionen Mark Aufträge in das Saargebiet legen würden. Aber toch etwas anderes und für die Saarinduſtrie gleich Wichtiges konnte er berichten, nämlich, daß die Her⸗ ren mit großem Vorbehalt bezüglich der Qualität in das Saargebiet gereiſt ſeien. Er dürfte aber freu⸗ dig erklären und ze Wert darauf, dieſe Erklärung erade im Beiſein des Herrn Reichskommiſſars aßb⸗ zugeben, Saarerzeugniſſe ſeien wirkliche Qualitätsarbeit. Es ſei bewundernswert, wie ſchnell und erfolgreich viele Betriebe auf der allgemeinen deutſchen Geſchmack eingeſtellt hätten. So ſei deshalb auch der Weg gezeichnet, in dauernde gute Geſchäftsbeziehungen zu den ſaarländiſchen Fabrikanten zu kommen. 0 Inzwiſchen iſt nun auch der Warenkatalog ſaar⸗ ländiſcher Induſtrieerzeugniſſe herausgekommen. Er wurde in der O hkeit ſehr gut aufgenommen und wird ein wertvoller Helfer unſerer Saarwer⸗ bung ſein. Die erſte Auflage wird bald vergriffen ſein, ſo daß wir zur zweiten Auflage ſchreiten kön⸗ nen. rhandlungen und Beſprechungen mit Vertretern der verſchiedenen Stel⸗ len, alle mit dem einen Ziel, den Abſatz der Saar⸗ betriebe zu fördern. Wenn uns die Betriebe durch tadelloſe Qualitätsarbeit, durch ſorgfältige und ge⸗ wiſſenhafte Einhaltung von Terminen, gewandte und kaufmänniſch geſchickte Behandlung ihrer Kunden unterſtützen, werden wir in einigen Monaten ein ganz großes Stück weitergekommen ſein. 0 — age 1e N Nebenher laufen ſtändige Verhe * 1 8 0 Inzwiſchen kommen dann weitere Veranſtaltun⸗ gen: Tagung des deutſchen Einzelhandels in Saar⸗ brücken, Ausſtellung beim Nürnberger Bund, zweite Einkaufstagung des Verbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des deutſchen Einzelhandels, Tagung mit dem deutſchen Großhandel, Leipziger Herbſt⸗ meſſe uſw. Die Zweimonalsbilanzen der Sparkassen Wie die monatliche Einlageſtatiſtik der deutſchen Spar⸗ kaſſen ab Januar 1935, ſo enthält auch die nunmehr für Ende Februar 1935 vorliegende Zweimonatsbilanz⸗Stati⸗ ſtük die Ziffern für die Geſamtheit der Sparkaſſen, ſäch⸗ ſiſchen Girohaſſen und Komaunlbawken, alſſo den geſamten Unterbau der deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroorganiſation, deſſen günſtige Geſchäftsentwicklung in den erſten beiden Monaten dieſes Jahres durch folgende Ziſſern gekennzeich⸗ net wird. Die Spareinlagen haben ſich um insge⸗ ſamt 57, Mill./ erhöht. Der Einzahlungsüberſchuß Jer Berichtsperiode betrug 294,7 Mill. /; die reſtliche Zunahme iſt faſt vollſtändig auf die Gutſchriften von Zinſen zurück⸗ dluſflühren, die für das vergangene Jahr aufgelaufen ſind, jedoch zum größten Teil in den Monaten Januar und Fe⸗ bruar gutgeſchrieben werden. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen haben ſich in der Berichtsperiode gleichfalls, und zwar insgeſamt um 81, Mill.% erhöht. Die Geſamtſumme der Leihgelder zeigte inſolge von Um⸗ buchungen eine rechneriſche Erhöhung von 0,6 Mill. /. Die Leihgelder von der eigenen Girozentrale ſind um insgeſamt Auch die Akzepde zeigen einen 15,9 Mill.„ geſfunken. beträchtlichen Rückgang(— 42,4 Mill.). Allein die rhei⸗ niſchen Sparkaſſen konnten 33,8 Mill. 4 Akzepbſchulden tilgen. Der Akzeptbeſtand der deutſchen Sparkaſſen weiſt nunmehr nur noch den geringfügigen Stand von 118,3 Mill./ auf(Höchſtſtand Oktober 1932: 701,5 Mill.). Die Entwicklung des Aktivgeſchäfts der Spar⸗ und Girokaſſen und Kommunalbanken in den Momaten Januar und Fe⸗ bruar ſtand wiederum im Zeichen der Liquöditätsverbeſſe⸗ rung. Innerhallb der allgemein verſtärkten liquiden Mit⸗ tel ſtand diesmal der Wertpapierbeſtand mit einer Zu⸗ nahme von 290,8 Mill./ an erſter Stelle, da die erſten 40 v. H. der auf die vorgeſchriebene Liquiöditätsreſerve anrech⸗ nungsfähigen 4,5proz. Reichsanleihe von 1935 in Höhe von 200 Mill. 1 bereits dem Wertpapierbeſtand der Sparkaſſen zugewachſen ſind. Die Erhöhung des Beſtandes an Reichs⸗ anleihen um 204,2 Mill.% iſt in der Hauptſache hierauf zurückzuführen; die Steigerung der übrigen Wertpapier⸗ beſtände entfällt vornehmlich auf Schulöowerſchreibungen des Umſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden, von wel⸗ chen die Sparkaſſen nunmehr über 650 Mill./ beſitzen. Trotz der großen Wertpaierübernahme konmten die Spar⸗ kaſſen auch ihre übrigen liquiden Mittel noch nennenswert verſtärken. Die Guthaben bei der eigenen Girozen⸗ trale wurden insgeſamt um 122,4 Mill. 4(davon 68,7 Mill./ täglich fällig, tatſächlich ſogar um rund 175 Mill. 4 erhöht, da die Auszahlung alter Guthaben durch die Landes⸗ bank der Provinz Weſtfalen in Form von Umſchuldungs⸗ anleihe dieſe Bilanzpoſten rechneriſch verringert hatte. Die Anlage in Schatzanweiſungen(plus 33,4 Mill. /) und Wechſeln und Schecks(plus 4,8 Mill. /) wurde weiter ver⸗ ſtärkt und nur die baren Mittel(minus 16,9 Mill.%) gin⸗ gen etwas zurück. Neben der Verſtärkung der liquiden Mittel, insbeſondere neben den Auswirkungen der Reichs⸗ anleiheaktion, trat das örtliche Kreditgeſchäft der Sparkaſſen in der Berichtszeit, zum Teil auch aus ſaiſonmäßigen Grün⸗ den, an Bedeutung zurück. Die von den Sparkaſſen gewähr⸗ ten kurzfriſtigen Betriebskredite blieben ihrem Volumen nach gegenüber dem Vortermin annähernd unverändert. (Wechſel plus 4,8 Mill., Buchkredite minus 6,0 Mill.). Die Hypothekenanlage wurde dagegen um insgeſamt 17, Mill./ ausgeweitet. Die Geſamtſumme der Kommunal⸗ darlehen wies eine rechneriſche Erhöhung von 9,8 Mill. aus, die nur auf Umbuchungen(zum Teil von Hypotheken) anläßlich der inzwiſchen meiſt durchgeführten Jahres⸗ Die Edekazeniralorganisaſionen 1934 aundte Edebagentralorganiſationen, die maßgebliche Spitzen⸗ 1 en der Selbſthilfeunternehmungen des deutſchen 5 Malwaren⸗ und Feinkoſt⸗Einzelhandels, ſprechen in 118 Jahresbericht für 1934 der Regierung für ihre Maß⸗ dcbmen Anerkennung aus, ſo z. B. ür das Zugabeverbot, 0 Kezelung des Rabattweſens und das Einzelhandels⸗ hutzgeſetz durch die alte im liberaliſtiſchen Zeitolter nicht wurien dende Forderungen des Einzelhandels erfüllt ört 28 Andererſeits werden auch die Schwierigkeiten er⸗ alba 10 mit denen die Einkaufsgenoſſenſchaften des Ein⸗ 5 els bei ihrer Eingliederung in den Wirtſchaſtsauf⸗ 99 Ede und da noch zu kämpfen haben. Aus dem Bericht 1955 öbekeverbandes iſt zu entnehmen, daß am 1. Januor Eise, Organisation 435 Mitglieder zählte, dorunter 40 Handel kae nöſsenſchaſten, Zentralorganiſationen und eine fate skammer. Einem Zugang von 20 Einkaufsgenoſſen⸗ ligten zand der Abgang von 4 gegenüber, und zwar 8 dine dach erſchmelzung mit anderen Genoſſenſchaften und e Auflöſung. Mit dem Inkrafttreten der neuen faite rechtlichen Beſtimmungen hat das genoſſen⸗ abhbeez n eine gegen früher noch weſentlich nuſenf, Bedeutung erhalten. Die Barzahlung in den Ge⸗ 9 Aitben⸗ und zwar fowohl der Einzelmitglieder bei bel be ichen, Genoſſenſchaft, als auch der Genoſſenſchaften volalk Lieſeronten, war ein Hauptziel der Verbands⸗ Die Anzahl f iß E 5 Zahl der borzahlenden Genofſenſchaften iſt dank h Ran nßigen Arbei mit Unterstützung der Edekabonk auf rund 350(von insgeſamt 480) geſtiegen; ein Erfolg, der im Intereſſe der Leiſtungsſähigkeit des Berufsſtandes und damit der deutſchen Verbraucherſchaft nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Die Edekazentrale, die Zentral⸗ einkaufsgenoſſenſchaft für die örtlichen Edekogenoſſenſchof⸗ ten, erzlelte im Jahre 1994 einen gegenüber dem Vorfahre um rund 10, Mill.„ geſtiegenen Umſatz von 154,3 Mill.. Die Geſamtkboſten hielten ſich mit 1,4 v. H. vom Umſatz auf der Höhe des Vorjahres. Die Zentrale berichtet eingehend ther die dauernden Kämpfe um die konditionsmäßige Gleichſtellung der Einkaufsgenoſſenſchaften mit dem nicht genoſſenſchaftlich organtſterten Großhandel.. In einer Reihe von Warengruppen waren dieſe Be⸗ mühungen bereits von Erfolg. Das Geſchäftsjahr 1934 konnte mit einem Gewinn von 61590/ abgeſchloſſen wer⸗ den. Der V wird vorgeſchlagen, nach voraufgegangener Stärkung der Reſerven und Bildungsfonds eine Kapital⸗ dividende von 4 v. H. zur Verteilung zu bringen. Die an die Edekagroßhandelsgenoſſenſchaften im letzten Jahre ausgeſchütteten Rückvergütungen betrugen 502 000„ gegen⸗ über 464 000% im Geſchäftsjahr 1933. Die Edekabonk konnte im Jahre 1934 ihren Geſamtumſotz auf einer Seite des Hauptbuches von 1093,5 auf 1193, Mill.„ erhöhen. Der Mehrumſatz betrug alſo rund 100 Mill. /, die Garan⸗ tiemittel der Bank betrugen Ende 1994 6885 Mill., die Spareinlagen rund 16,77 Mill.. Die Edekabank ſchließt ihr Geſchäftsjahr 1934 mit einem Reingewinn von 67 870 ab. Neben einer Stärkung der Reſerven wird der HV wiederum die Verteilung einer Kapitaldividende von 4 v. H. vorgeſchlagen. abſchlüſſe zurückzuführen iſt. Auf dieſe Abſchlußbuchungen ſind auch die beträchtlichen Veränderungen der ſonſtigen Aktiven und Paſſiven zurückzuführen, ſowie die Verſtärkung der Rücklagen um 77,6 Mill. auf 879,1 Mill. A. * Mauſer⸗Werke AG., Oberndorf a. N. Dieſe zum Kon⸗ zern der Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗Werke gehörende Ge⸗ ſellſchaft veröffentlicht im Reichsanzeiger ihren Abſchluß zum 30. September 1934. Danach hat ſich der Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe von 4,16 Mill. 1 i. V. auf 7,50 Mill.„ erhöht. Nach 8(0,88) Mill./ Abſchreibungen auf An⸗ Vornahme von 0,75 lagen verbleibt ein Reingewinn von 325 110(272 884) Mark, der ſich um den Gewinnvortrag von 32 834 1 ent⸗ ſprechend erhöht. Wie der SW erfährt, werden hieraus 4 v. H. gegen g v. H. Dividende im Vorjahr aus⸗ geſchüttet. In der Bilanz erſcheinen bei unv. AK. und evben⸗ fälls und, geſetzt. Reſervefonds von 8 und 9,8(alles in Mill. Mark) u..: Warenverbindlichkeiten mit 1,89(0,20), Kon⸗ zernverbindlichkeiten mit 9,75(0,99), Bankverbindlichkeiten mit 1,83(0,16). Demgegenüber ſtehen Bankguthaben mit 0,36(0,47), Warenforderungen mit 2,95(1,81), ſonſtige For⸗ derungen mit 0,88(0,14) und die geſamten Vorräte mit.28 (2,24) zu Buch.— Der Auſfſichtsrat, der ſich früher aus ore Mitgliedern zuſammenſetzte, iſt durch Zuwahl von Direktor Franz Belltz(Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft), Berlin, Carl Gotz(Dresdner Bank), Berlin und Edgar Haverbeck, Faäbrikdirektor, Berlin, verdoppelt worden. Weilerbau des Neckarkanals Bei der Neckar⸗Baudirektion Stuttgart fand heute zioi⸗ ſchen Vertretern des Reiches und der Länder Baden und Heſſen eine Beratung ſt ib Ausbau des Neckars zur Strecke zwiſchen H ſchleunigte Fertigſtellung bronn nur dadurch mögli tiger Jahre durch Vorg flüſſig gemacht werden konnten, Arbeiten unterhalb Heilbronn dert, ſtehen für das Jahr 1935 k Verfügung. Es wird aber r im Jahre 1936 auf der Strecke Stuttgart den Bau einer Stauſtufe er und Neckarke erhebl weiteren ht mb zwiſchen in Angriff * Süddeutſche Lederwerke AG Montag ſtatgeſundenen ao. GV, ten waren, wurde folgende uß der GV vom 14. Jan in der Bilanz für 1 wird aufgehoben. 2 995 ausgewieſene Gewinn in ken wird a neue Rechnut GV⸗Beſchluß beobſichtigte im zur Auszahlung von 5 v. H. Auszahlung nach Aufhebung des Clear * Portland⸗Cementfabrik„Germanic Die o. HV. genehmigte den vorgelegten 2 Geſchäftsjahr 1934, der die Wiederaufnahm denzahlung aus 284 035% Reingewin!: 4 v. H. auf die Stammaktien vorſieht. Im Vo Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nach Vornahme der Abſe bungen einſchließlich Sonderabſchreibungen auf ſowie eines geringen Betrages für Außenſtände mit geſamt 371 243% und nach 70000/ Rückſtellunger Werkserneuerungen ausgeglichen. Im Berich Abſchreibungen mit insgeſamt 521 668, worden, worin wiederum Sonderabſchreibungen lagen und auch ſolche auf Neuanlagen⸗Anzahlung ten ſind. Der geſetzliche Reſervefonds iſt 5 des Reingewinns durch Zuweiſung von 33 748% geſetzliche Höhe von 490 500/ gebracht worden, ferner wur⸗ den für Ertragsſteuern 150 000% zurückgeſtellt und 30 000% für Zuweiſungen an die Gefolgſchaft und für Wohlfahrts zwecke verwandt. Ueber die Ausſichten des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres äußerte ſich die Verwaltung, daß der Verſand an Zement gegenüber dem Vorfahre bislang eine Stei⸗ gerung aufweiſt, während der Kalkabſatz zurückgegangen iſt. Infolge der Anfang des Jahres erfolgten weiteren erhe lichen Preisſenkung für Zement und der durch Vertene gewiſſer zur Fabrikation erforderlicher Rohmaterialien e getretenen Selbſtkoſtenerhöhung werde es vorausſichtlich auch bei anhaltender Abſatzbeſſerung nicht möglich ſein, den Gewinn des Vorjahres wieder zu erzielen. Zur Neuerschließung des Frzbergwerks in der Eifel Die Arbeitsgemeinſchaft für Doggererze Neunkirchen, beſtehend aus der Neunkircher Eiſenwerk AG., vorm. Gebr. Stumm, Neunkirchen, Saar, und den Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerken, Völklingen, hat ſich entſchloſſen, das alte Bergbaugebiet des Beuſtſtollens bei Soetenich(Eifel) durch eingehende bergmänniſche Arbeiten zu unterſuchen, um da⸗ bet feſtzuſtellen, ob 1. die aus den alten Aufſchlüſſen erſicht⸗ liche geplogiſche Poſition dieſer Eiſenmanganerzſtätten die Möglichkeit gibt, in dem Feld des alten Bauſtollens noch vorhandene gewinnbare Eiſenmanganerze in erheblicher Menge zu gewinnen, und 2. aus der Art dieſes Vorkam⸗ mens dann Rückſchlüſſe auf die Primärerze der anderen durch Pingengebiete bekannten Vorkommen zu ziehen. Das Vorkommen des Beuſtſtollens wurde im vergangenen Jahr⸗ hundert von der Herzoglich⸗Arenbergſchen Verwaltung auf Etſenmanganerze abgebaut und die Erze zum größten Teil an Ort und Stelle verhüttet. Durch die Abwanderung der Eifeler Kleineiſeninduſtrie und Verlegung der Roheiſen⸗ erzeugung nach der Ruhr und Saar kam der Eiſelbergba dann gleich dem des Hunsrück Mitte der 8her Jahre zum völligen Erliegen, obwohl noch anſehnliche Erzvorräte und Giſenlagerſtätten vorhanden waren. Zweck dieſer neuen Unterſuchungsarbeiten iſt es in erſter Linſe, brauchbare inländiſche Standerze zu gewinnen und gleichzeitig in dem Notſtandsgebiet der Eifel neue Arbeitsgelegenheiten zu ſchaffen. vorgend au Waren und Märkfe NRhein-Mainische Abendbörse ſesf An der Abendbörſe war die Stimmung feſt, doch bamen zunüchſt keine nennenswerten Umſätze zuſtande. Seitens der Kuliſſe zeigte ſich etwas Rückkaufsneigung, dagegen lagen von der Kundſchaft kaum Aufträge vor. Die ſchon erhöhten Berliner Schlußkurſe blieben im allgemeinen gut behauptet und zumeiſt beſtand auf dieſer Baſts Nach⸗ frage. Zunächſt eröföfneten von Aktien Ahn mit 5396(59,5) und Mönus Maſchinen mit 86,5(86,5). Am Rentenmarkt war dite Stimmung freundlich, Zinsvergütungsſcheine zogen uf 90,15(90,10) an, auch Kommunal⸗Umſchuldung wurde etwas höher genannt. Altbeſitz hamen mit 145%(unv.] zur Notiz. Im Freiverkehr zeigte ſich kleine Nachfrage für Vorkviegsruſſen. Im Verlauf wurde das Geſchäft in einigen Spezial⸗ werten etwas größer ſo waren Autowerte gefragt, Daim⸗ ler 91,75(im freien Markt bis 92), Adlerwerke Kleyer 92,75—93(92,5), ferner traten Stahlverein mit 9,7583 D 0 (82%) mehr hervor wäcßrend es auf den übrigen Markt⸗ gebieten keine beſonderen Veränderungen mehr gab. niedriger, ſonſt war das Kurs. Schuckert lagen 1 v. H. 8 Renten lagen ſpäter niveau gegen Berlin voll behauptet. ſtüll. Jh Farben⸗Bonds mit 130,25 um ½ v. H. höher, Rhein. Hyp. Liqui. mit 101,5 un is v. H. gebeſſert. Von fremden Werten blieben Rumänen feſt. Nachbörſe: J Farben 149,75, Stahlverein 89,25, Daimler 9176 Geld. * * Von der Frankfurter Börſe. Der Börſenpräſident gibt bebannt, daß von den ab 20. d. M. zur Notierung kom⸗ menden Wertpapieren für nachſtehende Papiere außer der Kaſſanotierung auch eine fortlaufende Notierung ſtattfin⸗ det: Bayeriſche Motorenwerke, Feldmühle Papier⸗ und Zellſtoffwerke, Julius Berger, Rhein.⸗Weſtf. Elektrizitäts⸗ werk, Maſchinenbhau⸗ Unternehmungen. » Schwetzinger Spargelmarkt. Zufuhr: 28 Zentner, Marktverlauf: langſam. Kleinverbaufspreiſe: 1. S. W bis 50, 2. S. 8035, 3. S. 20 Pfg. * Badiſche Spargelmärkte. Badiſcher Spargelerzeuger⸗ markt(mitgeteilt durch den Gartenbauwirtſchaftsverband Baden): Es erzſelten Spargel AI 45—48, ATI 88 AIII-26% je 50 Kg. Aufuhr mittel, Verkauf flott. Kleinverkaufspreiſe: Knielingen: Zuſuchr 3 Zentner, Abſatz gut, Prebſe: 60, 50 und 5 Pfg. Eggenſtein: Zufuhr—10 Zentner, Abſatz gut, Preiſe: 48 88 und 28 Pfennig. Graben: Zufuhr mittel, Abſatz flott, Preiſe: 50, 40 und 28 Pfg. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Spargel 43—50, 30985 und 1820 Spingt 14—17; Wirſing 11—12; Rhabarber 5,5 bis 6; Rettich, Bündel 5,5—6; Kopſſalat-09.— Wie uns erklärt wird ſind die hohen Preiſe lediglich auf die unge⸗ wöhnlich kalte Witterung zurückzuführen. Bei nur klei⸗ ner Anlieferung war die Nachfrage im Gegenſatz dazit recht groß. Da bei einſetzendem wärmerem Wetter ſchon mit grö. ßeren Zuſuhren zu rechnen iſt, ſind dieſe etwas erhöhten Preiſe nur vorübergehender Natur. * Badiſche Schweinemärkte Weinheim: Auftrieb: insgeſamt 368 Ferkel und Läufer. Preiſe: Ferkel 15—20 J, Läufer 135% das Stück. Marktverlauf: gut.— Ep⸗ pingen: Auſtrieb: 208 Ferkel, 223 Läufer. Preiſe: Fer⸗ kel 9850 /, Läufer 54—68& das Paar. * Notterdamer Getreibekurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr.) : Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,70; Jalt 8,8 K; Sept. 3,95; Nop. 4,07%— Mais(in Hfl. per 2000 Kilo) Mai 55,50; Juli 507 Sept. 57,75 VB; Nov. 59,50 V. 2. 35 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middol. Schluß: Mai(35) 660; Juni 653; Juli 649; Auguſt 699; Sept. 638; Okt. 627 Nov., Dez., Jan.(36), Febr. März je 624; April 623; Mai 160 Juli 622; Okt. 618; Jan.(87), März je 612; Tendenz ruhig. * Leinbl⸗Notierungen vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Len⸗ ö on: Leinſaat Pl. per Mai 99(9,50); öto. Klk. per Mai⸗Juni 11786(unv.); Leinſaatöl loko 22,25(un.); Juni 21,25(unv.]; Juli⸗Auguſt 21(unv.); Baumwollöl ägypt. 24,50(unv.); Baoumwoll⸗St. ägypt. per Mai 69(6/1. Neuyork: 5295 47%(47,95). Geld- und Devisenmarkf Zürich, 0. Mt Cchluß amillch) Terp. Savannah: Terp. (52,25). 5 Konstantin. 288 Peri 20.8— Spann 42,22, Prag 12.91 fete 305 landen 15,2% Hen? 209,35 ersten 38.32 tf, Lanka. 27 eue: 800.52 Perinn 124,50— Pope:. figl. bel“ kelglen S2,% Mes off. K. 78, been 702 ionstsgeſg 3 laſſen 25,7% L Joffe 66,25— Atben 290,— ZMonafigele! 234 Paris, 20 hai Cchluß amſlich). lenden 74.90— J Spanlen. 25] Fopenbzgen 322. ien 13 eye 15,1824] fallen 128,= festen 10,7- Ferlin 611.— delglen 256,75] Schweſz 490,2 J Steccholm 388. arch 289,25 London, 20. M(chluß azmilich) leon 494, Foperbaged 22.0— Mees Schande 1715 Montre! 291,50 Sſockbeſm 18,40.— famzeſen Tokoban- 17 Amsſerdem 727,— se 1990% Renslanfig. Auslesen 125. parit 770 Lissabon 139.05 Athen Mexiko 17.25 Früse 29.08—fielslagfor: 228.82 Mien Hontersded 49,28 tollen 59,88 pra 115,5 Wenmchen Talparais 116,6 berlin 1228 Batspet 27,0 Faenos Altes duenes Schw: 18,2% Felgrad 222 io de lan. 412.— uf Lenden 18.95 0 07 Foſſe 390,— Hongtong.300 J Sfgaffl 160,12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 20. Mal Hupfer f banes- u. Sraſts-Aun Erle Cad lief eld bezahl] brief beld bezahl ö Jauer 47,07 4. Hitten reh. Februsr 47.50 47. 8 Feinsilber(RH. p. 4g) Mirz 47,5047, Felngold(N gr. April 47,5047. I al 442 41.25 zun 44.244,23 Juli 44,2 Aan! 41,245 Zepſemb. 48,242.25 Lato Abies Oktober 44.— 43,500„ 0.. amen Regulus cine.(S 10.) 53, 28.— Neenb. 4,, 00„„. Cusclellber( per Flache) 11,87 187 Detemb. 47.046,25 Wolframerr chines.(in.)... 82.— Pforzheimer Ebelmetall⸗Notierungen vom 21. Mai. [Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Dis 0 ſchaft, Filiale rzheim): Platin techniſch rein Frachſenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe gering. Die Frachten erfuhren mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10/ ab Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim keine Aende⸗ rung. Der Zuſchlag für Antwerpen⸗Gent beträgt nach wie vor 30 Pfg. je Tonne. Der Bergſchlepplohn notterte mit 54 Pfg. nach St. Gpar und mit 80 bis 90 Pfg. nach Mainz⸗ Guſtavsburg und 90 Pfg. bis 1% nach Monnheim. Der Talſchlepplohn beträgt nach wie vor 8 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. * N 10. Seite/ Nummer 280 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe NMational- Theater uaven Reues Theater asengaren Dienstag, 21. Mal 106g . Leſz ie 8 28 verloren ST Dienten, gen 8 M. 1935 N 1 1935 2 15 5 177 3 I Nr. 280 Vorstellung Nr. 63 Sei ö 8 9 85 N Miete C Rr. 22 Son dermit CNr. 11 NS.-Kalturgemeincde Mannheim e 82 1 0. Heule Dienzlag 7 1 2 5 1 8. 55 enkt., 7 5 5 d Luise Millerin Violetta e eee ll Waſſert. Aug. ⸗ Anlage-Nietzſche⸗ [Kabale und Liebe] Trauerspiel von Schiller Benin une ILa Traviata] eimer Seck 25 8 fabmadständer . Oper in vier Akten von F. M. Piave] ſtraße, zw.% ür alle Reiſen 1 5: Anfang 20 Uhr Ende etwa 23.45 Uhr Musik von Giuseppe Verdi 18 24 11 5 Heute in beiden Aendern Anfang 20 Uhr Ende etwa 23.30 Uhr 15275 5 He. Udrageg- And.85—.10 Uhr* fl uche ufig mit lohnung abzugeb. e ee een eee dels Sandrock, Th. 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