2 2 nige fe verin. 2 II 6e 9 au den Ausführungen des Führers ausführ⸗ Eiſch Geschäfts 00 Pig. Vo hofftr. 12. einungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 0 ſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl ſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Wbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. k. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Ibend⸗Ausgabe A Mittwoch, 22. Mai 1935 146. Jahrgang— Nr. 233 — Was ſagt die Pariſer Preſſe? Meldung des DNB. — Paris, 22. Mai. Die mit Spannung erwartete Reichstagsrede des Führers wird von der Pariſer Morgenpreſſe in größter Aufmachung wiedergegeben. Die Blätter wömen den Ausführungen Adolf Hitlers faſt eine ganze Seite. Im ganzen genommen finden die Er⸗ llärungen des Führers vorläufig noch eine ſehr zurückhaltende Aufnahme. Wie man dies gon der franzöſiſchen Preſſe kaum anders erwarten butſte, machen eine Reihe von Blättern ihm auch heute wieder den Vorwurf, nur wenig Neues geſagt zu haben, obgleich ſie zugeben müſſen, daß ſeine Aus⸗ führungen über den Kommunismus, ſeine Kritik an ber Haltung Litauens und ſchließlich ſeine aufklä⸗ tenden Angaben über die Flottenpolitik nichts an Deutlichkeit zu wünſchen übrig ließen. Man unter⸗ ſreicht ferner die Verſicherung des Reichskanzlers, diz Deutſchland nichts ſehnlicher wünſche, als mit 15 Frankreich einen dauerhaften Frieden herzuſtellen. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Pertinax, behauptet, der Führer verſuche, durch Vorſchläge in die Reihe der dem Frie⸗ den ergebenen Völker Verwirrung zu tragen.() Die intereſſanteſten Stellen aus den Ausführungen des Reichskanzlers beziehen ſich nach Anſicht des Blattes auf die Flottenpolitik, weil der Führer damit die Zweifel aus der Welt geſchafft habe, die über die beabſichtigte Flottenſtärke Deutſch⸗ lands beſtanden hätten. Das deutſche Problem bleibe jedenfalls auch nach ſeiner Rede vollauf be⸗ ehen und das hauptſächlichſte Verdienſt des Pro⸗ hlems ſei das, daß es die Unterzeichnung des fran⸗ zöfiſch⸗ruſſiſchen Beiſtandspaktes rechtfertige. Der Berliner Sonderberichterſtatter des „Journal“ beſchränkt ſich auf die Feſtſtellung, daß es in den Ausführungen des Reichs⸗ kauzlers, von denen Europa eine allgemeine Beruhigung erwartete, wenig Neues gebe. Oeuvre“ enthält ſich vorläufig noch einer ein⸗ gehenden Kommentierung und erklärt lediglich, der Führer habe zwar ſeine friedfertigen Erklärungen wieberholt, knüpfe aber an eine Beteiligung Deutſch⸗ lands an einer internationalen Zuſammenarbeit neue Bedingungen und lehne ein Sicherheitsſyſtem ab, das auf gegenſeitigem Beiſtand aufgebaut ſei. Im„Petit Journal“ weiſt der Berliner Be⸗ Uchterſtatter ebenfalls auf die Kritik des Führers am Kommunismus hin, ſtellt aber gleichzeitig feſt, daß ſeine Rede zahlreiche vom deutſchen Standpunkt dus nützliche Vorſchläge enthalte. Beſondere Beach⸗ tung verdiene jedoch ſein konkreter Vorſchlag über die Abrüſtung und die feierliche Verſiche⸗ kung bezüglich des Locarnovertrages und beſonders her entmilitariſterten Rheinlandzone. Die Verſiche⸗ tung, daß Deutſchland nicht daran denke, die terri⸗ lorialen Klauſeln des Verſailler Vertrages gewalt⸗ am umzuſtoßen, müſſe mit Genugtuung aufgenom⸗ men werden. Die 13 Punkte des Reichskanzlers könn⸗ len jedenfalls zu— allerdings heiklen Verhandlun⸗ gen führen. Der halbamtliche„Petit Pariſien“ ſaßt ſein Urteil folgendermaßen zuſammen: Die Rede enthält eher die erneute Verſicherung des deutſchen Willens auf Gleichberechtigung, eine Kritik am Ver⸗ ſtiler Vertrag und an der europäiſchen Politik zur Organſſierung des Friedens, gegen die der Reichs⸗ kanzler ſich beſonders heftig zeigt— und ganz be⸗ ſonders gegen den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt— als neue Gedankengänge. Die Rede, ſo ſchreibt das Blatt, ſei geſchickt, verwirrt, widerſpruchsvoll und gebieteriſch zugleich. beſchickt, weil ſie Aufzeichnungen enthalte, die dem Verſuch dienten, die deutſche Aufrüſtung als eine er⸗ zwungene Folge der Haltung der übrigen Mächte Imzuſtellen, verwirrt, weil die einzelnen behandel⸗ len Fragen ineinander übergingen, ohne daß man immer ein klares Bindeglied feſtſtellen könne, wider⸗ ſkruchsvoll weil der Führer auf der einen Seite die kiedliche Abſicht erkläre und auf der anderen Seite as Syſtem regionaler Abkommen kritiſiere, das ge⸗ eignet ſei, dieſe Abſicht zu begünſtigen, gebieteriſch, . gegen den franzöſtſch⸗ruſſiſchen andspakt eine äußerſt ſcharfe Haltung eingenom⸗ nen habe ßerſt ſcharfe H Die„Vietoire“ gibt der Rede des Führers die Ueberschrift„Eine große Anſtrengung zugunſten b europäiſchen Friedens“, nimmt aber vorläufig don einer eingehenden Stellungnahme Abſtand. e kommuniſtiſche„Humanité“ iſt natürlich wutentbrannt und erklärt, die Rede des Führers ſei eine wahre Kriegserklärung an den Kommunismus und an Sowjetrußland. Im„Figaro“ nimmt Wladimir'Ormeſſon * Zum neuen Wehrgeſetz Allgemein intereſſierende Mitteilungen durch den Leiter des Wehrmachtsamtes des Reichskriegsminiſteriums Meldung des D. N B. — Berlin, 22. Mai. Der Leiter des Wehrmachtamtes im Reichskriegs⸗ miniſterium, General von Reichenau, gab heute der deutſchen Preſſe in grundlegenden Ausführungen den Inhalt des neuen Wehrgeſetzes bekannt. Er führte u. a. aus: Das neue Wehrgeſetz wur⸗ zelt tief in dem Grunde beſten und ſtärkſten deutſchen Geiſtes, der vor mehr als 100 Jahren einem geknech⸗ teten Volk die Freiheit wiedergegeben hat. Es iſt aber auch befruchtet von der Kraft des Natijonalſozia⸗ lismus, der das heutige Deutſchland geſchaffen hat. Es iſt nationalſozialiſtiſch in ſeinem Geiſt und in ſeinen Forderungen, in ſeinen Rechten und in ſeinen Pflichten, denn es ſtellt die Pflicht, dem Volksganzen zu dienen und in ihm aufzugehen, vor das Recht, als Einzelperſon in unſerem Volk anerkannt und ge⸗ ſchätzt zu werden. Es ſtellt aber auch das Recht jedes wehrwürdigen und wehrfähigen Mannes feſt, ſeinem Volke mit der Waffe zu dienen, und macht die Stärke der Wehrmacht nicht abhängig von Parlament und Mehrheitsbeſchlüſſen. Es kennt keine Standesvor⸗ rechte und keine Bildungsprivilegien, nur Charakter und Leiſtung werden den Weg des Soldaten be⸗ ſtimmen. Trotz Verſailler Vertrag, trotz innenpoliti⸗ ſcher Hemmungen iſt es der Zielklarheit, dem Idealismus und der Beharrlichkeit der ver⸗ antwortlichen Führer gelungen, das ſoldati⸗ ſche Erbe unſerer großen Vergangenheit zu bewahren. Sie haben, um ein Wort des Ge⸗ neraloberſten von Seeckt zu zitieren, mit hei⸗ ßem Herzen, aber kühlem Verſtand geholfen, den 16. März 1935 vorzubereiten. Das Wehrgeſetz gliedert ſich in fünf Abſchnitte: Abſchnitt J: Allgemeines. Abſchnitt 11 umfaßt die Beſtimmungen über Wehrpflicht und Wehrdienſt. Abſchnitt III über Pflichten und Rechte der Angehörigen der Wehrmacht. Abſchnitt Wund V Uebergangs⸗ und Schluß⸗ vorſchriften. Im Abſchnitt! bringt§ 1 die Leitſätze der allgemeinen Wehrpflicht: „Wehrdienſt iſt Ehrendienſt am deutſchen Volk. Jeder deutſche Mann iſt wehrpflichtig. Im Kriege iſt über die Wehrpflicht hinaus jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau zur Dienſtleiſtung für das Vaterland verpflichtet.“ 5 Die Dauer der Wehrpflicht iſt vom 18. bis zum 45. Lebensjahr feſtgeſetzt. Der Reichs⸗ kriegsminiſter kann dieſe Dauer im Kriege und bei beſonderen Notſtänden erweitern. Dieſe Feſtlegun⸗ gen ſtellen keineswegs eine Ueberſpannung der Wehrpflicht dar. 5 In allen europäiſchen Staaten mit allgemei⸗ ner Wehrpflicht ſind etwa die gleichen Alters⸗ grenzen feſtgelegt, häufig ſogar noch darüber hinausgehend, wie in Frankreich und in Rußland. PFCCUVVUUVUVUVVVVVVVVTVCVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVVTTVTVTTTTTTT————— lich Stellung. Er gibt zu, daß dieſe Ausfüh⸗ rungen in ihrer Geſamtheit günſtig aufge⸗ nommen würden. Aus den 13 Punkten er⸗ gebe ſich der Eindruck, daß man nunmehr in einen Zeitabſchnitt der e und Ver⸗ handlungen eintreten werde. Beſonders der letzte Teil der Erklärungen deute auf den Wunſch nach einer Befriedung und Verſtän⸗ digung hin. Er ſei ſehr geſchickt abgefaßt und ſinn⸗ reich durch das, was er ſage, was er durchblicken laſſe und was er ſchließlich nicht ſage. Die Wilhelm⸗ ſtraße habe unbedingt den dreifachen Wunſch gehabt, England ein Höchſtmaß an Garantien zu geben, ſich nur vorſichtig auf das Gebiet der Pakte vorzuwagen und trotzdem die Tür für Verhandlungen offen zu laſſen. Beſonders der Hinweis darauf, daß eine Verſtändigung nur ſchrittweiſe vollzogen werden könne, indem man das Ziel nicht aus dem Auge verlieren dürfe, zeuge von beſtem politiſchen Geiſt. Was jedoch die Abrüſtungsvorſchläge angehe, ſo müſſe man ſie mit größter Aufmerkſamkeit prü⸗ fen, denn hierbei handele es ſich um ein Manöver, das darauf hinausgehe, die Abſchaffung der Waffen vorzuſchlagen, über die Deutſchland augenblicklich gar nicht oder nur in geringem Umfange verfüge. Der„Excelſior“ zeigt ſich mit den Erklärun⸗ gen des Führers nicht zufrie den. Sie enthal⸗ ten, ſo meint das Blatt, vor allem nichts Poſttives. Der Reichskanzler ſei Frankreich zwar entgegen⸗ Die Wehrpflicht wird durch den Wehrdienſt erfüllt, der aktiv in der Wehrmacht oder im Beurlaubten⸗ ſtande geleiſtet wird. Die Unterteilung des Beur⸗ laubtenſtandes iſt derfſenigen der Vorkriegszeit an⸗ geglichen, wie überhaupt auf bewährten Einrichtun⸗ gen und Erfahrungen aufgebaut worden iſt. Der Mann tritt nach Erfüllung der aktiven Dienſt⸗ pflicht zur Reſerve über, der er bis zum 35. Le⸗ bensjahr angehört. Zwiſchen dem 35. und 45. Lebens⸗ jahr gehört er der Landwehr an; die Jahrgänge über 45 Jahre, die im Kriege oder bei beſonderen Notſtänden einberufen werden können, bilden den Landſtur m. Zur Erſatzreſerve gehören die Wehr⸗ pflichtigen, die nicht zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht einberufen werden. Auch die Erſatz⸗ reſerviſten treten mit Vollendung des 35. Lebens⸗ jahres zur Landwehr über. Die Dauer der aktiven Dienſtpflicht wird durch den Führer und Reichskanzler feſtgeſetzt. Es iſt bereits verfügt, daß ſie— für alle Wehrmachtteile gleich— ein Jahr beträgt. Neben oͤen langdienen⸗ den Unteroffizieren können Freiwillige im Heer auf ein weiteres Jahr, in Kriegsmarine und Luftwaffe auf insgeſamt vier Jahre verpflichtet werden. Das Flottenperſonal der Kriegsmarine und die Flieger⸗ truppe wird ſich ausſchließlich aus längerdienenden Freiwilligen ergänzen. Die Erfüllung der Arbeitsdienſtpflicht iſt eine Vorausſetzung für den aktiven Wehr⸗ dienſt. Für das Jahr 1935 kann dieſe Voraus⸗ ſetzung allerdings noch nicht gefordert wer⸗ den, da die Arbeitsdienſtpflicht noch nicht ge⸗ 5 ſetzlich feſtgelegt iſt. Gewiſſe Ausnahmen werden für die Uebergangszeit und auch auf weitere Sicht notwendig bleiben. Die Wehrpflichtigen werden durch die Erſatzdienſt⸗ ſtellen der Wehrmacht erfaßt. Die näheren Aus⸗ führungsbeſtimmungen hierüber, auch über Wehr⸗ tauglichkeit, Zurückſtellung und Wehrüberwachung wird die deutſche Wehrordnung enthalten, deren erſter Teil als„Vorläufige Muſterungsanweiſung für 1935“ noch in dieſer Woche veröffentlicht werden ſoll. Die Erſatzorganiſation der Wehrmacht gliedert ſich in Wehrerſatzinſpektionen und Wehrbezirkskom⸗ mandos, die in die zehn Wehrkreiſe eingeordnet ſind. Es ſind insgeſamt 24 Wehrerſatzinſpek⸗ tionen und 223 Wehrbezirkskomman⸗ dos. In der entmilitariſierten Zone ſind Erſatz⸗ dienſtſtellen der Wehrmacht nicht eingeſetzt, öͤort wer⸗ den die Wehrpflichtigen durch die Zivilbehörden er⸗ faßt. Die in 8 15 enthaltenen Vorſchriften über Die Stellung der Nichtarier ſind nach Grundſätzen entſtanden, die der Führer und Reichskanzler aufgeſtellt hat. Ariſche Abſtammung iſt grundſätzlich eine Vorausſetzung für den Wehrdienſt, doch können Ausnahmen zugelaſſen werden, die durch Prüfungsausſchüſſe entſchieden werden. Dieſe Prü⸗ fungsausſchüſſe ſollen bei den Wehrerſatzinſpektionen gekommen, aber man müſſe ſich fragen, ob man hier⸗ in nicht den Verſuch erblicken müſſe, es von Sowjet⸗ rußland loszulöſen. Man müſſe jedenfalls ein gro⸗ ßer Optimiſt ſein, wollte man in den Ausführungen des Führers eine Entwicklung Deutſchlands zu einer Politik der kollektiven Organiſierung des Friedens und der Sicherheit im Rahmen des Völkerbundes erblicken. Dies ſei um ſo weniger der Fall, als die Reichsregierung gleichzeitig das Militärdienſtgeſetz bekanntgegeben habe, das auf einer einjährigen akti⸗ ven Dienſtzeit beruhe. Der„Populaire“ ſchreibt u.., die beruhigend⸗ ſten Erklärungen ſeien wertlos, wenn Deutſchland ſich nicht einem Syſtem der Organiſterung des Frie⸗ dens anſchließe, deſſen Mittelpunkt in Genf liegen müſſe und deſſen Garanten und Nutznießer alle euro⸗ päiſchen Staaten ſein müßten. Die radikalſozialiſtiſche„Republique“ bezeich⸗ net die Rede des Führers in ihrer Geſamtheit als enttäuſchend, weil ſie nebeneinander Kritiken an der Politik der anderen Mächte, Betonung des Friedenswillens, militäriſche Forderungen und vor⸗ läufig noch recht weitläufige Paktvorſchläge enthalte. Trotzdem ſeien ſeine Ausführungen aber nicht voll⸗ kommen negativ. Wenn Frankreich in Zukunft eine klare Politik verfolge, ſo beſtehe vielleicht noch die Ausſicht, Deutſchland eines Tages die Wahl treffen zu laſſen, die zu treffen es geſtern noch nicht gewagt habe. (Weitere Meldungen hierzu ſiehe Seite.) Der Widerhall der Führer⸗Rede im Ausland durch den Reichsminiſter des Innern im Einverneh⸗ men mit dem Reichskriegsminiſter eingerichtet wer⸗ den, ebenſo werden die Richtlinien für die Prüfungs⸗ ausſchüſſe von den beiden genannten Miniſtern aus⸗ gearbeitet. Die Richtlinien werden dahin gehen, daß ſolche Nichtarier und Perſonen, die mit Frauen nichtariſcher Abkunft verhei⸗ ratet ſind, bei freiwilliger Meldung zum aktiven Wehrdienſt zugelaſſen werden, die nach der Art ihrer bisherigen Betätigung, nach dem perſön⸗ lichen Geſamteindruck und nach Prüfung der politi⸗ ſchen Zuverläſſigkeit für geeignet befunden werden. Rein⸗raſſige Juden werden zum aktiven Wehr⸗ dienſt nicht herangezogen. Alle Nichtarier un⸗ terliegen der militäriſchen Meldepflicht und der Wehrüberwachung. Die zum aktiven Wehrdienſt zugelaſſenen Nichtarier gelangen nicht in Vorgeſetztenſtellungen. Für den Kriegsfall wird eine beſondere Regelung dieſer ſchwierigen Frage eintreten müſſen, die der Führer und Reichskanzler ſich noch vorbehalten hat. Soldaten dürfen ſich nach 8 26 nicht politiſch betätigen. Dieſer Grundſatz iſt alt und bewährt. Es iſt klar, daß während der kurzen Dienſtzeit der Soldat ſeine körperliche und geiſtige Kraft auf die Ausbildung mit der Waffe lenken muß, daß er nur einer Befehlsgewalt, der der Wehrmacht, unterſtehen kann. Infolgedeſſen ruht auch für alle Sol⸗ daten die Zugehörigkeit zur NS D A P, einer ihrer Gliederungen oder einem der ihr an⸗ geſchloſſenen Verbände für die Dauer des aktiven Wehrdienſtes. Desgleichen ruht das Recht zum Wäh⸗ len und zur Teilnahme an Abſtimmungen. Die Gebührniſſe der Soldaten werden durch das Reichsbeſoldungsgeſetz geregelt. Beſon⸗ ders dringlich iſt eine Sicherungsvorſchrift gehalten, die verhindern ſoll, daß dem einzelnen Wehrpflich⸗ tigen nach Ableiſtung ſeines aktiven Wehrdienſtes Nachteile in ſeinem Beruf entſtehen. Ebenſo iſt für freiwillig länger dienende Soldaten eine Verſor⸗ gung vorgeſehen, die eingehend in einem be⸗ ſonderen Geſetz, dem Wehrmachtverſorgungsgeſetz, behandelt werden wird. Nach ehrenvollem Dienſt von 12 Jahren können Angehörige der Wehrmacht mit dem Recht zum Tra⸗ gen der Uniform eines Wehrmachtteiles verabſchiedet werden. Bei Bewährung und Eignung können Unter⸗ offiziere und Mannſchaften, die nach ehren⸗ vollem Dienſt aus dem aktiven Wehrdienſt ausſcheiden, zu Offizieren des Beurlaubten⸗ ſtandes überführt werden. Ich darf mir noch einige kurze Ausführungen zu der Frage erlauben, wie ſich die allgemeine Wehrpflicht im Jahre 1935 zunächſt auswirken wird. Im Jahre 1935 werden die Geburtsjahrgänge 1914 und 1915 gemuſtert und der Jahrgang 1914 zur Erfül⸗ lung der aktiven Dienſtpflicht ausgehoben. Der Jahrgang 1915 ſteht nach der Muſterung zunächſt zur Ableiſtung des Arbeitsdienſtes zur Verfügung. Die Dienſtpflichtigen dieſer beiden Jahrgänge ſind bereits durch die Behörden der allgemeinen und inne⸗ ren Verwaltung in Perſonalblättern erfaßt. Die Muſterung beginnt im Juni, die Aus⸗ hebung findet im Herbſt 1935 ſtatt. Die Ausgehobenen werden beim Heer und der Luftwaffe zum 1. November 1935 eingezogen. Die Kriegs⸗ marine hat verſchiedene Einſtellungstermine, die ſich je nach der Verwendung im Flotten⸗ oder Küſten⸗ dienſt über das ganze Jahr verteilen. Für Oſtpreu⸗ ßen wird außerdem noch der Geburtsjahrgang 1910 zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht gemuſtert und ausgehoben. Die vorläufige Anweiſung für die Muſterung und Aushebung 1935 wird, wie ſchon er⸗ wähnt, in Kürze im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht werden. Die Wehrpflichtigen aus den Jahrgängen 1913 bis 1910 können auf Grund freiwilliger Meldung zur Ableiſtung der aktiven Dienſt⸗ pflicht eingeſtellt werden. Eine Muſterung und Aushebung dieſer Jahrgänge und der noch älteren kann vorläufig noch nicht erfolgen, da die Unterlagen hierzu erſt geſchaffen werden müſſen. Sie werden nicht mehr für die Ab⸗ leiſtung der aktiven Dienſtvflicht, ſondern nur zu einer kurzen Erſatzreſerveaus bildung herangezogen werden. Geſuche um freiwilligen Eintritt in die Wehrmacht können nur bis zum 1. Juli dieſes Jahres angenommen werden da mit Beginn der Muſterung die Freiwilligen⸗ einſtellung beendet ſein muß. Es wird gebeten, alle Anfragen an das zuſtän⸗ dige Wehrbezirkskommando zu richten. Wer nicht weiß, welches Wehrbezirkskommando für ſeinen Wohnort zuſtändig iſt, erhält Auskunft bei der Ortspolizeibehörde. 2. Seite/ Nummer 233 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Neue engliſche Preſſeſtimmen Meldung des DN B. — London, 22. Mai. „Morning Poſt“ hebt zwei wichtige Erklä⸗ Tungen hervor, die in Hitlers Rede enthalten ſeien, nämlich die Ankündigung, daß Deutſchlands Auf⸗ rüſtungsprogramm endgültig und unwiderruflich ſei, und die Erklärung, daß Deutſchland bereit ſei, ge⸗ wiſſe Waffenarten abzuſchaffen bzw. ihre Größe ein⸗ zuſchränken, Angriffe auf die Zivilbevölkerung für Aungeſetzlich zu erklären und ein Wettrüſten durch Vereinbarungen zu begrenzen. Dieſe letzteren Vor⸗ ſchläge ſeien ſicher ein förderlicher Beitrag zur Be⸗ friedung und würde: ſich wohl als weiterer Prü⸗ fung wert erweiſen. Es ſei auch beruhigend, zu er⸗ fahren, daß Deutſchland nicht beabſichtige, ſich mit England in ein Wettrüſten zur See einzulaſſen, ob⸗ wohl es fraglich ſei, ob die 35 v. H. der für Deutſch⸗ land geforderten Flottenſtärke angeſichts der auf die ganze Welt verteilten Verpflichtungen Großbritan⸗ niens nicht bereits einen Wettbewerb bedeuteten. Andererſeits zwinge das deutſche Luftprogramm England, ſoforlige Gleichheit mit einer Nation her⸗ zuſtellen, die vor einigen Monaten amtlich noch kein einziges Flugzeug beſeſſen habe. Im übrigen habe die Rede Hitlers wenig Neues gebracht. „Daily Mail“ ſpricht von einer leidenſchaft⸗ lichen Befürwortung des Friedens, einem Aufruf an die Nationen, auf den dieſe in gleichem Geiſte anworten ſollten. Die be⸗ ſorgt erwartete Rede ſei der Gelegenheit würdig geweſen und werde vielleicht eine Epiſode in der Geſchichte bezeichnen. Hitler werde Erleichterung und Hoffnung bringen. Da Deutſchland bereit zur Mitarbeit für die Sache des Friedens ſei, ſollte ihm auf halbem Wege entgegengekommen werden. England ſtrebe danach, in freundſchaftlichſten Beziehungen mit Deutſchland zu leben, ohne alte Freunde und ehe⸗ malige Alliierte„reiszugeben. Bei allen Verhand⸗ lungen ſollte die britiſche Regierung ihr möglichſtes tum, um Deutſchlands berechtigte Wünſche zu er⸗ füllen. Das Blatt geht dann zu einer Würdigung der Perſönlichkeit des Führers über, der ſeinen Ruhm durch Leiſtungen erworben habe, die von kei⸗ nem modernen Staatsmann oder Führer übertrof⸗ fen worden ſeien. „Daily Expreß“ wagt es, die Aufrichtigkeit des Führers anzuzweifeln. Das Blatt ſagt u.., die Rede Hitlers ſei ausge⸗ ſprochen freundlich gegenüber England geweſen. Wenn er alles oͤas meine, was er ſage, ſei die Rede groß und bedeutungsvoll. Die Welt ſolle Hitler die Möglichkeit geben, ſeine Friedfertigkeit zu beweiſen. „Financial News“ ſchreibt, die Rede ſei feſt und würdig geweſen. Trotzdem habe ſie nichts wirk⸗ lich Greifbares enthalten und laſſe die Lage im weſentlichen unklar. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ ſagt in einem Leitartikel, die Antwort Großbritanniens auf die Rede Hitlers dürfe keinesfalls in der bloßen Er⸗ klärung beſtehen, daß möglichſt ſchleunigſt eine ſtär⸗ kere Luftflotte gebaut werden müſſe. Hitlers Rede bedürfe ſorgfältiger Prüfung. Ihr Ton und Inhalt und ihre Hauptgedanken ſeien klar ge⸗ nug. Keinesfalls könnten ſie ſo hingeſtellt werden, als ob dieſe Gedanken nicht diskutabel ſeien und keine Möglichkeit für eine Vereinbarung enthielten. Hitlers Beitrag zum Sicherheitsproblem ſei alles andere als unbedeutend. Er ſei fraglos eine gute Grundlage, auf der die Verhandlungen wieder aufgenommen werden könnten. Die ſchwache Stelle ſei, wie erwartet, die, daß Hitler es unterlaſſeu habe, der Sowjetunion die Hand entgegenzuſtrecken. Dieſe eruſte Lücke müſſe ausgefüllt werden, wenn es wirk⸗ liche Befriedung geben ſoll. In der Frage der Abrüſtung ſei Hitler über die hoffnungsvollſten Vorausſetzungen hinausgegangen;: er habe eine Abrüſtungskonvention doziert, deren Abſchluß als gewaltiger Erfolg der Abrüſtungskonfe⸗ renz begrüßt werden würde. Die Rede enthalte ſo⸗ mit in allgemeinen Zügen ein Programm der Ver⸗ handlungen, das, wenn auch nicht alle Punkte mit dem engliſch⸗franzöſtſchen Kommunique vom Fe⸗ bruar übereinſtimmten, keineswegs ſehr verſchieden davon ſei. Hitler habe grundſätzlich erſt eine all⸗ gemeine Regelung aufgeſtellt; an den anderen„Näch⸗ ten und beſonders an Großbritannien ſei es nun, im gleichen Geiſte zu ant⸗ worten. Im liberalen„Kew Chroniele“ heißt es, die Zurückweiſung des Völkerbundes durch Hitler ent⸗ ſpreche den Erwartungen. Sie mache die Lage weder beſſer noch ſchlimmer. Das Blatt ſpricht die Hauptpunkte der Rede durch, ſtellt die „lobenswerte Deutlichkeit“ der Ausfüh⸗ rungen über die Rüſtungsbegrenzung feſt und ſagt dann:„In ihrer Geſamtheit bilden dieſe Vorſchläge ein Angebot, deſſen Wichtigkeit gar nicht übertrieben werden kann. Manches darin mag ungewiß ſein. Es mag negative und poſitive Fehler in dem Angriff auf Rußland geben, aber niemand, der dieſen Vor⸗ ſchlag ſorgfältig lieſt, kann bezweifeln, daß, wenn ſie morgen ausgeführt werden würden, die Welt ein ganz anderes Geſicht zeigen würde als heute. Es handelt ſich offenbar um ein ganz ehrliches Angebot. Es iſt zu beachten, daß Hitler den Völkerbund als Werkzeug der von ihm angebotenen Zuſammenarbeit nicht ausſchließt. Die Oeffentlichkeit wird eine ehrliche Antwort darauf erwarten. Unſeres Erachtens würde der einfachſte Weg die Einberufung einer neuen europäiſchen Friedens⸗ konferenz ſein, die die Grundſteine des neuen europäiſchen Friedens zu legen haben würde. Die Aufnahme der Führerrede in Polen Meldung des DN B. — Warſchan, 22. Mat. Die Rede des Führers und Reichskanzlers wird von der polniſchen Preſſe in ſehr langen Auszügen und ſtellenweiſe wörtlich wiedergegeben. Der Ber⸗ liner Berichterſtatter der„Gageta Polſka“ faßt den Geſamteindruck dahin zuſammen, daß die Rede des Kanzlers ein wichtiges und volles Dokument ſei, mit dem deutlichen Ziel, die Welt von der Friedfertigkeit der Poli⸗ tik des Dritten Reiches zu überzeugen. Der tinhalt⸗ Neuer Prozeß gegen Ordensſchweſtern Zwei Auguſtinerinnen wegen Deviſenverbrechen vor Gericht Meldung des DN B. — Berlin, 22. Mai. Vor dem Berliner Schnellſchöffengericht begann am Mittwoch der zweite Prozeß aus dem Geſamt⸗ komplex der Depiſenverbrechen katholiſcher Orden. Unter der Anklage des fortgeſetzten Deviſenverbre⸗ chens in fünf Fällen haben ſich diesmal zwei Ange⸗ hörige des Ordens der Auguſtinerinnen, die 56jährige Generaloberin Maria Menke, genannt Schweſter Neophyſtia, und die 57jährige Ge⸗ neralſchaffnerin Gertrud Dohm, genannt Schweſter Englaia, zu verantworten. Die Haupt⸗ angeklagte Menke iſt ſeit dem Jahre 1931 das alleinige Vorſtandsmitglied der„Genoſſenſchaft der Cellitinnen nach der Regel des Heiligen Auguſtinus in Köln E..“, während die Mitangeklagte Dohr ſeit 1929 für dieſe Genoſſenſchaft unterſchriftberechtigt iſt. Die Vorgeſchichte, die zu dieſem Verfahren führte, deckt ſich im weſentlichen mit den Feſtſtellun⸗ gen aus dem Prozeß, der in der vorigen Woche durchgeführt wurde. Es wurden zur Finanzierung eines Krankenhausbaues in Köln im Jahre 1929 bei der Inkaſſobank in Amſterdam zwei Anleihen zu je 1,2 Millionen Gulden, alſo etwa vier Millio⸗ nen Reichsmark, mit 8 und 7 v. H. aufgenom⸗ men. Zur Beſchaffung des Anleihekapitals gab die Inkaſſobank Obligationen aus. Im Jahre 1932 er⸗ teilte oer Leiter der Univerſum⸗Bank, Dr. Hofius, der auch hier wieder eine Rolle ſpielt, den Rat, den niedrigen Kursſtand der Anleiheobligationen zum Rückkauf auszunutzen. Obwohl ein ſolches Geſchäft der Genoſſenſchaft auf Grund des Anleihevertrages ausdrücklich verboten und außerdem auch genehmi⸗ gungspflichtig war, wurde der Rückkauf der Obliga⸗ tionen trotzdem durchgeführt, und zwar illegal, da natürlich im Intereſſe der deutſchen Volkswirtſchaft mit einer Erteilung der Genehmigung nicht gerech⸗ net werden konnte. Die mit dieſem Rückkauf zuſammenhängenden Vorgänge bilden den Hauptteil der Anklage. Es wurden insgeſamt Obligationen im Nennwert von 210 000 und ein Poſten Univerſum⸗Bankaktien im Nennwert von 5000 holländiſchen Gulden für etwa 200 000 Reichsmark erworben. Dieſe Summe wurde in Einzelbeträgen von 5000 bis 10 000 Mk. von verſchiedenen Schwe⸗ ſtern, die dabei unter dem Schutz ihrer Or⸗ denskleidung auftraten, in Briefumſchlägen heimlich über die belgiſche Grenze geſchafft. Die Veranlaſſung zu dieſen Schiebungen gab die Angeklagte Menke, während die Ange⸗ ſchuldigte Dohm Hilfe leiſtete. Die angekauften Wertpapiere wurden in dem belgi⸗ ſchen Kloſter St. Vith niedergelegt. Dieſer Effek⸗ tenbeſtand der Genoſſenſchaft im Auslande hätte der Reichsbank angeboten werden müſſen. Aus dem Hauptdelikt, das jetzt zur Aburteilung ſteht, hat ſich noch eine Reihe weiterer Straftaten ergeben. Die Angeklagte Menke hat im Verlauf der Vor⸗ unterſuchung ein volles Geſtändnis abgelegt und auch erklärt, daß ſie ſich der Tragweite ihrer Handlungen bewußt war. Auch die Mitange⸗ klagte Dohm hat ihre Beteiligung zugegeben, will aber nicht in der Lage geweſen ſein, die Folgen zu überſehen. Die beiden angeklagten Schweſtern wur⸗ den in der Tracht ihres Ordens aus der Unter⸗ ſuchungshaft in den Verhandlungsſaal geführt. eee kee. Die Kabinettskriſe in Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 22. Mai. Der Außenminiſter Laval iſt geſtern abend ſchon wieder nach Genf abgereiſt, nachdem er nachmittags noch eine Unterredung mit dem italieniſchen und dem engliſchen Botſchafter in Paris gehabt hatte. Seine übrigen Miniſterkollegen hat er vor der Abreiſe nicht mehr beſucht. Die politiſchen Kreiſe in Paris ſind augenblicklich in leidenſchaftlicher Diskuſſion Harüber beſchäftigt, die Erfolgsausſichten des Kabi⸗ netts Flandin für den bevorſtehenden Wiederzuſam⸗ mentritt des Parlaments abzuſchätzen. Die meiſten Politiker neigen ſtark zum Peſſimismus. Nur im Lager der radikalſozialen Partei Herriots hält man Flandin noch immer unbedingt die Stange. Die Radikalſozialen wiſſen genau genug, daß die Bildung einer Linksregierung etwa auf der Baſis des alten Kartells nicht mehr möglich iſt. Sie würden es alſo gern ſehen, wenn alles beim alten bliebe. Inſofern ſoll der Vorſitzende der Finanzkommiſſion, Malvy, auch ſchon den Parteibefehl erhalten haben, bei der umſtrittenen Spargeſetze der Regierung möglichſt alle Schwierigkeiten zu erſparen. Aber dieſe neuen Finanzgeſetze werden, wie heute halbamtlich beſtätigt wird, erſt nach den Pfingſtfeiertagen fertiggeſtellt und dem Parlament vorgelegt werden. Bis dahin aber kann eine Regierungskriſe ſchon längſt aus⸗ gebrochen ſein. Die Vertreter der Rechtsparteien, namentlich Marin und Rollin, ſollen mit der Amts⸗ führung Flandins ſehr unzufrieden ſein. Die Abendzeitung„La Preſſe“ verzeichnet ſchon das Gerücht, daß die beiden Miniſter ſich von ihren Parteien eine Aufforderung zum Aus⸗ tritt aus der Regierung Flandin beſtellt haben. Zu alledem kommt noch, daß die ſpekulativen Angriffe gegen die franzöſiſche Wäh⸗ rung weiter anhalten. Auch das große Publikum nimmt an der Pariſer Börſe weiter Angſtkäufe, na⸗ mentlich in engliſchen Deviſen und in ausländiſchen Wertpapieren, vor. Die Flucht aus dem Franken Beratung der neu notwendig gewordenen und viel! dauert alſo an. Kanzler habe öffentlich die Stellungnahme des Reiches zur Frage der Sicherheit und der Rüſtungen formuliert. Indem er Litauen vorläufig aus zwei⸗ ſeitigen oder vielſeitigen Nichtangriffspakten aus⸗ ſchloß, zu deren Unterzeichnung das Reich bereit iſt, verurteilte der Kanzler in ſtärkſten Worten den Kampf der Kownoer Regierung gegen die deutſche Bevölkerung im Memelgebiet. Vom polniſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus müſſe man hervorheben, daß das Dritte Reich den gegenwärtigen territorialen Zu⸗ ſtand Europas achten werde und daß das Ziel der deutſchen Politik gegenüber Polen die Vertiefung der freundſchaftlichen Beziehungen ſei. „Kurjer Poranny“ hebt beſonders die Ehrung Pilſudſkis durch den Reichstagspräſidenten hervor. Eine mittelbare Form der Ehrung für Pil⸗ ſudſki ſeien auch die Abſätze der Kanzlerrede geweſen, die ſich auf Polen bezogen. Den polniſchen Führern habe beſonders die Argumentation des Kanzlers be⸗ züglich des Weſens der Kollekttppakte und der prak⸗ tiſchen Durchführung der Abrüſtung intereſſiert, die ſich vollauf mit den ſeit langem feſtgelegten polniſchen Theſen deckten. Die Rede des Kanzlers ſei nicht nur oratoriſch, ſondern auch politiſch ein großer Erfolg. Indem der Kanzler nämlich alle bisher errungenen Poſitionen der deutſchen Außenpolitik aufrecht⸗ erhalte, habe er gleichzeitig eine konſtruktive Grund⸗ lage des praktiſchen Handelns zur Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens durch ſeine 13 Punkte ge⸗ geben. Von den polniſchen nationaliſtiſchen Blättern bringt„A BC“ bereits eine kurze Stellungnahme zur Kanzlerrede. Darin heißt es, in der Rüſtungs⸗ frage habe der Kanzler noch einmal die bekannten deutſchen Beweisgründe wiederholt. Jedoch ver⸗ dienten die ſtarken freundlichen Wendungen in ſeiner Rede, beſonders an die Adreſſe Frankreichs, Beach⸗ tung ſowie das Offenlaſſen einer Tür zur weiteren Abrüſtungsverhandlungen. Bezüglich des Oſtpaktes habe die Rede die Möglichkeiten eines Kollektiv⸗ paktes ohne gegenſeitige Hilfeleiſtung ſehr kurz berührt, dagegen die Frage der gegen⸗ ſeitigen Hilfeleiſtung, die Deutſchland ſchon ſeit langem als unannehmbar bezeichnet habe, ſehr breit behandelt. Der Leitgedanke der Rede ſei die Kritik des franzöſiſch⸗ſowjetruſfiſchen Paktes geweſen, als eines gegen Deutſchland gerichteten Abkommens. „Kurjer Warſzawſki“ ſagt, die Kanzler⸗ rede ſet ein machtvolles und anſcheinend offenes Bekenntnis Deutſchlands geweſen. Der Hauptteil der Rede ſei der Begründung der deutſchen Wehrgeſetze gewidmet geweſen. Der Kern dieſer Ausführungen ſei geweſen, daß nicht Deutſch⸗ land den Verſailler Vertrag gebrochen habe, ſondern die anderen Mächte, die ihre Abrüſtungsverpflich⸗ tungen nicht erfüllten. Gewaltigen Eindruck hätten dabei die Zitate der Erklärungen europäiſcher Staatsmänner wie Paul⸗Boncvur, Henderſon und Briand gemacht. Der Grundton der ganzen Rede ſei ein gewaltiges Streben nach friedlicher Verſtändigung geweſen, und durch die ganze Rede ziehe ſich die Zuſicherung, daß Deutſchland zu ehrlicher und friedlicher Zuſammenarbeit bereit ſei, wenn Europa die deutſchen Rüſtungen anerkenne. Stärkſte Beachtung in Belgrad Meldung des DNB. — Belgrad, 22. Mai. Die große Rede des Führers und Reichskanzlers findet in der Belgrader Morgenpreſſe ſtärkſte Beach⸗ tung.„Politika“ und„Vreme“ veröffentlichen lange Auszüge, von der der in der„Politika“ eine ganze Seite überſchreitet. Eine redaktionelle Stellungnahme ſteht noch aus, nur aus den Ueber⸗ ſchriften kann man die Auffaſſung der Blätter über die Ausführungen herausleſen. Beide Zeitungen he⸗ ben hervor, daß der Führer neuerlich den Friedens⸗ willen Deutſchlands betont, aber dabei erklärt habe, daß Deutſchland von der allgemeinen Wehrpflicht nicht abgehen könne. Der Berliner Berichterſtatter der„Pobitfka“ führt weiter aus, daß die Rede Hitlers in rhetori⸗ ſcher Beziehung ſicherlich eine der beſten geweſen ſei. Verſtändnisvolle Arteile in Dänemark Meldung des DN B. — Kopenhagen, 22. Mai. Groß war das Intereſſe in Dänemark für die geſtrige Rede des Führers, und der däniſche Rundfunk hat dieſem Intereſſe entſprochen, in⸗ dem er die Sitzung des Reichstages von Anfang bis Ende übertrug, ſo daß alle hören konn⸗ ten, was der Führer und Kanzler des deutſchen Vol⸗ kes über die Außenpolitik Deutſchlands zu ſagen hatte. Unzählige hatten von dieſer Gelegenheit Ge⸗ brauch gemacht. Die Kopenhagener Blätter ſtehen völlig im Zeichen der Rede, die als ein„glühen⸗ der Appell an den Friedenswillen“ be⸗ beichnet wird. Hervorgehoben wird u. a. die er⸗ neute Feſtſtellung des Führers, daß Deutſchland den Frieden win und die internationale Zuſammen⸗ arbeit keineswegs ablehnt, daß andererſeits aber deutſches Blut niemals für fremde Intereſſen flie⸗ ßen ſoll. In der Stellungnahme der demokratiſchen„Po⸗ litiken“ heißt es u.., Hitler habe viele wahre und vernünftige Worte geſprochen. Niemand, der ſeine Rede gehört habe, werde den ernſten Ton verkennen können, in dem der Kanzler den Appell an alle Staatsmänner und Völker Europas gerichtet habe, im gegenſeitigen Verſtändnis einen Weg zur Feſtigung des Friedens und zur Verhinderung oder Begrenzung des furchtbaren Unglücks zu finden, den ein neuer Krieg für die Zivilbevölkerung mit ſich bringen würde. Geſpannt werde man nun die Ant⸗ worten abwarten, zu denen dieſe bedeutungsvolle Rede ſicher bald in allen Teilen der Welt Anlaß geben werde. Der konſervative„Dagens Nyheder“ meint, daß öͤſe Rede Realitäten enthalten habe, die ohne Zweifel in der nächſten Zeit Anlaß zu gründ⸗ lichen Erwägungen geben würden. Hitler habe weder die Tür vor vernünftigen Verhandlungen geſchloſſen, noch habe er ſich bereit erklärt, unter den Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgahe Bedingungen der anderen zu verhandeln. Als 1 auf berechtigt bezeichnet das Blatt die Fordere nach einer genauen Definition der Nichte miſchungs verträge und ſtellt feſt, daß Hitles bezüglich der Waffenarten poſitive Abe rüſtungsvorſchläge gemacht habe, die wohl den Ausgangspunkt von neuen Erörterungen bilden könnten. 5 Die konſervative„Berlingske Tidende⸗ bezeichnet Hitlers Rede als Man warte auf Taten. Erstmalige Aebertragung der Führerrede in Schweden O Stockholm 22. Mai.(Funkmeldung der N 9 Mit welcher Spannung die Rede des Führers 11 Reichskanzlers auch hier erwartet wurde, zeigt am beſten der Umſtand, daß ſie vom ſch wediſchen Sender, was zum erſtenmal der Fall war, ſtbertragen wurde. Durchweg wind in den Blät⸗ tern der nicht mehr anzuzweifelnde Friedenswille des Führers in den Vordergrund geſtellt und die Fr. klärung, daß Deutſchland Oeſterreich weder zu annek⸗ tieren noch ſich in ſeine inneren Verhältniſſe einzu⸗ miſchen gedenke, als beſonders„poſitive Ver⸗ ſicherung“ bewertet. Größerer Raum wird gleichfalls den Ausführungen über den Bolſchewis⸗ mus gegeben, und die Datſache beſonders hervor gehoben, daß Deutſchland keine Gebietsforderungen an Frankreich geltend mache. Das erſte Echo aus Italien Meldung des T NB. — Rom, 22. Maj. Die Reichstagsrede des Führers wird in der römiſchen Morgenpreſſe in mehrſpaltigen Auszügen in großer Aufmachung wiedergegeben. Die 13 Punkte werden faſt ungekürzt und in wörtlicher Ueberſetzung veröffentlicht. Die Auszüge der Berliner Korre⸗ ſpondenten ſind verhältnismäßig ſpät auf den Re⸗ daktionen eingetroffen. Kommentare fehlen ſchon aus dieſem Grunde noch vollſtändig. In italienischen journaliſtiſchen Kreiſen war die Aufnahme der Reichs tags rede, wie ſich geſprächsweiſe auch mit ausländi⸗ ſchen Journaliſten in der vergangenen Nacht feſt⸗ ſtellen ließ, ruhig und der Eindruck„wegen des ver⸗ ſöhnlichen Tones“ eher günſtig: Kritik war nicht zu hören. Dieſe Geſamtſtimmung ergibt ſich auch aus der Aufmachung der Rede in der Preſſe. In ſeiner Ueberſchrift hebt„Meſſaggero“ die 13 Punkte für die Organiſierung des Friedens in Europa“ ſtark hervor und betont weiter beſonders:„Die Be⸗ dingungen für die Rückkehr nach Genf: Trennung der Völkerbundsſatzung vom Verſailler Vertrag Keine Kündigung der territorialen Klauſeln und Achtung der entmilitariſterten Zone— Oeſterreich und die Beziehungen mit Italien— Die Beſchrän⸗ kung der Rüſtungen nach deutſcher Auffaſſung.“ Der„Popolo di Roma“ betont in ſeiner Ueberſchrift hauptſächlich die Bekräftigung des deutſchen Friedenswillens. f Die norditalieniſchen Blätter veröffentlichen aus⸗ führliche Auszüge aus der Rede Hitlers, jedoch noch ohne jeden Kommentar.„Popolo d Italia Bekenntnis zum Frieden hebt iu, auffallenden Ueberſchriften die einzelnen Teilabſchnitte der Rede hervor und ſpricht von einer Reihe feſtumriſſener Punkte, in die Hitler die Enf⸗ ſcheidungen der deutſchen Regierung zuſammengefaßt habe. 5 „Stampa“ betont in der Ueberſchrift, daß Hit⸗ ler die volle und praktiſche Gleichheit für Deutſch⸗ land gefordert habe, und unterſtreicht die Worte, daß Deutſchland keinen Krieg wolle. Die Ausführun⸗ gen des Kanzlers über die Beziehungen zu Sow⸗ jetrußland werden mit den Worten„Keine Brücke zu den Sowjets“ überſchrieben. Die erſten Urteile aus USA — Waſhington, 22. Mai. Wie der amtliche ameri⸗ niſche Funkdienſt als erſte Meinungsäußerung maß, gebender amerikaniſcher Kreiſe zur Führerrede mel⸗ det, iſt die Rede Adolf Hitlers von hohen Regie⸗ rungsbeamten als eine mögliche Grundlage für eine neue Stabilität in Europa angeſehen worden, Ueberwältigender Eindruck bei den Deutſchen in Argentinien — Buenos Aires, 22. Mai. Die Rede des Füß⸗ rers und Reichskanzlers hat auf die deutſche Kolonie in Argentinien einen geradezu überwältigenden Eindruck gemacht. Auf Veranlaſ⸗ ſung der Landesgruppe der NSDAP fanden vielfach Gemeinſchaftsempfänge ſtatt, die durchweg ſtark be⸗ ſucht waren. Die Sendung, die um 15 Uhr auf Kurz⸗ welle und um 19 Uhr auf langer Welle erfolgte, war ſtörungsfrei. Heute in London wichtige Regierungserklärung f Meldung des DN B. a d— London, 22. Ma. Unter dem Vorſitz Baldwins, der den in Schott land weilenden Miniſterpräſidenten Macdonald ver“ trat, fand am Dienstag eine Sitzung des englischen Kabinetts ſtatt, in der die Erklärung vorbereitet wurde, die am Mittwoch von Regierungsſeite in ben beiden Häuſern des Parlaments abgegeben wird. Eine weitere Kabinettsſitzung iſt für Mittwoch vor⸗ mittag angeſetzt, um im Lichte der dann vorliegen⸗ den Rede des Führers die Regierungs⸗ erklärung endgültig feſtzuſetzen. Im Unterhaus wird der Präſident bes Staatsrates, Baldwin, im Rahmen der Regierungs⸗ erklärung das Programm für den beſchleunig⸗ ten Ausbau der britiſchen Luftſtreit⸗ kräfte in großen Zügen bekanntgeben. Für die Durchführung dieſes Programms wird die Einbrin⸗ gung eines Nachtragshaushaltes erforderlich ſein. Im Oberhaus wird Luftfahrtminiſter No Londonderry etwa um die gleiche Zeit wie im Un? terhaus die Erklärung des Kabinetts bekanntgeben, ——.!-:,ꝛ Ä Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 1.8 Agrantrortich für wollte Haus Alfred Meigner- Handen Wills Mülker- Feuilleton; Earl Onno Eiſenbart Lolaen an, Dr. Friz Hammes Sport: Winy Müller- Südweſtdeutſche lang 1 iche Minen 80 Hure Wide u de* und geſchä e eilungen: Jakob Faude, m Herausgeber. Drucker und, Seneger wen 8 Nene Mann- heimer Zeitung. Mannhei e Schriftleitung in Berlin: Dr. Ferit Filktez, WSS, Bittortaftaße 4. Ges.,.-A. April 1988: Ausgabe A u. B= 21 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig 5 Zür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung wur bel Rüctett Mittn 2 Der kanntmac gen Kran Inſtitute nahme Es w kenhäuſer zur Lehr lichten kanten de ligten K lichen In dtätten, d in de Städt kran! Die Zahl trägt 788 anten di den ſich i gelaſſenen 6s 104 K liche Inf hauptſtad Karls ſtalten de Am 21 Umgehur Kraftr naſcher 8 gegen ei Perſonen weitem 2 lit ſch n auf dem 9 Das ſtieß in wagen m größerer Führer rechts kon befindlich einräumt Selbſt Leben zu der Inn Der Leb haus geb unbekan: Verke ling vor verkehrs Fahrzeu, D Die landtagu 1 e beſo pon etwa Mitarbei wohnerſe teiligung derzügen Tagung lagung d Die 2 Abſtimm ſonders an dieſe. Veranſta 2 Es kr Wandere gendhe ſen werd Benützun jugend nungen, 1 gen zu 1 der deut Jugen weis wil Dieſe hren b gruppen von der Ausſtelli und ein gliedska⸗ beitrag! ten. Im für den die ſich werhs Ueberng 5 Ueber enn de beſtzt. liches J 0 und am hen war, zlät⸗ ville Er⸗ ek, Rzu⸗ er vird wis⸗ vur⸗ igen Uts⸗ noch ia“ nen iner Int⸗ faßt Hit⸗ iſch⸗ oͤaß un⸗ Oow⸗ icke teri⸗ naß⸗ mel⸗ gie⸗ eine Mittwoch, 22. Mai 1935 —— pie ads gie Mannheim, den 22. Mai. Mannheimer Krankenhäuſer zu Lehrſtätten beſtimmt Der Reichsminiſter des Innern hat in einer Be⸗ kanntmachung vom 11. Mai ein Verzeichnis derjeni⸗ gen Krankenhäuſer und mediziniſch⸗wiſſenſchaftlichen guſtitute veröffentlicht, die bis auf weiteres zur An⸗ nahme von Praktikanten ermächtigt ſind. Es wurden im ganzen Reichsgebiet 1319 Kran⸗ kenhäuſer und mediziniſch⸗wiſſenſchaftliche Inſtitute zur Lehrſtätte beſtimmt. Nach dem ſoeben veröffent⸗ lhten Verzeichnis der zur Annahme von Prakti⸗ lauten der Medizinal und Veterinärmedizin er mäch⸗ üigten Krankenhäuſer und mediziniſch⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Inſtitutes gibt es im Lande Baden 55 Lehr⸗ fätten, darunter in der Stadt Mannheim drei Krankenhäuſer: 5 Städtiſche Krankenanſtalten, Diakoniſſen⸗ C krankenhaus und das Thereſienkrankenhaus. Die Zahl der in Preußen zugelaſſenen Anſtalten be⸗ trägt 788. Die meiſten Lehrſtätten für die Prakti⸗ kanten des Medizinal⸗ und Veterinärweſens befin⸗ ben ſich in Preußen in der Rheinprovinz mit 167 zu⸗ gelaſſenen Anſtalten. In der Reichshauptſtadt ſind es 104 Krankenanſtalten und mediziniſch⸗wiſſenſchaft⸗ liche Inſtitute. In Württemberg hat die Landes⸗ hauptstadt Stuttgart mit 19, in Baden haben Karlsruhe und He idelberg mit je 13 An⸗ ſalten den größten Anteil an den Lehrſtätten. E. C. Tödlicher Verkehrsunfall Am 21. Mai, kurz nach 7 Uhr abends, ſtieß bei der Ungehungsſtraße in Käfertal beim Kreisweg 3 ein Araftradfahrer aus Wallſtadt, der in zu naſcher Fahrt die Kreuzung zu überqueren verſuchte, geben einen aus Richtung Weinheim kommenden perſonenkraftwagen. Der Kraftfahrer wurde in weitem Bogen auf die Fahrbahn geſchleudert und er⸗ lit ſchwere Kopfverletzungen, an denen er auf dem Weg zum ſtädt. Krankenhaus ſtarb. Polizeibericht vom 22. Mai Daus Vorfahrtsrecht nicht eingeränmt. Heute früh ſieß in der Schwetzinger Straße ein Lieferkraft⸗ wagen mit einem Straßenbahnzug zuſammen, wobei größerer Sachſchaden entſtand. Die Schuld ſoll den Führer des Lieferkraftwagens treffen, der dem von techts kommenden und auf einer Hauptverkehrsſtraße hefindlichen Straßenbahnzug das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, aus dem Leben zu gehen, nahm in vergangener Nacht ein in ber Innenſtadt wohnender Mann Tabletten zu ſich. Der Lebensmüde wurde nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern auf dem Park⸗ ting vorgenommenen Prüfung des Laſtkraftwagen⸗ verkehrs wurden 5 Führer angezeigt, weil ſie ihre Jahrzeunge überlaſtet hatten. Die Oſtlandtagung des VDA Pfingſten 1935 Die Vorbereitungsarbeiten für die große Oſt⸗ landtagung in Königsberg ſind in vollem Gange. Die beſonders ſchwierige Frage der Unterbringung Von etwa 40 000 Menſchen wird dank der tatkräftigen Mitarbeit aller maßgebenden Stellen und der Ein⸗ wohnerſchaft Oſtpreußens gelöſt werden. Die Be⸗ telligung beſonders an den Sonderfahrten und Son⸗ derzügen des VDA iſt ſo ſtark, daß die kommende Tagung wahrſcheinlich die bisher größte Pfingſt⸗ lägung des VDA werden dürfte. Die Tagung beginnt mit einer Saarfeier und Aöſtimmungsgedenkfeier in Marienburg. Eine be⸗ ſonders zahlreiche Abordnung von der Saar wird an dieſer Feier teilnehmen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen in Königsberg ſteht am Samstag, . Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 283 den 8. Juni eine Lehrertagung mit dem The⸗ ma„Volksdeutſche Erziehung als Berufsaufgabe“, bei der Reichsminiſter Ruſt das Wort ergreifen wird. Der Feſtakt im Schlageterhaus wird ein ein⸗ drucksvolles Bild der Lage in den auslanddeutſchen Gebieten geben. Als Morgenfeier wird am Pfingſt⸗ ſonntag auf dem Erich⸗Koch⸗Platz ein„Volksdeut⸗ ſches Bekuntnis“ abgelegt. Am gleichen Tage findet eine Frauentagung ſowie eine Dozenten⸗ und Stu⸗ dententagung ſtatt, ein Volksdeutſches Ge⸗ denke n, bei welchem der Opfer des Volkstums⸗ kampfes an Recht, Gut und Blut gedacht wird. Mit einem Fackelzug ſchließt der Tag ab. Der Pfingſt⸗ montag bringt die Stunde der Jugend ſowie einen Feſtzug, der in eindrucksvollen Schaubil⸗ dern aller Landesverbände ein Bild deutſchen Le⸗ bens und deutſcher Verbundenheit drinnen und draußen geben wird. Eine Kundgebung am Tannenberg⸗Denkmal iſt dem verſtorbenen Ehrenführer des VDA, Reichspräſident von Hinden⸗ burg, gewidmet. Am Samstag, den 15. Juni, findet eine Schlußkundgebung auf Einladung der Freien Stadt Danzig für die Bundesleitung ſtatt. Die Teilnehmer der Tagung werden in plan⸗ mäßig durchgeführten Sonderfahrten das geſamte Oſtpreußen kennenlernen. — e Reichskriegsminiſter v. Blomberg in Mann⸗ heim. In den heutigen Morgenſtunden trafen auf dem Mannheimer Flughafen in einem Sonderflug⸗ zeug der Deutſchen Lufthanſa nach knapp zweiſtün⸗ digem Flug von Berlin kommend der Reichskriegs⸗ miniſter Generaloberſt von Blomberg, Kultus⸗ miniſter Ruſt und General Lieſe mit einigen Her⸗ ren ihrer Begleitung ein. b ai Polniſche Trauerfeier für Marſchall Pilſudſki. Der Verband polniſcher Staatsbürger in Mann⸗ heim gedachte in feierlicher Weiſe des verſtorbenen großen Marſchalls. In dem mit den rot⸗weißen pol⸗ niſchen Farben geſchmückten Saal des Geſellſchafts⸗ hauſes, ſtand auf der Bühne das Bild des Mar⸗ ſchalls von Lorbeerbäumen umgeben. Nach Eintref⸗ fen des General⸗Konſuls Korzeniewſki aus Frank⸗ furt a. M. mit ſeinem Sekretär Tworowſki, mar⸗ ſchierten die Standarten unter den Klängen des Lieb⸗ lingsliedes des Marſchalls„Die erſte Brigade“ auf, um zu Seiten des Bildes Aufſtellung zu nehmen. Nach Eröffnung der Trauerfeier durch den zweiten Vorſitzenden des Verbandes der polniſchen Staats⸗ bürger in Mannheim, ſprach der Vorſitzende des Ver⸗ eines Ogniſko, Ludwigshafen. Hierauf ſpielte die Kapelle den Trauermarſch von Chopin. Der General⸗ Konſul hielt dann eine einſtündige Gedächtnisrede, die vom vollbeſetzten Saal mit tiefer Ergriffenheit angehört wurde. Die Trauerfeier wurde mit den Klängen der polniſchen Nationalhymne geſchloſſen. Am Samstag, dem 18. Mai, wurde in Frankfurt am Main eine Meſſe in der katholiſchen Kirche geleſen, zu der Abordnungen aus der Umgebung entſandt wurden. un Pflichtappell der Kameradſchaft gedienter Bayern. Ehrenvorſitzender Edmund Kreuzer führte den neu⸗ ernannten Kameradſchaftsführer Hermann Roedi⸗ ger, Hauptm. d. R. a.., in ſein neues Amt ein. Kamerad Roediger gedachte bei ſeinen Begrüßungs⸗ worten vor allem ſeines ſo unerwartet heimgegan⸗ genen Vorgängers Rößler. Bezirksverbandsführer Dr. Hieke überreichte ſodann ſeinem Amtsvorgän⸗ ger, Ehrenvorſitzenden des Bezirksverbandes Kreu⸗ zer, für ſeine in ſchwerer Zeit der Kyffhäuſerſache geleiſteten Dienſte, das vom Reichskriegerbund ver⸗ liehene goldene Kyffhäuſer⸗ Ehrenkreuz 1. Klaſſe. Mit großer Aufmerkſamkeit folgten die Kameraden dem Vortrag des Kameradſchaftsführers Roediger über Wehrpolitik und Erziehung. am Aus Friedrichsfeld. In voller geiſtiger und körperlicher Friſche feierte Herr Johann Jung, Vogeſenſtraße, ſeinen 80. Geburtstag. Der Jubilar iſt ſeit 50 Jahren Mitglied der Kameraodſchaft ehe⸗ maliger Soldaten und war früher bei der Reichs⸗ bahn angeſtellt.— 73 Jahre alt wurde Frau Katha⸗ rina Maaß, genannt:„Schreiners⸗Kathrine“, 60 Jahre Frau E. Erler.— Zu wüſten Händeln kam es in einem Hauſe der Neudorfſtraße, wo ſich meh⸗ rere Mieter erſt beſchimpften, dann verprügelten und ſchließlich mit Meſſer und Dolch beoͤrohten, nachdem ſte zuvor ſich Pfeffer ins Geſicht geworfen hatten.— Ein Arbeiter der Reichsautobahn geriet zwiſchen zwei Loren und bekam, da im ſelben Augenblick die Lokomotive anfuhr, am Kopf derartige Prellungen, daß er ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Es kommt immer wieder ſehr häufig vor, daß derer, die ſich auf Fahrt befinden und in Ju⸗ gendherbergen übernachten wollen, abgewie⸗ en werden müſſen, da ſie nicht die Berechtigung zur Benützung der Jugendherbergen haben. Der Reichs⸗ lügend⸗Preſſedienſt veröffentlicht jetzt die Beſtim⸗ kungen, die bei der Beuutzung der Jugendherber⸗ gen zu beachten ſind. Vorausſetzung zur Benützung ber deutſchen Jugendherbergen iſt der Beſitz eines Jugendherbergsausweiſes. Dieſer Aus⸗ wels wird in nachſtehenden Arten ausgegeben: Der Bleibenausweis. „Dieſer iſt für Jugendwanderer unter 20 uhren beſtimmt. Er wird ausgeſtellt von allen Orts⸗ 110 des Jugendherbergsverbandes oder 5 direkt kugel, Geſchäftsſtelle. Er koſtet jährlich 50 Pfg. Bei düsſtellung ſind mitzubringen: Perſonalausweis und ein Lichtbild. Mitgliedskarte. g 0 auch Erwachſenen die Benützung der licbepberbergen zu ermöglichen, wurde die Mit⸗ beitra arte geſchaffen. Dieſe iſt durch den Jahres⸗ 10 5 Mk. zuzüglich Gauzuſchlag zu erhal⸗ für tenen gelten dieſelben Anordnungen wie die 5 leibenausweis. Perſonen über 20 Jahre, Neben Berufsausbildung befinden oder er⸗ Uebe los ſind, bezahlen die Hälfte und den knachtungsſatz für Jugendliche. Führerausweis. 6* dent drnachtungsrecht haben alle Jugendverbände, beſtzt. der Gruppe einen Führerausweis b iges Mit Jugendgruppe ſelbſt muß körperſchaft⸗ Mitglied beim Jugendherbergsverband ſein. ae en. Wer darf in Jugendherbergen übernachten? Nur wer den Fugendherbergsausweis bei ſich hat Nähere Auskunft hierüber erteilen die Ortsgruppen oder die Gaugeſchäftsſtellen. Familienkarte. Neuerdings wurde auch die Familienkarte ein⸗ geführt. Die Eltern bezahlen dann in den Jugend⸗ herbergen den normalen Uebernachtungsſatz; wenn ſie mit mehr als zwei Kindern wandern, nur die Uebernachtungsgebühr für Jugendliche. Dieſe be⸗ trägt für Erwachſene 60 Pfg. und für Jugendliche unter 20 Jahren 20 Pfg. Den Herbergseltern iſt es ſtreng verboten, Wanderer ohne Ausweis aufzunehmen. Jeder ſorge alſo dafür, daß er ſich einen Jugendher⸗ bergsausweis beſchafft. Am 15. und 16. Juni führt die HJ einen Reichsopfer⸗ und Werbetag für das deutſche Jugendherbergswerk durch. In dieſem Zuſammenhang verlohnt es ſich einmal, auf die Zunahme und auf den Ausbau des Reichsherbergsnetzes hinzuweiſen, die gerade in den letzten Jahren erfolgt ſind. Während im Jahre 1911 in 17 Jugendherbergen 3000 Uebernachtungen zu verzeichnen waren, ſtieg dieſe Zahl im Jahre 1922 auf 1400 Jugendherbergen mit 1100 000 Uebernach⸗ tungen, um dann im Jahre 1934 mit 2250 Jugend⸗ herbergen und ſechs Millionen Uebernachtungen ihren Höchſtſtand zu erreichen. Träger des deutſchen Jugendherbergswerkes iſt der Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen, der zur⸗ zeit etwa 142 000 korporative und Einzelmitglieder beſitzt. Im Auslande iſt die vorbildliche Ar⸗ beit des deutſchen Verbandes immer wieder aner⸗ kannt und ihm deshalb auch die Führung des inter⸗ nationalen Jugendherbergsverbandes übertragen worden. BILDER VOM TAGE Die Kamera sieht in die Wel Eine große Menſchenmenge ſammelt ſich ſtets im wenn die Schloßwache in ihren maleriſchen Uniformen abgelöſt wird. Wenn die Wache kommt Budapeſter Königsſchloſſes, 2 Rekrutenvereidigung in Bukareſt. In Rumänien wurden die Rekruten des Jahres 1995, die jetzt zum Heeresdienſt einberufen ſind, auf die Fahne vereidigt. Heiligſprechung zweier engliſcher Märtyrer. Papſt Pius bei der feierlichen Heiligſprechung der engliſchen Fiſher im St.⸗Peter⸗Dom in Rom. Märtyrer Thomas More und John — Die Vereidigung der päpſtlichen Schweizer Garde, deren Erſatzmannſchaften jetzt im Belvedere des Vatikans feierlich in Pflicht genommen wurden. Europa- Bildmaterndleuſt 988 28 4. Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe DIE GEHEIMNISVOLLE TRAGODIE DES PARISER GERICHTSRATS PRINC Die kleine Piot wurde die Tagesheldin der Preſſe⸗ Die größten Zeitungen des Landes beglückwünſch⸗ ten ſtie zu ihrer Entdeckung. Der Fund war eine ziemlich beſchmutzte Viſitenkarte. Sie trug den Na⸗ men eines Mannes, der gewiß ein paar Jahre ſei⸗ nes Lebens dafür geben würde, hätte man ſeine Be⸗ ſuchskarte an dieſer Stelle nicht gefunden. Auf der Viſitenkarte ſtand: „Dr. Sanlier⸗ Lamarck Vom Laboratorium Cortial, Rue de'Armorique No. 7 Paris“ Herr Pivot verwahrte die Karte in ſeiner Brief⸗ taſche und ſetzte mit ſeinem Töchterchen den Weg fort. Zwei Tage ſpäter war der Unterſuchungsrich⸗ ter von Dijon, Herr Rabut, im Beſitz der Viſiten⸗ karte. Herr Piot hatte auch eine Zeichnung einge⸗ ſandt, auf der die Fundſtelle genau durch ein Kreuz angemerkt war. Bürokrafische Meſfhoden Der Unterſuchungsrichter von Dijon maß der Ent⸗ deckung ſcheinbar keine beſondere Bedeutung bei. Denn, ſtatt ſofort den Dr. Sanlier⸗Lamarck telegra⸗ phiſch zum Verhör zu beſtellen, ließ der alte Unter⸗ ſuchungsrichter erſt einige Tage vergehen, dann ſandte er ein Schreiben an ſeinen Kollegen Lapeyre in Paris, um von dieſem die intereſſante Frage auf⸗ klären zu laſſen, wie die Viſitenkarte eines Pariſer Arztes ausgerechnet an die Mordſtelle gelangen konnte. Dieſes umſtändliche, bürokratiſche Verfahren hätte ſich der Unterſuchungsrichter von Dijon jedoch ſehr gut ſparen können. Denn, wenn er ſeine Akten ge⸗ nau durchgeſehen hätte, wäre er an anderer Stelle auf den Namen des geſuchten Dr. Sanlier⸗Lamarck geſtoßen. Die geheimnisvolle Perſönlichkeit war nämlich in Reichweite. Dr. Sanlier⸗Lamarck weilte damals in Dijon ſelbſt. Er war zufällig auch am 20. Februar von Paris nach Dijon gefahren. Und um nun dem ſonderbaren Zufall noch die Krone aufzu⸗ ſetzen, hatte er ausgerechnet den gleichen Zug benutzt wie der unglückliche Gerichtsrat Prince und ſogar einige Abteile neben ihm in dem verhängten Abteil zweiter Klaſſe geſeſſen! Die Polizei hatte bereits eine Liſte aller Fahrgäſte zuſammengeſtellt, nachdem ſich dieſe auf Zeitungsaufrufe gemeldet hatten. Dieſe Liſte befand ſich ſchon an dem Tage unter den Unterſuchungsakten, als Herr Piot die gefundene Viſitenkarte einſandte. Trotzdem die Löſung Rätſels in größter Nähe lag, ergab ſich nun doch das beſchämende Schauſpiel, daß, während in Paris der dortige Unterſuchungsrichter den Arzt wie eine Steck⸗ nadel ſuchen ließ, dieſer ganz gemütlich mit Wiſſen der Polizei in Dijon weilte, ohne daß man ihn über den Fund der Viſitenkarte überhaupt befragte. Dr. Sanlier⸗Lamarck hatte ſich auf eine Zeitungs⸗ notiz hin als Reiſender des Paris Dijoner Zuges gemeldet, Bei ſeiner kurzen polizeilichen Einver⸗ nahme bezeichnete er ſich als Reiſevertreter eines chemiſchen Laboratoriums in Paris. Er war ge⸗ ſchäftlich nach Dijon gekommen. Weil er aber nach Franzoſenart die Pflicht mit der Annehmlichkeit verbinden wollte, reiſte er, obwohl verheiratet und Vater von mehreren Kindern, in Begleitung einer Dame, die ſich als Fräulein Lamarre auswies. Um ungeſtört zu ſein, hatte Dr. Sanlier⸗Lamarck die Fenſtervorhänge ſeines Zugabteils ſchließen laſſen. Den Gerichtsrat Prince behauptete er nicht zu er⸗ kennen. Er habe überhaupt erſt drei Tage nach der Affäre von der ganzen Angelegenheit erfahren, da er mit ſeiner Begleiterin das Dijoner Hotel, in dem ſie zuſammen abgeſtiegen ſeien, nur auf ganz kurze Zeit verlaſſen habe. des Mit dieſer Ausſage erklärte ſich die Dijoner Po⸗ lizei zufrieden. Dr. Sanlier⸗Lamarck wurde nach einer Einvernahme von knapp 10 Minuten wieder 1 und ſetzte einige Tage ſpäter ſeine Reiſe fort. Es dauerte einige Zeit, bis er endlich im Auf⸗ trage des Unterſuchungsrichters wegen der Viſiten⸗ karte verhört werden konnte. In der Zwiſchenzeit hatte man den Arzt angeblich nirgends erreichen kön⸗ nen. Die Viſttenkarten⸗Angelegenheit wuchs ſich nun zu einem intereſſanten Sonderkapitel der Prinee⸗ Affäre aus. Ein Alibi Der geſuchte Arzt weilte gerade in Beſancon und wurde hier von dem Kriminalkommiſſar Ogier aus Paris vernommen, der ihm nachgereiſt war. Das Protokoll, das monatelang unter Aktenbündeln ſchlummerte, liegt jetzt endlich in ſeinem genauen Wortlaut vor. Erſt heute hat man erfahren, welche Auskunft Dr. Sanlier⸗Lamarck in der Viſitenkar⸗ ten⸗Sache gab. „Ich bin am 20. Februar um 16.47 Uhr in Dijon angekommen“, erklärte Dr. Sanlier⸗Lamarck dem Kriminalbeamten.„Ein Gepäckträger hat meine Gepäckſtücke in den Autobus des Hotels„Zur Glocke“ gebracht. Ich bin zu Fuß in das Hotel gegangen. Man hat mir zuerſt das Zimmer 412 gezeigt, das mir aber nicht paßte. Dann das Zimmer 320, das ich genommen habe. Wir(nämlich der Arzt und ſeine Begleiterin Frl. Lamarre) ſind gleich in unſer Zim⸗ mer gegangen und ſind dort bis um 18 Uhr geblie⸗ ben. Um 18 Uhr ſind wir fortgegangen, um einen kleinen Rundgang durch die Stadt zu unternehmen. In einer Konditorei in der Rue de la Liberté habe ich an meine Frau, die in Paris wohnt, ein Paket mit Lebkuchen abſchicken laſſen, das 37,50 Fran⸗ ken gekoſtet hat. Ich habe dann einige Früchte in einer ſpaniſchen Obſthalle gekauft, wo ich einige Worte in Spaniſch mit der Inhaberin wechſelte. Dann ſind wir gegen 18.30 Uhr in das Hotel zurück⸗ gekehrt, und ich bin vor elf Uhr am nächſten Tag nicht mehr fortgegangen. Da wir eine Geſundheits⸗ kur durchmachten, haben wir nur ſehr einfach zu Abend gegeſſen. Wir haben Früchte und ein wenig Lebkuchen verzehrt.“ Nach dieſem etwas komiſch anmutenden Inter⸗ mezzo folgte das Verhör über die Viſitenkarte. „Es iſt mir vollkommen unklar“, fuhr Dr. San⸗ lier⸗Lamarck fort,„wie man dieſe Karte in der Nähe des Kriegerdenkmals auffinden konnte. Ich kenne den Ort nicht und bin niemals dorthin gegangen. Am nächſten in dieſer Gegend bin ich geweſen, als ich mich geſchäftlich zu Dr. Regnier in der Rue des Per⸗ rières begab. Ich habe in Dijon im Auftrage des Laborato⸗ riums Cortial zwiſchen dem 21. Februar und dem 1. März 67 Aerzte aufgeſucht, deren Liſte beiliegt. Ich habe meine Beſuche bei Dr. Metzger begonnen. Jedem Arzt überreichte ich bei der Vorſtellung eine Geſchäftskarte und, wenn Patienten da waren, meine perſönliche Viſitenkarte, um ſchneller vorgelaſſen zu werden. Ohne Zweifel hat einer der Aerzte, der ſpäter am Fundort ſpazieren ging, dort meine Viſi⸗ tenkarte verloren.“ Die Begleiterin des Arztes, Fräulein Lamarre, beſtätigte dieſe Ausſagen. Der Partſer Kriminal⸗ kommiſſar war damit zufrieden. Dr. Sanlier⸗Lamarck konnte ſeine Reiſe⸗Tournee weiter fortſetzen. Auf ſeine beſondere Bitte wurde ſeine Ausſage geheim⸗ gehalten, denn er befürchtete ſeitens ſeiner Frau Unannehmlichkeiten wegen ſeines galanten Reiſe⸗ abenteuers. Unbegreiflicherweiſe war die franzöſi⸗ ſche Polizei ſo gefällig, vollkommene Diskretion zu wahren. Lange Zeit hindurch erfuhr keine einzige Programm des Hand werkertages In Frankfurt vom 12. bis 23. Juni „ Frankfurt a.., 22. Mai. Für den in der Zeit pom 12. bis 23. Juni in Frankfurt a. M. ſtattfinden⸗ den Reichshandwerkertag wird jetzt das offizielle Programm bekanntgegeben. Am Mittwoch, dem 12., finden zunächſt Kranz⸗ niederlegungen am Ehrenmal in Berlin, am Grabe Horſt Weſſels, am Mahnmal in München, am Grabe Hindenburgs im Nationaldenkmal in Tannenberg, ſowie an den Gräbern Albrecht Dürers und Hans Sachs' in Nürnberg ſtatt. Der 13. und 14. ſowie die folgenden Wochentage ſind hauptſächlich für die Ar⸗ beitstagungen der einzelnen Handwerksarten vorge⸗ ſehen. Am 14. werden auch die Römerberg⸗Feſtſpiele in Frankfurt eröffnet; am 15. folgen die Eröffnungen der einzelnen Fachausſtellungen in Wiesbaden, Mainz u. a. Nachbarſtädten, ſowie die Meiſterſchau in Frankfurt. Den Samstag beſchließt ein Hand⸗ werker⸗Feſtabend im„Haus der Technik“. Den Höhepunkt der Tagung bildet Sonntag, der 16. Juni mit dem Wecken durch Handwerkerkapellen, dem Appell der wandernden Geſellen, der Meiſter⸗ freiſprechung und Ehrung verdienter führender Mei⸗ ſter in der Paulskirche, der Großkundgebung im Stadion, ſowie endlich der Aufführung von handwerk⸗ lichen Tänzen und Spielen auf öffentlichen Plätzen wie dem Schäfflertanz, Tanz der Waſchermadeln, Hanus⸗Sachs⸗Schwänke, Schwertertanz u. a. A Lampertheim, 18. Mai. Die geſamte Jag d⸗ nützung der Gemeinde Lampertheim, die in vier Jagdbogen eingeteilt iſt, ſoll am 25. Mai, nachmit⸗ tags 3 Uhr, im unteren Rathausſaale öffentlich auf 12 Jahre verſteigert werden!. Der erſte Jagdbezirk umfaßt 1150 Hektar Wald und befindet ſich an der Autobahn; es handelt ſich um ein Rotwildrevier mit einer hervorragenden Geweihbildung; es dürfen hierin abgeſchoſſen werden: drei geweihte Hirſche, ſechs Stück Kahlwild, acht Böcke und 20 Geißen. Drei gutarrondierte Feldjagdbezirke umfaſſen 2200 Hektar vielſeitige Niederjagd. Nähere Auskünfte er⸗ teilt die Bürgermeiſterei Lampertheim. * Worms, 21. Mai. Der bisherige Verkehrsdirek⸗ tor von Würzburg, Wilhelm Egenolf, wurde zum Verkehrsdirektor in Worms verpflichtet. Direktor Egenolf hat ſeinen Dienſt bereits angetre⸗ ten. as Lindenfels, 22. Mai. Die Eheleute Joh. Pe⸗ ter Scheerer feierten in beſter Geſundheit ihre ſilberne Hochzeit. L. Doſſenheim, 22. Mai. Die Eheleute Weinhänd⸗ ler Karl Brunner und Frau Margarethe geb. Wedel konnten am Sonntag das Feſt der golde⸗ nen Hochzeit begehen. Der Jubilar genießt als Kirchenälteſter der evangeliſchen Pfarrgemeinde all⸗ gemeines Anſehen.— Die Kameradſchaften„Ger⸗ mania“, Handſchuhsheim und„Germania“, Doſſen⸗ heim trafen ſich hier zu einem Soldatentref⸗ fen im Doſſenheimer Wald. Im„Adler“ verlebte man dann einige ſchöne Stunden bei Geſang, Muſtk und Auſprachen. Die Begrüßungsanſprachen hielten Sturmführer Neureither und Kamerad Stern. * Neckargemünd, 22. Mai. Die Eheleute Bahnar⸗ beiter Lintz und deſſen Ehefrau Luiſe geb. Schnek⸗ kenberger feierten das Feſt der ſilbernen Hochzeit. L. Bretten, 22. Mai. Für das im Bau befind⸗ liche Schwimmbad haben die Beamten, Ange⸗ ſtellten und Arbeiter der Stadt und der Bezirks⸗ ſparkaſſe den ſtattlichen Betrag von 812,30 Mark ge⸗ zeichnet. Auch in anderen Betrieben wird für den Mittwoch, 22 5 24. von Odo MN. Pogel Fand dunmnfli chen Gasellen Zeitung auch nur das geringſte über die wichtige Ausſage des Arztes. Viele Monate vergingen. Erſt als im Auguſt vorigen Jahres der Pariſer Polizeikommiſſar Guil⸗ laume einen vorläufigen Geſamtbericht über die Affäre Prince dem Juſtizminiſter überreichte, trat der Name Sanlier⸗Lamarck in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes. Verdchſige Umsſande * Jetzt kam allerdings Dr. Sanlier⸗Lamarck nicht mehr ſo leichten Kaufes davon, wie es zuvor ge⸗ ſchehen war. Es bedeutete ein Kinderſpiel, Wider⸗ ſprüche bei der Nachprüfung ſeiner Ausſagen feſtzu⸗ ſtellen. Was dabei die amtliche Polizeiunterſuchung nicht ermittelte, brachten private Nachfoxſchungen ſeitens der Rechtsanwälte der Familie Prince an das Tageslicht. Von den 67 Aerzten in Dijon pro⸗ teſtierten ſofort alle gegen die Behauptung Sanlier⸗ Lamarcks, deſſen Viſitenkarte am Tatort verloren zu haben. Der größte Teil von ihnen war überhaupt nicht ſo neugierig geweſen, den Platz in Augenſchein zu nehmen. Die fünf Aerzte, die tatſächlich dort wa⸗ ren, hatten aber die Viſitenkarte, bzw. Geſchäftskarte Sanlier⸗Lamarcks noch bei ſich. Dieſem erſten Wider⸗ geſellte ſich bald ein zweiter zu. Die Angabe des Arztes, ſich am 20. Februar abends in ſeinem Hotel aufgehalten zu haben, wurde durch eine andere Aus⸗ ſage entkräftet. Der Hotelportier ſtrafte Dr. San⸗ lier⸗Lamarck Lügen. Nachdem der Hotelportier zunächſt einmal von privater Seite befragt worden war, beſtätigte er ſeine Angaben eidesſtattlich vor dem Dijoner Unter⸗ ſuchungsrichter. Dieſe Ausſage hatte die Wirkung eines großartigen Theater⸗Coups. Der Nachtportier vom Hotel„Zur Glocke“, Jean Martin, gab folgendes an: „Am Abend des 20. Februar zwiſchen 22 Uhr und 22.30 Uhr hat ein Herr, der ſich Lamarck nannte, von mir den Zimmerſchlüſſel verlangt. Er erinnerte ſich nicht mehr genau der Zimmernummer. Ich habe die Nummer erſt im Gäſtebuch herausſuchen müſſen. Dann habe ich„Lamarck Nr. 320“ gefunden, dem Herrn den Schlüſſel gegeben und ihn bis an den Fahrſtuhl geleitet, wo eine Dame auf ihn wartete. Am nächſten Tage habe ich ihn wieder erkannt. Die⸗ ſen Tag und die nächſten Tage kam er immer um 21.30 Uhr nach Hauſe. Ich bin meiner Ausſage ganz ſicher und kann bezeugen, daß Herr Sanlier⸗Lamarck am 20. Februar erſt um 22.30 Uhr nach Hauſe gekom⸗ men iſt.“ Das Zimmermädchen, Yolande Soravia, das am 20. Februar gegen 19 Uhr die Betten in dem Zimmer abdecken wollte, fand den Raum leer. Auch dieſe Zeugin nahm ihre Ausſage auf den Eid. Daraus ergab ſich klar und deutlich, daß Dr. Sanlier⸗Lamarck gelogen und am 20. Februar um die Zeit, als Ge⸗ richtsrat Prince den Tod fand, nicht in ſeinem Hotel geweilt hatte. Wo hatte er ſich nun aber aufgehalten? Dr. Sanlier⸗Lamarck, der den beiden Zeugen ge⸗ genübergeſtellt wurde, behauptete ihnen ins Geſicht das Gegenteil. Seine Begleiterin, die jetzt auch ver⸗ nommen wurde, konnte ſich aber nicht mehr ſo ganz genau erinnern. Alle dieſe Umſtände muteten ſehr verdächtig an. Man fühlte doch Dr. Sanlier⸗Lamarck genauer auf den Zahn. Dabei ergaben ſich ganz un! gewöhnliche ſenſationelle Enthüllungen. Die Schlinge ziehf sich enger Man wird ſich erinnern, daß Gerichtsrat Prince eines Tages vor ſeiner Wohnung von einem angeb⸗ lichen Journaliſten zum Eſſen eingeladen wurde. Prince hatte ſoſort eine Falle vermutet. Seinen gleichen Zweck eine eifrige Sammeltätigkeit ent⸗ faltet und kann auch dort mit günſtigen Ergebniſſen gerechnet werden. Phot. Ufa Daniella Porda und Sina Falckenberg, die franzöſiſche und die beutſche Darſtellerin der Arſena in dem Film„Jigenner baron“, der in dieſen Tagen abermals in Mannheim läuft. 3 al 1995 Freunden und ſeiner Familie erzählte er, daß e der Unbekannte ſo ähnlich wie Salier oder Saw genannt habe. Um die damalige Zeit weilte d. Sanlier⸗Lamarck tatſächlich in Paris. Er trug 15 wie Prince ferner bemerkt hatte, das Bändchen der Ehrenlegion im Knopfloch und ſah auch ſonſt r rätſelhaften Unbekannten ähnlich. 5 Muteten dieſe Umſtände nun ſchon als eigenartige Zufälle an, ſo ſollten ſich bald no derartiger Sonderbarkeiten ergeben. Im September vorigen Jahres erſchien daz ert Bild Dr. Sanlier⸗Lamarcks in den Zeitungen: 15 gutausſehender, gepflegter Herr in mittleren 90h ren, mit grauem, geſtutztem Schnurrbart. Obwohl Sanlier⸗Lamarck keine beſonders auffällige Physio, gnomie beſitzt, waren verſchiedene Zeugen doch ſehr betroffen, als ſie das Bild betrachteten. So vor allen die Zeugin Frau Marin, die den Gerichtsrat in Kreiſe verſchiedener Herren als Gefangenen geſehen hatte. Einen davon erkannte ſie ſofort als Dr 1 lier⸗Lamarck. Der Geſchäftsreiſende, der am Tat⸗ ort nach Benzin gefragt hatte, behauptete, daß ihm das Geſicht des Arztes nicht ganz unbekannt vor⸗ käme. Der Meſſerverkäufer im Warenhaus in Pa- ris erklärte es als nicht ausgeſchloſſen, daß ein Herr der wie Sanlier⸗Lamarck ausgeſehen hatte, bei ihm am 17. Februar 1934 das ſpäter am Tatort gefundene Meſſer gekauft habe. Recht ſonderbar waren auch die Auskünfte, die man über die Begleiterin Sanlier⸗Lamarcks, Frän⸗ lein Lamarre, erhielt. War es ein bloßer Zufall daß ſie den gleichen Namen führte, wie jene berüch⸗ tigte Abenteuerin Vivienne Lamarre, die die Ge⸗ liebte Stawiſkys geweſen war, und die„Frau mit den Diamanten“ genannt wurde? Vielleicht war es wirklich kein Zufall. Aber aufgeklärt werden konnte dieſes Geheimnis nicht. Denn die rätſelhafte Beglei⸗ terin des Arztes war ſeit Mitte des vorigen Jah⸗ res verſchwunden. Man konnte ſie polizeilich nicht mehr ermitteln. Und erſt vor kurzem kam nun die Nachricht aus Paris, daß die Hochſtaplerin Vivienne Lamarre plötzlich Selbſtmord verübt hat. Dr. San⸗ lier⸗Lamarck wird einen Seufzer der Erleichterung ausgeſtoßen haben, als er von dieſem günſtigen Selbſtmord vernahm. Alle dieſe Zufälle waren gewiß frappierend. Es mag kein Wunder ſein, daß Dr. Sanlier⸗Lamarck in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit als eine ziemlich verdächtige Perſönlichkeit betrachtet wird, zumal er noch Vertreter eines chemiſchen Laboratoriums war und auch Betäubungsmittel mit ſich führte. Trotzdem dachte die Polizei nicht eine Sekunde an die Verhaftung dieſes Verdächtigen. Von offfziel⸗ ler Stelle wurde Sanliex⸗Lamarck als ein Mann bezeichnet, der über jeden Verdacht erhaben ſei Er konnte ſich frei bewegen und Reiſen unternehmen, wohin er wollte. Es fehlte ihm nicht an hohen Gön⸗ nern. Die Serie der Ueberraſchungen, die ſeit einem Jahre mit der Suche nach den Mördern des unglück⸗ lichen Gerichtsrates Prince verbunden ſind, fand ba⸗ mit noch nicht ihren Abſchluß. Erſt vor kurzem kam es zu einem neuen Theater⸗Coup. Dr. Sanlter⸗La⸗ marck konnte als einer der größten Hochſtapler Frankreichs entlarvt werden. Ein feiner Arzi Ein kürzlich veröffentlichter Polizeibericht ent⸗ hüllt nun endlich das wahre Geſicht des Dr. Sanlier⸗ Lamarck. Ex iſt Franzoſe von Geburt und heißt eigentlich Sanglier, was auf deutſch Eber bedeutet Da ihm der Name nicht gefiel, ſuchte er um die Er⸗ laubnis nach, das„G“ aus ſeinem Namen fortzu⸗ laſſen. Er erhielt auch dieſe Erlaubnis. Dafür aber ſetzte er aus eigener Machtvollkommenheit ſeinem Namen den Namen des großen Naturforſchers La⸗ marck hinzu. Doch das war keineswegs alles. San⸗ lier hatte in ſeinem ganzen Leben überhaupt nie⸗ mals ein Doktorexamen abgelegt. Seine Geſchichte mutet an wie ein Abenteurerroman. Während des Krieges ſtellte ſich Sanlier bei der franzöſiſchen Sa⸗ nitätstruppe als Freiwilliger zur Verfügung. Er gab an, in Spanien zum Doktor der Medizin pro⸗ moviert zu ſein. Auf Grund gefälſchter Papiere er⸗ hielt er den Stabsarztrang. Er war auf allen mög: lichen Kriegsſchauplätzen tätig, und er nahm zahl⸗ reiche Operationen in franzöſiſchen Lazaretten vor, Er iſt Ritter der höchſten Orden. Schließlich erhielt er auch noch das Kreuz der Ehrenlegion. Im Jahre 1919 aber kam der Schwindel heraus. Sanlier wurde vom Oberſtabsarzt zum Sanitätsunteroffizier degra⸗ diert. Nach ſeiner Entlaſſung vom Militär reiste er als Vertreter für Heilmittelhandlungen. Trotzdem er nicht dazu berechtigt war, führte er aber den Dok tortitel weiter. Sein Spezialgebiet war der Ver⸗ kauf von Betäubungsmitteln. Kein Menſch zweifelte mehr, daß Sanlier eine überaus anrüchige Vergangenheit beſaß. Einem pol chen Menſchen gegenüber war Mißtrauen am Plaz. Die franzöſiſche Polizei ſtellte ihm erſt noch vor kur⸗ zem das beſte Zeugnis aus. Es wurde ihm noch ein⸗ mal beſcheinigt, daß er über jeden Verdacht, an der Ermordung des Gerichtsrates Prince mitgewirkt z haben, erhaben ſei. Noch heute reiſt dieſe rätſelhaſte Perſönlichkeit in Frankreich in angenehmer Beglei⸗ tung herum, um Betäubungsmittel zu verkaufen ohne im geringſten von den Behörden beläſtigt d werden Damit endet einſtweilen die Geſchichte der 1 forſchungen nach den Mördern des Gerichtsrate Prince, der vor einem Jahre auf tragiſche Weise ums Leben kam. 5 Wie am Anfang ſteht auch am Ende noch daß große Fragezeichen. reichlich ch mehr Ende. 35 Der Fall Prince iſt gewiß eine der muyſteribſeſten Kriminalaffären aller Zeiten. In ſeinen Aus kungen erinnert er an die berühmte Halsbandge⸗ ſchichte kurz vor der franzöſiſchen Revolution von 1789, die das Vertrauen des Volkes zu Juſtiz ue Polizei ſchwer erſchütterte. Das tragiſche Ende eines hohen Richters, eine ganze Zahl von Unbekannten, dunkle Geheimgeſellſchaften, Frauen, beſtochene 70 litiker und Beamte— es iſt alles in dieſem 5 Prince enthalten, um Bände von Kriminalroman zu füllen. Ja, dieſe bis heute ungeklärte Affe die Geſchichte der fruchtloſen Suche nach den. iſt mehr als ein gewöhnlicher Kriminalfilm; ſte 5 der Film einer in Zerſetzung begriffenen 1 ſchaft, den jeder rechtſchaffen denkende Menſch un mit Kopfſchütteln und Abſcheu betrachten kann. Einmal wird der Tag kommen, an dem der 155 ſelhafte Fall Prince aufgeklärt wird und die 10 menſchlichen Urheber dieſes Verbrechens ihre S finden. Die den ſtüt in Wor der Be ſchaftsk ſam me! denkbar vesberi Hof m man m 10 Am Vied zoſiſchen ſchuldig verfühz täuſchte berichte aufgeg in den Ne deu geſällt, ſitzende t im ſehen San⸗ ent⸗ lier⸗ heißt eutet. e Er⸗ rkzu⸗ aber inem 92 22. * Karlsruhe, 22. Mai. Die alljährlich im Mai ſtattfindende genoſſen⸗ schaftliche Tagung wurde am Dienstag vormittag mit dem 52. Verbandstag der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften in Ba⸗ den e. V. eröffnet. Er war von weit über 200 0 Bauern aus dem ganzen Lande beſucht und ge⸗ ſtaltete ſich zu einem gewaltigen Bekenntnis des ſeinem Führer Adolf Hitler. Verbandsdirektor Rupp begrüßte die Verſammlung und die Gäſte. Lebhaft begrüßt ſprach hierauf der Landesbauern⸗ führer Engler ⸗Füßlin. Er führte aus, daß man dem Führer und dem Reichsbauernführer Darrs zu außerordentlichem Dank verpflichtet ſei, daß ſie uns das gegeben haben, was ſeit Jahrhunderten ver⸗ geblich erkämpft wurde. Der Reichsnährſtand habe die bäuerliche Selbſtverwaltung gebracht. Den Reichs⸗ bauernführer dürfe man als den Schmied der deutſchen Bauerneinheit bezeichnen. Zur Neuoronung übergehend erklärte der Landes⸗ bdauernführer, Organiſationen dürften niemals Selbſtzweck, ſondern nur das Mittel zum Zweck ſein. Drei Aufgabengebiete ſeien dem Reichsnährſtand zu⸗ gewieſen; dieſe gliedern ſich in Bauer, Hof und Markt. Der Bauer wolle Kämpfer ſein im Dritten Reich und dem Führer die Treue halten. Bauer und Soldat ſtänden für Deutſchlands Ehre, Freiheit und Gleichberechtigung ein. ö Die Ausführungen des Landesbauernführers fan⸗ dem ſtürmiſchen Beifall, den Verbandsdirektor Rupp in Worten herzlichen Dankes kleidete. Dann ſprach der Bevollmächtigte der Deutſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe Pfennig. Er ſtellte feſt, daß die Zu⸗ ſammenarbeit mit der badiſchen Organiſation die denkbar beſte ſei. Es folgte die Erſtattung des Jah⸗ tesberichtes für 1934 durch den Generalſekretär Hofmann. Im großen und ganzen geſehen könne man mit dem abgelaufenen Jahr zufrieden ſein. Das badiſche Genoſſenſchaftsweſen ſtehe treu und feſt hinter dem Führer und Reichskanz⸗ ler und den von ihm geſetz en Führern. Dem Verband landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften in Daden e. V. gehören 2486 Genoſſenſchaften an. Das Jahr 1934 ſtand wiederum im Zeichen einer er ⸗ freulichen Aufwärts entwicklung der bäuerlichen Genoſſenſchaften. Die Umſatztätigkeit hat ſich bei den meiſten Warengenoſſenſchaften merklich gehoben. Auch im Abſatzgeſchäft war die Tätigkeit tege. In allen ſonſtigen Aufgabengebieten der Ge⸗ Hoſſenſchaften iſt gleichfalls eine günſtige Entwicklung ſeſtzuſtellen. Wir hatten 1934, ſo führte der Redner aus, die ſehr große Ernte von 703 596 Hl. zu ver⸗ bdeichnen gegen nur 163 008 Hl. im Jahre 1933. Der Abſatz der 54 Winzergenoſſenſchaften war ſehr be⸗ ſriebigend. Ein für Baden beſonders wichtiges Ge⸗ biet iſt die Milchwirtſchaft. Wir haben 360 000 Stück Mülchvieh, die 650 Mill. Liter liefern. Auch hier hat ſich die Marktregelung recht günſtig ausgewirkt. Die genoſſenſchaftliche Eierverwertung hat im Jahre 1994 einen Aufſchwung genommen wie noch nie zuvor. So konnte die badiſche⸗pfälziſche Eierzentrale ihren Um⸗ ua von 1933 mit 9,6 Mill. Stück im Werte von 000 M. im Jahre 1934 auf 18,7 Mill. Stück im Verte von 1 622 000 M. ſteigern. Die Regularien fanden glatte Erledigung, worauf Berbandsdirektor Rupp in einem Rück⸗ und Ausblick ſich zur Geſtaltung des Genoſſenſchafts⸗ lebens äußerte. Das landwirtſchaftliche Genoſſen⸗ deutſchen Bauerntums zum neuen Staat und zu große Neue Mannheimer — 2. ſchaftsweſen ſei zu einem bedeutenden ſtolzen bäuerlichen Faktor geworden, und habe dies alles aus ſich ſelbſt gemacht. Wir wollen heute und in der Zukunft in den Verbandstagen und in den Generalverſammlungen nur Kundgebungen eines kraftvollen Genoſſenſchaftslebens ſehen und über⸗ zeugt von der Richtigkeit der genoſſenſchaftlichen Idee den Genoſſenſchaftsgeiſt hochhalten. Gerade f 2000 badiſche Bauern bekennen ſich zum Führer Der 32. Verbandstag der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Karlsruhe noſſenſchaft. Der Bauernſtand bedeute etwas in der Wirtſchaft des deutſchen Volkes, bekenne ſich zum Ganzen und ſtehe treu zum Staat und hinter Adolf Hitler. Die Rede des Verbandsdirektors klang aus in ein begeiſtertes„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanzler, das deutſche Volk, den deutſchen Bau⸗ ernſtand und das Genoſſenſchaftsweſen. Am Nachmittag folgten die Generalverſammlun⸗ für die kleinbäuerliche Wirtſchaft gebe es keine ge⸗ gen der Badiſchen Land birtſchaftlichen Zentralgenoſ⸗ 4 tere* iat 2 1* 7 1. 7 5 7. 5 5 eignetere Form der Organiſation als die der Ge⸗ ſenſchaft und der Badiſchen Bauernbank. eee Badens Obſtbauer tagten in Wertheim Die ſegensreiche Auswirkung des Marktſchutzgeſetzes * Wertheim, 21. Mai. Die diesjährige Tagung der badiſchen Be⸗ sirksobſtbau vereine begann Samstagabend in der Städtiſchen Turnhalle mit der Vertreterver⸗ ſammlung. zu der neben den führenden Perſönlich⸗ keiten des badiſchen Obſtbaues ſich auch die Vertreter der Behörden eingeſunden hatten. Die Verſamm⸗ lung wurde vom Vorſitzenden des Landesverbandes Badiſcher Obſtbauvereine Landeshauptabteilungs⸗ leiter Pg. Fr. Schmitt⸗ Karlsruhe, geleitet; er überbrachte die Grüße des am Erſcheinen dienſtlich verhinderten Landesbauernführers. Einen breiten Raum in den Verhandlungen des erſten Abends nahm der Geſchäftsbericht für 1934, erſtattet von Obſtbaurat Blaſer⸗ Karlsruhe, ein; was dieſer Fachmann hierzu ausführte, ver⸗ dient, wenigſtens in großen Umriſſen feſtgehalten zu werden. Das Jahr 1934 war witterungsmäßig ge⸗ kennzeichnet oͤurch eine ſtarke vorſommerliche Hitze mit ganz geringen Niederſchlägen. Trotz der gro⸗ ßen Trockenheit wurde eine Obſternte erzielt, die zu einer der beſten unſeres Jahrhunderts gehört. Gut gerieten die Kirſchen; Abſatz und Preis waren ſehr befriedigend. Schlecht ſchnitten die Beeren ab. Es wurde eine Durchſchnittsernte feſtgeſtellt von 91 Pfund Aepfel pro tragender Baum, 102 Pfund Bir⸗ nen, 48 Pfund Pfirſichen, 37 Pfund Zwetſchgen und Pflaumen(alles pro tragender Baum). Durch die Diſziplinloſigkeit vieler Obſt⸗ erzeuger wurde im letzten Herbſt zeitweiſe eine kataſtrophale Lage auf dem Obſtmarkt herbeigeführt. Segensreich hat ſich das Marktſchutzgeſetz ausgewirkt. Die Umſätze ſteigerten ſich dadurch gewaltig. Auch die neueingeführte Verladekontrolle hat ſich gut bewährt. Der Einlagerung von Winterobſt wird künftighin im Intereſſe unſerer Volksernährung größte Beachtung geſchenkt werden. Der reiche Obſt⸗ ſegen gab Gelegenheit zu häufigen Obſtausſtellungen und Sortenſchauen. Der Verlauf des Obſtgeſchäfts 1934 hat gezeigt, daß gute Ware immer wieder zu guten Preiſen abgeſetzt werden kann. Die große öffentliche Verſammlung am Sonntag brachte nach geſchäftlichen Mitteilungen einen Vor⸗ trag des Landeshauptabteilungsleiters Schmitt über die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Markt⸗ regelung. Dieſe beabſichtigt eine Stärkung des Binnenmarktes und helfe ſo mit, die Arbeitsſchlacht ſiegreich durchzukämpfen. Die Marktregelung fordert die Güte der Er⸗ zeugniſſe und ſichert den Verbraucher vor Uebervorteilung; ſie ſtärkt den Binnenmarkt und führt dadurch zur Abſatzvermehrung; ſie ermöglicht eine Förderung der Exportinduſtrie, ohne dadurch die Landwirtſchaft zu ſchädigen. Nach einer kurzen Pauſe erläuterte Oberinſpektor Frick die Durchführung der Marktordnung bei Garten⸗ bauerzeugniſſen. Der Redner führte aus, wie ſich die z. Z. auf dem Spargelmarkt durchgeführte Ver⸗ einheitlichung bewährt hat und wie dieſe nach und nach auf die übrigen Gartenbauerzeugniſſe ausge⸗ dehnt werden ſoll. Aus Baden Ein Schreckſchuß, der ein Menſchenleben koſtete 3% Jahre Gefängnis für einen Totſchlag * Heidelberg, 22. Mai. Vor dem Schwurgericht hatte ſich in zweitägiger Verhandlung der 56jährige Adam Ernſt aus Epfenbach wegen Totſchlags zu verantworten. Der Angeklagte hatte am 12. Januar d.., wie ſeinerzeit berichtet, in Rohrbach bei Sinsheim auf einen 20 jährigen Burſchen, der gemein⸗ ſam mit anderen jungen Leuten auf den Angeklag⸗ ten mit Schneeballen geworfen hatte, mit einem ſcharf geladenen Infanteriegewehr geſchoſ⸗ ſen und ſo ſchwer verletzt, daß der junge Mann einige Tage ſpäter ſeinen Verletzungen erlag. Der Angeklagte will lediglich einen Schreckſchuß ab⸗ gegeben haben und beim Laden des Gewehrs in der * Offenburg, 22. Mai. Am Nachmittag des erſten Verhandlungstages im iederaufnahmever fahren gegen den fran⸗ zöſiſchen Staatsangehörigen Otto Köhler, der be⸗ ſchuldigt ist, öde Zeugin Elſe von den Drieſch verführt zu haben, indem er ihr eine Trauung vor⸗ tusche kamen noch verſchiedene ausländische Preſſe⸗ richte zur Sprache, die dieſe Angelegenheit damals benen haben, um die deutſche Rechtsſprechung b 5 Schmutz zu ziehen. So wurde u. a. behauptet, ganiſchen Richter hätten nur deshalb dieſes Urteil geſällt, weil der Angeklagte Franzoſe ſei. Der Vor⸗ bende bemerkte hierzu, daß es wohl kein deutſches 11 gebe, bei dem Nationalität des Angeklagten kan Dacgebend ſei, wenn dieſer Angeklagte ohne zun Dazutun Franzoſe geworden ſei. Gegen Ende des erſten Tages wurde noch die Zeugin Elſe von 5 10 1 0 vernommen, die ihre Ausſagen von den je bab rbandlungen voll und ganz aufrecht erhält, 5 e nichts zu berichtigen. 125 Beginn des 2. Verhandlungstages wird die 10 lichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit auneſchloſſen. Köhler ſchildert die näheren Vor⸗ 1 980 die ſich in den Jahren 1919 bis zur Trauung h abgeſpielt haben. K. gibt an, wie er die Zeugin e von den Drieſch kennengelernt hat. Auch heute chauptet f. wieder, daß er der Zeugin nach kurzer 9 Dat bbrer Bekanntſchaft klaren Wein eingeſchenkt 15 ihr alſo geſagt habe, daß er bereits verheiratet Des weiteren kommen zwei Reiſen nach eee eee Der Prozeß um die vorgetäuſchte Trauung Das Wiederaufnahmeverfahren im Falle Köhler vor der Großen Offenburger Strafkammer Berlin zur Sprache, die K. und die Zeugin zu⸗ ſammen unternommen haben. K. behauptet, ſie ſeien bei der erſten Fahrt im Schlafwagen gereiſt, zum Beweis legt er ein Notizbuch vor, in dem er alle Unkoſten dieſer Reiſe aufgezeichnet hat, und in dem auch ein Poſten für zwei Schlafwagenkarten nach Berlin angeführt iſt. Daß dieſe Karten tatſächlich gelöſt worden ſind, läßt ſich nicht mehr beweiſen. Als nächſter Zeuge wird Polizeikommiſſär i. R. Haas vernommen, der im Jahre 1927 in Kehl die erſten Erhebungen gemacht hat. Er gibt an, daß ſo⸗ wohl der Bruder der Zeugin als auch dieſe ſelbſt voll⸗ kommen niedergeſchmettert geweſen ſeien, als ſie durch Haas erfuhren, daß K. bereits nerhei⸗ ratet ſei. Haas gibt weiter an, daß Elſe von den Drieſch tatſächlich den Eindruck gemacht habe, als ob ſie erſt zu dieſem Zeitpunkt dieſe Kenntnis erhalten, alſo vorher nichts davon gewußt habe. Elſe von den Drieſch, die nun vernommen wird, erzählt, wie ſie K. kennengelernt habe. Ihre Ausſagen ſind klar und feſt, ſie kann ſich natürlich nach die⸗ ſer langen Zeit nicht mehr auf alle Einzelheiten be⸗ innen, beruft ſich aber auf ihre früheren Ausſagen, die vollkommen der Wahrheit entſprächen. K. habe ihr nie von ſeiner Verheiratung geſagt, ſie habe auch nie durch Dritte hiervon erfahren. Auch die ver⸗ ſchiedenen Behauptungen des K. betr. der Berliner Reiſen, daß ſie im Schlafwagen gefahren ſeinen uſw. werden als vollkommen aus der Luft gegriffen hin⸗ geſtellt. dunklen Kammer ſtatt der Platz⸗ eine ſcharfe Pa⸗ trone erwiſcht haben. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte ſich ſchon früher Furch ſeine Lei⸗ denſchaft für Waffen zu Verfehlungen hinreißen ließ, ſo daß er aus dem Poſtdienſt ausſcheiden mußte. Wiederholt mißhandelte er auch ſeine Frau und ſeine Kinder. Einmal hatte er ſeine Frau, die ſpäter Selbſtmord verübte, mit dem Gewehrſchaft bewußt⸗ los geſchlagen. Der Staatsanwalt betonte, daß der Angeklagte überführt ſei, vorſätzlich gehandelt zu haben und beantragte eine Gefängnisſtrafe von min⸗ deſtens 3 Jahren und Aberkennung der hürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Das Gericht erkannte demgemäß unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände wegen Totſchlags auf 3% Jahre Gefängnis. Wegen des hartnäcki⸗ gen Leugnens des Angeklagten werden von der er⸗ littenen Unterſuchungshaft nur 2 Monate ange⸗ rechnet. Beim Langholzfahren tödlich verunglückt * Bühlertal, 22. Mai. Nachmittags fuhr ein Lang⸗ holzfuhrwerk den Streitweg abwärts. Auf unerklärliche Weiſe geriet dabei der Begleitmann Emil Hermann von hier unter den beladenen Wagen. Das rechte Hinterrad ging ihm über Beine und Becken. Mit dem Sanitätswagen wurde der Ver⸗ letzte in das Bühler Krankenhaus verbracht, wo er alsbald ſtarb. Der Verunglückte war 37 Jahre alt und hinterläßt eine Witwe mit Kindern. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als der Vater Hermanns eben⸗ falls beim Holzfahren ums Leben kam und die Witwe des jetzt Verunglückten ihren erſten Mann ebenfalls durch einen Unglücksfall verlor. * Heidelberg, 21. Mai. In Wieblingen fiel ein 4jähriges Kind in einem unbewachten Augenblick in einen in der Nähe ſtehenden Waſchkeſſel mit hei⸗ ßem Waſſer, Mit erheblichen, jedoch nicht lebens⸗ gefährlichen Brandwunden mußte das Kind in die Klinik gebracht werden. * Weinheim, 21. Mai. In den Bahnhofsanlägen ſtehen etwa zehn Zitronen bäume in vol ⸗ ler Blüte. I. Wiesloch, 22. Mai. Ueberaus groß war die Anteilnahme an der Beiſetzung des im Alter von 45 Jahren verſtorbenen Kaufmanns Ludw. Wolf. Nach der Grabrede von Stadtpfarrer Dürr, der noch einmal ein eingehendes Lebensbild von dem Verſtorbenen entwarf, erfolgten die Kranznieder⸗ legungen: die Ortsgruppe der NSDAP., der Geſang⸗ verein„Liederkranz“, deſſen Vereinsführer der Ver⸗ ſtorbene 10 Jahre lang geweſen war, der Sänger⸗ kreis Heidelberg, der Einzelhandel Wiesloch und die Bezirksſparkaſſe Wiesloch. Der Geſangverein„Lie⸗ derkranz“ ehrte das verſtorbene Ehrenmitglied durch Trauerchoräle.. Külsheim, 22. Mai. Hier iſt die Maſern⸗ krankheit ausgebrochen Bisher hatten größ⸗ tenteils die nicht ſchulpflichtigen Kinder darunter zu leiden. Die Kinderſchule mußte geſchloſſen werden. 5. Seite Aus der Pfalz Schnellgüterverkehr Ludwigshafen-Mannheim-Frankfurt * Ludwigshafen a. Rh., 22. Mai. Mit der Eröff⸗ nung der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt/ Main und Darmſtadt wurde auch zwiſchen Ludwigshafen (Rhein), Mannheim und Frankfurt/Main ein Schnellgüterverkehr in reichsbahneige⸗ nen Laſtkraftwagen aufgenommen, der ſeine Fahrten um 20.10 Uhr in Ludwigshafen beginnt und um.20 Uhr in Frankfurt Main Hauptgüterbahnhof beendigt. In der Gegenrichtung fährt der Laſtzug um .30 Uhr in Frankfurt ab, bedient zwiſchen.20 Uhr und.00 Mannheim und iſt um.40 Uhr in Lud⸗ wigshafen(Rhein). Dadurch iſt die Zuſtellung der mit ihm beförderten Fracht⸗ und Eilgüterſtücke ſchon bei der erſten Rollfahrt in den frühen Vormittags⸗ ſtunden am Beſtimmungsort in jeder Hinſicht ſichert. Statt Gefängnis Zuchthausſtrafe Abtreibungsprozeß vor dem Frankenthaler Schwurgericht * Frankenthal, 20. Mai. In der am Montag⸗ vormittag begonnenen dritten Tagung des Schwur⸗ gerichts beim Landgericht Frankenthal ſtand als erſter Fall die Anklage gegen die 37 Jahre alte Mar⸗ garethe Blim aus Frankenthal zur Verhandlung, die ſich wegen gewerbs mäßiger Abtrei⸗ bung zu verantworten hatte. Die ſeit 22. Septem⸗ ber 1934 in Unterſuchungshaft befindliche Angeklagte war am 23. November 1934 vom Schwurgericht Fran⸗ kenthal wegen eines fortgeſetzten Vergehens der ein⸗ fachen Abtreibung zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten verurteilt worden. Ge⸗ gen dieſes Urteil hatte der Staatsanwalt Reviſion eingelegt, die vom Reichsgericht am 12. März 1935 als begründet anerkannt wurde. Das Urteil wurde aufgehoben und der Fall zur nochmaligen Verhand⸗ lung an das Schwurgericht Frankenthal zurück⸗ verwieſen. Die Angeklagte hat in den Jahren 1926 bis 193 in nicht weniger als 32 Fällen an Frauen und Mäd⸗ chen Abtreibungshandlungen vorgenommen, wobei ſie in der Hälfte der Fälle ſich mit Geld und Klei⸗ dungsſtücken bezahlen ließ. In der heutigen Ver handlung war die Angeklagte voll geſtändig, ſie be⸗ ſtritt jedoch, daß ſie ſich eine Einnahmequelle ver⸗ ſchaffen wollte, die Abtreibungen alſo gewerbsmäßig vor benommen habe. Der Staatsanwalt hielt die Angeklagte jedoch des fortgeſetzten Verbrechens der gewerbsmäßigen Ab⸗ treibung für überführt und beantragte eine Zucht⸗ hausſtrafe von 5 Jahren ohne Anrechnung der Un⸗ terſuchungshaft. Nach längerer Beratung erkannte das Gericht auf eine Strafe von drei Jahren Zuchthaus abzüglich 7 Monate zwei Wochen Un⸗ terſuchungshaft, ferner wurden der Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt, * Ludwigshafen a. Rh., 21. Mai. Geſtern nach⸗ mittag ſchoſſen zwei Schüler von ihrer Wohnung in der Haardtſtraße aus mit einem Luftdruckgewehr an⸗ geblich auf Spatzen. Dabei wurde ein durch die Uhlandſtraße gehender Mann von einem Geſchoß am Kopf getroffen. Das Geſchoß blieb ſtecken und mußte auf operativem Wege entfernt werden. * Lamhrecht, 21. Mai. Der hieſige Tuchweber Ja⸗ kob Hartmann hat in dreijähriger Arbeit in ſeiner Freizeit eine Konzertzither gebaut, deren Holzkör⸗ ge⸗ per lediglich aus Streichhölzern beſteht. Insgeſamt wurden zum Bau des Inſtruments 8000 ſolcher Hölzlein verwendet. * Kaiſerslautern, 22. Mai. Unter dem dringen⸗ den Verdacht, beim Elektrizitätswerk Unterſchla⸗ gungen begangen zu haben, wurde der 30 Jahre alte Heinrich Buſch von hier in Unterſuchungshaft genommen. Von einem Rind zu Tode getreten * Lauf b. Bühl, 22. Mai. Im unteren Feld gegen Ottersweier zu ereignete ſich am Dienstagmorgen ein ſchwerer Unglücksfall. Der 53jährige leoͤige Land⸗ wirt Hermann Falk wollte zuſammen mit ſeinem Stiefbruder das Feld beſtellen. Plötzlich ſcheute das junge Rind, warf Falk zu Boden und trat ihn ſo unglücklich ins Geſicht und in die Herzgegend, daß Falk in wenigen Stunden trotz ſofortiger Operation im Acherner Krankenhaus ſtarb. L. Ranenberg, 22. Mai. In geiſtiger und körper⸗ licher Rütſtigkeit konnte hier Frau Katharina Simon geb. Keller den 80. Geburtstag begehen. * Neuſtadt im Schwarzwalö, 21. Mai. Der Be⸗ zirksrat Neuſtadt genehmigte in ſeiner letzten Sitzung ein Geſuch des Staatsſekretärs a. D. Dr. Euler, Feldberg, um Erlaubnis zum Betrieb eines Hotels auf dem Feldberg. * Bonndorf i. Hochſchwarzwald, 17. Mai. Das Gebiet des Hochſchwarzwaldes, welches infolge des ſchlechten Futterertrages des vergangenen Jahres ungeheuer unter Futtermangel zu leiden hatte und zur Linderung der größten Not Tauſende von Zent⸗ ner Stroh und Heu zuſetzen mußte, darf für dieſes Jahr mit einem ſehr guten Futterertrag rechnen. Der Stand der Wieſen und Futteräcker iſt wirklich vielverſprechend. Die durch die Futterknapp⸗ heit entſtandenen Schäden im Viehbeſtand dürften ſomit einen, wenn auch noch geringen, Ausgleich er⸗ fahren. * Laufenburg, 22. Mai. Das Laufen burger Schlößchen wurde am Sonntagmittag mit einer kleinen Feier ſeiner Beſtimmung als erſtes BD M⸗ Umſchulungslager übergeben. Die Weiherede hielt die Reichsreferentin Trude Mohr. 9992 233 6. Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 22. Mai 19ß — Teilnahmeberechtigt an den Olympijchen Spielen it, wer. An den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin werden 48 Nationen teilnehmen, für die IV. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen haben bisher 22 Länder ihre Be tetligung zugeſagt, das ſind alſo jetzt ſchon 4 mehr als 1932 in Lage Placid. 55 Staaten waren für Berlin eingeladen worden, als 56. kam nachträglich Island dazu, nachdem dort durch die Bildung eines Olympiſchen Komitees die ſatzungs⸗ gemäße Vorausſetzung für die Zulaſſung geſchaffen worden war. Nur ein einziges Land hat ſeine Beteiligung regel⸗ recht abgeſagt, Paläſtina, während von Bolivien und Para⸗ guay, die ja im Krieg miteinander liegen, von Guatemala, San Salvador und Nikaragua, alſo mittelamerikaniſchen ſtaaten, ſowie Kuba und Venezuela keinerlei Mittei⸗ lung eingelaufen iſt. In der Liſte der Teilnehmer fehlen u. a. Litauen und Rußland. Dieſe beiden Staaten ſind überhaupt nicht eingeladen worden, weil mangels des Vor⸗ handenſeins eines Olympiſchen Komitees keine Möglichkeit dafür gegeben war, Manche werden vielleicht auch fragen, warum denn z. B. die Deutſchen in der Tſchechoſlowakei, die doch deutſchen Blutes und Raſſe ſeien, für die Tſchecho⸗ flowakei ſtarten müßten ſtatt für das Land ihres Volks⸗ tums, alſo Deutſchland, warum die deutſchen Südtiroler für Italien, während anderſeits z. B. die Inder, die doch ſtaats⸗ rechtlich unter engliſcher Herrſchaft ſtehen, olympiſcher Be⸗ ſtimmung gemäß als ſelbſtändige Nation ſich beteiligen können, Auf alle dieſe Fragen geben die Beſtimmungen über dos Internationale Olympiſche Komitee, über die Rechte und Pflichten des JO, der nationalen Olympiſchen Komitees und der internationalen Verbände ſowie beſonders die All⸗ gemeinen Beſtimmungen für die Feier der Olympiſchen Spiele, ergänzt durch urkundlich feſtgelegte Beſchlüſſe, er⸗ ſchöpfende Auskunft. Generalſekretär Dr. Diem, einer der beſten Kenner der olympiſchen Materie, hat die Frage der Teilnahmeberechtigung an den Olympiſchen Spielen, ſowohl was die Staaten wie die einzelnen Sportsleute anbelangt, im Reichsſportblatt zum Gegenſtand von Ausführungen ge⸗ macht, die, weil nämlich darüber vielfach Unkenntnis herrſcht, allgemeine Verbreitung verdienen und des In⸗ tereſſes nicht ermangeln. In den Ausführungsbeſtimmungen, den„Allgemeinen Regeln für die Feier der Olympiſchen Spiele“, wird die Einladung der einzelnen Länder zu den Olympiſchen Spie⸗ len dem Organiſationskomitee übertragen. Dieſes iſt dafür verantwortlich, die Liſte der einzuladenden Nationen iſt aber von der Zuſtimmung des Vorſtandes des JO abhän⸗ gig. Es dürfen mithin nur ſolche Nationen eingeladen wer⸗ den, die das JO als„olympiſche“ anerkennt. Dafür gilt als äußere Vorausſetzung, daß das betreffende Land ein vom JO anerkanntes nationales olympiſches Komitee be⸗ ſitzt. Es beſteht allerdings die Möglichkeit, daß ein olym⸗ piſches Komitee mehrere Länder gemeinſam vertreten kann, wie dies z. B. für einige mittelamerikaniſche Repu⸗ bliken der Fall iſt. Island konnte z. B. für die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 erſt nachträglich eingeladen werden, nach⸗ dem dort ein nationales olympiſches Komitee gebildet wor⸗ den war, während Litauen und Rußland mangels dieſer Vorausſetzung ſchon aus dieſem Grund nicht teilnehmen können. Von dieſer äußeren Vorausſetzung, dem Beſitz eines nationalen olympiſchen Komitees, abgeſehen, ſchaltet das Oc in der Anerkennung olympiſcher Nationen durchaus ſouverän. wurden in Anerkennung des ſportlichen Eigenlebens dieſer Völker ſchon vor dem Krieg trotz Ein⸗ ſpruch von Rußland und Oeſterreich z. B. Finnland und Böhmen als olympiſche Nationen anerkannt, ſo ſtarten die großen Dominien des Britiſchen Weltreichs unter eigener Flagge, ebenſo Indien, obwohl es keinen Dominienſtatus hat, ſondern ſtaats rechtlich zu England gehört. Dagegen hat Neufundland, obwohl es als Dominium anerkannt iſt, keine olympiſche Vertretung, ebenſo wenig wie Marokko, deſſen Athleten, obwohl ihr Land nur unter der Schutzherrſchaft Frankreichs ſteht, abgeſehen davon, daß es kein olympiſches Komitee beſitzt, für Frankreich ſtarten müßten. Perſien, das heutige Jran, fehlt 1936, weil es kein olympiſches Ko⸗ mitee beſitzt, möglicherweiſe wird die Bildung eines ſolchen nachgeholt; einer Teilnahme würde dann nichts entgegen⸗ ſtehen. Und wie iſt es mit den einzelnen Sportleuten? Vor⸗ ausſetzung hierfür iſt einmal die Staatsangehörigkeit, zum andernmal die Amateureigenſchaft. Ein Athlet kann für ein Land, welches er vertreten ſoll, nur ſtarten, wenn er von Geburts wegen oder durch Erwerb die Staatsangehö⸗ rigkeit dieſes Landes beſitzt. Wer einmal an olympiſchen Spielen teilgenommen hat, kann an folgenden nicht für ein anderes Land ſtarten, ſelbſt wenn er inzwiſchen durch Ein⸗ bürgerung deſſen Nationalität erworben hätte. Eine Aus⸗ nahme bildet lediglich die vertraglich vollzogene Eroberung oder Neuſchaffung eines Staates. Die zweite Bedingang iſt die Amakeureigenſchaft im Sinne der für die Olympiſchen Spiele geltenden Beſtim⸗ mungen. Er muß ſie durch Leiſtung des olympiſchen Eides bei der Eröffnungsfeier bekräftigen. Außerdem muß der nationale Fachverband die Amateureigenſchaft beſcheinigen und das nationale olympiſche Komitee ſie gegenzeichnen. Eine Uebertretung dieſer ſehr ſtreng genommenen Beſtim⸗ mung würde für das betreffende Land ſchwerſte Folgen haben; würde ein Fachverband der Beteiligung an einem Amateur⸗Betrug überführt werden, ſo würde nicht nur die Sportmannſchaft dieſes Fachs, ſondern die ganze Nation aus der Liſte der Spieler geſtrichen werden. Das JO läßt zunächſt die Amateur⸗Beſtimmungen der internationalen Fachverbände gelten, ſetzt ihnen aber zwei Grundforderun⸗ gen entgegen, indem es denjenigen ausſchließt, der 1. wiſ⸗ ſentlich ſeinen Sport oder einen anderen berufsmäßig aus⸗ übt oder ausgeübt hat; 2. für Verdienſtentgang eine Ent⸗ ſchädigung angenommen hat. So In der Erläuterung dazu heißt es, daß ein Urlaub, der nicht den jeweiligen Berufsverhältniſſen üblich iſt oder unter ſolchen Bedingungen anläßlich der olympiſchen Spiele gewährt wird, nicht unter dieſe Vorſchrift fällt, vorausgeſetzt, daß er nicht in verſchleierter Form eine mittelbare oder unmittelbare Entſchädigung zum Verdienſtentgang in ſich ſchließt. Den ſcheinbar unſozialen Unterſchied zwiſchen Lohnempfänger, denen ausgefallene Arbeitstage nicht be⸗ zahlt werden, und Angeſtellten mit Monatsgehalt, denen bei Urlaub kein Abzug widerfährt, läßt das JOsk nicht gel⸗ ten. Die Gegenſätzlichkeit zwiſchen Arbeitern und Angeſtell⸗ ten beſteht auch lüngſt nicht mehr ſo wie früher, denn in den kultivierten Ländern gibt es eine ſoziale Geſetzgebung, die jedem einen Urlaub ſichert. Das wird ſich mit wachſendem ſoztalem und ſportlichem Verſtändnis noch beſſern, und hier iſt der Hebel anzuſetzen, nicht in Aufhebung des Amateur⸗ Paragraphen, des Schutzwalls gegen Raubbau an jugend⸗ lichen Leibern und Seelen. Auch hierin liegt eine Bedeu⸗ tung der Olympiſchen Spiele, Mürttembergs Jungliga-Elf Für das Spiel der beiden Jaungliga⸗Auswahlmaun⸗ ſchaften von Württemberg und Baye rn am kom⸗ menden Sonntag 26. Mai, im Ulmer Stadion hat der Fußballſport des Gaues Württemberg folgende Mannſchaft cufgeſtellt: Tor: Keller(Stuttgarter Kickers) Verteidi⸗ gung: Schuſter(Ulmer JB 94), Voſſeler(Stuttgarter Kickers); Läuferreihe: Henner(1. SSW Ulm), Diehl (Sportfr. Eßlingen), Mohn I(1. SSV Ulm); Angriff: Frey(Stuttgarter Kickers, Kneer(Sportfr. Stuttgart), Seitz(FV Kornweſtheim), Förſchler(SV Feuerbach), Schädler(Ulmer FV 94). Als Erfatzſpieler ſtehen Hudel⸗ mater(Sportfr. Stuttgart, Schmitt(Ulmer FV 94) und Sing(Fe Eislingen) zur Verfügung. Fußball im Bezirk Südheſſen Die ſportliche Ausbeute des Sonntags war in unſerem Bezirk recht gering. Die Einweihung der Autobahn, welche ja in nuferer unmittelbaren Nähe vor ſich ging, ließ die Anhänger in vielen Sonderzügen dorthin pilgern, ſo daß die meiſten Vereine für dieſen Tag keine Spielabſchlüſſe tätigten. Vit Bürſtadt mußte zum Spiel um den Vereins⸗ pokal bei Wormatia Worms antreten. Die Wormſer nahmen die Sache ſehr ernſt und ſpielten in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung, da man den eifrigen Bürſtädtern nicht trauen diglich Fath war nicht zur Stelle. Die Vorſicht bam nicht von ungefähr, denn beinahe hätten Bürſtädter für eine Ueberraſchung geſorgt. Lange ge⸗ nug ſtand es für Worms recht ſchlimm, zumal die Gäſte noch in Führung gingen und mit 110 die Plätze wechſelten. In der zweiten Hälfte leiſteten die Leute vom Ried den gleichen Widerſtand, aber Gölz ſorgte doch für den Aus⸗ gleich, ſo daß eine Verlängerung notwendig wurde. In der P. Minute der Verlängerung fiel dann für Worms das ſiegbringende Tor. Auch im Spiel Weißkirchen— Dieburg war eine Verlängerung notwendig, wobei Dieburg mit 312 das beſſere Ende für ſich behalten konnte. Olympia Lampertheim weilte zum Privatſpiel in Weinheim und mußte dort eine empfindliche Niederlage erleben. Mit reichlich Erſatz antretend verlor Lampert⸗ heim mit nicht weniger als 09g.— Olympia Lorſch hatte eine kombinierte Mannſchaft vom SpV Waldhof au Beſuch und gewann über dieſelbe mit:1.— Ale⸗ mannia Worms machte Beſuch bei 03 Ludwigs ⸗ hafen und ſiegte:.— Heppenheim fuhr nach Bichlis und verlor:4.— In Bensheim wurde der Nachwuchs geprüft. Es ſtanden ſich die Jung liga Ried und der FC 07 Bensheim gegenüber. Nach bei⸗ derſeits ſchönen Leiſtungen trennte man ſich mit 222. Die Jungliga ſetzte ſich aus Spielern von Gernsheim, Heppen⸗ heim, Hofheim, Biebesheim, Lorſch und Bobſtadt zuſammen. —4— Am Ende des Rugbyjahres Rugby-Jührertagung in Köln Am Samstag treten der Verbandsführer und ſeine Mitarbeiter in Köln zur jährlichen Arbeitstagung zuſam⸗ men, auf welcher zunächſt der Jahres⸗ und Kaſſenbericht erſtattet werden. Der Jahresbericht, der wieder gedruckt vorliegt und im amtlichen Organ veröffentlicht wird, zeigt, daß der Rugbyſport auch im abgelaufenen Jahr einen Schritt weiter gekommen iſt. Trotz der Schwierig⸗ keiten, die ſich der Ausbreitung dieſer immer noch oft verkannten Sportsart in den Weg ſtellen, iſt die Zahl der Rugbyvereine um zehn neu hinzugetretene vermehrt wor⸗ den. Außerdem hat der Rugbyſport in der deutſchen Ma⸗ rine feſten Fuß gefaßt, und es gibt auch eine Reihe von SA⸗ und SsS⸗Mannſchaften, namentlich in Sachſen, die den Rugbyſport als männlichen Kampfſport ſchätzen und eifrig ausüben. Obgleich dem Deutſchen Rugby⸗Fußball⸗Verband nur 71 Vereine angehören, hat er doch wieder ein ſehr reges Spielprogramm durchgeführt. Das abgelaufene Spieljahr wurde als Werbejahr betrachtet(unter Ausſchluß einer Meiſterſchaft), ſo daß alle Kräfte auf die Leiſtungsſteigerung konzentriert werden konnten. Daß die Spielweiſe ſich weſentlich verbeſſert hat, geht vor allem aus den Leiſtungen der National⸗Mannſchaft hervor, deren Können ſich in den letzten Jahren bedeutend gehoben hat. Sie hat zwar gegen unſeren ſtärkſten Gegner, gegen Frank⸗ reich, in Paris verloren, aber verhältnismäßig knapp, wobei berückſichtigt werden muß, daß die Dreiviertelreihe infolge Erkrankung einiger Spieler faſt ganz neu aufgebaut werden mußte. Dagegen hat ſie(als„Nord⸗Südmann⸗ ſchaft“ in etwas veränderter Aufſtellung) die ſtarke Comité⸗ mannſchaft von Lyon in Heidelberg geſchlagen und in Lyon unentſchieden geſpielt, ferner hat ſie gegen Elſaß⸗ Lothringen überlegen gewonnen und in vier Probeſpielen die Gaumannſchaften von Sachſen, Niederſachſen, Südweſt und Baden— teilweiſe mit erheblichem Punktunterſchied geſchlagen. Auch die nationale-Mannſchaft war in den Länderſpielen gegen Tſchechoſlowakei und Hol⸗ land ſiegreich. Zahlreich waren die Spiele, die von den Gauen und Vereinen gegen ausländiſche Mannſchaften— gegen Franzoſen, Holländer und Schweizer— geliefert wurden. Von wenigen Niederlagen gegen einige Mann⸗ ſchaften der franzöſiſchen Extraklaſſe abgeſehen, wurden alle Treffen gewonnen. International ſteht der deutſche Rugbyſport heute auf dem Feſtland in knappem Abſtand hinter Frankreich vor allen übrigen Ländern. Zahlreich waren ferner auch die Spiele der einzelnen Gaue unter ſich. Auf den Kampfſpielen in Nürnberg Olympia⸗Flagge zum erſtenmal gehißt Anläßlich einer Beſichtigung des im Bau befindlichen Olympiſchen Dorfes bei Berlin durch Ver⸗ treter der Deutſchen Regierung und des Organiſations⸗Komitees wurde zum Europa-⸗Bildmaterndienſt erſtenmal auf dem Baugelände die Olympiſche Flagge gehißt. Deutſchlandͤflug 1935 Wiederum rüſten die Flugſportler zum Wettbewerb des Deutſchen Luftſportverbandes um den Wanderpreis des Herrn Reichsminiſters der Luftfahrt, General Göring. Vom 28. Mai bis 1. Juni 1035 dd der„Deutſchland⸗ [ug 1935“ durchgeführt. Höchſter Gemeinſchaftsſinn der Deutſchen Sportflieger, angefangen beim einſachſten Hilfs⸗ monteur bis zum bedeutendſten Flugzeugführer ſollen die gegenſeitige Verbundenheit zum Ausdruck bringen. Jeder wird an ſeinem Platz das Beſte hergeben müſſen, um den Erfolg des ganzen zu ſichern. Der große, rein nationale Flug wird in ſeiner diesjährigen Form der höchſte Aus⸗ druck deutſcher Arbeitsgemeinſchaft ſein. Dementſprechend 515 auch die Aufgaben der einzelnen beteiligten Gruppen. Für die Flugzeugführer iſt die Hauptaufgabe das vollkommen einwandfreie Fliegen in einem Verbande. Geflogen wird in Kette mindeſtens ur 3 und höchſtens zu 9 Flugzeugen. Entſprechend der Verbandsſtärke und der Flugzeugmuſter muß eine vorge⸗ ſchriebene Mindeſtgeſchwindigkeit eingehalten werden. Der Flug ſoll kein Wettfliegen ſein. Für die Orter ſtellt der Deutſchlandflug beſondere Aufgaben. Sie beſtehen in der Hauptſache im Auffinden ausgelegter Sichtzeichen. Außerdem erhalten ſämtliche im Verband miifliegenden Orter noch Sonderaufträge, wie Feſtſtellung von Kolonnen auf beſtimmten Straßen, in Orten u. ä.— Flugzeugführer und Orter können auch Einzelaufträge erhalten, die ein Auflöſen des Verbandes erfordern ſo daß die Flugzeuge in verſchiedenen Richtungen ihren Weg nehmen und ſich doch wieder bis zu einem beſtimmten Punkt zuſammen⸗ finden müſſen. Dem Bodeuperſonal obliegt einerſeits die Kontrolle der für die Verbände vor⸗ geſchriebenen Bedingungen und anderſeits die Wartung und evtl. notwendig werdenden kleinen Reparaturen der Flugzeuge. Oel und Brennſtoff muß auf den Landeplätzen jeweils in kürzeſter Friſt aufgefüllt werden können. Das An⸗ und Abrollen nach der Landung und vor dem Start erfordert größte Auſmerkſamkeit. Für die Kontrolle und Beurkundung der Bedingungen an einer„Wendemarke“ ſind etwa 15 Mann mit Stopp⸗ uhren, Ferngläſern, Fernſprechern uſw. notwendig. Wendemarke iſt ein Punkt, an welchem die aus der An⸗ flugrichtung kommenden Flugzeuge an einer beſtimmten Stelle nach einer ſeſtgelegten Richtung abbiegen müſſen. Das Ueberfliegen einer ſolchen Stelle muß geſchloſſen in 20 bis 50 Meter Höhe erfolgen. An Flugzeugen g ſind nur Sportflugzeuge zugelaſſen, bei denen ſämtliche Teile(Rumpf, Fläche und Motor) Heutſcher Herſtellung ſind. Flugzeuge eines Verbandes müſſen alle von gleichem Baumuſter und gleicher Motorſtärke ſein. Im übrigen wird noch unterſchieden in Verbände A und B. Bei den A. Verbänden dürfen nur Beſatzungen bis zu 30 Jahren und bei B nur über 80 Jahre teilnehmen. Sieger des Wettbewerbs und damit Gewinner des Wanderpreiſes des Herrn Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt, Göring, wird derjenige Bewerber. welcher dem nach der Ausſchreibung beſtbewerteſten Verband in der A⸗Klaſſe gemeldet hat. Außerdem erhalten die 10 beſten Verbände Ehvenpreiſe. Ferner hat der„Völkiſche Beobachter“ Ehrenpreiſe im Geſamtwert von 25 000 Mk. geſtiftet. Dieſe verteilen ſich auf die Beſatzungen, die im Verbandsfliegen am beſten be⸗ wertet werden. Für beſondere Leiſtungen von Verbands⸗ führern, für beſondere Einzelleiſtungen von Fluggzeug⸗ führern und Ortern, für beſondere Beweiſe von Kamerad⸗ ſchaft, für hervorragende Leiſtungen von Flugzeugearten ſind weitere Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Für die Beſatzungen der Altersklaſſe B gibt es beſondere Erinnerungszeichen. Alle Teilnehmer des Deulſchlandſlugs erhalten bei Durch⸗ halten im ganzen Wettebewerb„Die Deutſchlandflug⸗ Plakette“ und eine Urkunde. Die Strecke des Deutſchlandfluges führt in 6Tagen von Berlin über Dresden— Görlitz — Kreuzburg— Breslou— Guben— Fvankfurt a. O.— Schneidemühl— Rummelsburg— Lauenburg— Köokoſch⸗ ben— Dantzig— Hohenſtein— Allenſtein— Ortelsburg— Lyck— Inſterburg— Tilſit— Roſitten— Cranz— Kö⸗ nigsberg— Stuütthof Bukowin— Stolpß— Swine. münde— Stettin— Hamburg— Kiel— Flensburg— Weſterland— Wyck— Büſum— Weſermünde— Bremen 2 — Osnabrück— Dortmund— Duisburg— Gladbach Erkelenz— Aachen— Köln— Bonn— Coblenz— Trier —. Saarbrücken— Mannheim— Heidelberg Karls⸗ ruhe— Stuttgart Offenburg— Freiburg— Konſtanz— Bad Tölz— München— Paſſau— Regensburg— Wun⸗ ſtedel— Meiningen— Erfurt— Chemnitz— Leipzig— Halle— Magdeburg— Brandenburg, wieder zurück nach Berlin. Nach dem beſonderen Wunſch des Herrn Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt werden vorwiegend kleinere Plätze angeflogen. Auf den erſten 5 Tagesſtrecken mit durchſchnitt⸗ lich 1000 Km. ſind jeweils eine Anzahl Zwangs handeplätze eingelegt. Um die Verbundenheit der deutſchen Sport⸗ ſliegerei mit der Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen, wird die Beſatzung jeweils am Enoöflughafen eines Dages in Privathotels untergebracht. Am letzten Tage fliegen fämtliche Verbände über eine Strecke von ca. 450 Km. gemeinſam unter Führung des Herrn Staatsſekretärs der Duftfahrt, Generalleutnant Milch, von Erfurt nach Berlin⸗Tempelhof, wo am Abend des 2. Juni die Preisverteilung im daiſerſaal„Rheingold“ in Berlin ſtattfindet. Da Mannheim am 31. Mai 1935 für einen Teil der Verbände als Zwangslandeplatz und für den an⸗ dern Teil als Wendemarke vorgeſehen iſt, werden auch wir hier Zeugen dieſes herrlichen und edlen Wettbewerbs Deutſcher Sportflieger ſein können. Wünſchen wir daher heute ſchon, daß vor allem der Wettergott unſern Fliegern au dieſem Unternehmen ſeine Huld ſchenken möge. A. Freytag. trugen die vereinigten Gaue von Nord⸗ und land das traditionelle Nord⸗Süd⸗Spiel aus, das diesmal vom Norden mit 19:11 gewonnen wurde. Au Stelle eile Meiſterſchaft wurden teilweiſe in einzelnen Gauen Pfliche ſpiele durchgeführt, während andere Gaue ſich vor allem 15 Jreunoſchaftsſpielen widmeten und ihre Mannſchoften Werbeſpiele zur Verfügung ſtellten. Das kommende Spieljahr, daz offiziell 660 15. Auguſt beginnt, bringt die Wiedereinführung der deutſchen Meiſterſchaft, an welcher die Verein von acht Gauen teilnehmen, ſo daß acht Gaumeiſter ausge. ſpielt werden, die ſich im Frühjahr 36 in der Vorrunde der Endſpiele begegnen. Der Austragungsort des Endſpielz hängt von den Ergebniſſen der Zwiſchenvunde aß. Neben der Meiſterſchaſt ſoll die Werbung auf breiter Linie ge⸗ pflegt werden; Gau⸗ und Werbeſpiele ſind hierfür vorge⸗ ſehen. Der Förderung der Jugend dienen die Jugend. tage der Gaue. Außerdem ſoll verſucht werden, Gaukäm 9 mit Jugendmannſchaften durchzuführen. An Länderkämp⸗ ſen hat die A⸗Mannſchaft das jährliche Spiel gegen Frankreich das am 29. März 1936 in Hannover ſtatt⸗ findet, durchzuführen ferner nimmt ſie am Vierlän⸗ derturnier im Mai 1936 in Berlin teil und trägt das jährliche Herbſtſpiel in Lyon aus. Die B⸗Mannſchaft hat gegen Hollans und möglicherweiſe noch gegen Ben gien zu kämpfen. Daneben liegen ſchon eine Reihe an. derer, teilweiſe auch internationaler Kämpfe feſt, ſo daß das kommende Spieljahr ebenſo lebhaft zu werden ver⸗ ſpricht wie das abgelaufene. Der gedruckt vorliegende Kaſſenbericht der einmal, daß im deutſchen Rugbyſport mit kleinen Mit⸗ teln allerlei geleiſtet wird. Ecrenamtliche Führung aller Aemter und ſporſame Bewirtſchaftung ermöglichten eine recht erfreuliche Bereitſtellung von Mitteln für die rein ſportlichen Zwecke, die Anſchaffung eines Lehrſilms, die Unterſtützung der Gaue und Vereine bei Gau⸗ und Werbe⸗ ſpielen uſw. Der Verbandsführer Meiſter⸗Heidelberg, ſeine engeren Mitarbeiter und die Gauführer werden daher in Köln at ein erfolgreiches Arbeitsjahr zurückblicken können. Dit Beratungen für das kommende Spieljahr werden den Hauptteil der Führertagung in Anſpruch nehmen. Ein vom Verbandsführer ausgearbeitetes Spielprogvamm wird dieſe Beratungen weſentlich erleichtern. Zum ſportlichen Abſchluß der Tagung findet am Sonn⸗ tag, den 26. Mai im Kölner Stadion im Raßmen der„Sportwerbewoche“ ein Gauſpiel zwiſchen der Mann, ſchaft des Gau Baden und der beiden Gaue Mittel und Niederrhein ſtatt das dem rheiniſchen Rugby, ſport einen guten Werbedienſt leiſten wird. Leichtathletik und Reichs-Sportwerbewoche Leichtathletik iſt die Grundlage der körperlichen Aus⸗ bildung und Grundlage jeder Spezial⸗Sportart. Das Zeh omt Leichtathletik verſucht deshalb, zum Beginn der Wel kampfzeit 1935 möglichſt vielen Volksgenoſſen(und vor allem der Jugend) Wert und Weſen der Leichtathletit zu vermitteln. Das ſoll in der Hauptſache durch die prakliſche Tat, d. h. durch umfaſſenden und ausgedehnten Welk⸗ Fampfbetrieb erfolgen. Zu den Kämpfen werden die Verantwortlichen von Behörden und Partei eingeladen. Die Jugend erhält grundſätzlich zu allen Vexanſtaltun⸗ gen freien Eintritt. Am 25. und 26. Mai führen ſämtliche Kreiſe Bahn⸗ Staffeltage durch, in deren Rahmen die Kreiz⸗ Meiſterſchaften in den Bahnſtaffeln über 4 mal 100 Meter, 4 mal 400 Meter und 4 mal 1500 Meter gus⸗ getragen werden. Am 1. und 2. Juni finden die Olympio⸗ Pri⸗ fungskämpfe(meiſt mit einem Rahmenprogramm für die Männer ſämtlicher Gaue in Stolp, Berlin, Dresden, Hannover, Wuppertal, Fronk⸗ furt, Stuttgart und Nürnberg ſtatt. Die Frauen finden ſich an den gleichen Tagen zu den Prüfungen in Berlin, Hamburg, Wupper kol, Ulm, Kaſſel und Leipzig zuſammen. An allen Orten mit Leichtathletikbetrieb werden Welt⸗ kämpfe durchgeführt. Sowohl am 25. und 28. Mai wie am 1. und 2. Juni kommen in allen Gauen die Klub⸗ kampfrunden um die Deutſche Vereins meiſter⸗ ſchaft zum Austrag. Während der Werbewoche rufen die Leichtathletikabtei⸗ lungen einmal(das kann an einem Trainingsabend ge⸗ ſchehen) ihre Freunde und Anhänger zuſammen, erläutern Sinn und Ziel der Arbeit mit Hinblick auf 1996. Jeder Aktive, jedes Vereinsmitglied verſucht, mindeſtens einen neuen Anhänger der Leichtathletik zuzuführen. Die Veranſtaltungen des 28. Mai bzw. 2. Junt werden von den Reichsſendern bzw. dem Deutſchlandſender über⸗ nommen. Süddeutſch. den für zeigt wie⸗ Dr. von Halt teilt mit Um Irrtümer richtig zu ſtellen, weiſt der Fachamts⸗ leiter Dr. von Halt darauf hin, Haß am 1. und 2. Jun — dem Tag der deutſchen Leichtathletik— ſebbſtverſtändlich alle leichtathletiſchen Werbeveranſtaltungen ſtattfinden, Dabei iſt ganz gleichgültig, ob gleichzeitig andere Veran⸗ ſtaltungen im Rahmen der Reichsſportwerbewoche durch⸗ geführt werden. 6 Leichtathletik-CEänderkämpfe 1933 Wer glaubte, daß das Länderkampf⸗Programm 1084 nicht überboten werden könne, wird durch das Programm füt 1935 eines anderen belehrt. Aus den harten Prüfungen 1934(u. a. Europameiſterſchaften, Finnland, Schweden usw ſind unſere Leichtathleten ſo kampfhewährt hervorgegangen, daß das Fachamt Leichtathletik es wagen konnte, die inter⸗ nationalen Vereinbarungen nunmehr noch umfaſſender zu geſtalten. Entſprechend ͤem Wettkampfaufbau 1935 werden zu den einzelnen Länderkämpfen in weiteſtgehendem Maße Nachwuchstalente herangezogen werden. Die feſtſtehenden Termine ſind: 28. Juli Schweiz— Deutſchland in Zürich 11. Aug uſt: Deutſchland— England in München 24.5 Aug uſt: Finnland— Deutſchland in Hel⸗ ſingfors. 25. Aug u ſt: Dresden. a 31. Auguſt/ 1. September: Vierländerkampf Schweden— Italien— Ungarn— Deutſchlond in Berlin 15. Sept.: Frankreich— Deutſchland in Paris Eine Serie von Verbonds⸗Länderkämpfen lüber die Ver⸗ handlungen noch ſchweben) wird dieſes Standard⸗Programm ergänzen. Die Teilnahme der Adlerwerke an den Wiesbadener Motorſportkämpfen Die Adlerwerke nehmen auch in dieſem Jahr an den vom 28. bis 30. Mai ſtattfindenden Motorſporkkäng t in Wiesbaden teil. Paul v. Guilleaume, Sanne Bahr und Rub Haſſe⸗Mittweida ſtarten auf ler Trumpf 1,7 Liter und nehmen ebenfalls wie Jad den jr. und Hauptmann Wimmer, die auf Adler Diploma ſtarten, an der„Deutſchen Zuverläfſigkeitsfahrt“ und 5 der„pochleiſtungsprüfung, eil, während Poul Schne der auf Adler Trumpf 2 Liter nur die„Hochleiſtungs“ prüfung“ mitfährt. Während der motorſportlichen Wettkämpfe 1 1205 Trumpf⸗Junior, mit dem auf der Berliner Avus. internationale Klaſſenrekorde aufgeſtellt wurden, in Deutſchland— Polen(Frauen] in Nähe des Wiesbadener Kurhauſes zur Schau geſtellt. Die geht in ausführl anhalten gelaufen! auf die? jahre zu angehalt. vergange waſſerper eintrüchtt befriedig hältniſſe das Juſti und glau ſtigen U. zu könne der Berie erforderl ſcheidendt von Kred mittel z. dleſer Ak arbeiten bereits le ſchen We Agung br den Jahr verwieſen 1. Oktob o daß it intereſſen daß das ſchaftskri den Jahr Hank de geführten würde. Das bankgeſetz Das Ang briefe dee nahms los dleſe Zin geſchäft a abgelaufe Meubeleil der Fälle lerſtützun ſetzungen gewährt! teichs ſeiti bpſolcher Ai ö dite in g. beleihung Am Bila. begeben. 90(3,98 trag ergal dem wied leilt werd ee 5 2 Im de bank nah papiers b ſen und 1 Vechſeln, saugt und Denn die wirben. Reichs frar deutsch Ainslie Dtsch. St * — %. ⸗Baber , erlinche pf kämp⸗ gegen ſtatt⸗ län- trägt schaft Bel⸗ e an. ) daß ver⸗ wie⸗ Mit⸗ aller eine rein „ die zerbe⸗ geren n auf 2 Die en ſen tte ld⸗ a 6 nat an E= 3. Jer ue et dleſer Aktion iſt die Bank mitbeteiligt worden. Die Vor⸗ aus, daß das neue Jahr bei anhaltend günſtiger Mengen⸗ Mark niedriger, während die Guthaben bei Banken in Höhe 8 arbeiten für die neue Kreditaktion waren am Jahresende entwicklung die Eiſenverbünde und Werke vor mancherlei von 476 962„/ um rund 78 000/ höher ſind. Durch Zu⸗ in Sola⸗Wechſeln, die zum Briefkurs des Privatdiskont⸗ hereits lebhaft im Gange, die Aktion ſelbſt, die für die deut⸗ Probleme geſtellt hat. Seit dem Ende des kontinentalen kauf von Reichsanleihen und Hypothekenbank⸗Goldpfand⸗ ſatzes abgegeben werden, entwickelte ſich lebhafter Umſatz. ſchen Werften einen begrüßenswerten Zuwachs au Beſchäf⸗ und internationalen Röhrenkartells widme ſich der Deutſche briefen ſowie durch Aufnahme von Zinsvergütungsſcheinen Die Privat iskontnotiz blieb unverändert 3 v. H gung bringt, wird für das Inſtitut jedoch erſt im laufen⸗ Röhrenverband ohne Bindung an Dritte dem Ausfuhr⸗ hat ſich der Wertpapierbeſtand von 131 704/ auf 224 889% Die 5 rſe ſchloß zu den Tageshöchſtkurſen den Jahre in die Erſcheinung treten. Weiter wird darauf] geſchäft mit beſonderer Intenſität und erheblichem mengen⸗ erhöht. Im Kreditgeſchäft konnte allen berechtigten Kredit⸗. n ee Mannesmann auf die Aus th verwieſen, daß das Schutzgeſetz für die Binnenſchiffahrt ab] mäßigem Erfolg. Dieſer Erfolg bedürfe natürlich einer wünſchen entſprochen werden; die Ausleihungen betragen 95% 15 ae 1, Oktober 1934 nach mancher Richtung hin aufgelockert iſt,] großen Opferbereitſchaft nicht nur aller an der Ausfuhr 2158 710/ gegen 1908 205„ i. V. Die Spareinlagen haben kurſe l e e achbörslich wurden die ſo daß in ſchwerwiegenden Fällen gefährdete Gläubiger⸗ Beteiligten, ſondern überhaupt aller gewerblichen Kreiſe, eine Zunahme erfahren und ſind von 1487 071% auf ö e 5 lultreſſen beſſer geſchützt werden können. Es ſei zu hoffen, denn der Kampf auf dem Abſatzmarkt werde naturgemäß 1 722 956 ¼ angewachſen. Der im Berichtsjahre erzielte i Berliner Devisen daß das Schutzgeſetz, das in Zeiten einer ſchweren Wirt⸗ von ſämtlichen Nationen nunmehr mit aller Schärſe geführt] Ueberſchuß ſtellt ſich einſchließlich Vortrag auf 32 297 l, Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, privat 38% v. l. ſchaſtskriſe zweifellos ſeine Berechtigung hatte, im laufen. werden. Die Geſellſchaft habe in den erſten vier Monaten woraus 4 v. H. Dividende bezahlt werden und 8 297% Amtlich in Nur Dia- Pariidt n 1 den Jahre aufgehoben wird, womit nach Auffaſſung der des laufenden Jahres die Erzeugung an Blechen und Röh⸗ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. für a kont M. Geld Brief Geld Brief Hauk den berechtigten Intereſſen einer ordnungsmäßig Aegypten lägvet oſd... 20888 12.585 12858 124498 12.525 b innenſchiffahrt ſelbſt am meiſten gedient ſei Ailcler 100 eld 38 308895 58 40555 geführten Binnenſchiffahrt ſelbf f gedient ſein— Bela. 5 g f gien„ 100 Belga 3 58.37.05 würde. W h 1 Aki 1 1 Ki Braft 8 75 8 88,87 05 Das am 31. Oktober 1934 in Kraft getretene Schiffs⸗ EC Se vom len- Zum en enmar Sant de 8 3035 9085 5 5 f 5 1 tan. Dollar 2 40 lankgeſetz erforderte eine erhebliche Umſtellung im Betrieb. N 2 7288 7.—⁰ Dos Angebot der geſetzlichen Zinskonverſion für die Pfand⸗ Geringe Glaiisiellungen durch die Kulisse Kaufauffräge durch das Publikum A 8 181% h btiefe des Inſtituts iſt von allen Pfandbriefbeſitzern aus⸗ 8 8 England. 1 fund 2 20 12225 uahnslos angenommen worden. Die Bank hofft, daß durch Rhein⸗Mainiſche Börſe freundlich Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten freundlicher Fiunkanz kopen. d. 3 155 99550 Ai Zinsermäßigungs politik 1 das Schiffsbeleihungs⸗„Die große Friedens rede des Führers hinterließ an der Die Börſe ſtand heute naturgemäß ganz unter dem Ein⸗ Frankreich 100 Fes. 3 1844 15 geschäft auf der ganzen Linie gefördert werden wird. Im Böbrſe einen guten Eindruck. Zunächſt entwickelte ſich das druck der geſtrigen Führerrede, die ebenſo wie die bereits Griechenland 100 Dr. 746 855 25 abgelaufenen Jahr lag bei der Bauk das Schwergewicht der Geſchäſt an allen Märkten ſehr langſam, nach Feſtſtellung vorliegenden Ausbandsſtimmen dazu, ſonvie die Verabſchie⸗ Nair 4. 168.789 8852 Muͤbeleihungen in der Binnenſchiffahrt. In der Mehrzahl der erſten Kurſe wurde es aber etwas lebhafter. Seitens dung des Wehrpflichtgeſetzes das Hauptgeſprächsthema bil⸗ Fallen 1008 K 22094 55 ber Fälle handelt es ſich dabei um Beleihungen, die in Un⸗ der Kuliſſe erfolgten anfangs noch einige Glattſtellungen, deten. Das Geſchüft ſeloſt bewegte ſich in ziemlich engen Japan. 19en 365 2082 lerſtützung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms für Inſtand⸗ die aber ſpäter durch eintreffende Kaufaufträge aus der Grenzen. Am Aktienmarkt war zunächſt eher etwas Ab Fugoſlapiento0 Dinar 7% 81000 ſchungen und Modernisierungen geeigneter Binnenſchiffe Kundſchaſt meiſt ausgeglichen wurden. Die geſtrigen Aus⸗ gaßeneigung zu beobachten, wie ſich denn auch nach den Lettland. ob gatts 8 85 währt wurden. Auch zur Beſchaffung der a ben führungen Dr. Schachts verurſachten an den Aktienmärkten geſtrigen Ausführungen Dr. Schachts in der GV. der 9 1 475 5 e eitgeſtell r 7 d etwas Zurückhaltung und man beobachtete teilweiſe eine Holodiskontbank ein gewiſſer Tendengwechſel vom Aktien⸗ Deſterteſch 100 Schill 5 3907 eechsſeitig Herettgeſte ten N für die Aus führung gewiſſe Abkehr zu den Rentenmärkten. Hier eröffnete die zum Rentenmarkt durchzuſetzen ſcheint. Intern verſtimmte Born, 5 453.57 bolcher Arbeiten erforderlichen Mittel ſtellte die Bank Kre⸗ Altbeſitzanleihe mit 1165(41576), ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ die ſchon geſtern bekannt gewordene Dividendenloſigkeit bei Niang 100 Lei 6 2511 dite in größerer Zahl zur Verfügung. Bei den Seeſchiffs⸗ forderungen mit 96786(9694) und Zinsvergütungsſcheine Harpener; das Papier ſelbſt gab bei weiter vorliegendem Schweden. 100 Kr. 3 112.24 helehungen handelt es ſich ausſchließlich um Küſtenſchiffe. mit 90.30(90.25). Größere Umſätze lagen dieſen Kurſen[ Angebot nochmals um 1,75 auf 104,75 nach. Auch ſonſt ſah] Schweiz 100 Franken 2 81.00 in Hilangttichtag waren an Darlehen 4,02(4,57) Mill.“ aber nicht zugrunde. Am Aktienmarkt war die. Kursente] man bei den Montanen eher ſchwächere Kurſe. Rheintal Degen elo 8% 2889 beheben, Der Umlauf an Goloſchiffspfanöbriefen betrug wicklung zunächſt uneinheitlich, ohne daß aber größere Ab verloren 4 Stolberger Zink 1, v. H. Lebhaftere Nach⸗ el e— 184356 500(08) Mill.. Einſchließlich 32 357(27 457)% Vor⸗ weichungen eintraten. Lediglich Reichsbankanteile blieben frage machte ſich nur für Mannesmann bemerkbar, da man 8 2 100 Peng 4. 73.21 5 trag ergab ſich ein Reingewinn von 105 628 102 207)„, aus weiter geſucht und zogen auf 16558(165), dann auf 1667 aus der heutigen GV. der Geſellſchaft günſtige Ausfüh⸗ uruguay 1Goldpeſd.43 9990 eder g v 6 Dividende auf 38 0730 fle A. 185 W 91675 e 74 v. H. leichter, um ſpäter 1 über den e ee e e Ver, Staaten 1Dollar(136.198.4881 2. m wied 5. Dir 0 8 8 AK. ver⸗ wieder auf 14774—4147% anzuſteigen. aktien lagen uneinheitlich. Erdöl und Rhein. Braun⸗ 8 7 teilt werden. O. HV. 29. Mai. ‚ In 85 8 w 8 Börſe 0 ſt un d G das Ge⸗ kohlen waren um 1 bzw. 1,25 v. H. ſchwächer. Niederlau⸗ Pfund etwas ſchwächer — 5 chäft wieder recht klein. Die Grundtendenz blieb aber ſitzer gewannen 1 v.., Leopoldsgrube 96 v. H. Im Ge⸗ Am Valutenmarkt war das engliſche Pfund, vermutlich Gesunde Geld verhälinisse feſt und überwiegend wurden die erſten Kurſe bis zu genſatz zur Allgemeintendenz lagen Kaliaktien ſeſt, wobei auf Eingriffe des Währungsausgleichsfonds, etwas ſchwä⸗ 1 3 4 v. H. überſchritten, darüber hinaus Mannesmann plus Salzdetfurth mit einem Kursgewinn von 4,5 v. H. die* g ſtellte ſich die Amſterdamer Notiz auf 7,25% 5 obersſes Ziel der Reichsbank 5 156 v.., Klöckner plus 1 v.., Harpener ebenfalls auf Führung hatten. Von den übrigen Märkten ſind als a e 1 15 175 15 725 und die Pariſe auf In der Hauptverſammlung der Deutſchen Golddiskont⸗ 105%(1044) erholt. I Farben zogen auf 148, Reichs⸗ nennenswert verändert nur hervorzuheben Bremer Wolle 1145 i Dollag eite e bank nahm Reithsbankpräſident Dr. Schacht zu der be⸗] bank auf 167, RWej auf 128 an. Schwächer lagen aber minus 3, Aſch. Zellſtoff mit minus 1,5, Waſſerwerke Gel⸗ 3 N Auch 79055 1 855 e zins gemeldeten Wiedereinführung von Solg⸗Wechſeln Zellſtoffwerte; Aſchafſenburger J(8s), Waldhof 17 enkirchen mit minus 2 p. H. Dagegen Engelhard n. doch war die Kurzeinbuße an den meiſten Plätzen nur ganz Stellung. Die Begebung dieſer Wechſel ſon ſofort erfolgen.] 11774), ſowie Daimler 90(91586). Am Ren ſen markt Schullbeiß mit je plus 1,25 v. H. Lebhafte Nachfrage trat unbedeutend. Gegen Zürich kam er ſogar mit 3,09. 76 Dr Schacht gab einen Ueberblick über die dage am] erfuhren die Kurſe keine Veränderung. Niedriger klagen woch Feſtſetzung der erſten Kurſe für die Aktien von Hapag völlig unverändert an, in Amſterdam gab er auf 147= 016 Geldmarkt, die die Schaffung eines ſehr liquiden Anlage⸗] proz. Stahlverein mit 101(1014), dagegen blieben an⸗ und Lloyd ein. Geſucht wurden auch Reichsbankanteile, in Paris auf 15,1894(15,19) nach. Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich papers bedingt. Hier wolle die Golddiskontbank eingrei⸗] dere Induſtrie Obligationen gut behauptet. Gold⸗ und Sie um 5 v. H. auf 160,25 v. H. anzogen. auf 4,90= 7 nach 4,91 3 /, Die Goldvaluten wieſen ſen und benutze dazu das Mittel der Begebung von Sola⸗ Ligquidationspfandbriefe waren teilweiſe etwas erhöht, Im weiteren Verlauf trat für Aktien wieder eine gewiſſe Stetigkeit auf, der franzöſiſche Franken ins⸗ Vechſein, durch die die übrigen Geldmarktmittel aufge⸗] während Stadtanleihen zumeiſt etwas nachließen. Von f lebhaftere Nachfvoge auf, die an einzelnen Märkten kräf⸗ beſondere war leicht erholt, der Gulden dagegen eher etwas geugt und den Banken liquideſte Mittel geboten werden.] Auslandsrenten waren Ungarn 4 v. H. höher, Rumänen tige Befeſtigungen zur Folge hatte. So gewannen Rubiag ückläufig. Reichsmark faſt ran der Denn die Sola⸗Wechſel ſollen genau wie Privatdiskonte dagegen weiter leicht abbröckelnd. Ferner gingen Schweizer und Ilſe Genuß ⸗Stheine gegen den Anfang je 15 v. H. rückläufig. Reichsmark faſt unverändert. geg 9 8 1 Bundesbahn etwas zurück. Tagesgeld war zu 2/4 v. H. Von Montanen konnten ſich Harpener behaupten, Mannes⸗ 5 3 ee 1 beſondere Veränderungen in eichsbankpräſtdent Dr. Schacht wandte ſich ſodaun in J leicht. mann zogen um 7 v.., im gleichen Ausmaß auch Sbahl⸗(den Mittagsſtunden nicht mehr ein, Fr K Ff 7 2 E. 8. 22. 2 9 A Urt 4½ Darmſtadt 28 91,50 90,50 Landes- und Provinz 4% Bayr. Saubw⸗% Rh.-Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch. J 129.0 1290 Tals wu 82509 48 E) Jartzu,Hürgerbr 112.9 48,0 Sank. Aktien Verkehrs- Aktien re en 1 bank R 3298. 98.—-.⸗Kom. RIIli 95,12 95,12 Hayr. Br. Pforzh..... flaid u. Neu 5550 35.50 fälz. Mühlen. 135,0 135,0 Fadi 142 Rhein deutsche festuer- 4% O rant 29 9187 91.25 e ee ee. 4% Berl. Hyp.⸗ Bl. 5½% Sübd Boder.27 Bemberg, J. P. 115,0 180 Hanauer Hofbr. 185,0 135,0 Of. Hreßh Sprit 5„ ont 1 9155 9175 Wipe 7 0 Ansliene Werte 4%( do. 26 0 e— 96 4 25 95, 965, Lig. Gpfbr. 8 1 1 555 8 15 Hanfwerke Füſſen 5 Tennant dd ant 9375 8875 e 75.50 70.50 7 458 2808 797 28 2 98 FFrkftr. BE 0.„ remer Oel.— 0] Harpener.. ine. 1300 Dr N. 7 125 5 4575 Hebecdeng 26 80.—. 94.— 94, 55 121 bor 5 0 8 5 95 8 9 5 1 9 e Br. 75, 5 2 13 ee—75 10 e 5 255 1 4% Judwigsh. 26 8 Gold- ½ do. Lig. Pf. 2 88— d. own. Boveri 82, 8JCenninger Brauer e: en Rhenmetall 41,0 141.0] do. Hop ⸗Bank 97. 9.— Südd. Eiſenbahn 7180 7275 en e Schuld,. 92.— 8325 4% 0 G b doi 4 al 98 Teen Rach, 4 75 e fordern cen. 103 1037 lig de 7880 1885 e Haden 27. 7, 50% Mannheim 5 38 4½ 8 5 a. 85 J o. Kariſtabi f.., uger 05 beder, Gebr.. 7 Reichsbank 185,0 168,; deen: n 88% do. 27 90.8 305 ½ do. f 8 98.12 8„.. 8850 9350 Schuldverschrelbung. J. Chem. Vase 4779 475 F Fah beidrenn 2500 200 fn dani 520 5550 Versicherungen heften 28 A0 8750 87.50 4% Pirmaſens 26 95 ⁰ 975 47% Darmſt. dsbk. 4½ do. Pſbr.⸗Bk. 8 Dalmler enz 27 1085 108,6 do. 500 ö. einbez 440 440. Pals haun, Ph. 8825 Jchlinck& Co e, ee, Württbg, Notenb. 99,50 99,0 Bad. Aſſekuranz⸗ 1 e t⸗Aut s 108, 108.5 Ulm 28. 98. 9. Groz. Hef. N 10 91.75 E, Gpfbr kn l u. 1 88.12 88,125 Linoleum v. 28 101,7 407,7 Cbem. Albert 101.5 102.0 B. Lothring. 3.... Schrirtg. Stenepe. 71.50 7150 A-G, Mhm. 584.— 54.— % hiringen 78 8550 85.92. 91.75 8% do. Sig. f 1 301,8 1045 Sindner Brau 28 1020 1020 aba.%.. Schwarz Storch 1680 4085 Mannheim. Ber.. 4% de, N A 85 50 95.50 Mannheim Ausl. 15 Kaffelgdt 1* 5. 936. 93,5 5 Neckar Stuttg. 28 5 1657 e 55 5 lein, Schanzli.87 5117 Seilkad⸗ Wolßß 3 e 88. 8 bahn k 1 400, 100.7 8 K 1 96.— 96. Goth. Grer.⸗ 5 do. Werkeßt.28 1011 101.2 Dü 3 5 more, Heilbronn... 3,12 Siemens⸗Relnig.. 83. 5.. K poſt 84 Pfandbriefe u. Schuld- u. 2„. e Bank A 7. 100,7 101.0— ürtwerke..: gd. Kolb u. Schüle e e 5 1085 1057 verschreibungen Spfr. 28& 1 97. g en dor r in Akten umwandelbar Durlacher Hof. 80. 80.—ůLonferven Braun 55.78 67.— Stnatee Grüünw 25 9 Amtlim nicht notierte Wert 825 1935 5 Gpfbr. 28, A 1 87% e Gpfbr.x l, J, II 98.50 98,50 Ich. Farben RM⸗ ichbaum⸗Werge 94. 93, Kraftw. Altwürt. Südd 2 5 Nl Roterte Werte 88 8 190 40%] Kreditensteſten der Länder 4½ do, 26, K.85.8525 4% Pfälz Hyp Bk Anl. v. 28 129,8 129.3 Enzinger-Unton ech, Elektrizitä„ ed een e eee 5 1585 a 1055 155 4% Peſſ dak. 28,. 40 0 1 72 9725 ohne 80585 Eßlinger Masch... e. Münch 211.0 21.0 ſellus Vergbau 99, 99, Umtauschobligatlonen W n dee 8 8 f un e 525 0. u. h 2292 4285, f. K, e 1010 10d 2Js e ers ut 21 88058075 EEC bie, a mul 4220 1280 N . 1„g und 9. 98, 98, do. 82 ö N 80 0 r VV ahr, Gebr. e, e, fzain kraft ö o. Glanzſtoff 121,0 128,0 4% l ädti Elektr.⸗Werke—.— al Anl. 1 5 41520% do. Gold⸗ 98375 9805 Landschaften N 94,25 94,50 Undusttie-Aktien Je Farben 1% 75 der 2 9850 do, Strohſto 902 88 e Na ven 4928 1 5 een Anleihe 8% eff Be Hd 8 4½ Oſtpr. Landſch. 5½ Preuß. Boder a s dt, Gebrüder. 50.— 59.50 Fend 7. 77.— Mez.-G. 8 75 4 neff 184,0 182.3 89% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1841 88,5 e ae d 111757 100.3 100,3 E b. b, f u. AF 1927 92.— 92. 815 Gold Vll, 11 7 155 1 Unie 8 15 r 3 Aae S 925 95 95 Se IAE 9955 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1950 185 91 Fr.⸗Anl. 12300 12,0 4¼ J„fbr.... u. Jo, A 100,7 100, A. C WG. 8, e Asteren Darmſt 97.. Lolidem eil. 4 8 34 4230 4240 9 Hon. Goldhyp. Pfandbriefe e Alum. Ind..: 200 80 lleldſchnudg.. 2009 70h ieder geber. S. 88. EEE 5„1360 488 2885 1 stegtanleſhen: K 13 5 9475„„. Hypothekenbanken] Manng R2 4 98,28 98,25 Annen oris 1270 12.0 3 20.87 Herbe, Kraf.. ulle. Brauere 8775 1755„ ee 1 0— 5 „Ag⸗Baben 4 Württ. Wohn⸗ 4½% Bayrvodener. 4½ do. K 95,36,30 96.25 98,25 Annaw err. Graßkraft. Mhm...e. gdenw. Hartſtein ellſt Waldyof 117 17% er. Stahlwerke(Reinelbe Union. eine: 920 92.75 8 9575 91. e 97.50 97.50 80% do, Lig, Pfbr. 101.2 101,2! Aſchaff. Buntp. 57.— Grün& Bilfingen. 0 201.0 0 nen 1088 U do. Pap. Meme 80 44,501 4%%* 5 55 1851 93.62 B— Z. 2. 22. 8 2* 1. 8 2 3. eErlin 5 94.25 4% lh 5 Bayr. El. Slef.Geſ] 123.0. Dortm. Akt.⸗Br.] 188,5 159,5 Hubertus Braunt. f. grenſteinsRoppeſ 875] 87.— ac, Conr.& Cie 1777 1770 be a e ee e e e r e dee ene e. 0 dr ue gebe kee, Len. Fulſhene, 882565.— Denar uf 1200 15 gerede 1185 1100 ſutsehe festvwer-⸗ 4½.eHulſt. A 4 94.50 8462„Schl Landſch. 95.3) 95.25 4½ Roggen rent. Bank-Aktien do. Motoren 51 829] do Unionbr.. 3830 183 ſiſe Bergbau 162.0180 fhönix, Braunk 100.2 1 0. W 155 6.— 68. g ee e Bank f 18 95,2 85,50 Allg. Ot. Cr.⸗Anſt. 88.12 83.75 Semberg J. P..7 148.5 dresd. Schnellyr.87 9887 1775 4. e g ph Werke 66.— 69.— Ansllehe w) 5 7⁵ N do. Genußſch 180.0 129.5 k Julius Pint. B. erte Tan. D ½ Weſtf. L. Gdpf. 95,50 85, 4% Sach Bad 8 Tiefb. 1170 116 Düren. Metallwy/.. 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Kiedit-Anstalt. 1 15 98 50 N 3 7 1 1 1822 1822 ackethal, Drah 1105 1110 Masche N 7969 7222 Slg Gerat Jun 3 2— Aach. u. M.§ 149 1150 disch Reiches 115 4½ Brſch. Stb. 28 98,50 96,50 Gold hyp. Ausländ., feswer- Hambg. Sübam. 25,0 20. Anoleum Hageda. 1050 1080 Rafchin 5 raw. Beuth. 8175 83. e Aug Aübeſt 5 584% ee, ö 4½ UNdt. Bök. f 11 95,75 88.75 8 Nordd. Floyd. 34.52 3512 9187 91. 5 Masch. 9055 9059 aſchinentuckau 118, 119,050. Bergw. Beuth. 81.75 8350 do. fiückverſ 210 20 .1110 4½% HeſſLandesbk. 2 faimler⸗Benz. 87 91.— Halleſche Maſch.. MNaximil.⸗Hütte. 16/0 do. Portl.⸗Zem. 108,5 108,5 Alli Sttg. B. 2770 276.0 klug aüle 109 109 f.2... 98. 9,% lord. Irdkr, 9575 insliche Werte tſch. Atlant Tel. 118,3 1170 Harburg. Guminiſ.50 88,— Me h. Web. S g 5 ö 8 1 ee 5 mb 109. 5 3„ 0 0 94 Y. Web. Sorau 108.2 108,5 Zugo Schnei do. Lebensöobk. 218,0 27.5 Wang Alten. III% do. R. 10 u. 11. 85 Gold., en. 25 5 8 Mexikaner 180, 14.— 2870 lndustrie-Actlen Diſch. Naph... 8,.50 Harpen. Bergbau Mercur Wollw 940 Sue eneder 18%. Gerlin„ * Schug— 4% do. 3,4%„. 4½ pr. Bodente erkaner 0397s 970 ſecumulat⸗Fabr. 18% 188.2 bo. Babcock,.. Hedwigshülte Metallgefellſchaft 105.3 105 Schöſferhof Or- 108% Colon de nernert.. 5 ged. 7 E 2—Goldyfbr. k 21 98,.— 985— 4 do. 1904 8„ N— 2 15 l etallgeſellſchaft 8 105,3 Schubert& Salzer 143. 1437 Colonia⸗Feuerv. 5 neee J Es een 7777...!....! ̃ 05 4½ Prepfbr a. 19 95,75 96. 30,12 30.— Allg geſ. Lenz 89.— O1. do. Conti Gas 5 5 P„ MN 2 eee 4 22 97 Golbpf. 1928 95,50 95,50 4 do. Gdrente ce. 0,„ 8 0. J. 1108 110 5 kl 125 imoſa.. 87. Schulth.⸗Paßzenh. 109,0 110,3 Thuringia Erf. 3 1072 1075 % be. do, f 2 468% do. Gpfbr. 26 7 Kum Monopol⸗.. G.. 5 do. Erdöl„ eu. Herkut Br. 80... Nitteldtſch. Stahl! 135.0 135,0 Schwahen braun 1893 d„ 4½ Württ. Wkr. Rp.. 15 id. o 2. 100% 100 Anleihe 20 4375 Alſen, Portl. Jem 188.3 do. Kabelwerke 119,0 40 Hildebrand Mühl e.. Montecatini. 5 nbräu 125 5 1— rr. 77 5725„Liqui„% A. 37 Ammendorf Pap. 848) 848) do. Linoleum. 10.5 1820 Hindrichs⸗Auff. 1% 108.5 Rühle Rüningen 131.0 1520 SiemensGlasind. 88.8775 Anleihen: 4½ ann Sdkr. 27 97 2 4½ Pr. Hyp.⸗Bk. 5 Rum. ver. Rente 2 3850 Amperwerke 120 1130 do. Schachtdau 1055 7 Hirſchberg. Sederf.. pen ngen 181.0 152.9 Siemens& Halske 185,2 168.2 5 u Bez 4 kaſſ.sdkr%. Gf. Pf. 20 514 8575 9875 4½% Ungarn eis] 8. Anhalt Koblenw.. 90 5 1002 1020 90 jef K. 1170 1187 Mülbeim. Berg 0 1280 Stader Bederf 55 Kolonial-Werte bände g efirks, Zweckver⸗ 4½ Mitteld Sb. 300 88.24% Pfand 4 do. Staatsr. 10, 8. und.„ do. Spiegeigl chtief Münch. Licht u r Vederfabr.. 87 ande, Kreiſe und Städte 4½ berſch. Bb. 122 85. 4 50 88.50 8850 4% Bude slots e 750 Iſchaſſog Jeu. 87 88 do. Steinzeng 127 1289 Hoeſch köln— 9 525„ Steatit⸗Magneſtaſ 1480 1422 Otſch.⸗Oſtafrika. 9. 85. 6 4 1 drundendg 80 95.— 1 4% th pr. Abs 1„Goldhpp. f 204 83.75 8875 4 fiſſab 188651 56. 85,7 Augsb.⸗N.Maſch 89,87 87.50 do. Tafelglas.. 188. Hohenlohewerk 585750 1„62.50 81.75 Stettin. Portl.⸗3Z 882 88,7 Kamerun Eiſenb. 77 2 „ do. 0 28058% Westf Sol 27 1 93.50 93.50 2½ do. Kemek 20 2% Anatol. 51.2 38,90 850 gachm Kvadewig, 8, de Tel u. Kab. 11 110 Holſten⸗Brauerei 1050, 10 ſlecaewerke.. 1% 108.2 Stöhr Kammgarn 1 1130 Neu-Guinea. 4569 1 Al bemoder 1898.) 28 bo. Uf N. 26 1 9⁴.75 94.75 e 101.2 10122, 9 53„ 22.— Jalcke,Maſchinen 49,5 49.75 do. Ton u. Stzg. 102. 108.5 Phil. Holzmann 88 8. Nordd. Kabelw. Stolberger Zink 7887 2 Stavi⸗Mineß 8 79, be Gui N82 967 6% S... K 25 2004.80 98.25 4% bd, Hon. f f. 85,50 85,30 4 Geſt Ung. St. 88 378 845 Bast... 8. Giſenhand.] 94.—.94,—! Sotelbetrieb.. 88.801 88,— do. Steinautföl 408.2 4400[Gebr. Stocwerck 92. 827] Schantung⸗ G. Ach 72,— 88,75 11935 2 geh 1 2 ausführlich auf die anhaltende Belebung des Binnenmarktes hat auch im ab⸗ gelaufenen Jahre nicht verfehlt, ihre günſtigen Wirkungen gel angehalten. Zwa vergangenen Sommers un f usgedehnte waſſerperiode die Erträgniſſe der Binnenſchiffahrt ſtark be⸗ gt, trotzdem iſt das Geſamtergebnis als nicht un⸗ ud zu bezeich eintrüchti befriedi hältniſſe i das Inſtitut und glaubt, auf dieſen ſtigen Umſtände eine klei zu können. Bezügli den der Bericht darauf, daß di erforderliche Moderniſierung der Frachttonnage einen t getan hat, indem ſie für die Gewährung in Deutſchland erbaute neue Frach ſcheidenden Schri von Krediten Mittel zur Verfügung geſtellt hat. in ihrem Geſchäftsbericht auf die Binnenſchiffahrt jahre zu bepbachtende lang Jah r hat die durch die trockene Witterung des ich der für das Jahr 1934 wieder Lage der deutſchen Schiffahrt ein. Die auszuüben, und die ſeit dem Vor⸗ ſame Beſſerung hat unverändert ungewöhnlich ausgedehnte Klein⸗ enüber ſind die Ver⸗ g geblieben. Hier iſt ſtenſchiffahrt intereſſiert n Gebiete trotz aller äußeren ungün⸗ ine Aufwärtsbewegung feſtſtellen hen Seeſchiffahrt verweiſt egierung für die öͤringend it⸗ 5 R ſchiffe An der Durchführung N TSCHAI TS-ZETITUNG 233 Abend-Ausgabe Nr. beuische Schiffsbeleihungsbank A. Hamburg Die Deutſche Schiffsbeleihungs⸗Bank AG., Hamburg, aller Schärfe gegen die böswillige und abſolut irreführende M chen ausländiſchen Nach⸗ richtenagentur, gte, dieſe Begebung von So a⸗Wechſ der Inflation in Deutſchland allen ihren Maßnah⸗ men, ſo ſagte er, ab ufrechter haltung ſſe aus und von dieſer n Umſtänden abbringen baſ⸗ „ daß im Laufe der Zeit die hſel Hurch uleihen und lang⸗ t n ert werden müſſen. ine ehen und in einer Geld⸗ und Kapibal⸗ ns deutſche teichsbe Linie wird ſie ſich ſen. Form, die warkt ſern Kreditweſer alles tun wi aufrechtzue J Mannesmann ⸗ 22. Mai.(Eig. Meld.) renwerke, Düſſeldorf. Berlin, In der HV. wurde der bekannte dividendenloſe Abſchl für das Geſchäftsj 1934 einſtim⸗ mig genehmigt. Ergänzend zu den Mitteilungen des Ge⸗ ſchäftsberichts führte Generaldirektor Dr. Zaugen u. a. der Neuen Mannheimer Zeitung ren ſteigern können und außerdem durch den Rückerwerb ihres alten Werkes Bous an der Saar ihre Bedeutung als Röhrenwerk erneut betont. () Beton⸗ und Monierbau⸗AG., Berlin. Berli. Mai.(Eig. In der o. HV. wurde der Ab uß für das am 31. endende Geſchäfts jah wider⸗ ſpruchslos genehmig umd gemäß dem Verwaltungs⸗ beſchluß die Verteilung einer Dividende von 6(4) v. H. beſchloſſen. An Stelle des im Juni 1934 ausgeſchie⸗ denen AR.⸗Mitgliedes, Staatsrat Friedrich Rein hart, wurde Dir. Paul Marx(Commerz⸗ und Privatbank] in den AR. neu gewäh Ueber laufende Ge ſtsjahr wurde von der Verwaltung ausgeſi 5 licher Auftragseingänge zu verzeichnen ſind, ſo daß das Unternehmen ausſichtsreich beſchäftigt iſt. Die Konjunk⸗ tur im Baugewerbe ſei zwar eine ausgeſprochene Mengen⸗ konfunktur, die Preiſe ſeien k aber auch bei den be⸗ Preiſen digenden ies ſcheidene Ergebnis zu rechnen. * Frankenthaler Volksbank AG., Frankenthal(Pfalz). Die Bauk berichtet in ihrem 70. Geſchäftsjahr über eine Steigerung der Umſatzziffern um rund 34 v. H. Entſpre⸗ chend haben ſich auch die Einlagen ſowie die Zahl der Kon⸗ ten geſteigert. Die Bilanzſumme erhöhte ſich gegenüber dem Vorjahre von 3 335 578/ auf 3 747 908„1. Der mit 659 491/ ausgewieſene Beſtand an Wechſeln und Steuer gutſcheinen iſt im Vergleich zum Vorjahre um rund 40 000 verein, an. Sonſt ſind noch zu erwähnen: Berliner Ma⸗ ſchinen mit plus 1,5 v. H. und Chemiſche von Heyden mit plus 196 v. H. Am Rentenmarkt war erſtmals wieder etwas Kaufneigung der Bankenkundſchaft zu beobachten Pfandbtief⸗ und Kommunalobligationen waren um c bis J v. H. befeſtigt. Auch Stadtanleihen kamen durchweg etwas höher zur Notiz. Länderanleihen wieſe raum nennenswerte Veränderungen auf. Reichspoſtſchätze wur⸗ i nach 100,40 notiert. Induſtriemarkt kamen Leipziger gegen letzte Notig 4,5, Markt⸗ und Kühle N Feibüſch 2 v. H. höher an. Hypothekenbanker Landkraft 2,75 und verloren teilweiſe ½ v.., ſtärker gedrückt waren Weſtboden mit — 2,25 v. H. Von Steuergutſcheinen wurde die Fälligkeit 1935 7 Pfg. Höhe r bewertet. 8 ſchuloͤbuchforderungen, Ausgabe 7 G 103,12 B; 1938er 87 B; 1941er 97 „75 G; 1914er bis 1918er je 1939er 25 G; Igler 97,12 G 1 96,5 G; 1943er 96,5 G 97,25 B; 1944er 96,37 1945er bis 1938er per 96,37 G 97,12 B. Wied eraufbauanleihe: 1944—45er 69,12 68,25 G 69 B. Tagesgeld erforderte unverändert 3, bis 378. Nachfrage nach Anlagemitteln hielt weiter an, ſo daß heute eine neue Serie unverzinslicher Schatzanweiſungen mit Fälligkeiten am 15. April 1937 zu 391 v. H. zum Verkauf gelangte. Auch R Mittwoch, 22. Mai Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 8—b 8. Seite/ Nummer 233. ligen Bebondlung an den enkſprechen“ J zeugniſſe.19(06h, Forderungen ang Sieferuggez 11 J]„% 3(670 do, aus Aekerungen an Ronen Ruhiger Geireidemarki 5 3 Memelteb⸗Plattenzink 19,50 nominell; Original⸗ den 5 en zur Beratung geſtellt werden. ſchaften 9,19(0,0, ſonſtige Forderungen 0,13(%), W 3 ichs lan dam 98—99 proz. in Blöcken 144; desgl. 57 5 1 de in Deutſchland geltenden Wirtſchaftsauf⸗ 0,66(0,64), Bankguthaben 0,27(0,15), dagegen AK. un Am Getreidemarkt wurde die Erklärung der Reichsſtelle Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; 55 wicht Rechnung getragen werden— beſonders die Sbligationenanleihe von 1912 0,39(0,42), Anzahlungen n läge etreide ziher den Handel mit Ar n Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 61,504.50. e d die franzöſtſchen Delegierten ſprechen ſich kunden 1,67(0,6), Verbindlichkeiten für Warenliefe örtert, das Geſchäft iſt daraufhin naturgemäß zum Skill⸗ nber 95* 22. Mai.(Eig. italieniſchen und die franzöf e r Spar⸗ Kunden 1,67(0,6), V 2 55 rungen end gen 1 5 1 übrig n Marktgebieten waren e ee eamlard tranf für die völlige Freiheit in der Zinsgebarung der Sy 2 gegenüber Dritten 1,1(0,67), do. gegenüber Konzerngeſeh f cht z esel 1 Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig Amerik. Steamlard trans. f s—, dann würden die deutſchen Vertreter gege 970 29(0,08), Bankſchulden 2,02(1,75), ſonſti. e eee ent en beiden, ee dee American Ppurelards raff. per 4 Kiſten mit je 8 voteſtieren müſſen. Eine andere ſchaften 0,20(0,08), Bo* 17 d7d5l, geſichts der ausreichenden Berſergungslage 51 0 7 20 10 d verſchieb⸗ Standardmarken, tranſ. ab Koi dieſe i„ Aide inſen vollkommen biger 0,49(0,34). O. HV. 13. Juni. wenig neue Abſchlüſſe. Zu Mohlzwecken wird Weizen 35,75—36 Dollar. r e ugute kommen ſollen, unter alleiniger* Auto⸗Union AG, Chemnitz.— Nationale Automohll⸗ n e Mübl ieee N 5 in 3 die notwendig ſind, 1. für den Geſellſchaft, Berlin. Von den ende der beiden Zufuhren ſind keineswegs dringlich, zu Mühlenfeſtpr„ 1 Bildun eines Reſervefonds, der Geſellſchaften geht dem Did folgende itteilun e ſteht aber ausreichendes Angebot zur Verfügung. Roggen Zweier Tag des Iniernaſionalen e e er bleiben bol, wurde ebenfalls an eſchhedenen Tageszeitungen ſind einander widerſprege il ſchwerer abzuſezen als Weiden und indet in der Sparkassen-Kongresses den Ausschuß ſurlöckvevwieſen auf Antrag der italieniſchen] Mitteilungen über eine angeblich erfolgte Intereſſennahme Hauptſache in Waggonware bei den Provinzmühlen Unter⸗ 5 8 5 g 0. des Internationalen 9 55 2170 917 07 beſonders gelagerten italieniſchen Ver⸗ der Auto⸗Union Ach an den Preſto⸗Werken erschienen kunft. Weizen⸗ und Roggenmehl werden aus früheren Die Dienstag⸗Vormittag⸗Sitzung Des d 17 85 kaſſen. Ver reter, die die be molten Venen die Se ee Unternehmungen ren KTontrakten für den täglichen Bedarf abgerufen Hafer⸗ und Sparkaſſenkongreſſes galt a Delegt ten bälkniſſe berböcſichtigt wiſſen n ſtanden. In der geſtrigen AR⸗Sitzung der Auto⸗Union z kiſcheinn Futtergerſte mit niedrigem Noturalgewicht bleibt knapp. In Hierzu lag ein Generalbericht des e e 8 wurde beſchloſſen, die geſamten in Chemnitz gelegenen 15 Frel Hau Brau⸗ und Induſtriegerſten zeigt ſich nur wenig Unterneh⸗ Charles Ar 1 85 75 15 An zoruck 605 55e Sparkaſſen⸗& Maſchinenfabrik Eßlingen. Bei der Geſellſchaft iſt der lagen der früheren i Ach von der Nationalen Geſchäftsff . izen 77 g ˖ en e jüßten e e 12% Mill.% ge. Automobil⸗Geſellſchaft Ac, Berlin, käuflich zu ene 0 U, n. notierte märkiſcher Weiden 7677 Kilo frei Ber- zinſen 15 8 0 en Sennen fte dürften, 1 6 e ee 1 u n von 454 875 Die Verwolkung der Nalch hat dem zugeſlimmt Es 10 1 lin 212; alles übrige unverändert. a und keine etwaigen Schwe e entlich mit ſtiegen. Es ergab ſich. b des Verluſt⸗ ſich um ein Gelände von rund 135 000 Quad ratmeler Flac ftr 1e Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 22. Mai.(Eig. daß man ferner bei e e e Ein⸗ Mark, von dem 332 021 für die de 1 15 mit rd. 55 000 Quadratmeter nutzbaren Werksflachen 105 Je Fischer Dr.) Unverändert. Tendenz ſchön.— Gemahl. Mehlis] Rüchſicht auf Wohnungsbaufon 7 absehen ſollte, alles Ge⸗ vortrages in Anſpruch genommen werden. Der ich d Büros.„Das bisher auß dieſem Fabprikgelände von nz Abbeſtellu prompt ger 10 Tage 92,05, Mat 52,15— 32,25; Tendenz e 1 n e e 50 Aängſt beachtet wer-] Höhe von 322854(t. V. 106 7714 1 um 1 1 jetzigen Abteilung Preſto⸗Werke der NA betriebene Fahr.— e 9 tz 5 ſichtspunkte, die in Deutſchle hon lang 58 2 f ö 7 f 332 021 4 ermäßigte radgeſchäft ſoll in die Räume der früheren Pöge Eleklriz ruhig; Wetter ſchön. 5 ſichts punk 5. 5 ahme einiger Ent⸗ Verluſtvortrag von 438 791 auf l 1. 5 radgeſchäft ſo 8 früher 57 erlrizl J * Bremer Baumwolle vom 22. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. 11 15 5 1 e e een dende tragen. 0165 folgt Verwendung finden: Zur Zuweiſung 115 1 tätswerke 15 verlegt 21 e Maunen AG begb, Mitta. 5 5 Sand qu; Sie 475 ſchbie gen, 2 1 1 5 771780 5 8055 5 5„ 7 5. Divid E 192 1 ſichtigt in en neu erworbe Räum noch im Lauf Univerſal Stand. Middl.(Schluß loko 8 8 Mai.(Eig Gewiſſe Meinungsverſchiedenheiten beſtanden über 7 5 ſetzliche Rücklage 100 000 4A 3 v. H. 5 e 1 55 ihre Verwaltung zuſammenzufaſſen aue aul— 4 e 15 5¹ Färſen, Entſchließung, nach der der i. aten n und für Verzinſung und 0 85 1 1 1795 12 580 1 Reihe von Nebenbetricden nach Chemnitz zn verde 9— Dr.) Zufuhr: 2 Ochſen, 24 Bu„15 Kühe, 51 Fä„ a J 8 Freiheit der Sparkaſſen aus 5 5 Genußrechte 18 105 1. Der Ref 2 700 e 8 denen Geländes an Di 1 8 9 i: Groß⸗ Grundſatzes der Freih 5 l N 8 be⸗ ausgegebenen Ge 5 8„weitere Ausnutzung des vorhandenen Geländes ſteht not 136 Kälber, 1 Ziege, 379 Schweine. Marktverlauf: 95 5 beſſe beſſe Is irgend jemand durchaus dazu 2 87 2. üb ommen werden. Der Brutto⸗ 0 Snutzunt 8 0 8 e 0 g en 5 5 lber mäß Ueber⸗ ſollte, da dieſe beſſer a s irg 155 in ſchwe⸗ ſoll auf neue Rechnung übern 2 nicht endgültig ſeſt. Die der Auto⸗Union 40 aus ben nieß und Kißweine schleppend Kälber mäßig belebt ne fähigt ſeien, ihren Zinsſatz zu beſtimmen. Wenn in ſchwe⸗ i in Mill. /) 7,83(5,57) ausgewieſen, be⸗ d 5 hſenden finanziellen Verpfliclts det Lebensecht, Selen p 8, pez Jute af zee ben arenen zei Eiscafe adler anderen aaanen endere Geeagniſe erbeaglen 078(0 0. Dagegen bean. eren verfügten eigenen Mie e 5 0 Färſen a) 4345, 5 mäßigen i Aae e e wichtig, daß 1 Löhne und Gehälter 5,1(3,85), ſoziale Aufwen⸗ Von der Fraukfurter Börſe. Am Samstag vor Pfing⸗ 4042, Kälber a) 60 2, b) 5458, c) 5059 Schweine 85 e en sobald die Urſachen, die ſie ver⸗ dungen 0,55(0,44), ſonſtige Aufwendungen 1,39 ch,. ſten, dem 8. Juni 1935, bleiben die Börſenräume für jeden f a2) 4 8, b) 4040, c) 46—49, ö) 45—48 gJ)-45. i e be fend 1 ſeien ſchreibungen 0,62(0,27), Zinſen 0%(0,2), Beſitzſtenern 9,19 Verkehr geſchloſſen. Die Abendbörſe fällt am Mittwoch, * Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Mai.(Eig. Dr.) ee Alten der denbſchen Vertreter, die dieſe Formu⸗ 915 Aus der Bilanz: Anlagenvermögen 5,65 66,2), den 20. Mai, Freitag, den 7. Juni und Dienstag, 1 0 Amtlich notierten in„ für je 100 0 eee n als unpere bar mit den für eee Roh- Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 1,18(1,11), halbfertige Er⸗ 14. Juni 1935 aus. ö mathe weſchelei e Mai den autoritären Grundſätzen anſehen, wurde dieſe Ent⸗ 2„ vriginalhütte lei 10 3 S. Je schärfer Sie prüfen, desto 5 U 7 Herzleiden 1 zuerst Vergleiche ziehend- her gelangen Sie zu der Er- ö 1 ell K f 1 wie Herzklopfen, Atemnot Schwmze, A 2 alle Möbel geschäfte in Mann-. dessen, Was wir 4 ace eur der aeg n U heim und Umgebung.“ Und leisten, und Ihr Entschluß. 5 vielen hat der bewährte Tech 5 dann erst besichtigen Sie 5 zu Kaufen, wird 7 20 Sac e gde Besen en unsere groſle bei uns 2 11 f kim„ l tärkung des Herzens gebracht. Ba. 153 5 1 unumstögBI Ich sein. 5 rum quälen Sie ſich noch dam Qualitäts- Möb 217 Pkg..25 Mt. in Apothelen. Ver⸗ 2 langen Sie ſofort die koſtenlofe Au, Die n 2 2 2 kärunasſchrift v. Dr. Rentſchlera o, Aus 15 5 kuelanm Ha denn.. ili f a kurz na E 8 8 2 1 ü Herren- und ſetgesuche beteiligung] Amt Sekanntmachungen. Stellengesuche ba. en, Lamel ee— a 7 a Batterie Gerät, 3 5— oeffentliche Zablungseriunerung. 5 . 5 8 Leit no meu, mit zu verk. Haußer, Für 5 Mouat Mai 1935. Tag für 15jähriger Junge ſucht 1376 Als Filial⸗Leit. Laufſprecher, ſof. 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